Dezember 1036. fee IER stag 3 Ausgabe 5B erſch. 38 7mal. Frei Haus monatl. verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421, Das,Hakenkreuz⸗ kanner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. reiſe; Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.einſchl. 63, annns.Bäger⸗ . U.„Träger⸗ n; durch die Poſt.70(einſchl. Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. tellgeld. 90 die Zeitung ai Erſcheinen(auch d. höͤh. Gewalt) verhind., beſteht Unſpr. ann Ehiſchübigund. grüh⸗-Ausgabe A An 205 tgen; Geſamtauflage: Die—— Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 W1 Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Be—— gemäß Preisliſte. Schluß der erh Frühausgabe 18 Uhr, Abendausg. 12.30 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Aute eim, 3„14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchließl. Gerichtsſtand? Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwiashäfen 4960. Verlaagsort Mannbeim. Dienskag, 22. Dezember 1936.— M A N N EI M Nummer 594 6. Jahrgang volksweihnacht für drei mintonen Kinder sanz deutſchland erlebte geſtern die Feierſtunde mit/ Reichsminiſter dr. Goebbels fand packende Worte/ Unſer volk iſt eine glückliche, feohe Familie geworden! 8 2,14f fnet d. N et.-Ibeat Ig⸗ ermieten Abanner nsere Tröge ter: ermann — Chef vom Dienſ Politik: Dr. chten: Dr. und Beilagen: s: Fritz Haas; G Sport: Jülius eim. r. Johann v. Leeth af Reiſchach, Beilh k ſämtlicher Origingl äglich 16 bis 17 U nd Sonntag) witz, Mannheig r⸗Verlag u. Druchen sdirektion: 10.30 bf onntag): Fernſprech Sammel⸗Nr. 354 A irl Heberling, Mhh ſamtauflage leinſchl Ausgabe) gültig. 1936 489 3⁵8 690 Wilheln id Handel: Wilhelg gung: Friedrich Ka 48 N lrelang der Beschenlete ihn mit einem „ Kristall oder tvice, Gedeck- n, Kristoll- Uu. 38rnituren unc en, dds ölles ert behalten. jeder preis- gen linuten Schon lhre Ufehneg auften geme bei uns merer, wolß, was orffent Der politiſche Tag Es iſt noch gar nicht ſo lange her, daß uns e Zeit um Weihnachten und die Tage des eſtes ſelbſt angefüllt waren mit Bitternis. Oft ſten wir mit wehmütiger Erinnerung zurück die Chriſtfeſttage unſerer Jugend, da der iſt der Verneinung alles ethiſch Hohen, der Geiſt des kraſſen Materialismus, der Geiſt aus fremdem Blut noch nicht von einem übergroßen Feil der deutſchen Nation Beſitz ergriffen hatte. Und nun feiern wir zum vierten Male im Reiche Adolf Hitlers das Weih⸗ Hachtsfeſt, feiern es bereits wieder mit dem ganzen tiefen Glauben unſerer Jugendzeit, mit m Glauben an die Friedensbotſchaft und mit nem echten Gefühl der Gemeinſchaft, das dieſe age zum feſtlichen Erleben werden läßt. Deutlichſter Ausdruck dieſer Stimmung, die⸗ r Freude war die Feierſtunde, die am geſtri⸗ gen Abend in Tauſend und aber Tauſend Ver⸗ ammlungsräumen drei Millionen deutſcher Kinder um zahlloſe Lichterbäume verſammelte. Und wir danken dem Reichsminiſter Dr. Goe b⸗ bels aus tiefſtem Herzen dafür, daß er von Gerlin aus in einer Anſprache, die bei allen Weihnachtsfeiern im weiten deutſchen Lande ge⸗ hört wurde, ſo packend, ergreifend und mitrei⸗ ſend das zum Ausdruck gebracht hat, was uns in dieſen Stunden gemeinſamer Freude und ge⸗ meinſamen Erlebens erfüllte. Dr. Goebbels hat recht, wenn er darauf hin⸗ wies, in dieſem Jahre brauche in Deutſchland niemand das Gefühl zu haben, daß er allein ſiehe. All die vielen armen Menſchen, die jahrelang— ſtillſchweigend, verbittert, reſig⸗ niert oder verhetzt von den Feinden echten Weihnachtsfriedens— beiſeite ſtanden, wenn es galt, das Chriſtfeſt zu feiern, alle dieſe Men⸗ ſchen haben heute einen Lichterbaum, bekommen ein ſchönes Paket vom WHW und ſpüren auf noch manch' andere Weiſe, wie ihnen durch das SGegenswerk der Winterhilfe und durch die unermüdliche Arbeit der NS⸗Volkswohlfahrt die Volksgemeinſchaft ins Haus ge⸗ bracht wird. Nicht nur aus den leuchtenden Augen der El⸗ tern, deren Kinder geſtern aus zahlloſen Hän⸗ den praktiſche, leckere und zu frohem Spiel geeignete Geſchenke bekamen, ſondern auch aus den Mienen derjenigen, die dieſe Spenden auf⸗ bringen und ſammeln halfen, leuchtet das Be⸗ lenntnis zur Opferbereitſchaft in jeder Stunde hervor, wenn ſie der Führer von uns ſordert. Darum konnte Dr. Goebbels keinen ſchöneren Ausklang für ſeine Rede finden, als den Fü h⸗ rer einen Schutzpatron der Kinder unſerer Nation zu nennen. Ja, ſo iſt es. Unſere deutſche Jugend liebt Adolf Hitler, liebt ihn von ganzem Herzen, weil ſie das ſichere Gefühl hat, daß dieſer Mann auch die deutſchen Kinder liebt und ſein großes Werk ſchafft, um ihnen einſt ein ſchönes, glückliches, freies, ſtolzes Deutſchland in die Hand geben zu können. Wir Großen aber, die wir dieſe Entwicklung mit hilfsbereitem Sinn, mit der echten Liebe zum Nächſten, mit dem Glauben an den Licht⸗ glanz dieſer Tage, mit dem Glauben an die Weihe der Chriſtnacht und mit der Freude des Gebens und Empfangens erleben, wir wollen uns durch ein Zurückſchauen in die Tage vor Adolf Hitlers Machtübernahme immer wieder vergegenwärtigen, welch wunderbarer Wandel ſich in uns und um uns vollzogen hat. In dieſem Bewußtſein und mit dem Ge⸗ löbnis, das es uns ins Herz prägt, feiern wir die deutſche Volk⸗weihnacht 1936. Es konnte wahrlich keinen ſchöneren Auftakt für das nahende Feſt der Liebe geben als die Weihnachtsfeiern, zu denen ſich am Montagabend in allen Gauen des Reiches Millionen von Volksgenoſſen und Kindern um ſtrahlende Weihnachtsbäume ſcharten. Gleich einer großen Familie feierte ganz Deutſchland an dieſem Abend Weihnachten. Zum vierten Male im Reich Adolf Hitlers iſt es dadurch, daß der eine für den anderen eintrat, möglich geworden, das ſchönſte aller Feſte zu einer wah⸗ ren Volksweihnacht zu geſtalten. Denn ſoweit es nur anging, iſt durch die Betreuung der NS⸗Volkswohlfahrt innerhalb und außerhalb dieſer Feiern keiner von denen vergeſſen worden, die der Hilfe bedürfen. In einem noch größeren und ſchöneren Rahmen als in den Jahren zuvor waren diesmal die 23 000 Feiern von den Gliederungen der Bewegung und den ihr angeſchloſſenen Verbänden vorbereitet worden. In der Reichshauptſtadt fanden unter der Leitung der Hoheitsträger der Partei allein etwa 200 ſolcher Feiern ſtatt. 70 000 Kinder und Erwachſene konnten hier beſchert werden. Wie im vorigen Jahr, ſo war auch diesmal wieder die Feier im Saalbau Friedrichshain im Nordoſten von Ber⸗ lin der geiſtige Mittelpunkt dieſes Feſtes der Volksweihnacht. die fjauptfeier in Berlin Or. Goebbels war ein guter Weihnaquismann (Von unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 22. Dezember. Im Mittelpunkt der großen deutſchen Weih⸗ nachtsfeiern am Montagabend ſtand die vom Gau Berlin gemeinſam mit dem WHwW, der NS⸗Frauenſchaft, der HF und dem BDM an der alten Kampfſtätte der Berliner National⸗ ſozialiſten, im Friedrichshain, durchge⸗ führte Feier. Schon vormittags herrſchte im Saal lebhafter Betrieb. Zahlreiche Laſtwagen fuhren vor und luden ganze Berge von Tan⸗ nengrün und viele rieſige Tannenbäume aus. Im Saale ſelbſt waren zahlloſe Helfer damit beſchäftigt, Tannenbäume aufzurichten und die Fahnen der Bewegung aufzuziehen. Die Helfer des WoHW brachten Weihnachtsgaben und bauten ſie auf den großen Geſchenktiſchen auf. In der Mitte wurden ganze Berge von Kinderſpielſachen unter zwei rieſigen Tannenbäumen aufgeſtellt. In feſtlicher Stimmung Lange vor Beginn der Feier ſtrömen die ein⸗ geladenen Kinder und Erwachſenen in den Rie⸗ ſenſaal. Bereits um 17.30 Uhr ſind die langen Tafeln dicht beſetzt. Tauſende von Kinder⸗ augen ſind auf die rieſigen Weihnachtsbäume und die großen bunten Teller mit Weihnachts⸗ gebäck und Pfeffernüſſen gerichtet. Muſik klingt auf. Kinder und Erwachſene ſingen gemeinſam Weihnachtslieder. Aus gro⸗ ßen dampfenden Kannen wird dann Katao ausgeſchenkt. Von allen Anweſenden herzlich begrüßt, erſcheinen bald darauf der aus der Fortsetzung auf Seite 2 Sonnwendieier der Leibstandarte Adoli Hitler Weltbild(M) Auf dem Hof der Kaserne in Berlin-Lichterfelde wurde das Sonnwendfeuer abgebrannt. Die Feuerrede hielt der Kom- mandeur der Leibstandartæ, SS-Obergruppenführer Sepp Dietrich „Alter Mann Trouble“ weiter nichts? Von Dr. zohann von Leers „Punch,“ das alte und immer wieder witzige engliſche humoriſtiſche Blatt, brachte vor einiger Zeit folgendes Bild: In einem dunklen Zim⸗ mer brennt auf einem Tiſch eine Kerze und durch das offene Fenſter kommen die Inſekten aller Art zu dem Licht hineingeſchwirrt. Ein beſonders dicker Brummer, der als John Bull(England) bezeichnet wird, wird noch auf dem Fenſterbrett von einer klugen Mücke mit der Aufſchrift„Geſunder Menſchenverſtand“ da⸗ vor gewarnt, auch in das Feuer zu fliegen. Auf dem Licht ſteht„Spanien“ und hinter dem Tiſch, auf dem das Licht brennt, ſtehen Lit⸗ winow und eine Figur mit der Aufſchrift: „Alter Mann Trouble“, jeder mit einer Fliegenklatſche in der Hand. Unter dem Tiſch liegt ein abgebranntes Licht mit der Aufſchrift: „Abeſſinien“ und eine Anzahl von In⸗ ſekten, die ſich die Flügel verbrannt haben oder totgeſchlagen ſind. Das engliſche Bild will natürlich die engliſche Haltung begründen, ſich auf alle Fälle von den Auseinanderſetzungen fernzuhalten. „Alter Mann Dürre kommt wieder“— ſagt der auſtraliſche Farmer, wenn es wieder ein ganzes Jahr nicht regnet und die Ernte auf dem Halm verdorrt.„Alter Mann Whisky hat ihn untergekriegt“, ſagt der engliſche Poli⸗ ziſt, wenn er jemand auf der Straße mit dem Laternenpfahl ringend antrifft. „Alter Mann Tvouble iſt wieder unterwegs“, ſagt der britiſche Diplomat, Offizier, Seemann, ſagt man in den Klubs, wenn wieder in der Welt„etwas nicht dicht“ iſt. In unſerer deut⸗ ſchen Sprache bedeutet Trouble lediglich„Ge⸗ dränge“,„Feſtesfreude“, alles das, was der Berliner als„Betrieb“ bezeichnet. Im Engli⸗ ſchen iſt Trouble“ etwas ganz anderes. Es iſt alles, was nicht ſo geht, wie es gehen ſoll. Seine tieferen Gründe zu unter⸗ ſuchen, liegt dem Engländer, wenn er nicht ge⸗ rade Fachgelehrter iſt, nicht ſehr. Die Mahdiſten im Sudan, die Buren unter Ohm Krüger, die Zulus, die Aſchanti, die Matabele— alle dieſe Leute machten„Trouble“, und man mußte auf Koſten des britiſchen Steuerzahlers Soldaten und Schiffe ſenden, die dem„Trouble“ ein Ende machten. Der„Trouble“, den für britiſches Empfinden die Deutſchen 1914 machten, ging dann weit über das gewohnte Ausmaß hinaus. Kluge Engländer, von denen es allerdings die wenigſten ſagten, erkannten aber ſogar, daß Großbritanniens weiſe Politik und die ſeiner Bundesgenoſſen in dieſem Fall eigentlich den „Trouble“ begonnen hatte. Seitdem aber hat man ſich wieder daran ge⸗ wöhnt, den kleinen„Trouble“ in aller Welt zu beobachten und Maßnahmen zu treffen, um die „Trouble Maker“ zur Ruhe zu bringen. Bei allen iſt das nicht ganz gelungen, jedenfalls nach britiſcher Auffaſſung. Der„Trouble“, dem Italien in Abeſſinien veranſtaltete, ging zeit⸗ weilig ſelbſt auf John Bulls wohlgepolſterte Nerven. Aber im allgemeinen iſt man doch in England der Ueberzeugung, daß alle ſolche Dinge vorübergehen, daß Großbritannien den längeren Atem hat, und ſeitdem man die Kö⸗ nigskriſe dieſer Woche„durchgeſtanden“ hat, iſt man noch viel mehr dieſer Meinung:„Alter Mann Trouble“ kann machen, was er will; letzten Endes iſt ihm der„Bobby“ immer über. Großbritannien hat ſie ja alle vorüberziehen ſehen: Hinduſekten, die ihre Witwen verbrann⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 22. Dezember 1 ten, die aus religiöſen Gründen mordeten, Aſchantifürſten, die ihre Lieblingsfrauen auf⸗ fraßen, Kopfjäger, Mahdiſten, all die vielen zahlreichen und vom engliſchen Standpunkt nur ſo zu bezeichnenden„Verrücktheiten“ der „Continentals“, der Leute vom europäiſchen Feſtland, als da ſind Franzoſen, Dänen, Deut⸗ ſche, Tſchechen und noch ſonſt eine ganze Menge unüberſichtlicher Völker, die„Seiner Britiſchen Majeſtät Untertan“ in der Schule lernen mußte. Großbritannien hat ſie alle erlebt: chineſiſche Vizekönige, die zum Schaden des britiſchen Handels kein Opium einführen wollten; auſtra⸗ liſche Ureinwohner, die mit dem Bumerang auf britiſche Untertanen warfen,— und Eng⸗ land iſt alt geworden bei dieſen Er⸗ fahrungen. Das alles, was da draußen in der bunten Welt herumwimmelt, einige hundert verſchiedene Religionen, Weltanſchauungen und dergleichen hat— das ſind die Völker, zu denen „Alter Mann Trouble“ kommt und da Dinge macht, die Englands Ruhe ſtören müſſen. Wenn er das macht, dann ſieht ſich England den Be⸗ trieb eine Zeitlang an, bis britiſche Intereſſen verletzt werden. Dann ſchickt es Schiffe und führt wieder eine Ordnung des„geſunden Men⸗ ſchenverſtandes“, zugepaßt auf die„rückſtändige Entwicklung“ des betreffenden Volkes, ein, und dann iſt die Welt auf dieſer Ecke wieder in Ordnung, bis„Alter Mann Trouble“ wieder irgendwo anders anfängt und Großbritannien ſchließlich auch hier wieder nach dem Rechten ſehen muß. So ungefähr malt ſich die Welt im Auge eines Durchſchnittsengländers. Es beſteht hier⸗ bei die Gefahr, daß nun auch Dinge, die ernſter ſind, auf die Formel „Alter Mann Trouble“ gebracht werden. Ein großer Teil der Engländer ſieht den Kommunismus in der Welt nicht anders an als irgendeine verrückte indiſche Sekte, eine mohammedaniſche Mahdiſten⸗Bewegung oder derartiges. Die meiſten Engländer hielten die Bolſchewiſten für Leute, mit denen man bis zu einem gewiſſen Grade vernünftig verhandeln könne, bis das Gebiet ihrer partiellen Hirnläh⸗ mung komme, wo eben mit dem geſunden Men⸗ ſchenverſtand nichts mehr auszurichten ſei. Dieſe engliſche Auffaſſung verkennt die ziel⸗ bewußte Zerſtörungsabſicht des Bolſchewismus. Die Sowjets ſind nicht bloße„Trouble⸗Maker“, die hier oder da etwas in Unordnung bringen wollen, um dabei dieſe oder jene verdrehte Idee durchzuſetzen, ſondern zielbewußte Zerſtörer der geſamten Weltkultur — auch der britiſchen. Das iſt nicht„Alter Mann Trouble“, der mal hier und mal dort erſcheint, und den man mit einigen Schiffen oder einigen Kolonialregimentern wieder vertreiben kann. Das iſt vielmehr der teufliſche Zerſtö⸗ ruüngswille ſelbſt. Englands inſulare Einſtel⸗ lung, ſeine Selbſtſicherheit und ſeine vielen Er⸗ folge, das Bewußtſein der ſchweigenden Kraft im Engländertum, die nicht jeden Tag ſich zu demonſtrieren braucht, hat das engliſche Volk vielfach die Maßſtäbe verlieren laſſen für das, was nur„Alter Mann Trouble“ und was wirk⸗ lich eine zerſtörende Weltgefahr iſt. Das iſt das außerordentlich Schwierige im Verhältnis zum heutigen Engländertum, ihm klar⸗ zumachen, daß der Bolſchewismus viel mehr iſt als nur ein vorüber⸗ gehender„Trouble“! Gewiß hat kein Engländer für ihn wirkliche Sympathien. Sein Stil, dieſe Miſchung von Pariſer Kommune, jüdiſchem Purim und oſteuropäiſchem Tage⸗ löhneraufſtand, iſt jedem Engländer tief un⸗ ſympathiſch. Die einzige Revolution, die Eng⸗ Agnes Miegel Meisterin deutscher Frauendichtung Agnes Miegel wurde dieſer Tage der„Herder⸗ Preis“ verliehen. Die deutſche Frauendichtung iſt in der Gegen⸗ wart wieder in zunehmendem Maße vor die Oeffentlichkeit getreten und hat in den letzten Jahren. Daſeinsberechtigung wiederholt be⸗ wieſen. ir denken hier an die Arbeiten von Joſefa Berens, Margarete Schieſtl⸗Bentlage, an Ina Seidel, Lulu von Strauß und Torney, an Helene Voigt⸗Diederichs, an Paula Grogger, Johanna Wolf und nicht zuletzt an deren engere Landsmännin Agnes Miegel. Sie iſt für das neue Deutſchland zweifellos eine der Repräſentantinnen des deutſchen Schrift⸗ tums. Ihre Werke ſtellen ſie in die Reihe der⸗ — utoren, die das Recht für ſich in An⸗ pruch nehmen, über eine beſtimmte„Saiſon“ 404 gehört und geleſen zu werden. Agnes iegel iſt aber gleichzeitig die bedeutendſte ſchöpferiſche Perſönlichkeit ihrer oſtpreußiſchen Heimat. In einer Reihe von Heimatböden wie „Oſtpreußens Bernſteinküſte“,„Das alte und bas neue Königsberg“, in dem Gedichtband „Kirchen im Ordensland“(alle bei Gräfe & Unzer, Königsberg erſchienen) dient ſie ihrer —.— indem ſie die Leſer durch Oſtpreußens Schönheiten führt. Sie lebt heute in ihrer oſt⸗ reußiſchen Landſchaft wie ehedem und ſchenkt in ihrer vorbildlichen Lebenseinheit allen Deut⸗ ſchen eine gültige Dichtung. Von ſich bekannte gnes Miegel einmal in dem kleinen Band „Kinderland“:„Wenn es jemand an der Wiege nicht vorgeſungen wurde, daß er unter die Dich⸗ ter gehen würde, dann war ich es. Meine Vor⸗ fahren von Vaters Seite, die alle brave Kauf⸗ leute und preußiſche Beamte geweſen ſind, und die von Mutters Seite, tüchtige Landwirte aus der Niederung, Zütten ſich im Sarg gedreht, wenn ſie geahnt hätten, daß die Leßte, die ihre Reihe ſchloß... ſo etwas vorhätte“. Agnes Miegel erhielt bereits während des die fjauptfeier in Berlin IIllllliiiiii szkkkszkkkkrkkrkirzkirkiikiiikiriiitiriiiiiriizzisziiztttzittzitttttmttitiimmimitttt Fortsstzung von Seite 1 NSV⸗Arbeit belannte Hauptamtsleiter Hil⸗ genfeldt und der Berliner Gaupropaganda⸗ leiter Wächter. Die Feſtſtimmung ſteigert ſich von Minute zu Minute. Von der Saaldecke flammen dann rieſige Scheinwerfer auf, die Flügeltüren des Haupteingangs werden weit geöffnet; Reichsminiſter Dr. Goebbels be⸗ tritt, begleitet vom Gauleiter⸗Stellvertreter Görlitzer und vom SA⸗Obergruppenführer von Jagow, mit ſeinen beiden Töchtern Helga und Hilde den Saal. Eine Welle der Begeiſterung bricht los und umbrandet Dr. Goebbels auf dem Weg durch den Saal zu ſeinem Platz. Das Lied vom Tannenbaum klingt auf. Dann ſpricht von neuem Jubel begrüßt— Dr. Goebbels. (Wir veröffentlichen die Rede auf dieſer Seite weiter unten. Schriftleitung.) Der Jubel aus tauſenden frohen und dankbaren Herzen, der Dr. Goebbels nach ſeinen Worten entgegen⸗ ſchlägt, zeigt, wie ſehr er allen aus der Seele geſprochen hat. Gaupropagandaleiter Wächter bringt dann ein„Sieg Heill“ auf den Führer aus. Die Tauſende erheben ſich ſpontan von ihren Plätzen und ſingen gemeinſam das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Nach einem Weihnachtsmärchenſpiel begann —„endlich“, dachten und ſagten manche Kin⸗ der— die Beſcherung. In langen Reiben zogen die Mütter und Väter mit ihren Kin⸗ dern an Dr. Goebbels vorbei. Für jedes Kind fand Dr. Goebbels ein paſſendes Geſchenk, eine Trompete, eine Puppe oder ein paar Soldaten. Sogar Kinderwagen überreichte der Miniſter den glücklichen Eltern. Während dieſer Be⸗ ſcherung wurden von Männern der NSVegroße Weihnachtspakete auf jeden Platz gelegt. Der gemeinſame Geſang von Weihnachtslie⸗ dern beſchloß den feſtlichen Abend, der nicht nur in Berlin, ſondern im ganzen Deutſchen Reich Tauſenden von Kindern und Eltern eine große Weihnachtsfreude bereitet und wieder einmal gezeigt hat, daß die Idee der Volksgemeinſchaft im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland zur Tat geworden iſt. Jubel um Dr. Goebbels Beim Verlaſſen des Saales wurde Dr. Goeb⸗ bels von vielen Hundert vor dem Saalbau verſammelten Voltsgenoſſen mit begeiſterten Heilruſen empfangen. Erſt ſpät am Abend kehr⸗ ten die letzten Eltern mit ihren Kindern, glück⸗ lich und reich mit Geſchenten beladen, nach Hauſe zurück. dr. boebbels an die finder: „Liebe Kinder! Ich habe das große Glück, in dieſer feſtlichen Stunde die drei Millio⸗ nen Kinder in ganz Deutſchland vereinigt, über die Aetherwellen zu euch allen zu ſprechen. Ihr ſeid in Nord und Süd und Oſt und Weſt verſammelt, um gemeinſam die frohe Weih⸗ nachtsbotſchaft entgegenzunehmen und dann in wahrſtem Sinne des Worts beſchert zu werden. Am Tag der nationalen Solidarität haben alle guten Deutſchen in einem bis dahin noch nicht erlebten Opferwillen ihr Scherflein zuſammen⸗ getragen und ſich damit nicht nur zur Volks⸗ gemeinſchaft, ſondern auch zu einer wahren deutſchen Nächſtenliebe zuſammengeſchloſſen. Manch einer von den Opfernden hat wahr⸗ ſcheinlich gar nicht gewußt, daß, weil er ſein Letztes hergab, am heutigen Abend ein deutſches Kind glücklich und froh gemacht werden lann. Denn die, die heute von uns beſchert werden, ſtehen nicht auf der Sonnenſeite, ſondern im Schatten des Lebens. Und⸗wenn wir uns alle ihrer nicht angenommen hätten, dann wären ſie ſelbſt beim Weihnachtsfeſt gänzlich einſam und verlaſſen geblieben. Wieviel Bitterkeit und Wehmut würden dann die Feiertage, die ſonſt nur Freude und Jubel vor allem für unſere Kinder mit ſich bringen, in ihren jungen Her⸗ zen⸗zurücklaſſen! 5 Echtes bolksweihnachten! Das iſt auch der Grund, warum wir uns ihrer im nationalſozialiſtiſchen Reich vor allem zu Weihnachten beſonders angenommen haben. Noch kein Jahr iſt vergangen, in dem wir nicht in einer großen und umfaſſenden Millionen⸗ feier ein echtes Volksweihnachten feſtlich began⸗ gen hätten. Das, was 1933 noch neu und kaum durchführbar erſchien, iſt damit heute ſchon ein ſchöner und faſt ſelbſtverſtändlicher Brauch ge⸗ worden. 14. Ich weiß, daß um dieſe Stunde auch unzäh⸗ lige Kinder aus Familien, in denen das Weih⸗ nachtsfeſt ſeit jeher nur Freude und Glück brachte, mit uns durch den Rundfunk vereint ſind. Wenn ich mich an ſie beſonders wende, ſo deshalb, weil ich ſie bitten möchte, in allem bevorſtehenden Feſtesglanz niemals zu vergeſ⸗ ſen, daß es in Deutſchland und überall in der land hatte, die glorreiche Revolution Crom⸗ wells, war ein Kampf reſpektabler Gentlemen für Recht und geſicherte Freiheiten gegen könig⸗ liche Willkür, begann mit einem Prozeß der Steuerverweigerung gegen königliche Gewalt und endete mit einem Prozeß gegen König Karl Stuart, weil er das„Recht gebrochen“ habe. Seitdem haben ſich in England alle Revolutio⸗ nen auf dem Wege des Rechts abgeſpielt. Pö⸗ bel⸗Revoluzzereien und gar wüſter Terror der Unterwelt ſind dem Durchſchnittsengländer tief verhaßt. Kein Film hatte in England einen ſo ungeheuren Erfolg wie die„Scharlachrote Blume“(The scarlet pimpernell), der die Be⸗ freiung franzöſiſcher Ariſtokraten aus den Hän⸗ Krieges 1916 für ihre Dichtungen„Spiele“ den Kleiſtpreis. Dieſer Band enthielt:„Der Gaul⸗ ler“,„Ein Zwiegeſpräch“,„Faſching“,„Ab⸗ ſchied“'„Zein Alasman“(ein Märchenſpiel), die insbefondere für die Laienbühnen von Be⸗ deutung wurden. Acht Jahre ſpäter verlieh die Univerſität Königsberg der Dichterin den Dok⸗ torgrad honoris cauſa und 1933 wurde Agnes Miegel in die deutſche Dichterakademie berufen. Außerdem iſt ſie Trägerin der Wartburgroſe. Wer über die Kindheit der Jugend der Dich⸗ terin genauer unterrichtet werden will, der nehme ſich den kleinen Band AUnter hellem 4(Die Deutſche Reihe, Band 38) zur Hand. In weiten Kreiſen wurde Agnes Miegel als Balladendichterin und Lyrikerin bekannt. Zwei⸗ fellos liegt auf dieſem Gebiet ihr größter ſicht⸗ barer Erfolg. Ihre„Geſammelten Gedichte“, „Herbſtgeſang“,„Deutſche Balladen“(alle im Eugen⸗Dietrichs⸗Verlag, Jena, erſchienen) ſind in weiten Kreiſen verbreitet und Balladen wie die„Frauen von Nidden“ oder die„Schöne Agnete“ oder„Ueber die drüben“ ken⸗ nen wir alle. Agnes Miegels Balladen geſtalten mythiſche oder hiſtoriſche Stoffe. Sie ſtellen den Menſchen gern in ein ſchickſalhaftes Verhältnis zu den Kräften diesſeits und jenſeits, wie ja überhaupt das Weſenhafte der Ballade darin liegt, daß das Schickſal an diejenigen Menſchen, die ſeiner Wert ſind, herantritt und dieſe Men⸗ ſchen ſich nun würdig und groß zu erweiſen haben. In ihrer Lyrik, in ihren Balladen ſteht Agnes Miegel heute unerreicht vor uns. Daneben aber iſt ihre Proſa, die nicht ver⸗ geſſen oder in den Hintergrund geſchoben wer⸗ den darf. Da ſind die Bände„Kinderland“, die „Geſchichten aus Alt⸗Preußen“,„Der Gang in die. die„Fahrt der ſieben Or⸗ densbrüder“(alle bei Eugen Diederichs, Zena, verlegt) oder die Erzählungen„Noras Schick⸗ ſal“(bei Gräfe& Unzer, Königsberg, 1936 er⸗ ſchienen). In dieſer Proſa führt uns die Dich⸗ terin in die Geſchichte, die Lebensſchickſale von Menſchen vor mehr als tauſend Jahren erſtehen in einer klaren und durchſichtigen Erzählweiſe, den des Pöbels durch engliſche Offiziere in der großen Revolution Frankreichs ſchilderte. Gerade deswegen aber verſchließt der Eng⸗ länder noch viel zu ſehr die Augen vor dieſer Weltgefahr und zeichnet neben ihr lediglich den „Alten Mann Trouble“. Erſt langſam und aus der Erkenntnis der ſpaniſchen Greuel dämmert in ihm das Erkennen, daß dies nicht nur der„Alte Mann Trouble“ iſt. Und wenn erſt einmal die Erkenntnis durch⸗ bricht, daß es ſich hier um den Teufel ſelber handelt, dann wird England vor dieſer Gefahr gefeit ſein. Heute glaubt es gefeit zu ſein, iſt es aber nicht. Es iſt nur in ſeinen Maſſen für die Erſcheinung dieſer Weltgefahr noch blind. rnnisen asaeneneeerbsasen penn mnetkaaamenenmusheshenmm—————————E,im¾ùſntnmm die ſo elementar und darum wuchtig iſt, daß man dieſe Schönheit und Tiefe, dieſes dunkle Bluterbe der oſtpreußiſchen Dichterin mit er⸗ —— Ehrfurcht entgegennimmt, denn dieſe roſa bannt den Leſer, läßt ihn nicht frei. Die Art der Darſtellungsform iſt knapp und hart, ſinnlich und hinter dieſem Sinnlichen ſteht das Dunkle, Dämoniſche— erwächſt das große und ſchöne Oſtpreußen, dem das Herz der Dichterin an allen Stellen entgegenſchlägt. So wie der deutſche Oſten in ſeinen Bauten und Ordensburgen, in ſeiner äußeren Form ſtreng und wuchtig vor uns erſcheint, in gleicher Weiſe wächſt das dichteriſche Werk der Agnes Miegel in die deutſche Gegenwart. Wer kennt eine beſſere Erzählung aus dieſer Landſchaft, denn die„Fahrt der ſieben Ordensbrüder“? Wer weiß ein herberes Schickſal, denn jenes der lieb⸗ reizenden Nora, während der Peſtjahre? Ueber allem aber ſchwebt das Gottgeheimnis, eine ſtille und edle Gläubigkeit an die Ewigkeit Got⸗ tes, des Schickſals. Was an den Dichtungen dieſer Frau immer wieder packt, das iſt ihre Lebensweite, ihre Ruhe und Geborgenheit zugleich und— ihre Reuch dier ſch—3 iſt 23 Menſch geborgen. Hier ägt ihm ein Herz entgegen. Und dieſe edle ſelbſtbewußte Hingabe an die Menſchen und damit verbunden an das Dichtertum, führen Agnes Miegel immer neue reunde zu, die in ihr die Repräſentantin deut⸗ cher Frauendichtung erblicken. So ſteht ihr knappes und nicht umfangreiches(zahlenmäßig) Werk im Brennpunkt des ſchöpferiſchen Daſeins der Nation, die ſich zu ihr bekennt und in Dank⸗ barkeit ihre Dichtungen entgegennimmt. Heinz Grothe. Kleiner Kulturspiegel Neue Formen im Konzertweſen. In Bremen wurde der Verſuch unternommen, in einer neuen Form Gemeinſchaftskonzerte zu veranſtalten, und zwar haben zwanzig ge⸗ miſchte Chöre ſich zu ſogenannten Gemein⸗ ſchaftskonzerten unter gemeinſamen Leitgedan⸗ gen Träger ihrer heutigen Aufgaben ſehen. Welt unzählige andere Kinder gibt, denen Schickſal nicht ſo gnädig iſt, und die des wenn man ſich ihrer nicht beſonders annit von jeder Freude ausgeſchloſſen— wir ſie in Deutſchland mit einem eigenen Feſt beglücken, das ſoll anderen Kindern eine Lehre und Mahnungſein, die Volks⸗ gemeinſchaft ſchon früh zu üben, wiß ſie ſpäter ſelbſtverſtändlich Wirklichkeit wird.. Kinder eines glücklichen bolles In dieſem Jahr braucht in Deutſchland zu Weihnachten niemand das Gefühl zu haben, daß er allein ſteht. Alle, beſonders die Kinder, ſollen wiſſen, daß ſie zu einem gemeinſamen Vaterland gehören, das von ihnen nicht nur Opfer in der Not verlangt, ſondern ihnen auch Freude bei den Feſten gibt. Sie ſollen wiſ⸗ ſen, daß wir alle Kinder eines wieder ſtolze glücklichen und freien Volkes ſind, und das m ſo tiefer empfinden, wenn ſie ſehen, daß über anderswo in der Welt nur Haß, Unordnung und Aufruhr herrſchen, während Deutſchlan eine ſtille, glückliche Inſel des Frieden iſt. Bei uns iſt die Weihnachtsbotſchaft wirklit wahr geworden, darum auch ſind wir Deut⸗ ſchen heute ſo froh und glücklich und dien voll treuer und demütiger Hingabe dem gro Werk der Wiederaufrichtung unſeres Land Darum freuen ſich die Erwachſenen mit k Kindern, weil ſie in ihnen nicht nur ihre leib⸗ lichen Nachkommen, ſondern auch die zukünfti⸗ zin aus Sic Gouverneu wagers de⸗ Gerade Kinderſeelen ſind für große J beſonders empfänglich. Wird ſchon frühzei die Liebe zum Volk in die Herzen der Kindel hineingepflanzt, dann wird die Gemeinſchaſt des Volkes in ſpäteren Jahren einmal wunder⸗ bare Selbſtverſtändlichkeit werden. Wir haben es ſchwer gehabt, Haß und Zwietracht zu über⸗ winden und das Zuſammengehörigkeitsgefühl in den Deutſchen wiederzuwecken. Was aber mühſam errungen wurde, das muß nun a verteidigt werden, und zwar wird es nicht m Worten, ſondern durch Taten geſichert. Eine dieſer Taten im Geiſt und im Sinn einer deutſchen Volksgemeinſchaft iſt das groſſe Volk⸗Weihnachtsfeſt, das Regierung, Staat und Partei in dieſer Stunde mit drei Millionen deutſchen Kindern voll Beglückung begehen. Denn nicht nur dieſe Kinder haben ſich auf unſere Feierſtunde gefreut. Es haben ſich mindeſtens ebenſoviel darauf gefreut, alle die, die diesmal als Gebende vor die deutſchen Kinder hintreten. In Liebe zu unſerm Führer Und ſo wollen wir uns denn in dieſer Stunde vereinigen in einem aufrichtigen und herzlichen Dankgefühl zum Führer, der als ge⸗ treuer Eckehard des deutſchen Volks ein beſon⸗ derer Schutzpatron der Kindere unſerer Nation geworden iſt. Die Kinder lieben ihn, weil ſie das ſichere Gefühl haben, daß er die deutſchen Kinder liebt. Er iſt bei dieſem Feſt im Geiſt mit allen deutſchen Kindern vereint. Drei Mil⸗ lionen glänzende Kinderaugenpaare ſchauen zu ſeinem Bild und zu ſeiner Erſcheinung empor. Ich ſehe ſie im Geiſt vor mir und fühle in die⸗ ſem Augenblick den Schlag von drei Millionen klopfenden Kinderherzen, die voll glücklichem Verlangen der Stunde des Feſtes entgegenhar⸗ ren. Und ſo begrüße ich euch, Kinder, alle mit dem uralten Wort der Weihnachtsbotſchaft, das für uns gerade in dieſem Jahr eine beſondere Bedeutung erhält:„Ehre dem Herrn, und Friede den Menſchen, die guten Willens ſind.“ Die Gattin d- gen mit Tſch mit Tſchia önliche Unte eiſein Tſchan Waffenruhe Zwiſchen de lrita und dem ken zuſammengetan. Bisher haben drei Kon⸗ zerte ſtattgefunden, deren Themen lauteten: „Madrigale und Volksweiſen“,„Alte Chor⸗ muſik“ und„Neue Chormuſik“. Dieſe neue 24 rſeels ſuch n 44 nach der künſtleriſchen, als auch nach der wir f Soi 3 Den ganzen ſchaftlichen Seite hin bewährt. ünder Paſſag Der Maler Guſtav Pfahl geſtor⸗ üterzuges hun ben. Im Alter von 43 Jahren ſtarb in Danzig nites Land( der Kunſtmaler Guſtav Pfahl, der zu den hatte er es führenden Mitgliedern der oſtdeutſchen Künſt⸗ ecke hielt, u. lerſchaft gehörte. Der Verſtorbene wurde in kroch aus ſ. Raſtenburg in Oſtpreußen als Sohn eines Ma⸗ hrang er über lermeiſters——32— der als Kirchenmaler be⸗ üchſten Wallhe⸗ reits den Weg vom Handwerk zur Kunſt ich auf Schuſter funden hatte. Guſtav Pfahl, der ſeine künſtle⸗ durch ſchattige riſche Ausbildung an der Königsberger Akademie genoſſen hatte, if bekannt geworden durch die pielartige Darſtellung der Werderlandſchaft, die h leſſten Elend ihm immer wieder neue Motive für ſeine Ge⸗ borden, war er mälde und Graphiken bot. der Fabrikhöfe 1 ommen. Seine an„Oberbürgermeiſter ten Bauerngef ſetzt ſich für bildende Kunſt ein. det waren ſie um i Göttinger Kunſtverein veranſtaltet regelmäßig 5 Schickſal he Ausſtellungen heimiſcher Künſtler. Um dieſen ſchlagen. Das Ausſtellungen auch das notwendige Echo in der AUnglück. Urſpr Oeffentlichkeit zu geben, hat der Oberbürger r von der Sch meiſter von Göttingen ein Rundſchreiben an abrik müſſen. die Einwohner der Stadt gerichtet, in dem et mmen. Die! zur tatkräftigen Hilfe für die ſchwerringende er Maſchinen, Künſtlerſchaft auffordert, und zwar nicht nur alles hatte durch den Beſuch der Ausſtellung, ſondern auch erdrückend gen durch Ankauf von Werken. Der Göttinger Ober⸗ mpfen Reſig 30 hat durch ſeinen perſönlichen rgendwo hatt Einſatz ein nachahmenswertes Beiſpiel gegeben. 5 Wilhelm⸗Kienzl⸗Feier in Wien Der 80. Geburtstag des öſterreichiſchen Dichterz und Komponiſten Wilhelm Kienzl, der auf den 17. Januar 1937 fällt, wird in Wien mit einer großen muſikaliſchen. Veranſtaltung gefeient werden. Zur Durchführung dieſer Veranſtal⸗ tung hat ſich ein Komitee gebildet, zu deſſen reichsdeutſchen Mitgliedern u. a. Winifred was hatte i s Atmen ſchn enzechen und nd Keſſelſchmi nd immer me Abgeſtumpft un arteſälen ieſtädte heru Nun war plöt Wagner und Richard Strauß gehören. ezember 1936 ibt, denen das d die deshalb, ders annimmt, bleiben. Daß m eigenen Feſt Kindern eine „die Volks⸗ h zu üben, ich Wirklichkeit ies Deutſchland zu ühl zu haben, ers die Kinder, t gemeinſamen znen nicht nur ern ihnen auch Sie ſollen wiſ⸗ wieder ſtolzen, d, und das um en, daß überall iß, Unordnung id Deutſchland s Friedenz tſchaft wirklich ind wir Deut⸗ ich und dienen be dem großen nſeres Landes. ſenen mit den nur ihre leib⸗ die zukünfi⸗ ufgaben ſehen. große Ideale 9 chon frühzeitſig zen der Kinder e Gemeinſchaſt inmal wunder⸗ n. Wir haben etracht zu über⸗ jörigkeitsgefühl Was aber ſo muß nun auch rd es nicht mit eſichert. im Sinn einer ſt das groſſe as Regierung, tunde mit drei oll Beglückung Kinder haben eut. Es haben uf gefreut, alle ir die deutſchen ſeenn in dieſer ufrichtigen und rer, der als ge⸗ olks ein beſon⸗ unſerer Nation n ihn, weil ſie r die deutſchen Feſt im Geiſt int. Drei Mil⸗ zare ſchauen zu heinung empor, id fühle in die⸗ drei Millionen oll glücklichem es entgegenhar⸗ kinder, alle mit tsbotſchaft, das eine beſondere n Herrn, und Willens ſind.“ —————— iben drei Kon⸗ emen lauteten: „„Alte Chor⸗ . Dieſe neie hat ſich ſowohl nach der wirt⸗ fahl geſtor⸗ ſtarb in Danzig l, der zu den ſeutſchen Künſt⸗ ſeene wurde in zohn eines Ma⸗ irchenmaler be⸗ zur Kunſt ge⸗ ir ſeine künſtle⸗ herger Akademje orden durch die erlandſchaft, die e für ſeine Ge⸗ rgermeiſtet unſt ein. Der ltet regelmäßig ler. Um dieſen dige Echo in der er Oberbürger⸗ indſchreiben an htet, in dem er ſchwerringende zwar nicht nur ig, ſondern auch Böttinger Ober⸗ 'n perſönlichen zeiſpiel gegeben, r in Wien hiſchen Dichterz izl, der auf den Wien mit einer altung gefeiert ſeſer Veranſtal⸗ ildet, „ a. Winifred zehören. zu deſſen. Gahnhof geſtanden. nnheim „Hakenkreuzbanner“ 22. Dezember 1936 Nanking, 21. Dezember. Ein aus Sianfu eingetroffenes Telegramm Dis Gouverneurs der Bank von China und GEchvagers des Marſchalls Tchianglaiſchek, Soong, hat zu einer günſtigeren Beurteilung der Lage Anlaß gegeben. Die von Soong ge⸗ führten Verhandlungen haben anſcheinend die hoffnung auf eine Löſung der Kriſe umd eine Freilaſſung Tſchiangkaiſcheks wieder in greifbare Nähe gerückt. Soong hatte Beſpre⸗ Die Gattin des Marschalls Tschiangkaischek gungen mit Tſchanghſueliang und in deſſen Bei⸗ ſein mit Tſchiangkeiſchek. Ferner hatte er eine perſönliche Unterredung mit dem Marſchall ohne Beiſein Tſchanghſueliangs und ſeiner Leute. Die Waffenruhe iſt zunächſt bis Dienstagmittag verlängert worden. Japan gegen ein fompromiß zwiſchen Nanking und Tſchanghſueliang Tokio, 21. Dezember. Zwiſchen dem japaniſchen Außenminiſter Mrita und dem chineſiſchen Botſchafter in Totio fand geſtern eine Ausſprache über die Kompromißverhandlungen zwiſchen Nanking und Sianfu ſtatt. Wie die Agentur Domei berichtet, drückte Außenminiſter Arita dem chineſiſchen Bot⸗ ſchafter gegenüber die Beſorgnis der japa⸗ niſchen Regierung aus, daß durch ein Kom⸗ promiß der kommuniſtiſche Einfluß in China geſtärkt werden würde. Wenn auch die jetzigen Vorfälle eine innere Angelegenheit Chinas ſeien, ſo bedeute nach japaniſcher An⸗ ſicht doch eine unter kommuniſtiſchem, alſo japanfeindlichem Einfluß ſtehende chineſiſche Regierung eine wachſende Gefahr und Unſicher⸗ heit für Japan und für Mandſchukuo. Außer⸗ ——— Blut der Väter Eine Bauerngeschichte von Josef Kamp Den ganzen Tag war Magnus Wentker als blinder Paſſagier im Bremſerhäuschen eines Güterzuges hungernd und ſchlafend durch unbe⸗ kanntes Land gefahren. Am ſpäten Nachmit⸗ iag hatte er es ſatt. Als der Zug auf offener Strecke hielt, nahm er die Gelegenheit wahr und kroch aus ſeinem Verſteck hervor. Behende ſprang er über den Bahndamm, ſchnitt in der nächſten Wallhecke einen Birkenſtecken und ſetzte b15 auf Schuſters Rappen. Der Weg führte ihn urch ſchattige Eichenwälder, über bunte Blu⸗ menwieſen und an wogenden Kornfeldern vor⸗ hei. Das war ihm völlig neu und fremd. Im tüiefſten Elend des Induſtriegebietes groß ge⸗ worden, war er bislang kaum über die Grenzen der Fabrikhöfe und Zechenhalden hinaus ge⸗ kommen. Seine Eltern entſtammten zwar einem alten Bauerngeſchlecht, aber durch die Inflation waren ſie um ihr ganzes Gut gekommen, und das Schickfal hatte ſie ins Induſtriegebiet ver⸗ ſchlagen. Das wurde für den Magnus zum ünglück. Urſprünglich ein Bauernbube, hatte er von der Schulbank Hals über Kopf in die abrik müſſen. Aber das war ihm ſchlecht be⸗ ommen. Die beklemmende Luft, das Geraſſel der Maſchinen, die robuſte Art der Kollegen, das alles hatte auf ſein Gemüt dermaßen nie⸗ derdrückend gewirkt, daß er mit der Zeit einer dumpfen Reſigniertheit verfallen war. Und nirgendwo hatte er es lange ausgehalten. Ir⸗ was hatte ihm überall die Bruſt beengt und as Atmen ſchwer gemacht. Er hatte es in Koh⸗ lenzechen und Hammerwerken, in Eiſenhütten und Keſſelſchmieden verſucht. Aber umſonſt! Und immer mehr war er heruntergekommen. Abgeſtumpft und arbreitslos hatte er ſich lange in Wartefälen und Schnapskneipen der Indu⸗ ftrieſtädte herumgetrieben. Nun war plötzlich eine Wendung da! Irgend⸗ wo hatte er heute in der Frühe auf einem Ein Güterzug war lang⸗ 4 Soongs Vermiiflungsversuch scheint Erfolg zu haben dem würde dadurch der Friede im Fernen Oſten, den Japan aufrechterhalten wolle, ge⸗ fährdet. Der chineſiſche Botſchafter habe erwidert, ſo berichtet Domei weiter, daß ein Nachgeben Nankings gegenüber den Rebellen von Sianfu ausgeſchloſſen ſei. Daher ſeien auch die Befürchtungen Japans unbegründet. Die bolſchewiſtiſchen Gewalthaber in Barce⸗ lona haben in einem Aufruf alle etwa ge⸗ planten Weihnachts⸗ und Neujahrsfeiern ver⸗ boten. — Auf der Strecke von Port Elizabeth nach Kap⸗ ſtadt(Südafrika) entgleiſte am Montag ein Eiſenbahnzug. Dabei verloren acht Perſonen das Leben. Von den 35 Verletzten befindet ſich eine größere Anzahl in Lebensgefahr. * In feierlicher Form wurde am Samstagnach⸗ mittag von dem erſten Wappenherold Englands die Krönungsproklamation des Kö⸗ nigs verleſen. Die neuen Piennigmünzen mit dem Hoheitszeichen bibt Tſchanghſueliang nach? deutſcher dampfer geſunken Die Besatzung gereitet/ Der Kapitäãn erirunken Emden, 21. Dezember. Der Dampfer„Afrika“ der Reederei Schulte & Bruns, Emden,(Atlas⸗Reederei), der mit einer Ladung von 11 500 Tonnen Erz auf der Reiſe von Narvik nach Emden war, iſt an der norwegiſchen Küſte, nördlich von Drontheim, bei ſchwerem Wetter geſunken. Der deutſche Dampfer„Friedlinghaus“ konnte von der 38 Mann ſtarken Beſatzung 37 Angehörige über⸗ nehmen. Ungewißheit beſteht lediglich um das Schickſal des Kapitäns. Man be⸗ fürchtet, daß er ertrunken iſt. fährunglück in Sowjeleußland Sieben Perſonen umgekommen Moskau, 21. Dezember. Wie die„Prawda“ berichtet, hat ſich auf dem Vaikalſee ein ſchweres Fährunglück ereigner Beim Ueberſetzen geriet ein mit ſieben Per⸗ ſonen beſetztes Fährboot in Nebel und ver⸗ lor die Orientierung. Erſt 24 Stunden ſpäter Pressefoto Während Größe und Legierung der künftigen Ausprägung im Betrage von 1, 2, 5 und 10 Keichspfennig unvérändert bleiben, wird das Münzbild auf dem oberen Teil der Wertseite in Fraktur die Umschrift„Reichspfennig“ tragen. Im unteren Teil befindet sich zwischen zwei Eichenblättern das Münzzeichen. Auf der Adlerseite sieht man bei den neuen Münzen das Hoheitszeichen. (Entwurf: Preußische Staatsmünze) ſMiniſterpräſident böeing an Frau Diegand Ein herzliches Beileidstelegramm Berlin, 21. Dezember.(HB⸗Funk.) Peiniſterpräſident Generaloberſt Göring ſandte an Frau Wiegand, der Gattin des ſo plötzlich verſtorbenen Archäologen Dr. Theodor Wiegand, folgendes Beileidstelegramm:„Zum Tode Ihres verehrten Gatten ſpreche ich Ihnen ſam an ihm vorbeigerollt, und impulſiv hatte er einen Sprung auf den Zug ge⸗ laſer und ſich in unbekannte Fernen entführen laſſen. Und nun ſtapfte er ſeinen Weg durch eine Welt, die ihm völlig fremd war. Weit hinter ihm lagen die Zechen und Schlote und Glutöfen der Induſtrie. Blau und weit, wie er ihn noch nie geſehen, ſtrahlte über ihm der große Him⸗ mel. Sein Körper ſtraffte ſich und die Lungen begannen tief und voll zu pumpen. Ein eigenes ſtarkes Empfinden erfaßte ihn und riß ihn ungeſtüm aus der dumpfen, quälenden Verlaſ⸗ ſenheit ſeines bisherigen Daſeins. Als es Abend wurde, kam er zu einer ſtillen Waldmühle, wo er einen Schuppen offen fand. Eine Leiter führte auf den Heuboden, und oben warf er ſich wandermüde in das duftige Lager zur Ruhe. Ueber ihm, durch das lockere Schin⸗ deldach, funkelten ſilbern die Sterne, und den Mond ſah man durch einen Spalt groß und Bragß fern über einem Tannenwalde leuchten. raußen in den Linden ſang der Wind leiſe ſommernächtliche Lieder. Traumhaft rauſchten die Waſſer des Mühlteiches durch die Schleu⸗ ſen des undichten Wehrs. Grillen zirpten glasklar durch die Nacht. Magnus war ſehr müde, aber doch kam er nicht in den Schlaf. Der Wechſel von geſtern auf heute ſtrömte zu gewaltig auf ihn ein. Es war noch tief dunkel, als er von ſeinem Lager aufbrach und weiter wanderte. Eine Wachtel ſchlug im Korn. Hier und da krähte in den Dörfern ein früher Hahn. Sonſt aber lag alles noch im tiefen Frieden der Nacht. Behutſam flüſterte der Wind in den Kornfeldern am Wege. Allmählich färbte ſich im Oſten der Him⸗ mel. Der Morgen begann zu grauen. Schnitter mit blitzenden Senſen und friſche Bauerndir⸗ nen, den Rechen über der Schulter, wünſchten ihm keck einen„Guten Morgen“. Dann kan die Sonne. In einem ſernen Dorfe bimmelte die Morgenglocke. Der Nebel zog in langen Schwaden durch taublitzende Wieſen. Magnus ſtreckte ſich an einem Kornfelde ins hohe Gras. Hoch über ihm zogen weiße Schä⸗ einen ſtaunenden Schar umringt. meine herzliche Anteilnahme aus. Die Perſön⸗ lichkeit des Heimgegangenen ſichert ihm ein Ge⸗ denken, das ſtets in der von ihm geſchaffenen Antiken Abteilung der Staatlichen Muſeen ſicht⸗ baren Ausdruck finden wird. Mir wird auch die treue Mitarbeit des Verſtorbenen im Preu⸗ ßiſchen Staatsrat immer unvergeßlich bleiben. Das tatenreiche Leben Theodor Wiegands hat der Forſchung und dem Vaterland gehört. Der Dank des deutſchen Volkes iſt ihm ſicher. Mi⸗ niſterpräſident Generaloberſt Göring.“ ferwölkchen. Im Kornfelde wühlte geheimnis⸗ voll der Wind; es war wie ein ſchöner, unwirk⸗ licher Truum. Und ehe Magnus ſich verſah, hatte das Weben der Natur ihm einen erquik⸗ kenden Schlaf geſchenkt. Er war erſchöpfter als er ahnte. Als er erwachte, ſtand die Sonne hoch am Himmiel und brannte ihm aufs Fell, daß der Schweiß aus allen Poren drang. Er reckelte ſich hoch, raffte ſeinen Wanderſtecken aus dem Gra⸗ ben und wollte weiter. Als er jedoch um das Kornfeld bog, ſtutzte er. Vor ihm, zwiſchen den Halmen, ſtanden ein Korb und ein Geſchirr. Und drüben in einer Wieſe ſah er drei Männer mit breitrandigen Strohüten, die mit weitem Schwung ihre Senſen durch das friſche Gras fahren ließen. Mädchen im weißen Kopftuch, die braunen Arme bis zur Schulter entblößt, halfen bei der Arbeit. Magnus ſah lüſtern auf den Korb. Mit einem Male ſpürte er einen unbändigen Hunger. Wann hatte er den letzten Biſſen zwiſchen die Rippen bekommen? Wo blieb die Zeit, da ihn ein kräftiges Mal geſättigt hatte?! O, die Zeit wußte er nicht mehr!— Und hier lag das Brot am Wege? Geld zum Brotkauf hatte er keines; zu bet⸗ teln ſchämte er ſich. Da vermochte er nicht zu widerſtehen. Mit ſchnellem Griff riß er Korb und Geſchirr an ſich. Dan ſprang er hinter den Roggen und begann gierig zu eſſen. Zeit und ——— vergeſſend, ſaß er da und hieb grimmig rein. Faſt war er fertig, da kam das Verhänignis. Braun gebrannt das Geſicht, glänzend vom Schweiß der Arbeit, die bronzedunklen Arme wuchtig in die Seiten geſtemmt, ſtand plötzlich der Bauer vor ihm.„Na, wat is denn dat?“ brüllte er ihn an.„Wat gibt's denn hier?!“ — He?— Es ſchmeckt wohl, was?“ Dann aber verzog ſich ſein erſtauntes Geſicht auch ſchon zum Lachen.„Heda!“ rief er zur Wieſe hin. „Heda! Kommt mal her!“ Im nächſten Augen⸗ blick ſah ſich der arme, ertappte Magnus von Es wurde ihm ordentlich heiß auf dem Leibe, und er rang nach Worten, ſich zu entſchuldigen. Aber wurde es vom Wind an Land getrieben. Im Boot fand man vier der Inſaſſen tot auf. Sie waren erfroren. Die drei übrigen ſind er⸗ trunken. Das Unglück, das— wie die„Prawda“ ſagt — nicht das erſte dieſer Art auf dem Baikalſee iſt, ſoll nach dem Blatt auf Fahrläſſigkeit bei der Staatlichen Schiffahrtsgeſellſchaft zu⸗ rückzuführen ſein, die nichts zur Durchführung eines geordneten Fährbetriebes getan habe. 3 franzöſiſche Flugzeuge verſchwunden Wahrſcheinlich nach Spanien gebracht Paris, 21. Dezember. Eine faſt unglaublich klingende Meldung kommt aus dem im ſüdfranzöſiſchen Departe⸗ ment Tarn gelegenen Städtchen Millau. Die Militärbehörden des Truppenübungsplatzes Lar⸗ zae melden das ſpurloſe Verſchwinden von drei Jagdflugzeugen neueſter Bauart aus dem Flug⸗ zeugſchuppen des Uebungsplatzes. Man wird wohl in der Annahme nicht fehl⸗ gehen, daß die auf ſo geheimnisvolle Weiſe ab⸗ handen gekommenen Flugzeuge den Weg über die Pyrenäen nach Spanien gefunden haben. Eine ſpätere Meldung beſagt: Um 9 Uhr früh erſchienen auf dem Flugplatz von Millau ſechs Perſonen, die erklärten, ſie hätten Auftrag, die Flugzeuge zu prüfen. Da der Flugzeugwärter vorher telefoniſch von dem Eintreffen der an⸗ geblichen Kommiſſion benachrichtigt worden war, führte er die Beſucher ohne Mißtrauen zu den Flugzeugen. Die ſechs Perſonen nahmen in drei Apparaten Platz und gaben vor, einen Probeflug auszuführen. Sie verſchwanden dann auf Nimmerwiederſehen. Bemerkenswerte kingeſtändniſſe eines ſpaniſchen Marxiſten Salamanka, 21. Dezember. Ein grelles Schlaglicht auf die weltanſchau⸗ liche Verwirrung im roten Spanien wirft eine Rundfunkrede des marxiſtiſchen„Abgeordne⸗ ten“ Wenceslao Carrillo im Sender von Valencia. Reſigniert ſtellt Carrillo dabei ein⸗ leitend feſt, daß dem Marxismus der Sieg nicht vergönnt ſein könne, weii er zu wenig in die Seele der Jugend einge⸗ drungen ſei. Die ſpaniſche Jugend, die gegen die Truppen des Generals Franco kämpfe, ſei im Herzen ebenſoſehr von der Ideenwelt des korporativen Traditionalismus erfüllt. Sie ſehne ſich ebenſoſehr nach einer ſtarken Füh⸗ rung und hege ebenſo große Liebe zum ſpani⸗ ſchen Vaterland, wie die Jugend, die ſich hin⸗ ter General Franco geſtellt habe. Die jungen Anarchoſyndikaliſten wünſchten im ſtillen einen Sieg der Franco⸗ Truppen. Wörtlich ſchloß Carrillo:„Die Nationaliſten vergeſſen bei ihrem Kampf für ein neues Spa⸗ nien nicht die Geſchichte. Sie ſind daher von Vertrauen und Liebe zur Heimat beſeelt. Wir dagegen begehen den Fehler, uns vom Spa⸗ nien der Vergangenheit zu löſen. Wir zerſchla⸗ gen das Bürgertum geiſtig und wirtſchaftlich. das uns in den Rücken fällt.“ eee mde Mass adtszunk erkmrarimmen mnerupnc. æanro ritmon rwstünhagerhetsirsin ehe er ſoweit kam, ſagte der Bauer:„Na, wat is da noch zu machen! Er hat geſunden Hunger gehabt, dat muß man ihm laſſen. Aber Männe⸗ ken, wer eſſen will, muß auch arbeiten! Los alſo, für die Koſt! Wollen doch mal ſehen, ob er in allem ſo geläufig iſt!— Da hinten war⸗ tet die Senſe!“ Was blieb dem armen Magnus übrig— er mußte zu Willen ſein. Er nahm alſo die Senſe zur Hand und begann zu mähen. Er hatte ja noch nie eine ſolches Gerät geführt. Der Bauer konnte ſich das denken, und er bezweckte mit ſeinem Einfall nur, einmal ein Gaudium zu er⸗ leben. Damit kein Unheil geſchehe, hielt er ſich griffartig hinter dem Magnus, um jeden Au⸗ genblick einſpringen zu könen. Aber welch ein Wunder! Der Magnus mähte, und mähte wie ein Alter! Mit wuchtigen, vol⸗ len Armen hieb er drein. Rauſchend fuhr die Schneide durch das Gras; in langen, gleich⸗ mäßigen Schwaden brachen die Halme nieder. Alle ſahen es mit Staunen. Magnus konnte ſich ſelbſt nicht begreifen; es war ihm, als habe er ſein Leben lang nichts anderes getrieben. Und welche Freude, welche Seligkeit durchrie⸗ ſelte ihn bei dieſem Werk! Die Bauernnatur ſeines Geſchlechtes wurde lebendig in ihm; das Blut ſeiner Väter begann in ſeinen Adern zu ſingen. Er fühlte ſich tief mit ſeinem Werk verbunden. Er ſpürte, daß er lebte! Er wußte mit einem Male, daß er die Heimat ſeiner Vä⸗ ter gefunden hatte. Seine Heimat auch! Ohne aufzuſehen, mähte er fort. Bis ſich ihm eine kräftige Fauſt auf die Schulter legte.„Kerl!“ ſchrie der Bauer,„Kerl, dat kann ich nicht be⸗ greifen! Ein Landſtreicher: ein Bauer? Wie kommt das?! Hab kaum einen getroffen, der ſo die Senſe wirft! Kerl, ich kann dich gebrauchen!“ Magnus warf die Senſe hin. Seine Augen bekamen ein lebendiges Leuchten, und mit bei⸗ den Händen griff er nach des Bauern Arbeits⸗ fauſt.„Herr!“ rief er,„Herr, nehmt mich an als Knecht. Ja, ich bin ein Bauer!“ Der Handel kam zuſtande, und der Bauer hat es nie bereuen brauchen; aus dem Magnus wurde ein ganzer Kerl und ein tüchtiger Knecht. Er hatte ſeinen Platz gefunden. Mannheim „Hakenkreuzbanner ——— 0 London, 21. Dezember. Genau 25 Jahre nach der Südpol⸗Tragödie des Kapitäns Robert Falcon Scott geht man jetzt in England daran, das alte, weltberühmte 5 Schiff dieſes Abenteurers zu einer neuen Fahrt auszurüſten. 34 Forſcher haben ein Programm für zwei Jahre aufgeſtellt, um wichtige geogra⸗ phiſche und geologiſche Aufgaben in der Ant⸗ arktis zu löſen. Die alte„Discovery“ lebt noch immer. Faſt ſcheint ſie noch ſo friſch und jung wie damals im Jahre 1901, als Kapitän Scott ſeine erſte Fahrt in die Antarktis unternahm. Heute liegt das Schiff— ſeit 5 Jahren übrigens erſt— am Eaſt India Dock in London und wartet jetzt darauf, daß man es zu neuer Arbeit holt. Vor ein paar Tagen kam eine Anzahl Fach⸗ leute, ſpazierten auf dem Deck herum, krochen hinunter in den Schiffsbauch und taſteten die Innenräume dieſes 736 Tonnen großen Schif⸗ fes ſorgſam ab. Es hatte einſtmals ſeine 52 000 Pfund Sterling gekoſtet, und ſpäter hatte man nochmals die gleiche Summe dafür ausgegeben, um das Schiff wieder in Ordnung zu bringen. Alles iſt gut im Schuß. „Wir nehmen das Schiff. Ihm hängt ein gutes Omen an! Ueber den Preis werden wir . ſchon einig...“ Die neue Antarktis⸗Expedition Unter den Männern, die die„Discovery“ ſo eingehend beſichtigten, waren auch vier jener 34 4 britiſchen Forſcher, die ſich zur„Britiſh Antartie Expedition 1937“ zuſammengeſchloſſen haben. Dieſe Expedition ſoll im März nach ſorg⸗ ſamſten Vorbereitungen Europa verlaſſen. Die „Expedition 1937“ hat ſich genügend Geld zu 1 beſchaffen gewußt, Selten iſt eine zweckmäßiger 3. ausgerüſtete Unternehmung an die Arbeit ge⸗ . gangen. Leiter dieſer Expedition der 34 Forſcher, die ſämtlich über eigene Erfahrungen in der Arktis oder Antarktis verfügen, wird ein junger Geo⸗ loge, E. W. Walker, ſein. Er hat ſich durch eine Arktisexpedition 1930/1 in britiſchen geo⸗ logiſchen Kreiſen bereits einen guten Namen ge⸗ macht. Iwiſchen Geologie und Schatztraum In den letzten 10 Jahren iſt ſo manche Arktis⸗ 3 oder Antarktis⸗Expedition aufgebrochen, daß mgn meinen ſollte, das Programm der einzel⸗ nen Unternehmungen könne keine großen Un⸗ terſchiede aufweiſen. Eis und wieder Eis, aſtro⸗ nomiſche und geographiſche Berechnungen, Windmeſſungen, Temperatur- und Luftdruck⸗ regiſtrierungen— und was noch? Die„Expedition 1937“ arbeitet aber nach einem genau umriſſenen Programm. Als Ar⸗ beitsgebiet wird man ſich den ſogenannten au⸗ ſtraliſchen Sektor der Antarktis auswäh⸗ len und vor allem das Prinzeſſin⸗Eliſabeth⸗ Land und das Banzare⸗Land unterſuchen. Die wichtigſte Aufgabe aber ſoll die Feſtſtellung der Blum verbittet Paris, 21. Dezember. Die Spannung zwiſchen der Volksfrontregie⸗ rung und den Kommuniſten, die in der Kam⸗ merausſprache über die franzöſiſche Außenpoli⸗ tik am 5. Dezember beſonders ſcharf zum Aus⸗ druck kam, iſt auch heute noch leineswegs bei⸗ gelegt. Der marxiſtiſche„Vopulaire“, das Organ des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten, ſah ſich an Sonntag wieder veranlaßt, die Kommuni⸗ ſten an ihre Verpflichtungen zu erinnern und ſie aufzufordern, die ſyſtematiſche Krit'k an der Volksfrontregierung endlich einzuſtellen. Der Ton dieſer Kritik, ſo ſchreibt der„Popu⸗ laire“ ſtehe in Widerſpruch zu den Verpflich⸗ tungen, die aus dem Volksfrontprogramm her⸗ Küſtenlinie der Antarktis ſein. Denn bis heute hat dieſe Küſtenlinie es meiſterhaft ver⸗ ſtanden, ſich allen genauen geographiſchen Feſt⸗ ſtellungen zu entziehen. Es kommen noch Be⸗ obachtungen, Bohrungen und Sprengungen geo⸗ logiſcher Natur hinzu, da bekanntlich noch immer nicht jener Traum zu Grabe getragen iſt, wo⸗ nach in der Antarktis gewaltige Bodenſchätze zu finden ſeien. Zum erſten Male ohne Hunde! Als wir geſtern mit E. W. Walker über ſeine Expedition ſprachen, erzählte er uns unter anderem: „Unſere Expedition wird die erſte ſein, die vollkommen auf die Benutzung von Schlitten⸗ hunden verzichtet. Wir haben ausgerechnet, daß Motortraktoren und Motorſchlitten bil⸗ liger ſind und mehr erreichen. Bedenken Sie— man muß mindeſtens dop⸗ pelt ſoviel Hunde mitnehmen, wie man eigent⸗ lich braucht, weil die Hälfte von ihnen während des Aufenthaltes in der Antarktis eingeht. Je⸗ der Hund koſtet rund 30 Schilling. Außerdem muß man mit faſt 4 Schilling Tageskoſten rech⸗ nen— ohne die Transportkoſten. Da entſchließt Deutſch⸗chineſiſcher Eiſenbahnvertrag Zwischen einer unserer großen Firmengruppen und dem Eisenbahnminisierium in Nanking Berlin, 21. Dezember Am 28. November iſt zwiſchen demgchineſi ⸗ ſchen Eiſenbahnminiſterium und einer deut⸗ ſchen Gruppe, die aus den Firmen Ferro⸗ Stahl, Friedrich Krupp, Stahlunion und Otte Wolff beſteht, unter der Führung der Stahl⸗ union und von Otto Wolff ein Vertrag zu⸗ ſtandegekommen, der die Lieferung von Eiſen⸗ bahnmaterial auf Kredit im Betrage von 40 Millionen chineſiſcher Dollar vorſieht. Für den Bau neuer Eiſenbahnlinien Von dieſer Summe ſollen zehn Millionen Dollar für die Wiederherſtellung der Peking⸗ Hankow⸗Bahn, insbeſondere, der Brücke über den Gelben Fluß, und 30 Millionen Dollar für den Bau und die Ausrüſtung einer neuen Eiſenbahnlinie verwendet werden, die von Chuchow in der Provinz Hunan nach Kweiyang in der Provinz Kweichow führen wird. Die Lieferungen für die Wiederherſtel⸗ lung der Peking⸗Hankow⸗Bahn(10 Millionen Dollar) erfolgen unter Führung der Stahl⸗ union, diejenigen für den Neubau der Kwei⸗ yang⸗Strecke(30 Millionen Dollar) unter Füh⸗ rung von Otto Wolff. Die Rückzahlung der von den deutſchen ſich nörgeleien Eine weitere NMahnung des, Populaire“ an die Kommune vorgingen. Die Angriffe der Kommuniſten, die am 5, Dezember bereits zu einer Kriſe geführt hätten, ſchienen jetzt wiederaufgenommen zu werden. Die Kommuniſten müßten ſich jedoch an die Erklärungen des Miniſterpräſidenten im Anſchluß an die außenpolitiſche Ausſprache in der Kammer erinnern, in denen Léon Blum darauf hingewieſen habe, daß es ſich nicht nur darum handele, eine vorübergehende Schwie⸗ rigkeit zu überwinden, ſondern ſie ſo zu löſen, daß in Zukunft eine Zuſammenarbeit in einer Atmoſphäre des Vertrauens und der Aufrich⸗ tigkeit möglich ſei. Dieſe Frage ſei auch heute noch offen. Die Zukunft werde lehren, wie die Kommuniſtiſche Partei ſie zu löſen beabſichtige. Auf alle Fälle müſſe man wiſſen, daß die Volks⸗ front eine neue ähnliche Kriſe wie diejenige vom 5. Dezember nicht überleben werde. 34 forscher rüsten ium Crobangritt Flit Scoiis„Oiscovery“. zum Sũdpol/ Jagd nach der Küstenlinie und nach Bodenschätzen man ſich lieber zum Motorſchlitten mit Oel und Benzin.“ Das Land der Ueberraſchungen Daß die Antarktis uns Menſchen noch immer viele Ueberraſchungen zu beſcheren vermag, er⸗ fahren wir gerade in dieſen Tagen, wo man die neue Antarktis⸗Expedition vorbereitet, aus den Berichten, die von der Graham⸗Land⸗Ex⸗ pedition über Neuſeeland einlaufen. Die Gra⸗ ham⸗Land⸗Expedition iſt nun faſt zwei Jahre draußen. Schritt um Schritt erfüllt ſie die Auf⸗ gaben, die ihr von der Britiſchen Königlichen Geographiſchen Geſellſchaft geſtellt wurden. Jeder Tag und jede Stunde kann neue Ueber⸗ raſchungen bringen. So geht aus den jetzigen Berichten zum Beiſpiel hervor, daß das ſoge⸗ nannte South⸗Graham⸗Land, das man nach den Beobachtungen Sir Hubert Wilkins aus dem Dezember 1928 als eine Inſel betrachtete, in Wirklichkeit ein Teil des antarktiſchen Konti⸗ nents iſt. Alſo auch hier verſchiebt ſich der geo⸗ graphiſche Begriff, auch hier enthüllt mutige Forſcherarbeit Küſtengeheimniſſe und Küſten⸗ linien, die bisher nur theoretiſch— und wo ſie praktiſch feſtlagen— falſch feſtgeſtellt wurden. Lieferanten gewährten Kredite wird im Laufe von ſechs bzw. zehn Jahren erfolgen. Der Zinsfuß beträgt 6 v. H. Die neue Eiſenbahn⸗ linie bildet die weſtliche Fortſetzung der jetzt im Bau befindlichen Strecke von Nanchang nach Pinghſiang; ſie wird u. a. als Sicherheit für den Kredit von 30 Millionen Dollar dienen. Der gegenwärtige Vertrag iſt das Ergebnis von Verhandlungen, die auf Grund eines am 22. Januar geſchloſſenen Vorvertrages geführt worden ſind und faſt ein Jahr gedau⸗ ert haben. Er iſt ein neuer Ausdruck der vor einigen Jahren von deutſchen Firmen aufge⸗ nommenen vertrauensvollen Zuſammenarbeit mit der chineſiſchen Regierung auf dem Gebiete des Eiſenbahnverkehrs. 50•7 drahtet die Berliner Schriftleitung des „SB“: Der ſoeben zwiſchen großen deutſchen Firmen und der chineſiſchen Regierung abgeſchloſſene Vertrag über den Bau neuer Eiſenbahnlinien in China ſtellt Deutſchland maßgeblich in den Auf⸗ bauplan der chineſiſchen Regierung ein. Obwohl China in den vergangenen Jahren unter der Unſicherheit der politiſchen Verhältniſſe auch wirtſchaftlich ſtark gelitten hat, hat China in den zurückliegenden Jahren bemerkenswerte Anſtrengungen gemacht, durch die Verbeſſerung ſeiner Verkehrslinien die wirtſchaftliche Auf⸗ ſchließung des Landes vorwärtszutreiben. Tſchangkiangaus Verdienſt Beſondere Verdienſte kommen dabei neben dem tatkräftigen Führer des chineſiſchen Volkes, Marſchall Tſchiangkaiſchek, dem derzei⸗ tigen chineſiſchen Eiſenbahnminiſter Tſchang⸗ kiangau zu, der ſein Amt als chineſiſcher Eiſenbahnminiſter vor Jahresfriſt antrat. Er hat ſeit 1914 als Leiter der Bank von China bereits maßgebenden Einfluß auf die wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe Chinas gehabt. Schon da⸗ mals ging ſein Intereſſe weit über ſeinen eigentlichen Aufgabenbereich hinaus, und er er⸗ klärte einmal, daß der Aufſtieg Chinas mit einer größeren wirtſchaftlichen Auf⸗ ſchließung des Landes Hand in Hand gehen müſſe. Die Durchführung ſeiner Pläne wurden jedoch lange durch die dauernden politi⸗ ſchen Wirren unmöglich gemacht. Erſt nachdem durch das tatkräftige Eingreifen Tſchinagkaiſcheks wieder eine gewiſſe Ruhe ein⸗ getreten war, konnte Tſchangkiangau daran ge⸗ hen, zuerſt einmal das zerrüttete chineſiſche Fi⸗ nanzweſen einigermaßen zu ordnen. Als er im vergangenen Jahre auf den Poſten des Eiſen⸗ 22. Dezember 193 Tannen In dieſen 2 baren Anblick, jo troſtloſen 3 auf jedem de Eiſengitter⸗Um Schmuck ſeines Dieſe Balkor ftellplätze für. ſtige Dinge, die man ſich vorſtel ungeahnten Gl Die Jugend, die Preisſteigerungen in Paris Für Milch und Wein Paris, 21. Dezember. Am Montag iſt in Paris der milchpneih von 1,50 Franken für den Liter auf 1,60 Fran⸗ ken erhöht worden. Außerdem ergibt ſich auß einer Verlautbarung des Preisüberwachungs⸗ ausſchuſſes, daß Gaſtwirte die Weinpreiſe einem Maße hinaufgeſetzt haben, das große u zufriedenheit ausgelöſt hat. Mehrere Gaſtwikt⸗ ſchaften erklärten ſich zwar bereit, auf Vorbe tungen hin die Preiſe auf der Weinkarte wie⸗ der herabzuſetzen. Gegen andere, die der War⸗ nung nicht entſprachen, wird ein Strafverfah⸗ ren eingeleitet. Gewiſſe Gaſtwirte machten ge tend, ſie verdienten an den verabreichten S ſen ſo wenig, daß ſie ſich an den Preiſen ft Wein ſchadlos halten müßten. inaufkommt u er Baum da im breiten ſic beſchafft hat. 10 iſt 43 3 fiohlenoeudgas auf einem snlerppan Paris, 21. Dezember. Ein bedauerlicher Unglücksfall ereignete ſich in der vergangenen Nacht an Bord eines fran⸗ zöſiſchen Schleppkahns. Die Familie des Schif⸗ fers wurde am Sonntagmorgen mit ſchweren Kohlenoxydgasvergiftungen in ihren Betten aufgefunden. Drei Kinder waren bereits tot Der Vater und ein elfjähriger Sohn ſchweben in Lebensgefahr, während die Mutter und daß fünfte Kind mit dem Leben davon kommen dürften. der Jugend. Ein Weihna Wie in den man auch in di lle des Mar annenbaum a n Wuchs auf ch im hellen annheimer, 1 n, entbietet d hof einen weihr rend die nach nachtsreiſenden empfangen wer Kaninchenſon derverein für Mannheim bis der von ſeinen züchteten Raf bahnminiſters berufen wurde, begann er ſofort Verhandlungen mit deutſchen Firmen, um die Eiſenbahnlinien Chinas ausbauen zu können. Schon vorher iſt auf ſeine Initiative hin die Bahn Nangtſe—Schanghai—Hongchow vor⸗ wiegend mit deutſchem Material ausgebaut worden. Ein Blick auf die Karte Chi- drei zuſammer nas zeigt, welche gewaltige Bedeutung die ſhe Rieſen neuen Pläne für den Ausbau des chineſiſchen J ſchau dieſer A Verkehrsweſens haben. Der Vertrag iſt aber ur Verloſung auch für den Ausbau der wirtſchaftlichen Bezie⸗ 3 Dezember ir Bei der Bedeut mehr denn je Reihen der Kl⸗ „ Intere hungen zwiſchen Deutſchland und China eine gutfundierte Baſis. krweiterter Unfal verſicherungsſmhuß Weihnach für Berufskrankheiten 4 Die von der Berlin, 21. Dezember. des ſtarten Wei „Vorbereitungsm Die demnächſt im Reichsgeſezblatt erſcher ſchuß. Fun nende Verordnung über Erweiterung der Un⸗ fallverſicherung auf Berufskrankheiten dehnt den reichsrechtlichen Verſicherungsſchutz der ſchaffenden Bevölkerung in bedeutß ſomer Weiſe aus. Die häufigſte und gefährlichſte Verufsrronf heit, die ſchwere Staublungenerkran⸗ kung, wurde bisher nur dann entſchädigt, wenn ſie durch berufliche Beſchäftigung in be⸗ ſtimmten Betrieben, deren Kreis eng begrenzt war, erworben wurde. Durch die neue Verord⸗ nung wird vorgeſchrieben, daß dieſe Erkrankung ſtets zu entſchädigen iſt, ſofern ſie über⸗ haupt bei verſicherter Tätigkeit erworben wor⸗ den iſt. Neben der Entſchädigung iſt der Ver⸗ hütung ein weites Feld bereitet. Auch auf dem Gebiet der beruflichen Hauterkrankungen wird der Verſiche⸗ rungsſchutz weſentlich erweitert; die Entſchädi⸗ gung iſt nicht mehr abhängig von der beruflichen Arbeit mit beſtimmten Stoffen. Daneben wird eine Reihe bisher nicht entſchädigungspflichtiger Berufskrankheiten in die Verſicherung einbe“ zogen. Das Verfahren über die Feſtſtellung der Entſchädigung wird vereinfacht. Die Verordnung tritt am 1. April 1937 in Kraft, ſie gilt aber für die neu in den Ver⸗ ſicherungsſchutz einbezogenen Berufskrankheiten rückwirkend für alle Verſicherungsfälle, die nach dem 30. Januar 1933 eingetreten ſind, ſo⸗ fern die Krankheit am 1. April 1937 noch beſteht Die Anſprüche dieſer Art müſſen bis zum 30 Juni 1937 erhoben werden. werden in dieſe dere nur aus L ſewagen g züge eingeſetz üge, für die kei. Sie werden na möglichſt wenig über hinaus v» berkehrenden Zi „deren Zahl lich werden, daß ſich hachts feſt ſelbſt los abwickelt. 1 Eine Aufnahme ve Hergeſtellt in den Perſilwerken. n in Paris Wein 21. Dezember. eisüberwachungs⸗ ie Weinpreiſe in nn, das große Un⸗ tehrere Gaſtwikt⸗ reit, auf Vorhal⸗ r Weinkarte wie⸗ re, die der War⸗ ein Strafverfah⸗ irte machten gel⸗ rabreichten Spei⸗ den Preiſengg Male verſchwunden. Und wenn Willy oder Max nschlevpnahn gei 21. Dezember. all ereignete ſich Bord eines fran⸗ milie des Schif⸗ Dezember 1930 Tannen auſ clem Saltzon In dieſen Tagen genießt man einen ſonder⸗ baren Anblick, wenn man in die Höfe der ſonſt ſo troſtloſen Mietshäuſer hineinblickt. Da ſteht der Milchpne er auf 1,60 Fran⸗ n ergibt ſich auz Nannheim bGroß-Mannheim 22. Dezember 1936 auf jedem der nüchternen Balkone mit der Eiſengitter⸗Umrahmung ein Tannenbaum im Schmuck ſeines Grüns. Dieſe Balkone, ſonſt die herkömmlichen Ab⸗ ſtellplätze für Zinkwannen, Schrubber und ſon⸗ ſtige Dinge, die zum Proſaiſchſten gehören, was man ſich vorſtellen kann, erhalten ſo einen neuen ungeahnten Glanz. Die Jugend, die ſich unten anſtatt im Weih⸗ nachts⸗Schnee, zwiſchen den Pfützen des Regen⸗ waſſers herumtummeln muß ſchaut ab und zu ſehnſüchtig hinauf zu Mutters Balkon; nur noch wei Tage und dann iſt der Baum mit einem hinaufkommt und ins Zimmer darf, dann ſteht ber Baum da im Glanz der Lichter und unter ihm breiten ſich die Gaben, die Elternfürſorge Nun iſt der Baum ganz verwandelt. Aber für die, die eine tiefe Sehnſucht im Herzen tragen, iſt es noch immer der Baum, der im deutſchen Walde ſteht. Er iſt nur für einen Tag in die en mit ſchweren wenig an der Hand zu nehmen und hinauszu⸗ führen in den ſchönen deutſchen Märchenwald n ihren Betten aren bereits tot Sohn ſchweben Mutter und daz der Jugend. davon kommen 29 n Nanłking Stadt gekommen, um die Märchengläubigen ein Hag. Ein Weihnachtsbaum im Hauptbahnhof Wie in den letzten beiden Jahren, ſo hat man auch in dieſem Jahre wieder in der Haupt⸗ halle des Mannheimer Hauptbahnhofs einen nen Wuchs auffä begann er ſoſott nachtsreiſenden mit Firmen, um die zuen zu können. itiative hin die ongchow vor⸗ m Materialf if die Karte Chi⸗ einer großen Sonderſchau für Bedeutung die des chineſiſchen haftlichen Bezir ſung gelangen.„ und China eine iten 21. Dezember. iterung der Un⸗ ankheiten dehnt rungsſchutz der ſte Berufskrank⸗ ngenerkran⸗ inn entſchädigt, zäftigung in be⸗ is eng begrenzt ie neue Verord⸗ dieſe Erkrankung ſofern ſie über⸗ erworben wor⸗ ng iſt der Ver⸗ beruflichen d der Verſiche⸗ die Entſchädi⸗ der beruflichen „Daneben wird gungspflichtigey ſicherung einbe Feſtſtellung der 3 April 1937 in uu in den Ver⸗ erufskrankheiten erungsfälle, die etreten ſind, ſo⸗ 937 noch beſteht, en bis zum 30. 81f. Bei der Bedeutung, die der ſchluß. werden in dieſem Jahre 475 erſtenmal beſon⸗ dere nur aus D⸗Zug⸗? ſewagen nig in bedeut⸗ füge, für die kein D⸗Zugszuſchlag erhoben wird. annenbaum— der durch ſeinen ſchö⸗ t und deſſen Kerzen allabend⸗ lich im hellen Lichterglanz erſtrahlen. Für die Mannheimer, die ihre Weihnachtsreiſe antre⸗ ten, entbietet der Lichterbaum im Hauptbahn⸗ hof einen weihnachtslichenAbſchiedsgruß, wäh⸗ tend die nach Mannheim kommenden Weih⸗ einem Weihnachtsgruß empfangen werden. Kaninchenſonderſchau in Ilvesheim. Der Son⸗ derverein für deutſche Rieſenſchecken, der in Mannheim bisher nur kleinere Ausſtellungen der von ſeinen Mitgliedern mit Bevorzugung züchteten Raſſen durchgeführt hat, benützt die drei zuſammenhängenden eut⸗ che Rieſenſchecken. Die erſte Sonder⸗ chau dieſer Art, bei der auch lebende Tiere 7. Dezember in der„Roſe“ 41 Ilvesheim ſtatt. Kleintierzucht heute mehr denn je zukommt, begegnet man in den Reihen der Kleintierzüchter dieſer Schau mit größtem Intereſſe. jſerungsſchutz Weihnachtsblitzzüge zuſchlagfreil Die von der Reichsbahn zur Bewältigung des ſtarken Weihnachtsreiſeverkehrs getroffenen ſetzblatt erſchei Vorbereitungsmaßnahmen ſtehen vor dem Ab⸗ Für den großen Durchgangsverkehr agen und Spei⸗ gebildete Entlaſtungs⸗ züge eingeſetzt, ſogenannte Weihnachtsblitz⸗ ie werden nach günſtigſten Fahrplänen mit möglichſt wenigen Haltepunkten verkehren. Dar⸗ über hinaus werden zu den fahrplanmäßig verkehrenden Zügen Vor⸗ und Nachzüge gefah⸗ nen, deren Zahl gegenüber dem Vorjahre erheb⸗ lich vergrößert iſt. Es kann damit gerechnet werden, daß ſich der Maſſenverkehr zum Weih⸗ nachtsfeſt ſelbſt bei größtem Andrang reibungs⸗ los abwickelt. Auch der Weihnachtsmann mußte„blechen“ 6000 Kinder unterm Tannenbaum vereinigt Die große Weihnachtsfeier im Kreiſe Mannheim/ Der Jeſtakt im Nibelungenſaal/ Strahlende Kinderaugen Im Rahmen der Volksweihnachtsfeiern, die in dieſem Jahre am Abend des 21. Dezember im ganzen Reiche abgehalten wurden und wobei über drei Millionen Kinder unſerer ärmſten Volksgenoſſen durch die Liebe und Opferbereit⸗ ſchaft des ganzen Volkes mit Geſchenken bedacht werden konnten, fanden auch im ganzen Kreis⸗ gebiet Mannheim reizvoll ausgeſtaltete Feiern für unſere Kleinſten ſtatt die in allen Stadt⸗ gebieten Freude und Begeiſterung auslöſten. Von den insgeſamt 34 Ortsgruppen des ganzen 2 3. 3 * Im gleichen Augenblick, als ſich die 6000 Kin⸗ der in unſerem Stadtgebiete—, im Roſengar⸗ ten und in den anderen Sälen ihrer Ortsgrup⸗ pen verſammelten, weilte Reichsminiſter Dr. Goebbels im Saalbau Friedrichshain unter den bedürftigen Kleinſten um von dort aus über die deutſchen Sender zu den notleidenden Eltern und Jugendlichen, und damit zum gan⸗ zen deutſchen Volke, das in uneigennütziger und opferbereiter Hingabe für die Aermſten des Lan⸗ des ſorgt, zu ſprechen. Man kann ſich kaum ein ſchöneres Zeugnis deutſcher Treue und Hingabe vorſtellen, als die Tatſache, daß in dieſem weihe⸗ Blick in den Nibelungensaal während der Volksweihnachtsfeier Links: die von der NSy bestimmten Kinder— Rechts: Vertreter von Partei, Staat und Wehrmacht Kreisgebietes, die ihre Gabenverteilung vornah⸗ men, waren im Nibelungenſaal des Roſengar⸗ tens allein über 600 Kinder unſerer bedürftigen Volksgenoſſen aus ſieben Ortsgruppen verſam⸗ melt, denen man anläßlich einer überaus wür⸗ digen und unterhaltſamen Feier einen Beſcher⸗ abend bereitete, der in den Herzen aller jugend⸗ lichen Teilnehmer in unvergeßlicher Erinnerung bleiben wird. Es war uns begreiflicherweiſe unmöglich, un⸗ mittelbar Zeuge bei den zahlreichen Feiern in den verſchiedenen Stadtteilen und Vorortene zu ſein und wir mußten uns bei der Fülle der gleichartigen Feiern darauf beſchränken, unſere Eindrücke über die Veranſtaltung im Nibelun⸗ genſaal einheitlich für alle zuſammenzufaſſen, unter Berückſichtigung der Tatſache, daß die Programmfolge dieſer Großveranſtaltung im Herzen unſerer Stadt richtungsgebend und weg⸗ weiſend für die anderen Feiern war. Weltbild(M) Eine Aufnahme von der Reichsstraßensammlung für das Winterhilfswerk, die vom 18. bis 20. Dezember von der deutschen Jugend durchgeführt wurde Aufn.: Franek vollen Augenblicke über drei Millionen Kinderherzen und ebenſoviele glückliche Eltern den Worten des Reichsminiſters lauſchten. Feſtlich geſchmückt war der Nibelungenſaal, das große Podium in einen Märchenwald mit einem entzückenden Knuſperhäuschen verwan⸗ delt und eine vielhundertköpfige Kinderſchar wartete ungeduldig und ſehnſüchtig auf den Be⸗ ginn der Feier. Für jedes Kind war ein Ge⸗ deck,— Süßigkeiten und Kakao—, aufgelegt— und es war eine Freude, die ſtrahlenden Kin⸗ deraugen zu ſchauen, die wie gebannt von der ungewohnten, ſchimmernden und blitzenden Um⸗ gebung, den großen Tannenbaum und die ge⸗ heimnisvolle Bühne ehrfürchtig ſtreiften. Endlich— kurz nach ſieben Uhr, drangen die liebevollen Worte unſeres Reichsminiſters Dr. Goebbels durch den weiten Saal— eine Bot⸗ ſchaft der Liebe und Treue eines großen Vol⸗ les, das ſeine Aermſten nie vergißt. Tief und ergreifend waren die Ausführungen, die allen Teilnehmern einen Begriff gaben von reinem, nationalſozialiſtiſchem Wollen, das— fern von allem überlebten Egoismus— in blutsmäßiger Volksverbundenheit und gegenſeitigem Ver⸗ ſtändnis wirkſam iſt und auch in dieſem Jahre wieder dafür Sorge getragen hat, das Feſt des Friedens und der Freude zu einer wahren Volksweihnacht zu geſtalten. Die Parole des Führers, daß jedes Kind in Deutſchland auch in dieſem Jahre ſeine Weihnachtsfreude, ſeine Liebesgabe erhalten müſſe, iſt in Erfüllung ge⸗ gangen— und dieſes Bewußtſein ſoll und muß uns allen das deutſche Weihnachtsfeſt 1936 ver⸗ Die von Bildhauer Knittel(Freiburg i..) geſchaffene überlebensgroße Bronze⸗Statue des deutſchen Freiheitskämpfers Leo Schlageter, wird in den Schloßanlagen am Rhein beim Eingang zur Jugendherberge nach dem Vor⸗ ſchlag des Hochbauamtes aufgeſtellt werden. Neue Baugebührenordnung Nach der Landesbauordnung vom 13. Februar 1935 müſſen ſich die auf Grund einer örtlichen Baugebührenordnung zur Erhebung gelangen⸗ den Baugebühren hinſichtlich ihrer Be⸗ rechnung nach der ſtaatlichen Baugebührenord⸗ nung richten und dürfen nicht höher ſein. Die darnach neu feſtzuſetzenden ſtädtiſchen Bauge⸗ ſchönen. Dr. Goebbels betonte zum Schluſſe ſei⸗ ner kurzen, aber inhaltsreichen Rede noch die Bedeutung unſeres Vaterlandes als ein Hort des Friedens für alle Völker, die guten Willens ſind. Und dann begann die Feier im Nibelungen⸗ ſaal. Unter Glockengeläute marſchierten die Weihnachtsmänner durch den Saal auf die Bühne, von den Kindern ſtürmiſch begrüßt. Große Heiterkeit löſte eine reizende Bühnen⸗ ſzene bei den Kleinen aus, als nämlich der gute Nikolaus einen unartigen Jungen nach kurzem Verhör nach Strich und Faden verſohlte. Der gemeinſchaftliche Geſang des alten deut⸗ ſchen Weihnachtsliedes„O Tannenbaum“ lei⸗ tete über zu ganz entzückenden, tänzeriſchen Vorführungen der niedlichen Erika Groß und anſchließend zu einem wunderhübſchen Sternen⸗ reigen, von Zöglingen des NSV-Kindergartens vorgeführt. Kein Wunder, daß die begeiſterte und beifallsfrohe Jugend mit ganzem Herzen bei der Sache war. Ueberaus beifällig aufge⸗ nommen wurden auch die folgenden zwei Kin⸗ derliedchen„Leiſe rieſelt der Schnee“ und„Es hat ſich eröffnet das himmliſche Tor“,— eben⸗ falls vorgetragen von jugendlichen Teilnehmern aus dem NSV.Kindergarten. Die Darbietungen wurden nicht allein von den Kleinen, ſondern auch von den anweſenden Erwachſenen, die von ſeiten der Partei, der NSV, der Behörden und Wirtſchaftsgruppen hier teilnahmen, mit Freude und Genugtuung aufgenommen. Man fühlte ſich ſo recht von Herzen jung unter dieſer begeiſterungsfähigen Schar und erinnerte ſich ſelbſt wieder an glück⸗ liche und längſt verklungene Feſttage. Eine beſondere Ueberraſchung bereiteten die HB⸗Märchenſpieler ihren jungen Gäſten mit vortrefflich ausgedachten und meiſterhaft wiedergegebenen Auszügen aus den ſchönen deutſchen Volksmärchen, die hier eine glanzvolle Auferſtehung feierten und helles Entzücken hervorriefen. Nach dieſer reizvollen Einlage ergriff Krers⸗ leiter Dr. Roth das Wort, wobei er gleich vorausſchickte, daß er ſeine kleinen Gäſte nicht lange aufhalten wollte,— daß er ihre Erwar⸗ tungsfreude auf den Weihnachtsmann, der ſie heute im Namen des Winterhilfswerks beſchenke, durchaus verſtehe. Aber eines wolle er ihnen ſagen,— erinnern wolle er ſie an eine Zeit, als ſie noch klein, noch viel, viel kleiner waren als heute,— an eine Zeit, als man ihnen jede Weihnachtsfreude nehmen wollte, als das deutſche Volk und damit unſere Jugend im Begriff war, in ein fürchterliches Chaos zu verſinken, wo dem Menſchen die hei⸗ ligen Gebräuche ſeiner Vorfahren nichts mehr galten. Bis dann der Führer kam— unſer Führer, dem wir heute alles Aufblühen in un⸗ ſerem Vaterlande— dem wir heute auch dieſe ſchöne Weihnachtsfeiex in ſo liebem Kreiſe ver⸗ danten. Ein gläubiges„Sieg Heil!“ füllte nach den Worten des Kreisleiters, wie ein heiliges Ge⸗ löbnis unſerer Kleinſten den Saal und die Lie⸗ der der Nation beendeten das Programm der wahren Volksweihnachtsfeier. Und jetzt hatte der ſehnſüchtig erwartete Weihnachtsmann das Wort,— das heißt, es waren eine ganze An⸗ zahl gutgelaunter WHW⸗Weihnachtsmänner, die jetzt ihre Paketchen an die Kleinen verteil⸗ ten. Jedes Kind wurde mit einer ebenſo ſinn⸗ vollen, wie praktiſchen Gabe bedacht. Süßigkei⸗ ten, Spielzeug, Kleidungsſtücke, Taſchentücher, Aepfel und Nüſſe— und ſo manches andere gab es da noch für die hochbeglückten Kinder, denen dieſe Weihnachtsfeier ſicher noch lange in Erinnerung bleiben wird. Nicht vergeſſen ſeien die ausgezeichneten muſi⸗ kaliſchen Darbietungen der Mannheimer Phil⸗ harmoniker, die einen beträchtlichen Anteil an dem guten Gelingen der Feier hatten. eme. Ein Mannheimer Schlageter⸗Denkmal Aus der letzten Beratung des Oberbürgermeiſters mit den Ratsherren bühren ſind nach Weiſung des Herrn Mini⸗ ſters des Innern mit Wirkung vom 1. Januar 1937 einzuführen. In Durchführung dieſer Anordnung wird ab 1. Januar 1937 eine neue Baugebührenordnung in Kraft geſetzt, deren Veröffentlichung in den hieſigen Tageszeitungen noch erfolgt. * Die Schweſter des verſtorbenen Geheimen Hofrats Dr. Otto Schneider, des langjährigen Vorſtandes des Vereins„Oeffentliche Biblio⸗ thek“, hat deſſen Bücher der ſtädtiſchen Schloßbücherei geſchenkt. Der Spenderin wurde der Dank des Oberbürgermeiſters ausge⸗ ſprochen. UHNEN incl Fesehenlie ſuis Leben Sie sind die Weihnachtsgebe, die Sie suchen. Die Gabe, die den Geber ebenso ehrt, wie sie den Beschenłkten Johr für Jahr töglich aufs Neue erfreut. Es gibt viele Formen, in denen die Uhr Freude macht. Nein reiches lõger zeigt lhnen Armbanduhren flr die Dame.den Herrn, Schreibtischuhren, Wecker.Kuchenuhren Soll lhr Weihnschtskõuf gluckbringend sein, kaufen Sie in dem Haus für gute Uhren, Schmuck, Bestecke und Trauringe Karl Karolus Uhrmacher und luwelier G.12 Eclce Zunsbuschstraße Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Zahlreiche Militär⸗Arlauberzüge eingeſetzt Die Reichsbahn für den Weihnachtsverkehr gerüſtet/ Was ſind Muz und Auz Weihnachten bedeutet für das Perſonal der Reichsbahn ohne Ausnahme kein Feſt der Er⸗ holung und des Ausſpannens, ſondern eine Zuſammenballung arbeitsreicher Tage. Sind doch an Weihnachten Großkampftage erſter Ordnung, bei denen jeder Mann auf ſeinem Poſten ſtehen muß, um den Verkehr zu bewäl⸗ tigen. Auch in dieſem Jahre wurden bei der Reichsbahn umfangreiche Vorbereitungen ge⸗ troffen, die eine reibungsloſe Abwicklung des Weihnachtsverkehrs gewährleiſten. Nachdem in den letzten Tagen bereits eine ſtarke Beſetzung einzelner Fernzüge feſtzuſtellen war und am Sonntag ſchon der im Fernver⸗ kehr ſo wichtige Schnellzug Berlin und Ham⸗ burg nach Baſel doppelt gefahren werden mußte, ſetzt der verſtärkte Weihnachtsbetrieb mit dem heutigen Dienstag ein. An dieſem Tage verkehren erſtmals die beſchleunigten Per⸗ ſonenzüge 853 ab Mannheim.35 Uhr nach Neckarelz—Würzburg—-Nürnberg und 998 ab Mannheim.20 Uhr nach Offenburg—Freiburg und Konſtanz ſowie die Gegenzüge 854 und 999 doppelt. Die Doppelführung wird während der ganzen Weihnachtsfeiertage bis einſchließ⸗ lich Montag, 28. Dezember, beibehalten und über Neujahr wieder aufgenommen. Am Mitt⸗ woch, 23. Dezember und Donnerstag, 24. De⸗ zember wird der Zug 999 ſogar dreifach gefah⸗ ren und zwar erfolgt die Abfertigung eines direkten Zugteils nach München, ſo daß den Reiſenden aus Mannheim und Schwetzingen das Umſteigen in Graben⸗Neudorf erſpart bleibt. Die Vorzüge verkehren jeweils im Plan der Hauptzüge, während die Hauptzüge in einigen Minuten Abſtand folgen. Bei der Sonderführung der Münchener Abteilung er⸗ folgt die Abfertigung des erſten Vorzuges be⸗ reits um.14 Uhr, alſo ſechs Minuten vor der fahrplanmäßigen Abfahrt. Selbſtverſtändlich wartet dieſer Zug in Graben⸗Neudorf die An⸗ kunft des planmäßigen Zuges ab. Auf den Hauptſtrecken werden weiterhin die am meiſten benützten Schnellzüge doppelt gefahren und ſoweit erforderlich, auch durch weitere Wagen verſtärkt. Auf alle Fälle wird von ſeiten der Reichsbahn alles ge⸗ tan, um eine glatte und ſichere Abfertigung der Reiſenden zu gewährleiſten. Die Verſtärkung von einzelnen Zügen wird ſich jeweils den Er⸗ forderniſſen anpaſſen. Eine Sonder⸗Fahrordnung Von dem Umfang des während der Weih⸗ nachtsfeiertage und über Neujahr für den Mannheimer Hauptbahnhof zu erwartenden Verkehrs kann man ſich ein Bild machen, wenn man bedenkt, daß allein für die Bekanntgabe der auszuführenden Sonderfahrten an das Perſonal eine Sonder⸗Bahnhoffahr⸗ ordnung für den Weihnachts⸗ und Neujahrsverkehr 1936/37“ herausgegeben werden mußte, die einen Umfang von 23 Sei⸗ ten hat. Wochenlange Vorbereitungen waren zur Aufſtellung dieſer Fahrordnung erforder⸗ lich, denn es galt die zahlreichen Sonderzüge, Ergänzungszüge, und die durch dieſe Züge er⸗ forderlichen Lokfahrten oder Leerfahrten ſo in den Fahrplan einzugliedern, daß dennoch die Pünktlichkeit eingehalten werden kann, die man bei der Deutſchen Reichsbahn gewöhnt iſt. Es wird alles getan werden und die Sonder⸗Bahn⸗ hoffahrordnung bietet in Verbindung mit den genaueſt aufgeſtellten Sonderfahrplänen die Vorausſetzung dafür, daß man bei dem Hoch⸗ betrieb während der Weihnachtsfeiertage die Züge auf die Minute genau verkehren, ſofern dies überhaupt in der Macht des ſeine Pflicht erfüllenden Menſchen ſteht. Sonderzüge für die Militärurlauber Der heutige Dienstag iſt der erſte Haupt⸗ reiſetag für unſere Soldaten, die ihren Urlaub über die Weihnachtsfeiertage zu Hauſe ver⸗ bringen, während am Montag bzw. am Mitt⸗ woch der kommenden Woche der Wechſel ſtatt⸗ findet, der denjenigen Kameraden den Feſttags⸗ urlaub ermöglicht, die Weihnachten in den Standorten verbringen. Den Anfang der Militär⸗ Urlau⸗ berzüge, die in der Hauptſache den Mann⸗ heimer Hauptbahnhof mit kurzem Aufenthalt durchlaufen, macht ein hier abzufertigender Sonderzug, der auf der Strecke Schwetzingen— Karlsruhe nach Ulm verkehrt und der um 8 Uhr den Mannheimer Hauptbahnhof verläßt. In den Dienſtfahrplänen ſind dieſe Militär⸗Ur⸗ lauberzüge mit der Abkürzung„Muz“ bezeich⸗ net, während die Sonderzüge für die Ange⸗ hörigen des Reichsarbeitsdienſtes die Bezeich⸗ nung„Auz“ führen. Im Durlauf berühren am heutigen Diens⸗ tag noch ſechs Militär⸗Urlauberzüge den Haupt⸗ bahnhof Mannheim und zwar der Muz von Landau nach Würzburg, der Muz von Würz⸗ burg nach Saarbrücken, der Mu⸗ von Kauf⸗ beuren nach Kaiſerslautern, der Muz von Ulm nach Kaiſerslautern, der Muz: von Stuttgart nach Köln—Mülheim und der Mu⸗ von Würz⸗ bura nach Kaiſerslautern. Die Militärurlauber, die nicht dieſe Sonderzüge benützen, fahren mit den fahrplanmäßigen Zügen in ihre Heimat. Der Hauptbetrieb für die Reichsbahn dürfte am Montag nach dem Feſt einſetzen, denn außer zahlreichen anderen Verſtärkungszügen müſſen an dieſem Tage noch 12 Muz und Auz gefahren werden. Vier Sonderzüge be⸗ nötigt der Reichsarbeitsdienſt auf den Strecken Stuttgart— Bingerbrück, Worms— Stuttgart, Stuttgart—Worms und Bingerbrück—Stuttgart. An Mu⸗ werden Züge gefahren von Kaiſers⸗ lautern nach Kaufbeuren, von Saarbrücken nach Würzburg, von Köln nach Stuttgart, von Kaiſerslautern nach Ulm, von Kaiſerslautern nach Würzburg und von Würzburg nach Lan⸗ dau. Schließlich kommt noch der„Mannheimer Muz“ zurück, der unſere Soldaten von der Strecke Ulm—Karlsruhe wieder in ihren Standort bringt. Wir wollen mehr ſein, als ſcheinen! Morgenfeier der Politiſchen Leiter in Hockenheim/ Anſprache des Kreisleiters große und heilige Verpflichtungen auferlegt Am Sonntagvormittag fand im Saale der „Roſe“ in Hockenheim ein Appell der Poli⸗ tiſchen Leiter, Politiſchen Leiter⸗Anwärter, Walter und Warte der DAß und NSWeder Ortsgruppen Hockenheim, Reilingen, Altlufßz⸗ heim und Neulußheim ſtatt, in deſſen Mittel⸗ punkt eine Morgenfeier mit einer Anſprache des Kreisleiters Pg. Dr. Roth ſtand. Nach einem Vorſpruch und dem gemeinſam geſungenen Lied„Volk ans Gewehr“ umriß Kreisleiter Dr. Roth mit zielklaren Worten die großen deutſchen Zukunftsaufgaben, in deren Bereich gerade den Politiſchen Leitern „Froher Funk für alt und jung“ Eine Veranſtaltung der NSG„Kraft durch Freude“ im Pfalzbau Ludwigshafen Mancher Mannheimer, der am Samstagnach⸗ mittag die luſtige Sendung vom Reichsſender Saarbrücken hörte und Gefallen an ihr fand, wird ſich ein wenig ärgern, wenn er erfährt, daß es ihm ein leichtes geweſen wäre, ſie im Pfalzbau mitzuerleben. Mit der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ zuſammen führte der Reichsſender Saarbrücken die Veranſtaltung öffentlich durch. Den Hauptanteil an der Vortragsfolge hatten das Saarpfalz⸗Orcheſter unter der oft bewähr⸗ ten Leitung von Albert Jung und das Saar⸗ brücker Unterhaltungsorcheſter unter Edmund Kaſper. Mit der Ouvertüre„Die luſtigen Weiber“ von Nicolai ging es los, und Operet⸗ tenmuſik und Tänze wechſelten in bunter Folge und fanden ſtürmiſch begeiſterte Aufnahme. Der Mann, der über alles reden aber nichts ſagen ſoll, der Anſager, war Hans Lorenz, den man den Schwabenhanſel nennt. Da iſt eigent⸗ Bunter Abend bei den Sportflliegern Frohe Stunden im„Friedrichspark“/ Bei den Freunden des Luftſports Nach einem Jahr emſigen Schaffens und tatfreudigen Einſatzes für den Luftſport, haben die Sportflieger ganz beſtimmt ein Anrecht darauf, mit ihren Angehörigen und mit den Freunden des Luftſports zuſammen einige frohe Stunden zu verleben. Der bunte Sonn⸗ tagabend am„Friedrichspark“ ſtand daher nicht nur im Zeichen der bei den Sportfliegern ſtets zu erkennenden Kameradſchaft, ſondern war auch ſo recht dazu geſchaffen, die untereinander beſtehenden Beziehungen noch enger zu geſtal⸗ ten und neue Bande zu knüpfen. Wenn die Männer von der Luftſport⸗ ortsgruppe Mannheim des Deutſchen Luftſportverbandes etwas in die Hand nehmen, dann' kann ein Erfolg nicht ausbleiben. Mit der Fliegerei hatte der bunte Sonntagabend zwar nichts zu tun, aber dennoch war ein voller Erfolg zu verzeichnen— hatte man es doch verſtanden, dieſem geſelligen Abend eine beſondere Note zu geben. Bei der Begrüßung wandte ſich Ortsgrup⸗ penführer Pflaumer beſonders an die Frauen, die durch dieſen Abend eine kleine „Entſchädigung“ dafür haben ſollen, daß ſie im Laufe des Jahres, bedingt durch die Arbeit und die den Männern vom DeV geſtellten Auf⸗ ihre Männer ſo oft entbehren müſſen. Der Dank des Ortsgruppenführers für die im Laufe des vergangenen Jahres geleiſtete Ar⸗ beit galt ſeinen Mitarbeitern, denen er bei dieſer Gelegenheit die beſten Wünſche für das neue Jahr übermittelte. Die Fäden des Abends hatte Robert Wa⸗ gener in der Hand, der ja nicht zum erſten Male die DeV⸗Mitglieder unterhielt und unterhalten ließ. In der bunten Vortrags⸗ folge waren die Tanznummern ſehr ſtark ver⸗ treten: Mitglieder des Nationaltheater⸗Bal⸗ letts tanzten mit viel Anmut und verſchiedene Kinder des Kinder⸗Balletts Hamm machten ihre Sachen ſo reizend, daß manche Wieder⸗ holung durch ſtarken Beifall erzwungen wurde. Konzertſängerin Tilly Roth(Ludwigshafen) erfreute mit Liedern für Sopran, für die ſie ebenfalls die verdiente Anerkennung fand. „Acht Sänger von der Weinſtraße“ waren an⸗ gekündigt und als dieſe einheitlich gekleideten Sänger mit den roten Wämſen und den breitrandigen Strohhüten auf die Bühne ka⸗ men, waren ſie elf an der 15 Gar bald hatten ſie mächtig„aufgedreht“ und die Zu⸗ hörer in eine ausgezeichnete Stimmung ver⸗ ſetzt. Sehr gut gefielen weiterhin die„Rot⸗ Weiß“⸗Akkordeon⸗Virtuoſen, während ſich der Artiſt Stein als„Mann mit dem, tauſend⸗ fachen Gleichgewicht“ vorſtellte. Bei ſeinem zweiten Auftreten kam Herr Stein als jon⸗ alierender Schotte. Wir möchten ihm aber dringend raten, ſeinen ſogenannten Schlußtrick nicht mehr zu zeigen! Als Robi Wagener zum Schluß ſeine „Beichte“ abgelegt hatte, konnte man zum all⸗ gemeinen Tanz übergehen, mit dem der Abend einen frohen Ausklang fand. Daß nicht nur der Muſikzug der Luftſportortsgruppe den ganzen Abend unermüdlich wirkte, ſondern auch der Spielmannszug ſein Können zeigte, ſoll noch gebührend vermerkt werden. j. lich kein Kommentar nötig; geiſtvoll und witzig weiß er über alles zu plaudern, ſein echter Humor geht dem öden Witz geſchickt aus dem Wege, ſo daß man ſich noch lange hinterher mit ſeinen Schnurren beſchäftigen und darüber lachen kann. Im Augenblick hat er den Kontakt mit dem Publikum hergeſtellt und weiß auch den Vorträgen der anderen Künſtler die freu⸗ dige Reſonanz bei den Hoörern zu ſichern. Roſel Seegers, Berlin, ſang ſich mit ihren heiteren Geſängen raſch in aller Herzen. Ob man von ihr„So lang der gold'ne Sonnenſchein“ von Pleſſow oder„Wunderſchön iſt es verliebt zu ſein“ oder„Das ſchönſte Lied“ von Knauer hörte, immer bewunderte man ihre ſchöne Stimme und ihre Vortragskultur. Nicht weni⸗ ger Bewunderung fand das prächtige Enſemble der fünf Saarſänger mit ſeinen heiteren Lie⸗ dern. Der Aufforderung des Tenors Richard Sengeleitner„Komm in die Gondel“ von Strauß widerſtanden die Hörer ebenſo wenig wie ſeiner Feſtſtellung„Mein Herz ſingt heut Beiß 01 und ſie dankten ihm durch reichen eifall. Verblüffende Technik und Muſikalität verrie⸗ ten die„„Akriyeros“ mit ihren Vorträgen auf der Handharmonika. Wenn man das In⸗ ſtrument ſo ſpielt, wird jeder mit ihm einver⸗ ſtanden ſein. Als ein Geiger von Format er⸗ wies ſich Wilhelm Nicola mit dem prachtvoll wiedergegebenen„Czardas“ von Monti. Wie im Fluge vergingen die beiden Stunden und als der Schwabenhanſel ſich verabſchiedete, riefen ihm alle im Saale und ſicher auch viele draußen am Lautſprecher ein ſehr ehrlich gemeintes „Auf Wiederhören!“,„Auf baldiges— hören!“ entgegen. meeen, Aebee drrer:riuun Winterfeſt der Militär⸗Kameradſchaft Auch in dieſem Jahre hat die Militär⸗ kameradſchaft Mannheim ihre Mit⸗ glieder und Freunde im großen Ballhausſaale zuſammengerufen, um hier das Winterfeſt ſtar⸗ ten zu laſſen, das in ſehr gefälligem Rahmen und bei überaus ſtarkem Beſuch am Sonntag⸗ abend ſtattfand. Zu der Veranſtaltung hatte man neben der fleißig muſizierenden Kapelle Seezer noch weitere, ausgezeichnete Kräfte gewonnen, die in erſter Linie zum vollen Ge⸗ lingen des Feſtes beitrugen. Immer, wo auch alte Soldaten zuſammen⸗ kommen, braucht man um die frohe Stimmung nicht bange zu ſein— und ſo herrſchte auch hier ſchon bei Beginn die„rechte Mannemer Gemüt⸗ lichkeit“. Nach der feierlichen Feſtouvertüre von Lortzing trug— dem Charakter dieſer Tage entſprechend— Frl. Janſon ein Gedicht „Weihnachten auf See“ vor, mit feinem Ein⸗ fühlungsvermögen geſprochen. Im Anſchluß er⸗ reute Max Reichart mit zwei Liedern für Tenor:„Weihnachten“ und„Chriſtbaum“ ſeine Hörer, wofür ihm reicher Beifall dankte. Und dann ſprach Kameradſchaftsführer Rektor Haas zu ſeinen Gäſten, worunter er beſonders den Der Dienstag verſpricht eine Atempauſe i Weihnachtsbahnverkehr zu geben, denn für die⸗ ſen Tag ſind zunächſt keine Sonderzüge vor⸗ geſehen. Der Mittwoch ſteht dann wieder ganz im Zeichen des Militärurlau⸗ berwechſels, denn an dieſem Tage benützen in erſter Linie die Neujahrsurlauber die Eiſen⸗ bahn. Wie am heutigen Dienstag, ſo fährt auch am Mittwoch nächſter Woche ein Mur von Mannheim nach Ulm, der als letzter Son⸗ derzug des Feſttagsfahrplans überhaupt am Dienstag, 5. Januar, um 23.31 Uhr, wieder im Mannheimer Hauptbahnhof eintrifft. Im Durchlauf berühren am Mittwoch, 30. Dezem⸗ ber, noch die Muz von Landau nach Würzburg, von Würzburg nach Saarbrücken, von Kauf⸗ beuren nach Kaiſerslautern, von Ulm nach Kaiſerslautern, von Stuttgart nach Köln⸗Müll⸗ heim und von Würzburg nach Kaiſerslautern den Mannheimer Hauptbahnhof 554 Schwere Tage ſtehen für unſere Eiſenbahner vor der Türe. Aber jeder einzelne wird ſeine Pflicht erfüllen und ſeinen Teil dazu beitragen, daß alles klappt und daß die ſich auf Feſttags⸗ reiſe begebenden Volksgenoſſen auch pi 4 an ihr Reiſeziel gelangen. ſind. Politiſchen Leiter, die auf ihrem ver⸗ antwortungsvollen Poſten in erſter Linie dafür zu ſorgen haben, daß die deutſchen Herzen un⸗ überwindlich werden, daß das aläubige Ver⸗ trauen in die deutſche Sendung für alle Zu⸗ Nach einem großangelegten Ueberblick über 4 die Geſchichte des deutſchen Volkes umriß der Kreisleiter im beſonderen die Aufgaben der 3 3 Nach der Ankun Jahres zum Lanc Madchen aus Ost! 0 kunft erhalten bleibt. Das Leben des politiſchen Führers muß in allen ſeinen Aeußerungen Vorbild ſein für den deutſchen Volksgenoſ⸗ ſen, muß in ihm das ernſte Beſtreben wecken, nachzueifern.„Mmehr ſein als ſcheinen“ — ſei der Grundſatz des politiſchen Soldaten Heute iſt in unſerer Bewegung eine mehr in die Tieſe gehende Arbeit zu leiſten. Es kann nichtein jeder ein alter Kämp⸗ fer, dafür aber ein echter National⸗ ſozialiſt ſein. Die Partei hat ſtets der Steuermann der deutſchen Nation zu ſein, iht Führerkorps Hüter der und nationalſozialiſtiſchen Idee Vorbild für die kommenden Gene⸗ rationen. Die Rede des Kreisleiters ſchloß mit einem 3 packenden Bekenntnis zum ewigen Deutſchland, zu ſeinem Führer und ſeinem Volk. Mit einem „Sieg Heil!“ auf den Führer und dem gemein⸗ handen ſind, g lhre vVerlobung Kakaoſtun Die„Fröhl dieſem Jahre ſenkinder reits tradition uladen. Im aren etwa? Kakao, Kuchen wurden und d ten, bis ſie ſ. „bei dieſer M Künſtler hatte bunten Nachm Muſik und Ge ein Kunſtpfeife was derlei 2 durfte der Fr kurz kommen auf dieſem Ge der allerlei z1 Mitwirkenden wie im Fluge ſtimmt nichts wenn dieſe ve Kakaoſtunde 1 wäre. Aber ei allen Freunden und Bekonnten bekonni- 3 zugeben— dozu genögt eine Anzeige im Verlobungs- u. Vermöhlungsonzeiger unserer festousgabe. Fomilienonzeigen sind billig vnd Sie hoben die Gewißheltt: Das„Hokenkreuzboner“ kommt in jedes Hcous! ſamen Geſang der Nationallieder ſchloß der Appell, an dem über 300 Politiſche Leiter und Walter teilnahmen und der zu einer erhebenden Feierſtunde wurde. ———. des Wochenmarktes. Wegen des sfeſtes wird der Neumarkt auf Don⸗ Weihnacht nerstag, 24. Dezember, und wegen des Neu⸗ jahrstages auf Donnerstag, 31. verlegt. 4 80 Jahre al am 22. Dezem niel, Dammſt der beſten Geſi wunſch. 65 Jahre alt 1 am 22. Dezemb⸗ ezember vor⸗ V anweſenden Vertreter des Bezirksverbandes, Adjutant Voigt, begrüßte. In ſeinen zu Her⸗ zen gehenden Ausführungen, in denen er üher Sinn und Weſen des deutſcheſten aller Feſte, des Weihnachtsfeſtes, ſprach, ſchilderte er die große Wandlung des deutſchen Volkes, das ſich in dieſem Jahre mit ganz anderen Gefühlen und Empfindungen um den Tannenbaum ſchart. Ein folgender Gedichtvortrag von Anneliſe Bertram— eine Würdigung des Winter⸗ hilfswerkes— leitete über zu der Begrüßungs⸗ kommende große Soldatenzuſammenkunft am 9. Januar 1937 im Nibelungenſaal hinwies. Im Anſchluß rollte ſich dann das ausgezeich ⸗ nete, ſtimmungsvolle Programm ab, das den Teilnehmern neben den ſchönen Liedvorträgen des Doppelquartetts der Mannheimer Lieder⸗ tafel ein hübſches Märchenſpiel, ausgeführt von Kameradenkindern, und im zweiten Teil, nach einer Gabenverloſung urgelungene, humoriſti⸗ ſche Darbietungen von Kunz⸗Vater und Toch⸗ ter brachte. Wirkungsvolle muſikaliſche Einlagen der Kapelle Seezer und überaus beifällig aufge⸗ nommene Tenorſoli von Max Reichart ver⸗ ſchönten das Winterfeſt. haaamanamaaaaaamananaamama das 15 bei allen Balinliopobuchihandlungen, Zeitungolcioslcen und ꝑeitungshändleen Unſeren beſten Dien Rationaltheater: Miete H. 20 Uh Planetarium: 16 jektors. Kleinkunſtbühne L Tanz: Palaſthotel Stã Stüdt. Schloßmuſe 3 Sonderſchau: D Theatermuſeum E 3 oͤffnet. Siernwarte:—12 und Dankanſprache des Adjutanten Voigt, der in ſeinen weiteren Ausführungen auch auf die Siädt. Kunſthalle: Mannheimer Kun Uhr geöffnet. Etüdt. Schloß büch leihe,—13 und Stüdt, Bücher⸗ ut Uhr Buchausgab halle. Rund für D Reichsſender Stutt .30 Biasmuſik, .30 Muſik am 2 Tiere, 10.30 Nu 12.00 Mittagskor tagskonzert, 14. Blumen und Ti 17.30 Deutſcher 19.00 Mir drahr ſcheren, 20.00 No muſik, 22.00 Na⸗ lchau des Drahtl. nocht, 23.35 Tan; muſit. „ denn für die⸗ onderzüge vor⸗ dann wieder itärurlau⸗ Tage benützen uber die Eiſen⸗ stag, ſo fährt ſe ein Muz von als letzter Son⸗ 4 überhaupt am Uhr, wieder im eintrifft. Im ich, 30. Dezem iach Würzburg, en, von Kauf⸗ on Ulm nach ach Köln⸗Müll⸗ Kaiſerslautern re Eiſenbahner Ane wird ſeine dazu beitragen, h auf Feſttags⸗ auch pünktlich m. en! eisleiters igen auferlegt leberblick über kes umriß der ufgaben der iuf ihrem ver⸗ ter Linie dafür zſen Herzen un⸗ gläubige Ver⸗ für alle Zu⸗ des politiſchen Aeußerungen en Volksgenoſ⸗ ſtreben wecken, ſcheinen!“ ſchen Soldaten g eine mehr in u leiſten. E3 1 1 1 Kakao, Kuchen und Weihnachtsgebäck bewirtet hat ſtets der on zu ſein, ihr erfälſchten Idee und den Gene⸗ 4 1 loß mit einem 'n Deutſchland, olk. Mit einem d dem gemein⸗ K obung mten bekonni- eine Anzeige nongsonzeiger nilienonzeigen die Gewißhelſ: ommt in jedes am 22. Dezember Karl Manz, Lindenhofſtr. 35. er ſchloß der ſche Leiter und ner erhebenden 3. Wegen des iarkt auf Don⸗ ꝛgen des Neu⸗ ezember vor⸗ zirksverbandes, ſeinen zu Her⸗ denen er über en aller Feſte, hilderte er die Volkes, das ſich ſeren Gefühlen lenbaum ſchart. von Anneliſe E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ g des Wintel Theatermuſeum E 7 r Begrüßungs⸗ en Voigt, der n auch auf die nmenkunft am evt. Schloßbucherel: 11—13 und 17—19 Uyr Aus⸗ ial hinwies. das ausgezeich⸗ ab, das den Liedvorträgen heimer Lieder⸗ zusgeführt von iten Teil, nach ene, humoriſti⸗ zater und Toch⸗ liſche Einlagen neichsſender Stutigart:.00 Choral,.05 Gymnaſtik, beifällig aufge⸗ eichart ver, 2 22. Dezember 1936 Weitbild(MI) Vom Landiahr zurück! Nach der Ankunft eines Zuges, der die im April dieses Jahres zum Landdienst einberufenen Berliner Knaben und Madchen aus Ostpreuben zurückbrachte: Freudiges Wieder- sehen mit Muttern. 0 Kakaoſtunde bei der„Fröhlich Pfalz“ Die„Fröhlich Pfalz“ hat es ſich auch in dieſem Jahre nicht nehmen laſſen, die Wai⸗ ſenkinder vom Weſpinſtift zu der be⸗ reits traditionell gewordenen Kakaoſtunde ein⸗ zuladen. Im Saal des„Geſellſchaftshauſes“ waren etwa 90 Kinder beiſammen, die mit wurden und die dabei ſo lange zugreifen durf⸗ ten, bis ſie ſatt waren. Aber es blieb nicht »bei dieſer Magenſtärkung, denn eine Anzahl Künſtler hatten ſich zur Verſchönung dieſes bunten Nachmittags zur Verfügung geſtellt. Muſik und Geſang wechſelten in bunter Folge, ein Kunſtpfeifer zeigte ſein großes Können und was derlei Dinge mehr waren. Natürlich durfte der Frohſinn und der Humor nicht zu kurz kommen und da bei der„Fröhlich Pfalz“ auf dieſem Gebiete gute Vorausſetzungen vor⸗ handen ſind, gab es für die eingeladenen Kin⸗ der allerlei zu lachen. Jedenfalls gaben alle Mitwirkenden ihr Beſtes, ſo daß die Stunden wie im Fluge vergingen und die Kinder be⸗ ſtimmt nichts dagegen eingewendet hätten, wenn dieſe vom Mitglied Lerch arrangierte Kakaoſtunde noch etwas ausgedehnt worden wäre. Aber einmal mußte ja Schluß ſein! 80 Jahre alt. Seinen 80. Geburtstag feiert am 22. Dezember Schneidermeiſter Karl Da⸗ niel, Dammſtraße 15. Dem Jubilar, der ſich der beſten Geſundheit erfreut, herzlichen Glück⸗ wunſch. 65 Jahre alt. Seinen 65. Geburtstag feiert Unſeren beſten Glückwunſch. DEZEMHBER Was iſt los? Dienstag, den 22. Dezember Notionaltheater:„Spatzen in Gottes Hand“, Luſtſpiel. Miete H. 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr: Vorführung des Sternpro⸗ jektors. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr: Kabarett⸗Variets. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 11—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Deutſche Kunſt. öffnet. ———12 und 14—19 Uhr geöffnet. Siädt. Kunſthalle: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. leihe,—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Stüpt, Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16—19 Uhr Buchausgabe, 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſe⸗ halle. Rundfunk-Programm für Dienstag, 22. Dezember .30 Biasmuſik,.05 Bauernfunk,.10 Gymnaſtit, .30 Muſik am Morgen, 10.00 Draußen hungern die Tiere, 10.30 Nuit de Noel, 11.30 Für dich Bauer, 12.00 Mittagskonzert, 13.00 Nachrichten, 13.15 Mit⸗ tagstonzert, 14.00 Allerlei von—3, 15.15 Von Blumen und Tieren, 16.00 Muſik am Nachmittag. 17.30 Deutſcher dein Bruder ſpricht, 18.00 Konzert, 19.00 Mir drahn auf, 19.45 WHW und NSVbe⸗ ſcheren, 20.00 Nochrichten, 20.10 Konzert, 21.10 Tanz⸗ muſik, 22.00 Naehrichten, 22.20 Politiſche Zeitungs⸗ (chau des Drahtloſen Dienſtes, 22.40 Elſäſſiſche Weih⸗ nocht, 23.35 Tanz und Volksmuſik, 24.00—.00 Volks⸗ muſit. „Hakenkreuzbanner“ Der Ehrentag unſerer 10er 4 Die Erinnerung an den Tag von Nuits/ Nach 66 Jahren 7 Wir haben in Mannheim zwei Straſen, die an einen großen, mit Blut in die Geſchichte Badens geſchriebenen Tag erinnern. Das iſt die Nuitsſtraſte in der Oſtſtadt und die Renz⸗ ſtraſſe an der Ortskrankenkaſſe. Wenige wiſ⸗ ſen um ihre Bedeutung und diejenigen, die den Tag von Nuits, den 18. Dezember 1870, einſt miterlebten, ſind nicht mehr. 66 Jahre ſind ſeitdem vergangen, das gewal⸗ tige Geſchehen des Welttrieges iſt unterdeſſen über unſer Land dahingerauſcht und hat die Ereigniſſe der Jahre 1870 und 1871 verdunkelt. Auch hier iſt es ein Verdienſt der neuen Zeit, daß die Erinnerung an dieſen Krieg und da⸗ mit auch an den Tag von Nuits neu zum Le⸗ ben erweckt wurde und daß heute die junge Wehrmacht, die Wahrerin des Erbes helden⸗ hafter Generationen, die großen Tage des Krie⸗ ges von 1870%1 mit einer ſchlichten Erinne⸗ rungsfeier begeht, ſo wie es in Mannheim an⸗ 42 000 des Tages von Nuits durch die 110er geſchah. Ein blutiger Tag Wir war es damals bei Nuits? Die badiſche Felddiviſion unter General v. Glümer hatte den Auftrag, die ſüdlich Dijon angeſammelten franzöſiſchen Truppen zu verdrängen. Am Morgen des 18. Dezember 1870 ſetzte ſich die zum Vorgehen gegen Nuits beſtimmte 1. und 2. badiſche Infanteriebrigade nebſt 7 Schwa⸗ dronen und 6 Batterien gleichzeitig auf mehre⸗ ren Straßen in Bewegung. Die Vorhut wurde vom Badiſchen Leibgrenadier⸗Re⸗ giment gebildet, dem eine Schwadron, eine leichte Batterie und Teile einer Pionierkom⸗ panie zugeteilt waren. Die Leibgrenadiere ver⸗ trieben zunächſt kleine Infanterietrupps aus Saulon⸗la⸗Rue, fanden dann nach kurzem Ge⸗ fecht aber bei Boncourt ernſtlichen Widerſtand. Mit aufgepflanztem Bajonett erſtürmten ſie un⸗ ter Oberſt Frhr. v. Wechmar den Ort. Im erſten Anlauf ward der Feind auf La Berchere und den nahe gelegenen Eiſenbahn⸗Einſchnitt zurückgedrängt. Schon aber praſſelte von den Höhen weſtlich Nuits ein Hagel von Granaten zwiſchen die Reihen der ſtürmenden Grena⸗ diere. Aber auch die deutſche Artillerie entwik⸗ kelte ſich und beantwortete das Feuer. Unter⸗ deſſen war das Gros der badiſchen Truppen unter General v. Glümer eingetroffen. Das III. Bataillon des 2. Grenadier⸗Regimentes (heute 110er) und die 5. und 6. Kompanie des 3. Regiments(heute 111er) ſchwärmten aus und ſprungweiſe näherte ſich die Inſanterie der hartnäckig verteidigten feindlichen Stellung. Verheerend ſchlägt das feindliche Gewehr⸗ und Verkehrsreceln auf hundtũchern Mitrailleuſenfeuer in die Reihen der helden⸗ mütigen Stürmer, Generalleutnant v. Glü⸗ mer, der hoch zu Roß vor ſeiner Diviſion her⸗ reitet, iſt einer der erſten, der verwundet von ſeinem Pferde ſinkt. Faſt zur gleichen Zeit wird auch Prinz Wilhelm von Baden, der Führer der 1. Infanterie⸗Brigade, durch Ver⸗ wundung kampfunfähig. Den Befehl über die Diviſion übernimmt General v. Werder, der Führer des XIV. Armeekorps, ſelbſt, während ſich Oberſt v. Renz, der Führer der Mann⸗ heimer Grenadiere, an die Spitze der Brigade ſetzt. Aber ſchon nach kurzer Zeit ſinkt auch die⸗ ſer Offizier, von drei Kugeln tödlich getroffen, zur Erde. Auch der Führer des IJ. Bataillons der Leib⸗Grenadiere, Major Frhr. v. Gem⸗ mingen, fiel an der Spitze ſeines Batail⸗ lons. Aber ob ſie nun fielen, Offizier, Unteroffi⸗ ziere und Mann, ob die Reihen der Stürmer unter dem Hagel der Geſchoße des unabläſſig hbis zum letzten Moment feuernden Feindes auch buchſtäblich niedergemäht wurden, ſie alle kannten nur das Ziel, das ihnen geſetzt war, die Erſtürmung der feidlichen Stellung. Um 4 Uhr war die Bahnlinie nach blutigem Hand⸗ gemenge genommen, am Abend war der Feind aus dem Städtchen Nuits und zog ſich zurück. Aber mehr als 900 ann hatten die Ba⸗ denſer an dieſem Tag verloren, 55 Offiziere, 885 Unteroffiziere und Mannſchaften. Die Leibgrenadiere allein haten 87 Tote und 251 Verwundete, die 2. Gre⸗ nadiere gar 102 Tote und 254 Verwundete. Es iſt noch manche blutige Schlacht in die⸗ ſem Kriege geſchlagen worden, aber niemals in all den Schlachten von Wörth bis zum Frieden von Verſailles hat irgend ein Regi⸗ ment ſo ſchwer gelitten, wie die beiden badi⸗ ſchen Grenadierregimenter bei Nuits. Vom Nationaltheater. Dienstag, und morgen, Mittwoch, je 20 Uhr:„Spatzen in Gottes Hand“, das erfolgreiche Luſtſpiel. Die morgige Aufführung iſt die letzte dieſes Stückes.— Friedrich Kalbfuß entwirft die Büh⸗ nenbilder, Hans Weyl beſorgt die techniſche Ein⸗ richtung von Richard Strauß' Oper:„Die Frau ohne Schatten“, die am erſten e unter der muſikaliſchen Lei⸗ tung von Generalmuſikdirektor Karl Elmen⸗ dorff und in der Inſzenierung von Heinrich Köhler⸗ Nationaltheater er⸗ ſcheint.— Samstag, 26. Dezember, wird Puc⸗ einis„Mmadame Butterfly“, die große Erfolgsoper des letzten Jahres, einmalig wie⸗ der in den Spielplan aufgenommen. Pressefoto Die Reichsverkehrswacht, die amtlich als die Stelle zur Betreuung des Problems der Verkehrsunfallverhütung(ins- besondere durch Verkehrserziehung) anerkannt worden ist, bringt jetzt zur Verkehrserziehung Mundtücher heraus. In zahlreichen Gaststätten und in den Speisewagen der Mitropa wird man also fortan zu seinem Essen auch kleine Mahreseln, und zwar— wie unser Bild zeigt— in lustiger Form, zur Verkehrserziehung vorgesetzt bekommen Anordnungen der NSDAP An ſümtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Die Mitgliederſtandsmeldungen für Monat Dezember 1936 müſſen in Anbetracht der bevorſtehenden Feiertage bereits am 23. Dezember 1936 der Kreisleitung vorge ⸗ legt werden. Dieſer Termin iſt unbedingt einzuhalten. Kreiskaſſenleiter. 93 Bann 171. Alle Gefolgſchaften und Fühnlein holen am 22. 12., 20 Uhr(Zimmer 75), die„Volksjugend“ ab. Sämtliche Gefolgſchaften und Fähnlein im Bereich des Bannes 171 holen am Dienstag, 22. 12., zwi⸗ ſchen 20 und 20.30 Uhr die Dezember⸗Ausgabe der „Volksjugend“ auf dem Bann 171, Zimmer 75, ab. Dieſer Termin iſt unbedingt einzuhalten, da bis zum 23. 12. ſämtliche Dezember⸗Ausgaben abgeholt ſein müſſen. BDM Untergau 171. Die Geſchäftsſtelle bleibt vom 21. 12. 1936 bis 4. 1. 1937 geſchloſſen. Neckarau. 22. 12., 20.30 Uhr, Antreten beider Gruppen auf dem Marktplatz Neckarau zur Sonn⸗ wendfeier. 4/171(Rheintor). Am 22. 12., 19.30 Uhr, Antreten auf dem Zeughausplatz zur Sonnwendfeier. 10 Pfennig mitbringen. 25/171(Käfertal). Am 22. 12., 20.15 Uhr, Antreten vor dem Heim zur Sonnwendfeier. DAð Erlenhof⸗Humboldt. Dienstag, 29. Dezember, wich⸗ tige Sitzung ſämtlicher Betriebswarte. Erſcheinen iſt Pflicht. Karten für Groaſſer ſind ſofort auf der Ge⸗ ſchäftsſtelle abzuholen. — Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub. Für die Fahr⸗ ten nach Hochſchwarzwald, Ottenhöfen, Bühlertal, Waldkatzenbach und Bayr. Zell⸗Schlierſee ſind noch nicht alle Karten abgeholt. Auf Karten, die nicht heute noch abgeholt werden, beſteht ab morgen Mittwoch kein Anſpruch mehr. Zur Zahlung bleibt der Beſteller je⸗ doch nach wie vor verpflichtet. Achtung! Die Karten zur Fahrt nach Todtnau⸗ berg vom 27. Dezember bis 3. Januar ſind heute Dienstag abzuholen. Achtung! Die Omnibusfahrt nach Schonach vom 1. bis 3. Januar fällt mangels genügender Unter⸗ kunſtsmöglichkeiten aus. Wanderung am 2. Weihnachtsfeiertag, 26. Dezember: Hirſchhorn, Forſthaus Michelbuch, Grein, Schönau, Randweg nach Neckarſteinach über die Burgen. Wander⸗ zeit—6 Stunden. Abfahrt ab Friedrichsbrücke(Stadt⸗ ſeite) mit der OEG.40 Uhr. Fahrpreis bis Heidel⸗ berg 70 Pf. und Heidelberg—Hirſchhorn 80 Pf. Neujahrsnacht! Alle Kdöß⸗Wanderer und ⸗Wanderin⸗ 30 trefſen ſich im Roſengarten zur Fahrt ins neue Vahr. Achtung! Weihnachtsfahrt ins Bühlertal! Für dieſe Fahrt vom 25. bis 27. Dezember zum Preis von 11,50 Reichsmark für Fahrt, Uebernachtung und volle Ver⸗ pflegung können noch einige Karten abgegeben werden. — 2 nur heute bei Geſchäftsſtelle 1, P 4. 4/5, immer 11.%n Dpel's Kinder⸗Kalkzwieback Anrichten des zerkleinerten Zwiebacks oder Verkochen mit Obſtſaft, Gemüſeſaft oder ge⸗ ſchabtem Obſt bringt die nötige Abwechſlung und Schmackhaftigkeit in die Kinderkoſt und be⸗ hebt damit auch die Eßunluſt„ſchlechter Eſſer“. Opel⸗Zwieback iſt mit reiner Butter hergeſtellt und vollſtändig durchröſtet. 65⸗g⸗Rolle 20 Pfg. in Apotheken und 1 Probe ſowie K und Diätrezepte auf Verlangen koſtenfrei durch Opel⸗Zwieback, Leipzig⸗Süd. Sportfamt Mannheim Dienstag, den 22. Dezember Frohe Morgenſtunde: nur Frauen,.00—10.30 Uhr Gymnaſtikſaal L 8, 9.— Allgemeine Körperſchule: Frauen und Männer, 18.30—20.00 Uhr Peſtalozzi⸗ ſchule, Eingang Otto⸗Beck⸗Straße; 18.30—20.00 Uhr Peſtalozziſchule, Eingang Karl⸗Ludwig⸗Straße; 20.00 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Eingang Karl⸗Ludwig⸗ Straße; 20.00—21.30 Uhr Sandhofenſchule, Krieger⸗ ſtraße.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Frauen und Mädchen, 17.00—18.30 Uhr Gymnaſtikſaal I. 8, 9: 19.30—21.00 Uhr Turnhalle, Waldhofſchule; 20.00 bis 21.30 Uhr Mädchenberufsſchule, Weberſtraße; 19.30—21.00 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße; 21.00 bis 22.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße.— Be⸗ wegungschor: Frauen und Männer, 20.00—21.30 Uhr Gymnaſtikſaal L 8, 9.— Deutſche Gymnaſtik: nur Frauen, 20.00—21.00 Uhr Mädchenberufsſchule, We⸗ berſtraße.— Volkstanz: Burſchen und Mädel, 20.00 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße.— Kinderturnen: 16.00—17.00 Uhr Gymnaſtikhalle Sta⸗ dion; 17.00—18.00 Uhr Dieſterwegſchule, Meerfeld⸗ ſtraße.— Schwimmen: für Hausfrauen,.00—10.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle m; für Männer, 20.00 bis 21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle III. Mittwoch, den 23. Dezember Schwimmen: Frauen u. Männer, 21.30—23.00 Uhr Städt. Hallenbad, Halle 1; 21.30—23.00 Uhr Städt. Hallenbad, Halle 1u.— Alle übrigen Kurſe fallen aus. In der Zeit vom 24. bis 27. Dezember finden keine Kurſe ſtatt. Feldbereinigung in Neckarau. In Mann⸗ heim⸗Neckarau fand unter Leitung von Orts⸗ bauernführer Eichel eine gut beſuchte Verſamm⸗ lung von Landwirten und Grundeigentümern ſtatt, in welcher wichtige Feldbereinigungsfra⸗ gen zur Behandlung kamen. Landesökonomie⸗ rat Dr. Krumm und Vermefſungsrat Hor⸗ nung hielten ausführliche Vorträge über den Zweck der in Durchführung begriffenen Feld⸗ die Bögteiß in Mannheim⸗Flvesheim und über die Vorteile der Grundſtückzuſammenlegung. Die anweſenden Grundeigentümer wurden er⸗ mahnt, ihre Grundſtücke im Intereſſe der Wirt⸗ ſchaftlichkeit der Betriebe ſoweit als mö lich zuſammenlegen zu laſſen und auf dieſe eiſẽ zu einem günſtigen Ergebnis der Feldbereini⸗ gung beizutragen. Anſchließend an die Vorträge and eine Ausſprache ſtatt, an welcher verſchie⸗ dene aus den Reihen der Grundeigenekanen geſtellte Anfragen beantwortet wurden. ——— ———— 4 — Mannheim Blick übers Cand 22. Dezember 12 Dährend wir feiern, müſſen andere arbeiten Auch an den Feſtlagen erfüllen viele ihre Pflicht/ Vom ſelbſtloſen Einſatz für die Gemeinſchaft Wenn in der Chriſtnacht das„Stille Nacht, heilige Nacht“ ertönt und holder Weihnachts⸗ frieden jede deutſche Familie unter dem Lichter⸗ baum vereint, denken wir kaum einmal der vielen, die ihre Berufsarbeit ſelbſt in dieſer Stunde nicht losläßt, für die die wunderſamen Klänge ſeliger Weihnachtslieder, ſo erfüllt von allen ſchönen Kindheitserinnerungen, noch keine Geltung haben können. Unſer vielgeſtaltiges Leben bedarf für ſeinen reibungsloſen Ablauf ſo vieler ohne Pauſe ſorgender Hände, daß ſie ſelbſt in dieſer Chriſtnacht nicht zu entbehren ſind. Ihre Pflicht iſt unſer Nutzen! Daß ie ſelbſtverſtändlich ihre Arbeit im großen Volts⸗ ganzen auch in dieſer heiligen Nacht leiſten, ſetzt uns in die Lage, ſorglos das Weihnachts⸗ feſt zu feiern. Der Mann auf der Lokomotive Dampfend und ziſchend brauſt das Stahlroß in den Bahnhof ein. Auf fliegen die Türen, ein Menſchenſtrom drängt heraus, ein anderer hinein. Geht es ſchon immer eilig zu auf einem Bahnhof, diesmal noch ganz beſonders. Zu Hauſe warten die Lieben, das beſchleunigt noch mehr die Schritte. Und wie leuchten die Augen in Erwartung der Freude daheim, wo die Aa⸗ gehörigen ſchon lange den Vater, die Tochter oder den Sohn erwarten. Droben auf der Ma⸗ ſchine ſteht einer, der ernſt prüfenden Auges nur Blick für ſeine Maſchine und Strecke hat. Auch er hat eine Familie daheim und dentt gerade einmal mit Sehnſucht ſeines friſchen Jungen und des herzigen Mädel, die er am Weihnachtabend miſſen muß. Nur den flüchti⸗ gen Hauch einer Sekunde war der Gedanke da, aber ſchon ſcküttelt er wie unwillig den Kopf und prüft ſchon wieder ganz aufmerkſam jeden Handgriff der Maſchine. Hunderte von Men⸗ ſchenleben ſind ſeiner Führung anvertraut, und die gleiche Verantwortung tragen alle ſeine Be⸗ rufskameraden von der Eiſenbahn, der Mann, der jetzt den Signalſtab hebt und eine lange Reihe mit Menſchen beſetzter Wagen in die Nacht hineinhetzt, wie der Mann, der die Schranke am einſamen Uebergang bedient. Sorglos ſitzen die Menſchen in den warmen Abteilen, ſie wiſſen zu genau um die Pflicht⸗ treue, die ſie umhegt und ſicher zum Ziele führt, wohin die Sehnſucht ſchon lange vorausge⸗ eilt iſt. Das„Fräulein vom Amt“ —rrrrr, der Fernſprecher. Von weiter Ferne bringt er liebe Kunde, bringt den herzlichen Weihnachtsgruß von einer lieben Stimme, weil der perſönliche Beſuch nicht möglich war. Hier und dort leuchten die Augen, da die Ueber⸗ raſchung ſo gut geglückt iſt, hier wie dort wird freudig bewegt der Hörer wieder niedergedrückt. Denkt jemand dabei auch an die Fernſprech⸗ beamtin oder deren männlichen Kollegen, die von Ort zu Ort erſt die Verbindung ſchu⸗ fen? Auch ſie opfern ihr Weihnachten im Dienſte am Volksganzen. Sie ſitzen unentwegt vor ihrem Klappenſchrank, hören vielleicht ein un⸗ geduldiges Wort, wenn die Verbindung nicht ſo ſchnell hergeſtellt wird, wie die drängende Ungeduld es wünſcht. Erſt ihr ſelbſtloſes Ein⸗ treten in die große Gemeinſchaft ermöglicht das Wunder, von einem Ende Deutſchlands zum anderen, ja ſogar in jeden Winkel der Welt hinein die perſönliche Verbindung zu ſchaffen. Die Fernſprechbeamtin hat viele Berufskamera⸗ den, die das gleiche Schickſal trifft. Im Poſt⸗ wagen jedes Zuges arbeiten mehrere, auf den Poſtämtern ſind andere raſtlos tätig, die vie⸗ len Weihnachtsgrüße auszuleſen, damit ſie am anderen Morgen in die Hände des Empfän⸗ gers gelangen. Und der Telegrafenbote iſt auch in der Chriſtnacht unterwegs, damit der Drahtgruß rechtzeitig in die rechten Hände kommt, und der Telegrafiſt nimmt die langen Streifen in unveränderlicher Sorgfalt entgegen, die künden, daß in dieſer Stunde ein lieber Menſch der Seinen gedenkt. Die für Licht und Wärme ſorgen Die Kerzen am Weihnachtsbaum ſind nieder⸗ gebrannt; ehe es ganz dunkel wird, taſtet die Hand zum Schalter, und blendendes Licht er⸗ füllt wieder den Raum. Großes Verwundern nur, wenn der elektriſche Strom ausgeblieben wäre. Daß er nicht ausbleibt, dafür ſorgt der Mann im Schalter des Elektrizitätswer⸗ kes, der von Apparat zu Apparat ſchreitet und ſcharf Aufſicht hält. Auch in der Chriſtnacht! Für ihn kann es noch keine Weihnachten ge⸗ ben; er ſorgt jetzt, wie die vielen um ihn im Werk dafür, daß ſeinen Volksgenoſſen Chriſt⸗ bäume leuchten dürſen und Licht ihre Woh⸗ nung erhellt. Im Gaswerk iſt es nicht anders. Gas entſtrömt der Leitung wie jeden Abend, jede Nacht, zu jeder Stunde, weil Volksgenoſ⸗ ſen unter Hintanſetzung eigener Wünſche in der Chriſtnacht dort ihre Pflicht tun. Das Waſſer⸗ wert iſt davon nicht weit, wo ſich alles zu glei⸗ chem Ziele wiederholt. Auf der Wachtſtube Menſchenleer ſind die Straßen in der Chriſt⸗ nacht. Kaum einmal, daß ein verſpäteter Bür⸗ ger von einem eiligen Gang nach Hauſe haſtet. Einſam liegen die Straßen, aber nicht ohne Obhut! Die Polizeiſtreife geht wie jeden Tag und jede Nacht ihre Runde, aufmerkſam prüft das Auge, daß nicht der friedliche Bür⸗ ger zu irgendeinem Schaden kommt. Er fürch⸗ tet auch wirklich nichts dergleichen, denn das Auge des Geſetzes wacht! In der Wachtſtube ſitzen die Kameraden, die zur Ablöſung berei: ſind. Ruhe gibt es dort noch lange nicht. Es müſſen die Meldungen zu Papier gebracht wer⸗ den, da iſt Bericht zu erſtatten. Die kurze Ruhe⸗ pauſe iſt ſchon vorüber, und ſchon geht es wie⸗ der in die Nacht, die die Chriſtnacht iſt. Das iſt des Polizeibeamten Weihnachten! Dabei darf der Männer nicht vergeſſen wer⸗ den, die gleich wie dieſe ihre Weihnachten op⸗ fern müſſen, auf daß keine Gefahr an ihre Volksgenoſſen heran kann.„Gott zur Ehr— dem Nächen zur Wehr“ ſteht auf des Feuer⸗ wehrmannes Panier. Gerade zu Weihnach⸗ ten tut ſeine Hilfe manchmal ſehr not. Es kommt immer wieder vor, daß leichtſinniger Umgang mit dem hellſtrahlenden Lichterbaum Vorhänge in Brand ſteckt. In Windeseile brauſt dann die Wehr heran und entſchloſſene Man⸗ ner beſeitigen in wenigen Minuten die Gefahr von des Nächſten Gut und Leben. Das iſt ihre Weihnachten— im Dienſte des Nächſten! Zeitung, Zeitung. Der erſte Weihnachtstrubel hat ſich gelegt. Eine Weihnachtszigarre rauchend greift der Fa⸗ milienvater oder in einer Mußeſtunde die Haus⸗ frau, die vielgeplagte, zur Zeitung, deren Vor⸗ handenſein ſelbſt an Weihnachten als eine Selbſtverſtändlichkeit betrachtet wird. Sie ge⸗ hört irgendwie mit zum Feſte. Ihr Fehlen würde eine Lücke ſchaffen, die verdrießlich ſtimmte. Wenn die Zeitung am Tage nach Weihnachten auch gleich wieder ins Haus ge⸗ flattert kommt, hat ſich dann ſchon jemand Ge⸗ danken gemacht über die vielen, deren manchen perſönlichen Wunſch ausſchließende Pflichterfül⸗ lung erſt ihr Erſcheinen ermöglicht? Die Schrift⸗ leiter und ihre techniſchen Helfer, die Maſchi⸗ nenſetzer, Handſetzer, Metteure, das Anzeigen⸗ perſonal, die ach ſo unbekannten Leute vom Deutſchen Nachrichtenbüro, die die Zeitungen mit ſo vielen Nachrichten politiſcher, wirtſchaft⸗ licher, ſportlicher und heimatlicher Art belie⸗ fern? Die alle noch bis ſpät in die Chriſtnacht hinein tätig ſein müſſen und die die Unerbitt⸗ lichkeit der Pflicht auch ſchon dann wieder ruft, wenn andere noch im trauten Zauber des Lich⸗ terbaumes verſammelt ſind? Das iſt des Preſſemannes Weihnachten, damit die Volksge⸗ noſſen auch an Weihnachten ihre Zeitung nicht zu miſſen brauchen. Noch ein Heer Iſt damit die Liſte erſchöpft? Bei weitem nicht. Da ſind noch die vielen Leute vom deut⸗ ſchen Rundfunk zu erwähnen, die darauf be⸗ dacht ſind, gerade auch an Weihnachten durch ein beſonders erleſenes Programm zur Er⸗ höhung des Feſtesfreude beizutragen. Nicht zu vergeſſen die vielen, vielen, die unſer Wohl zu ſteter Bereitſchaft zwingt. Der Arzt, die Krankenſchweſter können nicht darum ihre Hilfe verſagen, weil Weihnachten iſt. Der Taxiführer hält getreulich die Nacht aus, wie auch der Wächter pflichtgetreu ſeine Runde macht. Und der Straßenbahner kommt nach Haus, wenn der junge Tag ſchon Stunden alt iſt. Ihrer aller Pflichttreue ſchafft uns erſt das Weihnachtsfeſt in ſorgloſem Frieden! Sich ein⸗ mal deſſen bewußt zu werden, iſt Nächſtenpflicht! Zwiekau bekam einen neuen Bahnhof Weltbild(M) Das neue, soeben eingeweihte Bahnhofsgebäude in Zwickau in Sachsen, bei dem die letzten Errungenschaften der Technik berücksichtigt worden sind. Zwischen Neckar und Bergstraſe Der„Goldene“ in den Landorten * Am Goldenen Sonntag leuchteten zum er⸗ ſtenmal die großen Weihnachtsbäume auf den öffentlichen Plätzen in Stadt und Land. Nir⸗ gens wohl kommt der ſinnige Brauch des „Chriſtbaums für alle“ ſchöner und inniger zum Ausdruck als in den kleinen Landſtädichen und auf den Dörfern, wo die Menſchen ohne⸗ hin in engerer Gemeinſchaft leben. In Laden⸗ burg marſchierte um 16 Uhr die Stadt⸗ und Feuerwehrkapelle auf, die unter dem Lichter⸗ baum mit paſſenden Muſikſtücken die Lieder der Gefangvereine„Liederkranz“ und„Sänger⸗ einheit“ umrahmte. Viele Ladenburger ſcheinen den Tag auswärts verbracht zu haben, ſonſt hätte die Schar der Zuhörer viel größer ſein müſſen. In Schriesheim teilten ſich die beiden Geſangvereine in eine wirkungsvoll zuſammen⸗ heſtellte Vortragsſolge; hier hatte man den Einbruch der Dunkelheit abgewartet, ſo daß die weihnachtliche Feierſtunde am Horſt⸗Weſſel⸗ Haus beſonders eindrucksvoll geſtaltet werden konnte. Auch in Neckarhauſen und Ilvesheim brannten die Lichter an den großen Tannen⸗ bäumen, während man in Edingen davon ab⸗ geſehen hatte. einen öffentlichen Chriſtbaum aufzuſtellen, wohl in Ermangeluna eines ge⸗ eigneten Platzes. Die Kälte hat wieder eiwas zugenommen, und der Nebel machte beſonders den Kraftfahrern viel zu ſchaffen. Erſt gegen Mitternacht lichteten ſich in der Ebene die weiß⸗ grauen Nebelſchwaden. Für die verſchiedenen Gliederungen der Hitler⸗Jugend ſtand das Wochenende im Zeichen der Sammlung für das Winterhilfswerk; man konnte ſich keine eif⸗ rigeren Verkäufer für die kleinen, bunten Figuren denken. Ladenburger Nachrichten * Poſtſchalterdienſt an den Feiertagen. Das Poſtamt Ladenbura hatte am geſtrigen Sonn⸗ tag außer den üblichen Schalterſtunden noch nachmittags von 15 bis 18 Uhr zur Paket⸗ annahme geöffnet. Am Donnerstag 24. De⸗ zember, wird um 16 Uhr geſchloſſen. Für den erſten und zweiten Feiertag, 25. und 26. De⸗ zember, iſt der übliche Sonntagsdienſt angeſetz: Am 28. Dezember erfolgt die Zahlung der Militärrenten am 30. Dezember die der In⸗ yaliden⸗ und Unfallrenten. * Der Geſangverein„Liederkranz“ hält ſein diesjähriges Wintervergnügen am Samstag 26. Dezember, im Bahnhof⸗Hotel ab. Beginn 20 Uhr. * Weihnachtsfeier bei den Kleinen. In der Turnhalle hielt am Sonntagnachmittag der ſtädtiſche Kindergarten ſeine Weihnachtsfeier ab, die gleichzeitig den Beginn von vier Wochen Ferien bedeutete. Die Jungen und die Mäd⸗ chen wetteiferten darin, ihre kleinen Vorträge gut aufzuſagen, und alle freuten ſich auf den großen Augenblick der Beſcherung So war auch für die Großen, die der Feier wieder recht zahlreich beiwohnten, dieſer Nachmittaa ein ſchönes Erlebnis. * Silberne Hochzeit. Der in Mannheim wohnhafte Sparkaſſenamtmann Wilhelm Ur⸗ ban kann morgen, Mittwoch, mit ſeiner Ehe⸗ frau Suſanna geb. Schmich das Feſt der ſilber⸗ nen Hochzeit feiern. Wir gratulieren dem Ju⸗ belpaar, das aus alten Ladenburger Familien entſtammt, herzlich. Aus Neckarhauſen * Neuer Handball⸗Sieg. Auch am Sonntag konnte die erſte Handballelf des TV Neckarhau⸗ ſen einen ſchönen Sieg erringen. Unſere Hand⸗ baller waren bei dem Stadtſportverein Mann⸗ heim zu Gaſt, den ſie 10:3 beſiegten. Dieſer Er⸗ folg bedeuter für Neckarhauſen einen weiteren Schritt vorwärts in der Tabelle. * Weihnachtsliederſingen. Die beiden hieſigen Geſangvereine trugen am Sonntagabend von 17 bis 18 Uhr unter dem Chriſtbaum für alle einige Weihnachtslieder vor. Edingen berichtet * Edinger Turner erfolgreich. Bei den Deut⸗ ſchen Vereinsmeiſterſchaften in der Leichtath⸗ letik im Gau Baden kam der TV 1890 Edingen mit 3884,40 Punkten an 11. Stelle unter 89 Vereinen, die Jugend mit derſelben Punktzahl an 10. Stelle. Dieſes beachtliche Ergebnis ſei ein Anſporn für die Edinger Svortler, im »ächſten Jahr noch weiter aufzurücken. Neues aus Schriesheim * Ausgabe der Chriſtbäume. Heute, Diens⸗ ſag nachmittag, 14 Uhr, werden im Schulho' die Chriſtbäume ausgegeben. Es wird erſucht möglichſt Kleingeld bereitzuhalten. tetzte badiſche meldungen (Eigene Drahtberichte des„Hakenkreuzbanner“) 365 Hektar Land urbar gemacht * Wiesloch, 22. Dez. Am Montagvormit⸗ tag fand im Wieslocher Rathaus die Haupt⸗ verſammlung des Zweckverbandes für Kulti⸗ vierung der Kraichbachniederung ſtatt. Nach Eröffnung durch Bürgermeiſter Pa. Ben der, Kirch gäßner, 3 einen Insge⸗ ſamt ſeien 365 Hektar Land unter dem Pflug, d. h. aus Sumpfgelände zu brauchbarem Acker⸗ gab Landwirtſchaftsaſſeſſor der Geſchäftsführer des Verbandes, Ueberblick über die geleiſtete Arbeit. land gemacht worden. Weitere 285 Hektar ſind noch zu umbrechen. Bis 1940/41 ſollen insge⸗ ſamt 650 Hektar Boden urbar gemacht werden. Statt 450 Reichsmark— wie urſprünglich vor⸗ geſehen— belaufen ſich die Koſten je Hektar nur auf 350 Reichsmark, worin ſogar die Ge⸗ ſtehungskoſten des Maſchinenparkes mit umge⸗ leat ſind. Ein Gemälde Leibers für die Reichskanzlel * Buchenberg, Amt Villingen, 22 Dez. Auf der zur Zeit in Berlin gezeigten Ausſtel⸗ lung„Die Straßen Adolf Hitlers und die Kunſt“ ſind von dem in Buchenberg lebenden Maler und Bildhauer Otto Leiber, zwei größere Gemälde angekauft worden und zwar eines davon für die Reichskanzlei. Nachdem der Führer im Sommer bereits ein anderes Werk dieſes Künſtlers„Der Sämann“ als. Ehrengeſchenk der Gemeinde Weiler erhalten hat, befinden ſich in der Reichskanzlei nunmehr zwei Bilder dieſes Künſtlers. Pour-le-mêrite-Flieger wird geehrt * St. Blaſien, 22. Dez. bach am Alten Hirſchen fand die gefallenen Sohn St. Blaſiens ſtatt. Sämtliche Formationen der NSDAp hatten hierzu Ehrenſtürme geſtellt, die mit der Parteileitung und Stadtverwaltung teilnahmen. Nach einer Anſprache des Gruppenführers des ReB, Wernet, nahm Bürgermeiſter Pg. Stenf⸗ tennadel die Enthüllung der Tafel vor Anſchließend überreichte er der Mutter des Hel⸗ den Frau Maria Doſſenbach Witwe das Ehren⸗ kreuz des Führers für die Eltern. Wieder ein Alemannengrab entdeckt * Göſchweiler bei Löſſingen, 22. Dez. Die in der Weſtoſtverlänge⸗ Vermutung, daß ſich rung der dieſen Sommer aufgedeckten Aleman⸗ nengräber noch weitere Grabſtätten befinden, hat ſich beſtätigt. Bei den Kanaliſationsarbei⸗ ten um den Neubau der Kleinkinderſchule ſchnitt man eine weitere Grabkammer an. Die Kammer zeigte bei der Aufdeckung dieſelbe Art der Aufmauerung, die gleiche Form und Größe, wie die bisherigen. Sie barg die Reſte eines menſchlichen Skelettes. Auch wurde hier— wie bei den anderen drei Gräbern— keinerlei Bei⸗ gaben vorgefunden. Autozuſammenſtoß im Nebel Stockach, 22. Dez. unfall ereignete ſich am Ortseingang von Am Geburts⸗ haus des am 3. Juli 1917 an der Weſtfront ge⸗ fallenen Pour-le-mérite-Fliegers Albert Doſſen⸗ feierliche Enthüllung einer Bronzegedenktafel für den Ein ſchwerer Verkehrs⸗ 4 gührer des „ Der Reichsf Holzhüter, de der Radſportl J—— Radfah Nachfolger de⸗ rers Franz C SsS⸗Sturmfül nach dem Krie ſport auf Ba bhringt ſo die verantwortung Der neue R ber 1893 zu Techniker⸗Berr Anfang bis e nmit und er w 3* 1 Dienſte der S von Staatskon Verwaltungsb Un die Die vom V ſetzte Kommiſſ ſchaft 1938 in Seineſtadt unt lier zuſammen Mitglieder de⸗ des, ſowie de F4 Dr. Ivo Baraſſi bei In großen? nachdem die II werden ſollen. bereits im kom menden Zonen reich auszutra in Frage kom 15. Januar 19. den in der Zei anſtaltet. Dabe der erſten Run Paris ſtattfind weiteren fran führt werden. Fifa einſchließ! werden gebeten ſpäteſtens zum Die Organiſati ſchaft iſt alſo it wie die von 1“ band verantwo der Renn Von den gro ria Enzo Ferre tungen für das ſen. Acht der be 4 Adee Verträg Villoreſi, die bi egen fehlt der Spitze des Aufg Tazio Nuvolari Farina, Carlo tonio Brivio, Severi, der zu Seuderia Mare Delt 4 Goldener Sonn Stockach. Dort ſtieß der Landwirt und Furter⸗ mittelhändler Ullrich Auer in voller Fahrt mit ſeinem Auto mit einem von Stockach kom⸗ menden Laſtwagen zuſammen. und wurde völlig vernichtet. im letzten IllilluikiLlztssiztxlLLZlllZtzzztLLLZLttLxitzizttzzzzttizk In unsere Postabonnenten! ln den nãchsten Tagen holt der Brieſ- trãger das Bezugsgeld ah. Biſte, er- neuern Sie jetzt lhr Postabonnemenl, denn nach dem 25. erhebt die Post einen Verspãtungs-Zuschlagl Auto retten, trotzdem er eine ſchwere Kopfver⸗ letzung und einen Beinbruch erlitten ha:te. Mit dem Sanitätsauto wurde er ins Stockacher Krankenhaus übergeführt, wo der Arzt noch eine Verletzung der Lunge feſtſtellte. Zur Zeit des Unglücks herrſchte ſtarker Nebel. nimmt an, daß er die Urſache des Zuſammen⸗ ſtoßes geweſen ſein wird. Noch eine Brandſtiftung Freiburg i. Br., 21. Dez. Bei ihrer Ein⸗ vernahme durch die Polizei in Freiburg i. Br. geſtand Walpurga Wydemeier, die den Brand⸗ ausbruch im Genfer Gerichtsgebäude verurſacht hat, auch für das Feuer vom 15. Dezember im Ausſtellungsgebäude in Genf verantwortlich zu ſein. Erſt nach dieſem zweiten Brandſtiftungs⸗ Bei dem Zu⸗ ſammenſtoß geriet das Perſonenauto in Brand Auer konnte ſich Augenblick aus dem brennenden Man TVol Neckarſt TV Kirchheim⸗ HG Eberbach— Die Niederla hilft den Laude gen Tabellenfül len zur Abwech durch Pech ſcho Tor diesmal no Reckartal hatte (beide 62 Wein ter. Kirchheim pßieg über Doſſe Tagde. Laudenba⸗ T Großſachſer WWNeckarſteina ZTVOberflockenl AZTX Kirchheim 28———— b656 Eberbach 206 Doſſenheim 1 Un V Leutersha Jahn Weinheim TV————1 TV Hemsbach TV Gofachenm E Doſſenheim Fo 09 Weinheir TVLeutershauſ Tw Oberflockenk 1 3 4 35 verſuch habe ſie Genf verlaſſen, um ſich nach Baſel und hierauf nach Freiburg i. Br. zu be⸗ aeben. Schwarzwald⸗Harmonikatreffen verſchoben Donaue ſchingen, 21. Dez. Das Schwarz⸗ vald⸗Harmonika⸗Kameradſchaftstreffen, das an Pfingſten 1937 in Donaueſchingen ſtattfinden ſollte, mußte mit Rückſicht auf den Tag der Deutſchen Volksmuſik 1937 in Karlsruhe ver⸗ ſchoben werden. Das Donaueſchinger Handhar⸗ monika⸗Treffen wird nunmehr zu Beginn des Oktobers 1937 ſtattfinden. TVLeutershauf 4 62 Weinheim B 62 Weinheim A Jahn Weinheim 62 Weinheim B 26 Laudenbach Jahn Weinheim To Hohenſachſer TV Großſachſen TWLeutershauſ. zemacht Nontagvormit: s die Haupt⸗ es für Kulti⸗ g ſtatt. NRach Pg. Bender, rchgäßner, dandes, einen. rbeit. Insge⸗ er dem Pflug, chbarem Acker⸗ 85 Hektar ſind ſollen insge⸗ macht werden. prünglich vor⸗ ten je Hektar ſogar die Ge⸗ es mit umge⸗ — Reichskanzlei 4 1 igen, 22 Dez. igten Ausſtel-( lers und die berg lebenden eiber, zwei den und zwar. lei. Nachdem ein anderes Sämann“ als eiler erhalten nzlei nunmehr ſchen Radfahrer⸗Verbandes nach dem Wahn übte Otto Ho ber 1893 zu B Techniker⸗Beruf. Den Weltkrieg machte er von Anfang bis Schluß als Offizier⸗Stellvertreter mit und er wurde mit dem EK. 1 und II aus⸗ gezeichnet. annheim svoet und Spiel 22. Dezember 1936 Gladikat Holzhüter Ziührer des Deutſchen Radfahrer⸗Verbandes „Der Reichsſportführer hat den Stadtrat Otto Holzhüter, den Leiter der Berliner Fachſchaft der Radſportler, mit der Fügenug des Deut⸗ eauftragt. Der Nachfolger des kürzlich verſtorbenen DRV⸗Füh⸗ ters Franz Eggert iſt alter Parteigenoſſe und SS⸗Sturmführer. In den 3 1910/½11 und zhüter den Rad⸗ port auf Bahn und Straße aktiv aus und ringt ſo die beſten für ſein verantwortungsvolles Amt mit. Der neue Radſportführer iſt am 13. Novem⸗ erlin geboren und ergriff den 1919 trat Otto Holzhüter in die ienſte der Stadt Berlin und 1933 wurde er von Staatskommiſſar Lippert zum Stadtrat des Verwaltungsbezirks Charlottenburg ernannt. Um die öußbau⸗Weltmeiſterſchaft Die vom Vollzugsausſchuß der Fifa einge⸗ etzte Kommiſſion für die Fußball⸗Weltmeiſter⸗ chaft 1938 in Paris trat am Wochenende in der 4 Seineſtadt unter Vorſitz des Franzoſen Cheva⸗ lier zuſammen. Der 85fiſche wohnten noch drei Mitglieder des— iſchen Fußball⸗Verban⸗ des, ſowie der deutſche Generalſekretär der 1 F Dr. Ivo Schricker und der Italiener araſſi bei. In großen Zügen wurde der Plan aufgeſtellt, nachdem die III. Fußball⸗Weltſpiele abgewickelt werden ſollen. Die Ausſcheidungsſpiele werden bereits im kommenden Jahr in noch zu beſtim⸗ d geehrt Am Geburts⸗ Weſtfront ge⸗ bert Doſſen⸗ die feierliche afel für den tt. Sämtliche atten hierzu Parteileitung. i. Nach einer des ReB, Pg. Stenf⸗ 'r Tafel vor utter des Hel⸗ ve das Ehren⸗ „ 3 bentdeckt 1, 22. Dez. Die eſtoſtverlänge⸗ ckten Aleman⸗ tten befinden, liſationsarbei⸗ einkinderſchule mmer an. Die g dieſelbe Art m und Größe, e Reſte eines de hier— wie keinerlei Bei⸗ Nebel erer Verkehrs⸗ zeingang von t und Futter⸗ voller Fahrt Stockach kom⸗ Bei dem Zu⸗ uto in Brand er konnte ſi n brennenden IIlliiuliitiitiAu ten! olt der Brief.. 5. Bifte, er- tungen für das kommende Rennjahr abge tonio Brivio, Mario Tadini menden Zonen ſtattfinden. Für die in Frank⸗ reich auszutragende Schlußrunde werden die in Frage kommenden Mannſchaften bis zum 15. Januar 1938 feſtſtehen. Die Enkämpfe wer⸗ den in der Zeit vom 4. bis 19. Juli 1938 ver⸗ anſtaltet. Dabei werden von den acht Spielen der erſten Runde nur zwei bis drei Treffern in Paris ſtattfinden, während die anderen auf den weiteren franzöſiſchen Hauptplätzen durchge⸗ führt werden. Die nationalen Verbände der Fifa einſchließlich der vier britiſchen Verbände werden gebeten, ihre endgültige Zuſage bis ſpäteſtens zum 15. Februar 1937 zu erteilen. Die Organiſation der III. Fußball⸗Weltmeiſter⸗ ſchaft iſt alſo im großen und ganzen die gleiche wie die von 1934, für die der italieniſche Ver⸗ band verantwortlich zeichnete. der nennman der Ecnderia Ferrar Von den großen Rennſtällen hat die Scude⸗ ria Enzo Ferrari als erſte die Ahr abzehio chloſ⸗ ſen. Acht der beſten italieniſchen Rennfahrer er⸗ 4 Air Verträge, darunter auch Biondetti und illoreſi, die bisher für Maſerati ſtarteten. Da⸗ gegen fehlt der Franzofe René Dreyfuß. An der Spitze des Aufgebots ſteht wieder Meiſterfahrer Tazio Nuvolari. Die übrigen ſind: Dr. Giuſeppe Farina, Carlo Pintacuda, Graf Sforza, An⸗ und Franceseo Severi, der zu Beginn des Jahres noch für die Seuderia Maremmana tätig war. Dekgiräper Bandval Goldener Sonntag mit großen Ueberraſchungen Kreisklaſſe I. TV 04 Neckarſteinach— TV Großſachſ. 10:7(9) TV Kirchheim— TG Doſſenheim 14:3 HG Eberbach— Tgde. Laudenbach:13 Die Niederlage der Großſachſener Turner wird extlärlicher, wenn man weiß, daß zahl⸗ reiche Erſatzgeſtellungen ſich auf das Mann⸗ 3— ungünſtig auswirkten. Trotzdem iſt ie Niederlage eine Ueberraſchung. Sie ver⸗ hilft den Laudenbacher Turnern zur vorläufi⸗ en—— Die Laudenbacher zeig⸗ en zur Abwechſlung ein ſehr gutes Spiel. Nur durch Pech ſchoſſen die Gäſte ihr hundertſtes Tor diesmal noch nicht. Die beiden Spiele im Reckartal hatten in Frey und Schuhmacher (beide 62 Weinheim) ausgezeichnete Spiellei⸗ abonnement,„ „ er. Kirchheim brachte ſich durch ſeinen hohen ebt die Post ßieg über Doſſenheim vorläufig in Sicherheit. lagl. Spiele gew. un. verl. Tore WPtt. ——— Tode. Laudenbach 8 7 1 0 99:35 15 I Großſachſen 7 5 1 1 1131 11 Neckarſteinach 8 5 0 3 55:48 10 vere Kopfver⸗ Tu Oberflockenbdz. 7 4 0 3 59:51 8 ten ha:te. Mt TB Kirchheim 7 3 9 1 56.56 6 us Stockacher T———— i lte. Zur Zeit 1 6 Doſſenheim h Nebel. Man Untere Mannſchaften s Zuſammen⸗ ung zei ihrer Ein⸗ reiburg i. Br. e den Brand⸗ ude verurſacht Dezember im mtwortlich zu randſtiftungs⸗ um ſich nach i. Br. zu be⸗ verſchoben Das Schwarz⸗ effen, das an n ſtattfinden den Tag der arlsruhe ver⸗ ger Handhar⸗ Beginn des ITV Leutershauſen— Jahn Wein 62 Weinhein B— TV Hohenſachſen e Weinheim A T Leutershauſen— TV Hemsbach:7 Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Zahn Weinheim 4 4 0 0 61:10 8 TV Hemabuchn 4 4 0 0 66:20 8 bHemsbach 7 3 1 3 45.53 7 Tw Handſchuhsheim 5 3 0 2 41:48 6 FC Doſſenheim Weo9 Weinheim 4 1 0 3:28 2 TV Leutershauſen 4 Tw Oberflockenbach 4 0 0 4 25:38 0 Jugend Nord ſeim B 517 11:6 Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. 8 8 0 4— Jahn Weinheim A 4 3 0 62 Weinheim B S TG Laudenbach Jahn Weinheim B 6 n 54 7 b Hohenſachheen 7 2 1 4 43:58 5 TV Großſachſen„nne TWVLeutershauſen 6 0 0 6 0 De große Krafuahrzeng⸗Winteryrüiung Eisrennen auf dem Alpſee/ Generalprobe in jeder Hinſicht Der Kraftfahr⸗Winterwettbewerb leitet das neue Motorſportjahr in Deutſchland ein. Er beſteht aus zwei Sonderveranſtaltungen, der Kraftfahrzeug⸗Winterprüfung(.—6. Februar) und dem Eisrennen auf dem Alpſee(7. Febr.). Für die Kraftfahrzeug⸗Winterprüfung legt die ONS für die—1 Kraftfahrzeuge jetzt die Ausſchreibung vor. Dieſe wird von der NSͤnͤ⸗ Motorbrigade„Hochland“ als nationale Ver⸗ anſtaltung für Krafträder ohne und mit Seiten⸗ wagen, Perſonenkraftwagen und Laſtkraftwagen durchgeführt und dient der Ertüchtigung der Fahrer ſowie der Verbeſſerung der Betriebs⸗ wirtſchaft und der Tüchtigkeit des Kraftfahr⸗ zeugs im Winter. Der Veranſtalter behält ſich vor, die Erprobung von Einzelfahrzeugen und fih ehör auf ihre Verwendbarkeit bei Winter⸗ ahrten am letzten Fahrtage vorzunehmen, doch nur im Rahmen einer Sonderprüfung. Außer⸗ dem werden Winterbekleidungsſtücke für Kraft⸗ fahrer vom Veranſtalter geprüft, der ſich eine Wertung zweckmäßiger Winterausrüſtungen vorbehält. „Die Kraftfahrzeug⸗Winterprüfung beſteht aus einer Langſtreckenfahrt am 3. und 4. Februar nach Garmiſch⸗Partenkirchen und einer Zuver⸗ läſſigkeitsfahrt am 5. und 6. Februar. Stand⸗ orte für die Langſtreckenfahrt ſind Dresden, Er⸗ furt, Frankfurt a.., Hildesheim, Köln, Nürn⸗ berg und Stuttgart. Der gewählte Startort iſt ſchon bei der Nennung unbedingt anzugeben. Auf der Fahrt nach Garmiſch⸗Partenkirchen ſind Kontrollorte wahlweiſe anzufahren, wofür es 5 oder 10 Punkte gibt, nachdem die einzelnen Wertungsgruppen bereits am Start mit Gut⸗ punkten verſehen werden. Gewertet wird nach Gut⸗ und Schlechtpunk⸗ ten. Unterwegs ſind Zwangspauſen in Ansbach, Augsburg oder Nürnberg vorgeſehen. Dieſe müſſen vom Startort aus mit dem Wagen in 11, mit dem Kraftrad in 8 Stunden erreicht ſein. Verſpätungen ziehen Strafpunkte nach ſich, ebenſo auch die Nichteinhaltung der Fahrtbe⸗ dingungen und Nichterfüllung der Startprüfun⸗ gen bei der Zuverläſſigkeitsfahrt. Dieſe führt en beiden Tagen mit Start und Ziel in Garmiſch⸗ Partenkirchen über 200 Kilometer, wobei be⸗ ſtimmte Durchſchnittsgeſchwindigkeiten einzu⸗ halten ſind. Die Nennung kann erfolgen ſien Einzelfahrer und Mannſchaften. Mannſchaften können ge⸗ nannt werden von allen Gliederungen der Par⸗ tei und des Staates, vom DDaAcC, von Fabriken und deren anerkannten Händlern. Jede Mann⸗ ſchaft beſteht aus drei Fahrern und drei Fahr⸗ zeugen der gleichen die jedoch nicht gleichen Zylinderinhalt oder die gleiche Marke aufweiſen müſſen.— Nennungsſchluß iſt am 16. Januar. Mannſchaften mit der 7 Punktzahl in jeder Wertungsgruppe erhalten den Preis des Führers des deutſchen Kraftfahrſports mit gol⸗ denem Ehrenſchild. Mit entſprechender Staffe⸗ lung wird der gleiche Preis mit ſilbernem oder eiſernem Ehrenſchild vergeben. Einzelfahrer erhalten je nach Punktzahl die goldene, ſilberne oder eiſerne Medaille. De mannchansrämpie der Ninger Stand der Tabellen in Die Meiſterſchaftskämpfe in der Ringer⸗Gau⸗ iga Württemberg klingen in der Gruppel mit einem packen⸗ den Endkampf zwiſchen TSV Münſter, ASV Wangen und KVUntertürkheim aus. Die Un⸗ zin die vor acht Tagen in Wangen einen feinen Sieg davontrugen, ſchlugen jetzt auch den führenden TSV Münſter mit 10:8 Punkten und damit ſind alle drei Vereine auf die gleiche Zahl von Verluſtpunkten, nämlich vier, gekommen. Es iſt alſo nicht ausgeſchloſſen, daß alle drei Mannſchaften die Kämpfe punkte⸗ gleich beenden und zur Ermittlung des Grup⸗ penmeiſters Stichkämpfe notwendig werden. In einem zweiten Treffen blieb der AsV Wan⸗ .5 35 über den Tabellenletzten, Köni 53 ronn, erfolgreich. Näch dem vorletzten Kampf⸗ tag Künertirtheſn val noch zwei Kämpfe aus⸗ Münfter ergibt ſich folgender Tabellenſtand: Rünſter und Wangen je 14:4 Punkte, Unter⸗ türkheim 12:4 Punkte, Botnang und Schorndorf je:12 Punkte, Königsbronn:14 Punkte.— In der Gruppe 2 konnte der bisher unbe⸗ ſiegte Gaumeiſter, KV 95 Stuttgart, auch den zehnten Kampf ſiegreich geſtalten; Cannſtait wurde überzeugend mit 18:0 geſchlagen. Der AS Feuerbach behauptete den zweiten Platz durch einen 12:6⸗Sieg über Göppingen, wäh⸗ rend im Kampf der beiden Tabellenletzten Ebersbach mit 98 über Eislingen erfolgreich war und damit Eislingen endgültig auf den letzten Platz verwies. Die Tabelle: KV 95 Stuttgart 20:0 Punkte, ASV Feuerbach 14:4 Punkte, Göppingen:10 Punkte, Zuffenhauſen :9 Punkte, Cannſtatt 7·13 Punkte, Ebersbach :12 Punkte, Eislingen:16 Punkte. Im Gau Bayern ſind nun in beiden Gruppen praktiſch die Ent⸗ 332 den ſüddeutſchen Gauen cheidungen gefallen. In Südbayern konnte der AC Bap Reichenhall den wichtigen Kampf gegen Reichsbahn Neuaubing mit:7 gewin⸗ nen und ſich damit den Gruppenſieg vor dem Titelverteidiger ſichern. Die Tabelle: Reichen⸗ hall 16:4 Punkte, Münchner SVg. 14:6 Punkte, euaubing 10:8., Woſing 10:10., 1860 München:14., aſing:18 P.— In Nordbayern war der ein Mleffen Ro⸗ land Bamberg, kampffrei, da ſein Treffen gegen Polizei Nürnberg auf den Januar verlegt wurde. Bamberg hatte aber trotzdem einen Ge⸗ winn zu verzeichnen, denn ſein ſchärfſter Mei⸗ ſterſchaftsmitbewerber, der KSC. 97 Fürth, wurde vom wiedererſtarkten SC 04 Nürnberg ſenſationell hoch mit:18 Punkten beſiegt. Nun „Hürfte den Bambergern der—. wirk⸗ machen ſein. Die Ta⸗ helle: Roland Bamberg 14:2 Punkte, KSC 97 12:6., Hösbach:6., SC 04 Nürn⸗ rg•8., Pol. Nürnberg:8., Sandow Nürnberg 2·14 P. Im Bezirk Pfalz des Gaues Südweſt beanſpruchte das zweite Zuſammentreffen von Vf Schifferſtadt und Siegfried Ludwigshafen das Hauptintereſſe. Die Ludwigshafener, die den Vorkampf haus⸗ hoch gewonnen hatten und ſchon lange als Be⸗ zirksmeiſter feſtſtehen, erzielten auf des Geg⸗ ners Matte ein Unentſchieden,:8. Schifferſtadt iſt nun vorläufig Tabellenzweiter, aber bekannt⸗ lich hat Eiche Frieſenheim noch einen Proteſt laufen, der die endgültige Reihenfolge auf den vorderen Plätzen beeinfluſſen könnte. Vorläufig hat die Tabelle folgendes Ausſehen(der Pro⸗ teſtfall Frieſenheim—Pirmaſens nicht gewer⸗ tet!): Siegfried Ludwigshafen 15:1 Punkte, Schifferſtadt:7 Punkte, Frieſenheim:6., StuRc Ludwigshafen:10 Punkte, Pirmaſens :14 Punkte. Handool in dee Vezrtsgiane Staffel 1 TV 1846 Mannheim— TG St. Leon:5(:2) Ein kleines Programm hatte der„Goldene Sonntag“ für die Bezirksklaſſe vorgeſehen. Das wichtigſte Treffen ſtieg auf dem Turnvereins⸗ platz im Luiſenpark, wo die ſpielſtarke Elf der TG St. Leon Partner war. Die vermochten für die Vorſpielniederlage knappe Revanche zu nehmen, was ſie aber in erſter Linie ihrer Neuerwerbung Oetzel zu verdanken hatten, der es verſtand, etwas mehr Leben in die Fünferreihe zu bringen und dieſe durch⸗ ſchlagskräftiger zu geſtalten. Die Gäſte erwie⸗ ſen ſich als äußerſt flinke und ballſichere Spieler und hatten in Schneider ihren überragenden Mann, der auch ſämtliche Tore auf ſein Konto brachte. Eine anfängliche:0⸗Führung der Mannheimer wurde von St. Leon noch vor der Pauſe aufgeholt. Die zweite Hälfte brachte ebenfalls völlig ausgeglichenes Spiel, eine vor⸗ übergehende Führung der Gäſte holte Oetzel durch zwei Strafwurftore wieder zurück und ſtellte endlich nach abermaligem Gleichſtand den Endſieg feſt. Glück(Oftersheim) wußte als Unparteiiſcher zu gefallen. TV Handſchuhsheim— TV Hohenſachſen :4(:4) Einen dramatiſchen Spielverlauf nahm die Begegnung der beiden vom Abſtieg bedrohten Bergſträßer Vereine. Im erſten Spielabſchnitt warteten die Gäſte mit überraſchend guten Lei⸗ ſtungen auf und bevor ſich die Platzherren rich⸗ tig beſonnen hatten, war der Gegner bereits mit vier Toren davongezogen. Handſchuhsheim raffte ſich nun zuſammen und hatte zunächſt inſofern Erfolg, als bis zur Pauſe zwei Treffer aufgeholt werden konnten. Im letzten Spiel⸗ abſchnitt war das Geſamtbild gerade umgekehrt und die Einheimiſchen hatten das Spiel völli in der Hand. Weiter wie bis zum Ausglei reichte es allerdings nicht mehr und ſo trennte —— ſich mit dem gerechten Spielſtand von:4 oren. In der Staffel II wurde die Begegnung SV St. Leon— Reichs⸗ bahnſportverein kurzfriſtig abgeſetzt, da St. Leon wegen Spielermangel darum nachgeſucht hatte. Die Punkte werden aber wohl Reichsbahn gut⸗ zubringen ſein. In dieſem Zuſammenhang darf einmal geſagt werden, daß es angebracht wäre, wenn die beiden St. Leoner Vereine ſich zu einer Fuſion einigen könnten, denn beide Mann⸗ ſchaften haben mit Aufſtellungsſchwierigkeiten zu kämpfen und bringen durch Spielabſetzungs⸗ geſuche den Ablauf der Punkteſpiele ins Stocken. Die Spiele der Kreisklaſſe ſind ſehr torreich ausgefallen: VfB Kurpfalz— TV Jahn Seckenheim:2 Stadtſportverein— TVNeckarhauſen:10 Tbd. Germania— PVfse Neckarau 11:10 Den wertvollſten Punktgewinn haben wohl die Germania⸗Turner zu verzeichnen, die in einem ſpannenden und dramatiſchen Kampf gegen die Spitzenelf VfL einen glücklichen Sieg davontru⸗ en, womit ſie weiterhin als ernſthafter Kon⸗ urrent des Tabellenführers Käfertal zu be⸗ — ſind. Ueberraſchend hoch gewann der euling VfB gegen Seckenheim und kam da⸗ durch in der Tabelle einen kräftigen Sprung vorwärts. Auch Neckarhauſen hat eine Form er⸗ reicht, die für jeden Gegner eine Gefahr be⸗ deutet. Diesmal mußten die Stadtſportler in den ſauren Apfel beißen und zieren deshalb weiterhin ohne Punktgewinn das Tabellenende. Die Paarung Tſchft. Käfertal— TV Jahn Nek⸗ karau wurde vom Spielplan abgeſetzt. Bei den r. befeſtigte 5 Neckarau die klare Tabellenführung und dürfte ſchon heute als ſicherer Meiſter anzuſprechen ſein. Der dies⸗ malige Gegner TG Ketſch blieb mit 10:0 Toren klar geſchlagen.—hfm. Bezirksklaſſe— Staffel 1 Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. TV Hockenheim 5„ 71 TV Friedrichsfeld 8 6 0 2 74:53 12 TG Ziegelhauſen TV 1846 Mannheim 9g 5 1 3 5755 11 TG St. Leon 9„ TV Viernheim TWV Hohenſachſen.2 1 5 TV Handſchuhsheim 9g 2 1 6 53:65 5 „„einnn Mannbeimer Supoau⸗reisklaſe Dieſer dürfte wohl die Entſcheidung in der Gruppe Weſt gebracht haben. 07 braucht aus den drei ausſtehenden Spielen nur noch einen Punkt um Meiſter zu ſein. Der hart⸗ näckigſte Gegner iſt noch Rheinau, das auf dem Papier noch Chancen hat, wenn es alle Spiele ewinnt und 07 alle verliert. In der Ehürfte ſt iſt die Lage noch nicht ganz ſoweit, dürfte aber auch ſchon am nächſten Sonntag entſchie⸗ den werden. Die Abſtiegsfrage iſt nun wieder Es fanden Begegnungen att. In der Abteilung Oſt: Wallſtadt— Seckenheim:4 Neckarhauſen— riesheim:2 Hemsbach— Ladenburg:1 Wallſtadt hat hart und erbittert gekämpft, konnte aber mit dem vielen Erſatz die Nieder⸗ lage nicht abwenden. Seckenheim hat eine wei⸗ tere ſchwere Klippe umſchifft und iſt nun kaum mehr einzuholen. Schriesheim hat eine ſehr gute Partie ge⸗ liefert und damit bewieſen, daß es nicht nur u Hauſe kämpfen kann. Es iſt allerdings zu berückſichtigen, daß Neckarhauſen mit einigem Erſatz antrat. Das Spiel in Hemsbach, das unerwartet ſehr hoch für den Platzbeſitzer ausging, war wich⸗ tig für den Abſtieg. Ladenburg mußte mit:1 recht deutlich die Niederlage hinnehmen. Die Tabelle iſt folgende: Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Seckenheim 10 35:13 18 989 Neckarhauſen 10»nn Schriesheim 10.%5 3 2 240 Leutershauſen Sn Viernheim 9Z3 Hemsbach*%—⏑⁵”?2 5 Ladenburg 9 3 0 Wallſtadt 10 In der Gruppe Weſt ſpielten: Rheinau— 1846:1 07— Rohrhof:0 Gartenſtadt— Poſt:0 Stadt— Brühl:0 Die Rheinauer waren gegen die Mannheimer Turner ſehr vorſichtig und ließen ſich auf nichts ein. Der Sieg iſt mit:1 ziemlich ſicher aus⸗ gefallen. Der Tabellenführer ſetzte ſeinen Siegeszug fort. Die Rohrhöfer(mit Erſatz) ſpielten ſehr eifrig, konnten aber gegen das fineſſenreiche Spiel der O7er nichts ausrichten. Die Poſt leiſtete ſich auf dem Platze von Gar⸗ tenſtadt eine ſehr ſchöne Weihnachtsüberraſchung, denn Gartenſtadt konnte mit:0 als Sieger den Platz verlaſſen. Die Poſt ſpielte im Feld ein gutes Spiel, und war während der ganzen Zeit drückend überlegen, aber bei dem Sturm war alle Kunſt aus. Gartenſtadt konnte bei einem Durchbruch ſein Tor erzielen, das für Sieg und Niederlage ausſchlaggebend war. Brühl leiſtete ſich eine weitere Niederlage ge⸗ en den Stadtſportverein. Der Sieg des Stadt⸗ ſportvereins iſt als verdient zu bezeichnen, denn Brühl konnte gar nicht überzeugen. Die Tabelle der Gruppe Weſt hat folgendes Geſicht: Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. 11 9. 2 0 40 Rheinau 12 71 3 2 Poſt 13 8 Brühl 10 5 2 3 K Stadt 5 2 1846 12 3 2 7 Rohrhof 2 8 Gartenſtadt 2 1 9 · H. v. Herder gibt den Trainerberuf auf Der frühere Amateur⸗Rennreiter und drei⸗ malige deutſche Champion,—5 v. Herder, hat ſeinen Beruf als Trainer aufgegeben, um ſich in Berlin als Buchmacher niederzulaſſen. Die Pferde des Stalles Herzing, die Herder zuletzt betreute, wird in Zukunff der Futtermeiſter des Stalles, der frühere Jockei W. Schröder trai⸗ nieren. Jockei E. Böhlke am Stall Lücke Jockei E. Böhlke hat ſeinen Vertrag mit dem Stall Bresges auch für das kommende Jahr er⸗ neuert und zugleich ſeinen zweiten 4 an Trainer M. Lücke abgegeben. Böhlke beabſich⸗ tigt, im Februar bei den St. Moritzer Rennen in den Sattel zu ſteigen. Sonjas erſter Film in Europa „Tne sirl in a million“ lautet der Titel des Filmes, in dem Sonja Henie, die einſt ſo ge⸗ feierte Eiskünſtlerin, als Schauſpielerin auf der Leinwand erſcheint. Die Arbeiten ſind ſoweit fertiggeſtellt, daß der Film im Januar in Oslo zum erſtenmal aufgeführt wird. Neben Sonja Henie ſind Adolphe Menjou und Jean Hers⸗ holt Träger der wichtigſten Rollen. —— ————————————— ———————————— ————————— ————————————————————— — 3 5 Mannheim Die bunte Seite 22. Dezember 193 in der„modellbörſe“ der kilmbauten Wie ſehen die Briefkäſten in London aus?/ Gefängniſſe, hotels und Parlamentsgebäude in Mappen Der Filmarchitekt, im Vorſpann der Filme nur klein vermerkt und mit ſeiner Arbeit für den großen Teil des Publikums ein Buch mit ſieben Siegeln, muß überall zu Hauſe ſein, muß Menſchen und Länder im Wandel der Zeit kennen und, einem Zauberer gleich, augenblick⸗ lich auf den Wink des Regiſſeurs hin innerhalb kürzeſter Friſt die Bauten, echt in Milieu und Stil, unter den Sonnen der Jupiterlampen er⸗ ſtehen laſſen können. Briefkäſten in London, Halteſtellen in Schanghai, Straßenlaternen in Buenos Aires, Hotelhallen im Orient— das ſind einige Dinge, deren Kenntnis der Film vom Architekten verlangt und die normalerweiſe eine ausgedehnte Studienreiſe erfordern. Franz Schroedter, der neben anderen auch die Bauten zu ſämtlichen Filmen des Staats⸗ reisträgers Carl Froelich errichtete, hat ſich die ganze Welt im Arbeitszimmer zuſammen⸗ geſtellt. Ueber 350 Mappen mit mehr als 56 000 Bildern aus aller Herren Län⸗ der und allen Zeiten ſind ihm wertvolle und ſchlagfertige Unterlagen, ſtellen gleicherma⸗ ßen eine„Modellbörſe“ dar, die für ſeine verantwortungsvolle Arbeit unentbehrlich iſt. Vor rund 15 Jahren begann er mit dem Aus⸗ bau dieſer Bibliothek, deren Material zum größ⸗ ten Teil auf eigenen Reiſen geſammelt wurde und die innerhalb weniger Stunden eine Weltreiſe ermöglicht, bei der ihm nicht nur die allgemein zugänglichen Merkmale irgend⸗ eines Erdteils vermittelt wird, ſondern die dar⸗ über hinaus auch einen Blick in die verborgen⸗ ſten Dinge geſtattet. Das Gefängnis im Land ohne Diebe Kriminalſtoffe waren im Film zu allen Zei⸗ ten beliebt und üben auch heute noch eine große Anziehungskraft aus. Die Mappen„Gerichts⸗ weſen“ enthalten beiſpielsweiſe alles, was der Filmarchitekt zur Ausſtattung ſolcher Filme be⸗ nötigt. Neben Abbildungen von der Ausrüſtung der geſamten Polizei der Welt einſchließlich Kamelreiterpatrouillen in der Libyſchen Wüſte und einer Gasmaskenabteilung der Polizei in Manila auf den Philippinen, finden wir Fotos von den bedeutendſten Gerichtsſälen und deren Aburteilungsmethoden. Ein paar Seiten weiter erſcheint ein Bambus⸗Blockhaus auf den Phi⸗ lippinen, das dortige Gefängnis, aus dem „wegen ſeiner idylliſchen Lage und dem ange⸗ nehmen Aufenthalt Fluchtverſuche noch niemals Dorfsir aße Aduarell von Hans Dochow. Aus der Ausstellung der Mann heimer Maler in der Kunsthalle. vorgelommen ſind“, wie die lakoniſche Unter⸗ ſchrift beſagt. Auch das Staatsgefängnis von Sark(Nordperſien) erſcheint in dieſer einzig⸗ artigen Sammlung. Es iſt nicht viel größer als ein altmodiſcher ländlicher Brotofen und ſteht ſeit über 5 Jahren leer, denn Sark gehört, ſo entnehmen wir der Unterſchrift, zum Land ohne Diebe! Das Staatsgefängnis in Miſ⸗ ſouri, einer mit Maſchinengewehren beſtückten Feſtung gleich, das berüchtigte Neuyorker, Sing⸗ Sing“ und ein Originalfoto des Richtblocks mit Henkersmaske und Richtbeil aus dem Tower in London bilden weitere Anziehungspunkte der Miniaturreiſe beim Filmarchitekten und warten darauf, für eine Nachbildung aus Gips und Pappe in einem Film Modell zu ſtehen. Ein großer Teil des menſchlichen Lebens ſpielt ſich in Hotels ab. So iſt es zu ver⸗ ſtehen, daß es wohl kaum einen Film ohne Hotelhallen gibt. Und die internationale Gaſtro⸗ nomie ſpiegelt ſich ebenfalls in der Bibliothek des Filmarchitekten wider. Eines der großen Fremdenhäuſer in Arabien, das Shepheards⸗ Hotel, mit ſeiner der nationalen Eigenart des Landes entſprechenden außergewöhnlichen Bau⸗ art iſt mit mehreren Abbildungen vertreten. Weiter blättern wir zum bekannten„Bismarck⸗ Hotel“ in Chikago und ſchließlich zu einem Mil⸗ liardärs⸗Hotel in Palm Beach in Florida, wo der Luxus beſonders in einem kilometerlangen Marmor⸗Schwimmbecken für die Gäſte ſeinen Ausdruck gefunden hat. Den Höhepunkt aber bilden Abbildungen eines Gebirgshotels in Japan, das im Winter und Frühjahr von den vornehmen Japanern aufgeſucht wird. Hier gibt es als Geſellſchaftsraum nur das gemein⸗ ſame Badebecken, wo ſtundenlange Unterhaltun⸗ gen im Waſſer gepflegt werden und die Zeit des„Fünf⸗Uhr⸗Tees“ verbracht wird. Wie wohnt die Welt? Auch die Regierungsgebäude aus aller Welt mit ihren bedeutendſten Innenräu⸗ men können auf der Weltreiſe beim Filmarchi⸗ tekten beſucht werden: das Foreign Office(Aus⸗ wärtige Amt) in London, der Pariſer Quai 'Orſay, die frühere Deutſche Botſchaft in Pe⸗ tersburg, die Vorzimmer des Kaiſers, der Zars⸗ koje Sſelo(Privatgemächer des Zaren) oder das Arbeitszimmer Franz Joſephs mit dem hiſto⸗ riſchen Porträt der Kaiſerin Eliſabeth. Wohnräume bei arm und reich, aus allen Aufn.: Städt. Kunsthalle werden.“ Hülſen⸗Haeſeler verzog keine 9 Ländern, bilden einen nicht weniger wichtigen Beſtandteil dieſer einzigartigen Bibliothek. Von der Vergangenheit über die hiſtoriſchen Schlöſ⸗ ſer und Burgen bis zur Jetztzeit, zeigt ſich hier alles, was mit dem kulturhiſtoriſchen Begriff „Wohnen“ verbunden iſt. Wie lebt der Japa⸗ ner?—— Eine zu allgemeine Frage, die der Filmarchitekt nicht anerkennt. Er will mehr wiſſen. So finden wir eine Zuſammenſtellung japaniſcher Wohnungseinrichtungen und Lebens⸗ gepflogenheiten, je nach der Höhe des Einkom⸗ mens. Wir ſehen die eineinhalb Zimmerwoh⸗ nung des kleinen Angeſtellten mit einem Gehalt von etwa 150 Mark, die nach europäiſchem Muſter in die Wand einklappbare Betten ent⸗ hält, wir ſehen den vornehmen jungen Japaner ſeinen Mittagsſchlaf auf dem Teppich halten, eingehüllt in eine Decke, und erfahren, daß im Winter ein geſchloſſener Koksofen unter der Decke das Liegen auf dem Fußboden angeneh⸗ mer macht. Chineſiſche Dſchunken, Limehouſe in London(Elendsviertel), deutſche Siedlungen mit ihrer Klarheit und Konſequenz bis zur ſelt⸗ ſamen Wohnkultur Amerikas, die in einem Damenankleideſeſſel aus Schlangenhaut und einer Quaſte im Ludwig XVI.⸗Stil in der Toilette in oft abſcheulichem Stilſnobbismus ſich offenbart— alles iſt hier zu finden. Dieſe 56 000 Bilder des Filmarchitekten ſind nicht nur als reine Vorlagen gedacht, ſondern vielmehr als Hilfsmittel, um wirklichkeitsechte Filmbauten zu geſtalten, die nicht zum erſten Male Schrittmacher für die Wohnkultur einer Zeit geworden ſind, wie beiſpielsweiſe die Stahlmöbel, die der Film erſt populär machte. Der Weg der Ziege Agnes Skizze von Herta Grandt Als ich die Ziege Agnes kennenlernte, war ſie jung und weiß und übermütig. Ihr kleiner Lämmerſchwanz ſtand keinen Augenblick ſtill vor Lebensfreude, und wenn ſie mit ihren dicken Kinderbeinen in ſteilen Sprüngen durch das Gras galoppte, lachte ſogar der alte Bauer Jens, der ſonſt ein rechter Griesgram und Sauertopf war. Sieben Wochen war Agnes alt, als der Be⸗ ſenbinder Diſtel ſie um achtzehn Groſchen er⸗ ſtand und an einem derben Seil hinunter führte in ſein Haus, das letzte am Fluß. „Welch ein Seil für ſolch ein kleines Tier“, ſagte der Jens mißbilligend,„daran könnteſt du einen Stier nach Hauſe leiten.“ Aber Diſtel brummte:„Seil iſt Seil“ und zog Agnes mit ſich fort. Ein Weilchen weinte ſie wohl noch nach ihrer Mutter, aber vertrauensvoll und hei⸗ teren Gemütes, wie ſie nun einmal war, ging ſie dann willig mit. „Schade“, ſagte der Jens niedergeſchlagen, denn er hielt etwas auf ſeine Tiere,„aber der Stall war zu voll.“ Auch mir war es ſchwer ums Herz Als ich die Ziege Agnes wiederſah, nach drei Jahren, war ſie krant und mager und grau vor Schmutz. Sie ſtand wieder auf dem Jensſchen Hofe. Der Alte hatte ſie tags zuvor zurückge⸗ holt, weil der Fluß das Beſenbinderhaus ge⸗ ſtürmt hatte und das halbe Anweſen unter Waſſer ſtand. ſchon ſo ſchlimm beſorgt hätte, dann zeigte ich den Kerl an.“ Wir ſetzten uns auf die Hof⸗ bank. und Agnes kam herbei, ſehr langſam und mühſelig, weil ſie lahm und faſt blind war, ſie kam und legte ihren Kopf auf Jenſens nie. Nun fragte ich mich, ob es wirklich der maul⸗ faule Jens war, oder am Enide gar Agnes ſelber, die uns ihre traurige Geſchichte erzählte. Jedenfalls war ſie ganz mit dabei und wußte, von wem die Rede war. Ab und zu hob ſie den Kopf und ſah uns an, aber ihr„Mäh“ brachte ſie nicht mehr heraus, denn ſie hatte in der Finſternis und Feuchtigkeit in Diſtels Stall außer dem Augenlicht auch die Stimme ver⸗ loren. Stall— was ſage ich, ein Loch war es, ſo eng, daß Agnes beim Liegen an die naſſen Wände ſtieß und Grind und Wunden bekam. Da ſie in dieſem Loch nie einen Schimmer Ta⸗ geslicht empfing und nicht ahnen konnte, daß draußen die Sonne auf und nieder ging im unaufhörlichen Wechſel mit den ſilbernen Ster⸗ nen, hatte ſie wohl gemeint, ewige Nacht ſei über die Welt hereingebrochen. Manchmal im Sommer geſchah dann doch das Wunder, daß ſie hinausdurfte in den himmliſch hellen Tag zu warmer Luft und ſüßem Gras. Dann ſtreckte Graf Hülſen⸗Haeſeler, Generalintendant der Königlichen Theater in Berlin, war ſeinen Freunden als außerordentlich ſchlagfertig be⸗ kannt. Eines Tages neckte ihn Kapellmeiſter Sommer, indem er ſagte:„Wenn deine Frau Kinder bekommt, müſſen es ja tiene: „Das tut nichts, lieber Freund, die ſind mir immer noch lieber als deine Sommerſproſſen!“ Beſonders empfindlich war Hülſen⸗Haeſeler gegen Luftzug. Eines Tages kommt er in ein Botenzimmer des Verwaltungsgebäudes und ſieht die Tür eines mächtigen Wandſchrankes offen ſtehen. Aergerlich fährt er den dienſt⸗ tnenden Beamten an:„Machen Sie gefälligſt die Tür dort zu! Sie wiſſen doch, ich kann Luftzug nicht vertragen!“ „Verzeihung, Exzellenz,“ wendet der Beamte ein,„das iſt nur eine Schranktür!“ „Er kriegt ſie auch nicht wieder“, ſagte der— Bauer böſe,„wenn es ihm das Waſſer nicht. mund matt und hielt ſich auf der Weide ſtetz Der Intendant mal Welthild(MI) Von einer Nordpol-Expedition zurückꝰ Fast könnte dieser amerikanische Fischdampfer einen solchen Eindruck erwecken. Er kehrte mit einer dicken Eisschicht überzogen von einer Ausfahrt in den Hafen von Chikago Zzurück 1 ſie ihre ſteifen, ſchmerzenden Beine und fuhr dem harten Diſtel mit ihrer rauhen Zunge dankbar über die Hand. Aber der machte ſich nichts daraus, und wenn er zornig war und nicht wußte, woran er ſich ablühlen könne, zog er dem Tier eins über das Fell. Im Frühling bekam Agnes zwei kleine Läm⸗ mer, ein ſchwarzes und ein weißes, und eine Weile war die Finſternis des Stalles erhellt vom goldnen Licht der Liebe und des Glückes. Aber nach ein paar Wochen holte der Beſen⸗ binder die Lämmchen heraus und tötete ſie draußen im Hof, das ſchwarze wie das weiße, und er nahm ſich nicht erſt die Mühe, die Stall⸗ tür vorher zu ſchließen. Agnes hörte deutlich den kleinen, hilfloſen Sterbejammer. Sie riß am Strick, bäumte und ſchrie, aber niemand achtete darauf. An dieſem Tage verlor Agnes das Vertrauen zur Welt und wurde alt und herzensmüde. Trotzdem vollbrachte ſie im Herbſt darauf ihre große Tat. Eines Tages ſpielten des Be⸗ ſenbinders Kinder, ein Knabe und ein Mädchen, auf der Brücke, die den kleinen ungebärdigen Fluß überſpannte. Die Brücke war alt und morſch, und auf einmal löſte ſich ein Teil des Geländers, und beide Kinder verſchwanden im Waſſer. Gewißlich wäre es geſchehen um alle beide, hätte nicht Agnes, die nahe am Ufer nach den letzten Gräſern ſuchen durfte, ein angſtvoll lautes Gemäh erhoben und ſich wie raſend an ihrem kurzen Seil gebärdet. Der Mann, der die Kinder gerad erwiſchte, ehe die Strömung ſie in die ſtille Tiefe trieb, erzählte ſpäter:„Ohne die Ziege hätte keiner etwas gemerkt, denn dasſ Waſſer geht hier gerade ſchaumig und lan Aber das unvernünftige Vieh, es ſchrie b nahe wie ein Menſch.“ Aber der Beſenbinder war kein Mann vo⸗ langen Gedanken, und nichts hinderte ihn, die ſilbergrauen Zicklein der Agnes ebenſo grau⸗ ſam vor ihrer Stalltür zu ſchlachten, wie im Jahr vorher das ſchwarze und das weiße. Unde keine Macht der Welt und keine Liebestat hät⸗ ten der Ziege Agnes dieſe alljährlich wieder⸗ kehrende Herzenspein erſparen können, wäre nicht der Fluß gekommen und hätte ſich ins Mittel gelegt.. Nun ſtand ſie wieder auf dem Jenshofe im hohen weichen Gras, und zur Nacht lag ſie auf warmer Schütte im guten, Stall Wenn der Jens vorüberkam, fuhr ſie mit der rauhen Zunge nach ſeiner Hand. Ihre Wunden heilten langſam ab, und man ſah, ſie war glücklich und zufrieden. Aber ihr Herzz mußte wohl brüchig geworden ſein vor lauter Mühſal und Kummer, denn ſie blieb hinfälligf allein. Und eines Morgens lag ſie tot im Stall. Der alte Jens und ich, wir haben ſieh nicht vergeſſen können. ſo und mal anders „So?— Macht nichts! Zieht doch! Machen Sie trotzdem zu!“ Das Wunderkind „Der Komponiſt Bruckner nahm an einer Geſellſchaft teil. ITm Laufe des Abends kam die Unterhaltung auf muſikaliſche Wunderkinden und einer der Anweſenden fragte Brucknert „Sagen Sie einmal. Meiſter— waren Sie eigentlich auch ein Wunderkind? 1 „Aber gewiß, mein Herr“, antwortete Bruch ner lächelnd. 1 „Merkwürdig“, meinte der Muſikfreund,„da⸗ von habe ich bisher nie etwas gehört!“ 4 „Das glaube ich Ihnen gern“, erwiderte Bruckner,„ich bin es nämlich ziemlich ſpät geyf worden, ſo um die dreißig herum, glaube ich!“ geräumigen Mannh Srig Schneid Meid. V .50 MM. Ein reizen mit ſeinem k ſteht eine kle Liebevoll dre ſo richtig ver lebnis der Dichter eni 2 „Lermomtom Raytenau. .70 RM. Politiſche Zeit ganz be Löſung große Seite, indem daß ſie bald beherrſcht. Ei wieder das dieſes Roma genſtand. Ei geſetzt, die V Große Auswa Hemder Schals Qte Oiese geschienißte ſ Qisꝛoι, be —1 Hannnhein Geachiten cie ſowie alle entjernt d garantiert d Grell? Tullaſtraße 6 Tramaneneheheer 9»—»ù Dezember 1936 Welthild(M) ion zurückꝰ Fischdampfer einen rte mit einer dicken sfahrt in den Hafen k Beine und fuhr rauhen Zunge r machte ſich nichts ſwar und nicht n könne, zog er zwei kleine Läm⸗ weißes, und eine 5 Stalles erhellt und des Glückes. holte der Beſen⸗ und tötete ſie ewie das weiße, Mühe, die Stall⸗ 5hörte deutlich ammer. Sie riß „ aber niemand ige verlor Agnes wurde alt und nHerbſt darauf ſpielten des Be⸗ und ein Mädchen, en ungebärdigen ke war alt und ſich ein Teil des verſchwanden im eſchehen um alle ihe am Ufer nach fte, ein angſtvoll h wie raſend an er Mann, der die ie Strömung ſie te ſpäter:„Ohne emerkt, denn das umig und lan h, es ſchrie b⸗ kein Mann von hinderte ihn, die ſes ebenſo grau⸗ hlachten, wie imf das weiße. Und ne Liebestat hät⸗ ljährlich wieder⸗ n können, wäre d hätte ſich ins em Jenshofe im ir Nacht lag ſie ten, geräumigen berkam, fuhr ſie iner Hand. Ihre und man ſah, ſie Aber ihr Herz ſein vor lauter ie blieb hinfällig der Weide ſtetz lag ſie tot im ),qä wir haben ſie nders ht doch! Machen nd nahm an einer Abends kam die »' Wunderkinder, ragte Bruckner: 5 waren Sie ntwortete Bruch Ruſikfreund,„da⸗ gehört!“ ern“, erwiderte ziemlich ſpät ge⸗ um, glaube ichl Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 22. Dezember 1936 Bücherecke Fritz Schneider;„Kolibri“. Mit Zeichnungen von Hans — 3245 H. Hugendubel, München. Leinen Ein reizendes Märchen vom ewig ſchönen Süden mit ſeinem blauen Meer. In einem ſtillen Bergneſt ſteht eine kleine Tänzerin, Kolibri, im Mittelpunkt. Liebevoll dreht ſich das bunte Leben um ſie, die ſich ſo richtig verliebt hat. Und von dieſem ſchönen Er⸗ lebnis der entzückenden Kleinen ſchreibt uns der Dichter eni Märchen, das begeiſtert. Fritz Haas. „Lermomtom vernichtet die Welt.“ Von K. Raytenau. Schildhornverlag, Berlin. .70 RM., kartoniert.50 RM Politiſche Zukunftsromane geintuon ſich in letzter Zeit ganz beſonderer Beliebtheit. Man geht an die Löſung großer Weltprobleme von der wirtſchaftlichen Seite, indem man eine Möglichkeit ſo vorwärtstreibt, daß ſie bald die geſamten Kämpfe der Weltmächte beherrſcht. Einmal iſt es das Problem Oel, und dann wieder das Problem Todesſtrahlen. Der Verfaſſer dieſes Romans nimmt das Getreide zum Ge⸗ genſtand. Ein einziger Mann hat es ſich zum Ziel geſetzt, die Welt verhungern zu laſſen. In Jahres⸗ L. Koſſak⸗ Gebunden friſt gelingt es ihm nahezu, auf ſämtlichen Kontinen⸗ ten den Weizen zu vernichten. Alle Mächte ſenden nun ihre beſten Kriminaliſten zur Fahndung nach die⸗ ſem Weltfeind aus. Und in letzter Minute glückt es der Berliner Kriminalpolizei, den halbirren Ver⸗ brecher zu fangen, bevor er ſein giftiges Gas weiter⸗ hin über die Getreideſelder der Welt blaſen kann. Das Buch will nichts anderes ſein, als ein äußerſt ſpannender Zukunfts⸗ und Kriminalroman, der aufs beſte unterhält. Und dieſe Aufgabe erfüllt er voll und ganz. Dr. Wilhelm Kicherer. „Reden, die Geſchichte wurden.“ Herausgegeben und eingeleitet von Otto Zragl 208 Seiten. Ganz⸗ leinen.80 RM. Verlag Reimar Hobbing, Ber⸗ lin Sw19. Niemand kennt beſſer die Macht des geſprochenen Wortes, wie der Nationalſozialismus. In Zehntauſen⸗ den von Verſammlungen haben die nationalſoziali⸗ ſtiſchen Führer und Unterführer in flammenden Re⸗ den Millionen von Menſchen einen neuen Glauben in die Herzen geſenkt. Weit mehr als das geſchriebene Wort wirkt das geſprochene. Ausdruck und Töne un⸗ terſtreichen den Willen und die Gedanken des Redners und ein lebendiger Strom fließt vom Hörer zum Redner unaufhörlich hin und her. Große Reden ſind immer Meilenſteine am Wege der Geſchichte. Sie ſtehen am Anfang von großen Ereigniſſen und ſie ebnen die Bahn für die hiſtoriſchen Entwicklungen. Was in ihnen gebunden iſt, wird Geſchichte oder deutet Geſchichte aus. Die Erkenntnis von der ge⸗ ſchichtsbildenden Kraft dieſer großen Manifeſtationen vermittelt uns das von Otto Flechſig herausgegebene Buch:„Reden, die Geſchichte wurden“. Hier kommen alle Großen der Weltgeſchichte zu Wort mit ihren Reden, die ſie an Wendepunkten im Daſein ihres Volkes gehalten haben. Wir ſpüren den Nachklang dieſer Kraft und Größe, wir atmen in den Worten den Geiſt und den Willen jener Zeit, und wir ſehen lebendig das Geſchehen vor unſeren Augen aufſtehen, das oft Jahrhunderte hinter uns liegt. Flechſig läßt alle Großen der Geſchichte zu Worte kommen. Cicero, wie er ſeine aufrüttelnden Reden gegen die Kati⸗ linarier hält, den Revolutionär Danton, die Reden Fichtes an die deutſche Nation, die von Napoleon, die von Moltke, die ergreifenden Worte Pilſudſkis zur Einnahme Wilnas, die wuchtigen Sätze eines Martin Luther und jene des trotzigen Bismarck. Nicht nur der politiſch Intereſſierte wird an. dieſem Buch Gefallen finden und ſeine Erbauung haben, ſondern jeder, der ſich mit den geiſtigen Auseinanderſetzungen und dem politiſchen Ringen einer vergangenen und gegenwärtigen Welt bekannt machen will. Hanns Jörg. Hervey Allen:„Flammen vor uns“. Höger⸗Verlag, Wien. Ein Aamerikaner hat hier ſeine Kriegserlebniſſe in ſchlichter Sprache niedergeſchrieben. Er verzichtet bewußt darauf, einzelne Kämpfe oder Handlungen zu ſchildern, ſondern gibt Erlebniſſe wieder, un⸗ pathetiſch, aber männlich. Sein Roman erſcheint uns intereſſant, weil er den amerikaniſchen Soldaten auf⸗ zeigt, wie er eigentlich den Krieg ſah und auch er⸗ lebte. In der ausländiſchen Kriegsliteratur wird das Buch eine beſondere Stellung einnehmen, weil es eine wahre und ungekünſtelte Darſtellung gibt. Richard Euringer:„Hehme Hergelköſters Kindheit“. Geb..60 RM. G. Groteſche Verlagsbuchhandlung, Leipzig. Irgendwo an der holländiſchen Grenze, in einem lieblichen weſtfäliſchen Dorf, hat ſich das zugetragen, was uns Euringer in dieſer kleinen Erzählung wiedergibt. Er führt uns mitten hinein in den träu⸗ meriſchen Beruf eines Orgelkünſtlers. Um ſo drol⸗ liger ſind dieſe Erlebniſſe in den Tagen ſeiner Kind⸗ heit. Daneben ſchildert der Dichter das gemütliche Bild dieſer kleinen Töpferſtadt mit allem heiteren und ernſten Drum und Dran, mitſamt den fröhlichen Menſchen. insdht Fest: Ceff 187. Horgt fürC Doclkät. Die schon lenge gew/unschte mollige Haus-lacke 750 1050 1250 1450 1850 2250 Groge luswahl modernster Hemden- Krawatten Schals- Gamaschen GQte Oiese neuen NMeiñ naclils⸗ geschiene ſinẽen bie in Qisꝛoci bei Du aluule ſn Ax? kine, gonz große Uber⸗ roschung(die dobei lãngst nicht sdviel kostef. wie man zumeist onnimmij' wäre doch eine schmucłe, zuver- lössige Uhr! Gute Anregun- gen für ein Geschenk bieler ihnen dĩe Schavfensfer-Aus- 40 loge ⸗ des —L. 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Monat November 1936 on: Ausgabe. Zie leſen doch täglich aufmerkſam die Familienanzeigen im fjakenkreuzban⸗ ner. Genau ſo machen es aber alle Ihre Freunde und Bekannten. Sorgen Sie deshalb dafür, daß ſie auch von Mrem eigenen freudigen Feſt erfahren. m beſten geben Sie noch heute Jhre Anzeige auf, denn die Feiertags-Rus⸗ gabe, in der die Verlobungs⸗ und die Vermählungsanzeigen alle veröffent- licht werden, erſcheint ſchon übermor- gen. Diel foſten entſtehen dadurchnicht, dafür aber haben Sie Gewißheit: das hakenkreuzbanner kommt in ſedes fjaus. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt. Verantwortlich für Politik: Dr. Wilh. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitit und Handel: Wilhelm Ratzel; für Kommunales und Bewegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: i. V. Dr. W. Kicherer; für Unpolitiſches: Fritz Huas; für Lrkales: Karl M. Hageneier; für Sport: Julius Etz; ſämtlich in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW. 68, Charlottenſtr. 15b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 uhn (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannhein Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Emos. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag); Fernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mhm. Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 7 für Geſamtauflage leinſchl. Weinheimer und Schwetzinger Ausgabe) gültig. 48 537 Schwetzinger Ausgabe, Weinheimer Ausgabe. ——0 **———— Mannheim ———————————————————————————————————————————————— Wirtſchaſts⸗ und Sozialpolitik 22. Dezember 1936 Auf den Spuren der internationalen Spekulation Warum wird der Kautschuk knapp?/ Die Gründe der unnatürlichen Preiserhöhung am Londoner Markt „Die Preiſe für Rohgummi haben in London weiter ſcharfangezogen. In Handelskreiſen führt man das darauf zurück, daß die Ausfuhrquote, die kürzlich für das neue Jahr feſtgelegt worden iſt, ent⸗ täuſcht hätte. Man habe mit einer Ausfuhrquote von 80.H. für das erſte Halbjahr 1937 gerechnet. Da die Quote jedoch für das erſte Vierteljahr nur auf 75.H. feſtgelegt worden ſei, befürchtet man für dieſe Zeit Verſorgungsſchwierigkeiten, die ſchon einmal im Laufe des Jahres zutage getreten ſeien.“ (Meldung aus London vom 17. Dezember 1936.) „Der Reſtriktionsausſchuß für Kautſchuk hat dieſer Tage ſeine Entſcheidung vom 27. Okto⸗ ber berichtigt und die urſprünglich auf 70 v. H. für das 1. Halbjahr 1937 feſtgeſetzte Ausfuhr⸗ menge auf 75 v. H. für das 1. Vierteljahr und auf 80 v. H. für das 2. Vierteljahr 1937 feſt⸗ geſetzt. Mit dieſer Erhöhung der Kautſchukausfuhren und einem natürlichen Steigen der Preiſe mußte mit Rückſicht auf den zunehmenden Verbrauch —3— einige Zeit gerechnet werden. Warum ſteigen nun aber die Preiſe ausgerechnet in dem Augenblick weiter, in dem die Reſtriktion ge⸗ lockert, d. h. die Kautſchukausfuhren erhöht werden? Die derzeitige Preisentwicklung an der Londoner Börſe iſt nämlich unnatürlich ſtark. Dieſe Entwicklung wird u. E. eindeutig durch ſpekulative Tendenzen beeinflußt! Und zwar wird ſpekuliert auf das Mißverhältnis und die Warenknappheit, die in den nächſten Wochen da⸗ durch entſtehen müſſen, daß die Pflanzer den »Anforderungen des Marktes nicht ſchnell genug nachkommen können. Erhöhung der Ausfuhren 1. Die Gummivorräte ſanken infolge ſteigen⸗ der Nachfrage in den letzten Wochen ſchnell und begründeten das Anziehen der Preiſe auf ganz natürliche Weiſe. Die Preisſteigerung war ſogar ſo, daß verſchiedene Plantagen ſeit einiger Zeit den erzielten Ueberſchuß befriedigend nann⸗ ten. Allerdings ſpielen in manchen Erzeuger⸗ ländern, vor allem Niederländiſch⸗Indien, die Abwertungsmaßnahmen hierbei eine gewiſſe Rolle. Man braucht nur die Notierungen von Batavia, London und Neuyork miteinander zu vergleichen. Die Durchſchnittsnotierungen der letzten zehn Jahre ergeben folgendes Bild: London Neuyork Batavia ſh. d. je lb. 5 Cents Cents je ½ kg 1926.11.3/ 48.5 123 1927.6. 7/16 37.6 99 1928.10.2¼32 22.3 58/½ 1929.10./½ 20.5 54 1930.5.%32 1179 30/½ 1931.3. ½8.1 13 1932.2. ½2.4 8 1933.3. ½.9 10½ 1934.6. 7/½2 12.9 19½ 1935.6. 12.3 18³/8 Sept. 1936.7. 11/½16 16.4 242/%32 Augenblicklich.9. 5/16 19./ 34½ Wir ſehen wie die Preiſe von Ba⸗ tavia im Augenblick, in Gulden ausgedrückt, teilweiſe infolge der Abwertung mehr als vier⸗ mal ſo hoch ſind als vier Jahre vorher. Im übrigen entſprach aber auch die Preisentwick⸗ lung den Einſchränkungsmaßnahmen des inter⸗ nationalen Kautſchukausſchuſſes, die wir nach⸗ ſtehend wiederholen: Ausfuhrquoten für Kautſchuk 1934 Juni—Juli 0*—— 0 100 v. H. Auguſt—September... 90 v. H. Oktober—-November... 90.H. Dezember 70m. 1935 Januar—-März.. 75v. H. Wpril—Zuni 70 v. H. Juli—September.. 65 v. H. Oktober—Dezember. 60 v. H. 1936 Fanuar—Juni 60 v. H. Juli—Dezember.„ 65 v. H. 1937 Januar—März. 75v. H. Mai—Juni 0„ 0 0— 0 80 v. H. 2. Intereſſant iſt in dieſem Zuſammenhang, wie der Kautſchukausſchuß gerade zu den obigen Einſchränkungsziffern kam. Bei der urſprüng⸗ lichen Beſtimmung der Ausfuhrmengen ging der Gummiausſchuß von der tatſächlichen Erzeu⸗ gung des Jahres 1933 aus, alſo des letzten Jah⸗ res, bevor der Ausſchuß feine Einſchränkungs⸗ maßnahmen begann; an Hand dieſer Ziffern rechnete man unter Berückſichtigung der bereits vorhandenen Anpflanzungen und der natürli⸗ chen Zunahme der Kautſchukgewinnung die ſo⸗ Kautſchukſtandarderzeugung aus. Ta⸗ bellariſch nebeneinander geſtellt, ergab ſich ſür 355 einzelnen Produktionsgebiete folgendes 1Id: Wirkliche errechnete Standard⸗Erzeugung Erzeugung in 1000 t von je 1016 Kg 1933 1934 1935 1936 1937 1938 Malayen 446,0 504,0 538,0 569,0 589,0 602,0 .⸗Indien 281,3 352,0 400,0 443,0 467,0 485,0 Ceylon 65.5 77,5 ,0 50,0 81,0 825 Brit.⸗Indien 11n e n, Burma 3,3 5,1 8,0 8,.5 9,0 9,2 Borneo Sarawak 10,8 24,0 28,0 30,0 31,5 32,0 Siam 7,3 15,0 40,0 40,0 40,0 40,0 Summe 823,4 996,5 1118,5 1197,0 1245,5 1280,2 Mon.⸗Durchſchn. 68, 83,0 93,2 99,7 103,7 106,6 Raſch anſteigender Bedarf An Hand dieſer Zuſammenſtellung läßt ſich nun feſtſtellen, welchen Einfluß die Veränderung der zugeſtandenen Ausfuhrmengen auf das An⸗ gebot von Kautſchuk hatte und in der Zukunft ——◻— wird. Man ſtelle ſich dabei vor, daß erſtens die Vereinigten Staaten, wie dieſer Tage gemeldet wurde, in den erſten elf Monaten 1936 etwa 524000 Tonnen Kautſchuk verbraucht haben, alſo faſt 70 000 Tonnen mehr als in dem Deutſche Kraftwagen im Aus⸗ lande gefragt. Schn Zeitabſchnitt des Jahres 1935,— und daß zweitens die engliſchen Kautſchukvorräte von Anfang November bis Mitte Dezember 1936 um 14187 Tonnen abgenommen haben! Nun wird es kaum noch verwundern, daß die Kaut⸗ ſchukerzeuger die Einſchränkungen lockern, um damit auf die Preisgeſtaltung einzuwirken. 3. Nun laufen mit der Einſchränkung der Ausfuhren auch noch Vorſchriften über Pflanz⸗ verbote. Es gibt natürlich eine Reihe Länder, die dem Kautſchukausſchuß nicht angehören; auf dieſe kann nicht eingewirkt werden. Wenn die „Gefahr“ von dieſer Seite auch nicht groß iſt, ſo bleibt ſie immer eine Bedrohung des ſoge⸗ nannten Kartſchukeinſchränkungsplanes und des Pflanzverbotes, genau ſo wie die zunehmende Verarbeitung von Katuſchukregenerat(Wieder⸗ verarbeitung von gebrauchtem Gummi) den Pflanzern aus verſtändlichen Gründen uner⸗ wünſcht iſt. Von den Maßnahmen in der Rich⸗ tung einer Großgewinnung von ſynthetiſchem Gummi wollen wir jetzt nicht ſprechen. Daß die Verarbeitung von Kautſchukregerneraten eine fiche3 wenn auch zurzeit noch nicht„gefähr⸗ iche“ Rolle ſpielt, ſehen wir wieder beim größ⸗ ten Gummiverarbeiter, den Vereinigten Staa⸗ ten. Die uns zuletzt bekanntgewordenen Zahlen über Regeneratverbrauch in dieſem Lande er⸗ für Oktober und November 1936 24 535 onnen, in den gleichen Monaten 1935 betrug dieſe Menge 18 746 Tonnen. Dieſe Zunahme in der Regeneratverarbeitung geht den Pflanzern In dieſem Herbſt ſetzte die deutſche Kraftwageninduſtrie ver⸗ hältnismäßig viel mehr Wagen ab als in den früheren——— Im Oktober war zum iſpiel der Abſatz in dieſem Jahre nicht weſentlich geringer als im Sep⸗ tember, während in den früheren Jahren ein Rückgang um 70 bis 80 Prozent feſtgeſtellt wurde. Da⸗ bei hat ſich auch die Automobil⸗ ausfuhr weiterhin vorteilhaft entwickelt. In den erſten zehn Monaten dieſes Jahres wurden insgeſamt 31 616 Perſonen⸗ und Laſtkraftwagen exportiert, das ſind dreimal ſoviel als im Jahre 1932. 58,81 Millionen RM gegenüber Der Ausfuhrerlös betrug + DWeils ErSt 10 Nonte GæutscDeN Vπö⸗IöÜ 23,6 Millionen im Jahre 1932. Die Wagen mußten alſo billiger abgeſetzt wer⸗ den, was teilweiſe durch den Valutarückgang im Auslande bedingt war. Jedoch ſind dieſe + Deviſen für die deutſche Wirtſchaft von großer edeutung. i Weltvorrat und Verbrauch an Steinkohle Meue Energien werden durch Hydrierung frei/ Steigende Abbaukosten Die Zukunft der Kohle kann noch nicht klar beurteilt werden. Die Konkurrenten wachſen in der Hauptſache im Erdöl und in den aus den Waſſerkräften gewonnenen elektriſchen Energien. Die Zukunft der Kohle wird alſo von der Kohle⸗ hydrierung beſtimmt werden, d. h. von der Ver⸗ flüſſigung der ſchwarzen Diamanten. Inwie⸗ weit hierbei die Frage eine Rolle ſpielt, daß die Ausbeutung der Kohlenvorkommen von Jahr zu Jahr teurer wird, weil die Förderung immer mehr in die Tiefe gehen muß, iſt allerdings auch noch nicht geklärt. Jedenfalls iſt es ein Umſtand, der übrigens auch dem deutſchen Kohlenbergbau in ſeiner Koſtenrechnung bereits zu ſchaffen macht. Um uns eine Vorſtellung machen zu können, wie der Kohlenverbrauch in den einzelnen Län⸗ dern iſt, geben wir nachſtehend eine Ueberſicht, bei der wir neben der Steinkoble den Verbrauch von Koks, Briketts und Braunkohle auf Stein⸗ kohlenwerte umrechnen. Wir gehen weiter da⸗ von aus, daß der Verbrauch ſich zuſammenſetzt aus Förderung zuzüglich Einfuhr und abzüglich Ausfuhr. Wir erhalten dann folgendes Bild: Mannheimer Getreidegrofmarlt Weizen: 75/77 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durch⸗ ſchnittsbeſchaffenheit exkluſive Sack, Preisgeb. W 14 per Dezember 1936 RM. 20,80 W 15 20,90, W 16 21,00, W 17 21,40, W 19 21,60, Ausgleich plus 40 Pfennig. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchnitt 0,15, für 2 Kilo 0,30, für 3 Kilo 0,40 per 100 Kilo. Abſchläge je Kilo 20 Pfennig.— Roggen: 69/71 Kilo, Feſt⸗ preiſe geſ. tr. Durchſchnittsbeſchaffenheit exkluſive Sack, Preisgeb. R 14 per Dezember 1936 RM. 17,20, R 15 17,30, R 18 17,70, R 19 17,90, Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchnitt 0,07½, für 2 Kilo 0,15, für 3 Kilo 0,22½¼½ per 100 Kilo.— Gerſte: Braugerſte inl.(atteſtierte Aus⸗ ſtichware bis RM. 1,50 per 100 Kilo höher) RM. 23,20 ab Verladeſtation, Induſtriegerſte ja nach Hektoliter⸗ gewicht(neue) 19,75—20,25. Futtergerſte: 59/0 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchnittsbeſchaffenheit exkluſiwe Sack, Preisgebiet G7 per Dezember 1936 RM. 16,50, G8 16,80, G9 17,00, G 11 17,30, Ausgleich plus 40 Pfennig. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchnitt 0,15, für 2 Kilo 0,30, für jedes weitere Kilo bis zu 68 Kilo 0,10 per 100 Kilo.— Futter⸗ haſer: 46/49 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchnitts⸗ beſchafſenheit exkluſive Sack, Preisgeb. H11 per De⸗ zember 1936 15,90, H 14 16,40, H 17 16,70, Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge; Für jedes Kilo über Turchſchnitt 0,10 per 100 Kilo. Induſtriehafer 19,50 bis 20,00, Raps inländiſcher ab Station 32,00.— Mühlennachprodukte: Weizenkleie ab 15. 9• 1936, Preisgeb. W 14 10,60, W 15 10,65, W 16 10,70, W 17 10,75, W 19 10,90, W 20 11,00, Weizenvollkleie plus RM. 0,50, Roggenkleie ab 15. 8. 1936, Preisgeb. R 14 10,10, R 18 10,45, R 19 10,50, Ausgleich plus 30 Pfennig, dazu 5 Pfennig Vermittlergebühr, Roggen⸗ —.— —————— volltleie plus RM. 1,00, Weizenfuttermehl 13,50, Ger⸗ ſtenfuttermehl 19,75—20,00, Biertreber ab Fabrit, Höchſtpreis 14,00, Malzkeime 13,40, Ausgleich plus 30 Pfennig.— Sonſtige Futterartikel: Erdnuß⸗ kuchen, prompt, Feſtpreiſe ab Fabrik Dezember RM. 15,80, Soyaſchrot, prompt 15,50, Rapskuchen, inl. 13,70, do. ausl. 14,20, Rapskuchenſchrot 13,70, Palmkuchen 13,90, Kokoskuchen 14,70, Seſamkuchen 15,00, Leinkuchen 16,30, Trockenſchnitzel, Fabrilpreis, loſe, Dezember 8,20, Rohmelaſſe 6,00, Steffenſchnitzel 10,40, Zuckerſchnitzel, vollw. 11,40, Ausgleich plus 35 Pfennig.— Rauh⸗ futter: Wieſenheu, loſes, gut, geſund, trocken 4,50 bis 5,00, Luzernkleeheu 5,00—5,25, Preßſtroh, Roggen⸗ Weizen 3,00—3,20, do. Hafer⸗Gerſte 2,50—3,00, geb. Stroh Roggen⸗Weizen 2,20—2,80, do. Hafer⸗Gerſte 2,00 bis 2,50.— Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack, Zahlung netto Kaſſe in Reichsmark bei Waggonbezug. Mehlnotierungen: Weizenmehl: Preis⸗ gebiet Baden 14 Type 790 aus Inlandsweizen Dezem⸗ ber 28,30, Type 812 Januar 1937 29,15, 15 28,30, (29,15), 16 28,30(29,15), 17 28,30(29,15), 19 28,.65 (29,50), 20 28,65(29,50), Pfalz⸗Saar 19 28,65(29,50), do. 20 28,65(29,50).— Roggenmehl: Preisgebiet Baden 14 Type 997 ab 15. 8. 1936 22,70, 15 22,80, 18 23,35, 19 23,60, Pfalz⸗Saar 18 23,30, do. 19 23,50. Zuzüglich RM. 0,50 Frachtausgleich frei Empfangs⸗ ſtation gemäß Anordnungen der WV.— Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Auslandsweizen Aufſchlag RM. 1,50 per 100 Kilo.— Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen beziehungsweiſe der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. —————————— ——— in in Mill. t Mill. t Vereinigte Staaten 363,0 Britiſch⸗Indien 19,7 England 166,8 Tſchechoſlowakei 19,3 Deutſchland 133,1 Polen 19,1 Sowjetrußland 87,3 China 16,2 Frankreich 76,2 Italien 13,7 Belgien.Luxemburg 28,6 Holland 12,4 Kanada 23,6 Südafrikaniſcheunion 10,4 Im Augenblick, wo wir von Verbrauchsziffern hören, entſteht ſofort die Frage nach den auf der Welt noch vorhandenen Kohlenvorkommen. Dieſe laſſen ſich natürlich nur durch Schätzungen ermitteln, für die verſchiedene Anhaltspunkte gegeben ſind. Natürlich weichen derartige Zahlen ſehr oft voneinander ab; wir verſuchen aber, nachſtehend die Durchſchnittsangaben der maß⸗ gebendſten Schätzungen über die Weltvorräte von Steinkohlen zuſammenzuſtellen. Danach er⸗ gibt ſich eine Geſamtſumme von 4589 Milliar⸗ den Tonnen. Auf die einzelnen Fundſtätten ent⸗ fallen hiervon, auf Milliarden Tonnen abge⸗ rundet: Vereinigte Staaten 1975,2 Kolumbien 27.0 Aſiatiſches Rußland 1007,7 Japan 16,7 Kanada 285,8 Frankreich 16,6 Deutſchland 279,0 Belgien 11,0 China 217,0 Spitzbergen 8,7 England 200,0 Spanien 8,0 Polen 138,1 Mandſchuluo 4,5 Auſtralien 132,9 Holland 4,4 Britiſch⸗Indien 76,4 Chile 3,0 Europäiſch. Rußland 74,8 Peru 2,0 Südafrikan. Union 66,0 Uebrige Länder 5,8 Tſchechoſlowakei 28,4 fhein-Mainische Abendbörse Etwas ruhiger, aber gut behauptet Die Abendbörſe hatte nur kleines Geſchäft, da zu den verſchiedenen Werten die Kaufaufträge ſehlten. Die Grundtendenz war weiter feſt und die Berliner Schluß⸗ kurſe waren durchweg gut behauptet zu hören. Etwas Nachfrage fanden Montanwerte. Am Rentenmarkt war das Geſchäft ebenfalls ruhig. Vorläufig nannte man Kommunalumſchuldung mit 90,45 bis 90.50. Metalle Berlin, 21. Dez. Amtl. u. Freiverk. Elektrolyt⸗ kupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 64; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98 bis 99 Prozent, in Blöcken 144; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent 269; alles in Reichsmark für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 40.70—43.70 Reichsmark. Getrelde Rotterdam, 21. Dez.(Schluß.) Weizen: Ja⸗ nuar 7,95., März 8,02/½, Mai 8,13, Juli 8,15.— Mars; Januar 95½, März 98⅛, Mai 98½, Juli 975%/4. —————ðð—[A————————— — verloren. Viel deutlicher wird uns das, wenn wir auch hier wieder eine Reihe von Jahre miteinander vergleichen. Es genügen wohl die 1 Ziffern von den Vereinigten Staaten: Verbrauch von Kautſchuk⸗Regenerat in den Vereinigten Staaten 1928— 223 000 t 1933— 55 000 t 1929— 217000 t 1934— 100 855 t 1930— 153 500 t 1935— 112 982 t 1931— 123 000 t 1936— 129 000 t 1932— 77 500 t ——.—— h Verbrauch Dezember 1936 mit 12 000 f geſchätzt. 4. Schließlich iſt noch ein Umſtand zu berück⸗ ſichtigen, der gerade bei der unnatürlichen Preisentwicklung von entſcheidender Bedeutung iſt, wie wir oben ſchon angedeutet haben. Kaut⸗ ſchuk iſt nämlich ein pflanzliches Produkt. Es iſt deshalb nicht durchführbar, von heute auf mor⸗ en die Erzeugung ſo zu verändern, wie es bei⸗⸗ ſpielsweiſe mit Bergwerksprodukten möglich wäre, wo alles beinahe ausſchließlich von dem Umfange und dem Zeitmaß der Förderung ab⸗ hängt. Ende Oktober hatte der Kautſchukaus⸗ ſchuß die Quote für das erſte Halbjahr 1937 auf 70 v. H. feſtgeſetzt. Auf dieſe Menge waren die Pflanzer eingeſtellt und richteten ſich beim Anzapfen der Bäume danach. Wenn auf einmal die Ausfuhrmenge plötzlich und kurz vor dem Termin erhöht wird, dann muß damit gerechnet werden, daß mindeſtens in den darauffolgenden vier bis ſechs Wochen die Pflanzer die ihnen nun neu zugeſtandenen erhöhten Mengen noch nicht anliefern können. Infolgedeſſen wird erſt Anfang Januar, vielleicht ſogar erſt Anfang Fe⸗ bruar, die erhöhte Erzeugung auf den Märkten greifbar, denn die Zeit der Verſchiffung muß gleichfalls berückſichtigt werden. Inzwiſchen geht die Verbrauchszunahme weiter, und die Ver⸗ knappung auf den Märkten hält an. Dieſen Um⸗ ſtand macht ſich nun eine Spekulation zunutze, zumal auch nicht alle ausgewieſenen Vorräte auf den Markt geworfen werden können, ſon⸗ dern zum Teil immer zur Abdeckung von Ter⸗ minverpflichtungen bereit gehalten werden müſſen. Wenn alſo im Augenblick die Preiſe ſcharf anziehen, dann ſind es weniger große Umſätze, ſondern es ift das Mißverhältnis zwiſchen — 7 Ware und verſtärkter ſpekulativer kachfrage, Bedarf des normalen Handels noch verſchärft wird. Kunſtmühle Kinck AG. in Godramſtein. Die Gefolg⸗ ſchaft erhält zu Weihnachten neben einem größeren Geldbetrag je einen halben Zentner Weizenmehl. Die Feiertage werden, wie ſchon immer, bezahlt. die natürlich durch den laufenden g. en wir ſof. d Gieliptanne ffannenmann). Hütze NHö. V fal g. Konkursverfahren im Amtsgerichtsbezirk Mannheim. Chriſtian Jakob Hermann, Maurer, Mannheim⸗ Käfertal, Bäckerweg 54. anwalt Kurt Brechter in Mannheim, 0 7,.) Manfred Pape, Kaufmann, Mannheim,.1, 2.(Konkursver⸗ walter: Rechtsanwalt Wolfgang Schiling in Mann⸗ heim, 0 7,.)— Aufgehobene Konkursverfahren: Robert Gafner, Eier⸗ und Buttergroßhändler, Mann⸗ heim, Große Merzelſtraße 23. Dr. Dehnel 60 Jahre Direktor Dr. Erich Dehnel, Reurößen bei Merſeburg, ſtellvertretendes Vorſtandsmitglied der JG⸗Farbeninduſtrie, Aktiengeſellſchaft, be⸗ ging am 19. Dezember ſeinen 60. Geburtstag. Dr. Dehnel, der in Kattowitz(Oberſchleſien) geboren iſt, begann ſein Chemieſtudium 1896. Er wurde zunächſt Aſſiſtent an der Landwirt⸗ ſchaftlichen Verſuchsſtation Speyer und 1902 in die damalige Badiſche Anilin⸗ und So⸗ dafabrik Ludwigshafen ein. Neben färbereitech⸗ niſchen Fragen widmete ſich Dehnel in erſter Linie dem Studium der Hydroſulfite. Er trug Weſentliches zur Aufklärung über dieſe Verbin⸗ dungen bei und fand als erſter Verfahren zu ihrer Herſtellung. Vor allem beſchäftigte er ſich mit ihrer praktiſchen Anwendung als Bleich⸗ mittel auf vielerei Gebieten der chemiſchen In⸗ duſtrie. Bei Kriegsausbruch wurden Dr. Deh⸗ nel wichtige Arbeiten in der Ludwigshafener Abteilung übertragen. Als 1916 mit dem Bau des Ammoniakwerks Merſeburg begonnen wurde, kam Dr. Dehnel als verantwortlicher Leiter der geſamten Be⸗ triebe nach Leuna. Er wurde bei der Einführung des Geſetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit zum Be⸗ triebsführer berufen. Als er dieſes Amt 1935 aus Geſundheitsrückſichten aufgeben mußte, gedachten ſeiner, wie jetzt anläßlich ſeines 60. Geburtstages, die Werktätigen des Leuna-Wer⸗ kes in aufrichtiger Zuneigung und herzlicher Anhänglichkeit. 4 (Konkursverwalter: Rechts⸗ Sch wetzing (Villenviertel 235 KSch. an d HB Schwetzin m. Küche ermieten. Verwandt. mein lieber Bruder, Herr im Alter von ertragenem I. Mannheim(L den 20. D In tiefer Tr Die Beere nachmittags trat Allen Ver daß unsere lie Har in der Nacht großer Gedul- sanft entschle Mannheim. den 21 Die Beerd 1936, nachm. 2. Dezember 1936 —— ird uns das, wen n Reihe von Jahre s genügen wohl die n Staaten: huk⸗Regenerat „Hakenkreuzbanner“ 22. Dezember 1936 , Zu ver Größ. Muanlum guk krockenes Eichen⸗, Buchen- u. 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