Anzeigen: Geſamtauflage: Die Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgäbe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Bei gemäß Preisliſte. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausg. 12.30 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, ꝑ 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchtießl. Gerichtsſtand? Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshäfen 4960. Verlagsort Mannheim. Montag, 21. Dezember 1936.- Berlag u. Schriſtleitung: Mannheim, k 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ zanner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. ſe: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM. einſchl. 63, Ke W g. 72 Pf. Beſtell⸗ Ausgabe B 35ff01 33 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus mongtl..70 RM. U. 30 Pf. Träger⸗ ohn; durch die Poſt.70 RM.** 49,28 zuzügl. 42 25 eſtellgeld. t die Zeitung am Erſcheinen(auch d. hoͤh. Gewaͤlt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. ubend⸗Aus gabe A Nummer 593 MANNHEIM 6. Johrgong EU leutscher Sprache „ Jack Holt u. 2, Forprogramm: Tut- k, Kulturfilm, die ste Ufatonwoche. Für ndliche zugelassen, 2⁰fe 307.50 L. RaUI Modernes Liger Mhunr Eldir der Awbll elEchncor denbet, v00 on gedvehrn elgene und andere krzeugnisse 3 2**—*0 werei Danik zwiſchen ſtürzenden fjäuſern beit —— Neuyork, 21. Dezember. Stößen bereits riſſen, entſtand in den An⸗ glücksgebieten eine große Verwirrung. Die Flüchtenden fielen teilweiſe in Erdriſſe oder wurden von einſtürzen⸗ den Häuſern begraben. Berſtende Waſſer⸗ rohre erhöhten das Durcheinander. Man befürchtet den Ausbruch von Seuchen, da das Waſſer ſehr knapp iſt. Das Erdbeben ſoll eines der ſchwerſten ſein, die ſich jemals in dieſer Gegend ereig⸗ schnell, gewissenh. billig nur P 3, 14, pianlen gegenũb. Neugebauet Fernruf 27635 —— — Wie die Morgenblätter melden, wurde in der letzten Nacht die Stadt San Vin⸗ eente in der Republik El Salvador in Mittelamerika von einem ſchweren Erd⸗ beben heimgeſucht. Das Erdbeben war mit einem heftigen Ausbruch des Vulkans Samtarita verbunden. Die Stadt San Vineente, die 50000 Einwohner hat, wurde faſtgänzlich zerſtört. Aeber 1000 Tote ſind nach den Berichten der Mor⸗ dEBERr Der Herren- Schneider 17. 4 zA. Ml, 1 Hosen. Blus Hemden BdM-Blusen Frauen- West für Dar Verkaufsstelle der RZM. Lüam Ammant Qu 3,1 Fernsprecher 28789 Getr. Anzüge kK auft Oleniczak, I 1. 20 Benneren. ler —— eteloꝛel N 75.42659 genblätter bereits geborgen. Die Zahl der Verletzten ſoll in die Tauſende gehen. Auch die Städte und Ortſchaften Tepe⸗ tion, Apaſtpeque, Verapaz, San Sebaſtian, San Cayetamo und Tecoluca wurden von dem Erdbeben betroffen und teilweiſe zer⸗ ſtört. Da die Kataſtrophe ſich nachts ereig⸗ nete und die Lichtleitungen bei den erſten net haben. Die Regierung hat einen Son⸗ derzug mit Aerzten und Rotkreuzperſonal von der Hauptſtadt Salvador in das Erd⸗ bebengebiet entſandt; außerdem ſind Trup⸗ pen dorthin abgegangen, um die Ordnung aufrechtzuerhalten.— San Vineente liegt etwa 70 Kilometer von der Hauptſtadt Sal⸗ vador entfernt. Holland im Zeichen der königlichen Hochzeit In den Straßen des Haag-werden Bildnisse der Kronprinzessin Juliane und ihres Bräutigams- zur Ausschmückung der Häuser feilgeboten note werfen lebende prieſter ins Feuer Ungeheuerliche Goſieslãsterung einer„Drozession“/ lmmer neue Grausamkeifen in Spanien London, 21. Dezember. Der Sonderberichterſtatter des„Daily Te⸗ legraph“ berichtet erſchütternde Einzelheiten über die Abſchlachtung von 100 Perſonen in der Ortſchaft Valenzuela durch die ſpaniſchen Bol⸗ ſchewiſten. Nach der Beſetzung der Ortſchaft durch Truppen der ſpaniſchen Nationalregie⸗ rung erzählten die Einwohner dem Korreſpon⸗ denten des Blaties, Parcival Phili pps, daß die Kommuniſten zur Verhöhnung der Kirche und ihrer Einrichtungen eine„Prozeſ⸗ ſion“ veranſtaltet hätten, bei der auch Fahnen mitgeführt worden ſeien. Die Teilnehmer an dem Umzug hätten andauernd Gottesläſterun⸗ gen ausgeſtoßen. Schließlich ſei ein Freudenfeuer angezündet worden, in dem Einrichtungsgegenſtände aus Kirchen und Kapellen und Heiligenfiguren in Flammen aufgingen. Den Höhepunkt der bol⸗ ſchewiſtiſchen Freveltaten bildete der Augenblick, als der Prieſter, der Richter und der Ortsvor⸗ ſteher von Valenzuela lebendig in die Flammen geworfen wurden, in denen ſie den Tod fanden. flzana gefangen geletzt? Am Sonntagabend ſprach über den Sender Sevilla General Queipo de Llano. Er widerlegte die täglichen Lügenberichte der roten Sender, die behauptet hatten, daß die bolſche⸗ wiſtiſche Kriegsmarine„Kampfhandlungen“ un⸗ ternommen habe. In Wirklichkeit habe ſeit Wo⸗ chen kein bolſchewiſtiſches Kriegsſchiff die ge⸗ ſchützten Häfen verlaſſen. In den vereinzelten Fällen, in denen dies aber doch geſchehen ſei, hätten dieſe Schiffe ihr Unternehmen teuer be⸗ zahlen müſſen. Der General erklärte weiter, daß die Reorga⸗ niſation des nationalen Heeres durch General Franco im Zuge ſei. Die bisher unter dem Ge⸗ neral Mola kämpfenden Truppen ſeien neu eingeteilt worden, weil die von Mola be⸗ fehligten Fronten eine zu große Ausdehnung angenommen hätten. General Varela ſei als Kommandeur der Kavallerie abgelöſt und mit einer anderen wichtigen Aufgabe betraut worden. Auf die Kampflage eingehend, teilte General Queipo de Llano mit, daß die ſogenannte inter⸗ nationale Bolſchewiſtenbrigade in den letzten Tagen ſchwere Verluſte erlitten habe. Sie ſei daher aus der Front zurückgezogen worden. Auch der Geiſt dieſer Brigade, die noch immer den Mittelpunkt des bolſchewiſtiſchen Widerſtandes bildet, ſei lange nicht ſo glänzend, wie die roten Machthaber dies glauben machen wollten. Gerade aus dieſer Brigade ſeien näm⸗ lich in der letzten Zeit immer mehr Ueberläufer zu verzeichnen geweſen. Nach einer ihm aus Barcelona zugegangenen Mitteilung ſei Azana gefangen geſetzt worden. Die Cage an den Fronten Hinſichtlich der Lage an den Fronten erklärte der General, daß der Tag an der Nordfront ruhig verlaufen ſei. An der Südfront hätten im Abſchnitt Granada die nationalen Truppen mehrere lleine Ortſchaften beſetzen können. Bei Antequera ſei ein bolſchewiſtiſcher Gegenangrif zurückgeſchlagen worden. Bei Bayena hätten die Nationaliſten die Ortſchaft Las Torres er⸗ obert, wo ſämtliche männlichen Ein⸗ wohner ermordet aufgefunden wor⸗ den ſeien. pierre lot liefert das Heueſte Ein Kanonenflugzeug für die Roten Paris, 21. Dezember. Das„Echo de Paris“ teilt an auffälli⸗ ger Stelle auf der erſten Seite mit, daß Luft⸗ fahrtminiſter Pierre Cot das neueſte fran⸗ Weltbild( zöſiſche Kanonenflugzeug„D 510“ an die ſpaniſchen Bolſchewiſten geliefert habe. Der Apparat ſei am vergangenen Sams⸗ tag von einem franzöſiſchen Flieger, deſſen Namen das Blatt ebenfalls bekannt gibt, nach Barcelona gebracht worden. Es handle ſich um das neueſte Modell von Devoitine, das mit einer 20⸗mm⸗Kanone und vier Maſchinen⸗ gewehren ausgerüſtet ſei. Bis heute habe es noch nicht einmal in der franzöſiſchen Armee Verwendung gefunden(h. Es gebe überhaupt erſt zwei Apparate des gleichen Modells; der zurückgebliebene werde zur Zeit in der Techniſchen Abteilung des Luftfahrtminiſteriums geprüft. Das„Echo de Paris“ fordert den franzöſiſchen Luftfahrt⸗ miniſter auf, die Meldung zu dementieren, wenn er dazu in der Lage ſei. fluch flmerika rüſtet auf Ein Vorschlag des Kriegsministers an Hräsident Roosevelt Neuyork, 21. Dezember. Der amerikaniſche Kriegsminiſter hat dem Präſidenten in ſeinem Jahresbericht vorgeſchla⸗ hen, die Friedensſtärke der Armee auf 165 000 Mann und 14000 Reſerveoffiziere zu erhöhen. Zu dieſem Zweck ſollen monatlich 1500 Mann mehr eingeſtellt werden, ſo daß am 30. Juni nächſten Jahres die Höchſtſtärke erreicht wird. Die augenblickliche Stärke der Armee beträgt 446 826 Mann und 12069 Offiziere. Die ameri⸗ aniſchen Truppen auf den Philippinen in stärke von 6386 Mann und 49 Offizieren ſol len nebenher beibehalten werden. Auch die Nationalgarde ſoll von 189 000 auf 210 000 Mann gebracht werden. An Stelle der bisheri⸗ gen 20 000 Reſerve⸗Offiziere ſollen in Zukunft 30 000 alljährlich zu einer zweiwöchigen Uebung einberufen werden. Ferner ſollen jährlich 50 000 Ziviliſten gegen bisher 30 000 zur Reſervemili⸗ tärausbildung herangezogen werden. In einer Begründung ſeines Vorſchlages er⸗ klärt der Kriegsminiſter: „Bei dem augenblicklichen Zuſtand der Welt können wir es uns nicht erlauben, unſere eigene nationale Sicherheit hintanzuſtellen. Eine ge⸗ ſicherte Verteidigung iſt allein die beſte Ga⸗ rantie gegen Angriffe. Nicht zu Angriffszwek⸗ ken, ſondern zur eigenen Sicherheit benötigen wir dieſe Armeeſtärke“ Abſchließend ſpricht ſich der amerikaniſche Kriegsminiſter lobend über die Fortſchritte in 3 Mechaniſierung des amerikaniſchen Heeres aus. ————————————————————————— 3 ——————————————— —— ———————————— Nannheim „Hakenkreuzbanner“ 21. Dezember 193 —— kin gemeingefährlicher Mareiſt kommt in Sicherungsverwahrung Berlin, 21. Dezember. Der ſchon oft auch im Auslande vorbeſtrafte 39 Jahre alte Alfred Schadowſti wurbe jetzt vom Schöffengericht Berlin wegen fortgeſetzten Diebſtahls im Rückfaue zu ſechs Jahren Zuchthaus verurteilt. Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden ihm für die gleiche Zeit ab⸗ erkannt. Außferdem wurde Schadowſti unter Polizeiaufſicht geſtellt und Sicherungsver⸗ wahrung für ihn angeordnet. Die Verhandlung entrollte ein Verbrecher⸗ leben, wie es ſelbſt vor dem Gericht in Moabit ſelten zur Sprache kommt. Der Angetlagte iſt 27mal vorbeſtraft, meiſt wegen Fahrraddiebſtahls und Einbruchs. Er iſt Marxiſt und flüchtete bei der Machtüber⸗ nahme durch Adolf Hitler nach Oeſterreich. Seine verbrecheriſche Tätigkeit in Deutſchland genügte den öſterreichiſchen Marxiſten, um Schadowſti in den roten„Schutzbund“ aufzu⸗ nehmen und ihn zum Kompanieführer in Wien zu machen. Der neugebackene„„auptmann“ beteiligte ſich an den Straßenkämpfen, die ſich im Jahre 1934 in Oeſterreichs Hauptſtadt ab⸗ ſpielten, wurde ergriffen und zu fünf Jahren ſchweren Kerkers verurteilt. Im Sommer wurde der internationale Verbrecher nach der Verbüßung eines Teiles ſeiner Strafe begna⸗ digt und ausgewieſen. Bei der Vernehmung durch die Polizei gab er unumwunden zu, daß er ſich hier wieder als Agent der Kommuniſtiſchen In⸗ ternationale betätigen wollte. Neben ſei⸗ ner verſuchten ſtaatszerſetzenden Tätigkeit be⸗ trieb Schadowſti noch den Fahrraddiebſtahl. Die von ihm entwendeten Fahrräder, meiſt das Beſitztum wenig bemittelter Voltsgenoſſen, verſchob er in die Provinz. Der„Handel“ kam dem Polizeipräſidium Berlin zu Ohren und ein Kriminalbeamter wurde mit der Feſtnahme des Diebes und Volksverräters beauftragt. Es gelang ihm, Schadowſti am Bahnhof Jungfern⸗ heide zu ſtellen und ihn nach einem harten Kampf zu überwältigen. Der Verhaftete geſtand zehn Diebſtähle ein. Scheintotes find wird lebendig Prag, 21. Dezember.(Eig. Meld.) Dieſer Tage wurde in das Olmützer Kran⸗ kenhaus die gjährige Maria Panat einge⸗ liefert, die an Diphterie ſchwer erkrankt war. Alle ärztliche Kunſt ſchien vergebens zu ſein, das Kind ſtarb. Jedenfalls ſtellte der behan⸗ delnde Arzt den Totenſchein aus, worauf die Leiche des kleinen Mädchens in den Sezierſaal überführt wurde. Am nüchſten Morgen ⸗wollte aber die Mutter ihre Tochter noch einmal ſehen. Als ſie den Saal betrat, ſah ſie zu ihrem maßloſen Erſtaunen ihre Tochter auf einer fahrbaren Tragbahre aufrecht ſitzen. Das Kind begrüßte ſeine Mutter, die natürlich ſo⸗ fort die Ueberführung in das Krankenhaus veranlaßte. Die Polizei hat die Unterſuchung dieſer Angelegenheit eingeleitet. Wechlel im fimt des Flottenchefs Berlin, 21. Dezember. Admiral Foerſter, der mit Ablauf des Monats Dezember aus dem aktiven Dienſt der Kriegsmarine ausſcheidet, holt mit dem 21. De⸗ zember 1936 ſeine Flagge als Flottenchef nieder. Konteradmiral Carls iſt mit der Wahrnehmung des Dienſtes als Flottenchef beauftragt. —— „Weg mit verkalkten Politikern“ Paris, 21. Dezember. Auf der Schlußſitzung des erſten großen Kon⸗ greſſes ver Franzöſiſchen Sozialpartei hielt der Grümder der Partei, Oberſt de la Rocque, eine bedeutſame Rede. Nachdem er unterſtrichen hatte, daß die So⸗ zialpartei nunmehr die Zahl von zwei Mil⸗ lionen Mitgliedern überſchritten habe, wodurch ſie die größte und beſtorganiſierte und über ganz Frankreich verbreitete Partei geworden ſei, wandte er ſich vor allem gegen Sowjet⸗ rußland, deſſen barbariſches Syſtem er an⸗ prangerte und forderte die Abſchaffung des franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Paktes. Dann wandte er ſich gegen die„Apoſtel der alten politiſchen Gewohnheiten“, gegen die franzöſiſchen Berufspolitiker und Parlamen⸗ tarier. In dieſem Zuſammenhang forderte er, daß der Beſtand und die Herkunft ihrer Pri⸗ vatvermögen geprüft werden müßten. Den Bolſchewiſten rief de la Rocque zu: „Eure rote Fahne wird in Frank⸗ reich nicht durchkommen!“ Der andern Seite ſagte er:„Wenn ihr nicht euren Eigen⸗ nutz vergeſſen wollt, wenn ihr euch nicht der brüderlichen Zuſammenarbeit mit allen Fran⸗ zoſen widmen wollt, werden wir euch mit un⸗ ſeren eigenen Händen hinwegfegen.“ Weiter führte de la Rocque aus: Schon im April 1936 hätten die Feuerkreuzler bzw. die Franzöſiſche Sozialpartei Reformen gefordert, De la Rocques progromm/ für Annäherung Paris- Berlin die dann von der Volksfrontregierung auf ſozialem Gebiet durchgebracht worden ſeien. Gegenüber den Völkern, die auf der ganzen Welt den Schrecken des Haſſes und der aſiati⸗ ſchen Sklaverei verbreiten wollten, müſſe Frankreich wieder eine Macht der Ordnung und des Beiſpiels werden, um ſeinen alten Glanz wiederzufinden. Die franzöſiſche Sozialpartei fordert eine Staatsreform dahingehend: Dem Wräſidenten der Republik werden größere Machtbefugniſſe eingeräumt, die Verteidigungsmittel des Staates werden bis zur größten Vervollkomm⸗ nung ausgebaut, die Wirtſchaft des franzöſi⸗ ſchen Mutterlandes und ſeiner Kolonien wird vervollkommnet. Vor allem aber müſſe die franzöſiſche Diplomatie umgeſtellt werden auf eine realiſtiſche Linie, die freigemacht ſei von allen Verpflichtungen gegenüber der Sowjet⸗ union, die auf militäriſchem Gebiet außerhalb ihrer Grenzen ebenſo unfähig ſei wie gefähr⸗ lich für den Frieden der Völker wegen ihrer Revolutionspropaganda im Innern der andern Länder. Die Franzöſiſche Sozialpartei fordert weiter den Ausbau eines feſten Bündnisnetzes, be⸗ ſonders mit England, Italten, Polen und den Staaten der Kleinen Entente, um dann frei⸗ mütig zu einer Gründung elnes dauerhaften europäiſchen Friedens durch eine ernſt⸗ hafte Annäherung zwiſchen Paris und Berlin zu gelangen. Wiide piünderungen in Sianfu Der ehemalige Holizeichef wur de ans Siaditor genagelt Peiping, 21. Dezember. Ein Angeſtellter der Kuomintang⸗Partei, der kürzlich in Verkleidung aus Sianfu geflohen war, traf am Sonntag in Chengchuo ein. Er ſchilderte, daß unmittelbar nach dem Ausbruch der Meuterei die Truppen des rebellierenden Tſchanghſueliang mit der Plünderung der verſchiedenen Banken und Geldinſtitute in Sianfu begonnen hätten. Erſt durch das ener⸗ giſche Eingreifen Tſchanghſueliangs ſei es er⸗ möglicht worden, dieſe wilden Plündereien und diſziplinloſen Raubzüge einzudämmen. Im⸗ merhin ſeien den Truppen Tſchanghſueliangs acht Millionen chineſiſche Dollar in Silber und 12 Mill. in Noten, die in den Treſoren der Regierungsbanken lagerten, in die Hände gefallen. Einer Meldung der„Central Rews“ zu⸗ folge hat ein nach Loyang entkommener zwei⸗ ter Augenzeuge der Revolte in Sianfu berich⸗ tet, daß die Tſchanghſueliang⸗Rebellen 17 hohe Regierungs⸗ und Provinzialbeamte gefangen hielten. Unter ihnen befände ſich der Kanſu⸗ Befriedungskommiſſar Tuſchaoliang, der Gouverneur der Provinz Schenſi, Schaolitze ſowie der unter dem Namen„Held vom Nonni⸗ Fluß“ bekanntgewordene General Notſchan⸗ ſcham. Fünf Beamte und Offiziere ſeien ge⸗ fallen, darunter der Chef der Polizei von Sianfu, Matſchintſchiang, deſſen Leichnam die Rebellen an das Stadttor genagelt haben ſollen. In Lanchow, der Hauptſtadt der Provinz Kanſu, wurde ein der Euroſia⸗Geſellſchaft ge⸗ hörendes Junkers⸗Flugzeug von den meutern⸗ den Truppen Tſchanghſueliangs beſchlagnahmt. Wie gerüchtweiſe verlautet, iſt Lanchow von drei Diviſionen Tſchanghſueliangs beſetzt, Der Gouverneur von Kanſu, Puhſuehchun war angeblich zuſammen mit Tſchiangkal 213 Sianfu verhaſtet, obwohl er ſich früher nach de Sturze Wupeifus Tſchanghſueliang angeſchloſ⸗ ſen hatte und dann Gouverneur von Hopeh war, Dieſen Poſten mußte er im letzten Ja auf japaniſchen Druck hin aufgeben. broße außenpolitiſche nede delboz Paris, 21. Dezember, Außenminiſter Delbos wird am 31. zember anläßlich der Einweihung eines fallenendenkmals in Chäteauroux eine auße politiſche Rede halten, die von allen Run funkſendern verbreitet werden wird. In Rüeze Auf der letzten Vollſitzung der Panamert kaniſchen Friedenskonferenz wur der bedeutſame Entſchluß gefaßt, eine Art ame⸗ rikaniſchen Staatenverband zu gründen. 1 Die modernſte dienen dem Aus der Wilhelmſtra aus aller Welt. die draußen in d berichten von d * Wie der„Daily Expreß“ aus Warſchau me det, ſind am Sonntag von Odeſſa aus acht ſo jetruſſiſche Unterſeeboote, drei Torpedoboo und zwei Zerſtörer nach dem Mittelmeer in See gegangen. Schwankungen, — Ein führender Vertreter der ſchwedi⸗ und ihren perſö ſchen Rechtsparteien, der Reichstags⸗ abgeordnete Nielſſen, warnt in eindringlichen Worten vor dem Kommunismus.„Kommuniz⸗ Der mus iſt Anarchie, Mord und Gewalt!“ ruft er aus, *. Der in Lancaſhite drohende große Streik iſt in letzter Minute vermieden wor⸗ den. In den Baumwollſpinnereien und ⸗webe⸗ zu perſön reien wurde eine Verſtändigung erzielt, die eine iprom Lohnerhöhung von 5½% bzw. in Sonderfällen un Herrſcher de bis zu 9½ v. H. vorſieht.** 2 der drinſche Schatramler Reville Ghran. zonet wurden berlain mußte ſich am Freitag einer Zahn⸗ Bilhelmſtraße operation unterziehen, die ihn vorausſichtlich Kußland mehrere Tage ans Wi en wird. beutſchen Flott Rach dem heute veröffentlichten Jahresbe⸗ 41 jungen Der richt der Geſundheitsabteilung des engliſchen Wie energiſch Erziehungsminiſteriums ſind in England und Terzählt Kaiſer Wales mehr als eine halbe Million Schulkin iungen. Im 8 der, das heißt jedes neunte Kind, unterernährt Schiffswerft in ſtellungen in ſend Arbeiter( bdavon erfuhr, Ciebestragödie in den cüften Revolvernheldin im flugzeug/ Moderner geht es nidii mehr Ep. Paris, 21. Dezember. Unter ganz außergewöhnlichen, vielleicht noch nie dageweſenen Umſtünden ſpielte ſich am Sonntag über Frankreich in den Lüften ein Liebesdrama ab. Ein 29jähriger Pariſer Ingenieur war mit ſeiner 32jährigen Geliebten, einer verheirateten Frau, mit dem gemeinſam gekauften Flug⸗ zeug auf dem Pariſer Flugplatz Villacoublay aufgeſtiegen. Als ſich das Flugzeug in etwa 600 Meter Höhe befand, gab die Frau auf ihren Geliebten einen Schuß ab. Der Ingenieur fühlte einen heftigen Schmerz an der Schulter, —————————————————————————————— Von den Bühnen der Reichshauptstadt Die Aufführungen der Operettentheater Die nahen Weihnachtsfeiertage ſind der Hauptgrund dafür, daß im Berliner Geſamt⸗ ſpielplan die Operette zahlenmäßig an erſter Stelle ſteht. Wer alſo über Weihnachten oder zum Aiche Alomat nach Berlin kommt, wird eine reiche Auswahl dieſer Kunſtgattung vorfinden. Eine ausgeſprochene Operettenbühne iſt das Metropoltheater Heinz Hentſchkes, der hier den ganzen Winter über eine moderne Revue⸗Operette„auf großer Fahrt“ gibt. Es iſt das die dritte Revue nach„Lauf ins Glück“ und„Ball der Nationen“. Wieder ſchrieb Fred Raymond die Muſik. Und wer moderne und ſchmiſſige Schlager in einer Operette finden will, der wird mit dieſer„großen Fahrt“ zufrieden ſein. Für den nötigen Berliner Rum⸗ mel ſorgt unter den Darſtellern der dicke Kurt Seifert, ſind Chanſons, erzählt Witze und bringt das Publikum zum lauten Lachen. Die andere, gleichgroße Operettenbühne, das von at und Wild geleitete Theater im Admiralspalaſt ſpielt jetzt noch Paul Linkes„Frau Luna“ kommt aber zu Weihnach⸗ ten mit einer Neuheit heraus, über die an die⸗ ſer Stelle noch berichtet wird. An ſich gibt es ja leider zu wenig neue, gute Operetten. Darum decken die Theater ihren Bedarf immer wieder mit altbewährten Wer⸗ ken. Die Operettenbühne des Volksbühnenver⸗ bandes, Theater am Nollen dorfplatz, griff auf Lehärs„Zarewitſch“ aus dem Jahre 1927 zurück, das Schillertheater auf Redbals„Polenblut“ von 1913 und das „Theater des Volkes“ auf Johann Strauß'„Nacht in Venedig“ aus dem Jahre 1883. In„Polenblut“ iſt der junge Filmtenor Johann Heeſters zu ſehen und zu hören, ebenſo Gretl Theimer und eine Reihe wei⸗ terer Filmgeſichter. Beſonders ſchön iſt die Auf⸗ führung im„Theater des Volkes“, die Peter Honſelgers aus Stettin(demnächſt Dort⸗ mund) mit Dr. Peter Andreas(Stettin und Gera) inſzenierte. Guſtav Quedenfeld und Eugen Rex, der auch mitſpielt, haben das Textbuch ein wenig aufgefriſcht, indem ſie den galanten Krieg der luſtigen Weiber von Vene⸗ dig gegen den Herzog von Urbino erheblich zufpiten. Die Inſzenierung ſelbſt iſt großartig und prachtwoll, ohne jedoch in eine revuemäßige Auf⸗ machung zu verfallen. Mit Martin Kremer von der Dresdner Staatsoper, Hans Heinz Bollmann, Mara Jakiſch und Hans Heßling hat ſich die Theaterleitung ein vor⸗ zügliches und vergnügliches Enſemble ver⸗ pflichtet, das das Rieſenhaus Abend für Abend zu Beifallsſtürmen hinreißt. Das„Theater des Volkes“ unterſteht der Leitung der NSGe„Kraft durch Freude“. Eine OperettenUraufführung brachte nur das ſchöne Deutſche Opernhaus: „Wenn die Zarin lächelt“ von Clemens Schmalſtich. Eine Geſchichte um Katha⸗ rina II. Schmalſtich ſchrieb ſie ſelber auf. Be⸗ achtlich iſt, daß hier nicht ein beliebiger Operet⸗ tenpraktiker eine Operette ſchrieb, ſondern ein Hochſchulprofeſſor und ein Mann, der auf dem Gebiet der gediegenen Unterhaltungsmuſik ſchon längſt einen guten und anerkannten Na⸗ men hat. Die Berechtigung einer Urauffüh⸗ rung an einem großen Opernhaus iſt allein durch dieſe Tatſachen ſchon gegeben. Schmal⸗ ſtich ſchrieb hier eine Ueberfülle an Melodien, indem er die Umwelt der Wiener Operetten⸗ klaſſik heraufbeſchwört, ohne allerdings darüber hinauszugehen. Bemerkenswert iſt auch, daß nicht der ſelbſtgeſchriebene Text, ſondern die Muſik der weſentlich tragende Beſtandteil des Werkes iſt, ſo daß bei einer allzu gemächlichen Breite der lyriſche Grundton des Ganzen nicht oft genug durchſtoßen wird. Benno von Arent als Bühnenbildner und Hans Batteux als Spielleiter hatten natürlich eine wundervolle Aufgabe, indem ſi für eine Frau wie Katha⸗ rina II. einen Hofſtaat ſchaffen und Ae ren laſſen konnten. Ebenſo konnte Rudolf Köl⸗ ling ſeine begabten Tänzer und Tänzerinnen in einer Reihe ſchöner ruſſiſcher Ballettgeſtal, tungen einſetzen. Unter den Soliſten ſpielen und ſingen beſonders gut Margret Pfahl, Berta Stezler, Margarete Slezak, Hans Wocke und Willi Wörle. ** B. C. Shaws„Millionärin“ in Berlin Im Theater in der Saarlandſtraße Shaw hat immer gegen jemand und etwas geſchrieben. Er hat gegen die Könige geſchrie⸗ ben, gegen die Demokratie, gegen die Monar⸗ chiſten, gegen den Staat, gegen die Bürger und gegen die Arbeiter. Shaw hat gegen alles ge⸗ ſchrieben und iſt ſchließlich ſogar gegen ſich ſelbſt vom Leder gezogen. In ſeiner„Millionärin“ ſchreibt er gegen die reichen Leute, gegen die „Geldmacher“ und gegen die Aerzte, aber gleich⸗ zamg auch gegen die naive Dummheit und umme Beſcheidenheit der Mittelloſen. Am ſchlechteſten kommen da immer die Frauen weg, die der iriſche Puritaner mit ſeinem Sar⸗ kasmus und beißendem Zynismus bis zum Grabe verfolgt. Entweder ſind ſie hyperklug oder hypermodern oder hyperdumm oder hyper⸗ keuſch,— jedenfalls iſt in Shaws Augen jede Frau irgendwie unnormal, unnatürlich und übertrieben(einmal von„Candida“ abgeſehen). Shaw hat nie das Wirkliche geſehen, ſondern ſtets nur das Auffällige, das Intereſſante, das Beſondere, das Aeußere. Warum hat er nie eine Frau dargeſtellt als Muſter? Man achte dar⸗ um Shaw nicht geringer. Aber man bemeſſe ihn unter den Dichtern ſeiner Haltung ent⸗ ſprechend: er iſt der Auffällige, der Intereſſante, der Beſondere, der Aeußerliche unter den Dichtern! Klug wie ein Greis und frech wie ein Jüng⸗ ling geſtaltet er auch in der„Millionärin“ einen England abzug Amt ſofort na⸗ neue Schiff mi war ſich aber über die Urſache nicht im klaren,—0 3 da er infolge des Motorengeräuſchs den Schuß——— cht abf nicht gehört hatte. Er nahm auf einem Feld v Ti 134 eine Notlandung vor. Nachdem er aus dem——— Flugzeug ausgeſtiegen war, um wegen ſeinet Werft in Stett Verletzung Hilfe 10 13 5 ſich die Frau plötzlich ans Steuer un og. mit dem Flugzeug davon. Obwohl die graue Em der Betriebsſtoff nur für eine Strecke von 600 Jahrzehntelan Kilometern reichte, liegen heute morgen, Tund ſpätabends Stunden nach dem Vorfall, noch keine Mel' einen grauen dungen darüber vor, ob das Flugzeug irgend⸗ die ſich ins Ar wo gelandet iſt. Die Polizei vermutet, daß dit im Halbdunkel, Frau mit dem Flugzeug an die Küſte geflogen zu arbeiten un iſt und ſich mit dem Apparat ins Waſſer ſtürzte.) tiſchen Ein unter Bismarch folgern bis zu ſtein, der den eines Vortrag 4 zahlreicher War ſpitzigen, ſpritzigen Dialog, den in Berlin im Theater in der Saarlandſtraße vor allem Ha⸗ rald Paulſen Ara n herunterſtottert. Den kalten Shaw⸗Ton traf nach ihm Guſtav Dießl als ägyptiſcher Arzt am beſten. Flok⸗ kina von Platen war als Millionärin trotzig und keck. Unter Richard Weicherts Regim in großartigen Bühnenbildern Trau⸗ gott Müllers ſpielt in der fahie ein vorzüglich ausgewähltes Enſemble: Ingolf Kuntze, Alexander Golling, Fritz Raſp, Franz Schafheitlin und Alexa von Poremsky. Heinz Haacke. Schaffung einer Bibliographie des Auslandsdeutſchtums. Der bitz herige Schrifttumsanzeiger„Neues Schrifttum“ in der Zeitſchrift des Deutſchen Auslandsinſti⸗ tuts in Stuttgart,„Der Auslandsdeutſche, wird vom 1. Januar 1937 ab zu einer umfaf⸗ ſenden„Bibliographie des Auslandsdeutſch⸗ tums“ umgeſtaltet werden, die das geſamte Funbe⸗ und fremdſprachige Schrifttum zur Kunde des Auslandsdeutſchtums und in Aus⸗ wahl die wichtigſten Werke zur Auslandkunde laufend verzeichnen ſoll. Zu dieſem Zweck wird die Biographie in jedem Heft des„Auslands⸗ deutſchen“ einen Bogen eigener fortlaufender Seitenzählung umfaſſen, ſo daß die einzelnen Nummern, ergänzt durch ein Regiſter, jeweils u einem Jahresband vereinigt werden können. zeſer neugeſtaltete Schrifttumsanzeiger wird die einzige vollſtändige und fortlaufende Biblio⸗ graphie des Auslanddeutſchtums darſtellen. Der ſchleſiſche Dichterpre is. Das Mien zur Verteilung des„Schleſiſchen iteraturpreiſes“ hat beſchlofſen, keinen Einzel⸗ preis zur Verteilung zu bringen, vielmehr wurde den drei ſchlefffchen Dichtern Waldemar Glaſer(Breslau), Erich Heinkis(Breslau) und Stephan Sturm(Hirſchberg) mit Rückſicht auf die Geſamtheit ihres bisherigen veröffent⸗ lichten Schrifttums eine lobende Anerkennung ausgeſprochen, die mit einer Ehrengabe von je 1000 RM verbunden iſt. 4 53 ember 1936 S chiangkaiſchel früher nach dem iang angeſchloſ⸗ zur von 7 m letzten Jahre ben. ede delbo I 1. Dezember⸗ rd am 31. De⸗ ung eines n allen Rund vird. Panameri⸗ ferenz wurde „ eine Art ame⸗ gründen. Warſchau mel⸗ a aus acht ſow⸗ Torpedoboote Mittelmeet der ſchwedi⸗ der Reichstags⸗ meindringlichen 8.„Kommuniz⸗ zewalt!“ ruft er hende große vermieden wor⸗ ien und ⸗webe⸗ erzielt, die eine n Sonderfällen eville Cham⸗ ag einer Zahn⸗ vorausſichtlich wird. hten Jahresbe⸗ des engliſchen n England und illion Schulkin⸗ d, unterernährt. ten lictt mehr nicht im klaren, iſchs den Schuß zuf einem Feld m er aus dem n wegen ſeiner u nehmen, ſetzte euer und flog von. Obwohl Strecke von 600 te morgen, 2 ioch keine Mel⸗ lugzeug irgend⸗ rmutet, daß die »Küſte geflogen Waſſer ſtürzte. ——— min Berlin im vor allem Ha⸗ herunterſtottert. h ihm Guſtay beſten. Flok⸗ Us Millionärin d Weicherts hildern Trau⸗ aie iſemble: Ingolf itz Raſp, Franz remsky. einz Haacke. liographie ms, Der bitz nes Schrifttum“ Auslandsinſtj⸗ slandsdeutſche⸗ zu einer umfaſ⸗ uslandsdeutſch⸗ das geſamte Schrifttum zut s und in Aus⸗ Auslandkunde ſem Zweck wird des„Auslands⸗ r fortlaufendet z die einzelnen iegiſter, jeweils werden können, sanzeiger wird aufende Biblio⸗ darſtellen. rpreis. Das es„Schleſiſchen keinen Einzel⸗ ngen, vielmehr tern Waldemar tkis(Breslau) z) mit Rückſicht rigen veröffent⸗ e Anerkennung rengabe von je ux eine aue naanheim „Hakenkreuzbanner“ 21. Dezember 1936 Die modernſten techniſchen Nachrichtenmittel dienen dem Auswärtigen Amt. In dieſem Haus der Wilhelmſtraße laufen die Fäden zuſammen aus aller Welt. Die Beauftragten des Reiches, die draußen in den Hauptſtädten der Welt ſitzen, berichten von den politiſchen Ereigniſſen und Echwankungen, vom Erfolg ihrer Miſſionen umd ihren perſönlichen Eindrücken. * So iſt ſchon der Außenapparat des Auswärti⸗ gen Amtes ungeheuer vielgeſtaltig. Die Arbeit reißt nicht ab. Tag und Nacht ſind Beamte auf dem Poſten, um zu jeder Stunde bereit zu ſein, die Entſcheidung zu treffen, die notwendig iſt. Dank der Wiedererſtarkung des Reiches iſt auch dieſes Amt aus ſeiner ſchwächlichen Lage, in die es die Nachkriegszeit zwang, heraus⸗ gerückt. Es ſteht heute wieder ſtolz im Blick⸗ punkt der Welt. Der Lebensroman der Wilhelmstraße Ein Tatsachenbericht von Dr. von Andreeusk) V In perſönlichen Unterredungen weihte der Diplomat Bismarck den zukünfti⸗ gen Herrſcher des Deutſchen Reiches in die Ge⸗ heimniſſe der Diplomatie und der Staatskunſt ein. Alle brennenden Fragen der europäiſchen Politik wurden in dem ſtillen Zimmer in der Wilhelmſtraße erörtert— die Beziehungen zu Rußland und zu England, der Ausbau der deutſchen Flotte, die koloniale Ausdehnung des jungen Deutſchen Reiches. Wie energiſch der Kanzler vorgehen konnte, erzählt Kaiſer Wilhelm II. in ſeinen Erinne⸗ rungen. Im Jahre 1886 geriet eine große Schiffswerft in Stettin wegen Mangel an Be⸗ ſtellungen in Konkurs, worauf mehrere tau⸗ ſend Arbeiter brotlos wurden. Als Bismarck davon erfuhr, daß eine Bremer Reederei ſich weigerte, auf einer deutſchen Werft ein Schiff zu beſtellen, und es vorzog, einen Auftrag nach England abzugeben, ließ er das Auswärtige Amt ſofort nach Bremen telegrafieren: Das neue Schiff muß in Stettin gebaut werden. Der mit der Abſendung des Telegramms be⸗ auftragte Geheimrat verſchwand eiligſt mit „waagrecht abſtehenden Rockſchößen, um die offene Tür herumwalzend“. Der Auftrag wurde dann ſelbſtverſtändlich der deutſchen Werft in Stettin übergeben. die graue Eminenz Jahrzehntelang konnte man frühmorgens und ſpätabends in der Wilhelmſtraße eine in einen grauen Mantel gehüllte Geſtalt ſehen, die ſich ins Auswärtige Amt begab, um dort im Halbdunkel, wenig beachtet und ungenannt, zu arbeiten und dabei den größten poli⸗ tiſchen Einfluß auszuüben. Sowohl unter Bismarck, als auch unter ſeinen Nach⸗ folgern bis zum Jahre 1906 war es Hol⸗ ſtein, der den ſcheinbar beſcheidenen Poſten eines Vortragenden Rats bekleidete. Trotz zahlreicher Warnungen hat auch Reichskanzler von Bülow viel mit Holſtein gearbeitet und auf die Ratſchläge des in allen bürokratiſchen Kniffen gut bewanderten Beamten gehört— eines Beamten, den Bismarck„den Mann mit den Hyänenaugen“ nannte und deſſen er ſich trotzdem bei zahlreichen Gelegenheiten bediente. Dieſer ſeltſame Mann verſtand es, ſich unter drei Kanzlern unentbehrlich zu machen. Am meiſten half ihm ſein, wie man ſagt, phäno⸗ menales Gedächtnis, das ihm geſtattete, jedes Aktenſtück unter Tauſenden ſofort zu finden. Seine Tätigkeit verlief aber ſtets im Dunkeln, und das Sonderbare war, daß Holſtein jede 15 politiĩ Gehr Beförderung auf einen höheren Poſten har⸗ näckig ablehnte. Erſt nach ſeinem Tode hat man erfahren, daß Holſtein ſeine Kenntniſſe der politiſchen Lage dazu benutzte, mit großem Erfolg an der Börſe zu ſpekulieren. Es bleibt aber ein Geheimnis, wozu er eigent⸗ lich Geld brauchte, denn er lebte einſam und beſcheiden, ohne jeden geſellſchaftlichen Ver⸗ kehr Sogar der Kaiſer hat ſich jahrelang vergeb⸗ lich bemüht. den Vortragenden Rat perſönlich zu Geſicht zu bekommen. Holſtein pflegte die unzähligen Einladungen am Hof, die von jedem Beamten als große Ehre betrachtet wur⸗ den, abzulehnen. Endlich war es aber dem Kaiſer gelungen, Holſtein zu ſehen, jedoch nicht im Schloß, ſondern bei einem Empfang im Auswärtigen Amt. Alle Teilnehmer an einem Diner, das dort zu Ehren des Kaiſers gegeben wurde, waren, wie es die Etikette damals ver⸗ langte, im Frack erſchienen. Die graue Emi⸗ nenz war aber, wie ſtets, mit einem grauen altmodiſchen Gehrock bekleidet. Holſtein ent⸗ ſchuldigte ſich damit, daß er in ſeinem Leben nie einen Frack beſeſſen hatte und ihn ja auch eigentlich nicht brauche, weil er niemals zu geſellſchaftlichen Veranſtaltungen gehe. Im Jahre 1909 iſt dieſer geheimnisvolle Mann, deſſen Perſönlichkeit auch heute nicht reſtlos geklärt iſt, ſang⸗ und klanglos geſtorben. Iu Botſchafter und 11 Geſandte Wer nicht zur Zunft der Diplomaten gehört, ſteht vor außerordentlichen Schwierigkeiten, „wenn ex ſich einen Einblick in die Arbeitsweiſe des Auswärtigen Amies verſchaffen will. Von außen ſieht man den ſchlichten, geſchmackvollen Gebäuden in der Wilhelmſtraße, vor denen immer ein paar elegante Autos mit den nied⸗ rigen Nummern der Miniſter und der Bot⸗ ſchafter ſtehen, gewiß nicht an, was in ihnen vorgeht. Der Arbeitstag fängt im Auswärtigen Amt ſchon um 8 Uhr morgens an. Die Poſt, die hier eintrifft, iſt gewaltig. Der Poſtbote er⸗ ſcheint nicht, wie an anderen Stellen, drei⸗ oder viermal am Tage, ſondern ſieben⸗ bis achtmal. Sechs Herren ſind nur damit beſchäftigt, die meiſt ſchwerverſieglten Briefe, Päckchen oder Pakete zu öffnen und zu ſortieren. Täglich laufen 600—700 Poſtſendungen im Aus⸗ wärtigen Amt ein. Ihr Inhalt wird in be⸗ ſondere Eiſenkäſten verteilt, auf denen die Nummern des betreffenden Referats aufge⸗ malt ſind. Wenn eine Kaſſette mit Poſt in das Büro des zuſtändigen Referenten ab⸗ transportiert wird, ſchließt ſie ſich beim Her⸗ ausnehmen aus dem Regal automatiſch. Nur der Schlüſſel, den der betreffende Referent hat, kann ſie dann öffnen. Geheime Dokumente werden in einer feſtverſchloſſenen Metallſchach⸗ tel, die wiederum nur vom Empfänger auf⸗ geſchloſſen werden kann, beſtellt. aus der diplomatiſchen Akademie Die Poſt bringt nicht nur Berichte der aus⸗ ländiſchen Vertreter, der Botſchaften, Geſandt⸗ ſchaften und Konſulate— das Deutſche Reich wird heute von 14 Botſchaftern, 41 Geſandten, 34 Generalkonſuln, 90 Konſuln und etwa 400 Wahlkonſuln vertreten— ſie enthält auch Ge⸗ ſuche aller Art, und außerdem treffen aus der ganzen Welt zahlreiche Publikationen ein, dar⸗ unter manche, die außerordentlich wichtig ſind, und einen hohen bibliographiſchen Wert haben. Unter ſolchen Publikationen ſind beiſpielsweiſe die Berichte der„Internationalen di⸗ plomatiſchen Akademie“ in Paris zu erwähnen, deren Mitglieder 73 verſchiedenen Staaten angehören. In dieſer Akademie ſind nicht weniger als 47 Außenminiſter, ſowie 512 Botſchafter und Geſandte aller Staaten der Welt vertreten. Eine wichtige Tätigkeit entfällt auf den Sprachendienſt des Auswärtigen Amtes. Englijche Gäſte in der Wilhelm⸗- ſtraße Ein Bild vom ersten Verhandlungstag der englischen Minister Si- mon und Eden mit dem Führer in der Reichs- kanzlei.— Am Ver- handlungstisch links vom Führer Außen- ninister Simon und Lordsiegelbewahrer Eden;— rechts neben dem Führer der Dol- metscher; Außenmini⸗- zter Freih. v. Neurath; Botschafter Phipps u. Herr von Ribbentrop. Archivbild Hier werden Dolmetſcher herangebildet, die bei den Verhandlungen des Führers oder der Reichsregierung mit ausländiſchen Diplomaten ſowie bei internationalen Konferenzen tätig ſind. Ein Dolmetſcher hat beiſpielsweiſe Do⸗ kumente aus 53 verſchiedenen Fremdſprachen ins Deutſche überſetzt. Im Monat werden durchſchnittlich 500 Ueberſetzungen angefertigt. Bei dieſer Gelegenheit ſei erwähnt, daß die vor dem Kriege einzige anerkannte diplomati⸗ ſche Sprache, die franzöſiſche, ihre Ausnahme⸗ ſtellung verloren hat. Man iſt vielmehr dazu übergegangen, die deutſche Srache zu ge⸗ brauchen und erhält ſogar aus anderen Län⸗ dern wichtige Briefe diplomatiſchen Charakters in Deutſch. Selbſtverſtändlich werden bei be⸗ oeutſamen internationalen Verträgen engliſche oder franzöſiſche Ueberſetzungen beigelegt. Fernſchreiber und— Eilkuriere Eine überaus bedeutende Rolle ſpielt neben dem Sprachendienſt noch das Protokoll. Was hedeutet dieſe Bezeichnung? Es iſt eine Sonder⸗ abteilung des Auswärtigen Amtes mit einem eigenen Büro. Das Protololl iſt die Vermitt⸗ lungsſtelle zwiſchen den fremden Diplomaten und dem Auswärtigen Amt. Es ſtellt darüber hinaus die notwendigen Verbindungen zwiſchen den Mitgliedern des Diplomatiſchen Korps und allen in Frage kommenden deutſchen Behörden her. Ausländiſche Diplomaten, die um eine Be⸗ ſprechung mit leitenden Perſönlichkeiten des Deutſchen Reiches bitten, melden ſich beim Pro⸗ tokoll. Der Chef einer fremden Miſſion ſtellt im Protokoll jede neue akkreditierten Diplomaten dem Außenminiſter vor, wie auch durch den Chef des Protokolls die fremden Diplomaten zum Staatsoberhaupt geführt werden, dem ſie ihr Beglaubigungsſchreiben überreichen. Das Protokoll iſt alſo eine Zentralſtelle, die die dip⸗ lomatiſchen Fäden zu allen behördlichen Stellen des Reiches weiterſpinnt. Alle Angelegenheiten der auswärtigen Diplomaten werden von die⸗ ſem Sonderreferat ausgearbeitet. Die allgemeine Verwaltungsarbeit iſt im Hauptgebäude des Auswärtigen Amtes konzen⸗ triert. Alle für Deutſchland wichtigen Vorgänge in Weſteuropa, Südeuropa und Südoſteuropa werden in einer Abteilung verfolgt, während eine andere Abteilung alle Fragen, die mit Großbritannien, Irland, den Dominions, den Vereinigten Staaten, Südamerika und dem Orient zuſammenhängen, bearbeitet. Rechts⸗ fragen, Perſonalangelegenheiten und Beſoldung bilden das Arbeitsgebiet einer beſonderen Ab⸗ teilung. Metternich iſt überholt Noch ſpät abends brennt, genau wie in der Bismarckzeit, das Licht in den Zimmern der höheren Beamten, denn für ſie gibt es eigentlich keine feſtgeſetzte Arbeitszeit. Sie müſſen 7 Ne, Sie haben für jeden eine hübſche V Gabe ausgeſucht. Haben Sie auch Schaumwein beſorgt— s zum Feſttagsbraten? Das wird eine Freude geben! SCHAAUMWEIN ngt Foſrsinn! Lecenpreis: E“.30,.—,.50 und hõher ſtets bereit ſein. Zu jeder Stunde weiß man in der Wilhelmſtraße, wo der Reichsaußen⸗ miniſter oder der ihn vertretende Staatsſekretär ſich aufhält. Die Zeit von Grotesken ſolcher Art, wie ſie zur Epoche des Wiener Kongreſſes mög⸗ lich waren, iſt vorbei. Fürſt Metternich erhielt damals einen Kurierbrief aus Genua, der ihm die Flucht Napoleons von der Inſel Elba mel⸗ dete. Es war nachts, und um ſeine Nachtruhe nicht zu ſtören, ſchob der Fürſt dieſen Kurier⸗ brief ungeleſen unter ſein Kopfkiſſen. So etwas kann heute natürlich nicht mehr geſchehen. Tag und Nacht geht der Dienſt in der Telegramm⸗ abteilung ohne Unterbrechung vor ſich. Die Mit⸗ tel der modernſten Technik ſtehen dem Auswär⸗ tigen Amt zur Verfügung. Im höchſten Stock⸗ werk des Hauſes, in den Räumen der Nachrich⸗ tenſtelle, befindet ſich eine Funkanlage, ein Ueberſeekabel und ein Fernſchreiber. Weiße Schnüre auf einer rieſigen Weltkarte, die die Wand des Zimmers des Leiters dieſer Abtei⸗ lung ſchmückt, kennzeichnen die Wege, welche die Nachrichten des politiſchen Dienſtes in alle Welt hinausnehmen. Selbſtverſtändlich bedient man ſich bei wich⸗ tigen telegrafiſchen Mitteilungen einer Ge⸗ hei mſchrift, deren Entzifferung eine wahre Wiſſenſchaft iſt. Aber trotz Fernſchreiber, Flug⸗ zeuge und Radio iſt der Eilkurierdienſt, genau wie zur Zeit Napoleons, heute noch ein wichtiges Mittel zur Verſendung von Nachrich⸗ ten geblieben. Denn keine noch ſo geheime Schrift gibt abſolute Gewähr, daß ſie nicht von einem Genie auf dieſem Gebiet entziffert wer⸗ den könnte. Wenn es ſich darum handelt, Doku⸗ mente von beſonders weittragender Bedeutung zu befördern, beauftragt man damit immer noch einen Eilkurier. Fortſetzung folgt. Mannheim ee Blick übers cand 21. Dezember 1 flls die osbacher Ratsheren ihre Wecken erhielten Ein alter Brauch der 1200jährigen Stadt/ Bei der diesjährigen Feier hält der Bürgermeiſter einen (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Mosbach, 21. Dez. Alljährlich, wenn das Jahr zur Neige geht, findet in Mosbach, der Stadt der Fachwerkbauten, die in dieſem Jahre in großzügiger Weiſe das 1200jährige Stadt⸗ iubilünm begehen konnte, die Feier des Ratsherrenwecks ſtatt. Schon der Name dieſes Brauches, der auf das Jahr 1447 zurückgeht, iſt einzig⸗ und beſtimmt nicht minder eigenartig und wird wohl am beſten durch die Geſchichte dieſes bald 500 Jahre alten Brauches erklärt. Im Jahre 1447 ſtiftete Pfalzgraf Otto., der im Jahre 1410 Mosbach zu ſeiner Reſidenz er⸗ kor und eine neue Blüte der Stadt brachte, in der Stiftskirche St. Julia, der heutigen Stadt⸗ kirche am Markplatz,„zu ſeinem, ſeiner ver⸗ torbenen Hausfrau, ſeiner Vorfahven und achkommen ewigen Gedächtniſſes“ eine feier⸗ liche Seelenmeſſe, die alljährlich geleſen werden ſollte. In der Stiftungsurkunde wurde dem Schultheißen und den Stadträten zur Pflicht gemacht, dieſer Seelenmeſſe beizuwohnen. Wecke als Anſporn In der Urkunde heißt es:„Und damit der Stadtrat zu dieſem Begängniſſe und Opfer um ſo förderlicher und fleißiger komme, ſo wollen wir dem Schultheiß zwei Pfründweck— deren 28 ˙ von einem Malter Dinkel und einem Sümeri Korn gebacken— und jedem Ratsherrn einen Weck geben. So oft aber das Stift in einem oder dem anderen Punkt ſäumig wird, ſoll das⸗ felbe dem Schultheiß zur Straf 10 Malter Korn erlegen und dieſelben zur Stund unter die ge⸗ meinen Leut verteilt werden.“ Zur Zeit der Reformation ging durch die Aufhebung der Klöſter die Verwaltung des Stiftwermögens an die Evangeliſche Stift⸗ ſchaffnei über und natürlich wurden auch die Seelenmeſſen nicht mehr gehalten. Trotzdem be⸗ ſchwerte ſich der Mosbacher Stadtrat am 14. Ja⸗ nuar 1652 bei dem damaligen Kurfürſten Karl Ludwig wegen der Vorenthaltung der Wecken durch den Stiftſchaffner, worauf der Kurfürſt beſtimmte, daß die Wecken durch die Stiftſchaff⸗ nei weiter geliefert werden müßten. 0 An Stelle der Naturallieferung wurden ſpä⸗ ter jährlich 8 Gulden 24 Kreuzer, bzw. 14,40 Mark ausbezahlt, die unter die Stadträte ver⸗ teilt wurden. Auf Anregung der evangeliſchen Jußve 1887 du wurde die Verpflichtung im Jahre 1887 durch eine einmalige Zahlung von 360 Mark abgelöſt. Dieſer Betrag wurde auf der Kaſſe angelegt und die Zinſen unter die Ratsherren verteilt. Vom Jahre 1891 ab wurde aber der alte Brauch wieder aufgenommen und jährlich eine Gedächinisfeier für Pfalzgraf Otto I. abgehalten, bei der die Wecken verteilt wurden. In einem Protokoll des verſtorbenen Ratſchreibers Roller vom 22. Dezember 1894 wird eine ſolche Feier, bei der es offenbar recht luſtig zuging, geſchildert. Altbürgermeiſter Renz, der ſich um die Geſchichte der Stadt Mos⸗ bach reiche Verdienſte erworben hat, führte die Sitte weiter und gab der Feier eine beſondere Note, indem er dabei einen Vortrag über die Geſchichte der Stadt hielt. Zinſen für Kriegsfürſorge Während des Krieges fanden keine Ratsherrenweck⸗Feiern ſtatt, die Zin⸗ ſen wurden der Kriegsfürſorge über⸗ geben. Erſtmals im Jahre 1920 lebte der Brauch wieder auf, wobei der weltlichen Feier im Buehzetzn eine Feierſtunde in der Friedhofs⸗ kapelle miheicn Da die Inflation das Geld verſchlang, beſchloß der Stadtrat im Jahre 1928, das Gedächtnis an Otto 1. durch eine Feier wachzuhalten und die Wecken durch die Abtre⸗ tung eines Teiles dex dem Rat zuſtehenden Ge⸗ bühren zu zahlen. Im Jahre 1930 wurde die Genn des Pfalzgrafen Otto I. durch den Gemeinderat der Stadt Mosbach mit einem Kapital von 500 RM erneuert. So wird der Mosbacher Ratsherrenweck weiter rbhr38 In den letzten Jahren Ler Bürgermeiſter Dr. Lang nach der Feier in der Friedhofkapelle, bei det die—.—— der beiden Konfeſſionen ab⸗ wechſelnd eine Gedächtnisanſprache hielten, im Bürgerſaal einen Rückblick auf das vergangene Jahr. Im Anſchluß an dieſe Feier findet in einem Lokal der Stadt ein Abendeſſen ſtatt, bei dem der Bürgermeiſter zwei Wecken und die Rückblick Ratsherren je einen Weck erhalten. Heute iſt die ſonde aber nicht mehr ein Privileg des Rates, ondern die ganze Bevölkerung nimmt daran lebhaften Anteil. 05 In dieſem Jahre findet der Ratsherren⸗ weck am 29. Dezember ſtatt. Bei der Feierſtunde in der Friedhofkapelle wird der Bügermeiſter die Namen der im vergangenen Jahr ver⸗ ſtorbenen Mosbacher verleſen, was eine Neuerung bedeutet, und im Bürgerſaal wird er einen kommunalpolitiſchen Rückblick auf das Jahr geben. So hält Mosbach mit dem Ratsherrenweck eine alte Tradition feſt, die in eine neue Form gekleidet iſt, wie ſie dem Geiſte unſerer Zeit entſpricht. sch. der cokführer verhaflete dendoppelmörder Kuch wurde auf freier Strecke geſtellt und in den Packwagen geſperrt Karlsruhe, 21. Dez. Zu dem Frauen⸗ mord in Ebhauſen bei Nagold, über den wir bereits berichteten, erfahren wir noch folgende Einzelheiten: Helmut Kuch ſuchte die beiden Frauen— Wilma und Katharina Guhl— am Samstag⸗ nachmittag auf, ohne ſie jedoch zu Hauſe anzu⸗ treffen. Er verſteckte ſich im Haus und wartete die Heimkehr der Frauen ab. Als dieſe ſich zur Ruhe begeben hatten, drang er in das Zimmer ſeiner Braut und erſtach ſie. Frau Katharina Guhl, durch einen Schreckensruf ihrer Enkelin aufmerkſam gemacht, begab ſich in das Schlaf⸗ zimmer Wilmas und wurde hier von Kuch eben⸗ falls erſtochen. Der Mörder ging dann zu Fuß nach Nagold, von wo er mit Eiſenbahn nach Karlsruhe fuhr. Hier änderte er ſeinen Ent⸗ ſchluß, ſich im Rhein zu ertrünken, und legte ſich bei der Station Mühlbach auf die Eiſen⸗ bahnſchienen der Strecke Karlsruhe—Graben. Der Lokomotivführer des ſich nähernden Zu⸗ ges bemerkte ihn jedoch noch rechtzeitig, brachte den Zug zum Stehen und holte den Flüchten⸗ den ein. Kuch wurde in den Packwagen des Zuges geſperrt und von der Polizei auf dem Karlsruher Bahnhof verhaftet. Er hat die ent⸗ ſetzliche Bluttat eingeſtanden. Eine Mühle niedergebrannk Katzweiler, 21. Dez. Die große, neu⸗ erbaute Schafmühle iſt am Samstag einem Großfeuer zum Opfer gefallen. Der Brand wurde um 6 Uhr früh in den oberen Stockwer⸗ ken bemerkt. Das Feuer griff ſo raſch um ſich, daß das ganze Gebäude in kurzer Zeit in hellen Flammen ſtand. Die Feuerwehren von Katz⸗ weiler und Hirſchhorn waren dem verheerenden Element gegenüber machtlos und mußten ſich auf die Rettung der Nebengebüude— Wohn⸗ haus, Stallung und Schuppen— beſchränken, Die Feuerwehr von Kaiſersluntern war mit zwei Löſchzügen und Motorſpritzen zu Hilfe geeilt. Gegen 569 Uhr war die Hauptgefahr be⸗ ſeitigt. Die Mühle iſt vollſtündig ausgebrannt. Auch der Dachſtuhl des Wohngebäudes wurde vernichtet. Der Schaden iſt laßi bedeutend. Das ſen B fand in den in der Mühle lagernden gro⸗ en Mengen von Kleeſamen, Getreide und Mehl Die Brandurſache iſt noch nicht ermittelt. Schiffszuſammenſtoß auf dem Rhein Worms, 21. Dez. Infolge des niedrigen Fahrwaſſers ereignete ſich am Samstagabend gegenüber der Weſchnitz⸗Mündung bei Rhein⸗ dürkheim ein Schiffszuſammenſtoß. Ein Motor⸗ ſchiff rammte in raſcher Talfahrt einen Laſt⸗ kahn eines bergwärts fahrenden Schleppzuges und beſchädigte ihn ſchwer. Da an beiden Schiffen nur Schaden über der Waſſerlinie feſt⸗ ————— „Deutsche Kunst“ Eine Sonderschau im Schlofimuseum Aus den bisher erſchienenen Lieferungen des Sammelwerkes„Deutſche Kunſt“, das von Prof. Biermann im Angelſachſen⸗ Verlag, Bremen/ Berlin, herausgegeben wird, beranflaltet das Schloßmuſeum zur Zeit eine Sonderſchau, die in großen Zügen einen Ueber⸗ blick über das deutſche Kunſtſchaffen der Ver⸗ gangenheit gibt. Zum erſten Male erhält ſo eine breitere Oeffentlichkeit Einblick in dieſes einzigartige Mappenwerk, das ſich die Aufgabe geſtellt hat, die großen Kunſtſchöpfungen un⸗ ſeres Volkes in planvoller Folge und in mög⸗ lichſter Vollſtändigkeit zur arſtellung zu bringen und damit jedem Kunſtfreund ein Hausmuſeum deutſcher Kunſt zu bieten. Allerdings will und kann die Ausſtellung mit der Zuſammenſtellung der in den letzten bei⸗ den Jahren erſchienenen Blättern keine Kunſt⸗ geſchichte erſetzen. Sie ſoll nur Anregungen geben und Vorbereitung dazu ſein, ſich mit den einzelnen Werken eingehender zu beſchäftigen. Aus dieſem Grunde wurde es auch vermieden, in die Erklärungen äſthetiſche und kunſthiſto⸗ riſche Begriffe, die den fachlich nicht vorgebil⸗ deten Beſchauer nur verwirren und abſtoßen würden, einzuflechten. Die Beſchriftungen be⸗ trachten das Bauwerk oder das Gemälde ledig⸗ lich als Einzelkunſtwerk unhd ſuchen es mit einer kurzen Erläuterung der Entſtehungs⸗ geſchichte und des oft recht wechſelvollen Schick⸗ ſalsweges dem Betrachter auf eine lebendige und einprägſame Weiſe nahezubringen. Die Bildtafeln, die, zum Teil farbig, in druck⸗ in hervorragender Weiſe herausgekommen ſind, wurden, nach verſchiedenen Gebieten ge⸗ ordnet, in fünf Räume verteilt. Die erſte Ab⸗ teilung bringt Meiſterwerke deutſcher Architektur, von der Torhalle des Kloſters Lorſch, jenem einzigartigen Denkmal aus karo⸗ lingiſcher Zeit, das ja ganz in unſerer Nähe ſteht, bis zu verſchiedenen Bauten aus der Zeit des Barocks. Die zahlreichen Innen- und Außen⸗ aufnahmen von Kirchen und Profanbauten zeigen die ganze Mannigfaltigkeit und Reich⸗ haltigkeit deutſcher Architektur, und wer es ver⸗ ſteht, in einem Bauwerk zu leſen, es aus ſeiner Landſchaft heraus zu begreifen, ber finde hier eine Fülle ſchöner Anregungen und Vergleichs⸗ momente. Der zweite Raum, der Koſtbarkeiten mittel⸗ alterlicher Malerei bringt, wird in der Hauptſache von zwei Namen beherrſcht. Da iſt zunächſt— in der vorweihnachtlichen Zeit be⸗ ſonders anziehend— der liebenswerte Meiſter Stefan Lochner mit der ſeelenvollen Mut⸗ tergottes in der Roſenlaube, mit der Anbetung des Kindes und dem Kenfahce Werk vom Weltgericht, und, als Gegenſatz dazu, der„Bar⸗ bar“ Mathias Grünewald. Viele Be⸗ ſucher werden mit Freude er daß das erſchütternde Werk des Iſenheimer Altars, das in den verbreitetſten Kunſtgeſchichten meiſt nur mit der Kreuzigungsgruppe vertreten iſt, hier vollſtändig, und noch dazu in vielen ver⸗ rößerten Ausſchnitten, zu ſehen 8 Dazwiſchen ängen Bilder von Dürer, Holbein, Konrad Witz u.., die es verdienen, daß man ſie mit Muße betrachtet, daß man ſich ganz in ihre Schönheit verſenkt. Man wird dabei auch manche Entdeckung machen. So findet man hier wieder die bewegte Klage, die Lukas Mo⸗ ſer ſeinem Namen auf dem—— zu Tiefenbronn hei Pforzheim anfügt:„ſchri Kunſt ſchri/ und klag dich ſer/ din begert iez niem mer/ ſo o we..“ n dem Raum, in dem die Abhildungen der Plaſtik Reſferch wurden, ſind es beſon⸗ ders die Meiſterwerke des 13. Jahr⸗ hunderts, die die Blicke auf ſich lenken. Es folgen Tilman Riemenſchneider und Bernt Notkes Heiliger ger dann Andreas Schlüters großartiges Barockſtandbild des Großen Kurfürſten, Schadows Friedrich der m0 geſtellt wurde, ſetzten das Motorſchiff und der Schleppzug ihre Reiſe fort. Schwarzwälder Original geſtorben St. Peter, 21. Dez. Nach kurzer Krankheit ſtarb hier im Alter von 78 Jahren Joſepha Schuler, bekannt unter dem Namen„Kandel⸗ wibli“. Mit ihr iſt der Schwarzwald um ein Original ärmer geworden. Bekannt war ihre Rauchleidenſchaft und oft konnte man ſie mit der Pfeife im Mund antreffen. Verkauf des„Kaiſerhof“ Pforzheim, 21. Dez. Der Kaufmänniſche Verein hat den Antrag des Vorſtandes auf Ver⸗ äußerung des Vereinshauſes„Kaiſerhof“ an die Brauerei Schrempp in Karlsruhe zum Preiſe von 75000 Reichsmark genehmigt. Nach den vorläufig vereinbarten Bedingungen werden die bisher vom Kaufmänniſchen Verein innege⸗ habten Räume zu einem jährlichen Mietpreis von 1770 Reichsmark an dieſen auf zehn Jahre vermietet. Mit dem Lieferwagen verunglückt Heppenheim, A. Dez. Auf der Heim⸗ fahrt von einer Veranſtaltung in Oberhambach auf einem Lieferwagen des Milchhänd⸗ ers Georg Jakobi mehrere Einwohner aus Unterhambach Platz genommen. Der Wagen kam auf der naſſen abſchüſſigen Fahrbahn ins Schleudern und ſtürzte um. Dabei wurde der Große und als Abſchluß der liebenswürdige und ſpieleriſche Ferdinand Dietz.— Ganz kurz wird anſchließend noch die Entwicklung der deut⸗ ſchen Landſchaftsmalerei von Dürers bekanntem, 1494 entſtandenen Aquarell„Die zer omſee bis zu den Stimmungsbilbern der Romantiker geſtreift. Einen beſonderen Anziehungspunkt bilden auch die Bildniſſe im letzten Raum, wo der —◻+ aller Maler, Albrecht Dürer, nochmals zu ſeinem Recht kommt. Da findet man das jugendliche Selbſtbildnis von 1493 das als Privatbeſitz eines Deutſchen in Paris beſchlagnahmt wurde, und ſo in den Beſitz des Louvre kam, dann das ſelbſtbewußtere von 1498, das den Dürer 1h der bereits in Ita⸗ lien war, und ſchließlich das am volkstümlich⸗ ——.— aus der Alten Pinakothek in ünchen. Die Bildniſſe 10 50 Eltern und ver⸗ ſchiedener Nürnberger Bürger, ferner Werke von Cranach, Hans Baldung, Holbein, ieſenis, der auch in wirkte, raff und Runge vervollſtändigen die lehr⸗ reiche und filhen reiche g1 Unerſchöpflich ſind 95 räfte, die aus den Kunſtſchöpfungen der Vergangenheit auf uns einſtrömen und uns eine lebendige Beziehung 8 dem Schaffen, zu der 32 0 95 und dem chickſal unſeres Volkes geben. Da beſonders die Jugend einen unſchätzbaren Gewinn aus dieſen Betrachtungen—— wird, ſollte man ämtliche à Schioßn annheims in dieſen ochen ins Schloßmuſeum führen. W. Parth. Zukunft des deutschen Freilichtspiels Wichtige Aufgaben für die Heimatdichter 11 einer Tagung der Leiter der Sart en reilichtbühnen, der weſtfäliſchen Schriftſteller owie der Intendanten und Dramaturgen der nordweſtfäliſchen Berufstheater, die unter Lei⸗ tung von Landeskulturwalter Schmitt in Mün⸗ ter abgehalten wurde, machte Pg. Goebels als ertreter des Reichskulturwalters Moraller grundlegende Ausführungen über die Zukunft werden konnten. Die 44jährige Lehrer Karl Winter in das Bachhe eſchleudert und ſo ſchwer verletzt, daß er ba ftarb. Schwerverletzt wurden außerdem zwe weitere Mitfahrer, der Metzger Georg Peter⸗ mann und der Stricker Fritz Werner, während der Beſitzer des Wagens, Jakobi, mit dem Schrecken davonkam. lleues aus Campertheim »Lampertheim, 20. Dez. mnichnff einjährigen Beſtehens der n Lan pertheim des Arbeitsdanks fand geſte in der alten Schule ein Rüſtabend ſtatt. Ar⸗ beitsdankortswalter Pfendler ſprach eingangs über den Arbeitsdienſt von den Kampffahre bis zur Gegenwart. Der Arbeitsdank übe nimmt die Betreuung der vom Arbeitsdienſt entlaſſenen Kameraden und Kameradinnen, weshalb gerade vor einem Jahr hier eine Mannſchaft gegründet wurde. Die Zahl von damals iſt inzwiſchen weſentlich angewachſen und nur noch wenige von ihnen ſind ohne Ar⸗ beit. Ueber die materielle Betreuung hinaus geht die geiſtig⸗deelle in den Rüſtabenden, in denen die Gemeinſchaft gepflegt wird. 4 *Lampertheim, 20. Dez. Auf der Kai⸗ ſerſtraße wurde ein rieſiger Nikolaus mit Gabe ſack und Sammelbüchſe aufgeſtellt. Er mah die vorübergehenden Volksgenoſſen, ihren Opfe ſinn unter Beweis 2 ſtellen und nimmt Geld⸗ ſpenden und auch Weihnachtspakete entgegen. Der Heizer i. R. Johann Flohr beging ſeinen 70. Geburtstag.— Dem Altveteran von 1870%½ʃ% Philipp Boxheimer, wurden geſtern zahl⸗ reiche Ehrungen anläßlich ſeines 89. Geburts⸗ tages entgegengebracht. *Lampertheim, 21.Dez. Seitens des Waſ⸗ ſerbauamtes Worms fand vorgeſtern im Rhein⸗ gold⸗Saale eine Holzverſteigerung ſtatt, die nur mäßig beſucht war. Es wurde das Oberholz der Weiden⸗ und Pappelbäume aus Bonau und Biederſand ausgeboten. Nur die Hälfte der Loſe ging ab und zwar zum Preiſe von 3 Reichsmark je Los. Ein Los 55 t aus 20—30 Bäumen mit zuſammen etwa 100 Wellen. Die Steigerer müſ⸗ ſen die Bäume ſelbſt fällen. Bei den Pappeln handelt es ſich um Rieſenbäume, die bisher unter Denkmalsſchutz ſtanden, die ergaben 6 bis 7 Reichsmark pro Los. Dieſe Preiſe ſind als äußerſt günſtig zu bezeichnen. 9 s beſtehen nicht beabſt die einzeln⸗ ihnen eine berlaſſen, um ſ inhabern eintre gruppe ambula daß die genann da auch die W ſten Tagen K bisherigen Kur beliefern zu kör Die J 23 Verkehrs. Bei 23 Verkehr. wurden 9 Perf beſchädigt. Un nicht weniger a Wenig Verke Samstag und vier Verkehrsu geringer Sachſc fileine biernheimer Racheichten 63 Verkehrsf „Viernheim, 20. Dez. Wie in den Vor, 1 borgenommene! jahren, ſo leuchtet auch in dieſen Tagen wieder auf dem Rathausplatz der Weihnachtsbaum micht Viele werden noch zurückdenken an die 1 en. b Weihnacht in der Syſtemzeit, als hier üher auſwieſen, rote 3000 Erwerbsloſe zu zählen waren. Ueberal leuchten heute frohe Augen, die Mutter kaun Eine Warnn für ihre Kinder wieder ſorgen, ihnen Geſchente ſlürzte eine ſieb machen, weil der Vater wieder in Arbeit ſteht. ſich auf die. Le In diefem Geiſte ſammelte man ſich am Sonn, wert angehäng der Fahrt zu 2 Strümpfe über ſie hinwe Kauft man bei den rechten Ur Strumpf · Hornuns, O7,5 Sanitätskraftw haus gebracht 24 Radauma den beiden le durch den von Leute in ihrer tagmittag um den Weihnachtsbaum am Rat⸗ Beſuchszeit i haus, wo während einer Stunde muſikaliſche ſuchszeit im§ und geſangliche Vorträge der Vereine Feſtez: Weihnachts⸗ ur vorfreude brachten, um damit die Volksw/he auf die im An nacht einzuſingen, die am Montag um 19 Uhr erſchienene Ver im Saale des„Freiſchütz“ ſtattfindet, wo durch die Reiige Ortögruppe der NSDA beanfi — r—2— auch die n. Pg. Dr. Goebbels aus Berlin an⸗ zuhören. Neb Hochbetrie Vortragende wies darauf hin, daß die Wich⸗ tigkeit der Freilichtſpiele im Kulturleben Sehr freund Deutſchlands am beſten daraus erſichtlich nicht, daß es a würde, daß im Sommer 1936 an rund 200 tag ſich von ſe Plägen anderthalb Millionen Beſucher gezühlt dichte Nebel, d reilichtbühnen müßten ſtunden jede in ihren, Spielen die Verbundenheit mit der Außenbezirken Landſchaft und dem ſtammesmäßigen Volks⸗ klaum einige 9 tum geſtalten. An der Verwirklichung ſich auf das( iels mitzuarbeiten, ſeien in erſter Linie dſe 1 haben. Schon eimatdichter berufen und Acſr Im wel⸗ es nicht weit teren wurde eine Anzahl techniſcher Einzelfra, Frühſpaziergar gen ſowie die Spielplangeſtaltung erörtert. 4 aner ſah 43 7 daß auch dor ——————— r Verein der Zellſtoff⸗ und Papierchemiker beſuch auf ein *— Papieringenieure hat in ſeiner dieſer Zuns kam no age ſtatigefundenen SamTlriſch inSamstag nied, Berlin zum erſtenmal die itſcherlich Meballe die von dem N vergeben. Dieſe Auszeichnung wurde dem In⸗ ſtark aufgeweic haber des Lehrſtuhls für Papierfabrikation an teinen Anreiz der Techniſchen Hochſchule Darmſtadt, Prof. 1 bilden konnte. Rine Walter Brecht, als Anerkennung für W uch eine hervorragenden wiſſenſchaftlichen Ver⸗ 3 Neb ienſte auf dem Gebiet der Forſchung zutell,— 3 Ge „Dem Direktor des Kaiſer⸗Wilhelm-Inſtituts lebhafter Betr hel Kohlenforſchung in Mülheim(Ruhr), Ge, perkennbar, da eimrat Profeſſor Dr. Franz Fiſber, wurde Umfang entſpr Dalt Tage in Wien die Wilhelm⸗Exner⸗Me⸗ nen Sonntag“ aille verliehen. Mannheimer 1 Der ao. Profeſſor Dr. Valentin Horn wurde beeilten ſich vo auf den ordentlichen Lehrſtuhl für Agrikultur, ſich in einem der landwirtſchaftlichen Hochſchule in haus niederzul nlara berufen. 1 Wenn die Ge Prets der Geſellſchaftder Bücher⸗ weſen ſind, ſo reundein Ghemnitz. Die Geſellfchaft der Sehleute“ in ücherfreunde in Ehemnitz hat ihren diesſähr daß der Sonnt gen Preis von 500 R dem Dichter Zito Frei⸗ klauf von Wei herrn v. Taube zugeſprochen. Der Preistri⸗ Daß bei einen ger, der 1879 in Reval geboxen wurde, ift durch 1 wärts die Um verſchiedene Märchen⸗ und Ropellenhände ſowſe darüber kann durch formvollendete Gedichte bekannt geworden. ſtehen. Gekauf des ee Freilicht⸗ und Volksſpieles. Der Dezember 10 1 in das Bachbett etzt, daß er b außerdem zwe r Georg Peter⸗ Lerner, während mobi, mit dem ꝛetheim Anläßlich des mannf aft Lam⸗ ks fand geſtern bend ſtatt. A ſprach eingangs en Kampffahren beitsdank über⸗ n Arbeitsdienſt Kameradinnen, hier eine Die Zahl von ich angewachſen n ſind ohne Ar⸗ treuung hinaus Rüſtabenden, in zahr t wird. Auf der Kaji⸗ laus mit Gaben⸗ ellt. Er mahnt ſen, ihren Opfer⸗ id nimmt Geld⸗ kete entgegen. r beging ſeinen ran von 1870%1, n geſtern zahl“ es 89. Geburts⸗ Seitens des Waſ⸗ ſtern im Rhein⸗ ng ſtatt, die nur as Oberholz der 1s Bonau und Hälfte der Loſe on 3 Reichsmark 30 Bäumen mit Steigerer müſ⸗ ei den Pappeln ime, die bisher ie ergaben 6 bis Preiſe ſind als ücheichten n an die letzte als hier über aren. Ueberal ' Mutter kann ihnen Geſchenke in Arbeit ſteht. ſich am Sonn⸗ ene, eeeeneen g. 0 7,5 aum am Rat⸗ ſuchszeit im Städtiſchen Krankenhaus in der Weihnachts⸗ und Neujahrswoche verweiſen wir auf die im Anzeigenteil der heutigen Nummer. ide e Vereine Feſte die Volksw/ h⸗ tag um 19 Uhr indet, wo durch nennif 4 lerbei auch die us Berlin an⸗ —— lksſpieles. Der daß die Wich⸗ Kulturleben nicht, daß es ausgerechnet am Goldenen Sonn⸗ erſichtli an rund 20 aus zeſucher gezühlt ühnen müßten enheit mit der läßigen Volks⸗ ſich auf das Gemüt der Menſchen gelegt zu haben. Schon mit der Luſt zum Aufſtehen war klichung 3 rſter Linie die ichtet. Im wei⸗ cher Einzelfra⸗ g erörtert. Forscher Papierchemiker feiner dieſer rſammlun 0 in ſerlich⸗Medaille zurde dem In⸗ rfabrikation an rmſtadt, Prof. ierkennung für aftlichen Ver⸗ 5 und in den Geſchäftsſtraßen der Stadt ein ſehr pegun lebhafter Betrieb einſetzte, ſo blieb doch un⸗ Fiſcher, wurde rrſchung zuteil, elm⸗Exner⸗Me⸗ n Horn wurde ür Agrikultur⸗ haus niederzulaſſen. Hochſchule in der Büchetr⸗ Geſellſchaft der hren diesſähri⸗ her Otto Frei⸗ Der Preisträ⸗ urde, iſt durch enbände ſowie innt geworden. der Fahrt zu Boden, wobei ein Rad der 4 nen Sonntag“ erwarten mußte. 3 35 75 Daß bei. 4 313 die Umſätze noch größer geweſen wären, darüber kann nicht der geringſte Zweifel be⸗ broß⸗Mannheim 21. Dezember 1936 Nannheim ie Regelung des Feitbezugs s beſtehen vielfach noch Unklarheiten über die künftige Fettbezugsregelung. Hierzu erfährt der„Zeitungsdienſt des Reichsnährſtandes“ folgendes 1. Der Lebensmitteleinzelhandel rt Kundenliſten nur für Butter. nicht beabſichtigt iſt, die Butterlieferungen an die einzelnen Geſchäfte nach Maßgabe der bei ihnen eingetragenen Kunden neu feſtzu⸗ ſetzen, wird den Verbrauchern ſehr empfohlen, ſich bei ihrer bisherigen Bezugsquelle in die Kundenliſten eintragen zu laſſen. 2 Das Fleiſcherhandwerk führt Kun⸗ denliſten für Schweinefett, Speck und Talg. 3. Der Verkauf von Speiſeölen, Speck, Schweineſchmalz, Kokosfett und Margarine, Mittel⸗ und Spitzenſorte, im Lebensmiteleinzel⸗ handel iſt an Kundenliſten nicht gebunden. 4, Die Bezugsberechtigten von Konſum⸗ margarine können in jedem beliebigen Ge⸗ ſchäft ihren Bezugsſchein abgeben und ſich da⸗ mit ihren Anſpruch auf Belieferung mit Mar⸗ garine ſichern. Kundenliſten auf den Wochenmärkten In der Oeffentlichkeit iſt die Meinung ent⸗ 4 daß bei der ab 1. Januar 1937 in Fraft tretenden Neuregelung der Fettverteilung der ambulante Handel(Wochenmarkt und Hau⸗ ſierhandel) ausgeſchaltet ſei. Anfeigwehen haben bereits vereinzelt Hausfrauen ihre bis⸗ herigen Lieferanten auf dem Wochenmarkt uſw. berlaſſen, um ſich in Kundenliſten von Laden⸗ inhabern eintragen zu laſſen. Die Wirtſchafts⸗ gruppe ambulantes Gewerbe teilt hierzu mit, daß die genannte Auffaſſung abſolut falſch iſt, da auch die Wochenmarkthändler in den näch⸗ ſten Tagen Kundenliſten auflegen, um ihre bisherigen Kunden entſprechend mit Fettwaren beliefern zu können. Die Polizei meldet: 2 Verkehrsunfälle in vergangener Woche. BVei 23 Verkehrsunfällen der vergangenen Woche wurden 9 Perſonen verletzt und 24 Fahrzeuge beſchädigt. Unter den letzteren befanden ſich nicht weniger als 22 Kraftfahrzeuge. Wenig Verkehrsunfälle am Wochenende. Am Samstag und Sonntag haben ſich insgeſamt vier Verkehrsunfälle ereignet, wobei lediglich geringer Sachſchaden entſtanden iſt. 63 Verkehrsſünder. Bei einer am Samstag zie in den Vot⸗ vorgenommenen Verkehrskontrolle wurden 39 nTagen wieder zeihnachtsbaum. Rad⸗ und Kraftfahrer wegen Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften angezeigt oder gebühren⸗ pflichtig verwarnt und an 24 Führer von Kraft⸗ fahrzeugen, deren Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen, rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt. Eine Warnung für Kinder. Am Samstag ſtürzte eine ſieben Jahre alte Volksſchülerin, die ſich auf die Lannen einer an ein Pferdefuhr⸗ werk angehängten Rolle gelegt hatte, während Rolle über ſie hinwegfuhr. Das Kind brach hierbei den rechten Unterſchenkel und mußte mit dem SBanitätskraftwagen nach dem Städt. Kranken⸗ haus gebracht werden. 24 Radaumacher. Zur Anzeige gelangten in den beiden letzten Nächten 24 Perſonen, die durch den von ihnen verübten Radau andere Leute in ihrer nächtlichen Ruhe ſtörten. Beſuchszeit im Krankenhaus. Wegen der Be⸗ erſchienene Veröffentlichung. 9300 Schweine und 120000 fühner in Mannheim Erfreuliche unahme der Groß · und Kleintierhaltung/ Nur Pferde und Ziegen weniger Die Viehzählung in Mannheim, die vom Statiſtiſchen Amt nach zweijähriger Pauſe An⸗ fang Dezember 1936 wieder durchgeführt wurde, ergab zum Teil betrüächtliche Veränderungen bei den einzelnen Viehgattungen. Der Pferdebeſtand, der ſeit der Jahr⸗ hundertwende von Zählung zu Zählung kleiner wurde, iſt abermals um 210 Pferde nie⸗ driger und beträgt noch 1367. Der Rückgang war am ſtärkſten in Alt⸗Mannheim und in Feu⸗ denheim, geringer in den Vororten mit ſtarker Landwirtſchaft. In Seckenheim wurden 267 Pferde gezählt, in Sandhofen mit Kirſchgarts⸗ hauſen 263, in Alt⸗Mannheim mit Schwetzin⸗ gerſtadt, Reckarſtadt, Lindenhof und Neuoſt⸗ heim nur wenig mehr, nämlich 326. Verhältnis⸗ mäßig am ſtärkſten ging der Pferdebeſtand in zurück, nämlich von 127 auf 95 Stück. In Käfertal ſtehen 144, in Neckarau 101 Pferde. 2832 Stück Rindvieh Eine Zunahme um 133 Stück auf jetzt 2832 Stück iſt beim Rindvieh zu verzeichnen. Die größten Beſtände haben die Vororte: Sand⸗ ofen mit Kirſchgartshauſen 861, Seckenheim 689, Straßenheim 282, Feudenheim 233, Käfer⸗ tal 212, Neckarau 184, Wallſtadt 145 und Fried⸗ richsfeld 122 Stück. Größer ſind die Beſtände an Kälbern und unter einem Jahr alten Tieren geworden, während beim älteren Rind⸗ Mannheimer Ereigniſſe in Kurzberichten Die Weihnachtsfeiern, Winterfeſte und Betriebsfeiern der vergangenen Woche Auch die vergangene Woche ſtand in Mann⸗ heim wieder im Zeichen zahlreicher Weihnachts⸗ feiern und ſonſtiger Veranſtaltungen, die in eng⸗ ſter Beziehung zu dem bevorſtehenden Feſte ſtanden. An dem Brauch, vor Beginn des Weih⸗ nachtsurlaubes die Kameraden zu einer Weih⸗ nachtsfeier zuſammenzuführen, hat auch die junge Wehrmacht, die in dieſem Jahre erſtmals in dem neuen Standort Mannheim Weihnachten verleben darf, feſtgehalten. Die zweite Batterie des Flakregimentes 18 hatte die Kameraden in der Kantine I zu einer ſtimmungsvollen Weihnachtsfeier eingeladen, bei der auch die ſelbſtgefertigte Batterie⸗Zeitung zur Verteilung gelangte und die von eigenen Kräften der Batterie ihre Ausgeſtaltung erfuhr. Das gleiche war bei der 5. Batterie der Fall, die ſich die Kantine II für ihre Weihnachtsfeier ausgewählt hatte. Die dritte Kompanie des Inf.⸗Regiments 110 hielt ihre Weihnachtsfeier in den Kaſinoſälen ab, zu der nicht nur Altveteranen und Kamera⸗ den der ehemaligen 110er geladen waren, ſon⸗ dern bei der noch minderbemittelte Kinder de⸗ ſchert wurden.— Im Jägerhaus des Vorortes Feudenheim kamen die Kameraden der 1. Komp. des Pionierbataillons 32 zu einer Kompanie⸗ Weihnachtsfeier zuſammen. Auch die Kameradſchaften ehemali⸗ ger Soldaten führten in dieſem Jahre ihre traditionellen Weihnachtsfeiern, Stiftungsfeſte uſw. durch. Die Kameradſchaft der badiſchen Leibgrenadiere konnte ihr 37. Stiftungsfeſt im Ballhaus begehen und bei dieſer Gelegenheit die Gäſte mit einer umfangreichen Vortrags⸗ folge erfreuen.— Der Pionierverein Mann⸗ heim hielt ſein Winterfeſt im großen Saal der Liedertafel ab. In dem eigenen Vereinsheim verſammelte der Geſangverein„Flora“ ſeine Sängerkame⸗ raden und die pehfmidzn zu der traditionellen Weihnachtsfeier, die in dieſem Verein ſtets eine große Anziehungskraft ausübte.— Für die Ju⸗ gend⸗ und Schülerabteilung führte der Sport⸗ verein Mannheim⸗Waldhof im Klubhaus eine Weihnachtsfeier durch, an die ſich am zweiten Nebel über der Rhein⸗Neckar⸗Stadt Hochbetrieb in den Geſchäftsſtraßen/ Die Hoffnungen der Winterſportler ſteigen Sehr freundlich war es gerade vom Wetter tag ſich von ſeiner ſchlechten Seite zeigte. Der dichte Nebel, der ſchon in den frühen Morgen⸗ tunden jede Sicht hemmte und der in den ußenbezirken der Stadt ſo ſtark war, daß man kaum einige Meter weit ſehen konnte, ſcheint es nicht weit her und ein eventuell geplanter wurde aufgegeben. Noch chlimmer ſah es mit dem Nebel im Landbezirk aus, und ſo war es weiter kaum verwunderlich, daß auch dort die Luſt zum Ausgehen und zu dem am„Goldenen Sonntag“ üblichen Stadt⸗ beſuch auf ein Minimum 1J Zuns kam noch, daß die erabgedrückt wurde. ege durch den am amstag niedergegangenen Regen und durch die von dem Nebel erzeugte Näſſe ſich in einem ſtark aufgeweichten Zuſtand befanden, der auch leinen Anreiz zu einem Verlaſſen des Dorfes bilden konnte. Wenn auch in den frühen Mittagsſtunden des Nebels in den Hauptverkehrsſtraßen verkennbar, ddaß 32 Betrieb nicht gan—— fang entſprach, den man von einem„Golde⸗ iss Selbſt viele Mannheimer waren zu Hauſe geblieben oder beeilten ſich von der Straße wegzukommen, um ſich in einem Lokal oder in einem Lichtſpiel⸗ Wenn die Geſchäftsleute dennoch mit dem Er gebnis des„Goldenen Sonntags“ zufrieden ge⸗ weſen ſind, ſo lag das daran, daß ſich ſehr viele „Sehleute“ in Käufer verwandelt hatten und baß der Sonntag in verſtärktem Maße zum Ein⸗ Weihnachtsgeſchenken benutzt wurde. einem noch ſtärkeren Zuzug von aus⸗ ſtehen. Gekauft wurden vor allempraktiſche Sachen und da die Temparatur ſich wieder dem Nullpunkt genähert hatte, war man durch⸗ aus nicht abgeneigt, ſich mit warmen Kleidungs⸗ ſtücken und entſprechender Wäſche einzudecken. Sehr gut gingen auch kleinere Geſchenkartikel, wobei nicht immer allein die praktiſche Ver⸗ wendbarkeit beim Einkauf die Rolle ſpielte. Vielfach hatte man eben doch erkannt, daß auch Weihnachtsgeſchenke eine Freude bereiten, die jenſeits des Praktiſchen liegen. Auch mit dem Bücherumſatz kann man ſehr zufrieden ſein, zu⸗ mal aus der Wahl der Bücher zu erkennen iſt, wie eng verbunden man mit den Geſchehniſſen der heutigen Zeit und den daraus entſtehenden Forderungen verwachſen iſt, ohne daß dabei die unterhaltende Lektüre in den Hintergrund, ge⸗ drängt wird. Obgleich in den Bergen der Schnee fehlt und im Hochgebirge nur beſchränkte Sportmöglich⸗ keiten R brachten die Mannheimer und die zum Einkauf in die Stadt gekommenen Fremden immerhin ein beachtliches Intereſſe für Winterſportgeräte und Winterſportaus⸗ rüſtung auf. Ein Beweis dafür, daß man die Hoffnung auf Schnee für die— doch nicht ganz aufgegeben hat und daß man vor allen Dingen erwartet, die ſportliche Ausrüſtung in allernächſter Zeit benützen zu können. Die Hoff⸗ nungen darauf ſind in den letzten vierundzwan⸗ zig Stunden wieder etwas geſtiegen, nachdem ſich die Temperatur etwas der Jahreszeit an⸗ paßte. Es war ja auch zu ſeltſam, daß am Frei⸗ tag eine Höchſttemperatur in den Mittagsſtun⸗ den von über 15 Grad Wärme verzeichnet wer⸗ den konnte und daß man ſich eher an einen Vor ⸗ frühlingstag, unmittelbar vor dem Oſterfeſt »erſetzt fühlte, als man glauben konnte, einige Tage vor Weihnachten zu ſein. Inzwiſchen ift das Thermometer unaufhaltſam in die Tiefe zerutſcht und nun ſind wir wieder am Null⸗ vunkt angelangt. Mögen die Hoffnungen, die an dieſen Temperatur⸗Rückgang geknüpft wer⸗ den, in Erfüllung gehen, damit uns weiße Weih⸗ nachten beſchert werden! 5 Weihnachtsfeiertag für die geſamte Sportge⸗ meinde eine gleiche Feier anſchließen wird. Ein kulturell bedeutungsvolles Programm hatte wieder die Firma H. und Söhne, Rheinmühlenwerke, für die beiden Weihnachtsfeiern zuſammengeſtellt, die im Friedrichspark ſtattfanden. Am Nach⸗ mittag ſtand die Jugend im Vordergrund der Weihnachtsfeier, während der Abendveranſtal⸗ tung durch die Werkſchar eine hochſtehende Note egeben wurde.— Eine beſondere Bedeutung am dem Kameradſchaftsabend der Drais⸗ werke zu, da bei dieſem Anlaß nicht nur der Kameradſchaftsgeiſt zielbewußt gepflegt wurde ſondern man auch das 40jährige Beſtehen der Firma beſonders würdigte. Direktor Goeſer ab in einer Anſprache einen Ueberblick über die Entwicklung der Firma, die mit Zuverſicht in das fünfte Jahrzehnt hineingehen kann. Ge⸗ folgſchaftsmitglieder umrahmten mit Darbie⸗ tungen den Abend.— Im Saale des evangel. Gemeindehauſes in Neckarau kam die Gefolg⸗ ſchaft der IJſolation⸗AG., Mannheim⸗Nek⸗ karau zu einem Familienabend zuſammen, der durch Darbietungen aus den Reihen der Ge⸗ folgſchaftsangehörigen verſchönt wurde und mit einer Tanzunterhaltung ausklang.— Anläßlich des 25jährigen Geſchäftsjubiläums der Firma C. G. Maier AG. fand in den Räumen des Bürgerkellers ein Kameradſchaftsabend ſtatt, nachdem zuvor ſchon im Betrieb die Jubilare der Firma geehrt worden waren. Bei einem Betriebsappell der Eſſi⸗, Senf⸗, Sauerkraut⸗ und Gurkenfabrik J. Haas konnte der neue Betriebsführer Eugen Leinhas feſtſtellen, daß durch eine vertrauens⸗ voll wirkende Arbeitsgemeinſchaft es gelungen iſt, für das nahezu 160 Jahre beſtehende Unter⸗ nehmen eine ſichere Grundlage für die Zukunft zu ſchaffen, nachdem das Werk vor einigen Mo⸗ naten in andere Hände übergegangen iſt.— Die Rheiniſche Maſ Wren, ſchaft Gerbe⸗ riche& Co. hatte die Gefolgſchaft und zahlreiche Gäſte zu einer Weihnachtsfeier in den„Hohen⸗ ſtaufen“ eingeladen, wo man bei abwechſlungs⸗ —— Unterhaltung recht ſchöne Stunden ver⸗ ebte. Die Ortsgruppe Mannheim⸗Nek⸗ karau des Reichsbundes der Kin⸗ derreichen bereitete ihren Mitgliedern mit den Familienangehörigen bei einem Familien⸗ abend einige frohe und heitere Stunden. Man wollte den kinderreichen Müttern und Vätern, die aus dem Kampf und den Sorgen um die Erhaltung ihrer Familie nicht herauskommen, dieſe Sorgen vergeſſen laſſen und ihnen Ge⸗ legenheit geben, neue Kraft zu ſchöpfen. Daß der Zweck des Abends in vollem Umfange er⸗ reicht wurde, bewies der Verlauf der Veran⸗ ſtaltung, die mit einer Tanzunterhaltung aus⸗ klang.— Die Ortsgruppe Neueichwald des Reichsbundes der Kinderreichen hatte den Weihnachtsmann in das Geſellſchaftshaus Brückl, Waldhof, beſtellt und darüber hinaus umfangreiche Vorbereitungen für die Weih⸗ nachtsfeier getroffen. Mehr als fünfzig Kinder wirkten bei den Märchenſpielen mit, denn die Jugend wollte für die Jugend ſpielen. Fünf⸗ hundert Kinder konnten bei dieſer Feier be⸗ ſchert werden und außerdem überreichte man jeder der hundertfünfzig kinderreichen Fami⸗ lien von der Ortsgruppe Neueichwald ein klei⸗ nes Geſchenk in Form von Weihnachtsgebäck. Am Abend wurde die Veranſtaltung für die Großen wiederholt, wobei Ortsgruppenleiter Dr. Himmel in einer Rede von dem Bereit⸗ ſein des Herzens und von den Aufgaben des Reichsbundes ſprach.— Im„Badiſchen Hof“ in Rheinau fand die Weihnachtsfeier der Orts⸗ gruppe Rheinau des Reichsbundes der Kin⸗ derreichen ſtatt. 400 Kinder konnten bei dieſer von einem unterhaltenden Programm umrahm⸗ ten Feier von dem Nikolaus mit einem Ge⸗ ſchenk bedacht werden. Ein mit einer Jahresſchlußfeier verbundenes Winterfeſt hielt der Badiſche Verein „Eintracht“ in der„Liedertafel“ ab. Der Nachmittag war den Kindern gewidmet, wäh⸗ rend am Abend für die Großen der zweite Teil der Veranſtaltung abgewickelt wurde. Am Heiligen Abend früher Gaſtſtättenſchluß. durch Vereinbarung der Wirtſchaftsgruppe Faſtſtätten und Beherbergungsgewerbe und der RBG Handel iſt für den Heiligen Abend in den Gaſtſtätten ein Frühſchluß zuſtande⸗ rekommen. Die verheirateten Gefolgſchafts⸗ mitglieder ſollen um 18 Uhr, die Unverheirate⸗ ſen ab 19 Uhr den Betrieb verlaſſen. Wo ein Bedürfnis zum Offenhalten über 19 Uhr vor⸗ handen iſt, ſind Ausnahmen mit Genehmigung der Bezirksfachgrupenleiter zuläſſig, die ſich vor⸗ müſſen. den DAß⸗Waltern verſtändigt haben müſſen. Louis vieh kleine Abnahmen eingetreten ſind. Bemerkenswert iſt, daß in den drei letzten Mo⸗ naten 288 Kälber geboren wurden gegen nur jah in den drei gleichen Monaten des Vor⸗ jahres. Ein Schweine⸗Rekordjahr Die Schweinehaltung hat mit 9318 Tieren einen noch nie beobachteten Hochſtand erreicht. Gegen 1934 wurden 1305 Tiere mehr ezählt, wobei ſich die Zunahme auf alle Alters⸗ laſſen verteilt. Ueber ein halbes Jahr alte nicht zur Zucht benutzte Tiere wurden 4003 Stück er⸗ mittelt, gegen nur 3109 vor zwei Jahren. Die ſtärkſte Schweinehaltung hat der Stadtteil Sek⸗ kenheim mit 2247 Stück(vor zwei Jahren nur 2080); hiernach folgen: Sandhofen mit 1852 (400 mehr wie vor zwei Jahren), Käfertal mit 1056(939 mehr), Feudenheim und Neckarau mit je 773, Waldhof mit 445, Straßenheim mit 394 und Friedrichsfeld mit 357 Tieren. Auf Alt⸗Mannheimer Gemarkung wurden 479 Schweine gezählt gegen nur 372 vor zwei Jahren. Schafe wurden 1062 ermittelt gegen nur 791 vor zwei Jahren und 914 im Jahre 1932. Ziegen etwas unbeliebt Etwas zurückgegangen iſt die Zie genhal⸗ tung: von 2174 auf jetzt 2013. Zugenommen goße die Beſtände in den Stadtteilen Wald⸗ of, Sandhofen, Wallſtadt und Rheinau, wäh⸗ 7 geschnitzte Brotteller hondgetriebene Metall- Schalen und Leuchter nützliche Kleinmöbel lustiges Spielzeug handwerkliche Keramik festliches Kristoll formschönes Glas Porzellon-Plastiken nevzeitliches Geschirr sind gern erwortete Geschenke. Das Kunstgewerbehaus Jenz im Rotheus biefet große Ausw/ahl rend in den übrigen Stadtteilen die früheren Zahlen nicht erreicht werden. Die meiſten Zie⸗ en werden gehalten in: Sandhofen 379, Nek⸗ arau 276, Seckenheim 264, Käfertal 146, Feu⸗ denheim 152, Rheinau 109 und in Wallſtadt und Friedrichsfeld je 105. Bienenvölker ſind 868 vorhanden gegen 575 vor zwei Jahren. Stark verbreitet hat ſich in den letzten Jahren die Kaninchenhaltung, denn es wurden jetzt 27 202 Stück gezählt gegen nur 21 252 vor zwei Jahren. Die meiſten Kaninchen werden gehalten in den Stadtteilen: Waldhof 4459, eckarau 2864, Käfertal 2771, Sandhofen 2543, Luzenberg mit Induſtriehafen 2506, öſtliche Neckarſtadt 2302, Feudenheim 1903, Rheinau 1559, Neuoſtheim 1140, weſtliche Neckarſtadt 1023, Seckenheim 1006. 25 000 Hühner mehr Die ühnerzucht war von 1930, wo 106 747 Tiere gezählt wurden, 1934 auf. 94 730 Stück zurückgegangen, erreichte aber bei der diesjährigen Zählung mit 120 199 Tieren eine noch nie beobachtete Höhe. Die Zahl iſt um 19000 höher als 1934 und um 25000 höher als 1931. Am meiſten Hühner werden gehalten in den Stadtteilen: Waldhof 18 480, Luzenberg mit Induſtriehafen 8900, Sandhofen 14 157, Käfer⸗ tal 13 542, Neckarau 12859, Seckenheim 10 492, Feudenheim 8261, Rheinau 7258, Friedrichsfeld 5394, Neuoſtheim 4739, öſtliche Neckarſtadt 4041, Wallſtadt 3899. Hühnerfarmen mit mehr als 1000 Tieren ſind zwei vorhanden. Fünf weitere Beſitzer unter⸗ halten je 400 bis 815 Hühner und vier haben je 200 bis 250 Hühner. Etwas niederer als vor zwei Jahren iſt die Zahl der Gänſe mit 2377 gegen 2649. Der Be⸗ ſtand an Enten beträgt nur 3729 gegen 6249 im Jahr 1934. Vor zwei Jahren beſaßen 10 588 Haushaltun⸗ zen Vieh oder Geflügel. Die neuerſtellten Sied⸗ lungen gaben etwa 700 Haushaltungen Gelegen⸗ heit, Kleintiere zu halten, ſo daß jetzt 11 264 Haushaltungen, d. h. etwa der ſiebente Teil der hier anſäſſigen, zu den Vieh⸗ und Geflügel⸗ eſitzern zählen. Der Blutrauſch des Volſchewismus wird nie über Deutſchland kommen, weil wir eine verſchworene Gemeinſchaft geworden ſind. Deine dauernde Opferbereitſchaft für das WHW ſoll der Welt Zeuge unſeres neuen Geiſtes ſein! Mannheim Unſere ſiinderſeite 21. Dezember Ist der Junge brav gewesen? Sein Weihnachtswunſch »Die Mudder ſecht zum Pederle „Jetz kummts Chriſchtinnl ball Drum rot ich derr mei Schnuckldibuck Sei brav uf jeden Fall. S' Chriſchkinnl fliegt jetzt jedn Daach Am Fenſchder drauß vorbei Un ſchbigglt heimlich un verſchmitzt In alle Stuwwe nei. Wan'd lieb biſcht, dann erfillt ders a En jede Wunſch, wo'd willſcht Doch nur, wann'd immer folgſcht ufs Wort Un was mer ſecht, erfillſcht. Haſcht ſchun en Wunſch, mein kleener Buu, Was ſoll derrn s' Chriſchtind bringe?“ Der Buun denkt nooch un ſecht dann laut: „Mei Babn vor alle Dinge. Mei liewi, ſchäni Eiſebahn Dut mer am beſchde gfalle Mei Brick, mein Steg un mei Tunell Un mei zwee Bahnhofshalle.“ Do nickt die Mudder mitm Kopp Un meent zum kläne Bun: „Ich ſags em Chriſchkind, un vielleicht Bringts ſunſcht noch was dezu.“ Der Peder guckt die Mudder a „Ich will derr mol was ſache, S' Chriſchkindl brauche mer do net, Die kann ich ſelwer trache.“ Die Mudder macht verwunnert gar Net grad e ſchlaues Gſicht „Kumm, geh mit uf de Schbeicher nuf, Do iſſe innere Kiſcht.“ Fanny Prechter. Der Verſchwender Finniſches Vollsmärchen aus Kurkola Es lebte einmal ein Mann, der hatte einen Sohn, der verſchwendete all ſeines Vaters Hab und Gut. Der Vater aber hatte viel Geld und dachte:„Wenn ich nur für den Jungen etwas ſparen könnte“. Vor ihrer Tür ſtand eine hohle iche. Der Vater nahm eine Axt, 4375 einen Aſt ab und vergrub Geld in die Eiche. Darauf ſteckte er einen Eſpenaſt in die Oeffnung, ſo aß der Baum wieder ausſah wie zuvor. Dann fagte er zu ſeinem Sohne:„Wenn du alt wirſt und alles verbraucht haſt, was da iſt und nir⸗ Suia mehr etwas kriegen kannſt, nimm einen trick und häng'dich an dieſem Aſte auf“. Der Vater ſtarb und der Sohn verſchwendete alles, was er hatte. Schon wurde er alt, alles war verbraucht, und er hatte nichts mehr zu eſſen. Da hing er ſich einen Strick um den Hals, ging u der Eiche und warf die Schlinge über den ſt. Als er ſich aber daran aufhängen wollte, brach der Aſt ab, und aus der Oeffnung rollte das Geld. Da wurde der Alte wieder froh und lebte von nun ab ſparſam bis an ſein Ende. Emmy Schmidt. Wenn du dir deine Zeit gut einteilſt, kannſt du große Taten vollbringen. Mit einer Pup⸗ penſtube für Bärbel zum Beiſpiel mußt du jetzt ſchon beginnen, damit du alle die vielen Klein⸗ arbeiten daran zu deiner und der Schweſter Freude ſelber machen kannſt. Da ſteht eine Kiſte aus glattem, nicht rauhem Holz, 60 Zentimeter lang, die wird die Pup⸗ penſtube, denn ſie paßt gerade auf unſeren Kin⸗ dertiſch. Das vordere Brett kommt heraus und wird die Trennwand zwiſchen den beiden Räu⸗ men. Nachdem wir eine Tür aufgezeichnet und bei dünnerem Holz mit der Laubſäge, bei dickem mit der Stichſäge ausgeſchnitten haben, leimen wir die Trennwand feſt ein. In jedem Stüb⸗ chen iſt ein Fenſter einzuzeichnen, anzubohren und auszuſägen. Die Fenſter werden mit Cel⸗ lophan hinterklebt und ein Fenſterkreuz darauf gelegt und mit feinen Nägeln am Holz feſtge⸗ nagelt. Willſt du die Fenſter zum Oeffnen machen, ſo müſſen die Fenſterflügel einzeln gefertigt und eingelaſſen werden, ein bißchen ſchwieriger. Das Kiſtenholz wird nun abge⸗ ſchmirgelt, die Puppenſtube von außen über⸗ ſtrichen, von innen mit Makulatur und Tapete beklebt. Auf den Fußboden nageln wir am beſten ein Stückchen Linoleum. Wie willſt du die Puppenſtübchen einrichten? Einige Möbel, das Bett, den Tiſch, ein Schränkchen kaufen wir fertig, damit die Arbeit nicht gar zu groß wird. Aber die anderen machen wir dafür ſelber, ſie geben dem Ganzen eine beſondere Note. Das Sofa Als Unterboden zum Sofa kann eine feſte Papp⸗ oder Metallſchachtel dienen. Beſonders feſt ſind als Bo⸗ den eine oder mehrere zuſam⸗ mengeleimte Holzplatten, die man mit Füßen aus dicken nied⸗ rigen Holzper⸗ len verſehen kann. Das So⸗ ſa wird mit einer langen Auflegematratze, je einem Seiten⸗ und drei großen Rückenkiſſen belegt. Die Bezüge dazu ſchneidet man aus einfarbigen Kunſtſeiden⸗Stoffreſten in der an⸗ gegebenen Form zu und benäht die Kanten mit einem Ziergarn chen). Man ſtopft mit Kabok. Kleine bunte Kiſ⸗ (Perlgarn und derglei⸗ Eine huppenſtube für die kleine Schoeſter Geſchickte Jungen⸗ oder Mädchenhände können prächtige Weihnachtsgeſchenke baſteln ſen ſchmücken außerdem das Sofa, ſie werden Bärbel beſonders Spaß machen! Die Lampe Zur Lampe ſchneiden wixr uns eine Kork⸗ ſcheibe— große Kunſt!— bohren ein Loch in die Mitte und leimen den Lampenſchaft— ein Holz⸗ ſtäbchen(Wurſtſpeil)— hin⸗ ein. Das Drahtgeſtell zum Halten des Schirms machen wir aus zwei verſchieden großen Metall⸗ oder Horn⸗ ringen, die mit Draht, wie auf unſerer Zeichnung ver⸗ bunden werden. Oben in der Mitte wird der Draht zu einem kleinen Ring gebogen, der auf das Holzſtäbchen— den Lampenſchaft— geſteckt wird. Wer beſonderes Geſchick zum Baſteln hat, verſieht die kleine Lampe mit elektriſcher Beleuchtung. Rieſenwirkung! In Radiogeſchäf⸗ ten gibt es winzig kleine Birnen zu kaufen. Sie werden oben am Lampenſchaft befeſtigt, von hier aus leitet man zwei Drähte am Schaft entlang durch die Korkſcheibe hindurch bis zu einer Batterie, die außerhalb der Puppenſtube angebracht iſt. In dieſem Falle wird das Drahtgeflecht für den Schirm erſt unterhalb der Birne befeſtigt. Den Lampenſchirm faltet man aus einem geraden Streifen Pergamentpapier, 18 führt einen feſten Faden hindurch, zieht an ub klebt den Schirm zuſammen. 4 Die Stühle und Hocker Für die Stühle biegen wir zunächſt ein Drahtgeflecht, ſo wie es unſere Zeichnung zeigt Das Geflecht läßt ſich l5 hübſch aus Baſt herſtellen, f 5 Da die Arbeit ſehr klein iſ 2 führt den Faden im Stopf⸗ muſter hin und her um die Stäbe der Rücklehne u des Sitzes herum. Man kann auch einen Ga ſtreifen annähen und dieſen mit Baſt beſticken ſchneiden wir uns eine Pappſcheibe, die in det Mitte ein Loch erhält, und bewickeln dieſt Scheibe mit Baſt zieht man die Baſtfäden in Für den Sitz des Hol Dann nähen wir ſie eine grobe Stopfnadel und kers im Schlafzimmer mit wenigen Stichen Frisel am Drahtgeſtell feſt lachs Das Drahtgeſtell ſelbſt kann natürlich auch hi⸗ Ries wickelt werden, dann ſehen Stühle und Hocker auch ir rommersche( wie Korbmöbel aus. Günseleberpas Blumenkaſten mit Blumen Krust heſonde Getul Nun haben wir uns noch etwas beſondſff Frisel W3 ð *** 5* G K 4 Ss Aus eigener& Königsb. Speꝛial- Deihnachitsgel aus allen deutschen gau Die fertige Puppenstube Das Vöglein als Weihnachtsgaſt Ein kleines Mädchen erlebt eine frohe Aeberraſchung Ein richtiger Weihnachtswald war mitten in der Großſtadt. Das duftete ſo wunderbar und Tag für Tag wurden die Tannenbäume weni⸗ ger. Ein Zeichen, daß der Heiligabend nicht mehr weit war. Auch die kleine Gerda durfte an der Hand ihrer Mutter mit zum Martt, ein Weihnachtsbäumchen kaufen. Ein liebes, zierliches Rottännchen war es, welches das kleine Mädel ſtolz und glücklich nach Hauſe trug. Daheim wurde es noch bis zum Chriſt⸗ tag auf den Balton geſtellt, damit die Nadeln im warmen Zimmer nicht ſo raſch abfielen. Kalt wurden die Tage und es begann zu ſchneien. Sachte glitten die weißen Watteflocken herab und bedeckten das Bäumchen, daß es wie überzuckert ausſah. Mit glänzenden Augen ſa) die kleine Gerda ihr verſchneites Tännlein an und freute ſich ſchon auf die Lichter und die bunten Kugeln, die es bald an Stelle des kalten Schneegerieſels mit Glanz und Schimmer um⸗ geben würden. Endlich, endlich war es ſoweit. Gerda durfte der Mutter beim Putzen des Bäumchens helſfen, und mit ſtrahlenden Augen tat ſie das, denn das Chriſtkind legt ſeine Ga⸗ ben nur unter einen glänzenden Lichterbaum. Doch, was war das. Als Mutter das Bäum⸗ chen hereinnahm ins Zimmer, die Aeſte etwas zurückbog, um eine Goldtugel zu befeſtigen, da machte es ganz leiſe„piep“ und als ſie näher hinſahen, da ſchauten zwei kleine Vogelaugen die beiden Menſchen ängſtlich an, als ſagten ſie „bitte, bitte, laßt mich hier, jagt mich nicht wie⸗ der fort“. Dicht an den Stamm gedrückt, ſaß eine Amſel. und brachte Nuß⸗ und Apfelterne und der ge⸗ fiederte Gaſt ließ es ſich ſchmecken. Luſtig flat⸗ terte er im Zimmer umher. Die beiden Men⸗ ſchen ſtörten das Vöglein nicht. Und als der Heilige Abend kam, da brannten die Kerzen und ſtrahlte der Baum. Das Chriſttind hatte ſo herrliche Dinge gebracht, doch das Aller⸗ ſchönſte war der wunderbare Vogel, der ver⸗ gnügt im Hauſe blieb und ſobald die Lichter am Baum verlöſcht waren, ſein Plätzchen zwi⸗ ſchen den Zweigen wieder einnahm. Ein rich⸗ tiges Weihnachtswunder war es, darauf war die kleine Gerda beſonders ſtolz, denn all ihre Spielgefährten hatten dergleichen noch nie er⸗ lebt. Aber als draußen der Schnee zu ſchmel⸗ zen begann, da verſchwand eines Tages auch die Amſel durch das offene Fenſter. Dort drau⸗ ßen im werdenden Frühling war nun ihr Reich und die Trauer über ihr Fortgehen war bei der kleinen Gerda ebenſo groß, wie die Freude über ihr Kommen am Heiſigen Abend. Fanny Prechter. Bummel ũber den Weihnadismarłkt Scherenschnitt Heinz Kuntze Schnell lief das kleine Mädchen kommen richtige kleine Blümchen mit Würzel⸗ in fe Deike(M 2) 5 35 Nettes ausgedacht: einen Blumenkaſten Karl 5S mit richtigen kleinen Pflänzchen darin! Das if ee 5.— die in— Lebendige ſo liebt, und deren Puppen 11 5 eine Wohnung mit Blumen haben ſollen. Der Häse zum Wr ſteht auf einem Blumenbrett, daß wir aus ſtarker Pappe ſchneiden, kniffen un masehseiser .— mit kleinen Nägeln ans Schlafzimmerfenſenf Bent-Kädame der Puppenſtube nageln. Das Blumenbrett h——— kommt an jeder Seite einen rechten Winkel aß Stütze. Für den Blumenkaſten brauchen wir ALPE wieder die Laubſäge, denn der muß natürlih aus Holz ſein. ir ſchneiden die einzelnen Brettchen zu, paſſen ſie zuſammen und leimen ſie gegeneinander. Zigarrenkiſtenholz iſt ſit dieſen kleinen Gegenſtand am beſten geeignel Wir vergeſſen auh nicht, winzig kleine dů⸗ — cher zum Abfluß deh Waſſers einzulaſſen Es könnte ja Bärbel — einfallen, einmal nach * zuforſchen, und voh unſerem großen Bal⸗ kon her weiß ſie doch daß dieſe Löcher drin ſein müſſen. Und nun chen hinein, ganz kleine Kakteenableger, vieh Appetitsldd. leicht gelingt es uns auch noch, kleine Wieſer Gabel blümchen zu ergattern, das einfachſte Pflänz—— 0 chen, Sauerklee, roter Pimpernell, Thymia as Augentroſt ſehen hier in dem Puppenkäſtchen Kodventleisch wie koſtbare ganz ſeltene Blumenarten auz bdeutsch. Kaviar Was braucht das Puppenhaus denn ſo leta- Lachs- Mav noch? Ein Spiegelein, von deiner alten Hand' taſche aufgehoben, bekommt eine kleine Oeſt und wird aufgehängt. Vielleicht webſt du ſchönt Serdellen, 98f12 Fardellenfilets Betworleger. Die Bettdecke erhält einen nied⸗ Havonnaise lichen kleinen Volant, die Gardinen ſind mo dern kurz gehalten und laſſen ſich, mit Ringen Delsard verſehen, verſchieben. Vergiß auch nicht de Langt Schale mit Obſt auf den Tiſch zu ſtellen. Ro ſinen ſind die Lieblingsfrüchte von Bärbelez prima 41 Puppen. Oh, dieſer Jubel, wenn ſolch eine Puppenſtube unter dem Weihnachtsbaum ſteht Hup LIIIi Poflack-Netzband Prösent-Kkorbe, Schnick, Schnack, Dudelſack een Forellen, Korpfe „Schnick, Schnack Dudelſack“ iſt 9 Schlelen, ſebenc heitere Titel für ein reizendes Buch mit Rei⸗ feildutt, Seezt men für luſtige Leſerlein. Wieviel Humor und Solm prei Lebensluſt iſt in unſeren deutſchen Kind und Spielliedern lebendig! Ueber ſie habeng ſich uralte Vorſtellungen, mitunter fie Weisheit in unſere Zeit hineingerettet Um Ein ————————— . Ffühef H. Wohlgemo ob wir ſie ſchon hundertmal gehört haben verlieren nichts von ihrem Schmelz und'hre Anziehungskraft. Neben Altbekannten ſtoßen wir in dieſem Buche auf bisher Unbekonnteß, das nicht weniger Freude machen wird Dit Bebilderung, die Lia Doering beſorgie, außerordentlich reichhaltig, anmutig und de Stile echter Kinderfröhlichkeit angepaßt.— —— iſt das Kinderbuch im Verlag Scho Mainz. „Hakenkreuzbanner“ 21. Dezember 1936 urch, zieht an un wir zunächſt ein e Zeichnung zeigt, cht läßt ſich len Baſt herſtellen. beit ſehr klein ißß die Baſtfäden in Stopfnadel und Faden im Stopf⸗ und her um die Rücklehne und auch einen Gaze⸗ nit Baſt beſticken den Sitz des Hol⸗ im Schlafzimmet iden wir uns eine ſſcheibe, die in de e ein Loch erhül bewickeln die ibe mit Baſ nähen wir ſi wenigen Stichen Drahtgeſtell fe natürlich auch he tühle und Hocke und diĩe schõönen 1 2 vom dᷣmm Fachgeschäft pdrãdeplãtZ ———————— 5 KNAE L la ifen pALN BRAL Vom, ESs-Läd““ das Beste! 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Das Buch iſt von der erſten bis zur letzten Zeile eine An⸗ klage gegen die Mächte, die Deutſchland im Weltkrieg niederringen wollten. Pettighofer zeigt dabei einen Geſchichtsausſchnitt, wie er trauriger und entehrender wohl nie mehr wie⸗ derkehren wird: Der Abſchnitt der Friedens⸗ komödien Moskau⸗Compiegne⸗Spa⸗Verſailles. Das Werk Pettighofers wird ſo zur Mahnung an die deutſche Jugend und unterſtreicht, daß Wehrloſigkeit mit Ehrloſigkeit in einem Atem⸗ zug genannt werden muß. Ebenfalls einen traurigen und wenig rüh⸗ menswerten Abſchnitt aus der deutſchen Ge⸗ ſchichte vermittelt uns das in der Hanſeatiſchen Verlagsanſtalt, Hamburg von Dr. Wilhelm Koppen erſchienene Buch„Deutſche gegen Deutſchland, Geſchichte des Rhein⸗ bundes“(246., kart..50 RM., Leinen.50 RM.) Wilhelm Koppen holt weit aus und zeigt in ſeinem flüſſig und intereſſant geſchriebenen Buch, wie gerade immer der Weſten des Reiches die verwundbarſte Stelle im Laufe der deut⸗ ſchen Geſchichte war. Ausgehend von den erſten Anfängen der deutſch⸗franzöſiſchen Geſchichte bis zur Zeit des Deutſchen Bundes läßt Wilhelm Koppen das ſtets wechſelnde Schickſal an der Weſtgrenze und das Für⸗ und Gegeneinander⸗ arbeiten der Fürſten untereinander vor dem Le⸗ ſer erſtehen. Eigentlich iſt das Buch Wilhelm Koppens die dramatiſche Geſchichte einer Zeit der deutſchen Schmach, in der deutſche Fürſten nur ein Schattendaſein von Napoleons Gnade friſten durften. Daß es der Verfaſſer verſtan⸗ den hat, den trockenen Stoff überaus lebendig zu geſtalten, iſt ſein beſonderes Verdienſt. Auch der Zentralverlag der NSDAP, Frz. Eher, Nachf., München, bringt für den Weih⸗ nachtsbüchertiſch einige Ueberraſchungen. Es ſei hier zunächſt einmal das graphiſch außer⸗ ordentlich gut ausgeſtattete Buch„Der Par⸗ teitag der Ehre 1936“(352 Seiten, in Leinen.60 RM.) genannt. In ihm ſind alle wichtigen Referate dieſes geſchichtlich bedeut⸗ ſamen Parteitages feſtgehalten, ſo daß das Buch zu einem außerordentlich wertvollen Nach⸗ ſchlagewerk wird. Ein umfangreicher Bild⸗ anhang ergänzt das geſchriebene Wort und ver⸗ vollſtändigt ſo eindringlich die Darſtellung des „Parteitags der Ehre“. Als zweite Neuerſcheinung des gleichen Ver⸗ lages ſei hier die broſchierte Ausgabe des Bu⸗ ches von Dr. Goebbels„Vom Kaiſerhof zur Reichskanzlei“ genannt. Sein durch⸗ aus volkstümlicher 1(.40 RM.) dürfte auch dieſem Buch zahlreiche Freunde ſichern. Ebenfalls als Broſchüre erſchien im Verlag Eher„Reden Hitlers am Parteitag der Ehre 1936“(84 Seiten ſtark, kart..40 RM.). Auch dieſe Neuausgabe wird von gar vielen Deutſchen, beſonders aber von allen Par⸗ teitag⸗Teilnehmern, mit Freuden begrüßt wer⸗ den. Sind doch in ihr die Reden feſtgehalten, die der Führer nicht nur an die Parteitags⸗ teilnehmer, ſondern an die Nation und darüber hinaus an die Welt gehalten hat. Im Ludwig Voggenreiter Verlag, Potsdam, erſchienen„Die Vortrecker“(„Der ſüdafrika⸗ niſche Lederſtrumpf“, Band 1, 344 Seiten. Preis kart..60 RM., geb..80 RM.) und„Die deutſche Landnahme“(Der ſüdafrika⸗ niſche Lederſtrumpf“, Band 2, 384 Seiten. Preis kart..— RM., geb..20 RM.), beide von Bern⸗ hard Voigt. An den beiden Büchern kann man ſeine helle Freude haben. Voigt unternimmt in IREl ROMAN vo A60 SRUNNHMHILOEHOEMANN ihnen den zweifellos gelungenen Verſuch, dem „Lederſtrumpf“ von David Cooper den„Süd⸗ afrikaniſchen Lederſtrumpf“ gegenüberzuftellen, der uns mitten in das Kämpfen und Ringen der Buren um ihre neue Heimat in Südafrika führt. Um die Hauptfigur Fritz Helling be⸗ ſchreibt Voigt die Bauern, Jäger und Soldaten, die alle irgendwie auf ſüdafrikaniſchem Boden neue Wurzeln ſchlugen. Dabei vergißt Voigt nicht, die ganze Tragik des Zuſammenſtoßes zweier Raſſen aufzurollen. Alles in allem, zwei Bücher, die den Büchertiſch wertvoll bereichern. Mit gleicher Spannung, abwechſlungsreich und unterhaltſam hat Curt Reinhard Dietz ſein im Paul Francke Verlag, Berlin, erſchienenes Buch,„Männer, und Mo⸗ tore“ geſtaltet(in Ganzleinen.50 RM.). Er hat ſich dabei der Mitarbeit von K. Beſte, B. „Straße in Zürich“ Das Buch dürfte bei den immer noch herrſchen⸗ den Machtkämpfen im Fernen Oſten im Augen⸗ blick wieder beſonders aktuell ſein, zumal Lin Tſiu⸗ſen, Dozent für Chineſiſche Geſchichte an der Univerſität Berlin, das Thema in einem Schlußkapitel bis in unſere Tage hinein behan⸗ delt. Für jeden, den irgendwelche Intereſſen mit dem Fernen Oſten verbinden, iſt das Buch nicht nur ein ausgezeichneter Wegweiſer durch die Vielfältigkeit des chineſiſchen Schickſals, ſon⸗ dern auch eine bedeutſame Bereicherung des eigenen Wiſſens. Das Buch(400 Seiten, 6 Kar⸗ tenſkizzen, Leinen.50 RM.) nimmt zweifellos in ſeiner ausführlichen geſchichtlichen Darſtel⸗ lung der jahrtauſendealten Geſchichte Chinas eine Sonderſtellung ein. Durch den Kampf des Nationalſozialismus gegen das Judentum iſt das Intereſſe über auf⸗ Aufn.: Städt. Kunsthalle Aduarell von Walter Eimer aus der Weihnachtsausstellung Mannheimer Maler in der Kunsthalle. Blunck, O. Brues, A. Hinrichs, H. Chr. Kaergel, E. F. Löhndorff, W. v. Scholz, H. Steguweit u. a. verſichert. So wurde ein beſtechend inter⸗ eſſantes Abenteuerbuch, das die Jugend zwi⸗ ſchen 10 und 70 begeiſtern wird. In einem weiteren Werk des gleichen Verlags hat ſich Curt Reinhard Dietz mit Erich Langen⸗ bucher zuſammengetan und unter dem Titel „Erzähl', Kamerad!“(Ganzleinen.80 RM.) die Beiträge zum Preisausſchreiben, das die Reichsſchrifttumsſtelle mit dem Hauptblatt des Reichsnährſtandes durchführte, geſammelt. Das Ergebnis iſt ein Jugendbuch, wie man es ſich nicht beſſer wünſchen könnte. Denn hier ſchrieb im wahrſten Sinne des Wortes die Ju⸗ gend für die Jugend, hier erzählt der Kamerad dem Kameraden. Können wir mehr für unſere Jugend wünſchen? In das Gebiet der Ge⸗ ſchichtsbiographie führt uns Mary A. Nourſe, mit ihren im Alfred Metzner⸗Verlag, Berlin, in der Ueberſetzung von Dr. Helen Scherer und Hans Steinsdorff erſchienenen Buch„400 Mil⸗ lionen, die Geſchichte der Chineſen“. klärende Literatur im deutſchen Volk wach und rege geworden. Leider hat ſogenannte„Kon⸗ junkturliteratur“ oft mehr geſchadet als genützt, weil ihr im weſentlichen die abſolut ſtichhaltige Grundlage und Beweisführung fehlte. Andere Werke über das Judentum litten wieder mehr oder weniger an der geſchraubten und für den Laien aft unverſtändlichen Sprache. Im Hans W. Pötſch Verlag zu Breslau erſchienen nun dieſer Tage drei in ſich abgeſchloſſene Bände, die die Literatur über das Judentum ſehr gut ergänzen. Da iſt zunächſt das von Walter Pötſch geſchriebene Buch„Die Grundlagen des jüdiſchen Volkes. Eine notwendige Ab⸗ rechnung“ zu nennen.(192 Seiten, geheftet.85 RM., geb..85 RM.) Das Werk unterrichtet grundſätzlich über das Judentum, iſt leichtver⸗ ſtändlich und flüſſig geſchrieben und vermeidet jedes überflüſſige Beiwerk. Es iſt, wie der Ver⸗ Im zweiten Band behandelt Walther Faſolt die„Grundlagen des Talmud“. Auf 200 Seiten(geh..85 RM., geb..85 RM.) führt er den Leſer durch den— heute für den Juden noch geltendes Recht darſtellenden— Talmud und ſtellt ihm den nichtjüdiſchen Standpunkt gegenüber. Faſolts Ausführungen erleichtern die Erkenntnis, daß das Judentum außerordent⸗ lich viel Anteil am politiſchen Geſchehen in der Vergangenheit hatte und auch heute noch hat. Wie inſtruktiv Faſolts Buch iſt, beweiſt am beſten die Tatſache, daß das Buch vom„Beauf⸗ tragten des Führers für die geſamte 11 und weltanſchauliche Erziehung der NSDAR“ empfohlen wurde. Gerhard Utikal behandelt im dritten der neu erſchienenen Bände unter dem Titel„Der jü⸗ diſche Ritualmord“(168 Seiten, geh. .85 RM., geb..85 RM.) ein Gebiet des jüdi⸗ ſchen Ritus, das von den Juden ebenſo heſtig beſtritten, wie es von den Judengegnern be⸗ hauptet wird. Utikal beweiſt auf Grund einer gewiſſenhaften Prüfung und einer eingehenden Unterſuchung des hierüber erreichbaren Mate⸗ rials, daß die Frage, ob es jüdiſche Ritualmorde ibt, eindeutig zu bejahen iſt. Das Buch iſt ſchonungslos in dieſer Beweisführung und ver⸗ dient zweifellos die Empfehlung, die ihm die Reichsſtelle zur Förderung des deutſchen Schrifttums angedeihen läßt. Im Nibelungen⸗Verlag, Berlin, berichtet Pe⸗ ter Nikolajew unter dem Titel Bauern un⸗ ter Hammer und Sichel“ von dem gren⸗ B Bauernelend in Sowjetrußland. Das uch iſt eine einzige Anklage gegen das jüdiſch⸗ bolſchewiſtiſche Regime in einem Lande, das zu den fruchtbarſten der Erde zählt. Unerhört ſind die Qualen, die die Bauern erdulden müſſen. Ganze Dörfer werden entvölkert, beſtialiſcher Blutrauſch feiert wahre Triumphe. Die Sprache Nikolajews iſt leidenſchaftslos, aber trotzdem ſo eindringlich, daß das Buch von der erſten bis zur letzten Zeile erſchüttert. Nur wenige Jahrzehnte ſind es her, ſeitdem ſich im Aether eine eigene Welt aufgetan hat; Die Welt der elektriſchen Wellen. Einer ihrer großen Beherrſcher iſt zweifellos Marconi. mg un lüeber ihn ſchrieb B. L. Jacot und D. M. cht zocht wie Collier eine autoriſierte Biographie, die alles de A* enthält, was man ſich unter einem'erfolgreichen ſcher an die Tür Erfinderſchickſal vorſtellt. Zahlreiche Bilder un lhen Behörden. terſtreichen den ſpannend geſchriebenen Text und Ritten Reich a läßt das im Höger⸗Verlag erſchienene Buch emp- und dort, wo k— fehlenswert erſcheinen. des zur Verfügu Im Verlag A. Pabſt, Königsbrück, erſchien gegeben iſt, wird ein hübſches Bändchen, das unter dem Titel Regelungen kom „Die Sonderlaufbahn der Unter⸗ Gerade in. d offiziere im Heere“ all denen etwas zu vereine ſollte m ſagen hat, die über die Dienſtpflicht hinaus frei⸗ Frage einer mö⸗ willig mit der Waffe weiterdienen wollen. Das bei der Wahl de Bändchen(.75 RM.) unterrichtet über alle in engherzig ſein. Frage kommenden Laufbahnen der Unteroffi: menſchluß von ziere und iſt beſonders auch den Schülern der 1 Hattungen ergib letzten Jahrgänge der Volks⸗ und höheren Schu: ſpäter einmal 8 len zur Lektüre zu empfehlen. 3 gebilde eines de Marie Grengg hat mit ihrer neueſten Schöp⸗ Selbſtverſtändlic fung, dem Roman„Das Feuermandl“ ſer⸗ wörtlich ſchienen im Adolf Luſer Verlag, Wien⸗Leipzig), n 5 en 38² Wen mn alen 00 Kan ſbe Bereicherung r ee, u e rhaltungsliter i ie 3 Genen nſerer Unterh ng atur beigetragen. Sie zenn ſie entſtan aus Verhältniſſ heute auch längſt 4 o 2 —— roch in den C Oileften garniĩtur ene en nit Kalk am be .von.- bis 35. Der in füngſt umwandlungspr Reichsbundes f diesmal in aller⸗ werden, erforder Turn⸗ und Spo einnehmen, eine innere Bereitſche 4 verſtehen unt Derſteht ſie, di In den letzten ichten über Zuſe ſteundeter oder Sportarten betre ſind ſogar noch nicht mehr und bieſem oder jen Sportvereine unt mengefunden hal man ſich jedoch gonze Arbeit ge ins Leben geruf maßgeblicher Ve Wehrmacht in 0 auf einer ſo feſt zunächſt in ihrer derungen genügt hüter und Före fellen muß. Die ſen, daß die En deutſchen Leibes neiner der Ver ung eines viel l Fiſt. Es iſt klar, braußen auf de nimmt und lan, auf die mittlerer jen wird. Es g dazu, das was lommen muß, 1 hierfür liegen z. ſind es die reine die ſo manchem aus Kristall. die wünschit sich Ihre Gattin-Ihre Brauf Gazben behandelt in ihrem neuen Werk im weſentlichen die Auswirkung erbkranker Anlagen. Sie ſchil⸗ dert das Schickſal einer erkrankten Familie in ſo großen Zügen und ſo ſpannend, daß man das Buch erſt aus der Hand legt, wenn man die letzte Zeile geleſen hat. Wilhelm Ratzel. aͤm Paradeplalz as enttäuſcht Die Weihna hüängern des J —— or und Tag C OSVIRIS HT O UNCKSER-VSCER IL A GS. S ERI IN 5. Fortſetzung „Ich weiß nicht“, antwortet Arndt. Er iſt im Grunde etwas ergriffen und will das nicht zugeben.„Man hat ſo ſeine beſtimmten Vor⸗ ſtellungen übernommen— auch von dieſer Wagnerſchen Figur.“— „Ich könnte mir den Holländer“, ſagt Frau Edith aus dem Schatten, in dem man ihre Geſtalt nur undeutlich erkennt,„ich könnte ihn mir auch ähnlich vorſtellen wie Sie. Im Ausſehen, meine ich— oder vielleicht au ſonſt!“ Nikolai lächelt. „Wie denken die Herrſchaften“, fragte er aufſtehend,„über ein Glas Kognak? Horſt hatte immer ſo vorzüglichen. Ich meiner⸗ ſeits—“ „Aber ſelbſtverſtändlich“, ſagt Frau von Senden ſchnell und geht zur Klingel.„Ich fürchte, ich bin eine ſchlechte Wirtin—“ „Ach nein, das ſind Sie nicht. Nur ich bin ein unverfrorener Gaſt. Auch das Gaſtſein übt ſich, wenn man die meiſte Zeit ſeines Le⸗ bens dazu verurteilt iſt“, antwortet Nikolai. Er ſetzt ſich zu Arndt an den Tiſch und blickt ihn fragend an. „Ich höre, Sie ſind Strafverteidiger“, ſagt er.„Ich kann mir denken, daß das ein Beruf iſt, der zuweilen befriedigt.“ geben. „Zuweilen, ja“, ſtimmt Arndt zu.„Wenn man von der Gerechtigkeit einer Sache, für die man kämpft, überzeugt iſt.“ Nikolai lehnt ſich in ſeinen Seſſel zurück. „Was iſt Gerechtigkeit?“ fragt er.„Und wo findet man ſie? Und vor allem, wem wäre ſie je widerfahren?“ Arndt wird der Beantwortung dieſer Frage zunächſt enthoben, denn das Mädchen kommt herein und ſtellt Flaſche und Gläſer auf den Tiſch. Aber Arndt wird die Antwort noch 3. Kapitel Sich ſelbſt überlaſſen, wandert Arndt am nächſten Morgen ziellos in den Wald. Er ge⸗ hört zu den Menſchen, die allein ſein können. Durch ſeinen Beruf genötigt, tagtäglich mit Menſchen zuſammen zu ſein, nicht nur mit wenigen, die er ſich ausſuchen kann, ſondern in faſt ununterbrochener Folge mit vielen, immer neuen, zwangsläufig und ohne Wahl, genießt er die Stunden des Sichſelbſtgehörens. Soviel er weiß, iſt Nikolai, ſein Zimmernach⸗ bar, ſchon früh am Tage aufgebrochen, er hat ſein Gewehr mitgenommen. Frau von Sen⸗ den dagegen iſt zum Frühſtück noch nicht un⸗ ten geweſen. Dr. Arndt geht unter den Zweigen hin, von denen der Regen tropft, denn es hat in der Nacht ſo heftig gegoſſen, daß ſelbſt die Wege ausgewaſchen ſind. Nun brauſt es in den Kronen wie in einer Rieſenorgel, der Wind ſtäubt das Waſſer von den Blättern, und eine kühle Sonne glänzt auf dem naſſen Laub. Jeder Tropfen ſprüht buntes Licht, und wo der Wind die Büſche beugt, ſo daß ſich die flaumiggraue Unterſeite der Blätter nach oben kehrt, entſtehen ſchimmernde Silberbahnen. Schön iſt es, alles dies zu ſehen, auf das Rauſchen des Windes zu horchen und den Duft von Moos und Erde einzuatmen. Doch iſt Wil Arndt nicht vollkommen allein, vielleicht wäre er ſich dann allzu fremd und geringfügig erſchienen. Er hat in einem ſtäm⸗ migen braunen Dachsrüden einen Begleiter gefunden, der nach eigenem Ermeſſen nach Dackelart ſich ihm angeſchloſſen hat. Arndt weiß ſeinen Namen nicht, aber er redet ihn mit„Waldmann“ an, und wahrſcheinlich iſt das eine der vielen Benennungen, die der Hund kennt. Er hat viel Spaß an ihm, wie er laut kläf⸗ fend durch den Wald fegt, ein Eichhörnchen jagt, das ihn zu ärgern ſcheint. Es beginnt Verſteck zu ſpielen, um den Stamm herum⸗ zuflitzen, immer gerade ſo weit, daß der Hund es nicht mehr ſehen kann und winſelnd um den dicken Baumſtamm herumläuft. Das machen ſie eine ganze Weile, wenigſtens ſolange Arndt ſtehen bleibt und zuſieht. Als er weiter geht, kommt der Hund nach, kratzt in Kanin⸗ chenlöchern und ſtöbert am Wieſenrain einen Haſen auf. So geht das eine Weile, und Arndt entdeckt vieles, was er über ſeinen ſtädtiſchen Sorgen längſt vergeſſen hat. Mitten im Wald, auf einer mit Tannen be⸗ ſtandenen Anhöhe, ſteht ein Buſch Rhododen⸗ Geneimnis dron. Wie kommt dieſer Zierſtrauch mitten in den Wald? Er muß gut ſeine zwanzig Jahre alt ſein, wenn nicht älter. Arndt geht näher und entdeckt hinter dem Gebüſch einen ver⸗ witterten Eiſenzaun. Alſo war hier einmal ein Garten geweſen. Arndt folgt der trümmerhaften Einfaſſung um den Hügel herum und bemerkt, daß A Fortſetzung den Tannen ein Gebäude ſteht. Dort, am Fuß aez wuß des Hügels, wo der Wald ſich freiem Gelünze J gen Srrel geig öffnet, iſt eine hohe ſchmiedeeiſerne Pforie. gt unter Kopff Von ihr führt ein mit Steinplatten belegter fnür mit dem D Weg zu einer granitenen Freitreppe, über ihr 7 war. 2 erhebt ſich der graue Rundbau eines Mauſo⸗ nac leums mit pati ü eingefallenes, b mit patinagrüner Kuppel ate dauer Arndt ſte dem T d bli dem Voughran und E rndt ſteht vor dem Tor und blickt zu dem Den Alen unz verborgenen Haus des Todes empor, das in der lautloſen Einöde zu ſchlummern ſchein,— von dunklen Tannen bewacht. Wer mag dieſe age 1932 begab romantiſche Ruheſtätte erbaut haben? fragt er ien Runde kurz ſich. Er verſucht die roſtigen Torflügel zu be- rechten Schwin. wegen. Es geht überraſchend leicht. Da iſt er nun auf dem Steinweg und beobachtet ein 13 fingrichter neues Wunder, wie die zarten Gräſer zwiſchen der Schlhsgong den Platten aufſprießen und den Stein ein fand Schaaf die wenig gehoben haben. Auch das Gefüge der Während ſo i Treppe wird von den jungen Halmen ge⸗ wonnenen Titel. ſprengt. Glücksgöttin Me lächeln. Das Zwei Plaſtiken, etwas verwittert und grau, 1 Mickey Walker ſchmücken die Sockel: ein Jüngling, der mit—— der Hand die Augen beſchattet und hinaus⸗ 15. 30555 ner blickt in die weite Landſchaft, und ein Greis, piermal am Bod das bärrige Haupt ausruhend in die Hand ge⸗ ſtützt, zu ſeinen Füßen den Kranz des Lebens genbrauen verle Schmeling hatte oder des Ruhmes, die Ehrengabe ſeiner Ta⸗ Leiſtung, die de⸗ Mit d ten. Schweigen iſt um das Haus und die ſlätigte. war Schmeling Bronzebilder. die Weltmeiſterſ (Fortſetzung folgt) daß er das al 1 gußer Kraft ſetz dezember 193 1 nheim 5 port und Spiel 21. Dezember 1936 8 7 Einſatz der Flügel zu engmaſchig, um das VfR⸗ ä burg 7 Auklaßie Tor ernſthaft gefä—————— zyort. 1 Ehlele der Haldbal⸗& tref. hie Ufn⸗Lore bis vahin hatten den— Talmu ſen Standpun igen erleichtern im außeror N* 11715 Semn(), Brandmaier(2) und A„ Morgen(9, 2 henie noh Mannheim, 21. Dezember. 1 Ein torreicher Sonntag/ TG Ketſch verliert in Nußloch chuch 8 erzielt m ach der oben erwähnten ſt, beweiſt am ch vom„Beauf: geſamte geiſtige der NSDAP erſteht ſie, die Zeichen der Zeitl 1 TV Seckenheim— SV Waldhof:8(:4) ruhe) beauftragt, der mit ſeinen Entſcheidungen alblinken ein zweites Mal, dann forgten „„ den Unterlegenen des öfteren benachteiligte. ü N ü ſcheinen dhof in Secken⸗ nn ſchmiſte benanparn 35 Torzahl. Auf ein drittes Tor des Freiburger n farte 1 Vodemiebels lbes500 Zuſchane au pie cen oftersheim— Ts Rot 4˙5(.8 Felzrechten Feeen die Raſenſpieler mit ienem. die mngemeſzehnnen Ain ebracht Sie alle kamen in der beſtimm⸗ Eine ebenfalls über 500 Köpfe zählende Zu⸗ zwei weiteren Treffern, womit der Endſtand nheucher beuß z gih ten Hoffnun einen raſſigen Kampf und hel⸗ ſchauermenge fand ſich in Oftersheim ein, um von 12:3 Toren hergeſtellt war. Als Schieds⸗ und nicht weniger, als dat ſiß en denhaften Miderſtand der Turner zu erleben. ein heldenhaftes Ringen ihrer Schützlinge richter amtierte Hilker(Polizei Karlsruhe). * oder el,————1— Turnvereine, um es gleich vorwemunefmen, as Spiel gegen den Zübenenzenihn—5 Wportvereine und Schwerathletilvereine zuſam⸗ prachte nicht das, was man ſich von ihm erhofft wäre es ihnen gelungen, die Ueberraſchung fer. TV 62 Weinheim— ingen 10:4(3: mengefunden haben. Mit der Fuſion allein hat an Vei Seckenheim machte ſich das Fehlen tigzuſtellen, denn ein Sieg der Endlich einmal konnten die Weinheimer Tur⸗ man ſich jedoch nicht begnügt. Man hat gleich von Gehr ſehr ſtark bemerkbar und in der Stür⸗ hätte dem Spielverlauf eher entſprochen. er ner ihre komplette Elf in den Punktekampf gonze Arbeit gemacht und eine Neuformation merreihe wollte es wiederum nicht zum Klappen das Schickſal wollte es, daß Speckert in den ſchicen und holten ſich auch gleich einen ſelbſt ins Leben gerufen, welche durch die Berufung kommen. Die durch raſche und ſichere Kombi⸗ letzten drei Minuten beide Punkte Ba in dieſer Höhe nie erwarteten Sieg gegen den⸗ käßgeblicher Vertreter von Partei, Staat und nationen vorgetragenen Angriffe verpufften an Roter Mannſchaft rettete.Die Stüten des Gaſt. Turnſerſteger des Karlsruher Hallenſportfeſtes. Kehrmacht in den Führerrat von vornherein der Waldhöfer Abwehr, wo man ſich völlig gebers waren Fürſtenberger im Tor, Schweizer Ein jeder Spieler war mit großem Eifer vet einer ſo feſten Baſis aufgebaut iſt, daß ſie zeigte. Hätte nicht in Koſthorſt ein Spie⸗ als Mittelläufer ſowie Auer im Sturm, aber der Sache und flärtte ſich in dem Bewußtſein, lächſt in ihrer äußeren Struttur den Anfor⸗ ler im Sturm geſanden, der durch ſcharſe, jedoch auch die reſtlichen. Spieler wuchſen übsr ſih) daß mit kompletter Ef beide Puntie zu bolen 4 kungen genügt, die das Dritte Reich an einen nicht genügend placierte Würfe das Waldhöfer hinaus, und kämpften verbiſſen bis zum Schluß⸗ ſind. Die zahlreich erſchienenen Zuſchauer hat⸗ lter und Förderer deutſcher Leibesübungen Tor bedrohte, hätte Weigold kaum einen ge⸗ pfiff des Unparteiiſchen Kehl(UfR Mann⸗ ten denn auch ihre helle Freude an dem groß⸗ jellen. Die vorliegenden Beiſpiele bewei⸗ fährlichen Ball zu halten bekommen. Die Hin⸗ heim), Der Spielverlauf brachte eine knappe artigen Spiel ihrer Manaſchaft, welche diesmat fen, daß die Entwicklung der Dinge in den termannſchaft zog ſich noch am beſten aus der Ueberlegenheit der Einheimiſchen, die dieſe zum nicht nur mit herrlichen Kombinationen auf⸗ eutſchen Leibesübungen bereits über die Ver⸗ Affäre, wenn auch manches Tor durch zu wei. Führungstreffer ausnutzten, um dieſelbe jedoch wartete, ſondern auch zu ſchießen verſtand, ſo iner der Vereinszuſammenſchlüſſe in Rich⸗ tes Aufrücken leichtſinnig verſchuldet wurde. Bei kurz vor der Pauſe an Rot„+— Ft daß die Torwächtertunſt des Ettlinger dachhen ines viel höheren Zieles hinweggegangen Waldhof fehlten Lang und Henninger wegen zweiten Spielabſchnitt kämpfte Oftersheim mit mannes die zahlreichen Erfolge nicht zu lEs iſt Har daß pieſe Entwickluna zuerſt Stieri W Reust 11. 9755 n W feue en f Shebu dar—— 3 + Seiberlich und Konrad(eine Neuerwerbung aus großen Anfeuerungsrufen der Anha ſtung kein Strohfe„da beftial zußen auf dem flachen Land ihren——5 den Reihen der Soldaten) vollwertig erſetzt. nächſt den Ausgleich und ſchließlich ſogar den thiſche Mannſchaft der. Gaullaſſe erhalten ert, beſtigliſche' mamt und lanaſam, aber auch unauſhalſſam Eine ungewohnte ſchwache Leiſtung kroh der Füßhrungstreffer, wolchen Spielſtand es bis bleibt. Schiedsrichter Muler(Tv Odenheim) he, Die Fnah— 33§ Tore 8 die Fünferreihe, 55 f51 inter kurz vor Spielende—2——— 55 ba*——— harten Spiel der Gäſte keinen „ einem üblichen Können zurückblieb. Daran än⸗ ſchließlich doch noch geſchlagen, dies jedoch völ⸗ leichten Stand. — das———— 130.— bein e0 nichts die ſhen Vorfiöß hanfhheg lig unverdient, den Platz zu verlaſſen. Tes e hemmen muß, vorauszuſagen. ründe ideenreichen und energiſchen Vorſtöße auf de S3 Rußloch— e 4(1: 5 finn Win i tf eworden. Die vom die ſo manchem Verein die Erfüllung ſeiner mannſchaft zeigte das gewohnte, ſichere Abwehr⸗ Klarer als erwartet kamen die A5 W. Faigcher Surnn** flicht ſo ungemein erſchweren, und zum ſpiel und gab den Gäſteſtürmern kaum eine Ge⸗ gegen den Freiburger Neuling zum— len ſch gegen die ſiarke Elf der Töß geiſch udern pocht die Spielplatzfrage immer energi⸗ legenheit, in die Torraumnähe zu gelangen. gewinn, wußte man. doch von den Gäſten, daß die ler Sberde löres Mabel wohen in Filt er an die Türen der kommunalen und ſtaat⸗ S% ſie neben einer kräftigen Hintermannſchaft auch 4—————— zu Behörden. Grund und Boden haben im Der Spielverlauf war in der erſten Hälfte über wurfgewaltige Stürmer verfügen, die loc annrenen, mnenirtn in Behörden. ausgeglichen und es dauerte faſt eine Viertel⸗ ſchon manchem Geaner das Siegen erſchwerten. beide Punkte. Die Art und Weiſe allerdings, lten Reich an Wert ungehener, gewonnen ſtunde, bis Heiſeck auf Durchſpiel von Spengler der Sturm der Einheimiſchen, der erſimals wie der Sieg zuſtande tam dürfte noch ein dort, wo keine 100prozentige Ausnutung den Torreigen eröffnete. Auf der anderen Seite wieper in kompletter Aufſtellung antrat, befand Nachſpiel daben, denn, wie uns. gemeldet des zur Verfügung geſtellten Spielplatzgelündes war an der Unbihoifenheit der Seckenheimer ſich— diesmal in einer ausgezeichneten wurde, drangen in der zweiten Spielbalfte hegeben iſt, u man zu ſolchen daß ber m für dl ſe af or n witd Verfaſſung und erſpielte ſich miitel ölendenber 110 18 Regelungen kommen müſſen. daß der Torſegen für dieſe nicht groß ſein wird. Wpe Eaenbelten, Die* Unterbrechung konn.„U: Gerade in den Reihen Zimmermann und Spengler kamen hinterein⸗ San Auhgten Teis zu Lrlotgen Kiin Sl efie de —————.4 beſchäftigen und löſen lud den Kient ſentierte ſich in der ieihen Fount eſe ſe de⸗ unede P aurf, mme üder Wahl des Fuſionsvereins nicht gar ſo durch Wurf in die lange Ecke ſchlugen. Mit reits an den vergangenen Sonntagen zu ge⸗ wurden dur zerh i in Mitleidenſchaft gezogen, was füt kngherzig ſein. Denn gerade aus dem Zuſam⸗ einem unhaltharen Treffer von Heiſeck, der von fallen wußte, und kam erſt gegen Spielende, S Ein⸗ Fa ſiorten die Gäſte durch den 4 dritten der neu itel„Der ji 8 Seiten, geh. Bebiet des jüd n ebenſo heſtig dengegnern be⸗ uf Grund einer ner eingehenden eichbaren Mate⸗ che Ritualmorde t. Das Buch iſt ihrung und ver⸗ ig, die ihm die des deutſchen in, berichtet Pe⸗ Bauern un⸗ von dem gren⸗ etrußland. Das gen das jüdiſch⸗ i Lande, das zu t. Unerhört ſind mder erſten bißz es her, ſ eitdem eiche Bilder un⸗ ebenen Text und nene Buch emp⸗ sbrück, erſchien nter dem Titel der Unter⸗ icht hinaus frei⸗ ien wollen. Das tet über alle in der Unteroffi⸗ 1 menſchluß von Spezialvereinen verſchiedener Spengler geſchickt freigeſpielt wurde, war der nachdem Morgen vom Feld ewieſen wurde, n Schülern der gen ergibt ſich zunächſt der Verein, der Paufenftand e ei Waldhof verletzte au⸗ Fen Konzet Schnber als Erſatz⸗ fluß hatte. hfm d höheren Schu⸗ ſpäter einmal die Grundlage für das Ideal⸗ ſich Seiberlich, lei tete jedoch auch als Statiſt torhüter überraſchte nach der angenehmen Seite. Sp. gew. un. verl. Tore Pk: „„ ebilde eines deutſchen Sportvereins ſein wird. noch ſehr qute Abſwehrarbeit. bald nach Die Gäſte, die ihre komplette Elf zur Stelle Se Waldhof 10 9 1 0 59.39 19 neueſten Sthöh, Eelbſwerſtändlich müſſen die faſt ſchon ſprich⸗ mienemwachſhlz enhihrenps vundin rnd r goft. hatten, hielten zwar nicht, was man ſich von Tu Rot 10 8 1 1332 rmandl“(er⸗ wörtlich gewordenen Abneigungen der allzu mann auf rend* andern? oſt⸗ ihnen verſprach, hatten aber auch bei dem ſich Uſh Mannheim 358C3,48 Wien⸗Leipzig), Afrigen Vertreter der einen oder anderen horſt nur die traf, n aren in Hochform befindlichen Gegner einen ſchwie⸗ Té Ketſch 9 5 0 41 66:47 10 ur Bereicherung Sportart gegeneinander überwunden werden, Wurf von Henzog kam* für die—— 410 rigen Stand. Hervorzuheben und anzuerkennen To Gechenheim 10 3 1 6.55 7 beigetragen. Sie denn ſie entſtanden in einer Zeit und wurden 2 Swulich ong lat⸗ iſt die faire Kampfesweiſe ſämtlicher Spieler, TBEttlingen 8 3. 0 5 42559 6 aus Verhältniſſen heraus geboren, die wir—— des Feldes verwiefen. womit ſich die Mannſchaft groß: Sympathien Tu Rußloch 7 3 90½%4 55˙6 6 heute auch längſt ſchon überwunden haben, Die erwarb. Ihre Spielweiſe war jedoch zu ein⸗ TSpOftersheim 10 3 9 7 47.92 6 teſtierenden Differenzen beſtehen eigentlich nur Mit der Pfeifenführung war Senftle(Karls⸗ fach und durchſichtig, die Sturmangriffe ohne Sé Freiburg 9 2 0 7 49•68 4 5 roch in den Gehirnen derer, die in ihren To öz Weinheim 9 2 0 7 49•82 4 rnitur 1 en eine Subſtanz mit üch tragen, weiche nt Kalk am beſten bezeichnet wird.— Handballergebniſſe vom 20. Dezember „von.- his 33. er in jüngſter Zeit ſtart vorangetriebene wärtiger Mannſchaften beſondere ſportliche Jahre drei lange Feiertage mit Anſtand hinter e innerhalb des Deutſchen Ledlerbiſen. Man freut ſich immer auf das ſich bringen müß. Das ſchönſte Weihnachts⸗ Bezirksklaſſe— Staffel 1. Keichsbundes für Leibesübungen, von dem Feiertagsſpielchen und iſt froh, für einige geſchenk wäre jedenfalls eine Doppelveranſtal- Tu Handſchuhsheim— TV Seögeb 44 diesmal in allererſter Linie die Vereine berührt Stunden in die friſche Luft zu kommen, um tung im Mannheimer Stadion oder eine Ver⸗ T 1846 Mannheim— TG St. Leon. 655 werden, erfordert von all denen, die in unſeren dann wieder um ſo eifriger den beſonderen Ge⸗ teilung der Spiele auf zwei Tage geweſen. Da Staffel II: Zurn⸗ und Sportvereinen führende Stellungen nüſſen der Weihnachtstafel zuſprechen zu tön⸗ aber beides nicht der Fall iſt, herrſcht grote SV St. Leon— Reichsbahnſportverein ausgef. einnehmen, einen ſehr guten Willen und eine nen. In dieſem Jahre iſt es nun ſo, daß der Enttäuſchung im Lager der„Fans“. Aber nicht fünere Bereitſchaft, die Zeichen der Zeit richtig Sportderein Waldhof die Spielvereinigung nur ſie, ſondern auch die beteiligten Vereine Kreisklaſſe: in verſtehen und entſprechend zu handeln. Fürth am 1. Feiertag ins Stadion eingeladen werden enttäuſcht ſein über die ſtark verringer. Pſih Kurpfalz— T Jahn Seckenheim 82 Ihre Brauf am Paradeplalz im weſentlichen* hat und zur gleichen Zeit der VfR die ihm be⸗ ten Einnahmen. Man ſollte an den in Frage Stadtſportverein— TV agen. Sie ſchil⸗ no den Brauereien kommenden Stellen die Verbindung doch nicht Tſchft. Käfertal— TV Jahn Neckarau ausgef. ten Samilie enttäuſcht die„Fans ⸗—* 435 ſich alfo für eines der ſo weit abreißen laſſen, daß in einer die Allge Tbd. Germania— Ufs Reckarau... 1110 nend, daß man en An⸗ beiden Spiele entſcheiden. Und wer die Wahl meinheit intereſſterenden Frage keine Verſtän⸗ „wenn man die n Zußbealwories ſeln hat, hat dle Bual... der Wunſch aller iß der, diguna mehr erzielt wevden kann E ch— 4 0210 — Zubr und Tag durch Verpflichtung auter aus⸗ beide Spiele zu ſehen, zumal man in dieſem 28 Ketſch— Vfe Neckaran.. 0: rauch mitten in——— zwanzig Jahre ndt geht näher iſch einen ver⸗ ar hier einmal ———————————————— der in die Linken und Rechten 911 5 in, ſoe hiben, Sentiments waren Fimmy doch die Schläge ſchienen ihm nichts anzuhaben. Johnſton fremd, wmiederkem Abor n 50 Runde Wil erlebten in den Sommertagen des Zah⸗ ET Srare, +.. in der dreizehnten Runde knickte Schaaf res 1983 eine Maadſhte Mn boxſportliche plötzlich ſeitlich zu Boden. Carnera hatte ihn Geſchichtsfälſchung. Die bis dahin einwandfrei Genheimnisse und Hintergründe des amerilkanischen Soxsports mit einer ſchwachen Linken getroffen. Bezwun⸗ beſten Boxer der Welt wurden geſchlagen, als ————— ————————————————————————————————————— — ————.— gen 33 er von 383 a 8 ſie 55 F 5 mat hätten. 1 ungslos ſtarrte arkey auf den Eine Aera der e begann. ert Sigfeſnun z Fortfebung Um die dritte Begegnung Schmeling fſershoar MAgbopen wo Schogf 10 ann flirzte er du⸗ euh Riemand wußte davon, wie Schaaf einſt— key wurde verhandelt. Dem Weltmeiſter war durch die Seile, um den Geſtrauchelten aufzu⸗„Happy go lucky Dort, am Fuß freiem Gelände eiſerne Pforte. latten belegter reppe, über ihr eines Mauſo⸗ l. 33 5 das alles gleichgültig, er beſchäftigte ſich damit, A A Sharken d S. roſſe aus großer Höhe au„een heben. Auf ſeinen Armen trug Sharkey den Max Baer, geboren in Omaha, großgeworden n zeguen 04 S 725 litt ſeinen Ernie—— 3 v Schiezu aus der Arena. Während noch die im n Kalifornlen, hatte alles war ein nt unker Kopfſchmerzen. Er ſproch darüber zung an demgzengen e Zukunft des Deufſch⸗ un gellten, lag Schaaf bereits un⸗ Boxer braucht, nur die Ernſthaftigkeit fehlte lür mit dem Deutſchen Adolf Heufer, der fein dimerttanerg fek nfeſt. Schaaf mußte ſein Grhe ſer den Meſfern der Merfte, Zu ſput. Aine ibm. Er war vas, was man drüben hepon nund war. Der ſonſt ſo blühend aüsſehende Ameri»Vorer gewann die näch⸗ ſchon lange beſtehende Gehinnerkrankung gatte wo luchy voy' nenüt, einer, deſſen Deviſe lau⸗ ſagate nacheſchrs Gn gee Fbnt en Aünefe wider⸗ ie Bacheemin baft ſehen ſen, haß Shon dſe borheigehgnaenen ſoweren es mio ſähgniehen Aingefallenes, bleiches Geſicht. Seine, For wefen. ein anderer Manager Edaß Sopa 45 Baer lieferte ſowohl den Sportfournaliſten ſhwankte danernd. Einmal ſchlug er die Risto, wha Weſor n Jimmy Duffy Schlachien überſtanden hatte. Noch in der Ago. Material als auch den Reportern, vle Skandale K F0 f m ſeinen Schüler. 3 d blickt zu dem un kegvenene e zale en der Miederlabe durch Shar⸗ nie wehrte ſich der Körper des Vofers; gach aufzubauſchen hatten. Er war ein Don Juan. und nach nux verließ ihn das Leben. Drei 8 nilgenden Kralnngz empor, das in üßſgen 9 S ley nochmals nach Europa gehen laſſen, aber o verſagte er wegen ungenügenden Training W ſchent lüfſigen Max Baer hatte Schaaf ſchon 1950 um eines Tages holte er ihn 10 9 einen Abgeſand⸗ Tage währte Ernie Schaafs Todeskampf. oft. Sein erſter Verſuch, Neuyork zu erobern, Wer mag deſ ſeinen Rekord rer Doch am letzten Auauſt⸗ ten zurück. Es war höchſie eit. Dufſys Ge⸗ ſchlug fehl, was immer man fehlſchlagen nen⸗ 5 age 1932 A4r m Wechuß währsmann fand Carnerg in einem Londoner Sebieen 13 400 ate nen lann, der Veteran Tommy Loughran hatte haben? fragt er ien Runde kurz vor S di Kinnſpitze geſetzt Reftaurant italieniſcher Küche, wie er unvor⸗ An dieſem Erlebnis ging Jack Sharkey als ſich rn dem jungen lebensluſtigen 'orflügel zu benen Schwinger, geſ anch gah und deinahe ſtellbare Mengen Spaghetti vertilgte und dazu Borer zugrunde. Ef zwunde noch erſeren Herrn eine Lektion im Boxen zu erteilen, Und leicht. Da it kem alz vpusbrer Beinahe⸗- das heißt, daß kübeiweiſe Ehiantf krani licher, noch mißtrauiſcher gegen die Menſchen. wenn Old Tommy einmal richtig in Schwung beobachtet ein ausgezählt wurde. einahe. te denn R D legte die alte, bewührte Walze Der Weltmeiſter hatte ſich eine fixe Idee in den war, dann kam ſeine Linke aus dem Geſicht der Ringrichter bei neun aufhören mußte, den: Jimmy Duffy leg e die le. Kopf geſetzt und er hätte ſie niemanden klar⸗ des Gegner überhaupt nicht mehr heraus. Vaer Gräſer zwiſchen J der Schlußgong dröhnte. Erſt nach einer St'nde von neuem auf. Einem ſchnellen k..⸗Sieg des umachen vermocht. Run würve er gegen Car⸗ f gue Mifveranii den Stein ein fand Schaaf die Beſinnung wieder. rieſigen Italieners Rnde“ nüchſte. Carnera z era kämpfen, ein zweites Mal, kulrte er fei⸗— ſie W3 hn as Gefüge der Mabrend e grn z kn 9 33 aller Münde. nex Umgebung. wie ein Zauberkünſtler arbeitenden Loughran. n Halmen ger gicksgöttin Max Schmeling noch einmal zuzu⸗ Und ſo wurden Carnera und Ermie Hcheal 8 Buckley ſah den Grund nicht ein. Der Kalifornier wurde hoch nach Punkten ge⸗ Ahln. Das Heſchick des lleinen apferen fe i Aeen pegeer Meren e. lächeln.* ieller Ausſcheidung zur mei„gehörte, wurde, 3 bar, Als ſein M. Hof 3 b dor rr eceenn edeebeteep aneſr uhpil, enztonn ln, Melhrenn un ale. lr M uedu 3 Aw ereit war, den Titel ungeſchlagen ab,„Roſenbloom um die Weltmeiſterſchaft im Halb⸗ Amerika memenſgunde konnte Walkendde: nur um ſeinem Zögling die Ehance einer Be, ſchwergewicht dogee aanöſpat, ein Uürer——2 ahhhhh 10. Zur 4 war und beide Au⸗ gegnung mit Schmeling zu bieten. Faverit in den Ring gegangen war. Riederlagen burch Risto und Paolino warf Verießt hatte nicht mehr antreten Als 5 45 Vennichuß khntze⸗ madif 333—— Vegenſga** A5 Gaer noch Rar Aur 4 no warfen rü ine haarige Italiener und der blonde Deutſch⸗Ame NMadiſo e ⸗Ge 5 mz des Lebens des eiſhen ernf deree 5 ſtand der Tod in der Ecke“ Als lähme lanze Konſtellation nur vom geſchäftlichen Aber er kam 1932 wieder und trieb einen abe ſeiner Ta⸗ it— Mit dieſem Sieg in feinem Rekord ihn eine Ahnung, ſo focht Schaaf. Er war nich⸗ Ztandpunkt aus intereſſant. Als Schmeling Zaufen zweitklaſſiger 7 zu Paaren. Die daus und die oaeuna zum zweitenmal Favorit für wiederzuerkennen, gegen ſeine M Lei⸗ für das dritte Treffen mit Sharkey gewiſſe Siege über King Levinſky, Schaaf und Tuffy heWeltmeiſterſchaft. Man rechnete ſchon damit, ftungen. Nicht als ob er Furcht gehabt hätte. Garantien verlangte, wurde die Revanche kur. Griffith ließen ihn dann für eine größere Auf⸗ daß er das alte verhängnisvolle Sprichwort Dieſes Gefühl kannte der„Seetiger“, wie ſie zerhand abgehlaſen. Die Auseinanderſetzung gabe reif erſcheinen. N ßer Kraft ſetzen würde: They never come back! ihn nannten, nicht. Er marſchierte immer wie⸗ Carnera— Sharkey würde jetzt gerade eine(Fortſetzung folgt) ttert und grau, gling, der mit und hinaus⸗ und ein Greis, n die Hand ge⸗ ſetzung folgth Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 21. Dezen 104 Glumviſce deier im Amſterdamer Gtadion Am Samstagnachmittag verſammelte ſich das Niederländiſche Olympiſche Komitee mit ſeinem Präſidenten Baron Schimmelpenninv'/ v. d. Oye und dem Vorſitzenden des Königlich⸗ ⸗Niederlän⸗ diſchen Schwimmverbandes, Jan de Vries, im Olympiſchen Stadion zu Amſterdam zur feier⸗ lichen Einpflanzung der Olympiaeichen. In einer kurzen Begrüßungsanſprache wurde bei dieſer Gelegenheit noch einmal an die großen Erfolge der holländiſchen Schwimmerinnen Rie Maſtenbroek, Nida Senff, Willy den Ouden und Tini Wagner in Berlin erinnert. Sämtliche Mädel waren ebenfalls anweſend und nahmen ſelbſt die Einpflanzung der jungen Eichen vor. Hihur ötenzel Beruisfub'lar Einer der bekannteſten Verwaltungsfachleute im deutſchen Sport, Arthur Stenzel, kann am 24. Dezember auf eine 40jährige Tätigkeit bei der Dresdner Bank zurückblicken. Zuletzt be⸗ kleidete er dort das Amt eines Prokuriſten der Kuponkaſſe. Im Frühjahr berief ihn der Reichs⸗ ſportführer als ehrenamtlichen Organiſator in den Führerſtab des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen. Als Leiter der Wirtſchaftsab⸗ teilung iſt Arthur Stenzel hier auf einen wich⸗ tigen Poſten geſtellt. Seiner nimmermüden Ar⸗ beitskraft kommt hier die reiche Erfahrung zu⸗ ſtatten, zählt Stenzel doch zu den Pionieren des deutſchen Sports. Schon zur Jahrhundertwende war er in der Sportverwaltung tätig. In der Nachkriegszeit gehörte er dem Vorſtand des Verbandes Brandenburgiſcher Ballſpielvereine an und im Jahre 1929 wählte ihn der Deutſche Fußball⸗Bund zu ſeinem Schatzmeiſter. Krelsſportjeſt in Neuſtadt Das erſte Kreisſportfeſt des Oſtpfalzkreiſes im DRe, Her das Gebiet der politiſchen Kreiſe Ludwigshafen, Frankenthal, Neuſtadt und Speyer umfaßt, wird am 3. und 4. Juli 1937 in Neuſtadt an der Weinſtraße durchgeführt. Es winrd mit der Einwenhung des im Umbau befindlichen Neuſtadter Stadions verbunden werden. Bei dieſem Kreisſportfeſt kommen, ähnlich wie beim Gauſportfeſt 1935 in Saar⸗ brücken, alle Sportarten zu Wort. Um auch den Ruderern und Kanufahrern Betätigungsmög⸗ lichkeit zu geben, wird acht Tage vorher, vor⸗ ausſichtlich in Speyer, das Kreisſportfeſt mit einer Veranſtaltung der Ruderer und Paddler eingeleitet. Huftakt zu den 5öé⸗Weltmeiſterjchaft en Zu einer Vorprüfung auf die FIS⸗Weltmei⸗ ſterſchaften im Februar in Chamonix ſcheint ſich der„Große Preis“ des Skiklubs von Pa⸗ ris am 8. und 9. Januar in Megeve zu geſtal⸗ ten. Zu dieſem Abfahrts⸗ und Torlauf⸗Wett⸗ bewerb haben bisher neben Frankreich noch die Schweiz, Oeſterreich und Italien Meldungen abgegeben. Die Veranſtakter rechnen auch mit einer Beteiligung Deutſchlands, doch dürfte unſere Rennmannſchaft bis zu dieſem frühen Termin noch nicht in Form ſein, ſo daß ihr Start zumindeſt ſehr unwahrſcheinlich iſt. Die franzöſiſchen Abfahrtsläufer ſind bereits in Megeéve eingetroffen und haben auch ſchon den erſten Trainingswettkampf hinter ſich. Bei den Abfahrtsläufen erzielte Seigneur die beſte Zeit, während im Torlauf Berthet Erſter wurde. Der Sieger des Abfahrtslaufes kam hier nur auf den 12. Platz. Die Kämpfe um den Reichsbundvokat Niederrhein ſchlägt Mitte:1(:0)/ Kein überzeugender Sieg! In der Mitteldeutſchen Kampfbahn zu Erfurt wohnten gegen 15000 Zuſchauer dem Reichs⸗ bundpokalſpiel zwiſchen Mitte und Niederrhein bei. Die Rheinländer, die ebenſo wie die Ein⸗ heimiſchen in der angekündigten Auſſtellung ſpielten, ſiegten mit:1 Treffern zwar durchaus verdient, aber der Sieg kam doch auf wenig überzeugende Art zuſtande. Die Gaſtgeber hat⸗ ten das Pech, ihren vorzüglichen Halblinken Reinmann, der ſich einen Naſenbeinbruch zu⸗ zog, ſchon nach viertelſtündigem Spiel zu ver⸗ lieren. Sie mußten alſo den Reſt der Spielzeit mit zehn Spielern durchſtehen. Die Mitte⸗Elf begann recht vielverſprechend und ſetzte die Niederrhein-Hintermannſchaft mit Abromeit, Janes und Buſch gleich unter ſchärf⸗ ſten Druck, wobei der Niederrhein⸗Hüter recht unſicher wirkte. Erſt als Reinmann bei Mitte ausſchied, kamen die Gäſte beſſer auf, aber erſt eine Minute vor der Pauſe glückte ihnen durch Günther im Nachſchuß das Führungstor. Nach Wiederbeginn wurden die Rheinländer klar überlegen, aber der Sturm war ſehr ſchwach und konnte eine ganze Reihe von guten Torgelegenheiten nicht auswerten. In der 25. Minute fiel dann endlich durch einen Bomben⸗ ſchuß Mehls das zweite Tor, aber als der Ver⸗ teidiger Buſch wieder einmal allzu hart da⸗ zwiſchenfuhr und einen Freiſtoß verurſachte, holte Mitte durch Kopfball Werners ein Tor auf und die Gäſte mußten erneut um den Sieg bangen. Erſt zwei Minuten vor Schluß ging Albrecht an der aufgerückten Mitte-Deckung vor⸗ bei und ſchoß das dritte Tor. een anärk Ke ben kebz Reichs⸗Iugendſkikämpfe vorverlegt Die Reichs⸗Jugendſkiwettkämpfe, die für die⸗ ſen Winter ausgeſchrieben ſind, mußten um eine Woche vorverlegt werden und finden nun⸗ mehr am 20. und 21. Februar in Neuhaus (Thüringen) ſtatt. Die Knaben im Alter von 14 bis 18 Jahren haben einen Lang⸗ und Sprunglauf zu beſtreiten, während die Mäd⸗ chen der gleichen Altersklaſſe nur Abfahrts⸗ läufe austragen. Teilnahmeberechtigt ſind alle jugendlichen Mitglieder des Fachamtes Ski⸗ lauf. Die Reichsjugendkämpfe der Hitler⸗Ju⸗ gend ſinden vom 29. Januar bis 1. Februar in Bad Reichenhall ſtatt. Odd Andreſen eingetroffen Der vom Fachamt Skilauf im DRe als Trainer vorgeſehene Norweger Odd Andre⸗ ſen iſt bereits in Garmiſch⸗Partenkirchen ein⸗ getroffen. Er wird ſeine offizielle Lehrtätigkeit am 1. Januar aufnehmen, bis zu dieſem Zeit⸗ punkt aber ſchon den Nachwuchs in Garmiſch⸗ Partenkirchen überwachen. Italien ſtellt das größte Aufgebot Zwölf Länder haben bis jetzt endgültig zuge⸗ ſagt, an den Studenten⸗ Weltmeiſterſchaften im Wiaiterſpiel, die Oeſterreich in Zell am See durchführt, teilzunehmen. Ueberräſchend groß iſt die Beteiligung aus Italien, das mit 55 Be⸗ werbern die bisher höchſte Zahl— ſelbſt mehr als Oeſterreich— ſtellt. Das iſt ein neuer Be⸗ weis dafür, daß die Italiener mit aller Macht daran arbeiten, im Winterſport noch weiter vorwärtszukommen, als es in den beiden letz⸗ ten Jahren ſchon der Fall war. Endgültiger Meldeſchluß iſt am 15. Januar. Polens Sportpreis für Frl. Jedrzejowska Der Brauch, die beſte ſportliche Leiſtung durch Vergebung eines Preiſes zu lmen hat auch in Polen ſeit geraumer Zeit Eingang gefunden. Bei der Vergebung für die beſte Leiſtung des Jahres 1936 trat der bisher noch nie dagewe⸗ ſene Fall ein, daß Polens Leichtathletikverband keinen 5 ſen Anwärter namhaft machen konnte.——— ieſe Art wurde der Weg für Jedrzejowſka frei, deren großes Kön⸗ nen Polen zum erſtenmal in der Weltrangliſte Wallis Myers' erſcheinen ließ. Oens als verujslänjer Nach amerikaniſchen Meldungen ſoll nunmehr der vierfache Olympiaſieger Jeſſe Owens ſei⸗ nen ſeit langem geplanten Uebertritt zum Be⸗ rufsſport zur Tatſache gemacht haben. Der ſchnellſte Läufer der Welt, der eben erſt den Titel„beſter Sportler der Welt“ erhalten hat, wird nun, nachdem er ſchon längere Zeit auf Varieté⸗ und Schaubühnen auftrat, auch ſein ſportliches Können gegen Bezahlung zeigen. Er ſoll mit einem kubaniſchen Veranſtalter einen Vertrag abgeſchloſſen haben, der ſein erſtes Auf⸗ treten als Berufsläufer bereits am 26. Dezem⸗ ber vorſieht. In der Pauſe eines Fußballſpie⸗ les wird der Neger mangels ernſthafter Geg⸗ ner im Alleingang über 100 Meter und 200 Meter gegen die Uhr laufen. Sobialismus foedeer ein eheliches beenninis Aumüol Winterkilſfswerk des deulſchen volbes 1936/37 .§5. Meizerſchaftszwiele im Veic Oſtpreußen: Hanſa Brandenburg: Fußball lbing— Polizei Danzig Preußen Danzig— Gedania Danzig. Maſovia Lyck— Hindenburg Allenſtein. Wacker 04 Berlin— Bewag Berlin. Minerva 93 Berlin— Nowawes 03 Mitte: 0 Kreis Anhalt— Kreis Halle⸗Merſeburg(Geſ.) Kreis Altmark— Kreis Magdeburg(Geſ.). Sachſen SC Mlanitz— BC Elſterberg(Geſ.) Nordmark: Rothenburgsorter Fa— Viktoria Hamburg. Hamburger SV— Boruſſia Harburg(Geſ.). Weſtfalen: Erle 08— Hüſten 09 Schalle 04— Boruſſia Dortmund Niederrhein: Rot⸗Weiß Oberhauſen— VfL Benrath Turu Düſſeldorf— Duisburger FV O8. Mittelrhein: Eintracht Kreuznach— Eintracht Frankfurt(Geſ.) 2 SpV Kaſſel— Boruſſia Fulda. Heſſen Hersfeld— Niederzwehren Hanau 93— Kurheſſen Marburg Bezirksklaſſe Baden Mittelbaden⸗Nord SC Neureut— Viktoria Enzberg 4 SpVg. Söllingen— Germania Weingarten SpVg. Aue— VfB Bretten Germania Karlsdorf— Germania Durlach 4 FC Eutingen— F Niefern. Mittelbaden⸗Süd VfR Pforzheim— FV Beiertheim FV Kuppenheim— Frankonia Karlsruhe Frankonia Raſtatt— FC Birkenfeld. Phönix Durmersheim— Phönix Karlsruhe F Daxlanden— SpVag. Dillweißenſtein Unterreichenbach— FV Ettlingen. Freiburg⸗Süd Sportfreunde Freiburg— FV W Fahrnau— Kickers Freiburg.. SpVg. Freiburg— Friedlingen Grenzach— Schopfheim — ⸗Nord. V Lahr— FV Emmendingen 25— Kollnau FV Kehl— Fé Waldrirch VfR Achern— Elgersweier FV Offenburg— Kappelrodeck Konſtanz Gottmadingen— FC. 08 Villingen VfR Konſtanz— FC Radolfzell. Stockach— FC Konſtanz 5C Mönchweiler— Reuſtadt FCE Donaueſchingen—§C Singen Mochen 0 0 v 1* 1— 1 1 17 4 3„ 0 e ** 5 0 * 5— * 0* 0 0 0 Schwarz⸗Weiß Worms— VfR Mannheim Als letztes Spiel in der erſten Hälfte der dies⸗ jährigen Spielzeit erledigte der Vfn Mann⸗ „ 04 0³⁰ 0 14 3˙0 ————— ————— „. — 22222 heim am vergangenen Sonntag eine Rückſpiel⸗ verpflichtung gegen Schwarz⸗Weiß Worms in Worms. Die Mannheimer, die nur mit einer erſchienen waren, konnten trotzdem ſicher und auch verdient 31 ſiegen. Sie zeigten ſich ihrem Gegner von der Nibelungenſtadt ſowohl im Aufbau als auch in der Zuſammenarbeit überlegen. Wäre das Spiel unter günſtigeren Umſtänden zum Aus⸗ kombinierten trag gekommen, hätte wahrſcheinlich die Gaſt⸗ Mannſchaft mannſchaft ein noch höheres Reſultat heraus⸗ ſpielen können. Aſeine..-Anzeigen Zu vermieten Tennisplat, Roſengartenſtr. 34 Vohnung —•zimmer⸗ 43immer und Küche mit Zubehör per 1. April 37 oder früher zu vermieten. Anfragen beiſa Karmann, 3. Stock.(4265 K Frieurichsring:»Jim. Dohn. —*48— zu vermiet S 6, 24, 2 Treppen. 630 27450 (29 773“ Schöne, ſonnige 5⸗Jimmei⸗Wohnung, I 3, ö 3 Treppen, mit Badegummer und —11 Zubeh., auf 1. April oder fr. Baßrereunf, 3 Waſchegefchft, 3, 6. Schönes Eckhaus, 2 Tr.: Elegante b⸗Zimmerwohnung mit einger. Bad, reichl. Zubehör, auf 1. April 1937 zu vermieten.— Adreſſe zu erfr.: 2. parterre, Fernruf 04.(3548 Vſn Mietgesuche glhöne 27—5, Fimmerwhg. mit Bad, Lindenhof, möglichſt Rhein, von Witwe mit zum 1. April 1937 14 Ji5 Zahler. Nr. 29 767“ an den Verlag d. Bl. Zum 1. April ſucht hieſ. Fachgeſchäft adlen ebkl. mit Vohnung, zu mielen. Breite Straße bevorzugt. Angebote u. Nr. 3542 V an den Verlag ds. B. amten zu mie⸗ ten geſucht.— Angebote unter W————1 „ Febr u u. 29774 5 d. Verlag d. B. 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Heraus⸗ gegeben in Zuſammenarbeit mit den Gliederungen der Bewegung vom Rulturamt der Reichspropa⸗ gandaleitung/ mit ſchlag RM.—.50/ Völkiſche Buchhandlung pialz..iau. enzein ledungen Rotoren⸗Werke 9 :3 Motorenbau. kikdirektor Wilh 19 chtsrat ausgeſch Eüddeutſche Draht ie Generalverſamn Aledigte die Regula⸗ Aöſchtuß für das 6 üß ausſcheidend fother und Direktot nſo als Wirtſcha r Bornheim be Geſchäftsjahr ſich der Umſat emabresböhe Lackfabrik Forrer Keine Kommandite ſig, in der 97 760 9 fenehmigte die Um fellſchaft, die nunme heim firmiert. Per Dr, Hans Hoffarth au Regine Drieſe s(-Baden⸗Bade Iom 1. 1. bis 30. en 10 391 RM. z o ab. Hieraus 7 Proze ſatz konnte im B bes entſprechenden ien werden. Das G wovon 10 000 RM Eichbaum⸗Werger Donne Auf er auf Donnerstag Vetteilung einer 2 Vorjahr in Vorſchle Bürgerbräu Ludn ptverſammlung, lionen RM. mit te ohne Ausſpr tozent Dividende. 132 einige ie ſeit der Jahre. ſärtsentwicklung it guch im Berichtsjahr ſe auch mit dem 2 beiſpielsweiſe der P chen Schritt hielt. E Entwicklung des Ar wigs hafen, bei der fahblis von 4,22 P nsgeſamt ein Abſe die Einführung ein gut angelaſſen, auch berbeſſerung des worden. Dazu gehö zember 1935 in Betr as heute mit den 1 er wies Direktor 8 Kguidität der vom brauerei Neuſtadt o Ausſtoß von Weize habe. Die Brauind die ſchwerſten Folge und befinde ſich ir famen Aufwärtsen * komme trotz hoher Engage abgelau ene Jahr Auſſichtsrat wurde 6 Prozent Divid (ceg). In der Si Aes, Kirchheim/ Teck 30.9. 36 vorgelegt. 1037 einzuberufend zielten Reingewinn tag aus dem Vo zuſammen 265 770 auf die Vorzugsal Stammaktien und 95 696 RM. auf ne 6prozentige Anlei die 6prozentige( feckarwerke AC, — April 1937 rück Frozentige Anleihe . feichsmark umgeta ümtauſch unterzubr enüchen Zeichnm n ſoll. Die Reie at ſich mit Schre ebA. 6/59941/36- in deviſenrechtlicher der lben Weiſe behan ntige Anleihe der 36 mit Erlaß 653363/36— zugel Frankfort Eflektenbi Festverzinsl. Werte ot. Reichsanl..27 int. Dt. Keichsanl. 30 Baden Freist. v. 1927 Bayern Staat v. 1927 Anl.-Abl. d. Dt. Rch. Dt. Schutzgebiet 08. Augsburg Stadt v. 26 Heidelbg. Gold v. 26 Tudwigsh. v. 26 S. 1 Hannhm. Gold v. 26 Mannheim von 27. phmasensStadt v. 2⁵ Mhm. Ablös. Altbes. Hess.Ld.Liqu. R.-24 B. Kom. Goldhyp. 29 do Goldanl. v. 30 do Goldanl. v. 26. 5 105 * M Erki. iabtabe VIII Frkf. Goldpfr. Liqu. Hypop. Mein. Hyp. Liqu. Pfälz. Hyp. Coldpfa. Pfalꝰ. Hvp. Goldkom. Rhein. Hyp. Gapf.-4 n do. Liqu. do, Gdkom.-III Südd. Boder.-Lidu. Grobkraftwk. Mhm. Lind, Akt.-Obl. v. 26 Rhein-Main-Donau?3 Ver. Stahlw. Obl..27 16 Farbenind. v. 28 Mexik. amort, innere do. äuß. v. 90 Oesterr Goldrente Türk. Bagdadli Ungarn St. Golarente Industrie-Aktien ———— re —8 Zellstofi. Bayr. Motor.-Werke Berl. Licht u. Kraft die Wietſchaſtsſeite 21. Dezember 1936 n Rei dungen aus der industrie Rotoren⸗Werte Mannheim Ach vorm. Benz, Abt. otorenbau. Wie die Geſellſchaft mitteilt, iſt iftein direktor Wilhelm Strauß, München, aus dem Srat ausgeſchieden. bdeutſche Drahtinduſtrie Ac, Mannheim⸗Waldhof. 4 e Generalverſammlung unter Vorſitz von E. Jetter higte die Regularien und genehmigte den bekannten öſchluß für das Geſchäftsjahr 1935/6. Die turnus⸗ müß ausſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder Eugen lther und Direktor J. Barth wurden wiedergewählt, ſenſo als Wirtſchaftsprüfer wieder Tiplomkaufmann lar Bornheim beſtellt. Die Ausſichten für das lau⸗ ihe Geſchäftsjahr ſind dahingehend zu beurteilen, ich der Umſatz dank zahlreicher Exporraufträge briahreshöhe halten wird. kfabrik Forrer AG, Mannheim.— Umwandlung eine Kommanditgeſellſchaft. Eine aocV am Sams⸗ rſeburg(Geſ.) ra(Geſ.). 0) ia Hamburg, burg(Geſ.) Aig, in der 97 760 RM. Aktienkapital vertreten waren, lenehmigte die Umwandlung in eine Kommanditge⸗ nrath. füſchaft, die nunmehr Lackfabrit Forrer K. G. Mann⸗ * 08 heim firmiert. Perſönlich haftender Geſellſchafter iſt br. Hans Hoffarth(Mannheim), Kommanditiſten ſind Fian Regine Drieſcher(Mannheim) und Frau Anna Frankfurt(Geſ.) 2(Baden⸗Baden). Das verkürzte Geſchäftsjahr 1. 1. bis 30. 11. 36 ſchloß mit einem Gewinn 10 391 RM. zuzüglich 1760 RM. Vortrag aus ab. Hieraus werden auf die Stamm⸗ und Vor⸗ aktien 7 Prozent Dividende ausgeſchüttet. Der gen latz konnte im Berichtsjahr nicht ganz auf der Höhe Wentſprechenden Zeitraumes im Fahre 1935 gehal⸗ werden. Das Grundkapital beträgt 100 000 RM., 40 von 10 000 RM. Vorzugsaktien. Vinhnen Eichbaum⸗Werger⸗Brauereien. In der am 18. 12. 36 a Durlach ligefundenen Aufſichtsratsſttzung wurde beſchloſſen, e auf Donnerstag, 21. 1. 37 einzuberufenden GV die W0 Vektetlung einer Dividende von 5 Prozent wie im Forjahr in Vorſchlag zu bringen. — 3 ürgerbrän Ludwigshafen a. Rh. Die ordentliche feld 5 ltverſammlung, in der ein Aktienkapital von 0,821 Karlsruhe onen RM. mit 821 Stimmen vertreten war, er⸗ ißenſtein te ohne Ausſprache die Regularien mit wieder 8 hhent Dividende. Direktor Feierling gab zum Ge⸗ üftsbericht einige Erläuterungen, in denen er auf ſeit der Jahreswende 1933/34 eingetretene Auf⸗ örrach. Füärtsentwicklung in der Brauinduſtrie hinwies, die „ 4 auch im Berichtsjahre 1935/36 ſich fortgeſetzt habe, wenn „„„ ſie auch mit dem Auſſchwung anderer Induſtrien, ſo beiſpielsweiſe der Produktionsgüterinduſtrie, nicht glei⸗ hhen Schritt hielt. Er verwies weiter auf die günſtige Entwicktung des Ausſtoßes bei der Bürgerbräu Lud⸗ pigshafen, bei der ſich im abgelaufenen Jahre ein Ab⸗ ſahpius von 4,22 Prozent ergab, obwohl in der Pfalz lgefamt ein Abfatzminus von 5,1 Prozent eintrat. ie Einführung eines neuen Edelpilsbieres habe ſich gut angelaſſen, auch die techniſche und organiſatoriſche berbeſſerung des Betriebes ſei vorwärts getrieben orden. Dazu gehört die Erſtellung auch des im De⸗ zember 1935 in Betrieb genommenen neuen Sudhauſes, zus heute mit den Umbaukoſten ganz bezahlt ſei. Wei⸗ t wies Direktor Feierling ſodann auf die verbeſſerte „ — tauerei Neuſtadt an der Weinſtraße hin, bei der der lusſtoß von Weizenbier günſtige Fortſchritte gemacht abe. Die Brauinduſtrie habe, ganz allgemein geſagt, chwerſten Folgen der Wirtſchaftskriſis überwunden befinde ſich in einer ſtetigen, wenn auch lang⸗ n Aufwärtsentwicklung. Die günſtige Lage des ürgerbräu komme ſchon darin zum Ausdruck, daß z hoher Engagements die Dividende auch für das — VfR Hälfte der dies⸗ er VfR Mann⸗ weine Rückſpiel⸗ Weiß Worms in rat wurde einſtimmig wiedergewählt. Kirchheim/ Teck vom 18. 12. wurde die Bilanz per 9. 36 vorgelegt. Der AR beſchloß, der am 12. 1. 37 einzuberufenden GV vorzuſchlagen, aus dem er⸗ elten Reingewinn von 168 527 RM. zuzüglich Vor⸗ krag aus dem Vorjahr in Höhe von 97 242 RM., zufammen 265 770 RM., eine Dividende von 6 Proz. auf die Vorzugsaktien und von 6 Prozent auf die Stammaktien und Genußſcheine auszuſchütten und 95696 RM. auf neue Rechnung vorzutragen. Fprozentige Anleihe der Neckarwerte Ac von I5W. ie 6prozentige(früher 7prozentige) Anleihe der ecarwerke Ac, Eßlingen a.., von 19 iſt zum 1 April 1937 rückzahlbar und ſoll in eine neue 5⸗ frozentige Anleihe im Geſamtbetrage von 7 200 000 chsmark umgetauſcht werden, wobei der nicht im auſch unterzubringende Teil der neuen Anleihe zur uſbau als auch gen. Wäre das nden zum Aus⸗ inlich die Gaſt⸗ teſultat heraus⸗ in foll. Die Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaftung it ſich mit Schreiben vom 14. Dezember 1936— bel. 6/½59941/36— damit einverſtanden erklürt, daß deviſenrechtlicher Beziehung der Umtauſch und die arzeichnung der neuen Neckarwerke⸗Auleihe in der⸗ ben Weiſe behandelt wird, wie dies für die öpro⸗ lige Anleihe der Gelſenlirchener Bergwerks⸗AG von 36 mit Erlaß vom 22. Oktober 1936— DevpA. 55363/36— zugelaſſen worden iſt. omarkt 600 cem, Frontm 2ſitz. Kabr., m. N ſitz, ſteuerfrei (29 146 V) 413— Bayern Staat v. 1927 98,.— Durlacher Hol. 10.90 Ei-Licht& Kraft. ugsburg Stadt v. 26 97.59. 97.50 Enzinger Union fannbeim von 27. 95,62 95 ——— — — —3 9 O 58 S◻ 2 —2 S — C — — — — —— um. Ablös. Altbes. 118,— 118,— 5. Kom. Goldhyp. 20 97,.— 97.— J Grün& Bitinser o Gofdanl. v. 30. 95,.— 9 o Goldanl. v. 26. 95,— 95,— Harpener Bergbau. Hyp. Wechs. Gpi ankt. Lian.„20 100,5, lise Bergba ißt Gotäpfdbr. Vin.25 ,25 J0. Cenu Frkf. Goldpfr. Liau. 115 83 junsnans Gebr. Mein. HVyp. 7,25 143,.— n ſind in dem len. Kyp. 4— 100— Beneeedes 1200 derbuch der 4 75 0 dp. 100,87 107,87 125˙75 pfafe Hvp. Goldkom. 95,75 95,75 Knorr-Heiſhronn:. 230.— Rhein. ivp. Gapt.-4 97.— N— Konservenfhr Braun — 97 97,.— n Deutſchen J. en. Heraus/ narbeit mit 1465 1¹ Ludwigsh. Aktienhr 7 5 Grobkraftwe. Mhm.— 100.— Lind. Akt.-Obl. v. 26—— guidität der vom Bürgerbräu übernommenen Pfalz⸗ 14221 Jahr aufrechterhalten werden konnte. Der 6 Wrözent Dividende bei Kolb& Schlie, Kirchheim eck). In der Sitzung des AR der Kolb& Schüle. entlichen Zeichnung gegen Barzahlung aufgelegt wer⸗ 19.12. für 450. 11 Frenkfurter 15 10 remen-Besign. Oe alter klektenbörse Brown Boverl. Mum.— Ludwigshafen Stverzinsl. Werte 19. 12. 21. 12. 0 Rinelber Rohrlachſtraße bot.Reichsanl..27 100,99 109,99 Peutsche Erdör... 14 3 Dt. Reichsanl. 30 10⁰,87 102,25 beutscheLinoleumw. 162.57 Baden Freist. v. 1927 97,30—4— Pt.Steinzeuse Feie 9 91.— ni.-Abl. d. Dt. Kch.* 11,80] Eichb.-Werger-Br., 104,25 Gebr. Fahr 8 . S. 1 94,62 94,6 16 Farbenindustrie. 166525 fannhm. Goid v. 26 95,62 9763 Eeldmühſe Papier 142,5% 33— Gesfürei-Loewe. 141½50 ſlasensStach 25 118,50 118.—] Ib, Golaschmidt.. 445) 1 Gritzner- Kayserr less Ld. Liau. K. 124 109,50 109,50] Grobraft Mum. Va.— 5,— Hanfwerke küssen. 69.— ſp„ Hochtief AG. Essen 129.— Hyp. Goidhyp.——**+— fötzmaͤnn Phii... 133,.— do. Genußscheine 145,25 134 Lahmeverr 111 Liqu. Walzmünle. 155,— 155 Gdkomn. i. 11 94,75 194•15 Mineemsnshken 117%5 Suad. Bodcr.-Liqu. 101,.— 101,.— Vetallgesellsenaft 152,50 Erleichterungen für den Grenzverkehr Der Leiter der Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaf⸗ tung hat die deviſenrechtlichen Erleichterungen für den Grenzverkehr durch Runderlaß Nr. 175/36 D. St. 83/36 Ueb. St. mit Wirkung vom 15. Januar 1937 ab neu geregelt. Vom gleichen Zeitpunkt ab treten die bis⸗ herigen Beſtimmungen des Runderlaſſes 239/35 D. St. 107)35 Ue. St. in der Faſſung des Runderlgſſes 110/½36 D. St. 45/36 Ue. St. außer Kraft. Die Reuregelung verfolgt insbeſondere den Zweck, die Ausfuhr deutſcher Scheidemünzen im Grenzverkehr, die in der letzten Zeit insbeſondere infolge der Abwertung der Währungen verſchiedener Nachbarländer einen ungerechtfertigt gro⸗ ßen Umfang angenommen hat, auf ein mit der deut⸗ ſchen Deviſenlage zu vereinbarendes Maß zurückzu⸗ führen. Während deutſche Grenzbewohner bislang bei jedem Grenzübertritt 10 RM. in deutſchen Scheide⸗ münzen ins Ausland überbringen durften, wird ab 15. Januar 1937 nur noch ein Scheidemünzenbetrag von 3 RM. täglich ins Ausland überbracht werden dürfen. Die Deviſenſtellen ſind ermächtigt, bei Vor⸗ liegen beſonderer Verhältniſſe dieſen Tagesſatz allge⸗ mein oder in beſonderen Fällen bis auf 10 RM. her⸗ aufzuſetzen, oder auch herabzuſetzen. Zur Kontrolle dient ein beſonderes Ausweispapier, das„Grenz⸗ deviſenheft“. Die Beſtimmungen über den Marktver⸗ kehr in Grenzgebieten bleiben aufrechterhalten, jedoch wird auch hier ein beſonderes Ausweispapier, das „Marktbeſucherheft“ eingeführt werden, das ſich an der deutſch⸗niederländiſchen Grenze bereits bewührt hat. Die Beſtimmungen über die Transferierung von Ar⸗ beitsentgelten deutſcher und ausländiſcher Grenzgänger ſind mit Wirkung vom 1. Februar 1937 ebenfalls neu geregelt worden. Vom Tabakmarkt Hochbetrieb herrſcht in den Vergärlagern. Das Sandblatt ſitzt eingeſchlagen zur erſten Fermentation. Das Zigarrenſandblatt iſt außerordentlich leicht, tadel⸗ los im Brand und Geſchmack und in Farbe wohl ge⸗ eignet, obwohl es etwas mager iſt, alſo wenig Körper beſitzt. Das Zigarrenſandblatt wird im normalen Ver⸗ fahren fermentiert, während faſt das ganze Schneide⸗ gutſandblatt maſchinenfermentiert wurde, um vor allem die helle Farbe ſicherzuſtellen. Dieſe Tabake ſind nun in der Maſchinenbehandlung ſo weit, daß ſie ſchon verarbeitet werden können. Schwer wäre eine Maſchinenfermentation wohl geworden, wenn die' Sandblätter mehr Körper gehabt hätten. Täglich kom⸗ men auch die verwogenen Hauptguttabake in den Ver⸗ gärerlagern an. Sie werden ausgezeichnet angeliefert, ſehr ſchön ſortiert, genau nach Vorſchrift des Verban⸗ des. Nur iſt der Anfall von Losblättern etwas größer als angenommen wurde. An den letzten Einſchreibun⸗ gen hat vornehmlich die verarbeitende Induſtrie ein⸗ getauft, während ſich der Handel der hohen Preiſe wegen etwas zurückhielt. Die älteren Tabate, die noch lagern, erzielen auch höhere Preiſe, anſehnliche Par⸗ tien konnten abgeſetzt werden. Auch im Rippenmarkt finden wir eine anſteigende Tendenz. Am Wochenbeginn kleines Geschäft Berliner Börſe: Aktien überwiegend feſter, UImſchuldungsanleihe gefragt Nach einer bereits am Samstag zu beobachtenden guten Widerſtandsfähigkeit der Aktienkurſe lagen zum Wochenboginn von der Bankenkundſchaft Kauforders vor, die, wenn auch ohne nennenswerten Umfang, überwiegend Kursſteigerungen auszulöſen vermochten. Man nimmt an, daß ein Teil der zur Anlage in Aktien gelangenden Mittel aus dem Verkauf von Auslands⸗ werten herrührt, der namentlich bei den ausländiſchen Renten wieder recht großen Umfang hatte. Nebenher will man in einigen Standardwerten auch Käufe für Rechnung von Sperrmarkkonten beobachten. Am Mon⸗ tanmarkt erzielten Buderus auch relativ kleine Nach⸗ frage, der aber kein Angebot gegenüberſtand, einen 5prozentigen Gewinn. Harpener gewannen 1¼, Man⸗ resmann 1¼ und Mansfelder 1 Prozent, während die übrigen Papiere des Marktes unter dieſen Sätzen blieben, Stolberger Zink ſogar/ Prozent hergaben. Kaum verändert blieben Braunkohlenwerte(nur Rhein⸗ braun minus 1½ Prozent), dagegen erhielt ſich Inter⸗ eſſe für die ſchon in der vorigen Woche lebhafter ge⸗ fragten Kaliaktien: Aſchersleben und Weſteregeln hat⸗ ten dabei mit Gewinnen von 4 und 2 Prozent die Führung. Am chemiſchen Markt konnten Farben einen Anfangsgewinn von/ Prozent unmittelbar nach dem erſten Kurs auf 1½¼ Prozent erhöhen(168¼). Von ECleltrowerten zogen Schuckert und Siemens um je %, Geffürel um 1½, von Verforgungswerten Liefe⸗ rungen um 1¼ Prozent an. In kleinen Veträgen an⸗ geboten und bis/ Prozent ſchwächer ſagen dagegen RWe und RhéAcG. Als durchweg beſfeſtigt fielen fer⸗ ner die Märkte der Auto⸗ und Bauwerte auf, an dieſen insbeſondere Daimler mit plus 175 und Berger mit plus 2 Prozent. Um durchſchnittlich ½ Prozent hüher wurden Maſchinenbauwerte angeſchrieben; nur Rhein⸗ metall⸗Borſig und Schubert und Salzer bildeten mit Einbußen von ½ bzw. ½ Prozent Ausnahmen. Schließlich ſind noch Ach für Verkehr mit plus 2/½, Bemberg, Hotelbetrieb und Weſtd. Kaufhof mit, je hlus %, dagegen Reichsbank ünd Teutſcher Eiſenhandel mit je minus:½ Prozent zu erwähnen. Am Rentenmarkt ſetzte die Gemeindeumſchuldungs⸗ anleihe die ſchon in der vorigen Woche beobachtete Steigerung ernent um 17½ Pfennig auf 90.55 fort. Reichsaltbeſitz notierten unverändert 116.20, während Mittlere und Späte Reichsſchuldbuchforderungen leicht gedrückt waren. Am Geldmarkt verbilligte ſich Blankotagesgeld auf %—3 Prozent. Von Valuten errechnete ſich das Pfund in Berlin mit 12.22/, der Dollar mit.49. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 1937er 100.; 1938er 99.12.; 1939er 99.12., 99,87 Br.; 1940er 98.27., 99.25 Br.; 1941er 97.87., 98.62 Br.; 1942er 97.62., 98.37 Br.; 1043er bis 1948er .5., 98.37 Br.— Ausgabe 1I: 1939er 99.., 99.75 Br.; 1942er 97,5., 98.25 Br.; 1944er 97.25., 98 Br.; 1945er und 1946er 97.25., 98 Br.; Wie⸗ deraufbauanleihe: 1944/45er 72.12., 73 Br. 1946/48er 72.12., 73 Br. 4proz. Umſchuld.⸗Verband 90.175., 90.125 Br. Am Kaſſa⸗Rentenmarkt waren die Umſätze meiſt wie⸗ der ſo geringfügig, daß ſie keinerlei Kursveränderun⸗ gen von Belang auszulöſen vermochten. Von Liqui⸗ dationspfandbriefen waren Berliner Hypotheten, und zwar ſowohl kleine als auch große Stücke um) Proz. —Sudd. Zucket.. 203,.— 203,— 13 Ver. Dt. Oele Verkehrs-Aktlen feſter. Bei den Stadtanleihen ermäßigten ſich 26er Eſſen um ½, 2er Elberfeld um 4 Prozent. Provinz⸗ und Länderanleihen zeigten eher Befeſtigungstenden⸗ zen, von letzteren ſind mit Erhöhungen um ½ Prozent Baden, Braunſchweig, Lübeck und Mecklenbung⸗Strelitz zu nennen. Oldenburger Liquidationspfandbriefe büß⸗ ten bei kleinem Angebot ½ Prozent ein. Ferner ſind Zder Reichsanleihe mit.20, 35er Reichsbahnſchätze mit plus 0,15 und von Induſtrieobligationen Harpener mit minus 1, dagegn Aachener mit plus/ Prozent hervorzuheben. Der Privatdiskontſatz wurde bei 3 Prozent belaſſen. flnein-Mainische Mfttagbörse Feſt Die Börſe ſetzte in feſter Haltung ein. Mit Rückſicht auf die längere Geſchäftsunterbrechung durch die Feier⸗ tage war die Unternehmungsluſt zwar nicht groß, im⸗ merhin hatte die Umſatztätigkeit gegen die Vorwoche lebhafteren Umfang. Die auf den Jahresſchluß ſeither erfolgten Verkäufe haben aufgehört, und auf dem er⸗ mäßigten Kursſtand zeigte ſich einige Nachfrage ſopohl der Kundſchaft als auch des berufsmäßigen Handels. Am Aktienmarkt lagen die erſten Kurſe durchweg 1 Prozent über dem Samstaaſchluß. Bei der Enge der Märkte ergaben ſich vielfach ſtürkere Steigerungen. Leb⸗ hafte Nachfrage fanden einige Montanderte, Verein. Stahl 12453—125½(124), Mannesmann, Klöckner und Hoeſch gewannen je 1½ Prozent, Harpener und Mans⸗ felder je 2 Prozent. Sehr feſt waren Buderus mit 123%(11876). Von Chemieaktien ſtiegen FG⸗Farben auf 16758—168¼(16656), Scheideanſtalt auf 266(263) und Metallgeſellſchaft auf 154%(153). Am Elektro⸗ markt waren Siemens mit plus 3 Prozent und Schuk⸗ kert mit plus 1½ Prozent ſtärker, befeſtigt, RWe' ge⸗ wannen auf die Bilanzziffern 1 Prozent. Von Zell⸗ ſioffaktien erhöhten Waldhof auf 163(15976), Feld⸗ mühle plus 1 Prozent. Im einzelnen gewannen At für Verkehr 2 Prozent, Muag 1½¼ Prozent, Holzmann 1½j Prozent, Daimler 1/ Prozent, Bemberg 1½ Pro⸗ zent und Weſtdeutſche Kaufhof ½ Prozent. Am Rentenmarkt blieb lebhafte Nachfrage für Kom⸗ munalumſchuldung, die auf 90.40—90.55(90.35) an⸗ zogen, auch Altbeſitzanleihe/ Prozent höher mit 116½. Zertif. Dollar⸗Bonds lagen nur knapp gehalten, 6projent. Spargiro ſchwächer mit 68½(69), ferner 5½prozent. Voung⸗Dollar⸗Anleihe ſchwach mit 86(88). Nach den erſten Notierungen ergaben ſich verſchie⸗ dentlich weitere Erhöhungen von etwa—/ Prozent, Scheideanſtalt gewannen 2 Prozent auf 168. Etwas niedriger waren Metallgeſellſchaft mit 154 nach 154/½. Zu Beginn der zweiten Börſenſtunde war das Geſchäft ſehr klein, die Kurſe unterlagen mehrfachen Schwan⸗ kungen um Bruchteile eines Prozentes, wobei meiſt die höchſten Notierungen behauptet blieben. Für Aus⸗ landsaktien und ⸗renten war die Haltung uneinheitlich. Von variablen Renten ſchwankten Kommunalum⸗ ſchuldung bei nachlaſſenden Umſätzen zwiſchen 90.40 bis 90.50. Der Pfandbriefmarkt weiſt keine Verände⸗ rungen auf, Stadtanleihen lagen teilweiſe/—½½ Pro⸗ zent freundlicher. Tagesgeld unverändert 3 Prozent. 19. 12. 21. 12. n21. 12. Guano-Werke 4 Verl. Glanzst. Elberl.—— Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt e2. 1150 V 5 War a 5—50 ehve l —0 Ffoorooluft Vo-0 8 OMaor . —(efer Wae—— fron vord-ingender Koftſu — wWarmer Mndf front vordringencer Warmluft Auſ Sisrter Cb⁰½—fuont mit wermhifr in ger riohq FNMS04 us* Ovoſlerlos& woſꝶig ſſſſſſeae gengedler Senheefoſgebieſ Oneuer Obedecuſo vᷣꝙ Schaueffdfigeit, Nebel, ſ Gewifter O naſbbececki ZeichenlerKlrung- Zur. Weteckacrte +0 Während ſich über Nordeuropa unter ſtürmi⸗ ſchen Weſtwinden die kräftige Störungstätig⸗ teit durchſetzte, wird unſere Witterung durch ein kräftiges Hochdruckgebiet beſtimmt, das ſich in den letzten Tagen über dem Feſtland auf⸗ gebaut hat. Die Berge weiſen heiteres und ziemlich mildes Wetter auf, die Niederungen hingegen zeigen wieder verſtärkte Neigung zu Nebel⸗ oder Hochnebelbildung. Die Ausſichten für Dienstag: In den Niede⸗ rungen teilweiſe Nebel⸗ oder Hochnebel, ſonſſ trocken und vorwiegend heiter, bei ſchwachen Winden nachts vielerorts Froſt. ... und für Mittwoch: Abgeſehen von Rebel⸗ oder Hochnebelbildung in den Niederungen trocken und vorwiegend heiteres Wetter. Rheinwesserstand 20. 12. 36 21. 12. 30 Wölésnurtrt„ 2²9 224 Rheinfelcen 218 214 Bteiseceg„ 0 111 111 Kehf„ 218 238 MovOο 413 405 Moaaheft„ 320 24 Kaub 5 241 246 Köln- e 293 300 Neckurwasserstand 20 12. 36 121 12 36 Diedesheim—— Mooanbheim 224 329 — Märkte Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 21. Dez. Auftrieb: 90 Ochſen, 150 Bullen, 172 Kühe, 205 Färſen, 796 Kälber, 23 Schafe, 2421 Schweine und 3 Ziegen. Preiſe: Rinder 42—45, 38—41; Bullen 40 bis 43; Kühe 40—43, 34—39, 28—33, 20—25; Färſen 41—44, 38—40; Kälber 56—65, 45—55, 30—403 Schweine a) 57, b1) 56, b2) 55, c) 53, d) 51. Markt⸗ ——355 Großvieh und Schweine zugeteilt, Kälber leb⸗ aft. 19. 12. 21. 12. Versicher.-Antlen 119,— 119,.75 f 2.— 5 . 119, 75 f 8. 19,— 18,75] Hackethal Braht.. 132.50 13 Ver Harz. Porti.-Ct 126, g 0 Vezteteteir: fch 1 eee,eh 1250 flf48 Facbure Bfetiro': 145.— 115)55] Ler, Baniaerse 12575 li80 Ahfage linnen. 275 169,50] Zelſst. Waldh. Stamm 159,87 1638,50 Aſig. Lok, u. Kraftw. 148,— 148,.— Harburger Gummi—„Ver. Ultramarintabr. 143,7. 142,50 Afſian: Leben— —— Bank-Aktlen„ lübs.-Amer.-Paketſn. 15.— 357 ee„155,.— 33 Wön Telegr.-Dr. 32 103150 0 80 Badische Bam.——f Hbs.-Südam. Dniscn.„, 39,3] fledwieshütte e 19.— Wanderer-Merke.. 188.— 163,0 Payer. Hyv. Wechsei?.— 103.—f Nokacentscherl.ſovd 15,25 18,37 fiellmanns Llrigang 48.— Westd. Kauthot K8. 30. 89,25] Kolonlel-Papiere 105 5 DD-Bank s 109,25 109,50 144.75 Dresdner Bank... 105,.25 105,50 4 Frankft. Hyp.⸗Bank 9 120.— Pfälz. Hypoth.-Bank 386,— 66,— Allgem. Bau Lenz — 1 Kahla Porzellan„102,87 102,25 1688/ Keichsbank.. 195,.— 165.50 Allgem. Kunstsiyde 55.— a. 487 Khein. Hypoth.-Bank—.n Kali Cchemie... 144.— 147, 143.50 n Allg. Elektr.-Ges„ 39,25 39,37 Kaliw, Aschersteben 182, 144.— Verkehrs-Aktilen 132,— J Bad. AG. f. Rheinsch.— 2 — Dt. Reichsb. Vz. 126,50 127,.— Pyr Verslcher.-Aktien — Allianz Leben. 195,— J. P. Bemberg 69,— Bad. Assecutanzges. 30, 25 30,25 Bersmann Elextr. 157,25] Mannneimer Versich.— 3 150.— esee 134,37 129,.— Württ. Transbortver.———+— An——rebatte 155% Braunschweis.-G.——.eopold.- Grube... 133,.— 135,.— 147.— Berliner Bremer Vuſkan 189,5 Uindes-Eismasch.. 165,— 168 — Kassckurse 5• 155.— rown Boverr Mansfelder Bergban 153,50 132½2 Buderus Eisenwerke 2 124,— Markt- u. Kühihalle 114.— 113,50 135,—] Festyerzinsl. Werte 126.50 5% Pt. Keichsanl. 27 101,— 190, 90] Contj Gummi 230,— Dt. Anl.-Ausl. Altbes. 118, 116,—f Batmler-Ben⸗ 81.50] bi Schutzgebiete o8s 10,90— — Piandbriete beutsche Erdöl 111,—%pr.Ld.-Pffobriefe Beutt che Kabelwk. 187,80 158,75 Kath 7 Ld. 8 5 geber⸗W 55. Anst..-R. 19.. 379 97•59 Beutsche Pi 153,75 162,.—] Eheinteiden Kraf..—— — 16“ do. do. Komm. 95,.— 95,—] Pürener Metall „„ lndustrie-Aktlen Aschaffbz. Zeſistoft. 139,50 141,50 Kläcknerwerke 125.75 127,50 h Nürnb 5—— .Fototen(F8 130,12 138,75 Koksw. u. Cnem. Fb. 140,12 140,37 Bayer, Spiegelxlas 71,37 34.— „„„„„ 7 5 12½— L 4% do. do. v, 193⸗ 96,— 96,—] Conti Linoleum. 156,— 150,7[ Masch.-Buckau Wolf 127,75 158,0 . 2 bt. Atlant.-Telegr.. 129, 129, Mulneimer Berzw.. 165,50 165,87 Deutsch. Conti Gas 103,42 1.00—— .-R Deutsche Linoieum. 11 ,25 5% do. do. R. 21.. 9,0 97,50 peutsche Steinzeuz: 168,——[FBhein. Braunnohlen 222,.— 219,15] Utalien(Rom u. Mafland) 100 Lfre J 18,090 13,119 13,050 13,119 90 Japan(Tokio und Kobe) 1 ve 0,7111 0, 7131 0,710 0,712 Fhein. Stahiworke 130,50 152,— jusoslaw,(Belg. u. Zazr.) 100im. 5,654] 5,68 3,54 5,566 Lettland(Riga) Dyvekerh.-Widmann 19—— 48.— Commerz- Privatbk. 106,50 106,50 Südd. Eisenbann.. 65,— 62,—f Hoesch, Bis u Stahl 116,75 120,— Westeregeln Alkali 132,50 132,— Dt.-Ostafrika. 91.—„ ** 0 Wf. Drahtind. Hamm— 4 Holzmann bhiigy⸗„134,50 125,.— Wißner Metain Aceumulatoren- Fbr. 195,50 196,25 Hotelbetrie Hohlenlohe-Werke 122,— 122,25 junshans Gebr. 116,25 117•62 „92,50 92.— Zelistoff Waldhof.. 160,50 168,.— 3.. 138,12 135,12 eu⸗Gülnea** Otavi Min, u. Eisenb. 20,50 20,50 Berliner Devisenkurse 1168,75 116,50 C. H. Knorr Oeio Brief Oeld Brief —5—— Kollmar& Jourdan. 11,37 103,75 105,50 Kötiz. Led. u. Wachs 130,50 132,25 Kronprinz Metall. 160,— Masch'bau-Untern.. 132,37 134 129˙27 122,75 Maximilianshütte. Nordd. Eiswerke. Ehein. Elektr. 132,.— 132,50 „„„„ 19. Dezembei 21. Dezembei Aegypt.(Alex.- Kairo) 1 äg. Pfd. 12,515 12,545 12,505 12,985 Argentin.(Buenos-Alr.) IPap.-P. 0,756 0,760 0, 756 0,760 Beig.(Brüss. u. Ant.) 100 Belga 5 ——+◻ᷓ——* fan.) 1 Milreis 0,149 0,151„149 —„Bulgarlen(Sofia Bremer Wollkamin. 156,— 136,25] Mannesmannrönren 111,50 119,37 Canada(Montreah 1 kan. Dollar] 2,490 2,494 2,489 2, 5 Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen J54,550 54, 650 32 54,600 Danzis(Danzig) 40 England(London) Estland(Rev., Tal.) 100 estn. Kr. Finnland(Helsingt.) 100fünni. Mk. I5,3 r 2,350 2,35/ 2,353 8 rlechenland(Athen) 100Drachm„„ 148,75 144,48 Grenstein& koppei 89,— 39,75 Holland(Amsterd. u. Kott.) 1000. 136,190 136,470 f136,160 136,449 — 7,.— Iran(Teheran) Island(Reyklavſk) 100 Lewa] 3,041f 35,053 047 3, 100 Gulden 47,040 47,140 Pfund 100 Francs] 11,620 11,640 11,610 11,830 00 Rials 15,189] 15,229 3140 15,220 100 isl. Kr. 690 54,7/40 5 bybamit Nober... 38,74 86— Rhein.-Westf. Kalkw. 137,12 46,470[46,570 48,470 4 Bewe un 13 e 102,12 103.15 Salz. Münlenszrke—*—*—„Sabt, 1928.„——— E. eeannen 135,75 133•75 Fiebech*—— 40——.—** Litauen hemananeh ſ0n Lit. 41.54042,020 41,940 4316 8 9 4 Ver. Stahlw. Obl. V. 3133•25 13⁸. 0 Pfälz. Preßhete Sprit 1285⁵ 219.— 7 /20⁰0 do Kom. 1.„„ El. Schlesien 116,.— 148•J5 Rütgerswerke 44 137,75 13 Norwegen(Oslo) 100 Kronen 61,400 61,520 61,350 6 470 avenind. v. 28 19,37•67 Fhein. Braunkohle Bank-Aktien El. Lche ung Erafi 149,175 149.75 Sachsenwerk... 350,.—— Hesterreien(Wien) 100 Schilline[ 46,550 49,550 45,350 49,055 eichspropa ⸗ Mexik. amort. 5—325 62 Fheinelektra Stamm 134 133•20 K.— 90,12 Enzingerbnionwerke 13•75 148%55 Sachtſeben AG... 185,—— Poien(Warschau/Pos.) 100 Zioty 47,040 47,140 47,040 47/45 do Vorzussafctien 131.— 152,50] Daßze fur Brahng.. 199.)5 92.75] Fefpenſnustrie 16 1355 143,25] Zaledetfurtn Kaht 13389 18955 Portugal(issabon) i00 Escudo f 11,095 11,115 11,065 11,40 ein enn 106)50 18,38J Feiaanug Soffenme 118,5 1466] Senoer. Co 18 188,—J Senaes(Segg 9, G0 J00 Kr. 63,0“.100J 62,339J 6J 55 13 Zütgerswerke. 2* emmerz- Privatbk. 100 belten nilleaume à0 ueke— 3— Sehweden(Stockh. u..) 100 Kr. 4, 59, bnearn St.Goiorente— 5,67 Soizwerk fleironn Ht. Bant u. Disconto Cebhatg& Co..„ 19.75 Schulth.-Patzenhofef f101,50 Sehwelt P 100 Er. I 57,190 57,310] 57,140 57,268 Ilndustrie-Axtien Schliggg. 117.— 111,.— 5Bt. Golddiskontbank 100,— 190,— J Germ. Portl.-Cement 143.25 3— Sſemens& Halske. 195,— 197, 75] Spanien(Madr. u. Batc.) 100 Pes.] 20,730 20,770 19,480[19,520 Accumulatoren. 574 Sehuckert ell. 155.75 158,— pt. Uebersee Bank 135, 137,50] Gerresheim Giss 120, 129, J Stoehr Kammgarn 116,— 111,50 Tschechoslowatel(Pras) 100 Kr. 3,126] 3,744] 6,627 9,844 br. 40,— 40,—[sehwart, ⸗ Storchen 119,—% HDresdner Bann 105,25 105,50 Gesfürel-Loewe 142,87 1 50 Stolberger Zinkhütte 91,75 93,25 Türkei(stanbuſ) 1 türk. Pfund.976 1,962 1,978 1,982 dl Zchaffbr. Zeilstol., Seinnd, wolt' Mnm. ar. V4737 Meſsiaget, fivv.⸗Bü. 839 133.25] Solaschmiat Th. 188.— 152,50 Slädcd. Zucker.... 203,.— 204,75 Unearn(Budapest) ipenzö——— jan. Ung Hapr. Motor.-Werke 137, 187/— Siemens-Halshe. 19%, hn 185,25 185.—] Gritener⸗Kayser. 3459.752 Thür, Gasges... e 129,50 Uruguay(Montevig.) 1001d-Pesof 1,384] 1,386] 1/384 1,398 erl. Licht u. Krait 164,50 i05,—] Sinner-Grünwinzei.—— I Ubein. Hyp.-Bani. 189,25 130,—1 Gruschwite Tertil. 115,12 110,— 1 Ver. Dt. Nickelwerite 164,50 162,50 1 Ver. St.v. Amerlkalftewy.) 1oll. 1 2,400 2,492 2,400% 2,402 19. 12.2 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ beschenle, die immer F̃reùde beceiten 1 Schreib moppen, füllhalter Drehbleistifte, Briefpspier photoelben und noch viele andere schöne Geschenkartikel aus dem Speziélgeschöft A. Herzberger Machf. 9 4, 7 Fernsprecher 28 858 Danksagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme, die uns beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Darbara Tder Hebamme erwiesen wurden, danken wir herzlich. Besonderen Dank den ehrwürdigen Schwestern für die liebevolle Pflege und der Hebammenfachschaft Ortsgr. Mann- heim für die Ehrung am Grabe. Rheinau(Relaisstr. 84), den 21. Dezember 1936. Philinn Eüer und fngehörise. Todesanzeige Am 20. Dezember ist plötzlich und unerwartet mein herzens- guter Gatte, Herr Karl Ihiemedee Kammermusiker a. D. kurz nach seinem 80. Geburtstage sanft entschlafen. Mannheim(Rennershofstr. 11), den 21. Dezember 1936. Frau Anna Thiemecke, geb. Jäger. Die Beisetzung findet am Dienstag, 22. Dez. 1½3 Uhr, von der hiesigen Friedhofkapelle aus statt. 1936, nachm. Schnell und unerwartet verschied heute früh meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Frau Hatnarina Helicrer Leb. Hotz im Alter von fast 52 Jahren, von ihren Leiden erlöst. Mannheim(H7,), den 21. Dezember 19306. Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Adoli Ketterer, Uhrmacher. Die Beisetzung findet am Mittwoch, 23. Dez. 1936, nachmittags 2 Uhr, statt. TIodesanzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine liebe Frau, un⸗ Schlittchuhe- Vollschuhe- Rodelchlitten Dagblider Ldubsòge-Göfrnituren Werlzeu UOfen Kohlenherde⸗ Gõ Sledsten der NSDAP Sherde 3 St. von.00 M. an 6 St. von.50 M. an Weber Bohley Schwetazinger Straße 124 füto-Achmidt 17.2 b. Kaufhaus Fernruf 405 46 Friſch geſchoſſ. im Fell ½Kg 72. Haſen, abgezogen und ausgenommen 1/ lg 2 Hafenſchlezel und 9 u. Ziemer ½1g.— Haſen⸗Ragout / kg 72 Laug à Hnavn 82. 10 Markthalle Tel.289 03 29 717˙% Teppiche revariert reinigt entmottei 2 Bausback M. 10 Ruf 254 b7 Inr Freund. der praktische Füll halter, ist oft durch einen klein. Schaden ein Verdruß für Sie. Er kann nicht selbst zu uns kommen, Sie müssen ihn zur Re- paratur bringen zu Fahlbusch im Rathaus. MARKLIN Laubsägekasten Werkzeugkasten adolt 3 fe iffe F K 1, 4 Fiir diĩe Norddeutsche Festtage empfehle: Gänseleberwurst in Aufschn. 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Dezember, um 1 2 1 Kunstsrasse N4. /½14 4 Statt besonderer Anzeige Der Herr über Leben und Tod hat nach kurzer, schwerer Krank- heit meinen lieben Gatten, unseren treusorgenden Vater, Groß- vater, Schwiegervater, Schwager und Onkel, Herrn Hariin Wiewedie Lokomotiviührer a. D. aus einem arbeitsreichen Leben im Alter von nahezu 65 Jahren Zzu sich in die Ewigkeit heimgerufen. Odenheim b. Bruchsal, Mannheim, den 20. Dezember 1936. In tiefster Trauer: Frau Barbara Wiewedie Familie Heinridi Wiewedie Familie Fritz Wiewedie Die Beerdigung findet am Mittwoch, 23. Dez. 1936, mittags um .30 Unr, auf dem Friedhof in Odenheim statt. christbaumschmuck Nalkasten in reicher Auswohl Llg. Spanzenberg Bekanntmachungen der Stadt Mannnelm gldlkuumnenlarz Mannheim Beſuchtstage in der Weihnachts⸗ und Neujahrswoche ſind: 22. Desz.; Donnerstag, 4. Dez.;; Fetag, 25. Dez.; Sonntan, 2. 33 Dienstag, 29. Dez.; Freitag, den 1. Januar 1937. 5 Viernheim ö Dekanntmachung Betr.: Steuerkarten 1937 Die Steuerkarten für 1937 wurden in den letzten Tagen den Empfangs⸗ berechtigten zugeſtellt. Ich fordere hiermit alle diejenigen Lohn⸗ und Gehaltsempfänger auf, de⸗ nen eine Steuerkarte nicht zugeſtellt worden iſt, die Ausſtellung einer ſol⸗ chen auf dem Rathaus(Zimmer 13) ſofort zu beantvagen. Viernheim, den 17. Dezember 1936. Der Bürgermeiſter. Lneidelberg Ra dio inier laleren J I. 7, Breiie Siraße Ning· Café Die allgemein beliebte Kapelle Hammersehlag bringt neute ein Fonder-Konzert italienisch. Opern und Serenaden VERIANGERUNG Alfred Stein Special 100 volt E..40 Mon Plus Ultra,„ 495 Seip-Silber Siemens DlM„„.50 Seip-Orlginal„„,.50 Lrgte pertri Silber„„.50 — Sirüßenbauarbeilen Das unterzeichnete Amt vergibt öffentlich nach der Reichsverdingungs⸗ ordnung folgende Straßenbauarbeiten für den u des 1. Abſchnittes einer neuen Straße von Speher nach Hei⸗ 3 in einzelnen Loſen: Los 1: 38 obm Erdbewegung 000 am Pacllage mit ein⸗ 4——————++½ 36 000 ebm Erdbewegung, 22 000 qm Packlage mit ein⸗ facher Teereinſtreudecke, Anfuhr von 12 000 Tonnen Steinmaterial mittels Kraft⸗ wagen. Angebote, wofür die Vordrucke ge⸗ gen eine Vergütung von.— RM für die Loſe 1 und 2 zuſammen und für RM für Los 3 abgegeben wer⸗ den, ſind verſchloſſen mit der Auf⸗ ſchrift„Straße Speyer—Heidelberg“ 05 zur Oeffnungszeit: 4 tag, den Januar 1937, vorm. 11 Uhr, bei —*— unterzeichneten Bauamt abzuge⸗ ben, wo inzwiſchen die Plane und Bedingungen aufliegen. Waſſer⸗ und Straßenbauamt Heidelberg. Los 2: Los 3: UnREN Goldw/aren, Trauringe, Bestecke kigene Repsretur-Werłkstötte Gritzer Qheinaustraße 8- uf 27485 lard Fachgeschäft aller Musikinstrumente K 1, 5 gegründet 1902 CHREIB- NascHιιIφ J. SUCHER NMANMIẽƷʒ TEI. 29221 General-Vertretung d. Schreibmaschinen Continental. 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Schriftle banner“ Ausgabe Trägerlohn; durch durch die Pe die Zeitung am . 310 Aurgegie er grüh⸗Ausga Der Es iſt noch ge die Zeit um We es ſelbſt ang hachten wir mit un die Chriſtfef Beiſt der Verne Heiſt des kraſſen fremdem Blut n Eeil der deutſche Und nun feier im Reiche A Rchiafef, feiern unzen tiefen Gl hem Glauben an 7 inem echten Gef 7 üge zum feſtlie Deutlichſter A. r Freude war gen Abend in T mmlungsräum Kinder um zahll Und wir danken bels aus tiefſt Gerlin aus in Weihnachtsfeiern hört wurde, ſo! ßend das zum? in dieſen Stunde meinſamen Erle Dr. Goebbels wies, in dieſem niemand das G ſtehe. All die jahrelang— ſti niert oder verh Weihnachtsfriede es galt, das Chr ſchen haben heut ein ſchönes Pake noch manch' ande Segenswerk der unermüdliche A die Volksge bracht wird. Nicht nur aus tern, deren Kind den praktiſche, l geeignete Geſcher den Mienen derj bringen und ſan kenntnis zur Op hervor, wenn ſie Darum konnte? Ausklang für ſei rer einen Sck unſerer Nat Unſere deutſche liebt ihn von ſichere Gefühl h. deutſchen Kinder ſchafft, um ihne freies, ſtolzes D zu können. Wir Großen a mit hilfsbereiter zum Nächſten, m glanz dieſer Ta Weihe der Chriſt Gebens und En uns durch ein Adolf Hitlers J vergegenwärtiger Wandel ſich i hat. In dieſem löbnis, das es 1 die deutſche Vol