b Dezember 1984 Bügeleisen Heizgeräte tr. Apparate adio-Vertrieb heinau raũe 64 — i acht Atu: Ilonikasnams en Wochen können her NHethoden lhren en. Große Auswanl Leilzahl. gestallef Imentenbau Unn 225 anlase o und 40 909 Imsfi entfernung dureh g garantiert.— dpflege. Behand- ausfall. Bestrah- onne. Unverbind- Nui 259 73 ,„ Elannneim Café Hartmann *--+— meee eee ereee ert nmänn ruĩ 23789 zerufslleidungę ar dinge e IMutter: ichkehrer bis 18.— er, le b.75 his 13.80 bS.ιμFömgaer d. monatl..83 eisen, eleki. bis 10.20 hnellwascher gummi...73 moschinen 5is 23.75 deren vielen und prakſischen rdie Kũüche und sehen Fle hel om Paradeplelz lelen nochmehr — Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 6 31 durch die Poſt.70 RM.(einſchl. Früh⸗Ausgabe A 1 Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. kanner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. oi 5—— 5 u. 4„Poſtzeitungsge r) zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ —3 Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. 94.49 9 Mf 3 Voſtz—„ 1540 1 55 1 8 5 zeitungsge 1) zu 5 ellgeld. die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewält) verhind., beſt An auf Cüt Ibigt Aauunanzter as„Hakenkreuz⸗ Frei Haus monatl..20 RM. eht kein Anſpr. ſchädigung. 6. Jahrgeng 0 MANNHEIM im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Die igeſpartene Milim Nummer 584 „ 4 Anzeigen: Geſamtauflage: Die 10 K eterzeile im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholun Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausg. 12.30 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, Sa 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. Za Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshäfen 4960. Verlagsort Mannheim. palt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 f. Nachlaß gemäß reisiilt. lungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Mittwoch, 16. Dezember 1936 7 Lland i Cing kichanghſueliangs erſter Berater kam aus Moskau/ Der Bürgerkrieg verſchärſt ſich Des Marſchalls Schickſal ungewiß (Von unſerer Berliner Schriftleitung) Der politijche Tag Zu der etwas eigenartigen Vermitt⸗ kungsaktion, die Paris und London vor kinigen Tagen„in Sachen Spanien“ verſucht haben, hat die deutſche Regierung bekanntlich ganz klar Stellung genommen. In dieſem Zu⸗ ſammenhang iſt aber vielleicht nicht deutlich ge⸗ nug zum Ausdruck gekommen, daß auch Ita⸗ lien und Portugal in ſehr aufſchlußreichen Noten an die Außenminiſterien in Paris und London zum Ausdruck gebracht haben, wie wenig ſie von der vorgeſchlagenen Vermittlungsattion halten. Beide Noten habei dabei betont, daß alle Vorausſetzungen für eine Verſtändigung der Führung der roten Horden in Madrid⸗ ſfehlen, weil dieſe Kerle nur noch ein willen⸗ loſes Werkzeug in der Hand der Moskauer Weltrevolutions⸗Agitatoren ſind. Die drei Ant⸗ porten Deutſchlands, Italiens und Portugals ſind ſich alſo darin einig, daß ein Waffenſtill⸗ ſtand zwiſchen ehrenhaften Gegnern ſtets eine Löſung iſt, die man befürworten muß. Ein Waffenſtillſtand mit dem Bolſche⸗ wismus und ſeinen Handlangern aber iſt ein Unternehmen, das von vornherein zur Ausſichtsloſigkeit verurteilt ſein muß. Europa kann es ſich heute nicht mohr keiſten, daß den Moskauer Agitatoren Raum und Zeit gelaſſen wird, ſpäter mit um ſo grö⸗ ſerem Radikalismus zu neuen Schlägen aus⸗ zuholen, die Staatsordnungen und Völker im Chaos untergehen laſſen ſollen. Ein Blick nach 7 Ehina genügt, um zu erkennen, wie der Weg dann weiter gehen ſoll. 3 Aus London kommt überraſchende Kunde: der franzöſiſche Miniſterpräſident Leon Blum hat dem Pariſer Vertreter eines maßgebenden Blattes der engliſchen Linken ein Interview ge⸗ geben, in dem er ſich in recht ſeltſamer Weiſe mit dem franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Pakt be⸗ ſchäftigte. Dabei iſt Herrn Blum im Uebereifer ein Geſtändnis entwichen, das feſtgehalten zu werden verdient. Er erklärte nicht mehr und nicht weniger, als daß der ſo ſehr umſtrittene franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſche Ver⸗ trag auf demſelben Wege und mit ähnlichen Zielen zuſtande gekommen ſei wie die fran⸗ zöſiſch⸗ruſſiſche Allianz vor dem Kriege! Und in dieſem Zuſammenhang malte Herr Blum als einen Anlaß zu dem neuen Vertragsſchluß aus⸗ gerechnet die—„deutſche Gefahr“ an die Wand. Es ſollte nun eigentlich überflüſſig ſein, gegen⸗ über dem Prototyp der Pariſer Volksfront auf die Tatſache hinzuweiſen, wie einwandfrei die Unterſuchung der Kriegsſchuldfrage den Beweis erbracht hat, daß die Allianz zwiſchen Paris und Petersburg es dem Vorkriegsrußland über⸗ haupt erſt ermöglicht hat, Deutſchland zu über⸗ fallen, und wie ſehr jener Vertrag den Keim zum Ausbruch des Weltkrieges gelegt hat. Wenn deshalb der franzöſiſche Miniſterpräſi⸗ dent jetzt in einer großen engliſchen Zeitung offen erklärt, daß der Pakt Frankreichs mit den Juden im Kreml aus den gleichen Motiven entſtanden iſt wie die franzöſiſchen Vereinba⸗ rungen mit den Miniſtern und Generalſtäblern des Zaren, ſo wird man gut daran tun, dieſes Eingeſtändnis an allen intereſſierten Stellen gut zu beachten. Wir möchten insbeſondere der hoffnung Ausdruck geben, daß die franzöſiſchen Verſuche, die Allianzpolitik des Quai'Orſay zu einem Exportartikel für den politiſchen Markt der Engländer zu machen, durch Leon Blums neueſtes Eingeſtändnis bei den ſonſt ſo real⸗ politiſch eingeſtellten Männern der Downing Street jetzt endlich die Beurteilung erfahren, die allein möglich iſt. Berlin, 16. Dezember. Die Kriſe im Fernen Oſten hat auch in den letzten 24 Stunden noch zu keiner weſentlichen Entſpannung geführt. Es liegen im Gegenteil alle Anzeichen dafür vor, daß ſie ſich eher ver⸗ ſchärft hat und daß jetzt vor allem ihre inter⸗ nationalen Auswirkungen ſtärker in den Vor⸗ dergrund treten. Nach den aus Tokio vorliegenden Meldungen hat man auch auf japaniſcher Seite klar erkannt, daß das Vabanqueſpiel des chineſi⸗ ſchen Rebellengenerals Tſchanghſueliang ernſte Gefahren mit ſich bringt, die das chine⸗ ſiſch⸗japaniſche Verhältnis nicht unberührt laſſen werden. Moskau will aktiv eingreifen Aus engliſcher Quelle iſt außerdem die Be⸗ ſtätigung gekommen, daß Moskau in aller Eile große militäriſche Vorbereitungen an ſei⸗ nen Fernoſtgrenzen durchführt, die keinen Zwei⸗ fel daran laſſen können, daß man ſich auf ſowjet⸗ ruſſiſcher Seite auf die Möglichkeit vorbereitet, aktiv in die Ereigniſſe einzugreifen. Das Aus⸗ maß der Konzentration militäriſcher Machtmit⸗ tel auf ſowjetruſſiſcher Seite läßt ſogar den jetzt auch in maßgebenden engliſchen Blättern aus⸗ geſprochenen Verdacht zu, daß Moskau ſogar mit dem Gedanken ſpielt, die Initiative zu er⸗ greifen. Dieſer ernſte Umſtand iſt neben allen anderen zweifellos ein neuer ſchwerwiegender Beweis dafür, daß der Anſchlag auf den inneren Frie⸗ den Chinas dunkle Hintergründe hat, die auf weit mehr abzielen und die ganze labile Lage im Fernen Oſten wieder in Bewegung bringen. Es kann daher nicht verwundern, daß auf japaniſcher Seite alle Vorberei⸗ tungen getroffen werden, wie ſie die Un⸗ gewißheit der ganzen augenblicklichen Lage er⸗ fordert. Wied china das„Spanien des Oſtens“? Es muß überhaupt heute ſchon die Frage geſtellt werden, ob die Nationen, die ſich für die Erhaltung des Weltfriedens mit ver⸗ antwortlich fühlen, es hinnehmen können, daß eine Macht, die— wie in dieſem Falle— als intereſſierte, wenn nicht ſchon aktiv beteiligte Partei zu gelten hat, dazu übergeht, ihren „Friedenswillen“ durch die Zuſammen⸗ ziehung von zehn kriegsſtarken Diviſionen und durch die offene Drohung, daß 600 Kampf⸗ und Bombenflugzeuge„einſatz ⸗ bereit“ daſtänden, zu bekunden. Zweifellos iſt dieſer etwas zu deutlich bekun⸗ dete„Friedenswillen“ der Sowjets nicht anders zu werten als jene amtliche Erklärung der offi⸗ ziellen Moskauer Telegrafenagentur, in der es wörtlich hieß, daß die Sowjetunion gegenüber den Ereigniſſen in China„an dem gleichen Prinzip der Nichteinmiſchung“ feſthalten werde wie gegenüber Spanien. Das iſt der alte berechnende Hohn, der die Provokationen Mos⸗ kaus immer dann auszeichnet, wenn die Abſicht vorhanden war, die Dinge auf die Spitze zu treiben. Es erübrigt ſich daher, weiter darauf einzu⸗ gehen, daß die weltrevolutionären Propagandaſendungen der Mos⸗ kauer Rundfunkſender ſich zur Zeit förmlich überſchlagen und die ſowjetruſſiſche Fortsezung couf Seite 2 Reichsaulohahn jetzi auch im Nuhrgebhiei Die neue Reichsautobahnstrecke, Richtung Oberhausen, mit der großen freischwebenden geschweißten Brücke in Duis⸗ burg. Die soeben eröffnete erste Teilstrecke der Reichsautobahn im Ruhrgebiet stellt wegen der besonderen bau- technischen Schwierigkeiten ein bedeutsames Stück der zroßen West-Ost-Linie- Köln— Düsseldorf— Ruhrgebiet— Hannover— Berlin dar Heinrich Hofimann(M) Das Volk der Perſönlichkeiten Mannheim, 15. Dezember. Wir Deutſche waren gewiß noch nie arm an Perſönlichkeiten, die Geſchichte der Kultur und Ziviliſation iſt dafür Kronzeuge. Vergleiche mit anderen Ländern in der ganzen Welt wer⸗ den dieſe Meinung erhärten. Wenn nun heute im Ausland vielfach die Meinung ge⸗ äußert wird, bei uns ſei die geiſtige Freiheit geknebelt, ſo ergibt dies logiſch die Behauptung, daß die Perſönlichkeit bei uns ausſterbe. Sehen wir uns einmal in der Welt um und ſchauen wir dann nach Deutſchland zurück. Kürzlich erregte in Frankreich und darüber hinaus in anderen europäiſchen Staaten ein Buch des franzöſiſchen Kommuniſten André Gide Aufſehen, der einſt mit ſuchender Seele vom demokratiſchen Frankreich aus nach dem kommuniſtiſchen Rußland ſah und öffentlich für den Kommunismus eintrat. Der franzöſiſche Schriftſteller ſtillte ſein Fernweh, reiſte durch Rußland und ſchrieb darauf ein Buch, in dem er ſeine großen Enttäuſchungen mitteilte, und vor allem einen Zuſtand im Sowjetparadies brandmarkte: den völligen Mangel an Freiheit des Geiſtes, die förmliche Abrichtung der Hirne auf beſtimmte Meinungen Und wie ſieht es in Frankreich ſelbſt aus! Eine Unterſuchung, wieviel den einzelnen die geiſtige Freiheit etwas nutzt in einem Staats⸗ gebilde, das durch JFuden und Freimaurer re⸗ giert wird, würde den Rahmen des Themas ſprengen. Aber es genügt auch der Blick über die Maſſe, um zu ſuchen, wo die Köpfe der Perſönlichkeiten über den Durchſchnitt hinaus⸗ ragen. Dem Schreiber dieſes Artikels gab kürz⸗ lich ein bekannter deutſcher Forſcher den Inhalt eines Geſprächs mit General Weygand wieder, der ausſagte, es fehle in Frankreich an Män⸗ nern, die ſich zur Wiſſenſchaft melden. Sech⸗ zehn Lehrſtühle der franzöſiſchen Univerſität könnten nicht beſetzt werden, darunter der für Geſchichte der franzöſiſchen Sprache! Genau ſo troſtlos klang aus dem Munde eines Engländers, dem gleichen Deutſchen wei⸗ tergegeben, die Feſtſtellung, daß in dem Inſel⸗ land ſogar Mangel an Ingenieuren ſei! Dieſer Blick in die Umwelt mag uns ge⸗ nügen— da iſt im Oſten eine Großmacht, die ſeit faſt zwei Jahrzehnten ihre Regierungsform beſitzt und Anſpruch darauf erhebt, die Völker dieſer Erde in jeder Hinſicht zu befreien, dort im Weſten ein altes Kulturzentrum, das oft⸗ mals in der Geſchichte Sammelpunkt des gei⸗ ſtigen und künſtleriſchen Lebens war, ein Land, in dem der Geiſt des Liberalismus und Indu⸗ vidualismus keinerlei Schranten vor ſich ſieht, wo jede Art der ſogenannten geiſtigen Freiheit vorhanden iſt. Und Deutſchland? Die Preſſe darf nicht ſchrei⸗ ben, was ihr Spaß macht der Kunſtkritik iſt die ſpitze Feder ſtumpf gemacht, das Theater darf nicht alles auf die Bretter ſtellen, was fünf Atte hat, der Film wird zenſiert und er⸗ hält ſogar bisweilen Noten, die Wirtſchaft wird in den Dienſt eines großes Planes geſtellt, der Bauer bekommt beſtimmte Aufgaben uſw. So weit ſieht auch das Ausland die Vorgänge in Deutſchland. Aber es gibt auch anderes und das will oder vermag das Ausland zum größ⸗ ten Teil nicht zu ſehen und zu erkennen. Wir haben in Deutſchland ſeit 1933 eine Hochflut guter Dichter, Schriftſteller, Künſtler, der Zu⸗ ſtrom zu allen wiſſenſchaftlichen Fakultäten iſt anhaltend ſtark. Stetiger Zuſtrom in die Ge⸗ biete künſtleriſchen Schaffens iſt ein Zeichen da⸗ für, daß es ſich hier um Menſchen handelt, die ſich nicht nur die bloße Exiſtenz ſichern wollen, Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 16. Dezember ſondern die in ihrer Berufsausbildung etwas Weſentliches erblicken, des den inneren Menſchen angeht. Noch deutlicher vielleicht er⸗ hellt dieſer Aufbruch des deutſchen Menſchen aus Erſcheinungen, wie dem neu entſtehenden volkstümlichen Lied, das vornehmlich in den Reihen der Formationen entſteht, in der Tat⸗ ſache der Werkſcharen, die nichts anderes dar⸗ ſtellen, als Hunderttauſende von Arbeitern, die gerade ſatt an leiblicher Nahrung werden, aber deren ſeeliſcher Hunger ungeheuer iſt. Ihre neue Haltung, die ſich im Willen zur Kultur aus⸗ prägt, iſt der Wille eines jeden einzelnen, jeder einzelnen Perſönlichkeit, deren Summe die wahre Gmeinſchaft ergibt. Wer in der Partei zu Hauſe iſt, kann ſich ein Bild machen, wie⸗ viele Ortsgruppenleiter, Amtsträger, Zellen⸗ leiter und Blockleiter in Deutſchland vorhanden ſind, und es iſt erſtaunlich feſtzuſtellen, wieviele darunter ſind, deren verborgenes, kaum geahn⸗ tes Können geweckt wurde, Menſchen, die einem Gebiet mit mehreren hundert oder gar tauſend Menſchen der geiſtige und ſeeliſche Führer und Berater zu ſein vermögen. Gerade die Armee der Blockleiter mit Aufgabe und Veranrwor⸗ tung und mit dem Willen zur Führung iſt ein ſſchlagendes Beiſpiel für die Bejahung der Per⸗ ſönlichkeit im Reiche Adolf Hitlers, das den Blockleiter als das Ohr der Partei am Herzen des Volkes betrachtet. Man kann Soldaten Uebungen und Griffe beibringen, auf Grund deren ſie eine kompli⸗ zierte Kriegsmaſchine bedienen können, wenn aber ein Amtsträger der Partei auf Grund einer nur politiſchen Ausrichtung in der Lage iſt, einen Block oder eine Zelle zu führen, ſo liegt der Unterſchied darin, daß im letzteren Fall Perſönlichkeit notwendig iſt, und ſei ſie auch in beſcheidenem Ausmaß.— Oder wer weiß, welch ungeheure Zahl begabter Redner die NSDaApP zu ſtellen vermag?— Menſchen, oftmals durch jahrelange Erwerbsloſigkeit aus ihrem Beruf geworfen, ſahen ſich plötzlich vor eine neue, anders geartete Aufgabe geſtellt, die ihnen zugleich eine Verantwortung als Ge⸗ wicht mitgab. Wenn ſie dann dieſe Aufgabe löſten und die Verantwortung freudig trugen, ſo liegt die Urſache des Gelingens darin, daß der Nationalſozialismus die Perſönlichkeit weckte und ihr ungeheure Möglichkeiten der Entfaltung gab. Nicht iſoliert, wie im Zeit⸗ alter des Individialismus, nur auf ſich ſelbſt geſtellt, ſondern geſpeiſt aus dem ewigen Kraft⸗ ſtrom des gewaltigen Reſervoires„Volk“ ſteht der einzelne im Leben. Als das deutſche Leben am Ende des vori⸗ gen Jahrhunderts in die Ebbe liberaliſtiſchen Denkens geriet, als die Gleichmacher ihre Leh⸗ ren zu Markte trugen und den Pöbel zur Herrſchaft aufriefen, da wurden einzelne Rufer laut, Einſame in ihrer Zeit wie Nietzſche, Chamberlain, Langbehn, die wußten um die Not der Zeit und forderten die Perſönlichkeit als germaniſchen Charakterwert. Sie wurden erſt gehört, als die Gleichmacher bereits die Seſſel der Macht inne hatten mit der trüben Ausſicht, ſie bald internationalen Juden und Verbrechern zu räumen. Das warenkeine Perſönlichkeiten. Es gibt ein anderes Wort dafür, das kein deutſches iſt und ſich daher noch beſſer zur Bezeichnung eignet: Das waren Individien. Die ehemaligen. Prediger des ſchrankenloſen Individualismus aber müßten blaß werden vor Neid, wenn ſie vergleichen könnten, was ihre Saat fruchtete im Verhältnis zu dem, was wenige Jahre des inneren Aufbruchs in Deutſchland zu Tage brachten: ein Volk von Perſönlichkeiten. Helmuth Loose. Richard Straufß:„Die die meuterei in nordchina LlilllkliittinttlizszlitziztziszzzztztizzzzvtziiiizzsirszzzziklrizzzzszzrizaszzrrzkesszzitizzzsszlrsikisziiirIzzstius: Fortsetzung von Seite 1 „Diplomatie“ ſich beeilt, dem Provokations⸗ manöver noch einige ihrer ſpeziellen„diploma⸗ tiſchen“ Provokationen hinzuzufügen, die zum Reſſort Litwinow⸗Finkelſteins gehören und ge⸗ gen die inzwiſchen ſchon ein energiſcher Proteſtſchritt Japans in Moskau er⸗ folgt iſt. Wo befindet ſich Tſchiangkaiſchekꝰ Ueber das perſönliche Schickſal Tſchiangkai⸗ ſcheks— von dem der weitere Gang der Dinge ſehr weſentlich abhängen wird— liegen noch immer keine genauen Meldungen vor. Sowohl die beunruhigenden Meldungen über ſeine Ermordung wie die verfrühten Ge⸗ rüchte über ſeine Befreiung durch eine Spaltung der Meuterer haben ſich nicht beſtätigt. Und die am Dienstag ſpätabends eingetroffene Nachricht, Tſchiangkaiſchek befinde ſich im Hauptquartier des ſogenannten Befriedungskommiſſars von Schenſi, bedarf auch noch der Erläuterung und Beſtätigung. Die Nachricht lautete: Der britiſche Berater des Marſchalls Tſchiangkaiſchek, der zur Unterhandlung nach Sianfu geflogen war, iſt am Dienstag nach Loyang zurückgekehrt und hat von dort aus tele⸗ foniſch mitgeteilt, daß Marſchall Tſchiangkaiſchek im Hauptquartier des Befriedungskommiſſars von Schenſi weile. Er habe ſelbſt z wei per⸗ ſönliche Unterredungen mitihm ge⸗ führt. Der Marſchall ſei geſund und zuverſicht⸗ lich. Trotz des zuverſichtlichen Tones dieſer Nach⸗ richt gilt die ganze Sorge Chinas weiterhin in erſter Linie dem Schickſal des Marſchalls; man weiß, daß der Gang der weiteren Er⸗ eigniſſe ſehr von ihm abhängen wird. Die chine⸗ ſiſche Zentralregierung in Nanking befindet ſich alſo in einer ſehr ſchwierigen Lage, und dennoch zeigen ihre Maßnahmen, daß ſie mit Umſicht und Tatkraft gegen die Meuterer vor⸗ zugehen beabſichtigt und daß dabei die gleiche Strenge und Rückſichtsloſigkeit walten wird, die das Ausmaß des verbrecheriſchen Anſchlages bedingt, der letzten Endes gegen den Beſtand des ganzen Landes gerichtet wurde. Ci Tientſais iſt der drahtzieher! Bei Redaktionsſchluß erfahren wir aus einem neuen Funkſpruch Tſchanghſueliangs, daß die Meuterer ihre feindſelige Einſtel⸗ lung gegen die Nankinger Zentralregierung verſchärft haben. In dieſem Funkſpruch wird u. a. mitgeteilt, daß in Sianfu ein Zen⸗ tralbüro der Kommuniſtiſchen Partei Chinas eingerichtet worden ſei. In Peipinger poli⸗ tiſchen Kreiſen will man in dieſer Tatſache deut⸗ lich den Einfluß ſpüren können, den der Cheſ der geheimen Kanzlei des Marſchalls Tſchangh⸗ ſueliang, Li Tientſais, hinter den Kuliſ⸗ ſen ausübt. Li Tientſais oder, wie er ſich früher nannte, Li Pohai, war zu gleicher Zeit Mitglied der Peipinger Kuomintang⸗Organiſation und der Kommuniſtiſchen Partei. In Peiping be⸗ zweifelt man nicht, daß er ſich ſchon ſeit Jah⸗ ren aktiv in kommuniſtiſchem Auf⸗ trage betätigt hat und daß die jetzige Meute⸗ rei ſchon im Juni durchgeführt werden ſollte. Nur der Zuſammenbruch gleichgearteter Unter⸗ nehmungen in den chineſiſchen Südprovinzen Kwantung und Kwangſi hat angeblich die jetzige Meuterei verſchoben. Seit dem Scheitern des Vorgehens im Süden ſollen zahlreiche Perſo⸗ nen, die der Meuterei hätten gefährlich wer⸗ den können, ſcharf beobachtet worden ſein, um ſie zu gegebener Zeit unſchädlich machen zu können. Der am B. Oktober ermordete Gou⸗ verneur der Provinz Hupeh, der zu den Ver⸗ trauten Tſchiangkaiſcheks gehört hatte, iſt zwei⸗ fellos das Opfer derjenigen Kreiſe geworden, die die jetzige Meuterei vorbereitet haben. Die durchführung der preisverordnungen Eine Anor dnung über die Befugnisse des Reichskommissars Berlin, 15. Dezember. Der Reichskommiſſar für die Preisbil⸗ dung veröffentlicht im„Reichsanzeiger“ eine Anordnung über die Wahrnehmung ſeiner Auf⸗ gaben und Befugniſſe. Die auf die Ueberlei⸗ tungsverordnung gegründeten Vorſchriften ent⸗ halten organiſatoriſche und verfahrensrechtliche Beſtimmungen. Es wird in ihnen unterſchieden zwiſchen dem Recht der Preisbildung und der Preisüberwachung einſchließlich der bei Maß⸗ nahmen der Preisüberwachung gegebenen Straf⸗ verfahren. Die Preisbildung nimmt grundſätzlich der Reichskommiſſar für die Preisbildung ſelbſt vor, bei der Feſtſetzung der Kohlenpreiſe immer. Handelt es ſich um Preiſe mit räumlich begrenz⸗ ter Auswirkung, dann ſind für ihre Bildung in Frau ohne Schatten“ Einführungsvortrag zur kommenden Erstaufführung im Nationaltheater Im Mittelpunkt aller Probenarbeit beim Na⸗ tionaltheater ſteht zur Zeit„Die Frauohne Schatten“ von Richard Strauß. Es gibt in der en Opernliteratur kaum ein zweites Werk, das gleich hohe Anforderungen an Orche⸗ ſter und Darſteller wie auch an die Bühnentech⸗ niker ſtellt. Mit ſeiner Fülle tiefſinniger Ge⸗ danken erſchließt es ſich aber auch dem Zu⸗ ſchauer nicht leicht, deshalb hatte das National⸗ theater eine Morgenfeier zur Ernfüh⸗ ſtändige Stücke, nur ein kleiner Schritt führt wieder zur„Geſangsnummer“ hinüber. „Die Frau ohne Schatten“ iſt die erſte Märchenoper von Richard Strauß. Frei⸗ lich iſt ſie das nicht im Sinne von„Hänſel und Gretel“, in allen Teilen iſt ſie echter Richard Strauß. Gedankenvolles Fabulieren ſchuf dieſes Werk, dem die tiefere Idee, das Myſterium der Ehe und Mutterſchaft, ſeinen Sinn gibt. Die Geſtalten verdichten ſich zu Symbolen, ein all⸗ Preußen die Oberpräſidenten und in den übri⸗ gen Ländern die oberſten Landesbehörden zu⸗ ſtändig. Die im Spinnſtoffgeſetz geregelte Preisermittlung erfolgt nach den Vorſchriften dieſes Geſetzes. Preisüberwachungsſtellen in Preußen und in Bayern ſind die Regierungspräſidenten, in Sach⸗ ſen die Kreishauptleute, in Hamburg das Amt für Wirtſchaft, in allen übrigen Ländern die oberſten Landesbehörden. Sie können Ord⸗ nungsſtrafen verhängen, Geſchäfte ſchlie⸗ ßen, Strafantrag ſtellen und hierbei Verhand⸗ lungen vor dem Sondergericht bei ſchwe⸗ ren Zuwiderhandlungen beantragen. Ihre Be⸗ fugniſſe können ſie auf die ihnen nachgeordneten Verwaltungsbehörden weiter übertragen, ſoweit die feſtzuſetzende Ordnungsſtrafe 500 RM. nicht die aus den von der Amme herbeigezauberten Fiſchlein klingen, können ſie nicht halten. Aber die Kaiſerin wird immer tiefer von der Güte Baraks ergriffen, ſie bringt es nicht über ſich, ſein Leid noch zu vermehren. Jetzt ſpürt auch die Menſchenfrau ihr Gebundenſein an den Mann, der ſelbſt erkennt, als ihm das rächende Schwert vom Himmel in die Hand fällt, daß es Vermeſſenheit iſt, über andere zu richten und auf ſeine Rache verzichtet. Er hat es ver⸗ ſäumt in der Dumpfheit des täglichen Arbeits⸗ lebens, das Weſen ſeiner Frau, die ihm doch noch nicht innerlich eins geworden war, zu er⸗ gründen. Das Schwert war eine Prüfune ſeiner wahren Güte. Uebermächte drängen ſi überſchreitet und Strafantrag vor dem orde lichen Gericht zu ſtellen iſt. Neben der Befugnis zur Geſchäftsſchl ßung wegen Preisübertretungen bleiben M nahmen der Verordnung über Handelsbeſch ün. kungen ſachlich und verfahrensrechtlich unt rührt. Die Entſcheidung über das Rechtsmittel in Ordnungsſtraf⸗ und Geſchäftsſchließungs⸗ ſachen iſt in die Hand der Preisbildungsſtellen gelegt. Nur bei Zuwiderhandlungen gegen die Preisregelung des Spinnſtoffgeſetzes, der Leder⸗ und Silberverordnungen und der Verordnung für unedle Metalle und ausländiſche Waren der Reichskommiſſar für die Preisbildung ſchwerdeinſtanz. Nur er entſcheidet auch, ob Zuwiderhandlungen gegen Preisvorſchriften Tätigkeitsverbot verhängt wird, das i ſeinen Auswirkungen der Vernichtung der wirt⸗ ſchaftlichen Exiſtenz des Volksgenoſſen gle kommt. Wegen Rückwirkungen auf die Produk⸗ tion hat er ſich auch das Recht der Betriebs⸗ ſchließung bei Erzeugerbetrieben vorbehalten. Die neue franzöſiſche flnleihe 7 Milliarden Franken Paris, 15. Dezember. Die Agentur Radio gibt heute Gerüchte wieder, wonach die von Finanzminiſter Vin⸗ cent⸗Auriol geplante Anleihe ſich auf ſie Milliarden Franken belaufen werde. Di Bonds würden auf fünf Jahre ausgegeb werden und zu 47 Prozent verzinſt. Beim Eintauſch gegen Gold ſoll das Gold zu 90 Pro⸗ zent ſeines internationalen Wertes in Zah⸗ lung genommen werden.(Das Abwertun geſetz ſah bekanntlich die Zwangsablieferu zu dem vor der Abwertung geltenden Preiſe vor. Schriftleitung.) Ferner ſollen, wie es heißt, die unmittelb vor der Frankenabwertung ausgegebenen kurz⸗ friſtigen Schatzſcheine mit einem Aufgeld von 30 Prozent, alſo zu 130 Prozent ihres Nomi nalwertes, in Zahlung genommen werden, je⸗ doch nur bis zu einem Drittel des Zeichnungs⸗ betrages. Bonditenjagd in neuyork Einſtündiges Feuergefecht Neuyork, 15. Dezember. In nächſter Nähe des Broadway erlebte Neu⸗ york am Dienstag eine große Jagd auf den be⸗ rüchtigten Banditen Brunette, bei der ſtärkſte Polizeikräfte eingeſetzt werden mußten. Der Gangſter hatte ſich mit ſeiner Bande einem Haus der 102. Straße verbarrikadiert, Unter Führung des Chefs der Geheimen Bu despolizei, Edgar Hoover, umzingelten 25 Be⸗ amte der Geheimpolizei und 100 Poliziſten das Haus. Nachdem alle umliegenden Woh⸗ nungen geräumt waren, wurde das Haus des Banditen von den Dächern der Nachbarhäuſer und von der Straße aus mit Maſchinengeweh⸗ ren beſchoſſen. Auch Tränengasbomben wu den geworfen. Erſt als das Haus durch Bom⸗ benabwurf in Brand geraten war, ergab ſich der Gangſter. Das Feuergefecht zwiſchen ſeiner Bande und der Polizei hatte eine volle Stunde gedauert Während des aufregenden Zwiſchenfalles ſam⸗ melten⸗ſich auf dem Broadway und den a liegenden Straßen rieſige Menſchenmaſſen Die Feuerwehr unternahm trotz der ſtarken Beſchie⸗ ßung des Hauſes mutige Löſchverſuche. ewiger Kreislauf von Tod, Leben und wieder Tod, durch die Generationen fällt der Schatten über Jahrtauſende. Der Ruf der Wächter auf der Gaſſe:„Ihr Gatten in den Häuſern dieſer Stadt, liebet einander mehr als euer Leben und wiſſet: nicht um eures Lebens willen iſt euch die Saat des Lebens anvertraut, ſondern allein um eurer Liebe willen“ oder:„Ihr Gatten, die ihr liebend euch in den Armen liegt, ihr ſeid die Brücke überm Abgrund, auf der die Toten wie⸗ derum ins Leben gehn! Geheiligt ſei eurer Liebe Werk!“ drückt in kurzer, aber treffender Form den Grundgedanken dieſes Werkes, das 1919 aus dem Todesgrauen des Krieges he vorging, aus. Als große Mahnung ſteht der ufſtändiſcher» n Angriff gel lammesführer n wichtigen Svinhufvu enſtiftung“ er tung ſoll, begi. dem Jahr ein 5 aft, Wirtſcha eimonatigen haben ihren 3 kannt, daß gew Damit iſt fü nationalſoziali „das weitere Die 8 miſche Bergler dem Böhmerm urwaldähnliche Nach des Tag and etãtig gemein Menſchliches ſteht hinter ihnen. Die jetzt ins Spiel. Die drei dringen ein in das Chor der Ungeborenen über dem Geſchehen: uſik erſt macht die Dichtung zum geſchloſſenen ſen tbare Geiſterreich Keikobads bis zum Fel⸗ 1 Kunſtwerk. Grandioſe muſikdramatiſche Deu⸗ fenthron, auf dem der faſt zu Stein gewordene Sa wir euch, und traget, tung und innige Beziehung aller Themen läßt Kaiſer ſitzt. Sein eigenes hochmütiges Abſchlie⸗ aß unſer Lebenstag herrlich uns taget.. die Oper als letzte Einheit erſcheinen, die— ßen von der Umwelt, das fehlende Vertrauen Was ihr an Prüfungen ſtandhaft durchleide richtig— auch ohne Kommentar— 1 1—8— Uns iſt's zu herrlichen Kronen geſchmeidet. verſtändlich wird. och die ſchwerſten Prüfungen um ihrer Liebe Die Handlung führt in ein Märchenland. Es willen auf ſich genommen hat, haben ſeine 1 au i 43 ſcheint dem Namen nach im Oſten zu liegen, Strafe verſchuldet. Die Hüter vor den Waſſern anſchauliche Kraft 53 muſikaliſch n Jll firat 18 aber die Märchenſymbole ſammen aus den. des Todes und des Lebens locken die Kaiſerin, Die enge Beziehung der Ti uſche idt d deutſchen Märchen. Der Kaiſer hat auf den richtigen Trunk zu wählen. Licht ſprudelt eine un ewößnlich Geſchl ſfenheiß Von der Jagd die weiße— verſolgt, ſein Falke das Waſſer des Lebens verlockend auf wenn die dezu überwältigend 5 cht ober vift die 5 ſchlägt ſie und aus dem todwunden Tierleibe Kaiſerin es trinkt, gehört ihr der Schatten der 3 Ketdet gie 182 ie windet ſich die Geſtalt der ſchönſten Frau. Es Färbersfrau. Doch Baraks und der Frau Schick⸗ reichen ſinfoniſchen Zwiſch i fel en iſt die Tochter des mächtigen Geiſterfürſten ſal ſind dann beſiegelt. Angeſichts des verſtei⸗ Erdenflu W ofe 15 it 615 15 dem Keikobad. Sie findet ein ungeahntes Liebes⸗ nenden Gatten und der nahen Rettung weiſt die 9 icht 3 Jühre glück an der Seite des Kaiſers, aber dieſes Er. Jaiſerin die Verfuchung von ſich Das ſelbſtloſe derpolle Melodien'der Singfti e wun denglück iſt an die Bedingung geknüpft, daß ſie Menſchentum Baraks kann ſie nicht zum Hpfer das i h erGeſchehen Aea in Jahresfriſt einen Schatten werſen müſſe, bringen um des eigenen Glückes willen. Dieſe Wirhen tiſ 1 2 Bar 13 1 ſonſt muß der Kaiſer verſteinen. Die Friſt iſt Tat höchſter Menſchlichkeit aber war die höchſte ei etwa an Bara arktlied bis auf wenige Tage verſtrichen, aber immer Prüfung. Mit einem Aufſchrei erkennt e, wie oder an die wunderbaren„öre der Ungebor noch ſpielt das Licht um die Schattenloſe. Die h nen erinnert. Die geringen Proben, die bei ein tiefer Schatten von ihrem Körper ällt, ſie ig5 J Amme, ein ihr hündiſch treu 5 0 Rünen 4 Einführungsvortrag gegeben werden konnte a rung angeſetzt. Heinrich Köhler⸗Helff⸗ rich ſpra über die Oper als Geſamtkunſtwerk und ihre Tendenz und erläuterte dann die wich⸗ tigſten Motive, ſoweit es ohne Orcheſter mög⸗ lich war. Muſikbeiſpiele am Flügel gab Hans — 175 Die Schönheit der Straußſchen eſangslinien ließen mit den anderen Mitglie⸗ dern der Oper Walter Großmann als Ba⸗ rak, Marlene Müller⸗Hampe als Färbers⸗ frau, Erika Müller als Kaiſerin und Jrene gler als Amme an charakteriſtiſchen Stel⸗ en erkennen, 2 Es war bezeichnend, daß Heinrich Köhler⸗ elffrich beim zweiten Akt auf jedes Muſikbei⸗ piel verzichten mußte, weil es überhaupt nicht möglich iſt, den Reichtum der Partitur, die un⸗ geheure Fülle von Orcheſterfarben, die darüber äusgeſchüttet wurden, ohne mitwirkendes Or⸗ cheſter zu veranſchaulichen. Bevor die„Frau ohne Schatten“ entſtand, glaubte man allgemein. Strauß würde in der Orcheſterbehandlung zu rößerer Einfachheit zurückkehren. Er iſt dieſen Weg ſpäter tatſächlich gegangen, allerdings ohne dabei ſeinen klanglichen Vorſtellungen untreu zu werden. Die„Frau ohne Schatten“ jedoch verwendet noch die reichſte Orcheſterbeſetzung, die bei Strauß überhaupt vorkommt. Keine frühere Oper des Meiſters aber hat die gleiche Ane der Stimmbehandlung, die gleiche Fülle ſchöner Melodien. Manche Geſangsſtücke ind breit ausgeſponnen und erſcheinen in dem infoniſchen Gewebe der Oper faſt als ſelbſt⸗ I das Wei ders ſchöner 2 wußt hat, war⸗ So entſtander gebirglers, des gen Lichtträger nachtsengel al⸗ — und Mutt eihnachtstag getan. Die eng ieß Sagengef und Zwerge, d lein in Holz d ſtehen. Der böl ware, der Wi der Waldarbei noch ſo mance wurden als ſ langer Tabaks neue Typen Drehbank oden men. Die gan genwelt fand iſt Menſch geworden. Aber auch von der lm ich 1 weſen, ſoll ihr dazu verhelfen, den tten Färbersfrau fällt wieder ein Schatten, der zur Hichteit 15 der Ausdrucksmög⸗ eines Menſchenweibes einzuhandeln. Der Schat⸗ ſhavenen Prüanz wird, auf der ſie alle n fenn 3 fehlenden Orcheſters eine ten iſt Symbol des Menſchentums und damit können, in ein reines Menſchentum, in eine 9 Wſtenzugg men der Mutterſchaft. Im Hauſe des Färbers Ba⸗ neue ſittlichere Welt. Erſt die wirkliche Das Intereſſe für die Oper iſt allgemein groß. rak ſcheinen ſie ihr Ziel zu erreichen. Durch ſeeliſche Gemeinſchaft gibt die wahre Das bis auf den letzten Platz beſetzte Haus wa Zauberkünſte weiß die Frau des Färbers, die Ehe, ſie befähigt zur Mutterſchaft. Die Un⸗ der beſte Beweis. Die Zuhörer dankten Hein in der Enge des Alltags und der Armut müde geborenen werden nicht nur von den Eltern aus rich⸗Köhler⸗Helffrich und den Künſtlern herzlich geworden iſt, dem Handel geneigt zu machen. dem Nichts ins Leben gerufen, ſie rufen auch für die Einführung. Auch die Stimmen der Ungeborenen, aus dem Nichts ihre Eltern an. Es iſt ein Dr. Carl Josef Brinkmann. nleihe n Dezember. ihres Nomi⸗ twerden, je⸗ Zeichnungs⸗ cht Dezember. rbarrikadiert. heimen Bu elten 25 Be⸗ nfalles ſam⸗ ind den an⸗ nmaſſen. Die iuſern dieſek r Leben und n iſt euch die rn allein um tten, die ihr ihr ſeid die Toten wi gt ſei eurer er treffender Werkes, das Krieges her⸗ ng ſteht der Geſchehen: ind traget, s taget. durchleidet, ſchmeidet.. tuſikdra⸗ ine derartig Illuſtration. „Von gera⸗ iſt die Or⸗ en umfang⸗ (z. B. dem erwelt) ihre 'n die wun⸗ r Ungebore⸗ n, die beim en konnten, sdrucksmög⸗ heſters eine emein groß. e Haus war nkten Hein⸗ ern herzlich nkmann. „Hakenkreuzbanner“ 16. Dezember 1936 kin 5ohn Ras Raſſas hingerichtet Bei der Säuberung Abeſſiniens Rom, 15. Dezember. In Godſcham in Abeſſinien iſt der dritte nn von Ras Kaſſa, Dedſchas Wolde Woſſen, italieniſchen Kriegsgericht m Tode verurteilt und hingerichtet den. Als erbitterter Feind Italiens hatte er bei der Beſitzergreifung Abeſſiniens durch Italiener dieſen nur zum Schein unterwor⸗ und dann bei ſich bietender Gelegenheit eine e italieniſche Beſatzung überfallen. Die ita⸗ iſchen Truppen ſind daraufhin mit aller ärfe gegen die Aufſtändiſchen vorgegangen erzwangen deren bedingungsloſe Unterwer⸗ ung. Im übrigen geht die Befriedung Abeſ⸗ iens weiter. Die italieniſche Kolonne meivalli hat ſich in einem Gewaltmarſch von aro Cotta aus an den Fluß Hauaſch be⸗ n, wo ſich eine größere Bande verſprengter iſſtändiſcher verſchanzt hatte. Nach einem gro⸗ m Angriff gelang es den Italienern, den Geg⸗ unter ſchweren Verluſten zu verſprengen. Die täglichen Unterwerfungen abeſſiniſcher ammesführer dauern an, beſonders auch in wichtigen Gebiet von Gimira. eulſch-Finniſche Studienſtiftung Durch Reichsleiter Roſenberg verkündet 3 Berlin, 15. Dezember. Die Nordiſche Geſellſchaft hat aus Anlaß des 5 Geburtstages des finniſchen Staatspräſiden⸗ n Svinhufvud eine„Deutſch⸗Finniſche Stu⸗ enſtiftung“ errichtet. Aus dieſer Studienſtif⸗ ung ſoll, beginnend mit dem Jahre 1937, in edem Jahr ein Vertreter der finniſchen Wiſſen⸗ haft, Wirtſchaft oder Technik zu einem jeweils reimonatigen Studienaufenthalt nach Deutſch⸗ and eingeladen werden. Dieſe Stiftung wurde in Dienstag im Rahmen der Svinhufvud⸗ eierſtunde im Weißen Saal des Berliner chloſſes durch Reichsleiter Alfred Roſenberg ündet. Isdmanghalsdich, der Kcborenc Hämpier Der Nann, den 450 Plillionen Chinesen ihren Befreier nennen„ Fein Feind ist NMoskau Alarm in Fernoſt! Von neuem iſt der Bürgerkrieg in China ausgebrochen, dieſer furchtbarſte aller Kriege, wo Bruder gegen Bru⸗ der kämpft, und wo das Endziel heißt: Blut⸗ vergießen und Zerſtörung! Auf den Mauern von Sianfu flattern die roten Fahnen der Meuterer. General Tſchanghſueliang befehligt ſie, er hat der Regierung in Nanking den Krieg angeſagt, er hetzt die Truppen zum Abfall auf. Jung und ehrgeizig iſt dieſer General— das machen ſich die Bolſchewiſten zunutze, denn ſie ſind die Drahtzieher, die hinter den Flammen im Oſten ſtehen. Als man im Jahre 1925 auf dem Purpurberg außerhalb des Oſttores von Nanting den Bronzeſarg mit den Glaswänden, der die Leiche des großen geiſtigen Reformators Sun MNat Sen barg, beiſetzte, ſchritt an der Spitze des unüberſehbaren Leichenzuges— Tſchianglaiſchet! Gläubig und voller Vertrauen ſchaute das Vollk zu dem kleinen, ſchmalen Mann auf, mit dem blaſſen unbeweglichen Geſicht. Er wurde das Symbol, die ſtärkſte Demonſtration für das Werden des neuen Chinas. Er war der echte Erbe Sun Pat Sens, und er ſprach an dieſem Tag die Worte:„Nicht eher werde ich auf⸗ hören zu kämpfen, bis ich mein Verſprechen gegenüber Sun Pat Sen eingelöſt habe: China zur Freiheit zu führen!“ Phantaſtiſch bunt hat das Schickſal dieſem geborenen Kämpfer und Revolutionär mitgeſpielt. Im nächſten Jahr wird Tſchiangkaiſchet 50 Jahre alt. Dieſe 50 Jahre ſind ein toller Wir⸗ bel: General und Soldat, Kaufmann und Revo⸗ lutionär, Diplomat und Unterhändler— in im⸗ mer neuen Geſichtern iſt Tſchiangkaiſchek in den letzten Dezennien im Schickſal Chinas aufge⸗ taucht. So erſchien er, der echte und leiden⸗ ſchaftliche Chineſe, ſelbſt ſeinen engſten Freun⸗ den undurchſichtig, faſt unverſtändlich. Aber jäh brach das wahre Weſen dieſes Mannes ſtets in der Stunde der Entſcheidung durch. Wenn China ihn brauchte, hat Tſchiangkaiſchek nie⸗ mals verſagt. Gegen den Bolſchewiſten Borodin Fünf Jahre Militäralademie... das iſt noch lange vor dem Welttriege. Doch ſchon ſprechen die kommenden Offiziere Chinas von großen Umwälzungen, die bevorſtehen; revolutionäre Ideen flackern auf, und als 1911 jäh die Flamme einer nationalen Erhebung empor⸗ ſchlägt, kommandiert Tſchiangkaiſchek das 5. Re⸗ giment. Als Sieger zieht er in ſeine Heimat⸗ provinz ein, er unterwirft Schanghai und Nan⸗ king. Aber er wird nicht Diktator. Denn über ihm ſteht die gewaltige Geſtalt Sun Pat Sens, des Lehrers und Meiſters, vor deſſen ſtaatsmänniſcher Klugheit Tſchiangkaiſchel ſich ſtets beugt. Doch der weiſe Staatsmann und der junge, von leidenſchaftlicher Vater⸗ landsliebe beſeelte Offizier finden ſich im ge⸗ meinſamen Werk zum Neuaufbau der Nation. Als die Macht Sun Nat Sens geſichert, be⸗ ginnt Dichiangkaiſchek mit einem Wanderleben, in dem er bald hier und bald da und immer in anderen Berufen ſein Heimatland und die Welt durchforſcht. Heute ſieht man ihn als Mak⸗ ler an der Börſe, morgen iſt er zum Studium der militäriſchen Einrichtungen der Roten Ar⸗ mee in Mostau. Dann aber, von Sun Nat Sen zum Chef des Generalſtabes berufen, baut er auf einem Kader von 500 Offizieren und 1000 Unteroffizieren den militäriſchen Apparat der Kuomin⸗Partei auf. Dieſe Truppen verteilt er ſpſtematiſch auf die verſchiedenen Regimenter. Ueberall haben die Bolſchewiſten ihren Einfluß zu finden verſucht. In einer plötzlichen, faſt vulkanartigen Erhebung ſchlägt Tſchiangtaiſchel noch einmal ergeht 6nade vor Recht enn ein Devisenverbrecher seine vVersũndiqungen an Volk und Wirischaft so ori anzeigt Berlin, 15. Dezember(HB⸗Funk) Die Deutſchland durch den Zuſammenbruch Weltwirtſchaft und der Weltwährungen auf⸗ nötigte Deviſenbewirtſchaftung hat zu einer he von Deviſenvorſchriften geführt, in denen jeweils Strafbeſtimmungen für Zuwiderhand⸗ lungen enthalten ſind. Dieſe Strafbeſtimmungen haben ihren Zweck nicht voll erfüllt. Es iſt be⸗ lannt, daß gewiſſenloſe Elemente immer wieder erſucht haben, Lücken in der Deviſengeſetz⸗ ebung auszunutzen und ihr Geld ins Ausland zu verbringen. Um dieſem Treiben endgültig einen Riegel vorzuſchieben, iſt kürzlich das Geſetz zur enderung der Deviſengeſetze be⸗ chloſſen worden, das die in den Deviſen⸗ beſtimmungen noch verbliebenen Lücken geſchloſ⸗ n hat. Gleichzeitig wurde das Geſetz über Wirtſchaftsſabotage verabſchiedet, das bei Kapitalſchiebungen in ſchweren Fällen ſogar ie Todesſtrafe vorſieht. Damit iſt für jedermann klargeſtellt, daß das nationalſozialiſtiſche Deutſchland nicht gewillt das weitere Treiben gemeingefährlicher Wirt⸗ ſchaftsverbrecher mitanzuſehen. Wer Wirt⸗ ſchaftsverrat begeht, begeht Lan⸗ desverrat und wird wie der Landesverräter beſtraft, — Anwendung kommt, ſoll denjenigen, die ſich wie · der in die Front der anſtändigen Deutſchen ein ⸗ gliedern wollen, noch einmal Gelegen ⸗ heit gegeben werden, ſich zu beſinnen und ihren deviſenrechtlichen Pflichten nachzukommen, ohne die Strafe befürchten zu müſſen. Deshalb hat auf Vorſchlag des Beauftragten für den Vierjahresplan, Miniſterpräſident Gene⸗ raloberſt Göring, die Reichsregierung ein Geſetz über die Gewährung von Straffreiheit bei Deviſenzuwider⸗ handlungen vom 15. Dezember 1936 erlaſ⸗ ſen. Es ſieht vor, daß derjenige, der ſeine bisher unter Verletzung der Deviſengeſetze nicht ange⸗ botenen Vermögenswerte— gleichviel, ob ſie ſich im Inland oder Ausland befinden—, bis Die Spielzeugmacher am Schwartenberg Aus der überlieferten Volkskunſt und dem odenſtändigen Handwerk, aus Brauchtum, itte und anderem hat ſich im Flöhatale, be⸗ ders am Schwartenberg, ſeit Jahrhunderten e Volks⸗ und Heimatkunſt entwickelt und bis uf den heutigen Tag erhalten, die den Erzeug⸗ iſſen des Erzgebirges von jeher und noch heute nberkennbar eine beſondere Not gibt. Böh⸗ miſche Bergleute, ihres Glaubens ſwegen aus em Böhmerwald vertrieben, ſiedelten ſich im 4 urwaldähnlichen Gebirge des Flöhatales an. Nach des Tages harter Arbeit im finſteren acht—— der Bergmann Luſt und Freude n der Betätigung mit Schnitzmeſſer und Dreh⸗ iſen, aus heimiſchem Holze wunderſame Dinge zu formen. Gegenſtände fürs eigene Heim, für ie beſonderen Feſte des Jahres, vor allem aber das ſt, das er in beſon⸗ ers ſchöner Weiſe ſchon immer zu feiern ge⸗ wußt hat, waren die erſten Erzeugniſſe. So entſtanden die Weihnachtsfiguren des Erz⸗ ebirglers, des Bergmanns Ebenbild im ſinni⸗ en Lichtträger fürs Weihnachtsfeſt, der Weih⸗ nachtsengel als Sinnbild der deutſchen Haus⸗ und Mutter, die zum Zeichen des feſtlichen eihnachtstages die leuchtend rote Schürze an⸗ etan. Die enge Verbundenheit mit dem Walde ieß Sagengeſtalten, Waldmännchen, Gnomen ind Zwerge, deutſche Märchen, Hirſch und Reh⸗ ein in Holz durch die Hand des Schnitzers ent⸗ ehen. Der böhmiſche Slowake mit ſeiner Blech⸗ are, der Wildſchütz mit gebräuntem Geſicht, er Waldarbeiter im ſchlichten Arbeitskleid und noch ſo manch andere Volksfigur ihrer Zeit wurden als ſchmauchende Räuchermännel mit anger Tabakspfeife gedrechſelt. Immer wieder eue Typen wußte der Volkskünſtler an der Drehbank oder mit dem Schnitzmeſſer zu for⸗ men. Die ganze erzgebirgiſche Heimat und Sa⸗ nwelt fand Ausdruck in den Arbeiten der rzgebirgler. Die innige Frömmigkeit der bergbewohner, ihre größere Abgeſchloſſenheit von der Welt des Verkehrs, die langen Winter⸗ abende des Weihnachtsfeſtes. Welcher Reichtum an Volkskunſt, an Idee und handwerklicher Ge⸗ ſtaltung wurde damit lebendig, welche herrliche Dinge wie Leuchter, Pyramiden, Krippen ent⸗ ſtanden durch die hingebende Freude am Ba⸗ ſteln und Geſtalten. Sie ſprachen ſo ſtark auch zum Menſchen von heute, daß ſie längſt über das eigentliche Gebiet des Erzgebirges bekannt und begehrenswert geworden ſind. Auch das Spielzeug, das aus gleicher Auffaſſung ent⸗ ſtanden, ſchlicht, naiv, kindlich und jedem ver⸗ ſtändlich, fand auf den Märkten und Meſſen immer beſondere Beachtung. Der Erzgebirgler hat aufbauend auf den un⸗ verſiegbaren Quellen der Volkskunſt weiter ge⸗ ſchaffen und verſtanden, mit immer neuen For⸗ men und Motiven den Markt an erzgebirgi⸗ ſchem Spielzeug und Gebrauchsgerät zu be⸗ ſchicken. Daß er ſich, um ſeine Erzeugniſſe über⸗ haupt verkäuflich zu machen, ſchon ſeit langem für die Grundarbeiten der Maſchine als Hel⸗ ferin bedient, iſt Selbſwerſtändlichkeit. Bei alle⸗ dem weiß er aber auch, den heutigen Erzeug⸗ niſſen das Urſprüngliche zu belaſſen, und neben der Vorarbeit der Maſchinen iſt auch heute noch viel von reiner Handarbeit, von handwerklichem Können im Erzgebirge zu finden. Auch hin⸗ ſichtlich der ſeit den letzten Jahren allgemein angeſtrebten künſtleriſchen Verfeinerungen der Form⸗ und Farbgebung des Spielzeuges hält ſich der Erzgebirgler bei aller Anpaſſung on den Zeitgeſchmack in der Geſamtlinie an ſeine alte Tradition, an ſeine Volkskunſt, an ſchlichte For⸗ men und geht nicht den Wegen des ausgefalle⸗ nen„modernen“ Spielzeuges nach. In gleichem Sinne arbeiten auch die für einen tüchtigen Nachwuchs im ſächſiſchen Spielwarengewerbe vom Staate eingerichteten und unterhaltenen Spielwarenfachſchulen in Seiffen und Grün⸗ hainichen. Hier werden Jungen und Mädel unter guter fachmänniſcher Anleitung in allen zum 31. Januar 1937 der Reichsbank(un⸗ mittelbar oder durch Vermittlung einer Devi⸗ ſenbanh) anbietet, der Beſtraſung nach dem Ge⸗ Bebb Aber vie zöle Schwere des Geſetzes zut ſetz gegen Wirtſchafts ſabotage nicht verfällt und Straffreiheit für alle Strafen erlangt, die er bereits durch die Verletzung der Deviſenvor⸗ ſchriften und mit ihr zuſammenhängenden Taten verwirkt hat. Die Einzelheiten ſind in den Durchführungs⸗ beſtimmungen geregelt, die gleichzeitig erlaſſen wurden. Schonung zum letzten Male Jedermann, der dieſe letzte Gelegenheit, tätige Reue zu üben und ſich wieder in die Volks⸗ gemeinſchaft einzureihen, unbenutzt vorüber⸗ gehen läßt, muß ſich darüber klar ſein, daß weitere Schonung nicht geübt wird und gegen ihn die ſchweren Strafen, die die gel⸗ tenden Geſetze androhen, zur Anwendung kom⸗ men. Techniken der Spielwarenherſtellung unterrich⸗ tet und geſchmacklich beſtens geſchult. Richtung⸗ gebend auch für die Arbeit der Schulen iſt bei aller fortſchrittlichen Einſtellung und Anpaſſung an den Zeitgeſchmack der Aufbau auf der Tra⸗ dition erzgebirgiſchen Spielzeugs und ergebir⸗ giſcher Volkskunſt, um ihre bisher innegehabte Note auch für die künftige Weiterentwicklung ſicherzuſtellen. Der alte Spielzeugmacher gab ſeine Kunſt weiter an den Sohn, der oft mit peinlicher Genauigkeit die Artikel des Vaters weiter ar⸗ beitete. Vorwiegend ſind es die kleinen Spiel⸗ zeuge, Figuren, Tiere, Häuſer, Bäume, die ſeit altersher, ſeit Jahrhunderten, oft nur mit ge⸗ ringen Abänderungen in der Form in den ver⸗ ſtreut liegenden Siedlungen von Heidelberg, Seiffen, Deutſcheinſiedel, eutſchneudorf, Ober⸗ und Niederſeiffenbach und Neuhauſen entſtehen. Man muß nur einmal dem Reifendreher oder dem„Räuchermanneldreher“ bei der Arbeit zu⸗ geſehen haben, und man wird ſtaunen, mit welch manueller Geſchicklichkeit und geſteigertem Formgefühl, mit welch ſicherer Schnelligkeit die Dinge an der Drehbank, bzw. durch das Schnitz⸗ meſſer, entſtehen. Eine vererbte Begabung zu handwerklichen Arbeiten, eine ſichere Auffaſſung und feines Gefühl für die Form, verbunden mit reicher Phantaſie, zeigen hier ihre reichen Früchte. Begeiſtert iſt der Fremde, der das Erzgebirge ſchon ſeiner ausgeprägten und ſchö⸗ nen Landſchaft, wie auch der hier in den nie⸗ drigen Erzgebirgshäuſern bodenſtändigen Haus⸗ induſtrie wegen aufſucht, wenn er in eine der gemütlichen Erzgebirgsſtuben am Schwarten⸗ berg eintritt und die ganze Familie um den großen Arbeitstiſ“ ſitzen ſieht beim Schnitzen der Tiere, beim Leimen und Bemalen all der kleinen fein und ſauber geſchnittenen Holzieil⸗ chen zu Geſpannen, Häuſern und Puppenmö⸗ beln. Dieſes erzgebirgiſche Spielzeug zählt von jeher zum beſten Bildungswerkzeug für die Kinder, iſt aber auch eines der ſchönſten Bei⸗ ſpiele echter Volkskunſt. Otto Schan2. mit ſeinen Leuten los. Die Regimenter werden in wenigen blutigen Tagen von der bolſchewi⸗ ſtiſchen Seuche gereinigt. Tſchiangtaiſchet führt den vernichtenden Schlag gegen ſeinen ſchärf⸗ ſten Feind, den gefährlichen Gegner des natio⸗ nalen Chinas, den Kommuniſtenführer Bo⸗ rodin. Er ſteht auf der Höhe der militäriſchen Macht. 1928 wird er zum Präſidenten der National⸗ regierung in Nanking gewählt. Entſcheidungsſtunde Seitdem er Borodin niederrang, kennt Tſchiangkaiſchek nur ein Ziel: die Einigung Chinas. Er ſieht das rieſige Land mit ſeinen weit über 400 Millionen Einwohnern. Oft in pri⸗ mitivſten Verhältniſſen lebt das Volk; immer wieder ausbrechende Bürgerkriege haben ganze Gebiete verödet, immer von neuem flackern Unruhen auf. Der Außenſtehende vermag kaum zu entſcheiden, was hinter den einzelnen blu⸗ Optik Geschenke für das gönze leben 0 7, 13 Born Heidelberger Straße Fernruf 24527 tigen Zuſammenſtößen ſteckt. Heute ſind es Räu⸗ berbanden, die eine Stadt überfallen, morgen iſt ein Regiment, das rebelliert. Mit eiſernem Beſen verſucht Tſchiangkaiſchet hier auszuteh⸗ ren, verſucht, die 400 Millionen in ſeiner großen Idee zuſammenzufaſſen, die China heißt. Und immer wieder ertennt er hinter allen Unruhen, hinter Rebellen und Räubern, den einen Feind: Moskau. Mit ruſſiſchem Geld werden die Regimenter aufgewiegelt, manch eine Räuberbande wird durch bolſchewiſtiſche „Inſtrukteure“ befehligt. Tſchiangkaiſchet kämpft unermüdlich. Schritt um Schritt entreißt er das Land den Roten, um es ſeiner Heimat wiederzugeben, um Ehina zu einen. In einer Bundesratsſitzung feierte die ſchweizeriſche Landesregierung geſtern das 25jährige Amtsjubiläum des derzeitigen Außen⸗ miniſters, Bundesrat Dr. Motta. Ungarns Innenminiſter beim Süheer Eine lange Ausſprache Berlin, 15. Dezember. Der Führer und Reichskanzler empfing am Dienstag den ungariſchen Innenminiſter von Kozma zu einer eineinviertelſtündigen Aus⸗ ſprache ber ſchwebende politiſche Fragen. An der Beſprechung nahmen teil: der ungariſche Ge⸗ ſandte in Berlin, Feldmarſchalleutnant Sztojay, Reichsminiſter Dr. Frick und die Staatsſekretäre Dr. Meißner und Dr. Lammers. Nachher ſtellte Miniſter von Kozma dem Führer ſeine Mit⸗ arbeiter und Begleiter vor. Kleiner Kulturspiegel Die Wiederbelebung der deut⸗ ſchen Miniaturmalerei. Es hatte lange den Anſchein, als ob das Miniaturbild⸗ nis der Vergangenheit angehören ſollte. Wenn aber die Miniaturmalerei wieder eine neue Blüte erlebt, ſo iſt es nicht zuletzt das Verdienſt des Miniaturmalers Otto Ulbrich in Hanau, der in dieſen Tagen ſeinen 60. Ge⸗ burtstag begehen konnte. Wenn man die Le⸗ bensarbeit Otto Ulbrichs verfolgt, ſo hat er faſt alle gekrönten Häupter der Erde auf Email gemalt. Ob es ſich nun um die Bilder von Mitgliedern der Zarenfamilie oder ſolche indi⸗ ſcher Fürſten handelt, auf denen auch koſtbare Edelſteine in lebendiger Sprache vom Reich⸗ tum jener Herrſchergeſchlechter zu erzählen wiſſen, die Werke des Künſtlers tragen den Stempel der Lebenswahrheit und aus dem dargeſtellten Antlitz ſpricht die ganze Perſön⸗ lichkeit. Von neueren Werken des Jubilars ſind beſonders die Miniaturen von Miniſter⸗ präſident Hermann Göring und Frau Emmy Göring hervorzuheben. Japans berühmteſter Dirigent wieder in Deutſchland. Japans be⸗ rühmteſter Dirigent und Komponiſt, Graf Konoye, der vor zwei Jahren in Berlin ein Konzert mit dem Philharmoniſchen Orcheſter gegeben hat, iſt jetzt wieder nach Berlin ge⸗ kommen, um am 11. Dezember im Deutſchen Kurzwellenſender ein Konzert zu dirigeren, das gleichzeitig nach Afrika und Amerika, und am 13. Dezember, 15 Uhr, auch nach Japan übertragen werden ſoll. Graf Konoye wird anſchließend zwei Gaſtkonzerte in Riga und Rom veranſtalten. Den Höhepunkt ſeines Europaaufenthaltes wird wieder ein Konzert mit dem Berliner Philharmoniſchen Orcheſter bilden, das Anfang nächſten Jahres ſtatt⸗ finden ſoll. Mannheim lich übers cand 16. Dezember 1 »Karlsruhe, 15. Dezember. Am Mon⸗ tag fand in der Reichsſtatthalterei eine Ar⸗ beitstagung des Gauamtes für Kommunal⸗ politik ſtatt, zu der die Kreisleiter, die Kreis⸗ amtsleiter des Amtes für Kommunalpolitik und die Bezirksobmänner des Deutſchen Ge⸗ der Tagung ſtand die heute unſerer Volks⸗ und Arbeitsgemeinſchaft aufgegeben Leiſtungsprobe des Vierjahresplanes. Gauleiter und Reichs⸗ ſtatthalter Robert Wagner nahm nach dem Gauamtsleiter, Oberbürgermeiſter Pg. Dr. Kerber, und Innenminiſter Pg. Pflaumer ſelbſt das Wort, um an das ganze Wollen und Kön⸗ nen der verantwortlichen Leiter der Gemeinden zu appellieren. Zuerſt berichtete Dipl.⸗Ing. Pg. Rößler über die Beteiligung des Amtes für Technik bei der zweckmäßigen Errichtung von Bade⸗ anlagen auf dem Land. Das Amt für Technik hat Muſterentwürfe für ſolche Anlagen ausge⸗ arbeitet. Die Koſten ſind ſo gering, daß ſie in gar keinem Verhältnis zu ihrem Wert für die Geſundheit ſtehen. Und es iſt wirklich not⸗ wendig, daß die geſundheitlichen Verhältniſſe auf dem Lande gründlich gebeſſert werden. Pg. Dr. Kerber wandte ſich den Aufgaben zu, die der Vierjahresplan an die Gemeinden ſtellt. In der Arbeitsbeſchaffung haben die Gemein⸗ den in vorderſter Linie geſtanden. Sie ſind Auftraggeber größten Umfanges. Als Groß⸗ verbraucher wie als Großerzeuger, als Betreuer aller Belange der örtlichen Gemeinſchaft er⸗ geben ſich zahlloſe Gelegenheiten zur Mitarbeit am Vierjahresplan. Pg. Dr. Kerber verwies auf das von ihm herausgegebene„Merkblatt des Kommunalpolitikers für den Vierjahres⸗ plan“, das den Bürgermeiſtern viele Anregun⸗ Preĩiswerter und guter Sekt. Meine Hausmarke„Weislaek“ 2 20 Leichter ekömmlicner Rieslingsekt Flasche&. 5 Flaschen Ri 10.- NMeine Hausmarke, Schwarzlack“ 2 60 Trocken, aus Saat-Riesling Flasche&. 5 Flaschen KRi 12.— STENMHHER, 0 2, 10 auf 23624 ———— gen an die Hand gibt und ihre Aufmerkſamkeit auf all die Möglichkeiten richtet, die ſich in der beſſeren Ausnutzung vorhandener Anlagen und der Erzeugung weiterer Rohſtoffe ergeben. Steuerreform und Allmende Innenminiſter Pflaumer wies auf die Tatſache hin, daß in der Gemeinde die Maß⸗ nahmen der Führung nach unten am unmittel⸗ barſten zu ſpüren ſind. Daraus ergibt ſich allein ſchon der Wert der Mitarbeit des Ortsgrup⸗ penleiters und Bürgermeiſters am Vierjahres⸗ plan. Als bedeutende geſetzgeberiſche Maß⸗ nahme auf dieſem Weg iſt die kommende Steuerreform zu betrachten. Sehr wich⸗ tig iſt auch die beſſere Nutzung der All⸗ mende. Baden hatte früher den meiſten All⸗ mendbeſitz. Das ſeit über hundert Jahren be⸗ ſtehende Allmendgeſetz wurde bereits 1934 ge⸗ ändert. Die ſo erzielten Erfolge genügen aber noch nicht. In den nächſten Tagen wind ein neues Geſetz erſcheinen, das eine gründliche Bereinigung bringt und den Gemeinden die Allmende ganz zur Verfügung ſtellt. Das Land ſoll hauptſächlich der Errichtung von neuen Bauernſiedlungen, der Vergrößerung und Ab⸗ rundung beſtehender Bauernwirtſchaften zugute kommen. Dann ſprach der Gauleiter. Er dankte zu⸗ nächſt Pg. Dr. Kerber für all das, was er ſeit der Uebernahme des Amtes für Kommunal⸗ politik in Angriff genommen und geleiſtet hat. Die von ihm vorbereitete Leiſt ungsſchau begrüßte der Reichsſtatthalter lebhaft. Sie gebe nicht allein einen Ueberblick über vollbrachte Leiſtungen, ſie wende allen Gemeindeleitungen Material an die Hand geben, um ſelbſt zu äußerſten Leiſtungen zu gelangen. Das von Pa. Kerber zuſammengeſtellte Merkblatt zu dem Vierjahresplan fand die volle Zuſtimmung des Gauleiters. Die Gemeinden, auch die kleinſten Landgemeinden, müſſen die ihnen darin ge⸗ ſtellten Aufgaben klar erkennen und ſich ihnen gewachſen zeigen. Die Bodenpolitik Auf einen Punkt des Merkblattes ging der Reichsſtatthalter beſonders ein: die Bodenpoli⸗ tik. Das Primäre im Vierjahresplan iſt die Ernährungsfreiheit, und hier können die Ge⸗ meinden unendlich viel leiſten. Ganz untrag⸗ bar iſt es, daß die bäuerliche Bevölkerung in der Nähe großer Induſtriewerke ihre Aecker Selbſtvertrauen, wenn ein Landwirt, der ſich dieſe im Stich läßt. Jeder muß an der Stelle, an die er geſtellt iſt, ſeine ganze Pflicht tun. Der Gauleiter wies auch bei dieſer Gelegen⸗ heit auf die Möglichkeit hin, in unſerem Land, das an Wald wirklich keinen Mangel hat, ein⸗ zelne Waldgebiete intenſiver zu bewirtſchaften, indem man ſie rodet. So ſehr er den Wert unſeres Waldes erkenne, wir müßten uns an die harte Wirklichkeit halten. Der Reichsſtatthalter empfahl den Gemeinde⸗ polititern die in dem Merkblatt ſtizzierten meindetages erſchienen waren. Im Blickpunkt brach liegen läßt und in die Fabrik geht. Es zeugt von Mangel an Standesbewußtſein und einigermaßen auf ſeiner Scholle ernähren kann, Punkte zur ſorgfältigen Beachtung. Vieles daraus könnten die Tagungsteilnehmer ſofort, wenn ſie nach Hauſe kämen, in Angriff neh⸗ men. Er erwarte von den veranwortlichen Männern in den Gemeinden, daß ſie das Ver⸗ trauen, das ihnen der Staat durch Verleihung der Selbſtverwaltung erwieſen hat, voll recht⸗ fertigen. Der Vierjahresplan gibt ihnen die beſte Gelegenheit. Vor der Mittagspauſe beſichtigten die Teil⸗ nehmer die Ausſtellung„Schaffendes Baden“ im Landesgewerbeamt und das Landeskrimi⸗ nalmuſeum. Leiſtungszeugnis und Lehrſchau Am Nachmittag gab Gauamtsleiter Pg. Dr. Kerber nähere Einzelheiten über die Durch⸗ führung der Leiſtungsſchau der 1500 badiſchen Gemeinden bekannt, die als das bedeutſamſte kommunalpolitiſche Ereignis unſeres Gaues am Ende des erſten Halbjahres 1937 eröffnet wird. Die verantwortliche Geſamtleitung hat der Gauamtsleiter; ſeine Vertreter ſind Pg. Kauf⸗ mann, Hauptſtellenleiter beim Amt für Kom⸗ munalpolitik, und Dr. Jäkle, der Geſchäfts⸗ führer des Deutſchen Gemeindetages, Landes⸗ dienſtſtelle Baden. Die Schau, die die Geſamtheit der badiſchen Gemeinden verkörpern und ein würdiger Aus⸗ brößte Leiſnungen auch in den bemeinden notwendig Der Gauleiter ſprach auf der Arbeitstagung des Gauamtes für Kommunalpolikit (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) druck ihres Anſehens und ihrer Bedeutung im Grenzland ſein wird, zeigt, was die einzelnen Gemeinden bis jetzt auf allen Gebieten geleiſtet haben, darüber wird ſie als eine anſchauliche Lehrſchau dem Fachmann und dem Laien An⸗ regungen und Einblicke gewähren, die der Lei⸗ ſtungsſteigerung der Gemeindeſelbſtwerwaltung und der Erkenntnis unſerer Pflichten und Auf⸗ gaben in der Gemeinde dienen. Mit den Vorbereitungen wurde bereits be⸗ gonnen. Die Gemeinden ſind dabei, das ent⸗ ſprechende Material zuſammenzuſtellen, das ein Zeugnis darſtellen wird für den Beitrag, den die einzelne Gemeinde dem Aufbauwerk bei⸗ geſteuert hat, und ein Leiſtungszeugnis für den Gemeindeleiter, unter deſſen ausſchließlicher Veranmwortung ſeit 1933 gearbeitet worden iſt. Verbunden mit der Schau ſind große Schu⸗ lungsvorträge mit den beſten Fachleuten der Kommunalpolitik wie Reichsminiſter Dr. Frick und Reichsleiter Fiehler. Nach der Ausſprache beſchloſſen Vorträge von Hauptſtellenleiter Kaufmann über kommunal⸗ politiſche Tagesfragen und Hauptabteilungslei⸗ ter Rudolph vom Reichsnährſtand über die Neuerungen auf dem Gebiete der Marktrege⸗ lung und die Ernährungslage die Arbeits⸗ tagung. Am Abend beſuchten die Teilnehmer geſchloſſen das Badiſche Landestheater. ſas Wied in Flaſchen geliefert Das mittlere Kinzigtal wird jetzt mit„ Propan“ verſorgt/ Begrüßenswerte Neuerung (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Karlsruhe, 15. Dez. Es iſt aber nicht das Gas, wie wir es ſonſt aus einem Gaswerk beziehen, ſondern ein Flüſſiggas, das in Fla⸗ ſchen dem Käufer geliefert werden kann. Pro⸗ pan, ein Nebenerzeugnis bei der ſynthetiſchen Treibſtofferzeugung, iſt ein Gas mit einem un⸗ geheuer hohen Heizwert(über 20 000 lceal/ m⸗ Flüſſigkeit), das beſonders dort am Platze iſt, wo eine Ferngasleitung ſich zunüchſt nicht loh⸗ nen würde. Die Flaſchen werden hinter dem Haus in einem Schrank untergebracht und ver⸗ ſorgen den Gasherd, den Heißwaſſererzeuger, den Heizofen und kleinere Induſtriewärmege⸗ räte, Mit dem Propan haben wir eine außer⸗„Krokodil“⸗Saal ſtaunten die Frauen, was man ordentliche Bereichekumg unſeter Wärmietrüger erhalten und nützen damit in erſter Linie unſe⸗ rer heimiſchen Treibſtoffverſorgung. In Hornberg tagten auf Veranlaſſung des Gauamtes für Technik der NSDAp die Kreisleiter, Landräte, Bürgermeiſter und Orts⸗ gruppenleiter der Gemeinden des mittleren Kinzigtales, um ſich durch den Sachbearbeiter für Energie- und Wärmewirtſchaft, Pg. Dipl.⸗ Ing. Rößler, über den Sinn und Zweck einer ſolchen Gasverſorgung unterrichten zu laſſen. Die Inſtallateure ſelbſt haben ſich für die Durch⸗ Gasgemeinſchaft zuſammengeſchloſſen. führung der Propangasverſorgung zu einer In der erſten Sitzung der Gasgemeinſchaft ſprach Pg. Rößler und Dipl.⸗Ing. Liek, Berlin, über die wirtſchaftlichen und techniſchen Fragen bei der Propangasverſorgung, wobei die Bedeutung einer ſolchen Verſorgung im dortigen Gebiet beſonders hervorgehoben wurde. Ueber die Fi⸗ nanzierungsmöglichkeiten des Verkaufs von Ge⸗ räten wurde durch die Geräteinduſtrie und In⸗ ſtallateure eine für alle Teile gerechte Form ge⸗ funden. Der Wert des Gaſes für den Haushalt wurde anſchaulich in einem Kochvortrag von Frau Ockel demonſtriert, für den die Haus⸗ frauen von Hornberg reges Intereſſe hekunde⸗ ten. In dem bis auf den letzten Platz gefüllten alles mit Propangas anfangen lann. Kein Un⸗ terſchied der Leiſtung gegenüper dem anderen Gas und dazu die große Sparſamkeit! Kuchen wurde gebacken, wie er auf dem alten Kohlen⸗ herd kaum gerät. Die Koſtproben reichten längſt nicht aus. Der Kochvortrag wurde am Montag auch in Wolfach durchgeführt und wird am Dienstag in Hauſach wiederholt. Die Aeußerungen der Hausfrauen über das Gebotene, auch die Anſichten über das Propan⸗ gaskochen waren übereinſtimmend gut. Dieſe erſten Veranſtaltungen dürften ſehr dem Ge⸗ danken der Gasverſorgung im mittleren Kinzig⸗ tal gedient haben. Zwischen Necker und Bergstraſſe Ladenburger Nachrichten * Chriſtbaum für alle. Während der Weih⸗ nachtszeit wiyſd auf dem Ladenburger Markt⸗ platz wieder ein großer Tannenbaum aufgeſtellt ſein, der durch Vermittlung von Frl. Eliſabeth W. Trippmacher beſchafft wird und am Freitag von Schriesheim eintrifft. Am Sonntag ſoll der Baum zum erſtenmal im Lichterglanz erſtrah⸗ len; ein Liederſingen und Darhietungen der Stadt⸗ und Feuerwehrkapelle werden dieſem Ereignis des letzten Adventsſonntages beſon⸗ dere Anziehungskraft verleihen. * Feuerwehr⸗Kreisverſammlung. Am über⸗ nächſten Sonntag, den 27. Dezember, 14.30 Uhr, findet im Saale des Gaſthauſes„Zur Roſe“ in Ladenburg eine außerordentliche Kreisverſamm⸗ lung des IX. Badiſchen Kreisfeuerwehrverban⸗ des Mannheim ſtatt, bei der dem ſeitherigen Kreisfeuerwehrführer Agrieola die Ehren⸗ urkunde ſeiner Ernennung zum Ehrenkreis⸗ feuerwehrführer überreicht wird. * 80 Jahre alt. Schreinermeiſter Friedrich Lackner feierte am Montag im Kreiſe ſeiner Kinder und Enkel den 80. Geburtstag. Der Evangeliſche Kirchenchor und der Geſangverein „Liederkranz“, denen der Jubilar ſeit Jahr⸗ zehnten angehört, brachten ihm abends ein Ge⸗ burtstagsſtändchen. Edingen berichtet * Dietprüfung. Wie allen Spielern und Sport⸗ lern bekannt ſein dürfte, iſt am 1. Januar 1937 die Dietprüfung abzulegen. Gelegenheit hierzu iſt am Donnerstag, den 17. Dezember, 20 Uhr, im Schulhaus zu Edingen geboten. Beteiligen müſſen ſich hierbei TV Edingen, TVNeckar⸗ hauſen, Sportvereinigung„Fortuna“ Edingen und FC Viktorig Neckarhauſen, Um reſtloſe Be⸗ teiligung aller Sportler und Spieler wird er⸗ ſucht. * Erfolg der Handballer. Die Jugend⸗Hand⸗ ballmannſchaft des TV Edingen hatte am letz⸗ ten Sonntag die Mannſchaft des TW Ziegel⸗ hauſen zu Gaſt. Das Spielergebnis lautete 171 für Edingen. Es wäre intereſſant, auch einmal zu erfahren, wie der Tabellenſtand der Jugend⸗ mannſchaften ſowie der Kreismannſchaften iſt. Vom Kleintierzuchtverein Edingen Um die im Rahmen unſeres Vierjahres⸗ planes angeſtrebte Ernährungsfreiheit zu er⸗ reichen, helfen die Kleintierzüchter die Ernäh⸗ rungsfrage in der Eier⸗ und Fleiſchverſorgung ſichern. Die Ausſtellungen geben den Züch⸗ tern Gelegenheit, ſich in friedlichem Wettkampf mit den Züchtern der gleichen Raſſe zu meſſen, Erfahrungen und Beobachtungen über die Zucht auszutauſchen und die Leiſtung zu ſtei⸗ gern. Von den Hühnerhaltern werden Be⸗ ziehungen zu den verſchiedenſten Züchtern auf⸗ genommen und alsbald ſchmückt ein ſtolzer Stamm ſchöner Raſſetiere, die auch erſtklaſſige Leiſtungstiere ſind, den Hof des Bauern und Landwirts. Der Kleintierzuchtverein Edin⸗ gen veranſtaltete am 12. und 13. Dezember im großen Saale der Schloßwirtſchaft eine Ausſtellung, die gleichzeitig die Sieger der ſchon zwei Jahre heißumſtrittenen Sieger⸗ pokale für Hühner und Kaninchen erbrachte. Die Ausſtellung war von den Vereinen Friedrichsfeld, Rheinau, Neckar⸗ hauſen und Edingen mit zufammen über 300 Tieren beſchickt und zeigte deutlich, daß im Kreiſe Mannheim Züchter ſind, die ſich ihrer verantwortungsvollen Aufgaben bewußt ſind. Man konnte in der Ausſtellung wirklich Prachtexemplare ſehen, was auch in der ent⸗ ſprechenden Bewertung durch berufene Richter zum Ausdruck kam. Ausdauer und Fleiß, ſo⸗ wie züchteriſches Können belohnte die Reichs⸗ fachgruppe Ausſtellungsgeflügel durch Stif⸗ tung von 2 Reichsfachſchaftsehrenpreiſen. Die glücklichen Gewinner waren A. Kraus(Edin⸗ gen) für 1,0 Rodeländer und Droſte(Fried⸗ richsfeld) für 0,1 ſchwarze Hamburger. End⸗ gültiger Pokalſieger für Hühner wurde Rheinau und für Kaninchen Friedrichsfeld. Für den gaſtgebenden Verein Edingen bedeutet dies um ſo mehr Pech, da er aus den vier Vor⸗ kämpfen in der Geſamtpunktzahl ſowohl für Hühner als für Kaninchen an erſter Stelle ſteht. „Daß es ſich aber tatſächlich um einen fried⸗ lichen Wettbewerb handelte, zeigte der Sams⸗ einsführer Schilling durch den Kreisführer tagabend, der die Zuchtfreunde und Züchter⸗ frauen der vier Vereine bei Wein, Kaffee un Tanz vereinte. Die Tombola hatte ſch Preiſe zu vergeben. Es wurde erneut Beweis erbracht, daß die Kleintierzüchter Edingen Intereſſe für die Ausſtellung über⸗ haupt haben und daß ſie in der Lage ſind, von ihrer Liebhaberei etwas vorzuzeigen, das für Wir b Staat und Volk von Wert iſt und ſomit An. ſpruch hat, die Unterſtützung aller Volksgeno des Vier ſen, insbeſondere der Gemeinden und Bauern⸗ ſchaft zu finden. Die Organiſation und Durch⸗ führung der Ausſtellung ruhte in den Händen des bewährten Vereinsführers Herrn La⸗ ſo kom made(Edingen) und ſeines Mitarbeiter⸗ ſtabes. 3 Neues aus Schriesheim * Die erſten Matheiſemarkt⸗Vorbereitunge Geſtern, Dienstagabend, fand im neuen Raf haus die erſte Beratung zur Durchführung de Matheiſemarktes 1937 ſtatt. Ilvesheimer Notiz * Wichtig für Baumbeſitzer. Das Bürgermei ſteramt fordert die Baumbeſitzer auf, ihre Obſt bäume bis längſtens 15. Januax 1937 zu reini Alle Betr tungsvolle 2 ufbau ihrer rund des und Aeſte zu entfernen. Zuwiderhandlunge werden beſtraft. Dieienigen Baumbeſitzer, di die Arbeiten nicht ſelbſt vornehmen können, wol⸗ len dies binnen drei Tagen auf dem Rathaus anmelden; die Arbeiten werden dann unter Lei. tung des Kreisbaumwarts auf Rechnung der 4 h 4 5 7 Baumbeſitzer durchgeführt. von Lehrlin unter Berück efugnis z1 über die Leh Eine gefährliche Einbrecherbande vor Gericht 7 * Karlsruhe, 15. Dez. Am Dienstag halin vormittag begann vor der Zweiten Große rs e ngeſtre hauptverhandlung gegen eine Einbrecherbande die Ende 1935 und Anfang d. J. das Karls Alle Wirtſ ruher Stadtgebiet heimgeſucht und große Be Es bedarf unruhigung bei der Bevölkerung verurſacht hat je Sorge u Bei den Angeklagten handelt es ſich um Oska Wirtſchaftsg Fuſſer aus Dannſtadt, der die Triebfeder un ſten Anord der„Häuptling“ der Bande zu ſein ſcheint ernachwuchſ Friedrich Wilhelm Wackershauſer aus Durlach, ſchaft, ſowie Wilhelm Chriſtoph Kiefer aus Karlsruhe und orgehoben Suſanna Weiß aus Neulußheim. Die Verhandlung wird mehrere Tage in An ſpruch nehmen, handelt es ſich doch um übe angeſichts de rungen, die ukunft, ger zwanzig Fälle, zu denen 65 Zeugen vernommen Wirtſchaft g. werden. Die Einbrecher bevorzugten bei tſache eingetreten nächtlichen Unternehmungen in der Hauptſache perlangt. D ſolche Objekte, bei denen ſie erwarten konnten, ar ſowohl größere Geldmengen zu erbeuten, u. a. brachen fentliche ſie in das Amtsgericht und Finanzamt Durlach, erlegt, ein in die Geſchäftsſtelle des Karitasverbandes, dez Lehrling Hausbeſitzer⸗ und Siedlervereins, in Verſiche⸗ rungen, in das Gemeindehaus von Weiherfeld, in die Geſchäftsſtelle einer Ortsgruppe der NSDaApP, der Verbrauchergenoſſenſchaft und des Pfannkuch ein. Sie öffneten mit Spiral⸗ bohrern Türen und Häuſer und Schreibtiſche aus denen ſie dann je nach der Art des Ob⸗ jektes Geld, Briefmarken, Zigaretten, Taſchen meſſer uſw. entwendeten. ſen beiden? Verlauf der Mangel an Var. In der! aber jetzt au Erhebung i In der heutigen Vormittagsverhandlung ver⸗ Die erſte? legten ſich ſämtliche Angeklagten auf dreiſtes triebe mit z Leugnen, obwohl ſie in der Unterſuchung meh⸗ der Eiſen⸗ 1 rere Geſtändniſſe abgelegt haben, die ſie heute gewerbes bi trotz den Vorhaltungen des Vorſitzenden und menſetzung ihrer Verteidiger hartnäckig widerriefen. Be⸗ auf einem Stichtag gilt der 4. Janu Durchſchnitt⸗ tember 1936. zuteilen, wie geſtellt werd Nachſtehen geben, die d ſonders der Angeklagte Fuſſer zeichnete ſich durch ein freches und unverſchämtes Auftreten dem Gericht und den Zeugen gegenüber, auf deren Vereidigung er immer wieder drang, aus. Erfroren aufgefunden Schliengen(bei Müllheim), 15. 5 4 Hier wurde ein 70 Jahre alter Mann aus Bil⸗ 1. Wel⸗e lingen auf einem Acker liegend aufgefunden. Eiſen⸗ un Der Mann, der bereits bewußtlos war, ſtarb zum Bau auf dem Transport zu einem Arzt. Wie die Metallwirtſc Ermittlungen ergaben, handelt es ſich bei dem fentlichen B Verunglückten um einen Mann, der in Steinen⸗ ordnung in ſtadt ſeine Tochter beſuchte, auf dem Nachhauſe⸗ zählung deck weg dann wahrſcheinlich vom Wege abkam und lich XK des ſ ſich infolge Müdigkeit auf den Boden legte, wo Zum Bauge er erfror. 4 ten und öf Baunebenge matiſchen G In Zweifel endgültig ül Katzenfellbekleidung iſt das natürlichſte Mittel ge⸗ 2. Was ——0——— 15— Beſchäfti eſten, ulter⸗.. oſchö —den-, Nieren⸗ u. Kniewärmer griff„Beſche A vielfach m. beſt. Erfolg ange⸗ gwandt. Katzenfelle in allen Größ.! Pelzſocken u. Katzen: wvelzſohlen gegen lalte Füße! Anfertig. in eigener Werlſtatt Drogerie P 1,0 ——— SEpringmann's fileine Diernheimer nachrichten * Ein neuer Vereinsführer. Die hieſige Krie⸗ ger⸗ und Soldatenkameradſchaft von 1875 hatte am vergangenen Sonntag eine außerordentliche Mitgliederverſammlung in das Gaſthaus„Fürſt Alexander“ anberaumt, wobei der neue Ver⸗ in ſein Amt eingeſetzt wurde. In kameradſchaft⸗ lichem Kreiſe blieb man noch einige Stunden beiſammen.—— * Zuſammenſchluß der Viernheimer Radfahr⸗ vereine. Bereits vor einigen Jahren waren Einigungs⸗ und Zuſammenſchlußbeſtrebungen zwiſchen den beiden Radfahrvereinen im Gange. Nun wurde bei der Gründung des Freizeit⸗ ringes dieſe Frage erneut angeſchnitten, um ſdann dieſer Tage im Beiſein der Vertreter der Ortsgruppenleitung und des Rſe die beiden Vorſtände in einer Ausſprache dem Zuſammen⸗ ſchluß zuſagten. Die Mitglieder der beiden Vereine werden dies in einer beſonderen ge⸗ meinſamen Verſammlung ebenfalls gutheißen. zember 1936 und Züchter⸗ n, Kaffee und hatte ſchöne erneut der ierzüchter von ſtellung über⸗ Lage ſind, von igen, das für nd fomit An⸗ r Volksgenoſ⸗ und Bauern⸗ n und Durch⸗ mden Händen Herrn La⸗ Mitarbeiter⸗ im orbereitungen. neuen Rat⸗ chführung dez s Bürgermei⸗ uf, ihre Obſt⸗ 1937 zu reini⸗ gigen Bäume erhandlungen mbeſitzer, die können, wol⸗ dem Rathaus nn unter Lei⸗ Rechnung der herbande im Dienstag⸗ iten Großen arlsruhe die ibrecherbande, . das Karls⸗ id große Be⸗ erurſacht hat. ich um Oskar riebfeder und ſein ſcheint, aus Durlach, arlsruhe und Tage in An⸗ och um über ivernommen ten bei ihren r Hauptſache rten konnten, u. a. brachen amt Durlach erbandes, des in Verſiche⸗ 1 Weiherfeld, sgruppe der enſchaft und mit Spiral⸗ Schreibtiſche, Art des Ob⸗ ten, Taſchen⸗ andlung ver⸗ auf dreiſtes uchung meh⸗ die ſie heute itzenden und rriefen. Be⸗ eichnete ſich es Auftreten genüber, auf r drang, aus. ),qꝗ 15. Dez. inn aus Bil⸗ aufgefunden. s war, ſtarb zt. Wie die ſich bei dem in Steinen⸗ i Nachhauſe⸗ e abkam und en legte, wo leidung hſte Mittel ge⸗ ma u. Ischias. Schulter⸗, Ma⸗ i. Kniewärmer . Erfolg ange⸗ tfelle in allen ken u. Katzen⸗ n kalte Füße! ſener Werbſtatt -P1, 6 kichten hieſige Krie⸗ n 1875 hatte erordentliche haus„Fürſt neue Ver⸗ Kreisführer meradſchaft⸗ ge Stunden ſer Radfahr⸗ hren waren beſtrebungen n im Gange. es Freizeit⸗ hnitten, um zertreter der die beiden Zuſammen⸗ der beiden onderen ge⸗ gutheißen. 4 1 Mannheim Froß-Mannheim 16. Dezember 1936 Her Arbeitseinsais im Dieriaſiresplan Sicherstellung des Facharbeiternachwuchses Die Anordnung vom 7. NMovember 1936/ Plenmäßige Lehrlingsausblidung Wir bringen hierunter den erſten der geſtern hier angekündigten Aufſätze zur Durchführung des Vierjahresplans. Wenn durch die erſte Anordnung über die Sicherſtellung des Facharbeiternachwuchſes dem beſtehenden Facharbeitermangel entgegengewirkt wird, ſo kommt damit zum Ausdruck, daß es ſich hiernichtumeirne Behelfsmaßnahme für den Augenblick, ſondern um eine Maßnahme auf weite Sicht handelt, denn beim beruflichen Nachwuchs kommt ein utgeeigneter und zahlenmäßig richtiger Einſatz unger Arbeitskräfte für die Wirtſchaft erſt in geraumer Zeit zur Auswirkung. Die Zahl der in den letzten Jahren im hieſi⸗ gen Bezirk dem Arbeitsamt zur Verfügung ge⸗ ftellten Lehrſtellen zeigt eindeutig, daß die Einſtellung von Lehrlingen eine planende Regelung vermiſſen ließ. und daß man erſt jetzt allmählich durch einen erhöhten Einſatz von Lehrlingen an die Bedarfs⸗ zahlen herankommt. Alle Betriebsführer haben die verantwor⸗ tungsvolle Aufgabe, zu prüfen, ob der Alters⸗ aufbau ihrer Betriebe den heutigen und den auf Grund des Vierjahresplans noch zu erwarten⸗ den Anforderungen entſpricht, ob ihr Gewerbe⸗ zweig überſetztoder arm an beſtimm⸗ ten Facharbeitern iſt. Alle Einſtellungen von Lehrlingen ſollen ſelbſtverſtändlich immer unter Berückſichtigung der Vorſchriften über die Befugnis zur Anleitung von Lehrlingen und über die Lehrlingshöchſtzahlen erfolgen, doch ſoll dabei ein geſundes zahlenmäßiges Berhältnis zzwiſchen Facharbeitern, Lehrlingen, Angelernten und Hilfsarbeitern angeſtrebt werden. Alle Wirtſchaftsgruppen geht es an Es bedarf keines beſonderen Hinweiſes, daß die Sorge um den beruflichen Nachwuchs alle Wirtſchaftsgruppen angeht. Wenn nun in der erſten Anordnung die Sicherung des Facharbei⸗ ternachwuchſes in der Eſien⸗ und Metallwirt⸗ ſchaft, ſowie dem Baugewerbe beſonders her⸗ vorgehoben wird, ſo geht daraus hervor, daß angeſichts der außerordentlich großen Anforde⸗ rungen, die ſchon jetzt, mehr aber noch in der Zukunft, gerade an dieſen Bereich der deutſchen Wirtſchaft geſtellt werden müſſen, ein Notſtand eingetreten iſt, der eine energiſche Beſeitigung perlangt. Deshalb wird dieſen Betrieben, und war ſowohl den privaten als auch den öf⸗ oen, die bindende Verpflichtung auf⸗ erlegt, eine angemeſſene Zahl von Lehrlingen zu beſchäftigen. Gerade in die⸗ ſen beiden Berufsgruppen machte ſich ſchon im Verlauf der erſten Arbeitsſchlacht ein gewiſſer Mangel an qualifizierten Facharbeitern bemerk⸗ Jar. In der Kriſe waren dieſe Gruppen am mei⸗ ſten in Mitleidenſchaft gezogen, beide erfuhren aber jetzt auch den ſtärkſten Auftrieb. Erhebung über die Zahl der Lehrlinge Die erſte Anordnung beſagt nun, daß alle Be⸗ triebe mit zehn und mehr Beſchäftigten der Eiſen⸗ und Metallwirtſchaft und des Bau⸗ gewerbes bis zum 15. Januar 1937 die Zuſam⸗ menſetzung ihrer Gefolgſchaft dem Arbeitsamt auf einem Formblatt zu melden haben. Als Stichtag gilt für die Eiſen⸗ und Metallwirtſchaft der 4. Fanuar 1937, für die Bauwirtſchaft die Durchſchnittsſtärke der Monate Juli bis Sep⸗ tember 1936. Auf dem Formblatt iſt ferner mit⸗ zuteilen, wieviel Lehrlinge zu Oſtern 1937 ein⸗ geſtellt werden ſollen. Nachſtehend ſeien einige Erläuterungen ge⸗ geben, die die Durchführung erleichtern können. 1. Welche Betriebe zählen zur Eiſen⸗ und Metallwirtſchaft, welche zum Baugewerbe?— Zur Eiſen⸗ und Metallwirtſchaft gehören, alle privaten und öf⸗ fentlichen Betriebe, die in der zweiten An⸗ ordnung in Ziffer 2 aufgeführt ſind. Dieſe Auf⸗ zählung deckt ſich mit Abſchnitt V bis einſchließ⸗ lich K des ſyſtematiſchen Gewerbeverzeichniſſes. Zum Baugewerbe zählen alle diejenigen priva⸗ zen und öffentlichen Betriebe des Bau⸗ und Baunebengewerbes, die in Ziffer XXI des ſyſte⸗ matiſchen Gewerbeverzeichniſſes enthalten ſind. In Zweifelsfällen entſcheidet das Arbeitsamt endgültig über die Zugehörigkeit. 2. Was iſt unter„zehn und mehr Beſchäftigte“ zu verſtehen? Der Be⸗ griff„Beſchäftigte“ iſt umfaſſend gemeint; melde⸗ pflichtig iſt alſo der Betrieb, der an Angeſtell⸗ ten, Arbeitern und Lehrlingen insgeſamt zehn oder mehr beſchäftigt. 3. Wo ſind Formblätter und Aus⸗ künfte zu erhalten? Im Arbeitsamt— Fernruf 353 31— Zimmer 141. 4. Was iſt bei der Ausfüllung der Formblätter AE1a(Metall) bzw. AEI1b(Bau) zu beachten? Lehrlinge im Sinne der Anordnung ſind nur ſolche mit ſchrift⸗ lichem Vertrag von drei bzw. zwei Jahren übei mittlerer Reife und Abiturienten), während Volontäre, Praktikanten und Perſonen mit An⸗ lernverträgen nicht hierunter fallen. Nach Rückgabe an das Arbeitsamt werden die Formblätter daraufhin überpruft, ob die Zahl der Lehrlinge zur Zahl der Facharbeiter ange⸗ meſſen iſt oder nicht, und unter Berückſichtigung der betrieblichen Verhältniſſe, nach Ausſchaltung von Unklarheiten uſw., feſtgeſtellt, in welchem Umfange Lehrlinge einzuſtellen ſind. In den Fällen, in denen eine angemeſſene Einſtellung von Lehrlingen nicht möglich iſt, weil z. B. ge⸗ eignete Ausbildungsräume und Maſchinen feh⸗ len oder aus ſonſtigen perſönlichen oder betrieb⸗ Holzschnitt von KHeinrich Lau. — Auf dem Felde lichen Gründen eine ordnungsgemäße Ausbil⸗ dung nicht gewährleiſtet iſt, ſieht die Anordnung eine Ablöſung vor, d. h. dieſe Betriebe müſſen einen Betrag an das Arbeitsamt zahlen, der dann für ſolche Betriebe, die über ihren eige⸗ nen Bedarf hinaus einſtellen, oder für Gemein⸗ ſchaftswerkſtätten weiter verwandt wird. Die Ausleſe der Lehrlinge Die Ausleſe und Vermittlung der Lehrlinge erfolgt nur durch die Berufsbera⸗ tungsſtelle des Arbeitsamtes. Es wird bei dieſer Ausleſe der Grundſatz befolgt, daß jeder an den Platz geſtellt wird, für den er am beſten geeignet iſt. Bei der Auswahl aus den vom Arbeitsamt vorgeſchlagenen Bewer⸗ bern liegt die letzte Entſcheidung ſelbſt⸗ verſtändlich nach wie vor bei dem Betriebs⸗ führer. In vielen Fällen wird das Arbeits⸗ amt die Vermittlung der Lehrlinge für Oſtern 1937 ſchon vor Eingang der Anzeigen getätigt oder wenigſtens eingeleitet haben. Bei der Be⸗ urteilung des Zahlenverhältniſſes von Fach⸗ arbeitern zu Lehrlingen wird dies ſelbſtver⸗ Aufn.: Städt. Kunsthalle Aus der Weihnachtsausstellung Mannheimer Maler in der Kunsthalle. ſtändlich berückſichtigt. Es liegt durchaus im Sinne der Anordnung, wenn ein offenbares Verſäumnis in Bezug auf Lehrlingsausbildung durch eine ſofortige Bedarfsanmeldung ausgegli⸗ chen wird, ehe die Auswertung der Formblatt⸗ 171835 zu den dann unvermeidlichen Auflagen ührt. So wird die erſte Anordnung dazu berufen ſein, die durch den Facharbeitermangel ſchon jetzt entſtandenen arbeitseinſatzmäßigen Span⸗ nungen zu beſeitigen und ſo der Wirtſchaft zu helfen, darüber hinaus aber auch all den jungen Menſchen, die Oſtern 1937 die Schule verlaſſen und in das Berufsleben eintreten. (Fortſetzung folgt) Eine Mahnung zur Weihnachkszeit Noch wenige Tage und dann werden all⸗ überall die Kerzen an den Weihnachts⸗ bäumen entzündet. Die Glocken läuten von den Türmen der Stadt: Es iſt Weih⸗ nachten! Viele tauſende Kinder warten ſehnſüchtig auf den Augenblick, da ſie in das Zimmer ein⸗ treten dürfen, um ihre Weihnachtsgeſchenke in Empfang zu nehmen. Und wie war es doch vor der Machtergrei⸗ fung durch den Nationalſozialismus geweſen. Ein großer Teil unſerer Volksgenoſſen konnte ſeinen Kindern nicht einmal die beſcheidenſte Weihnachtsfreude bereiten, die Sorge um das tägliche Brot war ſo groß, daß der Gedanke an das Weihnachtsfeſt in weiter Ferne lag. Gewiſſe Kreiſe benutzten ſogar das Weih⸗ nachtsfeſt, um es auf jede nur mögliche Art und Weiſe zu enweihen. Und wie iſt doch alles anders geworden. Heute findet ſich das ganze deutſche Volk an Weihnachten zuſammen, um geſchloſſen Weihnachten zu feiern. Der Geiſt wah⸗ rer Volksverbundenheit iſt in die Herzen aller eingezogen, und gerade das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes ermöglicht es, daß in allen deutſchen Familien Eltern und Kinder um ihren Weihnachtsbaum ſitzen. Fleißige Hände ſind ſchon ſeit vielen Wochen dabei, die Gaben für unſere bedürftigen Volks⸗ genoſſen zu richten und fertigzuſtellen. In jede deutſche Familie ſoll am Weihnachtstage Glück und Freude getragen werden, und darum iſt es ſelbſtverſtändliche Pflicht eines jeden Volks⸗ genoſſen, daß er beim Einkauf ſeiner Weih⸗ nachtsgeſchenke, die durch das Winterhilfswerk betreuten Volksgenoſſen nicht vergißt. Jede Gabe, ſei ſie noch ſo klein, bereitet Freude und gibt auch vor allen Dingen unſe⸗ ren Volksgenoſſen, die aus eigener Kraft noch nicht in der Lage ſind, ihren Familienangehö⸗ rigen eine Freude zu bereiten, neuen Mut und Zuverſicht für die kommende Zeit. Dieſe Weihnacht ſoll auch, wie in den vergangenen Jahren, zu einer wirklichen Volks⸗ weihnacht werden, einer Weihnacht der Freude und des Glücks für alle Volksgenoſſen. Jeder einzelne weiß dann, daß wir mit froher Zuverſicht der kommenden Zeit ent⸗ gegengehen können, einer Zeit, die uns allen Glück und Freude bringen wird. hHeeresfreiwillige für 193 Die Einſtellung der Freiwilligen im Heer für 1937 erfolgt im Oktober. Die Wahl der Waffengattung iſt dem Bewerber freigeſtellt. Er meldet ſich bei dem Truppenteil(Ba⸗ taillon, Kavallerie⸗-Regiment, Abteilung), bei dem er eintreten möchte, in der Zeit vom 15. Oktober 1936 bis 15. Januar 1937, bei der Unteroffizierſchule nur bis 30. November 1936. Sind dem Bewerber die für ihn in Betracht kommenden Truppenteile nicht bekannt, ſo kann er ſie beim zuſtändigen Wehrbezirks⸗ kommando oder Wehrmeldeamt erfragen. Bevorzugt eingeſtellt werden: Bei motoriſierten Truppenteilen Bewerber, die bereits an einem Lehrgang einer Motor⸗ ſportſchule des NSͤc teilgenommen oder ſich zur Ableiſtung eines derartigen Lehrganges vor dem Dienſteintritt verpflichten. Bei berittenen und beſpannten Truppen⸗ teilen Bewerber, die den Reiterſchein beſitzen. Bei Pionieren Bewerber, die Schiffer ſind oder den Nachweis waſſerſportlicher Vorbil⸗ dung erbringen können— ſoweit ſie nicht der ſeemänniſchen Bevölkerung angehören— oder Angehörige der Teno ſind. Bei Nachrichten⸗Abteilungen oder Truppen⸗ nachrichtenverbänden Bewerber, die den Nach⸗ weis von Kenntniſſen im Aufnehmen von Morſezeichen erbringen. Hrere Iragen ond domit endlich Friede duch im fäglichen „Krogenkrieg! Schloſz jefzt mitschodhoften odet verolteten Krogen, Schluſꝭ mit ollen Wosch- vund plöftsorgen: MEV— der elegonte Kkrogen mit dem feinen Wäschestoff— efmöglicht es ejnem ſeden, sfefs neue, fodellos sitzende Kragen im Schnitf def letzten Mode zutrogen! Der MkVist Hicht zum Waschen und plötten bestimmt, dofhef s0 preiswert: obutzend Origina-pockung) M.50 6 Stück.25 3, Stück—.65 P 6, 21 ond in ollen Geschöften mit ME V. blokoten Mannheim „Hakenkreußba nner“ 16 Dezember 193 Reichsberufswellkampf 1937 Un alle kaufmänniſche Lehrlinge und Jungkauf⸗ keute aus Handel, Induſtrie, Verkehr, Aus⸗ kunfts⸗, Inkaſſo⸗ und Buchhändlergewerbe, ſowie Handelshilfsarbeiter! Die Durchführung des Reichsberufswettkamp⸗ fes 1937 für den Kreis Mannheim für alle laufmänniſchen Lehrlinge und Jungkaufleute dis zum 21. Lebensjahr aus oben bezeichneten Sparten liegt bei der Kreisbetriebsgemeinſchaft andel. Wir erſuchen daher die Ortsobmänner, Orts⸗ jugendwalter, ſowie Betriebszellenobleute, Be⸗ triebsjugendwalter und Vertrauensmädel aller oben näher bezeichneten Sparten ſämtliche bei ihnen eingehenden Anmeldungen von kaufmän⸗ niſchen Lehrlingen und Jungkaufleuten nur an die Kreisbetriebsgemeinſchaft Handel, Mann⸗ heim, L 15, 15 weiterzugeben. Gleichzeitig fordern wir alle kaufmänniſchen Lehrlinge und Jungkaufleute bis zum 21. Le⸗ bensjahr aus oben bezeichneten Sparten auf, ſich ſofort beim Betriebs⸗ oder Ortsjugendwal⸗ ter oder bei der Dienſtſtelle der KB Handel, Mannheim, I. 15, 15 ein Anmeldeformular zu beſchaffen und dasſelbe ausgefüllt umgehend an uns abzuliefern. „Vom Weſen deutſcher Kunſt“. Der Dichter Hermann Burte iſt leider durch Krankheit verhindert, am Donnerstag, 17. und Freitag, 18. Dezember ſeinen Vortrag „Von deutſcher Art und Kunſt“ in der Städtiſchen Kunſthalle zu halten. An ſeiner Statt wird Direktor Dr. W. Paſſarge an den gleichen Abenden an der Hand von Lichtbildern über das Thema„Vom Weſen der deutſchen Kunſt“ ſprechen. Der Vor⸗ tragende wird verſuchen, an ausgewählten bauEnwelTEN- wbe REINARDT preiswert Werken die weſentlichſten Grundzüge des deutſchen Kunſtwollens aufzuzeigen und durch den Vergleich mit Kunſtwerken der romani⸗ ſchen Nationen(Italiener und Franzoſen) die Eigenart des deutſchen Formgefühls herauszu⸗ arbeiten. Ab 20. Dezember Weihnachts⸗ ferien. Wiederbeginn der Vorträge am 7. bzw. 8. Januar 1937. Reichsbund der deutſchen Schwerhörigen. In ihrer Dezember⸗Monatsverſammlung hatte die Ortsgruppe Mannheim des Reichsbundes der deutſchen Schwerhörigen als Redner einen Be⸗ auftragten der Kreisamtsleitung der NSV, der ja der Reichsbund unterſtellt iſt, gewonnen. Pg. Runkel erläuterte den Schwerhörigen zunächſt die Aufgabengebieten der NSV, um dann auf die weltanſchaulichen Grundlagen des Natio⸗ nalſozialismus einzugehen. Nach Dankesworten des Ortsgruppenwalters wurden noch einige organiſatoriſche Fragen erörtert. Antragsfriſt für das Verwundetenabzeichen. Die Friſt für Anträge auf den Berechtigungs⸗ ausweis für das Verwundetenabzeichen läuft mit dem 31. Dezember 1936 ab. Soweit von den Antragsberechtigten Anträge noch nicht geſtellt worden ſind, ſind ſie rechtzeitig bei den zuſtändigen Verſorgungsämtern einzureichen. Die Frift wird nicht verlängert. Der Reichs⸗ und preußiſche Arbeitsminiſter hat jedoch mit Rückſicht auf die Feiertage die Verſorgungs⸗ ämter angewieſen, die bis einſchließlich Mon⸗ tag, 4. Januar 1937, bei ihnen eingehenden Anträge als rechtzeitig geſtellt anzuſehen. Der BDM baſtelte Spielſachen fürs WS wie die deutſche Jugend der Kinder bedürftiger Volksgenoſſen gedenkt Namen der NSpP, ſondern vor allem der be⸗ dürftigen Volksgenoſſen, deren Kinder an Weih⸗ nachten ſicher große Aachen haben werden, wenn Schon ſeit Wochen haben die Mädel in Heim⸗ abenden und in Werkſchulungen eifrig für das Winterhilfswerk Spielzeug hergeſtellt, das die Untergauführerin, Annemarie Nahm, am Mon⸗ tagabend dem Kreisamtsleiter der NSV, Pg. Merdes, übergab. Das Spielzeug war in den Räumen des Untergaues ausgeſtellt, ſo daß die Beſucher einen Ueberblick über die Vielfalt und die Verſchiedenartigkeit der hergeſtellten Sachen bekamen. Die Untergauführerin übergab dem Kreis⸗ amtsleiter das Spielzeug und erklärte, daß alle Mädel gern und freudig mitgeholfen haben, als in den Werkſchulungen die Parole aus⸗ gegeben wurde, etwas für das WHW zu ba⸗ ſteln. Alles Abfallholz, das die Schreiner ab⸗ gaben, wurde zuſammengetragen und es ent⸗ ſtanden aus dieſen Klötzen viele Häuſer, die mit bunten Farben angemalt wurden und ſich zu den verſchiedenſten Dörfern zuſammenſetzen ließen, ein luſtiges und kurzweiliges Spielzeug für Jungen und Mädel. Weit über 100 ſolcher Dörfer konnten, jedes in ein Säckchen verpackt, der NSWieübergeben werden. Dazu kommen noch die Puppenwiegen und ⸗wagen aller Größen, ausgeſägte Tiere uſw., alles ſo maſſiv herge⸗ ſtellt, daß ſelbſt Kinderhände dies Spielzeug nicht„Klein kriegen“ können. Als Kreisamtsleiter Merdes der Untergau⸗ führerin und allen beteiligten Mädel ſeinen Dank ausſprach, betonte er, daß gerade ſolche Arbeiten ihn beſonders freuen würden und der NSW ewertvoll ſeien, weil darin zum Ausdruck komme, daß das Geſchenkte wirklich a us Liebe gegeben ſei. Er danke nicht nur im Zwerge, Engel und ſpielende Kinder Gedanken um die Abzeichen der WHW⸗Sammlung am 18., 19. und 20. Dezember Wie ein Märchen aus ferner, ſeliger Kinder⸗ zeit muten ſie mich an, die Weihnachtsabzeichen des Winterhilfswerkes, die vor mir auf dem Schreibtiſch liegen. Gar zu luſtig ſind ſie anzu⸗ ſchauen, der Zwerg mit der rieſigen Zipfel⸗ mütze, der unter der Laſt einer großen Glocken⸗ blume faſt zuſammenbricht, und ſein Kumpan, der behutſam ein Laternchen vor ſich herträgt, als ob er unbekannte Schätze des Zwergenreichs erkunden wolle. Da iſt das Sterntalerkind, dem Sterne in das ausgebreitete Röckchen regnen, und ein vergnüglich auf einem Kometen reiten⸗ des Kind. Skifahrer, tanzende Kinder und Engelchen: eine Sinfonie von Farben und Freude und Lebensluſt. Und dann denke ich an Weihnachten und an den ſtrahlenden Lichterbaum. Wie ſchön müſſen die bunten Figürchen ſich an der dunklen Tanne ausnehmen, wenn die Kerzen brennen und die deutſche Weihnacht ihren Zau⸗ ber durch alle Räume webt! Ob es wohl einen ſchöneren Weihnachtsſchmuck geben kann als dieſe Abzeichen? Ob ſie nicht die größte Weih⸗ nachtsfreude für unſere Kinder ſein werden? ieeeena ler.e Ldieeeeenen Laßt Anwartſchaften nicht verfallen! Aus Anlaß des falt ür Mg Jahresendes weiſt die Reichsanſtalt für Angeſtellte darauf hin, daß, wer den Anſpruch auf ſpätere Lei⸗ ſtungen der icherung nicht ge⸗ — oder verlieren will, die Anwartſchafts⸗ beſtimmungen beachten muß. Der Verſicherte tue gut daran, wenn er bis zum Schluſſe jedes Jahres dafür ſorgt, daß den Anwartſchafts⸗ beſtimmungen Rechnung getragen iſt; denn die Anwartſchaft erliſcht zunächſt, wenn die erfor⸗ Anwartſchaftsmonate nicht vorhanden n ind. Die erloſchene Anwartſchaft lebt allerdings wieder auf, wenn der Verſicherte die zur Er⸗ . der Anwartſchaft noch erforderlichen freiwilligen Beiträge innerhalb der zwei Ka⸗ lenderjahren nachentrichtet, die dem Kalender⸗ jahre der Fälligkeit der Beiträge folgen. Für ein Jahr zurück können freiwillige Beiträge für den Monat entrichtet werden. Der Ver⸗ ſicherte kann alſo bis zum 31. Dezember 1936 für jeden Monat des Jahres 1936 Beiträge entrichten oder etwa noch. e Anwartſchaftsbeiträge für 1934 nachentrichten. Die Nachentrichtung fehlender Anwartſchafts⸗ Beſitz von Diebeswerkzeugen ſtrafbar Reiſender Fahrraddieb wandert 1 Jahr und 6 Monate ins Gefängnis Flott, faſt könnte man ſagen elegant, ſo ſtellte ſich der im Jahre 1910 geborene Kellner Adolf Täſchner aus Straubing der Großen Siraf⸗ kammer vor. Die Bügelfalten waren haarſcharf, die Haltung von faſt liebenswürdiger Akkura⸗ teſſe und der Ton geſchmeidig und unterhaltſam, dabei bewußt auf die Tränendrüſen abgeſtimmt. Dabei iſt Täſchner ein geriſſener Fahrraddieb, der bereits neunmal, darunter auch einmal mit Zuchthaus vorbeſtraft iſt. Nun war er, als er wieder einmal in Mannheim eine kurze Gaſt⸗ rolle gab, zwar nicht beim Fahrraddiebſtahl, aber mit allerlei Diebswerkzeugen, wie einer überſetzten Kneifzange, einer Beißzange, einem Engländer, einem Fahrradſchlüſſel und deygl. erwiſcht worden, und man nahm nicht ganz zu Unrecht an, daß Täſchner wieder irgendetwas vor hatte. Da nach einer Strafgeſetznovelle, die 1933 ins Strafgeſetzbuch aufgenommen wurde, auch der Beſitz und die Verwahrung von Die⸗ beswerkzeugen ſtrafbar iſt, wurde Täſchner durch Urteil des Mannheimer Schöffengerichts vom 11. November d. J. zu einer Gefängnisſtrafe von einem Jahr und ſechs Monaten verurteilt. Gegen dieſes Urteil legte Täſchner nun vor der Großen Strafkammer Berufung ein. 5 Er gab ein Bild ſeines Lebens, das ihn oft wegen Diebſtahls mit dem Strafgeſetzbuch in Konflikt brachte und das recht abenteuerlich ver⸗ lief. Man könnte über dieſes Bild ſchreiben: Der reiſende Fahrraddieb. Den letzten Fahrrad⸗ diebſtahl hatte er am 21. Juli 1934 begangen und bis 1936 ſaß er in Strafhaft. Dann fuhr er, als alter Fahrradliebhaber natürlich mit dem Fahrrad, kreuz und quer durch Deutſch⸗ land und kam auch verſchiedentlich nach Mann⸗ heim, wo er ein Mädchen, das er kennen lernte beſuchen wollte. Als er verhaftet wurde, ſand man einen Barbetrag von 253 RM., den er von einer verheirateten Frau, deren Namen er kava⸗ leresk verſchwieg, erhalten haben wollie, einen Voigtländer⸗Fotoapparat, einen ſilbernen Blei⸗ ſtift, einen—.— Ehering, und die bereits erwähnten Werkzeuge bei ihm vor. Auf die Frage, woher er die Werkzeuge, vor allem die nagelneue Kneifzange habe, erklärte er, daß er ſie auf der Straße zwiſchen Ulm und Augsburg gefunden habe. Man hätte das eine rechte Fü⸗ gung des Himmels nennen können, daß ein Fahrradmarder ausgerechnet die für ſein ſchmut⸗ ziges Handwerk notwendigen Werkzeuge auf der Straße findet, wenn das tatſächlich ſo geweſen wäre! Aber was er bei der Verhandlung vor dem Schöffengericht nicht zugegeben hatte, das gab er vor der Großen Strafkammer zu, daß er nämlich die Kneifzange drei Tage vor ſeiner Verhaftung in Mannheim in Frankfurt gekauft habe, um wieder einen Fahrraddiebſtahl zu be⸗ gehen. Und dieſes Geſtändnis leitete er mit fol⸗ genden Worten an den Gerichtshof ein:„Wir wollen jetzt einmal mit der ganzen Lügengeſchichte aufräumen“ Dann und wann bekam er auch einmal einen kleinen Heulanflug, die Stimme verſagte ihm dann und nur ſtockend kamen die erſten Worte dann wieder heraus. Dieſe kleinen Anfälle von Rührſeligkeit hat er, ſeitdem ein Gerichtsmedi⸗ *5 von nervöſen Störungen bei dem Ange⸗ lagten geſprochen hatte. Aber auch mit ſeinen nervöſen Störungen vermochte er das Gericht nicht zu überzeugen, daß er eine mildere Strafe oder gar Freiſpruch verdient habe, und ſo wurde die als unbegründet ver⸗ worfen, was der Antragſteller allerdings mit erſtaunlicher Ruhe aufnahm. Anſcheinend hatte ihn der Staatsanwalt, der ihn als einen ſcheinheiligen und ganz gefähr⸗ lichen Menſchen bezeichnet hatte, der nur zu täuſchen verſuche, wieder auf die Beine gebrach T. Nur für unſere Kinder?— Wir ſind ja ſo ſchrecklich vernünftig geworden, wir Menſchen des zwanzigſten Jahrhunderts. Aber zuwei⸗ len bricht doch das Kind durch, das in jedem von uns ſteckt und ſich am Schlichten, Einfachen erfreut. Und das iſt gut ſo. Denn zum Frohſein und Glücklichſein gehört ja ſo wenig, gehört eigentlich nur die Bereitſchaft des Herzens, die einmal alle Selbſtſucht und Hab⸗ gier vergißt und zurückfinden läßt zum Kindſein, zu jener Zeit, da wir an beſchei⸗ denſten Dingen uns freuen konnten. Und noch eines macht mir die Weihnachtsab⸗ zeichen ſo lieb. Sie heißen mich Opfer bringen, Opfer für Volksgenoſſen, denen auch der Weih⸗ nachtsbaum brennen ſoll, für Volksgenoſſen, die das Schickſal härter gebettet hat als mich. Opfer bringen aber macht glücklich, gibt eigentlich das höchſte Glück: das zufriedene Herz. So mögen denn die Glückskinder hinausgehen in die deutſchen Lande und Freude und Segen bringen und helfen, Not zu lindern und ein ſchöneres Deutſchland zu bauen. beiträge für 1935 iſt noch bis zum 31. Dezem⸗ ber 1937 11 1936 noch bis zum 31. Dezember 1038 zuläſſig. Es iſt indes nicht ratſam, die freiwilliger Beiträge bis zum letzten zuläſſigen Zeitpunkt hinauszuſchieben, da nach Eintritt des Verſicherungsfalles frei⸗ willige Beiträge nicht mehr entrichtet werden dürfen. Freiwillige Beiträge zur Angeſtelltenverſiche⸗ rung ſind in der dem jeweiligen Einkommen entſprechenden Gehaltsklaſſe zu entrichten. Kinder⸗Lichtfeſt beim RDB Ein vom Gemeinſchaftsgeiſt getragenes Lichtfeſt veranſtaltete der Reichsbund der Deut⸗ ſchen Beamten, Abteilung Weibliche Be⸗ amte, im Ribelungenſaal, wo 1200 Kindern einige erlebnisreiche Stunden bereitet wurden. Die Hauptperſonen bei dieſem Feſt waren natürlich die Kinder, die an langen Tafeln im Parkett und vorne im Säulengang ſaßen, während die Eltern ganz im Hintergrund und auf der Empore Platz nehmen mußten. Die aufgeſtellten Taſſen wieſen auf bevor⸗ ſtehende leibliche Genüſſe hin, aber ehe es ſo weit kam, gab es noch allerlei Ueberraſchun⸗ gen und auch eine Beſcherung der Kinder, die dadurch ermöglicht wurde, daß die Kinder von den Beamten der höheren Gruppen ihre Ga⸗ ben für die Kinder gebracht hatten, deren Väter den unteren Gruppen angehörten. Rüh⸗ rige Helferinnen waren dafür beſorgt geweſen, daß eine gleichmäßige Verteilung vorgenom⸗ men werden konnte und ſo durften die Kin⸗ der bei der Beſcherung ihre Paketchen in Empfang nehmen, die außer nützlichen Gegen⸗ ſtänden noch Spielſachen und allerlei Süßig⸗ keiten enthielten. Auf der Bühne des Nibe⸗ lungenſaal kam zur Freude der Kinder Kaſperle mit ſeinem lebenden Märchenbuch, das von der Deutſchen Märchenbühne geſtellt wurde. Aber das war noch nicht alles denn der Pelzenickel brachte für jedes Kind noch einen Lebkuchen, nachderm man ſich an Kakao und Kuchen geſtärkt hatte. Für jedes Kind waren drei Stück Kuchen gerichtet, ſo daß man ſich die Arbeit vorſtellen kann, die die weib⸗ lichen Beamten mit der Herrichtung dieſes Feſtes hatten. Die Kapelle ehemaliger Mili⸗ tärmuſiker ſorgte für den muſikaliſchen Rah⸗ men des Feſtes, bei dem die Kreisreferentin, Frau Stetter, in ihrer Begrüßungsan⸗ ſprache auf den tieferen Sinn dieſes Beiſam⸗ menſeins hinwies und Kreisamtsleiter, Pg. Mutter von dem Sinn der Gemeinſchaft ſprach, die in dieſem Falle von den Kindern ſelbſt in die Tat umgeſetzt worden ſei. —————— Silberne Hochzeit. Das Feſt der ſilbernen Srenn feiern heute(16. Dezember) Herr Alex Iſenhardt und ſeine Ehefrau Käthe geb. Angerer, Seckenheimer Straße 38.— Ebenfalls am 16. Dezember feiert Herr Maximilian Waleezek und ſeine Ehefrau Anna das Feſt der ſilbernen Hochzeit.— Unſere herzlichen Glückwünſche. 65. Geburtstag. Herr Julius Schühle, Laurentiusſtraße 18 konnte am 15. Dezember ſeinen 65. Geburtstag begehen. Unſere heſten Glüchwünſche. ſie die ſchönen Spielſachen erhalten. Eine Muſterſchau Ein gan Jungmäde Mannheimer Gruppen das ſchönſte Spielzeug —1 haben. Sie haben in ihrem Heim, urg Sonneck, Käfertaler Straße 162, eine eigene Ausſtellung, und viele Eltern ſind der Einladung gefolgt, um ſich einmal anzuſehen, was denn aus all den Holz⸗ und Stofſabfällen geworden iſt, die die Mädel ſeit Wochen zu⸗ ſammengetragen haben. Da ſtehen eine große nzahl vollſtändig eingerichteter Puppenſtuben, eine ſchöner als die andere, Bauernſtuben und moderne Zimmer, ſtrohgedeckte Häuſer, Tier⸗ farmen, Kaſperltheater uſw.; man kann gar nicht alles aufzählen, aber man ſieht an den frohen Geſichtern der Beſucher, wie ſehr ſie ſich über die einzelnen Gegenſtände freuen; an einer kleinen Puppen⸗ ſchaukel zu wippen,„bloß um zu ſehen, ob ſie au Wer ſich einmal recht von Herzen freuen und ſehen will, was Jungmädel tatſächlich leiſten, dem ſei der Beſuch dieſer Ausſtellung emp fohlen. In dem Lied, das die Jungmädel bei der Eröffnung ihrer Ausſtellung ſangen, brachten ſie den Willen zum Ausdruck, der alle Mädel bei der geſamten Arbeit beſeelt hat: Einer für alle, alle für einen, Stolzer den Nacken und höher den Blick, Immer gemeinſam, nur nie einſam, Immer nur vorwärts und nie mehr 7 Der Berufshauſierer In der Wirtſchaftsgruppe„Ambulantes Ge⸗ werbe“, die in ihrer fachlichen und bezirklichen Gliederung alle ambulanten Gewerbetreiben⸗ den erfaßt, ſind alle deutſchen Hauſierhändler feſt zuſammengeſchloſſen. Mit Stolz tragen die von Ort zu Ort ziehenden Wanderhändler die von der Wirtſchaftsgruppe„Ambulantes Ge⸗ werbe“ geſchaffene Plakette als Zeichen dafür, daß ſie Mitglied der vom Reichswirtſchafts⸗ miniſterium anerkannten alleinigen Vertretung des ambulanten Gewerbes ſind. Alle Volksge⸗ noſſen und ⸗genoſſinnen, die bei einem Träger dieſer Plakette Einkäufe tätigen, haben die Ge⸗ währ dafür, von einem rechtſchaffenen Hauſierer Ware gekauft und damit zugleich die deutſche Wirtſchaft unterſtützt zu haben. Alle dieſe Wandergewerbetreibenden ſind im Beſitz eines Wandergewerbeſcheines und auf Grund deſſen berechtigt, den Handel im Umherziehen auszuüben. Dieſer Hinweis auf den legitimen Wanderhändler ſcheint ſchon 4 darum erforderlich, weil der Handel von Haus zu Haus immer noch von Unberufenen und Un⸗ befugten ausgeübt wird, und zwar faſt regel⸗ mäßig zum Schaden der Käufer. Wenn Perſonen, ohne im Beſitz eines Wandergewerbe⸗ ſcheines ſowie der Plakette der Wirtſchafts⸗ gruppe„Ambulantes Gewerbe“ zu ſein, Hauſier⸗ handel ausüben, beſteht der dringende Ver⸗ dacht, daß in ſolchen Fällen das Gewerbe un⸗ berechtigterweiſe ausgeübt wird. Durch dieſen Schwarzhandel wird ſowohl der Staat wie jeder einzelne Volksgenoſſe geſchädigt. Reichstreubund ehem. Berufsſoldaten Am Mittwoch, den 16. Dezember, um 20.15 Uhr, findet im großen Saale der Liedertafel, K 2, ein Kameradſchaftsappell ſtatt. U. a. Vor⸗ trag über das neue Wehrmachtsverſorgungsge⸗ ſetz. Die Kameraden im 11. und 12. Dienſtjahre in der Garniſon Mannheim ſind hierzu einge⸗ laden. gez.: Knobelſpies, Standortleiter. 7 Feierlage æum Salaut vorher jedoch zum Sporthòus Hina Müller KclF.-Ski-Ausrüstung, komplett RM. 38.- Jungmädel arbeiteten fürs WHW Die Jungmädel der Gruppe Neckarſtadt⸗Oſt aben in ihrem Heim in der Käfertaler Str. 162 Ecke Röntgenſtraße) eine Ausſtellung ihrer Ar⸗ eiten, die ſie für das WoW gearbeitet haben. Seſ——— dazu alle—— recht herzlich ein. eſichtigung nur no eute und morgen von 18 bis 20 Uhr. Vom Nationaltheater. Heute Mittwo 15 Uhr:„Frau Holle“; 19 Uhr: Fauft mit Willy Birgel als Inſzenierung: Friedrich Brandenburg. orgen, Donners⸗ tag:„Der fliegende Holländer“.— Reichsdramaturg Dr. Rainer Schlöſſer, der Präſident der Reichstheaterkammer, ſpricht auf der Morgenfeier am Sonntag, 20. Dezem⸗ ber, 11.30 Uhr. Er wohnt bereiks am Abend vorher der von Grabbes„Na⸗ oleon“ bei. Die orgenfeier, die unter er Leitung von Generalmuſikdirektor Karl Elmendorff ſteht, bringt im übrigen Werke von Carl Maria von Weber, deſſen Geburts⸗ b2 ſich zum 150. Male jährt. Weber war ja Fi Fa——* verbunden und hier ein arbeitsreiches Fahr ſeine — Jahr ſeines Lebens W⁰ beſonderes Lob gebührt aber den 4 von Neckarſtadt⸗Oſt, die von allen ch geht“, kann niemand widerſtehen, und auch das Kaſperltheater verlockt zu Verſuchen. Zu Beginn Große Ka denhof auf hlicken. Unten alles heiter m ter“ werden d übiläum beg en Rückbli⸗ 2 Dazu h. Veranſtaltung. ſchaft Lindenh er regeli brachten dem NRunmehr li biläumsjahr wird man ſich ligen, die vo meinſam ir Paof aſt⸗Ka Tage ſp Hamstag— berg machen, der Humor können bei ei Lindenhöfer i ne Woche ſp an der gleiche das Jubiläur aſtnachtsſam während am Schlußrummel feilig das Ir Wie uns v Eröffnungsſitz die Große ſiate de d. ichtet, ſo de fi verſprech Volksbildungs Verein fü Mittwoch, lanetarium s ſpricht P „D as aſtr. Friedhof un olliniſtraße „„und Fri Weihnachtsnu ten Zeitun ber, Leipzig) mehreren farb ſeiten bildlich und ganz au Eine Serie Weihnachtserl Schaumann, der Wilhelm er bekannte über„Weihn 4—— Schilderung, am Weihnacht SEilberne 9 Seitz und F feiern am M läum. Wir g 1 NRNationaltheater 3 chen. 15.00 3 von Goethe. Planetarium: projektors. eins für Nat der Gegenw⸗ gleinkunſtbühne ſeelung. 20. 4 Tanz: Libelle,? 2 elüdt. Schloſm öͤffnet. Son! Echloſigalerie: Theatermuſeum geöffnet. Sternwarte: 9- Stüdt. Kunſthal RMannheimer K Uhr geöffnet Städt. Schloßbi leihe;—13 Seiädt. Bücher⸗ 1 Uhr Buchau 3 Leſehalle. Daten fü 1722 Der Feli Blücher (geſt. 18 1770 Ludwig (geſt. 18 1836 Der Ch Riga ge 1888 Wilhelm temberg, lem der be⸗ er an Weih⸗ erden, wenn rt aber den e von allen Spielzeug rem Heim, 162, eine rn ſind der anzuſehen, tofſabfällen Wochen zu⸗ eine große ppenſtuben, iſtuben und uſer, Tier⸗ kann gar her man tern der e einzelnen n Puppen⸗ hen, ob ſie tehen, und Verſuchen. freuen und lich leiſten, lung emp⸗ el bei der n, brachten alle Mädel am, ehr zurück. Mx. lantes Ge⸗ ezirklichen rbetreiben⸗ ſierhändler tragen die ändler die antes Ge⸗ hen dafür, dirtſchafts⸗ Vertretung Volksge⸗ m Träger in die Ge⸗ Hauſierer e deutſche n ſind im cheines Handel im iweis auf int ſchon von Haus mund Un⸗ faſt regel⸗ er. Wenn rgewerbe⸗ irtſchafts⸗ „Hauſier⸗ nde Ver⸗ verbe un⸗ rch dieſen wie jeder ldaten um 20.15 edertafel, a. Vor⸗ gungsge⸗ ienſtjahre zu einge⸗ tleiter. auf 11/12 nststraße .— 5W ſtadt⸗Oſt Str. 162 hrer Ar⸗ t haben. zlich ein. gen von littwoch auſt“ 1 tierung: honners⸗ erJ.— pich „ ſpri Dezem⸗ Abend „Na⸗ unter r Karl Werke ſeburts⸗ war ja ſen und Lebens wWeihnachtsnummer 1936 der 4 1 Mittwoch, den 16. Dezember oen. 3 „Hakenkreuzbanner“ 16. Dezember 1936 30 Jahre Große Karneval⸗Geſellſchaft Lindenhof Zu Beginn des Jahres 1937 kann die foße Karneval⸗Geſellſchaft Lin⸗ enhof auf ein 30jähriges Beſtehen zurück⸗ icken. Unter dem Motto„Im Juweljohr iß alles heiter unn unſer Uffbau geht ſcheen wei⸗ ter“ werden die Lindenhöfer Karnevaliſten das einen Rückblick auf die geleiſtete Arbeit wer⸗ ſen. Dazu haben ſie allen Grund, denn die Beranſtaltungen der Großen Karnevalgeſell⸗ ſchaft Lindenhof— erinnert ſei nur an die früher regelmäßigen Sommertagszüge— hrachten dem Lindenhof mancherlei Belebung. Runmehr liegt das Programm für das Ju⸗ biläumsjahr fertig vor. Am Neujahrstag wird man ſich an der Gratulationscour betei⸗ lgen, die von allen Karnevalsvereinen ge⸗ meinſam durchgeführt wird. Der 14. Ja⸗ muar findet die Linderhöfer bei einer Sitzung plie„Rheingold“, während ſie wei Tage ſpäter, am 16. Januar— einem Gamstag— einen Vorſtoß nach dem Luzen⸗ berg machen, wo im Saale des„Luzenberg“ der Humor regieren ſoll. Am 24. Januar Kndenhöfer ihre Lachmuskeln betätigen und eine Woche ſpäter, am 31. Januar, feiert man 1 gleichen Stelle mit einer Pruntſitzung das Jubiläum. Im heinlſc ſteigt am Faſtnachtsſamstag ein„Rheiniſcher Abend“, während am Faſtnachtsdienstag mit einem Schlußrummel die Karnevalszeit und gleich⸗ zeitig das Jubiläumsjahr beendet werden. Wie uns verſichert wird und wie auch die Eröffnungsſitzung am 11. 11. erkennen ließ, hat die Große Karneval⸗Geſellſchaft Lindenhof für ihr an nur gute Kräfte ver⸗ Fflichtet, ſo daß die Veranſtaltungen einen Er⸗ folg verſprechen. j. Verein für Naturkunde. Im Rahmen der Winterſport⸗Veranſtaltungen des Deutſchen Volksbildungswerks Mannheim veranſtaltet der erein für Naturkunde, Mannheim, m Mittwoch, den 16. Dezember, 20.15 Uhr, im lanetarium einen öffentlichen Vortragsabend Es ſpricht Prof. Dr. K. Feurſtein über: „Das aſtronomiſche Weltbild der Gegenwart(mit Lichtbildern). Für Nicht⸗ mitglieder wird ein Unkoſtenbeitrag von 50 Pf. rSchüler und Studierende 20 Pf. erhoben. Kranzniederlegung am Nuitstage. Herr Oberbürgermeiſter Renninger läßt zur Erinne⸗ rung an den großen Sieg von Nuits am 18. Dezember am Grabe des Oberſten und Re⸗ gimentskommandeurs v. Renz auf dem 4 und am Kriegerdenkmal an der olliniſtraße Kränze niederlegen. Soeben iſt die „Illuſtrir⸗ 4 ten Zeitung Leipzig“(Verlag J. J. We⸗ ber, Leipzig) erſchienen. Dieſes Heft iſt mit mehreren farbigen Kunſtbeilagen und Tiefdruck⸗ ſeiten bildlich beſonders reichhaltig ausgeſtattet 4 und ganz auf das Weihnachtsfeſt abgeſtimmt. 3 Eine Serie„Deutſche Dichter angien ihr Weihnachtserlebnis“ enthält Beiträge von Hans Schaumann, Heinrich Anacker, Richard Eurin⸗ 1 het Wilhelm von Scholz, Friedrich Grieſe u. a. Der bekannte Weltreiſende Colin Roß erzählt „„aund Friede auf Erden. über„Weihnachten unterwegs“, während der AKulturhiſtoriker Johannes Bühler eine packende Schilderung„Wendepunkte Deutſcher Geſchichte am Weihnachtsfeſt“ beigeſteuert hat. Silberne Hochzeit. Die Eheleute Friedrich Seitz und Frau Katharina, geb. Eder, I 6, 39, feiern am Mittwoch ihr 35jähriges Ehejubi⸗ läum. Wir gratulieren. Rationaltheater:„Frau Holle.“ Weihnachtsmär⸗ 15.00 Uhr.— Abends:„Fauſt“ 1. Teil, von Goethe. Miete M. 19.00 Uhr. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Sternen⸗ projektors. 20.15 Uhr Lichtbildervortrag des Ver⸗ eins für Naturkunde:„Das aſtronomiſche Weltbild der Gegenwart“. 4 3 Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Hausfrauen⸗Vor⸗ ſtellung. 20.15 Uhr Kabarett⸗Varieteé. Tanz: Libelle, Palaſthotel, Parthotel. Ständige Darbietungen SEtüdt. Schloßmuſeum: 11—13 und 14—16 Uhr ge⸗ ööffnet. Sonderſchau: Deutſche Kunſt. Schloſgalerie: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Kheatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr 4 geeöffnet. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Stüdt. Kunſthalle: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, I. 1, 1: 10—13 und 15—17 1 Uhr geöffnet. Stüdt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus ⸗ eibe:—13 und 15—19 Uyr Leſeſäle. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16—19 Uhr Buchausgabe; 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. ODalen für den 16. Dezember 1936 11742 Der Feldmarſchall Gebhard Leberecht Fürſt Blücher von Wahlſtatt in Roſtock geboren (geſt. 1819). 1770 Ludwig van Beethoven in Bonn geboren geſt. 1827). 1836 Der Chirurg Ernſt von Bergmann in Riga geboren(geſt. 1907). 1888 Wilhelm Murr, Reichsſtatthalter in Würt⸗ temberg, in Eßlingen geboren. uübiläum begehen und bei dieſer Gelegenheit können bei einer Sitzung im„ARheinpark“ die Mannheimer Ereigniſſe in Kurzberichten Aeberſicht über Vereinsveranſtaltungen, Weihnachtsfeiern und andere Lokalereigniſſe Eine Fülle von Veranſtaltungen ſorgt in die⸗ ſen und vor allem in den vorweih⸗ nachtlichen Wochen dafür, daß die Mannheimer je nach ihrer Veranlagung und ihrem Geſchmack eine Untermalung oder Ablenkung finden, die ihnen beſonders zuſagt. Dieſe Fülle von Ver⸗ anſtaltungen verbietet es dem„Hakenkreuzban⸗ ner“ über jede der Veranſtaltungen ausführlich berichten. Wir glauben beſtimmt, un⸗ ere Leſer damit einiggehen, wenn wir ſagen, daß eine Aneinanderreihung von Berichten glei⸗ cher Art die Tageszeitung nicht gerade inter⸗ eſſant geſtaltet. „Wenn wir in Zukunft davon Abſtand nehmen, über Veranſtaltungen geſelliger Art oder über andere Dinge ausführlich zu berichten, ſo darf darin keine Zurückſetzung des betreffenden Ver⸗ eins oder der Vereinigung erblickt werden. Zu dieſen Veranſtaltungen gehören gegenwärtig vor allem die Weihnachtsfeiern von Vereinen, die nach unſeren früher gemachten Beobachtun⸗ Sah ziemlich im gleichen Rahmen abwickeln, io daß ein Bericht dem anderen bis auf die Namen der Mitwirkenden gleichen muß. Das wollen wir vermeiden und ſo beſchränken wir uns in Zukunft darauf, die Weihnachtsfeiern und andere Veranſtaltungen in ganz kurzer Form unſeren Leſern zur Kenntnis zu bringen. Der Beginn der vergangenen Woche ſtand im Zeichen des Nikolaus, der in vielen Vereinen erſchien und meiſt nicht mit leeren Händen kam. So war es im Polizeiſchützenhaus, wo beim Schützenverein der Polizeibe⸗ amten in traditioneller Weiſe der Nikolaus erſchien und die Kinder einige nette Stunden verlebten. Im großen Saal des Kolpinghauſes hatte die Kameradſchaftehemaliger Reſerve 40er ebenfalls den Nikolaus beſtellt und die Kinder mit Darbietungen der Deutſchen Mär⸗ chenbühne unterhalten laſſen. Zehn Bedürftige, von der NSWnamhaft gemachte Kinder, befan⸗ den ſich unter den Kindern der Kameraden und durften ſelbſtwerſtändlich ebenfalls eine große Tüte mit allerlei guten Dingen entgegen⸗ nehmen. Die Sunlicht⸗Geſellſchaft AcG. rief 200 Kinder von Gefolgſchaftsmitgliedern zuſam⸗ men, die in der Speiſeanſtalt des Werkes den Nikolaus erwarteten und von dieſem bei einer ſchlichten Feier mit Süßigkeiten bedacht wurden. Die Kanoniere haben St. Barbara als Schutz⸗ patronin und ſo iſt der Namenstag dieſer Pa⸗ tronin jeweils der Anlaß zu einer Barbara⸗ feier, die von der Kanonier⸗Kamerad⸗ ſchaft unter großer Beteiligung diesmal wie⸗ derum im Ballhaus abgehalten wurde. Ein Kameradſchaftsabend, eine Kaffeeſtunde und eine nng brachte den Kamera⸗ den von der Kameradſchaft ehemali⸗ ger 40er(aktiv) einige genußreiche Stunden, an denen auch die Familienangehörigen lebhaf⸗ ten Anteil nahmen. Eine Winterfeier, für die ein umfangreiches und waß fihrc d aufgeſtellt wor⸗ den war, führte die Kameraden von der Aher⸗ Kameradſchaft in den Germania⸗Sälen zuſammen. Der Verlauf des Abends bewies erneut die treue Kameradſchaft, die in den Rei⸗ hen der 1 249er herrſcht. „Eine Wanderung durch Neckarau und ſeine Geſchichte“ iſt das Thema eines Vortrages, den der Heimatforſcher Fr. Bing(Neckarau) be⸗ reits 1* ſchon hielt und der im„Hakenkreuz⸗ banner“ ſchon des öfteren gewürdigt wurde. Wir können uns ſomit heute darauf beſchrän⸗ ken, feſtzuſtellen, daß Herr Bing dieſen inter⸗ eſſanten Vortrag auch bei der Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Odenwaldklubs hielt, deſſen Mitglieder mit reger Anteilnahme den Ausführungen folgten, die von muſikali⸗ ſchen Darbietungen umrahmt wurden. Die Rhein Jaf Lne⸗ A. G. Fendel hatte die Gefolgſchaft zu einem Kameradſchafts⸗ abend auf die„Rennwieſen“ eingeladen, wobei die Werkſchar des Betriebes erſtmals in Er⸗ ſcheinung trat. Bei einem Kameradſchaftsabend der Chemi⸗ ſchen Fabrik Weyl A. G. im r verabſchiedeten ſich die Arbeitskameraden Ried, Berg, Müller und Keller, die wegen Erreichung der Altersgrenze aus dem Werk ausſcheiden. Gleichzeitig wurden die Ka⸗ meraden Val. Müller und Stockmann aus An⸗ laß ihrer 3jährigen Werkzugehörigkeit geehrt. Frohe Stunden verlebten die Gefolgſchafts⸗ mitglieder der Baufirma chen⸗Gaft Heller, die ſich im Saal der Siechen⸗Gaſtſtätte zuſam⸗ menfanden und bei einem Kameradſchaftsabend Gelegenheit nahmen, ſich untereinander näher kennenzulernen. Der unter der Leitung von Chormeiſter Otto Bauſenhardt ſtehende Männergeſangver⸗ ein„Liederkranz“ Mannheim⸗Rheinau veranſtaltete ein Volkslieder⸗Konzert, das un⸗ ter dem Motto„Das Lied vom Volke, zum Volke und mit dem Volke“ ſtand. Das Mutterhaus für evangeliſche Kinderſchweſtern und Gemeindepflege hielt in den Sälen der Johanniskirche den all⸗ jährlichen Weihnachtsverkauf zugunſten des Mutterhauſes ab. Spiele und muſikaliſche ſorgten für Unterhaltung der Be⸗ ſucher. Unter Mitwirkung von Claire Frank⸗Deuſter (Sopran), Käte Back, Marianne Sonntag, Gerd Stenges(Violine), Lydia Münch(Orgel), Chor und Singkreis der Melanchthonkirche, Liſelotte Seltſam(Orgel und Leitung) fand in dem Ge⸗ meindehaus Zellerſtraße zum dritten Advents⸗ ſonntag eine Adventsmuſik mit Wer⸗ kenalter deutſcher Meiſter, ſtatt. i. So was gab es noch 1911 Eine Mannheimer„Hexengeſchichte“ Vor dem Schöffengericht Mannheim ſand vor 25 Jahren, im Jahre 1911, eine„Hexen⸗ geſchichte“ ihre Erledigung, die ſich im Vorort Käfertal zugetragen hatte. Eine Maurersehe⸗ frau hatte die Ehefrau eines Landwirts ver⸗ klagt, weil ſie ihr nachgeſagt hatte, ſie ſei eine Hexe, ſie habe das 7. Buch Moſes und ſei daran ſchuld, daß ihr Vieh zugrunde ginge. Die Situation war in dieſem Fall ganz um⸗ gedreht. Die angebliche Hexe war jung und gar nicht häßlich, die Beleidigerin war eine alte Frau, wie ſie gewöhnlich im Rufe ſteht, Hexenzauberkünſte auszuüben, Vom Vorſitzen⸗ den des Gerichts befragt, wie ſie zu einer ſol⸗ chen Behauptung komme, ſagte die Angeklagte, ſeit 1908 ſei ihr Vieh im Werte von über 2000 Mark zugrunde gegangen, und zwar ſeit der Zeit, wo die angeſchuldigte Ehefrau ihren Stall betreten habe. Namentlich auf die jun⸗ gen Ferkel habe ſie es„abgeſehen“. Der Vor⸗ ſitzende riet der Angeklagten dringend, mit der Klägerin einen Vergleich zu ſchließen. Die alte Frau konnte nicht begreifen, daß ſie verurteilt werden könnte.„Die ſingt ja in der Kirch, daß mans draußen hört, und die ſoll ſauber ſein“, rief ſie gekränkt aus. Es war dem Ge⸗ ſtande zu bringen. Aber keineswegs von der richtsvorſitzenden ſchwer, einen Vergleich zu⸗ Unſchuld der„Hexe“ überzeugt, zog ſie von dannen. So geſchehen im Jahre 1911! Die Obſtbaumſchädlingsbekämpfung Die Eigentümer, Pächter und Nutznießer von Obſtbäumen werden nochmals darauf hingewie⸗ ſ04 daß mit der Durchführung der Obſtbaum⸗ chädlingsbekämpfung die Gartenbauvereine (Fachſchaft Obſtbau, frühere Obſtbauvereine) beauftragt ſind. Die Ueberwachung der Vorarbeiten erfolgt durch die betr. ſtädtiſchen Amtsſtellen bzw. durch die Mithilfe des Feldhutperſonals. Es wird auch an dieſer Stelle darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß den Maßnahmen zur Obſtbaumſchädlingsbekämpfung im Rahmen des Vierjahresplanes eine beſondere Bedeutung zukommt. „Den Anordnungen der ausführenden und überwachenden Stellen iſt ſelbſtverſtändlich Folge zu leiſten, insbeſondere ſind die Vor⸗ arbeiten zur Spritzung ſo ſchnell wie möglich durchzuführen. Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung „Kampf der Gefahr“(Novemberhefte) ſofort ab⸗ holen. Dezemberhefte müſſen ebenfalls noch in dieſer Woche abgeholt werden. Abholzeiten für die Stadt⸗ ortsgruppen in L 4, 15 täglich von 11.30—13 und von 16—19 Uhr. Politiſche Leiter Deutſches Eck. 16. 12., 20.15 Uhr, Zellenſitzung der Zellen 1 und 3 im„Wittelsbacher Hof“; 7, 12 und 13 im Lokal Dommermuth. Deutſches Eck. 18. 12., 20.15 Uhr, Zellenſitzung der Zellen 14 und 15 im Lokal Dommermuth; Zelle 11 im„Kleinen Roſengarten“. Wohlgelegen. 17. 12., 20.30 Uhr, Appell ſämtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter. Antreten in der Bibienaſtraße. Strohmarkt. Heute, Mittwoch, Dienſtſtunde im Hauſe der Ortsgruppe um 20 Uhr⸗ für alle Politiſchen Leiter und Leiter⸗Anwärter. Rheinau. 18. 12., 21 Uhr, Sitzung ſämtlicher Amts⸗ und Zellenleiter in der Ortsgruppengeſchäftsſtelle. Rheinau. 20. 12., 9 Uhr, treten ſämtliche Politiſchen Leiter und DAß⸗Walter auf dem Sportplatz der NS⸗ DAp zum Sport an. Neckarſtadt⸗Oſt und Wohlgelegen. Die nächſte Dienſt⸗ ſtunde für die SA⸗Sportkursteilnehmer findet am Donnerstag, 17. 12., um 20 Uhr, im„Durlacher Hof“, Käfertaler Straße, ſtatt. NS⸗Frauenſchaft Aheinau. 16. 12., 20 Uhr, Heimabend im„Bad. of“. Der Nähabend fällt bis auf weiteres aus. 93 Stelle KS. Wegen Durchführung des Reichsſchieß⸗ wettkampfes findet am 18. 12., 20 Uhr, eine Zuſam⸗ menkunft der Schießwarte im Verſammlungsſaal des Schlageterhauſes ſtatt. Gefolgſchaften ohne Schieß⸗ warte ſchicken einen gedienten Kameraden. Jede Gef. muß vertreten ſein. Gef. 1/171. Die Gef. 1 tritt heute(16. 12.) um 19.50 Uhr auf dem Zeughausplatz an. Alle anderen bereits angeſetzten Dienſte fallen aus. Winteruniform mit Mantel. Vorbereitung der Sonnwendfeier mit der SeS, an der die Gef. 1 teilnimmt. BDM Schwetzingerſtadt. Am 16. 12. kommen ſämtliche Führerinnen um 19.30 Uhr in die Mädchenberufs⸗ ſchule. JM Untergau 171. Die Führerinnen der Ringe 1 und 2 (Schaft, Schar, Gruppe und Ring) treten Donnerstag, 19.30 Uhr, vor der U⸗Schule an. Kluft. Ring 2 Nord, Gruppe 6, 7, 8. Sämtliche Schaft⸗, Schar⸗ und Gruppenführerinnen der drei Gruppen treten am Donnerstag, 19 Uhr, auf dem Reckarmarkt⸗ platz an. Kluft. Luzenberg. Antreten 14.45 Uhr vor der Luzenberg⸗ ſchule. Turnſchuhe mitbringen. Deutſches Eck. Am Mittwoch hat Schaft Groß, Wolf, Schlump und Beyerle 14.45 Uhr Sport in der Eliſa⸗ bethſchule. Standort Neu⸗Eichwald. Dienſt wie in der Schule angeſchlagen. Beitrag mitbringen. DAð DAF⸗Kreiswaltung 17. 12., 19 Uhr, Sitzung ſämtlicher bis jetzt ein⸗ geſetzter Ortspropagandawalter im Fahnenzimmer der Kreiswaltung. Friedrichspark. 16. 12., 20 Uhr, Gymnaſtik für ſämtliche Marſchblockteilnehmer in der Turnhalle der Kurfürſtenſchule. Der für 16. 12. angeſetzte Vortrag im Rahmen der Arbeitsgemeinſchaft für wirtſchaftliche Tagesfragen von Direktor Fendel über„Die Bedeutung der Rhein⸗ ſchiffahrt“ muß vorläufig ausfallen. Fachgruppe Hausgehilfinnen. Sprechſtunden jeden Dienstag in der Geſchäftsſtelle der Ortswaltung, Beet⸗ hovenſtraße 15, von 17 bis 18 Uhr. Arbeitsſchule Der Vortrag von Direktor Fendel über„Die Be⸗ deutung der Rheinſchiffahrt“, am Mittwoch, 16. 12., fällt aus. Der Vortrag findet im Januar ſtatt. Die Ferien der Arbeitsſchule ſind wie folgt feſt⸗ gelegt: Letzter Unterrichtstag Mittwoch, 23. 12. Be⸗ ginn: Montag, 4. 1. 37. Hoaben de herm Coͤſte? Dann ſetzen Sie ihnen diesmal Schaumwein vor. Sie werden überraſcht ſein, was der für Talente zum Vorſchein bringt. 750e T uUnſere Fahrten in die idealen Winterſportgebiete des Allgäu und Oberbayerns. Unter andern: 17. Ja⸗ nuar bis 31. Januar zum Berghotel„Raintaler Hof“ bei Garmiſch(Omnibusfahrt). Geſamtkoſten RM. 65.— Der„Raintaler Hof“ liegt 1000 Meter hoch bei Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen. Das Gebiet eignet ſich hauptſäch⸗ lich für Fortgeſchrittene und Tourenläufer(nicht für Anfänger).— 31. Januar bis 14. Februar nach Schöllang bei Oberſtdorf. Geſamtkoſten RM. 60.—. Vom 31. Januar bis 7. Februar ins Walſertal, Ski⸗ haus Schwendle. Für den Skiläufer verbindet ſich mit dem Namen Walſertal der Begriff des idealſten Skigebietes. Geſamtkoſten(mit Skikurs) RM. 46.40. „und nach dem Schwarzwald vom 3. Januar bis 10. Januar: Todtnauberg. Geſamtkoſten mit Skikurs RM. 38.20, ohne Skikurs RM. 33.20; nach der Todt⸗ nauer Hütte vom 10. Januar bis 17. Januar mit Skikurs RM. 44.30. Anmeldungen für ſämtliche Fahrten nehmen entgegen die Geſchäftsſtellen: Mann⸗ heim:„Haus der Deutſchen Arbeit“, p 4, 4/5, Zim. 11, Langſtraße 39a; Weinheim: Bergſtraße 28; Schwet⸗ zingen: Klementine⸗Baſſermann⸗Straße(außerdem in Neckarau: Luiſenſtraße 46, Mo., Do., Fr. je 18 bis 20 Uhr). Frühzeitige Anmeldung ſichert die Teil⸗ nahme. Achtung! Völlig ausverkaufte Fahrten, für die jetzt auch keine Anmeldungen unter Vorbehalt mehr ent⸗ »gegengenommen werden: Bayr. Zell vom 25. Dez. bis 3. Jan. und Titiſeegebiet vom 25. bis 27. Dez. Beſchränkte Anmeldemöglichkeit noch für folgende Fahrten: Waldkatzenbach vom 26. bis 27. Dezember (Geſamtkoſten RM..—) und Todtnauberg vom 27. Dezember bis 3. Januar(Geſamtkoſten mit Stkikurs RM. 38.20, ohne Skikurs RM. 33.20). Anmeldungen bei den Geſchäftsſtellen. Wegen der Winter⸗Urlaubsfahrten beachten Sie bitte die Proſpekte bei den Geſchäftsſtellen, den Orts⸗ und Betriebswarten, die auch die Anmeldungen entgegen⸗ nehmen. Skikurs⸗Teilnehmer! Bei den Anmeldungen zu den Fahrten iſt ausdrücklich anzugeben, ob Skilehrgang ge⸗ wünſcht wird. Entſprechender Vermerk auf das An⸗ meldeformular. Wanderwarte. Am Donnerstag, 17. Dezember, fin⸗ det im„Kleinen Roſengarten“ um 20.15 Uhr eine wichtige Beſprechung ſtatt. Anweſenheit iſt Pflicht. Achtung! Koß⸗Urlauber der Fahrt Nr. 46 vom 13. bis 19. September 1936 nach Neſſelwangi. Allg. Die Teilnehmer an dieſer Fahrt treffen ſich am Don⸗ nerstag, 17. Dezember, um 20 Uhr, im„Kaiſerring“, L 15, 12. Der Bergführer Kaver Sontheim aus Neſſel⸗ wang wird an dieſem Abend anweſend ſein. Volksgenoſſen! Meldet euch frühzeitig zu den Fahrten an, nur dadurch ſichert ihr euch die Teilnahme! neber Neujahr mit dem Omnibus nach Schonach bei Triberg! Vom 1. bis 3. Januar. Geſamtkoſten, ent⸗ haltend Fahrt, zweimal Uebernachten mit Frühſtück und volle Verpflegung nur RM. 17.—. Anmeldungen ſofort, da beſchränkte Teilnehmerzahl. Die Anmeldun⸗ gen werden nur von der Geſchäftsſtelle 1,„Haus der Deutſchen Arbeit“, p 4, Zimmer 11, entgegen⸗ genommen. Sonntag, 20. Dez., bei günſtigen Schneeverhältniſſen Omnibusfahrt nach dem Ruheſtein. Fahrkarten bis Samstag, 12 Uhr, nur bei Geſchäftsſtelle 1, P 4, 4/5, Zim. 11. Abfahrt ab Paradeplatz.15 Uhr. Fahrpreis RM..30. Sakt durch e SAA Mittwoch, 16. Dezember Frohe Morgenſtunde: Frauen und Männer,.30 bis 11.00 Uhr Stadion, Spielfeld un.— Allgemeine Körperſchule: Frauen und Männer, 20.00—21.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße; 20.00—21.30 Uhr Nek⸗ karau, Kirchgartenſchule, Eingang Luiſenſtraße; 20.00 bis 21,30 Uhr Turnhalle ⸗2⸗Schule.— Fröhl. Gym⸗ naſtik und Spiele: Frauen und Mädchen, 17.30 bis 19.00 Uhr Zellſtofffabrik Waldhof; 20.00—21.30 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal; 20.00—21.30 Uhr Feudenheim, Turnhalle des TV Badenia.— Kinder⸗ turnen: 14.00—15.00 Uhr Turnhalle Waldhofſchule, Waldhof, Oppauer Straße; 16.00—17.00 Uhr Feuden⸗ heim, Turnhalle des TV Badenia; 15.00—16.00 Uhr Gymnaſtikſaal Goetheſtr. 8; 16.00—17.00 Uhr Gym⸗ naſtikſaal Goetheſtraße 8; 17.00—18.00 Uhr Schiller⸗ ſchule, Mädchenturnhalle; 17.00—18.00 Uhr Albrecht⸗ Dürer⸗Schule, Käfertal; 18.00—19.00 Uhr Albrecht⸗ Dürer⸗Schule, Käfertal.— Sei⸗Gymnaſtik: Frauen u. Männer, 20.00—21.30 Uhr Tulla⸗Oberrealſchule.— Schwimmen: Frauen und Männer, 21.30—23.00 Uhr Städt. Hallenbad, Halle 1; 21.39—23.00 Uhr Städt. Hallenbad, Halle 1. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Die Eifelkunst im Diensie der Volksgemeinschoft/ Hunderte von Arbeiterfamilien fanden Arbeit und Broi Der Pflug des Eifelbauern bricht mühſam lange Stollenreihen in die abgeernteten Felder. Manchmal knirſcht das Eiſen im ſteinigen Bo⸗ den, dann ziehen die beiden Kühe raſcher an, um aber bald wieder in ihren alten Trott zu fallen. Wenn der Bauer an das Ende ſeines Ackers gekommen iſt, reißt er mit raſchen, wuch⸗ tigen Bewegungen die Pflugſchar aus dem grobſcholligen Boden, wendet ſie und zieht mit gleichgroßer Bedachtſamkeit Furche um Furche weiter. Eiſige Winde ziehen über die Höhen, aus den Tälern ſchleichen ſich Nebelfetzen heran. Frau Magda Heller beim Entwerien Mit Beſorgnis denkt der Eifelbauer an die letzte Frucht, die noch im Acker liegt. Wird die Erde ſoviel Wärme haben, um Kartoffeln und Rüben vor Fäulnis und Erfrieren zu bewah⸗ ren? Er hat es ſchwer, mit ſeinen Erträgniſſen auszukommen. Früher— er ließ es ſich von ſeinem Groß⸗ ahnen erzählen— war ſein Beſitz viel größer und wirtſchaftlich geſicherter. Aber die unſinnige Verteilung von Grund und Beſitz durch Teſta⸗ ment und Verſteigerung zerriß das Land und machte aus ihm einen armen, hilfloſen Klein⸗ bauern. Eine zerfallene, ſtrohbedeckte Hütte, eine Ziege und ein paar magere Schweine ſind jetzt ſein ganzer Beſitz. Er wäre damit zu⸗ frieden, denn er iſt anſpruchslos, flei⸗ ßig und zäh. Aber wo ſollen die ſechs Kinder hin, die mit ihm noch alle an einem Tiſche ſitzen, und die er ernähren und kleiden muß von dem, was er den dünnſtehenden Feldern im Herbſt abringt. Er ſelbſt und ſeine Brüder gingen vor 25 Jahren in die rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtrie⸗ gebiete zu gutbezahlter Arbeit oder förderten Kohlen in dem reichen Elſaß. Damals brachte er Geld mit nach Hauſe und fing ein zuverſichr⸗ liches Leben auf eigenem Grund und Boden an. Heute aber iſt es ſo, daß im Gaugebiet Kob⸗ lenz— Trier ein Drittel der Einwohner als Familienangehörige in der Arbeit mithelfen. Notſtandsgebiet wird dieſes Land ge⸗ nannt. Um ſo mehr muß der Entſchluß eines Künſt⸗ lers gewürdigt werden, der ſich in dieſer ein⸗ ſamen armen Gegend niedergelaſſen und durch das vollendete Können ſeines künſtleriſchen Schaffens die Aufmerkſamkeit weiteſter Kreiſe auf dieſes Land lenkte. In den Schaufenſtern Beim Fädeln der Abzeichen und Geſchäften großer Städte, wo die Heimat⸗ kunſt ſich einen guten Abſatz ſicherte, ſtehen die friesartigen bemalten Holzſchnit⸗ zereien, die durch ihre Form und Farbe ſofort anſprechen. Das ganze deutſche Märchen wurde in ihnen lebendig. Uns begegnen Kö⸗ nigskinder und Zwerge, liſtige Hexen und ſchwerfällige Rieſen. Die Formgebung dieſer Kinderträume iſt ſo beſchwingt und ausdrucks⸗ klar, als wenn die großen und kleinen Helden, die Böſewichter und Zauberer beim Umblättern des Märchenbuches aus den Seiten gefallen oder durch die großen Augen des lauſchenden Kindes an die Wand gezaubert wären. Ein Künſtlerpaar, Magda und Georg Hel⸗ ler ſind die Schöpfer dieſer vielbewunderten Eifelkunſt. Konnte es da ausbleiben, daß der Gedanke auftauchte, einen Entwurf für ein Winterhilfszeichen zu fertigen und dieſe Kunſt ganz in den Dienſt der Volksgemeinſchaft zu ſtellen? Der Kreisleiter des Kreiſes Daun trug dieſe Idee der Partei und anderen maß⸗ gebenden Stellen vor, der Gauleiter und der Beauftragte für das WHW ſetzten ſich dafür bei der Reichsleitung und der Reichsregierung ein. Es mußten viele Wege gegangen werden. Und während noch die Beratungen in Berlin abgehalten wurden, warb Heller ſchon ſeine erſten Mitarbeiter. Er lernte den Bauern⸗ mädel und ⸗jungen den ſchwierigen Umgang mit Farbe und Pinſel. Als die Genehmigung zur Herſtellung des WHW⸗Zeichens eintraf, konnte er in kürzeſter Zeit mit 810 Arbeitern den vollen Betrieb aufnehmen. Welcher Monat wäre für Zwerge, Stern⸗ taler und Skiläufer beſſer geeignet, als der durch Weihnachtshoffen verklärte? Aus fünffach verleimtem Sperrholz— der Die Abzeichen werden geschnitten und gesäubert Holzfiguren faſſen und ihre harten Ränder ab⸗ ſchleifen. An langen Tiſchen werden die Fehler⸗ haften ausgeleſen und noch einmal einer ge⸗ nauen Bearbeitung unterzogen. Der erſte große Arbeitsprozeß iſt damit vollendet. In kleinen Pappſchachteln verpackt, bringt ſie das Liefer⸗ Auch der Großvater hilit fleißig mit Weltbild(M) Eine Heimarbeiterfamilie beim Bemalen der Winterhilfsabzeichen. Am Wochenende werden die bunten Märchenüguren durch alle deutschen Gaue wandern. Werkſtoff für das WHW⸗Zeichen— werden ſchmale Streifen geſägt. Zehn verſchiedene Fi⸗ guren erhalten aus ihnen ihre erſte Form. Tag und Nacht drehen ſich die großen Schmirgel⸗ trommeln, die Tauſende von dieſen kleinen auto zu den einzelnen Arbeitsgemeinſchaften, die weit verſtreut im Eifelland liegen. Unter den geſchickten Händen der Jungen und Mädel bekommen die kleinen holzgeſchnit⸗ tenen Figuren ihr farbiges Leben. Die einen Märchenfiguren als WHMHW-Abzeichen im Dezember Auin.: Herbert Ahrens(4 pinſeln die Naſe an, die andern malen ein Röckchen, die dritten zeichnen mit feinem Blei⸗ ſtift den Faltenwurf des Kleides und wieder andere vergolden den Stern. Voll und kräftig heben ſich die bunten Farben der kleinen Bild⸗ chen von den Arbeitstiſchen ab. Nach einer letz⸗ ten Prüfung werden ſie gefädelt und zum Ver⸗ ſand fertiggemacht. Tätige Hilfe Für das Gaugebiet bedeutet dieſer Auftrag der Reichsführung einen günſtigen Beitrag zur Stärkung und Belebung der wirtſchaftlichen Not vieler Fami⸗ lien. Seit Jahren haben manche Eifelbauern keinen roten Pfennig geſehen. Der Monats⸗ verdienſt der 810 Arbeiter beträgt durchſchnitt⸗ lich 66 RM. Wöchentlich gelangen 12 000 RM bis 13000 RM zur Auszahlung. Wenn die Arbeiten vollendet ſind, wird ungefähr eine Summe von 200 000 RM dem Wirtſchaftsleben dieſes Gebietes zugefloſſen ſein. Das ſind Zahlen, die deutlich den Wert des Win⸗ terhilfszeichens beweiſen. Für die Mädel und Jungen, die erſt von der Schule entlaſſen wurden, ſind das die erſten Arbeiten, die ſie entlohnt bekommen. In den Arbeitsgemeinſchaften lernten ſie in der Ge⸗ meinſchaft arbeiten, d. h. ſich nicht vordrängen und Rückſicht nehmen auf andere. Sie wiſſen um die Not und die Entbehrung ihrer Eltern und kennen die Wichtigkeit dieſes Geldes, das ſie wöchentlich ihrem Vater abgeben. Alle ſind ſie geeint in der großen Idee hilfsbereiter Opfergemeinſchaft. Hier in kleinem Rahmen begreifen die jungen Menſchen den Kernpunkt des nationalſozialiſtiſchen Denkens: Einer füralle— alle für einen. Dr. Frid Muth. Sechs Millionen Märchenfiguren aus der Eifel In 17 Arbeitsgemeinschaften aus 75 Ortschaften der Eifel sind jetzt sechs Millionen Figuren, wie Zwerge, Prinzen, Nixen und Sterntalerkinder, als Winterhilfsabzeichen für den Monat Dezember hergestellt worden Weltbild(MA) Sitzr Debreczin: man den 23je renanſtalt ode hatte jedenfal heutigen Zeit und keine Sp Welſdauerreko Waſſer auf Wier Tage Freunden, be Menſchenmene Erperiment a daß ftinf Pol nen, das Feu und den im heißen N Hoſpital von Hier ſtellte 3 75 Füßen e gehenden Zerj anfatzes feſt. ſtolz darauf, über deſſen„ iſt Sie darf Hardwick(1 nicht nur die die jungen De Gerichtsen im Staate 9 Ein gewiſſer Aito gegen e außerdem eine ben ihm im Dorolhy Bello ſchock erlitten Vor Gericht ohn Mucha, ilometer fuhr macht hatte, D rauben. Si und hatte den geſtoßen. Und ſchehen. Der Richter artigen Stand ſondern Doro— und eigentlich erſatz zu trag Verhalten imu Es wäre zwee zu laſſen. 4 K. 4 Kopenhagen: ſor Thomſen Mann vorzun⸗ 4„ — 7 1. 0 Jeden Tag e Fußikura verſi bheſitze, die jede ſei, Im verge Tage„ferienha 72 Stunden Staaten ſollen Ausfertigung ſondern man 1 rung einer 2 Möglichkeit gel zu überlegen. An Rachitis ſuchungen des des Engländei daß die Norm Amerika⸗Enid — Trauringe Armbeand- Uhren Gole- unel Silber- waren Bestecke HEEHAN N APEL. Hannneim zeit 1903 Amen- lecken meine Spezialität, kauft man billie dlirekt beim Hersteller Aunn Aglasternausen Jede Ankrage lonnt ι. Kloset 10 Rollen„ Krep zpringmann': ezember 1930 annheim „Hakenkreuzbanner“ 15. Dezember 1936 Sitzrekord im heißen Waſſer d Brot Desreczin: Man weiß beute noch nicht, ob am den 23jährigen Bauernjungen in die Ir⸗ kenanſtalt oder ins Gefängnis ſtecken ſoll. Ihn hatte jedenfalls der Rekord wahnſinn Der heutigen Zeit erfaßt. Da er kein Schnelläufer und keine Springergröße war, beſchloß er, den Welwauerrekord im Sitzen im heißen Waſſer aufzuſtellen. Vier Tage und vier Nächte hockte er in damp⸗ 3 heißem Waſſer, bewacht von ein paar Freunden, bewundert von einer neugierigen Menſchenmenge, die geſpannt war, wie dieſes Eßeriment ausgehen werde. Es endete damit, baß fünf Polizeibeamte auf dem Plan erſchie⸗ nen, das Feuer unter dem Badekeſſel auslöſch⸗ ten und den Bauernjungen mit Gewalt aus dem heißen Waſſer hoben und vorläufig in das Hoſpital von Debreczin einlieferten. Hier ſtellte man vor allem an den Händen Füßen einen bereits eingetretenen weit⸗ gehenden Zerfall des Fleiſches und des Nagel⸗ Ufatzes feſt. Immerhin iſt der Bauernjunge ſtolz darauf, einen Retord errungen zu haben, —3 deſſen„Wert“ ſich die Umwelt wohl tlar 15 Sie darf den Kuß nicht verweigern Hardwick(uSA): Es iſt zu erwarten, daß cht nur die Frauen Amerikas, ſondern' auch die jungen Damen der ganzen Welt gegen die erichtsentſcheidung von Hardwick im Staate Maſſachuſetts Einſpruch erheben. n gewiſſer John Mucha war mit ſeinem Auto gegen einen Baum gefahren und hatte außerdem einen Kinderwagen ſtark lädiert. Ne⸗ hen ihm im Auto ſaß ſeine Freundin Miß Dorothy Belloſws, die verſicherte, einen Nerven⸗ ſchock erlitten zu haben. Vor Gericht ergab ſich der Tatbeſtand, daf Zohn Mucha, während ſein Auto 80 Stunden⸗ llometer fuhr, immer wieder den Verſuch ge⸗ 20ꝗ hatte, Dorothy Bellows einen Kuß zu rauben. Sie hatte ſich ablehnend verhalten und hatte den ſtürmiſchen jungen Mann zurück⸗ ——.2 rbert Ahrens(4 n malen ein feinem Blei⸗ und wieder geſtoßen. Und ſo war eben das Unglück ge⸗ lund kräftig ſchehen. kleinen Bild⸗ Der Richter ſtellte ſich nun auf den eigen⸗ artigen Standpunkt, daß nicht John Mucha, ſondern Dorothy Bellows an allem ſchuld ſei und eigentlich auch den geſamten Schaden⸗ erſatz zu tragen habe. Denn man müſſe ſein Verhalten immer nach den Umſtänden richten. ach einer letz⸗ nd zum Ver⸗ Es wäre zweckmäßiger geweſen,— ſich küſſen zu laſſen. eſer Auftrag n Beitrag K. o. für den Chirurgen bung der Kopenhagen: Die Operation, die Proſeſ⸗ er Fami⸗ ſor Thomſen in ſeinem Hoſpital an jenem Eifelbauern Mann vorzunehmen hatte, war keineswegs be⸗ der Monats⸗ durchſchnitt⸗ 12 000 RM Wenn die igefähr eine tſchaftsleben „Das ſind des Win⸗ ZJeden Tag ein Ei. Der Geflügelzüchter Kichi Juiturg verſichert, daß er eine Rekordhenne beſitze, die jeden Tag ein Ei zu legen imſtande die erſt von ſei. Im vergangenen Jahr ließ ſie nur fünf as die erſten age„ferienhalber“ aus. ſen. In den 72 Stunden Bedenkzeit. In den Vereinigten in der Ge⸗ Staaten ſollen Heiraten nicht mehr ſofort nach vordrängen auns der Papiere vollzogen werden. Sie wiſſen ſondern maa will beiden Teilen durch Einfüh⸗ ihrer Eltern 4 kung einer Wartefriſt von 72 Stunden die Geldes, das 14 Möglichkeit geben, ſich die Sache noch einmal 00 Alle ſind zu überlegen. hilfsbereiter 1 An Rachitis zugrunde gegangen? Die Unter⸗ fuchungen. des däniſchen Profeſſor Hanſen und des Engländers J. Maxwell haben ergeben, bdaß die Normannen, die 500 Jahre vor der em Rahmen n Kernpunkt ſonders ſchwer. Es handelte ſich um ein ge⸗ brochenes Bein, das„eingerichtet“ werden ſollte. Immerhin ſchien dem Patienten der Eingriff außerordentlich zu mißfallen. Aus dieſem Miß⸗ fallen heraus oder auf Grund einer„Reflex⸗ handlung“ ſchnellte er plötzlich hoch und ver⸗ ſetzte dem Profeſſor einen gewaltigen Kännhaken, ſo daß dieſer zwei Meter vom Operationstiſch entfernt in tiefer Bewußtloſig⸗ keit zuſammenbrach. Er erlitt dabei eine Schä⸗ delverletzung und mußte nach dem rabiaten Patienten auf den Operationstiſch gelegt wer⸗ den. Japaner haben das ſtärkſte Herz Tokio: Das japaniſche Geſundheitsamt hat eine höchſt intereſſante Feſtſtellung gemacht. Man hat nämlich die Todesziffern der einzelnen Länder, unter beſonderer Bezugnahme auf die Todesfälle durch Herzkrankheiten, miteinander verglichen und iſt zu dem Ergeb⸗ nis gekommen, daß die Japaner das Volt mit den ſtärtſten Herzen ſind. Tatſächlich ſind in Japan Todesfälle durch Herzſchlag oder ſonſtige Herzſtörungen unge⸗ Oie elt in Nurzlerieliten wöhnlich ſelten. Es kommen allerhöchſtens ſieben Herzſehler auf 100 000 geſunde Herzen, während man in Frankreich z. B. auf 100 000 Perſonen 15 Todesfälle durch Herzſchlag ſtatiſtiſch ermit⸗ telt hat. Wozu braucht England die vielen Goldfiſche? Plymouth: Mit dem Dampfer„Aquitania“ trafen in Plymouth 50 000 Goldfiſche ein. 200 000 weitere Fiſlchein werden noch für die · ſen Monat erwartet. Die Vereinigten Staaten haben nämlich die Goldfiſchverſorgung Englands, die früher ein italieniſches Geſchäft war, übernommen. Das Geſchäft rentiert ſich ſo gut, daß die engliſchen Eiſenbahngeſellſchaften beſondere Aqua⸗ riumswagen gebaut haben, um im Hafen die Goldfiſche gleich zu übernehmen und in alle Teile Englands zu transportieren, wo man dieſe merkwürdigen ſtummen Weſen zur Zeit für die größten Glücksbringer der Welt hält. Keiner weiß, woher die plötzliche Fiſchlieb⸗ haberei kommt. Unsere Bücherecke Joſef Maria Frank: verſitas⸗Verlag, Berlin, broſch..80 RM Der Verfaſſer des Romans„Die letzten Vier von St. Paul“ zieht in dieſem Bande die„Bilanz einer Weſtindienreiſe“. Trinidad, Venezuela, Curacao, das von deutſchen Fliegern erſchloſſene alte Goldland Kolumbien, die Negerrepublik Harti, San Domingo, Martinique, die„weſtindiſche Provence“, und wie⸗ der Trinidad ſind die Stationen dieſer monatelangen Reiſe. In kurzen Kapiteln, kaleidoſkopartig, werden die Reiſeeindrücke wiedergegeben. So entſteht der Ggenſatz zwiſchen paradieſiſcher Landſchaft und den durch die Wirtſchaftskriſe bedingten ſozialen Gebietes. Die Gefahr der„Schwarzen Front“, die bei der überall ſpürbaren Not ſehr leicht erfolgreiche Propaganda Moskaus und die Idee des„Panamerika“ machen ſich in dieſem alle Völterſchaften der Erde auf kleinſtem Raum vereinigen Inſelreich breit. Man lernt aber auch die friedliche, mühſame Aufbauarbeit der deut⸗ ſchen Pioniere kennen. In ſeiner knappen, ſchlagartigen Erzählweiſe lieſt ſich das Buch wie ein ſpannender Roman. Dr. C. J. Brinkmann. „Das Jahr 111“ von Wulf Bley. Freiheitsverlag G. m. b.., Berlin. Geb. RM..— Das mit 48 Kupfertiefdrucktafeln ausgeſtattete Werk iſt die Fortſetzung der Bände„Das Jahr 1“ und„Das Jahr 11“. Es berichtet über die vielfältigen Ereigniſſe des dritten Jahres nationalſozialiſtiſcher Staatsfüh⸗ rung in Wort und Bild und iſt geeignet, als Geſchichts⸗ werk beſonders prägnanter Art einen wichtigen Platz innerhalb der Literatur über unſere Epoche einzuneh⸗ „Paradies mit Vorbehalt“. Uni⸗ 1936. Geb..80 RM., Oces interesoĩert Sĩe ↄĩche- Grönland und Kanada kamen, ſpäter an Ra⸗ chitis zugrunde gegangen ſind. Bequeme Poſten. Bei einem amerikaniſchen Pſychologen⸗Kongreß wurde behauptet, die faulſten Menſchen der Erde ſeien jene abeſſini⸗ ſchen Garten⸗ und Herdenwächter, die auf den Bäumen ſitzen und daruf warten, ob Raubvögel oder andere Feinde die Pflanzungen oder die Jungtiere anfallen wollen. Sie verjagen die Angreifer dann mit Steinen. Schlange ſtirbt an einer Schlange. Im Londoner Zoo iſt jetzt die größte Kobra geſtorben, die je⸗ mals in Gefangenſchaft gehalten wurde. Ihre letzte Mahlzeit war ein 1,5 Meter lange malai⸗ iſche Schlange, die ihr offenbar nicht recht men. In vier Kapiteln werden die Themen behandelt: Außenpolitik, Innenpolitik, Wirtſchaftspolitik, Kultur⸗ politik. Das Buch ſollte in den Beſitz aller Volks⸗ genoſſen kommen. Theodor Bohner:„Der ehrbare Kaufmann“. Ein Jahrhundert in Deutſchlands Kontoren und Fa⸗ briken. 500 Seiten. Mit vielen Bildern im Text und 48 Kunſtdrucktafeln. Broſchiert.75 RM., Ganzleinen.75 RM. Verlag Ullſtein. Ueber Sinn und Abſicht des Buches ſchreibt der Verfaſſer in ſeinem Vorwort: Ich habe mein Buch geſchrieben, ſchon weil ich wünſchte, es hätte in meiner Jugend ein ſolches Buch gegeben. Ich bin überzeugt, mancher JFüngling meiner Zeit hätte einen beſſeren Weg ins Leben gefunden, wenn ihm die Größe und Tüchtigkeit in dieſen Dingen recht⸗ zeitig vorgeführt worden wäre. Werner Siemens hat einmal bekannt, daß ihm vorgeſchwebt habe, mit ſfeinen Brüdern ein„Unternehmen wie die der Fugger“ zu begründen. Wir können heute ſtolz unſere Vorbilder aus unſerer Zeit nehmen. Dem Kaufmann ſelbſt mag es ſein, als ob er in einen Spiegel ſchaue, wenn Kaufmannsgeſchlechter und Kaufmannsunternehmen mit ihrem Auf und Ab in Jahrhunderten vor ihm vorüberziehen, Frauen die Ar⸗ beit ihrer verſtorbenen Männer fortſetzen, Enkel wie⸗ deraufbauen, was in ſchlechten Zeiten den Vätern verlorenging, Glück und Unglück des Vaterlandes auch in ihren Büchern ſich auswirkt, und er ſo mancherlei findet, was er vielleicht noch nie bedacht hat. Das Buch will ein Hausbuch für ihn ſein ſo gut wie für die anderen. Stern und Unſtern der Romanows. Von Valerian Tornius. Verlag J. J. Weber, Leipzig. Broſchiert 5 RM., gebunden 6 RM. Valerian Tornius ſchildert in dieſem Buche die Gründung des Hauſes Romanow mit all ſeinen tra⸗ giſchen und großen Ereigniſſen. Die gründliche Kennt⸗ nis der ruſſiſchen Sprache hat es ihm ermöglicht, den notwendigen Quellen nachzuſpüren und unver⸗ fälſchte Zeugniſſe bei ſeinen Arbeiten zu verwerten. Wenn dieſes Buch auch nicht ſo ſehr als eine Hiſtorie gewertet werden kann, ſo iſt es um ſo intereſſanter als politiſche Reportage. Die Darſtellungen, die Tor⸗ nius hier gibt, haben mehr die Form einer Erzählung. Sie iſt aber trotz allem eine geſchichtlich genaue Wie⸗ dergabe der Ereigniſſe, die das Zarengeſchlecht vom erſten bis zum letzten Träger der Krone erfaßt und die mit außerordentlicher Gegenſtändlichkeit die Ge⸗ ſtalten und Begebenheiten in dieſem weiten und gro⸗ ßen Reich darzuſtellen verſteht. Nicht nur die Herr⸗ ſcherperſönlichkeiten ſelbſt treten in den Blickpunkt des Lebens, ſondern auch die ſozialen, wirtſchaftlichen und kulturellen Zuſtände des großen ruſſiſchen Reiches. Man iſt vom erſten Augenblick an das Buch gefeſſelt. Es iſt nicht notwendig, daß die Fantaſie und die ſchöpferiſche Darſtellung des Dichters das Werk be⸗ flügelt, da der Verlauf der Geſchichte dieſes ſchickſal⸗ haften Herrſcherhauſes mit ſeinem Auf und Nieder, DEZLEMBERN 1820 *2 3· KEICHMSSFRKSSt NMMAN Schatten, mit ſeinem Glück und Unglück, an ſich ein gewaltiges Drama voll innerer Spannkvaft darſtellt. Dr. W. Kattermann. Landhäuſer, Gärten, Hausrat. Von Helmut Richter. 160 Seiten mit etwa 250 Abbildungen in Kunſt⸗ druck. Preis.50 RM.(zuzüglich 40 Pf. Porto). Verlag Wendt& Matthes, Berlin Sw 19, Grün⸗ ſtraße 4. Das außerordentlich preiswerte Buch dürfte für den Laien, der die Abſicht hat, ſich ein Eigenheim zu er⸗ bauen, von großem Intereſſe und Nutzen ſein. Ein einführender Text behandelt kurz das für den Laien Wiſſenswerte. Er gliedert ſich u. a. in folgende Ab⸗ ſchnitte: Eigenheim und Hausgarten; Der Grund⸗ ſtückskauf; Wieviel Geld braucht man zum Bauen; Die Reichsbürgſchaft; Die Finanzierung größerer Bauvorhaben; Vielverſprechende Angebote in den Zeitungen; Die en Der Architekt als Be⸗ rater; Die Baukoſten; Die Nebenkoſten; Steuerbefrei⸗ ungen; Der Garten. In einem Anhang: Wie leſe ich einen Grundriß? iſt in anſchaulicher Weiſe vor⸗ geführt, wie aus einer räumlichen Darſtellung die abſtrakte Grundrißzeichnung, deren Verſtehen dem Mmutti/— die ſchmeckt ſo gut. Mutti lõchelt, denn Zohnpasis iſt man js nicht. Aber die Zunge ist dennoch stàrk beteiligt, und do ist des milde und wuncderbar schõne Aromèe der Nives-Zehnpssts eine gute hlilfe, um szuch die Kincier zur Zohnpflege anzuhehlen. Laien meiſt Schwierigkeiten bereitet, entſteht. Es folgen dann etwa 250 meiſt ganzſeitige Abbildungen und Grundriſſe von Wochenendhäuſern, Einfamitien⸗ häuſern uſw. Die Reihe beginnt mit einem ſehr einfach ausgeführten kleinen Ferienhaus, das für 800 RM. erſtellt wurde, und führt zu reicher aus⸗ geſtatteten Landhäuſern. Allen Bauten iſt eine ſchlichte, doch anſprechende architektoniſche Haltung eigen. Sie weiſen liebevolle Durcharbeitung in Grundriß, Ge⸗ ſamtform und Einzelheiten auf. Auf gute landſchaft⸗ liche Einfügung iſt bei der Auswahl großer Wert ge⸗ legt worden. Ein Teil des Buches iſt dem Hausgarten und ſeinen Einzelheiten gewidmet. Auch des Kunſt⸗ handwerks iſt in Geſtalt einiger ſchöner Schmiede⸗ arbeiten gedacht. Es werden weiter Blumenfenſter in Bildern und Konſtruktionseinzelheiten vorgeführt. Ein weſentlicher Teil des Buches iſt ſchließlich dem Innenraum, dem Möbel und ſonſtigem Hausrat gewidmet. Denket daran: Viele Kinder warten auf is: Einer nierita⸗ Entdeckung durch Columbus nach bekam. mit ſeinem Glanz und Elend, mit ſeinem Licht und das Weihnachtsgeſchenk des WHWi id Muth. 1 4 frrauringe— D. ſchönſte Weih⸗ n ———— e der Eliel eigene und ondere aften der Eifel 3 unren krzeugnisse— Deshelb ist rusche Bekõmpfung Pri Isold- unel notwendig. Seĩit Johrzehnten W Silb Hleuanfertigung bewãhrt zĩich Citrovanille 2 zii er Umarbeitung donłk zeĩner zchnellen und 2* vorden Waren Heckel milden Wirkung gegen Bestecke feparaturen 0 3 10——— kopfschmerzen, Migrãne, 9— 2 85 f— HE RHUWA NN schnell, gewissenh., billig Du Klein-Urania deenee fwer APEI. Schreibhmasohine bekõmmlich, uns chãdlich gegenüb. Neugebauer 106 fti fõr Herz und Magen. In Kannheim seit 1903 Fernruf 27635 53 Apotheken 6õ polver- oder und Se faben 12 Obiaten- Pdeg. 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Der Abſender erklärte, daß »mer um dieſe fünf Dollar vor langer Zeit ſei⸗ nen jetzt verſtorbenen Bruder betrogen habe. Die Gewiſſensbiſſe über dieſe unüber⸗ legte Tat hätten ihn ſeit Jahren nicht mehr ruhig ſchlafen laſſen und darum wolle er jetzt in der feſten Ueberzeugung, daß„unrecht Gut“ nicht gedeihen könne, ſich dieſes auf krummem Wege erworbenen Geldes wieder befreien und bitte, daß der Staat es in Verwahrung nehme. Der amerikaniſche Staat nahm dieſes Geld an. Es blieb ihm gar nichts anderes übrig, denn er kannte ja die Adreſſe des reumütigen „Spenders“ nicht. Damals hat der Finanz⸗ miniſter beſtimmt nicht daran gedacht, daß aus dieſen fünf Dollar eine ſtändige, nicht un⸗ erhebliche Einnahme für die Staatskaſſe ent⸗ ſtehen werde, mit der das Bundesſchatzamt heute geradezu etasmäßig rechnen kann. Die Geſchichte von den fünf Dollars kam an die Oeffentlichkeit, ſie wurde als eine Kurioſität emeldet, und ſogleich ergoß ſich ein wahrer riefregen über das erſtaunte Bundesſchatz⸗ amt. Es gab, offenbar genügend Leute, die aus irgendwelchen Gründen ein ſchlechtes Ge⸗ wiſſen hatten und nun plötzlich einen Weg ge⸗ funden hatten, um ſich ein wenig zu erleich⸗ tern. Die Kette der reumütigen Einſender riß is zum heutigen Tage nicht mehr ab. Bei⸗ ahe eine volle Million Dollars ſind, wie das Bundesſchatzamt ſoeben mitteilt, auf dieſe Weiſe ſchon in die Staatskaſſe gefloſſen. Dieſe Einrichtung wurde ſehr ſchnell unter dem be⸗ zeichnenden Namen„Gewiſſensfonds“ populär und gewährt einen intereſſanten Ein⸗ blick in die menſchliche Seele. Der reumütige Schwarzfahrer In der Regel ſetzen ſich die Eingänge, die dem„Gewiſſensfonds“ zu fließen, aus kleinen und kleinſten Beträgen zuſammen. Faſt nie nennen die Spender ihren Namen, aber faſt ſtets führen ſie die Beweggründe ihrer frei⸗ willigen Buße an. Es iſt eine Art Beichte⸗ dem Finanzamt gegenüber, die aber durchaus nicht nur mit Dingen zu tun hat, die den Staat angehen. Die Begleitbriefe enthalten mitunter die kurioſeſten Selbſtbezichti⸗ gungen. Manche Leute haben wegen Din⸗ gen ein ſchlechtes Gewiſſen, um die ſich ein anderer keine Minute lang Gedanken machen würde. Die Annalen des„Gewiſſensfonds“ verzeichnen den Fall, daß einer einen Dollar überſandte, weil er als Kind aus irgend einem Nachbargarten einen Apfel geſtohlen hat. Ein anderer erklärt, er habe im Krieg in einem verlaſſenen Dorf an der Front eine Flaſche Wein an ſich genommen, die nicht ſein Eigentum war und wolle die Sache mit einer Zwei⸗Dollar⸗Spende gutmachen. Ein dritter konnte deshalb nicht ruhig ſchlafen, weil er einmal auf der Fahrt zwiſchen Neuyork und einer 100 Kilometer davon entfernten Station keinen Schnellzugszuſchlag bezahlt und auf —2 Weiſe die Eiſenbahngeſellſchaft betrogen habe. Aber daneben gibt es natürlich auch ſchwe⸗ rere Fälle, in denen ſich ein alter Sünder be⸗ kehrt und reumütig den Schaden, den er an⸗ richtete, gutmachen will. So erhielt die Re⸗ gierung von Waſhington von einem unbe⸗ kannten Abſender in monatlichen Ratenzah⸗ lungen nach und nach einen Betrag von 50000 Dollar. Zum Schluß folgte eine Zu⸗ ſammenſtellung, auf der in lakoniſcher Kürze verzeichnet war:„Dieſe Summe iſt viermal ſſo hoch als der Betrag, den ich vor zehn Jah⸗ ren geſtohlen habe. Ich hoffe damit mein Unrecht einigermaßen ausgeglichen zu haben“ Präſident Rooſevelt erhielt, vor einiger Zeit einen Brief, in dem es hieß, er möge die bei⸗ gefügten 50 Dollar dem„Gewiſſensfonds“ ein⸗ verleiben.„Ich bin in einem furchtbaren ſee— liſchen Zuſtand“, ſchrieb der reumütige Miſſe⸗ täter.„Ich habe eine Zeitlang bereits ent⸗ wertete Poſtmarken wieder zur Abſendung von Briefen verwendet. Lieber Herr Prä⸗ neraladjutant ſident, bitte, vergeben Sie mir, ich werde es gewiß nie wieder tun!“ Freiwillige Büßer Präſident Hoover erhielt einmal das Schrei⸗ ben eines Soldaten der amerikaniſchen Armee, der ſich ſchuldig bekannte, in einem Lager in Arkanſas einige Paar Schuhe, Handſchuhe und Hemden entwendet zu haben.„Mein Gewiſ⸗ ſen hat mich gepeinigt und ich verbrannte drei Tage ſpäter die Beute“, hieß es in dem Schreiben, dem eine 50-Dollarnote beilag. „Nun iſt meine Miſſetat geſetzlich verjährt und ich bitte, mein Gewiſſen, das mir jahrelang das Leben verbitterte, auf dieſe Weiſe er⸗ leichtern zu»ürfen.“ Alle menſchlichen Schwächen und Leidenſchaften werden in die⸗ ſen Geldſendungen aufgedeckt. Da bekannt ſich ein Kaſſierer, eine Summe unterſchlagen zu haben, um ſpielen zu können. Der Betrug ſei nicht ans Tageslicht gekommen, er aber ſei ſeiner Beute niemals froh geworden und überſende hiermit das Geld nebſt dem Spiel⸗ gewinn, den er auf dem Rennplatz damit er⸗ zielt habe. Da kommt ein Steuerhinter⸗ zieher, der ſeine Verpflichtungen dem . Staate gegenüber ſchlecht erfüllt hatte und nun Reue empfindet, ein ſchlechter Bürger ge⸗ weſen zu ſein. Es gibt ſogar Alkoholſchmugg⸗ ler aus der Zeit der Prohibition, die an ihren Gewinnen keine Freude hatten und„Bußbe⸗ träge“ überſandten. Einer der furchtbarſten Fälle, die durch den „Gewiſſenfonds“ offenbar wurden, iſt der eines Goldgräbers, der zuſammen mit einem Kameraden irgendwo im Wilden Weſten Goldſtaub fand und den Freund ermordete, um ſeine Beute nicht teilen zu müſſen. Aber das Gewiſſen ließ ihm keine Ruhe. Um ſich vor Entdeckung zu ſchützen, überſandte er dem Bundesſchatzamt eine gewiſſenhafte Abrech⸗ nung mit einem Betrag von 7000 Dollar, den Anteil, der aus dem Erlös des Goldfundes ſeinem Kollegen zugefallen wäre. Der Brief des Mannes liegt bei den Dokumenten.„Das iſt nur eine kleine Abſchlagszahlung“ heißt es da.„Die wahre Strafe überlaſſen Sie nur dem himmliſchen Richter und meinem eige⸗ nen Gewiſſen“. Man hat zwar auf Grund dieſes Briefes Ermittlungen angeſtellt, iſt je⸗ doch zu keinem Reſultat gekommen Freundschaft auf dem Karussell Ein Schnappschuß vom groben Berli „Exzellenz“ kommt Wie Erik Höjberg in Budape Es läßt ſich gar vortrefflich leben auf dieſer luſtigen Welt. Beſonders wenn man der„Ge⸗ ſeiner königlichen Hoheit des Königs von Schweden“ iſt. Oder vielmehr, wenn man Viſitenkarten in der Taſche trägt, auf denen dieſer Titel prangt. Welches Hotel würde es ſich nicht zu hoher Ehre anrechnen, einen ſolchen Herrn beherbergen zu dürfen und ihm Kaviar und Champagner zu ſervieren! Alle Türen öffnen ſich einem königlichen Ad⸗ jutanten, und auf dieſer ſeit dem Hauptmann von Köpenick hundertfach bewährten Erkennt⸗ nis hat Herr Erik Höjberg, der beſchloß, die Freuden des Lebens im ſchönen wein⸗ und muſikſeligen Budapeſt zu genießen, ſeinen Plan aufgebaut. Da erhielt vor einiger Zeit ein bekanntes Luxushotel in Budapeſt ein in Wien aufgege⸗ benes Telegramm, das folgende alarmierende Mitteilung enthielt:„Reſerviert Appartement für Erik Höjberg, Generaladjutanten Sr. Majeſtät des Königs von Schwe⸗ den“. Und ſchon traf das Hotel fieberhaft alle Vorbereitungen zur Aufnahme des hohen Ga⸗ ſtes, der geeignet erſchien, das Fremdenbuch um einen glänzenden Namen zu bereichern. Ele⸗ gant, würdevoll und ſelbſtbewußt traf am näch⸗ ſten Tage der„königliche Adjutant“ ein und wurde mit allen ihm gebührenden Ehren emp⸗ fangen. Exzellenz bezog ſein aus vier Zim⸗ mern beſtehendes Appartement und begann ein lockeres Leben. Am ſchwediſchen Königshof ner Weihnachtsmarkt im Lustgarten. Weltbild(M) dus der Gummielle ſt ein vergnügliches Leben führte ſcheint man auf Lebensfreude ſtudiert zu haben, konſtatierte der Hoteldirektor, denn Herr Höj⸗ berg konſumierte nur was gut und teuer war, er ließ ſich telefoniſch Autos, junge Damen und Theaterkarten beſtellen und pflegte ganze Bat⸗ terien von Champagnerflaſchen in ſei⸗ nen Räumen auffahren zu laſſen. Unglückſeli⸗ gerweiſe hatte er nur ſchwediſches Geld bei ſich, das er erſt einwechſeln wollte, und das Hotel ſtellte ihm inzwiſchen mit Vergnügen ein Dar⸗ lehen von einigen hundert Pengös zur Verfü⸗ gung. Ich bitte Sie— der Generaladjutant des Königs von Schweden, der ein Bild ſeines Mo⸗ narchen mit eigenhändiger Unterſchrift auf dem Schreibtiſch ſtehen hatte! Aber Exzellenz wollte auch von den nächt⸗ lichen Freuden der ſchönen ungariſchen Haupi⸗ ſtadt einiges genießen. Er ließ ſein Erſcheinen durch den Hoteldirektor in einem feudalen Bu⸗ dapeſter Nachtlokal anmelden. Dort empfing ein Heer von Dienern und Oberkellnern mit tiefen Bücklingen den hohen Gaſt, der alsbald im Mittelpunkt des Intereſſes ſtand und, um⸗ geben von einem Kranz anmutiger junger Da⸗ men, vergnügt Sekt und die teuerſten Speiſen auftragen ließ. Die Tänzerinnen, die bei Sei⸗ ner Exzellenz eine wohlgefüllte Brieftaſche ver⸗ muteten, überhäuften ihn mit zärtlichen Blik⸗ ken, und die Zigeunerkapelle ſpielte vor ſeinem Tiſch die feurigſten Weiſen. Ein Gaſt, der eine Zeche von 700 Pengö macht, das kommt in Bu⸗ dapeſt ſchließlich nicht alle Tage vor! Dann 0 Tobis Europa(M) Abschied für immer? Boris(Adolf Wohlbrück), ein russischer Offizier, zieht in den Krieg gegen Japan und seine kleine Frau Vouki(Karin Hardt) muß als einzige Japanerin zurückbleiben in dem von Feinden und Spionen umgebenen Port Arthur.„Port Arthur“ ist der Titel des neuen Films mit Adolf Wohlbrück, Paul Hartmann, Karin Hardt und René Deltgen in den Hauptrollen allerdings ſtellte es ſich heraus, daß er ſein⸗ Brieftaſche im Hotel hatte liegen laſſen. Doch wer ſtört ſich an ſo etwas! Ein Gaſt, den das erſte Hotel der Stadt empfiehlt, hat Kredit. Bis dann endlich die Komödie ein Ende nahm. Zunächſt erhielt das Hotel auf ſeine Anfrage bei der Geſandtſchaft den Beſcheid, daß am ſchwediſchen Königshof von einem Erik Höjberg nichts bekannt ſei. Aber damit noch nicht genug— nähere Nachforſchungen ergaben, daß der„Generaladjutant des Königs von Schweden“ ein geflohener Inſaſſe der ſtaatlichen Irrenanſtalt von Upſala war. Es war ihm geglückt, aus ſeinem Gewahrſam zu ent weichen und nach Budapeſt zu flüchten, wo es ſich herausſtellte, daß Höjberg weniger ein Gei⸗ ſteskranker, als ein recht geſchickter Hochſtapler war. Bücherecke Das neue Werk von Brehm:„Zu früh und zu ſpät“, R. Piper& Co., Verlag, München. Das große Vor⸗ ſpiel der Befreiungskriege..—10. Tauſend. Kart, RM..—, Leinen RM..50. Bruno Brehm erweiſt hier wieder ſeine außerordent⸗ liche Kunſt, geſchichtliche Ereigniſſe packend zu vergegen⸗ wärtigen. Nach dem Zuſammenbruch Preußens be Jena war Oeſterreich Deutſchlands letzte Hoffnung. Zu früh erhebt es 1809 die Waffen gegen Napoleo Es wird bei Regensburg an den Rand des Abgrunds geſchleudert, ſtellt ſich aber bei Aſpern, von allen Bruderſtaaten im Stich gelaſſen, noch einmal dem Gegner und beſiegt ihn- zum erſtenmal. Kleiſt feiert Erzherzog Karl als den„Ueberwinder des Unüber⸗ windlichen“. Ein Sieg.— zu früh und zu ſpät! Nie⸗ mand eilt herbei und Oeſterreich verliert die große Entſcheidungsſchlacht bei Wagram, die Brehm in hin⸗ reißender Schilderung zu einem gewaltigen Drama aufbaut. Auch die heldenmütigen Tiroler müſſen de Uebermacht weichen; doch ihr Kampf bis zuletzt rettet die Ehre des ganzen Volkes. Nur der Gemeinſchaſt aller deutſchen Stämme konnte die Befreiung gelingen. — Das Buch iſt überreich an lebensvollen Epiſoden und Figuren, wir begegnen Marſchällen und Mini⸗ ſtern, Bauern und Soldaten. Der edle Erzherzog Kar erregt unſere leidenſchaftliche Anteilnahme ebenſo wie der dämoniſche Korſe. So iſt das Buch die ergreifende Geſtaltung eines Höhepunkts deutſcher und öſterreichi ſcher Geſchichte. 4 Zwei Kalender: Naturſchutzkalender 1937, herausgen geben von der Reichsſtelle für Naturſchutz; J. Neu⸗ manns Jagd⸗Abreißkalender 1937. Beide Kalender im Verlag J. Neumann⸗Neudamm. 1 Der Naturſchutztalender erſcheint zum erſten Male mit dem beſonderen Signum der Reichsſtelle für Na⸗ turſchutz. Seine Aufgabe iſt es, durch Naturaufnah⸗ men aus allen deutſchen Gauen, durch Bilder vo ſeltenen deutſchen Wildtieren und durch Wiedergabe ſeltener Pflanzen für den Naturſchutzgedanken zu wer⸗ ben. Er erfüllt dieſe Aufgabe vorbildlich, nicht u weſentlich unterſtützt durch ausführliche Texte auf der Rückſeite der Bilder. Neumanns Jagd⸗Abreißkalenderf hat einen bewährten Ruf. Vor allem die Jäger wer⸗ den gern zu ihm greifen. Aber auch der Laie erfährt manches Wiſſenswerte über die Lebensgewohnheiten unſeres Wildes. Ausgezeichnete Aufnahmen und auf⸗ klärende Texte unterſtreichen dieſen Zweck des Kalen⸗ ders. wenn es ſeine Sache wãre Der feſtſitzende hãßliche Rand von nikotin, dabak und Aſche iſt nämlich gar nicht ſo einlach wegzubringen. Aber da iſt Mutter follmann praktiſch ſie nimmt alle noch ſo feſthaftenden flecke beleitigt ũñd Gerůche entfeñ̃t l deshalb lagt Mutter follmann auch nichts, wenn vater qualmt, als wenn er es bezahlt bekäme. Mit heißer err ljollmann macht ſich feine bedanten darüber. · was hãtte ſierr follmann auch mit dem Sãubern von Aſchenbechern zu tun! das iſt Sache der frausfrau, denkt er. fierr follmann würde aber wohl oft auch in verlegenheit ſein, ⸗Lauge ſind im pandumdrehen Mannhei Festigke Im abgelau Beſchäftig deutſchlan kenswerte Feſt ſonmäßigen G Arbeitsloſenza nen. An dieſe gelernten und mit 1593 Mar Baugewerbe a brachte die vor rung der Arbe lich wurden in 439 Arbeitslof Arbeitsloſe me allen übrigen Anſteigen der wicht. Hervorzt lenloſen Angef gegangen iſt. Die Geſamtz Arbeitsämtern vorgemerkt we 46 729 Perſon⸗ Frauen). Auf kamen 5552 A 1693 Frauen) loſe(32 521 Moͤ ruf voll einſat temberg und 17 576, darunte Württemberg/ x ſonſt voll einſa berg/ Hohenzolle unter wieder f bzw. 1679. N Württemberg/ und in Baden Deutſch· tſch Bei den Ver des tſchechoſlon die in der Zeit zember 1936 i gung darüber e den vertraglich deutſch⸗tſchechoſl lungsverkehr vi gewandt werde nuar 1937 eine! ausſchüſſe in 2 Frage der Rege verkehrs im Ja den ſoll. Die Abmach ſind vorläufig 1 zum 31. März monatliche Höch ſenden wird ab herabgeſetzt. Je bei Vorlage e nach wie vor von 500 RM er Liquidationsabſ AG i. 2L. Die Lie gründeten Untern Auf die eingereicht Reichsmark Vorz bzw. 200 Prozent gezahlt. 24 725 2 für noch nicht ein 80 RM. Vorzugs 2172 RM. Barm Gmbh überwieſen den Abwicklungsk wird dieſer an die lin⸗Reederei übern Aufgaben der eher in Friedrichshafen AATEl Auötl A DuTClk Nur noch 21 v. in der Vorkrise dische Lasfkroft. beherrfschen dié 80 v. H. den i 21 v. H. Abslan den. Außerdem dorchschnitt 484 kœts cuf dem V nur 189 Stöck v. der deutschen/ hat sich erheblic ländischen Lastv 1929 rund 40 v. rund 21 v.., 1 obis Europa(M) „Offzier, zieht in Frau Vouki(Karin hleiben in dem von ur.„Port Arthur“ Wohlbrück, Paul in den Hauptrollen daß er ſeine n laſſen. Doch Gaſt, den das zat Kredit. die ein Ende otel auf ſeine 1 Beſcheid, daß imeinem Erik er damit no ingen ergaben Königs vo der ſtaatlichen war. Es war hrſam zu ent lüchten, wo es niger ein Gei⸗ er Hochſtapler e ih und zu ſpät“, Das große Vor⸗ Tauſend. Kart, ine außerordent⸗ end zu vergegen⸗ h Preußens bei hern, von allen Dram oler müſſen derf bis zuletzt rette ſer Gemeinſchaf reiung gelingen.) vollen Epiſoden len und die ergreifend und öſterreichi ihmen und auf⸗ weck des Kalen⸗ 4 4 1927 rond 40 v.., Mannheim Wirtſchaſts- und Sozialpolitik 16. Dezember 1936 Festigkeit im Arbeitseinsatz Im al elaufenen Monat November war die Beſchã tigungslage in Südweſt⸗ deutſchland immer noch durch eine bemer⸗ kenswerte Feſtigkeit ausgezeichnet. Die aus ſai⸗ ſonmäßigen Gründen eintretende Erhöhung der Arbeitsloſenzahl belief ſich nur auf 3741 Perſo⸗ nen. An dieſer geringen Zunahme waren die gelernten und Bauarbeitver allein mit 1593 Mann beteiligt. Für die nicht dem Baugewerbe angehörenden ungelernten Arbeiter brachte die vorgerückte Jahreszeit eine Vermeh⸗ rung der Arbeitsloſen um 1358 Perſonen. End⸗ lich wurden im Gaſt⸗ und Schankwirtsgewerbe 439 Arbeitsloſe und im Verlkehrsgewerbe 260 Arbeitsloſe mehr als Ende Oktober. In allen übrigen Berufsgruppen fiel das geringe Anſteigen der Arbeitsloſigkeit kaum ins Ge⸗ wicht. Hervorzuheben iſt, daß die——— der ſtel⸗ lenloſen Angeſtellten um 367 Perſonen zurück⸗ gegangen iſt. Die Geſamtzahl der Arbeitsloſen, die bei den Arbeitsämtern in Württemberg und Baden waren, betrug Ende November 46 729 Perſonen(36 380 Männer und 10 349 Frauen). Auf Württemberg und Hohenzollern kamen 5552 859 Männer und 1693 Frauen) und auf Baden 41 177 Arbeits⸗ loſe(2 521 Männer und 8656 Frauen). Im Be⸗ ruf voll einſatzfähig waren hiervon in Würt⸗ temberg und 2304, in Baden 17576, darunter für den Ausgleich geeignet in fenß paß einsgoſthm adan 877, in Baden 5965, ſonſt voll einſatzfähig waren 1123 in Württem⸗ berg/ Hohenzollern und 11771 in Baden, hier⸗ unter wieder für den Ausgleich geeignet 207 bzw. 1679. Nicht voll einſatzfähig waren in Württemberg/ Hohenzollern 2125(38,3 Prozent) und in Baden 11 830(28,7 Prozent). Deutſch⸗tſchechoſlowakiſche Wirtſchafts⸗ verhandlungen Bei den Verhandlungen des deutſchen und des tſchechoſlowakiſchen Regierungsausſchuſſes die in der Zeit vom 30. November bis 12. De⸗ zember 1936 in Berlin ſtattfanden, iſt Eini⸗ dens darüber erzielt worden, daß die beſtehen⸗ den vertraglichen Abmachungen über den deutſch⸗tſchechoſlowakiſchen Waren⸗ und Zah⸗ lungsverkehr vorläufig unverändert weiter an⸗ gewandt werden. Es iſt jedoch für Ende Ja⸗ nuar 1937 eine weitere Tagung der Regierungs⸗ ausſchüſſe in Ausſicht genommen, bei der die Frage der Regelung des beiderſeitigen Waren⸗ den ſoit im Jahre 1937 erneut behandelt wer⸗ en ſoll. Die Abmachungen über den Reiſeverlehr ſind vorläufig um ein weiteres Vierteljahr bis zum 31. März 1937 verlängert worden. Der monatliche Höchſtbetrag für den einzelnen Rei⸗ ſenden wird ab 1. Januar 1937 auf 350 RM herabgeſetzt. Jedoch können zum Kurgebrauch bei Vorlage eines amtsärztlichen Zeugniſſes nach wie vor Zahlungsmittel im Gegenwert von 500 RM erworben werden. Liquidationsabſchluß bei der Deutſche Luftſchiffahrts Ac i. L. Die Liquidation dieſes im Jahre 1909 ge⸗ gründeten Unternehmens iſt nunmehr abgeſchloſſen. Auf die eingereichten 80 920 RM. Stamm⸗ und 19 920 Reichsmark Vorzugsaktien wurden 128,75 Prozent bzw. 200 Prozent, insgeſamt alſo 144024 RM. aus⸗ gezahlt. 24 725 RM. wurden als Liquidationserlös für noch nicht eingereichte 19080 RM. Stamm⸗ und 80 RM. Vorzugsaktien hinterlegt und die reſtlichen 2172 RM. Barmittel an die Luftſchiffbau Zeppelin Gmbo überwieſen. Sollte nach den noch zu erwarten⸗ den Abwicklungskoſten ein Reſtbetrag verbleiben, ſo wird dieſer an die Penſionskaſſe der Deutſchen Zeppe⸗ lin⸗Reederei überwieſen. Bekanntlich ſind letzterer die Aufgaben der ehemaligen Deutſche Luftſchiffahrts AG in Friedrichshafen übertragen worden. Auen Aumorün. d 2 J. Nur noch 21 v. H. ausländlsche lastwagen stœtt 40 v. H. in der Vorkrisenzeit liefen 40 v. H. auslän- dische Lastkroftwagen in Deutschlond. Heute beherrschen die debtschen Morken zvu fast 80 v. H. den inländischen Morkt und nor 21 v. H. Auslondswagen sind noch vorhon- den. Aoßerdem setzen wir jetzt im Monats- dorchschnitt 484 lostwagen devutschen Fabri- kots cuf dem Weltmorkt ob im Vergleich zwu nur 189 Stöck vor zwei Jahren. Dos Ansehen der devutschen Abtomobilmarken in der Wel hat sich erheblich gebesserf.(Anteil der ovs- ländischen lastw/agen am devutschen Bestond: 1952 rund 27 v.., 1235 rund 21 v.., 1256 ebenfalls rund 21 v..) Kundenaufklärung- die Aufgabe der Wirtschaftswerhung Grundsatz der Wahrheit in der Werbung/ Verbrauchslenkung und Gemeinschaftspropaganda/ Der Werberat unterbindet unlautere Methoden In dem nachſtehend veröffentlichten Artikel, der aus der Feder des Leiters des Reichsaus⸗ ſchuſſes für volkswirtſchaftliche in der Wirtſchaft ſtehenden Menſchen äuße welche Rückwirkungen ſich aus der ſchaft für die Wirtſchaftswerbung erge wichtige ewaltigen Strukturwandlung der deutſchen Volkswirt⸗ en. Dr. eigt klar die große Aufgabe der Auf⸗ klärung, die der Wirtſchaftswerbung zuſützli rage behandelt. Die Frage nämlich, ee Dr. K. H. Heuſer ſtammt, wird eine für jeden eſtellt iſt und die Möglichkeiten, die ſich daraus auch für die eigentliche Abſatzwerbung ergeben. Wenn wir in der Wirtſchaftswerbung heute im allgemeinen die auf den Abſatz gerichtete Werbung erblicken und unter volkswirtſchaft⸗ licher Aufklärung alle Maßnahmen verſtehen, die über die geſamte Volkswirtſchaft, ihre Zu⸗ ſammenhänge, ihre Lenkung und die aus dieſen Gründen erfolgenden Maßnahmen der Regie⸗ rung unterrichten, ſo iſt doch keine ſcharfe Trennung dieſer beiden Begriffe und ihrer Tätigkeit zu vollziehen. Die volkswirtſchaft⸗ liche Aufklärung ſieht ſich heute vor die Tat⸗ ſache geſtellt, auch den Verbrauch und damit den Abſatz beſtimmter Güter und Leiſtungen zu propagieren, und ebenſo iſt die Wirtſchafts⸗ werbung gehalten, zu ihrem Teil die Kennt⸗ niſſe über neue Erzeugniſſe und deren beſondere Eigenheiten möglichſt weiten Kreiſen zu ver⸗ mitteln. Neue Aufgaben des Werbers Es iſt gewiß verſtändlich, daß Warenknapp⸗ ——— oder laufende nicht eine erbung erfordern wie die einer Ware, die, in ausreichender Menge vorhanden, ausſchließlich auf dem freien Markt abgeſetzt werden muß. Eine Schlußfolgerung wäre indeſſen falſch: daß dieſer Zuſtand, der heute in manchen Teilen Die Sachversicherungen der DAF zusammengelegt- der Wirtſchaft herrſcht, ein dauernder ſein ſoll. Das Gegenteil iſt richtig. Partei und Regierung bemühen ſich mit dem geſamten Volk, die vor⸗ en Mängel in der Verſorgung zu be⸗ eitigen und durch eine Umſtellung der Wirt⸗ fan t und des Verbrauchers eine geſicherte voll⸗ tändige Verſorgung Deutſchlands zu»rreichen. ——153 Betriebe ſind gezwungen, ſich auf neue Werkſtoffe umzuſtellen. Die große Verbraucher⸗ ſchaft wird über kurz oder lang dieſe Erzeug⸗ niſſe nicht als Notbehelf aufnehmen, ſondern ſie freiwillig wegen ihrer Eignung erwerben. Die Umſtellung der Wirtſchaft wird erfolgen; ihr Tempo und die Bereitwilligkeit der Verbraucher⸗ ſchaft, die neuen Erzeugniſſe aufzunehmen, hängen von der beſonderen Initiative und da⸗ mit auch der Werbung ab, die für dieſe Erzeug⸗ niſſe betrieben wird. Wenn heute auch die vom Staat betriebene Aufklärung umfangreicher und intenſiver iſt als je, ſo iſt es doch nicht die Ab⸗ icht des Staates, durch Zwangsmaßnahmen ieſen Erzengniſſen den Eingang in den Ver⸗ brauch zu ſichern oder die wirtſchaftliche Initia⸗ tive in einzelnen Fällen ſelbſt zu übernehmen. Esobliegtder 5 15 vollem Umfange, für dieſe rzeugniſſe ſelbſt einzutreten und für Re z u werben. Die reine, Abſatzwerbung ſoll keines⸗ —5. zurückbleiben, aber die Vorausſetzung der bſatzwerbung iſt eine nachhaltige und ein⸗ gifſe, bi Unterrichtung über alle Erzeug⸗ niſſe, die nunmehr in veränderter Form oder Neuer fimenname:„Deutsche Sachversicherung A“ Die außerordentlichen Generalverſammlungen der Sachverſicherungsgeſellſchaften der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront vom 15. Dezember 1936 be⸗ ſchloſſen die angekündigte Zuſammenlegung der Geſellſchaften. Aus Zweckmäßigteitsgründen fuſtonieren die Deutſche Feuerverſicherungs⸗AG und der Deutſche Ring Allgemeine Verſiche⸗ rungs⸗AG mit der Volksfürſorge Allgemeine Verſicherungs⸗AG. Letztere beſchloß die Umbe⸗ nennung ihres Firmennamens in„Deutſche Sachwerſicherung AG“. Das Geſellſchaftstapital wurde von 3 aüf 7 Minſonen Rm erhöht Die Neugusgabe von Aktien je 10000 RM mit 50prozentiger Einzahlung, die gegen je 20 Aktien zu je nom. 1000 Rm bzw. 200 Aktien zu je nom. 100 RM der Deut⸗ ſchen Feuer mit jeweils Wprozentiger Einzah⸗ lung bzw. je 20 Aktien zu je 1000 RM mit 25prozentiger Einzahlung der Deutſcher Ring Allgemeine umgetauſcht werden. Als Sitz der Geſellſchaft wurde aus allgemein wirtſchafts⸗ politiſchen Erwägungen Berlin beſtimmt, wo⸗ gegen Leitung und Verwaltung des Unterneh⸗ mens in Hamburg zuſammengefaßt werden. In den Auſſichtsrat der Deutſche Sachverſicherung AG wurden gewählt: Der Schatzmeiſter der Deutſchen Arbeitsfront, Hauptamtsleiter Paul A. Brinckmann, der ſtellvertretende Schatzmei⸗ ſter und Amtsleiter Werner Boltz, der Beauf⸗ tragte des Schatzmeiſters für die Verſicherungs⸗ geſellſchaften der DAß, Gen.⸗Dir. A. Braß, der Leiter des Rechtsamtes der DAß, Dr. G. Baeh⸗ ren, der Staatsminiſter a. D. und Präſident des Reichsfremdenverkehrsverbandes Hermann Eſſer, Gen.⸗Dir. Rudolf Kratochwill, Gen.⸗Dir. Diedrich Pollmann. Die Satzungen der ehe⸗ maligen Volksfürſorge Allgemeine Verſiche⸗ rungs⸗AG, wurden dahingehend erweitert, daß als Verſicherungsbranchen neu aufgenommen werden: 1. Unfall⸗Haftpflicht, 2. Auto⸗ und Kas⸗ koverſicherung, 3. Rundfunkempfangsgerätever⸗ ſicherung, 4. Transportverſicherung, 5. Rückver⸗ ſicherung der von der Geſellſchaft betriebenen Verſicherungsarten und von Lebensverſicherun⸗ gen. Dieſe Zweige wurden bisher ſchon von der Deutſchen Feuer bzw. Deutſcher Ring All⸗ gemeine betrieben. Die Fuſion erfolgt nach § 306 HGB(Verſchmelzung) durch Uebertra⸗ len erfblar in Siügen bon. Dn den Fun gung des geſamten Vermögens als Ganzes ein⸗ ſchließlich des Verſicherungsbeſtandes mit Ab⸗ lauf des am 31. Dezember 1936 beendeten Ge⸗ ſchäftsjahres unter Ausſchluß der Liquidation Die Generalverſammlung der Deutſchen Sach⸗ verſicherung AG bzw. deren Auſſichtsrat be⸗ ſtellten einen Verwaltungsausſchuß, dem Gen.⸗ Dir. Pollmann angehört. Zum Vorſtand der Deutſchen er Wuen G wurden beſtellt: b Dir. Karl Peter Leven(bisher Volksfürſorge Allgemeine) und Dir. Dr. Curt Wolff(bisher In den Fuſtonsverträgen wurde auch feſtge⸗ legt, daß die ſozialen Intereſſen der Angeſtell⸗ ten gewahrt bleiben. Die Deutſche Sachver⸗ ſicherung AG tritt in ſämtliche, zur Zeit des Abſchluſſes dieſes Vertrages in Kraft befind⸗ lichen Verträge der für die Deutſcher Ring All⸗ gemeine und die Deutſche Feuer im Innen⸗ und Außendienſt tätigen Angeſtellten und Ver⸗ mittler ein und garantiert grundſätzlich den Be⸗ triebsangehörigen den Arbeitsplatz. Der Aufſichtsrat der Deutſchen Lebensver⸗ ſicherung AG beſtellte ferner das bisherige ſtell⸗ vertretende Vorſtandsmitglied Kurt Schlenter zum ordentlichen Vorſtandsmitglied. Der Auſſichtsrat der Volksfürſorge Lebens⸗ verſicherung AG ernannte das bisherige ſtell⸗ vertretende Mitglied des Vorſtandes Paul Oeſtrovsty zum ordentlichen Vorſtandsmitglied. Bei Deutſcher Ring Leben wurde vom Auf⸗ ſichtsrat der NiSKK⸗Brigadeführer E. Nord zum ordentlichen Vorſtandsmitglied beſtellt. Die bisherige Deutſcher Verſicherungskonzern EGmbch wurde umgewandelt in eine„Verſiche⸗ rungsring der deutſchen Arbeit Gmbh“. Geſell⸗ ſchafter ſind zu je gleichen Anteilen die Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaften der Deutſchen Arbeits⸗ front. Das Stammkapital beträgt 100 000 RW mit 25prozentiger Einzahlung. Sitz der Gmbh iſt Berlin. Gegenſtand des Unternehmens iſt, die Geſellſchafter als wirtſchaftliche Unterneh⸗ mungen der Deutſchen Arbeitsfront zu einer Ar⸗ beitsgemeinſchaft zuſammenzuſchließen, um eine gemeinſame Zielſetzung zu verwirklichen und die gleichen Intereſſen der Unternehmungen zu fördern und zu vertreten. ieee e e fRhein-Mainische Abendbörse Feſt Auch an der Abendbörſe war die Haltung feſt. Es zeigte ſich weiterhin einige Nachfrage ſowohl der Kund⸗ ſchaft als auch des Handels. Vorerſt war die Umſatz⸗ tätigkeit allerdings noch klein. Gegen den Berliner Schluß nannte man meiſt /½—½ʒ Prozent höhere Kurſe. Geſucht waren neben einigen Montanwerten wie Ver. Stahl, Buderus, Rheinſtahl und Mannes⸗ mann, beſonders wieder Kunſtſeide Bemberg. Auch IG⸗Farben und Weſtdeutſche Kaufhof fanden Inter⸗ eſſe. Die Rentenmärlte waren zunächſt noch ſehr ruhig Die Tendenz blieb auch im Verlaufe feſt und über⸗ wiegend zogen die Kurſe—½ Prozent an. Lebhaf⸗ teres Geſchäft hatten Mannesmann und Ver. Stahl⸗ werke. Stärker erhöht waren Geſfürel mit 144(142¼), Bemberg mit 111½(110½) und Scheideanſtalt mit 265(263½). Am Kaſſamarkt zogen Großbankaktien um je ½ Prozent an. Der Rentenmarkt blieb bis zum Schluß ſehr ruhig und in deutſchen Werten fanden keine Umſätze ſtatt. Die zur Notiz gekommenen Auslandsrenten lagen faſt unverändert. Nachbörſe: AEG 39½, Mannesmann 118ů¼, Weſt⸗ deutſche tufhof 602/. Erſte Sitzung des Beirats der Fachgruppe Kleinſchiffer Am 11. 12. 1936 trat in Berlin unter dem Vorſitz vy Verbandsleiter K. Baſchwitz(Bres⸗ lau) den Beirat der Fachgruppe Kleinſchiffer der Reichsverkehrsgruppe Binnenſchiffahrt zu ſeiner erſten Sitzung zuſammen. Gegenſtand der Verhandlung waren die ſchwebenden Fra⸗ gen der Kleinſchiffahrt. Hierbei wurden u. a. die Zweckmäßigkeit und Möglichkeit einer Ab⸗ wrackaktion und eine Beſchränkung der Schiffs⸗ raumvermehrung erwogen. Der Beirat war ein⸗ hellig der Anſicht, daß für die Kleinſchiffahrt die Möglichkeit einer planmäßigen Abwrackung aus eigenen Mitteln nicht gegeben ſei. Die För⸗ derung Oſtpreußen, der ſich die Kleinſchiffahrt in der verfloſſenen Saiſon angenommen hat, will ſich im Intereſſe der deutſchen Wirtſchaft die Fach⸗ gruppe im kommenden Jahr in noch verſtärk⸗ terem Maße angelegen ſein laſſen. Der Beirat ſtimmte weiterhin der Einführung einer Ein⸗ heitsbuchführung in der geſamten deutſchen Kleinſchiffahrt zu, durch die ſowohl der Ein⸗ elſchiffer für ſeinen Betrieb als auch die Reichsverkehrsgruppe für die geſamte Fach⸗ gruppe der Kleinſchiffer in den Stand geſetzt werden ſoll, jeweils ein eindeutiges Bild über die wirtſchaftliche Lage und den Geſchäftserfolg eines Jahres zu erhalten. Getrelde Rotterdam, 15. Den.(Schluß.) Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo): Januar.85; März.95; Mai.05: Jult.05. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): Januar 97½; März 99; Mai 991/; Juli 98½ Verk. Grundſätze als richtig des Binnenwaſſerſtraßenverkehrs mit anz neu auf den Mark kommen. Dieſe ſelbſt⸗ derftändliche Pflicht der Wirtſchaft ſchließt auch eine beſondere Verpflichtung der einzelnen Werbungtreibenden ſich ſelbſt und dem Betrieb gegenüber in ſich. Es iſt zweifellos, daß auch die Umſtellung dem erhebliche geſchäftliche Chanoen eröffnet, der ſie rechtzeitig vornimmt und der— ſeine Erzeugniſſe mehr wirbt als der Wettbewerber. Das Moment der Aufklärung in der Werbung gewinnt heute eine ungleich höhere Bedeutung als früher. Gewiß iſt die aufklärende Werbung von vielen Branchen und einzelnen Werbung⸗ treibenden in einem hervorragenden Umfang durchgeführt worden. Ich darf hier am Rande an die ausgezeichnete Tätigkeit der Erzeuger von Mund⸗ und Körperpflegemitteln aller Art erinnern. Wenn früher vielleicht dank der all⸗ gemeinen Kenntniſſe der Verbraucherſchaft über den Großteil der Erzeugniſſe die Abſatzwerbung überwogen hat, ſo if das heute bei allen Neu⸗ ſtofferzeugniſſen anders. Ganz Kluge haben die Auffaſſung vertreten, es ſei falſch, das Publikum darüber zu unterrichten, wenn ſich die Zu⸗ ſammenſetzung einer Ware oder ihr Grundſtoff ändert. Das Publikum intereſſierte ſich nicht be⸗ ſonders für dieſe Dinge, und man lönne es Halten⸗ en, ſich ſo genau an die Wahrheit zu alten. Wahrheitsgetreue Aufklärung Der Werberat hat es mit dankenswerter Entſchiedenheit abgelehnt, ſolchen Be⸗ ſtrebungen Vorſchub zu leiſten. Eine zielbewußte und planvolle Aufklärung iſt geeig⸗ net, vorhandene Vorurteile zu beſeitigen, neues Vertrauen zu erwerben oder das beſtehende „Vertrauensverhältnis zu vertiefen. Wenn dieſe anzuerkennen ſind, dann laſſen ſie nur eine Schlußfolgerung zu: daß der einzelne Werbungtreibende in ſeiner Werbung die ſtaatlichen Maßnahmen durcheine-wahrheits⸗ getreue Aufklärung unterſtützt. Die aufklärende Werbung erſcheint mir aber auch aus einem anderen Grunde heute beſonders aktuell. Es iſt bekannt, daß die wirtſchaftliche Belebung und die Beſeitigung der Arbeiis⸗ loſigkeit das Geſamteinkommen des deutſchen Volkes weſentlich vermehrt hat. Die geſamte Verbraucherſchaft iſt daher ungleich aufnahme⸗ fähiger als früher. Der einzelne Verbraucher iſt es aber auch, weil heute die Beſchäftigung eine dauernde iſt, weil alte Schulden aus der 8 der Arbeitsloſigkeit, Mietsrückſtände, Dar⸗ e hen und andere Verpflichtungen inzwiſchen fuforsg ſind, und weil nicht zuletzt auch in zahl⸗ oſen Fällen eine abſolute Steigerun kommens, wie wir es bei vielen von Facharbeitern feſtſtellen können, treten iſt. Das bedeutet, daß für eine Un⸗ zahl von Erzeugniſſen und Leiſtungen neue Käuferſchichten herangewachſen ſind. Damit iſt auch der Abſatz von Gütern möglich, die früher vielen unerreichbar waren. Verbraucher am Scheideweg Die deutſche Ernährungsgrundlage läßt eine Verbreiterung des Verbrauchs von landwirt⸗ ſchaftlichen Erzeugniſſen nicht zu. Eine der⸗ artige Ausweitung des Verbrauchs erſcheint auch ſachlich nicht gerechtfertigt, zumal die Ernährung des deutſchen Volkes nach dem amt⸗ lichen einwandfreien Material heute ungleich beſſer iſt als in der Zeit vor dem Kriege. Da⸗ gegen iſt eine Steigerung des Abſatzes vieler induſtrieller Erzeugniſſe und der Erwerb von beſtimmten A durch Sparen nahezu beliebig vermehrbar. Die Verbraucher⸗ ſchaftſteht am Scheidewege. Der Wett⸗ bewerb der einzelnen Branchen um die Gunſt des Verbrauchers erſcheint heute ſtärker als ein anderer, etwa der Wettbewerb zwiſchen Kon⸗ kurrenten einer Branche. Der Verbraucher wird ſich nun entſcheiden, ob er ein Automobil er⸗ ategorien wirbt, ob er ſeine Gunſt Möbeln zuwendet oder eine Lebensverſicherung abſchließt, an den Er⸗ werb oder Bau eines Eigenheims denkt, oder aber ob er eine Vermehrung des Verbrauchs an Gütern des täglichen Bedarfs eintreten läßt. Alle dieſe Gruppen von Erzeugniſſen und Leiſtungen können gute Argumente für ſich an⸗ führen. Der große Abſatzerfolg wird aber in vielen Fällen davon abhängen, inwieweit dieſe neu in Erſcheinung tretenden Käufergruppen über die einzelnen Erzeugniſſe und Leiſtungen unterrichtet ſind. „Der privaten und Gemeinſchaftsinitiative bieten ſich hier geſchäftliche Chancen, die über die normalen weit hinausgehen. Syſtematiſche Aufklärung der Verbraucherſchaft wird die Erfolge der außerordentlich Lerarig beeinfluſſen können. Gewiß ſtehen einer ——1 Werbung mannigfache Bedenken gegenü gelehrt, wie wichtig die Aufklärung ſein kann, und wie falſch es iſt, auf dieſem Gebiete an Initiative zu ſparen, weil eine derartige Auf⸗ klärung vielleicht auch den Wettbewerbern zu⸗ ute kommt. Ebenſo wäre es falſch, auf die emeinſchaftswerbun heute ſchon eine gewiſſe Sättigung der einzelnen Unternehmen erreicht iſt. Einkommen wird verfügt werden. Diefe Ein⸗ kommensteile werden zur Vermögensbildung oder zum Verbrauch verwendet werden. Wie das Verhältnis dieſer beiden Gruppen zuein⸗ ander ſein wird und welche Anteile am Ver⸗ brauch die einzelnen Branchen und deren Mit⸗ Mieder haben werden, hängt ganz beſonders von der Initiative ab, die entfaltet wird. Jene Erzeugniſſe haben bei gleicher Verwendungs⸗ fähigkeit eine beſondere Chance, die dem Ver⸗ braucher durch eine intenſive Werbung, durch eine Aufklärung und vurch eine richtig angeſetzte Abſatzwerbung immer wieder aufs neue nahegebracht werden. des Ein⸗ einge⸗ er. Die hat aber noch immer 4 zu verzichten, nur weil Ueber die ſteigenden ——————— ——————— Mannheim Sport und Spiel 16. Dezember 1936 Daden gegen Bürtemberg Gau⸗Gerätekampf im Januar Der Turngau Baden wird im Laufe des Winters einige größere Veranſtaltungen durch⸗ führen, die auch über die Grenzen des Gaues hinaus noch von Bedeutung ſind. Nach dem Vergleichskampf zwiſchen Nordbaden und Süd⸗ baden in Lahr folgt als nächſte wichtigere Ver⸗ anſtaltung die dritte Gerätemeiſterſchaft des Gaues in Offenburg. An den Kämpfen, die eine Vorprüfung für die Deutſchen Meiſterſchaften in Stuttgart dar⸗ ſtellen, werden neben den Turnern auch die Turnerinnen teilnehmen. Außerdem iſt ein Prüfungsturnen für den Nachwuchs in Form eines Fünfkampfes vorgeſehen. Im Januar findet dann der Gaukampf im Geräteturnen zwiſchen Baden und Württemberg ſtatt, der zweifellos ein turneriſches Ereignis für ganz Süddeutſchland ſein wird. Für den Monat Februar iſt ein Kampf Baden gegen Saar in Ausſicht genommen, dieſe Begegnung wird wahrſcheinlich im Saar⸗ gebiet ſtattfinden. Mit dieſer Veranſtaltung werden gleichzeitig ſchon die ſchon immer be⸗ ſtandenen engen Verbindungen erneut gefeſtigt. In den Vereinen iſt die Uebungsarbeit auf die nun einſetzenden Vereinsmannſchaftskämpfe im Geräteturnen eingeſtellt, die ebenfalls von den Turnern, Turnerinnen und der Jugend beſtrit⸗ ten werden. Hö⸗Gportwarte in der Reichsakademie An einem großen Schulungskurs in der Reichsakademie für Leibesübungen ſind gegen⸗ wärtig 75 Sportwarte der Hitlerjugend beteiligt, die in ihren Bannen als Stellenleiter für kör⸗ perliche Ertüchtigung eingeſetzt ſind. Reichs⸗ ſportführer von Tſchammer und Oſten ſowie Obergebietsführer Cerff werden vor den Jun⸗ gen ſprechen, die neben der weltanſchaulichen Schulung noch eine gründliche Ausbildung in ſportlichen Dingen erhalten. Für den Unter⸗ richt im Fußball, Handball, Boxen und Gym⸗ naſtik ſtehen erſtklaſſige Lehrkräfte zur Verfü⸗ gung, ſo für den Fußball Dr. Otto Nerz, er verantwortliche Mann für die deutſche Na⸗ tionalmannſchaft, und für den Handballſport der alte Pionier Schelenz. Dlitneg von zoe Louis Der amerikaniſche Schwergewichtsboxer Joe Louis begnügt ſich jetzt wieder mit weniger kampfſtarken Gegnern, nachdem ihn Schmeling von der Weltmeiſterſchaft ausgeſchaltet hat und auch die Begegnung mit Weltmeiſter Braddock nicht zuſtandegekommen iſt. In Cleveland trat Louis gegen den dort beheimateten Eddie Simmss an, der als harter Schläger bekannt iſt und von 51 Kämpfen in ſeiner bisherigen Laufbahn 27 entſcheidend gewann. Das Tref⸗ fen war ſchon nach 27 Sekunden beendet. Mit einem genauen linken Haken erwiſchte Louis den Amerikaner an der Kinnſpitze und Simms vermochte ſich nicht vor dem„aus“ zu erheben. Neufel-Baer am 15. Mär Der Schwergewichtskampf zwiſchen Walter Neuſel(Bochum) und dem früheren Weltmei⸗ ſter Max Baer ſoll, engliſchen Meldungen zu⸗ folge, am 15. März in London ausgetragen werden, nachdem die engliſchen Behörden die Erlaubnis erteilt haben. Bekanntlich beſteht eine Verfügung des Arbeitsminiſteriums, wo⸗ nach in einem engliſchen Ring nicht zwei Aus⸗ länder gegeneinander boxen dürfen. Der Sie⸗ ger dieſes Kampfes trifft auf den Gewinner der Begegnung Ben Foord— Jack Peterſen, die in der Krönungswoche am 1. Februar in der Harringay⸗Arena erneut zuſammentreffen. Meuer voxieg Würuemberas Gau Bayern in Alm 10:6 beſiegt Im ſüddeutſchen Amateurborſport gipfelten die Kämpfe um die Vorherrſchaft von jeher in dem Zuſammentreffen zwiſchen Bayern und Württemberg. Zu einem richtigen Zeitpunkt, da die Bayern erſt vor wenigen Tagen über die ſtarken Boxer des Gaues Niederrhein erfolgreich eblieben waren und auch Württembergs Mann⸗ ſchaft von Sieg zu Sieg geeilt war, fand am Samstagabend in Ulm erneut dieſer große Kampf ſtatt. Dieſe Kraftprobe endete vor 700 Zuſchauern mit einem klaren 10:6⸗Sieg der Schwaben. Daß Bayern verſchiedene Kämpfer erſetzen mußte, die gegen den Niederrhein mit dabei waren, kann den Erfolg der Württem⸗ berger nicht herabmindern; denn dieſe hatten ihrerſeits ebenfalls einige Boxer erſetzen müſſen und außerdem ſtanden zwei Mann in ihren Reihen, die gerade erſt von der Polenreiſe zurückgekehrt waren. Die Ergebniſſe waren: Fliegengewicht: Kopf(W)— Schild (Bà) unentſchieden;: Bantamgewicht: Roidl (B) ſchlägt Ott(W) n..; Federgewicht: Schmitt(B) ſchlägt Möſch(W) in der 2. Runde durch Aufgabe; Leichtgewicht: Pfanner Hirſch(B) unentſchieden; Welter⸗ : Loibl(W) ſchlägt Kopp(B) n..; Halbſchwer: Ackermann(W) ſchlägt Rauch n..; Schwergewicht: Bubeck(W) ägt Blätte(B) n. P. Uon verlangt Garantien Zur Teilnahme an der Eishockey⸗Weltmeiſter ſchaft im Februar in London hat ſich bereits eine ganze Reihe von Ländern bereiterklärt, nur Nordamerika noch nicht. Das hat ſeine be⸗ ſonderen Gründe. Die Amerikaner haben zur Bedingung gemacht, daß ibnen der Veranſtal⸗ ter, in dieſem Falle alſo der Engliſche Eishockey⸗ Verband, eine Europareiſe mit rund 20 Spie⸗ len einrichtet, damit die Expedition auch finan ziert werden kann. Bisher ſcheint es den Eng⸗ ländern nicht möglich geweſen zu ſein, die Ame⸗ rikaner auf dem Feſtlande„unterzubringen“. —— Auftakt für die Ski-Wettbewerbe Weltbild(M) im Harz hat bereits das Training für den großen reichsofienen Weihnachtssprunglauf auf der Wurmbergschanze bei Braunlage begonnen, der am 26. Dezember durchgeführt wird. Empündnche Niederlage unzerer Amateurboxer Mit:14 in Belfaſt den Irländern unterlegen Eine völlig unerwartete Niederlage erlitt die deutſche National⸗Boxſtaffel am Montagabend in Belfaſt in ihrem zweiten offiziellen Länder⸗ kampf gegen Irland. Mit 14:2 Punkten hatte Deutſchland im Jahre 1929 in Berlin den erſten Kampf beider Nationen gewonnen und nun glichen die Fren nach ſieben Jahren die Scharte mit einem gleich hohen Ergebnis wieder aus. Mit dieſer Niederlage wurde die ſtolze Sieges⸗ ſerie unſerer Amateurboxer, die ſeit 1933 nicht mehr geſchlagen worden waren, mit einem ge⸗ radezu ſenſationellen Ergebnis unterbrochen. Auch wenn man weiß, daß unſere Vertreter tat⸗ ſächlich in dieſer Belfaſter Begegnung ſehr viel Pech hatten, dann wird doch einige Zeit ver⸗ gehen, ehe man dieſe Niederlage verſtehen ann. Schon im Fliegengewicht begann die Pech⸗ Raſſer der Deutſchen. Unſer Olympiaſieger Kaiſer erlitt eine ſchwere Augenverletzung und damit war auch ſeine Niederlage gegeben. Aber auch die nächſten Kämpfe brachten nichts an⸗ deres als deutſche Niederlagen, und als der Hamburger Baumgarten ſchließlich im Mittel⸗ gewicht zu einem verdienten Punktſiege kam, da war der Länderkampf bereits verloren. Und dieſe beiden Punkte blieben die einzigen, die Deutſchlands Kämpfer erringen konnten, denn auch die nächſten Begegnungen gingen für uns wieder verloren, ſo daß es zu dem hohen iri⸗ ſchen Geſamtſieg von 14:2 Punkten kam. Am Donnerstag gehen die deutſchen Amateure in Cork nochmals in den Ring. Nach dieſer Niederlage hat Deutſchland von 43 beſtrittenen Box⸗Länderkämpfen insgeſamt 6 verloren, 4 Begegnungen endeten unentſchie⸗ den, 33mal verließen unſere Amateure als Sie⸗ ger den Ring.— Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Macllliſter beſ. Rapp⸗ ſilber(Frankfurt) n. P.— Federgewicht: Gernon(J) beſ. Miner(Breslau) n. P.— Leichtgewicht: Kelly(I) beſ. Dixkes (Hamm)n. P.— Weltergewicht: Eveden (I) beſ. Murach(Hamburg, früher Schalke) n. P.— Mittelgewicht: Baumgarten (Hamburg) beſ. Boyd(J) n. P.— Halb⸗ chwerge wicht: Magill(J) beſ. Vogt (Hamburg) n. P.— Schwergewicht: Ly⸗ don(F) beſ. Schnarre(Recklinghauſen) n. P. Internationaler Dreſur⸗Preis in Verun Neue Beſchlüſſe des Internationalen Reit⸗Sport⸗Verbandes Der Internationale Reitſport⸗Verband(Fedeé⸗ ration Equeſtre Internationale) hielt in Paris ſeine Jahres⸗Verſammlung ab, die mit einer Ehrung des verſtorbenen deutſchen Präſidenten, Generalmajor Frhr. von Holzing⸗Ber⸗ ſtett, eingeleitet wurde. Auf der Tagesordnung ſtanden verſchiedene wichtige Anträge für den internationalen Dreſ⸗ ſur⸗Sport. Auf Grund der bei den Olympiſchen Spielen gemachten Erfahrungen wurden zahl⸗ reiche Aenderungen der Wettlampf⸗Beſtimmun⸗ gen beſchloſſen und gleichzeitig eine neue Wer⸗ tung für den Internationalen Dreſ⸗ ſur⸗Kampf feſtgelegt, der für 1937 an Deutſchland vergeben wurde und wäh⸗ rend des Auguſt⸗Turniers in Berlin auf dem Reichsſportfeld entſchieden wird. In Zukunft wird in dieſer Prüfung, ſowie bei den Olym⸗ piſchen Spielen nach Gruppen gerichtet und da⸗ bei die Zahl der Noten herabgeſetzt. Die für die erſten Plätze zur engeren Wahl ſtehenden Reiter haben dann das Programm, wenn auch gekürzt, noch einmal vorzureiten und erhalten wiederum Punkte. Die beiden Ergebniſſe ad⸗ diert ergeben dann die endgültige Wertung, die zugleich die Rangfolge beſtimmt. Bei den Wahlen für das Präſidium ergab ſich eine Mehrheit für Jonkheer Oberſt van Ufford (Holland). Der Vertreter Japans, Oberſt Komoda, machte längere Ausführungen über die Vorbereitun⸗ gen Japans für die Olympiſchen Spiele in To⸗ Wintersport-Wetterbericht vom 15. Dezember 1936. Or: Feit Wetter Beſchaffenheit der Schneedecke Südlicher Schwarzwald: Feldberg(Schw.), 13——— 4 heiter verharſcht, Skti gut Schauinsland(Freiburg), Notſchreiſ— 2 29 bewölkt verharſcht, Sport ziemlich gut Todtnauberg, Muggenbrünn.— 3 5⁰ bewölkt verharſcht, Ski ſehr gut Höchenſchwaud..— 2 15 bewölkt verharſcht, Sport ſehr gut 10⁰ bewölkt Firnſchnee, Sport gut Rittlerer Schwarzwald: Brend⸗Furtwangen—2 25 bewölt Sport ziemlich gut Schönwald, Schonach— 1 25 bewöll Sport gut St. Georgen(Schwarzwald)— 1 2³ heiter verharſcht, Sport gu. SFierggg 10⁰ bewölt Sport beſchränkt Kördlicher Schwarzwald: f Ruheſtein, Hundsek— 1 3⁰ bewölt irnſchnee, Sli beſchränkt Bühlerhöhe, Plättiegg.— 2 20 eiter urnſchnee, Sport gut, Eisl. ſh. aut Dobel, Herrenalb..„ I— 2 10 ewölkt verh., Ski ziemlich gut⸗ Rodel gut kio und die vorausſichtlichen Transportkoſten. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß die euro⸗ päiſchen Nationen den weiten Weg nicht ſcheuen und ſich zahlreich an den Spielen beteiligen mögen. Keoler, Spieler und Epiezer Als nach dem Kriege 1870/1 ſich Deutſch⸗ lands Wirtſchaft gewaltig hob und damit ſeine Bürger zu guten Verdienſten kamen, zeigten ſich Auswüchſe in Volksbeluſtigungen, von denen u. a. auch das Kegelſpiel betroffen wurde. Geld⸗ und Wertpreis⸗Kegeln wurden faſt in jeder Gemeinde des Reiches mit oder ohne Ge⸗ legenheit von Volksfeſten durchgeführt. Das alte deutſche. Kegelſpiel kam damit in Gefahr, eine Beute der Spielleidenſchaft gewiſſer Kreiſe zu werden. Aber ſchon nach kurzer Zeit wurden bei begeiſterten Keglern Beſtrebungen wach, die darauf hinzielten, das Kegelſpiel zu einem Sport umzugeſtalten und es von der Jagd nach Geld⸗ und Wertpreiſen zu befreien. Zu dieſem Zwecke wurde im Jahre 1885 der Deut⸗ ſche Keglerbund begründet, der als Fachverband für Kegeln im Deutſchen Reichsbund für Lei⸗ besübungen auch nach 50jährigem Beſtehen noch für ſein urſprünglich geſetztes Ziel arbeitet. Es gibt auch heute noch Hunderttauſende von Geſelligkeitskeglern, die zum Teil nur der Ge⸗ ſelligkeit wegen ihren Kegelabend beſuchen, zum Teil aber ſich auch nur als Geld⸗ und Wertpreiskegler betätigen. Den ſtrengeren und härteren Anforderungen, welche an die Sport⸗ kegler in Bezug auf Gemeinſchaftsarbeit ge⸗ ſtellt werden, wollen und können ſie ſich nicht anpaſſen. Es iſt erſtaunlich, wenn man feſt⸗ ſtellt, daß von etwa 500 000 Keglern ſich zur Zeit nur knapp 50 000 bereitgefunden haben, das Kegeln als Leibesübung zu Dieſe haben den Weg in den Fachverband ge⸗ funden und ſind die eigentlichen Träger des Kegelſports. Sie können nicht mit den unzäh⸗ ligen wilden Kegelgeſellſchaften verwechſelt werden, die in allen Orten des Reiches beſtehen und einen ziemlich hohen Grad von Spieß⸗ bürgerlichkeit bewahrt haben. Dieſe weit über 40 000 Kegelgeſellſchaften genießen zwar die Vorteile, welche von den kleinen Sportgemein⸗ ſchaften geſchaffen ſind, aber ſie verkennen voll⸗ kommen, daß die kleine Zahl deutſcher Kegler die dumpfen Spielſtätten früherer Jahre be⸗ ſeitigt hat und den Kegelſport wie auch das Kegelſpiel in große, luftige und lichtvolle Hal⸗ len brachte. Alle dieſe Hallen ſind nur durch mitunter außergewöhnliche Opferfreudigkeit der Sportkegler geſchaffen worden und werden heute in der Hauptſache von ihnen erhalten. Darüber hinaus iſt durch die Sportkeglergemein⸗ ſchaft im Deutſchen Reichsbund für Leibes⸗ übungen das Anſehen des über 1000 Jahre in unſeren Volksſpielen bekannten Kegelns geho⸗ ben worden, das infolge der Tätigkeit gerade der wilden Kegelgeſellſchaften doch erheblich gelitten hatte. Auch hier genießen die unzäh⸗ ligen Geſelligkeitsklubs die Vorteile der Sport⸗ gemeinſchaft, ohne je ein Scherflein zu den La⸗ ſten beizutragen, die zur Schaffung einwand⸗ freier Bahnen und beſten Materials notwendig ſind. Außerdem wäre hier noch das Abſeits⸗ ſtehen von der volksverbundenen ſchönen Pflicht, die jeder deutſche Sportler als Mitglied im Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen mit übernimmt. Und ſomit komme ich auf den 17. Januar 1937 zu ſprechen, und zwar iſt dieſer Tag der Opfer⸗ tag der deutſchen Kegler zum Winterhilfswerk 1936/37, und ich appelliere an alle Keglergeſell⸗ ſchaften Mannheims und Umgebung, ihre Stif⸗ tungen an den Verein Mannheimer Kegler e.., und zwar auf Ludwigshafen Nr. 17781 einzahlen zu wollen. Wenn der Verein Mannheimer Kegler mit 25 Klubs 1936 beinahe 200 RM abführen konnte, ſo müßte der Betrag ſich verdoppeln, ſobald die über 140 wilden Geſellſchaften einen entſprechenden Beitrag leiſten. Dieſer Ruf und letzte Appell muß ein Echo finden, das den deutſchen Keglern alle Ehre macht. Und nun ans Werk für Führer, Volk und Vaterland. Heil Hitler! Peter Winkler, Vereinsführer. Mandball Es ging um die Tabelenführung Tb. Germania— Tſcht. Käfertal:2 Das wichtige Spiel um die Führung in der Tabelle brachte ein gerechtes Unentſchieden. In der erſten Halbzeit war Käfertal etwas rꝛon⸗ angebend, was aus dem erzielten Halbzeiter⸗ gebnis von:2 zu erkennen iſt. Nach der Pauſe legte ſich Germania mächtig ins Zeug, doch war es lange Zeit nicht möglich, Tore zu erzielen. Nach ungefähr viertelſtündiger Spieldauer ge⸗ lang es den Germanen, ein Tor zu erzielen. Kurz darauf buchte der Sturm einen zweiten Erfolg und ſtellte damit das Spiel unentſchie⸗ den. Trotz einiger guten Torgelegenheiten ver⸗ mochte keine Mannſchaft einen weiteren Erfolg zu erreichen, da in den Deckungsreihen jetzt noch vorſichtiger und genauer gearbeitet wurde. Das Spiel ſelbſt ließ in keiner Minute an Kampfgeiſt und Einſatzbereitſchaft zu wünſchen übrig und bleibt es nun abzuwarten, wie ſich die beiden führenden Mannſchaften im Verlauf der Rückrunde halten. Weitere Ergebniſſe: Germania Frauen gegen Tg. Ketſch:3; Germania II—Käfertal II:6. Martha Genenger ſtartet in Holland Unſere Meiſterſchwimmerin und Olympia⸗ zweite Martha Engfeld⸗Genenger iſt zu einigen Schwimmfeſten nach Holland eingeladen wor⸗ den. Gleichzeitig wurden auch die ausgezeich⸗ neten däniſchen Rekordſchwimmerinnen Ragn⸗ hild Hveger und Tove Chriſtenſen für verſchie⸗ dene Starts verpflichtet. Folgende Veranſtal⸗ tungen ſind vorgeſehen: in Rotterdam am 17. Januar, in Amſterdam am 19. Januar, im Haag am 22. Januar und in Groningen am 24. Januar. ſeauberes ehrliches 1 blags. ber Irau fe r fofort geſucht. . dparkdam P ev. onker oeprüfte Linenärnern 2 Zung. v. 2 u. Schi h. geſucht, evt. ii tagsüber.— 1 ab 10 Ufſof. betreiben. 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Er war ein pflichtbewußter, ehrlicher und offener National- Sozialist, ein treuer Kämpier der Bewegung. Die Ortsgruppe trauert um ihn und wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Hödoflp. Ortsgruppe Mhm.⸗deckenneim 4˙ Meerfeldstraße 14 Erna 1936, mittags 1 Uhr, statt. amt ist am Donnerstag, den 1 St.-Josephs-Kirche. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, am Montag meinen innigst geliebten Mann, unseren herzensguten Vater, Schwiegersohn, Schwager und Onkel, Herrn Jalkkob Krauß wohlgestärkt mit den Tröstungen unserer heiligen Re- ligion, zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim, den 16. Dezember 1936. In tiefer Trauer: Frau Magdalena Krauß Krauß Kurt Friedrich Krauß Die Beisetzung findet am Mittwoch, den 16. Dez. — Das erste Seelen- 47 Uhr, in der „(440168) EZ. lnn an den Verl. d. B. geborener Stumpf⸗ kauf wird gewarntN Kautgesuche mindeſt. 60 B beim 1———— 5 herren. Fad aebr., zu kauf, geſ. 2u Suranne Fernruf 205 49. al rt larenwaben in Eaufen ge. lackiert: Ang. u. 3 145S ſan d. 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Dezember 1936 nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vonfrrecnumasvege öffentlich verſteigern: Möbel aller Art, 1 Klavier, 1 Couch, 2 Schreibmaſchinen, 1 Radio, ein Pferd, 1 Laſtwagenanhänger. Hüther, Gerichtsvollzieher. Donnersta nachmittags 2½ ihr, werde ich 10 heſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich 1 Standuhr, einen Schreibtiſch u. S preng, Schreib⸗ „17. Dezember 1936. (13 139 V) ————— Fanvharpionia, F Klubmodell II, ſehr Ueber das Vermögen des Zimmer⸗ meiſters Philipp Mattheis in Mannheim⸗Käfertal, Maikammer Str. Nr. 15, wurde am 5. Dezember 1936 nach Ablehnung' der Eröffnung des Vergleichsverfahrens Anſchlußkonkurs eröffnet. Dieſer Beſchluß wurde am 14. Dezember 1936, nachts 12 Uhr, rechtskräftig und damit wirkſam. Kon⸗ kursverwalter iſt Kurt Brechter in Mannheim, 0 7, Kon⸗ kursfordexungen ſind bis 5. Ja⸗ nuar 1937 beim Gerichte anzumelden. Termin zur Wahl eines Verwalters, eines Gläubigerausſchuſſes, zur Ent⸗ ſchließung über die in 5 132 der Kon⸗ kursordnung bezeichneten Gegenſtände und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen iſt am Dienstag, den 12. Jannar 1937, vormittags 11 Uhr, vor dem Amtsgericht hier, 3. Stock, Zümmer Nr. 321. Wer Gegenſlände der Konkursmaſſe beſitzt oder zur Maſſe etwas ſchuldet, darf nichts mehr an den Gemeinſchuldner leiſten. Der Beſitz der Sache und ein Anſpruch auf abgeſonderte Befriedigung dar⸗ aus iſt dem Konkursverwalter bis 5. Januar 1937 anzuzeigen. Mannheim, den 15. Dezember 1936. Amtsgericht BG. 4. Jeldbereinigung Mannheim⸗Jlvesheim Den Grundeigentümern wird hier⸗ mit zur Kenntnis gebracht, daß die Offenlegung des eſitzftandswerkes ür die Teilgemarkung Mannheim⸗ eckarau bis Samstag, den 19. De⸗ zember 1936, verlängect wird. Ladenburg, den 14. Dezember 1936. Der Vorſitzende des Vollzugs⸗ ausſchuſſes: Dr. Krumm. E. Klausmann Uhrmachermeister- F 5, 24 Gelegenheits käufe aller Art konn ouch lhnen für wenig Geld eine kleine Anzeige im„HB.“ vermitteln Munnheim: „Hakenkreuzbanner“ 1 16. Dezember 10 Filmprogramm Mergen letzter Tagl Das Vollsstück aus dem Schwarzwald: mit MNARIAANODOERSGASIT Hans zönnger-.nmz Kampers .00.00.00.30 Al HALLENA Täglich: Unser heuti Morgen letzter Tag! und Hannerl m. Liehhaher mit MUlbrecht Schoenhals Ulga Tschechowa Olly von Flint Hans Moser u. à. Täglich: .00.25.25.30 zchauburg —— —— Um noch größer umzusetzen. habe ich meine niedrigen Preise nochmals ermähigt. Großer Umsatz— kleiner Nutzen, habe ich doch in ganz kur- zer Zeit mehrere hundert Schlaraffia-Matratzen verkauft.(10 J. Garant.) Neue Winterpreise: Elancrin rein(idealste Au Schlaraffia: Palmfaser und Wollflocken Ia Fiber und Wollflocken. Elancrin und Wollflocken. Reine Roßhaare(sow. 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Goethe I Anfang 19 Uhr. Der Tragödie erſter Teii Ende 22.30 Uh ———— Heute 16 Uhr und 20.15 Unr Premiere det kurzen Gacstspiel: die gròöbten Chöralter- Clow/ns ihres Föches, und Zöchinis Wunderkinder Diana u. Quintino 8 und 11 Jahre oͤlt dazu ein duseflesenes großes Valiete-Programm Eintfättsprfeise: Nittu/ och und Sonntàg nachm...55 Wochentsgs àbends i Somstaàg und Sonntag dbends,.60 Platzreservierungen Ruf 22000 und Libelle-Kasse 7 — ————————————————— MMNMXM X AMN Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann. Stellvertreter; Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt. Verantwortlich für Politik: Dr. Wilh. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Withelm Ratzel; für Kommunales und Bewegung: Friedrich Karl! Haas: für Kulturpolitit, Feuilleton und Beilagen: i. V. Dr. W. Kicherer; für Unpolitiſches: Fritz Haas; für Lokales: Karl M. Hageneier: für Sport: Julius Etz: ſämtlich in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers Berlin⸗Dahlem. Berliner Schriftleitung; Hans Grat Reiſchach, Berlin SwW 68, Charlottenſtr. 15b. Nachdruck ſämtlicher Ortginal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Ubr (außer Mittwoch. Samstag und Sonntaa) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz. Mannheim Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Drucgerei GEmbc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.0% Uhr laußer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗ Nr. für Verlas und Schriftleituna: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenten veramw.: Karl Heberling, Mym Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 7 für Geſamtauflage leinſchi Weinheimer und Schwetzinger Ausaabe) gültia. Geſamt⸗D. A. 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