zember 1935 Ein Kußz von cachtsbaum, 50 “wunderbor. fi *Beutelmit er aufgießen, eine glaſche iner Zitrone preiben, mit der Zitrone ibringen, mit im abſchmek⸗ zucker jüßen. nnè Gmbll. Dresden e r Konditor k ſofork Slelle 2 mhaus t unter—8 Zim, zu mieten oder zu rmittler angenehm Nr. 41 358 VsS an Fernruf⸗216 72. — rernnnrν mre in gelieb- chwieger- D1 abgerufen. iber 1936. dellert gehörigen. ., nachm. Statt. —.— hlagen. Bmutter. WC. inft ver⸗ in aller nehmen. IIII Lnbacaamaaamlmanatawaa fß f 1 3 kanner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. Bezu ohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. Früh⸗Ausgabe A Das Jiel der Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Haus reiſe: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 68, f. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ 72 Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. 0 Wee 1 10i 5 30 M. Troge 3 Poſtzeitungsge r) zuzügl. 42 Pf. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewaält) verhind., beſteht fech Anſpr. auf ammel⸗Mr. 35421, Das„Fakenkxenz⸗ f. Träger⸗ eſtellgeld. ntſchädigung. 6. Jahrgeing MANNHEIM Lelbt Das Aleiche! im Textteil 45 W5 Schwetzinger und e Mill Die 4geſpalten Nummer 570 Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die ageſpalt. Millimeterzeile einheimer Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Be Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, A Mann—.— R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammiel⸗Nr. 35421. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchließßl. Gerichtsſtand? Männheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshäfen 4960. Verlagsort Mannbeim. Nachlaß gemäß Preisliſte. bendausg. 12.30 Uhr. Anzeigen⸗Annahmeꝛ Dienskag, 8. Dezember 1936 Baldur von ſchirach erläuterte den ihm erteilten ſtaatlichen fluftrag Der politiſche Tag Der Jugendführer des Deutſchen Reiches, Baldur von Schirach, hat geſtern in Ber⸗ lin vor Vertretern der in⸗ und ausländiſchen Preſſe in einer grundſätzlichen Rede zu dem neuen Reichsgeſetz über die Jugenderziehung Stellung genommen. Wer vielleicht erwartet hatte, daß der Reichsjugendführer bei dieſer Gelegenheit ſenſationelle Neuigkeiten über die Pläne zur Durchführung ſeiner großen Auf⸗ gabe mitteilen würde, muß eine leichte Ent⸗ fäuſchung in Kauf nehmen. Die Neuregelung iſt ſo ſehr aus nationalſozialiſtiſchem Geiſte geboren und ſo ſehr den nationalſozialiſti⸗ ſchen Idealen angepaßt, daß ſie auf den un⸗ voreingenommenen Beurteiler eigentlich nur als eine glatte Selbſtverſtändlichbeit wirken kann. Wenn die Hz jetzt vom Führer den Auftrag erhalten hat, die ganze Jugend bis zum letzten deutſchen Jungen und bis zum letzten deutſchen Mädel in ihre Obhut zu nehmen, ſo iſt das nicht deshalb geſchehen, um eine neue Organi⸗ ſation zu gründen oder vielleicht gar, um in erzieheriſcher Hinſicht neue Aufgaben zu ſtellen, ſondern nur deshalb, weil ſich die Hitler⸗ Jugend durch ihren ſtarken Einſatz für Deutſchlands Erneuerung und durch ihren er⸗ folgreichen Kampf um die Herzen der deutſchen Jugend dieſen totalen erzieheriſchen An⸗ ſprucherworben hat, der ſie jetzt dazu be⸗ ruft, ihre Ziele und ihre Ideen— und das ſind die Ziele und Ideen des Führers!— für die ganze deutſche Jugend zu verwirklichen. Es braucht alſo nichts weiter zu geſchehen, als die Arbeit der vergangenen Monate und Jahre mit noch größerer Energie und noch größerem Eifer fortzuſetzen. Daß dies geſchehen wird, dafür bürgen die bisherigen Erfolge der Jugend Adolf Hitlers. Baldur von Schirach hat deshalb auch in ſei⸗ ner geſtrigen Berliner Rede vor den Vertretern der Preſſe jeden Gedanken an eine Bürokrati⸗ ſierung dieſer Jugend mit dem Hinweis zurück⸗ gewieſen, daß er die„kleinſte Reichs⸗ behörde“ zu bilden beabſichtige. Und an dem kämpferiſchen Charakter der bisherigen Jugendorganiſationen unſerer Bewegung wird ſich— wie der Reichsjugendführer weiter ver⸗ ſicherte— auch durch die ſtaatliche Berufung, wie ſie der HI zuteil geworden iſt, nichts än⸗ dern. Die Hitler⸗Jugend iſt von Anfang an eine Kampfjugend geweſen und wird es bleiben! Und ſie hat jetzt die Aufgabe, die ganze junge Generation mitzureißen in dieſem Kampf für die nationalſozialiſtiſche Idee. Gerade deshalb wird die geſamte Führer⸗ ſchaft der HJ in den nächſten Wochen und Mo⸗ naten Gelegenheit bekommen, zunächſt einmal ſich ſelbſt innerlich auf ihre große Aufgabe vor⸗ zubereiten. Dieſe Aufgabe fordert— was eben⸗ falls noch einmal geſagt werden muß— von allen Jugendführern nichts Neues, ſondern nur, daß ſie ſich noch zäher und noch konſe⸗ guenter für die Idee Adolf Hitlers einſetzen und vor allem dieſer Idee leben. Die Hitler— Jugend iſt eigentlich die erſte Gliederung der Bewegung, die vom Führer durch einen direk⸗ ten ſtaatlichen Auftrag ausgezeichne⸗ wurde. Damit hat ſie aber auch vor der Ide⸗ und der ganzen Bewegung eine beſondere Ver— pflichtung übernommen: eine Verpflichtung, die den ganzen Einſatz fordert. Eine Verpflich⸗ tung, die reſtlos erfüllt werden wird. Deſſen ſind wir ſicher. Berlin, 7. Dezember. Aus Anlaß der am 1. Dezember erfolgten Verkündung des Geſetzes über die Verſtaat⸗ lichung der Hitler⸗Jugend ſprach der Jugend⸗ führer des Deutſchen Reiches, Reichsleiter Baldur von Schirach, am Montag im Hotel„Kaiſerhof“ vor der in⸗ und aus⸗ ländiſchen Preſſe über die Grundſätze der neuen Jugendführung. Dem Vortrag wohnte eine überaus große Zahl von namhaften Vertretern der in⸗ und aus⸗ ländiſchen Preſſe bei. Als Vertreter des Reichs⸗ miniſteriums für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda waren der ſtellvertretende Preſſechef der Reichsregierung, Miniſterialrat Berndt, Oberregierungsrat Stephan und Regierungs⸗ rat Schlecht anweſend. An der Spitze der ausländiſchen Journaliſten war der Vorſitzende des Vereins der ausländiſchen Preſſe, Louis P. Lochner, erſchienen. Von der Reichs⸗ jugendführung waren der Stellvertreter des Reichsjugendführers, Stabsführer Lauter⸗ bacher, die Reichsreferentin des BDM, Trude Bürkner, und ſämtliche Amtschefs zugegen. Reichsjugendführer Baldur von Schirach be⸗ zeichnete in ſeinen einleitenden Worten das Ge⸗ ſetz über die Hitler⸗Jugend als eine Schöpfung ausgerichtet. des Führers Adolf Hitler, der durch Inhalt, Form und Unterſchrift des Geſetzes ſeinem Willen Ausdruck gegeben habe, die heranwach⸗ ſenden Generationen mit ſeiner Perſon und ſeinem Werk für alle Zukunft zu verknüpfen. Daher werde die Nachwelt gerade dieſes Ge⸗ ſetz zu den großen Taten Adolf Hitlers zählen. Wie alles, was für die Jugend getan werde, ſei auch dieſes Werk auf die Zukunft Die Bedeutung dieſes Ge⸗ ſetzes liege vor allem darin, daß nunmehr die jüngere und die ältere Generation unſeres Vol⸗ kes in einem großen Werk und in einem großen Gedanken verbunden ſeien. In dieſem Zuſammenhang zeichnete Baldur von Schirach ein eindrucksvolles Bild jener längſt überwundenen Zeit, da zwiſchen der jüngeren und älteren Generation heftigſte Aus⸗ einanderſetzungen tobten, da die Jugend führer⸗ ios allen ſchlimmen Einflüſſen und Strömun⸗ gen preisgegeben war und die Phantaſie ju⸗ gendlicher Leſer durch verantwortungsloſe Ge⸗ ſchäftemacher verdorben wurde. Er ſprach über die Zeit der Zerſplitterung der deutſchen Ju⸗ gendbewegung, in der jeder eigene Wege ging. Herzliche Worte der Anerkennung widmete Schirach hierbei dem Admiral von Throta, dem heutigen Ehrenführer der Marine⸗Hitler⸗ Fortsetzung gof Seite 2 br. Goebbels cuf dem Berliner Weihnachismarkt am Sonntag worde der große Berliner Weihnachtsmarkt im Lustgorten eröffnet. Unser Bild zeigt Reichsminister Dr. Goebbels mit seinen Kindern und dem Nikolous auf dem Weih- nachtsmorkt, wo er Mittelpunkt herzlicher Kkundgebungen wor. Pressefoto Die polniſche Judenkrage H. Warſchau, 7. Dezember. Die allgemeinen politiſchen Umſtände, die Radikaliſierung der Maſſen und die bedrängte wirtſchaftliche Lage— gekennzeichnet durch Landnot, Armut und Abſatzſchwierigkeiten— machen jetzt in Polen die Judenfrage zu einem immer dringlicheren Problem. An einer Löſung der polniſchen Judenfrage ſind aber auch alle anderen Staaten intereſſiert, nicht allein deswegen, weil Polen kürzlich eine internationale Finanzunterſtützung für die Ueberſiedlung der polniſchen Juden nach Palä⸗ ſtina oder in andere Länder forderte, ſondern auch deswegen, weil in Polen die Zen⸗ tkale des Weltjudentuns iſt, weil die europäiſchen und überſeeiſchen Länder, meiſt zu ihrem Schaden, bislang meiſt von zugewanderten polniſchen Juden überſchwemmt worden ſind, und ſchließlich, weil das Weltjudentum ſelbſt alle Länder gegen Polen zu alarmieren ſucht. Das Judentum hat ſich in Polen nach pol⸗ niſchen Darſtellungen binnen fünfhundert Jah⸗ ren verhundertſechzigfacht. Um 1400 wurden insgeſamt 20000 Juden im Lande ge⸗ zählt, 1765 waren es 430 000, 1800 ſchon 600 000 und heute ſind es trotz der großen Abwande⸗ rung nach Amerika, während rund nach dem Kriege ins Deutſche Reich und jetzt nach Palä⸗ ſtina 3 200 000. Eine amtliche Zählung von 1929 gibt zwar nur 2968 207 Juden an, iſt aber un⸗ genau, weil ein großer Teil der Geburten nicht zum polniſchen Regiſter angemeldet wird. Insgeſamt beträgt in Polen der jüdiſche Be⸗ völkerungsanteil ungefähr elf Prozent der Geſamtbevölkerung. Den größten jüdiſchen Bevölkerungsanteil hat die Wojewodſchaft Poleſien mit 17,7 Pro⸗ zent, es folgen die Wojewodſchaften Bialyſtot mit 14,8 und Warſchau mit 14,5 Prozent. Am ſtärlſten iſt das Judentum in den Städten ver⸗ treten. So leben in Warſchau 360 000(ein Drit⸗ tel der Bevöllerung), in Lodz 175 000, in Wilna 56 000 Juden(43,2 Prozent der Bevöltkerung). Die 3000 Einwohner zählende Stadt Przytyk hat nicht weniger als 90 Prozent Juden. Einen intereſſanten Einblick gewährt auch eine pol⸗ niſche Statiſtik aus dem Jahre 1925. Danach lebten in 652 polniſchen Städten 2 136 000 Ju⸗ den und 4200 000 Polen, Deutſche, Ukrainer und Ruſſen. Ihr Anteil betrug alſo 32 Prozent. Dieſer Konzentrierung des Judentums ent⸗ ſpricht, daß das Judentum Polens zum gei⸗ ſtigen Mittelpunkt des Weltjudentums gewor⸗ den iſt(Erklärung des Boleſlaw Rudzki). Die einzige jüdiſche religiöſe Univerſität iſt in Lub⸗ lin, die höchſte Rabbinerſchule in Mir. Das wiſſenſchaftliche Zentrum aber iſt Wilna. Dort beſteht das„Wiſſenſchaftliche Jüdiſche Inſtitut“. Und vor allem: in Wilna iſt der Talmudverlag. Dort werden die für das geſamte Judentum verbindlichen Tal⸗ mudausgaben herausgegeben. Daneben gibt es in Warſchau zwei höhere jüdiſche Lehranſtal⸗ ten, die Weltruf haben. In Krakau hin⸗ gegen konzentriert ſich die politiſche Macht des Judentums. Dort iſt der Sitz der gehei⸗ men oberſten Inſtanzen des Judentums. Gegen dieſe Juden, die über die Jahrhun⸗ derte ein Volt im Volke geblieben ſind, wendet ſich heute das Polentum, vor allem die polniſche Jugend. Freilich, die Gegnerſchaft tbehrt im allgemeinen der raſſiſchen Grund⸗ age, unbewußt nur kehrt ſich zuweilen der In⸗ ſtinkt gegen die fremde Art. Vor allem ſind es politi'che und wirtſchaftliche Gründe. Man muß bedenken, daß Polen ein armes Land iſt, daß ihm durch den Ausfall des ruſſiſchen Mark⸗ tes die hauptſächlichſten landwirtſchaftlichen und Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 8. Dezember induſtriellen Abſatzmärkte ſehlen, daß es von der augenblicklichen Welwirtſchaftskriſe beſon⸗ ders betroffen iſt und daß die erwachte auf⸗ ſtrebende polniſche JFugend in allen Zweigen des öffentlichen Lebens bis her an verſchloſſene Türen pochte; denn im⸗ mer noch hat das Judentum weſentliche Stel⸗ lungen inne. Zahlenangaben können dies verdeutlichen. 75 Prozent aller Polen ſind Arbeiter und Bauern, ein Prozent gehört zu den gehobenen freien Berufen. Es fehlt alſo an einer ſtaats⸗ freudigen Mittelſchicht. Umgekehrt iſt nur 1 Prozent aller Juden Arbeiter oder Bauern, und 75 Prozent gehören den freien Beruſen an, bilden aber nicht eine ſtaatsbejahende Mit⸗ telſchicht, ſondern fördern die zerſtörenden Par⸗ teien. Dies mußte der Kardinal Kakowſti kürzlich einer ſich beklagenden Rabbinerabord⸗ nung gegenüber feſtſtellen. Er erklärt ihnen, daß allgemein im Lande Empörung darüber herpſche, daß die Gottloſenbewegung von Ju⸗ den geleitet werde, daß der Jude Jablonſti der Herausgeber des„Freidenter“ und des„Blitz“ iſt, zweier Zeitſchriften, die ſtändig Gottesläſte⸗ rung treiben. Der Primas von Polen, Kardi⸗ nal Hlond, ſah ſich ebenfalls genötigt, in einem Hirtenbrief den Juden zu bezeugen, daß ſie die Vorhut der Gottloſenbewegung, des Bolſchewismus und des Umſturzes bilden. Die polniſchen Regierungen haben in den vergangenen Jahren wiederholt verſucht, Maß⸗ nahmen zum Schutze ihres bedrängten Voltes zu treffen. Doch ſcheinen dieſe Maßnahmen nur geringen Erfolg zu haben. Denn noch immer ſind 40 Prozent des Handels in jüdiſchen Hän⸗ den, nur zwei Prozent der nichtjüdiſchen Be⸗ völkerung an ihm beteiligt. Nun verlangt die polniſche Regie⸗ rung zum Schutze des Polentums, aber auch in Fürſorge für das Judentum, das natürlich auch die allgemeine Kriſe zu ſpüren bekommt, eine internationale Hilfe, die die Auswanderung des Judentums er⸗ möglichen ſoll. Dieſen polniſchen Beſtrebungen ſteht die iü⸗ diſche Meinung geteilt gegenüber. Zioniſtiſche Führer, wie Grünbaum und Jabotinſti, ſehen die Notwendigkeit einer verſtärkten jüdiſchen Auswanderung ein. Sie geben zu, daß es für viele Juden im Oſten keine Exiſtenzmöglichkeit gibt, und glauben, die gegenwärtige Not— nach ihren Angaben müſſen eine Million pol⸗ niſcher Juden von ihren Artgenoſſen unterſtützt werden— durch eine ſyſtematiſche Auswande⸗ rung beheben zu können. Das ſind Pläne, denen man in Polen wohlwollend gegenüber⸗ ſteht und für deren Verwirklichung man ſich einſetzt. Iſt doch die erweiterte Zulaſſung der Einwanderung polniſcher Juden der Verhandlungen zwiſchen London Warſchau. Gegen dieſe Pläne wenden ſich aber die be⸗ ſitzenden jüdiſchen Kreiſe Polens.„Gebt uns Land, laßt uns in die freien Berufe!“ jammern ſie und haben doch dieſe Berufe zu 80 Prozent inne. Immerhin iſt es dieſen Juden, die damit ihren ohne Exiſtenzmöglichkeit in den verarm⸗ ten polniſchen Städten und Dörfern lebenden Artgenoſſen am wenigſten helfen, gelungen, ein Volk, das nur ſeine Lebensrechte verteidigt, als Unterdrücker darzutun. Polen iſt alſo in Gefahr, aus einer Angriffsſtellung in eine Ver⸗ teidigungsſtellung gedrängt zu werden. Wir möchten deshalb wünſchen, daß man in War⸗ ſchau die Augen offen hält und Wege findet, das polniſche Judenproblem ſchnell und grünid⸗ lich zu löſen. und Gegenſtand. Die ganze Jugend ſoll es ſeinl llllnmmmunnmitzssisszfkktzszitmimimmmiittiitziiZiIZissFksktzttizirsimimmimimitiitiirzIiizsis. fFertsetzung von Seite 1 jugend, der unter den Jugendführern der Nach⸗ kriegszeit als die bei weitem bedeutendſte er⸗ zieheriſche Perſönlichkeit hervorragte. Der Gegenſatz der Generationen, den jene Zeit offenbarte, ſei heute endgültig überwunden. Der CTotalitätsanſpruch Der Reichsjugendführer ging nun auf das Werden der Hitler⸗Jugend ſelbſt ein. Sie habe ſich von jeher dadurch von den anderen Jugendorganiſationen im In⸗ und Ausland unterſchieden, daß ſie ſchon als kleine Gemeinſchaft mit dem Anſpruch der Totalität auftrat. Dieſer Anſpruch bezog ſich nicht nur auf die Maſſe der in Deutſchland lebenden Jugendlichen, ſondern auf alle Tätigkeitsgebiete der Jugend im volklichen und ſtaatlichen Le⸗ ben. Der Reichsjugendführer nannte hierbei insbeſondere die Forderung nach beruflicher Leiſtung und die berufserzieheriſche Arbeit, wie ſie in den Reichsberufswettkämpfen zum Ausdruck kam, ferner die Tätigkeit der H§ in der Jugendpflege, im Jugendrecht, in der Ge⸗ ſundheitsführung, im Landdienſt und vor allem in der weltanſchaulichen und körperlichen Er⸗ tüchtigung der Jugend. Hier ſei bereits vor dem 1. Dezember 1936 von der Reichsjugend⸗ führung der NSDaAp eine Arbeit geleiſtet wor⸗ den, die unter den neuen Vorausſetzungen nur ſinngemäß fortzuſetzen ſei. Zu der Frage, ob nicht durch die Schaffung einer Oberſten Reichsbehörde die Gefahr einer Verbürokratiſierung der Jugendführung ge⸗ geben ſei, erklärte Baldur von Schirach mit Nachdruck: „Wir bleiben, was wir ſind. Die aus der nationalſozialiſtiſchen Kampfzeit und aus der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung heraus geprägten und mit einer ſtolzen Tradition er⸗ füllten Begriffe werden auch in Zukunft bei⸗ behalten werden. Glauben Sie nicht, daß ich den Ehrgeiz habe, einen rieſigen Beamten⸗ apparat aufzubauen; ſondern im Gegenteil, es wird mein Ehrgeiz ſein, die kleinſte deutſche Reichsbehörde zu führen. Die Schulung der Jugendführer In der Jugend kommt es vor allem auf die Beweglichkeit der Führung und auf die direkte Verbindung mit der Jugend ſelbſt an. Ich werde daher die Mitarbeiter meiner Behörde immer wieder mit vorübergehenden aktiven Führungsaufgaben in der Jugend ſelbſt be⸗ treuen. Außerdem werde ich in den nächſten Tagen für das geſamte Führerkorps die Durch⸗ führung beſtimmter ſportlicher Aufgaben verfügen, die in einem modernen Zehn⸗ kampfprogramm bereits feſtgelegt ſind. Jeder von uns wird Jahr für Jahr dieſe ſportlichen Uebungen wiederholen müſſen.“ Das Prinzip der Freiwilligkeit ſoll, wie der Reichsjugendführer dann ausführte, dadurch aufrechterhalten werden, daß die vor dem 1. De⸗ zember 1936 in der Hö und im BDM organi⸗ ſierten Jugendlichen zu einer Leiſtungs⸗ gemeinſchaft zuſammengefaßt werden, in die ſich aber auch jeder auf Grund des Geſetzes eingegliederte Jugendliche durch Treue und Pflichterfüllung, alſo durch freiwillige Leiſtung, hineindienen kann. Es beſtehe alſo unter keinen Umſtänden die Abſicht, die Neu⸗ eintretenden als weniger wertvoll zu diffamieren und als etwas Zweitrangiges zu behandeln. In ſeinen Schlußworten dankte Baldur von Schirach den deutſchen Eltern, die ſeine bis⸗ herige Arbeit ermöglicht hätten und mit deren tätiger Mitarbeit er auch in Zukunft Erfolg haben werde. Als ihr Treuhänder teile er mit allen Eltern ihre Freuden und Sorgen, und er ſei überzeugt, daß er in ihrem Auftrag handele, wenn er die Jugend der deutſchen Nation nach dem großen Vorbild Adolf Hitlers⸗ erziehe. Die neichsanleihe überzeichnet Deshalb ist der Schalzanweisungsbeirag erhöht v/orden Berlin, 7. Dezember. Auf die in der Zeit vom 20. November bis 5. Dezember 1936 zur öffentlichen Zeichnung aufgelegten 400 Mill. RM. 4½ prozentigen aus⸗ losbaren Schatzanweiſungen des Deutſchen Reiches, dritte Folge, ſind nach den bisher vor⸗ liegenden Meldungen über 500 Mill. RM. ge⸗ zeichnet worden. Um die zahlreichen, insbeſon⸗ dere auch die kleinen Zeichner, befriedigen zu können und der weiteren Konſolidierung der Reichsfinanzen zu dienen, hat das Reich mit dem Konſortium vereinbart, noch einen weiteren Schananweiſungsbetrag der gleichen Art in Höhe von 100 Mill. RM. über den urſprünglich Der Knabe und der Tod, Von Wilhelm Vermeulen Soeben veröffentlicht Wilh. Vermeulen unter dem gleichen Titel in der Hanſeatiſchen Ver⸗ lagsanſtalt Aktiengeſellſchaft, Hamburg, einen Roman, in dem er das Schickſal eines früh⸗ gereiften Knaben erzählt, der einen harten Kampf gegen die Umwelt um den Beſtand ſeiner Ideen führt. Wir veröffentlichen aus dieſem Werk den nachſtehenden Auszug. Vater und Sohn hatten ſich feſt aneinander geſchloſſen. Doch es war wohl Zeit, daß ſie ſich irennen mußten. Es kam jener Tag, jene Nacht kam heran, die ſie auseinanderreißen ſollte. Jener Tag und jene Nacht würden bis ins ein⸗ zelne niemals verſchwinden aus der Erinne⸗ xung des Knaben, ſie lagen vor ihm für und ür in dem ſchattenloſen Glanze eines zünden⸗ en Blitzes. Da waren ſie zunächſt bei den Frauen im Hagental geweſen, die in einer Fichtenſchonung arbeiteten. Dieſe waren damit beſchäftigt, die Spitzen der jungen Bäume einzuſchmieren mit einer Miſchung von Kalk und Kuhdreck. Den äſenden Rehen ſollte ſo das Gelüſte nach dieſen arteſten und edelſten Trieben vergehen. Unter ieſen Frauen galt es einen Streit zu ſchlichten, der um einen abhanden gekommenen Eimer ent⸗ brannt war. Solche Streitigkeiten kamen häufig vor. Dem Förſter gelang es leicht, den Frieden wiederherzuſtellen, da er mit der Drohung kam, die gegeneinander wütenden Teile ſofort zu ent⸗ laſſen, und dieſe Drohung unterſtützte er mit dem grimmigſten Geſicht. Als ſie dann jedoch weitergingen, um die Holzhauer aufzuſuchen, lachte er den ganzen Weg recht herzlich über den Streitfall und ſeine Folgen, wie denn ein Ge⸗ lächter der Begleiter ihres Weges ſein ſollte bis um Schluß, da auch Karl miteinſtimmte in des Vaters Fröhlichkeit. Bei den Waldarbeitern gab es einen neuen Grund ihrer guten Laune. Dieſe für gewöhnlich ernſten Menſchen waren ſchier außer Rand und Band über einen kleinen Un⸗ glücksfall, der dem einen zugeſtoßen war. Er war wirklich recht belanglos, er beſtand nur in einem Riß, der das Hinterteil einer allzu pral⸗ len Hoſe von oben bis unten getrennt hatte. Der Betroffene, ein beſonders arbeitswütiger Mann, hatte augenſcheinlich noch nichts gemerkt, denn er ſchwang ſeine Axt mit unvermindertem Eifer, dabei im Wechſel ſeiner Bewegung offen⸗ barend, daß er entweder kein oder doch nur ein recht kurzes Hemd beſitzen mußte. Als Vater und Sohn auch hierüber genug ge⸗ lacht hatten, als auch der Dienſt erledigt war, wäre es nach der Stunde des Tages wohl Zeit geweſen, nach Hauſe zu gehen. Da mußte noch beim Abſchied der eine Holzfäller die Bemer⸗ kung machen, daß ſich ein Fuchs unter den Eu⸗ lenköpfen im Eiſen gefangen hätte. Bis zu den Eulenköpfen waren es zwei Stun⸗ den Wegs. Und es wäre wohl auch bis zum anderen Morgen Zeit geweſen, nach dem Rei⸗ nele zu ſehen, aber es verſprach eine helle Nacht zu werden, da ging es ſich gut im Walde, und wie ungemütlich war der lange Abend im ver⸗ wüſteten Hauſe! So entſchloß man ſich bald zu einer nächtlichen Wanderung. Der Schein des Mondes und ein Lachen begleiteten ſie bis zu dem Schluß. In ſolcher Begleitung war der Weg nicht lang. Schon ſchritten ſie durch die Schlucht, in der vor Jahren Karl zur Welt gekommen war, ſchon kamen ſie aus den Tannen heraus auf die Blöße, an deren Rand ſie das Eiſen gelegt hatten, ſchon ſahen ſie es im vollen flutenden Lichte des Mondes, daß ſie es in freudigem Lärm begrüßten, da krachte ein Schuß. Der riß zwar dem Knaben den angefangenen Laut von den Lippen, aber dem Vater zerrte er das kleine Lachen in ein dumpfes, pruſtendes Gelächter. So kräftig war dies Gelächter, daß es den ſtarken Mann zur Erde zog, daß es ihn noch ſchüttelte, als es ſchon längſt verklungen war. Aber was ſuchte der Vater nur im Laube? Karl beugte ſich zu dem Manne nieder, da ſah er ein Geſicht, das nicht mehr ſeinem Vater gehörte. in Ausſicht genommenen Betrag zur Ver⸗ fügung zu ſtellen, um ſo die Zeichnungen mög⸗ lichſt voll berückſichtigen zu können. Da bereits von vornherein 100 Mill. RM. dieſer Anleihefolge feſt übernommen waren, er⸗ höht ſich deren Geſamtbetrag auf 600 Mill. RM. Delbos und die firiegsſchulden Keine Vorſchläge für Amerika? Waſhington, 7. Dezember.(HB⸗Funk) Der ſtellvertretende Staatsſekretär Moore nahm geſtern zur Frage der franzöſi⸗ ſchen Kriegsſchulden Stellung. Er er⸗ innerte, daß ſeit einiger Zeit Nachrichten in ihrer Stelle klaffte eine einzige blutige Höhle, die ſich zu einem Abgrund vertiefte in der Mitte, da einſt die Naſe geſeſſen hatte. Aber es hatte noch ein Lächeln, ein lautloſes, ein hölli⸗ ſches Lachen. In den Furchen, die dieſes Lachen um den Mund zog und durch die Wangen grub, floß das helle Blut. Es goß immer wieder neues Leben in den furchtbaren Widerſpruch dieſer Fröhlichkeit. Was konnte der Knabe anderes tun als Vater ſchreien! O, daß das Entſetzen dieſer Schreie noch einmal wieder alles hätte gut machen kön⸗ nen! Jetzt hoben ſich die Hände des Vaters zu dem Geſicht und taſteten, unkundig wie die des kleinſten Kindes, hinab in den blutigen Ab⸗ gern Doch auch ſo ſchwach waxen ſie wie Kin⸗ erhände, leicht zog der Knabe ſie ins Lauh zu⸗ rück. Das konnte er tun. Aber ſonſt nur Vater ſchreien durch den gläſernen Froſt dieſer Nacht, nur Vater ſtöhnen in die ſpäte, ſpäte Dämme⸗ rung des Morgens. Anfangs hatte der Ver⸗ letzte noch verſucht zu xeden, wenn es auch nur bei einem Gurgeln blieb. Bis das ſchreckliche Erbrechen begonnen, die Krämpfe, die den längſt entleerten Magen immer von neuem gegen den Schlund gehoben hatten. Aber das war ja noo das Leben geweſen, das ſich wehren wollte. Au das Aufbäumen noch des Leibes war Leben ge⸗ weſen, wie das Wühlen der Glieder am Boden. Endlich war das vorbei. Nur noch ein Klopfen der rechten Hand geglo die gefrorene Erde, ein leiſes ſchüchternes Klopfen. Das aber gehörte ſchon dem Tode an. Und es war immer ſeltener 4 37 und dann war es vexſiegt wie eine hr, die endlich ſtehenbleiben will, zitternd ſich beſinnt auf ihre Zeit mit ſpärlicheren Schlägen, dann eine Stunde vergißt und nur noch bebt, dann einen ganzen Tag und nur ein Hauch noch iſt, und dann das Jahr vergißt un ſchweigt mit verlöſchendem Antlitz. Der Maler A. L. Schmitt geſtorben. In Stuttgart ſtarb unerwartet im Alter von 55 les der Kunſtmaler T. L. Schmitt. Der erſtorbene, der in Karlsruhe geboren wurde, der Preſſe aufgetaucht ſeien, daß auf fran ſcher Seite der Wunſch nach einer Rem der Kriegsſchulden beſtehe. Der amerikam Botſchafter in Paris habe berichtet, miniſter Delb'os in verſchiedenen Geſprüche mit ihm auch die Schuldenfrage geſtreift hab Es ſeien aber von Delbos weder die Be dingungen noch ſonſtige Einzel heiten einer Neuregelung der Schuldenfra⸗ vorgeſchlagen worden, und der amerikaniſche Botſchafter habe Delbos erwidert, daß er bis⸗ her keinen amtlichen Auftrag erhalten habe, über die Schuldenfrage zu verhandeln. Er könne auch nicht ſagen, welche Stellung d amerikaniſche Regierung zu etwaigen franzöſ⸗ ſchen Vorſchlägen einnehmen würde. In fiürze Das Geſamtergebnis des„'Tag der nationalen Solidarität 1936“ im Gau Weſtfalen⸗Nord er⸗ höht ſich nach den letzten Feſtſtellungen von 116 151.39 auf 127 008.32 Mark. — 4 Der Staatsſekretär und Chef der Reichs⸗ kanzlei, Dr. Lammers, wurde am Montag in Budapeſt von dem Reichsverweſer von Horthy in längerer Audienz empfangen. Am Abend hat Staatsſekretär Lammers dann die ungariſche Hauptſtadt nach viertägigem Aufent⸗ halt wieder verlaſſen. 5 * Am Montag traf in Berlin Se. Kgl. Hoheit der Herzog von Aoſta zu einem länger Beſuch ein. Der Herzog, der als Diviſionsgene⸗ ral der italieniſchen Luftwaffe angehört, folgt damit einer Einladung des Reichsminiſters Generaloberſt Göring. * Der polniſche Staatspräſident hat de bisherigen diplomatiſchen Vertreter Polens in Danzig, Dr. Papeée, zum Geſandten in Prag ernannt. Gleichzeitig hat der Staatspräſident den bisherigen Geſchäftsträger in Prag, Mar⸗ 3 jan Chodachi, zum polniſchen Vertreter in Danzig ernannt. Moskaus Verhoftungswelle hat wieder zwei Reichsbeutſche erfaft Berlin, 7. Dezember.(HB⸗Funk.) Geſtern iſt der in das Unterſuchungsgefängnis eingelieſert worden. Die Maßnahme, die amtliche ſowjet⸗ ruſſiſche Stellen beſtätigen, wird mit angeb⸗ licher Spionage und gegenrevolutionärer Be⸗ tätigung begründet. 5vinhuſvud überporteil her Kandidt bei der finniſchen Präſidentſchaftswahl Helſingki, 7. Dezember. Staatspräſident Svinhufvud wurde a Montag von einer überparteilich zuſammen⸗ 4 geſetzten Abordnung unter Führung von Se⸗ nator Caarlo Caſtren beſucht und gebeten, ſich für die Wiederwahl zum Präſidenten zur Verfügung zu ſtellen. Svinhufvud hat dieſem Angebot zugeſtimmt. Auch die finniſche Sammlungspartei beabſichtigt, Spinhufvud zu bitten, ſich als Präſidentſchaftskandidat für ihre Partei aufſtellen zu laſſen. Freskenmaler, wobei beſonders ſeine den Sym⸗ bolgehalt der Figuren liturgiſch ſtark ausdeu⸗ tende Kirchenmalerei hervorzuheben iſt. Sein letztes Werk iſt eine monumentale Wandmalerei für eine württembergiſche Kaſerne. Der Künſt⸗ ler hat 623 eine reichhaltige Sammlung vo Kriegsbildern hinterlaſſen. Amerika will Wagner⸗Film he ausbringen. Nachdem Verdi und Pucci in Sangsfbnen reſtlos ausgebeutet ſind nun auch Richard Wagner an die Rei kommen. Die Metro⸗Goldwyn⸗Maher Ka einen Wagner⸗Film an, in dem der bekann Dirigent Leopold Stokowſki auftreten ſo Für den Fall, daß er ſich darſtelleriſch eign bekommt er eine große Rolle, im anderen wird er nur als Kapellmeiſter gezeigt werde Lapplands einziger Schriftſtel⸗ ler geſtorben. Nach einer a Stockholm iſt in dem Lappenlager Laht lathli, irgendwo im Norden Schwedens, La lands einziger Schriftſteller, Johann Tuur im Alter von 82 Jahren geſtorben. Verſchieder bekannte Perſönlichkeiten der drei ſkandinavi⸗ ſchen Länder nahmen ſich des Schriftſtellers der Lappen an und forderten ihn auf, ſeine Me⸗ moiren zu ſchreiben, die im Jahre 1910 unt dem Titel„Muittalus ſamid birra“ zum erſt Male gedrückt erſchienen. Es war ein We über das Leben der Lappen, das in verſchiede nen Sprachen überſetzt wurde, da es weit über Schwedens Grenzen f Intereſſe fand. 1932 veröffentlichte er ſein zweikes Buch„V het Bergland“, für das ihn der Reichstag m einer Penſion belohnte. Trotz ſeiner kulturellen Intereſſen kam Tuuri nicht viel mit der Zivi⸗ ſation in Berührung. Beſonders verhaßt wa⸗ ren ihm Beſuche von Journaliſten, die weite Reiſen unternahmen, um Lapplands einzigen 3 Schriftſteller kennenzulernen. Landsleuten große Dienſte erwie jahrelang auch als beſter Wolfsjäger Lapplands bekannt, deſſen Jägergeſchicklichkeit unzählige Wölfe zum Opfer gefallen ſind. Straßenbauingenieur Dr. Hans Metzger, ein Reichsdeutſcher(geboren am 18. Mürz 1898s in Heidelbercg) mit ſei⸗ ner Ehefrau in Leningrad verhaftet und Dies Geſicht hatte keine Augen mehr. An iſt bekannt geworden als Landſchafts⸗ und Johann Tuuri hat aber nicht allein mit der 10555 ſeinen en, er waß ner kleinen N ohlen. Stempel in wurde be Sportabteilung tempeln, die erſten erhal meine Ernen ge wollte ich ung erſt rech Es trägt no⸗ 30. Septembe Kaum hatten was in Zürich hatte ja auch ſch licht, zwei Deut Straße— m en nach Münch München muß Und München ines Morge einer der 9 Alten„bera te. Wir hat— ines verſchwieg bDer f ———————————————————————————— 80 sſeht Dovid dos Graubönde Miftv/och ab 2 ahnsinnigen n, den Mord ihren. Leider Klogebonk in 8. Dezember 1938 Schuldenfrage amerikaniſche t, daß er bis⸗ erhalten habe, rhandeln. Er Stellung die nigen franzöſt⸗ irde. 3 I. Ein junger Mann, er ſei M. genannt, er⸗ ſchien als Beauftragter einer hohen Parteiſtelle Reiche... der Stabsführung der SA. Er tte gute Stempel und echte Briefbogen. ren, das fiel nicht auf. Sie waren nämlich er kleinen Nebenorganiſation in Deutſchland 4 ohlen. der nationalen Mit Hilfe dieſes Stempels und des Papiers falen⸗Nord er⸗ rde nun gearbeitet. Ein biederer Kriegs⸗ tellungen von lamerad wurde plötzlich Ortsgruppenleiter, ein Schweizer Landesorganiſationsleiter. Guſtloff wurde„abgeſetzt“, doch nahm Davos das überhaupt nicht zur Kenntnis. Der Stempelführende ſelbſt war ganz hoher irdenträger. uch an anderen Orten der Schweiz wurde Stempel in ſtarke Tätigkeit geſetzt. In Lu⸗ o wurde beinahe ein ganzes Haus geerbt, iachdem man den Beſitzer„erledigt“ hatte. elbſt gegen Hamburg trat der Stempel auf. in einfacher Stempel. Ich traute dem Frieden nicht ganz. Irgend⸗ wie hatte ich Argwohn. So wurde ich ſchnell ch auf einen Poſten geſtempelt. Auf dem Umwege über München. Oberſter Sü⸗Jührer in der Schweiz Sa in der Schweiz? Nur nicht erſchrecken. ESA hieß Sportabteilung und war es auch.⸗ Vor mir liegt das Beſtallungsſchreiben, ord⸗ nungsgemäß vom ſeinerzeitigen Stabschef un⸗ erſchrieben. Was war geſchehen? Ich mache den Anderen etwas Sorge. So ſchrieb man einen Brief nach München, chte dort die notwendige Gründung einer ortabteilung klar... aber jetzt mit beſſeren Stempeln, die man durch eifrige Verwendung des erſten erhalten hatte. Nach München wurde ſo meine Ernennung vorgeſchlagen. Auf Rück⸗ frage wollte ich nicht recht, aber da kam die Be⸗ allung erſt recht. Dieſes Schreiben iſt vom 11. September 1931. Es trägt noch einen handſchriftlichen Ver⸗ merk: 30. September 31. Telefongeſpräch mit Da⸗ der Reichs⸗ e am Montag erweſer von mpfangen. um iers dann die gigem Aufent⸗ e. Kgl. Hoheit inem längeren Diviſionsgene⸗ imgehört, folgt teichsminiſters dent hat den ter Polens in ndten in Prag staatspräſident n Prag, Mar⸗ 1 Vertreter in oswelle ſche erfaſt (HB⸗Funk.) ingenieur Dr. ſcher(geboren erg) mit ſei⸗ haftet und 3 eingeliefert ntliche ſowiet/ d mit angeb⸗ utionärer Be⸗ r fandidat Kaum hatten Papa F. und Guſtloff entdeckt, was in Zürich lief— die marxiſtiſche Preſſe unn atte ja auch ſchon manches Stückchen veröffent⸗ . Dezember. cht, zwei Deutſche lagen ſchon arbeitslos auf wurde am er Straße— machten ſie dringende Vorſtellun⸗ en nach München. München mußte eingreifen. nd München griff ein. Eines Morgens iſt ein junger Mann bei ir, einer der Münchener Studentenführer. Er richtige Ausweiſe, die ich gut unterſuche. fBefehl Hitlers ſoll er die Züricher Organi⸗ ation auflöſen. Er tat es, ſoweit es in ſeiner raft lag. Der Ortsgruppenführer wurde von uns ſei⸗ er Alten„beraubt“, wie er es ſpäter bezeich⸗ ete. Wir hatten ihn feſt, aber der Beſuch ines verſchwiegenen Oertchens hatte ihm die üdische Mörder h zuſammen⸗ rung von Se⸗ d gebeten, ſich äſidenten zur ud hat dieſem die finniſche svinhufvud zu skandidat für —— ndſchafts⸗ und eine den Sym⸗ ſtark ausdeu⸗ ben iſt. Sein Wandmalerei e. Der Künſt⸗ O 2 — —— eutet ſind, ſo an die Reihe Mayer kündi der bekann auftreten ſo leriſch eigne anderen ezeigt werden. Schriftſte au nlager La wedens, Lapp zann Tuur 1. Verſchiede ei ſkandinav hriftſtellerxs de uf, ſeine M zre 1910 unt ra“ zum erxſten var ein Werk in verſchiede⸗ mes weit über ntereſſe fand es Buch„Va Reichstag m ner kulturellen mit der Zivi⸗ verhaßt wa⸗ ten, die weite ands einzigen ohann Tuuri 1035 ſeinen ieſen, er war zolfsjäger rgeſchicklichke len ſind. — o sleht Dovid Fronkfurter oos, gegen den das Groubündener Kontongericht in Chur von Mifwoch ab zu Gericht sitzen wird. Man brobcht kein geschultes Abge z2ꝛ0 haben, um in diesem Mefschen den typischen Joden 2Ww erkennen, den seine Rassegenossen d0s wahnsinnĩigen Hoßgefüöhlen herous vorschick- n, den Mord on Wilhelm Gostloff zuszu. jhren. Leider sitzt nun nor er cof der An- gebonk in Chur. Pressefoto vos. Guſtloff verbietet die Sportabteilung. Muß auf Befehl Hitlers ſofort aufgelöſt werden. Guſtloff hatte ganz energiſch eingegriffen. Aber dazwiſchen geſchah noch Einiges. papa., Guſtloffs Freund Papa F. war Schweizer, das einzige graue Haupt unter uns. Früher war er einmal Pelz⸗ tierjäger in Sibiriens Eisfeldern. Ihm war ſchon mehr Wind um die Naſe geweht, als uns allen zuſammen. Seinen Erzählungen haben wir immer gern gelauſcht. N Papa F. war Nazi, wohnte in Zürich, aber gehörte zu einer norddeutſchen Ortsgruppe. Mit Roſenberg war er näher bekannt. Er betätigte ſich ſehr auf geiſtigem Gebiet und hat viel zu unſerer Schulung als Nazi beigetragen. Heute iſt unſer Papa F. Deutſcher geworden und wohnt in einem ſüddeutſchen Badeort. Aber damals! F. traute der ganzen Züricher Gründung noch viel weniger als ich. Wohl hatte er dem jun⸗ gen M. zunächſt einen Betrag von 200 Franken und mehr zur Verfügung geſtellt, doch ahnte er wohl gleich Schlimmes. Seine Verbindungen mit Deutſchland hatten ihn auch mit Guſtloff bekannt gemacht. Er war unter uns der Erſte, der Guſtloff richtig kannte und ſchätzte. Davon ſprach er nicht viel doch einmal ſaß ich ihm in ſeiner Wohnung gegen⸗ über. Da ſchilderte Papa F. mir den Kämpfer von Davos. Ich hörte von der Krankheit Guſt⸗ loffs, die ihn nur in der Luft von Davos leben ließ und erfuhr, daß der trotz allem der Kämpfer, der Führer ſei, wie wir ihn in der Schweiz brauchten. Papa F. gab mir manchen Rat. Ich ſchlug ſie in den Wind. Was konnte uns ſchon Guſtloff ſein? Der ſaß in Davos, wir in Zürich. Aber unſer lieber Papa ſtellte eins dann klar eſt: Der Stempel, auf deſſen Verwendung unſere ganze Organiſation beruhte, war falſch. Der Stempelnde war ein Hochſtapler, der mit dem gleichen Stempel auch ſchon in Spanien gearbeitet hatte. Unſer kleines Reich brach zuſammen. 4 13 Möglichkeit gegeben, durch einen kurzen Zettel durch ſeine Frau Unterſtützung herbei zu rufen. Der Wichtigtuer erſchlen auf dem Kampffeld, wir ſchlagen uns beinahe. Es war eine ganz trübe Geſchichte. In Zürich gab es böſe Szenen. Die anderen gaben nicht nach. Guſtloff ſchloß die Haupt⸗ ſchuldigen aus, aber dieſe betrachteten Davos nicht als zuſtändig. Ein Durcheinander ohne gleichen. Der Abgeſandte aus München gab Guſtloff alle Vollmacht für die Parteigenoſſen in der Schweiz. Doch ſcheiterte die Aufräumung, weil keiner nachgab. Wenn Guſtloff eine Anordnung aus Deutſch⸗ land weitergab, hatte die Gegenſeite andere Anordnungen. Guſtloff aber blieb Sieger, weil ſeine Sache ſauber war. Wie in Zürich— ſchlimmer noch war es an⸗ derorts. Der Münchener ſcheiterte in Lugano. Da war eine Frau im Spiel. Immer mehr Arbeit und Sorgen erhielt un⸗ ſer Kranker in Davos. Ein wochenlanger Kampf hin und her. Die ſaubere Seite mußte ſiegen. Der Schwindler wurde in München erwiſcht und der Polizei übergeben. Seine Akten waren in marxiſtiſchen Händen, aber der Rechtsanwalt, der ſie hatte, wußte nichts von dem ſenſatio⸗ nellen Inhalt, und ſo konnten ſie glücklich ge⸗ borgen werden. Guſtloff ſtellte ſie ſicher, ver⸗ nichtete, gab Gegenbefehle, denn es war einiges gemacht worden, was im Gegenſatz zu unſerer Einſtellung zur Schweiz ſtand. Der Schwindler hatte irrſinnige Pläne, und hätten nicht Papa F. und Guſtloff dageſtanden, die größte Schweinerei wäre paſſiert. Papa F. tat gründliche Arbeit. Er kannte ja aus ſeinem wechſelvollen Leben Situationen, die noch verwickelter ſchienen und doch gelöſt wurden. Die Schweizer müſſen die partei verlaſſen Das war Guſtloffs wichtigſte Anord⸗ nung. Unſer Organiſationsleben war bisher ſehr kraus. Eine einheitliche Führung mußte nun auch machtvoll eingeſetzt werden. Der Ham⸗ burger Leiter kam perſönlich, ſprach hier und da vor, und ſetzte endlich überall die Einſetzung Guſtloffs als Landesgruppenleiter durch. Je⸗ dem Ungehorſamen drohte er ſofortigen Aus⸗ ſchluß. Guſtloff hatte Vollmacht. Er kannte zunächſt nur ein Ziel. Klar und eindeutig: Nur Reichsdeutſche dürfen Par⸗ teigenoſſen ſein! Die Schweizer mußten die Partei verlaſſen. Wir verloren einige liebe Kameraden, die nicht gern von uns gingen. Der eine oder andere verſuchte noch einen Einſpruch in Deutſchland, aber ohne Erfolg. Das Ziel, für das Guſtloff von Anfang an kämpfte, war erreicht. Streng legal bleiben, wie es die Schweizer Geſetze vorſchrieben. Daß ausgerechnet er dafür fallen mußte! Wir verloren auch unſeren Papa., der uns aber immer Freund blieb. Der letzte Sl⸗Appell Eine SA war ſelbſtverſtändlich auch für die Schweiz ſofort verboten. Wenn es auch nur eine Sportabteilung war. So kam der Auf⸗ löſungsbefehl, dem wir gehorchten. Draußen am Strandbad in Zürich, vor den vielen Ruderhäuſern, trifft ein Trupp nach dem anderen ein. Niemand erkennt äußerlich die Nazis. Es iſt dunkel, aber die Reihe der Geſichter ſehe ich vor mir, wie ſie Erſtaunen, Uẽĩnverſtändnis ausdrücken, als ich den Befehl der Landesgruppe bekanntgebe. Sie, die Jungen— Arbeiter und Arbeits⸗ loſe—, ſie wiſſen nichts von all dem, was ge⸗ ſpielt wurde. Sie kamen nur zuſammen, weil ſie zuſammengehören wollten. Sie ſprachen alle eine Sprache. Mir fiel es ſchwer, aber Befehl iſt Befehl. „Auflöſung auf Anordnung des Landes⸗ gruppenführers.“ Sie umdrängen mich. „Weshalb denn? Weshalb?“ Ich laſſe noch einmal antreten und ordne dann an: „Schweizer Bürger, vortreten!“ Da traten alle vor, bis auf drei, vier Mann. „Seht ihr, Jungens, deshalb!“ Wir ſind eine deutſche Bewegung, eine reichsdeutſche Partei. Wir können keine frem⸗ den Staatsbürger in unſeren Reihen haben. Deshalb! So gingen wir auseinander, auf Befehl des Führers, von Guſtloff uns übermittelt. Die Gemeinſchaft war zu Ende. Einige gin⸗ gen hierhin, andere dorthin. Sie verzagten zum Teil, ein Teil kämpfte weiter, andere gingen Irrwege. Einen traf ich jetzt in Karlsruhe wieder. Ein Italiener, der Deutſcher werden will und nun hier als Arbeiter ſchafft. Es waren nun auch der roten Preſſe einige Papierſtücke in die Hand geraten, wer weiß, auf welchem Wege. So erfuhren die Gegner von unſeren Schwie⸗ rigkeiten. Und ſchmierten nun ihrerſeits da⸗ rauf los. Wir unbekannten, namenloſen Parteigenoſſen wurden gleich ganz hohe Würdenträger der Par⸗ tei. Guſtloff wurde als der größte Feind der Schweiz dargeſtellt. Ausgerechnet Guſtloff, dem man wirklich nichts nachſagen konnte, während andere, nun Entfernte die Hoſe allerdings nicht ganz ſauber hatten. Es wurde in einer Art und Weiſe verleum⸗ det, wie ſie uns unmöglich ſchien. Zwei Mann mußten die Schweiz verlaſſen. Andere wurden arbeitslos, oder beläſtigt. Einer prozeſſierte gegen die rote Preſſe und fiel dabei ſchwer hinein. Mein Arbeitgeber wetterte. Doch kam es zu einem Kompromiß, denn Kamerad Guſtloff ſtellte ſich vor mich und ſchützte mich. Wir kannten uns immer noch nicht, aber er trat für mich ein, wie er für alle ſeine Kameraden eintrat. Mit ganzer Perſon. So war Guſtloff, dem ſicher ſelbſt Ruhe mehr gut getan hätte als die dauernde Auf⸗ regung mit uns, die er betreuen mußte. Eine neue Arbeit konnte beginnen. Jetzt ge⸗ nau nach den Anweiſungen, die wir von Davos erhielten. So ging es bald prächtig vorwärts. Noch einmal ein kleiner Schwindler Der Austritt der Schweizer aus der Partei ging nicht ganz reibungslos. Einige Schweizer wollten nicht und ſo kam noch'nals ein Abge⸗ ſandter aus dem Reiche. Seine Ausweiſe er⸗ ſchienen ganz vorzüglich. So trat er auch auf und tat etwas ſehr Gutes: Er gab die Führung der Ortsgruppe in die Hände unſeres Pg.., der als Konſulatbeam⸗ ter mit der Uebernahme ein großes Opfer brachte. Denn zu Ende 1931 war es für einen Reichsbeamten nicht leicht, ſich zu uns zu beken⸗ nen. Wieviel ſchwerer noch, uns zu führen. B. wurde ernannt von einem, der dazu kei⸗ nerlei Berechtigung hatte, aber hier hatte ein Schwindler etwas Gutes gewirkt. Verzeihen wir ihm, daß er uns alle anpumpte und auch noch die Zeche zu unſeren Laſten gehen ließ. In Davos erkannte Guſtloff ſofort das Zwei⸗ felhafte an dieſem Abgeſandten, aber da waren unſere Geldbeutel ſchon geſchröpft. Sie ſollten es noch öfter werden. Ich lerne Guſtkoff kennen Endlich iſt der Tag gekommen. Papa F. gibt mir Nachricht, daß Guſtloff bei ihm iſt. Schnell aufs Motorrad und ſchon liege ich auf der Naſe. Mit ganz ordentlichen Schrammen im Geſicht, ſo ſah mich Guſtloff zum erſten Male. Er wird ſicher erſtaunt geweſen ſein. Dann ſprach er. Mit einer heiſeren Stimme, die kaum ver⸗ ſtändlich war. Die Luft in der Niederung war ihm nicht zu⸗ träglich, es war ſogar gefährlich für ihn, von Davos herunterzukommen und er tat es immer wieder. Iſt es nicht ein Wunder, daß im Laufe der Zeit, in der er im Dienſte unſeres Führers ſich hunderte Male dem ärztlichen Gebot widerſetzte, ſeine Stimme beſſer und beſſer wurde— er ſchließlich ſtundenlang zu uns ſprechen konnte. War es nicht ein Wunder? Konnte er für eine unſaubere Sache kämpfen, wo Gott ſo mit ihm war? Guſtloff ſprach mit mir von der Landesgruppe Schweiz, er ſprach von Deutſchland, woher er eben kam, und in einer Rückſprache mit Pg. Heß, auch uns noch oben einorganiſiert hatte. Ich ſehe ihn noch vor mir ſitzen. Nicht alles war mir recht, was er ſagte. Wir diskutieren. Aber wir fanden uns, weil ich mehr und mehr erkannte, wie er im Recht und ich im Unrecht war. Guſtloff war SA⸗Mann, Mecklenburger, und als ſolcher beſtimmt nicht weich, aber uns ſchrieb er nur einen Weg— ſchon 1931— vor: Wir ſind Gäſte der Schweiz und achten als ſolche die Geſetze des Landes. 4 Ich war unruhiger. Vielleicht, weil ich zuviel Freunde in den Reihen der ſchweizer Kämpfer hatte. Papa F. war ganz auf Guſtloffs Seite. So wurde mein Widerſtand gebrochen. Dank euch, Kameraden! Unsere neue groge Aufgabe 1932 war für uns wenige ein Jahr der Sammlung, ein Jahr des Sammelns. Wohl trafen wir uns noch wöchentlich einmal und trieben gemeinſam Sport, wohl trafen wir uns an einem anderen Tage und ſchulten uns weiter. Sammeln, ſammeln aber war die Hauptauf⸗ gabe. Draußen im Reich wurde gewählt. Die Parteikaſſe war leer. Wir mußten helfen, das Geld für den Wahlkampf aufzutreiben. Zunächſt wurden wir ſelbſt nicht geſchont, dann wurden Freunde angeſprochen. Hier ein Franken, dort ein Franken. Wir verglichen die Summen der Ortsgruppen. Davos war in Front. Dort war ja Guſtloff. Wartet nur, Davoſer, wir holen euch doch. So unſer Ehrgeiz. Einige Schweizer gaben etwas. Papa F. ſprang ein. Da waren wir über Davos. Davos war beſiegt. Aber wie gern ließ Guſtloff ſich hier beſiegen. Immer wieder dieſer Wettſtreit. Einmal wir, einmal Davos. Da iſt auch Baſel vor uns. Ein neuer Gegner. Davos⸗Zürich⸗Baſel ſtanden im harten Wettſtreit. Die andern wollten auch nicht zurück und ſo konnte Guſtloff immer einen ſchö⸗ nen Batzen nach München ſenden. Er hatte unſeren„Feuergeiſt“ auf ein Gebiet gelenkt, wo wir„ungefährlicher“ waren. Sein Dank war unſer Lohn. Einmal konnten wir einem Steuerflüchtigen 3000 Franken aus der Naſe ziehen. Das war mehr als manche gewonnene Saalſchlacht, von der wir vielleicht früher einmal träumten. B. hatte das große Kunſtſtück fertig gebracht. Der Spender hatte wohl mit einer ſpäteren Ge⸗ genliebe gerechnet und wird einigermaßen er⸗ ſtaunt geweſen ſein, als man ihm 1933 noch viel mehr wieder abnahm. Langſam wurde auch unſere Gemeinſchaft im⸗ mer größer. Wir brachten es auf 24. Der„Mörder von Gltona“ ſammelt Bei unſeren Sammlungen wollen wir nicht vergeſſen, daß wir manchmal auch die gerupften Opfer waren. Guſtloff hatte ſchon oft gewarnt, aber wir fielen doch immer wieder herein. Man hatte wohl von uns ſchon in Deutſch⸗ land gehört. So kamen ab und zu Flüchilinge durch. Auf dem Wege nach Italien oder zu kurzem Aufenthalt. Wir halfen, wo wir konnten, wenn auch manche Geſchichte zehr zweifelhaft klang, denn wir wußten, daß mancher zeitweiſe aus Deutſchland hinausmußte, weil die Syſtempar⸗ tei ſich für ihn intereſſierte. Fortſetzung folgt Rann „Hakenkreuzbanner“ 8. Dezember 1936 Schwere; kinſiurzunglück in prag 20 Bauarbeiter verletzt Prag, 7. Dezember. Bei dem Bau der neuen Prager Effekten⸗ börſe, der neben dem Neuen Deutſchen Thea⸗ ter ausgeführt wird und bereits bis zum drit⸗ ten Stockwerk gediehen iſt, ſtürzte am Moatag⸗ abend die noch in der Verſchalung befindliche Betondecke des großen Börſenſaales, der den Mittelpunkt des Gebäudes bildet, ſamt dem geſamten Stützwerk von der Höhe des zweiten Stochwerks in die Tiefe. Von den Arbeitern, die ſich im Saal befanden, konnte ſich nur ein Teil retten, die übrigen wurden verſchüttet. 20 Verletzte wurden ins Krantenhaus ge⸗ bracht. Immer neue Streiks in Frankreich Ep. Paris, 7. Dezember. Die Streikbewegung in der nordfranzöſiſchen Metallinduſtrie greift weiter um ſich. Nach Mel⸗ dungen der Pariſer Blätter beläuft ſich die Zahl der im Ausſtand befindlichen Arbeiter gegen⸗ wärtig auf 27 500. Ferner iſt geſtern in der Schuhinduſtrie von Toulouſe ein Aus⸗ ſtand ausgebrochen. Ueber 2000 Arbeiter haben die Werke beſetzt. Der Ausſtand iſt wegen Mei⸗ nungsverſchiedenheiten über eine von den Ar⸗ beitern geforderten Lohnerhöhung vom Zaun gebrochen worden. Die ſiameſi'chen Jwillinge tot Innerhalb von elf Tagen Paris, 7. Dezember. Der zweite der ſiameſiſchen Zwillinge, Si m⸗ plicio Godino, iſt in der letzten Nacht ge⸗ ſtorben. Er hat ſeinen Bruder nur um elf Tage überlebt. Die Aerzte hatten bis zum letzten Augenblick gehofft, Simplicio zu retten, der, wie erinnerlich, vor elf Tagen von ſei⸗ nem an den Folgen einer Lungenentzündung geſtorbenen Bruder durch einen operativen Ein⸗ griff getrennt wurde. Die Operation war ge⸗ lungen, und Simplicio konnte zunächſt allein weiterleben. Unerwartet ſtellte ſich jedoch bei ihm eine Hirnhautentzündung ein, die jetzt ſei⸗ nen Tod verurſachte. Trotzki-Bronſtein geht nach Meriko Die Einreiſeerlaubnis erteilt 119 Paris, 7. Dezember. Einer Havasmeldung aus Mexiko zufolge hat das mexikaniſche Außenminiſterium Trotzki⸗ Bronſtein die Einreiſe nach Mexiko bewilligt. Wie verlautet, hat Diego Rivera, ein fühtender Trotzki⸗Anhänger in Mexiko, die Verhandlun⸗ gen geführt. Die Zulaſſung Trotzkis hat in mexikaniſchen Gewerkſchaftskreiſen ſtarken Pro⸗ teſt ausgelöſt. 3530 Jeppelin- Sa Die stolze Bilanz des Zeppelin · Verkehrs 1936/ Beide Lu v/eihnadiisurlaub redlich verdient/ Die Zeppelin-Reederei Berlin, 7. Dezember Mit der am Montagabend erfolgten Heim⸗ kehr des Luftſchiffes„Hinden burg“ von ſei⸗ ner letzten diesjährigen Südamerikafahrt iſt das Fahrtenprogramm der Deutſchen Zeppe⸗ lin⸗Reederei in dieſem Jahre beendet. Das damit abgeſchloſſene zweite Betriebsjahr der Deutſchen Zeppelinreederei bedeutet zweifellol einen entſcheidenden Wendepunkt in den drei⸗ einhalb Jahrzehnten der Entwicklung der deut⸗ ſchen Luftſchiffahrt, denn es leitete eine neue Epoche im überſeeiſchen Luftverkehr ein. Das Jahr 1936 brachte eine gegenüber dem Vorjahr faſt verdoppelte Anzahl von Zeppelin⸗Fahrten nach Ueberſee, die Fertigſtellung und den erſtmaligen Einſatz eines neuen, von vornherein für den Ueber⸗ ſee-Verkehr gebauten Luftſchiffes, des LZ„Hin⸗ denburg“, die Aufnahme von Verſuchsfahrten nach Nordamerika, die Eröffnung der neuen Luftſchiffhäfen in Frankfurt am Main und in Rio de Janeiro und endlich im Herbſt die erſt⸗ malige Durchführung eines wöchentlichen Süd⸗ amerikadienſtes mit den „Graf Zeppelin“ und„Hindenburg“. Genau nach dem Fahrplan Der beſte Beweis für die hohe Leiſtungsfä⸗ higkeit der deutſchen Luftſchiffahrt iſt die Tat⸗ ſache, daß das umfangreiche Fahrtenprogramm, das die Deutſche Zeppelin-Reederei zu Beginn des Jahres aufgeſtellt hatte, ohue die ge. ringſte Aenderung reſtlos durchgefühet beiden Luftſchiffen werden konnte, obwohl in einem Jahr umfaſ⸗ ſendſter Aufbauarbeit ſo manches Problem der Löſung harrte, unter denen das ſchwierigſte die Bezwingung des Nordatlantiks nach einem im voraus feſtgelegten Fahrplan war. Trotzdem wurden ſämtliche geplanten Ueberſeefahrten bei⸗ der Luftſchiffemit beiſpielloſer Pünkt⸗ lichkeit, Zuverläſſigkeit und Regelmäßigkeit ausgeführt, und ſelbſt die Nordamerikafahrten beanſpruchten weitaus kürzere Fahrzeiten, als man bei Aufſtellung des Fahrplans angenom⸗ men hatte. Das Vertrauen der Welt, das ſich der„Graf Zeppelin“ in ſeinen acht Betriebsjahren erwor⸗ ben hatte, übertrug ſich auf das neue Luftſchiff „Hindenburg“, ſo daß infolge der vollen Be⸗ ſetzung beider Luftſchiffe mit Fahrgäſten und angeſichts der befriedigenden Poſt⸗ und Fracht⸗ ladungen die wirtſchaftlichen Ergeb⸗ niſſe d. J. ebenſo wie die erzielten techniſchen Erfolge alle Erwartungen weit über⸗ trafen. Ein Cob den Beſatzungen Daß es gelungen iſt, ſämtliche Fahrten plan⸗ mäßig burchzuführen, iſt in erſter Linie der Hingabe der Luftſchiffbeſatzungen und des Do⸗ denperſonals zu verdanken, die auf das bisher Geleiſtete mit Recht ſtolz ſein dürfen. Die Be⸗ ſatzung des„Graf Zeppelin“ war nicht weniger als 66 Prozent der geſamten Betriebszeit in der Luft, während L3„Hindenburg“ 56 Pro⸗ zent der diesjährigen Fahrtenperiode unter⸗ wegs war. Der verantwortungsvolle Dienſt an Bord, der wegen der beſchränkten Liegezeiten der Luftſchiffe in den Häfen nur kurze Unter⸗ Türkiſche ſjochwaſſerkataſtrophe NMan spridit von mehreren hundert Toien Ankara, 7. Dezember. Infolge langanhaltender wolkenbruchartiger Regenfälle an der Südküſte Kleinaſiens iſt der Fluß Seihun über die Ufer getreten und hat den Bezirk Adana überſchwemmt. Die Stadt Adanas ſelbſt iſt von den Waſſer⸗ maſſen volllommen eingeſchloſſen. In den Stra⸗ ien ſteht das Waffer zwei Meter hoch, Ueber 600 Häuſer ſind bereits eingeſtürzt. Man ſpricht von mehreren hundert Toten. 30 000 Menſchen ſollen obdachlos geworden ſein. Der Sowjetarmee wird verdoppelt Lufiflotte ver dreifacht und eine Naginoi-Linie wird gebaut London, 8. Dezember. Der Londoner„Daily Expreß“ erhielt aus Moskau ſenſationelle Informationen über die Beſchlüſſe des ſowjetruſſiſchen Verteidigungsrates, der nach Schluß des Moskauer Kongreſſes bei Stalin zuſam⸗ mentrat. In Anweſenheit des Kriegsminiſters Woroſchilow, des Chefs des Generalſtabes, Degorow, der Marſchälle Blücher und Tucha⸗ tſchewſki und des Oberkommandierenden der roten Kavallerie, Budjonny, wurde von dem Verteidigungsrat beſchloſſen, die Rote Ar⸗ mee auf 3 000 000 Mann zu erhöhen und damit zu verdoppeln, die Luftwaffe zu verdrei⸗ fachen und jährlich mindeſtens 50 000 Piloten auszubilden. Außerdem ſoll ſofort mit der Anlage von rieſigen Verteidigungslinien an der Oſt⸗ und Weſtgrenze begonnen werden. 300 000 Arbeiter ſollen noch in dieſem Monat mit den erforderlichen Erdarbeiten beginnen. Als Vorbild hierfür wurde die bekannte fran⸗ zöſiſche Maginot⸗Linie, die erſt lürzlich von ſowjetruſſiſchen Militärs beſichtigt worden war, hingeſtellt. 3 Die geſamte ſowjetxuſſiſche Rüſtungsinduſtrie ſoll in kürzeſter Friſt aus den Grenzgebieten entfernt und in das Innere des Landes ver⸗ lagert werden, um ſie vor Fliegerangriffen zu ſchützen. Um die Erfüllung der ungeheuren Aufgabe, die die geſamte ſowjetruſſiſche Kriegs⸗ induſtrie zur Durchführung dieſer gigantiſchen Rüſtungspläne zu bewältigen hat, nach Mög⸗ lichkeit ſicherzuſtellen, wird ein eigenes Kriegs⸗ induſtrie⸗Miniſterium geſchaffen, das der Aufſicht Woroſchilows A Schaden wird auf über drei Millionen türkiſche Pfund geſchätzt. Der Bevölkerung des Bezirks und der Stadt Adana hat ſich eine gewiſſe Pa⸗ nikſtimmung bemüchtigt. Die Hilfeleiſtung für das Kataſtrophengebiet wird erſchwert durch die Unterbrechung aller Bahn⸗ und Telefonver⸗ bindungen. 15 drei Tage im Schneeſturm In den Zillertaler Bergen Mairhofen(Zillertal), 7, Dezember. Zwei Knechte aus St. Johann im Ahrntal in Südtirol, die von Mairhofen aus über die Zillertaler Berge in ihre Heimat wollten, wur⸗ den am Stillupp⸗Kaes von einem Schnee⸗ ſturm überraſcht. Einer der beiden Männer ſtürzte ab und kam ums Leben. Sein Begleiter irrte drei Tage lang im Schneeſturm umher und kam endlich völlig erſchöpft und mit ſchweren Erfrierungen wie⸗ der nach Mairhofen zurück. kin Peiroleumzug in Flammen Die Sowjets vermuten Brandſtiftung Moskau, 7. Dezember. Einer Meldung aus Stalingrad zufolge iſt auf der Strecke der Stalingrader Eiſenbahn ein Petroleumzug in Brand geraten, der vo ll⸗ kommen vernichtet wurde. 16 Ziſternen mit Erdöl und Benzin ſowie fünf Wagen fie⸗ len den Flammen zum Opfer. Die Verbin⸗ dung auf der Eiſenbahnſtrecke iſt unterbrochen. Die Behörden vermuten, daß die Kataſtrophe auf Brandſtiftung zurückzuführen iſt. hegäſte in acht monaten ſtschiffe haben sich jetzi den kam gut auf ihre Kosten brechungen erfuhr, ſtellte an die Beſatzungen hohe Anforderungen, die auf den Fahrten nach dem tropiſchen Südamerika durch den ſtändigen Klimawechſel noch weiter erſchwert wurden. Im einzelnen ſah das bisherige Fahrten⸗ pragramm der Deutſchen Zeppelin⸗Reederei von Ende März bis Anfang Dezember 20 Süd⸗ amerika⸗Fahrten vor, von denen. 13 von dem„Graf Zeppelin“ und die übrigen ſieben von dem Luftſchiff„Hindenburg“ ausgeführt wurden. Ebenſo reibungslos wie die ſeit fünf Jahren durchgeführten Südamerikareiſen ver⸗ liefen auch die 10 Nordamerika⸗Fahr⸗ ten von Anfang Mai bis Mitte Oktober, auf denen ſich das neue Luftſchiff mit ſeiner allen Anſprüchen Rechnung tragenden Inneneinrich⸗ tung und' mit ſeinen hervorragenden Fahrt⸗ eigenſchaften ſchnell die Gunſt der Reiſenden aus aller Welt erobern konnte. Auf beiden Fahrtgebieten ſtellte das Luftſchiff„Hinden⸗ burg“ neue Schnelligkeitsrekorde auf: 4 Die 10 000 Kilometer lange Strecke Frankfurt am Main— Rio de Janeiro wurde in 83 Stun⸗ den zurückgelegt, während die Rekordfahrt von Wienn der H geschüttelt ha speier mit ei Lakehurſt nach Frankfurt nur knapp 43 Stunden bilden dauerte und die Ueberquerung des Nordatlantik von der amerikaniſchen zur iriſchen Küſte nur 17 Stunden beanſpruchte. 775 Die ſprunghafte Entwicklung des Zeppelin⸗ Verkehrs im Jahre 1936 ſpiegelt ſich in den Wenn wi Fahrtleiſtungen und in den Beförderungsergeb⸗ erſten Schn niſſen, die angeſichts des erſtmaligen Einſatzes dann mein⸗ von zwwei Luftſchiffen in den Üieberſeedienſ im Ulrzen por Vergleich zum Vorjahre um ein Mehrfaches ge⸗ ſteigert ſind. Die in dieſem Jahre zurückgelegte Fahrtſtrecke von 600 000 Kilometer, die ſich nahezu gleichmäßig auf beide Luftſchiffe ver⸗ 4 teilt, übertrifft das Ergebnis des Vorjahres um das Doppelte und entſpricht einer 15mali⸗ tenkarte abg bereits die konnten. Al HGegend unſ Winter nich wöhnt werd denen Schn gen Fahrt um den Erdball der Schner Die großen paſſagierzahlen As am grozen haſſaoierannie Lunkelbeit, In noch viel ſtärkerem Maße iſt die Zahl der in dieſem Jahre beförderten Paſſagiere ge⸗ ſtiegen, da das Luftſchiff„Hindenburg“, im herab under Vergleich zu den 20 Plätzen des„Graf Zeppe⸗ Abwechſlung lin“, ein Faſſungsvermögen von 50 Plätzen und, lich entdeckte nach dem Einbau zuſätzlicher Kabinen, ſogar ſchillerndes er ſtark beſ f ka von 72 Plätzen hatte. Infolgedeſſen wuchs die 4— „Zahl der Zeppelin⸗Fahrgäſte von 841 im Vor⸗ g9 5 nüchtlichen jahre auf 3530 in dieſem Jahre, d. h. auf über ler ſchöpften das Vierfache. Auch die beförderten Poſt⸗ und Frachtmengen 3 nachtspläne nahmen einen ähnlichen Aufſchwung, und zwar ſchon in die Nachdem d den hatte, u chern und in — der H Ausbleiben! ſtand des wer von 9300 Kilogramm im vorigen Jahre auf rund 30 000 Kilogramm in dieſem Jahre, alſo eine Steigerung auf über das Dreifache.—4 Nach dieſen hervorragenden Leiſtungen hat ſich auch das Luftſchiff„Hindenburg“, das heute ſein erſtes Betriebsjahr unter der Flagge der Deutſchen Zeppelin⸗Reederei beendete, den auch nicht le Weihnachtsurlaub redlich verdient. Während Flecken in d der„Graf Zeppelin“ in Friedrichshafen der———— wi üblichen Winterüberholung entgegengeht, über⸗ traßen niede wintert das Luftſchiff„Hindenburg“ in ſeiner Am Monta vom Wetter Halle auf dem Flug⸗ und Liuftſchiffhafen Rhein⸗Main bei Frankfurt am Main. Im nächſten Frühjahr werden beide Luft⸗ ſchiffe ihren Ueberſeedienſt wieder aufnehmen, und zwar wird der„Graf Zep⸗ pelin“ auch im kommenden Jahr ſeine Süd⸗ amerika⸗Fahrten in meiſt 14tägigen Abſtänden fortſetzen, während das Luftſchiff„Hindenburg“ 4 abgeſehen von einigen Reiſen nach Südamerika, in verſtärktem Maße in den Nordamerikadienſt eingeſetzt werden ſoll. Nach Fertigſtellung des„LZ 130“, das ſich auf der Werft des Luftſchiffbaues Zeppelin in Friedrichshafen im Bau befindet, wird voraus⸗ ſichtlich im Herbſt 1937 der Nordamerikaverkehr durch den Einſatz eines zweiten Luftſchiffes noch weiter verſtärkt werden. 4 wieder den 2 ſen erkannte einen nun ei er vorzutrag gen iſt, konnt feſtſtellen, als mit dem Od— ren Lagen de Odenwaldes, Trommge ſchönſten Kein weite Die ergiebi, nen Woche ur getretene Err Schnees in de führte zu ei — 4,. 2 — V 20²³d/ 30 8 3 Zund was foſtet es?— iñ nfennig LnuGrũnie: 4 Ja, lo preiswert iſt dieles gute kinweichmittel, kein v/under, das Henko ſo viel gekauſt wird! ks hat ſich doch ſchon herumgeſprochen, daß richtiges kinweichen der Walche ebenlo wichtig iſt wie das Kkochen. Wenn man abends mit llenko einweicht, ſchwimmt am nüchſten Morgen kaſt der ganze Schmutz im kinweichwaller. Dann macht das Walchen nur noch halb ſo viel Arbeit. Flüſſe. Der i5 Meter un 4.80 Meter. A noch 2,79 Met der, Waſſerſta bis zum Frei zu erhöhen. D von 63 Zentin nochmals 34 höchſte Pegelſt nug. Nicht ganz vom Mittwock meter ſtieg, an wachs bekam, Zentimeter an oen um 40 Ze 4,80 Meter kan und das Nach den Flüſſen ke zugeführt, ſo hat, der beim meter und bei ausmachte. „Hindenburg um 23 Uhr erſ um 21 Uhr erſ mewbrig· und ſte ember 1936 „„„————— zt den Kosten » Beſatzungen Fahrten nach den ſtändigen ert wurden. rige Fahrten⸗ ⸗Reederei von er 20 Süd⸗ denen 13 von ibrigen ſieben 3“ ausgeführt e die ſeit fünf rikareiſen ver⸗ ika⸗Fahr⸗ Oktober, auf it ſeiner allen Inneneinrich⸗ ſenden Fahrt⸗ der Reiſenden Auf beiden hiff„Hinden⸗ auf: recke Frankfurt de in 83 Stun⸗ ekordfahrt von yp 43 Stunden 3 Nordatlantik hen Küſte nur des Zeppelin⸗ lt ſich in den rderungsergeb⸗ igen Einſatzes herſeedienſt im Mehrfaches ge⸗ e zurückgelegte ieter, die ſich Luftſchiffe ver⸗ des Vorjahres einer 15mali⸗ ſt die Zahl der Paſſagiere ge⸗ denburg“, im „Graf Zeppe⸗ 50 Plätzen und, Kabinen, ſogar ſſen wuchs die n 841 im Vor⸗ d. h. auf über Frachtmengen zung, und zwar Jahre auf rund ahre, alſo eine che. Leiſtungen hat urg“, das heute der Flagge der beendete, den ient. Während hrichshafen der ſegengeht, über⸗ hurg“ in ſeiner Luftſchiffhafen m Main. Im en beide Luft⸗ nſt wieder der„Graf Zep⸗ ihr ſeine Süd⸗ igen Abſtänden „Hindenburg ich Südamerika, ördamerikadienſt 30“, das ſich auf s Zeppelin in t, wird voraus⸗ damerikaverkeht ten Luftſchiffez 0 ten Mannheim bGroß-Mannheim 8. Dezember 1936 Auin.: Jutte Für den Winter eingepackt Wenn der Herbst die letzten Blätter von den Bäumen geschüttelt hat, werden auch am Wasserturm die Wasser- speier mit einem Kasten umkleidet und gegen die Un- bilden der winterlichen Witterung geschützt Oer erote Seſinee Wenn wir als gewiſſenhafte Chroniſten den erſten Schnee des Winters 1936/7 regiſtrieren, dann meinen wir ſelbſtverſtändlich damit den erſten Schnee in unſerer Großſtadt. In den Bergen hat der Winter ſchon längſt ſeine Viſi⸗ tenkarte abgegeben und wir wiſſen auch, daß ſich bereits die Brettlhupfer mit Erfolg betätigen konnten. Aber wir, die wir in der wärmſten Gegend unſeres Vaterlandes wohnen und vom Winter nicht beſonders mit ſeinen Gaben ver⸗ wöhnt werden, nehmen auch von einem beſchei⸗ denen Schneefall Kenntnis, denn für uns iſt der Schnee nun eben etwas Außergewöhnliches. Als am Sonntagabend, nach Einbruch der Dunkelheit, die Nikolauſe mit mehr oder weni⸗ er ſtark beſchwerten Säcken durch die Straßen f kam es plötzlich naß vom Himmel herab und reſigniert ſtellte man feſt, daß es zur Abwechſlung wieder einmal regnete. Aber plötz⸗ lich entdeckte man, daß auf dem Mantel etwas ſchillerndes Weißes lag und es war dann nicht mehr ſchwer, feſtzuſtellen, daß es ſich um Schnee —— mit Regen vermiſcht, zuerſt zag⸗ aft— dann aber in größeren Mengen vom nächtlichen Himmel wirbelte. Die Winterſport⸗ ler ſchöpften neue Hoffnung für ihre Weih⸗ nachtspläne und die Jugend ſah ſich im Geiſte ſchon in die ſchönſten Schneeballſchlachten ver⸗ wickelt. Nachdem der Schnee die erſte Näſſe überwun⸗ den hatte, und gerade dabei war, auf den Dä⸗ chern und in den Anlagen feſten Fuß zu faſſen, ſtellte der Himmel ſeine Tätigkeit ein. Das Ausbleiben des Nachſchubs gefährdete den Be⸗ ſtand des wenigen Schnees, und es dauerte dann auch nicht lange, da waren die erſten weißen Flecken in der Großſtadt genau ſo zu Waſſer geworden, wie zuvor die in den Hauptverkehrs⸗ —05 niedergegangenen Flocken. Am Montag wußte man nicht recht, was man vom Wetter halten ſollte, denn an den immer wieder den Aufheiterungen folgenden Trübun⸗ en erkannte man, daß der Winter gewillt war, einen nun einmal gemachten Vorſtoß auch wei⸗ ter vorzutragen. Daß ihm dies teilweiſe gelun⸗ gen iſt, konnte man in den Nachmittagsſtunden feſtſtellen, als der Blick frei und die Bergſtraße mit dem Odenwald ſichtbar wurde. Die höhe⸗ ren Lagen der Bergſtraße, die Hochflächen des Odenwaldes, vor allem der ſichtbare Teil des Trommgebietes leuchteten i m ſchönſten Weiß! ull. Kein weiteres Steigen der Flüſſe mehr Die ergiebigen Niederſchläge in der vergange⸗ nen Woche und die gegen das Wochenende auf⸗ getretene Erwärmung, die ein Schmelzen des Schnees in den mittleren Gebirgslagen brachte, führte zu einem plötzlichen Anſchwellen der Flüſſe. Der Neckar ſtieg von 2,72 Meter auf 405 Meter und der Rhein von 2,67 Meter auf 4,80 Meter. Am Mittwoch wies der Neckarpegel noch 2,79 Meter auf und zum Donnerstag ſtieg der, Waſſerſtand um 38 Zentimeter, um dann bis zum Freitag ſich um weitere 80 Zentimeter zu erhöhen. Der nächſte Tag brachte ein Steigen von 63 Zentimeter und bis zum Sonntag kamen nochmals 34 Zentimeter hinzu, ſo daß der höchſte Pegelſtand am Sonntag 4,95 Meter be⸗ trug. Nicht ganz ſo raſch ging es beim Rhein, der vom Mittwoch zum Donnerstag nur 18 Zenti⸗ meter ſtieg, am nächſten Tag 62 Zentimeter Zu⸗ wachs bekam, dann aber in einem Tag um 88 Zentimeter anwuchs nach einem weiteren Stei⸗ gen um 40 Zentimeter auf den Höchſtſtand von 4,80 Meter kam. Durch die neuerliche Abkühlung und das Nachlaſſen der Niederſchläge wurden den Flüſſen keine größeren Waſſermengen mehr zugeführt, ſo daß jetzt ein Rückgang eingeſetzt hat, der beim Neckar am erſten Tag 36 Zenti⸗ meter und beim Rhein ebenfalls 36 Zentimeter ausmachte. über Mannheim. „Hindenburg“ Geſtern um 23 Uhr erſchien plötzlich das Luftſchiff„Hin⸗ um 21 Uhr erſchien plötzlich das Luftſchiff„Hin⸗ kiedrig⸗und ſteuerte geraden Kurs gen Norden. Wer kennt das neue„Spendenkartenſpiel“? Tauſend Möglichkeiten für den Tüftler/ Schach dem hunger und der Kälte Die Deutſche Reichsbahn hat acht farbenpräch⸗ tige, künſtleriſche Bilder drucken laſſen, und iedes dieſer acht ſchönen Bilder ließ ſie in zwölf Teile ſchneiden, die Fahrkartengröße haben, auf der Rückſeite durch Ziffern gekennzeichnet ſind, und von denen ſeit dem 1. Dezember Millionen an allen Fahrkartenſchaltern der Reichsbahn und in allen Fahrkartenverkaufsſtellen des Mit⸗ teleuropäiſchen Reiſebüros als„Spendenkarte für das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes“ für 10 Pfennig zum Verkauf bereitliegen. Ins⸗ neſamt handelt es ſich um 96 Teilbilder, die zu acht ganzen Bildern zuſammengefügt werden können. Jeder Käufer einer Reichsbahnfahrkarte wird vom Schalterbeamten erſucht, auch eine WHW⸗Spendenkarte mitzunehmen. Am Samstag und am Sonntag werden die meiſten Spendenkarten verkauft, beim Löſen der Wochenend⸗Fahrkarten und der— Arbeiter⸗ wochenkarten; jawohl, da müſſen ſich die „vornehmen“ Volksgenoſſen, die 2. Klaſſe fah⸗ ren, glatt verſtecken. Die deutſchen Arbeiter er⸗ werben mehr Spendenkarten als die„beſſere Kundſchaft“ der Reichsbahn. „Wir müſſen die Spendenkarten verkaufen, wie wir ſie geliefert bekommen; ſie liegen alle durcheinander“, erzählt mir der Schalterbeamte auf meine Frage, ob man auf Anhieb zwölf zu einem Bild zuſammengehörige Karten erhalten lönne;„aber“, ſagte er weiter,„in der betriebs⸗ armen Zeit bin ich und mein Reſervemann gern bereit, zuſammengehörige Karten herauszu⸗ ſuchen, ſo daß den Sammlern geholfen werden kann. Mit dem Umtauſch können wir uns aller⸗ dings nicht befaſſen. Das müſſen die Sammler unter ſich ausmachen, oder es müßten beſondere Umtauſchſtellen eingerichtet werden. Ich glaube, daß jeder, der ſchon ein paar Spendenkarten hat, auch die ihm zum ganzen Bild noch fehlenden erwerben wird, und dann hat die Sache einen doppelten Sinn: die Kinder können ſich mit dem ſchönen Spiel beſchäftigen, und dem Win⸗ terhilfswerk fließen noch mehr Spendenbe⸗ träge zu!“— Ganz warm geworden durch die Begeiſterung des Reichsbahnbeamten für die bunten WHW⸗ Spendenkarten, verließ ich mit einem Strom von Fahrgäſten den Bahnhof, vor dem eine Frohe Stunden der MWMBelegſchaft Feier im Theater und im Friedrichspark/ Im Geiſt der Zuſammenarbeit Die Fertigſtellung umfangreicher Verbeſſe⸗ rungsarbeiten im Werk gab Veranlaſſung, die über tauſend Köpfe betragende Gefolgſchaft der Motorenwerke Mannheim, AG., vorm. Benz, zu einigen feſtlichen und frohen Stunden einzula⸗ den. Die Belegſthaft der Motorenwerke durfte bei dieſer Gelegenheit nicht nur den Dank für geleiſtete Arbeit entgegennehmen, ſondern hatte auch die Genugtuung, aus berufenem Munde ihre Arbeit gewürdigt zu ſehen. Es war ein guter Gedanke, die geſamte Ge⸗ folgſchaft und— ſoweit die Plätze ausreichten, — auch die Frauen der Verheirateten, zu einem Theaterbeſuch einzuladen. Die Künſtler vom Nationaltheater ſpielten für die MWM⸗Gefolg⸗ ſchaft die Operette„Die Fledermaus“, wobei Joſef Offenbach mehrfach Gelegenheit nahm, in ſehr witziger Form verſchiedene Betriebs⸗ angelegenheiten und Vorkommniſſe zu„beſpre⸗ chen“. Daß die MWMLeute dieſe Dinge mit ſchallendem Gelächter aufnahmen, war ſelbſt⸗ verſtändlich. Nach Beendigung der Theatervorſtellung, die überall ausgezeichnet gefallen hatte, ging es nach dem„Friedrichspark“, wo man noch einige Stunden in ſchönſter Kame⸗ radſchaft beiſammenblieb. Betriebsführer, Direktor Barthel, ſprach der Gefolgſchaft den Dank für die geleiſtete Arbeit aus und wies darauf hin, daß das Beiſammenſein die Be⸗ endigung größerer Bauarbeiten und Verbeſſe⸗ rungen krönen ſoll. Beſſere Arbeitsmöglichkei⸗ ten ſeien durch dieſe Veränderungen geſchaffen worden, für deren Durchführung dem Architekt Platen, der Bauunternehmung P. K. Geyer und dem Eiſenwerk Gebrüder Knauer ge⸗ dankt werden müſſe. Durch die jetzt geſchaffene Verbeſſerung der Arbeitsplätze ſei man in der Lage, immer beſſere Werkarbeit herauszubrin⸗ gen. Mit einem Treuegelöbnis zum Führen klang die Anſprache aus. Obenbürgermeiſter Renninger erinnerte in einer Anſprache daran, daß die Motoren⸗ werke Mannheim auch für die Stadt Mannheim einmal ein Sorgenkind waren, als man in den Zeiten des Niedergangs nicht wußte, was aus dem Werk werden ſolle. Wenn jetzt nach Verän⸗ derung der Lage und Beſſerſtellung des Werkes die Geſundung ſo raſche Fortſchritte wie bei MWM machen konnte, dann verdanke man dies dem Arbeiter. Um ein neues Werk zu gründen brauche man Erfahrungen, die aber bei der MWM vorhanden ſeien. Ohne die Erfahrunger ſei es ſchwer, die Leiſtungen herauszuholen die heute von den Arbeitern des Werkes voll bracht würden. Mit Stolz könne man ſich au! die Arbeiter ſtützen und dadurch auch die Schwierigkeiten meiſtern. Auch in der Zukunft müßten Betriebsführung und Gefolgſchaft zu⸗ ſammenhalten und vertrauensvoll zuſammen— arbeiten, denn je größer das Vertrauen und je beſſer die Zuſammenarbeit ſei, um ſo größer ſei auch der Erfolg. Der Name habe nicht nur im Reiche einen guten Klang, ſondern auch im Ausland. Kreisleiter Dr. Roth ergänzte die Worte des Oberbürgermeiſters nach der politiſchen Seite hin und betonte, daß das Aufkommen einer ſolchen Feſtſtimmung, wie ſie zuerſt im Theater und jetzt im Saale herrſche, unmöglich ſei, wenn nicht jeder einzelne das Gefühl der Sicherheit ſeiner Exiſtenz habe. Aus dieſem Gefühl der Sicherheit heraus, würde auch die Leiſtung entſpringen. Pg. Dr. Roth wies ſchließlich darauf hin, daß wir dies alles dem eingeſchlagenen richtigen politiſchen Weg verdanken. Vor allem ſei der Schutz der Arbeit durch unſere Wehrmacht ſichergeſtellt, die einen lebenden Wall bilde und alle Angriffe gegen unſer arbeitsſames und geſegnetes Land abwehren könne. Auch der Geiſt ſei ein anderer geworden. Man würde ſich glücklicher unter Freunden und Kameraden füh⸗ len, als wenn man in feindliche Lager geſpal⸗ ten ſei. Früher, zur Zeit der politiſchen Zer⸗ riſſenheit ſei ein ſolches Beiſammenſein völlig unmöglich geweſen. Aus dieſem neuen Geiſt heraus könne das deutſche Volk ſein Schickſal beſſer geſtalten. Der zweite Teil des Abends wurde durch Darbietungen Mannheimer und auswärtiger Künſtler verſchönt, während die MWM⸗wWerks⸗ kapelle für den muſikaliſchen Rahmen beſorgt war. j — Jungſchar die Volksgenoſſen um etwas bat. „Wir ſammeln Spendenkarten; können Sie uns eine ſchenken?“— Einige Leute griffen in die Taſchen und gaben den Jungen ihre Spenden⸗ karten, die mit freudigem„Dankeſchön“ in Emp⸗ fang genommen wurden. Zuletzt wurde ein Herr im Pelzmantel angegangen. Seinem Munde entfuhr ein barſches„Nein!“— Da ſagte der alſo abgefertigte Junge zu ſeinem Kämeraden:„Du, Emil, das will ein Volksge⸗ noſſeſein und hat noch nicht mal'ne Spenden⸗ karte!“ Zu Hauſe angekommen, überraſchte mich meine Frau mit der Frage, ob ich Reichs⸗ bahn⸗Spendenkarten hätte.„Jawohl“, ſagte ich und knallte eine auf den Tiſch.—„Eine nur? Wir brauchen 32!“—„32 und brau⸗ chen?“ fragte ich erſtaunt,„wozu?“—„Tja“, antwortete meine Frau,„Müllers haben an⸗ gerufen, ſie beſuchen uns am Sonntag wieder; ſie bringen ſtatt ihrer Rommekarten 32 Spen⸗ dekarten mit. Das Ehepaar Hofmann kommt auch, es bringt ebenfalls 32 Spendenkarten mit, und nun müſſen wir auch 32 haben!“— „Und was iſt dann?“, fragte ich verwundert. „Ja“, meinte meine Frau,„ſo genau habe ich Frau Müller nicht verſtanden. Sie ſagte, jede von uns ſechs Perſonen müſſe 16 Spenden⸗ karten haben. Einer beginne das Spiel, in⸗ dem er eine Karte auf den Tiſch legt, und der nächſte müſſe eine zu dieſem Bild paſſende Karte legen, wenn er es könne, ſonſt käme der nächſte dran, und wer die letzte Karte in das Bild fügen kann, der hat gewonnen. Wie das dann weitergeht, habe ich nicht recht begriffen; aber Frau Müller wird uns das am Sonntag genau erklären, ſie hat ſich fabelhafte Spiel⸗ regeln ausgedacht!“— Ich bin dann ſofort zum Bahnhof gegangen und habe am Schalter noch 31 Reichsbahn⸗ Spendenkarten erworben.„Was wollen Sie ſdenn mit ſoviel Spendenkarten?“, fragte hin⸗ ter mir ein dicker Herr.„Wir ſpielen Skat da⸗ mit!“, rief ich in frohem Uebermut und eilte mit meinem Schatz nach Hauſe. Dieſe Nacht hatten wir, meine Frau und ich, kein Auge zugetan; bis zum frühen Morgen dauerte das Kartenſpiel. Und Spielregeln haben wir ausgeheckt, mit denen wir Frau Müller in den tiefſten Schatten ſtellen werden. Dort fühlt ſich der Menſch der Erdenſchwere ledig, den Göttern gleich. Prickelnder Schaumwein befördert Sie dorthin im Flugel 50 4 37 Mitteilungen der Kreishandwerkerſchaft a) Verſammlungstermine Dienstag, 8. Dezember, 20.30 Uhr: Mitglieder⸗ verſammlung der Friſeurinnung Mannheim im „Wartburghoſpiz“, F 4, 10. b) Verſchiedenes Arbeitsrechtsberatung. In der letz⸗ ten Zeit kam es öfter vor, daß Innungsmitglie⸗ der wie auch Geſellen auf den Geſchäftsſtellen der Innungen und der Kreishandwerkerſchaft vorſprachen und eine arbeitsrechtliche Auskunft verlangten. Wir machen hiermit nochmals dar⸗ auf aufmerkſam, daß arbeitsrechtliche Auskünfte nur von der Rechtsberatungsſtelle der Deutſchen Arbeitsfront erteilt werden; Geſchäftsſtelle Haus der Deutſchen Arbeit, 8 wie Mannheimer Schüler ihre Heimatstadt sehen Blick von der Hindenburgbrüucke in Richtung Luisenring— von einem Schüler der Lessingschule.(Hörner, Olll b) in Linoleumschnitt ausgeführt Mannheim „Hakenkreuzbanner⸗ 8. Dezember 19 Ein italieniſches Lob Mannheims vorbildliche Autobahn⸗ Einfahrt Am vergangenen Samstag weilte Senator Puricelli in Begleitung von Direktor Hof von der Geſellſchaft Reichsautobahnen und den Herren der Oberſten Bauleitung Frankfurt zur Beſichtigung der Reichsautobahn⸗Einführung in Mannheim. Senator Puricelli, bekanntlich einer der engſten Mitarbeiter Muſſolinis, wurde vor einigen Tagen vom Führer empfangen. Die Herren äußerten ſich über die Einfahrt und die damit in Verbindung ſtehenden Pläne zur Umgeſtaltung des Platzes an der Kreuzung Reichsautobahn⸗Seckenheimer Landſtraße ſehr befriedigend. Senator Puricelli bezeichnete die Löſung als vorbildlich und erklärte, daß er die Oberbürgermeiſter von Rom und Mailand auf die beſonders gute Einfahrt in Mannheim auf⸗ merkſam machen werde. Dieſes Urteil des be⸗ deutendſten Fachmannes Italiens verdient all⸗ gemeine Beachtung. An alle Jungarbeilerinnen und Jungarbeiter Der Führer hat auf dem Parteitag der Ehre dem deutſchen Volk ſeinen Vierjahresplan ver⸗ kündet. Alle Mängel ſollen in Deutſchland durch Genialität und— ausgeglichen wer⸗ den. In dieſem Sinne rufen der Reichsleiter der DAß, Dr. Robert Ley, und der Reichs⸗ n Baldur v. Schirach die Jugend r Stirn und der Fauſt zum 4. Reichsberufs⸗ wettkampf. Kommt aus den Betrieben in Dörfern und Städten und bekennt euch mit Freuden im Gegenſatz zum antreiberiſchen Stachanow⸗Syſtem 13 zum freiwilligen Leiſtungswett⸗ ampf. Jeder Junge und jedes Mädel, welche ſich zu dieſem 4. Reichsberufswettkampf melden wollen, können ſich bei dem zuſtändigen KBo⸗ Walter der Fachgruppe oder dem Betriebs⸗ jugendwalter ſeines Betriebes melden. Der Kreisjugendwalter: gez. K. Croiſſant. Die Wettkampfleiter der KBG Kreisbetriebsgemeinſchaft 1, Nahrung und Genuß: Pg. Groh, Mannheim, P 4, 4/5.— KBG 2 und 3, Textil und Bekleidung: Pg. Neubert, Mannheim, P 4, 4/5.— KBG 4, Bau: Pg. Clawe, Mannheim, p 4, 4½.— KBG 5, Holz: Pg. Winkler, Mannheim, P 4, 4/½5.— KBGu6, Eiſen und Metall: Pg. Schwechheimer, Mannheim, 1 5, 12.— KBG 7, Chemie: Vg. L erch, Mannheim, P 4, 4/5.— KBGed und 9, Druck und Papier: Pg. Mannheim, P 4, 4/5.— KBG 10, Oeffentliche Betriebe: Pg. Meiſter, Mannheim, P 4, 4½.— KBG 12, Banken und Verſicherungen: Pg. Niemeyer, Mannheim, Eſchkopfſtraße 10.— KBG 12, Freie Berufe: 28 Hofmeiſter, Mannheim, O1, 5/6.— BG 15, Leder: Pg. Neubert, Mannheim, P 4, 4½.— KBG 16, Steine und Erde: Pg. Röckel, Mannheim⸗Friedrichsfeld, Mühl⸗ häuſerſtraße 26.— KBGſ17, Handel: Pg. Goe⸗ e l, Mannheim, L 15, 15.— KBcG 18, Hand⸗ werk: Pg. Stark, Mannheim, L 15, 15. „Vier Jahre im Zeppelin gegen den Feind.“ Auf den Vortrag von Freiherrn von Butt⸗ lar⸗Brandenfels über das Thema:„Vier Jahre im Zeppelin Kalt den Feind; meine 26 im Weltkrieg“ weiſen wir noch⸗ mals hin. Er findet am Donnerstag, 10. De⸗ ember 20.15 Uhr in der Harmonie, D 2, ö, len Wegen des zu erwartenden großen An⸗ rangs empfiehlt es ſich, ſür frühzeitig Karten zum Preiſe von 50 Pf.(für Inhaber der Hö⸗ rerkarte, Wehrmacht und Staatsjugend 25 Pf.) bei den Kd⸗Geſchäftsſtellen, P 4, 4/5, Zimmer 11; Langſtraße 39a; Nekarau, Luiſenſtraße 46 und bei den Ko⸗Warten zu beſorgen. Geſchäftsjubiläum. Anfang Dezember konnte Herr Joh. Stark, Induſtrieſtraße 6, ſein 25⸗ jähriges Dienſtjubiläum als Bäckermeiſter der Verbrauchergenoſſenſchaft: begehen. Unſeren ückwunſch. Die Polizei meldet Am Sonntag nur ein Verkehrsunfall. In der Talſtraße in Feudenheim wurde am Sonntag⸗ mittag ein Radfahrer von einem ihm entgegen⸗ kommenden auf der linken Seite fahrenden Per⸗ ſonenkraftwagen angefahren und zu Boden ge⸗ worfen. Der Radfahrer erlitt eine Gehirn⸗ erſchütterung und Verletzungen am ganzen Kör⸗ per. Er fand Aufnahme im Städtiſchen Kran⸗ kenhaus. Verkehrskontrolle. 39 Verkehrsſünder wurden bei Verkehrskontrollen am Samstag teils ange⸗ igt, teils gebührenpflichtig verwarnt. An 24 ührer von Kraftfahrzeugen wurden Vorfahrt⸗ ſcheine ausgegeben, weil ihre Fahrzeuge nicht in Ordnung waren. 29 Verkehrsunfälle ſich in der ver⸗ gangenen Woche hier, wobei 7 Perſonen verletzt und 42 Fahrzeuge aller Art beſchädigt wurden. Rundfunk⸗-Programm für Dienstag, 8. Dezember Stuttgart..00 Choral,.05 Gymnaſtik,.30 Frühton⸗ zert,.05 Bauernfunk,.10 Gymnaſtit,.30 Ohne Sorgen jeder Morgen, 10.00 Hier ruft Deutſchland, 10.30 Franzöſiſch f. d. Unterſt., 11.30 Für dich, Bauer, 12.00 Mittagskonzert, 13.00 Nachrichten, 13.15 Mit⸗ tagsronzert, 14.00 Allerlei von—3, 15.15 Von Blu⸗ men und Tieren, 16.00 Muſit am Nachmittag, 17.30 Außenſeiter der Wiſſenſchaft, 18.00 Zauber der Stimme(II.), 19.00 So denken, leben und ſingen wir, 20.00 Nachrichten, 20.10 Orcheſterkonzert, 21.40 Tanzmuſik der Meiſterorcheſter, 22.00 Nachrichten, 22.20 Politiſche Zeitungsſchau, 22.40 Unterhaltungs⸗ und Volksmuſik, 24.00—.00 Nachtkonzert. Die Sänger rüſten für Breslau Der ſtellv. Gauführer des Schleſiſchen Sängerbundes war in Mannheim Obgleich das als„reichwichtig“ erklärte XII. Deutſche Sängerbundesfeſt 1937 in Bres⸗ lau noch in etwas weiter Ferne ſteht, werden doch ſchon umfangreiche Vorbereitungen getrof⸗ fen. Die Breslauer ſind mit den Vorarbeiten bereits zum Abſchluß gekommen, und nun hat die Werbung für das Sängerbundesfeſt in er⸗ höhtem Maße eingeſetzt. Der ſtellvertretende Gauführer des Schleſi⸗ ſchen Sängerbundes, Fritz Moh,— gegen⸗ wärtig durch die deutſchen Gaue, um die Sän⸗ 8¹ auf die Bedeutung des XII. Deutſchen ängerbundesfeſtes 1937 Breslau hinzuweiſen und um Bilder zu zeigen, wie ſchön es im deut⸗ ſchen Oſten iſt. Für die Sänger des Sängerkreiſes Mann⸗ heim war es eine beſondere Freude, daß der ſtellvertretende Gauführer vom Schleſiſchen Sängerbund ſeine Werbereiſe durch den Sängergau Baden in Mannherm begann. In zwei Sonderveranſtaltungen in den Gloria⸗Lichtſpielen ſprach nach Begrü⸗ ßungsworten durch Sängerkreisführer Hügcel Fritz Moh zu den Sängern, um ihnen die Grüße der ſchleſiſchen Sangeskameraden zu überbringen und um ſie zum Sängerbundesfeſt einzuladen. In den weiteren Ausführungen wurde dar⸗ auf hingewieſen, daß mit beſonderer Abſicht das XII. Deutſche Sängerbundesfeſt 1937 nach Breslau Ort für das XII. Deutſche Sängerbundesfeſt beſtimmte, ſtand gerade das Saarland im Wit⸗ telpunkt des allgemeinen Intereſſes. Man wußte, daß ſpäter die Blicke in die Südoſtecke des Reiches gerichtet ſein würden, und nun zeigt es ſich, daß man richtig gehandelt hat. In Breslau wird beim Sängerbundesfeſt ein ge⸗ waltiges Treuebekenntnis zum Führer abge⸗ legt werden. Das Sängerbundesfeſt in Bres⸗ lau iſt das erſte Feſt dieſer Art im neuen Deutſchland, und ſo ſoll in Breslau ein Be⸗ elegt wurde. Als man Breslau als kenntnis abgelegt werden, daß der Deutſche Sängerbund Kräfte vereinigt, die wert ſind, in das kulturelle Arbeiten eingegliedert zu wer⸗ den. Wir wollen in Breslau Zeugnis ablegen von unſerem Wollen, Können, Streben und von unſerer künſtleriſchen Arbeit. Das Sängerbundesfeſt wird kritiſch betrachtet werden, und ſo iſt es die Aufgabe eines jeden einzelnen, das große Geſchehen zu unterſtützen. Die innere Einſtellung wird niemand ſchwer fallen, denn in Breslau kann der Deutſche Sän⸗ gerbund zugleich ſeinen 75. Geburtstag feiern. Es braucht nicht darauf hingewieſen zu werden, was es heißt, ſiebeneinhalb Jahrzehnte Arbeit für den nationalen Gedanken, für Volkstum und Heimat geleiſtet zu haben. Allein die Tat⸗ ſache, daß das XII. Deutſche Sängerbundesfeſt als„reichwichtig“ erklärt wurde, verpflichtet dazu, das Feſt im Geiſte der Gegenwart zu geſtalten und ſo zu formen, daß es überzeugt. Am 28. Juli findet die große Begrüßungs⸗ feier ſtatt, bei der ſich die Sänger aus allen Gauen des Reiches die Hände reichen werden. Am 29. Juli iſt die Bannerübergabe, an die ſich dann drei große Chorfeiern anſchließen. Wü:⸗ dige Abendfeiern und ein großer Feſtzug wer⸗ den dem Feſt ein beſonderes Gepräge geben. Breslau hat jetzt ſchon umfangreiche Vorberei⸗ tungen getroffen. So wurde u. a. ein gedecktes Podium erſtellt, das 40 000 Sängern Platz bie⸗ tet und ſie klanglich zuſammenfaßt. Drei Filme zeigten im Anſchluß an die aus⸗ gezeichnete Rede die Schönheiten der Stadt Breslau und deren Umgebung ſowie von gro⸗ ßen Strecken des deutſchen Landes im Süd⸗ oſten, der das Ziel der deutſchen Sänger im kommenden Sommer ſein wird. Das Schluß⸗ wort ſprach Sängergauführer Schmitt vom Badiſchen Sängergau, der die Sänger auffor⸗ derte, in großer Zahl nach Breslau zu fahren. Ein deutſcher Sänger müſſe unbedingt minde⸗ ſtens einmal an einem Sängerbundesfeſt teil⸗ genommen haben! f — Mehr Speiſefette für Minderbemittelte Erhöhung des Anſpruchs auf Konſummargarine um 1 Kilo im Vierteljahr Zur Fetwerſorgung der minderbemittelten Bevölkerung haben die zuſtändigen Miniſter jetzt die Durchführungserlaſſe herausgegeben. Um den minderbemittelten Volksgenoſſen die Deckung des notwendigen Speiſefettbedarfs zu angemeſſenen Preiſen zu ſichern, wurden die bisherigen Maßnahmen der Reichsregierung zur Verbilligung der Speiſefette für die min⸗ derbemittelte Bevölkerung in den Monaten Januar, Februar und März 1937 fort⸗ geführt und ergänzt. Es werden wiederum Stammabſchnitte mit ſechs Reichsverbilligungsſcheinen ausgegeben. Sie— bisher durch die Reichsver⸗ billigungsſcheine B einen Anſpruch auf bevor⸗ zugte Zuteilung von 1½ Kilo Konſummarga⸗ rine im Vierteljahr. Dieſer Anſpruch wird vom 1. Januar 1937 an auf 2/½ Kilo erhöht. Der Stammabſchnitt enthält demgemäß einen Reichsverbilligungsſchein A(für Butter, Käſe uſw.) und fünf Reichsverbilligungsſcheine B zu je/ Kilo Konſummargarine. Zum Kreis der zum Bezug der Stammabſchnitte Berech⸗ tigten gehören auch die Empfänger der Familienunterſtützung. Weiterhin können landwirtſchaftliche Deputatarbeiter mit geringem Einkommen einbezogen werden. Für Volksgenoſſen, die nach ihrer wirtſchaft⸗ lichen Lage auf den Bezug von Konſum⸗ margarine angewieſen ſind, ohne daß bei ihnen die Vorausſetzungen für die Gewährung der Verbilligungsſcheine erfüllt ſind, werden vom 1. Januar 1937 an Stammabſchnitte mit Bezugsſcheinen für Konſummargarine ohne Verbilligungsſchein eingeführt und auf An⸗ trag gewährt. Dieſe Margarinebezugsſcheine erhalten hiernach Perſonen, deren Lohn und ſonſtiges Einkommen ſich in der Nähe des doppelten Richtſatzes der öffentlichen Fürſorge hält, ihre Ehefrauen und unterhaltsberechtig⸗ ten minderjährigen Kinder; mit Rückſicht auf ihre Bedeutung für die Erhaltung des Volks⸗ tums ſind dabei Familien mit zwei und drei Kindern bevorzugt zu behandeln. Die Mar⸗ garinebezugsſcheine werden von den Für⸗ ſorgeverbänden oder den von ihnen be⸗ auftragten Dienſtſtellen ausgegeben. Die Entſcheidung über die Zuteilung trifft die Ausgabeſtelle nach pflichtmäßigem Ermeſ⸗ ſen. Bei Prüfung der Anträge iſt die wirt⸗ ſchaftliche Geſamtlage des Antragſtellers zu berückſichtigen. Die Ausgabeſtelle kann über den angedeuteten Perſonenkreis hinausgehen, ſoweit es die ihr zur Verfügung geſtellte Ge⸗ ſamtzahl der Margarinebezugsſcheine geſtattet. Die hier verteilten Stammabſchnitte enthalten vier Bezugsſcheine über je“ Kilogramm Kon⸗ ſummargarine zum normalen Verkaufspreis. Die Gültigkeitsdauer von drei Be⸗ zugsſcheinen iſt aufje einen Monat be⸗ grenzt, für Januar, Februar und März 1937, während der vierte Bezugsſchein nach Belieben in der Zeit vom 1. Januar bis 31. März 1937 verwendet werden kann. Die beſtimmungsgemäße Durchführung durch die Verkaufsſtellen'wird durch Stichproben überwacht. Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung Funkſtellenleiter und Betriebsfunkwarte Am Donnerstag, 10. 12., 20 Uhr, Schulung in der Rheiniſchen Ingenieurſchule, Zimmer 3. Der Kreisfunkſtellenleiter. Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung „Kampf der Gefahr“, Novemberhefte, ſind eingegan⸗ gen und zum Abholen bereit. Hefte, die in 1. 4, 15 abgeholt werden, können dort nur in der Zeit zwiſchen 12 und 13 Uhr und zwiſchen 16 und 19 Uhr in Empfang genommen werden. Politiſche Leiter Almenhof. 8. 12., 20.15 Uhr, in der Rhein⸗Neckar⸗ Halle Formaldienſt für ſämtliche Politiſchen Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Arwärter, alle Walter und Warte der DAß und der NSV. Uniformierte tragen Dienſtanzug, alle übrigen Armbinde. Waldpark. Große öffentliche Kundgebung am Don⸗ nerstag, 10. 12., 20.15 Uhr, im Saale des Reſtaurant „Zum Rheinpark“. Es ſpricht Pg. Kloſtermann, MdR, Groß⸗Gerau über Weltfeind Nr. 1. Für ſämt⸗ liche Politiſche Leiter, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, Walter und Warte der Gliederungen iſt der Beſuch der Ver⸗ ſammlung Pflicht. 650 Wohlgelegen. 8. 12. Appell ſämtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter, Antreten 20.15 Uhr in der Bibienaſtraße. NS⸗Frauenſchaft Jugendgruppe. Wer von den neuen Mädel bis 10. 12. ſeinen Aufnahmeſchein nicht ausgefüllt hat, wird nicht mehr in die Frauenſchaft aufgenommen. Ueberweiſungsſcheine genügen nicht. Jugendgruppe. 9. 12., 20.15 Uhr, Probe im Kaſtno für die Sprecherinnen der Heimabendfeier. 9˖ 3 Bannbeſehl. Der Jugendführer des Deutſchen Rei⸗ ches, Baldur v. Schirach, ſpricht am Mittwoch, 9. 12. in der Zeit von 20.15 bis 20.45 Uhr über alle deut⸗ ſchen Sender zu den deutſchen Eltern zum Geſetz über die Hitlerjſugend. Die Gefolgſchaftsführer bzw. die Standortbeauftragten treffen die Vorbereitungen für die Gemeinſchaftsempfänge und laden hierzu die Eltern ein. Der Bannführer. Kreisjugendwaltung Der Geſamtwettkampfleiter: Sämtliche Betriebsjugendwalter und Vertrauens⸗ mädel, deren Betriebe der KBG Handel angehören, erſcheinen zu dem am kommenden Donnerstag, 10. 12., um 20.30 Uhr im Frankenſaal der Siechengaſtſtätte, Mannheim, N 7, 7, ſtattfindenden RBWa⸗Appell. Bismarckplatz. 9. 12., 20.30 Uhr, große öffentliche Kundgebung im großen Saal des„Zähringer Löwen“. Sämtliche Parteimitglieder, Mitglieder der Unter⸗ und Nebengliederungen der Partei, ſowie ſämtliche Volksgenoſſen des Ortsgruppenbereiches ſind eingela⸗ den. Es ſpricht Pg. Gauinſpekteur Holzkämper, Frankfurt a.., über:„Gegen den Weltfeind Nr.“. BDM Untergau 171. Das Sportwartinnenturnen am Mittwoch muß ausfallen. Sportwartinnenſchulung. Die angeſetzte Schulung am 12. 12. in Ladenburg wird auf./10. 1. 1937 verlegt. Gruppenführerinnen. Die Handbälle können Diens⸗ tag und Mittwoch auf dem Untergau abgeholt werden. Feudenheim. Heimabende fallen dieſe Woche aus. 9. 12., 20 Uhr, Antreten auf dem Kirchplatz. Soweit die Gruppenführerinnen am 9. 12. nicht Gemeinſchaftsempfang angeordnet haben, iſt den Einheiten dienſtfrei zu geben. Spielſchor und Rundfunkſchar. 8. 12., 20 Uhr, Der Nikolausabend muß ver⸗ Heimabend in N 2, 4. Die Mädelſchaften ſchoben werden. Gruppe 1/171(Deutſches Eckh). Rumetſch, Roſe, Mack und Lüttgau haben am 9. 12. gemeinſamen Heimabend in K 4, 11. Neuoſtheim. 11. 12., 19.30 Uhr, Heimabend der Mädelſchaft Brinnel. Gruppenführerinnenbeſprechung am 9. 12. fällt aus. Sport. Die Gruppen der Ringe— des können am Dienstag und Mittwoch auf dem Unter⸗ Die 9 gau, KS⸗Stelle, einen Handball abholen. e Gruppe 6/171. 9. 12., 20 Uhr, Antreten der Gruppe 1 artzr im Heim, arls durchaus nich Jungmädel iSamstagaben Sport. Das Sportwartinnenturnen muß ausfallen. ſtraße, wo ein Spielbankunte Das anſcheinend re Kreisjugendwaltung ruher Krimin⸗ Preſſe und Propaganda. Betrifft Werbeplakate des RBWaͤ 1937. Alle Ortsjugendwalter, die noch nicht im Beſitz des erſten RBWa⸗Plakates ſind, laſſen die⸗ ſelben unverzüglich abholen. Die Plakate ſind in allen bracht, daß ſie allerdings ha der Spielban Betrieben einer Ortsjugendwalklung auszuhüngen. hatte. Zum Genaue Stückzahl iſt anzugeben. Auslieferungszeit iſt wandt, wie e⸗ Montag und Dienstag, 7. und 8. 12., von 15—19 Uhr Es wurde nu auf der Kreisjugendwaltung. der Polizei in Frauenamt ken konnten e Erlenhof und Humboldt. 8. 12., 20 Uhr, Gemein. den, die an d ſchaftsabend für die Frauen und Mädchen der Daß ligt waren. in der Leſehalle, Lortzingſtraße 13. Der Betrie gewöhnlich erſ deren Lokalen Im weſentli nigbeträge. 2 der Wohnungs ten einen gen rend die Spi zuſammentaten Bankhalter angehören— — werden ſich die Glückſpie! Hausgehilfen Neckarau. 8. 12., 20.30 Uhr, Gemeinſchaftsaben in der Luiſenſtraße 46(Parteiheim). Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Sprechſtunden jeweils donners⸗ tags von 17—18 Uhr in der Geſchäftsſtelle der DAß Karl⸗Ludwig⸗Straße 5. Arbeitsſchule Die Kurſe E/3 Chemie⸗Fachkurs, E/9 Elektrizitäts⸗ werker 1 und 5/2 Holztunde in der Gewerbeſchule fallen am 8. 12. aus, .EL Tebb haben. Geſchäftsſtellen: Mannheim, P 4, 5(Haus der deut ſchen Arbeit), Zimmer 11; Langſtraße 39a; Weinheim, Lang Bergſtraße 28: Schwetzingen, Clementine⸗Baſſermann: W Straße(außerdem Neckarau, Luiſenſtraße 46, Montag, P eterz“ Donnerstag, Freitag 18 bis 20 Uhr). Weihnachtsfahrten. 25. bis 27. Dezember nach Titi⸗ ſeegebiet. Geſamtkoſten 14,.90 RM.; und nach Otten⸗ höfen, Geſamtkoſten 11,50 RM. Waldkatzenbach i. O. kam in den vom 26. bis 27. Dezember. Geſamtkoſten 7 RM.— Der Schwigge Wir machen nochmals darauf aufmerkſam, daß für Der 8 dugge, dioſe Fahrten vorläufiger Meldeſchluß der der auf ihn f 10. De zember iſt. Die Koſten für Skikurs ſind nicht Oberſchenkel u einbegriffen. 4 St. Geor Höchſte Zeit für die Anmeldungen zur Fahrt nach—— 3 Schlierfſee— Bayr. Zell vom 25. Dezember Verkehrshinder wagen geriet gen in einer mit ſeinem H bis 3. Januar. Geſamtkoſten nur 38 RM. 3 Ebenſalls höchſte Zeit für die Anmeldung zur Fahrt nach Todtnauberg vom 27. Dezember bis 3. Ja⸗ Das Fül nuar(Omnibusfahrt). Geſamtkoſten einſchließlich Ski⸗ kurs 38,20 Rm. Gefamtloſten ohne Slikurs 33,0 Lahr, 7. tagnachmittag Bann⸗ und lungsleiter, ſol bietes Baden ſchule„Fritz K genhiſſung be Kemper in ſprache, daß d eines großen Tagen ſei Wir bOz jahrelang Programme und Anmeldungen. Die Programme unſerer ſämtlichen Winterurlaubsfahrten von Dezember bis einſchließlich März liegen auf bei den Geſchäfts⸗ ſtellen, den Orts⸗ und Betriebswarten, welche auch die Anmeldungen entgegennehmen. Wanderung am Sonntag, 13. Dezember. Neckar⸗ gemünd, Kloſter Lobenfeld(Mittagsraſt), Dilsberg, Neckargemünd. Wanderzeit etwa 6 Stunden. Abfahrt ab OEc Friedrichsbrücke(Stadtſeite).40 Uhr. Rück⸗ fahrt ab Neckargemünd 19.22 Uhr. Fahrkarten ſind vor Abgang des Zuges am Schalter der OEG löſen. Wanderwarte! Am Donnerstag, 17. Dezember, findet im„Kleinen Roſengarten“, U6, 19, 20.30 Uhr, eine wich⸗ aus der ſtaa tige Wanderwartebeſprechung ſtatt. 5 höchſte Verpfli Volksbildungsſtätte. Die Arbeitsgemeinſchaften Nr. 2: biete. Gebiets Wunſche, daß der Feſtlegung kommende Jal Grundlagen politiſcher Geſchichtsbetrachtung, und Nr. 5: Geſchichte, unter der Leitung von Dr. Zeller, finden zufammen ſtatt. Sie beginnen am Dienstag, 8. De⸗ zember, 20.15 Uhr in C 1, 10. Der Raum wird an der Anſchlagtafel bekanntgegeben und kann auch beim Hausmeiſter erfragt werden. Kursbeitrag 1,80 RM. — Am Donnerstag, 10. Dezember, 20.15 Uhr, ſpricht in der„Harmonie“, D 2, 6, Freiherr von Buttlar⸗ Brandenfels, über das Thema:„Vier Jahre im Zep: pelin gegen den Feind“. Karten zu 0,50 RM.(für Wehrmacht und Staatsjugend ſowie Inhaber der Hörerkarten zu 0,25 RM.) bei den Koß⸗Geſchäftsſtellen und den Kdß⸗Warten. 4 Ortsgruppe Neckarau. Die Sitzung der Betriebswarte iſt am Mittwoch nicht 20 Uhr, ſondern 21 Uhr. Es folgte ei en, die am M e konnte an dieſe ewerbes inner n. Den erf er Führung ene den Aumlbandiaſren das eſtifteten Wan zweckmaßige lonnte. Bei der Geschenk 46 radſchaftsfeier greifen. In ei er in erhebende im Rathaus adſchaft zu den Breite Straße Baumgartner Jahre zurüce Dienstag, 8. Dezember Nationaltheater:„Tosca“. Oper von Puceini. NSgG. ſchen Charakter. 20 Uhr. ftatthalters err Roſengarten:„Der blaue Heinrich.“ Schwankt von kichtige Freude, Otto Schwarz und Georg Langbach. NSKV. ch der Reichsſ 20 Uhr. i Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Variets. Tanz: Libelle, Palaſthotel, Parkhotel. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 11—13 und 14—16 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Die Mannheimer Planken. Sonderſchau: Olympia. 4 Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. 5 Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. 3 Städt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe;—12 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Flugplatz: 10—17 Uhr Rundflüge über Mannheim. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, IL 1, 1: 10—13 und 15 bis 17 Uhr geöffnet. Stüdt. Muſikbücherei, 2, 9: 10—13 und 16 bis 19 Uhr geöffnet. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30— 12 und 16 bis 19 Uhr Buchausgabe; 10.30—13 und 16.30 bis 21 Uhr Leſehalle. Jugendbücher⸗i, R 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. Kobert Wag er am„Tag d nlick übers Cand 8. Dezember 1936 ketie badilche meidungen (Eigene Drahtberichte des„Hakenkreuzbanner“) Die Karlsruher„Spielbank“ Karlsruhe, 7. Dez. Unerwarteter und burchaus nicht erwünſchter Beſuch erſchien am Samstagabend in einer Wohnung der Herren⸗ ſtraße, wo ein Ehepaar unerlaubt ein kleines Spielbankunternehmen aufgemacht hatte, das anſcheinend regen Zuſpruch fand. Die Karls⸗ tuher Kriminalpolizei hatte in Erfahrung ge⸗ biracht, daß ſich hier ein in ſeinem Unfang allerdings harmloſes Konkurrenzunternehmen der Spielbank in Baden⸗Baden aufgetan hatte. Zum Spiel wurde ein Roulette ver⸗ wandt, wie es in den Geſchäften käuflich iſt. bon 15—19 uhe Es wurde nunmehr, mitſamt den Chips, von bder Polizei in Gewahrſam genommen. Bis letzt konnten etwa 15 Perſonen feſtgeſtellt wer⸗ Uyr, Gemeln⸗ den, die an dem verbotenen Glücksſpiel betei⸗ chen der Duid ſigt waren. Der Betrieb in der Spielbank begann —.—— 45 ſpät 1 in 4 deren Lokalen keine Unterkunft mehr fand. beſtand ſogar ein kleiner Schlepperdienſt. Es wurde nicht hoch geſpielt in der Herrenſtraße. Iim weſentlichen handelte es ſich um 10 Pfen⸗ nigbeträge. Der Bankhalter, in dieſem Falle der Wohnungsinhaber und ſeine Frau, behiel⸗ ten einen gewiſſen Prozentſatz für ſich, wäh⸗ rend die Spieler zum Schluß den Gewinn zuſammentaten und ihn wieder verteilten. Bankhalter und Spieler, die allen Kreiſen angehören— auch Frauen waren darunter — werden ſich nunmehr wegen Verſtoß gegen die Glückſpielpaxragraphen zu verantworten haben. . 12. fällt aus. —y des BDMWM uf dem Unter⸗ n. ten der Gruppe muß ausfallen. 4 ———— —— erbeplakate des die noch nicht ſind, laſſen die⸗ te ſind in alen auszuhängen. ieferungszeit iſt weils donners⸗ ſtelle der DAß, 23 5 o Elettrizitäts- Gewerbeſchule 33 4 U 60 4 Haus der deut: 39a; Weinheim, ne⸗Baſſermann⸗ ze 46, Montag, ———— Langholzwagen ſtürzte um 4 Peterzell, 7. Dez. Ein Langholzkraft⸗ wagen geriet auf der Straße nach St. Geor⸗ uber nach Titi⸗ 14 gen in einer Kurve durch falſches ſchwiggen id nach Otten⸗ mit ſeinem Hinterwagen aus der Fahrbahn, lam in den Straßengraben und ſtürzte um. —— vaß für Der Schwigger erlitt durch einen Holzſtamm, bder auf ihn fiel, ſchwere Quetſchungen am Oberſchenkel und mußte in das Krankenhaus nach St. Georgen gebracht werden. Das um⸗ geſtürzte Langholzauto bildete längere Zeit ein heſchluß der ikurs ſind nicht ur Fahrt nach 4 15— 4 Verkehrshindernis. ber his 3 n, Dias Führerkorps der H3 in Lahr iſchließlich Sti⸗ Skikurs 33,20 3 Bann⸗ und Jungbannführer, der lungsleiter, ſowie der Streifenführer des Ge⸗ bietes Baden der Ha in der Gebietsführer⸗ ſchule„Fritz Kröber“ in Lahr, Nach der Flag⸗ Neckar⸗ genhiſſung betonte Gebietsführer Friedhelm Dilsberg, Kemper in einer kurzen Eröffnungsan⸗ unden. Abſahrt ſprache, daß dieſe Arbeitstagung im Zeichen 4 Uhr. Ruck, eines großen Ereigniſſes ſtehe. Vor wenigen 5 ibſen Tagen ſei Wirtlichteit geworden, worum die Member ſindet 1 bßs jahrelang gerungen habe, jedoch erwüchſen Uhr, eine wic⸗ aus der ſtaatlichen Anerkennung der H5 höchſte Verpflichtung und neue Aufgabenge⸗ nſchaften Nr.?: biete. Gebietsführer Kemper ſchloß mit dem ing, und Nr. 5: MWunſche, daß die Tagung, die in erſter Linie Zeller, finden der Feſtlegung des Arbeitsplanes für das ——— kommende Jahr diene unter dem Geſetz der in auch beim Zucht und Kameradſchaft ſtehen müſſe. Es folgte eine längere Reihe von Refera⸗ en, die am Montag fortgeſetzt wurden. rag 1,80 RM. Der Gruppenführer beim Sturmbann1/110 rogramme von Dezember den Geſchäfts⸗ welche auch die mber. aſt), 15 Uhr, ſpricht von Buttlar⸗ Jahre im Zep⸗ . een* Leimen, 7. Dez. Der Sturmbann 1/110 Weſhaſte 4 eging am Samstagabend im Anſchluß an die Betriebswarte 1 Sämmelaktion zum Tag der Nationalen Soli⸗ arität in der Feſthalle in Leimen einen Ka⸗ adſchaftsabend. Der Sturmbannführer nte an dieſem Abend die Sieger des Wett⸗ innerhalb des Sturmbannes bekannt⸗ 21 Uhr. * n. Den erſten Preis erhielt der Sturm 3 275 er Führung von Sturmführer Lutz, der ſeien den vom Führer des Sturmbannes dis eſtifteten Wanderpreis in Empfang nehmen Zwechmüßi onnte. Bei der Siegerehrung konnte Gruppen⸗ 5 ührer Luyken, der perſönlich zu der Kame⸗ Sgenheng adſchaftsfeier erſchienen war, das Wort er⸗ n greifen. In einer kernigen Anſprache ſprach Zathaus er in erhebender Weiſe vom Sinn der Kame⸗ ke 317 fadſchaft zu den SA⸗Männern. Beſichtigung der Textilbetriebe * Lörach, 7. Dez. Reichsſtatthalter Ro⸗ ert Wagner nahm bei ſeiner Rückkehr aus chopfheim am Samstagvormittag Gelegenheit, Lörracher Bezirt zwei großen Textilbetrie⸗ n einen Beſuch abzuſtatten. Er beſichtigte in örrach die Fabriträume von Koechlin Baumgartner, deren Anfänge auf beinahe 200 Jahre zurückgehen. Im benachbarten Hagen f̃im msER ſt losꝰ chtigte der Reichsſtatthalter die Spinne⸗ ien und Webereien im Wieſental AG. Der r Beſuch des Reichsſtatthalters trug informatori⸗ uccini. NSGAG ſchen Charakter. Das Erſcheinen des Reichs⸗ ſtatthalters erregte bei der Gefolgſchaft auf⸗ Schwank vo lichtige Freude, und mit großem Intereſſe ließ bach. NSRB ch der Reichsſtatthalter von den techniſchen itern die Fabrikationsvorgänge im einzelnen abarett⸗Varietz. erklären. um die Mittagsſtunde fuhr Reisſtatthalter n RKobert Wagner nach Freiburg weiter, wo er am„Tag der nationalen Solidarität, ſich felbſt als Sammler in den Dienſt des Winter⸗ lilfkweries ſtellte. —16 Uhr ge⸗ eimer Planken. 1 d 15—17 ur Beſuch bei den Häulchesmachern im odenwald hHochbetrieb im Spielzeugſchnitzerdorf Niedernhauſen/ Die bunien Kinderpferdchen wandern in alle Welt (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Niedernhauſen, 7. Dezember. In den wald⸗ reichen Tälern des Odenwaldes war von alters⸗ her der Beruf des Holzdrehers einer der Haupt⸗ erwerbszweige im heimiſchen Handwerk. Im Laufe langer Jahrzehnte entwickelte er ſich ſpä⸗ ter vielerorts zu Sondergebieten der Dreher⸗ arbeit, und ſo finden wir heute zum großen Teil in induſtrialiſierter Form beiſpielsweiſe die Federhalterdrechſlerei und die Nachfolge der auf großen Gebieten abgelöſten Holzdreherei, die Galalithinduſtrie. Eine ähnliche Abſpaltung von der urſprünglichen Holzdreherei, die aber ihren handwerklichen Charakter mehr er⸗ halten hat, ſtellen die Odenwälder Spielzeug⸗ ſchnitzer, oder wie ſie der Volksmund ihrer Hei⸗ mat nennt: die„Gäulchesmacher“ dar. flus kelenholz werden Unter den Erzeugniſſen der Spielzeugſchnit⸗ zerei überwiegen die Pferdchen. Trotzdem die Odenwaldberge reich an Holz ſind, muß das Verarbeitungsholz zu einem Shrhun Teil von weither bezogen werden. Waldbäume kommen nämlich erſt in zweiter Linie zur Verarbeitung in p Hauptbedarf beſteht in Erlen⸗ holz, das, wie der Schnitzer ſagt,„ſehr zart zum Drehen“ iſt. Deshalb wird der„Körper“ der Pferde(Rumpf ohne Kopf und Beine) aus Erlenholz gedreht. Dieſes Erlenholz wird aus Gegenden bezogen, in denen aus beſonderen Bodenverhältniſſen heraus Erlenbäume in gro⸗ ßen Mengen vorkommen, z. B. aus der Gegend von Mörfelden im Kreis Groß⸗Gerau und aus dem Badiſchen. Neben dem Erlenholz wird auch Buchen⸗- und Fichtenholz verwendet. Hochſaiſon in der Her⸗ ſtellung der Weihnachtsſpielſachen iſt die Zeit wvor dem Feſt; ſchon Ende September wird mit den Lieferungen der Weihnachtspferdchen be⸗ In einem vom großen Verkehr weitabgelege⸗ nen, lieblichen Dörflein, das zu Füßen der durch ihre breiten Giebelfronten imponieren⸗ den Burg Lichtenberg hingeſtreut liegt, iſt ihre Heimat. Vor etwa 110 Jahren began⸗ nen Niedernhauſener Holz⸗ und Horndreher ſich auf die Pferdchenſchnitzerei zu verlegen. Im Laufe der Jahrzehnte wurde der Abſatz immer größer und weiträumiger, und im Laufe der letzten Jahre gingen die inzwiſchen berühmt gewordenen Odenwälder Spielzeuge— es ſind nicht nur Pferdchen— gar bis nach Algier und Südamerika. Der Ortsname des kleinen Niedernhauſen ging in die große Welt. Es liegt an einer Seitenſtraße, die von dem großen Dorf Groß⸗Bieberau(Bahnlinie Rein⸗ heim—Reichelsheim) nach Schloß Lichtenberg abzweigt, eiwa drei Kilometer von der nächſten Halteſtelle der Kleinbahn entfernt, die von altersher im Odenwälder Volksmund den Bei⸗ namen„das Lieschen“ führt. die Pferdchen geſchnitzt gonnen, aber auch nach dem Feſt und über⸗ haupt im 5 Jahr werden Pferdchen ge⸗ ſchnitzt, außerhalb der Saiſon wird eben auf Lager gearbeitet. Die Geburtsſtätte des Weihnachtspferdchens iſt die Bandſäge. Auf ihr wird das Holz zunächſt auf die ängen der Pferdekörper zu⸗ geſchnitten. Da das Holz in rohem Schnitt viel⸗ fach Aſtanſätze(Knorren) hat, werden dieſe erſt mit dem„Breitbeil“ abgeſchlagen. Der Kör⸗ per, der nun noch glattwandig wie ein Zylin⸗ der iſt, wird nun auf der Drehbank auf die ungefähre Rumpfform eines Pferdekörpers ab⸗ gedreht. Da, wo die Beine hineingeſteckt wer⸗ den ſollen, wird der Rumpf abgeplattet. Die Beine werden nicht aus Erlen⸗, ſondern aus Buchenholz gefertigt, und zwar hat hier ſchon eine Art Serienarbeit Platz gegriffen. Auf ein langes Brett werden eine Menge Beine mittels Schablone aufgezeichnet und ausge⸗ ſchnitten. Nun kommt das Unterſatzbrett, auf kin buntes programm der Hauhaupiſtadt Aeberſicht über die Karlsruher Veranſtal tungen 1937 * Karlsruhe, 7. Dez.(Eig. Bericht.) Für das Jahr 1937 ſtehen ſchon jetzt eine große An⸗ zahl von bedeutenden Veranſtaltungen feſt. Die Faſtnachtszeit bringt trotz ihrer Kürze einen frohen Reigen großer Bälle und anderer Faſt⸗ nachtsveranſtaltungen. Der große Feſthalleſaal iſt an allen Samstagen und Sonntagen ab 9. Januar bis zum Faſtnachtsdienstag belegt. Unter den Veranſtaltungen nehmen die zwei Damen⸗ und Fremdenſitzungen der Grokage ſowie ihre zwei Maskenbälle eine Sonderſtel⸗ lung ein. Am Faſtnachtsdienstag findet der große Faſtnachtsumzug unter dem Motto:„So voll Fröhlicheit“ ſtatt. Die Großveranſtaltungen des Jah⸗ res ſind der„Karlsruher Sommertagszug“ am 9. Mai, der„Tag der deutſchen Volksmuſik“, ver⸗ bunden mit der Tagung der Reichsfach⸗ ſchaft für Volksmuſit in der Reichsmuſikkam⸗ mer an Pfingſten(14. bis 17. Mai), ein gro⸗ ßes ſoldatenkameradſchaftliches Treffen im Juni, die„Karlsruher Herbſttage“ mit einem Heimatabend und zahlreiche ſonſtige kul⸗ turelle Veranſtaltungen, die Gaukultur⸗ woche der NS D A P und verſchiedene Ta⸗ gungen, unter denen die Jahresverſamm⸗ lung der deutſchen Geſellſchaft für Photogram⸗ metrie und der Bundestag des deutſchen Ulker⸗ bundes hervorgehoben ſein mögen. An Ausſtellungen ſind für das Jahr 1937 u. a. vorgeſehen: Im Januar eine große Kleintieransſtellung, im gleichen Monat eine Ausſtellung„Deutſchland braucht Radwege“, in der Zeit von Ende Januar bis Ende März eine Ausſtellung„Schaffendes Baden“ mit Sonder⸗ ſchau„Kampf dem Verderb“, in den Monaten Juli, Auguſt und September eine Ausſtellung⸗ Sonderſchau„Korbflechterei und Korbmöbel“, im Monat Juni aus Anlaß des 1. Deutſchen Volsmuſiktages eine Ausſtellung älterer und neuerer Muſikinſtrumente, im Juni eine Aus⸗ ſtellung„Leiſtungsſchau der badiſchen Gemein⸗ den“, im Herbſt eine KSer für das ſüd⸗ weſtdeutſche Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsge⸗ werbe und das Konditorenhandwerk“. Das Konzertleben darf ſich in Karlsruhe einer außerordentlichen liebevollen Pflege er⸗ freuen. Die bekannteſten Muſiker, namentlich auf dem Gebiete der Kammermuſik, ſind im Laufe des Konzertwinters Gaſt in der Landes⸗ hauptſtadt, u. a. das„Quartetto di Roma“, Elly Ney, das Bergner⸗Auartett, Walter Gieſe⸗ king, das Wendling⸗Quartett, Vaſa Prihoda und Edwin Fiſcher. Die Sinfoniekonzerte des Badiſchen Staatstheaters, die muſikaliſchen Veranſtaltungen der einiſcher für Muſik mit ihren bedeutenden einheimiſchen Künſtlern und die der Karlsruher Geſangvereine, deren Lied⸗ kultur auf anerkanntem Niveau ſteht, vervoll⸗ ſtändigen das Programm. wneen hurhiteguteebedfhs E Aa Eö neeneennrenemennene. neues aus Campertheim Stemm⸗ und Ringklub beſiegte Darmſtadt * Lampertheim, 7. Dez. Am Sonntag fand im Rheingoldſaal der letzte Kampf in der Vorrunde im Verbandskampf um die Bezirks⸗ meiſterſchaft ſtatt. Mehr als 800 Menſchen füll⸗ ten den Rheingoldſaal. Die Darmſtädter hatten mehr als 100 Sportanhänger in Omnibuſſen mitgebracht. Die Kämpfe waren hart und äußerſt intereſſant. Doch konnten die Darm⸗ ſtädter, obgleich ſie mit einer ausgeſuchten Mannſchaft antraten, Lampertheim nicht beſie⸗ —2 Der Kampf endete 14:4 für Lampert⸗ eim. Ein Lampertheimer wurde Berufsfahrer * Lampertheim, 7. Dez. Seit eitwa fünf Jahren verſuchte der junge Lampertheimer Sportler Wilhelm Herz, Sohn des Schreiner⸗ meiſters Herz, ſich im Motorradſport durchzu⸗ ſetzen. Er ſtartete auf DaW bei vielen Ren⸗ nen in ganz Deutſchland und zuletzt auf NSu in Monza. Bei den verſchiedenen Rennen er⸗ kannte man ſeine techniſche Qualifikation und für den Rennſport. Jetzt wurde er bei den Auto⸗Union⸗DRW⸗Werken Zſchoppau in Sachſen als Berufsfahrer aufgenommen, wo Herz ſeit etwa zwei Wochen weilt. * Lampertheim, 7. Dez. Am Sonntag veranſtaltete der MG Liedertafel einen Kon⸗ zert⸗Nachmittag. 105 von Breu, Gellert, Zöll⸗ ner, Neumann, Ullrich, Attenhofer und Sturim anden, durch den Chor unter Stabführung von hormeiſier J. Menz(Mannheim) leſu gut wiedergegeben, bei den zahlreichen Beſuchern eine begeiſterte Aufnahme. Als Soliſt wirkte Konzertſanger Eugen Schleich(Mannheim) (Tenor) und Frau Seilfelder(Mannheim) (Klavier) mit. Das zahlreiche Publikum zeigte ſich für die Darbietungen durch lebhaften Bei⸗ 11 recht dankbar.— Am Abend veranſtaltete ie Volksbühne ein Militärkonzert, mit dem ſie ihren zahlreichen 4 einen hohen Genuß bereitete. Hierzu war das Muſik⸗ orps des Inf.⸗Rgts. 110, Mannheim, unter Stabführung von Muſikmeiſter Andr. Kraus verpflichtet. das das Pferd zu ſtehen kommen ſoll, dran, mit zwei Achſen für die Räder und eingeſchnit⸗ tenen Löchern für die Füße. Das Pferd ſieht nun ſchon ganz manierlich aus, iſt aber n „KKopflos“. Ein langes Brett wird dur Aufzeichnung von Köpfen möglichſt vorteilhaft eingeteilt und aufgeſchnitten, durchſchnittlich er⸗ gibt ein ſolches Brett 20 Köpfe. Hobel, Schlei arbeit und Fräsmaſchine verwandeln das ſchar kantige Halsbrett in einen lieblich geſchwunge⸗ nen Hals, den die kleinen Pferdebeſitzer dann unzähligemale ſtreicheln werden. Wenn nun der Kopf aufgeleimt und„verdübelt“ iſt, iſt das Pferdchen ſchon wohlauf. Der„Pferdemaler“ Nachdem der Unterbau fertig iſt(Holzrädchen werden in eigner Werkſtatt hergeſtellt, Weiß⸗ blech⸗, Eiſen⸗ oder Gußräder fertigbezogen, ebenſo die aus Hartholz dampfgeboge⸗ nen Schaukelkufen), ſchaltet ſich ein wichtiger Mann ein, der Pferdemaler. Denn die Farbe ſpielt nicht nur etwa bei beſonders an⸗ ſpruchsvollen Einzelkäufern, ſondern, wie uns aus alter Erfahrung der Meiſter lächelnd er⸗ zählt, bei der Käuferſchaft als Geſamtheit 15 weit größere Rolle, als man annehmen ſollte. — Gewiſſe Farben z. B. würden nach einem ungeſchriebenen Geſetz vom Publikum anſchei⸗ nend grundſätzlich abgelehnt, obwohl ſie beim natürlichen Pferd weit häufiger vor⸗ kommen, als die beim Holzpferdchen bevorz ten Farben. Darüber hinaus aber erfordert die Bemalung ein hohes Maß von Geſchicklichkeit. Im übrigen würde die Einzelbemalung natür⸗ lich unrentabel ſein, die Farben werden mit dem Spritzverfahren mechaniſch aufgetragen. Nicht nur die Grundfarbe wird au⸗ ſpritzt, auch die Ringel beim Apfelſchimmel, bei kleinen Pferdchen auch Augen und Sattel. Ebenfalls im Spritzverfahren werden die Far⸗ ben dann auflackiert. Nun prangt der Gaul in hellem Glanze, aber etwas fehlt noch, der Schwanz. atürlich werden keine echten Pferdehaare genommen, ſondern ſog. Siſal⸗ hanf, der aus Amerika bezogen wird und aus den Faſern einer Agave⸗Art beſteht. Die Spielzeugſchnitzer beziehen 05 Siſalhanf vom Großhandel in etwa 80 Zentimeter bis einen Meter langen Strängen, deren jeder dann in die einzelnen Schwänze zerſchnitten wird. Der Schwanz wird dann„eingekeilt“, d. h. mit einem Holzdübel eingeleimt. Nun wird die Ausrüſtung des Pferdchens vervollſtändigt durch das Zaumzeug. Während es bei kleineren und billigeren Pferdchen nur aufgemalt wird, haben größere und edlere Stücke Zaumzeug und Satiel aus echtem Leder. Ja, ſogar Polſterſättel kom⸗ men vor. Das Zaumzeug wird in halbfertigem Zuſtand bezogen, d. h. es iſt ſchon zugeſchnitten, oder, wie der Schnitzer ſagt„abgelenkt“. Damit iſt das Pferdchen fertig und verſandbereit und im Lager ſtehen einträchtig beieinander 14 Größen, das kleinſte iſt nur 18 Zentimeter hoch, wogegen das größte faſt einen Meter Höhe hat. Neben Einzelpferdchen weiſt das La⸗ ger komplette Geſpanne auf, mit Wagen, Lei⸗ terwagen und neben den vielerlei Spielzeugar⸗ ten auch Schaukelſtühle für Kinder.— So vielſeitig iſt die Arbeit des Odenwälder N. zeugſchnitzers. fileine biernheimer lacheichten * Schulkinderſpeiſung. Heute wurde wieder mit der Speiſung der Schulkinder be⸗ gonnen. Es nehmen daran etwa 500 Kinder während der Wintermonate teil, wobei jedes Kind warme Milch erhält und ein Brötchen. Nach den Feiertagen iſt auch eine beſondere mit Suppe in der gleichen Weiſe vor⸗ geſehen. * Bildung des Freizeitringes. Nach den Richtlinien des Kreisleiters erfolgte am Sonntagmorgen in Anweſenheit von Ver⸗ tretern der Partei und Gliederungen ſowie der Vereinsvorſitzenden der hieſigen Geſang⸗ und Sportvereine die Bildung des Freizeit⸗ ringes im Rahmen der N⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. KdF⸗Kreiswalter Pg. Prie⸗ ſter(Heppenheim) erläuterte den Sinn dieſes Freizeitringes, der als Träger der ſämtlichen Veranſtaltungen ſowohl der Partei und Glie⸗ derungen wie auch der hieſigen Vereine durch die werbende Kraft allen Volksgenoſſen dienen ſoll. Die einzelnen Vereine melden in Zukunft jeweils bis zum 5. jeden Monats ihre Veran⸗ ſtaltungen für die kommenden Monate und in Verbindung mit„Kraft durch Freude“ werden ſolche dann ausgeſtaltet werden. Es wird da⸗ durch eine Ueberſetzung der Veranſtaltungen wermieden, andererſeits werden ſich die Ver⸗ eine gegenſeitig mehr unterſtützen durch ge⸗ meinſchaftliche Abende. Die Durchführung und Ausgeſtaltung des Faſchings 1937 wurde dem hieſigen Karnevalverein übertragen. Im Rah⸗ men dieſes Freizeitwerkes wird auch die Wie⸗ derbeſebung der bekannten Tellſchauſpiele auf der Freilichtbühne im Viernheimer Wald ins Auge gefaßt werden. eöffnet. 4 —19 Uhr Aus⸗ ſäle. r Mannheim. 5 Uhr geöffnet. 13 und 15 bis 3 und 16 bis 12 und 16 bis und 16.30 bis 5 geöffnet. PAIMGIIVE-Hasierseife- bhesseres Hasieren für meniger Celd Mannheim Sport und ſpiel 8. Dezember 1936 Dietwarte für Fußball und Handball Am Mittwoch, 9. Dezember, findet um 19.15 Uhr in der Turnhalle des Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportvereins Mannheim(an der Fabrik⸗ ſtation) eine wichtige Sitzung betr. völkiſche Ausſprache der Fußball⸗ und Handball⸗ ſpieler. Wichtig für nachſtehende Vereine Anſchließend ab 20 Uhr völkiſche Ausſprache für die Spieler folgender Vereine: TV Jahn Neckarau, TV Rheinau, Fußballgeſellſchaft Ale⸗ mannia Rheinau, TB Germania Mannheim, Poſtſportverein Mannheim, FV Brühl, MF 1908, Verein für Bewegungsſpiele Kurpfalz Neckarau, ReichsbTuSpV. Mannheim, SpVg. 07 Mannheim. Ich mache auf meine ſchriftliche Benachrichtigung genannter Vereine aufmerk⸗ ſam und erwarte pünktliches Erſcheinen. Kreisdietwart J. V. Glock. ökiveranſtaltung der 93 Im Gebiet Hochland der HJ kommen in den erſten Wochen des neuen Jahres wieder ver⸗ ſchiedene Skiwettkämpfe zum Austrag. Neben den Gebiets⸗Stkimeiſterſchaften führt das Gebiet Hochland wiederum die Reichs⸗Skiwett⸗ kämpfe der HI durch. Als Austragungsort wurde diesmal Bad Reichenhall gewählt. 1000 Teilnehmer der HJ, des Jungvolks und erſtmals auch des BDM werden vom 27. Ja⸗ nuar bis zum 1. Februar 1937 zum Wetttampf antreten. Meiſterjchaftsipiele in Württemberg Stuttg. Kick.— SFr. Eßlingen:2 abgebr. Dieſes von rund 2000 Zuſchauern beſuchte Mei⸗ ſterſchaftsſpiel zwiſchen den Stuttgarter Kickers und den Sportfreunden aus Eßlingen mußte eine halbe Stunde vor dem regulären Schluß wegen eines ſtar⸗ ken Schneegeſtöbers abgebrochen werden. Im erſten Spielabſchnitt gaben die Eßlinger zumeiſt den Ton an, doch dauerte es ganze 25 Minuten, bis Schrode durch Strafſtoß den längſt verdienten erſten Treffer für Eßlingen erzielte. Die Freude währte jedoch nicht lange. Kipp glich mit ſchönem Schuß für die Stutt⸗ garter aus. Eßlingens beſſere Leiſtungen wurden vor der Pauſe noch durch ein zweites Tor von Zoller belohnt. Die erſte Viertelſtunde nach dem Wechſel ging vollkommen in dem ſtarken Schneetreiben un⸗ ter. Während dieſer Zeit gelang den Kickers durch Wohlbolt der nicht ganz verdiente Ausgleich. Schieds⸗ richter Benzing(Schwenningen) pfiff das Spiel ſchließlich eine halbe Stunde vor Beendigung ab. SBVg. Cannſtatt— Anion Böckingen:4 Auch dieſes Treffen litt unter einem ſtarken Schnee⸗ fall, doch konnte Schiedsrichter Börrbecker(Stuttgart) die Begegnung über die Zeit bringen. Die Böckinger Union zeigte ſich den Cannſtattern während der erſten Spielhälfte jederzeit überlegen. Die Böckinger boten eine ausgeglichene Mannſchaftsleiſtung, die Läufer Frey und Graf leiſteten die Hauptarbeit. In der 22. Minute gingen die Böckinger durch Baier in:0⸗ Führung. Vier Minuten ſpäter glich Ziegelbauer für Cannſtatt aus und verwandelte ſchließlich noch einen von Pfeil getretenen Eckball zur:1⸗Führung. In der 34. Minute kamen die Gäſte jedoch wieder zum Ausgleich. Nach dem Wechſel wurden die Bök⸗ kinger mehr und mehr überlegen. Einen Strafſtoß von Graf ſandte Schaadt zum:2, und einen weiteren Strafſtoß von Graf Klenk zum:2 ein. 1000 Zu⸗ ſchauer. SC Stuttgart— 1. SSV Alm 53(31) Mit:3(:1) Toren wurden die Ulmer geſchlagen nach Hauſe geſchickt, ein Ergebnis, das keineswegs den gebotenenen Leiſtungen gerecht wird. Die Ulmer gaben nämlich zumeiſt den Ton an, nur die Unſicher⸗ heit der Verteidigung verhinderte ein annehmbares Ergebnis. Ein Mißverſtändnis in der Sportklub⸗ Abwehr nützte Maiſch bald nach Spielbeginn zum Führungstreffer aus. In der 15. Minute glich der Sportklub durch den Halbrechten Uhrig aus. Schmid und Uhrig erhöhten vor der Pauſe für Stuttgart auf :1. Nach dem Wechſel verminderte Bilgery auf :2. Ein Mißverſtändnis in der Ulmer Hintermann⸗ ſchaft benutzte Eyſſele, um die Stuttgarter wieder mit der alten Differenz in Führung zu bringen, aber im Gegenangriff holte Steck für Ulm wieder ein Tor auf. In den letzten 20 Minuten mußte Stuttgart ſtark ver⸗ teidigen, um den Ausgleich der Gäſte zu verhindern. In dieſer Drangperiode erzielte Staudenmaier ſchließ⸗ lich noch ein fünftes Tor für die Einheimiſchen. Schiedsrichter Erb(Tuttlingen) leitete gut. FWZuffenhauſen— SV Göppingen:2 Auf der Zuffenhauſener Schlotwieſe bewies der SV Göppingen am Sonntag erneut ſein Erſtarken. Zwar unterlag er gegen den FV Zuffenhauſen mit:3 (:), aber zahlenmäßig hatten die Göppinger die weitaus beſſeren Torgelegenheiten. In der 10. Mi⸗ nute gingen die Göppinger durch ihren Linksaußen Häger in:0⸗Führung, aber vor dem Wechſel glichen die Gaſtgeber durch Seiler wieder aus. Unmittel⸗ bar nach dem Wechſel erhöhte Schick das Ergebnis für Zuffenhauſen auf:1, und in der 65. Minute führte Foulelfmeter von Schäfer zum:1 für Zuffen⸗ hauſen. Fünf Minuten ſpäter verſchoß Seiler einen weiteren Elfmeterball. In der 88. Minute verminderte Färber für Göppingen auf:2. Schiedsrichter Blind (Heilbronn) leitete das Treffen vor 1000 Zuſchauern zur Zufriedenheit. Kleine Bilder von einem großen Spiel im Nlannheimer Sadion Denia Gpieie in der Handbal⸗Besierskiane TV Hockenheim Herbſtmeiſter/ TV St. Leon hält ſich in der Spitzengruppe Staffel 1: TWV Friedrichsfeld— TV Hockenheim:10(:7) Das wichtigſte Spiel der Bezirksklaſſe kam in Friedrichsfeld zum Austrag, wo die beiden Anwärter auf den Meiſtertitel aufeinandertra⸗ fen. Um es gleich vorwegzunehmen, der Kampf endete mit einer rieſengroßen Ueberraſchung, denn Hockenheim errang ſelbſt auf fremdem Gelände einen haushohen Sieg, wie ihm wohl niemand erwartet hatte. Die ſeitherigen Spiele beider Mannſchaften brachten gute und beſtän⸗ dige Leiſtungen, ſo daß man mit einem knap⸗ pen Ausgang rechnen durfte. Leider blieb die erhoffte Spannung aus, denn die Turner an der Steinzeug pihſentierten ſich in einer ſchlech⸗ ten Verfaſſung. Von der Hintermannſchaft an⸗ gefangen bis zur Sturmreihe boten ſich Schwä⸗ chen, die jede Ausſicht auf einen Erfolg un⸗ möglich machten. Die Hockenheimer ſtellten eine kräftige und durchtrainierte Mannſchaft ins Feld, die zu kämpfen verſtand und deren Stür⸗ mer über einen geſunden Torwurf verfügen. Die Taktik dieſer Elf trug diesmal den Sieg davon, da ſie es verſtand, mit der ganzen Mannſchaft zu verteidigen, um dann die Läu⸗ ferreihe mit dem Sturm vor das generiſche Tor zu ſchicken. Daß Hockenheims Aktive dieſes Tempo durchhielten, bedeutete ihren Sieg und ſomit die erſte Anwartſchaft auf den Ender⸗ folg. Der Spielverlauf unter der Leitung von Sievert(SV Waldhof) brachte den Friedrichs⸗ feldern gleich eine Enttäuſchung, denn einen bereits in der erſten Minute verhängten 13⸗Me⸗ ter⸗Ball wurde von Niſt an die Latte geworfen, was der Mannſchaft das Selbſtbewußtſein nahm. Den Führungstreffer der Gäſte konnten ſie nochmals ausgleichen, dann aber zogen die Hockenheimer in gleichmäßigen Abſtänden da⸗ von und ſiegten wie ſie wollten. MTG— TW Hohenſachſen:6(:3) Die beiden Mannſchaften, die das Tabellen⸗ ende zieren, trafen ſich auf dem MTG⸗platz und wer geglaubt hatte, daß die Einheimiſchen die Gelegenheit zum Punktgewinn ausnutzen würden, wurde wiederum bitter enttäuſcht, Da⸗ bei iſt der Sieg der Gäſte nicht einmal un⸗ verdient, denn ſie zeigten ſich flinker am Ball und eifriger als die Mannheimer, welche im Sturm keine einheitliche Leiſtung zuſtandebrach⸗ ten. Sofern in dieſem Mannſchaftsteil keine Beſſerung eintritt, dürfte MTG auch in den 7 375 Kämpfen kaum ein Erfolg beſchieden ein. TG Ziegelhauſen— TG St. Leon ausgefallen Dieſe Begegnung wurde am Samstag auf Anſuchen von St. Leon vom Spielplan abge⸗ ſetzt, über die Wertung des Kampfes müſſen wir jedoch die Entſcheidung des Spielwartes abwarten. Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. TV Hockenheim 8 TV Aieiauſen hne TG Ziegelhauſen 6 n TV 1846 Mannheim 8 4g09 TG St. Léon 7 4 03.40:46. 3 TV Viernheim 8 33. TV Hohenſachſen 7 TV Hanoſchuhsheim 8 2 0 6 MTG Staffel II: SV St. Leon— TWLeutershauſen:6(:1) Einen hartnäckigen Kampf brachte obige Paarung in St. Leon, da die Gäſte mit aller Macht verſuchten, durch einen Sieg Punktgleich⸗ heit mit dem diesmaligen Gegner zu erzielen und gleichzeitig den Anſchluß an die Spitzen⸗ gruppe wiederherzuſtellen. Die Einheimiſchen kämpften jedoch weit glücklicher als die Berg⸗ ſträßler und konnten, wenn auch unter größten Anſtrengungen, gerade noch einen knappen Sieg retten, womit die St. Leoner Sportler mit und Schwetzingen das Spitzentrio ilden. TS Kronau— Reichsbahn⸗SV ausgefallen Dieſe Paarung konnte wegen Unbeſpielbar⸗ keit des Platzes nicht zum Austrag — hfm. Anterbadens Fechter kämpren um den Au fieg Harte Gefechte in der Kreisklaſſe bei ausnehmend ſchwacher Beteiligung In der Halle der Hans⸗Thoma⸗Schule in Mannheim fanden Sonntag die Florett⸗ und Säbelkämpfe der Kreisklaſſen⸗ fechter von Unterbaden ſtatt. Die Ver⸗ anſtaltung war vom Mannheimer Fechtklub 84 beſtens vorbereitet. Gefechte im Florett In zwei Vorrunden und einer Endrunde kreuz⸗ ten die Florettfechter die Klingen, um hier den Sieger und die weiteren Aufſtiegs⸗ berechtigten zu ermitteln, da nur ein Drittel der Gemeldeten in die Bezirksklaſſe aufrücken kann. Beſondere Leiſtungen zeigten die Fechter nicht, da es ihnen noch an Turniererfahrung fehlt. Die Endrunde beſtritten acht Fechter, die einen Kampfgeiſt an den Tag legten, unter dem die techniſchen Feinheiten etwas litten. Grieß⸗ haber vom Mannheimer Fechtklub konnte ſeine ſämtlichen Gefechte ſiegreich geſtalten und ſomit den erſten Platz unangefochten erreichen. 2. Roos, TV 46 Mannheim, 5 Siege, 23 erh. Treffer; 3. Plingenfuß, MFcC d4, 5 Siege, 24 erh. Treffer; 4. Kranich, TV 46, 3 Siege, 27 erh. Treffer; 5. Kunkel, MFC84, 3 Siege, 31 erh. Treffer; 6. nach Stichkampf Helfrich, Fechtklub Viernheim, 2 Siege, 29 erh. Treffer. Die Säbelkämpfe brachten beſſere Gefechte. Hier brachten ſich Knapp vom Fechtklub Viernheim und Merkle vom TV 46 Mannheim mit je 7 Siegen an die Spitze. Im Stichkampf um den erſten Platz un⸗ terlag Knapp ganz gering mit:5. Es rückten auf in die Bezirksklaſſe: 1. Merkle, TV 46, 7 Siege, 24 erh. Treffer(nach Stich⸗ kampf); 2. Knapp, Fechtklub Viernheim, 7 Siege, 18 erh. Treffer; 3. Müller, Fechtklub Viernheim, 6 Siege, 25 erh. Treffer; 4. Hage⸗ mann, TV 62 Weinheim, 6 Siege, 25 erh. Treffer; 5. Kranich, TV 46 Mannheim, 3 Siege, 29 erh. Treffer. Als Obleute der Kampfgerichte wirkten Kreisfachamtsleiter Höfler(Mannheim) und Jung(Viernheim). Bei der Siegerverkündung im Hotel National gab es noch einen Rückblick auf die gezeigten Leiſtungen, wobei Kreisfach⸗ amtsleiter Höfler die ſchwache Beteiligung bemängelte. Kusſchetdungen in Heidelberg Frauen⸗Kreisklaſſe und Degen⸗Fechter Die Kämpfe am kommenden Sonntag führen die Fechterinnen des Kreiſes Unterbaden im Florett auf die Kampfbahnen, ebenſo die De⸗ genfechter der Kreisklaſſe. Die Betei⸗ ligung namentlich der Degenfechter läßt ſehr zu wünſchen übrig. Bisher haben ſich nur fünf Mann hierzu gemeldet. Hier läßt ſich ſchlecht vorausſagen, wer Aufſtiegskandidat iſt, bei den Damen werden es wohl die vorjährigen Teil⸗ nehmerinnen ſein. die Kümpie der Mannbeimer Kreiskloſſe Knappe Ergebniſſe auf der ganzen Linie/ Neckarhauſen in Ladenburg geſchlagen Trotz des großen Spieles auf dem Stadion gingen in der Kreisklaſſe die Verbandskämpfe weiter und kamen alle angeſetzte Spiele trotz der zum Teil mißlichen Platzverhältniſſe zur Durchführung. Bemerkenswert dabei iſt, daß ſämtliche Spiele mit ſehr knappen Ergebniſſen endeten. Auch eine große Ueberraſchung blieb nicht aus, denn Neckarhauſen verlor gegen La⸗ denburg. Die einzelnen Begegnungen ſind: Gruppe Weſt 07— Rheinau:1 Gartenſtadt— 1846:2 Rohrhof— Stadt:3 Poſt— Brühl:1 Auf dem 07⸗Platz gab es den erwarteten hei⸗ ßen Kampf. Man trennte ſich am Ende mit :1. In der zweiten Hälfte konnte 07 in Füh⸗ rung gehen, aber bald darauf erzielte Rhein⸗ au den Ausgleich. Auf Grund der gezeigten Spielleiſtungen iſt der Ausgang des Spieles ein gerechter. Der Sturm des Tabellenführers wird von Sonntag zu Sonntag ſchlechter, ſo daß man ſich nicht zu wundern braucht, wenn bald eine Niederlage gemeldet wird. Die Mannhei⸗ mer Turner waren bei Gartenſtadt zu Gaſt und konnten einen einwandfreien und ſicheren:0⸗Sieg erringen. Man hatte geglaubt, daß Gartenſtadt nach der wohlgelungenen Um⸗ ſtellung mehr zu beſtellen hätte. Mit dieſer er⸗ neuten Niederlage wird wohl der Abſtieg nicht mehr zu umgehen ſein. In Rohrhof trat der Stadtſportver⸗ ein zum Rückſpiel an und konnte knapp aber ſicher mit:2 ſiegen. Rohrhof hat ein gutes und eifriges Spiel geliefert, ſo daß wenigſtens ein Punkt als Belohnung den Rohrhöfern hätte zufallen müſſen. Auf dem Platze am Planetarium gab. es den erwarteten großen Kampf, der einen ſehr dramatiſchen Verlauf nahm. Bei der Pauſe ſtand die Partie noch 00 und Brühl konnte in Führung gehen. Lange war man der Anſicht, daß der Sieger Brühl heißen würde, aber die Leute um Altmann haben noch kurz vor Spielſchluß den Ausgleich und das Siegestor erzielt. Für Brühl iſt die Niederlage bitter, iſt doch dadurch der Abſtand zum Ta⸗ bellenführer wieder größer geworden. Für die knappe Vorſpielniederlage hat Poſt alſo doch Revanche genommen. In der Gruppe Oſt gab es folgende Spiele: Ladenburg— Neckarhauſen:1 Viernheim— Wallſtadt:1 Schriesheim— Leutershauſen:1 In Laden burg gab es eine Rieſenüber⸗ raſchung, denn der Meiſterfavorit mußte mit :1 Sieg und Punkte laſſen. Mit dieſer uner⸗ warteten Niederlage dürfte wohl die Meiſter⸗ ſchaft dahin ſein. Neckarhauſen war während des ganzen Spieles überlegen und gab den Ton an, aber Ladenburg war in den hinteren Reihen ſehr dicht und ließ nur einen Erfolg zu Dieſer Sieg wird Ladenburg wieder Ver⸗ trauen geben. Wallſtadt konnte in Viernheim mit:1 einen ſehr wichtigen Puntt erringen. Das Spiel lief in ordentlichen Bahnen und entſpricht das Reſultat den gezeigten Leiſtungen. Da auch La⸗ denburg gewonnen hat, iſt Wallſtadt um den Punktgewinn ſehr froh. In Schriesheim mußte nun auch Leu⸗ tershauſen die Tücke des Schriesheimer Platzes kennenlernen⸗und den Sieg mit:1 an den Neuling abtreten. In dem flott und fair durchgeführten Spiel konnte ſich Leutershauſen nicht zurechtfinden, während Schriesheim eine gute und geſchloſſene Partie lieferte. Der Neu⸗ ling ſtrebt immer mehr nach oben und konnte ſich ſogar den zweiten Tabellenplatz erobern. Immer wieder nn die Erfahrung machen, daß die meiſten Menſchen ſich wohl morgens, aber nicht abends die Zähne putzen. Anſcheinend wiſſen viele noch nicht, daß die Zähne gerade während des Schlafes durch die Zerſetzung der Speiſereſte am meiſten gefährdet ſind. Deshalb ſollte die abendliche Zahnpflege mit Chlorodont jedem zur Selbſtverſtänd⸗ lichkeit werden! Wer regelmäßig die Qualitäts⸗Zahn⸗ paſte Chlorodont benutzt, hat immer blendend weiße Zähne und erhält ſie bis ins hohe Alter geſund. fllan⸗Bopel nur vierte Mit einer Ueberraſchung endete das 61. Neu⸗ yorker Sechstagerennen. Die beiden Dortmun⸗ der Kilian/ Vopel, die man nach ihrer überlegenen Haltung als die Sieger erwarteie, konnten nur den vierten Platz belegen. Die Amerikaner Walthour/ Croßley ſchloſſen kurz vor Schluß des Rennens zuſammen mit Pe⸗ den /Thomas zu den führenden Giorgetti/ De⸗ baets auf und gewannen dank ihrer größeren Punktzahl. Kilian /Vopel verſuchten zwar immer wieder, durch einen Rundengewinn das Ren⸗ nen zu gewinnen, ſcheiterten aber an der Auf⸗ merkſamkeit der vielen Gegner. Schön/ Pelle⸗ naers befanden ſich ebenfalls in der zweiten Gruppe und belegten den ſechſten Platz. Die Ignar/ Diot waren ſogar auf den etzten Platz zurückgefallen. Das Endergebnis: Sieger: Walthour /Croßley 4021 500 Kilo⸗ meter, 849.; 2. Peden/Thomas 429.; 3. A. Giorgetti/ Debaets 370 P.— 1 Rd. zur.: 4. Ki⸗ lian/ Vopel 1007.; 5. Olmo/ Piemonteſi 723.; 6. Schön/ Pellenaers 719.; 7. Le⸗ tourneur/ Giumbretiere 445.; die übrigen lagen zwei bis acht Runden zurück. Links: Schon in den ersten Minuten geriet Waldhofs rormann Drayß in arge Bedrängnis und moßte sich mossieren lassen.— Mitte: Der Andrang zu den Kkassen war öber eine Stunde long rechi heftig.— Rechis: Dos w/or in der 76. Spielminute. Longenbein harte den Ausgleichstreffer geschossen und worf vor Freude die Arme in die Höhe. Auin.: Peter(3) Mannh Hat Eine an⸗ Familienm und hörba andere übe nig⸗Roman müſſen un⸗ Männer ſck epidemiena Der Unt Gründen Leſeſtoffe v Heft durche mit den F geſchmückte Inhalt nich mit dem U puttelgewa Schickſal ei blauen Aug böſen Welt anonymer indiſcher F doch noch zi fen geradez Verfaſſerin ſchritten od falt ihrer es leicht, ſi mir, was d zu ſtellen u riſch Verwi gleich den 1 ſprechen. E bei anderer wieſen, da ihrer Vorli voller Kern brave Frau vielen nächt geſchichten weniger ein zogen und leiſtet hat.? nehmen? D iſt, trotzden Folgeerſchei nonenſchuß gung„Hilft dürftig. Es nötig, ſich was auf ge gebracht wi langſam al ſchmack und beſten, deutf die Zeit, ſch ligen Ergü aufgewende um die Bü⸗ Volk ringer willen nicht Was mac ſentimentale chen das( Deutſch. Si⸗ machen Gef ihrer Leſeri der auch B werden kön ſich alles, w ſchön geſchr überſetzen. augen plötzt iſt im Grun Den Män angebrannte ſachtflichen ſtigen Gutn aus anderen —.— nachtsfeſt ei Bücher ſind wenn ſie gef ſie beſtimmt dürfen ſie at ſie ungeleſen gefühlsmäßi ungeſunde 8 ſam und un: leiten, das innere Befri melblaueſte C In einer darf es eine ſtützen kann Herd; der K die Leute ſe das Herz ei Die deutſche Krau 8. Dezember 1936 am Ende mit te 07 in Füh⸗ ielte Rhein⸗ der gezeigten des Spiele abellenführers hlechter, ſo dag ht, wenn bald Die Mannhei⸗ tenſtadt zu indfreien und hatte geglaubt, lungenen Um⸗ Mit dieſer er⸗ Eine angebrachte Frage, wenn die weiblichen Familienmitglieder mit Tränen der Rührung und hörbarem Naſenaufſchnupf taub für alles andere über den ach ſo„intereſſanten“ 25⸗Pfen⸗ müſſen uns heute gerechterweiſe auf ſeiten der Männer ſchlagen, die berechtigte Klage über die epidemienartig kurſierende Leſewut führen. Der Unterrichtung halber und um mit guten „Gründen gegen die kitſchigſten aller kitſchigen Leſeſtoffe vorgehen zu können, habe ich ſo ein tſportver⸗ Heft durchgeleſen, das mit ſeinem beſcheidenen, 500 5 mit den Fotografien bekannter Filmlieblinge aß weni geſchmückten Aeußeren den„furchtbar ſchönen“ hrhöfern hätte ZInhalt nicht ahnen läßt. Es hieß„Aſchenputtel“ mit dem Untertitel„Eine Königin im Aſchen⸗ f, der einen buttelgewand“ un dbehandelte das erſchröckliche m. Bei der Schickſal einer blonden Sekretärin mit himmel⸗ und Brühl blauen Augen, die hilflos den Tücken der böſen, beiße Wma biöſen Welt preisgegeben iſt, bis ſie endlich trotz anonymer Briefe, geſtohlener Armbänder und indiſcher Fakire der Sohn ihres früheren Chefs doch noch zum Traualtar führt. Die Seiten trie⸗ and rrden. Für die 5 zoſt a doch 3 Verfaſſerin das Backfiſchalter noch nicht über⸗ cſchritten oder ſich zumindeſt die glückliche Ein⸗ falt ihrer Kinderjahre bewahrt hat. Nun wäre es leicht, ſich auf den Standpunkt des„Sage mir, was du lieſt, und ich ſage dir, wer du biſt“ zu ſtellen und mit der Ueberlegenheit der litera⸗ riſch Verwöhnten mit den Schundromanen zu⸗ gleich den begeiſterten Leſerinnen das Urteil zu ſprechen. Es iſt nichts mit dieſem Standpunkt; bei anderen Gelegenheiten nämlich hat ſich er⸗ wieſen, daß in dieſen einfachen Frauen trotz ihrer Vorliebe für Schundromane ein charakter⸗ voller Kern ſteckt. So erinnere ich mich an eine brave Frau meiner Kindheit, die ſich zwar beim vielen nächtlichen Leſen der primitivſten Liebes⸗ geſchichten die Augen verdorben, nichtsdeſto⸗ weniger eine Anzahl prächtiger Kinder aufge⸗ zogen und auch ſonſt im Leben Tüchtiges ge⸗ lleiſtet hat. Warum dann den Frauen die Freude nehmen? Die Warnung vor kitſchigem Leſeſtoff iſt, trotzdem keine charakterlichen Schäden als lott und fair Folgeerſcheinung zu erkennen ſind, kein Ka⸗ Leutershauſen nonenſchuß gegen Spatzen, und die Entſchuldi⸗ riesheim eine gung„Hilfts nicht, ſo ſchads nicht“ iſt denkbar rte. Der Neu⸗ 355 n und konnte dürftig. Es hat bei uns weiß Gott niemand t dieſer uner⸗ die Meiſter⸗ war während und gab den den hintere einen Erfolg wieder Ve heim mit 11 en. Das Spiel entſpricht da „Da auch La ſtadt um den 5 n auch Leu⸗ Schriesheimer eg mit:1 an tz erobern. nötig, ſich mit dem Schlechteſten zu begnügen, was auf geiſtigem Gebiet überhaupt nur vor⸗ Immerwieder gebracht wird. Die Schundhefte verkümmern muß mann langſam aber ſicher den unverdorbenen Ge⸗ die Erfahrung ſchmack und verriegeln den Zugang zu den Mnd beeſten, deutſchen Geiſtesgütern. Es iſt ſchade um während des die Zeit, ſchade um das Geld, die für die bil⸗ speiſereſte am ligen Ergüſſe komplexbeladener Frauenſeelen die abendliche aufgewendet werden, und es iſt vor allem ſchade an. 34 um die Bücher der Dichter, die ehrlich um ihr Volk ringen und um der dümmſten Romane willen nicht zu Wort kommen. Was macht nun die Anziehungskraft dieſer lendend weige Alter geſund. te ſentimentalen Liebesgeſchichten aus? Sie ſpre⸗ chen das Gefühl an, und das in ſchlechtem 2 Deutſch. Sie wirken auf die Tränendrüſen und nach ihrer machen Geſchäfte mit dem naiven Träumen zer erwarteie, ihrer Leſerinnen von einer beſſeren Welt, in belegen. Di ſchloſſen kur men mit Pe⸗ der auch Blumenverkäuferinnen Prinzeſſinnen werden können. Wir empfehlen als Heilmittel, ſich alles, was da in Schwarz⸗weiß⸗Manier ſo Giorgetti/ De ene zrer größeren ſchön geſchrieben ſteht, in die Wirklichkeit zu u Überſetzen. Wie wird der Held mit den Glut⸗ nn das Ren⸗ augen plötzlich ſo kläglich— die zarte Heldin iitſt im Grunde eine dumme Gans. n Platz. Die Den Männern aber, die wegen des zu häufig gar auf den angebrannten Eſſens ihre Frau von der leiden⸗ ſachtflichen Leſewut befreien wollen, oder ſon⸗ ſtigen Gutmeinenden mit der gleichen Abſicht aus anderen Gründen gibt das nahende Weih⸗ 5 lerchleg putzt Messer nachtsfeſt eine gute Gelegenheit in die Hand. Bücher ſind ein unverfängliches Geſchenk, und wenn ſie geſchickt ausgewählt ſind, ſo verfehlen ſie beſtimmt nicht ihre Wirkung. Zu ſchwer dürfen ſie auf keinen Fall ſein, ſonſt verſtauben ſie ungeleſen im Bücherſchrank. Sie ſollen ruhig gefühlsmäßig betont ſein— doch diesmal ohne ungeſunde Sentimentalität— und ſchön behut⸗ ſam und unmerklich zum geiſtig Wertvollen hin⸗ leiten, das unſeren Frauen dann weit mehr innere Befriedigung bringen wird als die him⸗ melblaueſte Rührſeligteit. 3 3 021 500 Kilo⸗ 429.; 3. zur.: 4. Ki⸗ io/ Piemonteſi 9.; 7. Leg die übrigen acht Runden Lili Ei gl. Gedanken über Frauen In einer Welt, in welcher alles ſchwankt, be⸗ darf es eines feſten Punktes, auf den man ſich ſtützen kann. Dieſer Punkt iſt der häusliche Herd; der Herd aber iſt kein feſter Stein, wie die Leute ſagen, ſondern ein Herz, und zwar das Herz einer Frau. Michelet. Stunde Peter(3) nig⸗Romanheften ſitzen. Es hilft nichts— wir fen geradezu vor Rührung. Ich ſchätze, daß die Frau in fremdem Cand: Die Japanerin Ihre sStellung im Land der Kirſchblüten/ Verſuch einer klärung Das deutſch⸗japaniſche Abkommen zur ge⸗ meinſamen Abwehr der bolſchewiſtiſchen Welt⸗ gefahr hat ein verſtärktes, freundſchaftliches Intereſſe an den Lebensgewohnheiten im oſt⸗ aſiatiſchen Inſel⸗Kaiſerreich wach werden laſ⸗ ſen. Man muß jedoch vorſichtig ſein bei ihrer Betrachtung und nicht etwa europäiſche Maß⸗ ſtäbe anlegen wollen. Anſonſten kommt man ins Köpfeſchütteln und vergißt dabei, daß die alte, vom Chineſiſchen befruchtete, japaniſche Kultur keinerlei Bevormundung nötig hat. Sanfte Ergebenheit— die höchſte Tugend Wenn wir uns daher heute die japaniſche Frau und ihre Stellung im Land der Kirſch⸗ lblüten näher betrachten wollen, ſo kann dies keinesfalls unter abendländiſchen Vorausſet⸗ zungen geſchehen. Was die deutſche Frau von der japaniſchen trennt, iſt mehr als die geo⸗ graphiſche Entfernung. Das Hauptgewicht liegt auf der durch unzählige Geſchlechterfolgen ge⸗ feſtigten Verſchiedenheit vieler Lebensäußerun⸗ gen. Es wäre billig, die reſtloſe Unterordnung der Japanerin unter den Mann und ihre ſanfte Das gesündeste Kind wird gesucht Ein Kuß gar wäre völlig undenkbar. Allein ſchon deshalb, weil die Berührung zweier Lip⸗ penpaare an ſich als unanſtändig gilt. Inagaki Sugimoto erzählt in ihrem Buch darüber, daß ihre Mutter ihr bei einer Reiſe nach Amerika im Tone des Staunens geſagt habe:„Ich habe gehört, meine Tochter, daß es bei den Fremden Sitte iſt, ſich gegen⸗ ſeitig wie die Hunde zu belecken“ Als die Tochter dann ſelbſt ſehen mußte, wie zwei Menſchen ſich auf dem Bahnſteig küßten, ſoll ſie trotz dieſer vorbereitenden Bemerkung ſehr erſchrocken ſein. Schwarze Zähne— ſehr elegant Wenig betannt dürfte ſein, daß in ländlichen Kreiſen Japans und auch von faſt allen alten Frauen in ben Städten noch der Brauch des Zähneſchwärzens geübt wird, der vor noch nicht allzulanger Zeit überhaupt zum guten Ton ge⸗ hörte. Zwar kann ſich unſer weſtlicher Ge⸗ ſchmack kaum damit abfinden, doch wird von glaubwürdiger Seite verſichert, daß allmor⸗ gendlich friſch geſchwärzte, wie Ebenholz ſchim⸗ Weltbild(M) Japanische Mütter mit ihren Kindern, die in Tokio an einem Wettbewerb zur Feststellung des gesündesten Kindes teil- nahmen, In der Mitte auf den Armen des Preisrichters der kleine Sieger. Eraebenheit mit Ueberlegenheit abtun zu wol⸗ len. Unrecht und denkbar falſch wäre, daraus gar auf einen primitiveren Kulturſtand in Nippon, dem Lande des Sonnenurſprungs, zu ſchließen. Lob der Frau iſt ungehörig Man nennt Japan gern das„Paradies der Männer“ und meint damit die uneingeſchränkte Vormachtſtellung des Mannes gegenüber der Frau, wie ſie in tauſend Aeußerlichkeiten des täglichen Lebens ihren Ausdruck findet. So haben Beſucher Japans immer wieder ver⸗ wundert feſtſtellen können, daß beiſpielsweiſe auf der Straße die Frau die Pakete trägt und in ehrfürchtigem Abſtand hinter dem Mann geht. Er ſetzt ſich, wenn irgendwo nur ein Sitzplatz frei iſt, ſeine Frau hilft ihm in den Mantel, nicht etwa umgekehrt. Spricht er von ſeiner Frau oder den Kindern, ſo geſchieht das im Ton mehr oder weniger deutlicher Herab⸗ ſetzung, was den ſprachenkundigen Ausländer gern zu der Anſicht verleitet, daß das Fami⸗ lienleben in Japan durchweg ſchlecht iſt. Nichts falſcher als dies! Es würde nach japaniſchen Begriffen vielmehr eine ſchlechte Kinderſtube beweiſen, wenn der Gatte etwa erzählen wollte, wie hübſch, klug und fleißig Frau und Kinder ſind und würde ebenſoviel Betroffen⸗ heit auslöſen, als wenn bei uns beiſpielsweiſe ein Mann von ſich berichtete, daß er voll un⸗ übertrefflicher Eigenſchaften ſei; was wieder⸗ um daraus zu erklären iſt, daß Frau und Kin⸗ der dem Japaner eben ein Eigentum, ein Be⸗ ſitztum ſind. Küſſen unbekannt Den Grad der Zuneigung aus dem äußeren Verhalten der Ehepartner zueinander erkennen zu wollen— wie es in europäiſchen Ländern üblich iſt— iſt in Japan ſchlechterdings un⸗ möglich. Die ſtrenge Etikette und darüber hin⸗ aus wohl eine angeborene, ſchamhafte Zurück⸗ haltung geſtatten keine Zeichen der Zuneigung in der Oeffentlichkeit. Eine tiefe Verbeugung der Frau, ein leichtes Nicken des Mannes ſind die Grenze des Schicklichen auch nach langer Abweſenheit. Selbſt wenn im gleichen Augen⸗ blick das Herz vor lauter Wiederſehensfreude überfließen mag, wird das„Geſicht“ gewahrt. mernde Zähne ſehr gepflegt und ſchön aus⸗ ſehen ſollen. Heirat, ohne den Gatten zu kennen Das ſprichwörtliche, ewige Lächeln der Ja⸗ paner geſtaltet ebenſo wie ihre vielgerühmte Höflichkeit, Bemühungen um die Erforſchung ihrer wirklichen Empfindungen äußerſt ſchwie⸗ rig. Doch geben uns die geſchriebenen und un⸗ geſchriebenen Geſetze mancherlei Aufklärung. So zeugt es von außerordentlicher Ehrfurcht Etſu vor dem Willen der Eltern, wenn ſowohl das junge Mädchen wie auch der junge Mann ſich in unſerem aufgeklärten Zeitalter noch wider⸗ ſpruchslos mit Hilfe eines Mittelmannes von ihnen verheiraten laſſen, oft ohne ſich vorher auch nur geſehen zu haben. Das geſchriebene Geſetz verbietet der Frau die Teilnahme an Wahlen, ſie darf auch keiner politiſchen Organiſation angehören. Sie kann weder über ihr Vermögen frei verfügen, noch ſonſt irgendwelche Entſcheidungen ſelbſtändug treffen. Sie iſt nach außenhin und mit unſe⸗ ren Augen geſehen, völlig rechtlos; was ſich freilich in Japan ganz anders ausnimmt, als wenn etwa wir ſolche Verhältniſſe hätten. Fremde Einflüſſe machen ſich geltend All dies verführt leicht zu dem Schluß, daß die ſtille, ſanfte Japanerin unterdrückt und des⸗ halb unglücklich ſei. Nichts liegt näher, als Mitleid mit ihr zu haben und den modernen Emanzipationsbeſtrebungen ehrliche Sympa⸗ thie entgegenzubringen. Ob ihr allerdings die Befreiung von all dieſen Banden letzten Endes mehr Glück und Zufriedenheit bringt, wird nicht nur von konſervativen Männern in Ja⸗ pan bezweifelt. Vorläufig trägt der Kampf gegen die Tradition und die jahrhundertelang geheiligten Grundſätze, der in den Großſtädten bereits eingeſetzt hat, Unfriede und Trauer in die Familie. Vieleicht ſiegt die neue, von außen eingedrungene Anſchauung. Vielleicht hat die nächſte japaniſche Frauengeneration ſich ſchon europäiſiert oder amerikaniſiert. Ob zu ihrem Nutzen oder Schaden— wer wollte hier ein Ur⸗ teil fällen? Und vor allem— wer könnte de Zeitgeiſt Einhalt gebieten? E. E. Unſer wochenküchenzettel Eintopf nicht vergeſſen! Di enstag: Erbſenſuppe, gekochtes Schweine⸗ fleiſch. Sauerkraut, Kartoffelbrei; abends: Milchkartoffeln, Feldſalat. Mittwoch: Zwiebelſuppe, Schwarzwurzeln, Pfannkuchen; abends: weißer Käſe und Schalenkartoffeln. Donnerstag: Flädleſuppe(Reſte vom Tage vorher), Krautauflauf für Salzkartoffeln, Butterbeiguß; abends: Kartoffeln in Speck⸗ tunke, Salat. 2 Freitag: Gerſtenſuppe, gedämpfter Fiſch, Kartoffeln; abendes: Süße Grünkernſchnitten, Kompott. Samstag: Brotſuppe aus Brotreſten, ge⸗ dämpftes Herz, Gelbrübengemüſe mit Kartof⸗ feln; abends: Gedämpfte Biücklinge, Brat⸗ kartoffeln. Sonntag: Dicke Nudelſuppe mit Rinfleiſch. feihabat pf!— abends: Aufſchnitt, Kartof⸗ elſalat. Montag: Geröſtete Haferflockenſuppe, Fiſch⸗ auflauf mit Kartoffeln; abends: Kartoffel⸗ puffer, Apfelbrei. — Milchkartoffeln: Die Kartoffeln wer⸗ den roh geſchält und in Scheiben geſchnitten. In der Auflaufform läßt man das Fett zer⸗ gehen, gibt die Kartoffelſcheiben zu und heiße, mit Salz gewürzte Milch darüber und läßt die Speiſe im Backofen gar dämpfen. Beim Anrich⸗ —— ſtreut man feingeſchnittene Peterſilie dar⸗ über. Sonne, Mond und Sterne als Eintopf Warum nicht mal Hott⸗Pott oder Die Eintopfſonntage in den Wintermonaten ſind in faſt allen deutſchen Familien zu einer lieben Gewohnheit geworden. Nur wenige wiſſen, daß mit der Einführung der Eintopf⸗ mahlzeiten altes deutſches Brauchtum auch in den Städten wiederauflebte und daß das Ein⸗ topfgericht eine ſehr alte Geſchichte hat. In allen deutſchen Gauen kennt man die ver⸗ ſchiedenſten Eintopfgerichte, deren Herſtellung ſich von Generation zu Generation vererbt. Entſtanden ſein dürften ſie aus der Notwendig⸗ keit, mit vorhandenen bodenſtändigen Vor⸗ räten, den Erzeugniſſen der heimiſchen Erde und Viehhaltung, hauszuhalten. Sie ſind da⸗ her je nach Reichtum oder Armut eines Land⸗ ſtriches, dem Klima, dem Geſchmack der Be⸗ wohner verſchiedenartig zuſammengeſetzt, und es iſt überaus reizvoll, neben bekannten wohl⸗ ſchmeckenden Eintopfgerichten auch einmal die Eintopfmahlzeiten anderer Gaue zu verſuchen. Im deutſchen Oſten kennt man„„ott⸗Pott“, ein Gericht aus Hammel⸗ und Schweinefleiſch, Roten Rüben(Ranen) und Kartoffeln. Das Fleiſch wird in Würfel geſchnitten und in Fett angebraten. Als Gewürz dienen Salz und Pfeffer, ein wenig Knoblauch und feingeſchnit⸗ tene Zwiebel. Die Roten Rüben werden roh in Würfel geſchnitten und zu dem Fleiſch ge⸗ geben. Dann gießt man kochendes Waſſer daran und läßt alles zuſammen kochen. Nach einer guten Stunde gibt man Kartoffelwürfel in glei⸗ cher Menge wie die Roten Rüben dazu. Sind die Kartoffeln gar, wird das Gericht mit etwas Mehl ſämig gemacht und mit einem Schuß Eſſig abgeſchmeckt. Der Schleſier liebt als Eintopf vor allem 4 Schleſiſches Himmelreich kochen? ſein„Schleſiſches Himmelreich“: Schweinefleiſch und Backobſt werden zuſammen, mit Salz und Pfeffer gewürzt, weichgekocht und dann die Brühe mit etwas Mehl ſämig gemacht. Zum Schluß gibt man kleine, aus gekochten Kartoffeln, Mehl und Ei auf übliche Weiſe hergeſtellte, in Salzwaſſer gekochte Kar⸗ toffelklöße hinzu und gibt das Gericht zu Tiſch. In Pommern gibt man zu einem mit Wurzel⸗ werk vorgekochten Gänſeklein eingeweichte weiße Bohnen, in Scheiben geſchnittene Kartoffeln, würzt vor dem Auftragen noch mit Peterſilie und Majoran und nennt das Ganze„Sonne, Mond und Sterne.“ Von kräftigem geſchmck iſt„Weſtfäliſches Blind⸗ huhn“. Es beſteht aus je einem Teil weißen und grünen Bohnen(im Winter eingemachte Bohnen oder Konſerven), einem Teil Möhren und zwei Teilen in Stückchen geſchnittenen Kaxtoffeln. Alles wird zuſammen mit einem Stück Schwarzfleiſch gargekocht und mit Salz und Pfeffer abgeſchmeckt. Die Berliner Hausfrau kocht als bodenſtän⸗ diges Gericht die überall bekannten„Löffel⸗ erbſen mit Schweinefleiſch o der Ohr und Pfoten“, oder die weniger be⸗ kannte„Graupenſuppe mit Bäck⸗ pflaumen“. 200 Gramm über Nacht ein⸗ geweichte Graupen werden mit einem Stückchen Butter in einem Liter Waſſer zwei Stunden lang gekocht. Auch Backpflaumen hat man über Nacht eingeweicht und gibt ſie mit einer Zi⸗ tronenſchale ſo zu den Graupen, daß ſie mit dieſen in einer halben Stunden fertig dünſten. Abgeſchmeckt wird mit Salz und Zucker. 0 eerb.—Di bunte seite Werkſtatt der Stromläufe und Talſperren Ein Beſuch im Flußbaulaboratorium der Le* 3 Vor ei Auf dem Gelände der Techniſchen Hochſchule vor Nachbildung des Eslakraftwerks in Spa⸗ feſtigt werden. Die Zwiſchenräume füllt man der Kraftſtromgewinnung dient ſie der Anreiche ⸗ ihren a ſich in zwei groten nien, einer mächtigen Talſperre, deren Stau⸗ auf, und zwar nicht mit Sand und Kies, wie rung des Elbeniederwaſſers während der trol⸗ gaben mauer 100 Meter hoch und 250 Meter lang iſt; im wirtlichen Strom, ſondern mit Braun⸗ kenen Sommermongte. Schiffahrtsaufgaben er⸗ Aeh um bdee Kchniſchen Hochſchule der Stauſee iſt 75 Kilometer lang und faßt et⸗ kohlengrus, der ſpezifiſch leichter iſt. Die füllt auch der Neckarkanal, der die Durch⸗ über de Karlsruhe, Prof. Dr.⸗Ing. Wittmann gewährte wa eine Milliarde Kubitmeter Waſſer— die Höhenſchichtlinien werden durch verſchiedenſar⸗ führung der Schiffahrt bis Stuttgart ermög⸗ unferem Mitarbeiter Einblick in dieſe intereſſante Schwarzenbachtalſperre, die mit ihrer großen bige Fäden martiert. licht. Zur Zeit wird das Projekt eines Hoch⸗ Forſchungsſtätte. Staumauer eine Sehenswürdigteit unſeres Die Ausführung all dieſer Arbeiten iſt eine waſſerentlaſtungstanals um Heilbronn über⸗ In zahlr W Schwarzwaldes bildet, faßt dagegen„nur“ 18 Angelegenheit peinlich exakter Beobachtungen. prüft. Am Rhein ſchweben weitere Großpro⸗ Unruhe. 2 „Der erſte Eindruck beim Betreten der weit⸗ Millionen Kubikmeter. Wenige Jahre nach der Man läßt dann Waſſer in gleichfalls genau be⸗ jette, die eine geſchloſſene Schiffahrtslinie vom dieſe Unri Läufigen Hallen iſt überraſchend: Es brauſt und Fertigſtellung ergab ſich nun, daß die Hänge rechneter Menge und Geſchwindigkeit aus dem Niederrhein bis zum Bodenſee ſchaffen und da⸗ lichen U toſt wie von einem Katarakt. In langen be⸗ unterhalb der Staumauer nicht widerſtands⸗ Hochbehälter, der 400 Liter in der Sekunde lie⸗ neben der weiteren Stromerzeugung dienen ſol⸗ en tonierten Rinnen ergießen ſich Bäche in vielen fähig genug waren, den Anprall der herabſtür⸗ fert, durch das künſtliche Bett ſtrömen, deſſen len. An größeren Projekten ſind ſerner einen ſen die Von Windungen; in ſilbernen Bogen ſtürzt das Waſ⸗ zenden Kaskaden bei Hochwaſſer auszuhalten. Veränderungen ſorgfältig beobachtet werden. wiſſenſchaftlichen Unterſuchung unterzogen das brecher ſich Die Ergebniſſe werden nicht nur durch das der Donaukorrektion im Straubinger Becken ſatz zu d Auge, ſondern auch durch die fotografiſche— Deutſch! — 40 auf liche Ru in gleich bleibender Höhe Stück für Stück des„ ganzen Strombettes feſthält. Durch Zuſammen⸗ Iin Haufahenee AIn— 115—— ſetzen der einzelnen Aufnahmeſtreifen enhält 51 n He man dann ein Geſamibild, ähnlich den Luft⸗ Zumndi Nindan Ema 5 Nationalſo bildern der Beobachtungsflieger. ffᷓ kehrte Verf Uebrigens wird im Laboratorium auch ge⸗ 4. 13 gung des p filmt, ſo bei der Unterſuchung von Wehr⸗ in den m ſchwingungen. An Hand der Filmauſnahmen ſtellte man wird feſtgeſtellt, ob Stauklappen und Schützen Die Staumauer der Hohenwarte-Talsperre in Miniaturmaßstab Auin.: Archiv des Flußbaulaboratoriums der Techn. Hochschule Karlsruhe(3) ſer über Heine Stauſtufen und Wehre. Man ſpürt hier wirklich nichts von einer„trockenen“ Wiſſenſchaft. Männer der Praxis ſprachen, als Profeſſor Dr.⸗Ing. C. H. Rehbock dieſes Inſtitut um die Jahrhundertwende gründete — ſein Nachfolger iſt Profeſſor Dr.⸗Ing. Hein⸗ „rich Wittmann, der den Lehrſtuhl für Waſ⸗ ſerwirtſchaft und Bodenkultur innehat— von Spielereien. Seither wurden auf Grund der wiſſenſchaftlichen Arbeit im Flußbaulaborato⸗ rium in Karlsruhe, dem zweitälteſten über⸗ haupt, rieſige Kraftwerke in verſchiede⸗ nen europäiſchen Ländern, aber auch in Amerika, Aſien und Afrika gebaut. Die praktiſche Erfahrung war auch hier der Lehrmeiſter. Die Fehlkonſtruktion an einem Großkraftwerk— um nur einen derartigen Fall ins Auge zu faſſen— kann zu verheerenden Kataſtrophen führen. Das Waſſer, das unruhige, wechſelvolle, launiſche Element, läßt ſich ungern in mathematiſche Formeln bannen. Oft ſpottet es aller Tätigkeit mit Lineal und Rechenſchieber und ſucht die ihm von Menſchenhand auferleg⸗ ten Feſſeln zu ſprengen. Aus der Erforſchung der phyſikaliſchen Eigenſchaften des Waſſers hat ſich in den letzten Jahrzehnten eine neue Wiſſenſchaft entwickelt: die Strömungs⸗ lehre. Dieſe neue Wiſſenſchaft bedingte neue Methoden der Forſchung. Um welche volkswirtſchaftlichen Werte es da oft geht, ſehen wir an unſerem Oberrhein, wo beim Bau des Großkraftwertes Ryburg⸗ Schwörſtadt auf Grund der Feſtſtellungen des Karlsruher Flußbaulaboratoriums die kleine runde Summe von 2½ Millionen Mark geſpart wurde. Das Großkraftwerk im kleinen Aus der Fülle der wiſſenſchaftlichen Arbeiten des Inſtituts ſeien einige kennzeichnende Fälle dargeſtellt. Eines der großen Modelle iſt eine — Eine gefährliche Situation Das ablaufende Hochwasser am Esla-Kraftwerk in Spanien hat diese tiefe Schlucht in den gewachsenen Felsen ge⸗ jressen, deren Ausdehnung die Staumauer bedrohte. Links: Das alte Flußbett Eine tiefe Schlucht fraß ſich in den Felſen, Die immer näher der Staumauer zu wanderte und dieſe eines Tages zum Einſturz hätte bringen müſſen. Die Erbauer wandten ſich an das Karls⸗ ruher Flußbaulaboratorium, das an einem der Natur genau nachgebildeten Modell die Strö⸗ mungsverhältniſſe beobachtete. Auf Grund die⸗ ſer Beobachtungen wurde eine Hochwaſſer⸗ entlaſtungsanlage eingebaut, mit der das Problem von Grund auf gelöſt wurde. Eine gefährliche Anart des Rheins. Ein anderes Modell ſtellt den Lauf des Rheins bei Breiſach dar. Den Verſuchen, die hier angeſtellt werden, liegen Erſcheinungen zugrunde, die für die Landwirtſchift der Rhein⸗ niederung eines Tages zu lataſtrophalen Fol⸗ gen führen müßten. Der unbändige junge Strom hat ſich nach der Rektifizierung durch Tulla keineswegs damit abgefunden, nun für ewige Zeiten auf dem ihm angewieſenen Weg ruhig und vorſchriftsmäßig nach der Nordſee abzufließen. Nachdem ihm das Ausbrechen nach der Seite durch die ſeſten Ufer und Dämme verwehrt wurde, hat er ſich immer tiefer in ſein Bett eingewühlt, wodurch der Grundwaſſer⸗ ſpiegel in der Rheinebene mehr und mehr ſinkt, eine Gefahr, der unbedingt begegnet wer⸗ den muß. Demnach hätte Tulla große Rechenfehler ge⸗ macht?—„Man würde ihm mit einem ſolchen Vorwurf ſehr unrecht tun“, wird mir erwidert. Man muß ſich daran erinnern, daß durch Tullas Werk 100 000 Hektar Boden für die landwirt⸗ ſchaftliche Nutzung gewonnen wurden. Früher wechſelte der Strom nach jedem Hochwaſſer wieder ſein Bett. Ein Bauer konnte eines Ta⸗ ges erleben, daß er erſt über den neu entſtan⸗ denen Rheinlauf überſetzen mußte, um auf ſein Grundſtück zu kommen. Wer weiß noch, daß in der Rheinebene die Malaria früher viele Opſer forderte? Dank der Entſumpfung iſt ſie bei uns gänzlich verſchwunden. Man muß ſich auch daran erinnern, daß die Schiffahrt vor bun⸗ dert Jahren ganz anders ausſah als heute. Sie beſchränkte ſich faſt ausſchließlich auf die Tal⸗ fahrt. Man baute am Oberlauf derbe Hollzlaſt⸗ kähne, belud ſie und ließ ſie ſtromabwärts trei⸗ ben bis nach Holland, wo ſie entladen und dann auseinandergenommen wurden. Das Holz wurde an Ort und Stelle verwertet. Gegen den Strom konnten erſt die neuzeitlichen Dampf⸗ ſchiffe aufkommen. Und ſeither wird allerdings die Strömung als Folge der ſcharfen Begradi⸗ gung als zu ſtark empfunden. Heute würde man wahrſcheinlich die Strecke von Baſel bis zur badiſch⸗heſſiſchen Grenze nicht mehr um 90, ſon⸗ dern vielleicht um 50 Kilometer verlürzen. Es wäre unſinnig, das geſchichtliche Verdienſt des großen badiſchen Ingenieurs deshalb ſchmälern zu wollen; zu ſeiner Zeit konnte kein Menſch die techniſche Entwicklung vorausſehen. ... und wie ſie ihm abgewöhnt wird Um der weiteren Eintiefung des Stromes Einhalt zu gebieten, wird nun das Modell einer Teilſtrecke nachgebildet. Das geht unge fähr ſo vor ſich: an Ort und Stelle werden gründliche Vermeſſungen und Unterſuchungen ſowohl des Veraufs des Ufers als auch de: Beſchaffenheit des Flußbettes vorgenommen. Die durch Peilung in Abſtänden von vielleicht 100 oder 200 Meter feſtgeſtellten Profile werden, im Modellmaßſtab verkleinert, auf Blechſtreiſen übertragen, die auf eine: Bachſteinunterlage be⸗ durch den Waſſerdruck nicht übermäßig bean⸗ ſprucht werden.— Die feſtgeſtellten Verände⸗ rungen werden in Karten eingetragen. Wie zu⸗ verläſſig ſie ſind, zeigt ein Vergleich früher auf⸗ genommener Kartenbilder nach dem Modell und nach der Wirklichkeit: die für den Waſſerbau⸗ ingenieur weſentlichen Erſcheinungen, wie die Ausbildung von Kolken— das ſind Tiefen, die der Strom ſelbſt ausbaggert— und von Sandbänken decken ſich am Modell und am wirklichen Srtombett in überraſchender Weiſe. Am Oberrhein handelt es ſich alſo darum, den Strom daran zu hindern, ſich noch tiefer einzufreſſen. Dies wird nach den Verſuchen im Flußlaboratorium dadurch erreicht werden kön⸗ nen, daß man an richtiger Stelle quer über die Sohle Grundſchwellen einbaut. Das Flußbaulaboratorium wird erſt gehört! Man ſoll den Brunnen nicht erſt zudecken, wenn das Kind hineingefallen iſt. Darnach handeln die Erbauer von Großanlagen der Waſ⸗ ſerbaukunſt heute. Sie reichen ihre Entwürfe dem Flußbaulaboratorium ein, das ſie an Hand von Modellverſuchen wiſſenſchaftlich überprüft und ſolange ändert, bis ſie den Erkenntniſſen der Strömungslehre vollkommen entſprechen. Wir ſehen hier ein großes Modell der Hohen⸗ warte⸗Sperre in Thüringen, die eine der größ⸗ ten deutſchen Talſperren werden wird. Neben und ein weiteres am Niederrhein bei Krefeld, wo der ſtändigen Verſandung der Hafeneinfahrt endlich abgeholfen werden ſoll. Es liegt auf der Hand, daß der Unterxicht in einem ſolchen Inſtitut viel anſchaulicher ge⸗ ſtaltet werden kann als lediglich auf Grund mathematiſcher Formeln und Zeichnungen. Le⸗ bensnahe Lehre und praktiſche, auf die neuzeit⸗ lichſte Technik zugeſchnittene wiſſenſchaftliche Pionierarbeit ſind die Kennzeichen dieſer For⸗ ſchungſtätte an der älteſten deutſchen Hochſchule. E. D. Wie der Ge-ahr.asgnet wird Hier sehen wir die geiährdete Talsperre, peinlich genau nachgebildet im Modell. An ihm wird untersucht, wie der Geiahr: zu begesnen ist ſtänden un der politiſ chen bezieh ausſetzunge kam es zu rers und zi auch, daß bau Deutſ⸗ aufſtanden, wider die liſtiſchen R. waren es, gung d loſenza lionen ins waren es, kanntgab, 1 von einem netz durck dieſe Ankü machen. U. Anſtrengun gierung ſck ſetzenden weis aus d leute ja Deutſchlan! tionalſozia Mit beſ Herrſchafte gen über d Es war di aus— mar Schlüſſe be ziehen kon reichlichem nicht nach piſch jül nach der Gemeinheit es mit der mehr weit liſten“ anl. der Erwerl einem„Fe oder einem nahmen ſck tende Entr ſchritt des land jeweil „Wahrheits keinen Abb Ein Vor Wenn ſeinen ver unüberwit heitlich ar geſchweiß ſche. Was vier Jahr in der Ge dieſes Vo ſten, wir Zwiſchenr zen endgü ſchmutzten Wenn n ſchreibende ſchäftigen, klar ſind, öffentlichun anſtalt fü⸗ loſenverſich Seiten hin Tätigkeit z die Reichsc bis 31. M Arbeitsloſe nicht leicht gelingen, legen und ſozialiſtiſch en der Anreiche⸗ rend der trot⸗ Saufgaben er⸗ er die Durch⸗ ttgart ermög⸗ t eines Hoch⸗ lbronn über⸗ tere Großpro⸗ hrtslinie vom affen und da⸗ ng dienen ſol⸗ ferner einer iterzogen das hinger Becken In. NAnt mbei Krefeld, Hafeneinfahrt ſer Unterricht ſchaulicher ge⸗ )auf Grund hnungen. Le⸗ ffdie neuzeit⸗ iſſenſchaftliche n dieſer For⸗ en Hochſchule. .N. icht, wie der Mannheim Wirtſchaſts⸗ und 5ozialpolitik 8. Dezember 1936 Deutschlands Arbeitsschlacht ein Deispiel für die Weit Zum lahresbericht der Relchsanstalt für Arbeltsvermittlung und Arbeltslosenversicherung Die judisch-boischewistisohe Journaille ad absurdum geflhrt Vor einigen Tagen übergab die Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung der deutſchen Oeffentlichkeit ihren achten Jahresbericht für die Zeit vom 1. April 1935 bis zum 31. März 1936. Die in dieſem— von uns in unſeren Aus⸗ gaben A Nr. 565 und B Nr. 337 veröffentlichten— Bericht bekanntgegebenen Ziffern ſprechen eine derart deutliche Sprache über den Erfolg der nationalſozialiſtiſchen Aufbaupolitik, daß es wohl lohnt, ſich mit ihnen näher zu befaſſen. In zahlreichen Ländern der Erde ſchwelt die Unruhe. In weitaus den meiſten Fällen hat dieſe Unruhe ihre Urſache in wirtſchaft⸗ lichen Unzulänglichkeiten. Dieſe ſchu⸗ ſen die Vorausſetzung dafür, daß politiſche Ver⸗ brecher ſich einſchalten konnten. Im Gegen⸗ fatz zu dieſen Ländern herrſcht in Deutſchlandeine gerade zu vorbild⸗ liche Ruhe. Während draußen es ſo ausſieht, als ob man ängſtlich darauf bedacht ſei, ja nicht an den Herd der Unruhen zu kommen, hat der Nationalſozialismus in Deutſchland das umge⸗ kehrte Verfahren angewandt. Nach der Beſeiti⸗ gung des politiſchen Verbrechertums, wie es ſich in den marxiſtiſchen Parteien breit machte, ſtellte man ſich die Aufgabe, unter allen Um⸗ ſtänden und mit allen nur denkbaren Mitteln, der politiſchen Scharlatanerie die wirtſchaftli⸗ chen beziehungsweiſe mi ß wirtſchaftlichen Vor⸗ ausſetzungen für ihr Wirken zu nehmen. So kam es zu dem erſten Vierjahresplan des Füh⸗ rers und zu deſſen Durchführung. Und ſo kam es auch, daß mit dem fortſchreitenden Wiederauf⸗ bau Deutſchlands im Ausland falſche Apoſtel aufſtanden, die den zweifelhaften Mut beſaßen, wider die greifbaren Erfolge der nationalſozia⸗ liſtiſchen Regierung zu hetzen und zu zeugen. Sie waren es, die die Proklamation der Beſeiti⸗ gung der vorhandenen Arbeits⸗ loſenzahl in Höhe von nahezu ſieben Mil⸗ lionen ins Reich der Utopie verwieſen. Sie waren es, die, als der Führer ſeinerzeit be⸗ kanntgab, daß Deutſchland binnen acht Jahren von einem gigantiſchen Autoſtraßen⸗ netz durchzogen ſein werde, verſuchten, auch dieſe Ankündigung vor der Welt lächerlich zu machen. Ueber alle Planungen und über alle Anſtrengungen der nationalſozialiſtiſchen Re⸗ gierung ſchrieben ſie ihre ketzeriſchen und zer⸗ ſetzenden Gloſſen. Dabei gingen ſie jedem Be⸗ weis aus dem Wege, daß ſie, deren Vertrauens⸗ leute ja vor dem Nationalſozialismus in Deutſchland regierten, es beſſer als wir Na⸗ tionalſozialiſten machen könnten. Mit beſonderer Wolluſt ſtürzten ſich dieſe Herrſchaften auf die jeweiligen Veröffentlichun⸗ gen uͤber die Bewegung der Arbeitsloſenzahlen. Es war dies um ſo verſtändlicher, als ſie hier⸗ aus— mangels anderer Gelegenheiten— allein Schlüſſe bezüglich des deutſchen Wiederaufbaues ziehen konnten. Sie haben dies in überaus reichlichem Maße immer getan. Allerdings nicht nach der poſitiven, ſondern mit ty⸗ piſch jüdiſcher Rabuliſtik meiſtens nach der negativen Seite hin. Ihre Gemeinheiten wurden ſo zur Gewohnheit, daß es mit der Zeit ſelbſt in ihren Gaſtländern nicht mehr weiter auffiel, wenn dieſe„Schorna⸗ liſten“ anläßlich der ſaiſonbedingten Zunahme der Erwerbsloſenzahl in den letzten Jahren von einem„Fehlſchlag“, einem„Zuſammenbruch“ oder einem„Bankrott“ der eingeleiteten Maß⸗ nahmen ſchrieben. Daß ſie durch die fortſchrei⸗ tende Entwicklung und den unerhörten Fort⸗ ſchritt des wirtſchaftlichen Aufbaues in Deutſch⸗ land jeweils Lügen geſtraft wurden, das tat der „Wahrheitsliebe“ der meiſt jüdiſchen Edelinge keinen Abbruch. Ein Vorgang ohne Beiſpiel Wenn je in einem Land ein Volk aus ſeinen verſchiedenſten Gliedern zu einem unüberwindlichen Block, mit einem ein⸗ heitlich ausgerichteten Willen zuſammen⸗ geſchweißt wurde, dann war es das deut⸗ ſche. Was dieſes Volk in den vergangenen vier Zahren geleiſtet hat, iſt ohne Beiſpiel in der Geſchichte der Völker und was ſich dieſes Volk vorgenommen hat, noch zu lei⸗ ſten, wird den jüdiſch ⸗bolſchewiſtiſchen Zwiſchenrufern außerhalb der Reichsgren⸗ zen endgültig das Waſſer von ihren ver⸗ ſchmutzten Mühlen nehmen. Wenn wir uns an dieſer Stelle mit den ſchreibenden Schmutzfinken des Auslandes be⸗ ſchäftigen, dann deshalb, weil wir uns darüber klar ſind, daß ſie jetzt wieder nach der Ver⸗ öffentlichung des Jahresberichtes der Reichs⸗ anſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits⸗ loſenverſicherung verſuchen werden, nach allen Seiten hin die Giftſpritze der Herabſetzung in Tätigkeit zu ſetzen. Es wird ihnen dies, nachdem die Reichsanſtalt für die Zeit vom 1. April 1935 bis 31. März 1936 eine weitere Abnahme der Arbeitsloſenziffer von 500 000 melden konnte nicht leicht fallen. Ebenſo wenig dürfte es ihnen gelingen, alte abgeſpielte Platten neu aufzu⸗ legen und von einem Mißerfolg der national⸗ ſozialiſtiſchen Bemühungen zu berichten. Der Rückgang der Arbeitsloſigkeit in Deutſchland iſt beiſpiellos. Er hat ſich allen Peſſimiſten zum Trotz fortgeſetzt, trotz⸗ dem der Arbeitseinſatz in Anbetracht der fort⸗ ſchreitenden Sättigung der Wirtſchaft mit Ar⸗ beitskräften weit ſchwieriger war als in den Vorjahren. Der Rückgang der Arbeitsloſigkeit iſt demnach im weſentlichen darauf zurückzu⸗ führen, daß man ihre Löſung zum großen Teil der ordnenden Hand des Staates überließ. Grundſatz war dabei, daß es richtiger iſt, dem arbeitslos gewordenen Volksgenoſſen ſo ſchnell wie möglich wieder Arbeit und Brot zu ver⸗ ſchaffen, ſtatt ihn lediglich zu unterſtützen. Die⸗ ſer Grundſatz führte mit Hilfe großzügiger Maßnahmen zu einem vollen Erfolg. Wenn da⸗ bei nicht nur die Ziffer der Arbeitsloſen, die der Reichsanſtalt unterſtehen, herabgeſetzt wurde, ſondern auch die der weit ſchwieriger unterzubringenden Wohlfahrtserwerbs⸗ loſen, die in der Berichtszeit um über 45 vom Hundert zurückgegangen iſt, ſo beweiſt dies nur die Richtigkeit der nationalſozialiſti⸗ ſchen Planung im Arbeitseinſatz. Unsichtbare Arbeitslosigkeit weitgehend beseitigt Wollte man die fortſchreitende Beſſerung der Verhältniſſe in Deutſchland nur an Hand der jeweiligen Arbeitsloſenziffer feſtſtellen und be⸗ weiſen, ſo würde dies zu Trugſchlüſſen führen, und zwar Trugſchlüſſen, die nicht den tatſäch⸗ lichen Umfang der Erfolge widergeben würden. Man muß deshalb auch in weitgehendem Maße die Entwicklung der Beſchäftigten⸗ m glühenden Strom ziffer berückſichtigen. Sie iſt ein zuverläſſiger Gradmeſſer über die Wirtſchaftstätigkeit eines Volkes. Bekanntlich gibt es neben der regiſtrier⸗ ten Arbeitsloſigkeit auch eine ſogenannte un⸗ ſichtbare. Dieſer unterliegen Kleinhandwer⸗ ker, freie Berufe, Proviſionsreiſende uſw., kurz⸗ um alle diejenigen Volksgenoſſen, die auf ſich ſelbſt angewieſen ſind, oder zumindeſt verſuch⸗ ten, ohne Inanſpruchnahme der Wohlfahrt ſich über Waſſer zu halten. Ueber die Zu⸗ und Ab⸗ nahme dieſer unſichtbaren Arbeitsloſenzahl kann nur die Beſchäftigtenziffer Auskunft geben. In der Berichtszeit(vom 1. April 1935 bis 31. März 1936) ſtieg die Zahl der Be⸗ ſchäftigten um rund eine halbe Million ſtärker an, als die Zahl der Arbeitsloſen geſunken war. Das bedeutet demnach, eine weitgehende Be⸗ ſeitigung der unſichtbaren Arbeitsloſigeit. Dar⸗ über hinaus war es aber auch mög⸗ lich, den überausſtarken Jahrgang Jugendlicher in das Erwerbsleben aufzunehmen, ohne daß hierdurch beſon⸗ dere Schwierigkeiten erwachſen ſind. Beide Tatſachen beweiſen nicht nur die Aufnahme⸗ freudigkeit der deutſchen Wirtſchaft, ſon⸗ dern vor allen Dingen auch die Aufnahme⸗ fähigkeit. Würde die deutſche Wirt⸗ ſchaft ſich in der Berichtszeit nicht in einem Stadium fortſchreiten⸗ der Geſundung befunden haben, dann wäre wohl kaum die Möglich⸗ keit geweſen, in einem ſolchen Um⸗ fang arbeitsloſe Volksgenoſſen Archivbild wieder in Arbeit und Brot zu brin⸗ gen. Die geſteigerte Aufnahmefähigkeit der deut⸗ ſchen Wirtſchaft kommt auch darin zum Aus⸗ druck, daß es gelungen iſt, in der Berichtszeit die öffentlichen Notſtandsarbeiten weiter einzu⸗ ſchränken. Die Zahl der Notſtands⸗ arbeiter ging infolgedeſſen inner⸗ halb Jahresfriſt von 350 000 auf rund 220 000 zurück. Facharbeitermangel ſpricht Bände Es iſt klar, daß auch dieſer gewaltige Erfolg in der Arbeitsſchlacht nicht allein durch behörd⸗ liche und ſtaatliche Maßnahmen errungen wer⸗ den konnte. Einen gewaltigen Anteil hieran hat die deutſche Wirtſchaft. Sie war ſich voll und ganz der Schwere der vom Füh⸗ rer geſtellten Aufgabe bewußt und hat ſich dem⸗ entſprechend ganz auf ſie in der Arbeitsſchlacht eingeſtellt. Neben dem ſtaatlichen Einſatz vor⸗ handener Arbeitskräfte feierte die Privat⸗ initiative wahre Triumphe. Und wenn wir heute weniger die Sorge haben, wie wir vorhandene Arbeitskräfte unterbringen, als die, wo wir dringend benötigte Fachkräfte herbe⸗ kommen, dann ſpricht dies Bände. In ein⸗ zelnen Berufsgruppen gibt es überhaupt keine Arbeitsloſenmehr In anderen wieder kann man ſich nur ſo hel⸗ fen, daß man einen Austauſch vorhandener Kräfte vornimmt. Und in anderen Berufsgrup⸗ pen wieder ſucht man den vorhandenen Mangel an Fachkräften durch umfangreiche Umſchu⸗ lungen zu decken. Man ſieht alſo, daß die unerhörte Forcierung des Arbeits⸗ einfatzes die Baſis der vorhandenen Ar⸗ beitskräfte ſo gewaltig verſchmälert hat, daß es auf dieſem Gebiete beſonderer Anſtrengungen bedarf, um der Schwierigkeiten Herr zu wer⸗ den. Die erſten Anſätze finden wir in der be⸗ kannten Anordnung des Beauftragten für den zweiten Vierjahresplan, der für gewiſſe Berufe eine ſtraffere Führung der Arbeits kraft lapa⸗ zität vorſieht. Wenn es demnach irgendeines Beweiſes bedarf, daß es der nationalſozialiſti⸗ ſchen Regierung gelungen iſt, tatſächlich die Ar⸗ beitsloſigkeit zu beſeitigen, dann genügt wohl der Hinweis auf den überaus fühlbaren Fach⸗ arbeitermangel. In der Zwiſchenzeit iſt die Arbeitsloſig · keit weiter zurückgegangen. Während im März 1935 auf 1000 Einwohner noch 36,4 Arbeitsloſe und im März 1936 noch 29,3 Arbeitsloſe gekommen ſind, kann man für Oktober 1936 auf 1000 Einwohner 16,3 Arbeitsloſe ſchätzen. Aehnlich verhält es ſich mit den Ziffern der anerkannten Wohlfahrterwerbsloſen. Ende März 1935 hatten wir noch 570 000, Ende März 1936 waren es 300 000 und heute iſt dieſe Ziffer bereits auf 194 000 geſun⸗ ken. Dieſe Zahlen ſind um ſo bemerkens⸗ werter, als ja die Aufnahmefähigkeit der Wirtſchaft um ſo mehr ſchwindet, als ihre Sättigung zunimmt. Das heißt mit ande⸗ ren Worten: die zunehmende Auffüllung der Arbeitsplatzkapazität erſchwert die wei tere Abnahme der Arbeitsloſenziffern. Es bleibt demnach im Hinblick auf die Ver⸗ öffentlichung der Reichsanſtalt feſtzuſtellen: Die Glaubensgewalt des neuen Deutſchland iſt ſo groß, daß ſie mit unerhörtem Elan Kräfte zum Einſatz brachte, die den zyniſchen und frechen Peſſimismus gegneriſcher Krüfte zuſchanden ſchlug. Aus dem Glauben an die im Volke innewohnende Kraft, ſchöpfte der Führer den Mut zum planvollen Aufbau. Die von ihm Beauftragten mobiliſierten die Kraſt. Aus Schutt und Trümmern, aus dem Bankerott eines verfluchten Syſtems wuchs zu alter Größe das neue Deutſchland. Wir alle ſind ihm mit Leib und Seele verhaftet und wir alle empfinden im Augenblick die Verpflich⸗ tung, mit dem gleichen unerſchütterlichen Glau⸗ ben und dem gleichen Elan auch die zweite Vierjahresſchlacht um Deutſchlands Geltung zu ſchlagen. Wilhelm Ratz el. Aeberſtunden ſind mit Zuſchlag zu bezahlen Das Landesarbeitsgericht Gleiwitz hat einen Unternehmer, der ſeine Gefolgſchaft mit Ueber⸗ ſtunden hatte arbeiten laſſen, ohne ſie mit dem tariflichen Zuſchlage zu bezahlen, zur nachträg⸗ lichen Bezahlung dieſer Zuſchläge verurteilt, ob⸗ wohl die Gefolgſchaft urſprünglich mit der fen ſchlagsfreien Berechnung einverſtanden geweſen war. Den Einwand des Unternehmers, die kla⸗ genden Gefolgſchaftsmitglieder handelten arg⸗ liſtig, weil ſie erſt nachträglich mit ihrer For⸗ derung hervorgetreten ſeien, ließ das Gericht nicht gelten. Die Handlungsweiſe des Unter⸗ nehmers ſei mit der Bekämpfung der Arbeits⸗ loſigkeit nicht vereinbar, er habe mit der zu⸗ ſchlagsfreien, billigen und geſetzwidrigen Ueber⸗ arbeit ſeinen eigenen Vorteil verfolgt und er⸗ reicht, nämlich durch die ſchnelle Ausführung ſeines Auftrages die allgemeinen Betriebskoſten verringert und ſich im Wettbewerbe mit ande⸗ ren Firmen ſeines Faches zugleich einen un⸗ gerechtfertigten Vorſprung verſchafft. Das Reichsarbeitsgericht hat in der Reviſionsent⸗ ſcheidung(79/6) dieſe Haltung des Landes⸗ arbeitsgerichts gebilligt und hinzugefügt, daß auch für geſetzlich verbotene Ueberarbeit ohne rechtsgültige Arbeitsverpflichtung dem Arbeiter eine angemeſſene Entlohnung zuſteht, weil ſonſt der Unternehmer ungerechtfertigt(d. h. ohne Rechtsgrund) bereichert würde und weil geſetz⸗ lich jede einem anderen mit ſeiner Zuſtimmung geleiſtete Arbeit angemeſſen zu entlohnen iſt. Das entſpreche auch der im Geſetz der Ordnung der nationalen Arbeit hervorgerufenen Pflicht des Betriebsführers, für das Wohl der Gefolg⸗ ſchaft zu ſorgen. Anter 200 000 Wohlfahrtserwerbsloſe Am 1. Oktober gab es nach Erhebung der Arbeitsämter noch 194 110 anerkaante Wohl⸗ fahrts⸗Unterſtützungsempfänger. Vor Jahres⸗ friſt waren es immerhin noch 417 000, alſo mehr als die doppelte Anzahl! V. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 8. Dezember 1938 Wirtschaft und Oeffentlichkeit In der erſten Zeit nach der Einführung der Prüfungspflicht der Aktiengeſellſchaften durch die ſogenannte Aktienrechtsnovelle vom Jahre 1931 iſt in der damaligen Literatur ſehr viel von der„Publizität“ der Wirtſchaft die Rede geweſen. Gemeint war in erſter Linie der Veröffentlichungszwang für die Jahresab⸗ ſchlüſſe der Wirtſchaftsgeſellſchaften in der Tagespreſſe. In einem weiteren Sinn waren die gleichzeitig erlaſſenen rechnungslegungs⸗ und prüfungsrechtlichen Vorſchriften mit einge⸗ ſchloſſen. Durch die Offenlegung der Innerbe⸗ trieblichen Verhältniſſe, die in der Bilanz und in der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ihren Nie⸗ derſchlag finden, ſollten dieſe der Allgemeinheit — wie man ſie damals verſtand— unterbreitet werden. Zweifellos hat dieſe Offenlegungs⸗ pflicht jener Zeit, wenn auch zu ſpät, doch noch manches Unheil verhindert. Dem Zuſammen⸗ bruch von Unternehmungen, der zum Erlaß der Aktienrechtsnovelle geführt hatte, konnte auch ——— nicht mehr wirkſam Einhalt geboten erden. Die Offenlegungspflicht der deutſchen Wirt⸗ 6575 hat im nationalſozialiſtiſchen Staat einen völlig neuen Inhalt bekommen. Es kommt nicht darauf an, daß die Allgemeinheit im weiteſten Sinn über das wirtſchaftliche Ge⸗ baren jedes einzelnen Betriebes durch die Preſſe unterrichtet wird. Ausſchlaggebend iſt das geſunde und ſaubere Funktio⸗ nieren des einzelnen Betriebes als eines wichtigen Gliedes der geſamten deutſchen Volks⸗ wirtſchaft. Durch die Rechnungslegungs⸗ und Prüfungsvorſchriften— und dort, wo die per⸗ Unterrichtung durch die große Anzahl der Beteiligten nicht mehr möglich iſt, durch die Veröffentlichung der Jahresabſchlüſſe(Ak⸗ tiengeſellſchaften, Genoſſenſchaften)— ſoll der Wirtſchaftsführer vor Selbſttäuſchung und all⸗ 31 kühnem Optimismus bewahrt, ſollen Gläu⸗ biger, Aktionäre und Geſchäftsfreunde vor wirt⸗ ſchaftlichen Schäden geſchützt werden. Schon die Aktienrechtsnovelle hatte ein einheitliches Schema für die Jahresabſchlüſſe vorgeſchrieben. Die Einheitlichkeit des Ausweiſes der wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe des Betriebes in der Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ge⸗ winnt heute dadurch an Bedeutung, als im Zug des Neuaufbaues der gewerblichen Wirtſchaft die Betriebe nicht mehr ihren Sinn darin zu ſehen haben, einander niederzukonkurrieren, ſchaftlic— ausgerichtet auf den volksgemein⸗ chaftlichen Zweck— alle Betriebe ihren Bei⸗ zur Sicherung des Geſamtbe⸗ s unſeres Volkes zu leiſten haben. Reichswirt⸗ darf Mit dem Erlaß des ſchaftsminiſters vom 12. November 1936 hat die Offenlegungspflicht und die ein⸗ heitliche Rechnungslegung ihre Anerkennung Die Organiſation der gewerblichen irtſchaft wird durch dieſen Erlaß als höchſt 55 7 verantwortlicher Erzieher der Wirtſchaft beſtellt. Sie hat die Wirtſchaft in den Fragen der techniſchen und betriebswirt⸗ ſchaftlichen Rationaliſierung, in der Normung, in Buchhaltungs⸗ und Kalkulationsrichtlinien zu unterweiſen. Auch der Unkoſtenvergleich ge⸗ hört hierher. Die Folge wird ein umfaſſender Betriebsvergleich ſein können. Durch den Aus⸗ bau der zahlenmäßigen Erfaſſung und Zuſam⸗ menfaſſung der Erzeugung wie des Verbrauchs ſein. eine ausgiebige Marktbeurteilung möglich ein. Welche Bedeutung die verſchiedenen Maß⸗ nahmen, wie beiſpielsweiſe die der Buchhal⸗ tungs⸗, Kalkulations⸗ und Bilanzklarheit für die Preispolitik, beſonders im Vierjahres⸗ plan, haben wird, iſt im einzelnen noch gar nicht abzuſehen. Auf dieſes Ziel aber, den Vier⸗ jahresplan, d. h. auf die Möglichkeiten der Roh⸗ ſtofferzeugung und der Rohſtofferſparnis, ſoll die Arbeit, mit der die Organiſation der ge⸗ werblichen Wirtſchaft betraut wurde, vornehm⸗ lich ausgerichtet ſein. Es wird eine Gemein⸗ ſchaftsminiſ ſein, die aber, wie der Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter ausdrücklich hervorhebt, dem ein⸗ zelnen Wirtſchaftsführer noch hinreichend Spielraum laſſen wird für ſeine perſönliche Initiative. Die Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft ſoll den Wirtſchaftsführer in keiner Weiſe bevormunden und ihn mit überflüſſigen Empfehlungen überhäufen. Neu und entſcheidend für das Gelingen des organiſchen Aufbaues der Wirtſchaft wie des Vierjahresplanes iſt aber der Bereitſchafts⸗ wille zur Offenlegung und zur Einhaltung der im einzelnen noch zu erlaſſenden Vorſchriften und Anordnungen im Hinblick auf die Volks⸗ gemeinſchaft und in ihrem Dienſte. Die Publizi⸗ tät der deutſchen Wirtſchaft wird in dieſem Sinne einer der wichtigſten Ordnungs⸗ faktoren des Wirtſchaftslebens überhaupt ſein, der uns endgültig von dem primitiven Glauben des freien Spiels der Kräfte wegfüh⸗ ren wird, wie ihn der Wirtſchaftsliberalismus lehrte. Dr. B. Sitzverlegung des Getreidebüros Mannheim nach Karlsruhe Am 8. Dezember wird das Getreidebüro, Abteilung der Badiſchen Landwirtſchaftlichen Zentralgenoſſenſchaft eGmbo, das bisher ſeinen Sitz in Mannheim hatte, nach Karlsruhe verlegt und dort der Badiſchen Land⸗ wirtſchaftlichen Zentralgenoſſenſchaft unmittelbar an⸗ gegliedert. Der langjährige Geſchäftsführer des Ge⸗ treidebüros, Herr Alois Behringer, iſt in den Vorſtand der Zentralgenoſſenſchaft berufen worden.— Das La⸗ gerhaus Mannheim der Zentralgenoſſenſchaft, deſſen Verwaltung bisher mit der des Getreidebüros ver⸗ bunden war, wird in unveränderter Weiſe beibehalten und unterſteht als Zentrallager für den Hauptbezir! Mannheim ebenſo der Zentralgenoſſenſchaft wie die anderen zahlreichen ihr gehörenden badiſchen Lager⸗ häuſer. Auch wird die Zentralgenoſſenſchaft wie bisher am Mannheimer Getreidegroßmarkt vertreten ſein. freizügigkeit des Arbeiters auch jetzt Der Vierjahresplan kein Hindernis/ Kampf den Konjunkturlöhnen Am Schluß der vom 23. bis 355. v. M. an⸗ dauernden Arbeitstagung der Sozial⸗ referenten des Sozialamtes, der Reichsbe⸗ triebsgemeinſchaften und der Gauwaltungen nahm der Amtsleiter des Sozialamtes, Pg. Mende, zu den Gegenwarts⸗ und Zukunfts⸗ aufgaben der Deutſchen Arbeitsfront in grund⸗ ſätzlicher Weiſe Stellung, wobei er u. a. aus⸗ führte: Die Gegenwarts⸗ und Zukunftsarbeit der Deutſchen Arbeitsfront wird weſentlich durch die Anforderungen des Vierjahresplanes be⸗ ſtimmt und Kraft der Aufgaben, die der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront vom Führer übertragen ſind, hat die Deutſche Arbeitsfront ihren natürlichen Aufgabenkreis innerhalb des Vierjahresplanes. Der Vierjahresplan wird einen großen Arbeitseinſatz bedingen. Der Grundſatz der Frei zügigkeit iſt auf alle Fälle zu wahren. Der Nationalſozialismus will den freien Arbeiter, der dort ſein Fortkommen finden kann, wo er es ſucht. Aber auch dieſe Freiheit wird von dem oberſten Grundſatz des Nationalſozialismus beherrſcht, daß Gemeinnutz vor Eigennutz geht. Soweit aus allgemeinen, der Volksgemeinſchaft dienenden Gründen ein Arbeiter auf einer beſtimmten Stelle erforder⸗ lich iſt, darf der Arbeiter nicht fahnenflüchtig werden, ſondern muß dieſe Stelle ſolange als notwendig ausfüllen. Im Zuſammenhang mit dem Vierjahresplan wird die Frage der Lohnpolitit von beſonderer Bedeutung ſein. Der Führer hat die Loſung gegeben: Erhaltung der Kaufkraft durch Stabil⸗ haltung der Löhne und Preiſe. Dem Arbei⸗ ter iſt mit Konjunkturlöhnen nicht gedient. Er richtet ſeine Lebenshaltung auf ſeinen Arbeitslohn ein und erlebt die größten Rückſchläge, wenn eine Konjunkturverlagerung eintritt. Auf der anderen Seite iſt es ebenſo unerträglich, die Arbeiten des Vierjahresplanes durch Lohnveränderungen zu gefährden, die durch Erhöhung der Preiſe auf Koſten der All⸗ gemeinheit gehen können, wie die Konjunk⸗ bie 2350000 Bienemwöllker Hæufschliancs Sammein jdhrich: Domit sinò ũber 909% unseres Bædorfs qeoccłkt Meldungen aus der industrie Kraftanlagen Ac, Heidelberg. Dieſe der Gruppe Brown Boveri naheſtehende Geſellſchaft weiſt für das Geſchäftsjahr 1935/36(30. Juni) einen Bruttogewinn von 1,47(1,07) Millionen RM. und nach 0,07(0,06) Millionen RM. Anlage⸗, ſowie 9,37(0,22) Millionen RM. anderen Abſchreibungen einen Reingewinn von 2111 RM. aus, der um den Vortrag auf 8887 RM. anſteigt(i. V. 4805 RM. Verluſt, um den ſich der Ge⸗ winnvortrag auf 6777 RM. verminderte). Von dem Kapital von 3,0 Millionen RM. ſind unverändert 0,5 Millionen RM. noch nicht eingezahlt. Das Anlage⸗ vermögen erſcheint mit unverändert 1,84 Millionen RM., Beteiligungen gingen infolge weiterer Abſchrei⸗ bungen auf 0,24(0,52) Millionen RM. zurück. Weiter werden auf der Aktivſeite die Wertpapiere mit 0,1 (0,01), Anzahlungen mit 0,12(0,13), Warenforde⸗ rungen mit 0,99(0,72) und Konzernforderungen mit 2,08(2,06) Millionen RM. ausgewieſen. Durch Hypo⸗ theken und Grundſchulden geſicherte Darlehen gingen auf'8997 RM. zurück, im Vorjahr wurden ſie noch mit 460 139 RM. ausgewieſen; Bankſchulden ſtiegen auf 0,85(0,47) Millionen RM. an. Andererſeits werden die Reſerven mit 0,32(0,34), Rückſtellungen mit 0,35 (0,13), Wertberichtigungen mit 0,93(1,0) und die ge⸗ ſamten Verbindlichkeiten mit 2,29(2,53) Millionen RM. ausgewieſen, darunter Kundenanzahlungen nur noch 0,08(0,41) Millionen RM. Junker& Ruh AG, Karlsruhe.— 3(2) Prozent Dividende. Die Geſellſchaft berichtet über eine weitere Umſatzerhöhung in 1935/36(30. Juni), die eine Einſtellung von neuen Arbeitskräften geſtattete. Der Export konnte zwar trotz aller Bemühungen anteil⸗ mäßig nicht geſteigert werden, ein Rückgang wurde je⸗ doch vermieden. Zur Verbeſſerung der ſozialen Ein⸗ richtungen im Betrieb und für den Ausbau der Luft⸗ ſchutzräume wurden erhebliche Beträge aufgewendet. Der Bruttoerlös iſt auf 7,52(6,65) Millionen RM. angeſtiegen, außerordentliche Erträge gingen weiter auf 0,02(0,04) zurück. Für Löhne und Gehälter wurden 3,92(3,44), ſoziale Abgaben 0,26(0,24), Zinſen 0,28 (0,24), Beſitzſteuern 0,29(0,15), für die ſonſtigen Auf⸗ wendungen 2,45(2,26) Millionen RM. aufgebracht, ſo daß nach 0,23(0,24) Anlage⸗ und 0,03(0,07), Millionen RM. anderen Abſchreibungen ein Reingewinn von 88 564(53 686) RM. verbleibt, der ſich um 7774 RM Vortrag erhöht. Auf die 2,7 Millionen RM Stamm⸗ aktien und die 0,3 Vorzugsaktien werden 3(2) Prozent Dividende verteilt, 6338 RM. werden vorgetragen. In der Bilanz ſind(in Millionen RM.) die Grundſtücke mit 0,67(unverändert), Verwaltungs⸗, Wohn⸗ und Ge⸗ ſchäftsgebäude mit 0,12(unverändert), Fabrikgebäuve und andere Baulichkeiten mit 1,11(1,13) eingeſetzt, Be⸗ teiligungen erſcheinen mit 0,56(0,55), Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe mit 1,17(1,07), halbfertige Erzeugniſſe mit 1,12(1,04), Fertigfabrikate mit 0,73(0,55), Waren⸗ forderungen mit 2,31(2,29), ſolche an abhängige Ge⸗ ſellſchaften mit 0,06(0,12), ſonſtige Forderungen mit turgewinne der Wirtſchaft auf jeden Fal zu verhindern ſind. Der Arbeiter hat ein Intereſſe an ſtabilen Löhnen, auf die er ſich einrichtet. Dem Wochenlohn, der nicht nur rechneriſch eine Wochenauszahlung darſtellt, iſt nichts in den Weg zu legen. Der Leiſtungsgedanke hat die Löhne zu beſtimmen. Die Tariflöhne ſtellen Mindeſtlöhne dar. Wäy⸗ rend eine allgemeine Lohnerhöhung volkswirt⸗ ſchaftliche Schäden mit ſich bringen kann, ſind Leiſtungszuſchläge auf Grund Leiſtungsſteige⸗ rungen einzelner Gefolgſchaftsmitglieder im Be⸗ triebe zuläſſig und geboten. Es muß auf alle Fälle für eine gerechte betrieb⸗ liche Lohngeſtaltung Sorge getra⸗ gen werden. Anlaß zu Beunruhigungen kann leicht durch eine unbefriedigende Feſtſetzung der Akkordlöhne gegeben ſein. Der Akkordlohn iſt unter Hinzuziehung von Mitgliedern des Vertrauensrates und des Betriebszellenobman⸗ nes zu errechnen, damit die Gefolgſchaft ein unbedingtes Vertrauen in die gerechte Berech⸗ nung der Akkordlöhne hat. Eine Beſſerung der Arbeitsbedingungen des Gefolgsmannes wird häufig durch Verbeſſerung der Arbeitsſchutzeinrichtungen durchführbar ſein. Hierdurch werden gleichzeitig zwei Ziele erreicht. Der verbeſſerte Arbeitsſchutz mindert die Un⸗ fälle und den Lohnausfall, und führt ſo mittel⸗ bar eine Verbeſſerung der Lebensbedingung des Gefolgsmannes herbei. Ferner entſpricht die unbedingte Durchführung der Arbeitsſchutz⸗ maßnahmen ebenſo dem allgemeinen national⸗ ſozialiſtiſchen Gebot der Erhaltung und des be⸗ ſonderen Schutzes der Arbeitskraft wie der Förderung des Vierjahresplanes, der zu ſeiner Durchführung der vollen Arbeitskraft aller ſchaffenden Volksgenoſſen benötigt. Die Kauf⸗ kraft des ſchaffenden Menſchen hängt ſchließlich entſcheidend von den Preiſen der täglichen Verbrauchsgüter ab. Die Deutſche Arbeitsfront wird mit allen einſchlägigen Stellen zuſammen⸗ arbeiten, um die vom Führer angeordnete Stabilhaltung der Preiſe durchzuſetzen. Die Bienenzucht in Deutſchland. Der Abſchluß der diesjährigen Honigernte at ergeben, daß gegenüber dem Vorjahre eine ermehrung der Honigproduktion um 20 000 — eingetreten iſt. Mit insgeſamt 470 000 entnern Honig im Werte von 55 Millionen RM iſt eine beträchtliche Annäherung an die Pro⸗ —— der Vorkriegszeit erreicht worden. Durch Vermehrung der Zahl der Bie⸗ nenvölker haben die deutſchen Imker im großen Ausmaße dazu beigetragen, die Eigenerzeugung u vergrößern, ſo daß in dieſem Jahre der igenbedarf zu 90 Prozent gedeckt iſt. Durch eine weitere Vermehrung der Eigenerzeugung kann im nächſten Jahre auch auf dieſem Ge⸗ biete die Unabhängigkeit vom Auslande erreicht werden. 0,71(1,26), Bankguthaben mit 0,02(0,16), andererſeits betragen die Reſerven unverändert 0,3, der Wohl⸗ fahrtsfonds unverändert 0,08, Hypotheken 0,54(0,59), Darlehen 0,31(1,51), Warenſchulden 0,34(0,35), ſon⸗ ſtige Verbindlichkeiten 1,22(1,26) einſchließlich Fabrik⸗ ſparkaſſe, Akzepte 0,64(0,68) und die Bankſchulden 2,03(1,24). Im neuen Geſchäftsjahr iſt der Betrieb voll beſchäftigt. Es wird angenommen, daß ſich der Verlauf des Jahres 1936/37 in aufſteigender Linie bewegen wird. Induſtriebedarfs⸗ und Handels⸗AG i.., Karlsruhe. Die Generalverſammlung hat die Umwandlung der AG in eine Kommanditgeſellſchaft beſchloſſen. Das Leiſtungsabzeichen der DAß für die Rhein⸗ metall⸗Borſig⸗Ach. Im Rahmen einer Betriebsfeier⸗ ſtunde in der großen Werkshalle des Werks Derendorf der Rheinmetall⸗Borſig⸗AG wurde am Freitag in An⸗ weſenheit von Vertretern der Partei und ihrer Glie⸗ derungen, der Wehrmacht, der Wirtſchaft, der Behör⸗ den und der geſamten Belegſchaft dem Werk als erſten in Weſtdeutſchland von Dr. Ley das Leiſtungsabzeichen der DAß für anerkannte Berufserziehungsſtätten ver⸗ liehen. Dr. Ley beſichtigte das Werk und äußerte ſich anerkennend über die vorbildlichen Unfallverhütungs⸗ maßnahmen, die zur Zeit durch die RBG Eiſen und Metall in dem Werk durchgeführt werden. Nachbeſtellungen von Weihnachtsartikeln in der Süß⸗ warenbranche. In einer Bekanntmachung Nr. 9 erklärt ſich der Vorſitzende der Wirtſchaftlichen Vereinigung der deutſchen Süßwarenwirtſchaft, um einen reibungs⸗ loſen Ablauf des Weihnachtsgeſchäftes zu gewährleiſten, damit einverſtanden, daß Nachbeſtellungen von Weih⸗ nachtsartileln vom 4. bis 24. Dezember 1936 einſchließ⸗ lich auch dann ausgeführt werden dürfen, wenn ſie die in 5 4 der Geſchäftsbedingungen für die Süß⸗ warenwirtſchaft feſtgeſetzten Mindeſtrechnungsbeträge nicht erreichen. Dieſe Ausnahmebeſtimmung iſt nur für ausgeſprochene Weihnachtsartikel zuläſſig. ftnein-Mainische Abendbörse Still Da jede Anregung, vor allem Aufträge fehlten, lag die Abendbörſe bei Eröffnung völlig geſchäftslos. Es waren nicht einmal die Kurſe zu hören, noch war eine Tendenz zu erkennen. Für die Renten⸗ märkte gilt das gleiche. Auch ſpäterhin hielt die Geſchäftsſtille in vollem Umfange an. Die Kursveränderungen gegen den Berliner Schluß betrugen nur Bruchteile eines Pro⸗ zentes. Die Haltung war im ganzen recht wider⸗ ſtandsfähig. Den meiſten Papieren lag kein Umſatz auch die Rentenmärkte lagen ſtill, aber gut el auptet. flecht und Brauch Anſprüche rechtzeitig anmelden! Immer ſtrenger bekennt ſich die Arbeitsrecht⸗ ſprechung zu dem Grundſatze, daß Lohnan⸗ ſprüche der Beſchäftigten, die ſie nicht bald geltend machen, verwirkt werden, obwohl die geſetzliche Verjährungsfriſt noch längſt nicht vollendet iſt. Manchem Beſchäftigten iſt das un⸗ verſtändlich, zumal kein Geſetz eine ſolche Ver⸗ wirkung ausſpricht. Deshalb iſt es dankenswert, daß das Landesarbeitsgericht Berlin(101 Sa. 1233/½35) in einem Urteil die Gründe, die eine Verwirkung berechtigt erſcheinen laſſen, ver⸗ ſtändlich ausführt. Es ſagt:„Die Verwirkung aus dem Grunde, weil ein Anſpruch nicht gel⸗ tend gemacht worden iſt, iſt nicht im Geſetz ge⸗ regelt, vielmehr ein Ergebnis der Rechtſprechung. Sie beruht auf dem Gedanken der deutſch⸗ rechtlichen Verſchweigung und geht davon aus, daß der Gläubiger nicht in einer Weiſe, die Treue und Glauben zuwiderläuft, zögern darf, um ſeine Anſprüche geltend zu machen. Dazu kommt, daß es im wirtſchaftlichen Leben not⸗ wendig iſt, dem ſteten Zuſammenhang der Ver⸗ hältniſſe Rechnung zu tragen und deshalb auch laufend die jeweiligen Forderungen der Be⸗ ſchäftigten zu erledigen. Es widerſpricht der Volksanſchauung, wenn die Beſchäftigten ſich nicht offen und ſofort zu ihren Anſprüchen be⸗ kennen, ſondern erſt nach geraumer Zeit mit aufgehäuften Forderungen hervortreten, die das ganze Verhältnis mehr oder weniger weit rückwärts wieder aufrollen. Die Verwirkung iſt darum anzuerkennen. Sie tritt jedoch dann nicht ein, wenn der Beſchäftigte aus berechtigter Furcht vor Entlaſſung geſchwiegen hat.“ Schutz der Schwerbeſchädigten Der Inhalt des Arbeitsvertrages zwiſchen einem Unternehmer und einem Schwerbeſchä⸗ digten, der auf Grund ſeiner öffentlich⸗recht⸗ lichen Verpflichtung eingeſtellt worden iſt, wird durch die ausdrückliche oder ſtillſchweigende Ab⸗ rede beſtimmt, die bei der Einſtellung getroffen wurde. Eine Verſetzung des Schwerbeſchädigten in eine andere Abteilung des Betriebes mit einer geringeren Entlohnung bedeutet Lechtsſinne eine Kündigung des laufenden Ar⸗ beitsverhältniſſes, verbunden mit dem Antrage, ein abgeändertes Arbeitsverhältnis einzugehen. Auch zu einer ſolchen, wie zu jeder anderen Kündigung iſt die Zuſtimmung der Hauptfür⸗ ſorgeſtelle erforderlich. Daß die Kündigung nicht zur Entlaſſung, ſondern nur zu einer mit einer Lohnherabſetzung verbundenen Verſetzung füh⸗ ren ſoll, macht nach einem Urteile des Arbeits⸗ gerichtes Neubrandenburg(Ca. 165/35) keinen Unterſchied. Speſen ſind nicht pfändbar Das Reichsarbeitsgericht hat in einem neue⸗ ren Urteil(269/35) eine ſchon früher einmal ausgeſprochene Entſcheidung beſtätigt, daß im Arbeitsverhältniſſe ſolche Beträge nicht pfänd⸗ bar ſind, die einem Schuldner nicht zu freiem Eigentum zufließen, wegen welcher er vielmehr durch ein Treuverhältnis dahin gebunden iſt, ſie nicht zum eigenen Vorteil, ſondern zu be⸗ ſtimmt vorgeſchriebenen Zwecken für ſeinen Dienſtherrn zu verwenden. Geſchäftsſpeſen ſind zum Beiſpiel ſolche Beträge.„Bei ſolchen Be⸗ trägen ergibt ſich aus dem zugrunde liegenden Rechtsverhältnis, daß ſie nur beſtimmungsge⸗ mäß verwendet werden dürfen und daher die Forderung darauf nicht abgetreten werden kann. Auch bei Auslöſungsbeträgen, die den Dienſt⸗ verpflichteten lediglich in den Stand ſetzen ſollen, auswärts zu arbeiten, handelt es ſich um derartige zweckgebundene Forderungen ſoweit, wie ſie dem Dienſtverpflichteten nicht etwa als Vergütung für perſönliche Unbequemlichkeiten und daher als Arbeitsentgelt zufließen. Soweit unterliegen ſie daher auch nicht der Pfändung. Eine kleinliche Abwägung jedes Pfennigbetra⸗ ges iſt hierbei nicht am Platze. Selbſtverſtänd⸗ lich darf andererſeits ein verſteckter Mehrlohn der Pfändung nicht entzogen werden.“ Das Angebot, untertariflich zu arbeiten, bindet nicht Nicht umſonſt ſind die Tarifgehälter für äl⸗ tere und verheiratete Beſchäftigte höher als für jüngere und ledige. Manchmal aber bieten ſich ältere Kräfte zur Arbeit zu untertariflichen Ein⸗ kommen an. Das Landesarbeitsgericht in Stutt⸗ gart hat einem Angeſtellten, der trotz eigenem Angebot zu untertariflichem Gehalt ſpäter eine tarifmäßige Nachforderung ſtellte, ſeinen An⸗ ſpruch zuerkannt, obwohl es ſein vorheriges Anerbieten als ſittlich verwerflich und geradezu „höchſt unanſtändig“ bezeichnen mußte. Aber es geißelte auch die Haltung des Unternehmers, der ſich„entgegen geſetzlichem Verbot“ eine „billige“ Arbeitskraft hatte ſchaffen wollen. Als entſcheidend bezeichnet das Gericht, daß es das Geſetz für notwendig hält, die Mindeſtentloh⸗ nungen durchzuführen und daß darum dieſe Sätze auch gewährt werden müßten. Gleichgültig ſei, wer die Abrede zu untertariflicher Bezah⸗ lung angeregt habe. Dem Unternehmer, der ſelbſt geſetzwidrig gehandelt habe, könne nicht zugeſtanden werden, daß er ſich auf den geſetz⸗ widrigen Zuſtand habe einrichten dürfen. Das Reichsarbeitsgericht(84/36) hat dieſe Entſcheidung vollinhaltlich gebilligt. Es ſagt: „Die geſetzliche Regelung(Unabdingbarkeit des Tariflohnes) enthält notwendig eine Entbin⸗ dung von dem ſittlichen Gebot, ein gegebenes Wort zu halten, inſofern, als der Unternehmer das Gefolgſchaftsmitglied nicht bei ſeiner Zu⸗ ſage, ſich mit untertariflichem Lohn begnügen zu wollen, feſthalten kann. Das Geſetz zur Ord⸗ nung der nationalen Arbeit legt aus wohl er⸗ wogenen lohnpolitiſchen Gründen bewußt höhe⸗ res Gewicht auf ſtrenge Durchführung der Ta⸗ rifnormen als darauf, daß ein Gefolgſchafts⸗ mitglied gegenüber ſeinem Verſprechen, nicht den vollen tariflichen Lohn fordern zu wollen, nicht wortbrüchig wird, zumal auch der Unter⸗ nehmer, der ſich dieſes Verſprechen hat geben laſſen, dadurch die mit der Feſtſetzung eines ta⸗ riflichen Mindeſtlohnes verfolgten Abſichten des Geſetzgebers durchkreuzt hat.“ im Oftene dune od. Bert lug in bad. K öfändrs Glektron Dhelucht,— Kopy 3 e U 13 22. lkobe gehalt.— 700“an den 2 Lie Organisten per eyang. Kirch heim iſt für ſoft rbungen ſin — 10. Dez., Evang. Pfarram zureichen — Alfeibides L 1 eſchüftspausb. heſucht kochen kann, f. rt geſucht. eudenheim, id00 85 Fernſprech. 3. 1 iöb3) Ordentliches 4 chen feg. u. 4f 678 im Verlag dſ. Bl. Freund N. Unpn 777 unerwarte Mann Aeuber Die Be nachm. 31 neeeeee, Für di. die uns be guten Vat Jon- entgegeng Mann Da es un ken, sprec unseres li Fr. durch Kra Ehre uns herzlichst. dem III. Teutonia heim, dei Mannheim Mann! iber 1938 oh den! rbeitsrecht⸗ ß Lohnan⸗ nicht bald obwohl die ängſt nicht iſt das un⸗ ſolche Ver⸗ mkenswert, n(101 Sa. de, die eine aſſen, ver⸗ Verwirkung h nicht gel⸗ Geſetz ge⸗ jtſprechung. er deutſch⸗ davon aus, Weiſe, die ögern darf, chen. 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Danlksagungs Da es uns nicht möglich ist, jedem einzelnen zu dan- ken, sprechen wir allen, die anläßlich des Ablebens unseres lieben Sohnes, Bräutigams und Neffen, Herrn Dr. med. Fritz lioSsmützu durch Kranzspenden sowie durch Erweisen der letzten Ehre uns ihre Anteilnahme bewiesen haben, unseren Ganz besonders danken wir dem III. Inf.-Regt. 78 Aachen, der Landsmannschaft Teutonia Heidelberg, dem Städt. Krankenhaus Mann— heim, dem Sturmbann 1I/171 und dem Luftschutz Mannheim. Mannheim(Rampenwes), den 7. Dezember 1936 In tie fer Trauer: Wilnelm Kosmützky und Frau Ria Schmidt, Braut Frau Frida Näher Werner Näher 5 3 r Lzimmer, Rüche 1 leer. Jimmer mit Waſſer, Gas, fofort zu vermiet. Dauth, Riepdfeld⸗ ſtraße Nr. 38. (27 954%) -Jim.-Vohng. ſofort oder ſäter zu vermiet. Näh.: Dammſtr. 50 II. Wen 529 83. Kleine 2⸗Zimmer⸗ Wohnung f. älter. od, alleinſt. Perſon züt vermieten. Preis: 20.— RM. ggers, 6 5, 17. 27935% 8 2. 1, 4. Slock 2 zimmer und Küche auf 1. Januar 373 zu vermieten. 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Eine Fülle von Einzelheiten, die ich jederzeit beweiſen kann, werden zeigen, wie ich und einige Konfratres als„Nazibrüder“ im Kloſter verſchrien wurden und auch als ſolche einen überaus ſchweren Kampf zu führen gehabt haben. Aus dieſem Grunde wurde mir das Gemeinſchaftsleben im Kloſter unmöglich gemacht und ich ſollte einer Zermürbungstaktik gemeinſter Art, wie ſie eben bekannterweiſe nur„Römlinge“ erfolg⸗ reich anzuwenden verſtehen, anheimfallen. Auf Grund ſolch erſchütiernder Erfahrungen habe ich mich entſchloſſen, mitzuarbeiten an dem Kampf gegen den Volksbetrug derartiger Organiſationen und bitte um Aufnahme in den Kampfring Deutſchen Glaubens“.“— Beginn: 20.15, Saalöffnung 19.30 Uhr. Kein Wirtſchaftsbetrieb. Unkoſtenbeitrag(am Saaleingang) 30 Pfennig.— (43183V) „Deutſche Glaubensbewegung“) ni 53 2 Allmpfring deulſchen Glaubens C3, 11. Fernruf 264 28. 1 AN 2-Kurse enimnen 10. Der. 20 Olt% lamade n770 Angehörige der Wehrmacht erhalten Honorar-Ermäßigung Sprechzeit: 11-12 und 14-22 Uhr- Einzelstunden jederzeit Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Cbef vom Dienſt: Helmuth Wüſt. Verantworklich für Politik: Dr. Wilh. Kattermann: für politiſche Nachrichten: Dr. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel: für Kommunales und Bewegung: Friedrich Karl aas; für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: 1. V. r. W. Kicherer: für Unvpolitiſches: Fritz Haas; für Lokales: Karl M. Hageneier: für Sport: Julius Etz: ſämtlich in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers Berlin⸗Dahlem. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SwW 68. Charlottenſtr. 15b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz. Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckeren Gmb. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag);: Fernſprech⸗ Nr. für Verlah and Schriftleituna: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenten verantw.: Karl Heberling, Mhm Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 7 für Geſamtauflage(einſchl. Weinheimer und Schwetzinger Ausgabe) gültig. Geſamt⸗D. A. Monat November 1936.. 48 537 davon: Mannheimer Ausgabe. 38 489 Schwetzinger Ausgabe 6358 Weinheimer Ausgabe„ 3690 bereiten õSie durch eine Qualitätsuhr von Aeppdecken- Daunendecen lduft mẽn direk t bei eppechen fabig Zam Lhafen, Hagenstr.(Haltest. Schlachthof- Str.) Tel. 62762 Verlangen Sie Angebot. Zwangsversteigerungen Mittwoch, den 9. Dezember 1936, 2½ Uhr, werde ich im hieſigen bare Zablung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: fandlokal, Qu 6, 2, gegen 1 Klavier, 1 Polſterſeſſel, 1 Natio⸗ nalRegiſtrierkaſſe, 20Flobertgewehre 20 Ruckfücke, 2 Ladentheken, 40 Fuß⸗ bälle, 10 Paar Fußballſchuhe, 300 Doſen Konſerven u. anderes. 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