gruben WJurm“ T E R UER TI1 SeHUlrts SeHV/ alEHofER in Egern am Tegemsees ensfroher fFilm e erdacht und gedreꝶi I einer Gedanłen- Heiterkeit. DG lügelt, alles triumphiert d Dustetet. aſmm: „Heinfranken?“? Voche .00.00.20 50 Qu 1, 2 Duf 22950 ung u. Auskunft jetenel Denlag u, Schriftleitung; Mannheim, 3,14/15. kanner“ Ausgabe 4 erſcheint w öchtl. 12mal. Trägerloyn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 63, (einſchl. Abend⸗Ausgabe A Mordroseſʒ Ouvid Srunſifurter 0 2— 5 3 5 1* 4 4 4 . Chur, 10. Dezember. Die Donnerstag⸗Sitzung im Mordprozeß 14 4 David Frankfurter in Chur wurde programm⸗ emäß um 9 Uhr vormittags eröffnet. Der Vor⸗ ſende des Gerichts, Gerichtspräſident Dr. 13 o ni, leitete die Verhandlung ein mit ber weiteren Vernehmung des An⸗ 3 geklagten zur Tat. Auf Befragen ſchilderte der Mörder zum Teil ſelbſt den Hergang des feigen Mordes von Davos. ember, im -Abend nieren sufl Der Vorſitzende befragte den Angeklagten über ſeinen Aufenthalt in Davos vom 30. Ja⸗ muar bis zum 4. Februar 1936. Frankfurter ſchildert, wie er die Lokalitäten der Wohnung des Landesgruppenleiters Guſtloff ausfindig gemacht habe. Der Mörder verneinte darauf, baß er den abſoluten Entſchluß zur Tat gehabt hätte.„Es hat mich getrieben, ich Rußte dem Zwange einfach nach⸗ geben. Ich konnte nicht anders.“ So ſchildert 17.7 ich gut- Die nd preisweft⸗ bder Mörder die Zeit vor der Tat. Der Jude perfucht damit immer wieder, ſich ſelbſt als das Objekt eines inneren Zwanges hinzuſtellen, obwohl er nach Davos gefahren mit dem Revolver in der Taſche, um den Mord zu begehen. David Frankfurter ſchildert ſodann mit vorgetäuſchter Bewegung, daß er nach⸗ der Gegegnung mit Frau Guſtloff Gewiſſensbiſſe bekommen habe, die Tat auszuführen. Frau Dezember 1936 g Nr. 111 „Sonderm. C Nr. 5 Holles Hall rei Akre von Ludwig Bender Ende 22 Uhr Guſtloff habe ihn nach der Frage nach ihrem hHann in das Obergeſchoß der Wohnung ge⸗ führt. das Gelefonat vor dem mord Weiter habe er, der Mörder, vom Zimmer zus die Stimme Guſtloffs gehört, der im Gang efoniert habe. Der Attentäter will hierauf die Tat auf das Telefonat des Landesgruppen⸗ ALeiters zurückführen, das ihn innerlich aufge⸗ Lae Uchtungen T Art und für Zweck finden ehr reicherund ders schönef hnächts⸗ ISWwähl öͤlteingeses- Fachgeschãft h/ en bracht habe. Er glaubte, etwas wie„Schweine⸗ hund“ oder„Schweinejude“ gehört zu haben. Der Angeklagte will ſich darüber aufgeregt ha⸗ ben, und die Aeußerungen hätten ihn dazu eieben, die Tat nunmehr zu begehen. Im ehnzimmer Guſtloffs habe er in einem Seſſel i genommen mit dem Blick auf die Tür. Auf die Frage des Vorſitzenden, ob er in dieſem Augenblick die Piſtole entſichert habe, will ſich der Mörder an dieſe Vorgänge nicht mehr AKinnern. Es ſeien dann fünf Minuten ver⸗ gangen als Guſtloff zur Tür hereinkam. der jüdiſche mordbube geſteht Weiter ſagte der Mörder und Jude David aus: „Ich habe den Revolver aus der Taſche ge⸗ ogen und auf ihn abgedrückt.“ Der Vorſitzende fragte hierauf den Angeklag⸗ ien:„Haben Sie auf lebenswichtige Organe gezielt?“ grankfurter:„Es ging alles automa⸗ iiſch. Es kommt mir ſo vor, als ob es ſo in ielen Dingen gegangen wäre.“ Mit ſolchen raffinierten und verlogenen Tel. 28087 „ 45211 1 Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ reiſe; Frei Haus monall..20 Rh. u. 50 Pf. 4 E e Pf. Beſtell⸗ 4 eld⸗ Ausgabe B erſch. 7mal. Frei Haus monatl..70 RM. u. 30 lehn; durch die Poſt.70 RM. 49,28 Pf. eiend 320 Faiſt au die Zeitung am Erſcheinen lauch d. höh. Gewäͤlt) verhind., beſteht kein Müſpr. auf tſchüdigung. . Träger⸗ ebũ L. ſtellgeld. Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12 im Textteil 45 Pf. Schwetzm und Die aAgeſpaltene Millimeterzei Schluß⸗der A 6. Johrgong MAN NHEIM Vummer 575 Drahftberichfonseres Sonderberichfersfaffers Dr. K. G. Bünder fiaß nur trieb zur Tat Aeußerungen verſucht der Mörder immer wie⸗ der, in dem Prozeß glaubhaft zu, machen, daß er einem inneren Zwange oder einer inneren Stimme gefolgt ſei. Man beachte das Gutachten des Gerichtspſychiaters Dr. Joerger, der dem Mörder geradezu inneren Zwang zum Handeln und der Ausführung der Tat zuge⸗ billigt hat. Der Angeklagte iſt geriſſen genug, während des Verhörs mit dieſen Mitteln zu operieren. Bei der weiteren Vernehmung zur Tat wird folgendes feſtgeſtellt. Bei Abgabe des erſten Schuſſes habe die Piſtole verſagt, erſt die wer⸗ teren Schüſſe hätten ſich ausgelöſt. Guſtloff ſei auf Frankfurter zugekommen, als der erſte Schuß verſagt habe. Der Mörder ſei darauf zurückgegangen und habe wieder geſchoſſen. Guſtloff ſei darauf gemäß den Erinnerungen des Mörders auf einem Stuhl zuſammen⸗ geſunken. Der Vorſitzende fragte dann den Angeklagten über die Geſchehniſſe nach der Mordtat. Bei dem Herunterkommen ins Erdgeſchoß Guſtloffs hat der Mörder noch einen Hausbewohner mit den Worten„Platz oder ich ſchieße“ mit der Waffe bedroht. Mit ſtockenden Worten will der Mörder bei ſeiner Vernehmung weiterhin glaubhaft machen, daß er nach der Tat die Ab⸗ ſicht gehabt hätte, Selbſtmord zu begehen, den Mut habe er aber nicht dazu gehabt. Wir wiſ⸗ ſen, daß es wohl auch nicht ſeine Abſicht ge⸗ weſen iſt. Man erhält bei der Vernehmung die Ueberzeugung, daß der Angeklagte mit dem Hinweis auf ſeine Selbſtmordabſicht Mit⸗ leid exregen will. Der Vorſitzende ſchildert dann, wie Frank⸗ furter von einem Hauſe aus die Polizei an⸗ rief und ſich ſelbſt ſtellte, und ferner die Vor⸗ gänge, die ſich nach der Tat in der Wohnung Guſtloffs abſpielten, das Eintreffen der Nach⸗ barn, der Polizei und der Aerzte. Dann kom⸗ men zwei Briefe des Bruders des Angeklagten vom 3. und 6. Februar zur Ver⸗ leſung, in denen dem Angeklagten die bit⸗ terſten Vorwürfe wegen ſeines Verhal⸗ tens geegnüber ſeinem alten Vater gemacht werden. In dem einen Brief des Bruders heißt es: ſierzloſigkeit trotz Der Angeklagte, der bei der Schilderung aller Einzelheiten des grauenvollen Verbre⸗ chens und des Aufſchreis der unglücklichen Frau Guſtloff und zahlreicher erſchütternder Einzelheiten keinerlei Anzeichen der Anteil⸗ nahme bewies und kühl und überlegen die alte Taktik des Abſchwächens und des Sich⸗nicht⸗ Erinnerns beibehielt, bricht bei der Verleſung der Briefe ſeines Bruders in Tränen aus. Gerade aber bei der Verleſung der durch ihre Sachlichkeit erſchütternden ärztlichen Unter⸗ ſuchung des Ermordeten zeigt der Mörder wenig Anteilnahme und ſieht wieder im Saale herum., Der fũhrer heim Stapellauf in der Krieqꝗsmarinestadi Kiel In Begleitung des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine, des Reichskriessministers, des Oberbefehlshabers des Heeres, des Elottenchefs Admiral Förster und des Generals der Flieger Milch schreitet der Führer hier die Front der Ehren- kompanie ab. Er wohnte bekanntlich dem Stapellauf des Schlachtschifies, E“ bei, das den Namen„Gneisenau“ erhielt. AKAMPFBIATT NMORDWESTBADENS e im Textteil 18 Pf. eigen⸗Annahme: Frühaus Manußeim, Gazichhe iprecheearef⸗er⸗ 35421., Za Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. eſpalt. Millimeterzeile 10 Pf, Die 4geſpalt. Minimeterzeile einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfa Bei Wiederholung Nachlaß gemäß Preisliſte. gabe 18 Uhr, Abendausg. 12.30 Uhr. nzeigen⸗Annahmez hlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Donnerskag, 10. Dezember 1936 ſchükkernde Angiage Aun en an dug mn Mum bon Smesordrohumben behoom bler⸗ „Ich kann mir keineswegs vorſtellen, daß Du ſo bar jeden Empfindens gegenüber Dei⸗ nen Geſchwiſtern und Deinem von Gram ge⸗ neigten und vom Schickſal getretenen alien Vater ſein konnteſt und auf alle Verzweif⸗ lungsrufe mit tauben Ohren reagierſt. Ich kann mir nicht vorſtellen, da ich Dich doch kenne, daß Du auf einmal ſo tief ſinken könn⸗ teſt, ſo herzlos, gefühllos und ohne Pflichtbewußtſein zu ſein. Wenn Du auch manchen Fehler gemacht haſt, es gibt nichts, was, wenn Du es ſtark willſt, nicht ge⸗ beſſert werden könnte und nicht wieder in die rechte Bahn gelenkt werden könnte. Iſt es Deinerſeits nur eine Nachläſſigkeit, denn jetzt wünſche ich, daß es nur das ſein möge, ſo bitte den l. Papa um Verzeihung.“ einnender Teänen Der Vorſitzende gibt dann von dem Beſchluß Kenntnis, die einzige Zeugin des Prozeſſes, Frau Guſtloff, zu vernehmen, die herbei⸗ geholt wird. Inzwiſchen verlieſt der Amtsankläger Dr. Brügger die erſchütternde Karte, die der Vater des Angeklagten am Mordtag an ſeinen Sohn gerichtet hat. „Du warteſt ſicherlich auf einen telefoniſchen Anruf. Du irrſt Dich aber gewaltig. Ich bin nicht ſo zart beſaitet, wie Deine ſel. Mutter es iſt geweſen. Ich habe bisher täglich die Nach⸗ richt erwartet, daß Du Dein Schlußexamen be⸗ ſtanden haſt. Ich erwarte nichts mehr von Dir. Du ſchreibſt nicht. Nun, Du brauchſt auch nicht mehr zu ſchreiben, ich reflektiere nicht darauf— und verzichte— Herzloſigkeit mit Leichtſinn gepaart verdient nichts anderes...(hebräiſches Zeichen) gehe alles gut! Wie ich ſehe, exiſtiere ich nicht für Dich. Nun gut! Ich nehme es, wenn auch mit Schmerzen, zur Kenntnis. Ich weiß mich in gegebene Tatſachen zu ſchicken und danke Gott auch für den Schmerz.“ Die hHetze gegen Guſtloff Es kommt dann zur Verleſung eines Briefes des Amtsleiters der Auslandsorganiſation der NSDaAp, Dr. Richard Koderl e, vom 25. No⸗ vember, in dem er auf die Folgen der immer maßloſer werdenden Hetze gegen Guſtloff hin⸗ weiſt. In dem Schreiben heißt es u..: - berdichteten ſich von Monat zu Monat ſeine und ſeiner Mitarbeiter Klagen, Beſchwer⸗ den und Befürchtungen dahin, daß die immer maßloſer werdende Hetze im über⸗ wiegenden Teil der Schweizer Preſſe gegen die NSDAP in der Schweiz und beſonders gegen ihn ſelbſt eines Tages zu einer Entladung füh⸗ ren müſſe, deren Folgen unabſehbar ſind. Bereits am 23. Mai 1935 ſchrieb Guſtloff an eine Parteigenoſſin Gertrude Hanſen in Magdeburg wörtlich:„jedoch herrſcht hier in der Schweiz augenblicklich eine geradezu tolle Hetze gegen mich die Morddrohungen und Verfolgungen häufen ſich von Tag zu Tag, doch kann uns das nicht beirren, unſeren Weg genau ſo gerade und aufrecht zu gehen wie bisher.⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Frau Suſtloff im Serichtsſaal Dann wurde die Witwe des ermordeten Lan⸗ desgruppenleiters, Frau Guſtloff, auf An⸗ trag des Vertreters der Zivilpartei durch den Vorſitzenden des Gerichts vernommen, In Be⸗ gleitung des deutſchen Geſchäftsträgers, Frei⸗ herrn von Bibra, betritt Frau Guſtloff kurz nach 10 Uhr tief verſchleiert den Gerichtsſaal. Sie wird von dem Vertreter der Zivilpartei, den anweſenden deutſchen Journaliſten ſowie der anweſenden Reichsveutſchen im Gerichts⸗ ſaal durch ſtummes Erheben von den Sitzen und mit dem Deutſchen Gruß beehrt. Zu Beginn der Vernehmung macht der Vor⸗ ſitzende die Nebenklägerin Frau Guſtloff darauf aufmerkſam, daß es nicht möglich ſei, ſie als Vertreter der Zivilpartei nach dem Geſetz zu vereidigen. In der Vernehmung der Neben⸗ klägerin wurde zunächſt feſtgeſtellt, daß der er⸗ mordete Parteigenoſſe Wilhelm Guſtloff in engen perſönlichen Beziehungen zu verſchiede⸗ nen ſchweizeriſchen Amtsperſonen in Davos ſtand. Frau Guſtloff ſagte aus, daß ihr Mann bei allen Reichsdeutſchen ſehr beliebt geweſen ſei. Man habe ihn den„Vater der Reichs⸗ deutſchen in der Schweiz“ genannt. —5 Guſtloff ſpricht weiter aus, daß ihr ann oftmals Drohbriefe erhalten habe und auch telefoniſch ſei er oftmals bedroht worden, Die Briefe ſeien von verſchiedenen Städten der Schweiz aufgegeben worden. Auf die Frage des Vorſitzenden, ob Guſtloff dieſen Drohungen große Bedeutung beigemeſſen habe, verweiſt die Nebenklägerin auf jene bekannte Interpellation des Nationalrats Canova, die eigentlich das Signal zu den Bedrohungen ge⸗ geben habe„Frau Guſtloff erzählt ſodann einen Vorgang, daß ihr Mann einmal im Zuge nach Davos voneiner angetrunkenen Per⸗ ſon bedroht worden ſei. Mit den Worten „Dem wird das Pfeifen bald ver⸗ gehen“ wurde die Drohung ausgeſprochen. Frau Guſtloff ſchildert darauf den Hergang der feigen Mordtat, beſonders wie der Mörder zu ihr gekommen ſei und ſie nach ihrem Manne gefragt habe. Nach der Tat habe David Frank⸗ furter auch ſie mit der Waffe bedroht. Sie habe ſich aber ſofort nur um ihren Mann bemüht, der am Boden lag und verblutete. Das eigenartige Derhalten eines Arztes Mit bewegten Worten ſprach ſodann die Ne⸗ benklägerin, wie ſie ſich um einen Arzt bemühte, der in der Nähe wohnte. Frau Guſtloff ſchil⸗ dert, wie dieſer Arzt, ein Dr. Nienhaus⸗ Chur, ſich in keiner Weiſe beeilt habe, der Auf⸗ forderung nachzukommen, die erſte Hilfe zu bringen. Im weiteren Verlauf der Verneh⸗ mung fragte der Vorſitzende die Zeugin Frau Guſtloff, ob vor der Mordtat einige Telefon⸗ anrufe erfolgt ſind, die ſich nach Guſtloff er⸗ kundigt haben. Die Zeugin weiſt darauf hin, daß ſolche Telefonanrufe des öfteren von ihr angenommen worden ſeien. An die Perſon des Mörders kann ſie ſich vor der Tat nicht mehr erinnern. Wiederum ſchildert Frau Guſtloff, wie der Mörder zu ihr kam und ruhig ſich nach ihrem Mann erkundigte. Ueber das letzte Telefon⸗ geſpräch ihres ermordeten Mannes ſagte Frau Guſtloff aus, daß es keinesfalls zuträfe, daß die vom Mörder Frankfurter angeführten Schimpſworte gefallen ſeien. Möglich ſei aller⸗ dings, daß er empört geweſen ſei über die Störung des Telefongeſprächs, wie es öfters vorgekommen ſei, In früherer Zeit ſei oftmals feſtzuſtellen geweſen, daß die Telefongeſpräche des Landesgruppenleiters aus politiſchen Gründen überwacht wurden. Keine Beleidigung am Telefon Der Anwalt der Zivilpartei, Rechtsanwalt Dr. Urſprung⸗Zurzach, verlas ſodann den Brief des Geſprächspartners Guſtloffs am Mord⸗ abend, indem er ausſagt, daß Guſtloff die vom Mörder angeführten Ausdrücke wie„Sau⸗ jude“ oder andere auf keinen Fall gebraucht habe. Die Ausſage von Frau Guſtloff und dieſer Brief beweiſen ſomit eindeutig, daß der Mör⸗ der David Frankfurter ſich nicht darauf berufen kann, daß er im letzten Augenblick vor der Tat „Schießübungen“ Die Ausſagen des Juden über die Uebungen wirken in höchſtem Maſſe grotesk. Er will dem Gericht glaubhaft machen, daß ihn ſeine Selbſt⸗ mordabſicht dazu getrieben hätte, ſich in der Wafſe zu üben. Erhat auf 30 bis 40 Me⸗ ter Diſtanz geſchoſſen! Es iſt nicht anzunehmen, daß das Gericht auf den plumpen Schwindel des Angeklag⸗ ten hereinfällt, der glauben machen will, daß ein- Selbſtmörder Schießübungen vornehmen will auf 30 Meter Entfernung. In Wahrheit hat der Jude David Frankfurter einzig und allein geſchoſſen, um die Waffe zu erproben und ſich felbſt zu üben für die Mord⸗ tat, die er ausführen wollte. Ein Richter⸗Bei⸗ ſitzer fragt, ob der Angeklagte ſeine inneren zunehmenden Erregungen über die Judenver⸗ folgung in Deutſchland allein durch die Lek⸗ türe der Schweizer Preſſe, wie etwa der„Neuen Züricher Zeitung“, der„Nationalzeitung“, des „Berner Bund“ uſw. geſchöpft hat, aus den Zei⸗ tungen alſo, die der Angeklagte als ſeine ſtän⸗ dige Zeitungslektüre angab. Der Mörder gab zu, daß er ſeine Weisheit auch aus an d erer Hetz⸗ und Haßliteratur geſchöpft hat und nannte die bekannten Bücher der Greuelhetze, wie das„Braunbuch“ und „Die Moorſoldaten“. Die Literatur des Juden Frankfurter Wenn auch mit dieſer Ausſage erwieſen wurde, daß die internationale bolſchewiſtiſche Greuelliteratur dazu beigetragen hat, einen feigen Mord an einem unſchuldigen Deutſchen herbeizuführen, ſo muß dazu darauf ver⸗ wieſen werden, daß es damit kurz vor Schluß der Beweisführung nicht gelingen konnte, die für einige Kreiſe unangenehme Verantwortlichkeit einer gewiſſen Schweizer Hetzpreſſe, auf einige Bücher, oder ſogar auf deutſche Zeitungen abzuwälzen, die der Mörder im Jahre 1933 in Deutſchland und ſpäter auch in Bern geleſen haben will. Die geſchichtliche Verantwortlichkeit der genannten Hetzpreſſe in der Zeit für die Schaffung einer Mordſtimmung, die dem Juden Frankfurter Märchen-Uraufführung im Nationaltheater „Frau Holle“ von Valter Osterspey ein schöner Erfolg „Frau Holle“ heißt das Weihnachtskinderſtück, das das Nationaltheater 45 dieſes Jahr aus⸗ hat. Walter Oſterſpey hat das ärchen frei für die Bühne bearbeitet, und am Mittwochnachmittag erlebte es in Mann⸗ heim ſeine Uraufführung. Es iſt ein neuer Beweis dafür, daß die alten Geſchichten, die unfere Ahnen' ſchon als Kinder von ihren Eltern hörten und“ die ſie dann ſpäter, als ſie felber leſen und ſchreiben konnten, als Buch zum Geburtstag oder zum Weihnachtsfeſt ge⸗ ſchenkt bekamen, auch heute noch nichts an ihrer Wirkung eingebüßt haben. Sie leben noch ge⸗ nau ſo wie früher und üben auf die lindliche Phantaſie einen ſtarken Einfluß aus. Sie laſſen ſie zagen und glücklich ſein, was gewiß erfreu⸗ lich f. Trotzdem würden wir es begrüßen, wenn einmal einer aufſtände unter unſexen lebenden Dichtern und ein neues Kinderſtück ſchriebe, das ganz aus unſerer Zeit entſtanden, unſere Jugend in ihrem Ringen und Sehnen ahn Denn auch das brauchen wir neben den Märchen, Sagen und Geſchichten aus alter deutſcher Zeit. Wir geben 94 zu, daß es nicht zu den leichteſten Aufgaben eines Dichters ehört, Aber ſollte keiner die Kraft dazu haben? Bder ſt der Mut? Der Pfälzer Walter Oſterſpey iſt noch jung, aber ſein Erſtling iſt ein Werk, das Achtung verdient. Wohl merkt man ſeiner„Frau Holle an, daß er noch nicht die nötige Bühnenerfah⸗ rung beſitzt, es gibt da einige Unebenheiten im Ablauf der Handlung, die er ſonſt vermieden hätte. Aber er hat es im ganzen doch verſtan⸗ den, eine traumſchöne Märchenſtimmung ein⸗ zufangen und auf die Bühne zu bringen. Er hat uns durch fünf lebendige Bilder unſer eigenes Jugendland wieder in die Erinnerung urückgerufen. Denn das iſt doch der Kinder Welt: Der Spielplatz vor den Fenſtern der Nachbarsleute und das ſchneereine Wunderland droben über den Wolken, ganz nahe am weiten Himmelsbogen, wo die tauſend Sterne leuchten und der Mond ganz nahe iſt. Oſterſpey hat ſehr viel Stimmung gemacht durch ſeine ſchöne Sprache und durch die vielen alten Volkslieder, die er eingeſtreut hat. Die„Ungleichheit im Rhythmiſchen wie im Phonetiſchen“ der Verfe und Worte macht ſich gut. Nur hätte er die märchenhafte Atmoſphäre, jenes„gewiſſe Vor⸗ frühlinghafte“, wie er es ſelbſt nennt, noch unterſtreichen können, wenn er auf die typiſche Eigenart der Märchen, die kompromißloſe Schwarz⸗Wei ⸗Zeichnung, nicht verzichtet hätte. In dieſem Stück iſt keine Geſtalt ganz bös, es wird auch niemand die verdiente Strafe zuteil. Selbſt der„Faulen“ erbarmt Autor: Kaum hat ſie ihr pechſchwarzes Kleid, da ſchickt er ſie, verſöhnungsvoll, noch einmal unter das Tor und ſchenkt ihr ein Gewand aus leuchten⸗ dem Silber. Prachtvoll dagoften finden wir die Idee, die Erde mit dem Wolkenreich durch den Drachen zu verbinden. Hier hat ein kind⸗ liches Träumen und Sehnen, aber auch ein jugendliches Grübeln in geſchickter eiſe bildlichen Ausdruck gefunden. Ueberhaupt hat ſich Oſterſpey von der hexkömmlichen kindlich⸗ füßlichen Märchenromantik losgeſagt und mehr Herbheit, mehr wirkliche Lebendigkeit hinein⸗ gelegt. So 4 die Kinderſchar mitten aus gegen⸗ wärligem kleinſtädtiſchem Kreis gegriffen, der Junge Peter mit dem Drachen könnte birekt von der Reckarwieſe„importiert“ ſein, und die beiden„angehenden“ Engel ſind doch zwei tolle Bengel, übermütig, pausbackig und kerngeſund, ewig zu dummen Streichen aufgelegt und nie⸗ mals Idealgeſtalten verhätſchelter Mutteryüpp, chen. Das merkten natürlich auch die kleinen Zuſchauer, und deshalb gingen ſie lebhaft mit. Der Spielleitung von Helmuth Ebbs muß nachgerühmt werden, daß das Ganze mit viel Schmiß und Temperament über die Bretter Beweisaufnahme durch Ausdrücke Guſtloffs am Telefon veranlafft worden ſei, den Mord auszuführen. Nach Beendigung der Vernehmung von Frau Guſtloff, die im Gerichtsſaal einen großen Ein⸗ druck gemacht hat, verließ die Nebenklägerin den Saal, wiederum geehrt und begrüßt von den anweſenden Reichsdeutſchen. Schluß der Beweisaufnahme Die Vormittagsverhandlung des Donnerstag erbrachte nach der Vernehmung der Nebenklüge⸗ rin und Zeugin Frau Guſtloff den Schluß der Der Verteidiger des Ange⸗ klagten, Rechtsanwalt Dr. Curti, bittet das Gericht, eine Erklärung ſeines Mandanten an⸗ zuhören über die Piſtolenſchießübungen, die der Angeklagte in der Umgebung von Bern vor der Ausführung der Mordtat vorgenommen hat. David Frankfurter bringt in ſeiner Ausſage zum Ausdruck, daß er als Waffenunkundiger dieſe Schießübungen keinesfalls als Zielübun⸗ gen vorgenommen habe. Jeder der Beobachter aber fragt nun, warum hat der Jude Frank⸗ furter auf dem Schießſtand vor der Tat über⸗ haupt geſchoſſen? zum Zeibſtmord! die Piſtole in die Hand drückte, konnte mit der Ausſage des Angeklagten keinesfalls verklei⸗ nert werden. 0 Und wieder der„innere Zwang“ Auf die weitere Frage eines Richter⸗Bei⸗ ſitzers, ob der Angeklagte von Bern nach Davos gereiſt ſei, um Guſtloff zu töten, gibt Frank⸗ furter wiederum ausweichende Ant⸗ worten, die darauf hinauslaufen, daß er einem inneren Zwange gefolgt ſei. Er will damit aufs neue vortäuſchen, daß er keine vorſätzliche Abſicht hatte, einen Mord auszu⸗ führen und immer wieder operiert der Mörder mit ſeinen angeblichen Selbſtmordabſichten, die„primär“ bei ihm überwogen hätten. Ge⸗ gen 12 Uhr ſchloß der Vorſitzende die Ver⸗ handlung des Donnerstagvormittag und gleichzeitig damit die Beweisaufnahme. Am Nachmittag folgt das Plädoyer des Amtsklägers Dr. Brügger. Die heutige Vor⸗ mittagsſitzung ſtand auf jeden Fall ganz unter dem Eindruck des tapferen und ziel⸗ ſicheren Auftretens der Witwe unſeres Parteigenoſſen Wilhelm Ungarns Innenminiſter in Berlin Offizielle Begrũßung auf dem Anhaliter Bahnhof Berlin, 10. Dezember. Der ungariſche Innenminiſter Nikolaus von Kozma traf heute morgen, einer Einladung des Reichsinnenminiſters Dr. Frick folgend, mit ſeiner Gemahlin zu einem mehrtägigen Beſuch in Berlin ein. In ſeiner Begleitung befinden ſich Staatsſekretär Dr. Johann, der Sektionschef Boor und ſein perſönlicher Sekretär Kando. Zur Begrüßung waren auf dem Anhalter Bahnhof anweſend Reichs⸗ innenminiſter Dr. Frick mit ſeiner Gattin, Staatsſekretär Pfundtner, der Polizei⸗ präſident von Berlin Graf Helldorf, Oberſt von Bomhard als Vertreter des Generals ging. Das Bunte ünterſtrichen, ebenſo das Lebendige und das erbe. Die Hauptrolle, die„fleißige Tochter“, ag bei Martha Langs in guten Händen, ſie ſpielte 15 mit Liebe und Hingabe und feinem Einfühlungsvermögen in die kindliche Seele. Beryll Sharland war die„Faule“, Sie konnte ſo ſchön heulen, eine Eigenſchaft, die den Kindern am beſten gefiel. Lene Blan⸗ kenfeld war die, trotz übler Nachrede, im Grund gute Stiefmutter und Hermann Ull⸗ mer ein lebendiger Junge. Beſondere Sym⸗ pathie genoſſen bei den Kleinen Joſef Offen⸗ bachs Drachen, der ein wirklich guter Kerl iſt, und dann Heini Handſchumacher und Lucie Rena, die zwei„angehenden Engel“. Abgeſehen davon, daß diefe beiden Rollen vom Autor beſonders liebevoll bedacht wurden, er⸗ füllten die beiden Darſteller mit ſolchem Le⸗ ben, daß ſie Lachſalven üher Lachſalven ernten konnten. Armas Sten 7 33 er war ein witzi⸗ ger Apfelbaum, Hermine Ziegler die gute alte Frau Holle, Karl Marx der volle Mond, Joſef Renkert ein gütiger Knecht Ruprecht, Klaus W. Krauſe eine ſchöne Type als Sche⸗ renſchleifer und Georg Zimmermann war Blaſewitz, der Nachtwächter. In die Tänze teilten ſich Käthe Pfeiffer mit der n und die Tanzgruppe des Nationaltheaters., Die Muſik ſchrieb nach alten Volksweiſen Karl Klauß, deren Inſtrumentation Homann⸗ Webau geſchickt beſorgte. Die Bühnenbilder und Koſtümentwürfe ſtammen von Margareta Altvater. „Die vielen kleinen Zuſchauer, die das Na⸗ tionaltheater beinahe füllten, kargten nicht mit frohem' Beifall und ſtempelten die Urauffüh'⸗ rung zu einem ſchönen Erfolg. Helmut Schulz. Kunst-Notizen Viertelmillion Muſeumsbeſu⸗a cher in Berlin. Die von„Kraft durch Freude“ veranſtalteten Führungen durch die 10 ihr Beiſpiel und ihre Stimme Anklage des Märchens wurde Guſtloff, die als deutſche Frau al gegen eine ſeige Mordtat und gegen ſichtbaren Hintermänner einer jüdiſch⸗hol wiſtiſchen Welthetze. In fürze Die Königin von Italien weilt —482 Tagen zu einem privaten Beſuch aſſel. Das engliſ folgende amt „die franz ſind in der! nungsaustau ſie aus der? Spanien ent für den euro Nachdem ſi * Anſichten in Der nationale Heeresberichtt haben ſie die a. mit, daß das ſchlechte Wetter in den meiſten Gebieten größere Kampfhandlungen verhindere In der Sierra Guadarrama herrſcht ſia Schneefall. 1* Der engliſche Außenminiſter ed teilte auf Befragen im Unterhaus mit, daß die britiſche Regierung einen Vorſchlag zur Li rung der Leiden der ſpaniſchen Zivilbe rung ausarbeite. * 4 Bezeichnend für die Verhältniſſe den von den Bolſchewiſten beher ten Gebieten Spaniens iſt eine im Rundfunk veröffentlichte Erklärung der a ſyndikaliſtiſchen Zeitung, in der energiſche nahmen gegen Straßenäubereien„gewiſſe lizen“ gefordert werden. * Die engliſchen Morgenblätter berichten Teil eingehend über den Prozeß g den jüdiſchen Mörder des Lande penleiters Guſtloff. Der Verlauf des Pre wird auch in England mit Intereſſe verſo zuſammen in bemühen, den ———◻◻ urch ein ———— A 7— ———— ein Ende z ——— Möglichteit g — 3 A 4— llen Ausd ——* 2— — 4—————„Die Vorſch — 80 zöſiſchen Regi . N—— von den zuſtä ——— 55 ——————— Eine franzö —* K3 In Pariſer der Mitteilun riums vom (die gleichzei öffentlicht we dieſe neue K ſchen Zuſamn euxopäiſc züſiſche A Dieſer franzö unbedingten 2 den Spanienk hindern, daß ſchreite. Weiter beto tiſchen Kreiſen und England⸗ daß die Nichte Einführung e licht werden ſ Der Stierkampf in Spanien Dem roten Stierkämpfer wird es angesichts der Tiere unheimlich.(Guerin-Mesehino) Daluege ſowie Miniſterialrat Dr. Metzu. ferner der ungariſche Geſandte Sztojay mehreren Herren der Geſandtſchaft. Zu Ehren des hohen ungariſchen Gaſtes wo auf dem Bahnhofsvorplatz eine Ehrenkompan der Leibſtandarde Adolf Hitler aufmarſchien Unter den Klängen der ungariſchen Nationah hymne und der Lieder der Deutſchen ſchif Miniſter von Kozma, begleitet von Reich innenminiſter Dr. Frick die Front ab. Vor dem Bahnhof hatte ſich eine groß ſchen Gäſte herzlich begrüßte. 4 ſeien, die Au verhindern, ſo die Urſachen; Meinung, daß Berliner Staatlichen Muſeen haben ſich fe 1934 um das fünfzigfache vermehrt. Die Sia ſtit von 1934 ergibt eine Beſucherzahl von 30 Perſonen, von 1935 7548, 1936 iſt die del Beſucher bereits auf über 220 000 geſtiégen; A mit dem Weihnachtsmarkt am Luſtgarten abem liche Führungen verbunden ſind, ſo kann d ahl der Beſucher als weit über eine Vier Million angenommen werden. Nordiſche Kunſt⸗ und Meiin in Weimar. Vom 1. bis 6. Februax 1 veranſtaltet das Deutſche Nationaltheater Weimar eine Nordiſche Woche, an de neben einer Reihe von Repräſentanten 3 nationalſozialiſtiſchen Kunſtſchaffens na ſkandinaviſche Dichter, Schriftſteller und ker zur Teilnahme eingeladen wurden. ſtaltung der Woche liegt in Händen von Reſ kulturſenator Staatsrat Dr. Ziegler. A Darbietungsfolge wird eingeleitet mit eint Feſtporſtellung der„Meiſterſinger“. Weiter voh Hligen ſind eine Großkundgebung in d eimarhalle, eine kammermuſikaliſche Verah Faaarg ein Orcheſterkonzert mit Werken flaß inaviſcher Komponiſten und Aufführunge der Oper„Flammendes Land“ von Kurt Af terberg, des Dramas„Thors Gaſt“ pi Otto Erler und des Schauſpiels„Ei liſſement“ von Björnſon. Deutſche Künſtler in Stockholf Im Deutſchen Kolonieheim wurde kümlit wie der drahtloſe Dienſt mitteilte, in Anweſeß heit des deutſchen Geſandten Prinz zu Wied einiger ſchwediſcher Gäſte und vieler Mitglie der der deutſchen Kolonie eine Ausſtellung deutſcher Künſtler in Schweden eröffnet. Vorſitzende des Deutſchen Kulturbundes, Wey ner Grütter, hielt die Eröffnungsanſpr he Die Ausſtellung habe, ſagte er, infofern eſ beſondere Bedeutung, als zum erſtenmg Werke ſolcher deutſcher Künſtler und Kün lerinnen gezeigt wurden, die in Schwede leben und arbeiten. An der Ausſtellung, di allgemein großes Intereſſe fand, ſind zwo Künſtler und Künſtlerinnen, darunter Male Bildhauer und Silberſchmiede beteiligt. Geſchickt hat der Vortrags 50. Todestage höchſten geifti geſtellt. Die W tum, das dur arbeitung erfu muß es freil werden, beſeel pretation mü tuoſer Sicherl wie es bei Ot —2 düſ liche erſte Ty thema entgege ſcher Kraft 1 ungsvoll da nnigkeit iſt chnitt und a wickelt ſich die hebt ſie ſich ier feiert Li— eit, aus dem und Farben k ſinnlich verklin Sonate, deren überſchreitet, u wendig, das b Gedächtnisleiſt talwerk Liszts —— ienten Beifal inheim „Hatenkrenzbanner⸗ 10. Dezember 1936 London, 10. Dezember. Das engliſche Außenamt gab Mittwoch abend ſolgende amtliche Erklärung aus: „Die franzöſiſche und die engliſche Regierung ſind in der vergangenen Woche in einen Mei⸗ nungsaustauſch über die Lage eingetreten, wie iniſter Eden ſie aus der Verlängerung des Bürgerkriegs in zus mit, dat di Spanien entſtanden iſt, und über die Gefahren chlag zur Lit für den europäiſchen Frieden, die darin liegen. in Nachdem ſie zu einer Uebereinſtimmung ihrer Anſichten in dieſer Richtung gelangt waren, haben ſie die deutſche, die italieniſche, por⸗ gieſiſche und ſowjetruſſiſche Regierung in der letzten Woche durch ihre diplomatiſchen Vertre⸗ ter bei dieſen Regierungen aufgefordert, mit ihnen zuſammen ihre Entſchiedenheit zu be⸗ tonen, völlig auf jede mittelbare oder unmittelbare Handlung zu verzich⸗ en, die in irgendeiner Form darauf gerichtet n könnte, fremde Einmiſchung in dieſen Konflikt zu bringen und als Folge davon ihren Vertretern in dem Londoner Nichteinmiſchungs⸗ ausſchuß geeignete Anweiſungen zu geben mit dem Ziel, eine völlig wirkſame Kon⸗ trolle zu ſchaffen. Durch den gleichen Kanal haben beide Regierungen weiter die oben ge⸗ nannten vier Regierungen erſucht, mit ihnen zufammen im Geiſt der Menſchlichkeit ſich zu bemühen, dem bewaffneten Konflikt in Spanien durch ein Vermittlungsangebot ein Ende zu ſetzen, durch das Spanien die Müglichteit gegeben würde, ſeinem nationalen Wollen Ausdruck zu geben.“ * ——— 4 Die Vorſchläge der engliſchen und der fran⸗ e zöſiſchen Regierung werden zur Zeit in Berlin von den zuſtändigen Stellen geprüft. Eine franzöſiſche Anregung In Pariſer diplomatiſchen Kreiſen wird zu der Mitteilung des franzöſiſchen Außenminiſte⸗ riums vom Mittwochabend zur Spanienfrage (die gleichzeitig in London und Paris ver⸗ öffentlicht worden iſt) geltend gemacht, daß dieſe neue Kundgebung der franzöſiſch⸗engli⸗ ſchen Zuſammenarbeit in der Organiſierung 395 es europäiſchen Friedens auf eine fran⸗ erE III 10 iſche Anregung zurückzuführen ſei. A eſer franzöſiſch⸗engliſche Schritt betone den ngen verhindere, herrſcht ſtarler hältniſf en beher ſt eine im ro ung der a energiſche 'n„gewiſſe uf des Profeſt ereſſe verſo hanlen ingesichts der 1 (Guerin-Mesehin nhof unbedingten Willen Frankreichs und Englands, den Spanienkonflikt einzudämmen und zu ver⸗ Dr. Metn hindern, daß er die iberiſchen Grenzen über⸗ Sztojah. chaft. Weiter betont man in den gleichen diploma⸗ tiſchen Kreiſen, daß die Initiative Frankreichs ſchen Gaſtes nd Englands in erſter Linie darauf abziele, e Ehrenkor daß die Nichteinmiſchung in Spanien durch die er aufmarſch Einführung einer ſcharfen Kontrolle verwirk⸗ tiſchen National en licht werden ſoll, die die Entſendung von Waf⸗ Deutſchen ſchiit jen vollſtändig verhindern und die Abreiſe von tet von Reich teiwilligen für Spanien verbieten werde. ront ab. Wenn die beiden Regierungen darüber einig ſeien, die Ausdehnung des Bürgerkrieges zu ſtimmung über den erſten Punkt erreicht wor⸗ den ſei, die intereſſierten Mächte ſich bemühen müßten, dem Bürgerkrieg überhaupt ein Ende zu machen. Zu dieſem Zweck werde eine Vermittlung dieſer intereſſierten Mächte durchgeführt werden, die, wie es ſcheine, auch die Unterſtützung der amerikaniſchen Re⸗ publiken, ſowohl der Vereinigten Staaten von Nordamerika wie auch der ſpaniſch⸗amerikani⸗ ſchen Länder, genießen werde. Weißer Rabe Sowjetunion Die Sowjetregierung habe wiſſen laſſen, daß ſie bereit ſei, ſich jeder mittelbaren oder un⸗ mittelbaren Einmiſchungshandlung in die ſpa⸗ niſchen Angelegenheiten zu enthalten,(h aller⸗ dings unter der Bedingung, daß eine tatſäch⸗ liche Ueberwachung die Fernhaltung der an⸗ deren Länder gewährleiſte. Sowjetrußland ſei weiterhin bereit, ſich den Vermittlungsverſu⸗ chen zwiſchen beiden im Kampf befindlichen Parteien anzuſchließen und in Uebereinſtim⸗ mung mit den anderen Mächten die einzelnen Beſtimmungen dieſer Vermittlungsaktion zu beraten. Dreiteiliger Friedensvorſchlag Ferner weiſt man in den gleichen gut unter⸗ richteten diplomatiſchen Kreiſen darauf hin, daß der Verſuch, in Spanien den Frieden zu ſtiften, drei Schritte umfaſſen werde: 1. ein Uebereinkommen der Mächte im Hinblick auf die Vermittlungsaktion, 2. Waffen⸗ ſtillſtand zwiſchen beiden im Kampf be⸗ findlichen Parteien, 3. eine allgemeine Volksabſtimmung in Spanien, deren genaue Form noch näher zu beſtimmen bleibe. Dieſer Schritt ſei um ſo günſtiger zu beurtei⸗ len, da er am Vorabend des Völkerbundsrats⸗ zuſammentritts in Genf erfolgt, der eigens auf Antrag Valencias zuſammentrete. kin engliſch-franzöſiſcher Friedensſchritt Vermiiuungsaklion, Waffenstilistand und Volksabstimmung in Spanien bheaniragt Es könne kein Zweifel darüber beſtehen, daß der Völkerbundsrat die von London und Paris gemeinſam eingeleitete Aktion zur Beilegung des Konfliktes, der eine beſtändige Bedrohung deee Friedens darſtelle, billigen werde. Die preſſe iſt kritiſch Von der Pariſer Frühpreſſe wird die fran⸗ zöſiſch⸗engliſche Initiative zur Beilegung des Krieges in Spanien begrüßt. Es finden ſich aber auch ſkeptiſche Beurteilungen, ſo vor allem des Außenpolitikers des„Fi⸗ garo“, Wladimir'Ormeſſon, der bei aller Anerkennung der Großherzigkeit dieſes Schrittes ihn doch zu„abſtrakt“ nennt. Die kommuniſtiſche„Humanité“ ſieht in dem Schritt am Vorabend der Völkerbunds⸗ ratsſitzung einen„diplomatiſchen Theater⸗ ſtreich“. Das„Oeuvre“, das den Schritt in ſeiner vollen Bedeutung unterſtreicht, verbreitet ſich ausführlich über den Inhalt und das Ziel des Vermittlungsvorſchlages und ſieht die Ausſich⸗ ten für einen Waffenſtillſtand der ſpaniſchen kriegführenden Parteien als recht günſtig an. Sodann würden Neuwahlen möglich ſein, die mehr oder weniger mittelbar unter der Aufſicht des Völkerbundes ſtattfinden müßten.(2) Der Außenpolitiker des„Petit Pari⸗ ſien“, der ſich ebenfalls ausführlich mit dem Inhalt des franzöſiſch⸗engliſchen Schrittes be⸗ faßt, unterſtreicht, Außenminiſter Delbos habe am Mittwoch bei ſeinen Beſprechungen mit dem chileniſchen Botſchafter in London, Edwards, dieſen von dem Vermittlungsvorſchlag in Kenntnis geſetzt, damit der Völkerbund ſeine Arbeiten in dieſem Sinne abſtellen könne. Der Außenpolitiker des„Fournal“, St Brice, betont, daß dieſe Frage bereits von Rom und Berlin Ende Juli aufgeworfen wor⸗ den ſei. fjalbe flebeit“ ſagt Ribbentrop Audi die finanzielle Untersiũizunꝗ der Roten muß aufören London, 10. Dezember. Botſchafter v. Ribbentrop gab in der Sitzung des Hauptausſchuſſes des Londoner Nichteinmiſchungsausſchuſſes am Mittwoch fol⸗ gende Erklärung zur Frage der Freiwilligen im ſpaniſchen Bürgerkrieg ab: „Als meine Regierung der internationalen Vereinbarung der Nichteinmiſchung in Spa⸗ nien beitrat, wurde ſie von dem ernſten Wunſch geleitet, das Prinzip der Nichtein⸗ miſchung in der Praxis von Anfang an ſo wirkſam wie nur möglich zu geſtal⸗ ten. Infolgedeſſen ſchlug meine Regierung bereits in ihrer Note vom 17. Auguſt vor, Maßnahmen gegen die Abreiſe von Freiwilli⸗ gen zu treffen. Dieſe Frage wurde ſpäter er⸗ neut mit unſerer Unterſtützung von dem italieniſchen Vertreter aufgeworfen, ohne Ich muß daher meine Ueberraſchung aus⸗ drücken, daß dieſe Frage die ihr gebührende Beachtung erſt jetzt findet. Es iſt allgemein bekannt, daß ſeit einer lan⸗ gen Zeit Tauſende von Freiwilligen verſchiedener Nationalität für die Roten kämp⸗ fen. Ich möchte heute nur erwähnen, daß ein Parlamentsmitglied am 1. Dezember im Unter⸗ haus erklärt hat, daß lediglich die Inter⸗ ventionen ausländiſcher Freiwilliger die natio⸗ nalen Truppen daran verhindert haben, Madrid zu erobern. Dieſe Feſtſtellung iſt ſicherlich ſeinerzeit Ihrer Aufmerkſamkeit nich entgangen. Nachrichten aus zuverläſſigen Quellen be⸗ ſagen weiterhin, daß 25 000 Franzoſen und etwa 35 000 Sowjetruſſen gegenwärtig in den Reihen der roten Regierung kämpfen. Eine ernſthafte franzöſiſche Zeitung berichtet, daß der ſogenannten ſpaniſchen Regierung be⸗ mannen werden. Dieſer Zuſtrom von Freiwilligen aus vie⸗ len Ländern und beſonders aus Sow⸗ jetrußland iſt ſeit langer Zeit wohl be⸗ kannt, ohne daß jemand verſucht hat, hiergegen zu proteſtieren oder Abwehrmaßnahmen vor⸗ zuſchlagen. Ohne Geld— kein Krieg In Uebereinſtimmung mit der von meiner Regierung eingenommenen Haltung unter⸗ ſtützztt Deutſchland voll und ganz den Appell des britiſchen Außen⸗ miniſters an das Komitee, dem Zuſtrom von Freiwilligen nach Spanien Einhalt zu ge⸗ bieten. Wenn meine Regierung dieſem Appell ihre volle Unterſtützung gewährt, ſo verbindet ſie aber hiermit die logiſche Forderung, daß das Komitee nunmehr das Geſamtpro⸗ blem der indirekten Einmiſchung angreifen möge. Die Frage der finanziellen Unter⸗ ß 609166 Wn dennn gut gelaunt! SSAedeß bide 5 ſtützung z. B. iſt meiner Auffaſſung nach ebenſo reif zur Behandlung und Regelung wie die Frage des Zuſtroms von Freiwilligen. Zum Kriegführen braucht man in erſter Linie Geld. Geldſammlungen in der Sowjetunion Wenn man in Sowjetrußland Lohnabzüge zur Unterſtützung Spaniens durchführt und wenn ausgedehnte öffentliche Sammlungen und ähnliche Aktionen dort unternommen wer⸗ den, ſo iſt das meiner Meinung nach eine ebenſo wichtige Form der Einmiſchung wie die Stellung von Waffen und Menſchen. Falls man der Freiwilligenfrage die Priori⸗ tät zuerkennt, ſo hege ich die Befürchtung, daß einige Regierungen lange Zeit mit der ſtill⸗ ſchweigenden Billigung dieſes Komitees eine der wirkſamſten Formen der Einmiſchung fortſetzen werden. Aus dieſen Gründen möchte ich betonen, daß nicht wieder halbe Arbeit getan werden darf, indem man nur die Freiwilligenfrage behandelt, während die übrigen Fragen wieder auf die lange Bank geſchoben werden. Beſſere Beziehungen condon-Rom Rom, 10. Dezember. Zu den engliſch⸗italieniſchen Beſprechungen über ein Gentleman⸗Agreement in der Mittel⸗ meerfrage wird von zuſtändiger italieniſcher Seite erklärt, es ſeien erfreuliche An⸗ 3 33 verhindern, ſo ſeien ſie ebenfalls dahin einig, daß wir hiermit jedoch in den verſchiedenen 105 zeichen für den baldigen Abſchluß einer die die ungg die Urſachen zu beheben. Deshalb ſeien ſie der Sitzungen des Unterkomitees Erfolg gehabt 500 Franzoſen, 200 Deckoffiziere und 100 Ma⸗ italieniſch⸗engliſchen Mittelmeerverſtändigung Meinung, daß, wenn erſt einmal eine Ueberein⸗ haben. rineoffiziere aus der Sowjetunion die Flotte vorhanden. haber, ſich 0 tragiſchen Werkes wäre er eine Entweihun ſchei ie ei gnügungs ende Auguſtinerki in Mainz, die beſond St40 hung ſcheint wie eine harmloſe Vergnügungsjacht, mende Auguſtinerkirche in Mainz, die beſonders — 30 Klavierabend Otto Voß geweſen. aber ſchon ſind die finniſchen Vehörden auf⸗ wegen der kleinen, aber großartig durchgebil⸗ ſſt die b1 in der Harmonie Der zweite Teil des Konzertes trug ge⸗ merkſam geworden. Der Kapitän und die Be⸗ deten Faſſade mit dem ſchönen Niſchenportal 0⁰⁰ geſti gen: lockerteres Gepräge. Hier wurden die vir⸗ ſatzung haben keine Ahnung von dem geheimen viel bewundert wurde, iſt nun auch im In⸗ zuſtgarten Geſchickt hatte Otto Woß bei der Auſſtellung tuoſen Werke mit der größeren Wirkung, aber Inhalt, die Anſpielungen der Beamten ſind nern in einen Zuſtand gebracht worden, der ind, ſo kann J der Vortragsfolge für ſeine Lisztfeier zum der geringeren geiſtigen Erfülltheit geſpielt. ihnen höchſt unverſtändlich. Bei dieſer Fahrt ihre Anziehungskraft auf die Kunſtfreunde ver⸗ iber eine V 50. Todestage des Meiſters die Werke mit den Eine Bearbeitung Liszts, der„Chant polo- der„Santa Margareta“ aber geht es um das mehren wird. Durch den bewährten heſſiſchen höchſten s Anſprüchen an den Anfang nais“ nach Fr. Chopin, ſtand an der Spitze. Ganze. Als Miß Glenn iſt die Frau des Ham⸗ Reſtaurator Velte iſt die Dechenmalerei Johann geſtellt. Die Fantaſie op. 15 von Franz Schu⸗ Spritzige Vituoſität und tanzfrohe Melodik burger Großkaufmannes Coſta ſelbſt an Bord, Baptiſt Enderles, die im Lauſe der Zeit his Mu Ka bert in der Bearbeitung Liszts hat Voß bereits kommen hier zuſammen, im zweiten Teil ent⸗ um ihren Mann aus den Händen eines ge⸗ an die Grenze der Vernichtung verduntelt und 6. Februar 10 bei der Lisztfeier des Richard⸗Wagner⸗Ver⸗ faltet das Werk alle Brillanz Lisztſcher Vir⸗ meinen Erpreſſes zu befreien, und dann end⸗ verkruſtet war, in ihrer urſprünglichen Friſche tionaltheater i bandes deutſcher Frauen geſpielt. Es iſt ein tuoſität. Schon nach dieſer Aufführung mußte Fung das gefährliche Schmuggeln abſtellen zu wiederhergeſtellt worden. Durch einen vergol⸗ Woche, an de Werk von echt Schubertiſchem Melodienreich:⸗ Voß eine Zugabe machen. Sehr gefühlvoll können. Es ergeben ſich viele Verwicklungen, deten Rahmen zuſammengehalten, 23 Meter bhräſentanten d affens na teller und wurden, Die nden von Rei tum, das durch Liszt glanzvolle virtuoſe Be⸗ arbeitung erfuhr. Um wirklich zu überzeugen, muß es freilich von einem Künſtler geſpielt werden, beſeelter Ton und erlebnishafte Inter⸗ pretation müſſen zuſammenkommen mit vir⸗ Ziegler. A moſer Sicherheit und Kraft des Anſchlages, —5 W 5 es bei Otto Voß der Fall war. gebung in de Den künſtleriſchen Höhepunkt des Abends ſikaliſche Verg erreichte er mit der großen Sonate.moll, die nit Werken ſlan der Wiedergabe techniſch und muſikaliſch große Aufführunge Schwierigkeiten bereitet. Es iſt ein Werk von vpon Kurt Ait wahrhaft tragiſchem Pathos, aus machtvoll hors Gaſt“ p üſteren Akkorden entwickelt ſich das eindring⸗ piels„Ein iche erſte Thema, dem ein lyriſches Seiten⸗ thema entgegentritt. Der von hel⸗ Stock diſcher Kraft und Größe und idylliſcher Be⸗ to holn und Träumerei durchzieht wir⸗ wurde kürziit üngsvoll das ganze Werk. Von elegiſcher lte, in Anweſe nnigkeit iſt der langſame Teil. Ohne Ein⸗ Prinz zu Wi vieler Milglie eine Ausſtellun geiſtige Einheit ickelt ſich die Sonate ab. Im Schlußteil er⸗ ebt ſie ſich zu ſieghaft jubelndem Pathos, n eröffnen er feiert Liszts Klaviertechnik, ſeine Fähig⸗ turbundes it, 15 dem Fülle von Lichtern fnungsanſpraß und Farben hervorzuzaubern, Triumphe. Be⸗ r. inſofeſn Tate verklingt das Werk. Voß ſpielte diefe um erſtenm Bonate, deren Spieldauer eine halbe Stunde ler und Künf berſchreitet, wie das geſamte Programm aus⸗ * eg endig, das bedeutet eine überaus erſtaunliche Ausſtellung, d Gedächtnisleiſtung. Er wußte das Monumen⸗ ind, ſind zwöl lwerk Liszts zum erſchütternden Erlebnis zu darunter Malet geſtalten. Mit Recht wehrte er dem wohlver⸗ beteiligt. en Beifall ab, bei dieſer Wiedergabe des trug er die rein lyriſche Sonetto del Petrarca Nr. 23 vor. Lisztſche Brillanz und Charakteri⸗ ſierungskunſt zeigte„Au bord'une source“. Vorbildliche techniſche Sicherheit und feine Ausgewogenheit des Anſchlages bewies Voß wieder mit der Konzertetude-moll. Der ab⸗ ſchließende Zyklus„Venezia e Napoli“ mit ſeinen künſtleriſch programmatiſchen Teilen, der gefühlstiefen„Canzone“, der„Gondoliera“ und der wirbelnden„Tarantella“ wurde be⸗ geiſtert aufgenommen, und Voß mußte ſich zu mehreren ugaben entſchließen. Mit der 10. Rhapſodie holte er ſich noch einmal einen großen künſtleriſchen Erfolg. Leider war der Abend durchaus nicht ſo gut beſucht, wie man es ſchon im Hinblick auf ſein Ziel— Voß hatte ihn in den Dienſt des Win⸗ terhilfswerks geſtellt— und vor allem aber auch wegen ſeiner künſtleriſchen Höhe hätte wünſchen müſſen. Wenn ſo der finanzielle Erfolg ausblieb, ſo darf Voß mit ſeinem Er⸗ folg als Künſtler durchaus zufrieden ſein, und der Beifall der Hörer bewies, daß er verſtan⸗ den hatte, ſie zu begeiſtern. Dr. Carl J. Brinkmann. Neuer Film in Mannheim PALAST und GLORIA: „DOle letzte fahrt der Senta Mergareto“ Es handelt ſich um— Sprit, das wertvolle Schmuggelgut. Die„Santa Margareta“ iſt überaus geſchickt als Sprittank gebaut. Sie er⸗ es gibt aufregende Jagden und einen ſchweren Schneeſturm, der zur Rettung der„Santa Margareta“ führt. Der Film hat ſtete Span⸗ nung, ſeine Handlung ift geſchickt geſteigert, und er führt am Ende zur folgerichtigen Beſtrafung der Schuldigen. Die Schmuggler„wider Wil⸗ len“ kommen mit dem blauen Auge davon, und die paſſenden Paare finden ſich. Als Miß Glenn kommt Hilde ilde⸗ brand dieſes Mal weniger verführeriſch, des⸗ halb aber auch nicht typiſch und ſehr ſympa⸗ thiſch. Maria Sazarina als ihre freche Zofe wirbelt luſtig durch das Geſchehen. Eine kleine, aber ſehr gefällige Rolle wurde Elſe Elſter mit der Antje, der Nichte des Aeene. Schmugglers und Gauners, die ſich aus Rechts⸗ gefühl und Liebe raſch auf die Seite der Geg⸗ ner ſtellt. Friſche ehrliche Seeleute ſpielen Helmuth Rudolph als Kapitän Hein Claa⸗ ßen und Johannes Barthel als Steuermann Jürgen Schwarz. Prächtige komiſche Geſtalten ſind unter den Matroſen Eügen Rex, Henry Lorenzen, Herbert Weißbach und vor allem Wilhelm Bendow als Koch. Gute Wiedergabe finden auch die Geſtalten der Zoll⸗ beamten, an ihrer Spitze der Zollkapitän Fritz Genſchows. Dr. Carl J. Brinkmann. Mainzer Auguſtinerkirche wieder⸗ hergeſtellt. Die aus der Barockzeit ſtam⸗ lang und 13 Meter breit, eyſtreckt ſie ſich durch die ganze Kirche und ſchildert in figurenreicher Kompoſition das Leben des heiligen Augu⸗ ſtinus. Jugendschriftenschau Auf keinem anderen Gebiete des Schrifttums iſt die Auswahl durch beſtimmte Betreuer wich⸗ tiger als auf dem der Jugendſchriften, für das die Lehrerſchaft den größten Fürſinn beſitzt. Kurz vor Weihnachten zeigt deshalb der Ber⸗ liner Gauwalter des NS-⸗Lehrerbundes im Lehrer⸗Vereinshaus eine große Auswahl vor⸗ bildlicher Jugendſchriften, wie ſie in ſolchem Umfang und ſolcher Gediegenheit vorher nicht zu ſehen geweſen iſt. Bei der Eröffnung dieſer Ausſtellung wies der Gauwalter auf die große Bedeutung des Jugendbuches hin: auf keinen Fall Langeweile und Pedanterie, zumal auch in der Darſtellung weltanſchaulicher Ziele, ſondern buntes, lebens⸗ volles, innerliches, junges Schrifttum. Er for⸗ derte Haltung, Qualität und Zuverläſſigkeit die⸗ ſer Literatur, und als man anſchließend die Ausſtellung betrachtete, erkannte man bald dieſe Werte, vom Märchen und Sagengut über das nationalpolitiſche Schrifttum bis zur Lyrik und dramatiſchen Darſtellung. Eltern und Lehrern wie auch der Jugend ſelbſt wird dieſe Schau die rechten Fingerzeige geben. Das deutſche Jugend⸗ ſchrifttum iſt hier in vorbildlicher Weiſe voll⸗ zählig verſammelt. M. R. Möbius. Mannheim 2 „Hakenkreuzbanner⸗ 10. Dezember 1 j) ſingt in Tondon Gaſtrolle der Spielſchar Niederſachſen London, 9, Dezember. Die Landesgruppe der NSDApq für Groß⸗ britannien und Irland hatte für Dienstag⸗ abend die deutſche Kolonie und ihre engliſchen Freunde zu einem Sing⸗ und Tanzabend ein⸗ geladen. Die Spielſchar des Gebiets Rieder⸗ ſachſen der Hitler⸗Jugend war zu einem Gaſt⸗ ſpiel gewonnen worden, das gleichzeitig den Abſchluß einer mehrwöchigen Englandreiſe bil⸗ dete, und ihre Darbietungen, Muſik der H3, deutſche Volkstänze und Volkslieder, wurden mit ſtarkem Beifall aufgenommen. der Raſſeſchünder in der Tanzdiele München, 10. Dezember. Das Landgericht München 1 verurteilte in einem beſonders ſchweren Fall von Raſſen⸗ ſchändung den 28 Jahre alten Juden Kurt Oswald Beiner aus München zu drei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehr⸗ verluſt. Er hatte ſich in Tanzdielen an ariſche Mädchen herangemacht, ſie unter Alkohol geſetzt, um ihre Widerſtandskraft zu lähmen, und dann verſucht, mit ihnen in intime Be⸗ ziehungen zu treten. In einem anderen Fall wurde der 36jährige Jude Egon Lorch aus Darmſtadt, der ein Verhältnis mit einer deutſchen Tänzerin auch nach dem Blutſchutzgeſetz fortſetzte, zu ſieben Monaten Gefängnis verurteilt. 100 5owiet-beſchütze erbeutet Franco ließ ſieben Frachtſchiffe anhalten Rom, 9. Dezember.(HB⸗Funk.) Nach übereinſtimmenden Meldungen der rö⸗ miſchen Preſſe aus Gibraltar ſind ſieben ſowjetruſſiſche Frachtſchiffe inner⸗ halb der ſpaniſchen Hoheitszone von nationalen ſpaniſchen Kriegsſchiffen angehalten und ge⸗ zwungen worden, nationale Häfen anzulaufen. Einer der Dampfer fuhr unter engliſcher Flagge, aber mit kommuniſtiſcher Beſatzung. Unter dem auf dieſem Dampfer erbeuteten rei⸗ chen Kriegsmaterial befanden ſich, der italieni⸗ ſchen Preſſe zufolge, auch 100 Geſchütze, die, wie die Ladungen der übrigen ſechs Schiffe, als Kriegsbeute betrachtet werden. Die Mongolenführer haben erneut verſichert, daß eine Trennung von China nicht beabſich⸗ tigt ſei. 20 Doppelgänger spieclen Mr. Anihonn rden Amerikas filmwochenschau aul neuen Wegen/ Historische Ereisnisse werden nacùgespieli „Sehen Sie aus wie Miſter Eden? — Dann melden Sie ſich zwiſchen 10 und 12 in unſeren Büros...“, lautete eine aufſallende Annonee, die unlängſt in vielen amerikaniſchen Zeitungen erſchien. Wer die angegebene Neu⸗ yorker Adreſſe aufſuchte, meinte ſich plötzlich vom 21. Stockwerk eines Wolkenkratzers am Broadway in die Wandelgänge des Genfer Völkerbundspalais verſetzt. Der engliſche Außenminiſter, deſſen Geſicht zur beliebteſten Beute der Bildjäger geworden iſt, war hier in jeder Ecke zu finden. Er hatte ſich verzwanzig⸗ facht. Ein„Miſter Eden“ ſchlief auf einer Bank, ein anderer bürſtete ſich ſein Bärtchen, ein dritter und ein vierter unterhielten ſich eifrig miteinander über eine Theaterkritik. Unterhausdebatte im Wolkenhratzer Endlich erſchien in der Tür der Kopf eines ungefähr 30jährigen Mannes und forderte die Herren auf, ſich weiterzubemühen. Die 20 Eben⸗ bilder eines berühmten Zeitgenoſſen wurden in einen großen Raum geführt, der im weißen blendenden Licht der Jupiterlampen erſtrahlte, Das Objektiv einer Kamera war auf einen länglichen Konferenztiſch gerichtet, auf dem Waſſerglas und Mikrofon ſtanden. Der Regiſſeur drückte einem der Kandidaten eine Zeitung in die Hand und forderte ihn auf, den rot angekreuzten Abſatz zu leſen:„Edens Rede im Unterhaus“. Nach zwei, drei Sätzen wurde abgewinkt, ein neuer„Anthony Eden“ trat vor die Kamera und las mit dem lang⸗ gezogenen Akzent des Middleweſt einige ſcharf⸗ pointierte Worte über Nichteinmiſchung und Völkerbundstreue.. „Danke, der Nächſte!“ wurde dem Miſter Eden Nummer zwei das Wort abgeſchnitten, und Nummer drei, deſſen Korkzieherhoſen keineswegs Edenſche Eleganz verrieten, agierte mit den wirren Bewegungen eines Jahrmarkt⸗ ſchreiers vor den Aufnahmegeräten. Derpflichtet auf 5 Jahre Schließlich fiel die Wahl der Richter auf einen 32jährigen Herrenſchneider aus Brooklyn. Er bekam von der Direktion einen Kontrakt auf fünf Jahre und iſt ver⸗ pflichtet, ſo oft die Aktualität es erfordert, in den Filmen der Geſellſchaft„March of Time“ die Rolle des engliſchen Miniſters darzuſtellen. Dieſe Produktionsfirma beſteht zwar erſt ſeit knapp zwei Jahren, der Erfolg ihrer Filme übertrifft aber alles, was in dieſer Zeit an Neuheiten auf der Leinwand erſchien.„March of Time“ iſt eine ganz neue Wochenſchauart, die Amerika im Sturm erobert hat. Frauenmörder auf ſiochzeitsreiſe Unglũcksfall führt zu einer Köln, 10. Dezember. Am 25. November 1936 wurde in der Nähe von Sternbuſch auf einen Motorradfahrer und deſſen Braut ein verbrecheriſcher Anſchlag ver⸗ übt. Ueber die Straße war ein Draht ge⸗ ſpannt, um das Kraftrad zum Sturz zu brin⸗ gen. Der Kraftradfahrer konnte jedoch das Rad im letzten Augenblick abbremſen. Seine Braut wurde auf die Straße geſchleudert, kam jedoch mit geringfügigen Verletzungen davon. Der Sie ſah boethe in der fjölle Eine„goitbegnadefe“ Schwindlerin. ergaunert 2000 Re. Siegen, 10. Dezember,(Eig. Meld.) Vor der Großen Strafkammer in Siegen be⸗ gann der Prozeß gegen die 28jährige Thereſe Halbe aus Olpe, die von 1929 bis zu ihrer Verhaftung im Juli 1936 durch religiöſe Schwindeleien, bei denen ſie ſich als„gott⸗ begnadete Seherin“ ausgab, rund 20 000 Reichsmark ergaunert hat. Die erſten Opfer der phantaſiebegabten Halbe waren eine alte Lehrerin und deren Belannter, ein Mann, der ſeinen zweifachen Doktor ge⸗ macht hatte. Die Halbe verſtand es, einen wach⸗ ſenden Kreis von Anhängern davon zu über⸗ zeugen, daß ſie mit dem Heiland, der Gottes⸗ mutter und auch mit Verſtorbenen in unmittel⸗ bare Verbindung treten könne, Häufig ver⸗ ſetzte ſich die Halbe in elſtatiſche Zuſtände; ſie behauptete dann, Aufträge vom Himmel zu erhalten. Im Goethe⸗Jahr 1932 wollte ſie in einer„Schauung“ Goethe in Ge⸗ ſtalt eines häßlichen Ziegenbocks neben Hebbel in der Hölle geſehen haben. Ihren leichtglaͤubigen Zuhörern verſtand Thereſe Halbe klar zu machen, daß, während ſie in Siegen weile, ſie gleichzeitig ihren Schutzengel an einem anderen Ort vertreten könne. Die Gel⸗ der, die die raffinierte Betrügerin erſchwindelte, verpraßte ſie in zweifelhafter Geſellſchaft in Bars und Weinlokalen. Ssensationellen Enideceung Verdacht der Täterſchaft richtete ſich gegen Johann Bartel, der mit der Braut des Motorradfahrers Anfang Februar 1936 ein Verhältnis unterhalten, dann aber Beziehun⸗ gen zu einer Frau aus Hamm in Weſtfalen angebahnt hatte, die er im Sommer 1936 hei⸗ ratete. Merkwürdigerweiſe ſtürzte die Frau auf der Hochzeitsreiſe bei der Beſteigung der Aipl⸗Spitze in Bayern ab und fand den Tod. Er wollte ſich in den Beſitz des Vermögens der Frau bringen, das er ſich ſchon vor der Hochzeit durch einen Ehe- und Erbvertrag für den Fall ihres Todes geſichert hatte. Außer⸗ dem hatte er die Frau in eine Sterbekaſſe auf⸗ nehmen laſſen. Der verbrecheriſche Anſchlag auf die frühere Braut und der, Tod der Frau Bartel veran⸗ laßten die Klever Staatsanwaltſchaft und die Kriminalpolizei Düſſeldorf, ſich näher mit dem Verdächtigen zu befaſſen. Nach anfänglichem Leugnen geſtand der Ver⸗ brecher den Anſchlag auf ſeine frühere Braut und legte ſchließlich auch ein Geſtündnis ab, daß er in den bayeriſchen Bergen ſeine Frau vorſätzlich in den Abgrund geſtürzt hat. Polens Judenpreſſe macht front Warſchau, 9. Dez,(HB.⸗Funk.) Zu Beginn des Prozeſſes gegen den Juden Frankfurter in Chur bringt die polniſche nichi⸗ jüdiſche Preſſe nur eine kurze ſachliche Vornotiz. Die Preſſe der hieſigen jüdiſchen Minderhe:: bringt dagegen ſpaltenlange ſympatieerfüllie Berichte über den jüdiſchen Mörder. Zwei Studenten der Harvard⸗Univerſität na⸗ mens Roy E. Larſen und John W. Mar⸗ tin haben durch die Herausgabe einer politi⸗ ſchen Monatsüberſicht namens„Time“ ſeiner⸗ zeit ſchon den amerikaniſchen Zeitſchriftenſtil revolutioniert. Noch größer iſt aber der Erfolg upt nicht ihrer Idee geweſen, aktuelle Zeitereigniſſe im n waren grö Filmatelier zu rekonſtruieren.„In der Bei der geri Gegenwart ſind die Dramen und Hauptakteure**— der Politik intereſſanter als die bitterſüßen oder ſchmalzigen Komödien der Liebe.“ war der Gedanke der beiden Amerikaner, und in der einmal monatlich erſcheinenden Filmſerie „Der Marſch der Zeit“ hat er ſeine Verwirl⸗ lichung gefunden. Obſtmarkt. Nüf reichender Men. kraut, Roikraut des Intereſſes. ände, Stachanow aus der 42. Straße überwog Jede Folge des„March of Time“ behandelt fünf oder ſechs verſchiedene Themen. Da wird Vom Statiſti beiſpielsweiſe aus alten Wochenſchaubildern zuſammengeſtellt und, von einem der bekann⸗ teſten Leitartikler der Vereinigten Staaten kommentiert, der Aufſtieg der japaniſchen See⸗ macht gezeigt, dann folgt ein Filmkapitel über das ſowjetruſſiſche Stachanowſyſtem. Man ſieht Stachanow ſelbſt an ſeiner Arbeitsſtätte im wahnſinnigen Hetztempo der Akkordarbeit. Er wendet ſich an die Zuſchauer und— ſpricht ſie im ſchönſten amerikaniſchen Slang an. Aller⸗ dings... der„Original⸗Stachanow“ hat wohl nie ein Wort Engliſch geſprochen, und hier ver⸗ tritt ihn auf der Leinwand ein ehemaliger Koſakenoffizier, der ſeit ſeiner Flucht aus Ruß⸗ land in einem Nachtlokal der 42. Straße auf⸗ trat, ehe die Regiſſeure des„March of Time“ ihn entdeckten. Haile Selaſſie beim ping· pong Nun folgt ein Beſuch im Palazzo Venezia beim Duce des italieniſchen Volkes. Sehr ge⸗ ſchickt ſind Originalaufnahmen aus Rom mit Atelieraufnahmen aus Neuyork zuſammen⸗ aucherpreiſe Kartoffeln 4- —10, Weißkrar l, St. 10—7 Zitronen, St. 4 ienbutter 150, L —30, Eier,“ Barben 80, K , Hahn, ſagtet, St. 2 eh,. et, St. 7 bis 140, Rind Schweinefleiſch geſchnitten. Und„Muſſolini“, der den Zu⸗ Nächſte ſchauer ſo bereitwillig über alle Ziele und Ab⸗ ſichten ſeiner Politik aufklärt, iſteinitalie⸗ an niſcher Bauarbeiter von der Eaſt Side. Eine vorweih Kurz darauf taucht auf der Leinwand das geheizten Eisb fungsboot der Fahrt durch di mal ſich damit Schattenbild des geſchlagenen Gegners— Haile Selaſſie auf. Kamera und Mikro⸗ fon überraſchen den entthronten Negus in ſei⸗ nem Londoner Exil. Er unterhält ſich mit os n ſeinem Sohn beim Ping⸗Pong⸗Spiel. Er ver⸗ eichern eie fehlt den kleinen weißen Ball, fabien a ger hin und ſagt lächelnd im ſchönſten Dialekt. des Neuyorker Negerviertels Harlem:„Das iſt ie nichts für mich.“ Natürlich wurden auch dieſe wird. Preiſe fi Szenen mit Doubles gedreht.—— nur für die am 12 Selbſtverſtändlich wiſſen die amerikaniſchen der NSVI. Zuſchauer ſehr wohl, daß die Mehrzahl dee Aufnahmen von„March of Time“ nur nach⸗ Fprechtage geſpielte Szenen aus den Ereigniſſen der Gegenwart ſind. Aber die Zlluſion iſt ſo vollkommen, daß dieſer Gedanke ſie gar nicht ſtört. Die Amerikaner lieben es, einen Einblick in das Privatleben der bekannteſten Perſönlich. keiten der Gegenwart zu erhalten. Es bereitet ihnen ein unnachahmliches Vergnügen, hinter die Kuliſſen der großen Politik zu ſehen und hinter Staatsmännern Menſchen zu entdecken, Wie bereits macht wurde, für öffentliche lammer für der müäßig in zwei aob, An dieſen der Wirtſchaft die vor der Kamera keine Poſe einnehmen. Oh es nun maskierte Schauſpieler oder die„Ori⸗ Aottra—322 ginale“ ſelbſt ſind, die dort auf der Leinwand 15 ſpielen, iſt nicht ſo entſcheidend! Der nüchſte e 14 Dezemb Herren- Wiederum wurde in die Reihen unserer langiährigen Mitarbeiter eine schmerzliche Lücke gerissen. Am 8. Dezember 1936 ist nach kurzem Kranksein Fräulein Ammy Diffar von uns gegangen. Auch sie wird in Erinnerung weiterleben. Der Betriedsfünrer und die Gefoloschatt ler Firma Jonann 80 reiber. Radlo die neueſten Mo⸗ delle in großer Auswahl.— Hadla-Lachas Schwetzinger Straße Nr. 175 Fernruf 443 88 inner-Büten eichenfarb. geport 95. Kredenz 3 Eiche 42. Schreibtiſche 42.— 68.— „„ H. Baumann Möbellager U 1, 7 Sreitostr. iIm Hause Plls genaueAdresse achten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme an allen auf diesem Wege unseren tiefempiundenen Dank Mannheim(Kronprinzenstr. 48), den 10. Dez. 1936 im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: arie Hunn Wwe. geb. Brauch und Hinder dem schweren Verluste, der uns betroffen, sagen wir falüsselung mit mehreren Schlüſſeln, darunter 2 Bͤs⸗ Schlüſſel, verloren gegangen. Abzugb. gegen Belohn. bei Schloſſermeiſter Rohrer, J 6, 6. (2 071)0 *+ Klecks verursacht durch schadhaft. Füllhalter, verdirbt den guten Eindruck des schön- sten Briefes. Wir re- parieren alle Schäden Sorgfültigst u. billig im Rathaus. Suprema- fühmachca Dynamos.75 .95,.75,.50 —.00,.50— Scheinwerfer, spit- 65 Hatterieblenden—60 NOHNEN NM 4, 18 u. J 1, 7 Breite Straße. Damen- u. Klnder- 115 Tüder in allen Ausführungen u. 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Danach nächſten Jahr Eine Reihe vot 4 ſen worden ie Regelun. zum erſten Ma anſtalt eine Fre licht werden ke erſten Male ſol weibliche Geſe —2 ſind hi amenſchneider dem Friſeur⸗ u Rut Zwiſchen der ein Uebereinko nach zunächſt i! Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneiex.— Chef vom Di Helmuth Wüft. Verantworilich für Politik: Dr. Wi Kattermann: für politiſche Nachrichten: Dr. Wilhel Kicherer: für Wirtſchaftspolitit und Handel: Wiighel Ratzel: für Kommnunales und Bewegung: Friedrich Ka Haas: für Kulturvolitik. Feuileton und Bei'agen:. Dr. W. Kicherer: für Unpolitiſches: Fritz Haas; Lokales: Karl M. Hageneier; für Sport: Julius fämtlich in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. deer Berlin⸗Dahlem. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68. Chariottenſtr. 15b. Nachdruck ſämtlicher Ortginal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 w. (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntag) Druck und Verlag: Hatentreuzbanner⸗Verlag u. Drucerel der Parole„ Gmbc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis nationalſozialiſ 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag): Fernſpre Vol!“ im we Nr. für Verlas und Schrifnenuna? Sammiel⸗Rr. 354 M. füllt wird, Es Fur den Anzeſaenten verantw: Karlt Heberting. Mom. der Rundfunk Zurge in Preisliſte Nr. 7 für Gelamtauflage(einichl. 1 frühen Morger einheimer und Schwetzinger Ausgabe) gültig. begleitet. In a funk beginnen, f Geſamt⸗D. A. Monat November 1936 48 557 davon: mit auf den W Mannheimer Ausgabe.. 38 489 n Schwetzinger Ausgabe. 6358 die Arbeitskraf Weinheimer Ausgase.„ 3690 großer deutſche Gegenwart vor nheim Sroß-Mannheim 10. Dezember 1936 oachbeſuchter Wochenmarkt bei einem Gang über den Markiplatz am Donnerstagvormittag hatte man gicht den Ein⸗ uck, daß es ſich hier um dem Hauptmarkttag handeln würde, denn die Hausfrauen glänzten hürch Abweſenheit, ſo daß es in den Reihen ſchen den Ständen kein Gedränge gab. Die Marktleute wußten offenbar von der Abneigung Mannheimer Hausfrauen, an dieſem un⸗ freundlichen und halten Dezembertag den Martt zespiell verſität na⸗ W. Mar⸗ iner politi⸗ me“ ſeiner⸗ tſchriftenſtil beſuchen und ſo zogen es viele vor, über⸗ , anbt nicht zu erſcheinen. Die Folge da⸗ eigniſſe im bon waren größere Lücken in den Reihen. Hei der geringen Nachfrage konnte das An⸗ gebot vollauf genügen. Wie in den letzten Wo⸗ chen ſchon beherrſchten Aepfel und Birnen den Obſtmarkt. Nüſſe und Kaſtanien gab es in aus⸗ reichender Menge. Beim Gemüſe ſtanden Weiß⸗ .„„In der auptakteure bitterſüßen be...“ war er, und in kraut, Rotkraut und Roſenkohl im Vordergrund Filmſerie des Intereſſes. Für dieſe Jahreszeit eine Sel⸗ ie Verwirk⸗ enheit waren die angebotenen Obertohlrabi 18 und an einem Stand ſah man ſogar Tomaten. Ueberaus reich beſchickt waren die Gefkü⸗ ände, an denen Wild aller Art und e überwogen. Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Ver⸗ braucherpreiſe für ½% Kilo in Rpf. ermittelt: Fartoffeln—4,5, Salatkartoffeln 10, Wirſing —10, Weißkraut—7, Rotkraut—8, Blumen⸗ hl, St. 10—70, Roſenkohl 20—25, Karotten, chl.—8, gelbe Rüben—8, rote Rüben 7 is 10, Spinat 15—20, Zwiebeln—8, Schwarz⸗ Urzein 16—32, Kopffalat, St.—10, Endivien⸗ falat, St.—15, Feldfalat 70—80, Oberkohl⸗ faben, St.—15, Tomaten 40—45, Rettich, St. All—20, Meerrettich, St. 10—50, Suppengrünes, „an, ii l.—5, Peterſilie, Bſchl.—8, Schnittlauch, hat wohl Bſchl.—10, Aepfel“ 18—40, Birnen 18—35, id hier ver⸗ Zitronen, St.—6, Bananen, St.—12, Mar⸗ ehemaliger kenbutter 150, Landbutter 140—142 weißer Käſe jt aus Ruß⸗—30, Eier, St. 10,5—12,25, Hechte 100—120, Straße auf⸗ Harben 80, Karpfen 100—120, Schleien 120, h of Time“ “behandelt n. Da wird chaubildern der bekann⸗ n Staaten niſchen See⸗ lapitel über Man ſieht tsſtätte im darbeit. Er — ſpricht ſie Breſem 60, Backfiſche 40, Kabeljau 30—40, Schellfiſche 70, Goldbarſch 40, Seehecht 60, Stock⸗ iſche 35, Hahn, geſchl., St. 120—300, Huhn, ge⸗ lachtet, St. 200—400, Enten, geſchl., St. 400 bis 600, Tauben, geſchl., St. 60—80, Gänſe, ge⸗ zo Venezia chlachtet, St. 700—800, Gänſe, geſchl., St. 110 Sehr 3 bis 140, Rindfleiſch 91, Kalbfleiſch 100—120, Rom mit Schweinefleiſch 92. zuſammen⸗ Nüchſte WHW-Hafenrundfahrt n italie⸗ am 12. Dezember 1936 Eaſt Side. Eine vorweihnachtliche Freude iſt es, mit dem wand das geheizten Eisbrecher⸗, Feuerlöſch⸗ und Berei⸗ ſegners— fungsboot der badiſchen Hafenverwaltung eine und Mikro⸗ Zahrt durch die Hafenanlagen zu machen, zu⸗ gus in ſei⸗ mal ſich damit ein guter Zweck verbinden läßt. it Der Ertrag aus dieſer ie geht el 3 keſtlos zugünſten des Winterhilfswerkes. à Sichern Sie ſich deshalb rechtzeitig Karten Fn für die am 12. Dezember, 14 Uhr, ſtatt⸗ ſten Dialekt n:„Das iſt mauch dieſe findende zweite WoHW⸗Hafenrundfahrt, die un⸗ ſer fachkundiger Führung vonſtatten gehen wird. Preiſe für die Karte 2,— Rim; Verkauf derſelben nur an der Kreisamtstaſſe erikaniſchen der NSVI. 5, 6. Tel. 355 41. ehrzahl dee ur nach⸗ 4 Sprechtage der Bezirksausgleichſtelle A 4 Baden ** inih Wie bereits Anfang Oktober bekannt ge⸗ macht wurde, hält die Bezirksausgleichſtelle für öffentliche Aufträge bei der Wirtſchafts⸗ lammer für den Wirtſchaftsbezirk Baden regel⸗ mäßig in zweimonatigen Abſtänden Sprechtage ab, An dieſen Sprechtagen können alle Kreiſe ien Einblichk Perſönlich⸗ Es bereitetl gen, hinter ſehen und 50— der Wirtſchaft(Induſtrie, Handwerk und Han⸗ W“deh und alle intereſſierten öffentlichen Stellen —ihre Anliegen auf dem Gebiet des öffentlichen S 4 Auftragsweſens vorbringen. Der nächſte Sprechtag findet am Montag, 14 Dezember, bei der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim. .I, 7 ſtatt. Vorherige Anmeldung(ſchrift⸗ lich oder tele foniſch) bei der Indu⸗ ſtrie⸗ und Handelskammer Mann⸗ heim iſt erwün ſcht. Meue Richtlinien für Geſellenwandern Der Leiter des deutſchen Handwerks in der DAß, Paul Walter, hat ſoeben die Richtlinien für das Geſellenwandern im Jahre 1937 er⸗ laſſen. Danach erfährt das Geſellenwandern im nüchſten Jahr eine bedeutende Ausdehnung. Eine Reihe von Handwerksberufen iſt neu zu⸗ elaſſen worden. Beſonders bemerkenswert iſt ie ⸗ das Bauhandwerk, weil hier litik: Wi um erſten Male mit Zuſtimmung der Reichs⸗ : Dr. Wilhelm anſtalt eine Freizügigkeit des Wanderns ermög⸗ andel: ſlicht werden konnte. Neu und gleichfalls zum urſten Male ſoll 1937 das Werkſtattwandern für weibliche Geſellen durchgeführt werden. Zu⸗ gelaſfen ſind hierzu weibliche Geſellen aus dem Hamenſchneiderhandwerk, aus dem Putzmacher⸗, dem Friſeur⸗ und dem Fotografenhandwerk. Rundfunk und DAz Zwiſchen dem Rundfunk und der DAß iſt ein Uebereinkommen geſchloſſen worden, wo⸗ nach zunächſt in einem Jahresprogramm unter der Parole„Freude und Gemeinſchaft“ die Forderung„Kunſt dem n' Sinne des Wortes er⸗ füllt wird. Es heißt in der Vereinbarung, daß der Rundfunk dem ſchaffenden Menſchen vom frühen Morgen bis in den Feierabend hinein begleitet. In allernächſter Zeit wird der Rund⸗ jfunk beginnen, den Arbeitstag mit einem Weck⸗ iuf 1 um den Schaffenden ein Motto 7 h oreitesu. orkenheltem 4 nann ——=— eiſchach, Berlſ tlicher Ortginal⸗ 16 bis 17 m. onntag) 4 tz, Mannheim lag u. Druckerei tion: 10.30 bi ig): Fernſpre imel⸗Nr. 3542 eberling, Mhm. mflage(einſ 4 abe) gültig. „ mit auf den Weg zu geben, das die Arbeit und Die Arbeitskraft würdigt. Es ſind Sinnſprüche giroßer deutſcher Meiſter aus Vergangenheit und Gegenwart vorgeſehen. Die Jubelfeier der Habereckl⸗Brauerei Feſiliche Stunden im Roſengarten anläßlich des zweihunderhjährigen Beſtehens Die Wandelhalle des Roſengartens, die in früheren Jahren mehrfach zu feſtlichen Anlüſſen benützt wurde, gab den würdigen Rahmen für die 200⸗Jahrſeier des Brauhauſes Habereckl ab, zu der am Mittwochabend die Freunde und Mitarbeiter des Hauſes Dingeldein geladen worden waren. Bei dieſer Gelegenheit zeigte es ſich, daß wir in der Wandelhalle einen wirklich repräſentativen Raum beſitzen, den man öfters zu Veranſtaltungen heranziehen ſollte. Am Vormittag des Jubeltages weilte die Ge⸗ folgſchaft der Brauerei Habereckl auf dem Fried⸗ hof, um am Grabe von Adolph Dingeldein, der die Habereckl⸗Brauerei zu neuer Blüte empor⸗ geführt hat, einen Kranz niederzulegen. Zuvor hatte ſich ſchon der Elferrat des„Feuerio“ zur Kranzniederlegung eingefunden und des Man⸗ nes gedacht, der in ſo enger Weiſe mit dem „Feuerio“ verbunden war. Bei einer internen Feier mit der Gefolgſchaft dankte Betriebsführer Hans Dingeldein für die treue Mitarbeit, durch die es möglich geweſen iſt, das Unternehmen immer weiter auszubauen. 4 Den Höhepunkt des Feſttages bildete die Feier in der Wandelhalle, zu der etwa vier⸗ hundert Volksgenoſſen geladen waren. Das Muſikkorps des Infanterie⸗Regiments 110 lei⸗ tete mit dem Vorſpiel zum 3. Akt der„Meiſter⸗ ſinger“ die Feſtfolge ein. Betriebsführer Hans Dingeldein konnte in ſeiner Begrüßungsan⸗ ſprache vor allem Miniſter Pflaumer als Vertreter der Regierung, Kreisleiter Dr. Roth, die Vertreter des Bezirisamtes, der Gemeinde⸗ verwaltung mit dem Oberhürgermeiſter an der Spitze, die Wehrmacht und führende Männer aus Handel und Wirtſchaft willkommen heißen. Er ſtellte feſt, daß ein Unternehmen, das auf ein 200jähriges Beſtehen zurückblicken kann, allen Grund habe, in feſtlicher Weiſe den Jubel⸗ tag zu begehen. Es ſei eine beſondere Freude, an dieſem Tag ſagen zu dürfen, daß ſich auch unter den Abnehmern der Habereckl⸗Brauerei Jubilare befinden, die ſeit 35 und 25 Jahren auf das engſte mit dem Haus Dingel⸗ dein in Verbindung ſtehen. Anläßlich des Jubeltages ſei mit einem namhaften Betrag eine Adolph⸗Dingeldein⸗Gedächt⸗ nisſtiftung ins Leben gerufen worden, die dazu dienen ſolle, den Gefolgſchaftsmitgliedern im Bedarfsfalle Hilfe und Unterſtützung zu bringen. Die Feſtrede hielt Univerſitätsprofeſſor Dr. Sommerfeld, der die Geſchichte des Haber⸗ eckls umriß und in humorvollen Redewendun⸗ gen Einzelheiten aus dem Leben des„Ge⸗ burtstagskindes“ brachte. Betriebswalter Keller überbrachte die Glückwünſche der Gefolgſchaft und ſtellte feſt, daß die Betriebsführung immer großes Ver⸗ ſtändnis für die Gefolgſchaft gezeigt habe. Durch die Ueberreichung einer Gedenktafel, die in dem neuen Hochhaus ihren Platz finden wird, brachte die Gefolgſchaft ihren Dank zum Ausdruck. Oberbürgermeiſter Renninger gratulierte im Namen der Stadt Mannheim und würdigte die Bedeutung der Habereckl⸗Brauerei, ehe er ſeine Wünſche für einen weiteren Aufſtieg zu⸗ ſammenfaßte. Unter den Gratulanten befand ſich noch der „Feuerio“, der durch ſeinen Präſidenten Schuler in einer humorgewürzten Anſprache all das zum Ausdruck bringen ließ, was der „Feuerio“ als der älteſte Mieter im„Haber⸗ eckl“ auf dem Herzen hatte. Es verdient noch feſtgeſtellt zu werden, daß dem Hauſe Dingeldein zahlreiche Jubiläums⸗ gaben überreicht wurden und daß die Stadt Mannheim einen alten Stich von Mannheim aus der Gründungszeit des Habereckls über⸗ reichen ließ. Den zweiten Teil des Abends verſchönten Künſtler vom Nationaltheater: Joſef Ofſen⸗ bach war wie immer ein humorſprühender Anſager, der ſich ſeiner Aufgabe in gebun⸗ dener Rede entledigte; Wilhelm Trieloff und Max Reichart, von Rolf Schickle begleitet, begeiſterten mit ihren Stimmen, und Mitglieder des Nationaltheaterballetts vertra⸗ ten die Tanzkunſt. Den Reigen der Darbie⸗ tungen beſchloß die Vortragskünſtlerin Emmi Ritz, die einen Schlußpunkt ſetzte, wie er nicht beſſer denkbar iſt. Unter Muſikmeiſter Kraus' ſicherer Stabführung geſtalteten die 110er⸗Muſiker den muſikaliſchen Rahmen wie immer mit Schwung. f er Raubüberfälle auf Bank⸗ und Kaſſenboten Jedermann iſt aufgerufen, den Volksſchädlingen das Handwerk zu legen In den letzten Jahren ſind in mehreren Fül⸗ len in Großſtädten Mittel⸗ů, Nord⸗ und Weſt⸗ deutſchlands Raubüberfälle auf Bank⸗ und Kaſſenboten ausgeführt worden, ohne daß die Täter ermittelt werden konnien. Geraubt wurden ſtets größere Geldbeträge. Nach Art der Ausführung kommen für faſt alle Fülle gleiche Täter in Frage. Der letzte Ueberfall fand am 27. 11. 1936 in Witten a. d. Ruhr ſtatt, wo⸗ bei den Tätern 10 000 RM. in die Hände fielen. In faſt allen Fällen wurden als Täter drei Männer im Alter von etwa 35—40 Jahren feſt⸗ geſtellt. Nach den vorliegenden Perſonalbeſchrei⸗ bungen ſind zwei der Täter von mittlerer Sta⸗ tur, während der dritte groß und ſchlank iſt. Bei Ausführung der Raubüberfälle bedienen ſich dieſe Verbrecher eines Perſonenkraftwagens; bei dem letzten, am 27. 11. 1936 in Witten a. d. Ein Dieb handelte mit Fahrrädern Wegen Rückfalldiebſtahls auf 2 Jahre und 3 Monate ins Gefängnis Ganze achtmal war er ſchon vorbeſtraft, der 22jährige Michael Böh, der heuer wieder wegen Diebſtahls im Rückfall und Betrugs auf der Anklagebank des Schöffengerichts ſaß. Einbruchsdiebſtahl, Bettelei und Sachbeſchädi⸗ gung ſtand auf ſeiner Strafliſte, und nun hatte er ſich wieder an Fahrrädern vergriffen, die ihm nicht gehörten. Kaum war er zwei Monate aus dem Gefäng⸗ nis entlaſſen, da ſtahl er vier Fahrräder, von denen er zwei verſilberte und eines als Pfand anbot. Beim letzten hatte er allerdings Pech, denn als er es einem Parkwärter zum Kaufe anbot, ſchien der ſich über die Herkunft des Rades ernſtliche Gedanken zu machen, denn er zog die für die Entſcheidung eines ſolchen Falles allein richtige und zuſtändige Stelle, nämlich die Polizei, hinzu, was dem„Ver⸗ käufer“ ſichtlich unangenehm war, denn das Eingreifen dieſer Inſtanz brachte ihn in eine recht peinliche Situation.— Er lebte in recht unerquicklichen Familienverhältniſſen, hatte eine Menge Kinder, wenig zu nagen und wenig zu beißen und Hans Kohldampf war Küchenmeiſter. Von zu Hauſe aus war er auf See gegangen, war nach einem Krach mit ſei⸗ nem Bootsmann davongelaufen und war wie⸗ der in die Heimat zurückgekommen, wo in allen Fugen und Ritzen das Elend ſeiner war⸗ tete. So fiel ihm kein anderer Ausweg ein, als ausgerechnet Fahrräder zu klauen. Da er bereits zum zweiten Male rückfällig war, verurteilte ihn das Schöffengericht zu zwei Jahren drei Monaten Gefängnis und drei Jahren Ehrverluſt. Als mildernder Umſtand kam dem Ange⸗ klagten ſein Alter und ſeine Notlage zuſtatten. Trotzdem wies der Vorſitzende darauf hin, daß er eine verbrecheriſche Geſinnung an den Tag gelegt hätte und er bei der nächſten Rück⸗ fälligkeit ins Zuchthaus und in die Sicher⸗ heitsverwahrung wandern würde. aeeeednkaku Kiek beleealerfeannenſmelannn, 1. Verſammlung der Ogru. Wohlgelegen Die neugebildete Ortsgruppe Wohlgele⸗ gen, die einen Teil der öſtlichen Neckarſtadt und das Wohngebiet an der Kronprinzen⸗ und Käfertaler Straße vom Kranbenhaus bis zu den Kaſernen umfaßt hielt am vergangenen Freitag eine Kundgebung im Saal der„Flora“ in der Lortzingſtraße ab. Die Mitglieder der Ortsgruppe füllten den großen Saal bis auf den letzten Platz. Der Ortsgruppenleiter Pg. Matt wies auf den beſonderen Anlaß der Einberufung dieſer erſten Kundgebung nach der Neueinteilung hin. Gerade jetzt ſei es not⸗ wendig und angebracht, die Gefahren und die Kräfte zu kennzeichnen, die gegen das natio⸗ nalſozialiſtiſche Deutſchland in der Welt mobi⸗ liſiert worden ſind.— Er gab dann dem Red⸗ ner des Abends, Pg. Prof. Dr. Weigel (Karlsruhe), das Wort zu ſeinem Vortrag über„Weltfeind Nr. 1“ und„Den Vierjahres⸗ plan“.— Der Redner verſtand es in klarer Weiſe, die jüdiſch⸗bolſchewiſtiſchen Methoden und Ziele zu kennzeichnen, die nichts anderes anſtreben, als die Welt an allen Ecken in Brand zu ſetzen. Dem ſtellte er das ſyſtema⸗ tiſche Aufbauwerk Adolf Hitlers gegenüber. Der Vierjahresplan, der Deutſchland die wirt⸗ ſchaftliche Freiheit ſichern wird, iſt eine der be⸗ deutendſten Etappen in dieſem Aufbauwerk.— Pg. Prof. Weigel wies darauf hin, daß der Nationalſozialismus, wenn er auch draußen richtig verſtanden werde, die Völker einander näher bringen müſſe. Nach dem Hinweis dar⸗ auf, daß die Kirche in der Welt⸗Auseinander⸗ ſetzung mit dem Bolſchewismus ihre Rolle nicht erkannt habe, ſchloß der Redner mit der Erklärung, daß es für den Parteigenoſſen eine Selbſtverſtändlichkeit ſei, Vorpflichten, aber keine Vorrechte zu haben.— Ortsgruppenleiter Pg. Matt dankte dem Redner für ſeine auf⸗ rüttelnden Worte und wies noch einmal auf die großen Aufgaben der Zukunft hin.— Die Verfammlung ſchloß mit dem Treuebekenntnis zum Führer und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied. 60 Jahre alt. Herr P. Giſele, Bezirks⸗ direktor a.., Windeckſtraße 4, beging am 9. Dezember d. F. ſeinen 60. Geburtstag. Am 4. Oktober waren es 40 Jahre, daß er bei der Aachener und Münchener Feuerverſiche⸗ rungs⸗Geſellſchaft, Generalagentur Mannheim, als Volontär eintrat. Unſere beſten Glück⸗ wünſche. Rundfunk⸗-Programm Freitag, den 11. Dezember Siuttgart:.00 Choral..05 Gymnaſtik..30 Früh⸗ konzert. 805 Bauernfunk. 8 10 Gyninaſtik..30 Muſik am Morgen..30 Zwei Eintopfgerichte zur Auswahl für den Eintopfſonntag. 10.00 Helden der Arbeit, 11.30 Für dich, Bauer. 12 00 Mittagskonzert. 13.00 Nachrichten. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Aller⸗ lei von zwei bis drei 15.3) Die Geſchichte vom Bäcker Zuckerhut. 16.00 Muſik am Nachmittag. 17.45 Jedem ſoll der Weihnachtsbaum brennen. 18.00 „Heiter und bunt zur Abendſtund“. 19 00 15. Offenes Liederſingen 1936. 19.30 Cello und Gitarre. 19.45 Erzeugungsſchlacht. 20.00 Nachrichten 20.10 Wie es euch gefällt. 21.00 Chriſtian Dietrich Grabbe. 22.00 Nachrichten, 22.20 Worüber man in Amerika ſpricht 22.30 Unterhaltungskonzert. 24.00—.00 Nachtmuſik. Ruhr ausgeführten Ueberfall, benutzten ſie eine grau⸗grün geſtrichene Vierſitzer⸗Limouſine, Olympia⸗Typ. In einigen Fällen haben ſie auch von ihrer Schußwaffe Gebrauch ge⸗ macht, wobei am 20. 4. 1934 in Mainz ein Bankbote durch mehrere Schüſſe tödlich verletzt wurde. Um dieſen gefährlichen Volksſchädlingen das Handwerk zu legen, wird jeder zur Mit⸗ arbeit aufgerufen. Wichtig ſind z. B. Beobachtungen einzeln abgeſtellter Automobile, wenn dieſe länger mit laufendem Motor parken u. a. Auch ſcheinbar unbedeutende Beobachtun⸗ gen können wichtig ſein. Allen Mitarbeitern an der Aufklärung dieſer Raubüberfälle wird auf Wunſch Geheimhaltung des Namens zugeſichert. Schließlich wird darauf hingewieſen, daß für die Aufklärung der Raubüberfälle und für Namhaftmachung der Täter insgeſamt 17 000 RM. Belohnung ausgeſetzt ſind, die ausſchließlich für Mitteilungen aus dem Publikum zur Verteilung gelangen unter Aus⸗ ſchluß des Rechtsweges. Zweckdienliche Angaben find— immer be⸗ ſchleunigt— an die ſtaatliche Kriminalpolizei, Kriminalpolizeileitſtelle Düſſeldorf, Tele⸗ ſon 102 15, Nebenſtelle 256/257 oder an jede andere Polizeidienſtſtelle zu machen unter Be⸗ rufung auf dieſe Preſſenotiz. Die Polizei meldet: Drei Unfälle. Bei 3 Verkehrsunfällen, die ſich am Mittwoch hier durch Nichtheach⸗ tung der Verkehrsvorſchriften ereigneten, wurde eine Perſon verletzt und 5 Faßrzeuge zum Teil ſtark beſchädigt. Verkehrskontrolle. 31 Verkehrsſfnder wurden am Mittwoch bei Verkeh cskontrol⸗ len angezeigt oder gebührenpflichtig verwarnt. in POREZEIIAN. Glas und Kristall finden Sie hol Teonz porodeplotz vu. im Rathaus An 32 Führer von Kruftfahrzeugen wurden Vorfahrtsſcheine ausgegeben, weil ihre Fahr⸗ nsb wegen techniſcher Mängel beanſtandet wurden. Selbſtmord auf der Riedbahnbrücke. Der im Polizeibericht vom 5. 12. erwähnte vermutliche Selbſtmord einer unbekannten Frau, deren Mantel und Hut auf der Riedbahnbrücke ge⸗ funden wurde, hat ſich nunmehr aufgeklärt. Es handelt ſich um eine ältere Frau aus der Um⸗ gegend von Mannheim, welche aus Anlaß einer Erkrankung und ſeeliſchen Depreſ⸗ ſion den Tod im Neckar geſucht hat. Die Leiche wurde bereits am folgenden Tag aus dem Rhein geländet. Mannheim fjitler⸗ Jugend 10. Dezember 1936 4 Treuhündee der deulſchen kltern · Schirach: Es wird niemals einen begenſatz geben zwiſchen den alten Kameraden und der neu hinzutretenden Jugend Wir bringen hier die Fortſetzung der Anſprache des Reichsjugendführers an die deutſchen Eltern, die er im Rahmen der„Stunde der jungen Na⸗ tion“ hielt und deren erſten Teil wir bereits in unſerer Donnerstagfrüh⸗Ausgabe berichteten. Das Geſetz, das die Reichsregierung am 1. Dezember 1936 beſchloſſen hat, und das ein per⸗ ſönliches Werk des Führers iſt, ſtellt nichts an⸗ deres dar als die vom Reich her vollzogene Be⸗ ſtätigung einer bereits vollzogenen Entwicklung. Der Führer und Reichskanzler hat durch dieſes Geſetz der Jugend das höchſte Vertrauen er⸗ wieſen, das je das Oberhaupt eines Staates der jungen Generation ſeines Volkes entgegen⸗ gebracht hat. Mir ſelbſt iſt durch die von Füh⸗ rer und Reichsregierung erteilte Weiſung und durch die Erhebung meiner Reichsdienſtſtelle zu einer Oberſten Reichsbehörde ein Auftrag er⸗ teilt worden, wie ihn gleich verpflichtend nie⸗ mand vor mir erhalten hat. Im Bewußtſein dieſer Verantwortung und dieſer Pflicht will ich mit meiner ganzen Kraft verſuchen, das ge⸗ waltige Vertrauen zu rechtfertigen, das mein Führer in mich geſetzt hat. Ich habe mich im⸗ mer, auch in der ne als Treuhän⸗ der der deutſchen Elternſchaft gefühlt, und ſo wird es immer ſein. Die Sorgen der deutſchen Eltern ſind meine Sorgen. Ihre Freude iſt auch meine Freude. Der Jugendführer des Deutſchen Reichs ging dann auf die größte Schwierigkeit beim Aufbau der HJ ein, die in der Führerfrage lag. Wenn es trotz aller Bemühungen hier und da nicht gelungen ſei, alle Führungsämter einwandfrei zu beſetzen, ſo liege es daran, daß die Jugend⸗ führer nicht mit abgeſchloſſener Ausbildung ge⸗ boren werden. Die Ausbildung von Führern braucht Zeit; und wenn er nicht bereits vor der nationalſozialiſtiſchen Erhebung mit einer plan⸗ mäßigen Führerſchulung und ⸗ausbildung be⸗ gonnen hätte, wäre der Aufbau der HJ über⸗ haupt nicht möglich geweſen. Er fuhr dann fort:„Wenn Sie, die Eltern dieſer Jugend, von all den vielen kleinen Dummheiten, Ungeſchicklichkeiten und vielleicht auch Fehlern abſehen, die im Rahmen der Jugendgemeinſchaft Ihrer Kinder an dieſem oder an jenem Ort gemacht worden ſind, werden Sie doch mit Stolz und Genugtuung auf Ihre Jugend feſtſtellen können, daß ſich die Jüngſten der Nation des Vertrauens nicht unwürdig ge⸗ zeigt haben, das man in ſie geſetzt hat. Unſere Pimpfe ſind vielleicht keine braven Knaben im Sinne eines vergangenen Erziehungsideals, es ſind keine ſtillen Stubenhocker und Miniatur⸗ gelehrte. Selbſtbewußt, froh und ſtrahlend mar⸗ ſchieren die Jungen und Mädel Adolf Hitlers anders als die Jugend vor ihr. Es iſt auch rein phyſiſch betrachtet eine ſchönere Jugend. Sie gibt unſerem ganzen deutſchen Vaterland einen neuen Glanz von Schönheit.“ Führerausbildung iſt höchſte Aufgabe Baldur von Schirach ging anſchließend aus⸗ führlich auf die Ausbildung der Führer und Führerinnen der HJ, die mit größter Sorgfalt betrieben wird, ein. Großer Wert wird darauf gelegt, daß die höheren Führer der HJ auf Auslandsfahrten andere Völker und Länder kennen lernen. Die Jugend der Völker ſoll ſich untereinander kennen und verſtehen ler⸗ nen. Wir wollen die Jugendführer der anderen Nationen bei uns ſehen und unſere Jugend⸗ führer zu ihnen ſchicken. Das knüpft Freund⸗ ſchaften, die oft das ganze Leben hindurch be⸗ ſtehen bleiben. Die Freundſchaftsbeziehungen, die zwiſchen der Hitlerjſugend und den Jugendorganiſatio⸗ nen anderer Länder bereits angeknüpft ſind, ſol⸗ len fortgeführt und neue Beziehungen dieſer Art hergeſtellt werden. In Wochenendlehrgängen und dreiwöchigen Kurſen auf den Führerſchulen ſoll die not⸗ wendige Hilfeſtellung für den jungen Füh⸗ rer und die Mädchenführerin geleiſtet werden. Immer aber bleibt das Programmwort des Führers:„Fugend ſoll durch Jugend geführt werden“, nach wie vor ein Grund⸗ geſetz der Gemeinſchaft der§. Nach dem 1. De⸗ zember fühlt ſich die Jugend erſt recht an die Geſetze gebunden, die der Führer aufgeſtellt hat, und verſucht unabläſſig ihr Denken und Han⸗ deln in Einklang zu bringen mit ſeinen Zielen und ſeiner Anſchauung. Indem er auf die Auswirkungen des Ge⸗ ſetzes vom 1. Dezember näher einging, führte der Jugendführer des Deutſchen Reiches weiter aus: In dieſer allgemeinen großen Hitlerjugend will ich keine Diffamierung der Neuhinzutreten⸗ den. Ich weiſe hiermit alle Führer und Führe⸗ rinnen der von mir geführten Organiſation noch vor Erlaß der Durchführungsbeſtimmun⸗ gen des Geſetzes heute ſchon an, die Jugend⸗ lichen, die auf Grund des Geſetzes zu uns kom⸗ men, von vornherein als gleich wertvolle und gleich willkommene Kameraden zu behandeln. Ich werde rückſichtslos jeden Führer und jede Führerin von ihren Aemtern entheben, die dieſe neu hinzutretende Jugend als zweitran⸗ gig und minder ſwertvoll behandeln. Denn der Führer hat durch ſein Geſetz über die Hitler⸗ jugend zum Ausdruck gebracht, daß die Kämpfe um die Einheit der Jugend abgeſchloſſen ſind. Auch jene Jugend, die in konfeſſionellen Ver⸗ einigungen irgendwelcher Richtungen im Augen⸗ blick noch zuſammengeſchloſſen iſt, heiße ich heute herzlich willkommen. Und ich möchte die Gelegenheit benutzen, um vor allem den deut⸗ ſchen Eltern gegenüber einige Erklärungen über meine Haltung zur konfeſſionellen Frage über⸗ haupt abzugeben. Ich habe bereits in den vergangenen Jahren viele Millionen der deutſchen Jugend, die einſt in marxiſtiſchen Organiſationen, in Freidenker⸗ verbänden und in der Gottloſenbewegung orga⸗ niſiert waren, innerlich und äußerlich für die Hitlerjugend gewonnen. Dieſe Jugendlichen haben bei uns nicht nur das Wunder einer klaſ⸗ ſenloſen Kameradſchaft erlebt, ſie haben auch in dieſer Gemeinſchaft gelernt, an große und heilige Begriffe, die lange Jahre hindurch in den Dreck gezogen wurden, zu glauben— Manche verirrte Geiſtliche haben mich als einen Feind der religiöſen Erziehung hinzuſtellen verſucht. Wenn ihre Worte ſelbſt in der Ju⸗ gend keinen Widerhall fanden, ſo liegt das daran, daß mich die Jugend beſſer kannte, denn ich habe in der Hitler⸗Jugend niemals einen Gottloſen geduldet. Wer auf die HI⸗Fahne ſchwört, band ſich damit nicht nur an dieſe Fahne, ſondern zugleich auch an eine höhere Macht. Und ſchon lange vor dem 1. Dezember mußte die Jugend, die in unſere Gemeinſchaft eintrat, ihr Gelöbnis der Treue mit dem Zu⸗ ſatz bekräftigen:„So wahr mir Gott helfe.“ Der Jugendführer des Deutschen Reiches vor der Presse arbeiter im Dienſte an der deutſchen Jugend zuſammengehen wollen.“ Der Jugendführer des Deutſchen Reiches ſchloß ſeine Rede mit der Verſicherung:„Wir wollen dem Führer Freude machen. Wir ſind durch ſein Geſetz über die Hitler⸗Jugend zu ſeiner ureigenſten Organiſation geworden. Nie⸗ mand wird die Verpflichtung dieſer Tatſache tiefer fühlen als wir.“ Nach dem Reichsjugendführer ſprach der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten zur Elternſchaft und zur deutſchen Ju⸗ gend:„Noch nie bin ich in meinem Leben mit größerer Freude an eine Aufgabe herangegan⸗ gen. Ich werde nichts weiter tun, als eure eigene Freude, ihr deutſchen JZungen und Mä⸗ del, und euren unbändigen Willen, einmal groß und ſtark und tüchtig zu werden, auf den Spielplätzen, in den Turn⸗ und Schwimmhallen und draußen auf den Wieſen und Weiden in die richtige Bahn zu lenken. Spiel und Sport⸗ kampf ſollen uns Beiſpiel und Uebung ſein für unſer ganzes Leben. Wenns einmal ernſt wird, wenn das Leben eine Aufgabe vor uns ſtellt, dann wollen wir uns erinnern, daß wir Presse foto Wie berichtet, sprach der Jugendführer des Deutschen Reiches im Hotel„Kaiserhof“ zu Berlin über das am 1. Dezember verkündete Jugendgesetz und seine Auswirkungen. Unser Bild zeigt Baldur von Schirach während dieser Rede, rechts Ministerialrat Berndt, links Lauterbacher Ich überlaſſe es den Kirchen, die Jugend im Sinne ihrer Konfeſſionen religiös zu erziehen und werde ihnen in dieſe Erziehung niemals hineinreden. Nachdem durch Geſetz vom 1. Dezember der Streit zwiſchen der HJ und den konfeſſionellen Jugendverbänden beendet iſt, iſt es für mich eine ſelbſtverſtändliche Konſequenz, wenn ich an⸗ ordne, daß im Rahmen der nun entſtehenden großen Reichsorganiſation alle Führer und Führerinnen ſich jeglicher Aeußerungen im Sinne der vergangenen Auseinanderſetzungen zu enthalten und dafür zu ſorgen haben, daz der ſonntägliche Gottesdienſt und auch⸗ſonſtige von der Konfeſſion vorgeſchriebene rein reli⸗ giöſe Veranſtaltungen nicht durch den Dienſt in der H§ beeinträchtigt werden. Abſchließend ging Baldur von Schirach darauf ein, daß er den Reichsſportführer Hans v. Tſchammer und Oſten zu ſeinem Beauftragten für die körper⸗ liche Erziehung der geſamten deutſchen Jugend ernannt hat und ſagte dazu:„Ich betrachte es auch als ein Zeichen der Verbundenheit von Jugend und SA, wenn ich mit Zuſtimmung meines Führers dieſem Mann eine der größten Aufgaben übertrage, die das Reich überhaupt zu vergeben hat. Der Führer hat mit großer Freude begrüßt, daß zwei ſeiner alten Mit⸗ es ja von Spiel und Sport und Kampf ge⸗ wohnt ſind, die Zähne zuſammenzubeißen und daß wir mit dem ganzen Fähnlein doch durchs Ziel gekommen ſind.— Ihr aber, deutſche El⸗ tern, laßt eure Buben und Mädel getroſt zu den Leibesübungen in der geeinten deutſchen Jugend gehen. Ihr braucht keine Sorgen zu haben Ich bin als Beauftragter des Reichs⸗ jugendführers für die Leibesübungen Treuhän⸗ der der Jugend. Zu den vielen tauſenden aus⸗ gebildeter Sportreferenten der HJ ſtehen nun in der praktiſchen Arbeit die vielen, vielen tau⸗ ſend Uebungswarte des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen. Sachliche Eignung verbin⸗ det ſich ſo mit dem heißen Willen, für die Lei⸗ besübungen der Jugend das Beſte bereitzuſtel⸗ len.— Schaut nicht auf Flecken und Beulen, ſchaut nach innen, in die Augen eurer Kinder, ſchaut, wie daraus die blanke Freude und ker⸗ nige Geſundheit widerſtrahlen, ja, wie ſie ein Spiegel einer in Freiheit, Keuſchheit und Zucht aufwachſenden Seele ſind.— Ich verſpreche hiermit feierlich, ſo ſchloß der Reichsſportfüh⸗ rer, alle mir zur Verfügung ſtehenden Mittel Kräfte für die Jugend einzuſetzen, damit ein⸗ mal werde: eine einzige, geſunde und ſtarke deutſche Jugend und aus ihr ein einiges, ge⸗ ſundes und ſtarkes deutſches Volk!“ ſiefolgſchaft 7 erobert den Paradeplatz kin Stadtgeländeſpiel mit föllenmaſchine und vermummten beſtalten Samstagabend 20 Uhr. In den Planken das gewöhnliche Bild: Verkehr. Allerdings nur in beſchränktem Maße, denn es hat den ganzen Tag über geregnet. Auf einmal Marſchtritt, friſches Singen. Eine Gefolgſchaft Hitler⸗ jungen rückt an. Schneidiges Kommando er⸗ tönt: alles ſteht ſtill. Die Leute auf der Straße werden aufmerkſam. Die Gefolgſchaft tritt weg und ſchon nach wenigen Augenblicken kann man die Hitlerjungen alle Ein⸗ und Ausgänge am Paradeplatz beſetzen ſehen. Die Fußgänger haben ſich inzwiſchen berichten laſſen, um was es ſich handelt. Ein Stadtgeländeſpiel ſoll ſteigen! Grundgedanke des Spiels iſt der: An dem betreffenden Tage ſoll in Mannheim eine große Tagung ſtattfinden, bei der etwa 200 000 Volksgenoſſen verpflegt werden müſſen. Die Waſſerverſorgung ſoll aus einem neu errichte⸗ ten Waſſerwerk vor ſich gehen.(Im Spiel war als das„Waſſerwerk“ der Paradeplatz be⸗ ſtimmt. Nun hat die Aufmarſchleitung in Er⸗ fahrung gebracht, daß„blaue“ Terrorgruppen die Abſicht haben, das Waſſerwerk zu ſpren⸗ gen, um dadurch die Tagung zu gefährden. Die Polizei wird benachrichtigt und dieſe ord⸗ net an, daß den„blauen“ Angreifern„rote“ Truppen entgegengeworfen werden, um ſo den Angriff zu vereiteln. Soweit der Spiel⸗ gedanke. Die„roten“ Vexteidiger beziehen nun, wie ſchon geſagt, ihre Plätze, d. h. Ein⸗ und Aus⸗ gänge am Paradeplatz und lauern auf den Gegner, der— wie es heißen ſoll— in mehr oder minder verdächtigen Koſtümen anrückt. Jedes Verkleiden war nämlich erlaubt. Eine Straßenbahn fährt vor. Aus ihr kommt eine ganz verdächtige Geſtalt zum Vorſchein. Achtung, aufpaſſen! In der einen Hand einen Spazierſtock, unter dem altertümlichen Rock die „Höllenmaſchine“(um das„Waſſerwerk“ zu ſprengen), ſo ſchleicht der„blaue“ um alle Ein⸗ und Ausgänge herum, um in einem vielleicht unbewachten Augenblick durch einen der Ein⸗ gänge auf das„Waſſerwerk“ Aber ſeine Hoffnung iſt zu Waſſer gewordenz einer hat ihn als Angreifer erkannt. Ein leiſes Ziſchen zu den Kameraden hin und ſchon ſtürzt ſich eine Meute auf das arme wehrloſe Opfer. Natürlich gab es dabei ein großes Hallo von Seiten der Fußgänger. Auch die Polizei tauchte dabei plötzlich auf, fragte nach der Urſache dieſer Keilerei und wär dann aber ganz beruhigt, als ihr verſicherxt wurde, daß es ſich nur um eine ganz harmloſe Sache handelte. Es war zwar vor Beginn des Spie⸗ les verabredet worden, wenn es zu irgend⸗ welchen Schwierigkeiten mit der Polizei uſw. käme, daß jeder„auf Umwegen“ das Schloß zu erreichen ſuchen ſollte. nicht. Das Spiel konnte in Ordnung weiter⸗ geführt werden. Der gefangene„Blaue“ wurde abgeführt und auf den„Friedhof“ geſchleppt. Im allgemeinen verhielten ſich die Hitler⸗ jungen ſonſt ruhig und ihre Haltung war fabel⸗ haft; galt es doch Mehr⸗ bzw. Gutpunkte zu erlangen. Die Kande Sache war nämlich im Rahmen eines Kameradſchaftswettkampfes in⸗ nerhalb der Gefolgſchaft 7/171 aufgebaut, und da hieß es jede Gelegenheit auszunutzen, um an erſter Stelle der Kameradſchaften zu ſtehen. Nun, die Angreifer hatten diesmal ſchweres Pech, denn nur einem gelang es, ſeine„Höllen⸗ maſchine“— nämlich eine mit Sand gefüllte Zigarrenkiſte— am Rande des„Waſſerwerks“ niederzulegen. Alle anderen wurden— ſo gut ſie ſich auch verkleideten— erkannt und als „tot“ gemeldet. Eine ſchöne Verkleidung hatte einer gewählt, die ihm aber nichts nützte: Er hatte ſein ganzes Geſicht mit Verbänden um⸗ unden, ſo daß es ausſah, als ob er friſch aus dem Krankenhaus entlaſſen wäre. Aber der arme Kerl hatte Pech, denn die Wächter waren auf ihrer Hut und wie die Detektive ſtürzten ſie ſich auf ſolch ein armes Opfer. Als alle „blauen“ Angreifer auf dieſe Weiſe gefangen waren, befahl der Gefolgſchaftsführer 7/171 zum Schluß noch einen Scheinangriff. Alle „Toten“ nämlich mußten wieder zu„den Waf⸗ fen“ greifen und vorſtürmen. Das gab ein Durcheinander! Das zuſchauende Publikum machte ſoooo... Augen! Im Nu hatte ſich ſo um eine balgende Maſſe eine Menge Leute verſammelt, ſo daß es ausſah, als wäre ein Verkehrsunglück geſchehen. Mitten im dich⸗ teſten Kampfgewühl blies unſer Horniſt:„Das Ganze halt!“ Alles ſammelte ſich an der Hauptpoſt, wo die Gefolgſchaft wieder in alter Formation antrat. Mit Singen ging es dann wieder heimwärts auf den Lindenhof, wo vor dem Wegtreten noch eine kurze Kritik ſtatt⸗ fand. Wir hatten der Bevölkerung Mannheims gezeigt, daß wir auch im dichteſten Gewühle der Großſtadt Diſziplin und Haltung zu be⸗ wahren wiſſen. Die Sache hatte vorzüglich ge⸗ klappt und manche Kameradſchaft hatte ſich auf dieſe Art und Weiſe viele Gutpunkte errungen. Alles in allem: Es war eine großartige Aag aUd. Unſere Dinterarbeit Die Reichsjugendführung gibt jetzt den Win⸗ terplan für die Arbeit der der HJ im Winterhalbjahr bekannt. Die kalte Jah⸗ reszeit bedingt vor allem auf dem Gebiete der körperlichen Ertüchtigung eine weitgehende Um⸗ ſtellung des HJ⸗Betriebes. Große Fahrten, La⸗ ger uſw., die im Sommer den Mittelpunkt der Jugendarbeit bilden, verbieten ſich im Winter von ſelbſt. Aber auch die Tätigkeit auf dem Sportplatz muß mehr oder weniger in die Turn⸗ halle oder ſonſt einen geeigneten geſchloſſenen Raum verlegt werden. Trotzdem iſt es notwendig, daß auch den Winter über die körperliche Spannkraft der Ju⸗ gend erhalten bleibt. Das Amt für körperliche Ertüchtigung in der Reichsjugendführung hat deshalb einen Winterplan aufgeſtellt, der den Verhältniſſen entſprechend auch im Winter eine weitgehende körperliche Betätigung der Jugend vorſieht. Es können in erſter Linie ſolche Sport⸗ arten betrieben werden, die keinen allzu gro⸗ ßen Raum beanſpruchen, alſo in der Hauptſache Turnen am Gerät oder ohne Gerät. Daneben ſollen vor allem auch kleine Kampfſpiele, die ſich mit dem Medizinball auf kleinſtem Raume durchführen laſſen, gepflegt werden. Auf das kämpferiſche Moment legt der Win⸗ terplan überhaupt einen ganz beſonderen Wert. So ſteht als wichtigſter Punkt auch die Pflege des Boxſportes auf dieſem Plan. Wichtig iſt ferner das Schwimmen. Nach Möglichkeit ſoll für jede Gruppe eine regel⸗ mäßige Schwimmſtunde eingerichtet werden. Das Ziel iſt, daß jeder Junge mindeſtens ein durchſchnittlich guter Schwimmer wird, Trok⸗ kenübungen ſollen der Stunde in der Schwimm⸗ halle für die Nichtſchwimmer vorangehen. Für die Fortgeſchrittenen ſollen Extrakurſe einge⸗ richtet werden, in denen beſondere Stilarten, Sprünge und vor allem auch das Rettungs⸗ ſchwimmen geübt werden. Für die körperliche Ertüchtigung ſind in der Woche durchſchnittlich zwei Uebungsſtunden vorgeſehen. An den Samstagen und Sonntagen ſoll aber auch trotz Wind und Wetter der Geländeſport zu ſeinem Recht kommen. Es kann ſich dabei ſelbſtverſtändlich nur um kleinere Fahrten han⸗ deln, Der größte Wert ſoll daher vor allem auf die Einzelausbildung in der Geländekunde ge⸗ legt werden. Gerade bei Ausmärſchen und Fahrten kann ſich die körperliche Leiſtungsfähig⸗ keit und Widerſtandskraft der Jungen zeigen. Auch für die Schießausbildung ſind im Win⸗ ter noch immer Möglichkeiten gegeben. Wenn das Wetter einmal die Ausbildung auf dem Kleinkaliberſtand unmöglich machen ſollte, kann der theoretiſche Unterricht im geſchloſſenen Raume fortgeſetzt werden. Insgeſamt ſind für die Schießausbildung im Winterhalbjahr zwan⸗ zig Uebungsſtunden vorgeſehen. vorzuſtoßen. Nun, ſoweit kam es ——..— Auch den ſüd recht un Gauen 770 es iga⸗Bege Gau Ba Waldhof bedeutun dem Proc ewinnt, ie Blau meiſterſch Gau Si SV Wi Worma Spßr. 8 7 Bor. N Als de Zagen au rx gegen Lerlos gl. Kurſtädte⸗ aber ob e Die Kicke klares Ue lich auch — Worn tag in Ni loren, ſon der des J natürlich und ſo wi didaten 7 Stand ha tracht i man ihr hrücker ſichten ein ten ſchon aufwarten Gegner g F SV F ſens zu tung für 7 Wenn die wie in Wi ihrer Seit eim gar Gau Ba Das ein Waldho ſammen.? ſchiedenen of auf gl nach Ver der vergan Kampf in ſie beſſer e lich an ſp Immerhin und es we wenn die teilung erz Gau Wü BVfB Sti Union B (Von unſer Die Fah mer zu der ſonders nie ſtürme dah lich auf den cher Paſſa⸗ Boden unte Stunden b mitunter d Küſte errei felg dann ſelbſt die ſchlimmen! wenn man freunde ger und hierbe auch einmal man bei u weiß, die Reihen wif einander, d Was ver' Es iſt ſel engliſchen zwar weiche voneinander hatürlich vi ärmeren Ve ten Diviſior Vereine, an tion das g. erhalten, ſi gehälter ei Pfund in d und es beſ gegen dieſe keine Grenz im ureigenſ ler ſo zu( nähren kön: ichen Rock aſſerwerk“ zu um alle Ein⸗ nem vielleicht nen der Ein⸗ vorzuſtoßen. ſer gewordenz nut. meraden hin auf das arme es dabei ein ßgänger. Auch 4 h auf, fragte ind war dann ſichert wurde, irmloſe Sache inn des Spie⸗ s zu irgend⸗ Polizei uſw. das Schloß zu weit kam es nung weiter⸗ Blaue“ wurde geſchleppt. h die Hitler ⸗ ng war fabel⸗ Gutpunkte zu nämlich im ttkampfes in⸗ ufgebaut, und ten zu ſtehen. mal ſchweres ſeine„Höllen⸗ Sand gefüllte „Waſſerwerks“ den— ſo gut innt und als kleidung hatte ts nützte: Er rbänden um⸗ er friſch aus e. Aber der Zächter waren ktive ſtürzten er. Als alle eiſe gefangen sführer 7/171 angriff. Alle 4 zu„den Waf: Das gab ein ſe Publikum hatte ſich Menge Leute als wäre ein 'n im dich⸗ dorniſt:„Has ſich an der ieder in alter ging es dann nhof, wo vor Kritik ſtatt⸗ Mannheims ten Gewühle ltung zu be⸗ porzüglich ge⸗ hatte ſich auf kte errungen. artige Sachel Naud. beit etzt den Win⸗ der die kalte Jah⸗ 1 Gebiete der tgehende Um⸗ Fahrten, La⸗ ittelpunkt der h im Winter keit auf dem in die Turn⸗ geſchloſſenen aß auch den kraft der Ju⸗ ür körperliche dführung hat tellt, der den Winter eine der Jugend ſolche Sport⸗ n allzu gro⸗ er Hauptſache ät. Daneben upfſpiele, die iſtem Raume egt der Win⸗ nderen Wert. ch die Pflege nmen. meine regel⸗ ſtet werden. indeſtens ein wird, Trok⸗ er Schwimm⸗ ingehen. Für urſe einge⸗ re Stilarten, s Rettungs⸗ ie körperliche urchſchnittlich gen ſoll aber Geländeſport in ſich dabei Fahrten han⸗ or allem auf ndekunde ge⸗ ärſchen und iſtungsfähig⸗ ſen zeigen. ind im Win⸗ eben. Wenn ng auf dem ſollte, kann geſchloſſenen imt ſind für bjahr zwan⸗ — Nach Mannheim un wobm inneder vennumr: ihrer Seite haben, dann i Sport und spiel 10. Dezember 1930 Hochbetrieb in den anderen ſüddeutſchen Fußball⸗Gauen Auch am„Silbernen Sonntag“ herrſcht auf den ſüddeutſchen Fußballfeldern ſwieder ein kecht umfangreicher Spielbetrieb. In den Gauen Südweſt, Württemberg und Bayern 770 es eine ganze Reihe von wichtigen Gau⸗ iga⸗Begegnungen der Rückrunde, während der Gau Baden mit dem Kampf zwiſchen SV Waldhof und 1. FC Pforzheim noch ein recht bedeutungsvolles m der Vorrunde auf dem Programm hat. Wenn Waldhof den Kampf ewinnt, fällt nicht nur die Tabellenführung an ie Blau⸗Schwarzen, ſondern auch die„Herbſt⸗ meiſterſchaft“. Gau Südweſt SV Wiesbaden— Kickers Offenbach(:4) Wormatia Worms— 58 Saarbrücken(:3) Spfr. Sgarbrücken— Eintr. Frankfurt(:5) e Frankfurt— Fg Pirmaſens(14 Bor. Neunkirchen— Union Niederrad(113) Als der SV Wiesbaden vor vierzehn Tagen auf dem„Bieberer Berg“ gaſtierte, hatte er en die nichts zu beſtellen und gerkor glatt. Auf eigenem Gelände hofſfen bie Kurſtädter weſentlich günſtiger F neiden, aber ob es für ſie wirklich zu einem doppelten zunktgewinn reicht, muß abgewartet werden. Die Kickers haben vor allem im Sturm ein klares Uebergewicht und ſie müßten es eigent⸗ lich auch auf fremdem Boden ſchaffen können. — Wormatia Worms hat amletzten Sonn⸗ tag in Niederrad nicht nur beide Punkte ver⸗ loren, ſondern auch ſeinen Sturmführer Eckert der des Platzes verwieſen wurde. Das bedeutet natürlich eine weitere Schwächung für Worms und ſo wird man ſelbſt gegen den Abſtiegskan⸗ didaten FV Saarbrücken keinen leichten Stand haben.— Die Frankfurter Ein⸗ tracht iſt augenblicklich ſo gut in Fahrt, daß man ihr auch im Rückſpiel gegen die Sagar⸗ hrücker Sportfreunde die beſſeren Aus⸗ ſichten einräumen muß. Die Sportfreunde müß⸗ ten ſchon mit einer ganz beſonderen Leiſtung aufwarten, wenn ein Erfolg gegen den ſtarken Gegner gewährleiſtet werden ſollte.— Der F SV Frankfurt hat den Fa Pirma⸗ ſens zu Gaſt und wird Mühe haben, Vergel⸗ tung für die Kaaf Vorſpielniederlage zu üben. Wenn die Pirmaſenſer wieder ſo gut ſpielen wie in Worms und diesmal noch das Glück auf fht egeſef ein Sieg in 0 eim gar nicht ausgeſchloſſen,— Boruſſia eunkirchen müßte eigentlich gegen Union Niederrad gewinnen und damit die Vor⸗ ſpielniederlage wettmachen, Der S der Nie⸗ derräder über Wormatia darf allerdings nicht außer Acht gelaſſen werden, zeugt er doch von f5 großen Schlagkraft der Frankfurter Vor⸗ ädter. Gau Baden Das einzige Phic des Tages führt den S V Waldhof mit dem 1. F aein zu⸗ 4 Die Goldſtädtek, die nach dem unent⸗ chiedenen Verlauf des Treffens Vfn— Wald⸗ auf gleicher Höhe mit dem Meiſter ſtehen nach Verluſtpunkten gerechnet!), verloren in der vergangenen Spielzeit den entſcheidenden Kampf in Mannheim mit:5. Diesmal hoffen ſie beſſer abzuſchneiden, zumal die Elf tatſäch⸗ lich an ſpieleriſchem Können gewonnen hat. Immerhin hat Waldhof als Favorit zu gelten und es wäre ſchon eine kleine Ueberrgſchung, wenn die Mannen um Fiſcher eine Punkte⸗ teilung erzwingen könnten. Gau Württemberg VfB Stuttgart— SV Göppingen(:00) Union Böückingen— Stuttgarter Kickers(:2) Sportfreunde Stuttgart— 1. SSV Ulm(:5) Sportfr. Eßlingen— Sc Stuttgart(:4) Wenn nicht alles trügt, werden in Württem⸗ berg am Sonntag einige Vorſpielergebniſſe korrigiert. Der Vf BStüttgart wird ſeine führende Kanantz weite ausbauen, ſelbſt unter Berückſichtigung der 21 daß der S Göppingen an Kampfkraft gewonnen hat. IDas größte Intereſſe beanſprucht aber die Begegnung zwiſchen Union Böckingen und Stuttgarter Kickers, geht es doch für heide annſchaften darum, nicht allzu viel Boden gegen den VfB zu verlieren, Die Böckin⸗ ger verloren ſeinerzeit in Stuttgart nux knapp und es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß ſie diesmal den Platzvorteil zu einem Sieg auswerten kön⸗ nen.— Die Stuttgarter Sportfreunde Rben gegen den 1. S S V Ulm eine ſchwere Niederlage Fech Dane Wenn die Ulmer wie⸗ der ſo piel Pech haben wie am letzten Sonntag beim Sportelub, dann könnten ſie erneut beide Punkte einbüßen! Einen offenen Kampf darf man in Eßlingen zwiſchen den Eßlinger Sportfreunden und dem Sé Stutt⸗ gart erwarten. Vielleicht entſcheidet der Platz⸗ vorteil zugunſten der Einheimiſchen. Gau Bayern SpBg. Fürth— 1. Fé Rürnberg(015) BfB Ringſee— Bayern München(17 BC Augsburg— FC Schweinfurt(—) 1860 München— Wacker München(:4 Das Spiel des Tages natüxlich in der „Hochburg“ zwiſchen Sp 3 1373 und 1. Fé Rürnberg. Der Deuiſche Meiſter könfite durch einen neuen Sieg ſeine Spitzen⸗ ſtellung 5 feſtigen, andererſeits iſt es für faz die wohl letzte Möglichkeit, die Meiſter⸗ chaftsausſichten zu wahren, Das Borſpiel ſprach eindentig zugunſten des„Cluhs“, aber wenn man ihm auch diesmal die beſſeren Ausſichten einräumen muß, ſo iſt damit noch lange nicht geſagt, daß er auch gewinnt. In der Geſchichte der Kämpfe Funtd gegen Cluh hat jeder nert eine eigene Note, und ſo wird man auch dies⸗ mal nichts beſſeres tun können, als das große Ereignis abzuwarten.— Der VfB Ring⸗ 7 wird bemüht ſein, für die Ae Vorſpiel⸗ Niederlage an Bayern Mühnchen Vergel⸗ tung zu üben. Nach Lage der Dinge wird es aber für die Ingolſtädter ſchwer ſein, auch nur einen einzigen Punkt„im Land“ zu hehalten. Die„Rot 1 ſind Aain doch beſſer und 07 17 nnen,— Wer im Münchener Lokal⸗ kampf 18690— Macker diesmal die Oberhand wird, 1 recht 1860 hatte im das Glück auf ſeiner Seit Vorſpiel d e, vielleicht 1 Göttin Fortuna dlaler der ate echs ebenfalls Vard muß dem meter weichen Es iſt eine heitle Angelegenheit, bei der Ta⸗ bellen und Rechenſchieber eine ſehr weſentliche Rolle ſpielen, wenn man ſportliche Leiſtungen aus engliſch ſprechenden Ländern auf unſerem Feſtland verſtändlich machen will. Wer kann ſich ehwas unter 170 Meilen⸗Stunden eines Rennwagens, den 6 Juß 4 Zoll eines Hoch⸗ ſpringers, der 1320 Nards⸗Weltrekordſtrecke vor⸗ ſtellen? Umgetehrt iſt es für unſere Mittel⸗ ſtreckenläufer ſehr ſchwer, ſich von 1500 Meter auf einen Meilenlauf umzuſtellen, oder wenn eine Stafſel nicht 4 mal 400 Meter, ſondern 4 mal 400 Yards laufen muß. Genau die glei⸗ chen Schwierigteiten hatte natürlich auch die an⸗ dere Seite zu bewältigen, als ſie ſich auf die Olympiſchen Spiele vorbereitete. Die amerila⸗ niſchen Leichtathleten hatten aus dieſem Grunde⸗ beſchloſſen, vorübergehend von den Nards⸗ auf die Meterſtrecken überzugehen und auf ihnen auch ihre letzten Meiſterſchaften auszutragen. Nun ſtand auf der Tagung der Amate uAr Athletik⸗Union in Houſton im Staate Texas ein zweites Mal die Frage Nard oder Meter auf der Tagesordnung. Die Erfahrungen, die mit dem metriſchen Syſtem gemacht worden ſind, ſcheinen ausgezeichnet geweſen zu ſein, denn mit klaxer Mehrheit ſprachen ſich die Ab⸗ ſtimmenden für den Meter aus und ſtellten ſich damit auf die Seite der überwiegenden Zaol von Nationen, die dieſes internationale Maß bereits benutzen. Das konſervative England hält vorerſt noch an ſeinem Nard feſt. Doch iſt vor wenigen Tagen erſt eine Breſche in die eng⸗ liſchen Maße geſchlagen worden, als die Lei⸗ ſtungen bei den Meiſterſchaften im Gewicht⸗ heben nicht nach engliſchen Pfunden, ſondern nach Kilogramm angegeben wurden. Zum 9. Male Champion Weltbild(MI) Der volkstümlichste und erfolgreichste Reiter Deutschlands, Otto Schmidt, hat zum 9. Male das Championat der Flach- renn-Joekeis gewonnen. Mit 52 Siegen steht er im Renn⸗ jahr 1936 an der Spitze. Der Schwarzwald trägt ein Dinterkleid Nordſchwarzwald mit einem halben Meter Schnee die größte Schneehöhe Das Bild des Schwarzwaldes hat ſich aus⸗ geſprochen winterlich geſtaltet, und zwar mit einer ſichtlichen Reigung zum Anhalten. Das ganze Gebirge iſt gleichmäßig in einen T i zwei Tiefſ⸗ Fu aufweiſt. Im Norden liegt derzeit ie größte Kälte, und zwar hat hier das Gebiet Hohloh Kaltenbronn mit minus 10 Grad den tiefſten Wert im Land, Im Süden liegt der Kältepol bei 9 Grad im Bärental. Die gleiche Meſſung erreicht auch noch der Kniebis. Alle dieſe tieſſten Meſſungen befinden ſich im Bereich heiteren W ſo daß alſo die nächtliche Ausſtrahlung ſich ſpürbar macht. In den bewölkten Gebirgsteilen iſt es meiſt, aber nicht viel, milder, ohne daß damit das Bild der gleichmäßigen Rälteverteilung, die eine ge⸗ wiſſe Konſtanz verſpricht, verändert wäre. Jeldberg/ Belchen haben ſieben bis acht Grad bei heitexem Himmel, Höchenſchwand, Schluch⸗ ſee, St, Blaſien haben bei bewölktem Himmel fünf und pier Grad kalt, Hinterzarten bedeckt ſechs Grad, — Wintersport-Wetterbe rieht von 10, bezember 1936 Im Mittelſchwarzwald iſt es durch⸗ weg bewölkt. Hier melden die Hochlagen wie Schönwald/ Schonach/ Furtwangen ſieben Grad, die Tallagen wie Triberg zwei Grad unter Null.— Im Nordſchwarzwald haben neben den ſchon erwähnten Höhen die Hornis⸗ grinde ſieben, Ruheſtein fünf, Freudenſtadt acht, Bühlerhöhegebiet acht und Dobel ſieben Grad Kälte. Die Schneelagen ändern das Bild Kentein des Nordſchwarzwaldes. Allgemein Shn a das Bild ziemlich Kbeichnmbigez Schneefälle, ausgenomen die Oſtabdachung des Gebirges. Den Vogel ſchießt indes die Hor⸗ nisgrinde ab, die mit einem halben Meter Schnee auch den Feldherg hinter ſich läßt. Strichweiſe ergeben ſich Unterſchiede in der Schneelage, ſo iſt das Gehiet zwiſchen Hor⸗ nisgrinde und Kniebis, die 50 und 45 Zenti⸗ meter haben, in den Einſattelungen eLtwas knapper weggekommen als die Nordlage in Rich⸗ tung Hundseck. Während nach Süden 10 his 15 enen gemeldet ſind, ergeben ſich im Norden Höhen von etwa der doppelten Stärke. Auch Freudenſtadt, das zwiſchendurch wieder ſchneefrei war, hat 15 Zentimeter erhalten, Nördlich der Murg hat der Dobel 2 Kaltenbronn 35 Zentimeter Schnee.— 3 werden in Schönwagl ſo mancher wegen —— Mittelſchwarzwald 9 1 e e Wetter Beſchaffenhen der Schneedecke Schonach 40 Zentimeter erxeicht, in der Tallgg 3—— 1— Feldbeng 20 erreichet er ar 1 Feldberg un elchen 45 und 40 Zentimete 5 7 ieme 4 e Aiee e. aut ebenſo Höchenſchwand 40 Zentimeter, dann a Wann* ließend Bärental 30, Schluchſee 20, Hinter tenn ſch l 30, 0 Achend23 10 bewöltt Aasersz, Rodel 31 gut zaxten, Neuſtadt /Titiſee 25 Zentimeter. 4 ſen eriwar n heiter lulverſchnes, Ski, Rodel ſehr gut bis Calh 9433.h0 Sfn— Grend⸗Fuürt 45 bewölkt lverſchnee, n, R.. 3. die Skiläuferherzen und Hölzer, Es wird da⸗ I Fulverſchnee, Si ſebrann. 6. her, wenn dgs Wetter winlerlich bleibt, am St. Georgen(Schwarzwald).— 3 30 bewölkt Sport ſehr gut kommenden Sonntag den erſten Skiglarm 13 0 3 333— 3 20⁰ bewölkt Pulverſchnee, Sport gut größeren Stils geben, wenn auch nicht ves An e bewoltt wuwerſchnee, En ſehr aut Söll„ezden Dafſ, deg, ühlerhöhe, Wiäüttiig— Weihnachtsvorarbeiten wie Silbernen Sonntag 10 bewölkt Pulverſchnee, Sti⸗ Rodel gut beruflich nicht weg kann. emereeneerne Frern— zm Mutterland des Fußballſports /ne Aalfen (Von unſerem in England weilenden Mitarbeiter) Die Fahrt über den Kanal gehört nicht im⸗ mer zu den Annehmlichkeiten des Lebens! Be⸗ ſonders nicht im Dezember, wenn die Winter⸗ ſtürme dahinbrauſen und die Schiffe ſo erheb⸗ lich auf den Wellen tanzen laſſen, daß gar man⸗ cher Paſſagier glaubt, niemals wieder feſten Voden unter die Füße zu bekommen. Mehrere Stunden beträgt an er Aaſche mitunter die Verſpätung, mit der die engliſche Küſte exreicht wird und mit der man demzu⸗ falgz dann auch in London eintrifft. Aber ſelbſt die größten Strapazen einer noch ſo ſchlimmen Kanal⸗Fahrt ſind gar bald vergeſſen, wenn man im fich ahe Kreiſe engliſcher Sport⸗ freunde gemütlich am wärmenden Kamin ſitzt und hierbei willkommene Gelegenheit findet, auch einmal über Dinge zu plaudern, von denen man bei uns nichts oder wenigſtens nicht viel weiß, die aber dennoch auch uns intereſſieren. Reihen wir ſie einmal in bunter Folge an⸗ einander, dieſe Blicke hinter die Kuliſſen.. 3 Was verdient ein engliſcher Berufsſpieler? Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Gehälter der engliſchen Berufsſpielex perſchieden ſind und zwar weichen ſie zum Teil ſogax recht erheblich voneinander ah Die reichen Vereine können natürlich viel höhere Gehälter zahlen als die ärmeren Vereine, die hauptſächlich in der drit⸗ ten Diviſion ſpielen., Um aber auch die kleinen Vereine, an deren Exiſtenz die Football Aſſoeia⸗ tion das größte Intereſſe hat, lebensfähig zu erhalten, ſind vom engliſchen Verband Höchſt⸗ gehälter eingeführt worden. Mehr als acht Pfund in der Woche darf kein Spieler erhalten und es beſtehen ſtrenge Strafen für Verſtöße gegen dieſe Beſtimmungen. Nach unten ſind keine Grenzen gezogen; aber es liegt natürlich im ureigenſten Intereſſe der Vereine, ihre Spie⸗ ler ſo zu bezahlen, daß ſie ſich ordentlich er⸗ nähren können. Während der Fußball⸗Ferien, die vom Mai bis Juli dauern, geht das Gehalt weiter, aber — es iſt gekürzt, Ein Spieler mit dem Höchſt⸗ gehalt von acht Pfund erhält in dieſem Vier⸗ teljahr eene nur ſechs Pfund und in einem entſprechenden Verhältnis werden auch die niedrigeren Gehälter gekürzt, wobei gleich⸗ falls die von der Football Affzeiation feſtge⸗ lier Höchſtſätze nicht überſchritten werden duürſen. 7* Siegesprämien und Benefizſpiel. Um eins gleich vorwegzunehmen; die viel, fach auf dem Kontinent verbreitete Anſicht, daß es in England Tor⸗Prämien gibt, iſt falſch! Es iſt alfo gänzlich einerlei, wer die Tore ſchießt; ungleich wichtiger iſt, daß die erzielten Tore zum Siege 14 Hat eine Mannſchaft ihr Meiſterſchaftsſpiel gewonnen, ſo erhält je⸗ der Spieler für den Sieg zwei Pfund. Endet das Spiel unentſchieden, ſo gibt es nur ein Pfund pro Mann, ſo daß alſo für jeden Be⸗ rufsſpieler zur Erhöhung ſeiner Einnahmen als Parole gilt:„JFeder Punkt— ein Pfund!“ Die Einrichtung der ſogenannten Benefiz⸗ ſpiele hat ſich auch bei uns herumgeſprochen. Obwohl es allgemein üblich iſt drüben in Eng⸗ land, einem Spieler, der fünf Jahre bei einem Verein iſt, ein Benefizſpiel zu gewähren, hat der Spieler ſelbſt hierauf kein Anrecht. Der Verein iſt alſo demzufolge nicht zum Benefiz⸗ ſpiel verpflichtet. Doch handelt es ſich, wie be⸗ reits angedeutet, tatſächlich um Ausnahmefä e, wenn ein Spieler nach fünf Jahren leer aus⸗ zeht. Die offenbar vorliegenden Urſtimmig⸗ keiten hätten dann ſchon längſt zu einer vor⸗ zeitigen Trennung geführt. Der Höchſtſatz, den ein Spieler aus einem Benefizſpiel erhalten darf, iſt von der Foot⸗ ball Aſſociation auf 650 feſtgeſetzt wor⸗ den. Immerhin, trotz dieſer Beſchränkung, ein ſtattlicher Betrag, der vom weitaus größten Teil aller Spieler zurückgelegt wird für ſpätere Zeiten. 7 Beim„Transfer“ hat das letzte Wort der— Spieler. Wenn die engliſchen Berufsſpieler auch nicht wie Sklaven verkauft oder wie eine Ware ver⸗ handelt werden, ſo iſt andererſeits doch Tat⸗ ſache, daß ſie gegen Entgelt von einem Verein zum anderen„transferiert“ werden. Die Höhe dieſes Transfer⸗Betrages richtet ſich nach dem Können des Spielers Wie bekannt, ſind Sum⸗ men von 10 000 Pfund bereits des öfteren ge⸗ zahlt worden. Ja: der junge Walker, der in Glasgow gegen Deutſchland mitgeſpielt hat, iſt von ſeinem Verein felbſt für 12000 Pfund noch nicht freigegeben worden! Es mag vielleicht überraſchen, aber es iſt ſo: von der Transfer⸗Summe erhält der Spieler nicht einen Pfennig! Er bekommt lediglich den beim Transfer— abſichtlich wird das Wort „Verkauf“ vermieden— feſtgeſetzten Betrag von zehn Pfund. Aber er hat das Recht, den Trans⸗ fer abzulehnen— wie dies ſoeben der neue engliſche Nationaltorwart Tweedy getan hat, als ihn ſein Verein Grimsby Town zum zweit⸗ klaſſigen Weſtham United nach London trans⸗ ferieren wollte. Sitte es es allerdings, daß transferierten Spielern ihr prozentualer Anteil am Benefiz/⸗Maximum ausgezahlt wird; alſo zum Beiſpiel nach drei Jahren drei Fünftel Im übrigen ſoll noch erwähnt werden, daß vor allen Dingen die kleineren Vereine gus dem Transfer zum Teil ganz erhebliche Ein⸗ nahmen haben. Einnahmen, ohne die ſie an⸗ dernfalls kaum exiſtieren könnten. —* Eine große Rolle ſpielt der„Scout“, Er iſt kein Angeſtellter des Vereins, wie der Manager und der Sekretär, wie der Trainer und der Coach, aber dennoch wird er für ſeine Abn entſchädigt. Was hat nun der Scout zu tun? Für jeden Verein iſt es wichtig, daß er ſtets für Nachwuchs ſorgt. Es wird daher gleichſam am laufenden Band Ausſchau gehalten nach jüngeren, talentierten Spielern, die irgendwo in einem kleinen Verein, vielfach ſogar in einem Amateurverein oder in einer Schüler⸗Mann⸗ ſchaft, durch gute Leiſtungen hervortreten. Sieht nun ein Scout einen ſolchen Spieler oder hört er von ihm, dann berichtet er umgehend dem Manager ſeines Vereins. Der Manager, zu deſſen beſonderen Obliegenheiten die Bearbei⸗ tung der Scouts⸗Berichte gehört, gibt dgnn ge⸗ gebenenfalls weitere Inſtruktionen, ſofern er ſich nicht entſchließt, den fraglichen Spieler ein⸗ mal durch den Trainer beurteilen zu laſſen oder gar ſelbſt ihn ſich anzuſehen. Denn in vielen Fällen iſt Eile geboten, da auch andere Ver⸗ eine hinter dem Spieler her ſind. Die Zahl der Scouts, mit denen ein Verein arbeitet, iſt verſchieden; auf jeden Fall haben große Vereine im ganzen Inſelreich ihre Seouts, von denen der Manager dann täglich mehrere Berichte erhält. * Das iſt Sport⸗Kameradſchaft! Zur Aufrechterhaltung der Ordnung hat die Football Aſſociation ziemlich ſtrenge Beſtim⸗ mungen erlaſſen. Demzufolge ſind auch die Stra⸗ fen hart, die für Verſtöße gegen die Beftim⸗ mungen beſtehen. Eine Strafe, wie man ſie wohl kaum in einem zweiten Beruf findet, iſt die, daß Spieler, die disqualifiziert ſind, für die Dauer der Disqualifikation kurzerhand kein S Gehalt bekommen Dabei iſt es einerlei, ob die Disqualifikation von der Football Affocia⸗ tion ausgeſprochen iſt oder vom Verein. Wie eine Disqualifikation heute dieſen Spie⸗ ler betrifft, kann ſie morgen über jenen ausge⸗ ſprochen werden. Darum ſtehen in ſolchen Fül⸗ len alle zuſammen. Das heißt: jeder einzelne Spieler gibt von ſeinem wöchentlichen Gehalt ſoundſoviel Schilling ab, ſo daß der disqugli⸗ fizierte Spieler wenigſtens einigermaßen zu Einnahmen kommt.** ———————— —————————— ——————— ——— ————— Mannheim —miechaltu —— 50 5 „ 4 11 10. Dezember 193 Vom Mlaurerlehrling Zzum fflalerfürſten „Genie iſt Fleiß!“/ Zum 100. Geburkstag Franz von Lenba Clichothek-Archiv(M) Franz von Lenbach Der Lebensweg Franz von Lenbachs, des gro⸗ ßen Malers in der zweiten Hälfte des 19. Jahr⸗ hunderts, iſt der Weg eines Genies aus einfach⸗ ſten Verhältniſſen bis zum ſtrahlendſten Gipfel. Sein Werk iſt allen bekannt,— einige rein menſchliche Züge ſollen das Bild dieſes großen Mannes abrunden. 17 Geſchwiſter Es iſt keine Kleinigkeit für einen Vater von 17 Kindern, eine ſolche Schar zu anſtändigen Menſchen zu erziehen. Lenbachs Vater war Maurermeiſter, und dieſe Geſchwiſterzahl ver⸗ ſchaffte dem jungen Franz Lenbach im Grunde eine Jugend voll Freiheit, wie ſie ſelten einer genießt. Der Lehrer von Schrobenhauſen, ſei⸗ nem Heimatort, hatte ſchon die ſchöne Einrich⸗ tung, daß man ſich bei ihm zur Schule oder „zur Tinte“ melden konnte, je nachdem man Luſt atte. Dieſes„zur Tinte melden“ war offiziell die Bereitung der Tintenmengen für die rund 100 Schüler; in Wirklichkeit hieß es, im Haushalt des Lehrers zu helfen. Daß viele dies lieber taten, als auf der Schulbank zu ſitzen, iſt durchaus erklärlich, und der junge Franz meldete ſich oft„zur Tinte“. Schon als er dann die Gewerbeſchule in Landshut beſuchte, fiel ſein Zeichentalent auf, allerdings ging ſeine„künſtleriſche Tätigkeit ⸗ oft kurioſe Wege. Eines Tages hatte Lenbach auf Stoff einen ſehr ſchönen Eſel gezeichnet. Den ſchnitt er aus, rieb ihn kräftig mit Kreide ein und klebte ihn an ſeine Schulbank, denn er wußte, daß am folgenden Tage der Reli⸗ gionslehrer ſich wieder an ſeine Bank lehnen würde. Es kam auch in der Tat ſo. Nicht nur einmal lehnte ſich der Kaplan an ſeine Bank, ondern dreimal; und drei wundervolle Ab⸗ rücke ſchmückten die Soutane des Herrn Reli⸗ mit denen er, nichtsahnend, über ie Straße zog, zum höchſten Gaudi der Ju⸗ Aing Das waren die erſten„ochten Len⸗ ach“. Luſt, Liebe, Talent— aber kein Geld Nach mancherlei Kreuz⸗ und Querfahrten kam Lenbach nach München. Alles hatte er: Luſt, Liebe, Talent— nur kein Geld. Mit dem Mäzenatentum war es damals ſehr ſchlecht be⸗ tellt; im Grund gab es nur einen, der wirklich den Künſtlern unter die Arme griff— wenn auch mit Hungerlöhnen—, und das war Ba⸗ ron Schack. Er verſtand zwar von Kunſt Su nichts und verließ ſich nur auf das Urteil Dritter, aber er hatte ſich in die Idee einer Bildergalerie verbohrt und beſaß Geld genug, den Künſtlern zu helfen. So ſchickte er bedürf⸗ tige Maler in die großen Galerien, um die Meiſterwerke kopieren zu laſſen. Auch Lenbach arbeitete einige Jahre in Italien und Spanien für ihn mit 1000 bayeriſchen Gulden Jahres⸗ gehalt. Einſt hatte er im Auftrage ſeines Broi⸗ 5 25 ein Bildnis der Helene Dönniges zu ma⸗ len. Da kam Schack in ſein Atelier, ſtürzte auf die Staffelei zu und rief:„Sind ihre Haare an Wirklichkeit nicht noch röter?“ Auf der Staf⸗ felei ſtand aber überhaupt kein Bild der Dön⸗ niges, ſondern das des Abtes Döllinger. Schack war ſo kurzſichtig, daß er ſeine Bilder ſelbſt gar nicht erkennen konnte. Aber er hielt die Künſtler über Waſſer, und das war damals ein großes Verdienſt. Friedensſtifter zwiſchen Semper und Wagner Die Freundſchaft zwiſchen Semper und Wag⸗ ner iſt bekannt. Eines Tages aber war dieſe Freundſchaft in die Brüche gegangen. Semper hatte im Auftrag Ludwigs II. große Pläne und Entwürfe für ein Nationaltheater in München gemacht. Das Projekt ſcheiterte ſchließlich, weil die Münchener das benötigte Geld nicht auf⸗ bringen wollten, trotz aller Mühe, die ſich Lud⸗ wig II. gab, ſeine Untertanen umzuſtimmen. Semper wäre leer dabei ausgegangen trotz dreijähriger Arbeit. Da verklagte er Ludwig II. auf Zahlung von 40000 Gulden. Wagner, der damals mit Ludwig gut ſtand, war empört darüber und kündigte Semper die Freundſchaft. Lenbach bedauerte dieſen Bruch herzlich, nahm ſich aber vor, die Freundſchaft wieder zu flicken. Er ging zu Semper und erzählte ihm, im Haufe Wagner ſei es nicht mehr auszuhalten, weil dauernd von ihm(Semper) geſprochen werde. Semper war geſchmeichelt. Nun ging Lenbach zu Wagners und erzählte, bei Sempe: ſei es eben unausſtehlich; man höre Wagners Muſik von morgens bis abends, es gäbe keinen größeren Wagner⸗Verehrer. So kam Semper von dem„Lumpen Wagner“ und Wagner von dem„Schuft Semper“ ab, und als ſie ſich dann an einem dritten Ort wiedertrafen, krönte Lenbach das Werk als Friedensſtifter. malt als den großen Kanzler. chs am 13. Dezember Freundſchaft mit dem Fürſten Bismarck Mit Liebe und Begeiſterung und immerwäh⸗ render Einſatzbereitſchaft ſtand Lenbach zum 37 Bismarck. Für ihn wäre er durchs euer gegangen. Obgleich Bismarck— im Ge⸗ genſatz zu Moltke— der Malerei gegenüber einen ziemlich gleichgültigen Standpunkt ein⸗ nahm— denn ihm war es egal, ob und wie er gemalt wurde—, ſpannen ſich doch zwiſchen dieſen beiden Männern bald' ſehr herzliche Be⸗ ziehungen an. Lenbach verſtand nicht nur inter⸗ eſſant zu plaudern, er konnte auch zuhören, und das fiel bei Bismarck noch ſtärker ins Gewicht. Der Maler wurde bald zu den Intimen des Hauſes gerechnet, denn auch mit den Familien⸗ mitgliedern freundete er ſich herzlich an. Eines Tages klagte ihm die Fürſtin Bismarck ihr Leid:„Da habe ich meinen Mann geheiratet, und jetzt habe ich nichts von ihm, er arbeitet Tag und Nacht auf ſeinem Büro. Da habe ich zwei Söhne, an denen ich mich zu erfreuen ge⸗ dachte, und die ſind nun auch Tag und Nacht im Geſchirr.“—„Ja, Durchlaucht“, meinte Len⸗ bach,„warum haben Sie auch in eine ſolche Beamtenfamilie hineingeheiratet?“ Immer wieder begeiſterte ſich der Maler am „Modell Bismarck“— keinen hat er öfter ge⸗ Eines Tages fragte Lenbach den Fürſten:„Warum tragen denn Durchlaucht immer Uniform? Durchlaucht ſind doch erhaben über ſolche Dinge; jeder Briefträger in Berlin trägt doch die gleiche Uniform?!“—„Ja“, ſagte Bismarck,„mir iſt das Zeug bequem, denn ich brauche da nicht ſo oft mit den Anzügen zu wechſeln, und dann hätte ich bei meinem alten Kaiſer in Berlin in Zivil nicht die Hälfte von dem durchgeſetzt, was ich in Uniform erreicht habe.“ Wie Lenbach erzählt, ging es in Bismarcks Hauſe ſehr zwanglos zu. Wer gerade kam, war willkommen, ob es nun ein Hagelverſicherungs⸗ agent, ein Förſter oder ein hoher Diplomat war. Er wurde neben den Hausherrn geſetzt. Bismarck ſchenkte ihm ſelbſt ein und— er⸗ zählte. Aber oft genug fragte der Fürſt, wenn ſich der Gaſt verabſchiedet hatte:„Wer war denn der Kerl eigentlich?“— Lenbach war in ſeinem Leben oft in Rom Die Kunstausstellung„Lob der Arbeit“ Blick in die Ausstellungsräume in der Tiergartenstraße 21 in Berlin, wo die Ns-Kulturgemeinde eine Kunstausstel- lung veranstaltet. Unter dem Motto„Lob der Arbeit“ werden schaffende Deutsche, gestaltet durch volksverbundene deutsche Künstler, gezeigt. Vorn: Eine Plastik von paul Osten:„Arbeitskameraden“: Links: Ein Gemälde von Adolf Schröter:„Mäher“. Weltbild(M) und hat auch mehrere Jahre ſeines Lebens dort verbracht. Als er auf der Höhe ſeines Ruhmes ſtand, wurde vom Vatikan der Wunſch geäußert, Lenbach ſolle Papft Leo XIII. malen. Als der Künſtler vor 22 Jahren ſtarb, tru man einen„Fürſten im Reiche der Malerei in Grabe. Als Maurerlehrling hatte er ange⸗ angen— dank ſeines unermüdlichen Fleißes und ſeines Genies brachte er es zur Unſterb⸗ lichkeit! M. St.— K. Das lebendige Abce Die Entſtehung der lateiniſchen Zahlen Die Entſtehung der lateiniſchen Zahlen, die wir heute überflüſſigerweiſe noch bei manchen Gelegenheiten benutzen, iſt eng mit dem Buch⸗ ſtaben I. verknüpft. Das L. war urſprünglich ein Winkelmaß, mit dem der Römer den Acker maß, es war daher eines der erſten und ge⸗ bräuchlichſten Maße. Doch war das L. aus einer noch viel einfache⸗ ren Art der Verſtändigung über die Größe eines Gegenſtandes und damit ſeines Preiſes ent⸗ ſtanden, nämlich aus der Handſprache des ge⸗ meinen Mannes. Dieſer konnte weder leſen noch ſchreiben, er bediente ſich daher mangels ande⸗ rer Verſtändigungsmittel am eindeutigſten ſei⸗ ner Finger. Hob er einen Finger, ſo bedeutete es eins, woraus dann ſpäter die römiſche 1 wurde, aus zwei Fingern die II; legte man aber einen Finger ſpitz gegen einen anderen, ſo bedeutete das fünf daher die lateiniſche V; zweimal V waren zehn, was die Schöpfer der Schriftſprache ſpäter ſo niedergeſchrieben: X. worin deutlich die beiden gegeneinandergeſtell⸗ ten Werſichtlich ſind. Der Langſtrich⸗Querſtrich aber erhielt die Be⸗ deutung 50, was die Römer in der Form des Winkelmaßes wie das heutige große L nieder⸗ ſchrieben. Auf dieſe Weiſe entſtanden die lateiniſchen Zahlen. Heute iſt das alte L ein wichtiger Buchſtabe unſeres deutſchen Abe geworden, aber die alten lateiniſchen Zahlen ſollten wir endgültig als Schriftzeichen ſtreichen, denn ſie ſind ganz un⸗ praktiſch und richten nur Verwirrung an. War⸗ um ſchreiben wir mit viel Mühe: XVIII, an⸗ ſtatt des klaren: Ludwig 18.? Die verlockenden Speſen Der berühmte italieniſche Tenor Tamagno war als geizig bekannt. Als er zum erſtenmal zu einem Gaſtſpiel nach Neuyork fuhr, vergütete ihm der Impreſario die Ueberfahrt in der erſten Klaſſe. Als er während der Fahrt ein⸗ mal nach ſeinem Schützling ſehen wollte, fand er, ihn nicht. Schließlich glaubte er, daß d Sänger durch irgendeinen tückiſchen Zufat feerhenn. nicht aufs Schiff gekommen ſei, un ließ den Künſtler überall ſuchen. Man entdeckt ihn endlich in einer Kabine der zweiten Klaſſe. Tamagno hatte nach altem Muſter 2. Klaſſe gelöſt und die Differenz eingeſteckt. Es ſei ihg — vornehm in der erſten Klaſſe, behauptete dei änger. Alle Vorhaltungen des Impreſarios daß ein Künſtler vom Rufe Tamagnos nicht als Paſſagier der zweiten Klaſſe in Amerika an Land gehen könne, fruchteten nichts. Tamagno blieb, wo er war, bis der Impreſario ſich ſchließlich entſchloß, für den Künſtler nochmals eine Ueberfahrt in der erſten Kajüte zu löſen. Am Telefon „Iſt dort die Pfandleihe?“ „Jawohl, mein Herr! Was ſteht zu Dienſten?“ 1 bitte, ſagen Sie mir doch, wie ſpät es „Bedaure, aber dazu ſitze ich nicht hier!“ „Erlauben Sie mal— Sie haben doch meine Uhr!“(Humorist.) LleEn ſſiane unn LrUnaEN Roman von Karl Hans Strobl Copyrlght by Knorr& Hirth, Munchen 71 Fortſetzung Der Hanſel zögerte, er hatte noch etwas auf dem Herzen:„Glaube Sie, daß wir den Vater Dober lebend runterbringe?'s geht ihm heut abend wieder recht elend.“ Es war auch Franziskas Angſt, die aus die⸗ ſer Frage klang. „Hanſel“, ſagte ich,„ich weiß es nicht. Das ſteht bei Gott.“ Er ſeufzte auf und ging weiter. Der Him⸗ mel war zuerſt auch noch während des Schnee⸗ falles klar geweſen, ſo daß es ausſah, als kämen die Schneeflocken geradenwegs aus den prächtigen Sternbildern, die langſam über den Kranz ſchwarzer Berghäupter hinwandelten. Nun überzog ſich der Himmel mit einer dün⸗ nen Decke, hinter der die großen und die klei⸗ nen Schriftzeichen im Buch der Unendlichkeit verſchwanden. Es war, als wären wir Menſchen wieder auf uns allein angewieſen. 0 »Am Morgen brachen wir auf und ſetzten un⸗ ſeren Weg fort. Es hatte zu ſchneien aufge⸗ hört, nachdem uns ein ſpannenhoher Schnee⸗ teppich über den kahlen Stein gebreitet worden war. Und das war ein Hauptſpaß für die Kin⸗ der, die ſofort eine große Schneeballſchlacht be⸗ gannen, und die Hunde, die einander bellend im Kreis herumjagten. Von der Hochfläche, auf der wir übernach⸗ tet hatten, ſtiegen wir in das nächſte Tal, folg⸗ ten ihm ein Stück und dann ſtiegen wir wie⸗ der den jenſeitigen Hang hinan und kamen in ein neues Tal. Das würden wir nun nicht mehr verlaſſen, ſagte Kublai Sur, ſondern dem Waſſer nach ins Vorland ziehen. Aber es war, als wolle uns der Kaukaſus, ehe wir ihm entkämen, noch einmal ſeine ganze wilde Großartigkeit vor⸗ führen. Er baute alle ſeine ſteinernen Aben⸗ teuer um uns auf, mit kühnen Wänden, die verfallenen Burgen glichen, zerriſſenen Seiten⸗ tälern, aus denen ſich toſende Waſſer Kürzten und Felsbildungen, denen man allerhand Aehnlichkeiten mit Menſchen⸗ und Tiergeſtal⸗ ten andichten konnte. Durch das Tal floß ein reißender, grau⸗ grüner Gletſcherbach zwiſchen einem Gewirr von Blöcken, das uns rechte Mühe machte. Dann kamen wir in einen ganzen Wald von Erdpyramiden. Jede der kegelförmigen Säu⸗ len beſtand aus einem Gemenge von Lehm und Geröll und trug auf der Spitze ein Hütchen aus Stein. Im Talgrund war der Schnee ſchon zergangen, aber auf den ſteinernen Hüt⸗ chen ſaßen noch Reſte davon; wie ein aus erd⸗ ferner Zeit zurückgebliebener, auf einer Wan⸗ derung erſtarrter Stamm ſah das aus, der ſich mit weißen Abzeichen geſchmückt hatte. Das war ganz luſtig anzuſehen, und ich gab Befehl, hier zur Mittagsraſt zu halten. Wir hatten eben abgekocht, da kam das kleine Mä⸗ del des Wagenbauers Gries gelaufen und ſchrie Jutta ſchon von weitem zu:„Sie ſolle geſchwind zur Mutter komme.“ Jutta griff lächelnd nach ihrer Taſche:„Ich hab mir's gedacht, daß es heute oder morgen kommen würde. Wir haben drei von unſeren braven Jungen verloren. Aber im Schoß der Mutter keimt die Zukunft, und die Mütter ſind ſtärker als der Tod. Ja, nun iſt's wohl mit Frau Gries ſoweit. Du wirſt noch ein Stün⸗ del halten laſſen müſſen.“ „Ich packe indeſſen ein“, ſagte ich,„und ſehe dann nach.“ „Ach, mit deinem Brotneid“, lachte Jutta, indem ſie davonlief,„gar nichts ſoll ich allein machen dürfen.“ Jutta war etwa eine Viertelſtunde fort, und ich hatte mit Helmut Driſchels Hilfe das Trag⸗ tier eben wieder mit dem Eßgerät und dem Lebensmittelvorrat beladen, da kam es über uns. Der Himmel war noch immer mit dem dün⸗ nen, weißen Nebel erfüllt und überdies waren die meiſten mit den wunderlichen Erdpyra⸗ miden beſchäftigt, darum hatten wir es wohl nicht kommen ſehen. Wir hörten das Schwirren nur ganz kurze Zeit, und wir hatten noch gar nicht erfaßt, was es ſein könnte, da war das Flugzeug ſchon über uns. Es war wohl ziemlich dicht unter der Nebeldecke geflogen, und als es nun über dem Tal hinſtrich, war es vielleicht ebenſo überraſcht, uns plötzlich zu erblicken, wie wir es waren. Man ſah beinahe, wie es ſtutzte. In grellem Rot leuchtete der Sowjetſtern auf den Tragflächen. „Deckung!“ ſchrie ich,„Deckung!“ Aber wo war in dieſem engen Tal Deckung zu finden. Das Flugzeug hatte eine Schleife gemacht und ſich dann höher geſchraubt, wie um alles genauer zu überblicken. Es zog ſeine Kreiſe über uns, ein grauſiger, unbarmher⸗ ziger Raubvogel, der kaltblütig den Augenblick des Herabſtoßens berechnet. Wir knieten hinter den Blöcken und Erdpyra⸗ miden und ſchoſſen. Die erſte Bombe traf eine der Erdpyramiden, die dröhnend zuſammenkrachte. Lehm und Steinſplitter ſpritzten herum. Neben mir ſtöhnte Helmut Driſchel auf, ein flüchtiger Blick zeigte mir, daß ihm die halbe Wange weggeriſſen worden war. Kreiſchend und heulend liefen die Frauen und Kinder durcheinander, die Pferde bockten und ſchlugen aus, die Hunde bellten außer ſich vor Wut das Flugzeug an. In dieſen wahn⸗ witzigen Wirbel fiel die zweite Bombe und krachte im Geſtein auseinander. Das Flugzeug hatte ſich tiefer herabgeſenkt, es ſtand knatternd über unſeren Köpfen von allem, was in dieſem Tal lebte, konnte ihm nichts entgehen, und es war nicht zu zweifeln, daß es ausgeſandt war, um uns zu ſuchen und zu vernichten. Fortſetzung ſolgt „Ich habe 2 einem perſör mündlichen G meine aufrich ſung zu über die gegenwär notwendig m eine voll akti es außerord erſten Erkran 1 wů im gegen Reichswirtſch nehmung der in gewohnter den Aufgaber drücklich in 2 von auch ber tere Mitarbe Wirtſchaft ur Erfahrungen mit ihm ent Meldur Aus dem A Mürgermeiſte Badenweiler Dr. Graſer dergewählt u a, Rh. neugel Brauerei 3 Hauptverſam 4 mig den bere I ahr 1935/½36 Reingewinn vidende auf. aauf die Vor ſchäftsjahr h merkt wurde ergeben. 3 Urſprungs; 3 Schirme und das erſte Ur und zwar fü ſchaffen, das jetzt das Urſ Schirme und nehmigung erhalten nur Handwerksro für bieten, g ſprungszeiche prügt, der ar „Frachten Wie uns lehrsamtes teenvergleich und Expr gleichstafel Güterabfer mäßigen 9 werden. 2 dieſe Uebe Beförderun wahl der leichtert. und Die Veror hungen berü Exlaß weiter Frachten der Frein Effekt Festverzinsl. 50%.ᷓꝗ. Reichsa IInt. Dt. Reichs Baden Freist. Bayern Staat Anl.-Abl. d. D. Dt, Schutzgebi Augsburg Stad Heidelbg. Gole Ludwissh. v. 2 Mannhm. Gold Mannheim von Plmasensstad Jihm. Abiés.“ FfaLold „Kom. Goldil do Goldanl. v do. Goldanl. &s rkf, Hyp. Go Frankf. Liqu. Erki. Goldpfdb Fxrxf. Goldpfr. em. Hvp. ein. Hyp. Lie Plfalz, Hyp. Ge Platz. Liqu. Pfaz Hvpv. Gol Rhein. Hyv. Gd 3 40,•9• do. 12-13 4 do. ULiau. do. Gdko Sludad. Boder.- Grohkraftwi. Uind Akt.-Gb Rhein-Main-D. . Vet, Stahlw. Ob 136 Farbenind. Mexik amort. . do äuhß. Oiesterr Gold: Flürk. Bagdad VUnsgarn St. Gol Industrie-Al —— — (ALeecumulatoret Adt Gebr. Aschaffhg. Zel Bayr. Motor.- Berl. Licht u. Lebens he ſeines r Wunſch I. malen. arb, tru Malerei er ange⸗ Fleißes Unſterb⸗ .— K oc ſtsfeite 10 Dezember 1936 r. Schacht an die Reichswirtſchafts· 5 kammer Anlaßlich der Neuberufung in der Leitung der ge⸗ werblichen Wirtſchaftsorganiſation hat der Reichs⸗ und preußiſche Wirtſchaftsminiſter an die Reichswirt⸗ ſchaftstammer das nachfolgende Schreiben gerichtet: „Ich habe Veragnlaſſung genommen, Herrn Hecker in einem perſönlichen Schreiben, ſowie in einem fern⸗ mündlichen Geſprüch in die Univerſttätsklinit München meine aufrichtigſten Wünſche für ſeine baldige Gene⸗ ſung zu übermitteln Ich habe ihm dabei erklärt, daß die gegenwürtigen aktuellen wirtſchaftlichen Fragen es notwendig machen, der Reichswirtſchaftskammer ſoſort eine voll aktionsſähige Leitung zu geben. Ich bedauere es außerordentlich, daß Herr Hecker infolge ſeiner von der Verordnung über das Verbot der Preis⸗ erhöhungen vom 26. November unberührt. Der Reichs⸗ und preußiſche Verkehrsminiſter iſt ermächtigt, Aus⸗ nahmen von der Verordnung zuzulaſſen oder anzu⸗ ordnen. Dieſe Ermächtigung iſt von Bedeutung, falls zum Beiſpiel Haſen⸗ oder Umſchlagsgebühren oder die Gebühren für ſonſtige Leiſtungen in der Binnen⸗ ſchiffahrt und Spedition, die nicht unter den Begriff „Frachten und Schlepplöhne“ fallen, gegenüber dem Stand vom 18. Oktober 1936 erhöht werden ſollten. Der Verkehr in den Duisburg⸗Ruhrorter Häfen Der Verkehr in den Duisburg⸗Ruhrorter Häfen war im November 1936 mit 1 445 242 Tonnen um 7 Proz. geringer als im Oktober dieſes Jahres(1551 583) Verkehr mit Gold auf Grund der finanz⸗ amtlichen Amſatzſteuerweiterveräußerungs⸗ beſcheinigungen In Ergänzung zu Ré Nr. 236/35 DStuest. Ab⸗ ſchnitt 1 wird in einem Runderlaß Nr. 173/½36 DSilieSt. mitgeteilt, daß der Reichsminiſter der Fi⸗ nanzen zur Entlaſtung der Finanzämter die Gültig⸗ keitsdauer der von den Finanzämtern für 1935 und 1936 ausgeſtelten Umſabſteuerweiterveräußerungsbe⸗ ſcheinigungen für Edelmetalle und Edelmetall⸗Legie⸗ rungen, ſoweit ſie am 31. Dezember 1936 noch Gültia⸗ keit haben, allgemein bis zum 31. Dezember 1937 ver⸗ längert hat.— Die von den Deviſenſtellen auf Grund des Runderlaſſes Nr. 236/35 DStueSt. ausgeſtellten Vermerle mit der Feſtſetzung der monatlichen Höchſt⸗ Wie wird das Wetter 2 Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frank⸗ furt am Main Deutſchland ſteht unter dem Einfluß des kräftigen n Hochdruckgebietes, das mit öſtlichen Winden vorwiegend trockenes Wetter bedingt. Infolge der Ausbildung einer ausgedehnten Hochnebeldecke kann aber in den Niederungen vereinzelt mit Aufheiterung ge⸗ rechnet werden. Dementſprechend halten ſich die Temperaturen in ziemlich glei⸗ cher Höhe in Gefrierpunktnähe. ahlen 3 erſten Erkrankung, die ihn auf längere Zeit, als es 4 ihlen, die im gegenwärtigen Augenblick für die Leitung der 237 betrug 273 532 Tonnen und die heträge behalten auch für das Jahr 1937 ohne be⸗ Die Ausſichten für Freitag: In den Riede⸗ Reichswirtſchaftskammer ertrüglich iſt, an der Wahr⸗ fuhr onnen. fondere Vermerte Gültigteit. Soweit eine Beſchrän⸗— 5 ag: manchen ean ehm der be sne auf 545 7 1930 erfolgt iſtl, rungen vielfach Rebel oder Hochnebel, ſonſt nehmung der Geſchäfte behindert, 5 age iſt, ung der rmer f Jahr folgt iſt, em Buch⸗ in gewohnter Weiſe ſeine Dienſte für die beyorſtehen⸗„Die Binnenſchiffahrt im Jahre 1935,“ Ein neuer kann die Gültigteit dieſer Vermerle bis zum 31. De⸗ wolkig bis heiter und im weſentlichen trocken, prünglich den Aufgaben zur Verfügung zu ſtellen. Ich habe aus⸗ Band der Statiſtit des Deutſchen Reiches, Im Jahre zember 1937 verlängert werden. Tie Inhaber der bei öſtlichen Winden Temperaturen wenig ge⸗ den Acker drücklich in Ausſicht genommen und Herrn Hecker hier⸗ 1935 ſind, wie aus dem ſoeben erſchienenen Band Weiterveräußerungsbeſcheinigungen mit dem vorge⸗ ändert, nachts Froſt. und ge⸗ pon auch bereits verſtändigt, daß ich über ſeine wei⸗ über die Binnenſchiffahrt im Jahre 1935 hervorgeht, ſchriehenen Vermert ſind, ſoweit dies noch nicht ge⸗ lere Mitarbeit in der Organiſation der gewerblichen 101% Mill. Tefz Hutet auf den deutſchen Binnen⸗ ichehen iſt, entweder durch Ergänzung des Vermerls..- und für Samstag; Fortdauer der kalten, Wirtſchaft und die Nutzbarmachung ſeiner beſonderen wafferſtraßen befördert worden. Damit iſt der Ver⸗ oder durch ein beſonderes Schreiben in geeigneter vorwiegend trockenen Witterung, in den Nie⸗ einfache⸗ Erfahrungen nach ſeiner Geneſung im Einvernehmen kehr des Voriahres um nahezu 8 Prozent und der Form auf die einſchlägigen Vorſchriſten der Richt, derungen vielfach Nebel oder Hochnebel, öße eines mit ihm entſcheiden werde, Ich möchte hiermit meine Verkehr des Jahres 1932, in dem die Wirtſchaftskriſe linien für die Deviſenbewirtſchaftung, insbeſondere auf iſes ent⸗ beſondere Wertſchätzung der Perſönlichkeit von Herrn ihren Höhepunkt erreicht hatte, um 38 Prozent über⸗ Abſchnitt Iv/29 Abſatz 2 und 30 Abſatz 3 hinzu⸗ Rheinw/asserstand e des ge⸗ er und der von Herrn Präfident Hecker in ſeiner ſchritten worden. weiſen. eſen Rehriahrigen Tätigreit für die Oraaniſation der ge⸗.12. 38 10. 12. 38 werblichen Wirtſchaft geleiſteten Dienſte zum Ausdruck els ande⸗ kringen. Mit der Führung der Geſchäſte beauſtragt:——— 250 225 Lebe Fn rapen den oenhn, Widerstandsfähig trotz Geschäftsstille“ ede toriums. f• zmiſche k egte man 3 3 Moxcohphp 461 45⁰ f Mon 897 7 de Meldungen aus der lndustrie Berliner Börſe: Aktien und Renten ſtill nnn a 4 7— 0** öpfer der Bapdiſche Gas⸗ und Elektristtätsverſorgung Ac, Lör⸗ Der Geſchäftsumfang war zu Beginn der Portland um 3 und Kühltranſit um 2½ Prozent ge⸗ 889 363 7. 4 rach. In 5 am———— 1 74— 2+◻— 775 er.*— n 33 ziemlich heſſert, Banken gaben zumeiſt nach, befeſtigt waren Neck zionc dergeſtell⸗ fundenen Generalverſammlung r von der Ver⸗ egrenzt. Bemerkenswert iſt aber die deſſen Adea(plus ½ Prozent). Hypothekenbanken ScKGrwassersian ltung vorgelegte Geſchäftsbericht und Rechnungs⸗ ungeachtet feſtzuſtellende Widerſtandsfühig⸗ hatten uneinheitliche Kursgeſtaltung, bei Schwankun⸗ abſchluß für 1935/36 genehmigt und der Vexwaltung keit. Soweit Einbußen zu verzeichnen waren, aingen gen bis ½ Prozent nach beiden Seiten. Auch Aus⸗ giec 9 12.36 10 12.58 lt die Be⸗ Entlaſtung erteilt worden. Die Geſellſchaft bringt wie⸗ ſie ſelten über 1 Prozent hinaus, Die Abgaben dürften landsaktien verkehrten in eher uneinheitlicher edeshelm. 3 Form des bder wie in den Vorjahren auf das dividendenberech⸗ Mwohl hauptſächlich von ſolchen Verkäufen herrühren. Haltung. Von Kolonialanteilen waren Otavi Monnhelm 404 877 L nieder⸗ ngte Aktienkapttal in Höhe von 2 Millionen RM. die ſie für die Anſprüche des heutigen Steuertermins um 1½ Mk., Deutſch⸗Oſtafrita um 1 Prozent gebeſſert, einen Gewinnanteil von 4 Prozent zur. Ausſchüttung. flüſlig zu halten wünſchen. Andererſeits waren auch Kamerun und Neu⸗Guinea um 3 bzw. 1 Prozent ab⸗ zein Aus dem Auſſichtsrat ſind turnusgemäß die Herren wieder kleine Kauforders vorhanden; es hat den An⸗ geſchwächt. ſonſt lagen die Kurſe, die erſt ſpäter angeſchrieben teiniſchen 4——————*.— 3————. Steuergutſcheine blieben unverändert wurden, nicht ganz einheitlich. Schwächer waren u. a. adenweile g g iſter a. D. a r e, woraus man bereits jetzt die Muag mit 131(132). 4 Pr. Graſer wurde in der Generalverfammlung wie⸗ Hofſnung auf eine Wiederbelebung des Ge⸗ Reichsſchuldbuchforderungenz Anusg. 1: 4 bir 4 Deergetvählt und Herr Bürgermeiſter Schellenberg⸗Weil ſchäfts ſchöpfen win. um Montanm 4lt über⸗ 3 Pr zvlſchen 18075—.80 die 3* ählt. w unz 138 940er 95 50 Geld, 99. rief; 1941er 98 Geld; 1942er„Ee 108 45 ültig als„„ en ee, u in Mbert, anbolznspfanbbrieje ngg ganz un⸗ 4 Brauerei Kleintein elch, Heldelberg. Die ordentliche öfjneten, konnten ſchon in per eiſten Viertelſtunde um 975 Geldi 1918er 97.63 Geld, 98.37 Brief; 1944/40er ändert. Liquidationspfandbrieſe notierten teilweiſe an. War⸗ 4 4 Hauptwerſammlung am Mittwoch genehmigte einſtim⸗ ½ Prozent anziehen, Stolberger Zint ſetzten/ Bu⸗ 7 50 Geld; 1948er 97.62 Geld, 98.37 Brief.— Wie⸗ bis 1½ Prozent freundlicher. Von Auslandsanleihen VIII, an⸗. 3 mig den bereits bekannten Abſchluß für das Geſchüſts⸗ verus 1 Prozent höher ein. Bra unko hlen we rte dergufbauanleihe: 1944/45er 72.25 Geld; wurden 5proz. äußere Mexikaner nach Pauſe mit.60 mi der aus z2 702(. B. 413 057) At. waren zun Zeil wieder genrichen, im üorigen dei nur iemichuld.-Berbanb. 30 435., 30.175 Gr. lich zotert, lerrer zonzt, wprer hd ſasinn wieder die Verteihung von 5 Prozgrt eu, ileinem umfat wenig verändert Ele Buseen üſenm⸗serbani: i e in i, in arn monz Gold mit.10(756). bidende Weeeg A— deten Ilſe Cenußſcheine mit minus 1¼ Prorent. Von Tagesgeld etwas gefragt und auf 2/(2½) Prozent e Im laufenden Ge- Zaliaktien erbielten lediglich Weſterogeln eine Börſenruhe am Weihnachts⸗Heiligenabend erhöht. Tan n des Bierausſtoßes re(minus 1 Prozent). Ghemiſche Am Donnerstag, 24. Dezember(Weihnachts⸗Heilig amagno wurde, eine kl nahme d er apiere blieben unverändert, ſo Farben mit 1667½. Fa-Be 3 i ere al eergeben. 33 0 2 fwe 1435 M** Deutſche Atlan⸗—— Börſenräume in Berlin für jeden Mannheimer Getreidegroſmarkt 3 en m ner gegen letzte Notiz vom 8. Dezember er⸗ 8 5 Der Vorſtan hei i für handwerklich hergeſtellte littenen Einbuße von 1• Prozent, HEw mit minus! Gemäß 5 5 der„Bedingungen für die Geſchäfte an hat beſchloſen—.——— der Schirme und Stöche. Vor ungefähr Jahresfriſt wurde und Charlottenburger Waſſer mit minus 1½ Prozent der Berliner Wertpapierbörſe“ findet an dieſem Tage abend) und Donnerstag, 31 Dezember(Silveſter) den fahrt ein⸗ das erfte Urſprungszeichen für Handwerkserzeugniſſe, auf, Dagegen waren Rwhé 56, Siemens und Schleſi⸗ eine Lieferung nicht ſtatt. Getrei*„2 lte, fand und zwar für handwerklich gearbeitete Damenhüte, ge⸗ 1 135 etreibegrohmatrt a nanlsnem laſſen 5 Icheften, das ſich gut bewährt haf. Als Aes ift je ½ Prozent 744831—— den übrigen Märkten „„ n 3 C 5 n Zufal leßt das Urſprungszeichen für bandpwerllich hergeſtelte Vorlag nheln-Malnische Hli Metalle 1ſei, und—3———— Wnen eln- Malnische Mittagbörse Berlin, 9. Dez.(Amtlich, Freiverrehr,) RM. fu prungszeichens burger, die erſt im Verlauſe feſigeſetzt wurden 4 entdecktt erhalten nur die Schirm⸗ und Stockherſteller, die in die wonnen 205 Be t 100 Kilo. Elettrolytt wi onnen 1½¼ Prozent hauptet o. Elettrolyttupfer(wirebars), prompt, eif en Klaſſe. Handwerksrolle eingetragen ſind und die Gewähr da⸗ Die Bö Hamburg, Bremen oder Rotterdam 61; Hrioingt V 3 rſe war weiterhin luſtlos Der Mangel an Zarz moinal. 2. Klaſſe flüt bieten, gute Handwertsarbeit zu leiſten. Das Ur⸗ Am Rentenmarkt erlitten Reichsaltbetz im Auſträgen und beſonderen Anreg„ BHütten⸗Aluminium 985—00 Prozent in Blöchen 1443 s ſei iht Jjpprungszeichen iſt in einem verſilberten Ragel einge⸗ Znnnnn n veröffentlichten ternehmungsluſt—————— desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148: Rein⸗ uptete dei 4—•+ der auf pem Schirm⸗ oder Stochgriff angebracht 4 haltung aber ehpas freunglicher und nach den erſten 98—99 Prozent 269; Silber in Barren zirla preſarios 45 4. Die Umſchuidutgsenleibe wunde. VMientiz Dober mi gannhin nnich anaz n nos nicht.50 bewertet. Mittlere und Späte Reichsſchuldbuch⸗————— i rſeenvar den men⸗ 1070 2 82 be igung bemerkbar. Am Aktien⸗ merika an Frachtenvergleichstafel der Reichsbahn forderungen verloren/ Prozent. markt fanden Montanpapiere etwas Intereſſe. Verein. Baumwolle Tamagno Planko Tagesgeld verteuerte ſich auf 3 bis Stahl 12056—121(12036), Mannesmann 116—116/½ Bremen, 10. Dez. Amtlich. Dezember 1303 Abr.; ſario ſich Wie uns der Vorſtand des Reichsbahnver⸗ 3½ Prozent. 116%, Aldaner 124(13½%, Rheinſtabl 148½(148¼% Janwar 1308 Brief, 1305 Geld, 1306 bez., 1306 Abr; nochmals kehrsamtes Mannheim mitteilt, iſt eine Frach⸗ Von Valuten errechnete ſich das engliſche Pfund Darvener 147%½(147¼), dagegen Hoeſch 115½(116). März 1319 Bri eld, lbr.; i 1320 Pfu Brief, 1317 Geld, 1318 Abr.; Mai 132 zu löſen. tenvergleichstafel für Frachtſtückgut, Eilſtückgut etwas ſchwächer mit 12.19½, der Dollar mit unvper⸗ IG⸗Farben lagen mit 166¼ unverändert, während Brief, 1317 Geld, 1319 bez., 1319 Abr 7 Juli 1320 uund Expreßgut herausgekommen. Die Ver⸗ ändert.49. Metallgeſellſchaft weiter abbröckelten auf 149¼(150). Vrief, 318 Geld, 1319 Abr.; Ottober 1277 Brief, 1276 Fiichbſen kann an ſämklichen Bahnhöfen und Am Börſenſchluß war die Kursgeſtaltung meiſt———— meiſt ½—½ Prozent höher zur Geld, 1277 bez., 1277 Abr.— Tendenz: ſtetig üterabfertigungen koſtenlos an alle regel:⸗ nur noch, non Zufaen aboangig, gad infſolgepeſſen und Jul berger Wrozent mäßiden Kunden der Reichsbahn abgegeben untenelmußla, Farben ſchioſſen 10 eiemeſte ma,— e eee-e werden. Den Bahnfrachtbenutzern wind durch———.— den Verlauf etwas erholt, Schuckert dagegen ½ e Märkte 3—— 41— 5 1 ſpt 25 eree vr nr Se As, ee t ge 55, pute, entralnutlion in mannhein ie ſpät e eförderungspreiſes und zugleich a ie Aus⸗ hervorgehoben werden Am Rentenmarkt zeigte ſich etwas Nachfr ü 1 —— 3. e für Am Mittwoch, 16. Dezember, ko wahl der zweckmäßigſten Beförderungsart er⸗ gommunalumſchuldung—.16. Dezember, rommen auf der 95 zen n en gerdenungzent en. odoroiic imen unſte not nehs m Fffzz,,, e,ie, Leiee, oeet 3 Zinsvergütungsſcheine blieben mit 94.10 bel et, pdae och meine Binnenſchiffahrt 4 811 0 220 5 Kus 0 Zemmer Deviſen⸗ ſpährend Altbeſitzanleihe 36 Prozent egagh—* ee ai en nien n umorist.) und Verbot von Preiserhöhungen Im Verlaufe iam die Börſe über die Anſahe zu werden. Im nen Tünn du babiſchen 35,57, 5 57 rden. ze fallen auf die bapiſche ———— Die Verordnung über das Verbot von Preiserhö⸗ 11,60(11,62), der Schweizer Franken mit 57,20——4 kumſgen zwinſen%% re. weiterhin ſehr klei⸗ WPlätze 10 463 Großviehhäute, 14 194 Kalbfelle und 120 ag, phungen berührt auch die Binnenſchiffahrt. Bis zum(57,23) und die Peſeta mit 20,50(21,00) feſtgeſetzt. runge aum noch Verände⸗ Schaffelle, auf die pfälziſchen Plätze 409)1 Großvieh⸗ nun über Erlaß weiterer Vorſchriften bleiben laut„Landwarte“ gidelaeworem lied aufden Wontagsſtaun. haute, 2083 maroſen ſaa ahen en der n laut„Landwarte Am Einheitsmarkt überwogen Verluſte bis von 116, Ver. Stahl waren nochmals. Prozent feſte ländif zalbfelle und 11 Schaſfelle, auf die ſaar⸗ 11 35 Drachten der nnenſchiffayrt und die Schlepplöhne zu 5 Prozent. Demgegenüber waren Vereinigte Harzer mit 121¼½, Buderus wurden mit 121½(120) Aer 3357 Grotviehhäute, 2075 ſtutzte. 6 Ranf füörrer.12. 10. 12.12, 10.12..12.12. 10 owjetſtern rauerei Kleinlein 101— 101, Südd, Zucker 204,75 204,—] verkehrs-Aktlen 8 12. 10. 12, jetſ Eflektenbõrse Brnorzbes dei j16538 fi5 55] Vesdebe. 12700 127.—Pelanasg Orte: 1329 155 eBen:: ee ori Lt. 18%0 Vaſtletee Arhs ehe 1u un e W e e „..42. 5 100½00 J Allg. Lok. u. Kraitw. 148, arburzer Gumm:— or. 57. 139•50— Allianz Aligem. 246— 249.— 5% t. Reichsanl.v. 27 101,20 191,20** 1438•138 Bank-Aktien fibg.-Amer.-Paletch. 14,12 14,—J Harpener Herzban„147,50 148,— 14.— Allianz—— 197.— 197.— Int. Dt. Reichsanl. 30 102,12 102,— Btsehinsleüms, ail 4 Badische Bank.. 120,— 120,— Hbs.-Südam. Dpfiscn. 7 V Hedwigshütte.—— n 162,75 165,— lDeckung Baden Freist. v. 1927 9,25.30 pt.Steinzeuge Fieid— Baver. Hyp. Wechsel 69,50— Norddeutscherlloyd 14,25 14,25 Heilmanns Littmann 44,75 44 50 f Westd. Kaufhof 40. 55,12 59,25% Koloniol-Paplere Bayern Staat v. 1927 97, 97,2] Porlacher Hof 91— 91.— Semmerz- Priwatbk. 19,75 107,5 Südd Eisenbannng.—— Höoesch, Eis. u. Stahl 116,— 115,57] Westeregeln Alkali 132,75 131,25 pt.-O 139 —* e. 4935 1954 e er 1725 14 Bgesver Bamh: 184,55 11%-Anthe Hoiewann Pnln: mm 13150 Vz⸗inen Ramm 319 Dt. Schutzgebiet 08. 10, f 20 2 ner Bank olzmann Philipp., 131, 3-Guineae— 316.— uubt, wie Augsburg Stadt v. 26 5,50 37,50 n 442 115˙80] Krankft. Hyp-Bank„.Z Lfeumulgtoren- Ebr.— 196,— Hotelbeirieh Lelistos Waldhof 133.— 101,50 de zog ſeine Bateeeß G013 v*. 2 Ebr. ahs 8„—. Kaiche 133— 18. Aenn. 103 L— 116,12 ihe: 33 1333.— „ V.—— 15 1 2 8g Reichsbankk.—.— em. 1 anla 44 annher, e Phmasensstadt v. 26— 93,.— Fh, Goldschmidt.. 125,28 125,25 Bad, A6. f. Kheinsch.—— Aschafibg. Zellstoft. 19,13 138·75 Kigeknerwerke... 124.— 123,25 n nn Augsburg-Nürnberg 148%2 18•32 C. H. Knorr..„ 100/50 100/50J GliſnerzKazver„— 125%7 136,—5 36.25 135.25 K Celd f bnel f Geld f 5 ess, Ld. Liqu. R.-24„ 137J Srobkraft Mhm. Vza.—— Versicher.-Aktien„Motgren(MV ke⸗ lsw. u, Chem, Fb. 133½7 18·33— Erdpyra⸗„Kom. Goldhyp. 29 fJ.—.— Grün'& Bnünser.——,[Allianz Leben 200.— 200,— ESrzeneirias. 10½ 14 Fallmar& Jonfdan. 122.1 13335 . 5 7 5—* 32 fabtenerz Füssen. 1921 Fias.— 120,25— ronbrius Meialt h ie— 0 9. Hezemver 10. Dezember . 2%„ arpener Bergvau. 143, i—*135 18 225.(Sx. Pid. yramid F Celdisb. 9728 9725 705 Essen 1325 1315 erün horigening. 156,50— Eder Co.. 135,.— 3715 36 135720 13183 13450 107)32 mi en, 1 F1 3* 100˙50 100˙52 olzmann— 3 e*•8 5 200 1 14.6 5 N 131.— 12„ elg. rüss u. Antw/.) 100 Belga 42,100 42,150 42,060 42,140 ehm und 4 Vi 15538 1f Eeenehe 16.— 1i Berliner ſene, Vge-— laerereen 5 Le 1 hm Fi Colävir. Llau. 100 4, 45 remer Wollkamm. 156,— annesmannronren 37 116,62 Canad us ze- en n e i 1 AHiein. Hyp. Llau... 100, in ee— estverzinsl. Werte erus Eisenwerke arkt- u. Kü— 3 eggeriſen F 17 Fe been üer e echenf ms.—f Cfe, e Faan ſrste, ee 1 13 5 en ee 4. 40 Vas“ 5 13½7 Sehntt e asch. Buchan, Wolt 196 2 Feiiand(Fev., Tar) jog esin. Kr. 6,38 58.078 öz, FPiai, Hvp. Goidrom. 55,75 95,75 582 J20/8e 5t. Anl.-Ausl. Aitbes. 118,50 118,87] Paimier-Benz... 118,5/ 118,38 Marimilianghhtte.. 186,— 186,25 m. 4 Ehein.tier, Eev 4—* 955⁰ Dt Sehalzzebiete 0 10,90 10,90 DOt. Atlant.-Telegr. 109. 1332 Uiheiner Feres.— 55 e 10100 P. +2 113510 147330 1 115 e Frauen 3 do. 59.. N— ATanmever 134,50 135,12 piandbrieie Deutsch, Conti Gas. 3 110 Nordd. Eiswerke—., 100,— Griecheniand(Athen) 100Drachm 2358.357 3380 11,10 e bockten——— 44—= Ludwigsh. Aktſenbr. 108,— 108,—%pr.Ld.-Pffobriefe Bea 180· 183.30———& Koppel 59,12 99,25 Holland(Amsterd. u. Rott.) 1000. 135,430 135,710 13⁵,260 135.540 3 ds. Gädkom.-in 94.75 harn nn ˙2 r— 5 19 383 83 heutsche Linoleum. 160,12 159,75 127550 137.— 00 Rials 45 1520 15,130 15,170 außer ſich Sudd. Bodcr.-Liau. 101,— 101.— anheswannronren. 150— 1482 e. 4. Deutsche Steinzeug.— Rhein. Braunnohlen 217.— 217,50 vilavin), 190 fel, Kr. 140 54.840 54,729 5520 en wahn⸗ 4 Großkraftwe. Mnum.— 04 Mnnn„ 4 10 5 do. Komm. 96.— 46.— Dürener Metall. 148,—— Ehein Elektr 0 128.—— 8 u. Mailand) 100 Eire 2 13,119 3,090 13,110 Ab Eind Akt.-Obl. v. 86— + Barkeu. Bürav pirm 120,.— 120.—%½ Pr. Gtrbd. 4 Belest⸗-Widmann 64.25 64. Khein. Stahlwerke. 148,— 149,——— Wi 51 90656 97892 5336 e un Pheig-Mein. Bonausz 99,25 99,28 Pfzfe. Miüienwertze 148,— 145.— Din n Nobei 134.— 134•25 Khein.-Westf. Kalkw. 505 Lettland(Riga) 190 Lats f 45,370 46,476 48,300 400 e— ffs„ Fer— FiZeiieer. k8— kßss] Bifeerzr4g446,.— 185 50J NbrvenchO5oſrannd en äl.340 417430J 51225 315 exit amort' innere 0 Bank-Aktien Ei. Licht und Kraft 147,12 14,— Sachsenwerſe 227/. 287,——◻◻—◻——— 1b Kranen 43•330 33588J 4338/ 3330 abgeſenkt, n 2,12 3,50] Euzingerimnionwerke 11,50 115,25 5 145 15 Seten Ter nzep 100 bennſtas 4640 5 do. Vorzugsaktien 135,50 135,50 Bank für Brauind 131.— 129,50 Farbenf L 167.— 168.75 Sachtleben Ac... 183 75 Poien(Warschau/Pos.) 100 Zloty I 47,040 47,140 47,040 ,140 pfen von gester Gofidrente 22.— 22.— 118.— 148,50 ff. 3 + 30.— 35.50 5 enindustrie IG. 13750 13775 Salzdetfurth Kall. 183,50 102,.—f portugel issabon) i100 Esendo f 11,585 11,105 11.365 li, ie um I Fo e bF G e e 3 3 3215 Hi17 Bank u. Disconto n Gebhard& Co.„ Schulth.-Patzenhofer. 38,15 96,50„ T.* 9²⁰ zweifeln, maustrie-Autien Snbt. Soladiskontdan 138.— 150,— Serm. Portt⸗e 11425 114·23] Shulth.-Batzenhofer 1925 192·:30f Senwels„Zur, Bas. Berch 100 Fr. 33330 3750 57•430 37250 enmulat...„ Schueßert el.. 137,62 157,50— 13⁴. zerm. Poftl.-Cement 114,25 114,25f Sſemens& flalske. 173-78 19379 Spanien(iiadr. u. Baro. 2 uchen unn z e e e 1— Srser Barr 1n 1f48] Lerizreocr 15e5 J4rze] Aeperser Matfles d1— f, 4 Aschaffbg. Zeilstoff, 127,50— Seilind. Wofft Kinm. 3 38,— Meininger klyp.-El“ 28, 38.— Seiee 125.— 12530 S 0 200.— Türkel(stanbul) 1 türk. Pfund.575.58 1,578 15⁰ 325 1233 175 5 192,50 192,50 D.—**. 1* Gritener-Kavser. 12 3,7] Trar.—.——.—————*16.Peso 1399 1727 5 17 erl. Licht u. Kra„—1 Sinner-Grünwinkel.—— hein. Hyp.-— 136,.— exti!, 114, nn entavtg, ld. Pes 15 ein. Hyp.-Bani—I Gruschwitz Textil, 114½62 114,25 J Ver. Pt. Nickelwerke 164,— 168,.— Ver. St. V. Amerika(hiewy.) IDoll. l..438 23403 2450 252 — 10. 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