„ W ücht, lieber b heißt es Schopfe 2b e Kavfstim- 1oszonötzen, en Wochen Weihnachts- önnen.“ vor allem Anzeigen im Mannbeims ster JTages- Vertreter 20 „ oder wen⸗ direkt an inner aus kommt. intel und. Herren nmann Qu 3, 1 Berufskleidung es eifieut s0o praltisch ist ich oder Läufer m, Stragula oder dann ist das ein es Veihnachts. enk. Es Kkostet it vie!l, Strage 46. Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ K kanner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. 950 Frei Haus monatl..20 5 u. 50 W. d „& Pf icans monaß. 30 fg 72 Pf. Beſtell⸗—— M. leinſchl. 4 8 WIf Voſtzeflung 39 ebflhrz zugfi. 42 f Veften eld Sſi die Zeitung am örſcheinen(auch d. hoh. Gewaͤlt) verhind., beſt u äſp ung. Früh⸗ Aus gabe A Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 6 eld. Ausgabe B 30f1 wöchtl. 7mal. Bezu ohn; durch die Poſt.70 ale 5IIAIIsTISTNE 74 +1 räger⸗ eht kei r. auf tſchädigung. Mordproseſ Dvrid Srantfurter Ein ummbglicher„Gachveritändiger“ in Chur 5 ———— —— 6. Jahrgeang MAN N HN EIM 3 — im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Die 4geſpaltene Min Mannheim, ꝑ Nummer 574 LLLIAIIILTLLLILLLL Anzeigen; Geſamtauflage: Die 12 eſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Minimeterzeile Weinheimer Ausgahe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Bei Nachla Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühaüsgabe 18˙·Uhr, Abendausg. 12. eim, ß 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammiel⸗Nr. 35421. Sopandai und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchlietzl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwig gemäß Preisliſte. 0 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: shäfen 4960. Verlaasort Mannheim. Donnerskag, 10. Dezember 1936 Der mediziniſche sutachter Dr. Joerger hat nach einem bekannten jüdiſchen brundſatz verſucht, in ſophiſtiſchen sormulierungen die Wahrheit in das begenteil umzukehren Der Mörder bei flnklage und bernehmung (Sonderdienſt deirr Parteipreſſe) Chur, den 9. Dezember. Mit einem frechen und zyniſchen Geſicht ſitzt der Mörder Dapid Frankfurter zwiſchen den beiden Poliziſten auf der Anklagebank. Er fühlt ſich als der intereſſante Mittelpunkt des Ereigniſſes. Sein herausfordernder Blick richtet ſich einmal zur Galerie, auf der zahlrei⸗ ches Publikum der Verhandlung folgt, dann zu den Seitentüren, dann ſenkt er die Augen wie⸗ der zu Boden. Die Beine übergeſchlagen, die Arme auf die Bank geſtützt, ſo hört er die An⸗ klage des Amtsklägers, und mit der der erſte Verhandlungstag begann. Das Geſicht des Mörders Aus wenigen Metern Entfernung beobachten wir das Geſicht des Mörders. Während der Ankläger die Einzelheiten des Mordes auf⸗ zählt, gähnt David Frankfurter. Als die An⸗ klageſchrift die Lage beſchreibt, in der der tote Wilhelm Guſtloff in ſeinem Blute liegend von den Aerzten angetroffen wurde, wirft eine zy⸗ niſche Verzerrung des Geſichts ein Schlaglicht auf die ganze Verworfenheit dieſes Verbrechers. Pathetiſch nickt er mit dem Kopfe, als ſeine Ausſagen zitiert werden, nach denen er als Haſſer des nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land gehandelt habe, und mit einem auffallend zufriedenem Lächeln quittiert er die Ausfüh⸗ rungen des Anklägers, in denen davon die Rede iſt, daß angeblich die Tat nicht auf ein Kom⸗ plott zurückzuführen ſei. hintergründe nicht beleuchtet Dieſe Ausführungen in der Anklageſchrift erregen um ſo mehr Erſtaunen, als ſie ſich eigentlich nur auf die Ausſagen des Täters ſelbſt ſtützen. Gegen dieſe Hypotheſe der An⸗ lage ſprechen aber manche Tatſachen eine deutliche Sprache. Wenn es auch für die Beur⸗ teilung der Mordſchuld Frankfurters, die ein⸗ deutig feſtſteht und deſſen Ueberlegung auch mehrfach nachgewieſen iſt, ohne Einfluß iſt, ob er Mitwiſſer und unmittelbare Anſtifter ge⸗ habt hat, ſo hat doch die Weltöffentlichkeit ein großes Intereſſe daran, daß auch die dunk⸗ len Beziehungen beleuchtet werden, die den ſonſt als träge geſchilderten Mörder zur Tat angeregt haben. Vielleicht wird beiſpiels⸗ weiſe der Prozeß bei der Behandlung der my⸗ ſteriöſen Niederſchrift, die Frankfurter vor der Tat auf einer Zigarettenſchachtel über die Ein⸗ zelheiten der beabſichtigten Durchführung des Mörders gemacht hat, Hinweiſe geben; denn im allgemeinen pflegt man Vorhaben, die man ſich völlig ausgedacht hat, nicht vorher in Stich⸗ punkten ſo genau niederzulegen, wie dies ge⸗ ſchehen iſt. Man tut das nur, um etwaige Ratſchläge, die einem von anderen ge geben werden, vor dem Vergeſſen zu bewah ren Es würde intereſſieren, wenn die Ver⸗ handkung ſolche und ähnliche Hinweiſe zu der Frage der Hintergründe prüfen würde, die in der Anklageſchrift leider allzu eilig behandelt erſcheinen. Auch die Frage des Piſtolen⸗ kaufs erſcheint reichlich undurchſichtig. Frank⸗ furter gab in der Vernehmung an, daß er ſeine Piſtole zum Preiſe von 10 Franken(das ſind etwa RM.—) gekauft habe. Dieſer Preis er⸗ ſcheint für die moderne Waffe allzu gering! Strafantrag am Anfang Der vom Ankläger aufgeſtellte Strafantrag wurde nach einem der Graubündener Verfah⸗ rensordnung entſprechenden Brauch bereits an den Beginn der Verhandlung geſetzt, während er ja in Deutſchland ſtets erſt an den Schluß der Verhandlung, unmittelbar vor das Plä⸗ doyer der Verteidiger, geſetzt wird. Die Vernehmung des Mörders durch den Gerichtspräſidenten, einen würdigen 70jährigen erfahrenen Richter, erfolgte mit lei⸗ ſer und eindringlicher Stimme. Der Mörder bemühte ſich, einen ruhigen Eindruck zu ma⸗ chen. Peinliche Fragen beantwortete er oft mit Stillſchweigen. Als die Rede auf ſein Privat⸗ leben während ſeiner Studienzeit kam, wurde er reichlich nervös. Er drehte mit unruhigen Fingern an einem Knopf ſeines Anzugs, ihn teils zögernd, teils aalglatt(wenn er ſich auf die Fragen vorbereitet hatte) ſchließlich, bevor die Antwort herauskam. Zwei ganz weſentliche Punkte ſind in der Verhandlung am Mittwoch angeſchnitten und geklärt worden. Frankfurter widerlegte die Be⸗ hauptung ſeines Schutzengels Emil⸗Ludwig Cohn, indem er eindeutig erklärte, daß keiner ſeiner Angehörigen in Deutſchland irgendwie beläſtigt worden iſt. Auch mußte er zugeben, daß er ſelbſt in Frankfurt a. M. in Wirklichkeit nicht beläſtigt⸗worden iſt. Er prägte dabei den Ausdruck, daß er„indirekt beläſtigt“ worden ſei, mußte aber zugeben, daß eine „direkte Beläſtigung“ niemals vorgefallen iſt. Die zweite, nach unſerer Auffaſſung wichtige Erklärung Frankfurters bei ſeiner Vernehmung iſt ſein Eingeſtändnis, daß er beim Revolver⸗ kauf keinen feſten Entſchluß zum Selbſtmord mehr gehabt habe. Er habe auch Selbſt⸗ mordgedanken anderen gegenüber„höch⸗ ſtens im Spaß“ geäußert. Dabei gab er ſeine Schießübungen auf einer Schießſtätte zu. Und er behauptete, daß er ſie allein vorgenom⸗ men habe. Der fjang zur Cüge liegt ihm im Blut Was das Privatleben David Frankfurters betrifft, ſo weiß er nichts zu antworten, wenn die Frage auf das Thema ſeiner Hochſchulſtu⸗ dien kommt. Er hat bekanntlich jahrelang ſeine Eltern belogen, indem er be⸗ hauptete, Zahnarzt nach dem Wunſche ſeines Vaters zu ſtudieren, in Wirklichkeit aber Me⸗ dizin ſtudierte, d.., was er unter„ſtudieren“ verſtand. Irgendwelche Gründe für dieſe Lüge vermag er ebenſowenig anzugeben wie für die falſchen Vorſpiegelungen, die er ſeinen Angehö⸗ rigen über ſeine Examina machte. Dabei mußte er zugeben, daß er keinerlei Nachteile gehabt hätte, wenn er bei der Wahrheit geblieben wäre. Hier zeigte der Mörder, welcher Hang und welche Veranlagung zur Lüge ihm offenbar im Blute liegt. NUur 18 Jahre Zuchthausꝰ Der Strafantrag für das Verbrechen in Da⸗ vos iſt alſo bereits geſtellt worden. Der öffent⸗ liche Ankläger des Graubündener Kantonsge⸗ richtes, Dr. Brügger, hat für den Juden Frankfurter 18 Jahre Zuchthaus beantragt. Dieſe gelinde Strafhöhe— und ſie iſt in der Tat, ſelbſt nach ſchweizeriſchen Begriffen, ge⸗ ring, da ſie nur 3 Jahre über der 15 Jahre betragenden Mindeſtſtrafe liegt!— kann nicht Der Sitzongssool des Großen Rates des kontons Groubünden in Chor, in dem die Verhandlung des Mordprozesses Dovid fraonłkf urter durchgeführt wird. Foto: Fotohaus Lang, Chur umhin, tiefes Befremden zu erregen und wird weder von Deutſchland noch überhaupt von einem wirklich gerecht denkenden Volke an⸗ geſichts der Scheußlichkeit und Gemeinheit der Tat verſtanden werden können. Sollten in der Tat lächerliche 18 Jahre die gerechte Sühne für das mit voller Ueberlegung ausgeführte Verbrechen des Juden Frankfurter ſein? Gegen eine ſolche Zumutung bäumt ſich, unwillkürlich das ge⸗ ſunde und natürliche Rechtsemp⸗ Amtskläger Dr. Friedrich Brügger, in dessen Händen vor dem Gericht in Chur die Anklage gegen David Frankfurter liegt. Weltbild(M) finden eines jeden Menſchen auf, der auch nur einen Funken von der Idee des Rechts und der Gerechtigkeit überhaupt im Leibe hat. Es liegt uns fern, in das noch ſchwebende Grichtsverfahren eines anderen Staates einzugreifen und uns damit auf die Seite jener Kreiſe zu ſtellen, die ſeit Wochen bereits ſelbſt vor öffentkichen Drohungen gigen die Mitglieder des Granbündener Gerichts und deſſen Anklagevertreter nicht zurückſchrecken. Aber hier ſpricht das einfache menſchliche Ge⸗ wiſſen eine zu laute Sprache, die nicht über⸗ hört werden darf. Guſtloff war makellos! „Der gelinde Strafantrag mußte um ſo mehr überraſchen, als aus der eigenen Stellung⸗ nahme des Anklagevertreters in der Anklage⸗ rede deutlich und einwandfrei die planmä⸗ zige und nüchterne Vorbereitung des beſtialiſchen Verbrechens durch den Juden hervorging und gleichzeitig gegen⸗ iber der immer wieder von jüdiſch⸗marxiſtiſcher Zeite aufgeſtellten infamen Lüge von der provo⸗ zierenden Haltung unſeres Landesſtellenleiters zuf Grund der wochenlang durchgeführten, peinlich genauen Unterſuchungen das makel⸗ boſe Zeugnis einer untadeligen berſönlichkeit ausgeſtellt wurde. Wir wiſſen, daß in dieſem Mordfall nach ſchweizeriſchem Recht das Urteil gefällt wird. Aber ſelbſt wenn man das hier allein an⸗ wendbare Strafrecht des Kantons Graubünden zugrunde legt, fragen wir uns vergeblich, wie es möglich iſt, auf Grund des Tatbeſtandes Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 10. Dezember 1 der Anklagerede allein zu einem derartigen Strafantrag zu kommen. Wenn dieſe Tat, die bei vollem Bewußtſein ohne jeglichen erſicht⸗ lichen Rechtfertigungsgrund— der vielleicht in dem Verhalten unſeres Landesſtellenleiters zu erblicken geweſen wäre oder etwa in einer ver⸗ minderten geiſtigen Zurechnungsfähigkeit des jüdiſchen Mörders— in voller gemeiner Mord⸗ gier ausgeführt wurde, eine Tat alſo, die auch nach ſchweizeriſchem Recht geradezu als ein Schulbeiſpiel des Mordes ſchlechthin bezeichnet werden kann, im Strafantrag„mit mildernden Umſtänden“ behandelt wird, ſo fra⸗ gen wir uns vergeblich, wie die Tat ausſehen muß, für die einen Mörder die ganze Härte des Graubündener Geſetzes treffen ſoll! Wie war es im Jalle Luccheniꝰ Es dürfte in dieſem Zuſammenhang ange⸗ bracht erſcheinen, jetzt bereits an einen analogen Fall zu erinnern, der ſich ebenfalls in der Schweiz ereignete. Es handelt ſich um den Fall des Anarchiſten Luccheni, der auf dem Quai in Genf die öſterreichiſche Kaiſerin Eliſabeth mit einer Feile ermordete. Die Parallele der beiden Mordfälle liegt auf der Hand. Und doch, welche Unterſchiede in Anbe⸗ tracht der gerichtlichen Behandlung! Ganz abgeſehen davon, daß ſich damals kein Schweizer Anwalt fand, der den ruchloſen Täter verteidi⸗ gen wollte, ſo daß vom Gericht zwangsweiſe ein Offizialverteidiger geſtellt werden mußte, ſo wurde der Mörder damals ſelbſtverſtändlich zu der höchſtmöglichen Strafe, zu lebensläng⸗ lichem Zuchthaus, verurteilt. Auch ſpäter wiederholt eingegangene Begnadigungs⸗ geſuche wurden von der Schweizer Behörde ſtrikte abgelehnt. Im dienſte der Gerechtigkeit Der Strafantrag des Anklagevertreters im Prozeß zu Chur entſpricht alſo keinesfalls der Schwere der Tat. Wir wollen jedoch nicht ver⸗ geſſen, daß der Prozeß erſt ſeinen erſten Ver⸗ handlungstag beendet hat und die kommenden Verhandlungen das bisher entſtandene Bild noch ergänzen werden. Das Wichtigſte des gan⸗ zen Mordprozeſſes, das Urteil, ſteht noch aus. Wir hoffen— auch im Intereſſe eines ge⸗ recht denkenden Schweizer Volkes—, daß die Richter des höchſten Graubündener Strafgerichts ſich entſprechend der Anſicht des Anklagever⸗ treters im Dienſte einer wirklichen Gerechtigkeit zu einem Urteil bekennen werden, das allein in der höchſt zuläſſigen Strafe eine gerechte Sühne darſtellen kann. Urteil gegen Volksverderber Segall „Abtreibungsklinik“ im Burgenland Wien, 9. Dezember Der Prozeß gegen den jüdiſchen Arzt Dr. Segall, der in der burgenländiſchen Ort⸗ ſchaft Draßmarkt eine regelrechte Abtreibungs⸗ klinik errichtet hatte, ging am Mittwoch zu Ende. Der jüdiſche zu vier Jahren ſchweren Kerkers und Landesverweiſung verurteilt. Im Laufe des Prozeſſes waren haarſträubende Dinge zutage gekommen. Es ſtellte ſich u. a. heraus, daß die Verbrechen des Dr. Segall einen derartigen Umfang ängenommen hatten, daß in mehreren Bezirken des Burgenlandes ein ſtarker Geburtenrückgang zu beobachten war. Volksſchädling wurde von Dr. Joerger Dr. Chur, 9. Dezember. Auch die Nachmittagsverhandlung am Mitt⸗ woch in Chur begegnete dem gleichen Intereſſe und der gleichen großen Aufmerkſamkeit der Oeffentlichkeit wie die Eröffnung des Mordpro⸗ zeſſes David Frankfurter. Kurz nach 16 Uhr be⸗ trat das Gericht und nach ihm der Angeklagte den Sitzungsſaal. Der vom Gericht benannte Sachverſtändige Dr. Joerger(Chur) verlas hierauf das pfſychiatriſche Gutachten über den Mörder Frankfurter. Eingangs erwähnte der Sachverſtändige die Bedeutung der politiſchen Mordtat Frankfur⸗ ters, die ſchon durch das feierliche Staatsbe⸗ gräbnis des Ermordeten in Deutſchland gegeben ſei. Sodann wiederholte er die bekannten Vor⸗ gänge der Mordtat am 4. Februar 1936. Die Art der Aufſtellung ſeines mediziniſch⸗ pſychiatriſchen Gutachtens des„Sachverſtändi⸗ Joerger faſelt von inneren ſonflikte Er muß zugeben, daß David Frankfurter geistig voll veraniv/ orflich ist Aber mit Rabulistik soll dieser klare Tathestand umgebogen werden (Von unserem noch Chor enftsaondfen Sondefberlchterfsfoffer br. K..) gen“ Dr. Joerger hat dann allergrößtes Erſtaunen und Befremden hervorge⸗ rufen. Der Zuhörer ſah ſich in längſt vergan⸗ gene Gebräuche zurückverſetzt, wie ſie auch ein⸗ mal im Syſtemdeutſchland üblich geweſen ſind. Jeder erinnert ſich wohl noch jener„Gutachter“, die früher, wie z. B. ein Mann wie Hirſchfeld, die deutſchen Gerichtsſäle mit ihrem Gefaſel mißbrauchten. Um die Tatſache vorweg zu nehmen: Dr. Joerger ſtellte in eindeutiger Weiſe feſt:„Die Unterſuchung und Beobachtung des Angeklagten ergab keinen Anhaltspunkt für d as Beſtehen einer geiſtigen Krankheit im Sinne einer Geiſteskrankheit. Wir hören nichts von Wahnideen, Sinnestäuſchungen, An⸗ fällen und anderen pathologiſchen Pſychismen und weiteres. Es ergibt ſich, daß der Täter kein geiſteskranker Menſch iſt, ſeine Tat mit Krank⸗ heitszeichen der Pſyche nicht in Zuſammenhang gebracht werden kann.“ nach der Methode„teils— teils“ Damit hat der Gutachter Dr. Joerger in ein⸗ deutiger Weiſe die volle Zurechnungsfähigkeit und Verantwortung des Mörders feſtgelegt und bekannt. Dann aber folgte ein ſich widerſpre⸗ chendes Lavieren mit Worten und Be⸗ griffen, um nach der Methode„teils— teils“ die Wahrheit und eine erkannte Feſtſtellung in ihr Gegenteil zu verkehren. Wir müſſen geſtehen, daß wir für eine ſolche Art eines Gutachtens recht wenig Verſtändnis aufzubringen in der Lage ſind. Gefaſel von inneren Konflikten Vor allem verſuchte Dr. Joerger immer wie⸗ der, ein Aufeinanderwirken„innerlicher und äußerlicher Einwirkungen“ feſtzuſtellen und dann zu beweiſen, daß die Mordtat nur als Folge innerer Konflikte im Menſchen Frank⸗ furter zu werten ſei und daß nicht politiſche Mo⸗ tive als äußere Einwirkungen mafßgebend waren, ſondern einzig und allein die innere geiſtige Konſtitution des Angeklagten. Es iſt unerhört, mit welchem banalen Zynismus hier ein„Sachverſtändiger“ den Verſuch macht, trotz vorheriger Feſtſtellung einer vollkommenen Zurechnungsfähigteit des Juden und ſeiner Vevantwortlichkeit die tatſächliche Mordabſicht als„Druck innerer ſeeliſcher Kon⸗ flikte“ hinzuſtellen, die zu einer Exploſion hätte führen müſſen, weil ſie innerlich nicht mehr tragbar geweſen ſeien. Dieſe„gewaltige Effeit⸗ ſtimmung“ im Innern des Mörders, und die feſtgeſtellte„konſtitutionelle Schwüche des Nervenſyſtems“ paßt auch ſchlecht zu dem vorherigen Leugnen jeglicher Wahn⸗ ideen und Sinnestäuſchungen, wie ſie der Gur⸗ achter zuerſt vornahm. Ein ſolches Gutachten, das in ſich ſelbſt io große Widerſprüche trägt, kann auf keinen Fall ernſt genommen werden. Der Gutachter glaubt aber, den„Drang nach ſeeliſcher Befriedigung“, Die„Tribuna“ zum Verbot der Kunstkritik „Die letzte Wurzel des bolschewisierenden Judentums ausgerodet“ Zur Umwandlung der Kunſtkritik in den Kunſtbericht nimmt„Tribuna“ am Dienstag in ſehr verſtändnisvoller Weiſe Stellung. Nach einer Ueberſicht der hiſtoriſchen Entwicklung der Kunſtkritik in Deutſchland, der im weſentlichen die Ausführungen von Miniſterialrat Berndt zugrunde liegen, ſchreibt das Blatt dann: „Wenn man bedenkt, daß in Deutſchland der Einfluß der Kritik auf das Publikum viel ſtär⸗ ker iſt als anderswo, ſo kann man es ohne wei⸗ teres verſtehen, daß der Nationalſozialismus bei ſeiner Machtergreifung ſofort daranging, den Journalismus vom jüdiſchen Ein⸗ fluß zu befreien. Es wollte auch anfangs ſchei⸗ nen, als ob die Kritik ſich ernſthaft gebeſſert und ihre Zügelloſigkeit gebändigt hätte. Jedoch nur zu bald zeigten ſich wiederholt da und dort in den Zeitungen zerſetzende, giftige und unge⸗ rechtfertigte Kritiken an bekannten oder jungen Talenten, ſeichtes Geſchwätz einer ſelbſtgefälli⸗ gen Kritik, die mehr ſich ſelbſt als der Kunſt dienen wollte. Eine unterirdiſche Wühlarbeit gegen den Geiſt des neuen Deutſchland trieb zu Erſcheinungen, die auf die traurige Erbſchaft zurückzuführen ſind, die die jüdiſche Kritik un⸗ verantwortlicher Elemente mit mangelhafter Vorbereitung oder allzu großer Jugendlichkeit hinterlaſſen hatte. Die Wirkung dieſer Kritiker, die ſich ohne Gründlichkeit mit den verſchiedenſten Kunſt⸗ zweigen vom Theater bis zum Film beſchäfti⸗ gen wollten, erſchien geradezu als ein Hinder⸗ nis zur Annäherung des Volks an die Kunſt und der Kunſt ans Volk, die der Nationalſozia⸗ lismus als eine ſeiner vornehmſten Aufgaben für die geiſtige Wiedergeburt des deutſchen Vol⸗ kes anſieht. Dieſe Mißſtände will Miniſter Dr. Goebbels eben nicht mehr dulden. Dieſe Art von Kritik hat er mit ſeinem Erlaß treffen wol⸗ len. Er will, daß das Publikum mit ſeinem eigenen Kopf und nicht mit dem Gehirn ver⸗ dächtiger Leute ſich ſein Urteil bildet. Er wünſcht, daß junge talentvolle Künſtler ihren Weg gehen können, ohne daß ein Mißgünſtiger ihm gleich beim erſten Schritt einen Stock zwi⸗ ſchen die Beine werfen kann. Er will endlich, daß einige Kritiker, die ſich bisher zu Kunſt⸗ richtern aufgebläht hatten, ohne weder geiſtig noch ſittlich irgendwie das Zeug dazu zu haben, ſich von jetzt ab damit begnügen, Diener der Kunſt zu werden. Aus dieſen Zuſammenhängen verſteht man, daß die Einzelbeſtimmungen der Verordnung— Verbot der tung für Leute unter 30 Jahren uſw.— eigent⸗ lich nur nebenſächliche Bedeutung haben. Wichtig iſt der Geiſt der Maßnahme, der judenfeindlich und antibolſche⸗ wiſtiſch iſt. Die Kulturführer des Dritten Reichs, die zweifellos die Zuſtände im Reich beſſer kennen als wir, haben die letzte Wurzel des bolſchewiſierenden Judentums ausroden wollen, das unter dem Deckmantel der Kritik in der Preſſe ſein Schmarotzerdaſein weitertrieb. Man weiß ja ſchließlich, daß Judentum und Bolſchewismus die Todfeinde des neuen Deutſchland ſind.“ Peter Raabe über die Neuregelung der Kunstberichterstattung Auf einer Veranſtaltung der Landesmuſiker⸗ ſchaft Sachſen der Reichsmuſikkammer in Dres⸗ den hielt der Präſident der Reichsmuſikkammer, Profeſſor Peter Raabe, einen Vortrag über die„Aufgaben der Reichsmuſikkammer“, in deſ⸗ ſen Verlauf er auch auf die vielerörterte Neu⸗ regelung der Kunſtberichterſtat⸗ tung zu ſprechen kam. Er betonte, daß der wie er im Angeklagten vorherrſchend geweſen ſei, nach ärztlichem Ermeſſen berückſichtigen zu müſſen. Wir müſſen ihm die Verantwortung dafür überlaſſen. Der Gang der Verhandlung hat bis jetzt jedenfalls dem unvoreingenomme⸗ nen Beobachter deutlich gezeigt, daß der Jude Frankfurter vollkommen zurechnungsfähig iſt. Das zeigten beſonders deutlich das Verhör und ſeine gut eingelernten Sprüche. Jeder Teilnehmer dieſes Prozeſſes hatte den begründeten Eindruck, als ob die Per⸗ ſon des Sachverſtändigen identiſch ſei mit der Perſon des Verteidi⸗ gers. Wie ſich dieſer Experte über den„wohl⸗ ermordung fitlers war geplant Weiter fragte der Vorſitzende, ob es ſtimme, daß bei dem Angeklagten urſprünglich die Ab⸗ ſicht beſtanden habe, Hitler oder einen promi⸗ nenten Führer des Nationalſozialismus zu töten. Der Mörder gab das offen zu. „Rein verſtandsmäßig“ ſei er jedoch davon wie⸗ der abgekommen. Weitere Fragen betrafen die Abſicht des An⸗ geklagten, Selbſtmord zu verüben. Die Frage nach einem Komplott verneinte der Angeklagte. Er habe die Ausführung der Mordtat vorher mit niemanden beſprochen. Von politiſchen Ge⸗ ſprächen habe er ſich überhaupt in der Zeit vor der Tat ferngehalten. Mehrere Bekannte Frank⸗ furters in Bern, ſo der Präſident der jüdiſchen Gemeinde, hätten keine Kenntnis gehabt von dem Plan. Auch ſein Vater und ſeine Brüder hätten von irgendwelchen Abſichten nichts ge⸗ wußt. Der Vorſitzende meinte daraufhin, daß die Verſion eines Komplotts ſich alſo aus⸗ ſchließe.(h Der Vorſitzende vernahm darauf den Mörder über ſeine Reiſe nach Davos. Frankfurter ſagte aus, daß er allein zum Zwecke des Tage Sabbat ſei, und das habe ihn von der ſofortigen Ausfuhrumg der Tat abgeha 4 erzogenen jungen Mann aus guter Famili den das Geſchehen wie ein Fatum berührt habe“, äußerte, das grenzt ſchon ſtart an einen Hintertreppenroman, wie wir ihn heute nicht mehr für möglich gehalten hätten. Der Sachverſtändige Dr. Joerger hat das Gutachten„nach beſtem Wiſſen und Gewiſſel abgefaßt. Wir zweiſeln nicht daran. Die Schluß⸗ folgerungen für den Prozeßverlauf muß man ſich aber vorbehalten. Der Mörder weiter vernommen 3 Wer hätte gleiche aus B ſtanz, trotz 20 Stolz auf Telegramm,! Stolz ware los geworden Nach der Erſtattung des Gutachtens durch den beſtand bish Gerichtsmediziner Dr. Joerger ging der Vor⸗ nicht mehr ſe ſitzende des Gerichts dazu über, den Angeklag⸗ noſſen zu ſan ten weiter zu vernehmen. Die Art und We dieſer Verhandlung durch den Gerichtspräſiden⸗ ten Dr. Gazoni mußte gleichfalls zeitweiſe auch Kopfſchütteln hervorrufen. Man kann ſich des Eindrucks nicht erwehren, als ob dem jüdj⸗ ſchen Mörder gar zu leichte Fraget den Mund gelegt werden. Der Jude ſelbſt konnte aber mit ſeinen raffiniert getarnt Phraſen nicht viel die Aufmerkſamkeit von ſei ner ſehr berüchtigten charakterlichen Haltung ab⸗ lenken. Es iſt zu hoffen, daß die weitere Ein⸗ vernahme des Mörders über ſeine Tat noch manche intereſſanten Einzelheiten zu Tage för⸗ dern wird.— Erſtaunlich iſt jedenfalls, mit welchen Mitleln der Vorſitzende des Gerichts immer wieder verſucht, gewiſſe Komplottzuſam⸗ menhänge grundfätzlich zu verne nen. Allein die Ausſage des Mörders oder ſeiner Judenfreunde genügen nicht, um alle Verdachtsmomente in dieſer Hinſicht auszu⸗ ſchalten. eine and Mordes nach Davos gereiſt ſei. Er habe Munition nur ſo viele Patronen beſeſſen, als im Lauf des Revolvers waren. In Davos an⸗ gekommen, ſei ihm eingefallen, daß an dieſem Der Vorſitzende ſtellte dann feſt, daß Guſtlo erſt am 3. Februar von einer Reiſe nach Davos zurückgekehrt ſei. Der Verdacht liegt daher nahe und iſt begründet, daß der Mörder ſich über die Rückkunft Guſtloffs bei irgendeiner Perſon er⸗ kundigt hat. Frankfurter wies bei der weiteren Verneh⸗ 4 mung u. a. darauf hin, daß er zunächſt auch durnch die herrliche Natur behindert worden ſei, ſeine Abſicht auszuführen. Am 4. Februar, dem Mordtag, habe er dann Abſchiedskarten an ſeinen Vater und ſeinen Bruder gerichtet, die aber nicht abgeſandt wurden. Andere direkte Vorbereitungen zur Tat will der An⸗ geklagte nicht getrofſen haben. 4 Mit dieſen Ausſagen wurde der erſte Ver⸗ Das vor dem der M furter, der den Withelm Gustlot Bild zeigt die E Oberst Gartmam waltertagung war der Am rich gekomme Jetzt lernte Lugano— L Gallen— De treter. Auch handlungstag zum Abſchluß gebracht. Der Vorſitzende vertagte die Sitzung auf Do Tele nerstag früh 9 Uhr. meeemeeen naamertensen- men aeneene-aa ameanaarmeeremen roemaenee Die Maifei Führer die Erneuerung und die Wiederaufrich⸗ tung des deutſchen Menſchen als oberſtes Ziel erſtrebe. Das ſei eine viele Generationen auf den Plan rufende Aufgabe. Heute könnte dazu vorerſt nur der Grund gelegt werden, aber gerade dieſe Grundlegung müſſe feſt und ſicher ſein. Dabei müſſe allen ſonſtigen ſittlichen Be⸗ griffen der Begriff der„Würde“ übergeordnet ſein. Selbſt Freiheit ohne Würde ſei Zügel⸗ loſigkeit. Zur Neuregelung der Kunſtberichter⸗ ſtattung führte Profeſſor Raabe aus, daß er nicht der Anreger dieſes Erlaſſes ſei. Eine Per⸗ ſönlichkeit wie Reichsminiſter Dr. Goebbels wiſſe allein und ohne Anregung, was zu tun ſei. Der Vortragende wies in dieſem Zuſam⸗ menhang darauf hin, daß er allerdings ſchon vor einigen Jahren in ſeinem Buch„Die Muſik im Dritten Reich“ Grundſätze über die Handhabung der Muſikkritik aufgeſtellt habe, die der heute getroffenen Regelung ſehr ähnlich ſeien. Er las die betreffenden Stellen dieſes Buches vor. Wiederholt betonte Profeſſor Raabe, daß man nunnicht alles loben oder zag⸗ haft um den heißen Brei herum⸗ gehen ſoll. Aufbauende Art der Kunſtbe⸗ trachtung werde niemals angetaſtet werden. Unter den Kritikern gab und gibt es auch heute charaktervolle Menſchen, die ihre Er⸗ fahrungen zum Nutzen des deutſchen Kultur⸗ lebens gemacht haben und machen. Aufbau ſei hier wie überall das letzte und höchſte Ziel. Dann ging der Redner auf die Erörterung ſeines Themas im engeren Sinn ein und ſtellte feſt, daß Kultur, Wirtſchaft und Recht drei Säulen ſeien, auf denen die Reichsmuſikkammer ruhe. Hauptſache aber ſei die Kultur, das andere ſei Mittel zum Zweck. Darum ſtehe auch ein Muſiker und nicht ein Wirt⸗ ſchaftler oder Juriſt an der Spitze der Kammer. In ſeinem Ueberblick über die Kulturarbeit der Kammer behandelte Profeſſor Raabe auch die Frage des Volkstümlichmachens ernſter Muſik. Man ſtehe im Dritten Reich keineswegs auf dem Standpunkt, daß nur Märſche und volkstümliche Lieder an das Volk herangebracht deutſcher Ve werden dürften. Er kam dann weiter auch auf 90 kleinen Zwiſ⸗ die Schwierigkeiten zu ſprechen, die es ma neuere Muſik in weite Kreiſe zu tragen. Die unumgänglich notwendige Förderung der leben⸗ den Komponiſtengeneration ſei jedoch nur mit einer gewiſſen Geduld möglich, da das Publi kum durch den Atonalismus kopfſchen gemacht worden ſei. „Tages der? So konnte G überall ſeine In Davos Baſel 400, in zern 100, in 2 55 Jahre Eher⸗Derlag 3 Am 6. Dezember konnte der Eher⸗Verlag, der üßten an d Zentralverlag der NSDAp, auf ſein 35jähriges Konſulaten d Beſtehen zurückblicken. Der Verlag hat ſich aus es kleinſten Anfängen zu dem heutigen gewaltigen Das blieb Großunternehmen entwickelt und gerade ſeine Die Gegne—⸗ Arbeit hat im Kampf des Führers um die poli⸗ tiſche Macht in Deutſchland eine entſcheidende Rolle geſpielt. Seit 1921 liegt die Leitung gegen den d Verlages in Händen von Reichsleiter Amann, zeuchelmo rd des Präſidenten der Reichspreſſekammer. Reben„Es begann dem„Völkiſchen Beobachter“, der am 2. Janugt Deutſchland, 1937 ſeinen 50. Jahrgang beginnen kann, er⸗ In kleinen ſchienen im Eher-Verlag Alfred Roſen⸗ bergs erſtes Werk„Der völkiſche Staatsge⸗ danke“(1924), des Führers Buch„Mein Kampf“(1925), das bekanntlich in einer G ſamtauflage von 2,65 Millionen Exemplaren verbreitet iſt, ſowie Schriften von Reichsmini⸗ ſter Dr. Goebbels, Gottfried Feder, Diet⸗ rich Eckart und Alfred Roſenberg. Polizei und die Polizei i Die rote Pre ten aber glei war durch di teuer wurde 10 oder 20 od Guſiloff g amtsloſigteit den nötigen Material ſi Der Luzerner Ein kleiner Streifbänd⸗ Buck, Auguſta⸗Anlage 3, hat ſoeben ihre Wei nachtsausſtellung eröffnet. Dabei ſind außer den bekannten alten Meiſtern wie Hans Thom W. Trübner, Hans Canon, Hermann Baif G. Schönleber, Ch. Schuch, Ph. Röth, Fr. Kall⸗ morgen und H. v. Zügel, folgende jüngere Wir beſchlo Künſtler mit ihren neuen Arbeiten vertreien: Geſagt, get H. Brümmer, Otto Ditſcher, Otto Dill, Walter Die Maife Eimer, Hans Fay, Arthur Grimm, Franz 9 beſonders ge ber, Frieda Kniep, K. Stohner und Fr. Zo Die Zeitu hofer. Die Ausſtellung iſt geöffnet täglich v Wäſchetörben der zurück, 10—13 und 15—19 Uhr. Sonntags vor Weih⸗ 4 erden. Ein nachten von 13—19 Uhr. —„Hakenkreuzbarner“ 10. Dezember 1936 uter Familie, tum berührtr IW. ſtart an einenn Wer hätte das gedacht. Lörrach meldete das n heute nicht gleiche aus Baſel. Guſtloff war mit 100 in Kon⸗ t. ſtanz, trotz 20 Franten Fahrttoſten. ger hat das 4 Stolz auf ſeine Landesgruppe lag in dem ind Gewiſſen Telegramm, das Guſtloff ſeinem Führer ſchickte. n. Die Schluß⸗ ret auf muß man Guſtloff ſtellt unſere Arbeit um n eiaentlich waren wir ja nun parteiarbeits⸗ los geworden, denn unſere Hauptbeſchäftigung beſtand bisher im Geldſammeln. Das war nicht mehr ſo nötig, jetzt galt es, die Volksge⸗ noſſen zu ſammeln. Die Zeitung war eine gute Idee von Guſt⸗ loff, eine andere gute kam noch. Die erſte Amts⸗ tens durch den zing der Vor⸗ den Angeklag⸗ lrt und Weiſe richtspräſiden⸗ falls zeitweiſe Man kann ſich ob dem jüdi Fragen r Jude ſelbſt iert getarnt mkeit von f Mörders ticht, um all inſicht auszu⸗ it i. Er habe an n beſeſſen, als Weitbild(MM) Das Graubündener Kantonsgericht, vor dem der Mordprozeß gegen den Juden David Frank- furter, der den Landesgruppenleiter Schweiz der NSDAe, Witelm Gustloff, meuchlings erschoß, stattfindet. Unser Bild zeigt die Beisitzer des Churer Gerichtshofes. Oben: Oberst Gartmann und Dr. Nicola. Unten: Dr. Sonder und Dr. Vieli. iſe nach Davos egt daher nah er ſich über die ner Perſon er⸗ teren Verneh⸗ üchſt auch durch ſeine waltertagung in der Schweiz. Aus dem Reiche Februar, dem war der Amtsleiter Pg. Schmeer nach Zü⸗ iedska r ten 3 5 rich gekommen. uder gerichtet, Jetzt lernten wir uns alle kennen. Genf— den. Andere Lugano— Lauſanne— Bern— Baſel— St. will der An⸗ Gallen— Davos— Luzern ſchickten ihre Ver⸗ treter. Auch die kleineren Gruppen auf dem der erſte Ver⸗ 4 gebracht. Der ng auf Don⸗ ieeeeeeeen 4 Die Maifeiern ſtanden überall im Zeichen heiter auch auf deutſcher Verſammlungen. Es kam noch zu die es mat kleinen Zwiſchenfällen, weil es doch nicht nur RNazis waren, aber den hohen Gedanken des „Tages der Arbeit“ hatten doch alle begriffen. So konnte Guſtloff telegrafieren, und mit ihm überall ſeine Getreuen. In Davos waren es 600, in Lugano 200, in Baſel 400, in Genf 200, in Zürich 600, in Lu⸗ zern 100, in Bern 200, die freudig ihren Führer grüßten an dem Tage, an dem erſtmals an den Konſulaten die Hakenkreuzfahne wehte. Das blieb nicht unbeachtet. Die Gegner um Guſtloff hatten ein gemein⸗ ſames Intereſſe gefunden. Es begann die Hetze gegen den deutſchen Kämpfer, die bis zum Meuchelmord nicht mehr ſchwieg. Es begann der ſtille Kampf eines Helden um Deutſchland, um ſeine Arbeit. In kleinen Orten wandten wir uns an die Polizei und trieben damit erſtmals Guſtloff die Polizei ins Haus. Man roch Spitzelarbeit. Die rote Preſſe ſtieß in dies Horn. Wir konn⸗ ten aber gleich aufklären. Die Zeitungsarbeit war durch die Polizei ſanktioniert. Aber ſehr teuer wurde der Spaß, da jede Adreſſe ihre 10 oder 20 oder mehr Rappen koſtete. Guſtloff gab Geld und... da die Pariei⸗ amtsloſigteit ſich hemmend auswirkte... auch den nötigen Rang in ſeinem Stabe. Material für die Zeitung war genügend da. Der Luzerner Ortsgruppenleiter gab das Beite Ein kleiner Drucker war gefunden. Streifbänder ſchrieben die Frauen. Wir beſchloſſen, zum 1. Mai zu erſcheinen. Geſagt, getan. Die Maifeier überall war zur Propaganda beſonders geeignet. Die Zeitung wurde gedruckt, verklebt, in Wäſchekörben zur Poſt geſchleppt... und wie⸗ der zurück, denn ſie mußte einzeln frantiert werden. Ein teurer Spaß, aber was wußten u tragen. Die ung der leben⸗ jedoch nur mit da das Publi⸗ öfſcheu gemacht rlag her⸗Verlag, der ſein 35jähriges ag hat ſich aus gen gewaltigen d gerade ſeine ammer. Neben am 2. Januar inen kann, er⸗ red Roſen „ Die Galerie ben ihre Weih⸗ ei ſind außer rmann Baif Röth, Fr. Kall⸗ gende jüngere iten vertreten: o Dill, Walter m, Franz Hu⸗ iet täglich von igs vor Weih⸗ Lande. Ueber fünfzig Mann waren es, die Schmeer und Guſtloff nun unter einen Hut bringen mußten. Denn... ſeien wir ehrlich... bisher klappte die Zuſammenarbeit noch nicht ganz. Wir hat⸗ ten uns noch nie berochen und ſtanden alle noch etwas im Liberaliſtiſchen, im Individua⸗ liſtiſchen. Wir hatten alle einzeln geſchafft, wenn auch Guſtloff uns gemeinſam leitete. Wie oft mußte er vermittelnd eingreifen! Nach der Züricher Tagung war es anders. Ganz eindeutig, auch etwas hart, hat uns Pg. Schmeer die Arbeitswege gewieſen. Werben, werben und nochmals werben. Das war die neue Aufgabe. Und perſönlich als Propagandiſten zu wirten. Nicht unter den Schweizern. Aber wir waren im Januar etwas über 200 in der ganzen Schweiz, die zum Führer gehörten. 130 000 Reichsdeutſche waren noch um uns. Tauſende zu gewinnen, das war Guſtloffs Aufgabe und ihm dabei zu helfen, die unſrige. Guſtloff hatte die nötigen Anweiſungen gleich zur Hand. Sein Steckenpferd, die eigene Zeitung, wurde beſonders liebevoll beraten. Alle wollten helſen. Eins bewilligte der Landesleiter aber beſon⸗ ders: Wir durften bei Grenzlandskundgebun⸗ gen im nahen Baden mitmachen. Das taten wir ordentlich. Adreſſen ſammeln, Streifbänder kleben Adreſſen mußten geſammelt werden. Alle Ortsgruppen wollten es. Davos war wieder klar in Front. Da ſaß eben Guſtloff. Er hatte gleich 300 zuſammen, Zürich hatte 500, Baſel 200, Lauſanne 200 uſw. Die Zahlen verdoppel⸗ ten ſich. Wir hatten an 5000 bald. Das meldet die Zeitung von Guſtloff Ein kleines Blättchen liegt vor mir, die erſte Zeitung. Guſtloff ruft als Landesgruppenleiter auf, wobei er ſchließt: „Solange wir leben, werden wir nie auf⸗ hören, für Deutſchlands Wiederaufbau, ſeine Zukunft und ſeine Größe zu kämpfen. Heil Hit⸗ ler allewege!“ Solange wir leben. Er hat es wahr gemacht. 200 Volksgenoſſen feierten in Davos den Ge⸗ burtstag des Führers. Aus dem erſten Ver⸗ ſamlungsbericht: „Wir Auslandsdeutſchen wollen nun nicht rechten über vergangene Jahre, ſondern bereit⸗ willigſt jedem deutſchen Volksgenoſſen die Hand reichen. Jedem, der guten Willens iſt!“ Guſtloff ſprach es, und er tat danach, ſo lange er lebte. Wir aber ſchlugen in den erſten Ausgaben der Zeitung wieder zu hart, wollten mehr, ſo daß auch hier wieder neue Arbeit für den Lan⸗ desleiter kam. Sofort bremſen, ehe zuviel zer⸗ ſchlagen war. Wir waren eben nicht in Deutſch⸗ land. Telegramme aingen nach Berlin. wir vom Zeitungsvertrieb! Pünktlich zum 1. Mai war überall„Der Reichsdeutſche“ da—— Guſtloffs neues und wirkſames Sprachrohr. Das allererſte Exemplar lag auf dem Tiſch unſeres Führers in Berlin. Die Preſſeverleumdungen konnten nicht an ihn heran. Wo es zu ſcharf getrieben wurde, wehrte ſich der Angegriffene. Streng im Rahmen der Schweizer Geſetze. Ein Kampf um das parteiabzeichen Mitte Mai kommt das erſte Verbots⸗ geſetz des Bundesrats, das ſich gegen uns richtet. Uniformen werden verboten— Guſt⸗ loff hatte ſie von ſich aus ſchon lange verboten. Armbinden ebenfalls. Und auffallende Partei⸗ abzeichen. Was darunter zu verſtehen war, blieb unklar. Wir wiſſen nicht, was tun. Aber Guſtloff weiß es. Er verbietet am 15. Mai das Tragen von Parteiabzeichen grundſätzlich. „Es kommt ja nicht auf das Abzeichen an“, ſagt er mir in Zürich und iſt ſelbſt ſchon auf dem Weg nach Bern, um dort die Abzeichen vorzulegen. Das Parteiabzeichen wurde nicht genehmigt, das Hoheitszeichen auch nicht. Guſt⸗ loff aber hatte ſchon eine Verkleinerung dieſes Abzeichens bei ſich. Das wurde erlaubt. Eine kleine Sache unter vielen. Aber ſie zeigt, wie Guſtloff um uns ſorgte. Im Kleinen wie im Großen. Keine Minute gönnte ſich der Kranke Ruhe. Er ſprach in Zürich, in Bern, in Baſel, in Schaffhauſen, opferte zwei Nächte für die Fahrt nach Lugano. Die Stimme drohte ihm zu ver⸗ ſagen. Wir fürchteten um die Stimme. Aber ſie hielt. Es fiel ihm ſchwer, zu ſprechen, aber er mußte ſprechen, er mußte für Hitler werben, er mußte ſeine Gemeinde führen. Da konnte ihn keine Krankheit halten. In der Woche Erinnerungen, enählt von einem seiner Mifkämpfer arbeitete er in ſeinem Beruf und erledigte abends die immer reichhaltiger werdende Poſt. Aber Ruhe am Sonntag? Nein, die kannte er nicht. Und wenn es auch nur um ein kleines Partei⸗ abzeichen ging. Kleinarbeit will ihn faſt zermürben Aus dem ſtillen und zähen Kämpfer von Da⸗ vos war der im Licht ſtehende Führer der Na⸗ tionalſozialiſten in der Schweiz geworden. Wie eine wilde Horde, ſo ſtürzte ſich die geſamte Preſſe auf ihn. Drohungen, Todesdrohungen flogen ihm ins Haus... 1933 war es. Guſtloff behielt die Ruhe. Seinen Parteigenoſſen hämmert er es immer wieder ein: Wir miſchen uns nicht in Schweizer Angelegenheiten. Wir ſind Deutſche, und das dürfen wir auch zeigen. Die Arbeit wächſt von Tag zu Tag. „Das war mein Ich ſehe ihn noch vor mir ſtehen, wie er das ſagt. Kaum kann er noch auf den Beinen ſtehen, ſeine Stimme iſt leiſe, aber die Augen leuch⸗ ten:„Das war mein ſchönſter Tag!“ Nürnberg 1933, der erſte Parteitag nach der Machtergreifung. Wir hatten gekämpft und gedarbt um unſere Teilnahme, und wir durften teilnehmen. Mehr noch— wir durften mit der Gruppe Franken marſchieren. 150 Mann waren es, die ſtolz ins Lager Langwaſſer einzogen. Guſtloff brachte uns ins Lager... und war dann ſelbſt gefangen. Drau⸗ ßen erwarteten ihn Verhandlungen, an denen er teilnehmen mußte. Aber was kümmerte das den Torpoſten. Er kannte ſeinen Befehl: wer einmal im Lager war, durfte nicht mehr heraus. Da haben wir unſeren Landesgruppenführer auf einen Laſtwagen verpackt, zwiſchen leeren Kiſten, lang— und er war lang— am Boden liegend. So kam er durch. Während wir uns dann abends im Mar⸗ ſchieren übten, uns in den Zelten mit allen Kameraden aus dem Reiche zuſammentaten, Die Zeitung verlangt ihn und ſein Geld. Die Organiſation bringt immer neue Rei⸗ bungen. Er verhandelt mit den Vereinen, mit den Konſulaten. Er ſpricht an allen Orten, wo man ihn wünſcht. Flüchtlinge aus Oeſterreich kommen zu ihm. Guſtloff ſchafft alles... und muß vieles allein ſchaffen, denn die Mitarbeiter werden ihm ge⸗ nommen— ſie müſſen das Land verlaſſen. Einer nach dem anderen. Nur noch wenig altvertraute Geſichter um den Landesleiter. Oft iſt er in Bern, um ſeine Landesgruppe zu ſchützen. Wenn ſeine vorbildliche Arbeit die Urſache war, daß die Landesgruppe Schweiz bei der Auflöſung der Landesgruppen in aller Welt als einzige beſtehen bleiben kann, ſo will er ſein Werk auch vor dem Gegner im Lande ſchützen. Während wir immer wieder draußen an den ſchönen Feiern teilnehmen können— in Schönau noch als„Räuberbande“, in Konſtanz bereits in brauner Uniform—, opfert Guſtloff jede freie Minute der Arbeit für uns. So brachte ihm das Jahr 1933 die ſchwerſte Arbeit, aber auch ein Schönes... er durfte ſein Werk dem Führer zeigen. Sehönster Tag“ ter, bis wir am Spätnachmittag den Zug auf⸗ löſten. Wir ſinken auf den Bürgerſteig, müde alle, trinken Waſſer. Nur einer ſteht. Guſtloff. Er ſtrahlt immer noch. Und leiſe klingt ſeine Stimme: „Das war der ſchönſte Tag meines Lebens.“ Eine Stunde ſpäter arbeitete er bereits wieder für uns. Erinnert ihr euch noch dieſes Tages, Ka⸗ meraden? Dr. Goebbels kam nach Genf Erſtmals iſt ein deutſcher Miniſter unſeres Reiches in Genf. Endlich könnten wir mit un⸗ ſeren Sorgen an jemand gelangen, der ſicher dieſe Sorgen verſtehen würde. Der uns hel⸗ fen könnte. Wir müſſen Goebbels unſere Not einmal vortragen. Wir murren, als der Miniſter wieder abge⸗ Zum Tode des Stellvertreters unseres Wilhelm Gustlofl Weltbild(M) Der Tod des Davoser Ortsgruppenleiters der Auslandsorganisation der NSDAP, Franz Jansen, muß um so schmerz- licher empfiunden werden, als er wenige Tage vor dem Prozeß gegen den jüdischen Mörder Gustloffs eintrat. Gerade Jansen hätte ein Zeugnis für das gesetzestreue Verhalten Wilhelm Gustloffs in der Schweiz ablegen können. Noch vor zwei Wochen weilte Jansen in Chur, um in seiner Eisenschaft als Konsul durch seine Mitwirkung die Vertretung deutscher Interessen in dem Prozeß zu sichern. Unser Bild zeigt den ermordeten Landesgruppenleiter Gu stloff (links in Zivil); rechts neben ihm sieht man seinen treuen Mitkämpfer Jansen. nachts Hermann Göring auf die Schultern hoben, arbeitete Guſtloff. Morgens um 3 Uhr war er aber wieder da, nahm die Spitze und führte uns in dem gro⸗ ßen Heerwurm der SA. Wir ſtanden, ein kleines Häuſchen in weißen Hemden, unter den Hunderttauſend, als der Führer ſprach. Wir ſtanden noch fünf Stun⸗ den, ehe wir marſchieren durften. Und dann ein Marſch... ganz Nürnberg jubelte Guſtloff zu. Ich ſchritt an ſeiner Seite und ſchaute ihn an. Er lächelt mir zu. Dann... ja, dann waren wir beim Führer. Da ſtand er, ſchaute zunächſt etwas über⸗ raſcht auf die Weißhemden, lächelte dann ſein herrliches Lächeln uns zu, Guſtloff zu. Er ſah unſere Reihen, wir ſahen ihn. Es war ein Augenblick, den niemand ver⸗ geſſen wird. Guſtloff marſchierte— Guſtloff weinte. Tränen liefen ihm die Backen herunter. Aber er hielt durch, der Marſch ging wei⸗ 5 fahren iſt und Guſtloff hat ihn nicht geſpro⸗ chen. Ich ſchreibe darüber nach Davos. Die Antwort liegt vor mir. Zwei Sätze: „Ich konnte unmöglich Pg. Dr. Goebbels bei den ſeiner wartenden unendlichen neuen Eindrücken und vielen Awbeit zumuten(als Nationalſozialiſt, der nicht ſeine Perſon und kleinliche Ortsintereſſen vordrängt), etwa die kleinen, die Schweiz angehenden Probleme zu hören.“ „Pg. Dr. Goebbels hätte mir ſogar auf ſolch Unterfangen hin(nämlich ihm mit Anliegen der Landesgruppe Schweiz zu kommen) geant⸗ wortet, daß dieſe Sachen dem Außenpoliti⸗ ſchen Amt zukämen uſw.“ Ganz Guſtloff. Er hatte zu kämpfen, zu ſorgen, aber keine Klage kam über ſeine Lippen. Wie waren wir doch alle klein gegen ihn! Man könnte jeden Brief Guſtloffs hier zitieren. Aus allen ſpricht der Geiſt eines be⸗ ſonderen Menſchen.(Schluß folgt) Mannheim „Hakenkreuzbanner“ „Ueber Spanien verunglückt“ Nein, der franzöſche Bomber abgeſchoſſen Paris, 9. Dezember. Mittwoch früh verbreitete Havas— wie in einem Teil der Auflage des„HB“ ſchon be⸗ richtet wurde— eine etwas eigenartige Mel⸗ dung über den Abſturz eines franzöſiſchen Flugzeuges bei Madri d. Nach nunmehr ein⸗ getroffenen ergänzenden Meldungen handelt es ſich bei dem„verunglückten“ Flugzeug, das angeblich im Auftrage der franzö⸗ ſiſchen Botſchaft in Madrid einen regel⸗ mäßigen Flugdienſt zwiſchen der ſpaniſchen Hauptſtadt und Toulouſe verſah, um ein Bom⸗ benflugzeug desſelben Typs, wie ihn die ſpaniſchen Bolſchewiſten verwenden. Das Flug⸗ zeug wurde deshalb von einem nationa⸗ len Flieger für eine rote Flugmaſchine ge⸗ halten und abgeſchoſſen. Der„Jour“ ſchreibt dazu u.., dieſer Vor⸗ fall rücke die erdrückende Verantwortung der⸗ jenigen Leute ins rechte Licht, die den Schmug⸗ gel von franzöſiſchem Kriegsmaterial und fran⸗ zöſiſchen Flugzeugen nach Spanien geduldet hätten. Das Flugzeug der franzöſiſchen Bot⸗ ſchaft in Madrid ſei ein Militärflugzeug geweſen, genau geſagt, ein Bomber, und zwar ein„Potez 54“, genau von dem gleichen Typ, wie das runde Dutzend Bombenflugzeuge, die heimlich an die ſpaniſchen Bolſchewiſten ver⸗ worden ſeien Die ſpaniſchen Nationa⸗ liſten, die an Angriffe der„Potez 54“ gewohnt ſeien, machten bei jeder Gelegenheit Jagd auf dieſe Maſchinen. Das Blatt ſtellt weiter die Frage, warum der Luftfahrtminiſter, der doch auch Zivilflugzeuge zur Verfügung habe, ausgerechnet ein Bomben⸗ flugzeug nach Madrid fliegen laſſe, das den vielen an den Kampfhandlungen teilnehmenden Maſchinen völlig gleiche. Hierin läge eine ge⸗ radezu unwahrſcheinliche Unklug⸗ heit, die bei den zahlreichen ſchon früher ge⸗ meldeten Fällen von Flugzeugſchmuggel nach dem roten Spanien gebieteriſch die Frage nach der Verantwortlichkeit ſtelle. Madrid⸗Front, Anfang Dezember. Der Regen peitſchte an das Fenſter unſeres Wagens und ein kalter Wind jagte über die Gebirgszüge um Madrid, als wir in dieſen Tagen wieder einmal zur Front fuhren. Es war ein ekelhaftes Wetter, und als wir vorne im Caſa del Campo, dem Stadtwald von Madrid, herumſtampften im Schlamm, zwi⸗ ſchen toten Menſchen und Tieren, da tauchte plötzlich die Erinnerung auf an die Zeit vor mehr als zwanzig Jahren, da wir um die gleiche Jahreszeit in Nordfrankreich als In⸗ fanteriſten auf der Lorettohöhe in Stellung gingen. Da wir gerade in der Nähe einer Artillerieſtellung lagen, machten wir den Ar⸗ tilleriſten einen Beſuch. Ein Hauptmann kom⸗ mandierte gerade:„Erſte eſchütz— Feuer!“ Ziel der Beſchießung war die Calle Zor⸗ rilla, eine Straße im Zentrum von Madrid. Wir ſahen dem Hauptmann ins Geſicht. Kein Muskel bewegte ſich, und doch hatte man das Gefühl, daß dieſen Mann tief im Innerſten etwas bewegte. Hart kam das Kommando von ſeinen Lippen:„Zweites Geſchütz— Feuer!“ Später erfuhren wir, daß in der Straße von Madrid, die da beſchoſſen werden mußte, das Haus des Hauptmanns ſteht. Seine Frau und ſeine Kinder waren beim Ausbruch der Kämpfe in Madrid, und nie hat er etwas von ihrem Schickſal gehört. Viel⸗ leicht hat er ſelbſt ſein eigenes Haus in Schuit geſchoſſen, vielleicht ſelbſt ſeine Familie ge⸗ tötet. Er tat ſeine Pflicht, und dieſe Pflicht iſt manchmal furchtbar im Bürgerkrieg. Jreſahrt zu den Roten Eine unſerer letzten Frontfahrten hat einen trugiſchen Abſchluß gefunden. Im Hotel in Avila waren ſeit Tagen neben uns einige Spanier eingezogen, und bis tief in die Nacht klapperte die Schreibmaſchine. Es waren ein Verlagsdirektor aus Zaragoza und zwei Be⸗ richterſtatter, die zwei Tage nach ihrem Ein⸗ trefſen an einer Frontfahrt nach dem Caſa del Campo teilnahmen. Dieſe erſte Fahrt wurde den Spaniern gleich zum Verhängnis. In dem Stadtwald vetlaufen die Stellungen der beiden Gegner ſehr im Zickzack. Man muß außerordentlich gut aufpaſſen, will man nicht plötzlich vor den roten Linien ſtehen. Die Spanier, bei denen noch ein Journaliſt aus Uruguay im Wagen war, ſcheinen in dem Ge⸗ wirr von Wegen eine falſche Straße einge⸗ ſchlagen zu haben und ſtanden plötzlich vor den roten Milizen, die ſie ſofort feſtnahmen. Erſt am nächſten Tage wurde das Fehlen der Spanier bemerkt, als auch ſchon der rote Sen⸗ der Barcelona die Nachricht von der Gefan⸗ gennahme verbreitete. Der Schritt der fran⸗ zöſiſchen Kollegen bei Frankreichs Außenmini⸗ ſter führte ſchließlich zum Abtransport des Berlin, 9. Dezember.(HB⸗Funk.) Am Mittwochabend ſprach der Jugendführer des Deutſchen Reiches, Bal dur v. Schirach, über alle Sender zur deutſchen Elternſchaft. Am Schluß ſeiner Rede gab der Reichsjugendführer bekannt, daß er auf Grund des Geſetzes über die Hitlerjugend vom 1. Dezember 1936 mit Ge⸗ nehmigung des Führers und Reichskanzlers den Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten zu ſeinem Beauftragten für die Lei⸗ beserziehung der geſamten deutſchen Ju⸗ gend berufen habe. War es bisher die Aufgabe des Reichs⸗ jugendführers, die Einheit der deutſchen Jugend zu ſchaffen, ſo führte der Reichsſportführer die Einigung im deutſchen Sport durch. Bereits im Auguſt 1936 ſchloß der Reichsjugendführer mit dem Reichsſportführer ein Abkommen, das die Vorausſetzung für die gemeinſame Arbeit am Deutſchen Jungvolk bildete. Durch die Be⸗ auftragung des Reichsſportführers mit der Lei⸗ beserziehung der deutſchen Zugend im Rahmen der Jugendführung des Deutſchen Reiches wird die geeinte Kraft der geeinten Turn⸗ und Sport⸗ bewegung zum Wohle der Jugend der ganzen Nation eingeſetzt. Der Dank an die Elternſchaft Baldur von Schirach brachte in ſeiner An⸗ ſprache an die Elternſchaft eingangs zum Aus⸗ druck, daß die Jugendbewegung Adolf Hitlers, die gewaltige weltanſchauliche Er⸗ ziehungsgemeinſchaft der HF, gemeinſam von Eltern und Jugend erbaut wor⸗ den ſei, und brachte dann der deutſchen Eltern⸗ ſchaft den Dank der Jugend dar, daß ſie über alle Schwierigkeiten der Aufbauzeit hinweg die⸗ Spaniſche Sronterlebniſſe flerkv/ũr digkeiten aus dem Kampf um Nadrid (Von unſerem nach Spanien entſandten R..⸗Sonderberichterſtatter) Südamerikaners an die Grenze; aber über das Schickſal der Spanier hat man leider nichts mehr gehört. Da ſie nach der Meldung des roten Senders der roten Juſtiz übergeben wurden, kann man ſich leicht vorſtellen, wel⸗ ches Los ſie getroffen hat. Der Zufall wollte es, daß wenige Tage ſpä⸗ ter an der gleichen Stelle ein Auto der Roten ſich ebenfalls verfuhr und in den Stellungen der nationalen Truppen an⸗ kam. Das war eine ſchöne Ueberraſchung für die beiden Milizſoldaten, die auf dem Triti⸗ brett des Autos ſtanden, in dem ſich drei Mädchen befanden. Sie verlangten nach dem Wege nach Boadilla und bekamen zur Ant⸗ wort:„Ihr ſeid gefangen!“ Bei der Verneh⸗ mung ſtellte ſich heraus, daß die drei Mäd⸗ chen, zwei Arbeiterinnen und eine Vorführ⸗ dame aus Madrid, ihren Freunden einen Beſuch in den Stellungen gemacht, ſie mit Speiſen verſorgt hatten und wieder zur Siadt zurückfahren wollten. Unterwegs waren die beiden Milizſoldaten auf das Trittbrett ge⸗ ſprungen, um raſcher zur Stadt zu kommen, und dabei hatte ſie ihr Schickſal ereilt. In Unterhoſen über die Front Seit General Millan Aſtray in einer Rund⸗ funkanſprache an die verführten Volksgenoſ⸗ ſen jenſeits der Front die Zuſicherung gege⸗ ben hat, daß man nur die Führer und die des Mordes überführten Roten zur Rechenſchaft ziehen wird, hat ſich die Zahl der Ueber⸗ läufer weſentlich vermehrt. Sahen da neu⸗ lich an der Front bei Aranjuez Franeos Sol⸗ daten plötzlich einen Mann in Unterhoſen aus den Stellungen der Roten herüberlaufen, der mit einem weißen Taſchentuch winkend zu er⸗ kennen gab, daß er keine feindlichen Abſichten habe. Der Ueberläufer konnte ſchließlich auf Grund ſeiner Papiere den Nachweis erbrin⸗ gen, daß er nur gezwungenerweiſe an der Front der Roten gekämpft hat. Er ließ ſich ſofort in die Reihen von Francos Truppen eingliedern. Am Manzanares ſpielte ſich kürzlich folgende viel belachte Begebenheit ab: Bei den Roten kam einer auf die Idee, über den Man⸗ zanares zu ſchwimmen. Seine Kameraden wollten das abſolut nicht glauben, und ſchließ⸗ lich kam es zu einer Wette. In der Nacht wurde die Wette ausgetragen, und als der Schwimmer auf dem anderen Ufer angekom⸗ men war, winkte er ſeinen ſtaunenden Genoſ⸗ ſen noch einmal zum Abſchied zu und ver⸗ ſchwand dann nach den Stellungen der natio⸗ nalen Truppen. In Wirklichkeit handelte es ſich um einen Mann, der zum Kampfe bei den Roten gezwungen worden war und die Wette ſeinen Kumpanen vortäuſchte, um ſo auf die Seite Francos zu kommen. Baldur von Schirach ſprach zur klternſchaſt Reichssporifũhrer von Tschammer und Osten ist jeizt audi Beauſtragier des Reichsjugendiũhrers fũr die Leibeserziehung der gesamten deutschen Jugend ſer Jugend die Treue gehalten habe. Er führte ſodann aus: „Das gewaltige Blutopfer, das die Hitler⸗ jugend im Kampfe um das Reich Adolf Hitlers mit 21 ihrer Kameraden ſchweigend auf dem Altar der deutſchen Ehre dargebracht hat, iſt ein Heiligtum der deutſchen Nation. Immer ſind es zwei Namen geweſen, die jeder von dieſen feige ermordeten Jungen in ſeiner Sterbe⸗ ſtunde auf zitternden Lippen hervorgeſtoßen hat, zwei Namen, die den Inhalt ihres ganzen jugendlichen Daſeins, ihres Kämpfens ums Leben umſchloſſen: die Mutter und der Führer. Dieſe beiden, uns Deutſchen ſo heili⸗ gen Begriffe, waren die letzten Gedanken der Kameraden, die unter der Führung von Herbert Norkus in der unſterblichen Gefolgſchaft der Hitlerjugend vereinigt ſind. Die Einheit im großen Jugendbund Dem Führer ſind im Laufe der Jahre viele gewaltige Vertrauenskundgebungen durch das deutſche Volk bereitet worden. Mit die ſchönſte aber iſt, daß Arbeiterjungen und Schüler, Bauernmädel und Offizierstöchter, daß ſie alle kamen zu dem großen Jugendbund des Füh⸗ rers, um der Idee des Nationalſozialismus zu dienen und ſie in einer Gemeinſchaft zu ge⸗ ſtalten, die keine Klaſſen kennt. Die Fähigen ſtiegen in dieſer Gemeinſchaft auf, ob ſie nun Söhne und Töchter wohlhabender oder arbeits⸗ loſer Volksgenoſſen waren; denn kein anderes Geſetz hat für die Führerauswahl der Hitlerjugend Gültigkeit als allein das der Lei⸗ ſtung, des ſelbſtloſen Einſatzes und des aufrechten Charakters. Wer von früheſter Jugend an in dieſem Deutſchland Adolf Hitlers ſeine Pflicht erfüllt, tüchtig, treu und tapfer iſt, braucht um ſeine Zu⸗ kunft keine Sorge zu haben. Die Hitlerjugend iſt eine einzige große Familie, und es kann für den einen nicht ſo viel Unglück geben, daß nicht die Kraft der Millionen an⸗ derer Kameraden dieſes Unglück überwinden könnte. Es iſt nicht die Jugend der Bars und Tanzdielen, es ſind nicht mehr die an den Straßenecken herumlungernden, zigarettenrau⸗ chenden Nichtstuer, es iſt nicht mehr die Ju⸗ gend, die keine Ehrfurcht und Autorität kannte, der nichts mehr heilig war, nicht mehr die Ju⸗ gend, die keinen anderen Gott kannte ols ſich ſelbſt und ihren eigenen ſchrankenloſen Genuß. Adolf Hitler, unſer Ideal Der Führer hat uns nicht nur ein neues Deutſchland geſchenkt, er hat uns auch in ihm ein neues Volk und eine neue Jugend be⸗ ſchert. Er iſt das große Ideal, zu dem ſich alle bekennen. Wenn die jüngere und ältere Genera⸗ tion einſt haßerfüllt gegeneinanderſtand, ſo ſind ſie heute durch den Dienſt an dem gemein⸗ ſamen Werk durch Adolf Hitler miteinander verbunden. Eltern und Jugend folgen einem Führer, und ſo können wir ſagen: Kein Volk hat mehr Veranlaſſung, dem All⸗ mächtigen für ſeine grenzenloſe Güteinbrünſtiger zu danken, als unſer deutſches Volk, keine Jugend iſt glücklicher als die deutſche Jugend! Das Geſetz, das die Reichsregierung am 1. Dezember 1936 beſchloſſen hat und das ein perſönliches Werk des Führers iſt, ſtellt nichts anderes dar als die vom Reich her vollzogene Beſtätigung einer bereits vollzogenen Entwick⸗ lung. Der Führer und Reichskanzler hat durch dieſes Geſetz der Jugend das höchſte Vertrauen Ein furchtbares Der Absiurz hei Croydon London, 9. Dezember. In dem holländiſchen Verkehrsflug⸗ zeug, das am Mittwochvormittag in unmittel⸗ barer Nähe des Londoner Flugplatzes Croydon abſtürzte und völlig zertrümmert wurde, befan⸗ den ſich, wie ſich jetzt herausſtellt, 19 Perſo⸗ nen, darunter drei Mann Beſatzung. Von den 19 Perſonen wurden 14 auf der Stelle getötet. Drei Schwerverletzte erlagen kurz nach ihrer Einlieferung ins Krankenhaus ihren Verletzun⸗ gen, ſo daß die Geſamtzahl der Toten 17 be⸗ trägt. Unter den beiden Ueberleben⸗ den befindet ſich die Stewardeß, die wie durch ein Wunder nur mit leichten Verletzungen da⸗ vonkam. Der andere Ueberlebende liegt ſchwer⸗ verletzt im Krankenhaus. Bei den ums Leben gekommenen Fluggäſten handelt es ſich um den deutſchen Baron Hohenbergh, die deut⸗ ſchen Staatsangehörigen Schuhbach und Merger, einen Hollünder namens Doukelas, eine Südafrikanerin Fräulein Lipſey und meh⸗ rere Schweden, Polen und Engländer. in England/ 17 Todesopfer 10. Dezember 1 Wir wiſſen, zu Hauſe i Stadt behaup erwieſen, das je das Oberhaupt eines Staatetz Blickpunkt de⸗ der jungen Generation ſeines Volkes entgegen⸗ auch nicht un gebracht hat. Mir ſelbſt iſt durch die vom Führer ſerung für ſe und Reichsregierung erteilte Weiſung und durch as piel die Erhebung meiner Dienſtſtelle zu einer obe ſten Reichsbehörde ein Auftrag erteilt worden, beshymnen a wie ihn gleich verpflichtend niemand vor mir Wir haben erhalten hat. 4—— n 4 ntlich vi Als Treuhänder der Elternſchaft Im Bewußtſein dieſer Verantwortung und 4 dieſer Pflicht will ich mit meiner gan zen Kraft verſuchen, das gewaltig Vertrauen zurechtfertigen, das mein Führer in mich geſetzt hat. Ich habe mich immer, auch in der Vergangenheit, als Treuhänder d man ruhig et aber nun kein deutſchen Elternſchaft gefühlt, und ſo wird⸗ immer ſein. Die Sorgen der deutſchen Elte ſen, daß Man ſind meine Sorgen, ihre Freude iſt auch mei iſt und an Be⸗ Freude.“ (Ueber die weiteren Ausführungen Baldi gilt, den Rut von Schirachs werden wir in der nächſten Au zu ragen, dan gabe des„HB“ auf einer§⸗Seite eingehen noch einiges berichten. Schriftleitung.) kin zühreraypell für dfl und) 4 gemeinſam in Berchtesgaden Berlin, 9. Dezember. Von Donnerstag bis Samstag werden ſich die Obergruppenführer und Gruppenführer, ſowie die Amtschefs der Oberſten SA⸗Fuh⸗ rung in Berchtesgaden zuſammenfinden, um kurz vor Jahresſchluß einen Rückblick zu neh⸗ men und die Marſchroute für das kommende Kampfjahr feſtzulegen. Dieſe SA⸗Führer⸗ tagung erhält ihre Bedeutung durch die Tat⸗ ſache, daß das geſamte Führerkorps der H J, alſo die Obergebiets⸗ und Gebiet Es ſind ſo Vor uns li s ſtändig i bteilen der das von den? n der Numi 11—14 ein A dermaßen beg führer, ſowie die Amtschefs der Reichsjugend⸗„Die Fre führung, an der Spitze der Jugendführer des ein Deutſchen Reichs, Valdur von Schirach, ſich e in 2 gemeinſam mit der SA zu einem Füh⸗ aͤnſtaltunge rerappell zuſammenfinden. Referate von Se bekommen, und HI⸗Führern vor dem Führerkorps dieſer rrichligen R beiden großen Kampfgliederungen der Bewe⸗! raſch mit 3 gung, ſowie darauffolgende Ausſprachen wer⸗ Reich führe den die Linie der zukünftigen gemeinſamen Von Aacher Zuſammenarbeit feſtlegen. nach Düſſelde aallen angefüh. kin monat verſammlungsruhe vorgeſchen w Vom 15. Dezember bis 15. Januar natürlich wei mungen, dieen Berlin, 9. Dezember heim ſtattfind Der Reichspropagandaleiter der RSDAß pon umferer Reichsleiter Dr. Goebbels, gibt velannt; Fethurg W Mit Rückſicht auf die Weihnachtszeit ordne ich Farlsruhe, H hiermit eine allgemeine Verſammlungsruhe für die Zeit vom 15. Dezember bis 15. Januar tern, Lahr, K 1937 an. keine Spu konzertleben Dieſe Ruhepauſe betrifft alle öffentlichen Ver? nicht ganz br ſammlungen und Kundgebungen. Nicht einge- merkenswerte ſchloſſen ſind die Weihnachtsfeiern der Rs. fattfanden, di DAp,, ihrer Gliederungen und angeſchloſſenen Verbände ſowie die Filmvorführungen der dieſe Veranſt ideshei Amtsleitung Film der Reichspropagandalei⸗ Deidesheim n was in Man: Es gibt ſich deren Obliege ſten Mannhe dahin zu lei Werbung für nen. Wir ho dort vertreten ſtadt wie Ma Mehr Licht! Eine Zuſch bereits ange der Straßenkr fache Lichterke Straße an die gibt. Es iſt werden. So g tung. Der Reichsminiſter der Juſtiz hat im Einver⸗ nehmen mit dem Reichswirtſchaftsminiſter und dem Reichsminiſter der Finanzen eine Verord⸗ nung über Fremdwährungsſchulden erlaſſen. 3 Ueber den Hergang des Unglücks berichteten Augenzeugen folgendes: Das Flugzeug, eine Douglas⸗Maſchine mit dem Kennzeichen 5/C. hatte kurz nach 10.15 Uhr den Croydoner Flug⸗ platz bei verhältnismäßig ſtarkem Nebel verlaſſen. Dieſer Nebel dürfte auch die eigentliche Urſache der Kataſtrophe gebildet haben. Das Flugzeug ſtürzte auf ein Haus, riß dabei das Dach eines zweiten Wohngebäudes fort und fiel auf ein drittes Haus. Ein ohrenbe⸗ täubendes Krachen begleitete den Ab⸗ ſturz. Die drei Benzintanks des Flugzeuges explodierten, die Flammen entzündeten ſofort die drei in Mitleidenſchaft gezogenen Gebäude. Das Feuer entwickelte eine derartige Hitze, daß die Einwohner von Purley und die aus der ganzen Umgegend herbeigeeilten Feuerwehr⸗ leute ſich nur bis auf hundert Meter der Un⸗ fallſtelle nähern konnten. —————————— ——— ſpaniſche Flugzeugkonſtrukteur de la Cierv a der Erfinder des ſogenannten„Windmühlen⸗ Flugzeuges“. Auch der ehemalige ſchwediſche Miniſterpräſident, Admiral Lindman, iſt unter den Toten. er ezember 1980 maſt eines Staateß olkes entgegen⸗ die vom Führer ſung und durch zu einer ober⸗ erteilt worden, mand vor mit aft itwortung und einer gan⸗ gewaltige gen, das mein be mich immer, Treuhänder der nd ſo wird eß utſchen Eltern iſt auch meine ungen Baldur nächſten Aus zeite eingehend fund j) gaden 9. Dezember. ig werden ſich Gruppenführer, ſten SA⸗Fuh⸗ ienfinden, um ichblick zu neh⸗ das kommende SA⸗Führer⸗ durch die Tat⸗ üihrerkorps mund Gebiets⸗ Reichsjugend⸗ gendführer des Schirach, ſich zu einem Füh⸗ erate von SaA⸗ rerkorps dieſer en der Bewe⸗ sſprachen wer⸗ gemeinſamen nosruhe Januar 9. Dezember der NSDAß ibt bekannt: szeit ordne ich iungsruhe für s 15. Jannar fentlichen Ver⸗ . Nicht einge⸗ ern der Ns⸗ angeſchloſſenen ührungen der propagandalei⸗ hat im Einver⸗ tsminiſter und meine Verord⸗ gsſchulden sopfer icks berichteten Flugzeug, eine zeichen D/C2 oydoner Flug⸗ kem Nebel die eigentliche haben. Das riß dabei das des fort und wmohrenbe⸗ tete den Ab⸗ 3 Flugzeuges indeten ſofort 'nen Gebäude. tige Hitze, daß die aus der Feuerwehr⸗ Neter der Un⸗ ter den toten der berühmte la Cierva, Windmühlen⸗ ge ſchwediſche ndman, iſt — lück Groß⸗Mannheim 10. Dezember 19³⁰ Nannheim Wir Mannheimer ſind doch zu beſcheiden man ſoll ſein Licht nicht unter den Scheffel ſtellen/ Einige nützliche Werbewinke für unſere Stadt Wir wiſſen, daß der Lokalpatriotismus über⸗ all zu Hauſe iſt und daß man überall von ſeiner Stadt behauptet, ſie würde zu wenig in den Blickpunkt des Intereſſes gerückt. Es iſt uns auch nicht unbekannt, daß man in der Begei⸗ ſterung für ſeine eigene Stadt wohl manchmal etwas zuviel des Guten tut und zu große Lo⸗ beshymnen anſtimmt. Wir haben an dieſer Stelle mehr als einmal feſtgeſtellt, daß für und in Mannheim aufßer⸗ ordentlich viel geſchehen iſt. Dennoch wollen wir einmal das Gegenteil von Lobgeſängen anſtim⸗ men. Wir wollen feſtſtellen, daß für eine Stadt wie Mannheim zu wenig getan wird und daß man ruhig etwas mehr tun könnte. Deshalb aber nun keine Aufregung, bitte. Das ſoll nur in einer ganz beſtimmten Beziehung gelten. Was wir monieren wollen, iſt nur darauf zu⸗ rückzuführen, daß wir Mannheimer an einer übertriebenen Beſcheidenheit leiden. Wir wiſ⸗ ſen, daß Mannheim eine gegenwartsnahe Stadt iſt und an Betriebſamkeit fehlt es beſtimmt nicht in den Mauern unſerer Stadt. Aber, wenn es gilt, den Ruhm unſerer Stadt nach auswärts zu tragen, dann könnte doch hier und dort wohl noch einiges geſchehen. Es ſind ſo manche Dinge, die wir tagtäglich beobachten und auf»die wir auch durch Zu⸗ ſchriften aufmerkſam gemacht werden. Obgleich man ſich darüber klar ſein muß, daß nicht alles das erfüllt werden kann, was ſich dieſer oder jener Volksgenoſſe im Intereſſe der Werbung für ſeine Stadt wünſcht, ſo darf man doch ſa⸗ gen, daß manche Wünſche erfüllt werden könn⸗ ten. Wo bleibt Mannheim? Vor uns liegt ein Heft„Reiſe und Verkehr“, das ſtändig in etwa 12000 bis 14000 D⸗Zug⸗ Abteilen der Deutſchen Reichsbahn hängt und das von den Reiſenden recht eifrig ſtudiert wird. In der Nummer 22 befindet ſich auf den Seiten 11—14 ein Artikel„Was iſt los?“, der folgen⸗ dermaßen beginnt: „Die Frage der Ueberſchrift iſt nicht mit ein paar Sätzen beantwortet. Wenn wir er⸗ fahren wollen, was in der zweiten November⸗ hälfte in Deutſchland los iſt, was für Ver⸗ anſtaltungen wir da zu ſehen und zu hören bekommen, ſo müſſen wir ſchon einen ganz richligen Rundgang antreten, der uns aber raſch mit Zehnmeilenſtiefeln durch das ganze Reich führen ſoll. Beginnen wir im Weſten.“ Von Aachen aus geht es über Köln, Bochum nach Düſſeldorf und weiter nach Süden. Von allen angeführten Städten wird berichtet, welche Veranſtaltungen in der zweiten Novemberhälfte vorgeſehen waren. Der Mannheimer blättert natürlich weiter und ſucht nach den Veranſtal⸗ tungen, die man den Reiſenden als in Mann⸗ heim ſtattfindend mitteilt. Erſtaunt findet man von unſerer Gegend die Veranſtaltungen von folgenden Orten verzeichnet: Offenbach a.., Freiburg i. Br., Baden⸗Baden, Wiesbaden, arlsruhe, Heidelberg, Deidesheim, Kaiſerslau⸗ tern, Lahr, Konſtanz. Von Mannheim iſt keine Spur zu entdecken, obgleich das Konzertleben in der zweiten Novemberhälfte nicht ganz brach lag und auch ſonſt manche be⸗ merkenswerte Veranſtaltungen in Mannheim ſtattfanden, die es zweifellos verdient hätten, in dieſe Veranſtaltungsüberſicht aufgenommen zu werden. So gut man den Katharinenmarkt von Deidesheim nennt, kann man ſicherlich nennen, was in Mannheim los iſt! Es gibt ſicherlich eine Stelle in Mannheim, zu deren Obliegenheiten es gehört, die bedeutſam⸗ ſten Mannheimer Verxanſtaltungen rechtzeitig dahin zu leiten, wo ſie entſprechend zu einer Werbung für Mannheim verwertet werden kön⸗ nen. Wir hofſen recht bald Mannheim überall dort vertreten zu wiſſen, wo dies für eine Groß⸗ ſtadt wie Mannheim unbedingt erforderlich iſt. Mehr Licht! Eine Zuſcheit beſagt:„Ganz kurz wurde es bereits ängedeutet, daß in der Kunſtſtraße, an der Straßenkreuzung N 2/J3—02/03 eine vier⸗ fache Lichterkette aufgehängt worden iſt, die der Straße an dieſer Stelle ein beſonderes Gepräge gibt. Es iſt eine altbekannte Tatſache,„Licht lockte Leute“, und ſo kann man es verſtehen, wenn Geſchäftsleute aus eigener Initiative jetzt an einer Stelle in dieſen Weihnachtswochen et⸗ was Beſonderes geſchaffen haben, was leider allgemein für Mannheim verſagt blieb. Mit Genugtuung darf man feſtſtellen, daß noch mehr Geſchäftsleute in den letzten Tagen ihre Wer⸗ bung durch Licht verſtärkt haben und entſpre⸗ chende Lichterreihen über ihren Schaufenſtern oder ſonſtwo an den Läden anbrachten. Ver⸗ ſchiedentlich erfolgte auch die Ausſchmückung mit Tannenzweigen, ſo daß ſtellenweiſe das er⸗ reicht wurde, was man in unſerer Nachbarſtadt Ludwigshafen ſo ausgeprägt vorfindet. Wir müſſen den Ludwigshafenern tatſächlich ein Kompliment machen, denn ſie haben es ver⸗ ſtanden, durch Lichterketten und hell leuchtende Weihnachtsſterne den Haupterkehrsſtraßen ih⸗ rer Stadt eine beſondere Anziehungskraft zu ſchaffen. Die aus dem Hinterland kommenden Volksgenoſſen werden durch dieſe Aufmachung und dieſe Fülle von Licht zum Kauf angeregt. Für dieſes Jahr iſt es ja zu ſpät in dieſer Hin⸗ ſicht in Mannheim noch etwas zu unternehmen und eine Angleichung mit unſerer Nachbarſtadt zu erreichen. Aber wie wäre es, wenn rechtzei⸗ tig Vorbereitungen getroffen werden, damit Mannheim im nächſten Jahre zur Weihnachts⸗ zeit im Gegenſatz zu unſerer Nachbarſtadt nicht wieder im Dunkeln liegt.“ Die Behauptung des Schreibers, daß Mann⸗ heim im Dunkeln liegt, dürfte wohl übertrie⸗ ben ſein, aber Ae wäre ſeine Anregung der Ueberlegung wert. Wohin ſteuert der Fremde? Und noch eiwas anderes, was von über⸗ großer Beſcheidenheit zeugt, wird moniert. Es wird behauptet, daß der Fremde, der über die Autobahn nach Mannheim kommt und den Friedrichsplatz umrundet, zunächſt wirklich nicht weiß, wohin er zu ſteuern hat, um das neue und moderne, das gegenwartsnahe Mannheim kennenzulernen. Denn die Ver⸗ längerung dieſer fortgeſetzten Reichsautobahn führt ja keineswegs in die Stadtmitte. Nun iſt ja ſchließlich anzunehmen, daß der ſtadtfremde Autofahrer noch einigen Irrfahr⸗ ten durch die Quadrate merken wird, wo in Mannheim das Leben pulſt und daß er ſich dann doch in Richtung Planken oder Breite Straße orientieren wird. Aber der erſte Eindruck von Mannheim, der bekanntlich am längſten haften bleibt, iſt dann doch nicht derjenige einer Stadt mit rege pul⸗ ſierendem Leben.— Hier iſt ſchon mit einem kleinen Schild Abhilfe geſchaffen, das an der Stelle aufzuſtellen iſt, wo heute nur ein Rich⸗ tungsſchild ſteht, das für den Autler wirklich nicht von ſo großer Bedeutung iſt. Wie Mannheimer Schüler ihre Heimatstadt sehen! Blick vom Jungbusch zum Neckar— Von einem Schüler der Lessingschule Deufel, Ulla) in Linoleumschnitt ausgeführt Zehn Jahre Handelskammergebäude Die intereſſante Geſchichte des Hauſes in L 1, 2 Am 17. Dezember ſind es zehn Jahre, ſeitdem die Mannheimer Handelskammer ihr Haus in L I, 2 bezogen hat. Bis zum Jahre 1846 wurden die Geſchäfte der Kammer jeweils in den Wohnungen der zeit⸗ weiligen Präſidenten erledigt. Vom Jahre 1846 bis 1852 befanden ſich die Geſchäftsräume im Hauſe Qu 2, 1; von 1852 bis 1864 im Hinter⸗ haus des Lauerſchen Anweſens in M 5, 3; von 1864—1880 zunächſt im Hauſe N 2, 3 und ſpäter in N2, 4; von 1880—1894 im Harmoniegebäude; vom 30. Mai 1894 ab im Hauſe D 3, 4. Im Jahre 1903 erwarb die Handelskammer das Grundſtück B 1, 7b, auf dem ſie einen Neubau erſtellen ließ, der im Jahre 1904 bezogen wer⸗ den konnte. Die hier zur Verfügung ſtehenden Räume erwieſen ſich aber ſchon bald als unzu⸗ länglich. So tauchte bereits in den Jahren 1913/14 der Plan auf, ein größer es Ver⸗ waltungsgebäude in der Auguſta⸗ Anlage zu errichten, doch verhinderte der Weltkrieg ſeine Ausführung. Am 15. März 1926 wurde dann von der ehemaligen Rheiniſchen Kreditbank das Laus L 1, 2 erworben und ent⸗ ſprechend umgebaut. Das Gebäude war in den Jahren 1896/97 von der Oberrheiniſchen Bank errichtet worden. Vorher ſtand hier ein altes Bauwerk, in wel⸗ chem zuletzt die Köſterſche Bank ihre Büroräum⸗ lichkeiten hatte. Dieſes Bauwerk beſaß nicht nur eine intereſſante Geſchichte, ſondern es verfügte auch über einen wertvollen Saal, ein künſtleri⸗ ſches Kleinod, das allein von dem alten Bau erhalten blieb, da es dem Neubau kunſtgerecht eingefügt wurde. Dieſer Saal,⸗ der ſchönſte Saal im Rolokoſtil in einem hieſigen Privathaus, iſt ein wertvolles Vermächtnis aus der kurfürſt⸗ lichen Zeit, das auch weiterhin treue Pflege finden wird. Das Haus wurde von einem Bürgerlichen, einem hohen kurpfälziſchen Gerichtsbeamten, er⸗ baut, der bald geadelt wurde und dann ſeinem Namen Joh. Rob. Becker die Adelsbezeich⸗ nung„von Löwental“ hinzufügte. Es war das erſte Haus, das an dieſer Stelle errichtet wurde, nachdem die zerſtörte„Friedrichsburg“ nicht mehr aufgebaut wurde. Durch Verheivatung ging das Haus dann zunächſt an den General von Berlichingen, ſpäter an den Stallmeiſter Frhr. Ignaz von Oberndorff über, der zehn Jahre hier wohnte und während welcher Zeit der Feſtſaal wohl ausgeſtattet worden ſein dürfte. Seine Ausſchmückung fällt in die Hoch⸗ blüte des Mannheimer Rokoko. Als beſonderes Prunkſtück gilt die Decke; die Wände tragen Holzverkleidung mit vergoldetem Schnitzwerk und eingelegten Spiegeln. Im Jahre 1768 erwarb Saint⸗Martin das Haus für 24000 Gulden. Ein mittelloſer Südfranzoſe, richtete er hier die kurpfälziſche Lotterie ein nach Art des italieniſchen Lotto, wurde deren Direktor, des berühmten Bild⸗ hauers Verſchaffelt Schwiegerſohn, geadelt und zum Reichsgrafen ernannt. Nach ſeinem Tode ging das Haus, in welchem er die aus⸗ gedehnten Lotteriegeſchäfte betrieb, an ſeine Tochter über, die den Offizier Frhr. Nikolaus Kaſimir von Herding heiratete. Das Haus blieb bis zum Jahre 1872 im Beſitz dieſer Fa⸗ milie, zu welcher Zeit es der Heidelberger Ban⸗ kier Wilh. Köſter für 100 000 Gulden erwarb und 1883 ſeine Bank hierher verlegte. Nachfol⸗ gerin im Beſitz wurde die Oberrheiniſche Bank, die, wie eingang ſchon erwähnt, in den Jahren 1896/97 den Neubau erſtellen ließ. Der letzte Beſitzer war die Rheiniſche Kreditbank, von der es an die Handelskammer überging und der es nun auf abſehbare Zeit für ihre Verwaltungs⸗ zwecke dienen wird. M. Wohnungsbau in Mannheim Der Reinzugang an Wohnungen betrug im Monat November 1936 120(Zugang durch Neubau 115, durch Umbau 10, Abgang durch Umbau und Abbruch). Von den neu geſchaffenen Wohnungen ſind 108 Wohnungen mit 1 bis 3 Zimmer, 15 Wohnungen mit 4 bis 6 Zimmer und 2 Wohnungen mit 7 bzw. mehr Zimmer. Es wurden 59 neue Wohngebäude von privaten Bauherrn, 2 von einer Gemein⸗ nützigen Bauvereinigung erſtellt, darunter ſind 60 Kleinhäuſer mit 1 bis 2 Vollgeſchoſſen und höchſtens 4 Wohnungen. Für 27 Neubauten, die zuſammen 54 Wohnungen ergaben, wurde eine Baukoſtenabhilfe bewilligt. 6 durch Umbau entſtandene Wohnungen wurden mit Reichs⸗ zuſchuß erſtellt. Beleuchtung parkender Fahrzeuge „Vom Polizeipräſidium wird uns geſchrieben: Seit einigen Jahren iſt es geſtattet, Fahrzeuge bei Dunkelheit auch ohne eigene Beleuchtung auf den Straßen aufzuſtellen, wenn das Fahr⸗ zeug durch andere Lichtquellen(Straßenlater⸗ nen) ausreichend beleuchtet iſt. Die Kraftfahr⸗ zeugbeſitzer machen aus Gründen der Sparſam⸗ keit von dieſer ſog.„Laternen⸗Garage“ gerne Gebrauch. Hiergegen iſt nichts einzuwenden, wenn der Straßenverkehr nicht behindert wird und das Fahrzeug ſo„in das richtige Licht“ geſtellt wird, daß es keine Gefahr für andere Wegebenutzer bildet. Ausreichend beleuchtet im Sinne der geſetzlichen Vorſchriften iſt ein Fahr⸗ zeug nur dann, wenn es in der Fahrtrichtung rechts dicht am Gehweg vor einer hellen Licht⸗ quelle aufgeſtellt iſt. Die Rückſeite des parken⸗ den Fahrzeugs muß ſo hell beleuchtet ſein, daß es ſchon von größerer Entfernung von anderen Wegebenutzern erkannt werden kann. Selbſtver⸗ ſtändlich muß der Fahrzeugführer ſich verge⸗ wiſſern, daß die von ihm als„Laternen⸗Garage“ ausgewählte Stelle auch wirklich dauernd be⸗ leuchtet bleibt. Dieſe Regeln müſſen beſonders in den weni⸗ ger beleuchteten Straßen, in denen nur einzelne Fahrzeuge halten, beachtet werden, da ſonſt die „Laternen⸗Garage“, ſei es infolge einer Beſchä⸗ digung des eigenen Fahrzeugs oder eines Strafzettels, mehr koſten kann als die Unter⸗ bringung in einer richtigen Garage. Steuerkarten und Steuerabzug vom Arbeits⸗ lohn. Auf die im Anzeigenteil d. B. erſchei⸗ nende Bekanntmachung des Herrn Oberbürger⸗ meiſters bezüglich der Steuerkarten 1937 und dem Steuerabzug vom Arbeitslohn wird an wie Stelle ganz beſonders hinge⸗ wieſen. -m 8 WM —— ——— reiche Ausvhl schõner, geschmockvoller Herren- Artikel!— Sie treffen besfimmt dos Richfige ducl Gaben von MEI 6, 21 Epncen. 7 7 +—— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 10. Dezember Sicherheitsverwahrung für ſchweren Zungen Ein geriſſener Manſardendieb und hartgeſoktener Lügner kommt 7½2 Jahr ins Zuchthaus Jede Miene ein Vorwurf, jeder Zug kecke Abwehr, ſo ſtand er vor der 3. Strafkammer des Landgerichts, der des ſchweren Diebſtahls beſchuldigte Georg Harrer aus Leuthenbach in Mittelfranken! Und wenn man ihn genau betrachtete mit ſeiner feſchen grünen Joppe und ſeinem Regenmantel, dann konnte man faſt meinen, daß er ſtets zum Ausdruck bringen wollte: Was will man denn eigentlich von mir? Ich bin ja unſchuldig, ſo unſchuldig! Blitz⸗ ſchnell huſchten ſeine Augen hin und her, jeden Vorgang im Saal nahm er wahr, auf jedes Wort, das geſprochen wurde, lauſchte er wie ein Luchs. Zweifelsohne, er war auf dem Poſten, damit ihm ja keine Unvorſichtigkeit entſchlüpfen ſollte, damit er ja nicht irgend etwas zugab! Sieben Diebſtähle waren ihm vorgeworfen, ſie⸗ ben ganz gemeine Verbrechen, in denen er im⸗ mer arbeitende, einfache Volksgenoſſen um ihr 3 Schmuck oder ihr Erſpartes beſtahl. Aber Georg Harrer hatte in ſeinem verhältnis⸗ mäßig kurzen Leben ſchon viel geſtohlen! Es waren nicht die erſten Fälle, dieſe ſieben Dieb⸗ ſtähle! Bei weitem nicht! Während der Ver⸗ handlung ergab es ſich ſo, und wenn wir nicht einige vergeſſen haben, hat er vor dieſen ſieben — 80 Diebſtähle auf dem Kerbholz gehabt! Eine geſcheiterte Exiſtenz Er iſt eines ehrſamen Schneidermeiſters Sohn, iſt am 7. September 1907 in Leuthen⸗ bach geboren und beſuchte das Progymnaſium und das Gymnaſium ſeiner Heimat bis zur Un⸗ 2 Beim Uebertritt in die Oberprima ſollte er, da er zum Geiſtlichen beſtimmt war, Ordensgeiſtlicher werden. Dem widerſetzte er ſich, ſo daß er aus dem Gymnaſium bzw. Kon⸗ vikt in Lochau hinausgeworfen wurde. Er ging dann in einer Bank in Forchheim in Franken in die Lehre. Weil er ſich aber, ſo gab er an, „in dem durchaus ſchwarzen Leuthenbach für die nationale Sache betätigt habe“, ſei er von der Bank entlaſſen worden. Von dieſem Zeit⸗ punkt an habe er zu ſtehlen angefangen. Für⸗ wahr, eine eigenartige Ausrede! Seine letzte größere Strafe, es waren ihm drei Jahre und ſechs Monate Zuchthaus zudiktiert worden, trat er am 15. Mai d. J. in Tübingen an, brach aber dort bereits am 19. Mai aus, um ſich vor⸗ übergehend in der Schweiz aufzuhalten. Nach 14 Tagen kam er wieder nach Deutſchland zu⸗ rück und verübte in Bamberg, Würzburg, Worms, Weinheim und Mannheim ſeine Ver⸗ brechen. 12 Zeugen waren geladen worden, die z. T. aus Würzburg, Bamberg, Worms, Bad Mer⸗ 7——— mußten. Aber es war ein anderer Weg möglich, um den Täter, der hartnäckig leugnete, zu überführen. Am 16. oder 17. Juni war Harrer in der Wirtſchaft„Zum Amboß“ in Bamberg ein⸗ zekehrt. Wie die anweſende Zeugin, die Wirts⸗ rau ſelber, bekundete, war Harrer entweder von der Toilette aus aufs Dach und von da in das Fenſter des im erſten Stockwerk liegenden Schlafzimmer geſtiegen, oder er hatte mittels Nachſchlüſſels das Zimmer geöffnet, um dort einen Geldbeutel mit 12 bis 14 Mark Inhalt und zwei Achtelloſe der Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlotterie mitgehen zu heißen. Am 19. Juli ſtahl er in Würzburg im „Schwarzen Adler“ dem dort beſchäftigten Hausdiener aus deſſen Zimmer mittels Nach⸗ ſchlüſſel einen Geldbeutel mit 22.80 RM Inhalt und eine Armbanduhr im Werte von 20 RM. In Worms ſtahl er dann im Hotel„Zur Reichskrone“ dem jetzt in Bad Mergentheim befindlichen Hausdiener aus deſſen Manſarden⸗ zimmer ſeine ganzen baren Erſparniſſe in Höhe von 110 RM. Außerdem entwendete er einen Siegelring, der aus den Trauringen der ver⸗ ſtorbenen Eltern des Hausdieners angefertigt war. Im Kaffee Gregori in Worms war er mit einem Nachſchlüſſel in das Manſardenzimmer eines Servierfräuleins eingedrungen und hatte ihr aus ihrem verſchloſſenen Schrank Geldbeutel mit je 70 bis 80 RM und 35 RM geſtohlen. Außerdem ließ er einen Herrenring mit einem dunkelgrünen Stein im Werte von 50 RM und einen Damenring mit einem rot⸗ braunen Stein im Werte von 20 RM mit⸗ eben. Der Zufall wollte es, daß das als eugin geladene Servierfräulein den Ring mit dem rotbraunen Stein bei der Verhandlung an der Hand einer gleichfalls als Zeugin von der Verteidigung geladenen ehemaligen Fere din des Angeklagten entdeckte, ſo daß die als n geladene Freundin zur elaſt ungszeugin wurde. Einer Kollegin des Servierfräuleins ſtahl der Angeklagte im ſelben Hauſe eine Sparbüchſe mit 8 RM Inhalt und einen Geldbeutel mit 5 RM. Einer weiteren Kollegin, die im ſelben Zimmer wohnte, ſtahl er.75 bis.80 RM und ein ſilbernes Armband. Intereſſant geſtaltete ſich die Vernehmung der ehemaligen Freundin des Angeklagten, die ihm ein Alibi nachweiſen ſollte. Eben dieſer Freun⸗ din hatte Harrer den in Worms geſtohlenen Ring geſchenkt, vor dem er behauptete, daß er von ſeiner verſtorbenen Tante ſtammte. Sie trug den Ring noch bei der Verhandlung am Finger, wo er von der Wormſer Zeugin ent⸗ deckt wurde. Das war Pech, um ſo mehr, als die ehemalige Freundin entlaſten und nicht belaſten ſollte. Der Rolle des Ent⸗ laſtens blieb die Freundin auch ſo lange treu, bis ihr der drohte, ſie von der Stelle weg verhaften zu laſſen, wenn ſie nicht ſofort die Wahrheit ſage. Nur durch das Zu⸗ waxten und die Geduld des Vorſitzenden blieb dieſe ſonderbare Zeugin vor einem Meineid bewahrt. Es wurde dann eine weitere Zeugin vernommen, welcher der Angeklagte einen Ring und deren Mann eine Armbanduhr ſchenkte, die von ihren ehemaligen Beſitzern als ihr Ei⸗ gentum einwandfrei erkannt wurden. Immer wieder der große Anbekannte Weiter hatte Harrer im Kaffee Staut in Worms eine Armbanduhr im Werte von 20 RM und einen Geldbeutel mit.20 RM In⸗ halt geſtohlen. Neun Tage vor dem Diebſtahl wollte er die beſagte Uhr in Stuttgart von einem Unbekannten gekauft haben. Ueberhaupt ſpielte der große Unbekannte in der Verteidi⸗ gung des Angeklagten die Hauptrolle. Bis auf einen Fall, bei dem er erwiſcht worden war, gab der Angeklagte rein nichts zu und behauptete ſtets, die Ringe und Uhren teils in Köln, teils in Mann⸗ heim von einem Unbekannten erworben zu haben. In Weinheim im Wirtshaus„Zur Berg⸗ ſtraße“ ſtahl der Angeklagte am 31. Juli aus dem Zimmer einer Kellnerin zwei Geldbeutel mit 15 RM deutſchem Geld und einer hol⸗ ländiſchen und einer belgiſchen Münze. Im ſelben Hauſe ſtahl er dem Dienſtmädchen aus ihrem Zimmer einen Zwanzig⸗Markſchein. Dabei war der Angeklagte in dieſem Lokal nicht einmal zu Gaſt geweſen, ſondern ledig⸗ lich einmal austreten gegangen, wobei er dann die Diebſtähle ausführte. Der als Zeuge ge⸗ ladene Wirt konnte ſich noch genau an die mit einem Gummizug verſehene grüne Joppe des Angeklagten erinnern, die dieſer damals trug, als er über den Hof ging. Eine mutige Frau Den letzten Diebſtahl hatte Har⸗ rer in Neckarau begangen. Die Frau eines Kraftfahrers kam gerade nach Hauſe, als Harrer vor ihrer Wohnungstür ſtand und auf Befragen, was er da wolle, antwortete, er ſuche eine Familie Kunze und ſei von den Rachbarsleuten an ihre Wohnung verwieſen worden. Der Frau kam das verdächtig vor, weil es der Angeklagte leichter gehabt hätte, ſich in dem unten befindlichen Kaffee zu er⸗ iundigen. Sie ging dann in ihre Wohnung und ſtellte feſt, daß die von ihr abgeſchloſſene Tür geöffnet worden war, daß Schubladen und Schranktüren offen ſtanden und daß ihr ein goldener Herrenring im Werte von etwa 15 RM, eine Schachtel Streichhölzer und ein Fünfzigpfennigſtück, das für die NSV be⸗ ſtimmt war, fehlten. Auf den Zehen ſchlich ſie Harrer nach, er⸗ wiſchte ihn auf der Straße, faßte ihn feſt am Rockürmel und rief um Hilfe. Aber die Leute ſtanden zuerſt nur lachend herum und ſchienen an den Ernſt der Sache nicht glauben zu wol⸗ len. Erſt die telefoniſch herbeigerufene Poli⸗ zei nahm ſich des Diebes an, der bei ſeiner Flucht den geſtohlenen Ring weggeworfen hatte. Als man ihm vorhielt, daß er einen Ring und andere Dinge geſtohlen habe, war er noch recht frech, und nur dem mutigen Eingreifen der be⸗ ſtohlenen Frau, war es zu verdanken, daß die⸗ ſer„ſchwere Junge“ feſtgenommen werden konnte. Der Vorſitzende ſtellte auch ausdrück⸗ lich feſt, daß die Zeugin ſich um die Oef⸗ fentlichkeit fehr verdient gemacht und ſich außerordentlich mutig benommen habe. Es ſei ihr dafür Anerkennung und Dank auszuſprechen. Wenn ſich alle Menſchen in ſolchen Fällen ſo verhalten würden, wäre es gut. Diesmal hatte er die Wohnung nicht mit einem Nachſchlüſſel, ſon⸗ dern mit einem genau paſſenden Schlüſſel ge⸗ öffnet, den er kurz vor ſeiner Feſtnahme in den Abort eines gegenüberliegenden Geſchäftes geworfen hatte. In dieſem Geſchäft war Har⸗ rer bekannt, da er früher ſchen Waren dort kaufte. Verdächtig war nur der Umſtand, daß am ſelben Tage in Neckarau in einer Woh⸗ nung, zu welcher der bei dem eben angeführ⸗ ten Einbruch benutzte Schlüſſel genau paßte, etwa 324 RMin Papier⸗ und Silber⸗ geld geſtohlen worden waren. In dem bereits genannten Geſchäft hatte ſich Harrer dann alle möglichen Dinge im Betrage von über 100 RM gekauft, die er mit Papier⸗ und Silbergeld bezahlte. Anter falſchem Namen Aber nicht immer operierte Harrer unter ſeinem wirklichen Namen. Er hatte ſich auch falſche Namen zugelegt und ſich als Ingenieur ausgegeben. Er übernachtete weniger in Gaſt⸗ häuſern und Hotels als bei befreundeten Mädchen. Von Tübingen aus war er ſteckbrieflich ge⸗ ſucht, weil er dort noch drei Jahre und ſechs Monate Zuchthaus abzuſitzen hatte. Ueber die ganze Dauer der Verhandlung leugnete der Angeklagte hartnäckig alle ihm zur Laſt geleg⸗ ten Verbrechen ab. Dieſes Verfahren war ver⸗ ſtändlich, wenn man erfuhr, daß er in der Vorunterſuchung einem Kriminalbeamten ge⸗ genüber geäußert hatte, daß er in Stutt⸗ gart 80 Diebſtähle zugegeben habe und dafür zu drei Jahren Zuchthaus verur⸗ teilt wurde. Hätte er damals nicht geſtan⸗ den, hätte er vielleicht nur die Hälfte der Strafe erhalten. Deshalb wolle er diesmal nichts zugeben... Zudem habe er Angſt vor der Sicherheitsverwahrung, Tierſchutz vor allem im Winter Schützt die Tiere ſorgfältig vor Näſſe und Kälte Die in Ställen geyaltenen Tiere müſſen im Winter vor Zugluft, Kälte und Feuchtigkeit geſchützt werden. Dies geſchieht zweckmäßig durch Abdichtung vorhandener Ritzen an den Türen, Löcher und Oeffnungen in der Stau⸗ wand, ſoweit dieſe nicht zur vorſichtigen Lüf⸗ tung notwendig ſind. Pferde, die draußen war⸗ ten müſſen, ſollen ſorgfältig zugedeckt werden, damit ſie nicht unter der Kälte und Näſſe Schmerzen und geſundheitliche Schädigungen erleiden. Wachhunde müſſen für den Win⸗ ter eine beſonders feſte, dick mit Stroh ausge⸗ legte und vor Regen, Schnee und Kälte ſicher bewahrende Hütte erhalten, ſofern es wirklich ununigänglich notwendig iſt, dieſe Hunde außerhalb des Hauſes zu laſſen. Kettenhunde müſſen jetzt beſonders reichlich gefüttert und auch mehrmals täglich von der Kette losge⸗ macht werden, damit ſie ſich die notwendige Bewegung verſchaffen, hierdurch den Körper er⸗ — und die Glieder gelenkig erhalten können. Tiere in Laubenkolonien müſſen in die Stadt gebracht werden, da die unbeaufſichtigte Hal⸗ tung von Tieren durch Perſonen, die während des Winters in der Stadt wohnen und nur hin und wieder ihren Kleingarten beſuchen, häufig zu Tierquälereien führt. Wer aus zwin⸗ genden Gründen ſeine Tiere in der Lauben⸗ kolonie zurücklaſſen muß, iſt geſetzlich verpflich⸗ tet, ſich mehrmals täglich um die Tiere zu kümmern, ſie regelmäßig zu füttern und auch ſonſt dafür zu ſorgen, daß ſie keine Not leiden. Das Ausſetzen von Haustieren iſt ſtrafbar. Das Tierſchutzgeſetz des neuen Reiches ver⸗ langt von allen Menſchen Rückſichtnahme auf die Lebensbedürfniſſe der Tiere. Eine ſtrafbare Tierquälerei wird nach den geltenden geſetzlichen Beſtimmungen nicht allein in einer Handlung erblickt, die einem Tier Schmerzen bereitet, ſondern Tierquälerei iſt auch die Vernachläſſigung eines Tieres in Haltung, Pflege und Unterbringung. Es iſt Pflicht eines jeden, für die Tiere einzutreten, die als treue Helfer des Menſchen auf deſſen Gegenleiſtung angewieſen ſind. Wer Tiere vor Schädigungen bewahrt, erfüllt damit nicht nur eine beſtehende geſetzliche Pflicht, ſondern er hilft auch, dem Volksvermögen erhebliche Werte Mehr Verkehrsdiſziplin gefordert Eine Warnung für unvorſichtige und rückſichtsloſe Motorradfahrer Tagtäglich erleben wir es, wie durch Unvor⸗ ſichtigkeit oder Rückſichtsloſigkeit Unfälle und Zuſammenſtöße verurſacht werden, die bei eini⸗ germaßen gutem Willen beiderſeits vermieden werden könnten. So ſtand auch der Bjährige Schloſſer Philipp K. aus Mannheim vor dem Schöffengericht wegen Uebertretung der Reichs⸗ Er hatte, als er von ſeiner Arbeitsſtelle in der Zellſtofffabrik kam, mit ſeinem Motorrad an der Straßenkreuzung Sandhofer Straße—Diffeneſtraße—Untere Ried⸗ 5 10 bei der Luzenbergſchule einen Arbeiter ſo angefahren, daß dieſer eine Knieverletzung davontrug und fünf Wochen arbeitsunfähig war. Bei der Verhandlung ſuchte ſich der Ange⸗ klagte damit zu entſchüldigen, daß ihm zwei Radler, die gleichfalls auf der rechten Seite ſuhren, die Sicht verdeckt hätten. Außerdem hätte er ihretwegen auch nicht weiter nach rechts ausbiegen können und ſo habe plötzlich der Mann vor ihm geſtanden, dem er nicht mehr habe ausweichen können. Im Gegenſatz hierzu erklärten alle Zeugen, daß zur Zeſt des Unfalls gar keine Radler neben dem Angeklagten zu fehen geweſen ſeien und daß der Beſchuldigte mit großer Geſchwindigkeit daher⸗ geraſt ſei, ſo daß der die Straße überque⸗ rende Mann ſtehen blieb, weil er einen Zuſam⸗ menſtoß befürchtete. Das Gericht warf dem Be⸗ ſchuldigten nun vor, daß, wenn er eine richtige Geſchwindigkeit—— hätte, Schwierigkeit an dem Fußgänger vorbeigekom⸗ men wäre. Vor allen Dingen hätte er eine größere Vorſicht walten—7 005 müſſen, da ſich Sn bei Fabrikſchluß viele Leute unterwegs efanden. Der———— wurde nach 8 25, 36 der RSt zu einer Geldſtrafe von 6 RM, im Unbeibringlichkeitsfalle zu drei Ta⸗ gen Haft verurteilt. In ſeiner Begründung hob der Vorſitzende hervor, daß K. durch zu ſchnelles K5 den Zuſammenſtoß verurſacht habe. Als er ſah, daß Radler hinter dem Angefahrenen durchfahren wollten, und er den Mann ſelbſt ſtehen ſah, hätte er mit Schrittgeſchwindigkeit fahren müſſen. Jedenfalls iſt dieſes Urteil— ſo gering die Strafe an ſich 18 der Betroffene iſt jetzt im⸗ merhin vorbeſtraft— eine Warnung für diejeni⸗ gen, die glauben, das Anrecht auf die Straße in Erbpacht genommen zu haben. verlegt und denken nun darüber nach, wo ſie er ohne um die er in Tübingen gerade noch herumge kommen war. Der Staatsanwalt bezeichnete den Angeklag⸗ ten als einen Volksſchädling ſchlim ſter Sorte, bei dem Hopfen und Malz ver⸗ loren ſei. Er beantragte deshalb eine Zucht⸗ hausſtrafe von fünf Jahren, fünf Jahre Ehr verluſt und Ausſprechung der Sicher heitsverwahrung. 7 Das Arteil Das Gericht fällte dann nach längerer Be, ratung folgendes Urteil. Der Angeklagte, der 29 Jahre alte Georg Harrer aus Leuthenbach, wird wegen ſchweren Diebſtahls zu vier Jah ren Zuchthaus, drei Jahren Ehrverluſt und Ausſprechung der Sicherheitsverwahrung ver urteilt. Unterſuchungshaft kommt nicht in An⸗ rechnung, weil der Angeklagte hartnäckig bis auf den letzten Diebſtahl, bei dem er erwiſcht worden war, geleugnet hatte. In ſeiner Begründung führte der Vorſi zende u. a. aus, daß der Angeklagte bereits i Tübingen gerade an der Sicherheitsverwah rung vorbeikam, und daß er damals g die Staatsanwaltſchaft einen Brief gerichte habe, in dem er verſicherte, in Zukunft ein ordentliches Leben führen zu wollen. Die Fo gen habe man erlebt. Der Angeklagte hab das Recht verwirkt, ins Volk zurückzukehren. Er ſei ein hangmäßiger Verbrecher der mit großer Niedertracht nur einfach Volksgenoſſen beſtohlen habe, weshalb aus de Niedrigkeit dieſer Geſinnung heraus auf Ab erkennung der bürgerlichen Ehren⸗ rechte zu erkennen war. Zu den ausge⸗ ſprochenen vier Jahren Zuchthaus kommen natürlich noch die nicht abgeſeſſenen 3% Jahre von Tübingen hinzu, ſo daß er im ganzen 7% Jahre Zuchthaus abzuſitzen hat. 1. ationaltheater: von Edgar Ke Kleinkunſtbühne Uhr: Kabarett Tanz: Palaſtho Ee Stüdt. Schloßm net. Sonderſchau Theatermuſeum, ööffnet. Sternwarte: 9— tüdt. Schloßbi leihe,—12 u Stüdt. Kunſthal 90.15 Uhr: 2 im 19. Jahrl Martin⸗Karls. Mannheimer Ki Uhr geöffnet chtung! Otte ttenhöfen könn gen mehr entge ſragen zu beant Fahrt ausverlka tere Unterlunfts Anmeldungen er neue Unterkunft Weihnachtsfah 72. Dezember. RMM., Skikurs! von den Geſchäf UArlaubsfahrt zember bis 3. 2 nur 38 RM.) u noch unter V Urlaubsfahrt 27. Dezember Stkiturs 33,2 Für die Anme höch ſte Zeit. Unſere darau 1. vom 3. Janr 4 mit Skikurs 38 2. vom 10. Ja: zu erhalten. Deshalb ſei ein jeder darauf be⸗ dacht, anderen Volksgenoſſen bei dem Schuz von Tieren vor Kälte und Näſſe behilflich zu ſein. bdate nur mi Filme vom Skilauf Hhes n wod 8 9˙70—— ohne n den Bergen liegt ſchon reichlich Schnee derurlaubsproar und mit Erfolg konnten die erſten Skiläufer im Schwarzwald bereits ihre erſten Skitouren des gegennehmen. Winters 1936/37 durchführen. Ueberall rüſtet Betriebswarte man für den weißen Sport, dem ſicherlich auch kardigen Geſch weiter. dieſes Jahr wieder viele neue Anhänger zu⸗ 23 werden. Gar manche Voltsgenoſfen aben auch ihren Urlaub in die Wintermonate benützen, wo d Rotſtift auf Die vorläufiger Zahl der Skileh Wanderung münd, Kloſter Wanderzeit etm Friedrichsbrücke Reeckargemünd 1 kllarten ſind vor löſen. Vollsbildungs Am Donnerstac der Harmonie, ſels über das T den Feind; me am beſten die Tage und Wochen der Entſpan⸗ nung verbringen ſollen. Eine kleine Anregung für die Geſtaltung des Winterurlaubs wird der ——— geben, der bei freiem Eintritt am onnerstag, 10. Dezember, 20 Uhr, im Saal der Siechen⸗Gaſtſtätte durchgeführt wird. Ein Film„Wintertage im Allgäu“ wird das ideale Skigebiet des Allgäus vorſtellen; ein weiterer S. Beachten Sie möglichſt ge · nau die angegebene Backhite und ⸗deit! Bel zu langem 0,½5 RM.). Ka⸗ Kdß⸗Warten, in der Abendlaſſe. , Backen wird der Kuchen ein , trocken, bei zu ſchnellem 4—— 2 Anen aicht er, Omen. üiſche ürbeit. gr Sie nicht zu oſt den Herh zum nachſehenl Zugluß—— und Erſchütterung ſcha⸗- den. prüſen Sie miim einem Holzſtaͤbchen, ob der Kuchen gar Erzähl (Es dark beim Her⸗ 4 Wenn man ſtraße der kle 1 der Reumeier fin eeinem Giebel ausziehen nichts da⸗ kan haften bleiben.) So haben Sie den beſten Erfolg mit dr. Oetker's Backpulver„Backin“ — 5589. Film„Wenn's draußen wieder ſchneit“ zeigt in die Hochzeite⸗ luſtiger Weiſe die Entwicklung eines Sti⸗ vielen 71 läufers von den erſten Uebungen bis zur herr⸗ Senior, an ſ lichen Fahrt in die bayeriſchen Berge und ein Irmanches ül dritter Fiim„Das Ski⸗ABé“ erteilt einigen Aber darum Stiunterricht, den man im Gelände ſpäter aus- Reumeier k werten kann. Es dürfte ſich empfehlen, die Be⸗ gen Wochen ſucherkaxten im Reiſebüro Plankenhof recht⸗ ablegen ſoll, zeitig abzuholen. ſtät im deutſ es ſein Sohr praxis in der gleich, was de würde. Die Mann“ ſtünd phacken und ſi Ziel kommt neues, entferr immer weiter — —— „Winterfeſt⸗Abrechnung. Der Kreisbeauftragte für das WHW veröffentlicht eine Aufforderung, die wie folgt lautet: Die das WHW⸗Winter⸗ feſt betreffenden Rechnungen wollen bis ſpäte⸗ ſtens 15. Dezember 1936 der Kreisführung des Winterhilfswerkes, L 5, 6, zugeleitet werden. Rechnungen, die bis zu dem genannten Zeit⸗ punkt noch nicht eingegangen ſind, werden als —— Stiftungen zugunſten des Winterhilfswerks be⸗ Nun hatte, trachtet werden. Neumeier viel eer am Fenſt 70 Zahre. Herr Michael Schneider, Alp⸗ ſchmauchend, hornſtraße 30, feiert heute ſeinen 70. Geburts⸗ überliegenden Da kannte er derwagen, da ſah ſie beim um ihr Wach Kind wurde da unterhielt war ſein Lebe gefüllt. kag.— Am gleichen Tage feiert Frau Babette Jekel, Rheinhäuſerſtraße 96, ihren 70. Ge⸗ burtstag.— Wir gratulieren herzlich. 79 Jahre alt. Seinen 79. Geburtstag begeht in voller Rüſtigkeit Philipp Wittmer, Mannheim, S 6, 43. Wir gratulieren. 1 Der frühere Ratsdiener Jo⸗ Hohes Alter. Gegen den hann Spatz, wohnhaft in Feudenheim, Brun⸗ Fenſter. Und nenpfad 40, feiert am 11. Dezember d. J. ſeinen Rales auch 80. Geburtstag. Herzliche Glückwünſche. 3 ſen und ſcho außen angeb: „Hakenkreuzbanner“ 10. Dezember 1936 den Angeklag⸗ g ſchlimm⸗ nd Malz ver⸗ b eine Zucht⸗ f Jahre Ehr⸗ er Sicher⸗ DEZEMMBER Was iſt los? Donnerstag, 10. Dezember Rationaltheater:„Spatzen in Gottes Hand“, Luſtſpiel von Edgar Kahn und L. Bender. 20 Uhr. KRleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr: Tanz⸗Kabarett; 20.15 Uhr: Kabarett⸗Varieté. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. Ständige Darbietungen Siüvt. Schloßmuſeum: 11—13 und 14—16 Uhr geöff⸗ net. Sonderſchau: Die Mannheimer Planken, Olympia. längerer Be ⸗ ngeklagte, der Leuthenbach, zu vier Jah- zrverluſt und wahrung ver⸗ nicht in An⸗**„ E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ 8* uuffmet. artnäckig bis 4 Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. n er erwiſcht Gtüdt, Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ 3 leihe,—12 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Stüdt. Kunſthalle: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet; der Vorſit⸗ 70.15 Uhr: Deutſche monumentale Hiſtorienmalerei gte bereits in im 19. Jahrhundert(Lichtbilder). Dir. Dr. Kurt Martin⸗Karlsruhe. Rannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet rheitsverwa frief gerichtet Zukunft ein len. Die Fol ⸗ geklagte ha urückzukehren.— e rbrecher, Achtung! Ottenhöfen! Für die Weihnachtsfahrt nach nur einfache Ottenhöfen können bis auf weiteres keine Anmeldun⸗ halb aus der gen mehr entgegengenommen werden. Um viele An⸗ us Ab fragen zu beantworten, geben wir bekannt, daß dieſe auf 0 Fahrt ausverkauſt iſt, doch bleiben wir bemüht, wei⸗ en Ehren⸗ tere Unterlunftsmöglichkeiten zu ſichern, können aber den ausge⸗ Anmeldungen erſt dann wieder entgegennehmen, wenn zus kommen neue Unterkunftsmöglichkeiten garantiert ſind. en 3% Jahre Weihnachtsfayrt nach dem Titiſeegebiet vom 25. bis im ganzen. Dezember. Für dieſe Fahrt(Geſamtkoſten 14,0 hat RM., Skikurs 1,30 RM.) werden noch Anmeldungen 1„ von den Geſchäftsſtellen entgegengenommen. 4 Urlaubsfahrt nach Schlierſee—Bayr. Zell vom 25. De⸗ zember bis 3. Jannar. Für dieſe Fahrt(Geſamtkoſten nur 38 RM.) werden ab heute die Anmeldungen nur roc unter Vor behalt entgegengenommen. uAurlaubsfahrt mit Omnibus nach Todmnauberg vom —4 Dezember bis 3. Januar. Geſamttoſten ohne Stiturs 33,20 RM., mit Stiturs 38,20 RM. Für die Anmeldungen zu dieſer Fahrt iſt es jetzt höchſte Zeit. unſere darauffolgenden Fahrten(Omnibusſahrten) 1. vom 3. Januar bis 10. Januar nach Todtnauderg mit Stilurs 38,20 RM., ohne Stikurs 33,.20 RM.; 2. vom 10. Januar bis 17. Januar nach Todtnauer Huütte nur mit Stiturs 44,30 RM.; 3. vom 10. Ja⸗ nuar bis 20. Januar nach Todtnauberg mit Skikurs 4509,70 RM, ohne Skiturs 42,20 RM. Siehe das Win⸗ terurlaubsprogramm bei den Geſchäftsſtellen, den Orts⸗ und Betriebswarten, die auch die Anmeldungen ent⸗ hegennehmen. Betriebswarte! Gebt die Anmeldungen an die zu⸗ ſtändigen Geſchäftsſtellen, nicht an das Kreisamt weiter. Geſchüftsſtellen, Ortswarte, Betriebswarte. Für Stki⸗ kürsteilnehmer ſind die neuen Anmeldeformulare zu benützen, wo dieſe ausgegangen ſind,„Stiturs“ mit Rotſtift auf der Anmeldung ausdrücklich vermerken. Die vorläufigen Teilnahmebedingungen müſſen die Zahl der Skilehrgänge tragen. Wanderung am Sonntag, 13. Dezember. Neckarge⸗ münd, Kloſter Lobenfeld, Dilsberg, Neckargemünd. Wanderzeit etwa 6 Stunden. Abfahrt.40 Uhr ab rt wird. Ein Friedrichsbrücke OeEc(Stadtſeite). Rückfahrt ab d das ideal KRecargemünd 19.22 Uhr. Fahrpreis 1,20 RM. Fahr⸗ rd das ideale farten ſind vor Abgang des Zuges bei der OEé zu ein weiterer blöſen. Volltsbildungsſtätte. Vortrag Buttlar⸗Brandenfels. Anm Donnerstag, 10. Dezember, 20.15 Uhr, ſpricht in der Harmonie, b 2, 6, Freiherr von Buttlar⸗Branden⸗ r darauf be⸗ dem Schug behilflich zu ichlich Schnee kiläufer im Skitouren des eberal, rüſtet ſicherlich auch lnhänger zu⸗ Bolkagenoſſen Wintermonate nach, wo ſie der Entſpan⸗ ne Anregung ubs wird der Eintritt am hr, im Saal tet Rat 3 ſels über das Thema:„Vier Jahre im Zeppelin gegen den Feind: meine 26 Angriffsfahrten im Weltkrieg“ Backen: mmit Originallichtbildern). Eintritt 0,50 RM.(für In⸗ 3 haber der Hörerkarte, Wehrmacht und Staatsjugend ie möglichſt ge⸗ 0,5 RM.), Karten bei den Kdß⸗Geſchäftsſtellen, den Kdß⸗Warten, in der Völkiſchen Buchhandlung und an der Abendlaſſe. Arbeitskreis„Rundfunkbaſteln“. gebene Backhite Bei zu langem Der Arbeitskreis d der Kuchen 3 über Rundfunkbaſteln beginnt am Donnerstag, 10. De⸗ —— 11 zember, 20.15 Uhr, im Funkraum I. 4, 15, die prat⸗ - Hent liſche Arbeit. Kurſusbeitrag 1,80 RM. chehen! zuglum chütterung ſcha- Der Ipion auchen gar NM Erzählung von Heinz Grothe darf deim ger-⸗ Wenn man vom Bahnhof her durch die Haupt⸗ —— 4 ſtraße der kleinen Stadt geht, dann wird man „ dem Park das Haus den Rentiers Bacin“ 3 eumeier finden. Es iſt ein ſchönes Haus mit 4 einem Giebeldach. Alte ſchmiedeeiſerne Ver⸗ . deuten auf vergangene Pracht, auf die Hochzeiten des Lebens. Ja, und in den neit/ zeigt in eines Ski⸗ vielen die der alte Neumeier, der bis zur herr⸗ Senior, an ſeinem Lebensabend hat, da weiß erge und ein er manches über die Vergangenheit zu berichten. rteilt einigen Aber darum geht es dieſes Mal nicht. e ſpäter ans⸗ Neumeier hat einen Enkelſohn, der in weni⸗ hlen, die Be⸗ geen Wochen ſeine abſchließende Schulprüfung kenhof recht⸗ blegen ſoll, um anſchließend auf einer Univer⸗ ſtität im deutſchen Oſten zu ſtudieren. So wollte es ſein 105 abhe isbeauf praxis in der Stadt führt. Dem Alten war e Iufforde kleich, was der Enkel ſfür einen Beruf ergreifen W⸗Winter⸗ würde. Die Hauptſache war, daß er„ſeinen en bis ſpäte- Mann“ ſtünde, Ja, das Leben muß man an, zführung des phacken und ſich hindurchpauken, bis man ans itet werden. 1 Ziel kommt und dann ſteht ſchon wieder ein annten Zeit: neues, entfernteres vor einem und ſo ſtrebt man „werden als immer weiter. ilfswerks be⸗ Nun hatte, wie ſchon angedeutet, der Senior Reumeier viele Mußeſtunden. Und die verbrachte er am Fenſter ſeines Zimmers, eine Pfeife ſchmauchend, die Hauptſtraße und den gegen⸗ überliegenden Park beſchauend und beobachtend. Frau Babette 1 Da kannte er die jungen. Frauen mit den Kin⸗ zren 70. Ge- derwagen, da wußte er um die kleinen Weſen, ſah ſie beim Spiel in der Sandliſte. Er wußte um ihr Wachstum Beſcheid und ſo manches Kind wurde vor ſeinen Augen groß. Hier und da unterhielt er ſich mit den Menſchen und ſo war ſein Leben mit den Schickſalen anderer aus⸗ gefüllt. 3 5 Gegen den Abend ſaß er hinter verſchloſſenem Und wenn er unbeobachtet ſein wollte, ieß er auch die Vorhänge am Fenſter geſchloſ⸗ ſen und ſchaute durch den Spiegel, den man außen angebracht hatte vor langen Jahren und — —— ider, Alp⸗ 70. Geburts⸗ rtstag begeht Wĩ ke 1 lieren. 4 tsdiener Jo⸗ iheim, Brun⸗ d. J. ſeine inſche. Deutſche Weihnacht für alle Sammlung von Liebesgaben⸗ und Weihnachtspaketen vom 9. bis 16. Dezember 1936 Am auch dem letzten Volksgenoſſen ein Weihnachtsfeſt zu ermöglichen, ergeht wie⸗ derum der Ruf an die Hilfs⸗ und Opferbereitſchaft unſerer Volkskameradſchaft, nach beſten Kräften dazu beizutragen, dieſes ſchöne Ziel zu erreichen. Richtet daher alle liebevoll aufgemachte Weihnachts⸗ paketchen und verſeht ſie mit nützlichen Dingen für unſere hilfsbedürftigen Volksgenoſſen! Kleidungs⸗ und Wäſcheſtücke wie auch nutzbringende Gebrauchsgegenſtände in Verbindung mit Aepfeln, Nüſſen und Gebäck ſind willkommene Geſchenkartikel für dieſe Gelegenheit. Die NSV⸗Walter und⸗Walterinnen werden hierwegen in der Zeit vom 9. bis 16. Dezember dieſes Jahres überall vorſprechen, damit noch genügend Zeit beſteht, alle Geſchenkpaketchen noch vor Weihnachten rechtzeitig an die richtige Adreſſe zu bringen. Eine immer ſtärker werdende Vertiefung unſerer Volks⸗ gemeinſchaftsidee wird auch hier unſer Lohn ſein. Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung Funkſtellenleiter und Betriebsfunkwarte Am Donnerstag, 10. 12., 20 Uhr, Schulung in der Rheiniſchen Ingenieurſchule, Zimmer 3. Der Kreisfunkſtellenleiter. Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung „Kampf der Gefahr“, Novemberhefte, ſind eingegan⸗ gen und zum Abholen bereit. Hefte, die in 1. 4, 15 abgeholt werden, können dort nur in der Zeit zwiſchen 12 und 13 Uhr und zwiſchen 16 und 19 Uhr in Empfang genommen werden. Das Material für den Monat Dezember muſt bis zum 14. 12. bei der Kreisleitung, Zimmer 2, abgeholt ſein. Kreispropagandaleitung. Politiſche Leiter Waldpark. Große öffentliche Kundgebung am Don⸗ nerstag, 10. 12., 20.15 Uhr, im Saale des Reſtaurant „Zum Rheinpark“. Es ſpricht Pg. Kloſtermann, MdR, Groß⸗Gerau über Weltfeind Nr. 1. Für ſämt⸗ liche Politiſche Leiter, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, Walter und Warte der Gliederungen iſt der Beſuch der Ver⸗ ſammlung Pflicht. Strohmarkt. 10. 12. Dienſtſtunde für Ortsamts⸗ leiter, Hauptſtellen⸗ und Zellenleiter. Rheinau. 10. 12., 20.30 Uhr, Formaldienſt der Politiſchen Leiter, Walter und Warte der Gliede⸗ rungen in der Turnhalle des NSDAP⸗Sportplatzes Rheinau. Dienſtanzug. Jungbuſch. 10. 12., 20.15 Uhr, Pflichtmitglieder⸗ verſammlung für alle Parteigenoſſen und Pg.⸗An⸗ wärter in großen Saale der„Liedertafel“. Es ſpricht Gauredner Pg. Nikles. Neckarſtadt⸗Oſt. 10. 12., 20.15 Uhr, Kundgebung in der„Flora“, Lortzingſtraße 17. Es ſpricht Gau⸗ inſpekteur und Reichsredner Pg. Andreas Bang über „Weltfeind Nr.“. Neckarſpitze. 11. 12., 20.15 Uhr, große öffentliche Kundgebung im Geſellſchaftshaus, F 3, 13a. Es ſpricht 34 Andreas Bang(Oberlahnſtein) über„Weltfeind r. u e. Lindenhof. 10. 12., 20.30 Uhr, Zellenabend der Zellen 05 und 07 im Ortsgruppenheim, Eichels⸗ heimerſtraße 51/53. Rheintor. 11. 12., 20.30 Uhr, Beſprechung der Amts⸗ und Zellenleiter in den Räumen der Orts⸗ gruppe Friedrichspark, D 5, 11. Seckenheim. 11. 12., 20.30 Uhr, Schulungsabend für ſämtliche Politiſchen Leiter auf der Geſchäftsſtelle. Seckenheim. Die Liſten zur Eintopfſammlung wer⸗ den am 13. 12., 9 Uhr, im Schulhaus ausgegeben. Humboldt. 10. 12., 20.15 Uhr, öffentliche Kund⸗ gebung im„Kaiſergarten“, Zehntſtraße 30. Thema: Nr.“. Redner: Gauinſpekteur Pg. Holz⸗ mper. Jungbuſch. 12. 12., 20.15 Uhr, öffentliche Kund⸗ gebung im großen Saal der„Liedertafel“. Es ſpricht der ſchon vielen Generationen wohl gedient ha⸗ ben mag als„Spion“. In der letzten Zeit hatte Neumeier ein Augen⸗ merk auf die abendlichen Spaziergänge ſeines Enkels. Abends ſaß der Alte am Fenſter, ſchaute auf den„Spion“ und ſuchte den Jüngeren, denn er glaubte, ihn in den vergangenen Wochen des öfteren mit einem Mädchen ſpazieren gehen zu ſehen und wollte ſich in der Tat von dieſem, wie er ſagte, reſpektloſen Treiben, überzeugen, um dem Enkel die guten Sitten beizubringen, noch dazu vor dem in Kürze zu bewältigenden Ab⸗ ſchlußexamen auf der Schule. Der Großvater war ſonſt ein ganz vernünftiger und einſichtiger Menſch. Aber die„weiblichen Intereſſen“ ſeines Enkels ſtörten ihn, da er glaubte, eine Ab⸗ lenkung von der wichtigeren Arbeitserfüllung und Vorbereitung zum Examen zu erblicken. Der Senior ſah wohl alle möglichen Schar⸗ mutzierereien in ſeinem„Spion“, nur der Enkel erſchien nicht in ſeinem Blickfeld. Das war im anzen erſchwerend und bedeutete, daß er ſicher eimlichkeiten hätte, die ſorgſam zu verbergen waren. Der Alte witterte einen Skandal und ſprach eines Tages mit ſeinem Sohn über den „Fall“. Der Vater, der um alles in der Welt einen Skandal oder eine Nennung ſeines Na⸗ mens in der Oeffentlichkeit mit derartigen Zu⸗ fammenhängen haßte, ließ ſich ſeinen Sohn kom⸗ men und ſprach ihm tüchtig ins Gewiſſen. Der Sohn beſtritt heftig, irgendwelche Nachläſſig⸗ keiten oder Verfehlungen begangen zu haben und erklärte ſeine längeren Spaziergänge ſtets mit dem Wunſche nach Ruhe, wenn er ſeine Einpaukereien für die Prüfung erledigt hätte. Im übrigen brauche ſich der Vater keine Sorge um ſein Verhalten zu machen. Der Großvater ſäße ja am„Spion“ und kontrolliere ſeinen Lebensgang... Der Vater gab ſich zufrieden. Der Großvater brummte und wollte nicht glau⸗ ben, was der Enkel zur Rechtfertigung ange⸗ u Hein Auge, oder ſein„Spion“ betrüge ii nicht!.. Der Enkel beſtand vor einem geſtrengen 3 rerkollegium, wie ſeine Kameraden, mit Erfolg feine Prüfung und hatte nunmehr die ſo⸗ Gauinſpekteur Pg. Holzkämper. Thema:„Weltfeind Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 11. 12., 20.30 Uhr, öffentliche Kundgebung im Planetarium. Gauinſpekteur Holz⸗ kämper(Frankfurt) ſpricht über das Thema:„wWelt⸗ feind Nr.“. Lindenhof. Zellen 08 und 09 heimerſtraße 51/53. Deutſches Ec. 11. 12., 20.15 Uhr, Antreten der Politiſchen Leiter und Anwärter in der Rhein⸗Neckar⸗ Halle zum Bereitſchaftsdienſt. Dienſtbluſe. Nicht⸗ uniformierte mit Armbinde. Neckarſtadt⸗Oſt und Wohlgelegen. 11. 12., 20 Uhr, nächſte Dienſtſtunde für die SA⸗Sportkursteilnehmer im„Durlacher Hof“, Käfertaler Straße. Neueichwald. Geſchäftsſtunden: Montag, Dienstag, Mittwoch, Freitag von 15—18 Uhr, Donnerstag und Samstag von 10—13 Uhr; Sprechſtunden des Orts⸗ gruppenleiters: Dienstag u. Freitag von 20—22 Uhr; Kaſſenſtunden: Montag, Dienstag, Mittwoch, Freitag von 20—22 Uhr; Sprechſtunden des Ortsamtsleiters der NSV: Mittwoch von 20—22 Uhr; Sprechſtunden des Ortsamtsleiters der DAß: Montag von 20 bis 22 Uhr; Sprechſtunden der Ortsfrauenſchaftsleiterin: Montag von 15—17 Uhr; Sprechſtunden des Kreis⸗ gruppenleiter des Deutſchen Siedlerbundes: Mittwoch von 20—22 Uhr. Geſchäftsſtelle: Freyaplatz 12.— Telefon 593 61. 1 Reueichwald. 10. 12. Sitzung des Ortsgruppen⸗ ſtabes und der Zellenleiter. Appell fällt aus. NS⸗Frauenſchaft Neckarau. Am 11. 12. nehmen die Frauen an der Kundgebung mit Friedhelm Kemper im evang. Ge⸗ meindehaus teil. Waldpark. Am 10. 12., 20.15 Uhr, nehmen ſämt⸗ liche Frauen an der Verſammlung mit Pg. Kloſter⸗ 11. 12., 20.30 Uhr, Zellenabend der im Ortsgruppenheim, Eichels⸗ mann im„Rheinpark“ teil. 11. 12., 20 Uhr, Pflichtheimabend im eim. Ilvesheim. 10. 12., 20 Uhr, Pflichtheimabend in der Schule. Humboldt. Am 10. 12., 20.15 Uhr, beteiligen ſich die Frauen an der Kundgebung der NSDAp im „Kaifergarten“, Zehntſtr. Thema:„Weltfeind Nr. 13 Deutſches Eck und Plankenhof. 14. 12., 20 Uhr, Heimabend im Ballhaus. Friedrichspark. Der Nähabend am 11. 12. fin⸗ det ſtatt. Humboldt. 10. 12., 20 Uhr, Heimabend ien Lokal „Erlenhof“, Ecke Zeppelin⸗ und Waldhofſtraße. Bismarchplatz, Platz des 30. Januar, Schlachthof und Almenhof. 10. 12., 15.30 Uhr, Kochvorführung der Volks⸗ und Hauswirtſchaft in L 9, 7. Waldhof. Der Heimabend am Donnerstag fällt aus, dafür am 14. 12., 20 Uhr, bei Brückl. Stoff für Kin⸗ —— mitbringen, 2080 Zentimeter, Notizbuch und Blei. ————————————————————— genannte„Freiheit“ und das„Leben“ vor ſich. Viel beginnen konnte er im Augenblick damit nicht, denn noch war in ihm die Freude über die beſtandene Prüfung und dann war ja die Friffe ve auf einen frohen Abſchlußabend im reiſe der Kameraden, wo man nun endgültig die Schule auf den Scheiterhaufen legen würde. Indeſſen, auch nach anderer Seite, die dem Herzen näher war, mußte man von dem frohen Ereignis Kunde tun. Und freilich hatte der Großvater mit einem dreimal verfluchten „Spion“ richtig geſchaut, jedoch was ſchadete es, wenn man es beſtritt, ſolange man der Schule nicht entwachſen war?! Alſo ging der Junge hin zu dem Mädchen. Und beide freuten ſich über das Ergebnis des Tages. Sie wandelten gemeinſam— Arm in Arm durch den Park und waren glücklich, wie zwei junge Menſchen nur glücklich ſein können, wenn ſie ſich lieb haben. Sie ſprachen nicht von der Zukunft. Sie würde traurig machen, denn dann hieß es— zu trennen. Neue Pflichten würden erwachſen... ſo aber war man glücklich und von ganzem Herzen froh und es kam, daß man am Ausgang des Parks gegenüber dem Neumeierſchen Hauſe ſtand und ſich wohl um⸗ faßte und küßte. Freilich im Augenblick fuhr man erſchrocken auseinander und gedachte des Großvaters mitſamt ſeinem„Spion“.. Der Alte hatte, wie es ſeine Art war, alles mit beobachtet. Der Kuß indeſſen, hatte ihn ſprachlos gemacht und zum erſten Male in ſei⸗ nem Leben ging er vom Fenſter fort, machte ſen im Hauſe zu ungewohnter Stunde zu ſchaffen und wollte das Frohſein des Jüngeren nicht ſtören... vielleicht in Erinnerung an die eigene Jugend, vielleicht in der weiſen Exkenntnis des Alters, daß Jugend doch eigene Wege ſucht und Widerſpruch zwecklos iſt, wo neue und ſelb⸗ ſtändige Srlazwanges einſetzen und das Leben entſcheidend zu formen und zu beeindrucken be⸗ ginnen. Der„Spion“ hielt weiterhin ſeinen Platz inne, der Großvater räumte in der Zwiſchenzeit ſei⸗ nen täglichen——40 zum nicht geringen Er⸗ ſtaunen der Familje. Nur der Enkel lächelte, Waldhof. Die Zellenwalterinnen holen bei Frau Rothermel die Beitragsmarken ab und rechnen bis 18. 12. den Beitrag ab. Jugendgruppe Lindenhof. Die Jugendgruppe nimmt am 10. 12., 20.15 Uhr, an der Kundgebung im „Rheinpark“ mit Pg. Kloſtermann teil. Jugendgruppe Deutſches Eck und Innenſtadt. Am 10. 12., 20.15 Uhr, Heimabend im Haus der Jugend. Seckenheim. 10. 12., 20.15 Uhr, Heimabend im „Schloß“, Nebenzimmer. Neckarſtadt⸗Oſt und Wohlgelegen. 10. 12., 20 Uhr, Heimabend im„Feldſchlößchen“, Käfertaler Straße. Wallſtadt. Der Heimabend fällt dieſe Woche aus. Die Frauen nehmen an der Kundgebung am 11. 12. mit Pg. Kloſtermann im„Pflug“ teil. Waſſerturm. 12. 12., 20.15 Uhr, nehmen die Frauen an der Verſammlung mit Pg. Kloſtermann im Planetarium teil. Waſſerturm. 14. 12., 20.15 Uhr, Heimabend im „Mannheimer Hof“. Humboldt und Erlenhof. 10. 12., 19.30 Uhr, Sing⸗ ſtunde bei Frau Leux, Lortzingſtraße. H Feldſcher 1/171. 10. 12., 19.55 Uhr, Antreten im Hofe des Schlageterhauſes zum Sanitätskurs. Feldſcher 4/171. 10. 12., 20 Uhr, Antreten an der Straßenbahn⸗Endſtation Feudenheim. Bleiſtift und Papier mitbringen. Marine⸗Hitlerjugend. 10. 12., 19.30 Uhr, Antreten am Marktplatz(Stadt). Eintrittspreis iſt mitzubringen. Stelle Kultur. Der Dienſt der Muſikſchar iſt auf 10. 12., 20 Uhr, in der Hochſchule für Muſitk, A 1, 3, feſtgelegt. Uniform und Inſtrumente. Stelle Kultur. Die Spielſchar tritt am 11. 12. im Heim, 6 7, 25, vollzählig an. BDM Preſſe. 11. 12. Schulung der Preſſereferentinnen auf dem Untergau, N 2, 4. Sportwartinnenſchulung. Die angeſetzte Schulung am 12. 12. in Ladenburg wird auf./10. 1. 1937 verlegt. Sozialſtelle. Die Beſprechung der Sozialreferen⸗ tinnen muß ausfallen. Verwaltung. Die Verſicherungskarten können auf der Verwaltungsſtelle des Untergaues abgeholt- werden. DAð Montag, 14. 12., 20 Uhr, ſpricht im großen Saal des„Deutſchen Hauſes“ in C1, 10/11 Dr. Guſtav Weiß, Direktor der Oeffentlichen Lebensverſiche⸗ rungsanſtalt Baden. Arbeitsſchule Am 10. 12., 20 Uhr, wird in C 1, 10, Saal 1 (1 Treppe hoch), die Arbeitsgemeinſchaft„Die Aus⸗ bildung des induſtriellen Facharbeiters“ mit dem Vor⸗ Germien 7 Wenn Sie ſich einmal an einem ſtillen Abend oder in einer frem⸗ den Stadt ganz einſam und ver ⸗ laſſen fühlen, dann ſollten Sie zum Tröſter Schaumwein greifen.(Er iſt unfehlbarl) SCHAUMWEIN — trag von Oberingenieur Leicher über die Lehrlings⸗ ausbildung im Betrieb eröffnet. Der auf 12. 12. für Kurzſchrift⸗Lehrgänge angeſetzte Kameradſchaftsabend muß verlegt werden. NSKOV Neckarſtadt⸗Weſt. 10. 12., 20.30 Uhr, Kundgebung der Ortsgruppe Humboldt gegen den Weltfeind Nr. 1 im„Kaiſergarten“. Es ſpricht Pg. Rüger. Innenſtadt⸗Weſt. Unſere Mitglieder nehmen an der Großkundgebung der Ortsgruppe Neckarſpitze der NSDaAp am 11. 12., 20.15 Uhr, im„Geſellſchafts⸗ haus“, F 3, 13a, teil. Es ſpricht Pg. Bang über den Weltfeind Nr. 1. Lindenhof. Unſere Mitglieder nehmen an der Groß⸗ kundgebung der Ortsgruppe Waldpark der NSDAP am 10. 12. im Reſtaurant„Zum Rheinpark“ teil. Es ſpricht, Pg. Kloſtermann(MdgR) über den Welt⸗ feind Nr. 1. Neckarſtadt⸗Oſt. Unſere Mitglieder nehmen an der Großkundgebung der Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt der NSDaAwP am 16. 12., 20 Uhr, in der„Flora“, Lort⸗ zingſtraße 17, teil. Es ſpricht Pg. Bang über den Weltfeind Nr. 1. de emeee eeee als er von der Veränderung im Daſein des Großvaters erfuhr, der den Grund zu ſeinem Entſchluß nicht nannte. Oefter noch ſtanden der Junge und das Mäd⸗ chen gemeinſam dem„Spion“ gegenüber— frei⸗ lich nunmehr ohne Furcht, aber in ſtillem Dank derjenigen, die eine kleinere Spanne des Glück⸗ lichfeins ohne fremde Neugier finden dürfen. 0 Romantische Versuche Als man vor zwölf Jahren die erſten Ge⸗ mälde und Aquarelle des 1900 in Schleswig geborenen Fr. U. Gotſch in Ausſtellungen ſah, ſchien die weitere Entwicklung dieſes Malers, der von Munch kommend zum Expreſſionis⸗ mus ſtrebte, recht ungewiß. Daß eine Ent⸗ wicklung ſtattfinden würde, war damals ſchon kaum zweifelhaft, denn die Begabung über⸗ ſtieg bei weitem das Mittelmaß und die Auf⸗ faſſung der Kunſt entbehrte nicht des nötigen Ernſtes. Zur Zeit ſieht man neue Bilder die⸗ ſes Malers, der ſich nach Irrfahrten durch Amerika, Italien und Frankreich ſeit Jahren an der ſchleswigiſchen Küſte angeſiedelt hat, in einer Berliner Galerie und ſtellt allenthalben feſt, daß dem Maler der Weg in die Roman⸗ tik über eine Reihe größerer und kleinerer Ge⸗ mälde gangbar geworden iſt. Der Umweg des ſogenannten magiſchen Naturalismus liegt hinter ihm; Gotſch malt jetzt die innen vor⸗ geſtellte, romantiſch geſtaltete Welt. Als beſten Ausdruck dieſer Haltung gegenüber Welt und Wirklichkeit wäre das Bildnis Niels Lyhne zu nennen, eine Phyſiognomie reinſter Einbil⸗ dung und echteſter Romantik, Aber auch die Landſchaften, die großen Geſtaltungen von. Meer und Marſch, ſind Verſuche romantiſcher Art, in ihnen drückt ſich weniger das allge⸗ mein Sichtbare als das perſönlich Erlebte und ewig Bedeutende aus. Die Formen und Far⸗ ben Gotſchs ſind nordiſcher Natur, und wenn er auf dieſem Wege fortfährt, wird ihm wohl für die neue deutſche Malerei mancher wich⸗ tiger Beitrag glücken. „Hakenkreuzbanner“ 10. Dezember 1936 Mannhein „Setzen Sie Ihre Mütze anſtändig auf!“ Aus dem Kekrulenleben geplaudert/ Zum erſten Male im Stahlhelm Ein Mitarbeiter unſerer Zeitung, der ſeiner Dienſtpflicht in der ſchönen Stadt Ulm genügt, ſchickt uns dieſen Bericht von dem Erlebnis der erſten Tage ſeines Soldatenlebens, der in dem einen oder anderen unſerer Leſer Erinnerungen ——+ in anderen frohe Erwartung auslöſen wird. An einem grau⸗dieſigen Abend war es, da waren wir in der alten Münſterſtadt angekom⸗ men, die nun auf zwei Jahre unſer Standort weuden ſoll. Leiſe rieſelte es hernieder aus dunſtigem Wolkengehänge auf die bemooſten Dächer und in die winkligen Gaſſen und bdrückte auch auf unſer Gemüt, ſo daß wir ganz ſtille wurden und etwas ſcheu den Anweiſun⸗ gen der Unteroffiziere folgten, die uns am Bahnhof in Empfang genommen hatten. Dann zogen wir zu dreien— unſere Koffer waren zuvor auf einen Laſtwagen verladen worden— durch die ſtille, abendliche Stadt. Das Münſter ſtand hoch in grauem Dunſtge⸗ wand und unſere Schritte klappten erſchreckend monoton auf dem Pflaſter. Da fing ganz vorne einer an, ein paar wei⸗ tere ſangen, erſt leiſe, mit. Und dann ſangen alle, die ganze, dreigliedrige Kette. Wir ſan⸗ gen, wenn es auch zum Lachen iſt, an dieſem erſten Tag, da wir unter Soldatengeſetz ſtehen und da noch ſo vieles vor uns liegt:„Kehren wir zur Heimat wieder...“ Und die Schwa⸗ ben ſangen:„Wir ſehn uns wieder am Donau⸗ ſtrand..“ Die Pfälzer:„Am Rheines⸗ ſtrand...“ Die Badener„... am Neckar⸗ ſtrand...“ Es war ein ganz wunderliches Sin⸗ gen, da ein jeder davon ſang, was ihm lieb war und was er, kaum davon geſchieden, bald wieder ſehen möchte. Aber. * Vorn ſtand mit hellen Fenſterketten die Ka⸗ ſerne. Da ſtand der Poſten unter Gewehr— ſcheu blickten wir ihn von der Seite an. Da ging der Schlagbaum auf: Wir waren drin im Ungewiſſen.— Etwas war hinter uns verſun⸗ ken, etwas hatten wir verloren. Aber— waren wir nicht daran, etwas Neues tzu gewinnen?— Es gingen—— Schritte durch das Haus. Männer mit ſchweren Helmen auf dem Kopf, eiſenbeſchlagene Stiefel an und Piſtolentaſchen am Koppel. Wir blickten ihnen nach, und es war auf einmal etwas Starkes, Stolzes in uns: So wirſt auch du werden, darſſilden Helm tra⸗ gen, das Gewehr...! „Heſch'n gſihn?“ machte der Lörracher, wie gerade ſo eine kriegeriſche Geſtalt durch den —— Gang ſchritt.„Sauwer, hä!“ fügte ein Mannemer hinzu.„Da, guck, die Karabiner!“ wies der Karlsruher auf eine Reihe Gewehre, die im Gang in einem Niſchenſtänder ſtanden. Nur ein kleiner, ſchmaler Bauernjunge aus dem Schwarzwald war ſtill und ſchien ſeltſam be⸗ drückt.— Dann wurden wir den Batterien zugeteilt. * Und ſo begann für uns ein neues Leben, ein männliches Leben, ein Leben der Stärke, der Härte, der Unbequemlichkeit. „Raus!“ am Morgen. Aus dem Bett, durch die Hoſen gleich in die Stiefel!— So will es der Herr Unteroffizier. Mit Schrubber und Lumpen durch die Gänge, die Treppen hinab Nach dem Dienst gewiſcht!—„Antreten!“ Im Huih! die Trep⸗ pen hinunter— gleich vier Stufen auf einmal, die Knopfreihen am Rock hinabgetaſtet, ob auch keiner fehle.—„An die Kraftfahrſchuppen, marſch, marſch!“—„Achtung! Kehrt, marſch, marſch!— Grundſtellung! Linkes Ohr tiefer, rechte Fußſpitze nach außen! Setzen Sie Ihre Mütze anſtändig auf!— Net Schiagln, ſog!“ Das iſt die Muſik unſerer Tage, eine Kompo⸗ ſition, eigens für Rekruten verfaßt.— Aber wir treiben auch Sport, atmen beim Morgenlauf die friſche Waldesluft ein, fühlen, wie ſich der Bruſtkorb weitet.. Was weich war, wird hart. Was ſchwach war, wird ſtark. Was bürgerlich war, wird ſoldatiſch. Geſtern hatten wir zumerſten Male den Stahlhelm auf. Und die Geſichter waren auf einmal irgendwie anders geworden, kaum wieder zu erkennen.— Es war ein ſtarker Strom in uns, der uns feſter ſchreiten ließ, aufrechter, uns die Fäuſte unwillkürlich ballend machte, die Geſichter ſtreng und alles Weiche daraus hinwegwiſchte. Foto: Dr. Weller-Bavaria Wir haben uns gewandelt! Ein langes ſtählernes Band, wph wir, die ganze Abteilung, wohl ein halbes Tau⸗ ſend Mann ſtark, zur Stadt hinab Dann hoben wir die Schwurhand: Wir ſchwören... Adolf Hitler... Leben einſetzen Und vor der Front flatterten die Standarten. Kanonier Behr. Vom Planetarium. Am Donnerstag, den 10. Dezember, ſpricht Prof. Dr. Reinhard Mecke von der Univerſität Heidelberg über Fotografie mit ultraroten Strahlen und ihre Anwendun⸗ gen in der Spektroſkopie, Biologie und Fern⸗ fotografie. Die Herſtellung von Platten und Filmen, die für die Wärmeſtrahlung des Ultra⸗ rot empfindlich ſind, iſt der bedeutendſte Fort⸗ ſchritt der fotografiſchen Technik der letzten Jahre. Den Vortrag erläutern zahlreiche Licht⸗ bilder nach Aufnahmen mit dem neuen Platten⸗ material. HhB-⸗Märchenſpiele enkzücken Liebe Urſula, es iſt ſehr ſchade, daß Du Dein Verſprechen nicht gehalten haſt und gie ſtern mittag nicht mit mir zuſammen in die „Schauburg“ zu den HB⸗Märchenſpielen gegan⸗ gen biſt. Wir hatten doch ausgemacht, uns um 14.30 Uhr vor der„Schauburg“ zu treffen, um uns zuſammen das anzuſehen, was uns die Deutſche Märchenbühne zeigen wollte. Denke Dir nur, man ſpielte das entzückende Stück von„Peterchens Weihnachts⸗ traum“! Was Peterchen alles erlebte und was er träumte war ſo herrlich, daß ich aus dem Entzücken gar nicht herausgekommen bin. Ich würde Dir gerne alles erzählen, was alles auf der Bühne geſchah, aber zur Strafe, weil Du mich im Stich gelaſſen haſt, verrate ich nichts. Du mußt Dir das nächſte Mal anſehen, was Peterchen träumte und Du wirſt genau ſo beglückt darüber ſein, wie ich es heute geweſen bin. Es war doch zu reizend, wie bei der Pup⸗ penmutter die vielen Puppen aufgezogen wor⸗ den ſind, und dem Weihnachtsmann etwas vor⸗ tanzten— aber ich wollte Dir ja nichts ver⸗ raten! „Wenn die Märchenbühne wieder ſpielt, darf ich wieder hingehen und ich glaube, wir gehen dann zuſammen. Es grüßte Dich mit Heil Hitler! Deine Inge. Feierabendveranſtaltung im Planetarium Die 2. Feierabendveranſtaltung der NS⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“ im Konzert⸗ winter 1936/37 war in ihrem erſten Teil eigent⸗ lich ein rechter Hausmuſikabend. Ueber ſchlechten Beſuch brauchte ſich die Veranſtalterin beſtimmt nicht zu beklagen, denn das Planetarium hatte wirklich keinen freien Platz mehr aufzuweiſen. Drei Balladen von Ernſt Duis, von Amand Polten mit klangvoller Stimme geſungen und auf der Gitarre begleitet, leiteten den Abend ein. Dann vernahm man eine Sonate für Block⸗ flöte und Generalbaß von G. F. Händel. Herr Polten ſpielte diesmal die Blockflöte mit großer Fertigkeit, während Frl. Gebhard am Kla⸗ vier mit wohltuender Zurückhaltung begleitete. Eine„Chaconne in-moll“ für doppelchörige Laute von Karl Gofferje, wiederum von Herrn Polten anſprechend zu Gehör gebracht, beſchloß den muſikaliſchen Teil des Abends, dem Prof. Dr. Karl Feurſtein Plauderer war. Nach dem Vorfilm„FP 1 wird Wirklichkeit“, der treffliche Bilder von unſeren, den Poſtdienſt nach Südamerika verſehenden Transozeanflug⸗ zeugen zeigte, lief der prächtige Ganghoferfilm „Schloß Hubertus“, der den ungeteilten Beifall „Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Gemeinde and. Rundfunkbaſteln in der Volksbildungsſtätte, Der Arbeitskreis Rundfunkbaſteln in der Volls⸗ bildungsſtätte nimmt kommenden Donnerstag, 10. Dezember, 20.15 Uhr, im Funkraum, I. 4, 15, die praktiſche Arbeit auf. Er will über Aufbau und Wirkungsweiſe unſerer Rundfunkgeräte unterrichten. Wer gerne wiſſen möchte, was in einem Rundfunkgerät enthalten iſt und wie es arbeitet, wird in dieſem Arbeitskreis auf ein⸗ fache und leicht faßliche Weiſe davon in Kennt⸗ nis geſetzt. Vorkenntniſſe dazu ſind nicht er⸗ forderlich. Beſonders werwoll geſtaltet ſich die Teilnahme an dieſem Arbeitskreis dadurch, daß ledem Teilnehmer die Möglichkeit zum prakti⸗ ſchen Arbeiten und dem Bau einfacher Geräle mit leicht zu beſchaffenden Mitteln geboten iſt, ein liebenswürdiger TIodesanzeige Mein herzensguter Mann, Vater und Großvater, Bruder, Schwiegersohn, Herr Onkel, unser treusorgender Schwager, lionrad Scnz ist im Alter von 57 Jahren nach schwerer Krankheit Sanft entschlafen. Mannheim(Schafweide 77), den 10. Dezember 1936 Sflalt hesonderer Anzeige Am 8. Dezember 1936 ist unsere liebe Nichte und Kusine, Fräulein Anmng Difar nach kurzer Krankheit verschieden. Mannheim, Mußbach, Neustadt a. d. Weinstr., den- 9. Dez. 1936. I 9 5 7 Oanstig 9 eefCböl fi A uer J22 eiärackenaa Lusvant..Te 22 Wünscht er sich Die frauernden MHinierbliebenen Die Beerdigung jindet am Freitag, den 11. Dezem- ber 1936, nachm..30 Uhr, auf dem hiesigen Haupt- friedhof statt.(28117) Im Namen der Hinterbliebenen: Fricdrii Wolif sssenart Arnold Wolff Die Feuerbestattung findet am Freitag, den 11. Dezember 1936, vormittags 11.30 Uhr, im hiesigen Krematorium statt.(28045“) Iodesanzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine liebe, treubesorgte Gattin, unsere gute Schwester und Schwiegertochter, Frau Elise Ueberrhein geb. Schulz nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden im Alter von 46 Jahren zu sich zu nehmen. Mannheim-Feudenheim, den 9. Dezember 1936. Schwanenstraße 87 In tie fer Trauer: Julius Ueberrhein Geschw. Rullmann Die Beerdigung findet am Freitag, den 11. Dezbr., 14.30 Uhr, von der Leichenhalle Feudenheim aus statt. Das kostet weni- ger, als Sie den⸗ ken. Bei Gropp ist man auch mit ge⸗ ringen Mitteln gut nicht schon lange einen so gemüt⸗ Hermann lichen Sessel, eine Couch oder einen Schreib- schrank?— Der Wunsch kann doch 0 7, 25 erfüllt werden?(Kunststraße) Fernruf 27792 Trauerkarten Trauerbriefe HaKenkreuzZDbanner-Druckerei beraten.(2800V Nöbeinaus LkbkR mMannneim I Einzelsohlen T 4a, 9 ISnangen und im Groupon erier prelzwett Lederhandlung 1 3ʃ˙%ʃ eI G 7 Mittelſtr. 51. FELJ2650 Swinn kinheitsmietverträge — im Hakenkreuzbanner R 3, 14-15, oder durch unsere Träger Mannhei Lebie b (Eigene Draht Gabler Heidel Geburtstage und Vorſitzend verbandes, Fr außerordentlick ſchenke aus de über hinaus lanten befand der Vorſitzende ſchen Fremder Stunden im e verweilte. Zöberlei * Karlsr den 11. Dezem Kulturgemeind ort Karlsruhe, tracht“, in den Glaube an De mir die Händ Muſikzuges de die Veranſtalt — der Führe erführer Dr Gauleiter 2 *Lahr, 9. 75 der Arb badiſchen HJ Großkundgebun Anſprache des wochmorgen ei der Gebietsfül terte dabei die 98 mit ihrer rung übernom von Partei u aben, verfolg 1 ie, ſo ſy ührern, unſ opferwilligen mus, dann erf Sinne im Leb⸗ Tödlich * Donaue nerstag war Knöpfle in geſtürzt und he er, ohne das haben, geſtorbe DAF⸗C * Schluchf wurde von der beitsfront des Neuſtadt auser 13. Dezember Leitung des ko Kreisobmänner walter und di des Gaues 2 „Schiff“. Im! ſammenkunft ſ Arbeit, Pg. D Di *Ba d Dü olzhauerglück heim, die dre usmaßen, wi einmal vorkom war 32 Meter Inhalt. Zuſar was einem Ge ſpnicht. Großer Sch * Meßkir Gemeinde Bo kannten„Grün Schafhalter An in letzter Nacht Die erſten Re auf die Bergu herbeigeeilten von dem Gebä allem ſind die worden. Der bis 20000 R 15 000 RM. kin„ Einem Wiesbade kammer Wiesb Sitzung gegen hann wegen den Angeklagt 17 Vorſtrafen haus und fünf nate der Unter rechnet. Der Angekla ratsvermit didat auf. E ſich Geſchäftsb „O. John Cun baden“. Den N kauft haben. 7 gaß er. Auch ſ. Bezahlung ſchr einen kleinen“ Ebeſchmiedes“, hafter Baſis riſche Reklame kamen 25 Fäll⸗ delten Beträge 100 Reichsmar ratsvermittleri Blick übers Cand 10. Dezember 1935 Tebie badiſche meldungen (Eigene Drahtberichte des„Hakentreuzbanner“) Gabler feierte 60. Geburtstag * nrt 9. Dez. Zum heutigen Geburtstage des bekannten Hotelfachmannes d Vorſitzenden des Landesfremdenverkehrs⸗ haſt und g10 nmen in die pielen gegan⸗ acht, uns um ihnachts⸗ erbandes, Fritz Gabler(Heidelberg) ſind 4 Aorbeich zahlreiche Glückwünſche und Ge⸗ daß ich aus aus dem ganzen Reich und weit dar⸗ kommen b über hinaus eingetroffen. Unter den Gratu⸗ n, was all lanten befand ſich Staatsminiſter a. D. Eſſer, Strafe wei r Vorſitzende des Reichsverbandes des deut⸗ ſchen Fremdenverkehrsgewerbes, der mehrere Stunden im engeren Kreiſe mit dem Jubilar erweilte. Zöberlein bei der Karlsruher SS Karlsruhe, 9. Dezember. Am Freitag, den 11. Dezember, 20 Uhr, veranſtaltet die NS⸗ Kulturgemeinde zuſammen mit der SS, Stand⸗ ort Karlsruhe, einen Dichterabend in der„Ein⸗ tracht“, in dem Hans Zöberlein aus„Der Glaube an Deutſchland“ und„Kamerad, reich mir die Hände“ leſen wird. Muſikſtücke des Muſikzuges der 62. SS⸗Standarte umrahmen die Veranſtaltung. Die Begrüßungsanſprache — der Führer des SS⸗Abſchnittes XIX, SS⸗ Oberführer Dr. Eckardt. Gauleiter Wagner an das Führerkorps *Lahr, 9. Dezember. Höhepunkt und Aus⸗ kang der Arbeitstagung des Führerkorps der adiſchen Hi bildete am Dienstagabend eine Großkundgebung in der Stadthalle, mit einer Anſprache des Gebietsführers und am Mitt⸗ wochmorgen ein Appell vor dem Gauleiter in .Der Gauleiter erläu⸗ kte dabei die große Lebensaufgabe, welche die h88 mit ihrer Erklärung zur Staatsjugendfüh⸗ rung übernommen 355 Die Schulungsarbeit von Partei und Hz, ihre erzieheriſchen Auf⸗ n etwas vor⸗ aufzuweiſen. „von Amand zeſungen und eden Abend ate für Block⸗ händel. Herr te mit großer gaben, verfolgt die gleichen Ziele, denn erzie⸗ rid am Kla⸗ Si lei en Sie, ſo ſprach der Gauleiter zu den Hz⸗ bohpel ührern, unſere Jugend zu einſatzbereiten, 1 Hert opferwilligen Soldaten des Nationalſozialis⸗ mius, dann erfüllt die Jugend auch in großem Sinne im Leben unſeres Volkes ihre Aufgabe. Tödlicher Sturz von der Treppe Donaueſchingen, 9. Dez. Am Don⸗ Wirklichkeit“, nerstag war der Schreinermeiſter Philipp Knöpfle in Blumberg eine Treppe herunter⸗ geſtürzt und hatte ſich ſchwer verletzt. Jetzt iſt 355 60 das Bewußtſein wieder erlangt zu haben, geſtorben. Er war 72 Jahre alt. DAßF⸗Gautagung in Schluchſee Schluchſee, 9. Dez. Für eine Gautagung wurde von der Gauwaltung der Deutſchen Ar⸗ beitsfront des Gaues Baden das Kreisgebiet Neuſtadt auserſehen. In der Zeit vom 10. bis 13. Dezember 1936 pverſammein ſich unter der Leitung des kommiſſariſchen Gauobmannes die Kreisobmänner, die Gaubetriebsgemeinſchafts⸗ en Poſtdienſt nsozeanflug⸗ anghoferfiſm ilten Beifall “-Gemeinde ldungsſtätte. n der Volks⸗ Donnerstag, zum, I. 4, 15, iber Aufbau walter und die Gauabteilungsleiter der DAß und wie 9 des Gaues Baden in Schluchſee im Hotel eis auf 5„Schiff“. Im Verlaufe dieſer mehrtägigen Rr ſammenkunft ſpricht u. a. der Treuhänder der n in Kennt⸗ nd nicht er⸗ altet ſich die dadurch, daß zum prakti⸗ icher Geräte geboten iſt. Arbeit, Pg. Dr. Kimmich. Drei Nieſen ſtürzten Bad Dürrheim, 9. Dez. Ein ſeltenes Holzhauerglück hatten Holzfäller aus Bad Dürr⸗ eim, die drei 10 Tannen umlegten, in Ausmaßen, wie ſie höchſtens alle hundert en einmal vorkommen. Der größte der drei Rieſen war 32 Meter lang und hatte zehn Feſtmeter Inhalt. Zuſammen ergaben ſie 24 Feſtmeter, 4 5 Gewicht von eiwa 384 Zentner ent⸗ ſpricht. Großer Schaden durch Scheunenbrand Meßkirch, 9. Dez. Auf dem von der Gemeinde Boll dreißig Meter entfernten be⸗ kannten„Grünfelgerhof“, der dem Bauern und Schafhalter Anton Reichmann gehört, brach in letzter Nacht ein großer Scheunenbrand aus. Die erſten Rettungsmaßnahmen mußten ſich guf die Bergung des Viehes beſchränken. Die herbeigeeilten benachbarten Wehren konnten bon dem Gebäude nicht mehr viel retten. Vor allem ſind die großen Futtervorräte vernichtet worden. Der Gebäudeſchaden beträgt 18 000 bis 20000 RM, der Fahrnisſchaden rund —4* Günstig bei: lusikKk⸗ R a dio 5 4, 7 Wiesbaden, 9. Dez. Die Groſie Straſ⸗ kammer Wiesbaden verhandelte in viertägiger Sitzung gegen den Heiratsvermittler O. Jo⸗ hann wegen Rückfallbetrugs und verurteilte den Angeklagten, deſſen Strafregiſter bereits 17 Vorſtrafen aufweiſt, zu drei Jahren Zucht⸗ haus und fünf Jahren Ehrverluſt. Sechs Mo⸗ nate der Unterſuchungshaft wurden ihm ange⸗ rechnet. Der Angeklagte trat je nach Bedarf als Hei⸗ ratsvermättler oder als Heiratskan⸗ bidat auf. Er richtete ein Büro ein und ließ ſich Geſchäftsbrieſe mit der Aufſchrift drucken: „O. John Cumberland, Eheſchmied von Wies⸗ boden“. Den Namem Cumberland wollte J. ge⸗ kauft haben. Die Druckſachen zu bezahlen ver⸗ gaß er. Auch ſeinen Sekretärinnen blieb J. die Bezahlung ſchuldig. Die Verhandlung brachte einen kleinen Ausſchnitt aus den„Arbeiten des Ebeſchmiedes“, der ſein Geſchäft auf ſchwindel⸗ hafter Baſis betrieb und durch marktſchreie⸗ kiſche Retlame zu täuſchen wußte. Im ganzen kamen 25 Fälle zur Beſprechung. Die erſchwin⸗ delten Beträge bewegten ſich zwiſchen 30 und 100 Reichsmark. U. a. lernte er durch eine Hei⸗ katsvermittlerin eine Zeugin kennen, die ſich eren. kin buntes Uinterbild vom Bodenſee Sirenen heulten in der Bodenſeeſtadt/ Brückner rechnete mit den„Deviſenſchiebern“ ab (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Konſtanz, 9. Dez. Nun iſt am Boden⸗ ſee und im Hegau der Winter eingezogen. Erſt hat er gar nicht ernſt gemacht, ſo im Vorbei⸗ gehen hat er einige Flocken fallen laſſen, um dann einige Tage ſpäter ſeine wirbelnde Laſt auf den noch warmen Boden abzuſchütteln. Tage vorher hat der Zauberer Rauhreif ſein Spiel beſonders in den höheren Lagen ge⸗ trieben, und als die Morgennebel verflatter⸗ ten, gleißten Buſch und Baum in blütenwei⸗ ßen Rüſchen und koketten Spitzen. Eine wunderliche Geſchäftigkeit hatte in den letzten Novembertagen in den Städten und Dörfern am See eingeſetzt. Mit dem Kauf von ſchwarzem Papier hat es angefangen und plötzlich iſt es ernſt geworden. Sirenen heul⸗ ten, Glocken läuteten und Finſternis breite⸗ ten ſich aus. Um es vorweg zu nehmen, die Uebung iſt zu beſter Zufriedenheit ausgefallon; es hat wieder einmal geklappt, und zwar vor⸗ züglich. Zu einem beſonderen Ereignis geſtaltete ſich die Kundgebung mit Pa. Brückner in Kon⸗ ſtanz, der im vollbeſetzten Konzilgebäude mit einer herzerfriſchenden Deutlichkeit zu den Konſtanzern ſprach. Beſonderes Augenmerk widmete er in ſeinen Ausführungen den Auf⸗ gaben der Stadt Konſtanz als Grenzſtadt und gedachte derer, die nichts Beſſeres zu tun ha⸗ ben, als ihr Geld über die Grenze ins Aus⸗ land zu tragen. Aber dieſer Unſitte iſt in⸗ zwiſchen durch eine Verordnung des Landes⸗ finanzamtes geſteuert worden, nach der im kleinen Grenzverkehr nur noch drei Mark täg⸗ lich ins Ausland gebracht werden dürfen. In den letzten Novembertagen iſt das neue Bodenſee⸗Schiff„Karlsruhe“ zu Waſſer gelaſſen worden. Mit einer kleinen Feier, zu der die geſamte Belegſchaft geladen war, iſt das freudige Ereignis begangen worden. Leider haben wir auch zwei Todesfälle zu beklagen, die beachtliche Lücken in unſere Reihen geriſſen haben. Am 1. Dezember ver⸗ unglückte auf einer Dienſtfahrt auf der Straße zwiſchen Markelfingen und Allensbach der Sturmführer des Motorſturmes I/M 156, Pg. Heinrich Mahlbacher aus Allensbach tödlich. Am Mittwoch, 2. Dezember, erlag Bürgermeiſter Dr. Moll⸗ Meers⸗ burg im Alter von 52 Jahren einem Schlag⸗ anfall. Vor 17 Jahren war Dr. Moll zum Bürgermeiſter der Stadt Meersburg gewählt worden. Seine frühere Tätigkeit und der im Ausland gewonnene Weitblick ließen ihn die Möglichkeiten erkennen, die es für die Zukunft Meersburgs zu erfaſſen galt. Er war es, der Meersburg aus dem Schlaf weckte und in un⸗ ermüdlicher Arbeit im Fremdenverkehr an die Spitze im ganzen Bodenſeegebiet führte. So haben wir wiederum zwei Männer verloren, die, jeder an ſeinem Platz, ihre ganze Kraft in den Dienſt der Allgemeinheit und des Vol⸗ kes ſtellten. Zu einer großen Kundgebung des Hand⸗ werks geſtaltete ſich die am 3. Dezember in Singen a. H. ſtattgefundene Meiſterfreiſpre⸗ chung, bei der 206 Geſellen aus den Bezirken Konſtanz, Ueberlingen und Stockach in An⸗ weſenheit des Pg. Roth zu Meiſtern frei⸗ geſprochen wurden. Zwischen Neckar und Bergstraſe Ladenburger Nachrichten * Kohlenausgabe durch die NSV. Heute, Don⸗ nerstag, erfolgt eine Kohlenausgabe durch die Re-⸗Voiswohlſahrt, und zwar für die Gruppen A und B von.30 bis 9 Uhr, Gruppe Cvon 9 bis 10 Uhr, Gruppe D von 10 bis 10.30 Uhr Gruppe E von 10.30 bis 11 Uhr und Gruppe F von 11 bis 11.30 Uhr. * Schulkinder ſpenden für das WoW. Die Schülerinnen der Volksſchule Ladenburg haben zu Hauſe und im Unterricht unter Anleitung von Fräulein Schmitt Säuglings⸗ und Kinder⸗ wäſche, Kinderkleidchen, Mützen, Strümpfe uſw. für das Winterhilfswerk angefertigt. Das ver⸗ wendete Material iſt eine Stiftung der Eltern und Lehrerinnen. Die 472 Schülerarbeiten ſol⸗ len kinderreichen Ladenburger Familien zugute kommen. Hoffentlich ſpornt dieſes opferfreudige Beginnen zur eifrigen Nachahmung an, damit überall Weihnachtsfreude einkehren kann. Aus Neckarhauſen * Ergebnis der Viehzühlung. Die hier am 3. Dezember vorgenommene Zählung des Vieh⸗ beſtandes ergab: 38 Pferde, 2 Eſel, 141 Stück Rindvieh, 456 Schweine, 5 Schafe, 128 Ziegen, 20 Bienenvölker, 262 Kaninchen und 1407 Stück Geflügel. Letzter Termin für Baumreinigung. Die Obſtbaumbeſitzer werden aufgefordert, ihre Bäume bis längſtens 15. Januar zu ſäubern. Auch diejenigen Beſitzer, die ihre Bäume ſelbſt ſpritzen wollen, müſſen dies ebenfalls bis 15. Ja⸗ nuar 1937 beim Bürgermeiſteramt anmelden, widrigenfalls die Spritzung durch die Gemeinde veranlaßt wird. Edingen berichtet * Filme, die jeder Sportler ſehen muß. Am Dienstag und Mittwoch nächſter Woche laufen in den Alhambra⸗Lichtſpielen Edingen zwei en„heſchmied“ wandert ins Juchthaus Einem Heiratsſchwindler und Hochſtapler endgültig das Handwerk gelegt nach ſeinem mehrmaligen Beſuch als ſeine Ver⸗ lobte betrachtete. Von der Heiratsvermittlerin wurde ihr darauf als„Dollarprinzeſ⸗ ſin“ gratuliert. Der Angetlagte fuhr mit ſei⸗ ner„Braut“ in einem noblen Auto nach der Schweiz, wo er Millionär zu ſein vorgab. Als ſie in einem Ort der Pfalz Halt machten, fiel der Verlobten die große Beliebtheit ihres Begleiters auf. Das erklärte der Angeklagte da⸗ mit, daß er für den Ort Glocken geſtiftet habe. Die Reiſe nach der Schweiz ging natür⸗ lich auf Koſten der Zeugin und auch in der Schweiz ſelbſt mußte die angehende„Millio⸗ närin“ noch häufig mit Geldmitteln aushelfſen, da zufällig die Bankſchalter ſchon geſchloſſen waren. In ſeinem Wiesbadener Vermittlungs⸗ büro hatte J. alle möglichen Männer für die Heiratsluſtigen bereit. Ingenieure, Apotheter, Fabritdirektoren, Amtsrichter uſw. mit einem durchſchnittlichen Monatseinkommen von 1000 Reichsmark und Vermögen bis 100 000 RM hatte er„auf Lager“. Die Kundſchaft bekam dieſe Herren allerdings nicht zu ſehen. Das Gericht bezeichnete den Angeklagten als moraliſch minderwertig und als einen Volks⸗ ſchädling ſchlimmſter Art, der auch nicht davor zurückſchreckte, den Frauen unſittlich näherzu⸗ treten. wertvolle Filme,„Jugend der Welt“ und„Sport und Soldaten“. Ber erſtere iſt ein ſymboliſcher Bildbericht von den 4. Olympiſchen Winter⸗ ſpielen in Garmiſch⸗Partenkirchen, der andere ift im Auftrag des Reichskriegsminiſters in der Heeresſportſchule Wünſtorf hergeſtellt und führt die ſportliche Ausbildung und der Angehörigen unſerer Wehrmacht vor Augen. Beide Filme ſind von höchſtem ſportlichem ert und der Beſuch dieſer Veranſtaltung iſt für fämtliche Sportler von großer Wichtigkeit. Für den Turnverein iſt am Mittwoch Gemein⸗ ſchaftsbeſuch angeordnet, während die Tur⸗ nerinnen bereits am Dienstag die Vorführung beſuchen. Neues aus Schriesheim * Teure„Jagd“. Dieſer Tage verlief ſich ein Rehbock in den Garten eines hieſigen Land⸗ wirts, der ſogleich, einen willkommenen Braten witternd, auf das Tier einſchlug und ſtach. Die Jagdbeute wäre nun den Weg alles Irdiſchen egangen, aber es hat nicht ſollen ſein. Das uge des Geſetzes fiel auf das unrechte Tun und der Sünder wurde von der Gendarmerie zur Anzeige gebracht. Es ſoll der beſte Bock im Revier geweſen ſein. Da wird ſich wohl auch noch der Jagdherr wegen Schadenerſatz melden, zumal unſer„Waidmann“ in der Schonzeit den Bock geſchoſſen hat. Standesregiſter im November. Gebur⸗ ten: 17. Hermann Herbſt, Sattler, ein Sohn Georg Heinz; 28. Adam Herwig, Goldarbeiter, eine Tochter Eliſabeth; 8.(in Heidelberg) Peter Koch II, Maurer, ein Sohn Erich Adam Chri⸗ ſtian.— Eheſchließungen: 27. Friſeur Robert Mohr und Maria Magdaleng Boſch.— Sterbefälle: 1. Inge Edith, Tochter der Sofie Grüber, 2 Mongte alt; 7.(in Heidelberg) Barbara Fleck geb. Köbel, 68 Jahre alt. Kreisappell. Dicht beſetzt war der Saal „Zur Pfalz“, als der Kreisappell der Politi⸗ ſchen Leiter eröffnet wurde. Sämtliche Orts⸗ gruppen der Umgebung waren mit ihren Po⸗ litiſchen Leitern und Anwärtern zum Appell angetreten. Unter den Klängen des Badenwei⸗ ler Marſches erfolgte der Einmarſch der Fah⸗ nen, die vor der ſchön geſchmückten Bühne Auf⸗ ſtellung nahmen. Nach einem Gedicht, dem ge⸗ meinſamen Lied„Volk ans Gewehr!“ und der Begrüßung durch Ortsgruppenleiter Pg. Ur⸗ ban ergriff Kreisleiter Pg. Dr. Roth, der in Begleitung des Kreisorganiſationsleiters Pa. Schnerr erſchienen war, das Wort. Nach einem geſchichtlichen Rückblick über die großen Leiſtungen des deutſchen Volkes und der an⸗ deren ariſchen Völker bei der Verteidigung Europas gegen die im wan der Jahrhunderte immer wiedertehrenden Einfälle aſiatiſcher Völker, zeigte der Kreisleiter die Urſachen auf, die zum Untergang der alten Völker geſührt haben. Dieſes gleiche Schichſal, entgegen den falſchen Lehren vom Auf⸗ und Niedergang der Völter, dem deutſchen Volke zu erſparen und zu verhindern, ſei die große Aufgabe des Na⸗ tionalſozialismus und der Politiſchen Leiter. Durch überzeugende und klare Beiſpiele wußte der Redner ſeine Ausführungen zu bekräftigen. Reich an Anregungen waren die weiteren Aus⸗ ührungen des Kreisleiters über die Aufgaben er Politiſchen Leiter, deren Vorbild der un⸗ ermüdlich arbeitende Führer ſei. Mit einem Treuegelöbnis zum Führer klang die Anſprache aus. Der Kreisappell wurde ſo allen Teilnehy⸗ mern zu einem Erlebnis, das eine Schulung im wahrſten Sinne des Wortes darſtellte, und das jedem neue Stärke und neues Rüſtzeug gab. Dankesworte des Ortsgruppenleiters Pg. Urban an den Kreisleiter und die National⸗ lieder beſchloſſen die eindrucksvolle Kund⸗ gebung. kinlat der hj) für das UW d ſammelt vom 18. bis 20. Dezember * Karlsruhe, 9. Dez. Die Preſſeſtelle der Gebietsführung teilt mit: Wie alljährlich ſo ſetzt ſich auch in dieſem Jahr die geſamte H3 in der Zeit vom 18. bis 20. Dezember im gan⸗ zen Reich für das deutſche WoW ein. Vom kleinſten Pimpf oder Jungmädel bis zum höch⸗ ſtän hes Pflis alle werden ſich in ſelbſtver⸗ tändlicher Pflichterfüllung für das große Ge⸗ meinſchaftswerk des deutſchen Volkes zur Ver⸗ fügung ſtellen. „Zum Auftakt des Einſatzes der HJ findet ein öffentlicher Appell am 17. Dezember, 19 beſe bzw. 20 Uhr, ſtatt, auf dem der Ta⸗ gesbefehl des Reichsjugendführers verleſen wird. In den größeren Städten werden dieſe Appelle bei günſtiger Witterung auf freien Plätzen durchgeführt. Am Freitag, 18. Dezember, werden in den Nachmittagsſtunden Straßenſammlun⸗ ge n veranſtaltet. Am Samstag, 19. Dezember, eginnen die Sammlungen vormittags 11 Uhr durch die Pimpfe und Jungmädels. Am Sonn⸗ tag, 20. Dezember, finden in den verſchiedenen Sandorten muſikaliſche Vexanſtaltungen Fatt, bei denen die Muſik⸗, Spielmanns⸗, und Fan⸗ farenzüge, ſowie die Singſcharen der H3 ein⸗ geſetzt werden. Zum Verkauf gelangen verſchiedene kleine zierliche Figuren. Dieſe ſind auch in einem ganzen Satz von je 12 Stück erhältlich und—5 den Weihnachtsbaumſchmuck beſtens geeignet. Das geführliche Glatteis Pforzheim, 9. Dez. In der vergangenen Nacht geriet der ledige Motorradfahrer Schnei⸗ der aus Ellmendingen in der äußeren Kaiſer⸗ Friedrich⸗Straße infolge des Glatteiſes von der Fahrbahn ab. Das Fahrzeug kam ins Schleu⸗ dern und Schneider wurde an den Straßen⸗ rand geworfen. Man verbrachte den Verun⸗ glückten mit einem ſchweren Schädelbruch ins An ſeinem Aufkommen wird ge eifelt. Ein Schüler tot aufgefunden Lahr, 9. Dez. Seit Montag vormittag wurde der 16 Jahre alte im Stadtteil Lahr⸗Burgheim wohnhafte Hermann Binz vermißt. Der junge Mann, der die Höhere Handelsſchule in Lahr beſuchte, hatte ſich am Montag vormit⸗ tag mit ſeinem Fahrrad von zu Hauſe ent⸗ fernt und war nicht mehr zurückgekehrt. Nun wurde die Leiche des Vermißten auf dem Bahnkörper der Reichsbahn zwiſchen Lahr⸗ Dinglingen und Frieſenheim aufgefunden. Was den jungen Mann in den Tod getrieben hat, iſt noch ungeklärt. Lehrkurſe über Obſtbaumpflege * In allen Orten des Kreiſes Mannheim werden im Laufe dieſes und des nüchſten Mo⸗ nats eintägige Lehrkurſe über Obſtbaumpflege abgehalten, und zwar jeweils in einem für die umliegenden Gemeinden günſtig gelegenen Ort. Zu den Lehrgängen ſollen vor allem die Mit⸗ glieder der Pflegekolonnen entſandt wer⸗ den, doch ſind auch ſonſtige Intereſſenten ein⸗ eladen. Die notwendigen Geräte(Baumſägen, aumkratzer, Scheeren, Hippen uſw.) ſind mit⸗ zubringen. Es iſt— Zeitplan für die vom Obſtbauoberinſpektor in Ladenburg durch⸗ zuführenden Kurſe aufgeſtellt: 1. Rippenweier, am Montag, 14. Dezem⸗ ber, für die Gemeinden Urſenbach, Oberflocken⸗ bach einſchl. Steinklingen und Wünſchmichel⸗ bach, Ritſchweier und Rippenweier. Trefſpunkt vormittags 9 Uhr am Rathaus. „2. Sulzbach, am Dienstag, 15. Dezember, für die Gemeinden Weinheim und Sulzbach. Treffpunkt vormittags 9 Uhr am Rathaus. „3. Reilingen, am Donnerstag, 17. Dez., für die Gemeinden Hockenheim und Reilingen. Treffpunkt vormittags 9 Uhr am Rathaus. ., Lützelſachſen, am Montag, 4. Jan., f. d. Gemeinden Hohenſachſen und Lützelſ achfen. Trefſpunkt vormittags 9 Uhr am Rathaus. „5. Schriesheim, am Donnerstag, 7. Jan., für die Gemeinden Ladenburg und Schriesheim. Treffpunkt vormittags 9 Uhr am Rathaus. 6. Leutershauſen, am Montag, 11. Jan. f. d. Gemeinden Großſachſen u. Leutershauſen. Treffpunkt vormittags 9 Uhr am Rathaus. „7. Schwetzingen, am Dienstag, 12. Jan., für die Gemeinden Oftersheim, Klankſtadt und Schwetzingen. Treffpunkt vorm. 9 Uhr am Rath. 8. Altlußheim, am Donnerstag, 14. Jan., für die Gemeinden Ketſch, Brühl, Neulußheim Dder Unterſchied iſt zu groß! Wienn Sie jetxt im Wintet aus det gehelz- ien Wonnung ins freis gohen, donn kann NN lhte Haut leicht ſissig und sprõde werden. Detrum vorbeugenl CRkri 4 Mit cer euzerimelugen Nves- O —— Cremè elnrelbenl Das erhõlt lhre 5 Hout ⁊an. weich unc schmiegsem. und Altlußheim. Treffpunkt vorm. 9 Uhr am Rathaus. „9. Laudenbach, am Montag, 18. Januar, für die Gemeinden Hemsbach einſchl. Balzen⸗ bach und Laudenbach. Treffpunkt vorm. 9 Uhr am Rathaus. 10. Ilvesheim, am Dienstag, 19. Jan. für die Gemeinden Wallſtadt, Seckenheim, Feu⸗ denheim und Ilvesheim. Treffpunkt vormittags 9 Uhr am Rathaus. 11. Myannheim⸗Neckarau, am Donners⸗ tag, 21. Januar, für die Vororte Käfertal, Sandhofen und Neckarau. Treffpunkt vormittags 9 Uhr am Gemeindeſekretariat. „12. Neckarhauſen, am Montag, 25. Jan., für die Gemeinden Edingen, Friedrichsfeld, Heddesheim und Neckarhaufen⸗ Treffpunkt vor⸗ mittags 9 Uhr am Rathaus. Mannheim Sport und Spiel 10. Dezember Roljek unberechtigt ausgerfipen Weſtdeutſchlands Borxer ſchlagen Berlin Die Reihe der großen Berufsboxveranſtaltun⸗ gen in Berlin wurde am Dienstagabend durch eine Werbeveranſtaltung der Amateure im Ber⸗ liner Sportpalaſt unterbrochen. Mit 7000 Zu⸗ ſchauern muß der äußere Erfolg als recht gut bezeichnet werden. Eine zehnköpfige weſtdeutſche Auswahlmannſchaft trat gegen die augenblick⸗ lich ſtärkſte Berliner Staffel an und errang ſich einen ſchönen Geſamterfolg. In der weſtdeut⸗ ſchen Mannſchaft befanden ſich zahlreiche Boxer der beſten deutſchen Klaſſe, an der Spitze Olym⸗ piaſieger Kaiſer(Gladbeck). Die Weſtdeutſchen waren allgemein techniſch überlegen, dieſen Mangel verſuchten die Berliner vergebens durch um ſo größeren Einſatz eines jeden einzelnen Kämpfers wettzumachen. Nach dem Fliegengewichtskampf zwiſchen Olympiaſieger Kaiſer und dem Berliner Tietzſch kam es zu einem bedauerlichen Zwiſchenfall. Das kam ſo. Der Berliner hatte nicht den Reſpekt, griff ſeinen großen Gegner eherzt an und zwang den eben erſt von einer Grippe wieder geneſenen Gladbecker in der erſten Runde ſtändig zum Rückzug. In der zweiten und dritten Runde holte Kaiſer mi: genauen Treffern ſeinen kleinen Punktverluſt bald wieder auf und gewann zum Schluß noch recht klar. Das Urteil: Punktſieger Kaiſer ver⸗ urſachte ein Pfeifkonzert, wie man es im Ber⸗ liner Sportpalaſt noch nicht erlebt hatte. Eine von jeder Sach⸗ und Fachkenntnis ungetrübte Zuſchauermenge tobte ſich unter größtem Stim⸗ menaufwand regelrecht aus. Es wäre nur zu wünſchen, daß dieſe voreilig urteilenden Zu⸗ ſchauer erſt einmal hingingen und ſich die not⸗ wendigen boxeriſchen Fachkenntniſſe aneignen würden, bevor ſie ſich zu derartigen unlieb⸗ ſfamen und höchſt bedauerlichen Kundgebungen hinreißen ließen. Fliegengewicht: Kaiſer(Gladbeck be⸗ ſiegt Tietzſch(Berlin) nach Punkten.— Ban⸗ tamgewicht: Spannagel(Barmen) beſiegt Weinhold(Berlin) nach Punkten.— Weſthoff (Elberfeld) beſiegt Schiller(Berlin) nach Punkten.— Federgewicht: Völker(Ber⸗ lin) beſiegt Heeſe(Düffeldorß nach Punkten.— Einladung: Arendt(Berlin) beſiegt Ruſtemeier (Köln) nach Punkten.— Leichtgewicht: Biemer(Köln) beſiegt Bieſelt(Berlin) nach Punkten. Weltergewicht: Lipowſki (Berlin) beſiegt Knoth(Düſſeldorf) nach Punk⸗ ten.— Mittelgewicht: Campe(Berlin) beſiegt Iſenburg(Düſſeldorf) nach Punkten.— albſchwergewicht: Hornemann(Ber⸗ in) beſiegt Stein(Bonn) nach Punkten.— Schwergewicht: Schnarre(Recklinghauſen) Brundage und sein Nachfolser Auf der Jahresversammlung der amerikanischen Amateur-Athletic-Union in Houston(Texas) wurde an Stelle des freiwillig scheidenden Avery Brun—- dage J. T. Mahoney zum ersten Vor— sitzenden gewählt.— LUinks der neu- gewählte Vorsitzende J. T. Mahoney, rechts Avery Brundage Weltbild(M) beſiegt Holtz(Berlin) nach Punkten.— Einla⸗ dung: Nagy(Ungarn) beſiegt Tralſt(Berlin) nach Punkten. Tennislampf Brüſſel— Berlin In der Brüſſeler Tennishalle ſoll am 13. und 14. Februar 1937 ein Hallentennistkampf Brüſ⸗ ſel—Berlin durchgeführt werden. Die Berliner Farben wird eine Mannſchaft des Lawn Ten⸗ nis⸗Turnier⸗Clubs Rot/Weiß vertreten, der u. a. Gottfried von Cramm, H. Henkel und Edgar Dettmer angehören. Auf ſeiten der Belgier werden Lacroix, Nayaert, de Borman und Geelhand ſpielen. L. Haſſe, O. Gchmidt und ö. Anterhorzner Die neuen Meiſter der Amateure und Profeſſionals im Rennſport Die deutſche Galopp⸗Rennſaiſon 1936 kann als beendet zu betrachten ſein. Die drei noch ausſtehenden Renntage— wenn ſie ſich über⸗ haupt noch abwickeln laſſen— werden weſent⸗ liche Umwälzungen kaum noch bringen können, die Meiſterſchaftskämpfe auf der Flachen und zwiſchen den Flaggen ſind ſo gut wie ent⸗ ſchieden. Die Meiſter des vergangenen Jahres haben ſich in der jetzt zu Ende gehenden Rennzeit nicht behaupten können, nehmen aber immer⸗ hin einen der vorderen Plätze ein. Lt. von Both, Willi Printen und Hans We⸗ ber hießen die Championatsträger des Jah⸗ res 1935, während 1936 Lt. W. Haſſe, Otto Schmidt und J. Unterholzner die meiſten Siege zu verzeichnen haben und an der Spitze in der Liſte der erfolgreichen Jockeis ſtehen. Lt. W. Haſſe von der Kavallerieſchule erbte das gleiche reiterliche Talent wie ſeine Brüder, die beiden hervorragenden Spring⸗ reiter Ernſt und Kurt Haſſe. Nur mit dem Unterſchied, daß W. Haſſe ſeinen Ehrgeiz auf Erfolge auf der Rennbahn richtete. 33 gewon⸗ nene Rennen, drei weitere Siege in Prüfun⸗ gen der Klaſſe B, ſprechen bei insgeſamt 138 Ritten von einer großen Kunſt im Sattel und von einer außerordentlichen reiterlichen Bega⸗ bung. Ein weiterer hoffnungsvoller Amateur⸗ reiter iſt Lt. S. v. Mitzlafff, der Sohn des ehemaligen großartigen Rennreiters und jetzi⸗ gen erfolgreichen Trainers, der von 81 Ritten Pollzei⸗6kimeſterſchaften im 6cwarzwad Das badiſche Innenminiſterium iſt im Februar 1937 Ausrichter Der Skiſport hat ſchon immer ſowohl im dienſtlichen Ausbildungsplan als auch in der freiwilligen Körperſchulung der deutſchen Poli⸗ zei eine große Rolle geſpielt. Beſonders in den Gebirgsgegenden und Grenzgebieten wie im bayriſchen Gebirge, im Sudetengebirge, im deutſchen Mittelgebirge und im Schwarzwald kann die Polizei auf eine ſorgfältige Ausbil⸗ dung und ſtändige Uebung im Skiſport nicht verzichten, um ihre Aufgaben voll zu erfüllen. Aber auch freiwillige Ausübung des weißen Sports ſoll in der neuen deutſchen Polizei auf eine möglichſt breite Grundlage geſtellt werden. Hier hat ſich der„Kameradſchaftsbund deutſcher Polizeibeamten“ ſeit 1933 die Aufgabe geſtellt, in Anlehnung an die dienſtliche Ausbildung in beſonderen Skilehrgängen die ganze Polizei⸗ beamtenſchaft für den Skiſport zu gewinnen. Nach dieſen in aller Stille betriebenen Vor⸗ bereitungen wird die deutſche Polizei nunmehr auch vor der Oeffentlichkeit Zeugnis von ihren winterſportlichen Spitzenleiſtungen ablegen. In der Zeit vom 24. bis 26. Februar 1937 werden am Baldenweger Buck im Schwarzwald die deutſchen Polizei⸗Skimeiſterſchaften in Verbin⸗ dung mit den badiſchen Polizei⸗Skimeiſterſchaf⸗ ten ausgetragen. Träger dieſer Veranſtaltungen iſt das badiſche Innenminiſterium. Startberech⸗ tigt zu den Wettkämpfen ſind alle Angehörigen der deutſchen Polizei und der SS. Die SS, die am 20. und 21. Februar 1937 in Rottach⸗Egern die Winterſportkämpfe der Gliederungen der NSDaAp durchführt, wird mit einer beſonders ſtarken Mannſchaft an den Start gehen. Um in jeder Hinſicht die winterſportliche Breitenarbeit der deutſchen Polizei zu unter⸗ ſtützen, iſt weiter als Erſatz für die an die Wehrmacht abgegebene Schwarzkopf⸗Hütte im bayriſchen Winterſportgebiet der Bau zweier Vm die Vvereinsmeiſterſchaft der Gchwimmer Erkenntniſſe aus der„Großen Mannſchaftsprüfung 1936“ Das Fachamt Schwimmen im Das ver⸗ öffentlichte vor einigen Tagen das Geſamt⸗ ergebnis ſeiner deutſchen Vereinsmeiſterſchaft 1936, oder wie es amtlich heißt, der„Großen Mannſchaftsprüfung“. Es darf als bekannt vorausgeſetzt werden, daß dieſe Prüfung all⸗ jährlich nach feſtſtehenden Bedingungen in drei verſchiedenen Klaſſen für Männer und Frauen und zwar getrennt für Vereine mit und Vereine ohne Hallenbad durchgeführt wird. Man muß aber auch wiſſen, daß ſowohl die Teilnahme freiwillig iſt, als es auch— nud das iſt wichtig!— den Ver⸗ einen anheimgeſtellt iſt, in welchen Klaſſen ſie ſich beteiligen. Dieſer letztgenannte Umſtand gibt allerdings der ganzen Sache einen kleinen Schönheitsfehler, weil es nämlich ein großer Teil der Vereine für ſportlich erſtrebenswerter hält, in der Klaſſe 2 oder 3 womöglich den erſten Platz in der Reichsliſte zu beſetzen, als⸗ vielleicht in der oberſten Klaſſe einen guten Platz zu belegen. Es bedarf wohl keiner Be⸗ gründung, daß dieſe Einſtellung nicht dem Sinn der Sache entſpricht, und es hat oben⸗ drein noch den Fehler, daß die tatſächlich lei⸗ ſtungsſchwächeren Vereine den Anreiz verlie⸗ ren, unter gleichwertigen Konkurrenten mög⸗ lichſt gut abzuſchneiden. Wo bleibt die ſportliche Einſtellung? Es iſt natürlich unter Umſtänden bitter, in einem Jahr mit einer Bombenmannſchaft in der Klaſſe 2(das Beiſpiel iſt willkürlich ge⸗ wählt) die Spitze zu erkämpfen und dann im nächſten Jahr durch verſchiedene Umſtände vielleicht ganz weit unten in der Liſte zu er⸗ ſcheinen. Ob es aber dann beſſer iſt, lieber gleich in die dritte Klaſſe abzuſteigen, ſoll da⸗ hingeſtellt bleiben. Ueberfliegt man die Liſte nach dieſen Geſichtspunkten, dann iſt man er⸗ ſtaunt, wieviel namhafte Vereine in den bei⸗ den unteren Klaſſen mitgemacht haben und wie auf der anderen Seite kleinere Vereine den ſportlichen Ehrgeiz aufbrachten, ſich in der erſten Klaſſe zu verſuchen. Dieſe Methode er⸗ innert immer wieder an die früher ſo beliebte Einſtellung, lieber einen„Sieg“ um jeden Preis auf dem Dorf bei ſchwacher Gegner⸗ ſchaft zu erringen, als im Kampf mit ſtärkeren Gegnern ehrenvoll zu verlieren. Es iſt ſchade! Man müßte Mittel und Wege erſinnen, dieſen Schönheitsfehler abzuſtellen. Hier iſt noch viel Arbeit Auf der anderen Seite iſt es erforderlich, daß die Teilnehmerzahlen ſteigen. Merkwürdig iſt nur, daß es in einzelnen Gauen gar nicht vorwärts gehen will. Wenn man z. B. lieſt, daß der Gau Sachſen mit 92 Mannſchaften an der Spitze marſchiert(wohlgemerkt: Mann⸗ ſchaften— nicht Vereine!) und der Gau Heſ⸗ ſen nur vier Mannſchaften auf die Beine brachte, dann iſt das nicht zu erklären. Das dünn beſetzte Oſtpreußen ſtellte immerhin 30 Mannſchaften, die beiden Gaue Württemberg und Baden nur je 16, und dabei verfügt z. B Württemberg über erfreulich viele Hallenbäder Anſcheinend hat man noch nicht überall er⸗ kannt, daß die notwendige Breitenarbeit di⸗— Grundlage für entſprechende Spitzenleiſtungen ſein muß. Vereine, die nicht wenigſtens das beſchei dene Wettkampfprogramm der Klaſſe 3 beſtrei ten können oder wollen, brauchen ſich nicht zu wundern, wenn ſie auch ſonſt nie über einen neuer Polizei⸗Skihütten in Ausſicht genom⸗ men. Die eine wird am Oberjoch im Allgäu bei Hindelang, die andere in der Nähe von Bayriſch Zell bei Grafenberg /Alpe liegen. Für den Bau dieſer geplanten Polizei⸗Skihütten hat der Führer ſelbſt großes Intereſſe bekundet und ſich die Modelle zeigen laſſen. Er ließ ſich vor der endgültigen Inangriffnahme dieſer Projekte von Staatsminiſter Wagner über alle Einzel⸗ heiten unterrichten und machte ſelbſt einige ſehr wichtige Aenderungsvorſchläge. bleg eines Mannheimer 66-Aelers Bei dem am 5. und 6. Dezember veranſtalte⸗ ten Hallenturnier in Berlin gelang es unſerem hieſigen. SSO⸗Scharführer S eeſt auf dem achtjährigen Flinker die beiden Vielſeitig⸗ keitsprüfungen für ſich zu entſcheiden. Mit dieſen zwei Siegen vollbrachte Seeſt eine ganz große Leiſtung, denn Oberleutnant Huck von der Kavallerieſchule Hannover, der mit Faſan und Immerglück in der Konkurrenz war, mußte ſich in der ſchwierigeren Vielſeitigkeitsprüfung mit dem 2. und 3. Platz begnügen. Das Spit⸗ zenpferd Faſan iſt noch durch ſeine Teilnahme an der Olympiſchen Military in beſter Erin⸗ nerung. In zwei weiteren Dreſſurprüfungen konnte Seeſt ſich jeweils an zweiter Stelle placieren, während er zum Schluß im mittelſchweren Jagdſpringen den dritten Platz erringen konnte. it 55 Leiſtung gelang es SSO⸗Schar⸗ führer Seeſt, im Kampf um das deutſche Cham⸗ pionat der Vielſeitigkeitsprüfung hinter Haupt⸗ mann Stubbendorf(ſeither Kavallerieſchule Hannover), dem bekannten Olympiſchen Sieger auf Nurmi, nunmehr die zweite Stelle einzu⸗ nehmen. ziemlich niederen Leiſtungsſtandard hinaus⸗ kommen. Es fällt weiter auf, daß von den vielen früheren DT⸗Vereinen und Abteilun⸗ gen nur wenige wenigſtens den Verſuch ge⸗ macht haben, dieſe Leiſtungsprüfung einmal mitzumachen. Die Beteiligung dieſer Vereine und Abteilungen iſt im Vergleich zu ihrer Ge⸗ ſamtzahl ſehr beſcheiden. Und gerade dort wurde doch ſtets der Hauptwert auf die Brei⸗ tenarbeit gelegt. Vielleicht iſt die Aufklärungs⸗ arbeit noch nicht überall durchgedrungen. Es braucht alles ſeine Zeit, und ſo bleibt nur zu hoffen, daß im nächſten Jahr nicht nur 591 Mannſchaften dabei ſind, ſondern die doppelte Anzahl. Die neue vBereinsübungsſtunde Die neue„Vereinsübungsſtunde“ ſteht im Vordergrund und wird der Ausgangspunkt für alle weitere Arbeit, für die Leiſtungsſteigerung auf einem oder mehreren Gebieten und auch für die ſittlichen Aufgaben einer totalen Erziehung der freiwillig zum Verein kommenden Volks⸗ genoſſen ſein. Die Grundſchule umfaßt die Gebiete der Leibesübungen, die zur allgemei⸗ nen und allſeitigen korperlichen Ausbildung notwendig ſind ohne Betonung einzelner Spe⸗ zialgebiete. Dieſe Grundſchule wird alle For⸗ men der Leibeserziehung enthalten, die mit einer größeren Teilnehmerzahl gleichzeitig aus⸗ geführt werden können und weiter leicht erlera⸗ bar, abwechſlungsreich und ohne große Geräte⸗ und Platzaufwand durchzuführen ſind. Als Stoffgebiete für die Grundſchule gelten Körper⸗ ſchule mit und ohne Gerät, Turnen, Boxen Ringen, Spiele mit und ohne Geräte, Handball Fußball, Leichtathletik und Schwimmen in klar vorbereiteter Betriebsform. Es fallen natürlich unter den Begriff Turnen der Grundſchulung auch die Formen, die geeignet ſind, auf das Kunſtturnen vorzubereiten, und in der Leicht⸗ athletit kommen nur die Grundergebniſſe Lauf, Sprung und Wurf in Betracht. Im Schwim⸗ nicht weniger als 23 ſiegreich geſtaltete. folgen Lt. Nette mit 79 Ritten und 17 gen, Lt. H. Ziervogel mit 58 Ritten und 15 Siegen, und der in dieſem Jahre wenig glückliche vorjährige Meiſter Lt. v. Both ſit 111 Ritten und ebenfalls 15 Siegen. 73 Bei den Berufsreitern hat ſich auf der Flachen Deutſchlands erf reichſter und beliebteſter Jockei,„Altmei Otto Schmidt, das Championat geſichert „Otto“, wie er im Volksmund genannt wird hat eine äußerſt bewegte Rennlaufbahn hinter ſich, in der ihm neben dem Glück auch di Kehrſeite des Sports gezeigt wurde. Trotz ner für einen Jockei nicht mehr jungen Ja hat es Otto Schmidt verſtanden, ſich im Ka mit ſeinen großen Gegnern die Meiſterſ zu ſichern. Mit ſeinem eiſernen Fleiß iſ der Jugend ein ſtolzes Vorbild. Zum ne tenmal eroberte Otto Schmidt das Cham nat und zwar 1919 und 1920, 1922 bis 1 1926 bis 1928. Mit 143 Siegritten ſtellte e 1924 einen bis heute in Deutſchland noch uner reichten Rekord auf. Vor kurzem hat„Otto⸗ auf Felddienſt den 1500. Sieg ſeiner Lauſpahn errungen. Bei 229 Ritten ſteht er diesmal mit 52 Siegen an der Spitze vor dem vornehmlich im Weſten reitenden Namensvetter Max Schmidt(151 Ritte, 45 Siege) und dem jährigen Meiſter Willi Printen(178 Ritte, Siege), der wegen einer unverzeihlichen Diſz plinloſigkeit bis Ende des Jahres kaltgeſtelt wurde. J. Raſtenberger, E. Grabſch(beide 40 W. Held(32) und Kurt Buge(31) nehmen nächſten Plätze ein. Zwiſchen Hans Weber und J. Unter holzner entbrannte auch in dieſem Ja bei den Hindernisreitern wieder ein ſcha Kampf, den vor allem in den letzten Wochen Unterholzner mit 29 Siegen bei 109 Ritten ſicher vor ſeinem weſtdeutſchen Kollegen und vorjährigen Champion mit 23 Siegen bei 9) Ritten zu ſeinen Gunſten entſcheiden konnte, An dritter Stelle folgt Willi Wollf mit 21 Sie⸗ gen vor J. Hochſtein und R. Andrle mit je 19 Erfolgen. 4 Bei den Trainern iſt der Kampf noch nicht entſchieden. O. v. Mitzlaff, A. v. Re, gelein und A. Horalek ſtehen mit je 5) Siegen gemeinſam an der Spitze. O. v. Mitz, laff wird aber wahrſcheinlich das Renne machen, da er ſich mit dem einen oder anderen Pferd in Mülheim⸗Duisburg beteiligen wird 34 4 5 4 4 4 4 4 men erſtreckt ſich die Grundausbildung auf das Erlernen des Schwimmens überhaupt. Dieſe Forderungen ſind den Vereinen des DRs für die Zukunft geſtellt. Erfüllen die DRe⸗Ver⸗ eine dieſe Aufgaben, dann können ſie Anſpruch darauf erheben, ein Stück werwoller Kultur⸗ arbeit im Dienſte der Volksgeſundheit zu lei⸗ ſten. Dann ſind aber auch alle fachlichen Ver⸗ einsmauern gefallen und der Verein als wich⸗ tige Zelle iſt in ſeinen Betriebsformen wie in ſeiner Haltung und Zielſetzung das wirkliche Spiegelbild der Gemeinſchaft der deutſchen Lei⸗ besübungen. Weihnachtsſpiele des VfR Der VfR Mannheim hat jetzt ſein Weih⸗ nachtsprogramm endgültig feſtgelegt. Er wird der Mannheimer Sportgemeinde zwei Lecker⸗ biſſen vorſetzen: Am 55. Dezember wird ſich Viktoria⸗Hamburg hier vorſtellen, der Klub der Eickhoff, Müller, Garrn, Gehrts und anderer Größen nationalen Formats. Und am 27. De⸗ zember iſt jener badiſche Verein, der in Man heim ſoviel Sympathie genießt, zu Gaſt: Ph nix⸗Karlsruhe! Die Karlsruher liefern dem VfR das einzige Spiel dieſer Saiſon in Mann⸗ heim. Der Deutſche Altmeiſter ſteuert, geſtüßt auf eine Mannſchaft, die ſich in hochklaſſiger Verfaſſung befindet, unaufhaltſam wieder der Spitzenklaſſe zu. Ihre beſondere Würze erhal⸗ ten beide Spiele dadurch, daß dem VfR Lutz und außerdem Adam und Mauz zur Ver⸗ ügung ſtehen. 4 Zwei Schläge beſſer— 10 000 Dollar In Coral Gables(Florida) kam Amerikas vertvollſte Golf⸗Meiſterſchaft zum Austrag. Ralph Guldahl(St. Louis) holte ſich den Titel und die dazugehörigen 10 000 Dollar mit insgeſamt 283 Schlägen vor dem Titelverteid ger, Horton Smith, der nur zwei Schläge meh benötigte. für bringt den geſetzt neue Ste Die Befeſt die ſeit dem neuen Auftr natürlichen durch den je Binnenſchiffe fahrt haben heblich mehr Auswirkung gerten Ladu Beſchäftigun hat den Ton ſteigen als die Be „Die Nover verkehrs lieg der ſaiſonme aum veränt Oktoberziffer Eingang 153 Mill. NRT. Mill. NRT fertigt. Die 0,762(.822) v. V. vertrete Seeſchiffe ge gegen 1445 im Novembe (0,788) Mill unter deutſck Die anha überſeeiſchen hat faſt über eine Aufbe durchzuführe die erhöhten bden Verlad ſetzungen be Verknappun; durch bedin Wochen in kontrakten h auch Empfä bar erſchein. tigungen un als die übl Gutes Ladu von der ſi in der Leva Perſiſchen Angebot vor daß die Ab lange verzö— durch die le wicklung der ten und au— erhöhungen Die allmä die nach d Jahre eine erkannt wir Grunde ru früheren Ja rade bei de ſyſtems hab Reeder dies lader Rechn Geheimnisti längere Sich gegeben, ſo lader und Verfügung Konferenz ſyſtem wurd tagen veröf höhungen u ßigungen ei dert gelaſſen t( 2 4 Der für 2,6 Mi im Wirts der devtscł RM. Von di niger als 2. Hälfte gvf an dos B0 doß 1932/½3 wirtschoffli lndustrie g dieser Geg nig die lo för die Ex Denn der! dustrie.(V tröge an c Harden RN den RM. ur Mann heim Wirtſchaſts⸗ und 5ozialpolitik 10. Dezember 1936 port Die Befeſtigung der meiſten Frachtenmärkte, die ſeit dem Frühjahr dieſes Jahres einen neuen Auftrieb gefunden haben, hält trotz der natürlichen Einengung des Ladungsgeſchäfts durch den jahreszeitlichen Fortſchritt an. Die Binnenſchiffahrt und die deutſche Küſtenſchiff⸗ fahrt haben in den letzten Wochen wieder er⸗ heblich mehr Fahrzeuge beladen können, in der Auswirkung des von und nach Ueberſee geſtei⸗ gerten Ladungsanfalls. Die anhaltend gute Beſchäftigung für Schiffsraum jeder Größe hat den Tonnagebedarf aus zweiter Hand eher ſteigen als zurückgehen laſſen. Das Intereſſe für die Bereitſtellung von Neubautonnage bringt den Schiffbaufirmen aller Länder fort⸗ jungen Ja geſetzt neue Anfragen und auch Aufträge. Die Novemberziffern des Hamburger Hafen⸗ perkehrs liegen trotz des kürzeren Monats und der ſaiſonmäßigen rückläufigen Einwirkungen kaum verändert und ganz erheblich über den Ottoberziffern des Vorjahres. Es wurden im Eingang 1530(1404) Schiffe mit 1,522(1,579) Mill. NRT. gegen 1328 Seeſchiffe mit 1,381 Mill. NRc im November des Vorjahres abge⸗ fertigt. Die deutſche Flagge war diesmal mit 0762(0,822) Mill. NRT. oder 50,06(52,08) v. V. vertreten. Ausgehend wurden 1559(1605) Seeſchiffe gezählt mit 1,462(1,539) Mill. NRT. gegen 1445 Fahrzeuge mit 1,414 Mill. NRT. im November 1935. Das waren diesmal 0, 743 (0,788) Mill. NRT. oder 50,78(51,20) v. H. unter deutſcher Flagge. Die anhaltende Beſchäftigung des in der überſeeiſchen Fahrt arbeitenden Schiffsraums „hat faſt überall die Reeder in die Lage verſetzt, eine Aufbeſſerung ihrer Ratenbedingungen geſtaltete. en und 17 58 Ritten Jahre w „ v. Bo iegen, ſchlands erfolg ei,„Altmeiſt nsvetter und dem v (178 Ritte, eihlichen Di d I. Unte durchzuführen. In den meiſten Fällen wurden dieſem Ja die erhöhten Raten von den kontraktzeichnen⸗ er ein ſchar bden Verladern ohne größere Auseinander⸗ letzten Wo ſetzungen bewilligt. Die teilweiſe auftretende Verknappung von Schiffsraum und die da⸗ Kollegen u durch bedingte Verzögerung oft von vielen Siegen bei Wochen in der Abwicklung von Schiffahris⸗ cheiden konn kontrakten hat auf ſeiten der Verlader wie llf mit 21 auch Empfänger es oft als wirtſchaftlich trag⸗ bar erſcheinen laſſen, für beſchleunigte Abfer⸗ tigungen und Sonderreiſen auch höhere Sätze er Kampf n als die üblich im Markt notierten anzulegen ff, A. v. R Gutes Ladungsangebot war in der letzten Zeit hen mit je von der ſüdamerikaniſchen Weſtküſte, ferner ſe. O. v. M in der Levantefahrt und ſeit kurzem auch im Perſiſchen Golf zu beobachten. Hier iſt das Angebot von Güterverſchiffungen ſo geſtiegen, daß die Abfertigung der Schiffe beſonders lange verzögert wurde, ſo daß die Reeder durch die längeren Liegezeiten und ſpäte Ab⸗ wicklung der Kontrakte geſtiegene Unkoſten hat⸗ ten und aus dieſem Grunde hier mit Raten⸗ erhöhungen gerechnet wird. Die allmähliche Auſbeſſerung der Raten, für die nach dem Raten⸗Tiefſtand der letzten Jahre eine wirtſchaftliche Berechtigung an⸗ erkannt wird, wird auch aus einem anderen Grunde ruhiger aufgenommen, als dies in früheren Jahren der Fall zu ſein pflegte. Ge⸗ rade bei der Neuordnung des Kontraktraten⸗ ſyſtems haben in den meiſten Fällen die Reeder diesmal einem alten Wunſche der Ver⸗ lader Rechnung getragen und nicht in großer Geheimnistuerei, ſondern rechtzeitig und auf längere Sicht die Ratenänderungen bekannt⸗ gegeben, ſo daß für die Kalkulation der Ab⸗ lader und Beſteller ausreichende Friſten zur Verfügung ſtehen. Das von der Nordatlantik⸗ Konferenz für 1937 neugeordnete Frachten⸗ ſyſtem wurde bereits in den letzten November⸗ tagen veröffentlicht(les ſind teilweiſe Er⸗ höhungen um 5 bis 10.., aber auch Ermä⸗ ßigungen eingetreten und ein Teil unverän⸗ bert gelaſſen). Die Frachten nach Britiſch⸗ —— 4re t( des DRe für die DRe⸗Ver⸗ iſie Anſpruch holler Kultur⸗ ndheit zu lei⸗ achlichen Ver⸗ rein als wich⸗ ormen wie in das wirkliche deutſchen Lei⸗ 2 2 —— 48 ————— ber deutsche Bauer bestellt fur 2, Millieirden RM bei der lndusirie im Wirtschoftsjahr 1955/6 verqusgobte der devutsche Bober insgesomt 5,8 Milliorden RM. Von diesen Ausgoben enffielen nicht we⸗ niger als 2,6 Milliarden RM., d. h. nahezu die Hälfe cuf Bestellongen an die industrie vnd an dos Boogewerbe. Wenn mon bedenkt, dos 1932/55 hor 1,8 Milliorden RW. qvs land- Wirischofflichen Abfträgen on die deutsche locustrie geflossen woren, so zeigt sich gos dieser Gegenbberstellung deutlich, wie wich- ſig die landwirtschoffliche Sonlerung auch for die kxistenz der Iindosffie gew/esen ist. benn der Bovef ist der beste Kkvonde der ln- dusfrie(Wert der londwirtschoftlichen Auf- tröge an die lndusfrie seit 1952/5: 1,7 Mil- Harden RM., 2,1 MWilmiarden RM., 2,53 Millior- den RM. und 2,6 Milliorden RM.) Indien werden ebenfalls, wie jetzt feſtſteht, nach Ablauf der Buchungsperiode, alſo zum 1. März 1937, eine Erhöhung erfahren. Auch in der Fahrt von Europa mach der Süd⸗ amerika⸗Weſtküſte werden im kommenden Jahr neue Frachtraten feſtgelegt, auch hier werden Ratenerhöhungen vorbereitet. Sie treten mit dem 1. Februar in Kraft. Schließlich iſt mit einer neuen Ratenfeſtſetzung in der Fahrt nach Weſtafrika mit Beginn des neuen Jahres zu rechnen. Unter den Ländern, die ihre Flotte beſchleu⸗ nigt vergrößern, macht ſich England durch eine anhaltende lebhafte Propaganda bemerkbar. Im Vordergrund aller Argumente ſtehen wehrpolitiſche Rückſichten. Für die beſchleu⸗ nigte Bereitſtellung hochwertiger und ſchnell⸗ laufender Handelstonnage werden vor allem die Gefahren der überſeeiſchen Rohſtoff⸗ und Lebensmittelzufuhren im Kriegsfalle nach immer wieder neuen Geſichtspunkten erörtert. Beſonderes Intereſſe findet im Augenblick wieder das Bauprogramm der Cunard White Star, die außer dem Schweſterſchiff für die „Queen Mary“ ihre Atlantikdampfer„Ho⸗ meric“ und„Mauretania“(die zum Ab⸗ wracken verkauft wurden) durch zwei moderne QSberalteærung beim Bergbaul 40-500)AO 208*⁰ e à USCd 50 Mlec AerSOT DDO AlterSO fasepper imn Dαm. HuSTTI2 BoꝘοU Starter Auftrieb im deuischen Schiffahrtsgeschäft Anzlehende Raten, aber verständnisvolle Zusammenarbeit zwischen fteeder und Verlader Schnelldampfer mit mindeſtens 24 Meilen Stundengeſchwindigkeit erſetzen will. Für den ſchwediſchen Nordatlantikdienſt hat die Svenska Amerika Linie den ſeit längerem geplanten Neubau an eine italieniſche Werft in Trieſt(in Kompenſation gegen eingefrorene Guthaben) vergeben. Es wird ſich um einen 28 000⸗Tonner handeln. Unter den Skandina⸗ viern verdient ſchließlich die Erweiterung der finniſchen Handelsflotte Beachtung. Im lau⸗ fenden Jahre iſt die finniſche Handelsflotte, die rund eine halbe Million BRT. ausmacht, um etwa 15 v. H. erweitert worden, und zwar ausſchließlich durch den Ankauf von Zweiter⸗ Hand⸗Tonnage. Insgeſamt wurde die finniſche Handelsflotte durch den Aufkauf um 41 Fahr⸗ zeuge vergrößert. Von den deutſchen Neubauten wird als nächſte größere Einheit der erſte der beiden für die Südafrika⸗Fahrt beſtimmte Schnell⸗ dampfer„Pretoria“ in die deutſche Handels⸗ flotte eingereiht werden. Sie erledigt Ende der Woche ihre Abnahmefahrten und wird im Dezember ihre erſte Ausreiſe antreten, wäh⸗ rend das Schweſterſchifft, die 16 000 BRT. große„Windhuk“ im kommenden Frühjahr in Dienſt geſtellt wird. Schafft Nachwuchs! Während im Durchſchnitt der geſamten In⸗ duſtrie die Altersſtufe von 20 bis 30 Jahren die ſtärkſte Beſetzung aufweiſt, iſt im Bergbau die Altersgruppe der 30⸗ bis 40jährigen am vertreten. Hier macht ſich ins⸗ ſondere der Rückgang des Nachwuchſes in den Kriſenjahren bemerkbar. Seit etwa fünf Jahren hat ſich der Anteil an der Beſetzung der ein⸗ zelnen Altersgruppen ſtändig zugunſten der nächſt höheren Gruppe verſchoben. Um dieſer wachſenden Ueberalterung abzuhelfen, gibt es nur ein Mittel, nämlich die Schaffung eines ausreichenden und gut ausgebildeten Nach⸗ wuchſes. Deutsch-tschechische Wirtschaftsverhandlungen Uneinheitliche Entwicklung des beiderseitigen Warenverkehrs Wie im Dezember des Vorjahres, finden auch in dieſem Jahr gegenwärtig Wirtſchaftsbeſpre⸗ chungen zwiſchen dem Deutſchen Reich und der Tſchechoflowatei ſtatt, um den Rahmen abzu⸗ ſtecken, in dem ſich der gegenſeitige Warenaus⸗ tauſch im kommenden Jahr entwickeln ſoll. Ge⸗ genüber dem Vorjahr ſind jedoch erhebliche Ver⸗ änderungen in den beſtehenden Verhältniſſen feſtzuſtellen. Wenn es ſich damals darum han⸗ delte, Mittel und Wege zu finden, um den be⸗ trächtlichen Aktivſaldo, der ſich zugunſten der Tſchechoſlowatei angeſammelt hatte, abzutragen, kann man jetzt dieſe Frage im weſentlichen als gelöſt betrachten, da der Saldo in der Zwiſchen⸗ zeit von über 30 Millionen RM auf etwa 10 Millionen vermindert worden iſt. Dieſes Er⸗ gebnis iſt durch eine planmäßige Lenkung der Warenſtröme erreicht worden, wobei tſchecho⸗ ſlowakiſcherſeits eine elaſtiſche Handhabung der Einfuhrbeſtimmungen und von Deutſchland eine vorübergehende Einſchränkung der Nachfrage tichechoſlowakiſcher Produkten vorgenommen wurde. Während in den erſten zehn Monaten 1935 nach der tſchechoflowatiſchen Statiſtit die Tſchechoſlowatei aus Deutſchland für 936 Mil⸗ lionen Kronen einführte und nach Deutſchland für 957 Millionen Kronen ausführte, wobei die Bilanz mit einem Ausfuhrüberſchuß von 21 Millionen Kronen abſchloß, ergab ſich in den erſten zehn Monaten dieſes Jahres ein Paſſiv⸗ ſaldo zu Laſten der Tſchechoſlowakei in Höhe von 169 Millionen Kronen(1100 Millionen Einfuhr und 931 Millionen Kronen Ausſuhr). Nach der deutſchen Statiſtit entwickelte ſich der Handelsverkehr mit der Tſchechoſlowakei wie folgt: 1932 1933 1934 1935 1936 Einfuhr Mill. RM. 140 122 162 121 86 „ in v. H.%0˙ 29%½3,6½2/9% 27 Ausfuhr Mill. RM. 250 160 148 130 101 4 inbig 4,4 3,3 3,6 3,0 2,9 Handelsbilanz Mill. RM. 110—38—14 +9 15 Dieſe Aufſtellung zeigt, daß ſich der deutſch⸗ Wirtschafiskunde des Allfags Vas iot. Die Autarkie bedeutet den ſchärfſten Gegen⸗ ſatz zur Weltwirtſchaft und zur weltwirtſchaft⸗ lichen Einſtellung der Länder; denn ſie bedeutet wirtſchaftliche Selbſtgenügſamteit. Selbſtgenüg⸗ ſamteit der Binnenwirtſchaft, Unabhängigteit in der Einfuhr aber auch in der Ausfuhr vom Auslande aus anderen als wirtſchaftlichen Gründen. Da eine ſinnvolle weltwirtſchaftliche Arbeitsteilung und Welthandel den Wohlſtand aller am Welthandel beteiligten Länder beden⸗ tet und damit vom wirtſchaftlichen Standpuntt aus unbedingt anzuſtreben iſt, kann es aus nationalſozialiſtiſchen Gründen heraus doch ver⸗ tretbar ſein, eine möglichſte Unabhängigteit vom Auslande zu erreichen zu ſuchen. Autarkié als völlige Selbſtgenügſamkeit gibt es nicht: ſelbſt Länder wie die Vereinigten Staaten und Sowjetrußland, die nahezu alle wichtigen Roh⸗ ſtoffe innerhalb ihrer eigenen Grenzen beſitzen und damit dem autartiſchen Ideal am nächſten kommen, pflegen ihre Außenhandelsbeziehungen. Eine Autartie würde den wohlverdienten In⸗ tereſſen der Staaten, vor allem aber auch Deutſchlands als einem Verarbeitungsgelände, nicht gerecht werden. Sie bleibt ſomit höchſtens ein Ziel, das für beſtimmte Gebiete(Sicherung der Ernährungsbaſis und Sicherſtellung der nötigen Rohſtofſperſorgung für den Kriegsfall) gili. Es iſt eine Tatſache, daß der Welthandel in Autarlcie ſeiner alten Form mit ſeiner ſehr weit getrie⸗ benen weltwirtſchaftlichen Arbeitsteilung und damit der gegenſeitigen Abhängigteit der Län⸗ der ſeit dem Weltkriege einer vergangenen Epoche angehört. Der Krieg hat allen Ländern die Gefahren gezeigt, die in der Abhängigkeit von ausländiſcher Rohſtoffbelieferung, von der Verſorgung mit Nahrungsmitteln und dem Be⸗ zuge von Fertigwaren vom Auslande beſtehen. Dieſe Erkenntnis hat die Induſtrialiſierung der Agrarländer und die Reagrariſierung(Wie⸗ deraufbau der Landwirtſchaft) der alten Indu⸗ ſtrieländer hervorgerufen. wurde in den Jahren der allgemeinen Welt⸗ triſe 1930 bis 1935 beſchleunigt und vollendet. Aber auch dieſe autarkiſchen Beſtrebungen müſ⸗ ſen auf eine Syntheſe zwiſchen lebenskräftigem Inlandsmarkt und geſundem Außenhandel be⸗ dacht ſein. Auch heute noch hat der Außenhan⸗ del ein unbedingtes Lebensrecht, denn der Ver⸗ zicht auf Austauſch würde für Deutſchland die Verarmung, Verzicht auf ſeine Stellung als Großmacht und weltwirt⸗ ſchaftliche Bedeutung ſowie die Verewigung der Auslandsverſchuldung bedeuten. Deshalb hat ſich die nationalſozialiſtiſche Regierung auch in wiederholten Erklärungen gegen jeden Autar⸗ kiewahn und für die Pflege des Außenhandels ausgeſprochen. Dieſe Entwicklung tſchechoſflowakiſche Außenhandel ſehr uneinheit⸗ lich entwickelt hat. Wenn daher gegenwürtig die Bemühungen darauf gerichtet ſein ſollten. ihn auf eine feſtere und dauerhaftere Grund⸗ lage zu ſtellen, ſo wird beſonders auf die Aus⸗ wirtkungen der kürzlich erfolgten erneuten Ab⸗ wertung der Krone um abermals 17vh. Rückſicht zu nehmen ſein. Die unmittelbare Folge der Abwertung wird eine Schlechterſtellung Deutſch⸗ lands auf dem tſchechoſlowakiſchen Markte ſein, die die Abtragung von Rückſtänden erſchweren müßte und dadurch eine neue Unruhe in den beiderſeitigen Handel bringen würde. Das aber muß auf alle Fälle vermieden werden. Darüber hinaus wäre es von Vorteil für beide Teile, wenn die gegenſeitigen Handelsbeziehun⸗ gen enger geſtaltet werden könnten, weil da⸗ mit nicht nur eine gewiſſe Erleichterung und eine Förderung der Aufſchwungstendenzen der Wirtſchaft erreicht würde, ſondern auch eine weitere Entſpannung in der politiſchen Sphäre Platz greiſen könnte. In Deutſchland würde es dabei die größte Genugtuung auslöſen, wengn von einer Erhöhung der Abſatzmöglich⸗ keiten auf dem deutſchen Martt vor allem die ſo ſchwer notleidenden ſudetendeutſchen Gebiete Vorteile ziehen könnten. Meldungen aus der industrie Gebrüder Schwabenland Ach, Mannheim. Durch Ge⸗ neralverſammlungsbeſchluß vom 12. November 1936 iſt die Geſellſchaft in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſamtes Vermögen unter Ausſchluß der Li⸗ quidation auf den alleinigen Aktionär Konſul Otto Volker in Mannheim(Aktienkapital 150 000 RM.) übertragen wurde. Dieſer führt das Geſchäft(bekannt⸗ lich Großküchenbetriebe) unter der Firma Gebrüder Schwabenland weiter. Fuhrmann ck Hauß Ach in Frankenthal. Durch Be⸗ ſchluß der Generalverſammlung vom 27. Auguſt 1936 wurde der Geſellſchaftsvertrag in 8 1 Abſatz 1— Firma und Gegenſtand des Unternehmens— geändert. Die Firma lautet nunmehr: Möbelfabrik Aktien⸗Geſell⸗ ſchaft. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Herſtel⸗ lung und der Verkauf von Möbeln. Das Firmenrecht „Fuhrmann x Hauß“ iſt unter Weglaſſung der Be⸗ zeichnung„Aktiengeſellſchaft“ an den Fritz Gettert, Fabrikant in Frankenthal, übergegangen, der die Firma unter der Bezeichnung:„Fuhrmann& Hauß, Inhaber Fritz Gettert“ in Frankenthal als ein Schul⸗ bankfabrikationsgeſchäft als Einzelkaufmann weiter⸗ führt. Bernhard Roos Ach, Speyer a. Rh. Dieſe Schuh⸗ fabrit weiſt für das Geſchäftsjahr einen auf 0,801 (0959) Millionen RM. verminderten Warenbruttoge⸗ winn aus, ſowie 475(18 634) RM. außerordentliche Erträge, ſo daß nach Abzug der Unkoſten(darunter 499 693(581 466) RM. für Löhne und Gehälter), ſo⸗ wie nach 56 534(40 432) RM. Anlage⸗ und 15 483 (21 883) RM. anderen Abſchreibungen ſich ein Neu⸗ verluſt von 102 924(92 912) RM. ergibt, der ſich um den Vorjahresverluſt erhöht. In der Bilanz iſt das Anlagevermögen mit 0,48(0,5) Millionen RM. ein⸗ geſetzt, Vorräte gingen auf 0,36(0,48) Millionen RM. zurück, desgleichen Warenforderungen auf 0,43(0,55) Millionen RM., andererſeits werden bei unverändert 0,54 Millionen RM. Aktienkapital und 0,054 geſetz⸗ licher Reſerve die Hypotheken mit 0,17(0,18), die langfriſtigen Darlehen mit 0,15(unverändert), die Warenſchulden mit 0,12(0,25), Akzepte mit 0,23(0,3) und Bankſchulden mit 0,15(0,096) Millionen RM. ausgewieſen. Anhaltend rege uUmſatztütigkeit am Bauſtoffmarkt. Am Bauſtoffmarkt hat die rege Umſatztätigkeit ange⸗ halten. Bauſftofſpreiſe notierten Portlandzement je 10 Tonnen frei Karlsruhe⸗Mannheim 377 RM., Hinter⸗ mauerſteine je 1000 Stück 26—30 RM., Stückenkalk je 100 Kilo 1,50—2,50 RM., Putzgips je 100 Kilo 2,10 bis 2,30 RM., Dachziegel ortsübliches Format je 1000 Stück 60—95 RM. Günſtige Abſatzlage am ſüddeutſchen Kohlenmarkt. Die Abfatzlage war auch im November laut DB3 günſtig. Unter Berückſichtigung der Tatſache, daß der November nur 24 Arbeitstage hatte gegen 27 des Ok⸗ tobers, haben die Verſandabrufe noch über denen des Oktobers gelegen. Der Auftragseingang iſt auch zur Zeit recht lebhaft. Er erſtreckt ſich auf alle Sorten, die dem Hausbrand dienen, vornehmlich auf Anthrazit⸗ nußkohlen, Eßnußkohlen, Fett⸗ und Flammnußkohlen, beſtimmte Brechlokskörnungen und Eiformbriketts. Bet der Lieferung an die Induſtrie iſt die Nachſrage an Gießereikoks unter anderem ſehr lebhaft. Wenn auch im Dezember infolge der Feiertage und der bekannten Tatſache, daß viele Arbeiter ſich dann einen Urlaub nehmen, die Arbeit in Induſtrie und Gewerbe eine Einſchränkung erleiden dürfte, ſo iſt doch nach den bisherigen Beobachtungen anzunehmen, daß bis auf weiteres mit einem Nachlaſſen der Nachfrage nicht zu rechnen iſt, und daß der Bergbau in abſehbarer Zeit kein weſentlich vermindertes Arbeitspenſum vor ſich ſehen wird. Beſonders dürfte das dann der Fall ſein, wenn kälteres Wetter zu ſtärkerem Einheizen zwingt. Erfreulich iſt es, daß die ſtarke Nachfrage ſich auch auf Saarkohlen erſtreckt, und daß die Saargruben ſelbſt in Fetttohlen zunächſt verhältnismäßig beſchäftigt ſind. In den großen Kokskörnungen kann noch ziemlich flott bis auf weiteres geliefert werden, wogegen Koks III knapp iſt. Allianz und Stuttgarter Lebensverſicherungsbank Ac. Im Monat November wurden in der Groß⸗ Lebensverſicherung 29 Millionen RM. Verſicherungs⸗ ſumme beantragt, in der Klein⸗Lebensverſicherung und Kollektiv⸗Sterbegeld⸗Verſicherung 10 Millionen RM. Verſicherungsſumme, ſo daß der Antragszugang des Monats insgeſamt 39 Millionen RM. Verſicherungs⸗ ſumme beträgt. ſthein-Mainische Abendbörse Still Die Abendbörſe war auf allen Gebieten des Aktien⸗ und Rentenmarktes faſt geſchäftslos. Da Aufträge aus dem Publitum nicht vorlagen, verblieb auch der be⸗ rufsmäßige Handel in ſeiner Zurückhaltung. Rein ſtimmungsmäßig war die Haltung nicht unfreundlich und man nannte überwiegend die Verliner Kurſe. Auch im Verlaufe hielt die Geſchäftsſtille im vollen Umfange an. Die weniger zur Nottz gekommenen Pa⸗ piere wieſen gegen den Berliner Schluß nur ganz geringe Veränderungen meiſt nach unten auf. So waren Montanaktien überwiegend nur knapp gehalten, Harpener 1½ Prozent ſchwächer mit 147½ Auch Reu⸗ ten lagen bis zum Schluß der Abendbörſe geſchäftslos und unverändert. Von Auslandswerten notierten 5proz. Rumänen mit 6,20(6¼) und Schantung mit unverändert 145. Nachbörſe war geſchäftslos. Gotreldoe Rotterdamer Getreide Rotterdam, 9. Dez.(Schluß.) Weizen: Ja⸗ nuar 7,50, März 7,65, Mai.70, Juli 7,72½.— Januar 94¼, März 96¾, Mai 96½, Juli 5/4. Mannheim Die bunte Seite 10. Dezember 1930 Ein verʒweifelter Vater jagt um den Erdball Gebt mir mein Kind zurück!“/ Tragödie eines italieniſchen Millionärs/ Flucht von Moskau nach Schanghai Vor dem Oberſten Appellationsgericht in Neu⸗ vork erſchien dieſer Tage der römiſche Bankier Francesco Giannini und verlangte die An⸗ erkennung ſeiner Anſprüche auf ſein von der eigenen Mutter entführtes Töchterchen, die nun⸗ mehr faſt fünfjährige Anna, die Erbin ſeines bedeutenden, in die Millionen gehenden Ver⸗ mogens. Der verzweifelte Vater hofft, mit dieſem Schritt endgültig einen Schlußſtrich unter eine an Aufregungen, Spannungen und tragiſchen Wechſelfällen reiche Affäre ſetzen zu können, die weit über die Kreiſe der römiſchen Geſellſchaft hinaus in der ganzen Welt Aufſehen erregt hat. Die ſchöne Sylvia di Bondini Man ſchrieb das Jahr 1929. Im Frühling jenes Jahres tauchte in Rom die ſchöne und elegante Sylvia di Bondini auf, die ſich die Herzen der Männer im Sturm er⸗ oberte. Aber die reizende Frau verhielt ſich ihren zahlreichen Verehrern gegenüber kühl und zurückhaltend. Um ſo größer war daher die Senſation, als wenige Monate darauf ihre Vermählung mit dem Bankier Franceesco Giannini bekannt wurde. Man munkelte von einer Geldheirat. Giannini galt in der Tat als einer der ver⸗ mögendſten Finanzleute Roms. Solche mehr oder weniger gehäſſigen Behauptungen ſollten iedoch durch die Erfahrung der nächſten Jahre offenſichtlich Lügen geſtraft werden, denn in Wirklichkeit entwickelte ſich die Ehe Gianninis in jeder Beziehung glücklich. Nach faſt zwei Jahren gebar die ſchöne Sylvia ein Töchterchen, das ſehr raſch zum Abgott des Vaters wurde. Wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Um ſo mehr mußten die Ereigniſſe, die wie⸗ derum kaum zwei Jahre ſpäter eintraten, auf Francesco Giannini wie ein Blitz aus heite⸗ rem Himmel wirken. Giannini war zu Verhandlungen nach Lon⸗ don gefahren. Seine Gattin ſollte ſich in der Zwiſchenzeit mit dem Kind zu einem franzöſi⸗ ſſchen Geſchäftsfreund nach Cognac dem weltberühmten Ort der Weinbrennereien— begeben. Von Paris aus wollte man dann ge⸗ meinſam nach Rom zurückkehren. Die Konferenz in London verzögerte ſich. Statt der in Ausſicht genommenen 14 Tage weilte Giannini nunmehr bereits zwei Mo⸗ nate in England. Seine Unruhe wuchs von Tag zu Tag, da er von ſeiner Gattin ſeit Wo⸗ chen keine Nachrichten mehr aus Frankreich er⸗ halten hatte. Eines Tages erhielt der in Lon⸗ don weilende Bankier ſchließlich ſtatt des ſehn⸗ ſüchtig erwarteten Briefes von einem Pariſer Gericht als eingeſchriebene Sendung Urkunden zugeſtellt, aus denen hervorging, daß ſeine Gattin die Eheſchei dung eingereicht hatte. Giannini ließ, nachdem er ſich von ſeiner er⸗ ſten Beſtürzung erholt hatte, alles liegen und ſtehen und fuhr nach Cognac. Aber dort konnte man ihm nur noch mitteilen, daß ſeine Gattin ihn mit ſeinem Geſchäftsfreund, einem gewiſ⸗ ſen Jean Monnet, betrogen hatte und mit die⸗ ſem und dem Kind, der vergötterten kleinen Anna, geflüchtet war. Wie man aus verſchie⸗ denen Angaben vermutete, nach Moskau. Das Rennen beginnt Giannini verlor keinen Augenblick. Das konnte doch nur eine momentane Verirrung ſeiner Frau ſein, ſo ſagte er ſich. Vielleicht war alles noch zu retten. Zum mindeſten wollte er ſein Kind zurück haben, an dem er mit allen Faſern ſeines Herzens hing. Er eilte über Paris, Berlin und Warſchau nach Moskau. Die Flüchtenden hatten einige Tage Vorſprung, deshalb hielt er ſich nirgends auf. Trotzdem kam der unglückliche Mann be⸗ reits zu ſpät. In Moskau teilte man ihm mit, daß ſeine Ehe drei Tage vorher rechtsgül⸗ tig geſchieden worden war. So etwas geht ja im heutigen Rußland raſch. Seine Die Katze läßt das Mausen nicht treuloſe Gattin aber war mit ihrem Liebhaber nach Schanghai weitergereiſt. Francesco Giannini erlitt einen Nervenzu⸗ ſammenbruch. Man brachte ihn in ein Sana⸗ torium, aber auch dort brüllte er Tag und Nacht nach ſeinem Kind, daß man ihm genom⸗ men hatte. Es vergingen Wochen. Endlich war Gian⸗ nini ſo weit wiederhergeſtellt, daß er nach Ita⸗ lien zurückkehren konnte. Dort erwirkte er von einem römiſchen Gericht eine einſtweilige Ver⸗ fügung, wonach ſeiner ehemaligen Gattin alle Rechte auf die Erziehung der kleinen Anna ab⸗ geſprochen wurden. Beinahe in die Falle gegangen Dieſes Urteil des römiſchen Gerichts wurde ſeiner früheren Gattin zugeſtellt. Im übrigen wollte Giannini jedoch nicht den Erfolg die⸗ ſes Schrittes abwarten, ſondern war entſchloſ⸗ ſen, ſeinerſeits nach China zu fahren, um ſein Kind abzuholen. So begann eine an drama⸗ tiſchen Spannungen und Wendungen reiche Verfolgungsjagd um den Erdball. In Schanghai erfuhr Giannini, daß die Ge⸗ wiſchen. ſich gewandt haben? Der unglückliche Mann folgte mehr einem Inſtinkt als einer begründeten Ueberlegung, als er bald darauf über den Pazifik nach den Vereinigten Staaten hinüberfuhr. Er ſuchte in San Franzisko, in Los Angeles, in Vancouver. Er vertauſchte die Bahn mit dem Flugzeug, das Flugzeug mit dem Schiff. Er war ohne Ruhe. Es trieb ihn durch die Millionenſtädte Amerikas. Schließlich wandte er ſich nach dem Oſten der Staaten. Aber wo er auch anfragte, ſei es in Waſhington, in Philadelphia, in Chikago oder in Neuyork: Sie zuckten immer nur wieder mit den Schultern, niemand wußte etwas von einem Monſieur Monnet und deſſen Gattin. Und doch ſagte Giannini eine innere Stimme, daß er in der Nähe ſeines Kindes ſei.“ Auf dem Broadway iſt es dann eines Tages geſchehen. Giannini trat gerade aus ſeinem Hotel, als eine elegante Limouſine vor⸗ beifuhr.„Vati! Vati!“ erſcholl die ihm ſo ver⸗ traute und geliebte Stimme. Giannini blickte auf. Raſch genug, um im Fonds des Wagens noch ein ſüßes Kindergeſicht erkennen zu kön⸗ Wohin mochten ſie Der alte Ring in Warschau Foto: Ufa (Aus dem Ufa-Kulturülm„Warschau“) ſuchten vor Monaten nach Japan übergeſiedelt waren. Von dort ging die Jagd über Auſtra⸗ lien nach Indien und wieder zurück nach Tokio. In Schanghai wären ihm die Verfolgten dann ſpäter faſt ins Netz gegangen. Giannini hatte in Erfahrung gebracht, daß ſein ehemali⸗ ger Geſchäftsfreund Monnet, der inzwiſchen die ſchöne Sylvia geheiratet hatte, dorthin kommen mußte, um Geſchäfte abzuwickeln. Er bereitete daher vor den chineſiſchen Gerichten alles vor, um ſofort zum entſcheidenden Schlag ausholen zu können. Aber als dann Monnet die Vorladung erhielt, flüchte:e er in die in⸗ ternationale Anſiedlung Schanghais, wo die chineſiſchen Gerichte nicht mehr zuſtän⸗ dig waren. Und einige Tage ſpäter war er mit ſeiner Gattin und dem Kind aus Schang⸗ hai bereits wieder verſchwunden. Erſchütterndes Wiederſehen Diesmal war die Lage für Giannini, der am Rand der Verzweiflung angekommen war, beſonders furchtbar, denn die Verfolgten hat⸗ ten es geſchickt verſtanden, alle Spuren zu ver⸗ Weltbild(M) nen. Dann fiel der Vorhang, und das Auto raſte in ſchneller Fahrt davon. Alles vergeblich! Sein Kind hatte ihn alſo wiedererkannt und hing noch immer an ihm. Der unglückliche Mann ſtand erſchüttert mitten im brauſenden Verkehr der Großſtadt. Die Tränen traten ihm in die Augen.„Anna, Annina, mia piccola Anna!“ ſchluchzte er. Man hat ihm ſein Kind noch einmal ent⸗ führen können. Aber Francesco hat ſich ge⸗ ſchworen, dieſen Kampf um ſein Kind zu ge⸗ winnen, und wenn es ſeine Millionen koſten ſollte. Vorläufig aber hat das Oberſte Beru⸗ fungsgericht in Neuyork das Wort. M. A. Hochſeeſchlepper— Bücherecke Die Werſchetzer Tat. Reitern von Karl v. Möller. Weſtermann, Braunſchweig. 1936. Dieſen Roman durchbrauſt eine elementariſche Lei⸗ Ein Roman von Bauern und Verlag Georg denſchaft, in der alles Geſchehen ſeine wahre Sprache redet. Dinge und Menſchen ſind in dieſer poetiſch ſtraffen Weſentlichkeit herb und groß geſtaltet worden. Hier iſt ein glücklicher Wurf gelungen, der uns Ideen und Epiſoden, die Schwere geſchichtlicher Entſchei⸗ dungsſtunde und das Leid, das ewige Heldentum der Einzelſeele zu einem prachtvoll bunten und lückenlos feſſelnden Gemälde von kulturgeſchichtlicher Treue und Größe fügt. Abendland und Morgenland ſtoßen hier in der Temesvarer Ecke zuſammen, wo wir die alt⸗ ſchwäbiſche deutſche Bauernkraft in vorbildlichen Meierhöfen erleben. In die wieneriſche Hofwelt und Sorgloſigkeit politiſchen Zuwartens klingt altpfälzi⸗ ſches Bauerndeutſch hart und ſchickſalhaft. Der Ge⸗ nius dieſer Banater Koloniſtenwelt ſteht auf: der Ackerbürger und Grobſchmied Johann Jakob Henne⸗ mann. Der türkiſche Heerwurm will hundertfache deutſche Muſterſiedlung überſchwemmen und weg⸗ fegen. Schon weichen die Flüchtlingsſcharen aus bren⸗ nenden Dörfern. Da baut Hennemann mit nur ſieb⸗ zig Genoſſen aus gleichen trutzigem Mut und gleichem Bauernmark wie er das kleine Werſchetz zum mili⸗ täriſch widerſtandfähigen Feſtungsbollwerk aus. Voll⸗ bringt eine Tat nach der andern. Und je mehr das Leid ihm ſelber den Nacken beugen will, ſein Fami⸗ lientraum zerrinnt im allgemeinen Chaos, um ſo mehr wächſt er in eine faſt übermenſchlich hehre Heldenauf⸗ gabe hinein. Schwäbiſcher Bauerntrutz hält den Feind auf, bis endlich in Wien eine klare Gegenwehr ge⸗ ordneter Truppen ihn ablöſt. Letzter Adel altwiener Geſchlechter wird lebendig im Prinzen von Doria, in dem tugendhaften und ritterlichen Rittmeiſter von Cappaun, in der ins Bauerntum vernarrten Komteß Burgl. Doch in der Tiefe lebt der Geiſt der Bauern⸗ ſchlacht, wo alle gleicher Heldenſinn beſeelt, bis zu der opferbereiten Margreth Lind. Man wird ſelten ſolche Heldenmär vom Kulturkampf unſerer Ausland⸗ deutſchen vernommen haben, bevor Karl von Möller die Werſchetzer Tat feierte und, deutſch durchblutet, mit aller Tragik und doch wieder mit einem fabelhaft launigen Humor durchſetzte. Rebellenblut jener Ahnen, die im Bauernkrieg einſt ſich wehrten, beweiſt hier ſeine unſterbliche, erdverwurzelte Kraft. Kurzweilig und gehaltreich, fiebernd erzählt und unaufdringlich ethiſch geſtimmt, ſo wird dieſer Roman, der eine kunterbunte Völkerecke bildhaft meiſtert, dem herbſt⸗ lichen Büchermarkt des Jahres nach Stil und Wert ein neues Geſicht geben. Hanns Schmie del. „Deutſche Verſe.“ Von Otto Pauſt. Wilhelm⸗Limpert⸗ Verlag, Berlin⸗Dresden. Otto Pauſt, der Dichter des Fronterlebniſſes, zeigt ſich hier auch einmal von einer anderen Seite. Hatten ſeine aufwühlenden Verſe aus dem Erleben der Jahre 1914/18 ſchon viele Freunde gefunden, ſo wer⸗ den ſeine ſtillen Worte ebenſo freudig aufgenommen werden. arbeitet. F. K. Haas. Leipziger Illuſtrirte Zeitung Franz v. Lenbachs gedenkt anläßlich des 100⸗ jährigen Geburtstags des Meiſters die„Illuſtrirte Zeitung Leipzig“(Verlag J. J. Weber Leipzig) in der neueſten Nummer vom 3. Dezember 1936. In einem Beitrag von Alexander Heilmeyer tritt uns der große Bildnismaler, vor deſſen Staffelei alles ſtand, was in der Zeit von 1870 bis 1900 in der Welt bekannt und berühmt war, in ſeiner umfaſſenden Bedeutung ent⸗ gegen, als Schöpfer von Werken, die in ihrer Geſamt⸗ heit ein aufſchlußreiches phyſtognomiſches Bilderbuch der Zeitgeſchichte darſtellen. In den zahlreich beige⸗ gebenen Bildniſſen begegnet uns ſo mancher Große jener Zeit— Staatsmann, Künſtler, Dichter, Indu⸗ ſtrieller— und offenbart uns ſeine Seele. Menſchlich nahe aber kommt der große Künſtler dem Leſer durch die Erinnerung, die Lolo v. Lenbach, ſeine zweite Gattin, aufgezeichnet hat und unter Beigabe von Brie⸗ fen hier veröffentlicht.— Ein Stück moderner Kunſt tritt in den großen Glasgemälden des Berliner Rat⸗ hauſes in die Erſcheinung, von denen vier in dieſem Heft abgebildet ſind.— In die Welt der Technik führt der Beitrag„Der Einflieger“ von F. Wahl. Dieſer Aufſatz macht mit dem ſchweren, gefahr⸗ und verant⸗ wortungsvollen Beruf des Einfliegers bekannt, der für das moderne Flugweſen unentbehrlich iſt, und von deſſen aufopferungsvoller Arbeit wenige wiſſen.— Kultur⸗ und Tagesgeſchichte bilden weitere Themen dieſer vielgeſtaltigen Nummer. in Riſten verpackt Sechs Schiffe reiſen mit der Eiſenbahn/ Kühnes Anternehmen einer Danziger Werft Was war das für ein ſeltſamer Vorgang in den Werftanlagen einer großen Danziger Schiffsbauanſtalt, der ſich dieſer Tage zutrug! Möchte man es denn für möglich halten: Monatelang hat die Belegſchaft im Schweiße ihres Angeſichts an dem Bau von ſechs Schif⸗ fen gearbeitet, und nun, da ſie ſtolz im Dock lagen und des Augenblicks harrten, in dem ſie mit viel Segenswünſchen ihre Jungfernfahrt antreten können, beginnt man ſtatt deſſen— ſie wieder in viele hundert Teile zu zer⸗ legen. Nichts mehr bleibt von dem Hochſee⸗ ſchlepper, vom Saugbagger und den vier Spe⸗ zialſchuten übrig, als mächtige Stahl⸗ und Eiſenträger, Eiſenſtücke, Teile vom Schiffskiel und vom Rumpf, ſo daß ſie faſt den Eindruck eines zerſchellten Wracks machen. Hier liegt ein einzelner Maſt, der ſich vor wenigen Tagen noch ſtolz vom Deck ſeines Schiffes erhob, dort lehnt die Kommondobrücke an einer Beton⸗ mauer und drüben träumt verlaſſen eine mäch⸗ tige Schiffsſchraube in den Tag. Aber nicht lange liegen die Teile ſo zerſtreut umher. Schon greifen kräftige Fäuſte das Bruchſtück eines Kiels und heben es ſorgſam in eine der vielen dichwandigen Rieſenkiſten und Ver⸗ ſchläge, die ſich auftürmen. Andere legen raſch Holzwolle dazu, ein Deckel hebt ſich darüber und bald ſteht die Kiſte reiſefertig wie ſchon 3. andere, die die große Aufſchrift„Pählewi“ ragen. Tatſächlich, hier werden große Schiffe in Kiſten verpackt! Wie ein Rieſenſpielzeug wer⸗ den die zerlegten Dampfer in Holzwolle„ein⸗ gewickelt“ und die Kiſten mit dem Beſtim⸗ mungsort Pählewi verſehen, einer kleinen Ha⸗ fenſtadt in der perſiſchen Provinz Gilan, die einen Mittelpunkt des Handelsverkehrs am Kaſpiſchen Meer bildet. Was iſt zu tun, wenn die Regierung des Jran in Teheran einer deut⸗ ſchen Oſtſeewerft den Auftrag auf ſechs Schifſe gibt, die nicht auf eigenen Kielen an ihren künftigen, Heimathafen befördert werden kön⸗ nen, da dieſer keinerlei ſchiffbare Verbindung mit dem Meere auſweiſt? Nun, deutſcher Unter⸗ nehmungsgeiſt, der vor keinen Schwierigkeiten Aus hat auch in dieſem Fall einen usweg gefunden. So wagte die Schichau⸗ werft zum erſtenmal ein kühnes Experiment. Man baute einen Hochſeeſchlepper, einen Saug⸗ bagger und vier Spezialſchuten zunächſt fix und fertig zuſammen, verſah die einzelnen Teile mit beſtimmten Kennzeichen und zerlegte dann die Dampfer wieder, um ſie jetzt, feſtver⸗ packt in Rieſenkiſten, um die halbe Welt auf die Reiſe zu ſchicken. Freilich hat man das ſchon beim Bau der Schiffe berückſichtigt und ſtatt der gebräuchlichen Nieten nur Bolzen ver⸗ wendet, die ſich auseinanderſchrauben laſſen. Dadurch war es Waug Fahrzeuge, deren urſprüngliches Element das Waſſer iſt, auf dem Schienenwege nach dem Jran zu befördern, um ſpäter auf dem Kaſpiſchen Meer, im ſüd⸗ lichen Grenzgebiet zwiſchen Europa und Aſien, ein ſtolzes Zeugnis von deutſchem Fleiß und deutſcher Wertarbeit abzulegen. Hochſeedampfer ſind alles andere als ein Spielzeug, und des⸗ Fac begleiten zwölf ausgeſuchte Danziger Fachleute den Bahntransport nach Perſien, die dann faſt zwei Jahre lang ihren Aufenthalt in der 15000 Einwohner großen, betriebſamen Hafenſtadt nehmen werden. Denn ſo lange wird ſie das mühſame, gewaltige Zuſammen⸗ ſetzſpiel der ſechs Schifſe in Anſpruch nehmen, bis ſie die Dampfer der perſiſchen Regierung übergeben können. Daneben zeigt der Dichter aber auch, daß er mitten im flutenden Leben der Gegenwart ſteht, und freudig an der Geſtaltung der Zukunft mit⸗ 0 RMannheir An gleuerkatt Kleuerubzug t Zeit werd 1937 den Arbeitn⸗ nungen zugeſtellt. ausgeſtellt worden mer, die vor dem bhoren ſind und a in Mannheim il dauernden Aufent einem Arbeitsv Falls ein Arbeitn. nach eine Steuerl zuſtellen war, bis eine ſolche nicht er dieſe bei der S holen. Das gleich beitnehmer, welch tober 1936 in ei eingetreten ſind, künfte aus mehr niſſen haben und weiteren Steuerka einem Dienſtverhö rau, die am 10. ernd von ihren lebte, muß eine be 1937 für mitverd ———* arte der Zuſatz„, nung der Lohnſt verheiratet“ fehlt. Zuſtändig für d Berichtigung der Aenderung des 7 die Steuerkartenſt Steueramts— N den Vororte meindeſekretariat 28 Anträge au erichtigung entge Dem Lohnſten Steuerermäßigung währt, die am Sti ſtandsaufnahme minderjährig war Haushalt gehörter ner Einwilligung nung zum Zwe (Studium, Lehre) dienſt oder bei! Ausbildung aufh iſt, ob die min Einkünfte beziehen ten dauernd getre minderjährigen Ki karte desjenigen gen; zu deſſen H gehöven. Dieſe Ermäßigu auch für volljährt werden, die auf nehmers für einer werden und am 1 W. Lebensjahr u aiten, und zwar fe nicht zum Ha nehmers gehören. der werden im mungen nur dann beitmehmers für Rſa 05 rufsausbildung ſten des Unterhal bee fägt.“ Den in der Be ndlichen volljähr ie volljährigen K beim Arbeitsdien planmäßigen Truf oder in der Ausbi macht befinden, f Lebensjahr noch n In der Ausbildu 3———— um Oberfähnrich, macht sangehörigen einſchlie ßlich. Als Kinder gel kömmlingen(eigen kelkinder) auch S Pflegekinder und Den Anträügen den Unterlagen u nebſt Steuerkarten Weiſt der Arbei nach den Vorſchrif durchführungsvero edig zu behande die am 10. O tob. bensjahr noch nie und ſich in der At Beruf beſinden, oder geſchiedene? deren egangen iſt, g1 vermerkt iſt Kinderermäßigung oder weil das Kin wird auf Antrag die Steuerkarte „Gilt für die Ber fieuer als kinderle ſehen. In allen Fälle oder Ergänzung empfiehlt es ſich, lich zu ſtellen, wei erfahrungsgemäß —4 ſind und umſt erfordern. Werbungskoſten gaben, die den B monatlich zuſamm beſondere wirtſcha welche die ſteuerl keit des Arbeitneh einträchigen, wer mber 1930 Bauern und erlag Georg itariſche Lei⸗ ahre Sprache ieſer poetiſch altet worden. r uns Ideen er Entſchei⸗ eldentum der ind lückenlos ir Treue und ſtoßen hier wir die alt⸗ vorbildlichen Hofwelt und gt altpfätzi⸗ ft. Der Ge⸗ t auf: der akob Henne⸗ hundertfache und weg⸗ en aus bren⸗ nit nur ſieb⸗ und gleichem z zum mili⸗ kaus. Voll⸗ je mehr das ſein Fami⸗ um ſo mehr e Heldenauf⸗ lt den Feind genwehr ge⸗ el altwiener in Doria, in meiſter von tten Komteß der Bauern⸗ eelt, bis zu wird ſelten er Ausland⸗ von Möller durchblutet, em fabelhaft jener Ahnen, beweiſt hier Kurzweilig taufdringlich n, der eine dem herbſt⸗ l und Wert miedel. lm⸗Limpert⸗ niſſes, zeigt ſeite. Hatten rleben der zen, ſo wer⸗ ifgenommen r auch, daß nwart ſteht, tkunft mit⸗ 7. K. Haas. f ich des 100⸗ „Illuſtrirte pzig) in der In einem s der große ind, was in hekannt und eutung ent⸗ rer Geſamt⸗ Bilderbuch reich beige⸗ icher Große hter, Indu⸗ Menſchlich Leſer durch eine zweite e von Brie⸗ erner Kunſt rliner Rat⸗ r in dieſem echnik führt ihl. Dieſer ind verant⸗ int, der für „ und von wiſſen. re Themen — ckt r Werft un, wenn iner deut⸗ )8s Schifſe an ihren rden kön⸗ erbindung her Unter⸗ erigkeiten all einen Schichau⸗ periment. en Saug⸗ ſt fix und ien Teile erlegte t, feſtver⸗ lt auf die das ſchon und ſtatt zen ver⸗ n laſſen. ge, deren „auf dem hefördern, im ſüd⸗ nd Aſien, leiß und edampfer und des⸗ Danziger rſien, die nthalt in iebſamen ſo lange ſammen⸗ nehmen, egierung 0 0 „Hakenkreuzbanner“ 10. Dezember 1936 Mannheim gleuerkarlen 1937 und Kleuerabzug vom Arbeilslohn 1* Zeit werden die Steuerkarten 7 den Arbeitnehmern in die Woh⸗ nungen zugeſtellt. Steuerkarten ſind gusgeſtellt worden für alle Arbeitneh⸗ mer, die vor dem 11. Oktober 1918 ge⸗ boten ſind und am 10. Oktober 1936 eingetreten ſind, oder in Mannheim ihren Wohnſitz oder dauernden Aufenthalt hatten und in einem Arbeitsverhältnis ſtanden. Falls ein Arbeitnehmer, für den hier⸗ nach eine Steuerkarte für 1937 aus⸗ zuſtellen war, bis zum 14. Dezember eine ſolche nicht erhalten hat, wolle er hieſe bei der Steuerkartenſtelle ab⸗ holen. Das gleiche gilt für ſolche Ar⸗ befinehmer, welche nach dem 10. Ok⸗ tober 1936 in ein Arbeitsverhältnis welche Ein⸗ künfte aus mehreren Dienſtverhält⸗ niſſen haben und einer zweiten oder weiteren Steuerkaxte Die in einem Dienſtverhältnäis ſtehende Ehe⸗ kau, die am 10. Oktober 1936 nicht ernd von ihren Ehemann getrennt lebte, muß eine beſondere Steuerkarte 1037 für mitverdienende Ehefrauen beantragen, wenn auf ihrer Steuer⸗ iarie der Zufatz Gilt für die Berech⸗ fung der Lohnſteuer als kinderlos berheiratet“ fehlt. Zuſtändig für die Ausſtellun Betichtigung der Steuerkarten 1 unſd z. nderung des Familienſtandes) iſt Steuerkartenſtelle des Städtiſchen neramts— N 2, 3, Erdgeſchoß—. Fden Vororten nimmt das Ge⸗ meindeſekretariat als Vermittlungs⸗ e Anträge auf Ausſtellung und erichtigung entgegen. Dem Lohnſteuerpflichtigen wird Steuerermäßigung für die Kinder ge⸗ währt, die am Stichtag der Perſonen⸗ flandsaufnahme(10. Oktober 1936) minderſährig waren und zu ſeinem Haushalt gehörten oder ſich mit ſei⸗ fer Einwilligung außerhalb der Woh⸗ nung zum Zwecke der Erziehung (Suidium, Lehre) oder im Arbeits⸗ Denſt oder bei der Wehrmacht zur Ausbidung aufhielten. Gleichgültig „oh die minderjährigen Kinder Einkünfte beziehen. Leben die Ehegat⸗ ten dauernd getrennt, ſo werden die minderjährigen Kinder auf der Steuer⸗ karte desſenigen Ehegatten eingetra⸗ gen: zu deſſen Haushalt die Kinder gehören. Dieſe Ermäßigung kann auf Antrag auch für Kinder gewährt werden, die auf Koſten des Arbeit⸗ nehmers für einen Beruf ausgebildet werden und am 10. Oktober 1936 das . Lebensjahr noch nicht vollendet alten, und zwar auch dann, wenn e nicht zum Haushalt des Arbeit⸗ nehmers gehören. Volljährige Kin⸗ der werden im Sinne der Beſtim⸗ mungen nur dann auf Koſten des Ar⸗ beiinehmers für einen Beruf—+* bildet, wenn dieſer die Koſten der Be⸗ kufsausbildung einſchließlich der Ko⸗ ſten 123 Unterhalts ganz oder über⸗ Den in der be⸗ ndlichen volljährigen Kindern ſtehen ie volljährigen Kinder gleich, die ſich beim Arbeitsdienſt(bis zum außer⸗ planmäßigen Truppführer einſchließl.) oder in der Ausbildung bei der Wehr⸗ macht befinden, ſolange ſie das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. In der Ausbildung bei der Wehr⸗ macht beſinden ſich Fahnenjunker bis zum Oberfähnrich, die anderen Wehr⸗ machtsangehörigen bis zum Gefreiten einſchließlich. Als Kinder gelten neben den Ab⸗ kömmlingen(eigene Kinder und En⸗ kelkinder) auch Stief⸗, Adoptiv⸗ und Pflegekinder und deren Abkömmlinge. Den Anträgen ſind die entſprechen⸗ den Unterlagen und Beſcheinigungen nebſt Steuerkarten beizufügen. Weiſt der Arbeitnehmer nach, daß er nach den Vorſchriften der Lohnſteuer⸗ dürchführungsverordnung nicht als edig zu behandeln iſt(Voll'vaiſen, die am 10. Oktober 1936 das 25. Le⸗ bensjahr noch nicht vollendet hatten und ſich in der Ausbildung für einen Beruf beſinden, ferner verwitwete oder geſchiedene Arbeitnehmer, aus deren früherer Ehe ein Kind hervor⸗ gegangen iſt, das auf der Steuerlarte ſücht vermerkt iſt, weil z. B. keine finderermäßigung mehr gewährt wird oder weil das Kind verſtorben iſt), ſo wird auf Antrag des Arbeitnehmers die Steuerkarte mit dem Vermerk: Gilt für die Berechnung der Lohn⸗ ſen als kinderlos verheiratet“ ver⸗ ehen. In allen Fällen der Berichtigung oder Ergänzung der Steuerkarten empfiehlt es ſich, den Antrag perſön⸗ lich zu ſtellen, weil ſchriftliche Anträge erfahrungsgemäß vielfach unvollſtän⸗ dig ſind und umſtändliche Rückfragen okr. Werbungskoſten und Sonderaus⸗ gaben, die den W von 40 RM. monatlich zuſammen überſteigen, und beſondere wirtſchaftliche Verhältmniſſe, welche die ſteuerliche Leiſtungsfähig⸗ keit des Arbeitnehmers weſentlich be⸗ einträchiigen, werden wie bisher un⸗ machung an Die Geſellſchaft iſt aufgeltſt ter Eintragung eines ſteuerfreien Be⸗ trages auf der Steuerkarte durch das zuſtündige Finanzamt berückſichtigt. Die Beſchäftigun, nen wird ſteuerlich dadurch begünſtigt, daß das zuſtändige Finanzamt von den Einkünften des Arbeitnehmers für jede Hausgehilfin durch einen Eintrag auf ſeiner Steuerkarte 50 RM monatlich von der Lohnſteuer befreit. Die Steuerkarte iſt vom Arbeitneh⸗ mer auf ihre Richtigkeit zu prüfen und alsbald dem Arbeitgeber auszu⸗ händigen. Mannheim, den 7. Dezember 1936. Der Oberbürgermeiſter. Aufgebot von Pfanoͤſcheinen Es wurde der Antrag geſtellt, fol⸗ gende Pfandſcheine des Städt. Leih⸗ amts Mannheim, welche angeblich ab⸗ handen gekommen ſind, nach 5 21 der Leihamtsſatzungen ungiltig zu er⸗ klären: Gruppe( Nr. 43449 vom 8. Sept. 1936 Gruppe B Nr. 19232 vom 9. Nov. 1936 Gruppe A Nr. 28997 vom 22. Sept. 1936 Gruppe B Nr. 7805 vom 7. Sept. 1936 Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hiermit aufgefordert, ihre An⸗ ſprüche unter Vorlage der Pfand⸗ innerhalb zwei Wochen vom age des Erſcheinens dieſer Bekannt⸗ erechnet bei uns geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung dieſer Pfandſcheine erfolgen Städtiſches Leihamt. handelsregiſtereinkrüge vom 5. Dezember 1936: Gebr. Schwabenland, Aktiengeſell⸗ ſonkn Mannheim. Durch Generalver⸗ ſammlungsbeſchluß vom 12. Novem⸗ ber 1936 iſt die Geſellſchaft auf Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1934 über die Umwandlung von Kapitalgeſell⸗ ſchaften in dexr Weiſe nangewändelt worden, daß ihr geſamtes Vermögen unter Ausſchluß der Liquidation über⸗ tragen wurde auf den alleinigen Ak⸗ lionär Konſul Otto Volkex in Mann⸗ heüm. Dieſer führt das Geſchäft als Einzelkaufmann unter der Firma Gebr. Schwabenland weiter. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Gläu⸗ bigern der Geſellſchaft, welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit dieſer Be⸗ kanntmachung zu dieſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie —— ein Recht auf Befriedigung aben. Radium Gummiſchuh⸗Vertriebsge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Verkaufsſtelle Mannheim, Mannheim, Zweigniederlaſſung, Hauptſitz Köln⸗ Dellbrück. Dr. ing. e. h. Max Clouth, Fabrirgnt, Köln, iſt zum weiteren Geſchäftsführer beſtellt. Mannheimer Autom obf mit beſchrünkter Haftung, geſellſchaft ünheim. 4 4„ Der ſeit⸗ 7˙5 Geſchäftsführer Oskar Eberle in Mannheim iſt iquidator. Vögelenk Scheid, Mannheim. Of⸗ ene Handelsgeſellſchaft, welche am 1. ait 1932 begonnen hat. Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind Friedrich Vögele, Mechaniker, und Felix Scheid, Mechanikermeiſter, beide in Mann⸗ heim. Geſchäftszweig: Garagenbetrieb, Autohandel, Reparaturwerkſtätte. Ge⸗ ſchäftslokal: Uhlandſtraße 3/½5. Ludw. Poſt, Mannheim, Die offene Handelsgeſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft iſt mit der Firma ſowie mit 4 2*. a n ſeitherjgen ellſchafter Ju⸗ lius Lichtenberger, Mannheim. Die Prokura von Eugenie Poſt iſt erloſchen. Die Prokuyg von Heinrich Kaiſer, der jetzt in Mann⸗9 heim wohnt, beſteht fort. Gebr. Schwabenland, Mannheim. Inhaber iſt Otto Volker, Konful, annheim. Robert Pfahler, Mann⸗ heim, Fritz Rathke, Mannheim, und Willi Volker, Heidelberg, haben derart Prokura, daß je zwei zur Vertretung befugt ſind. Geſchäftszweig: Einrich⸗ zungen von Großküchen für Hotels, Reſtaurants, Kaffees und Anſtalten und ähnlichen Großküchenbetrieben. Betty Vogel, Mannheim, Zweig⸗ niederlaſſung, Sitz Nürnberg. Das Geſchäft ging durch Erbfolge über auf Kaufmann Joſef Selten Witwe Betty geb. Vogel in Berlin⸗Wilmersdorf. Die Prokura der Frau Betty Selten iſt erloſchen. Philipp Herrdegen, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Hamburger Kaffeelager Erich Hüb⸗ 175 Mannheim. Die Firma iſt er⸗ oſchen. Amtsgericht 76 3 b. Mannheim. — Freibank, Freitag Schlachthof fa. von Hausgehilfin⸗1911 Amtliche Bekanntmachungen tümer und deren gefordert, mit der Schnakenbekämpfung betr. Auf Grund des polizeilichen Vorſchrift vom 14. Januar werden hiermit die Hauseigen⸗ Izimmer, Küche an ältere Leute zu vermieten. Näher.: S 3, 6 a, Laden. (28 049“ Aden 3 der Bezirks⸗ Stellvertreter auf⸗ Vernichtung der in fhlohment. ient finden Sie durch Uebern. des Allein⸗ vertr.(Barverkauf) für größ. Bezirt eines fabelhaft gut., patentamtl. geſch., vollſtd, konkurrenzloſ, Axtikels. Nach⸗ weisb. Tagesverdienſt 15.— bis 20.— RM. Grundſolide Sache. Auch f. Dame geeignet. Erforderl. Kapital 750.— l. Kellern, Schuppen und Ställen über⸗ winternden Schnaken zu beginnen. Anleitungen zur Bekämpfung ſtehen unentgeltlich zur Verfügung beim Tiefbauamt, Rathaus, NI, Zimmer Nr. 138, und in den Vororten bei den Gemeindeſekretariaten. Am 21. De⸗ ember 1936 beginnt die amtliche bachſchau. Zu dieſem Zweck ſind die in Frage kommenden Räume dem mit Ausweiſen des Tiefbauamts ver⸗ ſehenen Perſonal zu öffnen, das noch vorhandene Schnaken ſofort auf Ko⸗ bal der Verpflichteten zu vernichten a Mannbeim, den 30. November 1936 Der Oberbürgermeiſter. Die Wirtſchaftsbetriebe der Stadt Mannheim, nämlich die Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke, das Straßen⸗ bahnamt, der Induſtriehafen, der Schlacht⸗ und Viehhof, der Roſengar⸗ ten und die Rhein⸗Neckar⸗Hallen, wur⸗ den für die Jahre 1932, 1933 und 1934 durch Wirtſchaftsprüfer geprüft. Das abſchließende liegt vom 10, Dezember 1936 auf die Dauer von vier Wochen, alſo bis ein⸗ ſchließlich 9. Januar 1937, im Rat⸗ haus, N 1, Zimmer 108, auf, Die Einſichtnahme ſteht jedem wahlberech⸗ tigten Gemeindeeinwohner während der üblichen Geſchäftsſtunden frei. Mannheim, den 7. Dezember 1936. Der Oberbürgermeiſter. Ueber das Vermögen des Maurers Chriſtian Jalkob Hermann in Mannheim⸗Käferial, Bäckerweg 54, wurde heute vormittag 10 Uhr Kon⸗ kurs eröffnet. Konkursverwalter iſt Rechtsanwalt Kurt Brechter in Mann⸗ eim, 0 7, 4. Konkursforderungen ſind is zum 5. Januar 1937 beim Ge⸗ richte anzumelden. Termin zur Wahl eines Verwalters, eines Gläubiger⸗ ausſchuſſes, zur Entſchließung über die in 8/132 der Konkursordnung be⸗ zeichneten Gegenſtände, und zur Prü⸗ fung der angemeldeten Forderungen iſt am Dienstag, den 12. Januax 1937 vormittags 11 Uhr, vor dem Amts⸗ Gane 3. Stock, Zimmer 321. Wer egenſtände der Konkursmaſſe beſitzt oder zur Maſſe etwas ſchuldet, darf nichts mehr an den Gemeinſchuldner leiſten, Der Beſitz der Sache und ein Anſpruch auf abgeſonderte Befriedi⸗ gung daraus iſt dem Konkursverwal⸗ ter bis 5. Januar 1937 anzuzeigen. Mannheim, den 5. Dezember 1936. Amtsgericht BG. 4. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Eier⸗ und Buttergroß⸗ händlers Robert Gafner in Mann⸗ heim, Große Merzelſtraße 23, nach. Abbokämige deln termins und Vornahme der Schlußvertetun heute aufgehobenn Mannheim, den 25. November 1936. Amtsgericht BG. 14. in guter Geſchäfts⸗ lage, 1 gr. Schau⸗ fenſter,(30 285 Bismarckſtraße 56, Ludwigshafen Rh. zu vermieten. Zuſchriften an: Poſtfach 91, Ludwigshafen Rh. 1 Aaun als gammelgarage für etwa 8 Wagen ſofort bill. zu ver⸗ mieten. Kadel, Mittelſtraße 3. (27 946˙½) Ein Möbel⸗ Lerkaufslager ſofort billig zu vermieten. Kadel, Mittelſtraße 3. (27 947“) Möbl. Zimmer Zzu: vermieten Möbl. zimmer ſofort zu vermiet. 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Steinach vom Streichwehr bei Chriſtian Euchner bis zur Ein⸗ mündung des Sch ibachs. Es wird jedoch dem Pächter der Ab⸗ teillung 1 die Vergünſtigung einge⸗ räumt, daß die in den ausgeſchloffe⸗ nen Altbachſtrecken(1. und.) vor⸗ handenen Forellen, Krebſe uſw. dem letzteren gehören und von ihm gefan⸗ gen werden dürfen, ohne einen An⸗ ſpruch auf Schadenerſatz zu haben, wenn durch Troctenfallen der frag⸗ lichen Bachſtrecken die Fiſche uſw. ein⸗ gehen. Abteilung 2: Den Schafbach mit ſei⸗ nen Nebenbächen. Abteilung 3: Die Steinach von der Einmündung des Greinerbachs bis zur heſſiſchen Landesgrenze. Bei dieſer Verpachtung iſt auch die Ausübung der Perlfiſcherei mit ein⸗ begriffen. Der Entwurf des Fiſcherei⸗ pachtvertrags liegt zur Einſichtnahme auf dem Ratszimmer offen. Schönau b.., 28. November 1936. Der Bürgermeiſter. 2%. *+— oEE WASEN, AUF bEd Sik GEWAETET HAEENI MEnckEpzs-BENMZ Typ 230 Der vollendete Gebrouchs ogen der Mittelklosse für Stodt vnd Reise, für Sport und Beröf. 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Berlin⸗Dahlem —* Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin W 68. Charlottenſtr. 15b. Nachdruck ſämtlicher Ortginal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Gmbc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag):— Rr. für Verlag und Schriftleituna? Sammel⸗Nr. 3542 Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling,—38 Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 7 für Geſamtauflage(einſchl Weinheimer und Schwetzinger Ausgabe) gültig. Geſamt⸗D. A. Monat November 1936. 48537 davon: Mannheimer Ausgabe 38 489 6358 ũ Schwetzinger Ausgabe 3 690 Heidelberger Straſle 57 25 ſuĩnulnbluo/ Techn. 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