HauDIο̊ —— 3 aacliten Buuknsten Buukasten jeder Art zeigt 35 s N 1, 16.19 E e: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. Verlag u. 120 Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM. leinſchl. 6 eld, Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal.•40 5 kanner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. Pf. 0 ohn; durch die Poſt.70 RM. leinſ Ift die Zeitung am Erſcheinen( Montag⸗Ausgabe re f. Smene 72 Pf. Beſtell⸗ rei Haus monatl..70 RM. u. 30 ſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. auch d. höh. Gewält) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. Pf. Träger⸗ 6. Jehrgong Morduroseſ David nzeigen: Geſamtauflage: Die— Minen einheimer illimeterzeile im Textteil 18 Pf. Berm gemäß Preisliſte. Frühausgabe 18 Uhr, Abens Uhr. Anzeigen⸗“ Anzei im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Die 4geſpaltene F der Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, g 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. Ausſchließl. Gerichtkhenwe Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshar MANNHEIM A/XNr. 580 86/Nr. 346 OENS Heſpalt. Millimeterzeile t. Millimeterzeile 4 nnahme: b Erfüllungsort Mannheim. 7960. Verlagsort Mannheim. Mannheim, 14. Dezember 1936 35421. Zahres Lunkiucter hat Helfersheljer gehabt der vefehl zur mordtat an Suſtloff auf einer Jigarettenſchachtel Die Verhandlungen des Prozeſſes gegen den jüdiſchen Mörder Wilhelm Guſtloffs ſind abgeſchloſſen. Wenn wir nach ihnen die Frage er⸗ heben:„Hat die Verhandlung in Chur volle Klärung der Davoſer Mordtat gebracht?“, ſo müſſen wir antworten:„Ja, ſoweit es ſich darum handelte, die volle Verantwortlichkeit des Mörders und die Vorſätzlichkeit ſeines Verbrechens unter Beweis zu ſtellen. Alle Künſte des Verteidigers, alle die politiſchen Regiſter, die er zog, haben den klaren Tatbeſtand nicht zu vernebeln vermocht. Bei der völligen Klärung der Schuld und angeſichts der Tatſache, daß der Mörder ſich auch vor Gericht als ebenſo verlogener wie zyniſcher Charakter erwieſen hat, kann nicht daran gezweifelt werden, daß das Gericht eine energi ſche Verurteilung für angebracht halten wird. Wenn wir aber die Frage ausdehnen auf die Hintergründe, die die feige Tat Frankfurters gehabt hat, dann müſſen wir uns klar werden darüber, daß die Frage der Hintergründe im Verlauf der Verhandlung zwar mehrfach angeſchnitten, aber niemals aufgerollt wurde. Dies iſt um ſo bedauerlicher, als eine Reihe von Ergebniſſen der Beweisaufnahme ſich nur erklären laſſen durch die Feſtſtellung: Da vid Frankfurter hat Anſtifter und Helfershelfer gehabt. Dieſe Feſtſtellung bringt keine Veränderung ſeiner perſönlichen Schuld mit ſich. Sie iſt äber wichtig für den, der die ganze Größe des Verbrechens erkennen will. Es ſoll nun im folgenden unternommen werden, die weſentlichſten Argumente für die oben getroffene Feſtſtellung im einzelnen zuſammen⸗ eb. Hofmann irt d. N. Heyer-Stroße 33 —— ke ann“ ein in Vollesmund ge⸗ ubte: Die vieſen 35 und Keròmit Lilcr- Seryces eln, Teller und mehr gibt es oner Ausw/ahl d edle Karls- e, mit denen Sie die rei- Sie werden erW /ecken! werbind- schon lhre Urohneg auften gerne bei um erer, weil,, was erficul zutragen. 1. Der Mörder hat bei ſeiner erſten Verneh⸗ mung angegeben, daß er den Mord deshalb begangen habe,„weil das, was jetzt in Deutſch⸗ land paſſiert, nicht mehr anzuſehen“ ſei. Auch die Verteidigung hat ſich darauf berufen, daß die innere Erregung über die deutſchen„Juden⸗ verfolgungen“ der weſentliche Anlaß der Tat geweſen ſei. In zahlreichen Zeugenausſagen wurde dabei feſtgeſtellt, daß etwa ſeit Dezember 1935 eine beſondere Erregung Frankfurters feſt⸗ zuſtellen geweſen ſei. In etwa die gleiche Zeit fällt ja auch der Revolverkauf und der Beginn der Pauſe im Briefwechſel mit ſeinen Ange⸗ hörigen. Man muß fragen:„Wenn tatſächlich die eigene innere Erregung Frankfurters der Anlaßz zum Mordentſchluß geweſen ſein ſoll,— war⸗ um iſt dieſe Erregung nicht früher aufgetreten, alſo etwa unmittelbar bei ſei⸗ ner Ueberſiedlung in die Schweiz im Jahre 1933 oder etwa beim Erlaß der deutſchen Juden⸗ geſetze im September 1935, auf die er ſich ja auch beruft. Nein, erſt im Dezember 1935, in einer Zeit alſo, in der ſich die Judenfrage in Deutſchland Zum Mordprozeß Frankfurter bereits völlig in den ruhigen, geſetzlichen Bah⸗ nen der Nürnberger Beſchlüſſe bewegte, ſoll ſie ſich bemerkbar gemacht haben. Es wird erklärt werden: Der Mordplan ent⸗ ſtand eben erſt im Anſchluß an den Selbſtmord⸗ entſchluß. Nach den eigenen Ausſagen Frank⸗ furters am Vormittag des erſten Verhandlungs⸗ tages aber hatte er in Wirklichkeit damals beim Revolverkauf„keinen Selbſtmordent⸗ ſchluß“ gefaßt und— wie er angibt— höch⸗ ſtens„im Spaß“ von Selbſtmord geſprochen. Wir fragen deshalb: Wer hat dem David Frankfurter im Dezember 1935 den Gedanken zur Bluttat ge⸗ geben? Bei den Vorunterſuchungen iſt der Kreis ſei⸗ ner Familie und der als ſeine perſönlichen Freunde bekannten Perſonen unterſucht worden. Ueber ſeinen Umgang bei den täglichen Kaffeehausbeſuchen, von denen die Zeu⸗ genausſagen ſprechen, iſt während der Verhand⸗ lung leider nicht die Rede geweſen. Ddes Mmörders Familie war untereichtet 2. In der Verhandlung angeſchnitten wurden die auffällig ſtarken Bemühungen der Familie Frankfurter, gerade in den Tagen unmittel⸗ bar vor der Tat mit David Frankfurter in perſönliche, meiſt telefoniſche Verbindung zu treten. Die einzelnen Tatſachen ſind die fol⸗ genden: Am Donnerstag vor der Tat eine Expreß⸗ karte des Bruders. Am Freitag telefoniſcher Anruf. Am Samstag Erwartung eines tele⸗ foniſchen Anrufs durch den Bruder. Aufn.: NSPB Die Verhandlungen in Chur begegnen dem sröhten Interesse der Oeftentlichkeit. Ueberall stehen debattierende Gruppen auf den Strahen und vor dom Gerichtsgebäude. Am Samstagabend ein Telegramm an den David Frankfurter. Am Sonntag fährt der Bruder Frankfurters nach Hauſe,„um ſeinen Vater zu beruhigen“. Am Montag wird ein Anruf aus Bern er⸗ wartet. Am Dienstag erfolgt gleichzeitig mit einer Expreßkarte ein neuer Verſuch, Frankfurter tele⸗ foniſch zu erreichen. Alle die Telefonate werden aus einem jugo⸗ ſlawiſchen Ort mit Bern in der Schweiz geführt. Es iſt völlig unwahrſcheinlich, daß es ſich hier nur um Geſundheitsfragen gehandelt hat. Nach dem erſten telefoniſchen Anruf, bei dem der Bruder Frankfurters mit dem Freund Davids den Jugoſlawen Pavlinovie geſprochen hat, ſchreibt Alfons Frankfurter an ſeinen Bruder u..:„Nachdem ich mit Branko Pavlinovie ge⸗ ſprochen hatte, war ich keineswegs beruhigt, ob⸗ wohl er mir verſicherte, daß Du geſund ſeieſt.“ Auch der Einwand, daß die Lügen Frankfur⸗ ters über ſein Studium Gegenſtand der ge⸗ wünſchten Unterhaltung ſein ſollten, iſt nicht recht einleuchtend. Ein Tatbeſtand, der dreizehn Semeſter hindurch ſich fortſetzte, brauchte nicht Weltbild(M) Die Töchter des neuen englischen Königs Die Töchter des Herzogs von Vork, der als Nach- folger Eduards VIII. den englischen Königsthron be⸗ steigt. Die zehnjährige Prinzessin Elizabeth, die jetzt die Thronfolgerin ihres Vaters ist, links die sechs- jährige Margaret Rose. — ohne jeden äußeren Anlaß— plötzlich inner⸗ halb von vier Tagen telefoniſch und telegrafiſch aufgerollt und geklärt zu werden. Der ganze Vorgang wird nur verſtändlich, wenn man annimmt, daß die Familie Frankfurter etwa am 30. Januar (Tagdererſten Expreßkarte) vonder beabſichtigten Tat erfuhr und ſofort verſuchte, mit dem Sohn in Verbindung zu tre⸗ ten. Es iſt dabei möglich, daß es die Abſicht der Familie geweſen iſt, den David Frankfurter von ſeinem Verbrechen abzuhalten. Da der Mörder ſeit Dezember 1935 keine Ver⸗ bindung mit ſeiner Familie mehr gehabt hat, erhebt ſich die Frage: Von welcher Seite hat die Familie Frankfur⸗ ter von dem bevorſtehenden Ereignis Kenntnis erhaltenꝰ Ein dpitzel fühete david Frankfurter 3. Eine weitere Frage, die auch der Vorſit⸗ zende des Gerichts angeſchnitten hat, ergibt ſich aus der überraſchenden Tatſache, daß der Mör⸗ der, der bereits am 31. Januar abends in Davos eintraf, erſt am 4. Februar zur Tat ſchritt, ohne vorher auch nur den Verſuch zum Attentat unternommen zu haben. Dies iſt vor allem deshalb auffällig, weil Guſtloff während dieſer Tage verreiſt wac Frankfurter hatte er⸗ klärt, daß er auch keinen Verſuch gemacht habe, etwa durch telefoniſchen Anruf feſtzuſtellen, ob Guſtloff ſich in Davos befinde. Die Sicherheit, mit der Frankfurter— ohne ſelbſt Schritte zu unternehmen, die ihn unmit⸗ telbar unterrichtet hätten,— ſolange mit ſeinem Eindringen in das Haus Guſtloffs wartet, bis dieſer von ſeiner Reiſe zurückgekehrt iſt, läßt ſich nur durch das Vorhandenſein einer Perſon er. klären, die die Aufgabe übernommen hatte, Frank⸗ furter richtig an Ort und Stelle zu bringen. Die Frage heißt hier: Wer war die Perſon? Die verräteriſche Zigarettenſchachtel 4. Dazu aber kommt das entſcheidendſte und völlig zwingende Argument für das Vorhanden⸗ ſein von Mithelfern und Mitwiſſern: Das ſind Mannheim „Hakenkreuzbanner⸗ Aufzeichnungen Frankfurters auf dem Deckel einer Zigarettenſchachtel. Dieſe beginnen nach der eigenen Ueberſetzung Frankfurters in der Verhandlung mit den Wor⸗ ten:„Es ſoll ausgeführt werden das Urteil“ und ſie geben den Mordplan in allen Einzelhei⸗ ten wieder, einſchließlich der Zahl der beabſich⸗ tigten Schüſſe und eines Hinweiſes auf die Kopfſchüſſe, mit denen Guſtloff dann ja auch ermordet wurde. Es war außerordentlich intereſſant, daß Frankfurter in der Verhandlung gerade auf dieſe Aufzeichnungen ſich nicht mehr erinnern zu können angab, aber trotzdem zugeben mußte, daß es ſich um Aufzeichnungen von ſeiner Hand handelte. Niemand, der einen Entſchluß nur aus ſich ſelbſt heraus faßt und einen Plan zu einer Tat ſich allein überlegt, kommt auf den Gedanken, dieſen Plan ſchriftlich zu ſixieren, vor allem dann nicht, wenn er genau weiß, daß er die Nieder⸗ ſchrift während der beabſichtigten Handlung doch nicht zu Rate ziehen kann. Niemand da⸗ gegen wird verſäumen, ſich Notizen zu machen, wenn ihm beſtimmte, ins einzelne gehende Ratſchläge von einer zweiten Perſon oder mehreren anderen Perſonen erteilt worden ſind. Man ſchreibt ſolche Ratſchläge auf, um ſie nicht zu vergeſſen, und um ſie in aller Ruhe einprägen zu können. Es gibt nur eine Erklärung für dieſe Auf⸗ zeichnungen des Mörders: Es iſt ihm bei der Durchführung ſeiner Tat von anderer Seite ein ins einzelne gehender Plan aus⸗ gearbeitet und mitgeteilt worden. Dieſen Plan hat er ſich notiert, um ja alles ſo durchzuführen, wie es von ihm erwartet wurde. Dabei fiel das Wort vom Urteil als einer bereits bekannten und feſtſtehenden Tatſache, denn Frankfurter notierte ſich:„Es ſoll aus⸗ geführt werden das Urteil“ Wer hat dieſes„Arteil“ ausgeſprochen? Das iſt die große Frage, die dieſer Prozeß aufgeworfen, aber nicht beantwortet hat. Wo Frankfurter ſeine Mithelfer getroffen hat — wir wiſſen es nicht. Wie die Namen derer lauten, die bei dem verkommenen und verbummelten, aber doch ſen⸗ Utionslüſternen Studenten Zuſtimmung zu hren Mordplänen fanden— wir wiſſen es Icht. Das aber wiſſen wir—, es iſt das eindeutige Ergebnis dieſes Prozeſſes—, daß David Frank⸗ furter gehandelt hat als einer ſeines Stammes. Wir wiſſen, daß ſeine Auftraggeber nur diejeni⸗ gen ſein konnten, die ihrem Haß gegen den Na⸗ tionalſozialismus blutigen Ausdruck verleihen wollten. Der Führer hat bei der Beiſetzung Wilhelm Guſtloffs es ausgeſprochen:„Hinter jenem Mord .., ſteht die haßerfüllte Macht unſeres jüdiſchen Feindes, dem wir nichts zuleide getan hatten, der aber verſuchte, unſer deutſches Volk zu un⸗ terjochen und zu ſeinem Sklaven zu machen...“ Offenkundig ſteht am Ende dieſes Prozeſſes der Hinweis auf dieſen Hintergrund des Davo⸗ ſer Mordes. Auch er wird einmal dazu beitragen, der Welt die Augen zu öffnen. Willy Birgel war lange fort von uns. Den Mannheimern blieb nichts übrig, als ſeinen glänzenden Aufſtieg in den Lichtſpielhäuſern u verſolgen. Daß ſie ihn aber nicht vergeſſen en, bewieſen ſie ihm am vergangenen amstagabend, als er im ſchwarzen Kleid des auf der Bühne erſchien, von der aus ſein Ruhm einſt in die Gaue ging. Das Nationaltheater war ausverkauft; ſogar in den Seitengängen ſtanden die Menſchen. Und ſie lſießen ſich wieder einmal, wie vor Jahren ſo oft, von ſeinem Spiel in Atem halten. Man hat es an dieſem Abend erneut er⸗ ahren: es iſt ein Unterſchied zu machen zwi⸗ chen einem„Star“ und einem„Star“. Birgei iſt einer von den Großen geworden, die das deutſche Theater heute beſitzt. Und die Men, chen ſind wegen ihm gekommen. Den„Hamlet oben die meiſten in der letzten Spielzeit, als er ſo erfolgreich über die Bretter des Schiller⸗ heaters ging, erlebt. Heute wollten ſie„ihren irgel“ ſehen. Und das Wunder geſchah: Willn Birgel ſpielte, nicht für ſich, ſondern„nur“ als Glied im Enfemble, er löſte ſich nicht los von ihm, ſondern wuchs von Szene zu Szene immer mehr in ſeine Gemeinſchaft hinein. Er wurde das Her z der Künſtlerſchar, das immer brau⸗ ender und brauſender ſchlug, mächtiges Leben urch die Adern jagte, ſo daß am Schluß ein Körper war, der lebte und bebte im gleichen Rhythmus des Pulsſchlags Shakeſpeares Tra⸗ gödie„Hamlet“. Wir haben das letztemal ſchon rühmen kön⸗ nen, daß Birgel ſeinem Hamlet alle Verträumt⸗ eit, alle weiche Melancholie nahm, und wir helien feſt, daß er einen choleriſchen Melancho⸗ lker und außerſt bitteren Satiriker aus ihm machte,„deſſen Grüblertum faſt ganz von einem kalten, alles berechnenden Geiſt zurückge⸗ drängt wird“. Er faßte ſeine Rolle auch heute nicht anders auf. Und doch hat ſich das Geſich. dieſes Hamlet ein wenig geändert. Es iſt noch Scharfe fbrechnung mit Dr. Curti Der Amisklãger durcischaut dĩie Verieidiqung des Nörders Chur, 12. Dezember. In der Schlußſitzung des Gerichtes in Chur nahm— wie bereits kurz berichtet— nach der Rede Prof. Grimms der Amtskläger Dr. Fried⸗ rich Brügger das Wort und hielt eine ſcharfe Abrechnung mit der Verteidigung Frankfurters. Eine Sache, für die man eineinhalb Tage nur zur Beſprechung braucht, erklärte er, muß ſchlecht ſtehen. Die Verteidigung hat nicht für das Ge⸗ richt, ſondern für eine gewiſſe Preſſe ge⸗ ſprochen. Sie hat mit einem ungeheuren Aufwand von„Dokumenten“ gearbeitet, deren Herſtellung ſehr koſtſpielig geweſen ſein muß. Es handle ſich um zweifelhafte Druckerzeugniſſe, die mit der Sache ſelbſt gar nichts zu tun hatten. Der Amtskläger bezeichnete das Plaidoyer der Verteidigung als eine ſchwindſüchtige juri⸗ ſtiſche Konſtruktion. Für die Beurteilung der Strafſache ſei die tendenziöſe Propaganda⸗ literatur durchaus wertlos. Die Tatſache aber ſei unbeſtreitbar, daß hier ein vorſätzlicher Mord vorliege.„Wenn das“, ſo erklärte er wörtlich,„kein vorſätzlicher Mord iſt, dann gibt es überhaupt keinen vorſätzlichen Mord mehr.“ Er zählte dann neun Punkte auf, die die Anklage unterſtützen: daß nämlich Frankfurter mit voller Ueberlegung gehandelt, die Waffe mit der Mordabſicht erworben, Schießübungen vorgenommen, die Reiſe nach Davos mit der Mordabſicht angetreten habe. Auch das unmit⸗ telbare Geſtändnis Frankfurters nach der Tat ſei hier wie immer entſcheidend. Endlich habe ſich der Mörder durch nichts von ſeinem Vor⸗ haben abbringen laſſen, den Mordplan ſchrift⸗ lich auf der Zigarettenſchachtel niedergelegt, alles ſorgfältig ausgekundſchaftet, ſich Einlaß in die Wohnung Guſtloffs zum Zwecke des Mordes verſchafft und die Mordtat genau ſo ausgeführt, wie er ſie geplant habe. Der Amts⸗ kläger bat das Gericht, ſeinem Antrag ent⸗ ſprechend zu entſcheiden. Darauf erhob ſich noch einmal der Verteidi⸗ ger des Mörders, Dr. Curti, der darüber Klage führte, daß Prof. Grimm mehr geſprochen habe, als er angekündigt habe, wodurch die Verteidi⸗ gung in ihren Rechten beſchränkt worden ſei. Der Präſident, Dr. Ganzoni, gab dann dem Angeklagten das letzte Wort. Keine Spur von Reue In typiſch jüdiſcher Art mit weinerlicher Stimme gab der Angeklagte einige der neuen Greuelgeſchichten, die er gehört habe, wieder, von Reue über ſeine verbrecheriſche Tat oder auch nur einer weiteren Begründung ſeines Frevels kein Wort. So widerlich und abſtoßend wie der Eindruck des Angeklagten, ſo widerlich und abſtoßend war auch der Ausklang. Juniſche Frechheit Frankfurters Er lãcdielt und gihi Interviews im Gerichissaal Chur, 13. Dezember. Mit welcher Skrupelloſigkeit und Frechheit der Jude David Frankfurter ſeine Lage im Pro⸗ geß anſieht, das beweiſt ſeine Haltung und ſein ganzes Gebaren während der Verhandlung. Der Angeklagte hat in den erſten Tagen ſeines Auf⸗ tretens vor Gericht des öfteren verſucht, durch Weinen Mitleid zu erregen. Im weiteren Ver⸗ lauf der Prozeßtage jedoch war zu beobachten, daß David Frankfurters Stimmung— offen⸗ bar unter dem Eindruck des pſychiatriſchen Gutachtens und des Auftretens ſeines Ver⸗ teidigers— ſich ſtändig mehr aufheiterte. Mit der ſeiner Raſſe eigentümlichen Frechheit und dem Zynismus ſcheint der Angeklagte immer mehr zurückzufallen in den ihm ur⸗ ſprünglich eigentümlichen ſeeliſchen Zuſtand. Daß man bei ihm eine gedrückte Stimmung bemerkte, daß er etwa von Reue gepackt war über ſeine feige Mordtat, hat man vergebens in ſeiner Haltung geſucht. Frei und offen führte er im Gerichtsſaal lächelnde Geſpräche mit ver⸗ ſchiedenen jüdiſchen Prozeßteilnehmern und läßt ſich offen fotografieren. Während einer Verhandlungspauſe des Freitagnachmittag gab dieſer Jude ſogar zwei Journaliſten ein Inter⸗ wiew und leiſtete ſich mit einem Fotografen ein längeres witzelndes Geſpräch— keineswegs ein Beweis für zerrüttete Nerven. Wie bereits Willy Birgel als 55 Hamlet“/ Ein triumphaler Erfolg wahrer geworden. Birgel iſt tiefer vorge⸗ drungen in die Seele des Dänenprinzen. Was damals ſchon erkannt und angeſtrebt, aber doch noch nicht ganz erlebt war, iſt ihm heute in Fleiſch und Blut übergegangen. Dieſer Hamlet will nicht genial ſein, er iſt es. Er iſt kein aghafter Zweiſler, ſondern ein im Grund⸗ öchſt gefährlicher Rächer, der nur langſam vorgeht und alles genau überprüft, grübelnd und höhnend, der größte Weiſe auf dem ganzen Erdball, um dann ſo zuſchlagen zu können, daß es für ſeinen Feind aber auch nicht einen Ausweg mehr gibt. Manchmal rieſelt einem der Schauer kalt den Rücken herunter, und man weiß nicht, wen man mehr bewundern ſoll — Shakeſpeare, der dieſen Menſchen ſchuf, oder Birgel, der ihn ſo in ſich aufzunehmen ver⸗ ſteht: ſo ſehr hat ſich A ein Schauſpieler in den Dienſt einer Dichſttung geſtellt, daß man ſeinen Geiſt im gleichen Atemzug mit dem des „Dichters nennen muß. Die Aufführung war im übrigen faſt aus⸗ nahmslos von den gleichen Kräften, die auch in der vergangenen Saiſon ſpielten, getragen. Neu waren lediglich Herbert Bleckmann als kühner und jugendlich ſtürmiſcher Laertes, Her⸗ mann Ullmer als Osrick, Eduard Marké als Geiſt und Rudolf Birkemeher als Erſter Schauſpieler. Der Beifall am Schluß wollte kein Ende neh⸗ men. Willy Birgel erführ, daß ſeine Beliebt⸗ heit bei den Mannheimern ins Unermeßliche geſtiegen iſt. Man darf nun auf ſeinen„Geß ler“ und auf den„Mephiſto“ geſpannt ſein. Helmut Schu!lz. „Neue Münchner Kunst“ im Kunstverein Die Ausſtellung„Neue Münchner Kunſt“, die 75 Zeit in den Räumen des Mannheimer Kunſtvereins veranſtaltet wird, mitgeteilt, wird das Urteil im Mordprozeß Da⸗ wid Frankfurter vorausſichtlich am Montag ge⸗ ſprochen werden. Nach einer Unterredung mit dem Unterſuchungsrichter während der Ver⸗ handlung iſt wohl kaum mit einer Zuchthaus⸗ ſtrafe von unter 15 Jahren zu rechnen. Maß⸗ gebend ſind die eventuellen Milderungsgründe, die im Ermeſſen des Gerichts ſtehen. „Es muß fallen ⸗ Neuer Hinweis auf die Auftraggeber Berlin, 13. Dezember. Und liegt ein Schreiben vor, das bereits an 8. Maͤrz 1936 von einer Einwohnerin des Ge⸗ burtsortes Frankfurters, Vinkovici, einer Be⸗ kannten geſchrieben worden iſt. In dieſem Brief heißt es u“.: Große Sorge haben wir, zumal dem hieſigen Rabbiner ſein Sohn, der in Bern lebt, mit Namen Frankfur⸗ ter, der den NS⸗Führer Guſtloff erſchoſſen hat, ein Vinkovcaer iſt und ſein Vater hier tagtäg⸗ lich maſſenhaft von den Juden der ganzen Welt Glückwünſche bekommt, daß einer weg iſt. Ich hörte mit meinen eigenen Ohren eine Jüdin ſagen:„Die Würfel ſind gefallen, er macht uns mit ſieben Malern bekannt, die ſämtlich in München wohnen, von denen aber nur zwei aus der Kunſtſtadt ſelber ſtammen: Franz Doll und Günther Graßmann. Es iſt eine intereſſante Schau, die manche wertvollen Werke ir und die neben der Eigenart der einzelnen Künſtler doch auch deren gemeinſame Ziele und Beſtrebungen erkennen läßt: die „Natur als verbindliche Vorausſetzung“ zu neh⸗ men, ohne daß ihre Kunſt als ein Abmalen bezeichnet werden muß(Holzinger). Natürlich ſtehen dieſe Maler, die ſich daneben auch als— im ganzen oft ſogar noch geſchicktere — Graphiker betätigen, auf verſchiedenen Ent⸗ wicklungsſtufen. Man findet deshalb recht un⸗ terſchiedliche Leiſtungen. In dieſem ſind ſich aber alle ſieben einig: mit ungeheurem Fleiß und hingebungsvoller Liebe arbeiten ſie an ihren Werken, ſie kennen nichts Nebenſächliches in der Form, es iſt ihnen jeder Gegenſtand gleich wichtig; ſie ſuchen das Weſen der Natur zu ergründen und es gleichnishaft auf die Lein⸗ wand oder aufs Papier zu bringen. Der Schwabe Erwin Henning(geb. 1901) zeigt Landſchaftsbilder, über denen eine endloſe Stille und Einſamkeit liegt, die ſich oft bis weit in den Hintergrund hinein verlieren.„Abend am Weiher“ und„Oberbayriſche Landſchaft“ tre⸗ ten am ſtärkſten hervor. Das lebendig geſtal⸗ tete„Frauenbildnis“ und die in den Farben recht anſprechenden„Tulpen“ müſſen erwähnt werden. Wolf Panizza zeigt ein Gemälde „Schichtwechſel auf der Reichsautobahn“, das intereſſiert, und einen Entwurf zu dem ſchon bekannter gewordenen„Aufſtieg zum Irſchen⸗ berg“. Albert Burkarts Landſchaftsbilder haben etwas Seelenloſes. Seine Bildniſſe je⸗ doch ſind lebendiger; farbenfroh und plaſtiſch gut herausgekommen iſt der„Maskierte Funge“. Von ſeinen Zeichnungen ſind„Schlafendes Kind“,„Der Schnauzbärtige“ und die„Hände meines Vaters“ zu nennen. Stark durchgeiſtigt, aber ſehr lebendig in der Farbe treten uns die Gemälde von Walter Schulz⸗Matan ent⸗ gegen. Das ſtarke zeichneriſche Talent offenbart ſich im„Alkazar“, während gerade der„Fahnen⸗ Spanier namens Alfred Falacioſe gerade in dem Augenblick, als er einen tſchechiſchen Pi⸗ muß falten.“ Das war ſo zirka einen Mo⸗ nat vor dem Attentat in Davos, Damals wuſßte ich nicht, was es bedeuten ſollte. Man ſpricht, der junge Frankfurter war vor einem Monat hier, und da ſind in Belgrad, in der Zen⸗ trale der jüdiſchen Manconneric, die Würfel gefallen.“ In fiürze Die freundſchaftliche und herzliche Aufnahme, die der ungariſche Innenminiſter von Kozma in Berlin gefunden hat, hat in Budapeſt ſtarken Eindruck hervorgerufen. Die Blätter bringen lange Artikel über den Verlauf des Miniſterbeſuches, heben die Betonung der traditionellen Freundſchaft zwiſchen Deutſchland und Ungarn hervor und unterſtreichen, daß in der perſönlichen Ausſprache zwiſchen dem Reichsminiſter Dr. Frick und dem Miniſter von Kozma viele die beiden Länder berührenden Fragen erörtert worden ſeien. Einen beſonders breiten Raum nimmt die Schilderung des Ar⸗ beitsdienſtes ein, der damit zum erſten Mal in ſeiner weitreichenden praktiſchen Bedeutung für das ganze deutſche Volk dem Ausland vor Augen geführt werde. Beſonders bemerkt wird in den Blättern, daß Miniſter von Kozma von allen Einrichtungen des deutſchen Arbeits⸗ dienſtes tief beeindruckt ſei. X* Der Reichsminiſter des Auswärtigen, Frhr. v. Neurath, hat den hieſigen Botſchaftern Eng⸗ lands und Frankreichs heute nachmittag ein Memorandum übermittelt, in dem die deutſche Regierung zu den engliſch⸗franzöſiſchen Vorſchlägen für die weitere Behandlung der ſpaniſchen Frage Stellung nimmt. Eine entſprechende Antwort wurde heute auch von der italieniſchen Regierung erteilt. * Die bürgerlichen Abendblätter melden in großer Aufmachung, daß wieder eine An⸗ zahl ſchwediſcher Syndikaliſten nach Spanien ahgereiſt iſt, um in die internationale Bolſchewiſtenbrigade einzutreten. Wie„Aftonbladet“ berichtet, ſoll die neue Gruppe, die aus 70 Mann beſteht, am Freitag⸗ abend abgefahren ſein. 1 4 nalen. gehen, füllen Die Prager Polizei verhaftete in Prag einen 4. em⸗ werfen, die loten für die ſpaniſche bolſchewiſti⸗ ſche Miliz anwerben wollte. Der Deutſchlands Werber war reichlich mit Geldmitteln ausge- er dieſen ſchn ſtattet. 4 4 riſchen Weltb ſeiner Tätigk Teilen Spani wunderung Deutſchland z land, das ſie draußen in de Die Schreiber In der Nähe von Duncaſter ſtürzte am Sams⸗ tagnachmittag ein engliſches Bomben⸗ 4 bergiftung! Wir in De flugzeug ab. Das Flugzeug flog in dich⸗ tem Nebel gegen einen Hügel in der Nähe von Hetzer in der Hebdenbridge Porks und geriet in Brand. Bei gen von den dem Unglück ſind zwei Flieger ums Leben liſten in alle nationalſozial gekommen. oll, daß nun 385 3 43 wertvollen E Anläßlich ſeiner Thronbeſteigung erließ König öffentlichen J Georg VI. die bei dieſer Gelegenheit übliche Proklamation an die Flotte, das Heer, die Luftwaffe und die Beamten⸗ ſchaft. recheriſche und dieſe Hetz friedliebend i' de Llano, Volk einen S aus einem be volle Arbeit leuchtet. Ei träger aus der Prozeſſion in Toledo“ oder der „Blaue Raum“ etwas leicht Fantaſtiſches auf⸗ weiſen, das von ſalen und klar hervortretender Wirkung iſt. Gefallen kann auch der geſchmack⸗ naliſt bere volle Entwurf zu einer Weltkarte. Zeitung in Der Münchner Franz Doll(geb. 1899) Fböjektiver W zeigt ſich als geſchickter Porträtiſt. Schlicht und Kampfes des klar in der Form ſind ſeine beiden Kinderbild: Im elbſt niſſe, ausdrucksvoll und groß„Diana“. Auch fe ihn f als Graphiker beherrſcht er die Technik gut. nun Genera Die Radierungen„Selbſtbildnis“ und„Meine amerikaniſchen Mutter“ beweiſen ein hohes zeichneriſches Kön⸗ General mitte nen. Otto Nückel bringt in ſeine Werke gern würde, viel Leben und Unruhe. Er liebt die bunte da ſie zu freu ſnders in und biegt dieſes Lebendige be- lieber für das onders in den ſechs techniſch ſehr gelungenen liche Bericht Metallſchnitten ins Humoriſtiſche ab. Der ge: das rote Spa reifteſte von den ſieben iſt zweifellos der 1892 das rote Sp eborene Rheinländer Wilhelm Heiſe. eine Oelbilder ſind Ausdruck einer auch diee kleinſten Kleinigkeiten wichtig und ernſt neh⸗ damit glaube, er ha dere Berichte menden Seele. Mit einem ſchlechthin voll⸗ digkeit einer endeten Können und einer reichen Farbenſkala aaus, und die geh er zu Werke, die Dinge, die er 4 die haben noch ü einwand ſetzt, ſind von einer kantigen Plaſtik, fen, gegen d die aber nirgendwo verletzt. So atmet das Bild 3 W. lt e n „Römiſche Weinbauern“ eine ſtarke Lebendigkeit, reizend und liebevoll durchgearbeitet iſt das Verbrechergeſi Mädrid. Je den Frieden mit dieſen H „ALriumph de Wir erlebt zember eine Leichtſpielhäuſ. tätigkeitsvorſt llange, der faſ Spaniens, zu der weiblichen zöwei deutſche und„Triun kument des ührt. Vor „Römiſche Stilleben“ und die„Hängebegonie“. Ganz hervorragend ſind die Steinſtiche Heiſes, eine Technik, die ſelten gepflegt wird, die äußerſt mühſam, aber von großer Wirkung und Schön⸗ heit iſt. Wir erwähnen:„Angelika“,„Zinnien“, „Mooſiger Baumſtumpf“, ohne damit die andern herabfetzen zu wollen. Günther Graß⸗ manns Gemälde(„Zimmerlinde, Tegernſee uſw.) ſind von feiner Seelentiefe, auch farbig ſehr intereſſant, und ſtempeln ihren Schöpfer zu einem eigenwilligen begabten Maler, deſſen graphiſche Werke„Stammbaum“,„Karte von Deutſchland mit Bauernhaustypen und Trach⸗ ten“ ebenfalls durch ihre Klarheit und Sauber⸗ heit beſtechen. Eine Ausſtellung, die ein ſchönes Bild von verantwortungsbewußt um fünſtleriſche Voll⸗ endung ringenden Malern und Graphikern gibt. Holmut Schulz. ember 193 einen Mo· mals wuſte Man ſpricht, nem Monat der Zen⸗ ronnerie, e Aufnahme, tminiſter den hat, hat zerufen. Die den Verlauf etonung de Deutſchland chen, daß in iſchen dem Miniſter von berührenden n beſonders ing des Ar⸗ ſten Mal in deutung für usland vor emerkt wird Kozma von 'in Arbeits⸗ tigen, Frhr. aftern Eng⸗ nittag ein dem die franzöſiſchen andlung ing nimmt. e heute auch eilt. melden in ine An⸗ ikaliſten im in die einzutreten. die neue im Freitag⸗ Prag einen gerade in hiſchen Pi⸗ 4 Der lIte. teln ausge⸗ am Sams⸗ Zomben⸗ og in dich⸗ Nähe von Brand. Bei ims Leben rließ König mübliche tte, das Beamten⸗ “ oder der tiſches auf ortretender geſchmack⸗ (geb. 1899) öchlicht und Kinderbild⸗ ma“. Auch echnik gut. nd„Meine iſches Kön⸗ eine Werke die bunte ſeendige be⸗ gelungenen ). Der ge⸗ 3 der 1892 1 Heiſe. r auch die ernſt neh⸗ hthin voll⸗ Farbenſkala er 4 die en Plaſtik, t das Bild ebendigkeit, t iſt das zebegonie“. che Heiſes, die äußerſt ind Schön⸗ „Zinnien“, die andern r Graß⸗ Tegernſee“ uch farbig Schöpfer ler, deſſen Karte von ind Trach⸗ d Sauber⸗ Bild von ſche Voll⸗ ikern gibt. 5chulz. „Hakenkreuzbanner“ I4. Dezember 1938 Sevilla, im Dezember. Rach kalten, unfreundlichen Tagen haben wir Avila Anfang Dezember auch einige ſon⸗ nige Wintertage erlebt, in denen man im Freien in der Sonne ſaß und ſich nach einigen Krankheitstagen ganz beſonders über die Wärme freute. Als drüben die in der Sonne ithernden ſchneebedeckten Bergkuppen der Sierra de Gredos auftauchten, da waren die im winterlichen Schwarzwald in onne und Schnee, in der Heimat, die ſich des riedens freuen kann. Hier wird man aus friedlichen Gedanken ſehr raſch in die rauhe Wirklichkeit des ſchrecklichen Bürgerkrieges ver⸗ ſetzt. Klarer Himmel und Sonne bedeutet er⸗ höhte Fliegertätigkeit und damit Gefahr auch für die in der Etappe liegenden Städte. Wir waren nach einem unvergleich⸗ lich ſchönen Flug von Salamanka gerade auf dem Flugplatz von Sevilla angekommen, ein Flug vom winterlichen Norden Spaniens in den ſonnigen Süden, in dem man in Orangen⸗ ainen wandelt, waren in Gedanken ſchon in ber Heimat und dachten nicht mehr an Krieg nd Lebensgefahr, da hagelten auf einmal omben von roten Fliegern auf den Flug⸗ platz, flogen uns Splitter um den Kopf, ſo daß man letztlich doch froh war, als die roten Bomber wieder am Horizont verſchwanden. Kllle wollen Franco helfen In Salamenka, dem Hauptquartier von Franco, gibt es bei einem Beſuch allerlei Neues zu hören. Deutſchlands Geſchäftsträger, Ge⸗ neral a. D. Faupelt, hat in der kurzen Zeit ſeiner Tätigkeit unzählige Briefe aus allen eilen Spaniens erhalten, in denen die Be⸗ bpölkerung Deutſchland den Dank für ſeine ohlwollende Haltung ausſpricht. Aus allen Schreiben iſt auch die Achtung und die Be⸗ wunderung für das mächtig aufſtrebende Deutſchland zu entnehmen, für ein Deutſch⸗ land, das ſich unter Adolf Hitlers Führung diraußen in der Welt wieder Anſehen verſchafft. Die Schreiben, die dem Staatschef des natio⸗ nalen Spaniens, General Franco, täglich zu⸗ gehen füllen ganze Mappen. Wir hatten Ge⸗ legenheit einen Blick in eine ſolche Mappe zu Da ſah man Briefe aus allen Volkskreiſen Deutſchlands, die General Franco dankten, daß er dieſen ſchweren Kampf gegen den verbreche⸗ 4 riſchen Weltbolſchewismus aufgenommen hat. bergiftung der öffentlichen Meinung Wir in Deutſchland kennen zur Genüge die Hetzer in der Welt; wir können ein Lied ſin⸗ gen von dem Keſſeltreiben jüdiſcher Journa⸗ liſten in allen Ländern der Welt gegen das nationalſozialiſtiſche Deutſchland. Es iſt wert⸗ oll, daß nun auch andere Länder einmal einen wertvollen Einblick in dieſe Vergiftung der öffentlichen Meinung erhalten, in dieſe ver⸗ brecheriſche Verfälſchung der Volksſtimmung und dieſe Hetze gegen alles, was anſtändig und friedliebend in der Welt iſt. General Queipo de Llano, der jeden Abend dem ſpaniſchen Volk einen Situationsbericht gibt, hat einmal aus einem beſonderen Anlaß in dieſe unheil⸗ volle Arbeit einer gewiſſen Preſſe hineinge⸗ leuchtet. Ein amerikaniſcher Jour⸗ naliſt bereiſte Spanien und ſchrieb ſeiner Zeitung in Neuvork Artikel, in denen er in objektiver Weiſe den Leſern ein Bild des Kampfes des nationalen Spaniens gab, wie er ihn ſelbſt erlebt hat. Dieſer Tage erhielt nun General Queipo de Llano einen Brief des amerikaniſchen Journaliſten, in dem er dem General mitteilte, daß ſeine Zeitung ſich wei⸗ gern würde, dieſe Berichte zu veröffentlichen., da ſie zu freundlich für Franco ſeien, und man leber für das nationale Spanien u nfreund⸗ liche Berichte haben wolle und günſtige für das rote Spanien. Er wolle es ihm mitteilen, damit er, General Queipo de Llano, nicht glaube, er habe gegen ſeine Ueberzeugung an⸗ dere Berichte geſchrieben. So ſieht die Anſtän⸗ digkeit einer gewiſſen amerikaniſchen Preſſe aus, und dieſe amerikaniſchen jüdiſchen Hetzer haben noch überall in der Welt Bundesgenoſ⸗ ſen, gegen die der Kampf einer anſtändigen Welt gehen muß wie gegen das internationale Verbrechergeſindel in den Kampfſtellungen bei Maäͤdrid. Je raſcher die Welt dieſe Gefahr für den Frieden erlennt, deſto ſchneller wird man mit dieſen Hetzern fertig werden. „Triumph des Willens“ in Sevilla Wir erlebten am erſten Samstag im De⸗ zember eine Feierſtunde in einem der größten Lichtſpielhäuſer von Sevilla. In einer Wohl⸗ tätigkeitsvorſtellung, veranſtaltet von der Fa⸗ lange, der faſchiſtiſchen Organiſation des neuen Spaniens, zugunſten der ſpaniſchen Armee und der weiblichen Falange von Malaga, wurden zwei deutſche Filme„Weltfeind Nr. 1“ und„Triumph des Willens', das Do⸗ kument des Reichsparteitages 1934, vorge⸗ führn Vor Beginn der Vorführung erhoben 3 werfen, die Briefe aus Deutſchland enthielt, die überſetzt und Franco vorgelegt werden. ſich die Zuſchauer bei den Klängen des Deutſchlandliedes, mit dem die Feſtworſtellung eingeleitet wurde. Die Giovinezza und die Falangiſten⸗Hymne ſchloſſen ſich an, und dann ſprach ein Spanier von dem Deutſchland, das den Kampf gegen den Bolſchewismus unter Führung Adolf Hitlers aufgenommen habe, dem ſich die ganze Kulturwelt anſchließen müſſe. Der Film„Weltfeind Nr. 1“ gab einen Einblick in die heimtückiſche Hetzarbeit der Sowjetunion, die ihre Arme überall hin aus⸗ ſtreckt, nach Weſten, Oſten, Norden und Süden. Als zum Schluß das Symbol des Abwehr⸗ kampfes, Deutſchlands Hakenkreuz⸗ flagge auftauchte, da klatſchte das ausver⸗ kaufte Haus unter Viva⸗Alemannia⸗Rufen Bei⸗ fall. Ein Erlebnis war für die Spanier der Film vom Reichsparteitag 1934„Triumph des Wil⸗ lens“. Hier erhielten die meiſten überhaupt zum erſten Male ein Bild von der Größe der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, und für uns wenige Deutſche war es eine Feierſtunde, zu erleben, welch große Sympathien un⸗ ſer Führer beſitzt, welche Achtung man Deutſchland entgegenbringt. Als der Führer zum erſten Male auf der Leinwand erſchien, bei ſeiner Ankunft in Nürnberg, da klatſchten zalangiſten ſehen„Triumpn des Willens · Besuch in Sevilla/ Deuischland das Vorbild des nationalen Spanien Von unſerem nach Spanien entſandten Sonderberichterſtatter Richard Volderauer 4 die Tauſende Beifall und der Jubel wollte bein Ende nehmen. Man ſpürte, daß all' dieſe Menſchen erkannt haben, daß Europa Adolf Hitler viel zu danken hat, und daß unſer Führer nichts weiter will, als einen gerechten, ehrlichen Frieden in der Welt. Als dann all die eindrucksvollen Aufnahmen vom Kongreß, vom Appell der SA, Aufmarſch der Hitlerjugend und vom Vorbeimarſch der SA kamen, da gab es ein Staunen und eine Bewunderung, die ſchließlich noch einmal zu einer ehrlichen Kundgebung für Deutſchland am Schluß des Films führten. All' dieſe Menſchen verließen nachdenklich das Lichtſpieltheater; denn nun hatten ſie wirklich zum erſten Male einen kleinen Aus⸗ ſchnitt von der Größe und der Wucht des neuen Deutſchland erhalten, von einem Deutſchland, das in ehrlicher Arbeit aufwärts ſtrebt und deſſen Kampf gegen den Weltfeind Nr. 1— das war die Ueberzeugung nach dieſer Feierſtunde— erfolgreich ſein wird. Adolſ Hitlers Kampf gegen den Weltbolſchewismus wird nicht vergebens ſein, und ganz Europa wird ihm einſt danken, ſo wie dieſe Beſucher im Lichtſpieltheater von Sevilla ihm ſym⸗ boliſch durch ihren ehrlichen Jubel bei ſeinem Erſcheinen auf der Leinwand gedankt haben. Weltbild(M) Der Vertreter Francos in Berlin Botschaftsrat Luis Alvarez de Estrada, der diplomatische Vertreter der spanischen Nationalregierung. kin rotes-Boot verſenkt Paris, 13. Dezember. Wie die Valencia⸗Bolſchewiſten mitteilen, wurde das rote U⸗Boot C III auf der Höhe von Malaga torpediert und verſenkt. Von der 47köpfigen Beſatzung ſeien außer dem Kapitän nur zwei Matroſen gerettet worden. Tſchiangkaiſchek von Meuterern gefangen Weitere hohe chinesische Hersönlichkeiten der Freiheit her auhi Nanking, 13. Dez.(Oſtaſiendienſt des DNB)) Die Nanking⸗Regierung hat den jungen Mar⸗ ſchall Tſchanghſueliang, den Sohn des früheren Oberkommandierenden der Mandſchurei, aller ſeiner Aemter enthoben, da er in einem Rund⸗ telegramm alle chineſiſchen Behörden zum Auf⸗ ſtand gegen den Marſchall Tſchiangkaiſchek, den Präſidenten des Reichsvollzugsamtes und Ober⸗ kommandierenden der Nanking⸗Truppen auf⸗ gefordert hat. Tſchanghſueliang, der die chine⸗ ſiſchen Truppen in der Provinz Shenſi befeh⸗ ligt, hat den Marſchall Tſchiangkaiſchek, der ſich in der Hauptſtadt der Provinz Shenſi, Sianfu, aufhielt, ſowie eine Anzahl hoher chineſiſcher Perſönlichkeiten, darunter den Innenminiſter, die Wehrkreiskommandeure der Provinz Fukien und des Gebietes von Honan, Hupen und Shenſi, gefangen geſetzt. Tſchanghſueliang, ſo ſagt die halbamtliche, der Kuomin naheſtehende Zeitung„Central Daily News“, habe ſeine Pflichten äußerſt mangelhaft erfüllt. Trotzdem habe die Nanking⸗ Regierung ihm großmütig verziehen, in der Hoffnung, daß er ſpäter Beſſeres leiſte. Im Augenblick eines ausländiſchen Angriffs und angeſichts des Feldzuges zur Unterdrückung der Banditen, der kurz vor ſeinem Ende ſtand, habe er ſich erlaubt, ſeinen höheren Befehls⸗ haber, den Marſchall Tſchiangkaiſchek gefangen zu nehmen und irrſinnige Vorſchläge zu machen. Ein Mann, dem die Aufgabe geſtellt geweſen ſei, die Banditen zu unterdrücken, benehme ſich ſelbſt wie ein Bandit. Ein Soldat, der ſich gegen ſeine Vorgeſetzten vergehe,— und das tue Tſchanghſueliang— müſſe aus ſeinen Stel⸗ lungen entlaſſen und der Militärkommiſſion zur Beſtrafung ausgeliefert werden. Wie„Central Daily News“ berichtet, befand ſich Tſchiangkaiſchek ſeit längerer Zeit in Sian⸗ fu, um die Verteidigung der Provinz Suiynan und der anderen nordweſtchineſiſchen Provin⸗ zen gegen die Kommuniſten zu leiten. nanking-Regierung ſierr der Cage Die telegrafiſche Verbindung zwiſchen Nan⸗ king und Sianfu iſt unterbrochen. Die Nan⸗ king⸗Regierung hat, wie ſie betont, die Lage voll in der Hand. Sie wies die Provinzial⸗ und ſonſtigen Verwaltungsbehörden an, ſcharfe Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Ord⸗ nung und des Friedens zu treffen. Allen ausländiſchen diplomatiſchen Vertre⸗ tungen wurde amtlich mitgeteilt, daß Mar⸗ ſchall Tſchianghſueliang gemeutert und den Marſchall Tſchiangkaiſchek in Sianfu feſtgenom⸗ men habe. Strafmaßnahmen gegen Tſchangh⸗ ſueliang ſeien eingeleitet. Der chineſiſche Staatspräſident, Linſen, paſ⸗ ſierte an Bord eines Kanonenbootes auf der Fahrt nach Nanking Schanghai. Dorthin ſind auch der Finanzminiſter Kung Hſiang⸗Hſi und Frau Tſchiangkaiſchek nach einer Konferenz mit politiſchen Führern Schanghais abgereiſt. Nach Eingang der Meldungen über die Meuterei in Sianfu fand ſofort eine außer⸗ ordentliche Sitzung des ſtändigen Parteiaus⸗ ſchuſſes und zentralpolitiſchen Ausſchuſſes, die bis nach Mitternacht dauerten, ſtatt. Es wurde beſchloſſen, dem Finanzminiſter und bisheri⸗ gen Vizepräſidenten, Dr. Kung Hſiang⸗ Hſi, das Präſidium des Reichsvollzugsamtes vertretungsweiſe zu übertragen. Die Militär⸗ kommiſſion wird um ſieben Mitglieder, dar⸗ unter der Generalſtabschef und der Marine⸗ miniſter, vermehrt. Die Leitung der Militär⸗ kommiſſion übernimmt General Fengyu⸗ ſiang, der bisherige Vizepräſident der Kom⸗ miſſion. Die Nanking⸗Truppen werden den 200 Ozeanflüge durchgefühet Ein hemerkenswerles jubilãum der Lufthansa Berlin, 13. Dezember. Am Samstagmorgen um.24 Uhr landete von Natal kommend der Dornier⸗10⸗Tonnen⸗ Wal„Taifun“ mit der Beſatzung Brix, Schirr⸗ macher, Burger und Liepke planmäßig auf dem Gambia⸗Fluß bei Bathurſt an der weſtafrika⸗ niſchen Küſte. Damit hat die Deutſche Luft⸗ hanſa den 200. planmäßigen Poſtflug über den Südatlantik erfolgreich beendet. Die an Bord befindlichen Luftpoſtſendungen ſind mit der Heinkel HE 111 auf dem Wege über Las Pal⸗ mas, Liſſabon und Marſeille nach Frankfurt am Main, wo ſie vorausſichtlich am Sonntag eintreffen werden, unterwegs. Die Sicherheit und Regelmäßigkeit des deut⸗ ſchen Luftpoſtdienſtes zwiſchen Deutſchland und den ſüdamerikaniſchen Staaten, den die Deut⸗ ſche Lufthanſa ſeit dem 2. Februar 1934 erſt vierzehntägig, dann wöchentlich einmal in bei⸗ den Richtungen in Zuſammenarbeit mit dem braſilianiſchen Condor⸗Syndikat betreibt, hat die Verbindung im Laufe der Zeit zu einer wirtſchaftlich wie politiſch wichtigſten Luftver⸗ kehrsſtrecke der Welt werden laſſen. Rund zehn Millionen Luftpoſtbriefe ſind ſeit Eröffnung des Dienſtes über den Südatlantik befördert worden, und die Kürze der Poſtlauf⸗ zeit— die rund 15 300 Kilometer lange Strecke zwiſchen Frankfurt a. M. und Santiago de Chile wird in viereinhalb Tagen überwunden — hat weſentlich dazu beigetragen, die wirt⸗ ſchaftlichen Beziehungen Deutſchlands zu den ſüdamerikaniſchen Nationen zu vertiefen. Aber nicht nur für Deutſchland, ſondern für faſt alle europäiſchen Nationen iſt die Luftpoſtverbin⸗ dung nach Südamerika von größter Bedeutung geworden. Das beweiſen die allwöchentlich in Frankfurt a. M. geſammelten Luftpoſtbriefe, die von dort aus ihre Reiſe über den Ozean an⸗ treten. Die Tatſache, daß die Deutſche Luft⸗ hanſa, die als erſte Luftwerkehrsgeſellſchaft mit Hilfe ihrer ſchwimmenden Flugſtützpunkte „Weſtfalen“,„Schwabenland“ und„Oſtmark“ einen planmäßigen Transatlantikflugdienſt ein⸗ richtete, jetzt auf die ſtattliche Zahl von 200 Poſtflügen über den Atlantik zurückblicken kann, iſt ein ſchöner Beweis für die Leiſtungsfähig⸗ keit des deutſchen Luftverkehrs. ſtändigen Mitgliedern der Militärkommiſſion und dem Kriegsminiſter unterſtellt. Der meu⸗ ternte General Tſchanghſueliang wird aller ſeiner Poſten enthoben. Seine Truppen werden unmittelbar der Mili⸗ tärkommiſſion unterſtellt. Außerdem wurde die Auslieferung Tſchanghſueliangs an die Mili⸗ tärkommiſſion zur Beſtrafung angeordnet. Tſchanghſueliang hat der Frau Tſchiang⸗ kaiſcheks, die in Nanking eintraf, telegrafiſch mitgeteilt, daß ihrem Manne, der in Sianfu feſtgehalten werde, nichts geſchehen würde. Das Verbleiben des ſtellvertretenden Kriegs⸗ miniſters Chencheng, der einer der wichtigſten militäriſchen Führer Chinas iſt und dem man eine große Zukunft vorausſagt, iſt zur Zeit unbekannt. Wahrſcheinlich hält er ſich auch in Sianfu auf. Die erſten Rämpfe Schanghai, 13. Dezember.(HB⸗Funk.) Der Kommandeur der Wuſung⸗Garniſon in Schanghai, General Pangfu, berichtete, wie „Damei Wanpao“ meldet, daß auf den Stadt⸗ mauern Sianfus rote Fahnen wehen, und daß in der Nähe der Stadt die erſten Kämpfe zwi⸗ hõume ausreißen? Sie kennen doch die wunder⸗ bare Stimmung, in der man buchſtäblich Baͤume ausreißen möchte. Schaumwein macht ein bißchen übermütig.. 7e N ſchen Truppen Tſchangſueliangs und Streit⸗ kräften des Befriedungskommiſſars der Pro⸗ vinz Schenſi, der Nanking die Treue halte, ausgebrochen ſei. kanton will Nanking helfen Nanking, 13. Dez.(HB⸗Funk.) Die Feſtnahme Tſchiangkaiſcheks iſt für China ein ſchwerer Schlag, ſo daß dieſes Ereignis alles in Atem hält. Das zielbewußte, energi⸗ ſche Verhalten der Regierung und die von ihr ſofort getroffenen Maßnahmen geben jedoch der Bevölkerung das volle Vertrauen, daß alles ruhig bleiben wird. Die militäriſchen Stellen haben für die nach Norden führenden Strecken einen Bahnſchutz eingerichtet. Kanton ſandte eine Loyalitätserklärung und ſagte militäriſche Hilfe zu, falls ſolche notwen⸗ dig ſei. Die Nankingregierung iſt feſt entſchloſ⸗ ſen, die neu gewonnene Einheit nicht durch Tſchanghſueliang zerreißen zu laſſen. Die Re⸗ gierungspreſſe hält die Vernichtung der Reſte des Heeres Tſchanghſueliangs mit einem ver⸗ hältnismäßig geringen militäriſchen Aufwand für möglich. Sie hofft auch, daß Tſchanghſue⸗ liang doch noch dem Druck der geſchloſſenen öffentlichen Meinung nachgeben wird. X* Das iriſche Parlament nahm am Samstag in zweiter Leſung mit 93 gegen 6 Stimmen das verfaſſungsändernde Geſetz an, nach dem König Georg VI. das Land in Zu⸗ kunft nur noch formal in außenpolitiſchen An⸗ gelegenheiten vertritt. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ I4. Dezemben 10 Jahre Juchthaus für einen Juden Er verführte junge Männer Würzburg, 12. Dez. Am Samstag wurde der Prozeß gegen den jüdiſchen Weinhändler Leopold Iſaak Obermayer zu Ende geführt, der ein furchtbares Bild jüdiſcher Verkommenheit zutage brachte und mit aller Schärfe zeigte, daß das nationalſozialiſtiſche Deutſchland auf der Hut vor ſolchen jüdiſchen Volksſchädlingen und Volksverderbern iſt. Jud Obermayer wurde wegen 30, davon 20 fortgeſetzten Verbrechen der widernatürlichen Unzucht zu einer Geſamt⸗ ſtrafe von zehn Jahren Zuchthaus, zehn Jahren 4 und Sicherheitsverwahrung verur⸗ eilt. Bezeichnend für den verbrecheriſchen Willen des Verurteilten iſt, daß er ſeit Jahren auf ſeinen Reiſen, die er als Weinhändler durch ganz Deutſchland unternahm, ſich nur immer deutſchen jungen Männern näherte und zu ſei⸗ nen Opfern machte, während er Judenjungen unbehelligt ließt. In der Urteilsbegründung wurde daher wohl mit Recht geſagt, daß der Verdacht naheliege, daß Jud Obermayer es darauf abgeſehen hatte, die deutſche Jugend und das deutſche Volk zu ſchädigen. Im übri⸗ gen zeigte die Verhandlung ein ſo trübes Bild ſittlicher Verkommenheit— die zur Verhand⸗ lung ſtehenden Fälle bildeten nur einen Bruch⸗ teil der in die Hunderte gehenden Verfehlun⸗ gen—, daß die ärztlichen Sachverſtändigen den Standpunkt vertraten, daß Jud Obermayer ent⸗ mannt werden müßte. In Keiner Schunde ist England ohne lönig!' Eduard der VIII. war immer„liamerad“/ Georg VI., der Huter alier Tradiion Eine volle Woche lang hat die britiſche Oeffentlichkeit auf die ſchwerwiegende Ent⸗ ſcheidung des Königs Eduard VIII. gewartet. Nun iſt dieſe Entſcheidung gefallen. Eduard VIII. legte die Krone nieder, bevor er gekrönt wor⸗ den iſt. Er trat ſein Amt am 2. Januar 1936 an, in jener Nacht, als über alle Sender des britiſchen Weltreiches die erſchütternde Bot⸗ ſchaft ging:„Das Leben des Königs Georg V. nähert ſich friedvoll ſeinem Ende.“ Wenige Stunden nach dieſer Botſchaft kam ſchon die Meldung, daß König Georg V. geſtorben ſei und König Eduard VIII. ſein Erbe angetreten habe. Ein Erbe, das eins der größten iſt: wer die Krone des britiſchen Imperiums trägt, ge⸗ bietet über den mächtigſten Teil dieſer Erde. England iſt ſeiner Verfaſſung nach keine Sekunde ohne König. König Eduard VIII. wurde zum König ausgerufen, als der Atem ſeines Vaters erloſch, und der Herzog von Pork wurde zum König Georg VI. ausgeruſen in demſelben Augenblick, in dem Eduard VIII. die Urkunden ſeiner Abdankung unterzeichneie. Eduard VIII. Eduard VIII. war ſchon als Prinz von Wa⸗ les im britiſchen Weltreich außerordentlich be⸗ liebt und volkstümlich. Während ſeiner kur⸗ zen Königszeit ſtieg dieſe Popularität noch weiter. Er war als König ein moderner Menſch, der ſich nicht an die Tradition des Hofes und an die ſtarren Formen eines ver⸗ alteten Königstums hielt. Hier war ein Kö⸗ nig, der ein Mann dieſer Zeit war, ein Mann, der die Schrecken des Krieges im Schützen⸗ graben am eigenen Leibe geſpürt hatte, und der nun mit ſtarker Hand zugriff, um ab⸗ zuſchaffen, was alt und brüchig war, und um einzuführen, was jung und friſch war. nicht„Wir“, ſondern„Ich“ So beſtand ſeine erſte Handlung darin, daß er in amtlichen Dokumenten von ſeiner Per⸗ ſon nicht als„Wir“, ſondern als„Ich“ ſprach. Er ging immer und jederzeit ſeine eigenen Wege. Bekannt iſt noch ſeine Verordnung, die dem königlichen Fenſterſchließer die Stellung koſtete. Dieſes Amt beſtand ſeit Hunderten von Jahren am Königlichen Hofe Der Trä⸗ ger dieſes Amtes mußte dem König voran⸗ gehen und ſämtliche geöffneten Fenſter ſchlie⸗ ßen, bevor der König ſelbſt das Zimmer be⸗ trat. Eduard VIII., gewöhnt an Sport und friſche Luft, fürchtete eine Erkältung nicht ſo wie ſeine Väter und Großväter und ſchaffte das Amt mit einem Federſtrich ab. Auch ſein beorg Vl. zum ſtönig ausgerufen Der feierliche Siaatsakt im Britischen Welireich/ Die Eidesleistung London, 12. Dezember. Im St. James⸗Palaſt, dem älteſten der Kö⸗ nigsſchlöſſer Londons, trat am Samstag um 12 Uhr MEz. der Thronrat zuſammen, um die Proklamation Königs Georg VI. aufzuſetzen. Zu dieſem feierlichen Staatsakt verſammelten ſich die Kabinettsminiſter, die Mitglieder des Gehei⸗ men Rates, der Lordmajor und der Alderman von London, ſowie die Sheriffs, d. h. die In⸗ haber der oberſten richterlichen Stellen der Stadt London. Im allgemeinen nehmen an dieſem Thronrat nur die hierzu beſonders berufenen Mitglieder des Geheimen Rates teil; diesmal waren jedoch ſämtliche Mitglieder des Geheimen Rates anweſend, ſo daß eine glänzende Fülle von Perſönlichkeiten verſammelt war. Sämt⸗ liche Mitglieder erſchienen in der ihnen zuſtehen⸗ den prunkvollen Hofuniform bzw. in ihren mit⸗ telalterlichen Amtstrachten. Eine große Men⸗ ſchenmenge ſammelte ſich vor dem Palaſt an, um dieſes ſeltſame Schauſpiel zu beobachten. Gleichzeitig mit dieſer hiſtoriſchen Sitzung in London begann auch im ganzen Britiſchen Welt⸗ reich unter dem Donner von 21 Salutſchüſſen der gleiche feierliche Staatsakt. Als erſtes pro⸗ klamierte Neuſeeland den neuen König. Der Ge⸗ neralgouverneur und das neuſeeländiſche Kabi⸗ nett leiſteten bereits um 3 Uhr MEz. den Treueid auf den neuen König. Etwa um die gleiche Zeit erfolgte die Proklamation in Queensland. Zeitlich ſodann folgte die Prokla⸗ mation in Hongkong. In Kanada wurde heute morgen das Amtsblatt veröffentlicht, in dem die Thronbeſteigung Königs Georg VI. angekündigt wird. Die Proklamation wird hier jedoch erſt am Montag erfolgen. In der Südafrikaniſchen Union erfolgt die Veröffentlichung des Amts⸗ blattes am Sonntag, während die feierliche Rati⸗ fizierung hier erſt am 8. Januar nach dem Wie⸗ derzuſammentritt des Parlaments vorgenom⸗ men wird. Vor Queensland hatte die Beſatzung des deut⸗ ſchen Kreuzers„Emden“ Gelegenheit, die feier⸗ liche Prollamation des Königs mit zu erleben. Unmittelbar nach dem Staatsakt flaggte das Schiff über die Toppen und feuerte zu Ehren des neuen Königs einen Salut von 21 Schüſſen. Der Treueid des Kronrats Kurz vor 12.30 Uhr MEz. verließ König Ge⸗ org VI. in der Uniform eines Admirals ſeine Wohnung, um ſich zur Sitzung des Thronbeſtei⸗ gungsrats in den St. James⸗Palaſt zu begeben. Eine große Menſchenmenge begrüßte den neuen König mit ſtürmiſchem Jubel. Die Fahrt zum Buckingham⸗Palaſt glich einem Triumphzug. Hier beſtieg der König einen anderen Wagen, der die Königsſtandarte führte. Neben ihm ſaß Admiral Sir Baſil Brooke, der jahrelang in der Zeit, da der jetzige König noch Duke of Vork war, in ſeinen Dienſten geſtanden hatte. In einem zweiten Wagen folgten dann drei Mit⸗ glieder des perſönlichen Stabes des Königs. Vor dem St. James⸗Palaſt erwartete wieder eine große Menſchenmenge den König. Der König wurde ſofort in den Thronſaal des Palaſtes geführt. Der geſamte Thronbeſtei⸗ gungsrat wartete hier auf den neuen Monar⸗ chen, um die ſeierliche Proklamation vorzuneh⸗ men. Zu dem Rat gehören au“ die Vertreter der Dominions und Indiens, die zuſammen mit den übrigen Mitgliedern„einſtimmig und eines Herzens erklären und proklamieren, daf der hohe und mächtige Prinz Albert Frederick Arthur George nun durch Gottes Gnade unſer einziger mächtiger Lehnsherr als König Ge⸗ org VI. iſt, dem wir aus vollem Herzen und in demütiger Zuneigung Treue und ſtändigen Ge · horſam ſchwören“. Die Mitglieder des Kronrates leiſteten dar⸗ auf Georg VI. ihren Treueid, womit die eigent⸗ liche Sitzung des Thronrates begann. Die erſte Amtshandlung des neuen Königs war die üb⸗ liche Erklärung an dieſen Rat. Darauf ver⸗ pflichtete ſich Georg VI., für die Sicherheit der Kirche von Schottland zu ſorgen. Kurz nach 16 Uhr wurde Georg VI. auf den Straßen Lon⸗ dons feierlichſt zum König ausgerufen. Jum fjerzog von Mindſor eenonnt London, 13. Dezember. König Georg VI. verlieh geſtern abend ſeinem Bruder, dem freiwillig vom Thron geſchiedenen König Eduard VIII. Titel und Rang eines Herzogs von Windſor. Die fjuldigung der dominien London, 13. Dezember. Der erſte Staatsakt des neuen Königs Georg VI. beſtand in der Gewährung einer Audienz an die Vertreter der britiſchen Dominien in London, die dem König bei dieſer Gelegenheit die Huldigung und das Treuegelöbnis ihrer Länder überbrachten. Der König empfing ſo⸗ dann den Lordpräſidenten Ramſay Mac Donald und genehmigte eine Verordnung, die beſtimmt daß der für die Krönung angeſetzte Zeitpunkt unverändert bleibt. Die Krönung des neuen Königs wird ſomit am 12. Mai 1937 erfolgen. Die kidesleiſtung der flbgeordneten London, 13. Dezember. Während der Verleſung der Königsproklama⸗ tion durch die Waffenherolde in der Stadt tra⸗ ten das Unterhaus und das Oberhaus zu einer feierlichen Sitzung zuſammen, in der die Ab⸗ geordneten den Treueid auf den neuen König leiſteten. Im Unterhaus waren etwa 100 Mit⸗ glieder anweſend. Die weiteren Abgeordneten werden den Treueid am Montag leiſten. Nach dem Sprecher leiſtete als erſter Baldwin den Eid, der folgndermaßen lautet:„Ich ſchwöre beim allmächtigen Gott, daß ich treu ſein und treue Gefolgſchaft Seiner Majeſtät König Georg leiſten werde, ſeinen Erben und Nachfolgern, wie das Geſetz es vorſchreibt.“— Hierauf trug ſich der Premierminiſter in das in Gold ge⸗ bundene Buch des Hauſes ein. Nach ihm folg⸗ ten die Miniſter, die Geheimen Staatsräte und die übrigen Abgeordneten, wobei die Führer der Oppoſition dadurch ausgezeichnet wurden, daß ſie unmittelbar nach den Miniſtern den Eid ablegen konnten. Eine ähnliche Szene ſpielte ſich im Oberhaus ab, das zum erſten Male ſeit dem Tode König Georgs V. zwei Thronſeſſel aufwies, da der neue König verheiratet iſt. zuden als rote Wühlmäuſe Die psychologischen Studien der Jũdin Lazarsfeld Wien, 12. Dez. Die immer deutlicher zutage tretende Unverfrorenheit, mit der die öſterreichi⸗ ſchen Kommuniſten ihre rege Wühlarbeit in Wien betreiben, beweiſt der amtliche Polizei⸗ bericht eines einzigen Tages. Dieſer Bericht beweiſt aber auch, daß es faſt immer Juden ſind, die als gefährliche kommuniſtiſche Draht⸗ zieher entlarvt werden. In Wien hatte ſich vor einiger Zeit, wie die Polizei bekannt gibt, ein„Wiſſenſchaftlich⸗ pſychologiſches Forſchungsinſtitut“ aufgetan, an deren Spitze die Jüdin Dr. Lazarsfeld ſtan d. Ihr Mann betreibt in Neuyork eine Zweigſtelle dieſes ſonderbaren Inſtituts, das bezeichnenderweiſe auch in Paris über eine Filiale verfügt. Die Polizei, der die„wiſſen⸗ ſchaftlich⸗pſychologiſche“ Arbeit dieſes Inſtituts verdächtig vorkam, entdeckte bald, daß die Jüdin Lazarsfeld eine Wiener Nachrichtenſtelle der revolutionä⸗ ren Marxiſten leitete. Frau Lazarsfeld wurde Gelegenheit geboten, ihre pſychologiſchen Studien hinter ſchwediſchen Gardinen fortzu⸗ ſetzen. Im fünften Wiener Gemeindebezirk wurde eine kommuniſtiſche Verteilungsſtelle ausge⸗ hoben, in der ebenfalls mehrere Ju⸗ den mitarbeiteten. Beim Leiter des Unter⸗ nehmens fand man mehrere falſche Päſſe. In den letzten Tagen wurden, wie aus dem Polizeibericht weiter hervorgeht, an zahl⸗ reiche katholiſche Pfarrer Flug⸗ ſchriften verſandt, in denen ihnen von anonymer kommuniſtiſcher Seite verſichert wird, daß der Antichriſt heute ſchon den Katholiken brüderlich die Hand reiche, damit der Faſchis⸗ mus beſſer bekämpft werden könne. Die Pfarrer werden in dieſen Flugblättern weiter aufgefor⸗ dert, für eine Amneſtierung der kommuniſtiſchen Gefangenen einzutreten. Um 12 pengö ſeine ſuner erſchlagen Budapeſt, 13. Dezember.(Eig. Meldg.) In der Gemeinde Mako erſchlug geſtern der 25jährige ungariſche Arbeitsloſe Joſeſ Apjol ſeine Mutter, die im Alter von fünfzig Jahren ſtand, mit cinem Knüppel, um ſich in den Beſitz von 127 Pengö zu ſetzen, die die Frau am Sonmag für verkaufte Gänſe eingenommen. hatte. Dann ſchleppte der Mörder die Leiche in eine Kammer, bedeckte ſie mit Stroh, nahm das Geld an ſich und begab ſich in ein Wirts⸗ haus, woz ſer von Detektiven, die ihn wegen einer Betrugsſache ſuchten, feſtgenommen wurde. Als die Detektive ſich darnach erkundigten, auf welche Weiſe er zu ſo viel Geld gekommen ſei, gab er den Mord unumwunden zu. Der bisherige ſowjetruſſiſche Handelsvertre⸗ ter in London, Oſerſki, iſt von ſeinen Amts⸗ pflichten entbunden und nach Moskau zuruck⸗ berufen worden. Oſerſki ſoll mit beſonderen Aufgaben im neugegründeten Moskauer Kriegs⸗ induſtriekommiſſariat betraut werden. ichtbeachtung Samstag c Beſuch in den Elendsgebieten von Südwale Schlachthe war die Tat eines energiſchen und jungen Kö— nigs, der nicht lange nach Tradition und Su fragte, wenn es galt, einem Uebelſtand abjt helfen, ſondern der ſelbſt und ſofort zugrifß, wenn ſich ein Uebel zeigte. ide Fahrzeug erſon Verletz. Betrunkener geſprochen h⸗ adfahrer, ſo ehr gefäh⸗ Fahrrad ſi orläufigen war. Die Ruheſtöt Kamerad unter Kameraden König Eduard VIII. erhielt zu ſeinen 16. Geburtstage den ihm als Thronerben zu⸗ ſtehenden Titel eines Prinzen von Wales, Nachdem er ein Vierteljahr auf H. M. S.„Hin⸗ doſtan“ Dienſt getan hatte, ſtudierte er in Oy⸗ ford Staatsrecht und Geſchichte Es iſt be⸗ zeichnend für ſeine ſpätere Entwicklung, daß er dort in jeder Hinſicht das Leben ſeiner Studiengenoſſen teilte. Er war Kamerad unter Kameraden. Bei Kriegsausbruch meldete ſich ſofort an die Front. Er ſetzte dieſen ſe nen Willen durch, obwohl der damalige Krie miniſter Lord Kitchener heftig gegen dieſen Plan ſtritt. Im März 1916 konnte man den König als Stabsoffizier in Aegypten, ſpäter der italieniſchen Front und dann auf den franzöſiſchen Kriegsſchauplätzen treffen. Nach dem Kriege begann eine lange Reiſe⸗ zeit. Auf dieſen Reiſen lernte Eduard VIII alle Teile des britiſchen Weltreiches kennen Sein gewinnendes Weſen und die volkstü liche Art ſeines Auftretens brachten ihm b die Bezeichnung eines„Königlichen Geſchäſtz⸗ reiſenden“ ein. Georg VI. Die engliſche Thronfolge war niemals in Gefahr, wie das vielfach geglaubt wurde. Auch dann, wenn Eduard VIII. ohne Kinder gebli ben wäre, war dieſe Thronfolge geſichert. Erſter Thronwärter war immer der älieſte Bruder des Königs, der Herzog v Mork. Im Familienkreis heißt der König Albert, wie man Eduard VIII. ſtets David nannte. Da in England Frauen thronberech⸗ tigt ſind, iſt nach König Georg VI. deſſen Tochter, die Prinzeſſin Eliſabeth, Thron⸗ folgerin. Auf die Prinzeſſin Eliſabeth folgt ihre Schweſter, die ſechsjährige Prinzeſſin Margaret Roſe. Erſt dann geht d Helferinn⸗ e Landeslei 3 Karlsruhe ſchienen, um d amariterinne m. angliche den cheih en d den ubend un e ſeiner Ne Thronfolge wieder auf die weiteren Söhne des.38* verſtorbenen Königs über, nämlich den Herzog Fürwahr ei von⸗Glouceſter und den Herzog von Kent ſo⸗ wie deſſen Sohn, den Prinzen Eduard don Kent. Den Schluß der Anwärterſchaft bildet Prinzeſſin Mary und deren Sohn, Lord Las⸗ cellos. Eine Ideal⸗Ehe »Der Herzog von Nork und jetzige König Georg VI. iſt 41 Jahre alt. Er heiratete vot zehn Jahren Lady Elizabeth Bowes Lyon. Er iſt ein vorbildlicher Familienvater, und wenr man in England von einer glücklichen Ehe all Vorbild ſpricht, dann meint man die des Dulf of Pork. Seine beiden Kinder heißen, wil ſchon geſagt, Elizabeth und Margaret Roſe. Die Thronfolgerin, Prinzeſſin Elizabeth, ift heute 10 Jahre alt, Prinzeſſin Margaret Roſe 6 Jahre. Von allen vier Brüdern der engliſchen Kö⸗ nigsfamilie iſt neben dem Prinzen von Wales der Herzog von Nork am meiſten in der Oeffentlichkeit hervorgetreten. Auch der Herzog von Nork hat alle britiſchen Dominions und überſeeiſchen Beſitzungen Englands bereiſt. Er erfreut ſich in allen Schichten der engliſchen Bevölkerung größter Sympathien. Die Uni⸗ verſität Cambridge verlieh ihm 1922 den Ehrendoktor. Seine beſondere Aufmerkſamkeit hat er der engliſchen Wehrmacht und der eng⸗ liſchen Luftflotte gewidmet. Er beſchäftigte ſich aber auch eingehend mit ſozialen Fragen. Bei worden, den ſondern ihn in zehren. Der allgemein gen ſonntag im No genſaal ſo gro Dezember⸗Ein die ſich außerr undfahrt du en wir feſtſtel tadellos geklay zur Klage hat Verpflichtung löſen und dan gegen Vorzeig den Sälen gen dieſer Arbeit wurde er weſentlich unterſtützt—3—— f5 durch ſeine Gattin Elizabeth, eine Tochter des into 5 Eintopfeſſ. 14. Earl of Strathmore und Kinghorne. Der Vollksgenoſſen Herzog von Nork iſt Präſident der Induſtrie⸗ ausgabe wart⸗ Wohlfahrtsgemeinſchaft. Dadurch iſt er in terzutkommen, engſte Berührung gekommen auch mit engli⸗ folgſchaftsmitg tien, die rechtz mußten, da ur den. Kurz na⸗ der rings im küchen und ein lungenſaal, de 15 bekannte Nu waren di⸗ 4 noſee Volksgenoſſen unterbrochen topfeſſern“ des die VfR⸗L * ſchen Arbeiterkreiſen, die ihn ebenſo als ihren Freund betrachten wie die Arbeitgeber. Aber auch auf wiſſenſchaftlichem Gebiete iſt der neue engliſche König keine unbekannte Per⸗ ſönlichkeit. Wertvolle Arbeit hat er beſonders als Präſident der britiſchen Krebsbekämpfungs⸗ geſellſchaft geleiſtet. „Die lächelnde herzogin“ wird Gueen Elizabeth 4 Nicht minder beliebt iſt ſeine Gattin, dde in England allgemein die„kächelnde Her⸗ zogin“ genannt wird. Ihr wird, als neue Königin, die ganze Liebe des Volkes gehören, denn ſie beſitzt das Schönſte, das eine Frau ihr eigen nennen darf: ein mütterliches Herzl Die innige Liebe, die ſie zu ihren Kindern zeigt, und die von ihren Kindern mit der gleichen Innigkeit erwidert wird, ließ ſie ſchnell die Herzen des Volkes erobern. Ueberall wo ſich die„lächelnde Herzogin“ zeigt, wird ſi⸗ begeiſtert gefeiert. (Nachdruck, auch auszugsweise, verboten) zember 100 1* on Südwaleß id jungen Köͤ⸗ ion und Sitte elſtand abzu⸗ ſofort zugriff, lt zu ſeinem hronerben zu⸗ von Wales, 5. M. S.„Hin⸗ rte er in Oy⸗ Es iſt be⸗ wicklung, daß Leben ſeiner kamerad unten ch meldete er te dieſen ſei⸗ nalige Kriegs⸗ gegen dieſen nte man den ten, ſpäter an inn auf den reffen. lange Reiſe⸗ Eduard VIII. iches kennen. die volkstüm ⸗ ten ihm bald en Geſchäfts⸗ niemals in wurde. Auch kinder geblie⸗ lge geſichert. r der älieſte rzog von t der König „ſtets David thronberech⸗ g VI. deſſen eth, Thron⸗ iſabeth folgt e Prinzeſſin in geht die en Söhne des h den Herzeg von Kent ſo⸗ Eduard von rſchaft bildet n, Lord Las⸗ etzige König heiratete vot ſes Lyon. Eir r, und wenr chen Ehe all die des Dulf heißen, wil rgaret Roſe. Elizabeth, iſt argaret Roſe ngliſchen Köͤ⸗ n von Wales iſten in der der Herzog ninions und s bereiſt. Er er engliſchen Die Uni⸗ n1922 den tfmerkſamkeit und der eng⸗ ſchäftigte ſich Fragen. Bei h unterſtützt Tochter des ighorne. Der r Induſtrie⸗ )iſt er in mit engli⸗ ſo als ihren geber. Aber ete iſt der kannte Per⸗ er beſondees ekämpfungs⸗ Gattin, die Unde Her⸗ d, als neue kes gehören, eine Frau rliches Herz! en Kindern n mit der eß ſie ſchnell leberall wo t, wird ſie e, verboten) Mannheim Groß-Mannheim 14. Dezember 1936 Kleine Wochenend⸗Ereigniſſe Die Verlehrsvorſchriften nicht beachtet. Die Richtbeachtung der Verkehrsvorſchriften führte am Samstag an der Ecke Seckenheimer Straße und Schlachthofſtraße zu einem Zuſammenſtoß 43. einem Kraftwagen und einem Klein⸗ aftrad. Bei dieſem Zuſammenſtoß wurden beibe Fahrzeuge leicht beſchädigt, während eine Perſon Verletzungen davontrug. Betrunkener Radfahrer. Dem Alkohol zu ſehr zugeſprochen hatte am Samstag wiederum ein Radfahrer, ſo daß er durch ſein Verhalten den Verkehr gefährdete. Die Polizei ſtellte daher das Fahrrad ſicher und nahm den Betrunkenen in vorläufigen Gewahrſam, bis er wieder nüch⸗ tern war. Die Ruheſtörer. 12 Perſonen mußten in der Racht vom Samstag auf Sonntag wegen Ver⸗ übung von Ruheſtörung und grobem Unfug zur Anzeige gebracht werden. Gruppenabend beim Roten Kreuz Dieſer Tage 3 der Bereitſchaftsdienſt vom Roten Kreuz(Reichsfrauenbund) einen Grup⸗ penabend ab, zu dem 400 Samariterinnen und Helferinnen in Tracht angetreten waren. Die Landesleiterin der weiblichen Hilfskräfte aus Karlsruhe, Frau Anna Baum, war er⸗ ſchienen, um der Verpflichtung von 60 neuen Samariterinnen beizuwohnen. Die Vor⸗ ſizende, Frau Elſa Heſſe, verpflichtete die neuen Hilfskräfte durch das Gelöbnis unver⸗ brüchlicher Treue dem Führer Adolf Hitler. Anſchließend gab Frau Eliſabeth Haas einen Bericht über die Berliner Tagung und eſtkundgebung des 70jährigen Beſtehens des Provinzialverbandes des Reichsfrauenbundes vom Deutſchen Roten Kreuz. Daß für ganz Baden gerade eine Helferin aus Mannheim, Annelieſe Kröger, zum Empfang beim Führer ausgeſucht wurde, war eine Anerkennung der Landesleiterin für den muſterhaft aufgebauten Bereitſchaftsdienſt der Zweiggruppe Mann⸗ eim. Geſangliche und andere Darbietungen aus den Reihen der Samariterinnen verſchönten den Abend und brachten die Frauen einander näher, die in gemeinſamer Arbeit bereit ſind, ſich mit ihrer ganzen Kraft für Volk und Vaterland einzuſetzen. Das iſt Nationalſozialismus Ein Volksgenoſſe, der eine Reihe von Jahren erwerbslos geweſen war und in Betreuung des Winterhilfswerkes geſtanden hatte, iſt kürzlich nach auswärts in Arbeit und Brot kommen. Aus Dankbarkeit hierüber ließ er nun dieſer —55 ſeiner NSV⸗Ortsgruppe, von der er wäh⸗ rend der Zeit ſeiner Arbeitsloſigkeit betreut wurde, den Betrag von 30 RM zugehen. Fürwahr ein klaſſiſcher Beweis dafür, wie bezwingend das Liebeswerk des Führers den deutſchen Menſchen in ſeinen Bann zieht. Rüchblick auf den Jilbennen Nonnlag Oer driie Eintopf/ Erster Haupisturm auf die Geschãſte/ Froher Ausklang der Woche Viel zu raſch entfliehen die Tage der Vor⸗ bereitungen für das ſchönſte Feſt des Jahres. Was bedeuten ſchon eineinhalb Wochen für den Volksgenoſſen, deſſen liebevolle Sorge der Wahl eines paſſenden und nicht zuletzt auch praktiſchen Geſchenkes gilt, das die Erfüllung eines Herzenswunſches bedeutet! In dieſem Jahre iſt es uns nicht leicht gemacht worden, den entſcheidungsvollen Schritt zu wagen. Wohl hatten wir reichlich Gelegenheit, bei einem Bummel durch die Geſchäftsſtraßen und durch ſorgfältiges Studium der HB⸗Anzeigen einen Ueberblick über die Fülle des Marktgängigen zu gewinnen. Aber wie ſchwer iſt es hin⸗ wiederum, Geſchenke auszuſuchen, die perſönlich anſprechen und überraſchen und den verfüg⸗ baren Mitteln gemäß ſind. Der Weihnachtsbaum im Tunnel Hier halfen am Wochenende die Gratifi⸗ kationen, die den Werksangehörigen bereits in erfreulichem Maße übergeben wurden. Ge⸗ ſtützt auf dieſe willkommenen Beihilfen war die Kaufluſt erfreulich angeregt. Der dichte Strom des Kaufpublikums und der Sehleute ergoß ſich ſchon in den frühen Samstagnachmittagſtunden durch die Haupt⸗ und Nebenſtraßen. In den Geſchäften ſtauten ſich die Maſſen, und die Ver⸗ käuferinnen, die ſich ſeit Wochen ſchon auf die Großkampftage vorbereiteten, hatten rechtſchaf⸗ ſene Mühe, ihre Stellungen hinter den Laden⸗ tiſchen erfolgreich zu behaupten. Am Tiſch der Nation Zum dritten Male in dieſem Winter trat die Volks kameradſchaft beim Gemein⸗ Weltbild(M) Die Betriebsgemeinschait einer Beton- und Tiefbau-Gesellschaft hat ihn zur Freude aller Schaffenden im Tunnelbau der Berliner Nordsüd--Bahn zwischen Anhalter Bahnhof und Bahnhof Gleisdreieck auigestellt. Gemeinſames Eintopfeſſen in ſechs Sälen Tauſende an den dampfenden Feldküchen/ Die neue Organiſakion bewährt ſich Für viele Volksgenoſſen iſt es an den Eintopf⸗ ſonntagen bereits zu einer Selbſtverſtändlichkeit geworden, den Eintopf nicht zu Hauſe zu eſſen, ſondern ihn in der großen Gemeinſchaft zu ver⸗ zehren. Der Wille zu dieſer Gemeinſchaft iſt ſo allgemein geworden, daß am letzten Eintopf⸗ ſonntag im November der Andrang im Nibelun⸗ genſaal ſo groß war, daß ſich Stockungen nicht permeiden ließen. Daher nahm man für den Dezember⸗Eintopfſonntag eine Aufteilung vor, die ſich außerordentlich bewährt hat. Auf einer Rundfahrt durch die ſechs Ausgabeſtellen durf⸗ ten wir feſtſtellen, daß die Eſſenausgabe überall tadellos geklappt hat und daß niemand Urſache zur Klage hatte. Sehr günſtig wirkte ſich die Verpflichtung aus, die Eſſenkarten im voraus zu löſen und dann auch die Beſtimmung, daß nur gegen Vorzeigen der Eſſenkarte der Zutritt zu den Sälen gewährt wird. Der Nibelungenſaal intereſſierte uns zuerſt und ſo beobachteten wir dort den Anfang des Eintopfeſſens. Zuerſt hatten ſich nur wenige Volksgenoſſen eingefunden, die auf die Eſſens⸗ ausgabe warteten und die es eilig hatten, wei⸗ terzukommen. Darunter befanden ſich viele Ge⸗ folgſchaftsmitglieder von Einzelhandelsgeſchäf⸗ len, die rechtzeitig an ihrer Arbeitsſtätte ſein mußten, da um 1 Uhr die Läden geöffnet wur⸗ den. Kurz nach 12 Uhr lüfteten ſich die Deckel der rings im Säulengang aufgefahrenen Feld⸗ küchen und ein würziger Duft erfüllte den Nibe lungenſaal, der noch ſeine vom WHW⸗wWinter⸗ feſt bekannte ſchöne Ausſchmückung trug. Im Ru waren die erſten Teller gefüllt und ohne aſe bekamen dann auch diejenigen Volksgenoſſen ihr Eſſen, die nach 12 Uhr un⸗ unterbrochen eintrafen. Unter den erſten„Ein⸗ topfeſſern“ des Nibelungenſaals befand ſich auch die UfR⸗Ligamannſchaft mitihrem Mannſchaftsführer, ſowie verſchiedene Gefolgſchaften kleinerer Betriebe. Der Muſikzug der Politiſchen Leiter ſtellte die Tafelmuſik und man konnte aus eigener An⸗ ſchauung feſtſtellen, daß die Nudeln in Fleiſch⸗ brühe mit Fleiſcheinlage bei der ausgezeichneten Unterhaltung noch einmal ſo gut ſchmeckten, zu · mal das Eſſen wieder tadellos zubereitet war. Auf dem Lindenhof hatten ſich die Pfor⸗ ten des Reſtaurants„Rheinpark“ für die Ausgabe des Eintopfeſſens geöffnet. Die Feld⸗ küchen waren auf der Terraſſe aufgefahren, wo man ſein Eſſen in Empfang nehmen und ſi dann in dem geräumigen Saal niederlaſſen konnte. Für die Unterhaltung ſorgte das Or⸗ cheſter der Hitlerjugend. Damit auch alles ſeinen geregelten Gang ging, hatte man für die ver⸗ ſchiedenen Ausgabeſtellen die Farbe der Eſſen⸗ karten in verſchiedenen Farben gehalten. Wäh⸗ rend man nur gegen rote Karten den Zutritt zum Roſengarten und dort das Eſſen erhielt, waren es auf dem Lindenhof blaue Karten. Die Inhaber von grünen Karten ſtellten ſich im Ballhaus ein, wo man im Garten Feld⸗ küchen der Wehrmacht antraf. Die Eſſenausgabe erfolgte in den behaglich durchwärmten Sälen des Ballhauſes, wo eine Abteilung der ehemali⸗ en Militärmuſiker konzertierte. Alles ging auch ier wie am Schnürchen und niemand brauchte zu warten, bis er ſeinen Hunger ſtillen konnte. Dampfende Feldküchen vor F 3 zeigten, daß man auch im Saal des„Geſellſchaftshau⸗ ſes“ am gemeinſamen Eintopfeſſen teilnehmen konnte. Wer eine gelbe Karte vorwies, erhielt im Vorraum einen Teller mit den ſchmackhaften Nudeln und im Saal gab es durch das ſtändige Kommen und Gehen immer einen Sitzplatz. Die Geſchirrſpülerei hatte ſich auf der Bühne nieder⸗ gelaſſen, ſo daß man ohne weiteres ſehen konnte, wie reinlich das Geſchirr für die Nachkommen⸗ den geſäubert wurde. An muſikaliſcher Unterhaltung fehlte es weder im„Geſellſchaftshaus“ noch im„Kaiſergar⸗ ten“ in der Neckarſtadt, dem unſer nächſter Be⸗ ſuch galt. In Eimern wurde der Platzverhält⸗ niſſe wegen das Eſſen aus den Feldküchen von der Straße in den Saal geſchafft, wo ebenfalls durch viele Helfer alles ſo trefflich organiſiert war, daß man auch hier mit der Ab⸗ wicklung des gemeinſamen Eintopfeſſens ſehr zufrieden ſein konnte. Zu unſerer letzten Station führte der Weg wieder nach der Innenſtadt zurück, zu dem Saal im„Haus des Bäckerhandwerks“. In⸗ zwiſchen war es ſchon faſt 2 Uhr geworden und man mußte ſich darüber klar ſein, nur die Nach⸗ zügler anzutreffen. Immerhin herrſchte in dem Saal der„Bäckerinnung“ noch ein ganz flotter Betrieb, der nach zuverläſſigen Angaben auch während der Haupteſſenszeit, als alle Tiſche be⸗ ſetzt waren, zu verzeichnen war. Die Kapelle der Städtiſchen Betriebe unterhielt mit flotten Wei⸗ —— Gäſte, die es ſich auch hier gut ſchmecken ießen. Es kann kein Zweifel darüber beſtehen, daß der Dezember⸗Eintopfſonntag nicht nur ein vol⸗ ler Erfolg war, ſondern auch erneut wieder in überzeugender Weiſe den bei uns herrſchenden Gemeinſchaftsgeiſt beſtätigte. Ver⸗ ſchiedene Ortsgruppen hatten ihre Eſſenkarten reſtlos abgeſetzt und nur noch hier und da waren einzelne Karten übriggeblieben, die man am Sonntagmorgen noch verkaufte. Die Kreis⸗ amtsleitung der NSV wird aus dem Verlauf dieſes gemeinſamen Eintopfeſſens zweifellos ſehr wertvolle Schlußfolgerungen für die zukünftige Ausgeſtaltung des Eintopfſonntags ziehen kön⸗ nen. Falls irgendein Volksgenoſſe glaubt, nicht zufriedengeſtellt worden zu ſein— auf Grund unſerer Beobachtungen können wir das aber nicht annehmen—, dann möge er ſeine Wünſche ruhig äußern, denn die zuſtändigen Stellen haben das größte Intereſſe daran, daß auch der letzte Volksgenoſſe zufriedengeſtellt wird und daß das gemeinſame Eintopfeſſen eine harmo⸗ niſche Angelegenheit iſt, wie man ſie ſich nicht ſchöner denken könnte. hi. ſchafts⸗Eintopfeſſen ſichtbar in Erſcheinung. Es iſt zu einer ſchönen Selbſtverſtändlich⸗ keit geworden. Wer könnte auch— dazu noch in der Vorweihnachtszeit— reine Freude über ſein ausreichendes Einkommen oder über ſeinen Beſitz empfinden, der ihm von der Volksge⸗ meinſchaft garantiert iſt, ſolange er noch Not um ſich weiß, die er durch ein Opfer zu lindern vermöchte? Und Weihnachten kann und ſolleine Station ſein, die uns der vom Führer gewollten Verwirkli⸗ chung einer wahren Volksfamilie näher bringt. Während daher der Vater rechtzeitig an den Erwerb der Eſſenkarten dachte, die zur Entgegennahme des Eintop f⸗ gerichtes in einer der ſechs Ausgabeſtellen berechtigte, richtete die Hausfrau das Weih⸗ nachtspäckchen für das Winterhilfs⸗ werk. Einer für alle— alle für einen! Der Eintopf war am„Silbernen“ gewiß kein Opfer. Er bedeutete im Gegenteil eine erfreu⸗ liche Entlaſtung. Da jedermann zeitig auf den Beinen war, um die Stunden des ſonntäg⸗ lichen Verkaufs nach beſten Kräften zu nützen, begrüßten es vor allem die Hausfrauen, nicht allzu ſehr durch Küchenarbeiten aufgehalten zu werden. Wieder aßen Tauſende am Tiſch der Nation und ſchieden mit dem Bewußtſein, nicht allein einer ſelbſtverſtändlichen Pflicht genügt, ſondern einer lieben Gewohnheit ge⸗ huldigt zu haben. Wir regiſtrieren: Dieſer Silberne Sonntag war nicht bar der Mannigfaltigkeit und des Unterhaltſamen. Wir erinnern an die„Chriſtkindelsmeſſe“, an die belebten Verkaufsſtände von Weihnachts⸗ bäumen, um nur einige der bemerkenswerten Punkte vorwegzunehmen, die dem Spazier⸗ gänger in der Oeffentlichkeit an erſter Stelle auffielen. 5 Beides iſt vom weihnachtlichen Stra⸗ ßenbild nicht wegzudenken. Aber auch hin⸗ ter den Kuliſſen, in den Mannheimer Lokalen, herrſchte munterer Betrieb. Die Paddel⸗ Geſellſchaft hatte zur Einweihung des neuen Aufenthaltsraumes eingeladen. Die Schützengeſellſchaft 09 veranſtaltete eine Sieges⸗ und Jahresfeier. Sie hat be⸗ kanntlich in dieſem Jahre die Wanderſtandarten der drei Kaliberarten gewonnen. Grund genug zu berechtigter Freude und kameradſchaftlicher, Feier. In Waldhof rief eine Kaninchen⸗ und Geflügel⸗Ausſtellung die Klein⸗ tierzüchter aus nah und fern zuſammen, weihte die Siedlungsgemeinde Mannheim⸗Nord die neue Auferſtehungskirche ein. Vergeſſen wir daneben nicht der Weih⸗ nachts⸗ und Winterfeiern Erwähnung zu tun, die jetzt wieder fällig ſind. Am Sonn⸗ tag ſtarteten die Winterſportler zum erſten Ski⸗ kurs, der von der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ im herrlichen Ruheſteingebiet veranſtaltet wird. Den Fußballer lockte das Gauligaverbandsſpiel auf dem Waldhofſport⸗ platz, während ſich die Kleinen zur ſelben Stunde über„Peterleins Weihnachtstraum“ be⸗ geiſterten, den die HB⸗Märchenſpiele in der Schauburg vorführten. Der heitere Abend, für den das Amt für Beamte verant⸗ wortlich zeichnete, ſtellte neben den Tanzver⸗ anſtaltungen einen munteren und buntbewegten Ausklang des„Silbernen“ dar. Der erſte Großverkaufstag iſt verſtrichen. Wir ſetzten diesmal gleich mit dem„Silbernen“ ein. Der„Kupferne“ war bekanntlich abgemeldet. Es war kein Schaden. Nach der Glückswelle angefallener Gratifikationen kann mit Recht an⸗ genommen werden, daß an Stelle des Kupfers die Silbermünzen leichter in die Kaſſen rollten. hk. Lebhafter Bahnverkehr am„Silbernen“ Wie nicht anders zu erwarten war, wirkte ſich der Verkaufsſonntag ſehr ſtark auf den Bahn⸗ verkehr in Richtung nach der Stadt aus. Schon am Samstag herrſchte im Gegenſatz zu einem allgemeinen ruhigen Samstagsverkehr ein guter Stadtbeſuchsverkehr. Am Sil⸗ bernen Sonntag hingegen wurde ein ſehr leb⸗ hafter Stadtbeſuchsverkehr verzeich⸗ net, der beſonders in den Nachmittagsſtunden ganz gewaltige Ausmaße annahm. Ein Zeichen dafür, wie ſehr die Mannheimer Einzelhandels⸗ bel Rat zum Einkauf lockten! Der Fernverkehr, er Nahverkehr und der Ausflugsverkehr wickel⸗ ten ſich am Sonntag in ruhigen Bahnen ab: die Ruhe vor dem Sturm, denn wir ſtehen kurz vor dem Einſetzen des lebhaften Weihnachtsverkehrs. Sonderzüge brauchten von der Reichsbahn weder — noch am Sonntag gefahren zu erden. Mannheim „Hakenkrengbanner⸗ 14. Dezember 11 Feierſtunde in einer Mannheimer Werkhalle Jubilar-Ehrung bei Heinrich Lanz/ Am Ende eines erfolgreichen Jahres Durch die Erzeugniſſe der Firma Heinrich Lanz wird der Namen unſerer Stadt in alle Welt getragen. Wir Mannheimer dürfen aber nicht nur darauf ſtolz ſein, ſondern auch auf die Tatſache, daß zahlreiche Volksgenoſſen hier eine Arbeitsſtätte haben. Nicht unbekannt iſt die Lage, in der ſich die Lanzwerke in der Sy⸗ ſtemzeit befanden: mit wenigen Arbeitern wurde der einſt ſo blühende Betrieb aufrecht⸗ erhalten. Mit dem Jahr 1933 kam auch für die Firma Lanz der Aufſtieg und wenn jetzt kurz vor Schluß des Jahres 1936 ein kleiner Rück⸗ blick auf das abgelaufene Jahr geworfen wird, dann darf man das mit Stolz tun. Mit über⸗ zeugender Deutlichkeit wird allein in dieſem einen Unternehmen bewieſen, was durch die nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftsführung erreicht worden iſt. So wie hier iſt es überall im Reich — ſo ſtehen alle Betriebe im Aufbau. Zahlen, die für ſich ſelbſt ſprechen In der richtigen Erkenntnis, daß jeder ein⸗ zelne Betriebsangehörige ſeinen Teil zu dem Erfolg des Arbeitsjahres beigetragen hat, wurde vom Vorſtand der Lanzwerke beſchloſſen, edes Gefolgſchaftsmitglied ohne Ausnahme an dem Arbeitserträgnis des Arbeitsjahres zu be⸗ teiligen. Am vergangenen Samstag gelangten in Mannheim an die Gefolgſchaftsmitglieder nicht weniger als 460000 Mark zur Auszah⸗ lung. Mit nahezu einer halben Million Mark wurde den ſchaffenden Menſchen dieſes einen Betriebes eine wirkliche Weihnachtsfreude be⸗ reitet! Die Grundlage der Berechnung der Auszahlung bildete der reguläre Arbeitslohn, von dem ein beſtimmter Prozentſatz feſtgelegt worden war. Weitere ſoziale Aufwendungen wurden von der Firma in dieſem Jahre noch in Höhe von 213 000 Mark gemacht und zwar erfolgten Zu⸗ weiſungen an bedürftige und unverſchuldet in Not geratene ehemalige Werksangehörige, dann wurden Zuſchüſſe an die Betriebskrankenkaſſe geleiſtet, Beihilfen bei Betriebsunfällen uſw. Rpghe Außerdem erfolgte eine Ueberweiſung in Bun von 900 000 Mark an den beſtehenden Stiftungsfonds, der jetzt die Summe von 1,6 Millionen Mark erreicht hat. Ehrung der Jubilare Das Wiederaufblühen des. Werkes ermög⸗ chte die Wiedereinſtellung vieler Werksangehh⸗ Kiger, die nach langer Arbeitstätigkeit in den Notjahren entlaſſen werden mußten. Ein Teil dieſer Volksgenoſſen würde zu den Arbeits⸗ zählen, wenn nicht die Unterbrechung durch die Arbeitsloſigkeit erfolgt wäre. Durch eine neuere Verfügung werden bei allen Werks⸗ angehörigen, bei denen die Unterbrechung we⸗ niger als drei Jahre gedauert hat, die früheren Arbeitsjahre mitgezählt. So konnten in dieſem —4250 eine Reihe von Arbeitskameraden die verdiente Ehrung als Arbeitsjubilar entgegen⸗ nehmen, die das Schickſal für einige Zeit um ihren Arbeitsplatz gebracht hatte. Aus den Reihen der Arbeiterſchaft feierten im Jahre 1936 fünf Volksgenoſſen ihr 40jähriges und 66 Volksgenoſſen ihr Wjähriges Dienſt⸗ jubiläum. Unter den Angeſtellten waren drei Jubilare, die auf eine 40jährige Dienſtzeit und 27 Jubilare, die auf eine Bjährige Dienſtzeit zurückblicken konnten. Im Jahre 1937 werden weitere zahlreiche Ar⸗ beitskameraden bei Lanz iſ Jubiläum feiern können und zwar werden ſich viele„A40er“⸗Ju⸗ bilare darunter befinden. Auch ein Volksge⸗ noſſe iſt dabei, der auf eine fünfzigjäh⸗ rige Dienſtzeit bei Heinrich Lanz zurück⸗ blicken kann. „Zur Ehrung der letzten Gruppe der dies⸗ jährigen Arbeitsjubilare fand am Samstag in einer Werkshalle ein kleiner Be⸗ triebsappell ſtatt, zu dem alle Abteilungen des Werkes Abordnungen geſchickt hatten, da eine völlige Arbeitsruhe aus techniſchen Grün⸗ den nicht durchführbar war. Mit Weihnachtsbäumen, einer Weihnachts⸗ glocke, mit Fahnen und aufgebauten Geſchenken hatte man den freien Platz in der Halle ſehr nett geſchmückt. Nach einem vom Werkschor vorgetragenen Lied ergriff Betriebsführer Di⸗ rektor Kölſch das Wort, um darauf hinzu⸗ weiſen, daß dieſe Ehrung der Jubilare durch die Nähe des Weihnachtsfeſtes beſonders ge⸗ kennzeichnet ſei. Nur durch die ſchöne Zuſam⸗ menarbeit ſei auch ein zufriedenſtellender Er⸗ folg für das Werk erzielt worden, ſo daß man jetzt die Gefolgſchaft an dieſem Erfolg beteilige. Die Auszahlung möge an die Familienangehö⸗ rigen weitergegeben und zur Bereitung weite⸗ rer Weihnachtsfreuden verwendet werden. Mit Zuverſicht der Zukunft entgegen Direktor Kölſch führte in ſeinen weiteren Darlegungen an, welche Betriebsverbeſſerungen im Laufe des Jahres 1936 vorgenommen wur⸗ den und was noch in Vorbereitung iſt. Dar⸗ aus konnte man entnehmen, daß vieles zur Entlaſtung der Volksgenoſſen getan wurde, daß man neue Garderoben und Waſchräume außer⸗ halb der Betriebsräume ſchuf und der Forde⸗ rung„Schönheit der Arbeit“ Rechnung trug. Man werde alles daranſetzen, um den Betrieb ſo auszubauen, daß man noch hochwertigere Erzeugniſſe mit noch größerer Zuverläſſigkeit als bisher abliefern könne. Mit Genugtuung dürfe feſtgeſtellt werden, daß der Durchſchnittsverdienſt der Belegſchaft wei⸗ ter geſtiegen und das Vertrauensverhältnis im geſamten Betrieb zwiſchen Führung, Ver⸗ trauensrat und Gefolgſchaft ein recht gutes ge⸗ worden ſei. Im neuen Jahr werde man an Sonntagvormittagen Führungen durch das Werk organiſieren, damit die Angehörigen der Gefolgſchaft die Arbeitsſtätten kennen lornen. er häufig gehörte Vorwurf, daß ſich die Be⸗ triebe um die älteren Leute nicht mehr küm⸗ mern würden, treffe erfreulicherweiſe für das Werk Lanz nicht zu, denn der Altersaufbau der Arbeiterſchaft und der Angeſtelltenſchaft entſpreche genau dem Altersaufbau des geſam⸗ ten deutſchen Volkes. Die große Zahl der Ju⸗ bilare beſtätige dieſe Behauptung. um Schluß ſeiner Anſprache ſtellte Direktor Kölſch feſt, daß es uns am die Zukunft des Werkes nicht bange zu ſein brauche, wenn je⸗ der in engſter Werkgemeinſchaft im Geiſte des Führers weiterarbeite. Nachdem das Treuegelöbnis zum Führer ver⸗ klungen war, brachte Meiſter Winken im Namen der Gefolgſchaft den Dank zum Aus⸗ druck und gelobte weitere treue Mitarbeit. Der Werkschor und die Werkskapelle verſchönten mit weiteren Darbietungen die Feierſtunde, die in⸗ mitten des in vollem Betrieb befindlichen Wer⸗ kes zu einem Erlebnis wurde. j Die erfolgreichſten Schützen Sieges⸗ und Jahresſchlußfeier der Schützengeſellſchaft 1909 Die unbeſtritten erfolgreichſte Schützengeſell⸗ ſchaft des Jahres 1936 im Kreis Mannheim iſt die Schützengeſellſchaft 1909, deren Mannſchaf⸗ ten es in harten Kämpfen gelungen war, ſämt⸗ liche Wanderſtandarten der drei Kaliberarten zu erringen. Bei der Sieges⸗ und Jahresend⸗ feier herrſchte daher auch eine beſonders gute Stimmung, zumal die oger⸗Schützen mit Recht tolz auf ihre Leiſtinnen ſein konnten, Hatten doch auch die Mannſchaften der übrigen Schüt⸗ zenvereine ihre Leiſtungen erhöht, ſo daß den Mannſchaften von 09 der Sieg nicht gerade leicht gemacht wurde. Im eigenen Vereinsheim fand die Sieges⸗ und Jahresendfeier ſtatt, bei der Oberſchützen⸗ meiſter Fuhr mit Genugtuung feſtſtellte, daß nur das Können und nicht der Zufall den Mannſchaftsſchützen zu ihren Erfolgen verhol⸗ fen hat. Es kann kein Zufall ſein, wenn die Mannſchaften eines Vereins neun Mannſchafts⸗ ſiege und acht Einzelmeiſterſchaften erringen, zumal auch die geſteigerten Leiſtungen der 485 lichen Gegner hoch anerkannt werden müſſen. Die Siegesliſte der Schützengeſellſchaft 1909 hat folgendes Bild: bei den Zimmerſtutzen Die Bauinduſtrie ſchult Lehrlinge Beachtliche Erfolge einer Lehrwerkſtätte/ Entlaſſung des erſten Kurſes Es war in einzelnen Städten ſchon immer das Beſtreben der Bauinduſtrie geweſen, den Lehrlingen in beſonderen Lehrwerkſtätten eine zuſätzliche Berufsſchulung zuteil werden zu laſ⸗ ſen. Bereits 1927 errichtete man in Eſſen eine Lehrwerkſtätte, mit der man ſehr gute Erfah⸗ rungen machte. 1928—29 wurde dieſe zuſätz⸗ liche Berufsſchulung auch von Mannheim über⸗ nommen, doch war es nicht möglich, die Lehr⸗ werkſtätte durch die ſchlechten Jahren, in denen kaum gebaut wurde, hindurchzubringen. Erſt nach dem Umſchwung gelang es auf dem Wald⸗ hof dieſe für die am Bau tätigen Volksgenoſſen ſo wichtige Schulung wieder aufzunehmen. Jetzt hat die Wirtſchaftsgruppe Bauinduſtrie in der Frieſenheimer Straßſ einen Lehrwerksplatz er⸗ richtet, auf dem nun der erſte Kurs mit Lehr⸗ lingen aus dem erſten Lehrjahr beendet werden konnte. Anläßlich des Kurswechſels fand in An⸗ weſenheit der Vertreter der Gauwaltung und der Kreiswaltung der DAß, der Arbeits⸗ ümter Mannheim und Heidelberg, der Gewerbe⸗ ſchulen von Mannheim und Umgebung uſw. eine ſchlichte Feier in der Lehrwerkſtätte ſtatt. Im Namen der Wirtſchaftsgruppe Bauindu⸗ ſtrie ſprach Hans Hanbuch, der betonte, daß man bei dieſer Kurswechſelfeier einen Ein⸗ blick in die Lehrlingsausbildung in der Bau⸗ induſtrie geben wolle. Er umriß dann die Ent⸗ wicklung der Lehrwerkſtätte und ſtellte feſt, daß die Erfolge der auf dem Waldhof errichteten Lehrwerkſtätte nicht ausgeblieben ſind. Im letz⸗ ten i wurde bei den Maurern ein Teilnehmer der Lehrwerlſtätte Gauſieger, während die übrigen in der Lehr⸗ werkſtätte ausgebildeten Lehrlinge mit am beſten in ihrer Gruppe abſchnitten. Im Anſchluß an den erſten Kurs, der nur Lehrlinge des erſten Lehrjahres umfaßte, wer⸗ den noch weitere je acht Wochen dauernde Kurſe für das zweite und dritte Lehrjahr durchgeführt. Im Frühjahr iſt ein noch größeres Intereſſe zu erwarten. In der Lehrwerkſtätte werden den Lehrlingen, die für die Dauer des Kurſes vom Lehrherrn den Lohn weiterbezahlt bekommen, alle Grundlagen für ihren Beruf vermittelt. Man unterſcheidet vier Lehrgruppen: Maurer, Betonzimmerer, Betonfacharbeiter und Baube⸗ triebsſchloſſer. Neben der rein beruflichen Aus⸗ bildung wird der Sportbetrieb nicht vergeſſen und daneben kommen Beſichtigungen zur Durch⸗ führung, die das Wiſſen ergänzen ſollen. Für tüchtigen Facharbeiternachwuchs Die Heranbildung eines tüchtigen Facharbei⸗ ternachwuchſes muß unter allen Umſtänden an⸗ geſtrebt werden, zumal auch die Bauinduſtrie vor großen Aufgaben ſteht. Es darf aber nicht dabei vergeſſen werden, daß die wichtigſte Aus⸗ bildungsarbeit dem Lehrherrn— zufäll. Da es aber im Lehrbetrieb meiſt unmöglich iſt, die Ausbildung ſo aufzubauen, daß der Lehrling nacheinander mit immer ſchwierigeren Arbeiten betraut wird, ſorgt die Lehrwerkſtätte für den Ausgleich. Mit dem Appell, ſämtliche Lehrlinge aus der Bauinduſtrie in die Lehrwerkſtätte zu ſchicken und mit einem Dank an den Polier Schwarz für die tatkräftige Leitung der Lehrwerkſtätte, klang die Anſprache aus. Dann wurde nach dem Treuegelöbnis zum Führer die Fahne zum Zeichen des Kursſchluſſes eingeholt. Bei einem anſchließenden Rundgang durch die Lehrwertſtätte konnte man einen Ueberblich über die vielſeitigen Arbeiten gewinnen, die von den Lehrlingen im Laufe des Kurſes aus⸗ geführt werden mußten. Unumwunden mußten die Fachleute zugeſtehen, daß kein Lehrling auf einer Bauſtelle ſo vielſeitig unterrichtet werden kan“, wie das hier der Fall iſt. m konnten die Schützen Becherer, Hemm, Sprenger, Fröhlich und Volz folgende Erfolge erringen: Erſter Gaugruppen⸗ meiſter im Deutſchen Schützenbund Gau Südweſt, Untergau Baden, Fachſchaft Zimmer⸗ ſtutzen bei einer Konkurrenz aus ganz Baden; Pokalmeiſter im Deutſchen Schützenbund Gau Baden, Kreis Mannheim(zum dritten⸗ mal)) Standartenſieger im Kreis Mannheim(zum zweitenmal). Die Schützen Hammerſchmitt, Reinig, Emig, Rrk, Dietz und Führ bon der 2. Mann⸗ uh ſchaft wurden Tiſchſtandartenſieger. Einzelmeiſterſchaften konnten errin⸗ gen: 1. Gaumeiſter Auguſt Hemm, I. Kreis⸗ meiſter Karl Becherer, 2. Kreismeiſter Karl Becherer und weitere vier Schützen, ſo daß in der Abteilung Zimmerſtutzen vier Mann⸗ ſchaftsſiege und ſechs Einzelmei⸗ ſterſchaften erkämpft wurden. Die Kleinkaliberſchützen mit den Schützen Emig, Beckenbach, Becherer, Volz, Fröhlich, Schleich, Weck, Dietz, Hoffmann, Fuhr, Fürſtos, Funk und Geißert errangen folgende Siege: Mann⸗ ſchaftsſieg im SA⸗Standartenſchießen; Mannſchaftsſieg im Standartenſchi eßen des Kreiſes Mannheim(zum zweiten⸗ mal); 1. Jubiläumspreis des Schützen⸗ vereins Rheinau 1926 und Stadtwanderpreis der Hauptſtadt Mannheim(zum zweitenmal). Einzelmeiſterſchaften holten ſich: 2. Kreismei⸗ ſterſchaft Karl Becherer und 6. Kreismeiſter⸗ ſchaft Peter Schleiſch. Erſtmals wurde im abgelaufenen Schießjahr das Großkaliberſchie⸗ ßen aufgenommen, das ſo erfolgreich war, daß man mit den Schützen Volz, Becherer, Emig, Fuhr, Fröhlich und Sprenger ſofort die Wan⸗ derſtandarte des Kreiſes Mannheim erringen konnte. Einzelmeiſter im Großkaliber wurde Hermann Volz. „Auch auswärts zeigten die Schützen von 09 ihr Können. Außer zahlreichen Einzelpreiſen konnte Volz in München den Preis der Haupt⸗ ſtadt der Bewegung im Großkaliberſchießen und Becherer in Berlin einen erſten Preis erringen. Zum Schluß ſeiner Anſprache dankte Ober⸗ ſchützenmeiſter Fuhr mit herzlichen Worten den Schützenkameraden, die tatkräftig mitgehol⸗ fen haben, das Schützenhaus auszubauen, deſ⸗ ſen Aufenthaltsraum von 80 Quadratmeter auf 145 Quadratmeter vergrößert werden konnte. Beſonders gedankt wurde den Kameraden Hennhöfer, Seubert, Buttmi, Seit⸗ ter, Sprenger und Braun. Das Jahresendſchießen Schließlich wurden noch die Ergebniſſe des Jahresendſchießens bekanntgegeben und die Preisverteilung vorgenommen. Im Klein⸗ kaliber wurde Schützenkönig der Schütze Schleich. Die beſten Ergebniſſe erzielten in der Klaſſe A: Volz 462 Ringe, Fröhlich 462 Ninge, Schleich 461 Ringe, Emig 460 Ringe, Fuhr 459 Ringe, Weck 440 Ringe. In der Klaſſe B: Wolfram 438 Ringe, Schäfer 437 Ringe, A. König 434 Ringe, Bauder 432 Ringe, W. König 426 Ringe, Stammler 415 Ringe. Bei den Zimmerſtutzen konnte ſich Ackermann die Königswürde erſchießen. Einen Wanderpokal gewann zum viertenmal außer der Reihe der Schütze Becherer, ſo daß dieſer Pokal endgültig in ſeinen Beſitz überging. Die beſten Leiſtungen erzielten in der Klaſſe A: Volz 433 Ringe, Hemm 433 Ringe, Becherer 432 Ringe, Sprenger 427 Ringe, Seitter 412 Ringe und Hammerſchmitt 388 Ringe. In der Klafſe B: Emig 399 Ringe, Weck 394 Ringe, Fürſtos 387 Ringe, Schnitzer 383 Ringe, Aech 382 Ringe und Beckenbach 377 Ri Rechi gute Ergebniſſe konnte auch bei dem Schieße auf die Jahresendſcheibe erzielt werden. Im Laufe des offiziellen Teils konnten eine Reihe von Mitgliedern für 15⸗ und yjährige Zugehörigkeit zum Verein geehrt werden und derſchiedene Mitglieder wurden in Anerken⸗ nung ihrer Verdienſte für den Verein zu Grung feß dz ernannt. Eine beſondere Ehrung ließ man dem verdienten Schießſport ⸗ leiter Schnitzer zuteil werden und nicht f letzt wurde Oberſchützenmeiſter Fuhr ſelbſt geehrt, der ſeine 15jährige Zugehörigkeit zum erein und ſein zehnſöhriges Jubiläum als Oberſchützenmeiſter feiern kann. Die Ueber⸗ reichung von Erinnerungsbildern an ſämtliche Schützen der ſiegreichen Mannſchaften bildete den Schluß der Ehrungen. Unter⸗Kreisſchützenführer Fäger r in einer Anſprache noch die Erfolge der Schüt⸗ zengeſellſchaft 1909 und forderte auf, ſich auch weiterhin mit ganzen Kräften für den Schieß⸗ ſport einzuſetzen. Ein buntes Programm umrahmte den offi⸗ ziellen Teil des Programms, der ſich bis weit über die Mitternachtsſtunde hinauszog. weihnachtsfeier der Blinden Im weihnachtlich geſchmückten großen Saal des Kolpinghauſes fand am Sonnkagnachmittag die Weihnachtsfeier der Bezirksgruppe Mann⸗ heim des Badiſchen Blindenvereins ſtatt. Eit ſtattlicher Weihnachtsbaum ließ ſeine viele Lichter im Saale erſtrahlen, doch in den er loſchenen Augen der Blinden ſpiegelte er ſei⸗ nen hellen Schein nicht wider. Die, für die e beſtimmt war, konnten den en Lichterbaum nicht ſehen, konnten ſeinen hohen Wuchs un ſeine Schönheit nicht bewundern, doch war auch ihnen Freude und weihnachtliche Stimmung an den Geſichtern abzuleſen. Stadtrat Pg. Run kel, der Vorſitzende des Blindenvereins, hieß die zahlreich Erſchienenen herzlich willkommen und wies auf die Bedeutung der Feier hin. So⸗ liſtiſche und choriſtiſche Darbietungen wechfelten dann in bunter Folge miteinander und ſchufen jene feierliche Stimmung, 4 die eine Weih⸗ nachtsfeier nicht zu denken iſt. Pfarrer Elor⸗ mann ſprach erhebende Worte über Weih⸗ nachten zu den Blinden und wies darauf hin, wie Deutſchland gleich einer Inſel des Frie⸗ 4 dens inmitten einer Welt voller Unraſt und Gärung liege. Mit dem ſehr fein vom ge⸗ miſchten Chor des Blindenvereins— der unker Leitung von Muſiklehrer Blum ſtand— vor⸗ getragenen Weihnachtslied„Stille Nacht, heilige Nacht“ fand der offizielle Teil ſein Ende. Stadl⸗ rat Runkel dankte nochmals allen Mitwir⸗ kenden, von denen wir nennen: Konzertfängerin Guſtel Schön, Heidelberg, Herrn Appler, Ludwigshafen(Violine) und die Damen Mog und Schmidt(Klavier). Um die Organifa⸗ tion hatte ſich Herr Steinmülle zſeht hit⸗ dient gemacht.— Anſchließend fand die Beſcherung von etua 165 Blinden ſtatt, die alle ſchöne Geſchenkpakete erhielten. 4 Damit fand eine in allen Teilen ſchöne und erhebende Feier ihren harmoniſchen Ausklang. Werkſchar erwirbt SA⸗Sportabzeichen Nachdem zwiſchen dem Reichsleiter der DAß, Dr. Ley, und dem Stabschef der SA, Viktor Lutze, die Vereinbarung über die Zuſam menarbeit der SA und Werkſcharen getroffen 34 SA und Werkſcharen Seite an Seite. 3 Die enge Verbindung, die zwiſchen den Trä⸗ gern des jungen deutſchen Arbeitertums und der Kampftruppe der Bewegung geſchaffen Ski-Werkstätte Sporthæus Hill a Nüller Kunststrafe N 3, 11/12 Fernsprecher 2657576 llefert anecannt sportgerechte Arbeit. Alle Reparaturen Kontenmontêge wurde. hat ſchon jetzt ihre Früchte gezeitigt, 4 Die körperliche Ertüchtigung, die die Männer der Werkſcharen in der SA erhalten, macht ſie für ihre Aufgabe einſatzbereit. Nunmehr hat als erſte eine Mainzer Werkſchar geſchloſfen das SA-⸗Sportabzeichen erworben. Dieſer ge⸗ ſchloſſene Einſatz im Wettbewerb um dieſes Abzeichen körperlicher Ertüchtigung beweiſt, wie gut hier die Zuſammenarbeit zwiſchen Werkſcharen und SA iſt. Das Damenſchneiderhandwerk ſtellt aus In der richtigen Ertenntnis, daß auch die beſte Arbeit der Werbung nicht entbehren kann, hat das Damenſchneiderhandwert zu Weihnach⸗ ten für drei Tage in einem Schaufenſter an den Planken einige wenige Stücke ausgeſtellt. DdDa die Werbemöglichteiten für das Damenſchneider⸗ handwert im allgemeinen gering ſind, haben wir uns den kleinen Aufbau mit beſonderem Intereſſe angeſehen. Es wäre ſchade, wenn die Aufforderung an die Frauen, bei den weihnachtlichen Eintäufen das Handwert nicht zu vergeſſen, nicht die entſprechende Beachtung finden würde. Die gut gearbeiteten Bluſen, der elegante Hausanzug, die Kragengarnituren und was ſonſt noch zu ſehen iſt, berichten von der Tüchtigkeit unſerer Schneiderinnen, die es wohl verdient haben durch zahlreiche Aufträge eine vorweihnachtliche Aufmunterung zu bekom⸗ men. E. un Mann ner 7 efreiung u n, wenn ſ ommerlag en und die laubsplanes Dienſtbefrei Bedürftig endlagern unterbrochen miniſter in Einberufun Das vorr J5 ein Fleine Gemeinden entſprechen! A Anmeldu Karl Groß kehr und Meiſter, M Verſiche 10: eim Mannheim fleiſch, Ma inne röbelſemi r. Ferd. gehilfen ettke König, Lad heim: Fi Straße 38; Schwetzing Weinhe Bergſtraße Sch Es daue dur der Haltef markt gew⸗ weſen!“ 2 die Halteſt bis ſich da ein ſchöne⸗ „H“ in de w aß es mei es vorkom fragt wur mehr halt noch recht die Halteſt Am Sar wieder Di wagen erſe zu hoch hä hof weſent den Numn begrüßt d die Halteſt tig zu erk kein Anlaf Fritz„Nie in andere währt! Nationalthe Birge von Sch Roſengarter ſaal). Stüdt. Pla irgg:„ Rohöl i Kleinkunſtb Tanz: Libe Stüdt. Sch öffnet. Theatermuf geöffnet Sternwarte Stüdt. Sch lsihe, 9· ezember 1930 Ringe, Kön Ringe. Re dem Schießen verden. konnten eine und 25jährige t werden und in Anerken⸗ n Verein zu ne beſondere n Schießſport⸗ und nicht 115 ör hr ſelbſt örigkeit zum Jubiläum als Die Ueber⸗ an ſämtli aften bildeie er r e t⸗ i mte den offi⸗ ſich bis weit uszog. zlinden großen Saale tagnachmittag ruppe Mann⸗ ins ſtatt. Ein ſeine vielen h in den er⸗ egelte er ſei⸗ ie, für die er Lichterbaum Wuchs und doch war auch Stimmung an it Pg. Run⸗ wereins, hieß willkommen Feier hin. So⸗ jen wechſelten r und ſchufen ie eine Weih⸗ arrer Elor⸗ über Weih⸗ s darauf hin, ſel des Frie⸗ Unraſt und ein vom ge⸗ — der unker ſtand— vor⸗ Nacht, heilige Ende. Stadt⸗ llen Mitwir⸗ nzertſängerin n Appler, damen Mog ie Organiſa⸗ ler ſehr ver⸗ ng von etwa Beſchenkpakete n ſchöne und en Ausklang, tabzeichen ter der DAß, SA, Viktor die Zuſam⸗ hen getroffen ten Seite an ſen den Trä⸗ tertums und a geſchaffen iller 3,11/12 657576 Arbeit. Ohtöge te gezeitigt. die Männer n, macht ſie unmehr hat r geſchloſſen Dieſer ge⸗ um dieſes ng beweiſt, it zwiſchen ſtellt aus aß auch die hehren kann, u Weihnach⸗ nſter an den geſtellt. Da lenſchneider⸗ ſind, haben beſonderem hade, wenn n, bei den id werk nicht »Beachtung ten Bluſen, ngarnituren richten von nen, die es he Aufträge g zu bekom⸗ E. Nannbeim „Hakenkreuzbanner“ 14. Dezember 1936 Sonderurlaub für Jugendliche Zum Erlaß des Reichsinnenminiſters Der Reichsinnenminiſter hat in der Urlaubs⸗ L80 für Lehrlinge und Jungarbeiter einen Er⸗ aß herausgegeben, der beſagt, daß Lehrlinge ſowie Gefolgſchaftsmitglieder bis zum voll⸗ endeten 18. Lebensjahr bis auf weiteres Dienſt⸗ befreiung unter Fortzahlung der Bezüge erhal⸗ E53 wenn ſie ihren Erholungsurlaub in einem ommerlager der Hitlerjugend zubringen wol⸗ len und dieſe Abſicht vor Aufſtellung des Ur⸗ laubsplanes der Dienſtſtelle anzeigen. Dieſe Dienſtbefreiung wird aber nur gewährt, wenn der den jugendlichen Gefolgſchaftsmitgliedern nach der Tarif⸗ oder Dienſtordnung zukom⸗ mende Erholungsurlaub unter 14 Tagen liegt. Bedürftigen Teilnehmern an den Hitlerju⸗ endlagern kann auf Antrag für die Dauer der eilnahme ein Zuſchuß von täglich 1 RM ins⸗ geſamt jedoch höchſtens 10 RM gewährt wer⸗ den. Damit die Arbeit der Werkſchulen nicht unterbrochen wird, ordnete der Reichsinnen⸗ Hiniſter in ſeinem Erlaß weiter an, daß die Einberufung in die Hitlerjugendlager in die Das vornehme, praktische Valgnggis⸗Sechenk xZun- ein Fleinerhut aus dem grohen Speziôlgeschöft Dippkl Machf. K. FLEINER pidnken 7 7 7 Zeit zu legen iſt, in der die Werkſchulen ge⸗ ſchloſſen ſind. Der Reichsinnenminiſter hat den Gemeinden und Gemeindeverbänden empfohlen, entſprechend dieſem Erlaß zu verfahren. An die weibliche Jugend! Anmeldungen für den Reichsberufs⸗ wettkampf werden entgegengenommen: Rahrung und Genuß: Hermann Groh, Mannheim, p 4, 4; Textil und Beklei⸗ dung': Jakob Neubert, Mannheim, P 4, 4/½; olz: A. Winkler, Mannheim, P 4, 4/½; ziſen und Metall: Ph. Schwechheimer, Mannheim, 1 5, 12; Chemie: Adam Lerch, Mannheim, pP 4, 4/5; Druck und Papier: Karl Großhans, Mannheim, P 4, 4½; ꝓVer⸗ kehr und öffentliche Betriebe: Ph. Meiſter, Mannheim, p 4, 4/; Banken und Verſicherungen: E. Niemeyer, Mannheim, C 1, 10; Freie Berufe: W. Hofmeiſter, Mannheim, p 4, 4½; Leder: J. Neubert, Mannheim, p 4, 4/; Handel: Gottfr. Goebel, Mannheim, I. 15, 15; Friſeure: G. Gut⸗ fleiſch, Mannheim, O 2, 13; Kindergärt⸗ nerinnen: Frau Dr. Rocholl, Mannheim, Fröbelſeminar, Schloßgarten; Geſundheit: Dr. erd. Gaa, Mannheim, L. 4, 15; Haus⸗ g 05 ilfen: Anne Hagner, Mannheim, L. 4, 15. ettkampforte: Ladenburg: Joh. König, Ladenburg, Wallſtadtſtraße 31; Hocken⸗ heim: Fridel Steinle, Hockenheim, Karlsruher Straße 38; Schwetzingen: Fritz Schaffner, Schwetzingen, Cl.⸗Baſſermann⸗Straße, DAß; Weinheim: Margarete Brillerty, Weinheim. Bergſtraße 28, DAF. Schilder— niedriger gehängt Es dauert mitunter lange, bis eine Neuerung richtig ee iſt!l So iſt es auch mit der Halteſtelle der Straßenbahn am Stroh⸗ markt geweſen. Wir betonen ausdrücklich:„Ge⸗ weſen!“ Durch den Plankendurchbruch wurde die Halteſtelle vor den Plankenhof verlegt. Aber bis ſich das herumgeſprochen hatte! Wohl war ein ſchönes, rundes Schild mit einem großen „H“ in der Mitte über der Straßenmitte an⸗ worden, aber es hing viel zu hoch, ſo aß es meiſtenteils überſehen wurde. So konnte es vorkommen, daß man am Strohmarkt ge⸗ fragt wurde, ob denn da keine Straßenbahn mehr halte, und manchmal waren die Leute noch recht verwundert, wenn ſie hörten, daß ſich die Halteſtelle nun am Plankenhof befindet. Am Samstagfrüh hat nun die Straßenbahn wieder Dienſt am Kunden geübt. Ein Turm⸗ wagen erſchien und ſeine Beſatzung hängte die zu hoch hängenden Schilder vor dem Planken⸗ hof wefentlich niedriger, daneben die Tafeln mit den Nummern der Wagen, die hier halten. Man begrüßt dieſe Tat um ſo lebhafter, weil nun die Halteſtelle als ſolche von weitem ſchon rich⸗ tig zu erkennen iſt und zu Mißverſtändniſſen kein Anlaß mehr beſteht. Das Wort des Alten Fritz„Niedriger hängen!“ hat ſich, wenn auch in anderem Sinne, ſogar in Mannheim be⸗ währt! Was iſt los? Montag, 14. Dezember Nationaltheater: 19.30 Uhr Ga ſtſpiel Willi Birgel als Geßler in„Wilhelm Tell“, von Schiller. Roſengarten: 20.00 Uhr IV. Akademiekonzert(Muſen⸗ aal). 5 im Luiſenpark: 20.15 Uhr Vor⸗ trag:„Der Wettſtreit zwiſchen Dampf, Benzin und Rohöl im Verkehrsweſen“. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Variets. Tanz: Libelle. Ständige Darbietungen Stüdt. Schloßmuſeum: 11—13 und 14—16 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderausſtellung:„Deutſche Kunſt“. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. 4 Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ laihe,—12 und 15—19 Uhr Leſehalle. Siedler und Kleintierzucht ganinchen⸗ und Geflügel⸗Ausſtellung von zwei Vereinen in Waldhof Der Kleintierzuchtverein 1909 Mannheim⸗ Waldhof und der Kleintierzüchterverein 1916 Mannheim⸗Luzenberg, die bisher ihre Klein⸗ tierausſtellungen getrennt durchgeführt haben, veranſtalteten am Samstag und Sonntag erſt⸗ mals gemeinſam eine Ausſtellung, die gleich⸗ zeitig auch zu einem Vereinswettbe⸗ werb der beiden Vereine untereinander benützt wurde. Jeder der beiden Vereine mel⸗ dete je fünfzig Nummern Geflügel und Ka⸗ ninchen, deren—++— in einem Umſchlag abgegeben wurde. Erſt nach der Be⸗ wertung der einzelnen Tiere durch die Preis⸗ richter Weber ſen.(Weinheim) für Geflügel und Karl Buſch(Worms) und Heiſel(Hems⸗ bach) für Kaninchen wurden die Nennungen für den Vereinswettbewerb bekanntgegeben. Bei der Feſtſtellung der Bewertung der Tiere kam man zu einem geringen Punktvorſprung des Kleintierzuchtvereins Mannheim⸗Waldhof ſowohl beim Geflügel, wie auch bei den Ka⸗ ninchen. Die Ausſtellung ſelbſt, die von Ausſtellungs⸗ leiter Adam Sax 3333 und ſeinem Stell⸗ vertreter Walter Ernſt(Luzenberg) ſehr ſorgfältig vorbereitet war, umfaßte 169 Num⸗ mern Kaninchen und 231 Nummern Geflügel — darunter 15 Nummern von der Jugend⸗ ruppe. Bei der Bewertung konnten ſowohl bei den Kaninchen wie auch beim Geflügel je zwei Reichsfachſchaftsehrenpreiſe vergeben werden und zwar erhielten bei Ge⸗ flügel Eugen Bödigheimer(Luzenberg) für ſchwarze Rheinländer und Adam Fabian (Waldhof) für rebhuhnfarbige Italiener je einen Reichsfachſchaftsehrenpreis. Bei den Kaninchen wurden dieſe Preiſe an Benedikt Hald jr.(Waldhof) für Haſen⸗Kaninchen und an Phil. Bauer(Waldhof) für Silber zuge⸗ ſprochen. Weiterhin kamen bei den Kaninchen außer zahlreichen erſten und zweiten Preiſen noch neun Ehrenpreiſe zur Verteilung. Bei den Kaninchen wurden außer vielen an⸗ deren Preiſen 21 Züchter⸗Ehrenpreiſe verteilt, während für fünf Tiere von der Jugendgruppe 11 lobende Anerkennung ausgeſprochen wurde. Unter den Ausſtellern befanden ſich zahl⸗ reiche Siedler aus den aufſtrebenden Siedlun⸗ gen des Waldhofgebietes. Daß die Kleintier⸗ zucht von den Siedlern mit Ernſt gefördert werden ſoll, bewies der Beſuch der Ausſtellung durch die zuſtändigen Männer des Mann⸗ heimer Siedlungsweſens, die mit Intereſſe von den guten Leiſtungen der Siedler⸗Klein⸗ tierzüchter Kenntnis nahmen. 55 Eine Siedlungskirche Mannheim⸗Nord Die Ausdehnung des Siedlungsgebietes zwi⸗ ſchen Mannheim⸗Waldhof und Mannheim⸗ Käfertal veranlaßte die Evangeliſche Kirchen⸗ gemeinde, auf einer Anhöhe inmitten der Sied⸗ lungen bei Käfertal eine Siedlungskirche zu erſtellen, die am Sonntag eingeweiht wurde. Die Einweihungsfeierlichkeit, bei der die Kirche in der Siedlungsgemeinde Mannheim⸗Nord den Namen„Auferſtehungskirche“ erhielt, be⸗ gann mit einem Feſtzug, dem ſich eine Feier vor der Kirche, die Schlüſſelübergabe und die Einweihung ſelbſt anſchloſſen. Im Siedlerheim fand am Nachmittag eine weltliche Feier ſtatt, während der Einweihungstag mit einer litur⸗ Adventsfeier beſchloſſen wurde. Willy Birgel ſpielt. Heute, Montag, ſpielt Willy Birgel den Geßler in Schillers „Wilhelm Tell“. Titelrolle: Erwin Linder. In⸗ fzenierung: Intendant Brandenburg. Beginn 19.30 Uhr. Heute beginnt der Vorverkauf für die 3. Morgenfeier des Nationaltheaters, die Carl Maria von Weber gewidmet iſt. Auf die⸗ ſer Morgenfeier ſpricht Reichsdramaturg Dr. Schlöſſer, der Präſident der Reichstheater⸗ kammer. Im übrigen bringt die Morgenfeier, die unter der muſikaliſchen Leitung von Karl Elmendorff ſteht, Werke von Carl Maria von Weber.— Die nächſten Wiederholungen des Weihnachtsmärchens finden Mittwoch, den 16. Dezember um 15 Uhr und Sonntag, den 20. um 15.30 Uhr ſtatt. Eine Skihütte im Saale Hochbetrieb in der Original-Skihütte, die auf der Ausstellung„Sonne und Schnee in Südbayern“ im Ber- liner Columhushaus zu sehen ist. Sie wurde von Bürgermeister Dr. Stollreiter-Tölz und von dem Präsi- denten des Reichsfremdenverkehrsverbandes, Staatsminister a. D. Esser, eröffnet Weltbild(M) Spendet Weihnachtspakete für das WHW Die Wyw⸗Liebesgabenſammlung vom 9. bis 16. Dezember 1936 Jeder Volksgenoſſe wird zur Weihnachtszeit ſeine Verbundenheit mit unſeren wirt⸗ ſchaftlich ſchwachen Brüdern und Schweſtern irgendwie zum Ausdruck bringen wollen. Hierſür iſt nichts beſſer geeignet als die zur Zeit in Durchführung begriffene Liebes⸗ gaben⸗ und Weihnachtspaketeſammlung des Winterhilfswerkes. Allenthalben herrſcht in dieſen Tagen große Erwartung ob kommender Weihnachts⸗ freuden, die uns als Volks⸗ und Zeitgenoſſen eines Adolf Hitler veranlaßt, in allererſter Linie auch derer in unſerem Volke zu gedenken, denen das Glück bis heute noch nicht ſo hold war, in feſtumriſſenen, zuverläſſigen Verhältniſſen leben zu können. Wenn dies auch unſer ſehnlichſter Wunſch für dieſe Volksgenoſſen iſt, ſo können wir doch im Augenblick nichts anderes tun, als ihnen ihr Los leichter und erträglicher zu machen. Und das tun wir, wenn wir nach beſten Kräften dazu beitragen, ſie in ſtarkem Maße an unſerer Weihnachtsfreude teilnehmen zu laſſen. Wir wollen deshalballes tun, um die Weihnachtspaketeſamm⸗ lung vor aller Welt zu einerimponierenden Liebes⸗und Treue⸗ kundgebung für unſer Volkund Deutſchtum zugeſtalten. Namentlich ihr, unſere deutſchen Frauen und Mütter, ſeid dazu herufen, dieſe Liebes⸗ aktion mit ſorgender Hand zu einem eurem Wunſche entſprechenden Erfolge zu bringen. Im Gedenken an den Führer und die große Zeit, die er uns er⸗ lebenläßt, werdendie kommenden Weihnachtstagebeſtimmt das Feſt der Liebe für eine einzige, große deutſche Familie werden. Neue Müllerkurſe In der Mütterſchule L 9, 7 beginnen im Ja⸗ nuar 1937 wieder die Säuglings⸗ und Kinder⸗ pflegekurſe wie folgt: Am Mittwoch, 6. Januar, der Abendkurs. Der Kurs iſt mittwochs und freitags von 20.00 bis 21.30 Uhr. Am Montag, 11. Januar, der Wn kurs, der montags und mittwochs von 15.30 bis 17.30 Uhr ſtattfindet. Immer mehr erkennen unſere Müter, Frauen und Mädel die Notwendigkeit einer fachlichen Einführung in die Aufgaben der Hausfrau und Mutter. Die Verantwortung, die die richtige Pflege des Kindes vorausſetzt, iſt ſo groß, daß die Mütter ſich gründlich vorbereiten ſolltend In der Mütterſchule werden alle wichtigen Fra⸗ gen über die Pflege des Säuglings und Klein⸗ undes in geſunden und kranken Tagen ein⸗ gehend beſprochen. Daneben ſind als Ergänzung eine Reihe praktiſcher Uebungen, wie: Wickeln, Baden, Säuglingsnahrung u. a. Alle Frauen ſollen Gelegenheit haben, einen Mütterkurs zu beſuchen. Anmeldungen: Mütterſchule, L 9, 7, 3. Stock. Fernruf 249 533. Schulungsvorträge der Deutſchen Arbeitsfront Montag, 14. Dezember, 20. 30 Uhr, C1, 10/11, Saal 1 Prof. Dr. Heidelberg:„Grund⸗ ſätze der Betriebsgeſtaltung“. ienstag, 15. Dezember, 20.15 Uhr in der Aula in A 4, 1, Prof. Dr. Lyſinſki, Heidelberg: „Die Neuordnung der deutſchen Werbung“. Mittwoch, 16. Dezember, 20.30 Uhr in C1, 10, Saal 1, Direktor Fendel, Mannheim:„Die Be⸗ deutung der Rheinſchiffahrt“. Freitag, 18. Dezember, 20.15 Uhr in der Aula, A 4, 1, Fortſetzung des Vortrages von Profeſſor Dr. Lyſinſki:„Die Neuordnung der deutſchen Werbung“. Montag, 21. Dezember, 20.30 Uhr, in C1, 10, Saal 1, Gauwirtſchaftsberater Dr. Kentrup: „Die Aufgaben des Vierjahresplanes“. 86 Jahre alt. Seinen 86. Geburtstag begin am 13. Dezember Herr Nikolaus Stumpf, Mannheim⸗Waldhof, Fichtenweg 22. Witr gratulieren. Zwei Dienſtjubiläen. Sein 40jähriges Dienſt⸗ judiläum konnte in voller Geſundheit und Friſche Herr Hauptlehrer Alfred Blum, Wald⸗ parkſtraße 8, begehen. Dank⸗ und Anerkennungs⸗ ſchreiben des badiſchen Miniſterpräſidenten er⸗ Schöne prakflsche deschenke Oberhemden, Schlèfanzüge, Kkrawotten, Gamaschen, Handschuhe, Socłen, Hüte, Taschentũcher, Nachthemden Haltestelle Körk. 0 5, 8 plenken Herreneusstetter freuten den Jubilar.— 30 Jahre Schuldienſt vollendete dieſer Tage Herr Hauptlehrer Alois Brümmer, Landteilſtraße Nr. 3. In einem Schreiben zollte ihm Unterrichtsminiſter Dr. Wacker Dank und Anerkennung.— Wir gratu⸗ lieren herzlich. Veranſtaltungen im Planetarium. Der 4. Ex⸗ perimentalvortrag der Reihe„Die Phyſik im Verkehrsweſen“, der für Montag, den 14. De⸗ zember vorgeſehen war, muß wegen dienſtlicher Verhinderung des Vortragenden auf den 11. Januar verlegt werden. Planetariumsabende für die vom Winterhilfswerk betreuten Volls⸗ genoſſen finden am Donnerstag und Freitag nächſter Woche ſtatt. Verwaltungszug der Rhein—Haardt⸗Bahn. Auf vielfachen Wunſch wird der Eilzug 12, der an Sonn⸗ und Feiertagen an der Friedrichs⸗ brücke um.35 Uhr in Richtung Bad Dürkheim abgeht, verſuchsweiſe bis auf weiteres zum Verwaltungsſonderzug erklärt. Mitteilung der Kreishandwerkerſchaft Dienstag, 15. Dezember, 19.30 Uhr, Mit⸗ gliederverſammlung der Blechner⸗, Inſtalla⸗ teur⸗ und Kupferſchmiedeinnung Mannheim in 7 Gat —— Montag, 14. Dezember Allgem. Körperſchule: Frauen und Männer, 17.30 bis 19.00 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal; 20.00 bis 21.30 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal; 20.00 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Karl⸗KLudwig⸗Str.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Frauen und Mädchen, 19.30—21.00 Uhr Carin⸗Göring⸗Schule, R 2; 20.00 bis 21.30 Uhr Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße.— Kinderturnen: 16.00—17.00 Uhr Dieſterwegſchule Meerfeldſtraße; 17.00—18.00 Uhr Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße.— Ski⸗Trocken: Frauen und Männer, 20.00—21.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltke⸗ ſtraße.— Deutſche Gymnaſtik: Frauen und Mädchen, 20.00—21.00 Uhr Gymnaſtikſaal Goetheſtr. 8; 20.45 bis 21.45 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße.— Boxen: für Schüler, 19.00—20.00 Uhr Gymnaſtikhalle Sta⸗ dion; für Anfänger und Forteeſchrittene 20.00—21.30 Uhr Gymnaſtithalle Stadion.— Jin⸗Jitſu: Frauen und Männer, 20.00—21.30 Uhr Gymnaſtikhalle Sta⸗ dion.— Schwimmen: nur Frauen, 18.00—19.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle in; 20.00—21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle 11.— Rollſchuh: für Schüler, 18.00 bis 19 Uhr Gymnaſtikſaal L 8, 9; Frauen u. Männer, 19.00—20.15 Uhr Gymnaſtikſaal L 8, 9; 20.15 bis 21.30 Uhr Gymnaſtikſaal L. 8, 9.— Reiten: Fort⸗ geſchrittene, 19.00—20.00 Uhr SS⸗Reithalle Schlacht⸗ hof; Anf., 20.00—21.00 Uhr SS⸗Reithalle Schlacht⸗ hof; Anf., 21.00—22.00 Uhr SS⸗Reithase Schlachthof. Teilnehmer an der Weihnachtsfahrt nach dem Titi⸗ ſee⸗Gebiet. Diejenigen Teilnehmer, die ſich an einem Skikurs zu RM..30 beteiligen wollen, werden ge⸗ beten, dies ſofort mittels Poſtkarte an das Sport⸗ amt L 4, 15 mitzuteilen. Mannheim Blick ũbers Cand II. Dezember 1980 kinheitliche flusrichtung der Dfl des baues Baden Die kommenden Aufgaben zum neuen Vierjahresplan/ DAß⸗Plakette für anerkannte Ausbildungsſtälten *Schluchſee, 13. Dez. Als Tagungsort der diesjährigen Winterarbeits⸗Tagung des Gaues Baden der Deutſchen Arbeitsfront war Schluchſee gewählt worden, das in ſeiner win⸗ terlichen Stille und Abgeſchloſſenheit die not⸗ wendigen Vorausſetzungen für eine ſolche Ta⸗ gung bietet. Die Abteilungsleiter der Gauwal⸗ tung, die Gaubetriebsgemeinſchaftsleiter und die Kreisobmänner der Deutſchen Arbeitsfront wurden vom kommiſſariſchen Gauobmann, Pg. Rudolph, zu dieſer vom 10. bis 13. Dezember dauernden Tagung zuſammengerufen. Es war der Sinn des dreitägigen Zuſammenſeins, eine für die Durchführung kommender Arbeit ein⸗ heitliche Ausrichtung zu ſchaffen und zum an⸗ deren alle die inneren Fragen zu behandeln, die in der Tätigkeit der großen Organiſationen der deutſchen Arbeit täglich neu erwachſen. Kommiſſariſcher Gauobmann Pg. Rudolph wies in ſeiner Eröffnungsanſprache darauf hin, daß die Wintertagung dazu beizutragen habe, die Zuſammenarbeit mit den zuſtändigen Stel⸗ len in Partei und Staat noch enger und da⸗ mit erfolgreicher zu geſtalten. In ſeinem Vortrag„Nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftspolitit“ ging der Referent des Gau⸗ obmannes, Herbert Hentſchel, auf den Vier⸗ jahresplan ein, der auch der Deutſchen Ar⸗ beitsfront große Aufgaben geſtellt hat. Auch in Baden werden verſchiedene Firmen die DAF⸗ Plakette für anerkannte Ausbildungsſtätten ver⸗ liehen bekommen. Dieſe Unternehmungen ha⸗ ben ſich für die Heranbildung eines Nachwuch⸗ ſes verdient gemacht. Der Freitag brachte Kurzvorträge der Gau⸗ abteilungsleiter über aktuelle Fragen ihrer Ar⸗ beitsgebiete. Wetterpropheten! Sie sind dann besonders beliebt, wenn sie angenehme Vorhersagen treffen, in diesem Falle für Winter— sportler Schnee, nichts als Schnee, Und in den bayerischen Bergen, wohin uns dieses Bild führt, liegt er schon reichlich und bietet bei herrlicher Wintersonne ausgezeichnete Sportmöglichkeiten. Probleme unserer Rohstoffversorgung Kaum hat der Führer auf dem diesjährigen Reichsparteitag in Nürnberg in ſeiner großen Proklamation die gewaltige Aufgabe geſtellt: „In vier Jahren muß Deutſchland in allen jenen Stoffen vom Ausland gänzlich unab⸗ hängig ſein, die irgendwie durch die deutſche Fähigteit, durch unſere Chemie und Maſchinen⸗ induſtrie ſowie durch unſeren Bergbau ſelbſt be⸗ ſchafft werden können“— ſind ſchon alle Kräſte am Werte, um ſelbſt die ſchwierigſten hiermit gegebenen Probleme zu löſen. Profeſſor Dr. Ernſt Storm nimmt in der November⸗Folhge der„Bücherkunde“ in grundlegenden Ausſührungen zum Problem der deutſchen Rohſtoffverſorgung Stel⸗ lung. Dieſe Ausführungen bedeuten teilweiſe einen Vorabdruck eines neuen einſchlägigen nationalökonomiſchen Lehrbuches. Allen denen, die meinen, daß die eigene Verſorgung mit ge⸗ wiſſen Rohſtoffen dem deutſchen Volte viel teurer käme als Auslandsbezug, hält Storm u. a. entgegen:„Die Mengenkonjunktur auf vielen induſtriellen Gebieten iſt ſehr wohl geeignet dazu, die Preiſe für werſchiedene Produtte zu ermäßigen; das iſt in einiger Zeit ſogar mit abſoluter Sicherheit denkbar. Dadurch iſt die Möglichkeit eines gewiſſen Preisausgleichs ge⸗ geben. Dann verſpürt man die höheren Produt⸗ tionskoſten für die Erſatzbeſchaffung kaum noch ſehr fühlbar. Bei feſtbleibenden Löhnen ſchafft ſich Deurſchland auf dieſe Weiſe neue Produt⸗ tionsſtätten, ohne das Volk einem Hungerdaſein auszuſetzen, wie es die Bolſchewiſten ſo an⸗ ſchaulich tun.“ Der geplante erhöhte Einſatz des deutſchen Bauern im Rahmen des neuen Vierjahresplanes wird im Anſchluß an Storms Arbeit von Wilhelm Staudinger im Stabe des Reichsbauernführers behandelt. Aehnlich wie Storm gibt auch Staudinger Produt⸗ tionsſtatiſtiken und macht wichtige und umfaſſende Literaturangaben, ſo daß die Be⸗ handlung dieſer höchſtaktuellen Themen gleich⸗ zeitig in engem Zuſ amme nhang mit dem deutſchen Buch ſteht. Am Nachmittag fand eine Ausſprache ſtatt, an der ſich die anweſenden DAF⸗Walter rege beteiligten. Die Ausſprache brachte vor allem Berichte der Arbeit der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ in den Kreisgebieten. Das Hauptreferat hatte der Treuhänder det Arbeit für das Wirtſchaftsgebiet Südweſt, Pg. Kimmich, übernommen, der am Samstag⸗ vormittag über die Notwendigkeit und die Mög⸗ lichkeiten einer fruchtbringenden Gemeinſchafts⸗ arbeit zwiſchen Deutſcher Arbeitsfront und Treuhänder der Arbeit ſprach. Auf ſozialpoli⸗ tiſche Einzelfragen eingehend, erklärte der Treu⸗ händer u..: Wir haben keine Tarifverträge auf Ewigkeit geſchaffen, weil ſie nicht unſerem Ideal ent⸗ ſprechen. Die Tarifordnung wird einmal er⸗ ſetzt durch die Betriebsordnung. Es iſt die erſte Vorausſetzung zur Durchführung unſerer der⸗ zeitigen Aufgaben, daß nicht durch Lohnbewe⸗ gungen Preisbewegungen entſtehen, die dem Volksganzen ſchadhaft ſind. Daran müſſen wir auch innerhalb des Vieriahresplanes feſthal⸗ ten, um ſeine Durchführung auf arbeitspoliti⸗ ſchem Gebiet zu ſichern. Der Redner warnte ſchließlich vor dem Miß⸗ brauch des Wortes Vierjahresplan zu eigen⸗ nützigen Zwecken und ſtellte abſchließend feſt, daß durch die gemeinſame Arbeit der Deutſchen Arbeitsfront und des Treuhänders auch künf⸗ tig ſchwierige Aufgaben ihre gerechte Löſung finden werden. Nach der Rede des Treuhänders fand eine Ausſprache ſtatt, an der ſich die Gau⸗ obmänner und Gaubetriebsgemeinſchaftswalter rege beteiligten. Am Samstagvormittag ſprachen noch zu den DAf⸗Waltern Oberregierungsrat Emele vom Gewerbeaufſichtsamt und Landesplaner Feld⸗ mann. Am Abend verſammelten ſich die Tagungs⸗ teilnehmer bei dem nationalſozialiſtiſchen Vor⸗ kämpfer des Hochſchwarzwaldes,.Merk in Grafenhauſen, zu einem Kameradſchaftsabend. Mit der Beſichtigung der Anlage des Schluch⸗ ſeewerkes am Sonntag durch die DAß⸗Walter fand die Tagung der Deutſchen Arbeitsfront, Gau Baden, ihren Ausklang. Badens Bergwacht iſt auf der hut Eine Rettungsmannſchaft organiſiert/ Bereit für den Anfalldienſt * Freiburg i. Br., 13. Dez.(Eig. Be⸗ richt.) Die Freiburger Ortsgruppe der Deut⸗ ſchen Bergwacht hat im November ihren dies⸗ jährigen Kurs über erſte Hilfe bei Unglücks⸗ füllen unter der Leitung des Aſſiſtenzarztes der Chirurgiſchen Klinik Freiburg, Dr. Ort⸗ mann, erfolgreich beendet. Die Bergwacht⸗ Weltbild(M) Der Leiter der Reichsſchule des deutſchen Reichsarbeitsdienſtes, H. Kretzſchmann, weiſt ſeinerſeits die Pflichten des Reichsarbeitsdienſtes für den zweiten Vier⸗ jahresplan nach:„Die Ernährung aus der eige⸗ nen Scholle iſt noch nicht ſichergeſtellt. Der Be⸗ darf an deutſchem Ackerboden iſt gegeben.— Ein Oed⸗ und Umlandgebiet von der Größe der Provinz Oſtpreußen wartet auf den Einſatz der Arbeit“....„Es wird die Zutunftsaufgabe eines Berufenen ſein, hier all die vielen einzel⸗ nen Arbeiten und Erfahrungen zu ſichten, aus⸗ zurichten, und, nach den Grundſätzen und Er⸗ fahrungen des Arbeitsdienſtes zuſammengefaßt, als richtungsgebendes Wert der Allgemeinheit vorzulegen.“ Ein Anhaeig wertvoller Buch⸗ und Zeitſchriftenveröffentlichſungen zum Thema iſt auch dieſem Beitrag beigegeben. Endlich ſteigert Colin Roß noch die hohe Aktualität dieſer volts⸗ und weltwirtſchaftlichen Ausführungen, ſtellt er doch der von Storm, Staudinger und Kretzſchmann beantworteten Frage der Autarkie in Deutſchland— das nur Selbſtherrſchaft, nicht aber Selbſtge⸗ nügſamkeit über ſeine Volkswirtſchaft an⸗ ſtreben lann— die Frage nach der Autartie meritas gegenüber. In Amerika allerdings kann nach Colin Roß' tenntnisreichen Ausfüh⸗ rungen ohne weiteres volkswirtſchaftliche Selbſt⸗ genügſamkeit erzielt werden.„Was wollen an⸗ dere von Not reden, die 15 bis 20mal ſoviel Grund und Boden auf den Kopf der Bevölte⸗ rung beſitzen wie wir in Deutſchland? Was wollen dieſe von Schwierigkeiten ſprechen, wenn ſie im Bereich ihrer Währungshoheit über alle Rohſtoffe der Erde verfügen“, ſo drängen ſich bei allen Ausführungen des bekannten Welt⸗ forſchers die Worte Adolf Hitlers auf. Das weltbolſchewiſtiſche Kapitel ſeinerſei:⸗ ergänzt die genannten weltwirtſchatlichen Aus⸗ führungen um das Thema„Theorie und Praxis des Sowjetismus“ und um die Anzeige wichtigſter neuer antibolſchewiſtiſcher Literatur. Dieſe den vordringlichſten Zeitproble⸗ men gewidmete Folge 11 der„Bücherkunde“ wird durch ein umfaſſendes ſchöngeiſtiges Kapi⸗ männer machten faſt vollzählig von dieſer Ge⸗ legenheit zur Auffriſchung ihrer Kenntniſſe Ge⸗ brauch. Es darf als ein erfreuliches Zeichen der Opferwilligkeit zugunſten der Volksgemein⸗ ſchaft gewertet werden, daß ſich eine groſe Schar junger Männer freiwillig als neue Berg⸗ wachtmänner zu der bisherigen Zahl der be⸗ währten Männer des grünen Kreuzes hinzu⸗ geſellt haben. Die Bergwacht iſt alſo ge rü ſtet zur Ueber⸗ nahme ihres Unfall⸗Bereitſchaftsdienſtes in unſeren ſchönen Skibergen, der am Sonntag erſtmals aufgenommen wird. Angeregt durch mehrere Unfälle, die ſich an erktagen im Schwarzwald ereignet haben und beſonders veranlaßt durch die Tragödie der engliſchen Schüler am Schauinsland hat die Ortsgruppe Freiburg der Deutſchen Berg⸗ wacht eine Rettungsmannſchaft or⸗ ganiſiert, die ſich aus ſolchen Bergwachtmän⸗ nern zufammenſetzt, die zu jeder Tag⸗ und Nachtſtunde abkömmlich und bereit ſind, ſich in kürzeſter Zeit zu einer Rettungsaktion einzu⸗ finden. Es handelt ſich durchweg um erfahrene Berggänger und Skiläufer und um eine zököp⸗ fige Mannſchaft, die im Rettungsdienſt aus⸗ ebildet iſt und ſich in dieſem Dienſt bewährt 5 Bei Tagalarm iſt der Notruf Num⸗ mer 3670, bei Nachtalarm der Notruf Nr. 2689 zu benützen. Die Bergwacht hofft, auch durch dieſe neue Einrichtung der Volks⸗ gemeinſchaft einen ſegensreichen Dienſt er⸗ weiſen zu können. An folgenden Orten befinden ſich Hilfsſtellen der Deutſchen Bergwacht: Im ſüdlichen Schwarzwald: Gaſthaus zur Eſche, Bärental⸗Feldberg: Bahnhofswirtſchaft, Ca⸗ ritas⸗Jugendheim, Feldbergerhof, Feldberg⸗ turm, Hebelhof, Polizei⸗Ferienheim am Bal⸗ denwegerbuck, Raimartihof:(Feldſee), Rinken⸗ Wirtshaus, Todtnauberg: Hotel Sternen, Todtnauer⸗Hütte, Bergſtation der Schwebe⸗ bahn, Hotel Halde, Wanderheim Bergluſthaus: Hohbühl⸗Eduardshütte, Hotel Notſchrei, Raſt⸗ haus Herzogenhorn, Bernauer⸗Hütte:(Krun⸗ tel abgeſchloſſen, das u. a. in einem beachtens⸗ werten, von Fritz Peuckert geſchriebenen Bei⸗ trag die Flandernfrage berührt und zu dem jungen Flandern und ſeiner Dichtung in nicht alltäglichen Ausführungen Stellung nimmt. Ein Zeitſchriften⸗ und Gloſſenan hang nimmt ſich liebevoll ſolcher Gemüter an, die bei einem Kurswechſel ſeit 33 leider auf halbem Wege ſtecken geblieben ſind. Luigi Pirandello gestorben Der italieniſche Dichter Luigi Pirandello iſt am Donnerstagmorgen in Rom geſtorben. Pirandello, der bereits ſeit längerer Zeit an einer Herzkrankheit litt, iſt einer Lungenentzün⸗ dung erlegen. Der im Jahre 1867 in Gir⸗ enti(Sizilien) geborene Dichter hat einen eil ſeiner Studien in Deutſchland betrieben und erhielt den Doktorhut in Bonn. Er gehörte zu den erfolgreichſten Dramatikern, Novellen⸗ und Romanſchriftſtellern und zahlreiche ſeiner Stücke wurden auch auf deutſchen Bühnen auf⸗ eführt. Namentlich ſein Stück„Sechs Per⸗ onen ſuchen einen Autor“ gehörte eine Zeit⸗ lang zu den meiſtaufgeführten Bühnenwerken. Auch 4 9 ſeiner Romane, ſo„Die Wandlun⸗ gen des Matthias Pascal“, ſind in deutſcher Sprache erſchienen. 1934 erhielt Pirandello den Nobelpreis für Literatur. Pirandello betätigte ſich auch als Ueberſetzer deutſcher klaſſiſcher Werke. Seine verdienſtvollſte Arbeit auf dieſem Gebiet war die Uebertragung der„Römiſchen Elegien“ Goethes in die italieniſche Mutter⸗ ſprache. Pirandello hatte ſich in letzter Zeit von ſeiner literariſchen Tätigkeit mehr und mehr zurückgezogen. Unter dem Eindruck ſeiner Erkrankung war er einem zunehmenden welt⸗ ſchmerzlichen Peſſimismus verfallen. Wenige Wochen vor ſeinem Tode hatte er erklärt, daß er keine neuen Stücke mehr ſchreiben wolle und daß er theatermüde ſei. — Die größte Rundfunkausſtellung. Eine franzöſiſche Fachzeitſchrift hat ſich ein⸗ gehend mit der Frage befaßt, welches Land in Stollenbacher Viehhütte, alkenſteig: Gaſthaus zu den Zwei Tauben, Höfner⸗Hütte, Breitnau: Gaſthaus zum Löwen, Belchen: Skihütte des Skiklub Schönau, Mulden⸗Gaſthof, Schlecht⸗ 550˙ Brendturm, Gaſthof„Fuchsfalle“ am Höhenweg II(Mittelweg), 2 Kilometer nord⸗ öſtlich vom Stöcklewaldturm entfernt. Im nördlichen Schwarzwald: Hornisgrinde: (Turm), Hundseck, Mummelſee, Ruhſtein, Un⸗ terſtmatt, Schliffkopf, Dobel: Hotel„Sonne“, Badener⸗Höhe⸗Haus, Darmſtädter Hütte, Teu⸗ felsmühle, Breitenbrunnen, Skihütte Schön⸗ brunn, Markwaldhütte, Wanderheim Biſchen⸗ ters⸗ Wanderheim Gaistal, Brandmatt, Bat⸗ ert. kelbachhütte), Skihütte 1 dem Toten Mann, Ricker-Gedächtnisfeier Heidelberg, 13. Dez. Die Univerſität Heidelberg veranſtaltete am Samstagvormittag in der alten Aula eine Feier zum Gedächtnis des vor einigen Monaten verſtorbenen Heidel⸗ berger Philoſophen Rickert, des berühmten Füh⸗ ders der badiſchen Philoſophenſchule. Prof. Dr. Fauſt, ein Schüler und Mitarbeiter Rickerts, hielt die Gedächtnisrede. die hohe Bedeutung des Rickertſchen Lebens⸗ werles, das im wiſſenſchaftlichen Leben Deutſch⸗ lands einen Umbruch hervorgerufen hatte, eine Wendung zu neuem Idealismus gegenüber einer jahrzehntelang herrſchenden materialiſti⸗ ſchen Wiſſenſchaftsauffaſſung. Die erhebende Stunde wurde verſchönt durch tiefempfundenes Beethoven⸗Spiel des Kurpfälziſchen Streich⸗ quartetts. Radfahrerin überfahren *Neureut, 13. Dez. Samstag morgen kurz nach 5 Uhr wurde auf der Mühlburger Land⸗ ſtraße in der Nähe des Bahnübergangs die ledige 22 Jahre alte Klara Weſtenfelder aus Eggenſtein, die ſich auf dem Fahrrad nach ihrer Arbeitsſtätte begeben wollte, anſcheinend von einem Fernlaſtzug erfaßt. Sie kam dabher ſo unglücklich zu Fall, daß ein Rad des Laſt⸗ zuges ihr den Kopf zerquetſchte. Der Tod trat ſofort ein. Der Wagenführer enttam uner⸗ kannt. flus der Saarpfalz Brand durch Fahrläſſigkeit Buſenberg, 13. Dez. Unter dem drin⸗ Verdacht, das Schadenfeuer im elter⸗ ichen Anweſen durch adun verurſacht zu haben, wurde der 32jährige Joſef Mül⸗ L er, Sohn des Eigentümers Johann Müller, von der Dahner Gendarmerie feſtgenommen und dem Ermittlungsrichter in irmaſens vorgeführt. Joſef Müller, der im väterlichen Anweſen wohnt, wurde ſchon öfters von der Nachbarſchaft beobachtet, daß er beim Füttern des Viehes im Stalle und in der Scheuer rauchte. Ein Nachbar will am fraglichen Abend frühzeitig ſchon Brandgeruch wahrge⸗ nommen haben. Eine Großgemeinde Völklingen Saarbrücken, 13. Dez. Zu einer bedeu⸗ tungsvollen Sitzung verſammelten ſich heute die Bürgermeiſter, Amtsälteſten, Beigeord⸗ neten und Gemeinderäte der vier Gemeinden in der Amtsbürgermeiſterei Völklingen. Kreis⸗ leiter Weber ſprach über den bevorſtehenden Zuſammenſchluß der in der Amtsbürgermeiſte⸗ rei zuſammengeſchloſſenen Gemeinden zu einer Stadt. Die Anweſenden ſtimmten den Ausführungen des Kreisleiters einmütig zu. Es iſt geplant, die Stadtwerdung zur Erinne⸗ rung an die Abſtimmung am 13. Januar des nächſten Jahres bekanntzugeben. Europa die beſuchteſte und daher einflußreichſte Rundfunkausſtellung beſitzt. Die Frageſtellung wird nach allen Seiten hin beleuchtet und ergibt folgende Antwort: die größte Rundfunkausſtel⸗ lung iſt die Berliner Rundfunkaus⸗ ſtellung mit ihren 317000 Beſuchern. An zweiter Stelle ſteht jetzt die Pariſer Rundfunk⸗ ausſtellung mit 230 000 Beſuchern, der es in dieſem Jahre zum erſten Male gelungen iſt, die britiſche Rundfunkausſtellung in London, die von 212 500 Menſchen beſucht wurde, zu über⸗ flügeln. Für die Tätigkeit des Rundfunks iſt in Deutſchland das größte Intereſſe aller Volks⸗ kreiſe feſtzuſtellen, während man ſich in anderen Ländern weniger darum kümmert. Friehe. Zum 4. Akademie-Konzert Viele Mannheimer Muſikfreunde werden den Soliſten des 4. Alademiekonzertes, den Bari⸗ toniſten Gerhard Hübſch, Berlin noch von ſeinem Auftreten im Sinfoniekonzert des Bil⸗ dungsausſchuſſes der IFG⸗Farben in beſter Er⸗ innerung haben. Er hat ſich damals als her⸗ vorragender Liederſänger und als liebevoller Interpret vor allem der Lieder des jungen fin⸗ niſchen Meiſters Yrlö Kilpinen bewieſen. Im 4. Atademiekonzert ſingt er zwei Gruppen von Liedern. Die„altitalieniſchen Lieder“ führen in die Anfänge des begleiteten Einzelgeſanges zurück. Giulini Caccini war überhaupt einer der erſten, die dieſen Liedſtil durchſetzten. Die Weiterbildung dieſer Kunſt im 17. Jahrhundert wird an einer Arie von Cariſſimi und einer dritten von Francesco Caſparini, der ſchon ins 18. Jahrhundert hinüberführt, deutlich werden. Weiter ſingt er die ſechs Fjeldlieder des heute 4jährigen Kilpinen, die Elmendorff und Hübſch ſchon 1933 in Wiesbaden zur deutſchen Urauf⸗ jührung brachten. Die Leitung liegt wieder bei Karl Elmen⸗ dorff. Er dirigiert eine Sinfonie in-dur von Joſeph Haydn, die den Beinamen'ours, der Bär trägt und die erſte Sinfonie in-moli von Johannes Brahms. Er würdigte dabei MNonnhe 2 Ganz oben liner Filmg At eZeich 4 en Zeichent as, Abl grellem Licht ieln an den Blätter kolo⸗ ründe entf apier Es iſt ein mit all—.— raſchungsmot mung des N endgültigen — der Film Bewegung u gehen— ka die Muſik ge Der, Komr der zeichneri die paſſende ur nächſten Bild ſtets de Kompoſition Tonſtreifen neriſche 2 Gleich zu beit am Abh linken Seite auf einer zw Schwarzfilm erſt im Ke den Trickfil! ſich die Fil 7 Gleichmaß Leuchtzelle, d den Knien, b . al 43 ie Falltür ſo iſt die L fi—3 onſtreifen Während ich eiche, zähl onſtreifen Bilder des ilms aus. eilſzene ſee 17, ſo notier auf dieſe W endlich mit 3000 Zeich Daß nicht ſondern aue Eule oder Film ausfü men, iſt die trächtlicher durchſchnittli weniger als werden müſ Bär vor der gerechnet ſin 17 und gebe ner weiter— Anatomiſe und eine ab ſem Beruf, ſchränkt, un mit Tuſche r blättern zu eichner Anf Kene erhält Bewegungsf Maſe 9e. di Phaſe 9—, Phaſe 2 da langt. Geno alle Phaſen endgültig f. 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Mit der Verfil⸗ mung des Manuſkripts, das ſofort nach ſeiner endgültigen Abfaſſung zum Komponiſten ging, — der Film ſoll ja ſynchron werden, das heißt, Bewegung und Muſik müſſen Hand in Hand gehen— kann erſt angefangen werden, wenn die Muſik geſchrieben iſt. Der Komponiſt richtet ſich dabei ganz nach der zeichneriſchen Idee. Zu jeder Szene muß er die paſſende Muſik und wieder die Uebergänge 1 nächſten Szene finden, damit ſich Ton und ild ſtets decken und ergänzen. Erſt wenn die Kompoſition vollkommen fertig und auf den Tonſtreifen aufgenommen iſt, fängt die zeich⸗ neriſche Arbeit an. Gleich zu Anfang das Schwierigſte: die Ar⸗ beit am Abhörtiſch. Auf einer Trommel an der lnken Seite des Tiſches iſt der Tonſtreiſen, auf einer zweiten Trommel daneben ein leerer Schwarzfilm aufgerollt— der„Erſatz“ für den erſt im Kopf des Zeichners fertig daſtehen⸗ den Trickfilm. Wird eingeſchaltet, ſo ſpulen ſich die Filmbänder im genau abgeſtimmten Gleichmaß ab und laufen dabei über eine Leuchtzelle, die der Zeichner, das Drehbuch auf den Knien, beobachtet.„Angenommen, wir ſind bei der Szene, bei der gerade ein Bär durch die Falltür verſchwindet“, erklärt der Zeichner, ſo iſt die Länge des für dieſe Szene zur Ver⸗ fi—.— Filmſtreifens durch den vom onſtreifen abgehörten Ton genau feſtgelegt. Während ich die Muſik mit dem Drehbuch ver⸗ eiche, zähle ich genau die Takte, ſtoppe den onſtreifen ab und zähle dann die einzelnen Bilder des gleichzeitig ablaufenden Schwarz⸗ ülms aus. Erhalte ich zum Beiſpiel für eine eilzene ſechs Bilder und für die ganze Szene 17, ſo notiere ich das Ergebnis und kann, wenn auf dieſe Weiſe der geſamte Film feſtgelegt iſt, endlich mit dem Zeichnen anfangen.“ 3000 Zeichnungen— 1 Film Daß nicht nur die Länge des Filmſtreifens, ſondern auch der Takt der Beſpegungen, die Eule oder Bät, Kaninchen oder Wühlmaus im Film ausführen, mit der Muſik übereinſtim⸗ men, iſt die nächſte Sorge. Eine Sorge von be⸗ trächtlicher Ausdehnung: Ein Trickfilm hat durchſchnittlich 150 Meter, das bedeutet nicht weniger als 3000 Phaſen, die gezeichnet werden müſſen.„Nehmen wir noch einmal den Bär vor der Falltür, wofür alſo 17 Bilder aus⸗ gerechnet ſind, ſo zeichne ich ſelber Bild 1 und 17 und gebe beide Bilder an den Phaſenzeich⸗ ner weiter—“ erklärt der Zeichner. Anatomiſche Kenntniſſe, künſtleriſcher Blick und eine abſolut ſichere Hand gehören zu die⸗ ſem Beruf, der ſich nicht allein darauf be⸗ ſchränkt, unendlich vorſichtig und doch ſicher mit Tuſche und Feder auf glasklaren Zelluloid⸗ blättern zu zeichnen. Denn wenn der Phaſen⸗ eichner Anfangs⸗ und Schlußbild einer Teil⸗ 50 erhält, muß er alle dazwiſchenliegenden Bewegungsphaſen ſelber entwerfen. Zunächſt nimmt er die mittlere Phaſe— in dieſem Fall Phaſe 9—, dann Phaſe 5, Phaſe 3, und iſt mit Phafe 2 dann ſchon beim Anfangsbild ange⸗ langt. Genau ſo verfährt er von 9 bis 17, bis alle Phaſen der Teilſzene gezeichnet ſind und endgültig feſtliegen. Die Uebertragung jeder Phaſe auf die Zelluloidplatte, die einfach auf die Zeichnung gelegt wird, ſo daß der Zeichner nur noch die Linien nachzufahren braucht, iſt mechaniſche Arbeit, die aber auch— verſtanden ſein muß. Phaſenzeichner ſind nicht umſonſt geſuchte Leute. „Die farbige oder ſchwarz⸗weiße Tönung der einzelnen Blätter beſorgen die Koloriſtinnen“ wird erklärt.„Und zwar werden jeweils die Rückſeiten bemalt, um keine Zeit mit dem Herummalen um die Hauptlinien, die nicht Weltbild(M) Marle-Antolnette 1936 Allerdinzs nur vom Haargebilde aus gesehen, das hoch- getürmt bei einem groben Lehrlings-Schaufrisieren in Ber- Un angefertigt wurde. überdeckt werden dürfen, zu verlieren— Zeit haben wir keine..“ Eine mühevolle„Autofahrt“ Endlich iſt es ſo weit, daß die Zelluloidblät⸗ ter geordnet, die Hintergründe mit Aquarell oder verdünnter Ausziehtuſche gemalt ſind und alles zuſammen auf den Aufnahmetiſch wan⸗ dern kann. Um es vorwegzunehmen: Wer nicht an vier, fünf Dinge zugleich denken kann, wird nie am Aufnahmetiſch arbeiten können. Da fährt zum Beiſpiel jemand im Auto durch die Landſchaft — unter der Kamera ſieht das gar nicht ſo harmlos aus. Als erſtes muß der Hintergrund dauernd weitergeſchoben, als zweites auf das aus Papier geſchnittene Auto geachtet werden, deſſen Räder nochmals für ſich ausgeſchnitten und drehbar befeſtigt ſind und die bei jeder Neueinſtellung— als dritter Punkt, der zu beachten iſt— eine Kleinigkeit weitergedreht werden müſſen. Der Mann, der im Auto ſitzt, iſt eine Zelluloidplatte gezeichnet, die über dem Auto liegt und zwar ſo, daß die Figur haargenau abſchneidet— vierter Punkt alſo: Bei jeder Miene, die der Mann verzieht, bei jeder Denkbewegung muß die Zelluloidplatte ausgewechſelt werden. Raucht der Mann wo⸗ möglich noch eine Zigarre, ſo iſt damit der fünfte Griff des Operateurs gegeben. Auch dieſe Platte iſt bei jeder Aufnahme neu aufzulegen, denn Rauchwölkchen bleiben beim Autofahren ja nicht ſtarr in der Luft ſtehen, ſondern flat⸗ tern davon, bewegen ſich alſo... Schwarzglänzend und unendlich in ihrer be⸗ 55 Was iſt hier geſchehen? Ein Unglück? Oder— wurde hier ein Mord begangen? Der Tatbeſtand ſcheint ziemlich klar: Dr. Arndt, ein junger Rechtsanwalt, der zu einer größeren Treibjagd eingeladen iſt, hat einen Schuß ge⸗ hört, der weder rechts noch links von ihm ge⸗ ſallen iſt, ſondern beſtimmt hinter ihm in etwa hundert Meter Entfernung. Inſtinktiv iſt er in dieſe Richtung herumgefahren. Ungewöhn⸗ lich und unerklärlich, wieſo von dort oder aus jener Richtung geſchoſſen worden iſt. Auch glaubt Arndt, den Schrei einer menſch⸗ lichen Stimme gehört zu haben. Das erſte, was ihm einfällt, iſt, daß es ſich um die Verletzung eines der Treiber handeln könnte. Er ſetzt ſich ſofort in der Richtung in Bewegung, aus der Schuß und Schrei gekommen ſind. Allerdings ſchien der Schuß näher als der Schrei geweſen zu ſein. Als Dr. Arndt an die Lichtung kommt, wo ſeiner Meinung nach der Schuß gefallen ſein muß, findet er bereits den Förſter vor, der mit ſeinem Hund ebenfalls auf den Schrei hin hier⸗ hergeeilt iſt. Das erſte was ſie feſtſtellen, iſt, daß hier ein erbitterter Kampf ſtattgefunden hat. Auf dem zertrampelten Boden finden ſie einen in Stirnhöhe durchſchoſſenen Hut, der einem Wie ein Trickfilm entſteht/ Filmſtars aus Tuſche/ Das Filmatelier auf dem Tiſch harrlichen Sicherheit laufen die Filmbänder über den Abhörtiſch, auf den Millimeter genau entſtehen immer neue ſchwarzgetuſchte Fabel⸗ weſen und Spielzeugfiguren auf glashellen Zei⸗ chenblättern. Ein paar blitzſchnelle Bewegun⸗ gen, ein Hebelgriff— wieder iſt eine Aufnahme, ein neues Bild auf den Filmſtreifen gebannt. Wenige Wochen ſpäter tanzen dieſelben Figu⸗ ren über die Leinwand. Spieleriſch und etwa genau ſo leicht, wie man ſich ihre Entſtehung vorher— wenigſtens„ſo, ungefähr“— vorge⸗ ſtellt hatte... Entweder— oder Matkowsky, der große Darſteller klaſſiſcher Heldenrollen, hat ein hübſches Buch über ſeine Reiſeerlebniſſe geſchrieben. Er reiſte viel und gern, und wenn ihn wieder einmal das Reiſe⸗ fieber packte, dann telegrafierte er einige Pro⸗ vinzbühnen an, um eine Gaſtreiſe machen zu können. Es war ihm dabei ganz gleich, wohin er kam. Einmal ſpielte er in., und zwar in einer Verfaſſung, wie ſie ſonſt edlen Zechern nur in frühen Morgenſtunden eigen iſt. Die Gler waren entrüſtet und machten ihrem Aerger recht hör⸗ bar Luft. Schließlich fiel der Vorhang, und dann trat Matkowsky vor zu folgender Anſprache: „Meine Damen und Herren! Wenn ein Mat⸗ kowsky in G. ſpielt, muß er wahnſinnig oder betrunzen ſein. Ich habe das letztere vorge⸗ zogen! beliebten und angeſehenen Jagdteilnehmer ge⸗ hört. Aber weder von dieſem noch von einem Täter iſt etwas zu ſehen. Bald kommen auch noch andere Jagdteilneh⸗ mer und verſchiedene Treiber, und alle ſtellen die Frage: Was iſt hier geſchehen? In der allgemeinen Beſtürzung entdeckt Dr. Arndt noch etwas ſehr ſeltſames: eine junge hübſche Frau, die eigentlich gar nichts mit der Jagd zu iun hat, hält ſich hinter einem Baum verborgen und entflieht im erſten unbeachteten Moment mit erſchrecktem Ausdruck in die Büſche. Wer iſt ſie, und was hat ſie mit der ganzen un⸗ durchdringlichen Geſchichte zu tun? Hat ſich hier eine Eiferſuchtstragödie abgeſpielt oder ein Raubmord? Hat der junge Forſtgehilfe, der bald darauf verhaftet wird, wirklich mit dem Mord zu tun? Und wenn— wo iſt der Ermor⸗ dete hingelkommen? All dieſe Fragen und die verſchiedenen ande⸗ ren unlösbar erſcheinenden Rätſel, die durch den ſeltſamen Fall aufgeworfen werden, erfahren eine überraſchende Löſung in dem neuen Roman „Treibjagd“, einer packenden und mit⸗ reißenden Geſchichte von Liebe, Jagd und Gau⸗ nerei, mit deren Abdruck wir ab morgen im „Hakenkreuzbanner“ beginnen. Wie Ulenſpiegel Kranke heilte Auf eine Zeit kam Ulenſpiegel gen Nürnberg und ſchlug große Briefe an die Kirchentüren und gab ſich aus für einen guten Arzt zu aller Krankheit. Nun war da eine große Zahl kran⸗ ker Menſchen in dem neuen Spital, und der Spittelmeiſter wäre gern eines Teils von ihnen ledig goweſen. Ging alſo zu Ulenſpiegel und fragte ihn: ob er— nach den Briefen, die er angelchlagen hätt— könnte den Kranken helfen? Ulenſpiegel ſprach: ja, wenn man ihm wollte zweihundert Gulden geben.— Der Spittelmeiſter ſagte ihm das Geld zu und zahlte zwanzig Gulden Angabe.— Alſo ging Ulenſpiegel in das Spital und fkagte die Kranken, einen jeglichen, nach ihrem Gebreſt; und zuletzt, wenn er von ihm ging, vertraute er ihm unter Eid ein großes Geheimnis an, ieglichem beſonders:„Soll ich euch Kranke zur Geſundheit helſen und auf die Füße bringen — das iſt mir unmöglich, ich verbrenne den einen von euch zu Pulver, und das gebe ich dann den andern in den Leib zu trinken. Da⸗ rum welcher der Kränkeſte unter euch iſt und nicht gehen kann, den will ich zu Pulver bren⸗ nen. Ich werde mit dem Spittelmeiſter vor der Tür des Spitals ſtehen und mit lauter Stimme rufen:„Wer da nit krank iſt, der komme heraus'. Das verſchlafe du ja nicht— denn der letzte muß die Zeche zahlen.“— So ſprach er zu jeglichem allein.— Dieſer War⸗ nung kam jeder nach, und auf Ulenſpiegels Ruf eilten ſie mit Krücken und lahmen Beinen davon, da keiner wollte der letzte ſein. Mit ſeinem Lohn ritt Ulenſpiegel hinweg. In drei Tagen kamen die Kranken alle wie⸗ der und klagten ſich ihrer Uebel; blieben im Spital, und das Geld war verloren. Lippenſtifte aus dem Jahre 3200 v. Chr. In Liverpool iſt ein„Muſeum der Schön⸗ heit“ eröffnet worden. Darin werden nicht beſonders ſchöne Dinge oder Menſchen gezeigt, ſondern die Mittel und Geräte, mit denen die menſchliche Schönheit ſeit je gepflegt worden iſt. Ein ganzer Saal iſt für mehrere tauſend Lippenſtifte reſerviert, von denen die älteſten aus dem Jahre 3200 v. Chr. ſtammen. Einen beſonders breiten Raum nehmen die elektri⸗ ſchen Schönheitsapparate ein, die in der letzten Zeit angewendet worden ſind. Bücherecke Lfg. 5: Buchführung und Bilanzen der Gmb. Von kaufm. Verwaltungsdirektor A. Klocke. 135 S. Gr.⸗ Okt., kart. Einzelpreis RM..50. Verlag Dr. Otto Schmidt, Köln, Hanſahaus. Der im betriebswirtſchaftlichen Schrifttum ſchon lange bekannte Verfaſſer gibt zunächſt eine ſyſtematiſche Darſtellung der Buchungen bei Gründung und Um⸗ wandlung der Gmb. Mit praktiſchen Beiſpielen folgt in mehreren Abſchnitten die Behandlung der verſchie⸗ denen Bilanzformen(Fuſionsbilanz, Steuerbilanzen, Liquidationsbilanzen, Konkursbilanz) nebſt Buchungen. Beſondere Sorgfalt iſt den in der Praxis häufig auf⸗ tretenden Fragen über die Verbuchungen auf den Stammkapitalkonten, bei veräußerten, kaduzierten, ein⸗ gezogenen oder erworbenen Geſchäftsanteilen, ferner bei Nachſchußkapital, Darlehen und Zuzahlung der Ge⸗ ſellſchafter, Reſerven, Rückſt⸗llungen und Wertberich⸗ tigungen und zum Anleiheſtock gewidmet. So wird das neue Bändchen ſchnell wie ſchon das frühere große Werk Klockes begeiſterte Aufnahme bei Geſchäftsfüh⸗ rern und GmbH.⸗Buchhaltern finden. „Das Ringen der Titanen“ von Sigmar von Galera. Nationale Verlagsgeſellſchaft m. b.., Leipzig, 0 5. Hohenzollernſtr. 5a. 3 Bd. in Halbleder.— RM. Dieſes Werk, deſſen Untertitel lautet:„Der Kampf der völkiſchen und überſtaatlichen Mächte in Europa von Verdun bis Compiegne(1916 bis 1918) gibt einen ganz ausgeſprochenen Ueberblick über die ein⸗ zelnen Phaſen des Weltkrieges. Es behandelt die poli⸗ tiſchen und ſtaatlichen Probleme von einem völlig anderen Standpunkt aus, wie wir es bislang gewohnt waren. Der Verfaſſer ſieht die Ereigniſſe aus dem Blickfelde völkiſcher Schau, und entrollt damit ein viel gegenſtändlicheres und lebensnaheres Bild wie alle anderen Darlegungen über dieſe Zeit. Sigmar von Galéra gibt dem derzeitigen Geſchlecht eine klare Dar⸗ ſtellung der tatſächlichen Ereigniſſe und vor allem aber der bisher unbekannten Vorgänge. Für die kommen⸗ den Generationen iſt dieſes umfaſſende Werk eine Lehre und zugleich aber auch ein Nachſchlagebuch erſten Ranges für jeden, der über jene große Zeit ſich unter⸗ richten will. Es gruppiert ſich in drei Bände. Der erſte Band trägt den Titel:„Das Gleichgewicht der Mächte“ und behandelt die Zeit von der Verdunſchlacht im Februar 1916, bis zur Friedensreſolution des Deutſchen Reichstages am 19. Juli 1917. Der zweite Band trägt den Titel:„Der Anſturm der überſtaat⸗ lichen Mächte gegen die völkiſche Kraft der Deutſchen.“ Er umfaßt die Zeit von der Friedensreſolution bis zur Kataſtrophe Soiſſons am 18. Juli 1918. Und der dritte Band erſcheint unter dem Titel:„Der Sieg der überſtaatlichen Demokratie und der letzte Verrat an der völkiſch⸗heldiſchen Weltanſchauung.“ Er behandelt den Abſchnitt von Juli bis November 1918. Allen drei Bänden ſind prachtvolle hiſtoriſche Kunſtdruck⸗ bilder beigegeben. Dr. Jörg Adam. Dr. Karl Bartz: Englands Weg nach Indien. Schick⸗ ſalsſtunden des britiſchen Weltreichs. Mit 24 Bil⸗ dern. Broſchiert RM..50, Ganzleinen RM..80. Verlag Ullſtein, Berlin. Das Buch von Bartz„Englands Weg nach Indien“ ſchließt mehr, als ſein Titel ſagt, in ſich. Es führt durch zwei Fahrhunderte engliſcher Weltpolitik und Geſchichte, zeigt das Großwerden des Empire ſowie ſeine Auseinanderſetzung mit ſeinen wichtigſten Geg⸗ nern und macht vor allem deutlich, mit welcher Ziel⸗ bewußtheit und Zähigkeit Indien und der Weg dort⸗ hin verteidigt wurde.— Wenn der Verfaſſer ſeinem Buch den Untertitel„Schickſalsſtunden des britiſchen Weltreichs“ gibt, ſo bedeutet dies eine bewußte Be⸗ ſchränkung auf einzelne Höhepunkte. Sie ſind drama⸗ tiſch herausgearbeitet, die Schilderung läßt in jedem Fall die handelnden Perſönlichkeiten eindrucksvoll in Erſcheinung treten und feſſelt ungewöhnlich. So ver⸗ dient der Kampf um Gibraltar, Faſchoda, das Ringen um die Dardanellen und die Schlacht von Kut⸗el⸗ Ammara beſonderes Intereſſe. Es wird aber auch ſichtbar, vor welchen Entſcheidungen das Empire heute ſteht. Die indiſche Herrſchaft iſt problematiſch gewor⸗ den— 1937 wird die neue Verfaſſung eingeführt. Das Bartzſche Buch gewinnt ſomit eine hohe aktuelle Bedeutung. Man möchte es einen hiſtoriſchen Roman von Gegenwartsbedeutung nennen. Dr. Kurt Hesse. Mannhekm „Hakenkreuzbanner“ II. Dezemker 100 Der ungarische Innenminister besichtigt Einrichtungen der deutschen Polizei Von links: Der ungarische Staatssekretär Dr. Johan; Innenminister von Kozma; Reichsinnenminister Dr. Frick; der ungarische Gesandte Sztolay; dahinterstehend von links: Ministerialrat Dr. Best und Ss-Brigadeführer Taubert im Geheimen Staatspolizeiamt, das der ungarische Gast besichtigte. Weltbild(M) Der rumänische Generalstabschef in Warschau Weltbild(M) Der zur Zeit in Warschau weilende rumänische Generalstabschef Samsonowici, der auch vom polnischen Staatspräsi- denten empfangen wurde, lest im Belvedere zu Ehren des Marschalls Pilsudski einen Kranz nieder. Schauturnen der Deutschen Schule in Asuncion Weltbild(M) Ein Gruppenbild vom Schauturnen, das die Deutsche Schule in Asuncion araguay) der örtlichen deut- schen Kolonie vorführte. Weltbild(M) Schweres Einsturzunglũck in Graſing i i 1 f Bayern) ereignete sich ein Einsturz- *l Erweiterungsarbeiten auf dem Grundstück einer Brauerei in Grafing( bei dem füni Arbeiter und eine Hilisarbeiterin ums Leben kamen. Unser Bild zeigt den Trichter, in den der Erweiterungsbau durch das Kellergewölbe stür-te. OieOelt in Nirzlerieliten Der Löwe am Schnürchen Portsmouth: Heute iſt Willie Bowling einer der bekannteſten engliſchen Tierſpezialiſten und Löwendreſſeure, deſſen Raubtierzucht in Südafrika viel Aufſehen erregte. Aber die Welt wußte bis heute nicht, wie eigentlich Willie Bowling zu ſeinem ſeltſamen Beruf kam. Er war ſchon als Kind ein wenig abſonder⸗ lich und abenteuerlich, ging nicht gern zur Schule, trieb ſich aber dafür um ſo lieber beim Zirkus herum. Sein größtes Glück war der Augenblick, als er beim Durchſtreifen eines Waldes in der Nähe von London plötzlich einen rieſengroßen Löwen vor ſich ſah, der offenbar aus einer Menagerie entſprungen war. Der kleine Willie Bowling hatte keine Angſt vor dem König der Wüſte, nahm vielmehr ein Stück Schnur aus der Taſche, machte dem Lö⸗ wen ein Halsband und zog nun mit dem Tier in das Dorf zurück, wo ſich alle Welt ängſtlich vor dem Wüſtenkönig verkroch. Auf dem Hof ſei⸗ nes Vaters beherbergte Willie den Löwen ſo lange, bis der Menageriebeſitzer nicht nur den Löwen abholte, ſondern dem mutigen Willie auch ſein erſtes Engagement anbot. Nach 20 Jahren den„Brief⸗Bräutigam“ geheiratet Naſhville(Tenneſſee): Roſa Princee iſt vor einigen Tagen Mrs. Warrender geworden. Sie hat den Ehering wirtlich verdient, denn ſie wartete ganze 20 Jahre lang auf ihren Bräu⸗ tigam. Doch das wäre an ſich in dieſer Zeit der Rekorde keine Senſation, aber hier ſind die Umſtände beſonders intereſſant. Roſa Prince hatte nämlich ihren Bräutigam überhaupt noch niemals geſehen. Sie hatte ihn, der übrigens Petroleumproſpektor von Beruf war, brieflich kennengelernt. Aus der brieflichen Bekanntſchaft wurde eine brief⸗ liche Verlobung. Und die ganze Liebſchaft ſetzte ſich auf blütenweißem Schreibpapier fort— bis jetzt der Petroleumproſpektor Geld genug hatte, um in Kalifornien ein kleines ſchönes Haus zu kaufen und ſich dort mit ſeiner„brieflichen Braut“ niederzulaſſen. Die„verkaufte“ Gattin Stockholm. Einem Landarbeiter von Arvika (Schweden) ging es recht ſchlecht. Das ein⸗ zige, was ihm noch gehörte, war ſeine Gattin, mit der er ſich zudem nicht gut verſtand. Als er eines Tages einen guten Freund traf und dieſer ihm 200 ſchwediſche Kronen anbot und eine weitere Zahlung in 6 Monatsraten zu⸗ ſagte, war der Landarbeiter damit einverſtan⸗ den, ihm ſeine Gattin zu überlaſſen. Die Angelegenheit wäre hinter den Kuliſſen der Weltöffentlichkeit geblieben, wenn nicht die Gattin vor Ablauf der 6 Monate verſchwunden wäre und auf Grund dieſer Tatſache der„Käu⸗ fer“ die Zahlung der zweiten Rate ablehnte. Der Verkäufer glaubte ſich ſo weit im Recht, daß er eiligſt zum Kadi lief und dort eine Klage gegen den ungetreuen Freund einleitete, der ihm eine gewiſſe Schuldſumme nicht aus⸗ bezahlte. Doch der Richter intereſſierte ſich dafür, was denn da eigentlich gehandelt wurde. So kam die Geſchichte von der verkauften Gattin ans Licht. Verkäufer und Käufer werden gerichtlich belangt werden. Die einzige, die ſich dabei ins Fäuſtchen lacht, iſt die verkaufte Gattin, denn ſie iſt nun den einen und den anderen Mann los. Auch Teilzahlung verpflichtet— zur Hundeſteuer! Tottenham. Der Tatbeſtand war, daß der Hund, deſſen Raſſe im Gerichtsbeſchluß nicht weiter aufgeführt wird, keine Steuer⸗ marke trug. Dieſe fehlende Steuermarke brachte ſeinen Beſitzer vor das Gericht. Er wies darauf hin, daß er den Hund auf Teilzahlung erſtanden habe, das Tier ihm alſo noch nicht gehöre und er erſt dann eine Steuermarke er⸗ werben könne, wenn er wirklich den Hund— beſitze. Der Richter mußte feſtſtellen, daß keine frü⸗ here Entſcheidung über einen derartigen Fall vorlag. Er erkundigte ſich jedoch nach dem Preis und fragte genau, wieviel Raten ſchon abbezahlt ſeien. Am Morgen der Gerichtsver⸗ handlung hatte der Mann eine neue Teilzah⸗ lung geleiſtet, durch die der Hund ihm genau zur Hälfte gehörte. Unter dem Motto:„Die Hälfte verpflichtet!“ wurde der„halbe Hundebeſitzer“ zur Steuer marke und zu der entſprechenden Geldſtrafe verurteilt. Man muß nicht alles— anbeißen! Weſt Warwick(USA): Wenn Frank Rivers nicht immer die Neigung gehabt hätte, in alles hineinzubeißen, was an eßbaren Dingen vor ſeine Zähne kam, würde er ſich nach krimi⸗ naliſtiſchem Ermeſſen noch heute ſeiner mehr oder weniger goldenen Freiheit erfreuen. So aber hinterließ er bei ſeinem Einbruch in die ſchönſte Hotelbar in Weſt Warwick einen ein⸗ wandfreien Steckbrief, als er herzhaft in ein großes Stück Käſe biß. Die Polizei erinnerte ſich nämlich, daß vor Jahresfriſt ſchon einmal ein ähnlicher Einbruch vorgekommen war, wobei der Dieb in eine Tafel Schokolade gebiſſen hatte. Damals hatte man Rivers im Verdacht, beſchloß jedoch in Anbetracht des etwas lockeren Indizbeweiſes, den Verdächtigen nur zu überwachen. Als man jetzt ſeinen Gebißabdruck auch im Käſe fand, war er überführt und wird nun für Schokoladen⸗ und Käſebiß zu büßen haben. Oas interesviert gie siche-! Bitte eines Geldſchrankknackers. In Wien hinterließ ein Geldſchrankeinbrecher einen Zet⸗ tel:„Ich bin ein armer Teufel, aber Sie ſchei⸗ nen genau ſo arm zu ſein. Laſſen Sie doch Ihren Geldſchrank auf, wenn nichts darin iſt. Sonſt arbeitet man ſtundenlang vergeblich.“ Goldenes Auſtralien. Die Regierungsſtatiſtik von Canberra verrät, daß man in dieſem Jahre für zwei Millionen Pfund Sterling Gold mehr in Auſtralien bergen werde als im Jahre 1935. Für 1937 wird eine weitere Stei⸗ gerung angekündigt. Beſcheidene Ehefrau. Bei einem Scheidungs⸗ prozeß in Elyria(USA) weigerte ſich eine Frau, eine Wochenentſchädigung von 10 Dollar anzunehmen, da ſie mit 6 Dollar bequem aus⸗ komme. Der Richter verſicherte, das ſei ihm noch nicht vorgekommen! Japan baut Steinhäuſer. Die Papierhäuſer in Japan nehmen an Zahl immer mehr ab, ſeit man erkannt hat, daß die Beſitzer von Steinhäuſern alle zuſammen ſpazierengehen können, während früher immer einer zur Be⸗ hütung des Papierhauſes zurückbleiben mußte. Zwei Meter ohne Olympiade. Auf der Inſel Nias(Oſtindien) hat man jetzt eine ſeltſame Sitte feſtgeſtellt: Die jungen Leute führen all⸗ jährlich Springwettbewerbe aus, die über Steinhürden von 1,80 bis 2 Meter Höhe aus⸗ eführt werden. Man ſpricht von ungewöhn⸗ ich ſenſationellen Leiſtungen, die nun von einer ſportlich geſchulten Kommiſſion geprüft werden. Ehrengabe an einen Admiral. Die engliſche Regierung hat dem alten engliſchen Admiral G. O. Tupper angeboten, das Modellhaus zu beziehen, das Georg V. als Jubiläumsgeſchenk zur Verfügung geſtellt wurde, das er jedoch nie bewohnte. Eheſcheidung wegen der Spaziergänge. In Belgrad iſt ein altes Ehepaar nach faſt 70jäh⸗ riger Ehe geſchieden worden, weil„er“ noch ſehr rüſtig iſt und gern ſpazierengeht,„ſie“ aber nicht mehr feſt auf den Füßen iſt und lieber zu Hauſe bleibt. Wegen der Spazier⸗ gänge kam es dauernd zu Auseinanderſetzun⸗ gen. Welche Stimme wollen Sie? In Cambridge hat man im Bell⸗Laboratorium einen Apparat konſtruiert, der jede Stimme ſo weit verzerren kann, daß dieſe gleichzeitig ein Lied in Tenor und in Alt zu ſingen vermag. Das Wunderpferd von Irkutſk. In Irkutſk wird von einem Gaul berichtet, der imſtande ſein ſoll, 3500 Kilo mit Leichtigkeit zu ziehen. Die Durchſchnittsfähigkeit beſchränkt ſich ſonſt auf 2000 Kilo. Roſen im Schnee. In Manitoba iſt einem Züchter eine Roſenkreüzung gelungen, die in Zukunft auch im hohen Norden angepflanzt werden kann und bedeutende Kältegrade zu er⸗ tragen vermag. Alſo Eisroſen— nicht aus Waſſer und Hauch. Tierliebe verrät ſie. In Paris konnte eine berühmte Hoteldiebin dadurch ermittelt wer⸗ den, daß man ihr den Hund wegfangen ließ. Die Polizei ſtellte ihr eine Fundmeldung über den Hund zu. Als ſie auf der Polizei den Hund abholen wollte, wurde ſie— ohne Lärm und Aufſehen und unter Schonung des Hotels, in dem ſie wohnte— verhaftet. „Tſchugger“ iſt ein Schimpfwort. In Zürich iſt ein 15jähriges Mädchen mit einer Geld⸗ ſtrafe belegt worden, weil ſie von einem Poli⸗ zeibeamten als von einem Tſchugger ſprach. Tſchugger iſt ſonſt ein ſehr herber Wein. Kein Croupier⸗Nachwuchs. Die Croupier⸗ Schulen in Monte Carlo und Paris ſtellen feſt, daß ſich immer weniger junge Leute für den ſchwierigen Beruf des Croupiers eigneten. Den meiſten fehle es an Nervenkraft und an gutem Gedächtnis. OOnſsten Sĩe dœs delñionꝰ Die Inſel Kildin im nördlichen Eismeer hat einen See mit drei Arten von Waſ⸗ ſer. Deutlich zeigt er Ebbe und Flut, ein Be⸗ weis, daß er unterirdiſch mit dem Eismeer in Verbindung ſteht. An der Oberfläche führt er Waſſer, das von Regengüſſen und einigen ein⸗ mündenden Flüſſen herrührt. Darunter befin⸗ det ſich ſalzhaltiges Meerwaſſer, das den größ⸗ ten Teil der Waſſermenge ausmacht und wahr⸗ ſcheinlich vom Eismeer ſtammt. Auf dem Grund des Seebeckens findet ſich ſchwefelhaltiges Waſ⸗ ſer, das den ſchwefelhaltigen Schlamm des Bo⸗ dens bedeckt. —* „Die zweitgrößte Quelle Deutſchlands iſt die auf dem Eichsfeld im Kreiſe Duderſtadt entſpringende Rhumequelle. Die teich⸗ artige Quelle liefert täglich 3 888 000 Hektoliter Waſſer und bildet ſofort einen 12 Meter brei⸗ ten und 1* Meter tiefen Fluß. Die Vermutung, daß der Urſprung der Quelle mit der in fünf Kilometer Entfernung am Südweſtrand des Harzes verſickernden Oder im Zuſammenhang ſtehe, hat ſich beſtätigt. Farbſtoffe, die man ins Oderwaſſer ſchüttete, erſchienen wieder im Waſſer des Rhumesſtromes. Die rätſelhafte ſpeift. wird von unterirdiſchen Waſſern ge⸗ ſpeiſt. Mannhei b0 6 Güddeutſche? Gau Baden SV Waldhof Gau Südweſt Trankf 5 Saarbr. S Wiesbade Bor. Neunkirc Wormatia We Gau Württem Sportfr. Stut 158 Stuttgar Sportfr. Eßli. Union Böckine Gau Bayern: 1860 München ViB Ingolſt.⸗ SpVg. Fürth Be Augsburg Freiburger Fe S8 Altrip Karlsruher F. 5 Zufſenhar Unterbaden⸗W Alem. Ilveshe Kurpfalz Neck ortuna Hedd Käfertal Olymp. Neulu Unterbaden⸗Of Sphg. Eberba Gadenia St. 2 g. Eppelhe 6 05 Heidel V 98 Schwe⸗ Pfalz⸗Oſt: hönix Zudw pVg. Munde Germ. Ludwig TV Frieſenhei 1914 Opp⸗ ickers Frank Pfalz⸗Weſt: SC 05 Pirma VfR Kaiſersl. 1. FC Kaiſer⸗é Kammgarn Ke Pirmaſens 73 Südde Gau Baden: SC Freiburg TV Rot— 2 TV 62 Weinhe TSV Oftersh⸗ Gau Südweſt: 98 Darmſtadt Ing. St. Ingb VfR Schwanh To Haßloch— Gau Württem Tbd. Göpping Taſ. Stuttgart Eßlinger TS2 DSun Süßen Gau Bayern: Bé Augsburg TV 48 Erlang Tgd. Landshu Polizei Nürnt Poſt München Ichmeline Max Schmel nun doch noch Der Titelkamp für den 3. Jun Es hat lang meiſter dazu be ſichtlich dem 2 ſchen aus den immer wieder zu verhindern der Boxkommi verlaufen, obw dock mit ſtren Erſt als ſich di Rat mehr wuf trag mit Madi telkampf kann Long⸗Island⸗E vorausgeſetzt, wieder mit nei Der Vertrag den Boxern er unter 15 Rund Braddock ausd Joe Louis zu Max Schmel zweck ſeiner R derung des ge ſes in Atlanti Ausſichten unfſ macht hätte, worden wäre. aß keine fr rartigen Fall ch nach dem Raten ſchon Gerichtsv ſeue Teilzah⸗ d ihm genau verpflichtetl⸗ abeißen! frank Rivers ätte, in alles aren Dingen h nach krimi⸗ ſeiner mehr rfreuen. So bruch in die k einen ein⸗ zhaft in ein ich, daß vor her Einbruch ieb in eine amals hatte ß jedoch in dizbeweiſes, n— uck auch im hird nun für ihaben. 1 a iſt einem gen, die in angepflanzt grade zu er⸗ -nicht aus konnte eine nittelt wer⸗ fangen ließ. eldung über Polizei den ohne Lärm des Hotels, In Zürich einer Geld⸗ einem Poli⸗ ger ſprach. Wein. Croupier⸗ ſtellen feſt, ite für den gneten. Den d an gutem f0n2 en Eismeer on Waſ⸗ ut, ein Be⸗ Eismeer in he führt er inigen ein⸗ nter befin⸗ den größ⸗ und wahr⸗ dem Grund tiges Waſ⸗ im des Bo⸗ eutſchlands Duderſtadt Die teich⸗ Hektoliter Neter brei⸗ zermutung er in fün ſtrand des mmenhang e man ins vieder im rätſelhafte zaſſern ge⸗ — 98 Darmſtadt— Pfalz Ludwigshafen:6 Igng. St. Ingbert— MSV Darmſtadt.:6 PfR Schwanheim— Germ. Pfungſtadt.:3 2 Haßloch— FSVV Frankfurt r! —— hZufſenhauſen— FWe04 Raſtatt Fortuna Heddesheim— 08 Mannheim Slpmy. Neulußheim— Fortuna Edingen unterbaden⸗Oſt: Spög. Eberbach— Union Gadenia St. Ilgen— VfB 05 Eppelheim— Kickers Walldürn 5port und ſpiel 14. Dezember 1930 Fußball deutſche Meiſterſchaftsſpiele au Baden E Waldhof— 1. FC Pforzheim... 11 Gau Südweſt: S Trankfurt— Faͤ 03 Pirmaſens. 1 fr. Saarbrücken— Eintr. Frankfurt. 4 Wiesbaden— Kickers Offenbach 0 hr. Neunkirchen— Union Niederrad aus ormatia Worms— FV Saarbrücken. 0: Gau Württemberg —*+ Stuttgart— 1. SSV Ulm 4 Stuttgart— SV Göppingen Sportfr. Eßlingen— SC Stuttgart.. 2: Union Böckingen— Stuttgarter Kickers 4 Gau Bayern: 860 München— Wacker München Ui Ingolſt.⸗Ringſee— Bavern Münch. SpVg. Fürth— 1. Nürnberg WAugsburg— FcC 05 Schweinfurt. Freundſchaftsſpiele reiburger FC— SpVg. Troſſingen 1 Altrip— VfR Mannheim 2 arlsruher FV— Pöhnix Mannheim.— Bezirksklaſſe nterbaden⸗Weſt: lem. Ilvesheim— Amieitia Viernheim urpfalz Neckarau— FV 08 Hockenheim Käfertal— VfTuR Feudenheim Sii iesloch ———————————— —————— 0⁵ Heidelberg— SW Sandhauſen Sn98 Schwetzingen— FG Kirchheim Pfalz⸗Oſt: Aan Ludwigshafen— FV Speyer.42 pVg. Mundenheim— TSG Rheingönh.:0 Germ. Ludwigshafen— AS Ludwigsh. 20 TwFrieſenheim— FV 08 Mutterſtadt.:1 6 1914 Oppau— F7G 03 Ludwigshafen 34 Kickers Frankenthal— Pfalz Ludwigsh.:1 Pfalz⸗Weſt: Coö Pirmaſens— Walz Pirmaſens.:3 UfR Kaiſersl.— FC Waldfiſchbach.:0 1. FC Kaiſersl.— Reichsbahn Kaiſersl. :0 Kammgarn Kaiſersl.— FC Rodalben Pirmaſens 73— MTSWKaiſerslautern handball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Badenn Sc Freiburg— SV Waldhoef TV Rot— Tgd. Ketſch TV 62 Weinheim— VfR 2 n Mannheim...: Te Oftersheim— TV Ettlingen. 9 Gau Südweſt: Gau Württemberg: Thd. Göppingen— TV Cannſtatt.. 10 Tgſ. Stuttgart— TWAltenſtadt Eßlinger TSV— Stuttgarter Kickers. 5: Tev Süßen— KSWiZuffenhauſen.. 11 Gau Bayern: — Be Augsburg— 1860 München•11 T 48 Erlangen— 1. FC Nürnberg:7 Tod, Landshut— SpVg. Fürth... 75 Polizei Nürnberg— TV Milbertshofen:8 Poſt München— Bamberger Reiter:6 zchmeling⸗ veaddock am 3. juni Joe Louis ausgeſchaltet Max Schmeling hat auf ſeiner Amerika⸗Reiſe nun doch noch den gewünſchten Erfolg gehabt: Der Titelkampf mit Weltmeiſter Braddock wurde für den 3. Juni endgültig abgeſchloſſen. Es hat lange gedauert, ehe man den Welt⸗ meiſter dazu bekam, nachdem er bis dahin offen⸗ ſichtlich dem Zuſammentreffen mit dem Deut⸗ ſchen aus dem Wege gegangen war und mit immer wieder neuen Einwänden dieſen Kampf zu verhindern ſuchte. Die Verhandlungen vor der Boxkommiſſion waren ebenfalls ergebnislos verlaufen, obwohl die ſportliche Behörde Brad⸗ bock mit ſtrengen Mafmahmen gedroht hatte. Erſt als ſich die Leute um Braddock gar keinen Rat mehr wußten, unterzeichneten ſie den Ver⸗ trag mit Madiſon Square Garden und der Ti⸗ telkampf kann nun für den 3. Juni 1937 im Long⸗Island⸗Stadion als geſichert gelten— worden wäre. vorausgeſetzt, daß Bradvock bis vahin nicht wieder mit neuen Einwänden kommt. Der Vertrag enthält die Klauſel, daß es bei⸗ den Bopern erlaubt ſein wird, vorher Kämpfe unter 15 Runden auszutragen, wobei jedoch für Braddock ausdrückliches Verbot beſteht, gegen ZJoe Louis zu kämpfen. Max Schmeling hat damit alſo den Haupt⸗ zweck ſeiner Reiſe erreicht, nämlich die Verhin ⸗ derung des geplanten Louis—Braddock⸗Kamp⸗ fes in Atlantik⸗City, der unter Umſtänden alle Ausſichten unſeres Titelanwärters zunichte ge ⸗ macht hätte, wenn Braddock k. o. geſchlagen Wabhof, Vin und wiprcheim noch inonnchagen Del 1.§. Pioczyeim troht dem Meifter auf eigenem Gelände ein Mentichieden ab Die Poröheimer bleiben Favoriten Spv. Mannheim⸗Waldhof— 1. FC Pforzheim:1(:1) Ecken 11:0 Die Zeiten, in denen ein Eckball als ein hal⸗ bes Tor angeſehen wurde, ſcheinen nun endgül⸗ tig vorüber zu ſein. Gerade in den letzten Spie⸗ len um die Badiſche Gaumeiſterſchaft haben wir es oft erlebt, daß eine, in manchen Fällen ſogar beide Parteien, Eckbälle in Hülle und Fülle zu treten hatten und doch konnten wir bis dato, wenigſtens hier in Mannheim, noch von keinem verwandelten Eckball berichten. Die Waldhöfer werden ſich nun nach dieſem Spiel gegen den ungemein hartnäckigen Favoriten aus Pforz⸗ heim über dieſes Thema ihre eigenen Gedanken machen. Faſt während der ganzen Dauer des Spieles ſpielten ſie nicht nur beſſer, ſondern auch eindeutig überlegen, hatten von den 90 Minuten Spielzeit mindeſtens 70 ganz allein für ſich und durften dazu noch die ſtatt⸗ liche Zahl von elf Ecken treten, und trotz alledem war die Ausbeute in dieſem ſo aufregenden und bis zur letzten Minute ſpannenden Meiſter⸗ ſchaftsſpiel nur ein einziges Tor So unalüicklich der Meiſter kämpfte, ſo ungemein glücklich ope⸗ rierten die Gäſte, für welche dieſer eine Punkt, den ſie vom Waldhof⸗Platz mitgenommen haben, unter Umſtänden noch von allergrößter Bedeu— tung ſein kann. Ja, nach dieſem Spiel ſtehen wir viel mehr als bisher auf dem Standpunkt, daß in dieſem Jahre Pforzheim ein waſchechter Favorit auf die Meiſterſchaft iſt und man ſich im Lager der Mannheimer Vereine in der bald einſetzenden Schlußrunde ganz darauf einrichten muß. Das Glück neigte ſich den Leuten um den famoſen Nationalſpieler Fiſcher bereits in den erſten Minuten ſo ſtark f3 daß ſie durch ein ſehr umſtrittenes Tor(abſeits) in Führung gehen konnten. Bald darauf überſah der Unparteiiſche ein klares„Hände“ im Pforzheimer Strafraum und ſelbſt, als ſie die reſtlichen 20 Minuten der erſten Halbzeit ohne ihren verletzten Neuweiler ſpielen mußten, gelang den ſtändig drängenden Waldhöfern nur ein Tor. Bis zum Halbzeitpfiff hatten die Gaſtgeber nicht weniger als ſieben Ecken erzielt, eine Menge Strafſtöße getreten und oft minutenlang ſo ſtark den Gegner nicht nur in ſeine Hälfte, ſondern ſogar in ſeinem Strafraum eingeſchnürt, daß man glaubte, den Ball öfters ins Tor hineinſchauen zu müſſen. Es wird wohl kein Menſch unter den unge⸗ fähr 6000 Zuſchauern auf dem Waldhofplatz ge⸗ weſen ſein, der während der Pauſe den Blau⸗ Schwarzen nicht mindeſtens zwei bis drei Tore in den nun kommenden 45 Minuten zugeſpro⸗ chen hätte Doch der Ablauf dieſer Spielphaſe war in dieſer Hinſicht nicht nur eine einzige Enttäuſchung, ſondern darüber hinaus auch noch mit ſo viel Spannung und Aufregung geladen, daß ein Uebertreffen kaum noch möglich iſt Die Pforzheimer hatten ihren Mittelläufer Neuwei⸗ ler wieder dabei, und zwar zuerſt auf Rechts⸗ außen und nach einer guten Viertelſtunde Spiel⸗ eit auf ſeinem gewohnten Mittelläuferpoſten. Eropdem blieben mit wenig Ausnahmen die Waldhöfer ſtets Herren der Lage, ſtürmten und ſtürmten unzählige Male auf des Gegners Tor, ſchoſſen vier weitere Eckbälle, noch mehr Straf⸗ ſtöße, ohne jedoch die eiſerne Wehr der dunkel⸗ blauen Gäſte ins Wanken zu bringen. Das Spiel nahm einen herrlichen Anfang, inſofern, als es uns ſchon in der erſten Mi⸗ nute eine feine ſportliche Tat brachte, die man Siffling au:ſchreiben muß denn er unterließ es, in verlockendſter Stellung noch einmal nach dem Ball zu treten dem ſich in aleichem Mo⸗ ment Nonnenmacher entgegenwarf Von ge⸗ ringfügigen Unebenheiten abgeſehen, hielr ſich das Spiel in durchaus anſtändigem Rahmen, obwohl man, ohne zuviel zu ſagen dieſen Kampf als einen der härteſten bezeichnen muß, der in dieſem Spieljahr hier zu ſehen war. Mit Pech allein kann von Waldhofſeite das :1 nicht begründet werden denn man war ja über die Gefährlichkeit des Gegners ſchon nach den erſten 10 Minuten genaueſtens unterrich⸗ tet und hätte ſich dann entſprechend einſtellen müſſen. Bei einem ſolchen Gegner liegen Er⸗ folasmöglichkeiten eben nur im verſtärkten Flügelſpiel Den Beweis haben wir in dem Ausgleichstor Schneiders, das auf eine ſehr ſchöne Flanke von Siffling 3 durch gutplacier⸗ ten Kopfball ungefähr 5 Minuten vor Halb⸗ zeit fiel. Während der junge Außenſpieler am Flügel zwei Deckungsleute des Gegners be⸗ ſchäftigte, ſtand der Innenſturm ziemlich frei. Später allerdings erfreute ſich Siffling 3 einer ſehr ſorgſamen Bewachuna durch den gegneri⸗ ſchen Läufer. Kleber auf Linksaußen hatte es auch verſchiedentlich in der Hand, dem Spiel eine Wendung zu geben, doch er vermochte es nicht, ſeinen Innenſturm entſprechend zu be⸗ dienen. Das Innentrio mit Schneider, Großer Gieg der badichen Hockeh⸗oauen Brandenburg im Wiederholungsſpiel ausgeſchaltet Das Endſpiel um den Eichenſchild der Hockey⸗ Frauen beſtreiten im Frühjahr die Mannſchaft des Pokalverteidigers Gau Nordmark und die Elf der Gau Baden/ Württemberg. Die badiſche Vertretung, die vor einigen Wochen in Heidelberg mit der Berliner Mannſchaft tor⸗ los das Vorſchlußrundenſpiel auch in der Ver⸗ längerung durchſtand, weilte am Sonntag in der Reichshauptſtadt und führte ein ausgezeich⸗ netes Spiel vor. Der:2(:0) der badiſchen Frauen kam etwas überraſchend, aber der präch⸗ tige Kampfgeiſt der Süddeutſchen brachte die Berliner Mannſchaft ziemlich durcheinander, ſo daß in der Aufregung viele guten Gelegenheiten verſiebt wurden. Der Sieg der badiſchen Frauen iſt nicht unverdient. Bei der ſiegreichen Elf überragte beſonders der Angriff, aber auch die Deckung arbeitete ſehr zuverläſſig. Auch Berlin war auf dieſem Poſten am beſten beſetzt, während der Sturm nicht die gewohnten Leiſtungen vollbrachte. Das Fehlen von Fr. Keller dürfte nicht allein dafür maßgebend geweſen ſein, denn Frl. Mauritz ge⸗ nügte den beſten Anſprüchen. Gleich nach dem Anſtoß überraſchte das ſehr ſchöne Zuſammenſpiel der ſüddeutſchen Mann⸗ ſchaft, die alle Aktionen planmäßig einleitete. Es dauerte gar nicht lange, da hatte die Halb⸗ linke R. Bäurle Baden mit!:0 in Führung gebracht. Obwohl nun die Berlinerinnen bis zur Pauſe leicht überlegen waren, gelang es doch, dieſen mageren Vorſprung zu behaupten. Berlin gab auch nach der Pauſe wieder den Ton an, konnte aber nicht verhindern, daß Ba⸗ den durch ein Tor von Frl. Haff den Vor⸗ ſprung auf;0 ausdehnte. Nach langen vergeb⸗ lichen Bemühungen endlich war es dann die Linksaußen Hoff, die für Berlin das erſte Gegentor erzielte. Faſt von dem Anſtoß we konnte Frl. Fiſcher einen ſchönen Vorſto des badiſchen Angriffs mit einem dritten Tref⸗ fer abſchließen, der die Entſcheidung bedeutete. Berlin drückte jetzt zwar ſtark, aber in der Auf⸗ regung wurden vor dem gegneriſchen Tor die beſten Gelegenheiten ausgelaſſen. Wohl konnte Frl. Mauritz noch wenige Minuten vor dem Abpfiff das Ergebnis auf:2 verbeſſern, aber der Sieg der badiſchen Frauen war nicht mehr gefährdet. Die füddeutſche Hauloa im Cpiegel der Tabellen Gau XIV— Baden Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. VfR Mannheim 5 0 SV Waldhof 9 5 4 9 30 14 1. FC Pforzheim 4 2 Germ. Brötzingen 9 3 3 3 1613 9 Freiburger 9 3 3 38 Vfe Neckarau n VfB Mühlburg 1 SpVg. Sandhofen 8 2 2 4 1113 6 Karlsruher FV g FV 04 Raſtatt g 1 1—g Gau XIII— Südweſt Spiele Tore Punkte Kickers Offenbach 10 24:14 16:4 Wormatia Worms 9 30:14 14:4 Eintr. Frankfurt 11 29:23 14:8 30 Pirmaſens 9 15:19 10:8 or. Neunkirchen 9 15:13:9 SV Wiesbaden 10 15:16 911 FS Frankfurt 11 23:20:13 FV Saarbrücken 10 15:27:15 pfr. Saarbrücken 10 14:26:15 Union Niederrad 9 15.27:14 Gau XV— Württemberg Spiele Tore Punkte Vſch Stuttgart 10 29:18 16:4 Union Böckingen 11 21:14 2* Spfr. Stuttgart 10 18:15 13:7 V Zuffenhauſen 10 15•15 10:10 C Stuttgart 11 21:22 10:12 Kickers Stuttgart 10 16:19 10:10 1. SSBV Ulm 11 29:26 9·13 Spfr. Eßlingen 10 12:15•11 SVGöppingen 11 15:19:15 SpVg. Cannſtatt 10 10:23:15 Gau XVI— Bayern Spiele Tore Punkte 8 Fürt 11 21:15 15:7 1. FC Nürnberg 9 23:10 13:5 Bayern München 10 24:19 11:9 VfB Ingolſtadt 11 19:24 11:11 1860 München 10 17:21 10:10 ASV Nürnberg 10 16:15 9 11 BC Augsburg 12 13:18:15 FC Schweinfurt 7 19:10 8˙6 Wacker München 10 11:15:12 VfB Koburg 10 12:28:14 Siffling 1 und Bielmeier hatte mit Neuweiler, Rau und dem fabelhaften Oberſt ſeine liebe Not. Was der große Neuweiler nicht mit dem Kopf weabefördern konnte, er⸗ ledigte Rau, und für den ſchlimmſten Fall war dann ſtets der kleine, entſchlußkräftige und ſchlaaſichere Oberſt noch da. Daß Nonnen⸗ macher ein erſtklaſſiger Torhüter iſt, hat er heute wiederum bewieſen, indem er ſo man⸗ chen ſcharfen Schuß und ſo manche Ecke in imponierender Weiſe unſchädlich machte Es war ſchon eine eiſerne Mauer, die die Pforz⸗ heimer ihrem Gegner entgegenſtellten. Jetzt wird es auch ſo manchem klar ſein, wie es kommt, daß die Leute aus der Goldſtadt in 8 ſchweren Meiſterſchaftsſpielen bisher nur über 4 Törchen zu quittieren hatten. Bei ihnen half es auch nichts, daß ſelbſt die Läuferreihe Leupold—Heermann und Pennig oft mit Einzelaktionen das Glück zu zwingen ſuchte. Im Gegenteil, gerade dann wurde die Situation für die Platzherren ſehr gefährlich, denn Fiſcher, Wünſch und Knobloch ſtanden ſtets auf der Lauer und hätten um ein Haar während der ſtärkſten Sturm⸗ und Drang⸗ eriode des Meiſters ſogar das Siegestor ge⸗ choſſen. überſpielt, doch Drayß war der Retter in der Not. Obwohl die Waldhofverteidigung ſi keine gröberen Fehler 5 lieferte ſie do nicht ihr gewohntes Spiel. Auch die Geſamt⸗ leiſtung der Waldhofmannſchaft war nicht wie ſonſt. Selbſt wenn man das ſtarke Deſenſiv⸗ iel des Gegners berückſichtigt, ſeine gute eckung und ſein rückſichtsloſes Dazwiſchen⸗ fahren einrechnet, muß man ſagen, daß die ſich früher in ähnlichen Situatio⸗ hal vorteilhafter, ja taktiſch klüger geſchlagen at. Der 1. FC Pforzheim hat eine ganz große Energieleiſtung vollbracht. Die Elf, die im vergangenen Jahre in jenem entſcheidenden Spiel im Mannheimer Stadion mit:0 abge⸗ fertigt wurde, war nicht wieder zu erkennen. Bezeichnet man die beiden Außenſtürmer Große und Burkart als Spieler mittleren Formats, dann muß man von jedem anderen dieſer Mann⸗ ſchaft ſagen, daß er zur badiſchen Spitzenklaſſe unbedingt hinzuzuzählen iſt. Die größten Ein⸗ zelleiſtungen hat in dieſem Spiel weder Siff⸗ ling noch Heermann, noch ſonſt einer vollbracht, als einzig und allein der kleine Fiſcher, der ſo recht den ſelbſtverantwortlichen Stürmer ſüd⸗ deutſcher Vorkriegsklaſſe verkörpert. Dreimal hat er faſt von der Mittellinie aus, alles, was ſich ihm in den Weg ſtellte, mit Eleganz um⸗ ſpielt und kam jedesmal zum Torſchuß, doch ohne Erfolg. Neben ihm waren Wünſch und Oberſt die markanteſten Figuren dieſes drama⸗ tiſchen Spiels. Neuweiler, Schmid und Schneck erledigten bei dem zeitweiſe gut laufenden Kombinationsſpiel der Waldhöfer ein ungeheu⸗ res Penſum, vergaßen dabei aber nicht, ihre weitaufgerückten Stürmer ſtets gut zu bedienen. Und wenn die Schüſſe von Siffling, Schneider, Bielmeier, ſelbſt Siffling 3 und Leupold be⸗ teiligten ſich mitunter an den Bombardements des Pforzheimer Tores, in Richtung Nonnen⸗ macher abgefeuert wurden, da war ſtets einer von ihnen im rechten Moment am rechten Fleck. Es war ſchon ſo, daß die guten Waldhöfer faſt verzweifelten an der Zweckloſigkeit ihres Be⸗ ginnens. „Das hilft nun alles nichts, das Spiel iſt vor⸗ über und ſchie vierten Male muß ſich der Mei⸗ ſter unentſchieden von ſeinem Gegner trennen. Ein deutliches Zeichen für die Härte aller Mannſchaften und die ſo ziemlich ausgeglichene Spielſtärke unſerer badiſchen Vertreter. Schiedsrichter Dehm(Durlach) hatte nicht immer den Beifall des Publikums, leitete aber, von Kleinigkeiten abgeſehen, den nicht leichten Gang recht gut. Ihm ſtellten ſich die Mann⸗ ſchaften in folgender Aufſtellung: Waldhof: Drayft Maier Siegel Leupold Heermann Pennig Siffling 3 Bielmeier Siffling Schneider Kleber O Groſſe Knobloch Wünſch Fiſcher Burkhard Schmid Neuweiler Schneck Rau Oberſt Nonnenmacher 1. F C Pforzheim. E. Wieviele parkten am Olomviantadion? Während der ganzen Dauer der Olympiſchen Spiele zog Tag für Tag eine nichtendenwol⸗ lende Kette von Kraftfahrzengen hinaus zum Reichsſportfeld. Vielleicht hat gar moncher verſucht, ihre Zahl zu ſchätzen. Die Verkehrs⸗ beamten begnügten ſich nicht mit Schätzungen. ſie zählten ſie ſogar, allerdings nur an vier Stichtagen um 17 Uhr, da ſie ſchließlich auch noch eine Unmenge anderer Arbeit zu leiſten hatten. Aufſchlußreich ſind aber dieſe Zahlen trotzdem. 7884 ann ſtanden am 9. Auguſt, dem Schlußtag der leichtathletiſchen Wettkämpfe, auf den Parkplätzen rings um das Reichsſportfeld, unter ihnen befanden ſich 720 Ausländer. Am Tage der erſten Schwimmwett⸗ bewerbe, 10. Auguſt, parkten 6287, darunter 956 Ausländer. Die Höchſtzahl brachte der 15. Auguſt mit dem Fußballendſpiel Italien— Oeſterreich, zu dem 8916(1005) kamen Wäh, rend der Schlußfeier waren es 7348(595). An den vier war das Berliner Erken⸗ nungszeichen(IA) 4162⸗, 2786⸗, 3592⸗ und 3697⸗ mal vertreten. Siegel und Heermann waren bereits Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 14. Dezember 19³0 b8 Mannheim hoch geichlagen Fortuna Heddesheim— 08 Mannheim 51(:1) Daß der Boden in Heddesheim für jeden Gegner ſehr„heiß“ iſt, mußten auch die„Null⸗ aus Mannheim zur Genüge erfahren. Galt es doch für die kampfkräftigeren Heddes⸗ Vorſpiel erlittene:-Nie⸗ Dies iſt auch ge⸗ zu berüchſichtigen, daß bereits zu Anfang des Spieles verletzt wurde und ausſcheiden mußte. Sofort vom Anſpiel weg zogen die Linden⸗ öfer mächtig los und brachten das Tor der latzherren in Gefahr. Ueberraſchend fiel aber Ein blitz⸗ des linken Flügels ſchloß ſchönem Schrägſchuß ab, der er dem falſch ſtehenden Torwart im Netz lan⸗ Folge lag 08 ſtark im Angriff. In der 20. Minute fiel der längſt verdiente Walter nützte einen Fehler der gegneriſchen Verteidigung geſchickt aus und ſchoß For⸗ tung und drängte den Gegner in feine Hälfte achter“ heimer, für die im derlage Revanche zu nehmen. lungen. Allerdings iſt der Torwart der Gäſte der Führungstreffer für Fortuna. ſchneller Vorſtoß Kettner mit b dete. In der F Ausgleich. unhaltbar ein. Allmählich fand ſich auch Ausbeute. hüter ab. Nach Wiederbeginn drängte Fortuna ſtür⸗ miſch und 08 mußte ſtark verteidigen. Bereits in der 6. Minute fiel der verdiente Führungs⸗ treffer. Einen Strafſtoß jagte A. Schmitt nach Wiederholung wuchtig in die linke untere Tor⸗ ecke. Auch weiterhin war Fortuna ſtark über⸗ legen. Ein feines Durchſpiel konnte nur durch Foul unterbunden werden. Den Elfmeter ver⸗ wandelte Jöſt ſicher zum:1. Wenige Minu⸗ chmitt zum viertenmal erfolgreich. Heddesheim beherrſchte eindeutig as Feld und die Lindenhöfer kommen nur we⸗ nig über die Mitte des Platzes. Gegen Schluß machte ſich 08 aus der Umklammerung frei, ſpielte zwei klare Torgelegenheiten heraus, die ten ſpäter war A. Sch das aber vom Sturm vergeben werden. Vier Mi⸗ 134 he vor Schluß ſtellte Jöſt das Endreſul⸗ at her. Bei Heddesheim waren Reinhardt, A Schmitt und Jö ſt die beſten Leute, während bei o8 Zipſe, Rottmann und Dorſt ge⸗ fielen.— Schiedsrichter Senn(Plankſtadt) leitete das faire Treffen korrekt. Pfg. Kilaker Sleg Gchwetinsens SV Schwetzingen— FG Kirchheim :1(:1) Dieſem bedeutungsvollen Spiel wohnte eine ziemlich große Zuſchauermenge bei, die auch einen ſpannenden Kampf zu ſehen bekam Eine beſondere Stärke für die Gäſte war der vom VfR Fürth nach Heidelberg übergeſiedelte Tor⸗ wart Schickling, der das Rückgrat der Mannſchaft bildete und die Gäſteelf vor einer höheren Niederlage bewahrte. Auch wirkte Lortz in der Verteidigung mit, was eben⸗ falls eine Verſtärkung bedeutete. Gleich in der erſten Minute ſollte den Einheimiſchen der erſte Erfolg winken, doch der Ball prallte an der Torlinie ab. Schwetzingen hatte etwas mehr vom Spiel. Völker war durch ſchönen Kopfball erfolgreich. Das Spiel nahm für die Folge anm Tempo und Schärfe zu. Beide tannſchaften zeigten aute Leiſtungen. Gottfried hatte auf der Gegenſeite Ce⸗ legenheit auszugleichen, doch frei vor dem Tor köpfte er den Ball neben den Pſoſten. Das Spiel war vollſtändig ausgeglichen. Bei den Platzher⸗ ren ſchien es allerdings im Sturme etwas beſ⸗ ſer zu klappen, obwohl Scholl im gegebenen Moment immer zu weit in der Läuferreihe war. 0 aas war heute von ſeinen Gegnern gut bewacht 90 tende Torwart machte ſeine Schüſſe unſchädlich. In der 32. Minute nahm Vogel einen Fehler des Schwetzinger Torhüters Benkler wahr, und ſchon iſt der Ausgleich erzielt. Wiederum hatten die Platzherren gleich darauf eine gute Torgelegenheit, doch in der letzten Sekunde wurde der Ball gerade noch auf der Torlinie durch Lortz gehalten. Nach Wiederbeginn kamen die Platzherren gut durch, doch wieder wurde der Ball an en Pfoſten gejagt und Schickling konnte, auf dem Boden liegend, den Ball an ſich reißen. Beide Mannſchaften kämpften mit vollem Ein⸗ atz, insbeſondere wollten die Gäſte die Entſchei⸗ ung herbeizuführen ſuchen. Faſt wäre ihnen auch ein weiterer Erfolg gelungen, doch im Uebereifer war es Gottfried, der frei vor dem Tor den Ball hoch über die Latte jagte. Die Sportvereinself hatte jetzt bange Minuten auszuſtehen, denn die Gäſte lagen ſtändig im Angriff. Doch in der nächſten Minute ſollte der Kampf zugunſten der Schwetzinger entſchieden werden. Haas ſetzte ſich im ſchönen Alleingang durch und ſein Schuß ſaß unhaltbar unter der Latte. Unentwegt kämpften die Gäſte weiter und verſuchten nochmals mit aller Energie den Aus⸗ gleich zu erzielen. In der 43. Minute machte Windiſch noch ein Eigentor. Damit war die Niederlage der Kirchheimer beſiegelt. Der Schwetzinger Sturm war beſonders in den letz ten Minuten ſehr gut. In der 45. Minute konnte Brixner au eine Vorlage von Völker noch ein Tor er zielen. Mit dem Schlußpfiff trennte Schieds richter Albrecht(Mannheim) zwei gleich wertige Gegner, die ſich einen fairen Kamp lieferten. Insbeſondere war bei Kirchheim die Neubeſetzung im Tor und die Wiedergewin— nung von Lortz in der Verteidigung Grund genug, dem Gegner ſein ganzes Können ab ufordern. Die Schwetzinger Mannſchaft hatte faſt volle 70 Minuten gebraucht, um endlich im unbewachten Augenblick das Spiel und dey Sieg an ſich zu reißen. Gegen die vier Treffer war der Gäſtetorhüter machtlos. Rokũ. 5 Aber nur einige Ecken waren die ganze Probſt löſte den verletzten Tor⸗ „hatte Pech, denn der glänzend arbei⸗ der Glegeszug der Sbesheimer Alemannia Ilvesheim— Amieitia Viernheim:1(:0) In Ilvesheim begann die Nachrunde mit einem raſſigen Kampf zwiſchen dem Tabellen⸗ führer Ilvesheim und Viernheim. Das Tref⸗ fen endete mit einem neuen Sieg des Tabel⸗ lenführers, denn Viernheim kam erſt zum Zuge, als der Kampf bei einem Stand von :0 für Ilvesheim ſchon ziemlich entſchieden war. Das Spiel begann ſehr verheißungsvoll für Ilvesheim, denn ſchon nach wenigen Mi⸗ nuten erzielte Hartmann durch prächtigen Kopfball den Führungstreffer. Viernheim ließ ſich durch dieſen Erfolg jedoch nicht verblüffen und antwortete mit guten Gegenangriffen. Die Ilvesheimer Läuferreihe war heute groß in Fahrt und warf den Sturm immer wieder mit guten Vorlagen nach vorn. Packende Szenen ſpielten ſich vor dem Viernheimer Tor ab, der Erfolg blieb auch nicht aus, und Hartmann ſchoß nach guter Vorarbeit von Zeh 2 den zweiten Treffer. Die Viernheimer Hintermannſchaft hatte jetzt die erſten bangen Minuten überſtanden, beſonders Kiß zeigte ſich von ſeiner beſten Seite. Ilvesheim konnte das Spiel nun leicht überlegen geſtalten, und nur dem überragenden Können des gegneri⸗ ſchen Schlußtrios war es zu verdanken, daß das Reſultat bei der Halbzeit nicht ſchon höher lautete. Schon eine Minute nach Wiederbeginn ſchoß Hartmann aus vollem Lauf das dritie Tor hoch in die Ecke. Bald darauf konnte SZauer auf der Torlinie nur durch Handſpiel wehren. Müller ſchoß den Elfmeter zum erſten Ge⸗ gentor ein. Die Angriffe Viernheims wurden jetzt etwas gefährlicher und ſyſtemvoller, aber Ilvesheim war auf der Hut. Beide Mann⸗ ſchaften ſchienen ziemlich abgekämpft zu ſein. In den letzten Minuten ſah man verteiltes Feldſpiel. Die beiderſeitigen Verteidigungen waren ſo ſtark, daß Erfolge nicht mehr erreicht werden konnten. Die Ilvesheimer Mannſchaft ſpielte in der erſten Hälfte in allen Reihen ausgezeichnet, ließ aber nach Halbzeit ſtark nach. Sehr gut gefiel beſonders die geſamte Läuferreihe, Sauer in der Verteidigung, und im Sturm der drei⸗ fache Torſchütze Hartmann. Viernheim hat viel von ſeiner früheren Schlagkraft und Gefähr⸗ lichkeit eingebüßt. Trotz größtem Eifer und Einſatz mangelte es oft am nötigen Verſtänd⸗ nis in den einzelnen Reihen. Auch der Halb⸗ linke Koob, der heute zum erſtenmal wieder zur Verfügung ſtand, konnte nicht reſtlos be⸗ friedigen. Der beſte Mannſchaftsteil war noch das Schlußtrio und hier beſonders der Ver⸗ teidiger Kiß, der als beſter Mann auf dem Platz anzuſprechen war. Schiedsrichter Naſſer(Schwetzingen) lei⸗ tete die erſte Hälfte einwandfrei, konnte aber in der zweiten Hälfte nicht mehr reſtlos ge⸗ fallen. Grimm. Gchußfeudige Käfertaler 6fürmer SC Käfertal— VfTuR Feudenheim:2(:1) Es iſt nun zur Tatſache geworden, daß die Feudenheimer in den Pflichtſpielen gegen Käfer⸗ tal nicht mehr gewinnen können. Alle Begeg⸗ nungen in den letzten Jahren konnten die Käfer⸗ taler für ſich buchen. Auch das heutige Treffen war für den Gaſt wenig vom Glück begünſtigt. Nach durchaus ausgeglichenem Feldſpiel konnte der Gaſtgeber ſehr eindeutig erfolgreich ſein. Der gute Sturm fand in der erſten Hälfte bei der Feudenheimer Abwehr zu wenig Wider⸗ ſtand, zumal auch Müller, der Gäſtehüter, manchen Schnitzer machte. Auch die Feudenhei⸗ mer hatten gute Angriffe, die jedoch an der Hintermannſchaft der Einheimiſchen ſehr oft ſcheiterten und beſonders der aufmerkſame Vetter im Tor war ſchwer zu überwinden. Beſter Spieler im Felde war Fuchs, der Halblinke von Käfertal. Wie wertvoll dieſer Mann für den Sturm iſt, ſah man in der zwei⸗ ten Hälfte, wo er für den herausgeſtellten Rihm Verteidiger ſpielte und der Gaſtgeber kein Tor mehr erzielen konnte.— Mannſchafts⸗ aufſtellung: Käfertal: Vetter; Rutz, Rihm; Maier, Dick, Hörr; Jene, Rube, Lacher, Fuchs, Hering. Feudenheim: Müller; Ueberrhein I, Fuchs; Ignor, Ueberrhein III, Appel; Diehl, Pflock, Neu, Edelmann, Häfner. Schiedsrichter: Lauer(Plankſtadt). Spielverlauf: Schon die zweite Minute bringt die Führung für Käfertal, da Rube einen ſehr ſchönen Schuß über den zu weit vor ſeinem Tore ſtehen⸗ den Müller einſenden kann. Nicht viel ſpäter fällt bereits das zweite Tor. Wieder iſt es Rube, der eine ſchlechte Abwehr der Feuden⸗ heimer Verteidigung ausnützt und entſchloſſen einſchießt. Unverdroſſen kämpften die Feuden⸗ heimer weiter und kommen zu guten Angriffen. Einen ſolchen kann Pflock erfolgreich abſchließen. Sehr bewegt iſt das Spiel und man ſieht von den techniſch ausgezeichneten Mannſchaften ſehr gutes Zuſammenarbeiten. Feudenheim kämpft um den Ausgleich. Eine Flanke von Diehl köpft Neu an die Latte. Nun kommt eine plötz⸗ liche Steilvorlage nach Fehlſchlag von Müller zu Jene, der in das verlaſſene Gehäuſe ſchießt. Gleich darauf flankt Jene zu Lacher und das Mannsclaftssport und Eintopf-Essen oierte Tor durch Kopfball iſt erzielt. Noch iſt der Torſegen bis zur Pauſe nicht beendet. In der Hintermannſchaft der Gäſte gibt es große Schwächen, die der gute Sturm der Einheimi⸗ ſchen ausnützt und noch vor dem Seitenwechſel durch Lacher das Reſultat auf:1 ſtellt. Auch in der zweiten Hälfte iſt das Treffen ſehr lebhaft und wechſelvoll. Schon zu Anfang, kann Neu eine zute Vorlage von Ueberrhein zum verdienten zweiten Erfolg verwandeln. Der ſonſt ſo beſonnene Rihm läßt ſich zu einer Tätlichteit hinreißen und wird vom Feld ver⸗ wieſen. Vetter hält einen Kopfball von Neu gut.b Herings Weitſchuß geht in die Arme Müllers. Bis zum Schluß gibt es noch auf beiden Seiten hübſche Angriffe, doch laſſen ſich die Verteidigungen nicht mehr überwinden. Der Schiedsrichter war gut..L. Anterbaden⸗Weſt Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. Ilvesheim 12 11½%— 1815 22 Neulußheim S i9 Meri Mannheim 12 8 1 3 W116 17 äfertal Viernheim Dnniin Friedrichsſeld 3 eudenheim 12 6— 6 27:31 12 8 Mannheem 122. 33.„ 9 8 Hockenheim 13%1 86 0 n kurpfalz Neckarau 12 3 1 8 17:39 7 Edingen. hn3 Untkerbaden⸗Oſt Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. Wiesloch 13„% 92. 844 20 Schwetzingen i Eppelheim„„Bin Eberbach Biih Weinheim 2n Walldürn 5 Kirchheim B FC 05 Heidelberg 13 4 4 5 18:28 12 Union Heidelberg 12 5 1 6 2028 11 Sandhauſen 13 3. 4 6,:38. 10 St. Ilgen„7 Limbach enn 3 Aufn.: Foto Frank Unter den vielen Besuchern der Eintopf-Küchen im Rosen- arten bemerkte unser Kameramann auch die Ligamann- schaft des Vereins für Rosenspiele mit ihrem Sportführer und hielt sie im Bilde fest. Kllkpfals Jwlaat Hocenbeim Kurpfalz Neckarau— FVHockenheim 21 In einem erbitterten, beiderſeits oftmals die Grenzen des Erlaubten überſchrittenen Kampfe elang es Kurpfalz Neckarau, für die hohe Vor⸗ ſpiel⸗Riederlage Revanche 4 Sieg iſt als etwas glücklich zu bezeichnen, ein Unentſchieden hätte den gezeigten Leiſtungen eher entſprochen. Schiedsrichter Schnorr(Kirchheim) hätte mit⸗ unter etwas ſchärfer durchgreifen dürfen. Ein Platzverweis, rechtzeitig ausgeſprochen, hätte beſtimmt Ruhe in die aufgeregten Gemüter ge⸗ bracht. Die erſte Halbzeit verlief ziemlich ausge⸗ glichen. Beiderſeits erwieſen ſich die Hinter⸗ mannſchaften Die Läuferreihen waren in der Abwehr beſſer als im Zuſpiel ſo daß kein flüſſiges Spiel u⸗ ſtande kam. Wohl war Hockenheim techniſch reichte es nicht. Beiderſeits wurden mehrere Ecken erzielt, die aber nichts einbrachten. Die zweite Halbzeit brachte etwas beſſeren Sport und mitunter ſah man ſehr gute An⸗ griffe. Die erſte große Gelegenheit verpaßte Schmitt., als er nach gutem Durchſpiel kläglich verſchoß. Im Gegenſtoß bot ſich den Gäſten die gleiche Goanoe, aber auch hier war der Schuß zu ungenau. Auf und ab wanderte der Ball und beide Torwächter bekamen Arbeit, Der Rechtsaußen von Hockenheim ſchoß als Abſchluß eines gut angelegten Angriffs an den Pfoſten. den Ball nicht über die Linie. immer beſſer und vermochte den Gegner zu⸗ rückzudrängen. Ein angeſchloſſenes Hände im Strafraum ahndete der Schiedsrichter den 7 5 entſprechend nicht. Ein Tor lag in der uft. waren erfolgreich, Hintermannſchaft der Einheimiſchen brachte einen Ball nicht weg und ſchon hatte Gant⸗ ner eingeſchoſſen. Nun ſtellte Neckarau um. Der Mittelſtürmer wechſelte auf Rechtsaußen, was die Durchſchlagskraft erhöhte. Eine Vier⸗ telſtunde vor Schluß vermochte Schmitt W. aus einem, nach einem Freiſtoß ſich ergeben⸗ den Gedränge, zum Ausgleich einzuſenden. Er war es auch, der durch eine Glanzleiſtung ſei⸗ ner Mannſchaft den Sieg brachte. Einen Frei⸗ ſtoß von Henneberger, an der Mittellinie getreten, verlängerte er direkt ins Tor. Faſt wäre der Mannſchaft noch ein dritter Erfolg beſchieden geweſen, doch Montag verſpol⸗ perte und vergab dieſe günſtige Gelegenheit. Huwa. Reuiupheim fegte knavv Olympia Neulußheim— Fortuna Edingen :2(:0) Daß auf dem Olympia⸗Platz in Neulußheim nicht leicht Punkte zu holen ſind, das mußte auch heute wieder Fortuna Edingen erfahren. Trotzdem Neulußheim als Favorit in dieſem Treffen galt, dauerte es ziemlich lange, bis die Mannſchaft überzeugen konnte, und erſt in den letzten Minuten der zweiten Hälfte konnte ſie das Spiel glücklich zu ihren Gunſten entichei⸗ den. Edingen war zweifellos ein ebenbürtiger Gegner, aber Neulußheims Technit behielt auch heute wie die Oberhand. Mit dem allerdings ſehr knappen Reſultat von•3 konnte ſie ihren Gegner bezwingen. Die Gäſte trugen nach Spielbeginn einige ge⸗ fährliche Angriffe vor, ſo daß Neulußheims Hintermannſchaft bange Minuten zu überſtehen hatte. Drei Eckbälle kurz hintereinander auf der Gegenſeite brachten aber auch der Platz⸗ 2 E U E E das naus der Hüte bürgt für Form und Güte in der Breiten Strobe, M 1, 6 ame mannſchaft nichts ein. Durch zu langes Drib⸗ beln vergaben die Neulußheimer Stürmer oft ſchöne Torgelegenheiten. Dadurch, daß Neu⸗ lußheim den gegneriſchen Strafraum förmlich belagerte, rückten die Verteidiger zu weit auf, und ſchon war der Linke der Gäſte durch und flankte zur Mitte. Der Direktſchuß des Gäſte⸗ mittelſtürmers wurde jedoch durch eine glän⸗ zende Parade von Neulußheims Hüter gehalten. Gleich darauf hatte auch der Gäſtetorwart einen ſcharfen Ball zu meiſtern. Für die Folge hatte nun die Platzmannſchaft Chance auf Chanee, aber in der Mitte und im Sturm war man zu unentſchloſſen, und konnte auch die beſten und ſchönſten Vorlagen nicht in Erfolge umwandeln. Mit einer Ueberlegenheit der Neulußheimer wurden die Seiten gewechſelt. „Bereits in der erſten Minute der zweiten Halbzeit hatte Edingen Gelegenheit in Führung zu gehen. Der Mittelſtürmer ſchoß freiſtohend den Ball über den herauslaufenden Torwart knapp über die Querlatte. Aber ſchon war wie⸗ der Neulußheim im Angriff. Ein Strafſtoß, von Gentner ſchön getreien, hält der Gäſte⸗ hüter ſicher. Wein und Ballreich, die bei⸗ den Außenſtürmer, ſind immer wieder die trei⸗ benden Kräfte der Platzmannſchaft. Bei einem Zuſammenprall des Neulußheimer Verteidigers Gentner fiel der Gäſtemittelſtürmer unge⸗ ichickt und mußte das Spielfeld verlaſſen. Aber auch mit 10 Mann blieben die Gäſte noch ge⸗ fährlich. In der 20. Minute der zweiten Hälfte kam Neulußheim durch Kammerer zum Füh⸗ rungstor. Aber die Führung war nur von kur⸗ zer Dauer, denn kaum drei Minuten ſpäter konnte Edingen im Anſchluß an einen Eckball unerwartet den verdienten Ausgleich erzielen. Nun ſpielten die Gäſte auf Halten des Reſul⸗ tates und zogen den ganzen Sturm zurück. Da⸗ durch hatte die Platzmannſchaft den Vorteil, * zu nehmen. Der ſtärker als die Stürmerreihen. Im Gegenſtoß brachte Schmitt W. Kurpfalz wurde Aber nicht die drängenden Kurpfälzer ſondern Hockenheim. Die eene Rannhel daß ſie dauern 4 der 35. M Handelfmeter eineut zum Fü ſchließlich Ballr Bombenſchuß war die Wider eie konnten nu Schiedsrichter wandfrei. Tes Altrip Badens Spit gab am Sonnt Gaſtſpiel und h einem klaren S lang Re ar Kreisklaſſe ange teten dem große etwas überlegen, aber zu einem W mußſen. er Mannheim einen:2⸗Sieg leit der Altrip ſprechen aber di Dit Karlsruher 8 Zwei alte Ge⸗ am Sonntag ar ſchaftskampf geg — zwar zahlenmäf n n wenn auch nic einige Erſatzkrä im Feld nicht guten Torgeleg im Sturm ledi überzeugen kon. nicht viel zeigte. ber in der Vert. außen, und nac Umſtellungen, ſ. ſchaftsſpiel kein. Das Führun Lammert erziel chen und Bol faned das e tzten Viertelſt tig zugunſten d minger und Eſe 500 Zuſchauer. 90 ToC Ludwi Nehmin M Am Sonntag zwei alte Bekar einen bis zum ſchönen Kampf Stufe ſtand. 2 Sübri gleich zu ührung zu er ebenfalls ſchöne an der ſicherer ausgezeichneten erhöhten ſogar außen auf:0. Nach der Par ein genaues K. onders der r H. Ufer und arbeitete. Schl wandlung eine erſten Treffer Linksaußen Sö Ausgleich. Da Ende äußerſt doch trotz Ueber treffer erzielen, dient geweſen v beſonders in d ſtem Einſatz u noch ein Unen waren in der 9 Läuferreihe Ni Sturm die erw Spieler gabe Der TFé w Hintermannſcha der überragend der erſten Hal ſpäter etwas Reichsbahn Luf Die Frauen nur neun Spie Die Spiele der alle zugunſten Eichenſchil in Berlin: Brandenbu— W. Bl. Aſchaffe SC Frankfurt HC.— intr. Frankfu⸗ Höchſter HC— Töc Hanau— Mainzer HC— Mainzer HC— Wiesbadener T 57 Sachſenh. R ViR Mannhein TG Worms— Gau Baden: in Karlsruhe: Gau Südweſt: Eintr. Frankf. TV Offenbach ockenheim ts oftmals ttenen Kampf die hohe Vor⸗ Der bezeichnen, ein en Leiſtung ges Spiel z1 eim techn m Torer irden hrachten. or lag in d n Kurpfälze enheim. 2 chen bracht ſich ergeben · zuſenden. Er zleiſtung ſei⸗ Einen Frei⸗ r Mittellinie Huwa. 1 Edingen Neulußheim das mußte en erfahren. it in dieſem inge, bis die erſt in den ebenbürtiger behielt auch nallerdings nte ſie ihren n einige ge⸗ teulußheims u überſtehen nander auf der Platz⸗ der Hüte und Güte be, M 1,6 inges Drib⸗ Stürmer oft daß Neu⸗-⸗ im förmlich u weit auf, Durch und des Gäſte⸗ eine glän⸗ er gehalten. pwart einen Folge hatte uf Chanee, ſar man zu beſten und mwandeln. ulußheimer er zweiten n Führung freiſtehend Torwart war wie⸗ Strafſtoß, der Gäſte⸗ h, die bei⸗ er die trei⸗ Bei einem erteidigers ner unge⸗ iſſen. Aber e noch ge⸗ ten Hälfte zum Füh⸗ rvon kur⸗ en ſpäter en Eckball erzielen. es Reſul⸗ urück. Da⸗ Vorteil, „Hakenkreuzbanner⸗ 14. Dezember 199 ſte dauernd in des Gegners Hälfte war. r 35. Minute bekam Neulußheim einen lfmeter zugeſprochen, den Ballreich zum Führungstreffer einſchoß. Als dann ich Ballreich wenig ſpäter durch einen nſchuß einen dritten Treffer erzielte, ie Widerſtandskraft der Gäſte gebrochen. lonnten nur noch ein Tor aufholen. edsrichter Pfaler(Nußloch) Ae dfrei. Ein Gollipiel des Vn Altrip— VfR Mannheim:6(:2) adens Spitzenreiter, der VfR Mannheim, ah am Sonntag im benachbarten Altrip ein altſpiel und hatte natürlich wenig Mühe, zu klaren Sieg zu kommen. Eine Halbzeit Re ar ſich die Einheimiſchen, die der zklaſſe angehören, recht tapfer und geſtat⸗ em großen Gegner nur zwei Tore, aber mußten ſie doch das überlegene Können annheimer anerkennen, die ſchließlich n 6˙2⸗Sieg landeten. Für die Spielfreudig⸗ 4der Altriper und ihre Einſatzbereitſchaft techen aber die beiden Gegentore. Baudienter Kov⸗Eltg Karlsruher FV— Phönix Mannheim :1(:1) Zwei alte Gegner——.— Jahre ſtanden ſich am Sonntag auf dem KFV⸗Platz im Freund⸗ haftskampf gegenüber. Die Karlsruher ſiegten ar zahlenmäßig recht deutlich, aber ihre Ge⸗ mtleiſtung war keineswegs überzeugend, enn auch nicht vergeſſen werden ſoll, daß ge Erſatzkräfte mitwirkten. Der Gegner war Feld nicht ſchlecht, wußte aber mit vielen zuten Torgelegenheiten nichts anzufangen, da im Sturm lediglich die beiden Außenſtürmer zeugen konnten, während der Innenſturm ſtviel zeigte. Beim KF ſah man u. a. Hu⸗ in der Verteidigung und Immel als Links⸗ ßzen, und nach dem Wechſel gab es weitere fümſtellungen, ſo daß von einem guten Mann⸗ sſpiel keine Rede ſein konnte. Das Führungstor der Mannheimer, das mert erzielte, wurde von Immel ausgegli⸗ en und Bolz ſtellte mit einem verwandelten ſtoß das Pauſenergebnis her. Erſt in der n Viertelſtunde wurde das Spiel endgül⸗ ugunſten des KFV entſchieden, als Dam⸗ nger und Eſchle noch zwei Treffer gelangen. Zuſchauer. Hoöckeh⸗Rundichan 4 Sßc Ludwigshafen— TB Germania nonnis Mannheim:2(:0) im Sonntag ſtanden ſich in Ludwigshafen zwei alte Bekannte gegenüber und lieferten ſich einen bis zum Schlußpfiff ſpannenden und ſchönen Kampf, der techniſch auf beachtlicher Siufe ſtand. Die Ludwigshafener hatten das Glück, gleich zu Beginn mit leichtem Ball die Führung zu erlangen. Die Germanen trugen enfalls ſchöne Angriffe vor, ſcheiterten jedoch der ſicheren T5C⸗Verteidigung und dem Zgezeichneten Stark im Tor. Die Pfälzer hten 130. durch Schrägſchuß des Links⸗ „VU. Schließlich konnte Ufer durch Ver⸗ andlung einer Strafecke für Mannheim den en Treffer erzielen. Bald fiel durch den nksaußen Söllner mit ſcharfem Schuß der lgleich. Das Spiel wurde nun bis zum nde äußerſt ſpannend, Germania konnte je⸗ och trotz Ueberlegenheit nicht mehr den Sieges⸗ effer erzielen, der nach dieſem Endſpurt ver⸗ ent geweſen wäre. Die Mannheimer kämpften onders in der zweiten Halbzeit mit äußer⸗ Läuferreihe Niebergall und Kenngott und im turm die erwähnte rechte Seite. Die übrigen Spieler gaben ihr Beſtes. Der TFC war ſehr ſicher in der geſamten ntermannſchaft. Baier war in der Läuferreihe rüberragende Mann. Der Sturm war in der erſten Halbzeit ſehr gefährlich und ließ ſpäter etwas nach. Die unparteiiſchen von ichsbahn Ludwigshafen pfiffen ohne Tadel. Die Frauen von Germania holten ſich mit nur neun Spielerinnen einen ſchönen:0⸗Sieg. Die Spiele der unteren Mannſchaften endeten alle zugunſten Ludwigshafens. Eichenſchild⸗Vorſchlußrunde(Frauen) in Berlin: Brandenburg— Baden/ Württemberg:3 Süddeutſchland .⸗Bl. Aſchaffenbg.— 57 Sachſenhauſen ausg. Sc Frankfurt 80— Offenbacher RV 74 44 öchſter HC— Allianz Frankfurt 13 intr. Frankfurt— F7 5V Frankfurt..:2 95 ſter HC— All. Frankfurt(Frauen) 10 FE Hanau— Stadt⸗SV Frankf.(Fr.) ausg. Mainzer HC— JG⸗S Frankfurt aus. Mainzer HC— 3G⸗S Frankf.(Fr.) ausg. iesbadener THC— Reichsb. Frankfurt 10 7 Sachſenh. Reſ.— TV 60 Fechenheim 102 n Mannheim— MTG. 10 G Worms— 1846 Mannheimm...:2 Rugby Süddeutſchland Gau Baden: Karlsruhe: Heidelbg.— Uni. Freibg. 10:3 Gau Südweſt: Frankf.— Frankf. 80(.⸗Sp.) VOffenbach— Frankfurter TV 60 * :11 ausg. Handbal⸗Gauklofe im Punktekamof SC Freiburg— SV Walbdhof:7(:5) (GEigener Drahtbericht) Das Auftreten des Deutſchen Altmeiſters und derzeitigen Badiſchen Meiſters hatte ungefähr 1500 Zuſchauer in das Freiburger Stadion ge⸗ lockt. Sie alle ſind gekommen, um einen klaſ⸗ ſiſchen Handballkampf miterleben zu dürfen, und nach dem Spiel kann man ſagen, daß hier keiner enttäuſcht geweſen iſt. Die Meiſtermannſchaft aus Waldhof hat trotz des rutſchigen Bodens, der ihnen ſicherlich nicht beſonders gelegen iſt, ein Können gezeigt, wie man das bisher in Freiburg und auch in ganz Oberbaden noch nicht zu ſehen bekam. Es war ein Spiel der Aeſthetik. Demgegenüber ſtand das Spiel der ungebeugten Kampfkraft von Freiburg. Die Waldhöfer Mannſchaft mit ihren bedeutenden Könnern hat in den beiden Halbzeiten ein glän⸗ zendes Mannſchaftsſpiel gezeigt. Kein Spieler hat den anderen überragt, jeder fügte ſich har⸗ moniſch in das Ganze ein. Beſonders das Spiel des Sturmes war ein beſtändiges Wechſeln von rechts nach links und umgekehrt. Jeder Mann war in Bewegung, jeder iſt in Stellung gelau⸗ fen und hat dann den Ball zugeſpielt bekommen. Die Mannſchaft hat weniger durch wuchtiges Stürmerſpiel, als durch elegante Angriffe gefal⸗ len. Demgegenüber hat es natürlich die Frei⸗ burger Maännſchaft ſehr ſchwer gehabt. Die an⸗ fängliche Nervoſität, die man bei allen Spielern feſtſtellen lonnte, war natürlich bis zu einem gewiſſen Grade begreiflich. Man darf aber ſagen, daß das zahlenmäßige Ergebnis den Spielverlauf richtig wiedergibt. „Die Gäſte aus Mannheim erzielen nach unge⸗ fähr 10 Minuten durch den Linksaußen Lang, der ſeinem Läufer durchgelaufen iſt, das erſte Tor. Dann kommt Spengler, der ſich meiſt im Hintergrund aufhält, plötzlich in Schußkreisnähe und ſchießt zum zweiten Tor ein. Die Freibur⸗ ger laſſen ſich aber nicht entmutigen und raffen ſich immer wieder zu einer geſchloſſenen Mann⸗ ſchaftsleiſtung auf, ſoweit ſie eben die Gäſte überhaupt zulaſſen. Eine ſchöne Freiburger Kombination bringt mit raffiniertem Flachſchuß von Smidt das erſte Tor derſelben. Groß iſt der Jubel, der Freiburg,er die den Ausgleich ihrer Manſchaft erwarten. Das machen aber die Gäſte zunichte, indem Spengler 7 durch⸗ laufen und unangegriffen den dritten Treffer placieren kann. Wenige Minuten ſpäter kann Heiſeck einen Strafſtoß zum vierten Tor verwer⸗ ten. Das fünfte Tor der Gäſte, das Zimmer⸗ mann erzielt, iſt auf einen Fehler der Verteidi⸗ gung zurückzuführen. Damit iſt beim Pauſen⸗ pfiff der Stand von:1 erreicht. Nach der Pauſe kann Lutz ein Zuſpiel von Bader zum zweiten Tor verwerten. Damit war aber der Torſegen für die Freiburger abgeſchloſ⸗ ſen, während die Gäſte durch zwei Strafwürfe von Heiſeck den Endſtand herſtellen. Der Schiedsrichter, Maurer, Lörrach, hat den harten Kampf ſehr gut geleitet. TV 62 Weinheim— VfR Mannheim:5 Einen hartnäckigen Kampf lieferten die Wein⸗ heimer Turner den Mannheimer Raſenſpielern, ſo daß man ſich unwillktürlich fragen mußte, wieſo dieſe Mannſchaft bis jetzt ſo wenig Er⸗ folg hatte. Die Stürmer zeigten beſonders in der zweiten Hälfte ausgeprägte und raſche Kombinationen, hatten aber das große Pech, auf eine Hintermannſchaft zu treffen, die ſich in Hochform befand. Mäntele holte ſich mit einen Paraden viel Beifall, die beiden Verteidiger glänzten durch gutes Stellungsſpiel und encr⸗ Meiſtexſchaitsipiele in Güddentchtand SV Wiesbaden— Kickers Offenbach:1(:1) Unter den 2000 Zuſchauern dieſes Spieles ſah man auch die Niederräder Mannſchaft, die auf der Fahrt nach Neunkirchen bereits in Mainz die Reiſe wegen Glatteis abbrechen mußte. Erwartungsgemäß konnten die Offenbacher den Neuling zum erſten Male in der diesjährigen Verbandsrunde auf eigenem Platze be⸗ zwingen. Dennoch ſpricht es für die Kurſtädter, daß ſie zu Hauſe die Vorrunde ungeſchlagen beenden konn⸗ ten. Das Spiel war anfangs verteilt. Die Einheimi⸗ ſchen waren etwas mehr im Angriff, dann aber fanden ſich die Offenbacher und kamen beſſer ins Spiel. Kurz vor der Pauſe erzielten ſie durch den Halbrechten Staab auf Flanke des Rechtsaußen Keck den Führungs⸗ treffer. Nach der Pauſe nahmen die Kurſtädter die bis⸗ her in der Mitte ſpielenden Schulmever und Hom⸗ bach II wieder auf die Flügel. Damit wurde das Spiel des Neulings weſentlich gefährlicher, aber die Offenbacher Hintermannſchaft konnte alle Angrifſe ab⸗ wehren, ſo daß es bei dem knappen Offenbacher Sieg blieb. Damit ſind die Kickers der Wormatia, die dies⸗ mal nur unentſchieden ſpielte und gegen die Kickers noch ein Spiel zurückliegt, bedenklich auf den Ferſen. Beſt(Höchſt) war dem Spiel ein guter Leiter. Sportfreunde Saarbrücken— Eintracht Frankfurt:2(:1) Eintracht trat mit der gleichen Mannſchaft wie gegen den FV Saarbrücken auch gegen die Burbacher Sport⸗ freunde an, nur ſpielte wieder Hemmerich auf Rechts⸗ außen mit. Die Saarbrücker hatten in Schmitt einen ausgezeichneten neuen Verteidiger, als Mittelſtürmer ſpielte erſtmals wieder Pletſch, auf Rechtsaußen der frühere Verteidiger Hans. Saarbrücken erzwang ſich den Sieg durch den Einſatz der ganzen Mannſchaft. Die vier Tore fielen nicht als Abſchluß ſchöner Stür⸗ merkombinationen, ſie ſind alle durch Alleingänge und Einzelleiſtungen gefallen. Gegen die eifrigen Platz⸗ herren kamen die Gäſte einſach nicht ins Spiel, zudem waren Stubb und Gorka im Tor noch recht unſicher. Kullmann, Jolly und Pletſch brachten die Saarbrücker vor der Pauſe mit:1— das Eintrachttor ſiel durch Hemmerich— in Führung. Nach dem Wechſel holte Monz zwar ein Tor auf, aber Pletſch ſtellte durch. einen vierten Treffer den alten Abſtand wieder her. Das etwas harte Spiel fand in Klöckner(Pirmaſens) einen ſicheren Leiter. FS Frankfurt— Fͤ Pirmaſens :2(:1) Vor 3000 Zuſchauern überraſchte der Fg Pirmaſens am e Hie durch eine ſehr gute Mannſchaftsleiſtung, die keinen ſchwa⸗ chen Punkt aufwies. Beſter Mann der Mann⸗ ſchaft war der ſehr wendige Mittelſtürmer Bille, außerdem gefiel wieder Hergert als Mit⸗ telläufer durch ebenſo ausgezeichnetes Abwehr⸗ wie Aufbauſpiel. Die waren volllommen außer Form. Sie waren zwar im eldſpiel teils ebenbürtig doch nicht annähernd 0 Leſchwach wie ihre Pfälzer Gäſte. Beſon⸗ ers ſchwach war der Sturm, in dem nur der Linksaußen Willert eine annehmbare Leiſtung erreichte. Gut waren ſonſt noch Hinkel und Wolf, der Reſt war mehr als ſchwach. HKerr⸗ mann(Ludwigshafen) war dem Treffen ein ausgezeichneter Leiter. Die erſte Halbzeit war meiſt verteilt. In der 7. Minute ſchoß Links⸗ außen Wendling flach den Führungstreffer für Pirmaſens und in der 33. Minute fiel dur Schuchardt der verdiente Ausgleich. Gleich nach Wiederbeginn brach Bille durch, ſchoß ſcharf an den Pfoſten und den zurückprallenden Ball lenkte Wagner ins Netz. Zum Schluß drängte der noch ſtark. In der 30. Minute ver⸗ gab Frankfurt die beſte Ausgleichsgelegenheit in Form eines an Stadtler verſchuldeten Elf⸗ meters, den J. Schweinhardt an den Pfoſten jagte. VfB Stuttgart— SV Göppingen :2(:0) Der derzeitige Tabellenführer des Gaues Württem⸗ berg, VſB Stuttgart, gewann auf eigenem Platz das Punktſpiel gegen den SV Göppingen erſt nach har⸗ tem Kampf mit:2(:0) Toren. Trotz des tlaren Sieges konnten die Bewegungsſpieler keineswegs überzeugen, dagegen hinterließen die Gäſte in ſpieleri⸗ ſcher Hinſicht einen guten Eindruck. Vor allem ſtellte der äußerſt temporeich zu Werke gehende Sturm die VfB⸗Abwehr immer wieder vor ſchwere Aufgaben.— Nach torloſer erſten Hälfte, in der beide Mannſchaften gleichviel Torgelegenheiten ausließen, gingen die Gäſte kurz nach dem Wechſel durch Färber in:0⸗Führung. Die Freude währte jedoch nicht lange. Ein Hand⸗ elfmeterball führte durch Lehmann zum:1. Heinzel⸗ mann, Göppingens Rechtsaußen, brachte ſeine Elf in der 15. Minute erneut:1 in Front. Nach dieſem Treffer erreichte das Spiel ſeinen Höhepunkt. Der Tabellenführer drückte mit aller Macht auf den Aus⸗ gleich, der auch gelang. Koch war der Schütze. Der gleiche Spieler brachte auch den Führungstreffer an und mit dem Schlußpfiff zuſammen erzielte Pröfrock noch ein viertes Tor. Schiedsrichter Hoyler(Reut⸗ lingen); 2500 Zuſchauer. Sportfr. Stuttgart— 1. SSV Alm :0(:0) In Anweſenheit von etwa 2000 Zuſchauern gelang es den Stuttgarter Sportfreunden, für ihre im erſten Spiel in Ulm erlittene:0⸗Niederlage Revanche zu nehmen. Mit:0 fiel dieſe Vergeltung recht deutlich aus. Die Ulmer Mannſchaft trat ohne den Verteidi⸗ ger Wachtler an, lieferte den Platzherren aber in der erſten Hälfte erbitterten Widerſtand. Nach dem Wech⸗ ſel übernahmen die Sportfreunde das Kommando. In der 6. Minute erzielte Kronenbitter Umden erſten Treffer. Ulm riß ſich dann noch einmal zuſammen, ohne aber etwas Zählbares zu erreichen. In der 20. und 21. Minute wurde das Geſchick der Ulmer durch zwei Tore von Schaller beſiegelt. Gleicher Spie⸗ ler erzielte fünf Minuten vor Schluß noch ein viertes Tor. Schiedsrichter Schick(Troſſingen) leitete gut. Anion Böckingen— Stuttgarter Kickers :0(:0) Vor 3000 Zuſchauern lieferte die Böckinger Union am Sonntag zu Hauſe den Stuttgarter Kickers ein jederzeit überlegenes Spiel. Allerdings kamen die Landeshauptſtädter ohne ihre etatmäßige Läuferreihe. Ihr Fehlen wirkte ſich auf das Spielgeſchehen ſtark aus, um ſo mehr, als noch 15 Minuten nach dem Wechſel Läufer Hagmann wegen eines Fouls vom Platz geſtellt wurde. Unter dieſen Umſtänden gewan⸗ nen die Böckinger das Spiel mit:0(:0) in dieſer Höhe verdient, ja, Haarer im Kickers⸗Tor verhinderte ſogar eine höhere Niederlage.— In der 29. Minute gingen die Böckinger durch einen Elfmeterball, den Graf verwandelte,:0 in Front. Unter Mithilfe von Klenk erhöhte Martin vier Minuten nach dem Wechſel auf:0. Zehn Minuten vor Schluß ſtellte Schadt das:0 her und anſchließend ſetzte Schadt einen ſchar⸗ fen Schuß zum:0 unter die Latte. Schiedsrichter Stadelmaier(Geislingen) leitete gut. Ergebniſe der Kkeisklaße! Gruppe Weſt: SpVg. 07 W Gartenſtadt 0 0 0 0 0 1 TV 1846— Poſtſportverein 5 Alem. Rheinau— Stadtſportverein Sp. gew. verl. :0 :0 2 Tore Pkt. 4225 8 32:16 2327 26:11 18:28 17722 11:34 :54 07 Alem. Rheinau Poſt Brühl Stadt 1846 Rohrhof Gartenſtadt Gruppe Oſt: Viktoria Wallſtadt— FVNeckarhauſen FVe98 Seckenheim— TV Viernheim..:0 Spiele gew. un., verl. Tore Pkt. Seckenheim 2 5 31:11 Neckarhauſen 29:13 Schriesheim 22:17 Leutershauſen 11:15 Viernheim 13:18 ———:20 adenburg 14:27 Wallſtadt SO Oο 15:24 giſche Abwehr, während in der Läuferreihe Ziegler der Turm in der Schlacht war. Auch die beiden Außenläufer fielen angenehm auf, lediglich in der Fünferreihe blieb maaiches zu bemängeln. Die Geſamtleiſtung war wohl beſ⸗ ſer als am vergangenen Sonntag, aber es wurde zuviel mit dem Ball gelaufen und der Wechſel des Halbſtürmers, wenn der Außen ſich in der Mitte befindet, wurde gänzlich vermißt, weshalb die Angriffe ſich vorm gegneriſchen Tor zuſammenballten und dem Gegner die Abwehr erleichterte. Die Weinheimer Elf hatte manches Pech bei ihren Aktionen, aber ihr Kampfes⸗ wille und Einſatzbereitſchaft forderte das ganze Können der Raſenſpieler, die immer noch auf Morgen verzichten mußten. Die treibenden Kräfte des Unterlegenen waren Schwöbel als Mittelläufer ſowie Etzel und Rothermel im Sturm. Mit den Entſcheidungen des Unpartei⸗ iſchen Plettner(Kurpfalz Mannheim) koainte man nicht immer einig gehen. Der erſte Torerfolg war den Mannheimern beſchieden, als ſich Brandmaier durch zwei Ver⸗ teidiger hindurcharbeitete und flach einwarf. Dann dauerte es ziemlich lange, bis ein wei⸗ terer Treffer notiert werden konnte, obſchon auf beiden Seiten des öfteren hierzu Gelegen⸗ heit geboten war. Aber ungenaue Ballabgaben ſowie ſchlechtes Fangen brachten den Ball im⸗ mer wieder in des Gegners Hände. Eine Straf⸗ wurfabgabe auf den freien Raum ergab durch Fiſcher das zweite Tor, dem Brandmaier auf die gleiche Weiſe Nr. 3 folgen ließ. Kurz vor dem Pauſenpfiff verwandelte Schwöbel einen Strafwurf unhaltbar zum erſten Gegentreffer. Nach dem Seitenwechſel vergrößerte VfR den Vorſprung durch Fiſcher, der trotz Behinderung mit einem energiſchen Wurf in die lange Tor⸗ ecke traf. Im Gegenangriff brachte Etzel einen ebenſo ſchönen Torwurf an, der für Mäntele unerreichbar war. Dieſer Erfolg gab den Berg⸗ ſträßlern mächtigen Anſporn, aber die Mann⸗ heimer Abwehr ſtand auf dem Poſten. Als dann Fiſcher ſich energiſch durchſetzte und mit ſcharfem Wurf ein weiteres Tor erzielte, war der Kampf entſchieden und Weinheim mußte ſich ehrenvoll geſchlagen bekennen. TV Rot— TG Ketſch:5(:3) Das Zuſammentreffen der beiden Spitzen⸗ mannſchaften in der Gauklaſſe hatte über 800 Zuſchauer auf die Beine gebracht, die einen harmäckigen Kampf zu ſehen bekamen, zumal beide Mannſchaften bis zum Schlußpfiff ver⸗ biſſen um den Endſieg kämpften. Wenn die Roter Turner in dieſem bedeutungsvollen Kampf zu einem knappen Siege kamen, ſo haben ſie es neben den tollkühnſten Paraden ihres Torhüters, insbeſondere der guten Lei⸗ ſtung der Fünferreihe zu verdanken, die aus dem verlorenen Spiel gegen Waldhof ihre Lehren gezogen hatte und den Angriff auf dos gegneriſche Tor auf breiteſter Baſis durch⸗ führte. Auch die Tatſache, daß diesmal faſt die ganze Stürmerreihe an den Torerfolgen betei⸗ ligt war, beſtätigte den wertvollen Endzweck der erſtmals angewandten Spielweiſe. Schon in der erſten Minute brachte Speckert die Platzherren in Führung, die aber bald an den Gegner abgegeben werden mußte, da Weick und Keilbach durch gut placierte Würfe zu Torerfolgen kamen. Dann war es Heinz⸗ mann, der für Rot abermals die Führung zu⸗ rückholte, aber Montag ſtellte die Partie ein weiteres Mal remis. In der letzten Minute vor der Pauſe ſicherten ſich die Gaſtgeber er⸗ neut die Führung, die ſie diesmal nicht mehr abgaben. Die zweite Spielhälfte ſtand ganz im Zeichen hervorragender Torwächterparaden, und es dauerte bis 6 Minuten vor Schluß, als endlich einmal wieder ein Tor erzielt wer⸗ den konnte. Hoffmann und Speckert waren die Glücklichen, die damit gleichzeitig den Endſieg für ihre Mannſchaft ſicherten. In den letzten drei Minuten gelang es Keilbach, den Roter Torhüter zweimal zu bezwingen und ſomit das Ergebnis erträglicher zu geſtalten. Mit den Entſcheidungen des Unparteiiſchen Senftle (Karlsruhe) waren beide Mannſchaften ein⸗ verſtanden. Durch dieſen Sieg ſetzte ſich der Neuling unangefochten an die zweite Stelle der Tabelle, während Ketſch den Raſenſpielern den Vortritt laſſen mußte. TSV Oftersheim— TV Ettlingen 917(:2) Eine freudige Ueberraſchung bereiteten die Oftersheimer Turnſportler ihren Anhängern, gelan es ihnen doch, gegen die Ettlinger Turner, die erſt am vergangenen Sonntag im Karlsruher Hallenturnier einen großartigen Erfolg zu verzeichnen hatten, beide Punkte zu erringen. Eine Umſtellung in der Läuferreihe bewährte ſich auf das vortrefflichſte und da die Hintermannſchaft ebenfalls in ſehr guter Verfaſſung war, hatte man eine Abwehrmauer zur Stelle, die die gefährlichſten Angriffe des Gegners zu unterbinden verſtand. Die Ettlin⸗ ger hatten ihren Strafwurfſpezialiſten Becker in der Verteidigung ſtehen, der jeweils im günſtigſten Augenblick nach vorn ging, um den turm zu unterſtützen, aber dann nicht mehr rechtzeitig ſeinen Verteidigerpoſten erreichte, wenn der eigene An rißh abgeſchlagen war. So war es möglich, daß nie Oftersheimer Stür⸗ mer des eren freiſtehend zum Torwurf kamen und dem hervorragenden Ettlinger Tor⸗ hüter kaum eine Möglichkeit zum Eingreifen geboten war. Eine Unſportlichkeit eines Gäſte⸗ äufers hatte ſeinen Platzverweis zur 50 e, weshalb Ettlingen faſt die ganze zweite älfte nur mit zehn Mann den ſchweren Kampf be⸗ 72 Daß ſie es trotzdem verſtand, den bei der Halbzeit beſtandenen Rückſtand von vier Toren aufzuholen, gab Zeugnis von dem wirklichen Können und einem unbeugſamen Kampfeswillen dieſer Elf, der ihnen beinahe noch einen Punktgewinn eingebracht hätte. Im Endkampf jedoch war Oftersheim etwas mehr vom Glück begünſtigt und ſicherte ſich durch zwei weitere Tore einen werwollen Sieg. Mit der Pfeifenführung war Hilker(Volizei Karls⸗ ruhe) beauftragt, der zu gefallen wußte. hfim. Mannheim „Halenkreuzbanner“ 14. Dezember Enaliſcer öuvoalt Tabellenführer Neuling Charlton ühr Die britiſchen Meiſterſchaftsſpiele am Sams⸗ tag hatten es, wenn man von der ſchottiſchen Liga abſieht, in ſich. In der erſten engliſchen Liga gab es Ueberraſchungen(wie man's nimmt) ſozuſagen am„laufenden Band“. Mei⸗ ſter Sunderland, bisher Tabellenführer, wurde in Liverpool mit:0 glatt überrannt, verlor natürlich damit auch die erſte Poſition. Das Londoner Lokalderby zwiſchen Chelſea und Brentford endete mit einem Siege der Gaſtgeber, wodurch Brentford einige Plätze zu⸗ rückfiel. Wenn man geglaubt hatte, Ports⸗ mouth, auch einmal lange Zeit Tabellenfüh⸗ rer, hätte auf eigenem Platze Arſenal ge⸗ halten, ſo ſah man ſich erneut gewaltig ent⸗ täuſcht. Die„Gunners“ ſchoſſen fünfmal„ins Schwarze“ und Portsmouth nur einmal. Char⸗ ton Athletic, der Londoner Neuling, beſiegte Everton:0 und wurde— Tabellenführer. Und dabei war Charlton noch vor zwei Jahren in der dritten Liga. Die Spitze: Spiele 1. Charlton Athletic 19 2. Sunderland 18 3. Derby Countn 19 Bn 4. Arſenal 18 36:26 21:15 Mit 21 Punkten folgen noch Brentford, Midd⸗ lesbrough und Portsmouth. In der zweiten Liga mußte ſich Bury auf eigenem Platz mit einer Punkteteilung zufrieden geben und ging dadurch der Führung verluſtig. Allerdings konnte das ſiegreiche Blackpool nur durch das beſſere Torverhältnis vor Bury kommen. Die Spitze der Tabelle: Spiele 1. Blackpool 19 2. Bury 19 32:20 2711 3. Plymouth 19 34:19 26:12 Neweaſtle und Coventry belegen mit 24 Punk⸗ ten die nächſten Plätze. „In Schottland blieben die Spitzenvereine ſiegreich. Der Tabellenführer Celtic hatte egen Motherwell allerdings mit:2 nur ein nappes Ende für ſich. Aberdeen und Rangers ſolgen:0, Hearts:1, ſo daß die Spitze jetzt olgendes Bild ergibt: Spiele 1. Celtic 21 2. Aberdeen 22 3. Hearts 20 4. Rangers 2⁰ Epoehplegel der Woche vom 14. bis 20. Dezember — Fußball Reichsbundpokal⸗Zwiſchenrunde(20.) in Dortmund: Weſtfalen— Baden in Hannover: Niederſachſen— Sachſen in Köln: Mittelrhein— Brandenburg in Erfurt: Mitte— Niederrhein Südd. Meiſterſchaftsſpiele(20.) Baden: SpVg. Sandhofen— FV 04 Raſtatt Südweſi: Fa Pirmaſens— Union Niederrad Aia Saarbrücken— Spfr. Saarbrücken ickers Offenbach— Wormatia Worms Württemberg: Stuttgarter Kickers— FVeZuffenhauſen — VfB Stuttgart 1. SSꝰV Ulm— Union Böckingen SV Göppingen— Spfr. Stuttgart Bayern: Bayern München— VfB Coburg C Schweinfurt— 1. FC Nürnberg SV Nürnberg— SpVg. Fürth Handball Südd. Meiſterſchaftsſpiele(20.) Baden: VfR Mannheim— S—— TV Seckenheim— SV Waldhof — Ketſch— TSV Nußloch T 62 Weinheim— TWEttlingen TSV Oftersheim— TV Rot Südweſt: Pfalz Ludwigshafen— Ing. St. Ingbert TSVHerrnsheim— FSV Frankfurt MS Darmſtadt— TV Haßloch Germ. Pfungſtadt— SV 98 Darmſtadt Württemberg: TSV Süßen— VfB Friedrichshafen Bayern: BC f— TV 48 Erlangen Tore 26:24 41:34 Punkte 23:15 22:14 Punkte 27:11 Tore 45:23 Punkte 34:8 34:10 30:10 29:11 Tore 54:25 56:22 58:26 38:19 14 SpVg. Fürth— TV Milbertshofen 1. FC Nürnberg— Poſt München 1860 München— Tgd. Landshut Bamberger Reiter— Polizei Nürnberg Rugby/ Hockey Freundſchaftsſpiele in den Gauen Boxen Südweſt— Belgien in Darmſtadt(14.) Irland— Deutſchland in Belfaſt(14.) Irland— Deutſchland in Cork(17.) Saar 05 Saarbrücken— Eintr. Frankfurt(19.) Ringen Südd. Ringer⸗Mannſchaftskämpfe(19./20.) Eisſport Wien— Berlin(16.—18.) Budapeſt— Berlin(20.) Garmiſch⸗Partenkirchen(20.) Kanadier in Paris(20.) Radſport Bahnrennen im Ausland(19./20.) Motorſport Targa Florio f. Tourenwagen a. Sizilien(20.) Pferdeſport Winterhilfs⸗Renntag in Mariendorf(17.) Galopprennen zu Neuß(20.) Verſchiedenes Billard⸗Weltmeiſterſchaft(Fünfkampf) in Algier(19.) Die wichtigſten ötrapenrennen 1957 Tagung des internationalen Radſportverbandes in Zürich Der Kalender⸗Kongreß des Internationalen Radſportverbandes(UCJ) befaßte ſich in Zü⸗ rich mit der Feſtlegung des internationalen Terminkalenders für das Jahr 1937. Nach dieſer genehmigten Aufſtellung der kommenden Ver⸗ anſtaltungen beginnt die Straßenrennzeit ichon am 7. Februar mit einem Internationalen Querfeldeinrennen in Paris, beendet wird ſie 6 November mit einem Rennen in Mai⸗ and. Auch Deutſchland iſt mit einigen großen Ver⸗ anſtaltungen in der neuen Liſte vertreten. Am 11. April ſieht die Fahrt„Rund um den Hegau“ mit Start und Ziel in Singen die Berufsfah⸗ rer und Amateure am Start. Für die wieder ſtattfindende Deutſchland⸗Rundfahrt wurde als Termin die Zeit vom 7. bis zum 20. Juni feſtgelegt und vom 16. bis zum 18. Juli indet wahrſcheinlich die Fernfahrt Mailand— zünchen ſtatt, die zum letzten Male 1912 aus⸗ getragen wurde. Jedenfalls wurde dieſer Ter⸗ min bereits genehmigt. Der deutſch⸗polniſche Länderkampf für Amateure wird vom 5. bis zum 12. September von Warſchau nach Berlin durchgeführt. Schließlich ſei noch erwähnt, daß die Tour de France vom 20. Juni bis 25. Juli „rollt“. Die Weltmeiſterſchaften finden in Ko⸗ penhagen vom 21. bis zum 29. Auguſt ſtatt. Im einzelnen hat der internationale Terminkalen⸗ der folhendes Ausſehen: Februar:: 7. Internationales Querfeldein⸗ fahren in Paris. März: 7. Mailand— Turin;.—14. Paris — Nizza; 19. Mailand— San Remo; 21. Rund um Flandern, Nationales Straßenfahrer⸗ Kriterium in Frankreich; 24.—28. Rundfahrt durch Mittelitalien; 28. Paris— Roubaix. April: 4. Paris— Brüſſel, Mont Faron⸗ Bergrennen, Mailand—Modena;.—11. Rund⸗ fahrt um die Campagna; 11. Lüttich—Baſtogne —Lüttich, Rund um den Hegau in Singen für Berufsfahrer und Amateure; 18. Rund um den„Pfeil von Wallonen“, Rundfahrt um die Toscana, Paris— Caen; 25. Paris— Tours, Rundſahrt um die Täler von Vareſe(Italien). Mai: 2. Großer Preis des Italieniſchen Rad⸗ ſportverbandes, Meiſterſchaft von Zürich, 6. Rund um Paris,.—30. Italien⸗Rundfahrt, 9. Paris— Angers, 11.—16. Rundfahrt um Bel⸗ gien für Berufsfahrer, 16. Lille— Brüſſel— Lille, 21.—27. Rundfahrt um Luxemburg für Berufsfahrer und Unabhängige; 23. Paris— Rennes, Rund um Baſel, 30. Bordeaux— Paris. Juni:.—6. Großer Wolber⸗Preis(Frank⸗ reich), 6. Rund um die Emilia(Italien); 7. vis 20 Deutſchland⸗Rundfahrt; 12. Be⸗ rufsfahrer⸗Straßenrennen in London, 13. Stra⸗ ßenmeiſterſchaft von Luxemburg, Frantreich, Belgien, Schweiz, Rund um Piemont; 17.—27. Rundfahrt um Belgien für Unabhängige; 20. Straßenmeiſterſchaft von Italien in Rom, Nord⸗ woſtſchweizeriſche Rundfahrt, Großer Preis von Wallonen, 26. Großer Preis von Antwerpen; 27. Guzzi⸗Preis((Italien). Juli: 30. Juni bis 25. Juli Rundfahrt um Küapye Ergebnihe bel der Ringer⸗Gaulga SpVg. 84 Mannheim beſiegt ASB Ladenburg 11:8 Die Abſtiegsfrage immer noch ungeklärt „Die Sportvereinigung 1884 Mannheim trug ihren letzten Verbandskampf im Kreis Unter⸗ baden zugunſten des WHW aus. Das Treffen mit dem Athletik⸗Sportverein Ladenburg, das für beide Vereine von größter Wichtigkeit war, hätte einen beſſeren Beſuch verdient. Die in den diesjährigen Verbandskämpfen reichlich un⸗ glücklich kämpfenden S4er lagen mit 2 Punkten im Rückſtand hinter Ladenburg auf dem letzten Platz und hatten nur noch Ausſichten, dem Ab⸗ ſtieg zu entgehen, wenn ſie Ladenburg beſiegen. Nach recht wechſelvollem Kampfverlauf gelang es den Platzherren, zu einem harterkämpften und verdienten Sieg zu kommen und dadurch mit Ladenburg punktgleich zu werden. Der end⸗ ültige Tabellenletzte muß nun in einem Stich⸗ umßf auf neutralem Platz ermittelt werden. Mannheim hatte im Feder⸗ und Leichtgewicht umgeſtellt, was ſich nicht bewährte und beinahe zum Verhängnis geworden wäre. Nachdem der Bantamgewichtler Glaſer mit einem viel⸗ bejubelten Fallſieg die Führung gebracht hatte, ließ ſich Juhl im nächſten Kampf zur größten Ueberraſchung entſcheidend ſchlagen. Nachdem auch der nächſte Kampf verloren ging, ſah es nicht mehr roſig für die Mannheimer aus, da im Schwergewicht ein ſicherer Sieg der Gäſte zu erwarten war. Walter und Keſtler zeigten ſich aber wieder als die Zuverläſſigſten und ka⸗ men zu ſchönen Siegen, mit denen die ſo wich⸗ tigen Punkte errungen waren, wiel die Punkte im Halbſchwergewicht kampflos an die Einhei⸗ miſchen fielen. Die Kampfleitung lag bei Oefinger, Heidel⸗ berg, in guten Händen. Wie ſie kämpften: Bantamgewicht: Schmitt, Ladenburg— Glaſer, Mannheim. Bis zur Bodenrunde blieb der ſehr fair geführte Kampf ohne Ergebnis. Schmitt kann auch in der Bodenrunde alles ver⸗ eiteln, wird aber dann von Glaſer mit einem Glülcnicher Gieg der KSWVKetſch Im Rückkampf gegen den Neuling Kraft⸗ ſportverein Ketſch fand die Mannſchaft des Vereins für Turn⸗ und Raſenſport Feuden⸗ heim unerwartet harten Widerſtand. Nachdem es Ketſch am Sonntag zuvor gelungen war, dem Meiſter Sandhofen ein Unentſchieden ab⸗ zutrotzen, war man auf dieſen Kampf, der zwar für den Tabellenſtand keine Bedeutung mehr hatte, beſonders geſpannt. Der Beſuch war recht gut, ſo daß die Ringerabteilung von Feudenheim dem WHwW einen erfreulichen Be⸗ trag überweiſen kann. Die Einheimiſchen mußten im Federgewich Erſatz ſtellen, während die Gäſte durch den früheren Oftersheimer Rapp eine Verſtärkung erfahren haben. Die Kämpfe wurden durch⸗ weg flott geführt und konnten voll befriedigen, was vor allem daraus hervorgeht, daß von den 7 Kämpfen nur 1 über die Zeit ging. Vor dem Verbandskampf ſtellte ſich die neu⸗ gegründete Ringerabteilung des TVSecken⸗ heim der 2. Mannſchaft von Feudenheim und unterlag nur knapp mit 12:9 Punkten. Von Feudenheim waren Heckmann, Ries, Uhrig und Eſchelbach erfolgreich, während bei den Gäſten Klumph, Volz und Klumph als Sieger hervorgingen. Unter der ſicheren Leitung von Gauſportwart Drees zeitigten die Kämpfe de⸗ Gauklaſſe folgende Ergebniſſe: Bantam: Schwab(Ketſch) gegen Bruſt(Feu⸗ denheim). Bruſt iſt von Beginn an der Agrreſ⸗ blitzſchnellen Hüftſchwung in der 12. Minute überraſchend auf die Schultern geworfen. Federgewicht: Fiſcher, Ladenburg— Juhl, Mannheim. Gleich nach Kampfbeginn er⸗ wiſcht Fiſcher einen gutſitzenden Hüftſchwung, mit dem er den Mannheimer an den Rand der Niederlage bringt. Juhl fällt dann dem gleichen Griff in der 4. Minute zum Opfer. Leichtgewicht: W. Engel, Ladenburg— Adam, Mannheim. Adam muß bei einer hef⸗ tigen Standattacke in die Unterlage, wo er die Angriffe des Gaſtes gut pariert. Der wechſel⸗ ſeitige Bodenkampf bringt Engel durch Ueber⸗ würfe und verſchränkte Ausheber Vorteile, wäh⸗ rend der Mannheimer leer ausgeht. Engel wird verdienter Punktſieger. Weltergewicht: Müller, Ladenburg— Walter, Mannheim. Der junge Ladenburger läßt dem routinierten Mannheimer keinen Vor⸗ teil. Kurz vor Halbzeit gelingt Walter ein Hammerlock, aus dem ſich Müller erſt nach ver⸗ zweifelter Anſtrengung wieder befreien kann. Der Mannheimer wird mit dieſem Vorteil Sieger nach Punkten. Mittelgewicht: Bauer, Ladenburg— Keſtler, Mannheim. Das äußerſt lebhafte Ge⸗ fecht endet viel außerhalb der Matte. Keſtler muß durch mißglückten Schulterſchwung vor⸗ übergehend in die Unterlage. Er kommt dann im Bodenkampf durch finniſchen Aufreißer und ſeitlichen Ueberwurf zu Wertungen und ſiegt aus der Unterlage mit Armzug in der 10. Mi⸗ nute entſcheidend. Halbſchwergewicht: Hammer, Mann⸗ heim, wird kampflos Sieger, da Ladenburg den erkrankten Stahl nicht erfetzte. Schwergewicht: G. Engel, Ladenburg— Mannheim. Förthner wird bald zu oden gebracht, kann aber alle Griffe des Gaſtes parieren. Bei Rin gibt der Mann⸗ heimer, der von einer Krankheit noch nicht ganz geneſen iſt, auf und überläßt Engel den deudenheimer Ninger unterliegt 11:9 ſivere, kann aber nichts Zählbares erreichen. Im Bodenkampf erringt Schwab kleine Vor⸗ teile, verliert aber nach Punkten, da Bruſt ſtändig angreift. Feder: Weick(K) gegen Spatz(). Spatz geht durch forſchen Angriff bald in Führung, wird aber in der 5. Minute überrumpelt und kann ſich nicht mehr aus der Brücke etten. Leicht: J. Weick(K) gegen Brunner(). Nach lebhaften Szandattacken gibt Weick in der 5. Minute wegen einer alten Verletzung auf. Welter: Rohr(K) gegen Benzinger(). Der Feudenheimer kann ſich ſchon in der erſten Halbzeit einen klaren Vorſprung ſichern Er iſt auch in der Folge im Vorteil und ſiegt in der 11. Minute mit doppeltem Nackenhebel entſcheidend. Mittel: Eppel(K) gegen Schmitt(). Gleich nach Kampfbeginn zieht Eppel einen wuch⸗ tigen Hüftſchwung, bei dem Schmitt über die Brücke muß. Er überträgt Eppel, wobei die⸗ ſer flüchtig die Schultern berührt. Halbſchwer: Rapp(K) gegen Bohrmann(). Nach hartem Standkampf wird Bohrmann zu Boden gebracht, wo ihn Rapp in der 6. Minute — doppeltem Nackenhebel auf die Schultern dreht. 3 Schwer: Fiſcher(K) hat keinen Gegner und erhält kampflos die Punkte. Frankreich(Tour de France); 4 Zuchi⸗Pre (Italien); 11. Internationales Straßenrenn in Kopenhagen, Ferrarini⸗Preis(Italien); bis 18. Mailand— München; 18. Rund⸗ fahrt von Prato, 25. Moſchini⸗Preis(Italien Auguſt: 1. Rundfahrt um die Romagna, Großer Faber⸗Preis in Luxemburg; 8. Genſe See⸗Meiſterſchaft, Guttalin⸗Preis(Italien); Paris⸗Dieppe, Turin— Ceriale, 21.—29. Wel meiſterſchaften in Kopenhagen, 24. Auguſt b 5. September Rundfahrt um die drei Me (Stalien). September:.—8. Rundfahrt um Ungarn f Amateure;.—12. Warſchau— Berli für Amateure; 8. Preis der Levanteme in Bari; 11. Kriterium der Aſſe in Paris; Großer Preis der Nationen in Paris, Gemaur Preis(Italien), 19. Bernocchi⸗Preis; 26. Ru um Venetien. Oktober: 24. Lombardei⸗Rundfahrt. November: 7. Rund um die Mailänder Pr vinzen. Zugleich mit den Straßenrennterminen wu auch der Bahntermin für 1937 auf dem Kongr der UCJ in Zürich feſtgelegt. In Kopenhagen kämpfen am 25., 27. und? Juni die Amateure um die„Großen Preiſe“, am 30. Juli, 1. und 3. Auguſt werden die Ren⸗ nen um die„Großen Preiſe“ für Berufsfahrer durchgeführt. Italiens Bahnmeiſterſchaften wer⸗ den am 27. und 29. Juni in Turin abgehalte und in der Zeit vom 31. Juli bis 7. Auguſt feiert der franzöſiſche Radſportwerband mi einigen Großveranſtaltungen ſein 20jähriges Beſtehen. Dänemart führt vom 21. bis zum 20 Auguſt in Kopenhagen die Radweltmeiſterſcha tesi durch. 12000 beim verlner Amatenrrennen Einen Publikumserfolg wie nie zuvor hat die internationalen Amateur⸗Radrennen a Wochenende in der Deutſchlandhalle zu verzei nen. Nicht weniger als 12 000 Zuſchauer fo ten den ſpannenden Kämpfen auf dem Ho oval, die ihren Höhepunkt in einem Zwei⸗Stun⸗ den⸗Mannſchaftsrennen Su Die Berliner Straßenfahrer Dubaſchny/ Bartoſki wicz ſicherten ſich unter großem Beifall ihren dritten Sieg in einem derartigen Wettbewer der neuen Rennzeit. Die ſ ärfften Gegner w ren die Italiener Rigoni/Latini, die in der zweiten Stunde kurze Zeit lang die Spitze 15—— Den Fliegerkampf gewann Schorn v ertens, Bühler und Rigoni. Möler dritter in Antwernen Der Hannoveraner Dauerfahrer Erich Möl⸗ ler kam am Wochenende einer Startverpflich⸗ tung in Antwerpen nach. In den beiden vo Meuleman und Severgnini gewonnenen Lä fen des Dauerrennens wurde er jeweils Drit⸗ ter und beſetzte dieſen Rang auch in der Ge⸗ ſamtwertung hinter Severgnini und Meule⸗ man. Der Holländer Wals kam nicht über de letzten Matz a Stundenrennen hin⸗ ter Zweiſitzerführung gewann Loncke mit einer Geſamtleiſtung von 53,810 Kilometer nach einem prächtigen Endſpurt nur mit Handbrei vor Pijnenburg und Bruneau(440 Meter z rück). Di Pacco gab hier vorzeitig auf. Fims/Küſter im Pech Auf der Brüſſeler Winterbahn wurde v ſehr ſchwachem Beſuch ein 144⸗Minuten⸗Mann ſchaftsfahren entſchieden, das ſportlich weni befriedigen konnte, denn nicht weniger als acht der 17 geſtarteten Mannſchaften ſchieden au Das deutſche Paar hat Pech. Küſter wurde durch einen Sturz zur Auf gabe gezwungen und ſpäter ſtreckte auch ſei Partner die Waffen. Die Holländer Jan va Kempen/ Slaats waren ihren Gegnern wei überlegen und gewannen bei einer zurückg legten Streche von 107 Kilometern mit vi Runden Vorſprung vor Van Buggenhout /Van Vlockhoven, hinter d nen zwei weitere Bahnlängen zurück De⸗ neef/ Debruycher das weit auseinandergezogen Feld anführten. AC und die Rad⸗Weltmeiſterſchaft Der Internationale Radſport⸗Verban (UCJ) hielt am Freitagabend in Zürich noch⸗ mals eine Beſprechung ab, auf der vor allem über die Durchführung der Straßen⸗Wel meiſterſchaft 1937 in Kopenhagen berate wurde. ſident Burgi der Verdienſte des verſtorbene Vizepräſidenten Franz Eggert. Für di Weltmeiſterſchaft 1937 in Kopenhagen wurde beſtimmt, daß die benutzten Räder genau de Artikel 3 der internationalen Wettfahvbeſtim. mungen entſprechen müſſen. Die endgültig Neuregelung der Vorſchriften wird auf der i Februar in Paris ſtattfindenden Tagung e folgen. dapans Athletik⸗Rekorde „Zum Jahresſchluß veröffentlicht der Japa niſche Leichtathletik⸗Verband ſeine Rekordliſte die von dem hohen Stand der Leiſtungen i Nippon ein beredtes Zeugnis ablegt. Die Liſt hat folgendes Ausſehen: 100 Meter: Noſhioka 10,8 Sek.(1935); 200 Meter: Noſhioka 21,2 Sek.(1935); 400 Meter Nakajiama 49 Sek.(1932); 800 Meter Aochi :54(1934): 1500 Meter: Nakamura:57 (1934); 5000 Meter: Murakoſo 14:30(193 10.000 Meter: Murakoſo 30:25(1936); 110 Mir. Zujnt 5 Hujui 14,6(1933); 400 Meter Hürden ujui 54,6(1933); Hochſprung: Aſakuma 20 Meter(1935); Weitſprung: Nambu 7,98 Mete (1931); Stabhochſprung: Oe 4,34 Meter(1936) Dreiſprung: Tajima 16,00 Meter(1936); Dis kus: Kikumoto. 44,76 Meter(1935); Speerwurf Nagao 65,59 Meter(1934); Hammerwurf: Abe 51,30 Meter(1936); Kugelſtoß: Takata 14,132 Meter(1934). Sechs Rekorde ſind beſſer als die gleichlautenden deutſchen Höchſtleiſtungen, und —— über 5000 und 10 000 Meter, im Drh⸗ eit⸗ und Stabhochſprung ſowie im Drei⸗ ſprung, wo Japan in Tajima gleichzeitig den einzigen Weltrekordinhaber beſitzt, Buyfſe/ Chriſtenſen, Zu Beginn der Tagung gedachte Prä⸗ 4 2 Gewinne zu 18—— zu ewinne iu 402 39362 2 Gewinne zu Gewinne zu ewinne zu 928538 382 10 Gewinne 3* 12208 37212 —5 Teile m Schwager uns plötzk Mn.-Feu Die Be. 12 Unr, Für die uns beim Schweste LI. erwiesen deren Dar Worte, sc den Kolle sicherung. Nachbars- ſezember 1936 4. Zuchi⸗Preis Straßenrennen (Italien); 16. en; 18. Rund⸗ reis(Italien). e Romagna, 2, urg: 8. Genſe⸗ (Italien); 15 21.—29. Welt⸗ 24 Auguſt bis ie drei Meere im Ungarn für — Berlin r Levantemeſſe in Paris; 12. aris, Gemaura⸗ reis; 26. Rund Ffahrt. Mailänder Pro⸗ erminen wurde if dem Kongreß ., 27. und 29. ſroßen Preiſe“, erden die Ren⸗ r Berufsfahrer erſchaften wer⸗ rin abgehalten bis 7. Auguſt tverband mit ein 20jähriges 1. bis zum. eltmeiſterſchaſ⸗ eurxennen e zuvor hatten ic lle zu verzei zuſchauer folg⸗ iuf dem Holz⸗ m Zwei⸗Stun⸗ Die Berliner Bartoſkie⸗ mBeifall ihren n Wettbewerb 'n Gegner wa⸗ i, 4 5 ig die Spitze in Schorn vor exhen r Erich Möl⸗ Startverpflich⸗ en beiden von onnenen Läu⸗ jeweils Drit⸗ ch in der Ge⸗ und Meule⸗ nicht über den enrennen hin⸗ ncke mit einer lometer nach rit Handbreite 140 Meter zu⸗ tig auf. 0 1 wurde vor inuten⸗Mann⸗ ortlich wenig niger als acht ſchieden aus. üſter hatte turz zur Auf⸗ ckte auch ſein ider Jan van zegnern weit mer zurückge⸗ rn mit vier ſe/ Chriſtenſen, n, hinter de⸗ zurück De⸗ 4 „Hakenkreuzbanner“ 14. Dezember 1936 0 Vollsheil 6 Iu. Ml, OIM 23 paß-Bider Meerſelvſtraße 56. Fernruf 244 07 haten 3 Stilck Gut erhaltener, gebrauchter anrantentaſſe. Sreie Wabl zwi⸗ llosen. Blus en arme- personen-Wagen ſchen Aerzten und Heilkundigen. Ein⸗Hemden—+ DarW oder BMW), ſteuer⸗ Aeitt b. 65 Jahre. 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Dezember 1936 dn der Vormitta—* wurden Gewinne über 240 RM. gezogen 2 Gewinne zu 3000 RM. 330483 6 Gewinne zu 2000 RM. 4732 302527 350867 0 1000 KM. 37258 51550 165612 2 uſhe⸗ Am. 102986 34029 148388 fernet.Waſche 5 1 15775 280473 284107 301141 315274 Wöenger 900 KM. 1022 3847 9784 13381 855 3360 3732 75072 77759 80926 62392 —575—+ 47058 230349 367219 384861 r. 1911. lelchonte Kismaaenge wästhe durch Verwendun naturweichem Gebirgswaſſer. Frei⸗ Düſcherei Ldelwei Veinheim e Annahmeſtelle Mann⸗ 14 m: Stumpf, Sn el. 281 36, oder Weinheim 8. beſter Seifen u. — Kilowäſche'von Kilo an). 688 8 170 Gewinne zu 400. R 197 3 14568 M. 16017 16177 73237 28897 303 40196 44140 48652 49206 55464 55702 58401 841 13 — 5 61103, 7535 2 308 95664 99584 140826 180799 185 220896 22 246398 26931⁵ 369136 369368 388409 Büro- und Klein- Schreibmaschinen Zu besichtigen im OLCVMPIA-LADEN annheim P 4, 13— Anruf 287 23 dn der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 240 RM. gezogen 2 Gewinne zu 100000 RM. 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Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Ubr (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz. Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Drucerei Gmbc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriftleitunag: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mhm Zurzeit iſt Preisliſte Nx. 7 für Geſamtauflage leinſchl. Weinheimer und Schwetzinger Ausgabe) gültig. Geſamt⸗D. A. Monat November 1936. 438 537 ie mif otichfochoncar bobiſiehKeß 4 dls wWoltnolt Ubot or en und wit on 3 dos nolschevith0 Keige bringt die geoſte Saudecuumm] 5 FFFe xorn 212 „ILSTRIEIT“TT1 1 E%O RACHTE“ 4 4 4 davon: Mannheimer Ausgabe.. 38489 Schwetzinger Ausgabe. 6358 Weinheimer Ausgabe 1 3 690 E + 22Tass L1C0 Bre Heute letzter Tag! 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