Dezember 1936 25.90.70 .90 Schlupfhose g und den neu- .25 Send „.— 281 50.75.30 weite vorrätig Mannheim rönteißg d Cckhen uüchse esdtꝛfelle I der stätte ldtZ2 9 96 — * -, Addier- näschinen Borsig.-., en) ererholungs⸗ Mannheim Aufſicht) ſen in einem neu geboten, ſich ſo⸗ n allen Zweigen dlich auszubilden, anerkannte Lehr⸗ Lehrganges eine iſt. 3 hule, Mannheim, (103608)% Wos onderes us Dorzellan: tassen, Zier- „in Elfenbein balt, Körbe, Gebäckdosen tservice uꝝ unerhörlen Fülle inftigen Preisen. FSie sich diese ikeiten an bei M porodeff bieten noch meh. Verlag u. 3 3, 14/15. Aipelſe Arei Dans n 35421. Das, r int wöchtl. 12mal. Bezu oſt.20 9 .70 K. eir(einſchl. 94.49.28 kanner“ Ausgabe A4 er Trägerlohn; die . Ausgabe B 35f0 ohn; durch die P Montag⸗-Ausgabe Haus monatl..20 R Ribt S0 gpreife ſe: 5 5 10 44 al. 12 Pf. Beſtell⸗ 8. Pf. n f5 t die Zeitung am(auch d. hoͤh. Geiwalt verhind., beſteht 745 ger⸗ efengeld. Kiaſ 2 42 digung. —¹ Mnſpr. auj Entſ 6. Jahrgeng An im Tertteik 43 45 P er und Die 4 Wen. Schluß der Anze 1455 Mannheim, 4/15. Ausſchließl. Schwetzin d. Fennipre, MANNHEIM A/Nr. 592 B/Nr. 353 —5 Die ntz me Min imgen e im Trtielt1 18. Frühaüsgabe 18 Uh mel⸗Nr. 354 erichtsſiand: Mannheim. Poftſchecktonto: Zudw gabe alt.——————— engie 4 gemäß Preisli 2 uzelgen⸗—— 5Erflinungsort Mannheim. 960. Verlagsort Mannheim. Mannheim, 21. Dezember 1936 Schwere Dorwüefe gegen C. Blum Paris, 20. Dezember.(HB⸗Funk.) Die„Action frangaiſe“ machte ſich vor eini⸗ gen Tagen zum Sprachrohr gewiſſer Gerüchte, die über einen angeblichen Skandal im fran⸗ zöſiſchen Außenminiſterium im Umlauf ſind. Hiernach ſollte am 12. Dezember eine langjäh⸗ rige Sekretärin des Außenminiſteriums verhaftet worden ſein. Gleichzeitig habe man einen Helfershelfer, einen— wie das Blatt ſich ausdrückt— ruſſiſchen Juden R. in einem großen Pariſer Hotel verhaftet. Wie jetzt aus weiteren Veröffentlichungen der Pariſer Preſſe hervorgeht, ſtehen dieſe ſenſa⸗ tionellen Verhaftungen im Zuſammenhang mit Waffengeſchäften mit den ſpani⸗ ſchen Bolſche wiſten. Die 41 Jahre alte Stenotypiſtin Suſanne Linder war in der Archiv⸗Abteilung des Quai'Orſay beſchäftigt. Sie iſt bei ihren Kol⸗ leginnen aufgefallen, weil ſie nicht nur eine berhältnismäßig koſtſpielige Wohnung beſaß, ſondern auch ein Automobil. Suſanne Linder hat ſich in der letzten Zeit beſonders für Waf⸗ ſenausfuhr⸗Genehmigungen intereſſiert, die mit ihrem Arbeitsbereich an ſich nichts zu tun hat⸗ ten. Man hat ihr darum eine Falle geſtellt und ihr Waffenausfuhr⸗Genehmigungsformu⸗ lare in die Hände geſpielt, die ſie an einen ſeit drei Jahren in einem großen Pariſer Hotel wohnenden 35 Jahre alten„tſchechoſlowakiſchen Staatsangehörigen ruſſiſcher Herkunft“ namens Roſenfeld weitergegeben hat. Dieſer Mann betreibt angeblich ein Immobiliengeſchäft in Paris, iſt aber in Wirklichkeit ſeit Oktober ein Mittelsmann der ſpaniſchen Marxiſten für den Waffenhandel nach Madrid. Schon früher ſoll gegen ihn eine Ausweiſungsverordnung erlaſ⸗ ſen worden ſein. „Action frangaiſe“ behauptet, daß Roſenfeld ſich gerühmt habe, auf ausdrückliches Verlangen der franzöſiſchen Re⸗ gierung regelrechte Waffengeſchäfte mit den ſpaniſchen Bolſchewiſten geführt zu haben. Des⸗ halb habe man es höheren Orts für notwendig erachtet,„ihn aus dem Verkehr zu nehmen“. Vielleicht ſei die Angelegenheit deshalb beſon⸗ ders intereſſant, weil die franzöſiſche Miniſter⸗ präſidentſchaft und gewiſſe franzöſiſche Mini⸗ ſterien und insbeſondere das franzöſiſche Außenminiſterium jetzt den Fall auszu⸗ ſchlachten ſuchten, um ſich zu decken und gewiſſe Verantwortlichkeiten abzuſchieben. Die Beſchießung madrids Erfreulicher Witterungsumſchlag Toledo, 20. Dezember. An der Madrider Front hat ſich jetzt, nach einer langen Kältezeit, das Wetter überraſchend aufgeklärt. Von dem leuchtend blauen Himmel ſcheint nun die wärmende Sonne, die von den Soldaten, nach den kalten und regneriſchen Wochen, freudig begrüßt wurde. Die zuverſicht⸗ liche Stimmung der nationalen Truppen iſt durch dieſen Witterungsumſchwung noch weiter geſtürkt worden. Die allſeitig erwarteten, bedeutenden Kampf⸗ handlungen brachten inſofern eine Ueberra⸗ ſchung, als dieſe Kämpfe ſich nicht, wie letzthin ſtets, in der Gegend von Pozuelo— alſo am linken Flügel— abwickelten. Vielmehr herrſcht am ganzen Stadtrande Madrids rego Feuertätigkeit. Die nationale Artillerie beſchießt unaufhörlich die Stellungen der Roten am Nordbahnhof, an der Montana⸗Kaſerne und an der Sigovia⸗Brücke. Rieſige Rauchſäulen ſtie⸗ gen aus dem völlig ausgebrannten Nordbahnhof auf. Die Artillerie der Ro⸗ ten mußte ſich gänzlich auf Abwehrfeuer be⸗ ſchränken, das aber ohne jeden Erfolg blieb. Dem neueſten Heeresbericht des oberſten Be⸗ fehlshabers in Salamanka zufolge haben die evni vemnuni un oua xonoo Eux Erretin ind an kumoer zröe bebemen e Waleronode ber Tbanicen Rotem nationalen Truppen an der Madrider Front den Ort Villanueva de la Canada ge⸗ nommen. Ohne großen Widerſtand zu leiſten, ließen die Roten ihre Stellungen hier im Stich. Bombardement auf Alicante Nach Mitteilung des Senders Sevilla haben mehrere nationale Flugzeuge den Hafen von Alicante ſowie zwei ſowjetruſſiſche Muni⸗ tionsſchiffe erfolgreich bombardiert. An Bord der ſowjetruſſiſchen Dampfer befand ſich Kriegsmaterial, das im Hafen von Alicante ge⸗ löſcht wurde, um den roten Milizen in Madrid zux Verfügung geſtellt zu werden. Die Hafenan⸗ lagen von Alicante und die beiden Sowjet⸗ dampfer wurden durch die Bomben der natio⸗ nalen Flugzeuge ſchwer beſchädigt. Die deutſch⸗polniſche nachbarſchaft Eine Erklõrung NMinister Bedes zur Frankſurter Schachi-Rede Warſchau, 20. Dezember. Im Auswärtigen Ausſchuß des polniſchen Senats fand am Samstagnachmittag eine große außenpolitiſche Ausſprache ſtatt. Auf die von einzelnen Senatoren gemachten Ausführungen und die von ihnen geſtellten Fragen antwortete Außenminiſter Beck abſchließend in einer kur⸗ zen Anſprache. Er ging zunächſt auf die Be⸗ ziehungen zu Litauen ein und unterzog die Politit der litauiſchen Regierung einer außer⸗ ordentlich ſcharſen Kritit. Auf eine Frage, die die Frankfurter Rede des Reichsminiſters Dr. Schacht betraf, ſagte Miniſter Beck: „Ich möchte hier erklären, daß wir vor einigen Tagen aus dem eigenen Munde des Miniſters Dr. Schacht die kategoriſche Feſtſtellung erhal⸗ ten haben, daß eine Interpretation, als ob ſeine Rede gegen berechtigte Intereſſen des pol⸗ niſchen Staates gerichtet geweſen ſei und als nicht übereinſtimmend mit dem zwiſchen Po⸗ len und Deutſchland hergeſtellten Zu⸗ ſtande der guten Nachbarſchaft und des — Nichtangriffs angeſehen werden könnte, nicht im geringſten ſeinen Abſichten entſpreche. Ich nehme an, daß dieſe einfache Erklärung eine genügende Antwort auf die Frage iſt.“ Des weiteren berührte Miniſter Beck die pol⸗ niſchen See⸗ und Kolonialfragen. Er habe es für notwendig gehalten, dieſe Probleme auf internationalem Boden darzulegen, nicht, weil er äußeres Preſtige oder irgendwelchen äußeren Ehrgeiz befriedigen oder gar Störungen her⸗ vorrufen wolle. Da aber einmal ein internatio⸗ naler Meinungsaustauſch und der Verſuch einer internationalen Verſtändigung zur Ueberwin⸗ dung der wirtſchaftlichen Schwierigkeiten kom⸗ men werde, ſolle dann die polniſche Stimme nicht fehlen. Je weiter ſich die Welt auf ihrem jetzigen negativen Wege fort⸗ bewege, um ſo breiter werde vorausſichtlich die Plattform ſein, von der aus man Auswege aus der jetzigen Lage ſuchen müſſe. Daher habe er es nicht für übertrieben gehalten, auf das Pro⸗ blem der Ueberbevölkerung Polens und bdas des Rohſtoffbezuges gegen Deviſen hinzuweiſen. Hinſichtlich ſeines Londoner Beſuches erklärte Miniſter Beck, die damalige amtliche Verlaut⸗ barung habe ſo genaue Formulierungen enthal⸗ ten, wie es beim gegenwärtigen Stande der Verhandlungen über einen etwaigen künftigen Weſtpakt möglich geweſen ſei. Die Reden Edens in den letzten Tagen ſtellten einen wich⸗ tigen Kommentar dar, der ſich nach ſeiner Auf⸗ faſſung völlig mit dem decke, was polniſcherſeits über die Annäherung zwiſchen der polniſchen und der britiſchen Regierung geſagt worden ſei. Der König von Italien hat dem Staatsſekre⸗ tär und Chef der Reichskanzlei, Dr. Lam⸗ mers, das Großkreuz des Ordens der Ztalie⸗ niſchen Krone verliehen. 1½% Milliarden ſeit 1933 eingeſpaet Die Entlaſtung der Hemeinden von drückenden Fürſorgezahlen Bedeutſame flusführungen Dr. Fricks über die beſetze zur Realſteuerrefoem Berlin, 20. Dezember.(HB⸗Funk.) Reichsinnenminiſter Dr. Frick beantwortete einem Vertreter des„Völkiſchen Beobachter“ Fragen über die neuen Realſteuerge⸗ ſetze und das Geſetz über die Verfaſſung und Verwaltung der Reichshauptſtadt. Zu den Aus⸗ wirkungen der Realſteuerreform auf die Ge⸗ meindefinanzen erklärte Reichsminiſter Dr. Frick, das weſentlichſte Zeichen dieſer Reform liege darin, daß ſie das geſamte Steuerſyſtem klar und überſichtlich gliedere. Für die Gemeinde ſelbſt werden durch die Re⸗ form eine Reihe wichtiger Geſichtspunkte ver⸗ wirklicht. So kommt beiſpielsweiſe in der Ueber⸗ laſſung der Gewerbeſteuer die enge Verbunden⸗ heit der Gemeinden mit der örtlichen Wirtſchaft zum Ausdruck. Das Intereſſe, das die Gemein⸗ den an der Erhaltung dieſer Wirtſchaft haben müſſen, ſoll ſie zu einer ſparſamen und geſun⸗ den Ausgabenpolitik veranlaſſen. NUach einheitlichen Geſichtspunkten Die Reformgeſetzgebung wird zwangsläufig zu einer Neugeſtaltung der Laſten⸗ und Auf⸗ gabenverteilung in den einzelnen Ländern füh⸗ ren. Dabei wird es das Ziel ſein, den Aufgaben⸗ kreis der Gemeinden, der in den einzelnen Län⸗ dern noch ſehr verſchiedenartig abgegrenzt iſt, für das ganze Reich einheitlich zu regeln. Reichsinnenminiſter Dr. Frick ſtellte dann feſt, daß die finanzielle Geſundung der Gemeinden auch im Haushaltsjahr 1936 weitere erfreuliche Fortſchritte gemacht habe. Teilweiſe habe man ſogar in beachtlichem Maße Schulden tilgen und Rücklagen machen können. Dazu habe im weſentlichen die Kreditpolitik bei⸗ getragen, die die Neuverſchuldung der Gemein⸗ den ſtark eingeſchränkt habe. Eine Reihe von Ge⸗ meinden— vor allem im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriegebiet, im Rhein⸗Mainiſchen Gebiet, im Hamburger Gebiet, in Schleſien und in Sachſen—, bei denen die wirtſchaftliche Beſſe⸗ rung im Vergleich zu den anderen Teilen des Reiches zurückgeblieben ſei, werde durch beſon⸗ dere zentrale Maßnahmen einer wirtſchaftlichen Geſundung zugeführt werden müſſen. Die einheitliche Aufgabe, das nationale Auf⸗ bauwerk des Führers zu ſichern, gebiete nach wie vor den Zwang zur Sparſamkeit auf allen Gebieten. Alle Aufgaben, deren Lei⸗ ſtung ſich nicht als wirklich lebenswichtig für das deutſche Volk erweiſe, müßten zurückgeſtellt werden. Mittel, die durch Mehreinnahmen ver⸗ fügbar würden, ſeien'n erſter Linie zur Auf⸗ füllung der Rücklagen und zur verſtärkten Schul⸗ dentilgung zu verwenden. Außerordentliche Ausgaben müßten, ſoweit ſie nicht überhaupt zurückgeſtellt werden könnten, grundſätzlich aus eigenen Mitteln der Gemeinde beſtritten werden. Auf den Hinweis, daß die Beſſerung der Finanzlage der Gemeinden doch wohl weit⸗ gehend auch damit zuſammenhänge, daß die Wohlfahrtslaſten mehr und mehr gefunken ſeien, ſtellte Reichsminiſter Dr. Die preuſiſch Mannheim „Hakenkreuzbanner annhein Frick feſt, daß ſeit der Machtübernahme von den Gemeinden auf dem Gebiet der öffentlichen Fürſorge mehr als rund 1½ Milliar⸗ den eingeſpart worden ſeien. Der Miniſter ſtellte hierbei die nationalſozia⸗ liſtiſche öffentliche Fürſorge der der Syſtemzeit gegenüber. Die nationalſozialiſtiſche öffentliche Fürſorge habe ſich insbeſondere weit ſchärfer als früher gegenüber arbeitsſcheuen und ge⸗ meinſchaftsſchädlichen Elementen verhalten. Die berwaltung der Stadt Berlin Dann äußerte ſich Reichsminiſter Dr. Frick zu dem neuen Geſetz über die Verfaſſung der Ver⸗ waltung der Reichshauptſtadt. Die grundſätzlichen Geſichtspuntte dieſes neuen Ge⸗ ſetzes liegen darin, daß einmal unnötige Rei⸗ bereien vermieden werden ſollen, die ſich in⸗ folge der Sonderſtellung der Reichshauptſtadt zwiſchen der Verwaltung der Stadt und der Verwaltung der ſtaatlichen Aufſichtsbehörbe hätten ergeben können. Beide werden daher in der Spitze zu einheitlicher Leitung in einer Hand zuſammengefaßt. Zum andern macht die Größe der Reichshauptſtadt eine Dezentra⸗ lifation erforderlich, und ſchließlich ſoll weitergehend als in den anderen Gemeinden der Gauleiter des Gaues Berlin an den Geſchäften der Gemeindeverwaltung teilneh⸗ men. Abſchließend gab Reichsminiſter Dr. Frick noch einige Erklärungen über die weitere Ent⸗ wicklung der kommunalen Geſetzgebung. Er ſtellte dazu feſt, daß in organiſcher Fortentwick⸗ lung der Deutſchen Gemeindeordnung zunächſt das Zweckverbandsgeſetz werde folgen müſſen, das den Zuſammenſchluß der Gemein⸗ den zur Durchführung gemeinſamer Aufgaden regele. Dieſes Geſetz ſei bereits weitgehend vorbereitet und werde in abſehbarer Zeit erlaſ⸗ ſen werden können. Ihm müſſe dann als wei⸗ terer Bauſtein eine deutſche Kreisord⸗ nung folgen, für die gleichfalls ſchon vorbe⸗ reitende Arbeiten eingeleitet ſeien. Nebenher gingen die Durchführungsverordnungen zur Deutſchen Gemeindeordnung, die zum Teil noch ausſtänden. Die ſjolländer feiern„ihr Brautpyaar“ Der Tag des Aufgebois des rnronfolgerpaares eröffneie die Hochzeitsfeĩerlic Kkeiten Den Haag, 20. Dezember. Das feierliche Aufgebot der Thronfolgerin Juliana mit dem Prinzen Bernhard Leopold von Lippe⸗Bieſterfeld iſt am Samstag erfolgt. Die Hauptſtadt befindet ſich ſchon ſeit Freitag⸗ abend in Feſtſtimmung. Die Straßen ſind mit Fahnen, Tannengrün und Tannenbäumen, Gir⸗ landen und Lampions geſchmückt. Das feierliche Ereignis wurde von Fanfaren⸗ bläſern des königlichen Palaſtes in den verſchie⸗ denen Teilen der Stadt angekündigt. Von ſämt⸗ lichen Kirchen läuteten die Glocken. Während das Brautpaar zum Rathaus fuhr, wurde es von einer begeiſterten Menſchenmenge, die die Straßen ſäumte, mit Hochrufen begrüßt. Der Bürgermeiſter der Stadt verlas die Aufgebots⸗ formel, die folgenden Wortlaut hat: „Ihre Königliche Hoheit, Juliana Emma Maria Wilhelmine, Königliche Prinzeſſin der Niederlande, Prinzeſſin von Oranien⸗Naſſau, Herzogin von Mecklenburg, geboren im Haag am 30 April 1909, und Seine Königliche Hoheit, Bernhard Leopold Friedrich Eberhard Julius Karl Gottfried Peter, Prinz von Lippe⸗Bieſter⸗ ſeld, geboren zu Deſſau am 29. Juni 1911, er⸗ klären, am 7. Januar 1937 die Ehe miteinander eingehen zu wollen.“ Die vor dem Rathaus verſammelte Menſchen⸗ menge brach in neue Hochrufe aus, als der Prinz und die Kronprinzeſſin aus dem Gebäude kamen. Begeiſterte Kundgebungen be⸗ gleiteten das Brautpaar auch auf der Rückfahrt zum Königspalaſt, wo es von der Königin Wil⸗ helmine und der Mutter des Prinzen, Prin⸗ zeſſin von Lippe, erwartet wurde. Der Prinz und die Kronprinzeſſin mußten ſich noch wieder⸗ holt auf dem Balkon des Palaſtes der Menge zeigen, die unermüdlich und ſtürmiſch nach „ihrem Brautpaar“ verlangte. 5oong flog nach dianfu Um dort die Freilassung Tschiangkaischeks dur chzuseizen Nanking, 20. Dezember.(HB⸗Funk.) Der Generaldirektor der Bank von China, Soong, flog am Sonntag von Loyang nach Sianfu ab, wo er am Nachmittag eintraf. In einem vorher abgeſandten Telegramm for⸗ derte Soong den Kommandeur der Meuterer, Tſchanghſueliang, auf, Tſchiangkaiſchek freizu · laſſen. Gleichzeitig gab er darin der tiefen Ent⸗ täuſchung des ganzen Landes darüber Ausdruck, daß Tſchiangkaiſchet noch immer gefangen ge ⸗ halten wird. 200 millionen preußenanleihe Die Zeichnungsſrist heginm am 2. Januar 1937 Berlin, 19, Dezember. e Finanzverwaltung hat an das unter Führung der Preußiſchen Staatsbank (Seehandlung) ſtehende Banken⸗Konſortium (Preußenkonſortium) eine 4prozentige An⸗ leihe von 200 Mill. RM begeben. Der Erlös der Anleihe dient zur Abdeckung demnächſt fäl⸗ liger Verbindlichkeiten, insbeſondere zur Ein⸗ löſung der am 1. Februar 1937 fälligen 150 Mill. RM 4prozentigen preußiſchen Schatzan⸗ weiſungen, Folge 1 von 1934. Die verhältnismäßig geringen Schulden Preußens haben ſich in den letzten Jahren in ihrem Umfang kaum geändert. Es erſcheint je⸗ doch wünſchenswert, ſie auf der zur Zeit vor⸗ wiegenden mittelfriſtigen Form in die lang⸗ friſtige zu überführen. Dieſem Ziele dient die jetzt zur Zeichnung kommende Anleihe. Sie hat eine Laufzeit von 20 Jahten und wird nüt zirka 3,2 Prozent jährlich zuzüglich erſparter Zinſen getilgt. Die hierfür erforderlichen Be⸗ träge während der Laufzeit der Anleihe wer⸗ den alljährlich durch den Haushaltsplan des Landes Preußen bereitgeſtellt. Reichsregierung und Reichsbank haben ihr Einverſtändnis er⸗ klärt. Das Bankenkonſortium wird in erſter Linie die Anleihe den Beſitzern der am 1. Februar nächſten Jahres fälligen 45prozentigen preußi⸗ ſchen Schatzanweiſungen zum Umtauſch anbie⸗ ten und den zum Umtauſch nicht benötigten Be⸗ trag gegen Barzahlung begeben. Der Zeich⸗ nungskurs wird für den Umtauſch auf 97,25 Prozent, für Barzeichnungen auf 97,50 Prozent feſtgeſetzt werden. Die Zeichnungsfriſt iſt für die Zeit vom 2. bis 15. Januar nächſten Jahres in Ausſicht genommen. Der ausführliche Zeichnungsproſpekt wird rechtzeitig veröffent⸗ licht. Aus der Werkstatt des Büchmann——— Büchmanns„Geflügelte Worte“ ſind ſoeben in der 28. Auflage erſchienen. Faſt jeder, dem ich verrate, daß ich der Neu⸗ bearbeiter des„Büchmann“ bin, ſtellt an mich die Frage:„Sagen Sie, wie machen Sie das + Wie findet man denn ein„geflügel⸗ ies Wort?“ Sie müſſen ja eine geradezu unge⸗ heuerliche Beleſenheit haben!“— Der Verdacht, ein ſo kenntnisreicher Man zu ſein, ehrt mich, aber ich kann ihn betrüblicher Weiſe nicht be⸗ ſtätigen. Es iſt auch nicht ſo, daß mein Mitar⸗ beiter und ich nun, nachdem die Bearbeitung der neuen Auflage“) abgeſchloſſen iſt und wir aufatmend, die letzten Korrekturen geleſen ha⸗ ben, mit„geflügelten Worten“ ſo vollgeſtopft ſind, daß wir uns im Verkehr mit den verehr⸗ lichen Zeitgenoſſen nur noch der blumenreichſten Redewendungen bedienen und ſozuſagen als die fleiſchgewordenen„Büchmänner“ in der Welt herumlaufen. Den Ruhm, ein lebendiger „Büchmann“ zu ſein, hat der Reichstanzler Bülow mit ins Grab genommen. Seine Reden waren ſo mit Zitaten geſpickt, daß man ihm im Reichstage wiederholt zurief, ob er vorher den„Büchmann“ auswendig gelernt habe. Kurz und gut: um einige Geheimniſſe aus der Wertſtatt des„Büchmann“ preiszugeben und um zu ertlären, wie es möglich war, der neuen Auflage über 200 neue geflügelte Worte beizuſteuern, muß man zunächſt einmal erläu⸗ tern, was eigentlich ein„geflügeltes Wort“ iſt. Der Ausdruck ſtammt an ſich vom alten Ho⸗ mer, der damit den unſichtbaren ſchnellen Weg des Wortes vom Munde des Sprechers zum Ohr des Hörers verſinnbildlichen wollte. Als Georg Büchmann(1822—1881), ſeines Zeichens Oberlehrer in Berlin, zu Anfang der „) Georg Büchmann:„Geflügelte Worte“. Der Zi⸗ tatenſchatz des deutſchen Volkes. 28. Auflage. Neu⸗ bearbeitet von Dr. Gunther Haupt und Dr. Werner Ruſt. Verlag Haude& Spener, Berlin. Umfang 800 Seiten. In Leinen 14.50 RM. ſechziger Jahre daran ging, für einen Vortrag über„landläufige Zitate“ die literariſche Her⸗ kunft einer Reihe von hertömmlichen Redens⸗ arten zu unterſuchen, griff er den Ausdruck auf, um zu verdeutlichen, daß beſtimmte dichteriſche Wortprägungen oder hiſtoriſche Ausſprüche gro⸗ ßer Männer ſolche„Flügel“ bekommen haben, daß ſie binnen kurzem landauf, landab und über die Grenzen der Länder hinweg in jeder⸗ manns Munde waren und im alltäglichen Sprachgebrauch im urſprünglichen oder verän⸗ derten Sinne benutzt wurden. Auf Veranlaſ⸗ ſung des Verlages Haude& Spener, der heute noch der Büchmann⸗Verleger iſt, gab Ge⸗ org Büchmann im Jahre 1864 ſeinen Vortrag in einem ſchmalen Bändchen heraus, ohne zu ahnen, daß er damit den Grundſtock zu einem klaſſiſchen Werke der Weltliteratur gelegt hatte. Aus dem Geſagten geht hervor, daß zum Be⸗ griff des„geflügelten Wortes“ nach Büch⸗ manns Auffaſſung die Herkunft aus einer be⸗ ſtimmten literariſchen Quelle gehört. Der „Büchmann“ enthält alſo keine Sprichwörter und volkstümliche Redensarten ſchlechthin, auf der anderen Seite iſt er auch keine Sammlung beherzigenswerter Sinnſprüche aus dem Munde unſerer großen Dichter und Denker. Wenn Ihnen jemand ſagt:„Bei dir iſt Hopfen und Malz verloren“, ſo wird das wahrſcheinlich ſtimmen. Aber es wäre doch vergeblich, wenn Sie wut⸗ entbrannt den Büchmann ergreifen und nach⸗ ſchlagen wollten, woher dieſe beleidigende Feſt⸗ ſtellung eigentlich ſtammt. Es handelt ſich um eine voltstümliche Redensart aus der Brauer⸗ ſprache, die keinen beſtimmten literariſchen Ur⸗ ſprung hat und daher auch noch nicht im„Büch⸗ mann“ ſteht. Goethes:„Nimmer ſich beugen, kräftig ſich zeigen, rufet die Arme der Götter herbei“ iſt zwar eine ſehr treffende Mahnung, ſie iſt aber nicht ſo voltstümlich geworden, daß ſie im all⸗ täglichen Sprachgebrauch auftaucht. Auch ſie fin⸗ det ſich daher nicht im„Büchmann“. Hingegen iſt ja nun Schillers„Kampf mit dem Drachen“ Wie jetzt bekannt geworden iſt, hat Tſchang⸗ hfueliang für die Freilaſſung des Mar⸗ ſchalls Tſchiangkaiſchek folgende ſechs Be⸗ dingungen geſtellt: 1. Zahlung von 300 Millionen chineſiſche Dollar.(1) 2. Neueinteilung der Garniſonbezirke.(Damit will Tſchanghſueliang die Verlegung ſeiner Truppen in reichere Provinzen als Schenſi und Kanſu durchdrücken.) 3. Sicherheitszuſage für ſeine Perſon. 4. Gleiche Verſorgung, Beſoldung und Aus⸗ rüſtung ſeiner Truppen wie die Nanking⸗ Truppen. 5. Sofortige Kriegserklärung an 3 apan. 9) 6. Beſetzung der Poſten des Oberkommandie ⸗ iden und des ſielpertretenden Oberkömman. dierenden einer neuzubildenden„Landeserret⸗ tungsarmee“ mit zwei Tſchanghſueliang⸗Gene⸗ ralen. Die Forderungen unter 5 und 6 werden in Nanking als unannehmbar bezeichnet, während man die Forderung unter 1 als„zu hoch“ betrachtet. Die Stürke der meuterer Wie man aus Sianfu hört, iſt dort unter dem Vorſitz Tſchanghſueliangs ein„Militärrat“ ge⸗ bildet worden. Stellvertretender Vorſitzender iſt der ſogenannte Befriedungskommiſſar von Schenſi, Janghucheng. Im ganzen dürfte ſich die Armee der Meuterer aus etwa 100 000 Mann rekru⸗ eine ganz geläufige Redensart geworden, und der Dichter der Glocke und edle Verkünder weiblicher Würde würde wahrſcheinlich entietzt ſein, wenn er hören müßte, auf wen dieſes Zi⸗ tat in der Regel angewandt wird. Jedenfalls, das Zitat ſteht im„Büchmann“ und mit Recht. „In Geldſachen hört die Gemütlichkeit auf“, „affenartige Geſchwindigkeit“,„Mein Name iſt Haſe, ich weiß von nichts“,„Liebe macht blind“, — oder aus neueſter Zeit und in ernſter An⸗ wendung:„Mehr Moral aber weniger Mora⸗ lin“,„Miesmacher und Krititaſter“,„Dadais⸗ mus“,„Kulturbolſchewismus“,„Novemberver⸗ brecher“,— das alles ſind„geflügelte“ Worte, deren Herkunft und Erklärung man im„Büch⸗ mann“ findet. Natürlich kann man ſolche geflü⸗ gelten Worte nicht ſyſtematiſch finden, man kann auch nicht die geſamte Literatur durch⸗ leſen, bis man auf die Herkunft ſolcher Redens⸗ arten ſtößt. Büchmann ſelbſt, der noch dazu ein Sprachgenie war und an die zehn Sprachen beherrſchte, beſaß allerdings eine außerordent⸗ liche Beleſenheit, die ihm für ſein Lebenswerk zuſtatten kam. Aber auch ſchon er wurde ſo⸗ fort nach dem Erſcheinen des erſten ſchmalen Bändchens von allen Seiten auf dies und jenes aufmerkſam gemacht, und dieſer tätigen Mit⸗ arbeit von Tauſenden von Freunden des Wer⸗ kes, die ihre eigenen Leſefrüchte und Beobach⸗ tungen zur Verfügung ſtellten, iſt es vor allem zu dankten, wenn dieſes ſo ungeheuer volkstüm⸗ liche Nachſchlagwerk heute über mehr als vier⸗ tauſend geflügelte Worte Auskunft geben kann. Büchmann und ſeine Nachfolger, die nach ſei⸗ nem Tode in ununterbrochener Folge an der Vervollſtändigung des Wertes gearbeitet haben, haben ſelbſtverſtändlich auch die eigenen Nach⸗ forſchungen beſtändig fortgeſetzt, wobei ihnen auch der Zufall zu Hilſe kommen mußte. Denn ſehr häufig iſt es eben wirklich nur Glück und Zufall, wenn man irgendwo in einem Buche auf das erſte Vorkommen einer heute geläuſig gewordenen Redensart ſtößt. Außerdem muß man allerdings auch ein gewiſſes Gefühl dafür haben, vor welche Schmiede man gehen muß, um nach beſtimmten Wortprägungen zu fahn⸗ den. So waren für den geſamten nationarſo⸗ Appell d tieren, deren Kampfwert infolge äußerſt ſchleh L „ aber nicht 32. F. E iſt. Allerdings ſind dieſe Truppen im ſchwer angreifbarer Poſitionen im zentralen Zum Abſchlu Teil der Provinzen Schenſi und Kanſu. Nörd⸗ ſozialiſtiſchen S lich und nordweſtlich ſchließen ſich die Kommu⸗ tagvormittag i niſtengebiete an, in denen etwa 40 000 teil“ Rannheim weiſe gut bewaffneter roter Truppen ſtehen, 1 Führerkorps de Die weſtwärts marſchierende Vorhut dieſer 3 roten Truppen wird in den nächſten Tagen deſſen Mittelpu vorausſichtlich die Verbindung mit Sinkiang des SA⸗Grupp herſtellen. Das Schickſal der dazwiſchen ven⸗ fiand. ſprengten Truppen der chineſiſchen Zentral⸗ regierung iſt bisher unbekannt geblieben, Die ungeheure Spannung, mit der ganz China die Entwicklung der Dinge in Sianfu verfolgt, iſt noch geſtiegen durch die Haltung des auf ſeiten der Nanking⸗Regierung ſtehen⸗ den Marſchalls Jenſiſchan. Jenſiſchan, der uu⸗ ſprünglich einige Vertrauensleute zu Verhand⸗ lungen nach Sianfu entſenden wollte, hat dar⸗ auf verzichtet, da Tſchanghſueliang ein w zur Bedingung gemachtes zeugenloſes Ge⸗ wird überall ſpräch dieſer Unterhändler mit Marſchal Herchtesgadenen Tſchiangtaiſchek ablehnte. Die zur Zweck des Fuh Abholung der Vertrauensleute Jenſiſchans be⸗ reits in Taiyuanfu gelandeten Flugzeuge pfalz war es d Tſchanghſueliangs ſind unverrichteter Dinge der Gruppe mi nach Sianfu zurückgekehrt. der SA und il Nankings Truppen haben nach heftigem Ge, traut zu machen fecht die Ortſchaft Huaſchian an der Eiſenbahn. pie Tatſache hi linie Tungkwan—Sianfu beſetzt. Zwei Batall⸗ zweieinhalb Jo lone der Tſchanghſueliang⸗Truppen wurden da. Gruppe Kurpfa bei entwaffnet. eh renvolle 4 4 Führung na Doppelmörder verhaſtet eitune de. S A anvertraut Karlsruhe, 21. Dezember. In der Nacht zum Sonntag ereignete ſich in 878 Sd-Führ. Ebhauſen bei Nagold eine ſchwere Bluttat. em„Univerſ Der aus Karlsruhe ſtammende Helmut Kuch n uhr ſämtlic ermordete ſeine Braut und deren Mutter. Der pfalz, von den war der einzig Line furchtbare Blunat e eſehen, 50 dezenhen den i Am Samstagabend wurde in dem im Kreiſe Päter traf Grt Täter konnte am Sonntag bei Karlsruhe ver- den Führern d haftet werden und legte ein Geſtändnis ab. kenkreuzfahne Vor Beginn de der Standarte , e ii Siegen gelegenen Ort Wilnsdorf eine entſez: der Stabsführe liche Bluttat verübt. Der hier praktizierende melten Sa⸗ Arzt Dr. Graes hat durch Revolverſchüſſe ſeinen meldete. Mitarbeiter, den 31jährigen Arzt Dr. Schneider, ſeine elfjährige Tochter Inge und ſeine im Al⸗ 11 Wenppem ter von fünf und acht Jahren ſtehenden Söhne 1 Unverzuglich Joachim und Jürgen getötet und dann ſich ſelbſt„ durch einen Schuß in den Kopf ums Leben fagen für di gebracht. Jahre national Lleiſtete Arbeit. Das Grubenunglück in der Nähe von Die innere Aſanſol in Indien hat nach den letzten Mel- ſo fuhr der Gr dungen einen noch größeren Umfang, als man Jahr ein groß⸗ urſprünglich befürchtet hatte. 208 Mann ſollen den. Dafür if in der Kohlengrube eingeſchloſſen ſein; es be' eine neue, ſteht wenig Ausſicht, die Bergleute noch zu worden, die ein retten.—— εφςν%h zialiſtiſchen Teil der ſoeben erſchienenen neuen 4 Von Auflage natürlich außer den Reden des Füh⸗ rers und ſeiner Mitarbeiter die Jahrgänge der ſüdned nationalſozialiſtiſchen Zeitungen die weſentliche Quelle. Wie bei jeder wiſſenſchaft⸗ wWei den Ope lichen Arbeit, ſo merkt man allerdings auch dem*2 „Büchmann“, wenn er nun gedruckt vorliegt, ben einer Spiel nicht an, wieviel vergebliche Mühe und ver⸗ ſen. So wartet lorene Zeit in ihm ſteckt. Manchmal hat e die Volksoper Tage und Wochen gedauert, bis man die Her. haus mit einer kunft eines beſtimmten Wortes, die man unbe⸗ auf. Eine ſchö dingt feſtſtellen mußte, herausbekam. oper iſt Pau Die Werkſtatt des„Büchmann“ wird nun Gertraude“, nach dem Erſcheinen der neuen. keinez:- Gleichen mit ſe wegs für einige Zeit geſchloſſen. Man muß he. fland hat, mit'e ſtändig aufmertſam bleiben; immer wieder tau⸗ mor von' Joſef chen neue geflügelte Worte auf, immer wiedet von Johannes wird eine ältere Quelle als die bisher feſthe⸗ bunten Bühnen ſteumn gefunden, immer wieder gelingt die Feſi⸗ aufgelockert, hal tellung einer bisher unbekannten Herkunft. Ruth Bergku Wir„bleiben alſo bei unſerm Leiſten“(Pli⸗ Carla Splett nius) und verſprechen für jede neue Auflage Graener gehen „goldene Berge“(Terenz) obwohl, wie man pfeiler jebes O geſehen haben wird, auch geflügelte Worte 4 gramm der B keine„gebratenen Tauben“ ſind, die„einem ſnd der eine in den Mund fliegen“(Hans Sachs). Auch mit mit„Butter unſerem Wiſſen— der Ausdruck„Wiſſen it mentälen Unte Macht“ geht übrigens auf den engliſchen Phi⸗ eichnet ebenſo loſophen Bacon zurück— wird es„von Tag 15 die ewalt zu Tag beſſer gehen“(Coue) und wenn wir en⸗ Bez auch„Worte, Worie, nichts als Worte,(Shake. J die Frauen eſ ſpeare) gringen, wiſſen wir doch, daß auh die er dieſem„Verdienſte ſeine Krone“(Schiller) wird. Wa. Trotzdem dürfen wir nicht„auf unſeren Lor: diäne Bio hied beeren einſchlafen“(Königin Luiſe), ſondern es iwei verſchieden heißt weiterhin;„Arbeiten und nicht verzſwei⸗ mal unterſucht, feln!“(Carlyle). Dem Leſer aber ſei geſagt: aus dem Stoff Wenn auch der Büchmann kein„Buch mit ſie⸗ dieſer Muſik w ben Siegeln“(Offend. Joh.) iſt, ſo iſt er doch durch Unterſtre auch ein„Buch des Lebens“(Paulus), in das kraſſe Ueberſteie die Geſchichte„mit eiſernem Griffel geſchrie⸗ ſtürkt, dort ve ben“(Hiob) hat, ein Buch, von dem man mit usmuſizieren Recht ſagen kann, daß es den„Geiſt der Zei⸗ iefung zu erre ten“(Goethe) in einer beſonders reizvollen in mit dieſe leiſtungen, in Hartmann Weiſe vermittelt. Auch von ihm gilt das Wor „Und wo ihrs packt, da iſt's intereſſantl“ (Goethe). zember 1936 . keiten äußerſt ſchlech⸗ einzuſchätzen pen im Beſitz im zentralen Kanſu. Nörd⸗ h die Kommu⸗ 40 000 teil⸗ ruppen ſtehen, Vorhut dieſer ächſten Tagen mit Sinkiang azwiſchen ver⸗ chen Zentral⸗ eblieben. nit der ganz ige in Sianfu die Haltung ierung ſtehen⸗ iſchan, der ur⸗ e zu Verhand⸗ zollte, hat dar⸗ ueliang ein nloſes Ge⸗ nit Marſchall te. Die zut Jenſiſchans be⸗ en Flugzeuge ichteter Dinge heftigem Ge⸗ der Eiſenbahn · Zwei Batail⸗ en wurden da⸗ chaſtet l. Dezember. teignete ſich in re Bluttat. Helmut Kuch 1 Mutter. Der rarlsruhe ver⸗ indnis ab. luftat b Deiembe, dem im Kreiſe rf eine entſetz⸗ praktizierende erſchüſſe ſeinen Dr. Schneider, d ſeine im Al⸗ henden Söhne dann ſich ſelbſt pf ums Leben der Nähe von en letzten Mel⸗ fang, als man 8 Mann ſollen n ſein; es be⸗ leute noch zu amneeereeee hienenen neuen eden des Füh⸗ Jahrgänge der Zeitungen die er wiſſenſchaft⸗ dings auch dem druckt vorliegt, Kühe und ver⸗ inchmal hat es man die Her⸗ die man unbe⸗ kam. in“ wird nun —. leines⸗ Man muß be⸗ ner wieder tau⸗ immer wieder e bisher feſtge⸗ elingt die Feſ⸗ 'n Herkunft. Leiſten“(Pli⸗ neue Auflage ſohl, wie man eflügelte Worte d, die„einem achs). Auch mit uck„Wiſſen iſt engliſchen Phi⸗ es„von Tag und wenn wir Worte“(Shake⸗ och, daß auch (Schiller) wird. unſeren Lor⸗ iſe), ſondern es nicht verzwei⸗ ber ſei geſag: „Buch mit ſie⸗ „ ſo iſt er doch aulus), in das zriffel geſchrie⸗ dem man mit „Geiſt der Zei⸗ ders reizvollen gilt das Wort: intereſſantl“ Nannheim „Hakenkreuzbanner“ 21. Dezember 1936 Ewig groß iſt die Nufgabe der 5n Appell des Führ erkorps der SsA-Gruppe Kurpfalz/ Abschied von Gruppenſũhrer Luyken (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) F. K. H. Mannheim, 20. Dezember. Zum Abſchluß der Jahresarbeit der national⸗ ſozialiſtiſchen Sturmabteilungen fand am Sonn⸗ tagvormittag im Ufa⸗Palaſt„Univerſum“ in Mannheim ein großer Appell des geſamten Führerkorps der SA⸗Gruppe Kurpfalz ſtatt, in deſſen Mittelpunkt eine richtungweiſende Rede des SA⸗Gruppenführers Staatsrat Luyken ſtand. Vor wenigen Tagen erſt fand in Berchtes⸗ gaden die gemeinſame Tagung ſämtlicher SA⸗ Gruppenführer und Gebietsführer der Hitler⸗ jugend aus dem ganzen Reiche ihren Abſchluß, die durch die Anweſenheit des Führers ihre beſondere Auszeichnung und Weihe gefunden hatte. Nachdem nun die Führer der SA und H3 wieder in ihre Arbeitsgebiete zurückgekehrt ſind, wird überall im Reich das Ergebnis der Berchtesgadener Tage in die Tat umgeſetzt. Zweck des Führerappells der SA⸗Gruppe Kur⸗ pfals war es daher, die Führer aller Einheiten der Gruppe mit den neuen, großen Aufgaben der SäA und ihrem verpflichtenden Sinn ver⸗ traut zu machen. Als weiterer Grund aber kam die Tatſache hinzu, daß der Mann, der in den zweieinhalb Jahren ihres Beſtehens die Saͤ⸗ Gruppe Kurpfalz führte, in dieſen Tagen einen ehrenvollen Ruf in die Oberſte S A⸗ Führung nach München erhielt, wo ihm die Leitung der Reichsführerſchule der S A anvertraut wird. 878 Sͤ-Führer zum Appell angetreten! Im„Univerſum“ verſammelten ſich kurz vor 1 Uhr ſämtliche Führer der SA⸗Gruppe Kur⸗ pfalz, von den Führenn der Brigaden bis zu den Führern der Stürme. Eine mächtige Ha⸗ kenkreuzfahne an der Stirnſeite des Saales war der einzige Schmuck des weiten Raumes. Vor Beginn des Appells erſtattete der Führer der Standarte 171, Sturmbannführer Ben⸗ der, dem Stabsführer der Gruppe, Brigade⸗ führer Fenz, Meldung. Wenige Augenblicke ſpäter traf Gruppenführer Luyken ein, dem der Stabsführer die 878 zum Appell verſam⸗ melten SaA⸗Führer der Gruppe Kurpfalz meldete. der Gruppenführer ſpricht Unverzüglich ergriff ſodann der Gruppenfüh⸗ ver das Wort, um eingangs ſeinem geſamten Führerkorps aus offenem Herzen Dank zu ſagen für die im zurückliegenden vierten Jahre nationalſozialiſtiſcher Volksführung ge⸗ leiſtete Arbeit. Die innere Geſchloſſenheitder SA, ſo fuhr der Gruppenführer fort, iſt in dieſem Jahr ein großes Stück vorwärtsgetragen wor⸗ den. Dafür iſt uns als ſchönſter Lohn eine neue, große Aufgabe zuteil ge⸗ worden, die ein herrliches Bekenntnis des Füh⸗ rers zu ſeiner SA darſtellt. Der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung iſt die Aufgabe geſtellt, ein neues deutſches Menſchentum zu formen und wir— des Führers SA— ſind mitten in dieſen Kampf hineingeſtellt worden. Sinn und Weſen der Sd Darum müſſen wir uns immer wieder klar werden über den Sinn und das Weſen der SA. Der Führer ſprach es aus:„Ewig wird Deutſchland ſein, wenn der S A⸗ Geiſt ewig iſt!“ Und in ſeinem Werke „Mein Kampf“ hat der Führer bereits vor Jah⸗ ren ſeiner SA die große Aufgabe für alle Zei⸗ ten zugewieſen— nämlich Inſtrument der Par⸗ tei zu ſein zur Unterſtützung des Welt⸗ anſchauungskampfes. Darum baute die SA auf den Tugenden des Soldatentums auf, während ſich ihre Ar⸗ beit ſtets nach den Bedürfniſſen der Partei richtet. Denn die SͤA iſt ein Glied der Partei, beſtimmt vom Führer, die Wehrkraft des Natio⸗ nalſozialismus darzuſtellen. Im weiteren Verlauf ſeiner Rede kam Grup⸗ penführer Luyken auf die inneren Werte des Nationalſozialismus zu ſprechen, die ſich am klarſten im Glauben an Führer und Volk ver⸗ körpern. In ruhigen Stunden fragt man ſich oft: Was hat uns mit dem Führer verbunden? Wir kamen zum Führer, weil wir merlten, daß dieſer Mann all das ausſprach, was wir im Innern empfanden. Er wurde Inbegriff unſe⸗ res Glaubens und lernte uns die ewige Ge⸗ ſetze wieder achten. Der Sü⸗Geiſt ſchuf die Derbundenheit Der unbekannte SA⸗Mann war es dann in der Folge, der den Namen des Führ⸗ rers hinaustrug ins Volk und der SA-⸗Geiſt ſchuf die enge Verbundenheit zwiſchen Führer SA-Gruppenführer Luyken der Führer der SA-Gruppe Kurpfalz, der in die Oberste SA-Führung beruien wurde, um die Leitung der Reichsführerschule der SA zu übernehmen Von den Bühnen der Reichshauptstadt Der Spielplan der Berliner Staatsoper Bei den Opernhäuſer liegen die Kraftreſer⸗ ven einer Spielzeit immer im Auftakt beſchloſ⸗ ſen. So wartete die Staatsoper mit vier und die Volksoper mit drei, das Deutſche Opern⸗ haus mit einer koſtſpieligen Neuinſzenierung auf. Eine ſchöne Aufführung der Staats⸗ oper iſt Paul Graeners„Schirin und Gertraude“, die die Sage um den Grafen Gleichen mit ſeinen zwei Frauen zum Gegen⸗ ſtand hat, mit einem glänzenden Sinn für Hu⸗ mor von Joſef Gielen inſzeniert, lebendig von Johannes Schüler dirigiert und mit bunten Bühnenbildern Benno von Arents aufgelockert, haben Käthe Heidersbach und Ruth Berglund mit Jaro Prohaska und Carla Spletter einen ſchönen Erfolg. Nach Graener g032 Verdi und Puccini— die Eck⸗ pfeiler jedes Opernſpielplans— in das Pro⸗ gramm der Berliner Staatsoper ein. Beide ſind, der eine mit„Traviata“, der andere mit„Butterfly“ durch den fühlbar ſenti⸗ mentalen Untergrund der Textbücher gekenn⸗ zeichnet, ebenſo durch die ſchiefen Charaktere und die gewaltſam zugeſpitzten tragiſchen Si⸗ tuationen. Bezeichnend, daß in beiden Stücken die Frauengeſtalten die echteſten ſind: hier die Butterfly und dort die franzöſiſche Mon⸗ däne Violetta. Doch ſchon muß die Betrachtung zwei verſchiedene Wege gehen, wenn man ein⸗ mal unterſucht, was die beiden Komponiſten aus dem Stoff muſikaliſch gemacht haben: in dieſer Muſik wird der ſentimentale Grundton durch Unterſtreichen des Exotiſchen und durch kraſſe Ueberſteigerung der Situation noch ver⸗ ſtärkt, dort verſucht Verdi durch begnadetes Ausmuſizieren eine wahrhaft dramatiſche Ver⸗ tiefung zu erreichen. Die Berliner Staatsoper eigt mit dieſen beiden Aufführungen Gipfel⸗ een, in der„Butterfly“ mit Rudolf Hartmann als Regiſſeur, Maria Cebo⸗ tari und Helge Roswaenge in den Haupt⸗ partien und Leo Blech am Pult, in der„Tra⸗ viata“ mit Erna Berger als Violetta, Hein⸗ rich Schlusnus und wieder Roswaenge in der Tenorpartie. 4 Eine viel diskutierte Aufführung der Staats⸗ oper iſt ferner Verdis„Don Carlos“ unter Werner Egk. Feſt ſteht, daß die Berliner Staatsoper mit dieſer 3 einen neuen bedeutſamen Schritt auf dem Wege zu einer lebendig⸗dramatiſchen Wiedergeburt des Opernſpielplanes getan hat. Muſikaliſch kon⸗ zentrierte ſich natürlich das Hauptintereſſe auf Egk, von dem man zweifellos einen ſtarken Ein⸗ druck empfängt. Egk geſtaltet Verdi nicht ro⸗ mantiſch, ſondern kantig, dramatiſch, modern. Er muſiziert als ſelbſtſchöpferiſcher Muſiker un⸗ ter fanatiſcher Befolgung der Partiturvorſchrif⸗ ten. Wie er dirigiert, ſo inſzeniert Joſef Gie⸗ len. Gielen, der vom Dresdner Schauſpiel kommt, vermag gerade in dieſer Verdi⸗Oper bis zum Dichteriſch⸗Dramatiſchen vorzudringen. Groß und ſtark ſtehen die Menſchen da, groß und ſtark die Szenen. Sparſam im Aufbau, ſparſam in den Geſten und gerade darum in einer unheimlichen Wucht des Schickſalhaften, was die Bilder Edmund Erpfs in düſterer Schönheit unterſtreichen. Mit dieſer Aufführung erſtreckt ſich die Arbeit der Berliner Staats⸗ oper auf ein Werk Verdis, das nicht zu den im⸗ mer wiederaufgeführten des Meiſters gehört, das aber um ſo eindringlicher das künſtleriſche Streben des Komponiſten klar werden läßt, weil es ſein Zeugnis ſeiner Sehnſucht nach der arrßen Dramatik darſtellt, obwohl es die Ein⸗ heitlichkeit der reifen Großleiſtungen Verdis wie„Othello“ uſw. noch nicht ereicht. Der Don Carlos ſingt Franz Völker. Eine weitere muſterhafte Inſzenierung iſt Richard Wagners„Holländer“ mit Ru⸗ dolf Bockelmann als Holländer, der auf alles„dämoniſche“ Rüſtzeug verzichtet und ein verzweifeltes, leidendes, hoffendes Weſen mit feinſten menſchlichen Tönen geſtaltet. Als Senta bringt es Marta Fuchs zu einer pfychologi⸗ ſchen Muſterleiſtung, indem ſie aus der Reali⸗ ſtik in die Unwirklichkeit hinüberwächſt, zuerſt nur ergriffen vom Mitgefühl und dann immer ſtärker vom übermächtigen Gedanken. Auch die kleinſten Rollen waren mit großen Künſtlern beſetzt: Joſef von Manowarda, Elſe Tegethoff, Max Lorenz, Marcel Witt⸗ riſch. Am Pult verkündet Johannes Schü⸗ ler die Stärke ſeiner künſtleriſchen Perſönlich⸗ keit durch Generalpauſen und Temporückungen von höchſter Spannkraft. Rudolf Hartmann als Regiſſeur bewies mit dieſer Aufführung viel Mut zu eigenem Willen. Wenn Wagner z. B. vorſchreibt, daß man die„verklärten Ge⸗ ſtalten Sentas und des Holländers aufwärts ſchweben ſieht“, ſo ſetzt Hartmann dafür einen übergewöhnlich ſtrahlenden Sonnenaufgang ein uſw. Doch der Eindruck war überwältigend. Da 1935 Hamburgs Staatsoper die polniſche Nationaloper„Halka“ zur erſten deutſchen Aufführung gebracht hat, inſzenierte nun der Hamburger Generalintendant mit ſeinem Büh⸗ nenbildner Wilhelm Reinking dieſe Oper auch in Berlin mit Berliner Kräften. Der Text des Werkes entſtammt der polniſchen Dichtung Wol⸗ ſkis. Der Stoff iſt ein Ausſchnitt aus dem Volksleben der polniſchen Goralen in der ho⸗ hen Tatra. Die polniſchen Elemente der Muſik liegen auf der Hand: die Polonaiſe, die Ma⸗ zurka, der Bauerntanz. Dem Ballett unter Lei⸗ tung Lizzie Maudriks ſind wundervolle Möglichkeiten gegeben, die auch voll ausgenutzt werden und bei jeder Aufführung zum ſtürmi⸗ ſchen Beifall des Publikums herausfordern. Herrlich leuchtend iſt in der Hauptpartie Tiana Lemnitz' Sopran. Neben ihr als bewährte Kräfte: Carla Spletter, Marcel Witt⸗ riſch. Aeußerlich unterſcheidet ſich der Spielplan der Berliner Staatsopfer kaum von dem, was man von einem ſicher fundierten deutſchen Opern⸗ und Volk. In dieſem Kampfe entſtanden neue Tugenden und Traditionen und die ſchönſte Tradition ſind unſere SA⸗Stürme. Wir ſind Soldaten und Soldaten wiſſen, daß nur der Geiſt der zum Siege führte, auch letzt⸗ lich den Sieg erhalten kann. Nur dieſer SA⸗ Geiſt iſt der Garant unſeres Sieges und darum iſt und bleibt es unſere Aufgabe, den neuen deutſchen Menſchen zu ſchaffen. Der Gruppen⸗ führer kam im weiteren Verlauf ſeiner Rede auf die Zeit zu ſprechen, da Feinde des Dritten Reiches unkten, die SA habe keine Aufgaben mehr. Sie wollten damit nicht nur den Glau⸗ ben des SA⸗Mannes zerſtören, ſondern auch die Autorität des Führers untergraben. wir ſind politiſche Soldaten Den Kampf gegen die große Untugend des deutſchen Menſchen, den politiſchen Ungehor⸗ ſam, hat der Führer zum erſtenmal beendet. Aufgabe der neuen deutſchen Jugenderziehung iſt es, die Ausleſe der zur Führung berufenen jungen Menſchen vorzunehmen. Hier greift die Arbeit der SA ein. Wir haben dafür zu ſorgen, daß die Spannkraft des Volkes niemals ver⸗ loren geht. Die Aufgaben, die uns der Führer geſtellt hat, bedingen eine Ausleſe nach dem Grundſatz der volksführungsmäßigen Eigen⸗ ſchaften. Den Glauben an den Führer und ſein Werk zu erhalten, iſt Aufgabe des SA⸗Führers, damit keine Macht der Erde es wagen kann, unſeren Frieden zu ſtören. Der Gruppenführer ſprach ſodann vom SͤäA⸗ Sportabzeichen, dem Ehrenzeichen des wehrhaften deutſchen Mannes im nationalſozia⸗ liſtiſchen Staat, ſowie von den neuen Aufgaben, die der SA durch den Erlaß des Führers über die Einführung der Nationalſozialiſtiſchen Kampfſpiele an den Reichsparteitagen zugeteilt wurden. Immer borbild ſein! Zum Schluß ſeiner Rede richtete Gruppenfüh⸗ rer Luyken einen begeiſternden Appell an die verſammelten SA⸗Führer. An uns liegt es nun, uns des Vertrauens würdig zu erwei⸗ ſen und durch eigenes Vorbild das Volk zu erobern. Das müſſen wir immer groß über unſere ganze Arbeit ſchreiben. Wir wollen nicht zerſtören, ſondern die Seele des deutſchen Menſchen für das ewige Dritte Reich erobern. Dann machte der Gruppenführer ſeinem Füh⸗ rerkorps die Mitteilung, daß mit dem Beginn des neuen Jahres für ihn die Abſchieds⸗ ſtunde ſchlagen werde. Er ſcheide aber von der Stätte ſeiner bisherigen Arbeit mit dem ſtol⸗ zen Bewußtſein, daß die SA⸗Gruppe Kurpfalz in den zweieinhalb Jahren ihres Beſtehens zu einer Einheit geworden ſei. Der Stabsfüh⸗ rer, Brigadeführer Fenz, wird bis zur weite⸗ ren Entſcheidung des Stabschefs die Gruppe Kurpfalz führen.“ Mit einem Treuebekenntnis zum Führer und dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied fand der Appell des Führerkorps der SA⸗Gruppe Kurpfalz ſeinen Abſchluß. beheimrat Th. Diegand iſt geſtorben Berlin, 20. Dezember(HB⸗Funk) Am Samstagnachmittag verſchied in Berlin⸗ Dahlem der Geheime Regierungsrat Dr. Theo⸗ dor Wiegand, preußiſcher Staatsrat, Mit⸗ glied der Preußiſchen Akademie der Wiſſenſchaf⸗ ten und Präſident des Archäologiſchen Inſtituts des Deutſchen Reiches. Er iſt 72 Jahre alt ge⸗ worden. theater erwarten kann. Die beſondere Leiſtung des Hauſes zeigt ſich vielmehr in dem Wie. Und da iſt die Lindenoper heute von kaum einem Theater der Welt noch zu übertreffen. Es be⸗ ſtand einmal eine Sehnſucht großer deutſcher Opernſänger an den Convent Garden, an die Wiener Oper, an die Mailänder Scala oder die Metropolitan in Neuyork. Das iſt anders geworden. Die größte Auszeichnung eines Opennſängers iſt heute zweifellos der Kammer⸗ ſängertitel der erſten deutſchen Oper. Jene ha⸗ ben vielleicht Tradition und Zeitungsruhm, dieſen aber iſt das Kraftfeld eines künſtleri⸗ ſchen Ernſtes, der unerbittlich gegen ſich ſelbſt am Aufbau eines Werkes arbeitet, das die Welt des Theaters und die Welt der Muſil in höchſter Vollendung umſchließt. Und da iſt es wohl an der Ordnung, auch des Mannes zu gedenken, der in ſtillem Arbeitseifer dieſem Kunſtinſtitut vorſteht: des Staatsrates Heinz Tietjen. Heinz Haacke. Der unbekannte Beethoven. Wie der Muſikſchriftſteller Dr. Max Unger mitteilt, der die Beethoven⸗Forſchung zu ſeinem Spezial⸗ gebiet gewählt hat, gibt es noch ungefähr hun⸗ dert Werke von Beethoven, die noch nicht ver⸗ öffentlicht worden ſind. In einer privaten ſchweizeriſchen Handſchriftenſammlung, die er katalogiſierte, fand Dr. Unger allein ein Dutzend unbekannter kleinerer Werke, und Willy Heß führt im fünften Band des Schweizeriſchen Jahrbuchs für Muſikwiſſenſchaft ungefähr fün⸗ zig unveröffentlichte Beethoven⸗Kompoſitionen auf. Erſt in allerletzter Zeit entdeckte Profeſſor Georg Schünemann in der Handſchriftenſamm⸗ lung der Preußiſchen Staatsbibliothek mehrere Beethovenſche Tänze und Milly Heß eine kleine italieniſche Chorkantate, die Beethoven im Jahre 1814 geſchrieben hat. Kompoſitionsauftrag des Reichs⸗ b Der bekannte oſtpreußiſche Komponiſt Herbert Bruſt in Neu⸗ kuhren hat vom Reichsluftfahrtminiſterium den — erhalten, eine Muſik für die Orcheſter der Lrftwoffe zu ſchreiben. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ nnhei London, 20. Dezember. Wie wir erfahren, wird Scotland Mard, der Welt beſtausgerüſtete Polizeizentrale, jetzt die Methoden ihrer Verbrecherverfolgung durch einige ſenſationelle Neuerungen ver⸗ beſſern. Es war ſchon von jeher für England ein un⸗ gelöſtes Problem, bei Kapitalverbrechen, alſo bei Raubmord und auch bei großen Bankein⸗ brüchen, die Verfolgung der Täter mit ſolcher Beſchleunigung aufzunehmen, daß man der Verbrecher innerhalb weniger Stunden habhaft werden kann. Denn nirgends ſind die erſten Minuten und Stunden nach der Tat ſowohl für den Verbrecher wie auch für die Polizei ſo koſt⸗ bar wie gerade in England. Wenn ein Banküberfall oder ein Raubmord ſorgfältig vorbereitet iſt, gelingt es dem WMler meiſt, mit einem ſchnellen Wagen oder auch mit dem D⸗Zug den raſcheſten Anſchluß an das nächſte Schiff nach dem Feſtland zu erreichen. Das iſt in jedem gut vorbereiteten„Fall“ nur eine Frage von zwei bis drei Stunden. polizeiflugzeuge werden alarmiert Dieſer einſeitige Vorteil der engliſchen Ver⸗ brecherwelt wird nun künftig zugunſten der Po⸗ lizei aufgewogen ſein. In dieſen Tagen hat Scotland Mard das erſte ſeiner aufſehenerregen⸗ den Experimente durchgeführt, das von einem vollen Erfolg begleitet war. Angenommen wurde, daß in einer der berühmten Geſchäftsſtraßen der Londoner In⸗ nenſtadt am hellichten Tage ein verwege⸗ ner Juwelenraub ausgeführt wird. Das Experiment ging genau ſo vor ſich, wie es im Ernſtfall geſchehen würde, nur daß man von dem Juwelendiebſtahl„abſah“. Zu einem vorher nicht vereinbarten Zeitpunkt erhielt die Zentrale in Scotland Pard einen Telefonanruf, daß ſoeben bei einem Juwelier in der Londoner Bondſtreet der„Diebſtahl“ ausgeführt worden ſei, und zwar ſeien die Tä⸗ ter in einer dunkelgrünen, vierſitzigen Limou⸗ ſine vorgefahren, die nach der Tat in nordweſt⸗ licher Richtung geflohen ſei. Bisher mußte ſich Scotland Nard darauf be⸗ ſchränken, in ähnlichen Fällen die Polizeiſtatio⸗ nen des Landes durch Funkſpruch zu benchrich⸗ tigen. Bei dieſem Experiment wurde aber dar⸗ über hinaus ein bereitſtehendes Polizeiflugzeug alarmiert, das die Beſchreibung des flüchtigen Wagens mitgeteilt erhielt. Grüne Limouſine wird Jagdbeute Das Flugzeug blieb auf dem Funkwege ſtän⸗ dig mit Scotland Pard in Verbindung und patrouillierte zunächſt ſämtliche möglichen Fluchtwege in der angegebenen Ausfallrichtung ab. Zwanzig Minuten nach der Alarmierung war der geſuchte Wagen bereits vom Flugzeug ermittelt. Jetzt galt es, durch Funkſpruch die Verfolger auf der Erde zu dirigieren, daß der Wagen abgefangen werden konnte. Nach weite⸗ ren 30 Minuten war dieſe Aufgabe vollkommen gelöſt, obgleich der Wagen Inſtruktionen hatte, jeden nur möglichen Umweg zu benutzen, um die Verfolger abzulenken. Nachdem dieſes Experiment beſſer gelungen iſt, als man erwarten zu dürfen geglaubt hatte, iſt bereits beſchloſſen worden, mehrere Flug⸗ zeuge auf verſchiedenen engliſchen Flugplätzen ſtändig in Bereitſchaft für Scotland Pard zu halten. Bildfunk ermittelt einen Flüchtling In ähnlicher Form, aber mit weitaus moder⸗ neren Mitteln, wurde in den Straßen des Lon⸗ doner Weſtens ein anderer Verſuch durchgeführt. Von der Zentrale in Scotland Nard erhielt ein beſtimmtes Polizeirevier die Fotografie eines Mannes auf drahtloſem Wege zugefunkt, der augenblicklich in den Straßen dieſes Bezirks herumirrte. Die Aufgabe lautete, dieſen Mann zu ſtellen. Ohne erſt die Vewielfältigung der Aufnahme abzuwarten, die zeitraubend geweſen München, 20. Dezember. Drei Tage lang ſtand der 50jährige aus dem Bezirk Kiew ſtammende, ſpäter in Jugoflawien anſäſſige Jude Julius Deutſcher vor Ge⸗ richt. Seit 1915 war dieſer Volljude Inhaber einer Münchener Eiſenwarenfirma. Seine Ge⸗ ſchäfte ginngen anfangs recht gut. In der In⸗ flation kaufte er noch vier große Münchener Häuſer. Aber von 1932 an geriet er in immer größere Zahlungsſchwierigteiten. Um dieſe zu verbergen, wurden die Bücher falſch geführt. So ſtellte der jüdiſche Gauner zwer verſchiedene Bilanzen auf, von denen aber keine richtig war. Die Niedertracht des Juden zeigt ſich beſon⸗ ders aus ſeiner Handlungsweiſe im Jahre 1933: Obwohl ſeine Firma zahlungsunfähig war, wäre, machten ſich mehrere Beamte ſofort auf den Weg, um den geſuchten Mann aufzuſpü⸗ ren. Auch in dieſem Fall wurde ein Rekord aufgeſtellt, denn es gelang, innerhalb 45 Minuten, nachdem Scotland Pard die Foto⸗ grafie bildgefunkt hatte, den Mann zu ſtellen. Das Innenminiſterium hat bereits ſeine Zu⸗ ſtimmung gegeben, daß zunächſt ſämtliche Poli⸗ zeiſtationen Londons, ſpäter die des ganzen Landes, mit Empfangs⸗ und Sendeapparaten für Bildfunk ausgerüſtet werden. Es iſt bereits gelungen, für die Polizei Ap⸗ parate zu konſtruieren, die eine Reichweite von etwa 80 Kilometer haben, gegenüber nur etwa 40 Kilometer der bisher üblichen Bildfunkgeräte. Das Derhör vor dem Tonfilmwagen Von beſonderer Wichtigkeit wird der Polizei⸗ Bildfunk dann ſein, wenn die neuen Ueberfall⸗ wagen der Scotland Nards in Betrieb genom⸗ men werden, denn auch ſie erhalten Aufnahme⸗ und Sendegeräte. Es wird z. B. möglich ſein, die Perſonalien eines unbekannten Ermordeten auf dem allerſchnellſten Wege direkt vom Tat⸗ ort aus feſtſtellen zu laſſen und ſo ohne Ver⸗ Ein verwegener Juwelenraub- lngiert Fensalionelle Kriminalexperimenle/ Flugzeuge eingeselzi/ Die Täter werden geionfilmt zögerung wichtige Hinweiſe auf die mutmaß⸗ liche Perſon des Täters zu erhalten. Dieſe neuen Ueberfallwagen, die bereits im Bau ſind, erhalten außerdem eine vollſtändige Tonfilm⸗ aufnahmeausrüſtung. Der Tatort wird alſo ſofort von allen Seiten im Bilde feſtgehalten. Vor allen Dingen können verdächtige Perſonen ſofort vor dem Objektiv verhört werden. Nach⸗ her haben die Kriminalpſychologen in aller Ruhe Gelegenheit, auf der Leinwand den Ge⸗ ſichtsausdruck des Verhafteten während des erſten Verhörs zu ſtudieren und ſich ein Bild davon zu machen, ob ſeine Ausſagen glaub⸗ würdig klingen oder nicht. Dabei fällt auch das umſtändliche Protokollieren fort, das doch nie⸗ mals hundertprozentige Sicherheit bietet. Künftige Gerichtsverhandlungen werden alſo einen ſehr„lebendigen“ Verlauf nehmen, da jede Einzelheit der Vorunterſuchung wie im Kino in Bild und Ton vorgeführt wird. Entſprechend wird ſich auch das Verbrecher⸗ album mit ſeinen bisher lebloſen Fotografien wandeln und künftig ein lebendiges Filmarchiv ſein. Sportgeſtählte fiJ-Sührer Baldur von Schirach ordneie einen alljãnrlichen Zehnkampf an Berlin, 20. Dezember. Der Jugendführer des Deutſchen Reichs, Reichsleiter Baldur von Schirach, hat die nach⸗ ſtehende Anordnung erlaſſen: I. Die Führerſchaft der Hitler⸗Jugend iſt das Vorbild der deutſchen Jugend. Alle Anforde⸗ rungen, die wir an unſere Gefolgſchaften ſtel⸗ len, verlangen wir in erhöhtem Maße von un⸗ ſeren Führern. Um der HZ⸗Führerſchaft die Gelegenheit zu geben, auch auf ſportlichem Gebiet ihre Lei⸗ ſtungsfähigkeit unter Beweis zu ſtellen, und um dieſe Leiſtungsfähigkeit zu erhalten, ordne ich an, daß alle HZ⸗ und Da⸗Führer vom Fähn⸗ lein⸗ und Gefolgſchafts führer an auſwärts ein⸗ ſchließlich der Mitglieder der Stäbe der Banne, Jungbanne, Gebiete und der Reichsjugendfüh⸗ rung in jedem Jahr die Bedingungen des Füh⸗ rerzehnkampfes der Hitlerjugend zu erfüllen haben. Gleichzeitig dient der Führer⸗ zehnkampf der ſportlichen Ausleſe und der ein⸗ heitlichen ſportlichen Ausrichtung der HJ⸗ Führerſchaft. II. Der Führerzehnkampf ſtellt an die Teil⸗ nehmer die vielſeitigſten Anforderungen und umfaßt folgende Uebungen der Grundſchule: 1. 100⸗Meter⸗Lauf, 2. 1000⸗Meter⸗Lauf, „Hochſprung, „ Weitſprung, Keulenweitwurf, Keulenzielwurf, 300⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen, „Kleinkaliber⸗Schießen: liegend aufgelegt, 9. Kleinkaliber⸗Schießen: liegend freihändig, 10. Orientierungs⸗Gepäckmarſch. III. Ich erwarte, daß ſich alle Führer der Hitler⸗Jugend und des Deutſchen Jungvolks mit Ernſt und Eifer für dieſen Wettkampf vor⸗ bereiten, der erſtmalig im Jahre 1937 ausge⸗ tragen wird. Die Sieger in dieſem Wett⸗ kampf werde ich alljährlich dem Führer auf dem Reichsparteitag vorſtellen. * Die Einführung des Führerzehnkampfes der Hitler⸗Jugend iſt die Vollendung eines Planes, den Baldur von Schirach am 7. Dezember im Rahmen ſeiner Erläuterungen zum Staats⸗ SSO 22 kcht jüdiſche ſonkursmanõöver Ein skrupelloser Beirũger wanderi ins Zuchthaus hatte der Angeklagte die Konkursanmeldung immer wieder hinauszuſchieben gewußt. Als man ihn ſchließlich zum Offenbarungseid trieb, mußte er eine Ueberſchuldung von 77 000 RM zugeben. Bei der Konkursanmeldung faßte der Angeklagte den echt jüdiſchen Entſchluß, ins Ausland zu fliehen und möglichſt viele ergau⸗ nerte Waren mitzunehmen. Zu dieſem Zweck beſtellte er bei nicht weniger als 116 Firmen Waren im Werte von etwa 14000 RM in der ausgeſprochenen Abſicht, ſie nicht zu bezahlen. Der Staatsanwalt bezeichnete das Vorgehen des Juden als ſtrupellos und als eine groß⸗ angelegte Schurkerei. Das Urteil lautete auf ein Jahr acht Monate Zuchthaus wegen Ver⸗ brechens des betrügeriſchen Bankrotts und we⸗ gen fortgeſetzten Betruges. jugendgeſetz zum erſtenmal angeſchnitten hat. Damit iſt der alte nationalſozialiſtiſche Grund⸗ ſatz, daß ein Führer in erſter Linie Vorbild ſeiner Gefolgſchaft zu ſein hat, auf einem der wichtigſten Gebiete der Jugenderziehung ver⸗ wirtlicht worden. Dieſes Vorbild iſt zugleich verknüpft mit der höheren Leiſtung. Auch dieſe Forerung findet im Zehntampf der HJ⸗Führer ſinnfälli⸗ gen Ausdruck. Während bei den bisherigen ſportlichen-Wetttämpfen der Hitler⸗Jugend nur einige Diſziplinen ihrer ſogenannten Grund⸗ ſchule herangezogen wurden, verlangt der Zehn⸗ kampf der Führer nicht nur gute Leiſtungen auf dem Gebiete der Leibesübungen, ſondern auch im Geländeſport und Schießen. Sämtliche Teilgebiete der körperlichen Ertüchtigung wur⸗ den hier in einer Einheit zuſammengefaßt. Da hierbei natürlich die! Altersunterſchiede der einzelnen HI⸗Führer Berückſichtigung fin⸗ den mußten, werden die Einzelkämpfe in Lei⸗ ſtungs⸗ und Altersſtufen gegliedert. Nur beim Mannſchaftskampf, den die einzelnen Banne, Jungbanne und Gebiete gegeneinander aus⸗ tragen, entſcheidet die abſolute Leiſtung, aus Roſtbraten bricht fjungerſtreik dein Duft hesiegte 140 rebellierende Siräflinge Philadelphia, 20. Dezember. Im Eaſterngefängnis zu Philadelphia traten 140 Gefangene plötzlich in den Hunger⸗ ſtreik. An und für ſich iſt dies ja eigentlich das Privatvergnügen der Zellenbewohner, doch der Leiter des Gefängniſſes zeigte ſich ſehr be⸗ ſorgt um das Wohl ſeiner Schützlinge. Den⸗ noch gelang es ihm nicht, die Urſache des Streiks zu ergründen. Er ließ die feinſten Paſteten auffahren, die ebenſowenig den Wi⸗ derſtand der Streikenden brachen, wie die knuſprigen Bratwürſte und Torten. Es herrſchte alſo große Aufregung, denn die künſtliche Er⸗ nährung von 140 Menſchen iſt kein Kinder⸗ ſpiel. Nachdem alle Verſuche fehlgeſchlagen hat⸗ ten, meldete ſich unverhofft der beſte Koch von Philadelphia mit dem Angebot, innerhalb von 24 Stunden ſämtliche Gefangene zum Eſſen zu bewegen. Der Anſtaltsleiter wettete mit ihm um 500 Dollar, wenn er das fertig bringe. Der Koch ging ſofort ans Werk, ließ eine tragbare Küche in den Zellengängen aufſtellen und begann mit der Zubereitung von Roſt⸗ braten. Alle nötigen Gewürzte gab er dazu, das Feuer brodelte, der Braten begann zu— duften. Da wurden ſämtliche Zellenfenſter ge⸗ öffnet und der aufreizende Bratenduft drang in die Zellen. Dem konnten die Strei⸗ kenden nun nicht mehr widerſtehen und einer nach dem andern meldete ſich mit gierig rol⸗ lenden Augen zum Eſſen. Doch erſt als ſich der letzte Streikende zum Eſſen meldete, begann der Koch mit der Verteilung des Bratens. Der Streik war in drei Stunden gebrochen. beneralprobe auf singapore Große britiſche Manöver in Fernoſt London, 20. Dezember. Der britiſche Flottenſtützpunkt Singapore wird Ende Jannar Mittelpunkt eines großen Manövers der Luft⸗, Land⸗ und Seeſtreitkräfte im Fernen Oſten ſein. Den Manöverplänen liegt ein Angriff der in China ſtationierten der wiederum die eigentliche Mannſchaft ſtung ermittelt wird. Daß es ſich bei dieſer Leiſtung nicht um was Einmaliges handeln kann, iſt eine Selbſt verſtändlichteit, die teiner Begründung bedarf. Die Körperertüchtigung ſieht ihre größte Auf⸗ gabe nicht etwa darin, die einmal erworbene Form zu erhalten, ſondern ſie zu verbeſſern und zu ſteigern. Aus dieſem Grunde wird der Füh⸗ rerzehnkampf alljährlich durchgeführt, wie auch das für alle Jungen und Mädel vorge⸗ ſchriebene Leiſtungsabzeichen alljährlich wieder euworben werden muß. fim Montag: Volksweihnachtsfeiern im ganzen Reiche! Berlin, 20. Dezember. Seit vielen Wochen ſind die Vorbereitunge für die große Volksweihnachtsfeier am 21. De⸗ zember, in welcher den Kindern der vom Win⸗ terhilfswerk betreuten Volksgenoſſen eine be⸗ ſondere Weihnachtsfreude bereitet werden ſo im Gange. Frauenſchaft, BDM und Hitler⸗ Jugend ſind im Verein mit den Helfern des Winterhilfswerkes und den Propagandaleitern der NSDaAP unermüdlich damit beſchäftigt, die Geſchenke für die Kinder unſerer ärmſten Volls⸗ genoſſen bereitzuſtellen. Im ganzen Reiche werden rund 23 000 Wei nachtsſeiern ſtattfinden, in welchen etwa drei Millionen Kinder beſchert werden eine Jagd zugun Alle Politiſchen Leiter und ehrenamtliche Helſer eur Strecke zeb des Winterhilfswerkes ſowie die führenden Per⸗ 4 4 re ſönlichkeiten von Partei und Staat werden an den vollbeſetzten Feiern teilnehmen. Damit wird vor der Weltöffentlichleit dokumentiert, daß das 1 Die erſten ganze deutſche Volk zu dieſer Stunde mit den 4 Für einen Kindern ſeiner ärmſten Volksgenoſſen gemein⸗ 4 jungen Leute ſam Weihnachten feiert. bereits die Ur Reichsminiſter Dr. Goebbels nimmt an men. Die er der Vollsweihnachtsfeier im Berliner Saalban ſchon am Sa Friedrichshain teil. Seine Weihnachtsanſprache Feiertage in i wird um 19 Uhr von allen deutſchen Sendern die Militär⸗ übertragen und in allen Volksweihnachtsfeiern ſowohl am S 4 Im Waldpark far 4 3 im ganzen Reiche gehört werden. ein ſehr le verzeichnen, de Moskauer Rüſtungsautarkie bar machte. Die Verſorgung der„Freunde“ mit Waffen dug D 192 Ha wegen ſtarker pelt gefahr rührten am 2 Urlauber des Fahrt von St Bingerbrück n. Hauptbahnhof. Wie nicht an Stadtbeſu Wochenende vi einen ganz Sowohl am S wurde ein ſeh beobachtet, der Landbevölkeru der Stadt gefa E Eine erh London, 20. Dezember. Einer Meldung der„Daily Mail“ zufolge hat der Moskauer Sender kürzlich damit ge⸗ prahlt, daß die ſowjetruſſiſchen Rüſtungen nun⸗ mehr ſoweit vervollſtändigt ſeien, daß Moskau nicht nur unabhängig von ausländiſchen Lie⸗ ferungen ſei, ſondern auch ſeine ausländiſchen „Freunde“ mit Kriegsmaterial aller Art reich⸗ lich verſorgen könne. Der Rundfunkſprecher habe behauptet, Sowjetrußland ſei nötigenfalls in der Lage, 50 000 Flugzeuge und 1000 Unterſee⸗ boote zu bauen, wenn es ſie brauche. 4 — 4 9 engliſchen Flotte unter Admiral Sir Char⸗ les Little auf Singapore zugrunde. Es ſoll der theoretiſche Nachweis erbracht werden, daß der Flottenſtützpunkt, der in den letzten beiden Jahren unter einem gewaltigen Koſtenaufwand erheblich ausgebaut wurde, im Stand iſt, jedem Angreifer zu trotzen. neu geſchenkt i Vor allem ſoll feſtgeſtellt werden, ob es einem Brauchtum un Flugzeugmutterſchiff möglich iſt, näher als 100 der Winterſon Meilen an die Feſtung heranzukommen. An ſich um das§. dem Manöver werden, dem„Daily Ex⸗ menden Holzf preß“ zufolge, rund 20 000 Offiziere und wderte,— ſym Mannſchaften teilnehmen. und wi wie moszau gegen die nelioion wütet mannbefn Warſchau, 20. Dezember. , deutung und V Das Innenkommiſſariat der Sowjetunion tgabend war veröffentlicht eine Statiſtik über die Zahl der in inſam mit der Sowjetunion geſchloſſenen Gottes⸗ Zeier das St. — man ſich hart schon Vater kaufte seine H ii te bden flamment lilllltltiimittiiia, Der Eindruck, bel 2 E U 0 E 2 wegen inre Guüteſ eer des wunde bas große Huthaus in der hreĩten Strabe, M 1,6 praußen im lonnte, wird bleiben. Appell im S Punkt 20 U Standarte 171 tagabend im teten, wo S— Fjührer der St. bvor dem A abhielt. Dann Muſikzug an d ßen der Stadt terlichen Wald Nebelwände g Feierſtätte, di— der natürliche Vordergrund, zu bezeichnen Stimmung, di herrſchte, zu en Ernbdlich wier häuſer. Aus dieſer Statiſtik geht hervor, daß im Laufe des Ires 1935 insgeſamt 14000 Kirchen, Kapellen und andere Gotteshäuſer ge⸗ ſchloſſen worden ſind. Die GPu habe im glei⸗ chen Jahre im ganzen 3687 Geiſtliche verſchie⸗ dener Bekenntniſſe ſtrafrechtlich verfolgt und 9 von ihnen erſchoſſen. lo0o00%ͤ% olupinner wollen ſireihen Das wäre hart für England 4 London, 20. Dezember. Da die Verhandlungen in der Baumwollindu⸗ ſtrie in Mancheſter und in der Grafſchaft Lan⸗ caſhire bisher zu keiner Einigung geführt ha⸗ ben, iſt es möglich, daß am Montag 100 000 Spinner in den Streik treten. Die Einigungs⸗ bemühungen werden jedoch noch bis Mont früh fortgeſetzt werden. Groß-Mannheim 21. Dezember 1935 indung bedarf, e größte Auf⸗ nal erworbene verbeſſern und wird der Füh⸗ rchgeführt, wie Mädel vorg ). Dezember. Borbereitungen ier am 21. De⸗ der vom Win⸗ oſſen eine be⸗ et werden ſoll, ̃M und Hitler⸗ n Helfern des pagandaleit beſchäftigt, d ärmſten Volks⸗ d 23 000 Weih⸗ en etwa drei rt werden. amtliche Helſer ührenden Per nat werden an n. Damit wird ntiert, daß das tunde mit den noſſen gemein⸗ 4 Aufn.: Jütte Im Waldpark fand auf Einladung der Stadt Mannheim eine Jagd zugunsten des Winterhilfswerkes statt. Das — ————— zur Strecke gebrachte Wild wird nach einem erfolg- reichen Trieb ausgelegt die erſten Weihnachtzurlauber Für einen Teil unſerer Soldaten und der jungen Leute beim Reichsarbeitsdienſt haben bereits die Urlaubstage ihren Anfang genom⸗ ls nimmt an men. Die erſten Weihnachtsurlauber traten liner Saalbau ſchon am Samstag die Reiſe an, um die gachtsanſprache Feiertage in ihrer Heimat zu verleben. Durch ſchen Sendern die Militär⸗ und Arbeitsdienſturlauber war eihnachtsfeiern 4 1 ſowohl am Samstag wie auch am Sonntag ein ſehr lebhafter Fernverkehr zu verzeichnen, der ſich auf allen Strecken bemerk⸗ utarkie bar machte. Am Sonntaa mußte der Schnell⸗ mit Waffen zug D 192 Hamburg und Berlin nach Baſel De wegen ſtarker Inanſpruchnahme ſogar dop⸗ Dezember. pelt gefahren werden. Im Durchlauf be⸗ rührten am Samstag zwei Sonderzüge mit Urlauber des Reichsarbeitsdienſtes auf der Fahrt von Stuttgart nach Worms und von Bingerbrück nach Stuttgart den Mannheimer Hauptbahnhof. Wie nicht anders zu erwarten war, nahm der Stadtbeſuchsverkehr an dieſem letzten Wochenende vor dem Weihnachtsfeſt nochmals einen ganz gewaltigen Aufſchwung. Sowohl am Samstag wie auch am Sonntag wurde ein ſehr lebhafter Stadtbeſuchsverkehr beobachtet, der deutlich erkennen ließ, daß die Landbevölkerung ſehr gerne zum Einkauf nach 2 eik der Stadt gefahren war. 4 ge 4 Sir Char⸗ unde. weis erbracht kt, der in den em gewaltigen zut wurde, im zu trotzen. „ ob es einem näher als 100 kommen. An „Daily Ex⸗ Offiziere und Nai!“ zufolge lich damit ge⸗ üſtungen nun⸗ „daß Moskau ändiſchen Lie⸗ ausländiſchen ller Art reich⸗ ikſprecher habe ötigenfalls in 1000 Unterſee⸗ uche. Endlich wiedererſtanden und unſerem Volle neu geſchenkt iſt das herrliche, uralte deutſche Brauchtum unſerer Vorfahren, die um die Zeit der Winterſonnenwende ihr Julfeſt abhielten, ſich um das Feuer ſcharten, das aus den flam⸗ menden Holzſtößen zum nächtlichen Himmel lioderte,— ſymbolhaft,— reinigend und verzeh⸗ rend. Und wie im ganzen Reiche, in den Städ⸗ ten und Dörfern, ſo hat auch bei uns in ——— igion wütet Mannheim dieſer Brauch heute ſeine Be⸗ Dezemben deutung und Würdiguna erfahren. Am Sams⸗ Sowjetunin nagabend war es die Standarte 171, die ſich ge⸗ ie Zahl der in meinſam mit 160 Wertſcharmännern zu dieſer eier das Strandbad auserwählt hatte, wo man ſich hart am Ufer des Rheinſtromes um e*4 Uüte 4 den flammenden Holzſtoß verſammelt hatte. lliituttlimitsnts. I. Der Eindruck, den man als ſtummer Beobach⸗ zen jnre Güte] ter des wunderbaren, nüchtlichen Geſchehens da Strobe, ku 16 braußen im winterlichen Waldpart erhalten bonnte, wird allen Teilnehmern unverneßlich ht hervor, daß geſamt 14000 bleiben. 4 tteshäuſer ge⸗ Appell im Schlageterhaus habe im glei⸗ Punkt 20 Uhr waren die SA⸗Männer der tliche verſchiee Standarte 171 und die Werkſcharen am Sams⸗ erfolgt und 9 tagabend im Hofe des Schlageterhauſes ange⸗ treten, wo Sturmbannführer Bender, der Führer der Standarte, einen letzten Appell bvor dem Abmarſch in das Strandbad abhielt. Dann zogen die Formationen mit dem en Gottes⸗ * n ſtreiken land Muſitzug an der Spitze ſingend dusch vie Stra⸗ „De ßen der Stadt— über den Lindenhof zum win⸗ Dezember. berlichen Waldpark hinaus, über den ſich dichte aumwollindu:⸗ NRebelwände gelagert hatten. Die Wahl der rafſchaft Lan⸗ ig geführt ha⸗ ontag 100 000 ie Einigungs⸗ Feierſtätte, direkt am Rheinufer gelegen, mit der natürlichen Kuliſſe des Waldparkes im Vordergrund, iſt ohne Zweifel als ſehr glücklich zu bezeichnen und war geeignet, die weihevolle Stimmung, die über dem nächtlichen Fanale herrſchte, zu erhöhen. Sas Zilcl des„Loldenen Sonntags“ Die Mannheimer setzien zum großen Kaufsturm ein/ Feste Der„Goldene“ iſt gewöhnlich der letzte große Appell vor den Weihnachtsfeiertagen, der Tag des entſcheidenden Kaſſenſturzes. Wer die Wahl hat, hat die Qual. Bei den vie⸗ len kleinen Ueberraſchungen fiel es nicht ſon⸗ derlich ſchwer, ſich beizeiten einzudecken, da die Wunſchzettel gewöhnlich Hinweiſe und Anre⸗ gungen enthalten, die ein peinliches Rätſelraten erſparen. Für die großen Käufe, die eine Anſchaffung auf Jahre hinaus bedeuten, trifft dies kaum zu. Wenn es ſich um die Wahl eines Teppichs oder einer Wohnungseinrichtung handelt, iſt es ratſam, die Verantwortung zu teilen und den Ehepartner ein Wörtchen mitreden zu laſſen. Zum Umſchauhalten boten die Vorwochen Ge⸗ legenheit genug. Jetzt mochte die Stunde der Entſcheidung kommen, war die erſehnte Möglichkeit gegeben, zuſammen auf die Jagd auf Großgeſchenke zu gehen. Der frohe Samstagnachmittag enttäuſchte zwar durch ſein langweiliges Regenzwiſchenſpiel. Dieſer kleine Regiefehler konnte aber die Kaufwilligen nicht davon abhalten, die Geſchäfte zu bevöl⸗ kern. Unaufhörlich ſpien die Vorortzüge Beſu⸗ cher vom Lande aus, die dem Herzen der Ge⸗ ſchäftsmetropole zuſtrebten und ſich dort in die dichtwogende Käuferflut willig und intereſſiert miſchten. Die Verkäuferinnen hatten ihren ſchwer⸗ ſten Arbeitstag. Diesmal kam ihnen aber der Umſtand zu Hilfe, daß die Frauen die „Feſtung Mann“ ſchon ſeit Tagen ſturmreif gemacht hatten. So konnte ſich das Verkaufsge⸗ ſchäft ohne große Verzögerungen abwickeln. Die Tatſache iſt zu gut bekannt, daß ein Mann, der von ſeiner glücklich lächelnden Frau mit zarter Hand vor einen Ladentiſch dirigiert wird, heilfroh iſt, wenn er ſeine Zuſtimmung geben und den Geldbeutel zücken darf, um ja wieder raſch die freie Luft zu gewinnen. Wenn dann die Pakete unter Dach und Fach ſind, dann meldet auch er ſich gewöhnlich mit feſter Stimme zu Wort, um nach den aufregenden Kaufaben⸗ teuern für einen aufmunternden Schluck zu plä⸗ dieren. Die Mannheimer Gaſtſtätten haben ſich ja gerade in den vergangenen Wochen mächtig angeſtrengt, ſich in neuem Gewande vorzuſtel⸗ len, daß es ſich ſchon lohnt, der Kaufparade eine kräftigende und anregende Wein- und Bier⸗ probe anzufügen. Der Tagesſpiegel Beim Auspacken des Chriſtbaumſchmuckes ſind mir wieder die buntbekittelten Schaulel⸗ pferdreiterchen in die Hände geraten, die von der vorjährigen Weihnachts-Straßenſammlung ſtammen. Wie ſchön nahmen ſie ſich auf dem Lichterbaum aus! Und in dieſem Jahre ſind die Wichtlein und Kometenreiter hinzugetreten, die von der H§ fleißig am Wochenende angebo⸗ ten wurden. Da gab es kein Sträuben, wenn Die Sammelaktion der HJ iſt beendet Die Mannheimer ſpendeten freudig-und gern für das Winterhilfswerk Mochte es auch regnen, unſere Jugend war auf ihrem Poſten und ſetzte ſich freudig ein im Dienſte des Winterhilfswerkes. Und die Mannheimer ſpendeten eifrig und freuten ſich der dankbaren Geſichter der Pimpfe, die mit einem kräftigen„Vielen Dank, Heil Hitler!“ weiter zogen, freuten ſich der netten, bunten An⸗ hängefigürchen, die ſelbſt wieder vielen fleißi⸗ gen Volksgenoſſen Brot für Monate bedeuten. Da gab es Stkifahrer, Englein, tanzende Kin⸗ der, Wichtelmännchen, zu jedem Stoffe paſſend. Die allermeiſten opferten ihre zwei Groſchen freudigen Herzens. Wieder andere eilten ſogar von ſelbſt zu den Sammelnden über die Straße, um ihr Geld in die Büchſe werfen zu können. Ihrer ſei an dieſer Stelle lobend gedacht. Nichtsdeſtoweniger gab es den einen oder an⸗ deren, der mit dem höhniſchen Ausſpruch„Hab' ſchon“ oder„Keine Zeit!“ mürriſch weiterſchritt. Beſonders unverfrorene Typen ſagten über⸗ Nach der Ankunft der SA⸗Männer und Werkſcharen, die den Marſchweg in einer Stunde bewältigten, formierte ſich die Stan⸗ darte zu einem großen Karree um den beacht⸗ lichen Holzſtoß, der in der Mitte aufgeſchichtet war. Vor den Fahnen, die hart am Rhein⸗ ufer Aufſtellung genommen hatten, ſtand der Führer der Standarte— der Feuerſtätte zuge⸗ wandt— und Fackelträger beleuchteten vor dem Beginn der Weiheſtunde den weiten Platz, über den ſich der dichte Bodennebel gelagert hat'e. Unter der Stabführung von M3⸗-Führer Homann⸗Webau leitete dann der Muſik⸗ zug der Standarte mit dem ſchneidigen Marſch⸗ lied„Brüder in Zechen und Gruben“ die Win⸗ terſonnwendfeier ein. Und dann brandete das trotzige, anfeuernde, gemeinſam geſungene Lied „Volk ans Gewehr“ durch die ſtille Winternacht, fand ſein Echo zwiſchen den hohen Bäumen des einſamen Waldparkes. Anſchließend durch einen Einzelſprecher der herrliche Feuerſpruch, der die Entzündung des Holzſtoßes mit folgenden Worten befahl:„Daß die Glocken wieder ſchallen,— daß die Ketten von uns fallen,— daß die Zeit uns reife— daß der alte Zorn uns areife— daß die Glut die Tränen ſauf—(und im Chor)— Feuer ſpring auf.“ Und dann loderten die Flammen zum nächtlichen Himmel, gleißende Helle über⸗ flutete den Platz, zuckt über die Geſtalten der angetretenen Formationen, die in ſtummen, würdigem Schauen um die Feuerſtätte ſtanden Ein herrliches, ungewohntes, nächtliches Bild von tiefer, nachhaltiger Wirkung. Sturmbannführer Bender ſpricht Und dann ſprach Sturmbannführer Ben⸗ der zu den SA⸗Männern und Werkſcharen Er ſchilderte die hehre Bedeutung dieſes ur⸗ alten, heiligen Brauches unſerer Vorfahren, der aus tiefem, deutſchen Weſen und reinſter Empfindung hervorgegangen war. Schon im⸗ mer war das Sehnen nach dem Licht, nach dem haupt nichts und grinſten den Sammler nur dumm an. Kindliche Gemüter wieder hatten ihr Abzeichen am funkelnden Diamantenring be⸗ feſtigt, zogen es, wenn ſie angehalten wurden, aus der Taſche und ſchwenkten es bedeutungs⸗ voll hin und her, um ſich ſoundſovielmal von neuem mit dem Glorienſchein zu umgeben. Gott ſei Dank werden dieſe Exemplare von Tag zu Tag rarer. Sie ſind nur noch die letzten, ver⸗ ſtaubten Ueberreſte einer längſt verſchiedenen und nahezu in Vergeſſenheit geratenen Zeit. Sie haben am Volke keinen Teil, weil ſie auch an ſeinen Sorgen keinen Anteil nehmen wollen. Alle die Tauſende und aber Tauſende jedoch, die in bewußter Volksverbundenheit mithalfen, Hunger und Not zu überwinden, ſind die überwältigenden Zeugen einer neuen Zeit. Ihre Spende iſt das ſchönſte und wertvollſte Geſchenk unter dem einen gro⸗ ßen Weihnachtsbaum, um den ſich Führer und Volk, arm und reich, in treuer Verbundenheit ſcharen. A. Mer. Sonnwendfeier der SA⸗Standarte 171 Eine erhebende Feierſtunde am Ufer des Rheins/ Flammenzeichen loderken zum nächklichen himmel empor reinigendem Feuer der Grundzug des nor⸗ diſchen Weſens. Frei und rein wie die Flamme, die ſich emporhebt mit unwiderſtehlicher Ge⸗ walt, nicht gedrückt und gedrängt ſollte das Innere des deutſchen Menſchen ſein und alles Dunkle und Häßliche in ſymboliſcher Bedeu⸗ tung durch das heilige Feuer verzehrt werden und gereinigt wieder neu erſtehen. Vergeſſen und verpönt war der kerndeutſche Brauch, untergegangen in einem artfremden Weſen, deſſen zerſtörende Gewalten uns durch die ſchrecklichen Schickſalsjahre umgaben. Lange iſt es dunkel um unſer Vaterland geweſen, lange hat uns dieſes reine, verzehrende Feuer der Läuterung und Wandluna aefehlt Jetzt aber iſt die Sonne wieder zu uns gekommen, durch die reinigende Tat unſeres größten Deutſchen, unſeres Führers. Sonnwende— Schickſalswende bedeutet dieſer Brauch für uns und bringt unſer Sehnen nach Licht, Reinheit und Schönheit zum Ausdruck. Nach der kurzen Rede verharrten die Forma⸗ tionen in ſtummem, feierlichem Schweigen vor der glühenden Feuerſtätte, bis der Einzelſpre⸗ cher den Weiheakt mit den Worten„Die Flam⸗ men— die heut auf den Bergen ſtehn— ſind morgen tot/ Wir aber glühn, wenn wir zum Sturme gehn— ins Morgenrot— Und im⸗ mer wird ein Licht ſein überm Land das uns umwirbt/ Denn unſre Fahne iſt ein heller Brand— der niemals ſtirbt“ beendete. Die Winterſonnwendfeier der Standarte 171 fand ihren wirkungsvollen Abſchluß mi dem machtvollen Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes, das wie ein heiliges Gelöbnis der Treue und Hingabe über den weiten Platz ſchallte. Wie der Aufmarſch, ſo vollzog ſich auch der Ab⸗ marſch der Standarte in muſterhafter Ord⸗ nung. Jedem aber, der Zeuge dieſer einzig⸗ artig ſchönen Feierſtunde ſein durfte, wird da⸗ nächtliche Erlebnis am ſchönen, deut⸗ ſchen Rheinſtrom unvergeßlich in Erinnerung bleiben. und Feiern am Wochenende ein luſtiger Pimpf, ein ſtrammer Hitler⸗Jungs, oder ein fröhliches BDM-Mädel ein zweiten oder drittes Mal die hübſchen Plaketten zun Auswahl ſtellte und zu einem beſcheidenen Opfer für die notleidenden Volksgenoſſen auh⸗ rief. Wer hätte gedankenlos an den Gaben⸗ tiſchen für das WöhHW bei den großen Weihnachtstannen vorbeiſchlendern mögen, ohn an die vom Schickſal noch nicht Begünſtigten gen mahnt zu werden, die auch ein Weihnachtsſehnen im Herzen tragen? Die am„Goldenen“ ver⸗ gaßen, ein Liebespaket für die Weihnachtsben ſcherung ſeines armen Volksgenoſſen niederzu⸗ legen, mögen dißs heute und morgen noch nach⸗ holen und ſo ihren Teil dazu beitragen, dalj wahre Volksweihnacht werde. Im Rahmen eines Sonntagsberichtes verdiemt noch die Standmuſik des Muſikorps den Infanterie-Regiments Nr. 110 erwähnt zu wer⸗ den, ſowie das Standkonzert des H3⸗ Bannmuſikzuges zugunſten der Straßenſamm⸗ lung fürs WHW. Einſtolzes Ereignis bildete das 100⸗Jahr⸗Jubiläum der Weltfirma Joſeph Vögele AcG. Bei dieſer Gelegenheit wird in jedem Mannheimer einmal die Geſchichte der in aller Welt bedeut⸗ ſamen Induſtrie am Platze lebendig, die dei. Ruf Mannheims als Stätte hervorragender Werkmannsarbeit begründen und feſtigen half. Mit Bewunderung hören wir davon, daß von der Firma, die damals noch im öſtlichen Teil der Innenſtadt beheimatet war, die ſchmiede⸗ eiſernen Herzſtücke und Kreuzungen für Weichen der erſten badiſchen Eiſenbahnlinie Mannheim —Heidelberg angefertigt wurden. Es war ein arbeitsreicher Weg von der Kleinſchmiede bis zur erſten Weichenbauanſtalt Europas. Er ſtellt ein ruhmvolles Blatt in., der Ge⸗ ſchichte Mannheims und ſeiner In⸗ duſtrie dar. Im übrigen gab den zahlreichen Veranſtal⸗ tungen die vorweihnachtliche Zeit das Gepräge. Gruppenführer Luyken hatte das geſamte Füh⸗ rerkorps der SA-Gruppe Kurpfalz zum letzten Appell im alten Jahre zuſammengerufen. Sonn⸗ wendfeier der Standarte 171, die Weihnachts⸗ feiern und Kinderbeſcherungen von Vereinen bildeten am Wochenende beliebte Sta⸗ tionen der Erbauung und Unterhaltung. Die Kleinen drängten ſich zu den Märchenſpie⸗ len. Kunſtfreunde fühlten ſich in der Aus⸗ ſtellung„Deutſche Kunſt“ im Schloßmuſeum und der Weihnachtsausſtellung der Mannheimer Maler angezogen. Es gab ſo viel zu tun, zu beſichtigen am leh⸗ ten Sonntag vor dem heiligen Abend, daß viele in der Haſt der Stunde faſt vergeſſen hätten, ſich noch zwei Tage vor der Ziehung der Ar⸗ beitsbeſchaffungslotterie einige Loſe zu ſichern. Wer nicht mehr wiſſen ſollte, was die drei und vier Knoten im Taſchentuch für eine tiefere Bedeutung haben, der leſe wieder⸗ holt den Sonntagsbericht durch. Er dürfte dann beſtimmt dahinter kommen. hk. was uns Groaſſer bringen wird Bei dem letztjährigen Gaſtſpiel mit Groaſſer konnten wir die tauſend Künſte des Zaubermei⸗ ſters bewundern und beſtaunen, ſo daß überall ehrlicher Beifall am Platze war. Dieſes Jahr wird es ebenſo kommen. Ein vollkommen neues Programm wird wiederum Tauſende und aber Tauſende begeiſtern. Was bringt uns nunmehr Groaſſer. Ein Blick auf die Programmzuſam⸗ menſtellung gibt näheren Aufſchluß. Da leſen wir die 3 Ralleigs, die ſich auf dem Gebiet der Luftgymnaſtik betätigen. Senta und Margit bereiten uns muſikali⸗ ſche Extravaganzen. Während Anita Berger aus Speretten und Tonfilmen ſingt. 3 Per⸗ zello's, hervorragende, erſtklaſſige Artiſten, zeigen äquilibriſtiſche Springakte. Viſiona, Was sich Vater wünsent einen neuen Hut vomn groben Speziòlhãus Dippel Machf. K. fieiner 9 2, 5 planken 9 2, 6 die bezaubernde und entzückende Lichtkönigin, begibt ſich auf eine 10-Minuten⸗Reiſe um die Erde. Groaſſers große, verblüffende Zau⸗ berkunſt wird alle in ſeinen Bann ſchlagen, zu⸗ mal vollkommen neue Illuſionen gebracht wer⸗ den. Nachdem noch Terpſichore in ihren Tän⸗ zen zu nennen wäre, käme zum guten Schluß die 3 Soundhyhs in der alles übertreffenden humoriſtiſchen Muſikalattraktion. Sie werden zweifellos Höhepunkte des Abends werden. Sichern Sie ſich ſofort einen Platz. Eintritts⸗ preis nur 50 Rpf. Karten durch die Block⸗ und Zellenwalter, außerdem bei den Kdỹ7-Warten. Dein Opfer zum WHW ſoll dein Be ⸗ kenntnis zum Sozialismus ſein. Wer nicht zum Opfern bereit iſt, lehnt den Sozialis⸗ mus ab und ſtellt ſich ſo anßerhalb unſerer Volksgemeinſchaft. „Hakenkreuzbanner“ 21. Dezember 103 Große Jubelfeier der Joſeph Vögele AG. Das Telegramm des Führers bildete die Krönung des Tages/ Miniſterpräſident Köhler unter den Gäſten Die Joſeph⸗Vögele⸗Ac. Mannheim veran⸗ ſtaltete am Samstag im Nibelungenſaal des Roſengartens eine Feierſtunde der geſamten Ge⸗ folgſchaft aus Anlaß des hundertjährigen Be⸗ ſeinen beiden Söhnen Dr. Joſeph und Dr. Wilhelm Vögele die in gemeinſamer Arbeit die Hinterlaffenſchaft des Vaters und Groß⸗ vaters förderten, und ausgeſtattet mit hervor⸗ ragendem techniſchen Wiſſen und Können, er⸗ worben an der Techniſchen Hochſchule zu Karls⸗ ruhe, auf den heutigen Stand brachten. Ein tragiſches Geſchick entriß beide im beſten Man⸗ nesalter kurze Zeit vor dem Jubeljahre dem Betrieb. Das Unternehmen erweiterte ſich im Jahre 1926 durch Einrichtung einer Beton⸗ miſcher⸗und Straßenbaumaſchinen⸗ Der Präſid bin, wie ſehr das Werden des Werkes der Tüchtigteit und Beharrlichkeit aller Glieder der die deutſch Familie Vögele zu verdanken ſei, daß es auch der Wuanſch von Betriebsführung und Gefolg⸗ ſchaft bleibe, ſtets einen Nachfahren des Grün⸗ Arbeit und Brot erhalten haben, ein Treuebe⸗ kenntnis an ihn richten. Und der Führer ſei⸗ nerſeits gedenkt in einem Danktelegramm ſei⸗ ner nimmermüden Arbeiter, die ihm zu ſeinem großen Plan jene Maſchinen bauen, die das ſtehens der Firma. Aus nah und ſern waren Wert der Hände in ſeiner Wirtung in ſeiner ders und Träger dieſes Namiens in der Füh⸗ die ehemaligen Betriebsangehörigen, Arbeits⸗ See und in ſeiner Gleichmäßigteit ver⸗ rung des Werkes zu ſehen. fabrik. Schließlich kam 1929 die ſhen Volkes zuri veteranen, Außenbeamten, Mitglieder der Fa⸗ vielfachen. Ein neues Verhältnis zwiſchen Meiſter, Ge⸗ ſchen Sedern uen Carl Ma milie Vögele, ſowie Vertreter von Partei und Staat, der deutſchen Induſtrie und Wirtſchaft erſchienen, um gemeinſam mit der derzeitigen Gefolgſchaft und ihren Angehörigen Stunden des ehrenden Gedenkens an den Gründer der Firma und von Alltagsſorgen unbeſchwerter Fröhlichkeit zu verbringen. Was aber dem Abend eine beſondere Note und Weihe gab, iſt die Tatſache, daß der Füh⸗ rer und Reichskanzler ſelbſt du ch ein Glück⸗ wunſchtelegramm an die im Roſengar⸗ ten verſammelten Arbeiter unde Angeſtellten ſeine Berbundenheit mit dem nunmehr ein Jahrhundert alten Werk bekun.. Das Feſtprogramm des Jubi⸗äumstages Wohl um den ganzen Erdon end ſchon vor Wochen die Einladungskarten zu dieſem Feſt⸗ tag gewandert. Denn überall in der Welt, wo Straßen und Eiſenbahnen gebaut werden, ſind auch die Erzeugniſſe von Vögele und ihre Nie⸗ derlaſſungen oder Vertreter zu finden. Daneben war eine ſtattliche Anzahl von Gäſten aus den intereſſierten und verwandten Induſtriezweigen, ſowie Vertreter der Partei, Behörden und der deutſchen Preſſe erſchienen, um am frühen Vor⸗ mittag bei einer Beſichtigung der aus⸗ gedehntenund neuzeitlichen Werks⸗ anlagen einen Einblick in die verſchieden⸗ artigen Fabritationszweige des Unternehmens zu erhalten. Es iſt außerordentlich ab⸗ wechflungsreich, neben rieſenhaften, in einer mächtigen Montagehalle aufgebauten Drehſchei⸗ ben und Schiebebühnen, einen ſchier unſchein⸗ baren Raum zum Zuſammenbau von Hoch⸗ druckſchmierölern, wahren Hochleiſtungen der Feinmechanit zu ſehen, für die das Ausland ebenſo Abnehmer iſt, wie für die gewaltigen Anlagen des Eiſenbahnoberbaus, die wenige Schritte daneben montiert werden. Was aber die Firma in aller Welt zuerſt be⸗ kannt gemacht hat, war der Bau von Eiſen⸗ bahnweichen. Gerade in dieſem Zweig, wo ſich im Dienſte der Vertehrsſicherheit ſolideſte Ausführung und größtmögliche Präziſion ge⸗ genſeitig ergänzen müſſen, haben die Erzeug⸗ niſſe der Vögele AG. jenes Präditat:„Deut⸗ ſche Wertarveit“, ſchon vor Jahrzehnten errungen und bis auf den Tag bewahrt. Straßenbauer des Führers Ueberall, wo Tauſende deutſcher Arbeiter da⸗ bei ſind, nach dem Willen und Plan des Füh⸗ rers die Betonbänder der Reichsautobahn quer durch Deutſchland zu bauen, ſind auch die Ma⸗ ſchinen von Vögele eingeſetzt. Betonmiſcher und Verteiler, Reichsſtraßenfertiger, Hochfrequenz⸗ ſchwingverdichter ſind jedem, an dieſem groß⸗ artigen Straßenbauprogramm unmittelbar Be⸗ teiligten ſtehende Begriſfe für zweckmäßige ma⸗ ſchinelle Einrichtungen höchſter Leiſtungsfähig⸗ keit und Betriebsſicherheit. Es iſt darum auch kein Wunder, daß gerade der Bau und die Entwicklung ſpezieller Ma⸗ ſchinen für den Autobahnbau der Firma ſeit 1933 einen beiſpielloſen Auftrieb ge⸗ geben hat. Es iſt deshalb als doppelt ſchönes Symbol der Gemeinſchaft zwiſchen dem Führer und dem ſchaffenden Volke zu werten, wenn alle Arbeiter, die durch ſeinen Auftrag wieder ———— In der Werksausſtellung Mit vieler Mühe und großem Fleiß, zugleich auch, um die Verknüpfung von Stadtgeſchichte und Werksgeſchichte darzutun, hat die Betriebs⸗ führung alle die Bilder zuſammengetragen, die das Wert in ſeinen Anfängen und die Ar⸗ beitsjubilare der erſten Jahrzehnte zeigen. Wie ſehr aber auch der Generationengedanke des Handwerts— ſinnbildlich im Wirten der Familie Vögele aufgezeigt— auch in der Ge⸗ folgſchaft wieder rege wird, zeigt eine Zuſam⸗ menſtellung al der Arbeiter, die ſchon ſeit zwei oder gar drei Geſchlechtern mit dem Werk ver⸗ bunden ſind. Der Betriebsführer Dr. Groſch eröffnete die Ausſtellung in Anweſenheit des Gauwal⸗ ters der DAß, Pg. Rudolf, und wies darauf ſellen und Lehrlingen hat uns die neue Zeit gebracht, ein Verhältnis, das den 10 i e⸗ e⸗ rung der Zukunft des Betriebes be⸗ den, die fachliche Schulung und die S deutet. Im Rahmen der Ausſtellung wurde auch eine Gedenktafel für die 54im Weltkrieg Gefallenen des Wertes enthüllt und fer⸗ ner eine mächtige Bronzeplakette, ein Geſchent der Gefolgſchaft der Werke 1 und 2 an den Betrieb anläßlich des hundertjährigen Jubi⸗ läums übergeben. Ein Frühſtück im„Mannhei⸗ mer Hof“ verſammelte über Mittag alle aus⸗ wärtigen Gäſte, während im Betrieb die Räder ſtill ſtanden und das Lied der Arbeit ausklang in einen fröhlichen und wohlverdienten Ferer⸗ abend, der bis auf den letzten Mann die Ge⸗ vereinigte, zu folgſchaft im Nibelungenſaal einem wahren Feier⸗Abend. Die Feierſtunde im Roſengarten Unter Mitwirkung des Muſikkorps des In⸗ fanterie⸗Regiments Nr. 140 und der Wertſchar des Betriebes fand dann am Nachmittag um 16 Uhr eine Feierſrunde im Nibelun⸗ genſaal ſtatt. Drei mächtige Fahnen ve⸗ herrſchten das Podium, auf dem einige der un⸗ zähligen Blumengebinde des Jubiläumstages aufgeſtellt waren. Mit den Farben Blau und Silber war der weite Saal verziert, und an den langen Tiſchreihen hatten über 2000 froh⸗ geſtimmte Menſchen Platz genommen. Die Fah⸗ nen und die Wertſchar nahmen auf dem Po⸗ dium Aufſtellung und dann wurde die Feier durch einen Prolog, verfaßt von Werkskame⸗ rad Schneider und geſprochen von der Werk⸗ ſchar, eingeleitet. Im Mittelpunkt ſtand dann die Rede des Betriebsführers Dr. Groſch, der die Geſchichte des Werkes und ſeines Begründers, ſowie deſ⸗ ſen Nachſahren eingehend ſchilderte. Seine An⸗ ſprache wurde ein Bekenntnis zum ehr⸗ baren Handwert, das aus kleinen Anfängen zum weltberühmten In⸗ duſthriezweig heranwuchs. Der Begründer des Werkes war einfacher, aber geſchickter u. tüch⸗ tiger Schmied, genau wie die eiwa zwanzig Schmiede des jetzigen Werkes, die in ihrem blauen Arbeitskleid unten im Saal, unter ihren übrigen Arbeitskameraden ſaßen. Von der Schmiedewerkſtatt zur Weltfirma Die Teilnehmer an der Werksbeſichtigung hatten am Vormittag inmitten der Werchallen ein kleines Haus ſtehen ſehen, das durch ſeinen hellen Anſtrich und die rotbemalten Ballen, ſeltſam von den rußgeſchwärzten Mauern rings⸗ um abſticht. Ein Schild über dem ſchmalen Eingang beſagt, daß hier die Eſſe des Be⸗ gründers Joſeph Vögele ſtand und dieſes Haus feine erſte Werkſtatt auf dieſem Platze geweſen iſt. Der um 1803 geborene Ulrich Joſeph Vögele war ſeines Zeichens ein ehrſamer Schmiede⸗ meiſter— wie ſchon ſeine Mannheimer Vor⸗ fahren in drei Generationen—, der neben ſei⸗ ner perſönlichen Tüchtigkeit das Glück hatte, eine ebenſo tüchtige Meiſterin als Frau zu haben. Nicht zuletzt ſie war es auch, die in jenen An⸗ fangszeiten als beſte Gehilfin und Mitarbeite⸗ rin den Grundſtock zu jenem Werk legte, das Ehrentag des Infantrie⸗Regiments 110 Zur Erinnerung an die Schlacht bei Nuits am 18. Dezember 1870 Am 18. Dezember 1870 erfocht das 2. Badiſche Leibgrenadierregiment Nr. 110 bei Nuits einen für den Ausgang des Krieges 1870/71 ſehr bedeutungsvollen Sieg. In Erinnerung an die⸗ ſen Ruhmestag des Regiments hat das neu⸗ erſtandene Infanterie⸗Regiment 110 unſerer jungen Wehrmacht den Tag der Schlacht bei Nuits als Ehrentag beſtimmt. Es war ſelbſtverſtändlich, daß an dieſem Ehrentag die alte Grenadierkaſerne reichen Flaggenſchmuck angelegt hatte und daß die in Zuſammenhang mit der Erinnerung an die Schlacht bei Nuits und an das alte Grena⸗ dier⸗Regiment 110 zogen wurden. Vor dem 110er⸗Ehrenmal am Friedrichsring zogen Doppelpoſten auf, die wäh⸗ rend des ganzen Tages vor der ſchlichten Säule Wache hielten, die den im Weltkrieg gefallenen Kameraden der 110er⸗Kaiſergrenadiere gewid⸗ met iſt. Zum erſtenmal präſentierten die un⸗ beweglich ſtehenden Poſten, als um halb 10 Uhr durch einen Beauftragten der Lorbeerkranz der Schleiſen Mannheim mit den blau⸗weiß⸗roten leifen niedergelegt wurde. Einen Kranz, deſſen eine rote Schleife über dem eiſernen Kreuz lediglich die ſchlichte Auf⸗ ſchrift„Infanterie⸗Regiment 110“* trug, legte auf Befehl des Regimentskomman⸗ deurs Oberſt Loehning, Oberſtleutnant Sp echt vom./110 nieder, der in Begleitung des Regi⸗ mentsadjutanten Hauptmann Dreſ cher dieſe Ehrung vornahm. Weitere Kränze wurden noch von der Offiziersvereinigung der ehemaligen 1iber und von der Kameradſchaft der alten 110er⸗Grenadiere an dem Denkmal niedergelegt. ſtehenden Ehrungen voll⸗ radſchaftlichen Auch auf dem Friedhof erfolgten Kranz⸗ niederlegungen an dem Grabe des Oberſten von Renz, der als Kommandeur des Infan⸗ terie⸗Regiments 110 an der Spitze ſeiner Grona⸗ diere in der Schlacht bei Nuits mit 19 Offi⸗ zieren und 337 Mann zuſammen den Helden⸗ tod ſtarb. Würdig war die letzte Ruheſtätte dieſes Regimentskommandeurs geſchmückt, zu deſſen Erinnerung die Renzſtraße ihren Namen trägt, wie ja auch die an die Renzſtraße an⸗ grenzende Nuitsſtraße zum Gedenken an die für die 110er ſo erfolgreiche Schlacht bei Nuits benamt wurde. Das Muſikkorps des Infanterie⸗Regiments 110 veranſtaltete an dem Ehrentag des Regi⸗ ments in den Nachmittagsſtunden am Waſſer⸗ turm unter Stabführung von Muſikmeiſter Kraus ein Standkonzert, das bei dem ſonnigen und kaum winterlich zu nennenden Wetter eine ſtarke Anziehungskraft auszuüben vermochte. Zum Abſchluß des Ehrentages fand am Abend im Offizierskaſino der alten Grenadierkaſerne eine Nuitsfeier in Form eines kame⸗ Beiſammenſeins ſtatt, zu dem die Kameraden von der Offiziers⸗ vereinigung der ehemaligen 110er eingeladen worden waren, und bei der auch der greiſe Ge⸗ heimrat Mathy, der bei Nuits in vorderſter Linie mitkämpfte, zugegen war. Für die Gäſte bei der Nuitsfeier, die durch den Standortälteſten und Regimentskomman⸗ deur Oberſt Loehning begrüßt wurden und an deren Spitze Major von Bomhard er⸗ ſchienen war, bedeuteie es eine ſehr nette Ueber⸗ raſchung, daß im Offizierskaſino ein Doppel⸗ poſten in der alten 110er⸗Uniform Aufſtellung genommen hatte. terwirten wird, zum Segen unſere nunmehr ſchon in der vierten Generation in der Hand der gleichen Familie verblieben iſt. Was der kleinen Werkſtatt ſeinerzeit ſo ungeheueren Aufſchwung gab, war die Herſtellung von Werk⸗ ſtücken für den damals mit großer Geſchwindig⸗ Die kleine keit aufkommenden Eiſenbahnbau. Werkſtatt in P 6 und ſpäter P 7 war bald zu klein, und eine Mannheimer Urkunde aus dem Jahre 1857 beſagt, daß der damalige Bürger⸗ meiſter Diffenée pachtweiſe ein großes, bisher ungenutztes Stück Wieſenland an Vögele gab, zur Errichtung einer neuen, großen Werkſtatt. Sieg deutſcher Erzeugniſſe Schon 1860 knatterte die erſte Dampfmaſchine unſerer Stadt bei Vögele, und die Herſtellung von Eiſenbahnweichen und ſonſtigem Material für den Oberbau machte Vögele bald zum erſten Lieferanten des badiſchen, bald auch des preu⸗ ßiſchen Staates, und ſchließlich vermochte er auch im Ausland trotz ſchärfſter Kon⸗ kurrenz durch die Güte ſeiner Er⸗ zeugniſſe Fuß zu faſſen und die Firma hat dieſe Bedeutung bis heute erhalten. Es iſt ein beſonderes Glück für die Gefolgſchaft, daß noch 44 Jubilare aus der Zeit des Aufſchwungs um 1880 unter dem Sohn des Gründers, Ge⸗ Heinrich Vögele, aufgezählt werden können. Dieſer jüngſte Sohn Heinrich war ſeit 1895 alleiniger Inhaber der Firma. Er übernahm 1912 die Mannheimer Eiſen⸗ gießerei und Maſchinenbauanſtalt, und kam da⸗ mit in den Beſitz einer leiſtungsfähigen Gieße⸗ rei und eines Emaillierwerks für hochſäurebe⸗ ſtändige emaillierte Apparate. In dieſer Zeit erlebte der Betrieb eine durchgehende Moderni⸗ ſierung und räumliche Vergrößerung. Im Jahre 1917 übergab Heinrich Vögele das Werk hinzu. Dieſe Firma „Rheinguß“, beſchäftigte ſich hauptſächlich mit der Herſtellung von Hart⸗ und Weichzerkleine⸗ rungsmaſchinen, ſowie Aufbereitungsanlagen. 4 Auf Grund ausländiſcher Patente werden in der Abteilung Feinmechanik Hochdruckſchmier⸗ öler und ⸗fetter gebaut. Der allgemeine Wirtſchaftsniedergang in der Syſtemzeit machte auch bei Vögele keine Aus⸗ nahme. Das Werk ſtand ſehr ungünſtig. Trotz⸗ 4 dem wurden an die Penſionäre der Firma die Leiſtungen nach Möglichkeit aufrechterhalten. Aber es wäre auch nur eine Frage der Zeit, vielleicht nur noch weniger Monate geweſen, bis ſich die Tore dieſer 5 ten Arbeiter geſchloſſen hätten. Das Jahr 1933 gab auch dieſem Unternehmen das Signal zum Aufſtieg. Mit bereitwil⸗ liger Freude haben deshalb Führung und Ge⸗ folgſchaft Vögele erklärt, dem Führer und ſei⸗ nen Aufgaben zu folgen. Denn ihm allein iſt es zu verdanken, daß auch hier wieder die Schlote rauchen und die Räder Tag und Nacht gehen. Mitkämpfer an der Durchführung des Vier⸗ jahresplanes zu ſein, iſt der Ehrgeiz auch des letzten Lehrlings in dieſem Betrieb. Dieſes Be⸗ kenntnis des Betriebsführers wurde getragen von der Zuſtimmung aller Werks⸗ kameraden und wurde ſpäter noch, in der des Betriebszellenobmanns, unter⸗ richen. Glückwünſche über Glückwünſche In kurzen Worten überbrachten dann die Ver⸗ treter der badiſchen Staatsverwaltung, Kreis⸗ leiter Dr. Roth, Vertreter der Handelskammer, der Wirtſchaftsgruppe Maſchinenbau, der Au⸗ ßenbeamten des Werks, ſowie der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe, Grüße und Glückwünſche. Telegramme der am Erſcheinen verhinderten Familienmitglieder Vögele, des Oberbürger⸗ meiſters und der Hauptverwaltung der Reichs⸗ bahn beſchloſſen dann vorläufig den Strauß von Wünſchen und Grüßen an der Schwelle des zweiten Jahrhunderts erfolgreicher Arbeit der Firma Vögele. Ein treuer Mitkämpfer des Führers ſchon aus den erſten Jahren der Kampfzeit, Ortsgrup⸗ penleiter Pg. Conrad, richtete dann als Ob⸗ mann der Betriebszelle aufrüttelnde und ver⸗ pflichtende Worte an die Gefolgſchaft. die gewiß nicht immer leichte Aufgabe, Spre⸗ cher und Verbindungsmann zwiſchen Betriebs⸗ führer und Gefolgſchaft zu ſein. Wie ſehr er ſich in den langen Jahren ſeiner Betriebszugehö⸗ rigkeit die Herzen beider zum Wohle des Gan⸗ erobert hat, das bewieſen die herzlichen orte ſeiner Arbeitskameraden und der Bei⸗ fall, der ſeinem Treuebekenntnis zum Führer, mit dem er ſeine Anſprache ſchloß, folgten.„Un⸗ ſer Betrieb ſoll ein Erbhof der Arbeit ſein“, das ſtellte er als Motto ſeiner Arbeit voran. Das Glückwunſchtelegramm des Führers Einen orkanartigen Beifall gab es jedoch, als Betriebsführer Dr. Groſch im Laufe des Abends das gerade eingetroffene Telegramm des Füh⸗ rers verlas: „An Direktor Groſch, zur Zeit Nibelungen⸗ ſaal Mannheim. Der Führung und der Gefolgſchaft der Ma⸗ ſchinenfabrik Joſeph Vögele AG. aufrichtigen Dank für das Gelöbnis der Treue und beſte Wünſche für die Zukunft. Adolf Hitler.“ Der Verleſung dieſer kurzen und ſo herzlichen Worte, die das herrlichſte Erlebnis des Tages bedeutete und zu leich zeigte, daß der Führer niemals ſeine ſchaffenden Voltsge⸗ noſſen vergißt, und ihrer bei dem ſo bedeu⸗ tungsvollen Feſte der Betriebskameradſchaft gedenkt, folgte der Badenweiler Marſch. Fröhlicher Ausklang Freudig begrüßt erſchien bald darauf unſer badiſcher Miniſterpräſident Pg. Walter Köh⸗ ler, der dann ebenfalls einige Worte ſprach. Die Wirtſchaft und der einzelne Betrieb er⸗ lebt Auf⸗ und Niedergang, aber er überwindet ſie, wenn die Politit die Schützerin des Wirt⸗ ſchaftslebens iſt, wenn alle Menſchen des Voil⸗ kes in Ruhe ihrer Arbeit nachgehen können und die Sicherheit und der Beſtand der Nation durch eine zielbewußte, nationalſozialiſtiſche Staats⸗ führung geſichert iſt. Nach einem gemeinſamen Abendeſſen war ge⸗ mütliches Beiſammenſein, das durch Darbierun⸗ gen des Muſiktorps des Inſanterie⸗Regiments 110, Thilde Hoffmann vom Stadttheater Heidelberg, Elſe Zettler, Lilo Kirmſe, Hermine Ziegler, Joſef Offenbach, Klaus Krauſe(die drei letzteren vom Nationalthea⸗ ter Mannheim), ſowie eine Tanzgruppe vom Ballett des Mannheimer Theaters ausgeſtaltet wurde. Und dann verſchwanden am Schluſſe des bunten Teiles, die Tiſche und Stühle eins — zwei— drei in der Verſenkung und eine große Tanzfläche lockte die tanzluſtigen Paare. — Wir haben das Jubiläum der Firma Vögele erlebt, jener Firma, die ſich erfolgreich im Rei⸗ gen der anderen bedeuten den Firmen unſerer Stadt bewährt hat. Wir haben in unſeren Ta⸗ gen die Gewißheit, daß die Aufbauarbeit der Gründer fruchtbringend in alle Zukunft wei⸗ Voltkes und kaſtenleerung zum Nutzen unſerer Stadt. Und in den Strauß herzlicher Wünſche und Grüße, die dem Be⸗ trieb an dieſem Jubeltage zuteil wurden, rei⸗ hen auch wir unſere aufrichtige Gratulation: Glückauf ins zweite Jahrhundertl L. Banzhaf. Poſtdienſt an Weihnachten und Neujahr Am Sonntag, 20. Dezember ſind die Paket⸗ ſchalter beim Poſtamt 2(Bahnhof) wie an Werktagen, beim Poſtamt 1 von 12 bis 18 und bei den anderen Poſtämtern und der Poſt⸗ lihr des Telegraphenamtes von 12 bis 16 r feiertag, ſowie am Sonntag, 27. Dezember und am Neujahrstag bei allen Poſtämtern wie an Sonntagen offen. Pakete werden zugeſtellt am Sonntag, 20. Dezember, am 1. Weihnachtsfeiertag und am Sonntag, 27. Dezember; bei den Vororts⸗ Die bellebtesten Heren-Geschenne Oberhemden, Schlafanzuge, Krawatten, Schals, Handschuhe, Hüte Haltestelle 8 I. LE 5, 8 neue blanken Herrensusststte poſtämtern findet außerdem vom 1. Weihnachts⸗ feiertag eine Geldzuſtellung An Die Poſtzollſtelle iſt am 20. und 26. Dezem⸗ ber von.30 bis 11.30 Uhr geöffnet. Briefzuſtellungen finden ſtatt am Sonntag, 20. Dezember, am 1. Weihnachtsfeier⸗ tag und am Sonntag, 27. Dezember wie ſonn⸗ tags, am Neujahrstag nach Bedarf. m 21. Dezember fallen die letzte Tagesbrief⸗ eiertag? ruht die ge⸗ bekannt unter dem Namen irma hinter dem letz⸗ —4 eöffnet. Die Briefſchalter ſind am Sonn⸗ tag, 20. Dezember, am 1. und 2. Weihnachts⸗ nlee in der Zeit von 19 bis 20 Uhr ſowie die dritte nansens aus; am 26. De⸗ faute(2. Weihnachts amte Zuſtellung mit Ausnahme der Eilzu⸗ ſtellung. en des Volkes ſe weil es in ſei im„Freiſchüt prochen fand. ler ihm ſagte len wollte, weil e feit wie kaum ein 6 er zum 150. Dieſen Geſichts chstheaterkame iner Schlöſ rungen in der Heburtstag! lers. Die— lehr zum geſund⸗ werden. Di guchte längere gerade die aufge ilen verlockender er Zeit, die ih AI ihn vom. hn haltlos mach Es konnte nie upolitik ſein, d den Wandel herb ielmehr die In her Kunſt und es Volkes wecke ung des ſchöp nußte er zur kin hen Gemütswert mußte erſt das Freiſchütz“ k Kongeworde An“ iſt. Die E von den Vä ewig gültiger ſchütz“ erlebte, n lüeben. Nicht de beſentlich, ſonde Er hat Kulturelle Auf, Der Nationalſ. der Vereinze meinſchaft. D eſchränktem Ma pen des Berufes lebt der Geiſt de zur Kameradſcha kere Taufend ur der. Die Vol lturellen! nſtler, der da altet, der im holkes von 60 M hig macht, führt ung. Weber i Funktion der Ku zum Vorläufer und einer neuen röße. Staatsführung auf einer Linie. die beiden ander und ihrer roman: telbar lebendi eiſterte ſie die e ſo feinſinnig kalmuſikdirektor! Rüance ausließ. e 48 3 nd auch da op. 11 in-du dem Finale ſpiel mit einer wund die das Klavier Ausſprache zwiſ. den Celli und? n tanzfroher emer ſichert at fführung. Er iz und Füehe rleber lich frohe Stimn Den Liederkon „Hakenkreuzbarner“ 21. Dezember 1936 und Groß⸗ Können, er⸗ ule zu Karls⸗ rachten. Ein beſten Man⸗ beljahre dem die deutſchen Künſtler nach der Macht⸗ ahme durch den Nationalſozialismus ſich 33 3 7 n ewigen Werten der deutſchen Seele, zu raſchinen⸗ hemüt und Glauben an die Sendung des deut⸗ Fer zhe ſhen Volkes zurückfanden, fanden ſie auch wie⸗ Ani⸗ 3 33 2 nenbauanftalt zu Carl Maria von Weber, der im Her⸗ zen des Volkes ſelbſt immer lebendig geblieben dem Namen tſächlich mit weil es in ſeinen Schöpfungen und zualler⸗ une I aſ im„Freiſchütz“ ſein geheimſtes Sehnen aus⸗ ungapengein rochen fand. Ihn mufzte das Volk lieben, druckſchmier⸗ er ihm ſagte, was er ſelbſt fühlte und füh⸗ in wollte, weil er das Bewußtſein der Deutſch⸗ hit wie kaum ein zweiter vor ihm wachhielt. 60 er zum 150. Geburtstag des Meiſters gieſen Geſichtspunkt ſtellte der Präſident der Rechstheaterkammer, Reichsdramaturg Pg. Dr. fainer Schlöſſer, leitend über ſeine Aus⸗ führungen in der Morgenfeier zum 150. heburtstag des immer jugendfriſchen Mei⸗ ſers. Die Heimkehr zu Weber darf als Rück⸗ lehr zum geſunden Inſtinkt des Blutes gewer⸗ werden. Die Heimfindung des Künſtlers kauchte längere Zeit als die des Volles, weil kerade die aufgeſchloſſene Seele des Künſtlers Alen verlockenden Theoriemen leichter erlag in er Zeit, die ihn außerhalb des Volkes ſtellte, die ihn vom„'art-bour-lart“⸗Standpunkt aus ihn haltlos machen mußte. Es konnte nie Ziel einer aufbauenden Kul⸗ kupolitik ſein, durch hen Wandel herbeiführen zu wollen, ſie mußte hielmehr die Inbrunſt des Dienſtes an der Kunſt und damit an den ewigen Werten rgang in der e keine Aus⸗ ünſtig. Trotz⸗ er Firma die rechterhalten. ige der Zeit, ate geweſen, iter dem letz⸗ Unternehmen Nit bereitwil⸗ ung und Ge⸗ hrer und ſei⸗ allein iſt es r die Schlote g des Vier⸗ zeiz auch des . Dieſes Be⸗ noch, in der anns, unter⸗ g des ſchöpferiſchen Perſönlichkeitsdünkels Rußte er zur kindlichen Liebe und Ehrfurcht zu den Gemütswerten des Volkes kommen, er kußte erſt das erſchütternde Erlebnis des Fieiſchütz“ kennen, jenes Werkes, das die e ann die Ver⸗ tung, Kreis⸗ ndelskammer, zau, der Au⸗ fongewordene Deutſchheit ſchlecht⸗ r Techniſchen Ain“ iſt. Die Sehnſucht nach dem Wald, die Slückwünſche ius von den Vätern überkommen iſt, lebt hier verhinderten ewig gültiger Geſtaltung. Wer den, rei⸗ Oberbürger⸗ ſchütz“ erlebte, muß ihn und ſeinen Schöpfer der Reichs⸗ lieben. Nicht der Ablauf der Geſchehniſſe iſt den Strauß befentlich, ſondern was die Künſtler deuten. der Schwelle Her ſchöpferiſche Menſch ſteht neben dem Staats⸗ eicher Arbeit mann, durch ihn wird das Wunder Wahrheit, is hinter den Dingen liegt und das allein ührers ſchon peſentlich iſt. Er ſchafft aus Materiel⸗ 1 4 3 it, Ortsgrup⸗ kem Seeliſches, das unvergänglich iſt. Sein ann als Ob⸗ Berk aber wird auch dem Volke zum ide und ver⸗ immer erneuernden Spiegel der haft. Er hat igenen Seele. Wenn der deutſche Wald fgabe, Spre⸗ ſen Betriebs⸗ ie ſehr er ſich triebszugehö⸗ hle des Gan⸗ ie herzlichen nd der Bei⸗ zum Führer, folgten.„Un⸗ eit ſein“, das t mehr wäre, das Erlebnis des„Freiſchütz“ rde ihn und die Sehnſucht nach ihm immer in der Seele wachhalten. Kulturelle Aufgeſchloſſenheit Der Nationalſozialismus fordert das Aufge⸗ der und das Aufgehen in der meinſchaft. Das äber iſt in der Tat nur in beſchränktem Maße möglich, in kleineren Grup⸗ t voran. pen des Berufes oder der Kampfgemeinſchaft febt der Geiſt der Gemeinſchaft und der Wille zur Kameradſchaft, aber wenn der Kreis meh⸗ rs kere Taufend umfaßt, wird alles immer flie⸗ . 77 51 be 5 8 urellen Aufge oſſenheit. Der uſtler, der das Erleben des ganzen Voltes wurden, rei⸗ eſtaltet, der im Kunſtwerk das Empfinden des Gratulation: beltes von 60 Millionen jedem einzelnen leben⸗ rhundert! ig macht, führt zur Aufhebung der Verein⸗ Banzlaf kelung. Weber iſt der beſte Beweis für dieſe zunktion der Kunſt. Daß er darüber hinaus 4 zum Vorläufer des großen heroiſchen Stiles d Neufahr und einer neuen heroiſchen Kunſt wurde, be⸗ die Paket⸗ keichnet ganz beſonders ſeine überzeitliche hof) wie an 12 bis 18 Staatsführung, Kunſt und Wehrmacht ſtehen nd der Poſt⸗ feiner Linie. Aber ohne die Kunſt würden 12 bis 16 beiden anderen auf die Dauer innerlich aus⸗ d am Sonn⸗ I höhlen. Der große Krieg hat bewieſen, daß man Weihnachts⸗ licht für ein, Materielles, ſondern für große ezember und Ideen fällt. Die Idee der Volkshaftigkeit 10 tern wie an treibende Kraft, aus der Wehrhaftigkeit un geordnete Staatsführung immer neu erſtehen bnnen. Weber aber gäb uns dieſe Idee in n Sonntag, abe nem Werk in einer Vollendung, die auch feiertag und hen Vororts⸗ me fanzuge, hwährend des Krieges erſchüttern konnte und heute die gleiche Lebenskraft hat. Oie Vortragsfolge der Feier Die Vortragsfolge der Weberfeier umfaßte guch zwei Werke, die Weber während ſeines ürſeine künſtleriſche Entwicklung iſcheidenden Aufenthaltes in annheim ſchuf. Die Ouvertüre zu dem ngſpiel„Abu Haſſan“ iſt in ihrer ſprühenden benserfülltheit, in ihrem übermütigen Humor dihrer romantiſchen Stimmungsſeeligkeit un⸗ L. ttelbar lebendig. Bei allen Aufführungen be⸗ iſterte ſie die ſelten aber hörte man Statte ſo feinſinnig ausgedeutet wie durch Gene⸗ muſikdirektor Karl Elmendorff, der keine üance Sie war der vielverſprechende ftakt der Mor 1 enfeier. In Mannheim ent⸗ Weihnachtſg ſtand auch das Adagio des Klavierkonzertes 26. Dezem⸗ op. 11 in-dur, das Dr. Ernſt Cremer mit dem Finale ſpielte. Stimmungsvoll beginnt es ſtatt mit einer wunderbaren Melodie der Celli, in hnachts 3 die das Klavier licht hineinklingt. In ſteter feier⸗ Ausſprache zwiſchen dem Soloinſtrument und F wie ſonn⸗ Celli und Bratſchen verläuft dieſer Satz. Ta esbrief⸗ n tanzfroher Laune iſt das Finale erfüllt. 51320 Uhr emer ſichert auch dieſem Werk eine liebevolle : am 26— 3 fführung. Er verzichtete auf virtuoſen Ehr⸗ iht die eiz' und geſtaltete die beiden Sätze auf tiefem der Eilzu⸗ lichen rleben, aus reifem Einfühlungsver⸗ ögen in die romantiſch verträumte und kind⸗ lich frohe Stimmungswelt dieſes Meiſters. Den Liederkomponiſten Weber ſtellte Guſſa bürokratiſche Gewalt hier Volkes wecken. Von der kindlichen Ueber⸗ Heiken mit drei Liedern vor, denen Karl Elmendorff ein überaus feinfü lender Beglei⸗ ter wurde., Die Volksnähe Webers klingt aus den volksliedhaften Liedern in überzeugender Größe heraus. Guſſa Heiken bewies ſich als Interpretin dieſes Liedſtiles, der egeiſterte Aufnahme fand. Schlicht war der Vortrag des„Die gefangenen Sänger“ und des bewegteren„Die freien Sänger“, von zu Herzen gehender Innigkeit„Das Mädchen an das erſte Schneeglöckchen“. Aus„Prezioſo'“ ſang Guſſa Heiken weiter noch„Einſam bin ich nicht alleine“. Eine ſehr feine Leiſtung wurde das Concer⸗ tino op. 26 für Klarinette und Orcheſter, das Paul Blöcher mit prächtiger Tongebung und müheloſer Virtuoſität blies. Stimmungsvoll und verträumt, dabei von volksnaher Melodik, die mit virtuofer Eleganz zur reſtloſen Einheit wurde, fand das Werk, deſen kurzer Mittelteil in ſeiner geheimnisumwitterten, getragenen Fei⸗ erlichkeit den Schöpfer des„Freiſchütz“ verrät, und das mit einem luſtigen Volkstanz ſchließt, ſtürmiſchen Beifall, in den ſich der Soliſt und unter Elmendorff berechtigt teilen durften. der Freiſchütz“ iſt tongewordene Deutſchheit der Präſident der Reichstheaterkammer, Pg. Dr. Schlöſſer, bei der Weber⸗Morgenfeier des Nationaltheatere Den muſikaliſchen Humor Webers, der auch im Leben leicht zu luſtigen Streichen aufgelegt war, lernte man aus dem Terzett aus die„Drei Pintos“, das Friedrich Kempf, Hugo Schä⸗ fer⸗Schuchhardt und Hans Scherer in prächtiger Geſchloſſenheit wiedergaben, kennen. Mit Recht nannte Elmendorff dieſes Terzett, das muſikaliſche Groteske und liebenswürdige Melodik meiſterhaft zuſammenfügt, eine der koſtbarſten muſikaliſchen Eingebungen Webers“. „Prezioſa“ als Abſchluß Mit der bis zur letzten Feinheit ausgedeu⸗ teten Ouvertüre zu„Prezioſa“ beendete das Nationaltheaterorcheſter die würdige und reſtlos geglückte Feierſtunde zum 150. Geburtstag des Meiſters, für die allen Mitwirkenden Dank gebührt, der aber nicht zu⸗ letzt auch dem Reichsdramaturgen für ſeine kla⸗ ren und tiefſchürfenden Ausführungen geſagt werden muß. Er hat zum erſten Male zu den Mannheimern geſprochen und gleich alle Herzen gewonnen. Wer ſo viel Liebe zu Weber und ur deutſchen Muſik mitbringt, ſindet auch die iebe aller Mannheimer Theaterfreunde. Dr. Carl Josef Brinkmann. Heute abend Volksweihnachtsfeiern Am Montag, den 21. Dezember, in ſämtlichen Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim —Am Montag, 21. Dezember, werden in ſämt⸗ lichen Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim Weihnachtsfeiern durchgeführt, bei de⸗ nen bedürftige Kinder vom Winterhilfswerk beſchenkt werden. Im Nibelungenſaal findet eine Feier mit größerem Programm ſtatt, an der 7 Orts⸗ gruppen teilnehmen. Die Feiern beginnen alle pünktlich 19 Uhr. Sie finden überall in ge⸗ ſchloſſenen Räumen ſtatt. Nachſtehend geben wir die Liſte der Ortsgrup⸗ pen mit Angabe des Ortes der Feiern bekannt: Deutſches Eck Nibelungenſaal Friedrichspark 4 Horſt⸗Weſſel⸗Platz 4 Neuoſtheim 4 Plankenhof 4 Strohmarkt 4 Waſſerturm 10 Almenhof Schillerſchule Bäckerweg Turnhalle der Albrecht⸗ i Dürer⸗Schule nm, „Zähringer Löwe“, Bismarckplatz Schwetzinger Str. 103 Erlenhof„Kaiſergarten“ Feudenheim Badenia⸗Turnhalle Friedrichsfeld„Adler“ Humboldt Neckarſchule(Turnhalle) Jungbuſch K 5⸗Turnhalle Neckarſpitze 3 Rheintor 5 Käfertal„Schwarzer Adler“ Lindenhof„Rheinpark“ Neckarau⸗Nord Ev. Gemeindehaus Neckarau⸗Süd 4 Neckarſtadt⸗Oſt Kali Chemie(Kaſino) Wohlgelegen 4 Neu⸗Eichwald 1. Siedlerheim 2. Bopp u. Reuther (Kaſino) Schlachthof„Zur Reichsautobahn“ Platz d. 30. Jan.„Schlachthof“ Rheinau„Badiſcher Hof“ Sandhofen Turnhalle d. TV 1887 Seckenheim Schulturnhalle Waldhof Geſellſchaftshaus„Brückl“ Waldpark„Harmonie“, Tunnelſtraße Wallſtadt„Pflug“ Der Kreisleiter: gez.: Dr. R. Roth. Has Pferd als Kamerad des Soldaten 1 250 000 Pferde ſtanden während des Welt⸗ krieges an allen Fronten im Dienſt des Heeres und zeigten ſich als treue Kameraden in ſteier Pflichterfüulung. 400 000 Pferde ſtarben im feindlichen Feuer, nahezu 600 000 kamen durch Gas, Krankheiten uſw. um und nur 250 000 kehrten nach Deutſchland zurück, wo viele noch in den ſchweren Nachkriegsjahren verhungerten. Inzwiſchen iſt die Zahl der Kriegs⸗ pferde ſehr klein geworden. Die Tier⸗ ſchutzvereine wollen nun eine alte Schuld an den noch verbliebenen Kriegspferden abtragen und dafür beſorgt ſein, daß dieſe vierbeinigen Kriegskameraden nicht in Elend und Not ver⸗ kommen. Wie überall im Reich, ſo nahm ſich auch in Mannhein der Tierſchutzverein der ehemali⸗ gen Kriegspferde an, von denen ſich in Mann⸗ heim und Umgebung noch 23 an der Zahl be⸗ finden. Zwei Pferde ſind im Beſitz des in Mannheim liegenden Artillerie⸗Regiments und erhalten dort ihr Gnadenbrot, das ihnen— nach dem guten Ausſehen beurteilt— ſehr gut bekommt. Auch die übrigen Kriegspferde ſchei⸗ nen durchweg gut im Futter zu ſtehen und gut behandelt zu werden, denn dieſe Veteranen ſehen beſſer aus, als man erwartet hatte. Am Sonntagvormittag wurden die 23 Kriess⸗ pferde unter Vorantritt des Muſiktorps des In⸗ fanterie⸗Regiments 110 von der Prinz⸗Wilhelm⸗ Straße aus durch die Stadt nach dem Schloß⸗ hof geſührt, wo der Vorſitzende des Mann⸗ heimer Tierſchutzvereins, Kunze, in einer An⸗ ſprache an das neue Tierſchutzgeſetz erinnerte und in beſonderer Weiſe auf das ſtille Hel⸗ „dentum der Kriegspferde hinwies. Im neuen Staate werde man es nicht mehr dulden, daß man Tiere quäle, denn ein Tier habe ein Recht, anſtändig behandelt zu wer⸗ den. Tierſchutz ſei keine Angelegenheit einiger „ſparriger“ Menſchen, ſondern ſei eine Not⸗ wendigkeit, von der jeder einzelne unſeres Volkes überzeugt ſein müſſe. Im Anſchluß an die Anſprache wurden den Kriegspferden auf die Stirn die kleinen wei⸗ ßen Emailleſchildchen gebunden, auf denen un⸗ ter einem eiſernen Kreuz das Wort„Kriegs⸗ kamerad“ zu leſen iſt. Die Pferde wußten natürlich nicht, um was es hier geht und daß ſie im Mittelpunkt eines Geſchehens ſtanden. Sie konnten es auch nicht verſtehen, warum man jedem von ihnen um den Hals einen Kranz aus Tannenreiſig gehängt hatte, deſſen Nadeln natürlich ungewohnt und läſtig ware Sympathiſcher wird den Pferden zweiſellos die 23 Kriegspferde erhielten ein Ehrenzeichen/ Was noch wichtiger iſt zuſätzliche Haferſpende ſein, die mit dieſer Ehrung verbunden iſt. Der Vertreter des Deutſchen Reichskrieger⸗ bundes ſprach von der Aufopferung der Pferde im Weltkrieg und erinnerte daran, was die Pferde beim Vormarſch 1914 geleiſtet haben und wie notwendig man ſie in den großen Mia⸗ terialſchlachten gebrauchte. 1 In Vertretung des Standortälteſten ergriff noch für die Wehrmacht Oberſtabsveterinär Dr. Vögele das Wort, um darzulegen, daß auch die neue Wehrmacht trotz ihrer Motoriſierung ohne das Pferd nicht ſein könne. Das Pferd abe während des Krieges bewieſen, daß es ein Kamerad iſt und beweiſe dies auch jetzt täglich aufs neue. Dann erfolgte der Abmarſch der Formatio⸗ nen mit den Kriegspferden durch die Breite Straße und die Planken nach dem Waſſerturm. Hoffentlich haben alle dieſe Kriegspferde an⸗ ſchließend eine Sonderration Futter erhalten, damit ſie auch mertten, daß für ſie ein beſon⸗ derer Tag war.-i- Deulſche Hausfrauen! In dieſen Tagen dreht ſich faſt in jedem Haushalt das Geſpräch wieder um die Herſtel⸗ lung des Weihnachtsgebäcks. Wie oft wird da⸗ bei nur daxauf geſehen, für dieſe Dinge mög⸗ lichſt viel Butter zu verwenden, obwohl es eine Unzahl von Rezepten gibt, für die eine ge⸗ ringere Menge Butter benötigt wird. Beſonders während der Weihnachtsfeſttage kann man die Feſtſtellung machen, daß dieſes Buttergebackene im Ueberfluß angeboten wird. Viele Hausfrauen machen ſich bei der Zube⸗ reitung dieſes Gebäcks kaum Gedanken darüber, ob auch die anderen Volksgenoſſen wenigſtens für das Notwendigſte Butter erhalten können. Erinnern wir uns doch an die gleiche Zeit des Vorjahres, als vor Weihnachten durch undiſzi⸗ pliniertes und unüberlegtes Verhalten beim Einkauf eine Knappheit an Butter ſich bemerk⸗ bar machte. Solches wäre nicht möglich, wenn jede Hausfrau auch während vorübergehend ge⸗ ringerer Zuteilung von Butter ſich in ihrer eige⸗ nen Hauswirtſchaft einſchränkt und dadurch die Deckung des Bedarfs der ganzen Verbraucher⸗ ſchaft ermöglicht. Durch die Anwendung von guten Rezepten, bei denen weniger Butter be⸗ nötigt wird, helfen alle mit, daß die gerechte Verſorgung aller ſichergeſtellt wird. Nur ſo wir an Weihnachten die Genug⸗ tuung, durch die Tat die Volksgemeinſchaft ge⸗ fördert zu haben. DS Silbernes Eheinbiläum. Stadtarbeiter Fried⸗ rich Zahn kann mit ſeiner Ehefrau Anna geb Meng, Friedrichsfelder Straße 41, am Mon⸗ tag, 21. Dezember, das Feſt der ſilbernen Hoch⸗ zeit begehen. Wir gratulieren. Staatsprüfung für das wiſſenſchaftliche Lehr⸗ amt an Höheren Lehranſtalten 1937. Die Mel⸗ dungen zu der im Spätjahr 1937 abſchließenden Staatsprüfung für das wiſſenſchaftliche Lehr⸗ amt an Höheren Lehranſtalten ſind ſpäteſtens bis 15. Januar 1937, Meldungen zu Erweite⸗ rungsprüfungen ſpäteſtens bis 1. September 1937 beim Unterrichtsminiſterium einzureichen. Wegen der Bedingungen für die Zulaſſung und das Beſtehen der Prüfung wird auf die Prü⸗ fungsordnung vom 19. April 1928 verwieſen. Die Prüfung 1937 findet unter den Bedingun⸗ gen des numerus clausus Mit dem Leiſtungsabzeichen der DAß aus⸗ gezeichnet. Als zweite Firma im Gau Saar⸗ pfalz erhielt die Firma Gebr. Sulzer, Aktien⸗ geſellſchaft, Ludwigshafen, das Leiſtungsabzei⸗ chen der Deutſchen Arbeitsfront. Die Ueber⸗ gabe des Leiſtungsabzeichens erfolgt am kom⸗ menden Dienstag im Rahmen einer Feier⸗ ſtunde im Sulzer⸗Kaſino durch Gauobmann Pg. Stahl. Rundfunk⸗Programm für Montag, 21. Dezember Reichsſender Stuttgart..00 Choral,.05 Gymnaſtik, .10 Gymnaſtik,.30 Für die Arbeitskameraden in den Betrieben Konzert,.30 Weihnachten auf der Inſel Martin Gareia, 10.00 Schnickſchnack und Zieh⸗ fack, 11.15 Für dich, Bauerl, 12.00 Schloßkonzert, 13.00 Nachrichten, 13.15 Schloßkonzert, 14.00 Allerlei von zwei bis drei, 15.30 Zeitgenöſſiſche Muſik für die Jugend, 16.00 Muſir am Nachmittag, 17.45 Wir be⸗ ſuchen die Ausſtellung der techniſchen Werke in Stutt⸗ gart, 18.00 Fröhlicher Alltag, 19.45 Soldat ſein als Beruf, 20.00 Nachrichten, 20.10 Einige von Vielen, 21.00 Oeſterreichiſche Weihnachten, 22.00 Nachrichten, 22.30 Weihnachtslieder von Richard Trunk. Feſtesfreude bei den blinden Kindern Eine fröhliche Weihnachtsfeier in der Blindenanſtalt Ilvesheim + Ilvesheim, 20. Dez. Das war eine Er⸗ wartungsfreude bei den Buben und Mädeln in der Blindenanſtalt! Es war unbedingt ange · bracht, die Weihnachtsfeier nicht allzuſehr aus⸗ zudehnen, damit die Geſchenke recht ſchnell in Empfang genommen werden konnten. Der Lei⸗ ter der Anſtalt, Direktor Lie big, begrüßte die zahlreichen Gäſte, unter denen als Vertreter des Bezirksamts Landrat Dr. Veſenbeckh anweſend war. Der brennende 3 verſinnbildlichte die Sehnſucht des Menſchen nach Licht und Wärme. Seit zweitauſend Jahren werde die chriſtliche gepredigt, daß Geben ſeli⸗ er denn Nehmen ſei; im heutigen Deutſchland ſei dieſe Mahnung in die Tat umgeſetzt wor⸗ den. Auch für die Schüler und Schülerinnen der Blindenanſtalt haben wieder opfer⸗ freudige Menſchen zuſammengewirkt, damit den Kindern der Weihnachtstiſch gedeckt werden konnte. Ihnen ſei auch beſonders gedankt. Nach der kurzen Anſprache des Direktors wurde von den Kindern die Weihnachtslegende dargeſtellt, wie ſie in ihrer ſchlichten Einfachheit nicht rührender gedacht werden kann. Weih⸗ nachtslieder mit Orgelbegleitung verbanden die einzelnen Bilder. Da folgten die Hirten auf dem Felde dem Stern, der ſie zur Krippe führte; ſie brachten dem Kinde ihre beſcheidenen Gaben dar, einer ſpielte ihm auf der Hirtenflöte vor, weil er ſonſt nichts zu geben hatte. Dann ſtell⸗ ten ſich die drei Könige aus dem Morgenlande ein mit ihren reichen Spenden. Und ſo wickelte ich Bild für Bild die uns allen ſo wohlbekannte eihnachtsgeſchichte ab. Als nach Beendigung des Spiels das Zeichen zum Auſbruch gegeben wurde, eilten die Kinder in den oberen Saal, wo auf langen Tiſchen ihre Geſchenke ausgebreitet waren. Fedes der blin⸗ den Kinder hätte einen Wunſchzettel ſchreiben dürfen, der nach Möglichkeit berückſichtigt wurde. Gebäck, Obſt und Süßigkeiten füllten kleine Körbe, auf denen die nützlichen Dinge und auch verſchiedenes Spielzeug aufgebaut war. Ein ehnjähriger betaſtete freudeſtrahlend das kleine dennauto und horchte genau beim erſten Auf⸗ ziehen; ein anderer probierte zuerſt die neue Mütze auf, ein dritter begann gleich in dem dicken Buch zu leſen, das in Blindenſchrift irgendeine Lieblingsgeſchichte enthielt. Die Mädchen nahmen ſich mit gleichem Eifer ihrer Puppen an. So herrſchte unter dem Weihnachts⸗ parfulmerien, nicht abtropfende Baumlichte christhaum-Zchmuck Springmann't Drogerie, P1, 6, Stadtmitte baum in der Blindenanſtalt kaum weniger Freude als irgendwo bei der Beſcherung in einer Familie. Die Stadt⸗ und Feuerwehr⸗ kapelle Ladenburg hatte ſich indeſſen auch ein⸗ geſtellt und ſpielte im Gang draußen ihre fro⸗ hen Weihnachtslieder. Man konnte ſo richtig feſtſtellen, daß auch die blinden Kinder begeiſterungsfähige kleine Men⸗ ſchen ſind, ob ſchichte der Bühne mit großer Hingabe die Geſchichte der Heiligen Nacht ſpiel⸗ ten oder ob ſie hernach droben vor ihren Ge⸗ ſchenken ſtanden und ihrer Freude freien Lauf ließen. Für die Gäſte aber war die Feierſtunde ein inneres Erlebnis. wu. Die bunte sSeite Ein fürkiſcher Steppenort voird Zzur Großſtadt Deulſche Skädlebaukunſt in der Türkei/ Von Profeſſor Hermann Janſen Der Verfaſſer unſeres Artikels hat vor einigen Jahren im internationalen Wettbewerb zur Er⸗ langung eines Generalplans für An⸗ kara den erſten Preis erhalten. Nun hat die türkiſche Regierung dem bekannten deut⸗ ſchen Städtebauer neuerdings den Auftrag er⸗ teilt, auch die Pläne zur Ausgeſtaltung der Um⸗ der neuen türkiſchen Hauptſtadt zu ent⸗ werfen. Seit der Eroberung Kleinaſiens durch die Os⸗ manen hat die Türkei keine geſchichtliche Stunde von ſo einſchneidender Bedeutung erlebt wie ihren Befreiungskampf im Jahre 1922. Die äußere Sicherſtellung löſte dann eine innere Entfaltung des türkiſchen Volkes in nie ge⸗ ahntem Umfange aus. Der Fortſchritt des Abendlandes ſollte in kürzeſter Zeit nachgeholt werden. In dieſem Prozeß der Neugründung mußte auch der Bau von Städten eine bedeut⸗ ſame Stellung einnehmen. Seit fünf Jahrhun⸗ derten galt Konſtantinopel allein als Verkörpe⸗ rung türkiſcher Stadtbaukunſt. Alle Mittel wur⸗ den vorwiegend zur Ausſchmückung dieſer un⸗ vergleichlichen Stadt am Goldenen Horn aufge⸗ wandt. Mit dem Entſchluß des Staatspräſi⸗ denten Atatürk, ſie als Hauptſtadt aufzugeben und das im geographiſchen Mittelpunkte des Landes gelegene Ankara, das Hauptquartier während der Befreiungskämpfe, den unbekann⸗ ten Ort in der troſtloſen anatoliſchen Steppe, zur neuen Reichshauptſtadt zu erheben, begann für die türkiſche Stadtbaukunſt ein kraftvoller Auftrieb. Die Stoßkraft, mit der man begann, war ge⸗ waltig: Ueber Nacht gewiſſermaßen ſollte Le⸗ bensraum geſchaffen werden für Regierung, Be⸗ amte und Bürgerſchaft, ſollte die Lebensmittel⸗ verſorgung geregelt ſein, ſollten Wohnviertel und öffentliche Bauten entſtehen. Ein Kulturzentrum wächſt aus dem Boden Wir kennen aus der jüngſten Geſchichte un⸗ ſerer Städte nur allzu gut den verheerenden Einfluß eines ungeſunden und überhaſteten, planloſen Wachstums. Die Gefahr lag nahe, daß Ankara demſelben Schickſal verfallen würde. Anſätze dazu zeigten ſich bald genug. Die tür⸗ kiſche Staatsregierung griff ſelbſt ein, klärte durch einen allgemeinen Wettbewerb die Grundgedanken des Stadtaufbaues und unter⸗ ſtützt ſeit dieſer Zeit die praktiſche Durchführung der Wettbewerbsideen mit großer Tatkraft. Seit ſieben Jahren vollzieht ſich der Aufbau, wandelt ſich das Geſicht des uralten Ancyra. Die Burg, Stadtkrone und Zufluchtsſtätte ſeit Jahrtauſen⸗ den, und die ſie anſteigend umhegende male⸗ riſche Altſtadt bleiben nicht nur erhalten, ſon⸗ dern werden darüber hinaus in ihrer Bedeu⸗ tung als Urzelle nationalen Wiederaufſtiegs wirkſam geſtei gert. Die ſtädtebauliche Haupt⸗ arbeit jedoch gilt der Stadterweiterung, der Neuſchaffung von Wohngebieten, Handels⸗ und Verkehrsbezirken, Gemeinſchaftsanlagen, Sport⸗ und Erholungsflächen. Dem entſcheidenden Schritt der Regierung, ihre geſamte Tätigkeit nach Ankara zu verlegen, werden die Einrichtungen für Kunſt und Wiſſen⸗ ſchaft folgen. Ebenſo ausſchließlich, wie das zum Teil fertiggeſtellte Regierungsviertel alle Reichsbehörden und diplomgtiſchen Vertretun⸗ gen birgt, wird es in Zukunft auch nur noch eine Univerſität, eine Muſik⸗ und Kunſthoch⸗ ſchule geben, nämlich die Einrichtungen des Hochſchulviertels in Ankara. Durch ſtarke Zu⸗ ſammenziehung wird es möglich, dieſe Gemein⸗ ſchaftsbauten unter ſich zu großzügigen Bauan⸗ lagen zu vereinigen, denen ſtädtebaulich und architektoniſch größte Bedeutung zukommt. Den architektoniſchen Kern aller Fragen ſtellt die Waſſerverſorgung dar. Wer ſich nicht durch Anſchauung ein Bild von dem frühe⸗ ren ſcheinbar hoffnungsloſen Zuſtand anatoli⸗ ſcher Erde machen konnte, wird nie die Bedeu⸗ tung dieſer Frage begreifen. Stundenlang reiſt man durch ſtaubfarbene Landſchaft, ohne einen Waſſerlauf, einen Baum oder ein Dorf zu er⸗ blicken. Alle uns ſo vertrauten Naturwerke, die uns Heimat bedeuten, Wälder, Getreidefelder, Wieſen und Auen, fehlen in der anatoliſchen Hochebene. die Unterſchiede zwiſchen Tag und Nacht, Som⸗ mer und Winter ausgeſprochen hart geworden. Parkanlagen auf Steppenſand Der Bau von Talſperren ſteht deshalb am Anfang des türkiſchen Stadtaufbaues. Das koſtbare Waſſer, das bisher in kurzen Wochen der Schneeſchmelze in breiten gelben Strömen unausgenutzt in die Meere rann, wird weit⸗ gehend geſpeichert und für Trinkwaſſerverſor⸗ gung bzw. Berieſelung des kargen Bodens ver⸗ wandt. Die Errichtung der Cubuk⸗Talſperre, etwa 12 Kilometer oberhalb von Ankara, hat die Stadt unabhängig von Zeiten der Trocken⸗ heit gemacht und dem Städtebauer erſt die Mög⸗ lichkeit verſchafft, die auf dem Papier geplanten Grünſtreifen und Parkanlagen auch wirklich entſtehen zu laſſen. Selbſtverſtändlich wird man den ausgemergelten Boden nur ganz allmählich wieder wachstumsaufnahmefähig machen, und nur anſpruchsloſe Baumarten können vorläufig zur Neuanpflanzung benutzt werden, zumeiſt die Kugelakazien. Weite Raſenflächen nach weſteuropäiſchem Syſtem mit ihrem ſtarken Waſſerbedarf ſind als ungeeignet auszuſchalten, Durch die Vegetationsloſigkeit ſind da ſie der ſengenden Sonne doch bald zum Opfer fallen müßten. An ihre Stelle treten ſchattenſpendende Baum⸗ und Gebüſchpflanzun⸗ gen, die den Boden und ſeine Pflanzen vor weiterem Ausdörren ſchützen und den Menſchen in den heißen Sommermonaten Kühlung ſpenden. Selbſtverſtändlich haben alle ſtädtebaulichen Erkenntniſſe unſerer Zeit in dem Generalbe⸗ bauungsplan von Ankara ihren Niederſchlag ge⸗ funden. Es galt, die ganz beſonderen Bedin⸗ gungen aus Landſchaft und Klima, türkiſcher Eigenart und Geſchichte mit den vielfältigen Forderungen unſerer Zeit: Wirtſchaft und Sied⸗ lung, Verkehr, Erholung, Induſtrie und derglei⸗ chen, in Einklang zu bringen und daraus frei und ſelbſtverſtändlich das Geſicht der neuen Reichshauptſtadt zu formen. Die Grundlagen dazu ſind gelegt. Es entſtan⸗ den geſunde Wohngebiete für mehr als 100 000 Menſchen. Es wurde das Gerüſt der Hauptver⸗ kehrsſtraßen geſchaffen, ebenſo das Netz der Eiſenbahnen. Schulen und Krankenhäuſer, Ban⸗ ken und Geſchäftsſtätten wuchſen an den im Stadtplan ausgewieſenen Stellen empor. Die Großanlagen für Rennbahn und Stadion in⸗ mitten der Stadt ſind im Ausbau. Der Tau⸗ rus⸗Expreß verbindet in vierzehn Stunden Iſtanbul mit Ankara; nach Fertigſtellung des in Vorbereitung befindlichen Zentralflughafens wird ein Fünftel der Zeit genügen. Mannheim 21. Dezember looh Pgannheim verſuchte, was eigentlich geſchehen war, ſie war⸗ fen einen Polizeimantel über ſeine Schultern und brachten ihn im Ueberfallwagen in das zu⸗ ſtändige Polizeirevier. Eine ganze Weile dauerte es, da er die nuern Polizeibeamten überzeugen mußte, daß er ein Süddeutſ ehrbarer und geiſtig vollkommen geſunder Bür⸗ Gau Baden: ger ſei. Schließlich borgte man ihm Kleider und ließ ihn nach Hauſe laufen. Als er ankam, wurde Epg. Sandhofe er beinahe verrückt— aber im guten Ernſt. ürttember Die Wohnungstür war aufgebrochen worden, er—— Feuerwehrleute bevölkerten ſeine Zimmer und 85 annſtatt ſchreiende, empörte Nachbarn wollten ſich auf ees Ulm— ihn ſtürzen. Göppingen- Während ſeiner erzwungenen Abweſenheit 1453 war die Badewanne längſt übergelaufen und 2⁰⁰ Süßen— hatte ſeine Wohnung und die darunter liegende 1 gau Südweſt: üher'chwemmt. 96 ers Offenbach K Saarbrücken Bücherec Ee 03 Pirmaſen Leben oder die Artamanen.“ Roman voh Speyer— F „„„ ckoll. Deutſche Verlagsanſtalt. Gebunden 15% RM. dau Bayern: Das Buch Hans Nickolls führt uns zurück in dah hayern München Jahr 1924, da die erwachende Jugend noch ge 05 Schweinfu Wehrverbänden und im Wandervogel ſich ein neuez 4 Rürnber Lebensideal ſuchte. Die Artamanen ſind in ihrer A 9 ein Vorläufer des Freiwilligen Arbeitsdienſtes oden noch beſſer, der Landhilfe.—. um M 1 und Arbeiter gehen hinaus aufs Land, um in frei, williger, unentgeltlicher Arbeit am deutſchen Boden unterbaden Weſt: ihre Pflicht für die Heimat zu tun. Alles aber i 8 Mannhei noch unklar und verſchwommen. Die Triebkräfte fruR Feudenhe der Artamanenſchaft ſind zu verſchieden, als daß ein ſinir Mannhei geordnetes Werk daraus entſtehen könnte. Auf Rölls“ ktuna Edingen hagen führt der Verfaſſer vier Artamanen zuſammen, 0 5 ng einen Studenten, einen ehemaligen Schneider, einex* 93 enheim 7 Bergarbeiter und einen Frontſoldaten. Im Laß f Käfertal— des Sommers geſellen ſich zu ihnen noch ein ewig von Wanderluſt beſeſſener Seemann und der Proto⸗ typ eines Wandervogels, im Fahrtenkittel und lang⸗ herabhängendem Haupthaar. Und in der Kamergd⸗ ſchaft dieſer ſechs entſpinnt ſich nun der Kampf un das neue Ideal, das jeder auf einer anderen Ebene Das Buch iſt nicht nur intereſſant, da es un Einblicke in die Weſenszüge der Artamanenſchaften ſucht. gibt, ſondern auch aus der Darſtellung der dama⸗ ligen Zerriſſenheit unſerer Jugend. wußtſein, daß heute der Traum der damals ringen⸗ den Jugend durch das Dritte Reich im Arbeitsdienſ verwirklicht wurde, legt man auch dieſes Buch dant⸗ bar aus der Hand. die Welt.“ Mit 16 Abbildungen. Kart..50 RM, in Leinen.50 RM. Verlag P. Mähler, Stuttgart In einfacher, aber um ſo eindringlicherer Art ſchil Im ſtolzen We Unterbaden⸗Oſt: Kickers Walldürn 09 Weinheim s Wiestoch— nion Heidelberg 6³ Sandhauſen Pfalz⸗Weſt: e Pirmaſens 'lautern— nis Homburg— Hans Liedermann:„Auf einem deutſchen Kreuzer K Wes Klautern Rfalz⸗Oſt: Aen Ludwigsha Im Palais de Danse Anny Ondra, Ursula Grabley und Rudolf Platte in dem Ondra-Lamac-Film der Ufa„Ein Mädel vom Ballett“ Foto: Ufa-Kiermeier die Zeitung als Bekleidungsſtück Ein tragikomiſcher Vorfall in Angarns Hauptſtadt Dieſer Vorfall, der ſich jüngſt in der ungari⸗ ſchen Hauptſtadt ereignet hat, iſt ſicherlich wert, zu einem Filmmanuſkript verarbeitet zu werden. Es handelt ſich dabei um einen jungen Mann, der in Budapeſt allein in einer Junggeſellen⸗ wohnung lebt. Eines Sonntags, da er gerade dabei war, in die Badewanne zu ſteigen, er⸗ innerte er ſich plötzlich, daß er die Zeitung nicht geſehen hatte, und daß es recht angenehm wäre, Die Mlühle, die ſechs Jahrhunderte ſah Deutſchlands älteſte Windmühle wird ausgebeſſert/ Ein Räderwerk aus Holz Der Reiſende, den ſein Weg durch die weiten Ebenen des Niederrheins, durch die märkiſche Heide oder durch das ſchleſiſche Grünland führt, kennt und liebt ſie, die Windmühlen, die mit ihren weit ausgreifenden Flügeln in ge⸗ Einſamkeit auf Höhen und Hü⸗ geln ſtehen und mit den Winden um die Wette klappern. Aber er ſieht es mit Bedauern, wie dieſe ſtolzen, alten Bauwerke immer weniger werden und großen ſteinernen Mehlhäuſern mit modernen Maſchinen und Motoren Platz machen—. Ein„Windmühlen⸗Sterben“ geht durch die Lande: Vor zwanzig Jahren zählte man in Deutſchland noch etwa 22 000 Windmühlen, heute ſind es nur mehr 4000, die, allen Umſtänden zum Trotz, ihr Daſein behaup⸗ ten konnten. Aber ſchon ſind Beſtrebungen im Gange, ſo⸗ wohl der Denkmalspflege als auch wirtſchaft⸗ licher Ueberlegungen wegen die Windmühlen vor dem drohenden Untergang zu retten. Man ſinnt auf Mittel und Wege, die noch beſtehen⸗ den Mühlen wieder in Gang zu bringen und alte Bauwerke unter Denkmalſchutz zu ſtellen, ja, man denkt ſogar daran, eine ganze Reihe neu erſtehen zu laſſen. So ruhen jetzt zwar noch die rieſigen Flügel einer einſamen Mühle unweit des Dorfes Brieſe bei Urſchkau in Schleſien, aber der Wind, der durch das alte, eichene Gerüſt pfeift, ſingt dem trutzigen Holz⸗ turm kein Totenlied. Im Gegenteil, ein luſtiges Hämmern und Sägen ertönt in ſeinem Innern, denn Deutſchlands älteſte Windmühle ſoll nicht ſterben! An dem 442 Jahre alten Bauwerk, das ein wertvolles deutſches Kulturdenkmal darſtellt, werden jetzt mit ſtaatlicher Hilfe und unter der Aufſicht der Denkmalspflege umfaſſende Aus⸗ beſſerungen vorgenommen, um die Windmühle, die vielen Generationen ſchon Arbeit und Brot gegeben hat, auch ſpäteren Zeiten zu erhalten. Auf einem mehlverſtaubten Holzbalken im unterſten Geſchoß der Mühle iſt die Jahreszahl „1494“ tief eingeritzt. Welch wechſelvolles Schick⸗ ſal ſpiegelt ſich in dieſen Ziffern wider! Zwei Jahre nach der Entdeckung Amerikas began⸗ nen in dieſem Holzgehäuſe ſchon die Mühlſteine zu kreiſen, Landsknechte niſteten ſich darin ein und hielten durch die Gucklöcher Ausſchau nach dem Feind, der Lärm des Dreißigjährigen Krieges tobte um die eichenen Bretter, bald waren es die Stiefeln der Kaiſerlichen, die die ſteile Stiege hinauf trampelten, bald requirier⸗ ten die Sachſen, dann wieder die Schweden den Mehlvorrat für die hungrige Soldateska. Aber trotz aller Stürme behauptete dieſe Mühle, in der, ſo mancher Kriegsrat abgehalten wurde und die Flüchtlingen als Zuflucht diente, ihren beherrſchenden Platz. Holz nichts als Holz ſieht der Beſchauer, wo er ſonſt Eiſen, Stahl und Beton zu ſehen ge⸗ wohnt iſt, und immer noch ſchafft das alte knar⸗ rende Räderwerk täglich ſeine fünfzehn Zent⸗ ner Mehl. Aber was ſagte uns der alte Mül⸗ ler?„Heute bläſt der Wind nicht mehr ſo ſtark wie in früheren Zeiten“, meinte er,„aber viel⸗ leicht iſt der kleine Wald Schuld daran, der in den letzten Jahrzehnten weſtlich der Mühle em⸗ porwuchs“. So hat die moderne Technik doch ſchon von der alten Mühle Beſitz ergriffen, denn an windſtillen Tagen, wenn die breiten Flügel ſtille ſtehen, übernimmt ein Rohölmtor ihre Pflichten und aus ſeinem Fauchen und Stampfen tönt das Lied einer neuen Zeit. die Neuigkeiten und— den letzten Stadtklatſch im warmen Waſſer zu genießen. Er wußte, daß die Zeitung im oder unter dem Türſchlitz ſtecken mußte— dort ſteckte ſie ja ſonſt immer—, und, während er das Waſſer in die Badewanne weiter rauſchen ließ, ging er ins Vorzimmer, bekleidet— wie er vor fünfund⸗ zwanzig Jahren in die Welt gekommen war— kein bißchen mehr! Aber die Zeitung ſteckte nicht im Türſchlitz. Sie lag auch nicht auf dem Fußboden davor. „Sie iſt wohl nach außen gefallen“, meinte der junge Mann.„Keiner kommt zu dieſer frühen Sonntagsſtunde hier auf der Treppe vorbei. Wenn ich mich beeile, paſſiert ſicherlich nichts!“ öffnete er die Tür und blickte hin⸗ aus. Da lag ſie, da lag die Zeitung— aber leider zu weit, um nach ihr mit der Hand grei⸗ fen zu können. Er beugte ſich vorwärts, verlor das Gleichgewicht und— der Zugwind ſchlug die Wohnungstür hinter ihm plötzlich zu! „Ein Verrückter“ Nun kann man beim beſten Willen keinen Wohnungsſchlüſſel bei ſich haben, wenn man flra nichts an hat. Der junge Mann war ge⸗ trandet. Aber er beſaß Geiſtesgegenwart,— auch wenn er keine Hoſe hatte. Haſtig entfaltete er die Zeitung, nahm die einzelnen Blätter ausein⸗ ander und wickelte ſich darin ein. Jeden Augenblick konnte jemand die Treppe heraufkommen. Einen halben Stock höher wohnte ein Freund, deſſen Aufwartefrau nur tagsüber anweſend war und die infolgedeſſen wohl noch nicht gekommen war. Fröſtelnd ging alſo der junge Mann die Stufen hinauf, in der An⸗ nahme, daß auf ſein Klopfen hin wohl ſein Freund an die Tür kommen würde und ihm in ſeiner nicht alltäglichen Lage helfen, ihm wenigſtens einige Kelidungsſtücke leihen würde. Doch er war im Irrtum. Diesmal war das Dienſtmädchen früher da als gewöhnlich. Ein verängſtigter Blick— und ſie ſchmiß ihm die Tür vor der Naſe zu, eilte zum Fernſprecher, rief die nächſte Polizeiwache an und meldete, daß ein Verrückter verſuchte, in die Wohnung einzudringen. Doppeltes Pech! Es vergingen wenige Minuten, bis die Polizei im Treppenflur erſchien, und ſo verzweifelt der unglückliche dagegen proteſtieren mochte und die Beam en darüber aufzuklären dert Hans Liedermann den heldenhaften Kampf dez 03 Ludwigsh. Kreuzers„Leipzig“ bis zu ſeinem Untergang bei den Rheingönh —* 3 2 22 Pfalz'hafen— Was sich Vater wünscht einen neuen Hut Fußt vom groben Speꝛziolhaus. Reichsbun Dippel Machf.. fieiner zn 2, 6 plãnken V 2, 6 In Köln: Mitt Falklandsinſeln. Dabei begeiſtern auch die Erlebniſe auf den vielen Kreuzerfahrten kreuz und quer durch Fr die weite Welt. Das Buch iſt ein Hohelied auf Treue und Kameradſchaft, und jeder deutſche Junge wind 5⁰⁰——— von Liedermann begeiſtert ſein, zumal noch eiſee Eintracht Kreuzne Reihe Bilder das Werk ſchmücken. S* Waldhof— 8 is Neckarau— „Sturm über Schleswig.“ Roman von Axel Rudolph. Un Mühlburg— Schildhornverlag, Berlin. Gebunden.70 RM„ Eßl kartoniert.50 RM. Sportfreunde Eß Der däniſch—ſchleswig⸗holſteiniſche Krieg bildet den Hintergrund dieſes neuen hiſtoriſchen Romans. Ei junger Kieler Student, von der Gräfin Danner, der 1 Gattin des Königs von Dänemark, zun Süddeutſe Spielball ſeiner Leidenſchaften zwiſchen Pflicht und 3 Liebe gemacht, findet ſchließlich den Weg in die Fron Gau Südweſt: ſeiner Landsleute zurück und ſtirbt dennoch an ſeinet Liebe zu dieſer Pompadour. Danebenher geht dos Schickſal der Vettern Viggo und Uwe Kaſten, voß denen einer auf däniſcher Seite gegen ſeine Heimg und ſeinen Vetter kämpft. Und zwiſchen beiden ſteh on Herrnshein Men Darmſtadt Germania Pfung —38— eine Frau, die keiner erringt, denn in der Gau Baden: Entſcheidungsſchlacht fallen beide. Axel Rudolph giht gz 1 ein geſchichtlich wie menſchlich überzeugendes Zeih nhein gemälde von ſtarker Spannung. 2W Ettlingen— Te Oftersheim Tgd. Ketſch— Té Gau Bayern: BC Augsburg— Spsg Fürth— 2 33 Nürnberg Bamberger Reiter Ludwigshaf 'heim( Reichsb. Ludwigs! Süddeutſch W57 Sachſenhar 36SV Frankfurt Offenbacher RV7 Offenbacher RV'7 Wiesbadener THe Grauen) Mainzer HC— Mit ado zum Ermäß Zu dem großen mar im Nibelun zurch Freude“ E Rreis ab, die bei kthältlich ſind: mmer 11, Kdỹ⸗ F⸗Geſchäftsſtell⸗ Beiriebszelle Hei Hiebszelle BBC, Wer ſich einen g ſchern will, der ine Eintrittskarte ſtellen, zumal mi kechnen iſt und a trittskarten zu eri werden. Weltbild(M) Das neueste französische Panzerschifi Das neue französische Panzerschiff„Straßbourg“ läuft Gegenwart des französischen Marineministers in Sain Nazaire vom Stepel. — hen war, ſie ſeine Sch wagen in das zi iußte, daß er en geſunder Bür⸗ ihm Kleider und s er ankam, w guten Ernſt. zebrochen worde ine Zimmer un wollten ſich au Sport und ſpiel 21. Dezember 1950 Melerſchaltszpiele Im Reich Jußzball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Baden: g. Sandhofen— 04 Raſtatt. jan Württemberg: Zluttgarter Kickers— FV Zuffenhauſen. g. Cannſtatt— VfB Stuttgart. Dadens Gaueij ſclagt Wejalen Gan Weflalen— Gan vaden:5/ Aur 6000 zunchauer in der dornmunder Kampibahn„nbte erde Wie Deſtiaten geſchlagen wurde Se8 Ulm— Union Böckingen ihGöppingen— Sportfr. Stuttgart. 250 Süßen— VfB Friedrichshafen. G0n Südweſt: Rickers Offenbach— Wormatia Worms. Saarbrücken— Sportfr. Saarbrücken 03 Pirmaſens— Union Niederrad. Speyer— FG 1914 Oppau. anen.“ Roman von Sanſtalt. Gebunden kem München— Vfv Coburg. o Schweinfurt— 1. FC Nürnberg. en Nürnberg— SpVg. Fürth. denten, Handwerlel Bezirksklaſſe Land, um in frei⸗ m deutſchen vohg—501 baden⸗Weſt: un. Alles aber fe os Mannheim— Alem. Ilvesheim Die Triebkräſte ux Feudenheim— Germ. Friedrichsf. hönnte Auß A hhönix Mannheim— miekfaliernbeim tamanen zufammeß 1 gertuna Edingen— Amieitia 1 en Schneider, eine a— Olympia Neulußheim Käfertal— Fortuna Hedesheim. ldaten. Im Lauf nen noch ein ewig Unterbaden⸗Oſt: ficers Walldürn— Freya Limbach uns zurück in daß Jugend noch in hogel ſich ein n ſind in ihrer An lrbeitsdienſtes oder 15ο doSS%⏑- e= — SSid nn und der Protb⸗ rtenkittel und lang⸗ d in der Kam... o Weinheim— FVg. Eppelheim:0 U Wiestoch— SL 98 Schwetzingen. lnion Heidelberg— Badenia St. Ilgen iun der Kampf un iner anderen Ebene Sandhauſen— FG Kirchheim. Ralz⸗Weſt: tereſſant, da es m 15 Pirmaſens— Pirmaſens 73. eS.— — -g t — —* Artamanenſch tellung der d d. Im ſtolzen Aautern— Reichsb.'lautern. Homburg— FC Rodalben WeK'lautern— 1. FC Kaiſerslautern der damals ri Ffalz⸗ Oſt: ich im Arbeitsdienſt dieſes Buch dan Aen Ludwigshaf.— Kickers Frankenth. 6 03 Ludwigshafen— TV Frieſenheim 66 Rheingönheim— Phönix'hafen os Mutterſtadt— Germ. Ohafen. Ralz Lhafen— SpVg Mundenheim. σιν ιο K& iõꝰ eutſchen Kreuzer n. Kart..50 RM, Mähler, Stuttgart, nglicherer Art ſchil nhaften Kampf dez Untergang bei den ———2˖%—— ——————— Lutz und Fiſcher waren die Torſchützen In der Dortmunder Kampfbahn„Rote Erde“ hatten ſich zum Pokaltreffen zwiſchen Weſtfalen und Baden nur 6000 Zuſchauer eingefunden, was wohl in erſter Linie auf das Fehlen der bekannten Schalker Spieler in Weſtfalens Elf zurückzuführen war. Bei gutem Wetter ſah man ein ſchönes Spiel, das von der badiſchen Elf erſt nach hartem Kampf mit:2 Treffern gewonnen wurde. Während die Weſtfalen in der angekündigten Aufſtellung antraten, hatte Baden in letzter Stunde noch die beiden Wald⸗ hofſpieler Siffling und Schwender durch Lutz (UfnR Mannheim) und Rau(1. FC Pforzheim) erſetzen müſſen, ſo daß ſich dem Schiedsrich⸗ ter Rühle(Merſeburg), der übrigens ganz ausgezeichnet leitete, folgende Spieler ſtellten: Weſtfalen: Stein; Timpert 1— Schweiß⸗ furth; Maßmeier— Przetak— Andreas; Timpert II— Walden 1— Socho— Sylla— Gockel. Baden: Drayß; Konrad— Rau; Leupold — Kamenzin— Heermann; Langenbein— Fi⸗ ſcher— Lutz— Schneider— Striebinger. Die Weſtfalen fanden ſich zuerſt und lagen ſtändig im Angriff, wobei ſich vor allem die beiden Flügelſtürmer durch ſchnelle und gefähr⸗ liche Vorſtöße hervortaten. In der badiſchen Elf klappte das Zuſammenſpiel noch nicht recht und ſo hatte Weſtfalen bis zur Pauſe immer etwas mehr vom Spiel. Badens Abwehr mußte ſchwer arbeiten, um naheliegende weſt⸗ fäliſche Erfolge zu verhindern. Von ſeiner beſten Seite zeigte ſich vor allem Torhüter Drayß, dem allerdings auch wiederholt das Glück lächelte. Zehn Minuten vor der Pauſe fiel dann Weſtfalens Führungstor. Den Flan⸗ kenball Gockels ließ Drayß fallen und Mittel⸗ ſtürmer Socha ſchoß blitzſchnell ein. Kurz vor dem Seitenwechſel gab es dann einige gefähr⸗ liche Angriffe des Badener Sturmes und Mit⸗ telſtürmer Lutz brachte auch den Ausgleichs⸗ treffer an. Vier Minuten nach der Pauſe lag Baden wieder mit einem Treffer im Rückſtand, nach⸗ dem Drayß abermals einen Flankenball Gol⸗ kels nicht feſtgehalten hatte. Wieder war der Mittelſtürmer Socha der Torſchütze. Nun hatte aber Weſtfalen ſein Pulver verſchoſſen und Ba⸗ den geſtaltete das Spiel immer 5berlegener. Langenbeins Flankenläufe waren ſtets eine große Gefahr für Weſtfalens Tor und nach viertelſtündigem Spiel konnte auch Fiſcher nach guter Zuſammenarbeit auf der rechten Seite den Ausgleich herſtellen Eine Viertel⸗ ſtunde vor Schluß ſchoß dann Lutz eine feine Kombination mit einem dritten Treffer ab, der den Sieg bedeutete. Baden war bis zum Schluß klar überlegen und hatte wiederholt Gelegenheit, das Ergebnis noch deutlicher zu geſtalten. Der Sieg Badens war auf Grund der in der zweiten Halbzeit gebotenen Leiſtungen nicht unverdient. Die Hintermannſchaft war in der erſten Halbzeit reichlich unſicher, ſpärer ſpielte ſie aber ganz hervorragend. In der Läufer⸗ reihe entſprach Kamenzin nicht ganz den Erwartungen, dagegen war Leupold ganz ausgezeichnet. Der Sturm kam auch erſt ſpät auf Touren, ſtellte dann aber ſein Können recht nachdrücklich unter Beweis. Lutz war ein guter Sturmführer, ebenſo verdienen ſeine Nebenleute ein Lob. Bei Weſtfalen waren ebenfalls die hinteren Reihen recht ſtark, lediglich Torhüter Stien war etwas nervös. Sehr gut war der Innen⸗ ſtürmer Sylla, aber auch Mittelſtürmer Socha machte ſeine Sache ausgezeichnet. Vib mt neuen Hut en Spezidlhàus cen 2, 6 auch die Erlebni uz und quer du Hohelied auf Tre utſche Funge wi zumal noch ei K. Fleiner 4 Eintracht Kreuznach— Eintr. Frankfurt Fußball am Sonntag Reichsbundpokal⸗Zwiſchenrunde In Dortmund: Weſtfalen— Baden. in Hannover: Niederſachſ.— Sachſen Köln: Mittelrhein— Brandenburg 1: Erfurt: Mitte— Niederrhein. 133 Freundſchaftsſpiele V Frankfurt— Reichsbahn Frankfurt Kuapper Bunkigemian in Eandho'en Spielvereinigung Sandhofen— FVRaſtatt:1 Müller, Wetzel, Wehe; Fluder, Fenzel, Dörr, Krukowsky, Vogel. Raſtatt: Altmann; Huber, Dienert; Eckert, Simianer, Geißler; Neurohr, Hornung U, Geier, Wohnaut, Landhäuſer. Schiedsrichter: Selzam(Heidelberg). Zu dem einzigen Gauligatreffen am Platze hätte man eigentlich einen be 1 Beſuch er⸗ wartet. Allerdings haben die Nichtgekommenen nichts verſäumt, denn das Spiel ſtand auf keiner hohen Stufe. Der Kampf war durch dichten Nebel ſtark beeinträchtigt. Spieleriſch Sn Waldhof— Karlsruher FVBV.. Uis Neckarau— Boruſſia Neunkirchen UB Mühlburg— SC Stuttgart. Sportfreunde Eßlingen— FV Geislingen Hhandball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele hau Südweſt: ſen Herrnsheim— FSo Frankfurt :5 NSV 33—— TV Haßloch... 10:7 hermania Pfungſtadt— SV 98 Darmſt.:2 Baden: Uün Mannheim— SC Freiburg. 2 WWSeckenheim— SV Waldhoßf. 1 WEttlingen— TV 62 Weinheim.. 4: e Oftersheim— TV Roth.. 4: Lod. Ketſch— TSV Nußloch i. Nußloch) 4: Gau Bayern: Augsburg— TV48 Erlangen. 5 Vg Fürth— TV Milbertshofen. 6 Nürnberg— Poſt München.. 9 300 München— Tgd. Landshut..:8 mberger Reiter— Polizei Nürnberg ausgef. Hockey ELudwigshafen— TV'46 Mannheim 3 46'heim(Fr.)— Germ. Mheim 4 chsb. Ludwigshafen— Germ.'heim 3 Süddeutſche Freundſchaftsſpiele W57 Sachſenhauſen— Reichsb. Frankf. 4 6SV Frankfurt— Allianz Frankfurt. 6 hffenbacher RV 74— Höchſter HGK... 0 hfenbacher RV 74— Höchſter HC(Fr.) 0 hiesbadener ToC— Stadt SV Frankfurt inzer HC— DoC Wiesbaden. Mit Kdö zum großen Handbalturnier Ermäßigte Eintrittspreiſe u dem großen Handballturnier am 3. Ja⸗ mar im Nibelungenſaal gibt die NSG.„Kraft hurch Freude“ Eintrittskarten zu ermäßigtem Reis ab, die bei fogenden Vorverkaufsſtellen iltlich ſind: Sele n P 4, 4/, mer 11, Kd⸗Geſchäftsſtelle Langſtraße 39a; ⸗Geſchäftsſtelle Neckarau,—3 45, bszelle Heinrich Lanz, Lindenhof, Be⸗ bszelle BBC, Zigarren⸗Kiosk am Tatterſall. Wer ſich einen guten Platz für dieſes Turnier chern will, der hole ſich ſobald wie möglich weitbiid di) Eintrittskarte bei einer 7 Vorverkaufs⸗ anzerschifi ſelen, zumal mit einem großen Beſuch zu Straßbourg“ läuft f nen iſt und an der Abendkaſſe keine Ein⸗ ministers in Saint* zu ermäßigten Preiſen ausgegeben en. von Axel Rudolp bunden.70 R 22 .2 :4 78 25 he Krieg bildet d hen Romans. Ei Hräfin Danner, d n Dänemark, zu viſchen Pflicht i Weg in die Fron t dennoch an ſeine mebenher geht da Uwe Kaſten, voh gegen ſeine Hein wiſchen beiden ſte ringt, denn in d Axel Rudolph gi iberzeugendes 3e 28 10 5 8 10 — — „* „ „ „ 5 5 8 2 ·0 — „* * — * * — * 5: — * * — konnte nur die erſte Hälfte gefallen. Hier war es die Sandhofener Mannſchaft, die durch manch ſchönen Angriff erfreuen konnte. Hauptſächlich die beiden Flügelſtürmer Vogel und Flu⸗ der waren die Träger des Angriffs, die durch die Verbinder Fenzel und Krukowsky gut eingeſetzt wurden und ſomit immer wieder zum Flanken kamen. Der Mittelſtürmer Dörr hielt das Ganze gut zuſammen. Bei einem beſſeren Schußvermögen dieſer Reihe hätte bis Halbzeit ein klarer Sieg zuſtande kommen müſſen. Nach der Pauſe ließ die vorher ſo ſchön ſpie⸗ lende Läuferreihe bedenklich nach, und es iſt beſonders der Verteidigung mit Wittemann im Tor* verdanken, daß der Sieg gehalten wer⸗ den konnte. Von den Gäſten hatten wir nach dem guten Spiel in Neckarau mehr erwartet. Dienert und Huber mit dem aufmerkſamen Torwart Altmann waren die einzigen, die der Mannſchaft Halt gaben. Die Halfreihe und der Sturm kamen erſt gegen Ende des Spieles einigermaßen in Schwung. Mit Erſatz für Streib und Schenkel ſtellte ſich Sandhofen. Die Erſatzleute Wetz und Wetzel waren gut. Die Mannſchaften ſtanden: Sandhofen: Wittemann; Michel, Wetz; Dee flddentiche Ganiga Gau XIV— Baden Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. 5 0 21:7 14 24:10 14 1424% 12 16:13 W17 13:14 10:15 11:18 :13 :22 VfR Mannheim SV Waldhof 1 FC Pſorzheim Germ. Brötzingen Freihurger FC SpVg. Sandhofen Vfe Neckarau VfB Mühlburg Kirlsruher FV FW 04 Raſtatt Gau XIII— Südweſt Spiele Tore Kickers Offenbach 11 24:14 Wormatia Worms 10 30:14 Eintracht Frankfurt 11 29:23 FK Pirmaſens 10 18:20 FS Frankfurt 11 23:20:13 Bor. Neunkirchen 9 15:13 2 SV Wiesbaden 10 15:16 FV Saarbrücken 11 16:28 Spfr. Saarbrücken 11 15:27 Union Niederrad 10 16:30 ——2——— ⏑ 2—⏑——=— —— 22S2 2. — ο⏑ο S Oο%ο— — ⏑ ⏑ ⏑½ ο ⏑=. Punkte 17:5 15:5 14:8 12:8 Spielverlauf: Klar überlegen geſtalten die Gaſtgeber die erſte Hälfte. Von der Läuferreihe gut unter⸗ ſtützt, unternimmt der Sturm viele Angriffe und erſpielt auch manche Torgelegenheit, die jedoch zum Teil durch ſchlechtes Schießen ver⸗ geben werden. Eine ſchöne Flanke von Fluder erfaßt Dörr und ſchießt entſchloſſen ein. Bei einem der wenigen Gegenangriffe hat der völ⸗ lig freiſtehende Linksaußen Landhäuſer eine gute Chanee, die er jedoch durch ſchlechten Schuß vergibt Auf der anderen Seite macht es Fenzel beſſer, aber der Gäſtehüter wehrt prächtig. Ein ſcharfer Schuß von Fluder geht knapp daneben. Der junge Mittelläufer der Einheimiſchen, Wetzel, hält ſich ſehr gut und ſchießt auch öfters aus dem Hinterhalt, aber Altmann hält ſchön. Selbſt mehrere gut getretene Ecken macht er in prächtiger Manier zunichte und läßt ſich bis zur Pauſe nicht mehr bezwingen. Die zweite Halb⸗ zeit beginnt mit einem ſchnellen Durchlauf von Hornung II., den jedoch Wittemann durch ſchnelles Dazwiſchenfahren ſtoppen kann. Bald iſt Sandhofen wieder im Angriff. Einen weiten Schuß von Müller kann Altmann nur ſchwach abwehren. Vogel iſt zur Stelle und lenkt zum zweiten Tore ein. Einen unbewachten Moment Im Gpiegel dek Tabeuen Gau XV— Würtktemberg Spiele Tore 11 30:19 19:15 21:18 20:19 33:26 21:22 Punkte 17:5 15:7 15:9 12:10 11:13 10:12 10:12 :11 :17 :16 VfB Stuttgart Spfr. Stuttgart 11 Union Böckingen 12 Kickers Stuttgart 11 1. SSV Ulm 12 SC Stuttgart 11 FV Zuffenhauſen 11 15:19 Spfr. Eßlingen 10 12:15 SV Göppingen 12 15:20 SpVg Cannſtatt 11 11:24 Gau XVI— Bayern Spiele Tore 1. FC Nürnberg 10 28:12 SpVg. Fürth 12 22:17 Bayern München 11 30:19 ASV Nürnberg 11 18:16 VfB Ingolſtadt 11 19:24 1860 München 10 12 BC Augsburg 12 13:18 FC Schweinfurt 8 21:15 Wacker München 10 11:15 VfB Koburg 11 12:34 Punkte 135 15:9 13:9 11:11 11:11 10:10 9215 8ꝛ8 :12 :16 benützt Wohnaut zu einem ſchnellen Vorſtoß. Er überläuft die weitaufgerückte Verteidigung, der herausgeeilte Wittemann wird umſpielt und ſchießt ins leere Tor. Auf der Gegenſeite ſtreicht ein harter Schuß von Dörr über die Latte Jetzt ſind die Gäſte etwas im Vorteil und drängen auf Ausgleich. Wittemann muß ſeine ganze Kunſt aufbieten, um einen ſcharfen Strafſtoß halten zu können. Es wird nun ſchwer das Spiel richtig zu verfolgen, da der Nebel immer dichter wird. Kurz hintereinander gehen zwei ſcharfe Schüſſe nur knapp daneben. Fluder er⸗ zielt ein weiteres Tor, das jedoch wegen Ab⸗ feits nicht anerkannt wird Die Raſtatter ſtellen um. Huber ſpielt jetzt Mittelläufer und durch ſein gutes Spiel wird der Gaſt überlegen Die Sandhofener Hintermannſchaft hat durch das Nachlaſſen der Läuferreihe ſchwierige Arbeit zu verrichten, wird aber fertig damit. Auch bei einem letzten Anrennen in den Schlußminuten hält ſie dicht und rettet die Punkte. Der Schiedsrichter hatte bei der ſchlechten Sicht einen ungemein ſchweren Stand, leitete jedoch zur vollen Zufriedenheit. Deiuch aus der Renden⸗ S9 Waldhof— Karlsruher Fufßballverein:1 (:1) Den wielfreien Sonntag benützte Waldhof, um gegen den Karlsruher Fußballverein ein Freundſchaftsſpiel auszutragen und dabei einen großen Teil ſeiner Reſervekräfte einzuſetzen, Die geſchickt zuſammengeſtellte Elf ließ die fehlen⸗ den„Kanonen“ nicht vermiſſen und vermochte einen verdienten Sieg zu landen. Nach Anſtoß von Waldhof entwickelte ſich ſo⸗ fort ein recht flottes Spiel, das den Platzbe⸗ ſitzer ſofort im Bilde ſah. Stadtler im Kö⸗ Tore mußte gleich voll in Aktion treten, um Erfolge der drängenden Waldhöfer zu verhin⸗ dern. Dieſe waren techniſch klar überlegen, konnten dies aber nicht in Toren ausdrücken. In der 32. Minute erzielte Waldhof nach gu⸗ tem Durchſpiel von lints durch Lehmann das erſte Tor, das aber Karlsruhe noch vor der Pauſe ausgleichen konnte. Nach Freiſtoß von links ſchoß Huber an den Pfoſten, den zurück⸗ prallenden Ball drückte der aufgerückte rechte Läufer ein. Nach der Pauſe erſchien Waldhof mit Walz am linken Flügel, wofür Kuhn nicht mehr mit von der Partie war. Stadtler mußte ſogleich einen langgezogenen Schuß von Günderoth hal⸗ ten. Auf und ab ging nun das Spiel. Erſt in der 24. Minute fiel das zweite Tor für Wald⸗ hof durch Günderoth. Der Nebel wurde allmäh⸗ lich immer dichter, ſo daß man tatſächlich Mühe hatte, das Spiel richtig zu verfolgen. Der Schiedsrichter wollte ſchon abbrechen, ließ ſich aber doch herbei, das Spiel noch zu Ende zu führen. Kaklsruhe verzeichnete durch Eſchle noch einen Lattenſchuß und mußte ſich ſo:1 ge⸗ ſchlagen geben. Als Mannſchaftsganzes machten die Wald⸗ höfer einen entſchieden beſſeren Eindruck. Im Sturm ragte der rechte Flügel hervor Weidin⸗ ger bewies, daß er immer noch der beſte Rechts⸗ außen iſt, über den Waldhof zur Zeit verfügt. In der Läuferreihe gebührt Molenda ein Son⸗ derlob, trotzdem auch Kiefer und Pennig nicht abfielen. Model in der Verteidigung war recht gut. Auch Groh im Tore konnte überzeugen. Die Stärke der Karlsruher Mannſchaft lag in der Hintermannſchaft, vor allem Stadiler im Tor war gut. In der Läuferreihe gefiel der linte Läufer durch ſeinen ſtarken Offenſivgeiſt am beſten. Das Schmerzenskind war der Sturm, der ſich ſelten zu einer einheitlichen Leiſtung zufammenfand und nur durchbruchartig gefähr⸗ lich war. Schiedsrichter war Eitel⸗Weinheim, der recht aut amtierte. Huwa. M. Dauwens 50 dahre Der bekannte deutſche Fußball⸗Schiedsrichter Dr. Peter Bauwens(Köln) vollendet am 24. Dezember ſein 50. Lebensjahr. Der Schieds⸗ richter Dr. Bauwens leitete weit über 100 inter⸗ nationale Kämpfe, fünfmal ſtand er dem End⸗ ſpiel um den Titel eines Deutſchen Meiſters vor, und weitere dreimal war er Unparteiiſcher in den Endkämpfen um den Bundespokal. In allen europäiſchen Ländern hat der Name des Schiedsrichters Dr. Bauwens aus Deutſchland einen guten Klang. Nicht allgemein bekannt iſt, daß Dr. Bauwens auch als aktiver Fußballſpieler zur beſten deut⸗ ſchen Klaſſe zählte, führte er doch im Jahre 1910 den Angriff der deutſchen Nationalelf im Ländertreffen gegen Belgien. Als Mitglied der Weltregelkommiſſion und Vorſitzender der Regelkommiſſion der Fifa iſt Dr. Bauwens bei der Löſung aller Fragen maßgeblich beteiligt. Mit Wort und Schrift tritt er für eine Ver⸗ tiefung des Sportgedankens ein, und nicht zu⸗ letzt iſt die große Beteiligung am Olympiſchen Fußballturnier in Berlin ſein Verdienſt ge⸗ weſen. Dem jungen„Fünfziger“ wünſcht der deutſche Sport noch viele Jahre rüſtigen Schaf⸗ fens, erfolgreich für ihn und für Deutſchland. Dr. Th. Schmidt tritt zurück Der Präſident des Oeſterreichiſchen Olym⸗ piſchen Komitees, Dr. Theodor Schmidt, wird bei der kommenden Jahresverſammlung ſich nicht mehr zur Wahl ſtellen. Dieſer Schritt entſpricht einem Wunſche des Internationalen Olympiſchen Komitees, das ſeinen Mitgliedern nahegelegt hat, ſich in Zukunft ausſchließlich den Aufgaben des IOc zu widmen. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 21. Dezember Cdingen jchlägt Viernheim Fort. Edingen— Amicitia Viernheim:2(:1) Was wohl die kühnſten Optimiſten nicht zu träumen wagten, iſt eingetroffen: Amicitia Viernheim mußte beim Tabellenletzten Federn und damit zwei wertvolle Punkte laſſen! Und damit haben die Edinger einen nicht unverdien⸗ ten Sieg eingeſteckt. Die Viernheimer Amiciten legten wohl ein Syſtem verratendes Zuſammenſpiel hin, doch waren beſondere Einzelleiſtungen nicht heraus⸗ zufinden. Hinzu kommt, daß alle ernſthaft vor⸗ ——50 Angriffe bei dem gegneriſchen chlußtrio auf ein nur ſchlecht zu nehmendes Hindernis ſtießen. Selbſt nach der bereits kurz nach Beginn vorgenommenen Umſtellung im Sturm wollten die Viernheimer in ihrer Schuß⸗ freudigkeit nicht recht zum Zug kommen, ſo daß viele günſtige Torgelegenheiten ungenützt blei⸗ ben mußten. Eine Punkteteilung wäre allen⸗ falls noch in Frage gekommen, wenn der Viern⸗ heimer Torwächter nicht verſagt hätte. Spielverlauf Bereits in der dritten Minute gelingt den Gäſten ein ſchöner Durchbruch, doch kann Barth den vom Rechtsaußen geſchoſſenen Ball nicht halten, ſo daß Rößling Amicitia durch Nach⸗ ſchuß in Führung bringt. Bereits in der echſten Minute kommt Schneider(Edingen) urch einen Strafſtoß zum Ausaleich. Beider⸗ ſeits werden einige klare Sachen verſchoſſen bzw. von den glänzend parierenden Tor⸗ wächtern gemeiſtert. Edingen drängt wie⸗ derholt und kann auch einige, allerdings ergeb⸗ nisloſe, Ecken erzwingen. So werden die Sei⸗ ten gewechſelt. Mächtig legt ſich nun Amicitia ins Zeug, und in der 3. Minute heißt es auf eine Flanke von Rößling zu Jak. Kiß durch prachtvollen Kopf⸗ ball:2. Drei Minuten ſpäter gelingt wieder Schneider auf Flanke von Linksaußen der Aus⸗ gleich.:2. In der 15. Minute kommen die mächtig angefeuerten Edinger durch ihren Halbrechten Rückert aus einem Gedränge her⸗ aus zum:2, wobei zweifellos der Viernheimer Torwächter durch ſein zögerndes Handeln ſein Schuldkonto belaſtete. Mehrfach noch werden die Platzherren ganz gefährlich, eine Bombe Gra⸗ bingers prallt von der Querlatte zurück und verſchiedene Gelegenheiten werden durch Krug gemeiſtert, während andererſeits die Viern⸗ heimer das Edinger Tor belagern, aber nichts Zählbares erreichen. Zehn Minuien vor Schluß verläßt Koob aus unbekannten Gründen das Spielfeld, und ſo bleibt es bei dem vielgefeier⸗ ten Sieg der Edinger. Schiedsrichter Klee(Oftersheim) leitete das Spiel in jeder Weiſe zufriedenſteilend. Kr. Eplelabbench in Weinbeim 9 Weinheim— SpVg. Eppelheim:0(:0) labgebrochen) Auf dem Fußballplatz bei der„Naturin“ hat⸗ ten ſich zirka 800 Zuſchauer eingefunden, um einen durchaus ſpannenden Kampf mitzuerle⸗ ben. Der am Nachmittag herrſchende dichte Nebel machte den Spielern—2 zu ſchaffen. Die Spie⸗ ler traten in folgender Aufſtellung an: Eppelheim: Gaa; Fiſcher, Holzmann; Hurſt, Rühle, Böhm; Böhm., Barth, Zimmer⸗ mann, Forſter, Sternheimer. Weinheim: Schneider; Martiné, Sutter; Wieland, Gumb, Müller; Dreßler, Knapp, Voll⸗ mer., Metz, Vollmer 1. 6 Als Schiedsrichter fungierte Höhn(08 Mann⸗ eim. Von den Gäſten verdient das Schlußtrio be⸗ ſonders erwähnt zu werden, das verſtand, die blitzſchnell heranlaufenden Angriffe von Wein⸗ heim ſicher zu ſtoppen. Gute Aufbauarbeit lei⸗ ſchw der Mittelläufer Rühle. 09 konnte nach dem chwachen Spiel gegen Wiesloch weſentlich beſſer gefallen, auch war das Zuſpiel viel genauer. Sofort vom Anſpiel weg zeigten ſich die Gäſte durchaus eifrig. Eine Vorlage von Gumb ſetzte Metz unverhofft, jedoch knapp neben das Tor. Ein Eckball, von Dreßler getreten, köpft Metz wunderbar aufs Tor; der vom Tormann ab⸗ prallende Ball konnte Gumb ſicher zum erſten Tor einſenden. Kurz darauf verwandelte Knapp blitzſchnell eine Steilvorlage von Dreß⸗ ler zum zweiten Tor. Verſchiedene Male ver⸗ ſuchten die Gäſte durch unfaires Spiel die Karte zu wenden, jedoch konnte das jeweils im Keime erſtickt werden. Ein Alleingang von Vollmer 1. landete meterbreit daneben. Nun rollte Angriff auf Angriff auf das Gäſtetor, jedoch durch allzu großes Pech blieb vorerſt der verdiente Erfolg verſagt. Einen durch Sutter verſchuldeten Strafſtoß ſchoß Philipp Böhm knapp über die Latte. In der 30. Minute ſchoß Metz auf Vor⸗ lage von rechts aus 15 Meter freiſtehend ein. Aus einem Gedränge vor dem Gäſtetor jagte eine ſichere Chance haushoch über das or. Fendenheim uberrolchend hoch geſchagen VfTuR Feudenheim— Germania Friedrichsfeld:6(:3) In Feudenheim erwartete man am„Golde⸗ nen Sonntag“ wieder einen Fußball⸗Groß⸗ kampf, denn die Friedrichsfelder Germanen ha⸗ ben hier ſchon immer eine große Zugkraft aus⸗ geübt. Alle, die gekommen waren, erlebten nicht nur ein verhältnismäßig torreiches Treffen, ſie erlebten darüber hinaus einen Kampf, der von Anfang bis Ende in einem ſcharfen Tempo durchgeführt wurde. Auf beiden Seiten herrſchie ausgezeichnete Kampfſtimmung, allerdings wurde etwas hart geſpielt. Bei ſtarkem Nebel und ſchlechten Bodenver⸗ ſtellten ſich dem gut amtierenden Schiedsrichter Köhler(Sandhauſen) die Mann⸗ ſchaften wie folgt: Feudenheim: Biedermann; Ueberrhein 1, Fuchs 1; Heller, Ueberrhein 3, Appel; Diehl, Pflock, Neu, Fuchs 2, Häfner. Friedrichsfeld: Fuchs; Ehret, Zipf; Jung 2, Hofmann, Kögel; Jung 1, Schmitt, Heil, Rockſitz, Jäger. Das Spiel begann ſehr verheißungsvoll für Friedrichsfeld. Nach einem feinen Durchſpiel der linken Seite erwiſchte der Halbrechte Hof⸗ mann den Ball, zögerte nicht und ſchoß wuch⸗ tig ein. Der weitere Verlauf des Spieles brachte bei gleichwertigen Leiſtungen im Feldſpiel nette Kombinationszüge auf beiden Seiten⸗ Die kla⸗ ren Torchancen blieben aber beiderſeits unaus⸗ genutzt. Allmählich arbeitete ſich der Platzbe⸗ ſitzer eine leichte Ueberlegenheit heraus und der Gäſtehüter machte einige Bombenſchüſſe von Fuchs 2 und Pflock durch glänzende Para⸗ den zunichte. Nun übernahm Friedrichsfeld das Kommando und trug ſchöne Angriffe vor. J ä⸗ —— ſchoß in der 32. Minute das zweite Tor, em Heil einige Minuten ſpäter das dritte — ließ. Nach dem Wechſel war Feudenheim im An⸗ griff und hielt den Gegner einige Zeit in ſei⸗ ner Hälfte feſt. Aber die ausgezeichnete Hinter⸗ mannſchaft der Gäſte konnte jeden Angriff recht⸗ eitig zum Stehen bringen. Bei einem blitz⸗ ſchnellen Vorſtoß der Friedrichsfelder verhütete der rechte Verteidiger der Platzherren durch Hand ein ſicheres Tor. Den gegebenen Elfmeter wehrte Bieder mann im Fallen glänzend ab. Schon nach 15 Minuten— das vierte Tor für die Gäſte. Der wieſelflinke Rechtsaußen Jung hatte flach auf das Tor geſchoſſen, Biedermann ließ das Leder zwiſchen den Händen ins Netz gleiten. Nach guter Vorarbeit von Jung war Heil gleich darauf erfolgreich. In der 30. Mi⸗ nute fiel durch den Halblinken der Platzherren der längſt verdiente Ehrentreffer. Kurz vor Schluß ſtellte Jäger das Ender⸗ gebnis her. Die Spieler waren nicht in gewohn⸗ ter Form, ſo daß die Niederlage nicht ausblei⸗ ben konnte. Friedrichsfeld hatte ſeine Hauptſtärke im Sturm. Hier gefielen vor allem der ſehr gute Rechtsaußen Jung, ſowie der Mittelſtürmer Hofmann, aber auch beide Außenläufer füg⸗ ten ſich gut in den Rahmen. Das Schlußtrio arbeitet gut. Pfg. Ein Anentſchieden an der ödhtenweide Phönix Mannheim— Kurpfalz Neckarau:2(:1) Für Phönix galt es beſonders den Anſchluß zur Spitze zu wahren. Da nun die Nachrunde mit ihren Abſtiegsſorgen in die Nähe rückt, ſo hatten aber auch die Neckarauer alle Urſache, dieſes Spiel ſehr ernſt zu nehmen, da bei ihnen kein großer Ueberſchuß an Punkten vorhanden iſt. Daß ſich die Gäſte ihrer Haut ganz gut zu wehren verſtehen, beweiſen ihre zuletzt erzielten Reſultate. Damit waren alle Vorausſetzungen für einen harten Kampf gegeben. In der fünften Minute fällt die erſte Ecke für Phönix, aber ohne Ergebnis und gleich darauf folgt ein bombiger Lattenſchuß. Durch ſeinen flinken Sturm wird Phönix ſtets gefährlich. Das Zuſpiel der Gäſte iſt noch zu ungenau. Bei einem ſchönen Gegenangriff erzielt Phönix durch einen ſcharfen Schuß endlich die Führung. :0. Durch Ramuß wird Phönix' Sturm immer wieder nac ie⸗Koraefe aber ſeine Neben⸗ leute verſtehen die Torgelegenheiten nicht aus⸗ zunützen. Allmählich kommen auch die Gäſte durch großen Eifer auf, aber die Hintermann⸗ ſchaft des Platzbeſitzers kann vorerſt alles ab⸗ wehren. Das Spiel wird mit der Zeit immer härter. Es regnet jetzt Strafſtöße, wodurch kein Fluß in das Spiel kommen kann. Im weiteren Verlauf kann Neckarau durch eine ſchön getre⸗ tene Ecke zum Ausgleich einköpfen.:1. Mit dieſem Reſultat geht man in die Pauſe. Nach Wiederanſpiel werden die Gäſte durch raſche Durchbrüche gefährlich. Dann ſetzt ſich Phönix im Gäſtefkrafraum feſt, aber Neckaraus Verteidigung iſt hart und äußerſt ſchnell. Ras⸗ muß wird bei einem Zuſammenprall geohrfeigt und der Uebeltäter muß in die Kabinen. In der Folge wird um jeden Meter Boden ge⸗ kämpft. Der Gäſtetorwart ſteht nun im Brenn⸗ punkt der Ereigniſſe. Jedoch auch die Gäſte kön⸗ nen trotz geſchwächter Mannſchaft gefährlich werden. Bei einem überraſchenden Durchbruch erzielen die Neckarauer das Führungstor. Phönix antwortet nun mit ſtürmiſchen Gegen⸗ angriffen Die Phönixverteidigung ſteht zeit⸗ weiſe auf der Mittellinie, aber der Angriff iſt nicht durchſchlagskräftig genug, um die Nek⸗ karauer zu überwinden. Endlich kurz vor Schluß 15 der Gäſtehüter, der bis jetzt ſein Tor mit großem Geſchick hütete, durch einen Nachſchuß den Ausgleichstreffer hinnehmen. Nach einigen verzweifelten Angriffen der Platzbeſitzer trennt der Unparteiiſche beide Mannſchaften mit einem gerechten Unentſchieden, das den Neckarauern bei der Abſtiegsfrage ſehr zugute kommen kann. Eine Kritik erübrigt ſich, da beide Mannſchaf⸗ ten jede Kombination und Zuſpiel vermiſſen lie⸗ ßen. Der Schiedsrichter hatte große Mühe bei der Härte beider Mannſchaften das Spiel gut zu Ende zu bringen. Ba. Rlemannia Sivesheim Kegt weiker o8 Mannheim— Alemannia Ilvesheim:3(:1) Nun iſt es auch b8 nicht gelungen, den Siegeszug der Ilvesheimer zu ſtoppen. Das Reſultat des Treffens iſt zwar entſchieden zu hoch, denn lange eit ſah es nicht nach einem glatten Sieg der äſte aus. Erſt in den Schlußminuten gelang es dem Tabellenführer, in einem ſchneidigen Endſpurt durch zwei ſchöne Tore das Spiel ein⸗ wandfrei zu ſeinen Gunſten zu entſcheiden. Der ſtarke Nebel und der glatte Boden erſchwerten das Spiel. Ilvesheim hatte ſich zuerſt gefunden und konnte in der zwölften Minute nach ſchöner Kombination durch den Rechtsaußen in Füh⸗ rung gehen. Ilvesheim zeigte auch heute wie⸗ der ein gutdurchdachtes Kombinationsſpiel, das beſonders ein Verdienſt der ausgezeichneten Läuferreihe war. Ständig wurden gefährliche Situationen vor dem Tor der Platzherren ge⸗ ſchaffen, aber Erfolge konnten vorläufig durch die gute Hintermannſchaft der Mannheimer ver⸗ hütet werden. 08 konnte ſich nur langſam etwas Luft machen und vorübergehend drängen. Lell⸗ bach konnte verſchiedene ſcharfe Schüſſe ſehr gut zunichte machen. Bei leichter Ueberlegen⸗ heit der Platzherren verging die erſte Halbzeit. o8 begann nach der Pauſe mit ſtürmiſchen Angriffen, und der verdiente Ausgleichstreffer lag in der Luft. Tolle Situationen ſpielten ſich in den folgenden Minuten vor dem Ilvesheimer Tore ab, aber die Ilvesheimer Hintermann⸗ ſchaft konnte mit viel Glück die bangen Mi⸗ nuten überſtehen. Nach einem befreienden Schlag aus dem Strafraum ging Ilvesheim ſo⸗ fort zum Gegenangriff über und konnte ſich wieder vorübergehend in der gegneriſchen Hälfte feſtſetzen. Aber die Ueberlegenheit dauerte nicht lange, denn O8 kämpfte mächtig um den Aus⸗ gleich. Aber die guten Gelegenheiten wurden vergeben. Der Nebel wurde immer ſtärker und machte faſt jegliches Spiel unmöglich. Man rechnete ſchon mit einem Unentſchieden, als 08 zu drei gefährlichen Eckbällen kam, die gefähr⸗ liche Situationen vor dem Ilvesheimer Tor her⸗ vorriefen. Doch mit viel Glück konnte der Ball aus der Gefahrenzone gebracht werden Hart⸗ mann wurde von ſeinem Linksaußen ſehr gut bedient und ſchoß im Alleingang unhaltbar das zweite Tor. Kurz vor Schluß fiel bei einem Eckball durch Hartmann ſogar noch ein drit⸗ tes Tor. 08 war ein tapferer Verlierer. Die Mannſchaft war nach der ſchlechten Leiſtung vom Vorſonntag in Heddesheim nicht wiederzuerken⸗ nen und enttäuſchte nach der angenehmen Seite. Muller icders Offen Am Biebere auern den n den beid te das Tr eiden Ma Treffen ti eder mit Fa errte Eckert f Eil wenig interepantes Treßn SpC Käfertal— Heddesheim:0 Nebel überm Land— das iſt etwas, was dem Fußballſpieler ein Fröſteln über den Rücken den Regnen darf es, auch Schneeſchauer en nicht allzu unangenehm empfunden, Stu kann über die Plätze fegen, aber vom Rebel will keiner unſerer vielen Fußballſpieler auch nur das geringſte wiſſen. Dieſe heimtückiſchen, alles einhüllenden weißen Wolten, gegen die ei kein Auflehnen gibt, haben auch bei dieſem Spiel offenſichtlich eine Rolle geſpielt. Käfer Mannſcha ſonſt zu Hauſe ein von allen Mannſchaften ge⸗ rteidiger W fürchteter Gegner, kam heute kaum recht zur len Flügel Entwicklung. Es reichte wohl gerade noch uh wurde ſt einem, auf Grund der beſſeren Stürmerleiſtung der die Hin verdienten Sieg, der aber keineswegs imnei ihr ſind Mitte feſtſtand. Jau 1— zu Die Gäſte kommen zu Beginn recht gut ing Überzeug Spiel. Sie ſind es auch, die die erſte klare Ge⸗ ers teilwef legenheit zu einem Erfolg haben. Den aus—— ah kurzer ſcharf, doch nicht placiert ge⸗ der erſten nug geſchoſſenen Ball hält aber der Käfertaler——— Torhüter hervorragend. Heddesheim hat gleich unſchaft, ne darauf wieder eine Chanee, aber auch diesmial dann beſſer. E bringt der Innenſturm die Flanke des Linz⸗ Reihe— außen nicht im leeren Tor unter. Es zeigt ſich der krönende ſchon jetzt, daß der Gäſteſturm im geſamten leitete gut. doch recht harmlos iſt. Aber in den hinteren Reihen— da ſind ganze Kerle am Werk. Kein planloſes Gebolze, keine„Kerzen“ wie auf der Gegenſeite. Der Mittelläufer iſt es vor all der durch ſein gutes Zuſpiel auffällt. Nach eima zehn Minuten Spieldauer trägt die Käfertalit Angriffsreihe, nachdem ſie bis dahin zu gar keiner zuſammenhängenden Leiſtung kam, den erſten Angriff durch. Und ſchon prallt ein Gie⸗ waltſchuß des Rechtsaußen i Das Spiel wird nun ausgeglichen. Heddesheim ze Pirmafen n einem u Treffen mußte äblich erkämpz gingen unter i der ſich b. raus(Katzen nicht die Auto dexlich war. Ni zeigt vorläufig den beſſeren Aufbau, erzielt biffen. Pirmafe auch mehrere Ecken, die aber nichts einbringen an e nicht ſo Dann kommt das Verhängnis. Der kleine tap⸗ kaſch genug a fere Torhüter wird am Kopf verletzt, er muß ſchlecht ugefpie ausſcheiden und ſchon iſt auch das Unglück paſ⸗ 00 am. D ſiert. Sein„Stellvertreter“ iſt gegen ein ſchar⸗ fes Käfertaler Geſchoß machtlos. Es heißt 10 für den Gaſtgeber und dabei bleibt es bis zur Pauſe. Nach dem Wechſel bringt Heddesheim den Torhüter wieder mit auf den Platz. Es zeigt ſich aber trotzdem bald, daß Käfertal das Spiel gewinnen will und wird. Der Gäſteſturm kann ſich nimmer recht durchſetzen und es iſt nut eine Frage der Zeit, wann die Käfertaler durch Tor den Sieg 55 Daz geſchieht denn auch eine iertelſtunde vor Schluß. Der alunliche Schüte iſt in dem nu Ahaft— noch aufdringlicher gewordenen Nebel nicht b0 ha 15 iden auszumachen, Am Schluß trennt man ſich bein f ge ven. 1e f Stand von:0, nachdem Käfertal noch einige he— s gute Torgelegenheiten ausgelaſſen hatte. Der aufgeregt.* Linksaußen ſchoß u. a. aus wenigen Metern halbe Stunde, Entfernung wuchtig daneben, wo es nur einez men, Der 5VS kleinen„Tüpferls“ bedurft häte. 4 khelt-Jofts —Die Siegermannſchaft hat trotz des Spielge- hen. Beide Tor winns wenig Ueberzeugendes geleiſtet. Vor nute und auf r allem die Hintermannſchaft war anfänglich gar) müller, der der nicht im Bilde. Später wurden die Fehlſchlage hielt in klarer ſeltener und gegen Schluß war man dann ſeſt Rusgieich iel im Sattel. Von den Stürmern iſt vor allem der Strafſtoß, den Halblinke zu rügen. Seine Eiertänze tragen we⸗ war Sold wied nig dazu bei, ein reibungsloſes, erfolgreiches ferreihe und Se Zuſammenſpiel zu gewährleiſten. Eigenſinn iſt—— uheben ein ſchweres Hindernis für einen Fußballſpie⸗ der hervorſteche ler, der als eine der Stützen ſeiner Mannſchaft ung ſchlug ſich betrachtet wird. 6 ung(Ludm Schiedsrichter war Seibert, Plankſtadt. Er richterleiſtung. hatte es recht leicht— beide Mannſchaften taten einander nicht weh und befleißigten ſih einer, wenn auch harten, ſo doch recht ange⸗ nehm ins Auge fallenden Spielweiſe— doch VfB Mühl überraſchte auch er mit einigen Fehlentſcheidun⸗). gen, die aber weiter nicht ins Gewicht fielen.! Zu einem aug H. I. kam vor etwa1 burg über den lonnten überho der erle zußval⸗Landerkamm 1037 f feireen Ernt Am 31. Januar ſtehen ſich im erſten Fußbal: großer Verſager Länderſpiel des neuen Jahres die National⸗ jiger Spieler Mannſchaften von Deutſchland und Holland Metzger gefallen gegenüber. Auf beiden Seiten wird nach Neu⸗ bhurgern zeigte 715 mit den erſten Vorbereitungen begonnen. 1 Sicherheit, in d Das Fachamt Fußball führt im Laufe des näch⸗ und Moſer, im ſten Monats zwei Schulungskurſe durch. Zu⸗ Schnürchen. Dr nächſt werden die Nachwuchsſpieler in der zeit 1 gingen die Gaſt vom 4. bis 16. Januar in Berlin oder Duis- rung. Nach dem burg zuſammengezogen, in der Woche vom 18 gender Reihenf bis 23. Januar treffen ſich dann die National⸗ 1 Gruber 51, Ri ſpieler zu einem praktiſchen Lehrgang in Ber⸗ 73. Maier⸗Beie lin. Das Auswahlkomitee des Kgl. Niederlän⸗ diſchen Fußballbundes hat gleichfalls ſeine Pläne bekanntgegeben. Es werden zwei Mann Die deut ſchaften aufgeſtellt, die am 20. Januar in zwei Uebungsſpielen engliſchen Profimannſchaften gegenübergeſtellt werden. Im Anſchluß daran wird das Komitee ſeine Auswahl treffen und Hollands Nationalelf zuſammenſtellen. 335 9 ſpielte raſch, w eſtellt. Nach irmaſens in? der Pauſe auf? Strafſtoß wuch vor Schluß abe ſtoß Hergerts zi 1§V Saarbrück 3 Deutſcher Auch im deut des Jahres die einheitlichung Deutſche Schütze Zehn Minuten nach Seitenwechſel kam der Unterbaden⸗Weſt Nur die Schußunſicherheit der Stürmer war Unkerbaden⸗Oſt Znthoer⸗e u rechte Flügel der oger zu einem ſchnellen An⸗ Sp. gew. un. verl. Tore Ptt. ſchuld daran, daß nicht einmal der verdiente Sp. gew. un. verl. Tore Ptt Kleinkaliber⸗Sch griff, worauf auf Zuſpiel von Knapp Voll⸗ Ilvesheim 13 12 0 1 51:15 24 Ehrentreffer, erzielt werden konnte. 4 Wiesloch 14 10 2 2 45•15 N ember der Ver mer 2. zum vierten Treffer einſenden konnte. Neulußheim 14 8 4 2 40:26 20 Beim Sieger klappte es trotz des ſchönen Er⸗ Schwetzingen 13 7 3 3 36•28 1 lillion deutſch Wenige Minuten ſpäter gab Gumb eine Vor⸗ Käfertal 14 9 1 4 29:24 19 folges nicht in allen Reihen. Schwach waren Weinheim 13 7 2 4 37.20 15 vom Deutſchen lage in den Strafraum, die Vollmer 1. entſchloſ⸗ Phönix Mannheim 13 8 2 3 25:18 18 heute beſonders die beiden Halbſtürmer. Auch Eppelheim 13 7 2 4 28˙2 dieſer Zahl vo ſen verwandelte. Friedrichsfeld 13 5 5 3 43.23 15 die Hintermannſchaft, mit Ausnahme des Tor⸗ Walldürn 14 6 3 5 2723 1j 1 Schützenverband Der Spielführer von Eppelheim richtete hie⸗ iernheim 14 6 2 6 322 14 hüters, zeigte vorübergehend einige Schwächen. Eberbach 13 6 3 1 23:22 1j 1 Reichsbund für rauf an den Unparteiiſchen die Bitte, das Spiel Feudenheim 13 6 0 7 28:37 12 Für den Sieg zeichnete in erſter Linie das aus⸗ Kirchheim 14 5 4 5 29.29 14 1 d wegen des Nebels abzubrechen. Dieſer gab dem ð Hockenheim 14. 4 2 8 29•40 10 heizeichnete Spiel der Läuferreihe verantwortlich, Union Heidelberg 13 6 1 6 22.29 1 Bei, nicht ſtatt. Als dann Eppelheim zugunſten von(8 Mannheim 13 3 3 7 25:32 9 in der beſonders Haarmann ein großes Fe 05 Heidelberg 13 4 4 5 18:28 fül 37 t wird Weinheim verzichtete, brach der Schiedsrichter 12 eim 14 3 2 9 2534 5 Spiel lieferte. Sanpaufen 14 3 4 7 2435 en 5 n 80 das Spiel zwanzig Minuten nach der Halbzeit urpfalz' Neckarau 13 2 2 8 19:41 8 Schied?richter Lauer(Plankſtadt) leitete ein⸗ St. Ilgen 14 2 3 9 22 agesre ab. Ae. Edingen 14 2 1 11 22.52 5 wandfrei. Gr. Limbach 12 1 1 10 14 Schi 0 geſchult und ge 25 urg mit ſei 35 ämpfe i. felertag um 14.30 Uhr fingpder Vebei Funlhall-Weihnachten-Fiürth⸗-Waldhof STADIoN les Tbefſen Sheim:0 t etwas, was dem über den Rücken chneeſchauer wer⸗ npfunden, Stu aber vom R ißballſpieler g 'ſe heimtückiſchen, lten, gegen die ei auch bei die geſpielt. Käfer Mannſchaften kaum recht gerade noch Stürmerleiſtung ineswegs imnet nn recht gut i ie erſte klare Ge⸗ en“ wie auf iſt es vor allen, tffällt. Nach e gt die Käfertaltt s dahin zu gar iſtung kam, den n prallt ein 6 n die Querla hen. Heddesh Aufbau, erz ichts einbring Der kleine gegen ein ſchar⸗ 5. Es heißt leibt es bis zur Heddesheim den Platz. Es zeigt fertal das Spi Gäſteſturm ka und es iſt nur Käfertaler durch rn werden. Daz iertelſtunde vor iſt in dem nun en Nebel nicht it man ſich beim rtal noch einige Der venigen Metern vo es nur eines ſſen hatte. e. otz des Spielge⸗ geleiſtet. Vor r anfänglich gar die Fehlſchläge man dann ſeſt iſt vor allem der änze tragen we⸗ es, erfolgreiches n. Eigenſinn iſt ien Fußballſpie⸗ iner Mannſchaft „ Plankſtadt. Er e Mannſchaften befleißigten ſich *0 „Hakenkreuzbanner“ 21. Dezember 1930 Mulfierſchaftspiete in Südwen Kickers Offenbach— Wormatia Worms:( Am Bieberer Berg gab es vor 12000 Zu⸗ hauern den erwarteten großen Kampf zwi⸗ ſchen den beiden Tabellenerften. Eine Klärung hachte das Treffen jedoch noch nicht, da keiner eiden Mannſchaften ein Erfolg gelang und Treffen torlos endete. Wormatia ſpielte eder mit Pfeh und Buſam, während der ge⸗ rte Eckert fehlte. Sie war die ſpieleriſch beſ⸗ Mannſchaft und hatte in Tormann Ebert, kteidiger Winkler, Läufer Fries und dem inken Flügel Fath—Buſam die beſten Kräfte. th wurde ſtark bewacht. Bei Offenbach war eber die Hintermannſchaft nach ſind Mittelläufer Lindemann und Rechts⸗ en Keck zu nennen, während das Innentrio t konnte. Dennoch waren die ers teilweiſe feldüberlegen und das Ecken⸗ ———— ah ſie am Schluß mit:1 in Front. der erſten Hälfte waren die Wormſer bei sgeglichenem Spiel die einwandfrei beſſere Mannſchaft, nach dem Wechſel war Offenbach dann beſſer. Es gab in beiden Halbzeiten eine Reihe—— Situationen, doch nie glückte 0* orſchuß. Becker(Ludwigshafen) + die Pirmaſens— union Niederrad:1(120) In einem unerhört harten und verbiſſenen Beffen mußte ſich Pirmaſens den buch⸗ äblich erkämpfen. Die Schönheiten des Spieles gen unter in der beinahe rückſichtsloſen Art, n der ſich beide Mannſchaften bekämpften. raus(Katzenweiler) war von Anbeginn an nicht die Autorität, die für dieſes Spiel erfor⸗ lich war. Niederrad wehrte ſich zäh und ver⸗ en. Pirmaſens ſpielte zwar beſſer, war aber anige nicht ſo gut wie ſonſt. Der all lief nicht genug, aus der Läuferreihe wurde ſehr lecht ugefpielt, ſo daß der Angriff kaum ins iel kam. Dazu wurde Bille vom Union⸗ 335 Müller gut abgedeckt. Niederrad pielte raſch, wuchtig und ganz auf Erfolg ein⸗ eſtellt. Nach 15 Minuten etwa brachte Brill irmaſens in Führung. Wendling erhöhte nach der Pauſe auf:0. Dann ſetzte Allermann einen Strafſtoß wuchtig ins Pirmaſenſer Netz, kurz vor Schluß aber verwandelte Brill einen Straf⸗ ſtoß Hergerts zum 311 für Pirmaſens. 33 Saarbrücken— Sportfr. Saarbrücken.1 8000 Zuſchauer ſahen einen ſpannenden und lebhaften Kampf, der aber nicht auf der Höhe der von beiden Mannſchaften beſtrittenen letzten Heimſpiele ſtand; beiderſeits war man ziemlich aufgeregt. Die Sportfreunde brauchten über eine halbe Stunde, um ins Spiel zu kom⸗ men. Der FVS war anfangs überlegen, das:1 am Ende iſt nur der ausgezeichneten Abwehr⸗ arbeit Joſts im Sportfreunde⸗Tor zuzuſchrei⸗ ben. Beide Tore fielen jeweils in der 13. Mi⸗ nute und auf nicht ganz reguläre Weiſe. Benz⸗ müller, der den 55 in Führung brachte, er⸗ in klarer Abſeitsſtellung den Ball. Der Ausgleich fiel durch einen ſtark angezweifelten Strafſtoß, den Decker verwandelte. Beim FVS war Sold wieder der Beſte, Becker in der Läu⸗ —35 und Schmidt im Angriff ſind ebenfalls ervorzuheben. Joſt war bei den. der hervorſtechendſte Spieler, auch die Verteidi⸗ gung ſchlug ſich wacker. Der Sturm war ſchwach. Gehring(Ludwigshafen) bot eine gute Schieds⸗ richterleiſtung. doch recht ange⸗ elweiſe— doh VfB Mühlburg— SC Stuttgart:3 Fehlentſcheidun⸗ Bewicht fielen. H. 1 unm 1 erſten Fußball⸗ die National⸗ d und Holland wird nach Neu⸗ ngen begonnen. Laufe des näch⸗ irſe durch. Zu⸗ eler in der Zeit lin oder Duis⸗ Woche vom 18. n die National⸗ hrgang in Ber⸗ Kgl. Niederlän⸗ leichfalls ſeine en zwei Mann: zanuar in zwei Die deutſchen Gchühen geeinigt ofimannſchaften Anſchluß daran ahl treffen und nſtellen. ſt Zu einem auch in dieſer Höhe verdienten Sieg lam vor etwa 1000 Zuſchauern der VfB Mühl⸗ burg über den SC Stuttgart. Die Schwaben lonnten überhaupt nicht gefallen. An ihrem ſchlechten Spiel kann nicht allein der Einſatz von zwei Erſatzleuten Irr geweſen ſein. Ein großer Verſager war ihre Läuferreihe, als ein⸗ ziger Spieler konnte der rechte Verteidiger Metzger gefallen. Bei den ausgezeichneten Mühl⸗ burgern zeigte die Verteidigung die gewohnte Sicherheit, in der Läuferreihe glänzten Gruber und Moſer, im Sturm klappte alles wie am Schnürchen. Durch Schwörer(2) und Sutter gingen die Gaſtgeber vor der Pauſe:0 in Füh⸗ rung. Nach dem Wechſel fielen die Tore in fol⸗ gender Reihenfolge: Rink:0, Langfahr:1, Gruber:1, Rink.1, Eyſſele(2).3, Sutter 733. Maier⸗Beiertheim amtierte korrekt. 1 5 Deutſcher Schützenverband betreut 500 000 Schützen Auch im deutſchen Schießſport iſt zum Schluß des Jahres die ſo dringend notwendige Ver⸗ einheitlichung vorgenommen worden. Der Deutſche Schützenbund, das Deutſche Kartell 2 er e. HSportſchießen und der Reichsverband Deutſ Kieinkaliber⸗Schützen gehören mit dem 31. verl. K 2 43 4 zember der Vergangenheit an und eine halbe 3 36•28 illion deutſche Schützen werden in Zukunft 4 3720 1 vom Deutſchen Schützenverhand betreut, Mit 4 28•22 1 dieſer Zahl von aktiven Mitgliedern iſt der 5 27.23 Schützenverband der drittgrößte im Deutſchen —5 15 1 Reichsbund für Leibesübungen. 29:29 14 Bei der hohen Aufgabe, die der Schießſport 5 22.290 für die Wehrertüchtigung der Jugend zu er⸗ 3428 12 füllen hat, wird in Zukunft nicht nur die Heran⸗ 3 240 ziehung von Schützen mit gutem Durchſchnitts⸗ — 22—42 4 Fönnen angeſtrebt, ſollen auch möglichſt 0 14•38 3 piele Schützen in Mannſchaftskämpfen weiter⸗ geſchult und geſtählt werden. Der Gau Bran⸗ 505 urg mit ſeinen rund 60 000 Schützen wird 1937 na 323 guaalt anderer—— Rundenkämpfe veranſtalten, wenn die Eintei⸗ um 14.30 Uhr 19 der Kreis in Gau⸗, Kreisſonder⸗ und Kreisklaſſe erfolgt iſt. Um einen Ueberblick über das Können der einzelnen zu erhalten, werden für die Einzelſchützen Leiſtungskarten geführt werden. Bälle meiſtern. Ueunkirchen gewingt in Neckaran Vfe Neckarau unterliegt Boruſſia Neunkirchen:4(:2) Einen weiteren verbandsſpielfreien Sonntag nützte der VſL Neckarau, um ſeine Mannſchaft in Schwung zu halten, andererſeits aber auch um einigen Nachwuchsſpielern Gelegenheit zu geben, ſich mit einer eventuellen neuen Um⸗ gebung vertraut zu machen. Als geeigneten Gegner hatte man die im Gau Südweſt ſeit Jahren eine aute Rolle ſpielende und in Mann⸗ heim gern geſehene Boruſſia Neunkirchen ver⸗ pflichtet. Nach den wochenlangen, ſtets kampf⸗ betonten Punktekämpfen eine gewiß ange⸗ nehme Abwechſlung, zumal man ſich ein faires, abwechſlungsreiches Spiel verſprach, wobei ſich die Fohlen des Gaſtgebers ganz beſonders ins Zeug legen würden. Aber es wurde nicht viel daraus. Die etwa 300 Zuſchauer— zum Glück waren es nicht mehr— erlebten ein von ſeiten der Platzher⸗ ren leider mit nur wenig Spiellaune durchge⸗ führten Kampf, wobei ganz beſonders die Etatsmäßigen herzlich wenig Einſatz zeigten, und die mit vier Erſatzleuten aufgeſtellte Elf auch in keiner Mannſchaftsreihe genügen konnte. Weder Gaska im Tor, Bächle als Läufer und ſpäterer Verteidiger, noch Chizonni als Sturm⸗ führer und Läufer und Linksaußen Bickel ge⸗ nügten den Anſprüchen oder vermochten gar Dieringer, Schmidt, Roth und Lauer zu erſet⸗ zen. Beſonders das Fehlen des Brechers Roih und die ruhige ſachliche Abwehr und Aufbau eines Lauers machte ſich ſehr bemerkbar. Ledig⸗ lich Gönner als Verteidiger, Siegel in der Läu⸗ ferreihe, Heſſenauer und Wohl als Stürmer ge⸗ nügten, ohne jedoch ihre ſonſtige Form zu er⸗ reichen. Vor allem hatte Klamm auf Halb⸗ rechts ſtehend einen ſchwarzen Tag und überbot ſich am Auslaſſen von Chancen. Wenzelburger iſt eben kein Lauer und kam erſt im Sturm zur Geltung. Zu berückſichtigen hierbei und aller⸗ dings auch die ſtändigen Umſtellungen, die je⸗ doch gleichfalls ohne Einfluß auf eine Verbeſſe⸗ rung des Spielgeſchehens oder der Mann⸗ ſchaftsarbeit waren. Anders lagen die Dinge bei Boruſſia Neun⸗ kirchen. Mit Ausnahme des Verteidigers Paul Welch war die Elf aus dem Saarland komplett erſchienen, zeigte ein durchdachtes, gutangelegtes Kombinations⸗ und vor allem Deckungsſpiel. Obwohl nach dem Wechſel zeitweilig in die —— gedrängt, ſiegten die Gäſte ver⸗ dient. Vom—— weg kommen die Gäſte nach kurzem Geplänkel vor dem Gegner⸗Tor durch Eigentor von Wenzelburger zur:0⸗Führung. Schon 6 Minuten ſpäter hieß es im Anſchlu an die 2. Boruſſen⸗Ecke:0 Gaska hatte den Ball ins eigene Tor geſchlagen. Trotz leichter Drangperiode kann Necharau bis zur Pauſe nicht ins Schwarze treffen. Nach dem Wechſel ſind die Spieler durch den ſich immer mehr ſenkenden Nebel kaum mehr zu erkennen. Bereits in der 50. Minute gelingt Leibenguth auf Rechtsflanke der dritte Treffer. Nachdem Klamm und Wenzelburger wiederholt die Möglichkeit zu Gegentoren aus⸗ gelaſſen hatten, kommen die Saarländer durch Hilpert, der die 7. Ecke einköpft, nach 70 Mi⸗ nuten zum vierten und letzten Erfolg. Neckarau gelangt dann zehn Minuten vor Spielende zum verdienten Ehrentreffer. Klamm ſchießt den vor der Latte zurückgeprallten Ball Wenzelbur⸗ gers unhaltbar ein. Als Unparteiiſcher leitete Albrecht, 07 Mannheim, regelſicher und objektiv. W. Die Mannſchaften ſtanden: Neckarau: Gaska; Bächle, Grimm; Siegel, Wenzelburger, Benner; Heſſenauer, Klamm, Chizinni, Wahl, Bickel. Neunkirchen: Müller: Welch., Maus; Dheobald, Hütt, Litzenburger; Fuhrmann; Leibenguth, Petri, Hilpert, Schuhmann. Gfhwehingen leß ſich überrafchen Vf Wiesloch— Sportvereinigung Schwetzingen:1(:0) Das für die Entſcheidung der Meiſterſchaft der Gruppe Oſt bedeutungsvolle Spiel hatte, wie im vergangenen Jahr, Tauſende von An⸗ hängern aus beiden Lagern auf die Beine ge⸗ bracht. Jeder wollte ſeine Lieblinge im Zeichen der Fortuna ſehen. Allerdings bereitete die Schwetzinger Mannſchaft ihren Anhängern eine ganz große Enttäuſchung. Dem Schiedsrichter chmetzer(Waldhof) fielllen ſich die beiden Vereine in folgender Aufſtellung: Wiesloch: Zuber; Hohmann, Helten; Weiß⸗ barth, Mofß⸗ arkmann; Epp, Ficcardi, Voll, olk.„97 187 chwetzingen: Benkler; Noller, Gruß; Rehhäuſer, Raabe, Röſch; Völker Hans, Brix⸗ ner, Haas, Scholl, Megin. Der Platz befand ſich in einem ſehr ſchlechten Zuſtand, und der dichte Nebel verſperrte 13. rend des ganzen Spieles faſt jede Sichtmögli. keit. Die aſee n hatten von Anfang an ih⸗ ren Gegner gleich mit zwei Ueberraſchungstoren aus dem Konzept gebracht, ſonſt wäre das Spiel nicht ſo geworden. Dieſe beiden Tore waren auch für die Folge ausſchlaggebend. Schwetzingen W gerade gegen den Favori⸗ ten das ſchlechteſte Spiel der Saiſon. Unter die⸗ ſen Umſtänden wuchſen auch die Platzherren über ſich ſelbſt hinaus, insbeſondere wax es der Sturm, der jede Torgelegenheit wahrnahm, und mit Prachtſchüſſen aufwartete. Schon in der 6. Minute eröffnete Epp, der der erfolgreichſte Torſchütze neben Keßler war, den Torreigen. Die Schwetzinger Hintermann⸗ ſchaft griff zu ſpät ein und ſchon konnte Epp den erſten Treffer für ſeinen Verein buchen. In der zwölften Minute war es Scholl, der eine ſchlechte Abwehr der Gäſteverteidiger wahr⸗ nahm und den zweiten Treffer markierte. Schwetzingen kam jetzt zum erſten Angriff, der durch Zuber aber erfolgreich abgewehrt wurde. Spiel wurde nun eine einſeitige der Wieslocher Mannſchaft. Immer mehr merkte man die Unſicherheit der Gäſtemannſchaft, während der Wieslocher Sturm ſtets ungedeckt auf der Lauer lag. Fn der 25. Minute war es Keßler, der den dritten Treffer erzielte. Gleich darauf hatte Ficcardi eine Torgelegnheit, doch Denkler kam zu⸗ vor und holte ſich den Ball von ſeinen Füßen. So ging das Spiel bei Ueberlegenheit der melz herren bis kurz vor Halbzeit, wo ein Foulelf⸗ meter von Fiecardi in der 40. Minute ins Tor gejagt wurde. Nach Wiederbeginn kam nur vorübergehend etwas mehr Schwung in die Reihen der 1235 mannſchaft, und ſchon konnte Völker im kriti⸗ ſchen Augenblick vor dem gegneriſchen Tor den erſten und allerdings auch letzten Treffer erzie⸗ len. In der 9. und 10. Minute ſind es und Fyp, die den vierten und fünften Treffer für Wiesloch buchen. Damit iſt die 8 Niederlage der Gäſtemannſchaft beſiegelt. Wies⸗ loch hatte für die Folge das Spiel vollkommen in der Hand und hatte nichts mehr zu befürch⸗ ten. Die Wieslocher Spieler konnten ſogar ihre Torausbeute noch erhöhen. In der 22. Minute war es wieder Epp, der den ſechſten Treffer und gleich darauf Keßler, der den ſiebenten und letz⸗ ien Treffer erzielte. Schwetzingen hatte ſich mit ſeinem Schickſal vollkommen abgefunden, das ngelegenheit Das Spiel war hart, wurde aber trotzdem fair durchgeführt und der Schiedsrichter hatte es jederzeit feſt in der Hand. Allerdings hatte Wiesloch Glück, ſeinen ernſten Mitbewerber in dieſer ſchlechten michaſ Bu anzutreffen. Die Schwetzinger Mannſchaft bot eine ganz ſchwache Leiſtung, von der Verteidigung bis zur Stür⸗ merreihe war es überhaupt nicht möglich, wäh⸗ rend der neuzig Minuten überhaupt einen ein⸗ zigen geſchloſſenen Angriff zu ſehen. Rokü. Torloles Treffen in Hockenheim 8 Hockenheim— ODlympia Neulußheim:0 Auch heute konnte die Elf von 08 Hockenheim vor 5 00 Zuſchauern keinen Sieg erzielen. Von ihrem Nachbarn Olympia Neulußheim mußte ſie ſich wiederum die Abnahme eines Punktes gefallen laſſen. Beide Mannſchaften Auderf ſich bis zum Wars faires und äußerſt ſpannendes Spiel und das Unentſchie⸗ den entſpricht dem Spielverlauf. Die Anfangsminuten ſpielten ſich meiſt im Mittelfeld ab, nur vereinzelt ſah man auf bei⸗ den Seiten einen Angriff. Hockenheim erkämpfte ſich eine kleine Ueberlegenheit, aber die Gäſte⸗ verteidigung war auf der Hut. Zwei Ecken der Gäſte brachte ebenfalls keinen Erfolg und ſchon war Hockenheim wieder im gegiriſthen Straf⸗ raum. Gentner, der Gäſteverteidiger, ſchaffte immer wieder durch kräftige Abſchläge Luft. Bei einem Angriff der Gäſte lief Ballreich, Neu⸗ lußheims Linksaußen, unnötigerweiſe abſeits, ſo daß auch dieſe Chance ungenutzt blieb. Blitz⸗ ſchnell wechſelten die Situationen. Kaum war eine Hefewehrze Sache vor dem Hockenheimer Tor abgewehrt, war es vor dem Gäſtetor wieder brit. Hockenheims Stürmer, die weitaus mehr Torchancen als ihre Gegner hatten, waren jedoch vor dem Tore G zaghaft oder dribbelten zu lange mit dem Ball. Wenig ſpäter mußte Neulußheims Torwart zwei ſcharfgeſchoſſene Hockenheim drängte nun vor⸗ übergehend die Gäſte in ihre Hälfte zurück, aber zu einem Tor konnte es nicht reichen. Zwei bis drei Meter vor dem Tore ſtehend, wurden die Bälle danebengetreten. Die Hockenheimer Stür⸗ mer waren nicht fähig, Tore zu erzielen. Die Gäſtehintermannſchaft war zeitweiſe ſtark über⸗ laſtet und durch die zahlreichen Angriffe der Hockenheimer kopflos geworden. Trotzdem über⸗ anden ſie dieſe Drangperiode der Platzmann⸗ chaft. Kurz vor Süter, e mußte Weinmann, Hockenheims Torhüter, einen per und placiert getretenen Strafſtoß von Ballreich halten. Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte hatte die Platzmannſchaft durch einen Strafſtoß Ge⸗ legenheit, zu einem Erfolg zu kommen, aber Gentner holte ſich den Ball und ſchlug ihn weit ins Feld zurück. Auf der Gegenſeite ſpielte ſich Wein gut durch, aber ſein Schuß ging knapp am Pfoſten vorbei ins Aus. Hocken⸗ heim diktierte in der Rele das ganze Spiel⸗ geſchehen. Vor allem die Läuferreihe war auf der Höhe und verſorgte immer wieder den Sturm mit guten Vorlagen. Neulußheim mußte mit Güſe zun Hintermannſchaft verteidigen. Die Gäſte kamen zu keinem Angriff mehr, da ſie die ganze Läuferreihe zurückgenommen hat⸗ ten. In der 18. Minute war Ettel, Hocken⸗ hoch Rechtsaußen, frei vor dem Tor, aber och ſchoß er den Ball über den Kaſten. Bei einem Angriff der Gäſte unterlief Birken⸗ maier, f n linkem Verteidiger, ein grober Fehler. Wein ſchob aber dem Torhüter den Ball in die Hände. In den letzten Mi⸗ nuten hatte ſich die Platzmannſchaft in des Gegners Hälfte fehggeße aber deſſen verſtärkte Hintermannſchaft und der ausgezeichnete Tor⸗ hüter hielten das Reſultat bis zum Schluß⸗ pfiff und retteten ſo einen wichtigen Punkt. Schiedsrichter Kupfernagel(Wiesloch) leitete mit großer Umſicht. Hl. der Nen Nürnberg übexxajcht ASV Nürnberg— SpVg. Fürth:1(:0) In einem bis zur letzten Minute ſpannenden und offenen Kampf gelang dem ASV Nürn⸗ berg ein wertvoller Sieg über die SpVg. Fürth, den rund 6000 Zuſchauer erlebten. Beide Mann⸗ ſchaften ſpielten in ſtärkſter Beſetzung, lediglich der ASV hatte mit Haas Jan Stelle von Denn⸗ ſtädt einen Erſatztorhüter. Der ASN hatte eine große erſte Halbzeit, konnte aber von den vielen guten Torgelegenheiten nur zwei ausnützen. In der 6. Minute brachte eine verunglückte Rück⸗ 334 von Leupold an Wenz den Nürnbergern as Au rungstor. Hübſchmann brachte dann den Ball ſicher im leeren Fürther Tor unter. Das zweite Tor fiel dann in der 29. Minute durch einen 8 Wiesners. In der zwei⸗ ten Halbzeit hatte dann Fürth mehr vom Spiel und Nürnberg mußte ſtark verteidigen. Es ge⸗ lang aber lediglich ein Gegentreffer durch Janda I. Die ſiegreiche Mannſchaft konnte ſehr gut gefallen, ſehr ſtark war vor allem die Ab⸗ wehr und die Läuferreihe. Bei Fürth war die Annnn ſehr nervös und auch vom sturm hate man ſich mehr verſprochen. Schieds⸗ richter war Wunderlich(Regensburg). Bayern München— VfB Koburg 60 Die Münchner Rothoſen kamen im Heinrich⸗ Ziſch⸗Stadion, obwohl ſie ohne Goldbrunner und Krumm ſpielten, zu dem erwartet ſicheren Siege. Die Gäſte haben es nur dem aufopfern⸗ den Spiel ihrer Hintermannſchaft zu verdanken, daß das Ergebnis nicht höher ausfiel. Die tech⸗ niſche Ueberlegenheit der Münchner war ganz kraß. Während die Bayern keinen ſchwachen Punkt hatten— der Gegner forderte die Rot⸗ hoſen aber auch nicht zur Ausgabe ihres letzten Könnens— gefielen bei den Gäſten Torwart Großer, Verteidiger Horet, Mittelläufer Heyn und Rechtsaußen Scherber. Den Löwenanteil an den Bayern⸗Toren ſicherte ſich Geßler mit— Treffern, während Körner das ſechſte Tor au ſein Konto brachte. Schiedsrichter war Reichl⸗ Fürth. Schweinfurt fällt ab FC Schweinfurt— 1. FC Nürnberg:5 Vor 5000 Zuſchauern kam der Club zahlen⸗ mäßig zu einem zu hohen Sieg. Die Chancen waren zumeiſt verteilt, wenn auch der Club leichte Vorteile hatte. Eiberger brachte den Club in Führung, Retzer glich für Schweinfurt aus, aber ein überraſchender Schuß Oehms aus 20 Meter ſicherte dem Club die Pauſen⸗ führung. Die zweite Hälfte begann vielverſpre⸗ chend für die Platzherren, als Spitzenpfeil einen Strafſtoß zum Ausgleich einſchoß. Die Kugelſtädter wurden nun überlegen. Als aber Spitzenpfeil fünf Meter vor dem Clubtor„ge⸗ legt“ wurde, der fällige Elfmeter aber aus⸗ blieb, klappten die Gaſtgeber zuſammen, ſo daß die Nürnberger durch Carolin, Oehm und Uebelein Unzu drei Treffern kamen, die ihnen einen hohen nnn war Schneider(Augsburgh. Gramlich ſpielt bald wieder Der Frankfurter Fußball⸗Nationalſpieler Rudi Gramlich, der ſich vor einigen Wochen eine ſchmerzhafte Knieverletzung zuzog, wird nun bald wieder ſeinem Verein, der Frankfurter Eintracht, zur Verfügung ſtehen. Wie es heißt, iſt eine Meniskus⸗Operation nicht mehr not⸗ Relhaß und Gramlich wird ſchon gleich nach —— r wieder das Training aufnehmen önnen. Agcken TV 1846— TB Germania:0(Frauen) Schon vor dem Spiel ſprach man dem Turn⸗ verein einen ſicheren Sieg zu, zumal die Ger⸗ manen leider nur mit neun Spielerinnen zur Stelle waren. Mit kompletten Mannſchaften hätte der Lokalkampf einen viel größeren Reiz gehabt. Die. des Turnvereins ſind un⸗ geſchlagen und die Germania⸗Frauen hatten bis jetzt nur ein Spiel verloren, und zwar das Vor⸗ ſpiel gegen den heutigen Gegner. Daß dem Turnverein ein ſtarker Gegner im Turnerbund erwachſen iſt, zeigte ſich bis in die Mitte der zweiten Spielhälfte. Bis dahin war es den mit einigen n beſetzten 1846ern trotz eit nicht gelungen, zu einem zu kommen. Erſt nachdem durch Fräu⸗ lein Meyer, die ebenſo wie Fräulein Klein gegen Schluß in den Sturm vorging, der Bann gebrochen war, fielen bis zum Schluß drei wei⸗ tere Tore. Beim Turnverein waren Fräulein R. Bäuerle und Fiſcher die treibenden Kräfte im Sturm. In der Läuferreihe überragte Fräu⸗ lein Klein und in der Verteidigung Fräulein Meyer. Germania hatte in Frau Stahl eine Siggener enen die die gefährlichſten ituationen ſicher klärte. Neben Frau Lippel bewältigte beſonders Fräulein Simon eine Rie⸗ ſenarbeit als rechte Verteidigerin und Läuferin. Fräulein Schipull unterband ſicher die gefähr⸗ lichen Angriffe des Turnvereins und ſpäterhin auch Fräulein Stürmer, die in die Läuferreihe zurückgehen mußte. Der Sturm war ſchon rein zahlenmäßig unterlegen und konnte nie gefähr⸗ geſo e Knt ieiiſcher konnte gef„Die Unparteiiſchen Rau 3 adel leiteten korrekt. e Draddock gegen Impelletiere? Schwergewichtsweltmeiſter James Jimm Braddock darf bekanntlich nach 5 erſt kürzlich unterſchriebenen Vertrag vor dem Kampf mit Max Schmeling noch andere Kämpfe beſtreiten, ſofern ſie nicht gegen Joe Lonis oder über die Diſtanz von 15 Runden gehen. Um die finanziell ſchlechte Lage des Weltmeiſters zu beſſern, hat der Manager Braddocks jetzt den Plan gefaßt, ſeinen Schütz⸗ ling gegen eine Garantie von 200 000 Dollar in einer kaliforniſchen Stadt dem amerikani⸗ ſchen Rieſen Ray Impelletiere gegen⸗ überzuſtellen. Impelletiere unterlag bekannt⸗ lich vor Jahren Walter Neuſel. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 21. Dezember 1 Deteinszmammenſchlüne Nachdem zu der vergangenen Woche in Ludwigshafen der Zuſammenſchluß der vie⸗ len Turn⸗ und Sportvereine zu einigen wenigen Großvereinen Tatſache geworden iſt, ſchloſſen ich nun am Wochenende in der rund 11 000 inwohner zählenden Gemeinde Haßloch (Pfalz) alle dem DRe angehörenden Vereine zu einem Großverein zuſammen. Es handelt ſich um die je 700 Mitglieder zählenden Ver⸗ eine Turnverein 1880 und Turngeſellſchaft 1905, ſowie um den Fußballverein 1908 und den Rad⸗ fahrerverein. Dem neuen Großverein ſtehen zwei geräumige Turnhallen und die entſpre⸗ chende Anzahl von Plätzen zur Verfügung. Im Führerrat des neugebildeten Vereins ſind neben dem Ortsgruppenleiter der NSDAp und neben dem Bürgermeiſter der Gemeinde ſämt⸗ —— Formationen und Parteigliederungen ver⸗ reten. Oberhofer Bobwoche Mit einem guten Bobprogramm wartet Ober⸗ hof zwiſchen den Feiertagen auf. Am 26. De⸗ zember wird die Thüringer Meiſterſchaft im Zweierbob, am 30. die im Viererbob ausge⸗ tragen. Am 31. Dezember wird ein Viererbob⸗ rennen um den„Silveſterpokal“ durchgeführt. Den Abſchluß bildet ein reichsoffener Sprung⸗ lauf auf der„Hindenburgſchanze“ am 1. Ja⸗ nuar. Für den 27. Dezember iſt auf der gleichen Schanze ein gauoffener Sprunglauf ausge⸗ ſchrieben. der ekſte Rennmall 1957 fteht Als erſter der großen Rennſtälle, unter denen wir die Teilnehmer an den Grand⸗Prix⸗Ver⸗ anſtaltungen verſtehen wollen, hat die Seuderia Enzo Ferraris die Fahrerverpflichtungen für das kommende Rennjahr abgeſchloſſen. Acht der beſten italieniſchen Rennfahrer erhielten Ver⸗ träge, darunter auch Biendetti und Villereſi, die bisher für Maſerati ſtarteten. Dagegen fehlt der Franzoſe Rens Dreyfus. An der Spitze des Aufgebots ſteht wieder der Mantuaniſche Mei⸗ ſterfahrer Tazio Nuvolari. Die übrigen ſind Dr. Guiſeppe Farina, Carlo Pintacuda, Graf Sforza Antonio Brivio, Mario Tadini und Francesco Severi, der zu Beginn des Jahres noch für die Scuderia Maremmana tätig war. Enaliſcher dusban Charlton ſchon entthront Charlton Athletie, die Londoner„Wunderelf“, die vor zwei Jahren noch in der dritten Liga ſpielte, hat erwartungsgemäß nicht lange die Spitze in der erſten engliſchen Liga halten kön⸗ nen. Schon an dieſem Samstag ging die Füh⸗ rung wieder an den Meiſter Sunderland über, der gegen Leeds United:1 gewann, wäh⸗ rend Charlton mit dem gleichen Ergebnis in Bolton verlor. Die Spitzenmannſchaften lagen ſo dicht beiſammen, daß dieſe Punkteeinbuße die Londoner ſofort auf den fünften Platz zu⸗ rückwarf. Auch der Tabellenzweite der vergan⸗ genen Woche, Derby County, blieb im Spiel gegen Middlesbrough ohne Tor und Punkt und fiel an die ſechſte Stelle zurück. Der Derby⸗ Sturm, von dem es hieß, er ſei der beſte im ganzen Land, enttäuſchte gegen Middlesbrough ſtark! Sehr erfolgreich kämpften wieder die bei⸗ den anderen Londoner Mannſchaften, Arſenal und Brentford. Vor allem der Polalmeiſter ſpielt jetzt in einer Form, die viel erhoffen läßt. Das iſt aber auch ſehr wichtig, denn im Monat Dezember werden im engliſchen Fußball die entſcheidenden Schlachten geſchlagen. Arſe⸗ nal ſchlug diesmal vor faſt ausverkauftem Hauſe() den Lokalgegner Chelſea mit 411 recht eindeutig und rückte dadurch hinter Sunderland auf den zweiten Platz vor. Brentford, das Stoke City:1 beſiegte, iſt an dritter Stelle. Spiele Tore Wunkte Sunderland 19 43:35 24:14 Arſenal 19 40:27 23:15 Brentford 19 38:32 23:15 Middlesbrough 19 37:34 23:15 Charlton Athl. 20 27:26 23:17 Derby County 2⁰ 47:39 22:18 In der 2. Liga konnte Blackpool die füh⸗ rende Stellung behaupten, gelang doch der Mannſchaft in Doncaſter ein:0⸗Sieg. Im Kampf um den zweiten Platz ſiegte Plymouth über Bury mit:0. Coventry City verſcherzte ſich einen der vorderen Plätze durch eine:1⸗ Niederlage gegen die Blackburn Rovers. Nach längerer Pauſe kam Aſton Villa wieder ein⸗ mal zu einem Sieg; Norwich City wurde:0 geſchlagen. Spiele Tore Punkte Blackpool 20 49:23 29:11 Plymouth 20 44:24 28:12 Bury 2⁰ 32:23 47:13 In Schottland mußte der Meiſter Cel⸗ tie Glasgow den erſten Platz wieder an Aber⸗ deen abgeben, da Celtie gegen Queen of South :1 unterlag, während Aberdeen in einem torreichen Treffen gegen St. Mirren:4) er⸗ folgreich war. Die Hearts Edinburgh mit 41 gegen Arbroath gewann und die Glasgow Ran⸗ gers gegen Falkirk(:0) auch beide Punkte holten, hat ſich die vierköpfige Spitzengruppe noch mehr zuſammengeſchoben. Spiele Tore Punkte Aberdeen 23 61:26 36:10 Celtic 22 54:26 34:10 Hearts 2¹ 62:27 32:10 Rangers 2⁰ 41:19 31:9 Meiſterſchaftsrämpie der Gewichtheber SpVg. 84 Mannheim Kreismeiſter mit 3045 Pfund Wie im Ringen, werden auch im Gewicht⸗ heben die beſten Mannſchaften in den Kreiſen und Gauen ermittelt. Im Gegenſatz zu der Ringerliga werden die Kreismeiſter an einem Ort ermittelt. Am Sonntag kamen in allen vier Kreiſen des Gaues Baden die Ligaſtaffeln der Gewichtheber zu Wort. Die Kreismeiſter treten 119 im Januar um die Gaumeiſterſchaft gegen⸗ über. Im Kreis Mannheim ſtanden ſich am Sonntagvormittag in der gutbeſetzten Sport⸗ halle der SpVg. 1884 Mannheim die Mann⸗ ſchaften von VfL Neckarau, Vf 04 Kä⸗ fertal, ACl. 92 Weinheim und SpVg. 84 Mannheim gegenüber. Die Ligaſtaffeln von ASV Ladenburg und RruSpV Mann⸗ heim ſind nicht angetreten. Meiſter des Kreiſes wurde wieder die SpVg. 84, die es im Olym⸗ piſchen Dreikampf auf 3045 Pfund brachte und damit hinter ihrer vorjährigen Leiſtung zurück⸗ blieb. Sie muß bei den Gaukämpfen mit einer beſſeren Leiſtung aufwarten, wenn ſie ihren Titel erfolgreich verteidigen will. Mit einer Umſtellung iſt ſie dazu ſehr gut imſtande. Wenn Adam und Zipſe eine Klaſſe tiefer gehen und Knapp von der 2. Mannſchaft im Leichtgewicht eingeſetzt wird, dürften annähernd 200 Pfund mehr erreicht werden. Auf dem zweiten Platz rangierte der Vfe Neckarau mit 2900 Pfund, vor Käfertal mit 2810 Pfund und Weinheim mit 2700 Pfund. Die zweite Staffel der SpVg. 84 erzielte außer Konkurrenz 2650 Pfund. Von den erzielten Leiſtungen muß vor allem diejenige des 17jährigen Oberrealſchülers Groh vom Vfe Neckarau hervorgehoben wer⸗ den. Er erreichte als Leichtgewichtler 140 Pfund im Drücken, 180 Pfd. im Reißen und 230 Pfd.() im Stoßen und überragte alle Teilnehmer auch in den ſchweren Klaſſen, mit Ausnahme von Kieſer und Hammer, um Beträchtliches. Neben der Höhe der Leiſtungen fällt aber ganz beſon⸗ ders die große Sicherheit und Exaktheit auf, mit der der ſympathiſche junge Sportler ſeine Uebungen vollführt. Er iſt von den 30 am Start erſchienenen Gewichthebern der einzige, dem von ſeinen neun Verſuchen nur einer miß⸗ lückte. Kieſer(84 Mannheim) erzielte, trotz einer Verletzung, die abſolut beſte Leiſtung vor ſeinem Klubkameraden Hammer. Gauſportwart Drees amtierte mit pein⸗ licher Genauigkeit als Leiter der Kämpfe. Die Ergebniſſe: Olympiſcher Dreikampf (beidarmig Drücken, Reißen, Stoßen) SpVg. 84 Mannheim Drück. Reiß. Stoß. Geſ. Bantamgewicht: Glaſer 110 105 150 365 Federgewicht: Adam 150 130 175 455 Leichtgewicht: Zipſe 145 160 190 495 Mittelgewicht: Keſtler 160 165 220 545 Halbſchwergew.: Hammer 170 155 230 555 Schwergewicht: Kieſer 200 180. 250 630 304⁵ Vf Neckarau Bantamgewicht: Kubitſcheck 110 100 160 370 edergewicht: Laier 130 110 190 430 eichtgewicht: Groh 180 140 230 550 Mittelgewicht: Kölbl 160 145 210 515 Halbſchwergew.: Roßnagel 150 150 210 510 Schwergew.: Finkenberger 150 165 210 525 2900 VfK4 Käfertal Bantamgewicht: Ottmann 120 110 160 390 Scherb 140 120 180 440 Huſer 150 140 210 500 Mittelgewicht: Baureis 160 145 210 515 Halbſchwergewicht: Gärtner 140 130 190 460 Schwergewicht: Riehm 160 130 210 500 280⁵ ACl. Weinheim 1892 Bantamgewicht: Hellinger 110 105 160 375 Odenwälder 110 125 140 375 Heinzelberger 140 145 200 485 Mittelgewicht: Kuhn 180 135 220 535 Halbſchwergewicht: Kaiſer 130 140 190 460 Schwergewicht: Etzel 130 140 200 470 2700 Echdungskampp in der pfanichen Ringerüga VfK Schifferſtadt und Siegfried Ludwigshafen kämpfen:8 Bei dem mit größter Spannung erwarteten Endkampf der beiden alten Rivalen, Verein für Kraftſport und Körperpflege Schifferſtadt und Siegfried Ludwigshafen, ging es am Samstag⸗ abend vor 1200 Zuſchauern für Schifferſtadt um die Teilnahmeberechtigung an den Meiſter⸗ ſchaftskämpfen des Gaues Südweſt. Während Siegfried bereits als Meiſter feſtſtand, mußte Schifferſtadt zu einem Sieg kommen, um als Zweiter den Pfalzkreis bei den Gaukämpfen vertreten zu dürfen. Schifferſtadt liegt mit dem erzielten Unentſchieden zwar mit einem Punkt vor Frieſenheim, doch hat Frieſenheim noch Ausſichten zu einem Kampf gegen Pirmaſens zu kommen und die notwendigen Punkte zum 2. Platz zu holen. In Schohn, Laubenheim, hatte das ſpan⸗ nend verlaufene Treffen einen energiſchen Kampfleiter, der ſich durch die ſtürmiſche An⸗ teilnahme der Zuſchauer nicht beirren ließ. Die Kampfergebniſſe: Bantamgewicht: O. Kolb(Sch.)— Impertro (). Bei Halbzeit loſt Impertro Unterlage und muß bei einem verſchränkten Ausheber eine Wertung an Kolb abgeben. Er geht dann in der Oberlage leer aus, gleicht aber in den letzten Standminuten mit einem Armfallgriff aus. Der Kampfleiter gibt Kolb den Punktſieg. Federgewicht: R. Kolb(Sch.)— K. Vondung (). Trotz größter Anſtrengung beiderſeits wird im Stand und Bodenkampf nichts Zählbares erreicht. Auf beiden Seiten werden Nackenhebel, Hammerlock, Armſchlüſſel und Aufreißer pariert. Nachdem auch in den letzten ſtürmiſch verlau⸗ fenen Minuten kein Ergebnis erzielt wird, gibt der Kampfleiter Vondung den Punktſieg Leichtgewicht: A. Sturm(Sch.)— Freund(). Der Gaſt zwingt den Einheimiſchen gleich in die Defenſive. Er kann aber zu keinem Ziel kom⸗ Deutſche Gegelfleger men, da er ſeine Griffe immer wieder durch Stellung und Gebärde vorzeitig verrät. Auch im Bodenkampf bringt Sturm alles zum Scheitern. Freund iſt bis zur letzten Sekunde im Angriff und zeigt ſich klar überlegen, ſo daß ſein Punkt⸗ ſieg ſchon lange vorher feſtſtand. Weltergewicht: Loes(Sch.)— O. Vondung(). Loes macht von Beginn an jede Kampfhand⸗ lung durch Hinausſchieben ſeines Gegners auns der Matte unmöglich. Vondung muß zuerſt in die Bodenlage, wo er ziemlich leicht die An⸗ griffe des Schifferſtädters abſchlägt. Er kann aber nach dem Wechſel auch zu keinem zählbaren Erfolg kommen. Im Standkampf zeigt ſich wie⸗ der das alte Bild. Vondung, der immer wieder Griffe verſucht, wird verdienter Punktſieger. Mittelgewicht: Heißler(Sch.)— Kreuz(). Heißler bringt ſeinen Gegner durch Beinſtellen zu Fall und wird gleich darauf wegen regel⸗ widrigen Behinderns ſeines Gegners verwarnt. Er zieht ſich in der vierten Minute eine Ver⸗ letzung zu und gibt auf. Die Punkte fallen an Schifferſtadt, da Kreuz Uebergewicht bringt. Halbſchwergewicht: Schäfer(Sch.)— Weyland (). Weyland wird mit einem ſeitlichen Unter⸗ griff in die Brücke gebracht, aus der er ſich noch einmal befreit. Er muß gleich darauf durch einen Armſchlüſſel des ſtarken Schifferſtadters in die gleiche Lage, aus der es diesmal kein Entweichen mehr gibt. Schwergewicht: Kamb(Sch.)— Gehring(). Gehring ſucht eine ſchnelle Entſcheidung herbei⸗ zuführen, ſcheitert aber an der verbiſſenen Ver⸗ teidigung des Einheimiſchen. Die Hüftſchwünge des Exeuropameiſters werden von Kamb gut ge⸗ ſtoppt. Auch im Bodenkampf kann ſich Gehring keine zählbaren Vorteile erkämpfen Er kann nicht verhindern, daß der junge Schifferſtädter mit ihm über die Zeit geht und dadurch ein Unentſchieden im Geſamtergebnis erzwingt. T. Derben in Vranen Braſilianiſcher Rekord auf deutſcher Maſchine Auf dem Militärflugplatz in Rio de Janeiro fand am Samstag eine Flugveranſtaltung ſtatt, in deren Mittelpunkt Vorführungen des deut⸗ ſchen Segelfliegers Hans Ott ſtanden, der mit dem Luftſchiff„Hindenburg“ aus Deutſchland auch ein von Wolf Hirth konſtruiertes Segel⸗ flugzeug Typ Minimoa mitgebracht hatte. Die von Hans Ott gezeigten Leiſtungen waren da⸗ zu angetan, dem braſilianiſchen Segelflugſport ſtarken neuen Auftrieb zu geben. Großen Erfolg hatte auch der deutſche Kunſtflieger Wolfgana Leander mit ſeiner Bücker⸗Jungmannmaſchine der auch Schleppflüge durchführte. Mit dem vo: Leander hochgeſchleppten Minimoa⸗Fſazeu, unternahm der braſilianiſche Mili“„iege Hauptmann Auino einen Angriff auf den Lar desrekord im Dauerflug, der auch von Erfol— war. Hauptmann Auino blieb mit dem deutſchen Segelflugzeug drei Stunden und zwanzig Mi⸗ nuten in der Luft, womit er den braſilianiſchen Dauerrekord ganz erheblich verbeſſerte. Olhmpia⸗Ehrenzeichen verliehen Der deutſche Geſandte von Mackenſen über⸗ reichte in dieſen Tagen perſönlich dem Innen⸗ miniſter von Kozma, dem Finanzminiſter Fabinyr und dem früheren Oberkommandieren⸗ den der Honved, General Shvoy, das ihnen iom Führer und Reichskanzler verliehene deut⸗ he Olympia⸗Ehrenzeichen. Gleichzeitig erhiel⸗ en mehrere führenden Perſönlichkeiten des un⸗ ariſchen öffentlichen Lebens, die ſich ebenfalls im die Beteiligung Ungarns an den Olym⸗ iſchen Spielen 1936 in Berlin beſondere Ver⸗ dienſte erworben hatten, dieſe Auszeichnung. euilr verlner virktunn Mittelrhein— Brandenburg:3(:1) Auch im Kölner Stadion blieb der Beſun — 7000 Zuſchauer— weit hinter den Erwartun gen zurück. Die Berliner lieferten das erwan tete gute Spiel und ihr:1⸗Sieg über die riſierte Mittelrheinelf, die ihre Anhänger bö enttäuſchte, war gar nicht unverdient, weng auch das Glück den Gäſten oft wertvollen K ſtand leiſtete. Die Rheinländer ſpielten keines ⸗ wegs ausgeſprochen ſchlecht, aber ſie hatten einen lasen im Fen Hasen abgezo Hasen-Schleg ſchwarzen Tag, an dem einfach gar nichts ge⸗ lingen wollte. Viel Pech und auch Unvermögen asen-Ragou f25 2*—5—— Aner 4 4 Reh-Bug. eſtzuſtellen, die oft aus nächſter Nähe den Bal gan. nicht im Berliner Tor unterbringen konnten. len-Schlegel Brandenburgs Elf wirkte geſchloſſener und die Reh-Ragout Stürmer wußten mit den herausgeſpielten Ton firschbraten gelegenheiten auch etwas anzufangen. In d Hirsc er Mannſchaft gab es keinen ſchwachen Punktl Hirsch-Filet Die erſte Halbzeit verlief ziemlich farblog, sch-Ragou —.— bie Berliner im Angriff—— n* ſentlich gefährlicher als die Einheimiſchen und schw Wildschweint de in Ordnung. 4 ſcher hatte in der 28. Minute wunderſchön ein⸗ geköpft. Wenige Minuten nach Wiederbeginn erhöhte Sobeck mit prachtvollem 16⸗Meter⸗Sch auf:0 und wenig ſpäter hieß es durch Fang —:0. Erſt fünf Minuten vor Schluß konnte endlich Gauchel den einzigen Gegentreffer an⸗ bringen, nachdem vorher von den Mittelrhein Stürmern unzählige Torgelegenheiten Wildschwein⸗ an n i Grol Bratgã NMastgé worden waren. Schiedsrichter war Beſt(Fra furt⸗Höchſt). ———————mmεemν⏑ zuppenhünne Beecali fährt nach uSu. ennen. Der italieniſche Olympiaſieger Luigi Beceall fett-En tritt in den erſten Tagen des Monats Januatr—3— mit dem Schnelldampfer„Rex“ die Ueberfahr 30, nach Amerika an. Beccali wird in den Vey⸗ einigten Staaten ſein Studium fortſetzen. Mit Verka Erlaubnis des italieniſchen Leichtathletik⸗Ver⸗ 71,86— 112 bandes nimmt Beccali zuſammen mit ſeinem 0 4, 1— L Landsmann, dem Hürdenläufer Luigi Facelll, G0 an mehreren Hallenſportfeſten teil. Meine ub nehmen E +4 enchiun dr o ½ vom 21. bis 27. Dezember Ils. OrtMran Bel Des Weihnachts gen wird das K lgeld in den W. r 1936 u. 27. Deꝛ an folgenden Tage Kranke, Schwa in Mannheim-S vom 20. bis 26 12. 36, in der W am Dienstag, d bis 12.30 und 1. h in den Vororter und Viernheim 20. bis 26. 12. 3 in der Woche bdis 12.30 und 1. ch an sonstigen ai der Woche vor nerstag, den 24 Fußball 9 Südd. Meiſterſchaftsſpiele 1 Gau Südweſt: 4 Bor. Neunkirchen— Union Niederrad 233 Wormatia Worms— SV Wiesbaden(27.) Gau Bayern: 1860 München— Bayern München(27.) ASV Nürnberg— Rüruberg 473(N. VfB Coburg— 1. FC Nürnberg(27.) Südd. Freundſchaftsſpiele: VfR Mannheim— Viktoria•050•8(.) SV Waldhof— SpVg. Fürth(W. 1. FC Pforzheim— SC Stuttgart(26.) Eintr. Frankfurt— VfB Stutigart(26.) VfR Mannheim— Phönix Karlsruhe(27.. VfB Mühlburg— Spora Luxemburg(27.) FC— Union Böckingen(27.) tuttg. Kickers— Vikt. Hamburg(27.) Spiele im Reich: .⸗W. Oberhauſen— Phönix'hafen()) Schalke 04— Fortuna Düſſeldorf(36.) Hamborn 07— Phönix Ludwigshafen(27.) zerseen, mittags nicht! Hannheim, Gau Baden: TV Ettlingen— TSV Nußloch TSV Oftersheim— SV Waldhof Der! TV Seckenheim— Tad. Ketſch TV Weinheim— TV Rot Dr. Wil! Gau Südweſt: 05 S 98 Darmſtadt— VfR Schwanheim fiermaniz, fürh. So Frankfurt— Men Darmſtadt fet ar fommu ngob. St. Ingbert— TSV Herrnsheim Häas; für Kulturpol TV Haßloch— Germ. Pfungſtadt ren Stuttg. Kickers— VfR Mannh.(.⸗Sp., 27)* fämt Lündiger Berliner. — 5 Rugby i N i Ubenl tleit Paris— Berlin(Studenten)(26.) en Winterſport 2 Sprechſtunden der Se 1 en Mittwe Eisſport: Berchtesgaden(25.),.⸗Partenki 3 1 5 f 85.Harteninchen( Verlagsdirektor: K 25.), Berlin(25.),.⸗Partenkirchen(26.), Reichenhall(26.), Berlin(26.),.⸗Parten⸗ Ruuch und, Verlag: d kürchen,(27), Salzburg mit Mév 27) swe außer 8 Brüſſel(27.), Cortina'Ampezzo mit'fur Verlag' und Nürnberg 270, Spenglerpokalſpiele in r den Anzeigente Davos(27.—31.). 1 eit ift Preislift Skiſport: Sprungläuſe in Schönwald(250% ewen enen .⸗Partenkirchen(25.), Schreiberhau S3.* Mon Brotterode(25.), Brückenberg(), Flins⸗ gannheimer Ausgab— berg(.),.⸗Partenkirchen(26.), Alten⸗ 25(26.), Berchtesgaden(26.), Braunlage tinger Ausgabe Weinheimer Ausgabe (26.), Krummhübel(26.), Johanngeorgen⸗ ſtadt(27.). 4 Zur . * Boxen Berufsboxen Berlin mit Kretzſchmar gegen Für die vi .) Teilnahme. Diſch( Ringen meiner liebe Turnier in Köln(27.) Mutter, Frar Radſport Minar Bahnrennen: Sechstagerennen in Gent mit 1 Deutſchen(23.—29.), Stuttgart(.), Köln (26.), Berlin, Deutſchlandhalle(26.), Dort⸗ 8ʃ 40 Rei Aund 53 350• JE2 0, Münſter——*+ e 4 Mannheim Uie traue Mülheim⸗Duisburg(279 zezember 1930 melne :3(•1) 5 der Beſug den Erwartun⸗ über die favo⸗ Anhänger böh wenn wertvollen Bei⸗ ſpielten keinel⸗ ſie hatten einen 43 nichts ge⸗ chen Siün erdient, en Stürme ähe den ingen— oſſener und dis geſpielten Tor⸗ angen. In die⸗ hwachen Punktl — farblos, m Angriff wes⸗ heimiſchen und Ordnung. underſchön ein⸗ Wiederbeginn l6⸗Meter⸗Schuß 3 durch Fiſchek 4 Schluß konnte egentreffer an⸗ 'n Mittelrhein⸗ 13 heiten verpa ir Beſt 5 4 ISA konats Januar die Ueberfahtt d in den Ver⸗ fortſetzen. Mit chtathletik⸗Ver⸗ en mit ſeinem Facelll, il. Doche tiederrad iesbaden 453 inchen(27.) — 255 bderg(27.) amburg(B. 25) g(.) 44—5(26.) ttgart(26.) arlsruhe(27.) rembur 27⸗ ingen(27.) burg(27.) 7 08(.) zorf(26.) igshafen(27.) ch dhof wanheim rmſtadt eim a (.⸗Sp., 27.) Partenkirchen 5*(26.), .⸗Parten⸗ We.4— zzo mit kalſpiele in nwald S3. herhau(25 (25.), Flins⸗ 3 Alten⸗ Braunlage 3 Luigi Beccall 8 ormnrankemkasse Mannheim Aales: Karl M. „Hakenkreuzbenner“ 21. Dezember 19309 Kannheim Für den festbraten empfehle: im Fell. Hasen„ Hasen-Schlegel und Ziemer ½ .½ kg 72 7 kg.00 18.15 fasen- Ragout.. ½ 1g 72 Reh-Bug.„ leh- Schlegei u. Zemer ½ kg.45 feh-Ragout ½ kg 65% Hirschbraten onne Knochen ½ kg.40 Hirsch-Filet. ½ lg.55 Hirsch⸗Ragoutet. ½ kg 65. Mudschwein-Kotelett.. ½ kg.00 Wiüdschweinbraten ohne Inochen ½ Ah.15 Widschwein-Ragout.. ½ kg 70 Terkauk von Wild im Laden T 1, b und 1 12, 10 Große Sendungen: Bratgänse. 18.20 Nastgänse. 1.25 Suppenhühner. ½ kg.10 u. 95. Hahnen ½ kg.20 u..10 fett-Enten— poularden 3% RMabalt Verkauf in den Läden: 71,6— 112, 10— G1,9— 04,1½2 0 4, 11— Lange Rötterstraße 1 und Gontardplatz 9. Melne Ubrigen Verkaufsstellen nehmen Bestellungen entgegen Idarunter pertane uhr, B 1810, der Verlag df. —— Herren⸗Zimmer antik, Ban. 1 ein, gutgeh. Stand⸗ Uuterhattene debräuchte flültäde ganz wenig gefahrene Ibinlig abzugeben mia. J70 (6726 V) Hausfrauen! Fh die Kü ch e haiſelongue 22. Ru. H. Baumann MWMöbellager U1, 7 Sroſtestr. im Hause Pilz Weg. Wegzug mei⸗ nes Kunden ins 1Kün 4 Rönr. Siber Wechſelſtrom, kurze Zeit in Gebrauch, adio„Echranz, Meerfeldſtr. 63. (29 675“% Alles neu: 3*—5 Dur ſe weite Welt“, 4[, 985•5 geben-(0 70 ö, 21, U. ünis. Bekanntmachung Des Weihnachtsfestes und des Neujahrsfestes wegen wird das Kranken-, Haus-, Wochen- und Stillgeld in den Wochen vom 20. bis 26. Dezem- ber 1936 u. 27. Derember 1936 bis 2. Januar 1937 an folgenden Tagen ausgezahlt: In Kranke, Schwangere und Wöchnerinnen, die Ain Mannheim-Stadt wohnen, in der Woche vom 20. bis 26. 12. 36 am Dienstag, den 22. 12, 36, in der Woche vom 27. 12. 36 bis 2. 1. 37 am Dienstag, den 29. 12. 36, jeweils von.30 bis 12.30 und 14—16 Uhr; hin den Vororten Mannhelms, in Ludwigshaien und Viernheim wohnen, in der Woche vom 20. bis 26. 12. 36 am Mittwoch, den 23. 12. 36, in der Woche vom 27. 12. 36 bis 2. 1. 37 am Mittwoch, den 30. 12. 36, jeweils von.30 bis 12.30 und 14—16 Uhr; chan sonstigen auswärtigen Orten wohnen, in der Woche vom 20. bis 26. 12. 36 am Don- nerstag, den 24. 12. 36; in der Woche vom 27. 12. 36 bis 2. 1. 37 am Donnerstag, den 31. 12. 36, jeweils von.30—12.30 Uhr, 505 mittags nicht! 2777 Mannheim, im Dezember 1936. Der Lelter: Büchner. Dr. Wilhelm Kattermann n Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt. Veraniwortlich für Politit: Dr. Wi 03 Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilheint Ratzel; für Kommunales und—— Wil edrich für Kulturpolitik, Feuilleton un eilagen: W. Kicherer: für Unpolitiſches: Fritz Huas: Hageneier; für Sport: Julius ſämtlich in Mannheim. 15 t5; Ständiger Berliner in Dr. Johann v. Leers, rlin⸗Dahlem. 35 Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin 68—— 15b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. rechſtunden 331 Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr *—0 außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) enor; Kurt Schönwitz, Mannheim Hruck und Verlag: Hakenkreuzbannex⸗Verlag u. Druckerei Embch. Spre tunden der Verlagsdirektion: 15.30 bis 0 Uhr 105 er Samstag und Sonntag):„ für Verlag und Sammel ür den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mhm. eit iſt Preisliſte Nr. 7 für' Geſamtauflage(einſchl. Zur heamer und Schwetzinger Ausgabe) gültig. * Monat November 1936.. 48 537 ner Auggabe.. 38 Schwetzinger Ausgabe. 23 3 3 — ar gegen Gent mit (25.), Köln (26.), Dort⸗ ), Münſter —— ——————— Weinheimer Ausgabe. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme, die uns beim Heimgang meiner lieben Gattin, unserer lieben Mutter, Frau Minarlalsennölder erwiesen wurden, sagen wir allen herzlichen Dank; insbesondere Herrn Stadtpfarrer Dr. Weber für, seine trostreichen Worte.(29763“%) Mannheim, den 21. Dezember 1930. Die kauernoen Minterbliehenen nülghini 15W15 Garantie und Teilzahlung,— ebrauchte 15.⸗ o A, mehme alte Maſchinen in Zahlung. EIHINES Necharnu, Schulſtraße 53 Eheſtandsdarl. GGGOOOOοS88O Mehrere Hezanoden Akku⸗Lader und Lautsprecher moderne gebraucht. Batterie⸗ und Hetemnkänver auch auf Teilzahl. billig zu verkauſen Radio-Mlinik L 4. g. Lieferg. u. 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