ſember 1936 s0 größer m schen, ein ond ob merw/ achs Is för ein ht tatsãch· ht immer alaſum rnochts- ing denkt an zuröckl n 202 im R.25 m R.40 n brt. m RM.20 t mon bei 5* A Straße 48. ember 1936: Mr. 106 kr. 9 G. Nr. 5 I dert Tage 11 Wufz ügen hr. D. Grabbe. nde 55 22 Uhr t nach armisch . Ianuar nur RM. 69.— in nach lomiten) nur RM. 131.— aftwagen bzw. „chl. Hin- und lotelunterkunft, ., Bedienung, Führungen usw. me: Brok — Tel. 201 00. Hof m Platze r O. E. G. annheimer es Betriebes NHehrörbeit Handschrift gSmöschine wie es füͤr igleiten um Verlag u. Schriftleitung: banner“ Ausgabe A4 er chein wöchtl. Trägerlohn; durch die Poſt 2. 20 Rüe. Einſchi ohn; durch die Poſt .70 RM.(einſch Monkag-⸗Ausgabe f. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 FIſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewaͤlt) verhind., beſt kennd 1 Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das G i eitungsgebühr) zuzügl. 2 2 Pi. B ſtell i e r 7. eſtell⸗ ——5 Ausgabe B 30f 635 7mal. 13 4 73 Af. Frei 5 mofafl..70 Mäh..3 rei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. u. 30 45 fengeld. Kinne ſtellgeld. eht kein Muſpr. auf Entſchädigung. 6. Jahrgeing Anzeigen: eaen Die—————5 im Textteil 45 P Die 4geſpaltene WRinemeterzei igen⸗Annahme: 14/15. Fernſprech⸗ A 0 der 155* eim, ꝑ Ausſch MANNHEIM A/xr. 568 B/ Nr. 339 n und ießl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Zudivigshafen 4968 Mannheim, 7. Dezember 1936 e im Textteil 18 Pf. Bei Wieverbol Frühaüsgabe 18 Uhr, Abendausg. 12 ammel⸗Nr. 354 421. 1 Zuiſtr⸗ Azeigen⸗Annahmez ungsort Man—— Zahlungs⸗ und Arlagsort Man 4 5,J63,257 Am in dier Sianden gefammel Das ſtolze Ergebnis des Tages der nationalen Golidarität Leni Riefenstahl— wer kann da widerstehen Auch Leni Riefenstahl, die Schöpferin des Olympia-Filmes, tut ihre Pflicht Pressefoto(3) Der dank an die nation Berlin, 6. Dezember(HB⸗Funh). Das Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda gibt bekannt: Das Ergebnis der diesjährigen Sammlung am„Tag der nationalen Solidarität“ im ganzen Reich beträgt 5 363 267,51 Reichsmark. Im Vergleich dazu betrug das Ergebnis des Zahres 1935 4084 813,49 Reichsmark und das des Jahres 1934 4 021 000 Reichsmark. Gegenüber dem Ergebnis des Jah⸗ res 1935 bedeutet das Ergebnis des„Tages der nationalen Solidarität“ 1936 alſo eine Steigerung um 1 278 454,02 Reichsmark oder um 31,2 v. H. Reichsminiſter Dr. Goebbels veröffentlicht folgende Erklärung:„Angeſichts des einzig⸗ artigen Ergebniſſes der diesjährigen Samm⸗ lung am„Tage der nationalen Solidarität“ iſt es mir ein Bedürfnis, allen daran Beteiligten, den ungezählten bekannten und unbekannten Sammlern, aber auch den vielen Millionen Spendern herzlichen und aufrichtigen Dank zu ſagen. Die deutſche Nation hat ſich bei dieſer Großaktion des Winterhilfswerkes für die Ar⸗ men und Notleidenden in dieſem Jahre zu einer Art ſozialer Volksabſtimmung zuſammen⸗ geſchloſſen. Im friedlichen Opferwillen haben wir Deutſchen eine Schlacht auf dem Felde der Volksgemeinſchaft ge⸗ wonnen. Zugleich aber war dieſer Sammel⸗ tag ſeinem Sinn und Zweck gemäß ein demon⸗ ſtratives Bekenntnis aller im öffentlichen Leben ſtehenden deutſchen Männer und Frauen zu jenem großen Heer unbekannter Sammler, die durch ihr unermüdliches, ſtilles Wirken das Winterhilfswerk zur größten ſozialen Einrich⸗ tung der Gegenwart gemacht haben. Sie ſeien deshalb beſonders in dieſen Dank miteinge⸗ ſchloſſen. Der 5. Dezember 1936 iſt damit ein Mark⸗ ſtein im ſozialiſtiſchen Aufbau⸗ werk des Führers geworden. Millionen Kinder der vom Winterhilfswerk betreuten Volksgenoſſen, denen wir am 21. Dezember eine beſondere Weihnachtsfreude bereiten wol⸗ len, werden mit glänzenden Augen und glück⸗ lichen Herzen der Nation ihren Dank für den am 5. Dezember bewieſenen Opferwillen ab⸗ ftatten.“ beſamtergebnis der baue Dazu wird ergänzend mitgeteilt: Die Ergebniſſe in den einzelnen Gauen Deutſchlands, verglichen mit den Ergebniſſen der Jahre 1934 und 1935, zeigen folgenden Stand: Geſamtergebnis der einzelnen Gaue im Ver⸗ Ministerpräsident Generaloberst Göring stand in der Passage. die im Jahre 103ö erreichte Eumme wurde um 51,2 v. H. Abertroffen Göring sammelte mit der Holztruhe In unendlich langen„Schlangen“ drängten sich die Berliner zu ihm gleich zu den Ergebniſſen der Jahre 1934 und 1935: Gau 1934 Baden 148 000.— Bayer. Oſtmark 110 000.— Berlin 300000.— Düſſeldorf 104.000.— Eſſen 46 000.— Franken 50000.— Halle⸗Merſeb. 89 000.— Hamburg 54000.— Heſſen⸗Naſſau 220 000.— Koblenz⸗Trier 50 000.— Köln⸗Aachen 102 000.— Kurheſſen 77 000.— Kurmark 180 000.— Magd.⸗Anhalt 165 000.— Main⸗Franken 48 000.— Mecklenb.⸗Lübeck 90 000.— München⸗ Oberbayern 123 000.— Oſt⸗Hannover 136 000.— Oſtpreußen 134 000.— Pommern 144 000.— Saarpfalz 61 000.— Sachſen 284 000.— Schleſien 232 000.— Schlesw.⸗Holſt. 221 000.— Schwaben 85 000.— Südhannover⸗ Braunſchweig 107 000.— Thüringen 159 000.— Weſer⸗Ems 76 000.— Weſtfalen⸗Nord 127000.— Weſtfalen⸗Süd 99 000.— Württemberg 200 000.— 1935 141 500.— 94 228.— 319 193.21 119633.17 55 149.06 88172.19 69 977.03 103 351.50 185 000.— 43 827.76 120 000.— 67 265.27 175 000.— 167 975.57 44 682.35 110 582 17 150 000.— 175 000.— 89 378.86 111 702.57 94 687.73 293 486.97 250 000.— 204 000.— 67 912.— 100 576.39 117 427.81 119 132.— 117 736.03 101 235.85 187 000.— 1936 196 599.27 125 000.— 517060.54 168 136.76 66 066.87 138 791.02 92 777.31 182 966.10 212 993.43 67 414.65 123 119.24 90 849.98 191 171.40 187 792.59 53 790.07 161 760.23 2²⁵ 151.22 282 680.02 89 861.76 124 753.28 95 287.72 380 434.69 237 777.94 283 000.— 120 708.98 12⁵ 035.19 134 648.45 147 356.27 116 151.39 114 151.14 310 000.— 4021000.— 4084 813.49 5363267.51 Bekenntnis Zzum volk Mannheim, 6. Dezember 5 363 267,51 RM ſind von den führenden Männern des Volkes in einer vierſtündigen Aktion am Tage der nationalen Solidarität ge⸗ ſammelt worden. Damit kann dem WHW eine Summe zugeführt werden, deren Höhe ſelbſt die kühnſten Erwartungen übertraf. Eine Stei⸗ gerung des Ergebniſſes von 31,2 v. H. gegen⸗ über dem Vorjahr iſt ein ſo unerhörtes Be⸗ kenntnis zur Volksgemeinſchaft, zum wahren Sozialismus, das ohnegleichen daſtehen dürfte. Im Ausland verſucht man immer wieder, die Verhältniſſe im neuen Deutſchland ſo darzu⸗ ſtellen, als ob das Volk nur gezwungen das Opfer des Winterhilfswerks auf ſich neh⸗ men würde. Man ſpricht von Drangſalierung und Erpreſſung und was dergleichen ſchimpf⸗ liche Behauptungen mehr ſind. Der Tag der nationalen Solidarität dürfte den Schreiern jenſeits der Grenze die Unrichtigkeit ihrer Be⸗ hauptung bewieſen haben. Die Menſchen gin⸗ gen freiwillig auf die Straße, ein Treiben und Schieben ſetzte ein, und jeder hatte eine Serie Zehner oder, wenns dazu nicht langte, ein kleines Häufchen Kupfer in der Ta⸗ ſche, um einerſeits dem noch darbenden Volks⸗ genoſſen zu helfen, um andererſeits aber— und das iſt an dieſem Tage das Entſcheidende— den führenden Männern des Volkes den Dank für ihre Arbeit abzuſtatten. Das Ergebnis des Tages der nationalen Solidarität iſt ein ſchla⸗ gender Beweis für das Vertrauen, das das Volk zu ſeiner Führung hat. Ihnen werden die Summen, ſeien ſie klein oder groß, gerne gegeben. Jeder weiß, daß ſie an die richtige Stelle gelangen. Das Ausland aber hat nie⸗ mals ein ſolch großartiges Hilfswerk ins Leben gerufen. Es wäre auch zwecklos, denn die»ie⸗ len Korruptionsſkandale, die überall ſich breit gemacht haben und noch breit machen, haben —————————————— — ————— —————— —— Mannheim „Hakenkrenzbanner“ das Vertrauen der andern an ihre Führer ſtark erſchüttert. or wenigen Wochen bereiſte Edu⸗ ard VIII. die Elendsgebiete in Südwales. Die Aufmerkſamkeit der ganzen Welt war damit auf eine wunde Stelle am Körper des ſonſt ſo ſtolzen britiſchen Reiches gelenkt. Voll Schau⸗ dern ſah man das Schickſal der armen Men⸗ ſchen in jener Gegend. Und was iſt zu ihrer Rettung bisher geſchehen? Parlamentsdebatten wurden gehalten, und das Elend der Hundert⸗ tauſenden zu parteipolitiſchen Auseinanderſet⸗ zungen und Anfeindungen benützt. Große Worte und keine Taten. Und wie es in England der Fall war, ſo iſt es überall. Es findet ſich keine kräftige Hand, die helfend eingreift. Und es findet ſich aber auch kein Volk, das ſich ſo hundertprozentig hin⸗ ter die Hilfsmaßnahmen der Regierung ſtellt. Das herrliche Vorbild gibt Deutſchland ab. So iſt dieſer Tag der nationalen Solidarität mehr geweſen als eine Großſchlacht wegen Hunger und Kälte. Dieſer Tag hat der ganzen Welt bewieſen, daß die Volksgemeinſchaft in Deutſchland kein leerer Begriff iſt, ſondern eine im Herzen brennende Tatſache. Und er hat weiter bewieſen, daß das Volk mit all ſeiner Treue und Liebe an dieſer ſeiner Regierung und ſeinen führenden Männern hängt. Ob eine Volksabſtimmung ſtattfindet, in der ſich 99 Pro⸗ zent zur Regierung bekennen oder ein Tag der nationalen Solidarität, an dem jeder ſein Mög⸗ lichſtes zur Linderung der Not tut, immer iſt es das ganze Volk, das einer Parole folgt und das damit jeder Aktion zu einem großartigen Erfolg verhilft. Gegen ein ſolches Volk aber kann die ganze Welt anrennen. Es wird nie untergehen. Denn es iſt einzig in ſeinem Wollen und einig in der Durchführung ſeiner großen Aufgabe. An die⸗ ſer Einigkeit aber werden die Wellen des Haſſes zerſchellen, werden aber auch alle Angriffe, die man gegen das Volk vortragen möchte, wir⸗ kungslos zuſammenbrechen. Dieſe Einigkeit macht uns ſtark und unbeſiegbar. Ein neuer Beweis unſeres ſtolzen Wiſſens: Deutſchland iſt eine Nation geworden. Dr. W.—r. d Sturm auf Rudolf Heb Der Platz beim Stellvertreter des Führers, Reichsminister Rudolf Heb, war schwer umkämpft Céon Blum wollte zurückteeten In leizier Hinute durch einen knappen Stimmsieg gereitet (Drahtbericht unſeres Pariſer Korreſpondenten) Paris, 6. Dezember. Entgegen den Erwartungen wurde über die Vertrauens⸗Tagesordnung für die Regierung in der franzöſiſchen Kammer nicht in zwei Teilen, ſondern in der Geſamtheit abgeſtimmt. Die Abſtimmung ergab die An⸗ nahme der Tagesordnung mit 350 gegen 171 Stimmen. Damit hat die Kammer dem Mini⸗ ſterpräſidenten Blum noch einmal das Ver⸗ trauen ausgeſprochen. Die Kommuniſten hatten ſich der Stimme enthalten. Trotz dieſer verhältnismäßig großen Mehr⸗ heit von 179 Stimmen iſt eine Regierungs⸗ kriſe nur mit knapper Not vermie⸗ den worden. Kurz vor der Abſtimmung er⸗ klärte nämlich der Kommuniſtenführer Du⸗ clos in ſehr ſcharfem Tone, daß die Kommu⸗ niſten ſich der Stimme enthalten würden und hofften, die Regierung werde begreifen, was ihre Pflicht ſei. Dieſe Erklärung des Kommu⸗ niſtenführers rief bei den ſozialiſtiſchen Mini⸗ ſtern und Abgeordneten ziemliche Empörung hervor. Miniſterpräſident Blum hatte einen Augenblick lang die Abſicht, ſofort zurück⸗ zutreten. Die ſozialiſtiſchen Abgeordneten und Miniſter traten darauf zu einer Beſpre⸗ chung zuſammen. Ihren eindringlichen Vor⸗ ſtellungen gelang es, den Miniſterpräſidenten davon zu überzeugen, daß die Sozialiſtiſche Partei nicht die Verantwortung für den Bruch der Volksfront übernehmen dürfe. Schließlich verzichtete Blum auf die Demiſſion. Er gab aber in den Abendſtunden der Preſſe eine Er⸗ klärung ab, aus der hervorgeht, daß er ſich für die Zukunft völlige Hand⸗ lungsfreiheit vorbehalte. Er forderte die Kommuniſten auf, eine eindeutige Haltung ein⸗ zunehmen.— In parlamentariſchen Kreiſen er⸗ klärt man, daß die Kriſe grundſätzlich eröffnet ſei und daß es nur noch eine Frage der Zeit ſei, wann die gegenwärtige Regierungsmehr⸗ heit auseinanderfalle. Thorez preiſt die Derniggerung Wäüste Heizkanonade gegen das neue Deutschland Paris, 6. Dezember Der Generalſekretär der Kommuniſtiſchen Partei, Thorez, forderte in der Kammer das Eingreifen Frankreichs zugunſten der ſpani⸗ ſchen Bolſchewiſten und ließ im übrigen eine wüſte Hetz⸗ und Schimpfkanonade gegen Deutſchland, Italien und die ſpa⸗ niſche Nationalregierung vom Stapel. Als ein⸗ zige bemerkenswerte Stelle dieſer Ausführun⸗ gen ſei noch hervorgehoben, daß der Redner einige Stellen aus dem Werk des Führers ver⸗ las. Zu der Stelle, die die„Verniggerung“ Frankreichs behandelt, erklärte er, Frankreich ſei ſtolz, aus den Negern franzöſiſche Staatsbürger gemacht zu haben. Dieſe Ausführungen riefen lebhaften Beifall auf zahlreichen Bänken hervor, und auch Mini⸗ ſterpräſident Blum und Außenminiſter Del⸗ bos konnten ſich nicht enthalten, Beifall zu ſpenden. Ein rechtsſtehender Abgeordneter un⸗ terbrach Thorez und erklärte, duß die Fran⸗ zoſen, die auf der Seite der Madrider Bolſche⸗ wiſten kämpfen wollten, nur recht zahlreich nach Spanien gehen und recht wenig zurück⸗ kehren mögen. Kammerpräſident Her⸗ riot unterbrach den Zwiſchenrufer und er⸗ klärte, niemand habe das Recht, den Tod eines Franzoſen, ganz gleich wo, zu wünſchen. Auf den Bänken der Kommuniſten erhoben ſich wilde Proteſtrufe und der Kammerpräſident hatte alle Mühe, die Ruhe wiederherzuſtellen. verheerendes broßſfeuer in kiel Holzsiapel und Kohlenlager in hellen Flammen Kiel, 6. Dezember. Auf einem am Oſtufer des Kieler Hafens in Kielgaarden gelegenen Induſtriegelände ent⸗ ſtand in der Nacht zum Sonntag ein Brand, der, begünſtigt durch den ſtarken Wind, in kur⸗ zer Zeit bedrohlichen Charakter an⸗ nahm. Wegen der gefährlichen Lage— es brannten Holzlagerſchuppen, Werkſtätten und Holzſtapel eines Sägewerkes ſowie ein Kohlen⸗ lager— mußten außer der geſamten Berufs⸗ feuerwehr noch zwei Kraftfahrſpritzen der Deut⸗ ſchen Werke und der Germaniawerft ſowie zwei Züge der Freiwilligen Feuerwehr Kiel heran⸗ gezogen werden. Es gelang ſchließlich, das Feuer durch umfaſſenden Angriff zum Stehen zu bringen und einen Teil der vom Feuer erfaßten Schuppen, Werkſtätten Kulturbrief aus Heidelberg Die Musik stand im Vordergrund/ Wagner-Gedenken/ Grabbe-Feier Ueberaus reich hatte ſich das muſikaliſche Le⸗ ben im November entfaltet. Dem gefeierten deutſchen Sänger Julius Patzak folgte ein Liederabend der einheimiſchen Sopraniſtin Wallburg Emma Schick, die mit Brahms und Mozart ühren Beifall fand, während im weite⸗ ren Programm des Abends Profeſſor Wolf⸗ ang Ruoff(am Klavier) und Otto Lem⸗ f er(Klarinette) durch Werke von Spohr, Carl Maria von Weber, Brahms ſchönen Exfolg er⸗ reichten: Das Peter⸗Quartett fand lei⸗ der keinen ſeinen Leiſtungen und ſeiner Künſt⸗ lerſchaft entſprechenden Beſuch. Mochte De⸗ buſſys Streich⸗Quartett— vielleicht mit Un⸗ recht— wenig anlocken, das köſtliche Streich⸗ quartett-dur(K. V. 499) von Mozart und das mitreißende Streichquartett-dur von — hätten eine noch regere Anteilnahme verdient. Zum Höhepunkt ſollten die muſikaliſchen Ver⸗ anſtaltungen des Winterbeginns durch die drei Feſttage im Geiſte Bayreuths geführt werden, die in Anweſenheit von Frau Winifred Wag⸗ ner ſtattfanden. Im Sinfonie⸗Konzert als Auftakt wurde Richard Wagner mit Freund und Sohn, mit Liszt und Siegfried Wagner, geehrt. Siegfried Wagners ſinfoniſche Dichtung „Glück“ als programmuſikaliſches Werk und Richard Wagners„Pariſer Bacchanal“, das etzt häufig im Konzertſaal zu finden iſt und as in ſeinem wirkungsvollen Kontraſt feier⸗ licher Bläſerſätze(Pilgerchor) und rauſchhaften Ausbruchs, ja dionyſiſchen Taumels(Luſtmo⸗ tiv und Venushymne) das ganze muſikaliſche Weſen Wagners umfaßt und kennzeichnet, fan⸗ den in Generalmuſikdirektor Kurt Overhoff den glänzenden Interpreten aus lebhaftem ro⸗ —5 Gefühl, aus kühner Erfaſſung dra⸗ matiſcher Spannungen und aus der großen mu⸗ ſikaliſchen Geſte, die den mächtigen„Apparat“ bewältigt. Im Mittelpunkt ſtand Liszts Klavier⸗Konzert Es-dur. Joſef Pem⸗ baur ſpielte, der letzte Meiſter und getreue Interpret aus Liszts Schule. Pembaur, glanz⸗ voll die kühne Virtuoſität eines Franz Liszt meiſternd, ganz im muſikaliſchen Element le⸗ bend und ſpielend, wußte jede Möglichkeit aus⸗ zuſchöpfen: vom kompakten Greifen der Akkorde bis zu kühnen Paſſagen und auch bis zum Aus⸗ ſpielen vieler reizvoller Stellen. So bot er kraftvoll, zwingend ein Allegro maeſtoſo, mit köſtlich friſcher und feiner Art ein Allegro ani⸗ mato, ſicher, klar und rhythmiſch packend ein Allegro marziale, mitreißend ein Preſto. Der folgende Abend brachte Siegfried Wag⸗ ner in ſeinem eigentlichen Element: in der Märchenoper ſder er ſich erſchloß wie ſein Vater dem Mythos). Die muſikaliſche Linie Richard Wagners wird hier weiterverfolgt, die Schule eines Humperdinck gibt dabei neue Aus⸗ richtung in innerlich⸗muſikaliſchem Gehalt wie in der Melodik, ſchließlich ermöglicht die Ver⸗ wandtſchaft zu Griegs Stimmungs⸗Malerei reizvolle Momente im Klangbild. Gut wirkt bei Siegfried Wagner vor allem die muſika⸗ liſche Komik, die in Handlung und Wort trag⸗ fähigen guten Grund findet. Intendant Kurt Erlich unterſtrich ſehr geſchickt dieſen Humor, gab dem Ganzen Märchenſtimmung und lok⸗ kere, bewegte, luſtige Note, zuweilen auch innige Gefühlswelt. Die Bühnenbilder ſpielten ſich aus zwiſchen dunkel⸗geheimnisvollen und gruſeligen Märchenbildern einerſeits und an⸗ dererſeits ländlicher Idylle. Kurt Overhoff, Orcheſter und Chor zur Leiſtung anſpornend, erfaßte die Stimmungswerte der Kompoſition und wußte von der Einzel⸗Epiſode bis zum Geſamteinſatz hin wundervoll zu ſteigern. Der dritte Abend wurde durch die erfolgreiche Inſzenierung des„Fliegenden Holländer“ be⸗ und Holzſtapel zu retten. Der Schaden iſt je⸗ doch ſehr beträchtlich. Die Entſtehungsurſache des Brandes iſt noch unbekannt. Bei der Bekämpfung des Feuers leiſteten ne⸗ ben der Techniſchen Nothilfe die SA, SS und das NSͤ tätige Mithilfe. Ueiterer bormarſch in flbeſſinien EP. Rom, 6. Dezember Der Vormarſch der italieniſchen Truppen in das noch nicht beſetzte Gebiet Weſtabeſſiniens macht weitere Fortſchritte. Die Brigade Ma⸗ riotti hat jetzt den Hauptort in dem von dem Aruzzi⸗Stamm bewohnten Gebiet, Tiggio, beſetzt. Die italieniſchen Abteilungen ſind von Bevölkerung mit Jubel aufgenommen wor⸗ en. ſtritten, wobei—— Gäſte, Margarethe Te⸗ ſchemacher(Dresden) und Hans Hermann Näſſen(München) zu wahrhaft triumphalem Beifall verhalfen. Ein weiteres muſikaliſches Ereignis darf der Kammermuſik⸗Abend des Salzburger Mozart⸗ Quartettes genannt werden. Hier wirkten ge⸗ diegenes Weſen, techniſch glänzende Leiſtung und ungebrochenes lebhaftes Temperament jun⸗ ger Künſtler zuſammen und erreichten eine er⸗ ſtaunliche Spanne muſikaliſcher Deutung: ein grübleriſcher, herber, reich und immer neu ſich entfaltender, formal nicht geſchloſſener, aber be⸗ herrſchter Brahms(das zweite-moll aus op 51), ein anmutiger, unbeſchwerter, ſinnfälli⸗ ger und doch klar durchgeiſtigter Mozart(das ekannte der Es-dur⸗Streichquartette) und ein leidenſchaftlicher, glanzvoll einſetzender, dann in der Spanne von Trauermarſch und Scherzo erſtaunlich ſich erfüllender, intenſiv und groß⸗ artige abſchließender Schumann(op. 44 Es-dur, das Quintett der eigenartigen Eckſätze⸗Kombi⸗ nierung und der Klavier⸗ part wurde von Stephanie Pelliſſier ſicher und feſſelnd gemeiſtert). Als hatte ſich das Städtiſche Theater Hanns Johſts„Einſa⸗ men“ auserſehen. Dieſer„Menſchenuntergang“ in ſeiner ſeliſchen Weite und Macht und Evſchütterung, in ſeiner leidenſchaftlich gege⸗ benen Bildfolge, in ſeiner expreſſiven Geſtal⸗ tung iſt— zwiſchen Freunden und Feinden— der Leidensweg eines genial Lohenden, Ver⸗ lohenden. Karl Fürſtenberg ſteigerte ſei⸗ nen Grabbe„zwiſchen ſächſiſchem Witz und tra⸗ giſchem Amen“ in der„Allgewalt eigenſten Be⸗ ſeſſenſeins“ zu einer erſchütternden Geſtalt. Mit kühner Intenſität des Ausdrucks, ſtarker ſeeliſcher Spannkraft, beherrſchter und doch un⸗ erhört ſprechender Geſtik paarte ſich eine Sprach⸗ kunſt, die dem Dichter bis zur tiefſten Inner⸗ lichkeit, dem Dramatiker bis zur gigantiſchen Ekſtatit zu folgen vermochte: wahrhaft ein„hei⸗ liger Phantaſt“— dieſe Grabbe⸗Geſtalt inmit⸗ ten magiſch erfüllter und doch ſo furchtbar wirk⸗ — Klarſtellung der Bezeichnung religiöſer Bekenntniſſe Berlin, 6. Dezember. Die Bezeichnung der religiöſen Bekenntniſſe iſt nunmehr vom Reichs⸗ und preußiſchen Mi⸗ niſter des Innern, Dr. Frick, zugleich im Na⸗ men des Stellvertreters des Führers, Rudolf Heß, und des Reichsminiſters für die kirch⸗ Am Mit lichen Angelegenheiten, Kerrl, neu geregelt wor⸗ den. Danach ſind in öffentlichen Liſten, Vor⸗ zeß gegen S drucken und Urkunden auf Grund ihrer Erklä⸗ rung zu unterſcheiden: zer Landesg 1. Angehörige einer Religionsgemeinſchaft wird in un oder einer weltanſchaulichen Gemeinſchaft, ſegensreiche 2. Gottgläubige, 3. Glaubensloſe. Die Bezeichnung„Diſſident“ beſagte ur⸗ ſprünglich, daß ihr Träger keiner der anerkann⸗ ten Religionsgemeinſchaften angehörte. Dieſer Begriff hat jedoch im Laufe der Zeit im Sprach⸗ gebrauch eine Verengung erfahren. Unter einem Diſſidenten verſteht man heute in weiten Krei⸗ ſen einen Menſchen, der glaubenslos iſt. In dem Erlaß des Reichsminiſters des Inne wird angeführt, daß die Bezeichnung„Diſſi⸗ dent“ nicht mehr angewandt werden könne auf alle die Volksgenoſſen, die ſich zwar von den Religionsgemeinſchaften durch Kirchenaustritt abgewandt haben, die aber nicht glau⸗ erzählt den Garmiſch, 4. Eben erſt b hier heraufgef rſpiele begin eitig alles zu tattung klappt fahren von de em im Sport Es iſt alles Der Abend benslos ſind. Deshalb ſei eine Klarſtellung. d i der religiöſe ekenntniſſe er Bezeichnungen der religiöſen B niſſe Die Gäſte n erforderlich geweſen. In fiürze llen Ländern ichem Treffen Es geht auf en am einzit Ein Kriegsſchiff der ſpaniſchen Nationalregie⸗ ende. Schnel rung kaperte einen ſowjetruſſiſchen Dampfer ochbetrieb 0 mit Kriegsmaterial. 4 Aber da iſt * 1 „Halloh, hier Auf der interamerikaniſchen Friedenskonfe⸗ Fa, G. hie renz hielt Staatsſekretär Hull eine Rede, in der er ſich für die Aufſtellung eines Neutralitäts⸗ ahme. Erſter programms für den Fall eines Krieges ein⸗„Von neben ſetzte. aris— Zelle 4 Milano— Ze In Davos ſtarb der Ortsgruppenleiter der Zürich! Eri Auslandsorganiſation der NSDaAp, Franz umeiſt. Janſen, der Stellvertreter des ermordeten Doch da ein. Landesgruppenleiters Guſtloff.„., ſind S Chef will Sie Der Hauptſch Da ſpricht er Denken Sie ſich „Was? Wa. „Iſt heute a ben. Von ein Ich begreife Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter; Karl M. Hageneier.— Chef vom Dien lmuth Wüſt. Verantwörtlich für Politik: Dr. Wi attermann; für- polttiſche Nachrichten: Dr. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolttit und Handel: Wilhel Ratzel; für Kommunales und Bewegung: Friedrich Karl 31 für Kulturpolitik, Feuilleton und Bellagen: i. r.„ Kicherer; für Unpolitiſches: Fritz Haas; Lokales: Karl M. Hageneier; für Sport: Jülius ſämtlich in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlm SW 68, Charlottenſtr. 15b. Nachdruck ſämtlicher Origmal⸗ berichte verboten.—— Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) N Verlagsdirettor: Kurt Schönwi, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckeret Gmbc. Sprechſtunden der Verlagsdtrektion: 10.30 biß 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗ Nr. für Verlas und Schrifneitung: Sammel⸗Nr. 354 Für den Anzeigenten veramw.: Karl Heberling, Mhm, iſt Preisliſte Nr. 7 für Geſamtauflage(einſchl. einheimer und Schwetzinger Ausgabe) gültiag Geſamt⸗D.A. Monat November 1936.. 48537 trale,„Karlsrr Berlin. Komn Ich ſtürze hi Iſt denn kein chen, möchte es Es ſchwirrt in einander— vor Bekannter. davon: Mannheimer Ausgabe Schwetzinger Ausgabe Weinheimer Ausgabe 3690 ihm hin und ſa ſie erhielt. „Unmögli „Das meine nmal Zürich „Einen Auge Schnell die rüſtet fährt de ſchnell verſtand nem Sporiberi⸗ licher Welt. Realität und Viſion, Schuld und Ethos fanden ſich in gewaltigem dramatiſchem Akkord. Hans H. Reeder. 3 Weihnachtsmesse Berliner Künstler Eröffnung durch Staatsrat Görlitzer Am Donnerstagnachmittag wurde die nun⸗ mehr ſchon traditionell gewordene„Kunſtmeſſe und Weihnachtsſchau Berliner Künſtler“ im Rathaus der Reichshauptſtadt eröffnet. Der muß. ſtellvertretende Gauleiter, Staatsrat Gör⸗ Da iſt ſie: litzer, wies in ſeiner Eröffnungsanſprache darauf hin, daß vor zehn Jahren zum erſten Male Berliner Künſtler, die keiner Schule ver⸗ pflichtet waren, ſondern ihr Schaffen ganz in den Dienſt guter deutſcher Kunſt ſtellten, im Rathaus ausgeſtellt haben. Abſeits vom Ge⸗ ſchäftsgetriebe tritt der Künſtler mit ſeiner Ar⸗ beit hier vor die Bevölkerung, um zu zeigen, was das Berliner Kunſtſchaffen heute hervor⸗ bringt; gleichzeitig in der Hoffnung, zu dem bevorſtehenden Weihnachtsfeſt auch einige der Werke verkaufen zu können. Auf der Kunſtmeſſe, die in dieſem Jahr be⸗ ſonders reich beſchickt war, befinden ſich über 300 Werke. Da eine ſorgfältige Auswahl ge⸗ troffen wurde, findet der Beſucher nur vor⸗ zügliche Kunſtwerke. Unter den ausſtellenden Künſtlern bemerkt man u. a. auch Prof. Bohrdt, Richard Eſchte, Curt Topel, Curt Aegthe, Gün⸗ ther Nauenburg, Sagrekow. Beſonders begrü⸗ ßenswert iſt es, daß erſtklaſſige Gemälde, Bron⸗ zen und Plaſtiten zu wirklich erſchwinglichen Preiſen angeboten werden. 4 ünf Schüſſe Der Landesg: uſtloff wu dem Juden Fr t ſich der Pe Frau Guſtlof Mann zugefüh⸗ loſen Mann kna nieder. Wilhelm Guf Der Täter ho Was nützt d Seite ſtritten,: Die vielen 2 Schweiz, des 2 ſtarren vor Sch Wir, die wi Schweiz verlaſſ⸗ durch deutſche unſerem Platze zen ſind wir in Dioch die Arb Schnell werde die Vertreter de von ihnen— „ 3 enſch und Fr Theaterwiſſenſchaft nun auch in Roſtock, Berlin war die erſte Hochſchule, die der Theaterwiſſenſchaft einen Platz im Rahmen des modernen Hochſchulweſens einräumte. Hier auch das erſte Theaterwiſſenſchaftliche nſtitut. Jetzt wurde auch Profeſſor Flem⸗ ming aus Roſtock ein Lehrauftrag für Thea⸗ terwiſſenſchaft erteilt. von nun an wird die Theaterwiſſenſchaft an der Univerſität Roſtock regelmäßig in Vorleſungen und Uebungen ver⸗ treten ſein. zember 1938 1 Mannheim z. Dezember. n Bekenntniſſe reußiſchen Mi⸗ igleich im Na⸗ ihrers, Rudolf für die kirch⸗ t geregelt wor⸗ Liſten, Vor⸗ d ihrer Erklä⸗ „Hakenkreuzbanner“ 7. Dezember 1938 cht mehe Kamera ustle Erinnerungen, erzälf von einem unserer Mifkampfer nsgemeinſchaft 3 1 Gemeinſchaft, t“ beſagte ur⸗ der anerkann⸗ ehörte. Dieſer eit im Sprach⸗ i. Unter einem mweiten Krei⸗ islos iſt. In des Innern hnung„Diſſi⸗ den könne auf 4 2 3 5 Am Mittwoch, 9. Dezember, beginnt bekanntlich in Chur in der Schweiz der Pro⸗ zeß gegen David Frankfurter, den ruchloſen Mordbuben, der unſeren Schwei⸗ zer Landesgruppenleiter Pg. Wilhelm Guſtloff niederſchoß. Die unſelige Tat wird in unſer aller Erinnerung zurückgerufen, und gleichzeitig gedenken wir des ſegensreichen Wirkens dieſes tapferen Nationalſozialiſten. Einer ſeiner Mitkämpfer erzählt den Leſern des HB hier aus Wilhelm Guſtloffs Leben. Garmiſch, 4. Tebruar 1956 Eben erſt bin ich aus der Rheinebene her hier heraufgefahren. Die Olympiſchen Win⸗ terſpiele beginnen morgen. Da gilt es recht⸗ zeitig alles zu beſorgen, damit die Berichter⸗ ſtattung klappt und die Daheimgebliebenen er⸗ fahren von dem, was wir alle hier an Gro⸗ zwar von den kirchenaustritt richt glau⸗ Feſthalle. e arhei 1 der... da beginnt der Willkomm. Bekenntniſſe Nationalregie⸗ chen Dampfer Friedenskonfe⸗ Rede, in der Neutralitäts⸗ Krieges ein⸗ penleiter der dAp, Franz s ermordeten rmann ßem im Sport erwarten. Es iſt alles bereit. Der Abend ſammelt die Berichterſtatter der Welt in der eben fertiggeſtellten Adolf⸗Hitler⸗ Alle Sprachen klingen durcheinan⸗ die aus Die Gäſte werden begrüßt. Sie, allen Ländern hier zuſammen kamen zu fried⸗ ——— — nahme. lichem Treffen. Es geht auf 10 Uhr. Die Pflicht ruft. Drau⸗ ßen am einzigen Telefon drängen ſich Dut⸗ zende. Schnell zum Preſſeamt. Auch dort Hochbetrieb. Es klappt wohl noch nicht ganz. Aber da iſt ſchon Karlsruhe. „Halloh, hier Schriftleitung.“ „Ja. G. hier. Alſo los, geben Sie die Auf⸗ Erſter Bericht aus Garmiſch.“ Von nebenher ſummt es durcheinander: Paris— Zelle 1, und London— Zelle 7. Milano— Zelle 6... Zürich— Zelle 2. Cbef vom Dienſ: zolitik: Dr. Wilh. en: Dr. Wilhelm Handel: Wilhelm ng: Friedrich Karr nd Beilagen: i. V. Fritz Haas; für port: Julius Etz; . Johann v. Leertz, Reiſchach, Berim imtlicher Ortgmal⸗ ch 16 vis 17 un 1 Sonntag) itz, Mannheim zerlag u. Druckerei rektion: 10.30 bis itag): ammel⸗Nr. 354 21. ernſprech⸗ Heberling, Mhm, niauflage(einſchl. saabe) gültia 36„ 3 „Schuld und 48 537 Zürich! Erinnerungen werden wach, ſchöne zumeiſt. Doch da eine Stimme aus der Muſchel: „., ſind Sie da. Einen Augenblick, der Ehef will Sie ſprechen.“ Der Hauptſchriftleiter? Was mag los ſein? Da ſpricht er ſchon:„Heil Hitler, lieber G. Denken Sie ſich, Guſtloff iſt erſchoſſen.“ „Was? Was iſt los? Guſtloff?“ „Iſt heute abend in Davos erſchoſſen wor⸗ ben. Von einem Juden!“ Ich begreife noch nicht, kann es gar nicht. Doch die Stimme iſt fort. Die Leitung ſtumm. „Sind Sie noch da?“ tönt es von der Zen⸗ trale,„Karlsruhe hat eingehängt, ſpricht mit Berlin. Kommen Sie ſpäter noch einmal.“ Ich ſtürze hinaus. Ein Schweizer Kollege hilft Iſt denn kein Bekannter da? Ich muß ſpre⸗ chen, möchte es hinausſchreien. Aber niemand. Es ſchwirrt in allen Sprachen der Welt durch⸗ einander— vom Sport. Aber kein Freund, kein Bekannter. Ein Schweizer Berichterſtatter betritt den Raum. Ich kenne ihn kaum, aber ſpringe zu ihm hin und ſage ihm die Nachricht, ſo kurz ich ſie erhielt. dramatiſchem Reeder. Künstler Görlitzer rde die nun⸗ röffnet. Der tsrat Gör⸗ ingsanſprache n zum erſten r Schule ver⸗ ffen ganz in ſtellten, im its vom Ge⸗ tit ſeiner Ar⸗ m zu zeigen, heute hervor⸗ ung, zu dem h einige der em Jahr he⸗ den ſich über Auswahl ge⸗ er nur vor⸗ ausſtellenden Prof. Bohrdt, nders Schweiz, des Toten Volksgenoſſen, wollen er⸗ ſtarren vor Schmerz. nders begrü⸗ mälde, Bron⸗ ſchwinglichen n auch in ochſchule, die im Rahmen lenſchaftliche ſſenſchaftli ſſor Flem⸗ g für Thea⸗ in wird die ſität Roſtock bungen ver⸗ 41 „Unmöglich.“ „Das meine ich auch. Aber rufen Sie doch einmal Zürich an.“ „Einen Augenblick. Kollege E. ſpricht gerade.“ Schnell die Zelle 2 aufgeriſſen. Ganz ent⸗ rüſtet fährt der Kollege E. auf, doch hat er „ſunſime ſohell verſtanden und verlangt mitten in ſei⸗ rünſtler“ im muß. nem Sporibericht die Auskunft, die ich haben Da iſt ſie: Jünf Schüſſe fielen Der Landesgruppenleiter der NSDAP Wilh. Guſtloff wurde heute abend in Davos von dem Juden Frankfurter erſchoſſen. Der Täter hat ſich der Polizei geſtellt. Frau Guſtloff hat den ſpäten Beſucher ihrem Mann zugeführt, und den vollkommen wehr⸗ loſen Mann knallt der Mörder mit fünf Schüſſen nieder. Wilhelm Guſtloff iſt tot. Der Täter hat ſich der Polizei geſtellt. Was nützt das uns, die wir an des Toten Seile ſtritten, mit ihm, für unſer Reich? Die vielen Tauſende von Deutſchen in der Wir, die wir wegen unſeres Kampfes die Schweiz verlaſſen mußten und die wir überall durch deutſche Gaue verſtreut ſind, müſſen an unſerem Platze ausharren. Aber mit dem Her⸗ zen ſind wir in Davos, bei unſerem Toten. Doch die Arbeit ruft wieder. Schnell werden während der Feſtlichkeit noch die Vertreter der Regierung unterrichtet. Einer 3 von ihnen— gerade ſpricht er einige Begrü⸗ ßungsworte— kannte den Kämpfer Guſtloff als Menſch und Freund. Die Schriftltg. Ich ſpreche ihn und andere. Da ſenken ſich die Stimmen. Wir gehen ſtill auseinander. Auf unſere Freude, unſer Olympiafeſt, war ein ſtarker Reif gefallen. Die Erinnerung wurde um ſo wacher. Es waren erſt einzelne Um die Jahreswende 1930/31. Es gab noch keinerlei Organiſation der Auslandsdeutſchen. In der Schweiz verſchwand die Großzahl der Reichsdeutſchen unter den vielen, die ja die Bvei, ohne jegliche einheitliche Führung, in dem jeder nur den einen Wunſch hatte: „Laß mich mit der deutſchen Politik in Ruhe!“ Die ſo ſprachen, ſaßen ja im trockenen, kann⸗ ten nichts von dem Elend daheim. Und wenn ſie es kannten, dann gaben ſie ihr Teil Almoſen dem Hilfsverein. Von einer inneren Bindung zur Heimat konnte keine Rede ſein. Was ſie an deutſchen Zeitungen laſen, es konnte ihnen die Bindung auch nicht bringen, denn die Zeitungen gaben kein ehrliches Bild— ſie vertraten die Intereſſen einer Klaſſe, eines Standes. Wohl kamen ſchon einige nationalſozialiſtiſche Blätter in die Schweiz. Der„Völkiſche Be⸗ obachter“ meiſtens, ab und zu auch noch der „NS⸗Kurier“,„Der Führer“— abecr ſelten. Wer las ſie auch ſchon! Es gab einige, die ſie mit offenem Herzen laſen. Wenige, die mit der Not der Heimat litten. Sie waren vielleicht Freikorpsleute, die früher mit Hitler zuſammen geſtritten, oder ſie waren Landesgruppenleiter Wilhelm Gustloff + gleiche Sprache wie wir ſprechen. In Vereinen fand man ſich ab und zu noch zuſammen, zu übler Vereinsmeierei. Auch der Fürſorgebetrieb für die vielen Kriegsverletzten und Krieger⸗ witwen hielt noch einige Deutſche zuſammen, aber ſonſt war es ein auseinandergelaufener in einem Urlaub daheim zur SA gekommen. Wie Guſtloff es war. Doch kannten wir uns nicht. Hier war einer, dort einer und jeder freute ſich, wenn er einmal einen Mitverſchworenen traf. Miwerſchworen, ſo mußte man ſchon ſagen. Als ieh das erste Mal von iln KHörte Es war ein ganz merkwürdiger Tag, als ich von Guſtloff hörte und eine noch merkwürdi⸗ gere Gelegenheit. Irgend eine ſogenannte vater⸗ ländiſche Begebenheit gab den Züricher Vereinen Veranlaſſung, zu einer größeren Gemeinſchaft zuſammenzukommen. Das Inſerat in einer Zei⸗ tung war mir aufgefallen, und ſo zog ich denn hin, ſtolz das Hakenkreuz auf dem Rock. as gab gleich ſcheele Blicke. Ein großer Saal. Vielleicht tauſend Men⸗ ſchen. Am Rednerpodium die Büſte unſcres Hindenburg und dahinter die Farben ſchwarz⸗ rot⸗gelb. Ehe der Vertreter des Reiches zehn Sätze im Geiſt von Weimar geſprochen hatte, war ich ſchon draußen. Die Senfflagge hatte mich zu einer Bemerkung veranlaßt und da ſtanden gleich eine Reihe auf und ſchnörrten auf mich ein. Nee, danke! Das war nichts für mich. Einer kam mir noch nach und fragte: „Sind Sie Nazi?“ „Nee, aber Deutſcher.“ „Ich war zur Kur in Davos. Dort oben in den geſundmachenden Bergen lebt eine kleine Clique von Nazis. Vielleicht fünf Mann. Ein gewiſſer Guſtloff, ſelbſt krank, führt ſie. Ganz famoſe Geſellſchaft.“ Da war der Name Guſtloff, der von nun an feſt in mir ſaß. Ein Name, ein Programm. Das Programm des deutſchen Kämpfers im Ausland. Dank dir noch heute, Kamerad, für die Mit⸗ teilung. Ich weiß nicht mehr, wer und wo du biſt, aber du tateſt mir einen lieben Freund⸗ ſchaftsbeweis, den ich dir nie vergeſſen kann. Es wird zum Sammeln geblaſen Eine amtliche Mitteilung im„Völkiſchen Be⸗ obachter“ am 1. Mai 1931. Die Auslandsabtei⸗ lung der NSDaAP iſt in Hamburg gegründet und ruft zur Meldung auf. Jetzt muß auch die Schweizer Poſt einige Schreiben nach Hamburg befördern. Sie kamen von überall— von Davos, Bern, Zürich, Genf, Baſel, Lugano. Einzelgänger melden ſich. Guſt⸗ loff kann gleich einen ganzen Stützpunkt melden. Antwort iſt überall bald da. Vertrauensleute der Partei werden eingeſetzt. Guſtloff iſt es in Davos, ich in Zürich. Wir wiſſen noch nichts von einander, aber kämpfen ſchon nebenein⸗ ander. Auf getrennten Wegen, zum gemeinſamen Ziel. Mein Anfangsweg war falſch— Guſtloff marſchierte richtig. Deshalb richtig, als er ſich von Anfang an nur an ſeine deutſchen Volksgenoſſen wandte. Wir machten es zunächſt anders. Das„Capitol der Marxiſten“ wird gemietet Die erſte Verſammlung in meiner Wohnung. Schweizer waren es zumeiſt, die ſich als„Par⸗ teigenoſſen“ vorſtellten. Der eine hatte ſchon eine Studentengruppe hinter ſich, der andere ſchwärmte für„Frei Geld, frei Land“. Man ſprach von Bekannten, die ähnliche Gedanken⸗ gänge vertraten. Es ſchienen ſchon ſehr viele zu ſein. Wir drei Deutſche fühlten uns nicht ganz wohl. Aber wir machten mit. Die Schweizer Angelegenheiten mochten allerdings die Schwei⸗ zer unter ſich ausmachen. Die„Schweizer Arbeiterpartei“ war ein Deck⸗ mantel der Schweizer Nazis. Sie ging gleich daran, eine öffentliche Verſammlung zu ver⸗ anſtalten. Flugzettel wurden gedruckt, kleine Plakate geklebt. Ein Schweizer Gärtnergeſelle ſollte über den Nationalſozialismus ſprechen. Wo?... Eine ganz große Löſung war ge⸗ funden. Harmloſe Arbeiter hatten im„Volkshaus“ den größten Saal gepachtet, in dem Hauſe alſo, das den Schweizer Marxiſten zu eigen war. Ein glänzender Einfall der neuen Arbeiter⸗ partei. Aber leider geſcheitert. Die Roten rochen den Braten und die anderen kamen nicht ins Haus. Die Miete war wohl bezahlt, aber das Gebäude rund herum von Roten blockiert. Wir verſuchten hineinzukommen, doch kam es nur zu kleinen Palavern an den Türen. In den Saal kam keiner. Die Kommune machte Radau auf der Straße, die Sozis ebenfalls, die Polizei kam. Aber wir hatten uns ſchon verdrückt. In einem anderen Lokal konnte der Gärtner⸗ geſelle ſprechen und wirklich gewannen die Schweizer ſieben neue Anhänger für ſich. Selbſtverſtändlich waren aber ſchon Spitzel unter uns und ebenſo ſelbſtverſtändlich wurden wir am nächſten Tag durch die Preſſe geſchmiert. So hörte Guſtloff von uns, und ſeine erſte Amtshandlung war es, nach Hamburg zu ſchrei⸗ ben, man ſolle uns etwas die Flügel be⸗ ſchneiden. Das geſchah dann auch. Ein Redeverbot traf rechtzeitig ein Unſere Frechheit ließ die Roten nicht ſchla⸗ fen. Sie verſchrieben ſich alſo einen kommuni⸗ ſtiſchen Studenten aus Köln, wie die Plakate ſagten, zu einem Vortrag über den National⸗ ſozialismus und luden uns zur Diskuſſion ein. Da waren wir gleich dabei. Diskuſſion? Böſe Sache, denn von Hamburg war ſchon eine Anordnung da, daß wir auf Schweizer Verſammlungen den Mund zu halten hätten. Das war Guſtloffs Werk. Was alſo tun? Im Volkshaus redete der„Student“. Es war ein furchtbarer Blödſinn, den er verzapfte, aber ihm wurde geglaubt. Uns trafen höhniſche Blicke. Der Student warf uns ſämtliche Höl⸗ lentaten vor, aber wir ſchwiegen. Einige Schweizer machten Zwiſchenrufe. Dann kam die Diskuſſion. Ein roter Häupt⸗ ling kam ſogar zu uns an den Tiſch, aber wir hielten den Mund. Ein Schweizer wollte reden, aber den wollten wohl die Roten nicht. Als wir gingen, begleitete uns ein furcht⸗ bares Pfeifen. Aber wir hatten gehorcht, Diſziplin gehalten. Das Recht zum Meckern konnte uns keiner mehr nehmen. Wir taten es gründlich. Dem Guſtloff werden beſtimmt die Ohren geklungen haben. Beſchämt waren wir allerdings am nächſten Tage. Der Kölner„Student“ war als Fahr⸗ raddieb von der Polizei vorgenommen worden. Das war ſein Hauptberuf. Nee, damit hatten wir Gott ſei Dank doch nicht öffentlich diskutiert. Da er dann über die Grenze abge⸗ ſchoben wurde, hätte das wohl auch einem von uns geblüht. Dafür wäre ſchon eine„Demo⸗ kratie“ beſorgt geweſen, auch wenn wir keine Räder geklaut hätten. So hatte Guſtloff Recht behalten. Schwindler und Wichtigtuer am Werh In den nächſten Monaten ging es etwas drunter und drüber. Ich war ja nun Vertrauensmann, aber da war noch ein anderer, der ſich ſehr wichtig vor⸗ kam. Ein Schweizer, der den Führer perſönlich kannte und der auch ſchon in Deutſchland als Redner aufgetreten war. Das hob ihn weit über uns hinaus.., ſo meinte er. Und nun kam ein ganz ſchönes Schwindelunternehmen. Fortſetzung folgt „Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 5 Dezember Engliſche Straferpedition nach Nordindien aufgebrochen London, 6. Dezember Wie amtlich mitgeteilt wird, begann am Samstag in Waziriſtan an der Nordweſtgrenze Indiens eine Strafexpedition gegen die aufſtändiſchen Waziris, die vor kurzem eine britiſche Kolonne im Khaiſora⸗Tal überfallen hatten. 3000 ſtärkt iſt. ren ſei bereits eingeſammelt worden. Die Waziris ſind der blutdürſtigſte hoch. Die ſchwierigen Berggelände vor ſich gehen. kEine Greiſin überfallen Kinder halfen bei der Feſtnahme des Rowdys Berlin, 6. Dezember. In Berlin⸗Lichtenberg wurde am hellen Tage ein frecher und gemeiner Raubüberfall Als die Greiſin vom Einholen zurückkehrte, wurde ſie im Treppenflur des Hauſes Kronprinzenſtraße Nr. 12 in Lichtenberg plötzlich von einem Mann angefallen, der ihr die Handtaſche entriß. Kin⸗ der, die gerade auf der Straße ſpielten, hörten die Hilferufe der Greiſin und holten einen Po⸗ Der Beamte, der ſofort die Verfolgung des Räubers aufnahm, konnte dieſen nach kurzer Verfolgung mit einem Fahr⸗ rad feſtnehmen. Der Täter entpuppte ſich als der 27jährige wohnungsloſe Bruno Schwarz. Auf dem Raubdezernat im Polizeipräſidium ſtellte ſich heraus, daß der Burſche trotz ſeiner Jugend bereits ſeit 12 Jahren dauernd mit dem Strafgeſetzbuch in Konflikt gekommen iſt. Die lange Reihe ſeiner bisherigen Straftaten endete zuletzt mit einer 2jährigen Zuchthaus⸗ auf eine 81jährige Frau ausgeführt. lizeibeamten herbei. ſtrafe. ʒigeunerſchlacht mit flerten Drei Nönner und eine Frau furditbar verletzt Budapeſt, 6. Dezember Vor einigen Tagen wurde der Zigeuner Paul Varga wegen eines von ihm verübten Raub⸗ mordes verhaftet. Die Verwandtſchaft des Zi⸗ geuners, die berüchtigte Zigeunerfamilie Ko⸗ lompar, bewohnt die Berge von St. Andrae bei Budapeſt, wo ſich der Raubmörder auch ver⸗ ſteckt haite. Nun kam es zwiſchen annähernd 40 Mitgliedern der Familie Kolompar zu einer Auseinanderſetzung über die Verhaftung Var⸗ gas. Einige verurteilten die Handlungsweiſe Vargas, die anderen nahmen ihn in Schutz. Schließlich bildeten ſich zwei Parteien, die der⸗ Gespräch in der Dämmerung/ von Hermann stahl Aus dem ſoeben in der Hanſeatiſchen Ver⸗ lagsanſtalt Aktiengeſellſchaft, Hamburg, erſchie⸗ nenen Roman von Hermann Stahl„Traum der Erde“(Leinen RM..80), veröffentlichen wir nachſtehend einen Auszug.— Wir ſtellen hier⸗ mit einen jungen Dichter vor, deſſen Werk eine große Begabung erkennen läßt. Daniel und Mana gehen in den Stall. Sie folgte ihm die Treppe hinab. Dann ſaß ſie auf dem Schemel neben den Ziegen. Sie molk, er ſtand neben ihr und ſah zu. Er lachte. Sie ſah zu ihm auf. Es war ſchon ziemlich dunkel in dem Stall, obwohl ſie die Tür hatten. Daniels Kopf ſtand hoch über Mana, und wie ſie ihn anſah, da war ſein chimmerndes Haar plötzli wie eine helle Flammenwolke, ſilbern auftauchend aus dem Dunkel, Und war wie das leuchtende Segel eines hohen ſtarken Schiffes, das durch viele Meere fuhr, viele Küſten tennt und ſie wieder verließ, und vieles weiß. An was denkſt du? fragte er. An ein Schiff, erwiderte ſie, und an Waſſer. An große, ſchwere, dunkle Waſſerfluten. Wenn du an den Brunnen denkſt, oder an alle Brunnen, ſagte Daniel anſban ſo be⸗ denke, daß Spätere ihn wieder aufbauen wer⸗ den, vielleicht, der jetzt am Verfallen iſt. Das glaubſt du vielleicht nicht, aber es wird ſchon o ſein. Oft haben die Menſchen zu wenig Herz in die Tiefe hinab, das mußt du beden⸗ ken. Wenn ſie eine Zeitlang in die⸗Tiefe ge⸗ baut haben, dann geben ſie das manchmal auf und wollen in die Breite bauen, in die äußere Sicht, und haben zu wenig Grund. So meine ich, daß Spätere ſich be⸗ ſinnen werden und ſagen: Was für einen ſchö⸗ nen Brunnen hatten die Alten und ließen ihn verfallen ihrer Allerweltsleitung zuliebe,— aber kommt und laßt uns den Brunnen wieder aufrichten. Ich will dir noch einmal ſagen, daß du immer der Dinge gedenken ſollſt, deren du fähig zu ſein glaubſt, und daß du nie etwas Mann ſind zuſammengezogen worden, die unter dem Kommando des Generals Co⸗ leridge in das Aufſtandsgebiet einrücken wwerden. Es handelt ſich um indiſche Infanterie, die durch Artillerie, Flugzeuge und Tanks ver⸗ Das Ziel der Operationen beſteht nach der amtlichen Mitteilung darin,„Süh⸗ negeld in Geſtalt von Gewehren“ einzuſammeln. Eine große Anzahl von Geweh⸗ und kriegeriſchſte Stamm an der Nordweſtgrenze Indiens. Sie haben ſich anſcheinend mit dem ebenſo kriegeriſchen Stamm der Mahſuds zu⸗ fammengetan, die kürzlich durch den fanatiſchen Fakir von JIpi aufgehetzt worden ſind. Das Bergland von Khaiſora liegt rund 2000 Meter militäriſchen Operationen müſſen alſo in einem wild zerriſſenen und ziemlich Lichestragbdic am urduson. Oletsche William Boyer suchte seine verunglũcie Braui und Vancover, im Dezember. Vor einigen Tagen hat man am Fuß des Murchiſon⸗Gletſchers(Kanada) William Bovyer und ſeine Braut Mary Kemp be⸗ graben. Damit findet die tragiſchſte Lie⸗ besgeſchichte des kanadiſchen Felſengebir⸗ ges ihr Ende, die Geſchichte eines unermüdlichen Suchens, Findens und Sterbens im Eis. Regierungsbeamte warnten Seit vielen Jahren lockte es William Boyer immer wieder in die Felſengebirge Kanadas hinein, vor allem dorthin, wo ſich aus dem Wintereis und den laſtenden Schneemaſſen Gletſcher bilden und als„Murchiſon⸗ Gletſcher“,„Columbia⸗Gletſcher“ und„Hocker“ allen Bergſteigern bekannt ſind. Vor vier Jahren war William Boyer im Spätherbſt plötzlich nicht allein erſchienen, um die gewohnten Bergtouren zu unternehmen, ſonderen mit ſeiner jungen Braut Mary Kemp, die ſich mutig bereit erklärte, oem Wunſch ihres Verlobten zu entſprechen und mit ihm die Berge und das Reich der Gletſcher zu erforſchen. Die Regierungsbeamten und Trapper, die Boyer begegneten, warnten ihn, weil der Win⸗ ter tückiſch zu werden verſpräche und nicht mehr fern ſei. Boyer glaubte an ſein Glück und an die Erfahrung vieler Jahre. Er begann mit der Frau zuſammen den Aufſtieg, denn er überqueren. Allein zurückgekehrt! könne. Man wartete vergebens.. zerſchundenen und zerlumpten Menſchen, kehrte allein zurück! Den Ort der Kataſtrophe vergeſſen iait das Gletſchergebiet des Murchiſon. Neuyorker Geheimpolizei gegen Rackets“ Neuyork, 6. Dezember.(Eig. Meld.) Ein bezeichnendes Licht auf die für unſere Begriffe geradezu unvorſtellbare Macht der amerikaniſchen Unterwelt wirft eine ſoeben be⸗ kannt werdende Meldung, nach der Neuyork zum„Schutze“(11) der Induſtrie⸗ und Wirt⸗ ſchaftsunternehmen eine beſondere Polizei⸗ truppe erhalten ſoll. Zahlreiche ſogenannte„Rackets“, das ſind Verbrecherorganiſationen, erpreſſen ſeit Jahren bereits in geradezu unbeſchreiblicher Weiſe alle führenden Induſtrie⸗ und Wirtſchaftsunterneh⸗ men Neuyorks durch übelſte Gangſtermethoden gezahlt werden, waltſchaft, die Richter und die Schöffen kets“ ſelbſt, art in Wut gerieten, daß ſie beſchloſſen, nach alter Zigeunerart den Streit im Freien auszu⸗ tragen. Auf einer Waldlichtung trafen die beiden Parteien mit Aexten, Beilen und Meſſern bewaffnet aufeinander. Es kam zu einem drei Stunden währenden Kampf. Die Behörden wurden ſofort von der Schlacht in Kenntnis geſetzt und entſandten eine Abteilung Poliziſten, die die Zigeuner auseinandertrieb. Auf dem Schlachtplatz blie⸗ ben drei Männer und eine Frau mit furcht⸗ baren Wunden liegen, während die übrigen Teilnehmer der Schlacht fliehen konnten. ſtände herzuſtellen. kin meter dchnee in beſterreich Wien, 6. Dezember Die letzten Tage haben in ganz Oeſterreich für dieſe Jahreszeit außerordentlich heftige Schneefälle gebracht. Selbſt in Gebirgstälern liegt der Schnee bis zu einem Meter Höhe. Alle Alpenübergänge und Paß⸗Stra⸗ ßen ſind unbenutzbar geworden. Ich habe zuweilen Heimweh, ſagte Mana. * mit der Hand über ihre Schulter. Das iſt gut, ſagte er ernſt. verzögern oder vergeſſen ſollſt, oder als klein betrachten, wenn dein Herz dir ſagt, daß es nicht klein iſt. Wenn dein Herz in Ordnung iſt und wenn du recht gelernt haſt, ſeine Stimme zu hören, in allem, dann haſt du alles gelernt. Sie traten vor den Stall. Da ſtand der Him⸗ mel in ſilberdunkler Abendweite, kühler Berg⸗ wind ſchüttete kleine Wollenflocken über die Hügel dahin, und über dem Rauſchen der Bäume ſtanden die Sterne. Ein Reh blaffte ſeinen zornig erſchreckten Warnruf durch das Dunkel des Waldes, es klang wie das knappe Bellen eines zornigen Schäferhundes, nur heiſer, rauh. Ich hatte dich ganz etwas anderes fragen wollen, ſagte Mana. Sie ſtanden wieder bei der Treppe, und Mana erzählte nun endlich von der Begegnung mit dem Waldhüter, und wie er ihr das Waſſer getragen und auch ge⸗ wußt hatte, daß ſie bei Daniel war. Wie er im Tannenwald ſein Mädchen hatte warten laſſen. Daniel hörte ſchweigend zu. Endlich ſagte er: Du brauchſt dich nicht zu grämen. Wenn er dir die Eimer tragen wollte, ſo war das doch eine Liebe. Wenn er ſein Mädchen am Waldrand ſtehen hatte, ſo war das ein Zeichen für dich. Denn du ſollſt nicht allein⸗ dem Leben. Und wieder war ihr zumute, als ſtehen. Dein Kind iſt nicht dein Kind allein. ſtünde ſie davor, außerhalb allen Lebens, und Du mußt zu deiner Liebe zurückkehren und ſie—— zugleich ganz tief in ihm verborgen, als wiederfinden. Du mußt daran denken, daß wohne in ihr ſelbſt eine ungeheure Macht und deine Liebe allein zu nichts nütze iſt. Erſt, als beherrſche ſie alle Dinge in einem Begrei⸗ wenn du euer beider Lieben vereinen kannſt, fen, das alle Dinge umfaßte und aller Dinge iſt eine Liebe geſchehen. Und ſie iſt das Eine, Bruder war. Und ſo, als wäre ſie ſelbſt gar ſie wird dich tragen, ſie iſt das Große. nicht zu trennen von den Dingen, als ſtünde Sie gingen die Treppe hinauf, da ſprach er ſie vor ihnen und in ihnen zugleich, in einer weiter: Du ſollſt die Welt nicht vergeſſen, und tiefen, heiteren Eintracht und zeitloſen, end⸗ du darfſt dich nicht zu ſehr an mich gewöhnen, gültigen Ruhe. Sie ſpürte, daß dies ein Gruß das wollte ich dir ſchon einmal ſagen. Du war deſſen, das ſie als innerſte Heimat be⸗ —5 die Welt zurückkehren, in deine eigene trachten und ahnen, und darin ſie ſebſt als ein Welt. Den Tag ſollſt du nicht ſuchen, aber du Anteil ſtehen durfte. Das war ganz ungeheuer ſollſt ihn auch nicht fürchten. Du ſollſt bei den ſchwer und zauberhaft ſchwebend zugleich, hei⸗ anderen ſein. ter und ernſt, zart und atemlos. „Sie kamen in den dunkeln Raum, Daniel machte kein Licht. Mana ſetzte ſich auf die Herdbank. Daniel ſaß vor einem Fenſter, die ſeiner Schultern zeichneten ſich breit und ſchwarz vom dämmerdunkeln Grund der Nacht ab. Noch brannte das Feuer im Herd, Mana legte Holz in die Flammen. einen Topf auf den Herd und ſchüttete die »Milch zum Kochen in den Topf. Aus der Ofen⸗ türe fielen die roten Flammenſcheine und flackerten über den Plankenboden und um⸗ ſpielten Daniels ſchwere Stiefel. Das war etwas Ehrfürchtiges und Stilles, und er be⸗ wegte nicht den Fuß. Sie aber ſah immerfort dieſen einen Stiefel an, der aus dem Dunkel ſich abhob, und ſie dachte daran, wie weit die Wege in des Alten Leben geweſen ſein muß⸗ ten, wie große, gewichtige Strecken er gegan⸗ gen ſein mußte. Da überkam ſie eine Ahnung von mancherlei Leid, das an dieſen Wegen ge⸗ ſtanden und aufgenommen worden ſein mußte von ihm, der 4 weit gewandert war, ſo viele Jahre eines Lebens. Eine Ergriffenheit be⸗ mächtigte ſich Manas, wuchs ſchwer über ſie hin, ſtand in ihr mit tiefer Macht, und war eine ſchöne Ehrfurcht und Verwunderung vor wollte in dieſem Jahr den Murchiſon⸗Gletſcher In den Hütten der Pelzjäger auf der ande⸗ ren Seite des Murchiſon⸗Gletſchers wußte man von dem Unternehmen und rechnete ſich aus, wann der Kanadier mit ſeiner Braut eintreffen Als man endlich mit einer Rettungskolonne aufbrach, um Hilfe zu bringen, begegnete man beim erſten Einſtieg in den Gletſcher einem der körperlich und ſeeliſch vollkommen gebrochen ſchien: William Boyer. Er hatte um ſeine Hüfte noch einen Strick, den offenbar ein Steinſchlag zum Zerreißen brachte. Dieſer Strick hatte ihn mit Mary Kemp verybunden. William Boyer Seine Lippen flüſterten geiſtesabweſend:„Mary— Mary, wo biſt du?“ In den nachfolgenden Jahren tauchte meiſt ſchon früh im Sommer William Boyer auf. Er kam allein und unternahm von den Jägerhüt⸗ ten aus einſame Wanderungen in das Gebirge, Man hatte ſpäter aus Boyer herausfragen können, daß ſeine Braut in eine Gletſcherſpalte geſtürzt ſein mußte, als gleichzeitig ein Stein⸗ Gangſter fordern Schweigegelder und Terroriſierung enorme„Tributzahlungen“. Die Höhe der erpreßten Gelder, die im Laufe eines einzigen Jahres von den verſchiedenen Firmen und Fabriken an die meiſt unter jüdiſcher Führung ſtehenden„Rackets“ beläuft ſich auf verſchiedene hundert Dollar⸗Millionen. Die Verbrecherorga⸗ niſationen konnten bisher ungeſtört ihr Hand⸗ werk treiben, da ſie es durch die Zahlung von rieſigen Beſtechungsſummen vermochten, nicht nur die Polizei, ſondern ſogar die Staatsan⸗ zum Schweigen oder zum Nichteingreifen zu veran⸗ laſſen. Man darf unter dieſen Umſtänden ge⸗ ſpannt ſein, ob es der geplanten neuen Ge— heimpolizei als deren Chef man den von der geſamten amerikaniſchen Verbrecherwelt gehaß⸗ ten und gefürchteten Edgar Hoover aus⸗ erſehen hat, gelingen wird, energiſch und er⸗ folgreich durchzugreifen und nicht nur die„Rak⸗ ſondern das ganze durch Be⸗ ſtechungsgelder verfilzte mitwiſſende Beamten⸗ tum auszuſchalten und wieder normale Zu⸗ entdeckten ſie die beiden Toten, die die So Sie ſtellte Starh im ewigen Eis häuschen in auch noch in ein Dachſtuh konnte von d ſeitigt werde Betrunkene em Alkohol und der dur heit gefährde iufig in He chergeſtellt. Bettelei w die es offenb im Dritten? Bettel gedult Polizei aufge ſchlag oder ein Eisſturz niederging. Die ſer liſche Erſchütterung des Ueberlebenden war ſe⸗ doch damals ſo groß, daß er ſich nachträglich nicht mehr auf den Platz beſinnen konnte, wi das Unheil geſchah. Nun ſuchte er jene St wo die Kataſtrophe eintrat. Mehrfach kan aus Vancouver Freunde des William Bo mit hinauf in die Berge, doch jedesmal, w er in die Nähe des Murchiſon⸗Gletſchers k wurde er ſchwermütig, lehnte jede Begleit ab und ſuchte allein nach Mary Kemp. Zwei im Eisgrab Es kam ſo, wie es unter dieſen Umſtänden eines Tages kommen mußte. Boyer blieb im ta vergangenen Jahr bis weit in den Oktoben biet infolge hinein im Gletſchergebiet. Er hatte ſich in ſchriften verſe Kopf geſetzt, diesmal ganz beſtimmt Mary w f Sachf derzufinden. Eines Tages kehrte er nicht zur onen verletzt Die Hilfskolonne, die von beſorgten Fre— Die Ruheſt den bald darauf ausgerüſtet und nach ihm a ochenende geſchickt wurde, arbeitete ſich mühſam in rd auf. Fün Gletſchergebiet vor, durchſuchte die Gletſch uten, wenn ſpalten und machte ſchließlich im Scheine ei von Ruheſtör Sonnenſpiegels eine tragiſche Entdeckung: zeige gebracht In einer Gletſcherſpalte, auf einem V Ohne Konz ſprung ſah man William Boyer. Er kniete an ſchreitung de Boden, zu Füßen einer Geſtalt, die ganz in E ur Anzeige eingehüllt war, und die er wie mit liebender langte zur 2 Gebärde umſchlang. Jene Geſtalt im Eis waß Altohol verkc zweifellos Mary Kemp, die Braut, die Williah Boyer wiedergefunden hatte. Er war tot,— er hatte dort das Ende gefunden, wo aug Mary Kemp den Bergtod ſtarb. Die Bergungt kolonne konnte die Toten nicht holen, da da Wetter am Spätnachmittag umſprang. Ma wollte im nächſten Frühjahr ausziehen, um Liebespaar zu bergen. Ein Steinkreuz berichtet die Tragödie Als man dann in dieſem Frühjahr ausz um William Boyer und Mary Kemp irgend droben bei den Eisfeldern ein Begräbnis bereiten, mußte man feſtſtellen, daß die G ſcherſpalte, die die Leichen barg, durch die A läufer einer niedergegangenen Lawine zu ſchüttet worden war. Ein Urteil Erſt jetzt— ganz ſpät im Jahr—, als drel witz, das ſich Pelzjäger über den Murchiſon⸗Gletſcher zogen, der da ihnen ein anderer Abſtieg zum Tal durh Ragtspſiege⸗ den frühen Kälteeinbruch abgeſchnitten w ründung dee grenzung ſachen kann, abe des K Vorweil Der Stadtl erfuhr über Zunahme, in den verga berſonntag.( die Geſchäfte atten. Mit! en Sonnta, beſuchsverkehn des am Sam⸗ ch über das n mäßigen( Arkeil des Bei Fettleibigkeit trinkt man den fettzehrenden Ebus⸗Tee mit gut Erfolg..50 Mk.(verſtärkt.80) in Apoth. u. Dr Ebus⸗Tee bewirkt Gewichtsabnahme! ie Verantwi einer Nachpri pflichtet. Das gebenes hinge ie Entſcheidu Entlaſſungen zur Wiederhe⸗ Es a merſonne faſt gänzlich freigelegt hatte. 8 brachten ſie in einer Zeltbahn zu Tal und haben ſie dort unten in einem gemeinſamen Grab beigeſetzt. Das Steinkreuz auf dem ſtillen Grab Fuße des Murchiſon⸗Gletſchers wird viellei 70 eines Tages, wenn die Verkehrsverbindung 9 in die Felſengebirge hinein beſſer geword ſind, zum Wallfahrtsplatz für Liebende werd denen hier ein alter Jäger die Geſchichte v der Liebe, dem Leben und dem Sterben W liam Boyers und ſeiner Braut Mary erzäh deren Glück eine Lawine begrub. Kreisleiters! das Urteil fe gung ausgeſp Dienſtbefr. Eine Ver Der Jugend die nachſtehen —— 5 Sie ſaßen lange ſtill. Im Herd ſang daz Feuer ſeine große Melodie, und manchmal hob ſich der Nachtwind über das Dach, er ſpra von den Bäumen über die Hütte zum 2 57— und klang wie ein tiefes, herzliche 5 en. 3 —55 Erlaß net, daß die der Höheren e dieſes Schulje rüfung ableg nterprimane rungen der S Dienſt zu ve⸗ Angehörigen! troffen werder Dienſt bef Margarethe Teschemacher als Mimi Gaſtſpiel im Nationaltheater Kammerſängerin Margarethe Teſchem cher von der Staatsoper in Dresden war be⸗ kanntlich lange Mitglied des Nationaltheaters. Sie hat immer noch ihre eigene Gemeinde, ſie nicht vergißt und bei ihren gern geſehen Gaſtſpielen für das ausverkaufte Haus ſor So war auch bei der Vorſtellung von Puccin „Boheme“, in der ſie die Partie der Mimi ang, das Haus bis auf den letzten Platz beſetzt. Gerade dieſe Rolle, der Charakter des ſchlichten, kindlichen Mädchens, deſſen etwas oberflächli Natur ihr die vom Leichtſinn und Lebenshun⸗ Weihnachte ger, der aus der Krankheit als letzte Wurzel 6srückf a kommt, diktierte Lebensführung möglich macht, ten vom 22. die aber im Grunde tiefe Gemütswerte erke 1937 gelten, iſ nen läßt, gibt einer Künſtlerin hohe Entf Wer alſo am tungsmöglichkeiten. Puccini hat die Partie mit ſeine Feſttags aller reifen Schönheit italieniſchen Geſanges ber löſen. Er und italieniſcher Melodienfreude ausgeſtatlet, kaufsfriſt der ſo daß die Anhänger der Sängerin Gelegenhe vom 22. Dezer hatten, ihre unvergeſſene Geſangskunſt genügend Schnellzüge v zu bewundern. Parlando und ſchöne——— Geſangslinie müſſen bei der Mimi zuſammen⸗ kommen, ſo gibt es auch bei Puccini weni Partien, die die gleichen Entfaltungsmögli keiten bieten, wenn man von der„Tosca“ a ſieht. Margarethe Teſchemacher knüpfte mit di ſem Gaſtſpiel einen neuen 5 an die Rei ihrer Mannheimer Gaſtſpielerfolge, die ſie i dieſem Jahre ſchon als Amelia im„Maske ball“ und als„Aida“ zeigten. Die muſikaliſche Leitung hatte Dr. Ern f remer, die Beſetzung iſt im übrigen unve Vorverkaufs ändert geblieben. Dr. Carl J. Brinkmann. Dezember 1930 0 ſich nachträglich nnen konnte, wo te er jene Stelle Mehrfach kamen William Bover jedesmal, wenn n⸗Gletſchers kam jede Begleitung y Kemp. ieſen Umſtänden Boyer blieb im in den Oktober hatte ſich in den immt Mary wie⸗ te er nicht zurüc beſorgten Freun⸗ id nach ihm aus⸗ mühſam in d e die Gletſchh⸗ im Scheine einn Entdeckung: auf einem Vi⸗ er. Er kniete ag die ganz in Eß langte zur Alkohol verkaufte. ie mit liebender ſalt im Eis waß aut, die Williaß r war tot nden, wo aug .Die Bergungt t holen, da daß umſprang. Maß sziehen, um daß Tragõdie frühjahr auszog Kemp irgendwi n Begräbnis zu „ daß die Glet⸗ „durch die Aus⸗ Lawine zuge ahr—, als drel Gletſcher zogen, zum Tal durih geſchnitten war die die Som⸗ igkeit 18⸗Tee mit guten n Apoth. u. Drog, abnahme!l- egt hatte. Sie n zu Tal und m gemeinſamen tillen Grab am wird vielleicht yrsverbindungen heſſer geworden iebende werden, e Geſchichte von n Sterben Wil⸗ Mary erzähll, ——..—— Herd ſang das d manchmal hob dach, er 17 2 hütte zum D efes, herzlicheß er als Mimi theater e Teſchema⸗ hresden war be⸗ tationaltheaters. e Gemeinde, die gern geſehenen fte Haus ſorgt. g von Puccinis rtie der Mimi ten Platz beſetzt. er des ſchlichten, as oberflächliche ind Lebenshun⸗ s letzte Wurzel möglich macht, ütswerte erken⸗ n hohe Entfal⸗ die Partie mit ſchen Geſanges de ausgeſtattet, rin Gelegenheit skunſt genügend indo und ſchöne imi zuſammen⸗ Puccini wenige Altungsmöglich⸗ er„Tosca“ ab⸗ nüßfte mit die⸗ an die Reihe lge, die ſie in im„Masken⸗ tte Dr. Ernſt übrigen unver⸗ rinkmann. Wochenende ſtellten die WMannheim broß-Mannheim 7. Dezember 1934 Kleine Wochenend⸗Ereigniſſe Gartenhäuschen abgebrannt. Im Langerötter⸗ gebiet geriet aus bis jetzt unbekannter Urſache ein in einem Gartengelände ſtehendes Garten⸗ häuschen in Brand. Durch Funkenflug entſtand auch noch in einem benachbarten Fabrikgebäude erging. Die ſes ein Dachſtuhlbrand. Mit einer Schlauchleitung lebenden war je konnte von der Berufsfeuerwehr die Gefahr be⸗ ſeitigt werden. Betrunkener Radfahrer. Ein Radfahrer, der dem Alkohol allzu reichlich zugeſprochen hatte und der durch ſein Fahren die Verkehrsſicher⸗ gefährdete, wurde von der Polizei vor⸗ 2 äufig in Haft genommen und ſein Fahrrad ſichergeſtellt. Bettelei wird nicht geduldet. Zwei Männer, die es offenbar noch nicht begriffen haben, daß im Dritten Reich unter keinen Umſtänden der Bettel geduldet werden kann, wurden von der Polizei aufgegriffen und in Haft genommen. Die täglichen Unfälle. Im Laufe des Sams⸗ tags ereigneten ſich im Mannheimer Stadtge⸗ biet infolge Nichtbeachtung der Verkehrsvor⸗ chriften verſchiedene Zuſammenſtöße, bei denen owohl Sachſchaden angerichtet wie auch Per⸗ onen verletzt wurden. Die Ruheſtörer. Im Gegenſatz zu dem letzten uheſtörer keinen Re⸗ kord auf. Für eine Großſtadt will es nichts be⸗ deuten, wenn ſechs Perſonen wegen Verübung von Ruheſtörung und grobem Unfug zur An⸗ zeige gebracht werden müſſen. Ohne Konzeſſion gewirtſchaftet. Wegen Ueber⸗ ſchreitung der Polizeiſtunde wurde ein Wirt ur Anzeige gebracht. Eine weitere Perſon ge⸗ nzeige, weil ſie ohne Konzeſſion Vorweihnachklicher Bahnverkehr Der Stadtbeſuchsverkehr bei der Reichsbahn erfuhr über das Wochenende eine leichte unahme, die aber nicht ſo ſtark war, wie in den vergangenen Jahren am erſten Dezem⸗ berſonntag. Es wirkte ſich eben doch aus, daß die Geſchäfte am Sonntag noch nicht geöffnet atten. Mit Beſtimmtheit iſt für den kommen⸗ en Sonntag eine ſtärkere Belebung des Stadt⸗ beſuchsverkehrs zu erwarten. Mit Ausnahme des am Samstag recht regen Fernverkehrs hielt ſich über das Wochenende der übrige Verkehr in mäßigen Grenzen. Urteil des Kreisleiters maßgebend Ein Urteil des Landesarbeitsgerichts Glei⸗ witz, das ſich mit der Abgrenzung der Aufgaben der gegen die der Kreisleitung befaßt, iſt ſoeben in der„Deutſchen Rechtspflege“ veröffentlicht worden. In der Be⸗ ründung des Urteils wird feſtgeſtellt, daß die bgrenzung keinerlei Schwierigkeiten verur⸗ ſachen kann, da es ausſchließlich Auf⸗ gabe des Kreisleiters ſei, das poli⸗ tiſche Werturteil über jemand ab⸗ ugeben. Die Kreisleitung trage dafür auch zie Verantwortung und das Gericht ſei zu einer Nachprüfung weder berechtigt noch ver⸗ pflichtet. Das Werturteil müſſe als etwas Ge⸗ ebenes hingenommen werden, genau wie etwa bie Entſcheidung des Regierungspräſidenten bei Entlaſſungen nach den Vorſchriften des Geſetzes zur Wiederherſtellung des Berufsbeamtentums. Es handelte ſich bei dem zur Entſcheidung ſtehenden Fall um die Kündigung eines bei der Behörde beſchäftigten Arbeiters. Die Kreis⸗ leitung der Partei hatte erklärt, daß die Vor⸗ ausſetzungen für ein Gefolgſchaftsmitglied einer Behörde, ſich rückhaltlos für den neuen Staat einzuſetzen, bei dem Kläger nicht vor⸗ handen ſeien. Auf Grund dieſes Urteils des Kreisleiters hatte der Betriebsführer— wie das Urteil feſtſtellte— mit Recht die Kündi⸗ gung ausgeſprochen. Dienſtbefreiung für die Anterprimaner Eine Verfügung Baldur von Schirachs Der Jugendführer des Deutſchen Reiches hat die nachſtehende Verfügung erlaſſen: „Der Reichserziehungsminiſter hat die zwölf⸗ Mase Schulzeit für Jungen eingeführt und urch Erlaß vom 30. November 1936 angeord⸗ net, daß die jetzigen Schüler der Unterprima der Höheren Schulen für ſie bereits am Schluß dieſes Schuljahres(Oſtern 1937) die Reife⸗ rüfung ablegen. Um eine Ueberlaſtung der nterprimaner durch die verſtärkten Anforde⸗ tungen der Schule und den gleichzeitigen Hö⸗ Dienſt zu verhindern, verfüge ich, daß alle Angehörigen der HI, die durch den Erlaß be⸗ troffen werden, auf eigenen Antrag vom H J⸗ Dienſt befreit werden können. gez.: Baldur von Schirach.“ Vorverkaufsfriſt der Feſttagsrückfahrkarten zu Weihnachten. Die Vorverkaufsfriſt der Feſt⸗ tagsrückfahrkarten, die zu Weihnach⸗ ten vom 22. Dezember bis zum 4. Januar 1937 gelten, iſt auf acht Tage feſtgeſetzt worden. „Wer alſo am 22. Dezember fahren will, lann ſeine Feſttagsrückfahrkarte ſchon ab 14. Dezem⸗ ber löſen. Entſprechend iſt auch die Vorver⸗ laufsfriſt der Platzkarten für die in der Zeit vom 22. Dezember bis 4. Januar vertehrenden Schnellzüge verlängert worden. lie Meſerve /. 9 ——— V 72 Sammelbüchsen rasselten in den Stranen Der„Tag der nationalen Solidarität“ in Mannheim/ Musik auf Straßen und plätzen/ Lustige Versteigerung am Wassertum Der vergangene Samstag brachte wieder den überzeugenden Beweis, wie ſehr das deutſche Volk zu einer wirklichen Volksgemeinſchaft zu⸗ ſammengeſchweißt iſt und wie ſehr jeder ein⸗ zelne Volksgenoſſe von dem Gedanken beſeelt iſt, denen zu helfen, bei denen noch nicht ganz die Not überwunden werden konnte. Das Raſ⸗ ſeln der Sammelbüchſen erfüllte am Samstag⸗ mittag die Straßen der Stadt und die führen⸗ den Männer von Partei, Staat, Stadt, Indu⸗ ſtrie uſw. wurden nicht müde, immer wieder ldie Spendefreudigkeit zu beleben. Der„Betrieb“ beginnt Schon in den frühen Mittagsſtunden fing der Sammelbetrieb an, wobei ſich die einzel⸗ men Sammler ihre guten und weniger guten Bekannten vornahmen und ihnen die Sammel⸗ büchſe vor die Naſe hielten. So wurde recht⸗ zeitig der Grundſtock in den Sammelbüchſen gelegt. Andere Sammler wieder beſchäftigten ſich in Erfüllung des ihnen zuteil gewordenen Auftrags ausſchließlich mit der Sammlung in den Geſchäften, ſo daß alſo auch den Volksge⸗ noſſen, die nicht auf die Straße kamen, Gele⸗ genheit geboten war, ihren Teil zum Gelingen dieſer Sammlung beizutragen. Zur vierten Mittagsſtunde erfolgte dann in den Straßen das große Ausſchwärmen der Sammler. Gar manche wußten ſchon im vor⸗ aus, daß ſie auf„verlorenem Poſten“ ſtanden, denn in den weniger verkehrsreichen Straßen konnte man nicht damit rechnen, größere Be⸗ träge zuſammenzubekommen. Aber mit friſchem Mut ging jeder Sammler an die Arbeit, weil Auin.: Franck Die Jubelfeier unſerer Milchzentrale Betriebsappell aus Anlaß des 25jährigen Beſtehens/ Feſtliche Stunden Die Mannheimer Milchzentrale, die in dieſen Tagen auf ihr fünfundzwanzigjähriges Beſtehen zurückblicken kann, beging dieſes Jubiläum mit einem Betriebsappell in den Betriebs⸗ räumen und mit einem kameradſchaftlichen Bei⸗ ſammenſein im großen Saal des„Caſinos“. Die geſamte Gefolgſchaft des Mannheimer Betriebs der Milchzentrale und Abordnungen von den verſchiedenen Sammelſtellen waren am Samstagabend in einer feſtlich geſchmückten Be⸗ triebshalle der Mannheimer Milchzentrale zu einem Betriebsappell angetreten, den Direktor Scholl mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf den Führer eröffnete. In ſeiner Anſprache erinnerte Direktor Scholl daran, daß das Unternehmen in den 25 Jahren ſeines Be⸗ ſtehens manche ſchwere Zeiten durchmachen mußte und gab dann eine Schilderung von der Entwicklung der Milchzentrale von ihrem Gründungstag bis zur ſilbernen Jubelfeier. Mit Genugtuung vernahm die Ge⸗ folgſchaft, daß anläßlic) dieſes Jubiläums jedes Gefolgſchaftsmitglied mit einem Jubiläumsge⸗ ſchenk bedacht wird. Betriebszellenobmann Beck dankte für dieſe Zuwendung, die von der als eine Anerkennung für ihre Leiſtung be⸗ trachtet werde. Auch in Zukunft werde die Ge⸗ folgſchaft, die hundertprozentig mit dem Be⸗ triebsführer an der Spitze in der DAß ſtehe, alles tun, was für die Gemeinſchaft und für den Betrieb erforderlich ſei. Die Glückwünſche der Reichsbetriebsgemein⸗ ſchaft 1(Nahrung und Genuß) und der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront überbrachte Kreisbetriebsge⸗ meinſchaftswalter Groh, der mit Genugtuung feſtſtellte, daß in der Mannheimer Milchzentrale der Geiſt wahrer Betriebsgemein⸗ . und Kameradſchaft herrſche und aß ſie zu den Betrieben gehöre, in denen die heute an einen Betrieb zu ſtellenden Forderun⸗ gen am weitgehendſten erfüllt ſeien. Der Be⸗ friebsführer habe auch ſtets ein volles Verſtänd⸗ nis für vorgebrachte Anliegen. Für die Gäſte ſchloß ſich an dieſen Betriebs⸗ appell eine Beſichtigung der Milchzen⸗ trale an, während die Gefolgſchaftsmitglieder ihre Jubiläumsgaben entgegennahmen. Bei dem ſpäteren kameradſchaftlichen eee G Sr e ,N Beiſammenſein im„Caſino“ ſprach der ſtellvertretende Aufſichtsratsvorſitzende Kreis⸗ bauernführer Pg. Herm(Dainbach bei Tau⸗ berbiſchofsheim) im Namen des Auſſichtsrats und des Vorſtandes der Mannheimer Milchzen⸗ trale die Begrüßungsworte. In ſeinen weiteren Ausführungen ſtellte Kreisbauernführer Herm feſt, daß gerade er als Bauer die Mühe und Arbeit kenne, die zum Ausbau der Mannhei⸗ mer Milchzentrale notwendig geweſen ſeien. Mannheim beſitze eine Milchzentrale, die allen Anſprüchen ſtandhalten könne und die auch den wachſenden Forderungen nachkomme. Dem Bauern als Erzeuger könne es nicht gleichgültig ſein, welche Entwicklung eine ſolche Zentrale durchmache, die an den Verbraucher die Milch ſo vermitteln müſſe, wie dies gewünſcht werde. Dex beſte Beweis für den Aufſtieg und den weiteren Ausbau der Mannheimer Milchzen⸗ trale ſei die Zunahme der Gefolgſchaft um über 60 Gefolgſchaftsmitglieder. Schließlich ſprach noch Dr. Kurt Zehgru⸗ ber von der„Deutſchen Molkereizeitung“, der ausführte, daß die Geſchichte der Mannheimer Milchzentrale in der deutſchen Milchwirtſchaft und in der großſtädtiſchen Milchverſorgung einen guten Namen habe und daß die Mann⸗ heimer Milchzentrale mit ihren vorbildlichen Einrichtungen weit über die Grenzen Deutſch⸗ lands hinaus bekannt ſei. Der Geiſt der wahren Betriebsgemeinſchaft, der bei der Manheimer Milchzentrale herrſche, habe ſehr viel dazu bei⸗ getragen, daß das Unternehmen eine ſolche Entwicklung nehmen konnte. Namhafte Künſtler ſorgten für die Unterhal⸗ tung der Gefolgſchaftsmitglieder, von denen ein Teil frühzeitig aufbrechen mußte, da die Milchverſorgung von Mannheim⸗Ludwigsha⸗ fen keine Unterbrechung erfahren durfte. Klaus W. Krauſe vom Nationaltheater hatte die Anſage übernommen. Weitere Künſtler waren vom Nationaltheater gekommen: Max Rei⸗ chart begeiſterte mit Liedern, Kammermuſiker Krenz zeigte, daß er nicht nur das Xylofon meiſtern kann, ſondern auch auf dem Gebiet der Zauberei bewandert iſt und Lucie Rena gefiel mit Liedern für Sopran. Für die Be⸗ tätigung der Lachmuskeln ſorgte Fritz Feg⸗ beutel und den muſikaliſchen Rahmen des Abends gaben Muſiker von der Kapelle Ho⸗ mann⸗Webau. f ſie ja wußten, um was es geht und weil ſie von dem Willen beſeelt waren, möglichſt viele Spenden zuſammenzubekommen. Wer ſich am Samstagmittag auf den Weg machte, der tat gut daran, recht viel Geld in ſeinen Beutel zu tun, oder noch beſſer, dieſes Geld griffbereit in die Taſche zu ſtecken. So leicht ließen ſich die Sammler nicht abweiſen und dann erſt recht nicht, wenn ſie einen näher kannten. Man konnte noch ſo eifrig und über⸗ zeugend beteuern, bereits zehn⸗ oder zwanzig⸗ mal etwas gegeben zu haben! Die freundliche Aufforderung, doch auch in dieſe Büchſe etwas gab in den meiſten Fällen Ver⸗ anlaſſung, doch noch einmal in den Geldbeutel zu greifen. Vor allem wollte man bei dieſem und jenem Bekannten doch auch einen„guten Eindruck“ hinterlaſſen. Die Mannheimer waren gebefreudig Bei ſo viel Konkurrenz hatten es auch in den Planken die Sammler nicht leicht, ſtändig von einer gebefreudigen Kundſchaft umringt zu ſein. Man mußte ſchon die einzelnen Paſſanten an⸗ ſprechen oder verſuchen, durch einen großen Redeſchwall die Aufmerkſamkeit auf ſich zu len⸗ ken. Allerdings genügte oft auch ſchon die ſchlichte Auforderung„Bitte, etwas für das um die Geldbeutel öffnen zu laſſen. Wer glaubte, durch einen Zickzackkurs um die Sammler wurde bals eines beſſeren belehrt und gab ſchon nach den erſten Metern das Bemühen auf. Wohl konnte man um den einen oder den anderen Sammler einen Bogen machen, aber auf die Dauer ging das nicht. Man konnte auch beim Nahen eines Sammlers über die Straße auf die andere Seite gehen. Auch dies lohnte ſich nicht, denn auf der anderen Straßenſeite ſtanden doch auch die Sammler. Es darf allerdings mit Freude feſtgeſtellt werden, daß die Mannheimer ſehr ſelten waren, die ſich vor einem allzu häufigen Geben„drücken“ wollten. Die meiſten waren wirklich ſehr gebefreudig, was ja der Inhalt der Sammelbüchſen ſpäter beſtätigte. Selbſtverſtändlich hatte man gerade auf den Planken die Männer auf Sammelpoſten geſtellt, die in Mannheim am meiſten bekannt ſind. Am Waſſerturm traf man SA⸗Gruppenführer Luyken, während vor der Hauptpoſt Kreis⸗ leiter Dr. Roth ſeine Sammelbüchſe ſchwang. Dazwiſchen verteilt fand man die führenden Männer von Partei, Staat und Stadt. Vor P4, in nächſter Nähe der neuen Plankenhäuſer, Fier ſich Oberbürgermeiſter Renninger po⸗ ſtiert. Das Jungvolk trommelt „Damit nicht nur das Raſſeln der Sammel⸗ büchſen ertöne, hatte ſich das Jungvolk mit Fanfaren und Trommeln auf den Weg gemacht. Das Spiel der Jungen lockte manchen Zuhörer und um ſo erfolgreicher war dann die Sammeltätigkeit an dem Platz, an dem gerade geſpielt wurde. Um ſtändig durch Muſik die Aufmerkſamkeit auf ſich zu lenken, hatten die Flieger vom Luftſportverband den Muſik⸗ tzug der Mannheimer Luftſport⸗ ortsgruppe mitgebracht und auf dem Pa⸗ radeplatz Aufſtellung genommen. Der Luftſport⸗ ortsgruppenführer und die in ſeiner Nähe be⸗ findlichen Sammler fanden durch die Muſik eine treffliche Unterſtützung. Die Macht der Töne fand die Umwandlung in klingende Münzen! Aber auch die Sammler von Lanz kamen nicht ohne Begleitung. Die Betriebska⸗ pelle der Lanzwerke und die Werkſchar ſtellten ſich ebenfalls in den Dienſt des Winter⸗ hilfswerks und blockierten in P7 den Gehweg. Ein guter Einfall Einen ganz tollen Betrieb entfaltete man an der O⸗7-Ecke am Waſſerturm, wo man mit einer originellen Idee ſehr viele Groſchen ſammelte. Einige Mannheimer Geſchäftsleute hatten Wa⸗ ren geſpendet: Handſchuhe, Strümpfe, Würſte, einen Wochenendkoffer und andere Dinge mehr. Dazu kamen noch vier Wochenendfahrten auf den Dobel. All dieſe Dinge wurden nun auf amerikaniſche Weiſe verſteigert, ſo daß jeder Bieter ſofort ſeinen Zehner in die Sammel⸗ büchſe werfen mußte, die ihm der Verkehrs⸗ direktor hinhielt. Wer Glück beim Zuſchlag 15 konnte für zehn Pfennig eine Wochenend⸗ ahrt im Werte von 25 Mark gewinnen! Damit die Verſteigerung einen luſtigen Anſtrich bekam, hatte man das aus einem Handharmonikaſpie⸗ ler beſtehende Hausorcheſter verpflichtet und zwiſchendurch führte der Ausrufer allerlei Zau⸗ berkunſtſtücke aus. Eine große Glocke verſchaffte der luſtigen bald die nötige Be⸗ achtung, ſo daß ſchließlich ſich ein flotter Um⸗ ſ 43 entwickelte! Am Abend gingen die Sammler erneut auf die„Jagd“. Die Gaſtſtätten und die Säle wur⸗ den aufgeſucht und dabei konnten die Mann⸗ heimer nochmals zeigen, daß ſie wirklich ge⸗ willt ſind, ihren notleidenden Volksgenoſſen zu helfen. So wurde der Tag der nationa⸗ len Solidarität in Mannheim zu einem ganz großen Erfolg! j —— Miee 2 — b12— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 7. Dezember 1 Wie ein NMeckerer auf der glänzend verlaufenen WHIHWVVerenstaltung für alle Zeiten geheilt wurde Am Samstagabend traf ich Jakobs Freund, den Herrn Ziriagl. Ich ging grad über die Planken, dem Roſengarten zu, da kam er da⸗ her. Tipptopp angezogen, neuer Smoking, neuer Schlips, Lackſchuhe und ſo weiter. Ihr verſteht das ſchon, wenn ich euch verrate, daß er vor vier Jahren eine reiche Erbſchaft in der Schweiz gemacht hat, die ſo groß war, daß er davon zehren kann bis an ſein Lebensende. Wohin am Samstag? „Wie, Herr Ziriagl“, rief ich,„auch wieder mal im Land?“„Ah!—“ meinte er und brauchte einige Zeit, bis er mich erkannt hatte, „wohin, wohin? Iſt ja allerhand los in Mannheim, hat ſich mächtig verändert. Ich war jetzt drei Jahre lang nicht mehr hier“. „Wenn Sie noch nichts vorhaben, Herr Ziriagl—“ „Hab ich nicht, hab ich nicht..“„Dann können Sie ja mitkommen in den Roſengar⸗ ten, ich hab' da noch eine Karte frei.“ „Roſengarten, da iſt doch das Winterfeſt? Nee, danke. Hab ich ſchon ſtudiert. Künſtler, die alles umſonſt machen, ſind nicht mein Fall. Ich will Kunſt ſehen, verſtehen Sie, rich⸗ tige Kunſt. Was kann das ſchon ſein: Saalausſchmückung umſonſt, Darbietungen um⸗ ſonſt, Bier umſonſt, Wein umſonſt, Eſſen um⸗ ſonſt— und nur ich ſoll bezahlen? Nee, wiſ⸗ ſen Sie, ich will was haben für mein Geld, ich bin da—“ In dieſem Augenblick ging ein Mädchen vorbei, das beſtimmt nicht ſchlecht ausſah, das hatte Herrn Ziriagls Aufmerk⸗ ſamkeit erregt. Er war verſteinert, ſperrte Maul und Augen auf. „Hier, ſagte er, ſehen Sie, das iſt Sache! Da muß man ſein, wo ſolche Frauen ſind. Machen Sie mit? Wir folgen dem Kind un⸗ auffällig und gehen dann dahin, wo es auch hingeht.“ .. natürlich in den Roſengarten! Das„Kind“ ging natürlich in den Roſen⸗ garten. Herr Ziriagl hatte ſein Schickſal ſelbſt beſtimmt. Es war kurz nach 20 Uhr, als wir hinkamen. Um 20.30 Uhr ſollte das Pro⸗ gramm beginnen. Die Säle waren aber jetzt ſchon ganz überfüllt. Herr Ziriagl verlor das Mädchen natürlich aus den Augen, dafür ſah er jedoch ſo viele andere, daß er gar bald be⸗ friedigt ſchmunzelnd ſich mühſam durch die Maſſen hindurcharbeitete. „Wie bunt das alles iſt“, ſagte er einmal und kam aus dem Staunen nicht heraus. Blau und gold und ſilber leuchtete es aus allen Ecken und Enden. In der Wandelhalle gab es Kaffee und Kuchen. Den Nibelun⸗ genſaal ſchmückten ringsum zahlloſe Ko⸗ jen, in denen man belegte Brote, Eis, Süßig⸗ keiten und, weiß Gott, was alles noch ergat⸗ tern konnte. Auch ein Schießſtand war da und wo anders einek, an dem man mit Bällen ſeine Treffertigkeit beweiſen konnte. Das Po⸗ dium aber zierte die große Tombola. Nahe⸗ zu 2500 Gewinne lagen da ausgebreitet. Als Herr Ziriagl die Gegenſtände näher betrach⸗ tete— es war überhaupt alles dabei, was man ſich ſo denken kann— da gingen ihm, der bisher noch nicht viel geſagt hatte, die Augen über.„Donnerwetter“, ſagte der alte Mecke⸗ rer,„Donnerwetter!“ mit einer Betonung, die Bände erſetzte. Aber wir gingen weiter, mühſam die Trep⸗ pen hinauf in den Verſammlungsſaal. Die Menſchen kamen aus allen Türen heraus, aus allen Gängen hervor, ſie wuchſen aus der Wand, aus dem Boden, woher kamen ſie eigentlich nicht? Hin und wieder knallte ſchon ein Sektkor⸗ ken in dem rot und weiß geſchmückten Raum. Auch hier drängten fich die Leute. Tiſche wur⸗ den eingeſetzt, wo noch ein kleiner Platz war, und vorne, auf der Bühne, machte ſich das Künſtlervolk vom Nationalthea⸗ ter eifrig zu ſchaffen. Die Uhr rückte immer weiter vor. Es konnte nicht mehr lange gehen. Herr Ziriagl war trotz des vielen Geſchau⸗ ten noch nicht recht in Stimmung gekommen. „Das iſt ja alles recht und ſchön“ ſagte er, „aber jetzt muß man eben doch einmal a b⸗ warten, was kommt. Die Menſchen ſind da, aber die Darbietungen, ich traue den Din⸗ gen nicht, verſtehen Sie. Kann nicht viel ſein. Namen ſtehen ja auf dem Programm. Aber künſtleriſche Darbietungen ohne Entgelt? Die Leute ſind doch nicht verrückt. Der bunte Reigen beginnt Wir mußten uns entſcheiden, welches Pro⸗ gramm wir anſehen wollten. Im Nibelun⸗ genſaal war zu gleicher Zeit, wie da oben, etwas los. Ich überließ es ganz Herrn Ziriagl. Zuerſt wollte er in den Nibelungen⸗ faal. Aber dann entſchloß er ſich doch für das Kabarett. Und ſo blieben wir. Und während ſie drunten im großen, von Menſchen gefüllten Saal, ſich unter den Klän⸗ gen der Kapelle der Politiſchen Leiter an bun⸗ ten Tänzen, ausgeführt von Mitgliedern des Nationaltheaterballetts, ergötzten, ging droben, während ſich das Kabarett⸗Programm abwik⸗ kelte, mit Herrn Ziriagl eine ſonderbare Wandlung vor. Als Intendant Brandenburg als witzi⸗ ger Anſager auftrat, meckerte er zwar noch leiſe: „Würde ich nicht tun als Intendant. Immer Diſtanz wahren, immer vorſichtig ſein...“ Als Wilhelm Trieloff mit tiefem Baß und ver⸗ ſchmitzt lächelndem Geſicht das ſchöne Lied vom Petrus und den armen Sündern ſang, meinte er:„Nun ja, das Beſte ſtellt man immer an den Anfang, daß die Leute bleiben.“ Dann kam ein luſtiger Sketſch:„Der harmloſe Joſef“, in dem Joſef Offenbach, Martha Langs und Klaus W. Krauſe mitwirkten. Herr Ziriagl ſagte:„Geſehen hab ich die Sache zwar ſchon mal irgendwo, aber das Publikum lacht doch immer wieder“.(Das„Publikum“ ſagt er, als ob er dageſeſſen hätte, wie ein ſteifer Boch). Dann fang Marlene Müller⸗Hampe ein herrliches Wienerlied, Max Reichart zwei luſtige Lieder„Drei Pilger“ und„Frauen über Frohe Sfimmung Mitglieder des Balletts tanzten:„Chinoi⸗ ſerie“,„Spaniſcher Tanz“,„Kathinka“,„Bo⸗ ſton“,„Broadway“ und anderes. Ziriagl ſtan⸗ den die Augäpfel ſtill.„Ja, ja, ich habs ja im⸗ mer geſagt! Wer ſich am wenigſten verſpricht, wird ſtets am enttäuſcht. Die tun das alles aus freien Stücken, die Künſtler. Kunſtſtück, wenn einer was freiwillig tut, dann macht ers mit viel mehr Liebe! Genau ſo, wie die Bedienung im ganzen Roſengarten. Das klappt ja alles fabelhaft. Kann unter dieſen Um⸗ ſtänden auch gar nicht anders ſein!— Noch eine Flaſche für den Herrn da!“ Die zweite Flaſche kam. Auf der Bühne gings weiter. Den Hans Scherer habt ihr d alle ſchon ſingen ge⸗ Er hat einen ſo kellertiefen Baß. Diesmal ang er nicht. Dafür führte er eine„Mimiſche Studie vor: er raſierte. Der gute Walter Erich Schäfer mußte herhalten. Scherer wußte nur nicht, ob er ihn mit„Feldherr“ oder mit Die juqend Einer der Politiſchen Leiter, die trotz des ge⸗ waltigen Andranges ihre Stellung an den Ti⸗ ſchen, an denen die Gutſcheine verkauft wurden, tapfer gehalten hatten, erzählte unſerem guten Ziriagl auch wie nett und unterhaltſam es am Samstagnachmittag geweſen war, als die Kin⸗ der das große Winterfeſt ſozuſagen eröffnet hatten. Schon kurz nach 15 U r gab es da in allen Ecken und Winkeln ein luſtiges Leben. Da kam ein Dreijähriges angetrippelt an Vatis großer Patſchhand und wollte ſelbſtverſtändlich ſofort zum Kaſperle, der ſich im Verſammlungsſaal aufgetan hatte. Andere, ſo zwiſchen 7 und 12 Jahren, hatten ſich ohne weiteres ſelbſtändig gemacht. Mutti hatten ihnen 50 Pfennig in die Hand gedrückt und damit liefen ſie natürlich erſt ſiebenmal durch den ganzen Roſengarten, ehe ſie ſich entſchloſſen, ob ſte dafür nun ein be⸗ legtes Brot mit Brathering für 15 Pfennig, ein Stück Kuchen oder eine Taſſe Kaffee oder alles zuſammen kaufen ſollten. Das war näm⸗ lich gar nicht unmöglich; die Preiſe waren wirk⸗ lich erſtaunlich niedrig. zründungsfeier der Am Samstagabend beging im großen „Rheingoldſaal“ Mannheim⸗Waldhof die Orts⸗ gruppe Mannheim der Reichsfachgruppe Im⸗ ker E. V. ihre 75jährige Gründungsfeier. Es mögen an die 200 Imker geweſen ſein, die mit ihren Angehörigen und zahlreichen Gäſten ſich zu dieſer Veranſtaltung eingefunden hatten. Anſprachen und muſikaliſche Darbietungen, be⸗ ſtritten von einer Abteilung des Muſikkorps des Inf.⸗Regts. 110, die auch ſpäter zum Tanze aufſpielte, wechſelten in bunter Folge. Im Mit⸗ telpunkt des Abends ſtand eine Ehrung und Auszeichnung verdienter Imkerkameraden für treue Arbeit, langjährige Mitgliedſchaft oder aktive Mitarbeit. Landesgrupenleiter Röſch konnte an drei Mitglieder das goldene und an 14 das ſil⸗ berne Ehrenzeichen der deutſchen Im⸗ ker aushändigen. Es iſt immerhin ſchon ein Großteil Arbeit, auf dem Gebiet der Bienen⸗ haltung und ⸗züchtung, das der älteſte der Ge⸗ ehrten, in ſeiner nunmehr 44jährigen Mitglied⸗ ſchaft im Verein geleiſtet hat. Man ſpricht nicht viel von der ſtillen, unauffälligen Ar⸗ beit der Imker, die neben guten Honigjahren auch oft Rückſchlägen ausgeſetzt ſind, in denen es gilt, die Tiere zu pflegen und durchzuhal⸗ ſten. Man ſollte nie außer Acht laſſen, daß die hauptſächliche Bedeutung der Bienen nicht allein im Anſammeln von Honig und Wachs beſteht, ſondern daß daneben die Befruchtung der unzähligen Obſtblüten an Baum und Strauch im Siedlungs⸗ und Kleingartengürtel 4ig unſere Stadt mindeſtens ebenſo wich⸗ ig iſt. Gerade im Hinblick auf dieſe zweite Aufgabe ſollte eigentlich jeder vermeiden, ein fleißiges Bienlein, das er etwa beim Naſchen an Zul⸗ Dreißig“ und darnach hab ich gehört, wie mein kritiſcher Nachbar nicht nur in die Hände klatſchte, ſondern leiſe anerkennend— unbe⸗ wußt natürlich—„Donnerwetter— Bravo“ vor ſich hin murmelte. Als hierauf der zweite Sketſch des Abends ſtieg,„Liebe auf den erſten Blick“ benamſt, beſtellte Herr Ziriagl die erſte Flaſche Sekt. Joſef Offenbach, der kleine Mann mit der roten Nelke im Knopfloch, und Hermine Ziegler, das liebehungrige Fräulein mit ihrem Baby im Wagen, beſorgten den Reſt. Unſer Freund lachte, ſchrie„Bravo“ und „Hurra“ und klatſchte in die Hände. Ich kann euch ſagen: der Sekt ergoß ſich über den ganzen Tiſch, ſo tüchtig hat ers vor lauter Freude der faſt noch vollen Flaſche beſorgt. Eine neue kam. Die Künſtler hatten mit Herrn Ziriagl gewon⸗ nenes Spiel. in aͤllen Räumen „Fähnrich“ anreden ſollte. Aber es Veng glän⸗ zend. Herr Ziriagl quietſchte vor Vergnügen. Nun hatte er ſchon alles vergeſſen. Nun glaubte er ſelbſt nicht mehr daran, daß er jemals zwei⸗ feln konnte, daß es ihm hier gefalle. Als Gertrud Gelly ein Lied von ihrem Vogel ſang, war er ganz ſtumm.„Ja, bei Gott, das iſt Kunſt“, ſagte er leiſe,„bei Gott, die kann ſingen“, durch Peter Schäfers Lieder „Reigen“ und„500 000 Teufel“ wurde er wie⸗ der etwas lebendiger, und als dann zum Ab⸗ ſchluß der blonde Heini(ſonſt auch Hand⸗ ſchumacher genannt) zuſammen mit der glänzend aufgelegten Lene Blankenfeld und der zierlichen Martha Langs die Sache mit dem Jüngling, der ſtatt A immer U ſagt, zum beſten gegeben hatte, war auf Wunſch von Herrn Ziriagl ſchon die vierte Flaſche Sekt unterwegs., Er klatſchte Beifall wie ein Wahn⸗ ſinniger, er umarmte jeden, der ihm in den Weg kam, er kaufte Looſe handvollweiſe ſeine Freude kannte keine Grenzen mehr. Tanzmuſik überall Die Tiſche wurden auf die Seite gerückt, da⸗ mit die Tanzfläche frei wurde. Unſer Freund mußte auch aufſtehen. Er lächelte ſchon ſe übers ganze Geſicht. Er ſtrahlte. Dann kam ih der Intendant vor die wankenden Beine.„En ſchuldigen Sie“, murmelte Ziriagl,„daß vorhin Unſinn geredet habe. Aber das w wirklich Unſinn von mir. Ich behaupte jetzt g nau das Gegenteil. Fein, daß Sie ſelber d Anſager ſpielten!“ Der Intendant wußte zw nicht, was der Mann wollte, er hatte es nicht ſelber gehört vorhin. Er ſchüttelte nu fragend den Kopf und lachte. Aber wie ich 3 riagl kenne, hat er das ehrlich Lemeint. Vom Nibelungenſaal ertönte Tanzmuſik. Nur kurze Zeit noch, dann ging der Trubel auch hier oben los.„Ich will jetzt runter“, ſagte Ziriagl, „Kommen Sie mit?“ Ich folgte ihm. Es ſang und lachte und tönte jetzt überall im groß buntgeſchmückten Roſengarten. Die Menf tanzten, wo ein freier Fleck war, der Bierke nicht ausgenommen. Auf der Empore 5 i zwei, die küßten ſich, und weil es ihnen anſchei nend ſo gut gefiel, ließen ſie ſich von keine ſtören und wiederholten das immer wieder. Aber den guten Ziriagl verlor i Warum ſollte ich ihm auch nachgehen? Er hat jetzt den Kontakt gefunden. Mit jubel der Stimme und frohlockendem Herz ſchwamm er irgendwo im Menſchenſtrom, tü aus, türein, kaufte Looſe noch und noch; w er gewann, das verſchenkte er wieder, bracht ſein Geld unter die Leute und gabs bewußt und gern für einen guten Zweck. Nach zwei Stunden ſah ich ihn wieder einmal auftauchen „Hallo“, ſchrie er, na, gefällts Ihnen jetzt, Sie alter Meckerer? Habs Ihnen doch gleich gee ſagt, daß es hier ſchön iſt. Aber Sie wollten ja nicht glauben!“ Gründlicher konnte keiner g heilt werden als der. Sollte ich es ihm übe nehmen, daß er ſo die Seiten vertauſchte? J winkte ihm zu.„Viel Glück noch“ rief ich. Dan war er wieder verſchwunden. Untergegangen im Taumel des fröhlichen Treibens. Es ſoll noch lange weiter gedauert haben. Biz 4 in den frühen Morgen. Ziriagl jedenfalls la nachmittags um zwölf Uhr noch in den ſchö ſten Träumen. H. Sch. beherrsdie den Nibelunqensaal Herr Ziriagl nickte zu dieſer Schilderung und ſchaue in die Runde. Er mußte zugeben: Man bekommt wirklich etwas für ſein Geld. Und daß er mit dieſem ſeinem Gelde auch anderen helfen würde, bereitete ihm, der bisher noch nicht allzuviel von Opferbereitſchaft gehört hatte, doch offenſichtlich einige Freude. Jedenfalls verzog er ſein gutmütiges, breites Geſicht zu einem Grinſen, das ihn noch gemüt⸗ licher erſcheinen ließ. Der Mann im Höhliches 3 erzählte weiter: „Ja, das war ein fröhliches Treiben am Nach⸗ mittag. Am netteſten war es eigentlich oben beim Kaſperle, wo Friedrich Hölzlin den Betrieb in ſeine Hand genommen hatte. Da merkte man ordentlich, wie die Kleinen und Kleinſten um den guten Kaſper bangten, wenn er unter die Räuber fiel, oder wenn die Mül⸗ lersleute ihn um ſeine ehrlich verdiente Wun⸗ derkugel bringen wollen. Als der Kaſper ein⸗ mal etwas ganz Dummes gemacht und ſich ſelbſt verraten hatte, hörte ich, wie ein Bub, der neben mir ſaß, unwillkürlich vor ſich hin⸗ brummte:„Der Dappſchädel“.— Es war über⸗ haupt reizend, wie die Kleinen mitgingen und Mannheimer Imker Frohe Stunden im„Rheingoldſaal“ Mannheim⸗Waldhof ker oder Marmelade antrifft, kurzerhand zu töten. Bienen und Hummeln ſind ja keine Räu⸗ ber wie etwa die Weſpen oder Horniſſen. Wenn man hört, daß zur deutſchen Selbſtver⸗ ſſorgung mit Honig noch 400 000 zu den bereits worhandenen 2,1 Millionen Bienenvöl⸗ ker fehlen, dann erkennt man, daß letztlich jede einzelne Biene auch für die Volkswirtſchaft notwendig iſt. Der ausländiſche Honig hat nie⸗ mals die Nährkraft wie der deutſche, denn er wird aus dem Wachs herausgekocht, während der einheimiſche geſchleudert wird. „Daß die Arbeit der Imker tatſächlich gewür⸗ digt wird, kam in den Worten des Vertreters der Partei und der Stadtverwaltung, Dr. Himmel, klar zum Ausdruck, der die Grüße der beiden überbrachte. Außerdem kam noch der Leiter der Mannheimer Ortsgruppe, Nölt⸗ ner, ein Vertreter des Siedlerbundes, ſowie Hauptlehrer Hoffmann mit einem humor⸗ vollen Vortrag über die Naturgeſchichte der Bienen und die bemerkenswerten Begebenhei⸗ ten aus dem Protokollbuch des Jubilar⸗Ver⸗ eins zu Wort. Es war immerhin ſehr luſtig, zu hören, daß früher die Bienenzucht in Manhneim ſo lange einen erſtaunlichen Umfang hatte, als die Fen⸗ ſter der Mannheimer Zuckerfabrik noch keine Drahtgeflechtrahmen vor den Fen⸗ ſtern hatten, daß aber mit Einführung dieſer Schutzmaßnahme die Zahl der Bienenvölker überraſchend zurückging. Allzu raſch verſtrich die Zeit und als die zahlreichen Gewinne der Tombola— kein Wun⸗ der, daß eine ganze Batterie Honiggläſer zu den Gewinnen zählte— verteilt worden waren, kam dann die tanzluſtige Jugend zu ihrem Recht, die unter den Klängen der tüchtigen 110er bei Walzer und Rheinländer bis zum Zupfenſtreich beiſammenblieb. Bz. hübſche Ueberraſchungen auf Lager. Kaſper ſelbſtverſtändlich auf jede Frage ant⸗ wortete. Dann gab es noch nette Unterhaltung mit Tanzen und Singen inmitten des Nibe⸗ lungenſaales. Alle Altersſtufen waren dab und es war rührend anzuſehen, wie ſelbſt di Allerkleinſten, die auf ihren Batterbeinchen kaum ſtehen konnten, mitmachen wollten. An den Buden war in den Nachmittags⸗ ſtunden ſelbſtverſtändlich noch nicht ſo erhebli⸗ cher Betrieb. Die Väter und Mütter, die die Jugend begleitet hatten, verteilten ſich ewas in der Gegend; die einen gingen zur Schieß⸗ bude, die anderen vertilgten Kaffee und Kuchen und begutachteten die ausgeſtellten Handarbei ten. Und während die Kleinen herumſpielten, lam ſo ein jeder auf ſeine Rechnung. Auch um die Puppe mit dem rätſelvollen Namen begann ſchon ein lebhafter Betrieb. Selbſtverſtändlich waren es die ausgefallenſten Namen, die man in die Liſte eintrug.“ Herr Ziriagl verriet bei der Gelegenheit, da auch er zu den Anwärtern auf die Gunſt dieſe vielbegehrten Puppe gehöre. Er habe einen ganz Namen aus ſeiner Heimat ge wählt, auf den beſtimmt niemand gekommen ſei. „Hoffentlich iſt der Name denen bekannt, die die Puppe getauft haben“, meinte der Politiſche Leiter und wandte ſich wieder ſei⸗ nen Pflichten zu. Winterfeſt der ehemaligen 111er Die ehemaligen 111er verſammelten ſich a Samstagabend mit ihren Familen im„Fried richspark“, um ihr Winterfeſt zu begehen. Zu dem Feſt war auch eine Abordnung des aktiven Infanterie⸗Regiments 111 aus Raſtatt er⸗ ſchienen. Märſche der Kapelle Seezer leiteten die reichhaltige Vortragsfolge ein. Kamerad Hohmann hieß dann die Erſchienenen herz⸗ lich willkommen, insbeſondere die Vertretung des 111er⸗Regimentes aus Raſtatt und die Ge⸗ ſangsabteilung der 7. Kompanie des Infan⸗ terie⸗Regiments 110. at Rieth trug ein Gedicht,„Der Front ſoldat“, vor, das beifällig aufgenommen wurde Der Vertreter des des Kyff häuſerbundes, Wogt, betonte in ſeiner An ſprache, daß das Winterfeſt der 111er gerad auf den Tag der nationalen Solidarität ge⸗ fallen ſei. Es gelte, dem Führer den Dan für ſeine Taten durch eine immer ſtärker wer dende Volksgemeinſchaft und durch perſön⸗ liches Opfern für das WHW zu bekunden Major a. D. Vierling überbrachte die Grüß des Verbandes des früheren Infanterie⸗Regi ments 111 und wies darauf hin, daß im näch⸗ ſten Jahre das 85. Regimentsjubiläum mit einer Denkmalsweihe in Raſtatt gefeiert wer⸗ Auf das Regiment 111 brachte der den könne. Redner zum Schluß ein„Hurra!“ aus. Der zweite Teildes Abends war mehr der Unterhaltung gewidmet. Frl. Elſe Ette ſorgte n die nötige Stimmung und trug auch als nſagerin viel zur Belebung des Abends bei. Die beiden Barthofs fanden für ihre Tänze wiederum viel Beifall. Beſonderer Anerken⸗ Geſangsabteilung der 7. Kompanie unſerer 110er erfreuen, die alte und neue Soldatenlieder anſprechend zu Ge⸗ nung durfte ſich die hör brachte. Die Kapelle Seezer ſorgte für den muſikaliſchen Rahmen des Abends und ſpielte auch ſpäter zum Tanz auf. Eine reich⸗ haltige Tombola hatte für glückliche Gewinner Mann! 50 Jc Der feſt „Zum Zä Straße er Führung & Co., di rigen Bef abend ver zige Fami ſich aus 2 Betriebsfi fanden. In herz rer Guſta Gäſte willt Stunden Betriebsze war es de der Firme Eſch, und Arbeitskan folgſchaft triebsführ alles, wa ließ, insb nach Mad und ins 0 riſt Ente gen über Werkes ſpr Grenzen h Ortsgru namens d Wünſche z und beton Bedeutung der natior ſei. Große⸗ folgſchafts: der Beleg in Gedicht Ein gro anſprechen! weiteren 2 Betriebsfũ durch geme liches Wo ſtehen! Freiherr Freudig den Wiede die im A brachte, au der Machtl ſtolzer Gen Ausſchnitt Kriegsflieg einziger Z zeichnung, niger als 6 der Lüfte g Neunzehr Schrecken, anderen er Erlebniſſe Mann ber ſchloſſenhei immer unb rückführte. die er in a in Mannhe mit aufrich ſpricht am in der„Ha Daten 983 Otto Natior 1542 Maria in Lin 1835 Eröffr von 9 ninger Die? Wichtige In Zuſar der Schulze den die der Jahre 1937, reits im I ſen. Nachſt kanntgegebe um Uebern einſchl. Sar bahnen des Luftwaffe v ſekundanern ſchlagen wo 1. Für d folgt die C Heere und ziersanwärt Fahnenjunk korps am 1 Bewerbung— ſtens jed zu erfolgen. 2. Für d folat die E aufgeführter Die Beweir beim Heer 31. März 1 der Zeit ve bei der Lu nuar bis 30 Bewerbur vorgeſchrieb nen ni ch t ren Beſtimn dezember —— idvollweiſe un zen mehr. 1 en 10 riagl,„da Aber das war ehaupte jetzt ge⸗ Sie ſelber den int wußte zwar er hatte es ja ſchüttelte nur ber wie ich Zi⸗ emeint. Tanzmuſik. Nur Trubel auch hier „ſagte Ziriagl, ihm. Es ſang all im großen, „ der Bierke Empore 5 ihnen anſchei ich von keinem mer wieder. lverlor ich jehen? Er hatte n. Mit jubeln⸗ endem Herz ſchenſtrom, tür⸗ und noch; was wieder, brachtz bs bewußt und 4 wieder einmal s Ihnen jetzt, doch gleich 3 r Sie wolltenz nnte keiner ge⸗ es ihm üb ertauſchte? Ich rief ich. Dann tergegangen im tert haben. Biz jedenfalls lag min den ſchön⸗ H. Sch. de Frage ant⸗ erhaltung mit tten des Nibe⸗ waren dabei wie ſelbſt die Batterbeinchen wollten. Nachmittags⸗ cht ſo erhebli⸗ kütter, die die lten ſich ewas 'n zur Schieß⸗ ee und Kuchen en Handarbei⸗ herumſpielten, ung. Auch um Namen begann lbſtverſtändlich men, die man — elegenheit, daß e Gunſt dieſer abe einen ganz r Heimat ge⸗ gekommen ſei. denen aben“, meinte ſich wieder ſei⸗ . . 3 ——— — en 111er nelten ſich am en im„Fried⸗ begehen. Zu ig des aktiven er⸗ Raſtatt ezer leiteten in. 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Eine ein⸗ zige Familie war dieſe große Gemeinſchaft, die ſich aus 254 Gefolgſchaftsmitgliedern, aus der Betriebsführung und zahlreichen Gäſten be⸗ fanden. In herzlichen Worten hieß der Betriebsfüh⸗ rer Guſtav Friedrich Eſch Gefolgſchaft und Gäſte willkommen und wünſchte allen recht frohe Stunden im geſelligen Kameradſchaftstreiſe. Betriebszellenobmann Pg. Hans Schnader war es dann, der des verſtorbenen Gründers der Firma Eſch& Co., Friedrich Hermann Eſch, und der zur großen Armee abgerufenen Arbeitskameraden gedachte. Namens der Ge⸗ folgſchaft richtete Pg. Schnader an den Be⸗ triebsführer herzliche Worte des Dankes für alles, was er der Gefolgſchaft zuteil werden ließ, insbeſondere auch für die KdF⸗Fahrten nach Madeira, Oberbayern, an den Bodenſee und ins Erzgebirge. Die Feſtrede hielt Proku⸗ riſt Enter, der in groß angelegten Darlegun⸗ gen über die Geſchichte und Entwicklung des Werkes ſprach, das heute weit über Mannheims Grenzen hinaus guten Ruf und Klang habe. Ortsgruppenleiter Pg. Kohler überbrachte namens der Ortsgruppe Almenhof die beſten Wünſche zum 50jährigen Jubiläum der Firma und betonte, daß es geradezu von ſymboliſcher Bedeutung ſei, daß das Jubelfeſt mit dem„Tage der nationalen Solidarität“ zuſammengefallen ſei. Großen Beifall errang ſich dann das Ge⸗ folgſchaftsmitglied Klein, einer der Alten der Belegſchaft, der die Geſchichte der Firma in Gedichtform wiederzugeben wußte. Ein großer Kranz von wirklich ſchönen und anſprechenden Darbietungen füllte dann den weiteren Abend aus. Eine große Familie war Betriebsführung und Gefolgſchaft, verbunden durch gemeinſame Pflicht und Arbeit und ehr⸗ liches Wollen, einer für den anderen einzu⸗ ſtehen!* Freiherr von Buttlar⸗Brandenfels ſpricht in Mannheim Freudig haben gerade wir in der Weſtmark den Wiederaufbau unſerer Luftwaffe begrüßt, die im Weltkrieg ſo große Leiſtungen voll⸗ brachte, auf die wir heute, nachdem die Zeit der Machtloſigkeit überwunden iſt, wieder mit ſtolzer Genugtuung zurückblicken können. Einen Ausſchnitt aus den großen Tagen unſerer Kriegsfliegerei will uns Buttlar geben, der als einziger Zeppelinkommandant die hohe Aus⸗ zeichnung„Pour le mexite“ erhielt. Nicht we⸗ niger als 6 Kriegszeppeline hat dieſer Wikinger der Lüfte gegen den Feind geführt. Neunzehn Male erſchien, dem Gegner ein Schrecken, über London, Mancheſter und vielen anderen engliſchen Städten. Zahllos ſind die Erlebniſſe und Abenteuer, über die uns dieſer Mann berichten wird, der in eiſerner Ent⸗ ſchloſſenheit und unbeugſamen Siegeswillen immer unbeſiegt ſein Schiff in die Heimat zu⸗ rückführte. Die Begeiſterung und der Beifall, die er in anderen Städten fand, ſind ihm auch in Mannheim ſicher, in deſſen Mauern wir ihn mit aufrichtiger Freude begrüßen. Von Buttlar ſpricht am Donnerstag, 10. Dezember, in der„Harmonie“, D 2, 6. Daten für den 7. Dezember 1936 983 Otto II., Römiſcher Kaiſer Deutſcher Nation, in Rom geſt.(geb. 955). 1542 Maria Stuart, Königin von Schottland, in Linlithgow geb.(hingerichtet 1587). 1835 Eröffnung der erſten deutſchen Eiſenbahn von Nürnberg nach Fürth. 1865 Der Schriftſteller P. Oskar Höcker in Mei⸗ ningen geboren. Ein Großkampftag gegen Hunger und Kälte/ DOie ersten Der„Tag der nationalen Solida⸗ rität“, der nunmehr zum dritten Male durch⸗ geführt wurde, iſt uns bereits zu einer ſchönen Gewohnheit geworden. Das ließ ſich am Wochenende mit Freude und Ge⸗ nugtuung allerorts feſtſtellen. Ganz Mann⸗ heim ſtand im Zeichen der Opfer⸗ bereitſchaft, die den verfloſſenen Stunden ihren hohen Sinn gab. Mit heiligem Eifer ſetzten ſich die führenden Männer von Partei, Staat und Wirtſchaft dafür ein, den Erfolg der vorjährigen großen Sammelaktion zum Wohle der bedürftigen Volksgenoſſen zu über⸗ treffen. In den Mittagsſtunden klapperten Die ersten Weihnachtsbäume kommen! ſchon die erſten Groſchen und Silberfüchſe in den Büchſen. Die Woge der Weihnachts⸗ einkäufer, die in den Nachmittagsſtunden immer dichter durch die Geſchäftsſtraßen flutete, ſtaute ſich allenthalben vor den Sammlern, die durch ihre aufmunternden Reden und Einfälle die Herzen und die Beutel weit zu öffnen wußten. Beim Straßenbummel ſah man nur vergnügte und ſchmunzelnde Geſichter. Treffpunkt Roſengarten Der„Tag der nationalen Solidarität“ war ein Großkampftag gegen Hunger und Weltbild 00 Auf den Güterbahnhöfen werden Tausende von Weihnachtsbäumen ausgeladen Es ging um die Hoſen des Herrn Fuhr Drei Jahre Zuchthaus für einen rückfälligen Dieb mit 17 Vorſtrafen Es handelt ſich in dieſem Falle nicht um die bekannten Hoſen des Herrn von Bredow, eigent⸗ lich auch nicht um die Hoſen des Herrn Fuhr, und dennoch ſollen ein Paar Hoſen ausſchlag⸗ gebend für den neuerlichen Diebſtahl des Herrn Fuhr geweſen ſein. Georg Fuhr wohnte in Hockenheim im Hauſe jener Eheleute Scho⸗ ber, die in der letzten Sitzung des Mannheimer Schwurgerichts wegen Brandſtitung zu empfind⸗ lichen Zuchthausſtrafen verurteilt worden wa⸗ ren. Der Tochter der geſchiedenen Eheleute Scho⸗ ber, Elſa, ſtahl Fuhr im Auguſt dieſes Jahres Damaſtſtoffe für zwei Bettüberzüge und zwei Schmuckketten, indem er mittels Sperrhakens die Türe ihres Zimmers und dann ihres Schrankes erbrach. Dieſen Diebſtahl wollte Fuhr aus Rache begangen haben, denn er be⸗ hauptete, Elſa Schober habe ſeiner Schweſter eine Hoſe, die für ihn beſtimmt geweſen ſei, entwendet und außerdem noch eine Geige und Die Offizierslaufbahn bei der Wehrmacht Wichtige Bekanntmachung des Reichskriegsminiſteriums für die Offiziersberufswahl In Zuſammenhang mit den die Verkürzung der Schulzeit betreffenden Maßnahmen wer⸗ den die derzeitigen Unterprimaner bereits im Jahre 1937, die derzeitigen Oberſekundaner be⸗ reits im Jahre 1938 von den Schulen entlaſ⸗ ſen. Nachſtehend werden daher die Friſten be⸗ kanntgegeben, in denen die Bewerbungsgeſuche in die Offizierslaufbahn, und Veterinäroffizierslauf⸗ bahnen des Heeres, der Kriegsmarine und der Luftwaffe von den Unterprimanern und Ober⸗ ſekundanern, die eine dieſer Laufbahnen ein⸗ ſchlagen wollen, eingereicht werden müſſen. 1. Für derzeitige Unterprimaner er⸗ folgt die Einſtellung als Fahnenjunker beim Heere und bei der Luftwaffe oder als Offi⸗ ziersanwärter bei der Kriegsmarine oder als Fahnenjunker im Sanitäts⸗ oder Veterinär⸗ Die Vorlage der Bewerbungsgeſuche hat baldigſt— ſpäre⸗ ſtens jedoch bis 15. Januar 1937— zu erfolgen. 2. Für derzeitige Oberſekundaner er⸗ folgt die Einſtellung für eine der unter 1) aufgeführten Lauſbahnen am 1. Oktober 1938. Die Bewerbungsgeſuche ſind einzureichen: beim Heere in der Zeit vom 15. Januar bis 4 31. März 1937, bei der Kriegsmarine in der Zeit vom 15. Januar bis 31. Mai 1937, bei der Luftwaffe in der Zeit vom 15. Ja⸗ nuar bis 30. April 1937. Bewerbungsgeſuche, die nicht innerhalb der vorgeſchriebenen Friſten eingereicht ſind, kön⸗ nen nicht berückſichtigt werden. Die nähe⸗ ren Beſtimmungen, die bei der Bewerbung be⸗ achtet werden müſſen, ſind aus Merlblättern zu erſehen, die a) für die Offizierslaufbahn im Heere bei den Wehrbezirkskommandos, b) für die Offizierslaufbahn in der Kriegs⸗ marine bei der Inſpektion des Bildungs⸗ weſens der Kriegsmarine, Kiel, c) für die Offizierslaufbahn in der Luftwaffe bei den Wehrbezirkskommandos und auch bei der Annahmeſtelle für Offiziersanwär⸗ ter der Fliegertruppe, Berlin NW 40, Kronprinzenufer 12, Erdgeſchoß, ſowie bei allen Truppenteilen der Luftwaffe, d) für die Sanitätsoffizierslaufbahn bei den Wehrbezirkskommandos und bei der Mili⸗ tärärztlichen Akademie, Berlin NW 40, Scharnhorſtſtraße 35, e) für die Veterinäroffizierslaufbahn bei den Wehrbezirkskommandos und auch bei den Korpsveterinären* zu erhalten ſind. Ausdrücklich wird darauf hingewieſen, daß zur Vorlage der Bewer⸗ bungsgeſuche nicht die in den Merkblättern angegebenen Friſten, ſondern nur die vor⸗ ſtehend aufgeführten Gültigkeit haben. Falls es einem Bewerber nicht möglich iſt, die dem Geſuch beizufügenden Perſonal⸗ papiere, Urkunden uſw. ſo rechtzeitig zu be⸗ ſchaffen, daß er ſein Geſuch innerhalb der vor⸗ geſchriebenen Friſt einreichen kann, ſo iſt das Geſuch trotzdem friſtgerecht vorzulegen mit dem Bemerken, daß die fehlenden Unterlagen ſobald als möglich nachgereicht werden. Vor der Einſtellung hat jeder Bewerber ſeine Arbeitsdienſtpflicht abzuleiſten. Eine Meldung hierfür ſeitens des Bewerbers iſt nicht erforderlich. Die Anmeldung zum Arbeitsdienſt wird durch die Wehrbezirkskom⸗ mandos veranlaßt. einen Zylinder. Dieſe Hoſe ſpielte nun bei der Vernehmung des Angeklagten eine große Rolle, die je nachdem einem Manne oder eine Frau gehört haben ſoll. An ſich wäre der Diebſtahl des Fuhr nicht gerade erſchütternd wenn es der erſte Diebſtahl des Angeklagten geweſen wäre. Aber Fuhr, der jetzt 32 Jahre alt iſt, hat bereits 17 Vorſtraf en aufzuweiſen, ſo daß er ein Drittel ſeines Lebens im Gefäng⸗ nis zubrachte. Schon mit 13 Jahren ſtand er zum erſtenmal wegen Diebſtahls vor dem Strafrichter und erhielt 6 Monate Gefängnis. Mit 16 Jahren ſtahl er bereits wieder. Vom 16. bis 32. Lebensjahr hat Fuhr immer wieder ge⸗ ſtohlen und ſaß in den letzten vierzehn Jahren ſeines Lebens allein acht Jahre im Gefängnis. Er war Zwangsfürſorgezögling und erwies durch ſeine Taten immer wieder, daß er ein hangmäßiger Dieb iſt. Die letzte Strafe brachte ihm zwei Jahre und drei Monate Gefängnis ein. Kaum war er aus dem verhei⸗ ratete er ſich. Nach drei oder vier ochen ſtahl er bereits wieder. Die Geſchichte mit der omi⸗ nöſen Hoſe erwies ſich als durchſichtiges Manö⸗ ver, um ſeine Tat in einem milderen Lichte er⸗ ſcheinen zu laſſen. Der Sachverſtändige, Medizinalrat Dr. Götz⸗ mann, äußerte ſich über den Angeklagten, der zwar willensſchwach, aber für ſeine Tat voll verantwortlich ſei. Ein kleiner Hoff⸗ nungsſchimmer zur Beſſerung ſei noch vorhan⸗ den, weshalb von einer Sicherheitsverwahrung noch inmal abzuſehen ſei. Der Staatsanwalt führte aus, daß Fuhr den Diebſtahl begangen und zugegeben habe, daß aber die Verbrämung, die er ſich aus⸗ gedacht hatte, ſohr dürftig geweſen ſei. Der An⸗ fl 25 habe einen ſchweren Diebſtahl im Rück⸗ all begangen und habe die Warnungen, die er durch ſeine zahlreichen Vorſtrafen erhalten habe, nicht beachtet. So ſei ihm diesmal eine War⸗ nung mitzugeben, die ausreiche, um ihn vor einem Rückfall zu bewahren. Mildernde Umſtände ſeien ihm reſtlos zu verſa⸗ gen. Er beantragte deshalb eine Zuchthaus⸗ ſtrafe von drei Jahren, keine Anrechnung der Unterſuchungshaft und Ehrverluſt, da folche Leute wie der Angeklagte im Dritten Reiche nicht im Beſitz der bürgerlichen Ehrenrechte her⸗ umlaufen dürfen. Das Gericht kam dann zu folgendem Ur⸗ teil: Der angeklagte Georg Fuhr aus Mann⸗ heim wird wegen Diebſtahls im Rückfall zu drei JFahren Zuchthaus und drei Jah⸗ ren Ehrverluſt verurteilt. Ein Monat der Unterſuchungshaft wird angerechnet. Haftbefehl bleibt beſtehen, weil Fluchtgefahr beſteht. Der Vorſitzende wies in ſeiner Begründung darauf hin, daß Fuhr den Diebſtahl begangen habe, weil er nichts zu tun hatte. Die Sache -mit dem Iſolierband, das er Eha Ech geſucht habe, um in das Zimmer der Elſa Schober zu gelangen, ſei eine glatte Lüge. Er habe zuge⸗ geben, aus Hang zu ſtehlen. Das ſtimme, denn er ſei ein hangmäßiger Dieb, der das Bild eines gefährlichen Gewohnheitsverbrechers abgebe. Man habe noch einmal von der Sicherheits⸗ verwahrung abgeſehen. Sollte die Strafe aber nichts nützen und Fuhr wieder rückfällig wer⸗ den, dann werde in in dauernde Sicherheitsver⸗ wahrung genommen. r. Bilcler vom ⁊cueiten Adoentobonntag Weihnachisvorbhereitungen Kälte, ein Tag machtvollen Bekenntniſſes für die Idee der Volksgemeinſchaft auf der ganzen Linie. Der WHW-⸗Poſtſtempel, mit dem die mit WHW⸗Briefmarken verſehenen Poſt⸗ eingänge am Samstag verſehen wurden, wird noch auf Jahre hinaus eine wertvolle— allein in Kreiſen der Briefmarkenſammler ge⸗ ſchätzte— Erinnerung darſtellen. Und am Abend lautete die vielverſprechende Parole: Treffpunkt Roſengarten. Hier gaben ſich alle Mannheimer, die gern und doppelt zu ſpenden bereit waren, ein Stelldichein. Für Unterhaltung und Möglichkeiten, für einen be⸗ ſcheidenen Obolus, der dazu noch dem Aerm⸗ ſten zugute kommt, ſich Spiel⸗ und Tanzfreuden ſichern zu können, war reichlich geſorgt. Auch die Jugend brauchte nicht kurz zu treten. Zwei Nachmittage waren ihr vorbehalten, beherrſchte frohes Kinderlachen das Roſengarten⸗Feld. Die beiden Abende boten den Erwachſenen Gelegen⸗ heit, die Debatten über die Geſtaltung des nahenden Weihnachtsfeſtes in geſelliger und anregender Runde zu beſchließen. Dieſe Sta⸗ tion war nicht allein willkommen, ſie war auch in vielen Fällen notwendig. Es iſt gewiß nicht einfach, nach einer ausgiebigen Muſterung der Auslagen, die eine Fülle von neuen Anregun⸗ gen vermitteln, die vielfältigen Eindrücke und auftauchenden ſtillen und lauten Wünſche unter einen Hut zu bringen. Unter dem bunten Dach des WHW⸗Winterfeſtes war raſch die Einmütigkeit hergeſtellt und die Sorgenfalte aus den Herzen gebügelt. Die das Geſicht des Wochenendes beſtimmen⸗ den Ereigniſſe haben wir bereits vorweg⸗ genommen. Was dem durch die Mannheimer Stadtlandſchaft Bummelnden daneben noch auf⸗ merken ließ, ſei an dieſer Stelle der Vollſtändig⸗ keit halber aufgezählt. Wir wollen nicht weiter verweilen beim Chriſtbaummarkt auf dem Meßplatz etwa, der gegen Ende der Woche gute Beſetzung zeigte, oder bei den kreiſchen⸗ den Möwen, die rund um die Friedrichs⸗ brücke das Bild des kommenden Winters ver⸗ vollſtändigen helfen. Bemerkenswert war das Silberjubiläum der Mannheimer Milch⸗ zentrale, die unſere Blicke wieder einmal in die öſtlichen Stadtregionen richten ließ, die nicht nur als Einfahrtstor für die Autler, ſon⸗ dern auch als Standort der Fleiſch⸗ und Milch⸗ zentrale von Bedeutung ſind. 150 000 Liter Friſchmilch wandern von der Mannheimer Milchzentrale aus täglich in die einzelnen Stadtteile. Bei der Gründung des heute durch⸗ aus vorbildlichen Betriebes handelte es ſich noch um beſcheidene 5000 Liter. Das war im Jahre 1911. Die ſtolze Aufwärtsentwicklung der Zentrale war Grund genug, in einer ſchlichten Feierſt unde einen Rückblick zu werfen und zukunftsfrohen Ausblick zu tun. Wir gratulieren! An Weihnachten muß ſich auch der Künſt⸗ ler rühren und aus ſeiner Reſerve heraus⸗ treten. Denn es gibt heute mehr denn je eine Menge Volksgenoſſen, die ſich freudigen Her⸗ zens auch gerne für ein gutes Bild als Weih⸗ nachtsgabe entſcheiden. Da am Sonntag ohne⸗ hin die kupferne Kaufgelegenheit abgemeldet war, fanden viele den Weg zur Kunſthalle, um ſich über die neuen Schöpfungen unſerer Künſtler zu orientieren und ſich auch über die günſtigen Kaufbedingungen zu unterrichten. Die Sportler im Stadion Der Gründungsfeier der Imker ſei noch gedacht, die in Waldhof auf ein 75jähriges Vereinsleben zurückblicken können. Eine be⸗ achtenswerte Zahl von arbeitsreichen Jahren! Daneben waren noch zahlreiche Konzerte und Winterfeſte fällig. Jedem Geſchmack, jedem Verlangen trug dieſes Wochenende wie⸗ der Rechnung. Einen Löwenanteil beſtritten die Sportler. Zehntauſende wallten am Sonntagnachmittag zum Stadion hinaus, wo die Lokalmatadoren— Waldhof und VfR— um die Palme des Sieges ſtritten. Zwar war die Wetterkuliſſe nicht beſonders ideal. Aber man beſchied ſich und trug das ſtolze Bewußt⸗ ſein zur Schau, dabeigeweſen zu ſein. Derweil rüſteten ſich die Kleinen zum Emp⸗ fang des Nikolaus, der mit Rute und „Krabbelſack“ anrückte, um ihre Vorfreude zu ſteigern. Alle Jahre wieder.. Auch dies⸗ mal war der„Belzenickel“ auf dem Damm, hatte eine Fülle von Gaben für arme Nachbar⸗ kinder auf Lager. Wir hoffen es! Und dann läßt ſich ja ein Vergeſſen in der Adventszeit immer noch nachholen. hk. Rhein⸗Haardtbahn Mannheim— Ludwigs⸗ hafen— Bad Dürkheim. Um den geſteigerten Anforderungen zu genügen, verkehrt ab Mon⸗ tag, 7. Dezember 1936, werttags außer ſams⸗ tags ein Vorzug mit folgenden Abfahrtszeiten: Mannheim, Friedrichsbrücke 17.50 Uhr, Lud⸗ wigshafen, Ludwigsplatz 18.05 Uhr, Oggers⸗ heim 18.20 Uhr, an Bad Dürtheim 18.55 Uhr. mannhein Der Tod eines Schiffes wird in London ge⸗ nau ſo wie der Tod eines Menſchen bekannt⸗ gegeben. Vor dem Gebäude von Lloyds iſt eine große, ſchwarze Anſchlagtafel. Stirbt ein Schiff irgendwo auf der Welt, tritt ein alter Matroſe aus dem Haus uaid befeſtigt den Zet⸗ tel mit der Todesnachricht an dem Anſchhag⸗ brett. Dann wird die alte Schiffsglocke der„Lu⸗ tine“ geläutet und die Menſchen, die in der Nähe weilen, kommen herbei und vernehmen die traurige Kunde. Manchmal aber kommt es vor, daß ſie ſich verwundert anſtarren. Tage ſpäter kurſieren in allen Matroſenkneipen dann die wildeſten Gerüchte und Geſchichten. Denn auch heute, im Zeitalter des erdumſpannenden Radio, gibt es noch geheimnisvolle Shiffs⸗ untergänge. Der Fünfmaſter, der ſpurlos verſchwand Am 14. Dezember 1928 verließ der Fünf⸗ maſter„Kjöbenhaven“ den Hafen von Buenos Aires mit dem Kurs Dänemark. Das Schiff hat Dänemark niemals erreicht. Als es überſfällig wurde, begann man es ſofort zu ſuchen. Ein Fünfmaſter iſt doch ein großes Schiff und die„Kjöbenhaven“ hatte ſechs Offi⸗ ziere und ſiebenundſechzig Mann Beſetzung an Bord. Man begann ſyſtematiſch die Gegend abzuſuchen— fand aber nichts. Sieben Monate ſpäter lam ein Engländer nach Triſtan'Acunha, einer tief im Süden gelegenen kleinen Inſel. Hier erfuhr er von einem Leuchtturmwächter, daß dieſer Monate vorher die„Kjöbenhaven“ geſehen hatte. Der Mann konnte ſich nicht geirrt haben, denn es gibt heute nur mehr ſehr we⸗ nige Fünfmaſter auf der Welt; außerdem hatte die„Kjöbenhaven“ im Augenblick der Sicht alle Segel geſetzt gehabt, war alſo unbedingt und deutlich zu erkennen geweſen. Was den Kapitän bewogen haben konnte, ſtatt nach Däne⸗ mart nach Süden zu fahren, iſt und bleibt ein Rätſel. Die Ladung des Schiffes war für Eng⸗ land und Norwegen beſtimmt geweſen. Man begann nun auf der neuen Route nach⸗ zuforſchen; Telegramme flogen nach Afrika. Die Seebehörde in Kapſtadt alarmierte die ganze Küſte— vergebens. Man forſchte in Indien nach, in China, in Japan, auf den holländiſch⸗ indiſchen Inſeln... Zwei Jahre ſpäter fuhr ein kleiner, ausſtraliſcher Zolltutter in der Ge⸗ gend der Houtmann⸗Rocks an der Weſtküſte Auſtraliens umher und ſtieß in der Nacht mit einem harten Gegenſtand zuſammen. Man fiſchte ihn aus dem Waſſer; es war ein rieſiger Schiffsbalken. Eingebrannt im Holz fand man den Namen„Fünfmaſter Kjöbenhaven“. Wann und wo das große Schiff zugrunde gegangen iſt, wieſo es, trotz der an Bord befindlichen Funkanlage ſo ſpurlos verſchwinden konnte, iſt und bleibt ein Rätſel. cob cop— cop— coo —„Aſiatie Prinee“ Ein zweites Rätſel, das ſpurloſe Verſchwin⸗ den des Dampfers„Aſiatie Prince“, iſt heute teilweiſe wenigſtens geklärt. Lange Jahre war dieſes Schiff in den Schleier des Geheim⸗ niſſes gehüllt. Der„Aſiatic Prince“ war ein ganz neuer Dampfer, 14000 Tonnen groß, zwei Turbinen⸗ maſchinen, zwei Funkſtationen und was ſonſt zu einem modernen Schiff gehört. Im Mai 1926 trat er ſeine erſte Fahrt von Seattle nach Schanghai an— und hat Schanghai niemals erreicht. An Bord befanden ſich ſieben Offiziere und 44 Mann Beſatzung, ferner 44 europäiſche und 133 chineſiſche Paſſagiere. Als der„Aſiatic Prince“ überfällig war, läutete die Sterbeglocke der„Lutine“ und mehr als ſechszehn Seebe⸗ hörden begannen fieberhaft nach dem Dampfer zu ſuchen. Zuerſt allerdings ohne Erfolg. Dann meldete ſich Monate ſpäter ein Dampfer. Der Kapitän gab folgendes an: e Bücherecke Die deutſche Wehrmacht Preis des Heftes RM..f50 zuzügl. Verſandgebühren. Deutſchlands Wehrfreiheit, die der Führer verkün⸗ dete, iſt heute Wirklichkeit geworden. In allen Gauen des Reiches ſtehen in alten und neuen Garniſonen deutſche Soldaten, die ſich in ſchöner Friedensarbeit für das Waffenhandwerk vorbereiten, um Volk und Heimaterde zu ſchirmen, während die neue Kriegs⸗ marine unſere Küſten ſchützt und die lebensnotwendi⸗ gen Seeverbindungen ſichert. Das ſind die Aufgaben und Ziele der Wehrmacht des Dritten Reiches, der das ſoeben erſchienene Sonderheft der„Illuſtrirten Zeitung Leipzig“(Verlag J. J. Weber, Leipzig) ge⸗ widmet iſt, und das, wie Reichskriegsminiſter Gene⸗ ralfeldmarſchall von Blomberg in ſeinem Geleitwort ſagt, dazu beitragen ſoll, Sinn und Notwendigkeit ſoldatiſcher Erziehungsarbeit dem ganzen deutſchen Volke näherzubringen. Der umfangreiche redaktionelle Teil enthält nicht weniger als 22 Beiträge, in denen hervorragende militäriſche Führer des Heeres, der Luftwaffe und Kriegsmarine zu den Fragen deutſcher Wehrpolitik Stellung nehmen, wie ſie ſich aus einer Reihe von unleugbaren Tatſachen für ein 67⸗Millio⸗ nen⸗Volk, das in einer Welt des Unfriedens für ſein eigenes Lebensrecht kämpfen muß, zwangsläufig er⸗ geben.— Generalleutnant Keitel, Chef des Wehr⸗ machtsamts im Reichskriegsminiſterium, zeichnet ein Bild der neuen Wehrſchöpfung, die ihre große Gegen⸗ wartsaufgabe im Geiſt einer traditionsreichen ſoldati⸗ ſchen Ueberlieferung erfüllt. Welche Bedeutung dem Kulturzuſtand eines Volkes als der zwingenden Vor⸗ ausſetzung für die Wehrfähigkeit der Nation zukommt, hat Generalmajor Dr. phil. h. e. v. Rabenau ſinnfällig dargelegt. Ueber„Deutſche Wehrwirtſchaft“, die als Ergebnis der Weltkriegserfahrungen und als Folge der Knechtſchaft der Nachkriegszeit heute die deutſche Wirtſchaftsführung in ihrer Geſamtheit umfaßt, ſchreibt Oberſt des Generalſtabes Thomas, Chef des Wehrwirtſchaftsamtes im Reichskriegsminiſterium. Generalſtabsarzt Prof. Dr. Waldmann macht mit der wichtigen Frage der Muſterung vertraut, zu der die deutſche Jugend wieder alljährlich aufgerufen wird.— Einen geſchichtlichen Rückblick über das deutſche Heer von den Uranfängen in der Frühzeit des Germanen⸗ tums, die Ritterheere, das Landknechtstum, die ſieg⸗ reichen Armeen des großen Friedrichs bis zum unbe⸗ ſiegten ennzeen Heer des Weltkrieges gibt General Beck, Chef des Generalſtabs des Heeres, während dDie bunte seite Geheimnisvolle Schiffsuntergänge die Sterbeglocke der Schiffe/ Es gibt noch„Fliegende Holländer“/ Von Kapitän Rud olf Witt „.. Es war ein ruhiger Abend, als mein Radiotelegrafiſt deutlich den Hilferuf eines Schiffes aufnahm. Schätzungsweiſe mußte ſich das Schiff 150 bis 200 Meilen von uns ent⸗ fernt befunden haben. Langſam kamen die Sig⸗ nale— zuerſt der internationale Ruf um ſchleu⸗ nige Hilfe— Cob— COb— COD— COD. dann der Name des Schiffes„Aſiatic Prince“. Ein Zweifel iſt ausgeſchloſſen. Nun geſchah aber etwas Seltſames. Die Zeichen des Fremden waren ruhig und ordnungsgemäß gegeben wor⸗ den und mein Funker beantwortete ſofort die Botſchaft. Er gab unſer Zeichen, unſeren Stand⸗ ort und bat um genauere Poſition. Und, ob⸗ wohl er ſieben oder acht Stunden ununter⸗ brochen rief, kam keine Antwort mehr. Im Augenblick, als der„Aſiatic Prince“ die Not⸗ ſignale gegeben hatte, konnte er noch nicht ſtart havariert ſein, ſonſt hätte der Funker nicht ſo langſam und methodiſch gearbeitet haben kön⸗ nen. Warum er aber ſpäter keine Antwort mehr gab, weiß ich nicht. Ich änderte meinen Kurs und fuhr in die ungefähre Richtung. Nach drei Tagen gab ich das Suchen auf. Ich hatte nir⸗ gends eine Spur des ſeltſamen Schiffes ent⸗ decken können.“ So lautete der einzige Bericht über den„Aſiatie Prince“. Erſt fünf Jahre ſpäter gelang es einem eng⸗ liſchen Flußkanonenboot in der Gegend der Bias⸗Bai, des berüchtigten Schlupfwinkels der chineſiſchen Seeräuber, eine vollbeladene Piraten⸗ Dſchunke auszuheben. Und einer der Gefange⸗ nen berichtete dann, er hätte ſich im Jahre 1926 auf dem„Aſiatic Prince“ eingeſchifft. Unter den Paſſagieren wären 80 Seeräuber geweſen. Mitten auf dem Ozean hätten die Piraten dann die Offiziere überfallen und niedergemacht, die Paſſagiere getötet und das Schiff verſenkt. War⸗ um ſie es taten? Weil ſie wußten, daß der „Aſiatic Prince“ im Laderaum Silbevbarren im Werte von 4 500 000 Dollar lagern hatte. Das Schiff, das nicht ſterben will Manche Schiffe gehen unter und verſchwinden für immer; andere wieder ſinken und tauchen nach einiger Zeit wieder auf. Zu dieſen gehört unter vielen anderen auch das Schiff„Wyer Sargent“, ein Norweger. Er ſank im Sturm an der Oſtküſte von Südamerika und wurde von der Beſatzung verlaſſen. Ein Jahr ſpäter ſah man ihn mit halb untergetauchtem Deck im Golf von Mexiko. Er trieb lautlos im Abend⸗ nebel an einem amerikaniſchen Paſſagierdamp⸗ fer vorbei und verſchwand in der Nacht. Nach dieſer Begegnung wurde er ſiebenundzwanzig⸗ mal geſichtet, davon zweimal im Golf von Me⸗ xito. Erſt ein amerikaniſches Küſtenfahrzeug bereitete ihm das Ende. Insgeſamt hat dieſer „Fliegende Holländer“ mehr als 13 000 Kilo⸗ meter zurückgelegt, ehe er ſtarb. Der letzte Held des Hiagara Das Leben für eine Exiſtenz/ Fremdenrummel am Schauplatz eines Naturwunders Es gibt in Amerika einen Mann, der heute noch davon lebt, daß er ſich im Jahre 1935, in einem Ball eingeſchloſſen, über die Niagara⸗ fälle, dem gigantiſchen Waſſerfall, der den Erieſee mit dem Ontarioſee verbindet, hin⸗ unterſtürzen ließ. Sein bürgerlicher Name iſt Jean Luſſier, aber man nennt ihn in USaA den„letzten lebenden Helden der Nia⸗ garafälle“. Von den Tollkühnen, die es gewagt haben, auf irgendeine Weiſe über den Niagara⸗ fall in die Tiefe zu gelangen, iſt keiner außer ihm am Leben geblieben. Zu furchtbar iſt das Toben der Elemente, denen gegenüber Men⸗ ſchenkraft weniger bedeutet als ein Strohhalm im Sturm. Ueber dieſen Fall toſen je Sekunde durchſchnittlich 6000 Kubikmeter Waſſer herab. 60 Meter beträgt die Höhe des Falles, aber die gewaltigen Waſſermaſſen, die über 2000 Kilo⸗ meter Starkſtromleitungen mit Kraft verſorgen, haben ſich ein Fallbecken von 33 Meter Tiefe ausgehöhlt. Es erſcheint jedem vernünftigen Menſchen als Wahnſinnstat, über dieſen Waſ⸗ ſerfall lebend hinwegkommen zu wollen. Und doch hat es immer wieder Abenteurer gereizt, einen Verſuch zu wagen. Jean Luſſier hat die Namen der Toten, die ſolchen Unternehmungen zum Opfer fielen, in einem ſchwarzen Buch ge⸗ ſammelt. 4 Daß er ſelbſt die tolle Fahrt überſtand, iſt einer jener Zufälle, die nicht näher erklärt wer⸗ den können. Er ließ ſich in einen rieſigen Gummiball einſchließen und wurde über die Schnellen bis nach Lewisſtone getrieben, wo man ihn lebend bergen konnte. Und ſeit jenem Tage hat der einſtige Arbeitsloſe eine ſichere Exiſtenz, wenn er auch für keinen Preis der Welt das Wagnis wiederholen würde und ſelbſt das lockende Angebot einer amerikaniſchen Filmgeſellſchaft, die künne Fahrt noch einmal für die Wochenſchau zu unternehmen, abgelehnt Generalmajor Fromm, Chef des Allgemeinen Heeres⸗ amts, Gliederung und Aufbau des neuen deutſchen Volksheeres ſchildert. In den Aufgabenkreis unſerer Flotte führt der Beitrag„Kriegsmarine und See ⸗ geltung“ von Konteradmiral Guſe, Chef des Marne⸗ Kommandoamts, ein. Generalleutnant Keſſelring, Chef des Luftkommandoamts im Reichsluftfahrtmini⸗ ſterium, behandelt Organiſation und Taktik der Luft⸗ waffe, ohne deren entſcheidende Mitwirkung die mo⸗ derne Kriegsführung unmöglich iſt. Von den folgen⸗ den Beiträgen verdienen beſonders hervorgehoben zu werden:„Jagdgeſchwader Richthofen“ von Oberſt Udet, Chef des Techniſchen Amts der Luftwaffe im Reichsluftfahrtminiſterium,„Rundblick— alles frei!“ Zwei Augenblicksbilder aus dem-Boots⸗Leben von Oberleutnant S. Weingärtner und„Panzerwagen grei⸗ fen an!“ von Oberſtleutnant Nehring.— Zahlreiche gut ausgewählte Bilder, viele farbige Kunſt⸗ und Tiefdruckbeilagen mit erläuternden Textangaben ver⸗ mitteln uns ein ſehr anſchauliches Bild vom Leben und von der Arbeit bei unſeren Wehrmachtsteilen.— Sie verleihen dem Heft auch die künſtleriſche Note und machen es zu einem wertvollen Erinnerungsbuch. Das deutſche Führergeſicht. Von Karl Richard Ganzer. 2. Auflage(12.—22. Tauſend) Kart. RM..20, Lwd..20. J. F. Lehmanns Verlag, München. Das Geſicht der großen Menſchen, die unſerem Volk auf den verſchiedenen Stufen ſeiner Lebensbahn als Führer voranſchritten, iſt gewiß nicht einheitlich. Leib⸗ lich und ſeeliſch bietet es alle Möglichkeiten deutſcher Art dar, ihrer Raſſen und Stämme, Anlagen und Fähigkeiten. Und doch entſteht, wenn man die Bild⸗ niſſe dieſer Großen mit dem geiſtigen Auge in ſich aufnimmt, ein einheitliches, das Geſicht des deutſchen Führers. Sinnendes Forſchen, grübelndes Denken, Ringen um ewige Wahrheit, ſchöpferiſche Geſtaltung des Edlen und Schönen, Aufbau der ſtaatlichen und völkiſchen Gemeinſchaft, Kampf gegen Feinde drau⸗ ßen und drinnen, und über all dem die ſtürmiſche, oft revolutionäre Sehnſucht nach den fernen Zielen, und vielerlei anderes gehören zu dieſem Bildnis des deut⸗ ſchen Weſens. Es wird von der Art des Leſers ab⸗ hängen, ob ihm die 200 Bildniſſe mehr zu ſagen haben oder die ſcharf geprägten und ſorgſam gefeilten Sätze, die das geiſtige Bild ſicher und gerecht ab⸗ wägend umreißen. Jeder Zeile merkt man an, wie nahe der Schreiber dem Geiſt unſerer Großen ſtand, mit welch ehrfürchtigem Verſtändnis er ſich in ſie ver⸗ ſenkt hat. In jedem deutſchen Haus, in den Schulen und Bildungsſtätten des Staates und der Partei, bei der Wehrmacht wie bei der Jugend muß es wirken — hat. Jean Luſſier hat ſich unmittelbar am Nia⸗ arafall niedergelaſſen und lebt vom An⸗ Rchstartnbeln Niemand der Hun⸗ derttauſende, die alljährlich dieſem gigantiſchen Waſſerſchauſpiel einen Beſuch abſtatten, ver⸗ ſäumt es, bei Herrn Luſſier eine Karte mit eigenhändiger Unterſchrift des Niagara⸗Helden zu erſtehen und ſeinen Gummiball zu dewun⸗ dern, den er auf einem Holzpodeſt mit einer ausführlichen Beſchreibung, die man auch in —0 einer Broſchüre für ein paar Cent kaufen ann, zur Schau geſtellt hat.„Ich habe einmal mein Leben aufs Spiel geſetzt,“ erzählt Herr Luſſier,„aber es hat ſich gelohnt. Denn ich bin für alle Zeiten der Exiſtenzſorgen enthoben und habe das Mädel heiraten können, an das ich während der furchtbaren Minuten der Reiſe über den Fall gedacht habe!“ Wahrhaftig, eine echt amerikaniſche Liebesgeſchichte! Uebrigens iſt der Niagara in letzter Zeit ſehr „in Mode gekommen“. Man kann in den Ver⸗ einigten Staaten und in Kanada allenthalben Reklameproſpekte ſehen, auf denen zu leſen iſt: „Verbringen Sie Ihre Flitterwochen am Niagara, dem einſamen Naturparadies für Liebespaare!“ Nun, einſam iſt es am Niagara nicht mehr, ſeit das neuzeitliche„Honig⸗ mond⸗Hotel“ gebaut wurde, wo durch die ſchalldichten Wände das Brauſen der Waſſer⸗ maſſen nur wie eine ſanfte Melodie klingt. Ja, man kann ſogar„Flitterwochenhäuschen“ kau⸗ fen, die ein eigenes„Niagarabad“ mit Brauſe⸗ einrichtung haben, falls man derartige„Ro⸗ mantik“ dem Hotelleben vorzieht. Natürlich gibt es hier auch einen Fahrſtuhl, der auf der amerikaniſchen Seite der Fälle unmittelbar an den Fuß des gewaltigen Waſſerſturzes heran⸗ führt. Man leiht ſich einen Oelmantel und ſteht dann engumſchlungen, von dem Giſcht des Waſ⸗ ſers umtobt, auf der äußerſten Terraſſe und— können und den Boden bereiten, auf dem auch für die Zukunft unſeres Volkes wieder Führer wachſen, wür⸗ dig der ewigen Vorbilder, die dieſer Heldenſaal deut⸗ ſcher Geſchichte umſchließt. Nationalſozialiſtiſche Monatshefte. Novemberheft 1936. Herausgeber Alfred Roſenberg. Zentralverlag der NSDApP Frz. Eher Nachf., München. Im Mittelpunkt des Novemberheftes ſteht ein grund⸗ ſätzlicher Aufſatz von Dr. Walter Groß über„Die Ein⸗ heit des Lebens als Mittelpunkt echter Forſchung und Wiſſenſchaft“, eine allgemeine und ſehr klare Darſtel⸗ lung des organiſchen Willens, den der Nationalſozia⸗ lismus zur Grundlage des Lebens wie der Erkennt⸗ nis macht. Das Leitwort von Alfred Roſenberg iſt aller Forſchungsarbeit vorangeſtellt:„Die Ergebniſſe der Vorgeſchichtsforſchung ſind das Alte Teſtament des deutſchen Volkes“. Dementſprechend ſind unter dem diesmal 24 Seiten umfaſſenden Kapitel„Das Buch“ ganz beſonders vorgeſchichtliche und geſchicht⸗ liche Werke, Bücher vom Heldiſchen, Bauerngeſchichte und Schweizerdeutſch eingehend gewürdigt worden; darunter intereſſanterweiſe auch ein mutiges Hitler⸗ Buch eines Franzoſen, Louis Bertrand, ein ſchönes Zeichen der Zeit. Ueber„Oeffentlichkeit und zweijährige Dienſtzeit“ berichtet feſſelnd Major Dr. Heſſe. Weitere kulturpolitiſche Aufſätze gelten dem Le⸗ benswerk des ſoeben verſtorbenen großen deutſchen Geſchichtsforſchers Wolfgang Schulz, dem deutſchen Vorkämpfer Juſtus Möſer und dem polniſchen Mar⸗ ſchall Rydz⸗Smigly. Prächtige ganzſeitige Aufnahmen uralter germaniſcher Herd- und Hauswinkel aus Alt⸗ Norwegen, ſchöne Städtebilder von Adolf Obſt und Guſtav Adolf Engelhardt machen das Heft auch recht augenſchön; vor allem eine Reihe ſehr ausdrucksvoller Landſchaftsbilder von Kämmerer-Rohrig. W. A. Paul Ernſt:„Das Kaiſerbuch“. Volksausgabe in 3 Bänden. Preis jeden Bandes(in Leinen ge⸗ bunden).50 RM. Band III:„Die Schwaben⸗ kaiſer“. Alle drei Bände(Band J:„Die(achſen⸗ kaiſer“; Band I:„Die Frankenkaiſer“; Band In: „Die Schwabenkaiſer“) in Geſchenkkaſſette 24.— RM. Verlag Alb. Langen/ Georg Müller, München. 1936. Selten iſt die preiswerte Ausgabe einer Dichtung von weiten Kreiſen ſo gewünſcht und ſelten dann mit ſo einhelliger Freude hegrüßt und hewundert worden wie die dreibändige Volksausgabe von Paul Ernſts Kaiſerbuch, deren erſter Band im Herbft vorigen JFahres erſchien und deren letzter nunmehr vorliegt. Jahrelang war dieſes Epos von der Hochzeit der Ge⸗ ſchichte des deutſchen Mittelalters nur in einer kleinen, Weltbild(M) Henry Ford geht in die Schule Der amerikanische Automobilkönig Henry Ford besuchte kürzlich das Schulhaus, in dem er einst das Abc erlernte. Interessiert nimmt er am Unterricht teil. ſchweigt. Denn niemand könnte hier ein Wort verſtehen. So iſt ein und einzig⸗ artiges Naturſchauſpiel zu einem Rummel⸗ platz der Fremdeninduſtrie geworden. Er hat was gegen Dilettanten Das Wiener Aerzte-Orcheſter erfreut ſich als Dilettantenvereinigung eines ſehr guten Ru⸗ fes. Ein bekannter Dirigent wurde eingeladen, einem Konzert dieſes Orcheſters als beizuwohnen. „Leider muß ich mir dieſen Genuß verſagen“, lautete ſein abſchlägiger Beſcheid,„da ich auch prinzipiell abgeneigt bin, mich von den Phil⸗ harmonikern operieren zu laſſen.“ * Lohnt nicht! „Was hat der Hund, den Sie ſich jetzt ge⸗ kauft haben, gekoſtet?“ „150 Mark.“ „Viel Geld, iſt er denn ſoviel wert?“ „Und ob! Er jagt ſoger Haſen!“ „Was koſtet ein Haſe?“ „4 bis 5 Mark!“ „Na wiſſen Sie, 150 Mark auszugeben, da⸗ mit Sie 5 Mark jagen können!“(Cyrulit) * Erziehung Lehrerin:„Heinz, du haſt vorhin wieder wäh⸗ rend der Stunde geſprochen!“ Heinz:„Ach, man bloß eenmal, Fräulein!“ Lehrerin:„Aber Heinz!— Fritz, ſag uns, was Heinz eben hätte ſagen müſſen!“ Fritz:„Zweemal, Fräulein!“ * Große Aeberraſchung Munke kommt von der Reiſe zurück, fällt ſei⸗ ner Gattin um den Hals, küßt ſie und läßt ſich küſſen. Dann meint er: „Nun, Schatzi, wie gefalle ich dir ohne Bart?“ 0— du biſt es??“ gibt ſie verwundert zurück. nicht jedem erreichharen Ausgabe vorhanden. Wenn aber ein Buch Paul Ernſts es verdient, Gemeingut des ganzen Volkes zu werden, ſo muß es dieſes Werk ſein; denn in ihm iſt deutſches Weſen in ſeltener Klarheit und Reinheit geſtaltet. Vor allem gilt das von dem nun vorliegenden, den Schwabenkaiſern ge⸗ widmeten dritten Band, in dem Paul Ernſts dich⸗ teriſche Kraft und Darſtellungskunſt ihren Höhepunkt erreichen. Die Idee des mittelalterlichen deutſchen Kaiſertums, von den Sachſenkaiſern zuerſt geſchaut und verwirklicht, von den Frankenkaiſern mühſam be⸗ wahrt und in harten Kämpfen aufs neue errungen, erliſcht am Ende der Herrſchaft der Schwabenkaiſer, nachdem ſie drei Jahrhunderte lang der Weltgeſchichte das Gepräge gegeben hatte. Wer, mit den Sachſen⸗ kaiſern beginnend und mit den Schwabenkaiſern endend, in der Geſtaltung Paul Ernſts dieſe drei Jahrhunderte miterlebt, der erhält eine geſchichtliche Schau von größtem Ausmaß, dem wird unverſehens Vergangenheit zu Gegenwart, der fühlt ſich im Tief⸗ ſten ſo unmittelbar angerührt von der lebenſpen⸗ denden Kraft deutſchen Weſens, daß er durch die Macht dieſer Dichtung ſtärker und gläubiger wird. „Warum ſchweigen Sie, Herr Litwinow?“ Mit dieſer Frage wendet ſich das Septemberheft der Zeitſchrift„Das neue Deutſchland“ an Herrn Litwinow⸗-Finkelſtein, Außenminiſter, und kommt zu dem Ergebnis, daß Moskaus Machtwahn ſich ein Dementi gegenüber den unerhörten Anſchuldigungen der friedliebenden Völker ſchenken zu können glaubt. In einem weiteren Bei⸗ trag, betitelt„Die rote zlotte rüſten wird authentiſches Zahlen⸗ und Bildmaterial über die Stärke der ruſſiſchen Marine-Streitkräfte, beſonders in der Oſtſee, aufgeführt. Die Anhäufung von bolſche⸗ wiſtiſchen Flotteneinheiten in der Nähe der deutſchen Küſte beweiſt ſchlagend die Notwendigkeit für Deutſch⸗ land, allen Eventualitäten gegenüber gerüſtet zu ſein. Ein reich bebilderter Artikel von Major a. D. Lay⸗ mann,„Pioniere üben“, gibt einen intereſſanten Ausſchnitt aus der Schule unſerer Soldaten. Freude mit Kindern. Herausgegeben von Heinr. Tieck, Tieck⸗Verlag, Wien/ Leipzig. Ganzleinen RM..80. Wir alle kennen das erfolgreiche Buch„Troſt bei Goethe“, das Heinrich Tieck herausgegeben hat. In dieſem neuen Büchlein„Freude mit Kindern“ hat er wiederum ein ſchönes und inniges Werkchen für Müt⸗ ter und Väter, für Kinder und alle, die Kinder lieben, zuſammengeſtellt. Es iſt mit fünf mehrfarbigen Bild⸗ tafeln ausgeſtattet. Das bezaubernde Büchlein wird von jedermann gern geleſen werden. den bolſchewiſtiſchen uhörer — —— - 34 dDer„T einem m die deu gemein ioſen Ein wegung, d das Ergel hroßen Icch mö auch im hilfswerke ausſpreche Gaubeauft JZü * Karl ler(Kar ferwagens 55 1 bracht, ſo hatte, auß war, daß je mit traße kom ſtieß. Die und ſtarb fuch Der uchungsho waltſchaft erhoben. Deuchler von Kra ſagt und Dieſer 2 Kraftfahrze dringlich z ſo beladen irgendwie u Handbr ert wird. Perſonen läſſig, hat Wer heute weiſe noch en Verkel ſelbſt zuſck Verkehr d ausſchließt, kehrsunfäll Der vi * Karl 10.45 Uhr vor dem Albtalbahn zuſammen. Beide Fa Schuldfrag talbahn w ſeltſamen niger Woch als vier Ur Eine * Pfor in der Bah Weihnachts vorhang zu men aufgir ner konntet ren Umfar Sachſchaden Gebäudeſch Dit Schopf den Reichs Wagner werbefleißi. tales, Scho Ereignis. hier ſprach, geleitete Ve Saal. Der digen Herz⸗ Reichsſtatth rein äuſterl ſchen in die zogen hat. 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Durch den ſelbſt⸗ iwſen Einſatz der führenden Männer der Be⸗ wegung, des Staates und der Wirtſchaft wurde das Ergebnis dieſer Sammelaktion zu einem großen Erfolge ausgeſtaltet. Ich möchte daher allen Sammlern zugleich auch im Namen der Betreuten des Winter⸗ hilfswerkes meinen herzlichſten Dank ausſprechen. Heil Hitler! gez.: Dinkel, Gaubeauftragter des Winterhilfswerkes 1936/37 Führerſitz kein Stayelplatz * Karlsruhe, 5. Dez. Friedrich Deuch⸗ ler(Karlsruhe) hatte als Führer eines Lie⸗ Ain Mate im Oktober d. J. eine große Anzahl von Pateten neben ſich im Führerſitz unterge⸗ bracht, ſo daß er nach rechts keine Sicht mehr hatte, außerdem fuhr er ſehr raſch. Die Folge war, daß er bei der Fahrt durch die Werder⸗ ſtraße mit einem von rechts aus der Marien⸗ traße kommenden Motorradfahrer zuſammen⸗ tieß. Dieſer erlitt hierbei einen Schädelbruch und ſtarb an den Folgen ſeiner Verletzung. egen Deuchler, der ſich ſeither in Unter⸗ angsbaft befindet, iſt von der Staatsan⸗ waltſchaft Anklage wegen fahrläſſiger Tötung erhoben. Deuchler wurde inzwiſchen die Führung von Kraftfahrzeugen jeder Art unter⸗ ſagt und die Fahrerlaubnis entzogen. Dieſer Vorfall gibt Anlaß, alle Führer von Kraftfahrzeugen vor ähnlichen Fehlern ein⸗ dringlich zu warnen. Der Führerſitz darf nie ſo beladen werden, daß die Sicht nach der Seite irgendwie beeinträchtigt oder daß ein Zugriff zu Handbremſe, Schaltvorrichtung uſw. behin⸗ ert wird. Auch der Unfug, im Führerſitz mehr Perſonen(auch Kinder!) mitzuführen als zu⸗ läſſig, hat ſchon manchen Unfall verurſacht. Wer heute trotz aller Belehrungen und Hin⸗ weiſe noch nicht die Wichtigkeit einer anſtändi⸗ en Verkehrsdiſziplin erfaßt hat, muß es ſich elbſt zuſchreiben, wenn der Staat ihn vom Verkehr durch Entziehung des Führerſcheins ausſchließt. Die Sprache der Ziffern der Ver⸗ kehrsunfälle und Schäden iſt deutlich genug! Der vierte Anfall an der Albtalbahn * Karlsruhe, 6. Dez. Am 4. Dezember um 10.45 Uhr ſtießen auf der Raſtatter Straße kurz vor dem ſchienengleichen Bahnübergang der Albtalbahn ein Kleinkraftrad und ein Radfahrer zuſammen. Der Radfahrer wurde leicht verletzt. Beide Fahrzeuge wurden beſchädigt. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt.— Die Alb⸗ talbahn wird ſeit einigen Wochen von einem ſeltſamen Unſtern heimgeſucht. Innerhalb we⸗ niger Wochen haben ſich an ihr nicht weniger als vier Unfälle ereignet, darunter ein tödlicher. Eine teure Weihnachtsvorfreude * Pforzheim, 6. Dez. In einer Wohnung in der Bahnhofſtraße ſpielte ein Kind mit einer Weihnachtskerze, es kam dabei einem Fenſter⸗ vorhang zu nahe, der Feuer fing und in Flam⸗ men aufging. Die raſch herbeieilenden Bewoh⸗ ner konnten das Feuer erſticken, ehe es größe⸗ ren Umfang annahm. Es entſtand jedoch ein Sachſchaden von etwa 100 Mark und geringer Gebäudeſchaden. (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Hamburg, 6. Dez. In vielen Städten des mittleren, nördlichen, öſtlichen und weſt⸗ lichen Deutſchlands beſtehen ſeit langem Vereine oder Landsmannſchaften der Badener. Sie ſind nicht etwa Brutſtätten törichter Sonderbündelei, für die es obendrein im nationalſozialiſtiſchen Reich ſowieſo leinen Raum gibt— wohl aber pflegen ſie einen durchaus fördernswerten ſtam⸗ mesartlichen Heimatgeiſt. Soweit es die aller⸗ dings nicht ſelten recht kargen Mittel geſtatten, veranſtalten dieſe in der Fachſchaft Landsmann⸗ ſchaften und Trachten der NS⸗Kulturgemeinde erfaßten Zuſammenſchlüſſe Vortragsabende, in denen die Deutſchen aus der Südweſtmark an die alte Welt am Oberrhein erinnert werden. Gerade der nationale Deutſche erlebt ja wohl immer auch durch das Landsmannſchaftliche hindurch Nation, Volksgemeinſchaft und Reich. Ruhr-Autobahn im Zeichen stählerner Brüeken Faſt immer ſind die Badener Vereine auch eifrige Werber für die heimiſchen Reiſe- und Feriengebiete. So erſcheint es recht verſtändlich. daß der Landesfremdenverkehrsverband Baden den vielfach ſehr rührigen Landsmannſchaften in den großen Städten des Reiches Werbeſchrif⸗ ten u. ä. auf Wunſch zur Verfügung ſtellt und für deren Verbreitung ſich den Vereinen ver⸗ pflichtet fühlt. Nun ging der Landesfremden⸗ verkehrsverband Baden noch einen Schritt wei⸗ ter und entſendete einen Vortragsredner, aus⸗ gerüſtet mit Lichtbilderapparat und Vorführ⸗ leinwand, zu einer Reihe von Badener⸗Vereine — zunächſt im Nordweſten und Norden, der an Hand einer ſorgſam zuſammengeſtellten Aus⸗ wahl von etwa zweihundert Diapoſitiven die „Romantiſche Welt“ am Oberrhein ſchildert. Die Landsmannſchaften, in denen dieſe Vor⸗ träge vor ſich gehen, laden indeſſen nicht nur ihre Mitglieder, ſondern einen beträchtlich er⸗ weiterten Kreis von Teilnehmern ein, Mitglie⸗ der der Preſſe, Reiſebüro⸗Vertreter uſw. Wohl immer iſt auch die NS⸗Kulturgemeinde, der die Weltbild(M) Am 12. Dezember wird das Teilstück Düsseldorf— Nord-Oberhausen der Ruhrgebiets-Autobahn dem Verkehr über- geben. Unsere Aufnahme gewährt in interessanter Perspektive einen Durchblick auf die Arbeiten im Oberhausener Gebiet der Ruhr-Autobahn, der eine ganze Anzahl von horizontal gespannten Stahlbrücken zu einer eindringlich rhythmischen Gliederung verhilft. Im Vordergrund eine Gruppe von Arbeitern beim Fertigstellen der Straßendecke Badens führende Männer ſammelten Der„Tag der nationalen Solidarität“ in den Städten Der Gauleiter in Freiburg * Frei burg i. Br., 6. Dez. Der Tag der nationalen Solidarität wurde in der Breisgau⸗ hauptſtadt am Nachmittag eingeleitet mit einem Marſch der Sammler durch die Sraßen der Stadt zum Rathaus, wo inzwiſchen Reichs⸗ ſtatthalter Robert Wagner, der von einer Beſichtigungsfahrt der Lörracher Textilfabriken Dir erfüllen die kommenden flufgaben Der Reichsſtatthalter ſprach in Schopfheim zum Vierjahresplan (Eigener Bericht des Schopfheim, 6. Dez. Der erſte Beſuch, den Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner nach der Machtübernahme der ge⸗ werbefleißigen Stadt im Herzen des Wieſen⸗ tales, Schopfheim, abſtattete, war ein großes Ereignis. Im Juli 1932, als Robert Wagner hier ſprach, folgte ihm eine verhetzte und irre⸗ geleitete Volksmenge auf dem Weg zum Pflug⸗ Saal. Der diesmal aus dankbaren und freu⸗ digen Herzen kommende Empfang, der dem Reichsſtatthalter dargebracht wurde, zeigt ſchon rein äußerlich das Wunder auf, das ſich inzwi⸗ ſchen in dieſen vier Jahren in Deutſchland voll⸗ zogen hat. Die Freude über den Beſuch war um ſo ehr⸗ licher und aufrichtiger, als der Reichsſtatthalter auch nicht mit leeren Händen kam. Durch den Wegfall des Bezirksamtes im Zuge der Ver⸗ waltungsreform in Baden hat die Stadt be⸗ lanntlich empfindlichen Schaden erlitten. Nun teilte der Reichsſtatthalter mit, daß für dieſen Ausfall die Stadt in vollem Maße entſchädigt werden würde, und zwar nach der wirt⸗ ſchaftlichen Seite hin im Rahmen des Vierjahresplanes. Der feſtlich geſchmückte Pflug⸗Saal war über⸗ füllt und beim Erſcheinen des Reichsſtatthal⸗ ters, der in Begleitung des Kreisleiters Blant, Bürgermeiſter Boos, Lörrach, und Landrat Peter, Lörrach, den Saal betrat, erſcholl begei⸗ ſterter Beifall. Der Reichsſtatthalter leitete ſeine von ſtartem Temperament getragenen Ausführungen damit ein, daß er den Zuhörern zunächſt in großen Umriſſen ein Bild deſſen gab, was in den vier Jahren von Adolf Hitler geleiſtet worden iſt trotz aller üblen Auslandshetze und uner⸗ „Hakenkreuzbanner“) müdlicher Maulwurfsarbeit, die immer noch ſüdlich des Rheins tätig iſt und trotz aller Ver⸗ ſuche beſtimmter ausländiſcher Preſſeerzeug⸗ niſſe, alle. Erfolge zu verkleinern oder über⸗ haupt wegzuleugnen. Von ganzem Herzen konnte man dem Redner recht geben, als er erklärte: Wir ſind alle davon überzeugt, daß wir den anderen, die heute noch ihren falſchen Idealen nachjagen, um Jahrzehnte voraus ſind. Mit beſonderer Aufmerkſamkeit verfolgten die Zuhörer ſodann die Ausführungen des Reichsſtatthalters über die Bedeutung des Vierjahresplanes und zollten ihm großen Beifall, als er erklärte, daß dieſer Plan in kaum zwei Jahren uns endgültig aus der Erwerbsloſigteit herausbringen werde. Der Redner ſtellte die Hauptziele, die der Plan ins Auge faſſe, heraus. Wir haben, ſo ſagte der Reichsſtatthalter, den unerſchütterlichen Willen, dieſe Dinge zu löſen, und den feſten Glauben, daß ſie gelöſt werden können. Wir ſind entſchloſſen, in dieſen kom⸗ meaden vier Jahren der Welt, die noch gegen uns ſteht, zu beweiſen, daß alle Hetze und Kämpfe gegen uns vergeblich ſind und es nur eines gibt, mit uns zuſammenzugehen. In überzeugender Weiſe wußte ſchließlich der Reichsſtatthalter alle Bedenken und Beſorg⸗ niſſe wegen des Wegfalls des Bezirksamts in Schopfheim zu zerſtreuen. Schon allein die Tat⸗ ſache daß durch die Verwaltungsreform in Ba⸗ den mehrere Millionen Mark jährlich eingeſpart werden, dürfte genügen, um alle Einwände zu widerlegen. Der hinreißende Schlußappell des Gauleiters, der ganz unter dem Eindruck eines durch nichts zu erſchüttern⸗ den Glaubens an die große Miſſion des Füh⸗ rers ſtand, löſte ſtürmiſche Beifallskundgebun⸗ gen aus. Mit dem Geſang der nationalen Weihelieder wurde die Kundgebung beendet. nach Freiburg kam, eingetroffen war. Er rich⸗ tete an die angetretenen Sammler eine kurze An⸗ ſprache, in der er auf die ſelbſtwerſtändliche Pflicht des deutſchen Volkes zum WowW hin⸗ wies. Schon lange vor— der Sammlung hatte ſich beim Bertholdbrunnen eine große Menſchenmenge eingefunden, die der Ankunft des Reichsſtatthalters harrte und ihre Spende für ihn bereithielten. Bei ſeinem Erſcheinen wurde er denn auch gleich umringt und die Spenden floſſen in reichlicher Weiſe ihm zu. Auch Kinder drängten ſich zu ihm heran und erhielten für ihre Spende ein freundliches Wort. Nicht weit entfernt von dieſem im Zentrum der Stadt gelegenen Platz ſammelte die Olym⸗ piaſiegerin Chriſtl Cranz, die ebenfalls über ihr ausgezeichnetes„Geſchäft“ ſehr beglückt war. Allenthalben war in der ganzen Stadt eine große Gebefreudigkeit zu beobachten. Dr. Wacker in Offenburg * Offenburg, 6. Dez. Etwa 150 Volksge⸗ noſſen hatten ſich als Aktiviſten in den Dienſt der Sammlung am Tage der nationalen Soli⸗ darität geſtellt. An— Spitze marſchierte Kultusminiſter Dr. Wacker, während Kreis⸗ leiter Rombach draußen im Kreisgebiet ſam⸗ melte. Im Bürgerſaal des Rathauſes verſam⸗ melten ſich die für die Sammlung eingeſetzten Volksgenoſſen, empfingen ihre Sammelbüchſen und wurden von Pg. Dr. Wacker in einer zün⸗ denden Anſprache auf ihre Aufgabe hingewie⸗ ſen. Und dann ging es los, da raſſelten in der anzen Stadt die Opferbüchſen. Zur Feier des Tages wartete die Standartenkapelle der SA mit einem ſchneidigen Platzkonzert auf, und die Offenburger opferten gerne und freudig für das große Hilfswerk der Nation. Miniſter Pflaumer in Baden⸗Baden * Baden⸗Baden, 6. Dez. Der Tag der nationalen Solidarität geſtaltete ſich auch in Baden⸗Baden zu einem freudigen und großen Erlebnis für Sammler und Spender. Die Sammler, unter denen man Innenminiſter Pflaumer bemerkte, abſolvierten zunächſt einen Propagandamarſch durch die Straßen der Stadt. Nach einer kurzen Anſprache am Leo⸗ poldsplatz begann dann die Sammelaktion. Die Gebefreudigkeit iſt hervorragend. Der Innen⸗ miniſter befuchte auch die Spielbank. Nicht nur, daß die Spieler und Spielerinnen ſowie die Angeſtellten der Bank lebhaft zur Spende bei⸗ trugen, es wurde auch zugunſten des Winter⸗ hilfswerks an ſämtlichen Tiſchen ein Spiel ver⸗ anſtaltet, das einen ſehr anſehnlichen Gewinn erbrachte. fragliche Landsmannſchaft zugehört, durch lei⸗ tende Perſönlichkeiten vertreten. Auf einer Vortragsreiſe, auf der ſich der Red⸗ ner des Landesfremdenverkehrsverbandes ge⸗ genwärtig befindet, wurde zunächſt das weſt⸗ fäliſche Bottrop, eine Stadt mit beinahe neunzigtauſend Einwohnern, berührt. Hier ver⸗ anſtaltete der von dem ehemaligen Elſäſſer Mühlbrod trefflich geleitete Südweſtdeutſche Bund, in dem u. a. Badener, Württemberger, Bayern uſw. vereinigt ſind, zwei beſondere Werbetage für Baden. Eine ſehr hübſche Aus⸗ ſtellung zeigte Trachtenfigurinen, vom Verkehrs⸗ verein Karlsruhe zur Verfügung geſtellt, und eine große Zahl ſehr ſchöner Stadt⸗ und Land⸗ ſchaftsbilder, neben reichem Werbematerial. Der erſte Vortragsabend war von nahezu achthundert Gäſten beſucht, der zweite von über fünfhundert. Lichtbilder aus allen Teilen Badens— darun⸗ ter rund ein Dutzend aus Mannheim!— und ſie umrahmende Schilderungen wurden ſehr freu⸗ dig aufgenommen. Tonfilme, die von der Reichs⸗ bahndirektion Karlsruhe überlaſſen wurden, er⸗ gänzten das umfaſſende Bild der badiſchen Landſchaften. Von Düſſeldorf herüber waren Trachtenträgerinnen und Trachtenträger der dortigen Landsmannſchaft der Badener gekom⸗ men. Sie wurden jubelnd begrüßt, als ſie ſich zuſammen mit bayeriſchen Trachtengruppen zeig⸗ ten. In perſönlicher Unterhaltung mit vielen Feſtteilnehmern war immer wieder feſtzuſtellen, wie gerne ſich vor allem auch Kd⸗Reiſende aus Weſtfalen an Ferientage im Badiſchen erinnern! In der Welthafenſtadt Einen über zweihundert Mitglieder zählen⸗ den Verein der Badener, geleitet von einem Poſtbeamten, den es nach Hamburg verſchlug, dem freundlichen und rührigen Auguſt Schäfer, gibt es in der mächtigen Hafenſtadt, die das Welttor des Reiches heißt. Neben den Vereinsangehörigen hatten ſich zum Vortrag zahlreiche Gäſte eingefunden. Faſt zwei Stun⸗ den wurde von der„Romantiſchen Welt am Oberrhein“ erzählt. Dabei freuten ſich viele der Anweſenden, wenn Bilder aus ihrer engſten Heimat am Neckar, im Kraichgau, in Mittel⸗ baden, im Schwarzwald, in der Markgrafſchaft, am„See“ oder wo immer ſie„daheim“ ſein mochten, auf der Leinwand erſchienen. Freudige Zurufe wurden laut, als das Bild des erſten Kraftwagens mit Carl Benz am Steuer in die „Geburtsſtadt des Autos“ führte, in das geliebte Mannem, deſſen„königliche“ Reichsautobahn⸗ pforte natürlich desgleichen gezeigt ward. Dann mußte bei der Weiterſpinnung der Unterhaltung nach dem Vortrag vom Plankendurchbruch und vielem anderen berichtet werden. Und es wurde ſpät im Kreis der Hamburger Badener und ihrer Gäſte! 3 Erfreulicherweiſe gab ſich Gelegenheit, daß der Vortrag über die ſchönen Reiſe- und Urlaubs⸗ bezirke im Badiſchen auch im Rahmen der Jah⸗ reshauptverſammlung des Fremdenverkehrsver⸗ eins Hamburg und in der Fachſchaft der Ham⸗ burgiſchen Reiſebüroangeſtellten gehalten wer⸗ den konnte. Auch hier erweckten die vielen feſ⸗ ſelnden Bilder von Städten, Schlöſſern, Burgen, Münſtern, Bädern, Kurorten, Sommerfriſchen, Winterſportſtätten uſw. aufrichtige teilnehmende Freude. Und nun geht es über Hannover, wo des⸗ gleichen im Badenerverein ein Vortrag angeſetzt iſt, nach dem Rheinland, in deſſen Städten noch mehrere Vorträge ſtattfinden werden. Ueber den Abſchluß der Reiſe ſoll ein weiterer Bericht folgen. jovy. Ihr bester Ratgeber beim kEinkauf eines Hutes Dippel Hachf. fleiner D 2, 6— hlonken— D 2, 6 Sportkurs in Schriesheim Der Sportkurs der NSG„Kraft durch Freude“ findet heute von 20.30 bis 22 Uhr im Saal„Zur Pfalz“ unter Leitung des Kurs⸗ leiters Doſch ſtatt. ſlachbargebiele Erweiterungsbau der RBD Mainz Mainz, 5. Dez. Die ſeit zehn Jahren er⸗ örterte Frage der Verlegung oder Erhaltung der Reichsbahndirektion Mainz findet nunmehr damit ihren Abſchluß, daß die Direktion Mainz erweitert wird. Mit der Auflöſung der Reichs⸗ bahndirektion Ludwigshafen zum 1. April 1937 erhält der Direttionsbezirk Mainz einen Streckenzuwachs von 720 Kilometer und einen Perſonalzuwachs von rund 7000 Köpfen. Für den Zuwachs an Verwaltungsperſonal mit rund 250 Arbeitsplätzen reicht das Direktions⸗ gebäude in Mainz, das vor vierzig Jahren er⸗ richtet wurde, ſchon ſeit langem für den bis⸗ herigen Bedarf nicht mehr aus. Es wird darum nunmehr auf dem großen Platz vor dem Direttionsgebäude, dem Horſt⸗Weſſel⸗Platz, ein Neubau errichtet mit einer Frontlänge von 70 Meter und einer Höhe von ſechs Stockwer⸗ ken. Die vorbereitenden Arbeite. haben be⸗ reits begonnen. — Mannheim Dn Ghiele des 6onntags Fußball Irland— 4 Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Baden: 1.* Pforzheim— VfB Mühlburg:2 VfR Mannheim— SV Waldhof. Gau Südweſt: Kickers Offenbach— Sportfr. Saarbrücken:1 :3 Bor. Neunkirchen— Fa 03 Pirmaſens ausgef. Eintracht Frankfurt— SV Wiesbaden:0 FV Saarbrücken— FS Frankfurt. Union Niederrad— Wormatia Worms. 21 Gau Württemberg: Stuttgarter Kickers— Sportfr. Eßlingen:2 (abgebrochen) SC Stuttgart— 1. SSV Ulm. 533 SpVg. Cannſtatt— Union Böckingen.. 224 FV uen— SV Göppingen..:2 Gau Bayern: Bayern München— FC. 05 Schweinfurt 2 1. FC Nürnberg— 1860 München.. 4: BC Augsburg— ASV Nürnberg.. 0 Geſellſchaftsſpiele * S S FV Kornweſtheim— Sportfr. Stuttgart:1 Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt: Olymp. Neulußheim— Fort. Heddesheim:1 Amic. Viernheim— Germ. Friedrichsf.:0 Fort. Edingen— Phönix Mannheim.:3 FV 08 Hockenheim— SC Käfertal. 132 Unterbaden⸗Oſt: Badenia St. Ilgen— 05 Heidelberg..:2 Kickers Walldürn— SV Sandhauſen 41 V o9 Weinheim— VfB Wiesloch.:2 G Kirchheim— SpVg. Eberbach.:1 Freya Limbach— FVg. Epelheim..:4 Pfalz⸗Oſt: Pfalz'hafen— Phönix'hafen..:1 FG 03'hafen— Kickers Frankenthal 213 FV Speyer— Germania 04'hafen.:0 Pfalz⸗Weſt: Pirmaſens 73— FC. Waldfiſchbach..:2 Fé 05 Pirmaſens— FC Kaiſerslautern 511 VfR Kaiſerslautern— 1. FC'lautern:0 Handball Süwddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Baden: hf got, 28 TW 62 Weinheim— SC Freiburg.. 976 Tw Seckenheim— VfR Mannheim..4 TSo Oftersheim— TSV Nußloch..11 Gau Südweſt: SV 98 Darmſtadt— TSo Herrnsheim:3 FS Frankfurt— Ingob. St. Ingbert ausgef. VfR Schwanheim— TV Haßloch 724 Germania Pfungſtadt— Pfalz'hafen:5 Gau Bayern: 1. FC Nürnberg— 1860 München 8 Bamberger Reiter— Tgd. Handshut. 10 Pol. Nürnberg— BC Tu Milbertshofen— TV 48 Erlangen. 6 Poſt München— SpVg Fürth.. 9 Bezirksklaſſe— Staffel 1: TV Friedrichsfeld— TV Hockenheim.:10 MTG— TV Hohenſacheen:6 Staffel II: SV St. Leon— TVeLeutershauſen. 76 TSV Kronau— Reichsbahn⸗SV ausgefallen Kreisklaſſe: Töd. Germania— Kurpfalz Neckarau.:2 TWNeckarhauſen— Tbd. Jahn Seckenh.:6 TV Jahn Neckarau VfL Neckarau ausgef. Frauen— Kreisklaſſe: TG Ketſch— VfR II..... ausgefallen T Jahn Neckarau— Poſtſport II.. 21 hockey Silberſchild⸗Vorſchlußrunde In Berlin: Brandenburg— Sachſen.:0 In Hannover: Niederſachſen— Südweſt:2 nach Verläng. Süddeutſche Freundſchaftsſpiele VfR Mannheim— Wiesbadener HTC.:0 Reichsb.——— To Darmſtadt..:0 Reichsb. Frankfurt— Frantf TV 1860 ausgef. Reichsb. Frankfurt— Frankf. TV 60 (Frauen) ausgefallen ScC Frankfurt 1880 komb.— TFc Hanau ausg. SC Frankfurt 1880— Mainzer HC.(Fr.):0 Allianz Frankf.— Offenbacher RV 74.:0 Höchſter HC— Stadt SV Frankfurt(Fr.):1 1. Hanauer THC— Eintr. Frankfurt. 11 1. Hanauer THC.— Eintr. Frankf.(Fr.):0 W⸗Blau Aſchaffenburg— Höchſter HC ausgef. Mainzer HC— HC Bad Kreuznach..:0 DHC Wiesbaden— TV 60 Fechenheim.:3 DocC Wiesbaden— TW 60 Fechenh.(Fr.):0 Schw.⸗Weiß Worms— JGeSd Frankfurt ausg. Schw.⸗Weiß. Worms— IGSo Frankfurt (Frauen) ausgefallen Mannheimer TV 46— Wiesb. THC(Fr.):6 Rugby Süddeutſchland Gau Südweſt: Eintr. Frankf.— TV Offenb.(M. Sp.) ausg. Gau Württemberg: Stuttg. RC— Ré Pforzheim(Geſ.⸗Sp.):3 abgebr. 4 Verein für Raſenſpiele— Sportverein Mannheim⸗Waldhof:1(:1) Nun hat das große Rätſelraten, das ſich im⸗ mer und immer dann einſtellt, wenn die bei⸗ den Exponenten des Mannheimer Fußballſports der Vf R und der SVWaldhof ſich gegen⸗ übertreten, ein Ende. Das Spiel iſt entſchieden, das Ergebnis unentſchieden. Somit hat auch der dritte Lokalkampf zwiſchen Waldhof, VfR und den Neckarauern mit einer Punkteteilung geendet. VfR und Waldhof Es ſind nun eineinhalb Jahrzehnte, daß die⸗ ſer Zweikampf zwiſchen den beiden Vereinen währt. Faſt in jedem Jahr erleben wir das gleiche Kopf⸗an⸗Kopf⸗Rennen, den hartnäckigen Kampf um Meiſterſchaftsehren, der ſteis im Aufeinandertreffen der ehrgeizigen Gegner ſei⸗ nen höchſten Ausdruck findet. Keiner der beiden — Vereine hat in dieſen langen Jahren ſeine Erſtklaſſigkeit verloren. Immer waren die zur Verfügung ſtehenden Kräfte ſo mobil, um die Farben vor dem ſchweren Gang in die zwerte Klaſſe zu bewahren. Und ſelbſt dann, wenn einmal der eine oder der andere beim Rennen um die Siegespalme nicht mit an vorderſter Stelle lag, blieben die Spiele blau⸗ſchwarz ge⸗ gen blau⸗weiß⸗rot immer das, was ſie bis auf den heutigen Tag geblieben ſind: Feiertage des Mannheimer Fußballſports. Genau ſo war es auch heute wieder. Man muß ſogar ſagen, daß die Gemüter mindeſtens ſo ſtark erregt waren, wie je, denn der bisherige Verlauf der Spiele hat beide Gegner faſt gleichmäßig in Front ge⸗ ſehen, und an dieſem 6. Dezember ſollte es ent⸗ ſchieden werden, wer als ſicherer Sieger die Vorrunde beſteht. Daß keine vorläufige Ent⸗ ſcheidung gefallen iſt, geht nach dem Verlauf des Kampfes in Ordnung, denn, trotz des üb⸗ lichen großen Rahmens, der auch dieſes Tref⸗ ſen umgab, konnte man ſich mit dem Kampf⸗ verlauf ſelbſt nur in ſehr geringen Abſchnitten, einverſtanden erklären. Im Mannheimer Stadion Regenſchwer zogen um die Mittagsſtunden dichte Wolken von Weſten über die Stadt der Quadrate. Regenſchauer und ein naßkalter Sport und 5piel Wind mögen viele vom Beſuch des Großkamp⸗ jes abgehalten haben. Trotzdem ſetzte ſchon Stunden vor Beginn der Anmarſch der Mai⸗ ſen ein. Aus der nahen Pfalz, von der Berg⸗ ſtraße, dem Ried, und all den fußballbegeiſter⸗ ten kleineren Ortſchaften Unterbadens, kamen die Fußballfans erwartungsvoll ins Mannheimer Stadion geſtrömt. Ununterbrochene Ketten von Straßenbahnzügen, unzählige Autos, Omni⸗ buſſe, Fahrräder, befanden ſich auf den An⸗ marſchwegen zur Stätte des Kampfes. Das weite Oval des Stadions ließ nur wenig Lücken offen und auf der, für eine Sportſtadt wie Mannheim ſehr wenig repräſentativen Mitteltribüne, ſaßen die zu dieſem ſportlichen Großereignis beſonders geladenen Gäſte in peinlicher Enge, ſofern ſie nicht überhaupt ſtehen mußten. Es mögen gegen 18 000 Zuſchauer ge⸗ weſen ſein, die ſich trotz der unſicheren Witte⸗ rung eingefunden hatten. Die Fanatiker Der Spielverlauf eines ſolch großen und wichtigen Spieles bringt es ſelbſtverſtändlich mit ſich, daß die Parteigänger beider Vereine das Geſchehen auf dem Felde zu ihren Gun⸗ ſten beeinfluſſen möchten. Beifalls⸗ und Miß⸗ fallenskundgebungen löſen einander je nach Lage der Dinge ab. Mit einem Aufwand von Nervenkraft und Stimmkraft, der mitunter einer beſſeren Sache wert wäre, wird das Spielgeſchehen begleitet. Das alles iſt verſtänd⸗ lich und trägt bis zu einem gewiſſen Grad auch zur Belebung und Spannung bei. Unverſtändlich aber iſt, wenn Menſchen, die 30 und 40 Meter vom Spielgeſchehen ent⸗ fernt ſind, dermaßen aneinandergeraten, daß die Hüter des Geſetzes zum Einſchreiten ge⸗ zwungen werden. Es muß ſchon ein recht un⸗ geſunder Fanatismus ſein, der dieſe Leute be⸗ ſeelt und ſie im Drange der Ereigniſſe aber auch alle gute Erziehung vergeſſen läßt. Man muß wirklich lachen über dieſe Fanatiter, denen der Sport gar nichts, der Vorteil der eigenen Mannſchaft aber alles iſt. Es wäre überhaupt zum Lachen, wenn man über dieſe Verhält⸗ niſſe für den großen ſportlichen Gedanken in der Zutunft nicht zu ſehr fürchten müßte. Wie Ein einzig Tor entched in Viernheim Amieitia Viernheim— Germania Friedr ichsfeld:0(:0) Es war Zeit geworden für die Viernheimer Amicitia. Mit Kopfſchütteln hat man die letzten Ergebniſſe der Mannſchaft verfolgt und mit Berechtigung für die nächſten Spiele der Mann⸗ ſchaft Beſorgniſſe gehegt. Denn nach dem heu⸗ tigen erſten Kampf der Rückrunde haben die Viernheimer alle Heimſpiele bis auf drei erle⸗ digt. Nach dem ſonntägigen Spiel läßt ſich aber doch annehmen, daß die Mannſchaft ſich einiger⸗ maßen wieder gefunden hat und auch auswärts das Nötige leiſten wird, um die Eindrücke der letzten Wochen vergeſſen zu machen. Denn ge⸗ gen Friedrichsfeld wollen die Punkte auch auf eigenem Platz erkämpft ſein. Viernheim in ganz neuer Sturmbeſetzung, mit dem alten Kämpen Max Vollendor in der Mitte, das war die Ueberraſchung dieſer Begegnung. Die erſten Minuten bringen verteiltes Feld⸗ ſpiel, wobei ſich der Kampf meiſt im Mittelfeld abſpielt. Durch das gute Spiel ſeiner Läufer⸗ reihe arbeitet ſich Friedrichsfeld eine kleine Feld⸗ überlegenheit heraus und trägt gefährliche An⸗ griffe vor. Aber die Abwehr der Grünen ſteht eiſern. In der 22. Minute geht Müller, der rechte Viernheimer Außenſtürmer, allein durch, gibt ſchön zur Mitte, aber Helbig vergibt dieſe ſichere Gelegenheit. Auf der Gegenſeite verfehlt ein Bombenſchuß des Gäſtelinksaußen um Zentimeter das Ziel. Ein vielverſprechen⸗ der Angriff der Gäſte wurde zur Ueberraſchung aller plötzlich abgepfiffen. Der Schiedsrichter war mit dem linken Läufer der Platzherren zu⸗ ſammengeprallt und von einer kleinen Ohn⸗ macht befallen. Die letzten Minuten der erſten Halbzeit ſehen beide Stürmerreihen wiederholt gefährlich im Angriff, aber die Hintermann⸗ Die füddenutſche Ganliga Gau XIV— Baden Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. VfR Mannheim SV Waldhof 1. FC Pforzheim Germ. Brötzingen 9 3 3 3 16:13 9 Freiburger F Sa Vfe Neckarau 9 in. VfB Mühlburg SpVg. Sandhofen 8 2 2 4 11:13 6 Karlsruher FV FV 04 Raſtatt 8 ii 3 1. FC Pforzheim— VfB Mühlburg beim Stand von:2 abgebrochen, in der Tabelle nicht gewertet. Gau XIII— Südweſt Spiele Tore Pkte. Kickers Offenbach 9. Bi4 14:4 Eintracht Frankfurt 10 27:19 14:6 Wormatia Worms 8 30:14 13:3 Bor. Neunkirchen inn SV Wiesbaden 9315 99 Frankfurt 10 22:18 911 Pirmaſens 8 13:18:8 Union Niederrad i V Saarbrücken 9. 15·27.14 öfr. Saarbrücken 9 10424:15 ſchaft ſchlägt ſich wacker und bringt jeden An⸗ griff noch rechtzeitig zum ſtehen. Nach der Pauſe dreht Friedrichsfeld mãchtig auf und Amicitia hat bange Minuten zu über⸗ ſtehen. Ein 16⸗Meter⸗Strafſtoß wehrt Krug im Fallen glänzend ab. Bei einem ſchnellen Viernheimer Vorſtoß vergibt der Linksaußen eine ſichere Sache. Frei vor dem Tore ſchießt er dem Schlußmann der Gäſte in die Hande. In der 79. Minute fällt der Führungs⸗ und Siegestreffer für Viernheim. Helbig gibt eine wunderbare Flanke zur Mitte, Vollendor täuſcht den Gegner, gibt ſchön zum freigelaufe⸗ nen Kiß lIl weiter, der den Reſt beſorgt Zum Schluß ſpielen ſich vor beiden Toren noch auf⸗ regende Szenen ab, die beiderſeits mit großem Glück überſtanden werden. Die Mannen von Amicitia Viernheim ſchienen völlig auf Sieg eingeſtellt und kämpf⸗ ten mit großer Hingabe. Der Sturm griff aus⸗ dauernd an, ſeine Aktiven waren aber meiſt ſehr zerriſſen. Die Läuferreihe war in Abwehr und Aufbau gleich gut. Die Tordeckung beſaß eine außerordentliche Schlagkraft. Kiß lund Fal⸗ termann waren untadellige Verteidiger und Krug im Tor hielt tapfer und einſatzbereit. „Fri edrichsfeld hat ſich in ausgeprägter Gemeinſchaftsarbeit glänzend geſchlagen. Der Sturm griff entſchloſſen an und beſaß in der tüchtigen Läuferreihe einen ſtarken Rückhalt. Beide Verteidiger waren außerordentlich wirk⸗ ſam und der Tormann hält ſich ſehr gut. Schiedsrichter Kurz(Oftersheim) hatte nicht ſeinnen allerbeſten Tag, man hat ihn ſchon ent⸗ ſchieden beſſer geſehen. Pfg. Im Gbiegel der Tabeuen Gau XV— Württemberg Spiele Tore Pkte. VfB Stuttgart 9 2516 14.4 Union Böckingen 10 ig Spfr. Stuttgart 9 146 Kickers Stuttgart 9, 1615 1028 SC Stuttgart 310 21:20 10210 FV Zuffenhauſen 10 15:15 10:10 I. SSV Ulm 10 29 91 SV Göppingen 10 ia Spfr. Eßlingen 9 510 7711 SpVg. Cannſtatt 10 10808 5315 Spiel Stuttgarter Kickers— Spfr. Eßlingen beim Stand von:2 abgebrochen, in der Tabelle nicht berückſichtigt. Gau XVi— Bayern Spiele Tore Ptte. 1. 83 Nürnberg 8 22:8 13:3 SpVg. Mins 10 1g 13n Bayern München„226 117 1860 München 9 16:19 10•8 ASV Nürnberg 10 16 6 doimn VfB Ingolſtadt 10. 162 941 BC Augsburg 11 27 38:1. FC Schweinfurt 8 3:5 Wacker München VfB Koburg 10 12.28 6344 haushoch ſtehen doch die Mannſchaften auf dem lehrt d ehſen Vertr denen Au tige Pfeif delt hat, den. Bei die in A immerhin und Aner Spielfelde über dieſen leicht erregbaren Herr⸗— ſchaften. Sie müſſen anderthalb Stunden ſpie⸗ N len, kämpfen, denken und mit aller Aufmerk⸗ 1. GC ſamteit bei der Sache ſein und trotzdem, ſo wie es Fortuna gerade will, hie und da einmal eine kleine Ungerechtigteit hinnehmen. Man Zu ein ſollte meinen, wenn der Hauptakteur des Gan⸗ bruͤch kam zen, der Spieler, eine ſolche körperliche und und Vf ſeeliſche Belaſtung mit Anſtand erträgt, dann ftöbers br ſollte es der Mann im Sonntagsgewand, der nach 70 M droben auf den Rängen nur als Zuſchauer fun⸗ bereits mi giert, erſt recht können. Wir haben es nun wie⸗ der Pauſe der einmal mehr erlebt, daß der Weg zu det 4 wefen, a vielgerühmten ſportlichen Fairneß und einer aer geſunden Auffaſſung noch ein ſehr weiter iſt. Aiger gl. 2„ piel au Ein eigenarkiges Spiel Melſtür Wie geſagt, dieſe jüngſte Fortſetzung der Führung langen Reihe von Lokalbegegnungen konnte nute erhöl kaum befriedigen. Keine der beiden Mannſchaf⸗ Der linke; ten iſt im Verlauf der zweimal 45 Minuten ein Tor ar zu ihrer beſten Form aufgelaufen. Die Blau⸗ in der 42. ſchwarzen ſpielten wohl, wenn ſie einmal drängten am Ball waren, ideenreicher, exakter. Doch das 53. Minut waren nur Momente, die wie ein Leuchtſeuer tes Tor d aufflackerten. Der Vf R hatte insgeſamt mehr jolgenden vom Spiel. Seine Angriffe waren gradlinig 23 ließ und ſtets gefährlich, doch vermochten die durch⸗ 5. Tor f. weg kleinen und jungen Stürmer ſich gegen Scherer die gute Waldhofabwehr nicht durchzuſetzen. Auch wurde auf beiden Seiten herzlich wenig 7 geſchoſſen und in dieſer Hinſicht hätte man ge⸗ rade von der Fünferreihe des Meiſters beden⸗ tend mehr erwarten dürfen. Auf VfR⸗Seite Städte ſtammten gefährliche Schüſſe nur von Spind⸗ Der ne ler, die aber ſamt und ſonders in dem kleinen ſcheint doc Drayß ihren Meiſter fanden. Zu Beginn des Fußballma Spieles hatte dieſer allerdings viel Glück und im 44. St' in einem Falle, als ſich Freund und Feind, es Sonntag d waren fünf an der Zahl, kurz vor ſeinem Tore erfochten. am Boden wälzten. da war der erſte Trefſer gleichbeden greifbar nahe. Dieſer ſollte dann auch ſchon in Auswahlm der 7. Minute Wirklichteit werden. Pennig das Spiel gab vom Mittelfeld aus eine feine Steilvor⸗ Hamburg lage an den knapp in Abſeits ſtehenden Siff⸗ len nur ne ling, die dieſer dann auch prompt verwan⸗ Bei kalte delte. Minuten ſpäter konnte Drayß ein hatten ſich ſcharfes Geſchoß von Spindler nicht wegbrin⸗ 15000 Zuf gen, doch den Nahſchuß von Hoog erwiſchte ger Schied er gerade noch auf der Torlinie. Zwei Ecken, eingeſprun von Spindler getreten, konnten ebenfalls ten in den unſchädlich gemacht werden und dann wan⸗ allem erra derte der Ball über Bielmeier zu Leh⸗ verdienten mann, der jedoch das Schwarze nicht finden leicht um konnte. Bis zur Halbzeit hat die VfR⸗Vertei⸗ Ihren beſt digung im Verein mit Kamenzin, keine all⸗ dem junge zu große Mühe, den ungefährlich ſpielenden Verteidiger Waldhofſturm zu halten.— Nach der Pauſe war es wiederum Spind⸗ Noack, Re ler, der den Ball fein über einen Gegner ge⸗ die Erwar köpft hatte, dann aber knapp daneben ſchoß. En Durchbruch von Langenbein ergab die Efet dritte Ecke für den VfR. Und erſt in der 31. Mi⸗ nute der zweiten Halbzeit gelang dem Gaftgeber Mann der Ausgleich. Es war der einzige Fehler, der n Son dem überaus eifrigen Heermann unterlief. Mannſchaf Einen abgeſprungenen Ball von ihm erwiſchte Eſſen'1. Langenbein und lauter Jubel kündete den ung Fr Ausgleichstreffer an. Erſt Die letzte Viertel⸗ Hei Stamf ſtunde brachte einen Abglanz des Spielniveaus eichsſport der früheren Treffen der beiden Gegner, Hü⸗ ſchaft gen ben wie drüben waren genügend Gelegenheiten reund! vorhanden, doch in der Aufregung wurde alles chauer fül vergeben. Eine Minute vor Schluß landete en letzten dann ſchließlich noch ein Freiſtoß Schnei⸗ won Efſe ders aus 20 Meter im VfR⸗Tor. Doch der Un⸗ 3680 Pfun parteiiſche verſagte die Anerkennung. 1 erreichte in Die Mannſchaft des Meiſters Der S8 Mannheim⸗Waldhof beſtritt 1100 Pfund das Spiel in folgender Formation:— zelnen erzi Drayß— Maier, Sigel— Leupold, Heer⸗ Die Beg mann, Pennig,— Lehmann, Bielmeier, brachte ein Siffling, Schneider, Kleber. 20 5 Bis auf den kleinen Lehmann auf Rechts⸗ die Entf he außen haben wohl alle recht und ſchlecht ihre Ueb Pflicht erfüllt. Leupolp als Außenläufer— behi gab eine famoſe Figur ab, aber im Stuimm 22300 wollte und wollte es nicht klappen. Man kann Eſſener Am es nicht allein dem guten Abwehrſpiel des och Er Gegners zuſchreiben, es muß ſchon geſagt wer⸗-⸗ 45 5 den, daß die Verſtändigung der Sunferreihg Er untereinander kaum vorhanden war. Dafür ar⸗ haf N. beitete die Läuferreihe außerordentlich gut und ih0 in ih auch das Schlußdreieck war der Lage gewachſen. 330 Pf imd Der Meiſter hätte gut daran getan, ſo wie ſein la ab Gegner, eine kleine Umſtellung im Sturm vor⸗. zunehmen. 4—— L51 Die Mannen des VfR 4 keihrurd f 4 kette der enſpieler traten mit folgender ionnte. Schneider— Konrad, Rößling— Hennin: er, Kamenzin, Feth— Rohr, Spindler, 4 Anje angenbein, Striebinger, Hoog. Der deu Der erſtmals ſpielende Konrad hat, wie zu 14 und 17. erwarten war, gut eingeſchlagen. Sein junger geht, hat f Aebenmann Rößling ſchlug ſich äußerſt tap'⸗ Effen, Raf fer. Das gleiche kann auch von der Läuferreihe Dixkes⸗Ham geſagt werden. Hier gebührt dem kleinen Hen⸗ ninger ein Sonderlob. Die Stürmerreihe des VfR arbeitete erſt dann zufriedenſtellend, als Spindler und Rohr die Plätze gewechſelt hatten. Der kleine Hoog hielt ſich, wie im Spiel gegen Neckarau, erſtaunlich gut. Man hatte Herrn Unverfehrt(Pforz⸗ heim), die Leitung dieſes Kampfes anvertraut, weil man in ihm den Mann ſah, der auch einem ſolch außergewöhnlichen Treffen ge⸗ wachſen ſein würde. Die erſte Halbzeit lief das Spiel auch wirklich in den gewohnten Bahnen. Aber gegen Ende, da roch es ver⸗ ſchiedentlich ſehr ſtark nach Korrektur⸗ und Konzeſſionsentſcheidungen. Man mußte den Eindruck haben, als wollte Herr Unver⸗ Hamburg, Ilvesheim Neulußhein Phönix Me Käfertal Viernheim Friedrichsfe eudenhein 8 Mannhe 08 e eddesheim urpfalz N Edingen zember 105 haften auf dem egbaren Herr⸗ Stunden ſpie⸗ aller Aufmerk⸗ d trotzdem, ſo und da einmal Man tehmen. teur des Gan⸗ örperliche un erträgt, dan Sgewand, der Zuſchauer fun⸗ n es nun wie⸗ r Weg zu der ieß und einer hr weiter iſ piel riſetzung der ungen konnt en Manaſchaf⸗ 45 Minuten .„Die Blau⸗ nn ſie einmal kter. Doch das in Leuchtfener n dem kleinen u Beginn des iel Glück und ind Feind, es ſeinem Tore erſte Trefſer auch ſchon in 'n. Pennig icie Steilvor⸗ ſenden Siff⸗ mpt verwan⸗ Drayß ein nicht wegbrin⸗ og erwiſchtre Zwei Ecken, ten ebenfalls dann wan⸗ er zu Leh⸗ nicht finden VfR⸗Vertei⸗ in, keine all⸗ ſpielenden im Spind⸗ i Gegner ge⸗ en ſchoß. Ein aemu 88 vpr Eung. Srehng 4 Mannſchaftskampf im Gewichtheben mergab die n der 31. Mi⸗ em Gaſtgeber Fehler, der un unterlief. hm erwiſchte kündete den ꝛtzte Viertel⸗ Spielniveaus Gegner. Hü⸗ 4 zelegenheiten wurde alles hluß landete ß Schnei⸗ Doch der Un⸗ ng. hof beſtritt upold Heer. „ Bielmeier, auf Rechts⸗ ſchlecht ihre Außenläufer im Sturm „Man kann ehrſpiel des geſagt wer⸗ Fünferreihe . Dafür ar⸗ ſich gut und e gewachſen. ſo wie ſein Sturm vor⸗ it folgender — Hennin⸗ „Spindler, hat, wie zu zein junger iußerſt tap⸗ Läuferreihe Dirtes⸗Hamm, Murach⸗Schalke, Baumgarten⸗ inen Hen⸗ Hamburg, Vogt⸗Hamburg, Runge⸗Elberfeld. erreihe des tellend, als Ankerbaden⸗Weſt „gewechſelt Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Slwesheim 1 10 0. 1.14 20 Neulußheim et(Pforz⸗ Phönix Mannheim 12 5 1 3 33.6 17 anvertraut, Käfertal inn der auch Viernheim 12 6 2 1 22•16 14 reffen ge⸗ Friedrichsfeld 12 Übzeit lief enbeim edinn gewohnten 08 n I ch es ver⸗ 08 Hockenheim ktur⸗ und— esheim 12 2 2 6 18.31 6 iußte den urpfalz Neckarau 11 2 1 8 15.38 5 Unver⸗ Edingen 12 1 1%⏑ ιf-πm 0 die in Anbetracht der Schwere des Kampfes durchzuſetzen. herzlich wenig hätte man ge⸗ eiſters bedeu⸗ uf VfR⸗Seite von Spind⸗ ——— ——————— ———————— Noag, Rohwedder, geht, hat folgende Acht aufgeſtellt: „Hakenkreuzbanner“ 7. Dezember 1936 annheim lehrt dieſem Spiel, nachdem es einen ſol⸗ chen Vertauf genommen hatte, den unentſchie⸗ denen Ausgang ſichern. Ob der ſonſt ſo tüch⸗ tige Pfeifenmann da ſtets ganz richtig gehan⸗ delt hat, das mögen die Fußballgötter en:ſchei⸗ den. Beiden Mannſchaften jedoch gebührt für immerhin gezeigte beachtliche Sportlichkeit Lob „ und Anerkennung. E. möruch In Pforzheim 1. FC Pforzheim— Vf B Mühlburg :2(:1) abgebrochen Zu einem recht unverſtändlichen Spielab⸗ bruch kam es zwiſchen dem 1. FC Pforzheim und Vf Mühlburg. Infolge des Schneege⸗ ſtöbers brach der Schiedsrichter das Spiel erſt nach 70 Minuten Spieldauer ab, als Pforzheim 1 bereits mit:2(:1) als Sieger feſtſtand. Vor der Pauſe wäre der Abbruch wohl gerechtfertigt geweſen, aber ſo rief er den Unwillen der 1000 zure hervor.— Zunächſt waren die Mühl⸗ urger gleichwertige Gegner und hielten das Spiel auch noch offen, als Pforzheim durch den Mittelſtürmer Wünſch in der 6. Minute in Führung gegangen war. Erſt in der 22. Mi⸗ nute erhöhte der Halbrechte Fiſcher auf 20. Der linke Läufer Gruber holte für Mühlburg ein Tor auf(31. Minute), aber Wün ſch ſtellte in der 42. Minute auf:1. Nach der Pauſe —.— die Gäſte wieder ſtark, aber in der 53. Minute entſchied Müller durch ein vier⸗ tes Tor das Spiel. Dem eine Minute ſpäter folgenden verwandelten Elfmeter von Mühl⸗ ließ Knobloch in der 70. Minute das 5. Tor folgen. Dann brach Schiedsrichter Scherer(Reckarau) das Spiel ab. Niesnal Reate verlin Städteſpiel Hamburg— Berlin:5 3 Der neue brandenburgiſche Gauſportwart 4 4 ſcheint doch endlich neuen Schwung in ſeine ZFußbalmannſchaft gebracht zu haben, denn im 44. Städtekampf gegen Hamburg wurde am Sonntag der 17. Sieg ind ieſem Wettbewerb eerfochten. Der Erfolg der Berliner Elf, die ja gleichbedeutend iſt mit der brandenburgiſchen Auswahlmannſchaft, wiegt um ſo ſchwerer, als das Spiel in Hamburg ausgetragen wurde. Hamburg führt jetzt bei 18 gewonnenen Spie⸗ len nur noch mit einem Sieg Vorſprung. Bei kaltem, windigem, aber trockenem Wetter hatten ſich auf dem Eimsbüttelplatz nur rund 15 000 Zuſchauer Dem Merſebur⸗ ger Schiedsrichter Rühle, der für Hans Kalb eingeſprungen war, ſtellten ſich die Mannſchaf⸗ ten in den gemeldeten Aufſtellungen. Alles in allem errangen die Reichshauptſtädter einen verdienten Sieg. wenn auch das Ergebnis viel⸗ leicht um ein Tor zu hoch ausgefallen iſt. Ihren beſten Spieler hatten die Berliner in dem jungen Torhüter Burnitzki, dem der rechte Verteidiger Krauſe nicht viel nachſtand. Bei den Hamburgern erfüllte der Innenſturm Seelenbinder nicht ganz die Erwartungen. Am Sonntagvormittag wurde in Eſſen der 4 3 Mannſchaftskampf im Gewichtheben zwiſchen Eſſen 1888 und der Sportvereini⸗ gung Freiſing durchgeführt. Dieſer Ver⸗ leichskampf konnte aber auf Anweiſung des eichsſportführers nicht als Deutſche Meiſter⸗ ſchaft gewertet werden, ſondern nur als ſ bvenEfe Ueber 3000 Zu⸗ e chauer füllten den Eſſener Saalbau bis auf n letzten Platz und erlebten den Endſieg von Eſſen mit insgeſamt 3710 Pfund gegen 35680 Pfund, die Freiſing erzielen konnte. Eſſen eerreichte im beidarmig Drücken 1080 Pfund, im beidarmig Reißen 1140 Pfund und im beid⸗ armig Stoßen 1490 Pfund, während Freiſing 1100 Pfund bzw. 1130 und 1450 Pfund im ein⸗ zelnen erzielte. Die Begegnung der beiden Mannſchaften brachte einen ſehr intereſſanten und bis zum Schluß hart umſtrittenen Kampf. Erſt in der letzten Uebung, dem beidarmigen Stoßen, fiel die Entſcheidung. Freiſing hatte nach der erſten Uebung mit 1100 gegen 1080 Pfund die Füh⸗ rung, behielt dieſe auch im zweiten Kampf mit 2230 gegen 2220 Pfund, aber dann waren die Eſſener im Stoßen ſtärker und holten ſich da⸗ mit den Endſieg. Olympiaſiger Sepp Manger vermochte zum Schluß mit aller Energie das Ergebnis zu ändern, konnte es aber allein nicht ſchaffen. Nachdem er 300 Pfund geſtoßen hatte, 4 elangen ihm 320 Pfund und anſchließend auch 330 Pfund. Der Weltrekordverſuch mit 335 Pfd. mißlang aber. Die Freiſinger und auch Reichsfachamtsleiter Dr. Heyl wurden mit einem Pokal geehrt, während Sepp Manger eine Ehrenpla⸗ i* Stadt Neuß mit nach Hauſe nehmen onnte. Unfere Boxitaßel gegen Irland Der deutſche Amateur⸗Boxverband, der am 14 und 17. Dezember in Irland an den Start Paluſſek⸗ Miner⸗Breslau, Eſſen, Rappſilber⸗Frankfurt, Bhönie mannheim fegt Lar in edingen Fortuna Edingen— Mannheimer Fußballklub Phönix:3(:1) Dieſe Begegnung zwiſchen dem Tabellen⸗ zweiten Phönix und Edingen brachte den Mannheimern wohl einen klaren Sieg und da⸗ mit zwei wertvolle Punkte, doch müſſen wir feſtſtellen, daß die Grün⸗Schwarzen dem ihnen vorangehenden Ruf in keiner Weiſe Rechnung trugen. Durch das Ausbleiben des noch ver⸗ letzten Greiner waren die Leute wohl ſicht⸗ lich geſchwächt, und alle wohlgemeinte Aufbau⸗ arbeit des Halblinken Raßmus ſetzte gut ein, um ſchließlich in zum Teil planloſe Kickerei überzugehen. Vielleicht nahmen die Phönix⸗ Leute auch die Edinger als Tabellenvorletzte zu 451 auf die leichte Schulter. Wenn ſie den⸗ noch zu dem geſtrigen ſchmeichelhaften:3⸗Sieg kamen, ſo verdanken die Mannheimer dieſen Erfolg vor allen Dingen dem nicht weniger enttäuſchenden Spiel der Edinger, die trotz allen Kampfeseifers und aller anerkennenswer⸗ ter Schnelligkeit gegen früher geſehene Spiele techniſch keineswegs auf der Höhe waren. Hoch⸗ burgen waren auf beiden Seiten zweifellos die Torhüter und vereinzelt die Verteidiger, die bei dem mitunter ſinnloſen Spiel einem anderen Spielausgang vorbeugten. Gott ſei Dank war in Meiſel(Heidelberg) ein aus⸗ gezeichneter Unparteiiſcher im Amt, der von vornherein unnachſichtlich eingriff, in der zweiten Halbzeit jedoch vorübergehend eine kleine Schwäche zu überwinden hatte. Bei ſtarkem Wind gingen die anſpielenden Edinger zunächſt mit dieſem, doch wurden die gefährlichen Vorſtöße vom Phönix⸗Schlußtrio unterbrochen. Nicht anders erging es den Mannheimern, die wohl ſchnell hintereinander zwei Ecken zu erzielen, dieſe aber nicht auszu⸗ werten vermochten. Die über dem ganzen Spielgeſchehen liegende„geladene“ Stim⸗ mung wurde erſt geklärt, nachdem in der 30. Minute durch einen Foulverſuch des Edin⸗ ger Verteidigers Trindl der Mannheimer Linksaußen ſeinen Verein in:1⸗Führung brachte. Bei verteiltem Feldſpiel fehlte es auf beiden Seiten, an genauem Zuſpiel, ſo daß der Ball faſt durchweg beim Gegner(andete. Beiderſeits konnten weitere Ecken nicht ausge⸗ nützt werden, verſchiedene klare Sachen wur⸗ den glatt verſchoſſen. So ging man auch in die Pauſe. Mehr als mäßig wurden die folgenden 45 Minuten durchgeſpielt. Wohl gab es wieder einige kitzlige Augenblicke, doch mangelte es an placiertem Schußvermögen. Etwa in der 29. Minute leiſteten ſich die Edinger über den herauslaufenden Torwächter ein Eigentor, dem ſchließlich der Phönix⸗Linksaußen, der ſich im⸗ mer freizuſtellen wußte, in letzter Minute auf eine ſchöne Flanke hin das letzte und ſchönſte Tor in die hohe Ecke hinzufügte. ren. 6“ Kljektal gewinnt in Sockenheim Fußballverein 08 Hockenheim— Sportelub Käfertal:2(:0) Der erwartete Revanchekampf zwiſchen bei⸗ den Vereinen, bei dem Hockenheim für die im Vorſpiel erlittene Niederlage kräftig Revanche nehmen wollte, endete mit einer unerwarteten Niederlage der Platzherren. Hockenheim, das dieſen Kampf allerdings mit drei Erſatzleuten beſtreiten mußte, ging trotzdem mit der beſten Zuverſicht in den Kampf. Schon gleich zu Be⸗ inn zeigte ſich Hockenheim im Kampf um den Ball ſchneller als die Gäſteelf, die überhaupt in der erſten Halbzeit zu keiner geſchloſſenen Leiſtung kam. So waren die Platzherren ſtets im Angriff, ohne aber die Hinter⸗ mannſchaft der Gäſte zu überwinden. Auf der Gegenſeite fanden die gut placierten üſſe der Gäſteſtürmer an dem Torwart ihren Mei⸗ ſter, der drei todſichere Sachen fabelhaft pa⸗ rierte. Die Platzelf ſetzte alles auf eine Karte, um dem Spielverlauf ein anderes Gepräge zu geben. Aber im Innenſturm wird viel zu viel mit dem Ball gedribbelt, ſo daß die gegneri⸗ ſche Hintermannſchaft immer noch Gelegenheit hatte, einzugreifen. Erſt in der 38. Minute kann Bechtel für Hockenheim den Berpen die treffer erringen. Bei dieſem Stand werden die Seiten gewechſelt. Nach Wiederbeginn legen die Platzherren mächtig los, können jedoch nur mit einem Lattenſchuß den ſchön vorgetragenen Angriff abſchließen. Aber die Gäſtemannſchaft zeigte ſich jetzt für die Folge von der beſſeren Seite, wenn man auch in der erſten Halbzeit nicht viel von einer Geſchloſſenheit ſah, ſo ſah man jetzt ſchön eingeleitete Angriffe. In der 7. Minute beging der linke Verteidiger der Platzelf ein unnötiges Hände im Strafraum, was mit einem Elfmeter geahndet wird. Fuchs ſetzte den Ball unhaltbar in die linke Torecke. 8 wieder etwas mehr Leben in das Spiel. Das Spiel nimmt zuſehends an Schärfe zu, wobei der Schiedsrichter keinen allzu leich⸗ ten Stand hatte und immer wieder dazwiſchen⸗ fahren mußte. Dadurch kommen die Gäſte wie⸗ der mehr auf und können auch in der 35. Mi⸗ nute im Anſchluß an einen Eckball durch La⸗ cher den viel umjubelten Siegestreffer erzie⸗ len. Hockenheim hatte jedoch nochmals Gelegeñ⸗ heit, durch einen Foulelfmeter anzugreifen, doch Böhm ſchoß den Ball zu ungenau und der Gäſtetorhüter konnte durch ſeine Aufmerkſam⸗ keit den Ball unſchädlich machen. Beinahe wä⸗ ren die Gäſte noch in der letzten Minute zu einem billigen Erfolg gekommen, da der linke Verteidiger von 21 zu ſcharf zurückgab und nur noch der Poſten als letzter Retter wirkte. Die letzte Minute verlief in einer plan⸗ loſen Kickerei der Platzelf, die Laich aus⸗ einanderfiel. Käfertal verließ als glücklicher Sieger den Platz. Schiedsrichter Molz(Hei⸗ delberg) hatte bei dieſem Kampf, der zeitweiſe die Grenzen des Erlaubten überſchritt, keinen allzu leichten Stand. Seine Entſcheidungen waren aber ſicher und korvekt. Rokü. Olompia Neulupyeim behält beide Punkte Olympia Neulußheim— Fortuna Heddesheim:1(:0) Zum erſten Verbandsſpiel in der Rückrunde empfing Neulußheim Fortuna Heddesheim. Den Gäſten, die das Vorſpiel auf eigenem Platz ſchon gegen Neulußheim verloren hatten, räumte man auch heute keine großen Sieges⸗ ausſichten ein, ſie wurden auch heute wieder ein⸗ deutig von den beſſeren Neulußheimern ge⸗ ſchlagen. Beide Mannſchaften lieferten ſich ein faires, aber ſehr ſchwaches Spiel. Bereits in der 8. Mi⸗ nute konnte Neulußheim nach einer ſchönen Vorlage von Scheck, die Kammerer geſchickt ausnützte, in Führung gehen. Eine gute Chance hatte dann der Gäſtemittelſtürmer, aber ſein Schuß ging glatt am Torpfoſten vorbei. Neulußheim war trotz erſatzgeſchwächter Mannſchaft dem Gegner weitaus überlegen, und beſtürmte immer wieder das Gäſtetor. Hier war vor allem Scheck, der Mittelſtürmer der Platz⸗ elf, die treibende Kraft. Sein Zuſpiel war im⸗ mer genau und einwandfrei. Heddesheims Sturm ſpielte vollkommen ſyſtemlos, ſo daß nie eine einwandfreie Torgelegenheit herausgear⸗ beitet werden konnte. Auch von der Läuferreihe der Gäſte ſah man wenig Aufbauſpiel. Eine kurze, aber völlig harmloſe Drangperiode der Gäſte überſtand Neulußheim mühelos. Durch die weiterhin einſetzende Ueberlegenheit der Platzelf konnten natürlich Erfolge nicht aus⸗ bleiben. So konnte Ballreich, der talentierte Linksaußen von Neulußheim, auf:0 erhöhen, und wenig ſpäter ſetzte Geniner einen Straf⸗ ſtoß unhaltbar zum:0 in die Maſchen. Wenig ſpäter war Halbzeit. Auch in der zweiten Hälfte ſah man das at Bild. Schon nach Ba ild. Schon ehn Minuten konnte lreich ein viertes Tor unter die Quer⸗ latte ſetzen. Nur ſelten kam ein Angriff der Gäſte ins Rollen; die Platzelf beherrſchte ein⸗ deutig das Spielgeſchehen, wobei zahlreiche Tor⸗ chancen ausgelaſſen wurden. In der 30. Minute der F Hälfte kamen die Gäſte unerwartet durch ein Mißverſtändnis des Neulußheimer Torwarts 19 ihrem Ehrentor. Die Neulußhei⸗ mer Mannſchaft hatte nun alle Vorteile für ſich. Die Agauffz vor dem Gäſtetor häuften ſich, aber Neulußheim konnte auch die beſte und ſchönſte Vorlage iaßt Läuferreihe nicht ver⸗ werten, ſie ſtanden faſt hilflos im gegneriſchen Strafraum. Heddesheim verteidigte mit ver⸗ ſtärkter Hintermannſchaft, und trotzdem hätten die Platzherren bei mehr Aufmerkſamkeit noch etliche Tore erzielen können. Trotz aller Anſtren⸗ gungen blieb es jedoch bei dem 411. Schiedsrichter Herzog(Eppelheim) war dem Spiel jederzeit ein gerechter Leiter. hl. Iis Vlesioch auch in Deinheim eriolgreich Fußballverein o09 Weinheim— Verein für Bewegungsſpiele Wiesloch:2(:1) Das wichtigſte Spiel in Unterbaden⸗Oſt brachte einen Großkampf, dem auch Miniſter⸗ präſident Köhler beiwohnte. Das:1 des Vorſpiels ließ die 2000 Zuſchauer mit einem Weinheimer Erfolg rechnen. Spannung herrſchte vom Anfang bis zum Schluß. Jeder der 22 Spieler kämpfte mit dem letzten Einſatz. Die Weinheimer hatten auf vielen Poſten eine beſ⸗ ſere Beſetzung und waren auch in den meiſten Phaſen ziemlich ſtark überlegen, aber Wiesloch war vollkommen ebenbürtig, vielleicht als Mannſchaft doch eine Idee beſſer. Das eine Tor kurz nach Beginn gab der Elf einen morali⸗ ſchen Rückhalt. Wenn auch der VfB ſich im ganzen auf Halten des Reſultats einſtellte, ſo wurde doch die letzte Chance genützt und ſo er⸗ gab ſich der äußerſt glückliche, aber nicht unver⸗ diente Sieg Es gab packende Kampfbilder voll Wucht, aber auch mit tragiſchem Pech für die Verlierer. Solch ſtarkes Tempo, das nie nach⸗ ließ, und ſolchen Einſatz bis zum letzten, haben wir hier ſchon lange nicht mehr kaliich Viel⸗ leicht könnte man fragen, ob 09 taktiſch richtig geſpielt hat. Wiesloch hat die gefährlichſte Klippe hinter ſich gebracht. Weinheim kommt gleich zu einem Eckball, den Gum b köpft und Torwart Zuber hält. Wies⸗ loch baut mit ſeinen kleinen Leuten gut und ſchnell auf. Bei einem wundervollen Angriff greift die Deckung des Platzvereins, die noch nicht ganz warm geworden war, nicht ein. Der Rechtsaußen Epp läuft durch, flankt ſchnell zur Mitte, Schneider geht heraus, aber der Halblinke Keßler iſt um den bewußten Bruch⸗ teil einer Sekunde ſchneller und köpft ein. Wies⸗ loch führt in der dritten Minute:0. Unver⸗ droſſen greift der Weinheimer Sturm an, aber VfB deckt aufmerkſam. Beim zweiten Eckball köpft der Halbrechte Gärtner, aber der auf der Linie ſtehende Hohmann klärt Ein Strafſtoß an der 16⸗Meter⸗Linie der Gäſte bringt nichts ein. Eine weite Vorlage ſchießt Mittelſtürmer Metz ſcharf und berechnet, doch Zuber kann noch über die Latte lenken. Hart und mit letztem Einſatz wird gekämpft. Wies⸗ lochs Angriffe laſſen nach. Der geſperrte Halb⸗ rechte Seccardi wird an allen Ecken und Enden vermißt. Auf prächtige Vorlage von Metz ſchießt Knapp hoch darüber. Einen Strafſtoß köpft Sutter zur Ecke, den Schuß von Keßler kann Schneider eben noch über die Latte lenken. Auch die zweite Ecke für Wiesloch war ſehr gefährlich. Nach gutem Zuſammenſpiel des rechten 09⸗Flügels ſchießt Metz knapp daneben. Dann bricht der Wein⸗ heimer Mittelſtürmer durch, aber ſtark behindert kann er nur eine Ecke herausholen. Dann geht Knapp in die Mitte. Einen langen Flachſchuß von ihm auf Flanke des Rechtsaußen Preß⸗ ler lenkt Zuber um die Stange. Die zweite Halbzeit beginnt mit einem flot⸗ ten Durchbruch des Linksaußen Vollmer, den die aufmerkſame gegneriſche Hintermann⸗ ſchaft ſtoppt. Als Martiné bei einem Vor⸗ ſtoß des Rechtsaußen Vole im Uebereifer über den Ball ſchlägt, flitzt Schneider heraus und rettet an der Linie. Weinheims Sturm be⸗ lagert das Gäſtetor, das vorübergehend mit verſtärkter Abwehr gedeckt wird. Einmal ſteht Knapp allein dem Torwart gegenüber, aber er ſchießt Zuber an und Gumb knallt darüber. Dann ſpielt Wiesloch ſich frei, der Linksaußen Vole läuft durch, Schneider kann zum Eckball klären, den er dann wiederum über die Latte boxt. Die Weinheimer Verteidigung rückt weit auf. Bei einem überraſchenden Vorſtoß ſchießt Epp in der 70. Minute mit Prachtſchuß ein. Nun gehen Gumbund Maxtiné in den Sturm. Zuber rettet die unmöglichſten Sa⸗ Sporthaus Hill a NMiiller Kunststrase N 3, 11/12 Fernsprecher 26575-76 liefert anerkannt sportgefechte Arbeit. Alle Reporeturen G Kontenmontage 95 Einmal boxt er den Ball dem durchgebro⸗ enen Martiné vom Fuß weg zur Ecke. Dann überläuft der Halblinke die aufrückende Wein⸗ heimer Verteidigung, doch Wieland hindert ihn unfair am Schuß. Wieslochs Hintermann⸗ ſchaft hat in den letzten zehn Minuten ein un⸗ heimliches Penſum hinter ſich gebracht. So iſt es nicht erſtaunlich, daß zuletzt viele Bälle über die Linie getreten werden und das Eckballver⸗ zum Schluß auf 17:5 für Weinheim e chiedsrichter Strein(Sandhofen) leitete ausgezeichnet, er hätte aber im letzten Spiel⸗ drittel etwas ſchärfer durchgreifen dürfen. Kw. Rrademnche Wel⸗ Winteripiele in Zell am See/ Die Kampffolge Oeſterreich, als Veranſtalter der 5. Akademi⸗ ſchen Weltwinterſpiele, hat jetzt die Vorarbei⸗ ten für dieſes große Treffen ſo gut wie beendet und auch ſchon das Programm fertiggeſtellt. Wie vorgeſehen, werden die ſki⸗ und eisſport⸗ lichen Wettbewerbe in Zell am See, die ſchlit⸗ tenſportlichen in Igls bei Innsbruck ausge⸗ tragen. Die Kampffolge: 1. Februar: Tagungen der Kampf⸗ und Schiedsgerichte; 2. Februar: Eröffnungsfeier, Eishockey, Kunſtlaufen, Sprunglauf, in Igls Zweierbob⸗ Rennen um den Ehrenpreis des Oeſterreichi⸗ ſchen Bobverbandes; 3. Februar: Langlauf, Eishockey, Kunſtlau⸗ fen, in Igls Zweierbob⸗Weltmeiſterſchaft 1. und 2. Lauf; 4. Februar: Eishockey, 500 und 1500 Meter Schnellaufen, Abfahrtsrennen von der Schmit⸗ tenhöhe, in Igls 3. und 4. Lauf der Zweierbob⸗ Weltmeiſterſchaft; 5. Februar: Eishockey, 3000 und 5000 Meter Schnellauf, Torlauf, in Igls Training für die Rodelwettbewerbe; 6. Februar: 4⸗mal⸗I0⸗Kilometer⸗Staffel, Kom⸗ binationsſpringen, Eishockey, in Igls interna⸗ tionales Rodelrennen: 7. Februar: Spezialſprunglauf, Eishockey, Siegerverkündung. Unterbaden-Oſt Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. Wiesloch 12•, 8 Schwetzingen 11 6 3 Weinheim 12 6 2 Eppelheim 1 6 2. 3. W Walldürn 12 5 3 4 Eberbach Kirchheim 12 4 Union Heidelberg 11 5 1 5 C 05 Heidelberg 12 4 3 5 16:26 11 Sandhauſen 12. 3 3 6 St. Ilgen n Limbach Hii — Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 7. Dezember 1938 Mannbeimer Sockevfege Platz hinter dem Dom ein Sieg erkämpft wer⸗ den muß. TG ſ78 Heidelberg konnte nur ein 11 und MirG einen knappen:-Sieg erzielen. Der durch den Zuſammenſchluß zweier Vereine erſtandene HC Speyer hat eine beachtliche Spielſtärke erreicht. Für Germania bedeutet es einen Achtungserfolg, wenn die Domſtädter zu eine:1⸗Niederlage hinnehmen mußten. ie Mannheimer ſpielten mit vollem Einſatz wieder in vecht guter Form, die den:1⸗Sieg nicht als Zufallserfolg erſcheinen läßt. Kurz nach dem Anſpiel kam der Germania⸗ rechtsaußen Herbert ſchön durch und ſeine Flanke landete durch Hochadel 1. unhaltbar nun nicht mehr zu ſchlagen. In der Heraus⸗ forderungsrunde treffen die Franzoſen auf Schweden. Höcken⸗Endipiel: Brandenbueg-Mlederfachſen Dadens Handpaumeiter in gropek Sahrt SV Waldhof— T Roth:3(:2 Das Zuſammentreffen der beiden noch un⸗ geſchlagenen Mannſchaften der badiſchen Hand⸗ ballgauklaſſe brachte nicht den ſportlichen Er⸗ folg, den man ſich hiervon erhofft hatte. Schuld daran trugen einzig und allein die Turner, deren Spielweiſe höchſt eigenartig war und ein Spielhälfte manche Chance durch zu langes Ballhalten, was er aber ſpäter wieder gut⸗ machte und einige Saftſchüſſe auf das gegneriſche nahm das Spiel immer mehr in die Hand. Den⸗ noch kamen die Gäſte mehrmals gefährlich vor Weigolds Gehäuſe und hatten auch Pech, als Speckert dreimal nur die Latte traf und ein weiteres Mal den Ball knapp neben das Tor ſetzte. Das vorübergehende Ausſcheiden von Den Torreigen eröffnete Seckenheim durch einen unhaltbaren Wurf von Greulich, nach⸗ dem der Ball zuvor die ganze Stürmerreihe dieſer Spielſaiſon zu erringen. Schon vom An⸗ ſpiel weg wurde es augenſcheinlich, daß die Bergſträßler ſich für diesmal ſehr viel vorge⸗ 52:37 51:47 31:40 40:52 44:49 34:80 37:73 VfR Mannheim TV Seckenheim TV Ettlingen TSoV Nußloch SC Freiburg TSV Oftersheim TV 62 Weinheim Mes⸗Frauen fegen beim Karlsruher Hallenturnier Die Frauenmannſchaft der MT beteiligte ſich beim Hallenhandballturnier in Karlsruhe 001982—◻◻ — ⏑ ⏑ο ⏑⏑⏑ιι⏑OS-◻ SSSSS-2282— ——2 das Ergebnis ſchließlich auf:0 für den Club, der im Feldſpiel bis zum Schluß ganz klar überlegen blieb. VfR Mannheim— THCWiesbaden:0 on Di f 1 nommen hatten. Bereits nach fünf Minuten öller — 43— Im Kampf um den Silberſchild ſchieden aus: Schleſien⸗Sachſen und Südweſt baung Sithr Kunm Aigen f dene ibn n9 i i anach Stöhr Nummer 2 folgen ließ, als es i urger aſchgft in lgien. Zee—— Brandenburg und Riederſachſen/ Weſtfalen erfolgreich ſein konnte und damit den Ber⸗ gelang, einen 13⸗Meter⸗Ball zu verwandeln. gar beſu nicht zutage treten. Die einzelnen Spieler werden am 14. März 1937 das Endſpiel um liner Sieg von:0 ſicherſtellte. Die Ueber⸗ Bei dieſem Stand blieh es bis zehn Minuten er Län waren faſt durchweg in ihren Leiflungen den Hockey⸗Silberſchild austragen. Das iſt legenheit der Brandenburger war zeitweiſe dor der Pauſe, als die Freiburger, die bis land. ſchwankend, ſo daß es zu keiner einheitlichen Ergebnis der beiden Vorſchlußrunden⸗ groß und der Sieg verdient.—4 4— zorunnſchafisleiſtung kam. Da die Gegner eben⸗ ſpiele. die am Sonntaa in Berlin und Han⸗* Pouſenführeng einbrachte Die Weinheimer Ss nur mittelmäßige Leiſtungen zeigten, nover durchgeführt wurden. In der Reichs⸗ Pauſenführung S 4 Kuure d Surde das Spiel eiwas zerriſſen und leß die hauplſadt kam Brandenourg als Schild. Niederſachſen⸗Weſtfalen— Südweſt:2 haſd maih bem Mlabwechſel bns Spiel wieder. be( 2˙2,:1) nach Verlängerun e Schwöbel ware Gelgien Im Feldſpiel arbeiteten die Einheimiſchen über Schleſien /Sachſen, obwohl die n S Ruinite bald eine Ueberlegenheit heraus, obwohl die Stürmer Weiß und Scherbarth fehlten, wäh⸗ Der zweite Kampf, den ſich Riederſachſen, und dieſen gelang es auch, nicht nur den Rück⸗ 5 5 Angriffe der Gegner immer gefährlich waren, rend in Hannover die Entſcheidung zwiſchen Weſtfalen und Südweſt auf dem DHG-Platz 33 9 die ſiegte in aber durch den hervorragenden Einſatz des Niederfachſen/ Weſtfalen und Süd⸗ in Hannover lieſerten, war an Spannungen— 11 chen in Fron Manera Torhüters Zajic ohne Erfolg blieben. Nach⸗ weſt erſt in der Verlängerung fiel Rachdem reich. Die große Ausgeglichenheit beider Mann⸗ eggien 5 ſer Torbifferenz W. das dramatiſ dem die Raſenſpieler nach 15 Minuten das erſte man bis zum regulären Spielende:2(:1) ſchaften kam deutlich in dem.2⸗(:1 Ergeb⸗ 85 1 Kehl Vf Mannheim) Kate u holen. Tor erzielt hatten, geſtaltete ſich das Spiel trotz geſpielt hatte, gelang es Riederſachſen durch nis beim Ende der regulären Spielzeit zum ſichtigen Seiter hatte, zu Ende. Weinheim hatte* 1. W die deen ze, e Sie d Z r h ol. i. diſen m fon. vie Gäſte einige Minuten lane 5 Aus fei damit die Endſpielteilnahme ſicherzuſtellen. Beginn an eifrig un ſchnell. Die Außen während Freiburg beſonders im Angriff ſta ewann. und brachten des öfteren das Enbeie 5—5 3 enttäuſchte. öller miſchen in Gefahr, ohne jedoch einen Erfong Brandenburg— Schleſien⸗Sachſen:0 unierſtüle— eungriff— 310 TSV Oftersheim— TSV Nußloch 0 Mlon u erzielen. Dann nahm der VfR wieder klar Zu dem Treffen zwiſchen dem Schildvertei⸗ großartige Leiſtung der Südweſtmannſchaft 5 5 1 Bia * e kam durch Kut⸗ 8 und der Vertretung von zunächſt Erfolge verhindern konnte. Beſon⸗:11(:4)—0 Ren Bei ielern zeig jici Schleſien/ Sachſen hatten ſich auf dem Bos⸗ ders Dröſe im Tor ſpielte ſich im Laufe des Wenn man ſchon mit einem eventuellen Sieg Wals, 9 a wibze vbe 1 A 0 in Dahlem 1830 100⁰ W. eingen Treffens in eine ſehr aute Form hinein, dem der Nußlocher, die ſich bekanntlich gegen Wald⸗ wurde. egen ihre Unſicherheit zu nen uen Hie 4 Das Fehlen von urt Weiß und Prachtſchuß Gruners war er aber doch nicht hof ſo heldenhaft ſchlugen, gerechnet hate, ſo. ür Ama Läuferreihe bewies nicht ihre ſonſtige Form Scherbarth im Sturm der Berliner machte ſich gewachſen. Mit zwei Strafecken boten ſich kommt doch die kataſtrophale Höhe der Ofters⸗ annſch Mohr wurde in der zweiten Halbzeit ſehr zunächſt ſtärker bemerkbar. Der Berliner An. Südweſt gute Torgelegenheiten, die aber ver⸗ heimer Niederlage ſehr überaſchend. Zwar ſpie⸗ gut. Im Sturm zeigten die Außen Heiler griff konnte ſich nicht richtig finden und erſt paßt wurden und erſt beim dritten Male gelt das Endergebnis nicht den richtigen Spiel⸗ und Baunach noch das beſte Spiel auch** A 51 1 0• Fübrun 0 85. Re a Me amel die:0⸗Führun randenbur⸗ lei i iederbegi wa⸗ aſtg iglich d⸗ meem gefalken. ger hergeſtelr halie, wurde das Spiel flüſiiger zen die Buße im Lortei,— Gruner zonnze enorme Wurſvermogen ihres Suafwurſſpezi⸗ Die zweiten Mannſchaften trennten ſich nach Nach dem Wechſel konnte Sachſens Torwart im Nachſchuß wieder auf:1 erhöhen. Ulrich liſten Bauſt brachte dieſe hohe, Trefferzaht zu⸗ Anion lebr ſchönem Kampf mit einem klaren Siege der Baier nur mit Mühe die gegneriſchen Schüſſe war es dann für die Gäſte, der ausglich. In ſande, ſo daß Oſtersheim den Endſieg der Auß Raſenſpieler von•2 während die dritte Mann⸗ abhwehren. Zwei Torgelegenheiten der Sach⸗ der Verlängerung waren die Südweſtſpieler locher nicht mehr ſtreitig machen onner, zumlich n ach ſchaft unentſchieden:3 ſpielte. ſen wurden vergeben, da die Gäſte im Sturm zunächſt überlegen, doch die Durchbrüche der deren Fünferreihe in einer außergewöhnlich ſerie errei nicht den nötigen Druck beſaßen. Fünf Minu⸗ Riederſachſen gefährlicher. Bei einem Angriff ſchlechten Verfaſſung war.—him. ſein Geſch HCE Speyer— Germania Mannheim:3 ten vor Schluß ſtand es noch:0 für Berlin, Niederfachſens konnte Dröſe den erſten Schuß Epiele deiw, un. verk, kone a Mancher Hockeygaſt hat in Speyer die Erfah⸗ bis dann kurz hintereinander Mehlitz, erſt auf halten, ſtürzte dann aber, ſo daß Jacob den Sꝰ Waldhof 8 1 84:36 15 am ſchwä rung gemacht, daß in dieſer Spielzeit auf dem eine abermalige Strafecke Hamels und dann Ball zum:2 eindrücken konnte. Damit war To Rot 8 3 5 Wenig üb⸗ auf eine Vorlage von Käsmann, zweimal noch der Kampf entſchieden. TG Ketſch 57: berg(Si teiligte un blikum ur Feld ſtellte fer, aber dieſer Spi Winkler, Wormſer, ſagten. U ſtieg bedre Leute in Scheibel u matia in in Führur Scheibel at und in de Gröll den im Netz. Das Spiel wurde nun vollkommen flüſſiges Spiel nicht zuließ. Die Taktik des Schmitt brachte etwas Verwirrung in die hin⸗ und feierte dort einen großen Erfola, gelang Eintrac offen. Die Mannen um Spanier bedräng⸗ Reulings beſtand darin, die Angriffe des Geg⸗ teren Reihen des Siegers und Speckert gelang es ihr doch, im Endſpiel gegen KyV Karls⸗ ten ſtark das Germaniator, hatten jedoch wenig ners mit der ganzen Mannſchaft abzuwehren, es, durch einen ſchönen Wurf in die lange ruhe mit:0 Toren die Oberhand zu behalten Bor joc Glück mit ihren Schüſſen. Hüber wehrte aus⸗ um dann ſelbſt mit 6 oder 7 Stürmern vor Ecke ein Tor aufzuholen. Im Gegenangriff und ſomit den Siegespreis entgegenzunehmen. Kacht eine —31 im Germaniator und Schoos⸗ das Waldhöfer Tor zu ziehen. Hinzu kam noch, war Zimmermann bis auf die linke Seite Bei den Männern blieb überraſchenderweiſe Minuten e hriſtophel als Verteidiger zerſtörten die daß die Außenſtürmer nur ſelten auf ihrem durchgebrochen und ſtellte von dort aus die der TWeEttlingen Sieger des Turniers durch das den blitzſchnellen Speyerer Kombinationen. In der Poſten waren und ſomit die in der Mitte zu⸗ alte Tordifferenz wieder her. Spengler und einen Erfolg im Endſpiel gegen den Arbeits⸗ brachte die Mannheimer Läuferreihe lieferte diesmal Nie⸗ ſammengeballten Vorſtöße des Unterlegenen Zimmermann verſtanden ſich diesmal ganz aus⸗ dienſt Durlach, in deſſen Reihen Spengler vom Führung. bergall für Germania eine recht zufrieden⸗ ohne Kerög Mühe abgeſchlagen werden konn⸗ gezeichnet und dehnten den Vorſprung durch SV Waldhof mitwirkte. Die Ettlinger hat⸗ heit 15 5 ſtellende Partie. Seine Nebenleute Kenngott ten. Der Meiſter hatte es bald heraus, wo der unhaltbare Torwürfe auf:3 aus. ten dieſen Erfolg ihrem Torwart zu verdan⸗ und Klöpfer gefielen durch ihre Stockſicher⸗ Gegner ſeine verwundbarſte Stelle hatte, und Mit der Pfeifenführung war Schwab(Pfalz ken, der die tollkühnſten Paraden zeigte. aen. heit. verſuchte immer wieder, durch dauerndes Zu⸗ Ludwigshafen) beauftragt, der erſt in der— hfim. iun, in der Nach der Pauſe konnte Söllner eine rückſpielen die Rother Deckung aufzulockern. zweiten Hälfte gefallen konnte. Vor allen Din⸗ Mittelläufe Flanke vom Halbrechten H. Ufer, der wohl Das ungeheure Arbeitspenſum der Gäſteſtürmer gen waren ſeine Entſcheidung beim„ſich Hin⸗ fielen ebe der beſte im Germaniaſturm war, zum zweiten fo da an ihren Kräften und ihrer Ausdauer, ein drehen“ ſtark übertrieben, ſo daß er damit Mantel er Tor verwandeln. Der überragende Speyerer ſo daß Waldhof mit ſeinen durch produktives dem Spiel ſeinen Fluß nahm.—uiſm. Schiedsrich Mittelläufer Gentes bediente ſeinen Sturm Spiel, aufgeſpeicherten Kraftreſerven in der 2EUAER—— ſo ausgezeichnet, daß ein Torerfolg nicht aus⸗ Schlußhälfte den Gegner immer mehr zurück⸗ TV Seckenheim— VfR Mannheim Breiten Strabe Boruſſia bleiben konnte. Der Halbrechte erzielte mit drängte und Tor um Tor erzielte.:4(:3) 25 E 1 2 E ſcharfem Schuß den Ehrentreffer, Schließlich Die Mannſchaften ſtanden ſich in folgender Einen überraſchenden Punktverluſt erlitten H1, 4 Das na elang es Hochadel 1. durch Nachſchuß den Aufſtellung gegenüber: die Mannheimer Raſenſpieler in Seckenheim, zwiſchen d ieg ſicherzuſtellen. Die beiden Speyerer Un⸗ Waldhof: Weigold; Müller, Schmitt; Rutſch⸗ wo ſie nach einem ausgeglichenen Spielverlauf lirchen wun —— 5 Seifen— Se Zimmermann, ehlen W1 65. 5 ann 7 eiſeck, Spengler, Herzog, Lang. Fehlen von Morgen ma e ſich ſtark bemerkbar, Kickers L Die Frauen von Germania holten ſich T Roth: Thome; Steinhauſer, Knopf, Jä⸗ ſo daß der Sturm keine geſchloſſene Leiſtung Meiſterſchaftsipiele In Dayeen wieder einen ſicheren.0⸗Sieg. Frl. Stür⸗ er, Stegmüller, Steger; Köhler, Tropf, zuſtande brachte.„Vor dem Tore vermißte man mer erzielte alle vier Tore für ihre Farben. einzmann, Speckert, Hoffmann.— fſorwit n 2 5 der be Möngel 1. FC Nürnberg— 1860 München:0*0 55 ing ſowie im Zuſpiel traten große Mänge 4- * In der Mannſchaftskritik kommt die Wald⸗—* ſo da ieſe üÜber ei 5 i Vor 4000 Zuſchauern war der Club den Münchner hinter den Skanzöfijcher Tennisſieg in Glockholm höfer Abwehr ſehr gut weg, verſtand ſie es 7 Rn Da nen e Löwen klar überlegen. Der Club, der Rankert er⸗ gefiel noch doch, durch vorbildliche Deckung bei Strafwür⸗ Außenläufer dem Außenſtürmer der Seckenhei⸗ ſeben mußte, lieſerie in alen Mannſchaftsteilen ein m In der Stockholmer Tennishalle wurde am fen dem Gegner die ſchärfſte Waffe zu nehmen. mer zu wenig Aufmerkſamkeit ſchenkte, war die⸗ ſchönes Spiel; ſehr gut war vor allem Uebelein u ſten hinterl Sen im Beiſein des ſchwediſchen Königs In der Läuferreihe iſt das zeitweiſe ſchlechte ſem Gelegenh ei 4 b* am linten Flugel. Die Hintermannſchaft war, wie ur die Schlußrunden⸗Begegnung im Kampf um Abſpiel von Rutſchmann zu bemängeln, wäh⸗ dert zum Torwurf Die Seckenhei⸗ e e Saarbrüchen den Hallentennis⸗Pokal bereits zugunſten rend im Sturm Spengler wieder einmat mehr mer drachten diesmal eine weit beſſere Geſamt⸗ beſten Leute. In der erſten dalfte, in der die Gaite In der 8. —.— me⸗ it⸗ eſten Leute. In der erſten Hälfte, in der die Gäſte rankreichs entſchieden. Die Franzoſen der geiſtige Führer war und durch ſeinen 75 Selbfttor Bouffus dehnten durch ihren 5 3 leiſtung wie gegen Rot zuſtande und zeigten nur zu einigen ſchwachen Gegenſtößen kamen, war der kuügnon. on 5 5 5 0 ſelbſt oſen Einſatz ſowie ſein durchdachtes Zu⸗ in der zweiten Hälfte ausgezeichnete Kombina⸗ Club deutlich überlegen und erzielte durch Friedel ſtickers wie 185 ie Führ A 5 Kameraden Aniz tionen der Stürmerreihe, deren Wurſvermögen 1I Nach dem Wechſel er⸗ 355 4 9 rachte. immermann verdarb in der erſten +; 0 öhte Uebelein IUIna einem Alleingang auf:0, 3 allerdings noch große Lücken aufwies. ein durch Uebelein———— Zenbelfmeter Zuſchauern teiiſcher nie g Saag Tor abgab, gegen die kein Kraut gewachſen 5 Ergebniſſe der Kreisklaſſe 1 war. Heiſeck und Lang konnten die Leiſtungen FC Bayern München— FCSchweinfurt 5 n Gruppe Weſt: Sturmkameraden nicht ganz er⸗ eigieided mach anß den 2 dlauce Ghenen geh:0(:0) ſcheidend fn 1¹ ei 110 er gleich danach auf den Torwart. Eine Kom⸗ Die Münchner mußten zu dieſem Kampf, der vor das ausgez Se ortenſhadt— 25 Beim Unterlegenen gab der Torwart eine bination am Wurfkreis brachte Brandmaier in 7000 Zuſchauern—————— Bader, den gefährl! TwW Rohrhof— Stadtſportverein.. 2: ſehr gute Figur ab, indeſſen die Verteidigung freier Poſition und VfR führte mit:2 Toren. Krumm und Geßler antreten, ſo daß die Rothoſen vollkommen Poſtſportwerein— FV Brühl 2. ſich in der Abwehr ſehr unbeholfen zeigte, was Ein weiteres Tor durch Schaarſchmidt, der für merklich geſchwächt waren. Goldbrunner ſpielte in beſſere Bal ſiſpor in, nnach außen hin einen unſchönen Eindrock hin⸗ Morgen einſprang, wurde von Kreuzer mit Dr Perteidigung, als mittelläuſer wirkte pafus Mon.— Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Die Lä i die Stürmer ei„ Schweinfurt erſchien dagegen in kompletter Aufſtel⸗ Verteidiger terließ. Die Läuferreihe wie auch die Stürmer einem Wurf in die lange Ecke wieder wettge⸗ fun Beſonders die Lä ne der Stürm 07 9 0 275 16 ließen mit der Dauer des Kampfes in ihren macht. Der gleiche Spieler ſchaffte nach der hier wiederum erwies jich Kupfer als beſter Mann Alemanio Rheinau 10 2 30:14 14 Leiſtungen nach, was bei ihrer Doppelaufgabe Pauſe auf dieſelbe Art den Ausgleich, bei wel⸗ Weſentlich anders wurde es nach der Pauſe, denn nun diger Purp 10 3 23:7 12(Abwehr und Angriff) ja auch nicht verwunder⸗ chem Spielſtand es lange Zeit blieb, obwohl fanden ſich die Bayern beſſer. Durch Bergmaier und ſtürmer Dũ 9 2 26:11 12 lich war. Speckert, dem geprieſenen Strafwurf?“ den blauen Stürmern mehrmals Gelegenheit Sebald holten ſie ſogar eine:0⸗Führung heraus. gut an. G 10 5 16:26 9 ſpezialiſten, wurde durch die kluge und harte geboten war, die Führung wieder zurückzuho: Der beſte Mann auf dem Feld war der Schwein⸗ ſchauern gu 10 6 17:22 Abwehrmauer des Gegners jede Erfolgschance len. Eine Strafwurfabgabe erbrachte durch Fi⸗ furter. Mittelläufer Kupfer, auf der anderen Seite Rohrhof 10 7 11:34 5 genommen. ſcher nochmals ein VfR⸗Tor, im Endkampf je⸗ alz dagich omloprunner Giesmal als, Verteldiger)—— ſtadt 10 8:39 2 doch nutzte Kreuzer einen erneuten Deckungs als das Bollwert der Bayern⸗Hintermannſchaft. wandelte. Gartenſta Das Spiel, zu dem Waldhof im weinroten er—— a0 en Aus leich 3 unge. Schiedsrichter war Schneider(Augsburgh. Gruppe Oſt: 1 Waldhof h atte ſich—— berzweifelten Anſtrengungen, doch noch beide BC Augsb ASe Nü 5. Polet IwW Ladenburg— FV Neckarhauſen.. 21 Sn Punkte zu erringen, blieben ohne Erfolg, da ugsburg— rnberg:4 Im Me V Viernheim— Viktorig Wallſtadt.. 11 13 Strafwurf zum erſten Tor Zwel weitere Seckenheim ſehr aufmerkſam verteidigte und In Augsburg holte ſich der ASg vor 2500 Zu⸗ keitsprüfun Vis Schriesheim— FVLeutershauſen. 1 3— andererſeits die blauen Stürmer nicht die ſchauern einen klaren Sieg, der den BEn in Abſtiegs⸗ pif Torgelegenheiten von Lang und Jimmermann nötige Ruhe bewahrten. Als Schiedsrichter geſabr bringt. Bei den Gaſten wirkte ſeit länge Spiele gew. un. verl. Tore Ptt. gingen knapp daneben und nach einer Viertel⸗ ſah S5 1846 Kinhenn er wieder Mittelläufer Wiesner mit, der der ganzen Proteſt de. Seckenheim 6 2 28:11 14 ſtunde Spieldauer kamen die Turner langſam 3 Mannſchaft den Rückhalt gab. Bis zum Wechſel hiel⸗ Mannſchaf Schriesheim 9 22:17 12 auf und gingen durch zwei Strafwurftore von TV 62 Weinheim— SC Freiburg ten die Augsburger noch einigermaßen ſtand und Wendelege Neckarhauſen 8 27:12 11 Speckert ſogar in Führung, die Herzog nach 926(:3 ließen nur ein Tor zu. Nach dem Wechſel aber war fißiert wo: Leutershauſen 9 einer uneigennützigen Abgabe von Spengler 3*:6(:3)——— der Platzherren vorbei. gen die Viernheim 8 13:15 wieder egaliſierte. Als nach der Pauſe Speng⸗ Eine große Ueberraſchung bereiteten die aus wurde dann her⸗ Reitſport⸗ emsbach 8 9ꝛ²⁰0 ler() und Zimmermann in kurzen Abſtänden Weinheimer Turner ihren Anhängern, da es Treſſer erzielt, und ſieben Minuten vor Echlus 3* adenburg 8 14.27 eine:2⸗Führung zuſtande brachten, war die ihnen gelang, gegen den Neuling aus Freiburg noch einmal Hubſchmann zu Torehren. Schiedsrichter. Wallſtadt 8 14:22 Kampfkraft der Turner gebrochen und Waldhof den erſten Sieg und damit die erſten Pupkte in Thalmeiſer(München) leitete einwandfrei, ſo inf Minuten er, dem bald ß, als es ihm verwandeln. ehn Minuten ger, die bis en Zwiſchen⸗ unerwartete Weinheimer und nahmen Spiel wieder wöbel waren imer Stuim ur den Rück⸗ die eigene ten in Front 'nz ging das n) einen um⸗ inheim hatte it gewonnen. Angriff ſtart Nußloch ituellen Sieg gegen Wald⸗ net hatte, ſo der Ofters⸗ . Zwar ſpie⸗ htigen Spiel- wenig mehr ediglich das wurfſpezia ⸗ efferzahl zu⸗ ieg der Nuß: nnte, zumal ——————— ergewöhnlich — hjim. rl. Tore Pkt. 84:36 15 1 61:43 13 2 57:32 10% 1. 52:37 9 5 51:47 7 3 31:40 6 4052 4 44:49 4 34:80 4 37:73 2½% rnier beteiligte Karlsruhe ſolg, gelang FV Karls⸗ zu behalten nzunehmen. henderweiſe niers durch en Arbeits⸗ ſengler vom tlinger hat⸗ zu verdan⸗ den zeigte. — hjfm. 1e1 4 Ubeka nchen:0 en Münchner Munkert er⸗- iftsteilen ein Uebelein II ft war, wie nchen waren eidigung die ſer die Gäſte nen, war der urch Friedel Wechſel er⸗ ng auf:0, fmeter ſtellte n Club, der erlegen blieb. hweinfurt upf, der vor hne Bader, ie Rothoſen r ſpielte in dafür Moll. 4 tter Aufſtel⸗ ut auf, und eſter Mann. ſe, denn nun rgmaier und ing heraus. er Schwein⸗ deren Seite Verteidiger) rmannſchaft. berg:4 4 2500 Zu⸗ in Abſtiegs⸗ it längerem der ganzen Vechſel hiel⸗ ſtand und aber war en vorbei. dränge her⸗ ritte ASN⸗ Schluß kam chiedsrichter 3 5 3 5 4 holen. Punkten. das der Holländer Wals in 20:10,1 vor Manera Mannheim 7. Dezember 1936 duulſhe Aabrabrer in gonl Müöller, Lohmann und Stach in Hamburg Im Mittelpunkt der Radrennen in der Ham⸗ burger Hanſeatenhalle, die am Samstag vor t beſuchtem Hauſe abgewickelt wurden, ſtand er Länderkampf Deutſchland gegen das Aus⸗ land. Für Deutſchland ſtarteten Möller Hannover), Stach(Berlin) und Lohmann ochum), während das Ausland für die drei suufe der Dauerfahrer, die als Verfolgungs⸗ zennen aufgezogen waren, ſich durch Wals Geigien“ Manera(Italien) und Geevs Belgien) vertreten ſah. Geevs war für den erkrankten Meuleman eingeſprungen. Lohmann ſiegte in ſeinem Lauf über Geevs, Stach war Manera überlegen, und Möller konnte nach dramatiſchem Kampf den Holländer Wals ein⸗ Deutſchland ſiegte alſo klar mit:0 Vorausgegangen war ein Rennen das der Holländer Wals in 20:10,1 vor Manera ewann. Bei den deutſchen Fahrern ſiegte öller in 20:05,3 für die 20 Kilometer vor Stach und Lohmann. Das Schlußrennen über 30 Kilometer mit den Fahrern Lohmann, Möl⸗ ler, Stach und Wals brachte ſcharfe Kämpfe und dem Bochumer Lohmann den Sieg vor Wals, Möller und Stach, der ſogar überrundet wurde. Ein 80⸗Kilometer⸗Mannſchaftsfahren — Amateure holte ſich die Hamburg/ Bremer annſchaft Crackow/ Cornjäger mit 17 Punkten. Muſſterſchaftsfpiele in éüdwent Anion Niederrad— Wormatia Worms :1(:1) Im achten Spiel der diesjährigen Verbandsſpiel⸗ ſerie erreichte den Südweſtmeiſter Wormatia Worms ſein Geſchick. Vor nur 1000 Zuſchauern hatten die Heſſen das erſte der vier Frankfurt⸗Offenbacher Spiele auszutragen, und es überraſcht, daß ſie gegen den am ſchwächſten eingeſchätzten Mainverein verloren. Wenig überzeugen konnte Schiedsrichter Kratzen⸗ berg(Sprendlingen), der beide Parteien benach⸗ teiligte und den Wormſer Eckert aus einem für Pu⸗ blikum und Preſſe nicht erſichtlichen Grunde vom Feld ſtellte. Worms kam wieder mit Gölz und Kie⸗ fer, aber ohne Fath und Buſam. Auf das Fehlen dieſer Spieler iſt auch die Niederlage zurückzuführen. Winkler, Zimmermann und Eckert waren die beſten Wormſer, während im Sturm Gölz und Tiator ver⸗ ſagten. Union ſpielte mit dem Elan einer vom Ab⸗ ſtieg bedrohten Mannſchaft und hatte ſeine beſten Leute in Mittelläufer Müller, dem Rechtsaußen Scheibel und den Verteidigern. Eckert brachte Wor⸗ matia in der 17. Minute bei ausgeglichenem Spiel in Führung. Sechs Minuten nach der Pauſe glich Scheibel aus. Dann wurde Eckert vom Platz geſtellt, und in der 30. Minute ſchoß der aufgerückte Läufer Gröll den Siegestreffer. Eintracht Frankfurt— SV Wiesbaden 3ꝛ0(:0) Vor 4000 Zuſchauern landete die Frankfurter Ein⸗ tracht einen klaren und verdienten Sieg. Nach zehn Minuten Spielzeit gab es ein kleines Schneegeſtöber, das den Platz recht glatt machte. Hugo Mantel brachte die Eintracht(12. Minute) vor der Pauſe in Führung. Nach Wiederbeginn wurde die Ueberlegen⸗ heit der Frankfurter geradezu drückend, es gab aber nur noch zwei Treffer durch den Halbrechten Schmitt. Bei Wiesbaden konnte eigentlich nur Torhüter Wolff gefallen. Bei Eintracht hatte Gorka nicht viel zu tun, in der Verteidigung war Groß beſſer als Stubb. Mittelläufer Türbeth und Möbe als linker Läufer ge⸗ fielen ebenfalls, nach der Pauſe auch Herrmann. Mantel erwies ſich als umſichtiger Sturmführer. Schiedsrichter war Multer(Landau). Boruſſia Neunkirchen— FͤK Pirmaſens ausgefallen Das nach Neunkirchen angeſetzte Verbandsſpiel zwiſchen dem Faͤ Pirmaſens und Boruſſia Neun⸗ kirchen wurde abgeſetzt. Kickers Offenbach— Sportfr. Saarbrücken 31(:1) Die Platzverhältniſſe in Offenbach waren denkbar ſchlecht, ſo daß auch die gezeigten Leiſtungen weit hinter den Erwartungen zurückblieben. Am beſten gefiel noch bei den Platzherren die Verteidigung, dazu kommt Mittelläufer Lindemann. Auch bei den Gä⸗ ſten hinterließ die Hintermannſchaft den beſten Ein⸗ druck. Novotny brachte die Kickers in der 12. Minute in Führung. Zehn Minuten vor der Pauſe konnte Saarbrücken durch Kullmann den Ausgleich anbringen. In der 8. Minute der zweiten Hälfte brachte ein Selbſttor des Saarbrücker Verteidigers Götz die ſickers wiederum in Führung, und ein dritter Tref⸗ fer ſtellte ſchließlich in der 78. Minute, durch Mittel⸗ ſtürmer Fleck erzielt, ihren Sieg ſicher. Vor 2000 Zuſchauern konnte Nickel(Frankfurt) als Unpar⸗ teiiſcher nicht überzeugen. FV Saarbrücken— FSV Frankfurt:0 Dem FV Saarbrücken war es am Sonntag end⸗ lich vergönnt, zum erſten Siege zu kommen. Ent⸗ ſcheidend für den Saarbrücker Erfolg war vor allem das ausgezeichnete Spiel von Mittelläufer Sold, der den gefährlichen Frankfurter Mittelſtürmer Schuchardt vollkommen kaltſtellte. Die Frankfurter zeigten die beſſere Ballbehandlung und das gefälligere Zuſam⸗ menſpiel. Gut waren bei ihnen Tormann Wolf, Verteidiger Hinkel, Mittelläufer Schweinhardt und der Stürmer Heldmann. Saarbrückens beſte Leute waren neben Sold der wieder zurückgekehrte Vertei⸗ diger Purper und der ſonſt Läufer ſpielende Mittel⸗ ſtürmer Dübel; der neue Rechtsaußen Höfer ließ ſich gut an. Groß(Mundenheim) leitete vor 2000 Zu⸗ ſchauern gut. Der einzige Treffer fiel in der 25. Mi⸗ nute der zweiten Spielhälfte durch Dübel, der eine gute Vorlage des Halbrechten Gelf unhaltbar⸗ ver⸗ wandelte. Polen behält die Gilbermedaille Im Mannſchaftswettbewerb der Vielſeitig⸗ leitsprüfung der Reiter am Schlußtag der Olympiſchen Spiele in Berlin war auf einen Proteſt der Tſchechoſlowakei hin die polniſche Mannſchaft wegen angeblichen Auslaſſens eines Wendekegels auf dem zweiten Platz disquali⸗ fiziert worden. Der polniſche Verband lief ge⸗ gen die Entſcheidung beim Internationalen Reitſport⸗LVerband in Paris Sturm, mit dem Erfolg, daß die Disqualifitation Po⸗ lens jetzt aufgehoben wurde und die Polen ſomit im Beſitz der Silbermedaille bleiben. häfte. Bolz, „Hakenkreuzbanner“ Dr. Ley Uberträgt dem negt neue Ruigabe Motorſportliche und techniſche Ausbildung auf den Ordensburgen der NSDAꝰ Der Leiter der Deutſchen Arbeitsfront, Reichs⸗ leiter Dr. hat auf Grund einer Verein⸗ barung mit Korpsführer Hühnlein dem Nationalſozialiſtiſchen Kraftfahrkorps die mo⸗ torſportliche und motortechniſche auf den Ordensburgen der NSDAP übertragen. Das NSKc übernimmt unter Berüchſichti⸗ gung ſeiner beſonderen praktiſchen Erfahrun⸗ gen, die es auf dem Gebiete des Motorſchul⸗ weſens beſitzt, die Beſchaffung des erforder⸗ lichen Fahrzeugparkes, ſowie die Einrichlung der techniſchen Lehrſäle und Lehrwerkſtätten und aller für die Inſtandhaltung des Fahrzeugpar⸗ 3 notwendigen Werkſtätten und Erſatzteil⸗ ager. as erforderliche Lehrperſonal wird gleichfalls vom NSͤn geſtellt. Die Techniſche Führerſchule des Korps in München über⸗ nimmt die Ausbildung des techniſchen Stamm⸗ perſonals, wie Schirrmeiſter, Vorſchloſſer, Schloſſer, Elektriker, Schreiner, Lackierer, La⸗ gerverwalter uſw. Reichsleiter Dr. Ley hat dem Korpsführer die Dienſtauſſicht über dieſen Lehrplanes der Ordensburgen der NSDAP übertragen. Dieſe Vereinbarung iſt in hohem Maße ge⸗ eignet, eine lebendige Verbindung der Ordens⸗ burgen mit der motoriſierten Gliederung der Partei zu fördern und der motorſportlichen Ausbildung in ihrer wertvollen Ergänzung durch die handwerkliche Schulung im Rahmen der Geſamtausbildung auf dem Gebiete des Sport einen bevorzugten Platz einzuräumen. Fapan inmitten der Olompia⸗vorbereunngen Olympiaſtadion von 1940 mit gigantiſchen Ausmaßen oder in japaniſchem Stil? „Mit der ihnen eigenen Zähigkeit und Ver⸗ biſſenheit machen ſich die Japaner ſchon jetzt an die große Aufgabe, 1940 in Tokio die Feier der 12. Olympiade zu veranſtalten, heran. Eine der Schwierigkeiten, die dieſe Rieſenveranſtaltung dem Lande der aufgehenden Sonne bereitet, iſt, abgeſehen von der Frage der Bereitſtellung einer genügenden Anzahl von Quartieren, die Songe, es den Gäſten 1940 ſo angenehm wie möglich zu machen. Dazu gehört die Bedienung und Verpflegung in den Hotels. Um dieſe„en⸗ ropäiſch“ zu geſtalten, wollen ſich die japaniſchen Ae fünf Fachleute aus Europa kommen aſſen. eit dem letzten Julitage, als von Berlin die beglückende Nachricht kam, daß Tokio die Spiele 1940 veranſtalten werde, ſieht man in den Stra⸗ ßen der japaniſchen Hauptſtadt hier und dort die Flagge mit den fünf Ringen.— tige Fabrikanten ließen ſich für ihre Erzeugniſſe eiligſt die fünf Ringe als Warenzeichen„paten⸗ tieren“, und das ſogar offiziell vom ſtaatlichen Patentamt. Erſt auf Eingreifen des Japani⸗ ſchen Olympiſchen Komitees hin wurden die Bewilligungen rückgängig gemacht. Noch nicht entſchieden iſt die Frage, welche Ausmaße das Olympiaſtadion von 1940 erhal⸗ ten wird. Alle Japaner, die Zeugen der Welt⸗ ſpiele in Berlin waren, vertreten die Anſicht, das Olympiſche Stadion in Tokio müſſe gleich⸗ falls gigantiſche Ausmaße erhalten. Andere hin⸗ gegen ſind der Meinung, das Stadion müſſe in „japaniſchem Stil“ erbaut werden, und der ſei für Rieſenſtadien nicht zu haben. Dem ſteht wie⸗ der die Frage der Unterbringung der Zuſchauer gegenüber, die man 1940 in Tokio erwartet. Erſt wenn Graf Söjima und S. Kano von ihrer Amerikareiſe zurück ſind, wird man die erſten diesbezüglichen Beſchlüſſe faſſen, u. a. auch darüber, zu welchem Zeitpunkt die Spiele durchgeführt werden. Wurde doch ſchon einmal die Nachricht verbreitet, der Monat September ſei hierfür vorgeſehen. Wie verlautet, ſoll ſich England tatſächlich für den September ausge⸗ ſprochen haben, während Nordamerika— wie wohl alle übrigen Staaten auch— auf Auguſt beharrt, mit der Begründung übrigens, im ——5 hätten ſeine Studenten keine Ferien mehr. Zalen rükzt Juon zebt ekro ür Toro Wenige Tage nach der Sitzung des Deut⸗ ſchen Olympiſchen Ausſchuſſes hielt in Rom das Italieniſche Olympiſche Komitee eine be⸗ deutſame Tagung ab. Die gefaßten Beſchlüſſe ſind von weittragender Bedeutung. Im Vor⸗ dergrund der Beratungen ſtanden alle mit der Vorbereitung der italieniſchen Streitkräfte für die XII. Olympiſchen Spiele 1940 in Tokio zuſammenhängenden Fragen. Die unter dem Vorſitz von Parteiſekretär Starace ſtehende Verſammlung beſchloß die Aufſtellung beſon⸗ derer Richtlinien, nach denen in allen olympiſchen Sportarten eine neue Mei⸗ ſterklaſſe herangebildet werden ſoll. Eine der wichtigſten Maßnahmen iſt die frühzeitige Auswahl und die unter ärztlicher Aufſicht ge⸗ ſtellte ſportliche Ausbildung der jun⸗ gen Kräfte vom 14. Lebensjahr ab. Eine Reihe ausgeſuchter Meiſter wird zu die⸗ ſem Zwecke ſtändig zu einem Ehrendienſt in ihren Sportverbänden verpflichtet ſein. Ein weiterer großzügiger Schritt im Sinne der Breitenarbeit iſt die Einführung des Schwimmens als Pflichtfach in den Elementarſchulen. Die modernen Fünf⸗ Ausbildung der jungen Kräfte vom 14. Le bensjahr ab/ Schwimmen als Pflichtfach kämpfer werden in der Zukunft von einem eigenen Verband betreut. Fünf Sportämter in Abeſſinien Auf der erſten Sitzung, die das nationale Olympiſche Komitee nach der Gründung des Imperiums abhielt, wurde gleichzeitig be⸗ ſchloſſen, auch Abeſſinien für den Sport zu erſchließen und fünf Sportämter in Asmara, Addis Abeba, Harrar, Gondar und Mogadiscio zu errichten. In ſeinem Bericht über die 4. Winterſpiele und die XI. Olympiſchen Spiele fand Par⸗ teiſekretünr Starace ein begeiſtertes Lob für die großartige deutſche Organiſation in Garmiſch⸗ Par⸗ tenkirchen und in Berlin. Den weiteren Ausführungen iſt zu entneh⸗ men, daß Italien ſich für die Durchführung der 13. Olympiſchen Spiele 1944 mit aller Kraft einſetzen wird. Um den Antrag der Stadt Rom zu unterſtützen, wurde bereits der Plan in der Nähe der„Ewigen Stad:“ ein Olympiſches Dorf zu errichten, genehmigt. Mannpeimer Voxer in Neumtadt eriosreich Die Poſtler überzeugen/ Bolz erzielt ein Die Boxabteilung des VfL Neuſtadt bot ihrenAnhängern am Samstagabend in der Städt. Turnhalle einen geſchickt aufgezogenen Kampf⸗ abend, der durch die Leiſtungen das ſtärkſte Intereſſe bei den Zuſchauern auslöſte. Mit beſonderer Anteilnahme verfolgte das Pu⸗ blikum das Abſchneiden der Mannheimer Poſtboxer, die ſchneidige Treffen beſtritten und ſich kämpferiſch eine Klaſſe beſſer als ihre Gegner erwieſen. Sie warteten mit einem gründlichen techniſchen Können auf. Ueber⸗ raſchend wirkte das Kampfurteil in der Begeg⸗ nung des Gaumeiſters Lennert mit Wölfing, der zwar in den Einleitungsrunden ſichtliche Vorteil errang, aber in der Schlußrunde ge⸗ überhaupt nicht mehr aufkommen onnte. Den erſten Kampf nach der Erledigung ſeine Arbeitsdienſtpflicht liefert Stolz gegen den Halbſchwergewichtler Winter, den er nach einem heißen Gefecht klar nach Punkten ſchlug. Feſſelnd verlief der Revanchekampf Wurths gegen Heim. Nicht minder abwechflungsreich war das Treffen des Saarmeiſteks Marſch der einen Punktſieg verdient ätte. Der Kampfverlauf Unter der fachmänniſchen Leitung von Scheidt(Ludwigshafen) zeitigten die Kämpfe folgenden Verlauf: Nach einem Einleitungstreffen zwiſchen Roſſi(Reuſtadt) und dem nach Punkten ſie⸗ genden Wanger(Neuſtadt) beſtanden die Jugendfliegengewichtler Vierling(Neu⸗ ſtadt) und Hohloch(Neuſtadt) eine Anentſchieden gegen Saarmeiſter Marſch Kräftemeſſung, die bald die Ueber⸗ legenheit des ſchlagharten Badener zeigte, der in der Schlußrunde durch ſchwere Körper⸗ treffer ſeinen Gegner zur Aufgabe zwang. Im Jugendweltergewicht ſiegte unbegreiflich Sauerhöfer(Reuſtadt) über Schlick⸗ ſupp(Mannheim), obgleich der Gaſt einen Punktſieg ehrlich verdient hätte. Der 2. Gau⸗ iugendturnierſieger Bächler(Mannheim) mußte nach tapferſtem Durchhalten den Sieg an Stolleiſen(Neuſtadt) abtreten. Eine ſtürmiſche Angelegenheit war der Kampf Zlotecki(Mannheim) gegen den alten Schläger Klomann(Neuſtadt), der in gewohnter Weiſe mit wuchtigen Angriffen die Begegnung einleitete und raſch zu einer Ent⸗ ſcheidung kommen wollte. Doch Zlotecki er⸗ rechnete klug ſeine Chance, ließ Klomann ſich austoben und drehte dann gewaltig auf. Er riß die Führung an ſich, arbeitete mit ſeiner Linken großartig und zermürbte in der End⸗ runde den Pfälzer ſyſtematiſch. Vollkommen groggy kommt Klomann über die Diſtanz. Der Sieg Zlotockis wurde beifällig aufgenommen. Im Leichtgewicht kämpften Lennert (Mannheim) und Wölfling(Neuſtadt). Die erſte Runde blieb Lennert vollkommen in der Reſerve, während Wölfling unermüdlich an⸗ griff, aber nicht immer genau landete. Nach der Pauſe hat Lennert ſeinen alten Kämpfer⸗ mut wiedergefunden und dirigiert den Kampf, der beſonders im Endſpurt den Mannheimer deutlich in Führung ſieht. Wurth Wurth nimmt Revanche Einen lebhaften Kampf führten Wurth (Mannheim) und Heim(Neuſtadt), aus dem als glatter Sieger hervorging. Er kämpfte mit imponierender Friſche, kluger Tat⸗ tik und reifer Technit. In der erſten Runde vollbrachte der Einheimiſche eine ebenbürtige Leiſtung, mußte dann aber immer mehr die Ueberlegenheit des Gaſtes anertennen, der an ſeinem Beſieger glänzend Revanche nehmen durfte. Stolz(Mannheim) hatte gegen einen 20 Pfund ſchwereren Gegner anzutreten. Der Neu⸗ ſtadter Winter leitete mit wilden Angriffen den Kampf ein, mußte aber raſch einſehen, daß der taktiſch routinierte Badener ein ernſt zu nehmender Gegner iſt. Stolz gelang es allmäh⸗ lich, Oberhand zu gewinnen und ſetzte fortan dem Pfälzer tüchtig zu. In der dritten Runde hatte Stolz einen merklichen Vorſprung errun⸗ gen, der ihm den Punktſieg ſicherte. Eine ernſte Kraftprüfung hatte Bolz (Mannheim) gegen Marſch(Saarbrückeet) zu beſtehen. Er blieb anfänglich recht zurückhal⸗ tend. Nachdem er aber einmal in Kampfſtim⸗ mung gekommen war, legte er ordentlich los und trieb mit rechten Kopftreffern den Pfälzer in die Verteidigung. Ganz groß zeigte ſich Bolz in der Schlußrunde. Ein Punktſieg härte ihm zufallen müſſen, doch lautete der Urteils⸗ ſpruch auf Unentſchieden. Murach befegt wieder Knoth Weſtfalens Boxer ſchlagen Niederrhein In der mit 3000 Zuſchauern gut beſuchten Düſſeldorfer Rheinhalle ſtanden ſich die beſten Amateurboxer der Gaue und Nieder⸗ rhein im Freundſchaftskampf gegenüber, der über neun Begegnungen ausgetragen wurde. Die Weſtfalen ſiegten knapp mit 10:8 Punkten. Im Mittelpunkt ſtand die—— im Weltergewicht zwiſchen dem Schalker Miche Murach und dem Düſſeldorfer Hubert Knoth. Wie bei der Deutſchen Meiſterſchaft mußte der Düſſeldorfer wiederum eine knappe Niederlage einſtecken. Boxen: Württemberg— Bayern Nachdem die Boxrſtaffel des Gaues Bayern vor einigen Tagen die ſtarke Staffel des Gaues Niederrhein beſiegen konnte, ſieht man dem Gaukampf Bayern— Württemberg, der am 12. Dezember in Ulm ausgetragen wird, mit um ſo größerem Intereſſe entgegen. Württem⸗ berg hat eine ſtarke Staffel aufgeſtellt, in der jetzt im Halbſchwergewicht Bernlöhr doch erſetzt wurde. An ſeiner Stelle kämpft Schöllkopf(Po⸗ lizei Stuttgart), ſo daß vom Fliegen⸗ bis Schwergewicht folgende Boxer den Gau Würt⸗ temberg vertreten: Kopf, Ott, Oſtländer, Pfanner, Leitner, Loibl, Schöllkopf und Bubeck. nulorr znbnn Sunderland vor Brentford Schon ſeit Wochen wechſelt in der erſten eng⸗ liſchen Liga die Führung ſtändig zwiſchen Mei⸗ ſter Sunderland und Portsmouth. Zur Ab⸗ wechſlung iſt jetzt wieder Sunderland obenan, denn der Meiſter ſiegte zu Hauſe über Grimbsby Town mit:1, während———— bei ſei⸗ nem Londoner Beſuch gegen Brentford recht eindeutig mit:4 unterlag und dadurch ſogar noch von ſeinem Bezwinger überflügelt wurde. Eine große Leiſtung vollbrachte der Neuling Charlton Athletic, ebenfalls ein Londoner Klub, der in Huddersfield mit:1 ſiegreich blieb und auf den vierten Platz vorrückte. Die beiden anderen Mannſchaften der Hauptſtadt kämpften weniger erfolgreich. Kommt die Niederlage der Chelſea in Bolton(:2) auch keineswegs über⸗ 5chon die Schule lehrt es: Wůme dehnt aus, Kälte aieht zusemmen. Dem muß die Haut gewochsen sein, sonst vircl sie lelcht tissig und spröde. V Deshelb vorbeugend mit der ckkrnk 3 einreibenl Des erhült lhre Heut V euꝛefitheligen Nives · Creme * V S ꝛcrt. weich und geschmeidig. raſchend, ſo um ſo mehr die:3⸗Schlappe Ar⸗ ſenals auf eigenem Platz gegen Mancheſter City. Der Pokalmeiſter iſt dadurch vom dritten auf den ſechſten Platz zurückhgefallen. Spiele Tore Punkte 1. Sunderland 17 413399., 2. Brentford 17 35:29 21213 3. Portsmouth 18 27:3 21215 4. Charlton Athl. 18 24:24 2115 5. Derby County 18 46:37 20:16 6. Arſenal 17 E. 19:15 In der zweiten Liga konnte Bury die führende Stellung behaupten, da in Cheſterfield wenigſtens ein Punkt erobert wurde(:). Plymouth Argyle verpaßte die Sa ba Gelegenheit, Tabellenführer zu werden, da das Heimſpiel gegen Blackpool mit:3 ver⸗ loren ging. Spiele Tore Punkte 1. Bury 18 31:19 26:10 2. Blackpool 18 42:23 25 1 3. Coventry 18 31717 24:12 4. Plymouth 18 38222 2412 In Schottland feierte der Spitzenreiter Aberdeen einen neuen Erfolg. Er ſiegte in Glasgow gegen die Ama⸗ ture von Queens Park Rangers mit:1. Der Hauptkampf des Tages ſtieg aber in wo Hearts, die Mannſchaft des internationalen ſchottiſchen Flügels Munro⸗Waller gegen die Glasgow Rangers mit:2 die Oberhand be⸗ hielt und ſich damit einen Platz in der Spitzen⸗ gruppe ſicherte. Spiele Tore Punkte 1. Aberdeen 2¹1 56:22 33: 9 2. Celtic 20 5123 32: 8 3. Hearts 19 55:25 28:10 4. Rangers mannhein „Hakenkreuzbanner“ Mürnberger Ainger unteregen in Ludwioshafen mir 13:7 Punkken Selten prachtvolle Kämpfe im über füllten„Jahnſaal“/ Brendel verliert knapp gegen J. Gehring Mit einem beſonderen ringſportlichen Er⸗ eignis wartete am Samstagabend wieder ein⸗ mal die Ringerhochburg Ludwigshafen auf. Der Städtetampf mit der Stadt der Reichspar⸗ teitage brachte Ringer zuſammen, die weit über Deutſchlands Grenzen hinaus Namen und Klang beſitzen. Nicht nur aus Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen, ſondern auch aus der weiteren Um⸗ gebung ſind die Zuſchauer in Maſſen herbeige⸗ eilt, die ſich das ſeltene Ereignis, Olympiaſie⸗ ger, Europameiſter und mehrfache Deutſche Meiſter im Kampf zu ſehen, nicht entgehen laſ⸗ ſen wollten. Viele mußten aber wieder umkeh⸗ ren, da ſchon lange vor Beginn der Veranſtal⸗ tung der geräumige Jahnſaal in Frieſenheim gefüllt war. Nachdem der Abteilungsleiter von Siegfried Ludwigshafen, K. Freund, die Erſchienenen ſowie die Nürnberger Gäſte und Ehrengäſte begrüßt hatte, überreichte der Mannſchaftsfüh⸗ rer von Nürnberg, Kreisfachamtsleiter Preei, ein Ehrengeſchent, einen rieſigen Nürnberger Lebkuchen, mit dem Wunſche, die kameradſchaft⸗ lichen Beziehungen der beiden Ringerhochbur⸗ gen möchten ſich noch erweitern und vertiefen. Freund erwiderte mit der Ueberreichung einer prachtvollen Plalette. Olympiſcher Dreikampf der Gewichtheber Vor dem Städtekampf zeigten einige der beſten ſüdweſtdeutſchen Gewichtheber, Eugen Deutſch, A. Deutſch und Geibert(Frie⸗ ſenheim), Kieſer(Mannheim) und Trem⸗ mel(Frankenthal) ausgezeichnete Leiſtungen im olympiſchen Dreikampf. Der Olympiazweite E. Deutſch bewältigte im beidarmig Drücken, Reißen und Stoßen 200, 225 und 290 Pfund, während ſein Bruder als Leichtgewichtler auf die gute Leiſtung von 150, 180 und 240 Pfund kam. Auch die übrigen Teilnehmer fanden ſtar⸗ ken Beifall für ihre ſchönen Leiſtungen. Das Gewichtheben und der Städteringkampf ſtand unter der ſicheren Leitung von Gaufachamts⸗ leiter Schopf(Mannheim), dem als Punkt⸗ richter Höcherl(Nürnberg) und Neſer (Frieſenheim) beigegeben waren. Vollendetes Ringen auf der Matte Die Kämpfe auf der Matte waren ungemein ſpannend und ſelten lebhaft. Der Federge⸗ wichtskampf des Olympiaſiegers Brendel (Nürnberg⸗ und J. Gehring(Frieſenheim) zeitigte Ringkampfkunſt in höchſter Vollendung. Schon das erſte Treffen ließ an Lebhaftigkeit und Abwechſlung nichts zu wünſchen übrig.— Der Ludwigshafener Impertro brachte mit einem ſchönen Fallſieg über Ellinger eine ſchöne Führung. Aber auch in allen anderen Klaſſen kämpften die Einheimiſchen wie aus einem Guß. Die Nürnberger kamen nur in zwei Klaſſen zu ganz knappen Punktſiegen, während Ludwigshafen zweimal entſcheidend und drei⸗ mal nach Punkten erfolgreich war und zu einem überraſchend hohen, aber vollauf verdienten Sieg kam. Mit beſonderer Spannung wurde dem abermaligen Zuſammentreffen der beiden beſten deutſchen Schwergewichtler Horn⸗ fiſcher und G. Gehring entgegengeſehen. Nach durchweg lebhaftem Kampf konnte ſich der dreifache Europameiſter Hornfiſcher einen klei⸗ nen Punktvorſprung verſchaffen, mit dem er knapper Sieger wurde. Zu dem ſportlichen Er⸗ folg kam ein ſchöner finanzieller, ſo daß dem Ra ein ſchöner Betrag überwieſen werden ann. Die Nüenbergs Mannen geſchlagen wurden Bantamgewicht: Ellinger(N)— Imper⸗ tro(Lu.). Der Ludwigshafener zeigt ſich bald überlegen und bringt ſeinen Gegner wieder⸗ holt mit Stand⸗ und Bodengriffen in Gefahr. Der Nürnberger kann ſich auch in der Boden⸗ runde dank hervorragender Technik aus allen gefährlichen Lagen befreien. In der 11. Minute ereilt ihn aber ſein Schickſal bei einem finni⸗ ſchen Aufreißer, mit dem ihn Impertro ent⸗ ſcheidend beſiegte. Federgewicht: Brendel(N)— J. Gehring (Frieſenheim). Sofort entwickelt ſich ein raſ⸗ ſiger Kampf. Die Schleudergriffe von Brendel kontert der Einheimiſche mit Untergriff und Schulterſchwung. Prachtvolle Kampfbilder wech⸗ ſeln dann fortgeſetzt in der Bodenrunde. Geh⸗ ring kann ſich mit Aufbietung ſeines ganzen Könnens und Kraft den ſtürmiſchen Angriffen des in der Oberlage befindlichen Olympia⸗ ſiegers erfolgreich erwehren. Nach dem Wechſel gelingt Gehring ein gutſitzender Ueberſtürzer, der zum Glück für Brendel außer der Matte landet. Die Ausführung des gleichen Griffes wird von dem Nürnberger regelwidrig verhin⸗ dert. Brendel erhält eine Verwarnung mit Strafpunkten und verliert knapp nach Punkten. Leichtgewicht: Wohlrab(N)— Freund (Lu.). Der aggreſſivere Ludwigshafener kommt bis zur Halbzeit zu kleinen Vorteilen. In der Bodenrunde bringt er ſeinen Gegner mehr⸗ mals an den Rand der Niederlage. Er wirft ſich hierbei einmal beinahe ſelbſt. Trotz hartem Drängen muß ſich der gegen Schluß ſtark ver⸗ ausgabte Ludwigshafener mit einem Punktſieg begnügen. 3 Weltergewicht: Lieder(N)— Schäfer (Schifferſtadt). Der Deutſche Heeresmeiſter ſteht gegen den bärenſtarken Schifferſtädter auf ver⸗ lorenem Poſten. Er wird von Schäfer ſofort zu Boden gebracht und hier mit unwiderſteh⸗ licher Wucht mit Armſchlüſſel auf die Schultern gepreßt. Zeit.25 Minuten. Mittelgewicht: Hamper(Fürth)— Ma⸗ gin(Fr.). Nach ausgeglichenem Standkampf gelingt dem Fürther kurz vor Halbzeit ein blitzſchneller Hüftſchwung, aus dem ſich Magin erſt nach verzweifelter Anſtrengung wieder be⸗ freien kann. Der folgende Stand⸗ und Boden⸗ kampf iſt ausgeglichen. Magin drängt und hat gegen Schluß etwas mehr vom Kampf, doch reicht es nicht, den Vorſprung des Fürthers aufzuholen. Hamper holt mit einem knappen Punktſieg die erſten Punkte für Nürnberg. Halbſchwergewicht: Werner(N)— Ehret (Lu.). Nach einigen heftigen Standattacken über⸗ nimmt Ehret den Angriff. Seine Griffe landen aber alle außer der Matte, ſo daß bei Halbzeit Bodenrunde ausgeloſt werden muß. Der ſtarke Nürnberger wird hier wiederholt ſchwer be⸗ drängt und entgeht den kraftvollen Kopfgriffen des Ludwigshafeners nur durch Aufbietung ſeines ganzen Könnens. Ehret muß ſich mit einem klaren Punktſieg zufrieden geben. Hornfiſcher knapper Punktſieger, Schwergewicht: Hornfiſcher() gegen Gehring(Lu.). Beide beginnen vorſichtig, bis es Hornfiſcher gelingt, ſeinen Gegner mit Untergriff in die Unterlage zu bringen. Geh⸗ ring kann die harten Nackenhebel unſchädlich machen. Im Bodenkampf ſuchen beide durch heftige Angriffe zu Vorteilen zu kommen. Hornfiſcher iſt hier etwas im Vorteil und kann, nachdem der reſtliche Standkampf keine Aende⸗ rung mehr bringt, knapper Punktſieger Fritz Schäfer ſtarket in Baſel Der bekannte deutſche Meiſterringer im Weltergewicht und Olympiazweite Fritz Schä⸗ fer, der vor wenigen Tagen aus ſeinem bis⸗ herigen Verein Vfä Schifferſtadt ausgetreten kſt und ſich jetzt der Meiſtermannſchaft von Siegfried Ludwigshafen angeſchloſ⸗ ſen hat, ſtartet am Samstag, 1 2. Dezember, bei einer internationalen Ringerveranſtaltun der Schwerathletikſektion des FC Baſel. Der Deutſche trifft in Baſel auf hervorragende ſchweizeriſche, italieniſche und franzöſiſche Rin⸗ ger ſeiner Gewichtsklaſſe. Dokfpor⸗Notizen Württembergs Amateurboxer, die ſich augen⸗ blicklich auf einer Polenreiſe befinden, haben jetzt auch eine Einladung nach Südoſtfrankreich erhalten, der ſie Folge leiſten werden. Die Schwaben kämpfen am 19. Januar in Belfort und tags darauf in Dijon. * Gunnar Bärlund, der ausgezeichnete finniſche Schwergewichtler, ſiegte in Neuyork gegen Frankie Conelly in der 9. Runde entſcheidend. Gunnar ſoll nun am 23. Dezember auf Buddy Baer oder Al Ettore treffen, außerdem lieb⸗ äugeln amerikaniſche Veranſtalter mit einem Kampf Louis—Bärlund. Weltmeiſter Lon Ambers kämpft am 8. Ja⸗ nuar in Neuyork gegen den italieniſchen Leicht⸗ gewichtler Vittorio Venturi. Es geht dabei allerdings nicht um den Titel. * Charles Rutz, Frankreichs Schwergewichts⸗ meiſter, ſchlug im Pariſer Wagramſaal den Serbanescu in der zweiten Runde 0. 2 Marcel Thil, Frankreichs Weltmeiſter im Mittelgewicht, wird— falls er überhaupt wie⸗ der in den Ring ſteigt— nur noch im Halb⸗ ſchwergewicht kämpfen. Meulgkeiten aus Könia Susvaus Aeich Vorverkauf für Deutſchland— Holland in Düſſeldorf beginnt/ Platz für 57 000 Der Vorverkauf für das Länderſpiel Deutſch⸗ land⸗ Holland am A. Januar 1937 im Rheinſtadion zu Düſſeldorf beginnt am 12. Januar 1937, ſofern bis dahin die Karten durch ſchriftliche Beſtellungen nicht bereits vergeben ſind. Ein Vorverkauf für aus wär⸗ tige Beſucher findet nur auf dem Wege der ſchriftlichen Anmeldung beim Reichsbund für Leibesübungen, Gau Niederrhein, Duisburg, Poſtfach 1, ſtatt. Den Beſtellungen iſt kein Geld beizufügen, da beſtellte Karten in der Reihenfolge des Eingangs durch Nachnahme zugeſtellt werden. Beſtellungen von Vereinen werden nach Möglichkeit in der gewünſchten Höhe ausgeführt. Dagegen werden privaie Beſtellungen gegebenenfalls in den einzelnen Sorten gekürzt. Das Faſſungsvermögen des Düſ⸗ ſeldorfer Rheinſtadions iſt mit 57000 Men⸗ ſchen begrenzt. Es ſtehen zur Verfügung: 900 Plätze, Tribünen⸗Mitte, 200 Tribünen⸗ Seite, 2400 Gelände⸗Mitte, 4600 Gelände⸗ Seite, 14000 Stehplatz⸗Mitte und 33 000 Steh⸗ platz⸗Seite. Die Eintrittspreiſe ſind wie folgt feſtgeſetzt: Tribünen⸗Mitte.50 RM, Tribünen⸗Seite und Hilfstribüne.50 RM, Gelände⸗Mitte.50 RM, Gelände⸗Seite.70 Reichsmark, Stehplatz⸗Mitte.60 RM, Steh⸗ platz⸗Seite.10 RM. Sämtliche Preiſe ver⸗ ſtehen ſich einſchließlich Sportgroſchen. Der Verſand der Karten auf Grund der einzelnen ſchriftlichen Beſtellungen erfolgt ab Montag, 21. Dezembet 1936. Niederrhein⸗Elf gegen Mitte Für das am Sonntag, 20. Dezember, in Er⸗ furt ſtattfindende Reichsbundpokal⸗Zwiſchen⸗ rundenſpiel Gau Mitte⸗ Gau Niederrhein iſt vom Gau Niederrhein folgende Elf aufgeſtellt worden: Tor: Abromeit(Duisburg 99); Vertei⸗ digung: Janes(Fort. Düſſeldorf)— Buſch (Duisburg 99); Läuferreihe: Rodzinſki (Hamborn 07— Stephan(Schwarz⸗Weiß Eſſen)— Zielinſki(Union Hamborn); An⸗ griff: Albrecht— Mehl— Heilbach—Zwo⸗ lanowſki(alle Fort. Düſſeldorf)— Günther (Duisburg 99). Eine Berückſichtigung der Spieler Hohmann und Hoffmann vom Vfe Benrath und Jüriſ⸗ ſen und Gipka von Rotweiß Oberhauſen konnte leider nicht erfolgen, weil beide Ver⸗ eine an dieſem Tage das fällige Meiſterſchafts⸗ ſpiel durchführen müſſen, da Benrath mit ſei⸗ nen Punktekämpfen zu weit im Rückſtand Dei⸗ gegen Ofeuropa Der Vollzugsausſchuß des Fußball⸗Weltver⸗ bandes(Fifa) hat auf ſeiner Tagung in Frankfurt a. M. die Durchführung eines Werbeſpieles zwiſchen zwei europäiſchen Aus⸗ wahlmannſchaften beſchloſſen. Der Fifa⸗Prä⸗ ſident Jules Rimet(Frankreich) gab nach ſeiner Rückkehr in Paris über dieſe Veranſtal⸗ tung, die gleichzeitig der Schaffung eines Hilfsfonds dienen ſoll, nähere Einzelheiten be⸗ kannt. Es beſteht der Plan, den großen Kampf im Rahmen des internationalen Fuß⸗ ballturniers, das anläßlich der Pariſer Welt⸗ ausſtellung zwiſchen den beſten kontinenialen Vereinsmannſchaften in der erſten Hälfte des Monats Juni n. J. in der fran⸗ zöſiſchen Hauptſtadt vorgeſehen iſt, zu veran⸗ ſtalten. Auf dieſem Turnier ſoll auch die Auswahl der Spieler für die kontinen⸗ talen Mannſchaften erfolgen. Rimet beab⸗ ſichtigt übrigens, auch einige der beſten eng⸗ liſchen Berufsſpieler zur Teilnahme einzu⸗ laden. Gpoklipiegel dex Woche vom 7. bis 13. Dezember 1936 Fußball Länderſpiele In Rotterdam: Holland— Ungarn(.) In 55 renz: Italien— Tſchechoflowakel In Paris: Frankreich— Jugoſlawien(13.) In Brüſſel: Rote Teufel— Ungarn(13.) Süddeutſche Meiſterſchafts.ſpiele(13.) Gau Südweſt: SV Wiesbaden— Kickers Offenbach Boruſſia Neunkirchen— Union Niederrad Sportfr. Saarbrücken— Eintracht Frankfurt Wormatia Worms— FVSaarbrücken FS Frankfurt— Fͤ Pirmaſens Gau Baden: SV Waldhof— 1. FC Pforzheim Gau Württemberg: Sportfreunde Stuttgart— 1. SSV Ulm VfB Stuttgart— SV Göppingen Sportfreunde Eßlingen— SC Stuttgart Union Böckingen— Stuttgarter Kirckers Gau Bayern: 1860 München— Wacker München VfB Ingolſtadt⸗Ringſee— Bayern München SpVg. Fürth— 1. FC Nürnberg BC Augsburg— FC. 05 Kchweinfurt SC VfB Koburg(13.) Engliſche Ligaſpiele(12). Handball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(13 Gau Südweſt: SV 98 Darmſtadt— Pfalz—— Ingobertia St. Ingbert— MSV Darmſtadt VfR Schwanheim— Germania Pfungſtadt TV Haßloch— FS Frankfurt Gau Baden: SC Freiburg— SV Waldhof TV Rot— Tgide. Ketſch TV Weinheim— VfR Mannheim TSV Oftersheim— TV Ettlingen Gau Württemberg: Tbde. Göppingen— TV Cannſtatt Hockey Süddeutſche Freundſchaftsſpiele(13.) Rugby Süddeutſche Meiſterſchaftſpiele(13.) Gau Südweſt: Eintracht Frankfurt— SC Frankfurter 1880 TVOffenbach— TV 1860 Frankfurt Gau Baden: Heidelberger RR— SC Neuenheim Univerſität Freiburg⸗Stadt— Heidelberg in Karlsruhe(13.) Perpignan— Schwalbe Hannover(13.) Winterſport Ski: Otto⸗Wahl⸗Gedächtnislauf in Zella⸗Mehlis(13.) Finniſcher Langlauf bei Zinnwald(13.) Eislauf: Amſterdam(10.), Brüſſel(11.), Krefeld 443 Brüſſel(13.), Garmiſch⸗Partenkirchen(13.), Köln(12.). Boxen: Berufsboxen Baſel mit Maier(.) Berufsboxen Paris mit Tamagnini gegen Humery(.). Berufsboxen Berlin mit Eder— Purchaſe(11.) Berufsboxen München m. Heuſer— Livan(11.) Berufsboxen Stuttgart mit Pürſch— Hölz(11.) Amateurboxen Berlin mit Runge— Leib⸗ brand(.) Amateurb. Würtemberg— Bayern in Ulm(12.) Irland— Deutſchland in Du⸗ in(12. Amateurb. Ungarn— ZItalien in Budapeſt(12.) 4 Ringen: Süddeutſche Mannſchaftskämpfe(12./13.) Intern. Turnier in Baſel mit Schäfer(12.) 4 Gewichtheben Köln mit Manger und Ismayr(.), Bingen mit Manger und Ismayr(10.), Würzburg mit Manger und Ismayr(12.). Radſport Hamburg(12.), Köln(13.), Paris(13.). Pferdeſport Galopprennen: Mülheim— Duisburg(13.) Reitturnier Königsberg(11. bis 13.). Verſchiedenes Fechten Univ. Bonn— Univ. Oxford(.) Olympiaturner in Bad Hersfeld(13.) 7. Dezember 1936 Sflaft Karfen? vater, Schwager und Onkel, Herr nem Leiden sanft entschlafen. Mannheim, 6. Dez. 1936 10 Am 5. Dezember ist mein lieber Mann, unser guter Vater, Groß- Gcoro Trnstberger im Alter von 68 Jahren nach langem, mit großer Geduld ertrage- Im Namen der Hinterbliebenen: Martha Ernstberger, geb. Murr Else Feit, geb. Ernstberger Georg Ernstberger * Am 3. Dezember 1936 verschied nach kurzer, schwerer Krankheit unser langiähriges Gefolgschafts- mitglied. Fräulein Beria Merl im Alter von 31 Jahren. Wir werden der Verstorbe- nen, welche sich stets durch äuberste Pflichterfüllung und vorbildliche Kameradschaft besonders auszeich- nete, ein dauerndes ehrendes Andenken bewahren. Mannheim-Neckarau, den 7. Dezember 1936. Naqdhrui Danlksagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme, die uns beim Heimgang meines lieben Mannes, unseres lieben Vaters, Schwiegervaters und Groß- vaters, Herrn Gcorg Allgeier erwiesen wurden, danken wir herzlich. Mannheim, den 5. Dezember 1936. Herzogenriedstraße 9. I Hesichtisun — Frit — Nac Miktwoch, und nachmitt aus dem No m. Aufſatz,? Nachtſtuhl, 2 Regulator, K Rohrſtühle, e 1 weiß. Ema mit Platten, kleidung, Wä weiß. Schlafz bett, Waſchko Der Nachlaßt I Bei der heu bungen unſere: gende Nummei . ANr. 2, 1 Lit. B Nr. 1100 Dit. O Nr. 183 2209 25( Die Verzinſ bungen endigt it den T bird werdende 3 ird der Betra betrag gekürzt. Die Rückzah bungen erfolgt in Mannheim: bei der De Filiale Ma n Berlin: bei der De in Kaſſel: hei der De Filiale Ka bei der Dr ben der Kr⸗ bei dem Be in Frankfurt a het der De Filiale Fr bei der Dr⸗ Kaſſel, d § ——ειιενπELL Verschie Ell⸗ in bestet umständ. Schy —.—— „ zum sof. 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