G Dezember 19%0 kanner“ Ausgabe 4 er Trägerlohn; durch die —.— Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. ahn; durch die Poſt.70 RM. leinſchl. 49,28 Pf. cheint wöchtl. 12mal. Abend⸗Ausgabe A 18.— 21. 14.— .— 12.— 16. .— 12.— 15. 29. 18.— 14.— 35. 24.— 19.— 24.— 14.— 9. 4 rawatten 42.— 35.- 45.⸗ 58. 75. 42.— 48.— 25.—• 32.—• * n,-Blusen mden, Klettet. rriemen usw. 3 Peſte Stlöbe erein(Terrain Zü⸗ in⸗Nechar⸗Halle) wg. ds. Mts. ſofort hill, Edelobſtbäume eer⸗ u. Stachelbeer/ nhäuschen, 1 Brun⸗ aſſin, verſch. Garten. bei Klein, Große W. 0 M10 mit Holzpuppen u. einige Muſterpuppen aufen.(29506½% raße 27, 5. Stoc, Kaufgesuche von Alkgolt Altfilberz Friedensmach Reellſte Bedienung Salamanka, 18. Dezember Ein ausländiſcher Kaufmann, der ſeit Jahren in Madrid anſäſſig war und ſich bis zum 5. De⸗ zember in der ſpaniſchen Hauptſtadt aufgehalten hat, gibt jetzt einen ſenſationellen Bericht über die augenblickliche Lage in Madrid. Die Lage in Madrid iſt danach als voll⸗ —————————————————————————————————— 3 kommenverzweifelt anzuſehen. Die we⸗ Läga Fuabumas nigen Lebensmitel, die über einige noch offene P1,3 Straßen von Valencia und Barcelona nach Nr. IV, 6556. Madrid herankommen, reichen bei weitem nicht S aus. Milch, Eier und Fleiſch ſind überhaupt nicht 3 zu haben. In den Straßen ſieht man von vor Piano 7Uhr morgens bis in den ſpäten Nachmittag hinein Frauen und Kinder zu Hunderten vor . den einzelnen Geſchäften Schlange ſtehen, banen um kleine Rationen Eßwaren zu bekommen. Ang. 17 Zlohe Für die Jugend macht ſich vor allem der Man⸗ d. Vertan hf gel an Milch bemerkbar. hungersnot und keine Kohlen Die Säuglingsſterblichkeit nimmt rapid zu. Anfang Oktober wurde die Einführung von Lebensmittelkarten beſchloſſen. Trotz dieſes Sy⸗ ſtems bekommen die Einwohner die darauf ver⸗ zeichneten Eßwaren nicht zu kaufen, da über⸗ haupt keine Lager mehr beſtehen. Schlimm iſt auch die Kohlennot, da alle Zufuhren ſeit der Inbeſitznahme der Penarroya⸗ Gruben durch die Nationaliſten ausfallen. Die⸗ jenigen, die ſich noch im Sommer einen ge⸗ nügenden Vorrat angeſchafft hatten, müſſen jetzt erleben, daß die Kommuniſten Kommandos in die Häuſer ſchicken und die Kohlenvorräte für ſich beſchlagnahmen laſſen. Die Bevölkerung geht allmählich dazu über, Möbel und ſonſtige Gebrauchsgegenſtände zu verbrennen. Als Eßration ſtehen der Bevölkerung je Per⸗ ſon und Tag 1 Kilogramm Linſen und Reis zur Verfügung. In den Geſchäften iſt das Per⸗ Getr. Anzüge kauft au Oleniczak, I 1, 20 eim unm Poſt.20 RM. Leinſchr. 68,0 Pf Berlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ eiſe: Frei Haus monatl..20 MM. u. 50 Pf. uans monaff. 0 Wn 72 Pf. Beſtell⸗ rei Haus mongtl..70 RM a dure oſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Iſt die Zeitung ain Erſcheinen(auch d. höh. Gewaͤlt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf .U. 30 Pf. Träger⸗ Ei Beſtellgeld. ntſchädigung. 6. Jahrgong Links: An elner Barrikede vor der Mœuer des Coso del Compo, des Stacdtperks von Madrid.— Rechts: befangene dienen als zielſcheiben ſonal angewieſen, auf die Klagen über die un⸗ zureichenden Lebensmittel auf die demnächſt eintreffenden ſowjetruſſiſchen Zufuhren hinzu⸗ weiſen. Sowjetrußland hat auch ſchon einige Lebensmittel herübergeſandt, die in ihrer Güte aber ſehr zu wünſchen übrig laſſen. Ein bezeichnendes Bild für die Notlage iſt auch die mangelhafte und ſchlechte Kleidung. 150 Menſchen in einer Wohnung Nach Bekanntgabe der neutralen Zone, in die General Franco der nichtkämpfenden Madrider Zivilbevölkerung, Frauen und Kin⸗ der, einzuziehen empfahl, hatten die Madrider Behörden nichts eiligeres zu tun, als ſich ſelbſt dort in Sicherheit zu bringen. Die Polizeidirek⸗ MANNHEIM Anzeigen: Geſamtauflage: Die 120 im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Die 4geſpaltene Minime Mannheim, Ausſchließl. de Nummer 589 tion, das Gemeindeamt und der„Verteidi⸗ gungsausſchuß“ flüchteten in die der Zivilbevöl⸗ kerung anempfohlene Gegend. Der Anſturm in dieſen Straßen war derart groß, daß in Zehn⸗ und Zwölfzimmerwohnungen mitunter 150 Menſchen() in drangvoller Enge hauſen. Jeder vermeidet es nach Möglichkeit, auf die Straße zu gehen. Geſindel in irgendwelchen Uniformen, das ſich„Miliz“ nennt, durchzieht gröhlend und ſingend die Straßen. Wenn es anfangs noch geſchah, daß dieſe„Befreier Spa⸗ niens“ bei ihren Vorbeimärſchen mit„Heil Moskau“ begrüßt wurden, empfängt ſie heute eiſige Stille. Die Einſichtigen, die nicht Nutznießer des Elends und Abſtiegs eines ganzen Volks ſein wollen, verfluchen ſie täglich und warten auf die Befreiung. Sie wiſſen, daß Madrid un⸗ haltbar iſt. Bela ſihuns ſumpan führt das hommando Hausſuchungen mit anſchließender Erſchie⸗ ßung, ſprich Ermordung, ſind nach wie vor an der Tagesordnung. Wehrloſe Gefangene zu fol⸗ tern und zu verſtümmeln gehört nach wie vor zum Sport der jüdiſch⸗bolſchewiſtiſchen„An⸗ führer“. Die Verteidigungsarbeiten vor den Toren Madrids, die ja Aufgabe der„Milizen“ wären, werden Paſſanten und Kaffeehausgäſten auferlegt. Bewaffnete Horden fallen plötzlich in ein Kaffeehaus ein und zwingen die anweſenden Gäſte mit der Piſtole in der Hand zum Schützen⸗ grabenauswerfen. Wer unterwegs einem ſolchen Trupp begegnet, muß ſich wohl oder übel anſchließen. Dieſe„An⸗ geworbenen“ werden mit Vorliebe zu expo⸗ nierten Stellungen geführt, ſo daß viele von ihnen, die den Kämpfen vollkommen fernſtehen und deren Sympathie beſtimmt nicht bei den roten Verbrechern iſt, für dieſe ihr Leben laſſen müſſen. Das unrühmliche„Verteidigungs⸗ komitee“ leitet ein General Cleber, den ſich die roten Verbrecher aus Moskau verſchrieben haben. Cleber hat ſich bei den Kommuniſten⸗ kämpfen in Ungarn als rechte Hand des Juden Bela Khun bereits einmal als berüchtigter Mordgeſelle hervorgetan. Im übrigen reſidieren in Madrid 18 ſow⸗ jetruſſiſche Generalſtabsoffiziere, die im Savoy⸗Hotel wohnen. Einige von ihnen wurden bei einem der letzten Bombenangriffe auf die Stadt getötet. „Undiſziplinierte Mörderbande“ Ein Oberſt des franzöſiſchen Generalſtabs, der den Oberbefehl über die geſamten Madrider eſpalt. Milli Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. terzeile im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholun Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr 14715. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. Za richtsſtand? Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludw meterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Minimeterzeile Millimeterzeile 4 Pf. Nachlaß gemäß Preisliſte. Abendausg. 12.30 Uhr. 2 nzeigen⸗Annahme: hlungs⸗ und Erfüuungsort Mannheim. igshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Straß enborrlkude oan elnem cler Studttore von Madrid. Foto: Volderauer Streitkräfte führen ſollte, lehnte dies bereits nach drei Wochen ab. Seine Erfahrungen mit den Horden waren derart, daß er ſeinen Rück⸗ tritt damit begründete, daß er ſagte, es ſei un⸗ möglich, mit einer„undiſziplinierten Mörder⸗ bande“ zu arbeiten. Die Diſziplinloſigkeit geht ſo weit, daß ein Angriffsbefehl eines Oberſten zuvor von einem politiſchen Komitee gutgeheißen werden muß. Es iſt vorgekommen, daß Pläne und Angriffs⸗ befehle von dem Komitee einfach zurückgezogen wurden. Die Autorität wird dadurch völlig untergraben. Tolle Zuſtände in der Etappe Hinter der Kampfzone treibt ſich das übelſte Geſindel herum. Offiziere vertreiben hier mit lichtſcheuen Elementen bei Kartenſpiel, Gelagen und anderer Kurzweil ihre Zeit. Die Zuſammenſetzung der„Internatio⸗ nalen Brigade“ iſt derart, daß man einen großen Teil ihrer Mitglieder von Steckbriefen und polizeilichen Laufzetteln her kennt. Kom⸗ muniſten aus allen Ländern ſuchen hier Unter⸗ ſchlupf. Gegen 6000 Verbrecher haben ſich hier zuſammengefunden, um unter der Anführung des früheren Abgeordneten Hans Beimler ihre Schandtaten zu begehen. Beimler wurde am 1. Dezember von ſeinen Genoſſen ermordet. Jetzt führt General Cleber dieſe„Elitetruppe“, in der auch viele Verbrecher ſowjetruſſiſcher Herkunft ſind. Megären im Frauenbataillon Das urſprünglich 3000 Frauen umfaſſende Frauenbataillon wurde nach und nach mit der Kolonne Mangada zuſammengelegt. Unter⸗ ſchlupf in dieſem Bataillon, deſſen Schöpfer Ge⸗ neral Mangada iſt, ſuchten hauptſächlich Dirnen und Verbrecherinnen, die bei Beginn der Un⸗ ruhen aus den Gefängniſſen flohen. Hemmungs⸗ los leben ſie ihren Trieben. Mehrere Hundert dieſer Weiber mußten Mitte September wegen Freitag, 18. Dezember 1936 fugenzengenberichr aus der völe Madrd — d erbrrung lidet hikerte Uot/ Die duden aber hernchen enm Mannheim „Hakenkrenzbanner“ 18, Dezember 19 unheilbarer Geſchlechtskrankheiten erſchoſſſen werden.() Heute iſt das Frauenregiment ſehr zuſam⸗ mengeſchmolzen und auch ohne eigentliche Bedeutung, dafür haben es aber einige Weiber verſtanden, ſich ſehr großen Einfluß zu ſichern. In Madrid iſt es zum Beiſpiel ſtadtbekannt, daß die eigentliche Leitung des„Muſtergefäng⸗ niſſes“ in den Händen der Freundin des Direk⸗ tors liegt, die eigenhändig über 300 Gefangene 25 Kellern des Gefängniſſes erſchoſſen hat.(1 Gefangene als Schießſcheibe Ein beliebtes Spiel unter den roten Ver⸗ brechern iſt es weiter, um das Leben von Gefangenen zu würfeln und ſie als Einſatz beim Kartenſpiel zu bewerten. Wer ge⸗ winnt, kann ſich irgendeinen der wehrloſen Ge⸗ fangenen als Schießſcheibe ausſuchen.() Die Zahl der ſeit dem 18. Juli Ermordeten wird auf über 50 000 geſchätzt. An manchen Tagen werden über 500 Ermordete in die Leichenhallen einge⸗ liefert, darunter auch zweijührige Kinder. Die frühere kommuniſtiſche Abgeordnete, die Jüdin Margarita Relken, die großen Einfluß bei den roten Anführern hat, hat zunächſt ihre Schweſter zur Anſagerin des Senders„Union Radio“ beſtellt. Die Leiterin der kommuniſtiſchen Propagandaabteilung iſt die Jüdin Käthe Le⸗ win. Spanier, die im Verdacht ſtehen, den Roten nicht gut geſonnen zu ſein, werden mit Vorliebe von jüdiſchen Elementen verfolgt und beläſtigt. Berliner Juden in Madrid Als Höhepunkt der jüdiſchen Unverſchämtheit wird mitangeſehen, daß Hausſuchungen faſt immer unter der Leitung von Juden ſtattfin⸗ den. Vielfach ſind es aus Deutſchland ausge⸗ wanderte Juden, die die Hausſuchungen durch⸗ führen und vor allem jeden Fetzen Korreſpon⸗ denzmaterial, das ſie vorfinden, auf ihren In⸗ halt hin prüfen. Im Zollamt in Alicante iſt ein Jude als Geheimagent tätig. Ferner wimmelt es in Madrid von Devi⸗ ſenſchiebern. Eine der größten Schiebun⸗ gen, die kürzlich aufgedeckt wurde, haben jüdi⸗ ſche Schieber im Auftrage ihres Raſſegenoſ⸗ ſen, des ſowjetruſſiſchen Botſchafters Moſes Roſenberg, durchgeführt, der auch angeord⸗ net hat, daß Wertgegenſtände, Deviſen und Goldbeträge, Pfundſchecks uſw., die bei Haus⸗ ſuchungen beſchlagnahmt werden, an ihn abzu⸗ liefern ſind. Er verwertet ſie dann angeblich zin amtlichem Auftrage weiter. Die Uationalbank völlig verarmt Das Wirtſchaftsleben liegt unter die⸗ ſen Umſtänden natürlich völlig brach. Der ſowjetruſſiſche Einfluß macht ſich aber auch in allem bemerkbar. Die wenigen Firmen, die noch zu tun haben, werden von einem ſogenannten „Rat“ geleitet, der immer in jüdiſch⸗kommuni⸗ ſtiſchem Sinn handelt. Die Direktoren der Ban⸗ ken haben keine Rechte mehr und auch nicht die Befugnis, Gelder auszugeben. Sie können nicht einmal mehr veranlaſſen, daß Guthaben ausgezahlt werden. Den Einlegern ſtehen in Madrid nur 750 Peſetas im Monat von ihren Guthaben zur Verfügung. Aber auch dieſe Beträge müſſen jeweils durch den ſogenannten „Rat“ bewilligt werden. Die Spaniſche Na⸗ tionalbank, die früher einen der größten Gold⸗ ſchätze der Welt beſaß, iſt völlig verarmt.“ die plünderung der staatsbank Die Treſore der Nationalbank wurden mit Schweißapparaten geöffnet, damit die roten Verbrecher ſich den Inhalt aneignen konn⸗ ten. Acht Gruppen waren 14 Tage hindurch mit der Ausplünderung beſchäftigt. In Sücken wurde dann der Inhalt der Treſore nach Va⸗ leneia und Cartagena geſchickt. Gold und Silber wurden aus allen Haus⸗ haltungen geſtohlen. Die roten Verbrecher er⸗ beuteten ſoviel von dem koſtbaren Metall, daß das Silber eingeſchlagen werden mußte, damit es beim Transport nicht ſo viel Platz einnahm. Einer derroten Verbrecher, der ſich als„Detektiv“ bezeichnete und wohl die Hälfte aller in Madrid erfolgten Verhaftungen ver⸗ anlaßt und teils ſelbſt durchgeführt hat, iſt mit einem ungeheuren Vermögen, deſſen Höhe auch noch nicht einmal ungefähr feſtgeſtellt werden konnte, aus Madrid ent⸗ flohen. Die Tſcheka⸗Büros, von denen jetzt acht in Madrid beſtehen, haben das Recht, Erſchießun⸗ gen vorzunehmen. Als Beiſitzer dieſer Büros fungieren aus Deutſchland emigrierte Juden.() 300 o00 Frauen und Kinder geflohen Inzwiſchen dauert die Flucht aus Ma⸗ drid an. Bisher ſind etwa 300 000 Frauen und Kinder nach Valencia, Alicante und Car⸗ tagena abtransportiert worden. Wohnungen, von denen bekannt iſt, daß ſie Deutſchen, Italienern oder Portugieſen gehör⸗ ten, werden vom Pöbel vollſtändig ausgeräumt. Das deutſche Reiſebüro wurde ge⸗ ſt ürrmmt. Da man glaubte, daß ſich Nationa⸗ liſten in den Innenräumen verſteckt hätten, fuh⸗ ren Panzerwagen vor. Die Tür wurde erbro⸗ chen und die geſamte Einrichtung verwüſtet. Die Spaniſche Nationalbank hat ihre Reſer⸗ ven und Einlagen, wie ſchon geſagt, teils nach Valeneia geſchickt, um es von dort nach Frank⸗ reich und Belgien weiterleiten zu laſſen. Er⸗ hebliche Beträge dieſes ſpaniſchen Nationalvermögens gingen aber an internationale Juden, deren jüdi⸗ ſcher Mittelsmann im Hotel Carlton in Am⸗ ſterdam ſaß. Vom 24. Juli bis 5. Oktober hat die Spaniſche Nationalbank nach Original⸗ dokumenten, die der Gewährsmann einzuſehen Gelegenheit hatte, 1 450 000 000 Peſeten an dritte Perſonen überwieſen. Die Bank hat auch die Fünfpeſetenſtücke eingezogen und dafür Papier⸗ geld ausgegeben. Trotz aller Greuel und des Zuſammenbruchs in Spanien, die mittlerweile der ganzen Welt bekannt wurden, ſcheuen ſich die Freimau⸗ Grubenkataſtrophe in Indien Durch eine unierir dische Explosion/ Ueber 150 Todesopfer London, 18. Dezember,(HB⸗Funk.) Wie Reuter aus Kalkutta meldet, hat ſich in einem Kohlenbergwerk in der Nähe von Aſanſoi an der indiſchen Bahnlinie ein ſchweres Gru⸗ benunglück ereignet, dem über 150 Menſchen⸗ leben zum Opfer gefallen ſein ſollen. Das Un⸗ glück ſoll auf eine unterirdiſche Exploſion zu⸗ rückzuführen ſein. Unter den Toten ſcheint ſich auch der europäiſche Leiter des Unternehmens zu befinden. Es werden alle Anſtrengungen gemacht, die Leichen zu bergen. Ungeheurelleberſchwemmungsſchäden auf den Philippinen Neuyork, 18. Dezember Wie aus Berichten von Manila hervorgeht, haben die durch den letzten Taifun über der Tſchangſhueliangs Bedingungen naben angeblich dĩie Zustimmung Tschiangkaischeks gefunden Nanking, 18. Dez.(Oſtaſiendienſt des DRB.) Am Freitagvormittag traf auf dem Flug⸗ hafen von Nanking der chineſiſche General Tſchiangtingwen aus Sianfu ein, Zu ſeinem Empfang hatte ſich auf dem Flughafen eine Anzahl hüherer chineſiſcher Vertreter einge⸗ funden. Angeblich ſoll er einen Brief Tſchiangkaiſchets dem Kriegsminiſter überbringen, zu welchem Zweck ihn Tſchang⸗ ſhueliang eigens freigelaſſen haben ſoll. In zu⸗ ſtändigen chineſiſchen Kreiſen wird angenom⸗ men, daß Tſchiangtingwen darüber hinaus auch eingehende Mitteilungen über die Lage in Sianfu machen wird, General Tſchiangtingwen war kürzlich von Tſchiangkaiſcek zum Befriedungskom⸗ miſſar in Schenſi, Ninghſia und Kanſu er⸗ nannt worden. Dadurch war tatſächlich die Militärgewalt im Nordweſten auf ihn überge⸗ Bücher— Kkurz beleuchtet Von Rudolf Huch erſchien im Bernhard⸗ Sporn⸗Verlag zu Zeulenroda ein kleiner Band Erzählungen“, die uns in die Zeit und das Jahr 1890, die gol⸗ dene Zuckerrübenzeit führen, und in denen der feine Humor des Dichters wieder einmal klar —5 Durchbruch kommt. In der Deutſchen erlagsanſtalt Stuttgart kam in guter Auf⸗ machung der neue Roman von Otto Rom⸗ bach,„Adrian, der Tulpendieb“, her⸗ aus, in dem die Einführung der Tulpen⸗ wiebeln nach Europa geſchildert wird. Adrian, ker Torfknecht eines holländiſchen Kaufman⸗ nes, der 3 mit drei geſtohlenen Zwiebeln da⸗ von macht, wird Tulpenkönig, muß aber er⸗ f3 daß unrecht Gut nicht gedeiht und iſt roh, zuletzt wieder ſeinem Herrn als Torf⸗ knecht dienen zu dürfen.— Der„Eros von Paris“ von Jules Romain erſchien bei Rowohlt, Berlin.— Werner Bergengrün, der baltiſche Dichter, ſchrieb ein neues Buch „Der Großtyrann und das Gericht“, das in der anſeatiſchen Verlagsanſtalt zu Hamburg er⸗ chien und deſſen Handlung in die italieniſche Renaiſſance zurückverſetzt. Die Frage nach der Herrſchaft der Gerechtigkeit des Opfers und der Sünde wird im Hintergrund einer ſpan⸗ nenden Handlung erörtert.— Bei H. Hugen⸗ dubel, München, brachte B. Duſſane einen Ro⸗ man um Moliere,„Ein Komödiant, ge⸗ nannt Molieère“, heraus, der das oft dra⸗ matiſche, oft komiſche Leben des größten fran⸗ zöſiſchen Luſtſpieldichters in anſchaulicher und unterhaltſamer Weiſe ſchildert. Bei Albert Langen⸗Georg Müller, Mün⸗ chen, erſchienen in der Reihe der bunten Pup⸗ penſpielbücher die drei unterhaltſamen und gut bebiiderten Werke„Griſeldis“ von Tilla Schmidt⸗Ziegler,„Seid ihr älle da?— Ja!“ von Dora Thelemann und das„Hausbuch für das Puppen⸗ fpiel“ von Guſtav Schenck.— Reizvoll und luſtig iſt das bei der Königsberger Alloemei⸗ nen Zeitung Volz& Co.. Büch⸗ lein„Was Kinder wirklich ſagen“. Ausſprüche, die aus einigen tauſend geſammel⸗ ten Kinderbemerkungen ausgeſucht wurden. Paul Alverdes ſchrieb eine Novelle „Reinhold im Dienſt“, in der er das Erlebnis eines jungen Menſchen, den der Krieg zum Mann macht, ſchildert(Albert⸗Lan⸗ gen—Georg⸗Müller⸗Verlag, München.) „Neue bulgariſche Erzähler“, auch bei Langen⸗Müller erſchienen, iſt eine Samm⸗ lung, die zum erſten Male ſeit 20 Jahren wie⸗ der Dichtungen des bulgariſchen Volkes dem deutſchen Verſtändnis erſchließt. Die bunte Welt des Balkans iſt es, die ſich verklärt von den Wundern des nahen Orients dem Leſer in dieſem Buche erſchließt.— Kurt Heynicke gab in der Deutſchen Verlagsanſtalt. Stutt⸗ gart, neue Gedichte heraus, die er betitelt: „Das Leben ſagt ja“. Sie bringen Hym⸗ nen, Lieder und Spruchgedichte, ſchön empfun⸗ den und durch eine klare Sprache ausgezeich⸗ net.— Ferdinand Oppenbergs Gedichtband „Die Saat ging auf“, in der Hanſeatiſchen Ver⸗ lagsanſtalt, Hamburg, erſchienen, iſt zeitnahe Lyrik, von echter Leidenſchaft durchglüht und mit tiefem Erleben geſtaltet. Bislang hatten wir nicht ſehr viele Geſchich⸗ ten der Freikorps. Edgar von Schmidt⸗ Pauli gab nun ein Werk heraus, das nach amtlichen Quellen, Zeitberichten, Tagebüchern und perſönlichen Mitteilungen hervorragender Freikorpsführer dargeſtellt iſt: Geſchichte der Freikorps 1918—1924“(bei Robert Lutz, Nachfolger Otto Schramm, Stuttgart). Ein Buch, das einen eindrucksvollen Ueberblick über die Kämpfe und Schickſale der Helden gibt, die im Oſten uſhech Kr im roten Ber⸗ lin und im ganzen Reich für deutſche Kultur gangen, obwohl er an ſich Tſchangſhueliang unterſtellt war. Dies dürfte einer der Gründe der Unzufriedenheit Tſchangſhueliangs und ſei⸗ ner Unterführer ſein. Wie wir noch erfahren, hatte General Tſchiangtingwen Freitagmittag unter anderem eine Unterredung mit der Gattin des in Sian⸗ ſu gefangen gehaltenen Marſchalls Tſchiangtai⸗ ſchek. Dem Miniſter Kung ſoll er außerdem Vorſchläge Tſchanghſueliangs über die Freilaſſung Tſchiangkaiſchels unterbreitet haben, die angeblich die Zuſtimmung Tſchiang⸗ kaiſchels haben. Der auſtraliſche Journaliſt Donald, einer der vertrauteſten Ratgeber des Marſchalls Tſchiangkaiſchek, hat im übrigen am Freitag⸗ morgen von Sianfu aus der Zentralregierung in Nanking telegrafiſch mitgeteilt, daß Mar⸗ ſchall Tſchiangkaiſchek ſich in Sianfu wei⸗ ter wohlauf befindet, Außerdem teilte er mit, daß er ſich mit dem Marſchall in deſſen jetziger Wohnung aufhalte. und deutſche Freiheit im Kampf gegen den Kommunismus ihr Leben einſetzten. Recht intereſſant iſt Jugend⸗ lexikon„Die Wiſſenskiſte“, die Hans Lang bearbeitete und herausgab(R. Voigt⸗ ländexs Verlag, 8e ich, 4200 Stichworte mit 800 Abbildungen, 69 Tafeln und Karten und zehn Kartendeckblätter ſind in dieſem Buch enthalten, das ein wirklich neuartiges und wertvolles Nachſchlagewerk für die Jugend darſtellt. Von Büchmanns bekanntem Band„Geflügelte Worte“ iſt nun im Verlag der Haude⸗ und Spenerſchen Buchhand⸗ lung Max Paſchke, Berlin, das 2600268. Tau⸗ ſend erſchienen. Hier iſt der ganze Zitaten⸗ ſchatz des deutſchen Volkes geſammelt und er⸗ läutert; ein Buch, das eigentlich in jede Fa⸗ milie gehört,— Im Propyläen⸗Verlag erſchien ein außerordentlich gut bebildertes Werk von Alfred Hentzen und Niels von Holſt„Die großen Deutſchen im Bild“. Die Bil⸗ der ſind nach der Ausſtellung„Große Deutſche in Bildniſſen ihrer Zeit“, die die ſtaatlichen Muſeen und die Nationalgalerie aus Anlaß der Olympiſchen Spiele 1936 im Auftrage des Reichserziehungsminiſters veranlaßt aben, hergeſtellt. Von Karl dem Großen führen ſie in chronologiſcher Reihenfolge über Gelehrte, Künſtler, Staatsmänner, Herrſcher der deut⸗ ſchen Geſchichte bis zu Manfred von Richt⸗ hofen.—„Die deutſche Wehrfſibel“, Text von Jan Lautz, Bilder von Ernſt Del⸗ ling, im Staackmann⸗Verlag zu Leipzig er⸗ ſchienen, gibt eine lehrreiche Entwicklungs⸗ geſchichte des deutſchen Wehrweſens von ſeinen Anfängen bis zum Gegenwart, während Jür⸗ gen Hahn⸗Butrys„Das Buch vom deutſchen Unteroffizier“ mit Zeich⸗ nungen von Fritz Koch⸗Gotha und Roland H. Roederer(im Paul⸗Franke⸗Verlag, Berlin) das erſte Werk iſt, das den Unteroffizier in ſeiner Bedeutung und ſeinem Aufgabenkreis erfaßt. Der Führer des Soldatenbundes, General Freiherr von Seutter, hat die Einführung ge⸗ ſchrieben, bekannte foldatiſche Schriftſteller, wie Pauft, Steguweit, von Killinger und andere, rer in aller Welt nicht, den ſpaniſchen Roter und ihrem internationalen verbrecheriſchen An⸗ hang Sympathiekundgebungen zuteil werden zu laſſen. Auch von ſolchen Dokumenten konn unſer Gewährsmann in Madrid Kenntnis neh men. Der Sender von San Sebaſtian meldet, da an mehreren Orten der baskiſchen Fron die Bolſchewiſten in die Flucht geſchlagen wor den ſeien. Auch an der aſturiſchen Front un an der Front von Guadalajara mußten ſich di Roten geſchlagen zurückziehen. 4 In unmittelbarer Rähe Madrids wurde jetzt von den ſpaniſchen Nationaliſten ein Kurz⸗ wellenſender errichtet, um damit der bolſche⸗ wiſtiſchen Lügenpropaganda entgegenwirken zu können. 4 Theaterkuli blieben eine von dem er Statt einſchm genden Jahr Inſel Luzon verurſachten Ueberſchwemmungen die ſchneiden im Tal des Cagayan⸗Fluſſes Schäden in ihe reers. Das 3 von über zwei Millionen Dollar zur Folge ge⸗ 9 habt, Bisher wurden in dieſem Tal 74 Tote f duii ber 9 geborgen. 166 Perſonen werden noch vermißt. Spiel wurde 3 4 ja zuweilen ſ Mit Rückſicht auf die Anſpannung der inter⸗ nationalen Lage hat die engliſche Regierung beſchloſſen, fünf im Jahre 1917 gebaute Kreu⸗ zer, die auf Grund des Flottenvertrages vom Jahre 1930 in nächſter Zeit hätten abgewrackt — werden müſſen, weiter im Dienſt zu belaſſen. Erſt zwei * milie Radzin Der franzöſiſche Bauernführer Dorgeresz Wunde in der letzten 755 in Paris verhaftt 3——— der wurde 7 ſucher im gaſt Aus ſeiner J denſchaft erwidert wur Radziwill, ſei heit ein freun das Liebespa⸗ gen Bekanntg lobung. Der Fürſt, ſich wieder a genden ſtaats Paſſionen. Ab Wilhelmſtraße geiſtigen Ber nicht weniger rung des„Fi ſtümen. Die ten der Ki Brühl, mit Geſtaltung de fanden nun 1. Ziwillſchen Pa Vorproben be ſollte zum Ge des Schloſſes der König b In Genf hat ſich der Ausſchuß für die Völ kerbundsreſorm auf unbeſtimmte Zeit vertagt. * 15 Miniſterpräſident Leon Blum hat zur Bei⸗ legung des Streiks in der Liller Metallinduſtrie an die beteiligten Seiten telegrafiſche Vermitt⸗ lungsvorſchläge gerichtet. * Die amerikaniſche Staatsſchuld hat am 15. Dezember die Summe von 34 Milliar⸗ den Dollar überſchritten. * 0 Der„Krakauer Illuſtrierte Kurier“ pran⸗ gerte geſtern in einem ausführlichen Aufſatz die Verlogenheit der ſowjetruſſiſchen Spanien⸗ politik an. Die ganze Familie ermordet Eine gräßliche Bluttat in Litauen Kowno, 18. Dezember(HB⸗Funk) In dem Städtchen Smiligai wurde in der letzten Nacht eine ſchwere Bluttat verübt. Der 60jährige Manufakturenhändler Vogel, ſeine 55jährige Ehefrau, eine 33jährige Verwandte, ein vierjähriges Pflegekind und das Dienſt⸗ mädchen wurden ermordet aufgefunden. Es liegt Raubmord vor. Von den Mördern 4* fehlt jede Spur. ſpannt der He ———— ſowie aktive Offiziere der Wehrmacht haben Beiträge dazu geliefert. De Der Raſſeforſcher Hans F. K. Günther 324 legt eine neue Schrift vor Fugrera Vohltät dürch Sippenpflege“, das eine eindring⸗ liche Mahnung iſt, den allein möglichen Weg der Erneuexung unſeres Volkes auf der Grund⸗ lage von Familie und Raſſe mit eiſerner Ziel⸗ ſtrebigkeit zu verfolgen.— Das Bzefteß phiſche Inſtitut gab das„Zeitglöc⸗ abend unter lein“ heraus, ein Kalender für das Jahr von Haſſel 1937 mit Bildern aus einem niederdeutſchen gandaminiſters Stundenbuch der heſſiſchen Landesbibliothek, iitalieniſchen eingeleitet und erläutert von Karl Eſſelborn. gefunden hat. —„Peter der Soldatenjunge“ von Mathias S Schroeder und„Jagd⸗ Einen glänz ttalieniſche Wi terhilfswerk 1 zungsverbände —— haus Trillhgſe“ von Hansgerhard Weiß, beide erſchienen im„Junge⸗Gene⸗* ration⸗Verlag, Berlin“, ſind zwei gut illu⸗ Der große K ſtrierte Jugendbücher.— In der Hanſeatiſchen mit dem Ha Verlagsanſtalt zu Hamburg erſchien das rei bebilderte Werk von Claus Thiede„Da Erbe germaniſcher Baukunſt im bäuerlichen Hausbau“, in dem der Verfaſſer Bilder und Dokumente von der bäuerlichen Baukunſt aus allen germaniſchen Ländern zuſammengetragen hat.— Friedrich Behn, der Kuſtos am römiſch⸗germaniſchen Zentralmuſeum zu Mainz, hat im Verlag J. F. Lehmann, München,„Germaniſche Stammeskultur zur Völkerwande⸗ rungszeit“ herausgegeben. Auf 40 Kunſt⸗ drucktafeln gibt der Verfaſſer hier ein abge⸗ rundetes Bild der kulturellen Größe des Ger⸗ manentums zu der Zeit, da die Römerherr⸗ ſchaft in Deutſchland zu Ende ging und ein germaniſches Weltreich entſtand.—„Europg brennt— Moskau am Werk“ von Ro⸗ bert Sturm(Gauverlag Bayeriſche Oſtmark Gmbh., Bayreuth) iſt ein ſehr wichtiges Werk, das jeder geleſen haben muß, der aktiv am Kampf gegen den weltzerſtörenden Kommunis⸗ mus teilnehmen will. Trikolore geſck ichen Anblick war durch Pri reten. Zahlr⸗ der Faſchiſtiſch Botſchaft und Kreis⸗ und O lieniſchen Kun! ſchem Beifall a nen der beiden Die römiſche ichten, daß es vorzüglichen S recht in Italie ßen Kunſt von Rutulf Dohmel digen Bariton miſchen Roten echeriſchen An⸗ zuteil werden menten konnte Kenntnis neh⸗ in meldet, daß chen Front eſchlagen wor⸗ jen Front und nußten ſich die drids wurde iſten ein Kurz⸗ t der bolſche⸗ egenwirken zu en desopfer chwemmungen jäden in Höhe zur Folge ge⸗ Tal 74 Tote och vermißt. ung der intenr⸗ che Regierung baute Kreu⸗ vertrages vom ten abgewrackt ſt zu belaſſen. Dorgerez aris verhaftet, 4 ß für die Völ⸗ Zeit vertagt, hat zur Bei⸗ Metallinduſtrie iſche Vermitt⸗ sſchuld hat — n 34 Milliar⸗ 4 Kurier“ pran⸗ lichen Auffag chen Spanien⸗ lordet Litauen (SB⸗Funk) vurde in der t verübt. Der Zogel, ſeine e Verwandte, das Dienſt⸗ efunden. Ee den Mördern rmacht haben Günther 1 ühreradel eine eindring⸗ öglichen Weg uf der Grund⸗ eiſerner Ziel⸗ ziblio r4 Zeitglic ür das Fahr iederdeutſchen idesbibliothek, arl Eſſelborn. 4 unge“ von und„JFagd⸗ Hansgerhard „Junge⸗Gene⸗ 4 wei gut illu⸗ Hanſeatiſchen ien das reich 4 iede„Daß ukunſt im n dem der ite von germaniſchen Friedrich ⸗germaniſchen im Verlag rmaniſche —— der 4 kerwande⸗ luf 40 Kunſt⸗ ier ein abge⸗ öße des Ger⸗ 4 Römerherr⸗ zing und ein —„Euroßgß rk“ von Ro⸗ iſche Oſtmark ichtiges Werk, der aktiv am Kommunis fDohmel. „Hakenkreuzbanner“ 18. Dezember 1930 10I Theaterkuliſſen in der Wilhelmſtraße!— Sie blieben eine ſtolze Epiſode, die abgelöſt wurde von dem ernſteren Hintergrund der Politik. 4 Statt einſchmeichelnder Cellotöne hörten die fol⸗ 4 genden Jahre das Klirren der Küraſſierſtiefel Bismarcks und ſtatt herrlicher Deklamationen die ſchneidende Stimme des„eiſernen Kanz⸗ lers“. Das zweite Kaiſerreich ſchob ſich in den Kranz der alten Müchte, und ihr politiſches Spiel wurde auch in der Wilhelmſtraße gehört, 3 4 ja zuweilen ſogar diktiert. * 61 Es kam die Zeit des Berliner Kongreſ⸗ ſes, da der ruſſiſche Fürſt Gortſchakow vor dem Dreizehnten zitterte und der Lord Dis⸗ raeli Beakonsfield, der jüdiſche Ver⸗ treter Englands, geſchminkt zu den Verhandlun⸗ gen erſchien. Und es kam die Zeit des politiſchen Intrigenſpiels, in dem Deutſchland einen Trumpf nach dem andern verlor. Auch hier eine Art Kuliſſenzauber, aber nicht mehr um Fauſtens Schickſal, ſondern um das Glück des deutſchen Volkes. Ein Tatsachenbericht von Dr. von Andreevsky III. Erſt zwei Jahre ſpäter, 1819, kehrte die Fa⸗ milie Radziwill in ihr inzwiſchen verwaiſtes Palais in der Wilhelmſtraße zurück. Prinzeſ⸗ ſin Eliſa hatte ſich in eine dlühende junge Dame pon entzückender Weiblichkeit verwandelt. Wie⸗ der wurde Prinz Wilhelm ein ſtändiger Be⸗ ſucher im gaſtfreundlichen Radziwillſchen Hauſe. Aus ſeiner Jugendliebe war eine ſtarke Lei⸗ denſchaft geworden, die von der Prinzeſſin eunwidert wurde. Da der König dem Fürſten . 3 Radziwil, ſeinem Schwager, bei jeder Gelegen⸗ heit ein freundliches Wohlwollen zeigte, glaubte das Liebespaar an die Erlaubnis einer baldi⸗ gen Bekanntgabe der bisher geheimen Ver⸗ liobung. 1 ſich wieder als Erholung von ſeiner anſtren⸗ Der Fürſt, nach Berlin zurückgekehrt, widmete genden ſtaatspolitiſchen Tätigkeit künſtleriſchen ten der Paſſionen. Abermals wurde das Palais in der Wilhelmſtraße zu einem erleſenen Salon des geiſtigen Berlin. Fürſt Radziwill plante jetzt nicht weniger als eine richtige Theaterauffüh⸗ rung des„Fauſt“ mit Dekorationen und Ko⸗ ſtümen. Die Beſprechungen mit dem Intendan⸗ Königlichen Schauſpiele, Graf Brühl, mit Zelter und Schinkel, der für die Geſtaltung der Bühnenbilder gewonnen war, fanden nun täglich im Muſilzimmer des Rad⸗ ziwillſchen Palais ſtatt, wo dann bald auch die Vorproben beginnen konnten. Die Aufführung ſollte zum Geburtstag der Fürſtin im Theater des Schloſſes Monbijou ſtattfinden. der Hönig bei der probe 3 Bei den Proben waren ſtets Prinzeſſin Eliſa 4 und Prinz Wilhelm zugegen. Sie folgten ge⸗ 3 ſpannt der Handlung mit dem Buch in der Hand, von dem der Verleger Cotta behauptete, in zehn Jahren kaum 500 Exemplare ab⸗ geſetzt zu haben. Eines Tages war ohne vorherige Anmeldung der König zu einer Probe erſchienen. Eine gewiſſe Befangenheit be⸗ mächtigte ſich der Darſteller, die manches„freie Wort“ des Dichters in Anweſenheit des Königs nicht auszuſprechen wagten. Der König bat aber, ſich nicht ſtören zu laſſen, und ſo ging die Probe bald ungehemmt weiter. Der verſchloſ⸗ Gehr Politiu ſene Herrſcher Preußens mochte wohl ſeine ab⸗ fällige Meinung über Goethe bei dieſer Ge⸗ legenheit geändert haben. Die dann im Schloß Monbijou erfolgte Aufführung, bei der wieder Herzog Karl von Mecklenburg den Mephiſto ſpielte, diesmal in Koſtüm und teufliſcher Maske, wurde zu einem großen geſellſchaftlichen und künſtleriſchen Erfolg. Nach der„Fauſt“⸗Vorſtellung ſollte die heim⸗ liche Verlobung des Prinzen von Preußen mit Prinzeſſin Eliſa bekanntgegeben werden; als aber der König davon erfuhr, erklärte er mit nicht zu widerſprechender Entſchiedenheit, daß von einer Vereinigung eines preußiſchen Prin⸗ zen mit einem jungen Mädchen aus nicht ſou⸗ veränem Hauſe nicht die Rede ſein könne. Prinz Wilhelm war Preuße. Er ver⸗ ſtand es, zu gehorchen. Mit gebrochenem Herzen entſchloß er ſich, ſeiner Jugendliebe zu entſa⸗ gen. So nahm der poetiſche Liebesroman, der im Zeichen einer überwältigenden deutſchen Dichtung im Palais des Fürſten Radziwill in der Wilhelmſtraße entſtanden war, ein trauri⸗ ges Ende. Prinzeſſin Eliſabeth ſtarb fünf Jahre ſpäter. Prinz Wilhelm ging am 11. Juli 1829 eine ſtandesgemäße Ehe ein mit einer Prinzeſſin aus ſouveränem Hauſe, Marie Louiſe Katha⸗ rina Auguſta, Tochter des Großherzogs Karl Friedrich von Sachſen⸗Weimar und der Groß⸗ fürſtin Marie Pawlowna von Rußland. Ein Fürstenschloſ wird Reichskanzlei Der Kongreß der Greiſe Nach dem im Jahre 1833 erfolgten Tode des Fürſten Radziwill hörte das Palais ia der Wilhelmſtraße für längere Zeit auf, ein Mit⸗ telpunkt des Berliner Lebens zu ſein. Erſt im Jahre 1876, als es durch Kauf für zwei Mil⸗ lionen Taler in den Beſitz des neugegründeten Deutſchen Reiches überging, und nach umfang⸗ reichen Umbauten als Wohn⸗ und Amtsſitz für den Kanzler des neuen Reiches, Fürſt Bis⸗ marck, eingerichtet wurde, gewann das vor⸗ nehme Haus wieder an Bedeutung. Jetzt war es nicht mehr ein Zentrum des künſtleriſch⸗ge⸗ ſellſchaftlichen Lebens des nunmehr zur Reichs⸗ hauptſtadt gewordenen Berlin, ſondern eine Stätte, an der ein überragender Diplomat die Geſchicke der deutſchen Politik leitete. Das bedeutendſte Ereignis dieſer Epoche war der Berliner Kongreß des Jahres 1878, von Bismarck einberufen, um den durch den ruſſiſch⸗türkiſchen Krieg ſtark bedrohten euro⸗ päiſchen Frieden, der bereits den Weltfrieden bedeutete, zu ſichern. Es war eigie Zeit, in der das Schickſal Europas in den Händen von al⸗ ten Leuten, von Greiſen ruhte. Daher das Spottwort über den Berliner Kongreß:„Kon⸗ greß der Greiſe“. Es war eine Verſamm⸗ lung von Vertretern der europäiſchen Groß⸗ mächte, die auf Einladung der deutſchen Reichs⸗ regierung am 13. Juni 1878 in Berlin zuſam⸗ mentrat, um das Ergebnis des ruſſiſch⸗türki⸗ ſenn Krieges, im Frieden von San Stefano fengeſetzt, zu prüfen und mit den Intereſſen Europas in Einklang zu bringen. Damals gab es noch keine jungen Leute in verantwortlichen diplomatiſchen Stellungen, der Vorſitzende Fürſt Bismarck war 63 Jahre alt, der Vertreter Rußlands, Kanzler Fürſt Gor⸗ tſchakow, ſogar 80 und Englands Premier⸗ miniſter Lord Disraeli Beakonsfield 74 Jahre alt. Fürſt Gortſchakow, abergläubiſch wie jeder echte Ruſſe, warnte davor, daß der Kon⸗ greß ausgerechnet an einem Dreizehnten begin⸗ nen ſolle. Noch mehr entſetzt war er, als der Kongreß ſeine Arbeiten wiederum an einem Dreizehnten, und zwar am 13. Juli, ſchloß. „Dieſer Kongreß wird Unheil über Europa bringen und die Freundſchaft zwiſchen Deutſch⸗ land und Rußland zerſtören,“ ſagte der Fürſt beim Abſchied zu Bismarck, der als„ehrlicher Makler“ bemüht war, die widerſpruchsvollen Intereſſen der europäiſchen Großmächte zu einem Ausgleich zu bringen. Täglich ſah man in dieſen bewegten Tagen, in denen zum erſtenmal nach dem Wiener Kon⸗ greß in einer europäiſchen Hauptſtadt Weltpo⸗ litik gemacht wurde, einen geſchminkten Greis in Perücke, der am Arme ſeines Sekretärs, eifrig geſtikulierend, vor den Augen der neugierigen Paſſanten vorbeihumpelte. Es war Lord Disraeli⸗Beakonsfield, der engliſche Staatsmann jüdiſcher Abſtammung, Nachkomme einer Familie, deren Vorfahren ge⸗ gen Ende des 15. Jahrhunderts durch die In⸗ quiſition aus Spanien vertrieben waren. Ben⸗ jamin Disraeli hatte als Kaufmann und dann als Schriftſteller begonnen, um ſpäter als Pre⸗ mierminiſter des britiſchen Weltreiches eine glänzende Karriere zu machen. Worum ging es in dieſem Kongreß? Die Ruſſen ſtanden nach Beendigung des ſiegreichen Türkenfeldzuges vor den Toren Konſtan⸗ tinopels. Ein tauſendjähriger Traum ruſſi⸗ ſcher Macht— der Beſitz Konſtantinopels— ſchien der Erfüllung nahe zu ſein. Als aber die engliſche Flotte in den Dardanellen erſchien, mußten die ruſſiſchen Armeen zurückkehren. Eine maßloſe Verbitterung hatte ſich in Ruß⸗ lacid verbreitet. Das Zarenreich ſtand dicht vor dem Kriege mit England. Der Berliner Kon⸗ greß ſollte nun den drohenden Krieg, deſſen Folgen unabſehbar ſein konnten, abwenden. Der Eiſerne Kanzler ſtiftet Frieden Im großen Saal des Reichskanzlerpalais, an der Stelle, wo zum erſtenmal der Text des „Fauſt“ erklang, wurde der Kongreß eröffnet. In der erſten Sitzung wurde Fürſt Bismarck zum Vorſitzenden und ſein Sohn Graf Herbert zum Protokollführer erwählt. Wieder einmal beſchäftigten ſich Diplomaten in goldſtrotzenden Uniformen mit der Neugeſtaltung Europas vor allem des Balkans. Zuerſt wurden die Grenzen des neuen Fürſtentums Bulgarien feſtgeſtellt, worauf man über Gebietserweite⸗ rungen Serbiens und Montenegros verhan⸗ delte. Das fruchtbare Land Beſſarabien wurde Rußland zuerkannt, die Dobrudſcha an Rumä⸗ nien abgetreten. Auf Antrag des engliſchen Be⸗ vollmächtigten wurde dann Oeſterreich das Man⸗ dat erteilt, in Bosnien und der Herzegowina einzurücken, um dort die Chriſten zu ſchützen, Frieden und Ordnung zu ſtiften. Rußland erhielt Batum, einen wichtigen Ausfuhr⸗ hafen für Erdöl am Schwarzen Meer. Es war ſcheinbar ein großer Erfolg für das Zaren⸗ veich. Das wurde aber völlig aufgehoben durch die gleichzeitige Veröffentlichung eines engliſch⸗ türkiſchen Vertrages, der England das Protek⸗ torat über türtiſche Städte in Kleinaſien und, was noch wichtiger war, die Beſetzung des wichtigen Flottenſtützpunttes, der Inſel Cypern, gewährte. Fortſetzuna folat. Weihnachtswunsch der Frau: mit dem Krefft-Herd und 2 mal 2 Union-Briketts das Mittag- essen zu kochen, Kuchen zu hacken, heißes Wasser u. die Rüche behaglich zu haben. Der Krefft-Herd hat den richtigen Host: 15 em breit und nur 20 em lang. Billige Sparfeuerungen und Schnellkochplatten. J. Börner&CO. E3, Ecke Planken · Das groſie Fachgeschäft Deutsch-italienisches Wohltätigkeitskonzert in Rom Einen glänzenden Verlauf hat das deutſch⸗ ſtalieniſche Wohltätigkeitskonzert für das Win⸗ 5 terhilfswerk und die faſchiſtiſchen Unterſtüt⸗ jungsverbände genommen, das am Mittwoch⸗ abend unter dem Patronat des Botſchafters von Haſſell und des italieniſchen Propa⸗ gandaminiſters Alfieri in Gegenwart des italieniſchen Staatscheßs Muſſolini ſtatt⸗ gefunden hat. Mitwirkende waren Erna Ber⸗ ger von der Berliner Staatsoper und der ita⸗ mit dem Hakenkreuz und der Krikolore geſchmückt, bot einen überaus feſt⸗ lichen Anblick. Das wwar durch Prinzeſſin Maria von Savoyen ver⸗ treten. der Faſchiſtiſchen Partei, der italieniſchen Re⸗ gierung, die Spitzen der ſtädtiſchen und ſtaat⸗ lieniſche Bariton de Luca, ſowie das weltbe⸗ rühmte Orcheſter des Auguſteums. Der große Konzertſaal des Teatro Adriano, italieniſchen italieniſche Königshaus Zahlreiche Mitglieder und Vertreter lichen Behörden, die Mitglieder der deutſchen Botſchaft und der deutſchen Inſtitute, 83 Kreis⸗ und Ortsgruppenleiter der Auslands⸗ organiſation der NSDaAp,, ſowie dichte Reihen des muſikliebenden italieniſchen und deutſchen Publikums füllten den Saal und die Logen. Der große Abend trug, wie auch in der römi⸗ ſchen Preſſe in begeiſterten Worten zum Aus⸗ bruck kommt, den Charakter einer deutſch⸗ita⸗ lieniſchen Kundgebung, zu der die mit ſtürmi⸗ ſchem Beifall aufgenommenen nationalen Hym⸗ nen der beiden Länder den Auftakt gaben. Die römiſchen Blätter ſchreiben in ihren Be⸗ richten, daß es Frau Berger,„die mit ihrem vorzüglichen Sopran das künſtleriſche Bürger⸗ recht in Ftalien erworben habe“, und der gro⸗ ßen Kunſt von de Luca und ſeiner geſchmei⸗ digen Baritonſtimme ſofort gelungen ſei, die Hörer mit ſich zu reißen, die für die einzelnen Stücke des vortrefflich zuſammengeſtellten klaſ⸗ ſiſchen und modernen Muſikprogramms mit großem Beifall dankten. Beſonders gut gefal⸗ len hat die„Zerbinetta⸗Arie“, die beim ita⸗ lieniſchen Regierungschef wie im ganzen Hauſe einen ſolchen Beifallsſturm auslöſte, daß ſich Erna Berger zu einer Zugabe entſchließen mußte. Auch de Luca mußte ſich nach ſeinem Vortrag aus dem„Barbier von Sevilla“ zu einer Zugabe bereiterklären.— So würdigt die römiſche Preſſe das deutſch⸗italieniſche Wohltätigkeitskonzert als ein künſtleriſches Er⸗ eignis, zu deſſen Gelingen das Orcheſter des Auguſteums und ſein auch in Deutſchland be⸗ kannter Dirigent Mollinari ihr Beſtes beige⸗ tragen hatten. Arbeitstagung der Gaufilmstellenleiter Die Leiter der Gaufilmſtellen der NSDAꝰP fanden ſich in der Reichshauptſtadt zu einer Arbeitstagung zuſammen, auf der Reichs⸗ amtsleiter Kgarl Neumann die Zukunftsauf⸗ gaben der Parteifilmorganiſation darlegte. Die Filmpropaganda der Partei werde einen weiteren Ausbau erfahren. Gerade der Film iſt in den letzten Jahren zu einem der wirkſamſten propagandiſtiſchen Mittel gewor⸗ den, deſſen ſich Partei und Staat künftig in noch ſtärkerem Maße bedienen wird. Die Auf⸗ gabe der Gaufilmſtellenleiter iſt es, die Film⸗ organiſation der Partei jederzeit ſchlagkräftig zu erhalten. Nach kurzen Referaten der Reichshauptſtellen⸗ leiter in der Reichspropagandaleitung Film er⸗ griff auch Geſchäftsführer Karl Melzer als Vertreter der Reichsfilmkammer das Wort. Nach der Arbeitstagung wohnten die Gaufilm⸗ ſtellenleiter der Voraufführung einiger Szenen eines neuen deutſchen Großfilms bei, der dem⸗ nächſt in der Reichshauptſtadt zur Urauffüh⸗ rung'ommt. Neuer Film in Mannheim uxIVvERSUVM: „Der kleinste Rebell“ Es iſt ein Film um den der ganzen Welt, Shirley Temple. Sie ſoll ſin⸗ gen und tanzen, lachen und weinen und wie immer die Herzen gewinnen. Der Stoff wurde dem erfolgreichen Bühnenſtück von Edward Peple nachgeſtaltet und bietet genug Span⸗ nungsmomente, um keinen Augenblick der Er⸗ müdung aufkommen zu laſſen. Der Film greift hinein in den amerikaniſchen Bürgerkrieg. Un⸗ bedingt treu iſt die Schilderung des geſchicht⸗ lichen Milieus. Auf einer Pflanzung des ro⸗ mantiſchen Südens wird die kleine Shirley oder Virgie, wie ſie hier heißt, aufgezogen. Ne⸗ gerſklaven ſind um ſie, denen es gut geht unter ihrem Herrn, und die ihm und vor allem dem Kinde treu ergeben ſind. Ihr beſonderer Lieb⸗ ling iſt Onkel Billie, der alles kann, und der nie begreift, was er heißt:„Die Nordſtaatler wollen die Sklaven befreien“. Bill Robin⸗ ſon gibt dieſe Rolle meiſterhaft. Virgies Va⸗ ter muß in den Krieg, die Nankees rücken vor und beſetzen die Pflanzung. Der Vater Virgies —— als Kundſchafter durch die feindlichen inien geſchlichen und wird geſucht. Ein gro⸗ ßes Gefecht führt zur Zerſtörung der Pflan⸗ zung. Viergie und die Mutter müſſen fliehen, die Mutter ſtirbt an den Folgen einer durch die Flucht zugezogenen Krankheit. Der Vater will das Kind in Sicherheit bringen, wird dabei aber gefangen und kommt nur durch eine plötzliche Aufwallung des feindlichen Oberſten Worriſon, der beim Anblick des Kindes an ſein eigenes Töchterchen denken mußte, frei. Aber er wird wieder gefaßt und beide, der Vater und der Oberſt, der ihm half, werden verurteilt. Die kleine Virgie fährt jetzt mit dem treuen Onkel Billie nach Waſhington zum Präſidenten Abra⸗ ham Lincoln und weiß in einem ergötzlichen Geſpräch die Begnadigung für beide durchzu⸗ etzen. Es gibt in dieſem, mit großem Aufwand gliederverſammlun Schillers Ueberſiedlung nach Weimar vor 150 Jahren„Maria Stuart“ naltheater zur Aufführung kommen. Den ſelſchn hält das Vorſtandsmitglied der Ge⸗ ellſch⸗ hardt Film, für jeden etwas. Wer gerne acht oder wer ſich rühren laſſen will, kommt auf ſeine Koſten. Shirley Temple ſpielt ihre Rolle mit der gewohnten Bravour. Neben ihr ragen unter den Darſtellern John Boles als ihr Vater, Kͤaren Morley als ihre Mutter, Jack Holt als Oberſt Morriſon und Frank MeGlynn, Sr. als Abraham Lincoln her⸗ vor. Nicht vergeſſen ſollte man den dummen Neger James Henry, den Willie Beſt urkomiſch ſpielt. Dr. Carl Josef Brinkmann. Rieſenorgeln die in der Parteihalle zu Nürnberg erſtellte Orgel, die mit ihren fünf Manualen und 220 Stimmen ihresgleichen in der ganzen Welt nicht hat, fordert zu Verglei⸗ chen mit ähnlichen Rieſeninſtrumenten— aus⸗ genommen die Kinoorgeln— heraus. Orgeln über 100 Stimmen ſind verhältnismäßig ſelten. In der ganzen Welt mag es nur wenig über 50 geben. Die meiſten findet man in den angelſächſiſchen Ländern. So kommt z. B. die Orgel der Kommunionskirche in South Orange mit ihren 173 Stimmen dem Nürnberger Werk etwas nahe. immerhin beträgt der Unterſchied 47 Stimmen, alſo allein die Größe einer mitt⸗ leren Orgel. Die Orgel der Kathedrale in Li⸗ verpool hat 170 Stimmen, die der Stadthalle von Minneapolis 147 und die von Downſide⸗ Abbey 132 Stimmen. Alle hier genannten Or⸗ geln haben gleichfalls fünf Manuale und wur⸗ den in den letzten zehn Jahren erbaut. Haupttagung der Goethegeſell⸗ ſchaf t. Die Goethe⸗Geſellſchaft wird ihre Haupttagung im kommenden Jahr am 18. und Mai in Weimar abhalten. Nach der Mit⸗ wird zum Gedenken an im Deutſchen Natio⸗ Feſt⸗ ft, Univerſitätsprofeſſor Dr. Carl Burck⸗ (Genf). 0 Mannheim Blick üũbers Cand 18. Dezember 1 flrbeitsdienſt beſchert 300 finder Durlach, 18. Dezember. Die Arbeitsdienſt⸗ gruppe 275 mit ihrem Sitz in Durlach führte heute nachmittag für 300 bedürftige Kinder der Stadt eine Weihnachtsfeier durch. Betreut von 300 Arbeitsdienſtmännern, die ihre Schutzbefoh⸗ lenen in der Wohnung abholten, entwickelte ſich bei Kakao und Kuchen, letzterer in n Men⸗ gen, bei den Weiſen der bekannten Gaukapelle uünd einem Schattenſpieltheater ein Betrieb, der in den Herzen der Kleinen hellſte Freude aus⸗ löſte, die noch geſteigert wurde, als jedes Kind noch ein kleines Geſchenk an Wollſachen und ſelbſtgebaſtelten Spielſachen erhielt. Dieſe ha⸗ ben die Arbeitsmänner in ihrer Freizeit eigen⸗ händig angefertigt. Dafür iſt den Arbeitsdienſt⸗ männern, an ihrer Spitze Arbeitsführer Weide⸗ meier, herzlich zu danken, zumal an den einzel⸗ nen Orten, an denen die Arbeitsdienſtlager un⸗ tergebracht ſind, weitere Weihnachtsfeiern dieſer Art ſtattfinden. Hausmuſikabend der Hitlerjugend Karlsruhe, 18. Dezember. Am Freitag veranſtaltet die Kulturabteilung des Gebietes Baden der Hitler⸗Jugend in der Badiſchen ochſchule für Muſik einen Hausmuſikabend. zur Aufführung gelangen Werke alter Meiſter, wie auch junger, nationalſozialiſtiſcher, aus der Hitler⸗Jugend hervorgegangener Komponiſten. Die Ausführenden des Hausmuſikabends ſind das Streichorcheſter und das Streichquartett des Bannes 109, ſowie ein Singchor der Jung⸗ mädel, Untergau 109, unter Leitung von Bann⸗ kulturſtellenleiter Wöhrlin. 27 000 RM. Schaden entſtanden Lörrach, 18. Dez. Der kürzliche Brand eines großen Fernlaſtwagens auf der Paßhöhe der Luckeſtraße, bei dem 200 Zentner Zucker vernich⸗ tet wurden, hat einen Schaden von 27000 RM. verurſacht. Der Brand iſt durch Heißlaufen des Motors entſtanden. Die ziemlich ſteile Strecke der Straße über die Lucke bringt für ſchwere Laſtkraftwagen manche Schwierigkeiten mit ſich und ſchon wiederholt haben ſich hier Unfälle er⸗ eignet. Brandſtiftungsverdacht in Riedöſchingen Rie döſchingen, 18. Dez. Unter dem Ver⸗ dacht, den Brand in den Anweſen Maus und Roßhart gelegt zu haben, wurde bereits eine Perſon verhaftet. Der Gebäudeſchaden bei die⸗ Baden-Baden Zad-lotel aum llirseli Ganzlöhrig gebffnet ⸗ Vorteilnafte Pensionspreise- Thermalhäder ſem Großbrand beläuft ſich auf 16 000 RM. der Fahrnisſchaden auf 10 000 RM. Sturz aus dem Fenſter * Säckingen, 17. Dez. Einen eigenarti⸗ gen Unglücksfall erlitt ein Einwohner in Oef⸗ lingen, der ſich zu weit aus dem Fenſter beugte, das Uebergewicht bekam und 4 Meter abſtürzte. Glücklicherweiſe erlitt er nur äußerliche, unge⸗ fährliche Verletzungen. Zuchthaus für Brandſtifter Konſtanz, 18. Dez. Das Schwurgericht Kon⸗ ſtanz begann am Mittwoch mit ſeiner letzten Sitzungsperiode in dieſem Jahre. Angeklggt wa⸗ ren der 4Ijährige verheirgtete Leonhard Frank aus Watterdingen bei Engen und deſſen Ehe⸗ frau. Das Ehepaar hatte am 30. Januar 1931 ſein Wohn⸗ und Oekonomiegebäude vorſätzlich in Brand geſteckt, um die Verſicherungsſumme zu erlangen. Sie erhielten auch tatſächlich 20 000 Reichsmark ausbezahlt, da man allgemein als Brandurſache Kurzſchluß vermutete. Das Gericht verurteilte die beiden Angeklagten zu je fünf Jahren Zuchthaus, Mildernde Umſtände erhiel⸗ ten ſie nicht zugebilligt, weil ſie zu Beginn des Straſperfahrens alles in Abrede geſtellt und auch keine Reue gezeigt hatten. Brotten hat einen neuen flusſichtsturm Eine rege Bautätigkeit und geſunde Gemeindefinanzen .Bretten, 18. 83(Eig. Bericht). Mit einer nimmermüden Talkraft führt Bürgermei⸗ ſter Dr. Orth die von ihm*—— Pläne aus, wobei er trotzdem noch Zeit findet, in vielen Verſammlungen 10 als Kreisredner zu betä⸗ tigen. Vieles iſt ſeit der Machtübernahme er⸗ reicht worden: die Hauptkanaliſation wurde vollendet, Straßen verbeſſert, Baugebiete er⸗ ſchloſſen. In dieſem Jahre wurde der Pſeifer⸗ turm mit einem e von rund 8000 Mark innen und außen hergerichtet und wird nunmehr als Ausſichtsturm der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht. Das Rathaus, das ziemlich trübe in die Welt ſah, wurde unter der Leitung von Stadtbau⸗ meiſter Gumbel fröhlich gemacht durch ein neues „Gewandel“, das dem Gebäude recht gut zu Geſicht ſteht, und durch die angebrachten Wap⸗ pentafeln und Wappenbilder aber zugleich einen kleinen geſchichtlichen Aufriß gibt. Es blieb dem Jahre 1936 vorbehalten, die Einweihung des großartigen ſtädtiſchen Schwimmbades bringen zu dürfen, das mit einem Faſſungs⸗ raum von 1600 Kubikmeter Waſſer zu den größ⸗ ten Bädern Nordbadens zählt, Das Erfreuliche dabei iſt, daß die Anlage trotz der Großzügig⸗ keit, mit der alles durchgeführt wurde, nahezu ſchuldenfrei daſteht(nur 4000 RM Darlehen zur Grundförderung ruhen darauf), was nicht zu⸗ letzt der Einſatz⸗ und Opferbereitſchaft der Be⸗ völkerung zu verdanken iſt. Am 17. Mai wurde das Bad eröffnet und bis zum Ende der ungün⸗ ſtigen Saiſon von rund 17000 Perſonen be⸗ ſucht. Kleinere Zuſatz⸗ und Afgünſonagender ten werden die Badeanlage im kommenden Jahr noch zweckmäßiger geſtalten. Im Juni wurde der Grundſtein für ein anderes Projekt gelegt, die Errichtung eines Ehrenmals für die im Weltkrieg Gefallenen. Zur Erreichung der notwendigen Mittel wurde der Verein zur Er⸗ richtung eines Frontſoldatenehrenmals gegrün⸗ det, dem ſofort über 1000 Bürger beitraten. Sonderſpenden ſchufen einen Fond von 1400 Mark, der mittlerweile etliche tauſend Mark umfaßt. Schwierigkeiten verurſacht bis jetzt noch die Platzfrage. Ohne der Entſcheidung voraus⸗ greifen zu wollen, kann jetzt ſchon geſagt wer⸗ en, daß vermutlich Kanzel und Monumental⸗ anlage den Sieg davontragen werden, und da die Koſten für einen 23 Meter hohen Turm von Sachverſtändigen mit etwa 18 000 bis 19 000 RM angegben werden, ſind finanzielle Er⸗ wägungen nicht entſcheidend. Gebaut wird in Bretten gegenwärtig immer. Die Gemeinnützige Baugenoſſenſchaft hat in der Erſtellung von Arbeiterheimſtätten eine ſchöne Aufgabe. Der Neubau der katholi⸗ ſchen Kirche wurde dieſer Tage begonnen, der Umbau der evangeliſchen Stiftskirche, die auch den ſeither kath. Teil einſchließt, rückt ſeiner Beendigung näher. Die Gemeindefinanzen ſind durchaus geſund und ſchloß der Haushaltsplan für 1936/37 in Einnahen und Ausgaben mit 1 178 560 RMeab. Gaswerk und Elektrizitätswerk konnten üher ſteigende Abſätze und Verbrauch berichten. Die Freiwillige Feuerwehr feierte ihr 75jähriges Jubiläum. Der Turnverein feierte ſein 90jäh⸗ riges Beſtehen im Rahmen eines großen Schau⸗ und Werbeturnens. Auf das Spätjahr warteten ſowohl der Geſangverein„Sängerbund“ als auch der Geſangverein„Frohſinn“ mit ſchönen Konzerten auf, letzterer perband damit ſein 70jähriges Jubiläum, nachdem im Oktober die Muſikkapelle der 109er ein prachtvolles Mili⸗ tärkonzert geboten hatte. H. L. Ichneenflüge auf Schwarzwaldhochſtraßen Neuordnung der Straßenfreihaltung im Hornisgrinde ⸗ und Feldberggebiet * Achern, 18. Dez.(Eig. Ber.) Die Aus⸗ dehnung des winterlichen Straßenverkehrs im Schwarzwald bedingt weiter ausholende Maß⸗ nahmen, um der Schneemengen auf den Höhen⸗ ſtraßen Herr zu werden und die Offenhaltung nicht nur in gewiſſen Grenzen zu verbürgen, ſondern auch zu verbilligen. Die bisher be⸗ ſtehenden Geſetze, ſowohl in Baden wie in Württemberg, ſind zwar heute noch in Kraft, ſo daß von Rechts wegen die ſtaatlichen Waſ⸗ ſer⸗ und Straßenbauämter nicht für eine Frei⸗ haltung verpflichtet wären. Vielmehr geht die Räumung der Straßen von den Schneemengen auf den beteiligten Gemeinden. Dieſe Schnee⸗ räumungsarbeiten haben aber in ihrer Lang⸗ ſamkeit, genau genommen, für heute kaum eine Berechtigung mehr, denn der winterliche Ge⸗ birgsſtraßenverkehr iſt ſehr groß geworden. Im Schwarzwald, wo drei große winterliche Verkehrszentren ſind, in deren Gebieten Stra⸗ ßenräumungsarbeiten von Belang auftreten, beſtanden bisher nur zwei motoriſche Schnee⸗ pflüge, der eine ſchon länger im Bühler Höhen⸗ gebiet für die Bahnung BühlSand und Hoch⸗ ſtraße bis Unterſtmatt, möglichſt bis Mummel⸗ ſee, eventl. auch bis Ruheſtein, der zweite im Südſchwarzwald am Feldberg für die Feld⸗ bergſtraße und teilweiſe auch für die Straße ins Wieſetal, im Nordſchwarzwald hat man beſſere Erſahrungen gemacht, im Südſchwarz⸗ wald manches Lehrgeld bezahlt. Der Kern für heute liegt im Vorwärtsgehen und ⸗ſchauen, wie es weiterhin beſſer wird. Da ſteht nun für den kommenden Winter mit einem Male die erfreuliche Tatſache ſeſt, daß im Nordſchwarzwald ein gehöriger Ruck vorwärts getan iſt, indem nicht weniger als drei Schneepflüge neu eingeſetzt werden, ſo daß im ganzen vier verfügbar ſind. Es iſt hier ein Zuſammenarbeiten zwiſchen Baden und Württemberg feſtzuſtellen, ſo daß nun⸗ mehr für den ganzen Kern des nördlichen Hochſchwarzwaldes ein Bahnen der wichtigſten Straßen gewährleiſtet werden kann. Die neuangeſchafften Schneepflüge, mit denen auch noch techniſche Erfahrungen geſammelt werden ſollen(wie mit der ganzen Regelung auch rechtliche) entfallen mit einem auf das Waſſer⸗ und Straßenbauamt Achern, einem auf das Waſſer⸗ und Straßenbauamt Obern⸗ dorf/ Neckar und einem auf den Kreisverband Freudenſtadt. Dieſe drei Stellen teilen ſich in die Arbeiten folgendermaßen: Achern übernimmt die Bahnung der alten Roßbühl⸗ ſtraße von Oppenau auf die Zuflucht und von Bad Griesbach zur Alexander⸗ ſchanze auf eigene Koſten und von dort die Flachſtrecke von Zuflucht bis Alexanderſchanze auf Koſten der eigentlich verpflichteten Ge⸗ meinde Baiersbronn. Dort wird der Anſchluß auf dem Kniebisplateau mit der württember⸗ giſchen Säuberungslinie gewonnen, die auf der Reichsſtraße 28 Kniebis—Alexanderſchanze Kniebis—Lamm—Freudenſtadt von Oberndorf auf eigene Koſten vorgenommen wird. An⸗ ſchließend ſäubert Oberndorf auf Koſten der Anliegergemeinden die Straße Freudenſtadt Pfalzgrafenweiler, alſo eine wichtige Anfahrt⸗ ſtrecke von Stuttgart her. Der Kreisverband hat als ſein engeres Arbeitsfeld die Straße Freudenſtadt—Beſenfeld übernommen, wo die Koſten anteilig von den zahlreichen Gemein⸗ den getragen werden. Die Strecke Baiers⸗ bronn—Ruheſtein wird auf Koſten der Ge⸗ meinde Baiersbronn gehahnt. In der Verwendung des vierten, eigentlich erſten Schneepfluges im Gebiet Bühler⸗ höhe— Hornisgrinde dürfte ſich kaum etwas ändern, weil hier ſchon ſtabile Verhält⸗ niſſe erproht und eingeſpielt ſind. Aehnlich liegen die Dinge am Feldberg, wo indeſ⸗ ſen die Bahnungsmöglichkeiten der weſtlichen Feldbergſtraße mit dem Wieſetal weiter he trieben werden muß, eine Angelegenheit, die ſich mit der Schöpfung des Skiſtadions am Feldberg ohne weiteres regeln muß. Preller feſtgenommen Frankfurt g.., 18. Dezember. Der wegen fortgeſetzten Betrugs geſuchte Otto Preller aus Zweibrücken konnte am 14. Dezember in Frankfurt a. M. ſeſtgenommen werden. Er wurde dem Gericht zugeführt, das gegen ihn Haftbefehl erlaſſen hat. Wieder einmal gelang es, unter Mitwirkung des Publikums einen Volksſchädling ſchlimm⸗ ſter Sorte unſchädlich zu machen. Preller iſt wegen Betrugs bereits mit Zuchthaus vorbe⸗ ſtraft. Er hat außer in Frankfurt a. M. in wei⸗ teren 26 Städten Süd⸗, Weſt⸗ und Norddeutſch⸗ lands auch in Mannheim gleiche Betrü⸗ gereien perübt und wird von vielen Gerichts⸗ und ün geſucht. Es konnten ihm etwa 150 Betrugsfälle nachgewieſen werden, da⸗ von 20 Fälle in Frankfurt a. M. Der erſchwin⸗ delte Betrag beläuft ſich auf 7000 RM. Oſft wurde in den Zeitungen und im Rundfunk vor ihm gewarnt, aber immer wieder fielen unzäh⸗ lige Volksgenoſſen auf ihn herein. Als er am 14. Dezemher, von Freiburg kommend, mit der Bahn in Frankfurt eintraf, um hier weitere ſtrafbare Handlungen zu begehen, ereilte ihn ſein Schickſal. flus der daarpfalz Bad Dürkheims Bauperiode Bad Dürkheim, 18. Dez. Mit dem Umb des Kurparkhotels zum Zwecke der Anpaſſung an den modernen Badebetrieb wird eine drei⸗ jährige Bauperiode zur Erweiterung des pfäl⸗ ziſchen Bades Dürkheim mit Beginn der neuen Kurzeit vorläufig abgeſchloſſen. In den drei Jahren ſeit der Machtübernahme wurden dank der Förderung durch Miniſterpräſident Siebert und andere Männer der Bewegung die gerüu⸗ mige Brunnenhalle, gegenüberliegende ſchmucke Traubenkuranlage, die nächſtes Jahr er die Plan und dort u ſo ſein n wird in ſei ten“ Zimmer ſ ſich nicht um il ders übrig, al itserinnerun Dies Weihn Schoße der Fa ihnachten a innt mit den Wochen v zu Weihne haben. Und dann ko nen und Klein mit aller Beſch berechtigter Ar nach beginnt man mit dem wohlweislich hat, bei all der er gerechten 2 Schließlich k. baumes. Dari umgebaut, Nun wird— wie die Kurverwaltung Der Höhepu reuden aber ichen Pakete f „Da ſin unggeſellen, edacht werden er Ueberraſcht ben. rung und Anpaſſung an die modernen Anfor⸗ derungen unterzogen, die hauptſächlich in tech⸗ die belſebtesten ſſenen-wCeschenkel Oberhemden, Schlafanzüge, Krawatten, Schals, Handschuhe, Hüte nalentelle K V L. L. E 3, 8 ineplanzen Herreneusstatte Zufuhr von Der Bezirks Wirkung die Z das Gebiet der ahmebewillig niſcher Hinicht an ein neuzeitliches Bad gelelt werden. Neue Badeeinrichtungen, neue Inhala⸗ tionsräume, ein neues Laboratorium und vor allem neue Keſſelanlagen werden entſtehen. Stecherei nach einem Schlachtfeſt Fiſchbach b. Dahn, 18. Dezember. Anläßlich eines Schlachtfeſtes in der Mühle kam es einer ſchweren Meſſerſtecherei. Ein gewiſſer Robert Dick hatte ſeine Freunde zu dieſem F eingeladen und es wurde gut gegeſſen und f getrunken, Nach dem Eſſen gerieten die Gäſte in Streit, wobei ein gewiſſer Reinhold Breiner zum Meſſer griff und dem R mehrere Stiche beibrachte; einer davon traf die Schlagader am Hinterkopf. Meyer wurde ſchwer verletzt zum Arzt gebracht. ſcEEBUNDET 1836 Fernsprecher Mummer 45241 Telegtamm· Anschrift: Bahnfabrik HERVORRAGENDE WERAKHANNSARBEIT —— Welchen Drehschelben gSchiebebhühnen Rengleranlagen Verladevorrichtungen Kokscusdruckmeschinen — loSEpH VUCEIE UNSEE LIEFERPROGRAHMN; Apparete für chem. Industrie Drehstuhlweichen, Federweichen, Gelenkweichen, Durchschneidungen jeder Bauart, Strafenbahn- weichen. jeder Bauart und Gröbe, für alle Bedarfsfälle. versenkt und unversenkt in den neuzeitigsten Ausführungen. Rangierwinden, Spills, endlose Seilanlagen. Waggonkipper, Waggonhebe⸗ und Senkvorrieh-⸗ tungen. Hochdruckschmlerappœrate Zerklelnerungsmaschinen und Anlagen Maschinen Säurebeständig emaillierte Apparate, Kristal- lationsschalen, Rükrapparate, Autoklaven ete. für Klein- u. Großmaschinen(für Oel und Fett), für alle Arten von Hartmaterialien, Stein-, Erz-, Kohlen- und Koksbrecher, statienäre und fahr- bare Schotter-, Splitt- und Sandherstellungs- anlagen, Hochleistungssiebe. und vollständige Einrichtungen für die Farben-, Lack-, Nahrunssmittel- und chemische ndustrie, AlcriENMGESEIIScHAHTI gaumaschinen für Hoech · und Nefbau Sfraſ enhaumeschinen Eisen- und Metall, iefferel —————————* —— Jaeger-Sehnellmischer, Stetigmischer für gröhte Bauvorhaben, Transportmischer, Betonfabriken, Hochbauwinden, Schnellbauaufzüge. ———————————————————————— * Betonstraſlenfertiger, Verteiler, vollständige Ein- Die gedeckte, u riektungen für Straßenbaustellen von Reichs- autobahnen und Reichsstrahen'r Beton, Zement, Teer und Asphalt. f Gubstüeke aller Art u. Größe. Hand-, Maschinen⸗ und grohe Lehmformerei. 3 3 E 4 1 43 1 zember 1936 ſer weſtlichen weiter be⸗ egenheit, die iſtadions am uß. nen „Der wegen to Preller Dezember in werden. Er is gegen ihn Mitwirkung ling ſchlimm⸗ Preller iſt ſthaus vorbe⸗ a. M. in wei⸗ Norddeutſch⸗ leiche Betrü⸗ len Gerichts⸗ konnten ihm n werden, da⸗ Der erſchwin⸗ 00 RM. Oſft Rundfunk vor fielen unzäh⸗ Als er am iend, mit der hier weitere ,F ereilte ihn eriode t dem Umbau er Anpaſſung ird eine drei⸗ ing des pfäl⸗ nn der neuen In den drei wurden dank ident Siebert ig die geräu⸗ nüberliegende tächſtes Jahr hird, und der n neugebaut Schmuckſtück made modern urverwaltung en Male um⸗ ichen Erneue⸗ ernen Anfor⸗ chlich in tech⸗ —— Ae Hanzüge, .LE 5stattef Bad geſtellt neue Inhala⸗ ium und vor entſtehen. achtfeſt ber. Anläßlich e kam es zu Ein gewiſſerr u dieſem Feſt eſſen und feſt en die Gäſte hold Breiner beiter Meyer avon traf die wurde ſchwer gröhte abriken, ige Ein- Reichs- Zement, schinen⸗ MRannheim Groß⸗-Mannheim 18. Dezember 1936 porwoiincrefitlielio Feuclen Dieſe letzte Woche vor Weihnachten iſt die Zeit, die für den Menſchen, der in der Fa⸗ miie lebt, der Höhepunkt des Jahres iſt. Für den Junggeſellen aber iſt es die Zeit trauern⸗ der Einkehr. Er geht die ganze Zeit ſinnend über die Planken und durch die Breite Straße; da und dort vor einem erleuchteten Fenſter ſtehenbleibend. Manch ein Wunſch wird rege, ſchließlich und endlich ſetzt ſich bei ihm aber die trauernde Gewißheit feſt, daß es dies Jahr ge⸗ nau ſo ſein wird, wie alle die Jahre vorher. Er wird in ſeinem nüchternen kahlen„möblier⸗ ten“ Zimmer ſitzen und ſelbſt ſeine Wirtin wird ſich nicht um ihn kümmern. Was bleibt ihm an⸗ ders übrig, als durch die Zufuhr alkoho⸗ liſcher Getränke gegen die innere und äußere Kälte anzukämpfen. Das iſt dann aber nicht die Weihnacht, die er aus ſeinen Kind⸗ heitserinnerungen als Wunſchbild vor Augen hat. Dies Weihnachtsfeſt erlebt nur der, der im Schoße der Familie wohlgeborgen iſt. Er erlebt Weihnachten auch ſchon lange vorher. Es be⸗ ginnt mit dem Backen der berühmten Gutſel, die Wochen vorher fertig ſein müſſen, damit ſie zu Weihnachten den richtigen Geſchmack haben. Und dann kommen die Wunſchzettel der Klei⸗ nen und Kleinſten an die Reihe, die entweder mit aller Beſcheidenheit oder im Vollbewußtſein berechtigter Anſprüche aufgeſtellt werden. Da⸗ nach beginnt das ſorgenvolle Rätſelraten wie man mit dem Weihnachts⸗Sonderetat, den man wohlweislich ſchon Wochen vorher aufgeſtellt hat, bei all den Wünſchen, die auftauchen, aus⸗ kommen ſoll. Wir wollen annehmen, daß eine Weihnachtsgratifikation alle Sorgen dieſer Art zerſtreut hat, aber auch dann bleibt die Frage der gerechten Verteilung. Schließlich kommt der Kauf des Weihnachts⸗ baumes. Darüber erfolgt zunächſt ein Beſchluß des Familienrates, ob er auf den Tiſch oder auf den Boden geſtellt wird, ob es eine Weiß⸗ oder Rot⸗Tanne ſein muß, ob weiße oder rote 3 Kerzen drankommen uſw.— Oh, das ſind Sor⸗ gen und Freuden, die nur der richtig kennt, der ſich wirklich ernſthaft mit ihnen beſchäftigen lann. Der Höhepunkt der häuslichen Nöte und Freuden aber iſt das Packen der weihnacht⸗ lichen Pakete für die lieben Verwandten in der Ferne. Da ſind es denn vor allem die armen Hunggeſellen, die ſich ſo vergeſſen wähnen, die bedacht werden. Das iſt dann die große Freude der Ueberraſchung, die ſie am Weihnachtsabend haben. Aber die Vorfreude, die vor allem die ſor⸗ gende Hausmutter bei allen— noch ſo mühe⸗ vollen— Vorbereitungen hat, die kennt der Hageſtolz nicht. Und er wird ſie nicht kennen⸗ lernen ſolange er nicht in ſich geht. Hag. Zufuhr von Weihnachtsbäumen geſperrt Der Bezirksbeauftragte hat mit ſofortiger Wirkung die Zufuhr von Weihnachtsbäumen in das Gebiet der Stadt Mannheim geſperrt. Aus⸗ nahmebewilligungen bedürfen der Genehmigung der Wirtſchaftsgruppe Ambulantes Gewerbe, Mannheim, Q 2, 4.— Wie wir dazu zuverläſſig erfahren, iſt von der zu⸗ ſtändigen Organiſation die Garantie übernom⸗ men worden, daß bei evtl. in den letzten Tagen vor Weihnachten auftretendem Mangel an Bäu⸗ men, noch für entſprechende Zufuhren geſorgt werden wird. Die gedeckte, moderne Halle vor dem Bahnkörper mit dem neuen Bahnsteiggang Waldhof iſt ſtolz auf ſeinen neuen Bahnhof Das neue Geſicht eines Stadlleils nach der Ferligſtellung des ſchmucken und äußzerſt ſtabilen Neubaues Jawohl— unſere Waldhöfer ſind ſtolz auf ihr funkelnagelneues Bahnhofsgebäude, und ſie haben auch allen Grund dazu. Erſt jetzt, wo nur noch ein kleiner Trümmerhaufen von dem ehemaligen, alten und unanſehnlichen Holzbau zeugt, der in vergangenen Tagen abſolut nicht mehr den Erforderniſſen des dortigen Bahn⸗ verkehrs genügte, erkennt man die überaus frei⸗ zügige und geſchmackvolle Geſtaltung des neuen, modernen Baues. Mit großem Intereſſe verfolgten die Be⸗ wohner in der verhältnismäßig kurzen Bau⸗ bot, war eben dieſer alte Holzbahnhof, der ſich vor allem mit ſeiner häßlichen Umgebung auf⸗ fällig ins Blickfeld drängte und recht troſtlos wirkte. Man fühlte ſich förmlich eingeengt und bedrückt durch den alten Holzzaun, durch die Barriere und die vorgelagerten Gleisanlagen, die in ihrer ehemaligen Geſtaltung(bereits vor dem eigentlichen Bahnhof verlaufend) jede Groß⸗ zügigkeit und Weiträumigkeit vermiſſen ließen. Mit dem Bau des neuen Bahnhofgebäudes hat man auch dieſe Frage glänzend gelöſt und einen Vorplatz geſchaffen, der in ſeiner über⸗ aus freizügigen Ausdehnung dem ganzen Stadt⸗ teil heute zur Zierde gereicht. Die ehemalige So präsentiert sich heute der neue Bahnhof in Waldhof. Im Vordergrund rechts das klägliche Rest- häuichen des alten Bahnhoibaues periode die Arbeiten, die im Auftrage der Reichsbahndirektion Mainz hier geleiſtet wur⸗ den. Trotzdem haben ſich doch ſicher ſehr wenige einen richtigen Begriff machen können, wie ſich der neue Bahnhof unter Berückſichtigung ſeiner denkbar ungünſtigen und verſchandelnden Um⸗ gebung nach ſeiner endgültigen Fertigſtellung den Blicken präſentiert. Es wurde Platz geſchaffen Man muß ſchon den alten, vorſintflutlichen Bahnhof in ſeiner ehemaligen Verfaſſung ge⸗ kannt haben, wenn man ſich heute eine Vorſtel⸗ lung über die Größe der bewältigten Arbeiten machen will. Wenn man das Sprichwort von dem„erſten Eindruck, der der beſte ſei“ in dieſem Zuſammenhang zitiert, dann hat unſer ſonſt ſo betriebſamer Vorort Waldhof ehemals beſtimmt recht ſchlecht abgeſchnitten. Das erſte, was ſich nämlich dem Benutzer der Straßenbahn, der von Mannheim hierherkam, Aufn.: Jütte(2) Gleisanlage— die untergeordnete Bedeutung hatte—, Zaun und Barrieren ſind verſchwun⸗ den, und frei fällt heute der Blick des Ankom⸗ menden auf das ſchmucke Gebäude mit dem be⸗ reits charakteriſtiſch gewordenen runden Licht⸗ türmchen, dem Miniaturwahrzeichen unſeres Vorortes. Augenblicklich iſt man mit der Herrichtung des großen Platzes beſchäftigt, der trotz der be⸗ reits weit vorgeſchrittenen Ausgeſtaltungsarbei⸗ ten ſich bei ſeiner endgültigen Fertigſtellung weitaus ſchöner und gefälliger ausnehmen wird. Wo heute noch die letzten Trümmerreſte des alten Bahnhofs liegen, werden geſchmack⸗ volle Grünanlagen entſtehen und das Geſamt⸗ bild auflockern und veredeln. Der nahezu voll⸗ endete, mit breiten Platten belegte Gehweg und die breiträumigen Verkehrswege, die ſich vor dem neuen Bahnhofsgebäude hinziehen, wur⸗ den durch das Tiefbauamt Mannheim in ver⸗ lehrstechniſch idealer Weiſe geſchaffen und brin⸗ gen hier die bisher mangelnde großſtädtiſche Note in das lebendige Vorort. Blick in den Neubau Die dringende Forderung der Deutſchen Ar⸗ beitsfront:„Schönheit der Arbeits⸗ ſtätte“ für alle ſchaffenden Deutſchen wurde mit dieſer baulichen Aufgabe in nachahmens⸗ werter Weiſe erfüllt und man kann ſich vorſtel⸗ len, wie dankbar und freudig die glückliche Wandlung bei dem dortigen Bahnperſonal auf⸗ genommen wurde, das ſich heute nur noch mit leiſem Schaudern an den alten„Holzſchuppen“ erinnert, der durch ſeine unzulänglichen Be⸗ triebsverhältniſſe den Dienſt erſchwerte. Wirkt der neue Bahnhofsbau mit dem rechts vorge⸗ bauten Säulengang, von dem eine Treppe zu dem unterirdiſchen Tunnel und nach den ein⸗ zelnen Bahnſteigen führt, ſchon rein äußerlich durch die überaus moderne Form und Verklei⸗ dung ſehr anziehend, ſo übertrifft ein Blick in die Innenausſtattung alle Erwartungen. Wir betreten die große Vorhalle, die in ge⸗ dämpftem Tageslicht liegt, das von oben durch den neuartigen Lichtſchacht unaufdringlich her⸗ einſtrömt und den ganzen Raum genügend be⸗ leuchtet. Dem Eingang mit ſeinen geſchmackvol⸗ len Flügeltüren gegenüber befinden ſich die mo⸗ dernen Fahrkartenſchalter, die in ihrer geſchick⸗ ten Anordnung eine raſche Abfertigung ge⸗ währleiſten. Rechts davon ſehen wir die Ge⸗ päckabfertigung, während ſich links in etwas vorgebauter Rundform der entzückende Warte⸗ ſaal befindet, der in ſeiner ſchlichten aber ein⸗ zigartigen Geſtaltung vorbildlich zu nennen iſt und nur vielleicht etwas mehr Sitzgelegenheit aufweiſen müßte. Im Erdgeſchoß, hinter den Schalterräumen befindet ſich noch das Büro des Fahrdienſtlei⸗ ters, ebenfalls volllommen neuzeitlich und mo⸗ dern eingerichtet, ſowie der große, techniſch ein⸗ wandfreie Fahrdienſtraum mit Blockwerk, dem die Telegramm⸗Annahmeſtätte angeſchloſſen iſt. Im oberen Stochwertk, zu dem ein vorzüglich ausgebauter Treppenaufgang führt, wurde ein Unterrichtsſaal für das Bahnperſonal geſchaf⸗ fen, wo wöchentlich dienſtliche Schulungen ab⸗ gehalten werden. Beim Verlaſſen des neuen Baues werfen wir noch einen Blick in das angebaute kleine Dienſtzimmer der Bahnpolizei, be⸗ vor wir die breite, ſchöne Treppe vor dem über⸗ dachten Säulengang betreten, die uns hinun⸗ Doppelt und drel- fœach hietet lhnen unsere reichhaltige Auswahl moderner 44425 Grund, sich guf dos Weihnachtsfest z2u— 8 freuen— denn un-/„ zere leistungen ge⸗— hen mit lhren Wün- schen Hand in Hand Oberhemd Popeline modlisch gestreift, mit 1 Trubenis- 6 Kragen RM.„00 Oberhemd pPopeline durchgewebt, mit 2 Kragen, geinz 7 cpCrε% j K̃aros, duf grauem Grunc 50 Schlofanzug cus Popellne, mit Nobeli-Bund, 9 kochfest, elust., p rte hr. Strelfen 75 Selbstbinder reine Seide, mit Wolleinlage, 1 volle hrelte Foerm. RM. 50 Selbstbinder schwere, reine Neturselde,— Wolleinlege, elestisch verorbeitet 95 Herrenschal dus welcher'selde, in vielen 2 höbschen Strelfen, Tupfen, Koros 90 Herrenschal reine Seide, in nur aport. Mustern, 5 wie sie die Mode vorschrelbt. 25 Hosenträger-Gornitur Stellig, bestehend aus trägern, Aermel- u. Sockenhaltern 95 Herren- Gmaschen mit Druckknopi-Verschluß und 1 Gummisteg, in grau und braun 95 DEM GROSSEN TEXTILHAUS MANNHEIM, AN DEN PLANKEN terführt zu den Bahnſteigen und der eiſernen Sperre, die heute durch ihre großzügige Anlage jedem Verkehr gewachſen iſt. Mit den allerbeſten Eindrücken haben wir unſeren neuen Vorſtadtbahnhof verlaſſen, der mit voller Berechtigung heute zu einem lleinen Prunkſtück der Waldhöfer geworden iſt, das den ganzen Stadtteil weſentlich hebt und verſchönert. eme. nmnfedn6 * 2 5 Mang „Hakenkreuzbanner“ 18. Dezember Mannheim Mannheims Verkehrsſorgen und⸗Probleme Ein lehrreicher und intereſſanter Abend beim DDAc Der Verkehrsdezernent des Polizeipräſidiums ſprach Die Zeiten ſind in Deutſchland endgültig vorüber, in denen eine Behörde dem Kraftfahr⸗ weſen im allgemeinen und dem Kraftfahrer im beſonderen feindlich gegenüberſteht. Die För⸗ derung der Motoriſierung iſt das große gemein⸗ ſame Ziel und ſo kann es nur eines geben: Vertrauensvolle Zuſammenarbeit. In Mannheim haben wir ein Verkehrsdezernat beim Polizeipräſidium, das in jeder Weiſe be⸗ ſtrebt iſt, die Baſis für eine zielbewußte Auf⸗ bauarbeit im Verkehrsweſen herzuſtellen und eine Anpaſſung an die jeweiligen Verkehrsbe⸗ dürfniſſe zu erſtreben. Welche Verkehrsſorgen und Verkehrsprobleme gegenwärtig am ſtärkſten die Behörden beſchäftigen, das zeigte der Ver⸗ kehrsdezernent beim Polizeipräſidium, Regie⸗ rungsrat Schüffner, bei einem Vortrags⸗ abend des DDAc im„Friedrichspark“. Regierungsrat Schüffner betonte in ſei⸗ nen Ausführungen die Notwendigkeiten der täglichen Verkehrskontrollen, die manchmal Aerger und Unwillen bei den Be⸗ troffenen auslöſen. Es iſt ja nicht unbekannt, man über jedes Ding zweierlei Meinung haben kann, doch darf man nicht vergeſſen, daß auch bei weitgehender Nachſicht im Straßenver⸗ kehr gewiſſe Normen zur Durchführung gebracht werden müſſen. Die Ergebniſſe bei den Ver⸗ kehrskontrollen haben beſonders Vöpfa wie notwendig die Ueberprüfungen ſind, die viele Fehler offenbar werden laſſen. Mangelhafte Bremſen Die bei den Kontrollen am meiſten angetrof⸗ fenen Mängel ſind nicht feſtſtellbare Handbremſen und mangelhafte Fuß⸗ bremſen, Die Bedeutung einer Bremſe müßte jedem Kraftfahrer ſo bekannt ſein, daß ſolche Mängel eigentlich nicht angetroffen werden dürften. An nächſter Stelle der Häufigkeit ſteht die mangelhafte Steuerung. Meiſt hat das Lenk⸗ rad zu viel toten Gang, der ſich doch mit recht geringen Aufwendungen beſeitigen läßt, wenn man das Fahrzeug rechtzeitig einer Reparatur⸗ anſtalt anvertraut. Sehr häufig trifft man Richtungsanzei⸗ e 350 in ausgeſchaltetem Zuſtand nicht völ⸗ 1 verſchwinden. Die völlige Verdeckung des Richtungsanzeigers im Gehäuſe beim ausge⸗ ſchalteten Zuſtand iſt eine dieſenheh Vorſchrift, 0 daß die Beanſtandungen dieſerhalb zu Recht erfolgen. Sehr oft kann man in einem ſolchen Falle mit einem Tropfen, Oel den vorſchrifts⸗ widrigen Zuſtand⸗beſeitigen. . und die Kennzeichen Verroſtete und verſchmutzte Kennzeichen ſind mit einfachſten Mitteln in Ordnung zu bringen, ſo daß man ſich— über die 4—i½ wundern muß, mit der dieſe Mängel von der Polizei beanſtandet werden müſſen. So ſehr die eute immer zur Verwendung gelangenden Nummernſchilder mit geprägten Nummern eine Verbeſſerung bedeuten, und bei Diebſtahl des Fahrzeuges eine Unkenntlichmachung durch Uebermalen erſchweren, ſo müſſen doch viele derartige Schilder beanſtandet werden. Vielfach iſt die Lichtguelle derart ungünftig angebracht, daß die erhöhten Ziffern einen Schatten werfen, der das Schild unleſerlich macht. Allerlei gibt es auch bei der Beleuchtung zu beanſtanden, die bei vielen Fahrzeugen nicht ſo iſt, wie ſie unbedingt ſein muß. Verkantete Scheinwerfer ſind keine Seltenheit und die Fah⸗ rer werden gut daran tun, die Scheinwerfer ihrer new⸗ öfters nachzuprüfen, denn gar raſch iſt eine Verkantung eingetreten, wenn das Fahrzeug beim Verſchieben in der Garage an einem Scheinwerfer gedrückt oder gezogen wird. Vielfach wird auch noch überſehen, daß die Farbe des Stopplichts von der Farbe des chlußlichts verſchieden ſein muß. Neue Parkverbote! Regierungsrat Schüffner wies in ſeinen wei⸗ teren Darlegungen auf die noch vielfach herr⸗ ſchende Unkenntnis über die neuen Verkehrszeichen hin und betonte die Not⸗ wendigkeit, daß ſich jeder Fahrzeuglenker unbe⸗ dingt mit den Verkehrszeichen vertraut machen und von ihrer Bedeutung wiſſen muß. Um die Verkehrsſchwierigkeiten in der Innenſtadt zu beheben und um vor allem Parkgelegenheiten zu ſchaffen, ſind verſchiedene einſeitige Parkverbote in Vorbereitung. Es hat ſich gezeigt, daß in den engen Mannheimer Straßen das Verbot des Aufſtellens von Fahrzeugen auf gleicher Höhe ſich nur ſchwer durchführen läßt. Man wird daher in nächſter Zeit in den Straßen zwiſchen P und Q, E und F, O und Nund Cund— alſo jeweils zwei Quadrate nördlich und ſüd⸗ lich der Planken— nur noch das einſeitige Parken erlauben. Die entſprechenden Schilder ſind in Vorbereitung, nachdem dieſe Regelung endgültig genehmigt iſt. In Mannheim beſteht ein offenſichtlicher el an Parkplätzen, der kaum be⸗ hoben werden kann, ſo daß man ſich mit einer Löſung der Parkfrage in den Straßen ſelbſt befaſſen muß. Es iſt nicht beabſichtigt, wie oft gefordert wurde, in den Hauptverkehrsſtraßen, wie z. B. in der Heidelbergerſtraße und auf den Planken, das Parken zu verbieten. Vor⸗ ausſichtlich wird in Verbindung mit dem Plan⸗ kendurchbruch II ein weiterer Parkplatz ange⸗ tehr werden, der aber auch in den Hauptver⸗ kehrszentren der Stadt kaum eine Entlaſtung bringen dürfte, da man den Kraftfahrern nicht gut zumuten kann, ihre Fahrzeuge an einem latz abzuſtellen, der ziemlich weit von der Stelle entfernt iſt, die aufgeſucht werden ſoll. Ein ſolches Verlangen würde nicht im Sinne der Durchführung der Motoriſierung liegen. Winker heraus— und Augen auf! Sehr viele Unfälle ereignen ſich bei dem Her⸗ ausfahren aus einer Reihe parkender Fahr⸗ zeuge. Jeder Fahrer ſollte es ſich unbedingt angewöhnen, beim Herausfahren aus einer Reihe den Winker auszuſtellen. Daß allein ge⸗ nügt aber nicht, denn das Herausſtellen des Winkers entbindet nicht von der Pflicht auf den Verkehr Rückſicht zu nehmen, das heißt, ſich davon zu überzeugen, ob nicht ein Fahrzeug von hinten ſich nähert. Das gleiche filt für Fahrten auf der Reichsauto ahn, wo beim Ueberholen auch der Winker betätigt werden muß und wo man außerdem noch ver⸗ pflichtet iſt, nach rückwärts zu ſchauen und ſich u vergewiſſern, ob nicht ein anderes, raſcheres a beim Ueberholen des eigenen Wa⸗ gens iſt. Noch manches wurde in den intereſſanten Ausführungen über Vorfahrtsrecht, be⸗ abſichtigte Umänderungen ufw., geſagt und es war klar, daß die Kraftfahrer mit größter An⸗ teilnahme den Darlegungen folgten, die ſie ja ſelbſt betrafen— wenn auch feſtgeſtellt wurde, daß die Verkehrsſünder wo anders als in den des DDAc und des NSan zu ſuchen in Nach dieſem Auftakt kam Paul Hartl⸗ maier zu Wort, für deſſen Vortrag die Ein⸗ ladung gelautet hatte. Paul Hartlmaier hatte vor Jahresfriſt mit drei deutſchen Kleinwagen Indien durchkreuzt und berichtete nun in ſehr anſchaulicher Weiſe über die 18 000⸗Kilometer⸗ Sw' auf die wir noch kurz zurückkommen wer⸗ den.—1— Kleine Ratſchläge für die Hausfrau Wie man den kleinen und doch bedeutſamen Schädlingen zu Leibe rückt Hausfrauen, in eurem noch ſo geordneten, ſauberen und einwandfreien Haushalt lüßt es ſich nicht vermeiden, daß hier und da ein paar ver verſchiedenſten kleinen Lebemeſen auftreten, um ſich an euren Vorräten„gütlich“ zu tun. Für ſolche Fälle wollen wir euch ein biſichen dabei helfen, Ungeziefer, jenen kleinen und doch ſo bedeutſamen Schädlingen in Haus und Hof, zu Leibe zu rücken. Kelleraſſeln, die in Haus und Garten, im Keller, in Gewächshäuſern, unter Steinen und Brettern leben, fängt man am beſten in ausgehöhlten Möhren oder Kartoffeln oder in einer Flaſche, die vorher mit Weingeiſt ausge⸗ ſpült wurde. Die eingekrochenen Aſſeln kann man dann gut dem Feuer überantworten. Heimchen oder Hausgrillen bringen Glück e ſagen manche. Ob es wohl Glück iſt, wenn dieſe Schädlinge, zwei Zentimeter lang, mit ſchwarzgebändertem Kopf und Vorderrücken, ſich an beſonders warmen Stellen einfinden und Lebensmittel jeder Art anfreſſen? Darum iſt es notwendig, ſie zu bekämpfen. Man tut dies am einfachſten dadurch, daß man in ihre Schlupf⸗ winkel und Löcher kochendes Waſſer gießt. Die werden alsbald herauskommen und können dann getötet werden. Schaben, in vielen Gegenden nennt man ſie auch Ruſſen oder Schwaben, die gleichfalls als„lichtſcheues Geſindel“ an warmen Orten, hinter Oefen, in Wärmeſchränken uſw. ihr Un⸗ weſen treiben, müſſen ausgerottet werden. Sie vermehren ſich mit unheimlicher Schnelligkeit, ſo daß man gut daran tut, ſie möglichſt ſchnell aus ihren Verſtecken herauszuholen, weil man ſich ihrer ſonſt bald nicht mehr erwehren kann. Inſekten⸗ oder Boraxpulver ſind gute Bekämp⸗ fungsmittel. Auch das Ausſchwefeln leiſtet in dieſem Falle wertvolle Dienſte. Schme ißfliegen oder Brummer ſind vom Frühjahr bis zum Herbſt überall an⸗ zutreffen. Die Weibchen legen etwa 20 000 Eier, und zwar mit Vorliebe an Fleiſch und Käſe. Die Larven, Maden, ſind innerhalb we⸗ niger Stunden entwickelt und vertilgen un⸗ geheure Mengen an Nahrungsmitteln. Guter Fliegenſchutz an den Fenſtern, in Eſſigtücher eingeſchlagene Lebensmittel gebieten ihrem ſchädlichen Treiben Einhalt. Mehlmotten finden ſich ſehr oft in Mehl⸗ vorräten. Die glänzend bleigrauen Tierchen mit dunkler Fleckenzeichnung vermehren ſich eben⸗ falls raſend ſchnell. Ihre Raupen frefſfen Mehl, Grieß u.., durchſetzen die Ware mit Ge⸗ ſpinſten. Durchzug und Umſchichten der Waren verhindern ihre Entwicklung. Von den Motten ndere Syeisclcrte fů- Oezemlłes — * Gh 2 —*—+◻—=32 + ill d Zeichnung: Roederer Im Dezember ſtehen auf dem Küchenzettel der Hausfrau vornehmlich Schweinefleiſch, Fiſche, Wild, Gänſe, Kohlarten, Wurzelgemüſe und Aepfel. Schweinefleſſchenspphent gibts nicht mehr. Zur Zeit ſtehen etwa drei Millionen n Stück Schweine mehr zur Verfügung als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Auch Fiſche ſind reichlich vorhanden, ihr Verbrauch iſt in den 7 Jahren ſchon geſtiegen, muß ſich aber noch weiter erhöhen. Die Jagd liefert uns ge⸗ rade im Dezember ſchmackhaftes friſches Wild. Die Weihnachtsgans braucht auch nirgends zu fehlen, wo ſie bisher beliebt war. Nach dem Weiß⸗ und Wirſingkohl ſind nun Sauerkraut und Grünkohl an der Reihe, daneben alles Wurzelgemüſe, deſſen Verbrauch ganz aus eigener Er⸗ zeugung gedeckt werden kann. Trotz der ſchlechten inländiſchen Apfelernte ſind durch Kompen⸗ ſationsgeſchäfte ſoviel Aepfel hereingebracht worden, reichendes Angebot vorhanden iſt. daß für den Weihnachtstiſch ein hin⸗ befallenes Mehl wird bis zu etwa 70 Grad hitzt und danach gut ausgeſiebt. Meiſtens if dieſes von der Mehlmotte befallene Mehl nur noch zu Fütterungszwecken verwendbar. werden, wird man viel Aerger und Ver ſich erſparen können. Die Polizei meldet: Unvorſichtige Fahrer. Im Laufe des Do nerstag wurden ein auf der Auguſta⸗Anla und auf der Waldhofſtraße parkender Perſone kraftwagen von vorbeifahrenden anderen Kra fahrzeugen angefahren und ſtark beſchädigt, Ebenfalls aus Unvorſichtigkeitka Wenn alle dieſe kleinen Ratſchläge erbe Straßenbahnzug zu nahe, wobei er Verletun⸗ gen erlitt. Der Verletzte wurde nach dem Siüdt. Krankenhaus gebracht. Auf dem Gehweg zu Schaden gekommen. Als am Donnerstagmittag eine ältere Frau vor einem in die Taubenſtraße einbiegenden Laſt⸗ kraftwagen von der Straße wieder auf den Geh⸗ weg zurücktrat, rutſchte ſie aus und ſtürzte zn Die Frau erlitt einen komplizierten Naſenbeinbruch und wurde nach Anlegung eines Notverbandes nach dem Städtiſchen Kranken⸗ Boden. haus gebracht. Brotſammlung des Wyw vom 17. bis 20. Dezember Jede Mutter weiß den Segen des täglichen 1 äul⸗ Brotes zu ſchätzen, wenn die hungrigen chen der Kleinen darum betteln. Darum la dieſen Segen in die gen Müttern fließen übereinen Laib Broti 1% Kilogramm. Hände von hilfsbedürfti⸗ ütte und zeichnet die Brot⸗ gutſcheine des Winterhilfswerkes m Gewicht von Frauen Sind 6 7 J—— 6 7 sie kabfen ihre Ge⸗ 1 om poradeplotz Sie schätzen dort die große Ausw/ ahl, kennen die niedrigen preise und wissen cdcß sĩe zuvorkommend bedient werden. Das Streichorcheſter der ſtädtiſchen Betriebe unter der bewährten Leitung des Kapellmeiſters Karl Kretzler gab dieſer Tage im Verſamm⸗ 4 des Städiſchen Krankenhauſes ein Konzert mit ſoliſtiſchen Einlagen. Der Saal lungsſaal war bis auf den letzten Platz mit Kranken be⸗ ſetzt, denen die Darbietungen eine willkommene Abwechſlung im eintönigen Anſtaltsleben be⸗ deuteten. Auch zahlreiche dienſtfreie Schweſtern hatten ſich eingefunden. Das Orcheſter, das den Inſaſſen des Veranſtaltungen nicht unbekannt iſt, eröffnete die Vortragsfolge mit einem flottgeſpielten Marſch. Es kamen ferner Märſche, Walzer und Intermezzos zum Vortrag. Skürmiſcher Beifall dankte den Mitwirkenden, die in ſo uneigen⸗ nütziger Weiſe ſich bereit gefunden hatten, den Inſaſſen des Krankenhauſes frohe Stunden zu bereiten. 60. Geburtstag. Seckenheimer Straße nen 60. Geburtstag. Unſere herzlichen wünſche. Nachrichten aus Sandhofen ück⸗ Das Jungvolk 2/1/171 Fähnlein Horſ⸗Weſſel hatte eine Ausſtellung, in welchem Baſtelarbei⸗ ten der Pimpfe gezeigt wurden. Der und vor allem der Sonntag brachten einen ſehr regen Betrieb. Als dann am Sonntagabend un⸗ widerruflich Schluß mit der Ausſtellung war, konnten die Ausſteller mit dem Ergebnis der Ausſtellung, die übrigens allſeits erfreuliche Anerkennung fand, außerordentlich zufrieden ſein.— Die NS⸗Frauenſchaft veranſtal⸗ tete im Saale des„Adler“ eine Feierſtunde, die von Frauenſchaftsleiterin Frau Stein eröffnet wurde. Gedichte, Vorleſungen und allgemeine Lieder, ſowie muſikaliſche Darbietungen berei⸗ cherten die Feier und gaben dem Ganzen einen eindruckvollen Rahmen.— Der Märchen⸗Nach⸗ mittag des Turnvereins 1887 e. V. wies einen guten Beſuch auf. Die Jungturner zeigten dabei ihr Können. Eine Siegerehrung beſchloß den Nachmittag.— Hier begann nun auch die der Holzhauerei. Mit dem Hol ſchlag wurde im Staatswald begonnen, jedoch iſt in dieſem Jahre mit einem weitaus größeren Hiebſatz zu rechnen, da der Bau der Autobahn, die bekannt⸗ lich durch den Wald führt, eine größere Aus⸗ 1 forſtung erforderlich macht. Krankenhaufes durch gelegentliche 4 riedrich Hartmann, a, feiert am ſei⸗ Samstag Zeit ſind mit war otiſche Schn gründliche A— Am andern „ ———— ſchaft durch d — dem Reich na Stelle geführt fen, weil er Dreiländerecke bnd—. Pole ſtein mit der 28 juin 1919“ t Ueber Neu verſtorbenen burg, das wi an die ſüdlic Poylen, nach werder iſt di Verſailler Di Abendkonzert im Krankenhaus Handel und 2 ſeinen Bahnh Wenn man d und die verla dann erkennt hier ſprac UHNEN oind gegehenlie liro Teben Sie sind die Weinnachtsgabe, die Sie suchen. Die Gebe, die den Geber ebenso ehrt, wie sie den Beschenłkten qanr für 9ahr täglich dufs Neue erfreut. Es gibt viele formen, in denen die Uhr Freude mocht. Nein feiches loger zeigt lhnen Armbanduhren für die bame.den Herrn,. Schreibtichuhren, Wecker u. Kuchenuhren Soll iht Weihnechtsksuf gluckbringend sein, kaufen Sie in dem Haus für gute Uhren, Schmuck, Bestecke und Trauringe Karl Karolus Uhrmacher und jluwelie r G 2. 12 Ecke———— dezember 19396 wa 70 Grad er⸗ t. Meiſtens iſt llene Mehl nur vendbar. tſchläge befol Verhnfß eldet: aufe des Don⸗ Auguſta⸗Anlage nder Perſonen⸗ anderen Kraft⸗ k beſchädigt.— htigkeit kam der Luzenberg⸗ wagens einem i er Verletzun⸗ ach dem Städt. gekommen. Als ere Frau vor ziegenden Laſt⸗ r auf den Geh⸗ und ſtürzte zu komplizierten Anlegung eines ſchen Kranken⸗ Wyw nber des täglichen igrigen Mäul⸗ „Darum laßt hilfsbedürfti⸗ t die Brot⸗ Ifswerkes Sewicht von 22 4% ihre Ge⸗ olotz Ausv/ ahl, d wiissen Nwerden. enhaus hen Betriebe apellmeiſters m Verſamm⸗ nhauſes ein Der Saal Kranken be⸗ willkommene iltsleben be⸗ e Schweſtern ſter, das den gelegentliche iſt, eröffnete lottgeſpielten Walzer und ſcher Beifall ſo uneigen⸗ hatten, den Stunden zu irtmann, ſei⸗ ichen Glück⸗ jofen Horſt⸗Weſſel Baſtelarbei⸗ er Samstag einen ſehr gabend un⸗ ellung war, rgebnis der erfreuliche zufrieden t veranſtal⸗ rſtunde, die in eröffnet allgemeine ngen berei⸗ mzen einen irchen⸗Nach⸗ wies einen igten dabei eſchloß den ich die Zeit wurde im in dieſem Hiebſatz zu ie bekannt⸗ ößere Aus⸗ lus Velier Nannheim Bund Deutſcher Mädel 18. Dezember 1938 Grenzerlebnis In aller Herrgottsfrühe müſſen wir heute aufftehen; es iſt erſt 3 Uhr, als wir die Ju⸗ gendherberge in Stuhm verlaſſen. Gemäch⸗ lich bringt uns das„Zügle“ zum Ausgangs⸗ punkt unſerer Grenzfahrt, nach Marien⸗ burg. Im fahlen Morgenlicht liegt die Stadt noch vor uns. Aber als wir zur Burg kommen, umſpielen ihre glänzend roten Backſteine die erſten Sonnenſtrahlen. Und dann erleben wir dieſe einzigartige hochbung des Deutſchen Ordens. Was uns hanz ſtark beeindruckt hat, iſt die große Weite und Großzügigkeit im Bauſtil. Die Forderung des Führers,„Klarheit, Schönheit, Zweck⸗ mäßigkeit, Materialechtheit in der Baukunſt“ iſt hier erfüllt. Keine prunkvolle Ueberladenheit, ſondern gerade und ſchlicht ragen die vielen Baulichkeiten der Burg vor uns auf. Trotz der Schlichtheit ſind aus dem ungefügten Backſtein die für die gotiſche Bauart kennzeichnenden zierlichen Säulen ausgehauen. Wie ein deut⸗ ſcher Buchenwald ſteigen die ſchlanken Säulen und Pfeiler des Kapitelſaales in die Höhe, in weiten Bogen ſpannt ſich darüber das Ge⸗ wölbe. Viel Licht dringt durch die hohen brei⸗ ten Fenſter des Remter. Die kleineren Räume ſind mit warmgetöntem Holz ausgelegt, ſchöne gotiſche Schnitzerei an Stuhl und Tiſch verrät gründliche Arbeit der Ordensbrüder. Am andern Tag gehts nun wirklich der Grenze zu, zum Weſtpreußenkreuz an der „Dreiländerecke“. Bei Weißenberg erhebt ſich auf einem alten Burgberge das Weſtpreußenkreuz, das dem„unteilbaren deut⸗ ſchen Weichſelland“ gewidmet iſt. Vor dieſem Berg breitet ſich das Land in ſeiner weiten Großzügigkeit aus, die uns ergreift, weil wir wiſſen, wie die großartige Einheit der Land⸗ Was sich Vater wünsclit vom groben Spezialhàus Dippel Machf. K. fleiner D 2, 6 plancen D 2, 6 ſchaft durch die Grenzen zerriſſen iſt. Wer aus dem Reich nach Oſtpreußen kommt und an dieſe Stelle geführt wird, der lernt den Oſten begrei⸗ fen, weil er ſich uns hier ganz zeigt. An der Dreiländerecke treffen ſich die 3 Staaten Deutſch⸗ land— Polen— Danzig; ein ſchlichter Grenz⸗ ſtein mit der Aufſchrift„Traite de Versailles, 28 juin 1919“ trennt hier einheitliches Land. Ueber Neudeck bei Freyſtadt, dem Gut des verſtorbenen Reichspräſidenten von Hinden⸗ burg, das wir beſichtigen durften, kamen wir an die ſüdlichſte Grenzecke Oſtpreußens gegen Polen, nach Biſchofswerder. Biſchofs⸗ werder iſt die„ſterbende Stadt“. Durch das Verſailler Diktat wurde ſie vollkommen von Handel und Verkehr abgeſchnitten, man trennte ſeinen Bahnhof ab und ſchlug ihn zu Polen. Wenn man den grasüberwachſenen Marktplatz und die verlaſſenen Häuſer dieſer Stadt ſieht, dann erkennt man mit grauſamer Deutlichkeit: hier ſprach Verſailles! Der alte Innenhof der Marienburg ſtanden haben. Das Grenzlandſchickſal mahnt/ daanhun au ſoweren bofen An der Grenze berühren ſich nicht nur zwei verſchiedene Sprachen, ſondern zwei verſchie⸗ dene Kulturen, die ihrerſeits wieder Ausdruck einer beſtimmten Raſſe oder Raſſemiſchung ſind. Der Menſch iſt Träger des Grenz⸗ kampfes, und darum muß erſt der Menſch be⸗ ſeitigt werden, ehe das Land ſein Volkstum wechſeln kann. Es gibt im Grenzkampf verſchiedene Me⸗ thoden, dies zu erreichen: Entziehung des Landes durch alle möglichen Schikanen: Der Hof oder Induſtriebetrieb wird mit unerſchwinglichen Steuern belaſtet; es wird eine ſog. Agrar⸗ reform durchgeführt, d. h. die großen Güter, die meiſt den regſameren Deutſchen gehören, werden enteignet und der Slawe errichtet dar⸗ auf kleine Bauernſtellen; vom Staat her wird die Wirtſchaft ſo geleitet, daß gerade den deut⸗ ſchen Erzeugniſſen Abſatzſchwierigkeiten ent⸗ ſtehen. Bei Beſitzwechſel darf das Anweſen nur von dem Staatsvolk, aber nicht von Deut⸗ ſchen aufgekauft werden. Dieſe und noch viel mehr Methoden werden heute an der Oſt⸗ und Südgrenze angewandt, um den Bauern und den Induſtriellen zu zwingen, nach einem jahrelangen, erbitterten und zähen Ringen um ſein Beſitztum vollkommen verarmt den Vor⸗ poſten im fremden Staat aufzugeben. An ſeine Stelle rückt der neue Herxr des Staates. All⸗ mählich wird das geſchloſſene deutſche Sied⸗ lungsgebiet durchſetzt vom fremden Volk. Neben dieſer Methode des langſamen Aus⸗ hungerns ſteht die des Ausſterbenlaſſens: Kampf um die Menſchenzahl Die ſlawiſchen Völker bei ihren geringeren Anſprüchen haben meiſt viel mehr Kinder als die Deutſchen. Dies hat ſich ſehr bitter aus⸗ gewirkt in den baltiſchen Ländern, wo in den Städten und großen Gütern eine kinderarme deutſche Oberſchicht lebte und draußen auf dem Lande der Lette, Kure und Livländer ſeine großen Kinderſcharen aufzog. Der baltiſche Adel wurde geſtürzt, und heute iſt von dem einſt ſo ſtolzen baltiſchen Deutſchtum nur noch ein kleiner Reſt vorhanden. Vor 2000 Jah⸗ Auf Großtahrt in der bayeriſchenOſtmarn Aus unſerer„Oſtmarkmappe“/ Deutſche— jenſeits der Grenze Vierzehn erwartungsvolle BDM⸗Mädel tref⸗ fen ſich in der Jugendherberge. Aus dem gan⸗ zen Obergau Baden haben wir uns zuſammen⸗ gefunden, um gemeinſam auf Großfahrt in die Oſtmark zu gehen. Auf der Wieſe ſitzen wir um Heidi herum und ſehen uns die„Oſtmart⸗ mappe“ an, um unſer Fahrtziel ſchon jetzt Lin wenig kennenzulernen. Und dann bringt uns die Bahn über Nürnberg nach Fürth im Walbd. Der Omnibus fährt uns nach Lam; ducch „Ständchen“ bewegen wir den Bürgermeiſter, uns für unſer Notlager noch zehn Decken her⸗ auszurücken und dann beziehen wir fidel unſer Lager. Im bayeriſchen Eiſenſtein gehen wir das erſte⸗ mal über die Grenze in die Tſchechoflowatei. Eifrig werden die Schilder in tſchechiſcher Sprache ſtudiert, jede will mehr tſchechiſch ver⸗ Hier, im böhmiſchen Eiſenſtein, fällt uns ganz ſtart das Elend der Sudeten⸗ deutſchen auf: während die Tſchechen ſich ſchöne, helle und ſaubere Häuſer hinſtellen, hauſen die Sudetendeutſchen in verfallenen Baracken. Kleine Mädchen mit bloßen Füßen bieten dem Fremden Pilze an; immer wieder hören wir das„Kauft Schwammerl!“ Neben dieſen blei⸗ chen, frühgealterten Kindergeſichtern tauchen aufgeputzte Tſchechenmädchen auf, die vergnügt mit ihren Puppen ſpielen. Auf der einen Seite eine Kindheit, die durch Hunger und Not ge⸗ kennzeichnet und zum frühen Broterwerb ge⸗ zwungen iſt, und daneben eine fröhliche Kiad⸗ heit der tſchechiſchen Kinder. Kraſſer kann ſich uns der Gegenſatz nicht offenbaren. Auf deutſcher Seite geht unſere Fahrt über Ludwigsthal weiter nach dem Naturſchutzge⸗ biet des großen Falkenſtein. Auf ſchmalem Pfad ſteigen wir langſam in die Höhe. Gewaltige Schlingpflanzen, große Felſen, umgeſtürzte Baumrieſen verſperren uns den Weg; wir müf⸗ BDM-Archiv ſen ordentlich klettern. Gewaltig ſchön iſt oas Höllenbachgeſpreng, ſchäumend ſtürzen die Waſ⸗ ſermaſſen über Steine und Pflanzen den Berg hinab. Von Frauenau aus beſteigen wir dann am nächſten Tag den Rachel. Immer ſteiler und ſteiniger wird der Weg, der Schweiß rinnt in Strömen, leider der Regen auch. Macht nichts, nur weiter! Auf dem Gipfel wird unſere Mühe belohnt— in herrlicher Weite bietet ſich das weite Land. Vor uns liegt der ſchöne, ſchwarze Böhmerwald. Nach raſchem Abſtieg kommen wir an den Rachelſee und von da gehts in tüch⸗ tigem Marſch in die Jugendherberge Waldhäuſer, wo wir uns einen wohlver⸗ dienten Ruhetag gönnen. Dann gehts über Maut—Frauenberg auf den Drei-⸗Seſſelſtein zu einer kurzen Feierſtunde. Nun heißt es Abſchied nehmen von den Ber⸗ gen und Wäldern der Oſtmart, von den wei⸗ ten Wieſenflächen und großen Getreidefeldern des bayeriſchen Landes. Als Abſchluß unſerer Fahrt kommt noch der Beſuch der drei Städte Paſſau, Regensburg, Nürnberg. Der BDM⸗Untergau Paſſau ſtellt uns eine Führerin zur Verfügung, die uns die größten Sehenswürdigteiten der Stadt zeigt. An der Ortsſpitze treffen die drei Ströme Inn, Ilz und Donau zuſammen. Es iſt ganz eigenartig, wie man noch ein Stück weit ganz genau er⸗ kennt, wie die drei Ströme nebeneinander wei⸗ ter fließen, der eine grün, der andere blau und der dritte ganz dunkel. Nach zwei Tagen ſind wir in Regensburg. In Regensburg beſichtigen wir zuerſt einmal Dom und Stadt und gehen dann anderen Ta⸗ ges zur Walhalla und zur Befreiungs⸗ halle in Kelheim. In Nürnberg machen die Reichsparteitagbauten einen großen Eindruck auf uns; auf der Burg erleben wir noch eine feine Abendſtunde. Unter uns liegt im Dunkel Nürnberg mit ſeinen alten Straßen und Gäß⸗ chen, die Hausdächer grüßen zu uns herauf. Wir können kaum glauben, daß wir alle ſchon drei Wochen zuſammen ſind und faſt bedauern wir es, daß morgen ſchon wieder Beruf und Schule ihr Recht fordern. Wir freuen uns aber auch, unſeren Kameradinnen daheim von den vielen Erlebniſſen erzählen zu können und ſtel⸗ len uns ſchon vor, wie fein der nächſte Heim⸗ abend werden wird. Bis dahin ſind dann auch unſere Bilder fertig und dann machen wir alle, die ganze Schaft, die Fahrt in die bayeriſche Oſtmark. Und für nächſtes Jahr ſparen wir ſchon jetzt, daß viel mehr Mädel mit auf Fahrt können und die Grenze erleben. ren ereilte die nordiſchen Patrizier in Rom dasſelbe Schickſal. Das baltiſche Schickſal muß mahnend vor uns ſtehen. Auch heute noch ift es ſo, daß Polen einen ſtärkeren Geburten⸗ zuwuchs aufweiſt als Deutſchland. Dies be⸗ deutet aber einen ſtändigen Druck auf die deutſche Grenze. Solange die Grenzvölker einen höheren Bevölkerungszuwuchs haben als Deutſchland, können wir nicht von geſicherten Grenzen ſprechen. Es iſt klar, daß das Staats⸗ volk auch verſucht, den deutſchen Volksteil durch Heiraten aufzuſaugen. Aber im all⸗ gemeinen ſind Miſchehen bei dem Selbſthe⸗ wußtſein, das die Grenzdeutſchen heute haben, ſelten. Eine andere Möglichkeit, den deutſchen Menſchen zum Verſchwinden zu bringen, iſt das buchſtäbliche Verhungernlaſſen, wie es die Tſchechoſlowakei in den Notſtandsgebieten von Sudetendeutſchland geſchehen läßt, wo ſie alle möglichen Einwände gegen eine von den dor⸗ tigen Deutſchen durchgeführte Winterhilfe ins Feld führt. Die dritte Möglichkeit iſt die jahrelange Einkerkerung oder die Ausweiſung. Beſonders die Staatsbeamten ſchiebt man auf dieſe Weiſe ab und hofft damit, die deutſche Intelligenz zu treffen. Die beiden bisher erwähnten Methoden, die Bodenentziehung und die Vernichtung des Menſchen, gehen von der an ſich ſehr richtigen Erkenntnis aus, daß ein fremdes Volkstum mit Erfolg nur dann an die Stelle des deutſchen treten kann, wenn von letzterem kein einziger Vertreter mehr vorhanden iſt. Es iſt aber doch nicht gut möglich, ſchlagartig alle Deutſchen im fremden Staat auszuweiſen, totzuſchlagen oder zu enteignen, dies würde vielleicht die Gemüter der Welt doch etwas erregen, andererſeits möchte jeder Staat die unbequemen Deutſchen möglichſt bald beſeitigt ſehen; und ſo werden noch andere Methoden herangezogen: Die Vernichtung des Volkstums Da es nicht gelingt, alle Träger des deutſchen Volkstums auszurotten, verſucht man, dem Deutſchen das fremde Volkstum aufzuzwängen. Die deutſche Sprache wird in erſter Linie aus⸗ geſchaltet. Kindergärten, Schulen, kirchliche Ver⸗ eine werden hier eingeſetzt. Aenderungen von Prtsnamen und Geſchlechtsnamen werden, zum Teil unter wirtſchaftlicher Erpreſſung, vorge⸗ nommen. Was unter Zwang geändert werden kann, wird umgeändert. Aber nicht wandeln Solinger Stahlwaren empfiehlt in bekannter und Bestecke Cnen Freiswurdiken G 4, 15 Jungbuschstraße) laßt ſich die deutſche Art und die deutſche Ge⸗ ſinnung. Auch unter den ſchwerſten wirtſchaft⸗ lichen Bedrückungen bleibt der Deutſche ſeiner Geſinnung treu. Nirgends zeigt ſich der Unterſchied zwiſchen Nationalſozialismus und allen ſonſtigen Staatsgeſinnungen, mögen ſie demokratiſch, faſchiſtiſch oder bolſchewiſtiſch heißen, ſo deut⸗ lich wie in der Minderheitenfrage. Die anderen meinen, ein Volkstum ließe ſich durch Sprachen⸗ änderung vernichten. Wir dagegen wiſſen, daß jedes Volkstum getragen iſt von einer beſtimm⸗ ten Raſſe. Der Führer lehnt aus dieſer Erkennt⸗ nis heraus jeden Germaniſierungsverſuch an fremdem Volkstum ab, in der Ueberzeugung, daß dies nie reſtlos gelingen wird, und aus der Achtung, die er einem anderen raſſegebun⸗ denen Volkstum entgegenbringt. An der Min⸗ derheitenfrage ſcheiden ſich die Staatsgeſinnun⸗ gen und die Weltanſchauungen. Warum gehen wir auf Grenzlandkahrt? Am mit eigenen Augen die Treue und Stärke der Grenzmark zu erleben „Als wir im letzten Sommer auf Großfahrt waren, durchwanderten wir die Grenzmart. Nur ein Stück der über 235 Kilometer langen Oſtgrenze geht durch dieſen Raum. Grenſſchick⸗ ſal, Grenznot ſtehen über dem Land. Zerriſ⸗ ſene Heimat liegt diesſeits der Grenze, durch ein Schickſal zuſammengeſchweißt zu einer Pro⸗ vinz, deren Bewohner wiſſen, was es heißt, Grenz märker zu ſein. Da iſt kein Weg mehr ſchrankenlos. Wir ſtan⸗ den und ſchauten eine Grenze, die Willkür ge⸗ zogen hat. Wir ſprachen mit dem Bauern, der einen Paß braucht, um ſeinen Boden zu be⸗ ſtellen. Wir ſahen das Haus, das in zwei Län⸗ dern ſteht, und ſtanden an dem See, durch den ſich unſichtbar eine Grenze zieht...“ Wir gehen deshalb mit unſeren Mädel auf Grenzlandfahrt, damit ſie hier mit eigenen Augen die grauſame Erfüllung des Verſailler Diktats ſehen und erleben. Nicht allein im Heimabend und in der Schulung ſollen ſie von Grenzlandnot hören, ſondern ſie ſollen ſelbſt gepackt werden von der Wirklichkeit. In den Winterabenden geben wir ihnen die vorbe⸗ reitende Schulung und behandeln mit ihnen die geſchichtlichen Unterlagen der Entwicklung eines Grenzlandes, ſprechen mit ihnen über Land und Leute und Wirtſchaft. So erwecken wir in un⸗ ſeren Mädeln das Intereſſe, von dieſem Land nicht nur zu hören, ſondern auch zu ſehen. Und wenn wir ſie dann mitnehmen auf eine Fahrt und ſie ſtehen nun ſelbſt an der Grenze und der Weg iſt durch eine Schranke geſperrt und in einem zweiſprachigen Schild wird angezeigt, zu welchen Stunden die deutſche Bevölkerung den einzigen Zugang zur Weichſel benutzen darf, dann wiſſen ſie um die harte Not des Grenz⸗ volles. Nichts wird uns auf Grenzfahrt erſpart, alle Erbitterung und Niederdrückung der Grenz⸗ lande müſſen wir miterleben und miterleiden; aber wir ſind froh um dieſe harte Schulung. So werden wir ſelbſt hart und nüchtern ange⸗ ſichts dieſes großen ſiummen Leides. Und wenn in einem Mädel noch ein Reſt des Mitleidsge⸗ fühles„die armen Grenzländer!“ gelegen hat, ſo wird er hier zunichte. Hier, wo keine gro⸗ ßen Worte helfen und kein Mitleidsduſel, ſon⸗ dern wo wir mit dem Grenzlandvolk ſtolz wer⸗ den. Stolz auf die Kraft, die in dieſen Men⸗ henaue ⁊eit lud sclròẽnes hᷣescicht dos ist die von 2 ilhelm Zradin Hannheim, O 7, 16(Wesserturmecke ſchen ruht, ſo großes Leid zu ertragen. Stolz auf die Kraft, die im deutſchen Volte ruht. Stolz in der Gewißheit, daß an allen Grenzen Menſchen ſtehen, die wiſſen, was es heißt, Deutſche zu ſein. Denn ſie haben darum gelit⸗ ten. Und wir nehmen von einer ſolchen Grenz⸗ fahrt das freudige Gefühl mit, daß wir präch⸗ tige Menſchen kennengelernt haben, die im klei⸗ nen Alltag ihren Mann ſtehen und in einer leuchtenden, ſelbſtverſtändlichen Treue zu ihrein Volkstum ſich bekennen. „Kein Druck ſo hart, kein Leid ſo ſchwer— daß deutſche Treu nicht ſtärker wär'.“ L. R. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 18. Dezember 1939 Eine vorweihnachtliche Betrachtung Dezember Iſt es nicht eigenartig, daß wir den zwölften Monat des Jahres nach dem lateiniſchen Zahl⸗ wort„decem“ gleich„zehn“ benennen? Die Erklärung iſt im alten Kalender des Romulus zu ſuchen, der urſprünglich nur zehn Monate hatte. Später fügte man dem Jahre zwei Mo⸗ Hako-.flipekabrz Schark 2 Huuk krstklössige fabrikate“ 4, 4 nate hinzu, ſetzte dieſe aber an den Anfang und bezeichnete weiterhin den letzten Monat als den zehnten, obſchon er nunmehr der zwölfte war. Julmond Unſere germaniſchen Vorfahren nannten den Wintermonat nach dem Julfeſt Julmond. Das Jul⸗ oder Zoelfeſt, auch„Feſt der frohen Botſchaft“ und„Feſt der Winterſonnenwende“ genannt, war Freyer, dem Gütigſten der Götter, dem Gott des Lichtes und der Wärme, gewid⸗ met. Es war gewiſſermaßen das Geburtsfeſt der Sonne, Als das Chriſtentum nach Deutſch⸗ land kam, fand es das alte germaniſche Winter⸗ feſt vor. Zahlreiche Gebräuche des Julfeſtes ſind dann ſpäter auf das Geburtsfeſt Chriſti, auf Weihnachten, übertragen worden. * Advent Der dem Andreastag(30. November) nächſt⸗ liegende Sonntag iſt der„erſte Advent“, der alſo ſowohl in den November, wie in den De⸗ zember fallen kann. An dieſem Tage beginnt das Kirchenjahr. Die Zeit zwiſchen dem erſten Advent und Weihnachten ſoll der Vorbereitung auf die Ankunft(adventus) Gottes dienen. Es iſt die ſtille oder geſchloſſene Zeit, in der öffent⸗ liche Luſtbarkeiten verpönt ſind. Früher beſtand der Brauch, daß in der Adventzeit Chor⸗ und Schulknaben an beſtimmten Tagen von Haus zu Haus zogen und geiſtliche Lieder ſangen, weshalb der Advent auch Singezeit genannt wurde. In Süddeutſchland klopfte man in den Donnerstagnächten der Adventzeit, den ſoge⸗ nannten heiligen Nächten, mit Ruten oder Hämmerchen an die Türen der Häuſer oder warf Erbſen, Linſen oder Gerſte an die Fenſter. Nach dieſer Zeremonie, die den Menſchen das nahende Feſt künden ſollte, hießen dieſe Nächte Klöpfel⸗ oder Klöpflinsnächte. * O Tannenbaum Während die Krippe eine rein chriſtliche Ein⸗ richtung iſt, ſind Miſtelſtrauch und Tannenbaum ſchon unſeren germaniſchen Vorfahren heilig geweſen. Wie ein Talisman wurde der immer⸗ grüne Zweig, Symbol der Hoffnung und des Lebens, nach Hauſe gebracht und über der Tür aufgehängt. Eine beſondere Rolle ſpielte der immergrüne Baum. Wie im Mai die Birke, ſo war im Winter die Tanne Gegenſtand des Kul⸗ tes, verehrte man doch in ihr die Kraft, die dem dräuenden Winter Trotz bot. Das Chriſten⸗ tum machte alle Anſtrengung, den Weihnachts⸗ baum durch die Krippe zu erſetzen. Für einige Zeit gelang das, ſo daß mehrere Jahrhunderte 4 der Lichterbaum in Deutſchland verſchwunden war. Nach der Reformation wurde er aber, zu⸗ nächſt bei den Proteſtanten, wieder Sitte. Im Verlauf des vergangenen Jahrhunderts er⸗ oberte er ſich Heimatrecht in jedem deutſchen Hauſe. C. Seemannsgarn „Tia— das war ein traurige Geſchichte mit Steuermann Holm!“ erzählte der Schiffer Jo⸗ hannſſen bedächtig und trank ſeinen Grog aus. ZEUNME PETLZ E ———— „Er wurde ernſtlich krank, und da Loste det Doktor zu uns, wir ſollen ihm ein Pulver Nr. 8 aus der Schiffsapotheke geben. Aber von den Pulvern Nr. 8 war keins mehr da. Und da ha⸗ ben wir ihm dafür zwei Pulver Nr. 4 gegeben, und dann... ja, dann legte er ſich hin und ſtarb!“(Dagens Nyheter) Breiten Straßbe H 1, 6 esamtliche Nachrichten Mannheim Dualitat-Cren aller Art nur von Waldhofstr. 6 Fernruf 52281 Taschemtücher, Hand- S CHSne Frauenhũule in adallen Preislagen Brnud Sreite SBE K1. Schuhe, Krawatten Geborene Dezember 1936 Friedri Kaufmann Wilhelm Merz e. T. Helga Helene Kaufm. Heinrich Lindemann u. T. Margareta Maadal. —— Johann Friedrich Ecker e. S. Gerhard Kaufm. Heinrich Adolf Wüttemann e. T. Margrit Kaufmann Heinrich Michael e. T. Giſela Johanna Kaufmann Emil Hauſen e. S. Horſt Philipp Maler Robert Kumm e. T. 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Katharina Wolfsperger geb. Nufer, Ehefrau des Werk⸗ meiſters Georg Friedrich Wolfsperger, 70 J. 7 M. Wütwe des Margarete Fir geb. Stahl, Jakob Fix, 64 J. 8 M. Prakt. Arzt Dr. med. Franz Herm. Auguſt Becter, 77 J. Elektromeiſter Johann Jakob Weiß, 50 J. 8 M. FJ. 6 M. Eva Bohnenkemper, geb. Helferich, witwe des Werk⸗ meiſters Eduard Bohnenkemper, 83 J. 3 M. Led. Schneiderin Anna Drißler, 67 Margrit Wittemann, 1 Tag Witwe des Brau⸗ Franz Koch, 34 J. 7 M Mane Pauline Chriſtime Hildegard Kreß, 8 Mon. Led. berufsl. Former Jakob Fehlinger, 52 J. 1 Rentenempfänger Adolf Beffel, 65 Pförmers W Rikolaus Reinbard, 56 J Thereſie Tröger, geb. Chriſtoph Erbger, 81 F. 1 M muth, 60 J. 4 M Sophia Apollonia Albrecht, gob. von Thenen, Witwe des Buchhändlers Bernh. Ernſt Albrecht, 77 J. 6 M. Anna Barbara Koch, geb. zalammm, Ehefrau des Kſm. Katharina Schröderſecker, geb. Dörrhofer, Ehefrau des Formers Peter Schröderſecker, 54 J. 9 M. Hollerbach, geb. Ehefrau des Privatmanns Adolf Wilhelm Holler⸗ bach, 69 J. 2 M. Led. Hausangeſtellte Frene Dörner, 17 J. 11 M. ilhelm Sponagel, 1* 8 4 M. .7 M. Led. Kontoriſtin Anna Sirene Ank, 43 J. 8 M. Eliſabetha Reinhard, geb. Koch, Ehefrau des Wirts Leonardy, Witwe des Wirts Kaufmann Leopold Stratthaus. 61 J. 5 M. Anna Maria Jakobine Hellmuth, geb. Weinbrecht, Ehefrau des Schneidermeiſters Joh. Ernſt Hell⸗ Karl Friedrich Wfißler, Tröbs, 69 manns Apollonia Becker, Karl Theodor Luiſe Herz, geb. Küfer Ludwig Anton Bruder, 77 J. 1 M. Eliſabeih Baumann, geb. Stein, Witwe des Arbeiters Wälgelm Baumann, 69 J. 11 M. Klaus Hermann Scheid, 4 J. 1 M. Anna Maria Apfel, geb. Heck, des Redakteurs Anna Tröbs, geb. .8 Amalie Meiſel, geb. Kirſchmann, Ehefvau des Kauf⸗ Derinaum Meiſel, 62 F. 7 M. Friedertke Schwab Waagmeiſters a. D. Ludwig Mützenmacher Adam Grübel, 38 J. 8 M. Barbara Müller, geb. Würfel, Witwe des Spengler⸗ meiſters Friedrich Wilhelm Müller. 74 J. 4 M. Günter Erich Schmiedel, 7 M — Gündling,** des Tünchers . Wilhelmine Chriſtine Häberlen, geb. des Fräſers Joh. Chriſt. Häberlen, 67 J. Anma Luiſe Stadler, 6 Mon. Bernhard Herz, Apfel, 83 J Aer, Ehefrau des Maurers Max Färber „ geb. Klingex, Witwe des ſtädt. Schwab, 80 J. 4 M. on. ecker, 92 J wab, Ehefr. Iſemann, Ghefrau. des Formers M. Anng Maria Bullinger, geh. Steindructers Valentin Bullinger, 31 Bertha Margaretg König, geb. Maile, Drehers Karl König, 56 J. 10 M. Eliſe Gertrude Zieglebner, geb. Mantel, Ehefrau des Pförtners Karl Zieglebner, 78 J. 5 M. Sebaſtian Faußer, Arbeiter, 73 J. 5 M. Prakt. Arzt Dr. med. Hub. Karl Sieben, 66 J. 6 M. Arbeiter Johannes Heinrich, 64 J. Schriftſeßzer Fakob Krauß, 58 J. 4 M. eorg Friedrich Wetzel, 78 J. 7 M. Led. Bankprokuriſt Karl Friedrich Bernn, 65 J. 8 M. Johanna Amalie Alwine Duttenhöſer, geb. Köntges, Ehefrau des Verw. Ludwig Duttenhöfer, 59 F. 5 M. Thereſe Lenz, 1 Tag. Agnes Schnurr, geb. Sieger, Ehefrau des Arbeiters rl Schnurr, J. 9 M. Sophie Schneider, geb. Setzer, Witwe des Sattler⸗ morſters Jakob Schneider, 61 J. 11 M. Anna Kobler, geb Lehner, Witwe des Kunſiglaſers Adaann Kobler, 73 J. 7 M. Maria Lenz, 2 Ta e Widmaier, Ehefrau des S. 5 M. Ehefrau des M 3 5 3 5 —3 5* 9 5 Angebote Billige Einzelmöbel polstermöbel Speisezimmer Schreibschränke 110.— bis 400.- Couches 70.- bis 200.- Eiche mit Nußb. 293.- bis 600.- Dielengainiluren 253.— bis 90.- Sesseitl.. 20.— his 100.— Kauk. Nußb. v. 550.- bis 1400.— Klubfische in ollen Preislogen Chaiselongues Wohnzimmer Schlafzimmer Küchen aparte Neuhelfen, Nußbaum- in sehr grober Auswohl nafur und elfenbeln Schronk, Anridite Auszugtfisch, und allen Hölzern neuesfe Modelle 4 Siühle„. 490.-— von 270.- bis 1200.- voen 165.- bis 400.- MUBETUERTRLEE Kieser& NMeuhaus, Mannheim p 7, 9 Verkaufslager in õ Stocku).-Sonnt. geöffnet von 13-19 Uhr Nonnhein Die Vier Tage da ung im Flocke wind. Manchmo uan hielt den Polarnacht verf len tanzten von un bhosrbore. Am fünften 2 Menſchen riſſen und ſprachen do die Hunde. Da att. Der Aelte .———— Strũ Strumpf ten und verlane zögerte und ſch AUmanak zerrte und ſtemmte ſich der Wanderung. melte alle im K— der Jahrtauſend zu bauen. Stum fhak auf den 8 Körper ausgelar zum Zerſpringe der Flügelſchlag der ſchützenden Der Greis fü Fahr den Anfan Weihnachts Der geschäftsführe zur Unterstützung nant a. D. Freihe anwesenden Altve der 1864 an dem teilgenommen hat. ältesten Kriegsvet Groß-Berlin im B alle Teilr ———— ROMWNA rr 3. Fortſetzung Es liegt inm alten Tannen u gedrängt durch den vermutlich f Feſtungsgraben es einen kleinen moderig ausſieh erſte, am ſeidi Stern. Ein Se blaſſer Schatten ſchlafen will. Märchenhaft- heimlichkeit, der Hatte ſich hier tränkt, weil ſeir gegeben hatte, z Weg finden kor zehn Jahren, z lingsalter, dieſe ſamung geſucht. Hauſes geweſen, Dr. Arndt ge Haus zu. Er fa tür, öffnet, und Schelle an. Arn dunklen Flur, 1 gelegt iſt. Die 5 zenber 100 fnennbeim verſchwunden de er aber, zu⸗ der Sitte. Im rhunderts er⸗ dem deutſchen C. Geſchichte mit Schiffer Jo⸗ en Grog aus. da Logte det Pulver Nr. 8 Aber von den a. Und da ha⸗ Nr. 4 gegeben, ſich hin und is Nyheter) fmr le ern) erlahren in det 4 melcher weiten Die letzte Schneehütte Unterhaltung und Wiſſen 18. Dezember 1936 „ Vier Tage dauerte der Marſch die Küſte ent⸗ long im Flockentreiben und peitſchenden Eis⸗ wind. Manchmal ſtand die Natur ſtill, der Or⸗ un hielt den Atem an, das Halbdunkel der Parnacht verfärbte ſich grün und blau, Fun⸗ n anzten vom Weſten nieder, Sternenzacken i phosrhoreſzierende Kriſtalle.. Am fünften Tage ließ der Sturm nach, die Menſchen riſſen allen Pelz von den Geſichtern und ſprachen das erſte Wort. Leiſe wimmerten die Hunde. Da gebot Umanak dem Stamme Falt. Der Aelteſte rief Sörö an ſeinen Schlit⸗ Strümpfe Kkauft man bei Strumpf-Hornung, 07.5 — ten und verlangte die letzte Schneehütte. Sörb jögerte und ſchwieg, deutete gen Oſten, doch Umanak zerrte an den Geſchirren der Hunde umd ſtemmte ſich. Nichts lag ihm mehr am Ziel der Wanderung. So fügte ſich der Junge, ſam⸗ melte alle im Kreis, dem Alten, wie es Brauch der Jahrtauſende war, das weiße Totenhaus u bauen. Stumm und verſunken kauerte Uma⸗ at auf den Fellen, der Orkan hatte ſeinen Körper ausgelaugt. Manchmal klopfte ſein Herz zum Zerſpringen, gleich wurde es ſchwach wie bder Flügelſchlag der abfallenden Möwe hinter der ſchützenden Gletſcherwand. Der Greis fühlte ſein Ende, ſo wie jedes Zahr den Anfang, das warme Rauſchen lange 3 rtigung mahn Tel. 237 89 ufskleidung . & Wfe ze Rötlerstr. 18-20 henspannerel, putztücherreinig.) 34 lel. 53002 l, Ehefrau des M. M. n, 66 J. 6 M. 3 „M. nn, 65 J. 8 M. geb. Köntges, fer, 59 J. 5 M. des Arbeiters des Sattler⸗ N Kun ſtglaſers Ehefrau des G5 5 M. hefrau des ———— p 7. 9 13-19 Uhr 53— Weihnachtsbescherung für Altveteranen Der geschäftsführende Präsident des Reichsverbandes zur Unterstützung deutscher Veteranen, Generalleut- nant a. D. Freiherr von Watter, mit dem ältesten anwesenden Altveteranen, dem 97jährigen Heckert, der 1864 an dem Sturm auf die Düppeler Schanzen teillgenommen hat. Bei der Weihnachtsfeier für die ultesten Kriegsveteranen und Veteranen-Witwen von Groß⸗Berlin im Bankettsaal des„Rheingold“ waren alle Teilnehmer über 80 Jahre alt. Weltbild(M) ROMAN vos 3 0— SREUNNHMHILOEC HOEMANN vor dem Frühling an der Küſte. Die Wande⸗ rungen hatte er nicht gezählt, die Seehunde und Stürme, die er bezwungen. Umanat beob⸗ achtete auf den Fellen vor ſeinem Schlitten, wie ſich der Schnee türmte und wölbte, wie die Gehorſamen harte Tafeln ſchnitten, ineinander fügten, abkanteten und übereinander ſtießen. Laut wimmerten die Hunde. Da trat Sörö heran, berührte mit ſeiner Stirn die Bruſt des Ahnen. Langſam erhob ſich Umanak, bald ſtand er feſt auf den Beinen, aufrecht ſchritt er zur Hütte. Geſang bham aus den Kehlen der Männer, zuerſt dumpf wie das Grollen der Eisſchollen im Meer, dann anſchwellend wie das Brechen der Gletſcher im Hochſommer, polternd vom Feſteis der Küſte. Ganz dünn, wie das Sauſen des Nordlichts klagten die Frauen; die Kinder hielten ſich an den Fellbeinen der Mütter feſt, blinzelten zu Umanak. Der ſtand vor dem Ein⸗ gang des weißen Hauſes und pfiff ſeinen Hun⸗ den. Die ſtürmten heran, als brauſe der graue Blizzard neu in ihren Rücken, jaulten und win⸗ ſelten, ſprangen ihrem Herrn an den Hals. Der umarmte die Tiere einzeln und koſte ſie, ließ ſich Naſe und Augen lecken, Stirn und das Kinn. Bald kamen auf einen Wink die Kinder, von den Müttern vonwärts geſchubſt, ſich ſträu⸗ bend. Auf leiſen Fellſohlen, wie tapſige, junge Füchſe krochen ſie Umanak zwiſchen den Beinen hoch. Der hob ſie auf den Arm, ein jedes, noch einmal ſtart, hielt ſie gen Oſten. Verlegen kicherten die Söhne und Töchter des Stammes, ſtrampelten, rieben die Naſen an Umanatks Naſe, glitten herab in den Schnee. Die Männer hatten ſich um ihres Aelteſten Habe verſammelt, die Frauen. Drei Schlitten mit Fellen und Fallen, mit Köchern, Meſſern und Walroßzähnen, mit Kajaks und Flinten. Schlitten mit Tran und Geweihen von Renn⸗ tieren, mit Bälgen der Eiderenten und Lum⸗ men, mit weicher Speiſe aus dem Süden: Mehl und Buchweizen. Mit Feuer, gefangen in den roten Köpſfchen winziger Hölzchen, mit Arz⸗ neien aus den geheimnisvollen Küchen der Zi⸗ viliſierten. Umanak gebot die Männer und Frauen des Stammes zu ſich, ganz nahe, be⸗ rührte alle, Stirn an Stirn, und teilte. Die Hunde aber bekam Sörd allein, zottige Tiere, klug und ſtark wie die bellenden Löwen des Nordmeeres. Dann ſprach Umanak. Es war ein Singen Skizze aus dem hohen norden Von Otto Clingen noch einmal aus des alten Eskimo Bruſt, die Antwort der Götter auf die Klage der Men⸗ ſchen; Umanat ſtirbt nicht, er zieht wie die wei⸗ ßen Bären mit euch! Umanat geht in die Hütte zu den Ahnen und wacht. Kämpft, ihr Män⸗ ner, und mehret den Wohlſtand des Stammes! Umanat wandert im warmen Rauſchen der Küſte, im kalten Toben des Nordens. Wenn der Schnee die Augen kratzt, die Luft zum At⸗ men in den Eingeweiden reißt, dann zieht Umanak mit euch!— Der Alte verſtummte. Die Männer, Frauen und Kinder wichen zurück. Nur noch die Hunde blieben. Sörö pfiff, doch ſeine Tiere kamen nich: Umanaks Hunde! Sie jaulten wie nur eine Stimme, ſechs zottige Beſtien, groß und ſtark, als ihr Herr in ſein Grab ſchritt, ſchwanlend und gebückt, ſich durch die ſchmale Oeffnung zwängte, allein nun, ohne Nahrung, ohne Felle und Kajaks, ohne Schlitten, Meſſer und Fallen, Flinten und Bälge der Lummen. Da heulten die Hunde! Es war wie das Klingen des Eiſes unter den Füßen der Kreatur, ſchrill wie ein Peit⸗ ſchenſchlag von den Sternen herab, ganz lang gezogen, ohne Ende, ein Heulen, wie das Pfei⸗ fen der Meteore durch den weiten Raum. Das Jaulen griff den Männern ans Mark, den Frauen und Kindern. Da ſah Sörb, wie ſich Umanaks Hand noch einmal aus der Oeffnung ſchob. Nichts mehr hören und ſehen wollte der Einſame! Langſam ſchritt der neue Führer des Stammes mitten durch die klagenden Tiere, heran an das Grab, drückte die letzte weiße Tafel in den Eingang. Die Hunde verſtummten, neigten die Köpfe, kamen heran und berochen die Stelle, zuckten und ſtießen mit der Schnauze nach Umanat. Wandten ſich um, preſchten zu ihrem neuen Herrn, leckten ihm den Hals und die Augen, das Geſicht. Miſchten ſich erregt unter die ande⸗ ren Tiere, die drüben vor den Schlitten ſtumm auf den Hinterbeinen geſeſſen, die ganze Zeit nur leiſe winſelnd. Keine Klage kam mehr, aus keinem Munde, als die Karawane aufbrach zur letzten Anſtren⸗ gung, das Ziel herbei zu zwingen, und nie⸗ mand wandte ſich um. Denn mit Sörös Fiſchern und Jägern durch die Polarnacht zog Umanal im Knirſchen des Schnees unter den Schlitten⸗ kufen. Schmetterling und Radiotelekonie Eine ſeltſume Geſchichte von Alfred Edelmann Mein Freund Ehret, Tierfreund und Hotel⸗ —direktor in Kairo, war von einem deutſchen Muſeum gebeten worden, wenn möglich einige Exemplare einer beſtimmten Schmetterlingsart zu beſchaffen, die nur im ägyptiſchen Sudan, ſüdlich von Khartum und Omdhurman, lebt, nirgends ſonſt auf der Erde; ihren Namen habe ich vergeſſen. Dies Anſinnen würde unter anderen Umſtänden unausführbar geweſen ſein, aber Ehret trug ſich ohnehin mit dem Gedan⸗ ken, zu beſtimmten beruflichen Zwecken nach Sölurnan zu überſiedeln, und benutzte dieſe Gelegenheit kurz entſchloſſen, nilaufwärts zu reiſen, um in Omdhurman die Grundlagen für ſeine beruflichen Abſichten zu ſondieren und nebenbei der Schmetterlingsjagd obzuliegen. Zu letzterem Zwecke weilte er einige Tage in den ihm dafür benannten ſudaneſiſchen Ge⸗ bietsteilen; ſein Bemühen ſchien aber erfolglos zu bleiben, bis es ihm ſchließlich gelang, ein einziges Exemplar dieſes ſeltenen Schmetter⸗ lings zu fangen; leider war es ein Weibchen — Männchen kamen dem Sammler nicht zu Geſicht. Er verpackte das Tierchen lebend in a5net Zairalana uisiianif Marr- Enals birat refnRAutt-rr rrtnafr n hh ———— COS S SUTrf OOWοN ·˖K SERN-VI SE R 1L ASG. S E RI. IN woassangpesanepseaadesanunn aasarn arknaenaamana-maruan, enirearcamhatrs. 3. Fortſetzung Es liegt inmitten eines Grasplatzes, von alten Tannen umgeben, ein wenig zuſammen⸗ gedrängt durch den umfaſſenden Waſſerarm, den vermutlich ſchon die Erbauer als eine Art Feſtungsgraben angelegt hatten. Auch hier gibt es einen kleinen Teich, der ſchwarz und etwas moderig ausſieht. In ihm ſpiegelt ſich der erſte, am ſeidigen Abendhimmel glitzernde Stern. Ein Schwan zieht lautlos wie ein blaſſer Schatten der kleinen Bucht zu, wo er ſchlafen will. Märchenhaft— mit einem Hauch von Un⸗ heimlichkeit, den ſolche Stätten oft haben. Hatte ſich hier nicht ein junger Menſch er⸗ tränkt, weil ſein Vater ihm eine Stiefmutter gegeben hatte, zu der ſeine Seele nicht den Weg finden konnte? Da hatte er mit fünf⸗ zehn Jahren, zwiſchen Kindes⸗ und Jüng⸗ lingsalter, dieſen Ausweg aus der Verein⸗ ſamung geſucht. Es war ein Sohn des alten Hauſes geweſen, deſſen Beſitzer jetzt Senden iſt. Dr. Arndt geht über den Steg auf das Haus zu. Er faßt nach dem Drücker der Haus⸗ tür, öffnet, und zugleich ſchlägt innen eine Schelle an. Arndt ſteht in einem hohen halb⸗ dunklen Flur, der mit gelegt iſt. großen Flieſen aus⸗ Die Wände ſind in halber Höhe getäfelt, und über dem Sims der Täſelung ſind Geweihe von allen Größen und Gattun⸗ gen angebracht. Von dem Deckenbalken herunter hängt an einer eiſernen Kette eine Lampe. Ganz hinten iſt ein Kamin, in dem Feuer flackert, eine Gruppe ſteht davor, und daneben führt eine breite Wendeltreppe in das obere Stockwerk. Ein Mädchen in dunklem Kleid und heller Schürze kommt raſch und faſt lautlos über die Treppe herunter, begrüßt Arndt und nimmt ihm ſeinen Handkoffer ab. Gleich darauf er⸗ ſcheint eine junge Frau, die aus einer der hohen Flügeltüren tritt. Sie trägt ein weißes Wollkleid und eine Roſe im Gürtel, das ſpär⸗ liche Licht füngt ſich in ihrem hellen Haar. Es iſt Sendens Frau. Arndt ſtellt ſich vor, und ſie heißt ihn in einer warmen und herzlichen Art willkommen. „Ich konnte leider keinen Wagen zur Station ſchicken“, ſagte ſie.„Mein Mann iſt geſchäfi⸗ lich zur Stadt gerufen worden— er hätze Sie ſo gern ſelbſt begrüßt. Aber wir hoffen, daß er morgen zurück iſt—“ Arndt ſagt, daß es ihm leid tue, Senden nicht anzutteffen, aber man werde ſich ja doch ſehen. Und vielen Dank für die ſo freundliche Einladung. Im übrigen habe ihm der Spa⸗ ziergang hierher ſehr gut getan. eine dafür vorgeſehene Schachtel zuſamt Eß⸗ vorräten und freute ſich, in Kairo wieder an⸗ gekommen, es noch lebend vorzufinden. Er ſetzte die Schachtel an ein Fenſter, das, wie alle dort, mit Metallgaze verſchloſſen war, und erneuerte täglich die Blattgrün⸗Vorräte in der Behauſung ſeines Schützlings. Wer aber be⸗ ſchreibt ſein Erſtaunen, als er gegen zwei Wo⸗ chen nachher die Gazefläche dieſes Fenſters von außen mit fünf Männchen derſelben Schmet⸗ terlingsart beſetzt fand! Es gab und gibt nur eine einzige Erklärung dafür, daß die Männchen den mehr als 500 Kilometer langen Weg von ihrer Heimat bis zum Standort des Weibchens fanden: das Weibchen befand ſich im Paarungszuſtande, die von ihm in dieſem Zuſtande„über Strom und Tal und Hügel“ geſendeten Ultrakurzwellen allerwinzigſter Länge und unvorſtellbar hoher Frequenz(Duftwellen?) wurden von den Fühler⸗Antennen der Männchen auf ein halbes Tauſend Kilometer empfangen. Der Phyſiker wie der Biologe haben ſich ſchon lange abge⸗ wöhnt, die Möglichkeit derartiger Phänomene „Ja, es iſt ein ſchöner Abend“, ſagt Edith von Senden.„Sind Sie allein gekommen?“ Arndt ſieht ſie etwas verſtändnislos an. „Wir erwarten heute nämlich noch einen Gaſt“, erklärte ſie.„Auch einen Freund mei⸗ nes Mannes— Nikolai. Aber Sie kennen ihn wohl nicht?“ Arndt kennt ihn nicht. „Horſt und er— ich meine meinen Mann— ſind wohl ſchon lange befreundet. Wenigſtens hat er mir erzählt, daß ſie zuſammen in In⸗ dien Tiger gejagt und ſich ſpäter in Rußland wieder getroffen haben. Alles vor meiner Zeit — ich kenne ihn auch nicht—“ „Nein, mit meinem Zuge iſt niemand ge⸗ kommen, deſn man eine ſo bewegte Vergangen⸗ heit zutrauen könnte“, ſagt Arndt lächelnd. „Dann können wir ihn heute wohl kaum noch erwarten. Möchten Sie zunächſt auf Ihr Zimmer gehen? Ja? Wir eſſen dann gleich zu Abend. Sie werden für heute wohl mit meiner Geſellſchaft vorliebnehmen müſſen.“ „Mit beſonderem Vergnügen.“ Arndt ver⸗ beugt ſich und führt ihre ſchmale Hand an die Lippen. Oben zeigt ihm das Mädchen ſein Zimmer, einen einfenſtrigen, ſchlichten, behaglichen Raum. Arndt wäſcht ſich und iſt gerade dabei, einen friſchen Kragen umzubinden, als unten ein Wagen vorfährt. Er blickt aus dem Fenſter und bemerkt auf dem Fahrweg jenſeits der Brücke einen Mann, der einen Taxifahrer entlohnt. Er hat ein Ge⸗ wehr im Lederfutteral über der Schulter hän⸗ gen und einen Handkoffer neben ſich ſtehen. Nun nimmt der Mann ſeinen Koffer und geht über den Steg auf das Haus zu. Der Wagen fährt fort, das Schlußlicht beleuchtet die Nummer: es iſt ein Hamburger Wagen. Auch eine Idee, mit einem Taxi hier her⸗ Weltbild(M) Die Schweden der Reichshauptstadt felerten ihr Luclafest Die Luciabraut, die mit dem Lichterglanz auf ihrem Haupt den Sieg des Lichts über die Finsternis und die Ueber-⸗ windung des Winters verkörpert anzuzweifeln, eben weil ſich keine andere Er⸗ klärung für derlei Wirkung in die Ferne und weil nach den bisherigen Erfahrungen mit den Eigenſchaften der Ultrakurzwellen ſich dafür allerhand kritiſche Stütze ergibt, Daß die Füh⸗ ler ſo vieler Inſekten in der Tat Antennen⸗ und Senderbedeutung haben, iſt ernſtlich zu vermuten. Unſer Freund konnte alſo wider Erwarten ſeinen Auftrag ausführen. Er gab ſeine dei Cdrl Baur · N 2, 9 gewählte Spitzenstoffe- Blumen Schals- Köppeldecken Handschuhe- Strumpfe aind erfreuende Veihnẽchtꝭgeschenłe Kairenſer Stellung bald darauf auf, ſiedelte nach Omöhurman über, verlobte ſich brieflich mit einer Schleſierin, die ihm wenige Monate ſpäter in ſeiner neuen Heimat angetraut wurde, und begann ſich mit der Aane en Tierwelt anzufreunden. Daß bei dieſer Gelegenheit eine von ihm„gezähmte“ Gazelle ſeine junge Frau ſchichte. zerfleiſcht hätte, iſt— eine andere Ge⸗ ichte. Der Mann mit den zwei rechten Händen In einer ungariſchen mediziniſchen Zeitſchrift wird der Fall eines Bauarbeiters aus Ujfpeſt beſchrieben, bei dem man entdeckt hat, daß er zwei rechte Hände beſitzt. Bei dem Ar⸗ beiter, der Alexander Szent⸗Iſtwan heißt, ſind ſchon die Armknochen des linken Armes genau wie die des rechten entwickelt. Völlig verkehrt iſt die linke Hand ausgebildet, bei der der — links ſitzt und der kleine Finger rechts. auszufahren. Muß mindeſtens zwanzig Mark gekoſtet haben, überlegt Wil, und kommt zu dem ganz richtigen Schluß, daß dies der er⸗ wähnte Nikolai ſein wird, ein Mann, dem man nach ſeinem Vorleben eine Ungewöhn⸗ lichkeit zutrauen kann. Arnot iſt neugierig, ihn kennenzulernen. Unten klingelt die Tür⸗ ſchelle, und kurz darauf betritt jemand das Fremdenzimmer nebenan. Arndt hört das Stubenmädchen auflachen, vermutlich auf irgendein Scherzwort hin. Uebrigens war das Mädchen recht niedlich, bei ihm, Arndt, hat ſie nicht gelacht. Schritte nebenan, Waſſergeplätſcher und Pfeifen. Arndt geht nach unten, bleibt in der Halle am Kamin ſtehen und zündet ſich eine Zigarette an. Wenig ſpäter kommt Frau von Senden herunter, ſie hat ſich umgezogen und trägt jetzt ein Kleid aus fliederfarbener Seide. Neben ihr geht der neue Gaſt. „Ach, da ſind Sie ja auch ſchon, Herr Dok⸗ tor! Darf ich die Herren miteinander be⸗ kannt machen?“— Arndt ſieht in das braune Geſicht mit den waſſerhellen Augen, über denen ſich dicke Brauen wölben. Wenn man genau hinſieht, ſtoßen ſie über der Naſenwurzel zuſammen, gehen ineinander über. Auch das Haar iſt voll und kräftig und von metalliſchem Glanz. Der ganze Mann hat etwas Metalliſches an ſich, das iſt der Eindruck, den Arndt von ihm hat. Sie gehen zu Tiſch. Ein wenig verloren ſitzen ſie zu dritt an dem oberen Ende der Tafel. Das Mädchen ſerviert eine Suppe, Roaſtbeef mit Remoulade, Käſe. Dazu einen leichten Wein. Nikolai verſteht es, den ver⸗ hältnismäßig großen Saal mit angeregtem Geplauder zu erfüllen. Er erzählt von einem Stierkampf, den er unlängſt in Barcelona ge⸗ ſehen hat,(Fortſetzung folgt.) Mannheim Sport und Spiel 18. Dezember Syort-Echo Mannheim, 18. Dezember. Eichenſchild ade! Unter dieſer Ueberſchrift läßt eine Berliner Tageszeitung einen Bericht über das Vor⸗ ſchlußrundenſpiel der badiſchen Hockey⸗Frauen gegen Berlin erſcheinen. Bekanntlich haben unſere tüchtigen Mädels, nachdem das Vorſpiel in Heidelberg trotz Verlängerung:0 endete, in Berlin mit:2 das beſſere Ende für ſich be⸗ halten. Der Traum der Berliner, den begehr⸗ ten Eichenſchild in die Reichshauptſtadt zu ent⸗ führen, iſt damit zunichte gemacht. Beim Ueberleſen des Berliner Berichtes kommt man aber faſt zu der Ueberzeugung, daß die Siege⸗ rinnen eigentlich um—5 Tore ſchlechter wa⸗ ren als— Gegner. Doch ſo ganz fe man das Können unſerer Hockey⸗Frauen, ſelbſt in Berlin, nicht überſehen, denn in einem Satz heißt es wörtlich:„die erſte Halbzeit gehörte ganz den Gäſten, die eine wirklich überraſchend gute Partie lieferten und damit bewieſen, daß ihre bisherigen Erfolge keine Zufälle waren.“ Na, warum denn nicht gleich ſo? Iſt es denn wirklich ſo ſchwer, dem Beſſeren ohne die Einſchränkung des„glücklichen Sieges“ ſein gutes Können zu beſcheinigen? Es iſt eben nicht jedermanns Sache, mit Anſtand und Würde zu verlieren. Dabei hatten es unſere Hockey⸗Frauen gerade in Berlin wirklich nicht leicht, den auf eigenem Gelände ſpielenden Berlinerinnen den Sieg ſtreitig zu machen. Da dies gelungen iſt, haben wir die beſten Hoff⸗ nungen für das Endſpiel, das im kommenden Beſ ſahr ſtattfinden ſoll. Hoffen wir das eſte! Zum erſten Male Gau⸗Jugend⸗Boxkampf Das Fachamt„Boxen“ hat einen ſehr guten Griff getan, als es zum erſten Male einen Gau⸗Vergleichskampf für Jugendboxer veran⸗ ſtaltete. Was in Boeblingen bei Stuttgart die Jugendboxer von Württemberg und Baden zeigten, iſt ſo ermunternd, daß man mit weite⸗ ren derartigen Gau⸗Jugendboxkämpfen mit Beſtimmtheit rechnen kann. Nach einem uns vorliegenden Bericht gingen die Jugendlichen der beiden Gaue mit einer ſolchen Hingabe und einem ſolchen Schneid ans Werk, daß man ge⸗ neigt iſt, ſie ſo manchem Senior als Vorbild hinzuſtellen. Waren die badiſchen Vertreter techniſch und taktiſch ihren Gegnern überlegen, ſo glichen die Württemberger das durch eine unerhörte Widerſtandskraft und kämpferiſchen Mut wieder aus. Am Ende trennte man ſich mit dem unentſchiedenen Reſultat von:8. — Baden unbedingt ein Erfolg, denn der au 14 verfügt nicht über die große Anzahl von Boxſport⸗Vereinenen, wie Württemberg. Aus dieſem Grunde darf man auf das Zuſam⸗ mentreffen der badiſchen Jugendboxer gegen die ſehr ſtarken Gegner aus dem Nachbargau Südweſt mit Recht geſpannt ſein. Das Fach⸗ amt„Boxen“ aber wird aus dieſer großzügi⸗ en Handhabung der Heranbildung jugend⸗ icher Boxer den größten Nutzen ziehen, zugleich ein Beiſpiel gebend, wieviele Wege man bei der Heranziehung Jugendlicher gehen kann. Die Jugend an die Front! Erſt kürzlich konnten wir anläßlich des gro⸗ ßen Lolalſpieles zwiſchen VfR und Waldhof von dem vorzüglichen Nachwuchs der Raſen⸗ ſpieler reden. Nun ſind wir im Beſitz von Un⸗ terlagen, die beweiſen, daß es auf dem Wald⸗ hof in dieſer Hinſicht nicht ſchlechter beſtellt iſt. Von den Reſerven und der Jungliga der Blau⸗ Schwarzen liegen Reſultate gegen namhafte⸗ Gegner vor, die für die Reſerven meiſt wenig⸗ ſtens zweiſtellige Plustorzahlen aufweiſen. Die höchſte Zahl der Gegentore, die von dieſer Mannſchaft in Verbandsſpielen hingenommen werden mußte, lautet drei. Nicht ganz ſo impo⸗ ſant, immerhin aber doch deutlich genug, lauten De neuen Wetfahrtvefümmangen der Ruderer Zur Erhaltung und Vertiefung vornehmſter Sportauffaſſung In dem amtlichen Organ des Fachamtes Ru⸗ dern im Dai ſtellt der Reichsfachamtsleiter H. Pauli der Veröffentlichung der neuen „Allgemeinen Wettfahrtbeſtimmungen des Fach⸗ amtes Rudern im DRe“ ein Vorwort voran, dem wir folgende Abſätze entnehmen: „Die Grundlagen für den techniſch⸗ruder⸗ ſportlichen Betrieb bilden die Rudergeſetze, wie ſie im Laufe der Jahrzehnte erlaſſen worden find. Es gehören hierher die allgemeinen Wett⸗ fahrtbeſtimmungen(AWBB), die Beſtimmungen über das Deutſche Meiſterſchaftsrudern, die Be⸗ ſtimmungen über Wander⸗Ruderwettbewerbe, die Richtlinien und Beſtimmungen für das Frauenrudern und für das Jugendrudern. Durch den Neuaufbau des deutſchen Sports im Reichsbund für Leibesübungen ſind manche Stellen, insbeſondere der Ausſchuß des DRV, der auch im Wettfahrtweſen wichtige Zuſtän⸗ digkeiten hatte, weggefallen. An ſeine Stelle mußte der Reichsfachamtsleiter treten. Es mußte auch den Regattavereinen, die ja Sportvereine im eigentlichen Sinne nicht ſind, ihre Stellung im Ruderſport angewieſen werden. Von maß⸗ gebender Bedeutung war des weiteren der Ein⸗ tritt des DRV in die FJIsSA, den internatio⸗ nalen Ruderverband, wodurch für internatio⸗ nale Regatten auch für Deutſchland die Wett⸗ fahrtbeſtimmungen der FISA maßgebend wur⸗ den. So mußte eine Neufaſſung der AWB vor⸗ genommen werden. Sie erſcheinen nun in neuem Gewand, nicht als Flichwerk, ſondern von bewährten Sachkennern bearbeitet und in einen Guß gebracht. Den Rudervereinen iſt lange Gelegenheit gegeben geweſen, zu der Neufaſſung Anregungen zu geben und Vor⸗ ſchläge zu machen. Der Erhaltung und Vertie⸗ fung vornehmſter Sportauffaſſung ſollen wie bisher auch künftig die AWB ein Diener ſein.“ Dem umfangreichen Werk der AWB für deſſen gründliche Durcharbeitung allein die Tatſache zeugt, daß in nicht weniger als 106 Paragraphen mit Abſätzen auch des vielleicht Unbedeutenden gedacht wurde, entnehmen wir als allgemeinen Ueberblick einige beſonders markante und neugefaßte Stellen. Für die Mei⸗ ſterſchaften ſind Sonderbeſtimmungen geſchaffen worden, auf die wir ebenfalls eingehen werden. Im erſten Abſatz der AWB wird der Be⸗ griffeder Ruderregatten im DRe klar⸗ gelegt und dabei auch die Zuſtändigkeit der Regattavereine umgrenzt. Es heißt:„Iſt für ein beſtimmtes Gebiet ein Regattaverein an⸗ erkannt, ſo ruht für die in dieſem Gebiete an⸗ ſäſſigen Rudervereine die Berechtigung, offene Ruderregatten zu veranſtalten. Der Fachamts⸗ leiter kann mehrere Regattavereine zu Regatta⸗ verbänden zuſammenſchließen. Iſt für ein räumlich abgegrenztes Gebiet ein Regattaver⸗ ein oder erband vom Fachamtsleiter aner⸗ bannt, ſo iſt jeder in dieſem Gebiet anſäſſige Ruderverein Gabteilung) verpflichtet, ihm als Mitglied anzugehören.“ Die Einteilung der Re⸗ gatten erfolgt in„nationale“ und„internatio⸗ nale“. Unter den Regatten kann der Fachamts⸗ leiter bis zu ſieben offene Regatten als„Haupt⸗ regatten“ bezeichnen, wobei eine Mannſchaft, die einmal auf einer Hauptregatta in einem un⸗ beſchränkten Rennen ſiegreich war, nur noch auf gleichen Rennen ſtarten darf. Oertliche Meiſterſchaften ſind verboten. In einem längeren Abſatz ſind allgemein die Begriffe der einzelnen Rennen, wie Hochſchul⸗, Herbſt⸗ und Kurzſtreckenrennen getlärt, ebenſo wie die Paraphierung der Ausſchreibung und Meldung einen breiten Raum einnimmt, wobei ſich jedoch gegen früher nichts weſentliches ge⸗ ändert hat. Die amtlichen Bootsbenennungen a) Rennboote: Zweier mit, Zweier ohne Steuermann, Vierer mit, Vierer ohne Steuer⸗ mann, Achter, Einer, Doppelzweier und Dop⸗ pelvierer; b) Renngigs:(früher Vollausleger⸗ gigs) Renngig⸗Zweier⸗ Renngig⸗Vierer, Renn⸗ gig⸗Achter, Renngig⸗Einer, Renngigdoppel⸗ zweier uſw. Die gleiche Einſtellung gilt für Gigs(früher Halbausleger-Gigs), während es für Seegigs nur den Zweier und Vierer gibt. Startberechtigt ſind Mitglieder des DRe, wobei zu ſämtlichen Regatten auch Renngemeinſchaf⸗ ten zugelaſſen ſind. Sie werden unter dem Na⸗ men eines Regattavereins oder Rudervereins mit dem Zuſatz„Renngemeinſchaft“ gemeldet. Die Klaſſeneinteilung der Ruderer ſteht vor: Jungmannen, Junioren, Senioren. Jungmann iſt, wer noch keine zwei offenen der zweite Vorkampf in Jeiand In Cork erzielten unſere Vertreter ein beachtliches Anentſchieden Nach der ſchweren Niederlage im Länder⸗ kampf gegen Irland in Belfaſt ſtartete die deut⸗ ſche Rarſemal Barla fel zum Abſchluß ihrer Irlandreiſe am Donnerstagabend in Cork ge⸗ gen eine Auswahlmannſchaft und konnte hier in der Geſamtwertung mit:8 Punkten ein ver⸗ dientes Unentſchieden erzielen. Wie ſchon beim erſten Strat wurden die Deutſchen auch in Cork überaus herzlich aufgenommen und ſtark ge⸗ feiert. Die Kämpfe gingen vor ausverkauftem Hauſe vonſtatten. Wie ſchon im Länderkampf, ſo konnte der Hamburger Baumgarten auch diesmal wieder ſeinen Kampf gewinnen und den Mittelgewicht⸗ ler Flood nach Punkten ſchlagen. Seine beiden Landsleute Murach und Vogt holten gegen Moore und Marſhall im Welter⸗ und Halb⸗ ſchwergewicht weitere Gutpunkte heraus. Den vierten deutſchen Sieg errang im Federgewicht der Breslauer Joſef Miner über MceCarthy. Olympiaſieger Kaiſer(Gladbech litt unter ſei⸗ ner Augenverletzung und verlor gegen Healy. Im Schwergewicht hatte Schnarre(Reckling⸗ hauſen) das Pech, erneut mit ſeinem letzten Be⸗ zwinger Lydon zuſammenzutreffen, dem er ebenſo wie Rappſilber und Dixkes in ihren Kämpfen gegen Ryan und Bonham trotz tapfer⸗ ſter Gegenwehr einen knappen Punktſieg über⸗ laſſen mußte.— Die Ergebniſſe der einzelnen Kämpfe: Fliegengewicht: Healy(Irland) beſiegt Kaiſer(Deutſchland) n. P.— Bantamge⸗ wicht:(Ryan(I) beſ. Rappſilber(D) n. P.— Federgewicht: Miner(D) beſ. MeCarthy ()nn. P.— Leichtgewicht: Bonham(F) beſ. Dixkes()un. P.— Weltergewicht: Murach(D) beſ. Moore(I) n. P.— Mit⸗ telgewicht: Baumgarten(D) beſ. Flood(J) n. P.— Halbſchwergewicht: Vogt(D) beſ. Marſhall(I) n. P.— Schwergewicht: Lydon(I) beſ. Schnarre(D) n. P. die Reſultate der Waldhöfer Jungliga. Wir ver⸗ merken dies um ſo lieber, als wir damit die Hoffnung verbinden können, daß Mannheim Der Manmn, der wiederkenm Geheimnisse und Hintergründe des amerikanischen Boxsports 3. Fortſetzung Die langgezogenen„Buh⸗buh“⸗Rufe der Ab⸗ lehnung lnten am 12. Juni 1930 durch die Arena, als Sharkey, in das Sternenban⸗ ner gehüllt, in den Ring ging. Die Welt⸗ meiſterſchaft mochte er gewinnen, aber mit Ame⸗ rika ſollte er ſich nicht identifizieren. Weder Jeffries noch Dempſey waren je mit der Flagge zwiſchen die Seile gekommen. Die Sympathien des Publikums neigten ſich dem Deutſchen zu. Der konnte ſie brauchen. Er war von einer ſchweren Grippe, die ihn kurz vor ſeiner Abreiſe in Deutſchland befallen hatte, bei weitem noch nicht erholt. Die veranſtaltende Madiſon⸗Square⸗Garden⸗Geſellſchaft hatte eine Verſchiebung des Termins für unmöglich er⸗ klärt. Max Schmeling mußte ſich im Nankee⸗ Stadion ſeiner Haut wehren, ſo gut es ging. Man weiß wohl noch, was geſchah. Es ging in den erſten drei Runden nicht gut. Sharkey raffte ſich zu einer geſchloſſenen Leiſtung auf. Schmeling beging den Fehler, Dempſey zu ko⸗ ieren, ſein neuer Pilot Joe Jacobs hatte es ihm eingeredet. Endlich, in der vierten Runde, ſchien Schmeling aufzukommen. Da wagte Shaxkey, dem bis dahin faſt alles, was er pro⸗ biert hatte, gelungen war, einen akrobatenhaf⸗ ten Schlag. Er wollte den angreifenden Schme⸗ ling mit einem linken Aufwärtshaken auf den Körper abfangen. Sharkey diſtanzierte falſch, er traf zu tief. Schmeling konnte nicht weiter⸗ kämpfen. Damals iſt viel darüber debattiert worden, ob das„foul“ abſichtlich angebracht wurde und ob Schmeling nicht doch hätte auf⸗ ſtehen müſſen. Wir dürfen heute ſagen, daß Sharkey Pech hatte, wie immer, aber Tiefſchlag bleibt Tiefſchlag. Schmeling wäre als kampf⸗ unfähiger Mann in eine völlig ausſichtslos ge⸗ wordene Schlacht gegangen. Sharkey, an ſeiner Stelle, hätie beſtimmt nicht anders gehandelt. Darüber, warum es zwei Jahre dauerte, bis Schmeling und Sharkey wieder zuſammentra⸗ fen, können wir nicht rechten. Unſer Lands⸗ mann hatte Gründe, in Neuyork nicht kämpfen u wollen. Es gibt in der amerikaniſchen Box⸗ Dinge, von denen ſich unſere Schul⸗ weisheit nichts träumen läßt. Schmeling wußte darum, aber er ſollte darüber noch viel gründ⸗ licher belehrt werden. Nehmen wir das her⸗ vorſtechendſte Beiſpiel. Der Mann aus Brobdingnag Seit Primo Carnera für den Boxrſport ge⸗ wonnen wurde, weiß man, wo der ſagenhafte Staat Brobdingnag gelegen hat, von dem Jo⸗ nathan Swift erzählte. Gulliver⸗Leon See ent⸗ deckte wie man einſt hörte, den Rieſen im Ap⸗ penin. Tatſächlich heißt der Mann, dem Car⸗ nera den Start ſeiner Karriere verdankt, Paul Journée. Dieſer Franzoſe, früher ſelbſt Schwer⸗ wollte Manager werden. Die eſte Kampfkraft hatte er im Trainingslager von La Guerche gelaſſen, wo er jahrelang Car⸗ pentiers Partner geweſen. Der große George maß dort immer wieder Schlagkraft und Ge⸗ nauigkeit ſeiner Rechten an dem Kinn des lammfrommen Stallgefährten. Es war ſehr wenig, was der geriſſene Leon Seée anlegen mußte, um von Journee den Carnera⸗Vertrag zu erwerben. Fachleute meinten, daß es noch zu viel wäre. Aber Leon Sée wußte es beſſer. Carnera wurde angekündigt wie eine Zirkus⸗ attraktion und das gehört zu den Gründen ſei⸗ nes Aufſtiegs. Er wurde nicht ganz ernſt ge⸗ nommen. Im Schutze dieſer Auffaſſung konnte ſich der Italiener entwickeln. Seinen Lehrmei⸗ ſter Journée übertraf Carnera an boxeriſcher auch in den nächſten Jahren ſeine Vormacht⸗ Bun im deutſchen Fußballſport wird—35 önnen. Veranlagung, ſowohl als auch an Geduldigkeit. So ertrug er beiſpielsweiſe den kleinen allzu rührigen Herrn Seée faſt drei Jahre lang. Doch das nur nebenbei. Carnera wurde nach Amerika gebracht. Hier nahm ſich ſeiner ein gewiſſer Billy Duffy an. Billy Duffy war einmal Capitain einer Fuß⸗ ballmannſchaft— in der Sträflingskolonie Sing Sing. Er hatte ſeine Finger in allen ge⸗ heimen Geſchäften, aber er verſtand den Kopf ſtets geſchickt aus der Schlinge zu ziehen. Je⸗ denfalls wird man es dieſem Herrn zutrauen, daß er dem menſchlichen Berg anläßlich des er⸗ ſten amerikaniſchen Auftretens dreiundzwanzig knock⸗out⸗Erfolge,„ſtraight“, das will ſagen, in ununterbrochener Reihenfolge, verſchaffte. Un⸗ liebſames Aufſehen erweckte dabei nur der Fall des Negers Bombo Chevalier. Der ſchwarze Herr hatte nämlich bei ſich beſchloſſen, nicht der Verabredung gemäß umzufallen. In der ſechſten Runde miſchte er noch wacker mit. Freilich war dieſe Rechnung ohne den Ringrichter gemacht, denn der Unparteiiſche wußte Beſcheid. Als Carnera einmal mit der Rechten traf, hielt der Referee den Kampf einfach an und erklärte, daß Chevalier aufgebe. Der„donblecroſſer“ Chevalier war ein„doublecroſſer“, einer, der Verabredung handelte. Es gibt in en zünftigen Kreiſen Amerikas kein größeres Verbrechen. Nie mehr hat man ſpäter vom Bombo Chevalier gehört, es ſei denn, in Ver⸗ bindung mit Niederlagen. „Die wirklich großen Kämpfe gehen alle„ge⸗ radeaus“, dabei paſſiert nichts“, erklärte uns einmal ein auter Kenner der Verhältniſſe,„da⸗ für ſind die Manager ſelbſt Sportsleute genug!“ Eine ſonderbare Moral. Um einen Mann nach oben zu bringen, ſind gewiſſe Nachhilfen erlaubt, und wenn ſich ein Gegner widerſetzt, wird der„doublecroſſer“ zur Raiſon gebracht, wie etwa Frankie Petrolle, der Bruder des be⸗ rühmten„Fargo⸗Expreß“, Billy Petrolle. Er gewann einmal überraſchend gie ſe einen„Ge⸗ meinten“ und kam dafür auf die ſchwarze Liſte Rennen gewonnen hat. Junior iſt, wer keine offenen vier Rennen gewonnen hat, bei die Jungmannrennen nicht mitzählen. nior iſt, wer im In⸗ und Auslande vier offene Rennen gewoanen hat, wer in einem unbe⸗ ſchränkten Rennen einer Hauptregatta geſtegt hat und wer beim Meiſterſchaftsrudern geſta tet iſt. Ein ebenfalls weſentlicher, jedoch nur für „internen Dienſtbetrieb“ geltender Teil ent dann die„Beſonderen Vorſchriften für d Durchführung von Rennen“, die„Ueberwachun der Rennen“, die Regelung der Aufgabe biete der Schiedsrichter, des Regattaausſchu ſes und verſchiedene Beſtimmungen mehr. Au den Beſtimmungen für die Meiſterſchaft iſt zu erſehen, daß die Titel eines„Mei von Deutſchland“ weiterhin in den ſieben bis⸗ her beſtehenden Bootsklaſſen vergeben werden. »Das Meiſterſchaftsrudern ſoll jährlich in de Zeit zwiſchen dem 20. Juli und 10. Auguſt ſtattfinden, eine Regelung, an die man ſich auch in der vergangenen Zeit im allgemeinen geha ten hat. Ausgeſchrieben werden die Renne für deutſche Rudermannſchaften des In⸗ un Auslandes. Vorrennen können ſtattfinden, au finden die Meiſterſchaftsrennen dann ſta wenn nur ein Boot gemeldet hat.“ 4 In ihrer Geſamtheit und umfaſſenden Gründ lichkeit bilden die AWB, deren 117 Parag phen noch ein techniſcher Anhang über Bootsgerät beigefügt iſt, die unumſtößlich ſiche Gewähr für eine reibungsloſe Abwicklung de geſamten deutſchen Ruderbetriebes. Bioria hanburg beim vin Wie bereits mitgeteilt, gaſtiert Viktoria Ham⸗ burg am 1. Weihnachtsfeiertag(14.30 Uhr a den Brauereien) beim VfR. Viktoria Hamburg, die noch älter iſt als der VfR, zählt zu den er folgreichſten Sportpionieren Norddeutſchlan In allen Zeiten hat dieſer intereſſante Klu eine entſcheidende Rolle im Sportleben geſpielt. Er iſt nicht nur auf breiteſte Grundlage geſtellt, ſondern griff auch ſtets zur Meiſterſchaftspalme. Zur Zeit liegt Viktoria mit HSV Eimsbütte und Holſtein Kiel in einem ähnlichen Bruſt⸗an Bruſt⸗Kampf, wie in Baden VfR, Waldhof und Pforzheim. Der VfR wird in dieſem Spiel vorausſichtli in folgender Aufſtellung antreten: Schneider Conrad Rößling Henninger Kamenzin Spindler Striebinger Langenbein Im Vorſpiel tritt die Jungliga des VfR eine Weinheimer Kombination gegenüber. voruſia neunkircen in nocarau Zu einem recht intereſſanten Treffen wird es am Sonntag an der Altriper Fähre kommen. Die„Schwarzen Huſaren“ von der Saar wer⸗ den zu einem friedlichen Spielchen in unſeren Mauern weilen und uns wieder einmal von ihrer alten, kampfgewohnten Tradition Aus⸗ ſchnitte geben. Beide Mannſchaften, ſowohl der Gaſt wie auch der Gaſtgeber, belegen zur Zei einen guten, mittleren Platz in der Tabelle der Verbandsſpiele, ſo daß wohl mit einem guten Freundſchaftstreffen gerechn werden kann. Wie uns der Vfs mitteilt, werden die Mann⸗ ſchaften in folgender Aufſtellung das Treffen beſtreiten: 4 Boruſſia Neunkirchen: Maus Müller Welſch Litzenburger Hütt Theobald Schumann Hilpert Petri Leibenguth Fuhrmann O Klamm Wahl Lutz Wenzelburger oder Ghyzzoni Schmitt Lauer Benner Gönner Siegel Vf Neckarau: Dieringer wrmerenwenme mee — ein halbes Jahr lang fand er trotz des Sie⸗ ges keine Beſchäftigung. 14 Der zweite Doublecroſſer in Carneras Lauf⸗ bahn war Jimmy Maloney. Er ſtammte wie Sharkey aus Boſton, der andere war der Beſ⸗ ſere. Maloney galt früher als ein kommender Mann, doch zum Champion fehlte ihm eine Kleinigkeit. Uebrigens ſtopte er drüben den Siegeszug Franz Dieners. Als Maloney ſeine Chancen ſchwinden ſah, ging er nach Mia zu den Lebensrettern. Er beſaß keine Furcht. Am 7. Oktober 1930 fand der erſte Kampf zwiſchen Maloney und Carnera ſtatt. Carnern hatte damals bereits Siege über Chriſtner und George Cook, über die Neger Bearcat Wright und Georg Godfrey zu verzeichgen. Von Ma⸗ loney wurde er lächerlich gemacht. Zehn Ru den lang bemühte ſich der Italiener, das rol⸗ lende, tauchende, ſideſtepende Etwas ſchußg recht vor die Fäuſte zu bekommen. Es gelang nicht. Maloney beherrſchte die berühmte „Dempſey⸗weave“, die ſogenannte wogende“ wobei der Gegner kein Ziel findet. Billy Duffy raſte. Er las in den Zeitungen erneut darüber, daß ſein Mann eine Zirkus⸗ attraktion ſei, deren Trick nun aufgedeckt wor⸗ den wäre, aufgedeckt von einem vergeſſenen Schwergewichtler. „Aber Billy Duffy war doch klüger als zwan⸗ zig Jahre vor ihm der Manager Tom O Rourke. u dem kam eines Tages ein gewaltiger Cow⸗ boy in ſein Neuyorker Office und ſagte:„Wol⸗ len Sie mich nicht managen, ich kann Jack Johnſon ſchlagen!“'Rourke ſah unendlich mißbilligend an dem langen Körper hoch, bis ſein Blick an dem lächerlich kleinen Kopf haften blieb. Dann legte er die Bibel, in der er immer las, aus der Hand und brummte böſe:„Gehen Sie auf den Rummelplatz, wo Sie hingehö⸗ ren!“ Wortlos drehte ſich der Beſucher um und verſchwand. Es war Jeß Willard, der ein paa Jahre darauf, Jack Johnſon in den Stau ſtreckte, in der ſechsundzwanzigſten Runde de Weltmeiſterſchaftstreffens von San Chriſtob de la Habana, auf der Inſel Kuba. Heſſenauer ſommlung, welche lau einberufen wi hrozent wie in er anhaltend güt die Gefolgſchaf mehr rund 700 eine Beſchä eſtens ſechs 9 r Druckmaſch rlſten Umfang uckmaſchinen w n erweitert. Au cht mehr die hol ſund, ſo daßen rtſchaftliche Lag efſentliche Le Dieſes dem Verl ſtalten in Deutſ einen Zugin x mit 1,74 Mill⸗ igt. Auf Großle ., auf Kleinlel beträgt dam; litt bei der de g nach Mitteilun cherungsgeſell Ende des Be— mit 2,08 Mil kungen lobhne.77 ) entfallen. Vo ſicherungen mi ſelbſtgeworbenen, Verträge, wie die heachtliche Steiger ungsſatz der mmen liegt ſog die Einkomme ſicherten ſtabil⸗ Verſicherungs herten wählen f nde. Die Aen ing geworden, wachs noch 1,11 luionen RM. in t 1,46 Million erſicht zeigt(ir rundſchulden mi öffentliche Körperſ (0,1), Vorauszahl ngsſcheine 1,49 ndete Beiträge Mieten 0,18(0,17 0,12(unverändert Stammkapital die Beitragsüberträge Verſicherten für G Verwaltungskoſten lagen.22(0,24). Frankfui Efflektenb .-Abl. Dt. Schutzgebiet 08 Augsburg Stadt v. 20 Heidelbg. Gold v. 2 Ludwigsh. v. 26 S. Mannhm. Gold v. 2 Mannheim von 27. hmasenssStadt v. 20 Mhm. Ablös. Altbes S8.Ld. Liqu. R.-2. B. Kom. Goldhyp. 2 do Goldanl. v. 30 do Goldanl. v. 26 ay. Hyp. Wechs. Gp rkf. Hyp. Goldhyv Frankf. Liquun. Frkf. Goldpfdbr. VII Erkf. Goldpfr. Liau Mein. Hypr. Mein. Hyp. Liqu. Pfälz. Hyp. Goldpfd Pfälz Lidau. Pfal7. Hvp. Goldłkom Rhein. Hvv. Gapf. 2- 3. do. 12-13. do. Liau. do. Gdkorn.-II Südd. Bodcer.-Liqn. Großkraftv/K. Mhm ind. Akt.-Obl. v. 2 ein-Bonau⸗ Ver. Stahlw. Obl..2 16 Farbenind. v. 2 Mexik. amort. Iinner do. äuß. v. 99 Oesterr Goldrente Ungarn St. Golarent Industrie-Altlen Aecumulatoren Adt Gebr chaffhg. Zellstoff vr. Motor.-Werk erl. Licht u. Kra zonnen hat, w mitzählen. ande vier offe in einem unb otregatta geſie doch nur für den der Teil enthält „Ueberwachung ſer Aufgabenge⸗ rgeben werden. jährlich in de ind 10. Auguſt ang über das imſtößlich ſichere Abwicklung de neckarau re ffen wird es Fähre komm zen in unſeren 'r einmal von radition Aus en, ſowohl der legen zur Zeit ſer Tabelle der teinem guten ffen gerechnet den die Mann⸗ das Treffen obald uth Fuhrmann zer Heſſenauer ner trotz des Sie⸗ arneras Lauf⸗ ſtammte wie war der Beſ⸗ in kommender lte ihm eine drüben den Maloney ſeine nach Miami keine Furcht. erſte Kampf tatt. Carnera Chriſtner und arcat Wright n. Von Ma⸗ „Zehn Run⸗ ner, das rol⸗ was ſchußge⸗ 1. Es gelang ie berühmte ſe wogende“ er kein Ziel en Zeitungen eine Zirkus⸗ ifgedeckt wor⸗ vergeſſenen zer als zwan⸗ om'Rourke. altiger Cow⸗ ſagte:„Wol⸗ h kann Jack ah unendlich per hoch, bis Kopf haften der er immer böſe:„Gehen Sie hingehö⸗ icher um und der ein paar den Staub i Runde de in Chriſtobal 2 3 Rhein.Hvv. Gapf.-4—— PFer. Stahlw. Obl..27 192,12 10 ead.. 28 133,2 135,25 Adt Gebr Aschaffbs. Zellstofl 141,.— 141,— die Wirtſchaſtsſeite — 138. Dezember 1938 aungen aus der industrie s dem Süddeutſchen Zucker⸗Konzern Mannheim. Aufſichtsrat der vom Rath, Schöller& kene Ac Klettendorf genehmigte den vom ſtand der Geſellſchaft vorgelegten Geſchäftsbericht die Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Verluſftrechnung das am 31. Auguſt 1936 abgelaufene Geſchäftsjahr. s wurde beſchloſſen, der ordentlichen Generalver⸗ ſammlung, welche auf den 22. Januar 1937 nach Bres⸗ au einberufen wird, die Zahlung einer Dividende von Prozent wie im Vorjahr für die alten Aktien und er ſolchen von 2 Prozent für die am Gewinn erſt ah 1. März 1936 teilnehmenden neuen Aktien vorzu⸗ lagen. nellpreſſenfabrik Frankenthal Albert& Co., ibch.— Anhaltende Aufwärtsentwichlung. Infolge anhaltend günſtigen Geſchäftslage der Geſellſchaft die Gefolgſchaftszahl weiter angeſtiegen und beträgt mehr rund 700. Die laufenden Auſträge ſichern dem k eine Beſchäftigung, wie der SW erſährt, auf Rindeſtens ſechs Monate, wobei das Auslandsgeſchäft in der Druckmaſchinenproduktion traditionsgemäß den flürkſten Umfang hat. Das Fabritationsprogramm in kuckmaſchinen wurde durch die Aufnahme neuer Ty⸗ erweitert. Auch die finanzielle Lage iſt, nachdem mehr die hohe Schuldenlaſt auf dem Werk laſtet, „ſo daß mit Ueberſchuß gearbeitet wird. Die chaftliche Lage wird ſtärter eingeſchätzt als 1930/31. ſentliche Lebensverſicherungsanſtalt Baden Dieſes dem Verband öffentlicher Lebensverſicherungs⸗ anftalten in Deutſchland angehörende Inſtitut berichtet ir einen Zuging in 1935 von 8,84 Millionen RM., der mit 1,74 Millionen RM. über dem des Vorzahres legt. Auf Großleben entfallen davon 8,66 Millionen ., auf Kleinleben 0,18 Millionen RM. Die Steige⸗ kung beträgt damit alſo 24 Prozent. Der Reichsdurch⸗ hnitt bei der deutſchen privaten Lebensverſicherung lag nach Mitterlungen des Verbandes deutſcher Lebens⸗ herſicherungsgeſellſchaften bei 20,4 Prozent. Bei den im Verband öffentlicher Lebensverſicherungsanſtalten in eutſchland zufammengeſchloſſenen Inſtituten liefen auf Ende des Berichtsjahres Kapitalverſicherungsſum⸗ men mit 2,08 Milliarden RM., wovon auf die Mann⸗ heimer Anſtalt 80,39 Millionen RM. Kapitalverſiche⸗ kungen(ohne 3,77 Millionen RM. Bauſparverſicherun⸗ Ventfallen. Von den Anträgen traten 2797 Kapital⸗ en mit 7,24 Millionen Reichsmark und in Rückdeckung genommene Kapitalverſiche⸗ zungen mit 0,19 Millionen RM., zuſammen alſo 43 Millionen RM. in Kraft. Sowohl die Zahl der erträge, wie die Verſicherungsſummen erfuhren die achtliche Steigerung von rund 25 Prozent. Der Stei⸗ erungsſatz der in Kraft getretenen Verſicherungs⸗ men liegt ſogar noch über dem der Neuanträge. die Einkommens⸗ und Vermögensverhältniſſe der wie der in Rückdeckung genommenen Verſicherten ſtabiler geworden ſind, iſt mehr Ruhe in Verſicherungsſtand hineingekommen. Die Neuver⸗ cherten wählen faſt alle die Barausſchüttung der Di⸗ bende. Die Aenderungen im Summenzuwachs ſind gering geworden, in Großleben ſind an Summien⸗ uwachs noch 1,11 Millionen RM., in Kleinleben 9,28 Minionen RM. in Kraft. Da ein Gruppenriſikovertvag mit 1,46 Millionen RM. Verſicherungsſumme nicht mehr erneuert wurde, ſind jetzt nur noch zwei Grup⸗ penverſicherungsverträge mit einer Verſicherungsſumme 4 von 1,07 Millionen RM. in Kraft. Die Zahl der Ver⸗ rungsverträge iſt um 2,8 Prozent geſtiegen, die rchſchnittliche Verſicherungsſumme dagegen kleiner ge⸗ worden. Die Ziffern des Verfalls, des Rücktaufs, der legen Zeugnis ab von einer Zunahme der dsfeſtigung und vom Wachſen der Vertrags⸗ ne. Das wirkte ſich natürlich auch auf das finan⸗ zielle Ergebnis aus. Der Schadensverlauf war un⸗ ſtiger als im Vorjahr. Bedingungsgemäß mußten bezahlt und zurückgeſtellt werden für durch Tod aus⸗ eſchiedene 195 Verſicherte 0,58 Millionen RM., ferner ür Renten⸗ und Penſionsverſicherungen und für Ab⸗ auf 0,04 Millionen RM., insgeſamt alſo 0,62(i. V. 47) Millionen RM. Die rückſtändigen Zinſen ſind eiter aufgelockert worden. Nach den Gewinn⸗ und der Ueberſchuß 435 238(414611) RM., der wiederum n die Gewinnrücklage der Verſicherten fließt. Das Fahr 1936 war bis jetzt in der Entwicklung der Neu⸗ ugänge wie der Schäden gleich gut. Die Vermögens⸗ berſicht zeigt(in Millionen RM.) Hypotheken und Grundſchulden mit 10,95(9,61), Forderungen gegen ſſentliche Körperſchaften 0,66(0,91), Wertpapiere 0,61 %), Vorauszahlungen und Darlehen auf Verſiche⸗ kungsſcheine 1,49(1,28), Guthaben 1,22(1,08), ge⸗ undete Beiträge 1,02(0,996), rückſtändige Zinſen und Mieten 0,18(0,17), Außenſtände bei Hebeſtellen uſw. 12(unverändert), andererſeits bei unverändert 0,5 Stammkapital die Deckungsrücklage mit 13,44(11,5%, Beitragsüberträge 1,3(1,23), Ueberſchußrücklage der Verſicherten für Großleben und Sterbegeld 0,55(0,47), Verwaltungskoſtenrücklagen 0,16(0,14), ſonſtige Rück⸗ agen.22(0,24). Verlüngerte Ausnahmetariſe. Die ſchon ſeit Jahren für die Erleichterung der Bewegung von Kartofſeln von der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft eingeführten Ausnahmetarife 16 B 1, 16 B 2 und 16 A 1 treten mit dem 31. Dezember dieſes Jahres außer Kraft. Da das Feſtpreisſyſtem für Kartoffeln ſich auf die Fracht⸗ ſätze des Ausnahmetarifes 16˙B 1 für friſche Kartoffeln zur Verwendung im Deutſchen Reich aufbaut, würde die Außerkraftſetzung dieſes Ausnahmetarifs einer empfindlichen Störung der Marktordnung für Kar⸗ toffeln gleichkommen. Den vom Reichsnährſtand dar⸗ gelegten Gründen hat ſich die Deutſche Reichsbahn nicht verſchloſſen und den Ausnahmetarif 16B 1 um ein halbes Jahr bis zum 30. Juni 1937 verlängert. Der Ausnahmetarif gilt ſowohl für Stückgut als auch für Wagenladungen. Die durch den Ausnahmetarif eingeführten Frachtſätze ſehen bei Stückgut eine Er⸗ mäßigung bis zu 35 Prozent der Frachten vor, Der Frachtennachlaß für Wagenladungen beträgt je nach Entfernung und Menge 28 bis 31 Prozent der Klaſſe G. Darüber hinaus iſt auch der Ausnahmetarif 16B2 für getrocknete oder gedörrte Kartoffeln(Kartoffel⸗ flocken) zu Futterzwecken und zur Bereitung von Fut⸗ termitteln in Futtermittelfabriken oder zu Brenn⸗ zwecken, der ebenfalls bis zum 31. Dezember 1936 befriſtet war, um ein halbes Jahr bis zum 30. Juni nächſten Jahres verlängert worden. Desgleichen iſt der Ausnahmetarif 16 A 1 für friſche Kartoffeln zur Ausfuhr über See nach außerdeutſchen Ländern und zur Ausfuhr über die trockene Grenze ebenfalls um ein halbes Jahr bis zum 30. Juni 1937 verlängert worden. Unter Weihnachtsstimmung Berliner Börſe: Aktien ſtill und na chgebend, Renten feſter Nach dem Aufflackern der Geſchäftstätigkeit zu Be⸗ ginn der Woche iſt das Geſchäft nunmehr wieder auf den Umfang zuſammengeſchrumpft, der die Börſen der vergangenen Wochen charakteriſierte. Eine interne Verſtimmung aging von dem ſtärkerem An⸗ gebot in Auslandswerten aus, von denen einige letzthin wieder gewiſſe Auftriebstendenz ge⸗ zeigt haben, ſo insbeſondere Conti Linoleum, die zirka 10 Prozent gewannen. Die Ueberlegung, daß dieſe Entwicklung im Widerſpruch ſteht zu den ſeinerzeit unternommenen Maßnahmen, hat zu Entlaſtungs⸗ verkäufen geführt. Die immer noch recht angeſpannte Verfaſſung des Geldmarktes wirkte ſich zudem hem⸗ mend auch an den anderen Aktienmärkten aus— mit einem Wort: es herrſcht die übliche Vorweihnachts⸗ ſtimmung. Am Montanmarkt ermäßigten ſich Buderus auf ein Angebot von 6000 Mk. um 1¼ Pro⸗ zent. Vereinigte Stahlwerke blieben mit 123½(mi⸗ nus ½ Prozent) ziemlich widerſtandsfähig. Braun⸗ kohlenwerte konnten ſogar noch kleine Ge⸗ winne erzielen. Dagegen erlitten von Kaliaktien Weſteregeln eine Einbuße von 3 und Aſchersleben eine ſolche von 2½ Prozent. In der chemiſchen Gruppe ſetzten Farben/ Prozent niedriger mit 167½ ein, bröckelten dann aber nochmals um ½ Pro⸗ zent ab. Bei den Elektro⸗ und Tarifwer⸗ ten ſind Akumulatoren mit einer gegen letzte Notiz am 16. 12. erzielten Steigerung von 2½ Prozent, dagegen RWeE in Reaktion auf die letzthin getretene Steigerung mit einem Verluſt von 2 Pro⸗ zent zu erwähnen. Am Automarkt konnten BMW 3 Prozent höher angeſchrieben werden, während Daimler einen Anfangsverluſt von 1½ auf 1¼ Pro⸗ zent erhöhten. Ebenſo ungleichmäßig lagen Ma⸗ ſchinenbauwerte(Berlin⸗Karlsruher plus 1¼½, Ohrenſtein minus 1½). Angeboten waren auch Deut⸗ ſcher Eiſenhandel(minus 2½), nachdem dieſes Papier im Laufe der Woche andauernd Steigerungen erzielt hatte. Im übrigen fielen nur noch Berger mit minus 2 Prozent, Schultheiß mit minus 1⅛, Weſtdeutſche Kaufhof mit minus ¼, dagegen Braubank mit plus 1 Prozent auf. Bei letzteren regten offenbar die zur Zeit zur Veröffentlichungen gelangenden, im allge⸗ meinen günſtig lautenden Geſchäftsberichte der Brau⸗ induſtrie an. Am Rentenmarkt erhöhten Altbeſitz einen An⸗ fangsgewinn von 5 auf 15 Pf.(115,90). Die Ge⸗ meindeumſchuldungsanleihe zog erneut um 10 Pf. auf 90,10 an. Am Geldmarkt ermäßigten ſich die Sätze für blanko Tagesgeld auf 3 bis 3½ Prozent. Von Valuten ſtellte ſich das engliſche Pfund auf 12,24, der. Dollar auf 2,49. Gegen Börſenſchluß war die Entwicklung wieder etwas uneinheitlich. Die Stimmung konnte aber im großen und ganzen gegenüber dem Verlauf als behauptet angeſprochen werden. Zum Teil ergaben ſich noch kleinere Einbußen. So ver⸗ loren Farben nochmals/ Prozent, andererſeits lagen BMwW gegen den Verlauf ½ Prozent feſter. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotie⸗ rung wurden der Gulden mit 136,20(135,83), das Pfund mit 12,235(12,24), der franzöſiſche Franken mit 11,636(11,64), der Schweizer Franken mit 57,22(57,23) und die Peſeta mit 19,75(20,00) feſt⸗ geſetzt. Am Einheitsmarkt überwogen für deutſche Induſtriepapiere Einbußen bis zu 4¼ Pro⸗ zent. Vereinzelt ergaben ſich auch demgegenüber Ge⸗ winne im Ausmaß von 2 bis 3 Prozent. Banken waren überwiegend abgeſchwächt. Ueberſeebank ver⸗ loren ſogar 5 Prozent. Hypothekenbanken lagen uneinheitlich. Bayeriſche Hypotheken waren /, Hamburger Hypotheken ½ Prozent feſter, Deutſche Zentralboden und Rhein⸗Hypotheken büßten je ½ Pro⸗ zent ein. Größere Verluſte wieſen Auslands⸗ werte, die ſtärker im Angebot lagen, auf. So ver⸗ loren Aku 1, IG⸗Chemie(volle) 9/¼, 50prozentige 7·½¼ Prozent. Von Kolonialaktien fielen Otavi ein⸗ durch einen Rückgang von 3½ Mk., Neu⸗Guinea durch einen ſolchen von 6 Prozent auf. Arbed⸗Bonds lagen 2½ Prozent unter Vortagsſtand. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. f: 1937er 100., 1938er 99,62., 1940er 98,62., 1941er 98., 98,75 Br., 1942er 97,87., 98,62 Br., 1943er 97,75., 98,5 Br. 1944er bis 1948er 97,62., 98,37 Br.; Ausg. II: 1939er 99,12., 1940er 98,62., 99,37 Br., 1944er bis 19464er 97,37., 98,12 Br.— Wiederaufbauanl.: 1944/45er bis 1946/48er 72,25., 73,12 Br.— 4proz. Um⸗ ſchuldungs⸗Verband 89,725., 90,475 Br. fhein-Mainische Mittagbörse Ruhig Die Börſe eröffnete bei ſehr ſtillem Geſchäft an den Aktienmärkten in nicht ganz einheitlicher Haltung. Der Auftragseingang war klein, demzufolge auch die Unternehmungsluſt der Kuliſſe. Die Grundtendenz blieb aber weiterhin zuverſichtlich. Nach den erſten Kurſen zeigte ſich verſchiedentlich wieder etwas Nach⸗ frage, die aber auf die Kursentwicklung keinen grö⸗ ßeren Einfluß nahm. Am Montanmarkt ergaben ſich vorwiegend Rückgänge von ½/ bis ½ Prozent, ſchwä⸗ cher lagen Buderus mit 120¼½(123). Etwas feſter notierten Harpener mit 156¼(156) und Ilſe⸗Genuß mit 146¼(145). Von chemiſchen Papieren bröckel⸗ ten IG⸗Farben auf 167½¼(167½) ab, Deutſche Erd⸗ öl gewannen ½ Prozent, Scheideanſtalt blieben mit 263½ bis 264 behauptet. Am Elektromarkt betrugen die Abſchwächungen durchſchnittlich/ Prozent. Etwas ſtärker ermäßigt waren RWeéE mit 138½(140). Von den ſonſt zunächſt zur Notiz gekommenen Werten ließen Daimler Motoren auf 121¼(122) nach. Rhein⸗ metall, Borſig ſowie Schiffahrtsaktien blieben unver⸗ ändert. Gut behauptet nannte man auch Zellſtoff⸗ werte. Einiges Angebot lag in den meiſten Aus⸗ landswerten vor. Am Rentenmarkt beſtand einige Nachfrage nach Reichsaltbeſitz zu 115,90(115¼), ferner erhöhten ſich bei kleinen Umſätzen Kommunal⸗Umſchuldung auf 90 bis 90,05. Dagegen waren Zertif. Dollar⸗Bonds etwas angeboten bei Abſchwächungen von ½ Prozent. Im Verlaufe blieb das Geſchäft klein. Am Aktien⸗ markt war Haltung weiter uneinheitlich, die Kurſe ſchwankten nach beiden Seiten um /½—½ Prozent. Daimler gingen auf 120½ nach 121½ zurück, etwas höher, lagen Mannesmann mit 118¼½ nach 118/½. Am Rentenmarkt wurden Kommunal⸗Umſchuldung mit 90,10 nach 90,05 in größeren Beträgen geſucht. Goldpfandbrieſe und Kommunal⸗Obligationen blieben unverändert. Stadtanleihen lagen teilweiſe etwas ſeſter. Liquidations⸗Pfandbriefe erfolgten in all den Werten heute keine Notiz, die noch 50⸗RM.⸗Stücke im Umlauf haben, da ab morgen dieſe Stücke eine beſondere No⸗ tiz erhalten ſollen. Dieſe Maßnahme wurde getroffen, um die Beſitzer von ſolchen Stücken nicht zu benach⸗ teiligen, wenn ſie für die kleinen Stücke einen Kurs über Pari bezahlen mußten, während ſie bei Kündi⸗ gung dieſer Stücke nur Anſpruch auf den Pari⸗Kurs haben. Von Auslandswerten kamen 5proz. Goldmexi⸗ kaner mit 8)(9,20), 4proz. Ungarn Gold mit 656(7) und Schweizeriſche Bundesbahnen mit 84(86) zur Notiz. Tagesgeld war gefragt und wurde auf 3½(3) Prozent heraufgeſetzt. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 18. Dez.(Amtlich. Freiverkehr.) RM für 100 Kilo. Elektrolytkupfer(wirebars) prompt eif Ham⸗ burg, Bremen oder Rotterdam 63,75; Original⸗Hütten⸗ Aluminium 98—99 Prozent in Blöcken 144; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel 98—99 Prozent 269; Silber in Barren zirka 1000 fein per Kilo 40.—43,6. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt am Main 18. Dez. Nõb vorm. I O Naur Seichenetklatuφο. 2ZAι. Welterkacte — eer%⏑ͤ,— front ooνοο οοανοι KlFlU — vrmerWM⁰d front oordtingencer Warmleff W Q²Mäme f, G 2. front ait Warmiufr in der kishef FNMSVNOο ι SDD Ovollenlos O wolkig naegengebiet K Schnoefaſgobisff O heiter Obedediſyg Schauerfdfgkeit, Nebel, ſæ Gewiller nabbedeclet Der Zuſtrom feucht⸗warmer ſubtropiſcher Meeresluft hat ſich noch verſtärkt, ſo daß bis zu Höhen von faſt 3000 Meter hinauf die Tem⸗ peraturen über Null liegen. Mit dieſer Ent⸗ wicklung dürfte aber auch der Höhepunkt er⸗ reicht ſein, ſo daß jetzt bei Fortdauer der un⸗ beſtändigen Witterung mit langſamer Ab⸗ kühlung gerechnet werden kann, wenn auch die Temperaturen vorerſt noch beträchtlich über dem jahreszeitlichen Durchſchnitt liegen werden. Die Ausſichten für Samstag: Veränderlich mit Regenfällen, aber auch zeitweiliger Aufhei⸗ terung und lebhaften ſüdweſtlichen bis weſt⸗ lichen Winden, mild. ... und für Sonntag: Bei Luftzufuhr aus Weſt Fortdauer der wechſelhaften und zu Nie⸗ derſchlüͤgen geneigten Witterung, etwas milder. Rheinwosserstnc 17. 12. 361 18. 12. 36 2²⁴ 2²⁴ 212 219 111 12⁰ 2³ 232 395 397 298 305 Woldshurt. Rheinfelden. Breisdcchh Kaün Mannheim 224 2² S 238 243 Neckarwasserstand ach 3 12 36 297 311 ⏑ ο‚ ο ο*0% „ οH‚S„» 0 oledesheim Monnhelm Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 18. Dez.(Amtlich.) Januar 1287 Brief, 1283 Geld; März 1300 Brief, 1296 Geld; Mai 1312 Brief, 1310 Geld; Juli 1315 Brief, 1314 Geld; Ok⸗ tober 1292 Brief, 1289 Geld. Tendenz: Stetig. 11. 12. 18.12. 11. 12. 18.12. 1½12. 18.12. 11. 12. 16.12. rr— 16.12 Frankfurter Eflektenbörse Festverzinsl. Werte 17. 12. 18. 12. 100, 90 100,75 97,25 98.— Bremen-Besigh. Oe Brown Boveri. Mhm. Daimler-Benz: DeutscheLinoleumw. Dt. Steinzeuge'feld Durlacher Hot. Eichb.⸗Werger-Br. El. Licht& Kraft. Enzinger Union Gebr. Fahr AG. pi. Schutzgebiet 08. 10,8 Kussburs Stadt v. 26 97,5 fleſdeibg. Gold v. 26 91, Ludwigsh. v. 26 S. 1 94,8 annhm. Goid v. 26 95,62 Feldmühle Papier. flannheim von 27.. 95,62 Gesfürel-Loewe masenssStadt v. 26— Th. Goldschmidt.. Ahm. Ablös. Altbes. Gritzner-Kayser less.Ld.Liau. R.-24 100,5 Großkraft Mhm. Vz. h. Kom. Goldnyp. 20 97.— Grün& Bilünger do Goidanl. v. 320. 35.— Hanfwerke Füssen do Goldanl. v.. 95.— Harpener Bergbau. Hyp. Wechs. Gy 97⁵ 00, 0 74 —32 Goldhyp. Frankf. Liau.... 100, Frki. Coldpfdbr, VII.93.25 Frkf. Goldpfr. Liau.—4 100. 0 Kali Chemie 35 —98.— 96 do, Aschersteben 126 ae Coldpfd. 2 Klensersn Beck — pfälz. Hyp. Goldkom. 95,75 3 Konservenfhr. Braun Lahmeyer Ludwigsh. Aktienbr. llse Bergbau do.•9 Liau.... 100,62 Gdkom.-III 94,75 Südd. Bodcer.-Liqu. 101.— Grobkraftwk. Mhm. 101,— ind. Akt.-Obl. v. 26— ei-Bonau2— Mannesmannröhren. Metallgesellsenaft Pfälz. Mühlenwerke Pfälz. Preßhefe Sprit Rhein. Braunkohle Rheinelektra Stamm do. Vorzugsaktien Rheinstahl hütgerswerke Zolzwerk Heilbronn Schlinck Schuckert el. Schw/art: Storchen Seilind, Wolff Mhm. Siemens-Halske. Sinner-Grünwinkel 102,12 exik. amort. Innere b, 87 do. äub. v. 90. 9,30 Hesterr Goldrente.— Türk. Bagdad1i.— Ungarn St. Golarente 6,85 lndustrie-Autien Aecumulatoren „62 .62 uii 40,.— Bayr Motor.-Werke 137,50— Berl. Licht u. Kraft 165,50— Brauerei Kleinlein. 101.— 1 112,50 Cement Heidelberg 165,50 Deutsche Erdöl.. 143,25 162,50 104,.25 143,25 129,.— 129 16 Farbenindustrie. 167,75 143,75 13²,12 35.— 99,50 156,25 Hochtief AG. Essen 129,50 Hoſzmann Phil.... 134.— do. Genußscheine 144,75 144,75 1 33 126,37 230.— 230 154,— 125,— do. Walzmühle 119.5 116,55 155,50— 120.— 120.— 145,.— 145.— 158,.— 158.— 125,50 152,.— Südd. Zuckerr. 203,50 Ver. Dt. Oele. 119 Westeregein Zellst. Waldh. Stamm 163,25 Bank-Aktlen Badische Bank Bayer. Hyp, Wechsel Commerz- Privatbk. DD-Bank Dresdner Bank. Frankit. Hyp.-Bank Pfälz. Hypoth.-Bank Reichsbank Rhein. Hypoth.-Bank Verkehrs-Aktien Bad. AG. f. Rheinsch. 101— 112,50 163,25 120,25 144,50 161,50 91.— 104,25 149,75 „„„„ 157,12 142,50 142,50 34.— — Versicher.-Aktien 2* Allianz Leben 195,— 89,— Bad. Assecuranzges. 154,75 Mannheimer Versich. 29,.— 1 Württ. Transportver. 167, 139.25(Aku fl) J. P. Bemberg Berliner Kesscikurse Festverzinsl. Werte 57% Dt. Reichsanl. 27 4% do. do. v. 1934 Dt. Anl.-Ausl. Altbes. Dt Schutzgebiete 08 Piandbrieie 60%Pr. Ld.-Pffahriefe Anst..-R. 19. 57 do. do. R. 21. 67 do. do. Komm. •½ 9% Pr. Ctrbd. Gdvpf. 192s. 7/½% do Kom. 1. Bank-Aktien 133,50 f4 146,50 Brown Boveri Daimler-Benz Dynamit B. Hyp.- u..-Bank 7 Commerz- Privatbłk. Dt. Bank u. Disconto öt. Golddiskontbank 100 Dt. Uebersee- Bank Bresdner Banz. 1 Meininger Hyp.-Bk. Reichsbank Rhein. Hvp.-Bank 135— 105.25 186,75 135.— 156,25 94.50 192,50 Verkehrs-Aktien Baltimore Ohio AG. Verkehrswesen 123,— Allg. Lok. u. Kraftw. 1 Hbg.-Amer.-Paketfh. Hbg.-Sildam. Dpfscn. NerddeutscherLlovd Südd. Eisenbann Industrie-Aktlen Accumulatoren- Fbr. Allgem. Bau Lenz Allgem. Kunstsivde Allg. Elektr.-Ges. 1 Aschaffbg. Zellstoff. 44 3 115.— bi. Reichsb. Vz.. 126,37 n Bayer. Spiegelzlas Bergmann Elexktr. 3——5—— raunk. u. Briketts 134,50 Braunschweig.-G. Bremer Vulkan Bremer Wollkämm. Buderus Eisenwerke 88 Gummi. 1 ontĩ Linoleum. 122,50 Dt. Atlant.-Telegr. beutsch. Conti Gas. 109,37 100,87 Deutsche Erdöl. Hentsche Kabeiwk. 1568 Deutsche Linoleum. Deutsche Steinzeug. Dürener Metall. Dyckerh.⸗Widmann Noben E. Lieferungen El. Schlesien El. Licht und Kraft Enzinger Unionwerke Forbenindustrie 16. Feldmühle Papier 3232 ebhar*5 Germ. Portl.-Cement 114,25 113,25 erresheim Glas Pa esfürel-Loewe Goldschmidt Th. Gritzner-Kavser Gruschwitz Textil Guano-Werke. Hackethal Draht.. 134.50 133, ———.. 145,25 145,25 arburger Gummii en fleabeizenitr an.157.— 155,25 edwigshütte— 1 Heilmannck Littmann 48,75 48,12 Hoesch, Eis- u. Stahl 118,75 118,7 Hohlenlohe-Werke 5* Holzmann Philipp.* Hotelbetriet. Junghans Gebhr. 113,12 22.— 1³ 1550 15,37 65,50 120.—.— Kahla Porzellan Kali Chemie Kaliw. Aschersleben — 39.75 142.— 14 12¹,75 Verl. Glanzst. Elberf.— 5 3,50[ Ver. Harz. Portl.-Ct.— Ver. Stahlwerke Ver. Ultramarinfabr. Vogel Telegr.-Dr. Wanderer-Werke Westd. Kaufhof AG. 61,— Westeregeln Alkali 134,50— Wif. Drahtind. Hamm 'ihner Metall. 94.— Zellstoſt Waldhof.. 162,87 162,.— Versicher.-Aktien Aschen-München. 1190,— Allianz Allgem. 247,50 2⁴7,50 Ailianz Leben... 195,—— 125,5 „ 124,50 123,25 141.— 141,50 60,25 159,75 165,— 163,— 60,.—] Kolonial-Paplere Dt.-Ostafrika. 143,37 138,50 Neu-Guinea 3²⁵— 95,25 93,12 Otavi Min. u. Eisenb. 25,12 22.— Berliner Devisenkurse Klöcknerwerke EH. Koksw. u. Chem. Fb. Geld Brief Geid Brief 140,37 32 130,50 146,.— Kollmar& Jourdan. Kötiz. Led. u. Wachs Kronprinz Metall. Lahmeyer& Co. Laurahütte Leopold-Grube Lindes-Eismasch. Mannesmannrönren Mansfelder Bergban Markt- u. Kühlhalle 33 Masch'bau-Untern.. 132,25 Masch.-Buckau Wolf 127,75 Maximilianshütte 165•75 Mülheimer Bergw. 7 Nordd. Eiswerke Orenstein& Koppel KEathgeher-Waggon. Rheinfelden Kraft Rhein. Braunkohlen 1 Ehein. Elektr. Rhein. Stahlwerke Rhein.⸗Westf. Kalkw. Riebeck Montan AG Rütgerswerke Sachsenwerk Sachtleben AG. Salzdetfurth Kall. Schuhert& Salzer 157 Schuckert& Co. Sohulth.-Patzenhofer Siemens& Halske Stoehr Kammgarn Stolberger Zinkhütte Südd. Zucker Thür, Gasges. Ver. Dt. Nickelwerke —— 1656,50 144,12 90,25 119,75 5*— 142, „132,25 181,50 347 34.62 115,50 115,12 Aegypt.(Alex.- Kairo) 1 àg. Pid. Argentin.(Buenos-Air.) IPap.-P. Belg.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga Brasilien(Rio de Jan.) 1 Milreis Bulgarien(Sofia) Canada(Montreal) 1 kan. Dollar Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen Danzig(Danzig) Enagland(London) Estland 100 estn. Kr. EFinnland(Helsingf. EFrankreich(Paris) Griechenland(Athen) 100Drachm Holland(Amsterd. u. Rott.) 1006. lran(Teheran) Island(Reykjavik) Itallen(Rom u. Mailand) 100 Lire Japan(Tokio und Kobe) Jugoslaw.(Belg. u. Zagr.) 190Din. Lettland(Riga) Litauen(Kowno/ Kaunas) 100 Lit. Norwegen(Oslo) Oesterreich(Wien) 100 Schilling Polen(Warschau /Pos.) 100 Zloty Portugal(Lissabon) Rumänien(Bukarest) Schweden(Stockh.— 100 Kr. Schwelz(Zür., Bas. Bern Spanlen(Madr. u. Barc.) 100 Pes. Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr. 203 Türkei(Istanbul) 3 Unsarn(Budapæst) Uruguay(Montevid.) 1Gold-Peso Ver. St.v. Amerika(Newy.) IDoll. 17. Dezembei 18. Dezembei 100 Lewa 100 Gulden 1 Pfund 100finnl. Mk. 100 Franes 00 Rials 100 isl. Kr. 1ven 100 Lats 100 Kronen 100 Escudo 100 Lei 100 Fr. Itürk. Pfund 1 Pengõ Rannheim „Hakenkre uzbanner“ A 18. Dezemver I50 4 Eine Hapyroſa„„„/ Gkizze von Robert Pfeiffer⸗Magdeburg Bei Baranowitſchi, heute vor ren, kriegte ich einen ans Bein. Ich fühlte nicht viel, mehr feuchte, klebrige Wärme als Schmerz. Die Bekleidung für Stoßtrupp erfunden für meinen Fall: Mit Verbandpäck⸗ chen und, weil es nicht reichte, und Wickelgamaſche verband ich Und pflanzte das Seitengewehr ab vom Ka⸗ rabiner... ein ſymboliſcher zwiſchen dem Ruſſen und mir. Aber weil er einſeitig geſchloſſen war, haute ich kriechend ab... aus meiner Mulde heraus nach dem alten Graben der Ruſſen, den wir am Morgen hinter den Flammenwerfern beſetzt. Ueber das alte Niemandsland b Graben kroch ich oder lief ich je nach der Be⸗ leuchtung. Und durch die Gräben trabte denn mein Bein wurde ſehr dick zu feſt gebunden. — zwanzig Jah Ich haſtete weiter. Das Bein fühlte ſich an wie eingeſchlafen. Ich ſprang in Daktylen: zwei Hopſer auf dem geſunden und ein langer pap⸗ piger Auftritt auf dem Elefantenbeim mit der s ſchien eigens pelzigen Sohle. mit Unterhoſe mich bandplatze an. Friedensſchluß hölzerne Pritſche. is zu unſerem ich ſchaukelnd; „es war wohl Um zwölf Uhr vielleicht kam ich auf dem Ver⸗ Es roch zum Umfallen ſchlecht... elf in der Baracke, und ich warf mich aufs Bett, auf die Aber meine Braut fiel mir ein—, die hatte am Bahnhof geſagt, wie der Zug ſchon anrückte, und mit den Augen geblinzelt:„Unkraut ver⸗ dirbt nicht!“ und hatte die Hand des rauhen Kriegers geſtreichelt.. Das war mein Troſt, mir ward beſſer danach, und ich ſah mich um: Neben mir ſaß auf dem anderen Bett, durch den Gang getrennt, ein rieſiger Kerl, ein Ruſſe, der hielt ſeine rechte Hand vor den Leib und ſtöhnte ſo ſehr Er ſtöhnte ſo ſucht war ſeine qualvoll, daß ich nach ihm hin⸗ ſehen mußte, hinſehen immer wieder. Eigentlich wollte ich ſchlafen, aber der Ruſſe ſtank, und ich ſuchte nach meiner Pfeife. Ich begann ſie zu ſtopfen, da ſagte der Ruſſe: „Papyroſa!“ Leiſe, aber voll melodiſcher Sehn⸗ Stimme. Eine Zigarette? Aber ich hatte doch keine und wollte ihm Tabak geben, aber er ſchüttelte ernſthaft den Kopf:„Papyroſa!“ und zeigte auf das Kopfpolſter, das ich mir eben gemacht. Eine Zeitung? dachte ich. Schön, alter Bur⸗ ſche, ich will es verſuchen. Mit der rechten Hand kann er nicht weg von ſeinem Bauch, ſcheint es. Ich riß mir ein Blättchen Papier zurecht, größer als für einen gewöhnlichen Stengel, und ſtümperte eine zurecht. Als ich das Papier anleckte, damit es gerollt blieb, grunzte er freudig, und des Vorgeſchmak⸗ kes Behagen leuchtete durch ſeine Qual wie ein Sonnenſtrahl durch ſchwere, treibende Wolken. Ich gab ſie ihm hin und Feuer dazu. Se Ausdruck ward friedlich, ſoweit es die h Schmerzen verheerten Züge erlaubten. Er rauchte haſtig und ich rollte ihm eint zweite. Aus Dankbarkeit verſuchte er nun zu läch und um mir zu zeigen, daß er es ſelber nichf könnte, hob er wenig die rechte Hand; eint — 4 Wachstuche summi-K grobe AuswWöhl 5 4 au 2, 19(frebgasseh Darmſchlinge hielt ſie, die aus ſeiner zerri nen Bauchdecke vorfiel, blutig und blau. Mir aber wurde es, als verſänke ich in eit unergründliche Tiefe—, aber da holten ſie ihi und ich faßte mich wieder. Er griff ſchnell nach der anderen Zigare und zog aufrechtſitzend auf ſeiner Ba wie ein Dampfboot paffend davon. Er ſtarb in der Ich, mit den Papyroſas, war ſein letzter Ka⸗ merad. Nacht. 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Dem Personal meiner Firma, den Haus- bewohnern, den vielen Kranzspendern und allen. die der Ver- storbenen das letzte Geleit gaben, sei ebenfalls innigster Dank gesagt.(29529“) Mannheim(Elfenstraße 26), den 18. Dezember 1936. DBosa Langenauer, geb. Nuller carl Langenauer, Spenglermeister Use Langenauer. Elegonte Absofz- Hausschuhe, broun, schyorz, grov, blou und bordecux Somt mit Gummi-Sohle s0 praktisch ist ich oder Läufer m, Stragula oden dann ist das ein es WVeihnachts- enlk. Es kostet viel. 4 mHannheim/ Planken p 6. 1 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ NIALSCH/ Wenn man heute von den großen Gemeinden geländes Eine der grõöoften hDBa dischen Gemeinden vergrößert. Hanf, und heute iſt Malſch dabei, mit ſeinen 43 000 Badens ſpricht, dann muß in erſter Linie als Flachs 105 Mais werden heute neben den Obſtbäumen in die vorderſte Reihe der obſt⸗ eine der älteſten und größten im Lande das anderen landwirtſchaftlichen Produkten in gro⸗ bautreibenden Gemeinden Badens zu treten maleriſch am Ausgange des Schwarzwaldes ge⸗ ßem Maße angebaut. legene, 5000 Einwohner zählende Malſch ge⸗ nannt werden. und den Obſtbau zu einem außerordentlich wich⸗ Daneben hat in den letzten drei Jahren der tigen Wirtſchaftsfaktor zu geſtalten. Große Weit ausgebreitet, im Gebiet Obſtbau eine beſondere Bedeutung erlangt. Mengen von Beerenobſt und Steinobſt zwiſchen Baden⸗Baden und Ettlingen gelegen, Durch tatkräftige Aufbauarbeit des Obſtbau⸗ verlaſſen alljährlich die Grenzen des Ortes, dehn tes ſich, von der Ebene aus anſteigend, vereins wurden die verwahrloſten Baumbe⸗ und bald werden ſich die großen Umpfropfun⸗ auf den Vorhügel des Gebirges aus. Seine ſtände in Ordnung gebracht und in tragfähigen gen an den Apfel⸗ und Birnbäumen auswirken klimatiſch günſtige Lage, die glückliche Verbin⸗ Zuſtand verſetzt, eine große Zahl von Neuan⸗ und erhebliche Ueberſchüſſe für die Ausfuhr be⸗ dung von Ebene und Gebirge, die gute Bewäſ⸗ lagen und Muſteranlagen wurden geſchaffen, reit ſtehen. ſerung und die Fruchtbarkeit des Bodens ließen ſchon in alter Zeit Malſch zu einer der be⸗ deutendſten Siedlungen Mittelba⸗ dens werden. Lange Jahrhunderte war es ein ausgeſprochenes Bauerndorf bis in den 8ber und 90er Jahren des letzten Jahrhunderts die zunehmende Induſtriealiſierung in Deutſch⸗ land ſich auch hier geltend machte und zu einer ſtarken Abwanderung aus den bäuerlichen Be⸗ trieben führte. Neben einem Stamm tüchtiger Kleinbauern, die auf eigenem Grund und Boden der Natur die landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe abringen, geht heute ein Großteil der Bevölkerung in den nahe gelegenen Induſtrien der Landeshaupt⸗ ſtadt, des Alb⸗ und Murgtales ihrem Lebens⸗ unterhalt nach. Daneben hat ſich auch noch in den letzten Jahrzehnten ein beachtlicher Hand⸗ werkerſtand entwickelt, deſſen ſolide Arbeit überall geſchätzt und deſſen Erzeugniſſe den heu⸗ tigen Anforderungen vollkommen gerecht wer⸗ dend, auch anderwärts gerne gekauft werden. Der Handel wird immer bedeutender, die Mal⸗ ſcher Induſtrie blüht immer mehr auf, und ſo ergibt der Ausblick für die Zukunft ein durch⸗ aus erfreuliches und hoffnungsvol⸗ les Bild für die Entwicklung des Ortes. Wenn man dieſe berechtigte Hoffnung aus feſter Ueberzeugung ausſprechen kann, dann be⸗ ruht dies auf der vollkommenen Veränderung, die ſeit dem Jahre 1933 auch hier eingetreten iſt. Davon ausgehend, daß der Bauer die Auf⸗ gabe hat, die Ernährung des deutſchen Volkes ſicherzuſtellen und darüber hinaus der Indu⸗ ſtrie in erhöhtem Maße Rohſtoffe zuzuführen, hat die neue Einſtellung auf die vorgezeichnete Aufgabe zu einer erheblichen Umſtellung im bäuerlichen Betrieb geführt. Gewaltige Flächen bisher wertloſen Sumpfgeländes, etwa 90 Hek⸗ tar mit einem Geſamtaufwand von 500 000 RM, wurden durch Umbruch neu gewonnen und auf dieſe Weiſe die Anbaufläche werwollen Acker⸗ (Archivbild) Im Winterschmuck Der durch den Amerikanerweinbau vollſtän zum Erliegen gekommene Edelweinbau erme wieder zu neuem Leben, ump ſo werden g allen Gebieten die Schäden Aner Zeit, die g die Lage in Malſch einſtmals troſtlos 12 bald überwunden ſein. Die Gemeindeverwaltung unterſtützt die fe ſchrittlichen Beſtrebungen aufs tatrräfg Hier werden nicht nur ſchöne Worte gerehe ſondern die Tat und zielbewußtes Schaffen ſif die Loſung für eine geſunde Weiterentwie m der Gemeinde. Mag auch die eine oder ande Maßnahme und deren Tragweite von einze im erſten Augenblick nicht voll erfaßt wei die ſpäteren Jahre werden es lehren, daß auf gemeindepolitiſchem, bäuerlichem und wit ſchaftlichem Gebiete verantwortungsbewuß Männer ſtehen, deren einziges Streben es j i auch das Malſcher Schaffen einzugliedern i das große Aufbauwerk unſeres genialen rers. Um die Bedeutung der Gemeinde Malſch zu kennzeichnen, ſei noch folgendes erwähnt: Di Geſamtgemarkung beträgt 3600 Hektar, dün 1500 Hektar herrlichen Tannen⸗ und Miſchwa dungen. Am Ort ſind 3 Aerzte 1 Zahnarz„ 2 Dentiſten, 1 Tierarzt, 1 Apotheke, 1 Gemeinde⸗ ſpital, 1 Gewerbeſchule, 1 Kleinkinderſchule, Heilerziehungsinſtitut und 1 Gemeindef kaſſe mit über 2000 000 RM Spareinlagen. Gegenwärtig ſind folgende größere Arbeilz; beſchaffungsmaßnahmen in Angriff genommen; *. mitgiie Deutſ Arheits broget Herdinand Be Mannhei Fernrul ania-Dre potheker: J. Ferusprecher 242 nch-rog Umbau der Volksſchule mit einem voranſchlags Hugo mäßigen Aufwand von rund 80 000 RM, der Heſdeſpelgel Leichenhalle mit 15 000 RM Aufwand, Maion femspt tion mit einem Aufwand von 30 000 Ro.—— Die Zahl der Arbeitsloſen beträgt zur n3 j p noch 35. Der Höchſtſtand betrug Ende 1981 Tie u. 289 und Anfang Februar 1935—194. Aem Universu Für die nahe Zukunft ſind in Ausſicht ge nommen: Errichtung eines Freibades mit et 70000 RM Aufwand, Straßenneuherſtelungen und ⸗erbeſſerungen mit etwa 40 000 RM f wand, Fortſetzung der Meliorationsarbeiten m vorausſichtlich RM 50 000 Koſten. 4 Abſchließend kann noch vermerkt werden daß der Bürgermeiſter von Malſch den Mann heimern kein Unbekannter iſt. G. Hornber⸗ ger war vom 7. September 1933 bis 1. Oktober 1934 Bürgermeiſter in Ilvesheim. Er wurde Fritz Knoll Lüdwig& Scl Ahab,: Alfred St. (eer. 1833). Tel. 27715 Fhoto: alam fie 1lis· Dre Rogen- F. damals auf Berufung der Gauleitung und des 5223 Miniſteriums des Innern Bürgermeiſter Malſch. Bei der Gelegenheit, die Leſer de Anlog-Urogerie „Hakenkreuzbanner“ mit der Gemeinde Malſch bekannt zu machen und die in den Aufbanu jahren geleiſtete Arbeit aufzuzeigen, entbiet er gleichzeitig die beſten Grüße an die Bekann⸗ ten in Mannheim, Ilvesheim und Sie ge .R. Awig Büchler en⸗ Photo MAlSCH AUMITL ͤ RasTIATII] und Reniner. Große badiĩsche Londgemeinde mit 5000 Einw/ohnern, molerisch om Fuße der nördlichen Ausläbfer des Schwarzwaldes gelegen. Bohn- station— Houptstrecke Fronkfurt— Mannheim— Karlsruhe— Baosel. 1500 ha herrliche Tannen- und Mischv/aldungen. Starker Ffremden- und Wanderverkehr. Gute bürgerliche Gaststätfen. Ausgangspunkt för lohnende Wonderungen und Spoziergänge in die Täler der Alb, Murg und Waldprechtsboch. 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Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten, Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Emb und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei . Spre ſtunden der Verlagsdſrektion:“ 10.30 bis 13.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag): Fe enzerz⸗ Nr, für Verlag und Schriſtleitung: Sammiel⸗Rr. 354 Für den Anzeigenteil verantw.: Kart Heberling, Riom Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 7 für' Geſamtauflage(einſchl. einheimer und Schwetzinger Ausgabe) gültig. Monat November 1936 48 537 on: Ausgabe, Schwetzinger Ausgabe. 358 UÜWeinheimer Ausgabe 883388 3 690 oder die verheiratete Freundin, wie es damals war. 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