stbau kanner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. 38965 X C Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM. einſchl. 63, f L0%. held. Ausgabe B erſch. wöcht 7mai. Bezu ohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 49, ersallstraße 37. Früh⸗Ausgabe A 4 Stetter dhofstraße 130% laden — to. — Reparaturen prompt und preiswert und Plissee Der politijche rTag 12 eo-Deftatu, Mit der Umwandlungderengliſchen Hixe, I4 7 H und der franzöſiſchen Geſandt⸗ Platze. Tel. 22M ſchaft in Addis Abeba in Generalkonſu⸗ ſcKerel, Kante, Holll late dürfte auch der letzte Akt der Komödie, die tottknöpie aller Ailff' ſich teils öffentlich vor dem Forum des Völker⸗ Kenauer bundes, teils hinter verſchloſſenen Türen der rün. Ou 4,. s bis europäiſchen Diplomatie abſpielte, ſeinem Ende Hakenkreuzbanneiſf) entgegengehen. Die Errichtung von General⸗ tonſulaten bedeutet zwar noch kein formale An⸗ Uhren erkennung des italieniſchen Imperiums, aber de facto wird doch mit dieſem Schritt Londons 3 und Paris die italieniſche Oberhoheit über das —— Vabeſſiniſche Gebiet beſtätigt. Ein engliſcher che Uhren alier A Schritt in dieſer Richtung konnte im Zuſam⸗ n Treppenhaus-Uhfenſf menhang mit den engliſch⸗italieniſchen Beſpre⸗ chungen über ein„Gentleman⸗Agreement“ im itermeer bereits ſeit einiger Zeit erwartet ——— werden. Der Entſchluß Londons dürfte jetzt ein „ weſentliches Hindernis für eine italieniſch⸗eng⸗ enzer üſche Verſtändigung im Mittelmeer aus dem 7/8- Tel. 233 Af Wege geräumt haben. Bekanntlich bildete die *u. Abendkufgg Anerkennung des italieniſchen Imperiums die primäre Forderung Italiens für eine engliſch⸗ -u. Kleiderstickefelff Hohlsäume- Knopl Mitalieniſchen Einigung im Mittelmeer. Der eng⸗ Fliſche Schritt iſt zwar zunächſt nur ein Kompro⸗ miß, aber er dürfte doch, wie das Echo in Rom W SDien zeigt, mehr als eine genügende Grundlage für Merz das geplante„Gentleman⸗Agreement“ angeſehen chthahnhoistr. 4 werden nsprecher 242 KU Ueberraſchender als der Vorſtoß Englands iſt edoch das gleichzeitige Vorgehen Frankreichs. Linoleum Da Rom eigentlich in der letzten Zeit ſehr deut⸗ lch zu verſtehen gegeben hat, daß man auf eine öbelschreine/ zutmann[eteiligung Frankreichs an den Mittelmeer⸗ angelegenheiten gar keinen überwiegenden Wert Meßhiatz iegt, ſcheint die augenſcheinliche Bereitwilligkeit sprecher 52100 Frankreichs jetzt in einem etwas eigentümlichen 33 Licht. Vor allem die ſich faſt überſchlagenden üreck, F 2,9 Kommentare der franzöſiſchen Preſſe verſtärken Zettumrandungeiſf den Eindruck, daß Frankreich ſich dem engliſchen Schritt weniger aus innerſter Ueberzeugung, als vielmehr aus Furcht davor—— hat, daß es bei zukünftigen politiſchen Entwick⸗ mang een abgehängt werden könnte. Nachdem m uff man wochenlang, vor allem in der franzöſiſchen Warenfabriſt Voltsfrontpreſſe, die wüſteſten Beſchimpfungen erungs- Anstaliſſ im Zuſammenhang mit dem ſpaniſchen Konflikt d A. Walter, luſ gegen das faſchiſtiſche Italien gerichtet hat, kön⸗ öhrig. Tel. 511 Uſ nen die plumpen Vertraulichkeiten, die ſich ige Pariſer Blätter in einer plötzlichen Auf⸗ tgeschäfte wallung freundſchaftlicher Gefühle für den — lateiniſchen Schweſterſtaat“ leiſten, nur pein⸗ 57 lich wirken. Der Silberſtreifen eines neuen „„IStreſa, den man in einigen Pariſer Redak⸗ Güterbestättereiſf ſionsſtuben bereits zu ſehen ſcheint, muß ſich entransp. Güter⸗ n. all. gr. Plätz uf 220 24 4 4 daher als eine allzu ſchlechte Legierung er⸗ weiſen, die das ſpaniſche Gold in den Treſoren 5 der franzöſiſchen Banken nur ſehr, ſehr ſchwach Söhne zu verdecken vermag. spediteure * Der engliſche Außenminiſter Eden hat ver⸗ gangene Woche Frankreich zu den Ländern ge⸗ precher 355 11 Wertung niſchen Bürgerkrieg aufs ſtrengſte einhalten. Und prompt erhielt er vun Paris eine Quit⸗ nhofstraße 28 tung, die ſich allerdings mit der von ihm auf⸗ precher 243 12 geſtellten Behauptung durchaus nicht deckt. Da . man von der 51 2 inder im franzöſiſchen Außenminiſterium. ucketmaren die dem Juden Roſenf 755 3 Spa⸗ nienſchiebungen Helfersdienſte leiſtete. Und man mer 8 C0. a voller Staunen, daß das Konser ven neueſte Kanonenflugzeug der franzöſiſchen Luft⸗ 55. 1 14, 6waffe von Pierre Cot den ſpaniſchen Bol⸗ — ſchewiſten ausgeliefert wurde. Selbſtverſtändlich Verlag u.————— Mannheim, B 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ eiſe: Frei Haus monatl..20 RW. u. 50 Pf. Poſtzeitungs 28 Alf Woſtzeflung Agebl 1) zuzügi. 42 Pf. Beſtellgeld . ure.Beſtellgeld. 1rui Nr. 407 63/öʃ AI die Zeitung am Erſcheinen lauch b. hoͤh. Gewalt) verhind., beiteb kenn K Ehit kechnet, die das Neutralitätsabkommen im ſpa⸗ f... 4..aer⸗ t nſpr. auf ſchädigung. 6. Jahrgang MANNUMEIINI ei gen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Minimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Minimeterzeile An 2 im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Die 4geſpaltene Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, p 3, 14/15. Ausſchließl. Gerichtsſtand? Nummer 596 ein franzöſiſcher Rommuniſt verherrlicht die Fahnenflucht in Scharfer Vorſtoß gegen Daladier (Drahtbericht unſeres Pariſer Korreſpondenten) Paris, 22. Dezember. Zu ſtürmiſchen Szenen kam es am Dienstag in der franzöſiſchen Kammer aus Anlaß der Be⸗ ratung des von der Regierung eingebrachten Amneſtiegeſetze s. Die Rechte wandte ſich gegen dieſes Geſetz, das, wie der Abgeordnete Quenette erklärte, nicht nur die ſchwerſten Ver⸗ gehen gegen die Strafgeſetze erleichtere und er⸗ mutige, ſondern eine wahrhafte Prämie für die Verbrecher darſtelle. Der Abgeordnete tadelte auch insbeſondere, daß Vergehen gegen die Militärgeſetze, j a ſo⸗ gar die Fahnenflucht unter das Amneſtiegeſetz fallen ſollten und daß der Lan⸗ desverteidigungsminiſter Daladier dieſe Maßnahme ausdrücklich gebilligt habe. Dagegen werde ein Held wie der bekannte franzöſiſche Flieger Mermoz nur deshalb wegen ſeiner politiſchen Tätigkeit im Vorſtand der franzö⸗ ſiſchen Sozialpartei nicht mehr verfolgt, weil er in treuer Pflichterfüllung den Tod gefunden habe.(Mermoz iſt bekanntlich mit dem fran⸗ zöſiſchen Südamerika⸗Flugzeug„Kreuz des Sü⸗ dens“ verſchollen.) Die Linke unterbrach den Redner fortwährend durch Zwiſchenrufe. Die Sitzung wurde noch ſtürmiſcher, als der kommuniſtiſche Abgeordnete Langumier die Fahnenflucht geradezu als ein Ideal hinſtellte und die von der Regierung vorgeſchlagene Amneſtie nicht weitgehend genug fand, natürlich nicht weitgehend genug für ſeine politiſchen Freunde.— Der Abgeordnete der Rechte und Schwerkriegsbeſchädigte Xa⸗ vier Vallat rief aus, daß niemals ſeit dem Kriege der Fall von Fahnenflucht in ein Am⸗ neſtiegeſetz aufgenommen worden ſei.— All⸗ mählich trat wieder Ruhe ein. Mmünchener Costrommel in Betrieb Die Ziehung der 8. Reichsloſterie für Arbeiisheschaſfung München, 22. Dezember. In München begann am Dienstagnachmittag unter Aufſicht des Notariats München Vdie öffentliche Zie hung der 8. Reichslotterie für Arbeitsbeſchaffung, die im Künſtlerhaus ſtattfindet und zwei Tage beanſprucht. Die Ziehung wurde eröffnet im Auftrag des Reichsſchatzmeiſters der NSDaApP durch Stabs⸗ leiter Saupert, der in einer Anſprache auf die gewaltigen Fortſchritte und Erfolge hin⸗ wies, die auch in dieſem Jahre in der Be⸗ kämpfung der Arbeitsloſigkeit erreicht worden ſind, nicht zuletzt dank der Reichslotterie für Arbeitsbeſchaffung. Nach der Anſprache des Stabsleiters wurde zur Ziehung geſchritten; die Lotterie enthält zwei Abteilungen, A und B, mit je drei Mil⸗ lionen Loſen, die in eine große Lostrommel eingeſchüttet ſind. Eine zweite Trommel ent⸗ hält die Gewinnröllchen, eine dritte die End⸗ nummerngewinne, die zuletzt gezogen werden. Zur Ausſpielung gelangen unter anderem zwei Gewinne zu 50000 RM., 20. Prämien zu 2500 RM., 50 Gewinne zu 1000 RM. und 100 Gewinne zu 500 RM. Die insgeſamt 424152 Gewinne und 20 Prämien ergeben zuſammen eine Gewinnſumme von 1 600 000 RM. Bereits am erſten Tag der Ziehung der 8. Reichslotterie zur Arbeitsbeſchaffung wurden 4152 Gewinne in Höhe von 20 RM. bis 50 000 Reichsmark von insgeſamt 424 152 Loſen beider Abteilungen ausgeloſt. Dabei fiel der Haupttreffer von 50 000 RM. in beiden Abteilungen, alſo 100 000 RM., auf das Doppellos Nr. 2786 629. Weiter wurden 50 Gewinne zu je 1000 RM (oder je 2000 RM beim Doppellos) gezogen, und zwar auf folgende Losnummern: 73 627, 230 366, 382 049, 566 671, 592 651, 726 892, 791 766, 905 914, 1 096 592, 1 322 151, 1 517 444, 1 860 239, 1 922 053, 1 941 166, 2 079 499, 2 123 190, 2347 278, 2 435 970, 2 484 555, 2 494 207, 2 602 351, 2612 790, 2733 765, 2748 895 und 2 955 179. Gleichzeitig mit den 4152 Gewinnen, die ein⸗ zeln aus dem großen Nummernrad gezogen wurden, wurden durch die letzten zehn Züge auch die 20 Prämien zu 2500 RM(oder 5000 RM beim Doppellos) ermittelt. Sie fie⸗ len auf die zuletzt gezogenen Gewinne in Höhe von 20 bis 100 RM und zwar auf die Los⸗ nummern: 164 629, 1 489 695, 2073 697 2 504 023, 2 578 979, 2627 615, 2642 805, 2884 939, 2 909 550 und 2999 170.(Sämtliche Zahlen ohne Ge⸗ währ.) Rudolf fieß ſpricht am feiligabend Berlin, 22. Dezember. Der Stellvertreter des Führers, Reichsmini⸗ ſter Ru dolf Heß, ſpricht— wie alljährlich— auch diesmal am Heiligen Abend über den Rund⸗ »funk zu den Deutſchen in aller Welt. Die Rede wird übertragen am Donnerstag, den 24. De⸗ zember, von 21 bis 21.20 Uhr. dementiert der franzöſiſche Luftfahrtminiſter. Das tut man ja ſchließlich immer, wenn man etwas angeſtellt hat und nach außen hin den Schein wahren will. An der Tatſache ſelbſt dürfte ſich aber nicht rütteln laſſen, das„Echo de Paris“ wäre ſonſt in ſeiner Haltung gegen dieſen hohen Volksfront⸗Paſcha vorſichtiger. Den Befehl zu der Flugzeuglieferung wird Pierre Cot jedenfalls von Moskau empfangen haben. Wir erinnern heute an die Tatſache, daß er vor einiger Zeit die Pläne eben dieſes Kanonenflugzeuges an Moskau ausgeliefert hat. Anſcheinend haben ſie Woroſchilows Bei⸗ fall gefunden, der ſeinerſeits dann den Befehl gab, das fertiggeſtellte Flugzeug ſofort den roten Kumpanen in Spanien zur Verfügung zu ſtellen. Davon weiß Herr Eden allerdings nichts. Um ſo beſſer kann er Mächte in plumper Art verdächtigen, die das Nichteinmiſchungsabkom⸗ men nicht nur gehalten haben, ſondern es ſogar immer noch mehr geſichert ſehen wollten. einheimer Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. illimeterzeile im Textteil 18 Pf. Be Frühausgabe 18 Uhr, Abendausg. 12. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. Zahlungs⸗ und Erfünungsort Mannheim. Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Wiederholung Nachlaß gemäß Preisliſte. 0 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mittwoch, 23. Dezember 1936 Paller Kammorkraqh umdas Auneſlegereg den höchſten Tönen Eingriff in Andorra? Berlin, 23. Dezember Der Bürgerkrieg in Spanien hat ſich in letzter Zeit ſchon für das britiſche Gibraltar und das „internationale“ Tanger kriſenhaft bemerkbar gemacht. Er beginnt jetzt auch unliebſame Fol⸗ gen für die kleine Pyrenäen⸗Repu⸗ blik Andorra zu zeitigen. Dabei iſt es intereſſant, daß man in Andorra weniger ernſte Auswirkungen der ſpaniſchen Wirren, als vielmehr einen machtpolitiſchen Eingriff Frankreichs befürchtet. Zwar hat ſich vor einiger Zeit der Fall ergeben, daß ein ſpa⸗ niſcher Pfarrer bis nach Andorra hinein von Kommuniſten verfolgt und dort getötet wurde. Sonſt jedoch hatte man zunächſt in Andorra bisher keine aus dem Bürgerkrieg herrührenden Differenzen. Seit Mitte Auguſt aber wurden von Paris aus wiederholt Gerüchte in Umlauf geſetzt, daß ein ſpaniſcher Handſtreich auf An⸗ dorra bevorſtehe. Das diente dann zum Vor⸗ wand, um an der franzöſiſch⸗andorraniſchen Grenze einige Truppenabteilungen zu konzen⸗ trieren. Daher befürchteten die Andorraner, daß Frankreich nur einen Vorwand ſuche, um den ſeit langem wegen Andorra beſtehenden franzöſiſch⸗ſpaniſchen Streit zu einem für Frank⸗ reich günſtigen Ende zu bringen. Bekanntlich ſteht Andorra unter einem fran⸗ zöſiſch⸗ſpaniſchen Kondominium, denn in die Souveränität über Andorra teilen ſich der je⸗ weilige Präſident der franzöſiſchen Republik und der ſpaniſche Biſchof von Urgel. Dieſe beiden üben ein ſogenanntes„Protektorat“ über das kleine freiheitsliebende Völkchen aus. Für die Andorraner bildet dieſes„Protektorat“ ſeit langem das Ziel aller heimlichen(teilweiſe auch offenen) Verwünſchungen. Sie fühlten ſich nicht ſo ſehr von Spanien, als vielmehr von Frankreich belogen und betrogen. Vor einigen Jahren hatte Frankreich die Andorraner, deren natürliche Handelswege nach Spanien weiſen, zu einer Zollunion mit Frankreich ge⸗ zwungen Die natürliche Folge davon war, daß der ohnehin ſchon geringe Handel Andorras faſt ganz einſchlief und der ſchon immer betriebene Schmuggelhandel ins ungemeſſene ſtieg. Für Frankreich aber hatte die Aufhebung der Zoll⸗ grenze den Vorteil, daß es die von franzöſiſchen Kapitaliſten in Andorra ausgebeuteten Mine⸗ ralien(Eiſenerz, Schwefel, Silber, Blei)»oll⸗ frei nach Frankreich einführen konnte, während die Andorraner zuſehen mußten, wie man un⸗ behindert ihre Bodenſchätze über die Grenze verfrachtete. Schon vor zwei Jahren wäre es dieſerhalb in Andorra faſt zur Revolution gekommen, an allen Mauern und Zäunen wimmelte es von Haßinſchriften gegen Frankreich und die fran⸗ zöſiſchen Ausbeuter. Aber die franzöſiſche Po⸗ lizei(Frankreich übt in Andorra das Polizei⸗ recht aus) verſtand es, die Anführer der Bewe⸗ gung rechtzeitig feſtzuſetzen und ſo den ſchwe⸗ lenden Brand auszutreten. Am meiſten erbittert waren die Andorraner darüber, daß man ihnen einerſeits für die bei den franzöſiſchen Kapitaliſten geleiſtete Arbeit äußerſt niedrige Löhne bezahlte und ſie anderer⸗ ſeits zwang, auch weiterhin an Frankreich den jährlichen Tribut von 960 Goldfranken zu zah⸗ len, obwohl das Land durch die Deffnung der Zollgrenze faſt keine Einnahmequellen mehr be⸗ ſaß. Der Biſchof von Urgel hatte ſich in di⸗ plomatiſch⸗kluger Weiſe bereit erklärt, den ihm zuſtehenden Tribut von 425 Franken jährlich in Form von Naturalien entgegenzunehmen. Man warf dem von Generalrat gewählten Syndikus(der etwa einem Miniſterpräſidenten Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 23. Dezember entſpricht, obwohl es kein eigentliches Miniſte⸗ rium gibt) P. Font⸗Areny vor, daß er ſich zu ſehr vom franzöſiſchen Delegierten— der der eigentliche, Herrſcher in Andorra iſt— beein⸗ fluſſen laſſe. Aber jeder Verſuch, ſich von dem Einfluß dieſes franzöſiſchen„Geſchäftsträgers“ unabhängig zu machen, war von vornherein zum Scheitern verurteilt, da dieſem in der ver⸗ hältnismäßig ſtarken franzöſiſchen Polizei An⸗ dorras jederzeit ein Machtmittel in die Hand gegeben war, um ſeinen, bzw. Frankreichs Willen durchzuſetzen. Als der Biſchof von Urgel, deſſen Reſidenz nur zwölf Kilometer von An⸗ dorra entfernt liegt, den Verſuch machte, mit Hilfe der damaligen ſpaniſchen Regierung ſei⸗ nen Einfluß in Andorra zu vergrößern, kam es faſt zu einem ernſten diplomatiſchen Konflikt zwiſchen Frankreich und Spanien. Seitdem hat es nicht an Verſuchen gefehlt, einmal den franzöſiſchen, ein andermal den ſpa⸗ niſchen Einfluß in Andorra zurückzudrängen. Aber die Verſuche des Biſchofs von Urgel oder ſeiner Mittelsmänner ſtießen immer wieder auf den tatkräftigen Widerſtand der franzöſiſch⸗ andorraniſchen Polizei, während die Ver⸗ ſuche Frankreichs bei dem faſt durchweg anti⸗ franzöſiſch eingeſtellten Wolk auf Widerſpruch ſtießen. So hielt ſich denn die Gegnerſchaft diefer beiden Exponenten franzöſiſcher und ſpa⸗ niſcher Einflußpolitik bisher zum Wohle der Andorraner immer die Wage. Durch den Ausbruch des ſpaniſchen Bürger⸗ krieges aber hat ſich die Lage zugunſten Frankreichs verſchoben. Der Biſchof von Urgel, deſſen Bistum von Anfang an in den Händen der katalaniſchen Linksregierung war, mußte nach Italien flüchten. Frankreich ließ daraufhin, um ſich die ſelten günſtige Gelegen⸗ heit nicht entgehen zu laſſen, unter dieſen Um⸗ ſtänden Mobil⸗Garde an der andorraniſchen Grenze aufmarſchieren. marſch kam es nicht. Man erfuhr in Andorra ſehr bald, woran das lag. Informierte Kreiſe behaupteten nämlich, daß beſtimmte franzöſiſche Kreiſe ſich als Gegenleiſtung für die Waffen⸗ lieferungen an die ſpaniſche Linksregierung die Aufgabe des ſpaniſchen Einfluſſes in Andorra ausbedungen haben ſollen. Madrid ſoll hierauf, ſchneller als man in Paris erwartet hatte, ein⸗ gegangen ſein. Denn einmal wurden die Waffenlieferungen dringend benötigt und ande⸗ rerſeits hatten die Roten abſolut kein Intereſſe »daran, dem verhaßten Biſchof von Urgel in Andorra Hilfeſtellung zu leiſten. So ſchien ſich die Angelegenheit alſo für die fraglichen Pariſer Kreiſe durchaus wunſchge⸗ mäß zu entwickeln und die marſchbereite Mo⸗ „bil⸗Garde wurde wieder von der andorraniſchen Grenze zurückgezogen. Denn ſchließlich wäre eine„friedlicheDurchdringung“ nach Ausſchal⸗ tung des Biſchofs von Urgel unbedingt einem bewaffneten Einmarſch vorzuziehen, da letzterer außerdem beim Genfer Völkerbund unliebſames Aufſehen hätte erregen können. Anders wurde die Sache aber, als von Bur⸗ gos der Anſchluß der Garniſon von Lerida an die Nationaliſten gemeldet wurde. Denn das Bistum des Biſchofs von Urgel gehört zur Provinz Lerida. Und wenn dieſe Provinz in die Hände der Nationaliſten käme, würde damit der Rückkehr des Biſchofs nichts mehr im Wege ſtehen. Paris war ſich natürlich darüber im klaren, daß die Nationaliſten die franzöſiſchen Abmachungen mit der Madrider Linksregierung niemals anerkennen und im Gegenteil den Bi⸗ ſchof von Urgel in ſeinen Ambitionen auf An⸗ dorra nur nachhaltig unterſtützen würden. Am Quai'Orſay ſoll man dieſerhalb begon⸗ nen haben, ſich doch wieder mit der Möglichkeit eines bewaffneten Einmarſches vertraut zu Aber zu einem Ein⸗ Honie Georg M. 1st einer der reichsten Herrsd Brieimarkenkosibarkeiien und eine Bibliothek/ Der Regent als Theater- und Hotelbes 2 Der König von England, der belanntlich gleichzeitig den Titel eines Kaiſers von In⸗ dien führt, iſt zweifellos einer der reichſten Herrſcher der Erde. Allein die Einkünfte aus den der britiſchen Krone zuſtehenden Vermögenswerten wurden auf eine Summe von jährlich über 1 200 000 Pfund Sterling geſchätzt. Dieſe Summe iſt jedenfalls ſo enorm, daß beiſpielsweiſe der zurückgetretene König Eduard VIII. glatt Zweidrittel dieſer ihm zuſtehenden Zivilliſte geſtrichen hat, weil er der Meinung war, auch mit 400 000 Pfund Sterling alle Repräſen⸗ tationspflichten beſtreiten zu können. Die ver⸗ bleibenden Zweidrittel wurden an den Staat abgeführt. Derſicherungsſummen ſechsſtellig Man ſchätzt eher zu niedrig als zu hoch, wenn man den Betrag, zu dem alle dieſe Dinge verſichert worden ſind, mit 220 000 Pfund Sterling angibt. Die Bibliothek des Königs von England, in der ſich zahlreiche antike Werke und ſeltene Ausgaben befinden, iſt von Sachverſtändigen auf 450000 Pfund Sterling veranſchlagt worden. Faſt ebenſo viel— alſo über 400 000 Pfund Sterling— ſoll die berühmte Briefmar⸗ kenſammlung wert ſein, die der vor einem Jahr verſtorbene König Georg V. be⸗ gonnen und im Laufe eines ganzen Lebens mit viel Liebe und Leidenſchaft zuſammengeſtellt hat. Ungewöhnlich groß iſt auch der Wert des Schmuckes und der Juwelen, die dem König auf dem engliſchen Thron zum Ge⸗ brauch überlaſſen ſind. Man hat den Wert dieſes Kronſchmuckes auf 700 000 Pfund Ster⸗ ling veranſchlagt. Unter dieſen Schätzen be⸗ flbſchluß des Zimſon⸗prozeſſes Ein jude scddigte das Reich um Nlillionen Meiningen, 22. Dezember(HB⸗Funk) In Meiningen nahm am Dienstag der vor ſechs Monaten begonnene Prozeß gegen den ehemaligen Mitbeſitzer des früheren Sim⸗ ſon⸗Wertes in Suhl, den Juden Arthur Simſon, und ſeine früheren Angeſtellten Bät, Klett und Gutke ſein Ende. Dem Prozeß liegt folgender Tatbeſtand zu⸗ grunde: Der Jude Arthur Simſon, der auf Grund des Verſailler Friedensdiktates lange Zeit die Alleinbelieferung der Reichswehr mit gewiſſen Waffen durchführte, hat dieſe Mono⸗ polſtellung zu einer ungeheuren Ausbeutung des Reiches mißbraucht. Eine gewiſſe Wieder⸗ gutmachung erfolgte dann ſpäter durch die Ab⸗ tretung der Werke an den Treuhänder, Reichs⸗ ſtatthalter und Gauleiter Sauckel. Die Durchführung des Prozeſſes geſtaltete ſich äußerſt ſchwierig, da der größte Teil des be⸗ laſtenden Materials ſeinerzeit durch den Ju⸗ Urte licher Sitzung, da militäriſche Geheimniſſe zur Sprache kamen, deren Veröffentlichung eine Ge⸗ den beiſeite geſchafft Uund vernichtet wurde. Arthur Simſon und ſeine Helfershelfer haben es vorgezogen zur rechten Zeit ins Ausland zu fliehen. Seine Neffen Meyer, die in Dresden wegen Landesverrats verurteilt wurden, weil ſie verſucht hatten, Geheimmaterial über die tſchechoſlowakiſche Grenze ins Ausland zu brin⸗ gen, wurden damals gegen eine hohe Kaution auf freiem Fuß belaſſen, und benutzten natür⸗ lich die Gelegenheit, ins Ausland zu gehen. So ſtanden nur die früheren Angeſtellten Bätz, Klett und Gutke vor den Schranken des Gerichts. Der Prozeß endete mit dem Beſchluß, das Verfahren gegen Arthur Simſon vorläufig einzuſtellen. Haftbefehl und die Vermögensbe⸗ ſchlagnahme bleiben beſtehen. Bätz und Klett wurden mangels Beweiſes freigeſprochen. Max Gutke, der des Betruges ſchuldig war, wurden mildernde Umſtände zugebilligt. Das Verfah⸗ ren gegen ihn wurde auf Grund des Straffrei⸗ heitsgeſetzes vom 7. Auguſt 1934 eingeſtellt, da er nur zu einer Geldſtrafe unter 1000 RM hätte verurteilt werden können.— Die Verkündung der Urteilsbegründung erfolgte in nichtöffent⸗ fährdung der Staatsſicherheit bedeutet hätte. machen,„ehe es zu ſpät iſt“. Vorher aber hatte man noch ein anderes Eiſen im Feuer: Die Regierung Andorras beſteht neben dem„1. und 2. Syndikus“ noch aus dem„Generalrat“, der 24 Mitglieder umfaßt. Die Mitglieder dieſes Generalrates werden jeweils auf vier Jahre von den ſechs Gemeindevorſtänden zewählt. Vier Jahre ſind eine lange Zeit und in vier Jahren kann es einem tüchtigen„Geſchäftsträ⸗ ger“ in Andorra immerhin ſchon gelingen, einen Teil derſelben„günſtig“ zu beeinfluſſen. So wurde vor einiger Zeit, am 29. September, auf Wunſch des franzöſiſchen„Geſchäftsträgers“ eine Generalratsſitzung einberufen, bei der als erſter und einziger Punkt ein von mehreren „Abgeordneten“ eingebrachter Antrag zur De⸗ batte ſtand, der in ſeinem Inhalt folgendes be⸗ ſagte:„In Anbetracht der durch den ſpaniſchen Bürgerkrieg geſchaffenen unſicheren Lage an der Südgrenze Andorras wird Frankreich um bewaffneten Schutzgebeten.“ Der „Geſchäftsträger“ hatte anſcheinend jedoch nicht genügend erfolgreich„vorgearbeitet“, denn der Antrag wurde mit einer Stimme Mehrheit abgelehnt. Man darf nun geſpannt ſein, ob die inter⸗ eſſierten franzöſiſchen Kreiſe ſich durch die im Zu⸗ ſammenhang mit der Frankenabwertung ge⸗ ſpannten inneren Lage von der Durchführung ihres Planes abhalten laſſen werden. Im übri⸗ gen dürfte es dem„aktiven“ Völkerbund keinen Abbruch tun, wenn er ſich trotz ſeiner„Ueber⸗ laſtung“ gelegentlich um dieſe Dinge kümmern würde. Till Ey ke. ſtein, der dem Träger der engliſchen Königs⸗ ſogar in Kanada. Die übrigen Güter lieg Park des Buckingham⸗Palaſtes lag. Die Träger krone von indiſchen Fürſten geſchenkt wurde 5 mpfes der D Der größte Grundbeſitzer Londons Der engliſche König beſitzt zahlreiche S ſer und eine ganze Reihe von kleineren ſ⸗ läſten, die eine hohe Rente abwerfen. di großen Schlöſſer, von denen ja faſt jedes ein⸗ zelne in der reichen Geſchichte des Landes ein hervorragende Rolle geſpielt hat, ſind bekannt Zu ihnen gehört der Buckingham⸗Palaſt, die Reſidenz in London, das Schloß in Sandring⸗ ham, der St. James⸗Palaſt und die Schlöſſeh von Windſor, von Balmoral und Fort Wel⸗ vedere, das der Lieblingsaufenthalt des jun gen Königs Eduard VIII. geweſen iſt. M den Einrichtungen und den Kunſtwerken iſt du Wert all dieſer Schlöſſer mit fünf Millione Pfund Sterling nicht zu hoch berechnet. nd die geſam 10 Du rchfüh Händen der A lerjugend die? men des Reichs den Kund ltet alle di beiter mit il Richtlinien aus für die Teilnal „Olympia der DAc und He Für jeden 2 tikampfleiter Der engliſche König iſt auch der Wettka Grundbeſitzer der Stadt London. Faſt rüge. ganze ſüdliche Härfte des dedemere7 Hforgſchaßtmi ſten und bekannteſten Platzes in London, ebsführern„ Piccadilly Circus, gehört ihm. Nur für die Privatſchatulle Auch das Königliche Theater und die Galerie, die beide von dem Londoner Pub kum ſtark beſucht werden, gehören dem K Daneben beſitzt er Häuſer, Gebäude und R dereien außerhalb der Hauptſtadt, Kohlenbet werke, weite Wälder und kleine und gib Farmen, in denen in erſter Linie Vieh geziß tet wird. Der abgedankte König Eduard VIII beſitzt perſönlich einen ſolchen großen Rant n Kam der DA mit Biaideglied tliche und or chtigung enhang ſte beitsfront, di rtreter der F des Staat hrerbund, St d Handel ent Sſchuß, aus d heitsausſch Stand der Vore tig für alle aus en Fragen her Bedeutung nn ſich ſein d Auswertun reckt. In den Mon⸗ ie vorbereitend u treffen, die me geht in mber, die W Fach⸗ und Beru nd Formatione Ortswettkampfle einer beſon ammengefaßt, weiſunge ttkampfes un en ergehen. Ortswettkämpf Der Ortswett om 14. bis 28. der Wettkampfgi en die Wettkä g ſtattfinden 1 hauptſächlich in Lancaſter und in Cornwg Die Einkünfte, die jährlich aus dieſen Güt fließen, werden mit 180 000 Pfund Sterl beziffert. 1f Sie werden uneingeſchränkt de Privatſchatulle des Königs zug führt und dienen zur Beſtreitung der ga privaten und perſönlichen Bedürfniſſe. J Verwaltung iſt von der übrigen Vermögen verwaltung deutlich geſchieden. Der e mögensverwalter Eduards VIII. iſt der 9 miral Halſey geweſen, deſſen Wohnung Generaloberſt Göring hat Reichsminif Kerrl als Leiter der Reichsſtelle für Raumot nung mit der Durchführung aller Maßnah die zu einer beſchleunigten Kultivieruß und Erſchließung des Emslande und der angrenzenden Gebiete erforderlich ſin betraut. *. Im Alter von 72 Jahren iſt am Montag! Otto Jeſſen, ehemaliger ſtellvertreten Direktor des WTB geſtorben. * Nach einer Havasmeldung aus Mexiko iſt h Veraeruz ein Dampfer mit Krieg material für die ſpaniſchen Bolſchewif ausgelaufen. 1 henden Jahrer erwettbew Zeit vom 2 11 —————————————————————————————————————————————————————————————— Se Die Rätsel der Sphinx beginnen sich zu lösen Bei den Ausgrabungsarbeiten bei der »Sphinx von Gizeh, die unter Leitung von Pro⸗ feſſor Selim Haſſan von der Univerſität „Kairo, der als der führende Aegyptologe der Gegenwart gilt, ſtehen, wurde auch eine Bronzeſcheibe aufgefunden, die mit hieratiſchen Darſtellungen bedeckt iſt. Profeſſor Haſſan, der ſchon viele aufſehenerregende Funde machen konnte, erklärte, daß ſchon die ober⸗ flächliche Ueberprüfung der Scheibe die un⸗ geheure Wichtigkeit des Fundes ergeben habe und daß der jahrzehntelange wiſſenſchaftliche Streit über die Bedeutung des Wortes und „Begriffes der Sphinx jetzt ſeine endgültige Beendigung finden werde. Das Rätſel der Sphinx ſei gelöſt. Nähere Aufklärungen will Profeffor Haſſan aber erſt nach eingehender Unterfuchung der Scheibe geben. Man glaubt aber, daß die Sphinx nichts als die äußere Hülle eines Iſis⸗Tempels iſt. Der Fund wurde in dem kleinen Tempel gemacht, den Profeſſor Haſſan unweit der Sphinz entdeckt hat. Dieſer Tempel iſt der Erinnerung an den Beſuch ge⸗ weiht, den der Pharao Amenophis II. im Jahre 1426 vor der Zeitwende der Sphinx, ſchon damals dem berühmteſten religiöſen Denkmal Aegyptens, abgeſtattet hat. Das Zentrum des Tempels iſt eine Stela, auf der alle Einzelheiten über den Beſuch des Pharao aufgezeichnet ſind. Nicht weniger als 5 Tempelkammern wurden nacheinander aus Schutt und Sand ausgegraben und jede von itnbe enthielt eine Menge, wichtiger Gegenſtände. Am häufigſten ſind kleine Sphinx⸗ Figürchen aus Bronze und Miniaturſtelen, die dem Gotte Phtah, der e von Mem⸗ his geweiht ſind. Neben der Hauptſtela für en Pharao befand ſich eine kleinere für ſeine Gemahlin, die Königin Tea. Tea war die Mutter von Thutmoſis IV., der ebenfalls die Sphinx beſucht, und, wie eine Inſchrift be⸗ fagt, ſie von Sandverwehungen befreit hat. Intereſſant iſt, daß auf allen hieratiſchen Gegenſtänden in dem kleinen Tempel der Name des Gottes Amon weggekratzt ſchien, ein Zei⸗ chen dafür, daß der ketzeriſche König Echnaton den Tempel beſucht. Echnaton ſetzte die Ver⸗ ehrung des Gottes Naton an die Stelle der Anbetung Amons, der von den früheren Dy⸗ naſtien angebetet wurde. Auch in Theben hat Echnaton ähnliche Verbeſſerungen an den In⸗ ſchriften anbringen laſſen. Ein anderes Bild am Eingang des kleinen Tempels zeigt den Pharao Metaphtah, ein Sohn Ramſes II., vor einer unbekannten Göttin ſtehend, die ihm ge⸗ rade den Schlüſſel des Lebens reicht. An einer Stelle im Innern iſt die Sphinx mit dem Antlitz eines Habichts und dem Körper eines Menſchen abgebildet. Carl Schmitt ausgeschieden Der Stagtsrechtler Prof. Dr. Carl Schmitt iſt aus ſeinen Aemtern im nationalſozialiſti⸗ ſchen Rechtswahrerbund, und zwar aus der Führung der Reichsgruppe Hochſchullehrer und der Leitung der Wiſſenſchaftlichen Abteilung des NS-⸗Rechtswahrerbundes, ausgeſchieden. Profeſſor Dr. Schmitt begründet dieſen Schritt mit geſundheitlichen Rückſichten und Arbeits⸗ überlaſtung. Der Herder-Preis Wie bereits berichtet wurde, iſt der Herder⸗ Preis der ohann⸗Wolfgang⸗Goethe⸗Stiftung um erſten Male der oſtpreußiſchen Dichterin gnes Miegel verliehen worden. Der Her⸗ der⸗Preis, der mit einem Betrage von 5000 Reichsmark verbunden iſt, iſt im Rahmen der Johann⸗Wolfgang⸗Goethe⸗Stiftung, der Stif⸗ tung eines ungenannt ſein wollenden Ame⸗ rikaners, für das beſte Kunſtwerk ausgeſetzt, das das preußiſch⸗baltiſche Volkstum behan⸗ delt. Er ſoll in erſter Linie einem Werk des Schrifttums verliehen werden, wenn auch Ma⸗ lerei und angewandte Kunſt mit A he ſind. Der Preis kommt jeweils am 18. De⸗ zember, dem Todestage Herders, zur Vertei⸗ lung. Agnes Miegel hat, beſeſſen von über⸗ müchti er Liebe zur Heimat, in ihren Werken den oſtdeutſchen Menſchen in ſeinem wahrſten und reinſten Ausdruck zu zeichnen verſtanden. Agnes Miegel gilt neben Börries von Münch⸗ hauſen und Lulu von Strauß und Torney als die Wiedererweckerin der deutſchen Ballade. Deutsche Musik im Ausland Am 27. Dezember wird in der Königlich Vlämiſchen Oper in Antwerpen Werner Egks Oper„Die Zaubergeige“ zur Erſtaufführung kommen. Die Aufführung wird durch Radio Brüſſel übertragen. Henry Penſis, der ſich im Radio Luxem⸗ burg in beachtlicher Weiſe für deutſche Muſik einſetzt, bringt als roſeſfor deutſches Werk das Cellokonzert von Profeſſor Hans Pfitzner. Die„Saarkantate“ von Hermann Erdlen, die in dieſem Frühjahr in Sao Paulo mit großem Erfolg zur braſilianiſchen Erſtauffüh⸗ rung kam, wurde jetzt unter Leitung von Pro⸗ eſſor Emmerich Cſammer zum zweitenmal in raſilien, und zwar in Santos, aufgeführt. Soliſten waren Frau Lantcius⸗Beninga und Nürnberger Festspiele 1937 Von Mitte Juni bis Mitte Juli 1937 wer⸗ den in der Stadt der Reichsparteitage in dem völlig neugeſtalteten und mit den modernſten techniſchen Einrichtungen verſehenen Opern⸗ haus die erſten Nürnberger Feſtſpiele abge⸗ halten, deren Geſamtleitung in den Händen von Generalintendant Dr. Maurach liegt. Vorgeſehen ſind die Feſtaufführungen von „Werken der Romantik“, und zwar„Fidelio“ von Beethoven,„Freiſchütz“ von Weber,„Der fliegende Holländer“ von Richard Wagner, „Der arme Heinrich“ von Hans Pfitzner unter perſönlicher Leitung des Komponiſten,„Die Fledermaus“ und„Der Zigeunerbaron“ von ohann Strauß,„Der Betielſtudent“ von Mil⸗ löcker und an zwei Abenden Schillers„ lenſtein“⸗Trilogie in neuer Inſzenierung. N Rahmen des Reichsparteitages folgt dann 5 die Feſtaufführung der„Mei inger“. 4 den allgemeinen wettkampf d 3. März 1937 d u den deutſche Kommende Uraufführungen 1 Am 25. Dezember wird im Staatlich Schauſpielhaus in Hamburg Dietrich Lode neues Luſtſpiel„Das Horoſkop ſeiner Lor ſchaft“ zur Uraufführung kommen. 14 Das Stadttheater in Fürth hat den Schwa „Paul und der Sündenfall“ des Nürnberg Autors Hans Müller zur Uraufführung 4 genommen, die auf den 9. Januar feſtgeſt auentſcheid at Um die Ortsb März 1937 uwettkampf ſte ehmerinnen, die nar eine beſ achgewieſen hab Punktzahl), gefaßt und 1 ittelten Ortsſie ettkampf vorgef wettkampf m altung der DA ſchließlich auf Gr w ettkampf. Der hrt vom 1. bis Die Krönung ngen bildet der mittelten Gauſi nd im vergange tadt des deutſch tragen vom 35. Der vierte Rei Jugend wi eichsparteitag r rchgeführt werd faßt diesmal nie in einem geregelt die Studierenden ern zum erſte wurde. Joſef Suter hat die Oper„Kleider mach Leute“, deren Textbuch ſich auf Gottfried f lers gleichnamige Novelle ſtützt, vollendet. N Werk wird jetzt zum Bühnenvertrieb gelange Eine Ausſtellung des deutſcht Buches in Florenz. In der Deutſchg Schule in Florenz wurde in dieſen Tagen eih Schau des deutſchen Buches veranſtaltet, g der in rund 500 Werken ein Ueberblick üh alle Gebiete des deutſchen kulturellen und kü leriſchen Schaffens gegeben wurde. Der 9 ter der Florentiner—** der Deutſch Akademie wies in ſeiner Anſprache mit Re darauf hin, wie gerade in Deutſchland zwiſch Buch und Volk eine beſonders enge Bindun 9 1 ſei dem Deutſchen erſt dut die Werke ſeiner Denker und Dichter der Sif ſeines eigenſten Lebens und ſeiner angeſtam ten Heimat gufgegangen. Wie im Kriege vit deutſche Soldaten das ihrem Charakter en ſprechende Buch im Torniſter mit ſich führteh das ihnen in ſchweren Stunden zur GQuelle 9 Kraft wurde, ſo ſei auch heute dem Deutſe im 43 des Lebens das Buch beſter f merad und treueſter Begleiter. annhein „Hakenkreuzbanner“ r 23. Dezember 1936 Gieibes und mancher Edel⸗ engliſchen Königz⸗ geſchenkt wurd„ Londons zahlreiche Schlüß⸗ hon kleineren Pa⸗ te abwerfen. die ja faſt jedes ein te des Landes ein hat, ſind bekannt ngham⸗Palaſt, die hloß in Sandring und die Schlöſſer l und Fort Beh⸗ fenthalt des jun geweſen iſt. M runſtwerken iſt de it fünf Millioneg h berechnet. auch der größt ndon. Faſt dit e des bedeulem⸗ s in London, del ehört ihm. e ter und die Londoner Puh hören dem Kön zebäude und R tſtadt, Kohlenbe kleine und gro Linie Vieh gezü önig Eduard VIII. en großen Ranh igen Güter liegen und in Cornwil zus dieſen Gütz Pfund Sterlf Die Träger des vierten Reichsberufswett⸗ mpfes der Deutſchen Jugend 1937 im Reich, fowie in den Gauen, Kreiſen und Orten ſind gemeinſam die Deutſche Arbeitsfront die Reichsjugendführung, wäh⸗ kend die geſamten Aufgaben der organiſatori⸗ ſchen Durchführung des Wetttampfes in den Händen der Arbeitsfront liegt, trägt die Hit⸗ lerjſugend die Verantwortung für die im Rah⸗ men des Reichsberufswettkampfes zu veranſtal⸗ ienden Kundgebungen und Feiern. Sie heſtaltet alle dieſe Veranſtaltungen der Jung⸗ arbeiter mit ihren Kräften und nach eigenen Richtlinien aus, und wirbt in den Formationen für die Teilnahme und den Einſatz an dieſem „Olympia der Leiſtung“. OAß und Hs in einer Front Für jeden Wettkampfort wird ein Geſamt⸗ wettkampfleiter berufen. Neben ihm beſtimmt ede Wettkampfgruppe am Hrt einen berantwortlichen ettkampfleiter, der feinerſeits die Wettkampfleitung paritätiſch aus Gefolgſchaftsmitgliedern, Berufsſchullehrern, Be⸗ tkiebsführern oder Handwerksmeiſtern zuſam⸗ menſetzt. Kameradſchaftliche Zuſammenarbeit der DA mit der HJ über die Jugendwalter als Bierdeglied iſt oberſtes Geſetz für die ein⸗ heitliche und ordnungsgemäße Durchführung. Die im Vorjahre in den Orten einberufenen usſchüſſe treten auch in dieſem Jahre ieder in Attion, er entſpricht in ſeiner Zuſam⸗ enſetzung einem Ehrenausſchuß und fetzt ſich aus Vertretern all der Stellen zuſammen, die mit dem Gedanken der beruflichen Er⸗ ichtigung der deutſchen Jugend im Zu⸗ menhang ſtehen. Die Partei, die Deutſche Arbeitsfront, die Hitlerjugend(HJ und BDw)), Vertreter der Formationen, Wehrmacht, Behör⸗ den des Staates und der Gemeinden, NS⸗ Lehrerbund, Studenten, Handwerk, Induſtrie . Handel entſenden ihre Vertreter in dieſen usſchuß, aus dem ſich ein ausgeſprochener Ar⸗ bheitsausſchuß bildet, der jeweils über den Stand der Vorarbeit unterrichtet und gleichzei⸗ tig für alle aus der Durchführung ſich ergeben⸗ den Fragen herangezogen wird. Es entſpricht der Bedeutung des Reichsberufswettkampfes, 13 eue ſchränkt d Königs zug ſtreitung der gahh luk wenn ſich ſeine Vorbereitung, Durchführung hedürfniſſe.. Auf und dluswertung über ein ganzes Jahr er⸗ eigen Vermögenti freckt eden. Der Ruff! In den Monaten Oktober bis Februar ſind ſt am Montag 3 r ſtellvertretem . aus Mexiko iſt v rmit Krieg ſchen Bolſchewi uteenebukgren dg 1 n Schillers„W inſzenierung. es folgt dann ing der„Meiſt ührungen im Staatlich Dietrich Lodet ſkop ſeiner Lon mmen. hat den Schwan des Nürnberge Uraufführung a Januar feſtgeſ mf Gottfried tzt, vollendet. d wertrieb gelangt des deutſche In der Deutſche dieſen Tagen ei VIII. iſt der Mi die vorbereitenden Arbeiten und Maßnahmen ſſen Wohnung inß zu treffen, die Einzeichnungsfriſt zur Teil⸗ es lag. nahme geht in dieſem Jahr bis zum 23. De⸗ zember, die Werbung erſtreckt ſich über alle Fach⸗ und Berufsſchulen, Hochſchulen, Betriebe und Formationen. Im Januar 1937 werden die 2 oOrtswettkampfleiter in den einzelnen Gauen zu einer S i ne zuſammengefaßt, bei der die einheitlichen at Reichsminiſtn fungen für die Durchführung des elle für Raumom Wettlampfes und für die Bewertung der Arbei⸗ aller Maßnahmenß ten ergehen. Kultivierunff s Emslandilf Ortswettkämpfe vom 14.—28. Febr. 1937 ie erforderlich ſuht Der Ortswetttampf findet ſtatt in der Zeit vom 14. bis 28. Februar 1937. Mit Ausnahme der Wettkampfgruppe„Eiſen und Metall“ wer⸗ den die Wettkämpfe einen über den anderen g ſtaitfinden und ſind für die Gruppen reichs⸗ einheitlich feſtgeſetzt. Auch in dieſem Jahr wird im Zeichen des Reichsberufswettkampfs wie in den vorher⸗ gehenden Jahren ein beſonderer Schaufen⸗ rwettbewerb durchgeführt. Er wird in der Zeit vom 28. Februar bis 6. März 1937 heranſtaltet und ſtellt eine zuſätzliche Aufgabe für die Wetttampfgruppe Handel dar. Die Teil⸗ nehmer am Schaufenſterwettbewerb nehmen halb bei der Wettkampfgruppe Handel an allgemeinen Aufgaben teil. Der Orts⸗ ettkampf des Nährſtandes wird am 3. März 1937 durchgeſührt. Die Studierenden n den deutſchen Hoch⸗ und Fachſchulen ſind ebenfalls zum Einſatz bereit und ſchließen da⸗ mit die Front der geſamten ſchaffenden und lernenden Jugend. Sie bilden eine beſondere Wettkampfgruppe„Berufswetttampf der deut⸗ ſchen Studenten“, deren Aufgabenſtellung im Benehmen mit den Hochſchulen geſondert feſtgelegt wurde. Gauentſcheid am 21. März um die Ortsbeſten zu ermitteln, findet am 1. März 1937 die Vorentſcheidung für den Gauwettkampf ſtatt. Die Teilnehmer und Teil⸗ nehmerinnen, die beim erſten Wettkampf im Fe⸗ ruar eine beſonders gute Leiſtung nachgewieſen haben(90 v. H. der zu erreichen⸗ en Punktzahl), werden an dieſem Tage zuſam⸗ mengefaßt und die bei dieſer Gelegenheit er⸗ ittelten Ortsſieger zur Teilnahme am Gau⸗ wettkampf vorgeſchlagen. Die Teilnehmer zum Gauwettkampf werden durch die Gaujugend⸗ waltung der DAß beruſen. Das geſchieht aus⸗ ſchließlich auf Grund der Leiſtungen im Orts⸗ wetttampf. Der Gauwetttampf wird durchge⸗ veranſtaltet, aſf führt vom 1. bis 4. April 1937. n Ueberblick üb Die Krönung all dieſer einzelnen Entſchei⸗ turellen und künſſ dungen bildet der Reichstampf, in den alle wurde. Der gif ermittelten Gauſieger einberufen werden. Er e der Deutſchiſ fond im vergangenen Jahre in Königsberg, der ſprache mit Reiſ Stadt des deutſchen Oſtens, ſtatt. Er wird aus⸗ utſchland zwiſchif getragen vom 55. bis 30. April 1937. 2 ert Der vierte Reichsberufswettkampf der deut⸗ Dichter der Si ſchen Jugend wird im Zeichen des auf dem ſeiner angeſtamüß Reichsparteitag verkündeten Vierjahresplanes Ch durchgeführt werden. Der Teilnehmerkreis um⸗ mit ſich führn faft diesmal nicht nur die Jugendlichen, die en zur Quelle di in einem geregelten Lehrverhältnis ſtehen, und ite dem Deutſchiff die Studierenden der Hoch⸗ und Fachſchulen, Buch beſter Aif ſondern zum erſtenmal auch beſonders die an⸗ *5 3 25. Die deufsehe Jucenc fritt zum vierten Neichsbermfsweltkammpf an ber vierte Relchsberuiswertkumpf der deutschen Jugenc wird im Zeichen des Vierjahres- ploanes durchgeführt, den der Führer auf dem porteltog der Ehre verkündet hat. Er besagt, deiß in dlesen vler Johren durch dle deutsche Geniolität und den deutschen Fleiß alle notörlichen Mängel, die besonders im fehlen von Rohstoffen bestehen, wiecder gausgeglichen werden sollen. in diesem Sinne rufen wir dle deutsche Jugend zum vlerten Relchsberutswenkompf. Sie oll ihren Flelß und ihre Einsctzbereitscheft duf beruflichem Geblet erhöhen, damit die ge- scimte leistungsfähigkelt unserer Notlon eine Stelgerung erfährt. bor vierte Reichsberufswettkompf ist der große Gegensc zum Stochonow-System des bolschewisfischen Rufland. ln Deutschlund hraucht dle Jugend nicht angetrleben zu werden. Sle bekennt sich viel- mehr von selber zum leistungswertbewerb. Niemond hot sle dazu durch Verordnungen und Gesene gezwungen, sondern qaus der Frelwilligkelt der schoffenden Jugencd ist selne ldee und selne proktische Durchführung entstanden. ber leilter des Relchsberufswefftkampfes: gelernten und ungelernten Arbei⸗ ter. Die Ausarbeitung der Aufgaben iſt in den Reichswettkampfleitungen der Reichsbetriebs⸗ gemeinſchaften erfolgt und dann den Gauen zur Stellungnahme übermittelt worden. Der Wettkampf ſelbſt wird in acht Stunden durchgeführt, wovon vier Stunden zur Er⸗ Axmann, Obergebletsföhrer. und vier ledigung der praktiſchen Aufgaben Stunden für die berufstheoretiſchen Fragen vor⸗ geſehen ſind. Eine Ausnahme hiervon wird nur bei der Gruppe„Eiſen und Metall“ erfolgen. Die Arbeitszeiten für die Mädel werden um je eine Stunde gekürzt. In dieſer eingeſparten Zeit werden die Mädel ihre hauswirtſchaft⸗ lichen Aufgaben durchführen. 50000 Teiinehmer allein in Bacden Zum Unterſchied gegen die früheren Jahre, in denen die Teilnehmerzahl auf 1 Million be⸗ ſchränkt wurde, wird die Zahl der am Reichs⸗ berufswettkampf 1937 Teilnehmenden in kei⸗ ner Weiſe kontingentiert. Ebenſo werden— zum Unterſchied gegen früher— alle Gauſieger zum Reichswettkampf aufgerufen. Die Finanzierung geſchieht aus Mitteln der Deutſchen Arbeitsfront, ſo daß den Lehr⸗ herren in keiner Weiſe Unkoſten entſtehen wer⸗ den. Die Deutſche Arbeitsfront ſpricht deshalb die Erwartung aus, daß den Teilnehmern durch ihre Mitwirkung in keiner Weiſe ein materieller Verluſt entſtehen dürfe, daß alſo Betriebsführer und Lehrherren keinerlei Lohnkürzung für die beim Wettkampf verbrachte Zeit vor⸗ nehmen dürfen. Denn es wäre ſchließlich ein Unding, die Einrichtung des Reichsberufswett⸗ kampfes, der in erſter Linie der Wirtſchaft ſelber dient, durch ſolche Kleinlichkeiten zu ſabotieren. Das Berufsſchulungswerk des deut⸗ ſchen Volkes hat im Reichsberufswettkampf eine Krönung gefunden, die Teilnahme iſt demnach in gleicher Weiſe ehrenvolles Recht und ehrenvolle Pflicht. In Baden ſind bereits allerorts Jugend⸗ appelle und Schulungsabende durchgeführt wor⸗ den und die Arbeitsausſchüſſe bereiten alles für den Reichsberufswettkampf vor, wie ſie ſpäter auch den Wettkampf ſelbſt überwachen werden. In dieſem Jahre wird ſich die Teil⸗ nehmerziffer aus der badiſchen Grenzmark auf über 50000 Jungen und Mädel be⸗ laufen. In 200 Wettkampforten werden die einzelnen Wettkämpfe ausgetragen. Das Recht der Jugend auf Verantwortung Die deutſche Jugend iſt bereit, die Zukunft unſeres Volkes in politiſcher und damit auch in wirtſchaftlicher Hinſicht voll auf ſich zu nehmen. Sie iſt bereit, ein großes Maß von Verant⸗ wortung auf ſich zu nehmen, eine Verant⸗ wortung, die in erſter Linie den Ausbau un⸗ ſeres völkiſchen Lebens und der wirtſchaftlichen Zuſammenarbeit nach nationalſozialiſtiſchen Grundſätzen vor ſich ſieht. Dieſe Verantwortung kann aber nur über⸗ nommen werden, wenn jeder einzelne das Rüſtzeug für ſeine, ihm geſondert geſtellte, Aufgabe erhalten hat. Die techniſche, berufliche Ausbildung allein tut es jedoch nicht. Hinzu muß kommen die leidenſchaftliche Be⸗ reitwilligkeit, ſein Können auch auszu⸗ werten und zum Nutzen von Voltsgemeinſchäft und Einzelmenſch einzuſetzen. Und als drittes komme die perſönliche Gewißheit hinzu:„Ich kann etwas, mein Arbeitsbereich kann mir täglich neue Aufgaben ſtellen, ich werde nicht ruhen, bis ich ſie gelöſt habe. Neben mir ſtehen Unzählige mit gleicher Geſchicklichkeit und glei⸗ chem Ziel.“ Wir können es uns im Wettbewerb mit den anderen Staaten niemals leiſten, ein Heer von ungelernten Arbeitern zu haben, das für bloße Handlangerdienſte erzogen und bezahlt wird. Der gelernte Arbeiter wird zeitlebens dem ungelernten ſchon deshalb über⸗ legen ſein, weil er raſch in einem verwandten Betrieb unterkommen und ſich angleichen kann, wenn im eigenen Berufszweig Arbeitsmangel herrſcht. Sollte ausgerechnet Deutſchland, das— mit vollem Recht— als das Land der tüchtigſten Arbeiter bekannt iſt, neben einer kleinen Zahl von vorzüglichen Werkern ein unverantwort⸗ liches Heer von Nichtskönnern oder Halbgeſchul⸗ ten großziehen? Schwierig iſt und bleibt die Schulung bzw. Umſchulung der älteren Arbeiter. Mit aller Energie und— notfalls unter Einſatz ſtaatlicher Machtmittel— wird aber allen Betrieben und Meiſtern klarzumachen ſein, daß Facharbeiter⸗ ausbildung nationale Pflicht iſt. „Gebt der Jugend Ausbildungsplätze!“ Dieſe Parole ertönt jedes Jahr neu, und (was uns mit beſonderer Zuverſicht erfüllt) es iſt auch die Parole des Vierjahresplanes. Denn das gewaltige, in dieſem Plan aufgeſtellte Pro⸗ gramm müßte unweigerlich ſcheitern, wenn es nicht gelingt, der Wirtſchaft die notwendigen, geſchulten Fachkräfte zur Verfügung zu ſtellen. Zukunft der alten Generation Die beſtehende Generation hat nicht die Zeit und nicht die Möglichkeit, der kommenden ihre Lebens⸗ und Wirtſchaftsformen vorzuſchreiben. Die deutſche Jugend hat das Recht, für ſich eine Ausbildung zu fordern, ſie kann ſich dabei auf das Parteiprogramm berufen, das dieſe Ausbildung verlangt. Sie tut nämlich den Alten ſelbſt damit den größten Dienſt, denn iſt den Jungen einmal nicht die Möglichkeit gegeben, ausreichenden Lohn zu verdienen, leiden die Alten ſicher ſehr bitter darunter. Denn die Arbeit und der Lohn der Jugend ſind es, die die arbeitsunfähig ge⸗ wordene alte Generation erhalten müſſen. Aus⸗ reichende Altersverſorgung und Rente werden immer nur aus dem Einkommen der Schaffen⸗ den genommen werden können. Wenn alſo die Jugend nicht zur vollen Leiſtungsfähigkeit aus⸗ gebildet iſt, dann kann die alte Schicht des Vol⸗ kes um ſo leichter in Not geraten. Die politiſche Führung duldet nicht nur das jugendliche Streben nach Ausbildung, ſondern ſie fördert es bewußt und ſichert es durch entſprechende ge⸗ ſetzliche Maßnahmen. Die Erfahrung hat ge⸗ lehrt, daß Menſchen im vergangenen Syſtem eine ſogenannte„Ausbildung“ erlangt haben, die bei weitem nicht heranreicht an das, was wir heute im Reichsberufswettkampf von einem Lehrling im dritten Jahr verlangen. Angeſichts der geſamten Weltlage können wir es uns auf gar keinen Fall erlauben, unſere Jugend un⸗ ausgebildet zu laſſen. „Wir wollen uns aber davor hüten, eine höher qualifizierte Arbeit geſellſchaftlich höher zu werten, als die ſchlichte. Die höhere Verant⸗ wortung darf kein geſellſchaftliches Vorrecht, ſondern muß eine höhere Pflicht ſein.“ Mannheim führt in der Lehrlingsſchulung Gerade in unſerer Stadt, mit ihren zahlrei⸗ chen Spezialbetrieben, deren Erzeugniſſe weit über unſer Vaterland berühmt ſind, iſt ſchoy ſehr viel für die Lehrlingsausbildung geta worden. Mit beſonderer Freude haben wir die Aeußerungen norddeutſcher Bau⸗ und Hand⸗ werksmeiſter bei der Beſichtigung der letzten ſüddeutſchen Jugendherbergsbauten anläßlich einer Beſichtigungsfahrt vernommen. Eine handwerkliche Ausgeſtaltung und Ausſtattung auch der kleinſten Nebenſachen(Türklopfer, Ofenbank, Kleiderhaken, Beleuchtungskörper) wie ſie gerade jetzt wieder bei uns in Süd⸗ deutſchland und auch im Mannheimer Jugend⸗ herbergsneubau beobachtet werden kann, iſt im Norden zur Zeit kaum zu finden. Die Erfolge der Mannheimer Gewerbeſchulen und Lehrlingswerkſtätten ſind damit offen an den Tag getreten, der Reichsberufswettkampf beſtätigt uns alljährlich dieſe erfreuliche Tat⸗ ſache. Es iſt politiſche Pflicht aller Betriebs⸗ führer, die Jugend zu fördern. Sie dient in gleicher Weiſe dem Wohle der Gemeinſchaft, wie dem Betriebsintereſſe. L. BanZ Haf. Mannheim nlick übers cand 23. Dezember 19 Letzte badiſche Meldungen Die Arbeiten der Reichsautobahn Karlsruhe, 22. Dez. Die Arbeiten auf der Teilſtrecke Bruchſal⸗Karlsruhe der Reichsauto⸗ bahnlinie Frankfurt-Karlsruhe ſind in vollem Umfange aufgenommen. Bei Karlsruhe haben die Arbeiten einen beſonders großen Umfang, da die Robert⸗Wagner⸗Allee(Reichsſtraße 10, zwiſchen Karlsruhe und Durlach) gekreuzt und bei dieſer Kreuzung eine vierteilige Zubringer⸗ ſtelle errichtet wird. Außerdem ſchließt nach Süden die große Ueberführung über die z. T. hochliegenden Reichsbahngleiſe an. Im neuen Profil der Robert⸗Wagner⸗Allee liegt die Straßenbahn auf eigenem Bahnkorper in der Mitte, die Fahrbahnen, Radfahr⸗ und Gehwege f beiden Seiten. Mit dem Umbau wird die Allee nach Richtung und Höhenlage be⸗ gradigt und über die Reichsautobahn hinweg⸗ eführt. Da die Arbeiten bis nächſten Herbſt fertiggeſtellt ſein müſſen, wird in zwei Schich⸗ ten gearbeitet. 68 000 RM. Geldſtrafe Lörrach, 22. Dez. Gegen Ende des Jahres 1935 hatte der wegen Ausfuhrzollvergehens angeklagte Wilhelm D. aus Lörrach von einer hieſigen Firma, deren Stammhaus ſich in der Schweiz befindet, eine Maſchine eyworben. Es handelte ſich dabei aber nur um einen Schein⸗ kauf. Nach Vornahme einiger Reparaturen ſandte er die Maſchine an das Stammhaus in der Schweiz. Bei der Deklaration der ausfuhr⸗ zollpflichtigen Maſchine gab er der Wahrheit zuwider an, daß er die Maſchine nach einer größeren Reparatur an die Firma in der Schweiz verkauft hätte. In Wirklichteit war er gar nicht der Käufer, ſondern ſollte nur den Transport in die Schweiz übernehmen. Der Aai⸗ geklagte erreichte auf dieſe Weiſe, daß er nur einen ganz geringen Ausfuhrzoll zu bezahlen brauchte, er ſchädigte das Reich um den Betrag von 17000 RM. Der Angeklagte wurde zu der Katzenfelle Katzenpelzsohlen sinel wertvolle Gesehenke bei Rheuma, Ischias, Nierenleiden usw. Eigene Herstellung Viele Anerkennungen. Beachten Sie meine Auslagen! SPRINGMANNS DROGERIE, 1, 6 geſetzlich zuläſſigen Mindeſtſtrafe, nämlich dem vierfachen Betrag des hinterzogenen Zolles. alſo zu 68 000 RM verurteilt. Im Unbeibring⸗ lichkeitsfalle treten 136 Tage Gefängnis an die Stelle der Geldſtrafe. 15 3* 40jähriges Dienſtjubiläum Pforzheim, 22. Dez. Am letzten Frei⸗ tag beendete Reichsbankdirektor Walz ſein 40. Dienſtjahr im Dienſte der Reichsbank. Im Auftrage des Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht hat der Reichsbankjuſtiziar, Amtsgerichtsdirek⸗ tor Krauß bei einer von den Beamten und An⸗ geſtellten der Reichsbank veranſtalteten Feier dem Jubilar ein perſönliches Glückwunſch⸗ ſchreiben des Führers und Reichskanzlers übermittelt, in dem der Dank für die in ſo langer Zeit erfolgreich geleiſteten Dienſte aus⸗ geſprochen wurde. Im Nebel gegen einen Baum Eine Tote und ein Schwerverletzter Neunkirchen(Saar), 22. Dez. In der Nacht zum Montag fuhr auf der Waldſtraße zwiſchen Spieſen und St.—— ein Auto aus Neunkirchen in dichtem Nebel gegen einen Baum. Bei dem Amnprall flog die Frau des Ingenieurs Reiter mit dem Kopf durch die Scheibe und blieb tot liegen. Ingenieur Rei⸗ ter erlitt bei dem Anprall ſchwere Verletzun⸗ gen und wurde in bedenklichem Zuſtand ins St. Ingberter Krankenhaus verbracht. Der am Steuer ſitzende Ingenieur Engel kam mit leichteren Verletzungen davon. Der„Feldberger fof“ im neuen bewand Die erſte Hälfte der Neubauten auf dem Feldberg fertiggeſtellt (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) fd. Feldberg(Schwarzw.), 22. Dez. Der erſte Abſchnitt des Neubaues des Hotel Feldber⸗ ger Hof— 1279 Meter über dem Meere— iſt fertiggeſtellt. Der einſchließlich des Kel⸗ lergeſchoſſes ſiebenſtöckige Bau von 22 Meter Höhe wurde in 210 Arbeitstagen durchgeführt. Es iſt ein charakteriſtiſch ſchönens Haus, das ausgezeichnet ſich in die Hochlandſchaft des Schwarzwaldes einfügt. Der wetterfeſte Eiſen⸗ beton⸗Skelettbau enthält 50 neue Hotelzimmer mit 70 Betten und 30 Bädern. Einſchließlich des Turmhotels hat ſich die Bettenzahl des „Feldberger Hofes“ auf 270 erhöht. Die alte, beliebte„Hebelſtube“ mit ihrer heimatbetonten S iſt neu und ſchöner wiedererſtan⸗ en. Für die Erforderniſſe des geſteigerten Touri⸗ ſtenverkehrs wurde im Kellergeſchoß ein neues, Bierreſtaurant— zeitweiſe mit Selbſtbedienung— mit Sitzgelegenheit fileine Fibel für für 200 Perſonen, geſchaffen. Beim Ausbau kamen alle hoteltechniſchen Neuerungen zur An⸗ wendung. Bei dem nunmehr fertiggeſtellten Bau han⸗ delt es ſich erſt um die Hälfte des vorgeſchrie⸗ benen Neubau⸗ und Erweiterungsprogramms für den„Feldberger Hof“. Der zweite Ba u⸗ abſchnitt dürfte im Frühjahr 1937 in Angriff genommen werden. Genau auf den vorgeſehenen Tag, den 20. Dezember 1936, zum Weihnachtsfeſt und zum Auftakt des Winter⸗ ſportes auf dem Br e konnten die Erbauer und Beſitzer des Hotel„Feldberger Hof“, deſſen Gründung in das Jahr 1864 zu⸗ rückreicht, Mayer& Schladerer, das gelungene neue Haus eröffnen und in Betrieb nehmen. Das an ſich ſtark gegebene Anziehungsmoment für den Fremdenverkehr und die Wanderbewe⸗ gung, ſowie die Kurerholung im Süd⸗ und Hochſchwarzwald dürfte durch dieſen epochalen Hotelneubau des„Feldberger Hofes“ noch we⸗ ſentlich erhöht werden. Feſttagsreiſende Von Feſttags⸗Rückfahrkarten, Sonderzügen und Fahrpreisermäßigungen fd. Karlsruhe, 22. Dez. Zur Erleich⸗ terung von Beſuchs⸗ und Urlaubsreiſen zu Weihnachten und Neujahr 1936/37 werden bei der Reichsbahn wieder Feſttagsrückfahr⸗ karten mit einem Drittel Fahrpreisermäßi⸗ ung ausgegeben. Die Karten gelten vom 22. ezember 0 Uhr bis 4. Januar 24 Uhr, ſomit volle 14 Tage; ſie können nach allen Stationen der Deutſchen Reichsbahn im voraus gelöſt werden. Die Geltungsdauer der Arbeiter⸗ rückfahrkarten(auch für Angeſtellte) wird bis zum 4. Januar erweitert. Für die Weih⸗ nachts⸗ und Neujahrswoche werden Kurz⸗ arbeiterwochenkarten ausnahmsweiſe auch an Vollarbeiter— und ebenſo Angeſtellte — ausgegeben. Nach den vorjährigen Erfahrungen iſt auch zu dem bevorſtehenden Feſte mit einem ſehr ſtarken zu rechnen. Zu deſſen Bewäl⸗ E1 wird deshalb die Reichsbahn zahlreiche Ent a einſetzen. Die ſtärkſte Zuſammenba Reiſeverkehrs tritt haupt⸗ ſächlich bei den D⸗Zügen ein. Um eine rei⸗ bungsloſe Abwicklung auch bei dieſen Zügen zu exmöglichen, läßt es ſich leider nicht umgehen, die Fahrpreisermäßigung für Geſellſchaftsfahr⸗ ten bei den D⸗Zügen vom 22 Dezember 0 Uhr bis 24. Dezember 24 Uhr, ſowie vom 27. De⸗ zember 0 Uhr bis 28. Dezember 12 Uhr und vom 3. Januar 0 Uhr bis 4. Januar 12 Uhr auszu⸗ ſchließen. Aus dem gleichen Grunde ſieht ſich die Reichsbahn gezwungen, den Mitgliedern der Sa, SS und des NSg die beſondere Fahrpreisermäßigung von 50 Prozent für die Urlaubsreiſen dieſer Formationen während der auptreiſezeiten, und zwar vom 23. bis 27. ezember und vom 31. Dezember bis 4 Januar zu verſagen. Bei den übrigen Fahrpreisermä⸗ ßigungen tritt keine Beſchränkung ein. Außer den fahrplanmäßigen Sportzügen werden bei ſtarkem Verkehr auch die Winter⸗ ſport⸗Sonderzüge wie ſie aus den Aus⸗ hangfahrplänen erſichtlich ſind, ſowie etwaige weitere Entlaſtungs⸗Sportzüge eingeſetzt. Zur Entlaſtung der Züge des allgemeinen Verkehrs werden für die Militärurlauber be⸗ ſondere Militärurlauberzüge gefah⸗ ren. Um die Tage des ſtärkſten allgemeinen Feſtverkehrs von dem Militärurlauberverkehr außerdem möglichſt ganz freizuhalten, dürfen in Zügen des öffentlichen Verkehrs im F. meinen vom 23. bis 27. Dezember und vom 31. Dezember bis 4. Januar Urlaubsreiſen auf Mi⸗ litärkarten nicht angetreten werden. Ebenſo kann von Militärurlaubern die Benutzung von Schnell⸗ und Eilzügen am 22. Dezember, vom 28. bis 30. Dezember und am 5. und 6. Januar 1937 nur zugeſtanden werden, wenn die Ge⸗ ſamtreiſeentfernung mehr als 300 Kilometer be⸗ trägt. Die Fahrpeisermäßigung für kinderreiche Familien wird auch auf Feſttagsrückfahrkarten gewährt. Im Fernver⸗ kehr werden für die Zeit vom 22. Dezember 1936 bis 4. Januar 1937 zu allen verkehrenden D⸗, kD-⸗ und L⸗Zügen Platzkarten bis zu acht Tagen vor dem Reiſetag ausgegeben. In jedem Falle empfiehlt ſich frühzeitige Löſung der ae und Reiſeausweiſe vor Antritt der Reiſe. Die gewöhnlichen Fahrkarten können vier Tage im voraus, die Feſttagsrückfahrkarten von 14 Tagen abgleitend bis zu einem Tag (letzten Tag) im voraus an den Fahrkarten⸗ ſchaltern entnommen werden. Zwischen Neckar und Bergstràaſte Ladenburger Nachrichten * Volksweihnachten. Unter dem Chriſtbaum für alle fanden ſich am Montagabend zur feſtge⸗ fetzten Zeit die Teilnehmer an der Volksweih⸗ nachtsfeier zufſammen. Unter Vorantritt der Stadt⸗ und Feuerwehrkapelle bewegte ſich der Zug mit den Politiſchen Leitern und Jugend⸗ organiſationen mit Fackelträgern zunächſt zu dem Platz vor der Realſchule, wo unter den Klängen des Präſentiermarſches die Flagge ge⸗ hißt wurde. Dann fand in der geſchmückten Turnhalle die Weihnachtsfeier ſtatt, eingeleitet Juchthaus für mnüldenberger eanteagt Der Deviſenſchieberprozeß, der am 3. Deze mber begonnen hat, geht dem Ende entgegen Waldshut, 22. Dez. Die Hauptverhand⸗ lung, die ſeit dem 3. Dezember 1936 vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Walds⸗ hut gegen Adolf Bernhard Mildenberger aus Säckingen wegen Vergehens gegen die De⸗ viſenverordnung durchgeführt wird, geht ihrem Ende entgegen. Der Fall war außergewöhnlich durch die in die Angelegenheit verwickelten Per⸗ ſonenkreiſe, außergewöhnlich auch dadurch, daß ein Ausländer mitbeſchuldigt war, der ſich der Strafverfolgung durch die Flucht entzogen hat. Das Landesfinanzamt Karlsruhe iſt in dieſem Prozeß Nebenkläger. Der Anklagevertreter, Oberſtagtsanwalt Lu⸗ ger erachtet den Angeklagten für ſchuldig der Erſchleichung von Deviſengenehmigungen in vier ſelbſtändigen Handlungen, die infolge ihres außergewöhnlichen Umfanges und der damit verbundenen Schädigung der deutſchen Devi⸗ ſenbilanz in Höhe von rund wier Millionen Schweizer Franken als beſonders ſchwer ſtraf⸗ bar im Sinne des Deviſengeſetzes anzuſehen ſeien. Sein Antrag lautete auf Verurteilung zu einer Geſamtzuchthausſtrafe von ſieben Jahren unter Anrechnung von 1½ Jahren Unter⸗ ſuchungshaft, 600 000 RM Geldſtrafe, Ein⸗ ziehung von 600 000 RM als Werterſatz, Aber⸗ lennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von ſieben Jahren und Tragung der Koſten des Verfahrens. Dieſem Strafantrag ſchloß ſich der Vertreter des Nebenklägers an. Der erſte Verteidiger des Angeklagten, Rechts⸗ anwalt Dr. Holl⸗München, ſtellte zu Be⸗ ginn ſeines Plädoyers am Montagnachmittag Antrag auf Freiſprechung des Angeklagten. Er machte insbeſondere geltend, daß Mildenberger und Mallaun im Intereſſe des oberbadiſchen Wirtſchaftsbezirks gehandelt und ſo dazu mitge⸗ wirkt hätten, daß durch die Weiterführung der Betriebe dem Deutſchen Reiche wieder erhebliche wirtſchaftliche Vorteile durch Arbeitsbeſchaffung uſw. erwachſen ſeien. Der zweite Verteidiger, Rechtsanwalt Dr. Wintermantel⸗Säckingen, verbreitete ſich über die Charaktereigenſchaften und die per⸗ ſönlichen Verhältniſſe des Angeklagten, den er als Illuſioniſt und Pechvogel bezeichnete. Den heutigen Grundbeſitz des Angeklagten ſchätzte der Verteidiger dahin ein, daß er wertmäßig den Belaſtungen kaum entſpreche und die lau⸗ fenden Ausgaben nicht abwerfe. Außerdem ver⸗ las die Verteidigung am Schluſſe ihrer Aus⸗ führungen eine Erklärung des Aageklagten, worin dieſer, ohne Rückſicht auf den Ausgang des Verfahrens, ſeine ſämtlichen Vermögens⸗ werte und Forderungen unwiderruflich an das Deutſche Reich abtritt. durch die B der Rede des Reichs⸗ miniſters Dr. Goebbels. Anſchließend richtete Bürgermeiſter Pohly noch eine kurze Anſprache an die Weihnachtsgäſte. Als nun der Weih⸗ nachtsmann erſchien, hatte die fröhliche Unge⸗ duld der Kinder ihr Ende erreicht, und die Be⸗ ſcherung erfreute nicht nur die Kleinen, ſondern auch die Zuſchauer. * Große Weihnachts⸗Ausgabe des WHW. Heute, Mittwoch, findet am WHW⸗Lager, Hauptſtraße 31, eine große Weihnachtsausgabe des Winterhilfswerks ſtatt. Die Empfangsbe⸗ rechtigten ſollen-möglichſt große Körbe oder Ta⸗ ſchen mitbringen. Die Ausgabe erfolgt nur nach der nachſtehenden Gruppeneinteilung zur be⸗ ſtimmten Zeit: Gruppe A—.30, B.30 bis .15, C.15—10.45, E. 10.45—12, D 14—15.30, F 15.30—16.30 Uhr. * Tabakverwiegung. Die Ladenburger Tabak⸗ pflanzer haben am geſtrigen Dienstag die Ver⸗ wiegung des Tabakabfalls vorgenommen. Edingen berichtet * Edingen— Kirchheim 17:5(:). In die⸗ ſem Treffen mußte Edingen von Anfang an ſein Können unter Beweis ſtellen, denn der Gegner ſpielte mit unermüdlichem Kampfgeiſte. Doch bald war der Bann gebrochen und der Torſegen blieb nicht aus. Die zweite Hälfte der Spielzeit brachte eine kleine Schwäche⸗ periode, die bald überwunden wurde, galt es doch, den Siegeszug fortzuſetzen.— Edingens Jugend iſt nun mit neun Spielen und 18 Punk⸗ ten Tabellenführer mit einem Torergebnis von 119:47. Es wäre nur wünſchenswert, daß end⸗ lich eine Tabelle erſchiene. * Silberne Hochzeit. Heute feiern Leo Fie d⸗ ler, Tapezier, und ſeine Ehefrau Barbara, geb. Müller, das Feſt der ſilbernen Hochzeit! Wir gratulieren. Goltesdienſtnachrichken für die Weihnachtsfeiertage, 24.—27. Dezember Kathol. Gemeinde Ladenburg. Donnerstag, 24. Dez.(Vigilfaſttag) 6 Uhr: Gemeinſchafts⸗ meſſe der Jugend in der Krypta; 7 Uhr: Aus⸗ teilung der hl. Kommunion; 8 Uhr: Schüler⸗ gottesdienſt; 14—19 Uhr: Beichtgelegenheit (abends u. am Weihnachtsmorgen keine Beichꝛ⸗ nerstag, 14—20 Uhr: Beichtgelegenheit.— Fre gelegenheit).— Freitag, 25. Dez.(Hochhet Weihnachtsfeſt): 6 Uhr: Chriſtmette mit Weſ nachtsevangelium, Predigt und Engelamt, auf hl. Meſſen;.30 Uhr: Kindergottesd mit deutſchen Weihnachtsliedern;.30 M Feſtpredigt mit Hochamt vor ausgeſetztem Al heiligen. In allen Gottesdienſten Austeili der hl. Kommunion; 14 Uhr; Feierliche Weſ nachtsveſper; 16.30 Uhr: Krippenfeier b Kinder.— Samstag, 26. Dez.(Feſt Stephanus, gebot. Feiertag);.15 Uhr: Beie gelegenheit;.45 Uhr: Austeilung der hl. Koh munion;.30 Uhr: Frühgottesdienſt(oh Predigt);.30 Uhr: Hauptgottesdienſt mit digt und deutſchen Weihnachtsliedern; 3 Uhr: Veſper(Magn. S. 331).— Sonntag, Dez.: Gottesdienſtordnung wie an gewöhnlich Sonntagen. Dienstag und Donnerst 8 Uhr: Schülergottesdienſt. Evang. Gemeinde Ladenburg. Donn (Heiliger Abend):.30 Uhr: Chriſtveſper, Freitag(1. Weihnachtstag).30 Uhr: Feſtg tesdienſt(Chor, Kollekte), Feier des hl. Abei mahls mit vorangehender Beichte; 16.30 U Weihnachtsfeier des Kindergottesdienſtes g lekte).— Samstag(2. Weihnachtstag),.30 U Predigtgottedienſt.— 1. Sonntag nach We nachten(27. Dez.),.30 Uhr: Hauptgottesdie 10.30 Uhr: Kindergottesdienſt; 13 Uhr: Cht ſtenlehre. Altkath. Gemeinde Ladenburg. 25. Dezem (I. Feiertag), 6 Uhr: Chriſtmette(Komm nionfeier).— 26. Dezember(2. Feiertag), 9 Uhr: Hl. Amt mit Predigt(Kommunionfeieh Kath. Gemeinde Neckarhauſen.(Angaben ſi gen nicht vor.) 4 Evang. Gemeinde Neckarhauſen. Donners (Heiliger Abend), 18 Uhr: Chriſtveſper.— Fi tag(1. Weihnachtstag),.30 Uhr: Feſtgotte⸗ dienſt(Chor, Kollekte), Feier des hl. Abe mahls mit vorangehender Beichte; 16.30 U Weihnachtsfeier des Kindergottesdienſtes(K penſpiel, Kollekte).— Samstag(2. Weihnach tag),.30 Uhr: Predigtgottesdienſt.— 1. So tag nach Weihnachten(27. Dez.),.30 U V eihnachtsurlauber ange genug ihnachtsferien lfür über 1. heit bringen ſe hie letzten Schul! ganz ernſter Arb za, und das vor wär man mit Ei nter die Arme tügen, mit denen für den Weinnachtsbratfeſffanten en ſorgte der brotpfonnen laſſenkamerader Gansbröter- Softbräte ihnachtsfreud Geflügelscheren Geſtern war etzte Schult erangekommen man auf allen erſt wieder am7 Gazlen n ann! rd Horadeplolz angeweile zu kl meiſten Fällen n werden! auch dlese Dinge hel Hauptgottesdienſt; 10.30 Uhr: dienſt; 13 Uhr: Chriſtenlehre. Kath. Gemeinde Edingen. Donnerstag, Dez., 13 u. 17 Uhr an Beicht.— Freitag, Dez.(Weihnachtsfeſt), 5 Uhr: Einläuten de Feſtes; 6 Uhr: Chriſtmette, anſchließend Hi tenmeſſe mit Kommunion;.30 Uhr: Hochg mit Predigt; 13.30 Uhr: Feierliche Weihnach veſper; 17 Uhr: Anbetung.— Samstag, 26. 2 zember(Feſt des hl. Stephanus), 7 Uhr: Beic .30 Uhr: Früheſſe mit Kommunion;.30 Uh Hauptgottesdienſt; 13 Uhr: Weihnachtsan dac 19 Uhr: Weihnachtsfeier der Pfarrgemeinde, Sonntag, 27. Dez., 7 Uhr: Beicht,.30 Uh Frühmeſſe mit Kommunion;.30 Uhr: Haup gottesdienſt; 12—13 Uhr: Bücherausgabe; Uhr: Krippenſeier mit Opfergang der Kindel 19.30 Uhr: Roſenkranz. Evang. Gemeinde Edingen. Freitag(1. Wei nachtsfeiertag),.15 Uhr: Feſtgottesdienſt, 4 ſchließend Feier des hl. Abendmahls mit Vo bereitung, Kollekte, Kirchenchor; 19.30 Uh Weihnachtsfeier des Kindergottesdienſtes. Samstag(2. Feiertag),.15 Uhr: Hauptgott dienſt.— Sonntag, 27. Dez.,.15 Uhr: Haußtt gottesdienſt; 10.30 Uhr: Kindergottesdienſt; Uhr: Chriſtenlehre. Kath. Gemeinde Schriesheim⸗Altenbach. Do Kindergottet 1 u Weihnachtsb Wer jetzt ſein baumverkaufsplä tellen, daß ſich Bäume an vieler ichtet haben un ine Räumung! Dieſer Zuſtand etzt noch keinen „zu denken g eichend bekannt terer Weihn heim geſper nicht mehr erfol⸗ des heutigen M noch einen paſſe r am Donne: nd. Jedenfall nen, keinen 2 enn, daß die M eſtlos eingedeckt ehmen iſt. Ze Am2 Am 23. Dezem tag(Weihnachtsfeſt),.30 Uhr: Chriſtmett .30 Uhr: Hirtenamt in Altenbach;.30 Uh Hochamt in Schriesheim.— Samstag(St phanstag), 7 Uhr: hl. Kommunion; 8 Uh n 1 Uhr: Gotte ienſt in Schriesheim; 18 Uhr: Andacht. Sonntag, 77. Dez., 7 Uhr: ol. Kommunionf Zuge Renz⸗ und 8 Uhr: Gottesdienſt in Altenbach:.30 Uhiiß lichen Verkehr ül Gottesdienſt in Schriesheim; 18 Uhr: Andacht heim, von der Evang. Gemeinde Schriesheim. Donnerstß vornehmlich dem (Heiliger Abend), 18 Uhr: Chriſtveſper.— Fre 33 La tag(1. Feiertag),.30 Uhr: Predigtgottesdien mit anſchl. Feier des hl. Abendmahls(Kolleliiſf ſich der Verkehr i Kirchenchor), Pfarrer Kaufmann; 15.30 Uhn ſchen den diesſeit Weihnachtsfeier des Kindergottesdienſtes, Vülf genden Stadtteil Vollhardt.— Samstag(2. Feiertag),.30 Uh Gottesdienſt, Vitar Vollhardt; dienſt im Altersheim mit anſchl. Feier des) Abendmahls(Kirchenchor, Kollekte) Pfarte Kaufmann.— Sonntag, 27. Dez.,.30 Uht 1 Gottesdienſt, Pfarrer Kaufmann; 14 Uhr: Weihſ richsbrücke errich nachtszuſammenkunft der Alten.— Dienstahf Verkehr übergeb 20 Uhr: Frauenabend. Jungbuſchbrücke, Kath. Gemeinde Ilvesheim. Donnerstag, U burgs trägt, ſi und 17 Uhr: Beichtgelegenheit.—Freitag(Hochſ wollte, da macht heil. Weihnachtsfeſt), 6 Uhr: Chriſtmette miff tend, aber aber 7 Hirtenmeſſe;.30 und 8 eihnachtsmeſſe in der Siedlung;.30 Uhr Feſtpredigt und feierliches Hochamt mit Sege ihen Verte in der Pfarrtirche. 13.30 Uhr: Feierliche Weiſf brücke war ihre nachtsveſper mit Segen; 16.30 Uhr: Andacht i or zehn Jahren eſchichte. zurück. Sie hat man an Stelle de der Siedlungskapelle.— Samstag(Stephans z75f lach 7 uhr: Frühmeſſe: 930 Ubr: Dochamif worden. Die D 13.30 Uhr: Weihnachtsandacht.— Sonntagß entwickelt, d dung von Käfer Altſtadt. Außer riedrichsbrücke rücke unbeding (Feſt des hl. Apoſtels Johannes), 7 Uhr: Früh meſſe;.30 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Predigt 13.30 Uhr: Krippenandacht mit Segen; 163 Uhr: Andacht in der Bruder⸗Konrads⸗Kapelle — Mittwoch, 7 Uhr: Hl. Meſſe in der Sied lung, vorher dort Beichtgelegenheit. 1 Evang. Gemeinde Ilvesheim.(Angaben li gen nicht vor.) 4 Sroß-Mannheim 3Z. Dezember 19 Dez.(Hochhen iſtmette mit Weßh ind Engelamt, Kindergottesd iedern;.30 ausgeſetztem Al ienſten Austeill r: Feierliche Weſ rippenfeier für dez.(Feſt des :.15 Uhr: Beich ilung der hl. Koh gottesdienſt(oh ttesdienſt mit achtsliedern; ).— Sonntag, hie an gewöhnlich burg. Donners : Chriſtveſper .30 Uhr: Feſigt eier des hl. Abheh Beichte; 16.30 Uh hottesdienſtes G achtstag),.30 U0 ntag nach We Hauptgottes ſt; 13 Uhr: Eh urg. 25. Dezenl riſtmette(Komm (2. Feiertag), (Kommunionfeien ſen.(Angaben li I Heim zu Muttern! Weihnachtsurlauber der Wehrmacht treten die Reise in ihren Heimatsort an. Welthild(M) auſen. Donneren 9 briſtveſper.— e OOeihndeſitoſerien Uhr: Feſtgotiz 1 3 91 Lange genug hat ſich die Jugend nach den ottesdienſtes(K nachtsferien geſehnt, die ihnen wieder ein⸗ ag(2. Weihnacg für über 14 Tage die goldene Frei⸗ zdienſt.— 1. So it bringen ſollten. Gar langſam vergingen Dez.),.30 Uhh die letzten Schultage, die nicht überall mehr mit 3 A ganz ernſter Arbeit ausgefüllt waren Hier und , und das vor allem in den Mädchenſchulen, war man mit Eifer dabei, dem Weihnachtsmann unter die Arme zu greifen und Arbeiten zu fer⸗ hisbrate ügen, mit denen anderen eine Freude gemacht uwerden ſollten. Auch innerhalb einzelner Klaſ⸗ ſen ſorgte der Lehrer dafür, daß bedürftigen Klaffenkameraden am letzten Schultag eine Weihnachtsfreude bereitet werden konnte. Geſtern war nun der ſehnlichſt erwartete letzte Schultag vor den Weihnachtsferien — Saftbrätet eren 4 het herangekommen und in feierlicher Weiſe holte an auf allen Schulhöfen die Fahnen ein, die erſt wieder am 7. Januar zum Schulbeginn ge⸗ arn hißt werden. Noch zwei Tage der Erwartung paradepleſz und dann wird unſere Jugend nicht mehr über Langeweile zu klagen haben, ſondern ſich in den meiſten Fällen mit den Dingen beſchäftigen kön⸗ nen, die unter dem Weihnachtsbaum liegen werden! hr: Kindergotteht 50 Weihnachtsbäume teilweiſe ausverkauft Wer jetzt ſeine Schritte an den Weihnachts⸗ baumverkaufsplätzen vorbei lenkt, dürfte feſt⸗ ſtellen, daß ſich die Beſtände der aufgeſtellten Bäume an vielen Verkaufsplätzen ſchon ſtark ge⸗ lichtet haben und daß ganz vereinzelt bereits eine Räumung von Verkaufsplätzen erfolgt iſt. Dieſer Zuſtand ſollte allen denjenigen, die bis etzt noch keinen Weihnachtsbaum erſtanden ha⸗ n, zu denken geben. Vor allem dürfte es hin⸗ Donnerstag, )t.— Freitag, 3 : Einläuten da anſchließend Hi „30 Uhr: Hochg rliche Weihnach Samstag, 26. keichend bekannt ſein, daß die Zufuhr wei⸗ .30 Uhr: Hauß kerer Weihnachtsbäume für Mann⸗ Bücherausgabe; heim geſperrt iſt, und daß Nachlieferungen licht mehr erfolgen können. Wer ſich im Laufe des heutigen Mittwoch beeilt, wird zweifellos noch einen paſſenden Baum erhalten— was aber am Donnerstag ſein wird, das weiß nie⸗ mand. Jedenfalls müſſen die Säumigen damit kechnen, keinen Baum mehr zu erhalten. Es ſei gottesdienſtes. denn, daß die Mannheimer ihren Bedarf bereits Ühr: Hauptgottt keſtlos eingedeckt haben, was aber nicht anzu⸗ .15 Uhr: Hauſe nehmen iſt. hergottesdienſt; gang der Kind Freitag(1. Wei ſtgottesdienſt, ldmahls mit Voh chor; 19.30 n⸗Altenbach. Doyß elegenheit.— Freiß ihr: Chriſtmet nbach;.30 U »Samstag(82 munion; 8 U 30 Uhr: Gonett Am 23. Dezember 1926 wurde die Brücke im 5 m Zuge Renz⸗ und Kronprinzenſtraße dem öffent⸗ übach:.30 Uhüf lichen Verkehr übergeben. Damit beſaß Mann⸗ 18 Uhr: Andach heim, von der Riedbahnbrücke abgeſehen, die pornehmlich dem Eiſenbahnverkehr dient, drei KReckarbrücken, ein Beweis dafür, wie ſtark ſich der Verkehr in den letzten Jahrzehnten zwi⸗ ſchen den diesſeits und jenſeits des Neckars lie⸗ genden Stadtteilen entwickelt hatte. Unſere jüngſte Neckarbrücke hat eine lange Geſchichte. Sie zurück. Sie hatte ſchon begonnen gehabt, als man an Stelle der alten Kettenbrücke die Fried⸗ in; 14 Uhr: Weihſ richsbrücke errichtete, die im Jahre 1891 dem ten.— Dienstagf Verkehr übergeben wurde. Und als man die Fungbuſchbrücke, die jetzt den Namen Hinden⸗ burgs trägt, ſiebzehn Jahre ſpäter bauen wollte, da machte ſie wieder ihre Anrechte gel⸗ iend, aber abermals mußte ſie dringenderen Intereſſen gegenüber zurücktreten. Erſt achtzehn Jahre nach der im Jahre 1908 rfolgten Verkehrsübergabe der Hindenburg⸗ hrücke war ihre Zeit gekommen. Und als ſie vor zehn ch 0— war ſie wirklich ein dringendes Bedürfnis ge⸗ Hocham 5 Die Oſtſtadt hatte ſich kräftig 5 77 Sonntat entwickelt, dazu fehlte eine direkte Verbin⸗ nd dung von Käfertal und Feudenheim mit der Pung Altſtadt. Außerdem war der Verkehr auf der riedrichsbrücke ſo angewachſen, daß dieſe Früce unbedingt entlaſtet werden mußte. Nach⸗ i dem nun auch noch das Projekt greifbare Ge⸗ ſtalt annahm, das Städtiſche Krankenhaus jen⸗ eits des Neckars zu errichten, begannen be⸗ eits im Jahre 1911 die Vorarbeiten, die ann; ttesdienſtes, Vi eiertag),.30 U 10 Uhr: Gott ſchl. Feier des h. rollekte)y Pfarte Dez.,.30 Uhig „Donnerstag, .—Freitag(Hoch⸗ Chriſtmette mi .30 und 8 Uhrz Uhr: Andacht istag(Stephan eht über vier Jahrzehnte 23. Dezember 1936 Oeiſinqehitoſreucle allen Vol tłogenoben Kreisleiter Or. Roih und diĩie Hoheitstrãger der harfei besudmen die WHW-Ausgabesiellen Nur noch wenige Stunden trennen uns von dem Weihnachtsfeſt, dem Feſt des Friedens und der Freude. Daß Weihnachten auch wirklich zu einem Feſt der Freude für alle Volksgenoſſen werden kann, und daß niemand abſeits ſtehen braucht, haben die Volksweihnachtsfeiern bewie⸗ ſen und wurde auch durch mancherlei Zuwen⸗ dungen zum Ausdruck gebracht. Nun iſt auch noch zwei Tage vor Weihnachten eine beſon⸗ dere Weihnachtszuwendung an alle vom Win⸗ terhilfswerk betreuten Volksgenoſſen erfolgt, wodurch zugleich die für Weihnachten durchge⸗ führte Sonderaktion zum Abſchluß gelangte. Im Zeichen der Volksgemeinſchaft Wie ſchon kurz berichtet, begannen die Aus⸗ gabeſtellen des Winterhilfswerks am Dienstag mit der Ausgabe der Weihnachts⸗Son⸗ derzuweiſung, die einen recht beträchtlichen Umfang aufzuweiſen hatte. Es gab vor allem wertvolle Lebensmittel aller Art, Kleidungs⸗ ſtücke, Heizmaterial und auch Geldgutſcheine. In den größeren Ortsgruppen wird ſich die Weihnachtsausgabe auch noch auf die beiden letzten Tage vor dem Feſt erſtrecken, denn es iſt keine Kleinigkeit, den vielen vom WHW betreu⸗ ten Volksgenoſſen die verſchiedenen Dinge aus⸗ zuhändigen, die es ihnen ermöglichen, das Weihnachtsfeſt befreit von materiellen Sorgen zu verleben. Wenn im Laufe des Dienstagnachmittags in ſämtlichen 58 Ortsgruppen und Stützpunkten des Kreiſes Mannheim die Hoheitsträger mit ſämtlichen Amtsleitern der betreffenden Orts⸗ gruppen und Stützpunkte eine Beſichtigung der Ausgabeſtellen vorgenommen haben, dann war das keinesfalls eine Formſache, ſon⸗ dern ein inneres Bedürfnis, mit den Volks⸗ genoſſen in Fühlungnahme zu treten und ſich der Bedürftigen anzunehmen, die bei dieſer Gelegenheit von ihren Wünſchen und Sorgen ſprechen durften. Kreisleiter Pg. Dr. Roth beſichtigte die Wärmeſtuben unſerer Stadt, die einen nicht un⸗ bedeutenden Teil des Winterhilfswerkes darſtel⸗ len und die bei den minderbemittelten Volksge⸗ noſſen ſehr großen Anklang finden. Die Rund⸗ fahrt ging von der Schwetzingervorſtadt über Neckarau, Käfertal, Waldhof wieder in die In⸗ nenſtadt zurück. Die Verbundenheit der Partei mit allen Volksgenoſſen kam bei dieſer Beſichtigung wie⸗ der deutlich zum Ausdruck, die ja auch zeigte, daß keiner abſeits zu ſtehen braucht, und daß wir alle eine große Volksgemeinſchaft bilden. Mit großer Genugtuung darf man feſtſtellen, daß die Opferbereitſchaft größer denn je iſt. Allerdings gilt für uns nach wie vor die Pa⸗ role, die Anſtrengungen zu verdoppeln, denn große Beträge ſind für die einzelnen Ausgaben erforderlich. Ohne die Opferfreudigkeit des ge⸗ ſamten deutſchen Volkes wäre es auch nicht möglich geweſen, die Weihnachtsausgabe für jeden einzelnen der Betreuten reichlich zu be⸗ meſſen. Gerade dieſe Tatſache muß uns allen ein Anſporn ſein, im neuen Jahre unent⸗ wegt weiterzuarbeiten. Die Jugend iſt mit Begeiſterung dabei Mit ganz beſonderer Freude muß es einen erfüllen, wenn man hört, mit welcher Begei⸗ ſterung die Jugend mitgeht und wie ernſt ſie die an ſie geſtellten Aufgaben erfüllt. Es wurde be⸗ reits gewürdigt, was die Schüler in den Schu⸗ len gebaſtelt haben und welche Freude ſie mit den gefertigten Spielſachen bei den beſchenkten Kindern auslöſten. Das gute Beiſpiel wirkte Weihnachten im Nationaltheater Im Mittelpunkt: Erſtaufführung der Oper von Rich. Strauß„Die Frau ohne Schatten“ Das wichtigſte Ereignis im Weihnachtsſpiel⸗ plan der Oper iſt die Erſtaufführung von Ri⸗ chard Strauß'„Die Frau ohne Schat⸗ ten“. Das ungewöhnlich ſchwierige Werk, deſ⸗ ſen Vorbereitungen ſchon ſeit Wochen den gan⸗ zen Spielplan der Oper beſtimmten, erſcheint zum erſtenmal am erſten Weihnachtsfeiertag im Nationaltheater. Die muſikaliſche Leitung hat Generalmuſikdirektor Karl Elmendorff. Die Inſzenierung liegt in den Händen von Heinrich Köhler⸗Helffrich. Bühnenbilder: Friedrich Kalb⸗ fuß; Koſtümentwürfe: Gretl Altvater; techniſche Einrichtung: Hans Weyl. Beſchäftigt ſind die Damen Buchner, Frene Ziegler, Gelly, Heiken, Landerich und Müller⸗Hampe ſowie die Herren Großmann, Hallſtroem, Koblitz, Schäfer⸗Schu⸗ chardt, Trieloff, Scherer, Kempf, Peter Schäfer und Könker. Am zweiten Weihnachtsfeiertag wird Puc⸗ einis Oper„Madame Butterfly“, der große Erfolg des letzten Jahres, zu einer ein⸗ maligen Aufführung wieder in den Spielplan aufgenommen. Die Titelpartie ſingt wieder Guſſa Heiken. Außer ihr ſind in den Haupt⸗ partien beſchäftigt die Damen Landerich und Zehn Jahre Adolf⸗Hitler⸗Brücke Am 23. Dezember 1926 wurde ſie dem öffentlichen Verkehr übergeben ſich einige Fahre hinzogen. Als die Dinge ſo⸗ weit gediehen waren und mit dem Bau der Brücke hätte begonnen werden ſollen, da brach der Weltkrieg aus. 4 So blieb das Projekt zunächſt ruhen. Elf Jahre ſpäter wurde es wieder aufgegriffen und man entſchloß ſich, die neue Brücke 760 Meter neckaraufwärts der Friedrichsbrücke zu errichten. Die Brücke wurde nach dem Projekt ausgeführt, das die Maſchinenfabrik Augsburg⸗Nürnberg AG., Werk Guſtavsburg, gemeinſam mit der einheimiſchen Firma Grün& Bil⸗ finger ausgearbeitet hatten und das mit dem erſten Preis gekrönt worden war. Dieſes Projekt zeichnete ſich vor allen anderen Projekten dadurch aus, daß es klare Sach⸗ lichkeit mit Einfachheit verband. Es verwirklichte eine Flachbrücke, die einen freien Ausblick auf die Flußufer und die ganze Land⸗ ſchaft mit den Odenwaldbergen im Hinter⸗ grund ermöglichte. Die Breite der Fahrbahn beträgt 11,30 Meter und bietet gleichzeitig vier Fahrzeugen Raum. Die Gehwege haben eine Breite von je 3,50 Meter und ſind von der Fahrbahn abgeſchloſſen. Die Brücke ſpannt ſich 51 flachen eleganten Bogen über den uß. Die Eröffnungsfeier brachte am Vormittag einen Feſtakt und abends ein prächtiges Feuer⸗ werk mit Konturenbeleuchtung, wozu ſich trotz des kalten Wetters viele Tauſende von Zu⸗ ſchauern eingefunden hatten..— Mit WHW.Wohlfahrtsbriefmarken er⸗ halten deine Weihnachtswünſche einen ſinnvollen Wert. Krüger ſowie die Herren Reichart(Linkerton), Könker, Bartling und Peter Schäfer. Die muſi⸗ kaliſche Leitung hat Dr. Ernſt Cremer. Spiel⸗ leitung: Heinrich Köhler⸗Helffrich. Am Sonntag, 27. Dezember, erſcheint„Die verkaufte Braut“ im Spielplan, am Mon⸗ tag, 28. Dezember, wird„Die Frau ohne Schatten“ zum erſtenmal wiederholt. Im Neuen Theater erſcheint an allen drei Tagen der große Luſtſpielerfolg des Schau⸗ ſpiels„Der Etappenhaſe“ von Karl Bunje, der bei ſeinen beiden erſten Auffüh⸗ rungen jubelnden Beifall auslöſte. Das Weih⸗ nachtsmärchen„Frau Holle“ von Walther Oſterſpey mit der Muſik von Karl Klauß wird am 24. Dezember um 16 Uhr und am zweiten Weihnachtsfeiertag(26. Dezember) um 15 Uhr gegeben. Eintrittspreiſe von 30 Pf. bis 2 Mk. Der Vorverkauf für alle dieſe Vorſtel⸗ lungen hat bereits begonnen. Die In⸗ tendanz des Nationaltheaters weiſt bei dieſer Gelegenheit nochmals auf die Einrichtung der Weihnachtsgutſcheinhefte hin, die vier Gut⸗ ſcheine mit einer Ermäßigung von 25 Prozent enthalten und die an der Kaſſe des National⸗ theaters in einem beſonderen Weihnachts⸗ umſchlag abgegeben werden. Neujahrsgeſpräche mit Amerika. Für Ge⸗ ſpräche am Neujahrstag mit den Vereinigten Staaten von Amerika, Kanada, Kuba und Mexiko werden während des ganzen Tages die ſonſt nur für Geſpräche während der Nachtzeit (22.00 bis 10.00 Uhr) und ſonntags(00.00 bis ——— 33 geltenden ermäßigten Gebühren be⸗ rechnet. anregend und ſo wurde an zahlreichen Stellen gearbeitet und manches Spielzeug noch nach⸗ träglich angeliefert. Das ermöglichte eine Aus⸗ dehnung der Beſchenkung und eine weitere Ver⸗ breitung der Freude. So kamen jetzt noch die Schüler der Siemens⸗Gewerbeſchule zur NSV⸗ Kreisamtsleitung, um dort die gebaſtelten Wie⸗ gen abzuliefern, die in ihrer Ausführung allein ſchon uneingeſchränkte Bewunderung und An⸗ erkennung verdienen. Wie ſehr der Wille zum Helfen im Volke ver⸗ wurzelt iſt, mag ein Beiſpiel beweiſen. Schickte da ein Kriminalſekretär dem WHWaneun Lokomotiven, die er in ſeinen freien Stun⸗ den und während der Nachtzeit gebaſtelt hatte. Leere Konſervenbüchſen und Holz bildeten den Bauſtoff für dieſe Lokomotiven, die aus einer erſtklaſſigen Spielzeugfabrik auch nicht ſchöner und ſargfältiger hätten gearbeitet und geliefert werden können. Einen Dank will dieſer Mann nicht, der mit ſeiner Gabe nur Freude be⸗ reiten möchte und der in der Freudebereitung den ſchönſten Lohn für ſeine Arbeit ſieht. Und viel Arbeit hat ſich der Mann mit der Herſtellung der Spielſachen gemacht, die ſau⸗ ber gearbeitet und blitzblank lackiert neun Kin⸗ dern eine große Weihnachtsfreude bereiten wer⸗ den. So wie dieſe Spende, kamen noch manche Ga⸗ ben, bei denen der Abſender nicht ge⸗ nannt war oder bei denen, wie im vorſtehen⸗ den Fall, der Spender die Bekanntgabe ſeines Namens ausdrücklich unterſagte. Nicht um die Perſon ging es bei den Spenden, ſondern nur um die Sache und um den Willen, den bedürf⸗ tigen Volksgenoſſen eine Freude zu bereiten. Im übrigen darf mit Freude feſtgeſtellt wer⸗ den, daß durchweg nur gute Spielſachen und andere Gegenſtände geſtiftet wurden und daß überhaupt keine Ramſchware zur Verfü⸗ gung geſtellt wurde. Ein Zeichen dafür, wie ſehr man den Sinn der wahren Opferbereit⸗ ſchaft und Volksgemeinſchaft verſtanden hat. Auch geiſtige Betreuung Bei der Betonung dieſer materiellen Dinge darf man nicht überſehen, daß auch die gei⸗ ſtigge Betreuung der bedürftigen Volksge⸗ noſſen eine beſondere Pflege findet. Im erſten Monat konnten in Mannheim allein 3800 Kinoplätze den Bedürftigen zur Verfügung ge⸗ ſtellt werden und weitere Vorſtellungen in den Mannheimer Lichtſpielhäuſern für das WHW werden folgen. Die WHW⸗ Veranſtaltun⸗ gen im Planetarium finden ſolchen An⸗ klang, daß ſämtliche Vorſtellungen nicht nur ausverkauft ſind, ſondern auch wiederholt wer⸗ therapeutiſch wertoll den müſſen. Eine Freivorſtellung gab auch die „Libelle“, deren gegenwärtig gaſtierende Künſt⸗ ler ſich noch anderweitig für das WHW zur Verfügung geſtellt haben. In den Wärmeſtuben ſorgen Schüler der Opern⸗ und Schauſpielſchule für die nötige Un⸗ terhaltung und vertiefen ſo auch das Band der Volksgemeinſchaft. Gar vielen ehrenamtlichen Helfern und un⸗ zähligen Spendern müßte man einzeln danken für alles das, was ſie für die Volksgemeinſchaft getan haben. Das iſt aber ausgeſchloſſen und ſo mögen ſie mit dieſem allgemeinen Dank zu⸗ frieden fein, der nicht weniger herzlich gemeint iſt, zumal jeder von uns weiß, daß nur durch die Gemeinſchaft das für jetzt geſteckte Ziel er⸗ reicht wurde: Fröhliche Weihnacht überalll—— Jeden an den richtigen Arbeitsplatz Die ſchwierige Frage der Berufswahl/ Auch hier hilft die OAcß Für den nächſten Jahrgang der Schulentlaſ⸗ ſenen plant die Deutſche Arbeitsfront beſon⸗ dere Maßnamen der Berufslen⸗ kung, die den Eltern und nicht zuletzt den Schulentlaſſenen ſelbſt die Wahl des Berufes weſentlich erleichtern wird. Das ſoeben von der Reichsbetriebsgemein⸗ ſchaft Handel in der DAßF herausgegebene „Taſchenbuch für den Einzelhan⸗ dels⸗Kaufmann“ bringt hierüber inter⸗ eſſante Angaben und wendet ſich vor allem ge⸗ gen die falſche Auffaſſung vieler Eltern, daß der Junge oder das Mädel, die ſich zu einem beſtimmten Beruf nicht recht entſchließen kön⸗ nen, dann eben„ins Büro“ oder„verkaufen“ gehen müßten. Gerade durch dieſe Auffaſſung iſt ſchon mancher Schaden entſtanden. Die neuen Maßnahmen der Arbeitsfront ſetz⸗ ten bereits im letzten Schuljahr ein und ſollen durch eine planmäßige Beobachtung der Jugend⸗ lichen zum richtigen Berufseinſatz führen. Die Eignungsprüfung war bisher eine Sache weni⸗ ger Stunden. An ihre Stelle ſoll nun eine längere Beobachtungszeit zunächſt in der Schule treten, die dann in der handwerk⸗ lichen Grundlehre fortgeſetzt wird. In dieſer Beobachtungszeit muß einwandfrei feſtgeſtellt werden, ob der Wunſch des Jugendlichen, den von ihm erwählten Beruf zu ergreifen, tatſäch⸗ lich echt iſt oder ihm etwa nur von den Eltern, Verwandten oder anderen Ratgebern eingeredet wurde. Im Zuge der Neuordnung des Be⸗ rufsausbildungsweſens ſoll eine Probezeit, deren Länge zwiſchen einem Monat und einem ſchwankt, im Lehrvertrag vorgeſehen erden. Reichsorganiſationsleiter Dr.Ley hat immer wieder erklärt:„Stellt jeden an den für ihn am beſten geeigneten Arbeitsplatz— denn nur dort kann er das höchſte und beſte für die Ge⸗ meinſchaft leiſten.“ Die neuen Berufslenkungs⸗ maßnahmen der DAß ſchaffen die Grundlage zur Erfüllung dieſer Forderung. Mannheim „Hakenkreuzbanner⸗ 23. Dezember 19 Nicht menſchliche Schuld, ſondern ſchickſalhafte Verkettung von Umſtänden verurſachten das Unglück Wir veröffentlichten bereits in unſerer letzten Ausgabe einen ausführlichen Bericht über die Verhandlung gegen den Straßenbahnführer Riegger. Nachſtehend bringen wir nun eine ausführliche Schilderung über den Abſchluß der Verhandlung. 17 Zeugen ſagen aus Im Verlaufe der Beweisaufnahme rundete ſich das Bild von dem Straßenbahnun⸗ glück am 22. Mai vor der„Rheinluſt“ mehr und mehr ab. Die Zeugen— es waren 17 vor Ge⸗ richt geladen worden— legten in durchaus ob⸗ jektiver Weiſe ihre Beobachtungen während des entſcheidenden Teiles der Unglücksfahrt dar und bekundeten, ſoweit ſie ſich auf der vorderen Plattform des Triebwagens befanden, daß ſie beobachtet hätten, daß ſich der Wagenführer red⸗ fich bemüht habe, den Wagen zu bremſen. Sie führten übereinſtimmend aus, daß der erſte Teil, a, die erſten zwei Drittel der Abfahrt von der Rheinbrücke nach der„Rheinluſt“ durchaus normal verliefen, daß der Wagenführer gebremſt und Sand geſtreut habe, daß aber alles nichts nutzte, daß im Gegenteil die Geſchwin⸗ digkeit immer mehr und mehr zunahm bis— ſchneller als man es darzuſtellen vermöge— das Unglück geſchehen ſei. Vor allem hoben die Zeugen hervor, daß der Wagenführer immer wieder verſuchte, durch die elektriſche Bremſe und durch Stromeinſchaltung den Wagen zum Halten zu bringen. Die Sachverſtändigen haben das Wort Längere Zeit nahmen die Ausführungen der beiden Sachverſtändigen in Anſpruch, die ſich über die möglichen Urſachen des Unglücks äu⸗ ßerten. Oberbaurat Bretſchneider(Stutt⸗ gart) legte vor allem Wert auf die Feſtſtellung, daß die Urſache des Unglücks weniger auf menſchliche Schuld, als auf techniſche Feh⸗ ler im Gleis und in der Bremsvor⸗ richtung zurückzuführen ſei. Der Angeklagte habe dargelegt, daß er, als ihm die Erkenntnis kam, daß die elektriſche Bremſe verſage, die Handbremſe benutzt habe. Es komme nun Die Anklagerede Mit den Ausführungen der Sachperſtändigen war die Beweisaufnahme abgeſchloſſen. Nach zweiſtündiger Pauſe ſetzte das Gericht um 15.30 Uhr die Verhandlung fort, die der Staatsan⸗ walt mit ſeinem Plädoyer begann. Als am Nachmittag des 22. Mai, ſo führte der Staatsanwalt u. a. aus, die Nachricht von dem Ünglück die Stadt durcheilte, war es klar, daß außergewöhnliche Umſtände mitge⸗ wirkt haben mußten, um zu dieſem Unfall zu kommen. Aus aller Munde klang die Frage, wie hat es geſchehen können, daß ein ganzer Wa⸗ genzug umfiel, auf der Straße noch fortrutſchte und an die Böſchung geſchleudert wurde? Da⸗ bei war es noch ein Glück, daß der Anhänger von dem umgeknickten elektriſchen Maſt aufge⸗ fangen wurde, ſonſt wären die Folgen unab⸗ ſehbar geweſen. Man muß nur das Gleis betrachten, ſo ſag⸗ ten die einen bei der Beſprechung des Unglücks, die anderen gaben dem Fahrplan, der energiſch zur Eile antreibe, ſo daß ſich die Führer ins Zeug legen mußten, um rechtzeitig ans Ziel zu gelangen, die Schuld. Wieder andere ſagten, daß der Fahrer zu flott gefahren ſein müſſe, weshalb das Unglück entſtand. Noch andere glaubten, daß auch andere Umſtände maßgebend geweſen ſein könnten. Sie haben zum großen Teil recht behalten. Die Sachverſtändigen haben in überzeugender Weiſe dargelegt, daß nicht menſchliche Schuld die Urſache des Unglücks war. Der Motor 2 hat einen Iſo⸗ lationsfehler aufgezeigt, der ſich bei der Ab⸗ fahrt auf der Rampe verhängnisvoll auswirkte. Ein Schickſal waltete, wofür den Fahrer keine Schuld treffen kann. Die Sachverſtändigen haben weiter beſtätigt, daß das Gleis an der Unfallſtelle nicht ſchön ausſah. Die Abnutzungen waren offenkun⸗ dig, doch nicht ſo, daß ſie ausſchließlich zu dem Unfall beitrugen. Trotzdem ſoll ſich der Fahrer verantworten, da ihm ein Mitverſchulden zur Laſt gelegt wird. Zweifellos iſt der Wagenfüh⸗ rer zu raſch gefahren, hat die elettriſche Bremſe nicht rechtzeitig in Betrieb geſetzt und die Handbremſe nicht ſachgemäß und nachdrücklich gehandhabt. Für ein nicht rechtzeitiges Brem⸗ ſen mit der elektriſchen Bremſe konnte kein Be⸗ weis erbracht werden. Alle Zeugen haben ver⸗ ſichert, daß der Wagenführer an der elettriſchen Bremſe hantiert habe, daß er die Hand bis zum letzten Augenblick nicht losließ, woraus der Schluß zu ziehen ſei, daß er alles getan habe, um einen Unfall zu vermeiden. Daß er zu raſch gefahren 5 iſt nach dem Ergebnis der Be⸗ weisaufnahme ſchon eher begründet. Der An⸗ geklagte ſagte, daß er nicht mehr als 30 Kilo⸗ meter gefahren ſei. Der Sachverſtändige hat eingehende Berechnungen angeſtellt, die den Verdacht nahelegen, daß der Angeklagte erheb⸗ lich mehr als 30 Kilometer gefahren iſt. Die Zeugen bekunden einheitlich, daß ſich er ſt nach dem Ruck die Geſchwindigkeit vermehrt habe. Der Beweis kann nicht erbracht werden, daß die Ueberſteigerung der Geſchwindigkeit die Schulo des Angeklagten iſt. Schuld in einem Punkte In einem Punkte aber iſt er ſchuldig zu ſprechen, darin nämlich, daß er die Hand⸗ bremſe nicht rechtzeitig angewandt hat. Es ſteht objektiv durch das ſchlüſſige Gutachten der Sachverſtändigen feſt, daß das Unglück hätte vermieden werden können, wenn die Hand⸗ bremſe ſachgemäß und nachdrücklich angewandt: worden wäre. Der Angeklagte hat mehrmals an der elektriſchen Bremſe herumgemacht. Es iſt darauf an, wie lange Zeit der Wagenführer zum Ueberlegen gebraucht habe. Nach der Darſtel⸗ lung des Sachverſtändigen Bretſchneider habe der Angeklagte 7,5 Sekunden Zeit gehabt, um die elektriſche Bremſe auf der Bremsſtufe 7 ſtehen zu laſſen und mit linker und rechter Hand den Sandſtreuer und die Handbremſe in Tätig⸗ keit zu ſetzen. Die elektriſche Bremſe ſei das Bremsmittel, auf das ſich der Führer im all⸗ gemeinen verlaſſe, ſo daß es ſelbſtverſtändlich ſei, daß der Fahrer immer und immer wieder probierte, ob ſie ſchließlich doch noch funktio⸗ niere. Dabei könne eine gewiſſe Zeitſpanne ver⸗ ſtreichen, ſo daß es dann tatſächlich zu ſpät für die Handbremſe geweſen ſei. Ein Gefälle, wie es an der Unfallſtelle zutage getreten ſei, be⸗ deute ſchon etwas beſonderes. Bei der Schu⸗ lung der Wagenführer ſcheine auf das rechte Handeln beim Verſagen der Bremſen nicht recht eingegangen worden zu ſein. Dipl.⸗Ing. Dietze(Mannheim) betonte, daß nach ſeiner Rechnung die Höchſtgeſchwindigkeit zur Zeit des Unglücks nicht 35,5, ſondern 33 Stundenkilometer betragen haben müſſe. Bei der Beurteilung der Bremswirkung, ob der Angeklagte die Bremskurbel zurückgeriſſen habe oder nicht, ſei eine gewiſſe Gewohnheit anzu⸗ rechnen und zu berückſichtigen. Daß er mehr Zeit gebraucht habe, laſſe ſich dadurch erklären, daß er mit dem Ausſetzen der Bremſe nicht rechnete. „In Mannheim ſei in den letzten Jahren überhaupt nur ein Fall vorgekommen, in dem die Bremſe verſagt hätte. Ehe er zum Bewußt⸗ ſein gekommen ſei, daß die Bremſe verſage, habe er die Hand am Sandſtreuer gehabt, nicht an der Handbremſe. Das Schleudern zeige ſich erſt kurz vor dem Unfall. Er habe außerdem auch auf den Verkehr zu achten gehabt, ſo daß ſeine Aufmerkſamkeit, die auf den Wagen und die Geſchwindigkeit gerichtet war, auch nach außen hin gerichtet geweſen ſein müſſe. Die Zeit, ſo ſo führte der Sachverſtändige abſchlie⸗ ßend aus, ſei ſo kurz geweſen, daß er es ſich ſelbſt nicht zumuten wollte, in einem ſolchen Falle das unbedingt Richtige zu tun. des Staatsanwalts klar, daß die Zeitſpanne ſehr kurz war, um den Wagen abzubremſen. Aber wir betrachten es als feſiſtehend, daß der Angetlagte keine allzu große Geſchwindigkeit bei der Abfahrt inne⸗ hatte. Er hatte alſo 7,5 Sekunden zur Ver⸗ fügung, in denen mancherlei zu tun war. Er durfte ſich bei der Erkenntnis, daß die elek⸗ triſche Bremſe verſagte, nicht erlauben, noch⸗ mals zu probieren, ſondern mußte gleich die Handbrem ſe gebrauchen. Gewiß, er hat Sand geſtreut, hat den Griff nach oben getan, aber er hat die Handbremſe nicht rechtzeitig bedient. In früheren Jahren war ja die Handbremſe das eigentliche Brems⸗ mittel. In dem Dienſtbefehl vom 22. Januar 1936 ſteht es klar, daß er ſich nicht reſtlos auf die elektriſche Bremſe verlaſſen durfte. Dem Straßenbahnamt waren nämlich zwei Fälle im Rheinland bekannt geworden, bei denen durch Verſagen der elektriſchen Bremſe Unfälle her⸗ beigeführt wurden, weshalb dieſer Befehl herauskam. Dieſer klaren Verpflichtung hat der Angeklagte zuwider gehandelt, da er von Stufe VII herunterging und ſich nochmals mit der elektriſchen Bremſe bemühte. Wenn er alles Mögliche verſuchte und erſt zuletzt die Hand⸗ bremſe zog, ſo iſt darin das Verſchulden des Angeklagten zu erblicken. Sandſpuren ſind bis zur Weichenſpitze auf eine Länge von 30 Meter feſtgeſtellt. Bis zur Weichenſpitze hat er von der Handbremſe keinen Gebrauch gemacht, denn ſonſt wäre das Unheil zu vermeiden geweſen, wenn der Angeklagte 38 Schritte vor der Wei⸗ chenſpitze die Handbremſe 3455 des Sandſtreuers benutzt hätte. Das muß dem Angeklagten als Schuld angerechnet werden. Außerdem war ihm die Strecke bekannt, denn er befuhr ſie bereits über zwei Jahre. 3. Dem Angeklagten iſt Fahrläſſigkeit in ſeinem Sonnd nachgewieſen und er trägt ſomit mit Schuld an dem Unfall, bei dem zwei Perſonen getötet und 29 verletzt wurden. Er iſt zu be⸗ ſtrafen, obwohl die Haupturſache nicht in menſchlicher Schuld, ſondern in einer ſchickſal⸗ haften Verkettung von Umſtänden zu erblicken ſei. Wegen ſeiner Mitſchuld ſei der Ange⸗ klagte mit einer Gefängnisſtrafe von fünf Monaten zu beſtrafen. Nach dem Staatsanwalt ſprachen die beiden Verteidiger des Angeklagten, die betonten, daß Riegger nicht nur unvorbeſtraft ſei, ſondern ſich auch tadellos geführt hätte. Sie plädierten auf Freiſpruch. Danach zog ſich das Gericht zur Beratung zu⸗ rück, um dann nach einiger Zeit folgenden Spruch zu verkünden: Der Spruch des Gerichts Der der fahrläſſigen Tötung angeklagte Stra⸗ ßenbahnführer Wilhelm Riegger wird frei⸗ geſprochen. Die Koſten hat die Reichskaſſe zu tragen. In ſeiner Begründung machte der Vor⸗ Bekanntmachung zur Offiziersberufswahl Im Zuſammenhang mit der Verkürzung der Schulzeit In Zuſammenhang mit den die Verkürzung der Schulzeit betreffenden Maßnahmen werden die derzeitigen Unterprimaner bereits im Jahre 1937, die derzeitigen Oberſekundaner bereits im Jahre 1938 von den Schulen entlaſſen. Nach⸗ ſtehend werden daher die Friſten bekannt⸗ gegeben, in denen die Bewerbungsgeſuche um Uebernahme in die Offizierslaufbahn, einſchließ⸗ lich Sanitäts⸗ und Veterinäroffizierslaufbahnen des Heeres, der Kriegsmarine und der Luft⸗ waffe von den Unterprimanern und Oberſekun⸗ danern, die eine dieſer Laufbahnen einſchlagen wollen, eingereicht werden müſſen. 1. Für derzeitige Unterprimaner erfolgt die Einſtellung als Fahnenjunker beim Heer und bei der Luftwaffe oder als Offiziersanwärter bei der Kriegsmarine oder als Fahnenjunker im Sanitäts⸗ oder Veterinärkorps am 1. Ok⸗ tober 1937. Die Vorlage der Bewerbungs⸗ geſuche hat baldigſt— ſpäteſtens jedoch bis 15. Januar 1937— zu erfolgen. 2. Für derzeitige Oberſekundaner erfolgt die Einſtellung für eine der unter 1 aufgeführten Laufbahnen am 1. Oktober 1938. Die Be⸗ werbungsgeſuche ſind einzureichen: beim Heer vom 15. Januar bis 31. März 1937, bei der Kriegsmarine in der Zeit vom 15. Januar bis 31. Mai 1937, bei der Luftwaffe in der Zeit vom 15. Januar bis 30. April 1937. Bewerbungsgeſuche, die nicht inner⸗ halb der vorgeſchriebenen Friſten eingereicht ſind, lönnen nicht berüchſichtigt werden. Die näheren Beſtimmungen, die bei der Bewerbung beachtet werden müſſen, ſind aus Merrblättern zu erſehen, die für die Offizierslaufbahn im Heer bei den Wehrbezirkskommandos, für die Offizierslaubahn in der Kriegsmarine bei der Inſpektion des Bildungsweſens der Kriegsmarine, Kiel, für die Offizierslaufbahn in der Luftwaffſe bei den Wehrbezirkskom⸗ mandos und auch bei der Annahmeſtelle für Offiziersanwärter der Fliegertruppe, Berlin Ein Wettbewerb der deutſchen Meiſter Erläuterung der Richtlinien durch den Leiter des deutſchen Handwerks, Pg. Walter Aus Anlaß der Herausgabe der Richtlinien zum Meiſterwettbewerb und der Er⸗ nennung der Bezirksbeauftragten in den ein⸗ zelnen Gauen legte der Leiter des deutſchen Handwerks, Pg. Paul Walter, den Sinn und die Bedeutung dieſes Wettkampfes dar, der von neuem zeigt, daß die nationalſozialiſtiſche Auf⸗ bauarbeit auf dem Gebiete des Handwerks in ein fortgeſchrittenes Stadium getreten iſt. Pg. Walter hielt zunächſt Rückſchau auf den kataſtrophalen Niedergang des Handwerks vor der Machtübernahme, der nicht ohne Einfluß auf die Geſamtentwicklung des deutſchen Hand⸗ werks bleiben konnte. Er mußte ſich vor allem dort bemerkbar machen, wo ſeit Jahrhunderten die Hauptaufgabe des Handwerks lag, nämlich auf dem Gebiet der geiſtigen und ſchöp⸗ feriſchen Geſtaltung, der Leiſtungsfähig⸗ keit und der Qualitätsſteigerung, die mit dem Begriff des Handwerks ſtets verknüpft waren. Dieſer Zuſtand des unabläſſigen Niedergangs wurde erſt durch die Machtübernahme beſeitigt. Und nun, nachdem die vordring⸗ lichſten Sorgen des Handwerks beſeitigt ſind, kann es ſich wieder jener Aufgaben erinnern, die es als kulturtragendes Element in unſerem Volk zu erfüllen hat. Zunächſt hat das Hand⸗ werk die Vorbereitungen zu ſeinem wirtſchaft⸗ lichen Wiederaufbau Schon die ver⸗ gangenen drei Jahre laſſen eine erhebliche Umwandlung erkennen. Aber noch bleibt das Letzte und Höchſte zu tun übrig, nämlich die Aufgaben zu löſen, die über die bloße Exi⸗ ſtenzſicherung und über die ſchlechthin mate⸗ riellen, rein wirtſchaftlichen Momente hinaus⸗ gehen: die Wiedererweckung des„Fauſtiſchen im Handwerk“, wie Dr. Ley ſagte, und die Er⸗ finder⸗ und Schöpferkraft, die das deutſche Handwerk in früheren Jahrhunderten groß ge⸗ macht hat. Zum erſtenmal in der neueren Geſchichte des Handwerks wird das Jahr 1937 einen Wett⸗ bewerb der deutſchen Meiſter—.— deſſen Zweck es iſt, die Energien frei zu machen, die in den letzten 20 Jahren zu verkümmern drohten. Der Meiſterwettbewerb, der zur ſtändi⸗ gen Einrichtung wird, ſoll alle deutſchen Hand⸗ werksmeiſter zu neuem Geſtalten anregen, ſoll zeigen, zu welchen Leiſtungen das Handwerk wieder fähig iſt. Das Handwerk liefert auch da⸗ mit einen Beitrag zum Aufbauwerk des Führers. Der Leiter des Deutſchen Handwerks hat an alle deutſchen Handwerksmeiſter einen Aufruf erlaſſen, in dem es abſchließend heißt:„Der Meiſterwettbewerb 1937 ſoll das Leiſtungsver⸗ mögen des Handwerks dem Volk ſichtbar vor Augen führen; er wird darüber hinaus der kul⸗ turellen und wirtſchaftlichen Bedeutung des Handwerks im nationalſozialiſtiſchen Staat Ausdruck geben und ſo unter dem Wahrzeichen „Arbeit und Ehre“ dem Deutſchen Handwerk den Platz in der deutſchen Volksgemeinſchaft wiedererobern, den es einſtmals innegehabt hat. Darum: Meiſter an die Front!“ Nannhei ſitzende geltend, daß man ſich bemüht habe, Urſachen des großen Unglücks aufzuklären. ſei feſtgeſtellt worden, daß verſchiedene U ſtände mitgewirkt haben. Eine Art Kurzſchluf bei der Bremſe, beim Gleis ſei auch etwas nicht in Ordnung geweſen und der Wagen nicht ſo abgebremſt worden, wie es hätte f können, dies alles habe zuſammengewirkt. F das Abbremſen aber war der Angeklagte ver⸗ antwortlich zu machen. Die Unterſuchung ſei mit aller Schärfe durch⸗ geführt worden, damit alles einwandfrei geklärt werde. Der Angeklagte ſei nicht, wie einer der Verteidiger behauptete, ein kleinet Mann, ſondern auf der Straßenbahn in An⸗ betracht ſeiner Verantwortung ein ſehr großet Mann. Als Wagenführer habe er ſeinen Beruf ſo auszuüben, daß die—4 1 der Fahrgäſte nicht gefährdet werde. Es laſſe ſich nachträglich nicht mehr alles ſo genau feſtſtellen, wie es war, Deshalb mußte das Gericht den günſtigſten Fall annehmen. Der Angeklagte habe mit ſeinem Wagen 33 Std.⸗Alm. Geſchwindigkeit gehabt, dieſen ſechs Sekunden hätte er die Handbremſe anziehen müſſen. Das Anziehen der Ha bremſe dauerte zwei Sekunden, die an den ſechz Sekunden abtehen Es ergäbe ſich nun die Frage, ob er die reſtlichen vier Sekunden rich⸗ tig verbraucht habe. An dieſen vier Sekunden gehe durch die Schreckſekunde wieder etwas ver⸗ loren. Wir können heute nicht ſagen, ob der Angeklagte oder unſchuldig iſt, weil die genauen Zeitmaße fehlen. Deshalb mußte er freigeſprochen werden. r NW 40, Kronprinzenufer 12, Erdgeſchoß, ſowie bei allen Truppenteilen der Luftwaffe, für die Sanitätsoffizierslaufbahn bei den Wehrbezirkskommandos und bei der Milität⸗ ärztlichen Akademie, Berlin NW 40, Scharn⸗ horſiſtraße 35, für die Veterinäroffi⸗ zierslaufbahn bei den Wehrbezirkskom⸗ mandos und auch bei den Korpsveterinären zu erhalten ſind. Ausdrücklich wird darauf hingewieſen, daß zur Vorlage der Bewerbungsgeſuche nicht die in den Merkblättern angegebenen Friſten, ſon⸗ dern nur die vorſtehend aufgeführten Gül⸗ tigkeit haben. Falls es einem Bewerber nicht möglich iſt, die dem Geſuch beizufügenden Perſonalpapiere, Urkunden uſw. ſo rechtzeitig zu beſchaffen, daß er ſein Geſuch innerhalb der vorgeſchriebenen Friſt einreichen kann, ſo iſt das Geſuch trotzdem friſtgerecht vorzulegen mit dem Bemerken, daß die fehlenden Unterlagen ſo bald wie möglich! nachgereicht werden. Vor der Einſtellung hat jeder Bewerber ſeine Arbeitsdienſtpflicht abzuleiſten. Eine Meldung hierfür ſeitens des Bewerbers iſt nicht erforderlich. Die Anmeldung zum Arbeitsdienſt 205 durch die Wehrbezirkskommandos veran⸗ aßt. Nolkwendigkeit der Schweißtkechnik Der Verband für autogene Metallbearbei⸗ tung, Ortsgruppe Mannheim, hatte die Inter⸗ eſſenten aus Induſtrie und Handwerk zu einem ſchweißtechniſchen Sprechabend, verbunden mit praktiſchen Schweißvorführungen ins„Deutſche Haus“ eingeladen. Geleitet wurde die Veran⸗ ſtaltung durch Oberingenieur J. Leemann, der nach einleitenden Worten durch den Vor⸗ ſitzenden der Ortsgruppe, Pg. Dipl.⸗Ing. Heu⸗ ſer, auf die bedeutungsvolle Aufgabe hinwies, die der im Rahmen dez Vierjahresplanes zukommt. Jeder Betrieb, vom kleinſten Handwerker bis zur größten Fabrik, muß ſich mit der Schweiß⸗ technik vertraut machen und beſonders die neue⸗ ſten Errungenſchaften ſich zu eigen machen. In erſter Linie ſei hiepbei auf die ſeit wenigen Jah⸗ ren bekannte Rechts⸗ oder Rückwärtsſchweißung hingewieſen, die ganz erhebliche Vorteile bie- tet und manche ſchwierige Schweißarbeit erſt gut durchführen läßt. Die misſch allein ausge⸗ führte Vorwärts⸗ oder Linksſchweißung wird nur bei Dünnblechen und Nichteiſenmetallen an⸗ gewendet. Die praktiſchen Vorführun⸗ gen, die von den Teilnehmern mit großem In⸗ tereſſe verfolgt wurden, zeigten die richtige An⸗ wendung der Rückwärtsſchweißung bei Schwei⸗ ßungen in allen Lagen; weiterhin wurden Alu⸗ miniumlegierungen, neuere Spezialbronzen, Sonderſtähle und Gußeiſen geſchweißt. ſie keſche an Am Donner frühmorg kommt u Weihnach ausgeſtal ben“ here Am Sonnta Telegram heraus. 2 dann eber Am Donner⸗ eine Aus bereits in Am Neujahr Dafür l Samstag ausgabe: erſte Son unn, Verkaufsz Die Wirtſ⸗ gibt bekannt: Nahrungs⸗ ßen um 18 1 17 Uhr. Di den Einkaufen legen, ſondern den hierzu zu Weihnachtsſ Oberbürgerr dieſem Jahre tiger, aus kin Kindern durck ßere Summe ältere, in be Mannheimer dert Volksge der Weihnacht eine Weihnach Achtung! X Wir weiſen lanntmachung Dezember 193 nach ihrer wir von n daß bei ihnen währung der vom 1. Janu⸗ abſchnitte mit! rine(ohne Ve Die Abgab durch die Kre Fürſorgeamts von 9 bis 12 1 woch, 23. Deze den Vororten tal, Wallſtadt wohnhaften 9 formulare in! Perſonen, d ug der Reich feihe haben, ke nicht in Betra er Verbilligu er Konſumm ſind. — — 5 Mitt Notionaltheater: Miete M— 20 Pianetarium: 1 hpreiswerter unel guter Sekti Nelne Mausmarke„Welnlaen“ 2 2⁰0 Leichter Hekömmlicher Rieslingsekt Flasche.&U. 5 Flaschen Rrt 10..- Neine Mausmarke ,Scehwarzlael“.60 3 Trocken, aus Saar-Riesling Flasche 4. 5 Flasenen R 12.. srEMMER, o 2, 10 aur 2562 meenhenemeeanmurr rbereeonme Mehr Achtung vor dem Brot! Immer wieder werden in den Müllkäſten weggeworfene Nahrungsmittel und vor allem leider in erheblichem Umfang Brotreſte gefun⸗ den. Das darf nicht ſein. Das tägliche Brot iſt Volksgut und darf nicht verkommen. Brot wird durch die harte Arbeit des Bauern dem Boden abgerungen. Brot muß als ein Geſchenk der Erde geachtet werden. Wer Brot wegwirft, ſchädigt ſein Volk. Wer das Brot achtet und ſorgfältig nutzt, hilft die Ernährung ſichern für das Volk und ſich ſelbſt. Durch die Hand der Hausfrauen gehen faſt alle Nahrungsmittel. Sie ſind berufen, das tägliche Brot zu hüten. Laßt kein Brot vertrocknen, auch der kleinſte Reſt läßt ſich noch gut im Haushalt verwerten. Werft nichts weg, achtet das tägliche Brot! jektors. Kleinkunſtbühne lung. 20.15 1 Tanz: Palaſt⸗He S Stüvt. Schloßm Uhr geöffnet. Theatermuſeum, Uhr geöffnet. Sternwarte:.00 Stüdt. Kunſthal geöffnet. Daten für 1827 Der öſte: Tegettho 1866) in 1871). 1865 Der Gen von Wür führer ir Elſaß, L 1870(bis 24.) unter 6 Manteuf armee. Dezember 1 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ — 23. Dezember 1936 emüht habe, aufzuklären.( erſchiedene Um⸗ die krſcheinungsweiſe des, an den Feſttagen Am Donnerstag, 24. Dezember, erſcheint frühmorgens keine Ausgabe; vielmehr kommt um die Mittagszeit unſere Weihnachtsausgabe mit der feſtlich ausgeſtalteten Beilage„Deutſches Le⸗ ben“ heraus. r Schärfe durch⸗ inwandfre te ſei nicht, wi te, ein kleine ſenbahn in An ein ſehr große er ſeinen Be it der Fahrgäſt ſich nachträglich len, wie es war günſtigſten Fa abe mit ſeinem ndigkeit gehab igkeit 30 Stun bis zum Eintre Sekunden. J die Handbrem hen der Hand die an den ſech be ſich nun di Sekunden rich vier Sekunden ieder etwas ver ſagen, ob de dig iſt, weil di len. Deshalb verden. +. fswahl gibt bekannt: Nahrungs⸗ und Genußmittelgeſchäfte ſchlie⸗ ßen um 18 Uhr, alle übrigen Geſchäfte um r uhr. Die Hausfrauen werden gebeten, rdgeſchoß, ſowie den Einkauf nicht auf die letzte Stunde zu ver⸗ ftwaffe, für die legen, ſondern möglichſt die Vormittagsſtun⸗ bahn bei den den hierzu zu benutzen. i der Militär⸗ Am Sonntag, 27. Dezember, kommt die Telegramm⸗Ausgabe zur üblichen Zeit heraus. Die Montag⸗Ausgabe erſcheint dann ebenfalls zur bekannten Stunde. Am Donnerstag, 31. Dezember, wird nur eeine Ausgabe herausgegeben, und zwar bereits in den Vormittagsſtunden. Am Neufahrstag erſcheint keine Ausgabe. Dafür bekommen unſere Leſer am Samstag, 2. Januar, die übliche Früh⸗ ausgabe und am ſpäten Nachmittag die erſte Sonntagsausgabe im neuen Jahr. ——mnnnn Verkaufszeiten am heiligen Abend Die Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel —. W 40, Scharn. 3 1 Weihnachtsſpende des Oberbürgermeiſters Vehrbezir„ Sbeterinären zu! Oberbürgermeiſter Pg. Renninger hat in dieſem Jahre nicht nur die Beſchenkung bedürf⸗ gewieſen, daß liger, aus kinderreichen Familien ſtammenden ſuche nicht die! Kindern durchgeführt, ſondern auch eine grö⸗ en Friſten, ſon⸗] ßere Summe für eine Weihnachtsgabe an fgeführten Gül⸗ ältere, in bedürftigen Verhältniſſen lebende Mannheimer zur Verfügung geſtellt. Hun⸗ icht möglich iſt, dert Volksgenoſſen, die bereits in den zerſonalpapiere, der Weihnachtsgabe gelangt ſind, konnte dadur beſchaffen, daß! eine Weihnachtsfreude bereitet werden. hopgeſchriebenen Geſuch trotzdem Bemerken, daß ld wie möglich Bewerber ſeine uleiſten. Eine verbers iſt nicht n Arbeitsdienſt mandos veran⸗ Achtungl Bezug von Konſummargaxinel Wir weiſen auf die bereits veröffentlichte Be⸗ kanntmachung des Oberbürgermeiſters vom 17. Dezember 1936 hin, wonach Volksgenoſſen, die nach ihrer wirtſchaftlichen Lage a den Bezug von n e angewieſen ſind, ohne daß bei ihnen die Vorausſetzungen füre die Ge⸗ währung der Verbilligungsſcheine erfüllt ſind, 4 abſch———5———— hei 52 un Konſt Stamm⸗ obſchnitte mit Bezugsſcheinen für Konſummarga⸗ veißkechnit rine(ohne Verbilligung) erhalten. Metallbearbei⸗! Die Abgabe der Antragsformulare erfolgt atte die Inter⸗ durch die Kreis⸗ und Nebenſtelle des Städt. dwerk zu einem Fürſorgeamts am Dienstag, 22. Dezember 1936 verbunden mit von 9 bis 12 Uhr und 15 bis 18 Uhr, und Mitt⸗ ins„Deutſche woch, 23. Dezember, von 9 bis 12 Uhr. Die in rde die Veran⸗ den Vororten Sandhofen, Feudenheim, Käfer⸗ . Leemann Rheinau und Friedrichsfeld zurch den Vor⸗ Perſonen erhalten die Antrags⸗ dipl.⸗Ing. Heu⸗ formulare in den Gemeindeſekretariaten. fgabe hinwies, Perſonen, die die Berechtigung für den Be⸗ n Rahmen des zug der Reichsverbilligungsſcheine für Speiſe⸗ ſeite haben, kommen für dieſe Antragsſtellung nicht in Betracht, da ſie bereits auf Grund die⸗ 05 Verbilligungsſcheine wie bisher am Bezug jnd Konſummargarine ohne weiteres beteiligt ind.— dandwerker bis t der Schweiß⸗ nders die neue⸗ en machen. In t wenigen Jah⸗ ärtsſchweißung e Vorteile bie⸗ weißarbeit erſt r allein ausge⸗ zweißung wird ſenmetallen an⸗ zorführun⸗ nit großem In⸗ zie richtige An⸗ ng bei Schwei⸗ n wurden Alu⸗ pezialbronzen, hweißt. fnnEIm im DEZEMHBER 0 Was iſt los? Mittwoch, den 23. Dezember Rotionaltheater:„Spatzen in Gottes Hand“. Luſtſpiel. Miete M— 20.00 Uhr. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Sternpro⸗ jektors. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Hausfrauenvorſtel⸗ lung. 20.15 Uhr Kabarett⸗Varieté. Tanz: Palaſt⸗Hotel, Libelle, Part⸗Hotel. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 11.00—13.00 und 14.00—16.00 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Deutſche Kunſt. Sekt! lael et“ Flasche.20 hen Rt 10.⸗ aralael““ Flasche.60 en Ri 12.. aut 23626 FTyeaterinuſeum, E 7, 20: 10.00—13.00 und 15.50—17.00 uyhr acöffnet. Sternwarte:.00—12.00 und 14.00—19.00 Uhr geöffnet. Brot! Stävt. Kunſthalle: 10.00—13.00 und 14.00—16.00 Uhr en Müllkäſten! Leöffner und vor allem rotreſte gefun⸗ igliche Brot iſt kommen. Brot Bauern dem s ein Geſchenk Brot wegwirft, rot achtet und ung ſichern für die Hand der ngsmittel. Sie 1 hüten. ich der kleinſte halt verwerten. che Brot! Daten für den 23. Dezember 1936 1827 Der Admiral Wilhelm von Tegetthoff, der Sieger von Liſſa(20. Juli 433 in Marburg a. d. Drau geb.(geſt. 1871). 1865 Der Generalfeldmarſchall Herzog Albrecht von Württemberg in Wien, deutſcher Heer⸗ führer im Weltkrieg in den Schlachten im Elſaß, Lothringen und Flandern geb. 1870(bis 24.) Siegreiche Schlacht g. d Hallüe unter Generalfeldmarſchall Edwin von Manteuffel gegen die franzöſiſche Nord⸗ armee. Pflanzenzucht in der Erzeugungsſchlacht Profeſſor Dr. Seſſous ſprach/ Gedankenaustauſch zwiſchen Wiſſenſchaft und Praxis Auf Einladung des Landesökonomierats in Ladenburg ſprach im Parkhotel zu Mann⸗ heim Profeſſor Dr. Seſſous⸗Gießen über das Thema:„Die Aufgaben der deutſchen Pflanzenzucht in der Erzeugungsſchlacht.“ Die Bauern aus der Umgebung waren zahl⸗ reich erſchienen, um von dem erfahrenen Pflan⸗ zenzüchter neue Anregungen entgegenzunehmen. Landesökonomierat Dr. Krumm eröffnete die Verſammlung und erteilte Prof. Dr. Seſ⸗ ſous nach kurzer Begrüßungsanſprache das Wort. Der Redner gab einen Ueberblick über die Entwicklung der deutſchen Pflanzenzucht und führte aus, wie es dem Menſchen gelungen iſt, aus wild lebenden Pflanzen die heutige Geſtalt unſerer Kulturpflanzen zu formen. Der Vor⸗ tragende gab in ſeinen weiteren Ausführungen einen Einblick in die Werkſtatt des Pflanzenzüchters und zeigte anhand von lehrreichem Bildmaterial die Zuchtmetho⸗ den und wie es möglich iſt, durch planmäßige Ausleſe Höchſtleiſtungen zu erzielen. An vor⸗ derſter Stelle in der Erzeugungsſchlacht ſteht das Fett⸗ und Eiweißproblem. Der Züchter hat daher die Aufgabe, Pflanzen zu ſchaffen, di⸗ dieſen Anforderungen entſprechen. Wie dieſe Probleme auf züchteriſchem Wege gelöſt werden können, hat Prof. Seſſous in ſeinem hochinter⸗ eſſanten Vortrag klargeſtellt. Das behandelte Thema hat, wie der ſtarke Beifall zeigte, ſehr guten Anklang gefunden. Es wäre nur zu wünſchen, daß im Rahmen ſolcher Vorträge noch des öfteren zwiſchen Männern der Wiſſenſchaft und der Praxis Gedankenaustauſch gepflegt werden könnte. Durch zweckmäßige Zuſammenarbeit von Theorie und Praxis wird es der Landwirt⸗ ſchaft möglich ſein, die Aufgaben zu löſen, die ihr heute geſtellt ſind. Der erſte Mütterkurs im neuen Jahre Beginn am 6. Januar 1937/ Anmeldungen in der Mütterſchule Wir weiſen heute nochmals auf die im neuen Jahre wiederbeginnenden Mütter⸗ ſchulungskurſe in Säuglings⸗ und Klein⸗ kinderpflege hin. Es laufen zu gleicher Zeit ein Nachmittags⸗ und ein Abendkurs, um möglichſt allen Wünſchen Rechnung zu tragen. Kursbeginn iſt: Für den Abendkurs am Mitt⸗ woch, 6. Januar 1937, 20 Uhr. Die Kursſtunden finden jeweils mittwochs und freitags von 20 bis 21.30 Uhr ſtatt.— Für den Nachmittags⸗ kurs am Montag, 11. Januar 1936 15.30 Uhr. Die Stunden ſind jeweils montags und mitt⸗ wochs von 15.30—17.30 Uhr. Kurslokal: Mütterſchule L 9, 7, 2. Stock(Lehrſaal). Der Kursplan iſt folgender: 1. Pflichten und Aufgaben der deutſchen Mut⸗ ter. Körperliche und ſeeliſche Vorausſetzungen zur Ehe. Kampf gegen Geburtenrückgang und Säuglingsſterblichkeit. 2. Vorbereitungen der Mutter für das zu er⸗ wartende Kind. Die geſunde Wohnung, das Säuglingsbett. Mannheim, Devisches .2◻—.„5 ee——* S 8— * 2— 8 — 72*◻ X W4 22 00 pielzeug in 3. Die Säuglingskleidung. Die zweckmäßige Su des Kleinkindes. Schnittmuſterſchnei⸗ en. 4. Die werdende Mutter und ihre Pflege. Ver⸗ halten im Wochenbett. 5. Das Neugeboxrene und ſeine Pflege. Die körperliche und— Entwicklung des Säug⸗ lings und Kleinkindes. 6. Haut⸗ und Körperpflege im Säuglings⸗ und Kleinkindesalter. 7. Die Ernährung des Säuglings und Klein⸗ kindes, die natürliche Ernährung. 8. Die künſtliche Ernährung der Säuglings. Die Ernährung des Kleinkindes. 9. Entwicklungs⸗ und Ernährungsſtörungen. Vorbeugen und Verhütung der Rachitis. 10. Kampf gegen die akuten Infektions⸗ und Schmutzkrankheiten.— Tuberkuloſe und Ge⸗ ſchlechtskrankheiten. 11. Das Seelenleben des Kindes. 12. Erziehungsfragen. Beſchäftigung Kindes. Anmel dungen zu den Kurſen nimmt die Mütterſchule Mannheim, L 9, 7, 3. Stock, ab 4. Januar 1937 entgegen. aller'eit des * 5— — 14e oO dhz u cae —— 8 mu ———— 2⁴5 118 Zeichnung: Roederer In den Spielwarenläden herrſcht jetzt Hochbetrieb. Der Weihnachtsmann kauft für über 16 Mil⸗ lonen Kinder ein. Unter 12 000 verſchiedenen Artikeln muß er auswählen. Und allein für das Weihnachtsfeſt macht ſein Einkauf rund 65 Mill. RM. aus. Das iſt die Hälfte des Spielwaren⸗ umſatzes eines ganzen Jahres. Aber nicht nur in Deutſchland kauft der Weihnachtsmann deutſche Spielwaren für die Kinder ein, ſondern auch an den Spielwaren, die in anderen Län⸗ dern verkauft werden, iſt Deutſchland mit 45 v. H. beteiligt. Unſere großen Kunden ſind die Vereinigten Staaten von Nordamerika und England, dann folgen die Niederlande, Belgien und die anderen Länder Europas und in Ueberſee. Für Chriſtbaumſchmuck haben wir ein Welt⸗ monopol. Wir ſtellen jetzt für etwa 6 Millionen RM. Chriſtbaumſchmuck her. Ein Drittel davon nimmt der deutſche Markt auf, die anderen zwei Drittel ſchmücken die Weihnachts⸗ bäume im Ausland Blinde unker dem Weihnachtsbaum Eine Feierſtunde beſonderer Art iſt es im⸗ mer, wenn zur Inpafen den die ihres Augen⸗ lichts beraubten Inſaſſen des Blindenheims ſich u einer Stunde der Einkehr verſammeln und dabei die für ſie beſtimmten Gaben entgegen⸗ nehmen. Feſtlich geſchmückt war auch in dieſem Jahre wieder der Speiſeſaal des Blindenheims, in dem ſich auch verſchiedene Gäſte, darunter der badiſche Landesblindenpfleger Vanolp, ein⸗ gefunden hatten. Der Vorſitzende des Blinden⸗ heims Pg. Runkel, hieß kurz die Inſaſſen des Blindenheims und die Gäſte willkommen, und dann erklangen, vom Blindenchor geſungen, Schubertſche Weiſen. Ein beſonderer Genuß war es, dem erblindeten Konzertſänger Hans Kohl zu lauſchen, der mit ſeiner herrlichen Stimme und den gut gewählten Liedern ſo recht die Stimmung dieſer ſtillen Feierſtunde ver⸗ tiefte. Mit Weiſen von Karl Maria von We⸗ ber und Mozart, auf dem Klavier durch Adolf Blum und Guſtel Schön vorgetragen, wurde die Feier umrahmt, in deren Mittel⸗ punkt die Anſprache eines Geiſtlichen ſtand, und die mit dem gemeinſamen Lied„Stille Nacht“ ausklang. Bei der Beſcherung konnten die Blinden die von ihnen ſelbſt gewünſchten Gegenſtände in Empfang nehmen und außerdem gab es noch eine Geldſpende neben den mit Süßigkeiten ge⸗ füllten Paketen und den für die Männer be⸗ ſtimmten Zigarren und der den Frauen zuge⸗ dachten Schokolade. Ein gemeinſames Beiſam⸗ menſein ſchloß ſich an die Beſcherung an. Winterfeſt des MGvV, Concordia“ Schon lange vor Beginn des Feſtes war der Saal des Kolpinghauſes beſetzt, ſo daß— eine vorbildliche Erſcheinung— ſogar pünktlich an⸗ gefangen werden konnte. Schlag auf Schlag wickelte ſich das Programm ab. Der Männer⸗ chor der„Concordia“ unter Muſikdirektor M. Schellenberg zeigte ſehr beachtliche Lei⸗ ſtungen; reichen Beifall fanden aber auch das Jung⸗Concordia⸗Quartett und das Haus⸗ orcheſter des Vereins. Als Soliſten hatte man den Bariton M. Nohe verpflichtet, im zwei⸗ ten Teil fanden die Xylophonvorträge Fritz Karles freundliche Aufnahme. Zu einem tollen Lacherfolg geſtaltete ſich die Aufführung des Schwankes„Beſetzt“. Im Mittelpunkt des Feſtes ſtand die Ehrung verdienter Mitglieder durch den Sängerkreis⸗ führer Karl Hügel. Wegen 45jähriger Mit⸗ gliedſchaft wurde Adam Gabriel ausge⸗ zeichnet. Einen ſeltenen Fall ſtellt die Ehrung Michael Vogels wegen 50jähriger Mitglied⸗ ſchaft dar, weil er der dritte von drei Brüdern iſt, die in der„Concordia“ 50 Jahre lang dem deutſchen Liede die Treue gehalten haben. Die Brüder Vogel dürfen allen Sängern als Vor⸗ bild dienen. Beim fröhlichen Tanz blieb man noch lange nach der Abwicklung der Vortrags⸗ folge zuſammen. B. Silberne Hochzeit. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht heute Pg. Paul Kühnel, Kaufmann, und ſeine Ehefrau Margarete, Waldparkſtraße 24. Unſere herzlichſten Glück⸗ wünſche. Vom Schnellzug erfaßt und getötet Die Reichsbahndirektion teilt mit: Am Diens⸗ tag, 22. Dezember, um 10.50 Uhr, wurde an der Brücke beim Tunnel der Strecke Frankenſtein— Weidenthal der ledige 23 Jahre alte Tüncher Willi Becker aus Lambrecht von einem Schnellzug angefahren und getötet. Becker war mit dem Anſtreichen von Brückenteilen beſchäf⸗ tigt und hat dabei auf die Annäherung des Zu⸗ ges nicht geachtet.— Anordnungen der NSDAP An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Die Mitgliederſtandsmeldungen für Monat Dezember 1936 müſſen in Anbetracht der bevorſtehenden Feiertage bereits am 23. Dezember 1936 der Kreisleitung vorge⸗ legt werden. Dieſer Termin iſt unbedingt einzuhalten. Kreiskaſſenleiter. NS⸗Frauenſchaft Propagandaleiterinnen. Am 23. 12., 11 Uhr, kom⸗ men ſämtliche Propagandaleiterinnen der Stadtorts⸗ gruppen nach L 14, 4. Humboldt und Erlenhof. Die Hefte„Deutſche Haus⸗ wirtſchaft“ vom Monat Dezember ſind nochmals ab⸗ zurechnen bei Frau Reitmeier, Lortzingſtraße 6. Humboldt. Zellenwalterinnen! Dienſt in der Wärme⸗ halle, Lortzingſtraße. BDM Untergau 171. Die Geſchäftsſtelle bleibt vom 21. 12. 1936 bis 4. 1. 1937 geſchloſſen. DAx Erlenhof⸗Humboldt. Dienstag, 29. Dezember, wich⸗ tige Sitzung ſämtlicher Betriebswarte. Erſcheinen iſt Pflicht. Karten für Groaſſer ſind ſofort auf der Ge⸗ ſchäftsſtelle abzuholen. ohne mantel ſpazierengehen? Jett beĩ kãſte und Regenꝰ? Unmõglich— nicht wohrꝰ Aber geneu so ist es, wenn Sie Gesicht und Hönde unge- 237 S S schutzt de WMitterung aussetzen. V 8 Töõglich mit Nivee-Creme ein- reiben— das ist wirksame V Hauipflege.ꝛugleich ein guter Schutz gegen Wind und Wener. A 2Ae L Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub Abfahrtszeiten der Züge nach dem Hochſchwarz⸗ wald, Ottenhöfen und Seebach, Bühler Tal am 25. Dezember um.35 Uhr; nach Bayeriſch⸗Zell am 26. Dezember früh um 2 Uhr ab Hauptbahnhof; nach Waldkatzenbach(Station Eberbach) am 26. Dezember, vorm..50 Uhr, mit Verwaltungsſonderzug; nach Todtnauberg(Menzenſchwand) vom 27. Dezember bis 3. Januar am 27. Dezember, früh.00 Uhr ab Pa⸗ radeplatz mit geheiztem Omnibus. Die näüchſten KdF⸗Fahrten. Vom.—10. Januar mit Omnibus nach Todtnauberg. Geſamtkoſten mit Skikurs 38.20 RM., ohne Skikurs 33.20 RM.— Vom 10.—17. Januar nach Todtnauerhütte(mit Omni⸗ bus). Geſamtkoſten 44.30 RM., einſchließlich Ski⸗ kurs.— Vom 10.—20. Januar mit Omnibus nach Todtnauberg. Geſamtkoſten mit Stikurs 49.20 RM., ohne Skikurs 42.20 RM.— Weitere Fahrten ſiehe im Programm bei den Geſchäftsſtellen, den Orts⸗ und Betriebswarten, die auch die Anmeldungen entgegen⸗ nehmen. Sonntagsfahrt mit Koß⸗Sonderzug nach Baden⸗ Baden am 17. Januar. Fahrpreis.30 RM. Wanderung am zweiten Feiertag, 26. Dezember. Hirſchhorn, Forſthaus Michelbuch, Grein, Schönau, Randweg nach Neckarſteinach, über die Burgen. Wan⸗ derzeit etwa 5 bis 6 Stunden. Abfahrt ab OEG Friedrichsbrücke(Stadtſeite).40 Uhr. Fahrkarten vis Heidelberg bei der OEG 70 Pf. Fahrkarten von Heidelberg nach Hirſchhorn 80 Pf. Neujahrsfeier. Alle Koß⸗Wanderer und ⸗Wande⸗ rinnen treffen ſich in der Neujahrsnacht im Roſen⸗ garten zur Fabhrt mit Koß ins neue Jahr. Achtung, Sonderzug hält nicht! Es wird nochmals beſonders darauf hingewieſen, daß der Sonderzug nach dem Schwarzwald zwiſchen Mannheim und Karlsruhe nicht hält! Die Teilnehmer von den Zwiſchenſtationen müſſen daher in Mannheim oder in Karlsruhe zuſteigen. Zubringerkarte nach Mann⸗ heim mit 75 Prozent Ermäßigung. Für die Zufahrt nach Karlsruhe kann die Sonderzugsfahrkarte ohne Aufſchlag verwendet werden. „Hakenkreuzbanner“ 23. Dezember 19 Der Reif liegt jetzt über den Feldern, die Berge ſind verſchneit und in das weite Land iſt nach langem Zögern der Winter eingezogen. Zwar hat er uns in der Ebene noch keinen Schnee geſchenkt, es iſt eine Weihnacht ohne feſtliches Kleid. Aber das ſind wir nun ſchon gewohnt. Wenn wir auch auf ihre äußere Schönheit verzichten müſſen, in unſeren Herzen lebt ſie um ſo ſtärker. Wir freuen uns auf das Feſt der deutſchen Familie ſchon Wochen zuvor. Die ſternklaren Winternächte, in denen ein Flimmern in der Luft liegt, das man nicht beſchreiben kann, erheben unſere Herzen., Auch unſere Soldaten Auch in den Gedanken unſerer Soldaten lebt die Feſtesfreude. Schon lange vorher zählen ſie in der Kaſerne der 110er und bei den ande⸗ ren Truppengattungen die Tage bis Weihnach⸗ ten. Es iſt ihnen nun zwar nicht um die Ge⸗ ſchenke zu tun, wie einſt in ihrer Kindheit— Weihnacht bringt ihnen noch etwas viel Schöneres, der erſte größere Urlaub ſteht bevor, in dem ſie in ſchmucker Uniform in die Heimat fahren und ſich dort als wackere Soldaten Freunden und Bekannten vorſtellen können. Der Dienſt iſt oft ſehr ſcharf und beanſprucht alle Kraft. Aber in den Tagen vor dem 24. De⸗ zember wird er um ſo lieber getan. Es liegt da einer im Graben, ſchon lange geht es„Sprung auf“ und wieder„Hinlegen“ und ſeine Kräfte ſind nun langſam am Schwinden. Aber er reißt ſich zuſammen, denn ganz im ſtillen denkt er bei ſich:„Noch zwölf Tage und dann wache ich im weichen Bett bei Muttern auf und dann bin ich mein eigener Herr und an Stelle des Feldwebels, der mich über die Fel⸗ der jagt, wird die Berta mich auf verſchwiege⸗ nen Pfaden begleiten, wobei ich allein etwas zu ſagen habe und ſonſt gar niemand.“ Vorbereitungen werden getroffen Je näher das Feſt heranrückt, deſto fröh⸗ licher und heiterer wird die Stim⸗ mung in der Kaſerne. Das Stiefelreini⸗ gen⸗ geht noch einmal ſo ſchnell wie früher und wenn der Löhlein Hermann in der Ecke ſitzt und aus ſeiner alten Ziehharmonika ein paar müde Töne hervorquetſcht, dann ſummen die anderen leiſe mit und in Gedanken brennt ſchon hell der duftende Lich⸗ terbaum. Es iſt etwas Eigenartiges: Es geht alles ſo raſch und im Dienſt ſind alle ſo aufgeweckt, daß die Offiziere ihre helle Freude an den Jungen haben. Hin und wieder kehrt auch einer von der Stadt zurück mit einem weißen Päckchen unterm Arm, das wird dann arbeit anzuſpornen. Ein liebenswürdiger Hu⸗ mor ſpricht aus den Verſen, die unſere Solda⸗ ten aus dieſem Anlaß verfertigt haben. Ein kleines Beiſpiel fügen wir hier an: Der Vater der Batterie Vor Jahresfriſt kam er zur Zwoten Als ein gar unbeſchriebenes Blatt Er half uns bald in die Klamotten In Wuſtrow er's gelernet hat. Er führte uns am 7. Märze An unſeren freien deutſchen Rhein Da ſchlug uns allen froh das Herze Als wir in Mannheim zogen ein. Und was wir voriges Jahr geweisſagt Traf heuer wirklich herrlich ein Die Zwote ſchoß das beſte Schießen Sie brachte 40 Treffer rein. Des freut ſich ſehr der Papa Runge Er iſt drob glücklich wie noch nie Und lobt noch heut mit gewalt'ger Stimme Bei jedem Feſt die zwote Batterie. Runge⸗Vater, oller Schütze Am Gewehre und Geſchütze Wir wollen nicht auf Lorbeer ſchlafen Herr Hauptmann, ſondern weiter ſchaffen. Ehriſtbãäume werden„beſorgt“ Die weihnachtlichen Winterabende in der Stadt haben es unſeren braven Schützen an⸗ getan. Wenn die Chriſtbäume auf den öffent⸗ lichen Plätzen hell erſtrahlen, dann weht ſie ein Hauch ihrer fernen Heimat an. Vielleicht träu⸗ men ſie auch manchmal ganz verſchämt von den ſchönen Tagen, die ſie erwarten. Und dann legen ſie zuſammen, um die Stube mit friſchem Tannengrün zu ſchmücken, Chriſtbäume werden beſorgt. Die tüchtigſten Turner tun ſich zu⸗ ſammen und üben für den Weihnachtsabend der Batterie. Auch Sänger ſind immer vorhan⸗ den, die ſich zu einem„Verein“ zuſammen⸗ ſchließen, dem ſie den Namen„Keuchhuſten“ geben, und die Muſikanten bilden eine kleine Kapelle, die in forſchem Marſchtritt, wenn es ſein muß, auch Weihnachtslieder ſpielen kann. Und dann ſteigt die Weihnachtsfeier. Der Saal iſt feſtlich geſchmückt. Die Schützen kommen mit ihren Mädchen. Bald iſt der Kontakt her⸗ geſtellt und dann erklingen aus frohen Solda⸗ tenkehlen herrliche alte Weihnachtslieder. Ein⸗ mal tritt auch der Chef vor die Mannſchaft hin und ſtreift mit kurzen, knappen Worten die ver⸗ In Gruppen verläßt man die Kaserne, und wenn man auch auf die Straßenbahn warten muß, die unsere Urlauber zum Bahnhof bringen soll, so nimmt man das doch nicht weiter tragisch kurz vor dem Zapfenſtreich noch dem beſten Freund gezeigt; denn es geht ja nicht jeden etwas an, was er„ihr“ ſchenken will. Aber auch die Weihnachtsfeier in der Kaſerne muß ſorgſamſt vorbereitet werden. Ein großer Kameradſchaftsabend wurde angeſetzt, auf dem wollen ſie noch einmal vor dem Urlaub alle zu⸗ ſammen ſein, wollen Lieder ſingen und ſich in Spiel und Scherz in die Erinnerung zurück⸗ rufen, was ſie in den letzten Wochen alles er⸗ lebt oder angeſtellt haben. Der Löhlein kann gut ſchreiben, und außerdem kommt er von der Preſſe, deshalb wird er dazu verurteilt, die Redaktion der Weihnachtszeitung zu überneh⸗ men. So legt er die verſtaubte Quetſchkommode zur Seite und fängt des Abends an, Gedichte zu ſchreiben und die anderen zur tätigen Mit⸗ Aüfn:. Franck(2) gangene Arbeit, weiſt auf die kommenden Tage hin und fordert alle auf, ſich nach dem Feſt im neuen Jahr wieder neu geſtärkt und ganz ihrem ſtrammen Soldatenſein zu widmen. Weihnachts⸗ und Neujahrsurlauber Nicht alle können über Weihnachten nach Hauſe fahren. Es muß eine Belegſchaft in der Kaſerne zurückbleiben, auch die Wache muß be⸗ ſetzt ſein, wie in den Tagen des harten Dien⸗ ſtes. Deshalb werden die Urlauber geteilt. Die eine Hälfte fährt über Weihnachten nach Hauſe und die andere über Neujahr. Es braucht hier nicht lange befohlen zu werden, die Kameraden werden ſich ſchon ſelber einig. Alle werden ſie nach Hauſe kommen, denen, die es ſelbſt nich/ finanzieren können, wird die Fahrt bezahlt. er ſungen Soldaten Weihnachtserlebe Jetzt gibts den erſten heimaturlaub/ Feſtlicher kmpfang daheim/... und die Jurückgebliebenen! zählen, was er in den letzten Monaten erlebt ..“ ſagt der Pfef⸗ Wenn der Zug den Standort verläßt, ſtehen die Soldatenbräute mit wehenden Taſchentüchern auf den Bahnſteigen und winken, bis das rote Schlußlicht im nebligen Land verſchwunden iſt Fröhlich ſtampft der Zug der Heimat entgegen. Weihnacht in der Heimat Das kleine Dorf hat ein andeves Geſicht be⸗ kommen, ſeit es der Schütze Löhlein das letzte Mal geſehen hat. Während in der Groß⸗ ſtadt weit und breit kein Fleckchen Schnee zu ſehen war, hat der Winter die kleinen Bauern⸗ hat.„Früher haben wir. felsmeier, und Hermann Löhlein antwortet: „Das iſt heute ganz anders. Bei uns geht dag .“ Ja, er kann nun wirklich mit den Alten reden, und der Vater ſitzt ſtolz daneben und ſchaut immer wieder mit wohlwollendem ſo zu. Lächeln auf ſeinen ſtrammen Sohn. Ein Stündchen bei Berta Berta iſt Löhleins heimliche Braut. Di andern dürfen das noch nicht wiſſen, deshalk Frohgestimmt werden die Koffer gepackt— nun geht es auf Weihnachtsurlaub häuſer, die Gaſſen und die Wälder ringsum in ein weißes Kleid gehüllt. Die kleine Schweſter und der Vater ſtehen an der Bahn und holen „ihren“ Soldaten ab. Stolz ſchreitet er an ihrer Seite dem Vaterhauſe zu. Daheim erwartet ihn die Mutter. Sie hat das beſte Geſchirr, das aus Großvaters Zeiten noch in der Familie benutzt wird, hervorgeholt. Daraus wird nun zur Feier des Tages ein guter Kaffee getrun⸗ ken. Daneben ſteht der Kuggelhupf, der Her⸗ mann am beſten mundet. Die ſchönſte Stunde ſchlägt unſerem Soldaten aber erſt dann, wenn der Weihnachtsabend ſchon vorüber iſt und er mit ſeinem Vater am Morgen des 1. Feiertages in den Dorfkrug geht. Hier ſitzt ſchon der alte Pfeffelsmeier und der Krüger Anton, auch der Herr Lehrer Walther iſt da. Zum erſtenmal in ſeinem Leben fühlt ſich unſer Urlauber ſo recht als Mann unter Männern. Denn während er früher, wenn die Alten vom Krieg und von den Schlachten erzählten, nur zuhören, aber nie mit⸗ reden konnte, ſteht er nun im Mittelpunkt des Geſprächs. Alte Erinnerungen werden von den Kameraden des Vaters wachgerufen, und nun kann auch der Weihnachtsurlauber von dem er⸗ Der Tannenbaum Während der Urlauber auf dieſe Weiſe zu⸗ frieden und froh die Feſttage verbringt, feiern die Kameraden auf der Wache, fern der Heimat ihr eigenes Weihnachtsfeſt. Ein kleiner Tan⸗ nenbaum ſchmückt die Stube, den ſie anzünden, ſobald die Sterne ſtrahlend in das All geſunken ſind. Sie könnten ſich ärgern, daß ſie hier ſitzen müſſen, aber ſie tun es nicht. Wache an Feier⸗ tagen iſt Ehrenwache, dazu kann nicht jeder ge⸗ nommen werden. So hat es ihnen wenigſtens der Chef geſagt, und das glauben ſie. Der Moggelſchorſch meint ſogar, als es ganz ſtill geworden iſt und er gerade in die ſternüberſäte Winternacht hinausblickt:„Wie im Feld iſt das, wenn es ganz ruhig iſt und der Feind ganz fern. Ich kenn das zwar nicht, aber ſo ſtell ich es mir vor.“ Und da beginnen auch ſchon die Glocken zu läuten und ſie tönen laut und ſchallend übers totenſtille Land.„Jetzt läuten ſie gewiß auch daheim, und die Mutter richtet den Kartoffelſalat und den Schinken. Denn das gibt's bei uns am Heiligen Abend.“ Dann packen ſie die Pakete aus. Der eine ſtiftet den Wein, der andere ein Stück Speck, der dritte ein ſtarkes Bauernbrot mit Butter und der vierte ſpendiert das Weihnachtsgebäck „Schön iſt es hier,“ meint der Sepp. „So ganz anders als ſonſt“, der Franz. Und dann greift der Moggelſchorſch zu Löh⸗ leins alter Quetſchkommode, die er den Kame⸗ raden dagelaſſen hat und ſpielt laut aber mit viel Gefühl das Lied vom brennenden Weih⸗ hat er ſie auf den Abend beſtellt. Da hat er di⸗ Uniform ſo blank geputzt, als ob es zum Appell ginge. Und von niemand geſehen, kommen ſie nun zuſammen. Der Löhlein iſt von Hauſe aus kein Aufſchneider, aber ein wenig lügt er vor der Berta doch das Blaue vom Himmel herun⸗ ter, ſo daß ſie nur horchen und ganz verwun⸗ dert immer wieder„Das haſt du gemacht... Das kannſt du alles...! So ein Kerl biſt du...!“ ſagen kann. Der Hermann lacht und verſichert auf ihre andere Frage immer wieder, daß er natürlich keine Soldatenbraut in der Garniſon habe, daß er andere Mädchen nie an⸗ ſehe, und wie ſie überhaupt auf ſolche ſchlech⸗ ten Gedanken kommen könne. Im ſtillen denkt er— ohne daß er ein falſcher Hund iſt— was wird die Marie jetzt wohl machen und die Trudel, ob ſie mich gar mit dem Petersbacher Karrelmann betrügt, der erſt über Neujahr nach Hauſe darf? Ein Kuß der feurigen Berta ruft Auch bei ſon chaftlern und immer die irr dem neuen Spi der Rohſtoffver jug in erſter L Spinnſtoffen z iſt völlig falſc allererſter Lini niſchen En wirtſchaftlichen eines Rohſtoff Zahre 1920 in ohne Aenderun Zellwolle hätte einen entſprech Textilrohſtoffe fenheit und Gi den Anſprüchen nügte. Aus mit der Eins iſt alle er Zellwolle Machtergreifun dert. Vielleicht 0 der chnell vor ſich und Wirtſchaft durch liberaliſtt geweſen wären, loſe Speku! ges, der im 2 ſtoffmärkten en Intereſſe an de ſtabilen und p Marktes mit de Aber gerade außerdeutſchen gungsmöglichke nalſozialiſtiſche her die verdien Dabei war 1 wegs eine nur i in anderen Län Jahren das gi gehören Italie und Amerika den Zellwollpro noch im Ja der Spitze d Länder, den Doppelte der d Großbritannien Woll⸗ und Bau chenden Verwen 1935 mit 4,5 3 deutſchen Geſ Frankreich, dem Baumwolle in ſtehen, hat bere 4,0 Mill. Kilo e Es iſt allerdi die deutſche 15,6 Mill. Kilo Jahre recht erhe aber noch darar Staaten von N Baumwollgebie Zellwolle pro? gung ebenfalls bedarf es eiger für die allger ihn aber ſchnell wieder ins reale Daſein zurück. Und er nimmt ſie feſt unter den Arm und ſchreitet tiefer mit ihr in den einſamen Wald hinein. Wenn ſie früher manchmal Angſt ge⸗ habt hat, mit ihm dieſen Weg zu gehen, heute denkt ſie nicht mehr daran. Denn ihr Hermann iſt ja jetzt ein Soldat und ein ganzer Kerl! in dee Dachſtube nachtslichterbaum. Und die andern ſtimmen froh und begeiſtert mit ein.. Vom Arlaub zurück Natürlich verfliegen auch für unſere Urlauber die wenigen Tage wie im Flug. Kaum haben ſie ſich überall vorgeſtellt, kaum haben ſie ihre Erlebniſſe zum dreißigſten Mal erzählt, da iſt die ganze Herrlichkeit aber auch ſchon vorbei, Zum andern Mal wird das Ränzlein gepackt und fort geht's, in die Garniſon zurück. Wohl erzählen ſie ſich da allerhand. Aber das Wich⸗ tigſte behält doch jeder für ſich. Man wird doch nicht ſagen, daß man einen ungeheuren Stolz gehabt hat wegen der Uniform. Man hat doch nicht aufgeſchnitten. Man war eben wieder mal zu Hauſe, nun eben. Hat den getroffen und jenen, wie es eben ſo geht. Aber nun iſt man doch froh, wieder zurück zu ſein. Das Leben nur mit Nichtstun zu verbringen, iſt ein abſcheulich Ding. Her mit der Streitaxt! Jetzt ſchieben wir Wache und ihr geht nach Hauſe! Feiert ein fröhliches Neujahr! Wir ſind viel lieber in der Kaſerne, ganz allein unter Män⸗ nern. Da kann man auch was hinter die Binde gießen, ohne daß gleich einer umfällt. Hurra, der Herr Leutnant wird mit dabei ſein, und der Löhlein muß die Quetſchkommode ſpielen, daß es weithin ſchallt...! Und im neuen Jahr geht es dann wieder richtig ran. Ueber die Stoppeln der Felder, durch Pfützen und Schlamm. Denn wir ſind ja junge deutſche Soldaten! H. Sch. Beispiello Wohl keine ku nen Lebens hat wie das Radio. der Hörer im 1 ſtiegen. Und zw⸗ bis vor kurzen Deflation befand ſteigender Konj Ausbreitung de und über ebenſ ſtrom von Höre Staaten, in der verbreitet war, Zukunft befürcht die Ausdehnun mitgemacht. Si und in Ueberſee, neuen techniſche ſchaften ſtets zi⸗ legen pflegen, ſi nicht zurückgebli⸗ nutzung des Rat n Deutſchlar teilnehmer ſeit 1 Im Sommer 1“ Volksgenoſſen a netz angeſchloſſen im Sommer de⸗ ſtieg die Zahl d gleichen Zeit ur 52 360 7,9 Mill ten zählten 1932 hörer, nach der gegenüber ſchon wohner der Ver reits 200 Rundf reich, das währ immer drückend hineingeraten w teilnehmer von ſchwollen. Aller Frankreich währ chärfte Kontro 4 hinäzeſuhrt ho ebenen Monaten erlebt ſagt der Pfeſf⸗ ein antwortet: i uns geht dag zirklich mit den t ſtolz daneben wohlwollendem ohn. e Braut. Da hat er di⸗ es zum Appell n, kommen ſie hon Hauſe aus g lügt er vor zimmel herun⸗ ganz verwun⸗ gemacht.. ein Kerl biſt ann lacht und immer wiebder, nbraut in der ädchen nie an⸗ ſolche ſchlech⸗ n ſtillen denkt ind iſt— was chen und die Petersbacher Neujahr nach die viſſen, deshalk Wirtſchaſts- und 50zialpolitik 23. Dezember 1936 Auch bei ſonſt recht gut unterrichteten Wirt⸗ chaftlern und Verbrauchern findet man noch immer die irrige Auffaſſung, daß es ſich bei dem neuen Spinnſtoff Zellwolle um ein Produkt der Rohſtoffverknappung handelt, deſſen Sieges⸗ zug in erſter Linie auf den Mangel an anderen Spinnſtoffen zurückzuführen ſei. Dieſe Anſicht iſt völlig falſch. Die heutige Zellwolle iſt in allererſter Linie ein Ergebnis der tech⸗ niſchen Entwicklung und der ſtändigen wirtſchaftlichen und praktiſchen Weiterbildung eines Rohſtofſes, den man an ſich ſchon im Zahre 1920 in Deutſchland kannte. Mit oder ohne Aenderung in unſerer Deviſenlage,— die Zellwolle hätte in jedem Falle Anſpruch auf einen entſprechenden Platz in der Reihe unſerer Textilrohſtoffe erhoben, nachdem ſie in Beſchaf⸗ fenheit und Güte ſo weit gediehen war, daß ſie den Anſprüchen an den Gebrauchswert voll ge⸗ nügte. Aus mit der Spekulation! Eins iſt allerdings richtig: die Entwicklung der Zellwolle wurde in den Jahren nach der Machtergreifung bewußt und erfolgreich geför⸗ 4 Vielleicht wäre die Verfeinerung, die Güte⸗ ſteigerung der einzelnen Zellwollarten nicht ſo ſchnell vor ſich gegangen, wenn die Wiſſenſchaft und Wirtſchaft noch wie in früheren Jahren durch liberaliſtiſche Profiterwägungen gehemmt geweſen wären, ſicherlich hätte der rückſichts⸗ loſe Spekulationsgeiſt alten Schla⸗ ges, der im Terminhandel auf den Textilroh⸗ toffmärkten enorme Gewinnchancen ſah, kein Intereſſe an der Förderung einer mengenmäßig Marktes mit dem neuen Rohſtoff gehabt. Aber gerade dieſe ſchwankungsfreie, von außerdeutſchen Einflüſſen unabhängige Verſor⸗ gungsmöglichkeit mußte im Intereſſe der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Wirtſchaft liegen. Sie fand da⸗ her die verdiente Unterſtützung. Diabei war und blieb die Zellwolle keines⸗ wegs eine nur innerdeutſche Angelegenheit. Auch in anderen Ländern hat die Zellwolle ſchon ſeit gehören Italien, Japan, England, Frankreich und Amerika und neuerdings auch Polen zu den Zellwollproduzenten. Deutſchland ſtand noch im Jahre 1935 keineswegs an der Spitze der zellwollerzeugenden Länder, denn Italien ſtellte mehr als das Doppelte der deutſchen Zellwollerzeugung her. Großbritannien, das Land, das für ſeinen Woll⸗ und Baumwollreichtum gar keine ausrei⸗ chenden Verwendungsmöglichkeiten hat, erzeugte 1935 mit 4,5 Mill. Kilo faſt ein Drittel der deutſchen Geſamt⸗Zellwollerzeugung. Auch Frankreich, dem die alten Rohſtoffe Wolle und Baumwolle in Hülle und Fülle zur Verfügung ſtehen, hat bereits eine Jahresproduktion von 40 Mill. Kilo erreicht. Es iſt allerdings damit zu rechnen, daß ſich die deutſche Jahreserzeugung von 15,6 Mill. Kilo vom Jahre 1935 im laufenden Jahre recht erheblich erhöhen dürfte. Wenn man aber noch darauf hinweiſt, daß die Vereinigten Staaten von Nordamerika, ſelbſt das wichtigſte Baumwollgebiet der Erde, bereits 2,0 Mill. Kilo Zellwolle pro Jahr erzeugen und dieſe Erzeu⸗ gung ebenfalls bedeutend ſteigern wollen, dann bedarf es eigentlich keines weiteren Beweiſes für die allgemeine Anerkennung und en Berta ruft Daſein zurück. en Arm und nſamen Wald nal Angſt ge⸗ tgehen, heute ihr Hermann zer Kerl! be dern ſtimmen ſere Urlauber Kaum haben haben ſie ihre erzählt, da iſt ſchon vorbei. nzlein gepackt zurück. Wohl her das Wich⸗ zan wird doch heuren Stolz Man hat doch n wieder mal zetroffen und Aber nun iſt u ſein. Das ringen, iſt ein treitaxt! Jetzt nach Hauſel Vir ſind viel unter Män⸗ ter die Binde fällt. Hurra, ſei ſein, und node ſpielen, dann wieder der Felder, ·nn wir ſind H. Sch. ſtabilen und preisbeſtändigen Verſorgung des Jahren das größte Intereſſe gefunden. Heute Aufnahme der Zellwolle in der Wirtſchaft der Welt. 3 Es bleibt dabei jedoch die Frage offen, ob die ausländiſchen Zellwollen heute der Güte nach ſo hochſtehend ſind wie die deutſchen Erzeugniſſe, die nach jeder Richtung hin vervollkommnet wurden. Zellwolle iſt nämlich ein Material, das nicht nur in der Weiterverarbeitung, ſondern auch ſchon bei der Erzeugung des Rohſtoffes an ſich die vielfältigſten Abwandlungsmöglichkeiten bietet, ohne dabei ſeinen wollenen Charakter zu verlieren. Es iſt ja bekannt, daß das Ausgangs⸗ material für die Zellwollherſtellung Holz iſt, nicht bekannt iſt jedoch der außerordentlich komplizierte eigentliche Produktionsgang. Erſt wenn man dieſen Produktionsgang kennt, dann ſieht man ein, wie unſinnig die Vorſtellung iſt, daß, wie man es leider immer wieder hören muß,„die neuen Stoffe aus Holz gemacht“ würden. Das Holz dient lediglich zur Gewinnung der Zellſtoffmaſſe, die einem mehrſtufigen chemiſchen Umwandlungs⸗ prozeß unterzogen wird, bevor man diejenige Löſung erhält, die in die Spinndüſe kommt. Mit den feinen Faſern, die dann gewonnen ſind, beginnt aber erſt die eigentliche Zellwoll⸗ herſtellung durch die ſehr ausgedehnte Nachbe⸗ handlung, wie z. B. Schneiden, Zerkleinern und Kräuſeln der Faſer. Der Zellwollfaden ſelbſt wird geſponnen wie ein Woll⸗ oder Baumwoll⸗ faden. Er hat dann auch die Eigenſchaften eines Fadens aus natürlichen Faſern und das Aus⸗ ſehen eines Feinwollfadens. Der Auslandsabſatz des deutſchen Bieres. ks beꝛ0οο Der Abſatz an deutſchem Bier cGeutsches. im Auslande hat in den erſten bier: neun Monaten 1936 im Vergleich um ann eine ziemlich kräf⸗ ung erfahren, die ſich ige Belebt vor allem in der ſtark vermehrten Ausfuhr von Flaſchenbier bemerk⸗ bar machte, während der milſch 3 von Faßbier nur unweſentli ſtieg. Beſonders gefördert wurde die deutſche Bierausfuhr durch die wachſende Kaufkraft einer Reihe von überſeeeiſchen Rohſtoff⸗ gebieten. Allerdings hat ſich auch Jn 1000 h1 der Wettbewerb der ausländiſchen Brauereien in den Abſatzgebieten der deutſchen Brauinduſtrie in verſtärktem Maßſtabe geltend ge⸗ esseher deꝛles Die Welt schafft sich einen neuen fohstoff bie meisten Industrieländer stellen Zellwolle her/ Erfolgreichor Honkurront der Wolle und Baumwiolle Die deutſche Zellwollinduſtrie verfügt heute ſchon über ſo viele Kenntniſſe und Erfahrungen, daß ſie die nach Qualität, Verwendungsmöglich⸗ keit und Ausſehen verſchiedenſten Zellwollfäden herſtellen kann, die dann für Spezial⸗ z wecke beſonders geeignet ſind. Damit hat ſie vor einigen ausländiſchen Zellwollerzeu⸗ gern einen erfreulichen Vorſprung. Erſt in letz⸗ ter Zeit wurde in der Textilinduſtrie eines europäiſchen Landes, das mit den Erzeugniſſen ſeiner Zellwollefabriken nicht zufrieden war, die Frage erwogen, ob man nicht Zellwolle aus Deutſchland importieren ſollte. Solche Erwägungen haben einen ſehr ernſt⸗ haften Hintergrund. Im Laufe der letzten Zeit hat ſich die Zellwolle nämlich im Modebild in einem Maße durchgeſetzt, daß ſie aus einzelnen Bekleidungsgebieten, zum Beiſpiel bei der Da⸗ menbetleidung, gar nicht mehr fortzudenken iſt. Da Zellwollſtoffe modiſch außer⸗ ordentlich geſtaltungsfähig ſind und zudem ſehr anſprechend wirken, wird die Zell⸗ wolle auch ihren Platz in der Mode aller Länder behalten. Wir in Deutſchland ſind nun ſchon ſo weit, daß wir nicht nur ein beſonders ſchönes und beſonders vielgeſtaltiges Zellwollmaterial herſtellen, unſere Zellwollſtoffe können auch den Anſpruch darauf erheben, die haltbarſten und damit die beſten zu ſein. Dieſe Eigenſchaften, die dem Verbraucherpublikum erſt noch in vol⸗ lem Umfang bekannt werden müſſen, werden den weiteren Weg der deutſchen Zellwolle be⸗ reiten und ihren Aufſtieg auf lange Sicht ſichern. Die Delt winkr deutſehes Bier 2R0 5 5 8 7 9 ο macht. Wenn die deutſchen——⸗ Blrauereien trotzdem einen vergrößerten Bier⸗ export erreichen konnten, ſo war das nur durch eine entſprechende Preisherabſetzung möglich, wodurch natürlich das Wertergebnis ſtark be⸗. einflußt wurde. ih Die Wirtschaft weiter im Aufschwung Beschäftigung in den Außenberufen größer ais je zuvor Die Entwicklung der Arbeitsloſigkeit und der Beſchäftigung zu Beginn des Winters 1936/37 läßt, wie das Inſtitut für Konjunkturforſchung in ſeinem neueſten Wochenbericht(Hanſeatiſche Verlagsanſtalt) mitteilt, erkennen, daß ſich die Wirtſchaft weiter in Aufſchwung befindet. Zwar iſt die Arbeitsloſigkeit von Ende September 1936(1,04 Millionen) bis Ende November um 162 000 geſtiegen; das ſind aber die ſaiſonübli⸗ Der Rundfunk erobert sich den Erdball Beispiellos rasche Verbreitung dieser kulturellen Einrichtung in allen Staaten Wohl keine kulturelle Einrichtung des moder⸗ nen Lebens hat die Kriſe ſo ſchnell abgeſtreift wie das Radio. In allen Ländern iſt die Zahl der Hörer im letzten Jahrfünft weſentlich ge⸗ ſtiegen. Und zwar berichten die Länder, die ſich bis vor kurzem noch in der wirtſchaftlichen Deflation befanden, ſowohl wie die Länder mit ſteigender Konjunktur, über außergewöhnliche Ausbreitung des radiotelegrafiſchen Dienſtes und über ebenſo außergewöhnlich ſtarken Zu⸗ ſtrom von Hörerſchaft. Auch die Vereinigten Staaten, in denen das Radio bereits ſo ſtark verbreitet war, daß man Stockungen für die Zukunft befürchtete, haben in der jüngſten Zeit die Ausdehnung in ſcharfem Tempo weiter mitgemacht. Sogar ſolche Länder in Europa und in Ueberſee, die ſich in der Einführung von neuen techniſchen und kulturellen Errungen⸗ ſchaften ſtets ziemliche Zurückhaltung aufzuer⸗ legen pflegen, ſind von der Radio⸗Verbreitung nicht zurückgeblieben. Ueberall dehnt ſich die Be⸗ nutzung des Radio mit Schnelligkeit aus. in Deutſchland hat die Zahl der Rundfunk⸗ teilnehmer ſeit 1932 um 80 v. H. zugenommen. aIm Sommer 1936 waren rund 7,5 Millionen Volksgenoſſen als Teilnehmer dem Rundfunk⸗ netz angeſchloſſen gegenüber nur 4,1 Millionen im Sommer des Jahres 1932. In England ſtieg die Zahl der Rundfunkteilnehmer in der gleichen Zeit um rund 50 v.., nämlich von •2 auf 7,9 Millionen. Die Vereinigten Staa⸗ ten zählten 1932 etwa 17 Millionen Rundfunk⸗ hörer, nach der neueſten Zählung aber dem⸗ gegenüber ſchon 25 Millionen. Auf 1000 Ein⸗ wohner der Vereinigten Staaten kommen be⸗ reits 200 Rundfunkapparate. Sogax in Frank⸗ reich, das während der letzten Jahre in eine immer drückender werdende Wirtſchaftskriſe hineingeraten war, iſt die Zahl der Rundfunk⸗ teilnehmer von 1,2 auf 3,2 Millionen ange⸗ ſchwollen. Allerdings iſt zu berückſichtigen, daß Frankreich während der letzten Jahre eine ver⸗ e Kontrolle der Rundfunkteilnehmer urchgeführt hat, und daß Tauſende von Schwarzhörern ſich offiziell als Rundfunkteil⸗ nehmer anmelden mußten. Es iſt ſogar ſehr wahrſcheinlich, daß auch die gegenwärtig an⸗ gegebene Zahl von 3,2 Millionen Hörern noch zu niedrig iſt, da eine gewiſſe Anzahl von rern noch immer nicht amtlich erfaßt wird. Dieſe gewaltige Ausdehnung der Radiobe⸗ nutzung erf ſich in allen größeren Ländern feſt⸗ ſh 5 verſchieden iſt nur das Tempo des Fort⸗ ritts. Zahl der Rundfunkteilnehmer im letzten Jahrfünft(in 1000) Mitte auf je 1932 1936 1000 Ein⸗ wohner Vereinigte Staaten 17005 25000 198 Großbritannien 5 263 7850 168 Deutſchland 4 308 7500 113 Rußland 2 38⁵ 3 300 22 Frankreich 1 150 3 200 76 Japan 1 348 2600 38 Argentinien 450 1080 89 Tſchechoſlowakei 472 987 606 Niederlande 560 985 118 Kanada 685 9²⁰ 86 Schweden 609 900 144 Belgien 340 865 105 Auſtralien 419 825 124 Dänemark 497 650 177 Oeſterreich 493 600 89 Polen 269 554 10 Schweiz 231 460 96 Ungarn 322 36⁵ 40 Deutſchland ſteht mit 7 Millionen Rund⸗ funkteilnehmern hinter den Vereinigten Staa⸗ ten und England an dritter Stelle. Umgerech⸗ net auf die Bevölkerungszahl liegen wir jedoch noch etwas weiter zurück. Es gilt alſo, in Deutſchland die Volkstümlichkeit des Rundfunks noch weiter zu fördern, ſo daß wir auch in der Rundfunkdichte einen unſerer Kulturſtufe ent⸗ ſprechenden hervorragenden Platz unter den Ländern erreichen. chen Wirkungen des herannahenden Winters. Schon aus dieſer geringen Zunahme— im Vor⸗ jahr war die Arbeitsloſigkeit in der gleichen Zeit um 278 000 gewachſen— ergibt ſich, wie ſtark ſich die Wirtſchaft bereits der Grenze der Vollbeſchäftigung genähert hat, ergibt ſich auch aus der neuen Erhebung über die Einſatzfähig⸗ keit der Arbeitsloſen, die die Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſiche⸗ rung— zum erſtenmal Ende Oktober 1936— defuz dur rt hat. Danach waren Ende Oktober 1936 vorhanden: 548 000 arbeitsloſe Facharbeiter, 333 000 ungelernte Arbeiter, 34 000— Hausangeſtellte, Auf⸗ wartefrauen uſw, 161 000„»Angeſtelltee zuſ.: 1 076 000 Arbeitsloſe. Von dieſen Arbeitsloſen, ſo hat die Erhebun weiter ergeben, waren 237000 nicht mehr vo einſatzfähig. 411 000 arbeitsloſe Facharbeiter und 113 000 arbeitsloſe Angeſtellte waren in ihrem Beruf ſelbſt einſatzfähig; bei dem Reſt (315 000) handelt es ſich um ungelernte Arbeiter oder um Facharbeiter und Angeſtellte, die nur noch außerhalb ihres Berufes arbeitsfähig ſind. Von allen vorhandenen einſatzfähigen Arbeits⸗ loſen waren ungefähr 280 000 für den zwiſchen⸗ bezirklichen Ausgleich geeignet. Berückſichtigt man, daß gerade auch im Zeitpunkt der Er⸗ hebung ein Teil der Arbeitsloſen aus Gründen der Jahreszeit arbeitslos war(es mögen nach unſeren Schätzungen im Oktober vielleicht rund 200 000 geweſen feinh, ſo zeigt ſich, wie gering heute ſchon die Möglichkeiten ſind, aus den vor⸗ handenen Arbeitsloſen die Beſchäftigung weiter auszudehnen. Erfahrungsgemäß beeinträchtigt der Winter die Beſchäftigung um ſo weniger und um ſo kürzer, je intenſver er Arbeitsbedarf der Wirtſchaft iſt. Nach dieſem Grundſatz iſt die Entwicklung der kommenden Monate zu be⸗ urteilen. An ſich iſt gegenwärtig die Beſchäfti⸗ gung gerade in den Außenberufen, die beſonders ſtark von der Witterung beeinflußt wird, größer als je zuvor. Trotzdem iſt hier aller Voraus⸗ ſicht nach mit einer ſtärkeren Zunahme der Ar⸗ beitsloſigkeit nur dann zu rechnen, wenn die Witterung beſonders unfreundlich ſein wird. Die Fülle der vorhandenen Arbeit zwingt näm⸗ lich dazu, vor allem im Baugewerbe, die Un⸗ bequemlichkeit der Winterarbeit— foweit es nur irgend geht— in Kauf zu nehmen. Bei einigermaßen normaler Witterung iſt damit zu rechnen, daß die noch bevorſtehende ſaiſonmä⸗ ßige Zunahme der Arbeitsloſigkeit in dieſem Jahre beſonders niedrig ſein wird. Die Zahl der Arbeitsloſen wird im Winter 1936/37 aller Vorausſicht nach die Zwei⸗Millionen⸗Grenze wohl kaum überſchreiten. thi morn Der Seefiſchverbrauch um 50 Prozent geſtiegen. Die Erkenntnis, daß der Seefiſch einen außerordentlich hohen Nährwert beſißßt, und die Tatſache, daß der Reichsnährſtand die An⸗ lieferung von Friſchfiſchen fſiche in den Mo⸗ naten der Herin Ale ſichergeſtellt hat, ließen den Seefiſchver rauch in Deutſchland ſeit der Machtübernahme ſtark zunehmen. Für 1936 errechnete ſich ein Seefiſchverbrauch von bereits 810 000 Tonnen, das ſind 12,1 Kilo⸗ gramm je Kopf der Bevölkerung gegenüber 8,4 Kilogramm im Jahre 1932 und nur 7,2 Kilogramm im letzten Vorkriegsjahre. Wer Fiſch ißt, Rah mit dafür, daß die Unabhängig⸗ keit der Nahrungsverſorgung des deutſchen Volkes vom Auslande ſichergeſtellt wird. mer wieder muß betont werden, daß der Nährgehalt des Fiſches im Verhältnis zum Preiſe weſentlich höher iſt als der des Flei⸗ cha und daß zur Fleiſchverſorgung die Be⸗ affung ausländiſcher Futtermittel noch immer große Mengen von Deviſen bean⸗ ſprucht. Meldungen aus der ndustrie Brown, Boveri& Cie. AG in Mannheim. In der Aufſichtsratsſitzung berichtete der Vorſtand über den bisherigen Verlauf des Geſchäftsjahres 1936, das eine befriedigende Entwicklung genommen habe. Der Auf⸗ tragseingang und abgerechnete Umſatz haben eine wei⸗ tere Steigerung erfahren. Beſonderes Augenmerk ſei nach wie vor auf die Hebung des Exports gelegt wor⸗ den. So ſei es gelungen, eine Reihe von Auslands⸗ aufträgen, vor allem auf Dampfturbinen, die in den Balkan, Randſtaaten und neberſee zur Auſſtellung kom⸗ men, zu erhalten. Auch die Ausrüſtung eines großen Umformerwerkes für chemiſche Zwecke ſei erwähnens⸗ wert. Joſeph Vögele AG Mannheim. In der am 19. De⸗ zember abgehaltenen Aufſichtsratsſitzung wurde Di⸗ rektor Heinz Vögele zum weiteren ordentlichen Vor⸗ ſtandsmitglied ernannt. Spinnereien und Webereien im Wieſental. AG, Haagen in Baden. In der Generalverſammlung wurde die von der Verwaltung vorgelegte Bilanz, ſowie Ge⸗ winn⸗ und Verluſtrechnung per 30. Juni 1936 ein⸗ ſtimmig genehmigt. Das abgelaufene Geſchäftsjahr weiſt nach vorheriger Abſchreibung von rund 195 000 Reichsmark einen Gewinn von 42855 RM. aus, der zur Verminderung des Verluſtvortrages verwandt wurde, der ſich damit auf 397 126 RM. ermäßigt hat. Die Geſellſchaft iſt zur Zeit gut beſchäftigt. Die weitere Entwicklung hängt in der Hauptſache von der Ge⸗ ſtaltung der Rohſtofflage ab. Hochzucht⸗Süßlupine⸗Preis ſtark geſenkt. Der neue Hochzuchtpreis für Süßlupine, und zwar für gelbe und blaue, iſt für die Ausſaat 1937 ſtark verbilligt und auf 28 RM. je 50 Kilo feſtgeſetzt worden. Dadurch wird dem. Wunſch, Hochzucht⸗Süßlupine⸗Saatgut zu einem praktiſch annehmbaren Preis dem Bauern zur Verfügung zu ſtellen, Rechnung getragen. Der Süß⸗ lupine kommt, wie aus der Rede des Staatsſetretärs Vacke beim letzten Reichsbauerntag in Goslar hervor⸗ geht, eine ganz beſondere Bedeutung im Rahmen der Erzeugungsſchlacht zu. Die ſtarke Preisſenkung für Hochzuchtſaatgut gibt jedem Bauer und Landwirt die beim Süßlupinen⸗Anbau kräftig mitzu⸗ virken. ſthein-Mainische Abendbörse Gut behauptet Die feſte Haltung des Mittagsverlehrs übertrug ſich auch auf die Abendbörſe, doch war die Umſatztätigkeit vorerſt noch klein. Es lagen wieder kleine Publikums⸗ auſträge vor. Auch die Kuliſſe zeigte Kaufneigung. An Kurſen nannte man zunächſt Ic Farben mit 170/ Geld, Mannesmann mit 120 Geld, Vereinigte Stahl⸗ werke mit 125¼ Geld. Notiert wurden Zement Heidel⸗ berg mit 163½(162½) und Gebrüder Junghans mit unverändert 118. Am Rentenmarkt erhielt ſich kleine Nachfrage nach der Altbeſitzanleihe. Ferner waren im Freiverkehr Städte⸗Altbeſitzanleihe zu Mittagskurſen gefragt. Kom⸗ munalumſchuldung waren mit 90,50 angeboten. Nach⸗ frage zeigte ſich bei zirka 9034. Im Verlaufe blieb die Tendenz feſt und das Ge⸗ ſchäft war in einzelnen Werten, wie Vereinigte Stahl⸗ werke, IG Farben, Mannesmann und Gebrüder Jung⸗ hans etwas lebhafter. IG Farben waren am Schluß allerdings nicht ganz behauptet, da die Kuliſſe kleine Gewinnglattſtellungen vornahm. Im übrigen blieben die Kurſe gegen den Berliner Schluß vollbehauptet, Schuckert lagen 1 Prozent höher mit 160. Von Aus⸗ landsaktien wurden Aku und Otavi Minen mit unver⸗ ändert 54 beziehungsweiſe 22 notiert. Dagegen gingen Schantung um 1 Prozent zurück auf 143½. Auslands⸗ renten lagen, ſoweit ſie notiert wurden, unverändert. Deutſche Renten hatten nur ſehr kleines Geſchäft und unveränderte Kurſe. Nachbörſe: I Farben 170, Vereinigte Stahl 128, Mannesmann 120. Getreide Rotterdamer Getreide Rotterdam, 22. Dez.(Schluß.) Weizen: Ja⸗ nuar 7,87½, März 7,95, Mai.02½, Juli 8,05.— MNais: Januar 95, März 98, Mai 98½, Juli 96³/, Mannheim Die deutſche Feau »Dezember 1936 Kleine, beſcheidene Valerianella Die Botaniker wiſſen Beſcheid: Hinter dem klangvollen Namen verbirgt ſich nicht eiwa eine Schöne aus ſüdlichem Land. Sie ſchmunzeln ein wenig über dieſe Vermutung und ſtellen feſt: Valerianella iſt eine Pflanzengattung von etwa fünfzig verſchiedenen Arten. Die beſonde⸗ ren Kennzeichen der kleinen, einjährigen Kräu⸗ ter ſind: gabelteiliger Stengel, längliche Blät⸗ ter, kleine, meiſt köpfig gedrängt ſtehende Blü⸗ ten und gezahnter, die Frucht krönender Kelch. Was die Hausfrauen damit zu tun haben? Hört einige deutſche Namen der Kräuter wie etwa: Lämmerſalat, Rapunzel, Schafmäulchen, Fett⸗ männchen, Nüßchen— Mädchenſalat; wer ſich gut auskennt in der Naturgeſchichte, dem fallen noch mehr ſolcher bildhaften Namen ein. Die Hauptgattung der Valerianazeen iſt der Feld⸗ ſalat. Und der intereſſiert uns aus verſchiedenen Gründen heute beſonders. Wenn zur Winterszeit der Mittagstiſch arm an Abwechſlung iſt, ſo gehen Bäurin oder Sied⸗ lersfrau in den Garten beim Haus, ſie wiſchen den Schnee weg und ſtechen den ſchmackhaften Feldſalat. In der Stadt iſt es einfacher; ein Gang zum Händler oder zum Markt genügt, um ihn in beliebigen Mengen zu erhalten. So ſollte man denn meinen, daß das Angebot reich⸗ lich ausgenützt wird. Die Händler und Markt⸗ frauen berichten das Gegenteil und zeigen da⸗ bei betrübt auf die vollen Körbe, an denen die Hausfrauen vorübergehen, ohne ihnen ſonder⸗ lich Beachtung zu ſchenken. Sollten ſie nicht wiſſen, wie gut und geſund der Feldſalat iſt?— Er verdient wirklich mehr Intereſſe. Die im September breitwürfig geſäte, unter ungünſti⸗ gen Bedingungen heranwachſende und denkbar anſpruchsloſe Pflanze iſt als Salat angemacht oder unter den Kartoffelſalat gemiſcht bei der vitaminarmen Winterkoſt ein rechter Lecker⸗ biſſen. Seinen Wohlgeſchmack wird der Feld⸗ ſalat beſonders zu den Feiertagen unter Be⸗ weis ſtellen können, wenn der Magen mit Sü⸗ ßigkeiten überſättigt iſt und nach erfriſchenden Speiſen verlangt. Die kluge Frau baut vor und ſorgt beizeiten für eine Schüſſel voll mit fri⸗ ſchem, ſchmackhaftem Feldſalat, der von jedem der Familienmitglieder ſichern gern gegeſſen wird. E Unſer Wochenküchenzettel Dienstag: Gerſtenſuppe, weiße Bohnen, Waſſerſchnitten; abends: marinierte Heringe, Kartoffeln. Mittwoch: Milchſuppe, Kartoffelſchupfnu⸗ deln, grüner Salat; abends: Reisbrei, Kompott. Donnerstag: Einlaufſuppe, gekochtes Rindfleiſch, Meerettich, Salzkartoffeln; abends: italieniſcher Salat, Brötchen. Freitag(1. Feiertag): Schwammklößchen⸗ ſuppe, Haſenbraten, Nudeln, Salat; abends: belegte Brötchen, deutſcher Tee. Samstag(2. Feiertag): Felchen gedämpft, Kartoffeln, Obſtſalat; abends: Fleiſchſalat (Rindfleiſchreſte), geröſtete Kartoffeln. Sonntag: Grünkernmehlſuppe, Sauerkraut, Kartoffelklöße; abends: gebackene Kartoffelklöße, Reſte vom Haſenbraten. Montag: braune Mehlſuppe, geräucherter Fiſch, Kartoſfelſalat; abends: weißer Käſe, Schalenkartoffeln. Hlutter ſtrickt die Winterſachen/ Wolle wärmt, iſt weich. Wer würde heutzu⸗ tage nicht angeregt, ſie zu vielerlei praktiſchen und nützlichen Dingen zu geſtalten? Aus den Schaufenſtern der Läden lacht ſie in allen Far⸗ ben uns an, in ſehr verſchiedener Aufmachung. Da gibt es Sportwolle, Seidenwolle, Frottee⸗ wolle, Lockenwolle uſw. Es gibt auch Wolle, die ihre natürliche Farbe behalten hat, wie ſie vom Schaf kam, bräunlicher oder grauer in ſei⸗ nen Stufen— ſie iſt ſehr ſchön, weil ſie Natur geblieben iſt. „Deutſche Schafwolle— dies war bis unlängſt für viele ein unbekannter Begriff. Neun Zehn⸗ tel unſeres Wollbedarfs ſtammte von auslän⸗ diſchen Schafen. Modiſche Beſtrebungen und der tiefere Preis der Ueberſeewollen ließen un⸗ ſere eigene Zucht immer mehr verfallen. Vor drei Generationen hatte ſie noch Weltgeltung und übertraf ſogar die engliſche an Güte. Friedrich dem Großen was das Gebiet nicht zu unbedeutend, um ſich damit zu befaſſen— er ließ Merinoſchafe aus Spanien kommen und erproben,„ob auf ſolche Art unſere Wolle noch beſſer und feiner herausgebracht werden könne.“ Aufſchwung der Schafzucht Ueberall im deutſchen Land wird die Schaf⸗ zucht jetzt wieder ſtark belebt. In den Schwarz⸗ waldtälern werden die Webeſtühle, die ſo lange ruhten, wieder in Gang geſetzt. Neuer Geiſt ge⸗ ſellt ſich zu alter Tradition. Die noppigen, handgewebten Stoffe ſind große Mode gewor⸗ den— die Fabrikbetriebe nahmen ihre Anre⸗ gungen von der Handweberei, ſie erkannten die natürliche Schönheit der ungefärbten Schaf⸗ wolle mit ihren vom zarteſten Elfenbein bis ins ſatte Dunkelbraun ſpielenden Tönen. Viel⸗ ſeitig wußten ſie das herrliche Material zu ge⸗ ſtalten, und vielſeitig iſt die Verwendungsfähig⸗ keit für Teppiche, Kiſſen, Möbelbezüge— auch für Mantel⸗ und Anzugsſtoffe, die ſich dem mo⸗ diſchen Geſchmack gut anpaſſen laſſen. Freude am Farbenſpiel Beim Stricken einer Kiſſenplatte, einer Jacke, eines Mieders braucht ſich das Muſter etwa nicht maſchinenmäßig haargenau zu wie⸗ derholen— im Gegenteil. Wenn aus Freude am ſonnigen Goldgelb der Streifen mal breiter wird oder ein Stück weiter ſchnell wiederkehrt, iſt dies ganz in Ordnung, der arbeitenden Hand iſt ſchöpferiſche Freiheit gelaſſen. Man kann die rote und die weiße Wolle zum Schal nach Her⸗ zensluſt abwechſeln laſſen, das Stück, das wir gerade arbeiten, wird ſpäter immer zu erzählen wiſſen, daß wir, als dies entſtand, recht fröhlich die Farben tanzen ließen. Sie wirken immer impulſiv, direkt und perſönlich. Die ſelbſtgeſtrickten und gehäkelten Sachen machen viel Freude— da iſt zuerſt das Wäh⸗ len— das Zuſammenſtellen der Farben. Man ſollte ſich vielfältig nach Farbenzuſammenſtel⸗ lungen aus der Natur anregen laſſen, es iſt dann nicht ſchwer, ſicher zu greifen. Vom wei⸗ ßen Schmetterling, der ſchwarz geädert iſt, und einen feinen roten Punkt hat. Sein Weiß iſt ſchimmernd⸗warm, das Schwarz iſt nicht ge⸗ wöhnlich, ſondern ins Graue, Matte, gebrochen. Oder vom Wald, von den Vögeln, von den Farben der Pilze. Wenn man die Dinge genau und liebevoll betrachtet, dann lehren ſie uns viel. Ein grauer Baumſtumpf, an dem unten dunkles Moos ſitzt und oben weiße Baum⸗ ſchwämme, weiſt auf einen ſicheren Farben⸗ klang. Das Mühen der Frau um Formen und Farben iſt wichtig, denn die Frau beſtimmt in faſt allen Dingen das äußere Geſicht der Fa⸗ Von tapferen, heiteren und gelehrten naustrauen Die Beſcheidenheit und das zumeiſt in der Familie verborgene Wirken der deutſchen Haus⸗ frau haben ſie ungeachtet aller Verdienſte und trotz der viertauſendjährigen Ueberlieferung in unſerer Geſchichte nur wenig in Erſcheinung treten laſſen. Die unzähligen Beiſpiele eines im Alltag und in beſonderen Zeitläuften heldenhaf⸗ ten Frauentums ſind nirgendwo verzeichnet. Wenn daher eine begabte Frau unſerer Zeit es unternimmt, an Hand von geſchichtlicher For⸗ ſchung, Sage, Dichtung, Selbſtzeugniſſen und Lebensbeſchreibungen einige prächtige Haus⸗ frauengeſtalten ihrem Verdienſt nach zu wür⸗ digen, ſo bringt ſie mit dieſen wenigen hervor⸗ ragenden Frauen die Lebensweiſe und Lebens⸗ haltung ganzer Frauengenerationen in Erinne⸗ rung. Elſe Bogler⸗Eichler lehrt in dieſem Buch„Von tapferen, heiteren und gelehrten Hausfrauen“, das im J. F. Lehmanns Verlag, München, erſchienen iſt, zutiefſt die Achtung vor dem Hausfrauenberuf. In einer klaren, der Ueberſchwänglichkeit abholden Sprache wird das Hausfrauentum erfaßt und gedeutet. Das Buch führt zu den großen Aufgaben der Frau hin und es lernt zugleich ſie lieben. Es gibt der Hausfrau Vorbilder aus allen Zeiten, die ihr Kraft für den Werktag und Glauben an ihre Verantwortung vermitteln können. Die Verfaſſerin greift in ihren Schilderungen bis in die Anfänge unſeres Volkes zurück. Sie berichtet von der Hausherrin vor 3500 Jahren, erzählt Hauswirtſchaftliches aus der Eiſenzeit, zeigt uns das Werk der Landnehmerin Unn und Frau Hadwig auf Burg Hohentwiel, ſie läßt „Dürers Hausweſen vor uns auferſtehen und be⸗ weiſt an dem Beiſpiel der tüchtigen Stuttgarter Hofapothekerin, wie um der Kinder willen eine Mutter alle erdenklichen Schwierigkeiten über⸗ winden kann. Hausfrauen, die mit der bitterſten Not kämpfen, andere, die einem großen Haus⸗ weſen vorſtehen, werden ebenſo lebendig dar⸗ geſtellt, wie Frauen von außerordentlicher Klug⸗ heit, die ſich trotz aller Gelehrtheit von ihrer eigentlichen hauswirtſchaftlichen Beſtimmung nicht abbringen ließen. Mit dem Kapitel„Eine Mutter unſeres Volkes“ findet die Verfaſſerin den Uebergang in unſere Zeit, deren Streben und Ziele auf hauswirtſchaftlichem Gebiet von Dr. Elſe Vorweck in einem Ausblick als ſchöner Abſchluß kurz behandelt werden. * Das beliebte„Kiehnle Kochbuch“ mit ſeinen 2405 Rezepten, mit ſeinen 343 meiſt farbigen Bildern, mit den zwölf Wochenſpeiſezetteln und all den andern beliebten und bewährten haus⸗ wirtſchaftlichen Ratſchlägen, iſt nunmehr vom Walter⸗Hädecke⸗Verlag, Stuttgart und Leipzig, in einer Jubiläumsausgabe herausgegeben worden. Der reiche Band wurde neu bearbeitet und erweitert, womit ſich das Buch in Haus⸗ frauenkreiſen ſicher wieder neue Freunde er⸗ werben wird. Ein Kochbuch von kleinerem Umfang iſt di: „Geſunde, fleiſchloſe Küche“ von Lisbeth An⸗ kenbrand. 619 gute Rezepte nach den neue ſten Ernährungslehren und Ratſchläge für Ku— ren aller Art, machen ſeinen beſonderen Wert aus. Zahlreiche Kunſtdruckbildtafeln illuſtrieren anſchaulich das Buch, das Freunden fleiſchloſer Speiſefolgen ein guter Ratgeber iſt. — Die Beſchäftigung mit Kindern ſtellt insbe⸗ ſondere an den langen Winternachmittagen keine geringen Anſorderungen an die Mütter Tanten oder ſonſtigen Kinderfreunde. Die meiſt unruhige kleine Schar will unterhalten ſein. Da iſt es denn ſehr wertvoll, aus Büchern, wie etwa„Allerlei Papierarbeiten“ von Hilde Wulff oder„Geſellſchaftsſpiele“ 1. und 2. Teil von Hilde Hecker, Verlag B. G. Teubner, Leipzig⸗Berlin, eine Reihe praktiſcher Anregun⸗ gen zu entn hmen, die ſowohl für kleine wie auch größere Kinder jederzeit in die Tat umzu⸗ milie und gibt den Kindern eine ſchöne harmo⸗ niſche Umwelt. Mutter ſtrickt den Kindern Höschen und Kit⸗ telchen und fröhliche Mützchen, für den Backfiſch ein flottes Strickblüschen— weiß mit ſchwar⸗ zen Knöpfen, und für den Vater den handfeſten Pullover aus ſandfarbener Wolle— wie ſteht er fein zum dunkelbraunen Geſicht. Und dann — wie ſchön und zugleich modern ſind Fauſt⸗ handſchuhe, nordiſchen Volkskunſtmuſtern nach⸗ geſtrickt. Kräftig ſtehen ſich die Farben gegen⸗ über, ſchwarz und weiß, oder rot mit weiß, ſo wiederholen ſich die Ornamente in ſtetem Wech⸗ ſel von Hell und Dunkel. Maſche reiht ſich an Maſche, Reihe an Reihe wird gefügt, ſo iſt das Stück immer ganz von unſerem Weſen durchdrungen und erhält ganz von ſelbſt die„perſönliche Note“. Es iſt dies ein gutes Einsſein zwiſchen einem Kleidungs⸗ ſtück und ſeinem Träger, ein wohliges Sicher⸗ fühlen und Behaglichſein. Stricken und Häkeln iſt ein beſinnliches Tun — man ſitzt und läßt die Gedanken ſchweifen. Auf Weites und Nahes— Vergangenheit tritt heran; wie war es doch im Krieg, als die Mut⸗ Die perſönliche Note im handgearbeiteten Stück würden, den kleinen Körper gegen Kälte zu ſchützen. In Schränken und Laden und Speichern iſt manches vergraben, verſteckt, was ſich fein um⸗ arbeiten läßt. So laſſen ſich aus älteren Strümpfen feine Kinderſchlupfhöschen arbeiten, aus unmodernen, aber umfangreichen wollenen Kleidungsſtücken können zwei oder gar drei faſt neue Kinderſachen werden für das WHW. Die Kleidungsſtücke werden natürlich vor dem Verarbeiten ſorgfältig gewaſchen und gebügell — ſo wird manch unanſehnliches Stück plötzlich wieder wie neu. Jetzt kann man ſeine Phan taſie walten laſſen, gute Frauen⸗ und Mode⸗ zeitſchriften ſtehen mit praktiſchen Anleitungen in Hülle und Fülle zur Seite. Es iſt eine große Freude, die Sachen und Sächelchen über Er⸗ warten ſchön werden zu ſehen. So muß beim Helfenden die Tat aus dem Herzen kommen, als liebende Wärme, nicht alz feilſchendes Rechnen. Und der Dank des Volks⸗ genoſſen wird wieder Wärme und Dankbarkeit ſein. All dieſe Kräfte zuſammen geben Stärke nach außen und verbindende Wärme nach innen. Drei fleißige Strickerinnen Wenn gute Reden sie begleiten, dann fliebt die Arbeit munter fort Aus dem HB-Fotopreisausschreiben ter und die Schweſter eifrig für die Soldaten draußen im Feld ſtrickten— Bruſtſchützer, Pulswärmer und Strümpfe, viel graue, warme Strümpfe. Heute iſt aus dieſem Helfenwollen das Winterhilfswerk lebendig erwachſen— auch jetzt helſen unſere Frauen, ihr Teil am großen Werk zu tun. Da ſind in den ärmeren Vierteln der Großſtädte unzählig viele Kinder, denen ein Wolljäckchen, wollene Strümpfe, eine Mütze, die Augen leuchten ließen und helfen Aufn.: Böckenhaupt Die kinderreiche Schwäbin Die kinderreichſte Mutter, die man aus detr Geſchichte des deutſchen Volkes kennt, war eine Schwäbin, die im lebte. Sie hieß Barbara Schmozerin und ſchenkte nicht weniger als achtunddreißig Söh⸗ nen und fünfzehn Töchtern das Leben. Sie ſchloß im Jahre 1504 in Bönnigheim in Schwaben die Augen. In der Pfarrkirche dieſez altertümlichen Städtchens hält ein Gemälde die Erinnerung an ſie als die kinderreichſte deutſche Mutter feſt. ſetzen ſind. Es braucht keiner großen Vorberei⸗ tungen. Ein paar Kleinigkeiten, wie ſie in jedem Haushalt vorhanden ſind, genügen, um die Kin⸗ der auf fröhliche Weiſe zu beſchäftigen und ſelbſt mit ihnen vergnügt zu ſein. * Ein Kinderbuch nun, das wir den Kleinen zu Weihnachten ſchenken können: In dem reizen⸗ den Büchlein„Rite rite Rößli“ hat G. Krieg alemanniſche Kinderverſe aus dem Markgräfler⸗ land und der Schweiz geſammelt und bei die⸗ ſem volkskundlichen Streifzug kleine Koſtbar⸗ keiten entdeckt. Etwa: Uf em Bergli bin i'ſeſſe, ha de Vögeli zue'ſchaut. Sie ſin'ſprunge, ſie hen'ſunge ſie hen'˙ Neſchtli gebaut. Und der Hanſel, der iſch cho, und i zeige's ihm froh, wie ſie's mache und mer lache und mer mache s' au eſo. Bilder von Richter ſtehen über den Verſen und helfen mit, auch den Erwachſenen das Büchlein lieb und wert zu machen. Lilli Eigl. Ein Buch für junge Eheleute Im Süddeutſchen Verlagsinſtitut Julius Müller, München, iſt in neuer Auflage das Volksbuch„Die Frau als Hausärztin“ von Dr. med. Anna Fiſchler⸗Dückelmann er⸗ ſchienen. Es iſt nach dem neueſten Stand der mediziniſchen Forſchungsergebniſſe ergänzt wor⸗ den. So wurde das Buch, das in dreizehn Sprachen über die ganze Welt verbreitet iſt, zu einem wahren Volksbuch, das in geſunden und kranken Tagen als ein ſtets hilfsbereiter Rat⸗ geber dienen kann. Was es beſonders wertvoll macht, iſt die Tatſache, daß es den Arzt keines⸗ falls erſetzen, ſondern im Gegenteil immer nur darauf hinweiſen will, wie wichtig und not⸗ wendig es iſt, in Krankheitsfällen den Arzt zu ieeeeeeeeee arR fisbe, Rate zu ziehen. Wenn hier die Frau als „Hausärztin“ hingeſtellt wird, dann nur in vorbeugendem Sinne. Das Buch(1000 Seiten mit 450 Illuſtrationen, Tafeln und zerlegbaren Modellen, Preis 20 RM) eignet ſich beſonders als Geſchenk an Neuvermählte.—el. Kleine Weihnachtsmogelei In dem einen Jahr wollte es aber auch gar nicht Weihnachten werden. Jeden Tag unge⸗ zählte Male kommen die drei Kinderle zur Mutti und fragen, wie lange es denn noch dauert.—„Noch 24, noch 23, noch 22 Tage.“— „Wie lange dauern denn 22 Tage?“— Mutti hat eine feine Idee: Jeder bekommt ein Blatt mit 22 Strichen und jeden Morgen wird ein Strich weggemacht, und wenn alle weg ſind, — dann iſt Heilig⸗Abend. So wird es nun auch gemacht, und jeden Morgen wird als erſtes ein Strichel weggemacht. Man konnte richtig ſehen, wie Weihnachten näherrückte. Da kommen eines Tages die Drei zur Mutti, das älteſte Mädel zornig und empört, das kleinſte Bübchen an der Hand, das eigentlich nicht recht weiß, was los iſt, und hinterdrein, ein reuiger, ein ertappter Sünder, das Fingerle im Mund, ſchuldbeladen und ſchuldbewußt das vierjährige Brüderle, das verkörperte böſe Ge⸗ wiſſen. Nun kam es an den Tag! Auf ſeinem Blatt waren alle Strichel durchgeſtrichen und bei den andern ſtand noch ein langer Zaun. Er hat halt ein wenig nachhelfen wollen und iſt nun ſehr geknickt, daß alles Mogeln nichts ge⸗ nutzt hat. Es werden alſo neue Striche ge⸗ macht und ſcharf aufgepaßt, daß keine Schie⸗ bung mehr vorkommt. Und endlich iſt es wirk⸗ lich doch noch Weihnachten geworden, wenn man auch ſchon gar nicht mehr dran hat glauben können, weil es ſo lange gedauert hat. Und inzwiſchen iſt es noch viele viele Male Weih⸗ nachten geworden, und die Kinder haben es müſſen, und auch noch viele andere inge. fünfzehnten Jahrhundert Mannhei „Dreis! Vorrundenſ pie Die Spiele mannſchaften führers“ begin mit den ach Reichsfachamts keits wie folgt Pom Baye 4 Mitt. Heſſe Nord Würt Mitte 3 Schle An welchen ſteht noch nich erſt entſprecher Spannende Ki Linie geben, 1 temberg— V Bayern— B preußen. Als haben Südwe und Schleſien 60*⁰ Der Sportv⸗ nachtsfeiertag zu Gaſt. pielvereinigu annheims N Zur rechten man die Fürtl ein ernſter Mit dem Sie 1. FC Nürnbe waltigen Anſti titel gemacht. dürfte wohl ar ie Fürther ar ſterſchaft im E in den letzten ſchließen könne ſwlie Nachwu Die heutige iſt eine gute Die Gäſte we vor eine große dem Sieger iſt Eines ſteht fe werden auf je niſches Spiel v bekommen. Dan auch eine Vere gaue Bayern 1 Die Auffſtellt werden wir n Vor dieſem ſchaften von N Schranken, wo wirken wird. Diktoric Viktoria Ha feiertag(14.30 einer ſehr ſpie Amat Albrecht 9 Dieſe ſtarke die in Deutſchl ſtehen. Da habe ſtopper Schwar Verteidiger in Als Torwart fi das Nationaltr ſeiner Zeit aus iſt dieſen Klaf tative Qualitäã Verteidiger Ho Rechtsaußen A Seeler. Der VfR wir in folgender A Hennit Spindler Strie Im Vorſpiel Weinheimer Ki bb0⁰⁰ A WböEur teten Stück gegen Kälte nd Speicher has ſich fein ch aus ältere atürlich vor dem en und gebügell es Stück plötzlich Wärme, nicht alz Dank des Volls ⸗ und Dankbarkeit en geben Stärle e Wärme nach Die Spiele haben Südweſt, ftel gemacht. ſchließen können. annheim 23. Dezember 1936 „breis des Reichsipornührers“ Vorrundenſpiele der Handball⸗Gaumannſchaften Handball⸗Gau⸗Auswahl⸗ mannſchaften um den„Preis des Reichsſport⸗ 1 führers“ beginnen am Sonntag, 14. Februar, mit den acht Reichsfachamtsleiter hat die Paarungen be⸗ reits wie folgt vorgenommen: höschen arbeiten, zreichen wollenen oder gar drei der Vorrundenbegegnungen. Pommern— Süwdweſt Bayern— Brandenburg Mitte— Oſtpreußen Heſſen— Niederrhein Nordmark— Baden Württemberg— Weſtfalen Mittelrhein— Sachſen Schleſien— Niederſachſen An welchen Orten dieſe Spiele ſtattfinden, ſieht noch nicht feſt, da die Gaufachamtsleiter erſt entſprechende Vorſchläge einreichen müſſen. Spannende Kämpfe»ürfte es auf der ganzen Linie geben, vor allem aber zwiſchen Würt⸗ temberg— Weſtfalen, Bayern— Brandenburg und Mitte— Oſt⸗ preußen. Als klare Favoriten der Vorrunde Mitte, Niederrhein, Sachſen und Schleſien zu gelten. Epng. dürth im Eladion Der Sportverein Waldhof hat am 1. Weih⸗ chtsfeiertag wieder eine deutſche Klaſſemann⸗ Seit langen Jahren iſt die einmal in laft zu Gaſt. pielvereinigung Fürth wieder nnheims Mauern. erſchaft im Gau Bayern fallen. roße Nachwuchs hat immer bald dieſe Lücken Die heutige Mannſchaft der SpVg. Fürth iſt eine gute Miſchung von Jugend und Alter, Die Gäſte werden den Sportverein Waldhof vor eine große Aufgabe ſtellen. Die Frage nach dem Sieger iſt von nebenſächlicher Bedeutung. ines ſteht feſt: Die Beſucher dieſes Spieles erden auf jeden Fall ein hochklaſſiges, tech⸗ iſches Spiel von beiden Mannſchaften geboten Der Nordmark— Baden, Zur rechten Zeit ſind die„Kleeblätter“, wie man die Fürther in Deutſchland nennt, wieder in ernſter Meiſterſchaftsanwärter geworden. it dem Siege über den Deutſchen Meiſter 1. 05 Nürnberg haben die Fürther einen ge⸗ waltigen Anſturm auf den bayeriſchen Meiſter⸗ Zwiſchen Fürth und Nürnberg bdürfte wohl auch die Entſcheidung in der Mei⸗ Zwar haben ie Fürther auch manch hochklingenden Namen den letzten 35 erſetzen müſſen, aber der dis anlihe Wetr lber dos Kagswocnun Staatsſekretär Pfundtner vor Vertretern der Preſſe Berlin, 22. Dezember(HB⸗Funk) In ſeiner Eigenſchaft als Vorſitzender des Bau⸗, Kunſt⸗ und Finanzausſchuſſes der XI. Olympiade hat Staatsſekretär Pfundtner der deutſchen Preſſe das vom Reichsminiſterium des Innern herausgegebene amtliche Werk über das Reichsſportfeld im Auftrag von Reichsmi⸗ niſter Dr. Frick zugeleitet. Staatsſekretär Pfundtner führte ſe ſolge am Dienstag vor Vertretern der Preſſe folgendes aus: „Ueber das Reichsſportfeld hat die Preſſe des In⸗ und Auslandes vor und während der Olympiſchen Spiele mit großem Intereſſe und Verſtändnis berichtet. Ich glaube jedoch, daß für ein Werk, das auf der Grundlage amtlichen Materxials ein zuſammenfaſſendes Bild der gewaltigen Schöpfung des Reichsſportfeldes bie⸗ tet, auch heute noch in den berufenen Kreiſen, vor allem bei den Vextretern der Preſſe ein erhebliches Intereſſe beſteht. err Reichsminiſter Dr. Frick hat dem Buch ſelbſt ein Geleitwort gewidmet, in dem er dar⸗ auf hinweiſt, daß die Agenit Planung des Reichsſportfeldes der eigenſte Gedanke unſeres Führers Adolf Hitler geweſen iſt, und in dem er allen am Bau Beteiligten ſeinen Dank für ihre aufopfernde Tätigkeit ausſpricht. In den fünf Abſchnitten des Werkes ſind die Männer zu Wort gekommen, die die Arbeit in leitender Tätigkeit praktiſch getragen haben. In dem erſten von mir ſelbſt geſchriebenen Aufſatz bringt das Werk nähere Angaben über die Geſamtleitung der Errichtung des Reichs⸗ ſportfeldes, beſonders über die verwaltungs⸗ mäßige und finanzielle Vorbereitung und Durchführung des Bauprogramms. Ihr beſon⸗ deres Intereſſe werden die en Zah⸗ len über die Koſten des Reichsſportfeldes fin⸗ den. Die geſamten Aufwendungen des Reiches, der Stadt Berlin, der Deutſchen Reichsbahn, der Reichspoſt und des Rundfunks betragen danach rund 50 Millionen RM., von denen auf die eigentlichen Bauten rund 40 Millionen RM entfallen. Ich bin ſicher, daß durch dieſe Bekanntgabe der aufgewendeten Beträge manche bisherige Schätzung auf das richtige Maß zu⸗ rückgeführt wird. Die Oeffentlichkeit ſieht im Reichsſportfeld in erſter Linie das Wirken des Künſtlers und des Technikers. Niemand weiß deren Verdienſte mehr zu ſchätzen als die vom Führer mit der Geſamtleitung betraute Stelle der Reichsregierung, d. h. das Reichsminiſte⸗ währungsprobe der Olympiſchen rium des Innern. Aber es erſcheint doch ge⸗ boten, einmal darauf hinzuweiſen, wieviel Sorge und Arbeit die amtliche Geſamtleitung ſelbſt dem gewaltigen Baugeſchehen widmen mußte, und welches Maß von Verantwortung die rechtzeitige Fertigſtellung des Reichsſport⸗ feldes gerade von ihr gefordert hat. Im zweiten Abſchnitt gibt der Architekt des Reichsſportfeldes, Profeſſor Werner March, einen Einblick in die baukünſtleriſche Geſtaltung des großen Projektes. Es bietet ſicher einen beſonderen Reiz, durch ſeine Ausführungen einen tiefen Einblick in die ſchöpferiſche Arbeit des geſtaltenden Künſtlers zu gewinnen. Der Leiter der Reichsbauverwaltung, Gehei⸗ mer Regierungsrat Reichle, berichtet anſchlie⸗ ßend über die techniſche Durchführung des Bau⸗ rogramms und namentlich über die hohen An⸗ n die an die Bauleitung, die aus⸗ ührenden Firmen und nicht uwer an die Tau⸗ 7 deutſcher Arbeiter geſtellt werden mußten, die bei der Errichtung der Bauten jahrelang Beſchäftigung fanden. Der Präſident des Organiſationskomitees der XI. Olympiade, Staatsſekretär a. D. Dr. Le⸗ wald, ſchildert die beſondere Ausgeſtaltung, die das Reichsſportfeld für die einzigartige Be⸗ piele erhal⸗ ten hat. Der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten endlich zeigt in grundſätzlichen Ausführungen über die deutſchen Leibesübun⸗ en die hohe dauernde Aufgabe, die dem Reichs⸗ f im Dienſt der deutſchen Jugend ge⸗ ellt iſt. Ein eigener Abſchnitt„Das Reichsſport⸗ feld in Plan und Bild“ enthält Grund⸗ riſſe und ausgewählte Lichtbildaufnahmen, die die Klarheit der Geſamtplanung und die Schönheit der Bauten, Anlagen und Plätze wie⸗ dergeben. Nehmen Sie, ſo ſchloß Staatsſekretär Pfundt⸗ ner, das amtliche Werk über das Reichsſportfeld als Dank der Reichsregiereung für das große Intereſſe, das gerade Sie als Vertreter der Preſſe dem Reichsſportfeld ſtets entgegenge⸗ bracht haben. Möge das Buch Sie unterſtützen in der ſchönen Aufgabe, die Liebe aller ſportbe⸗ geiſterten Kreiſe zum Reichsſportfeld, dieſer ſtolzen Schöpfung des Dritten Reiches im Dienſte des olympiſchen Gedankens und der ——— Leibesübungen, allzeit wach zu alten.“ bekommen. Darüber hinaus dürfte dieſer Kampf auch eine Vergleichsprobe der beiden Fußball⸗ gaue Bayern und Baden werden. Die Aufſtellungen der beiden Mannſchaften werden wir noch bekanntgeben. dir 6 mun an den Wuhnogtefnerage —* .: Böckenhaupt chwoäbin Schranken, wobei manche„alte Kanone“ mit⸗ wirken wird. r dieſei Spiel treten die Alklig en von Waldhof und Vfe Neckarau in Biktoria amburg beim vin Viktoria Hamburg tritt am 1. Weihnachts⸗ 1 feiertag(14.30 Uhr an den Brauereien) mit einer ſehr ſpielſtarken Mannſchaft an: Kath e man aus der Holdt Güßmann kennt, war eine Aman Schwartz Dierkſen en Jahrhunder Albrecht Riſch ude Seeler Seyer chmozerin un inddreißig Söh as Leben. Sie Bönnigheim in farrkirche dieſes ein Gemälde di rreichſte deutſch die Frau als dann nur in ch(1000 Seite und zerlegbaren t ſich— Dieſe ſtarke Elf enthält eine Reihe Spieler, die in Deutſchland in den erſten Könnerreihen ſtehen. Da haben wir zum Beiſpiel den Meiſter⸗ ſtopper Schwartz als Mittelläufer, der ſchon als Verteidiger in der Nationalmannſchaft ſtand. Als Torwart fungiert ebenfalls ein Spieler, der das Nationaltrikot trug: Kath. Auch Aman, der —— I einer Zeit aus Straubing nach Hamburg kam, iſt dieſen Klaſſeſpielern zuzuzählen. Repräſen⸗ tative Qualitäten zeigen außerdem der rechte Verteidiger Holdt, der linke Läufer Dirkſen, der Rechtsaußen Albrecht undd er Linksverbinder Seeler. Der VfR wird in dieſem Spiel vorausſichtlich in folgender Aufſtellung antreten: mogelei ommt ein Blat alle weg ſind wird es nun Spindler s aber auch gar Kinberle Weinheimer Kombination gegenüber. es denn noch och 22 Tage.“ age?“— Mutti Schneider Röſtling Henninger Kamenzin Feth Striebinger Langenbein Lutz Adam Im Vorſpiel tritt die Jungliga des VfR einer Conrad gen wird als 3 Man konnte iäherrückte. Drei zur Mutti, d empört, das das eigentlich nd hinterdrein, r, das Fingerle zuldbewußt das rperte böſe Ge⸗ ig! Auf ſeinem hgeſtrichen und inger Zaun. Er wollen und iſt ggeln nichts ge⸗ ue Striche ge⸗ iß keine Schie⸗ lich iſt es wirk⸗ rden, wenn man n hat glauben Und uert hat. le Male Weih⸗ nder haben es h viele andere AL5 1 VvO a⸗Mann⸗ die „Obwohl ſich das diesjährige Weihnachtsfeſt ſozuſagen über drei Tage erſtreckt, läßt das Sportprogramm in manchen Teilen zu wün⸗ n übrig, Lediglich die Fußballer, die Winter⸗ portler und die Radfahrer feiern das Weih⸗ nachtsfeſt recht ausgiebig. Wie immer iſt auch in dieſem Jahr das Weihnachtsprogramm im Fußball an Meiſterſchaftsſpielen weniger umfangreich als an intereſſanten Freundſchaftsſpielen. In Süddeutſchland werden beiſpielsweiſe insge⸗ ſamt nur fünf Punkteſpiele ausgetragen, die ſich auf die Gaue Südweſt und Bayern wie folgt verteilen: Gau Südweſt: Boruſſia Neunkirchen— Union Niederrad(Sa.), Wormatia Worms— SV Wiesbaden(So.). 4 Gau Bayern: 1860 München— Bayern Mün⸗ chen(So.), ASV Nürnberg— Fcz 05 Schwein⸗ furt(So.), VfB Koburg— 1. FC Nürnberg (Sonntag). Weitaus intereſſanter verſprechen die zahlrei⸗ chen Freundſchaftsſpiele zu werden, die teils von den ſüddeutſchen Vereinen untereinander und teils auf Reiſen ausgetragen werden. Am erſten Feiertag werden in Mannheim zwei Großkämpfe im wahrſten Sinne des Wor⸗ tes durchgeführt, und zwar gaſtiert die ausge⸗ eichnete bayeriſche Gauligaelf der SpVg. Fürth beim badiſchen Meiſter SV Wald⸗ hof und Vfn Mannheim verſucht ſich in neuer Aufſtellung gegen Viktoria Ham⸗ burg. In Mühlburg empfängt der dortige VfB Spora Luxemburg. Das wichtigſte Spiel am zweiten Tage wird wohl in Frankfurt aus⸗ getragen. Hier hat die Eintracht den württem⸗ beriſchen Tabellenführer VfB Stuttgart zu Gaſt, um das vierte Spiel zum Beroldingen-Pokal⸗ Wettbewerb zwiſchen beiden Vereinen, der ſich über insgeſamt zehn Kämpfe erſtreckt und bis⸗ her die Frankfurter mit:2 Punkten und 10:6 Toren in Front ſieht, zu beſtreiten. Das Ereignis Fußball⸗Deutſchlands iſt aber das Zuſammentreffen zwiſchen den beiden ſpiel⸗ ſtärkſten weſtdeutſchen Mannſchaften, Schalke 04 gegen Fortuna Düſſeldorf. Beide Vereine ſind ſich ſeit dem Kölner Endſpiel, das von den Düſ⸗ ſeldorfern gewonnen wurde, nicht mehr gegen⸗ übergetreten. Diefes„weſtdeutſche Derby“ ver⸗ ſpricht einen Maſſenbeſuch. Nicht minder inter⸗ und Radfahter haben Hochbetrieb eſſant wird der Gaukampf zwiſchen Niederſach⸗ ſen und Brandenburg in Berlin werden. Auf das Abſchneiden der brandenburgiſchen Elf, die am Sonntag erſt im Reichsbundpokal⸗Wettbe⸗ werb wieder von ſich reden machte, darf man ge⸗ ſpannt ſein.— Auch im ſüddeutſchen Handball⸗ Punkteſpielbetrieb herrſcht„Feiertagsſtimmung“, nur mit dem Unterſchied, daß das Freund⸗ ſchaftsſpiel⸗Programm nicht ſo umfangreich iſt wie bei den Fußballern. Die Meiſterſchafts⸗ ſpiele, die ausſchließlich am Sonntag durchge⸗ führt werden, verteilen ſich auch hier auf nur zwei Gaue, und zwar wie folgt: Gau Baden: TV Ettlingen— TSVNufßloch, TSV Oftersheim— SV Waldhof, TV Secken⸗ heim— Tgd. Ketſch, TV 62 Weinheim gegen TV Rot. Gau Südweſt: SV 98 Darmſtadt— VfR Schwanheim, FSV Frankfurt— MSV Darm⸗ ſtadt, Ingobertia St. Ingbert— TSVeHerrns⸗ heim, TV Haßloch— Germania Pfungſtadt. Im Gau Südweſt hat der Tabellenführer VfR Schwanheim ein ſchweres Spiel zu beſtehen, in Darmſtadt muß er gegen den SV'g, deſſen Vor⸗ marſch durch eine:2⸗Niederlage am Sonntag in. Pfungſtadt zum Stehen gebracht wurde. Pfalz Ludwigshafen, das ſpielfrei iſt, kann durch eine Niederlage der Schwanheimer viel gewin⸗ nen. Auch die nächſten Mannſchaften der Ta⸗ belle haben ſchwere Auswärtsſpiele zu beſtrei⸗ ten.— In Baden ſollten ſich die führenden Ver⸗ eine, SV Waldhof und TVRot, in Oftersheim bzw. Weinheim behaupten. Die Tgd. Ketſch, die am Sonntag in Nußloch überraſchend beſiegt wurde, wird alles daran ſetzen müſſen, um einem neuerlichen Punktverluſt durch den TV Seckenheim zu entgehen. Der VfR Mannheim iſt ſpielfrei und trägt in Stuttgart gegen die „Kickers“ ein Freundſchaftsſpiel aus.— Im Rugby iſt es ſehr ruhig. Nur eine über den allgemeinen Rahmen hinausgehende Veranſtaltung wurde bekannt, die Frankreichreiſe der Berliner Stu⸗ denten⸗Fünfzehn. In der franzöſiſchen Haupt⸗ ſtadt treffen die Reichshauptſtädter auf eine Pa⸗ riſer Studentenvertretung. Dieſen ſchweren Gang machen die Deutſchen mit einer Mann⸗ ſchaft, in der ſechs Spieler ſtehen, die 1935 die Wintersport-Wetterbericht vom 22. Dezember 1936 Ort S Wetter Beſchaffenben der Schneedecke Südlicher Schwarzwald: Feldberg fb. burzosennie„E 30⁰ heiter verharſcht, Sei ziemlich gut Schauinsland(Freiburg), Notſchreiſ 6 10 heiter Lückenhaft, Ski gut Todtnauberg, Muggenbrunn. 3 10⁰ heiter Lückenhaft, Sport beſchränkt Sdoenſchendd— 0 heiter Kein Sport, Alpenſicht ti aßnan n Mittlerer Schwarzwald: Brend⸗Furtwangen— 3 heiter Kein Sport Schönwald, Schonach—3 heiter Kein Sport St. Georgen(Schwarzwald)..—3 heiter Kein Sport — 3 heiter Kein Sport Nördlicher Schwarzwald: Ruheſtein, Hundseck. 2 13 heiter Kein Sport Sand, Bühlerhöhe, Plättiieg.— 1 heiter Kein Sport Dobel, Herrenalbhbh deutſchen Intereſſen bei den Akademiſchen Welt⸗ ſpielen in Budapeſt vertraten.— Im Tennis 4. wird lediglich über das Internationale Weih⸗ nachtsturnier in Paris zu berichten ſein. Neben der franzöſiſchen Spitzenklaſſe mit Merlin, Brug⸗ non, Jamain, Leſueur uſw. haben aus dem Aus⸗ land u. a. Karl Schröder(Schweden), van Swol (Holland), Jones(England) und Kho Sin Kie (China) die Einladungen des Franzöſiſchen Tennisverbandes für das Einzel der Männer angenommen. Bei den Frauen beteiligen ſich u. a. die Franzöſinnen Goldſchmidt, Horner und Henrotin, die Engländerinnen Porke, Norman und Peters und die Belgierin du Monceau.— Ein nicht alltäglich großes Programm weiſt der Winterſport auf. Zum erſtenmal wollen die Skiſportler über die Feiertage in Aktion treten und ſich an Ver⸗ anſtaltungen beteiligen, die faſt ausſchließlich aus Sprungläufen beſtehen. Beſonders rege wird der Betrieb in den bayeriſchen Bergen wer⸗ den. Garmiſch⸗Partenkirchen und Berchtesgaden beginnen die Reihe ihrer offiziellen Skiſport⸗ veranſtaltungen mit Sprungläufen auf der 3(Fr.) und kleinen Olympia⸗Schanze (Sa.). Im Schwarzwald wird die Win⸗ terſportzeit ebenfalls mit einem Sprunglauf in Schönwald eröffnet. Weitere Sprungläufe kommen in Brotterode(Fr.) Brückenberg (Fr.) Bad Flinsberg(Fr.), Altenberg(Sa.), Braunlage(Sa.), Krummhübel(Sa.) und Jo⸗ hanngeordenſtadt(So.) zur Entſcheidung.— Die erſten Bobrennen werden in Oberhoß mit den Thüringer Meiſterſchaften im Zweierſchlit⸗ ten veranſtaltet. Der Eisſport bringt die Spiele um den von⸗ 3 die ſämtlich in Garmiſch⸗Partenkir⸗ en ausgetragen werden und über die Feier⸗ tage Budapeſti Tornai Egylet⸗Zehlendorfer Weſpen(Fr.), FC Rießer See— Sieger des Vortages(Sa.) und SC Rießer See— Buda⸗ peſti Tornai Egylet(So.) im Kampf ſehen.— Die Spiele um den F e ben nehmen in Davos ihren Anfang. er einzige Vertreter Deutſchlands, Berliner Schlittſchuhklub, tritt zwar am erſten Spieltag, Sonntag, noch nicht in Aktion, dafür befinden ſich aber ſchon vier der ſechs beteiligten Vereine bereits wie folgt im Kampf: Univ. Oxford— LTC. Prag, Univ. Cambridge— HC Davos.— Im Boxen wird den boxſportfreudigen Berlinern im Klein⸗ ring in den Spichernſälen am Sonntag ein Pro⸗ gramm geboten, das ſportlich ausgezeichnet zu werden verſpricht. Im Hauptkampf des Abends verſucht ſich der deutſche Leichtgewichtsmeiſter vor ſeinem Europameiſterſchaftskampf mit dem Italiener Vittorio Tamagnini gegen den hol⸗ ländiſchen Titelhalter Diſch.— Emil Scholz, der Breslauer Schwergewichtler kämpft am zweiten Feiertag in Mailand und trifft dort mit dem italieniſchen Meiſter Santa de Leo zu⸗ ſammen.— Das ien aauhſtadſport⸗1 Programim erfaßt faſt alle“deutſchen Winterbah⸗ nen. In Stuttgart wird ein 166⸗Kilometer⸗ Mannſchaftsrennen und P. und J. van Kem⸗ pen, Päpfeid, Mmben Grillo⸗Guimbretiere Funda⸗Pützfeld, Umbenhauer⸗Göbel und Preto⸗ Danholt u. a. ausgefahren, den Amateuren iſt in Köln ein Zweiſtunden⸗Mannſchaftsrennen vorbehalten; die Berliner„Deutſchlandhalle“ bringt Dauerrennen mit Möller, Stach, Minardi und Meuleman, ferner ein Omnium mit Schön, Merkens, Ehmer, Hürtgen, Peix Danneels, Croßley und Walthour und in der Dortmunder „Weſtfalenhalle“ bilden ebenfalls Dauerrennen den Mittelpunkt des Programms, Metze und Lohmann treffen hier auf Weltmeiſter Raynaud und A. Wambſt. Von deutſchen Fahrern ſtarten Merkens und Möller am Sonntag in Baſel, ſowie die Amateure Weimer⸗Bühler am zwei⸗ ten Tag in Kopenhagen. Weitere Rennen wer⸗ den in Münſter(So) und Paris(So.) ausge⸗ fahren.— Unter 4* „Verſchiedenes“ ſind die letzten Galopprennen des deutſchen Rennſports in Mülheim⸗Duisburg, ſowie das Weltergewichts⸗Ringerturnier in Köln(mit Schäfer) und der Ringerkampf Eiche Sand⸗ hofen— TSV Münſter zu erwähnen. Hardbauneierscan 1986/%7 Die Gaugruppen⸗Einteilung Die Endkämpfe um die deutſche Handball⸗ meiſterſchaft werden auch in dieſem Spieljahr wieder nach der Ermittlung der Gaumeiſter in vier Gaugruppen ausgetragen, wobei je vier Gaumeiſter eine Doppelrunde(Vor- und Rück⸗ ſpiel) zur Feſtſtellung der vier Gaugruppen⸗ ſieger beſtreiten. Auch die Frauen kämpfen erſt⸗ malig in vier Gaugruppen(alſo nicht mehr nach dem..⸗Syſtem), doch werden die vier Gau⸗ gruppenſieger nicht in einer Doppelrunde feſt⸗ geſtellt, ſondern in einem ſich über zwei Tage erſtreckenden Turnier. Die genaue Gruppenein⸗ teilung lautet wie folgt: Männer: Gaugruppe 1: Oſtpreußen, Brandenburg, Nordmark, Heſſen. Gaugruppe 2: Pommern, Schleſien, Mitte, Niederrhein. Gaugruppe 3: Niederſachſen, Weſtfalen, Baden, Bayern. Gaugruppe 4: Sachſen, Mittelrhein, Süd⸗ weſt, Württemberg. Frauen: Gaugruppe 1: Oſtpreußen, Pommern, Brandenburg, Schleſien(Turnierort im Gau Brandenburg). Gaugruppe 2: Niederſachſen, Mittelrhein, Baden, Württemberg(Turnierort im Gau Baden). Gaugruppe 3: Mitte, Niederrhein, Südweſt, Bayern(Turnierort im Gau Bayern). Gaugruppe 4: Sachſen, Nordmark, Weſt⸗ ſalenz Heſſen(Turnierort im Gau Weſt⸗ alen). Mannheim Die bunte Seite 23. Dezember 1936 Rurioſitãten um das chriſtfeſt/ Der Weihnachtsmann iſt durchaus keine reine ———— ſondern hat wirklich gelebt. Es war Nikolaus, Biſchof von Myra in Klein⸗ aſien. Als er 352 n. Chr. ſtarb, wurde ſein Grab der Wallfahrtsort vieler Pilger. Im Jahre 1087 wurden ſeine Gebeine nach Bari in Italien, übergeführt, wo ſie heute noch immer von Wallfahrern aufgeſucht werden. Holland führte zuerſt die allgemeine Verehrung dieſer liebenswerten Geſtalt durch, und ſie häne ſchnell in der ganzen chriſtlichen Welt An⸗ änger. Politik und Friedensfeſt Die Sowjetruſſen, die ſich natürlich verpflich⸗ tet fühlten, auch den Weihnachtsmann abzu⸗ ſchaffen, ſahen bald ein, daß die Kinder einen Erſatz brauchten. So wählten ſie eine Geſtalt, die ihm täuſchend ähnlich ſah und tatſächlich lebt— Profeſſor Schmidt, den Führer einer Arktisexpedition. Die Kinder nennen ihn„Froſt Schmidt“, weil er damals lange Zeit im Eis feſt ſaß. Auch in Mexiko wurde der Weihnachts⸗ mann offiziell abgeſetz t. 1930 erklärte die mexikaniſche daß es lächerlich ſei, in einem Land von 100 bis 115 Grad Fahrenheit im Schatten zur Weihnachtszeit einen Heiligen im dicken Pelzmantel und im Schlitten zu ver⸗ ehren. Man erſetzte ihn durch Quetzalcohuztl, eine feuerſpeiende Schlange, die im alten Inka⸗ lauben eine große Rolle ſpielte. In England agegen erteilte das Unterrichtsminiſterium kürzlich einem Lehrer einen öffentlichen Ver⸗ weis, weil er in der Schule den Kindern den Glauben an den Weihnachtsmann nehmen wollte. Die Eltern beſchwerten ſich und die Be⸗ hörden gaben ihnen recht. O Tannenbaum, o Tannenbaum So merkwürdig es klingt— auch der Weih⸗ nachtsbaum iſt zum Zielpunkt politiſcher Maß⸗ nahmen gemacht worden. Die bolſchewiſtiſche Regierung erklärte nach der kommuniſtiſchen Revolution den Weihnachtsbaum für eine Ein⸗ richtung der„Bourgeoiſie“ und ſetzte eine Strafe für ſeinen Gebrauch aus. Nach einigen Jahren jedoch machte die Theorie der Praxis in Rußland eine Verbeugung, als Poſtitſcheff, der Führer der kommuniſtiſchen Partei in der Ukraine, erklärte, daß„jeder gute Sowjetbürger zum neuen Jahr einen Tannenbaum haben und gebührend ausſchmücken müſſe“. Dieſer Umſchwung war von dem Umſtand diktiert, daß vor der Revolution die Ukraine jährlich etwa 300 000 Tannenbäume an den Reſt Rußlands verkaufte und nun dieſes Geſchäft nicht gern miſſen wollte. In Griechenland wird das Fällen von Tannenbäumen mit einer hohen Geldſtrafe oder ſechs Monaten Gefängnis beſtraft, weil die früheren Jahresverkäufe von 15 000 Bäumen batt Land an den Rand der Holzarmut gebracht atten. In Paſadena, Kalifornien, beſteht eine Chauſſee von eineinhalb Kilometer Länge, die von Weihnachtsbäumen beſtanden iſt. Die Bäume wurden vor mehr als hundert Jahren gepflanzt, und alljährlich werden ſie zum Chriſt⸗ ſeſt elektriſch illuminiert. Das Chriſtkind als Wirtſchaftsfaktor „Natürlich hat ein ſo univerſelles Feſt auch eine ſehr beträchtliche wirtſchaftliche Seite. Ganze Induſtrien ſind auf den Konſum und die Kauffreudigkeit aufgebaut, die Weih⸗ nachten mit ſich bringt. Schon im Januar be⸗ innt die Arbeit in Sachſen, der Heimat des deutſchen Spielzeuges, und in Thüringen; denn bereits im März muß der Export beginnen, der dieſe deutſchen Spezialitäten in alle Weltteile bringt. Der Dezember iſt ſeltſamerweiſe der ruhigſte Monat für die Spielzeugarbeiter. In einer engliſchen Fabrik, wo der derühmte „Plum⸗Pudding“ hergeſtellt wird, arbeitet das Perſonal bereits jetzt an den Beſtellungen für Weihnachten— 1937! Dieſer Kuchen hat die glückliche Eigentümlichkeit, daß er um ſo beſſer iſt, je älter er wird. Banken machen die ſtärkſte Kapitalsentnahme im Dezember durch. Allein in England wird im Dezember nicht weniger als eine Summe von 15 Millionen Pfund abgehoben und aus⸗ gegeben. 9 Millionen hiervon gehen auf Weih⸗ nachtsmahlzeiten, bei denen auf Grund ſtatiſti⸗ ſcher Forſchung 1000 000 Truthähne, 600 000 Gänſe, 1 500 000 Enten, Hühner und Perl⸗ hühner und 800 000 Kaninchen ihr Leben laſſen. Ungefähr 10000 Tonnen Pudding werden ver⸗ zehrt.—„Chriſtmas Crackers“— Knall ⸗ bonbons, die in Deutſchland erſt zu Silveſter Verwendung finden, werden in England ſchon zu Weihnachten aufgebracht, und in ſolchen Der abgeſetzte Weihnachtsmann und andere Merkwürdigkeiten Flaß Auch ſeine Maſchine ſtürzte ab, aber erſt, nachdem ſie ſich für zwölf Sekunden in drei Meter Höhe mit einer Fluggeſchwindigkeit von 50 Kilometer in der Luft gehalten hatte. 4 Ebenfalls zu Weihnachten fand die erſte „Radio⸗Uebertragung“ ſtatt, die Edi⸗ ſon 1889 veranſtaltete. Er ſpielte eine Phono⸗ graphenplatte in Neuyork an, ſandte ſie durch Soldaten feiern Weihnachten Der Chei des Infanterieregiments Nr. 67, Generaloberst von Seeckt, nahm im Kreise der Soldaten seines Regiments an einer Weihnachtsfeier in der Spandauer Kaserne teil Mengen, daß eine einzige Firma allein jährlich 30 Millionen Stück davon fabriziert. Die Größe variiert von fünf Zentimetern bis zu fünf Metern— ein Zeichen, daß Weihnachten ebenſo ein Feſt für die Kleinen wie für die Großen iſt. Weihnachten— Schickſalstag Nicht nur Jeſus Chriſtus, ſondern auch viele andere große Männer wurden am Weihnachts⸗ tag geboren; andere ſtarben am 25. Dezember, und viele wählten den Tag für epochemachende Unternehmungen. Der römiſche Kaiſer Caligula und König John von England wurden am Weihnachtstag geboren. William der Eroberer ließ ſich zu Weihnachten in der Weſtminſter⸗ Kathedrale krönen, und Vasco da Gama ſtarb. Marſchall von Ratz wurde geköpft. Pater Lau⸗ rent, der erſte Aviatiker, probierte am Tage des Chriſtfeſtes 1709 zum erſten Male ſein„flie⸗ gendes Schiff“ aus und ſtürzte tödlich ab. 1903, faſt 200 Jahre danach, gelang am gleichen Tag dem Engländer Orville Wright der erſte Weltbild(M) Telefon über 180 Kilometer nach Philadelphia, wo der Ton verſtärkt und durch die erſten Laut⸗ ſprecher der Welt einer wie vom Donner ge⸗ rührten Geſellſchaft übermittelt wurde. Die Stadt mit dem„himmliſchen“ Poſtſtempel „Santa Claus“, auf engliſch„Sankt Niko⸗ laus“, iſt der Name einer geſchäftstüchtigen kleinen Stadt im amerikaniſchen Staat In⸗ diana, wo ihres Namens wegen alljährlich Tau⸗ ſende von Eltern eintreffen, um von hier mit dem lokalen Poſtſtempel ihren Kindern Briefe ezu ſchicken und„Made⸗by⸗Santa⸗Claus“⸗Spiel⸗ zeug zu kaufen. Im vergangenen Jahre wur⸗ den vier Millionen Briefe und Pakete von Santa Claus verſchickt und geſtempelt. So hat auch vor dem erhabenſten Feſt des Jahres, vor jenem Tag, der die Menſchen zu Frieden und Beſinnlichkeit ruft, jener Geiſt nicht Halt gemacht, der allüberall ſein Unweſen treibt— die Kurioſität! Als im Januar die Kirſchen blühten Launen des Winters/ Die Witterung narrt die Menſchen Der Winter hat ſchon von jeher ſeine Lau⸗ nen. Er kann bösartig ſein, kann in kalten Ta⸗ gen ungeheure Schneemaſſen Tag und Nacht herabſchütteln und anſammeln, dann aber raſch ein paar warme Tage einlegen, Bäche und Flüſſe durch Schmelzwaſſer zum Ueberlaufen bringen, ſo daß ſie anſchwellen, übermütig Brücken mit fortreißen und ganze Dörfer über⸗ ſchwemmen. Im Winter 1928/29 zum Beiſpiel herrſchte Alarmzuſtand an der Elbe. Es wur⸗ den meterhohe Eisberge gemeldet.„Die tech⸗ niſche Nothilfe ſtand in Bereitſchaft. Säcke⸗ fabrikanten überhäuften die„Landesanſtalt für Gewäſſerkunde“ mit preiswerten Angeboten: Sandfäcke für die Dämme, die man wird bauen müſſen. Doch die unheilvollen Schneemaſſen machten am Ende nicht ernſt. Sie ſchmolzen friedlich dahin und ſchwammen, ohne Aufſehen So wünschen wir uns das Weihnachtswetter! Altenberg im Osterzgebirse, winterlich-verschneit. In der Ferne Geisingberg Weltbild(M) zu erregen, harmlos die Elbe hinunter. Sie rieſelten in tauſend kleinen Rinnſalen ab. Nichts Kataſtrophales geſchah. Gefährlich iſt vor allem der warme. Win⸗ ter. Da blühen mitten im Januar die Veil⸗ chen. Der Wanderer, der ſie pflückt, freut ſich des angenehmen Wetters, aber unvermutet ſchlägt die Witterung um. Die vorzeitig ent⸗ wickelte Vegetation wird plötzlich wieder ver⸗ nichtet. Knoſpen und Blüten erfrieren. Und der Wanderer bekommt einen Schnupfen. 1931 war ein ſolcher warmer Winter. Fragt man den Wetterkundigen, ſo kann er aus der Vergangenheit des Winters manch ſon⸗ derbares Jahr aufzählen. Der wärmſte Winter, den es je in Mitteleuropa gegeben hat, war der von 1185/86: Im Ja⸗ nuar blühten bereits die Kirſchen. im Mai wa⸗ ren Obſt und Getreide ſchon reif. An einem Neujahrsmorgen, es war ebenfalls im Mittel⸗ alter, im Jahre 1539, kamen die jungen Mäd⸗ chen mit friſch gepflückten Veilchen und Korn⸗ blumen in die Kirche. Die Burſchen badeten im Freien. Vor hundert Jahren ſpielten im Dezember auf der Schneekoppe die Inſekten in den Son⸗ nenſtrahlen, und der erſtaunte Wanderer ſah auf das Thermometer: 10 Grad Celſius im Schatten am 26. Dezember 1839. Im De⸗ zember 1868 waren ſogar 19 Grad Wärme. Man konnte Primeln und Birkenkätzchen pflük⸗ ken und, wenn man Luſt hatte, Schmetter⸗ linge fangen. Im Kriegsjahr 1916 gab es im Januar in Süddeutſchland ſchon Baumblüte! Warme Winter ſind gefährlich. Die Vorboten ſolch mil⸗ der Winter ſind meiſt weſtliche, noch mehr ſüd⸗ weſtliche Winde. Der Himmel iſt trübe, es gibt viel Regen, nur ſelten Schneefall. Wenn aber plötzlich Kälteſchauer die warmen Tage unter⸗ brechen, findet der unzeitgemäße„Frühling“ ſein raſches Ende. Da iſt uns der kalte Winter lieber, der ge⸗ radeheraus und eindeutig Winter iſt. Er dul⸗ det keine trügeriſche Blütenpracht, die ein raſcher Froſt zu ſchnell erdroſſelt. Er führt auch keine gefährliche Schneeſchmelze herbei mit Ueberſchwemmungen und Unheil. Ueber die Schneeflächen lagert er ein Hochdruckge⸗ biet, das die Nächte ſehr kalt macht, die Tage aber etwas wärmer. Der Schnee ſchmilzt nun jeden Tag ein wenig an der Sonne, in dek Nacht aber friert es ſchon wieder, ſo daß die Flüſſe das Schneewaſſer ohne Schwierigleiten mitführen können. Die Schneemaſſen werden langſam fortgetragen und— ſelbſt wenn die Lage ungemütlich ausſieht— richten ſie keimen Schaden an. Bücherecke Orlovius⸗Schulz: Die Deutſche Luftfahrt, Jahrbuih 1936. Ueber 300 Seiten, mit zahlreichen Karten, Plänen und Kunſtdrucktafeln. Verlag Fritz Knauh Frankfurt a. M. Dieſes Buch, das von ſehr kompetenten Mitarbel⸗ tern an der, deutſchen Luftfahrt zuſammengeſtell wurde, deutſche Luftfahrt vom Verſailler Diktat bis zu dei Pariſer Luftfahrtvereinbarungen, von der Genfer „Abrüſtungskonferenz“ bis zu der wiedererlangten Wehrfreiheit. Es iſt keine Sammlung von Aufſätzeg oder Erlebnisberichten, ſondern ſtellt Tatſachenmaterigl in überſichtlicher Weiſe zuſammen. Alles, was für dei Fachmann auf dem Gebiet der Organiſation, Vei bands⸗ und wiſſenſchaftlichen Arbeit von Intereſſe i 6 3 9 9 (ungbuschstrahe) nannnof NMecl Wartenalle- wird er hier finden. Bernhard Schwertfeger:„Der neue franko⸗ruſſiſcht Zweibund im Lichte franzöſiſcher Vorkriegsakten“ 70 Seiten. Akademiſche Verlagsgeſellſchaft Athe⸗ naion, Potsdam. Der Verfaſſer, ein bekannter Militärwiſſenſchaftlet 4 zeigt hier dokumentariſch belegte hiſtoriſche Parallelen auf, die ſich zwiſchen der europäiſchen Vorkriegs⸗ ſituation und der Situation im Frühjahr dieſes Jah⸗ res ergeben. Wir möchten jedoch mit allem Nachdrug darauf hinweiſen, daß ſich trotz dieſer Analogien ein grundlegender Unterſchied daraus ergibt, daß jetzt eine Führung an der Spitze des Deutſchen Reiches ſteht, die es heute und in aller Zukunft verſtehen wird, die außenpolitiſche Situation zugunſten des Reiches zu Vorkriegs⸗ politiker konnte es zulaſſen, daß ein ſolches Komplott gegen Deutſchland geſchmiedet wurde, wie es tatſäch⸗ lich 1914 beſtand.— Dennoch iſt die Schrift außer⸗ ordentlich aufſchlußreich inſofern, als ſie die franzöſi⸗ geſtalten. Nur die Unfähigkeit unſerer ſchen diplomatiſchen Methoden klar kennzeichnet. W. Tiemann u. A. Schropp:„Die Arbeits⸗ und Wehrn Dienſtpflichtfibel“. Rund 500 Seiten. Metten& Eh. Verlagsanſtalt, Berlin Sw) 61. Hier handelt es ſich um ein Werk, das in wirklich überſichtlicher Weiſe alles zuſammenfaßt, was die Ar⸗ beitsdienſt⸗ und Wehrpflichtigen wiſſen müſſen. Die Zuſammenſtellung über Sinn und Zweck der Organi⸗ ſation iſt ſo umfaſſend, daß das Buch auch für die⸗ jenigen ein wertvoller Helfer ſein wird, die ſelbſt an Es iſt ein Nach⸗ dieſer Organiſation mitarbeiten. ſchlagewerk, das auf jede Frage, die auf dieſen Ge⸗ bieten auftauchen kann, die richtige Antwort gibt. Peter Harer: Wahrhafte und gründliche Beſchreibung des Bauernkriegs. Franz. 126 Seiten. Herausgegeben von Günthet Verlag Heidelberg-Saarbrücken). Das Heft iſt in der Reihe der Schriften der Pfälz. Geſellſchaft zur Förderung der Wiſſenſchaften alz Band 25 erſchienen. drucks genügt wohl ein Zitat aus dem Vorwort des Bearbeiters: Harers Schrift iſt für den pfälziſchen Raum die einzige zeitgenöſſiſche Darſtellung. Bei dem Fehlen der meiſten pfälziſchen Akten aus dieſer Zeit ſtellt er eine unentbehrliche Quelle dar, ohne die wir uns von der Bauernbewegung in dieſem Gebiet über⸗ haupt kein Bild machen können.— Eines muß man allerdings beachten, was auch der Herausgeber an⸗ merkt, daß Harer ſelbſtverſtändlich Partei iſt.— Auf jeden Fall eine für die Geſchichte unſerer engeren Hei⸗ mat ſehr wertvolle und aufſchlußreiche Schrift. Guſtav Fruhmann:„Im Frack um die Welt.“ Verlag Velhagen& Klaſing, Bielefeld und Leipzig. Fruhmann, ein alter Wiener Kellner, der ſchon viele Jahre hindurch die ganze Welt in feinem Be⸗ ruf erlebt hat, ſchildert alles in ſeinen bunten Far⸗ ben. Ob er als Steward einer ſüdafrikaniſchen Linie, als Speiſewagenkellner in Amerika, als Beſitzer einer ägyptiſchen Bar oder ſonſt irgendwo auf der Welt vornehme Gäſte bedient, gleichgültig, überall weiß er das Leben zu ſchätzen und verſteht auch all ſeine Ein⸗ drücke zu ſchildern. Er hat ſie alle ſchon bedient, oh König oder Miniſter, Schauſpieler oder Dichter. Des⸗ halb iſt ſein Tagebuch auch leſenswert. „15 000 Kilometer nach Oſten.“ Von W. Buhrmeiſter⸗ Eyern. Verlag J. Neumann, Neudamm. Preiß geb..— RM. Der Verfaſſer, ein bekannter deutſcher Jäger und Fachmann auf dem Gebiete der Forſtwirtſchaft, ſchil⸗ dert in dieſem Buch ſeine Erlebniſſe in den ſibiriſchen Urwäldern und Eiswüſten. Vorherrſchend ſind dabel — und das nimmt bei einem echten Jäger kein Wun⸗ der— ſeine Jagdgeſchichten, denen er in wirklich lebendiger Weiſe Gehör zu verſchaffen weiß. Es wer⸗ den aber nicht nur Bären, Wölfe, Wildſchweine ge— ſchoſſen, auch Berichte über die Bewohner dieſer rie⸗ ſigen Gebiete, ihre Bräuche und ihr ſchwerer Kampf ums Daſein ſind geſchickt in die Erzählungen hinein⸗ verflochten. Eine Menge Zeichnungen iſt ganz dazu angetan, dem Leſer des intereſſanten und ſpannend geſchriebenen Buches Landſchaft und Geſchehen zu vergegenwärtigen. H. Löhlein. Welthild(M) Ein Hals ist ihm zu wenig Ein amerikanischer Musiker hat sich diese Gitarre mit zwei Hälsen bauen lassen und glaubt, damit eine be⸗ sondere Klangwirkung zu erzi⸗len Nannhein Oas jot, VoRI lommondo gichtung ens.! dgse gibt einen lückenloſen Ueberblick, über die Verlag der Pfälz. Geſell⸗ ſchaft zur Förderung der Wiſſenſchaften(Weſtmark⸗ Zur Rechtfertigung des Neu⸗ bes des Bedchten Sie Elg. nn Nec A U frü Ole ab An Ze en An ist fiak Nannheim „Hakenkreuzbanner“ 23. Dezember 1936 dezember 1936 Sonne, in det der, ſo daß die Schwierigkeiten maſſen werden ſelbſt wenn die ichten ſie keime ke ftfahrt, Jahrbulh ahlreichen Karten, erlag Fritz Knaph * ODas iot„Gic“ neine Sanoblatt-Zigarre VORDERMANN ſetenten Mitarbei⸗ zuſammengeſtell berblick, über die Ddiktat bis zu den von der Genfen kKommondo 10 pfs..„„ 25 Stück Fi..50. wiedererlangten Zioht ung 12 pPfKRg. 25 Stück E..00. ing von Aufſätzen ne ise Stück N1..4 Tatſachenmaterigl lles, was für deh klste s e 20 pis. rganiſation, Ven von Intereſſe ih .. 25 Stöcle Fi..00. C3. 9 G 2, 8 W (ungbuschstraße) 5 K(kcke Marktplatz) Bahnhof Neckarstacdt- Frledrilehnsbrücke- Wartenatle- Bellenstr. 43. OtkcG.-Bannnof ne franko⸗ruſſiſcht r Vortkriegsakten sgeſellſchaft Athe⸗ IZu verkaufen E leber 5700 perter Tehniche und Brücken darunter Aibaiden aus Privatbeſitz, bei Fefll. We her Mannneim Fernruf 283 91 Gut erhaltene herten⸗, dam. U. Knabenräder 14.— 17.— u. 20.— RM., abzugeben. 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Bei dem n aus dieſer Zeit dar, ohne die wir ſeſem Gebiet über⸗ Eines muß man Herausgeber an⸗ Partei iſt.— Auf ſerer engeren Hei⸗ che Schrift. die Welt.“ Verlag nd Leipzig. rellner, der ſchon elt in feinem Be⸗ inen bunten Far⸗ frikaniſchen Linie, Neckarau, Ffledrichsträge&e Elgene Vercaufsstellen: G7, 16 0 f 5, 21 Kittelsttröbe 24 0 Heeffeldstraße 66 Ausschönk in elgenerf Regle: Maturweinstube Singer, H 7. 37 als Beſitzer einer wo auf der Well , übexall weiß et auch all ſeine Ein⸗ ſchon bedient, oh oder Dichter. Des⸗ ert. W. Buhrmeiſter⸗ Neudamm. Preis empfehlen folgende Bier-Sorten nährbier, Champagner-Weizen. itſcher Jäger und rſtwirtſchaft, ſchil⸗ in den ſibiriſchen rſchend ſind dabel Jäger kein Wun⸗ in/ u. ½ Flaschen und Bie,siphons Eürstenbergbräu, Münchner Augustinerbräu, Erste Kulmbacher, Kioster Langheimer Urbräu, Doppel- bock Gustator und Bellheimer Bier, Auch Hacker- Oerolsteinet, Kaiser Friedrich und Fachinger. Roheis aus Städt, Lertungswasset. F. E. Hofmann u. 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Ob im kleinen Gtimmungsbilb, in der launigen Anekbote ober der auf wenige Seiten zuſammen⸗ gebrängten novelliſtiſchen Skizze ſtets treien uns lebenbige, blut⸗ volle Geſtalten in faſt grelfbarer Oeutlichkeit nahe, und über alles Geſchehen breitet ſich, vom Er⸗ leben und Fühlen bieſer gebore⸗ nen Erzaͤhlerin untrennbar, der Himmel der fränkiſchen Land⸗ ſchaft. Das Buch lſt erſchienen im Zentralverlag der NSOAp., Mittwoch, pen 28. Dezember 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare“ Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Polſterſeſſel, 1 Büfett(Eiche mit Marmorplatte und Aufſatz). Wagner, Gerichtsvollzieher. Mittwoch, ven 23. Dezember 1936, r3. Nachf., nachmittags 2½ Uhr, werde ich im Srz.&ber achf München, und leſigen fandloral Qu 6, 2, gegen loſiet in Celnen gebunden fbach ahlung im Vollftreckungswege RM..25 oͤffentich verſteigern: * 2 Schreibmaſchinen, 1 Klavier und Wölk. Buchhandlung, P 4. 12 ſonſtiges. Holzbaur, Gerichtsvollzieher. NsUf oder die leiſtungs⸗ amſte 200er, eine lopfgeſteuert. NSu-⸗ Aeländeſport mit Viergang⸗Fuß⸗ scattung!— Fernruf 224 43. Unsere liebe Tochter. Schwester, Schwägerin und Tante, Fräulein Else Cuſbler ist im blühenden Alter von 24 Jahren heute früh für immer von uns gegangen. Mannheim(Meerfeldstr. 61), Frankenthal, Berlin. den 22. Dezember 1936.(28366V) Die trauernden Hinterbliebenen Georg Cuhler u. Frau Johanna geb. Schmidt Luitpold Lüttinger und Frau geb. Cußler Karl Cußler Martin Günther, Berlin, Bräutigam Die Bestattung findet am 24. Dezember, mittags um 71 Uhr, vVon der Friedhofkapelle aus statt. Rr. 29 607“ an d. Angeb. u. 29 605“Verlag dſ. Blatt. beir. Anzüͤge an den Verlag dſ.⸗ Blattes erbeten. lũñ. Hauptſchriftleiter: Helmuth Wüſt. Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Ratzel; für Kommunales und r. W. Lrkales: Karl M Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Berlin⸗Dahlem. Berliner Schriftleitung: Hans Graf berichte verboten. (außer Mittwoch, Samstag und Gmbc. Sprechſtunden der Verlagsdi 12.00 Uhr(außer Samstag und Nr. für Verlag und Schriftleitung: G ür den Anzeigenteil verantw.: Karl Weinheimer und Schwetzinger Au Geſamt⸗D. A. Monat November 1936 davon: Mannheimer Ausgabe. Schwetzinger Ausgabe. Weinheimer Ausgabe Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter; Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Verantwortlich für Polttik: Dr. Wilh Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Bewegung: aas: für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: i. Kicherer: für Unvolitiſches: Fritz Huas: Hageneier; für Sport: Jülius fäͤmklich in Mannheim. Sw 68, Charlottenſtr. 155. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei onntag): Fernſprech⸗ 2¹ Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 8 für Geſamtauflage leinſchl. Unionſtraße 8. Wilhelm Handel: Wilhelm riedrich Karl Nach i. V. d: : Johann v. Leers, Reiſchach, Berlin Uhr Sonntag) erfreute. rektion: 10.30 bis ammel⸗Nr. 354 21. Heberling, Mhm. Sgabe) gültig. 48 537 21. Dezember 1936, unsere Werkskameradin, Fräulein Dosel Braun Die Verstorbene hat unserem Unternehmen über zwölf Jahre als Stenotypistin angehört. Wir verlieren in ihr eine Mitarbeiterin von großer Beruiserfahrung, die sich allgemeiner Wertschätzung Mannheim, den 22. Dezember 1936. Brnun, Bovert 4 ie. Mktienveselsshaft Mansheim kurzem, schwerem Leiden verschled am Montag, den Ihr Andenken werden wir stets in Ehren halten. (28367V) Fünrung und Gefoloschaft der Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 4 23. Dezember 1030— mer! W onm 49 6 Europ en Tobis- 4 . Fin r00 Tuestemn: eiten in W. uni .1 .20 .00 Hansh Des grogen Erfolges wegen Sind- die ————— an den Feiertagen tagnien 2 2 Vorstellungen nachm..00 Uhr abends.15 Uhr Tischbestellungen für die Feiertage rechtzeitigꝗ erbeten- Fernruf 22000 -BIERSTUBE palmbräu Kaiserring 32 am Tattersall Sohr guten Mittagstisch ap 80 3“ binger Reichhaltige Abendkarte! Oskar Kolb Garnituren schon von Mk. 4. 50 an partuümerie KESEI MalEn dẽs grobe moderne Fachgeschöft- II .14 Kar. Gold-45 feder von Nł-. an Füllblei von xI..25 biñ.75 Mal- und Bilderbücher Farbstifte Briefpapier SPIETLE Puppen von rf. 0. 25 an paul Schmidt Zeckenheimer Straße 34 Friſch geſchoſſ. im Fell ½ Kkg 72* Haſen, abgezogen und / bg.— 4 alenſchleßel und iemer ½ kg.15 Ragout m. Schleg. u. Ziemer ½kg.— 4 3 ½ kg 72 Ldus& Knapn Fotos M Mennachten werden noch be⸗ ſtimmt fertig bei Fotl-FEIge 11,18 3. Chaiſelongue 32 Federn 22. verſtellbar 5 Patentroſt 11.— Schoner...— Matratzen Ab Freitàag, den 25. Dezember(.Feĩertag) DNas große Cest. Crogramm der Vfa Heute letzter I4 NMarta Fe 15 ee Ein übernütig-heiteres Film-Lustspiel der VUFA nach dem Täeaterstũücłk»Das kleine Ho/fkonzert« Spielleitung: Detlef Sierck Premiere 1. Weihnachts-Feiertag Beginn der Vorstellungen an den feiertagen u. Ssonntag:.00.10.20 8. 30 Uhr e 2—— Ein Fox-Film in deutscher Sprache mit John Boles- Jack Holt u3 Im Vorprogramm: Tus nervolk, Kulturfilm, die neueste Ufatonwochee. F Jugendliche zugelassen L3.0 L5.20 L84 ſunwExU Mannheim Vorſtellung Nr. 130 Miete M Nr. 11 Zum letzten Male: Edgar Kahn und Ludwig Bendet 20.— 24.— 26.— National-Theatee Mittwoch, den 23. Dezember 1 1. Sonderm. M Gpahen in Gottes Hah Luſtſpiel in drei Akre von H. Baumann Schenken Sie Freude! Schenken Sie gute Laune/—— Ende gen Schenken Sie Karten tur as Ufa-Fertprogramm Trauringe Jolemes I77 n Unsere Theaterkasse hat den Vo- verkauf für die&. U Imr. Vorstellung an den Feier- armband- elgene und achten!(34875) tagen und Sonntag schon jetæt eröffnet. Bitte nelimen Sie Gelegenheit, Ihre unren kfzeugnisse Angehörigen durch Eintrittsharten für das CVNIVERS V Mxu erfreuen Gole- unel Heuanferligung enoren Umarbeitung Loleihandschun Beste cke Aahaten tin Ma- Halasi renann me — APEI. e Frank, Langerötter⸗—— genub-weugang — 5 5 Mannheim seit 1903 Fernruf 276 Großes 8 Konzert und Gaststätte Reichzautobahn bhei der Rhein--KNeceKkar-Halle kroffnuns des PMRKETT- SaALES aᷣn beiden Weihnachtfeiertagen und Neujahr, ab 4 Uhr nachmittaęs TANZ pdrłettboden-Tanzfläche- Volłstùmliche preise Es loden ein: Fritzæ Kraft u. Frau oreerwee. orekerre. oſn Wössertufm Dos bevorzugte Speziòl- „Geschäft für elle krzeug- nisse der feinen Konditorei- U. Konfitüren-Brönche hölt sich für lhre Weihnachts⸗Linkänje bestens empfohlen Geschenk · packungen(einfache bis feinste Ausführung) in reicher Auswahl! ———— Z KARL B HERTA SCHROTI EET2 + 5 Plenken-Neubeu/ 4 0 2„Kurse uoolnnen 5..2. n. 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Morgen früh würe es aller⸗ dings ſchon brandeilig. Da hilft dann meiſtens nur noch der Fernſprecher, aber telefoniſch können Familienanzei⸗ gen dann auch nur noch bis ſpäteſtens 9 Uhr angenommen werden. Wenn es daher möglich iſt, kommen ie doch ſchnell heute noch bei uns vorbei. Es iſt uns auch lieber, wenn wir Ihnen gleich mal zeigen können, wie Mre nzeige ausſehen wird.⸗ Alſo nochmals: mor⸗ gen frün um 9 Uhr iſt Schluß der nnahme von Familien⸗ 4 anzeigen für die Feiertags-Rusgabe. Andere nzeigen müſſen ſogar ſchon bis heute abend 7 Uhr in unſeren fjänden ſein. ffakenkreuzbanner Die zeitung, die in ſedes fjaus kommt. Perlag u. Schriftle kanner“ Ausgabe Trägerlohn: durch —* Ausgabe B e 5 durch die Pe t die Zeitung am Abend⸗Ausg e—— 00000 nan Den letzten Nac ſueliang alle ſe gung Sianfus zi ſich im Süden während ſeine beſtrebt ſind, An nen. Ihre Linie Kantſchoun und wi ſamtmacht der Ti in Kampfſtellung zuſammengezogen 4 geſchätzt. Nachdem der e aule Lord London, Zn einer weitere fetzt ſich Lord D. ung des deutſch ein. Er ſchreibt, Ferſten Zuſchrift in ſen überſchwemmt en zuſtimmende ſchten enthielten. ſentlichen folgende bebracht: I1 es wird geſa Herolde verkünden in Juliana und