3. Dezember 10 14 letZter LaZ — 9. ohn; durch die Poſt.70(einſchl. 4 Abend⸗Ausgabe A 3EI mdeutscher Sprachef s- Jack Holt un Vorprogramm: Tut volk, Kulturfilm, die leste Ufatonwoche. Fit zendliche zugelassen 2⁰.15 L ERsün al-Theate, nheim 23. Dezember 1 ung Nr. 130 1. Sonderm. M Peiping, 23. Dezember. Den letzten Nachrichten zufolge zieht Tſchangh⸗ etzten Male: ſueliang alle ſeine Truppen zur Verteidi⸗ Gottes ans Sianfus zuſammen. Seine Front lehnt ndrei Akre von 1 ſich im Süden an das Tſinling⸗Gebirge an, ind Ludwig Bendaf während ſeine kommuniſtiſchen Verbündeten —.—.— beſtrebt ſind, Anſchluß an Sinkiang zu gewin⸗ nen. Ihre Linie im Weſten reicht bereits bis Kantſchou und wird raſch ausgeweitet. Die Ge⸗ ſamtmacht der Truppen Tſchanghſueliangs, die in Kampfſtellung gegen die Zentralregierung zuſammengezogen werden, wird auf 200 000 heſchätzt. Nachdem der erſte Entſchluß der Nankinger Modemes LI eigene und onden Efzeugnisse Meuanferligung Umarbeitung fleparaturen schnell, gewissenh, bi nur p 3, 14, gegenüb. Neugebau Fernruf 276 London, 23. Dezember.(HB⸗Funk.) Zn einer weiteren Zuſchrift an die„Times“ ſezt ſich Lord D. Cecil erneut für eine Rege⸗ Fung des deutſchen Kolonialproblems Fein. Er ſchreibt, ſeit dem Erſcheinen ſeiner Ferſten Zuſchrift in der„Times“ ſei er mit Brie⸗ en überſchwemmt worden, von denen die mei⸗ ſten zuſtimmende und einige ablehnende An⸗ ſchten enthielten. Seine Gegner hätten im we⸗ Ffentlichen folgende vier Argumente vor⸗ bebracht: 1. Es wird geſagt, die Kolonien werden den *V te noch nicht. 4 s ſeit gleich er Mre Der- ings-Nnzeige eſchäftsſtelle däre es aller⸗ Ja hilft dann Fernſprecher, mmilienanzei⸗ ſis ſpäteſtens en. Wenn es ien Sie doch vorbei. Es iſt Ihnen gleich Ihre fnzeige hmals: mor⸗ iſt Schluß Familien⸗ gs-Rusgabe. ſogar ſchon in unſeren anner aus kommt. 4 Berlag u. Schriftleitung: Mannheim, E 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Lanner“ Ausgabe K erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Pf. ABüsgerlohn; durch die Poſt.20 RM leinſchl. 63, Adaüs monaß 72 Pf. Beſtell⸗ —* Ausgabe B erſch..49.8 U. Woſtz.— monatl..70 RM. u M. 5 5 e Föſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Am 7. Januar ist die Hochzeit im Haag Herolde verkünden in den reich geschmückten Straßen des Haag die bevorstehende Hochzeit zwischen Kronprinzessin Juliana und dem Prinzen Bernhard zur Lippe-Biesterfeld. Der Hochzeitstag ist der 7. Januar. Das„Hakenkreuz⸗ Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 30 Pf. Träger⸗ l. 42 Pf. Beſtellgeld. ntſchädigung. Sgebühr) zuzüg 6. Johrgang nankings fjaltung noch unklar Regierung, den gefangenen Marſchall Tſchiang⸗ kaiſchek ſeinem Schickſal zu überlaſſen, fallen ge⸗ laſſen wurde, bleibt die Entwicklung in der nächſten Zukunft völlig ungewiß. Tſchanghſue⸗ liang konzentriert ſeine militäriſche Macht öſt⸗ lich von Sianfu, während die Operationen der Regierungstruppen naturgemäß durch die Fort⸗ ſetzung eines gewiſſen, wenn auch ſehr be⸗ ſchränkten Verkehrs zwiſchen Nanking und Sianfu und durch die Hoffnung auf eine Ver⸗ mittlung behindert werden. Das Gebiet im Weſten iſt von Tſchanghſue⸗ liang deſſen kommuniſtiſchen Verbündeten über⸗ laſſen worden, wodurch z. B. vier Diviſionen, die bisher um Kantſchou ſtanden, freigeworden ſind. Sie befinden ſich bereits auf dem Marſch nach dem Oſten. aule nusreden werden widerlegt Lord D. Cecil und diĩe deuischen Kolonĩialprobleme Deutſchen wenig Nutzen bringen. Cecil erklärt hierzu, daß dieſes Argument dann auch für die andere Seite gelten könne bzw. müſſe. Man müſſe die Kolonien den Deutſchen über⸗ geben und abwarten, was ſie daraus machen würden. 2. Man wendet ein, die Kolonien ſeien für England als Verbindungswege nützlich. Dieſer Standpunkt, ſo ſchreibt Cecil ſei krank⸗ haft. Mit einer derartigen Begründung wäre England berechtigt, jeden ausländiſchen Kolo⸗ nialbeſitz abzulehnen, wenn er auch nur im ge⸗ ringſten das große Britiſche Reich beeinträchtige. Er bezweifle, ob Ausländer dieſe Beweisfüh⸗ rung anerkennen würden. Im übrigen hätte Weltbild(M) MANNHEIM im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Nummer 597 Anzeigen; Geſamtauflage: Die 129 eſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Miuimeterzeile Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholun Frühaüsgabe 18 Uhr Rannheim, 7 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Mr. 35431. Zal Ausſchlietzl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſchecktonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Millimeterzeile 4 Pf. Nachlaß gemäß Preisliſte. Abendausg. 12.30 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: ahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Mittwoch, 23. Dezember 1936 Wcangbineang rütet nun zur Schacht m 000 Aebellen vor Gianin aummarſchert/ Angewigheik um Crchianorahchers Schferal Deutsche Matrosen ehren brasilianischen Seehelden Die Besatzung des Linienschiffes„ Schlesien“, das Rio de Janeiro anlief, legte am Denkmal des brasilianischen Seehelden Admiral Barrosos einen Kranz nieder. Großbritannien vor dem Kriege auch ohne die deutſchen Kolonien ſeine Verbindungswege gehabt. 3. Man behauptet, ein Zugeſtändnis in der Kolonialfrage werde nur noch zu weiteren deutſchen Forderungen führen. Cecil verſteht dieſen Einwand nicht. Er erklärt: gebe man einem Hungrigen zu eſſen, ſo brauche das nicht notwendigerweiſe damit zu enden, daß er ſämtliche Lebensmittel im Hauſe verlange. 4. Man ſagt, die Rückgabe ent ſpreche nicht den Intereſſen der eingebore⸗ nen Bevölkerung. Dieſen Einwand be⸗ zeichnet Lord Cecil als eine Frage, über die England ſich nicht ſelbſt zum Schiedsrichter be⸗ Weltbild(M) ſtellen dürfe. Sie müſſe von einer neutralen Stelle unterſucht werden. Lord Cecil meint zum Schluß ſeiner Zu⸗ ſchrift, daß vielleicht der Völkerbund die ge⸗ gebene Einrichtung für die Behandlung der deutſchen Kolonialfrage ſei. England werde vor dem Völkerbund erklären, daß es das Recht Deutſchlands auf Kolonien anerkennen könne und daß es gewillt ſei, in dieſer Beziehung ein Zugeſtändnis zu machen. England müſſe zei⸗ gen, daß es den Deutſchen etwas Konkretes mit friedlichen Methoden anbieten könne. Cecil ſchließt auch ſeine heutige Zuſchrift mit der Feſtſtellung, daß außer der Kolonialfrage kein Grund vorliege, der ein Zuſammenleben von England und Deutſchland in vollkommener Einigkeit hindere. Mordnacht in Barcelona Ver dunkelung dient zum Hinsdilacdmen politiscer Gegner London, 23. Dezember. Ueber die anarchiſtiſchen Zuſtände in Barce⸗ lona und die Zwiſtigkeiten der verſchiedenen kommuniſtiſchen Gruppen untereinander bringt der„Daily Telegraph“ einen höchſt be⸗ merkenswerten Bericht eines Sonderkorreſpon⸗ denten. Danach war dieſer Tage in Barcelona unvermutet die Verdunkelung der Stadt ange⸗ ordnet werden, ſo daß die Bevölkerung an einen unmittelbar bevorſtehenden Luftangriff glaubte. Dieſe Annahme wurde verſtärkt durch die Tat⸗ ſache, daß in mehreren Teilen der Stadt Ge⸗ wehrſchüſſe gehört wurden. Nach einer Ver⸗ dunkelung von 15 Minuten Dauer wurde die Stadt wieder beleuchtet, und ein Rundfunk⸗ ſprecher machte die unbeſtimmte Mitteilung, daß die„Gefahr“ vorüber ſei. In Wirklichkeit hatte ſich, entgegen den wi⸗ derſpruchsvollen Behauptungen der marxiſtiſchen Preſſe von Barcelona, die teils von einem „feindlichen Luftangriff“ und teils von einer „Luftabwehrübung“ ſprach, folgendes zugetra⸗ gen: In letzter Zeit war die Gegnerſchaft zwiſchen den größeren Gruppen und Anarchiſten und Kommuniſten infolge von Meinungsverſchieden⸗ heiten über die Verteilung der einträglicheren Pfründen immer bedrohlicher geworden, ſo daß eine dieſer Gruppen beſchloß, unter dem Schutze einer„Luftabwehrverdunkelung“ die Kon⸗ kurrenz zu vernichten. Nach dem„Daily Telegraph“ forderte der vorgetäuſchte„Luft⸗ angriff“ hierbei 100 Tote und 180 Verwundete. Die Mehrzahl der Opfer ſind katalaniſche So⸗ zialdemokraten, die nach Anſicht der anarchiſti⸗ ſchen und kommuniſtiſchen Gruppen„nicht radi⸗ kal“ ſind. 1 Mannhelkm „Hakenkreuzbanner“ 23. Dezember 103 Judas Peitſche über zpanien Ein auſschlußreicier Aufsalz einer Rechiszeitung in Sevilla Salamanka, 23. Dezember. Unter der Ueberſchrift„Wenn Ifrael herrſcht...“ unterſucht der frühere Direktor einer Madrider Rechtszeitung in einem Leit⸗ artikel der in Sevilla erſcheinenden Zeitung „ABé“ die Urſachen der tragiſchen Ereigniſſe in Spanien. Mit der Ueberzeugungskraft eines Mannes, deſſen Freunde und Verwandte zum größten Teil von den Bolſchewiſten ermordet wurden, ſchildert der ſpaniſche Journaliſt vie Machenſchaften des internationalen Judentums. Spanien führe nicht allein einen Kampf gegen das Untermenſchentum, das ſich aus den Win⸗ keln aller europäiſchen Großſtädte in Madrid zuſammengefunden habe, ſo erklärt der Ver⸗ faſſer, und auch nicht allein einen Kampf gegen den ſowjetruſſiſchen Bolſchewismus, ſondern vor allem auch gegen das Welt⸗ judentum, das von jüdiſchen Geheimkomi⸗ tees geleitet werde. Juda habe ſich Rußlands bemächtigt. Jetzt falle es über Spanien her, das es bis aufs Blut ausſaugen wolle, da es nicht genug Kraft habe, das Land zu erobern. Die blinde Weltpreſſe In dieſem Zuſammenhang kennzeichnet der ſpaniſche Journaliſt das Verhalten einer ge⸗ wiſſen„bürgerlichen“ Weltpreſſe, die den Kom ⸗ munismus zwar nicht geradezu offen unter⸗ ſtütze, aber die Erfolge der ſpaniſchen Natio⸗ naliſten bezweifelt, ſie als„Rebellen“ bezeichne und ihre Politik bewußt in zweifelhaftes Licht ſetze. Bei näherer Unterſuchung könne man in allen Fällen feſtſtellen, daß derartige Zei⸗ tungen ſich in jüdiſchem Beſitz be ⸗ fänden. Wahrſcheinlich würden ſie heute bereits mit dem Gelde finanziert, das aus ſpa⸗ niſchen Banken geſtohlen worden ſei. So hät⸗ ten die Nationaltruppen bei der Einnahme von San Sebaſtian in dem Schreibtiſch des geflüch⸗ teten Bolſchewiſten⸗Gouverneurs einen vertrau⸗ lichen Brief des Direktors der engliſchen Zei⸗ tung„News Chronicle“ gefunden, in dem dieſer ſich bereit erklärte, die„Erfolge der Roten in Spanien“ zu propagieren. Uichts als Judennamen Der Verfaſſer des Artikels zählt dann die⸗ jenigen auf, die Hauptſchuldige an den un⸗ glücklichen Ereigniſſen in Spanien ſind, und ſtellt feſt, daß ſie ſämtlich JFuden ſind⸗ Der eigentliche Diktator auf der roten Seite in Spanien ſei der bolſchewiſtiſche Jude Roſen⸗ berg. Ihm zur Seite ſtänden der aus Kata⸗ lonien ſtammende Jude Companys, die Jüdin Margarita Relken, die früher in Deutſchland ihr Unweſen trieb, und der Jude Prieto, weiter der Jude Dr. Maranon und unzählige andere mehr oder weniger rein⸗ raſſige Juden, die von den niedrigſten Inſtint⸗ ten beſeelt ſeien. Dieſe hätten unter falſchem Namen oder unter„chriſtlichem“ Deckmantel Spanien beſonders in den letzten fünf Jahren geiſtig verſeucht und materiell zugrunde ge⸗ richtet. Das Plündern und Stehlen von Gold⸗ ſachen, die zum Handel geeignet ſeien, von Schmuck und Kunſtwerken, verrate die Ord⸗ nung dieſes ganzen Syſtems. In Toledo habe ein in ſolchen Dingen erfahrener ungariſcher Jude die Gemäldeſammlungen fortgeſchleppt, Jüdiſche Rechtsanwälte verſuchten, den Han⸗ del ihrer Raſſegenoſſen mit geſtohlenen Volks⸗ gütern zu legaliſieren. Talmudiſtiſcher Zerſtörungswahn Die Plünderungen von Kirchen, ſo ſtellt der Verfaſſer des Artikels feſt, beweiſen den inne⸗ ren Zuſammenhang zwiſchen Bolſchewismus und Judentum. Wer den Kirchen feindlich ge⸗ genüberſtehe, der gehe achtlos an den heiligen Bildern vorüber; die rachſüchtige Wut aber, mit der die Kommuniſten in Spanien die Kir⸗ chen ſtürmten, finde ihre Erklärung nur in dem Fanatismus talmudiſtiſcher Rabbiner, deren Art chriſtlicher Geſinnung und chriſtlicher Religion entgegengeſetzt ſei. Wörtlich ſchließen die Ausführungen dieſes ſpaniſchen Journaliſten: „Der armſelige Analphabet, der in Kaſtilien oder Andaluſien hölzerne Chriſtusſtatuen ent⸗ hauptet, folgt der religiöſen Beeinfluſſung eines Samuel oder Levi, der in London, in Paris und in Neuyork als hundertprozentiger Welt⸗ mann und„harmloſer Geſchäftsmann“ auftritt und ſeine Zerſtreuung bei Banketts des Rotary⸗ Clubs ſucht.“ ſiabinettsſitzung mit Revolvern Kkubas Hräsident will seinen Gegnern ein Ohr abschießen EP. Habana, 23. Dezember. In der Hauptſtadt von Kuba, Habana, iſt es, wie bereits gemeldet, zu einem ſchweren Verfaſſungskonflikt zwiſchen dem Parlament und dem Staatspräſidenten gekom⸗ men, und zwar wegen der Zuckerſteuer. Die Parlamentsſitzung, in der die Kriſe zum Ausbruch kam, nahm einen dramatiſchen Ver⸗ lauf. Als ein Abgeordneter, der zu den ſchärf⸗ ſten Gegnern des Präſidenten Gomes ge⸗ hört, dieſen in einer Rede angriff, ſtand einer der politiſchen Freunde des Präſidenten auf, griff zum Revolver und drohte den Red⸗ ner zu erſchießen. Eine Reihe von Ab⸗ geordneten ſprang auf, und es gelang ihnen, dem rabiaten Abgeordneten den Revolver zu entreißen. Während des dadurch entſtandenen Tumults erhob ſich der Präſident aber nicht, um, wie das ſonſt in Parlamenten üblich iſt, die Glocke zu ſchwingen oder die Sitzung auf⸗ zuheben und ſo„die Würde des Hauſes“ zu wahren, ſondern um auch ſeinerſeits ſeelen⸗ ruhig einen Revolver aus der Taſche zu zie⸗ hen. Mit dem Revolver in der Hand erklärte er dann, jedermann wiſſe, daß er der beſte Schütze von Kuba ſei. Er werde jedem Abge⸗ ordneten, der während der Parlamentsſitzun⸗ gen auch nur einen Revolver aus der Taſche Die indirekte Einmiſchung Schleppende Ber atungen im Londoner Einmischungsausschuß London, 23. Dezember. Ueber eine Sitzung des Unterausſchuſſes am Dienstag des Nichteinmiſchungsausſchuſſes wurde folgende Mitteilung ausgegeben: Der Unterausſchuß hatte telegrafiſche Inhalts⸗ angaben der Antworten vorliegen, die von den beiden Parteien in Spanien bezüglich der Ein⸗ richtung eines Syſtems der Ueberwachung zur Durchführung des Nichteinmiſchungsabkommens übermittelt worden waren. Der Unterausſchuß kam überein, daß dieſe Dokumente dem Haupt⸗ ausſchuß zur Erörterung vorgelegt werden ſol⸗ len, und zwar in der Sitzung, die im Laufe des Mittwoch ſtattfinden ſoll. Der Unterausſchuß erhielt Berichte von einer Anzahl von Vertretern über die Haltung ihrer Regierungen zu der geplanten Ausdehnung des Nichteinmiſchungsabkommens, damit dieſes nicht nur die direkte Einmiſchung, ſondern auch die indirekte Einmiſchung erfaßt, wo⸗ bei beſonders Bezug genommen wurde auf die Frage des Eintreffens ausländiſcher Staatsan⸗ gehöriger in Spanien, um Dienſt im Bürger⸗ krieg zu tun. Anſchließend folgte ein allgemeiner Meinungsaustauſch, im Verlaufe deſſen die Vertreter ankündigten, daß ſie ihren Regierun⸗ gen ſofort über die allgemeine Linie der in der Sitzung zum Ausdruck gebrachten Anſichten be⸗ richten würden. Der Unterausſchuß kam inzwi⸗ ſchen überein, techniſche Unterausſchüſſe einzu⸗ ſetzen, die ſofort die verſchiedenen Seiten der indirekten Einmiſchung prüfen ſollen, um tech⸗ niſche Vorſchläge für die Ausdehnung des Ab⸗ ————————— Literarische Funksendungen der Woche Eine bunte Hörspieifolge und weihnachtliche Sendungen Die Sendungen der Woche ſtanden zum gro⸗ ßen Teil im Zeichen des nahenden Weih⸗ nachtsfeſtes. Dieſes frohe, urdeutſche Volksfeſt, der Jugend ſchönſter, glücklichſter Tag des Jahres, den Erwachſenen ein willkomme⸗ ner Anlaß, ſich mit den Jungen wieder jung, mit den Beſchenkten ebenfalls beſchentt und beglückt zu fühlen, fand im Laufe der Jahr⸗ hunderte in der geſamten Literatur eine in tau⸗ ſend Farben ſpielende Verherrlichung, iſt ſozu⸗ ſagen zu einem der ſtärkſten, nachhaltigſten Faktoren deutſchen Gefühlslebens geworden. Die Sehnſucht des nordiſchen Menſchen nach Licht und Sonne, nach Wärme, Wald und Au, findet hier in der winterlichen Sonnenwende ſinnfälligſten Ausdruck. Es iſt daher nur ſelbſlverſtändlich, wenn auch der Rundfunt als Sprecher zum Volte den bevorſtehenden Feſt⸗ tagen eine beſondere Würdigung zuteil wer⸗ den läßt. Zunächſt ſeien nun einige Sendungen aus Mannheim beſprochen.„'r Wiehnecht zue“, Alemanniſche Welt, von Jodokus Vydt. Dieſer Hörbericht führte uns in ein trau⸗ tes Heim; Großvater, Mutter und Kinder ſind erfüllt von der Vorfreude des herannahenden Arenn Großvater erzählte ſeinen neugierigen Fnkeln aus der Vergangenheit. Der Verfaſſer verſtand es vortrefflich, dieſe wunderſame, gleichſam zeitloſe, uralte Weihnachtsſtimmung gut zu faſſen und durch Wort und Funkbild wiederzugeben Eine weitere, recht bedeutſame Hörfolge war „Die goldene Kugel“, ein Spiel von Alexander Reuß, welches den deutſchen Kriegs⸗ beſchädigten zugeeignet iſt. Die urſprüngliche Anregung zu dieſer Dichtung gab wohl das Märchen vom Froſchkönig. Jedoch hat Reuß das eigentliche Gedaeikengut der Erzählung, deren Symbolit in die Wirklichkeit übertragen, in die Gegenwart projiziert. Die weſentlichen Träger der Handlung, Prinz Odo und Prinzeſſin Si⸗ gune, ſind in Anlehnung an das Märchen ge⸗ ſtaltet: ebenſo Heinrich, der Vertraute des Prinzen. Uebernommen wurde auch die gol⸗ dene Kugel, welche Mädchentum und Kraft der Prinzeſſin in ſich birgt. Die Tragit des Ge⸗ ſchehens liegt nun darin, daß der Prinz, Si⸗ gunens Verlobter, von entmenſchten Feinden geblendet wird, dies jedoch, aus Verzagtheit und Furcht, der Prinzeſſin verſchweigt. So lädt er ungewollt eine Schuld auf ſich. Auch Reuß läßt die Prinzeſſin den goldenen Ball, die gol⸗ dene Kugel, verlieren und dieſelbe durch den blieuden 3 finden. Dieſem kann nur durch die Liebe kines Weibes Erlöſung zuteil wer⸗ den, nur durch das mutige Betenntnis Sigu⸗ nens die ewige Nacht erhellt werden. Hier fin⸗ den wir nun den eigentlichen Höhepuntt der Problemſtellung: Sigune, das junge, ſchöne Weib, erſchauert vor der entſtellten Natur, er⸗ kennt aber dann die Größe dieſer ſchickſalhaften Tragit und wird durch die Macht der alles be⸗ zwingenden, gottentſtammenden Liebe zur Mittlerin, zur Verkörberung des Gedankens der Erlöſung. Der Verfaſſer des Hörſpiels ſchuf hier ein tief ergreifendes, dennoch in der Ge⸗ ſamtwirtung befreiendes Wert voller Duft und poetiſcher Schönheit. Insbeſondere ſei das wiegeſpräch der Prinzeſſin mit ihrem blinden erlobten, die meiſterhafte, hauptſächlich nach der pſychologiſchen Seite hin ausgerichtete For⸗ mung und Entwicklung desſelben voller Aner⸗ tennung hervorgehoben. Unter den Darſtellern verdienen namentlich die Sprecherin der Prin⸗ zeſſin, des Prinzen und des Heinrich genannt zu werden. Ein anderer Hörbericht aus Mannheim: „Mit Buben und Mädel beim Weih⸗ nachtsmann“ machte uns mit einem der größten Spielwarengeſchüfte Mannheims be⸗ kannt. Am Mikrofon ſprach Hans Zoachim Stoeveſandt, mit welchem wir dann auch den Rundgang durch die feſtlich erleuchteten * ſpiel von C. B. Schwerla, kommens vorzubereiten, damit dieſe Fragen er⸗ faßt werden. Der Unterausſchuß einigte ſich, dem Haupt⸗ ausſchuß zu empfehlen, daß dieſer der Regie⸗ rung einen weiteren Bericht über die Ueber⸗ wachung von Flugzeugen, die auf dem Luftwege nach Spanien gelangen, unterbreiten ſoll, den ſie von ihren techniſchen Beratern er⸗ halten hatten, damit die betroffenen Regierun⸗ gen dem Ausſchuß ihre Bemerkungen hierzu zum möglichſt baldigen Zeitpunkt übermitteln. Die nächſte Sitzung des Unterausſchuſſes wird am Dienstag, den 5. Januar 1937, um 15.30 Uhr ſtattfinden. 50 000 feanzöſiſche, Freimillige ſind bis jetzt in Spanien Paris, 23. Dezember. „Echo de Paris“ berichtet, daß mehr als 50 000 Freiwillige ſeit Beginn der Kämpfe in Spanien die franzöſiſch⸗ſpaniſche Grenze von Cebere nach Port⸗Bou(Nordoſtecke Spaniens) überſchritten hätten. Das gleiche Blatt gibt eine Meldung aus Tanger wieder, wonach die Bolſchewiſten von Valencia im Fremdenviertel der Stadt ein Rekrutierungsbüro eröffnet haben. Die Veröffentlichung der engliſch⸗ita ⸗ lieniſchen Vereinbarung iſt erſt im neuen Jahr zu erwarten. ——————————————————————————————————————————————————————————————— Verkaufsräume antraten. Die Spielwaren ha⸗ ben ſich dem heutigen Geſchmack, ſozuſagen dem Geſicht der Zeit angepaßt. Da erfuhren wir von Tanks, Flats, von ganzen Artillerie⸗Stellun⸗ gen, von fahrenden Eiſenbahnen, elektriſchen Signalen, großen Kranen mit Batterie⸗Betrieb und anderen techniſchen Wunderwerken für die Jungens. Wir lernten fernerhin auch Spiel⸗ zeuge für die„iungen Damen“, für Urſel, Si⸗ grid, Giſela und wie ſie alle heißen mögen, kennen. Da waren ſogenannte„Künſtlerpup⸗ pen“, Meiſterwerke ihrer Art und dann eine beſonders wahrheitsgetreue„Säuglingspuppe“. Zwiſchenhindurch durften wir auch einen Blick in die im Feſtſchmuck prangenden Schaufenſter tun, hinter deren Scheiben die wie heller Lich⸗ terglanz leuchtenden Augen der Kleinen von der Straße her alles genau muſterten und buch⸗ ſtäblich in ſich aufſogen. Der Blick in ſolche, von ungetrübter Freude und froher Erwartung ſtrahlender Kinderaugen iſt für uns Erwachſene vielleicht das ſchönſte und werwollſte Geſchenk. Eine kulturgeſchichtlich hochintereſſante Sen⸗ dung war„Modranicht, die Nacht der Mütter“, eine Hörfolge um die Sage von der Winterſonnenwende von Willi Ehmer. Die Tatſache, daß das heutige Weihnachtsfeſt auf urdeutſches, altgermaniſches Brauchtum zu⸗ rückreicht, wurde in dieſem Funkbericht erneut unter Beweis geſtellt und erhärtet. Wir hörten hier von dem Feſt der Mütter und der Toten, wir erfuhren von dem uralten, gleichſam aus der völkiſchen Blutsgemeinſchaft unſerer Vor⸗ fahren geborenen Glauben an die drei Mächte Sonne, Mond und Erde. Die Weihenächte, ins⸗ beſondere„Modranicht“, die der Mütter heili⸗ gen Nacht, ſpielten bekanntlich im Leben unſe⸗ rer Ahnen eine bedeutſame Rolle. In der Sen⸗ dung war ſehr viel Wiſſenswertes, zum Teil auch bisher Unbekanntes, geſchickt zuſammen⸗ geſtellt und wurde den Hörern in ſeinſinniger, immer klarer Weiſe wirkungsvoll vermittelt. „Sohlen und Abſätz““ hieß ein Funt⸗ welches beim Hörſpiel⸗Wettbewerb der Reichsſendeleitung und des Reichsſenders Breslau mit dem erſten Preiſe ausgezeichnet wurde. Der Verfaſſer ſchil⸗ folg. Eine große Reihe von Abgeordnete von Addis Abeba hingerichtet. ziehe oder die Sitzungen ſtöre, ſofort ein Ohr abſchießen. Dieſe kurze Rede war wohl die merkwü digſte, die jemals vor einem Parlament gehg ten wurde. Sie war von durchſchlagendem E „Die reinſte matroſe Hein? ber die Reeli ebel auf dem mit Fracht von ausgelaufen w hrt machen. Die Mannſch länder, ſchlich fürchteten den wannstod in ſlas Raſſas sönne hingerichetr Riedrich Side Damit ſind die Bandenführer beſeitigt Rom, 23. Dezember. Bei der im Gebiet von Schoa vorgenomme⸗ nen ſyſtematiſchen Säuberungsaktion waren die beiden Söhne des Ras Kaſſa, Ded kas Averra und Dedjas Asfa Wof ſen, in italieniſche Gefangenſchaft gerate Beive wurden in Ficce, 100 Kilometer ſüdlich ſteckte eiligſt ihren Revolver wieder in d Taſche. Andere verließen unter Proteſt de Saal, indem ſie erklärten, ſich dieſe„Eingrif in ihre perſönliche Freiheit“ nicht gefallen la ſen zu wollen. In unterrichteten italieniſchen Kreiſen wird betont, daß mit dem Tode dieſer beiden be⸗ ſonders feindlich eingeſtellten Bandenführer di letzte Möglichkeit weiteren Widerſtandes i Schoa⸗Gebiet zuſammengebrochen ſei. Beme kenswert ſei, daß auch im Schoa⸗Gebiet die ei geborene Bevölkerung dieſe Strafaktion der itg lieniſchen Kolonnen tatkräftig unterſtützt habe, In flürze General Queipo de Llano ſtellte in ſeiner Rundfunkanſprache über den Sender Sevillg feſt, daß das Flugzeug der franzöſi⸗ ſchen Botſchaft in Madrid, das vor etwa zwei Wochen abgeſchoſſen worden ſei, nicht von den nationalen Truppen, ſondern von den Roten ſelbſt heruntergeholt worden ſei. 4 Die Sowjetbehörden benutzen die angebliche Verſenkung des Dampfers„Comſomol“ durch ein Kriegsſchiff der ſpaniſchen Nationaliſten da⸗ zu, um von den ſowjetruſſiſchen Arbeitern eine Abgabe in Höhe eines halben Tagelohnes je Monat zum Bau von fünf neuen Kreuzern und 10 Motorſchiffen zu erpreſſen. — 3 Die nationalen afrikaniſchen Truppen nahmen in der Provinz Cordoba die Orte El Carpio, Pedro Abad und Villa⸗ franca de Cordoba ein. —* Nach einem Madrider Bericht iſt der erſte Sekretär der belgiſchen Botſchaft in Madrid ſpurlos verſchwunden. 5* Der bisherige britiſche Oberkom⸗ miſſar von Aegypten wurde zum briti⸗ ſchen Botſchafter in Kairo ernannt.—— Ein oberbayerische eigte den 23. D Geſinge auf,“ muffte ihn in de daran, ich laſſe och nicht meine Und im übr 1 und Naſe aufſperr Im Golf von Trieſt ging der Motor⸗ Seit Tagen la⸗ ſchoner„Dux“ in einem Sturm unter. Die ſen Friedrich Beſatzung— vier Mann— konnte von einem) 3* 10—— anderen Schoner gerettet werden. 4 Weihna 53 ſich ſelbſt zuſa möchte es nur er Alte' eingewilligt. * Schwere Stürme über dem Atlantik ha⸗ ben das Eintreffen von zehn großen Ueberſee⸗ dampfern beträchtlich verzögert. derte das Schickſal des armen Flickſchuf Thomas Rapp, welcher(im Gegenſatz zu ſchon ſeit Tagen weltklugen, ihm berufsverwandten Meiſt herum, hämmer Sachs) die Liebe zu der jungen Monika nährie auch wohl einen und, faſt am Ziele aller ſeiner Wünſche, einenn dazwiſchen— ab bittere Enttäuſchung erfahren muß. Schwerla Gebilde. zeichnet mit knappen, ſicheren Strichen um dieie Geſtalt eine lebenswahr empfundene Handlung, herum, ſtellt— gleichſam als Kuliſſe— die kleinbürgerlichen, immer und überall ſich gleich⸗ bleibenden Lebensgewohnheiten eines Dorfes hinter das Geſchehen und ſormt aus dieſem“ Milieu heraus die übrigen Perſonen des Sple⸗ les. Der Eindruck der Sendung war wirklich ausgezeichnet, zumal die Tragit des Schuſters in dem Glück von Florian und Monita Sinn, und Zweck erhält. 1 „Nür ein Gießereilehrling“, ein Hörſpiel von Kurt Tiedemann, in welchem die bedingungsloſe Pflichterfüllung, das ver⸗ antwortungsbewußte Ausharren auf dem von der Werksleitung beſtimmten Poſten— auch unter nn des eigenen Lebens— ven herrlicht wurde, ließ durch die funktechniſch zut angelegte Faſſung, durch das echt empfundene, überzeugende Spiel der Darſteller, das Innere einer Gießereihalle, den Lärm und das Tempo, eines Großbetriebes in imponierender Deutlich⸗ keit vor Auge und Ohr erſtehen. Zum Schluß ſei noch kurz die Sendu „Es regt ſich was im Odenwalb eine Hörfolge um den trintfeſten Rodenſteiner, von A. L. Frick, eywähnt. Der Hörbericht zeigte uns den von Vittor von Schefſel in ſei⸗ nen zahlreichen Studentenliedern beſungenen. ai ſtand⸗ und trintfeſten Rodenſteiner, urwüchſig beiden deutſch und kernig, wie wir diefen alten Haudegen anzünden. alle kennen. Der lange Fritz Durch kraftvoll geſtaltete Sprechſzenen, ge— man konnte da miſcht mit feucht⸗fröhlichen Geſangseinlagen ſe nennen— gan⸗ (alles zum Ruhme und zur Ehre des humpen⸗ ſes. Dann zündete freudigen Ritters) erhielt dieſe Sendu lich, es war ein welche durch die Mitwirkung Franz Schu⸗ Selbſt die größten ſters vom Badiſchen Staatstheater(Roden⸗ iem kamen alle nn wird ja ein Krüd troſen.„Laßt brennen, dan n richtiger. Wei Langſam, ganz ihren Weg durch! das Nebelhorn, a einem Wattebauſc war, daß die Rou Der 24. Dezember laniſchen und engl einander eine We den Deutſchen ihr Brennen bekämen nung alle ohne de macht, der Peterſe Kerzen in die Ha⸗ merkung:„Das if nachtsbaum! Der laſſen wir uns da 6 Uhr abends. belmeer brodelte 1 die Gloche— ſon glaube, wir ſchn dem Ozean, und d Kapitän zum erſte ſteiner) erhöhtes Intereſſe gewann, viele Kerzen ſah man, d Schwung und reichgeſtufte, wirkungsvoll a euchte Augen beka geſetzte Farben. Richard Slevogt. „Es iſt wirtlich dezember 1936 eren schießen „ſofortein die merkwür⸗ arlament gehal⸗ ſchlagendem Er⸗ 1 Abgeordneten wieder in die er Proteſt den dieſe„Eingrifſe cht gefallen laſ⸗ erichtel er beſeitigt 23. Dezember. a vorgenomme⸗ ktion waren die Kaſſa, Ded⸗ As f a Wo ſ⸗ iſchaft geraten, ilometer ſüdlich Kreiſen wird eſer beiden be⸗ andenführer die iderſtandes im en ſei. Bemer⸗ ⸗Gebiet die ein⸗ faktion der ita⸗ interſtützt habe, tellte in ſeiner Sender Sevilla r franzöſi⸗ rid, das vor in worden ſei, en, ſondern von worden ſei. die angebliche mſomol“ durch kationaliſten da⸗ Arbeitern eine Tagelohnes je Kreuzern und rikaniſchen rovinz Cordoba zad und Villa⸗ ht iſt der erſte aft in Madrid e Oberkom⸗ irde zum briti⸗ int. 3 em Atlantik ha⸗ roßen Ueberſee⸗ der Motor⸗ urm unter. Die, inte von einem! ——————— 7 n Flickſchuſterz genſatz zu dem ndten Meiſter Monika nährtz Wünſche, eine muß. Schwerla trichen um dieie dene Handlung, Kuliſſe— die perall ſich gleich⸗ meines Dorfes mt aus dieſem ſonen des Spie⸗ ig war wirktlich k des Schuſters Monita Sinnz 1 Geſinge auf,“ R muffte ihn in den Rücken.“ Ich denke gar nicht daran, ich laſſe mir durch das bißchen Nebel doch nicht meine Weihnachtsſtimmung verder⸗ ben. Und im übrigen: Ihr werdet noch Mund und Naſe aufſperren über meine Ueberraſchung!“ Seit Tagen lagen die beiden deutſchen Ma⸗ troſen Friedrich Olden und Hein Peterſen dem 3 1 Rannheim Die bunte Seite 23. Dezember 1936 Seltſame Erlebniſjſe am Heiligen Abend Als Weihnachtsgeſchenk— das Leben!/ Dreimal ſpielte der Chriſtbaum Schickſal/ Ein Tatſachenbericht Ein Lichterbaum rettet die„Arethuſa“ „Die reinſte Waſchtüche!“ brummte der Leicht⸗ matroſe Hein Peterſen vor ſich hin und ſpuckte über die Reeling. Wie eine Wand ſtand der Nebel auf dem Ozean, und die„Arethuſa', die mit Fracht von San Franzisko nach Honolulu ausgelaufen war, konnte nur ganz langſam Fahrt machen. Die Mannſchaft, meiſt Amerikaner oder Eng⸗ länder, ſchlich mißmutig über Deck, denn alle füzchteten den Nebel, der ſo leicht den See⸗ mannstod in ſich birgt. Nur der Deutſche, Friedrich Olden aus Bremen, der von der Mannſchaft„der lange Fritz“ genannt wurde, ließ ſich nicht aus der Stimmung bringen. Er ſummte immer vor ſich hin:„Morgen kommt bder Weihnachtsmann..“, denn der Kalender ſeigte den 23. Dezember.„Hör' bloß mit dem meinte der iriſche Koch und Kapitän in den Ohren, ſie wollten einen rich⸗ ligen Weihnachtsbaum haben, ſie würden ihn ſich ſelbſt zuſammenzimmern, der Kapitän möchte es nur erlauben. Schließlich hatte„der Alte' eingewilligt. Und nun baſtelten die beiden ſchon ſeit Tagen an ihrem Weihnachtsbaum herum, hämmerten und leimten, brummten auch wohl einen gar nicht weihnachtlichen Fluch bazwiſchen— aber auf jeden Fall wuchs das Gebilde. „Das ſoll ein Weihnachtsbaum werden!? Das wird ja ein Krüppel!“, ſpotteten die anderen Matroſen.„Laßt man bloß erſt meinen Krüp⸗ pel' brennen, dann werdet ihr ſchon ſehen, was ein richtiger. Weihnachtsbaum iſt!“ Langſam, ganz langſam nahm die„Arethuſa' ihren Weg durch die Wellen, unaufhörlich gellte bas Nebelhorn, aber das Schiff war wie von einem Wattebauſch umgeben. Das einzig Gute war, daß die Route nur wenig befahren wurde. hrling“, ein nei, in welchem) lung, das ver⸗ auf dem von Poſten— auchz Lebens— ver⸗ unktechniſch zut, ht empfundene, er, das Inneren ind das Tempo, ender Deutlich⸗ 1 4 5 die Sendung: Odenwald% n Rodenſteiner, Der Hörbericht Scheffel in ſei⸗ en beſungenen iner, urwüchſig lten Haudegen vrechſzenen, ge⸗ ſeſangseinlagen ſe des humpen⸗ Sendung ieſe Franz Schu⸗ heater(Rodei⸗ gewann, viel kungsvoll auf⸗ rd Sle vogt. Der 24. Dezember dämmerte herauf. Die ameri⸗ laniſchen und engliſchen Matroſen hatten unter⸗ einander eine Wette abgeſchloſſen, daß die bei⸗ den Deutſchen ihren Baum wohl niemals zum Brennen bekämen. Sie hatten aber ihre Rech⸗ nung alle ohne den iriſchen Proviantmeiſter ge⸗ macht, der Peterſen heimlich ein großes Paket Kerzen in die Hand geſteckt hatte, mit der Be⸗ merkung:„Das iſt für euren komiſchen Weih⸗ nachtsbaum! Den Whisky von den Jungens laſſen wir uns dann ſchmecken.“ 6 Uhr abends. Es war ſtockdunkel. Das Ne⸗ belmeer brodelte und wallte, unaufhörlich gellte die Glocke— ſonſt war es totenſtill.„Ich glaube, wir ſchwimmen hier ganz allein auf bdem Ozean, und das iſt unſer Glück,“ ſagte der Kapitän zum erſten Steuermann.„Jetzt können die beiden deutſchen Jungens ja ihren Baum anzünden.“ Der„lange Fritz' trug den geſchmückten Baum — man konnte das Gebilde mit viel Phantaſie ſo nennen— ganz vorne zur Spitze des Schif⸗ ſes, Dann zündete er die Kerzen an, und wirk⸗ lich, es war ein richtiger Weihnachtsbaum! Selbſt die größten Spötter wurden ſtill, lang⸗ ſam kamen alle näher, und im Schimmer der Kerzen ſah man, daß ſelbſt die rauhen Seeleute feuchte Augen bekamen. „Es iſt wirklich ein Weihnachtsbaum— ein Welhnachtszauber der Kleinstadt Ein oberbayerisches Städtchen im weihnachtlichen Schmuck. Am Kriegerbrunnen sind Christbäume für alle aufgestellt ſchöner Weihnachtsbaum!“ Und plötzlich, keiner wußte, wie es gekommen war, ſangen alle ein altes Weihnachtslied, und niemand ſtörte es, daß es in den verſchiedenſten Sprachen ge⸗ ſungen wurde. In dieſem Augenblick ſchaute der Kapitän plötzlich, wie von einer Ahnung gepackt, nach der Backbordſeite des Schiffes. Ein rieſiger Schatten wälzte ſich aus dem Nebel heran, der Schreck ließ ſein Herz beinahe ſtille ſtehen: Ein Schiff!l! Die Kataſtrophe ſchien unabwendbar. Im Nebel ſah der herankommende Dampfer viel größer aus, als er in Wirklichkeit war. Unauf⸗ hörlich kam er näher, ſchreckerfült, unfähig, et⸗ was zu tun, ſtarrte die Mannſchaft der„Are⸗ thuſa“. Die Setunden wurden zur Ewigkeit. Da — im allerletzten Augenblick, es wirkte wie ein Weltbild(M) Wunder, glitt das Schiff vorbei und verſchwand im Nebel. „Gerettet! Es iſt ein Wunder geſchehen!“, ſo riefen und jubelten alle durcheinander. „Ein Wunder? Nein— ſie werden unſern brennenden Chriſtbaum geſehen haben! Er allein rettete unſer aller Leben!“ Wenige Minuten ſpäter fing die„Arethuſa“ folgenden Funkſpruch auf:„Fröhliche Weih⸗ nachten! Haben ſoeben Euren brennenden Chriſt⸗ baum bewundert! HM„Elſa“.“ Niemals wieder hat einer von der Beſatzung der„Arethuſa“ über einen ſelbſtgezimmerten Weihnachtsbaum gelacht. Das Chriſtkind kommt in die auſtraliſche Steppe Seit zwei Tagen waren der Engländer John Merrice und der Holländer Jan Verſluys unter⸗ wegs, denn ſie wollten mit ihrem kleinen Auto von Adelaide nach Alice Springs fahren. Das war eine feine Sache! Zwei Junggeſellen alleine auf Wanderſchaft, ohne Sorgen, und mit der Ausſicht, in Alice Springs einen vergnüg⸗ ten Weihnachtsabend zu feiern. Merrice behauptete, die Strecke ganz genau zu kennen.„Du brauchſt gar keine Angſt zu haben, lieber Jan, wer mit mir fährt, der iſt noch immer zum Ziel gekommen. Von Adelaide nach Peterborough iſt es überhaupt nur ein Katzenſprung. Dort werden wir noch einmal tanken, denn in dem nordauſtraliſchen Territo⸗ rium, im Steppengebiet, werden wir keine Tankſtelle finden.“ So gondelten die beiden höchſt vergnügt durch die auſtraliſche Landſchaft, ließen ſich die Känguruhs über den Weg hüpfen und ſich von den Eingeborenen beſtaunen. Bis Peterborough ging auch alles glatt. Hier tankten ſie noch einmal, und da die Tankſtelle dicht am Bahnhof lag, winkten ſie vergnügt den Reiſenden eines Zuges nach, der in Richtung Norden gerade abfuhr. „Mit der Eiſenbahn fahren? Das kommt doch für einen modernen Menſchen überhaupt nicht mehr in Frage! Wenn ſchon nicht im Flugzeug, dann wenigſtens mit dem Auto!“ John Merrice nahm den Mund immer gern etwas voll, leider erzählte er auch Autolatein, und die Geſchichte, daß er den Weg ganz genau kenne, war er⸗ funden! Man fuhr und fuhr. Gott ſei Dank traf man ab und zu noch Anſiedlungen, wo man ſeine Lebensmittel ergänzen konnte. Wie es gekommen war, das konnte Merrice ſpäter nicht mehr erzählen, aber auf jeden Fall kamen die beiden vom Wege ab, und ehe ſie richtig nachdenken konnten, waren ſie mitten in der unendlichen, waſſerloſen auſtraliſchen Steppe. Glühende Sonnenhitze dörrte vom Immel. Der Waſſervorrat war bis auf eine Winzigkeit verbraucht, zu eſſen hatten ſie auch faſt gar nichts mehr, und die Zunge klebte ihnen am Gaumen. Sie fuhren und fuhren Der fröhliche Holländer vergaß ſeine Späſſe— ſchließlich fragte er ſchüchtern:„Glaubſt du denn wirklich, daß wir heute am Heiligen⸗ abend— auch ſicher in Alice Springs ankom⸗ men?“ Der Engländer ſchütelte reſigniert den Kopf:„Nach meiner Berechnung müßten wir ſchon ſeit fünf Stunden dort ſein...“ Der Abend dämmerte herab. In der Ferne ſah man einen Gebirgszug, der dem Engländer völlig unbekannt war. Wo aber ein Berg iſt, da muß es wohl auch eine Paßſtraße geben. „Wollen wir unſer letztes Benzin riskieren und zu den Bergen hinfahren“, fragte Merrice, „meiner Anſicht nach iſt das unſere einzige Ret⸗ tung, denn irgendein Weg wird ſchon über das Gebirge führen!“ Der Holländer willigte ein— aber nun ſtreikte das Auto. Eine halbe Stunde baſtellten ſie daran rum, ſchließlich ſprang der Motor an und fuhr noch ein Stück Wegs, dann hatte er endgültig genug, und es war auch kein Tropfen Benzin mehr im Tank. Das Ge⸗ birge aber war noch weit. Die beiden Reiſenden ſaßen reſigniert auf dem Trittbrett ihres Wagens:„Nichts zu eſſen „kein Waſſer... kein Benzin! Das iſt wirt⸗ lich ein ſchöner Weihnachtsabend! Wenn wir morgen früh noch am Leben ſind, dann kön⸗ nen wir uns gratulieren.“ Schweigend ſtarrten die beiden in die Dun⸗ kelheit. Auch der wundervolle ſüdliche Sternen⸗ himmel konnte ſie nicht tröſten.„Lächerlich, auf ſo eine Art zu ſterben!“ ſpottete der Engländer. Plötzlich ſprang Jan Verfluys auf:„Sei ein⸗ mal ganz ruhig— irgendwo ſingt doch einer!“ —„Ich glaube, du haſt ſchon Halluzinationen!“ brummte Merrice. Der Holländer hörte nicht, er ſprang plötzlich auf und riß den Kameraden mit hoch:„Sieh nur— du mußt es doch ſohen... dort kommt das Chriſttind ſelber, um uns zu retten!“ Und wirklich: mitten iy der auſtraliſchen Steppe bewegte ſich ein Lichtenzug, anzuſehen wie ein Wunder aus anderer Welt! Eine Pro⸗ geſſion! Die Schüler einer Miſſionsſchule— wie ſich ſpäter herausſtellte— waren auf dem Weg zur Heilandskapelle, um die Engelmeſſe dort zu feiern. Sie alle hatten Kerzen in der Hand, und voran ging einer, der einen kleinen brennenden Chriſtbaum trug. Keiner von dieſen Miſſionsſchülern hat ſich gewundert, daß er mitten in der Steppe zwei Männer fand,— die an dieſem Abend wie ein Kind weinten.. Ein Stechpalmenbaum brennt in der Grünen Hölle Schon monatelang zog die Expedition des Amerikaners Fitzgerald durch die Urwälder des Amazonas, die Grüne Hölle ließ ſie nicht los, ſie umklammerte die Expeditionsmitglieder mit ihren Armen, ſie ſchickte ihnen das Fieber auf den Hals, ſie tötete die meiſten durch Giftpfeile, die aus dem Verborgenen ſchwirrten. Nur ganz wenige der Expedition waren noch am Leben. Zehn friſche, geſunde, kraftſtrotzende Männer waren aufgebrochen, um dem Urwald die Ge⸗ heimniſſe zu entreißen. Einer nach dem andern war den Forſchertod geſtorben— nur Fitzge⸗ rald ſelbſt und ſein treuer Aſſiſtent Rawlins hielten ſich noch aufrecht. Würden ſie jemals zurückkommen? Würden ſie jemals wieder weiße Menſchen ſehen, jemals wieder an einem gedeckten Tiſch ſitzen— und jemals wieder Weihnachten feiern? Ihre fie⸗ bernden Hirne wußten es nicht, ſie fühlten nichts mehr, ſie hofften nichts mehr „Wiſſen Sie, Rawlins, daß heute Weihnach⸗ ten iſt?“ ſagte Fitzgerald und betrachtete den kleinen Kalender, den er wie einen Talisman — ſich trug, und den er nie aus der Hand ieß. „Weihnachten? Für uns gibt es doch das nicht mehr!“ Die beiden Forſcher hatten das wenige Gepäck, das ſie noch bei ſich trugen, am Fuße eines Hüdels niedergelegt. Hier wollten ſie über Nacht bleiben. Nachdenklich ſchaute Fitzgerald ſich um:„Sie haben wieder Fieber, Erfüllte Träume Weltbild(M) Rawlins, ich werde Ihnen meine letzten Chinin⸗ tabletten geben!“ Er kramte in ſeinem Koffer, und plötzlich hielt er ein Paket mit Kerzen in der Hand, die einmal für eine Laterne beſtimmt waren, die ſchon lange den Weg alles Irdiſchen gegangen war. Kerzen? Weihnachtskerzen! Suchend ſah ſich Fitzgerald um, der Aſſiſtent ſtarrte mit fiebern⸗ den Augen in die Ferne.„Er ſol noch einige Freude haben“, murmelte der Forſcher,„wer 2. ob der arme Kerl den Morgen noch er⸗ ebt!“ Auf der Kuppe des kleinen Hüdels ſtand ein Stechpalmenbaum, klein und zierlich, beinahe wie eine Weihnachtstanne. Mühſam befeſtigte Fitzgerald die Kerzen mit Draht an den Zwei⸗ gen. Er opferte ein koſtbares Streichholz und ſteckte ſie an, und plötzlich brannte ein Lichter⸗ baum mitten im Urwald. „Mein Weihnachtsgeſchenk!“ Das Bäumchen brannte mit flackernden Ker⸗ zen— ſtill ſaßen die beiden Männer und ſahen auf den ſeltſamſten Weihnachtsbaum, den ſie je erlebt hatten. Da— was war das? Am Abendhimmel er⸗ ſchien urplötzlich ein Flugzeug! Fitzgerald ſtarrte in die Höhe, auch der Kranke richtete ſich auf. Ob ſie die beiden Verirrten von dort oben wohl ſehen würden? Aber nein— das war für Weihnachtsabend? Recht · zeitig eine Flaſche Schaumwein kaltſtellen. Dann nach der Be⸗ ſcherung alle damit unerwarter erfreuen! Waͤre das nicht ſchön? SCH Locenpreis: RVM.50,.—,.50 und hõhe- ganz unmöglich. Wie konnten zwei Menſchen in dieſem Blättergewirr entdeckt werden?! Und doch— nur wenige Stunden ſpäter, als die Kerzen am Stechpalmenbaum nur kleine, unruhig flackernde Flämmchen geworden waren, kam die Rettung. Der Flieger hatte den vren⸗ nenden Weihnachtsbaum geſehen! Ohne ihn wären die beiden Forſcher niemals entdeckt worden! Fitzgerald grub den kleinen Stechyalmenbaum aus— er wollte ihn mitnehmen in die Heimat — ihn, den kleinen, unſcheinbaren Stechpalmen⸗ baum aus der Grünen Hölle! J. F. Molitor. Haus, Hof und Garten Ein Spielzeug, das alle Kinderherzen entzückt. Aufn.: DdB. Blick übers Cand Mannheim 23. Dezember —. eeee die fiotel⸗Fachſchule wird erweitert Zwei Arbeiter den Verletzungen erlegen Worms, 23. Dezember. In der Möbelfabril Ternis in Nieder⸗Försheim explodierte am Montag der Fournierofen, wobei der Arbeiter Philipp Hollſtein aus Nieder⸗Flörsheim und ein Jungarbeiter aus Gundheim ſo ſchere Ver⸗ letzungen erlitten, daß ſie bald nach ihrer Ein⸗ lieferung in das Wormſer Krankenhaus ſtarben. neber die Urſache der Exploſion iſt noch nichts Nüheres bekannt. Geheimrat Krehl 75 Jahre alt Heidelberg, B. Dez. Am 26. Dezember 1936 vollendet Geh. Rat Profeſſor Ludolj von Krehl das 75. Lebensjahr. Die Bedeu⸗ tung Geheimrat Krehls für die Heilkunde iſt über die Aerzteſchaft hinaus weit bekannt. Das deutſche Volk ehrt ihn als einen großen deut⸗ ſchen Arzt, Forſcher und Lehrer, der ſich in der Welt durch die Begründung der pythologiſchen Phyſiologie große Achtung errungen hat. Das einzigartige Kaiſer⸗Wilhelm⸗Inſtitut für medi⸗ ziniſche Forſchung in Heidelberg, deſſen Ent⸗ Strümpfe Strumpf-Hornung, O7, 5 ſtehung auf ſeine Idee zurückgeht, iſt noch heute ſeine Wirkungsſtätte. Anläßlich des Jubi⸗ läums der Univerſität im Sommer 1936 wurde er vom Führer und Reichskanzler wegen ſeiner Verdienſte durch die Verleihung des Adlerſchil⸗ des des Reiches ausgezeichnet. Polizeibeamte erwerben das SA⸗Sportabzeichen * Beidel elberg, 23. Dez. Ueber 100 Beamte der Heidelberger Polizei waren heute nachmit⸗ tag in der Turnhalle im Klingenteich angetre⸗ ten, um aus der Hand des Standartenführers Baum das SA-⸗Sportabzeichen zu empfangen. Mit Handſchlag überreichte der Standartenfüh⸗ rer den 117 Beamten der Schutzpolizei, 7 Gen⸗ darmerie⸗ und 3 Kriminalpolizeibeamten das Abzeichen. Es ſind Beamte aller Dienſtgrade und Altersklaſſen, die ſich der harten Prüfung unterzogen haben, darunter ein Kommiſſar im Alter von 59 Jahren. Geiſtesgeſtörte ertränkt ihr Kind * Oberachern, 23. Dez. Eine etwa 35 Jahre alte Frau aus Heidelberg⸗Kirchheim, die zur Zeit im Sanatorium Friedrichshöhe in Ober⸗ achern zur Kur weilt, hat am Dienstag gegen Mittag ihr 4jähriges Söhnchen in den Waldſee geſtoßen. Die Frau wurde beobachtet, als ſie mit ihrem Kind ſpazieren ging und ohne ihren Jungen wieder zurückkam. Die Beobachter ſchöpften Verdacht und gingen der Sache nach. Sie fanden das Kind auch tatſächlich im Wald⸗ fee bereits ertrunken vor. Bevor die Frau jedoch verhaftet werden konnte, war ſie ſchon in die Heilanſtalt Illenau verbracht worden. Sie hatte bereits in den letzten Tagen Zeichen von Gei⸗ ſteskrankheit gezeigt. Eiszeitlicher Fund Säckingen, 23. Dez. In einer bei der Stadt gelegenen Kiesgrube wurde der gut er⸗ haltene Backenzahn eines Mammut⸗Elefanten gefunden. Der Zahn wiegt 4½ Pfund, iſt 25 Zentimeter lang, 7,5 Zentimeter breit und 12 dis 13 Zentimeter hoch. Er wurde der Gallus⸗ turmſammlung einverleibt. Skizze von Harry Schütt⸗Stettin Wir bauten eine Schwefelſäureſabrik. In Cartagena in Spanien. Wir waren zwölf Mann: Monteure, Bleilöter, Schſweißer. Wir ſchafften an einem Werk. Wir aßen aus einem Topf. Wir hatten einen Umtleideraum. Jeder einen Schrank. Ohne Schloß. Wir brauchten kein Schloß. Zwölf Mann waren wir, Kum⸗ pels, Kameraden, Deutſche. Bis eines Tages... Eines Tages bei Schicht⸗ ſchluß ſehlten Hanne Süderſen Zigaretten. Eine 25⸗Siück⸗Packung. Unſere Bude war durch ein Patentſchloß verſperrt. Kein Fremder kam ber⸗ ein Nur eine Möglichteit gab es: einer von uns. Stubenrauch, unſer Aelteſter, knallt die Fauſt auf den Tiſch:„Ich will das nie hören, daß wir hier einer den andern verdächrigen!“ Er machte den Anfang. Ungewollt! Wir durchſuchten gemeinſam Hanne Süderſens Schrant. Nichts. Wir öffneten unſere eigenen. Stubenrauch ſollte kontrollieren. Er ſtreckte die inde vom Körper, als wollte er etwas Elel⸗ haftes von ſich abwehren. Wir aßen und brüte⸗ ten. Die ſpaniſche Belegſchaft verließ die Bau⸗ ſtelle. Wir ſaßen drei lange Stunden. Eine Kluft tat ſich auf. Etwas Unheimliches, Feind⸗ ſeliges machte ſich breit, blickte aus unſeren Augen, kauerte in Ecken und Winteln. Das wühlte in uns, fraß ſich tiefer, bis jeder jeden der ſchändlichen Tat für fähig hielt, bis aui einen: Eſchenlohr. Eſchenlohr kam nicht in Frage. Darüber waren wir. uns einig. Eſchenlohr war ein ſtiller, verſchloſſener Menſch, beſcheiden und hilfsbereit. Nie fiel er auf. Wenn einer von uns einen Anſtand hatte mi: den ſchwarzhaarigen, temperamenwvollen Söhnen Andaluſtens, Eſchenlohr ſchlichtete den Streit. Wenn einem von uns der Wein zu au! geſchmeckt hatte und er Schlagſeite bekam Eſchenlohr brachte ihn ins Quartier. Er ſprach nie viel. ſeid ihr. Denkt daran! Die größere Ehre Ihr ſeid im Ausland. Deutſchland Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus ſprach über die Aufgaben im Vierjahresplan Heidelberg, 23. Dez. In einer öffent⸗ lichen Ratsherrenſitzung ſprach Dienstagnach⸗ mittag Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus über die Aufgaben, die der Stadt Heidelberg im Rahmen des Vierjahresplanes erwachſen werden. Er konnte darauf hinweiſen, daß die Finanzlage der Stadtgemeinden und ganz beſonders auch diejenige Heidelbergs ſich ſeit der Machtergreifung durch den National⸗ ſozialismus ſo gebeſſert hat, daß die Ge⸗ meinden die ihnen zufallenden neuen Auf⸗ gaben wohl meiſt ohne Schwierigkeiten durch⸗ führen könnten. Weiter wies er darauf hin, in wie großem Maße die Stadt Heidelberg be⸗ reits durch Notſtandsarbeiten, durch Anlage von Kleinſiedlungen und Neu⸗ bauſtellen, wie auch durch großzügige Feldbereinigung in ländlichen Vororten im Sinne des Vierjahresplanes vorgearbeitet und zur Verbeſſerung der Ernährungs⸗ wirtſchaft beigetragen habe. Eine der näch⸗ ſten größeren Aufgaben ſei nun die Förderung der Abſicht, ſolche Facharbeiter, die in fremden Berufen tätig ſind, wieber in die er⸗ lernten Berufe zurückzuführen. Die Stadt Hei⸗ delberg beiſpielsweiſe hat in ihren eigenen Betrieben 34 gelernte Metallarbeiter und 57 Baufacharbeiter, die jetzt berufsfremd beſchäf⸗ tigt ſind. Die Vollbeſchäftigung und verhält⸗ nismäßig günſtige Finanzlage der Städtiſchen Werke wird es vielleicht auch ermöglichen, im nächſten Jahre an eine weitere Senkung der Tarife zu denken. Die Kläranlage in Wieblingen ſoll verbeſſert und vergrößert wer⸗ den, was neben der beſſeren Reinigung der in den Neckar fließenden Abwäſſer auch die Ge⸗ winnung von Methan⸗Gas ermöglicht. Das Treibſtoffproblem wird weiter durch die Er⸗ richtung einer Benzolanlage in den Gaswerken eine Verbeſſerung erfahren. Die Erweiterungs⸗ koſten der Wieblinger Kläranlage, die 1937 durchgeführt werden ſoll, dürften ſich auf 400 000 bis 450 000 Mark belaufen. Es kamen dann einige für die nächſte Zeit geplante Projekte der Stadt zur Beſpre⸗ chung. In der Nachbarſchaft des Bahn⸗ hofes Heidelberg⸗Wieblingen ſollen weitere 100 Kleinſiedlerſtellen eingerichtet werden. Zur Aufſchließung des Geländes ſind ins⸗ geſamt 158 000 Mark erforderlich. Man will Angehörige der verſchiedenſten Berufe hier an⸗ ſäſſig machen. Durch den Bau einer Höhen⸗ ſtraßee am weſtlichen Abhang des Heiligen Berges ſoll die Ludolf⸗Krehl⸗Straße in ſud⸗ licher Richtung am Abhang fortgeſetzt und da⸗ mit eine beſonders ſchöne Höhen⸗ und Aus⸗ ſichtsſtraße geſchaffen werden. Der Aufwand beträgt 150 000 Mark, wovon die Stadt nur etwa 86 000 Mark durch Darlehensaufnahme zu decken haben wird. Schließlich wurde die Erweiterung der Heidelberger Hotelfachſchule be⸗ ſprochen. Dieſe Schule hat ſich ausgezeichnet entwickelt und erhielt jetzt den Namen„Reichs⸗ hotel⸗Fachſchule“. Sie ſoll um einen Hotel⸗ küchenbetrieb erweitert werden, der den Fach⸗ ſchülern als Lehrſtätte dienen ſoll. Es iſt zu dieſem Zweck die Anſtellung einer beſonderen Fachkraft geplant. Die Erweiterung wird 25000 Mark koſten. Heidelberg wird, ſo er⸗ klärte der Oberbürgermeiſter, mit der gleichen Tatkraft wie bisher auch an die neuen Auf⸗ gaben herangehen und ſie durchführen. Bankjude farris muß ins Juchthaus Zwei Jahre und ſieben Monate Zuchthaus in der 2. Verhandlung ausgeſprochen Karlsruhe, 23. Dezember. Zum zweiten Male verhandelte am Dienstag die Dritte Große Strafkammer des Landgerichts Karlsruhe gegen den 54jährigen ledigen jüdiſchen Bankier Sally Harris aus Niederwöllſtadt, den Mitinhaber des im Februar 1934 zuſammengebrochenen Bank⸗ hauſes Hermann u. Co. in Baden⸗Baden, der ſich wegen Untreue, Konkursverbrechens und Verbrechens gegen das Bankdepotgeſetz zu ver⸗ antworten hatte. Harris wurde zur Laſt gelegt, er habe in zahlreichen Fällen als geſchäftsführender In⸗ haber der——— von Frühjahr 1927 bis zum Zufammenbruch der Bank im Februar 1934 Wertpapiere, welche die Bank von Kunden in Verwahrung hatte, aus dem Depot entnom⸗ men, zum Nutzen der Bank verpfändet und ver⸗ äußert ſowie Spekulationsgeſchäfte damit be⸗ trieben. Die Anklage führte eine Reihe ſolcher Fälle auf, in denen die Kontoinhaber durch Veruntreuung der Depoſiten um Tauſende von Mark geſchädigt wurden und zum Teil nur da⸗ durch ſchadlos gehalten wurden, daß der Mit⸗ inhaber David Kahn nach dem Zuſammenbruch mit privaten Mitteln einſprang. Am 5. Juli 1935 wurde Harris nach dreitägiger Verhand⸗ lung durch die Karlsruher Strafkammer wegen Verbrechens und Vergehens gegen das Depot⸗ geſetz, gegen die Konkursordnüng, gegen das Er hatte eine ſtille, harmloſe Liebhaberei. In mondklaren Nächten ſtand er ſtundenlang drau⸗ ßen und ſtarrte zum ſternenüberſäten Himmel hoch. Er liebte die Sterne. Nein, Eſchenlohr war es nicht, aber wer denn? Unerträglich wurde die Lage. So konnte das nicht weitergehen. Irgend etwas mußte ge⸗ ſchehen. Wir mußten doch ins Quartier. Es geſchah erwas. Stubenrauch beſann ſich auf ſeine Würde als Aelteſter. Der es getan hatte, ſollte es eingeſtehen. Nichts ſollte ihm geſchehen. Nur den Mut ſollte er haben und ſich zu ſeiner Tat bekennen. Er gab fünfzehn Minuten Bedenkzeit. Sie dünkten —— wie fünfzehn Stunden. Keiner melbdete ſich. „Ich gebe noch fünf Minuten, dann hole ich die Polizei!“ Eſchenlohr widerſprach:„Sollen wir uns von Poliziſten in der Fremde in die Taſche faſſen laſſen?“ Stubenrauch zuckte die Achſeln, behielt aber die Uhr in der Hand.„Noch zwei Minuten“, ſeine Stimme klang heiſer, wie eingeroſtet. „Noch eine Minute.“ Stand noch immer nie⸗ mand auf? „Die Zeit iſt um!“ Stubenrauch ſteckte die Uhr ein, ging zur Tür. Als er die Hand auf die Klinke legte, ſprang Eſchenlohr plötzlich hoch:„Halt! Bleib hier! Ich war es.“ Dieſes Geſtändnis ſchlug ein. Voll⸗ kommen hilflos waren wir einer Flut von Ge⸗ fühlen preisgegeben: Erſtaunen, Verwunderung Zorn, Entrüſtung, Mitleid waren in uns. Eſchenlohr alſo, gerade Eſchenlohr. Von ihm hätten wir das nie erwartet. Hanne Süderſen ging auf ihn los:„Das kann doch nicht ſein Eſchenlohr, das iſt doch nicht möglich.“ Eſchenlohr ſtand wie aus Stein gemeißel eine Wimper zuckte in ſeinem Geſicht. Wi zerließen den Raum, um ins Quartier 31 zehen. Eſchenlohr war der letzte. Später über hokte er uns. Sein Gang war aufrecht und zeſtrafft. Am nächſten Morgen fand Hanne Süderſen Börſengeſetz ſowie nach 8 266 RStGB zu einer Geſamtzuchthausſtrafe von zwei Jahren acht Monaten, 10000 Mark Geldſtrafe und fünf Jah⸗ ren Ehrverluſt verurteilt. Die Berufsausübung wurde ihm auf fünf Jahre unter⸗ agt. Auf die Reviſion des Angeklagten verwies das Reichsgericht den Fall zur nochmaligen Verhandlung an die Karlsruhe Straf⸗ kammer zurück, die nunmehr unter Berück⸗ ſichtigung der Rechtswürdigung des Reichsge⸗ richts in einzelnen Fällen das Verfahren ein⸗ ſtellte und auf 077 erkannte, im übri⸗ gen aber eine Geſamtzuchthausſtrafe von zwei Jahren ſieben Monaten ausſprach. Die Neben⸗ ſtrafen wurden aufrechterhalten. Dieſes Urteil, dem ſich der Angeklagte Sally Harris unterwarf, erlangte Rechtskraft. Neueinteilung beim Kultur⸗ und Waſſerbauamt * Karlsruhe, 23. Dez. Nach einer Ver⸗ ordnung des Staatsminiſteriums im Badiſchen Geſetz⸗ und Verordnungsblatt werden die Waſ⸗ ſer⸗ und Straßenbauämter Emmendingen und Raſtatt aufgehoben. Die bisherigen Waſ⸗ ſer⸗ und Straßenbauämter führen künftig die Bezeichnung„Straßenbauamt“ mit Ausnahme der Aemter Konftanz, Waldshut und Tauber⸗ biſchofsheim, die„Straßen⸗ und Waſſerbauamt“ ſeine Zigaretten in ſeiner Werkzeugktiſte. Es war alſo ein Irrtum. Es gab keinen Dieb unter uns. Zwölf Mann waren wir: Kumpels, Ka⸗ meraden, Deutſche. Die Fabrik wurde fertig. Wir kamen aus⸗ einander. Ich habe Eſchenlohr nicht wiederge⸗ ſehen, aber immer, wenn mir die ſchiefe Schau⸗ kel des Orion vom Himmel entgegenflimmert, muß ich an ihn denken. „Abu Hassan“ neuinszeniert Die Berliner Staatsoper feierte C. M. v. Weber Die Berliner Staatsoper feierte C. M. v. Webers 150. Geburtstag mit einer flotten und heiteren Neuinſzenierung der einaktigen Oper „Abu Haſſan“. Vorher trug Kammerſänger ritz Soot Richard Wagners Rede an Webers etzter Ruheſtätte bei der der Leiche nach Dresden 1844 vor.—„Abu Haſſan“ ſchuf Weber 1810/11 in Darmſtadt. Die Hand⸗ lung ſpielt in Bagdad. Das junge, lebensluſtige Ehepaar Haſſan und Fatime haben wieder ein⸗ mal kein Geld und die Gläubiger laufen ihnen natürlich die Bude ein. Da erſinnen die beiden einen Streich, indem jeder einmal den anderen für„verſtorben“ ausgibt, um beim Kalifen bzw. deſſen Frau, die für ſolche Fälle ausge⸗ ſohnr Trauerſpende zu erhalten. Der Schwindel ommt jedoch heraus, aber das Kalifenpaar nimmt die Sache ſchließlich von der heiteren Seite und Haſſan und Fatime erhalten am Ende noch 1000 Goldſtücke. Weber, der ſich ja in ſtändigen Geldnöten befand, war über einen ſolchen Verlauf der Handlung natürlich beſon⸗ ders erbaut. So kamen ihm Chöre wie der der Gläubiger„Geld, Geld! Ich will nicht länger harren...“ ſehr gelegen, um auf dieſe Weiſe venigſtens ſeinen täglichen Peinigern eins aus⸗ uwiſchen. In Berlin fand die kurze Oper unter der muſikaliſchen Leitung von Robert Heger mit Erich Zimmermann und Carlo Zpletter eine heitere und flotte Interpre⸗ ation. Heinz Haacke. Waſſerbauamt“. Während das Lörracher na Waldshut verlegt wird, werden in Adelshei und Konſtanz Kultur⸗ und Waſſerbauämter ne errichtet. Vom 22. 2 roße Anzah leich oder äl elben Halte⸗ wie die Ha laſtungsſonde über Frankfu 2,23., 28. De löln—Main; eim) mit A zurück vom 2 8231 Zuſchla Ein Biß mit Todesfolge Konſtanz, 23. Dez. Das Schwurgeri verurteilte den Alfred Nikoloth wegen Rör⸗ perverletzung mit Todesfolge zu neun Mona⸗ ten Gefängnis. Der Angeklagte, der Invali iſt, hat des öfteren in ſeinem Heimatort Stre tigkeiten mit anderen Einwohnern gehabt i deren Verlauf er ſich meiſt durch Biſſe wehr und infolgedeſſen auch als„Beißer“ bekan war. In einem Streit mit einem Volksgeno ſen brachte er dieſem eine gefährliche Bi wunde bei, die bald darauf den Tod des Ver⸗ letzten zur Folge hatte. Der Gebiſſene hatte der Wunde nicht die⸗ notwendige Beachtung geſchenkt, die Todesurſache jedoch rührte un Dienſtp mittelbar von dem Biß her. Die im Je 4 4 Südweſtdeutſ flus der Saarpfalz Straßen⸗ und Wetterdienſt des NSKK belanntgegeb. tenſchaltern 1 Verzeichniſſe derzüge koſter anſtalt für 3 loſenverſichert Alrbeitsamts Kaiſerslautern, 23. Dez. Die Moto 5 n brigade Kurpfal„Gaar richtet in nächf Geſchwill Zeit einen Straßenwetterdienſt ei beitsamt Hei der täglich morgens und abends 8 Uhr vo Raab, All Reichsſender Saarbrücken und von der geſam⸗ ten Preſſe durchgegeben wird. Durch di Straßen⸗ und Wetterdienſt wird es in Zukunſt 3 ſein, daß Fernfahrer und Fahrer ohne entſprechende Vorbereitungen auf Tour ickt werden. Es wird unmöglich ſein, daß raftfahrer auf vereiſten, vernebelten und ve ſa Straßen Unfälle erleiden. Vor alle Schilling, Ad ler. — Bewerbung bahn. Zum 1 den Medizir Aerzte für d ſoll durch dieſen Dienſt größerer Materi chaden vermieden werden. Großbetriebe, d einen eigenen Wagenpark haben, müſſen un⸗ bedingt an dieſer Sache intereſſiert ſein. Kein 15 darf auf Fahrt geſchickt werden, bevor Die er ſich nicht über die Wetter⸗ und Straßenve hältniſſe erkundigt hat. Vor Taſche durch den ſtä Eigenartiger Anglücksfall vorſtehenden gweibrücen, 23. Dez. In Irheim luſe zes Gewerbe ſich bei der Durchfahrt eines Laſtautos deſſen tag auf dem Rückwand und klappte herunter. Sie ſchlug d bei dem etwa 35 Jahre alten Schuhmacherme as der der einen grö Es wird dahe unſauberen E zur größten 2 Einer, der Dienstag in einem dortige Fahrrad zu ſchöpfte letzte hiervon die genommenen dem Verkäufe werbsmäß mitteln, wora ferung in da erwünſcht, da bort fond ich noch 4 ieder ſo, verh immer e/ os Schönes. Geſehüfte manr vielen Fahrra Die Ausw/ahl in ent- Ein kleiner dem großen Fachgeschäft am Porade- plotz 4 zbᷣckenden, preiswel- ten Geschenken ist dort wirklich groß. ſter Jakob Trompeter von Ixheim auf de Kopf. Gleichzeitig fiel auch die Hebewinde vo Kraftwagen und verletzte T. den Unterſchenkt Die Rettungswache verbrachte den Verletzi ins Krankenhaus. ter Schüler er letzungen. um Mordr auf dem Wege Der flüchtige wird, hat bei 1 ur Tat benütz ahrrad und Die meistaufgeführte Operette Nach einer von Profeſſor Dr. Wilhelm Al mann in der„Allgemeinen Muſikzeitung“ g gebenen Ueberſicht über die vom 1. Augu 1935 bis 31. Juli 1936 an deutſchen Bühſen zur Aufführung gekommenen Operetten gingen insgeſamt 257 Operetten von 94 Komponi in Szene, davon wurden 45 uraufgeführt. D Spitze hält nach wie vor der Klaſſiker der rette, FJohann Strauß, mit 2552 Auffü rungen von neun Werken, es folgen Lehl mit 2410 Aufführungen von 10 Werken, Kol mit 1394 von 17, Millöcker mit 1136 von Raymond mit 863 von 3, Goetze mit 829 voh 3, Künnecke mit 771 von 11, Zeller mit 6 von 3, Stolz mit 587 von 15 und Suppe ihr W/ 512 Aufführungen von 6 Werken. Die höch Aufführungsziffer mit 804 erreichte„Der rewitſch“ von Lehar, es folgen die„Flede ein 1 maus“ mit 731, der„Zigeunerbaron“ mit 72— die„Luſtige Witwe“ mit 707,„Der Voge händler“ mit 638, der„Bettelſtudent“ mit und„Lauf ins Glück“ von Raymond mit vom 4 Aufführungen. Johann Anton Engelhard f. 2 Karlsruhe ſtarb der bekannte Maler Johaf Anton Engelhard, der urſprünglich Tiermal in de war. Später wandte er ſich der Landſchaſt malerei zu, einer großzügigen Darſtellung d 7, Bergwelt, der weiten Täler und Wieſengründ die ihm im ganzen Reich zahlreiche Freunde ge wann. Vor allem im deutſchen Norden un Oſten waren Engelhards Bilder bekannt u beliebt. Warmherzig und lebhaft, an allem A teil nehmend, was die badiſche Künſtlerſcha bewegte, ſtand Engelhard ſtets in der erſte Reihe derer, die ſich für die künſtleriſche u zoziale Hehung des jungen Nachpuchſes ei etzten. Fünfundzwanzig Jahre hindurch wa 'r als Kunſtwart des Badiſchen Kunſtverei tätig, beim Aufbau der Fachgruppe Maler un Graphiker der Reichskammer der Bildendeſ Künſte in Baden konnte ſeine große Erfahr eine wichtige Rolle ſpielen. eben, werden riminalp ſten Polize Mitteilungen u ich behandelt. Der Täter etwa 1,70 Mete ekämmtes Ha rug grau⸗ und und „Präsziſi interer Gepäc Dezember 103 sroß-Mannheim 23. Dezember 1936 gen Kulturämte ig„Kultur⸗ 3 Lörracher nach 'n in Adelsheim ſſerbauämter neu Sonderzüge rollen Vom 22. Dezember bis 7. Januar wird eine große Anzahl Vor⸗ und Nachzüge gefahren, die leich oder ähnlich ausgeſtattet ſind und die die⸗ felben Halte⸗ und Anſchlußmöglichkeiten haben wie die Hauptzüge. Ferner wird ein Ent⸗ laſtungsſonderzug im freien Plan von Berlin über Frankfurt—Mannheim nach Karlsruhe am 22., 23., 28. Dezember und 4. Januar und ein Zug Köln—Mainz—Heidelberg(zurück ab Mann⸗ heim) mit Anſchlußzug Mainz—Frankfurt und uſcht 28. 24.———+ i die ehabt i ahne Zuſchlag benutzt werden können und mit u wehrt D⸗Zug- und Speiſewagen ausgerüſtet ſind. Die Beißer“ bekaum Ziüge ſind durch Aushänge auf den Bahnhöfen nem Volksgeno bekanntgegeben. Auch werden an den Fahrkar⸗ efährliche Biß tenſchaltern und bei den amtlichen Reiſebüros Tod des Ve Verzeichniſſe der in Ausſicht genommenen Son⸗ derzüge koſtenlos abgegeben. oth wegenz zu neun Mon te, der Invalid Heimatort Stre Dienſtprüfungen beim Arbeitsamt Die im Jahre 1936 beim Landesarbeitsamt Südweſtdeutſchland in Stuttgart abgehaltenen Fachprüfungen für den Dienſt in der Reichs⸗ anſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits⸗ loſenverſicherung haben folgende Angehörige des Arbeitsamts Mannheim mit Erfolg abgelegt: Karl Beyſel, Kurt Dammhahn, Richard Dauer, Käthe Falk, Felix Flachs, Ludwig Geſchwill, Wilhelm Gieck(jetzt beim Ar⸗ „beitsamt Heidelberg), Albert Laſt, Wilhelm Raab, Albert Reichenſperger, Fritz nn, Adolf Werner, Friedrich Zieg⸗ er. t des NSKK ez. Die Moto ichtet in nächſte erdienſt ei nds 8 Uhr vo von der geſam „Durch dieſe Bewerbungen für die Sanitätsoffizierslauf⸗ bahn. Zum 1. April und 1. Oktober 1937 wer⸗ den Medizinalpraktikanten und approbierte Aerzte für die Sanitätsoffizierslaufbahn des Heeres angenommen. Bewerbungen ſind an den nächſten Korpsarzt zu richten. Merkblätter ſind bei den Wehrbezirkskommandos zu haben. Die Polizei meldet: Vor Taſchendieben wird gewarnt. Bedingt durch den ſtärkeren Verkehr anläßlich der be⸗ vorſtehenden Feiertage bietet ſich auch für die Taſchendiebe wieder Gelegenheit, ihr unſaube⸗ res Gewerbe auszuüben. So wurde am dDiens⸗ tag auf dem Hauptwochenmarkt einer Frau aus deren Einkaufstaſche ein Geldbeutel, der einen größeren Betrag enthielt, entwendet. Es wird daher erneut auf das Treiben dieſer unſauberen Elemente aufmerkſam gemacht und zur größten Vorſicht ermahnt. Einer, der ſich richtig verhielt. Als am 200 Dienstag in Sandhofen ein junger Mann ———— . Sie ſchlug d Schuhmachermei⸗ einem dortigen Geſchäftsmann ein faſt neues Fahrrad zu einem billigen Preiſe anbot, ſchöpfte letzterer Verdacht und verſtändigte hiervon die Polizei. Durch die ſofort auf⸗ genommenen Nachforſchungen gelang es, in dem Verkäufer des Fahrrades einen ge⸗ 53% werbsmäßigen Fahrraddieb zu er⸗ mitteln, worauf deſſen Feſtnahme und Einlie⸗ am parade- ferung in das Gefängnis erfolgte. Es wäre erwünſcht, daß ſich bei gleicher Gelegenheit jeder ſo verhalten würde wie der angeführte Geſchäftsmann, denn nur hierdurch könnte den vielen Fahrraddiebſtählen geſteuert werden. Ein kleiner Gernegroß. In der Nacht zum Mittwoch ſteuerte ein 17 Jahre alter Schüler id ich noch. v/as Schönes. wohl in ent- en, preiswer- schenken ist aus Ludwigshafen einen Perſonenkraftwagen, Kklich groß. obwohl er weder des Fahrens kundig noch im — 1 Beſitze eines Führerſcheines war. Dieſe Fahrt nahm dadurch ein Ende, daß das Fahrzeug auf der Schloßgartenſtraße mit einem anderen Perſonenkraftwagen zuſammenſtieß und beide Fahrzeuge ſtark beſchüdigt wurden. Ein mit dem leichtſinnigen Burſchen mitfahrender zwei⸗ ter Schüler erlitt bei dem Zuſammenſtoß Ver⸗ letzungen. 2 Mordverſuch an einer Hausangeſtellten auf dem Wege von Neuoſtheim nach Neckarau. Der flüchtige Täter, der wie folgt beſchrieben wird, hat bei der Flucht ſein Fahrrad und das ur Tat benützte Meſſer im Stich gelaſſen. Das Fahrrad und das Meſſer ſind im Schaufenſter der Fahrradhandlung Piſter, U 1, 2 ausgeſtellt. Perſonen, die in der Lage ſind, über den Eigentümer dieſer Gegenſtände Auskunft zu rheim auf de Hebewinde vo en Unterſchenke e den Verletzte Operette r. Wilhelm Al Nuſikzeitung“ g vom 1. Augi eutſchen Bühne Operetten gin 94 Komponiſte raufgeführt. D laſſiker der tit 2552 Auffi es folgen Lehg 10 Werken, Kol nit 1136 von etze mit 829 voh Zeller mit 60 und Suppe mi eicht Dis 31 e reichte„Der ſen die„Flede rbaron“ mit 7 7,„Der Voge ſtudent“ mit 5 aymond mit 5 * lind ſetæt nach. ihr Weihnachtsv/unsch——— ein nolter Fllehs vom großen Pelzhaus Z2 EUMER in der Brelten Straße HN 1, 6 HN1, 6 lhard 7. Maler Johan nglich Tiermale der Landſchaſtz Darſtellung de id Wieſengründ eiche Freunde g zen Norden un geben, werden gebeten, ihre Angaben bei der ſer bekannt u Kriminalpolizei oder bei à ft, an allem Au ſten Polizeiwache zu machen. Wichtige he Künſtlerſchaff Mitteilungen werden auf Wunſch vertrau⸗ ts in der erſten lich behandelt. künſtleriſche m Der Täter iſt etwa 17 bis 18 Jahre alt, Nochwuchſes ei etwa 1,70 Meter groß, kräftig, dunkles zurück re hindurch wa ekümmtes Haar, blaſſes, längliches Geſicht, ſen Kunſtvereinnß irug grau⸗ und weißgeſprengelten Anzug, ohne uppe Maler un Mantel und Kopfbedechung. Fahrrad: der Bildende Marke„Prä:iſion“, Nr. 16 108, ſelbſtgefertigter große Erfahrm interer Gepäckträger. Rund 10 000 Erfinder haben ſich ein Stell⸗ dichein im großen Hauptquartier des Weih⸗ nachtsfeſtes gegeben: davon allein 28 Männer aus Mannheim.—333— Dieſes Hauptquartier ſind die Chriſtbaum⸗ und Spielzeugabteilungen unſeres Reichspatent⸗ amtes in Berlin S. Im Sektor der Chriſt⸗ bäume hat vor nunmehr vierunddreißig Jah⸗ ren, am 9. Februar 1902, der erſte Mannheimer Erfinder ſeine Viſitenkarte abgegeben, indem er um ein Patent für einen originellen Aſthal⸗ ter bat und es erhielt. Dieſem erſten Pionier aus Mannheim ſind ſeitdem in ununterbroche⸗ ner Folge ſeine Landsleute gefolgt, ſo daß die Mannheimer Erfinder— wohlgemerkt: immer nur für Weihnachtsſachen— 3 ſozuſagen ihre eigene Gruppe im großen Hauptquartier des Weihnachtsfeſtes ſtellen. Der„lünſtliche Weihnachtsbaum“ Wer in den alten Akten blättert, in denen die ſpannende Chronik vom Kampf jener 10 000 Er⸗ finder verzeichnet ſteht, glaubt ſich allerdings eitweilig in eine Kurioſitätenſchau verſetzt. Da gahen allein 300 Männer ihr Hirn gemartert, um das Problem des künſtlichen Weihnachtsbaumes zu löſen. Einer hat da ein dürftiges Bäumlein aus dürren Metall⸗ hülſen konſtruiert, die nach Art der Angelruten ineinandergeſteckt werden. Zur Begründung ſei⸗ nes Patentanſpruches ſchreibt jener:„Die Be⸗ ſchaffung eines Chriſtbaumes wird durch dieſen Stamm weſentlich erleichtert, namentlich in den waldarmen Gegenden, da derſelbe immer wie⸗ der benutzt werden kann; als Aeſte wird Rei⸗ ſig verwendet, das in den Wäldern maſſenhaft ausgeſchnitten werden kann, wodurch noch ein Schutz der Wälder erreicht wird.“ Und einem anderen ſchien es ein Aergernis, daß man den Chriſtbaum nur während zweier Wo⸗ chen aufſtellt, er konſtruiert deshalb flugs einen zuſammenklappbharen Weihnachtsbaum, den man in den übrigen fünfzig Wochen des Jah⸗ res als Wäſchetrockner benutzen ſoll. Künſtlicher Schnee Andere Erfinder haben ſich redlich bemüht, das Geheimnis des künſtlichen Schnees zu er⸗ gründen. Aſbeſt, meint einer, der einen Kunſt⸗ ſchnee patentiert erhielt, ſei nicht weiß genug und falle immer vom Baum. Watte wiederum wäre zu leicht entzündlich, hänge meiſt in Klumpen an den iſchnes ledo verunziexe den Baum. Sein Kunſtſchnee jedoch verſchaffe die Illuſion natürlichen Reifs, was namentlich bei Kerzenlicht eine ungewöhnlich feſſelnde Erſchei⸗ nung ſein ſoll. Dabei haben die Erfinder unſerer Heimat noch den Anſturm des Auslandes abzuhalten. Hier auf dem engeren Gebiete des Chriſtbaum⸗ ſchmuckes hat unbedingt Mr. Q. R. Ber⸗ tram aus dem fernen Auſtin, Texas, USA., den Stein der Weiſen gefunden, indem er zu dem alten S⸗Haken unſerer Fleiſchermeiſter zu⸗ rückkehrte und uns empfiehlt, mit Miniaturaus⸗ mannheimer machen„Veinnochtserſindungen“ Ein Blick in die Chriſtbaum⸗ und Spielzeugableilungen des Reichspalenkamtkes S33 ſolcher Haken die Zuckerkringel für unſere uben an die Chriſtbäume zu hängen. Einer hat über das Problem gebrütet, wie er das Abfallen der Nadeln verhindern kann. Er hat ſich einen Apparat patentieren laſſen, mit dem man Waſſer in den angebohrten Baum⸗ ſtamm trichtern kann, und 31 Erfinder auf dem Gebiete des Chriſtbaumſtänders haben ſich den Kopf zerbrochen, wie ſie einen Motor einmon⸗ tieren können, damit ſich der Baum dreht und dabei noch Muſik macht. Das iſt nur ein flüchtiger Blick in die Chriſt⸗ baumſchau unſerer Erfinder; zu einem Bericht über die unerhörte Spielzeugabteilung jenes weihnachtlichen Hauptquartiers mangelt es uns an Verwegenheit. Kkö.— Anwartſchaften in der Sozſalverſicherung Welche Anſprüche verjähren am Jahresende?/ Anterbrechung der Verjährung Auch auf dem Gebiete der Sozialverſicherung iſt der Jahreswechſel nicht ohne Bedeutung, ſo daß es ſich empfiehlt, noch rechtzeitig vor Tores⸗ ſchluß die Frage der Verjährung und Erhaltung der Anwartſchaft zu prüfen. Der Anſpruch auf Rückſtände von Sozialver⸗ ſicherungsbeiträgen verjährt, ſoweit ſie nicht ab⸗ ſichtlich hinterzogen ſind, in zwei Jahren nach Ablauf des Kalenderjahres, in dem ſie fällig geworden waren(§ 29 RVoO,§ 219 AVG). Mit dem 31. Dezember verjähren alſo alle Beitrags⸗ rückſtände aus dem Jahre 1934. Anders als im bürgerlichen Recht unterbricht die Mahnung des zuſtändigen Sozialverſicherungsträgers die Verjährung. Das gleiche gilt für die Bereiter⸗ klärung des Unternehmers oder des Verſicherten zur Nachentrichtung rückſtändiger Pflichtbei⸗ träge. Iſt die Beitragszahlung ohne Verſchulden des Verſicherten unterblieben, ſo kann Nachzah⸗ lung für volle vier Jahre gefordert werden. Die Verjährung des Anſpruchs auf Rückfor⸗ derung von Beiträgen iſt für die einzelnen Ver⸗ ſicherungsarten verſchieden geſtaltet. Der Anſpruch auf Rückerſtattung irrtümlich entrichteter Beiträge zur Kranken⸗ oder Arbeitsloſen⸗ verſicherung verjährt in ſechs Monaten Die 51 dankt dem Führer durch die Tat Tagesbefehl des Führers der Sü-Gruppe Kurpfalz, Gruppenführer luyken SA⸗Männer der Gruppe Kurpfalz! Hell leuchten zur Stunde im Schein der Sonnwendfeuer unſere Sturmfahnen in die deutſche Zukunft. Feſt und geſchloſſen ſtehen unſere Reihen, allein beſeelt von dem Willen, daß der ſieghafte S A⸗Geiſt— der lo⸗ dernden Flamme gleich— rein und unverfälſcht ſei und bleibe. Stolz dürft ihr am Jahresende zurückblicken auf die geleiſtete Arbeit an euch und auf eure treue Pflichterfüllung. Der Führer ſelbſt ſprach in Berchtesgaden euch Anerkennung und Dank aus, indem er ſeine SA mitten hinein ſtellte in ſein großes Aufbauwerk: das iſt die Formung des neuen deutſchen Menſchen und damit des ewigen nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ lands. Er hat die SA berufen, bis in alle Zu⸗ kunft hinein den deutſchen Mann im kämpferi⸗ ſchen SA⸗Geiſt an Körper und Seele geſund und wehrhaft zu erhalten. SA⸗Geiſt ſoll jähr⸗ lich auf den Reichsparteitagen in Nürnberg die nationalſozialiſtiſchen Kampf⸗ ſpiele geſtalten. Eure Leiſtung, eure Hingabe und euer Vorbild ſoll dabei Richtung geben und Anſporn ſein. SA⸗Männer! Die SA dankt nicht mit Wor⸗ ten. Sie dankt mit der Tat. Durch höchſte Pflichterfüllung und in freiwilliger Hingabe zur beſten Leiſtung wird— wie bisher— die Gruppe Kurpfalz dem vom Führer gezeigten und geſtellten Ziel entgegenſtreben. Mit dieſer Forderung an jeden einzelnen von euch verbinde ich meine herzlichſten Wünſche an euch und eure Einheiten für das kommende Jahr und die kommende Arbeit. Gleichzeitig müſſen dieſe Wünſche jedoch auch mein Ab⸗ ſchiedsgruß ſein. Durch Befehl des Stabs⸗ chefs bin ich mit Wirkung vom 1. Januar 1937 von der Führung der Gruppe Kurpfalz ent⸗ hoben und zur Führung der Reichsführerſchule der SA in die Oberſte SA⸗Führung berufen worden. SA⸗Männer und ⸗Führer! Ich danke euch allen für die mir bewieſene treue Gefolgſchaft zund Kameradſchaft. Mit Freude und mit Stolz durfte ich zweieinhalb Jahre euer Gruppen⸗ führer ſein und euch den uns vom Führer ge⸗ ſtellten Aufgaben entgegenführen. Haltet mit gleicher Treue und in unverbrüchlicher Pflicht⸗ erfüllung in eurer ſchönen Heimat die Fahne hoch. „Nichts für uns, alles für Deutſchland und zur Ehre des Führers!“ Dem Führer Sieg Heil! Der Führer der Gruppe Kurpfalz m. d. F. b. Gruppenführer. eeee e Weihnachtsfreude im Städt. Krankenhaus Die diesjährige Weihnachtsfeier für die In⸗ ſaſſen des Städt. Krankenhauſes wurde im Ver⸗ ſammlungsſaal abgehalten. Sie war umrahmt von geſanglichen Darbietungen des Schweſtern⸗ chores. Auch einige Frauen haben ſich in den Dienſt der Sache geſtellt und mit ihren künſtle⸗ riſchen Darbietungen die Teilnehmer erfreut. Der Geiſtliche hielt die Anſprache. Nach dem gemeinſam geſungenen Lied„O du fröhliche...“ hielt Direktor Prof. Dr. Kißling die Schluß⸗ anſprache, die mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer und mit dem Singen der beiden Natio⸗ nalhymnen ausklang. Dienſt des Zollamts(Poſt) Mannheim an Weihnachten. Das Zollamt(Poſt) Mannheim (Bahnhofsplatz) iſt für das Publikum während der Weihnachtsfeiertage zu folgenden Zeiten ſeöffnet: Donnerstag, 24. Dezember:.30 bis 13.30 Uhr; die Eilgutabfertigung findet von 14—15 Uhr ſtatt. Samstag, 26. Dezember: .30 bis 11.30 Uhr. Sonntag, 27. Dezember: .30 bis 11.30 Uhr. Eilgutabfertigun⸗ gen von leicht verderblichen Waren werden am 26. und 27. Dezember von 11—12 Uhr vorge⸗ nommen. Papierballons mit Brennſtoffantrieb. Durch Polizeiverordnung vom 3. November 1936 hat der preußiſche Miniſter des Innern bei Straf⸗ vermeidung die Herſtellung, den Vertrieb und das Steigenlaſſen von Papierballons mit Brennſtoff⸗ oder Kerzenantrieb verboten. Der Anlaß hierzu war, daß im laufenden Jahr mehrfach Papierballons, bei denen durch Brenn⸗ ſtoff oder Kerzen der Auftrieb herbeigeführt war, aufgefunden worden ſind. Wenn auch die Papierhüllen aus ſchwerbrennbar gemachtem Papier beſtanden, ſo ſtellt doch die zur Warm⸗ lufterzeugung erforderliche Wärmequelle, die dieſen Ballonen mitgegeben wird, eine große Gefahr dar. Nicht nur Wald⸗ und Wieſenbrände können hierdurch entſtehen, auch Exploſionen auf Tankhöfen und in feuergefährlichen Betrie⸗ ben ſind zu befürchten.— Unterm 16. Dez. 36 hat das Bad. Miniſterium des Innern für das Land Baden ein gleiches Verbot erlaſſen, das im Geſetz⸗ und Verordnungsblatt zur Veröffent⸗ lichung gelangt. nach Ablauf des Kalenderjahres, in dem ſie ent⸗ richtet worden ſind(§ 29 RVO). Die im Jahre 1936 zuviel gezahlten Beiträge verjähren ſomit am 30. Juni 1937. Auch in der Angeſtellten⸗ und Inva⸗ lidenverſicherung verjährt der Anſpruch auf Rückerſtattung irrtümlich entrichteter frei⸗ williger oder irrtümlich in einer höheren Klaſſe gezahlter Beiträge in ſechs Monaten nach Ab⸗ lauf des Kalenderjahres, in dem ſie entrichtet worden ſind(§ 213 AVG,§ 29 RVoO). Bei⸗ träge, die in der irrtümlichen Annahme der Ver⸗ ſicherungspflicht entrichtet worden ſind, kann der Verſicherte binnen zehn Jahren nach der Ent⸗ richtung zurückfordern, wenn ihm nicht ſchon eine Rente rechtskräftig bewilligt worden iſt und nicht die Verwendung der Marken in be⸗ trügeriſcher Abſicht geſchehen iſt. Der Anſpruch des Unternehmers auf Rückerſtattung ſeiner Beitragshälfte verjährt mit dem von zwei 0 ſeit der Entrichtung(§ 1446 RVoO, § 191 RVG Die Anwartſchaft iſt für die Zeit vom 1. nuar 1934 an erhalten, wenn nach dem Schluß Verloben Sie sich àuchꝰ Sie felern sogor Hochzeit? Donn ist es aber höchste Zeit, doß Sie eine kleine Anzeige im„Hakenkreuzbanner“ cbf- geben, domit es alle erfahren. Sie wis- sen doch, wyie leicht es von Verw/and- ten und Bekonnten verkehrt oufgefaßt werden konn, v/enn mon„zůu heimlich wt“.„Familienonzeigen können bis Donnerstag, spätestens 9 Uhr, für die fesſqusgabe angenommen werden. des Kalenderjahres, in dem der erſte Beitrag entrichtet worden iſt, bis zum Beginne des Kalenderjahres, in dem der Verſicherungsfall eintritt, jährlich mindeſtens ſechs Beitrags⸗ monate zurückgelegt worden ſind. Als Beitragsmonate für die der Anwartſchaft 355 auch ſogen. Erſatzzeiten. Solche ſind z. B. Zeiten ſeit dem 1. April 1933, für die der Verſicherte als Arbeitsloſer ver⸗ ſicherungsmäßige Arbeitsloſenunterſtützung oder Kriſenunterſtützung erhalten hat oder aus der Ain eit Fürſorge unterſtützt worden iſt, oder Zeiten ſeit dem 1. April 1933, für die dem arbeitsloſen Verſicherten, der ſelbſt keine Unter⸗ ſtützung erhält, ein Zuſchlag zur Unterſtützung eines anderen Arbeitsloſen oder Hilfsbedürfti⸗ gen gewährt worden iſt. Der Verſicherte muß alſo bis zum Schluß eines jeden Jahres dafür ſorgen, daß den An⸗ wartſchaftsbedingungen Rechnung getragen iſt; denn die Anwartſchaft erliſcht zunächſt, wenn die erforderlichen Anwartſchaftsmonate nicht vorhanden ſind. Die erloſchene Anwartſchaft lebt allerdings wieder wenn der Verſicherte die zur Erhal⸗ tung der Anwartſchaft noch erforderlichen frei⸗ willigen Beiträge innerhalb der zwei Kalender⸗ jahre die dem Kalenderjahr der Fälligkeit der Beiträge folgen. Für ein Jahr —— können freiwillige Beiträge für jeden onat entrichtet werden. Der Verſicherte kann alſo bis zum 31. Dezem⸗ ber 1936 ür jeden Monat des Jahres 1936 freiwil⸗ a) lige Beiträge entrichten, b) etwa noch fehlende Anwartſchaftsbeiträge für 1934 nachentrichten. Die Nachentrichtung fehlender Anwartſchafts⸗ beiträge für 1935 iſt noch bis zum 31. Dezember 1937 für 1936 noch bis zum 31. Dezember 1938 zuläſſig. Es iſt indeſſen nicht ratſam, die Ent⸗ richtung freiwilliger Beiträge bis zum letzten zuläſſigen Zeitpunkt hinauszuſchieben, da nach Eintritt des Verſicherungs⸗ falles freiwillige Beiträge nicht mehr entrichtet werden dürfen. Uebrigens ſind die freiwilligen Beiträge zur Angeſtelltenverſicherung in der dem jeweiligen Einkommen entſprechenden Gehaltsklaſſe zu ent⸗ richten. Wer kein Einkommen hat oder weſſen Monatseinkommen den Betrag von 50 RM. nicht überſteigt, muß die freiwilligen Beiträge mindeſtens in der Gehaltsklaſſe 4 RM.) zahlen. Unter Einkommen iſt daben tatſäch⸗ liche Geſamteinkommen zu verſtehen. or. W. — Mannheim 23. Dezember 1936 34 Millionen Sparbücher Von den deutſchen Sparkaſſen ſind heute rund 34 Millionen Sparbücher im Umlauf. Das bedeutet, daß faſt jeder zweite Deutſche ein Sparbuch einer öffentlichen Sparkaſſe hat. Der Geſamtbeſtand an Spareinlagen belief ſich Ende Oktober dieſes Jahres auf rund 14,2 Mrd. RM. Dazu kommen noch rund 2,2 Mrd. Giro⸗ einlagen. Es iſt alſo den Sparkaſſen, nicht zuletzt dant ihrer planmäßigen Auftlärungs⸗ arbeit und ihrer unermüdlichen Werbung an den Spargedanken, gelungen, in den wenigen Jahren ſeit der Stabiliſierung der Währung wieder einen Spareinlagenbeſtand aufzubauen, der etwas über 72 v. H. des Beſtandes von 1913 ausmacht. Diſe Sparleiſtung hat man häufig, und zwar mit Recht, als das deutſche Sparwuaider bezeichnet. In der heranwachſenden Generation ſoll das Unterſcheidungsvermögen für notwendige und überflüſſige Geldverwendung geſchärft werden: es gilt, durch regelmäßige Sparbetätigung und durch Belehrung über die Zuſammenhänge zwiſchen Arbeiten und Sparen, zwiſchen Sparen und Fortſchritt das Verſtändnis für Wirtſchaft⸗ lichkeit und Vorſorglichkeit zu wecken und zu pflegen. An rund 55 v. H. aller deutſchen Schulen beſtehen heute Schulſpareinrichtungen öffentlicher Sparkaſſen, die ſich mit der Samm⸗ lung von Pfennigbeträgen befaſſen. Nach zu⸗ verläſſigen Schätzungen wird man annehmen können, daß zur Zeit etwa 1½ bis 2 Millionen ——— durch unſere Schulſparkaſſen erfaßt werden. 4„ . 0 3* 5 7— 7 N 3— 5— —— FEIf 1935Z CMNA-ACSFU VAbODDELI In den erſten neun Monaten dieſes Jahres ſind nach China für rund 94 Millionen RM deutſche Waren ausgeführt worden im Vergleich zu 69 Millionen in der entſprechenden Zeit⸗ ſpanne des Vorjahres. Auch 1935 war ſchon eine beachtliche Belebung im deutſchen China⸗ Geſchäft feſtzuſtellen. Seit 1934 ſind die Aus⸗ fuhrziffern ſogar nahezu verdoppelt! Wirtſchafts⸗ und 5ozialpolitih Der landwirtschaftliche Vorratsbericht Entwicklung der Bestände bis Ende Movember Das Statiſtiſche Reichsamt und der Reichsnährſtand haben im Rahmen ihrer laufenden monatlichen Er⸗ mittlungen über die Getreidebeſtände in den Mühlen und Lagerhäuſern und bei der Landwirtſchaft ſoeben die Ergebniſſe ihrer Erhebungen von Ende November 1936 veröffentlicht. Dieſe Erhebungen geben ein klares Bild über die Entwicklung der Getreidebeſtände ſeit dem Beginn dieſes Wirtſchaftsjahres bis zu dem Stich⸗ tage. Vor allem zeigt ſich, daß ſich in den Beſtänden in den Mühlen und Lagerhäuſern auch weiter der Fehlbetvag ergibt, der auf den Rückgang der Reſt⸗ beſtände zum Ende des vorigen Wirtſchaftsjahres ge⸗ genüber den vorhergehenden Jahren zurückzuführen iſt. Wenn außerdem auch die landwirtſchaftlichen Beſtände teilweiſe etwas kleiner als um die gleiche Zeit des Vorjahres waren, ſo erklärt ſich das ohne weiteres aus der zur Zeit beſtehenden Verſorgungslage mit Futter⸗ mitteln aller Art. Die landwirtſchaftlichen Roggen beſtände haben im November 1936 um 10 v. H. abgenommen und be⸗ liefen ſich am Ende dieſes Monats auf 56 v. H. der Geſamternte. Sie waren damit um etwa 3 v. H. ge⸗ ringer als um die gleiche Zeit des Vorjahres. In ab⸗ ſoluten Zahlen ausgedrückt, machte ſich das allerdings noch nicht voll bemerkbar, da die diesjährige Roggen⸗ ernte größer als die vorjährige war. Der Roggen⸗ beſtand dürfte ſich bei der Landwirtſchaft Ende No⸗ vember auf noch etwa 4,3 Millionen Tonnen belaufen haben. Von dem Statiſtiſchen Reichsamt wurden in den Mühlen und Lagerhäuſern rund 560 000 Tonnen Rog⸗ gen als Beſtand ermittelt, woraus ſich eine Geſamt⸗ menge beim Roggen von rund 4,8 Millionen Tonnen ergibt. Die prozentmäßige Abnahme der landwirtſchaft⸗ lichen Roggenbeſtände um 10 v. H. der Geſamternte entſpricht ſchätzungsweiſe einer Verringerung um rund 770 000 Tonnen gegenüber rund 640 000 Tonnen vor einem Jahre. Auch die Beſtände in den Mühlen und Lagerhäuſern ſind um eine Kleinigkeit, nämlich um rund 60 000 Tonnen, zurückgegangen. Hier war die Ab⸗ nahme in dem gleichen Monat des Vorjahres erheblich ſtärker. Von der Geſamtabnahme der Roggenbeſtände in erſter und zweiter Hand um rund 830 000 Tonnen ent⸗ fallen annäherungsweiſe 420 000 Tonnen auf Ver⸗ mahlungszwecke, für den Eigenverbrauch der Land⸗ wirtſchaft und für die Verſorgung der nichtlandwirt⸗ ſchaftlichen Bevölkerung. Der Reſt wird im eigenen Betrieb ſeine Verwendung gefunden haben; dabei dürfte in einigen wenigen Fällen auch noch die Ver⸗ wendung für Saatzwecke, vor allem aber die Ver⸗ ausgabung von Deputatroggen an die Deputatemp⸗ fänger eine nicht unbeträchtliche Rolle geſpielt haben. Von der Roggenernte dient in normalen Jahren ſtets ſchätzungsweiſe ein Anteil von etwa 40 v. H. der Verwendung im eigenen Betriebe zu Saat⸗, Deputat⸗ und Futterzwecken. Es ſind ſicherlich einige Faktoren vorhanden, die den landwirtſchaftlichen Erzeugern die Erfüllung ihres Ablieferungskontingentes erſchweren. Die Tatfache aber, daß im großen und ganzen ihnen über die für die Vermahlung beſtimmten Roggen⸗ mengen hinaus noch faſt die gleiche Menge für ander⸗ weitige Verwendung aus der Ernte zur Verfügung ſteht, muß ihnen die Möglichkeit geben, in dieſem Jahre unter Zurückſtellung aller anderen Oel aus dem deutschen Wald Bucheckern heiten den heimischen Oelbedarf decken Die gewiſſe Knappheit der Erzeugung von Fetten und Oelen in Deutſchland, die bisher durch Einfuhren aus dem Auslande gedeckt wurde, legt die Idee nahe, ſich noch mal die Grundlagen der einheimiſchen Erzeugungsmög⸗ lichkeiten anzuſehen, um ihre wirtſchaftliche Ausnutzung zu vergrößern. Abgeſehen von den großen Möglichkeiten, die in der Vervollkomm⸗ nung der Fütterungsmethoden für den Rind⸗ vieh und Schweinebeſtand liegen, die weiter die Erweiterung des eigenen deutſchen Wal⸗ fanges und der Raps⸗ und Rübſenanbau⸗ flächen bieten, wurde auch die Verwendung der Bucheckernernte angeregt. Die Buchecker iſt eine Oelfrucht. Sie beſteht aus etwa 15 vH. Schale, 40 vH. Stärke, 24 vH. Eiweiß und 21 vh. Oel. Angeſichts einer Fläche von nahezu 1,7 Mill. Hektar Buchenwald in Deutſchland müßte alſo eine ſtattliche Oelmenge aus den jährlichen Ernten zu gewinnen ſein. Nun liegen die Dinge allerdings ſo, daß für Ernten nur Buchenbeſtände über 80 Jahren Alter in Frage kommen, und daß erſt Beſtände über 120 Jahren Alter volle Ernte ergeben und auch das nur in Abſtänden von fünf und mehr Jahren. Ueber 120 Jahre alt ſind aber nur knapp 10 vH. des Geſamtbeſtandes an Buchen⸗ wäldern und über 80 Jahre nur etwa 40 vh. Insgeſamt werden nach Meinung der Forſt⸗ behörden etwa 60 000 Hektar Buchenbeſtände in allen deutſchen Staats⸗, Gemeinde⸗ und Privatforſten erntefähig ſein. Daraus werden bei guter Sammeltätigkeit 20 000 bis 30 000 Tonnen Bucheckern zu holen ſein. Dieſe Zif⸗ fern hängen von den Erntejahren, der Zugäng⸗ lichkeit der Forſtgebiete, den Geländeverhält⸗ niſſen uſw. ab. Einige tauſend Tonnen Buch⸗ eckernöl ſind alſo gut zu erzielen, was für die deutſche Oelverſorgung keineswegs ohne Be⸗ lang ſein dürfte. Die Sammeltätigkeit von Bucheckern iſt deshalb mit Energie zu betrei⸗ ben. Nur wäre es übertrieben und der Wirk⸗ lichkeit nicht entſprechend, wenn man von Zehn⸗ tauſenden von Tonnen Oel und Hundert⸗ taufenden von Tonnen Oelkuchen reden wollte. Es iſt ja zu bedenken, daß die Oelfrüchte, die wir bisher eingeführt haben und noch einfüh⸗ ren, von ungeheuren Ernteflächen der ganzen Welt ſtammen. Wenn unter normalen Um⸗ ſtänden die Bucheckernernte hinreichend große Mengen Oel zu liefern vermöchte, ſo müßte angenommen werden, daß eigentlich die Wirt⸗ ſchaft ſich dieſe Möglichkeiten auch bisher nicht ganz hätte entgehen laſſen. Eine andere Frage iſt, ob nicht die vermehrte Anpflanzung von Haſelnußſträuchern bedeutend größere Ausſichten auf Oelgewinnung bieten könnte, namentlich in klimabevorzugten Gegen⸗ den Süd⸗ und Weſtdeutſchlands. Feldraine, Waldränder, Garteneinfaſſungen uſw. können ohne Inanſpruchnahme von viel Land dazu verwendet werden. Auch dieſer Frage wird in nächſter Zeit nachzugehen ſein. Auf alle Fälle aber iſt es zu begrüßen, daß amtliche Stellen und private Initiative und Anregungen ſolche Fragen vorbringen und behandeln. Selbſt wenn nur ein Bruchteil ſolcher Anregungen ſchließlich zum Ziele führt, ſo lohnt ſich ein wirklich erlolhreiches Experiment unter 99 er⸗ folgloſen dann doch. Wir ſind eben keine un⸗ fehlbaren Götter, wir müſſen immer wieder verſuchen, das Richtige zu finden, auch bei den Oelfrüchten. HER. Verwendungszwecke ihrer Ablieferungspflicht in vollem Umfange nachzukommen. Beim Winter weizen iſt eine Abnahme der land⸗ wirtſchaftlichen Beſtände um 11 v.., beim Sommer⸗ weizen um 8 v. H. der Geſamternte feſtzuſtellen, was insbeſondere beim Sommerweizen eine Steigerung ge⸗ genüber dem Vorjahre bedeutet. Der noch vorhandene Beſtand betrug 53 beziehungsweiſe 70 v. H. der Ge⸗ ſamternte. Ausgehend von der amtlichen Ernteſchätzung ergibt ſich daraus ein wahrſcheinlicher Weizenbeſtand in der Landwirtſchaft von rund 2,6 Millionen Tonnen. Dazu kommt noch der Weizenbeſtand in den Mühlen und Lagerhäuſern, der vom Statiſtiſchen Reichsamt Ende November auf rund 520 000 Tonnen ermittelt wurde, ſo daß ſich der Geſamtbeſtand auf rund 3,1 Millionen Tonnen belief. Aus den ſchon eingangs er⸗ wähnten Gründen war auch hier der Beſtand wegen der geringeren Reſtbeſtände am Ende des vorigen Wirt⸗ ſchaftsjahres erheblich kleiner als vor einem Jahre. Die Abnahme des Weizenbeſtandes in der Landwirtſchaft im November dürfte rund 480 000 Tonnen betragen haben und war damit eine Kleinigkeit größer als vor einem Fahre. Die Beſtände in den Mühlen und Lager⸗ häuſern haben ſich um rund 130 000 Tonnen verrin⸗ gert, was der Entwicklung im vorigen Jahre etwa entſpricht. Von der Geſamtabnahme der Weizenbeſtände um rund 610 000 Tonnen dürften etwa 430 000 Tonnen für die Vermahlung in Anſpruch genommen worden ſein. Bei der Verwendung des Reſtbetrages im land⸗ wirtſchaftlichen Betriebe iſt infolge der Verſpätung der Beſtellungen in dieſem Jahre und begünſtigt durch die milde Witterung die Verwendung zu Saatzwecken beim Winterweizen ſicherlich noch erheblich geweſen. Die Winter gerſte beſtände in der Landwirtſchaft haben ſich um 9 v. H. auf 36 v.., die Sommergerſte⸗ beſtände um 12 auf 60 v. H. verringert, während die Hafer beſtände um 10 v. H. auf 73 v. H. der Ge⸗ ſamternte abgenommen haben. Damit war die Ver⸗ ringerung der Beſtände bei der Sommergerſte und beim Hafer prozentmäßig etwas ſtärker als vor einem Jahre. 4 Die landwirtſchaftlichen Gerſtebeſtände dürften ſich an⸗ nähernd auf rund 1,8 Millionen Tonnen belaufen und ſind damit ebenſo groß wie im Vorjahre, die Hafer⸗ beſtände auf 4,2 Millionen Tonnen, das ſind rund 260 000 Tonnen mehr als vor einem Jahre, ſo daß Gerſte und Hafer zuſammen bei der Landwirtſchaft nen Arbeitsſtun noch rund 260 000 Tonnen mehr verfügbar ſind. Die Abnahme der Gerſtebeſtände im November mit rund 380 000 Tonnen entſprach etwa der des Vorjahres und kennzeichnet weiter die vorſichtige Belieferung des Marktes ebenſo wie die vorſichtige Verwendung im eigenen Betriebe. Die Hafevbeſtände haben ſich mit rund 530 000 Tonnen etwas ſtärker als im Vorjahre ver⸗ ringert, wobei auch teilweiſe die ſtärkere Belieferung des Marktes eine Rolle geſpielt haben dürfte. Im ganzen aber dürften die Zufuhren von Futtergetreide aus den eigenen Beſtänden an den Markt auch weiter⸗ hin nur mit der gebotenen Vorſicht erfolgen. Die Be⸗ ftände von Gerſte in den Mühlen und Lagerhäuſern beliefen ſich nach einer Abnahme um rund 15 000 Tonnen noch auf 105 000 Tonnen, die Haferbeſtände nach einer Abnahme um noch nicht 10 000 Tonnen auf noch rund 113 000 Tonnen, und waren damit insge⸗ ſamt um rund 130 000 Tonnen kleiner als vor einem Jahre, während, wie ſchon geſagt, die landwirtſchaft⸗ lichen Gerſte⸗ und Haferbeſtände insgeſamt noch um 260 000 Tonnen größer waren. Bei den Kartoffeln wurde eine Abnahme der Kar⸗ toffelbeſtände um 12 v. H. und demzufſolge ein Beſtand von noch 66 v. H. der Geſamternte feſtgeſtellt. Die ſich daraus ſchätzungsweiſe ergebenden Kartoffelvorräte in der Landwirtſchaft waren mit noch rund 29 Millionen Tonnen um etwas über 3 Millionen Tonnen größer als vor einem Jahre. Darin ſind aber die in dieſem Jahre in erheblich ſtarlem Umfange eingeſäuerten Mengen von Kartoffeln nicht enthalten, ſo daß die tatſächliche Reſerve von Kartoffeln in der Landwirt⸗ ſchaft noch über die hier feſtgeſtellte Menge nicht un⸗ Roggen zur Erfüllung der Ablieferungspflicht und dar⸗ über hinaus der Vermahlung zuzuführen. G. R. ———————— Friedrichsring:-Jim.-Wohn. TIodesanzeige Bei Verdienſta Der Reichs⸗ durch ſeine 936 mit Rückſi⸗ Weihnachtsfeier vom 21. D ausfallende Arb Monate Dezeml bzw. nachgearbe bäugewerbe ein während der möglich iſt, ande Racharbeiten de lenden Arbeits ällen erfolgen eichsanſtalt fi beitsloſenverſich durch entſtehend lung einer Aus gen Tiefbauarb Wohnort weit Anordnung erſt 1 auf dieje eſchäftigung b ewerbes beſchö des Reiches od autobahnen“ du Nach der An Reichsanſtalt if oder vom Unte . die in der 3 3. Januar 1937 chentage für Ve⸗ digung auf Ant weis von demje in deſſen Bezirk erſtatten iſt jen jedoch für Ti einem unter wochentäglich 2, Tiefbauarbeiter überſteigen darf beitsämter erfo Reichs⸗ und pre 3. November 1 nungen anderer Racharbeit abge dieſe Zeit der b Die Erſtattun ſchränkt ſich auf bauarbeiter, die a) an einem a Vohnort haben weit ſie währen 1936 bis 3. Jan rückkehren, oder h) deren Arl mindeſtens 20 K deshalb nach 2 ordnungen Entf Die diesjährit imGegenſatz zu aüf die ſogenan worden. Es wa die Pendelarbei diejenigen Tiefl der Arbeit an i kunft nehmenen arbeitern gewäl noch. eilweiſe ſo ger erheblich hinausgehen dürfte. Um ſo berechtigter aber iſt die Forderung, jede unter Zurückſtellung aller ande⸗ ren Verwendungsarten freizumachende Menge von Entfernung von ung ihrer tögli liche perſönliche Brauerei Schrem Bericht des Vorſte richtsjahr 1935/36( e gehalten werd im Abſatzgebiet des Obſternte des Vor mtenſtiftung wur ſen, außerdem 1 mit Bad zu vermieten S 6, 24, 2 Treppen. 30 2748) Heubau-wonnung 2 gr. u. 2 kl. Zim⸗ mer, Küche, Bad⸗ in Friedrichsfeld zu vermieten. Zuſchr. u. 29 610“ an d. Verlag d. B. Schöne, ſonnige +immerwhg. am Rhein gel., m. Küche, Bad, Spftk., Gartenant., ſonſt. Zubeh., a. 1. 4. 37 reisw. zu vermiet. „Stefanienufer 4 2 Tr., bei Brurein Fernruf 275 20. Möbl. Zimmer rzu vermieten Gutmöbl. Zimmer ep. Eing., in ruh. Hauſe, Lindenhof, an ber. Hrn. f. 25./ mon. auf 1. Jan. 1937 zu vermieten. Gontardſtr.9,.St. (22 553 K) leere Zimmer zu vermieten 2leere zimmer mit Balkon, auch einzeln, ſofort zu vermieten. H 3, 8, 3 Treppen, links. Immobilien Chaiſelongue 32 Federn 22— verſtellbar Patentroſt 11.— Schoner...— Matratzen 20.— 24.— 26.—. H. Baumann Möbsllager U 1, 7 Breitestr. im Hause Pliz Genaue Abdreſſe achten!(4400 V Un d. Bergſtr. iſt e. neuerb. ſch. Einfamilien- INUs m. Gart., Garage 4 Zimm., Küche, Kell., Bad, WC, el.., Gas, Wſſ. noch ausbaufäh., ſof. an ſchnellent⸗ ſchloſſ. Käuf. ab⸗ zugeb. Räumuna nach Wunſch. Be⸗ ding. u. Adr. u. 28 693 im Verl. Beſichtig. nur v. 23. 12. bis 3. 1. — Kinder⸗ karufſell ſtaunend billig. Olenic zak, 2⁰⁴⁴ Aadio Saba komb., bill. zu vk. Am Dienstag, 22. Dezember 1936, verschied nach mehrwöchiger Krankheit das Gefolgschaftsmitglied Lisabeln Hönie Wir betrauern ihr Hinscheiden aufrichtig, denn sie War für uns eine stets brave und fleißige Mitarbeiterin. Wir werden ihrer stets in Ehren gedenken. Mnum. Neckarau, den 23. Dezember 1936. richtige Auswahl kleine Preise KOFFER KRAFT 11, 8 Führung und Gefolgschaft ber ——— Ston-Hontaxt ömoll., Mum.-Heckarau Leder- Jacken Oleniczak G 7, 34, part., Hof. 11, 20 00 505“))——— Viernheim Maſfen⸗aufl 0 0 Gulmbl. zimm. ſofort zu vermieten IIi. (29 602“) gep. mbl. zimm. 1 Tr., gegenüber Hallenbad, zu ver⸗ mieten. T 3, 13. (4811 K) Schön möbliertes ſepar. Zimmer zu vermieten. Jak. Riedel, F 3, (29 614“ Verloren Shlüſſelbund am 22. Dez. nachm. von Schwetzinger⸗ ſtraße bis Fabrik⸗ ſtation verloren.— Abzugeb. auf dem Fundbüro, L 4. offene stellen Z. 1. 1. 37 fleißige hausgehilfin oder Tagesmadchenſz geſucht. Secken⸗ heimer Straße 30, 2 Treppen, links. Die Auszahlung der Wohlfahrts⸗ fimdet diesmal am Donnerstagvormittag ſtatt. Gemeinde Viernheim. Der Kaſſenverwalter. Unterſtützungen ein-· und mehrfarbiger Werbedrucłe in Rotations- oder Flochdruck Sind eine beronden gepflegte Speꝛialitõt unseres Betriebes. Bitte fordern Sie bel Bedòàrf unverbindl. das Angebot der Mit dem in die Winterferien Geben Sie uns rechtzeitig Ihren Nachlieferungsantrag, damit die Zustellung nach dem Urlaubsaufenthalt ordnungsgemdl vorgenommen werden kann. Um Ihnen Zeit und Mühe zu ersparen, fügen wir einen Reise⸗ Bestellschein bei, den Sie nur auszufüllen und an unsere Vertriebsabteilung einzusenden haben. ——— Wir wünschen Ihnen frohe Ferientage und recht gute Ernolungg Augsburg Stadt v. 26 Feidelbs. Gold v, 26 Ludwigsh. v. 26 S. 1 annhm. Gold v. 26 Söse 27 FPmasenssStadt v. Mannheim. üm. Ahiös. Altbes. — ess.Ld.Eicu. K. 124 Naeſilĩeſ erungo antrag: B. Kom. Goldhyp, 29 leh hitte um Lieferung der Ausgabe die Gefolgſchaft inn wird mit 2 ndert ausgewieſe Mieten 0,23(0,26), 06(0,61), für ſozi ſteuern 0,55(0,58) Frankfurt Effektenbꝰ estverzinsl. Werte Dt. Reichsanl..27 t. Dt. Reichsanl. 30 udlen Freist. v. 1927 ayvern Staat v. 1927 Anl.-Abl- d. Dt. Reh. An das „Hakenkreuzbanner“ Vertriebsabteilung do Goldanl. v. 30 do Goldanl. v. 26. Hyp. Wechs. Gpf .. an meine nach⸗ Frht Hvp. Goidhyb. stehende Ferienadresse: kankf, Liaun. Frkt. Goldpfdbr. VIII Fret. Goldpfr. Liau.! Mein. Hyp. (Vor- und Zuname) n. Hyp. Liau.. 1 Pfalz. Hyp. Goldpfd. Liau. 1 Pfäl7. Hvp. Goldkom. Ferienort) hein. Hyvp. Gapf.-4 — 3 15-15. (nähere Ortsbezeichnungen, Pension, Hotel usw.) do. Gdkom.-Il Sadd. Bodcr.-Liqu. Versand vooen bis. einschliehl e. Lind. Akt.-Obl. v. 26 Fhein-Main-Donau23 FVer. Stahlv/. Obl..27 16 Farbenind. v. 281 Die Trägerzustellung an meine Heimatadresse: Mexik. amort. Innere o. auß. v. 99. Hesterr. Goldrente Türk, Bagdadl. Unsarn St. Goldrente lndustrie-Aktien S0l1— nicht— weiter erfolgen. Ab soll das„HB.“ wieder nach obiger Adresse geliefert werden. Bemerkungen: Mannheim, den ayr. Motor.-Werke (Unterschrift) I. Licht u. Kraft! zember 1936 blieferungspflicht nahme der land⸗ „ beim Sommer⸗ feſtzuſtellen, was e Steigerung ge⸗ noch vorhandene 0 v. H. der Ge⸗ n Ernteſchätzun r Weizenbeſtand illionen Tonnen. in den Mühlen iſchen Reichsamt Lonnen ermitteltt ud auf rund 3,1 zon eingangs er⸗ Beſtand wegen es vorigen Wirt⸗ inem Jahre. Die r Landwirtſchaft Tonnen betragen t größer als vor ihlen und Lager⸗ Tonnen verrin⸗ gen Jahre etwa r Weizenbeſtände 430 000 Tonnen nommen worden trages im land⸗ der Verſpätun begünſtigt durch zu Saatzwecken 4 blich geweſen. r Landwirtſchaſt e Sommergerſte⸗ ert, während die 3 v. H. der Ge t war die Ver⸗ ergerſte und beim hor einem Jahre. dürften ſich an⸗ ſen belaufen und ahre, die Hafer⸗ das ſind rund Jahre, ſo daß r Landwirtſchaft fügbar ſind. Die ember mit rund des Vorjahres Belieferung des Verwendung im ben ſich mit rund n Vorjahre ver⸗ kere Belieferung bden dürfte. arkt auch weiter⸗ rfolgen. Die Be⸗ id Lagerhäuſern im rund 15 000 ie Haferbeſtände 000 Tonnen auf en damit insge⸗ r als vor einem e landwirtſchaft⸗ geſamt noch um nahme der Kar⸗ olge ein Beſtand tgeſtellt. Die ſich rtoffelvorräte in nd 29 Millionen Tonnen größer er die in dieſem je eingeſäuerten ten, ſo daß die der Landwirt⸗ Nenge nicht un⸗ berechtigter aber llung aller ande⸗ de Menge von Spflicht und dar⸗ en. G. R. ngsantrag, dam ordnungsgemi wir einen Reise mund an unser Im m Futtergetreide ſannheim „Hakenkreuzbanner“ 23. Dezember 1936 irke für Tiefhauarbeiter Bei Verdienſtausfall in der Weihnachts⸗ und 4 Neujahrswoche Der Reichs⸗ und preußiſche Arbeitsminiſter 10 durch ſeine Anordnung vom 23. November 1936 mit Rückſicht auf die diesjährige Lage der Weihnachtsfeiertage zugelaſſen, daß in der Zeit om 21. Dezember 1936 und 3. Januar 1937 ausfallende Arbeitsſtunden an W der Monate Dezember 1936 und Januar 1937 vor⸗ bzw. nachgearbeitet werden dürfen. Da im Tief⸗ baugewerbe eine Aufrechterhaltung der Arbeit während der Feiertagswochen vielſach nicht möglich iſt, andererſeits aber auch ein Vor⸗ bzw. Racharbeiten der in der Weihnachtszeit ausfal⸗ enden Arbeitsſtunden nur in den ſeltenſten Fällen erfolgen kann, hat der Präſident der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Ar⸗ agehenden zur Milderung des hier⸗ urch entſtehenden Verdienſtausfalles die Zah⸗ lung einer Ausgleichsunterſtützung für diefeni⸗ gen Tiefbauarbeiter, deren Arbeitsſtätten vom Pobnor! weit entfernt liegt, angeordnet. Die Anordnung erſtreckt ſich auf Notſtandsarbeiter ſowie auf diejenigen Tiefbauarbeiter, die zur Beſchäftigung bei Außenarbeiten des Tiefbau⸗ as beſchäftigt ſind, welche im Aligz s Reiches oder des Unternehmens„Re autobahnen“ durchgeführt werden. NRach der Anordnung des Präſidenten der Reichsanſtalt iſt die vom Träger der Arbeit oder vom Unternehmer den Tiefbauarbeitern . die in der Zeit vom 24. Dezember 1936 bis 3. Januar 1937 einſchließlich ausgefallenen Wo⸗ chentage für Verdienſtausfall gewährte Entſchä⸗ digung auf Antrag gegen eniſprechenden Nach⸗ weis von demjenigen Arbeitsamt zu exſtatten, n deſſen Bezirk der Beſchäftigungsort liegt. Zu ochentäglich 2,25 RM. und für alleinſtehende iefbauarbeiter wochentäglich 1,50 RM. nicht überſteigen darf. Eine Erſtattung durch die Ar⸗ beitsämter erfolgt nicht, wenn die ausgefalle⸗ nen Arbeitsſtunden nach der Anordnung des eichs⸗ und preußiſchen Arbeitsminiſters vom 3. November 1936 oder entſprechender Anord⸗ ungen anderer Landesminiſter durch Vor- oder acharbeit abgegolten werden oder wenn in ieſe Zeit der bezahlte Urlaub verlegt wird. Die Erſtattungspflicht der Arbeitsämter be⸗ ſchränkt ſich auf Entſchädigungen an ſolche Tief⸗ bauarbeiter, die entweder a) an einem anderen Orte als dem bisherigen ohnort haben Unterkunft nehmen müſſen, ſo⸗ weit ſie während der Zeit vom 24. Dezember 1936 bis 3. Januar 1937 an ihren Wohnort zu⸗ rückkehren, oder b) deren Arbeitsſtätte von ihrem Wohnort mindeſtens 20 Kilometer entfernt liegt, und die deshalb nach Tarifordnungen oder Betriebs⸗ ordnungen Entfernungszulagen beziehen. Die diesjährige Ausfallunterſtützung iſt alſo imGegenſatz zu der vorjährigen Regelung auch auf die ſogenannten Pendelarbeiter ausgedehnt worden. Es war ein Gebot der Gerechtigkeit, die Pendelarbeiter ebenſo zu behandeln, wie diejenigen Tiefbauarbeiter, die zur Aufnahme der Arbeit an ihrem Arbeitsort haben Unter⸗ kunft nehmen müſſen. Denn die den Pendel⸗ rbeitern gewährten Trennungszulagen ſind teilweiſe ſo gering, daß ſie wegen der weiten Entfernung von ihrem Wohnort zur Verrich⸗ ng ihrer täglichen Arbeit immer noch erheb⸗ che perſönliche Opfer aufzubringen haben. Brauerei Schrempp⸗Printz AG, Karlsruhe. Nach dem Bericht des Vorſtandes konnte der Ausſtoß im Be⸗ nichtsjahr 1935/36(31. Auguſt) ungefähr auf Vorjahrs⸗ höhe gehalten werden. Beſonders ungünſtig wirkte ſich im Abſatzgebiet des Unternehmens die gute Wein⸗ und bſternte des Vorjahres aus. Der Arbeiter⸗ und Be⸗ nſtiftung wurden wiederum 100 000 RM. über⸗ eſen, außerdem wurden für beſondere Zuwendungen ait die Gefolgſchaft 40 135 RM. verwandt. Der Brutto⸗ gewinn wird mit 2,65(2,64) Millionen RM. laum ver⸗ dert ausgewieſen, Zinſen erbrachten 0,21(0,25), leten 0,23(0,26), während für Löhne und Gehälter %6(0,61), für ſoziale Abgaben 0,05(0,04), für Beſttz⸗ ſteuern 0,55(0,58), für ſonſtige Steuern und übrige Mannhein. 83 an meine nact Hotel usw.) .. einschließl. SE: .“ wieder nach schrift) ————————————————. 22. 12. 28. 12. 22. 12. 23. 12. 22. 12. 73. 12. 23.12. 22. 12. 23.12 22. 12. 23. 12 a 101.— 101— Far 11355 201,30 eee T 5 137˙87 57 155 Versicher.-Autien 45 M 7 5 7 altimore Ohio. re ackethal braht.. 134, er Harz Poriet 8 ekten 88 Brown Boverl. Mum. 115,.— 115, Westeregeln 13•75 13— G. Verkehrswesen 124,2 124,12 Hamburg Elektro.. 140,— 146,50 Ver, Stahlwerne 125,62 125,37 247,50 243— 22. 12. 23. 12.] Lement Heidelbers 193, 165,37 Zellst.Waldh.Stamm 160,— Alig. Lok, u. Kraftw. 146,75 149,— Harburger Gummi—— Ver, Ultram 1½% 1˙½25 Zffanz Fbgem 134•— Festverzinsl. Werte 1 122˙50 12 8„ u. Kraf„„ arinfabr. 143,„25[Allianz Leben 196˙50 195.— SWot Reichsanl..27 100,90 100,80 Daimler-Ben: 14— 115.— Bank-Aktien libs.-Amer.-Paketfh. 15,50 15,75 Harpener Berabau. 159,— 158,— Logel Teſegr.-Dr.. 150,75 160,. 198, i. Di. Keichsanf. 30 102,25 102, Bentschelfropzuzud 163,25 168,—] acdische Bagh. 120, 120, fibs.-Sldaen. Bpfzcn, 19,32 15•12 Heftwisshütte„e 45.— 45.—] Wanderer-Wertte 1809 1605 1027 95.25•25 Heutschel. ino 4 45 1 Bayer. Hyp. Wechsei 92,50 95,25 Noradeutscheri. lovd 15,62 15,12 Heilmanne Littmann 120˙7 1 77 Westd. Kaufhor AG. 60,75 60,50] Kolonial-Paplere Dt. Steinzeuge'te 91— 91.—] Cemmrerz- Privatbie, 108,62 106,7] Südd. Eisenbaan.. be, 59,— Hoesch, Eis. u Stahl 120,87 120,25] Westeregeln alkali 134,50 135.— Dt.-Ostafrha.. 141,75 141,87 n. Abi d. Di, Kch. 116.30 115.35 Plehb. W. nobrBr. 104,75 106,— Bb-Bant....... 115,— 110,50] inaustrie-Antien Hoflenone, Werke. 35•75 136.— WIz Prahtiach Hamm 139,0 136,75]Neu. Gainea 308,.—— ntezebiet 08.. 10,0 10•38 Sed. Werger-Br. 149•50 149.— bresdner Bann... 106.— 106,50 Holzmann Phillbbp.. 13, 6,— Witgner Metalil... 92,50 91,12 fOtavi Min, u. Eisenb. 22,.— 22,.— 26 990 9780 Fager fie 116.— 116.— Frantit, kvp.-Bant 98,25 95,— Agenmolatoren- Fbr. 196,12— jmanzt Cds— 117˙50 142 Zellstoff Waldhof.. 164,75 162.— 5 .„ 2„„ 2 0 Jungnans Gehr. 7 Ralemeß S01 2 17 455 ſberwun 100 15 16725 132730——+.— 34—] kaffchertsiin 103,— 104,— adwissh. v. 26.] 985 52 C, Farbenigdustrie. 162,— 143, Khein. Hypoth.-Bank 140,.— 142,.—(Aku fi)... 54%7 Zdie Fall Chemie.... 4s 1ag Berli Devisenk flannhm. Gold v. 26 25,52.52 Feldmühſe Papter.—. 143, 5 0„ 39,37 39,75 Kahw. Aschers! 136,75 136,87 orliner Vevisenkurse ee e e deen Teßele, rfeen 118.5, Ferere 125 bpimasenssStadt v. 955 5 Th. Goldschmidt.„ W— Augsburg-Nürnberg 115, nrn*. Geld Brief Geld Brief um. Ablös. Altbes.——„ Gritzner-Kayser.——]Dt. Reichsb. Vz... 126,87 127,.— 36,75 139,25 Koksw. u. 142,25 140, 50 n 53 88.Ld. I. iqu. K.-24 100,50 100,57 Großkraft Mhm. Vva.—— versicher.-Aktien.—..— n 71.37 71,25 b, Kom. Goldhyp. 29 3 3— Grün& Bilfinger.—— Allianz Leben.195,— 199,— J. P. Bemberg... 107,— 107,50 Kötiz. Led. u. Wachs 134,25 135,75 22. Dezember 23. Dezemnei do Goldanl. v. 30. 93.— 38.— Hanfwerke Füssen. 39,50.5ʃ Bad. Assecuranzges. 30,25 30,25] Beramann Elentr. 120,25— Kronprinz Metall.— Fr Aegypt.(Alex.- Kairo) 1 Ag. Pfd. 12,515 12,545 12,55 12,555 o Goldani. v. 26. 95,„— Harpener Berzvau. 159,50 14 Mannheimer Versſch.—— fBerfin- Karisr, ind. 159,75 159,75] Lahmever& Co... 135, 128,37] Argentin.(Buenos-Air.) IPap.-P. 0,750 0,760 6,756 0,760 e 97˙25 97'25 fochliel A05. Essen 1345 133˙36 Württ. Transportver.—— fHBraunk. u. Brmeits 214.— 750 Fanrahütte 13 Belg,(Brüss. u. Antwi.) 100 Belga f 42,060 42,140] 42,0%0 42,130 ll. vp, Goldhyp. 90˙43 160•4 Holzmann Phii. 6, Braunschweis.-G.— 146, Leopold. Grube 32,.—— Brasilien(Rio de Jan.) 1 Milreis] 0,149 0, 151] 0,149 0, 151 siäpiadr. Vin 95 9725 3enugschöims 14878 14775 Berliner Bremer Vufta“... s 18725 Kiodes.Flsmasen.“. 14,75 16857] Balsarien(Sof) 100 Lewa 3,047 3,053] 3,047.'053 1 0f45% 5 do. Genußscheine 9,—5 Bremer Wollkamin. 15,75 1. Mannesmannroönren 119,75 119,87 Canada(Montreal) 1 Kkan. Bollar 2,491 2,490] 2,491 2,495 riet. 5 bfr. Elau. 9½5 9725] Irnehans Gebr. Brown Boverr 3*— Mansfelder Bergban 135 Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen J 54,550 54,650 f 54,590 54,690 fn. Hvp. Lfan.. 101.— 161.— Kaif chemie— fſreen Buderus Eisenwerke 123,.— 138572 Markt, u. Künihafie 133,50 133,79] Panzia(Banzig) 100 Gulden 47,040 47,140 4,040 47,140 2 Gola id. 36,— 96,— do, Aschersſeben 126,50 126,50 5% Dt. Reichsanl. 27 100,87) 100,90 Conti Gummi 163,— 163,12 Masch'bau-Untern.. 135,— 134,75] England(London) 1Pfund 12,215 12,245 12,229] 12,245 Pfalz. Hyp. Goldp 100•75 10.·57 Eleinschanzlin Bech 126,— 126,— 4% do. do. v. 1054 57,0 53,50] Sonti inoleum... 12328 123˙50] NMaseh.-Buchau Wolf 129,— 129,.— Estland Mann3 100 estn. Kr. 67,930 68,070 f 67,930 f 66,070 Plale Ktang idrom. 95,75 95,75] Fihelnerſierke... 230.— 230— Dt. An.-Ausl. Aitbes. 116,12 116,7 Haimter⸗Benz 123,25 123,50 Maxfmillanshbtte..— 194,—] Finnland(fefsingf.) 100flnnl. Mr. 5,395 5,405 5,400 5,410 I 5—— Knorr-Heiſbhronn. 31.37 61·50] bt Schutzgebiete 05 10,55 11,05 Dt. Atlant.-Telegt. 105 105˙75 Mulheimer Bergw. 325 Frankreich(Paris) 100 Franes 11,620 11,640 11,630 11,650 Rhein. 35 pf..— 9/.—] Kopservenfbr. Braun 131.50 129,— ſe heutsch. Conti Gas. 14,50 145•87 Nordd. Eiswerke 91˙25 90.75 Griechenland(Athen) 100Drachm 2,353] 2,357/ 2,353 2,357 3. Lahmeyxer 111.— 955 pfi f Deutsche Erdöl. 154 154•— Orenstein& Koppel 77 Holland(Amsterd. u. Rott.) 100G. 136,269 136,540 J 136,270 136,550 e Ludwigsh. Aktſenhr. 23%% r...-Plfapriete 9, 50 gy.50 Peutsche Kabelwk. 50 164•75] Pathseher-Waszon. 133,— 132. Iran(Teheran) 00 Kials 15,180 15,220 f 15,180 15,220 155 Fiin 947 94•J5 do. Walzmühle. 11½75 11%½5.-R. 19. 97˙80 97•30] Deutsche Einoienm. 163,„10 Pheinfelden Kraft.. 135,.— 225˙25 Island(Reykiavlt) 100 isi. Kr. 54,790 54,390 54,330 54,930 4 5 j0r.-Lian. 101.— 101,—] Mapnesmafnroncen- 13/— 1330 3 do, do. R. 21.. 97, 0 Heutsche Steinzeun.——[Fhein. Braunkohlen 15 133.— tallen(Rom u. Malland) 100 Hire 13,090 13,110 18,090[13,110 185 4—55 KHhm—— etaliseseliscnaft 13,— 10%—% do. Komm. 95— gg.—] pürener Metaſl 5— LEbein. Blettr. 153,25 153•50 Zapan(Tokio und Kobe) i Ven] 0,710%½12f ,710] ,712 -öbr.%e—— Berk-v. Borsbr Pirfn. 19.— 120— 4½ 70 Pr. Ciiba.„, Bronant Nober. e9 e Bbein.-Wentf Reiew- 1/1 13,—f feidaag Miaate. Zarr.) 100t. 4470 4870 48750 455 nd. am Park-u. Bürebr Pirm. 148.—.— 2 0 Pr. 15* 97.— 97.—] Pypamit Nober. 13•75 133•75 Rhein.-Westi. Kalkw..— 119 Lettland(Riga) 190 Lats 48,470 48,570] 46,470 46,570 8 08————— pitlz. Mühlenwerke 133.— 132.— 1928. 95.— 95,— E. Hieferungen.. 133, 118•87] Fiebeen Montan A. 139•87 139.— Litauen(Kowno/ Kaunas) 100 Lit. 41.940 42,020 41,940 42,020 Fer.Stahlo. A8 134•12 135.— Pfälz. hreßhefe Sprit 155,— 7½% do Kom. 1. El. Schlesien.... 118, 143•75 Rütgerswerke.. 139,—Norwegen(Oslo) 100 Kronen I 61,400] 61,520 f 61,450 61,570 16*7.— ½ Bhein. Blauntehle 11— Bank-Aktien El. Licht und Kraft 149,50 146, Sachsenwerk 166.— 165 Lesterreich(Wien) 100 Schilling 45,950 49,050 f 48,950 49,050 4.5— E 318 Raanezweng 4— 17˙ͤ5 133•12 Fusbanfabnbrzf 175 110.— Sechtleben A8. 3 160— bolen(Warschau/ os.) 100 Zioty 47049 ,110 4,040 47140 hesterr. Goidrente. 17,75— o„ Vorzugsaktien 54.— 153.— Hank für Braund.. 3— 235 Forbenindustrie 16.•28 144.— Saledetfurth Kall.. 4 13,75 Bortugal(Vissabon) 100 Escudo 11,095 11,115 11,105 11,125 r etgetanl 140.37 136,.— B. Hvp.- u. Bank 108/62 106•75 Feldmapie-Papier. 143,25 142,.— Sehubert& Salzer. 139.25 15/50] Tumänien(Zukarest) 100 Fei„18 5„615 647 len Sselezeris des 5ie] Sebet lendionn fr 1f.— Si.. Brid 18— k8ſ Febfege.e Seif f, i S Ben. 1 5 7 1 5 38„ 7— Schulth.-Patzenhofer 2., Bas., Bern f.„„ 5 ladustrie-Axtlen Sehlinei—0 Dt. Golddisſcontbank 138·50J SermForti- ement 32 117˙75 Slemens& Halske.— Spanlen(Madr. u. Barc.) 100 Pes. 19,480 f 19,520 19,450 19,520 oren 2 5 Schnokert el.. 119.— 120,— 51, Vebersee Bank 10,5 106/50] Sertesbeim Gias 143 143•50] Sioehr Kammesrn. 11.— 133 Tschechoslowakef(Hrag) 100 Kr. 6,721 3,739 6,711 6,729 . 40,—, 39, Sschwartz- Storchen.— 3455 Hresdner Bank. 57 323 Gesfürel-Loewe 131.— 131.—] Soſberser Zinkhütte 28.— 207.—f] Fürkel(stanbul), 1 türk. Pfund 1,975.932.975.82 schalfbg. Zeilstoff. 141,50 132,25 Seilind, wolft Mhm⸗ 137•25 186,30] Keivinser Hvo.-Bk. 180,30 18f.37 Colcschmat Th.— 17 Stad. Zucker 206,— 207,.— Ungarn(Budapest) 1 Pensö]——— 75 5r. Motor.-Werkie„%5 139,50[ Sfemens-Halske. 85 86 0 Keichsbank 40 4„37 Gritzner-Kavser 37 114˙75 Thür. Gasges. 2„. Uruguay(Montevid.) 180ld-Peso 1,384 1,386 1,384 1,386 Herl. Licht u. Kraft 165,— 165,30 J Sinner-Grünwinkel 6/,50 66,00 1 Khein. Hyp.-Bank: 140,— 142,— 1 Gruschwitz Textil— 11 ver. pt. Nickelwerke 162,25 164,37 1 ver. St.v. Amerika(Newy.) 1Doll.! 2,486] 2,492] 2,456] 2,492 Aufwendungen 1,37(1,29) und für Abſchreihungen und Rückſtellungen 0,3(0,35), darunter für Abſchreibungen 0,14(0,22) Millionen RM. aufgewendet, ſo daß ein Reingewinn von 230 567(274039) RM. verbleibt, der ſich um den Vortrag auf 269 976(307 309) RM. erhöht. Hieraus wird eine Dividende von wieder 7 Prozent ausgerichtet, 50 000(60 000) RM. werden der Sonder⸗ rücklage überwieſen und 12 076(39 409) RM. werden auf neue Rechnung genommen. In der Bilanz ſteht das Anlagevermögen mit insgeſamt 2,73(2,59) Mil⸗ lionen RM. zu Buch, Vorräte betragen.08(0,), Be⸗ teiligungen 0,02(unverändert), Wertpapiere 1,55(1,02), Bankguthaben 0,19(0,12), Hypotheken, Grundſchulden, Darlehen 1,85(2,51), Bierkunden 0,13(0,16), anderer⸗ ſeits werden bei unverändert 2,97 Millionen RM. Aktienkapital und 0,297 geſetzliche Rücklage die Sonder⸗ rücklage mit 0,92(0,86), Rückſtellungen mit 1,53(1,46), Hypothelen mit 0,02(unverändert), Betriebsſparkaſſe mit 0,07(.06) und verſchiedene Gläubiger mit 0,5 (0,55) Millionen RM. ausgewieſen. Die Generalver⸗ ſammlung am Dienstag erledigte einſtimmig(anweſend waren 2,45 Millionen RM. Aktienkapital) die Regu⸗ larien. Das turnusmäßig ausſcheidende Aufſichtsrats⸗ mitglied H. Ganter wurde wiedergewählt. Die Bilanz⸗ prüfung liegt wiederum in den Händen von Wirt⸗ ſchaftsprüfer Friedrich Vogt⸗Karlsruhe, Zuckerrübenſchnitzel für die Kornbrennereien Landwirtſchaftliche und gewerbliche Brennereien, deren Brennrecht ganz oder teilweiſe für Korn gilt, dürfen nach einer Verordnung im Betriebsjahre 1936⸗ 37 ohne monopolrechtliche Folgen, insbeſondere ohne Verluſt des Brennrechts, Zuckerrübenſchnitzel verarbei⸗ ten. Der in ſolchen Brennereien ganz oder teilweiſe aus Zuckerrübenſchnitzeln hergeſtellte Branntwein iſt auf der Grundlage des Grundpreiſes von 46 RM. für 1 Hektoliter Weingeiſt an die Reichsmonopolverwal⸗ tung für Branntwein abzuliefern. Die Genehmigung wird an die folgenden Bedingun⸗ gen geknüpft: 1. Die Berechtigung zum Brennen der Zucker⸗ rübenſchnitzel iſt durch einen Berechtigungsſchein nach⸗ zuweiſen, der von der Fachgruppe Kornbrennereien der Wirtſchaftsgruppe Spiritusinduſtrie auf Grund einer Ermächtigung des Reichs⸗ und Preußiſchen Mi⸗ niſters für Ernährung und Landwirtſchaft auszuſtellen iſt. Die Fachgruppe wird Abſchriften der von ihr er⸗ teilten Berechtigungsſcheine den zuſtändigen Zollämtern unmittelbar überſenden. 2. Es darf nur die Menge Zuckerrübenſchnitzel ver⸗ arbeitet werden, auf welche der Berechtigungsſchein lautet. Die zuſtändigen Zollämter haben dem Reichs⸗ und Preußiſchen Miniſter für Ernährung und Landwirt⸗ ſchaft die Geſamtmenge der in ihrem Bezirk auf Grund der Berechtigungsſcheine freigegebenen Zuckerrüben⸗ ſchnitzel für jeden Kalendermonat bis zum 7. des näch⸗ ſten Monats, erſtmalig zum 7. Februar 1937, un⸗ mittelbar zu melden. Zurückhaltung vor dem Fest Berliner Börſe: Aktien leicht anziehend, Renken freundlich Die letzte Börſe vor dem Weihnachtsfeſt bewahrte die ſeit Tagen zu beobachtende freundliche Hal⸗ tung, da die Bankenkundſchaft wieder kleine Kauf⸗ aufträge erteilt hatte. Eine größeren Umfang nahmen die Umſätze indeſſen nicht an, zumal der berufsmäßige Börſenhandel, der ja meiſt nur kurzfriſtig disponiert, angeſichts der bevorſtehenden viertägigen Unter⸗ brechung des Wertpapierhandels Zurückhaltung übte. Das meiſt nur unbedeutende Angebot verurſachte hier und da wieder Materialknappheit, ſo z. B. am Markt der Braunkohlenwerte. Hier hat⸗ ten Ilſe Bergbau, für die zunächſt nur das Plus⸗ Vorzeichen auf der Tafel erſchien, eine Steigerung von 10 Prozent, da der Bedarf nicht zu befriedigen war. Niederlauſitzer gewannen 2, Ilſe Genußſcheine 1 Prozent. Am Markt der Montanwerte gin⸗ gen die Veränderungen über ½ Prozent nach beiden Seiten nicht hinaus, größere Beträge wurden nur in Vereinigte Stahlwerke(plus ½) und in Mannesmann (plus ½ Prozent) umgeſetzt. Kaliwerte blieben zum Teil geſtrichen. Recht feſt lagen von chemi⸗ ſchen Papieren Farben, die nach ihrem geſtrigen Anſtieg erneut um 1 Prozent auf 171½ anzogen. Da⸗ gegen waren Rütgers 1 Prozent ſchwächer. Deutſche Linoleum zogen gegen den letzten Kaſſakurs um 3% an. Von Elektrowerten ermäßigten ſich Lah⸗ meyer, die erſtmals ausſchließlich Dividende gehandelt wurden, um nicht ganz 1½ Prozent, dagegen befeſtig⸗ ten ſich Reag um 2½ Prozent. Kabel⸗ und Draht⸗, Auto⸗, Maſchinen⸗ und Bau⸗ werte kamen zu durchweg höheren Kurſen an. Er⸗ wähnt ſeien Deutſche Telefon mit plus 13/, Daimler mit plus ¼, Berliner Maſchinen mit plus 13/% und Holzmann mit plus 1½ Prozent. Von Kunſtſei⸗ denwerten vermochten ſich Bemberg erneut um 1¼ Prozent zu befeſtigen, ſchwächer lagen im übrigen Zellſtoff Waldhof mit minus 1½ Prozent und Brau⸗ bank mit minus ¼ Prozent. Am Rentenmaärkt zogen Reichsgktbeſtt um % Prozent auf 116/ und dann fogleich welter um / Prozent an. Auch Wiederaufbauzuſchläge wurden ½ Prozent höher bewertet, dagegen ermäßigten ſich Umſchuldungsanleihe um 10 Pf. auf 99.40 und Späte Reichsſchuldbuchforderungen um ½/ Prozent. Blanko⸗Tagesgeld ſtellte ſich auf unverändert 25/ bis 3 Prozent. Von Valuten errechnete ſich das engliſche Pfund mit 12.23½, der Dollar mit.49. Die Bör ſe ſchloß bei ſehr ſtillem Geſchäft zu meiſt gut behaupteten Kurſen, vereinzelt konnte man nach den im Verlauf eingetretenen Rückgängen geringe Er⸗ holungen beobachten, ſo bei Deutſche Erdöl und Sie⸗ mens um je ½, bei Schuckert um) Prozent. Farben ſchloſſen zu 170½. Reichsaltbeſitzanleihe blieben bis zum Schluß geſucht und ſchloſſen zu 116.90. Nachbörslich kamen keine Umſätze zuſtande. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung ergaben ſich zumeiſt nur unbedeutende Veränderungen. Das Pfund ſtellte ſich auf 12.24 (12.23), der Gulden auf 136.41(136.40), der franzö⸗ ſiſche Franken auf 11.64(11.63) und der Schweizer Franken auf 57.25(57.24). Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. f: 1937er 112 Geld; 1938er 99.62 Geld; 1939er 99.12 Geld: 1940er 98.50 Geld; 1941er 97.87 Geld: 1942er 97.62 Geld, 98.37 Brief; 1943/48er 97.37 Geld, 98.12 Brief. Ausg. II: 1937er 100 Geld; 1939er 99 Geld; 1945er 97.12 Geld; 1946er 97.12 Geld. Wiederau 35 au⸗ anleihe: 1944/45er 72.62 Geld; 1946/48er 72.62 G. Iprozent. Umſchuld.⸗Verband: 380,025 Geld, 90,575 Brief. Rhein-Mainische Mittagbörse Ruhig, aber freundlich Angeſichts der viertägigen Geſchäftsunterbrechung durch die Feiertage erreichte die Umſatztätigkeit am letzten Börſentage, verglichen mit den lebhafteren Vor⸗ tagen, nur ſehr kleines Ausmaß. Indeſſen blieb die Grundtendenz, begünſtigt durch mannigfache An⸗ regungen aus der Wirtſchaft, weiter zuverſichtlich und freundlich. Von der Kundſchaft lagen wieder kleine Kaufaufträge vor, dagegen zeigte der berufsmäßige Handel ſtärkere Zurückhaltung und trat als Abgeber auf. Eine ab 1. Januar in Kraft tretende Anordnung, wonach der Erwerb von deutſchen Aktien durch Aus⸗ länder genehmigungspflichtig iſt, ſpielte dabei etwas mit, da die Börſe darin eine Geſchäftseinengung ſieht. Durch ſtärkere Kursveränderungen fielen Mansfelder mit 157½(155), Scheideanſtalt mit 272(270), JG. Farben mit 171½(170), Siemens mit 199/%(197½) und Bemberg mit 108¼½(105½) auf, ebenſo anderer⸗ ſeits Ruetgerswerke mit 138½(139¾). Auf den übri⸗ gen Marktgebieten ſchwankten die Kurſe nach beiden Seiten um /½—¼ Prozent. Nach den erſten Notierun⸗ gen bröckelte ein Teil der Papiere leicht ab. Der Rentenmarkt blieb recht feſt. Nachfrage erhielt ſich für Reichsaltbeſitz zu 116ů¼(116½), ferner waren im Freiverkehr Wiederaufbau⸗Zuſchläge mit 73 ge⸗ ſucht. Im übrigen lagen die variablen Rentenpapiere ſtill und wenig verändert. Weiter ſchwach waren die nicht mehr genehmionnasfreien Dollar⸗Bonds. In der zweiten Börſenſtunde war die Haltung am Aktienmarkt überwiegend etwas ſchwächer, da einiges Angebot herauslam, das nur ſchwache Unterkunft fand. Jo-Farben 1691½ nach 171½, Ver. Stahl 125¼ nach 126½, Hoeſch 119¼ nach 12036, AEc 39% nach 40%, Rheinſtahl 153½j nach 154½, Mannesmann 120 nach 120½. Von ſpäter notierten Werten lagen Deutſche Linoleum mit 166(162¼½), Südd. Zucker mit 205(203), Rheag Stamm mit 133¼(131½) feſt, während Zell⸗ ſtoff Waldhof auf 163(165) nachgaben. Am Kaſſamarkt ſtiegen Rhein. Hyp.⸗Aktien auf 142(140). Am variablen Rentenmarkt ſtellten ſich Kommunal⸗ umſchuldung auf 90.20—90.30, Altbeſitz blieben da⸗ gegen gut behauptet. Am Pfandbriefmarkt zogen Näſſ. Landesbank und Kommunalobligation um je ½ Pro⸗ zent an, ſonſt ergaben ſich keine Abweichungen, nur Liquaditionspfandbriefe uneinheitlich. Stadtanleihen blieben zumeiſt behauptet. Der Freiverkehr lag ſehr ruhig.— Tagesgeld unv. 3 Prozent. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 23. Dez. Amtl. u. Freiverk. Elettrolyt⸗ kupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 64; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98 bis 99 Prozent, 144; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent 269; alles in Reichs⸗ mark für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 40.50—43.50 Reichsmark. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt 25. Dez. 056 Vorm. Kalfluſt OMac ZeichenetrKATUC-.- ZI. Wettetkacte — Kafer Wnd—— front vordrinqencer Koffluft ——— Warmer Wnd ο front vordtingercer Warmluf- AVMV See CMh/2. from mit Mermuft in der flohqh FMιο SU OQvolbenlos O woſfig O heiter G beded O nalbbecdecht fſflvaegengediet.)/ Schneefelgebief 9% Schauertõfigkeit, Nebel, ſæ Gewiflen Von der Nordſeite des weſtlichen Hochdruck⸗ gebietes iſt eine flache Tieſdruckſtörung von Weſten her über unſer Gebiet hinweggezogen, Sie gab mit der Zufuhr feuchter Meeresluft vielfach zu leichtem Schnee oder Regenfälle Anlaß. Da der Druck über England wieder an⸗ ſteigt, wind vorerſt wieder mit Verſtärkung des Hochdruckeinfluſſes zu rechnen ſein, Die Ausſichten für Donnerstag: Zeitweiſe Nebelbildung, ſonſt vielfach aufgeheitert und im weſentlichen trocken, bei ſchwachen Winden nachts Froſt. ... und für Freitag: Noch vielfach aufgehei⸗ tert, aber nicht mehr ganz beſtändig, nachts Froſt. Rheinwoss erstand ie 22 12. 3623. 12. 36 Waoldshor.%„„„„„ 22³ 22¹ Rheinfelden„ O O» 209 209 Brelsch„„ 0 108 110 Kehl 210 236 Maoxodu. 298 397 WMannhelm 316 810 N 250 247 280 20⁰0 NMNeckurwesserstand 22 12. 5623 12 36 Oledesheim—— Monnhelm 319 312 Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 23. Dez. Amtlich. Dezember 1267 Abr.; Januar 1268 Geld, 1270 Abr.; März 1298 Brief, 1294 Geld, 1297 bez., 1296 Abr.; Mai 1310 Brief, 1305 Geld, 1308 Abr.; Juli 1311 Brief, 1306 Geld, 1310 bez., 1309 Abr.; Oktober 1289 Brief, 1283 Geld, 1286 Abr.— Tendenz: ſtetig. Weinnachtenz— park notel Weihnachtsgedecke n preis/urdiger AuwShIl. Sonderłkarte für V/eihnachten, Sschoppen- weine und die beliebten Tuchefbiefe im Hotel-Restaurant Tucherkeller Konzert und Getellschãftstanʒ Täglich Tanztee Angenehmer Föämiliensufenthölt s Uch in reservilerten Böumen! Tischbestellungen erbeten- Fernsprecher 45141 Vergett heute Fchlüter-Kaffee nichtl Etw/aSs mehr einkaufen àls ſsonst, àn Feiertagen muß Vorràt im Hæause sein. Z2um Weihnachts-Kuchen Schlüter-Kaffee 50 ist es richtig! Felalůter⸗ NMannfried Universal- Schrank 156 hoch, 70 breit, 32 tief, mit 4 ver- stellbaren Böden, Eiche- Kiefer, Nr. 120, Farbe nach W fernrut 228 36 += ahl ſeschenkhücher flebMAMI für die Jugend in grober Auswehl in der& SEUMENR võ is en uch an ung Mannheim, au 7. IK K 3 1 dl bernruf 27160/61 J 5 4, 12- am Strohmarkt mem r 4 Zestecke Hguptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Sknneh iif.%, Mingegen fe r Diſh Messer elmu erantwortli r Politi r i Kattermann; für politiſche achrichten: Dr. Wilhelm Scheren Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm R t Saas fir Zalimpofiiit Fent Femoung- Wilavrnt. eparaturen aa r Kulturpoliti euilleton un eilagen:.“ 5 1 Dr. W. Kicherer; für müpolitiſches Fritz 4 fürLschleiferei von Likales: Karl M. Hageneier; für Sport: Julius Et; ſämtlich in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68. 15b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Gmbh. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriftleitung. Sammel⸗Nr. 354 21. 175 den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mhm. ur Zeit iſt Preisliſte Nr. 8 für Geſamtauflage leinſchl. Weinheimer und Schwetzinger Ausgabe) gültig. Geſamt⸗D. A. Monat November 1936 48 537 . 38 489 6 358 3 690 Zeebh 58 71, 16 Drucksachen jeder Art ferligt scnnell Robert Haag Stamitzstr. 14 Ruf 31833 dewon: Mannheimer Ausgabe. Schwetzinger Ausgabe Weinheimer Ausgabe Vor den Feiertagen erscheint das Hẽkenkreuzbanner letztmols om Donnerstss, 24. Dezember, vorm. Unr als einzige Ausgébe àn diesem Tog und gleichzeitig àls Festnummetr zu Weihnèchten. werden nur bis Anzeigen hierfür heute abend 7 Uhr ongenommen. Nur genz drinsende Anzeigen wie 2. B. Todessnzeigen, können noch mofgen frün bis spötestens 9 Uhr ongenommen werden. Die erste Ausgabe noch den Feiertagen ist die NMontag · Frühausgabe, die auch àm Sonmntàg- abend schon im Strohenverkauf erhöltlich ist. Anzeigen hierfür ũbermitteln Sie uns bitte recht- zeitig durch die post, durch den Briefłosten am Verlegsgebäude, oder durch den Pförtner. Anzeigenschluſ flr dĩe Nontag- Fruhaussabe ist am S0nntagnachmittag 15 Uhr. fiakenkreuzbanner 1* SpEl %15 p5. M Karcher. Heideierg vom 25. bis 30. Dez. täglieh das grobe Weihnachtsſongemälde berufsmäntel für Damen und Herren Adam Ammannſ berntuf 23789 Qu 3, 1 Spez alhaus für Beruiskleidung 1— ———— Allx lieie Hiak-Janäb Fachgeschäft aller Musikinstrumente K 1, 5 gegründet 1902 Rudio in jeder Preislage und Ausführung. [Teilzahlung lbis zu 10 Monat. Wünler, Langerötterſt. 68 Fernruf 529 47. Klavier⸗ ſtimmen erſtklaſſig, durch: A. Herrmann, Webers Hichenmagavin Schwelringerstrahe 70-72 und liontardplatz 1 Ehestandsdarlehen! 20 Monatsraten über Gaswerk! 2 ni— .4 Kaiſerring 24. Fernruf 409 21. General-Vertretung d. Schreibmaschinen Continental. Klein- Continental und der geräuschlosen Conti- nental-Silenta. Möbel Betten Ueberzeugen Sie ſich v. m. Preis⸗ würdigk., in nur ſolid. Qualitäten b größt. Ausw. Bonizianer Mittelſtraße 18 am Meßplatz. Gegr. 1894. Be⸗ darfsſcheine u. d. Bad. Beamten⸗ bank angeſchloſſ. bEA u EElKA. schgkis Automarkt LAub.- Rhf. Modell 35. 22 000 Kilometer, mit raſſiger Sport⸗Karoſſierie. Alte Berg⸗ heimerſtr. 1 Auto- Verieih Hut58931 100 km 8 50 an von RM. A. Gewehr- Reckarau Luis nstraße 11 Autotisiertei Ford-Händlei falsl. fads Schwoetzingerstr.58 rernruf 43865 III Lieferwagen ab 1395.-Ul. Verkauf u. Verleih Fabrikvertretung I. Schwind letzt 0 3,2 Seitenstraße Engelh.& Sturm ſen bringt fernruf 28474 G eWi nn 4 Kunst-Gewerbe-Schue mitglied de Deutſchen Arbeitsfront anan deutſche beſchäfte Spengler u. Instalisteur Frank& Schandin Mannh., Prinz-Wilhelmstr. 10 (gegenüber dem Rosengarten) Höbelnaus kinzenhöfer Büro und Ausstellunes Schwetzingerstr. 53. Tel. 432 97 Bekannt gut und billis. Ferag u. Schriftleit „Bauhütte“ Mhm., Ludwigshaf., GmbH. Hauptbüro: Hafenbahn- straße 30/ Fernsprecher 539 17 Frankenthal kanner“ Ausgabe 4A Krägerlohn; durch d d. Ausgabe B erſc lohn; durch die Poſt Iſt die Zeitung am E Peihnachts⸗ Handarbeſten Wurzest Weuenee Qualitätsmöbel kauft man vom Fachmann! Alois Gramlich T 1, 10 P. K. Geyer GmblH. Bauunternehmung Augusta-Anlage 14 Fernsprecher 413 98 Inhaber: Paul Stahl D 2, 15 Th. Jennemann Machf. Friedrich Krãmer Wohnungseinrichtungen nur F I1. 9 Adolf Gordt, 0.2 Fernsprecher 200 39 Inhaber: Hertha Bertele Rufi Nr. 243 85 P 7, 18 Maria Künzer D 1, 7/8, Hansa-Haus Fernsprecher 233 24 MHöbelhaus Lindenhot E. Trabold, Schreinermeister Meerfieldstraße 37 Fernrui Nr. 409 41/½2 Sophienstraße Nr. 6 L. HKanbuch& Söhne Lüngen& Batzdorf ſ. m. b. H. 7 Qu 29 OQualitätsmöbel Friedrich Heller Inh.: Ed. Armbruster Tel. 405 26. Prinz-Wilh.-Str. 14 Da —————— Färberei Kramer Meyer& Hahn R 3,-10, Tel. 258 04. Das bill. Fachgeschäft Gebr. Ludwig Inh. M. Ludwig. Pflästerermstr. Straßenbau— Betongeschäft, Hohwiesenweg 2. Fernr. 535 00% Weinnachten i une liegen ül Praußen hetzen im fileinigkeiten Fernsprecher 414 27 Läden oder Annahmestellen in allen Stadtteilen— dosef Rösch Möbelhaus am Markt Frieß und Sturm. Das Haus f. gedieg. Wohnungseinrichtungen F 2, 4 b. Fernrui 261 39. Leonh. Lutz Machf. Inhaber: H. Wegele Eisenbeton-, Hoch- u. Tieibau Viehhoistr. 18. Fernrui 419 34% Iin Bruderkampf ugskämpfe tob ſe Bande der( ens. Dölker glei Mnm.-Seckenheim Fernruf Nr. 472 95 Siügelanstalten M. Gülnther, Huvantenstr. 5 Alle Rep. schnell u. billig. An⸗ nahme für chemische Reinigung und Färb.— Fernruf 146 91. Möbel-Meisel Fernsprecher 225 17 E 3, 9 Heinrich Schumacher Nuitsstraße 3. Fernsprecher 270 35. Hoch-, Tiei- und Eisenbetonbauf hriſt ſchwingt ſe m uns aber iſt Ablocken der Wei Fen Beſinnun wunelm Dieser Qualitäts-Möbel— N 5, 2 Tel. 208 04 Eisenbetonbau-Unternehmen Fernrui Nr. 438 10/11 Friedrich-Karlstr. 1 Kurz., Weil, Woliwaren Adam Silber Alte Frankiurterstr. 6. Fernrui Nr. 592 86— Hilger u. Kern, Qu 7, Friedrich LoSch Dammstraße 8, beim Meßplatz. Woll-— Weiß-— Kurzwaren Schachenmayr-, Eßlinger-Wolle MHöbel-Volk, OQu 5, 17-19. Oualität und Aus- Kaufhaus Sigrist Waldhof Waldstr. 46. Schuhe, Textilwaren wahl in fünf Stockwerken Schweißanlagen Richard Speer ümbl. Fernruf 274 12½ inters, die Wen henſchaft am feſt. Nuf tauſend Iwir wiederum ii Fbereitſchaft und i ind ſo dem Tat Unſer ſozialiſtiſch Thes Ceid, manche führte uns weite Ludwig Zahn S 1. 17. Mittelstraße 90—92 Ecke Gärtnerstraße Grabmalgeschäfie Carl Fr. Korwan Alte Firma Beste Arbeit Bill. Preise. Ruf 521 00 u. 521 94 Trikotagen u. Srümpfe] Mittelstraße 52 Ludwigstr. 31. Lu menee Valentin Ding) Inhaber: Eig. Polsterwerkstätte Jos. Ams iunior ſeorg MHassner Am Frie dhof Fernruf 519 17. kisenbau Gebr. Knauer Eisenwerk u. Apparatebau Fardelystr. 6 Tel. 522 51 Atelier Hostrup, M 4, 13 Fernrui 222 91 Schirme —— D 1, 1. Ruf 254 11. Eig. Fabrikat. Baststätte„. Vater Jann T 4a, 1- Inh.: Michael Herzog Palmbräu-Ausschank Zimmergeschäfte nolznau Franz Spies vorm. Albert Merz Fruchtbahnhoistr. 4 Fernsprecher 242 46 Leonhard Schramm Ludwig-Jolly-Str. 6. Fernrui 533 40. 4 Sch reiner 1 Silber Alte Frankiurterstr. 6 Fernsprecher 592 86 aa Hans Hayer, M 5, 4 Fernsprecher 222 41. Adolt Pfeiffet 5, 3- Fernruf 22050 einſchaft. 30 fe fingabe an alle, dus fielfefeſt. Henwende ſteht e ocheide von der —* Heben. Und Die gute Ims- Brezel nur vom Spezialbetriebſß lonnene G. m. b. H.— 0 7. 9- J 1. 23 den Cicht Wärme „Durch Nacht d fjelfedienſt di Iier geweihten No les. Das krl Hchaft einer von hundenheit ſteht b Pendepunkt. 50 Scheitelpunkt zur ſo wie der Rufbri heſeligung bring Meilenſtein ſein, ſuellenden Fülle Carl Schmutz Inhaber: Marie Schmutz Woy. Eichelsheimerstr. 41 Fernsprecher 285 17. die nichts wiſſen ind Gemeinſchaft, en von der tatwi don der liebend Rögen in die nolzbau Franz Spies vorm. Albert Merz Fruchtbhahnhofstr. 4 Fernsprecher 242 46 zum Sozialis am Feſt der Bej Dolksgemeinſchaf Heinrich Wolf Inh.: August Wolf Langstraße 7. Fschmiede-Stücke Gebr, He uſs Schmlede Stücke Industriehafen— Fernr. 506 32 Tel. 527 98 u. 664 05 8 In den Million aumes ſtrahlt d hen Volkes. Nus durchgeſtoßen ind auch die ſer hes in ihrem Sti ichtvollen fraft. lanne, unter der Plauben holen, m. lberreichen zu de