ezember 1936 Anzeigen: Geſamtauflage: Die* Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 W Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Be 2 gemäß Preisliſte. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausg. 12.30 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mamnheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421.————1— und Erfüllungsort Mannheim, Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshäfen 4960. Verlagsort Mannheim. Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/½15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Zas, Hakenkreuz⸗ kannek“ Ausgabe Kerſcheint wöchtl, 12mal, Bezugspreiſe: Frei Haus monail..20 R. u. 50 Pf. Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM. einſchl. 63, n 0 Ain 72 Pf. Beſtell⸗ preiſe: Frei Haus mongtl..70 RM. u. 30 A. Träger⸗ dt B erſch. wöchtl. 7mal. 38•379 ohn; durch die Poſt.70 RM. leinſchl. 49,28 Pf. Poſtzeitungsgebühr) uzügl. 42 Pf. Befſtellgeld. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. hoͤh. Gewaͤlt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. Abend⸗Ausgabe A 6. Johrgong MANNHEIM nommer 569 Montag, 7. Dezember 193 Aeue Callk Senerol Molas voe madeld „95 5 125 Die Setung des internationalen Verbrochertums Died materiel und moraliich zermürbt 155 mo-neſter werden ausgehoben Front vor Madrid, 7. Dezember. kugeln pfeifen hin und her. Die Rotenver⸗ Die Ruhe an der Madrider Front wird auf gef 34 5 geſchoſſe, deren Wirkung ſchlimmer iſt a ſeiten der nationalen Truppen dazu benutzt, die von Dum⸗Dum⸗Geſchoſſen. Ueber dem Mi⸗ das ſchwierige Vorſtadtgelünde von den litärhoſpital entſpann ſich zwiſchen etwa zehn letzten roten Neſtern zu ſäubern und Jagdfliegern ein Luftkampf, der damit endete, umfangreiche Nachſchubbewegungen durchzu⸗ daß einer der roten Flieger in der Nähe des führen. Rotmord ſcheint nach den letzten Rund⸗ Friedhoſes abſtürzte, während ein zweiter, eine ſtarke Rauchfahne nach ſich ziehend, im Gleit⸗ funkmeldungen feſt entſchloſſen zu ſein, Madrid flug niedergehen mußte und zwiſchen den nach dem Abtransport der kampfuntauglichen Häuſern des Toledo⸗Viertels verſchwand. Zivilbevölkerung zu einer Feſtung des für 15 fünſer nen 235 g3 4 internationalen Verbrechertums ten if, zein Ueberläufer einen Torniſter ir wacen, unbefces meies vucholen vos, dis Aurper ber ren ilcuß ver derrn gehens würde ein überſtürztes Einrücken der naten entfernt worden ſeien, ſo daß die Ge⸗ nationalen Truppen in die mit Maſchinen⸗ ſchoſſe beim Aufſchlagen in den nationalen gewehren beſtückte Innenſtadt große Verluſte Stellungen nicht explodieren konnten. herbeiführen. Während die Bolſchewiſten ihre des 10— 3 f m alamanka vom Sonntag melde on der Krüſte in zuſammenhangloſen Angriffshaud: 5 Diviſion leichtes Geſchützſeuer im Front⸗ lungen vergeuden, wobei ſie täglich mene abſchnitt von Belchite bei Zaragoza. Im hundert Tote verlieren, führt die nationale Kampfgebiet der 6. Diviſion an der Front im Heeresleitung unter Schonung ihrer Streit⸗ Norden der Provinz Alava war wegen des ſchlechten Wetters wenig Gefechtstätig⸗ 125 175 88 05 — kräfte die moraliſche und materielle Zermür⸗ es 5 —— des keit. In Orduna an der Biscayafront beſchoß Der Führer am Tag der Nationalen Solidarität Hch. Hoffmann(I) nationale Artillerie 51055 Eiſenbahnzug und Die Schauspielerin Karin Hardit und Frau v. Plat en, sowie der Vizepräsident der Reichstheaterkammer, General- Ein Blick durch die Schießſcharten zerſtreute rote Truppenanſammlungen. intendant Eugen Klöpfer, besuchten am Samstag den Führer in der Reichskanzlei. Auf einer Fahrt in die vorderſte Linie von Carabanchel Bajo konnte ſich der Sonder⸗ Es ſei beſchloſſen worden, 100 ſowjetruſſiſche nen berichterſtatter des DM von der ſchwierigen ꝑeuer 15 en— ere 0 en Marineoffiziere und 500 Marine⸗Unteroffiziere und Kleinarbeit überzeugen, die mehrere Abteilun⸗ nach Spanien zu entſenden, um ſie als Stamm⸗ . Auſeg aner v eſ Antonou-Ovssejenko mimi den starken Nann fnhen are en 4 1 hl findlichen Kriegsſchiffe zu verwenden. Außer⸗ osserel Oöerſtleutnant Tella leiſten. Die Fangaliſten Paris, 7. Dezember. liche roten Häfen Spaniens zu blockieren, habe dem ſollen 200 Marine⸗Ingenieure und Ma⸗ haben an einer Stelle hinter der vier Meter De ini 4 den wahren Chef der roten Streitkräfte im rine⸗Ariilleriſt Spani r„Matin“ gibt einige Aufklärungen den 4 n. wine⸗Aru riſten nach Spanien entſandt wer⸗ — eeemartere des oden, darüber, wie die Komintern von Tag zu Tag ſonjm“ An din, win n i n nn i ſh q ezoge 4 konſul“ Antonow⸗Owsſejenko, lebhaft. würden ſchon bald in Barcelona erwartet. Durch Schießſcharten kann man hier die Be⸗ größeren Einfluß nicht nur auf die Verwal⸗ beunruhigt. Dieſem liege um ſo mehr daran, genosseh e, 3e, vn W. Me. fnemreis, 3s wnternganeee, v n. flin, yior, in ein 4rf, Wuf nerchm ee 4 te Marine⸗ iſchen Volſchewiſten recht zu erhalten, als zwiſchen ihm und einer 8 wietruſſiſchen Dampfers einſchifſen. ter Entfernung ſieht man Bolſchewiſten von ſamte Marine der ſpaniſchen Bo ſchewilt 1 frſch Sofort nach ihrem Eintreffen ſollen die Schiffe einflußreichen katalaniſchen Partei, die trotz⸗ del der Deutschen 3 einschaft.— Aus- Haus zu Haus laufen oder hinter ſchlecht ver⸗ nimmt. kiſtiſche Ideen verfolge, ernſte Meinungs⸗ der Roten in kriegsfähigen Zuſtand geſetzt len Dienatas barrikadierten Fenſtern auftauchen. Gewehr⸗ Die Ankündigung General Francos, ſämi⸗ 3 chi S weil—— bzw. ihre Beſatzungen ausgewechſelt werden. Die geſamte rote Flotte werde praktiſch von Sowjetrußland befehligt. -Stammhaus. P5. —————— ihm ſein tyranniſches Vorgehen zum Vorwurf mache. Um zu beweiſen, daß ſeine diktatori⸗ ſchen Maßnahmen im Intereſſe einer wirk⸗ ſamen Verteidigung Kataloniens unumgäng⸗ 5 lich ſeien, habe ſich Antonow⸗Owsſejenko an Rundfunk, der Seind der fioten die Moskauer Regierung gewandt und Maß⸗ Paris, 7. Dezember. nahmen gefordert, durch die die Blockade ab⸗ Das„Geſetzblatt“ der Bolſchewiſten in Kata⸗ gewendet werden könne. Hierauf habe in Mos⸗ lonien veröffentlicht einen Erlaß des Vertei⸗ kau eine Beſprechung zwiſchen Haller und digungsausſchuſſes, wonach ſämtliche im Beſitz Kojanow und General Obiſſow ſtatt⸗ von Privatleuten befindlichen Rundfunk⸗ gefunden. geräte abgegeben werden müſſen. Schlacht in einem Wiener nachtlokal Ein Revolverheld wird zu Tode geprũgelt Wien, 7. Dezember. den, wobei ſie ihm aber ſo ſchwere Verletzungen Zu einer wahren Schlacht, bei der es einen beibrachten, daß er kurze Zeit ſpäter ſtarb. Toten und vier Schwerverletzte gab, kam es in* 23 einem Wiener Nachtlokal. Ein Gaſt traf dort Dieder Tunthiuſtiz in flmerina mehrere Bekannte, mit denen er verfeindet war, Waſhington, 7. Dezember. zog ſofort ſeine Piſtole und begann wie 10 8 wird, hat ſich dort ein neuer Fall von wild 5 feuern.—— Männer ſanken Lynchjuſtiz ereignet. Man fand die Leiche eines wenbnc(u) ſchwerverletzt zuiammen. Andere Güſte warfen)ährigen Negers, die an dem Gerüſt einer ſich auf den Angreifer und ſchlugen ihn zu Bo⸗ Eiſenbahnbrück; aufgeknüpft war. vVom Madrider Kriegsschauplatz Nationale Beobachtungstruppen in ihrer Stellung am Rande der spanischen Hauptstadt Mannßein „Hakenkreuzbanner“ 7. Dezember 18 Feſttag bei mackenſen Der Geburtstag des alten Marſchalls Stettin, 7. Dezember. Generalfeldmarſchall v. Mackenſen feierte am Sonntag ſeinen 87. Geburtstag auf ſeinem Landſitz bei Falkenwalde in der Nähe Stettins. In bewunderswerter Friſche nahm er im Laufe des Tages die Glückwünſche entgegen, die ihm von allen Seiten dargebracht wurden. Beſondere Ehrungen erwies die Wehr⸗ macht dem Jubilar. Von.00 bis 17.00 Uhr zog vor dem Landhaus ein Doppelpoſten des Inf.⸗Regts. 5 auf. Von 10.00 bis 11.00 Uhr brachte das Muſikkorps des gleichen Regiments ihm ein Morgenſtändchen dar. Die Glückwünſche der Wehrmacht überbrachte der Kommandie⸗ rende General des II. Armeekorps und Befehls⸗ haber im Wehrkreis II, General der Infanterie Blaskowitz. Außerdem erſchienen im Laufe des Vormittags alle zum Standort Stettin ge⸗ hörenden Generale und Admirale, Regiments⸗ kommandeure und ſelbſtändigen Abteilungs⸗ kommandeure. Das Reiterregiment 5 hatte eine größere Ab⸗ ordnung von Stolp nach Stettin entſandt, die von Oberſt Satow geführt wurde und dem Generalfeldmarſchall als dem Inhaber des Re⸗ giments die Glückwünſche der Reiter über⸗ brachte. Partei und Staat gedachten ebenfalls des Ghrentages des Generalfeldmarſchalls, der be⸗ reits am Samstag ein Glückwunſchtele⸗ gramm des Führers erhalten hatte. Für den Gauleiter und Oberpräſidenten Schwede⸗ Koburg erſchienen Gaupropagandaleiter Pg. Popp und Vizepräſident Mackenſen von Aſt⸗ feld. Spionageprozeß in Zeoedin Budapeſt,. Dezember Nach neuntägiger Verhandlung verurteilte am Samstag der ungariſche Honvedgerichtshof in Szegedin ſieben Perſonen wegen Spionage zu Gunſten eines fremden Staates zu Zuchthausſtrafen bis zu 15 Jahren. Bei den Verurteilten handelt es ſich um Bewohner der tſchechiſch⸗numäniſchen Grenzzone, die ſich mit Grenzſchmuggel befaßten. Die Frankenabwertun: Die Holländerin zur Schweizerin:„Auf keinen Fall werde ich so tief dekolletiert gehen, wie die Parisei Marianne“. Politiken-Kopenhagen.) Meinen letzten Bericht über die heiteren Stücke, die in dieſem Winter an den beiden Staatlichen Schauſpielhäuſern in Berlin ge⸗ ſpielt werden, ergänze ich in ein paar Tagen noch um einen Bericht über die klaſſiſchen Auf⸗ führungen dieſer Bühnen, die in dieſen Tagen anläßlich des Jubiläums des berühmten Hau⸗ 0 am Gendarmenmarkt um eine Grabbe⸗Auf⸗ ührung mit Klöpfer und Minetti ergänzt wird. Heute folgt ein Be⸗ richt über den laufenden Spielplan des Deut⸗ chen Theaters, jener alten Bühne der großen Tradition in der entlegenen Schumannſtraße in der Berliner City, deren Leitung ſeit drei Jahren Heinz Hilpert als Beauftragter des eiches inne hat. Als neuen Dramaturgen ver⸗ pflichtete ſich Direktor Hilpert Dr. Wolfgang Drews, der bis dahin Kunſtſchriftleiter an einer Berliner Tageszeitung war. „Hamletin Wittenberg“ von Haupt⸗ mann Drews mag wohl auch die Annahme des letz⸗ ten Schauſpiels des greiſen Gerhart Haupt⸗ mann ſſen Ur in Wittenberg“ veranlaßt ha⸗ ben, def en Uraufführung in der vergangenen Spielzeit am Alten Theater in Leipzig ſtatt⸗ fand. Damals iſt ſchon genug über das Stück geſchrieben worden, ſo daß ich hier das ſchon oft Geſagte nicht zu wiederholen brauche.— Hauptmann dichtete gewiſſermaßen ein Vor⸗ ſpiel zu Shakeſpeares„Hamlet“, fünf Akte um den 19jährigen Dänenprinzen, der auf der Ho⸗ hen Schule in Wittenberg mit Horatio und anderen Freunden ſtudiert, ſich in die ſchöne Zigeunerin Hamida verliebt, ſie glücklich, allen 57— abjagt, und ſie dann in feierlichem ochzeitszuge auf die Burg eines Freundes ſührz Der greiſe Hauptmann ſetzt hier ein Stück ſchon verdichteten Lebens in Bewegung. Daris iſt vollhommen ratlos Die rote Fuchtel drũckt die Volksfroni-Kollegen Paris, 7. Dezember. Der Sonntag hat, wie es zu erwarten ſtand, keine Klärung der innerpolitiſchen Lage ge⸗ bracht. Die Sozialiſten haben bisher keinerlei Beſprechungen ihrer führenden Organiſationen angeſetzt. Die Verhandlungen werden vielmehr hinter den Kuliſſen geführt. Auf kommuniſti⸗ ſcher Seite ſcheint man vorläufig die gleiche Taktik zu verfolgen. Für die Regierung Blum wird es ſich nun darum handeln, zu prüfen, ob eine weitere Ar⸗ beit der Volksfront unter ihrer Leitung möglich iſt. In ſonſt gut unterrichteten Kreiſen erklärt man, daß in aller Kürze ein Kabinettsrat zu⸗ ſammentreten werde, um ſich eingehend mit dieſer Frage zu beſchäftigen. Der„Populaire“, das Organ des fran⸗ zöſiſchen Miniſterpräſidenten, veröffentlicht am Montag zwei bezeichnende Artikel, von denen der eine aus der Feder des ſtellvertretenden Generalſekretärs der Sozialiſtiſchen Partei, S e⸗ verac, ſtammt, und der andere von dem Leit⸗ artikler des Blattes, Bracke. Severac iſt der Anſicht, daß trotz des ſchweren Schlages, den die Regierung durch die Stimmenthaltung der Kommuniſten erhalten habe, jede Hoffnung auf eine weitere Zuſammenarbeit nicht aufgegeben werden dürfe. Bracke erklärt, man verlange von der Volksfrontregierung die Durchführung des Volksfrontprogramms. Sie habe niemals etwas anderes getan und werde auch in Zukunft nichts anderes tun, d. h. in enger Zuſammen⸗ arbeit mit der Voltsmaſſe und den politiſchen und gewertſchaftlichen Organen Punkt für Punkt der einzelnen Artikel dieſes Programms zu verwirklichen. Einige Abgeordnete und Senatoren äußern ſich im„Jour“ über die Lage, wie ſie durch die Stimmenthaltung der Kommuniſten ge⸗ ſchaffen worden iſt. Der unabhängige radikale Aboeordnete Montigny iſt der Anſicht, daß ſich in den Reihen der Volksfront zumindeſt eine moraliſche Spaltung voltzogen habe, die ihr die Dynamik nehme. Er glaube aber nichtsdeſtoweniger an einen Fortbeſtand der Volksfront bis zu dem Augenblick, wo die kommuniſtiſche Partei ihre Stunde für gekom⸗ men halte. Die Frage ſei nur, ob ſie an dieſem Tage ihr Werk der revolutionären Organiſie⸗ rung nicht bereits vollendet habe. Der bekannte rechtsgerichtete Senator Le⸗ mery hält die Lage vor allem für die Radi⸗ kalſozialiſten für unhaltbar, und zwar deshalb, weil die Regierung Blum ihre Arbeit in Zu⸗ kunft nur fortſetzen könne, wenn ſie den Kommuniſten gehorche. Auch der rechtsgerichtete Senator Haſchette hält ein Auseinanderfallen der Volksfront für unvermeidlich. Es handle ſich nur noch um eine Frage von Tagen. kenſte Darnung Biums an die kommuniſtiſche Fraktion Paris, 7. Dezember. Nach der Kammerſitzung hat Miniſterpräſident Leon Blum, wie bereits kurz gemeldet, durch den Innenminiſter der Preſſe folgende Erklü⸗ rung abgeben laſſen: „Obwohl die Kommuniſtiſche Partei nicht ge⸗ gen die Vertrauenstagesordnung geſtimmt hat, bleibt die Frage für meine Kollegen und für mich offen, ob der abſichtlich aggreſſiv gehaltenſe Wortlaut, in dem der kom⸗ muniſtiſche Sprecher Duclos die Stimment⸗ haltung ſeiner Freunde begründete, es uns nicht unmöglich machen würde, unſere Aufgabe fort⸗ zuſetzen. Wir haben einmütig beſchloſſen, in der Regierung zu bleiben. Was uns beſtimmt hat, iſt die Tatſache, daß eine unter ſolchen Umſtän⸗ den und in einem ſo ernſten Augenblick aus⸗ brechende Kriſe weder in Frankreich noch im Auslande verſtanden werden würde und daß ſich die öffentliche Meinung beunruhigen müßte. Dieſe Kriſe würde in die Volksfront Unruhe Jagd auf den Wagen 10 203 Schmuggler schlagen einen Zollbeamien nieder EP Budapeſt, 7. Dezember. Dieſer Tage wurde in Cſikvar an der öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Grenze ein brutaler Anſchlag aufeinen Zollwächter aus⸗ geführt. Der Zollbeamte wollte ein Auto anhal⸗ ten, um es nach Schmuggelware zu durchſuchen. Er war bereits auf das im Schritt an der Zoll⸗ ſtelle einfahrende Auto aufgeſtiegen, als die In⸗ ſaſſen den Wagen wieder auf höchſte Geſchwin⸗ digkeit brachten und einige hundert Meter wei⸗ ter den Zollbeamten, der ſich mit Mühe auf dem Trittbrett ſtehend an dem ſauſenden Auto feſthielt,mit einem Eiſenknüppelnie⸗ der ſchlugen. Der Zollbeamte ſtürzte von dem in voller Fahrt befindlichen Auto und blieb mit ſchweren Verletzungen auf der Straße liegen, wo er ſpäter von einem anderen Kraft⸗ wagen gefunden und in das nächſtgelegene Spi⸗ tal gebracht wurde. Der Zollbeamte konnte nach einer Operation vernommen werden und gab dabei mit Be⸗ ſtimmtheit an, daß die Schmuggler ein Auto mit der Kenn⸗Nummer Ab 203 benutzt hätten. Von den Bühnen der Reichshauptstadt Der Spielplan des Deutschen Theaters in Berlin Die Worte gehen zwar nicht mehr ſo völlig in den Beſitz der redenden Menſchen auf der Bühne über wie einſt, aber wir ſind beim Hö⸗ ren ergriffen, weil wir in Ehrfurcht wahrneh⸗ men, wie der Alte zitternd die Verbundenheit mit der Jugend zu ertaſten ſucht, wie der alte Heide noch immer den großen Pan grüßt und im Rauſch durchglühter Worte verſinkt. „Friedrich.“ von Hans Rehberg Rehbergs geſchichtliches Denken vollzieht ſich in ganz anderen Bahnen als das Hermann Burtes, von dem man den„Katte“ aufführte, obwohl beide zu den Dichtern der Gegenwart zählen. Zweifellos ſpannt Rehberg den Bogen weiter als Burte, zweifellos iſt er elementaxer als dieſer, revolutionärer und auch dichteriſcher. In ſeiner Tragikomödie um Fried⸗ rich I. hat Rehberg die Eitelkeit zum Welt⸗ prinzip erhoben. Der eitle König bangt um die Erfolge ſeines Geſchlechtes, weil ſein Sohn, der Kronprinz Friedrich Wilhelm., bisher zwei Kinder zeugte, die beide nicht lebensfähig ſwaren. Da reden ihm ſeiner Gegner, der Kreis der Wartenbergs, ein, er müſſe zum dritten Male heiraten. Der König tuts und nimmt die junge mecklenburgiſche Prinzeſſin Sophie Luiſe, die aber, obwohl ſie zu Hauſe ein ziemlich lok⸗ keres Leben geführt hatte, dem religiöſen Wahn⸗ ſinn verfällt, doch zugleich verkünden Salut⸗ ſchüſſe, daß die Kronprinzeſſin einen geſunden Sohn geboren habe und die Erbfolge iſt ge⸗ ſichert. Daß ſich Rehberg in dieſem Stück Frei⸗ heiten herausnimmt, gegen die von ſeinen Geg⸗ nern Einwendungen gemacht werden, wie die, daß ſich da etwas im Zuſchauer auflehne, es gäbe Grenzen in der Bühnenwirkſamkeit, es beſtände ein Unterſchied zwiſchen Hiforie und Theater uſw., war zu erwarten. Der ewige Spießbürger in manchen Leuten lehnt ſich auf, Die Polizeibehörden hatten es nunmehr leicht, den Chauffeur des Wagens und ſeinen „Begleiter zu ermitteln, Während die Feſtnahme des Täters, der den Beamten mit der Eiſen⸗ ſtange niedergeſchlagen hatte, keine Schwierig⸗ keiten bot, erfolgte die Verhaftung des Kraft⸗ wagenführers unter dramatiſchen Umſtänden. Die Budapeſter Polizeibehörden hatten ſich nämlich einen Zollbeamten kommen laſſen, der längere Zeit in Cſikvar Dienſt getan hatte, und der die Schmuggler zum großen Teil perſönlich kannte. Dieſer Beamte wurde an einer Ausfall⸗ ſtraße der Hauptſtadt poſtiert und entdeckte tat⸗ ſächlich in einem Autobus zwiſchen den Reiſen⸗ den den geſuchten Kraftfahrer. Da er nicht mehr rechtzeitig auf den bereits wieder anfahrenden Autobus aufſpringen konnte, hielt er ein des Weges kommendes Auto an und jagte hinter dem Omnibus her. An der nächſten Halteſtelle begab ſich der Zollbeamte in den Autobus und legte dem verdutzten Schmuggler Handfeſſeln an, da er ſich weigerte, der Aufforderung zum Mitgehen Folge zu leiſten. nicht immer iſt der eigne prüde Horizont die Grenze jeder Bühnenwirkſamkeit und beim Un⸗ terſchied zwiſchen A und Theater kommt es noch immer auf das Grundſätzliche im ge⸗ ſchichtlichen Denken an. Rehberg iſt der erſte Dichter, der in gewaltigen Vi⸗ ſionen der neuen Geſchichtsauf⸗ faſſung dramatiſchen harakter verleiht. Mit Elſe midt, Theo⸗ dor Loos, Paul Otto, Otto Wernicke und Hans Brauſewetter hatte Heinz icrung. einen ganz großen Erfolg mit der Aufführung. „Marie Charlotte Corday“ von Walther Gilbricht Einen weiteren Erfolg mit einem Geſchichts⸗ ſtück hatte das Deutſche Theater mit der Auf⸗ führung des franzöſiſchen Revolutionsſchau⸗ ſpiels„Marie Charlotte“ von Walther Gil⸗ bricht, dem Verfaſſer des Michael Kohlhaas und des Cromwell. Sein neues Stück baute Gilbricht wieder aus Geſchichte, Literatur und Theater auf, nur ſtraffer, konzentrierter als bis⸗ her. Er wählte dazu einen Johanng⸗Stoff, denn die Corday iſt in der franzöſiſchen, männerloſen Revolution eine Frau der Tat, die mit dieſer feigen Zeit nicht einverſtanden iſt und ſchließlich ſelbſt das Schwert ergreift, um Marat, den Haupthetzer der Revolution, zu er⸗ ſchlagen. Wie gegen die heilige Johanna wird auch gegen ſie eine Gerichtsverhandlung ein⸗ geleitet, in der ſie zum Tode verurteilt wird und wie in der heiligen Johanna ſpricht auch über ſie im letzten Bild der Himmel oder das Schickſal oder der Zufall Recht. Angela Sallocker, die mit dem 4 f eines Mädchens Johanna ja ſchon vertraut iſt, hatte die Hauptrolle der Marie Charlotte Corday übernommen. Sie liegt ihr gut: wie ſie er⸗ bleicht und durchſichtig iſt wie Glas, aber den⸗ noch ſtreng und ſeltſam konſequent, iſt ausge⸗ zeichnet. Starke Momente hatte Herbert Pri⸗ gann als Marat, ſehr wirkſam fein Elſe Flickenf chmidt als Marats Freundin. delt die Geſchichte des neuen Imperiums. tragen und die Möglichkeit mit ſich bringen, daß das Land geſchwächt und die ſozialen Reformen, die in der Durchführung begriffen ſind oder vor⸗ bereitet werden, gefährdet werden. 95 Ich lege Wert darauf, an das zu erinnern, was ich von der Kammertribüne aus der Kom⸗ muniſtiſchen Partei zugerufen habe: Es handelt ſich nicht nur darum, eine augenblickliche Schwie⸗ vigkeit zu überwinden, ſondern darum, ſie derart zu löſen, daß künftig das gemeinſame Handeln 4 loyalen unter vertrauensvollen, Bedingungen fortgeſetzt werden kann. Dieſe Frage bleibt aufgeworfen. Die nächſte Zukunft wird zeigen, wie die Kommuniſtiſche Partei dieſe Frage zu löſen gedenkt.“ „Derfaſſungszauber“in Moskau Moskau, 7. Dezember. Der Rätekongreß nahm in der Schlußſitzung am Samstag die ſogenannte„Stalin⸗Kon⸗ ſtitution“, wie zu erwarten war, mit gering⸗ fügigen Aenderungen an. Die neue„Verfaſ⸗ ſung“ bringt als hervorſtechendſte formale Aen⸗ derungen bekanntlich eine Aufhebung der bis⸗ herigen Zweiteilung der legislativen und der exekutiven Gewalt und ihre Vereinigung in einem„Oberſten Rat“, ſowie die Schaffung —— Volkskommiſſariats für die Kriegsindu⸗ trie. Bei der Propaganda für die neue„Verfaſ⸗ ſung“ wurde urſprünglich ihre Anlehnung an weſteuropäiſche demokratiſche Vorbilder beſon⸗ ders gerühmt. Nach ihrer kritiſchen Aufnahme durch die europäiſche Preſſe wurden die propa⸗ gandiſtiſchen Methoden geändert und ſie wird nunmehr als„einzigartig und in der Weltunerreicht“ hingeſtellt. Bei der Ver⸗ kündung im Rundfunk wurde ihre Bedeutung für den„Kampf um den Sieg des Kommunis⸗ mus in der ganzen Welt“ hervorgehoben. bemüſegürtner äußeen Sireikluſt Krach in der franzöſiſchen Induſtrie EpP. Paris, 7. Dezember. Die Gemüſegärtner der Pariſer Gegend haben grundſätzlich den Generalſtreik beſchloſ⸗ ſen. Wenn der Ausſtand tatſächlich ausbrechen ſollte, dann werden ernſte Schwierigkeiten in der Verſorgung der franzöſiſchen Hauptſtadt mit Gemüſe und Obſt unvermeidlich ſein. In der franzöſiſchen Metallinduſtrie wird von heute ab allgemein die Vierzigſtunden⸗ woche bei gleichbleibendem Geſamtlohn einge⸗ führt. von dieſer Maßnahme erhebliche Störungen in der Erzeugung und Organiſation. Ferner kommt noch hinzu, daß die Arbeiter, obwohl ſie bereits eine 20prozentige Lohnerhöhung im Zuſammenhang mit der Frankenabwertung er⸗ halten haben, neuerdings eine Lohnerhöhung um 15 Prozent verlangen mit dem Hinweis auf die dauernde Steigerung der Lebenshal⸗ tungskoſten. Die Unternehmer haben dieſe neue Forderung abgelehnt. Der Gewerkſchafts⸗ bund hat andererſeits beſchloſſen, die Forde⸗ rungen der Arbeiter mit allen Mitteln zu ver⸗ fechten. Rumüniſche Ichüler lernen ſchießen EP. Bukareſt, 7. Dezember. In das Lehrprogramm aller rumäniſchen Hauptſchulen iſt auch der Schießunterricht ein⸗ geſtellt worden. Knaben ſowohl wie auch die Mädchen müſfſen an dieſem Unterricht teiln⸗ nehmen, der von Fachleuten erteilt werden wird —————————————————————————————————————————————————— „Scherz, Satire, Jronie und tiefere Bedeutung“ Neben den eben aufgezählten ernſten Stücken im Spielplan des Berliner Deutſchen Theaters brachte Paul Verhoeven Grabbes „Scherz, Satire und Jronie“ in einer ſauberen Inſzenierung mit Bruno Hübner, Otto Wernicke, Elſe Flickenſchmidt, Wil⸗ fried Seyferth und Hans Brauſewet⸗ ter heraus. Die eigentliche Bühne iſt ein gro⸗ ßer runder Guckkaſten, der bei offener Szene verwandelt wird, während von oben herab die Stimme des Dichters das neue Bild mit eini⸗ en erklärenden Worten ankündigt. Verhoeven etont von Anfang an nur die halbe Wirklich⸗ keit des Theaters und ſteigert die ironiſchen Texte des Dichters noch um witzige eigene Ein⸗ fälle. Das Publikum jedenfalls unterbricht die Aufführung fortwährend mit Lachſalven, die die tiefere Bedeutung der peinlichen Wahrhei⸗ ten des Chriſtian Dietrich Grabbe irgendwie anerkennen. „Amor vineit omnia“ von J. R. Lenz Der zweite heitere Abend im Deutſchen Theg⸗ ter iſt ein Stück von Shakeſpeare„Love labour's loſt“, das von Goethes unſeligem Jugendge⸗ fährten J. R. Lenz bearbeitet wurde. Len at das Thema vom Liebesverbot rein al heater behandelt: vier junge Männer am Hofe von Novarra ſchwören der Liebe ab und vier junge Damen kommen und werfen Schwur und Verbot über den Haufen, denn die Liebe be⸗ ſiegt alles. Mit Brauſewetter, Dahlke und Hübner unter Ernſt Karchows Lei⸗ tung ein vergnüglicher Abend. Heinz Haacke. Das italieniſche Imperium als Opernſtoff. Der bekannte italieniſche Kom⸗ poniſt Alfredo Caſella hat eine neue Oper vollendet, die 1937 bei den Maifeſtſpielen in Florenz zur Uraufführung kommt. Die Oper, die den Titel„u descito tentato“ trägt, behan⸗ In Wirtſchaftskreiſen befürchtet man ſtündige Be nehmen na nach ein meer bezog lletzten Red⸗ unterbroche jedoch nicht des Stadiu firaftw Bei Lyo ſonen beſetz die Saone der im Flu damit zu ertrunken ſi kin Eſſen Der 82jä mer, woh denbrück, ki Gattin, mit betreute der merte ſich 1 ſo ſehr, da Hilfeleiſtun. tochter erſch bett des alt deſſen Züge Todes. 2 ſehr, daß ſi tot in die SseElo ſtarben eeine außer, und ſoeben hatten, in 1 Der Spre dementierte einen endgi mit Nankin Am Tag ſammelten zu einer der DAß, d umrahmt w Die Roten eeines eigen das neun lerie⸗Regime drei Pionie Wie die ſich das L GSHeimreiſe a der Biscay Der fran miniſter Pa nach Belgr⸗ ſiſch⸗jugoſlar zeichnen. —— Z¹ Orgelfeier Max? Als ſich ar Regers z mit großer klaum eine g bhen, die nic ſtees gedacht fſfender, der r iin den Aethe iiit es wieder und ſeine V bedeutungsv ſtunde, die mann am lirche ver gebautes Pr ſters Kunſtſo Da war z1 caglia in f- 63. Nicht U fang der Vi der Klarheit llaliſchen Gel nes, der au hat: dem Von Reger ſind wir alle tragen ſeine Paſſacaglia ſchon in de Baukraft, ſo muſikaliſchen derer Leiden in ſeinen C ſtreben, vort der Choral( ſich dabei zw Abwandlung um trefflich nen“ ember 1980 bringen, daß 'n Reformen, ind oder vor⸗ zu erinnern, us der Kom⸗ : Es handelt kliche Schwie⸗ im, ſie derart ime Handeln loyalen irden kann. Die nächſte mmuniſtiſche t. ſMoskau Dezember. Schlußſitzung lin⸗Kon⸗ mit gering⸗ ue„Verfaſ⸗ ormale Aen⸗ ing der bis⸗ )ſen und der inigung in ie Schaffung Kriegsindu⸗ ue„Verfaſ⸗ tlehnung an ilder beſon⸗ n Aufnahme n die propa⸗ nd ſie wird id in d Bei der Ver⸗ Bedeutung Kommunis⸗ hoben. reikluſt duſtrie Dezember. ſer Gegend eik beſchloſ⸗ ausbrechen rigkeiten in Hauptſtadt ich ſein. uſtrie wird rzigſtunden⸗ tlohn einge⸗ ürchtet man Störungen on. Ferner ter, obwohl rhöhung im wertung er⸗ hneuhöhung m Hinweis Lebenshal⸗ ſaben dieſe werkſchafts⸗ die Forde⸗ teln zu ver⸗ ſchießen dezember. rumäniſchen terricht ein⸗ ie auch die rricht teil⸗ ilt werden mneee d tiefere ten Stücken 'n Theaters Grabbes er ſauberen rer, Otto i dt, Wil⸗ ruſewet⸗ iſt ein gro⸗ ener Szene n herab die d mit eini⸗ Verhoeven he Wirklich⸗ ironiſchen eigene Ein⸗ erbricht die ſalven, die n Wahrhei⸗ irgendwie „R. Lenz ſchen Thea⸗ ve labour's Jugendge⸗ urde. Len rein 95 er am Hofe 11 wur un »Liebe be⸗ „Dahlke )o ws Lei⸗ Jaacke. ium als niſche Kom⸗ neue Oper tſpielen in Die Oper, igt, behan⸗ riums. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 7. Dezember 1936 Engliſch-italieniſches Taſten Sir Eric Drummond bei Ciano London, 7. Dezember. Wie Reuter aus Rom berichtet, hatte der bri⸗ kiſche Botſchafter Sir Eric Drummond mit Außenminiſter Graf Ciano eine ein⸗ ſtündige Beſprechung. Dieſe habe ſich dem Ver⸗ nehmen nach auf den italieniſchen Wunſch nach einer Verſtändigung im Mittel⸗ meer bezogen. Die Beſprechungen ſeien ſeit der letzten Rede Edens in dieſer Angelegenheit un⸗ unterbrochen fortgeführt worden, man glaube jedoch nicht, daß ſie bereits in ein abſchließen⸗ des Stadium gelangt ſeien. kraftwagen verſchwindet im Sluß Paris, 7. Dezember. Bei Lyon iſt ein vermutlich mit ſechs Per⸗ ſonen beſetzter Kraftwagen von einer Brücke in die Saone geſtürzt. Man konnte den Wagen, der im Fluß verſank, noch nicht heben. Es iſt damit zu rechnen, daß die Inſaſſen ſämtlich ertrunken ſind. kin merkwüediger Jufall Eſſen, 7. Dezember.(Eig. Meldung.) Der 82jährige Zimmermeiſter Arnold Krie⸗ mer, wohnhaft in Neuenkirchen, Kreis Wie⸗ denbrück, kränkelte ſeit einiger Zeit. Seine Gattin, mit ihren 77 Jahren noch recht rüſtig, betreute den Kranken. In der Nacht verſchlim⸗ merte ſich der Zuſtand ihres Mannes plötzlich ſo ſehr, daß ſie ihre Schwiegertochter zur Hilfeleiſtung herbeirief. Als die Schwieger⸗ tochter erſchien und mit ihr an das Kranken⸗ bett des alten Herrn herantrat, zeigten ſich in deſſen Zügen die Anzeichen des nahenden Todes. Darüber erſchrak Frau Kriemer ſo ſehr, daß ſie, von einer Herzlähmung befallen, tot in die Arme ihrer Schwiegertochter ſank. So ſtarben die beiden Lebensgefährten, die eine außergewöhnlich glückliche Ehe geführt und ſoeben erſt die goldene Hochzeit gefeiert hatten, in derſelben Minute. In fürze Der Sprecher des japaniſchen Außenamts dementierte nachdrücklich alle Meldungen über einen endgültigen Abbruch der Verhandlungen mit Nanking. X Am Tag der nationalen Solidarität ver⸗ ſammelten ſich die Deutſchen in Rio de Janeiro zu einer großen Winterhilfswerkkundgebung der DAß, die von künſtleriſchen Darbietungen umrahmt war. x Die Roten in Katalonien haben die Bildung eines eigenen katalaniſchen Heeres beſchloſſen, das neun Infanterie⸗Regimenter, drei Artil⸗ lerie⸗Regimenter, drei Aufklärungsabteilungen, drei Pionierabteilungen uſw. umfaſſen ſoll. 3 Wie die Deutſche Seewarte mitteilt, befand ſich das Luftſchiff„Hindenburg“ auf ſeiner Heimreiſe am Montag um 8 Uhr MEz über der Biscaya nordöſtlich von Gijon. 2 Der franzöſiſche Handels⸗ und Induſtrie⸗ miniſter Paul Baſti d iſt am Sonntagabend nach Belgrad abgereiſt, um dort den franzö⸗ ſiſch⸗jugoſlawiſchen Handelsvertrag zu unter⸗ zeichnen. Der Miloneniunnel des Mauim Strianlolt Europas raffinĩertester Schwindel/ Siehen Jahre Bauzeit und ein geheimnisvoller Schwur London, im Dezember. In Soho iſt in dieſen Tagen ein gewiſſer Maxim Striankoff geſtorben. Aus ſeinen Papieren geht hervor, daß er der Urheber des tollſten und gleichzeitig genialſten Betruges der Nachkriegszeit war. Er„baute“ einen Rieſen⸗ tunnel, der in der Geſchichte der Architektur wohl einzig daſteht— und verſchwand mit einem Millionenſcheck! „Der Tunnel iſt unentbehrlich!“ Das Kriegsende brachte Europa einige neue bzw. in ihrem Beſtand vergrößerte Staaten in Zentraleuropa. In jenen Ländern gab es Zo⸗ nen, die nach der Auffaſſung der neuen Landes⸗ väter erſt erſchloſſen werden mußten. Ein ſol⸗ Idm nehme alles Sofort wurden die Arbeiten in Angriff ge⸗ nommen. Landmeſſer ſollten die Pläne des Maxim Striankoff an Ort und Stelle nachprü⸗ fen. Es ergaben ſich Meinungsverſchiedenhei⸗ ten mit anderen Architekten und Bauingenieu⸗ ren. Doch Striankoff verſtand es, Gutachten von Profeſſoren und Geologen erſten Ranges bei⸗ zubringen, und ſchließlich wurden ſich die zu⸗ ſtändigen Stellen darüber einig, daß der Durch⸗ ſtich an der Stelle, die Striankoff vorſah, am günſtigſten ſei. Doch das war nur der erſte Erfolg des myſte⸗ riöſen Bauingenieurs Maxim Striankoff. Er bewarb ſich nicht nur um die Bauleitung, er er⸗ bot ſich, das ganze Unternehmen in eigene Regie zu übernehmen. Das war eine Senſation, da die Voranſchläge ſchon in die Millionen gingen. Fünf große Baufirmen bewarben ſich um das rieſige Projekt. Ihre Kalkulationen waren auf cher Landſtrafen, der einſt zu Oeſterreich ge⸗ hörte, brauchte dringend einen Eiſenbahn⸗ anſchluß. Aber eine Bergkette lag der Eiſenbahnver⸗ bindung hinderlich im Weg. Eines Tages ließ ſich bei jener Regierung, deren Namen heute ſchamhaft verſchwiegen werden ſoll, ein gewiſſer Maxim Striankoff melden, wies ſich als Bau⸗ ingenieur aus und legte Pläne zur Konſtruk⸗ tion eines Tunnels durch jenen Berg vor. Er redete gut und überzeugend. Am Abend jenes Tages waren auch die in Frage kommen⸗ den Regierungsmitglieder ganz der Meinung, daß jener Tunnel gebaut werden müſſe. in eigene Desoie äußerſten, alſo knappſten Gewinn aufgebaut. Doch als die Voranſchläge geprüft wurden, er⸗ gab ſich, daß Striankoff faſt 40 Prozent billiger war. Niemand konnte ſich das Rätſel dieſer Preisbildung erklären. Schließlich kam man zu der Anſicht, daß der merkwürdige Ingenieur offenbar ſeinem Vaterland einen großen Dienſt leiſten wolle und deshalb ſo billig arbeite und unter Umſtänden ſogar zuzahle. Striankoff wurde in jenen Tagen gewiſſer⸗ maßen zu einem„öffentlichen Helden“, zu einer Perſönlichkeit, der man ehrfurchtsvoll die Hand drückte. Unter ſtrengſter Diskretion. Die Gegend, wo Striankoff mit dem Bau be⸗ gann, war ſehr einſam. Der Bauunternehmer brachte nur eine verhältnismäßig geringe An⸗ zahl Arbeiter mit, und dieſe hatten am Anfang Prinz Bernhard legt den Grundstein zu einer holländischen Sternwarte Weltbild(M) Prinz Bernhard zur Lippe-Biesterfeld, der Verlobte der Kronprinzessin Juliana, bei der Grundsteinlegung der Stern- warte in Eindhoven. Rechts: Kronprinzessin Juliana Sm ammmeeerrhamenunuathen ururmhhsgzurtrrmstzder n rRiszmahenr memkwertekrrMraeenrwnoamaazznrtemaskeenarmen Zwei Kirchenkonzerte in Mannheim Orgelfeierstunde Arno Landmanns IChristuskirchel und F. Leonhards Lutherkirche] Max Reger zum Gedächtnis Als ſich am 10. Mai d. J. der Todestag Max Regers zum 20. Male jährte, da wurde er mit großer Feierlichkeit begangen. Es mochte kaum eine größere deutſche Stadt gegeben ha⸗ ben, die nicht in irgendeiner Form des Mei⸗ ers gedacht hätte, leinen deutſchen Rundfunk⸗ ſender, der nicht wenigſtens eine Reger⸗Stunde in den Aether hinausgeſandt hätte! Inzwiſchen iſt es wieder ſehr ſtill geworden um den Meiſter und ſeine Werke. Um ſo begrüßenswerter und bedeutungsvoller war daher die Gedächtnis⸗ ſtunde, die Kirchenmuſikdirektor Arno Land⸗ mann am Sonntagabend in der Chriſtus⸗ kirche veranſtaltete. Ein ausgezeichnet auf⸗ gebautes Programm führte uns in des Mei⸗ ſters Kunſtſchaffen ein. Da war zunächſt die Introduktion und Paſſa⸗ caglia in-moll aus den Orgelmonologen op. 63. Nicht umſonſt ſtand dieſes Werk am An⸗ fang der Vortragsfolge, offenbart ſich doch in der Klarheit ſeines Aufbaues und in dem muſi⸗ kaliſchen Gehalt etwas vom Geiſte jenes Man⸗ nes, der auf Reger den größten Einfluß gehabt hat: dem Geiſte des großen Thomastantors! Von Reger ſtammt das Wort:„Im Grunde ſind wir alle Epigonen J. S. Bachs.“ Dennoch tragen ſeine Werke— auch jene Introduttion u. Paſſacaglia— eigenſtes Gepräge. Erweiſt ſich ſchon in der Introduktion Regers gewaltige Baukraft, ſo gehört die Paſſacaglia zu jener muſikaliſchen Form, die der Meiſter mit beſon⸗ derer Leidenſchaft pflegte: zur Variation. Auch in ſeinen Choralfantaſien zeigte ſich das Be⸗ ſtreben, vorhandene Thematit— wie ſie eben der Choral bietet— zu bearbeiten. Es handelt ſich dabei zwar um formale Veränderungen und Abwandlungen des gleichen Stoffes, aber doch um treffliche Stimmungsbilder,„Illuſtratio⸗ nen“ zum Choralinhalt. Das großangelegte op. 52 Nr. 3„Halleluja! Gott zu loben“ brachte uns dieſe Gattung der Fantaſie näher. Mit einer Introduktion führt das Werk unmittel⸗ bar auf die Variationen hin. Aus der Tiefe des Pedals auſſtrebend bis zum Sopran hinauf entwickelte ſich der cantus firmus, bald piano bald zum ſtrahlenden Forte aufrauſchend— je nach Charakter und Inhalt der Strophen. Eine prachtvolle, außerordentlich ſchwierige Fuge brieigt das Stück zum wuchtigen Abſchluß. We⸗ niger machtvoll, doch von unvergleichlichem Stimmungszauber iſt die„Invocation“ op. 60 Nr. 2, die— ätheriſch fein beginnend— ſich klanglich und motiviſch immer mehr verdichtet, um endlich mit dem Weihnachtschoral„Vom Himmel hoch, da komm ichh er“ im Fernwerk zu verklingen. In den Rahmen dieſer Werke fügten ſich gleichſam als wohlempfundene Ruhepunkte die vier Geſänge für Mezzo⸗Sopran und Orgel: „Am Abend“,„O Jeſu Chrift, wir warten dein“,„O Herrn Gott nimm dir von mir“ und „Meine Seele iſt ſtille“. Eliſabeth Barth⸗ Kaiſerslautern trug ſie von feinſinniger Beglei⸗ tung unterſtützt, ſchlicht, aber ausdrucksvoll vor. Bei aller Schönheit ſind indeſſen Regers Werle nicht gerade volkstümlich zu nennen. Warum wohl? Wenn die Raſſenkunde Reger als einen vorwiegend oſtbaltiſchen Menſchen und ſeine Werke als Ausprägungen der oſtbal⸗ tiſchen Seele bezeichnet, ſo mag damit richtig gefagt ſein, daß ſich dieſe Muſik andersgearteten Hörern weniger leicht erſchließt. Wer ſich aber mit ihr näher befaßt, wird ihren eigenartigen Reiz und ihre fremdartige Schönheit ſchätzen lernen. Die Gelegenheit, Regers Orgelwerke zu hören, bietet ſich allerdings nicht allzu häufig Sie verlangen eine große, moderne Orgel, die vielfach nicht zu finden iſt, fordern aber auch einen Spieler, der über den techniſchen Schwie⸗ rigkeiten ſteht; das handwerkliche Können man⸗ cher Durchſchnittsorganiſten muß hier verſagen. So geſehen war die Orgelfeierſtunde Land⸗ manns beſtens gelungen; denn einmal beſitzt die Chriſiuskirche Mannheims beſte und größte Orgel, zum andern iſt Landmann als Schüler Regers mit der Gedankenwelt des Meiſters be⸗ ſonders vertraut. Seine Interpretationen ſind daher ſtets von neuem feſſelnd und dürften auch in der letzten Orgelfeierſtunde ihren tiefen Ein⸗ druck nicht verfehlt haben. Walter L. Becker-Bender. Dem Altmeiſter D. Buxtehude Die Ciaconne-moll von Dietrich Buxtehude, mit der Fritz Leonhard die 35. Abendmuſik der Lutherkirche einleitete, wurde bereits mehrere Male, zuletzt am 21. Januar 1934 von Arno Landmann in der Chriſtuskirche auf⸗ geführt. Das Wert iſt mit aller Meiſterſchaft des von ſeinen Zeitgenoſſen ſehr hochgeſchätzten Orgelmeiſters angelegt, klar iſt der kontrapunt⸗ tiſche Aufbau, erheblich ſind die Anforderungen an die Technit und vor allem die Regiſtrierung, wenn eine ſtilechte Aufführung geſichert ſein ſoll. Dem Grundcharakter nach iſt das Werk ge⸗ tragen und elegiſch, deshalb beſonders für eine Adventsmuſit geeignet. Die Solokantate„Alſo hat Gott die Welt ge⸗ liebt“ iſt für Sopran, zwei Violinen, Cello und Orgel geſchrieben, und mit dieſen Ausdrucks⸗ mitteln erreicht ſie gewaltige dramatiſche Ein⸗ dringlichteit und Größe. Feierlich getragen ſetzt das Vorſpiel ein, wie prophetiſch rezitiert die Singſtimme den Text, der dann nach allen Regeln des Kontrapunktes und zu aller Fein⸗ heit des beloanto abgewandelt wird. Jubelnd klingt die Kantate mit dem Halleluja, das ſchon früher in der Begleitung aufgenommen wird, aus. Alb. Gruber ſang die Sopranpartie die Violinbegleitung führten Maria Zeiner und O. Madlener aus, am CEello ſaß Elſe Michagelis. Hymniſch beginnt die Sonate-Dur für Vio⸗ line und Cello mit Orgelbegleitung, bald aber geht das getragene Thema in ein reizvolles heiteres über. Geradlinig klar iſt der Aufbau der Sonate, die beiden Inſtrumenten reiche nichts anderes zu tun, als große Bretterver⸗ ſchläge zu konſtruieren. Im übrigen aber wur⸗ den ſie eines Tages alle einzeln von Striankoff vereidigt und bekamen für das Stillſchwei⸗ gen, das ſie gelobten, einen ſiebenjährigen Ar⸗ beitsvertrag und außerdem die Zuſicherung, daß keiner ſich bei dieſem Tunnelhau wehtun werde. Von Zeit zu Zeit kamen die Regierungskom⸗ miſſionen und beſichtigten den Tunnelbau, der immer ein Stück weiter vorgerückt war. Der ge⸗ zeigte Bauabſchnitt befand ſich ſtets zwiſchen zwei geheimnisvollen Bretterwänden. Striankoff ging in ſeiner Vorſicht ſo weit, den Eingang ſeiner Bauſtellen durch eine eigene Leibgarde bewachen zu laſſen. Niemand durfte hinein, weder Journaliſten noch Fotografen, noch Kol⸗ legen aus dem Baufach wurden zugelaſſen! „Bitte den Scheck“ Genau nach ſieben Jahren, haarſcharf auf den angeſetzten Tag, war Maxim Striankoff mit ſeinem Tunnel fertig. Die Wände waren blitz⸗ blank geſcheuert, die Schienenſtränge ſtrahlten in neueſtem Glanz. Die Regierung entſandte ihre gewichtigſten Vertreter, um erſtens den Tunnel einzuweihen und zweitens Maxim Striankoff, dem„genialen Bauleiter“, einen Orden und einen Scheck zu überreichen. Niemanden fiel es auf, daß Striankoff ſo gro⸗ ßen Wert darauf legte, daß der Scheck auf eine engliſche Bank lautete. Striankoff wollte nämlich— im Ausland moderne Bau⸗ methoden ſtudieren. Noch am gleichen Tage reiſte er ab, nachdem ſein Bauwerk ordnungsgemäß übergeben worden war. Des Wunders ſenſationelle Löſung! Doch in der Hauptſtadt jenes Landes, in dem dieſe Geſchichte ſpielt, konnten ſich die Baufach⸗ leute das Wunder dieſes geheimnisvollen Tun⸗ nelbaues nicht erklären. Sie verſuchten mit Geld und Feſtlichkeiten, Striankoffs Arbeiter zu be⸗ ſtechen. Endlich glückte es, einem der Bauführer durch den Wein die Zunge zu löſen. Er begann zu erzählen und verriet das große Ge⸗ heimnis: Während des Krieges war von den Oeſter⸗ reichern aus ſtrategiſchen Gründen durch jenen Berg hindurch in aller Heimlichkeit und Schnelligkeit ein Tunnel gebaut worden, der die Truppenverſorgung der öſterreichiſchen Front⸗ linie ſichern ſollte. Als dann gewiſſe Frontver⸗ ſchiebungen notwendig wurden, zog man es vor, die Zugänge jenes Durchſtiches zuzuſchütten und mit Hinblick auf eine ſpätere Verwendung das Vorhandenſein des Tunnels auch weiter⸗ hin ſtreng geheimzuhalten. Jener Striankoff gehörte damals zur Mili⸗ tärbaukommiſſion. Er kannte alſo genau die Lage jenes Tunnels, der ſomit vorhanden war, und der in dem Augenblick brauchbar wurde, wo man den Zugang und den Ausgang frei⸗ legte. Die ganze Arbeit des Betrügers Maxim Striankoff hatte alſo darin beſtanden, daß er in ſiebenjähriger Arbeit ein wenig Erdreich fort⸗ räumte und eine Bretterwand, die das jeweilige Ende der Bauſtelle darſtellen ſollte, tiefer in den Berg hineinrückte. Als die Behörden zugreifen wollten, hatte Striankoff längſt ſeinen Scheck auf die Bank von England abgehoben. Er verſchwand irgendwo in der Welt,— um dann in dieſen Tagen nicht in London⸗Weſt, ſondern in irgendeinem kleinen Quartier in Soho zu ſterben Entfaltungsmöglichkeiten bietet. Immer liegt trotz lebhafter, freudiger Themen ein gewiſſer Ernſt über ihr, der am Ende feſtlicher Größe weicht. O. Madlener, Elſe Michaelis und K. M. Walter Orgelbegleitung) ſorgten für die ſtilvolle Wiedergabe. Den feſtlichen Ausklang der Abendmuſik bil⸗ dete die Chorlantate für Chor, zwei Violinen und Orgel„In dulci jubilo“. Die zugrunde liegende Melodie iſt als Weihnachtslied längſt volkstümlich geworden. Die Kantate hat ſie kunſtvoll ausgeſtattet, wenn auch der liedhafte Charakter nicht ganz verloren iſt. Chor und begleitende Streicher führen ſie in immer neuer Steigerung abwechſelnd bis zum jubelnden, vereinigenden Ende. Die Leitung des Chores harte Fritz Leonhard. Die Abendmuſit gab eine gute Vorſtellung vom Werk des großen Lübecker Orgelmeiſters, den der junge Bach aufſuchte, um von ihm zu lernen. Buxtehudes Abendmuſiken in der Ma⸗ rientirche waren zu ſeiner Zeit in ganz Deutſch⸗ land berühmt, man kann ihn nicht beſſer ehren, als durch Nachahmung ſeines Beiſpiels. Dr. C. J. Brinkmann. Schafft Theaterchroniken. Die „Bühne“, die Zeitſchrift der Reichstheater⸗ kammer, wendet ſich mit einem Appell zur Schaffung von Theaäterchroniken an die deut⸗ ſchen Bühnen. Mit dem Einbinden der Pro⸗ grammhefte am Spielzeitſchluß ſei es nicht ge⸗ tan. Es gebe Theater, die nicht einmal Samm⸗ lungen der Bildniſſe ihrer Leiter, geſchweige denn früherer Vorſtände und Mitglieder hät⸗ ten. Wo bleiben, ſo fragt der Appell, ſyſte⸗ matiſch geſammelte und geordnete Beiträge zu allen anderen Sparten der Bühne, zur Wer⸗ bung, Entwicklung der Bühnentechnik uſw.? Wo findet man die wichtigſten Daten von der Eröffnung, über alle wichtigen Ereigniſſe (Erſtaufführungen) bis zur Gegenwart in chronologiſcher Zuſammenfaſſung? Alſo: Ar⸗ chive! Jeder Intendant ſollte eine Chronik ſeines Theaters anlegen, und da, wo ſie be⸗ gonnen iſt, pfleglich hüten. ————————————————————————————————————— ————————— ————— Mannheim Blick übers Cand — 7. Dezember 1936 garlsruhe baut Volkswohnungen * Karlsruhe, 7. Dez. Der Bedarf an bil⸗ ligen ar für den werktätigen Ar⸗ beiter iſt in Karlsruhe immer noch ſehr groß, obwohl in den von der Stadt errichteten Klein⸗ iedlungen bei Grünwinkel bis Mitte nächſten ahres bereits 300 Familien ein eigenes bei außerordentlich niedrigen Mieten ge⸗ unden haben. Bei der Unterbringung bedürftiger Volks⸗ genoſſen muß aber immer noch auf Mietwoh⸗ nungen zurückgegriffen werden. Die Stadt baut daher in den nächſten Monaten neben den Kleinſiedlungen, deren Bau uneingeſchränkt fortgeführt wird, ſogenannte„Volkswohnun⸗ en“, das ſind Mietwohnungen mit kleiner andzulage für einen Hausgarten. Zunächſt kommen 24 Zweizimmerwohnungen in zwei⸗ ſtöckigen Wohnhäuſern zur Erſtellung, die in einfacher Ausführung mit den notwendigſten Nebenräumen errichtet werden, damit die Miet⸗ belaſtung auf einer für den Arbeiter wirklich erſchwinglichen Höhe bleibt. Das Baugelände liegt anſchließend an den Stadtteil Knielingen. Die Koſten des erſten Bauabſchnittes belaufen ſich auf annähernd 100 000 RM, die aus ſtädti⸗ chen Mitteln und durch Darlehen des Reiches aufgebracht werden. Führertagung SS⸗Abſchnitts XIX Karlsruhe, 7. Dez. Der SS⸗Abſchnitt XIX des Oberabſchnitts Südweſt hielt am Sonntag in Karlsruhe eine große Führertagung ab, zu der zahlreiche Führer aus Südweſtdeutſchland, vor allem aus dem Gau Baden und der Saar⸗ pfalz, erſchienen waren und die ihre beſondere Bedeutung dadurch erhielt, daß in der am Sonntagvormittag im Feſtſaal des Studenten⸗ hauſes der Techniſchen Hochſchule ſtattgefunde⸗ nen Haupttagung der Chef des SS⸗Hauptamtes in Berlin, SS⸗Obergruppenführer Heiß⸗ meyer, und der Führer des SsS-⸗Ober⸗ abſchnitts Südweſt, SS⸗Gruppenführer Prütz⸗ mann, ſprachen Am Sonntagnachmittag ſah man einen Aufmarſch der Karlsruher SS⸗Stan⸗ darte 62 durch die Straßen der Stadt, und auf dem mit den Symbolen des Dritten Reiches und der Schutzſtaffel feſtlich geſchmückten Adolſ⸗ Hitler⸗Platz, der trotz des regneriſchen Wetters von einer großen Volksmenge umſäumt war, and der Vorbeimarſch vor dem Stabsführer es SS⸗Oberabſchnitts Südweſt, SS-⸗Ober⸗ ſchmit Altner, und dem Führer des Ab⸗ ſchnitts XIX, Oberführer Dr. Eckardt, ſowie zahlreichen höheren SS⸗Führern aus Baden und der Saarpfalz ſtatt. Im Anſchluß an den Vorbeimarſch wurde die Tagung mit Beſpre⸗ chung der einzelnen Referate fortgeſetzt. Landestagung des VDA * Karlsruhe, 7. Dez. Am Sonntag, dem 13. Dezember, findet vorm. 10 Uhr in der Hoch⸗ für Lehrerbildung die Jahrestagung 1936 des Landesverbandes Baden des VꝰDA ſtatt, auf der die geſamte VDA⸗Arbeit im Landes⸗ verband Baden eingehend erörtert wird. Es ſprechen u. a. der Bundesleiter des VꝰaA, Dr. Hans Steinacher, Berlin, der Rektor der Univerſität Freiburg, Profeſſor Dr. Metz, und der Direktor der Hochſchule für Lehrerbildung, Profeſſor Dr. Holfeld. Für 10 000 RM. WHW.Briefmarken Karlsruhe, 7. Dez. In Ergänzung un⸗ ſerer Meldung über den Großbetrieb auf dem Sonderpoſtamt im Hauſe der NSVabei der Sonderabſtempelung der, WHW⸗Briefmarken fei noch mitgeteilt, daß für 10000 RM Brief⸗ marken des WHW von vielen großen und klei⸗ nen badiſchen Firmen gekauft worden ſind, die damit ihre ganze Geſchäftspoſt ausſchließlich mit WöHW⸗Briefmarken freigemacht haben. Der Betrag von 10 000 RM ſtellt natürlich nur einen Bruchteil des noch nicht feſtgeſtellten Ge⸗ ſamtbetrages aller in den letzten Tagen ver⸗ kauften WHW⸗Briefmarken für den Sonder⸗ ſtempel dar. kin Fels ſtürzte auf Icheune und Stall Durch den Sturz der Erdmaſſen wurden 15 Perſonen obdachlos Freiburg i. Br., 7. Dez. Der kleine idyl⸗ liſch gelegene Ort Kappel im Tal wurde am Samstagnachmittag in große Aufregung ver⸗ ſetzt. Gegenüber zum Gaſthaus„Zum Kranz“ befindet ſich ein Felsvorſprung, der„Schrofen“ genannt wird und bereits im letzten Herbſt ſich ſelbſtündig machen wollte. Seitdem ſchaute man immer mit Sorge auf dieſen Bergkamm, beſonders auch auf das Haus, das von den Landwirten Johann Kirner und Karl Treſcher ſowie der Familie Vogelbacher bewohnt wird. Am Samstag, gegen 15.30 Uhr, zu einer Zeit, als die Bewohner des Anweſens gerade im Walde beim Holzmachen waren, kam der Fels in Bewegung. Unter donnerartigem Krachen rutſchte das Geſtein herab und be⸗ grub unter einer Staubwolke alles, was ſich in den Weg ſtellte. Ueber die Scheune und Stallung des Johann Kirner legte ſich ein gewaltiger Felsblock, der die beiden Gebäude niederriß. Unter den Trümmern wurden drei Schweine, eine Ziege, eine Kuh und zahlreiches Federvieh ſowie die Futtervorräte begraben. Im Ort ſelbſt glaubte man zunächſt an ein Erdbeben. Durch Feueralarm wurden die Ein⸗ wohner herbeigerufen. Nachdem keine Gefahr mehr vorhanden war, ging man auf die Suche nach dem Vieh. Die Kuh und die Ziege konn⸗ ten lebend geborgen werden; allerdings hatte ein Felsſtück der Kuh beide Hörner abgeſchla⸗ gen. Die drei Schweine waren tot. Von einigen der Hühner vernahm man noch am Sonntag das Gackern, und man nimmt an, daß noch einige lebend unter den Trümmern liegen. Durch den Felsſturz kamen Steinmaſſen im Ausmaß von ungefähr 800 Kubikmeter zu Tal. Da angenommen werden muß, daß ſich noch weitere Felsteile löſen werden, wurde das Wohnhaus geräumt, um weiteres Unglück zu verhüten. Dadurch wurden 15 Perſonen ob⸗ dachlos, die dann aber bei Nachbarn Unter⸗ kunft fanden. Do ſich Rhein und Bodenſee treffen Neue Forſchungsergebniſſe über die Rheinſtrömung im Bodenſee Friedrichshafen, 7. Dez. Bis vor kurzem ging die landläufige Auffaſſung dahin, daß der reißende Bergſtrom Rhein auf ſeinem Weg durch das Seebecken des„Schwäbiſchen Meeres“ ſich ein ſelbſtändiges unterirdiſches Flußbett am Grunde des Sees gegraben habe und in dieſem ſeine Waſſer der Ausmündung bei Konſtanz zuleite. In achtjähriger Forſchungsarbeit hat nun Profeſſor Dr. Max Aurbach(Karlsruhe), der Leiter der„Anſtalt für Bodenſeeforſchung der Stadt Konſtanz in Verbindung mit dem 1934 verſtorbenen Profeſſor Dr. Joſef Schmalz(Konſtanz) die Frage geklärt, die für die Bodenſeeforſchung von hoher Bedeu⸗ tung iſt. Die Unterſuchung erfolgte auf zahl⸗ reichen Fahrten des Forſchungsbootes„Fried⸗ rich Zſchokke“ mit Hilfe von Strommeſſern, die die Tieſe, die Stärke und die Richtung des Waſſerzuges angaben. Ein zweites Mittel zur Unterſuchung der unterirdiſchen Waſſerſtrö⸗ muna bot die Chemie durch den Nachweis der Waſſerhärte. Durch dieſe beiden Methoden iſt es nun gelungen, den Verlauf des Rheinwaſſers im Bodenſee genau ab⸗ zugrenzen. In einer Tiefe von dreißig Metern iſt von einer Strömung des Rheins nichts mehr zu erkennen. Eine kräftige Strömuna zieht ſich vom Rheineintritt in den See zunächſt nach Oſten in die Bregenzer Bucht. Dieſe Strö⸗ mung iſt ſo ſtark, daß ſie durch keine Damm⸗ bauten von ihrer Richtung abgelenkt werden kann. Südlich von Lindau verläßt der Haupt⸗ ſtrom die Bregenzer Bucht und wird hier immer mehr nach Norden abgedrängt, bis er die Gegend von Langenargen erreicht hat. Ein Hauptſtrom des Rheinwaſſers fließt dann in einer Breite von 1 bis 2 Kilometern in den oberſten Waſſerſchichten bis zu fünfzehn Meier Tiefe am deutſchen Ufer entlang vorbei an Friedrichshafen, Immenſtaad, Hagnau zum Rheinablauf bei Konſtanz. Ein anderer Haupt⸗ zweig ſpaltet ſich bei Langenargen ab und wendet ſich in Tiefen bis zu dreißig Meter in einem großen Bogen quer über den See, wo er bei Romanshorn und Arbon das Schweizer Ufer erreicht. An dieſem zieht er öſtlich entlang gegen Rorſchach, wendet ſich dann nordöſtlich und gelangt nördlich des Rohrſpitz wieder in den großen Kreislauf. Das Rheinwaſſer braucht von der Rhein⸗ mündung bis Konſtanz ungefähr vierzehn Tage, legt alſo täglich etwa drei Kilometer zurück. Das alljährliche Sommerhochwaſſer aber bringt auch die ruhigen Waſſerſchichten des Bodenſees in Bewegung und vermiſcht das Rheinwaſſer mit dem Seewaſſer, wodurch der bekannte Temperaturausgleich des Boden⸗ ſees zuſtande kommt. Zwischen Neckàr und Bergstraſie Die Krypta in der St.⸗Gallus⸗Kirche * Ladenburg, 7. Dez. Seit zwei Jahren wurde verſchiedentlich an dieſer Stelle über die Ausgrabungen und Nachforſchungen in der St. Galluskirche, die mit ihren beiden Türmen auf weite Entfernung als Merkmal Laden⸗ burgs ſichtbar iſt, berichtet. Es iſt nun ab⸗ ſchließend noch eine ſehr wichtige Entdeckung in der uralten romaniſchen Krypta aus der Zeit um 1000 zu vermelden. Profeſſor Gro⸗ pengießer, Baurat Blank und verſchiedenen kirchlichen Fachkennern gelang es bei den letz⸗ ten Arbeiten, einige Vermutungen und Er⸗ wartungen noch zu klären. Von den erſten Machtnolles zekenntnis der Füdweltmaen Das Sammelergebnis am„Tag der nationalen Solidarität“: 196 395.45 RM. Wie in den vergangenen Jahren, ſo geſtal⸗ teie ſich auch in dieſem Jahren der„Tag der nationalen Solidarität“ zu einem machtvollen Betenntnis für Volk und Staat. Schon in den frühen Nachmittagsſtunden waren die führen⸗ den Männer der Bewegung, des Staates, der Kunſt und Wiſſenſchaft, und der Wirtſchaft un⸗ terwegs, um mit ihren Sammelbüchſen die Spenden der Volksgenoſſen für die Betreuten des Winterhilfswerks entgegenzunehmen. Der Ruf zum Opfer iſt nicht ungehört ver⸗ hallt. Dieſer Tag der nationalen Solidarität hat nicht nur uns ien Deutſchland, ſondern auch darüber hinaus der ganzen Welt gezeigt, daß das deutſche Volt ſich zum neuen Staate in ein⸗ mütiger Geſchloſſenheit dazu betennt, und daß es bereit iſt, gerne Opfer für die Volksgemein⸗ ſchaft zu bringen. Kein einziger Volksgenoſſe gab gezwungen ſeine Spende, ſondern aus freudigem Herzen heraus wurden den Männern die Gaben in die Sammelbüchſen ge⸗ geben. In unſerem Grenzgau Baden hatten ſich die führenden Männer reſtlos in den Dienſt des Winterhilfswerkes geſtellt und ſo konnte es nicht ausbleiben, daß die Sammlung zu einem beiſpielloſen Erfolge geſtaltet wurde. Die Sam⸗ melaktion ſelbſt wurde durch Standmuſiken, den Muſikzügen der Gliederungen der Bewegung auf das beſte unterſtützt und die Bevölkerung unſeres Grenzgaues Baden zeigte durch ihr Opfer, daß ſie ſich in unverbrüchlicher Treue hinter unſeren Führer Adolf Hitler ſtellt und freudig und ſelbſtwerſtändlich für das Winter⸗ hilfswerk Opfer bringt. o wurden am„Tage der nationalen Soli⸗ darität“ im Grenzgau Baden als vorläufi⸗ ges Sammelergebnis 196 395,15 RM geopfert. Dieſes ſtolze Ergebnis zeigt, daß un⸗ ſere Volksgenoſſen den Ruf zum Opfer gehört und auch praktiſch durch die Tat bewieſen haben. Nachſtehend geben wir die Samelergebniſſe aus den badiſchen Kreiſen bekannt: Bruchſal RM 4895,66 „ Bühl—„ 32⁵2,03 Donaueſchingen, endgültiges Ergebnis fehlt noch Emmendingen, endgültiges Ergebnis fehlt noch Freibureg. RM12794.53 Shahgeeneg„ 12 Karlsruhe.„ 27478,32 Konſtanz, endgültigles Ergebnis ſteht noch aus Lahr. Lörrach, endontt. Ergegin ſteht noch aus Mannheim M 24017,20 Ronngg„„ 10757 h Keinintt„„„ Sfenburngg„ Pforzheim..„ 13659,16 Ratat„ 128 Säckingen 0 2718,52 Sinsheim„ Stochach„ 4442,68 Ueberlingen.„ 5008, Fahht„ Wertheim, endg. Ergebnis ſteht noch aus. 5 Um ſo mehr freut uns das Opfer, da es ja an dieſem Tage kein Abzeichen für die Spende gab und nur jeder das ſtolze Bewußtſein hatte, mitgeholfen zu haben, am größten Friedens⸗ werke der Welt, dem Winterhilfswerke des deutſchen Voltes th. Spuren ausgehend, fanden ſich immer mehr Merkmale, die durch die letzten? unde zu mancherſeits nicht erwarteten Schlüſſen berech⸗ tigen. Die ſo geheimnisreiche Unterkirche dient bereits wieder gottesdienſtlichen Zwecken; an dem über 900jährigen Altar ſtanden wieder Geiſtliche vor einer andächtigen Gemeinde. In⸗ mitten römiſcher, frühchriſtlicher Räume ſteht das Volk wie zu Zeiten der erſten Chriſten in den Katakomben. Wenn alte Chroniſten von einer römiſchen Tempelanlage an dieſer Stelle ſchrieben, ſo iſt das voll als Ueberlieferung zu werten, denn es iſt nicht mehr zweifelhaft, daß die großen Räume der römiſchen Baſilika, mit und in dem Tribunal eine Stätte frühchriſt⸗ lichen Kultus unter den Römern, nach deren Abzug für das germaniſche Volk blieb. Eine eingehende Führung und ein Voxrtrag mit Lichtbildern, vom Altertumsverein Mannheim und dem Heimatbund Ladenburg veranſtaltet, wird an einem der kommenden Sonntage wei⸗ teren Kreiſen Gelegenheit geben, ſich durch Profeſſor Gropengießer über die Funde im einzelnen berichten zu laſſen. Es wäre weiter⸗ hin wünſchenswert, daß durch tatkräftige Un⸗ terſtützung der Drucklegung die noch wenig be⸗ kannten neueren Entdeckungen bald der Oef⸗ fentlichkeit zugänglich gemacht werden könnten. Ladenburger Nachrichten * Bunter Volksabend der NSDAP. Die Orts⸗ gruppe Ladenburg hat am Samstagabend eine unterhaltende Veranſtaltung durchgeführt, die vom Geiſte der Volksgemeinſchaft und unge⸗ trübter Fröhlichkeit beſeelt war. Der große Saal des Bahnhofhotels konnte die Beſucher kaum alle faſſen, ja zu vorgerückter Stunde mußten viele Tanzgäſte umkehren, die keinen Platz mehr fanden. Propagandaleiter Pg. Oehm begrüßte mit kurzen Worten die An⸗ weſenden und wies darauf hin, daß die Pflege der Kameradſchaft Zweck dieſes Abends ſei. Für einige Stunden ſollen die Sorgen des All⸗ tags beiſeite bleiben, und es möge 1 Stim⸗ mung herrſchen. Nun wechſelten in bunter Folge die muſikaliſchen und geſanglichen Dar⸗ bietungen, die faſt durchweg von einheimiſchen Kräften beſtritten wurden. Heinrich Harm ſang„Heimweh“ von H. Wolf, ſpäter das im⸗ mer wieder gern gehörte Wolgalied und zum Schluß, mit Joſef Steinel zuſammen, das Duett des Plunkett und Lyonel aus der Oper „Martha“. Als weiterer Geſangsſoliſt ſtellte ſich Walter Wehn mit einer Arie aus„Trou⸗ badour“ und einem Lied von Wolf vor. Frau Hauber begleitete die Sänger mit Sicherheit und feinem Gefühl.“ Die Geſang⸗ vereine„Liederkranz“ und„Sängereinheit“ brachten— Männerchöre zum Vortrag Sehr gut gefiel ein heiteres Geſangstrio, dar⸗ geboten von Mitgliedern des Sängerluſt⸗ Quartetts aus Mannheim. Allerlei beſinn⸗ reichhaltige lichen Humor, von allem und für alle etwas, ſchenkte Hermann Kühn ſeinen aufmerkſamen Zuhörern; beim zweiten Auftreten wußte er mit luſtigem Kunterbunt, Kraut und Rüben genannt, die Lacher auf ſeine Seite zu bringen; viel 3—5 wurde vor allem ſeine Kunſt der Beherrſchung verſchiedener Mundarten. Die Stadt⸗ und Feuerwehrkapelle umrahmte das rogramm mit flotten Märſchen und frohen Weifen; ebenſo fleißig ſpielte ſie nach der Räumung des Saales zum Inzwiſchen hatte auch der Verkauf von Loſen ſtattgefunden; wer Geduld und Glück hatte konnte manch ſchönen Gewinn aus der 400 Nummern umfaſſenden Tombola nach Hauſe tragen. Erſt lange nach Mitternacht, als längſt die Inſtrumente verſtummt waren und die Lichter gelöſcht wurden, verließen die letzten Beſucher des ſo harmoniſch verlaufenen Abends die gaſtliche Stätte. Die Ortsgruppe der NSDaAp kann auf eine in allen Teilen wohlgelungene Veranſtaltung zurückblicken, bei hab ſich alle Teilnehmer aufs beſte unterhalten aben. * Ladenburg gewann:1. Kämpfe. Ladenburg ging bald in Führung und erzielte, nachdem Neckarhauſen der 3 e 4 gleich gelungen war, ein zweites Tor. erſte Halbzeit ſchloß mit dem Stande 21, und ſo blieb es auch bis zum Abpfiff. Neckarhauſen zeigte ſich gegen Schluß leicht überlegen, doch war der Ladenburger Torwächter nicht zu ſchlagen. Ladenburg hat alſo die Schlappe 71 vom Vorſpiel wieder gutgemacht. * Die Weihnachtsausſtellung in der Turn⸗ 3 halle war auch am geſtrigen Sonntag ſehr gut beſucht. Wie wir von einzelnen Ausſtellern erfahren, wurden beachtliche Umſätze bei anderen wird ſich der Erfolg noch ein⸗ ſtellen, wenn demnächſt die Weihnachtseinkäufe in den Geſchäften vorgenommen werden. Jedenfalls kann jetzt ſchon feſtgeſtellt werden, daß die Schau des Ladenburger Handwerks und Gewerbes ihren Zweck nicht verfehlt hat. 4 Edingen berichtet * Standesamtsregiſter im November. Ge⸗ burten: 3. Albert Hirn, Töpfer, und Ehefrau Strümpfe Strumpf-Hornung, O7, 5 Paulina geb. Geiß eine Tochter Elfriede; 7. Friedrich Auguſt Mülbert, Bahnarbeiter, und Ehefrau Anna Maria geb. Kroner ein Sohn Engelbert Ottmar; 18. Heinrich Kitzel⸗ mann, Hilfsarbeiter, und Ehefrau Cäcilia geb. Rehberger eine Tochter Giſela Luiſe; 27. Fried⸗ rich Gärtner, Elektroinſtallateur, und Ehefrau Hilda Veronika geb. Gött ein Sohn Klaus Michael.— Sterbefälle: 11. Johann 4 Werkmeiſter a.., 70 Jahre 10 Monate alt. 4 Neues aus Schriesheim * Schriesheim— Leutershauſen:1(:1) Das Heimſpiel zwiſchen Schriesheim und Leu⸗ tershauſen brachte ein dem Spielverlauf ent⸗ prechendes Ergebnis. er 6. Minute trotz Schriesheims in Führung. In der 15. Minute der zweiten Halbzeit gelang Schriesheim detr Ausgleich durch Hartmann und zehn Minuten ſpäter der Führungstreffer— Mohr. In der 35. Minute hätte Schriesheim durch Elf⸗ meter das Reſultat verbeſſern können, doch wurde dieſe Gelegenheit ausgelaſſen. Es bli beim Stande 211. (Rohrhof) leitete einwandfrei. flus der Saarpfalz Großflugtag in Lachen⸗Speyerdorf Neuſtadt an der Weinſtraße, 7. Dez. Am Sonntagnachmittag wurde durch die Luftgau⸗ reſerve der zugunſten des Winterhilfswerkes aufgezogene Großflugtag abgehalten. Die Wetterbedingungen waren für eine ſolche Ver⸗ anſtaltung nicht gerade es anzuerkennen, daß ſich Tauſende von Volks⸗ genoſſen aus allen Flugplatz Lachen⸗Speyerdorf eingefunden hat⸗ ten. Die Vorführungen wurden eingeleitet mit der Landung des Nikolaus, Jubel der vielen Kinder, die ebenfalls nach Lachen gekommen waren, kleine pakete verteilte. Dann begannen die eigent⸗ lichen Vorführungen, die mit einer Reihe von Flugzeugtypen ausgeführt wur⸗ en. ger ſind umſo höher einzuſchätzen, böige Wetter außerordentliche Schwierigkeiten bereitete. führte die hohe Schule Segelflugzeug vor. wogten über das Feld, als er nach wundervoll durchgeführten Bodenloopin des Kunſtflugs im einem auf dem Flugfeld an der Mauer der Zuſchauer⸗ maſſen landete. Gemeiner Diebſtahl Herxheim bei Landau, 7. Dez. Im Saale einer hieſigen Gaſtwirtſchaft hatten die Ange⸗ zur Beſichtigung In der Nacht wurden 23 Tabakbündel, die einen Wert von 35—40 Mark repräſentieren, geſtohlen. Als Täter wurde der 20jährige Ludwig Trauth, Sohn eines der reichſten Bauern im Dorf, feſt⸗ geſtellt. Auf Grund der allgemeinen Erregung, die im Ort über dieſe gemeine Tat herrſchte, ſah ſich die politiſche Leitung zu einer Maß⸗ nahme veranlaßt, die wohl ihre abſchreckende Wirkung nicht verfehlen wird. 1 anz auf. Das geſtrige lo⸗ 4 kale Fußballtreffen Ladenburg— Neckarhaufſen wickelte ſich recht lebhaft ab und brachte ſcharfe erzielt, Leutershauſen ging in leichter Ueberlegenheit Schiedsrichter Handwerker ünſtig, umſo höher iſt eilen des Gaues auf dem der unter dem Nikolaus⸗ Die ausgezeichneten Leiſtungen der Flie⸗ als das Weltrekordſegler Heini Dittmat Stürme der Begeiſterung hörigen der Tabakfachſchaft ihre Tabakproben 1 annh &ꝛi An. Wir lebe daß wir le der Zuſan Streiks, De ren an der ſchlagenen ſtiger Schm liche Zuſa Zeugen der Millionen auf der Sti Längſt h Augenblicks ju führen u vor dem Al Keeit konnte Programm gebieten. U Deutſche w A 1 3 mußten Na KLeben glau geblieben. gekommen. Mitzuhelf beitsloſen Reichslotter achten Male durchgeführt der wichtig ſtützen. Ih die Möglich Arbeitsplätz keiner zurüc terie für Ueber 424 0 am 22. und leicht iſt au und bringt Die Verk 4. nnachtsgeſchä pürfniſſen d beanſpruchte werden zu rundſätzlich Heit vom 8. deſſen ſind der 13. und Einſtell 4 3 3 3 3 5 9 3— Das Reich 1. Angeno die Herbſtei bald als n Luftwaffe nachrichtentr melden. Me iſt der 15. T 2. Bevorz a) Mitglie des,—* Segelflieger en bei den 3 en, 3. den renz b) In o) Inhaber tätigung, d) 1); Alngehörige 3 3. Das„N williger in! ber auf Ver bezirkskomm allen Trupp Wit Feſtl Noch vor 1 heim“ anli an die Oeffe hhatten ſich n ſcſchen Liedes SGünger eini Das Feſt Zeichen der der heute bli gegründet, u ſn Ein ZJahre lang i vom Verein ein kleine hatten auch 4 Ban größten Volkslieder i ſel(„Wahre treu werden Marei“). Da durch den K nnen Freude 4 Der Män von Hans 7 n ymne an iwei beliebte —————— 5 5 1 4 4 3 4 * wurde in die Sir Henry s Der genannt Verdienſte u Vorgänge in dabei u. a. kleinſte Beſte ſyſtems, bei * 4 ember 1936 alle etwas, ufmerkſamen n wußte er . Rüben zu bringen; ne Kunſt der darten. Die trahmte das in Märſchen g An ſie m anz auf. Glücz holte lück hatte, us der 400 nach Hauſe ht, als längſt in und die i die letzten verlaufenen Ortsgruppe allen Teilen ickblicken, bei unterhalten geſtrige lo⸗ Neckarhauſen rachte ſcharfe in Führung 'n der Aus⸗ Die Tor. nde:1, und Neckarhauſen erlegen, doch er nicht zu Schlappe 71 ———————— . fung. * der Turn⸗ itag ſehr gut Ausſtellern erzielt, ätze noch ein⸗ 9 1 achtseinkäufe en werden. tellt werden, Handwerks verfehlt hat. 3 ember. Ge⸗ und Ehefrau r Elfriede; zahnarbeiter, Kroner ein inrich Kitzel⸗ Cäcilia geb. e; 27. Fried⸗ und Ehefrau 10 Monate im n:1(:1) im und Leu⸗ lverlauf ent⸗ iſen ging in ———— ——— 1 8 . 3 5 3 15. 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Sieben Millionen einſt werktätiger Deutſcher lagen auf der Straße. Längſt hatten Aufwiegler die Gunſt des Augenblicks erkannt. Unzufriedene ſind leicht zu führen und zu verführen. Das Reich ſtand vVor dem Abgrund. Nur eine ſtarke Perſönlich⸗ keit konnte die Heimat retten, nur ein klares Programm konnte der Verzweiflung Einhalt gebieten. Und das Zauberwort, auf das jeder Deutſche wartete, war Arbeitsbeſchaf⸗ Die Millionen mußten weg von der Straße, mußten Nahrung empfangen, wieder an das Leben glauben. Und es iſt nicht beim Wort geblieben. Millionen ſind wieder zur Arbeit gekommen. Mitzuhelfen, auch noch den Reſt beitsloſen unterzubringen, iſt Aufgabe der Reichslotterie für Arbeitsbeſchaffung. Zum achten Male wird gegenwärtig dieſe Lotterie durchgeführt, um Partei und Staat in einem der wichtigſten Programmpunkte zu unter⸗ ſtützen. Ihr Zweck iſt, jedem Volksgenoſſen die Möglichkeit zu geben mitzuhelfen, neue Arbeitsplätze zu ſchaffen. Darum darf auch keiner zurückſtehen, ein Los der 8. Reichslot⸗ terie für Arbeitsbeſchaffung zu erwerben. Ueber 424 000 Gewinne, 1 600 000 RM werden am 22. und 23. Dezember 1936 verloſt. Viel⸗ leicht iſt auch ihr Los unter dieſen Gewinnen und bringt Freude auf ihren Weihnachtstiſch! Die Verkaufsſonntage vor Weihnachten Um den Erforderniſſen eines guten Weih⸗ nachtsgeſchäftes ſowie den berechtigten Be⸗ pürfniſſen der in der Zeit vor Weihnachten ſtark beanſpruchten Angeſtellten Rechnung zu tragen, der Ar⸗ werden zu Verkaufsſonntagen vor Weihnachten rundſätzlich die Sonntage erklärt, die in die Heit vom 8. bis 24. Dezember fallen. Infolge⸗ deſſen ſind im Jahre 1936 Verkaufsſonntage der 13. und der 20. Dezember. Einſtellung von Freiwilligen in die Luftwaffe Das Reichsluftfahrtminiſterium gibt bekannt: 1. Angenommen werden noch Freiwillige für die Herbſteinſtellung 1937. Dieſe ſollen ſich ſo⸗ bald als möglich bei den Truppenteilen der Liuftwaffe(Fliegertruppe, Flakartillerie, Luft⸗ nachrichtentruppe, Regiment General Göring) melden. Meldeſchluß für Freiwilligenannahme iſt der 15. Januar 1937. 2. Bevorzugt eingeſtellt werden: a) Mitglieder des Deutſchen Luftſportverban⸗ des,—— ſie 1. deſſen Stürmen einſchließlich Sege nsn angehören, 2. an Lehrgän⸗ en bei den Uebungsſtellen teilgenommen hö en, 3. den Luftſporteinheiten der HF angehö⸗ ren; b) Inhaber von Flugzeugführerſcheinen, e) Inhaber von Ausweiſen über fliegeriſche Be⸗ tätigung, d) Perſonal der Luftverkehrsgeſell⸗ ſchaften, e) Perſonal der Luftfahrtinduſtrie, f) ngehörige der HJ, SS, des NSKK. 3. Das„Merkblatt für den Eintritt als Frei⸗ williger in die Luftwaffe“ wird an die Bewer⸗ ber auf Verlangen abgegeben von den Wehr⸗ bezirkskommandos, Wehrmeldeämtern und von allen Truppenteilen der Luftwaffe. And noch einmal WHW-⸗Winterfeſt Auch der Sonntag ein voller Erfolg/ Kinderjubel am Nachmittag, Stimmung und Fröhlichkeit am Abend Es war ja nicht daran zu zweifeln, daß auch der zweite Tag des großen WoW⸗Winterfeſtes im Roſengarten ein voller Erfolg ſein würde. Mit um ſo größerer Freude ſtellte man daher feſt, daß der Sonntag ganz ſo verlief, wie man ſich das gewünſcht hatte. Teilweiſe wurden die Erwartungen ſogar noch übertroffen: Die Be⸗ ſucherzahl iſt um über 20 Prozent höher als im Vorjahre geweſen und man verzeichnete auf ver⸗ ſchiedenen Gebieten einen weſentlich geſteiger⸗ ten Umſatz. Gemütlicher Ausklang Der Sonntagnachmittag gehörte ſelbſt⸗ verſtändlich wieder der Jugend, die ſich beſtimmt nicht über Langeweile zu beklagen brauchte. Ueberall und immer war etwas los, ſo daß man manchmal nur bedauerte, nicht an mehre⸗ ren Stellen zugleich ſein zu können. Das Kaſ⸗ perltheater im Verſammlungsſaal ſpielte natür⸗ lich wieder am laufenden Band, und als dann um halb 6 Uhr die unwiderruflich letzte Vorſtel⸗ lung begann, ſetzte nochmals ein Anſturm der Buben und Mädel ein. Im Nibelungenſaal konnten ſich die Mütter in aller Ruhe dem Kaf⸗ feeklatſch hingeben, denn die Kinder waren ja in beſten Händen bei den Betreuerinnen, die unentwegt mit Spielen und anderen unterhal⸗ tenden Dingen die Kinder beſchäftigten. Rund 3000 große und kleine Beſucher waren es, die am Samstagmittag das WHW⸗wWinterfeſt be⸗ lebt hatten und am Sonntagmittag war dieſe Zahl eine Kleinigkeit höher. Bei nahezu 6000 Beſuchern am Samstag ließ ſich an manchen Stellen im Roſengarten ein Gedränge nicht ganz vermeiden. Da war es am Sonntagabend ſchon etwas gemültlicher, denn die 3000 bis 4000 Volksgenoſſen, die zum Kehr⸗ aus ſich eingefunden hatten, ließen— von eini⸗ gen beſonders bevorzugten Stellen abgeſehen— ein Gedränge nicht aufkommen. Im Mittelpunkt des Intereſſes ſtanden zu⸗ nächſt ſelbſwerſtändlich wieder die Künſtler, die ſich zur Aufgabe geſtellt hatten, die WHW⸗Win⸗ terfeſtbeſucher zu unterhalten. Dienſtliche Gründe machten es unmöglich, am Sonntag die gleichen Künſtler wie am Samstag auftreten zu laſſen. Aber auch das, was am Sonntagabend geboten wurde, war ſo unterhaltend, daß man es be⸗ dauerte, als Schluß mit den Darbietungen ge⸗ macht wurde. Wenn wir verraten, daß das Kabarett durch Solokräfte der Oper und vom Orcheſter betritten wurde, dann wird man er⸗ meſſen können, welch künſtleriſche Genüſſe ge⸗ boten wurden. Im Nibelungenſaal war es nicht viel anders, obgleich in dem großen Raum ſehr viel von den Darbietungen verloren ging. Tombola ausverkauft Als dann der Tanz in ſeine Rechte trat, ſteigerte ſich die Stimmung immer mehr. Man genoß die letzten Stunden des Winterfeſtes mit vollen Zügen und bemühte ſich mit allen zur Verfügung ſtehenden Mitteln, den Erfolg des Feſtes noch zu erhöhen. Durch eine kluge Dis⸗ poſition reichten die Vorräte aus, obgleich auf verſchiedenen Gebieten mehr umgeſetzt wurde, als man erwartet hatte. So mußten die Vorräte des Verkaufsſtandes mit„Saurem“ am Sonn⸗ tag neu herbeigeſchafft werden, nachdem am Wohin fahren wir im Winterurlaub? „Kraft durch Freude“ gibt erſchöpfende Auskunft/ 27 Fahrten des Gauamtes Baden Eine ſehr zeitgemäßſe Frage. Denn die Zahl derer, die erkannt haben, daß der Urlaub im Winter mindeſtens genau ſo ſchön und geſund iſt wie zu anderen Jahreszeiten, wird immer größer. Dementſprechend wächſt natürlich auch das Verlangen nach richtigen Winterurlaubs⸗ gebieten. Hier gibt die NSG„Kraft durch Freude“ erſchöpfende Auskunft. In die herr⸗ lichſten Gebiete führen im kommenden Winter Urlaubsfahrten, und zwar zu ſo niedrigen Preiſen, daß jeder mitkommen kann. Jeder ſollte ſich den neuen Winterproſpekt von Kdỹ beſorgen und dann einmal überlegen, ob er es dieſen Winter nicht einmal packen will, allen Bedenken zum Trotz. Man muß nicht abſolut zur großen Gilde der Skiläufer gehören, wan⸗ dern im Winter hat auch ſeine ganz beſonderen Reize. Das Gauamt Baden führt 27 Fahrten im kommenden Winter durch. Drei Urlaubsfahrten gehen nach Oberbayern und ins Allgäu. Die erſte(vom 25. Dezember 1936 bis 3. Jan. 1937) und die dritte Fahrt(14. März bis 22. März 1937) gehen nach Bayriſch⸗Zell, während die Winterfeſt des MGV„Sängerheim“ Feſtliche Stunden im Zeichen der Jugend/ Ein reichhaltiges Programm Noch vor kurzem trat der MGV„Sänger⸗ heim“ anläßlich ſeines 40jährigen Beſtehens Lan die Oeffentlichkeit. Zu ſeinem Winterfeſt hatten ſich wieder zahlreiche Freunde des deut⸗ ſchen Liedes eingefunden, um im Kreiſe der Sänger einige frohe Stunden zu verleben. Das Fer ſtand diesmal ganz beſonders im Zeichen der Kinder. Vor fünf Jahren wurde 4 der heute blühende Kinderchor des Vereins ühren. Eine Reihe Kinder, die bereits fünf ahre lang im Verein geſungen haben, 2 ur ein kleines Geſchenk geehrt. Die Kinder hatten auch die Ausführung der Vortragsfolge um größten Teil in Händen, ſie ſangen ſchlichte Bolkslieder in werkgerechtem Satz von W. Hen⸗ ſel(„Wahre Freundſchaft“ und„Wenn alle un⸗ treu werden“) und von Otto Jochum(„Klein Marei“). Das letzte hübſche Tanzliedchen wurde durch den Kinderchor glfrogerg zur allgemei⸗ nen Freude als farbig froher Reigen getanzt. Der Männerchor ſang unter der Leitung von Hans Forth, an dem auch die Kinder offenſichtlich ſehr hingen, die großangelegte „Hymne an das Feuer“ von M. Zenger und zwei beliebte Volkslieder, von denen„Der Jä⸗ ſes um ſchon die Jugend zum Liede zu Ar aus Kurpfalz“ in dem ſchmiſſigen Satz von „v. Othegraven wiederholt werden mußte. Die hellen Stimmen der Kinder und die runden tiefen Stimmen des Männerchores vereinigten ſich im Lied„Freiheit, die ich meine“ von K. Groß, das Faißt⸗Forth bearbeitet hatten. Im reichhaltigen Programm gab es weiter⸗ hin einen Tenorſoliſten und ein Violinſolo, das Konzert in-dur, op. 6, von A. Huber, ein flottes, reizvolles Werk, das ohne große geiſtige Anſprüche durchaus gefallen kann. Willi Hi⸗ ſam bewies damit beachtliches Talent. Nach dem muſikaliſchen Teil hatten die Kinder wie⸗ der das Wort. Eine gute halbe Stunde lang wußten ſie die Zuhörer mit dem vergnüglichen Märchenſpiel„Der Meiſterſchütze“, einer heite⸗ ren Begebenheit um das Schlaraffenland und die foße Faulheit, aufs beſte zu unterhalten. In das Spiel hatten ſie ihre hübſchen Lieder und Tänze eingeſtreut. Auch der anweſende Bruderverein„Liederhain“ trug ſein Teil bei 55 Ausgeſtaltung des Feſtes. Unter ſeinem hormeiſter Hans Forth ſang er„Die Sonn' erwacht“ und„Roſenſtock Holderblüh“. Bei Tanz und heiterer Geſelligkeit blieben die Sangesbrüder und ihre Angehöri⸗ gen mit den Freunden des Vereins noch lange zuſammen. B zweite(13. Februar bis 20. Februar 1937) nach Pfronten und Umgebung führt. Außerdem ſind Omnibusfahrten vorgeſehen. Vom 31. Januar bis 7. Februar 1937 nach Oberſtaufen, vom 31. Januar bis 14. Februar nach Schöllang, vom 14. Februar bis 21. März 1937 nach Schöllang und vom 28. Februar bis 7. März 1937 nach Oberſtaufen und vom 21. März bis 29. März 1937 wieder nach Schöllang. Drei Skifahrten mit Lehrgängen führen nach dem Reintaler Hof, einem bei Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen gelegenen idylliſchen Berg⸗ hotel, und zwar vom 17. Januar bis 31. Ja⸗ nuar 1937, vom 14. Februar bis 21. Februar 1937 und vom 17. März bis 21. März 1937. Der Schwarzwald hat im Winter ſeine beſonderen Schönheiten. Ferientage bieten wahre und wirkliche Erholung. Todtnauberg, Todtnauerhütte, Bernau und Schönau ſind die Ziele der vom 27. Dezember 1936 bis 21. März 1937 vorgeſehenen 15 Omnibusfahrten. Ein lockendes Ziel während der Faſchings⸗ tage iſt das Rheinlan d. In der Zeit vom 3. bis 10. Februar wird eine Omnibusfahrt nach den Städten Köln, Düſſeldorf und Mainz veranſtaltet. Wer den rheiniſchen Karneval und unwüchſigen Humor kennenlernen will, der laſſe ſich dieſe Fahrt nicht entgehen. So bietet der neue KdFỹ⸗Winterurlaubspro⸗ ſpekt eine Reihe von Möglichkeiten, den Win⸗ terurlaub richtig zu verbringen. Nationaltheater. Heute beginnt der Vorver⸗ kauf für folgende wichtige Aufführungen des Nationaltheaters: Für„Frau Holle“, das Weihnachtsmärchen dieſes Jahres, das in der Inſzenierung von Helmuth Ebbs am Mittwoch⸗ nachmittag im Nationaltheater uraufgeführt wird. Der Verfaſſer iſt Walter Oſterſpey(Fran⸗ kenthal). Die Muſik ſchrieb Karl Klauß. Muſi⸗ kaliſche Leitung: Eugen Heſſe. Tanzleitung: Erika Köſter. Die Bühnenbilder entwarf Gretl Altvater. Für die beiden erſten Vorſtellungen mit Willy Birgel am Samstag, 12. De⸗ zember(Hamlet), und am Montag, 14. De⸗ zember(Geßler in„Wilhelm Tell“). msmſerer Schwefterftadt⸗ 5 7 2 uowigsha en Weihnachts⸗Kunſtausſtellung Die Maler und Bildhauer aus Ludwigshafen und der Vorderpfalz zeigen gegenwärtig im Heimatmuſeum, Wredeſtraße 1, eine Auswahl ihres Schaffens während des letzten Jahres. Der Beſuch dieſer Ausſtellung war in den letz⸗ ten Tagen recht gut, auch ſind erfreulicherweif⸗ einige Verkäufe abgeſchloſſen worden. Die Aus⸗ ſtellung iſt täglich von 15 bis 18 Uhr, ſonntags auch von 10 bis 13 Uhr geöffnet. Der Eintritt iſt frei. Samstag auch die Mengen vertilgt worden waren, die man für den Sonntag beſtimmt hatte. Der Likörſtand hatte Dauerkunden gewonnen und in vorgerückter Stunde am Sonntagabend bemühten ſich einige dieſer Dauerkunden, mit allen ihnen zur Verfügung ſtehenden Bons, den Ausverkauf des Likörſtandes zu erzwingen. Ob ihnen das gelungen iſt, vermögen wir nicht zu ſagen, da wir das Ende der Bemühungen nicht abwarten konnten. Ganz beſondere Freude macht es, daß die Tombolareſtlos aus⸗ verkauft wurde. Die letzten Loſe fanden ge⸗ gen die elfte Abendſtunde einen ſo reißenden Abſatz, daß ſich die Verkäuferinnen kaum des Anſturms erwehren konnten. Unter den letz⸗ ten Gewinnen befand ſich auch das Kinderbett, das— ein Mann gewann. Man munkelte ſo⸗ gar, es ſei ein Junggeſelle! Wir ſind aller⸗ dings feſt davon überzeugt, daß dieſes Bett ſeine richtige Verwendung finden wird! Dietlind heißt die Puppe Ein großes Rätſelraten hatte es wegen der Puppe gegeben, die von der Jugendgruppe Lindenhof aufgeſtellt worden war. Mehrere hundert Namen wurden abgegeben, von denen nicht einer ſich mit dem Namen deckte, den man der Puppe zugedacht hatte. Die meiſten Winterfeſtbeſucher hatten auf Inge, Urſula uſw. getippt. Daß man bei der Taufe der Puppe das Nibelungenlied zu Rate gezogen hatte, darauf war niemand gekommen. So hat auch niemand die Puppe gewonnen, die jetzt verkäuflich iſt und die ſicherlich einem Kind recht viel Freude an Weihnachten machen wird. Dank an alle Das Feſt iſt zu Ende. Herzlicher Dank ge⸗ bührt allen, die zum Gelingen beigetragen haben. Ohne die vielen ehrenamtlichen Helſer hätte das Feſt nicht vorbereitet und durchge⸗ führt werden können, ohne die vielen Spenden wäre es nicht möglich geweſen, den Beſuchern an materiellen Dingen ſo viel zu bieten, ohne Künſtler und Muſiker hätte das Feſt keinen Sinn gehabt und ohne die Beſucher wäre der finanzielle Erfolg nicht zu verzeichnen. So fügt ſich eines zum anderen und ſo ſoll auch nur eien Dank geſagt werden, der allen zuſam⸗ men gilt, die ſich in den Dienſt dieſes ſo er⸗ folgreichen WHW⸗Winterfeſtes geſtellt haben. -hi-. Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung Am Montag, 7. Dez., findet um 20.15 Uhr im Schlageterraum der Kreisleitung eine Beſprechung für ſämtliche Kreisamtsleiter, Ortsgruppen⸗ und Stütz⸗ punktleiter des Kreiſes Mannheim ſtatt. Kreisgeſchäftsführung. Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung „Kampf der Gefahr“, Novemberhefte, ſind eingegan⸗ gen und zum Abholen bereit. Hefte, die in IL 4, 16 abgeholt werden, können dort nur in der Zeit zwiſchen 12 und 13 Uhr und zwiſchen 16 und 19 uhr in Empfang genommen werden. Politiſche Leiter Almenhof. 8. 12., 20.15 Uhr, in der Rhein⸗Neckar⸗ Halle Formaldienſt für ſämtliche Politiſchen Leiter unn Pol.⸗Leiter⸗Arwärter, alle Walter und Warte der DAß und der NSV. Uniformierte tragen Dienſtanzug, allg übrigen Armbinde. Waldpark. Große öffentliche Kundgebung am Don⸗ nerstag, 10. 12., 20.15 Uhr, im Saale des Reſtauram „Zum Rheinpark“. Es ſpricht Pg. Kloſtermann, Mdg, Groß⸗Gerau über Weltfeind Nr. 1. Für ſämt⸗ liche Politiſche Leiter, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, Walter und Warte der Gliederungen iſt der Beſuch der Ver⸗ ſammlung Pflicht. Wohlgelegen. 8. 12. Appell ſämtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter. Antreten 20.15 Uhr in der Bibienaſtraße. H Bannbefehl. Der Jugendführer des Deutſchen Rei⸗ ches, Baldur v. Schirach, ſpricht am Mittwoch, 9. 12. in der Zeit von 20.15 bis 20.45 Uhr über alle deut⸗ ſchen Sender zu den deutſchen Eltern zum Geſetz über die Hitlerjugend. Die Gefolgſchaftsführer bzw. die Standortbeauftragten treffen die Vorbereitungen für die Gemeinſchaftsempfänge und laden hierzu die Eltern ein. Der Bannführer. DAð Kreisjugendwaltung Preſſe und Propaganda. Betrifft Werbeplakate des RBWa 1937. Alle Ortsjugendwalter, die noch nicht im Beſitz des erſten RBWa⸗plakates ſind, laſſen die⸗ ſelben unverzüglich abholen. Die Plakate ſind in allen Betrieben einer Ortsjugendwaltung auszuhängen. Genaue Stückzahl iſt anzugeben. Auslieferungszeit iſt Montag und Dienstag, 7. und 8. 12., von 15—19 Uhr auf der Kreisjugendwaltung. Frauenamt der DAß Erlenhof und Humboldt. 8. 12., 20 Uhr, Gemein⸗ ſchaftsabend für die Frauen und Mädchen der DAð in der Leſehalle, Lortzingſtraße 13. Hausgehilfen Neckarau. 8. 12., 20.30 Uhr, Gemeinſchafts in der Luiſenſtraße 46(Parteiheim). ſchalts abend Der Nobelpreis für Medizin wurde in dieſem Jahre dem engliſchen Forſcher Sir Henry Hallet Dael, London, zugeſprochen. Der genannte Wiſſenſchaftler hat ſich beſondere Verdienſte um die Erforſchung der chemiſchen Vorgänge im Nervenſyſtem erworben. Er hat dabei u. a. feſtgeſtellt, daß die Nervenzelle, der kleinſte Beſtandteil des menſchlichen Nerven⸗ ſyſtems, bei Tagesanbruch reich an Lecichin iſt, daß aber im Laufe des Tages dieſer Lecithin⸗ vorrat durch die Nervenbeanſpruchung geringer wird. Es iſt einleuchtend, daß das durch die Nervenarbeit verbrauchte Lecithin wieder erſetzt werden muß, wenn nervöſe Störungen vermie⸗ den werden ſollen. Nur bei reichlicher Ernährung mit dem Nervennährſtoff Lecithin kann der Kör⸗ per das bei der Nervenarbeit verbrauchte Lecithin den Nervenzellen wieder zuführen. Beruf, Sport, das Haſten und der Lärm des Verkehrslebens ſtellen heute beſonders hohe Anforderungen an unſere Nerven. Das bedeutet natürlich auch er⸗ höhten Verbrauch der Nervengrundſubſtanz und des Nervennährſtoffes Leeithin. Nehmen Sie daher Dr. Buer's Reinlecithin und Sie werden Nervoſität, Abſpannung, nerpöſe Kopf⸗, Herz⸗ und Magenſchmerzen, nervöſe Schlafloſigkeit uſw. nicht kennen. „Reinlecithin S für dĩe Nerven Mannheim Spoet und Spiel 7. Dezember 1 Mannheim, 7. Dezember. Nachklänge zum„Derby“ Ein ſo großes ſportliches Ereignis, wie es das Zuſammentreffen der alten Rivalen, VfR und Waldhof, für Mannheim nun einmal iſt, iſt es wert, daß man Nachbetrachtungen über es anſtellt. Außerdem iſt die Fülle der Er⸗ eigniſſe ſo groß, daß es kaum möglich iſt, ſie in der üblichen Form eines Berichtes feſtzu⸗ halten, und dann wiſſen wir zu genau, daß für die in die Tauſende gehenden Intereſſenten dieſes Spiel noch für Tage und Wochen den Geſprächsſtoff liefern wird und ſelbſt dann verſchiedene Fragen noch nicht zur vollen Zu⸗ der beiden Lager geklärt ſein wer⸗ den. Soweit es an uns liegt, wollen wir hier⸗ mit dazu beitragen, eine möglichſt raſche Be⸗ reinigung eventueller Konfliktsſtoffe herbeizu⸗ führen Der Freiſtoß Schneiders Noch am Abend des Spieltages rief uns der Unparteiiſche Unverfehrt an, um uns Mittei⸗ lung darüber zu machen, aus welchen Grün⸗ den er das Tor Schneiders nicht anerkannt habe.“ Wörtlich ſagte der Schiedsrichter:„Vor Ausführung des Freiſtoßes habe ich zweimal darauf aufmerkſam gemacht:„Indirekter Frei⸗ ſtoß wegen gefahrdrohenden Spieles“. Alle Spieler, die in der Nähe waren, mußten dieſen Hinweis unbedingt gehört haben. Ich fühle mich verpflichtet, Ihnen hiervon Mitteilung zu machen, um jede irrige Auslegung von vorn⸗ herein auszuſchalten.“ Hierzu müſſen wir ſagen, daß es zunächſt an⸗ erkennenswert iſt, daß ſich Herr Unverfehrt be⸗ müht hat, eine dem Publikum unverſtändliche Entſcheidung auf dieſe Weiſe zu erläutern, zum andern aber tritt wieder einmal die recht un⸗ glückliche Anlage des Mannheimer Stadions erade in einem ſolchen Fall ſo recht in Er⸗ cheinung. Die Preſſe, die die große Pflicht hat, alle Vorgänge aufs Genaueſte zu ver⸗ —— ſitzt mitunter 40—60 Meter vom Ort der Geſchehniſſe entfernt, wobei es unaus⸗ bleiblich iſt, daß wichtige Einzelheiten entweder ganz verloren gehen, ihrer Beurteilung alſo vollkommen entzogen werden, oder zwangs⸗ läufig Unklarheiten entſtehen, die eine Wieder⸗ gabe der Vorfälle in ſo ſtark differierender Weiſe nach ſich ziehen. So fein der Ball auch getreten war und ſo ſchön er im Netz zappelte, die Entſcheidung des Schiedsrichters iſt unantaſtbar; und der gute Schneider mag ſich tröſten. Derartige Fälle muß man im Sport eben hinnehmen. In der Ge⸗ ſchichte der Spiele zwiſchen Vfn und Waldhof iſt dieſer Fall ja nicht der einzige und wird es auch nicht bleiben. Außerdem hatte die Nicht⸗ anerkennung dieſes Balles ja keine letztent⸗ ſcheidende Bedeutung, wie der inzwiſchen ge⸗ ſchichtlich gewordene„Paulus⸗Elfmeter“. Heermann und Langenbein Es war eine wirkliche Freude, in dieſem Spiel den Mittelläufer des Meiſters, Heer⸗ mann, und den Mittelſtürmer des PfgR, Langenbein, im ſteten Zweikampf zu be⸗ obachten. Heermann hat ſeine Aufgabe, den gefährlichen Mittelſtürmer unter allen Um⸗ fländen zu halten, hölliſch ernſt aufgefaßt. Keine Sekunde wich er ihm von den Ferſen. Oft prallten die kleinen ſchmächtigen, aber deſto zäheren Körper gegeneinander, mitunter wälzten ſich beide am Boden, es war ein Kampf, der mit letzter Verbiſſenheit gekämpft wurde. Man kann weder von dem einen ſagen, daß er den andern mattſetzte, noch von dem andern, daß er ſeinen Gegner abſchüttelte. Keiner ließ dem andern eine große Chance, bis auf jene unglückliche Sekunde, in der dem unermüdlichen Waldhöfer der Ball vom Fuße rollte und ſeinem Gegner, den er bis dahin 80 Minuten mit Erfolg bekämpft hatte, das einzige Tor für ſeine Farben zu ſchießen erlaubte. Ein größeres Unglück hätte dem braven Heermann in dieſem Spiel garnicht geſchehen können. Und wie ſchwer es ihm fiel, das Unfaßbare in ſich aufzunehmen, das konnte man dem verzweifelt am Boden liegen⸗ den Lockenkopf ſelbſt von der weitentfernten Tribüne vom Geſicht ableſen. Wir ſagen nicht zu viel, wenn wir dieſes unermüdliche Ringen zweier großer Sportleute mit zu den ſchönſten Begebenheiten des an und für ſich nicht ſehr hochſtehenden Kampfes betrachten Guter Nachwuchs Beim näheren Betrachten der beiden Mann⸗ ſchaftsformationen dieſes Lokalkampfes fallen einem die mit großen Könnern und klang⸗ vollen Namen geſpickten Reihen des Meiſters im Gegenſatz zu der mit jungen, faſt unbe⸗ ſprochenen, ſozuſagen namenloſen Formation des auf. Henninger, Rößling, Hoog und Rohr entſtammen dem Nachwuchs der Raſenſpieler. Es ſind alles junge drahtige Kerle, die in ihrer ganzen Spielauffaſſung, ihrem grenzenloſen Eifer und zunehmender Sicherheit im Kampf gegen den großen Gegner verblüffen mußten. Ein Verein, der über ſol⸗ chen Nachwuchs verfügt, kann ſich glücklich ſchätzen. Nicht der Klang der Namen So mancher wird ſich am Sonntagabend ſeine Gedanken gemacht haben über das Glück im Fußballſpiel. Ob man es überhaupt mit Glück bezeichnen darf? Es wird die ewige Frage bleiben. Einer hinlänglichen Erklärung über dieſes Gebiet der Fußballphiloſophie kommt man wohl immer dann noch am näch⸗ ſten, wenn man ſagt, daß diejenige Mannſchaft am beſten fährt, die ſtets mit dem gleichen Ge⸗ danken in den Kampf geht, der nicht mehr und nicht weniger ſagt, daß jeder Tag und jeder Sieg ſtets aufs Neue mit den Grundelementen des Sports erkämpft werden müſſen: Sieges⸗ wille, Ausdauer, Energie, kurz Einſatz bis zum letzten. Nicht der Klang der Namen HByorit- Echo Alun ein.2⸗ eg der Angaen in Dub un über deland Die Magyaren hatten umgeſtellt/ Leicht überlegen, gewannen ſie verdient „Nach der Niederlage gegen England trafen die Ungarn auf ihrer Großbritannienreiſe am Sonntag in Dublin auf die Mannſchaft des Freiſtaates Irland. Mit:2(:1 kamen die Ungarn zu einem knappen und dem Spielver⸗ lauf nach auch verdienten Siege. Die Iren ſtellten mit einigen Ausnahmen die gleiche Mannſchaft, die vor ſechs Wochen an gleicher Stelle Deutſchland:2 beſiegen konnte. Die Ungarn hatten ihre Elf auf einigen Poſten umgeſtellt. So hütete diesmal Palinkas für Szabo das Tor, während Toldi halblinks ſtürmte. Der Mittelſtürmer Eſeh bewies ſein vielſeitiges Können im Dubliner Spiel als Rechtsaußen. Wie gegen Deutſchland verſuchten die Iren, gleich nach dem Anſtoß den Gegner durch hef⸗ lüige Angriffe zu überrumpeln. Die ungariſche Hintermannſchaft war aber auf der Hut und Palinkas im Tor vorläufig nicht zu ſchlagen. In der 15. Minute fiel dann doch der Füh⸗ rungstreffer für Irland. Fallons ſcharfer Schuß war von dem ungariſchen Torhüter nicht zu halten. Aber bereits fünf Minuten ſpäter fiel der Ausgleich. Nach einem ſchönen Zu⸗ ſammenſpiel ging Titkos durch und ſchoß im vollen Lauf ein. In der 25. Minute brachte ein weiterer ungariſcher Angriff den Gäſten ſogar das Führungstor. Cſeh durchbrach die gegneriſchen Reihen, gegen ſeinen Schuß war der Hüter machtlos. Nach dem Wechſel diktierte zunächſt wieder Irland das Spielgeſchehen, aber bereits nach fünf Minuten erblickte Toldi eine weitere günſtige Torgelegenheit und ſchoß das dritte Tor für die Ungarn, damit den Sieg ſicherſtellend. Die Iren hatten nur noch Gelegenheit, einen Elfmeter, der von dem eng⸗ liſchen Schiedsrichter Natraß, der bekanntlich Deutſchland— Schottland in Dublin leitete, wegen Handſpiels von Vago verhängt worden war, zu verwandeln. Bei leichter Ueberlegen⸗ heit der Ungarn änderte ſich dann aber am Ergebnis nichts mehr. Auf der Heimfahrt tragen die Ungarn am kommenden Mittwoch in Rotterdam gegen eine holländiſche Auswahlmannſchaft als Budapeſter Städtemannſchaft ein weiteres Spiel aus. „Nun ruckts mal zsamm und hörts mal zua!“ in den bayerischen Bergen herrscht bereits allerorts reger Skibetrieb. In einem Jahr ist man doch ein wenig aus der Form gekommen, und da hilfit dann nur Ueben und wieder Ueben. Weltbild(M) Hallenhandbal⸗Turnier in Kartsenhe Es ſiegten: TV Ettlingen bei den Männern— MeG Mannheim bei den Frauen Das erſte Hallenhandballturnier in der Karls⸗ ruher„Feſthalle“ war ein voller Erfolg. Vor etwa 1000 Zuſchauern wurde unter Beteiligung von 22 Mannſchaften am Sonntag den ganzen Tag über geſpielt. Wie bei allen Hallentur⸗ nieren blieben auch hier Ueberraſchungen nicht aus. Der„geſetzte“ Gauligiſt Turngemeinde Ketſch kam nicht ins Endſpiel, er ſcheiterte vor⸗ her an dem Karlsruher Gauligiſt TV Eit⸗ lingen, der allerdings vorher bereits drei Spiele hinter ſich gebracht hatte. Nicht erwartet war auch das gute Abſchneiden der badiſchen Arbeitsdienſtmannſchaft, die ſich bis ins End⸗ ſpiel durchſpielte, hier aber dem TVeEttlingen :8(:3) unterlag. Die Arbeitsdienſtelf unter Führung des Nationalſpielers Spengler, der im Spiel gegen den TV 46 Mannheim mit 10 Toren zu dem hohen 13:4(:)⸗ Sieg nicht unerheblich mit beitrug, war im Schlußſpiel zu nervös, um den Karlsruhern den Sieg ſtreitig zu machen. Das Frauenturnier wurde von der MTo Mannheim, wie bereits berichtet, gewonnen, die allerdings im Endſpiel die Frauen des Karlsruher FV nur knapp:0 ſchlug. Das Endſpiel des Jugendturniers epbrachte einen :2⸗Sieg der TGs Durlach über den Bfe. Grünwintet. Die Ergebniſſe des Männerturniers MT Karlsruhe— Tſchft. Beiertheim 11:10 (:); Tſchft. Durlach— Tſchft. Mühlburg:8 (:); TV Ettlingen— T Linkenheim 10:5 (:); Polizei Karlsruhe— Phönix Karls⸗ ruhe:2:). Bfe Arbeitsdienſt Baden:5 (:): MTV Karlsruhe— Tſchft. Mühlburg :11(:): TV Etlingen— Polizei Karlsruhe 13:3(:); TV 46 Mannheim— Arbeitsdienſt Baden:13(:): Tſchft. Mühlburg— TV Ettlingen:6(:): TG Ketſch— TWeEttlingen :8(:), Arbeitsdienſt Baden— TWeEttlingen :8(:).— Basketball: Avbeitsdienſt Pforz⸗ heim— Arbeitsdienſt Durlach 13:7. drittes Vafferval⸗Srurpentneniex in Verlin Titelverteidiger Weißenſee 96 qualifiziert ſich für die Endrunde Das dritte Gruppenturnier zur Deutſchen Waſſerballmeiſterſchaft wurde am Sonntag im Berliner Stadtbad Mitte durchgeführt und en⸗ dete erwartungsgemäß mit einem Siege des Titelverteidigers Weißenſee 96. Die Schwimmſportfreunde Barmen wurden:4 und der ASV Breslau ſogar 11:1 geſchlagen. Neben Duisburg 98 und München go haben ſich die Berliner damit für die Entſcheidungskämpfe in Chemnitz qualifiziert, während der vierte Teil⸗ nehmer noch in Hannover ermittelt wird. Im erſten Spiel des Turniers ſtanden ſich die Schwimmſportfreunde Barmen und ASV Breslau gegenüber. Nach einem matten Spiel gewannen die Weſtdeutſchen:2(:). Das zweite Treffen führte dann Weißenſee 96 mit den Barmern zuſammen. Diesmal lieferten die Schwimmſportfreunde ein ausgezeichnetes Tref⸗ machen den Sieg einer Mannſchaft aus, ſon⸗ dern das, was die Träger dieſer klangvollen Namen zu leiſten imſtande ſind. Die Stetig⸗ keit des guten Mannſchaftsgeiſtes wird es ſein, die letzten Endes immer wieder den Sieg erringt. E. fen und ließen ſich nur knapp mit:4(:0) be⸗ ſiegen. Schwimmeriſch und taktiſch waren die Berliner zwar überlegen, aber trotzdem mußten ſie kämpfen um zu gewinnen. Bis zur Pauſe hatten Schirrmeiſter und Müller vier Tore vorgelegt, ehe Jäger nach dem Wechſel zum erſten Gegentreffer kam. Schirrmei⸗ ſter erhöhte auf:1, dann waren Meyer und Linnhoff für Barmen erfolgreich. Als aber⸗ mals Schirrmeiſter einen Treffer erzielte, ſchien das Endergebnis feſtzuſtehen. Mit dem Schluß⸗ pfiff aber konnte Linnhoff die Barmer noch auf:4 heranbringen.— Im dritten Spiel war der AS Breslau für die Weißenſeer kein Gegner. Mit 11:1(.1) zeigten die Titelvertei⸗ diger eine meiſterhafte Leiſtung und führten ein wahres Lehrſpiel vor. Taktiſch reichten die Schleſier natürlich bei weitem nicht an die Reichshauptſtädter heran. Beim Stande von :0 erzielte Max Beſoke das Ehrentor fün die Schleſier. Nach dem Wechſel wax Weißen⸗ ſee noch ſechsmal erfolgreich. Mit fünf Tref⸗ fern konnte Schirrmeiſter ſich an die Spitze der Torſchützen ſetzen, Ree tz und Mül⸗ ler ſchoſſen je drei Tore. Mit den gleichen Leiſtungen dürfte in Weißenſee wohl ſicher der Favorit der Endrunde zu ſehen ſein. vadens Hocken⸗Damenelj Gegen Brandenburg in Berlin ür das Wiederholungsſpiel der Vorſchluß⸗ in Bad Oe 15 um den Eichenſchild der Hockey⸗Frauen dion, das zwiſchen Brandenburg und Baden, das bekannt⸗ bief Aing lich am 13. Dezember in Berlin ſtattfindet, nach⸗ die feſtlich dem man ſich am 29. November in Heidelber einer Gefc trotz Verlängerung:0 getrennt hatte, h In der! Baden ſeine Vertretung bereits aufgeſtellt. mer⸗Kamp Man hat mit einer einzigen Ausnahme auf gefunden, die bewährten Spielerinnen vom TV 46 Mann⸗ Jugendſpi⸗ heim und dem VfR zurückgegriffen. Frl. Haff Lippe gab von der Schloßſchule Salem führt den Sturm fä iſche He wieder an und auf dem Rechtsaußenpoſten hat gegen ein man als„Neuling“ Frl. Schmarje, die eben⸗ 14(:). falls von Salem kommt, eingereiht. Die Elf ballkampf für Berlin hat folgendes Ausſehen: und Min Krank Reichsſpor. (⁊Tv 46 Mannheim) ſtimmung Meyer Seubert verdient m (TV 46 Mannheim)(VfR Mannheim) Kobierſki, Wenk⸗Wolff Klein Stürmer kowſli II u (VfR. Mhm.)(TV'46 Mhm)(Germ. Mhm.) feit Mine Schmarje W. Bäurle Haff R. Bäüurle Fiſcher heiten, die (Salem)(Salem)(⁊V 46 Mhm.) nuten nack Erſatzſpielerin iſt Frau Klus(TVe46 Mannheim). einen Har Schluß ſtell bleg der TV⸗46⸗damen Wiesbadener ToC— TV 46(Damen):4 4˙9 Die in Süddeutſchland wohl z. Zt. ſtärkſte Frauenelf trat geſtern auf eigenem Platz gegen den ſpielſtarken THC Wiesbaden an und konnte mit:2 das Spiel ſicher zu ihren Gunſten ent⸗ ſcheiden. Gleich zu Beginn legte der Mann⸗ heimer Sturm mächtig los, ſo daß es bald 20 ladung nac auf den Fe vor vierzeh ſtand, jedoch gelang es dem Wiesbadener von Poun Sturm noch vor Halbzeitſchluß auf:1 aufzu⸗ waren, liche Niede In der zweiten Halbzeit drängten die iesbadener Damen mächtig und erzielten auch Sieg der 2 ein weiteres Tor, als Mannheim bereits glaubte das Spiel:1 gewonnen zu haben. Bi den Mannheimerinnen klappte es im Stuim Gleg vorzüglich, lediglich die Läuferreihe ließ zu wünſchen übrig. Gegen die vorzüglich arbei⸗ tende Mittelläuferin Frl. Klein fielen die mai Außenſtürmer allzu ſehr ab. Im Sturm ge⸗„Im Düſſ. fielen beſonders die Geſchwiſter Bäurle Sonntagvor durch ihr zügiges Spiel und an der ſicher ar⸗ einen Gerä beitenden rechten Verteidigerin Frl. Meyer und Nordm konnte der Wiesbadener Sturm nur ſehr ſchlecht ſpannenden vorbeikommen. Mannſchaft Wiesbaden hatte ſeine Stärke in der Halb⸗ riung, der V rechten Frl. Horn, die überall da war, wo es rät(Reck)en was zu tun gab, der Rechtsaußen ſowie Link⸗ aber doch zu außen, die beide äußerſt flink waren. Punkten. D Wenn man noch berückſichtigt, daß beide der Olympia Mannſchaften mit Erſatz für je eine Läuferin burg), der antraten, ſo entſpricht das Ergebnis dem Spiel⸗ die höchſte verlauf. GBarren, 7 mit 168,5 Pi Mannheimer Tennis⸗Riederlage 0 Stadt Saarbrücken— Stadt Mannheimm Einen überraſchenden Ausgang nahm der am Samstag und Sonntag in der nur mäßig be⸗ Nachdem ſuchten Saarbrücker Tennishalle ausgetragene ſchaftsturnie Winterhilfs⸗Städtekampf zwiſchen Saarbrücken Florett und und Mannheim. Obwohl den Saarbrückern mit ſie auch auf Hellbrück und Hans Schmidt infolge Erkrankung die beſten Spieler nicht zur Verfügung ſtanden, ſiegten ſie über die mit ſtärlſtem Geſchütz an⸗ fahrenden Mannheimer im Geſamtergebnis mit :4. Saarbrücken verdankt ſeinen Sieg in erſter Linie dem prächtigen Spiel ſeiner Frauen. Auch der Nachwuchsſpieler Kunkel, der gegen Hilde⸗ brandt Ieinen feinen Sieg errang, gefiel aus⸗ wdrei Niederle gezeichnet. Ergebniſſe: auf den fünf Herren⸗Einzel: Weigel(S)— Dr. Buß(m) :8,:6; Wildberger(S)— Hildebrandt II :8,:8; Kunkel(S)— Hildebrandt 1 64,:4; Dr. Erdmann(S)— Fütterer 75,:4.— Die Berline: 16:0 geſchlag hielt, mit 1. 2. In de Kretzſchm ſten Plätzen und SS⸗Uſtr lage. SS⸗G. Fresfecien Frauen⸗Einzel: Frl. Mayerer(S)— Frau Am Mittw Bub:4,:2; Frl. Krämer(S)— Frau Kün⸗ m der Fechth zig:1,:6,:4.— Herren Doppel: Weigel« mann⸗Ge. Kunkel()'— Dr. Buß⸗gHildebrandt II 79, Der Kampfn geführt und Intereſſe ſein Säbelmeiſter ſeinen Verein und Intereſſ freundlichſt e „Ringen: Am Sonnt Lindenſchul⸗2 probe zwiſche Stuttgart un waren technif den nahezu 1 ſport. Beide ebenbürtig, ſ. einem Sieg r :8; Wildberger⸗Erdmann— Hildebrandt 1. Fütterer:4,:6,:6.— Gemiſchtes Doppel: Frl. Mayer⸗Wildberger(S)— Frau Bub⸗Dr. Bub:7,:7,:3; Frl. Krämer⸗Weigel(S)— Hildebrandt II⸗Frau Künzig:3,:3.— Ge⸗ ſamtergebnis:4 für Saabrücken, 13:10 Sätze, 121:118 Spiele. orankreich fegt im Tennis:0 gegen Dänemark in Stockholm In Stockholm wurde der Hallentenniskampf zwiſchen Frankreich und Dänemark mit einem überlegenen Siege der Franzoſen beendet. 4 der Schlußrunde um den Hallentennis⸗Pokal des Königs von Schweden haben die Beſie Deutſchlands, die Dänen, nichts ausrichten kön⸗ nen, ſie verloren alle Begegnungen und blieben ſo mit:0 Punkten in der Geſamtwertung ge⸗ ſchlagen. Die Franzoſen treffen nunmehr in der Herausforderungsrunde auf Schweden. Dieſe Begegnung wird ebenfalls in der Stock⸗ holmer Tennishalle und zwar vom 15. bis 17. Januar 1937 durchgeführt werden. In den beiden letzten Einzelſpielen hatten die Franzoſen Deſtremau und Borotra nichts mehr zu ſchlagen. Deſtremau fertigte den Dänen Plougman mit 64,:1,:5 nach Ueberwindung 2. Im Fede (Wangen) m (Rürnberg). teile und wur — Ein Einlag abro(Nürn Eckert(Münſt wicht hatte rab(Nürnber fuchs zum Ge einiger Gegenwehr ſicher ab. Borotra gab gegen Rürnbergers können.— In Nils Körner einen Satz ab und gewann:1l, :4,:6,:2. Baitinger gege Feli Der Pi Fred Perry kommt nach Europa Walkenmater Fred Perry wird nach Beendigung ſeiner Werner nach? amerikaniſchen Wettſpielreiſe, die ihn bekannt⸗ vorn in die B lich rund 40mal gegen Ellsworth Vines füh⸗ glatt auf die ren wird, nach Europa kommen. Vorgeſehen bvon 777 trafen ſind Spiele in London, Paris und anderen eler(Wanger europäiſchen Hauptſtädten. Als Partner für iſcher. Dem g dieſe Spiele werden Hans Nüßlein, Henry n nicht g Cochet und Karel Kozeluh genannt. m — „Hatenkreuzbanner⸗ 7. Dezember 1950 vbeiuna ſchlägt minerva:0 Stadion⸗Weihe in Bad Oeynhauſen Helj Berlin Im Beiſein des Reichsſportführers wurde r Vorſchluß⸗ in Bad Oeynhauſen(Weſtfalen) das neue Sta⸗ ockey⸗Frauen dion, das den Namen des Reichsſportführers das bekannt⸗ trägt, eingeweiht. Ein Korſo des NSͤn durch tfindet, nach⸗ die feſtlich geſchmückten Straßen endete mit 1 Heidelber einer Gefallenenehrung. hatte, hal Zn der 10 000 faſſenden.⸗Tſcham ⸗ mer⸗Kampfbahn hatten ſich Zuſchauer ein⸗ die Spiele begannen. In einem Jugendſpiel der Fußballkreiſe Minden und Li iſh gab es ein:4. Dann fäliſche Handball⸗Gauligiſt Arminia Bielefeld 923% eine Oeynhauſer Auswahlmannſchaft :4(:), Im Mittelpunkt aber 1 der Fuß⸗ ballkampf zwiſchen Fortuna üſſeldorf und Minerva 93 Berlin, nachdem der Reichsſportführer die Kampfbahn ihrer Be⸗ ſtimmung übergeben hatte. Fortuna gewann verdient mit:0(:). Fortuna ſpielte ohne Kobierſti, bei Minerva vermißte man Iwan⸗ kowfli II und Wienecke. Das Spiel ſehr fſair. Minerva hatte einige günſtige Gelegen⸗ s aufgeſtellt. isnahme auf V 46 Mann. .Frl. Haff den 1en zenpoſten j dle eben⸗ verlor der weſt⸗ hheiten, die aber ausgelaſſen wurden. Zehn Mi⸗ nuten nach der Pauſe verwandelte Janes einen—135 und 15 Minuten vor Schluß ſtellte Heibach das Endergebnis her. urle V46 Mhm.) Mannheim). 4 en em•4(% dE oͤreiburg unternegt in vern t. ſtärkſte„Der Freiburger FC, der über einen regen Platz gegen Spielverkehr mit den ſchweizeriſchen Fußball⸗ in und konnte vexeinen verfügt, folgte am Sonntag einer Ein⸗ ladung nach Bern, wo der badiſche Gaullgiſt auf den FC Bern traf. Nachdem die Badener vor vierzehn Tagen noch auf eigenem Gelände von Poung Fellows Zürich geſchlagen worden waren, mußten ſie nun auch in Bern eine deut⸗ liche Niederlage einſtecken. Mit:0 fiel der Sieg der Berner allerdings reichlich hoch aus. if 21 aufzu⸗ drängten die erzielten auch 1 ge uiueg der Miederrhein⸗Lurner 1010 1 VNaordmark mit Walter Steffens unterlegen n' fielen die 8 e⸗ üſſeld Apollo⸗T b es 33 1e 4 3 703 rund 500 en der ſicher ar⸗ einen Geräteturnkampf zwiſchen iederrhein. Frl. Meyer 4 und Nordmark. Die Zuſchauer bekamen einen r ſehr ſchlecht ſpannenden Kampf zu ſehen.„Niederrheins Mannſchaft war vom erſten Gerät an in Füh⸗ in der Halb⸗ riung, der Vorſprung betrug vor dem letzten Ge⸗ war, wo es rät(Rech nur noch acht Punkte, dann reichte es 3 aber doch zu einem ſicheren Sieg mit 1070:1055 Punkten. Der weitaus beſte Einzelturner war der Olympiakämpfer Walter Steffens(Ham⸗ burg), der außer am Pferd⸗Sprung jedesmal die höchſte Punktzahl erhielt, dabei dreimal (Barren, Pferd quer und Veck) 30 Punkte. Zweitbeſter Turner war der Düſſeldorfer Sich mit 168,5 Punkten, Steffens hatte 176,5 Punkte, Derlage Echneider(emſcheid⸗Haſten) und Ullrich Kenmſcheid). Mannheim ſowie Links⸗ ren. „ daß beide ine Läuferin s dem Spiel⸗ 66⸗Jechter erneut errolgreich nahm der am ir mäßig be⸗»Nachdem die Berliner SS ſchon die Mann⸗ ausgetragene ſchaftsturniere des Gaues Brandenburg auf Saarbrücken Florett und Säbel gewonnen hatte, erkämpften rbrückern mit ſie auch auf Degen einen überlegenen Sieg. e Erkrankung zung ſtanden, Geſchütz an⸗ tergebnis mit Sieg in erſter Frauen. Auch gegen Hilde⸗ g, gefiel aus⸗ Die Berliner Turnerſchaft wurde von der S8 1060 geſchlagen, die Lauſitz, die ſich ſehr gut hielt, mit 14:2 und die Dresdner Bank mit 114.2. In der Einzelwertung blieb SS⸗Uſtuf. ſen Flah mann ungeſchlagen. Auf den näch⸗ ſten Plätzen endeten SS⸗Oſtuf. Schröder und SS⸗Uſtuf. Kreggolmit je einer Nieder⸗ lage. SS⸗Gruppenführer Heydrich kam mit drei Niederlagen hinter May(Dresdner Bank) auf den fünften Platz. ldebrandt 1 dt I:4,:4 kugehun im Turnverein 46 mannheim Am Mittwoch, 9. Dezember, 20.30 Uhr, kommt —Frau Kün in der Fechthalle des XV v. i846 der Katter⸗ pel: Weigel mann⸗Gedächtnispreis zum Austrag. ant II 3 Der Kampf wird dieſes Jahr im Säbel durch⸗ geführt und dürfte für alle Fechtfreunde von AIntereſſe ſein, zumal der mehrjährige badiſche rau Bub⸗Dr Säbelmeiſter Peter Höfler die Waffe mit zeigel S3— ſeinen Vereinskameraden kreuzen wird. Freunde :3.— Ge⸗ und Intereſſenten des Fechtſportes ſind hierzu 13:10 Sätze, freundlichſt eingeladen. „Ringen: 6tuttgart—Nürnberg:9 Am Sonntag fand in der Untertürkheimer 115:0 ckholm Lindenſchul⸗Turnhalle eine intereſſante Kraft⸗ Fobe zwiſchen den Ringermannſchaften von ntenniskampf Stuttgart und Nürnberg ſtatt. Die Kämpfe rk mit einem waren techniſch ſehr hochſtehend und brachten den nahezu 1000 Zuſchauern erſtklaſſigen Ring⸗ ſport, Beide Mannſchaften waren ſich ziemlich ebenbürtig, ſo daß die Nürnberger nur mit einem Sieg von:7 die Matte verließen. „Im Federgewicht kämpfte Grimmeis (Wangen) mit dem Olympiaſieger Brendel (Rürnberg). Brendel errang mehrere klare Vor⸗ teile und wurde verdient Sieger nach Punkten. — Ein Einlagetreffen im Federgewicht entſchied (Rürnberg) durch einen Punktſieg über ckert(Münſter) für ſich.— Im Leichtge⸗ nichts meh wicht hatte Krehl(Untertürkheim) in Wohl⸗ den Dänen rab(Rürnberg) einen 32jährigen alten Ring⸗ eberwinf fjuchs zum Gegner. Der knappe Punktſieg des tra gab gegen Rürnbergers hätte ebenſogut an Krehl fallen gewann 61, Fönnen.— Im Weltergewicht überraſchte Baitinger gegen Linder durch unermüdliche An⸗ griffe. Der Punktſieg Baitingers war einwand⸗ 4 ſpei— Im Halbſchwergewicht wurde Wallenmaier(Stuttgart) von dem Nürnberger Werner nach 50 Sekungen durch Untergriff von porn in die Brückenlage gebracht und von dort glatt auf die Schultern gedrückt. Beim Stande von:7 trafen ſich im Schwergewicht Lä geler(Wangen) und der Deutſche Meiſter Horn⸗ ſiſcher Dem großen Können des Meiſters war Lägeler nicht gewachſen; er überlien, Hornfiſcher aber nur einen Punktſieg. Europa igung ſeiner ihn bekannt Vines füh „Vorgeſehen und anderen Partner für lein, Henry enannt. heimer etwas befangen. konnte den Punktſieg des Polen aber nicht mehr verhindern.— Im Bantamgewicht hatte ſchwer zu löſende Aufgabe vor ſich ganz gut aus der Affäre. Polen war nur knapp.— Im Federge⸗ wicht kam Oſtländer gegen den Polen Koc⸗ lowſti um den verdienten Punktſieg. Der Stutt⸗ Ringer⸗Lokaltrefien zu Gunten des B9W VfK 86 Mannheim beſiegt SpVg. 84 Mannheim nach hartem Kampf mit 10:8 P. „Schon immer liefern ſich die beiden älteſten ſüddeutſchen Kraftſportvereine Vfg 86 und Sp. Vg. 84 Mannheim harte und ziemlich ausge⸗ —— Treffen. Auch der Rückkampf, den der fK zugunſten der Winterhilfe durch⸗ führte und der für beide Vereine von größter Bedeutung war, machte keine Ausnahme. An⸗ fänglich ſah es aber nach einer hohen Nieder⸗ lage der Gäſte aus. Sie verloren alle drei—— ten Klaſſen und lagen, da im Schwergewicht drei Punkte kampflos abgegeben werden muß⸗ ten, bereits mit 10:0 im Hintertreffen. Sie kamen dann in den mittleren Klaſſen zu drei Siegen und konnten den Kampf noch zu einem knappen geſtalten. Die beiden alten Kämpen Keſtler(84) und Denu(86) liefer⸗ ten ſich ein an Härten nicht mehr zu überbieten⸗ des Treffen, das aber im Gegenſatz zu dem der Weltergewichtler und eurer(86) immer fair war. Der Kampf der Mittelgewichtler war für den Kampf⸗ leiter ſchwer zu entſcheiden, da er völlig aus⸗ geglichen war, aber ein Unentſchieden nicht mehr gegeben werden darf. Am beſten gefiel das Treffen der Leichtgewichtler Münch(86) und Juhl(84), das ſehr wechſelvoll und tech⸗ niſch ſchön war. Aber auch die übrigen Kämpfe ſtanden mit der erwähnten Ausnahme der Wel⸗ tergewichtler auf ſportlich gutem Niveau und hätten einen beſſeren Beſuch verdient. Die Zeit während des Fußballderbys Waldhof— VfR war allerdings auch die denkbar ungünſtigſte Zeit. Kampfrichter Stahl(Ladenburg) leitete einwandfrei. Der Verlauf der Kämpfe mnne Glaſer(84)— Leh⸗ mann(86). Lehmann gelang es, für ſeine im Vorkampf erlittene Niederlage Revanche zu nehmen. Nachdem Glaſer bei den beiderſeitigen Angriffen zu Wene etwas mehr vom Kampf hatte, überrumpelte ihn ſein Gegner in der Bo⸗ denrunde mit Rückfaller, dem er in der 8. Mi⸗ nute unterlag. alter(84) edergewicht: Adam(84)— Krauter (86). Der Gaſt bringt Krauter mit Schulter⸗ ſchwung vorübergehend zu Boden, kann aber nichts erreichen. Krauter kontert dann im Bo⸗ denkampf einen verſchränkten Ausheber mit doppelter Armfeſſel und bringt Adam in große Gefahr. Er kann dieſen Vorteil halten und wird Sieger nach Punkten. Leichtgewicht: Juhl(84)— Münch(86). Münch iſt der Routiniertere und kommt bald zu Wertungen. Der Gaſt kommt durch ſeine Wendigkeit aus den gefährlichſten Lagen und erntet für ſeine offene Kampfesweiſe ſtarken Beifall. Immer wieder verſucht Münch eine Entſcheidung i muß ſich aber mit einem ſicheren Punktſieg begnügen. Weltergewicht: Walter(84)— Meurer (86). Beide prallen wuchtig aufeinander. Nach⸗ dem beide wiederholt hart außerhalb der Matte zu Fall kamen, verwarnt der Kampfleiter Meu⸗ rer, worauf dieſer in der 5. Minute aufgibt. Mittelgewicht: Keſtler(84)— Denu(86). Sofort entwickelt ſich ein Kampf auf Biegen und Brechen. Beiderſeits werden die größten Anſtrengungen gemacht, doch kann keiner der en Ringer einen zählbaren Vorteil erringen. m Schluß des Treffens erhält Keſtler für beſſere Geſamtarbeit den Sieg. Halbſchwergewicht: Hammer(84)— We⸗ ber(86). Nachdem die erſte Herine ergebnis⸗ los verlaufen war, muß Weber zuerſt in die Zwangshocke. Er wird von Hammer am Mat⸗ tenrand in Gefahr gebracht und glaubt, außer⸗ 38 der Matte zu ſein. Hammer drückt ihn auf eide Schultern und ſiegt nach 8 Minuten, da Kopf und Schultern in der Matte waren. Schwergewicht: Rudolf(86) iſt ohne Geg⸗ ner und erhält kampflos die Punkte. Bei den Kämpfen der Jugendmannſchaften blieb der VfK 86 mit:4 Punkten Sieger. Die Punkte errangen Ritter, Ha und Trutzel vom Platzverein und Reinhold und Albrecht von der SpVg. 84. bardhofens inger lahen in Kenm einen Unikt Kraftſportverein Ketſch—„Eiche“ Sandhofen:g9 vor vollbeſetztem Haus Nun iſt auch der Meiſter in Keiſch chelt. Er konnte dort nur ein Unentſchieden er⸗ zielen. Er liegt nun mit einem Punkt hinter VfK 86 Mannheim und muß ſeinem ſchärfſten Ripalen allein die überlaſſen. Die end⸗ gültige Entſcheidung bringt am kommenden onntag der Rückkampf der beiden führenden Mannſchaften in Sandhofen. Für den KSB Ketſch bedeutet dieſer Punktgewinn die end⸗ gültige Beſeitigung der Abſtiegsgefahr. Die Sand' öfer ſtießen in Ketſch auf einen Gegner, der mit unbeugſamem Sieges⸗ willen in den Kampf ging. Sie mußten wie⸗ der auf Herm. R u ꝓp und ihren Weltergewicht⸗ ler Schenk verzichten und mußten infolge⸗ deſſen eine Umſtellung ihrer Mannſchaft vor⸗ nehmen. Aber auch die Platzherren waren er⸗ ſatzgeſchwächt. Das große Intereſſe an diefer Begegnung zeigte der überfüllte Saal des„En⸗ derle“. Von den Erſchienenen hatte aber auch keiner ſein Kommen zu bereuen, da es durch⸗ weg temperamentvolle und äußerſt ſpannende Kämpfe gab. Nicht weniger wie dreimal wech⸗ ſelte die Führung der Mannſchaften. Als R. Rupp im vorletzten Kampf wieder die Füh⸗ rung an Sandhofen geriſſen hatte, glich der Ketſcher Schwergewichtler mit einem Fallſieg wieder aus und ſicherte ſeinem Verein den ſo wichtigen Punkt. Kampfleiter Biundo(Mannheim) ent⸗ ledigte ſich ſeiner nicht leichten Aufgabe zur vollen Zufriedenheit. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Keilbach(K)— All⸗ raum(). Die zwei hervorragenden Techni⸗ ker lieferten ſich einen raſſigen Kampf, bei dem eſtrau⸗ der Sandhöfer die beſſere Bodenarbeit zeigte und knapper. wurde. Federgewicht: N. Weick(K)— Götz(). Der junge Sandhöfer wird von dem erfahre⸗ nen Ketſcher ſofort zu Boden gebracht und mit einfachem Nackenhebel in die Brücke gezwungen. Reh wehrt ſich verzweifelt, kann aber nicht mehr herauskommen und unterliegt nach zwei Minuten. Leichtgewicht: J. Weick(K)— Sommer (). Sommer ſichert ſich durch wuchtige An⸗ Kaiſt Vorteile und ſiegt nach wechſelvollem ampf nach Punkten. Weltergewicht: Eppel(K)— Weickel (). Eppel zeigt wieder einmal mehr ſeine ——* Technik. Er ſetzt dem alten Hau⸗ egen Weickel heftig zu und kann ihn im Bo⸗ beſtegen⸗ mit—˙◻ Aufreißer entſcheidend eſiegen. Mittelgewicht: Eppert(K)— Boſſert (). Der Sandhöfer Erſatzmann ſchlägt ſich ganz hervorragend und kommt nach ſchönem ampf zu einem verdienten Punktſieg. Boſſert rettet damit einen Punkt für die Gäſte, die bis dahin im Hintertreffen lagen. lbſchwergewicht: Fiſcher(K)— R. Rup 17(). Der Exeuropameiſter macht mit dem Ketſcher wenig Umſtände. Er reißt ihn zu Boden und dreht ihn mit Armſchlüffel ſchon nach 40 Sekunden auf die Schultern. Schwergewicht: Rapp(K)— Emering (). Beim Stand:9 wiſſen beide um was es geht. Die wuchtigen Angriffe blieben zunächſt ergebnislos. In der Bodenrunde gelingt dem Ketſcher ein gutſitzender Ueberwurf, mit dem er den Gaſt in der 8. Minute auf die Schultern befördert.* Dukttembergs voxer in Warſchan knapp bezwungen Das Geſamtergebnis:7 für die Polen/ Stuttgart unterlag ehrenvoll Der erſte Start der württembergiſchen Ama⸗ teurborxer in Polen am Sonntag hatte den Zir⸗ kus in Warſchau mit 3000 Perſonen vollkommen gefüllt. Der größte Saal der polniſchen Haupt⸗ ſtadt war ſchon ſeit Tagen ausverkauft. Der Empfang und die Aufnahme der Stuttgarter waren überaus herzlich und gaſtfreundlich, und als die Stuttgarter im Ring vorgeſtellt wur⸗ den, wurden ſie von großem Beifall der Zu⸗ ſchauer überſchüttet. Die Anteilnahme der Zu⸗ ſchauer war mehr als leidenſchaftlich; zeitweilig glich der Saal einem tobenden Hexenkeſſel. Das beeinträchtigte manche der württembergiſchen Boxer derart, daß ſie nicht ihre beſte Form er⸗ reichten Das Geſamtergebnis muß aber doch als ſehr ehrenvoll für Stuttgart bezeichnet wer⸗ den, da in der polniſchen Mannſchaft Leute ſtanden, die bereits in der Ländermannſchaft gekämpft hatten. Stetter(Mannheim) etwas befangen Im Fliegengewicht war der Mann⸗ Stetter gegen Rundſtein(Polen) Schließlich kam er aber auf, Ott gegen den Repräſentativen Czortek eine zog ſich aber Der Punktſieg des garter war ſeinem Gegner ſtändig überlegen, ſo daß das Unentſchieden dem Kampfverlauf nicht gerecht wurde.— Im Leichtgewicht fiel der Punktſieg an den Polen Polus, der beſſer und ſchneller war als der Stuttgarter Bandel. — Im Weltergewicht hatte Zellner gegen den Polen Seweryniat nicht viel zu beſtellen. Der Pole ſiegte einwandfrei nach Punkten.— Die reſtlichen drei Kämpfe fielen an Stuttgart. Im Mittelgewicht ſiegte Held gegen Miks (Polen) durch ſeine beſſere Taktik und ſein größeres boxeriſches Können. Im Halb⸗ ſchwergewicht hielt ſich Ackermann gegen den Polen Doroba ausgezeichnet, ſo daß ſein Punktſieg nie in Frage ſtand.— Im Schwer⸗ gewicht erwies ſich Schedler als ſchlagträfti⸗ ger und techniſch beſſer und tam zu einem ein⸗ wandfreien Punktſieg über den Polen Blum. Geſamtergebnis::7 für Warſchau. Beſſelmann darf wieder boxen Der Verband Deutſcher Fauſtkämpfer hat die dreimonatge Disqqualifikation des deut⸗ ſchen Mittelgewichtsmeiſters mann(Köln) Kölner hat inzwiſchen ein Atteſt beigebracht, das 11. Dezember wird Beſſelmann ſeiner Ver⸗ pflichtung nach München nachkommen und dort gegen den Italiener Amedeo Deyana an⸗ treten können. Joſef Beſſel⸗ vorläufig aufgehoben. Der ihn als„kampffertig“ ausweiſt Am Meierſchaftstwiele im Reich Oſtpreußen: Polizei Danzig— BuéEn Danzieg. 0 Konkordia Königsberg— VſB Königsberg. 1 Königsberg. STV— Pruſſia Saml. Königsb. 1 RSvVeHeiligenbeil— Aseo Königsberg. 1 Tilſiter SC— Norck Inſterbuieg 6 VſB Tilſit— Preußen Gumbinnenn Preußen Inſterburg— MSvVöv. d. Goltz Tilſit 2 Hindenburg Allenſtein— RSV Raſtenburg 4 Pommern: Stettiner SC— Preußen Stettin 13 MTV Pommerensdorf— Polizei Stettin Viktoria Stoly— Hertha Schneidemühl epft. f. St. Hubertus Kolberg— Pfeil Lauenburg 221 Städteſpiel Greifswald— Roſtock..„ 535 Brandenburg: Brandenburg— Union Oberſchöneweide(Geſ.) 322 Viktoria 89 Berlin— Rowawes. 3˙3 Hertha/ Berlin. S— Guts Muts Dresd.(Geſ.) 320 Berliner SV 92— Blau/ Weiß Berlin(Geſ.) 20 Wacker 04 Berlin— Norden/ Nordweſt Berlin Ge 44 Bewag Berlin— Borſig Berlin(Geſ.).. 33 Schleſien: Breslauer SpVg. 02— Reichsbahn Gleiwitz 620 Beuthen 09— Vorw. Raſ. Gleiwitz„ 2 Sachſen: Tura Leipzig— Sé Planittz„ 97 Wacker Leipzig— Vſß Leipzig.„ Dresdner SC— Rieſaer SW.„ BC Hartha— Polizei SV Chemnitz. Kreisauswahl Leipzig— Kreuzer„Leſpzig“ 612 (Geſ.) Mitte: Wacker Halle— Sportfreunde Hale 112 SpVg. Erfurt— Viktoria 96 Magdeburg. 311 Kricket/ Vitt. Magdeburg— 1. 8C Lauſcha 120 Deſſau 05— Tennis Boruſſia(Geſ.). 313 Thüringen Weida— Fortuna Leipzig(Geſ.) 315 1. Sà Jena— Wacker Gra.„ 511 Vſ Koburg— Steinach.„ 135 Nordmark: Holſtein Kiel— Phönix Lubefk„ 820 Polizei Lübeck— Fa Rothenburgsort„ 412 Städteſpiel Hamburg— Berlin.„ 325 Niederſachſen: Werder Bremen— VſB Peine:2 Hannover 96— Göttingen 0.„ 510 Algermiſſen 1911— Raſenſport Harburg Boruſſia Harburg— Wilhelmsburg 09.„ 021 Eintracht Braunſchweig— Hambg. SV(Geſ.) 412 Weſtfalen: Germania Bochum— F6. Schalte 4. 14 Ssa08 Erle— SV Rotthaufen.„ 962 SV Höntrop— Hüſten o99. 075 Fort. Düſſeld.— Minerv. Berl.(i. Oeynhauſ.) 220 Niederrhein: Rot/ Weiß Oberhauſen— Vfd Hilden 323 Turu Düſſeldorf— Vfe Benrath 32 Preußen Krefeld— SSv Elberfeld.„ 412 TSV Duisburg 99— Hamborn 07.„ 235 Schwarz/ Weiß Eſſen— Bor. Dortmund(Geſ.) 271 Mittelrhein: VfR Köln— MSs Köln(Geſ.). 373 Mülheimer SV— Rhenania Würſelen.„ 211 Tura Bonn— Kölner CR. 24 TusS Neuendorf— SV Beuel Kölner SC 99— Bonner F SpVg. Andernach— SpVg. Sülz o7.„„ 212 Nordheſſen: SC 03 Kaſſel— SpV Kaſſel 4 172 Hanau 93— SpVg. Niederzwehren„ A Freiburg⸗Süd: Sportfreunde Freiburg— SC Freiburg.„ 113 Fahrnau— Schopſheim„„ 5 IV Lörrach— SpVg. Freibureg.„ 7 Grenzach— Kickers Freiburereg. 53 Freiburg⸗Nord: FV Kehl— Kappelrodeck.„„ FV Offenburg— Elgersweier Gh„nn FV Emmendingen— Fé Waldkirch.„ 313 Konſtanz: Reuſtadt— BfR Konſtang 25 FC Mönchweiler— Gottmadingen Fé gs Villingen— Fé. Donaueſchingen 522 FC Radolfzell— FC Konſtanzz Mittelbaden⸗Nord: Germania Forſt— SpVg. Söllingen 26 FC Neureut— SpVg. Aue 21 2 ViB Bretten— Fé Eutingen. abgeb.:0 Mittelbaden⸗Süd: VfR Pforzheim— SpVg. Dillweißenſtein„:0 Ie Kuppenheim— 5 Eitlingen. 222 Phönix Karlsruhe— Frankoma Karlsruhe. 3: FV Daxlanden— Fc Birtenfeld. 0 Unterreichenbach— Phönix Durmersheim:4 Rennen zu Mülheim⸗Duisburg 1. St.⸗Martin⸗Jagdrennen— 2150 Mr.— 3700 m. F. W. Michaels Perlſtab(Kraft), ohne Wette. 1. Fürſt zu Solms⸗Baruths Kaſtanienblüte(Flieth), 2. Uta⸗ maro, 3. Caſteau Gängerin, Limperich. Tot.: 19, 16, 21:10. EW: 9610. 2. Julklapp⸗Rennen— 1850 Mr.— 1600 Meter. Sandmann, 2. Handſchar, Frau H. Marquardts 3. Aſti, 4. Sintflut;.: Mauſer, Gaſſenjunge, Melle, Tot.: 53, 1 Hanshein, Franziskus, Juditta. 18, 38:10. EW: 106:10. 3. Silveſter⸗Ausgleich— 2250 Mk.— 2000 Meter. 1. F. Dillmanns Mithra(Buge), 2. Saarpfälzer, 3. Selim, 4. Heidefalke;.: Fundus, Maruka, Griffon, Stobno, Blumengöttin, Goldrubin, Scolaro, Stein⸗ metz, Fenſtervarade, Orion. Tot.: 179, 28, 22, 61, 26:10. EW: 2832:10. 4. St.⸗Nitolaus⸗Jagdrennen— 3100 Mt.— 3700 Meter. 1. Frau Dr. Arenz' Agnus(Sauer), 2. Altai, 3. Agathon, 4. Horrido;.: Provoyant, Kriegsflamme, Meine Freundin, Athenerin, Jan v. Werth, Caranus, Segelflug, Kurzer Kopf, Titine. Tot.: 106, 24, 35, 21:10. EW: 1562:10. 5. Knecht⸗Ruprecht⸗Ausgleich— 1650 Mk.— 1400 Meter. 1. Frau L. Moslers Mogul(Starnecker), ., Adare, 3. Donnersberg, 4. Charolus; f. Ahnherr, Chianti, Wernigerode, Vorwärts, Nurmi, Geor ina, Perſica, Seeräuber. Tot.: 33, 14, 21, 18, 21:10. 4 vent⸗Rennen— 1. Willi Schmidts Eilwe Gewickt), 2. Hausmarke, 3. Miſſiffippi;.:——— Corſica. Tot.: 21, 20, 12:10. EW: 52:10. Sieg⸗Doppelwette: 3. und 4. Rennen: 1064:10. Mannheim Unternhaltung und Wiſſen 7. Dezember 1936 Vom Wachſen des Wehrwoillens/ Für den Nationalſozialiſten ſind Nationalge⸗ fühl und Wehrgedanke eine untrennbare und ſelbſtverſtändliche Einheit; der heroiſche Wille des Dritten Reiches ſetzt dieſe Einheit voraus. Kein zweites Ereignis iſt daher ſeit 1933 von der Nation ſo begeiſtert begrüßt worden wie die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht. Reichsverfaſſung und Reichsgewalt Unvorſtellbar erſcheint heute, daß noch im 18. Jahrhundert das Nationalgefühl vom Wehrgedanken losgelöſt war. Aber den Deut⸗ ſchen im Zeitalter der Dichter und Denker fehlte die politiſche Einigung zu einem Geſamt⸗ volk, fehlte ein machtvoller Geſamtſtaat, tpie ihn der weſtliche Nachbar Frankreich längſt beſaß und gerade damals auf revolutionärem Wege mit neuen Ideen und Kräften erfüllte. In Deutſchland war man ſeit Jahrhunderten, erſt recht ſeit dem Ende des unſeligen Dreißig⸗ jährigen Krieges, gewöhnt, politiſch nur zu leben im gleichgültigen Gehorſam gegen ſeine hundertfältigen, durcheinander und gegeneinan⸗ der handelnden hergebrachten Obrigkeiten. Man rechnete im 18. Jahrhundert 296 reichsunmittel⸗ bare Stände, jeder in ſeinem Gebiet ſo gut wie fouverän, dazu etwa 1500 reichsritterſchaftliche Gebiete, Reichsdörfer und ſelbſtändig verwal⸗ tete Stifter. Wie ſollte da ein geſamtdeutſches Denken und Fühlen vorhanden ſein, wofür das Na⸗ tionalgefühl ſich einſetzen können? Doch nicht für die Erhaltung und Verteidigung des ge⸗ famtdeutſchen Vaterlandes, das man gar nicht kannte. Niemals iſt es klarer geworden: Ohne einen nationalen Staat gibt es kein volles und ſtarkes Nationalgefühl. Den beſten Männern und edelſten Geiſtern erſchien der durch die Reichsverfaſſung ver⸗ briefte Zuſtand der Zerriſſenheit des Reiches als der ſicherſte Schutz gegen den landesherr⸗ lichen Ahſolutismus, den gehaßten Unterdrük⸗ ker geiſtiger Freiheit. Die in der Reichsver⸗ faſſung gegebene Kleinſtaaterei ermöglichte jederzeit, ein mißliebiges Buch jenſeits der nur wenige Stunden entfernten Grenzpfähle im Duodezſtgat des oft genug ſchadenfrohen Nach⸗ barn aufzulegen. Ein berühmtes Beiſpiel iſt Schillers Flucht aus dem Staate Württemberg und die Aufführung der„Räuber“ in Mann⸗ heim. In der Außenpolitik aber glaubte man allen Ernſtes lange genug, mit einer Reichs⸗ verfaſfung und einer Reichsgewalt von nur pa⸗ —— Geltung den Reichsfeind abhalten zu nnen. Die weltbürgerlichen Ideen Damit war der deutſche Geiſt in eine ge⸗ fährliche Sackgaſſe geraten. Einmal verführte ihn der immer weſenloſere Reichsgedanke dazu, ſeine Heimat, ſein Vaterland in ſtets weiteren, ganz unwirklichen Bezirken zu ſuchen; ſo wurde er eine leichte Beute der von Weſteuropa ein⸗ gedrungenen weltbürgerlichen Ideen. Nur ſo können wir überhaupt verſtehen, wenn 1784 ein Friedrich Schiller ſagt:„Ich ſchreibe als Welt⸗ bürger. Ich habe zu rechter Zeit mein Vater⸗ land verloren, es einzutauſchen gegen die weite Welt. Deutſche bemüht euch nicht, eine Nation zu ſein; ſeid zufrieden, Menſchen zu ſein!“ Auf der anderen Seite trübte der Haß gegen den abſoluten„Maſchinenſtaat“, der nur von einem einzigen Willen bewegt wurde, alle Selbſtentſcheidung ausſchaltete, angeblich nur rohem Macht⸗ und Eroberungszweck diente, ſelbſt den klarſten Köpfen den Blick für die wahrhaft geſchichtlichen Kräfte im Abſolutis⸗ mus, insbeſondere für den zur Einigung der Nation berufenen abſoluten Staat Friedrichs des Großen. Nur langſam vermochten forſchen⸗ der Geiſt und in der Tiefe des deutſchen Her⸗ zens nie erloſchene Liebe zum ganzen deutſchen Vaterland, durch die politiſche Wirrnis den Weg zu einem nationalen Geſamtgefühl zu fin⸗ den, in das in den Freiheitskriegen der Wehr⸗ wille des ganzen Volkes einſtrömte. Johann Jakob Moſer Dieſe Zuſammenhänge hat jüngſt Profeſſor Dr. Arnold O. Meyer, der Hiſtoriker der Berliner Univerſität, in der„Deutſchen Geſell⸗ ſchaft für Wehrlpolitik u. Wehrwiſſenſchaften“ in einem gedankenreichen Vortrage, von dem fruchtbare Anregungen und Wirkungen aus⸗ gehen werden, verdeutlicht. Unter den von Pro⸗ feſſor Meyer hervorgehobenen Männern des 18. Jahrhunderts zeigt der Schwabe Johann Jakob Moſer die typiſche Inſtinktunſicherheit des nur im Geiſtigen verankerten, aber auf keine ſtaatliche Wirklichkeit gegründeten Natio⸗ nalgefühls. Für Moſer war die Reichsverfaſ⸗ ſung das Palladium der Freiheit nach innen und außen und blieb es, obwohl die Ueber⸗ fälle des in ſeiner Kindheit noch lebenden räu⸗ beriſchen Sonnenkönig ihn ſehend gemacht ha⸗ ben ſollten. Aber die romantiſch geſchaute Reichsverfaſſung war ihm wie ſeiner ganzen Zeit eine Binde um die Augen. Trotz aller böſen Erfahrungen hielt er die Reichsverfaſ⸗ ſung, weil ihr ſelber kein Angriffsgedanke inne⸗ wohnte, für eine Bürgſchaft des äußeren Frie⸗ dens und, weil ſie die geiſtige Unabhängigkeit in der Kleinſtaaterei garantierte, für einen ſitt⸗ lichen Gewinn. Die großen Staaten Oeſterreich und Preußen, ſowie ihre für Raubzüge be⸗ ſtimmten ſtehenden Heere, lehnte er als kultur⸗ widrig ab. In dieſen Gedanken traf er ſich mit Schiller und Herder, für den die Groß⸗ mächte unerſättliche Tiere waren. Die gerechte Selbſtverteidigung aber hat Her⸗ der als die Wurzel der nationalen Ehre be⸗ zeichnet. Und Schillers eingeborener Sinn für das Heldiſche, dazu ſein geiſtiger Durchbruch zur Nation beweiſen, daß nur politiſche und geiſtige Unnatur des Zeitalters die Dichter und Denker zu falſchen Urteilen und Vorurteilen verleitet haben. Zur Bekämpfung von Flugzeugbränden LlEn TTlnnn unn LpURαE ko man von Karl Hans Strobl- Copyrlght by Knorr& Hirth, Munchen 68. Fortſetzung Die letzten mochten ein paar hundert Meter von dem Tor entfernt ſein, da ſahen wir eiwas Merkwürdiges. Eine unſichtbare Geſtalt ſchien die Felſen, die den Eingang bewachten, gegen— einander zu ſchieben, ſie ſtampften kurz auf und ſanken zuſammen, änderten vor unſeren Augen die Formen, die wir an ihnen kannten, als würden ſie geknetet. Die Türme brachen ein, die wilden Zinnen bröckelten auseinander, und ihre Trümmer rollten über die Wände. Und dann erreichte uns die Stimme dieſes Zuſammenbruches, ein ungeheurer Donner, der den ganzen Keſſel erſchütterte und rund um den Bergwulſt rollte. Die ſieben Gipfel, die die Namen der Wochentage trugen, warfen das Grollen einander zu, und zuletzt brüllte es noch einmal von dem Abſturz des Dienstag über uns auf. Das war der Aufſchrei, mit dem die Heimat von uns Abſchied nahm. Ich kletterte, mein Pferd am Zügel, mit Läpple an der Spitze den Steig weiter. Noch einmal zurückſehen? dachte ich, als wir oben waren. Nein, nicht mehr zurück. das war nun aus, und nun hieß es, den Blick nur nach vorn richten Und da hielt oben auf dem Sattel, jenſeits der Niſche mit der alten Steinbank, auf dem ſchmalen Pfad zwiſchen Felswand und Schlucht, ein Reiter. Er ſaß auf ſchwarzem Pferd, er war vom Kopf bis zu den Füßen ſchwarz ge⸗ kleidet, ſogar die Scheide ſeines Schwertes und der Lauf ſeiner Büchſe waren ſchwarz. Der Schwarze Reiter! durchfuhr es mich, und meine Hand fuhr nach dem Griff von Brodſkis Piſtolen, die nun meine Waffen waren. „Kublai Sur!“ keuchte Läpple neben mir. Der Zug hinter uns war ins Stocken geraten, die nächſten befanden ſich noch diesſeits des Felſens und konnten nicht ſehen, welches Hin⸗ dernis uns aufhielt. Läpple winkte ein Halt⸗ zeichen zurück. Kublai Sur war vom Pferd geſprungen, legte die Hand auf die Bruſt und neigte ſich grüßend. Er begann zu ſprechen, in ſeiner Sprache, die ich nicht verſtand. Läpple er⸗ widerte und wieder ſprach der Gruſiner, klang⸗ voll, gemeſſen und mit einem beſonderen Noch⸗ druck auf manchem Wort. Ich hatte Zeit, mir ihn genau anzuſehen. Es lag ein tiefer, adeli⸗ ger Ernſt auf ſeinen hageren Zügen, das Merk⸗ mal einer Trauer, die ſein Geſicht gefurcht hatte. Dieſer Mann hatte Unerhörtes durch⸗ litten und als Mann getragen. Der Letzte ſei⸗ nes Stammes, dachte ich— ja, ſo ſah einer aus, der der Letzte ſeines Stammes oder ſeiner Sippe iſt. „Was will er?“ fragte ich, als die Unter⸗ redung eine Weile gedauert hatte. Läpple wandte ſich zu mir:„Er bietet ſich uns als ortskundiger Führer an.“ Von Fachſtudiendirektor Dr. Schepelmann Eine höhere Stufe des Nationalgefühls hat der Sohn Moſers, der Wiener Reichshofrat Karl von Moſer, erreicht. Mit ſcharfer Kritik geißelte er die Reichsverfaſſung und das Miß⸗ verhältnis zwiſchen Ideal und Wirklichkeit, die nur ein„großes und gleichwohl verachtetes Volk“ zeige. Daher ſtellte er als großes Ziel in ſeiner Schrift„Von dem deutſchen Na⸗ tionalgeiſt(1761) die Wiedererweckung eines geſamtdeutſchen Bewußtſeins auf. Sein Vaterland war Deutſchland, nicht das Vater⸗ land im Landſchaftsſinne, wie noch für Schil⸗ ler das Vaterland die engere Heimat Württem⸗ berg war.— Es zeugt übrigens für Goethes Tiefblick, wenn er in„Hermann und Dorothea“ die Vaterlandsliebe ſchon dem ganzen Deutſch⸗ land zuwender.— Moſers Vaterlandsgedanke und ſein nationales Geſamtgefühl blieben für ihn unfruchtbar, weil er keine Brücke zu den beiden führenden Staaten des Abſolutismus ſchlagen konnte. Alle Hoffnung ſetzt Friedrich Karl von Moſer auf den ſittlich großen Men⸗ ſchen, den die Vorſehung für Deutſchland ſen⸗ den werde. Wir heute haben es leicht, feſtzu⸗ ſtellen, daß die Vorſehung nicht nur einen Mann, ſondern drei Männer zur Vollendung des deutſchen Weges beſtimmt hatte: Fried⸗ rich den Großen, Otto von Bismarck und Adolf Hitler. Ueber die feindſelige Einſtellung zum abſo⸗ lutiſtiſchen Staat kam auch Juſtus Möſer, der Verfaſſer der„Patriotiſchen Phantaſien“ nicht hinweg. So klafft Ende des 18. Jahr⸗ hunderts die Lücke zwiſchen dem Nationalge⸗ fühl, das ſehnend, aber nicht ſehend die deutſche Einheit ſucht, und den geſchichtlich gewordenen Staaten. Erſt die Schickſalsſchläge durch Napo⸗ leon und der Zuſammenbruch Preußens 1806 machen die Bahn frei für eine tiefgreifende Wandlung. Mit der Bauernbefreiung und anderen Maßnahmen Steins fallen die ungerechten, Volk und Nationalgefühl ſpalten⸗ den Ständeſchranken, und mit der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht ſchwindet das ſte⸗ hende Söldnerheer des Abſolutismus. Damit iſt der entſcheidende Schritt zur deutſchen Volkwerdung getan; Nationalgefühl, Staats⸗ und Wehrgedanke bilden fortan eine Einheit. Weltbild(M) Eine Spezial-Feuerlöschmaschine, die zur Bekämpfung von Flugzeugbränden eingesetzt werden soll, wurde dieser Tage auf dem französischen Flugplatz Le Bourget erstmalig vorgeführt. Leeeee eeeeee eeenerenn meeee eeee uneeerdermngtrar burtrurmxitaten funrrgnn „Wir wollen es annehmen.“ „Annehme?“ erwog Läpple.„Haſcht du Ver⸗ traue zu ihm?“ „Ich vertraue ihm vollkommen“, ſagte ich ohne Bedenken. „Wo er doch den Grigor umbracht hat?“ „Hat er es zugegeben?“ „Ja. Er iſcht der Bruder von Grigors Mut⸗ ter. Und er ſagt, er hat ihn umbracht, weil er net wolle hat, daß der Grigor den ganze Schatz den Bolſchewike in die Händ ſpielt.“ Der Schwarze Reiter ſah mich aufmerkſam und freien Blickes an. „Er hat nach ſeiner Art gerichtet“, ſagte ich, „nach dem Geſetz in ihm. Grigor war für ihn ein Verräter.“ „Und er ſagt, er weiß, daß mr dadurch in Not grate ſind und ausziehe müſſe. Und drum will er uns jetzt führe.“ „Er ſoll uns führen“, entſchied ich, trat auf ihn zu und ſtreckte die Hand aus. Der Schwarze Reiter verbeugte ſich, die Hand auf der Bruſt, noch einmal und umſchloß dann mit ſeinen harten knöchernen Fingern die meinen. Und dann trat Staunen in ſein Geſicht, ſein Arm hob ſich und deutete auf etwas hinter uns. Wir drängten in den Sattel zurück: eine dicke ſchwarze Wolke lag über den Oelfeldern unten im Keſſel, dazwiſchen loderten die Gerüſte der Bohrtürme wie düſtere Fackeln. Das Oel brannte. Der junge Wachsmut hatte ſich nicht abhalten laſſen, ſein Vorhaben aus⸗ zuführen. Und vielleicht hätte nichts Beſſeres geſchehen können, um Kublai Sur uns noch geneigter zu machen. Er ſtieß einen gellenden Schrei aus und ſchwang ſein Gewehr über dem Kopf. * Wie Heerſcharen ſteinerner Rieſen zogen die Weltbild(M) „Volksgemeinschaft— Wehrgemeinschaft“ Das Modell eines Maschinengewehrs, von einem 14jährigen Jungen erbaut. Modelle und Plastiken, Zeichnungen und Aufsätze, die Zeugnis von dem Wehrwillen in der deut⸗ schen Jugend ablegen, sind in der Stadthalle des Berlinet Rathauses ausgestellt. Wehrdienſt und Beitragspflicht zur Deutſchen Arbeitsfront Die Beitragspflicht zur DAß ruht unter be⸗ ſtimmten Vorausſetzungen. Einzelheiten enthält die Bekanntmachung des Leiters des Schatz⸗ amtes Brinckmann. Danach ruht die Beitragspflicht u. a. wäh⸗ rend einer Dienſtleiſtung von über acht Wochen bei der Wehrmacht und während der Dienſt⸗ leiſtung beim Arbeitsdienſt, falls das Mitglied — dieſer Zeit in keinem Arbeitsverhältnis teht. Dieſe Mitglieder können nur dann in ihr früheres Verhältnis zur Deutſchen Arbeitsfront wieder eintreten, wenn ſie ſich ordnungsgemäß abgemeldet und den Beitrag bis zum Abmelde⸗ tag bezahlt haben. Innerhalb von vier Wochen nach der Ent⸗ laſfung aus der Wehrmacht hat ſich das Mit⸗ glied unter Vorlegung einer Beſcheinigung über die Dauer der Dienſtleiſtung bei ſeiner zuſtän⸗ digen Ortswaltung der DAß wieder anzumel⸗ den. Dabei iſt es unweſentlich, ob das Mitglied bereits wieder ein Arbeitseinkommen hat. wehrdienſt und Vertrauensrat Wenn auch in aller Regel, die zum zweijäh⸗ rigen Wehrdienſt Einberufenen noch nicht Ver⸗ trauensmänner ſein werden, weil ſie das nach § 8 AOc6 erforderliche Alter noch nicht erreicht haben, ſo kann die Frage der Einwirkung der Wehrpflicht auf das Vertrauensratsamt doch praktiſch werden. Dies gilt außer für Otpreu⸗ ßen vor allem für Wehrpflichtige, die aus häus⸗ lichen wirtſchaftlichen oder beruflichen Grün⸗ den zurückgeſtellt worden ſind. Da der Vertrauensmann am Geſtellungstage aus dem Betrieb ausſcheidet, erliſcht ſein Amt ohne weiteres. An ſeine Stelle tritt der Stell⸗ verteter als Erſatzmann. Die Treue des Herrſchers erzeugt und erhält die Treue ſeiner Diener. Otto von Bismarck. Bergketten des Kaukaſus hintereinander her. Immer neue Züge tauchten auf, drängten ſich um einen Giganten, hoben ihn auf ihre Schul⸗ tern und ſchoben ihn den Wolken zu, bis er in ihnen verſchwand. Dazwiſchen lagen dann die Hochtäler mit dürftigem herbſtbraunem Gras, dürren Rho⸗ dodendrenbüſchen und Seen, in die ſich von den Flanken der Gipfel die Gletſcher hinab⸗ ſenkten. Natürlich hatten unſere Arbeitsſcharen nur erſt ein kleines Stück des alten Weges wieder herſtellen können. Aber wir brauchten ihn nicht, wir verließen ihn bald, und Kublai Sur führte uns auf ſeine Weiſe. Nie im Leben hät⸗ ten wir nach unſeren mangelhaften Karten die⸗ ſen Weg gefunden. Er führte ſcheinbar plan⸗ los über Päſſe in Täler hinab und an jenſeiti⸗ gen Hängen wieder hinauf, wechſelte zwiſchen dem Bereich der Gletſcher und den Lärchen⸗ wäldern in der Tiefe. „Er führt uns ſo“, erklärte Läpple,„daß mr auf keine menſchliche Anſiedlung ſtoße.“ Denn das war ja eben das, was wir unter allen Um⸗ ſtänden vermeiden mußten. „Und was dann, wenn wir aus dene Berg raus ſind?“ runzelte Leichſenring die Stirne. „Wie ſtellſt du dir das weiter vor?“ Ja, wie ich mir das weiter vorſtellte? Es würde ſich ſchon finden, was zu tun ſei. Ge⸗ naues wußte ich ſelber nicht. Ich hatte die Ver⸗ antwortung übernommen und ich trug ſie in einem feſten, ſtarken Glauben an einen glück lichen Ausgang. Meine Zuverſicht war größer, als die Zweifel und Bedenken, die immer lau⸗ ter wurden, und ich hatte einen feſten Halt, einen Kameraden, deſſen Zuverſicht nicht ge⸗ ringer war als die meine: Jutta. Fortſetzung olgt Mannhe eldun 43 Süddeutſche Das zur Gruf ſchließt das G gemeldet, nach 3 bei einem wei nen Brutto⸗ue Reichsmark au Reingewinn v um den ſich der minderte) RM erhöht. Die 2 juhren gleichfa Reichsmark, ſo (0,04) Mill. 9 abgelaufenen( Inlandsumſatz dem Vorfahr ſchnittlich etwa bericht wurde d läufig bis En! handlungen ül Verbände ſind einem Abſchluf Drahtverband gewiſſen Einſch zwangsweiſe ve Verband mit wurde. Ebenſo ſellſchaft(Sw orſtand erhiel Reichsmark.— Kapitalreſerve! Atzepte 0,21(0 ausländ. 0,22 vermögen mit( vermindert mit gegen 0,26(0, 0,09(0,07), fl (0,02). Wen Im Verſand bis je⸗ allgemeinen Au ſind nicht ungün Die Papier⸗, duſtrie im Nove pier⸗, Pappen⸗, mit: Die Beſchäf war auch im 3 gut zu bezeichne die Eindeckung Die Holzſchleifer Geſamtdurchſchn Die Betriebswa land als günſtig, land als mitteli Holzſtoff war k geringem Umfar Rückſchli In jedem der großen Mo in Wirtſchafts len, um mit i auf die Entwi Grundinduſtrie eiſeninduſtrie. nahe, gerade! zuſammenhäng ein Vergleich i bei anderen Ii Montankonzern triebsgrundlag wiſſe Gemeinf ſü 4 Rohſtahl, Rohe produkten— 3 weitgehende U naoch, daß alle Mengenkonjunk ghenommen hab ſchäftigung, de in weniger ſta. Fer Umſatzes. Verſchiedenheit. tankonzern nick dann auch die Dividendenzahl Wenn im Ge Reinertrag von⸗ Alktienkapitals, H. des Aktienkapital Mill. RM. oder und daraus.,5, geſchüttet haben, deutlich, daß eine nicht möglich iſt. von Geſichtspunk allem die Ertrag Frenkfui Effektenb Festverzinsl. Werte Soht. Reichsanl..2 Int. Dt. Reichsanl. 30 Bacen Freist. v. 1027 Bapern Staat v. 1927 Anl.-Abl. d. Dt. Rch. Dt. Schutzgebiet 08. Augsburg Stadt v. 26 Heidelbg. Gold v. 26 udwiesh. v. 26.! Hannhm. Gold v. 26 Lannheim von 27. PhmasensStadt v. 26 Mm. Ablös. Altbes. Hess.Ld.Liqu. R.-24 B. Kom. Goldhyp. 29 do, Soldanl. v. 30 do, Goldanl. v. 26. Bay. Hyp. Wechs. Gpf Frkt. Hyp. Goldhyp. Liau.... Frkt. Goldpidbr. VIII Frkt. Goldpfr. Liau. Mein. Hyp. Mein. Hyp. Liqun. Pfälz. Hyp. Goldpid. Liaun.. PfALV. Hyp. Goldkom. Fhein. Hyp. Gapf.-4 — „„»„„»„» „186. an do. Gdkom.-III Südd. Bodcr.-Liqu. Grobkraftwk. Mhm. Uind. Akt.-Obl. v. 26 BRhein-Main-Donau?3 Ver.Stahlw. Obl..27 16 Farbenind. v. 28 Menik. amort. Innere do. äuß. v. 990. Oesterr. Goldrente. Türk. Bagdadl. VUngarn St. Goldrente Industrie-Axtien Aecumulatoren Adt Geb f Motor.-Werke Berl. Licht u. Kraft ember 1930 7. Dezember 1985 Melaungen aus der industrie Süddeutſche Drahtinduſtrie Ach, Mannheim⸗Waldhof. Das zur Gruppe de Wendel gehörende Unternehmen ſchließt das Geſchäftsfahr 1935/6(30..), wie ſchon gemeldet, nach unv. 0,05 Mill. RM. Abſchreibungen bei einem weiter auf 0,81(0,67) Mill. RM. geſtiege⸗ nen Brutto⸗Ueberſchuß, zu dem noch 12 496(3702) Reichsmark außerordentliche Erträge treten, mit einem Reingewinn von 34 088(i. V. 22 602 RM. Verluſt, um den ſich der Gewinn⸗Vortrag auf 11 362 RM. ver⸗ minderte) RM. ab, der ſich um den Vorjahresvortrag erhöht. Die Ausgaben für Löhne und Gehälter er⸗ fuhren gleichfalls einen Anſtieg auf 0,56(0,49) Mill. Reichsmark, ſoziale Abgaben einen ſolchen auf 0,05 (%04) Mill. RM.— Die Geſchäftsbelebung hat im abgelaufenen Geſchäftsfahr ſowohl im Auslands⸗ wie Inlandsumſatz angehalten. Der Verſand gegenüber dem Vorfahr erhöhte ſich mengenmäßig um durch⸗ ſchnittlich etwa 17 Prozent. Gemäß dem Vorjahres⸗ bericht wurde der Draht⸗ und Geflechtverband zwangs⸗ läufig bis Ende Dezember 1936 verlängert. Unter⸗ handlungen über eine Neugeſtaltung vorgenannter Verbände ſind inzwiſchen, wie ſchon berichtet, zu Verband mit Wirkung vom 1. Januar 1937 aufgelöſt wurde. Ebenſo bleibt die Internationale Drahtexport⸗ geſellſchaft(Sweco) für die gleiche Zeit in Kraft. Der Vorſtand erhielt 27 700 RM., der AR wieder 3000 Reichsmark.— Bei unv. 0,6 Mill. RM. As und 0,06 Kapitalreſerve betragen die Warenſchulden 0,11(0,07), Atzepte 0,21(0,19), inländ. Bankſchulden 0,05(0,08), ausländ. 0,22(0,21), andrerſeits wird das Anlage⸗ vermögen mit 0,67(0,72) ausgewieſen, Vorräte leicht vermindert mit 0,24(0,26), Warenforderungen da⸗ gegen 0,26(0,16), ſolche an abhängige Geſellſchaften 09(0,07), flüſſige Mittel erhöhten ſich auf 0,04 (0,02) Im laufenden Geſchäftsjahr hat ſich der Verſand bis jetzt um etwa 10 Prozent erhöht. Die 3 Ausſichten über die weitere Entwicklung ſind nicht ungünſtig.— ochV. 18. Dezember. Die Papier⸗, Pappen⸗, Zellſtoff⸗ und Holzſtoff⸗In⸗ duſtrie im November. Die Wirtſchaftsgruppe der Pa⸗ pier⸗, Pappen⸗, Zellſtoff⸗ und Holzſtoff⸗Erzeugung teilt mit; Die Beſchäftigung der papiererzeugenden Induſtrie 22 Weltbild(M) inschaft“ einem 141iährigen eichnungen und en in der deut- ulle des Berlinet gspflicht skront iht unter he⸗ war auch im Monat November im Durchſchnitt als heiten enthält geut zu bezeichnen. Die Verſorgung mit Altpapier und des Schatz⸗ die Eindeckung mit Lumpen ging nicht immer glatt. Die Holzſchleifereien waren im Monat November im t u. a. wäh⸗ 3 Geſamtdurchſchnitt mit etwa 70 Prozent beſchäftigt. acht Wochen Die Betriebswaſſerverhältniſſe waren in Süddeutſch⸗ land als günſtig, in Mitteldeutſchland und Norddeutſch⸗ land als mittelmäßig zu bezeichnen. Der Abſatz von Holzſtoff war befriedigend. Vorräte waren nur in heringem Umfang vorhanden. der Dienſt⸗ das Mitglied itsverhältnis Rückſchlüſſe aus den Montanbilanzen rbeitsfr—0 dnungsgemüß In jedem Jahr, wenn das Rechnungswerk um 0 4 1 Girben Montankonzerne vorliegt, pflegt man irtſchaftskreiſen Bilanzvergleiche anzuſtel⸗ len, um mit ihrer Hilfe Rückſchlüſſe zu ziehen auf die Entwicklung unſerer beiden wichtigſten Grundinduſtrien: Steinkohlenbergbau und Groß⸗ eiſeninduſtrie. Es liegt auch in der Tat ſehr nahe, gerade die ſchwerinduſtriellen Abſchlüſſe zuſammenhängend zu betrachten, iſt doch hier oein Vergleich immerhin weit beſſer möglich als bei anderen Induſtriezweigen. Weiſen doch die Montankonzerne nicht nur hinſichtlich ihrer Be⸗ triebsgrundlagen und Kapitalausſtattung ge⸗ wiſſe Gemeinſamkeiten auf, au i Abſatz⸗ für die nb Boßlen ihren Mi— 0 ach der Ent⸗ ich das Mit⸗ einigung über ſeiner zuſtän⸗ der anzumel⸗ das Mitglied nen hat. mnensrat zum zweijäh⸗ och nicht Ver⸗ ſie das nach nicht erreicht nwirkung der ratsamt doch für Oſtpreu⸗ die aus häus⸗ lichen Grün⸗ Rohſtahl, Roheiſen und e mit ihren Neben⸗ produkten— zeigen infolge der Syndizierung weitgehende Uebereinſtimmung. Hinzu kommt noch, daß alle Montankonzerne im Zuge der Mengenkonjunktur denſelben Entwicklungsgang enommen haben: weitere Steigerung der Be⸗ chäftigung, der Erzeugung und des Abſatzes, n weniger ſtarkem Maße auch des wertmäßi⸗ en Umſatzes. Hier zeigen ſich aber bereits erſchiedenheiten, die beweiſen, daß ein Mon⸗ tankonzern nicht gleich dem andern iſt wofür dann auch die Unterſchiede in Ertragshöhe und Dividendenzahlung deutliche Beweiſe abgeben. Wenn im Geſchäftsjahr 1935/36 Klöckner einen einertrag von 4,76 Mill. RM. oder 4,5 v. H. des ktlenkapitals, Hoeſch 3,67 Mill. RM. oder 3,6 v. H. des Aktienkapitals und die GHc. Oberhauſen 5,07 Mid. RM. oder 8,6 v. H. des Aktienkapitals erzielt — eſtellungstage ſcht ſein Amt itt der Stell⸗ erzeugt und is morck. und daraus 4,5, 3,5 bzw. 4 v. H. Dividende aus⸗ 3 haben, ſo macht dieſe Tatſache allein ſchon utlich, daß eine rein ſchematiſche Gegenüberſtellung icht möglich iſt. So müſſen denn auch eine Reihe on Geſichtspunkten berückſichtigt werden, die vor allem die Ertragsfähigkeit verſchiedenartig beeinfluſ⸗ einander her. drängten ſich rf ihre Schul⸗ zu, bis er in ſen. Hinſichtlich der Koſtenfaktoren muſſen allgemein der Zuſtand der betrieblichen Ausrüſtung, Stand⸗ ortfragen(Lage an Eiſenbahn und Waſſerſtraße für Transport von Erz, Kohle und Schrott) und für Kohle im beſonderen geologiſche Verhältniſſe der Gruben in Betracht gezogen werden. Nach der Er⸗ lösſeite hin ergeben ſich Verſchiedenheiten, je nach⸗ dem die einzelnen Konzerne Qualitäts⸗ und Sonder⸗ erzeugniſſe auf dem Eiſen⸗ und Stahlgebiet pflegen, oder wie weit ſie mit ihren Erzeugniſſen in die Weiterverarbeitung hineingehen, und ſchließlich auch nach dem Verhältnis von Rohſtahlerzeugung zu Kohlenförderung. Alle dieſe in der Produktion ſelbſt begründeten Momente beeinfluſſen naturgemäß Um⸗ ſatzhöhe, Abſchreibungspolitik und Verdienſtſpanne. Nach ihnen richtet ſich endlich die Gewinnausweiſung, für die zu guter Letzt auch noch das Temperament der Verwaltung, alſo perſönliche Anſichten, maßgebend ſind. 25 Jahre C. G. Maier in Mannheim. Die C. G. Maier AG für Schiffahrt, Spedition und Commiſſion in Mannheim blickt am 5. Dezember auf ihr 25jähri⸗ ges Beſtehen zurück; gegründet wurde ſie im Jahre 1911 von Herrn C. G. Maier, der vorher Geſchäfts⸗ führer der Rhein⸗ und See⸗Speditionsgeſellſchaft mbh., Mannheim war. Die Geſellſchaft nahm, unterbrochen nur durch den Krieg, eine ſtetige Weiterentwicklung. Im Jahre 1924 ging das geſamte An von 1 Mill. RM. in den Beſitz der Steinkohlenzeche Mont⸗Cenis in Herne⸗Sodingen über. Die Mannheimer Geſellſchaft erhielt damals eine Transportbeteiligung beim RWas und erwarb im Zuſammenhang damit eine Rheinflotte von 20 000 To. Kahnraum und 2400 ps⸗Schleppkraft. Als bekanntlich in dieſem Fahre die Zeche Mont⸗Cenis und die Harpener Bergbau AG in Dortmund fuſio⸗ nierten, ging C. G. Maier ebenfalls in den Beſitz von Harpen über.— Direktor H. Seidenfus in Mannheim kann mit dem Jubiläum ebenfalls auf eine 25jährige die wirtſchaftsſeite Tätigkeit bei C. G. Maier zurückblicken. Nach dem Tode des Gründers hatte er die Führung des Unternehmens übernommen. Amwandlung von Kapitalgeſellſchaften DTie Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim teilt folgendes mit: In der ſoeben veröffentlichten dritten Durch⸗ führungsverordnung zum Geſetz über die Um⸗ wandlung von Kapitalgeſellſchaften vom 2. De⸗ zember 1936 beſtimmt§ 1: „Die Umwandlung von Kapitalgeſellſchaften nach dem Umwandlungsgeſetz und der erſten Durchführungsverordnung kann bis 31. März 1939 beſchloſſen werden.“ Damit iſt die Gültigkeitsdauer des Geſetzes, die nach den bisherigen Beſtimmungen bis 31. Dezember 1936 begrenzt war, um eine erheb⸗ liche Friſt verlängert worden. Gleichzeitig wur⸗ den auch durch eine vierte Durchführungsver⸗ ordnung zum Umwandlungsſteuergeſetz vom gleichen Tag beſtimmt, daß die Steuererleichte⸗ rungen, die bisher bei der Umwandlung auf Grund des Umwandlungsgeſetzes beſtanden, bis zum 30. 6. 1937 gewährt werden. Ab 1. Juli 1937 fallen dieſe Steuererleichterungen demnach weg. Im übrigen gelten aber bereits nach dem 31. Dezember 1936 für die Steuererleichterungen die bisherigen Beſtimmungen nur in z. T. ab⸗ geänderter Form. Die Geſchäftsſtelle der Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammer Mannheim erteilt nach wie vor ſämtliche Auskünfte über die Umwandlung von Kapitalgeſellſchaften. Immer noch ruhige Börsenhaltung Berliner Börſe: Aktien knapp gehalken, Renten freundlich Nahezu völlige Geſchäftsſtille kennzeichnete den Ver⸗ kehr an den Wertpapiermärkten zu Beginn der Woche. Publikumsorder lagen nur in ganz geringer Anzahl vor, ſo daß deren Abwicklung meiſt ſchon zu erſten Kurſen erfolgte. Der berufsmäßige Börſenhandel zeigte infolgedeſſen ebenfalls kaum Initiative, ſo daß die am Samstagſchluß ermittelten Notierungen vielfach nur knapp behauptet, meiſt aber unterſchritten wurden. Da⸗ bei hann man nicht von einer unfreundlichen Tendenz ſprechen, zumal der außergewöhnliche Erfolg der letz⸗ ten Reichsanletheemiſſion einen ſtarken Eindruck hin⸗ terlaſſen hat. Man muß aber berückſichtigen, daß die Vorbereitungen für das Weihnachtsfeſt ſeit jeher ſtär⸗ kere Mittel gebunden haben und dadurch zu einer Ver⸗ nachläſſigung des Wertpapierhandels führten. Am Montanmarkt erlitten Buderus und Stolberger Zink Kursverluſte von je 1½ Prozent, während die Ein⸗ bußen ſonſt durchweg unter 1 Prozent blieben. Viel⸗ fach geſtrichen wurden Braunkohlenwerte. Kaliaktien unterlagen ganz geringem Abgabedruck: Aſchersleben verloren 3, Salzdetfurth 236 Prozent. Chemiſche Pa⸗ piere blieben gehalten. Farben ſetzten allerdings 36 Prozent niedriger mit 168 ein und ermäßigten ſich dann ſogleich nochmals um denſelben Prozentbruchteil. Bei den Elektro⸗ und Tariſwerten fielen Lahmeyer mit plus 1½, Siemens dagegen mit minus 2 Prozent auf. Im übrigen ſind nur⸗noch Metallgeſellſchaft mit minus⸗ 1½ und die in der letzten Woche krüftig gebeſſerten Reichsbankanteile mit minus 1¼ Prozent ſowie Chri⸗ ſtian Dierig gegen letzte Notiz mit minus 3½ Prozent, andererſeits Dortmunder Union mit plus 1½ und Engelhardt Brauerei mit plus 136 Prozent zu er⸗ wähnen. Am Rentenmarkt erfolgte heute die erſte Notiz für Reichsaltbeſitz nach der Ziehung, wobei ſich ein ver⸗ hältnismäßig hoher Kurs von 117(117.40) ergab. Im allgemeinen wird die Ziehungszeit ſonſt etwa mit —1½ Prozent bewertet. Reichsſchuldbuchforderungen nächſter Fälligkeiten gaben um ½ Prozent nach, wäh⸗ rend Wiederaufbauzuſchläge in gleichem Ausmaß feſter —3 Die Umſchuldungsanleihe notierte unverändert 274 3 Blankotagesgeld erforderte unv. 2/ bis 3 Prozent. Von Valuten ſtellte ſich das Pfund auf 12.20, der Dollar auf.49. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. 1: 1937er 100., 1938er 99.62., 1939er 99.25., 1940er 98.37., 1941er 98., 1942er 97.87., 1943/47er 97.75, 1948er 97.75. Ausg. II: 1939er 99., 1941er 97.87—98.62, 1942er 97.75—98.50, 1943/48er 97.50—98.25. Wiederaufbau⸗ anleihe: 1944/45er 73 Br., 1946/48er 73 Br., 4proz. Uẽnſchuld.⸗Verband 89.37—90.12. Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 7. Dez. Amtl. u. Freiverk. Elektrolyt⸗ kupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 61; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98 bis 99 Prozent, in Blöcken 144; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent 269: alles in RM. für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 40.50—43.50 RM. fhein-Mainische Mittagbörse Still Nach dem überwiegend feſteren und teilweiſe etwas lebhafteren Verlauf der Samstagsbörſe brachte der Wochenanſang inſofern eine Enttäuſchung, als Kauf⸗ aufträge aus dem Publikum ſo gut wie fehlten. Viel⸗ mehr lagen einige kleine Abgaben vor, ſo daß die Aktienkurſe zumeiſt um—1 Prozent abbröckelten. Die ſtarte Ueberzeichnung der Reichsanleihe fand ſtarke Be⸗ achtung und gab der Haltung gegenüber der Geſchäfts⸗ ſtille Widerſtand. Von chemiſchen Werten eröffneten IG⸗Farben und Scheideanſtalt je ½ Prozent niedri⸗ ger. Am Montanmarkt ſetzten Rheinſtahl 1 Prozent, Verein. Stahl/ Prozent, Hoeſch und Mannesmann je ½ Prozent ſchwächer ein, Buderus unverändert 121. Von Elektrowerten gingen Siemens auf 194½(196¼) zurück, AEch, Geffürel und Schuckert konnten ſich be⸗ haupten. Maſchinenwerte lagen uneinheitlich, Muag 131½(132¼½), BMwW lagen unverändert. Im einzel⸗ nen verloren Deutſche Linoleum Prozent, Weſtd. Kaufhof Prozent. Auf den übrigen Markigebieten lagen Erſtkurſe zunächſt nicht vor. Am Rentenmarkt lag die Altbeſitzanleihe mit 117 (117.40) unter Berückſichtigung der Ziehung ſehr feſt. Im übrigen lagen Renten ſehr ſtill und unverändert. Im Verlaufe blieb das Geſchäft denkbar klein. Die Kurſe erfuhren gegen den Anfang kaum Veränderun⸗ gen. Etwas Nachfrage fanden Weſtd. Kaufhof zu 60% nach 60½ ,ͥ andererſeits bröckelten IG. Farben auf 167½ nach 167¼8ꝝ ab. Von erſt ſpäter notierten Werten verloren Metallgeſellſchaft 2 Prozent, Reichs⸗ bhank 2⅛ Prozent, Eßlinger Maſchinen 1½ Prozent, Deutſcher Eiſenhandel/ Prozent. Am Kaſſamarkt ging die Taxe für Zellſtoff Memel auf 45(50,1 K. 60) zurück. Renten lagen auch im Verlaufe ſtill und unver⸗ ändert. Der Pfandbriefmarkt lag ruhig, Liquidations⸗ pfandbriefe etwas uneinheitlich. Stadtanleihen wieſen meiſt die letzten Kurſe auf. Induſtrie⸗Obligationen notierten überwiegend unverändert. Für Auslands⸗ renten war die Haltung uneinheitlich. Tagesgeld leicht und auf 2½(2¼) Proz. ermäßigt, Notierungen der Bremer Baumwollterminhörſe Bremen, 7. Dez. Amtlich. Dezember 1293 Abr.; Januar 1297 Brief, 1295 Geld, 1296 Abr.; März 1306 Brief, 1305 Geld, 1306/05 bez., 1305 Abr.; Mai 1306 Brief, 1303 Geld, 1304 Abr.; Juli 1303 Brief, 1301 Geld, 1302 bez., 1302 Abr.; Oktober 1256 Brief, 1254 Geld, 1255/56 bez., 1255 Abr.— Tendenz: ſtetig. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M Dez. ſ050 vorm. Kalfluft Haf. O Mador ZelchenerKäcung. Zur. Welterkarte —fKaſfer Mo—— front vordringender HKaltluf- — eοειmmeer Wad= front vor%φεφντe Warmllff Au Stsrte&h/2. front mi Wermuff E der kiõhe 14.LNO USMN Qyollenios O voſeg flffffinegengedier fflfl Schneefelgebisff Oheiter Obedechſyog Schauerfdfigeit, Nebel, ſẽ Gewiffer 2belbbedeckt Sowohl über dem Atlantik als auch über Rußland hat ſich ein mächtiges Hochdruchgebiet aufgebaut. Deutſchland befindet ſich dazwiſchen im Bereiche von Tiefdruckſtörungen, die wohl unbeſtändiges Wetter bedingen, aber die Em, Atlantik ſtammende Luft nur auf großen wegen über Nord erhalten, ſo daß ſie keinerlei nennenswerte Erwärmung mehr zu bringen vermag. Die Niederſchläge beſtehen dahexr über⸗ wiegend aus Schnee und erreichen im allgemei⸗ nen auch keine größere Ergiebigkeit mehr. Die Ausſichten für Dienstag: Veränderlich mit Aufheiterungen, aber auch zeitweilig Nie⸗ derſchläge, im Gebirge Schnee, nachts Froſt, Aon auffriſchende Winde um Weſt bis ord. und für Mittwoch: Fortdauer der wechſel⸗ haften, vorwiegend aber naßkalten Witterung mit einzelnen Niederſchlägen. Rhelnwesserstene . 12. 36 J 7. 12. 36 Waldshot i 260 2553 Rheinfelden 257 248 Brelsaseh 176 162 „.„„ 312 288 520 498 WMaoannhein 480 451 Kcaub 0 0* 0 8 0 345 382 Köln 380 420 Neckaurwesserstund 6 12. 36 7 1236 Dledeshelm 32— Mannheim 495 459 Märkte Mannheimer Großwiehmarkt Auftrieb: 61 Ochſen, 182 Bullen, 209 Kühe, 133 Färſen, 527 Kälber, 38 Schafe, 2721 Schweine, drei Ziegen. Preiſe: Ochſen 42—45, 38—41; Bullen: 40—43; Kühe 40—43, 34—39, 28—33, 20—25; Fürſen 41—44, 38—40; Kälber 56—65, 42—55, 30—40; Schweine 57, 56, 55, 53, 51. Marktverlauf: Großvieh und Schweine zugeteilt, Kälber ſchleppend. .0 K 5. 12. 7. 12. 5. 12. 7. 12. 5. 12. 7 12. 5. 12. 7. 12. 512. 2 Freinlfurter Brauerei Klelnlein 100,— 101,— Sudd, Zucker.... 204,— 203,50% vorkehrs-Aktlen Guano-Werke... 118,50— Verl. Glanzst. Elbert.— Versleher.-Aktlen Hochtäler mit Effektenbörse Bremen-Besigh. Oel—— Ver. Dt. Oele.— Baltimore Ohio— 21,25 Hackethal Draht.— 133,75 Ver. Harz. Portl.-Ct.— 123.— Aschen-Münch 1100,- 1106, dü Rho⸗ Srown Boveri. Mum. 118,.—„ Mesteregeln.... 132,50 132,50 46. Verkehrswesen 122,87 121,50] Hamburg Elektro 145,.— 145,— J Ver. Stahlwerne.. 121,50 120,62 uͤrren.12..12.] Zement fleiaelberg 168,, 163,[ Tellst. Waldh.Stamm— 159,— Alſig. Tok. u. Kraftw. 116,75 141,.— Harburger Gumon“ 121.— 163,59 Ver. Ultramarinfabr. 141.— 140.— Affan- füem. 2, 200 3 estverzinsl. Werte 2 119•25 g. Lok. u. Kraftw. f 150 149•75 4 160 Allianz Leben 5 die ſich von Paimler-Benz 116,6 Bank-Aktien Ube.-Amer.-Faketfh. 14,.— 13.—f] Harvener Bergbau. 150,— 149,75 Vogel Teiegr.-Dr.. 160.— 160,— ; bt. Reichsanl..27 101,20 101,20 Heutsche Erdöl.. 141,— 141,— 1 Hbg.-Südam. Dpfsch.— 36,—] Hedwigshütte„——5 Wanderer-Werke.. 164,— 163,25 tſcher hinab⸗— 162•— Badische Bank. 129,— 129.—.-Südam. Dpfscn.„. 4475 45.— 8. 60•25 60˙37 Kolonial-Papiere etſ DeutscheLinoleumw. 161, Bayer. Hyp. Wechsel 50/25 50—] NorddeutscherLIloyd 14,25 14,25 Heilmann& Littmann Westd. Kaufhor AG. 60, 97•25 9,25 Dt. Steinzeuge'iele—— Commerz- Privatbk. 106,25 106,25 Südd. Eisenbannn.—— Hoesch, Eis. u. Stahl 116,75 116,75] Westeregeln Alkali— 132,.— Dt.-Ostafrika.. 144.— 143,.— 98,.— 92,.— Durlacher Hot... 91,— 91.— 55-Bank 4 109˙.— 108.50 ind Hohlenlohe-Werke. 125,— 123,—] Wi. Drahtind. Hamm 1386,.—— Neu-Guineaea 325,— 326,— tsſcharen nur Pichb. Werger-Fr.. 155,. 103, Dresdner Bann... 105.50 105. inaustrie-Artien Holemann knilldo.. 133,0 13359] Mißner etail..325 94,—fOtavi Min. u. Eisenb. 23,.— 22% Beges wieder 50 Eingbt Fuſonkt.. 113.— 155.50 f Franleft. Hyp.-Banie 96,25 97,50 Accumulatoren- Fbr. 198,.— 196,25] Hotelbetrieb 19170 153,25 Zellstoit Walchof.. 160,50— 5 97.50 97,50 E U.—..—— 116,25 Junghans Gel 111,75 115 t 91.50 91.50 nzinger Union„ 1 0 Pfälz. Hypoth.-Bank 87,50 87,50 Allgem. Bau Lenz 4„ Junghans Gebr. 98˙50 96.50 brauchten ihn„ 35,— ſe Farbeniadastfl9: 183·58 187•82 J Brichspane... 188,- 18835] Aligem. Knnsisivue Kalfehorfellan be Nra. 30% f16 Farbenindustrie. 3 1.—— ali Chemie 8+ Kublai Sur 35,05 35,62(Feidmünie Papter.. 148.J5 188,90] Küeit Epott. Hant 136,50 185,55„ent. 2862 35,9) Kauv Aschersieben 13,50 182,— Berliner hevisenkurse m Leben hät⸗ 95,62 25,62 Gesfürel-Loewe—* Verkehrs. Antlen Aschaffbg. Zellstoff. 139,— 135,50] Kiscknerwerke 124,62 123,75 Karten die⸗ 94,—.—Th. Coldschmidt.. 123.— 127,.—] Bad. A0. i. Rneinsch. Ausburr-Rurnberg ife, E. M. Knorr. 120— Geld Brief Geid Brief hein 3 0˙75 100.50 S 35,— 36.—* ree. 125,50 123,25 5 Motoren(BMW. 7—. Fb. 138,— 3 inba lan⸗ Jrobßkraft m. Vzæà.—— ersicher.- en 4 ollmar& Jourdan.—* jenfenn 35.—] Grün& Hilünger.. 229,.— 229,.—f Alilane Leben.— 200.— 106,.— 106,15 J Kötiz. Led. u. Wachs 181,.— 131,— 5. Dezember f 7. Dezembes id an W—505 Rerzene 13325 14525 R—— ſperemann Elextr.— 133•25 Enmante——2—14425 135•12——. B* Pfd. 3 ſelte zwiſchen arpener Bergbau 3„ annheimer versich.—— Berlin-Karlsr. Ind.— ahmeyer o0„. rgentin.(Buenos-Air.) IPap.-P.„„„ 5s Hochtief A8. Essen— 130,— Württ. Transportver.——[Braunk Priketts 207,25— J Laurahütte 15,62 16,25 Bels.(Brüss. u. Antw.) 100 Beiga 42,060 42,160 42090 42,170 den Lärchen⸗ 97,25 Holzmann Püit 132,.— 132,75——enirnnn 130,.— 129,50] Brasi lire 5 81 eopold-Grube... 130, rasilien(Kio de Jan.) 1 Milreis 0,148 0,15 0,14 0,150 —— 190,59 lise Bergban.—— 1 Bremer Vun—— Jindes-Eismasch.. 160,— 159,75] Bulgarien(Sofia) 100 Lewaf 3,047 3,053] 3,047 3,055 97˙2⁵ do. Genußscheine— 144,.— Barlimer— 7 Wolllarmin.——[apnesmannzönren“ i15,— 11/,[ Sanada(lontreah 1 Kan. Dollar 248/ 2,492.4 2,452 ple,„daß mr 100,50 Junghans Gebr.— Kesscdkurse Brown Bover„118,,„„ Nansfelder Bergbau 151,59 151,75] Dänemark(Kopenn.) 100 Kronen 54,410 54,510 54,370 54,470 ſtoße„ Denn 181 1342 Kal Chemie 1 25 325 Festverzinsl. Werte Buderus Eisenwerke—.———— u.—— 12¹˙75 100 Gulden Nt 4 1. 13 33 do. Aschersleben 133,— 133,.— 7 101,20 101,20 Conti Gummi.. 163,„—Masch'bau-Untern.. 132, ngland(Eondon 1 Pfund — 956,—*— 57 Dt. Reichsanl. 27— 3 9* ½% Kleinschanzlin Beck 132,— 132, a Conti Linoi 152——19 15 Masch.-Bückau Wolf 1²6, Estland(Kev.. Tal.) 100 estn. Kr. 67,930 f 65,070 67,530 65,070 ter auen ngg. 9375 05,5[ Kibeimerwerke..„.— 37,55 55 fg. Gen Aines— 1 eeneene 1f,.—— Einniand(Meſener ioonnni. Me. 5,00 5,90 5,75%85 57.—] Fnorr.lieiſbronn.. 23,59 262.—] Di Schutenebiete 6— 10,50 Pt. Atiant, Kelegr.„ 109.37 103•12] Mütheimer Beræo,. 100,.—— Griecheniand(Alno) lhchfranes f 13,333] 1,10 1 is dene Berg 97 97— Konservenfbr. Braun 61,5•62 3 Deutsch. Conti Gas. 109,37 140•50 Nordd. Eiswerke. 89.— 65, Criechenland(Athen) 100Drachm 2,353 2,357 2,353.357 5„ 9i• Lahmevern 55 Piandbriete Deutsche Erdöl... 141.— 140, Orenstein& Koppel 89,.— 76˙25 Holland(Amsterd. u. Rott.) 1006. 135,260 135,540 135,190 135,470 die Stirne. 93 50 Ludwissn. 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Graf Reiſchach, Berlm Berliner Schrift erlin⸗Dahle leitung: Hans SW 68. Charlottenſtr. 155. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 uhr (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Gmbß. Sprechſtunden der 12.00 Uhr(außer Samstag und erlagsdirektion: 10.30 bis onntag): ernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21 Für den Unzeigenten verantw.: Karl Heberling, Mhm Zurzeit iſt Preisliſte NVr. 7 für Geſamtauflage(einſchl Weinheimer und Schwetzinger Ausgabe) gültia. Geſamt⸗D. A. Monat November 1936. davon: Mannheimer Ausgabe Schwetzinger Ausgabe Weinheimer Aus Aulillammanmnamananannanananananamsasanaaasussnauaa a gaben —48537 Zu vermieten Friedrichsring:»Jim.-Bohn. mit Bad zu vermi eten.— 8 6, 24, 2 Treppen.(30 274V) Sonnige Dohnung Badezimmer per 1. 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Dezember 1936. Lie trauernuen Minterhliebenen. Auf Wunsch der Verstorbenen findet die Einäscherung in aller Stille statt.— Von Beileidsbesuchen wolle man Abstand nehmen. Wias iſt wahr? bas Schwergewicht der Streitichrift ruht entgegen allen in der kin⸗ leitung verkündeten Grundlützen, auk den Vorwürfen gegen die Schwelz ſelbſt. Die als objektive bokumentenlammluns empkohlene Schrift lcheut ſich nicht, die Haltung der öffentlichen Meinung in der Schwelz mit primitiven materiellen beweggründen zu klären. Neue Züricher Zeltuns Es wird in dielem Buch' vor Rugen gellührt, mit welch unfauberen Methoden, mit welcher Gehülſigkeit und jüdilcher Tatlachenver⸗ drehungskunſt jetzt ichon, bevor der hroꝛeb gegen den Tüter über⸗ haupt begonnen hat, gearbeitet wird, um nicht frankkurter · den Morder ⸗ ſondern Guſtloff, den krmordeten, ſchuldig erlcheinen 12 Uhr Blatt zu laſſen. Deutſcher Volksgenoſle! 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