ezember 1936 istollerſungen ſeeflx“, Iaſß Dib Wohlbehegen. 4 *aBeutel mit er aufgießen, eĩne glaſche iner Zitrone hreiben, mit der Fitrone bringen, mit m abſchmek⸗ ucker ſüßen. nnd Gmbll. Dresdem ——— 4 ebrauchter BMW), ſteuer⸗ u kaufen geſucht, 46. 28 4ʃ4˙ erschiedenes nd es, wenn dureh hadhaften Füller st der 3. oder 5. gen einwanafrel ist ingen Sie uns den hadenstifter, wir parieren ihn gut u. llig. ahlbusch im Rathaus. Mdu ertigt an, ert, repariert, 1. u. bügelt illig T. Berlingnotz lu 5, l. ————————————— ——ſ— Zurückgenomm. schuf zimmer weiß lackiert, gZut erhalten, Zeich. Bettſtell., 1Schrank, Waſchlomm., und Spiegel, Nachttiſche und zwei Stühle,— 90.- Ru. Möbelvertrieb Kieſernen⸗ haus, P. 4 —————————ů— detendeutſchen ruft allmählich das Intereſſe der geſamten Gedankengänge, die Dr. Krofta nicht zum Ziel führen können. Er ſagte u.., Wiag Basback Herbe kleine Anzah⸗ lung, 1. Rate: —— März 1937 ei: fn F 5. W. eeeeeene eeeeeeeeeeee kanner“ Ausgabe A erſcheint*. 12mal.—55.6 Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 63, chl. 49,28 Pf. Früh · Ausgabe A „ Der politijche Tag Die völlig unhaltbare Lage der Su⸗ in der Tſchechoflowakei europäiſchen Oeffentlichkeit wach. Täglich meh⸗ ren⸗ ſich die Preſſeſtimmen, die ſich mit der un⸗ geheuren Not unſerer Volksgenoſſen jenſeits der Grenze befaſſen. Dementſprechend kann auch die Prager Regierung natürlich nicht mehr mit zyniſchem Stillſchweigen über das Problem hinweggehen. Die verantwortlichen Männer ſind gezwungen, ihrer feindſeligen Haltung irgendeine Erklärung zu geben. „Dieſe ſchwierige Aufgabe fiel am Sonntag dem Außenminiſter Dr. Krofta zu. In län⸗ gerer Ausführung erging er ſich über dieſes Problem, ohne natürlich eine für die Sudeten⸗ deutſchen auch nur halbwegs annehmbare Lö⸗ ſung zu finden. Wir greifen nur wenige Sätze aus ſeiner Rede heraus, um zu zeigen, daß die beherrſchen, daß es kaum zu glauben wäre, daß ſich heute das Deutſche Reich nach den Sudetendeutſchen ſehnen würde,„von denen nur ein geringer Teil all den ſtrengen Anforderungen, die die Theorie über die Raſſenreinheit der deutſchen Nation ſtelle, entſprechen würde“. Die Vi-tte, die Dr. Krofta hier auflegt, iſt neu, dafür aber auch durchaus mißtönend. Auf die Stimme des Blutes kommt es uns allerdings ſehr an, denn die Stimme des Blutes entſcheidet über einen Volksteil immer, welchen Weg er zu gehen hat. Und wir glauben, die Sudetendeutſchen haben es in ihrem langen Kampf bewieſen, daß ſie ſich als hundertprozentige Deutſche fühlen. Ihr politiſcher Weg war alſo nur von der Stimme des Blutes diktiert.“ Weiter behandelt Dr. Krofta die Frage der Abtrennung der ſudetendeutſchen Gebiete von der Tſchechoſlowakei und ſtellt ſie, wie es auch nicht anders zu erwarten iſt, als unmöglich hin. Dazu müſſen wir ſagen, daß das Reich ja noch niemals eine ſolche Forderung an den Nachbar⸗ ſtaat geſtellt hat. Das Anſchneiden derartig großer Probleme müſſen wir als ein leicht zu durchſchauendes Ablenkungsmanöver betrachten. Uns geht es doch nur allein darum, daß unſere Brüder, die nun einmal nach der ge⸗ waltſamen Neueinteilung Europas unter Außer⸗ achtlaſſung des Wilſonſchen Selbſtbeſtimmungs⸗ rechts der Völker an eine andere Nation gefallen ſind, wenigſtens auch als gleichberechtigte An⸗ gehörige jener Nation behandelt werden. Dr. Krofta ſchob die Schuld auf die Sudetendeut⸗ ſchen, daß ſie ſich nicht als Staatsvolk betrachten würden. Sie fühlten ſich den Tſchechen unter⸗ legen. Dem müſſen wir entgegnen, daß Men⸗ ſchen, die man praktiſch dem Hungertode preis⸗ gibt, doch eine andere Einſtellung ihrer Re⸗ gierung gegenüber haben, als man es von ihnen vom grünen Tiſch aus verlangt. Man ſoll end⸗ lich darangehen und den 200 000 Sudetendeut⸗ ſchen, die nach Ausſpruch eines tſchechiſchen Abgeordneten in der Kammer„eben zu viel auf der Welt wären“, eine Lebensmöglichkeit zu geben. Wenn man, wie Dr. Krofta betont, die Tſchechiſierung der Deutſchen gar nicht anſtrebt — Ein Beweis dieſer Behauptung würde dem Herrn Außenminiſter Schwierigkeiten berei⸗ ten— und ſomit das Problem auf eine, wenn auch recht eigenartige Weiſe nicht löſen kann, ſo darf man aber auch dieſe Volkstumsteile nicht mit kalter Ruhe zum Tode verurteilen. rei . 30 ure ſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Zzſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Che 5 Berlag u. Schriftleitung: Mannheim, K 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ 2 8 e: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. oſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ geld. Ausgabe B erſch. 76 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haüs monatl..70 RM. u „lohn; durch die Poſt.70 RM.(einſ o0 f. Träger⸗ chädigung. 6. Jahrgeng — 25 —— MANNHEIM 1s zahrꝛ Zuchhans für David ranhunte Der jüdiſche Mörder wurde leider von der Höchſtitraße verſchont 5 Anzeig im Textteil 45 Pf. Schwetzi er und Mannheim, Nummer 582 Chur, 14. Dezember. Das Kantonsgericht Graubünden in Chur hat den Juden David Frankfurter wegen vorſätzlichen Mordes an dem Landesgruppenleiter Schweiz der NSDaAp, Wilhelm Guſtloff, zu der vom Ankläger beantragten Strafe von 18 Jahren Zuchthaus verurteilt. Auf die Strafe werden 8 Monate Anter⸗ ſuchungshaft angerechnet. Die bürgerlichen Ehrenrechte ſind ihm für die gleiche Zeit⸗ dauer aberkannt. Ferner wurde auf lebenslängliche Landesverweiſung erkannt. Der Verurteilte wird grundſätzlich zum Erſatz des durch das Verbrechen verur⸗ ſachten Schadens verpflichtet. Er hat außerdem ſämtliche Unterſuchungs⸗, Gerichts⸗ und Strafvollzugskoſten zu tragen. 4 Mit dieſem Arteil iſt der kriminell⸗prozeſſuale Teil des Falles Frankfurter abgeſchloſſen. Verſchiedene wichtige Fragen mußten ungeklärt bleiben, ohne daß dies ein Verſchulden des Schweizer Gerichts wäre. Einer anderen Stelle muß es überlaſſen bleiben, dieſe Fragen zu klären. Wenn jetzt Deutſchland ſich dieſer Seite der Angelegenheit annimmt, ſo kann niemand ihm den Vorwurf machen, daß es in ein ſchwebendes Verfahren eingreift. Das Gericht war unparteiiſch Professor Grimm zum Urxieil Eſſen, 14. Dezember. Zu dem Urteil des Kantonsgerichts in Chur gegen den Juden David Frankfurter nimmt Profeſſor Grimm wie folgt Stellung: „Dieſes Urteil iſt für jeden, der an der Ver⸗ handlung teilnahm und Zeuge der Verſuche wurde, das Gericht und die Schweizer Oeffent⸗ lichkeit mit den ſchmutzigſten Mitteln einer rück⸗ ſichtsloſen Propaganda für den Mörder Frank⸗ furter einzunehmen, ein Beweis für die objektive Einſtellung des Gerichts, gegen den Neuchelmörder wenn auch das Rechtsempfinden des deutſchen Volkes für eine ſolche Tat die Höchſtſtrafe mit Recht erwarten durfte. Das Ge⸗ richt, deſſen Vorſitzender die Verhandlungen mit Ruhe und Sachlichkeit zu führen beſtrebt war, hat ſich durch die unverantwortliche politiſche Stimmungsmache, die die Verteidigung in den Prozeß hineintrug, nicht beeinfluſſen laſſen. Es iſt der ſachlichen Linie gefolgt, die der Amts⸗ kläger in anerkennenswerter Weiſe in dieſem Prozeß innegehalten hat und die der Fortsetzung gvuf Seite 2 Der ungarische Innenminister besucht dile im Reichsarbeltsdlenst stehende deutsche Jugend Weltbild(M) Reichsinnenminister Dr. Frick, der ungarische Innenminister von Kozma und Reichsarbeitsführer Hierl bei der Be- sichtigung der Abteilung 6/95 des Arbeitsdienstes, die im Osthavelland am östlichen Rande des oberen Rhinluches an der Entwüässerung des Moorbodens schafft, um hier für viele Volksgenossen neuen fruchtbaren Boden zu gewinnen. en; Geſamtauflage: Die 129eſpalt. Millimeterzeile 10 , Weinheimer Ausgabe: Die +25 Die 4geſpaltene Milimeterzeike im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholf ——+ Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausg. 12 — Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. Zahlungs⸗ und R 3, 14/15. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshäfen 490 Dienskag, 15. Dezember 1936— LAimeterzeile Eterzeile 4 Emäß Preisliſte. gzeigen⸗Annahme: Küngsort Mannheim. Ferlagsort Mannheim, Air Deulfhiand rieit die Frage belehen: Der Ind dir hintennänner? Das Urteil von Chur Chur, 14. Dezember. Das Urteil des Kantonsgerichts von Grau⸗ bünden im Mordprozeß David Frankfurter iſt geſprochen. Der jüdiſche Meuchelmörder David Frankfurter wurde des Mordes fürſchul⸗ dig erklärt und zu 18 Jahren Zuchthaus verurteilt. Damit hat das Gericht von Chur dem Antrage des Amtsklägers und bezüglich der grundſätzlichen Schadenserſatzpflicht dem Antrage der Zivilpartei entſprochen. Mit dieſem Urteil wird ein Fall abgeſchloſſen, der in der geſamten Weltöffentlichkeit aller⸗ größtes Aufſehen erregt hat. Die jüdiſchen Drahtzieher und Hintermänner haben ihr Ziel, David Frankfurter von der Anklage des Mor⸗ des zu löſen und mildernde Umſtände zu er⸗ langen, nicht erreicht. Das Gericht hat damit anerkannt, daß David Frankfurter des vorſätz⸗ lichen Mordes ſchuldig iſt, und bewieſen, daß es die rechtlichen Argumente einer Affekthand⸗ lung und eines„ſeeliſchen Automatismus“ ac acta gelegt hat. Der„innere Zwang zur Tat“, mit dem der Herr Verteidiger Dr. Curti beſonders gern operierte, iſt damit als eine faule Ausrede entlarvt worden. Frankfurter hat ſeinen Vorſatz, den Mord an Guſtloff aus⸗ zuführen, planvoll erwogen und durchgeführt. Das Gericht hat es durch ſeinen Urteilsſpruch anerkannt. Leider jedoch ließ das Gericht von Chur ſich nicht dazu bewegen, die angeſchnittene Frage der Hintermänner der Davoſer Mordtat einer Klärung entgegenzuführen. Daß David Frankfurter ſeine feige Tat ohne Anſtif⸗ tung begangen hat und daß dieſe Tat ohne Unterſtützung durch mächtige Hintermänner durchgeführt wurde, iſt ohne weiteres unglaub⸗ würdig. Es bleibt einem anderen Forum, einer ſpäteren Zeit vorbehalten, dieſe für das deutſche Volk wichtige Frage zu klären. Der Prozeß von Chur hatte in ſeiner Verfahrensweiſe gemäß dem ſchweizeri⸗ ſchen bzw. bündneriſchen Recht Eigentümlich⸗ keiten zutage treten laſſen, die dem deutſchen Leſer oftmals ungewohnt erſchienen. Schon das Unfeierliche der Gerichtsverhandlung und die Eigenart der Rechtsfindung haben den deutſchen Vertretern oftmals ein Kopfſchütteln verurſacht. Die Schweizer ſind ſtolz darauf, ein Gerichts⸗ verfahren zu beſitzen, das ſchon äußerlich die demokratiſche Freiheit dokumentiert. Außerdem muß ſich der deutſche Beobachter vergegenwär⸗ tigen, daß es im Kanton Graubünden keine beamteten Richter im deutſchen Sinne und auch keine Geſchworenen gibt. Selbſt der Anwalt des Staates iſt als Amtskläger ad hoc für einen jeweiligen Prozeß beordert und unter⸗ zieht ſich als privater Anwalt dieſer öffentlichen Pflicht. Die ſchweizeriſchen Juriſten, die wir in Chur ſprechen konnten, rühmten dieſes Sy⸗ ſtem und die nach ihrer Meinung ruhige und wenig aufregende Prozeß⸗ und Verhandlungs⸗ führung. Da ſich das Gericht von Chur, dem die Rechtſprechung im Falle David Frankfurter oblag, zudem aus älteren Herren zuſammen⸗ ſetzte, deſſen Vorſitzender bereits das 70. Le⸗ bensjahr überſchritten hatte, war ſchon von vornherein ein leidenſchaftsloſer Prozeßverlauf zu erwarten. Die Richter hatten die feſte Ab⸗ ſicht, zwiſchen den auftretenden Meinungen und Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 15. Dezember 195 Strömungen der Weltöffentlichkeit, die ſich täg⸗ lich in großer Form über dieſen Prozeß äußer⸗ ten, das Oel auf den ſchäumenden Wogen zu ſpielen und ausgleichend zu wirken. Wie Sche⸗ men aus längſtvergangenen Tagen ſaßen die Richter in dieſem Prozeß auf ihrem erhöhten Podium, um nur in den alleräußerſten Fällen perſönlich durch eine Frage in die Verhandlung einzugreifen, im übrigen aber lediglich den Vertretern der Parteien das Wort zu erteilen. Man hatte den Eindruck, daß bei dieſen Rich⸗ tern das Urteil längſt ſchon vorher feſtſtand, und daß es für ſie nur eine Formſache be⸗ deutete, die Zeugenausſagen aktenmäßig ver⸗ leſen zu laſſen. Auch hierbei äußerte ſich die Eigenart der bündneriſchen Prozeßordnung, nach der eine perſönliche Ladung von Zeugen nicht in Frage kam. Lediglich die Witwe des ermordeten Parteigenoſſen Wilhelm Guſtloff wurde als Zeugin zugelaſſen. Gleichzeitig mit der Offizialverhandlung des Falles Frankfurter wurde die Vertretung der zivilen Schadenerſatzanſprüche vorgenommen durch die juriſtiſchen Berater und Vertreter der Nebenklägerin. Selbſtverſtändlich hatte aber hierbei die Zivilpartei nicht das Recht, aktiv in irgendeiner Form in den Prozeß einzugreifen und außer der Vertretung der Zivilklage beſon⸗ dere Argumente gegen den Angeklagten oder die Verteidigung geltend zu machen. Es lag in dieſem Falle allein im Ermeſſen des Gerichts, als deutſchen Vertreter der Ne⸗ benklägerin Profeſſor Dr. Grimm zu⸗ zulaſſen und ihm eine kleine Redezeit zu ge⸗ ſtatten. Profeſſor Dr. Grimm hat von dieſer Möglichkeit im Intereſſe ſeiner Mandantin Ge⸗ brauch gemacht und im übrigen damit auch die Bekundung des ſchärfſten deutſchen Proteſtes gegen die unſachliche und antideutſche Hetze der Verteidigung verbunden. Der Mordfall David Frankfurter war für jeden unvoreingenommenen Beobachter klar. Mit voller Ueberlegung und Abſicht hat ein Jude, ein verbummelter und haltloſer Student, zur Waffe gegriffen, um als Angehöriger der jüdiſchen Raſſe an einem hervorragenden Ver⸗ treter des Nationalſozialismus Rache zu neh⸗ men. Wofür er Rache nehmen wollte, hatte der Angeklagte offen erklärt:„Ich fühle mich als Rächer meines Volkes!“ Zum erſten Male in der Geſchichte hat damit der Jude ſelbſt als Mörder eine Waffe in die Hand genommen, um an einem vermeintlichen Feind Rache zu üben. Gerade die Geſchichte hat es gelehrt, daß es der Jude immer verſtanden hat, ſich im Hintergrund zu halten und gedun⸗ gene Nichtjuden in den Vordergrund zu ſchieben. Es blieb einem fremden und typiſchen Juden vorbehalten, einem Juden vom Schlage David Frankfurters, nun einmal aus dieſer Re⸗ ſerve herauszutreten und höchſt perſönlich im Dienſte des rächenden Jehova und im Dienſte des ewigen Juden das Mordwerkzeug zu füh⸗ ren. Daß er es nicht wagte, ſich auf deutſches Ge⸗ biet zu begeben, um dort ſeinem Rache⸗ und Mordinſtinkt freien Lauf zu laſſen, ſondern daß er ſich die Schweiz und darin den Kanton Grau⸗ bünden ausgeſucht hat, der keine Todes⸗ ſtrafe kennt, das ſpricht für die ewige jüdiſche Feigheit vor der eigenen Courage. Denn der Ermordete war ihm an ſich gleich⸗ gültig, nur ein treuer alter Nationalſozialiſt mußte es ſein, mit deſſen Tode er glaubte ſich rächen zu können an den„Greueln gegen die Juden“ im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland. Seine ſinnloſe Rache hat einen der beſten Deut⸗ ſchen getroffen, unſeren Parteigenoſſen Wilhelm —————— das bericht war unparteiiſch ſchweizeriſchen Rechtspflege zur Ehre gereicht. So hat dieſes Urteil eine Klärung und Luftreinigung gebracht, von der zu hoffen iſt, daß ſie ſich auf die deutſch⸗ unmittelbar Gegenſtand des Prozeſſes, in dem allein über die Schuld Frankfurters zu ent⸗ ſcheiden war. Immerhin hat der Prozeß auch ſchweizeriſchen Beziehungen günſtig auswirken wird. Die Frage der Hintermänner war nicht Richtung beachtliche Anhaltspunkte er⸗ geben. Es wäre wünſchenswert, wenn die Frage nach den Hintermännern jetzt, wo der Forisezung von Seite 1 Prozeß Frankfurter abgeſchloſſen iſt, ei ner neuen Prüfung unterzogen werden würde. Ein poſitives Ergebnis hat der Prozeß unter allen Umſtänden gezeitigt: Die erneute Feſt⸗ ſtellung der abſoluten Legalität der Tätigkeit der Auslandsorganiſation der NS⸗ DAp und der makelloſen Perſönlich⸗ keit Wilhelm Guſtloffs, der als Vor⸗ bild der Pflichttreue und Hingebung fiel, getreu ſeiner Parole:„Die Fahne muß und wird ſtehen, wenn der Mann auch fällt“. Widerliche vergötterung des mörders Alljuda verherrlicht den, kũhnen Rãcher seiner Rasse“ Prag, 14. Dezember. In der in Prag erſcheinenden jüdiſchen Zeit⸗ ſchrift„Medina Iwrit“(„Judenſtaat“) ver⸗ herrlicht ein gewiſſer Doktor J. Goldſtein nus Wien unter dem Titel„Verbeugt euch vor David Frankfurter!“ in der ſcham⸗ loſeſten Weiſe den Meuchelmörder Frankfurter, indem er verſucht, den verkommenen jüdiſchen Verbrecher als„Märtyrer“ hinzuſtellen. Es heißt da u..:„Es wäre Pflicht aller Auf⸗ rechten geweſen— und allen voran die Pflicht der Juden— die Anklage gegen Frankfurter zu einer Anklage gegen das Ziel ſeines Revolver⸗ laufs zu machen. Denn nicht der Mör⸗ der, ſondern der Ermordete iſt hier ſchuldig. Der Prozeß wird nur dann das Weſen der Sache erfaßt haben, wenn er über den äußeren Tatbeſtand hinausgehend— das Problem in ſeiner ganzen Tiefe und Tragik aufrollen wird. Wer in David Frankfurter einen Mörder ſieht, hat über ſich ſelbſt das Ur⸗ teil menſchlicher Kleinheit und Jämmerlichkeit geſprochen. David Frankfurter iſt ein Held, ein glühender Kämpfer für Menſchenwürde und gegen Barbarei, ein ſtolzer Sohn ſeines Volkes — und eine Hand des Schickſals. In Frank⸗ furter iſt heute Menſchenwürde und Freiheit, jüdiſche Ehre und Kampf gegen Barbarei ver⸗ körpert, und eine Verurteilung Frankfurters bedeutet Juſtizmord am Recht und an der Wahrheit, bedeutet Sieg des Na⸗ zismus. Der Jude Frankfurter hat geſchoſſen, er iſt unſer David Frankfurter. Das Ziel ſeiner Kugel war das Herz, das Judenhaß geſät, das Hirn, das Pogrom und unſägliche Peinigung der Juden ausgedacht hat. Er iſt unſer David Frankfurter. Nicht nur, daß wir uns ſeiner nicht ſchämen: Wir ſind ſtolz auf ihn. Wenn unſere Studenten wieder zu nationalem Kampf erwacht und unſere künftigen Legionäre groß ſein werden, wird von ihnen der Name David Frankfurters in einem Atemzuge mit den Helden des nationalen Frei⸗ heitskampfes genannt werden.() Es geht ein Ruf an die geſamte jüdiſche und nicht⸗ jüdiſche Welt, die noch Sinn hat für Ehre Menſchlichkeit: Rettet Frankfurter, kümpft ſeine Freiheit! Morgen wird David furter Legende ſein. Heute aber verbeugt euchh vor dem ſtillen, ſchlichten, großen, mutigen Sohn unſeres Volkes!“ der Sreit um fllexandree Genf, 14. Dezember. Der Völterbundsrat hat am Montag um 17 Uhr mit der Erörterung des türkiſch⸗franzöſi⸗ ſchen Streits um Alexandrette und Antiochien begonnen. Zum Berichterſtatter für dieſen Streitfall iſt der ſchwediſche Außenminiſter Sandler er⸗ nannt worden. Sandler wird zunächſt in Be⸗ nehmen mit den beiden Parteien die von der Türkei beantragten einſtweiligen Maßnahmen ergreifen, die den Schutz der türkiſchen Beyölle⸗ rung des ſtrittigen Gebiets bis zur endgültigen Löſung ſicherſtellen ſollen. Der türkiſche Außenminiſter Rüſchtü Aras begründete in der öffentlichen Ratsſitzung kurz das Vorgehen ſeiner Regierung beim Völker⸗ bund. Er machte geltend, daß die im Jahre 1920 in San Remo vom Oberſten Rat beſchloſ⸗ ſene Zuteilung des ſyriſchen Mandats an Frank⸗ reich ſich nicht auf die beiden Städte mit über⸗ wiegend türkiſcher Bevölkerung bezogen habe. Später habe die Türkei dieſes Gebiet nur an Frankreich, nicht an Syrien abgetreten und die Bevölkerung wolle jetzt unter keinen Umſtänden unter ſyriſch⸗arabiſche Oberhoheit kommen. Mit Hilfe franzöſiſcher Bajonette ſei gegenwärtig die Ruhe zugunſten Syriens wie⸗ derhergeſtellt. Im Intereſſe einer gerechten end⸗ gültigen Löſung liege es aber, eine Atmoſphäre wirklicher Ruhe und Sicherheit für die Bevöl⸗ kerung zu ſchaffen. Deshalb wünſche die Türkei, daß die franzöſiſchen Truppen aus den beiden Städten zurückgezogen und durch eine neutrale Gendarmerie unter der Leitung eines Völler⸗ bundskommiſſars erſetzt werden. Wie die ſowjetruſſiſche Preſſe meldet, wurde die Delegierte des Kujbyſſchew⸗Ge⸗ bietes bei ihrer Rückkehr vom Rätekongreß aus Moskau in ihrer Heimatſtadt Melekeß er⸗ mordet. Guſtloff. Aber die Verhandlung von Chur hat einwandfrei ergeben, daß der Jude Frankfurter keinen perſönlichen Grund angeben konnte, der ihm auch nur den Schein einer entſchuldbaren Berechtigung gegeben hätte, eine ſolche Tat aus⸗ zuführen. Weder er ſelbſt noch einer ſeiner Angehörigen wurde durch die nationalſozialiſti⸗ ſche Raſſegeſetzgebung irgendwie betroffen. Zwei ſeiner Verwandten leben heute noch unbehelligt in Deutſchland. Er ſelbſt iſt mehrfach dorthin gefahren, um Freunde zu beſuchen. Nie⸗ mand in Deutſchland hat David Frankfurter oder ſeine Sippe an⸗ gerührt! Trotzdem gab dieſer Jude an, daß die Greuel im Nazi⸗Deutſchland ihn zur Tat getrieben hätten, und die Verteidigung hat dieſe Anklage im Prozeß dazu benutzt, um tagelang mit den ſinn⸗ und geſchmackloſeſten Lügen und Verleumdungen gegen Deutſchland zu hetzen und zu ſprechen. Es ſei keiner Verteidigung das Recht genommen, die Intereſſen ihres Klien⸗ ten in der Form zu vertreten, die ſie für richtig hält. Was aber der Verteidiger Dr. Curti in serscheinungen auf der Bühne in Kopenhagen Einsichtice Dänen gegen sexuelle Perversität Die Winterſpielzeit 1936 hat gleich zu Beginn Erörterungen über Kunſtauſfaſſung hervorge⸗ rufen, die durch eine immer ſtärker in die Er⸗ ſcheinung tretende ſalonbolſchewiſtiſche Strö⸗ mung gekennzeichnet iſt. Auf Grund von zwei klaren Preſſeäußerungen läßt ſich der Lauf der Dinge beſonders gut überſehen. „Nationaltidende“ brachte eine Abhandlung von Shamrock, die die Ueberſchrift trug:„Die Kgl. Nationalſzene ein bolſchewiſtiſches Ver⸗ ſuchstheater?“. Untertitel: Die ruſſiſche Oper (Katharina Ismailowa) und das Tanzſtück „Die ſieben Todſünden“.„Nationaltidende“ hat damit auf den Gegenſtand der Kunſterörterun⸗ gen hingewieſen. Wie leidenſchaftlich dieſe geführt werden, zei⸗ gen Shamrocks Worte:„Beide Vorſtellungen ſind, um es mit einem Wort zu ſagen, ſowjet⸗ ruſſiſch,— und beide liegen deutlich jenſeits der Grenze, die das Kgl. Theater in jedem Fall bis⸗ her als diejenige angeſehen hat, bei der die Pornographie beginnt.“ Der Verfaſſer fährt fort:„die Schweinerei hat das Kgl. Theater erreicht, jene, die in gewiſſen Kreiſen modern iſt, weil man es in ihnen für„freiſinnig“ hält, „ofſen über die Dinge zu reden“; d.., man läßt wie Kinder im Pubertätsalter ſeine Ge⸗ danken den ganzen Tag um das ſexuelle Gebiet kreiſen.“ „Nationaltidende“ ſagt mit Recht, daß man gerade mit dem Theaterchef Andreas Moller derartige Dinge erörtern könne, da niemand ihn verdächtigen würde, daß er ſelbſt bewußt die Hand biete, um„aus Schuftigkeiten Geld zu ſchlagen“. Es kann gar keinem Zweifel unter⸗ liegen, daß der Theaterchef als Perſönlichkeit in jeder Weiſe einwandfrei iſt. Immerhin ſind die Werke„Katharina Ismailowa“ und„Die ſieben Todſünden“ ſchwere Fehlgriffe;— man braucht nur auf die berüchtigte Schlafzimmer⸗ ſzene in dieſer Oper hinzuweiſen, die wirklich mit Kunſt nichts zu tun hat, und wenn eine halbe Florgardine in dieſem Stück vor den Alkoven gezogen wird, ſo wird damit in der frechſten Weiſe unterſtrichen, daß die Darſteller auf der Bühne mit dem Publikum rechnen, das der Hochzeitsnacht zuſchaut. Auch die Aufführung der„ſieben Todſünden, die von einem deutſchen kommuniſtiſchen Emi⸗ granten, der in Dänemark lebt, ſtammen, hat ſtarken Widerſpruch erregt; dieſe„Kunſt“ wird ebenfalls abgelehnt, ſie könne höchſtens eine Be⸗ rechtigung in dem einen oder anderen Badeort⸗ Varieté der Küſte haben. Naturgemäß wird auch bei der Behandlung dieſer Fälle das„Warum“ der ganzen Entwick⸗ lung geprüft und mit Recht ſagt„National⸗ tidende“, daß die Gleichgültigkeit weiter bürger⸗ licher Kreiſe Schuld daran ſei, daß die zer⸗ ſetzenden Kräfte ſich derart auswirken können. Der Salon⸗Bolſchewismus hat in Form von frivoler Geſinnung, die als großzügig und modern angeſehen wird, Eingang in weite Kreiſe gefunden, die alles andere als bolſche⸗ wiſtiſch ſind, aber in ihrer politiſchen Farben⸗ blindheit dem Gegner Vorſchub leiſten. Mit Recht wird darauf hingewieſen, daß die Thea⸗ terſzene der Wirklichkeit einmal den Geiſt des Bolſchewismus und der Volksfront zu einer grauenerweckenden Darſtellung auch in Däne⸗ mar! bringen kann. Nicht nur auf der Kgl. Bühne, ſondern auch in einem Kopenhagener Theater gelangten aus⸗ geprägt bolſchewiſtiſche Stücke zur Aufführung, und in großzügigſter Weiſe berichtete auch die nationale Preſſe von dieſer Art Kunſt. Neben „Nationaltidende“ hat auch„Berlingſke Ti⸗ dende“ dieſe Fragen aufgegriffen, und Harald Tandrup behandelt in einem Artikel, der an das Verbot der Kunſtkritik in Deutſchland an⸗ Chur getan hat, das hat mit einer Strafver⸗ teidigung nichts zu tun! Dieſer ſonderbare Heilige und Freund der Weiſen von Zion hat nichts anderes getan, als ſein Recht zur Ver⸗ teidigung in der eklatanteſten Weiſe zu miß⸗ brauchen. Er hat mit ſeinem Plädoyer ſelbſt die übelſte Hetzpreſſe der Schweiz übertroffen, nur um ſeinen internationa⸗ len jüdiſchen Auftraggebern zu Willen zu ſein. Profeſſor Dr. Grimm hat das rechte Wort getroffen, als er ſagte:„Auf dieſes Ni⸗ veauſteige ich nicht herab!“ Das Niveau des Herrn Dr. Curti hat das Forum einer Ge⸗ richtsverhandlung zu einer üblen Hetzbaſis ge⸗ gen Deutſchland und ſeine Führer herabgewür⸗ digt, ohne vom Vorſitzenden des ſchweizeriſchen Gerichts zur Ordnung gerufen zu werden. Wir haben ſchon darauf hingewieſen, daß mit einer ſolchen Hetze einem erſprießlichen und von dem Geiſte wahrer Freundſchaft getragenen Ver⸗ hältnis zwiſchen der Schweiz und Deutſchland nicht gedient wurde! Der Gerichtsſaal von Chur war für einige Tage trotz aller äußeren Ruhe und Gemütlichkeit ein Fechtboden internatio⸗ knüpft, die beſonderen däniſchen iß, andrup ſagt:„Wen die Götter vernichten wollen, den ſchlagen ſie mit Blindheit“. Er weiſt auf die Zuſtände in Frantreich vor der großen Revolution von 1789 hin, auf die da⸗ malige Kunſt, daß ſo, wie in jener Zeit der franzöſüſche Adel es tat, heute die däniſche Bür⸗ gerſchaft im Kgl. Dheater und in„Ridderſalen“ ſitzt und den„Kommunismus in Verdünnung einſaugt.“ Auch in der Malerkunſt und in Tö⸗ nen bekommt ſie den Kommunismus eingetrich⸗ tert... ſo gewöhne ſie ſich an die neuen Ge⸗ danken, und lehne ſich gar nicht ſo heftig auf, wenn ſie dieſe in der Verwirtlichung antreffe. Zum Schluß ſagt Tandrup:„Kunſt kann man zu vielerlei brauchen und nächſt der Kunſt kann man durch die Kritik nach Belieben zum Guten oder Böſen hinführen; auf dieſem Gebiet gibt es keine Neutralität.“ Schon lange iſt der Bür⸗ gertrieg auf geiſtigem Gebiet in vollem Gang u. man muß leider feſtſtellen, daß die bürgerliche Kritik und das bürgerliche Publikum auf der ganz verkehrten Seite ſtehen.“ Wenn man vom deutſchen Standpunkt aus dieſe Vorgänge in Dänemart verfolgt, ſo kann man nicht umhin, die Feſtſtellung zu machen, daß die von Shamrock und Tandrup beanſtan⸗ dete Kunſtauffaſſung wirklich nichts mit nordi⸗ ſchem Weſen zu tun hat: man muß beiden Recht geben, paß der bolſchewiſtiſche Einbruch in das däniſche Geiſtesleben bereits weiter vor⸗ gedrungen iſt, als das däniſche Volk erkennt. Man betet in Dänemark einen Freiheitsbegriff an und billigt jedem einzelnen das Recht zu, ſeinen Trieben und Einfällen nachzugeben; es iſt Individualismus und Materialismus in Reinkultur,— das allein Seligmachende iſt der Verſtand; innere Werte werden in das Reich der Phantaſie verwieſen. Aus dieſem Grunde mag auch die Verſtändnisloſigkeit zu erklären ſein, mit der vielfach den Vorgängen in Deutſch⸗ land begegnet wird und wenn der Deutſche vom nordiſchen Gedanken redet und den nordi⸗ ſchen Menſchen erwähnt, dann ſetzt der Däne faſt ſtets voraus, daß er ſelbſt das Vorbild des „Nordiſchen“ ſei, und daß das neue Deutſch⸗ land von dieſem„Ideal“ erheblich abweiche. naler Auseinanderſetzungen. Es ging darum, ob der Geiſt der Zwietracht und der Rache, der Geiſt der Hetze und der Verleumdung herrſchen ſoll über den Geiſt der Verſtändigung und dez Friedens. In Chur wurde eine Schlacht ge⸗ ſchlagen, die entſcheidend war. Mit der Strafe, zu der David Frankfurter verurteilt wurde, iſt die feige Mordtat nicht geſühnt! Aber mit David Frankfurter wurde das Weltjuden⸗ tum verurteilt und allen Völlern ein Zeichen gegeben, die Ereigniſſe ſo zu werten, wie ſie ſind. Die Schweiz ſelbſt und ihre Bür⸗ ger werden erkennen müſſen, daß die viel ge⸗ rühmte Liberalität gegen das jüdiſche Hetz⸗ geſindel ein Ende haben muß. Es iſt die zwölfte Stunde! Ueber den Fall Frankfurter haben ſich die Gerichtsakten geſchloſſen. Für das Grau⸗ bündener Kantonsgericht iſt der Fall abge⸗ ſchloſſen. Nicht aber für das deutſche Volk, das einen ſeiner beſten Streiter ver⸗ loren hat und das in den Hintermännern des Juden Frankfurter die Hetzer zu neuen Uniaten ſieht. Das deutſche Volt hat ſeine Lehren aus dem Mordprozeß David Frankfurter gezogen. Dr. Karl Goebel. Gewiß laſſen ſich auch in Dänemark eine Reihe von Beiſpielen anführen, in denen ſich die An⸗ ſchauungen von Kunſt und vom Nordländiſchen an ſich mit der deutſchen Einſtellung decken; es kann daher mit beſonderer Freude begrüßt werden, daß„Berlingſte Tidende“ ein Houmark⸗ Interview mit Gunnar Gunnarsſon brachte, in dem dieſer bedeutendſte Schriftſteller des Nordens ſein Verſtändnis für das Ringen Deutſchlands um neue Lebensformen und Werte bekundet. Gunnarsſon ſagt: wir hier im Nor⸗ den neigen zu der Anſicht, daß wir ganz be⸗ ſondere hochſtehende zwiſchenſtaatliche Geſichts⸗ punkte vertreten, und für mich war es eine große Enttäuſchung, daß die öffentliche Meinung damals(bei Abſchluß des Verſailler Vertrages) kein größeres Aergernis an der Behandlung nahm, die Deutſchland zuteil wurde. Gunnars⸗ die ungerechte Behandlung Deutſchlands die⸗ ſem ſeine Sympathie eingetragen habe. Mit beſonderer Achtung ſpricht er von der Kraft, mit der das deutſche Volt ſich aus tieſſter Er⸗ niedrigung wieder emporarbeite; mit Dank er⸗ wähnt Gunnarsſon auch ſeine freundſchaftlichen Beziehungen zu einzelnen enſchen wie zu weiteren deutſchen Kreiſen, die ſeinen Werken einen ſo freundſchaftlichen Empfang bereitet haben. Man darf ſagen, daß zwiſchen der hohen Auf⸗ faſſung von Kunſt, die ſich in den Werlen Gun⸗ nar Gunnarsſon ausdrückt, der als nordiſcher Dichter und nordiſcher Menſch unbeſtritten da⸗ ſteht, und der Auffaſſung von Kunſt im allge⸗ meinen, wie ſie das neue Deutſchland vertritt, keine Weſensunterſchiede beſtehen. Auch im Norden hat Gunnarsſon eine große Gemeinde und aus dieſen Kreiſen können die Kräfte er⸗ wachſen, die der drohenden Gefahr des geiſti⸗ 10 Verfalls und der Bolſchewiſierung Halt ge⸗ zieten. Je lebendiger der kulturelle Austauſch zwi⸗ ſchen dem däniſchen und deutſchen Volk ſich ent⸗ wickelt, deſto ſicherer entfalten ſich in beiden Nationen diejenigen Kräfte, die ihr Volkstum ſteigern,— Kräfte, die in den Wirren der heu⸗ tigen Zeit unen“behrlich ſieid. e Außenmini Bradford, w erborgene A nis zu bilde eine Blockpoli verſucht, ſond ſind von dem? auch nicht in für unintereſſi nung, daß dief werde. Nachden daß ein viel ſich nicht ſo be abe. Blum( n mit Geld ei der Erſtau haben ſie m eriſſen, ſo d anchmal ganz rehen und ſell Denn in der hr auflebt, j Der Program Einquartier: nd ausgerechr rtskommandar en. Ausgerech och zu ſeinem benbei mit d. ieht.. da li Man ſoll der gewiß keine m er eine ſo 1 ſtige, daß ſie cher ſo lieb if en Bühneneffe nicht wiſſen, wa ſollen. De 95—2—„Hakenkreuzbanner“ 15. Dezember 1936 kden für deutſchlands mitarbeit*m erbe London, 14. Dezember. en, mutigen Seine große aubenpolitische Rede hefaßt sich mit den Sorgen Englands als Weltmadi Der ſeit Sonntagnacht im Kanal wütende 3 Sturm erreichte in den Nachmittagsſtunden des 4 ü iiſch⸗ 3 Montag Orkanſtärke. Die Schiffahrt liegt faſt London, 14. Dezember. nationale Befürchtungen hervor. Da⸗ tugals auf den britiſch⸗franzöſiſchen Vorſchlag 9 drette Außenminiſter Eden ſprach Montagabend in ber hätten die franzoſiſche und die engliſche Re⸗ für die Weiterbehandlung der ſpaniſchen Ange⸗— Ru. der ganzen 1— Dezember. gierung in den letzten Tagen wiederum die legenheit vor. Die Noten würden, wie verlautet, Notſignale aufgenommen. Die Rettungs⸗ Aag f 1 Bradford, wo er ſich beſonders mit Fragen Initiative ergriffen, um das Nichteinmiſchungs⸗ zur Zeit geprüft. Eine endgültige Stellung⸗ ſtationen hatten Tag und Nacht zu tun, waren 05 der Außenpolitik befaßte. abtommen wirtſamer zu geſtalten und durch ein nahme ſei daher vorerſt noch nicht möglich. ledoch vielfach infolge des außerordentlich hohen ern + indſeligkei e1 3 Seegangs nicht in der Lage, Rettungsboote aus⸗ Eden lehnte Doktrinen ab, durch die die Welt Vermitmungsangebot 177 n Die engliſche und die franzöſiſche Regierung lunfen 5 200 In 54 emſe if. ein— Ende zu ſetzen. Dadurch, daß man das getan würd; itel der in Verbin⸗ 3 VJ Then gro in Diktaturen der Rechten und der Linken ge⸗ ürden ſich nunmehr miteinander in Verbin Dampfer der Royal⸗Mail⸗Line aufgelaufen. Antivchien ſchieden werden könne. Nach engliſcher Auf⸗ Haber, pobe mar i—— nung dung ſetzen und insbeſondere auch die Frage Schaden ſoll nicht entſtanden ſein. An der Küſte d, daran beteiligt ſeien und deren Verantwortung üf inwieweit 6 d direkt Ein⸗—5 Streitfall iſt faſſung ſei für die Zuſammenarbeit in außen⸗ weit größer ſei, ein gutes Beiſpiel gegeben. prüfen, inwieweit außer der direkten Ein⸗ von Kent wurden acht Kiſten mit Kaviar noieihien ragen, nicht die Regierungsform Als Ziel bezeichnete Eden dann nochmals die miſchung auch die indirekte Ein⸗ angeſpült, die wahrſcheinlich von einem ahſt in zues oder denes Landes nusſchlaggebend, ſon? moglichſt baldige Beendigung des ſpaniſchen miſchung und das Verbot der Stellung von ſowjetruſſiſchen Dampfer ſtammen, der im Ka⸗ die von der dern die Bereitſchaft, ehrlich für den Bürgerkrieges. Freiwilligen praktiſch durchgeführt werden nal auf der Fahrt nach Neuyork geſunken iſt, Maßnahmen internationalen Frieden mitzuarbei⸗ könne. Das Ergebnis der Beratungen werde Die Bahnſtrecke vom Süden Englands nach hen Bevölke⸗ ten. 2 dann vorausſichtlich in der nächſten Wochenſit⸗ Schottland wurde unterbrochen, da ſchwere Re⸗ 0 Tondon prüft die flntworien zung des Nichteinmiſchungsausſchuſſes behan⸗ genfälle den Eiſenbahndamm unterſpülten. In England und Deutſchland 5 delt werden. der Stadt London wurden mehrfach Schau⸗ htn Aras Diarauf wandte er ſich der Erklärung des fran⸗ e Am Montagnachmittag tritt der Unteraus⸗ fenſterſcheiben vom Sturm einge⸗ mn zöſiſchen Außenminiſters Delbos zu und er⸗ London, 14. Dezember. ſchuß zuſammen, um über die Frage der drückt. Auch die Fernſehübertragungen muß⸗ ein dan lärte wörtlich:„Weder die Erklärung Delbos Im engliſchen Außenamt liegen nunmehr Kontrolle der Waffeneinfuhr nach Spanien wei⸗ ten eingeſtellt werden, da der Sturm am Ale⸗ im Jahre noch meine eigene(in Leamington) bedeutet die Antworten Deutſchlands, Italiens und Por⸗ ter zu verhandeln. vandra⸗Palaſt, wo ſich die Fernſehanlage befin⸗ 2 einen Wendepunkt, noch enthalten ſie irgendeine det, großen Schaden anrichtete. 5 mit ner⸗ verborgene Abſicht, ein ausſchließliches Bünd⸗ zogen habe nis zu bilden, noch bedeuten ſie die Abſicht, 5 eine Blockpolitik zu treiben. Ich muß nochmals E 55 t ch f 6 te VI abon mit allem Nachdruck betonen, daß es nicht in me 0 G ont 20 5 In fiürze iner unſerer Abſicht liegt, noch, wie ich überzeugt 3 in Obeig bin, in der der franzöſiſchen Regierung, zu ir⸗ Vereidigung in den heiden Häusern des englischenarlamenis Ten n int Mechn ajonette ſet hendeiner ausſchließlichen Regelung zu kommen. den Wohlſtand und die Zufriedenheit des Vol⸗ breußiſchen Miniſterium des Innern, Pfundt⸗ yriens wie⸗ Wir wünſchen vielmehr die Mit⸗ Lonpom, 14. Deiemleß 3 515 0 355 2 5 ner, einen längeren Beſuch ab. Anſchließend be⸗ meheen arbeit Deutſchlands, die wir herzlich be⸗ Das Parlament trat am Montag wieder zu⸗ les fördern werde. ſichtigte er die Zweigſtelle Dahlem des Reichs⸗ 1 grüßen würden, nicht nur an einem Weſtabkom⸗ ſammen, um zunächſt die Vereidigung 10 Adreſſe wurde einſtimmig angenommen. gefundheitsamtes. Außerdem fand eine Beſpre⸗ * 93 7 ſi,**—————* die Türleh men, ſondern in europäiſchen Angelegenheiten der Lords im Oberhaus und der Lordſiegelbswahrer Halifaz, der als erſter chung zwiſchen dem ungariſchen Innenminiſter u der Botſchaft des Königs im Oberhaus ichsã ü im 5 ⸗ den beiden hanz allgemein. England hat das in den Nach⸗ Abgeordneten im Unterhaus fortzu⸗ ſproch, 7— 20 die Ergebenheit 1 ſchen Aim bn W 3 kiegsjahren nicht nur oftmals klar zu machen ſetzen. Im Unterhaus erregte es beträchtliches die Einſatzbereitſchaft des Hauſes zum Aus⸗ 0 ne perſucht, ſondern durch Taten bewieſen. Wir Aufſehen, daß der Kommuniſt Gallacher druck. Er dann, welchen en Der Zentralverlag der RSdAp hat ſind von dem Wunſche einer Einkreiſung Deutſch⸗ ſich weigerte, den Treueid auf den König ab⸗ 0—— 5 5 dem NRSag eine größere Weihnachtsſpende für ldet, wurde lunds jo weit entfernt, daß wir mit anderen zulegen. Er begnügte ſich damit, ſtatt deſſen gas—77 5 che w⸗Ge⸗ Nationen zuſammen ſeine Mitarbeit auf wirt⸗ eine Treueverſicherung abzugeben, die es ihm Für die Oppoſition ſprach Lord Snell, Rätekongreß ſhaftlichem, finanziellem und politiſchem Gebiet hefattet, weiter an den unterhausſttzungen der beſonderen Wert auf die Feſtſtellung legte, Zie Rachwehen der Gripye Melekeß er⸗ ſuchen. Wir wünſchen weder Blocks noch Schran⸗ teilzunehmen, ohne daß er den Eid leiſtet. daß, obwohl ein Monarch an der Spitze des wie Kopfſchmerzen, Müdigkeit, Schwächezu⸗ len in Europa.“ Am Nachmittag trat ſodann das Oberhaus Staates ſtünde, das Volk doch durch ein ge⸗——* ufw. und natürlich auch die zuſammen, um eine Botſchaft des Kö⸗ wähltes Parlament regieren müſſe. Meliſſengeift leicheer Won min nigs Georg VI. entgegenzunehmen. Die unt 9 dreimal täglich eine Taſſe ſchwarzen Tee oder Eden betonte dann, daß ſeine Rede in Lea⸗ Botſchaft des Königs, die von Lord Cro⸗ Der beburtstag des fönigs Pfefferminztee, dem 1 bis 175 Eßlöffel Kloſter⸗ ing darum, d habe dienen ſollen, die Welt mer, dem Oberſtkämmerer des Königs, ver⸗ Londom 14. Dezemb frau⸗Meliſſengeiſt zugeſetzt werden. Sehr gut Rache, det ir d wann die engliſchen leſen wurde, hat folgenden Wortlaut: budom, 1. Dezember. iſt es auch, Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſtgrog(nach ig herrſchen ſen zu laſſen, wo und wann die enoliſch 3 den Thron König Georg VI. hat ſeinen 41. Geburtstag. Gehrauchsanweifung) zu trinken oder zweimal ng und des„Ich habe die achfolg a en im Kreiſe ſeiner Familie gefeiert, täglich Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt in einem ge⸗ Schlacht ge⸗ unten mmſtänden angerreten, die ohne Voß⸗n nächdem ulle offizielen Feern abgeſagt wor⸗ ſchlagenen rohen Ei unter Zuſatz von etwas der Strafe, gang ſind, und in einem Augenblick großer den waren. In den Vormitiagsſtunden hat der Zucker zu nehmen. Sie erhalten Kloſterfrau⸗ t wurde 11 we perſönlicher Betrübnis. Aber ich bin entſchloſ⸗ König im Buckingham⸗Palaſt gearbeitet und Meliſſengeiſt in Apotheken und Drogerien in 1 Aber klein geworden ſei, daß ein Funke ſie ganz in ſen, meine Pflicht zu tun, und werde geſtützt dort auch den Lordſiegelbewahrer Lord Lali⸗ Flaſchen von 95 Pfg. an. Nur echt in der ltiuden⸗ Rammen ſeben„onne, ngland konne zeh debe, durch die Gewißheit, daß ich getragen werde f ax in Audienz empfangen. Morgens wurde auen Wackung mit den drei Nonnen. zölkern el0 50 von dem weitverbreiteten guten Willen und im Hydepark und am Tower in London zu u wert meereſtert en 1* woll- den Mitgefühlen aller meiner Untertanen hier GEhren' zn 1 f Abse ung, daß dieſes Gebiet England nicht beühren gefüh 0 Ehren des Königs Salut gefeuert. und in der ganzen Welt. Ich werde mich bedürftige NSaͤK⸗Männer zur Verfügung ge⸗ 45 Ae, e Ich mie Amtlich iſt mitgeteilt worden, daß die zu die viel ge⸗ ann*. 30 ſtets bemühen, mit Gottes Hilfe, wobei mir Neujahr üblichen Adels⸗ und fn daß ein viel zu großer Teil des Welteinkom geliebte ljen wird, die E des 1—* diſche Hetz⸗ zens heute für Rüſtungen ausgegeben werde, meine geliebte Frau helfen wird, die Ehre des hungen im nächſten Jahre erſt am 1. Februar die zwölfte kleuchtete er nochmals den Zweck des Nichtein⸗ Reiches aufrechtzuerhalten und das Glück mei⸗ ſtattfinden werden. Reuter meldet aus Gibraltar, daß Sonntag⸗ miſchungsablommens, wobei er erklärte, daß es 555 133 11 5 A 5 1W flo eine ſowjet⸗ Fall abge⸗ lich nicht ſo bewährt habe, wie man gewünſcht Die Lords ſprachen hierauf in einer Ant⸗ Der Führer beglückwünſcht Sbinhufoud W ſei.-Bootflottille geſichtet eutfg habe. Blum habe ſeiner Ueberzeugung dahin wortadreſſe ihren Dank für die könig⸗ S 5 treiter usdruck gegeben, daß das—5———55 54 i 5840* abkommen im vergangenen Auguſt Europa vor lichkeit an di erſon de önigs und r Der Führer und Reichskanzler hat dem Prä⸗ Viktor Koſol ü un inem Kriege bewahrt habe. Er, Eden, lönne Königin Ausdruck und ſprachen die Hoffnung ſidenten der Republik Finnland, Spinhuf⸗ ihm ins Vaber 750 Ve Lehren aus Blum darin nicht widerſprechen. Die ſpaniſche aus, daß ſeine Herrſchaft mit dem Segen Got⸗ vud, zum 75. Geburtstag aufrichtigſte Glück⸗ gung, iſt plötzlich an den Folgen einer Lun⸗ gezogen. ragödie rufe jedoch immer noch inter⸗ tes die Freiheiten des Landes bewahren und wünſche telegrafiſch übermittelt. genentzündung im Kirchdorf Lappo geſtorben Goebel. —— der Krankheit, daß ſie gegen Ende ſchwächer„Frontſchweinen“, emeheeneunln, 4 werden. haſe“ wird im⸗ obwohl ſie ihn nicht mit enene Unser Festtagsschmaus:„Der Etappenhase“ nffGe G e ule e ins, Giare-Vendiuhen anrehen lur Er ſteigert bis 3 der Hein ihn ſich die An⸗ ſteigert ſich bis zum beſonders Sch bis di bombe“ 5 n. gefreſſen hat, und er wächſt ganz rdländiſchen Karl Bunjes Komödie im Neuen Theater— ganz grofß! Eun Se.54* 3 abſcuft vineng bzn binwnun 7 S11. 5 5 Abſch ein, bis er endli be Begi 4 Das iſt nun wieder einmal eine Komödie, Etappe, man hört keinen Kanonendonner, ſpürt e. ne—. Sue— danz von ihnen aufgenommen und nun 163 n Houmart⸗ die einſchlagen wird wie ein heiliges Donner⸗ nichts von den Gefahren des großen Krieges, der letzte Vorhang fält— ein die auch von der Marie geachtet wird. Eine wirk⸗ ſwetter, die das Dheater mit Menſchen, die Kaſf⸗ und doch ſchwingt etwas von dem gewaltigen der orhang fäut.— eine Tatſache, die lich feine Leiſtung des Darſtellers en eeh und di Herzen des Volles mit Erleben in dem Weſen dieſer feldgrauen Vel- ſchon kange nicht mehr feſtgeſtelt werden knnte ſich ünfympathiſche Figur ſo darzuſtellen daß tſteller des ſen mit Geld und die Herzen des Vol iner unzerſlörbaren Kame⸗ und die dem Srück einen ganz großen Erfolg man ihr trotz aler S arzuſtellen, dah as Ringen jubelnder Freude füllen wird. Wir haben da en mit, das ſie zu ein r unzerſtörbaren auch in Mannheim einbringen wird n ler Schandtaten zu keiner Se⸗ und Werte i der Erſtaufführung am Sonntagabend im radſchaft zuſammengeſchweißt hat. Sie reden kunde wirklich böſe ſein kann. er im Nor⸗ Reuen Dheater erlebt. Ganz voll war das nichts von ihren Taten, kaum etwas von ihren Spielleitung lag bei Hans Becker. Das Publitum unterbrach die Aufführung auf ir ganz be⸗ Haus zwar noch nicht, das hat ſeine Gründe, Entbehrungen und doch glaubt man ihnen von Er hatte ſeine Leute im Schuß. Man fühlte es: offener Szene mehrfach mit begeiſtertem Beifall; he Geſichts⸗ e anderswo liegen. Aber gelacht haben die Anfang an, daß ſie ganze„Kerle“ ſind, deutiche der Vorhang brauchte ſich nur zu öffnen, dann am Schluß mußten ſich die Darſteller immer ar es eine nſchen, gefreut haben ſie ſich und die Künſt⸗ Soldaten, die über die elendeſten Zeiten mit zogen ſie los, unwiderſtehlich, alle Hemmungen und immer wieder zeigen. Das Nationaltheater he Meinu r haben ſie mit in ihren Freudentaumel hin⸗ einem unſterblichen Humor und Zukunftsglau⸗ niederreißend und drangen durch mit einer hat nun ſein Luſtſpiel für die Weihnachtstage Vertrages ngeriſſen, ſo daß die droben auf den Brettern ben hinwegtommen. Sosn Lor as tat Es hätte kein beſſeres wählen können. 3 nnde minnchen— letier, Burſche, Koch und unermüdlicher„Beſor⸗ Helmut Schul⸗ 4 e dieſes Stückes! Der Krieg von der heiteren er“. Ei i fiebens⸗ daß gerade Eerwnzder gier chriebeabhanbafe zag Seite geſeben, mit den Augen eines Menſchen, ſwürdigen Spröbuderci e Aands die⸗ Ronn Bunje ſier geſchaioben bat, iſt eras der das Leben unendlich liebt. Da iſt es denn und keinem, auch wenn er ihm mal einen vol- Feſtſpiele in Floren z. Das Feſtromitee habe. Mit ſo Lebendiges, etwas ſo Echtes, ſo nur ganz natürlich, daß die einzelnen immer len Milchhafen über die Schultern leert, übel der Florentiner Frühjahrs⸗Feſiſpiele 1937 hat fo⸗ der Kraft, üläches und Unverderbtes, daß es durch 33 wieder einmal hintereinander geraten. Daß ſie will. Dieſer Hein iſt ein Kamerad, mit dem eben das Programm der im Rahmen der Feſt⸗ tiefſter Er⸗ totzukriegen iſt, ſondern im Gegenteil 5 o ſich foppen und pieſacken, herumſtreiten wie die man„Wierde ſeblen⸗ zann! ſpiele ſtattfindenden Opernabende feſtgefetzt Es it Dant er⸗ hr auflebt, je toller man es mit ihm—5 t, kleinen Jungen. Aber wenn es darauf ankommt, a nbern n Erwin umfaßt die repräſentativen Werte italieniſcher, dſchaftlichen FProgrammzetter meet:.„Vei der Mann das wiſſen ſie, gebt einer mit dem anderen ber ſpielt den——— 7 nein deutſcher und franzöſiſcher Komponiſten. Nach en wie zu iſt en durch dick und dünn.—* Kerl Diebe— Matie 45 Verdis„Louiſe Miller“, Debuſſys„Pelleas und —— 43 5„*——— 4— 60 gleichen Abend will der Das Stück iſt gut verſtändlich. Es wirft keine den erſten Blick gewinnt; ſein Dialekt kann be⸗ Meliſande“, Reſpighis„Triptychon“ und Roſ⸗ em 5.5 ein Haſeneſſen ge⸗ ſchweren Probleme auf. Und doch gehört es ſonders gefallen, für ſein Lied bekam er Son- ſinis„Signore Bruſchino“ werden„Triſtan“ Ort—*——— Wie nun jeder ſchließlich nicht zu der Gattung der leichten Unterhal⸗ derapplaus. Rudolf Birtenmeyer iſt Dierk und„Figaros Hochzeit“ zur Aufführung gelan⸗ , ſeinem Haſen kommt, und was da ſo tungsware. Karl Bunſe hat mit ihm eine Hanſen, der Leutnant. Klaus W. Krauſe be⸗ gen, Von Proſawerken ſoll das letzte Stück Pi⸗ erlen Gun⸗—— bden en Haſenbein ge⸗ Dichtung geſchaffen. Das lebt alles von in⸗ wies wieder einmal daß man ihn überall hin⸗ randellos„Die Rieſen vom Berge“ als Frei⸗ „nordiſcher 5 liegt eben der Haſe im Pfeffer.“ nen heraus. Sprudelt nur ſo hervor und ſpricht ſtellen kann: ein guter, derber oſtfrieſiſcher lichtaufführung geboten werden. ſtritten da⸗ aden Indalt nicht erzählen. Es iſt von Herz zu Herzen. und wenn am Schluß Bauer mit einem goldechten Kinderherzen gewi 3 keine welzerſchütiernde Angelegenbeit, der Stappenhaſe Haſenbein dazu gebracht wird, etwas tollpatſchig, aber ſchlau! Prächtig auch Niederſächſiſches Dichterarchivin nd vertritt, 35 iß Mes⸗ ſo reizende ſo originelle und o ſich freiwillig an die Front zu melden, dann Alice Decarli als flämiſche Marie; ſie hat Hannover. In der Stadtbibliothet Hannover lui e, daß ſie auch dem anſpruchsvollſten Be⸗ iſt das keine Theatermache oder ein krampfhaft Temperament, iſt derb, von einer zeſunden wurde der Grundſtein zu einen Dichter⸗ a Mber ſo lieb iſt, wie eine mit den raffinierte⸗ berbeiceführtes„happy end,—dann haben die Erotit und ſchenkt ihr derz gern jedem, wenn archiv gelegt, in dem die Handſchriften und Kräfte er⸗ ſten Bühneneffekten ausgeſtattete Haupt⸗ und andern ihn durch ihr offenes Weſen ganz ein⸗ er nur ein tapferer Kerl und kein Etappenhaſe insbeſondere die erſten Niederſchriften von 33 en hach dazu betehrt. Derb geht es natürlich zu. iſt. Und dann noch Eduard Marks, der ſich Werken niederſächſiſcher Dichter geſammelt 9 0 Karl Bunje hat Menſchen gezeichnet, herr⸗ Aber das iſt gerade das Schönſte am ganzen in der kurzen Zeit ſeiner Zugehörigkeit zum werden. Bisher ſind Handſchriften von Heinrich 3 liche Typen, die mitten aus dem deutſchen Abend. Die Menſchen Bunjes reden wie ihnen Nationaltheater wirklich herborragend in das Sohnrey, Alma Rogge, Börries Freiherr tauſch zwi⸗ Voltsleben herausgegriffen ſind, alle ihre Feh⸗ der Schnabel gewachſen iſt, deshalb ſind ſie Enſemble eingeſchafft hat, als Haſenbein. Er von Münchhauſen, Wiihelm Scharrel⸗ olt ſich ent⸗ ae ihre Vorzüge beſitzen, ſo daß wir auch ſo echt, deshalb bat das Stüc ſo viel Le⸗ iſt ein feiger Kerl, aber nicht von Natur, die mann Rudolf Alexander Schröder, Ma in Heiden Ian wiſen, was am meiſten wir an ihnen lie⸗ ben und langweilt nie, zu keiner Minute. Etappe hat ihn nur ein wenig vertommen laſ⸗ tin L uſerke, Robert Walkter Auguſt W n her f ben ſollen. Das Ganze ſpielt zwar in der Noch eines: Die meiſten Luſtſpiele leiden an ſen. Er erſcheint immer wieder unter den nig, Georg Grabenhorſt u. a. vorhanden. Mannheim. ——— Mbanner 15.4 enber A550 der feiertogsdien 1 der Reihslelung 4 4 München, 14. Dezember. Die Dienſtſtellen der Reichsleitung der NS⸗ DA ſind ab Donnerstag, 24. Dez., 12 Uhr, bis Montag, 28. Dez., 8 Uhr, und ab Donners⸗ tag, 31. Dez., 12 Uhr, bis Montag 4. Januar 1937, 8 Uhr, geſchloſſen. gez. Schwarz, Reichsſchatzmeiſter. Roter„menſchenſchmuggel“ 40 Lütticher nach Spanien„angeworben“ Brüſſel, 14. Dezember. n Aitich. ſtellte die Polizei feſt, daß allein in den letzten Tagen nicht weniger als 40 Perſo⸗ nen von Lüttich über Brüſſel nach Paris ge⸗ ſchafft worden ſind, um von da aus weiter nach Spanien transportiert zu werden und dort in den Reihen der„Internationalen Brigade“ ffür die Bolſchewiſten zu kämpfen. In Brüſſel liegt die Organiſation dieſes großangelegten Menſchenſchmuggels in Händen der berüchtigten „Internationalen Roten Hilfe“. kxploſion auf einer 5owiet⸗-Uerſt Sieben Tote, mehrere Schwerverletzte Moskau, 14. Dezember. Aus Odeſſa wird berichtet, daß ſich auf der ſowjetruſſiſchen Marinewerft Nikolajew ein ſchweres Exploſionsunglück ereignet hat, Sieben Perſonen wurden getötet. Außerdem gab es mehrere Schwerverletzte. flusdehnung des Gemüſebauernſtrein; Paris, 14. Dezember. Der Streik der Gemüſebauern von Paris und Umgebung, die die Pariſer Großmarkthallen nicht mehr beliefern wollen, hat nun auch die Gemüſebauern in der Bretagne, des Rhönetales und des ganzen Departe⸗ ments Seine et Oiſe erfaßt. Die italieniſche Antwort auf die engliſch⸗franzöſiſchen Vorſchläge zur Weiterbe⸗ handlung der ſpaniſchen Frage iſt veröffentlicht worden. — Das ir aeisci- Gcscht les Auiooir-Eründers Er schuf dos absiurzsichere Flugzeug und kam durcm einen Ahsturz ums Leben Unter den Toten der tragiſchen Flugzeug⸗ kataſtrophe bei London, die ſich vergangene Woche ereignete, befindet ſich bekanntlich auch der bekannte Flugzeugkonſtrukteur Don Juan de la Cierva, der der Luftfahrt das. Wind⸗ mühlenflugzeug ſchenkte. Dieſes Flugzeug iſt der erſte— nach Meinung des Konſtrukteurs— abſolut abſturzſichere Apparat, und es iſt eine Fronie des Schickſals, daß der Konſtrukteur dieſer Maſchine mit einem Ver⸗ kehrsflugzeug abſtürzte. 20 Jahre voller Derſuche Der ſpaniſche Erfinder und Ingenieur Don Juan de la Cierva lebt nicht mehr. Er hat der Welt einen Gedanken geſchenkt, deſſen Bedeutung heute noch gar nicht ganz erkannt wird. Und er hat dieſen Gedanken auch durch⸗ geführt, in zwanzig Jahren langer, hartnäcki⸗ ger und oft gefährlicher Arbeit durchgekämpft, bis ſeine Schöpfung, das Windmühlen⸗ flugzeug, in betriebsſicherer Weiſe durchent⸗ wickelt war., Im Leben de la Ciervas hat ſich ein Erfinderſchickſal erfüllt, das zwar reich an Fehlſchlägen war, dem jedoch auch der Erfolg nicht verſagt geblieben iſt. Dem fliegeriſch intereſſierten Publikum war der ſpaniſche Ingenieur kein Unbekannter. Wir erinnern uns noch des Flugtages im September vor zehn Jahren, an dem der Spanier ſeinen aufſehenerregenden Apparat zum erſtenmal in Deutſchland vorführte. Wir erinnern uns noch des großen Mannes, der eher wie ein Englän⸗ der ausſah, und ſehr überzeugend die Vorzüge ſeines„Autogiro“ darlegte, Wie er auf den ge⸗ nialen Gedanken gekommen ſei, wollte man damals wiſſen. Und mit ſympathiſcher Beſchei⸗ denheit erklärte der Spanier, daß die Idee des Schraubenfliegers ſchon uralt ſei und ſogar Leonardo da Vinei ſich mit ihr beſchäftigt habe. Schon mehrere Jahre vor dem Krieg habe er Gleitflugzeuge und gewöhnliche Maſchinen kon⸗ ſtruiert, die er aber infolge der leichten Ueber⸗ ſteuerbarkeit nie als Ideallöſung angeſehen habe. Mehrere ſeiner Maſchinen gingen zu Ein Ehrenſchwert für Muſſolini DOer Senal danłki dem Duce ſür die Schaffund des lmperiums EP. Rom, 14. Dezember.(Eig. Meld.) Der italieniſche Senat hat ſeine Eröffnungs⸗ ſitzung mit einer Verherrlichung der Gründung des Imperiums begonnen. Die der Partei angehörenden Sengtoren waren zur Feier in faſchiſtiſcher Uniform erſchienen, während die Senatoren, die in Oſtafrika mitgekämpft haben, Kolonial⸗Uniform trugen. Senatspräſident Federzoni gedachte ein⸗ leitend der ruhmreichen Eroberung des Im⸗ periums und der Verdienſte des Duce. So⸗ dann wurden an der Wand hinter dem Prä⸗ ſidentenſitz große Gedächtnistafeln enthüllt. Die eine trägt die folgenden Worte aus einer Thronrede des Königs:„Das italie⸗ niſche Volk, einig und geſchloſſen um das Wap⸗ pen meines Hauſes und das römiſche Liktoren⸗ bündel geſchart, verdient ein immer größeres Geſchick und wird es erreichen. Victor Ema⸗ nuel III. 28. April 34.“ Die andere Tafel enthält die folgenden Worte Muſſolinis bei der Gründung des Imperiums:„Italien hat endlich ſein Im⸗ perium. Es iſt ein faſchiſtiſches Imperium, weil es als ein unzerſtörbares Zeichen des Willens das römiſche Liktorenbündel trägt. Muſſolini in der Nacht des 9. Mai 1936.“ Als beſondere Huldigung wurde Muſſolini als dem Gründer des Imperiums ein Ehrenſchwert überreicht und ein dem Imperium geweihter Saal eingeweiht, Das Ehrenſchwert iſt ein Symbol dafür, daß der Duce„mit ſicherer Hand den mit den Mitteln des Hinauszögerns und der Bosheit geſchaffe⸗ nen Knoten durchſchnitt“. Muſſolini erklärte in ſeiner Dankesanſprache, daß er den ſymboliſchen Wert der Gabe ſchätze, der mit der vollſtändigen Beſetzung aller Ge⸗ biete des Imperiums zuſammenfalle. nanking-Slugzeuge bombadieren sianfu Der Bahnhof steht in flammen/ Schy) ere Kämpie mit Iscanghsuellangs Truppen bei Schensi Peiping, 14. Dezember.(HB⸗Funk.) Nach den letzten in Peiping eingetroffenen Meldungen haben Bombenflugzeuge der Zen⸗ tralregierung begonnen, Sianfumit Bom⸗ ben zu belegen. Der Bahnhof ſoll in Flam⸗ men ſtehen.— Zuverlüſſigen Nachrichten zufolge lehnten es große Teile der Armee Tſchanghſue⸗ liang ab, ſich weiterhin an der Meuterei zu be⸗ teiligen. Es ſoll innerhalb der Streitkrüfte Tſchanghſueliangs zu blutigen Ausein⸗ anderſetzungen gekommen ſein. Nach einer Reutermeldung aus Peking ſoll Marſchall Tſchiangkaiſchek freigelaſſen worden ſein und ſich auf dem Rückweg nach Nanking befinden. Es heißt weiterhin, daß jetzt Marſchall Tſchanghſueliang in einer Gegen⸗ aktion gefangengenommen worden ſei. Reuter fügt der Meldung allerdings hinzu, daß bisher jede Beſtätigung fehle. Aus Schanghai wird berichtet, daß es in Schenſi zu ſchweren Kämpfen gekommen iſt. Truppen der Nankinger Regierung ſtießen 50 Meilen nordweſtlich von Sianfu bei Sien⸗ yang auf den Gegner. Die Truppen der Zentral⸗ regierung verteidigten die Stadt gegen eine große Uebermacht. Weiter wird berichtet, Gene⸗ ral Tſchintaſchin, der Generalſtabschef Tſchiangkaiſcheks, ſei tot. Der Führer der Auf⸗ ſtändiſchen behauptet, der General habe Selbſt⸗ mord begangen. Nach einer anderen Darſtellung iſt er bei dem Ueberfall auf die Leibgarde Tſchiangkaiſcheks getötet worden. Die Gouverneure der Provinzen Schantung, Kwantung, Hopei, Juennan, Schanſi und Hunan haben Loyalitätserklärungen an die Nanking⸗Regierung überſandt. Nach einer Meldung aus Peiping hat am Montag eine Konferenz maßgebender Perſönlichkeiten des Hopei⸗ und Schachar⸗Komitees zuſammen mit Vertretern der 29, Armee ſtattgefunden, in der der Beſchluß gefaßt wurde, ſich bedingungslos den Befehlen der Ranking⸗Regierung 1n unter⸗ ſtellen. Die geſamte Nankinger Preſſe Penbie die Meuterei Tſchanghſueliangs und ermahnt das chineſiſche Volk, der Nankinger Regierung als der einzig rochimäßigen Regierung Chinas zu folgen. Im ganzen Land, mit Ausnahme von Sianfu und Scheni, ſoll Ruhe herrſchen. In Loyang kam es zu einem Zwiſchenfall, als der Kommandeur der dortigen Tſchanghſueliang⸗Truppen den Be. fehl zur Beſetzung der Banken und zur Ueber⸗ nahme der ſtädtiſchen Amtsgeſchäfte nicht aus⸗ führte, ſondern Meldung an den Befriedungs⸗ kommiſſar erſtattete. Daraufhin erfolgte die Entwaffnung der Tſchanghſueliang⸗Truppen in Loyang. kngland iſt ſehe beorgt über die Entwicklung im Fernen Oſten London, 14. Dezember. Die engliſche Oeffentlichkeit iſt über die Mel⸗ dungen aus China außerordentlich beunruhigt. In der Gefangenſetzung Tſchianglaiſchets glaubt die Preſſe unter Umſtänden den Auftakt zu einer ruſſiſch⸗japaniſchen bzw. chineſiſch ⸗ fapaniſchen Auseinanderſetzung erkennen zu können. Reuter meldet aus Schanghai, es würden Vorbereitungen für eine Denkſchrift getrof⸗ fen, die von 100000 Cineſen in Schanghai un⸗ terzeichnet werden ſoll, In dieſer Denkſchrift Das sind die Verteidiger der ehemals so stolzen spanischen Haupistadt wird die Haltung der Profeſſoren und Studen⸗ ten der Univerſität Peiping unterſtützt, die kürz⸗ lich von der Regierung ſchärfſten Widerſtand ge⸗ gen den„japaniſchen Angriff“ forderten, U. a. wird in dieſer Denkſchrift gefordert, daß die Regierung ſofort alle Hilfsquellen für die natio⸗ nale Verteidigung verſtärken ſollte und jede an⸗ dere Tätigkeit zugunſten dieſer zurück⸗ treten müſſe. In dem Dokument heißt es weiter, China ſolle weiter mit Japan über eine friedliche Regelung aller zwiſchen den beiden Nationen noch beſtehenden Streitfragen verhandeln, Aber alle Vorſchläge, die möglicherweiſe eine Bedro⸗ hung der chineſiſchen Staatshoheit und des chine⸗ ſiſchen Staatsgebietes darſtellen, müßten ſcharf und mit allen verfügbaren Mitteln zurückgewie⸗ ſen werden. Nach einer Meldung des„Daily Expreß“ hat Sowjetrußland bereits ſtarke Trup⸗ penverſtärkungen an ſeine Oſtgrenze ge⸗ worfen. Dem aufſtändiſchen Marſchall ſollen in den nördlichen Provinzen 300 000 Mann zur Verfügung fehen * 22—— ————— 5 41——*— Oas ,F Narrenschift“, Strabburg) ſo daß der ohnehin ſchon kleine Apparat wie zohne Anlauf, flarten konnte Bruch, unter anderen auch ein weimetenen 4 Bombenflugzeug, das er 1918 erbaute, und das ſchon bei den Probeflügen reſtlos herfchelle. „Abſturzſicher ·— das oberſte Gebot „Dieſe Enttäuſchungen waren gut für mich⸗ erzählte er damals,„denn ſie brachten mich auf den richtigen Weg“. Folgerichtig ging er daran, 4 ein Flugzeug zu bauen, das nicht mehr zu über⸗ ſteuern und praktiſch abſturzſicher war Das er⸗ reichte er damit, daß er an Stelle der Tragflä chen eine Art Windmühlenflügel vernoneh 4 die die Auftriebskräfte erzeugten. 14 Aber ſo einfach war das nicht. Nicht weniger als 30 Verſuchsmaſchinen wurden im Laufe von acht Jahren gebaut, hundertmal kippten die Apparate ſchon beim. Start um oder frimgen bevor ſie ſich in die Luft erhoben hatten. nichts konnte den Erfinder entmutigen. Als ihm die Geldmittel ausgingen, hatte er das Glück, daß die ſpaniſche Heeresverwalung die 4 Möglichkeit ſeiner Erfindung erkannte und die Koſten übernahm. 1 Am Friedri. Reichsautob wie sie am stellensäule Wir ha Tagen m Mannheir Fernla die im F wurde di men. 50 des Fern Das will der von d ſind zwar an Stelle deren 90— doch über verkehr, d tung nun Auto⸗Güt In dieſ Mannheir daß ſeine Sitz der Fachgrupz ſchaftlicher Fachgrupy den, Wü Die Fäde ganiſation men. Dire Geſchäfte und die 2 nen des Frommen legung de zum Aust dem Gebi lichen Om Die ſpringende„heuſchreche⸗ Ciervas hartnäckige und mit wiſſenſchaftlicher Gründlichkeit durchgeführten Verſuche führten 1 nach Jahren zum Erfolg. Nachdem ihm ein er⸗ ſter größerer Ueberlandflug geglückt war, wurde auch ſchon das Ausland aufmerkſam: das eng⸗ liſche und franzöſiſche Luftfahrtminiſterium lu⸗ den ihn zur Vorführung und Prüfung ſeiner Maſchine ein. In den Jahren 1925 und 1928 war die ganze europäiſche Preſſe voll von Be⸗ richten über dieſes ſtaunenswerte Flugzeug, das eher wie eine Heuſchrecke ausſah und die unglaubliche Fähigkeit beſaß, nach 20 Meter Anlauf in die Luft zu ſchnellen und faſt ſenl⸗ recht zu landen. Unermüdlich arbeitete der Spanier an der Verbeſſerung ſeiner Erfindung. Nach dem Ein⸗ ſitzer kam die zweiſitzige Maſchine, ſpäter ſogar ein Kabinenflugzeug, deſſen Schraubenflügel 1 nach hinten zuſammengeklappt werden konnten, ein Autoanhänger durch die Straßen gezogen werden konnte. Start ohne Anlauf Mit der Zeit hatte Cierva ſein Autogiro weit, vervollkommnet, daß dieſes bönig neueſten Modellen wird beim Aufſteigen⸗ die „Windmühle“ durch den Motor in ſchnelle krei⸗ ſende Bewegung verſetzt, dann die Kupplung zum Motor gelöſt. Der—————4 man lann auch Drehſtern ſagen—, der bis dahin ſo eingeſtellt war, daß er mit geringtem Luftwiderſtand arbeitete, wird mit einem Handgriff auf Auftrieb umgeſchaltet. Infolge⸗ deſſen ſchraubt ſich der Drehſtern nach oben in die Luft, und die Maſchine folgt dieſem Be⸗ 4 ſtreben— ſie macht einen 20 Meter hohen Der ſchö Luftſprung. Nun wird auch der Pro⸗ S peller auf Vortrieb heſchalket, und die ma. an ſchine fliegt. ſtraf Und wenn der Motor ſtreikt Streng zu unterſcheiden iſt dieſes Wind ⸗ mühlenflugzeug vom ſogenannten Hubſchrau⸗ ber, bei dem während der Fahrt der Drehſtern motoriſch angetrieben wird, eine Konſtruktion, die wegen ihrer zweifelhaften Stabilität bis⸗ her nicht ganz ſo erfolgreich war. Der wichtigſte Vorteil von Ciervas zinh zeug beſteht aber zweifellos in der völligen Abſturzſicherheit, die es geradezu für ein„narrenſicheres“ Volksflugzeug prädeſti⸗ nierte. Verſagt der Motor einmal während des Fluges, ſo ſenkt ſich die Maſchine ſofort langſam nach unten und kann über dem Erd⸗ boden vom Piloten abgefangen werden.— Schickſalhafte Tragik, wenn der Mann, der der Welt das abſturzſichere Flugzeug geſchenkt hat, nun ſelber durch einen Flugzeugabſturz mit einer gewöhnlichen Verkehrsmaſchine um Leben kommt. 1 Amfan So man den hoher die ſich 1 Schloßbau, Bauweiſe taſtiſche& zeugen au wiß erſtan notwendig arbeite der Faſſ Bei län⸗ allerdings Dacharb unſere Ha auch augen der erhel muß, beder den Zimm ein recht er lerdings ſt der zu be flmundlens Distovern“ wieder floll London, 14. Dezember. Das berühmte Polarſchiff Amundſen die„Discovery“, die ſeinerzeit mit Amund⸗ ſen an Bord den Süppol erreichte, wird zur Zeit für eine neue Südpolarexpedition ausgerüſte Das Schiff wird Anfang 1937 mit 34 britiſche Polarforſchern an Bord erneut in die Südſee gehen. An der Spitze der Expedition ſteht E. W. Walker. Die„Discovery“ iſt zuletzt i Jahre 1931 für eine Süppolexpedition eingeſetz worden, die unter Leitung von Sir Douglas Mawſon ſtand, Die neue Forſchungsfahrt ſo zwei Jahre dauern, Hauptſächlich ſollen geo logiſſche Forſchungen durchgeführt werden. dezember 1936 n dreimotoriges rbaute, und das 58 zerſchellte. te Gebot gut für* 4 achten mich au ging er daran, t mehr zu über⸗ er war Das er⸗ lle der Tragflä⸗ gel verwendete, 9 „Nicht weniger 1 neim Laufe von al kippten die oder zerbrachen, n hatten. Doch tmutigen. Als hatte er das sverwalung die kannte und die viſſenſchaftlicher erſuche führten em ihm ein er⸗ ickt war, wurde kſam: das eng⸗ niniſterium lu⸗ Prüfung ſeiner 1925 und 196 e voll von Be⸗ erte Flugzeug, usſah und die nach 20 Meter und faſt ſenl⸗ 4 panier an der Nach dem Ein⸗ ie, ſpäter ſogar Schraubenflügel herden konnten, e Apparat wie traßen gezogen in Autogiro ſo eſes völlig Bei ſeinen Aufſteigen die in ſchnelle krei⸗ die Kupplung ühlenflügel— n—, der bis mit geringſtem einem altet. Infolge⸗ mnach oben in mit gt dieſem Be⸗ eter hohen iuch der Pro⸗ und die Ma⸗ r. Liervas Flug⸗ mder völligen geradezu für eug prädeſti⸗ während taſchine ſofort ber dem Erd⸗ werden.— Mann, der der geſchenkt hat, mit ums mal gabſturz aſchine jeder flolt „Dezember. dieſes Wind⸗ en Hubſchrau⸗ der Drehſtern Konſtruktion, Stabilität bis⸗ nundſens, t mit Amund⸗ wird zur Zeit n ausgerüſtet. t 34 britiſchen n die Südſee ition ſteht E iſt zuletzt im tion eingeſetzt Sir Douglas ungsfahrt ſoll ſollen geo⸗ hrt werden. sroß-Mannheim 15. Dezember 1936 Aufn.: Jütte Omnibus-Haltestelle Am Friedrichsplatz wurde vor kurzem die Haltestelle der Reichsautobahn-Omnibusse durch eine Säule gekennzeichnet, wie sie am Hauptbahnhof schon lange steht. Diese Halte- stellensäule wird am Abend durch eine Innenbeleuchtung erhellt Mannlieim lſuͤlnt Wir haben an dieſer Stelle ſchon vor einigen Tagen mit Stolz darauf hingewieſen, daß ſich Mannheim die erſte Stelle im deutſchen Fernlaſtverkehr ſicherte. Den„Hummeln“, die im Frühjahr noch die Führung innehatten, wurde die Spitzenſtellung überraſchend genom⸗ men. 50 bis 60 Prozent beträgt die Steigerung des Fernlaſtverkehrs gegenüber dem Vorjahre. Das will ſchon etwas heißen. Die Anwohner der von den Fernfahrern bevorzugten Straßen ſind zwar nicht beſonders darüber erbaut, daß an Stelle von 60—80 Laſtzügen heute täglich deren 90—150 vorbeirollen. Aber ſie freuen ſich doch über die führende Stellung im Ferngüter⸗ verkehr, der unſere weitblickende Stadtverwal⸗ tung nunmehr durch den Bau eines großen Auto⸗Güterbahnhofs Rechnung tragen wird. In dieſem Zuſammenhange dürfte es für den Mannheimer auch von Intereſſe ſein zu hören, daß ſeine Heimatſtadt ſeit geraumer Zeit der Sitz der Arbeitsgemeinſchaft„Südweſt“ der Fachgruppe„Kommunaler und gemeinwirt⸗ ſchaftlicher Omnibusverkehr“ wurde. Zu der Fachgruppe„Südweſt“ gehören Heſſen, Ba⸗ den, Württemberg, Bayern und das Saarland. Die Fäden der dieſe Gebiete umfaſſenden Or⸗ ganiſation laufen in der Colliniſtraße 5 zuſam⸗ men. Direktor Ernſt Kipnaſe obliegt es, die Geſchäfte der Arbeitsgemeinſchaft zu führen und die Zuſammenarbeit mit den Organiſatio⸗ nen des gewerblichen Verkehrs zu Nutzen und Frommen der Beteiligten zu fördern. Die Ver⸗ legung des Sitzes nach Mannheim bringt klar zum Ausdruck, daß die Quadratſtadt auch auf dem Gebiet kommunalen und gemeinwirtſchaft⸗ lichen Omnibusverkehrs führend iſt. Weiter ſo! hk. Der ſchönſte Weihnachtsſchmuck ſind die Sammelabzeichen der H3⸗Reichs⸗ ſtraßenſammlung! Der Arbeitseinsatz im Vierjahresplan Eine Erlãuterung der 6 Anordnungen des Ministerpräsidenten Göring/ Von stellu. Arbeitsamtsdirektor Dr. Koh! Das„Hakenkreuzbanner“ wird in den nächſten Tagen im Anſchluß an die heutige Ein⸗ führung eine Artikelreihe veröffentlichen, welche die 6 Anordnungen des Miniſterpräſidenten Hermann Göring vom 7. November 1936 im einzelnen beſpricht, um den Betriebsführern und ihren Beauftragten die Beſtimmungen zu erläutern und die Erſtattung der vor⸗ geſchriebenen Anzeigen zu erleichtern. Es wird ſich deshalb empfehlen, dieſe Aufſätze auszuſchneiden und aufzuheben. Eine wichtige Frage Bei der Durchführung des Vierjahresplanes kommt dem Arbeitseinſatz eine außeror⸗ dentlich wichtige Rolle zu. Schon am 7. November wurden die bekannten ſechs An⸗ ordnungen des Miniſterpräſidenten Göring er⸗ laſſen, wodurch einige brennende Fragen des Arbeitseinſatzes ihrer Löſung zugeführt werden ſollen. Wenn wir die großen Aufgaben meiſtern wollen, die der Führer dem ganzen deutſchen Volke, beſonders aber der Wirtſchaft, mit dem Vierjahresplan geſtellt hat, ſo iſt es notwendig, die Arbeitskraft des deutſchen Volkes, die einen der weſentlichſten Faktoren zum Gelingen des Werkes darſtellt, ſo einzuſetzen, daß ein Höchſt⸗ maß von Leiſtung erzielt werden kann. Die Erfolge der erſten vier Jahre national⸗ ſozialiſtiſcher Staatsführung haben ihren ſicht⸗ baren Ausdruck u. a. auch darin gefunden, daß ſechs Millionen Volksgenoſſen wieder einen Arbeitsplatz erhal⸗ ten haben. Es ſteht nicht mehr wie zu Beginn des Aufbauwerkes eine unerſchöpfliche Reſerve an Arbeitskraft zur Verfügung; im Gegenteil, ſchon hat ſich in einer Reihe von Berufsgruppen ein empfindlicher Mangel an Facharbeitern be⸗ merkbar gemacht, ſo daß in dem Augenblick, wo zu den heutigen großen Aufgaben mit dem Vierjahresplan noch eine neue von gewaltigem Ausmaß hinzukam, die Frage des Arbeitsein⸗ ſatzes einer ſorgfältiggen Prüfung be⸗ durfte. Appell an die Freiwilligkeit Ein Niederſchlag dieſer Ueberlegungen ſind die ſechs Einzel⸗Anordnungen vom 7. Novem⸗ ber, die inſoweit ein Ganzes bilden, als ſie arbeitseinſatzmäßig die Grundlage für eine reibungsloſe Durchführung des Vierjahres⸗ planes ſchaffen ſollen. Sie geben, jede für ſich, in Einführungsſätzen von einprägſamer Deut⸗ lichkeit die Begründung für das, was verlangt werden muß, und wenden ſich daher zunächſt an das geſunde Pflicht⸗ und Verant⸗ wortungsgefühl. Wenn dieſer Appell an die Freiwilligkeit kein Echo findet, wird ſelbſtverſtändlich mit der Härte eingegrif⸗ fen werden, wie ſie in Lebensfragen des ganzen Volkes angebracht iſt. Zwar ſind beſondere Strafbeſtimmungen in den Anordnungen ſelbſt nicht enthalten; aber die zweite Verordnung zur Durchführung des Vierjahresplanes vom 5. November ſieht hohe Strafen für Zu⸗ widerhandlungen gegen alle erlaſſenen Anord⸗ nungen vor. Gegen Entſcheidungen der Arbeitsämter, die mit der Durchführung beauftragt ſind, iſt ein Rechtsmittel nicht gegeben. Bemerkenswert iſt noch, daß die Anordnungen ſich auf männliche und weibliche Arbeitskräfte beziehen. Alle Einzelheiten in Bezug auf Inhalt und Verfahren ſind der beſonderen Beſprechung jeder der ſechs Anordnungen zu entnehmen, die hier fortlaufend veröffentlicht werden. Der Kreisleiter bei den Rechtswahrern Beginn der Winterarbeit des NS⸗Rechtswahrerbundes, Landgerichtsbezirk Mannheim Vor wenigen Tagen begann der NS⸗Rechts⸗ wahrerbund, Landgerichtsbezirk Mannheim, ſeine Winterarbeit mit einer Mitglieder⸗ verſammlung in den Räumen des Kaſino. Nach der Begrüßung der Erſchienenen gab der Bezirksführer, Juſtizrat Pg. Dr. Rimmelin, u. a. bekannt, daß für die nächſte Zeit eine Großkundgebung des NS⸗Rechts⸗ wahrerbundes in Heidelberg vorge⸗ ſehen ſei, in welcher der Gauführer ſprechen werde. Ihre beſondere Bedeutung erhielt die Be⸗ An alle Träger des SA-Sportabzeichens Aufruf des Führers der SA⸗Standarte 171, Sturmbannführer Bender Der Führer der SA⸗Standarte 171, Sturm⸗ bannführer, Bender, hat nachſtehenden Auf⸗ ruf an alle Träger des SA⸗Sportabzeichens im Bereich der SA⸗Standarte 171 erlaſſen:: „Aufrufanalle Sa⸗Sportabzeichen⸗ Träger! Jeder Träger eines SA⸗Sportabzeichens, der nicht der SA, SS oder NSͤn angehört, hat bis zum 1. Januar 1937 der SA⸗Standarte 171, Mannheim, Schlageterhaus, M 4a, auf einer Poſtkarte folgendes zu melden: Wohnung, Ge⸗ burtsdatum und»⸗ort, Nummer ſeines SA⸗ Sportabzeichens, Ort und Zeit des Erwerbs. Der Führer der SA⸗Standarte 171: m. d. k. F. b. gez.: Bender Sturmbannführer.“ * Mit Stolz tragen heute ſchon Tauſende und aber Tauſende deutſcher Volksgenoſſen dieſes Gerüſte am Mannheimer Schloß Amfangreiche Dacharbeiten/ Gerüſtbauer, Zimmerleute und Blechner am Werk So mancher von uns iſt dieſer Tage ſchon an den hohen Gerüſtbauten vorbeigelaufen, die ſich um einen Teil unſeres gewaltigen Schloßbaues emporranken. Wer die einzigartige Bauweiſe— vor allem aber die geradezu phan⸗ taſtiſche Stabilität des gigantiſchen Barock⸗ zeugen aus kurfürſtlicher Zeit kennt, wird ge⸗ wiß erſtaunt geweſen ſein über die anſcheinend notwendig gewordenen Renovierungs⸗ arbeiten, die man bei flüchtiger Betrachtung der Faſſade zuſchrieb. Bei längerem Verweilen konnte man dann allerdings feſtſtellen, daß es ausſchließlich Dacharbeiten waren, zu deren Ausführung unſere Handwerker herbeigerufen wurden und auch augenblicklich noch feſt beſchäftigt ſind. Bei der erheblichen Fläche, die erneuert werden muß, bedeutet dieſer Auftrag für die ausführen⸗ den Zimmerleute, Gerüſtebauer und Blechner ein recht erfreuliches Vorweihnachtsgeſchenk. Al⸗ lerdings ſtellen dieſe Arbeiten nur einen Teil der zu bewältigenden Renovierungen dar,— alſo nur einen Bauabſchnitt, der vorausſichtlich noch vor Weihnachten beendet ſein wird. Die auszumerzenden Beſchädigungen, die ſich über die ganze Dachfläche des Mannheimer Schloſſes erſtrecken, rühren vornehmlich aus den Kriegsjahren 1914/18, als die Abwehr⸗ geſchoſſe bei den zahlreichen Luftangriffen auf unſere Stadt hier niederkamen und be⸗ trächtlichen Schaden anrichteten. Einen richtigen Begriff über die Größe der noch harrenden Arbeiten kann man ſich erſt dann machen, wenn man hört, daß einſchließlich der augenblicklichen Renovierung— ſeit 1918 erſt die Hälfte der Dachfläche wieder er⸗ neuert werden konnte. Die bis heute hierzu ver⸗ wandten Koſten betragen(einſchließlich des neuen Abſchnittes) zirka 75 000 RM.— alſo ein recht beachtliches Sümmchen. Wie wir erfahren konnten, iſt für das kom⸗ mende Frühjahr auch eine Faſſaden⸗Verſchöne⸗ rung des Stadt⸗Frontalbaues geplant,— ein Gedanke, der zweifellos von jedem Mannhei⸗ mer mit Freuden zur Kenntnis genommen wird. Wir werden zu gegebener Zeit darüber noch näher berichten. von der SA verliehene Ehrenzeichen. Mit Eifer und Freude haben ſie ſich alle den Prü⸗ fungen unterworfen und ihren Körper geſtählt, um das geſteckte Ziel zu erreichen. Weitexe Tau⸗ ſende werden ſich im kommenden Jahre um die⸗ ſes Ehrenzeichen bewerben. Um nun das Band, das die SA mit allen Trägern des Sportab⸗ zeichens verbindet, noch enger zu knüpfen, iſt es notwendig, daß die wichtigſten Perſonalangaben bei der zuſtändigen SA-Dienſtſtelle bekannt ſind. Aus dieſem Grunde ergeht der vorſtehende Aufruf. zirksverſammlung durch die Anſprache des Kreisleiters Pg. Dr. Roth. Der Kreisleiter ſetzte ſich in eingehenden Ausführungen mit dem Kampf zwiſchen dem Nationalſozialismus und dem Bolſchewismus auseinander und zeigte auf, wie der heutige Kampf gegen den Bolſchewismus eigentlich keine Neuerſcheinung ſei, ſondern ein Kampf, der ſchon ſeit Jahr⸗ hunderten und Jahrtauſenden geführt werde. Schon immer ſei gerade das deutſche Volk von dem Schickſal dazu beſtimmt geweſen, den Anſturm der Nomadenvölkerſchaften aufzuhal⸗ ten. In der Tat ſeien die Nomadenvöller auch ſeit den Türkenkriegen nicht mehr in nennens⸗ werter Weiſe auf dem Plan erſchienen, mit Ausnahme des jüdiſchen Volkes, welches noch heute als Nomadenvolk innerhalb der ſeßhaften und bodenſtändigen Völker Europas wuchere. Durch die Erfaſſung des früheren Proletariats ſei dem Juden das Eindringen in die Völler ermöglicht worden, in welchen ſich der Steppen⸗ geiſt in Form des Bolſchewismus immer mehr breitgemacht habe. Es ſei das größte Verdienſt des Führers, gerade dieſen Geiſt und ſeine zer⸗ ſtörenden Wirkungen innerhalb der Völker während der Jahrhunderte der Geſchichte richtig erkannt zu haben. Dieſer Geiſt ſei aus dem deutſchen Volke reſtlos ausgerottet worden. Damit habe der Führer die deutſche Nation ge⸗ rettet. Die Ausführungen des Kreisleiters hinter⸗ ließen bei den Zuhörern einen tiefen Eindruck. Wir ſchaffen gemeinſam am Werk Eine Morgenfeier der Deutſchen Arbeitsfront im Muſenſaal des Roſengartens Zu einer ſchlichten Morgenfeier hatte am Sonntagmorgen die Kreiswaltung der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront in den Muſenſaal des Ro⸗ ſengartens eingeladen, in deren Mittelpunkt eine mitreißende Anſprache unſeres Kreisleiters Pg. Dr. Roth ſtand. Bis auf den letzten Platz war der mit Haken⸗ kreuzfahnen und den Symbolen der Deutſchen Arbeitsfront geſchmückte weite Raum gefüllt, auf deſſen Podium eine Büſte unſeres Führers, flankiert von zwei Lorbeerbäumen, einen wür⸗ digen Platz einnahm. In großer Zahl waren die Werkſcharen, der nationalſozialiſtiſche Stoßtrupp in den Betrieben, zur Stelle, die in ihrer ſchmucken Uniform viele Reiben des Saales einnahmen. Aber auch Betriebsführer und die Schaffenden aus Fabriken und Konto⸗ ren erlebten dieſe Feier in großer Zahl. Die Werkkapelle von Daimler⸗Benz gab mit dem Liede„Brüder aus Zechen und Gruben“ den Auftakt, während ein Sprecher der Werkſchar vom Wollen des Nationalſozialiſten kündete. Kreisleiter Dr. Roth zeichnete dann in ein⸗ drucksvoller Rede die Pflichten eines National⸗ ſozialiſten auf, der allen Volksgenoſſen ein Vor⸗ bild ſein muß und gab ein Bild von dem, was uns der Führer in den Jahren harten Kamp⸗ fes geſchaffen hat. Wenn heute draußen in der Welt der Bolſchewismus verſucht, mit allen Mitteln Unfrieden zu ſtiften, dann wollen wir Adolf Hitler danken, daß er uns von dieſem Uebel befreit hat und das deutſche Volk heute geſchloſſen in einer Front ſteht. Wir dürfen nicht vergeſſen, daß heute Millionen wieder Arbeit haben, die früher kaum ihr tägliches Brot mehr hatten. Das Winterhilfswerk ſorgt dafür, daß den Aermſten unſeres Volkes wieder Daſeinsfreude gegeben iſt. Große Aufgaben ſind noch zu erfüllen, wenn wir das große Ziel erreichen wollen. Noch gilt es Schwierigkeiten zu meiſtern, wenn wir die Nahrungsfreiheit des deutſchen Volkes ſicherſtellen wollen. Darum iſt es notwendig, daß wir in echt ſozialiſtiſcher Gemeinſchaft zuſammenſtehen und jeder an ſei⸗ ner Stelle mithilft. Deshalb erwächſt auch den Werkſcharen innerhalb der Betriebe eine große und ſchöne Aufgabe: Die Gemeinſchaft der Schaffenden vom Betriebsfüh⸗ rer bis zum jüngſten Lehrling her⸗ zuſtellen. Ein„Sieg Heil!“ auf den Führer und der Geſang der Lieder der deutſchen Nation bildeten den Abſchluß dieſer würdig verlaufenen Mor⸗ genfeier. Straßenſenkung verurſacht Achſenbruch Ein von auswärts ſtammender Perſonenkraft⸗ wagen, der auf dem Friedrichsring aus Rich⸗ tung Friedrichsbrücke fuhr, erlitt unmittelbar vor der Einmündung der Colliniſtraße in der Nähe des 110er-Denkmals einen Achſen⸗ bruch, ſo daß der Fahrer erſt nach Behebung des Schadens in einer Reparaturwerkſtätte ſeine Fahrt fortſetzen konnte. Die Urſache für dieſen Unfall war eine Straßenſenkung, die an einer Stelle der Fahrbahn eingetreten war, an der man vor einiger Zeit eine Aufgrabung vorge⸗ nommen hatte. Die eingefügten Pflaſterſteine haben ſich in den letzten Tagen ſo ſtark geſenkt, daß ein richtiges Loch entſtanden iſt, das dem Fahrzeug zum Verhängnis wurde, nachdem die Federn des Wagens den unvermittelten Stoß nicht parieren konnten. — —————— ——— ————————— ——— — Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Ein Artvergeſſener wandert ins Zuchthaus Ein Deulſcher hat ſeinem Volke gegenüber eine erhöhte Verantwortung/ Gerechle Sühne für Raſſenſchande Von Zeit zu Zeit iſt immer wieder einmal notwendig, darauf hinzuweiſen, und zwar mit aller Deutlichkeit und Unmißwerſtändlichkeit, daß die Nürnberger Geſetze, welche die Verhin⸗ derung der Bildung einer Miſchlungsraſſe be⸗ zwecken, mit aller Schärfe durchgeführt werden müſſen. All denen, die den Segen dieſer Ge⸗ ſetze für das Volk noch nicht ganz begriffen haben ſollten, oder aus ſonſt irgendeinem Grunde heraus darüber hinwegzuſehen geneigt ſein könnten, ſei nochmals nachdrücklichſt geſagt, daß ein Verſtoß gegen die Raſſengeſetze von Nürnberg ganz empfindliche und ſcharfe Strafen nach ſich zieht, gleichgültig, ob es ſich dabei um Arier oder Nichtarier han⸗ delt, die ſich einen ſolchen Verſtoß zuſchulden kommen laſſen. Bekanntſchaft mit einer Jüdin Der 38 Jahre alte Schiffsheizer Otto Rü⸗ ger hatte e ſo gab er wenigſtens vor der Großen Strafkammer an, daß nur Juden der Verkehr mit Ariern verboten ſei, ſo daß er ſich nicht bewogen ſah, die ſchon ſeit dem Jahre 1932 beſtehenden Beziehungen zu einer Jüdin abzubrechen. Am 7. Auguſt 1898 iſt Otto Rü⸗ ger als Sohn eines Schmieds in Mannheim —* 75 Er war ein mittelmäßiger Schüler der olksſchule. Er lernte dann das Armatuxen⸗ handwerk in Neckarau, ging dann zum Militär und war draußen im Feld. Nach dem Um⸗ ſchwung gehörte er zur Bewachung des Ge⸗ fangenenlagers in Langenſalza, von wo er dann im Jahre 1919 wieder nach Mannheim kam. Nach einer Zeit der Erwerbsloſigkeit fand er Anſtellung als Heizer bei der Reichsbahn und dann als Schiffsheizer auf dem Rhein. Im Jahre 1932 lernte er die als Zeugin ge⸗ ladene Jüdin Berta Annchen Luſtgar⸗ ten, genannt Zierer, in Mannheim ken⸗ nen. Wie der Angeklagte angab, habe er ſie auf der Straße angeſprochen, habe allerdings erſt —7 Wochen ſpäter erfahren, daß ſie eine Jü⸗ din ſei. Und zwar hat die Jüdin Luſtgarten dieſe Tatſache in einem Brief an Rüger ſelbſt mitgeteilt. In der Folge hatten ſie ſich, wenn Rüger in Mannheim anweſend war, des öfte⸗ ren verabredet und hatten auch zuſammen Ki⸗ nos beſucht. Sehr bald iſt es zwiſchen den bei⸗ den zu einem engeren Verhältnis ge⸗ kommen, das ſeinen Ausdruck in einer Ver⸗ lobung fand. Ja man rechnete ſogax mit einer Heirat, denn im Laufe der Zeit ſchickte Rüger monatlich immer eine gewiſſe Summe an die Luſtgarten, von der jene immer einen beſtimmten Betrag für Möbelanſchaffungen zu⸗ rücklegte. Der Angeklagte machte—3 10 daß er vor allem deshalb in nähere Berührung mit der Jüdin gekommen ſei, weil ſie ihm ſeine Wäſche wuſch und ihm auch ſonſt Kleider und derglei⸗ chen ausbeſſerte. Der Angeklagte mietete ſchließ⸗ lich ein Zimmer in H7, das er mit den unter⸗ deſſen gekauften Möbeln, einem Schlafzimmer und einer Küche ausſtattete. Wenn er mit dem Schiff in Mannheim war, ſei er mit ihr aus⸗ gegangen, und des öfteren ſei es hierbei zu raſſeſchänderiſchem Verkehr gekom⸗ men. Die Jüdin„machte Theater“ Aber das Verhältnis ſchien auch vor der In⸗ krafttretung der Nürnberger Geſetze nicht immer ungetrübt geweſen zu ſein, denn es kam zu Auseinanderſetzungen, in deren Ver⸗ lauf ſich die Jüvin einmal die Pulsadern auf⸗ ſchnitt. Allerdings ſcheint die Verletzung nicht allzu groß geweſen zu ſein, denn der Ange⸗ klagte verband ihr die Wunden ſelbſt ohne Hin⸗ zuziehung eines Arztes. Bei einer weiteren Auseinanderſetzung, die bereits in die Zeit nach den Nürnberger Geſetzen fiel, wiederholte ſich dieſer Vorgang noch einmal, und es war intereſſant zu hören, daß die Jüdin zuerſt ver⸗ ſuchte, beide Handlungen als Folge der Nürn⸗ berger Geſetze hinzuſtellen. Trotzdem die 28⸗ icrise Jüdin immer wieder, wie der Ange⸗ agte ſich ausdrückte,„Theater machte“, blieb Rüger nicht von ihr weg, ſon⸗ dern ſetzte ſein raſſeſchänderiſches Treiben bis in den Auguſt dieſes Jahres hinein fort. Zu ſeiner Entlaſtung gab er an, daß er ge⸗ glaubt habe, daß nur die männlichen Juden beſtraft würden, wenn ſie ſich an Arierinnen vergingen. Außerdem habe er„auf dem Schiff keine Zeitung erhalten, ſo daß er nicht recht im Bilde geweſen“ ſei. Auf Vorhalten des Vor⸗ 0 mußte er allerdings zugeben, daß er ohwohl, wie die Jüdin Luſtgarten, von den Nürnberger Geſetzen Kenntnis hatten, denn die als Zeugin geladene Luſtgarten räumte ſelbſt ein, daß ihr der Angeklagte einmal geſagt have, daß er noch ins Zuchthaus komme, wenn er nicht von ihr wegbleibe. Die uneheliche Tochter eines galiziſchen Zuden Es iſt intereſſant, auch einiges über die Her⸗ kunft der Jüdin Luſtgarten zu erfahren, welche die uneheliche Tochter des galiziſchen Handels⸗ juden Zierer iſt, weil die 75 des galiziſchen Juden mit ihrer gleichfalls jüdiſchen Mutter un⸗ ültig war. Ihre Eltern waren bis 1903 in Ga⸗ izien, gingen dann nach Königshütte und ſchließlich nach London. 1908 kam dann die Mut⸗ ter Lotte Zierer nach Deutſchland, wo Berta Annchen Luſtgarten anläßlich der Durchreiſe in Konſtanz das Licht der Welt erblickte. Bei der Vernehmung der Jüdin ae ergab ſich das eigenartige Bild, daß ſie alle Schuld auf ſich nehmen wollte, aber im Gegen⸗ 120 hierzu mit Energie die Herausgabe der dem ngeklagten gehörigen Möbel verweigerte, die ſie als ihr Eigentum betrachtete. Auch die Zeu⸗ gin gab zu, daß ſie ſich bereits mit Rüger verlobt hatte, ja daß ſchon die Ringe gekauft worden waren und man allen Ernſtes an eine Heirat dachte. Als dann die Geſetze von Nürn⸗ berg herauskamen, hätte ihr der Angeklagte er⸗ klärt, daß das Verhältnis nun aufhören und ſie auseinandergehen müßten. Aber ſie hätte nicht von Rüger wegbleiben können, und das ſei ihre Schuld. Das Arbeiten hatte dieſe Jüdin nicht nötig, denn ihre Mutter hatte ja einen Wandergewerbeſchein und ging dann und wann hauſieren. Außerdem wurde feſtgeſtellt, daß Berta Annchen Luſtgar⸗ ten, genannt Zierer, noch ein uneheliches Kind hatte, das mit ihr in dem von Rüger gemieteten Zimmer wohnte. Während der An⸗ geklagte bei der Vorunterſuchung alles zuge⸗ geben hatte, räumte die Jüdin lediglich ein, daß es ſchon ſo geweſen ſein müſſe, wenn Rüger es behaupte. Mehr Verantwortungsgefühl Der Staatsanwalt ging dann näher auf die Nürnberger Geſetze ein, welche die Verhinderung der Bildung einer Miſchlings⸗ raſſe bezweckten. Damit das Geſetz für die Zu⸗ kunft von umfaſſender Wirkung ſei, erfaſſe es beide Teile, ſowohl Arier als Juden, die gegen es verſtoßen. Von einem Arier deutſcher Staats⸗ angehörigkeit ſollte man erwarten dürfen, daß er die Geſetze des Deutſchen Reiches befolge. Vor allem müſſe man von ſeiner Seite aus ſei⸗ nem Volke gegenüber ein größeres Ver⸗ antwortungsgefühl erwarten. In erſter Linie könne man von ihm erwarten, daß er ſich mit dem abfinde, was die Geſetzgebung vor⸗ chreibe. Der Stgatsanwalt hob hervor, daß der ngeklagte zuchthauswürdig ſei. Wenn auch die Zeugin die Schuld auf ſich nahm, ſo könne dies nicht in der Strafart, ſondern höch⸗ ſtens im Strafmaß auswirkend ſein. Wir müſſen in dieſem Falle mit abſchrek⸗ kenden Strafen nach außen hin ſolche Verhältniſſe und deren Entſtehung verhindern. Bei der Verantwortungsloſigkeit des Angeklag⸗ ten ſei eine Zuchthausſtrafe angebracht, und zwar eine Zuchthausſtrafe von 1 Jahr und 3 Monaten unter Anrechnung der, Unter⸗ ſuchungshaft. Das Arteil Nach längerer Beratung Wi das Ge⸗ richt folgendes Urteil: Der 38 Jahre alte Schiffsheizer Otto Rüger aus Mannheim wird zu einer Zuchthausſtrafe von 1 Jahr und 2 Monaten verurteilt. 1 Monat und 2 Wochen der Unterſuchungshaft werden angerechnet. Die Unterſuchungshaft muß als fortdauernd erklärt werden. In ſeiner Begründung führte der Vorſitzende u. a. an, daß der Angeklagte ſeit 1932 ein Ver⸗ hältnis mit einer Jüdin gehabt habe. Schon vor Inkrafttreten der Nürnberger Geſetze habe der Angeklagte Streit mit der Luſtgarten ge. 75 ſo daß es ihm nach Inkrafttreten der Ge⸗ etze nicht ſchwer gefallen ſein könne, von ihr wegzubleiben. Der Angeklagte behaupte, keine Zeitung geleſen zu haben, doch war er über die Geſetzgebung im klaren. Gegen ſolche Fälle, wie ſie dieſe Verhandlung aufgezeigt habe, müſſe mit aller Schärfe eingeſchritten werden. Wie wir übrigens in Erfahrung brachten, wurde die Jüdin Luſtgarten von einer ande⸗ ren Jüdin, die gleichfalls ein Verhältnis mit einem Arier hatte, angezeigt. 3 eeeeeeee Einſame Neckarufer Recht winterlich iſt es jetzt am Neckar, ober⸗ halb der Friedrichsbrücke, geworden, ſeit auch die letzte Bootsverleihanſtalt von ihrem Liege⸗ platz unmittelbar bei der Friedrichsbrücke in das Winterlager geſchleppt wurde. Einſam lie⸗ gen die Ufer da, denn man war immerhin daran gewöhnt, längs der Ufer die ſchwimmenden Bootshallen und die daran befeſtigten Ruder⸗ boote, Paddelboote, Motorboote und Segler zu ſehen. Nur an dem Materiallagerplatz, auf dem während des ganzen Sommers Hochbetrieb herrſchte, liegen noch die Schiffe vor Anker, die ihre Ladung löſchen. Die ſtändig die Brücken umfliegenden Möwen unterſtreichen den winter⸗ lichen Charakter des Bildes und ſelbſt wenn auf dieſe Weiſe die Jahreszeit nicht zum Aus⸗ druck kommen würde, dann wäre es der kalte Wind, der einen daran erinnert, daß der Win⸗ ter ſeine Herrſchaft angetreten hat. Siegfried Lutz verläßt Mannheim Mit dem heutigen Tage wird der Direktor des Ufa⸗Palaſtes„Univerſum“, Pg. Siegfried Lutz, Mannheim verlaſſen, um einem ehren⸗ vollen Ruf an die Spitze des Eſſener Ufa⸗ Theaters Folge zu leiſten. Er war nun faſt vier Jahre in Mannheim tätig und hat in dieſer Zeit auf dem Gebiete des Filmweſens wertvolle Kulturarbeit geleiſtet, die anzuerkennen wir oft und gerne im„Hakenkreuzbanner“ Gelegenheit nahmen. Siegfried Lutz hatte in ſeinem Schaf⸗ ſen immer nur die große kulturelle Aufbau⸗ arbeit des Dritten Reiches vor Augen. Er brachte uns die beſten Spielfilme nach Mann⸗ heim und wendete ſeine beſondere Liebe wert⸗ vollen und lehrreichen Kulturfilmen zu, durch die er ungezählten Volksgenoſſen die Möglich⸗ keit zur Erweiterung und Bereicherung ihres Wiſſens gab. Unvergeßlich werden uns die Stun⸗ den bleiben, da er uns große und größte Ge⸗ lehrte und Forſcher aus dem Reich oder vom Ausland vorſtellte und uns ſo wiſſenſchaftliche Arbeit zum eigenen Erleben werden ließ. Auch ſeine Arbeit mit der Preſſe war eine vorbild⸗ liche. Lutz ſtanden über den geſchäftlichen In⸗ tereſſen, die er zu vertreten hatte, ſtets die künſt⸗ leriſchen Pflichten, die ihm ſein Beruf auf⸗ erlegte. Wir ſehen ihn nur ſehr ungern von Mann⸗ heim ſcheiden. Trotzdem darf er verſichert ſein, daß ihn unſere beſten Wünſche nach ſeinem neuen Wirkungsbereich begleiten. Möge er dort denſelben Erfolg haben wie er ihm hier be⸗ ſchieden war, dann wird ihm auch die Ver⸗ ehrung ſeiner neuen Filmfreunde ſicher ſein. Deutſche Weihnacht durch das WHW Nur wenn du deine Pflicht der Volksgemein⸗ ſchaft gegenüber erfüllt haſt und auch der Aermſte unſeres Volkes der Weihnachtsfreude teilhaftig wird, iſt der Zweck dieſes Feſtes wirk⸗ lich erreicht; nämlich der, das geſamte deutſche Volk in Liebe und Freude zu einer einzigen großen Familie zuſammenzuſchließen. Tue des⸗ halb jeder ſeine Pflicht bei der Liebes⸗ gaben⸗ und Weihnachtspaketeſamm⸗ lung, die noch bis zum 16. Dezember vom Winterhilfswerk für die Beſcherung der von ihm betreuten Volksgenoſſen durchgeführt wird. Anordnungen der NSDAP Politiſche Leiter Deutſches Eck. Heute, Dienstag, 20.15 Uhr, Sitzung der Zellen 16, 17 und 18 im„Alten Reichskanzler“. Strohmarkt. 15. 12. Antreten aller Politiſchen Leiter und Politiſchen⸗Leiter⸗Anwärter um 20 Uhr auf dem Goggelsmartt, vor N 4, zum Formaldienſt. Nicht⸗ uniſormierte mit Armbinde. Neckarſtadt⸗Oſt: Am 15. 12. Appell ſämtlicher Poli⸗ tiſchen Leiter und Politiſchen⸗Leiter⸗Anwärter. Antreten 26 Uhr vor der Geſchäftsſtelle. Rheinau. 15. 12., 20 Uhr, Sitzung der Zelle 06 im Lokal Stürzel(Pfingſtberg). Rheinau. 15. 12., 20.30 Uhr, Sitzung der Zelle 08 im Lokal Stürzel(Pfingſtberg), Rheinau. 15. 12., 20 Uhr, Sitzung der Zelle 10 auf der Ortsgruppengeſchäftsſtelle. Rheinau. Letzte Kaſſenſtunden für Beitragszahlung Dezember»am 18. 12. in der Ortsgruppe. Kaſſen⸗ dunden jeweils 19—21 Uhr. Rheinau. Zelle 09. 16. 12., 20.30 Uhr, im Lokal Stürzel(Pfingſtberg).— Zelle 11: 16. 12, 20.30 Uhr, auf der Ortsgruppengeſchäftsſtelle.— Zelle 01: 17. 12., 20.30 Uhr, auf der Ortsgruppengeſchäftsſtelle.— Zelle 05: 17. 12., 21.30 Uhr, auf der Ortsgruppen⸗ geſchäftsſtelle.— Zelle 02: 18. 12., 20.30 Uhr, auf der Ortsgruppengeſchäftsſtelle. Seckenheim. 15. 12., 20.30 Uhr, Beſprechung ſämt⸗ licher Zellenleiter auf der Geſchäftsſtelle. Bereitſchaft 14 Platz des 30. Januar und Schlachthof. Antreten zum Formaldienſt am 15. 12., 20.30 Uhr, in der Rhein⸗Neckar⸗Halle. Feudenheim. 15. 12., 21 Uhr, Sitzung ſämtlicher Politiſchen Leiter, Vertreter der Gliederungen und der Geſangvereine. 83 Stelle Kultur, Muſikſchar. 15. 12., 20 Uhr, Dienſt der Muſitſchar in der Hochſchule für Muſik. Pünkt⸗ liches und vollzähliges Erſcheinen iſt Pflicht. Die noch ausſtehenden Beiträge ſind mitzubringen. BDM Deutſches Eck. 15. 12., 20 Uhr, Heimabend der Schaften Rumetſch, Roſe Mack und Lüttgau in R4, 11. Untergau 171. 15. 12., 20 Uhr, Heimabend der Spiel⸗ und Rundfunkſchar. Waldhof(Gruppe 19). Der Gruppenheimabend iſt auf 16. 12., 20.15 Uhr, vorverlegt. Fehlende Bei⸗ träge mitbringen. Feudenheim. Schaft K. Kohl und M. Speck. 20.15 Uhr Heimabend bei Kath, Kohl, Wallſtadter Str. 59. Um 20 Uhr ſind die betr. Mädel am Schulplatz und gehen mit M. Speck geſchloſſen fort. NS-⸗Frauenſchaft Ortsfrauenſchaftsleiterinnen. 15. 12., 15 Uhr, Orts⸗ frauenſchaftsleiterinnen⸗Beſprechung in L 14, 4. Kaſſenverwalterinnen. Die Beiträge und Mitglieder⸗ ſtandsmeldungen ſind bis ſpäteſtens 19. 12. ab⸗ zurechnen. Sandhofen. 15. 12., 20.30 Uhr, Pflichtheimabend im„Adler“. Bismarckplatz, Platz des 30. Januar, Schlachthof und Almenhof. 15. 12., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend im Schlachthof. Liederbücher mitbringen. DAð DAß⸗Kreiswaltung 17. 12., 19 Uhr, Sitzung ſümtlicher bis jetzt ein⸗ geſetzter Ortspropagandawalter im Fahnenzimmer der Kreiswaltung. Friedrichspark. 16. 12., 20 Uhr, Gymnaſtik für ſämtliche Marſchblockteilnehmer in der Turnhalle der Kurfürſtenſchule. Hilfstaſſe. 15. 12., 19—20 Uhr, Ortswaltung, b 5, 11. 15. 12., 20.30 Uhr, ſpricht in der Aula in 4 4, 1, Prof. Dr. Lyſinſti, Heidelberg, über„Die Neu⸗ ordnung der deutſchen Werbung'“. Ein⸗ tritt frei. Der für 16. 12. angeſetzte Vortrag im Rahmen der Arbeitsgemeinſchaft für wirtſchaftliche Tagesfragen von Direktor Fendel über„Die Bedeutung der Rhein⸗ ſchiffahrt“ muß vorlufig ausfallen. Fachgruppe Hausgehilfinnen. Sprechſtunden jeden Dienstag in der Geſchäftsſtelle der Ortswaltung, Beet⸗ hovenſtraße 15, von 17 bis 18 Uhr. Halle II. * — Was iſt los? Dienstag, den 15. Dezember Nationaltheater: 20.00 Uhr„Napoleon oder die hun⸗ dert Tage“. Drama von Chr. D. Grabbe. Roſengarten: 20.00 Uhr Muſikaliſche Akademie. 4. Kon⸗ zert. Dirigent: Karl Elmendorff. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Varieté. Tanz: Palaſt⸗Hotel, Park⸗Hotel, Libelle. Daten für den 15. Dezember 1936 1804 Der Bildhauer Ernſt Rietſchel in Pulsnitz in Sa. geboren(geſt. 1861). 1832 Der franzöſiſche Ingenieur Alexandre Gu⸗ ſtave Eiffel in Dijon geboren(geſt. 1923). 1842 boren(geſt. 1885). 1878 Der Dichter Hans Caroſſa in Tölz ge⸗ boren. 1917 Waffenſtillſtand mit Rußland. Eine Würdigung der Einfahrt zur Rei 8• autobahn in Mannheim. Die Nr. 22 des 3. Jahr⸗ ganges der Zeitſchrift„Die Straße“, Verlag Volk und Reich, herausgegeben von dem Gene⸗ ralinſpekteur für das deutſche Straßenweſen, beſchäftigt ſich mit dem Problem Stadt und Autobahn und würdigt insbeſondere in einem größeren Auffatz die Einfahrt zur Reichsauto⸗ bahn in Mannheim, worauf hiermit auf⸗ merkſam gemacht wird. 80 Jahre Friedrich Dröll. Am 15. Dezember 1856 eröffnete Friedrich Dröll im Hauſe Qu 1, 4, die Firma als Spezialgeſchäft für chirurgiſche Inſtrumente, orthopädiſche Appa⸗ rate und Bandagen. Nach ſeinem Tode führte Willi Dröll die Firma fort und baute im Jahre 4 1902 das Haus Qu 2, 1, in ein modernes Ge⸗ ſchäfts⸗ und Wohnhaus um. Im Jahre 1933 übergab Willi Dröll das Geſchäft ſeinen drei Kindern. DORV 609166 Wer un genum ROTHEBUCHNAER GEMB.H, BFBLINTMß. - AE REUDN Weihnachtsfahrten. Anmeldungen in beſchränkter Anzahl werden für folgende Fahrten von den Ge⸗ ſchäftsſtellen noch entgegengenommen: Bühler Tal vom 25. bis 27. Dezember, Geſamtkoſten RM. 11.50, und Waldkatzenbach i. Odenw. vom 26. bis 27. Dezember Geſamtkoſten RM..—. Hochſchwarzwald können keine Anmeldungen mehr an⸗ genommen werden. Bayr. Zell. Die Fahrt vom 25. Dezember/ bis 3. Januar iſt reſtlos ausverkauft. Anmeldungen un⸗ ter jedem Vorbehalt können in ganz geringer Anzahl bei der Geſchäftsſtelle 1, P 4, 4/5, Zimmer 11, abgegeben werden. Berückſichtigung finden dieſe An⸗ meldungen nur, wenn von anderer Seite Karten wegen Krankheit oder ſonſtigen zwingenden Gründen zurückgegeben werden. Neujahrsfahrt. nuar nach Schonach bei Triberg i. Schwarzwald. Drei Tage Erholung, Sport und Sorgloſigkeit. Beſchränkte Teilnahmezahl. Anmeldungen nimmt nur die Ge⸗ ſchäftsſtelle 1, P 4, 4/5, Zimmer 11, entgegen. Melde⸗ ſchluß: 16. Dezember. Die Geſamtkoſten betragen nur etwa RM. 17.—. Skikurs⸗Teilnehmer! Bei jeder Anmeldung bitte ausdrücklich vermerken, ob Skikurs erwünſcht iſt. Wanderwarte! Beſprechung am Donnerstag, dem 17. Dezember, 20.15 Uhr, im Kleinen Roſengarten. Volksbildungsſtätte. Die Arbeitsgemeinſchaft von Dr. Zeller über Geſchichte findet am Dienstag, dem 15. Dezember, wiederum in C1, 10 ſtatt. Beginn wie üblich. SAn Dienstag, 15. Dezember Frohe Morgenſtunde: nur Frauen,.00—10.30 Uhr Gymnaſtikſaal L 8, 9.— Allgem. Körperſchule: Frauen und Männer, 18.30—20.00 Uhr Peſtalozziſchule, Ein⸗ gang Otto⸗Beck⸗Straße; 18.30—20.00 Uhr Peſtalozzi⸗ ſchule, Eingang Karl⸗Ludwig⸗Straße; 20.00—21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Eingang Karl⸗Ludwig⸗Straße; 20.00—21.30 Uhr Sandhofenſchule, Kriegerſtraße.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Frauen und Mädchen, 17.00—18.30 Uhr Gymnaſtikſaal L 8, 9; 19.30 bis 21.00 Uhr Turnhalle Waldhofſchule; 20.00—21.30 Uhr Mädchenberufsſchule, Weberſtraße; 19.30—21.06 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße; 21.00—22.30 Uht Liſelotteſchule, Colliniſtr.— Bewegungschor: Frauen u. Männer, 20.00—21.30 Uhr Gymnaſtikſaal L 8, 9.— Deutſche Gymnaſtik: nur Frauen, 20.00—21.00 Uht Mädchenberufsſchule, Weberſtraße.— Volkstanz: Bure ſchen und Mädel, 20.00—21.30 Uhr Peſtalozziſchule Otto⸗Beck⸗Straße.— Kinderturnen: 16.00—17.00 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion; 17.00—18.00 Uhr Dieſter⸗ wegſchule, Meerfeldſtraße.— Schwimmen: für Haus⸗ frauen,.00—10.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle; nur für Männer, 20.00—21.30 Uhr Städt. Hallenbad, mnnleim im 4 e DEZEMBEN 20.15 Uhr 2. Feierabendveranſtaltung der NSc„Kraft durch Freude“(3. Wiederholung). er Dichter Karl Stieler in München ge⸗ Für die Fahrt nach dem Omnibusfahrt vom 1. bis 3. Ja⸗ 7 4 ⸗ ſe j* fhan ſtatt, zu der ter des Am Bezirksobmä erſchienen w ſtanden die e s Vierjah ſtatthalter R Gauamtsleit Kerber u mer ſelbſt und an das lichen Leiter Heidelb sbHeide im Novemb⸗ kommenen 5 818 aus den die Geſamtz angekommen höchſbe in K denziffer vor als 4000 üb⸗ Heide in der Hau Beifahrer au keibericht zu — —* aufregende das Motorr kend die beit leichten Hau. In der Geiſi 14. Dez. Al 4 von hie ertig mache pumpen eine zu hawen. ſefunden. a * Dona nacht entſtan weſen in 9 gus gebäͤlde des äſcherte, Uel ſind die Ern G * Unter und Reichske Georg Her perſönliches ſchmidi Inhalt: 1250 1125 g(2½ 1250 4(2½ Schokolade-! Nurnberger steine, Daru Ansichten.“ Voreinsend. Lebkuchental 3— hakt in Verbind Kref Deuts Ssämst in 3 Akte, b preise: K Die Korten Stellen unc —* mim fBER los? ſer der die hun⸗ bb e. emie. 4. Kon⸗ des Stern⸗ weranſtaltung derholung). ett⸗Varieté. ſer 1936 in Pulsnitz xandre Gu⸗ (geſt. 1923). RNünchen ge⸗ Tölj ge⸗ zur Reichs⸗ hes 3. Jahr⸗ ze“, Verlag, dem Gene⸗ raßenweſen, Stadt und e in einem Reichsauto⸗ iermit auf⸗ „Dezember im Hauſe ſeſchäft für ſche Appa⸗ Tode führte e im Jahre dernes Ge⸗ Jahre 1933 ſeinen drei DORV 609166 nt! MVß. FPLINN DeV beſchränkter in den Ge⸗ ler Tal vom 11.50, und 7. Dezember t nach dem en mehr an⸗ zember/ bis zungen un⸗ inz geringer Zimmer 11, n dieſe An⸗ eite Karten en Gründen bis 3. Ja⸗ zwald. Drei Beſchränkte ur die Ge⸗ zen. Melde⸗ etragen nur ldung bitte ſcht iſt. erstag, dem toſengarten. nſchaft von nstag, dem itt. Beginn de⸗ —10.30 Uhr ile: Frauen ſchule, Ein⸗ Peſtalozzi⸗ ).00—21.30 vig⸗Straße; erſtraße.— d Mädchen, 19.30 bis ).00—21.30 .30—21.00 22.30 Uht ir: Frauen u LS,.— 21.00 Uht tanz: Bure Hozziſchulee 17.00 Uhr hr Dieſter⸗ für Haus⸗ „ Halle n; Hallenbad, zlick übers cand 15. Dezember 1936 Letzte badiſche meldungen (Eigene Brahtberichte des„Hatentreuzbanner“) OHer Gauleiter auf der Kommunal ⸗ politiſchen Arbeitstagung Karlsruhe, 14. Dez. Am Montag fand in der Reichsſtatthalterei eine Arbeits⸗ iagung des Gauamtes für Kommunalpolitik ftatt, zu der die Kreisleiter, die Kreisamtslei⸗ ter des Amtes für Kommunalpolitik und die Bezirksobmänner des deutſchen Gemeindetages erſchienen waren. Im Blickpunkt der Tagung ſtanden die heute unſerer Volks⸗ und Arbeits⸗ gemeinſchaft aufgegebenen Leiſtungsprogramme des Vierjahresplanes. Gauleiter und Reichs⸗ ſiatthalter Robert Wagner nahm nach dem Gauamtsleiter Oberbürgermeiſter Pg. Dr. Kerber und Innenminiſter Pg. Pflau⸗ mer ſelbſt das Wort, um an die ganze Kraft und an das ganze Können der verantwort⸗ lichen Leiter der Gemeinden zu appellieren. Heidelbergs Rekordfremdenverkehr Seidelberg, 14. Dez. Die Zahl der im November 1936 in Heidelberg neu ange⸗ kommenen Fremden betrug 5665, von denen 816 aus dem Ausland kamen. Damit erreicht bdie Geſamtzahl der im Jahre 1936 bis jetzi angekommenen Fremden bereits 217043. Die höchſte in Heidelberg jemals erreichte Frem⸗ denziffer von 212839 iſt damit heute um mehr als 4000 überſchritten. Glück im Unglück 4 Heibelberg, 14. Dez. Heute ſtieß hier in der Hauptſtraße ein Motorradfahrer mit Beifahrer auf einen Handkarren— dem Porli⸗ zeibericht zufolge— mit übermäßiger Ge⸗ ſchwindiagkeit auf. In demſelben Augenblick fam auch die Straßenbahn, ſo daß ſich eine aufregende Situation ergab. Zum Glück kam das Motorrad unter die Straßenbahn. wäh⸗ rend die beiden Fahrer mit dem Schrecken und leichten Hautabſchürfungen davonkamen In der Autogarage tot aufgefunden s Geiſingen(Amt Donaueſchingen), 14. Dez. Als der Kaufmann Ernſt Engeſ⸗ von hier ſein Auto für eine Geſchäftsreiſe fertig machen wollte, ſcheint ihn beim Auf⸗ pumpen eines Reiſen ein Herzſchlag getroffen zu haben. Er wurde tot in der Garage auf⸗ Bauernhof niedergebrannt * Donaueſchingen, 14. Dez. Montag nacht entſtand in dem landwirtſchaftlichen An⸗ weſen in Riedeſchingen Feuer, welches das Wohnhaus und das Oekonomiegebäude des — He— gebältde des Landwirtes Jakob Maus ein⸗ äſcherte, Ueber die Urſache der beiden Brände ſind die Ermittlungen noch im Gange. 5 Glückwunſch des Führers Unterprechtal, 14. Dez. Der Führer und Reichskanzler überſandte dem Landwir! Georg Herr zu ſeinem 91. Geburtstag ein perſönliches Glückwunſchſchreiben. Roßhart ſowie das Oekonomie“ Zwischen Neckẽr und Bergstraſe Ladenburger Nachrichten * Die Baugeſchichte der St. Galluskirche wurde am Sonntagnachmittag im Muſikſaal der Realſchule durch einen Lichtbildervortrag von Profeſſor Gropengießer, Mannheim, aus⸗ führlich behandelt, nachdem zuvor eine Führung in der Krypta ſtattgefunden hatte. Prof. Gro⸗ pengießer griff, bevor er auf die jüngſten Ent⸗ deckungen einging, auf die früheren Ausgrabun⸗ gen zurück, die erſt eine gewiſſe Planmäßigkeit erhielten, als 1908 bei Durchführung der Kana⸗ liſation und 1911 während des Baues der Hei⸗ zungsanlage mancherlei Reſte aus alter Zeit angeſchnitten wurden. Aber aus den erzielten Teilergebniſſen wurde man noch nicht recht klug. Eine Stiftung von Geh. Kommerzienrat Reiß, Mannheim, ermöglichte weitere Grabungen an dem römiſchen Mauerwerk; die romaniſche Kirche mit den verſchiedenen Anbauten wurde feſtgeſtellt. Das Forum an dem Hauptplatz, dem heutigen Marktplatz, dürfte ſich bis zur Heidel⸗ berger Straße erſtreckt haben. Seit 1912 gab es nicht viel Reues mehr. Man hatte inzwiſchen Gelegenheit, Parallelen mit engliſchen Baſiliken zu finden. Einen hat die Beſchäftigung mit der Baugeſchichte des alten Gotteshauſes nicht wie⸗ der losgelaſſen: das iſt der Ladenburger Bau⸗ meiſter Konrad Seel, ein treuer Sohn ſeiner Heimat, der unter großen perſönlichen Opfern immer wieder zum Spaten griff, um den letz⸗ ten Geheimniſſen aus der Frühzeit dieſer Kirche auf die Spur zu kommen. Ihm iſt auch die Ueberraſchung des Jahres 1935 zu verdanken, als in dem gotiſchen Chor hinter einer Wand plötzlich anderes Mauerwerk zum Vorſchein kam, das ſich zu einem Rund ſchloß. Es ergaben ſich vollſtändig neue Anhaltspunkte ſfür die romaniſche Kirche. Dann fand Seel, deſſen Ver⸗ mutungen man zunächſt keine große Beachtung geſchenkt hatte, den alten Eingang zur romani⸗ ſchen Krypta. Auffällig war, daß die Gewölbe⸗ rippen des Chors auf Konſolen ſaßen; man fand darunter eine Quaderreihe unmittelbar auf dem römiſchen Mauerwerk. Derartige halb⸗ runde Räume dienten zu Gerichtsſitzungen. Wir haben es alſo hier mit einem Tribunal zu tun, wie es für eine derartig große Baſilika anzu⸗ nehmen iſt. Die Forſchungen ſind natürlich noch nicht abgeſchloſſen; vor allem hat nun noch der Archi⸗ tekt mitzureden, dem es— in dieſem Falle Geh. Baurat Scholz in Bonn— vorbehalten bleibt, das Bild des frühmittelalterlichen Gebäudes zu rekonſtruieren. Die älteſte Kirche an dieſem Platz war ziemlich beſtimmt einſchiffig. Nach Seels Anſicht gehörte die Krypta nicht zum erſten Bau, ſondern iſt eine ſpätere Zutat. Die⸗ ſer Meinung mußten auch die Gelehrten bei⸗ pflichten. Ein Turm muß ſchon in romaniſcher Zeit vorhanden geweſen ſein, möglicherweiſe gleichzeitig als Wehrbau dienend, wie die fünf Meter dicken Mauern vermuten laſſen. Schließ⸗ lich iſt erwähnenswert, daß auf dem Gelände der Kirche in älteſter Zeit Wohnſtätten vorhan⸗ den waren; Schuttreſte deuten darauf hin, des weiteren ein Kiesweg. Während die erſte Kirche wohl zu Anfang des 10. Jahrhunderts entſtan⸗ den iſt, dürfte die Bauzeit der Krypta um 1010 bis 1030 n. Chr. liegen. Die intereſſanten Ausführungen des Mann⸗ heimer Gelehrten, denen zahlreiche Zuhörer bei⸗ ereeee ſleues aus Campertheim * Lampertheim, 14. Dez. Eine am Samstag vom Forſtamt Lampertheim er⸗ folgte Treibjagd in der Bonau(Reichsnatur⸗ ſchutzgebiet) wurden von 25 Schützen 122 Ha⸗ ſen und vier Faſanen erlegt.— Lampert⸗ heims Storchenneſt. Schon mehr als 60 Jahre lang kehrt unſer Frühlingsbote, Freund Adebar, regelmäßig nach ſeiner Win⸗ terreiſe auf ſein Domizil am Römer zurück. Schon wiederholt wurde ſein Neſt auf hoher Eſtrade vom Winterſturm zerſtört. Aber ſtets ließ es ſich Apotheker Feldhofen angelegen ſein, unſerem großen Vogel bis zu ſeiner Rück⸗ kunft ein neues Domizil zu ſchaffen. Vor etwa 14 Tagen hat der Novemberſturm den Brand⸗ giebel des Kinderheims, auf dem das Neſt war, zerſtört. Wieder entſchloß man ſich, das Neſt wiederherzurichten. Wagnermeiſter Zieg⸗ ler ſtiftete ein Wagenrad und Maurermeiſter Bloch befeſtigte es auf dem Dachfirſt, ſo daß es jetzt beſſer als je allen Naturgewalten trot⸗ zen kann. * Lampertheim, 14. Dez. Am Sonntag war in ſportlicher Hinſicht wieder Hochbetrieb in Lampertheim. Vor ſehr zahlreicher Zu⸗ ſchauergemeinde ſpielte Fußballklub Olym⸗ pia im Ligaverbandsſpiel gegen Fußball⸗ Klub Egelsbach bei dem Olympia die Gäſte mit:0 beſiegen konnte. Die Schwer⸗ athleten, der Stemm⸗ und Ringklub, hatte einen beachtlichen Gegner zu Gaſt und zwar den Kraft⸗Sportklub„Siegfried“ Pfung⸗ ſtadt. Zeigte ſich der Stemm⸗ und Ringklub ſchon in der Vorrunde der Verbandskämpfe in beſter Form, ſo daß es keinem Gegner ge⸗ lang, ihn zu beſiegen, ſo lief die Mannſchaft in dem erſten Kampf der Rückrunde am Sonn⸗ tag in Hochform auf. Die Pfungſtädter, eine techniſch höchſt beachtliche Mannſchaft, wurde in zwölf Minuten durch ſieben Schulter⸗ ſiege einwandfrei erledigt. Das End⸗ reſultat ſtand ſomit auf 21:0.— Die 2. Mannſchaft war ebenfalls in beſter Form. Sie rang vorher gegen Feudenheim und beſiegte die Gäſte mit 14:4. * Lampertheim, 14. Dez, Die in un⸗ ſerer Gemeinde mit Hüttenſeld vorgenommene Viehzählung hatte folgendes Ergebnis: Pferde 319, Rindvieh 817, Schafe 449, Schweine 1224, Ziegen 779, Kaninchen 1063, Hühner 11612, Gänſe 464, Enten 206, Trut⸗ und Perlhühner 48, Bienenſtöcke 58. Im September, Oktober und November wurden 57 Kälber gemeldet. Hausſchlachtungen gab es im Oktober 38, im November 205. wohnten, wurden durch zahlreiche Lichtbilder noch zugänglicher. Zuletzt wurde auch die Krypta von Hochheim bei Worms gezeigt, die der La⸗ denburger Krypta ganz ähnlich iſt und vermuten läßt, daß bei den damals engen Beziehungen zwiſchen dem Biſchofsſitz und Ladenburg ein und derſelbe Bauherr in Betracht kommt, näm⸗ lich der Biſchof Burkhart von Worms, der ſei⸗ nerzeit auch weltlicher Herrſcher über Ladenburg war.— Profeſſor Wollenſchläger dankte dem Vortragenden im Namen des Heimatbundes Ladenburg, der zu der Veranſtaltung eingeladen hatte, * Unfall an der Arbeitsſtelle. Die Wi Helene Sch. aus Ladenburg brachte am Sams⸗ tagvormittag an ihrer Arbeitsſtelle in Fried⸗ richsfeld den linken Arm in eine Roßhaarzupf⸗ maſchine. Das Mädchen erlitt einen Armbruch und mußte in bewußtloſem Zuſtande in das Mannheimer Krankenhaus überführt werden. * Letzter Tag der Ausſtellung. Die große Weihnachtsausſtellung der Ladenburger Ge⸗ werbetreibenden war am Sonntag, dem letzten Tag, noch einmal außerordentlich gut beſucht. Der erſte Eindruck, daß die meiſten Ausſteller mit dem Erfolg zufrieden ſind, ſcheint ſich zu beſtätigen.— Aus Neckarhauſen * Unſere Handballer holten wieder zwei Punkte. Am Sonntag empfing die erſte Hand⸗ ballmannſchaft des TV 1892 Neckarhauſen den TB„Jahn“ Neckarau zum Verbandsrückſpiel. Beide Mannſchaften lieferten ein flottes und faires Spiel, der TV konnte aber durch ſeine techniſch Leiſtungen und vor allem durch ſein gutes Schußvermögen den Gaſt mit:7 ab⸗ fertigen. Durch dieſen Sieg hat die erſte Hand⸗ ballelf des TV wiederum ihr Können unter Be⸗ weis geſtellt.— Die Jugendmannſchaft des TV war leider der Jugend der Turn⸗ und Sportge⸗ meinde Ladenburg mit dem Reſultat von 326 Toren unterlegen. * Das Wintervergnügen des Turnvereins im „Badiſchen Hof“ am Sonntagabend war gut beſucht. Für fröhliche Stimmung ſorgten drei Sänger aus Ilvesheim, des weiteren wurde muſikaliſche Unterhaltung geboten, vor allem aber fanden die Theateraufführungen großen Anklang. Außer einem von den Turnerinnen dargeſtellten Kinderſtück mit Reigen wurden zwei Luſtſpiele gezeigt. Edingen berichtet * Vereinskampf der Kleintierzüchter. Die letzte Entſcheidung in dem Wettſtreit der Kleintier⸗ zuchtvereine Edingen, Neckarhauſen, Friedrichs⸗ feld und Rheinau fiel am Samstag und Sonn⸗ tag in Edingen. Jeder, Verein hatte ſeinen Ehr⸗ geiz darein, geſetzt, nur beſtes Zuchtmaterial fenkafter Prüfß daß die Preisrichter bei gewiſ⸗⸗ enhafter Prüfung keine leichte Aufgabe hatten. Pokalſieger für Hühner wurde Rheinau, für Kaninchen Friedrichsfeld; es folgten Reckarhau⸗ ſen und Edingen im Ergebnis. Nach der Ge⸗ ſamtpunktzahl des zweijährigen Pokalkampfes ſteht Edingen an erſter Stelle, dann folgen Rheinau, Friedrichsfeld und Neckarhauſen. Die Pokale ſind nun in den endgültigen Beſitz der ſiegreichen Vereine übergegangen. großes Welhnachts⸗Sortiment-Post-Paket echte. ieine ichmiddt' Kürnderger lebkuchen I innalt: 1250 g(%½ Pfd.) echte, feine Runde auf Oblaten. . 1125 g(2½ Pfd.) echte, feine Weiße auf Oblaten und 1250 K(2½ Pfd.) sortiert: feine sog. Basler. feine Schokolade-Lebkuchen, keine Gewlürzplätzehen. feines Nurnberger Allerlei. feine Spit⸗Kkugeln u. vef. Domino⸗ steine, Darunter 2 schöne, bunte Dosen mit Nürnberget 4 Ansichten. Alles zus sehr billis.90 RM. Porto extra. Voreinsend. ocd. Nachn. Postscheck: Nürnberg 451 33. Lebkuchenlabrik Schmldt, GmbH., Nürnberg 8 313. ————— fiakenkreuzbanner⸗ mürchenſpiele in Verbinduns mit der NS-Gemeinschoft lkKreaft durch Freude Göstspiel Deutschen Nörchenbühne Ssamstog, 19. Dezembetr 1950 wWaldhof Gesellschaftshaus Brückl hünſelund breiel 4 in 3 Akte, mit Husſk, Tanz und Gesene 1 beeinn nochm. ½25 Un preise: Kinder 30 Pfg., Erw/acht. 50 Pig. ſdie beonen ind ernaſtien ouf den kof- Seichoft. 3 stellen und bei den betriebs- und Ortsw/eltern Kein Fllm!- Sümaenοο — E rrauringe Moderes Lager Kri 9l larnnhamele elgene und ondete Rere 4 Etzeugnisse Ff Uron gübor- Meuanferligung woren Umerboitung Thüringer Heim- Bestecke fReparaturen arbeit, schöne HEFEQNHANN schnoll, gewissenh. billiy Ausführung. nur p 3. 14, pianken f APEI. gegenüb. Neugebauer. Kon Hthstedt Hannheim zeit 1903 fernruf 27635 TI Kurfürsten-Vrogerie N 5, 8 Kunststrahße. Konditoei Teinkt ärtmannſ⸗⸗vrenen das fomilien-Kaffee Kalserring Wein für Qualltöt u. billigf 17. 12 Amil: Bekanntmachüngen deffenkliche Crinnerung Zur Zahlung an die Stadtlaſſe Mannheim werden fällig ſpäteſtens am: 21. 12. 36: die von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gechalts⸗ Theig in der Zeit vom „ bis 15. November 1936 einbehaltene Bürgerſteuer, ſoweit die abzuliefernde Summe den Betrag von 200.— RM überſteigt: die Gemeindebierſteuer für November 1936; die Gemeindegetränkeſteuer für November 1936: die bis dahin fällig wer⸗ dende Vergnügnunasſteuer: die auf Grund von Stun⸗ dungen und Forderunas⸗ zetteln bis dahin fällig werdenden Steuer⸗ghlungen und Säumntszuſchläge. An dieſe Zahlungen wird erinnert Wird eine Zahlnna nicht rechtzeitigſ entrichtet, ſo iſt nach den Vorſchrif⸗ ten des Stenerſäumnisgeſetzes mitf dem Abhlauf des Tälligkeitstages einſß einmaliger Zuſchlaa(Söumniszu⸗ ſchlaag) in Höhe von 2 v. H. des rück⸗ ſtündigen Steuerbetrages verwirkt. dir Scholdner hat außetdem die mit hohen Koſten verbundene Zwanas⸗ 21. 12. 36: 21. 12. 36: 21. 12. 36: 21. 12. 36: oieſigen Pfandlokal' Ou 6, 2, Brust- und Lungentee iſt bei ſtarker Erkältung, Huſten, Verſchleimung u. Katarrh d. Beſte.%/% Paket 45 M— Bayer. Malz⸗/ zucker ½ Pfd. 30 Pfennig.— zlolchen⸗Drogerie v. H1. 16 Dauernde freude Zwangsversteigerungen Dienstag, 15. Dezember 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, au 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege oͤffentlich verſteigern: 1 Foto⸗Apparat, Marke Voigtlünder Rollfilm. Endreß, Gerichtsvolzieher. Mittwoch, 16. Dezember 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im beteiten Sie durch eine Qualitätsuht von Waldhofstraſe 6 Tofelsilber verri die Kul- tor der Gosigebet vnd dchoffi fesfliche Stimmung. kine große Aus wohl gediegener und doch preis werler Tofel· gerüte ꝛeigllhnen dos fuch · geschaft bleſigen Pfandlokal, In 6, 2, gegen bhare figsverg im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Herrenſahrrad, 1 Transparent, 1 Schreibmaſchine, 6 große elektriſche Lampen, beſtimmt. Brandt, Gerichtsvollzieher. Mittwoch, 16. 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Hafenſtraße 19, hier. vollſtreckung zn erwarten. Eine be⸗ ſondere Mahnung jedes einzelnen J. BucHER [Säumigen erfelat nicht Stadtlaſſe. Spieß, Gerichtsvollzieher. Ffpopgecon ⸗ Naunengochen hduft man direst bei fenpdemen-fabri Aum Lhafen, Hagenstr.(Maltest. Schlach'hof. str.) Tel. 62702 Verlangen 8ie Angebot. Benützt die EAusehlukarte dlet Hakenkreuzbanner von Mannheims weiterer Umgebung Mannheim Sport und Ipiel 15. Dezember 1930 Das die Handbal⸗Sane ekſpielken Schöner Erfolg der Handball⸗Winterhilfsſpiele Das Ergebnis der vom Fachamt Handball am 8. November in allen deutſchen Gauen ver⸗ anſtalteten Winterhilfsſpiele liegt vor. Insge⸗ ſamt gingen 27 138,81 Mark ein, womit der Einſatz des Vorjahres nicht unerheblich über⸗ troffen wurde. Der Erfolg der Opferſpiele wäre beſtimmt noch größer geweſen, wenn nich: an dieſem Dage das allgemein ſchlechte Wetter den Beſuch der zahlreichen und vielſeitigen Ver⸗ anſtaltungen ungünſtig beeinflußt hätte. Auf jeden Fall können die Handballſpieler und ihr Fachamt auf das Ergebnis ſtolz ſein, haben ſie doch gezeigt, daß ſie inmitten der Volksgemein⸗ ſchaft ſtehen und ſich mit allen Kreiſen eng ver⸗ bunden fühlen. Auf die einzelnen Gaue ent⸗ fallen folgende Beträge: Gau!: Oſtpreußen 309,79 RM; Gau 2: Pom⸗ mern 695,58 RM; Gau 3: Brandenburg 2170,34 RM; Gau 4: Schleſien 925,32 RM; Gau 3: Sachſen 2050 RM; Gau 6: Mitte 5962,31 RM: Gau 7: Nordmark 1002,52 RM; Gau 8: Nieder⸗ ſachſen 1634,46 RM; Gau 9: Weſtfalen 2101,94 RM; Gau 10: Niederrhein 1250 RM: Gau 11: Mittelrhein 1011,47 RM; Gau 12: Heſſen 1480,25 RM; Gau 13: Südweſt 1371,50 RM: Gau 14: Baden 1013,17 RM; Gau 15: Württemberg 2784,45 RM und Gau 16: Bayern 1366,71 RM. Es handelt ſich bei allen Beträgen noch um vorläufige Geſamtſummen. zubel um gerber⸗Baler Obwohl es den ganzen Sonntag über in Köln regnete und erſt ſpät abends aufhörte, hatten ſich zu der Eisſportveranſtaltung auf der neuen Eisbahn in der Domſtadt doch noch 3000 Zuſchauer eingefunden, die vor allem die deutſchen Olympiaſieger im Eiskunſtlaufen, Maxie Herber⸗Ernſt Baier ſehen wollten. Beide zeigten auch im Einzellauf großes Können, unübertrefflich aber waren die Darbietungen im Paarlaufen, ſo daß der Beifall der Zuſchauer gar kein Ende nehmen wollte und das Weltmeiſterpaar nicht weniger als vier Zugaben machen mußte. Die Deutſche Meiſterin Viktoria Lindpaintner konnte infolge der am Samstag erlittenen Verletzung dies⸗ mal nicht auftreten. Im Eishockeykampf ſtanden ſich wieder die Nürnberger HG und der S» Altona gegen⸗ über. Die Süddeutſchen ſiegten mit:0(:0, :0,:0) recht ſicher. Wieder war Kögel der überragende Nürnberger Spieler, der auch zwei Tore ſchoß. Das dritte erzielte Stübler. fireisklaffen⸗Fechtlnrnier am Sonntag in Heidelberg Die abſchließende Veranſtaltung des Krei⸗ ſes Unterbaden war am vergangenen Sonn⸗ tag das in Heidelberg von der Turngemeinde 78 durchgeführte Kreisklaſſenfechten um den Aufſtieg in die Bezirksklaſſe der Fechterinnen und Degenfechter. In der Endrunde war jeder Verein durch ſeine Fechterinnen vertre⸗ ten, es begann hier ein erbitterter Kampf um Aufſtieg und Platz. Man ſah teilweiſe ſchöne Gefechte und bewies die Endrunde, daß das techniſche Können auf annehmbarer Stufe ſtand. Auch hier waren Stichkämpfe notwendig. 1. Siegerin wurde nach Stichkampf Frl. Hedwig Weiß vom TV 46 Mannheim mit 6 Siegen; 2. Frau M. Richter(Gensheimer TGh 78) mit 6 Siegen(Stichkampf knapp 4 zu 5 verloren); 3. Frl. Marianne Ehni(Mannhei⸗ mer Fechtelub) 5 Siege; 4. Frl. Giſela Metz⸗ macher(TV Weinheim) 3 Siege; 5. Luiſe Flau(Mannh. Fechtelub) 3 Siege; 6. Angnes Knapp(TV 46 Mannheim) 3 Siege. Das Degenfechten der Männer brachte nur 5 Mann auf die Kampfbahn, wovon 3 in die Bezirksklaſſe aufrückten. Hier konnte nach Stichkampf Hermann Grießhaber vom Mann⸗ heimer Fechtelub den 1. Platz belegen mit 3 Siegen; 2. Rich. Roos(TV 46 Mannheim) 3 Siege; 3. Kurt Kranich(TV 46 Mannheim) 2 Siege Als Obleute wirkten im Florett Kreisfechtleiter Höfler(Mannheim) und Jung(Viernheim), im Degen Stillecke (Heidelberg). Bei der Siegerverkündung konnte der Kreisfechtleiter Höfler das gute Können hervorheben, wies aber auch gleichzeitig darauf hin, daß in Zukunft die Vereine dem Degen⸗ fechten mehr Aufmerkſamkeit widmen müſſen. Tljchtennis immer gröͤßer Der Tiſchtennisſport macht auch in England gewaltige Fortſchritte, wie aus den Berich'en über die letzte Tagung des Engliſchen Tiſch⸗ tennis⸗Verbandes hervorgeht. Betrugen 1921 die Einnahmen 281 und die Ausgaben 278 Pfund, ſo lauteten die Zahlen im zu Ende gehenden Jahre 2181 bzw. 1800 Pfund. An Bällen wurden 1921 150 000 Stück verbraucht, 1936 nicht weniger als 633 000. Die Zahl der Spieler ſchließlich iſt von 1000 im Jahre 1921¹ auf 5000 geſtiegen. Bemerkenswert iſt ferner die Gegenüberſtellung der Abrechnungen aus Un⸗ garn⸗Reiſen. 1930—31 wurden dabei 31 Pfund eingenommen und 38 Pfund ausgegeben. Im Jahre 1936 ſtiegen die Einnahmen auf 566 Pfund, dafür waren allerdings auch die Aus⸗ gaben auf 375 Pfund emporgeſchnellt. Ojtersheimer Ringer⸗Oieg Fortuna Edingen— TuSps 1895 Oftersheim Die Oftersheimer konnten in den vier leich⸗ ten Klaſſen eine 11:0⸗Führung herausholen, die dann von den Einheimiſchen nicht mehr aufgeholt werden konnte. Die Ergebniſſe der einzelnen Kämpfe waren: Bantamgewicht: Heinrich Uhrig iſt ohne Gegner und erhält kampflos die Punkte. Fe⸗ der gewicht: Otto Uhrig,(.)— Wohlfahrt (.). Gaumeiſter Uhrig führt den Kampf und nachdem ſich der Edinger nach harter Gegen⸗ wehr wiederholt aus gefährlichen Lagen be⸗ freien konnte, wird er in die Brücke gebracht, aus der es keine Rettung mehr gibt. Zeit vier Minuten. Leichtgewicht: H. Auer(.)— Jäger(.). Ein ſpannender Kampf mit wuch⸗ tigen Angriffen beider Ringer. Auer liegt etwas mehr im Angriff und zwingt den ſtarken Edin⸗ ger in die Verteidigung. Zehn Sekunden vor Ablauf der vollen Ringzeit gelingt dem Ofters⸗ heimer ein ſeitlicher Untergriff, mit dem er Jã⸗ ger platt auf die Schultern wirft. Welter⸗ gewicht: Ludwig Uhrig(.)— Bender(.). Beide Ringer prallen hart aufeinander und liefern ſich einen lebhaften Kampf. Uhrig komm: im Standkampf und im Bodentampf zu je einer Wertung, die der Einheimiſche nicht mehr auf⸗ holen kann. Punktſieger: Uhrig. Mittelge⸗ wicht: Muth(.)— Klein(.) Muth ver⸗ liert nach zwei Minuten Ringzeit durch Hüßft⸗ ſchwung. Halbſchwergewicht: Nickler(.) — Ziemer(.). Nickler liegt eiwas mehr im Angriff, läßt ſich jedoch von Ziemer über⸗ rumpeln und muß eine Schulterniederlage hin⸗ nehmen. Schwergewicht: Peter Uhrig(.) — Hartmann(.). Der Oftersheimer ſteht auf verlorenem Poſten und wird durch Ueberwurf bereits nach zwei Minuten Ringzeit beſiegt. Staffel 1: TV Viernheim— TG Ziegelhauſen:2 Die Heſſen haben ihre alte Schlagkraft wie⸗ dergefunden und waren auch diesmal ihrem großen Gegner, der in der Tabelle an zweiter Stelle rangierte, in jeder Beziehung überlegen. Das drohende Geſpenſt des Abſtiegs ließ die Viernheimer zu einer Geſamtleiſtung kommen, mit der ſie jede weitere Mannſchaft ihrer Staf⸗ fel in Gefahr gebracht hätten. Ziegelhaufen hatte einen ſchwachen Sturm zur Stelle, der jeglichen Flügelangriff vermiſſen ließ und ſein Glück im Einzelſpiel verſuchte. Der Stand der Tabelle: Sp. gew. un. verl. Tore Ph TV Hockenheim TV Friedrichsfeld 8 6— 2 74:53 12 TG Ziegelhauſen TV 1846 Mannheim 8 4 1 3 51:50 9 TG Si. Leon 7 4— 3 49.46 3 TV Viernheim 9.„31 un7 TV Hohenſachſen 7½%%.— 51259 4 TV Handſchuhsheim 8 2— 6 49.61 4 MTG%1— 7 8266 2 Staffel 2: Tbd. Wieblingen— Reichsbahnſportverein:6 Eine böſe Enttäuſchung erlebten die Anhän⸗ des Reichsbahnſportvereins. Die Mann⸗ zeimer hatten dennoch Glück im Unglück, da der Beginn des Kampfes durch Verſchulden des Platzvereins faſt eine Stunde ſpäter erfolgte, weshalb eine Wiederholung der Begegnung zu erwarten iſt. Dieſer Umſtand brachte es auch mit ſich, daß die Reichsbahnſpieler ganz außer Form ſpielten, denn das lange Warten in der Kälte blieb nicht ohne Folgen. Die Turner hatten einige neue Kräfte in ihren Reihen, die ſich vortrefflich bewährten. TSs Schönau— Poſt Mannheim:5 Der Tabellenletzte TSV Schönau, der bis dato noch keinen Punktgewinn zu verzeichnen hatte, brachte ausgerechnet gegen die Mann⸗ heimer Poſtſportler das Kunſtſtückchen fertig, den erſten Sieg zu erringen. Die Poſthorn⸗ träger mußten diesmal in der Verteidigung Er⸗ ſatz einſtellen, der ſich jedoch nicht bewährie, ſo daß bei der Pauſe, als man endlich eine Um⸗ ſtellung vornahm, der Rückſtand bereits ſechs Treffer betrun. Im zweiten Spielabſchnitt kämpften die Mannheimer verzweifelt um den Sieg, aber die Platzherren verteidigten zäh ihren Vorſprung mit der geſamten Elf. TSV Kronau— SWSt. Leon:8 Die Sportler aus St. Leon fanden in Kronau den erwarteten Widerſtand und mußten ſich da⸗ mit begnügen, wenigſtens einen Punkt mit nach Haäuſe genommen zu haben. dwei Fupbal⸗Länderſpiele/ Feiner, aber undurchdringlicher Sprühregen aing am Sonntag im Genueſer Stadion nieder, als Italien und die Tſchechoſlowakei ſich zum Länderkampf trafen. Das ſchlechte Wet⸗ ter konnte aber nicht verhindern, daß über 40 000 Zuſchauer zu dieſem Fußballtreffen ka⸗ men, das Italien auf Grund der beſſeren Ein⸗ zelleiſtungen verdient mit:0(:0) gewann. Die Schnelligkeit und Beweglichkeit der italieni⸗ ſchen Spieler, die mit Ausnahme der Läufer⸗ reihe in der gleichen Aufſtellung wie gegen Deutſchland ſpielten, war größer als die ihrer Gegner. Das Führungstor der Italiener fiel erſt in der 40. Minute durch den wieder ausgezeichnet ſpielenden Rechtsaußen Paſinati. Drei Minu⸗ ten vor der Pauſe ſchloß der Halblinke Ferrari ein ſchönes Zuſammenſpiel mit dem zweiten Torerfolg ab. In der zweiten Hälfte wurde an dieſem Ergebnis nichts mehr geändert, da beide Abwehrmannſchaften die Angriffe ſicher hielten. :0⸗Sieg Frankreichs über Jugoſlawien Frankreichs Fußball⸗Nationalelf, die am Sonntag urſprünglich gegen Portugal antreten ſollte, empfing im Pariſer Prinzenpark⸗Stadion Eders erster Kampf nach seiner Rückkehr aus USA Weltbild(M) Gustav Eder(links), der nach seiner Amerikareise zum ersten Male wieder in der Heimat kämpfte, gestaltete die Begegnung mit dem Engländer Purchase(rechts) im Berliner Sportpalast zu einem eindrucksvollen Sieg. Der Eng- länder mubte fast in jeder Runde zu Boden und gab in der 9. Runde auf. di Epiele der Handval⸗Vezirkstlage Aeberraſchende Siege der gefährdeten Mannſchaften TG Jahn Weinheim— TWeLeutershauſen:4 Einen ſehr harten Kampf brachte das Zu⸗ ſammentreffen der beiden Bergſträßer Ver⸗ eine, das einen dem Spielverlauf nach gerechten Ausgang nahm. Dabei zeigte ſich der Wein⸗ heimer Sturm recht hilflos und ungenau im Zuſpiel, daß es ſchade war für die hervor⸗ ragende Abwehrarbeit der einheimiſchen Hin⸗ termannſchaft, die ſich in beſter Spiellaune be⸗ fand. Schiedsrichter Blank(Karlsruhe) wußte durch ſein energiſches Auftreten ſtets zu ge⸗ fallen. Der Stand der Tabelle: Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. SV 98 Schwetzingen 8 7— 1 82:47 14 SV St. Leon nz3 13 Reichsbahn 7 6— 1 81:44 12 TV Leutershaufſen 9 5— 4 61:59 10 Poſtſportverein 9˙˙˖— 5 57:60 8 TG Jahn Weinheim 9 4— 5 69:66 8 TSV Kronau 8 en1 4359⸗60% 7 Tbd. Wieblingen 8 1,— 7 44:78 2 TSV Schönau 9— 3mi 2 (Das Spiel Tbd. Wieblingen— Reichsbahn iſt in der Tabelle nicht gewertet.) Staffel 3: TV Raſtatt— TV Odenheim TV Pforzheim— FC Rintheim TV Bruchſal— Tbd. Neulußheim.. 'B Grünwinkel— TWeLinkenheim Die Favoritenmannſchaft aus Raſtatt mußte gegen den ſcharfen Rivalen TV Odenheim über eine Spielhälfte lang die größten Anſtrengun⸗ gen machen, um die zähe Widerſtandskraft der⸗ ſelben zu brechen, und endlich einem überlege⸗ nen Endſieg entgegenzuſteuern. Die Pforzhei⸗ mer Turner wahrten zu Hauſe ihre Chance gegen den Tabellenletzten, während Neulußheim wider Erwarten in Bruchſal beide Punkte zu⸗ rückließ, ſo daß die letzten Chancen, doch noch in die Entſcheidung eingreifen zu können, endgül⸗ tig dahin ſind. Grünwinkel gelang für die Vor⸗ ſpielniederlage Revanche und nimmt nunmehr einen guten Mittelplatz in der Tabelle ein. ———————— ———— * hfm. Der Stand der Tabelle: Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. TV Raſtatt——2 6 Tſchft. Durlach 8 53— 59:38 13 Tbd. Neulußheim 95* 531232542 12 VfB Grünwinkel 9 4 1 4 50:5439 TV Odenheim 9 146958 9 TV Bruchſal 9 4— 5 40550 3 TV Pforzheim TV Linkenheim 9% NDNis 4 FC Rintheim 8 1— 7 393759 2 Italien ſchlägt die Tſchechoſlowakei:0 als Erſatz Jugoſlawien, da Portugal vor einigen Wochen den Franzoſen eine Abfage er⸗ teilt hatte. Die Gäſte erwieſen ſich vor 35 000 Zuſchauern als ein recht ſpielſtarker Gegner und wurden nur knapp mit:0(:0) geſchlagen. Das einzige Tor des Spiels fiel in der 16. Mi⸗ nute der erſten Halbzeit im Anſchluß an einen Freiſtoß durch den franzöſiſchen Rechtsaußen Keller. Jugoſlawien hatte verſchiedentlich Aus⸗ gleichsgelegenheiten, die aber unausgenützt blie⸗ ben. Das Treffen wurde von dem Italiener Barlaſſina muſtergültig geleitet. —————— Handbal⸗Sauklaffe Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. SV Waldhof 9is i g 17 TV Roth VfR Mannheim Sn 1570 11 TG Ketſch 8 5— 3 62:39 10 TV Seckenheim TV Ettlingen 7 3— 4 38:49 6 TSV Oftersheim 9 3— 6 43:87 6 TSV Nußloch 6 2— 4 47:61 4 SC Freiburg 8 2— 6 16:56 4 TV 62 Weinheim 8 1— 7 39:78 2 58 dahe Daalfng 35 000 RM für den Traber⸗Jubiläumspreis Wie im Galopprennſport München⸗Riem in den letzten Jahren einen glänzenden Aufſtieg zu verzeichnen hatte, ſo konnte auch der Münch⸗ ner Trabrennſport, der in Daglfing ſeine Wirkungsſtätte hat, immer ſchönere Erfolge er⸗ zielen, ſo daß im Jubiläumsjahr 1937 dazu übergegangen werden kann, durch Ausgeſtal⸗ tung der Bahn, wie 0 von Neubau⸗ ten, Verſchönerung und Verbeſſerung aller Anlagen, und durch ein großzügiges Programm die Trabrennbahn Daglfing in die Reihe der großen internationalen Bahnen Europas ein⸗ zuſchieben. Im Mittelpunkt der nächſtjährigen Rennen ſteht der„Traber⸗Jubiläumspreis“, der mit 35000 RM ausgeſtattet ſein' wird. Man hofft, mit dieſer Veranſtaltung auch die beſten Traber aus Oeſterreich Italien, Frank⸗ reich und Holland nach Daglfing zu bringen. Aber auch ſonſt gibt es noch gutdotierte Spitzenereigniſſe, wie die„Jubiläums⸗Vor⸗ prüfung“ mit 15 000 RM und der„Jubiläums⸗ Lichterpreis“ mit 7500 RM. Der Aufſtieg zur heutigen Bedeutung er⸗ folgte in Daglfing von kleinen Anfängen an im Jahre 1902. Erſtaunlich war der Aufſtie der letzten fünf Jahre. 1932 gab es 260 873 R Rennpreiſe, 1936 dagegen 965 550 RM. Der Umſatz am Totaliſator ſteigerte ſich von 1799 091 RM im Jahre 1932 auf 5250 000 Reichsmark) im Jahre 1936. Bemerkenswert iſt noch, daß die Zuchtprämien 1936 die ſtatt⸗ liche Summe von 77782 RM betrugen, 561 Rennen wurden an 66 Tagen 1937 ſollen über 600 Rennen werden. deutiches Traber⸗Derby verkürzt Die Oberſte Behörde für Traber⸗Zucht und ⸗Rennen hat einen wichtigen Beſchluß über das größte Zuchtrennen des deutſchen Traberſports 92 05• Das Deutſche Traber⸗Derby wird von d durchgeführt 200 auf 2600 Meter verkürzt, und zwar wird er Kampf um das„Blaue Band der Traber“ zum erſten Male im Jahre 1939 über dieſe neue Strecke führen, da die Derby⸗Rennen für 1937 und 1938 bereits ausgeſchrieben ſind. Gleichzeitig iſt eine Aenderung der Diſtanzen im„Abdell⸗Toddington⸗Rennen“ von 2100 auf 2000 Meter und im„Buddenbrok⸗Rennen“ von 2600 auf 2400 Meter beſchloſſen worden, da mit der Verkürzung der Derby⸗Strecke längere Vorprüfungen hinfällig geworden ſind. Agocken VfR Mannheim— MrG Mannheim:0 Nach den eindeutigen Siegen der Raſenſpie⸗ ler gegen ihre beiden Lokalrivalen, TV Mann⸗ heim und Germania Mannheim, erwartete man geſpannt das Treffen gegen den dritten Mann⸗ heimer Verein, die MTG. Auch dieſen Kampf konnten die Raſenſpieler für ſich entſcheiden; zwar knapp, aber vollkommen ver⸗ ient. Bei Beurteilung der ſpieleriſchen Leiſtungen muß der ungemein glatte und ſchwierige Boden berückſichtigt werden. Trotzdem zeigten deide Mannſchaften großen Eifer, konnten aber eine gelegentliche Zerriſſenheit des Spiels nicht ver⸗ hindern. Die Raſenſpieler waren überlegen. Sie hatten eine im allgemeinen ſichere Vertei⸗ digung, die Läuferreihe arbeitete gut. Binger verdient, hier beſonders genannt zu werden. Im Sturm vermißte man die genaue Zuſam⸗ menarbeit und die zügigen Kombinationen der letzten Spiele, wobei allerdings die glänzende Leiſtung der Läuferreihe der MTG berückſich⸗ tigt werden muß, die es hervorragend verſtand, den Sturm der Raſenſpieler abzudecken und ſeinen Aufbau zu ſtören. Kutterer ſchoß das Siegestor, ein weiteres Tor der Raſenſpieler wuirde nicht anerkannt. Der Sturm der Gäſte hatte in Junge ſeinen beſten Mann, der feinen Außen gut frei⸗ pielte. Auch der Halbrechte konnte durch ſeinen Cinſatz gut gefallen. Die Verteidigung arbeitete außerordentlich hart. Die Schiedsrichter des TB Germania, die wirklich keinen leichten Stand hatten, verdienen volle Anerkennung für die Genauigkeit ihrer Entſcheidungen und die Entſchiedenheit ihrer Haltung. ausgetragen. Mannl junktur Preiſe geh perten“ die or⸗ maßnahme . kör neuen A Zwangsbir auch aller vpöllig auß vorausſicht glauben. In der ren gegeni lann, Das eines Or Volksw gen Gliede neien Mon noch mit 20 da ja auf tigten, näl frage nach Verfahren Beine einkn ſeinen Glie Um nun nalſozia Preisbi! der Preis f ſchaft alleir rforderniſ Beſamtwirt anderen W. immer richt gus geſehen tehende Au reiſe die ollswirtſch gafe ſten aus dere bei Be wie wir ſie der Preisbil 4 niſſe übertr oberſten Re der alten Be ſare, oder di ſtanden. Er telle, di. treffen kann. der Beteilig 1 iſt: eine nati eit. niſſe gegenü hitert. In Strafbeſt Zuwiderhand mit Zuchthau letztere in u oder mehrere hinaus hat auch ſelbſt 6 Ordnungsſtr⸗ gen oder ein. gensſtraſe du tigkeit auf handlung erf iehen kann. Beru macht, Beſchl werden ſollen gerungen ſole geſehen. Wie ſchon ſar für die P. liegt ſeine Ha lichen Feſtſetzt Endpreiſe für geſamte Weg, vom Et abrikate), den Verbraucher alle preis geſchaltet. ſtreben bereit von denen ſie Störungen et herein zu verl der weſentlick Schleichhandel nicht durch Stauſtufer Wirtſchaft hung, wenn würde. Ein weſent auch die Tatſ⸗ ſenntnis unſe ten die völlige kung nebſt i alſo nicht vor einen Feſtprei Ware haben, gelung leicht d dieſem Waren ſollte ſich in e Spekulatir Schlupfwinkel Gewährung hö es Möglichkei gründlich, ſchn legen. Der Reichsk wird ſein Amt Bilde des Kö behrliches wie alle ander Ganzen dienen annheim 2 wirtſchaſts⸗ un Sozialpolitik 15, Dezember 1936 ododoydohoe Weltbild(M) e, gestaltete die Sieg. Der Eng⸗ u ibilüumspreis nchen⸗Riem in enden Aufſtieg 4 uch der Münch⸗ daglfin ſeine 4 ere Erfolge er⸗ uhr 1937 dazu rch Ausgeſtal⸗ von Neubau⸗ eſſerung aller ges Programm die Reihe der Europas ein⸗ nächſtjährigen biläumspreis“, et ſein wird. tung auch die talien, Frank⸗ g zu bringen. ch gutdotierte ibiläums⸗Vor⸗ „Jubiläums⸗ edeutung er⸗ Anfängen an r der Aufſtie s 260 873 R 0 RM. Der rte ſich auf 5 250 000 zemerkenswert 1936 die ſtatt ⸗ betrugen, 561 ausgetragen. durchgeführt bexkürst bher⸗Zucht und hluß über das Traberſports by wird von 4 id zwar wird der Traber“ 9 über dieſe y⸗Rennen für hrieben ſind. der Diſtanzen von 2100 auf Rennen“ von worden, da trecke längere ſind. unheim:0 er Raſenſpie⸗ „ TV Mann⸗ rwartete man ritten Mann⸗ dieſen Kampf entſcheiden; kommen ver⸗ nn Leiſtungen ierige Boden ſeigten deide en aber eine els nicht ver⸗ in überlegen. chere Vertei⸗ gut. Binger zu werden. iaue Zuſam⸗ nationen der ie glänzende G berückſich⸗ end verſtand, udecken und er ſchoß das Raſenſpieler zunge ſeinen gut frei⸗ durch ſeinen ing arbeitete rmania, die n, verdienen igkeit ihrer enheit ihrer ationalsozialistische preisbildung „Eine ebenſo unumſtößliche wiriſchaftliche S nielregel des Libenakism 25 4 und Nachfrage regeln den Preis“ war die Annahme, daß zu einer anſteigenden Kon⸗ unktur notwendigerweiſe auch anſteigende Preiſe gehören müßten. Zwar gaben die Ex⸗ rten“ dieſer Wirtſchaftsauffaſſung in den letz⸗ n Jahren zu, daß der Staat durch Zwangs⸗ n dieſe Regeln zeitweilig durch⸗ rechen könne, aber daß ſie durch einen völlig neuen Aufbau nicht allein der geſetzlichen wangsbindungen in der Wirtſchaft, ſondern auch aller volkswirtſchaftlichen Zuſammenhänge völlig außer Kraft geſetzt würde, werden ſie porausſichtlich bis zu ihrem Lebensende nicht glauben. In der nationalſozialiſtiſchen Volkswirtſchaft die Preisbildung nicht dem . eien Spiel der Kräfte überlaf⸗ ſen, bei dem ſich der Stärkere dem Schwäche⸗ en gegenüber mit allen Mitteln durchſetzen kann, Das würde auch ſchlecht in den Aufbau eines Organismus, eines Körpers der Volkswirtſchaft, mit all ſeinen notwendi⸗ gen Gliedern paſſen, wenn das Herz im geeig⸗ neiten Moment das Blut zu den Beinen nur noch mit 20 Prozent Kolffchreg abgeben würde, da ja auf Grund der konjunkturell gut beſchäf⸗ tigten, näherliegenden Arme die Nach⸗ frage nach dieſem Gute geſtiegen iſt. Dieſes Verfahren würde den Erfolg haben, daß die Beine einknicken und der ganze Körper mit allen ſeinen Gliedern zur Erde fällt, Um nun aus dieſem Beiſpiel den natio⸗ nalſozialiſtiſchen Grundfatz für Preisbildung abzuleiten, bedeutet, daß der Preis für jedes Gut in unſerer Vollswirt⸗ ſchaft allein feſtgelegt werden kann nach den wu die zur Aufrechterhaltung der Geſamtwirtſchaft erfüllt werden müſſen. Mit anderen Worten, da dieſe Erforderniſſe kaum immer richtig und unverzerrt von den Giedern tehende Aufbau des Staates den Austauſch der Güter in der arbeitsteiligen Wirtſchaft überwachen und nach ſeinem Ueberblick und von politiſchen Erwägungen be⸗ immtem——* durch die Kontrolle der reiſe die Belaſtung der einzelnen Teile der ollswirtſchaft regulieren. So wird die Preisbildung zu einem der wich⸗ gſten ausgleichenden Inſtrümente, insbeſon⸗ deeke hei Belaſtungsproben der Voliswirtſ aft, wie wir ſie jetzt durchleben. Dieſe Aufgabe kann der Preisbildungskommiſſar nur als oberſte 4 I. ehörde erfüllen, dem alle Befug⸗ niſſe übertragen wurden, die bisher anderen oberſten Reichsbehörden entweder auf Grund der alten Befugniſſe der früheren Preiskommif⸗ fſare, oder die ihnen aus früheren Geſetzen, zu⸗ fanden. Er iſt telle, die unbeeinflußt ihre Entſcheidungen treffen kann, Daß er dieſe nur nach Anhörung der Beteiligten und Betroffenen fällen wird, Zu ihrer Durchführung ſind ſeine Machtbefug⸗ niſſſe gegenüber ſeinen Vorgängern weſentlich er⸗ weitert. Insbeſondere kommt dies in den Strafbeſtimmungen zum Ausdruck, die Zuwiderhandlungen gegen ſeine Anordnungen mit Zuchthaus, Gefängnis, Haft oder Geldſtrafe, letztere in unbegrenzter Höhe, oder mit einer oder mehrerer dieſer Aiin bedrohen. Darüber hinaus hat der Preisbildungskommiſſar aber auch ſelbſt Strafbefugniſſe erhalten, indem er Ordnungsſtrafen in unbegrenzter Höhe verhän⸗ gen oder einem Schädling als ſchärfſte Vermö⸗ gensſtrafe durch Unterfagung jeder Tä⸗ kigkeit auf dem Gebiet, auf dem die Zuwider⸗ handlung erfolgte, ſeine Lebensgrundlage ent⸗ jiehen kann. Damit iſt der Betreffende aus em Beruf ausgeſchloſſen und brotlos ge⸗ macht, Beſchlagnahme etwas zu teuer verkauft werden ſollender Nahrungsmittel und Anpran⸗ gerungen ſolcher Schädlinge ſind ebenfalls vor⸗ geſehen. Wie ſchon in der Bezeichnis„Reichskommiſ⸗ fſar für die Preisbildung“ zum Ausdruck kommt, lliegt ſeine Hauptaufgabe nicht in der ausſchließ⸗ lichen Feſtſetzung irgendwelcher Höchſtpreiſe oder Endpreiſe für einzelne Erzeugniſſe, ſondern der 3 Weg, den ein Erzeugnis der Volkswirt⸗ ſchaft vom Erzeuger über den Veredler(Halb⸗ Jabrikate), den Groß⸗ und Einzelhandel bis zum Verbraucher gehen kann, wird überwgcht und alle preisſtörenden Einflüſfe aus⸗ geſchaltet. Sehr deutlich erhellt dieſes Be⸗ ſtreben bereits aus den erſten Anordnungen, bon denen ſich eine auf die Mieten bezog, um Störungen etwa von dieſer Seite von vorn⸗ herein zu verhindern. Damit iſt vor allem eine der weſentlichen Urſachen des Schwarz⸗ und Schleichhandels unterbunden, da auf dieſe Weiſe nicht durch n ſogenannte Stauſtufen im Blutkreislauf der Wirtſchaft auftreten können, dexen Umge⸗ hung, wenn auch unter Riſiko, ſich lohnen 4 würde. Ein weſentlicher, vereinfachender Punkt iſt auch die Tatſache, daß mit Hilfe der genauen Kenntnis unſeres Bedarfs bei allen Möglichkei⸗ en die völlige oder hochprozentige Dek⸗ kung nebſt ihren Quellen feſtliegt. Es wird alſo nicht vorkommen können, daß wir einen Feſtpreis für ein Erzeugnis, aber keine BMare haben, wie dies bei einer anderen Re⸗ gelung leicht der Fall ſein kann. Sickerſtellen in dieſem Warenflußbett werden verſtopft, und ſollte ſich in einer Anwandlung liberaliſtiſcher Spekulationsgelüſte die Ware im Schlupfwinkel verkriechen wollen, um erſt bei Gewährung höherer Preiſe zu erſcheinen, ſo gibt es Möglichkeiten, um ſolchen Erſcheinungen gründlich, ſchnell und ſicher das Handwerk zu legen. Der Reichskommiſſar für die Preisbildung wird ſein Amt, um in dem zuerſt angeführten Bilde des Körpers zu bleiben, als unent⸗ behrliches Glied ausfüllen, das ebenſo wie alle anderen nicht herrſchen, ſondern dem Ganzen dienen will. Edgar Bissinger. gus geſehen werden können, muß der über ihnen damit eine unabhängige ee Selbſtverſtändlich⸗ bas erwachende finnland und sein Aufenhandel Die wirtschaftliche Entwieklung des Landes stelgert die handelspolitischen Aussichten Deutschlands Am 15. Dezember begeht der Präſident der Finniſchen Republik, P. Evind von Spinhuf⸗ pud, ſeinen 75. iſt. Reiſeeindrücke eines unſerer Geburtstag. Inzwiſchen wurde gefunden hat, für die nächſte Prüſidentſchaftswahl zu kandidieren. erfolgten außenpolitiſchen Ausſprache im Finniſchen Reichstag ergab ſich erneut die die maßgebenden Kreiſe Finnlands an eine Freundſ Deutſchland iſt es eine Ae zu hören, daß die Zeit vor 18 itarbeiter vermitteln uns ein willkommenes Bild über die bereits bekannt, daß er ſich auch wieder bereit⸗ der Anfan.— erſ uver chaft mit' Deutſchland zu knüpfen. 1 ahren noch—35 vergeſſen wirtſchaftliche Entwicklung des Landes, auch deshalb, weil eine finniſche Delegation in Deutſch⸗ land Beſprechungen in. Bezug auf den deutſch⸗finniſchen Handelsvertrag führt. Wer ſich zum erſten Male dem Hafen Helſinki nähert, wie man Helſingfors auf Finniſch' nennt, dem haftet dieſer prächtige Anblick allzeit in Er⸗ innerung. Im großen, weiten Halbrund ver⸗ mittelt ein glänzender Häuſerſtreifen mit ſei⸗ nen maſſiven Gebäudekomplexen den Eindruck, als ob alles aus den Felſen heraus wächſt. Das Granitgebiet jener Gegend hat um die Stadt herum verſchwenderiſche natürliche Hafenanla⸗ en geſchaffen. Alles iſt fein ſäuberlich getrennt. Der Holzhafen, ein Hafen für Kohle und Erd⸗ öle, einer für Käſe und Eier, Der lokale Schiffs⸗ verkehr verfügt über ſein eigenes Becken, ge⸗ Schif davon auch der Seeverkehr der größeren Schiffe. Wohin man blickt, ein emſiges und doch ruhiges Leben und Treiben, Schon ſind wir unweit des Marktes, im Herzen der Stadt. Es iſt nicht unordentliche und wenig ſaubere latz, wie man ihn 2 auf ſeinen Reiſen in mancher anderen Hafenſtadt ſchon häufig angetroffen hat. Es i von allem Anfang an hat man das Gefühl, in einer mo⸗ dernen Stadt des weſtlichen Europas zu ſein. Hier auf dieſem Platz liegt vor uns die Woh⸗ nung des Staatspräſidenten, das frühere kaiſer⸗ liche Palais aus der Ruſſenzeit. Auch der ſonſtige erſte Eindruck von der Haupt⸗ tadt des Landes ſagt uns 32 hier ſtehen das lte und das Moderne gleichberechtigt neben⸗ einander, Zwiſchen den neuzeitlichen hohen Ge⸗ bäuden der Banken und Verſicherungsge ellſchaf⸗ ten ſtehen plötzlich wieder niedere Holzhäuſer, die an die früheren Zeiten erinnern. Es iſt nicht lohnend, hier nach einer beſonderen Ge⸗ ſchichte oder Tradition zu ſuchen, da bleibt nur eine traurige Erinnerung an Kriege, Peſt, Brand und andere Epidemien. Der Finne iſt ein ernſter Menſch, der iuße“ dahinlebt und nicht viel ſpricht. Dieſe Ruhe ſpiegelt ſich im geſamten Straßenverkehr und zeigt ſich auch bei ſeiner Arbeit. Wie oft kann man von flüch⸗ tigen Finnlandreiſenden hören, daß der Finne nur ungern arbeitet, gerade ſo viel als not⸗ wendig iſt. Kein Urteil iſt falſcher als ein ſol⸗ ches. Das finniſche Volt iſt bedachtſam und ar⸗ beitſam, und ſo arm es auch ſein möge, ſein Sinn für Sparſamkeit iſt ſprichwörtlich Der Vergnügungsreiſende vergißt meiſt, daß in dem kurzen, kaum drei Monate dauernden Sommer allerdings weniger gearbeitet wird und in dieſer Zeit alles das mitgenommen werden muß, was der lange finniſche Winter an Kälte und Finſternis bringt. Das finniſche Induſtriezentrum Für einen in der deutſchen Induſtriegegend Aufgewachſenen ſind im Hinterland von Helfinki das Gehiet Wiborg über Woukſen und die Ima⸗ tra⸗Waſſerfälle zum Saimaſee das Intereſfan⸗ teſte. Hier entſteht eine vielſeitige heimiſche In⸗ duſtrie. Wenn man nach einem längeren Zwi⸗ ſchenraum jenes Gebiet wieder ſieht, ſteht man immer wieder fremd da, ſo ſchreiten die indu⸗ ſtrielle Entwicklung und der Neuaufbau weiterer Induſtrien fort. Es iſt Finnlands größte Sorge, daß der induſtriell ſo wichtige Landſtrich zwi⸗ ſchen Saimaſee und dem Finniſchen Meerbuſen zu nahe der gefährdeten ſowjetruſſiſchen Lan⸗ desgrenze liegt. An den Stromſfchnellen ent⸗ ſtanden und entſtehen große Kraftwerke, die von hier aus das Land mit elektriſcher Energie Mannheimer Getreidegroſimarłt Weizen: 75/77 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr., Durch⸗ ſchnitts⸗Beſchafſenh, exkl. Sack, Preisgebiet W 14 per Dez, 1936 RM. 20.80, W 15 20.90, W 16 21.00, W 17 21.10, W 19 21.40, W 20 21.60. Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: für 1 Kilo über Durchſchnitt.15, für 2 Kilo.30, für 3 Kilo.40 per 100 Kilo. Abſchläge je Kilo 20 Pf.— Roggen: 69%1 Kilo, Feſtpreiſe, geſ, tr., Durchſchn.⸗Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgebiet R 14 p. Dez. 1936 RM. 17.20, R 15 17.30, R 18 17.70, R 19 17.90. Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge; für 1 Kilo über Durchſchn. .07½, für 2 Kilo.15, für 3 Kilo.22½ per 100 Kilo.— Gerſte: Braugerſte inl.(atteſtierte Aus⸗ ſtichware bis RM..50 per 100 Kilo höher) RM. 23.20 ab Verl.⸗Station, Induſtriegerſte je nach Hekto⸗ litergew.(neue) 19.75—20.25.— Futter⸗Gerſte: 59/60 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr., Durchſchn.⸗Beſchaffen⸗ heit exkl. Sack, Preisgebiet G 7 per Dez. 1936 RM. 16,50, G 8 16,80, G 9 17,00, G 11 17.30. Aus⸗ gleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchlüäge: Für 1 Kilo über Durchſchnitt.15, für 2 Kilo.30, für jedes weitere Kilo bis zu 68 Kilo.10 per 100 Kilo,— Futter⸗Hafer: 46/49 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr., Durchſchn.⸗Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgebiet H 11 per Dez. 1936 15.90, H 14 16.40,§ 17 16.70. Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: Für jedes Kilo über Durchſchnitt.10 per 100 Kilo. Induſtrie⸗ hafer 19.50—20.00, Raps, inl., ab Station 32.00, Mais mit Sack—“ Mühlennachprodukte: Weizenkleie ab 15. 9, 36, Preisgebiet W 14 10.60, W 15 10.65, W 16 10.70, W 17 10.75, W 19 10.90, W 20 11.00, Weizenvollkleie plus RM..50, Roggen⸗ kleie ab 15. 8. 36, Preisgebiet R 14 RM. 10.10, R 18 10.45, R 19 10.50. Ausgleich plus 30 Pf., dazu 5 Pf. Vermittlergebühr. Roggenvollkleie plus RM. .00, Weizenfuttermehl 13.50, Gerſtenfuttermehl 19.75 bis 20.00, Biertreber ab Fabrik, Höchſtpreis 14.00, Malzkeime 13.40, Ausgleich plus 30 Pf.— Son⸗ ſtige Futterartikel: Erdnußkuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabrit, Dez. 15.80, Sojaſchrot prompt 15.50, Rapskuchen inl. 13.70, do, ausl. 14.20, Raps⸗ kuchenſchrot 13.70, Palmtuchen 13.90, Kokoskuchen 14.70, Seſamkuchen 15.00, Leinkuchen 16.30, Trocken⸗ ſchnitzel, Fabritpreis, loſe, Dez, 8,20, Rohmelaſſe.00, Steffenſchnitzel 10.40, Zuckerſchnitzel, vollw. 11.40. Ausgleich plus 35 Pf.— Rauhfutter; ohne Notiz.— Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack, Zahlung netto Kaſſe in RM. bei Waggonbezug. Mehlnotierungen. Weizenmehl: Preisgebiet fhein-Mainische Abendhüörse Ruhig An der Abendbörſe lagen keine Anregungen von Aufträgen vor. Infolgedeſſen vermochte ſich vorerſt kein Geſchäft zu entwickeln, doch war die Haltung im Grundton weiter feſt und man nannte die Berliner Schlußkurſe durchweg gut behauptet. Auch an den Rentenmärkten war es ſehr ruhig. Wenn auch die Geſchäftstätigkeit ſpäterhin keinen bedeutſamen Umfang erreichte, ſo hielt trotz der Ge⸗ ſchäftsſtille die feſtere Tendenz vor. Die zur Notiz ge⸗ kommenen Papiere lagen überwiegend gut behauptet, vereinzelt etwas feſter und verſchiedentlich auch etſpas niedriger. Montanpapiere, ſowie Kunſtſeide Bemberg waren gefragt. Harpener erreichten nicht den hohen Berliner Schlußkurs. Die Rentenmärkte blieben ruhig und gut behauptet. Die zur Notiz gekommenen Aus⸗ landswerte wieſen nur geringe Veränderungen auf. Nachbörſe: ohne Geſchäft, Frankfurter Produktenbörſe vom 14. Dezember Preiſe: Treber getrocknet 14, Höchſtpreis ab Erzeu⸗ gerſtation Heu, gut getrocknet,—5,5, dto. drahtgepreßt 5,4—5,9, Weizen⸗ und Roggenſtroh drahtgepreßt 2,4, dto. gebündelt 2,4, alle anderen Preiſe unverändert. Tendenz: ruhig. Baden 14 Type 790 aus Inl.⸗Wz. Dez. RM. 28.30, 15 28.30, 16 28.30, 17 28.30, 19 28.65, 20 28.65, Pfalz⸗Saar 19 28.65, 20 28.65.— Roggenmeht: Preisgebiet Baden 14 Type 997 ab 15. 8. 36 RM. 22.70, 15 22,80, 18 23.35, 19 23.60, Pfalz⸗Saar 18 23.30, do. 19 23.50.— Zuzüglich RM..50 Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemüß Anord⸗ nnugen der W. V.— Weizenmehl mit einer Bei⸗ miſchung von 10 Prozent Ausl.⸗Wz. Aufſchlag RM. .50 per 100 Kilo.— Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichs⸗ mühlenſchlußſchein maßgebend. Die Angebotsverhältniſſe für Brotgetreide haben ſich nicht weſentlich geündert. Im ganzen genommen dürften jedoch die Offerten unbedingt ſtärker geworden ſein, jedoch iſt die Auflockerung noch nicht ſo weit vorgeſchritten, daß der Mühlennachfrage reſtlos ent⸗ ſprochen werden kann. Die Oberrheinmühlen erwar⸗ ten daher größere Anlieferungen aus den norddeut⸗ ſchen Ueberſchußgebieten. Dagegen iſt Roggen eher angeboten und wurde in den letzten Tagen auch in verſchiedenen Partien, beſonders nach dem Nieder⸗ rhein, mit 6 RM. Handelsſpanne verkauft. In Brau⸗ und Induſtriegerſte ruht das Geſchäft, Material iſt kaum am Markt. In Induſtriehafer kamen kleine Um⸗ ſätze zuſtande, für pommerſchen Weißhafer lagen die Preiſe bei 19,75 RM. eif Mannheim. Am Mehlmarkt hält angeſichts der bevorſtehenden Feiertage die rege Nachfrage nach Weizenmehl unverändert an. Märkte Mannheimer Schlachtviehmarkt Zum Mannheimer Großviehmarkt waren 82 Ochſen, 128 Bullen, 112 Rinder und 263 Kühe, zufammen 585 Stück Großvieh, wie auch in der Vorsoche aufgetrie⸗ ben. Die Zuteilung erfolgte im Rahmen der Kontin⸗ gente. Die Höchſtnotizen lauteten unverändert 42—45 für Ochſen, 40—43 für Bullen, 40—43 für Kühe und 41—44 für Rinder. Am Kälbermarkt ſtanden 556 Tiere (in der Vorwoche 527) zum Verkauf, Bei mittelmäßi⸗ gem Martt ſtellte ſich die Höchſtnotiz um 2 Pfennig höher als in der Vorwoche auf 58—65. Eine äußerſi aute Beſchickung hatte der Schweinemarkt mit 2877(in der Vorwoche 2721) Tieren erfahren. Bei einer unb. Höchſtnotiz von 57 Pfennig erſolgte die Zuteilung kontingentsgemäß. ——— Auch die Frankfurter Börſe am 24. Dezember geſchloſſen Nachdem vor einigen Tagen ſchon mitgeteilt wurde, daß die Berliner Börſe am 24. Dezember ausfällt, iſt jetzt auch für die Rhein⸗Mainiſche Börſe in Frank⸗ furt a. M. dieſelbe Regelung getroffen worden. Am Donnerstag, 24. Dezember(Weihnachtsheiligabend) fällt alſo die Mittags⸗ und Abendbörſe aus. Gatrelde Rotterdam, 14. Dez. Schluß. Weizen ein Hfl. p. 100 Kilo); Januar.70 Käufer; März.82½; Mat.90; Juli.955. Mais(in Hſi. p. Laſt 2000 Kilo): Januar 95¼; März 97½; Mai 97½; Juli 96, Regelung der Erzeugung und des Abſatzes von un⸗ edlen Metallen. Die Ueberwachungsſtelle für unedle Metalle veröffentlicht im Deutſchen Reichsanzeiger eine Anordnung 41 vom 27. November 1936 betreffend Re⸗ gelung der Erzeugung und des Abſatzes von unedlen Metallen. Durch dieſe Anordnung wird für die Uebher⸗ wachungsſtelle die Möglichkeit einer verſtärkten un⸗ mittelbaren Einflußnahme auf die Herſtellung der von der deutſchen Wirtſchaft benötigten Erzeugniſſe, deren Verteilung und Lenkung begründet. verſorgen. Um dieſe Kraftzentren herum wa ſen die Sägemühlen, Holzſchliffabriken, Zell⸗ ſtoff⸗ und Papierfabriken und andere Betriebe der Holzverarbeitung und vveredelung, die Kupferwerke und Kupferſchmelzen, Eiſenwerke und Unternehmen der weiterverarbeitenden In⸗ duſtrie. Rund 2½ Millionen Turbinen⸗PS ſchätzt man die hier zur Verfügung ſtehenden Waſſerkräfte, obwohl es an Waſſerfällen mangelt. Sobald Anfang 1937 das mit 136 000 Ps ausgeſtattete Kraftwerk Rou⸗ —* fertiggeſtellt ſein wird, werden etwa 00 000 Ps ausgenutzt ſein. Der Ausbau der Kraftwerke von Harjavatta ſoll dann ſofort be⸗ gonnen werden. Die Planungen weiterer Induſtrien zeugen von dem Selbſtvertrauen der Finnen. Neben einer Sulfitinduſtrie ſoll auch eine Kunſtſeiden⸗ erzeugung entſtehen. Auch Eiſen und Stahl ſol⸗ len verarbeitet werden, um vor allem Eiſen⸗ bahnſchienen im Lande ſelbſt e kön⸗ nen. 40 000 Tonnen Walzwerkerzeugniſſe will man hier d Uien ſelbſt gewinnen. Abnfrä Kupfer und Eifen bilden in dieſem Induſtrie⸗ gebiet Finnlands die Grunderzeugniſſe. Aus ihnen heraus entwickeln 05 die vielſeitigen und zahlreichen Nebenbetriebe. Die Kupfererzge⸗ winnung beträgt jetzt ſchon etwa 300 000 Ton⸗ nen im Jahre. Von den bei der Verhüttung anfallenden Nebenprodukten nutzen die benach⸗ barten Induſtrien. Die Zelluloſefabriken ver⸗ wenden Schwefeldioxyd, und Schwefelkies geht in die Eiſenhütten. Wachſender Einfuhrbedarf Das Zeitmaß des induſtriellen Aufbaus er⸗ weckt im deutſchen Reiſenden ganz unbewußt etwas Unbehagen. Man denkt unwillkürlich an die Zukunft des Außenhandels mit dieſem Lande. Die Umlagerung von Fertigwaren fe Produktionsmitteln iſt in vollem ange; ſie muß mit Sorgfalt beobachtet werden, will man bei dieſem Tempo vor Enttäuſchungen und Ueberraſchungen bewahrt bleiben. Vieles vom bisherigen Außenhandel wird verlorengehen, manches Neue aber kann an ſeine Stelle treten. Alle, die mit dem Lande an und für ſich geſchäft⸗ liche Verbindungen unterhalten, kennen die —5— handelspolitiſche Stellung Englands, um deren Erhaltung es mit Energie ringt. Wir haben alſo einen Anhaltspunkt, nach welcher Richtung hin wir uns zu wehren haben. Eng⸗ land, Deutſchland und Schweden bemühen ſich um Finnlands wachſenden Einfuhrbedarf. Deutſchland Maſchinenlieferant Die regionale Verteilung des finniſchen Außenhandels läßt ſich aus einigen wenigen Jahreszahlen für 1934 und 1935 erkennen(auf volle Millionen F. M. abgerundet): Einfuhr aus: Ausfuhr nach: 1934 1935 1934 1935 England⸗Nordirland 1090 1290 2913 2898 Deutſchland 988 1088 631 595 Schweden 501 602 161 306 USA 412 405 429 5861 Rußland 247 161 101 51 Belgien⸗Luxemburg 212 225 277 351 Holland 185 196 294 182 alle übrigen Länder 1124 1377 1420 1259 4777 5344 62²6 6203 Rund ein Fünftel der Einfuhr kommt auf Deutſchland. m wichtigſten iſt Deutſchlands Lieferantenſtellung in der Maſchi⸗ die ſich von 38,9 v. H. 1934 auf 41 v. H. 1935 ſteigerte und 1936 beinghe 50 v. H. erreichen dürfte. Das iſt trotz des ſcharfen eng⸗ liſchen Wettbewerbes erfreulich. Die arzen fd in Deutſchland gekauften Maſchinenarten ſind Papierinduſtriemaſchinen, elektrotechniſche Ma⸗ ſchinen, Fernſprechapparate uſw. Vergleicht man die finniſche Einfuhrentwicklung nach Waren⸗ gruppen, dann ſtellen wir ſteigenden Einfuhr⸗ bedarf bei folgenden Poſten feſt: Metalle, Me⸗ tallwaren, Maſchinen und Apparate, Transport⸗ mittel, Farben, Chemikalien, Dün⸗ gemittel, extilgewebe, Textilfertigwaren, Häute und Felle. Sinkende Einfuhr zeigt ſich bei tieriſchen Lebensmitteln, Viehfutter und Ko⸗ lonialwaren. Bei der Aufteilung der finniſchen Einfuhr nach vier Hauptgruppen zeigt ſich in den letzten —1 voll abgeſchloſſenen Jahren nachſtehendes 1933 1934 1935 (in Mill. F..) Rohſtoffe 1803 2259 2433 Maſchinen*5 744 993 Induſtriefertigwaren 725 936 1095 Lebensmittel 849 839 823 Die ſtarke Zunahme der Maſchineneinfuhr wird aus dieſer Zuſammenſtellung recht deut⸗ lich, ſie iſt prozentual größer als die einfuhr. Das Bild wird ſich ändern, ſobald die im Aufbau befindlichen Induſtrien in den Pro⸗ duktionsprozeß eingreifen. Die ſinkende Lebens⸗ mitteleinfuhr verurſachen die ſtändigen Erfolge der landwirtſchaftlichen Selbſtverſorgung. Die Anbaufläche nimmt jährlich um rund 50 000 Hektar zu, und der Grad der erreichten Selbſt⸗ verſorgung, der vor 12 Jahren noch unter 40 w. H. lag, hat nahezu 85 v. H. inzwiſchen er⸗ reicht. In jedem Falle zeigen die vorſtehenden Ziffern deutlich genug die Abhängigkeit der Einfuhrgeſtaltung von der fortſchreitenden In⸗ dufttialiſterung Für die ausländiſchen Liefe⸗ ranten wird viel davon abhängen, rechtzeitig zu erfahren, wann der Sättigungspunkt bei der Induſtrialiſierung erreicht werden wird. Wir Deutſchen haben uns zwar längſt daran ge⸗ wöhnt, im zwiſchenſtaatlichen Handelsverkehr kurzfriſtig zu disponieren. Wenn nicht neue un⸗ erwartete Ereigniſſe eintreten, beſteht vorläufig keine unmittelbare Gefahr. K. v. S. Mannheim die deutſche rau 18 Dezember 193 Stadt ohne mMilchfrau Wie es in Mannheim eigentlich mit der Milch wäre— wollte neulich eine Frau wiſ⸗ ſen, die gerade hierher verzogen war. Ob die Milch denn nicht ins Haus gebracht würde? Es ſei doch ſo bequem: Man ſtellt abends die Kanne vor die Tür— bis man aufwacht mor⸗ gens, iſt ſie mit Milch gefüllt. Und wenn es ſich gerade trifft, ſo ſei ein kleiner Schwatz mit der Milchfrau, die vom Land herein immer allerlei Neuigkeiten übers Wetter und ſo mit⸗ bringt, auch nicht zu verachten. Oder ob wir vielleicht anderer Meinung ſeien? Das ſind wir. Die Hoffnung auf eine Bei⸗ behaltung des gewohnten Brauches mußte der FFrau leider genommen werden; mit der Ein⸗ ſchränkung natürlich, daß die allerdings etwas teuere Flaſchenmilch von den Geſchäftsleuten auch in Mannheim ins Haus gebracht werden kann. Zur Ehrenrettung unſerer Stadt bin ich der Sache nachgegangen. Dabei ließ ſich feſtſtellen, daß das Fehlen ländlicher Milch⸗ frauen nicht etwa auf einem Mangel beruht, der Mannheim gegenüber anderen Städten mit dieſer Milchbelieferung in den Schatten ſtellt. Es ſei denn, daß unſere Dichter ſich beklagen, die bei einer idylliſchen Beſchreibung der Morgenſtimmung in der Großſtadt, auf die klappernden Milchkannen im Bauernwagen, auf die bunten Kopftücher der Milchfrauen und auf das lebhafte Handelsgetriebe im Mor⸗ gengrauen verzichten müſſen. Den Hausfrauen jedoch, die Milchholen morgens als läſtig emp⸗ finden, kann als Troſt und zur Beruhigung mitgeteilt werden, daß die ortspolizeiliche Vor⸗ ſchrift, gemäß derer offene Milch nur in feſten Verkaufsſtellen feilgeboten und verkauft werden darf, in ihrem eigenſten Intereſſe liegt und beredt von der fortſchrittlichen Hal⸗ tung unſerer Stadt in Fragen der Geſundheit kündet. Die Abgabe oder das Umgießen der Milch auf der Straße, auf Treppen, in Haus⸗ gängen und Höfen, ſowie der hauſierweiſe Verkauf ſind ausdrücklich und mit guten Gründen verboten. Schreckliche Sachen konnten früher paſſieren. Angefangen von der leidigen Gewohnheit mancher Landwirte, die Milch ohne viel Ge⸗ wiſſensbiſſe mit einem oder mehreren Schuck Waſſer zu„verbeſſern“, bis zur diebiſchen Nachbarin, die— Gelegenheit macht Diebe— die Milch für den eigenen Frühſtückskaffee aus der Kanne von nebenan entnahm und zum Ausgleich mit Waſſer wieder nachfüllte, war die Milch auf dem Wege vom Erzeuger zum Verbraucher ſehr vielen Gefahren ausgeſetzt. Die älteren Hausfrauen unter uns werden ſich gewiß noch an die manchmal auffallend bläu⸗ liche Farbe der Milch erinnern, die auch dem Laien verriet, daß hier mal wieder gepantſcht worden war. In unbewachten Momenten konnten Hunde genießeriſch die Milch aus den offenen Kannen auf der Treppe ſchlabbern Vöglein wippten auf dem Rand und ließen was fallen— es ging nicht immer ſehr appetitlich zu. Daß dieſe in die Vergangenheit ſchweifen⸗ den Vorſtellungen durchaus nicht ſo abwegig ſind, wie es im erſten Augenblick ſcheinen mag, beweiſen die ſtatiſtiſchen Feſtſtellungen der ſtädtiſchen Unterſuchungsämter Mann⸗ heim und Ludwigshafen. Danach wurden im Jahre 1913 ſage und ſchreibe 34 Prozent der polizeilich erhobenen Proben verkaufter Milch wegen Schmutz oder Verfälſchun.g beanſtandet. Bei dem heutigen gut geſchulten und einwandfrei arbeitendem Händlerſtand kommen Bfanſtan⸗ dungen ſo gut wie überhaupt nicht mehr vor. Im Vergleich zu unſeren Müttern und Großmüttern haben wir es in hygieniſcher Hinſicht alſo bedeutend beſſer. Es beruhigt ſo ſchön, wenn man weiß, daß die Milch in jeder Hinſicht einwandfrei iſt und ich glaube, daß die Mannheimer Hausfrauen um dieſer Gewißheit willen gern den kleinen Gang zum Händler morgens ſelber machen. E K. Hraktiſch muß es ſein Ein praktiſcher Wäſchetrockner für Klein⸗ Wäſche. Man ſtellt ihn ſehr billig und leicht aus einem alten, ausgedienten Regenſchirm her, indem man alle Stoffreſte entfernt und das Geſtell mit weißem Lack überzieht. Iſt es völlig getrocknet, ſchneidet man ſich ſchmale Streifen aus altem, aber natürlich ſauberem weißen Stoff und umwickelt die Stäbe ſorg⸗ fältig damit. Die Enden werden gut vernäht, und zwar ſo, daß ſich der Stoff nicht verſchie⸗ ben kann. Am Griff aufgehängt in der Küche oder im Badezimmer wird der Trockner ſtets gute Dienſte tun. Leicht kann er auch mit einer Rolle an der Decke des Raumes befeſtigt wer⸗ den zum Auf⸗ und Abziehen. Wir wollen nicht aut den Schmuck vereichten weihnachtswünſche in dieſer Richtung ſind gut und erkreulich/ Geſchmack anjtelle von Protzentum Es iſt kein Wunder, wenn man die Frage, ob wir Schmuck tragen ſollen, hin und wieder noch hört. Wir wiſſen alle, Deutſchland iſt arm an materiellen Werten, und wir haben alle noch die Hungergeſichter aus der böſen Zeit vor uns, wo ein Heer von Arbeitsloſen hoffnungslos in jeden neuen Tag ſah, weil das Nötigſte, das Brot, fehlte. Da hätte man ſich geſchämt, Schmuck zu tragen. Wertvoller als Goldbarren Dieſe Zeit iſt überwunden,— reich ſind wir gewiß nicht, aber wer in Deutſchland heute arbeiten will, findet wohl auch Arbeit und wird auf jeden Fall ſatt. Wir können und wollen nichts verſchwenden, und vor allem liegt uns jedes Protzen fern, aber zur Le⸗ bensverneinung haben wir auch keinen Grund. Wir haben ja alles, was gerade heute manchem anderen Volk ein Sehn⸗ ſuchtstraum iſt und wertvoller als Goldbar⸗ ren: Frieden und Sicherheit für unſere Ar⸗ beit und unſere Ernährung, und darum auch geſunde Lebensfreude. Das Goldſchmiedehandwerk blüht auf Wirtſchaftlich und kulturell hat ſich ein ſo ſchneller Aufſtieg vollzogen, wie er in der Ge⸗ ſchichte einzig daſteht, und dieſer Aufſchwung belebte auch das Goldſchmiedehandwerk, das natürlich für eine Weile in den Hintergrund treten mußte, als Brot und Schuhſohlen für viele Volksgenoſſen kaum erſchwingliche Koſt⸗ barkeiten waren. Ein aufblühendes Goldſchmiedehandwerk iſt immer ein Zeichen dafür, daß ein Volk wieder leben kann, daß es aufatmet, ſich ſeines Lebens freut und Freude daran findet, ſich zu ſchmücken. Der künſtleriſche Wert entſcheidet Der Sinn der Zeit hat auch den Sinn des Schmuckes umgewertet. Es geht nicht mehr um den Materialwert, ſondern um den künſtle⸗ riſchen Wert der Form, in der die Geſtal⸗ tungskraft des ſchöpferiſchen Handwerkers den Werkſtoff erſt zum Leben und Leuchten bringt, ganz gleich, ob es ſich um Platin oder Dia⸗ manten oder um Silber und Bernſtein, viel⸗ leicht ſogar um Holz, handelt. Neue Wege der Geſtaltung Der deutſche Kunſthandwerker von heute weiß genau, um was es geht und kennt ſeine kulturelle Aufgabe. So hilft er mit, durch künſtleriſch wertvollen Schmuck die Erſcheinung des deutſchen Menſchen geſchmack⸗ voll und würdig zu geſtalten und andererſeits geht er mit freudigem Eifer an die Aufgaben, die ihm neu aus den Forderungen der Zeit erwachſen: er ſchafft Ahnenbecher, Ahnentafeln und mancherlei anderes, was unſerne neuen Lebensformen entſpricht, daß es ſeine ganze nur drei Kleider?— Geſtaltungskraft braucht. Und es ſprudelt wie ein junger Quell aus ſeiner Phantaſie. Der Forderung der Zeit entſpringt auch das Beſtreben, beſten Schmuck zu ſchafſfen, der allen erſchwinglich iſt. Dem Negerſchmuck ein Nimmerwiederſehn Es gibt ſchon für wenige Mark echte Schmuckſtücke, echt im Material und in der handwerklichen Geſtaltung, alſo beſteht auch für Menſchen mit ſchmalem Geldbeutel kein Grund mehr, auf Schmuck zu verzichten oder ſich mit Unechtem zu begnügen. Es gibt wahre kleine Kunſtwerke aus Silber mit Bernſtein, mit Korallen, und mit vielerlei Halbedelſteinen, Ringe und Nadeln, Ketten, Anhänger und Armbänder, die im beſten Sinne Koſtbarkeiten ſind, aber kaum mehr koſten, als der berüchtigte Negerſchmuck der Nachkriegszeit aus Glas, Galalith, Meſſing⸗ blech und Aehnlichem. Mancher hat vielleicht noch alte Schmuckſtücke in einer Schublade, die faſt vergeſſen ſind und die er nicht tragen mag, weil ſie ſeinem Ge⸗ ſchmack nicht mehr entſprechen. Oft verküm⸗ mert edelſtes Material auf dieſe Weiſe. Solchf alten Schmuckſachen können wunderbar un gearbeitet werden. 4 Schmuck— ein Zeichen der Lebensfreuo Wir dürfen nicht nur Schmuck tragen, e iſt gut und erfreulich, wenn wir es tun jeder nach ſeinen Möglichkeiten. Der Golhf ſchmied, der Kulturwerte ſchafft und wirff ſchaftlich ſeinen Platz in der Volksgemein ſchaft ausfüllt, braucht auch dich und mis wenn er leben und ſchaffen ſoll, und wir, di wir Kämpfe hinter uns haben und täglich mf aller Kraft am Aufbau mitarbeiten, haben ei Recht zur Lebensfreude, zu der auch das Sichf Schmücken gehört. Wenn wir Schmuck tragen der geſchmackvoll iſt und zu uns paßt, machef wir andern und uns ſelbſt eine Freude. Und wenn wir Deutſchen der Welt zeigef woſſen. wer wir ſind und wie wir leben, dan können wir auch auf den Schmuck nicht vei ziyten, der als letzter freudiger Funken ein gepflegte Erſcheinung zu krönen vermag. M. Sch.“ Bernstein und Silber— zwei edle und nicht teure Schmuckmaterialien, die in der Hand des geschickten Gold- schmiedemeisters zu schönen Schmuckstücken von bleibendem Wert verarbeitet werden Aufn.: Städt. Kunsthalle Sie muß es voiſſen Die eleganteſte Frau der Welt erzählt/ Siegerin im Modekampf In Paris wurde kürzlich der alljährliche Wett⸗ ſtreit um den Ruhm der eleganteſten Frau der Welt ausgefochten. Als Siegerin aus dem Mode⸗ kampf ging die Engländerin Reginald Fel⸗ lowes hervor, die unſerem Pariſer Korreſpon⸗ denten einige intereſſante Modetips gab, die— obwohl unſere Frauen meiſt andere Sorgen haben— doch eine Reihe von beachtlichen Winken enthalten. „Sehen Sie, der Geſchmack des Publikums hat ſich in den letzten Jahren grundlegend ge⸗ ändert“, erzählt uns Frau Fellowes, die den Titel der beſtangezogenen Frau der Gegenwart trägt.„Während meine Vorgängerin noch einen Garderobenſchrank mit über 600 koſtbaren Kleidern beſaß, verfüge ich kaum über zehn verſchiedene Toiletten. Das Geheimnis der eleganten Frau beſteht darin, zu jeder Gelegen⸗ galt die paſſende Kleidung zu tragen. Wichtig alte ich, daß eine Frau jährlich zwei Schneiderkleider beſitzt. Ein graues und ein dunkelblaues oder ſchwarzes Koſtüm ſieht immer angezogen aus und wirkt, wenn es gut gearbeitet iſt, in den meiſten Fällen beſſer und wie ein reich dekoriertes Tee⸗ leid.“ „Zu Beſuchen empfehle ich ein flottes Seiden⸗ kleid mit kurzem Schoß, während man zu klei⸗ nen Abendgefellſchaften ein möglichſt einfarbi⸗ ges, ruhiges Kleid mit längerem Schoß bevor⸗ zugen ſoll. Für den Ballſaal wirken Garde⸗ roben in Schwarz und Weiß am vorteilhafteſten. Jedoch iſt unbedingt darauf zu achten, daß die Garnitur nicht den Charakter des Kleides zer⸗ ſtört, ſondern nur die jedem guten Kleid eigene individuelle Linie unterſtreicht. Ich rate jeder Frau, ſich lieber drei oder vier wirklich gutge⸗ arbeitete Kleider anzuſchaffen, anſtatt ſich mit einem Schrank voll unperſönlichen Dingen her⸗ umzuplagen. Auffallend iſt, daß Frau Fellowes nie⸗ mals eine Handtaſche trägt. Sehen Sie, ich trage all meine Sächelchen vom Lippen⸗ ſtift bis zur Zigarettendoſe in der Taſche eines kleinen Muffs. In dieſem Zuſammenhang möchte ich nicht unerwähnt laſſen, daß Muffs die gro ße Mode dieſes Winters ſein wer⸗ den.“ Intereſſant iſt es, zu erfahren, daß die Kö⸗ nigin der Mode nur vier Hüte beſitzt und kaum über ein halbes Dutzend Schuhe verfügt.„Ich trage am liebſten Schuhe aus Satin, die noch den Vorzug haben, daß ſie ſehr bequem ſind. Allerdings laſſe ich meine Schuhe in Perſien anfertigen und kann ſie daher, der Koſten hal⸗ ber, nicht allgemein empfehlen.“ Aus Satin trägt die beſtangezogene Frau der Welt auch Handſchuhe. Zum Schluß unſerer Unterhaltung kommen wir auf den Schmuck zu ſprechen.„Eine wirk⸗ lich elegante Frau darf am Tage nur wenig Schmuck tragen, höchſtens einen Ring und zwei Armbänder. Am Abend iſt ein feingeſchwun⸗ gener Haarreif ſehr kleidſam, während Ketten in.—9 meiſten Fällen nicht recht vorteilhaft wirken.“ „Und wie wird die zukünftige Modefarbe ſein?“ „Ich bin der Ueberzeugung, daß in den kom⸗ menden Monaten braune Töne, beſonders ein kräftiges Roſtbraun vorherrſchend ſein werden, doch iſt das Weſentliche eines jeden Kleides, daß es in der Idee zu ſeiner Trägerin paßt und die ihrem Typ eigene Note unterſtreicht.“ Unſer Küchenzettel: Sparſam und gut Was kochen wir in dieſer Woche? Dienstag: Tomatenſuppe, Bayriſch Kraut, Salzkartoffeln, Dürrfleiſch; abends: gebratene Malkaroni, Salat. 5 Mittwoch: Kartoffelſuppe, Weckauflauf und Vierfruchtmarmeladentunke(verbilligte Mar⸗ melade); abends: Krautſalat, grüne Kar⸗ toffeln. Donnerstag: Griesſuppe, gebackene Leber, Kartoffelſchnee, Salat; abends: Bismarck⸗ heringe, Schalenkartoffeln.“ Freitag: Bohnenſuppe, Fiſchgulaſch, Salz⸗ kartoffeln; abends: Milchgraupen mit ge⸗ dörrten Zwetſchgen. Samstag: Lauchſuppe, gebratene Wurſt, Kartoffelſchnitze, Rotrübenſalat; abends: ge⸗ röſtete Kartoffeln, verſchiedene Salate. Sonntag: Grünkernſuppe, Rotkraut, Rinds⸗ rollen, Kartoffeln; abends: kalte Rindsrolle, Kartoffelſalat. Montag: Einlaufſuppe, Käſemakkaroni, To⸗ matenſoße; abends: Zwiebelfleiſch(Reſte vom Sonntag), Kartoffeln. Dazu einige Rezepte: Weckauflauf: 400 Gramm alte Wecke,“ Liter Magermilch, 50 Gramm Butter oder Margarine, Wallfahrtsort der Mutter In Budapeſt trägt ein Haus die Inſchrift „Dem Retter der Mütter“, In dieſem Hauft wurde der große Profeſſor Semmelweis geſ boren, deſſen Geiſt überall in der Welt iſt, wi der deutſche Arzt und Dichter Theo Mala ſagt,„wo eine junge Mutter geſund an Lei und Seele ihre ſchwere Stunde überſtanden h und glückſelig ihr neugeborenes Kindchen a das Herz drückt.“ Es iſt das große Verdienſt dieſes unſter lichen Mannes, das Kindbettfieber, das in frü heren Zeiten ein Viertel aller Mütter dahi raffte, aus dem Wochenbett verbannt zu haben Aber die Aerzteſchaft der damaligen Zeit wollt ſeine Entdeckung nicht anerkennen, weil ſie, wi der bekannte Frauenarzt Hegar in Freibur ſagte,„mit der Annahme ſeiner Lehre notwe dig eine große Schuld hätte eingeſtehen müſſen“ Erſt eine andere Generation der Aerzte— ein halbes Jahrhundert ſpäter— machte die dieſen großen Manne angetane Schmach dadurch gu daß ſie ihm in Budapeſt ein Denkmal errichtet 100 Gramm Zucker, 2 bis 3 Eier, 125 Gramn Sultaninen, etwas Weckkrume, Butterflöckchen — Die Wecken werden in Scheiben geſchnitten mit der kochenden Milch übergoſſen und zugef deckt. Butter, Zucker und Eigelb werden ſchauf mig gerührt, die eingeweichten Wecken und Sul⸗ taninen hinzugefügt, und zum Schluß wird del ſteife Eierſchnee untergehoben. In vorbereitetet Auflaufform, mit Weckkrumen beſtreut und But terflöckchen belegt, wird der Auflauf“ bis ein Stunde gebacken. Dazu wird eine Tunke von Vierfruchtmarmelade gereicht. Vierfruchtmarmeladentunke: Marmelade mi Waſſer verrühren, aufkochen und angerühries Stärkemehl dazugeben— eventuell nach Zucket abſchmecken. Milchgraupen mit gedörrten Zwetſchgen: Pfund Graupen ſtellt man mit““ Liter Waſſerf wenig Salz, auf, gießt nach und nach Liter Milch daran, gibt nach Belieben Zucket und Zimt zu und läßt die Graupen weich⸗ kochen. Beim Anrichten kann man ſie mit in wenig Butter geröſteten Broſamen über ſchmelzen. Mannhe noc An Kamir ſtellt im H. Feuer, man ihlchen. ſtühlchen. D Stätten, wo klein benehn Vorteil! Fü Kamin geſetz und haben f Geſichter näl gen ſteil in! ren ſehen m chen kniſtert den Raum. Rückenanſich Hierzulant tenheiten. Buchenſcheit und wenn, kriegen es 1 brennen, u haben einen ..—————5ð5ðv—§—ðV'V— —— Weihnach Dezember 1930 chten Protzentum hieſe Weiſe. Solch wunderbar um er Lebensfreuo Schmuck tragen, e wenn wir es tun iten. Der Golif chafft und wirf der Volksgemein dich und mice ſoll, und wir, di en und täglich mif rbeiten, haben el der auch das Sichf ir Schmuck tragei uns paßt, machef ine Freude. der Welt zeigel e wir leben, danf zchmuck nicht veif ger Funken ein rönen vermag. M. Sch.“ geschickten Gold- Städt. Kunsthalle r Hlutter ſe überſtanden h nes Kindchen at t dieſes unſter ieber, das in frü nach dadurch gut henkmal errichtet id gut Fier, 125 Gramm 1 Butterflöckchen eiben geſchnitten goſſen und zugeß lb werden ſchauf Wecken und Sul Schluß wird deſ In vorbereitetet beſtreut und But tflauf“ bis ein eine Tunke von Marmelade mi und angerührie tuell nach Zucket Zwetſchgen: /½'Liter Waſſerg h und nach Belieben Zuckei Graupen weich man ſie mit in zroſamen über Mannheim W — „Hakenkreuzbanner noch gemütlich er geht eES nicht 7 Waki aut᷑ der Otenbann An Kaminen ſitzt man urgemütlich. Man ſtellt im Halbkreis Stuhle vor das offene —— man hockt ſich auf unmögliche niedrige i Blumenbänkchen, Kinder⸗ ſtühlchen. Der Kaminplatz iſt eine der wenigen Stätten, wo man ſich als ganz Großer ganz klein benehmen kann, das nenne ich einen Vorteil! Fünf ernſthafte Beſucher, vor einen Kamin geſetzt, werden unernſthaft, werden nett und haben ſich plotzlich etwas zu ſagen. Ihre Geſichter nähern ſich der Glut, ihre Haare ſtei⸗ gen ſteil in die Höhe, Frauen von vierzig Jah⸗ Deike(M 2) Gemütlicher Oienplatz ren ſehen wie zwanzig aus, mit den Flämm⸗ chen kniſtert ein unnennbares Behagen durch den Raum. Alle Vorderfronten röſten, alle Rückenanſichten frieren. Kaminzauber! Hierzulande gehört der Kamin zu den Sel⸗ tenheiten. Wir haben keine großen Stapel Buchenſcheite hinter unſerem Hauſe liegen, und wenn, dann koſten ſie viel Geld, und wir kriegen es nicht mehr gut fertig, ſie niederzu⸗ brennen, unſerer Stimmungen wegen. Wir haben einen ſoliden guten Kachelofen in un⸗ ſeren Räumen ſtehen, nicht mehr ſolch un⸗ mögliches häßliches hohes Ungetüm von Anno dazumal, ſondern ein niedriges, freiſtehendes kleines Meiſterwerk der keramiſchen und der Töpferkunſt. Und da beinahe alle Menſchen wärme⸗ und anlehnungsbedürftig ſind, ſo füh⸗ len ſie ſich von dem Ofen, ſobald er egeidt iſt, magiſch angezogen, wollen irgendwie bei ihm ſein, ſeine Wärme recht nahe ſpüren, die Hände an die Rähe Kacheln legen und wollen ſich in ſeiner Nähe zu ſchaffen machen. Eine Ofen⸗ bank iſt daher unerläßlich, für die Katze, und für uns mit unſerer Handarbeit, eine, die um den ganzen Ofen herumläuft und auf der ſogar ein verzanktes Ehepaar Platz nehmen kann, der eine am einen, der andere am anderen Ende, die ſehen ſich gar nicht. Bis einer Juhn ruft, dann lachen beide und vertragen ſich! So emütlich iſt die Ofenbank! So verbrüdert ſie ie, die auf ihr ſitzen. Aus derbem, ſoliden Holz. mit Holzſtützen, iſt ſie beſonders ſchön, man legt lange Sitztiſſen auf, um ſie bequemer zu machen. Solch eine Ofenbank iſt doch eine Gefahr! Wenn es draußen an der Tür klingelt, will niemand aufmachen. Sind wohl feſtgeklebt, die Leutchen auf der Ofenbank! Ich prophezeie euch, in dieſem Winter werdet ihr eſai Pfund ſchwe⸗ rer werden, ihr bequemen, ihr faulen, ihr ganz verlorenen Ofenſitzer! Wenn das ſo weitergeht, lommt mir die Bank wieder aus dem Haus, Am Ende wird's hier zu gemütlich! Ilse Deike. Bunte Geſellſchaft im Keller Der Winterplatz unſerer Pflanzen/ Sie dürfen nicht vergeſſen werden! Drunten im Keller iſt eine bunte Geſell⸗ ſchaft zuſammen gekommen. In ihren Töpfen und Kübeln ſtehen dort alle die Pflanzen, für die es in unſerer Wohnung keinen Pla—1U gab und die über Winter mit einer Kellerwoh⸗ nung zufrieden ſind. So nahe wie möglich zum Kellerfenſter hin wurden ſie aufgeſtellt, weil ſie trotz ihrer Beſcheidenheit gerade während der lichtarmen Winterzeit doch nicht ganz im Dun⸗ keln leben möchten. Da haben ſich auf einem alten Tiſch nahe am Fenſter alle die kleineren Gewächſe zuſammengefunden, die von ihren größeren Kameraden ſonſt zu ſtark beeinträch⸗ ligt werden würden: einige Azaleen und eine Kamellie, die ſchon im zweiten Frühjahr blüh⸗ ten; einige Kakteen, die jetzt kühler ſtehen wol⸗ len; ein kleiner Korallenbaum, einige Horten⸗ ſien, ein Myrtenſtrauch, zwei Klivien und manche andere. Auf dem Kellerfußboden dane⸗ ben ſtehen in großen Töpfen und Kübeln: ein ſchlanker Oleander, alle ſeine Kameraden über⸗ ragend; ein kleiner, gedrungener Lorbeerbuſch, der ſich breit macht, weil er 15 der Lorbeer⸗ kränze wegen für beſonders edel hält; eine ſtach⸗ lige Agave, der keiner zu nahe kommen darf; eine Schmucklilie, die mit ihren vergilbten Blät⸗ tern Winterſchlaf hält; ein japaniſcher Spindel⸗ baum; der dicke Buſch einer Schuſterpalme: eine Aukube im marmorierten Blätterkleid und ein Nuccabäumchen. Sie alle denken jetzt:„Mei Ruh will i habn“ und bekommen deswegen von Zeit zu Zeit nur ſo viel Waſſer zu trinken, daß ihre Erde nicht ganz austrocknet. An der einen Seite ſtehen auch die Balkonkäſten noch mit den Pelargonien und Fuchſien vom vorigen Som⸗ mer. Auch deren Erde halten wir jetzt nur mä⸗ ig feucht. Ja, es ſoll Blumenfreunde geben, die im Herbſt ihre Pelargonien aus der Erde neh⸗ men und ſie im Keller, mit ihren Wurzeln nach oben, an einer Schnur aufhängen, bis ſie im Frühjahr wieder eingepflanzt werden. Die Pelargonien ſollen ſich ſo gut halten; Auf u würde ja das Blut in den Kopf einem Brett an der Kellerwand ſtehen die Töpfe mit den„eingezogenen“ Zwiebelgewächſen; vor allem behäbige Amaryllis, die ſo lange trocken gehalten werden, bis ſie uns eines Tages mit einem kräftigen Blütentrieb überraſchen werden. An anderer Stelle liegen dort in Torfmull eingebettet dicht aneinander gerückt unſere Dah⸗ lienknollen und friedlich daneben zahlreiche Knollen der Knollenſchiefblätter, die im Som⸗ mer unſer Blumenbeet ſchmückten. Keine dieſer Pflanzen wird da unten im Keller das Früh⸗ jahr verſchlafen. Jede wird ſich dann ſchon mit ihren neuen Trieben melden. Aber auch für unſer leibliches Wohl iſt dort verſchiedenes zu finden. In der einen Kellerecke haſt du als fürſorgliche Hausfrau im Herbſt Erde wie ein Beet angeſchüttet. In dieſer ganz eingebettet liegen reihenweiſe ſchöne, hellrote Möhren, dunkelrote Rote Rüben und dicke, ſchwarze Sellerieknollen. Daneben ſtecken nur mit ihren Wurzeln in der Erde zarxte Winter⸗ endivien ſowie runde, feſte Rotkohl⸗, Wirſing⸗ und Weißkohlköpfe. Vergiß aber nicht, dieſer bunten Geſellſchaft im Keller von Zeit zu Zeit einen Beſuch abzuſtatten und dich von ihrem Wohlbefinden zu überzeugen. Befreie dabei von allen faulenden und trocknen Teilen. Und wenn draußen kein Froſt herrſcht, dann öffne 33 denn friſche Luft tut ihnen allen gut! Aber eins noch: Obſt darf in ſolchem Pflan⸗ zen⸗ und Gemüſekeller nie mit lagern. Denn es würde dort üblen Geſchmack und ſchlechten Geruch annehmen. Geſpenſter Die neue Köchin kommt entſetzt in das Eß⸗ zimmer gelaufen:„Entſchuldigen Sie, Herr Hauptmann, aber in der Küche ſpukt es— ich glaube, die alte Köchin geht um!“ „Das iſt ja glänzend! Dann paſſen Sie man auf und laſſen Sie ſich das Rezept von der wunderbaren Weintunke geben, die ſie immer machte!“(Aftenposten.) Nr. 17⁵ Eine hübsche Schreibtischgarnltur. tief, 5½ em hoch), Klammern-, Gummi- und SBleistiftbehäfter(der kleinste 5 cm der mittlere 6 om hoch,%½% om Dufchmesser, der tafker Pappe mit Leinenbezug und farbiger Auinãharbeit nach Vobach · Aufbügelmuster 59651. — —— 22 — autbõgelmuster 57bbO Auibõgelmoster 59051 * 22 — F 8 —— — N Ws*—◻— N———* ————— Oieser entzückende 53830 ist àus Soutache oder Soldschnur üper einer gearheitet. Vorn wird er mit einer dicken Schnur zusammengebunden und wirkt auf jedem Kleid dekorativ. Vobach-Schnitt 80166. Tellerdeckchen, ſedes verschieden im Muster, wird jede Haustrau er- freuen. DasVobach · Aufbügelmuster 54680 enthält sechs vefschiedene Motive, von 50 hier vier abgebil- det sind. Die Bliſten werden in Platt- stich ausgeföhrt, Hohisaum u. Spit · zenberandung erhõhen die Wirkung. gearbeitet lang,%½ emn Dufchmesser, messer) aus s Schreibmappe(geschlossen 36 zu 38 om groß), Kartenständer(12 em e hoch,%½ cm rößte 13½ em hoch, 6½ om Duroh- Leichi und schnell ſergestellt Versuchen Sie einmal ein elegantes Kissen aus Rohselde mit Stepgstich- stſckereil öurch die Wattezwſschenlage wicht das Muster plastisch, der Rand des Kissens ist hach Abbildupg wuistartig abzusteppen. Zuf Aus. führung der Musterlinie wird gleichfarbige Nähseide verwendet. Hierzu Vobach · Aufbügelmuster 59602. Sportlicher Kragen aus weidem Waffelpikee mit Jabotteilen, der schnell ist Und ein brauchbares Weihnachtsgeschenk darstelſt. Vobach-Schnitt 80167. in kurzer Zeit ist diese ovale Decke mit Rosenmotiven in farbiger Kreuz, stichsticksrei geafbeſtet. Sie ist aus Halbleinen oder, zafter, àus Batist uͤnd etwa 45 z0 62 cm grog. Hierzu Vobach-Aufbügelmuster 54831. avcbõgelrnuster 548135 4 ————— aulvðõ — 5 ————— K —n V 09 8 V 8 V 4 Der praktische Teewärmerbezug ist aus mittelstarkem weiñen Leinen; das Kreuzstichmuster wird, mit indanthren gefärbtem pastellfarbi. G gen Glanztwist gearbeitet. Er ist also wasch- und kochhar. Hierzu Vobach · Aufbügelmuster 54813. „Welhnachtsdecken“ sind immer ein beliebtes Geschenkl Dieses Modell mit der leichten und effełt- vollen Spannstichstickerei ist aus Halbleinen oder Nessel. Besonders hübsch sing die aufgesetzten Rand- blenden in Grün od. Kirschrot. Hier- 2u0 Vobach · Aufbügelmuster 54578. 7 Weihnachtsfreude bereiten aus dem Sperlal- geichůft für bamenstoffe Fiolina 4& Aübler- 1, 4 am Rathaus der NMantel- oder ſcſeſderstoff ezugsqueile samtlic ohach-Zeitschriften vor-ätig be Zuchhmnfinne frun Tmmermann 5 an der Ini- 1 Ataflskirche arnsprecher 2326/ — die bunte Seite Die Tragödie des Helden oom Raukaſus Ein georgiſcher Prinz führte über vier Jahre gegen Moskau Krieg/ Einem Eiferſuchtsdrama zum Opfer gefallen Einem Eiferſuchtsattentat ſeiner eigenen Frau erlag dieſer Tage in Mexiko⸗City der georgiſche Prinz Vladimir Nigeratze, den man im ruffiſchen Bürgerkrieg den„Heden vom Kaukaſus“ nannte. Prinz Vladimir Nigeratze, einſtmals der reichſte Grundbeſitzer von Georgien, war einer jener Menſchen, die der Sieg des Bolſchewis⸗ mus in Rußland ziel⸗ und heimatlos gemacht hat. Als im Jahre 1918 der Kampf der Weiß⸗ gardiſten gegen Lenins rote Truppen begann, ſtürzte ſich der junge Mann mit einer wahren Begeiſterung in den Kampf. Er wollte ſein Leben opfern für die Niederringung des Bol⸗ e er wollte ſterben für die Freiheit eines georgiſchen Vaterlandes. An allen Fron⸗ ten tauchte dieſer rieſengroße Mann mit dem braunen Geſicht und dem ſchimmernden blau⸗ ſchwarzen Haar auf und führte ſeine Getreuen gegen die Uebermacht der roten Armee. Zäyh und verbiſſen ſtritt er für eine ausſichtsloſe Sache, und es ſchien, als ſei dieſer kühne Held unverwundbar. Prinz Nigeratze ritt an der Spitze, als ſich 1918 die tſchechiſchen Legionen im Wolgagebiet gegen die rote Armee erhoben. Er wurde ein Mitglied der gegenrevolutionären Regierung unter Admiral Koltſchak in Omſt. Mit Koltſchak zuſammen führte er die weißen Trup⸗ pen bis über den Ural. Aber dann kam jener furchtbare Winter, der Koltſchak zum Rückzug aus den eroberten Gebieten zwang. Die Armee ging, verfolgt von einer vielfachen Uebermacht, zugrunde. Koltſchak und Prinz Nigeratze wur⸗ den in Irtutſt gefangengenommen. In zehn Minuten war das Todesurteil über dreißig Führer der Weißgardiſten geſprochen. Während Koltſchat unter den Kugeln der roten Henter zuſammenbrach, gelang es dem georgiſchen Prinzen, kurz vor der Hinrichtung zu ent⸗ fliehen. Aber Prinz Vladimir hatte ſein Leben nur in Sicherheit gebracht, um es von neuem im Kampf gegen den Bolſchewismus aufs Mannheim 15. Dezember 1930 Bücherecke 4. „Um Mannesehre.“ Roman von Guſtav Schröer. Ver⸗ lag von C. Bertelsmann in Gütersloh. Guſtav Schröer iſt ein Dichter von echtem Schrot und Korn, ein blutvoller Geſtalter, der aus dem Vollen ſchöpft und ſeine Werke— lebensnahe und packende— Dichtungen— aus einer engen Volks⸗ verbundenheit heraus ſchreibt. Erſt vor kurzem hat⸗ ten wir anläßlich der Feſtausgabe ſeines bekannten Buches„Die Flucht aus dem Alltag“ Gelegenheit, auf die beſonderen Vorzüge ſeines Schaffens hin⸗ zuweiſen. Nun liegt auch der Roman„Um Mannes⸗ ehre“, einer der wenigen echten Bauernromane un⸗ ſerer Zeit, bereits im 45. Tauſend vor. Dieſe be⸗ achtliche Auflage iſt der beſte Beweis dafür, wie ſehr das kraftvolle und männliche Buch, in dem der Streit um ein ſteiniges Stückchen Land ein ganzes Dorf in Aufruhr bringt und Konflikte von dramatiſcher Wucht heraufbeſchwört, bereits volkstümlich geworden iſt. „Zugvögel der Liebe.“ Roman von Anton Schnack. Paul⸗Liſt⸗Verlag, Leipzig. In dieſem neuen Roman Anton Schnacks ſpricht wieder die ganze phantaſievolle Beſinnlichkeit und die fröhliche, mitunter auch ein wenig ſchwermütige Naturſchwärmerei des Dichters. In leuchtenden Far⸗ 50 3 K feres zimn it zu vermieten.— ſoß& Baumann precher Nr. 225 64 10—11, 1 Trepp 4 Amer mit Nel zu vermieten,— & Baumann, 15, 3 Treppen: zu vermieten.— s Baumann, Fpprecher Nr. 225 64. ne Riedſtraße 6 b mer und Küch zu vermieten.— iß& Baumann, precher Nr. 285 04 6, 2 Treppen: Aer, Aüche, W⸗ kalhzg. auf 1. 1. 37 & Baumann, Frecher Nr. 225 04. erötterſtraße 45, Ahäne-Zimmer Zubehör ſofort/ zu Baumann, Fprecher Nr. 225 04. mit Hilfe der deutſchen und ſpäter der eng⸗ liſchen Truppen losgeſagt und ſich ſelbſtändig gemacht hatte. Obwohl es als ein wahnwitziges Unternehmen erſcheinen mußte, ſammelte der Prinz hier eine neue Armee von Freiwilligen, mit der er, erfüllt von einem heiligen Haß ge⸗ gen die Moskauer ziehen wollte. Die roten Truppen kamen dieſem tollkühnen Unternehmen zuvor. Sie marſchierten 1921 in Georgien ein und unterwarfen es in einem zweimonatlichen blutigen Guerillakampf. Prinz Vladimir war es, der den Widerſtand gegen die rote Uebermacht leitete und den Feind in einer verwegenen Reiterattacke noch einmal bis an die Grenze zurückwerfen konnte. Aber dann griffen die Bolſchewiſten von allen Seiten Georgien an und das Schickſal des klei⸗ nen Landes, das vom Völterbund ſchmählich im Stich gelaſſen wurde, entſchied ſich ſchnell. Als das Tribunal der roten Armee zum drit⸗ ten Male das Todesurteil über den Prinzen Vladimir fällte, war der kühne Haudegen auf abenteuerliche Weiſe durch den Kaukaſus ent⸗ flohen. Seeliſch gebrochen, aber an Geſtalt ein Recke ohne Furcht und Tadel, wanderte Prinz Vladimir nach Amerita aus, um dort eine neue Heimat zu finden. Eiferſucht iſt gefährlicher als Bürgerkrieg Zu jener Zeit war es in Amerika für einen Prinzen von Geblüt nicht ſchwer, eine Dol⸗ larprinzeſſin zu heiraten, noch dazu, wenn er ſo ausſah, wie der georgiſche Ritter Prinz Vladimir, der geſchaffen ſchien für den Kampf auf dem Schlachtfeld, fand ſich unter den Buſineß⸗Leuten von Neuvyork nur ſchlecht zu⸗ recht. Seine Leidensgefährten ſchlugen ſich als Taxichauffeure oder Sprachlehrer durchs Leben, der Prinz aus dem Kaukaſus war dieſem Ria⸗ gen um das tägliche Brot nicht gewachſen. Aber dann geſchah es, daß ſich die Tochter eines Großinduſtriellen in den heimatloſen Helden verliebte, der ihr romantiſcher erſchien, als alle geſchniegelten Broadway⸗Kavaliere. So wurde die zwanzigjährige Marilyn Mac⸗ Rae die Fürſtin Nigeratze. Das junge Paar zog nach Mexito, wo Mr. Mac Rae ſeinem neuen adeligen Schwiegerſohn ein Haus ſchenlte. Und der„Held vom Kaukaſus“ hatte nach ruheloſen Jahren des Abenteuers An⸗ ſchluß an eine neue unbetannte Welt gefunden. Wie mertwürdig das Schickſal mit dem Men⸗ ſchen umſpringt! Ausgerechnet Fürſt Vladimirs junge, bis über beide Ohren verliebte Frau ſollte das Todesurteil, das die Bolſchewiſten in vier blutigen Kampfjahren nicht ausführen konnten, vollſtrechken. Wohl war es eine Kugel, die dem Leben des Prinzen vor weni⸗ gen Tagen ein Ende machte, aber nicht ein grimmiger Feind hatte ſie abgeſchoſſen, ſondern eine eiferſüchtige kleine Frau. Der Prinz war mit ſeiner ungewöhnlichen, intereſſanten Er⸗ ſcheinung ſehr bald der Liebling von Mexito⸗ City Das wurde ihm zum Verhängnis. Die junge Prinzeſſin glaubte die Freund⸗ ſchaft, die Vladimir mit der aus Rußland ſtam⸗ menden berühmten Pianiſtin Zenia Procho⸗ rowa, der Gattin eines finniſchen Diploma⸗ ten in Mexiko⸗City, verband, nicht ertragen zu können. Und als Vladimir dieſe Freundſchaft nicht aufgab, lauerte ſie ihm vor dem Hauſe eines ſeiner Freunde auf und gab drei Schüſſe auf ihn ab. Prinz Vladimir Ni⸗ geratze ſtarb in den Armen ſeiner weinenden Frau. Man hat die Prinzeſſin, die völlig zu⸗ ſammengebrochen iſt, verhaftet. herötterſtraße 45, höne 4Zimmer Zubehör ſofort zu & Baumann, ſprecher Nr. 2²⁵ 64. Alerötterſtraße 49, höne 4Zimmer Spiel zu ſetzen. Der Ritter gegen Moskau Der Mann mit den hundert Masken Fregoli, der größte Verwandlungskünſtler aller Zeiten 3 behör ſofort zu M Baumann,! iprecher Nr. 225 04. 20, 1 Treppe: Amer-Dohnung 1 Manſarde ſofort zu A& Baumann,! ſprecher Nr. 225 64. Er ſchlug ſich unter ſtändigen Gefahren nach Südrußland durch, wo er ſich der antibolſche⸗ wiſtiſchen Armee Wrangels anſchloß. Aber auch hier verließ ihn nach den anfänglichen Er⸗ folgen das Schlachtenglück. Wrangel wurde in die Krim zurückgedrängt und ſah keine andere Möglichkeit, als ſich im November 1920 mit Tänzer, Clown, Violinvirtuoſe, Primadonna, Tenor, Kunſtſchütze, Jongleur, Bauchredner— das alles war Fregoli in einer Perſon. Man darf ihn getroſt als den größten Ver⸗ wandlungskünſtler aller Zeiten anſprechen, und wenn es auch heißt, daß die Nachwelt dem ein Varietéſtar, wie es keinen zweiten mehr gab. Hauptſächlich in Frankreich feierte der junge Italiener ſeine Triumphe, aber man kannte ihn überall auf der Welt. Und ob⸗ wohl er bereits bei Beginn des Krieges der Bühne Lebewohl ſagte, vermochte man ihn im ——— 19 a, 2 Treppen n Dez eindr Mimen keine Kränze flicht, ſo wird 5 Name Jahre 1920 noch einmal zu einer kurzen ein⸗ Amer-Wohnung n um nicht unnuß auch die letzten Reſte ſei Fregoli doch immer genannt werden, denn er maligen Gaſtſpielrei überreden, auf der Armee zu opfern. Ein wahres Keſſeltreiben Fregoli poch 9 gen Gaſtſp ſe zu f zu vermieten hat die franzöſiſche Sprache um ein Wort bereichert, das aus ſeinem Namen ent⸗ ſtanden iſt:„fregoliſer“, das heißt„ſich verwandeln“ und im übertragenen Sinne „ſeine Geſinnung ändern“. Damit hat dieſes Wort ſogar auch in die Politik Eingang ge⸗ funden, denn man ſagt von einem Abgeord⸗ neten, der ſeine Parteizugehörigkeit wechſelt, daß er ſich„fregoliſiert“. Um die Jahrhundertwende er auch in Deutſchland, und zwar im Deut⸗ ſchen Theater in München, auftrat. „Eldorado“,„Das Chamäleon“ und„Do⸗ re⸗mi⸗fa⸗ſo“ hießen ſeine berühmteſten Szenen⸗ Sie gingen etwa folgendermaßen vor ſich: Der Vorhang geht hoch, man ſieht ein Reſtaurant mit vorhangverhüllten Separées. Da iſt zu⸗ erſt ein Kellner, der die Tiſche herrichtet. In der Küche klingelt es, das Schubfenſter geht auf, der Kellner ſpricht durch das Fenſter mit der Köchin. Hier arbeitet Fregoli als Bauch⸗ reddner. Der Kellner geht, ſchon tritt an der anderen Seite eine Dame ein(abermals Fre⸗ Baumann,! ſprecher Nr. 205 04. hirich⸗Lanz⸗Straße Ahöne 5⸗Jimmert zubehör ſofort zu Baumann,! hrecher Nr. 285 04. helegante Tfe-Molan ſetzte gegen den Prinzen Nigeratze ein, der in ſeiner Abweſenheit in Moskau ein zweites Mal zum Tode verufteilt worden war. Dennoch nahm er an der Fahrt nach Konſtantinopel nicht teil, ſondern blieb im Lande, ſtets von den Häſchern der Roten verfolgt, die ſich allzu⸗ gerne den auf ſeinen Kopf ausgeſetzten P reis voneiner Million Rubel verdient hät⸗ ten. Der Prinz kehrte in ſeine Heimat Georgien zurück, die ſich inzwiſchen von Sowjetrußland Weltbild(M) 8,5 Meter hohe Weihnachtspyramide— handgeschnitzt Diese fünfgeschossige Weihnachtspyramide ist von Mitglie- dern eines Schnitzvereins hergestellt worden und schmückt nun den Neumarkt in Lichtenstein-Callnberg(Sachsen). Sie dürfte mit einer Höhe von 8,5 Meter die größte hand- geschnitzte Pyramide des Erzgebirges sein und dem Be- schauer eine deutliche Vorstellung von der hohen Leistungs- war Fregoli Die Bibliothek der„Hloſenmätze“ Erſt die Hände waſchen/ Karl May und Hitlerjunge Quex ſtehen hoch im Kurs Was iſt das für eine ſonderbare Bibliothet! Vergebens ſucht man in den kaum mannshohen Regalen nach wiſſenſchaftlichen Werken, keine dicbändigen Wälzer laſten auf den Brettern uad ſtatt gelehrter Namen leuchtet uns die Ro⸗ mantit eines Old Shatterhand und Robinſon Cruſoe entgegen, Grimms Märchen unter dem Schein der abgedämpften Lampen und bunte Bilderbücher lugen uns von allen Tiſchen an, die hier ſo klein und niedrig ſind, daß wir ſie am liebſten als Bänte benutzen möchten. Aber dieſe Bibliothek, die die Münch⸗ ner Städtiſche Bücherei ſoeben eröffnet hat, iſt ja nicht für Erwachſene gedacht. Was würde der Herr Profeſſor auch ſchon ſagen, wenn ihm beim Eintritt in den Leſeſaal eine Schweſter in Schurz und weißer Haube zur Seite nehmen und ihm wortlos die Hände waſchen würde? Nein, in dieſer Kinderleſeſtube hat niemand etwas zu ſuchen, der der Schule ſchon entwach⸗ ſen iſt. Denn hier iſt das Traumland der Kleinen, in dem ſie mit heißen Wangen üübber die Prärien jagen, Winnetous Donner⸗ büchſe krachen hören und mit Gulliver die Welt umſegeln können. Da ſitzen ſie, Buben wie Mädchen, über ihr Büchlein gebeugt und buch⸗ ſtabieren laut die Wörter. Langſam fährt ihr Zeigefinger von Satz zu Satz und wenn ſie et⸗ träumen Jahren, die ſich ſchon ſelbſt auf die Suche nach den intereſſanteſten Büchern begeben dürfen. „Was meine kleinen Kunden am meiſten be⸗ vorzugen?“ antwortet die Bibliothetarin, die oleichzeitig geprüfte Kindergärtnerin iſt, auf unſere Frage.„Nun, Sie können ſich denten, daß ſich jeder Knabe zunächſt einmal Karl Mays und Steubbens Indianer⸗ und Reiſe⸗ geſchichten ſichern will. Aber daneben wer⸗ den auch die Sagenbücher, Grimms Märchen⸗ erzählungen und die Erlebniſſe der Expedi⸗ tionsreiſenden viel verlangt, während bei den größeren Buben die Bücher von Segelfliegern und die Jugendausgaben von Ludwig Thomas Werken ſehr begehrt ſind. Hitlerfunge Quex, die Werke Stevenſons,„Florian Geyer“,„Gullivers Reiſen“ ſtehen ebenfalls hoch im Kurs. Es iſt eine ganze Welt von Abenteuer und Romantit, die ſich hier vor den ſeligen Augen der Kinder öfſnet und die Leiterin der Leſe⸗ ſtube hat alle Hände voll zu tun, um zur rech⸗ ten Zeit der jugendlichen Phantaſie und Sen⸗ ſationshungrigkeit mit einem etwas„ſanfte⸗ ren“, erzieheriſchem Buche die notwendigen Bremſen anzuſetzen. goli), nimmt Platz in einem der Separeées. Wieder erſcheint der Kellner, der Kavalier der Dame kommt, Blumenmädchen treten auf, der Nebenbuhler ſtürzt herein, es kommt zu einer Rauferei, Stimmengewirr, Radau, fortgeſetzt wechſeln die Perſonen auf dem Schauplatz, und immer iſt es ganz allein Fregoli, der ſekundenſchnell hinter der Kuliſſe die Maske wechſelt und hundert verſchiedene Künſte zeigt. Man hält die unglaubwürdige Geſchwindig⸗ keit, mit der alles vonſtatten geht, für den Trick mehrerer Leute. Aber dann dreht ſich die Bühne. Man ſieht, wie es gemacht wird. Kaum iſt Fregoli hinter der Kuliſſe, ſtürzen ſich drei Männer auf ihn. Einer reißt ihm die Perücke herunter, der zweite zieht ihm fluas die Kleider vom Leib, die alle aus einem Stück beſtehen, und der dritte wirft ihm gleichzeitig das neue Koſtüm über. Jede Se⸗ kunde iſt koſtbar, und doch geht alles ohne Haft und Nervoſität. Der„Anſtecker“ heftet gewöhnlich noch blitzſchnell etwas an Fregoli hin, wenn er ſchon zur Hälfte wieder auf der Bühne ſichtbar iſt. Das Ganze iſt ein Wun⸗ der an Präziſion und Sicherheit. Bis heute hat Fregoli keinen Nachfolger gefunden. und ſo iſt er in die Geſchichte des Varieteés als einer der ganz Großen eingegangen. stufe deutscher Holzschnitzarbeit geben. ben zieht der kurze, aber alle Menſchen zutiefſt er⸗ füllende Inſelſommer eines kleinen Eilandes inmitten der Oſtſee vorüber, bringt Menſchen zuſammen und wieder auseinander, und verglüht zum Schluß wie die leuchtenden Raketen, die während des fröhlichen Inſelfeſtes in den ſilbrig leuchtenden Himmel über dem Meer ſteigen.„Zugvögel der Liebe“ ſind ſie alle, die ſich hier für kurze Zeit treffen, genau wie die gefiederten Bewohner der Inſel, die alle wieder⸗ kehren, auch wenn ſie an den blendenden Scheiben des Leuchtturms zerſchellen. Plätſchert auch die Sprache mitunter zu ſehr an der Oberfläche, ſo folgt man doch gern dem ganzen Geſchehen, das einen mit dem Geruch des Meeres gleichſam ein Stück Ferien⸗ zeit miterleben läßt. „Lillemor.“ Roman von Clara Nordſtröm. 332 S. In Leinen.— RM. Deutſche Verlagsanſtalt, Stuttgart und Berlin. Die ſchwediſche Dichterin Clara Nordſtröm, die ſchon immer eine ſtarke Liebe mit Deutſchland ver⸗ band, hat längſt hier ihre zweite Heimat gefunden. Nach den Romanen„Roger Björn“,„Kajſa Lion⸗ dahl“ und„Frau Kajſa“ legt ſie nun in„Lillemor“ ein neues Buch vor, in dem ſie in packender Sprache den Lebensweg eines jungen Mädchens ſchildert, das von den heimatlichen Wäldern des Nordens nach Deutſchland kommt, als Bäuerin arbeitet und nach mancherlei Erlebniſſen Herrin eines kleinen Hofes, Frau und Mutter wird. Der Krieg und ſeine Nach⸗ wirkungen ſtehen dabei im Hintergrund des Ge⸗ ſchehens. Lillemors Wandlung vom ſchwediſchen Mädchen zur deutſchen Frau und Mutter iſt ein ſtar⸗ kes Erlebnis der Dichterin, das in dieſem ſchönen und beglückenden Buch Geſtalt geworden iſt. Pad, Diele, ., 2 Manſ., ſofort oder ſpäter, ge 34, zu vermieten in Franz, Collin uf 440 62. 2 Kole Amer und 13. Koſh zu verkf. zu erfr. u. im Verlac LIer bad, Kl. 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Näher.: Kübler, Held ums Leben kommen mußte, und ein zwölf⸗ fand. Neben den allgemeinen und perſönlichen An⸗ traße 6 heimer jähriger Knabe, der vor ſich Bulwers„Letzte ſichten erhalten dieſe Aufzeichnungen ihren beſonderen.(19669V) Tage von Pompeji“ liegen hat, erkundigt ſich—— 4 50 j 05 ſold ſtro⸗ rno in, Max Doerner, ert Welti u. a. raſch, bevor er weiter lieſt, ob ſolche Kataſtro 22 phen ſich auch—— Unter dem Titel„Aus heiterem Himmel“, Die Luft⸗ Aing in der ſtillen e fängt ein K 25 fahrt aller Völker in Karikatur und Humor, ver⸗ zu mie hen an, dicke Tränen kollern ihm über öffentlichen R. Roeder und P. Henze ſoeben(Kom⸗ 4 die Wangen auf das Buch und die Bibliotheta⸗ miſſionsverlag Emil Krug⸗Leipzig) ein höchſt luſtiges 1 Berufst. rria tut gut, ihm die Geſchichte vom armen Fliegerbuch(100 Seiten mit etwa 100 Bildern und fochter fuch't Heideröslein ⸗ fortzunehmen und es durch„Till luſtigen Reimtexten. Engl. broſch RM..85, in Leinen feder⸗- möbl Eulenſpiegel“ zu erſetzen, über deſſen Streiche * 14 5 3 uche von der heiterſten Seite. Und das Buch liefer eben ein Krabe ſo laut lachen konnte, daß er mit inem gemeinſamen energiſchen„Pſt!!“ auf⸗ 4 geſiorter Leſer zurechtgewieſen werden mußte. An vier Nachmittagen der Woche wird in der „Bibliothek der Hoſenmätze“ Leie⸗ ſtunde abgehalten. Da gibt es eigene Tage für die kleinſten Leſeratten bis zu acht Jahren, wo es manchmal ſehr laut zugeht, und ſolche für die„Größeren“, im Alter von acht bis dreizehn Ein seltsamer„Sport“ Mitglieder eines Klubs in Miami(Florida) vertreiben sich ihre Langweile mit— Putenrennen! Weltbild( in Text und Bildern den Beweis für die friſche Lebensbejahung, mit der ſich die heutige Generation zur Fliegerei ſtellt. In der Mitte des Buches ſind auf 16 Seiten etwa 100 typiſche Fliegerwitze aneinander⸗ gereiht.— Das Buch iſt durchaus geeignet, der Fliege⸗ rei im Fluge die Herzen von jung und alt zu erobern. Die Ausſtattung des ſehr empfehlenswerten Buches iſt anſprechend und ſehr geſchmackvoll. Oberſt Ur h. o. Abercron. f Lindenh berufst. mieten Preisan 28 333˙*0 mber 1936 2 Schröer. Ver⸗ h ichtem Schrot er aus dem ensnahe und engen Volks⸗ kurzem hat⸗ es bekannten Gelegenheit, haffens hin⸗ Um Mannes⸗ tromane un⸗ Dieſe be⸗ für, wie ſehr m der Streit tzes Dorf in itiſcher Wucht vorden iſt. ton Schnack. nacks ſpricht tlichkeit und ſchwermütige jtenden Far⸗ Itbild(M) ugeschnitzt von Mitglie- id schmückt chsen). Sie öhte hand- d dem Be- 1Leistungs- n. zutiefſt er⸗ s inmitten nmen und öchluß wie fröhlichen numel über d ſie alle, wie die e wieder⸗ Scheiben auch die e, ſo folgt einen mit ick Ferien⸗ .332 S. gsanſtalt, ſtröm, die land ver⸗ gefunden. ſa ⸗ Aon, „Lillemor“ r Sprache ldert, das ens nach und nach 'n Hofes, ine Nach⸗ des Ge⸗ wediſchen ein ſtar⸗ önen und hon Ernſt delberg. ird keine nen ſpie⸗ ſals, das hat. Der Maler“, den Weg Ausgleich chen An⸗ 'ſonderen igen mit u. a. die Luft⸗ tor, ver⸗ (Kom⸗ luſtiges ern und n Leinen dieſem h liefert friſche neration ſind auf inander⸗ Fliege⸗ erobern. uches iſt ron. nheim „Hakenkre uzbanner“ 15. Deꝛember 1936 Zuver 35 9, 3 Treppen kkes zimner in zu vermieten.— 1425 K) mie ten Heinrich⸗Lanz⸗Straße Nr. 15: ſchöner Eckladen„echen2 Dum. geſch. m. 2 Zim. Küche und Manſd. 3 51 verm. Aumer mit Rebenraum n zu vermieten.—(10 344 g) iß& Baumann, M 2, 9.— ß& Baumann—] Groß& Baumann 9. Pprecher Nr. 2 64 Fernſprecher Nr. 225 K4. M 42540) 5 10—11, 1 Treppe: C 3, Nr. 9: ſehr ſchöner, großer kuden eöll. geleilt, mit Nebenrüumen ſofort zu Den Groß& Baumann, M2, 9. Fernſprecher Nr. 225 64. 4²⁵ 55B) 15, 3 Treppen: Aumer und Küche zu vermieten.—((10 345 K) Baumann, M 2, 9.— precher Nr. 22 b4. D 4, Nr. 1: kleiner kaden u. ſch. helle ülorlumel 1 u. 2 Trepp., ſofort zu Groß& Baumann, M 2, 9. 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Im lustigen Vorprogramm: Tneo Lingen als Till Ellensniegel“ Wochenschau „Vorston ins Weltalt“ Anfang:.00,.00,.20 Uhr Nach Ludwig Anzengruber's berühmtem,'wissenswurm' mit Else Elster, Georg Bauer Max sehultes, Berti Sehultes Franz Fröhlieh HMaria Schweighofer .00 5. 30 J8.20 Mit der dugenei ins Märchenland Mittwoch, 16. Dezbr., nachm..15 Uhr Freitag, 18. Dezember, nachm..15 Uhr Samsſag, 19. Dezbr., nachm..15 Uhr grothe Märchenfüm Vorstellungen mit dem herrlichen Märchen-Tonfilm nach Gebrüder Grimg Ein neuartiger mn Hilde von Stolz und der Kulturülm: Llaune kauft bei Burger Sofienstraße 7a gegenüber Bismarckgarten W. Cn. Müller 0 3, 11/12 Kunststrabe Vaibnacen — Ioertvolle Sescſenſte 46 Welt-Eriolge der Unterhaltungsmusik für Klavier Inhalt Band1: Grün ist die Heide- Der kreuz- fidele Kupferschmied- Glühwürmchen-Idyll—- Lysi- strata-Walzer-Frohsinn auf den Bergen- Der treue Hampelmann- Rosenkranz- Alle mit uns. Marsch- potpourfi- Wiener Operetten-Potpourri u. a. Inhalt Band. II: Heinzelmännchens Wachtvparade —Niemand liebt dich so wie ich. aus„Paganini— In lauschiger Nacht- Der Lenz Fliegermarsch- Singende Bataillone: Potp.-Drunt in der Lobau u. a. Jeder Band.50 RM.— in Ganzleinen.80 RM. Das neue Operetten-Buch Alle zroßen Operetten-Erfolse in einem Band für Klavier oder Gesang und Klavier Inhalt: Wolkalied; Einer wird kommen- Gern hab ich die Frau'n geküßt; Liebe, du Himmel auf Erden- Immer nur lächeln-O Mädchen, mein Mäd- chen- Vilja-Lied— Stolz: Du sollst der Kaiser meiner Seeie sein- lch bin nur ein armer Wander- gesell:„Glückliche Reise“— Hab ich nur deine Liebe- Ach ich hab sie ia nur, u. a. .50 RM.- Als Geschenk in Ganzlelnen.80 RM. * Lokales: Karl ſinden Sie in dem Heckel o.10 reichhaltigen Husikalienlaser Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Heimuth Wüft. Verantwörilich für Politik: Dr. Wilh. Kattermann; für volitiſche Nachrichten: Dr. Wilhelm icherer; für Ratzel; für Kommunagles und Beweguna: Friedrich Karl W. Kicherer: für Unpolttiſches: Fritz Haas: für M. Hageneier: für Sport: Jülius Etz: ſämtlich in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers 2 Berlin⸗Dahlem. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Bexun SW 68. Coärlottenſtr. 155. Nachdruck fämtlicher Ortginal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntaa) Verlagsvirektor: Kurt Schönwitz. Mannheim Druck und Verlag: Hakenkrenzbanner⸗Verlag u. Drucerei Emöc. Sprechſtunden der Vexlagsdtrektion: 10.30 bis 12.00 Uor(außer Samstag und Sonntag); Fernſprech⸗ Nr. für Verlab und Schrifteitung: Sammel⸗Nr. 354 21 Für den Anzeigenteir veramw.: Karl Heberling, Mbm Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 7 für Geſamtauflage(einſchi Weinbeimer und Schwetzinger Ausaabe) aültig. Geſamt⸗D.A. Monat November 1936 48 537 davon: Wiriſchaftspoltük und Handel: Wilhelm aas: für Kulturpolitik. Feuileton und Beiagen: i. V. dauernd denken— Kristall-Garnituren senon von Mi. 4. 50 an pariümene IKESEI MAlER das grobe moderne Fochgeschöft 7— 4 vorher: Wochenscmau— Hidis Mausiiim/ Die Wichfelmänne Unvergeßliche Stunden f. groß u. klein Preise: Jugendliche M.-, 30,-0.- Erwachsene M.-,50, 10,„ Karten im Vorverkauf a. d. Tageskas Gleichzeitig in den beiden Theaten „ Planken-Neubau praktisch schenken Schenken Sie lhr Bild Lall-Zee O 4, 5 am Strohmarkt Fernruf: 27314 fülue m. A4 Kdr. Goſd-450 feder von Nf. IZñ Füllblei von NbA..25 bĩ.75 Mal- und Bilderbücher farbstifte Brietpapier SPIETLE Puppen von Efi..25 en paul Schmidt Seckenheimer Straße 34 Frohe Weinnachten durch eine schõne Tholograpnie aus dem Berliner Atelier Inh. Kreageloh 3,8 Planken) 6Postkarten Mk..30 an, 3336V n Ueht praklischen Sozialismus- Werdet Mitglied der H. S. V. National-Theate Mannhelm Dienstag, 15. Dezember 10 Vorſtellung Nr. 119 NS⸗Kulturgemeinde Mannheiß Abtlg. 124—126, 136—144, 2365 261—266, 291, 356, 359, 390— bis 510, 518—520,528—530, 54 558—560, 568—570, 588—500, 1 Gruppe D Nr.—400, Gruphe Nr.—300 Eine beſchränkte Anzahl Karten ſ der Tbeaterkaſſe erhältlich. Rapoleon oder: Die hundert Tage Ein Drama in fünf Aufzügen ralk Deutſche Voltsgenoſſen! öchulungsabend morgen, Mittwoch, den 16. Dez., im„Ballhaus“. Thema 1: Erlöſung von Jeſu Chriſto. Thema II: Weihnachten im Lichte Deutſcher Raſſeerkenntnis. Beginn 20.15 Uhr. Eimtritt frei. für Damenbeklei⸗ zuſchneidekur dung beginn. am 11. Januar 37. Vorbereiwung f. die Meiſterprüfung. Anmeldung bei:(13 Bildern) von Chr. D Giah l. oͤchneider. B b, 2. s332)lAniang 20 mor Ende 2230f — feneren · Herlaeuge HausHOHHViιen 7, Mannheimer Ausgabe.. 38 489 Schwetzinger Ausgabe„ 6358 Weinheimer Ausgabe„„„ 3690 Khetelnooroer h 7E. 42659 Frz. Armol Machif. Noch nẽch lengen gahren it dĩe Ffeudè die gleiche õn gutem sSchmuck- der zuver lössigen Uhr- dem schònen Silber im Schfah Wir zeigen unvetbindlich unsere überreiche Auswehl en herrlichen Geschenken 0 6. 6 Planken Verlag u. Sch banner“ Aus Trägerlohn; fohn Ausgab ohn; durch d Iſt die Aiur Abend⸗Ai Erſt vor ki ſches oppoſiti nete Gottm intern in der BVertrauensm bisher etwa ghehörige in de und daß die für die„Int beſchleunigten des tſchechoſli ſiellen, daß di. latſüchlich tſch fremde Dienſt ihre Be ſt a Der Nachric direktion wur Meldungen, r leitet, daß von Grenze über dungsſtelle in eingehende E 3 ergaben, daß nien, und zwe lencia, iſt. hHausſuchung Einer Meld es der Fahnd nehmen. Bei daß ſie vo linental, u niſtiſchen Par auch der Si „Rude Pra worben waren Auf Grund tenabteilung d in Gegenwart linental ein men. In den zahlreiches bel Eine Ansicht-