dezember 1936 kanner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal.—05,0 Pi Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM. n. 63, f —3 Ausgabe B erſch. W 7mal. Bezugspre ohn; durch die Poſt.70 RM.(ein Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch Abend⸗Ausgabe A iſe: Frei London, 28. Dezember In welchem Umfange die bolſchewiſtiſchen Machthaber in Spanien militäriſch durch Sow⸗ jetrußland unterſtützt werden, geht jetzt aus 2 einem Pariſer Reuterbericht hervor, der zum erſtenmal auf dieſe in der engliſchen Preſſe HT mit ungewönlicher Zurückhaltung behandelten Göppingen Frage hinweiſt. Reuter gibt in ſeinem Bericht vffen zu, daß die ſpaniſchen Bolſche wiſten ausgiebig vom Auslande unterſtützt worden ſind. — Was die Mannſchaften angehe, ſo werde jetzt bas(im Gegenſatz zu den Franco⸗Truppen) in —4 Madrid reichlich vorhandene„Kanonenfut⸗ ter“ eingeſetzt. Den Roten fehlten jedoch die diſziplinierten Truppen. Dieſem Mangel ſei m Stern“ hof e. 4 — 3 1 4 mu. Backen. AE en u. Ausmauen Serei t282 10% ft tſieſſich, bas sind handgreifliche Beweise für die unaufhörliche eninha⸗ Verletzung des in London unterzeichneten Abkommens über die Nichteinmischung in Spanien.— Oben: Ein als Kon- nden— ervenbüchse ausgegebener Munitionsbehälter sowietrussi- imkun⸗- scher Herkunft. Die Uebersetzung lautet:„Ernährungs- industrie der Udssk, Hauptkonserven— SRW.“ Mitte ſen ſie links: Das Schild einer von Francos Truppen abgeschossenen Maschine französischer Herkunft; rechts: Schild aus einem jeden sowietrussischen Tank, bei Madrid von Nationalisten er- beutet. Unten: Aus einem von den Soldaten Francos vor Madrid abgeschossenen roten Flugzeug. Es ist eine fran- wechſel zöͤsische Maschine, Fabrikat Potez. Uebersetzung:„Flug- zeug H. Potez 54. Vor der Landung nicht vergessen, die iber ein MG-Kanzel hochzuziehen; kräftig auf den Fußhebel treten“. ſhns e wenig keilweiſe durch die„berühmte“ Inter natio⸗ nale Brigade abgeholfen worden, die aus kmp- Bolſchewiſten von einem Dutzend Völkern be⸗ sanzei- ſtehe. Ihre rechtzeitige Ankunft habe, ſo glaube man, die Hauptſtadt„gerettet“, nachdem ig, dem 4 ili; infolge ihre die ſchlecht ausgebildete Miliz infolge ihrer ner ſtändigen Niederlagen demoraliſiert geweſen ei. kommt Die Stärke der Internationalen Brigade wird in dem Reuterbericht auf etwa 7000 Mann ge⸗ ſchätzt. Sie ſei gut ausgerüſtet, hätte aber ſchwere Verluſte bei den Kämpfen um die Ma⸗ drider Univerſitätsſtadt erlitten. — Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ eiſe; Frei Haus monatl..20 Poſtzeitung RM. u. 50 Pf. r) 1. 72 Pf. Beſtell⸗ 0 RM. u. 30 Pf. Träger⸗ aus Mogafl.. chl. 49,28 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. höh. Gewalt) verhind., beſteht keln Anſpr. auf Cht ſchädigung. 6. Jahrgeng MANNHEIM Anzeigen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Minimeterzeile im Textteil 45 Pf. und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 eile im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholun Die 4geſpaltene Millimeterz . Nachlaß gemäß Preisliſte. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 ·Uhr, Abendausg. 12.30 Uhr. Anzeigen⸗ nnahme: Mann ernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. Zahlungs⸗ und Erfünungsort Mannheim. eim, ꝑ 3, 14/15. Ausſchſteßl. Gerichihende Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannbeim. Nummer 600 Die Bolſchewiſten ſeien im übrigen mit fol⸗ genden ausländiſchen Waffen verſehen: A) Flugzeuge Die meiſten Flugzeuge ſeien ſowjetruf⸗ ſiſſcche Maſchinen, bei denen drei Typen vor⸗ herrſchen: zunächſt einſitzige Kampfflugzeuge mit einer Geſchwindigkeit von über 400 Stun⸗ denkilometern, ſodann zwei⸗ und dreiſitzige Zweidecker, die als leichte Bomber benutzt wür⸗ den und mit vier Maſchinengewehren verſehen ſeien; drittens ſchwere Bomber, die in Sow⸗ jetrußland hergeſtellt ſeien, und zwar nach dem Douglas⸗Patent. Dieſe Maſchinen ſeien gepan⸗ zert und würden von Sowjetruſſen geſteuert. Außerdem beſäßen die ſpaniſchen Bolfchewiſten eine Anzahl britiſcher Fairy⸗Kampfeinſitzer, ſowie franzöſiſche Breguet⸗ und Devoitine⸗ Kampfeinſitzer und zahlreiche andere Typen. B) Tanks Hier ſeien drei Gruppen zu unterſcheiden. Zu⸗ nächſt Panzerwagent ſie ſeien in Spanien hergeſtellt worden und taugten nicht viel. Dann leichte Tanks, die ſowjetruſſiſcher Herkunft ſeien und eine Beſatzung von drei Mann mit zwei Maſchinengewehren hätten. Sie entwickel⸗ ten eine Geſchwindigkeit bis zu 60 Kilometer auf Straßen, hätten aber nur eine beſchränkte Möglichkeit, Hinderniſſe zu überwinden. End⸗ lichmittelſchwere Tanks, ebenfalls ſowjet⸗ ruſſiſcher Herkunft. Es ſoll ſich hier um einen intereſſanten Typ handeln, der ſowohl über Raupenketten als auch über Räder verfüge. Er ſei gut ausgerüſtet und könne ſich ſchnell be⸗ wegen. Dieſe Tanks hätten auch ſowjetruſſiſche Beſatzungen. Ein ſowjetruſſiſcher Ge⸗ neral kommandiere das Tankkorps. O) Artillerie Die Bolſchewiſten verfügen über eine Anzahl von 7,5⸗ und 12⸗Zentimeter⸗Geſchützen, die der früheren ſpaniſchen Armee gehört hätten. Kürz⸗ lich hätten die ſpaniſchen Bolſchewiſten jedoch mindeſtens 80 moderne ſowjetruſſiſche Kanonen von gleichem Kaliber erhalten. Franzöſi⸗ ſche Offiziere befehligten den größten Teil der Artillerie. D) Maſchinengewehre Hier behauptet der Reuterbericht, daß die Bolſchewiſten zum größten Teil das veraltete engliſche Hotchkiß⸗Gewehr verwendeten, das ſich aber im Schützengraben gut bewähre. E) Tankabwehrkanonen Bis vor einem Monat hätten die roten Macht⸗ Montag, 28. Dezember 1936 haniens Rote jezen ihe, Aanonenzatter“ein Alerehante Neuter⸗Euthünnngen/ Mosran ſchict weiler Krieasmatexial nac Cpanien Abschied des Flottencheis Admiral Foerster von der Flotte Weltbild(M) Nach alter Sitte wurde der scheidende Flottenchef in einer Gig von jungen Seeofüzieren an Land gepullt. Das Ruder- boot führt in diesem Augenblick die Admiralsflagge. Auf dem Flaggschiff„Admiral Scheer“ ist die Besatzung ange⸗ treten und bringt drei brausende Hurras auf Admiral Foerster aus. Neben dem Admiral sitzt der Kommandant des Flassschiffes, Kapitän zur See Ciliax. Der Admiral führt selbst das Ruder(Steuer) des Bootes. haber nichts zur Abwehr der gegneriſchen Tanks gehabt. Nunmehr beſäßen ſie jedoch eine ganze Anzahl ausgezeichneter ſowjetruſſiſcher, zweipfündiger Schnellfeuergeſchütze, die ſchwer⸗ ſten Schaden unter den gegneriſchen Tanks an⸗ gerichtet hätten. Dieſe Geſchütze ließen ſich auch als Flugabwehrkanonen benützen und wür⸗ den meiſt von Sowjetruſſen bedient. F) Hleinfeuerwaffen Es würden alle Arten von Gewehren verwen⸗ det, Mauſer(ſpaniſch), franzöſiſche Lebel⸗Ge⸗ wehre, Martini⸗Gewehre uſw. Außerdem beſitze die Internationale Brigade eine Anzahl briti⸗ ſcher Levis⸗Gewehre(Klein⸗Maſchinengewehre). G) Transportmitttel Vor einigen Wochen ſeien etwa 250 Kraft⸗ wagen in Madrid eingetroffen, während ſich die Bolſchewiſten vorher auf beſchlagnahmte Trans⸗ portmittel hätten beſchränken müſſen. Die viehiſche Mordgier der Roten Gefesselte Gefangene vom Leucmturm aus ins Meer gesiürzt Salamanka, 28. Dezember In der nationalen Zeitung„ABC“ wird ein erſchütternder Bericht eines ſpaniſchen Kauf⸗ manns veröffentlicht, dem es gelang, an Bord eines ausländiſchen Kriegsſchiffes aus dem roten Spanien zu entkommen. In dem Bericht, der ſich in ſeinen Einzel⸗ heiten kaum von den bisherigen Tatſachenbe⸗ richten aus dem roten Spanien unterſcheidet, gibt der Gewährsmann der Zeitung ein furchtbares Bild der Zuſtände und Miſſetaten der roten Horden in Llanes und Gibjon. Danach ſeien die Marxiſten während der erſten Tage ihres Wütens hauptſächlich damit beſchäftigt geweſen, unter Anführung eines roten Lokalkomitees zu plündern, zu ſteh⸗ len und die Bevölkerung all ihrer Habe zu berauben. Eine der erſten Taten war dann die Bil⸗ dung einer Tſcheka in Gijon. Jede Nacht wurden Gefangene aus den Gefängniſſen ge⸗ holt und aus reiner Mordgier erſchoſſen. Nie⸗ mand war in ſeiner Wohnung ſicher, da Ange⸗ hörige der Tſcheka nachts in die Wohnungen eindrangen und willkürlich Erſchießungen vor⸗ nahmen. Da die Gefängniſſe infolge der ſtän⸗ digen Einlieferungen überfüllt waren, führten die Angehörigen der Tſcheka eines Tages meh⸗ rere hundert Gefangene ſchwer gefeſ⸗ ſelt auf die Plattform des Leucht⸗ turms und ſtießen ſie von dort ins Meer hinab. Die Zahl der von den Anarchiſten in Gijon und Llanes Ermordeten beläuft ſich nach —.— Angaben des Berichterſtatters auf etwa 4 8 Rütſel um fioſola Wurde der Lappoführer vergiftet? Helſinki, 28. Dezember. Die finniſchen Morgenblätter äußern den auf⸗ ſehenerregenden Verdacht, daß der kürzlich ver⸗ ſtorbene Lappoführer, Viktor Koſola, das Opfer einer Arſenikvergi ftung geworden ſei. Die Leiche Koſolas wurde inzwiſchen obdu⸗ ziert; das Ergebnis der gerichtsmediziniſchen Unterſuchung iſt aber noch nicht bekannt. Die Verwandten Koſolas erklärten, ſie hätten ur⸗ ſprünglich keinerlei Verdacht gehabt, ſchließlich —— ſelbſt Antrag auf gerichtliche Unterſuchung geſtellt. Usfl-Rekord: 500 flutounfälle und 470 Tote an den Weihnachtsfeiertagen Neuyork, 28. Dezember. Die letzten Ziffern, die über den Feiertags⸗ verkehr in Amerika vorliegen, weiſen neben gigantiſchen Verkehrszahlen auch eine hohe An⸗ zahl von Verkehrsunfällen auf. Bis in die Nachmittagsſtunden des dritten Feiertages wa⸗ ren gegen 500 Autounfälle gemeldet, bei denen 470 Menſchen den Tod fanden. „Hakenkreuzbanner⸗ 28. Dezember 1936 Mannheim chinas größte verſammlung 300 o0% ſenschen erschienen, um Tschiangkaischek zu feiern Nanking, 27. Dezember. Auf dem Nankinger Flugplatz fand am Sonntag eine gewaltige Verſammlung ſtatt, die einberufen worden war, um Tſchiangkai⸗ ſchek zu feiern. 300 000 Teilnehmer aus allen Berufskreiſen jubelten in der Verſammlung, die wohl die größte Veranſtaltung in der Chineſiſchen Republik geweſen ſein dürfte, zu. Die Menſchen waren ſeit 5 Uhr morgens in unabſehbaren Kolonnen nach dem Ver⸗ ſammlungsplatz marſchiert. Der Nankinger Bürgermeiſter verwies in ſeiner Rede darauf, daß auch die größten Männer Chinas, Konfuzius und Sunyatſen, ſchwere Prüfungen zu beſtehen gehabt hät⸗ ten, weil auch ſie gefangen geſetzt worden ſeien. Der Kriegsminiſter verlas dann eine Er⸗ klärung, in der betont wurde, daß die von der Regierung während der Sianfu⸗Kriſe ergriffe⸗ nen Maßnahmen China als eine wohl⸗ organiſierte Nation der Welt gezeigt hätte. Tſchiangkaiſcheks gute Uerven Die politiſchen Kreiſe Chinas ſtehen noch immer unter dem Eindruck der glücklich über⸗ wundenen Kriſe in Zuſammenhang mit den Ereigniſſen in Sianfu. Der gute Ausgang der Kriſe ſei in erſter Linie den überlegenen Ner⸗ ven Tſchiangkaiſcheks zu danken, deſſen perſön⸗ liches Anſehen gewaltig geſtiegen ſei. In Zu⸗ kunft werde Tſchiangkaiſchek gegen die Ge⸗ walttätigkeiten widerſpenſtiger Provinzgene⸗ rale mit abſoluter Sicherheit an das chineſiſche Volk appellieren können. Eine weſentliche Aenderung der chineſiſchen Innen⸗ und Außenpolitik ſei jedoch nicht zu er⸗ warten. Die Kommuniſten hätten durch ihren Mißerfolg in Sianfu für lange Zeit alle Ausſichten verloren. Das VBerliner broßfeuer bezwungen Tadelloses Zusammenwirken von Feuerv/ehr, Holiz i und Teno Berlin, 28. Dezember. Nach dreiſtündiger fieberhafter Arbeit der Berliner Feuerwehr konnte die Gefahr der Aus⸗ breitung des Großfeuers in der Bauſtelle der Nord⸗Süd⸗S⸗Bahn unter dem Potsdamer Platz als beſeitigt angeſehen werden. Erſt nach zwei⸗ ſtündigen Bemühungen war es möglich, in den Schacht vorzudringen. Im Laufe des Abends wurde der Alarm auf Stufe 19 erhöht und ſämt⸗ liches Sauerſtoffgerät angefordert. Mit den Sauerſtoffapparaten bekämpften die Feuerwehrmänner in dem Schacht unter Ein⸗ haltung aller Vorſichtsmaßregeln den Brand, während ſich die Männer auf der Straße durch Schutzgeräte gegen die dichten Rauchſchwaden ſchützen. Ueber 20 Schlauchleitun⸗ gen ſtärkſten Kalibers ſind eingeſetzt worden, um das Feuer, das in der Hauptſache in den doppelten Holzverſchalungen wütet, zu löſchen. Unterſtützt wurde die Arbeit durch den zum erſtenmal erfolgten Einſatz des neuen Be⸗ fehlswagens der Berliner Feuerwehr, der mit Lautſprechern ausgerüſtet iſt. Mit der Hauptwache wurde eine Funkverbindung her⸗ geſtellt. Im Laufe des Abends trafen an der Brand⸗ ſtelle noch Reichsverkehrsminiſter von Eltz⸗ Rübenach, der Generaldirektor der Deutſchen Reichsbahn, Dr. Dorpmüller, Obergruppen⸗ führer von Jagow und der ſtellvertretende Gauleiter Staatsrat Görlitzer ein. Gegen.30 Uhr wurde für die geſamte Feuer⸗ wehrmannſchaft, die am Platze eingeſetzt iſt, eine Verpflegungsſtelle eingerichtet, die vor allem die Wehrmänner mit heißen Getränken verſah. Bald nach Ausbruch des Brandes ſetzten die Nachforſchungen über die Urſache des Schaden⸗ feuers ein. Gegen 10 Uhr abends war die Macht des Feuers in der Bauſtelle der Nord⸗Süd⸗S⸗Bahn am Potsdamer Platz vollkommen gebrochen. Der vorzüglichen Zuſammenarbeit der Beamten der Gas⸗ und Elektrizitätswerke, der Techniſchen Nothilfe, der Polizei und vor allen Dingen der Feuerwehr, war es zu verdanken, daß der Brandherd nicht größer wurde. Noch einige Einzelheiten Die Bauſtelle ſieht folgendermaßen aus: Ueber der eigentlichen Eiſenkonſtruktion, die die Straßenfahrbahn trägt, befindet ſich eine Balkenlage und hierüber eine Bohlenlage, auf der ſich der Fußgängerverkehr abwickelt. Keine dieſer Balkenkonſtruktionen iſt in Brand gera⸗ ten. Für die Feuerwehr war es aber ſehr ſchwierig, an den Brandherd her⸗ anzukommen, weil ſie von unten nicht ein⸗ greifen konnte, ſondern von oben löſchen mußte. Dazu war es nötig, den Bohlenbelag zu beſeitigen, der durch die feuchte Witterung der letzten Zeit ziemlich verquollen war Darum hat es auch verhältnismäßig lange gedauert, ehe man das reine Feuer erſticken konnte. Jedoch hat bereits am Sonntagabend feſtgeſtellt werden können, daß irgendeine Ge⸗ fahr für das alte Palaſthotel, in dem ſich jetzt die Räume des Mitteleuropäiſchen Reiſebüros befinden, und die daneben liegenden Häuſer nicht beſtand, ſo daß der Betrieb dort Montag früh wieder aufgenommen werden konnte. Auch die eigentlichen Bauarbeiten ſind im weſentlichen nicht berührt worden. Jetzt gilt es, die Fahrbahn inſtandzuſetzen, bevor der Verkehr in Richtung Potsdamer⸗ platz— Hermann⸗Göring⸗Straße wieder auf⸗ genommen werden kann. Die Unterſuchung hierüber wird am Montag abgeſchloſſen, ſo daß vielleicht morgen ſchon der Straßenverkehr in der eben erwähnten Richtung wieder in Gang kommen wird. Ueber die Urſache des Feuers ſteht noch nichts Genaues feſt. Was uns Rainer Maria Rilke heute bedeutet Zum 10. Todestag des Dichters am 28. Dezember 1936/ Von Heinz Grothe „Er war ein Dichter und haßte das Ungefähre.“ Aus den„Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge“. Rilkes Werk liegt heute, zehn Jahre nach ſeinem Tode, faſt vollſtändig vor. Wir kennen ſeine Dichtungen und— was uns freilich we⸗ ſentlicher ſcheint: wir wiſſen um ſeine Briefe, die, auf die Dauer geſehen, von größerer Be⸗ deutung ſein werden, denn ſeine Dichtungen. Wir möchten hier nicht in die Polemik um Rilkes Werk eintreten. Sie wäre müßig, da er aus ſeiner Zeit, ſeine Weltflucht, ſeiner Krankheit und ſeinem Individualismus zu ver⸗ ſtehen iſt. Wir werden bei dieſer Betrachtung deutlich zu unterſcheiden haben, was Rilke uns als totale Erſcheinung zu bedeuten hat und wie er im einzelnen wirkt und wirkte. Denn es wäre töricht an dem Einfluß vorüber⸗ zuſehen, den er auf gewiſſe Teile der jungen Dichtung ausgelöſt hat. Wenn wir Rilkes Werk bereits in zwei we⸗ ſentliche Teile unterſchieden haben: Dichteri⸗ ſches Werk und Briefe, dann iſt die Grundein⸗ ſtellung klar. Wir ſehen ſeine große Breiten⸗ wirkung auf das deutſche— ſagen wir—„ge⸗ bildete Leſepublikum“, und ſehen in dieſem Be⸗ kenntnis gleichzeitig diejenige Kunſt, die auf viele Gemüter eine breite Wirkung auszuüben vermag. Man kann an einem ausgeſprochenen Leſererfolg wie dem des„Cornet Chriſtoph Rilke“ mit über 500 000 Auflage nicht achtlos vorbeiſchauen. Man kann den Erfolg des „Stundenbuches“, der„Neuen Gedichte“, des „Marienlebens“ nicht als zufällig bezeichnen. Und ſchließlich kommt die große Auflage der Briefbände nicht von ungefähr! Schätzungs⸗ weiſe wird das Geſamtwerk Rilkes heute etwa eine 2⸗Millionen⸗Auflage haben. Das ſpricht— bei aller Vorſicht gegenüber dieſen Ziffern— für das Werk und verdient die beſondere Be⸗ achtung. Rilkes dichteriſches Werk iſt in weſentlichen Teilen in guter Uebereinſtimmung mit ſeinem Leben zu erklären. Er ſtammte aus einem Kärtner Adelsgeſchlecht und wurde in Prag 1875 geboren. Rilke ſollte urſprünglich Offi⸗ zier werden, aber über die Kadettenſchule kam er nicht hinaus, denn mit ſeinem verfeinerten und übernervöſen Körper und Charakter hielt er die ſoldatiſche harte Schule nicht aus. Er ſtudierte dann in Prag, München, Berlin, ging auf Reiſen, blieb lange Zeit in Rußland, wo ſein Hang zu myſtiſchen Problemen vertieft wurde, ſpäter reiſte er nach Paris, war Freund und Privatſekretär des Bildhauers Auguſt Ro⸗ din, über den er ein aufſchlußreiches Buch ge⸗ ſchrieben hat. Dann lebte Rilke im Schloß Duino am Adriatiſchen Meer und verbrachte die letzten Lebensjahre auf dem Schloß Muzot bei Siders(im Wallis). Hier iſt er am 28. De⸗ zember 1926 an Leukämie geſtorben. Rainer Marig Rilke ging ſeinen Weg als Dichter folgerichtig bis zum bitteren Ende, das für ihn Erlöſung von einer unheilbaren Krankheit bedeutete. Freilich beſagt das nun wiederum nicht für uns, daß wir dieſen Weg reſtlos heute bejahen ſollen. Rilke war als Menſch und Dichter ein Einſamer. Die Ein⸗ ſamkeit war ihm als Quelle ſchöpferiſchen Schaffens das Höchſte. Was wir von Rilke als Dichter für uns be⸗ vahren wollen, das iſt ſein unerhörter Sprach⸗ inſtinkt, die Muſik ſeiner Sprache, die uns, einmal gehört, kaum wieder den Dichter ver⸗ geſſen läßt. Was wir aber nicht übernehmen wollen iſt z. B. das religiöſe ſoziale Empfin⸗ den, das Mitleid, aus dem Rilke ſeine Gedichte über dieſe und jene Menſchengeſtalten ſchuf. Wieder Tatarenmeldungen Das Ausland phantasiert von Besprechungen in Berdiesgaden 1 Berlin, 28. Dezember. Das Berliner„12⸗Uhr⸗Blatt“ meldet am Montag u..: Die Korreſpondenten zahlreicher franzöſiſcher und engliſcher Blätter erhielten in den letzten Tagen von ihren Schriftleitungen Telegramme, in denen ſie aufgefordert wurden, unverzüglich nach Berchtesgaden zu reiſen. Der Füh⸗ rer halte dort, ſo verſicherte man, wichtigſte Ve⸗ ſprechungen ab. Man wußte in London und Paris den überraſchten Berliner Korreſponden⸗ ten ſogar noch mehr zu melden: daß nämlich Miniſterpräſident Göring, Reichsaußenminiſter Freiherr von Neurath, der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberſt von Fritſch, Gene⸗ raladmiral Raeder und Reichsbankpräſident Dr. Schacht an dieſen Beſprechungen teilnäh⸗ men. Die Wichtigkeit der Beratungen gehe daraus eindeutig hervor. Bevor wir auf dieſe Tatarenmeldung einge⸗ hen, ſei uns eine Feſtſtellung erlaubt. In Deutſchland herrſcht im Augenblick völlige politiſche Ruhe. Die Reichsregierung hat deshalb auch keinen Grund, ausgerechnet in den Weihnachtstagen zu Beratungen zuſam⸗ menzutreten oder Notmaßnahmen irgendwel⸗ cher Art zu erlaſſen. Der Führer ſelbſt hat das Feſt damit zugebracht, ſich Ruhe zu gönnen und Erholung zu ſuchen. Keiner ſeiner Mit⸗ arbeiter, weder Göring noch Neurath, noch Fritſch noch Raeder noch Dr. Schacht, haben während der Weihnachtsfeiertage in Berchtes⸗ gaden geweilt. Sie ſind weder vom Führer ge⸗ rufen worden, um an Beratungen teilzuneh⸗ men, noch ſind ſie ohne Aufforderung beim Führer erſchienen, um ihm ihre politiſchen Sorgen vorzutragen. Ein Telefongeſpräch hätte den Zeitungen, die für eine Vorbereitung der Lügenmeldungen geſorgt haben, jederzeit Klar⸗ heit verſchafft. Man hätte ſowohl die Tele⸗ gramme nach Berlin wie auch die Reiſeſpeſen nach Berchtesgaden ſparen können, hätte man nur ein ſolches Telefongeſpräch geführt. Schade um die Keiſeſpeſen Man hat das nicht getan. Man hat ent⸗ gegen allen journaliſtiſchen Gepflogenheiten wieder ein Gerücht verbreitet, ohne es vorher auf ſeine Richtigkeit hin nachgeprüft zu haben. Und damit berühren wir die Hntergründe dieſer neuen Lügenmeldungen. Wie die Dinge Sandhi bricht jetzt ſein Schweigen Die Erõffnung des indischen Nationalkongresses London, 28. Dezember. Bei der Eröffnung des 50. indiſchen Natio⸗ nalkongreſſes richtete Pandit Nehru in ſeiner Eigenſchaft als Präſident einen Angriff ge⸗ gen die neue indiſche Verfaſſungs⸗ akte. Er erklärte, der Nationalkongreß werde nicht zulaſſen, daß die Männer und die Hilfs⸗ quellen Indiens für einen imperialiſtiſchen Krieg ausgebeutet würden. Der Kongreß werde allen Verſuchen des britiſchen Imperialismus, ſeine Stellung in Indien zu verſtärken, Wider⸗ ſtand leiſten. Hier liegt als Einfluß— nicht immer deutlich erkennbar, doch fühlbar, die ruſſiſche Myſtik zugrunde, die uns Deutſchen fremd iſt, die wir mit der Achtung vor dem Fremden hinnehmen, Das iſt der Unterſchied, den wir zu ziehen haben. Was Rilke im Leben gefehlt hat, das iſt jede Leibhaftigkeit, das Gefühl für den ge⸗ ſunden Körper. Seine Dichtungen ſind merk⸗ würdig unwirklich(in ihrer Erdgebundenheit), ſie ſind gleichſam transparent und verlieren ſich im einzelnen. Der Vorſtoß zum Ganzen ge⸗ lingt nicht. Das Metaphyſiſche verliert ſich und dringt nicht zu einer erſchöpfenden Schau durch. Dieſe Betrachtung ändert andererſeits nichts an der Schönheit der Formengebilde, indeſſen darf nicht verſchwiegen werden, daß dieſe Formen⸗ ſchönheit bei einer ganzen Reihe von Epigonen bis in die jüngſte Zeit hinein erhebliche Verwirrung angeſtiftet hat, indem nicht das rechte Mittel zur Erkenntnis der formalen Grundgeſetze feſtgeſetzt werden konnte und ſich viele Autoren in eine blaſſe Aeſthetik hinein⸗ dichteten, die ſich gern auf Rilke als Meiſter berufen möchte, die aber im beſten Falle nur als mittelmäßige Nachfolge zu gelten hat und in unſerer Zeit Verwirrung mit ihrem individualiſtiſchen Anſprüchen anrichtet. Wir verehren und lieben heute in der Mehr⸗ zahl Rilke um ſeine nachgelaſſenen Briefe, die ſein Verleger Kippenberg, der um Rille ſich als Menſch ſo ungewöhnlich warmherzig beküm⸗ merte, uns vorgelegt hat. In dieſen Briefen offenbart ſich Rilke als der letzte Briefſchreiber ganz großen Formats, den wir in unſerem Schrifttum zu verzeichnen haben. In dieſen Briefen liegt für uns heute ſein pädagogiſcher Wert und man möchte wünſchen, daß alle, die ſich ernſthaft mit Problemen der Kunſt und Dichtung beſchäftigen, zumindeſt dieſe Briefe geleſen haben, denn— ganz gleich wie man perſönlich zu Rilke ſteht— hier empfangen alle Anregungen und Lehren und Erfahrungen, die oft für ein ganzes Leben von Bedeutung wer⸗ den. Hier können vor allem wortſchöpferiſche Menſchen die Demut vor der Sprache erfahren. lIm Fã beweiſen, gibt es immer noch eine gewiſſe hyſtes riſche Journaille, die verſucht, eine künſtliche In den? Beunruhigung in das politiſche Leben Euro⸗ joch, iſt ein pas zu tragen. Kein Verweis, nicht die ſchlech. teſten Erfahrungen mit den bisherigen Rein⸗ Schweſterge fällen, haben ihr das Handwerk legen können. n⸗ Dieſe Journaille hetzt in aller Gemütsruhe weiter. wer ſteckt wohl dahinterꝰ Oder ſollte hinter dieſen Erfindungen, die reinſten Waſſers ſind, etwa eine amtliche Stelle ſtehen? Wenn man überlegt, daß ſich ſogar große und angeſehene Blätter nicht ge⸗ ſcheut haben, den Unſinn wiederzugeben, ſy möchte man dieſen Verdacht faſt ausſprechen. Dann erhebt ſich um ſo nachdrücklicher die Frage: Wer iſt dieſe Stelle, die durch ſolche kurzſichtigen Manöver verſucht, Unſicherheit und Unordnung in das politiſche Leben Europas zu bringen? Betrachtet man jenſeits der deutſchen Grenzen es als eine Arbeit am Frieden und an der Verſtändigung, in dieſer Weiſe zu ſchüren 5fl, 55 und noſfiz lammeln Die„Station Nicht nur d heute das hoc dem Jungfrauj der hochalpinen ulichen Eis endwo in de der Berg unterragen. 3⸗4 tion, die heute ſchern, Blutſp Geographen be zeitig jährlich ihrem Blick üb welt beglückt. Hier fängt am 2. und 3. Januar fünfmal ſtärler Berlin, 28. Dezember. 1 Forſchungsſtand des Menſchenbt Die vierte Reichsſtraßenſammlung für daß d enbt daß es erſt ei Winterhilfswerk 1936/37 wird am 2. und 3. Ja/ nuar 1937 nicht von den Mitgliedern det Deutſchen Arbeitsfront, ſondern von den Mü nern der SA, Ss und des NSͤn durchgefüh werden. der Führer an Frau b. Seell Worte aufrichtiger Teilnahme Berchtesgaden, 27. Dezember, Der Führer und Reichskanzler hat an d Gattin des verſtorbenen Generaloberſten v Seeckt folgendes Telegramm gerichtet: „Ew. Exzellenz bitte ich anläßlich des ſchwe⸗ ren Verluſtes, der Sie und das ganze deutſt Volk getroffen hat, meine aufrichtigſte Tei nahme entgegennehmen zu wollen. Der Gen raloberſt von Seeckt wird in unſerer Geſchich als großer Soldat weiterleben.“ In der Nähe von Faizpur, wo der Nationa kongreß tagt, brach Mahatma Gandhig Sonntag in einer Anſprache vor 10000 Per ſonen zum erſtenmal ſein ſeit zwei Jah ren innegehaltenes Schweigen. Seine Red enthielt jedoch keinerlei Andeutungen, die Rüt ſchlüſſe auf die augenblicklich in Indien Gang befindlichen Enwicklungen zuließen. Den Reuter⸗Vertreter erklärte er, aus der Tatſacht daß er geſprochen habe, dürfte nicht die ſicht gefolgert werden, in naher Zukunft wie der aktiv in die Polititk eingreifen wollen.————— 4 Weihn⸗ Kirchenmuſikdi hatte für ſeine volles, weihnac das Werken alte der konnte er ſe und Fuge in E licher Erkrankun um ſo bedauern⸗ ſeinem geiſtigen weiteren Vortre ſondere in der g in der Thematik einigkeitslehre d fuge gibt dem G Ausdruck, der z der Sohn vom ſich beide im gla gleicher Weiſe unlösbare„Trin matiſchen Gehal Es-dur nichts S im Gegenteil ſi Klangpracht und der äußeren Wir leicht das Prälu nächſten, das o Tiefe zu gehen, l Aufgeſchloſſenhei Auch am diesiähri genossen im Mün⸗ So geſchaut, ſehen wir das Werk Rilkes, da für uns heute literarhiſtoriſch zu betrachte und von daher ſehr ſorgfältig zu ſichten iſt nicht zuletzt als zwieſpältig deswegen an, weil ſeine Dichtungen einſeitig religiös gefärbt ſind und gewiſſen Rückhalt angebracht erſcheinen laſ⸗ ſen. Das bedeutet— um es klar zu ſagen— keine ſondern eine gewiſſe Ein ſchränkung der Abſichten und Wirkunge nach einer Seite hin. Denn Rilkes Werk kann ſonſt leicht umgefälſcht werden. Rilke und Stefan George ſind die ve ſchiedenen künſtleriſchen Pole einer Zeit. Rillt konnte nie in einer lauten und lärmenden Ze ſich ſo durchſetzen, wie es vielleicht eine meh nach innen gerichtete Welt ihm geſtattet hätte So ſind ſeine Dichtungen, ſeine Werke im letzte eine leiſe Anklage gegen eine wirkliche Wel die einen ihrer beſten nicht richtig hörte. Soi ſeine Kunſt oft hart an jener Grenze, wo di „Entſelbſtung des Künſtlers“(wie es Fr. v. Leyen nannte) beginnt. Freilich, Rilke konn dank ſeiner ſprachlichen Begabung die Grenzen. noch einhalten und dort bleiben, wo das Arti⸗ ſtentum noch nicht zur Zerſtörung von Kunſt und Religion führen muß. Aber die Tatſache daß ſeine Werke hart an dieſer Scheide ſtehen ſtimmt entweder bedenklich oder, wie ſeine An hänger ſagen, ſie zeigen ihn als einen Meiſter, als einen der wenigen ganz Großen der ver⸗ gangenen Epoche der ſogenannten Neuromantik,. Ausmaß offenba an nicht Seine tiefgehende Wirkung iſt nicht zu ver⸗. f leugnen, auch auf die junge Dichtung der Nach“ 0 echniſch ſch kriegszeit nicht. Wie weit ſie heute im beſten ſam Sinne ſchöperiſch werden kann, liegt an den] Juge in 0 Epigonen ſelbſt. Wir ſehen Riltes größte Lei⸗ ſeines frohbew ſtung in den ſpäter veröffentlichten Briefen, die wegen dennoch ihn als— wie wir ſchon feſtſtellten— letzten ner trug es et großen Briefeſchreiber der vergangenen Jahr der Kürſe der zehnte ausweiſen. Hier liegt ſeine ſchöpferiſche Vorbereitungsze Leiſtung, auch als Pädagoge, hier hat die Sehn⸗ bei gute. techni ſucht nach dem Glauben den Dichter zur For iſche Sicherhei— Mit den Chore komm' ich he — mung lebenserfahrener Lehren geführt, die als Gabe in der Dichtung ihren Beſtand haben werden. dezember 1936 en mesgaden ne gewiſſe hyſte⸗ „eine künſtliche he Leben Euro⸗ nicht die ſchlech⸗ isherigen Rein⸗ rk legen können. ler Gemütsruhe irfindungen, die eine amtlicht berlegt, daß ſich Zlätter nicht ge⸗ ſederzugeben, ſh faſt ausſprechen, chdrücklicher die die durch ſolche Unſicherheit und ben Europas zu its der deutſchen Frieden und an zeiſe zu ſchürenf uar 28. Dezember. mlung für daß m 2. und 3. Ja⸗ Mitgliedern det tvon den Mün Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 28. Dezember 1958 Neue Weiterstallon in den Berner Alpen Im Fahrstuhl auf diĩie Sphinx/ Ein sensalioneller Bauplan soll verwirklicht werden Grindelwald, im Dezember. In den Berner Alpen, unweit vom Jungfrau⸗ joch, iſt eine neue, einzigartige Höhenſenfation im Entſtehen begriffen. Der Gipfel der „Sphinx“— bis heute wie ihr ägyptiſches Schweſtergebilde im Wüſtenſand unberührbar und geheimnisvoll— wird mit menſchlicher Er⸗ findungskraft erobert. Die„Station des dünnen Blutes“ Nicht nur die wiſſenſchaftliche Welt kennt heute das hochalpine Forſchungsinſtitut auf dem Jungfraujoch, das in den Jahren ſeines Beſtehens manches atmoſphäriſche Geheimnis zu löſen vermochte. Hoch droben in der Pracht der hochalpinen Firnwelt wirkt es, über den bläulichen Eiszungen, die hier wie kaum irgendwo in der Welt nahe in das Matten⸗ grün der Berge des Berner Oberlandes hin— unterragen. 3457 Meter hoch liegt dieſe Sta⸗ tion, die heute nicht nur von Strahlenfor⸗ ſchern, Geographen beſucht wird, ſondern die gleich⸗ Blutſpezialiſten, Meteorologen und zeitig jährlich Tauſende von Menſchen mit fünfmal ſtärker auf als im Tal. ihrem Blick über eine einzigartige Gebirgs⸗ ſammeln welt beglückt. Hier fängt man die kosmiſchen Strahlen Dort auf dem Sauerſtoffſättigung Forſchungsſtand iſt die des Menſchenblutes bereits ſo tief geſunken, daß es erſt einer gewiſſen Gewöhnungszeit Ks durchgefühtt 2 v.§eech lnahme 27. Dezember. ler hat an die raloberſten von richtet: ßlich des ſchwe⸗ s ganze deutſche frichtigſte Teil/ llen. Der Gene⸗ nſerer Geſchicht eigen SSeEs5 )o der National⸗ a Gandhi an hor 10 000 Per⸗ t zwei Jah⸗ 1. Seine Rede ungen, die Rüch in Indien n zuließen. Den 1s der Tatſache nicht die Ab⸗ Zukunft wie⸗ eingreifen zu —————————— Zerk Rilkes, daz zu betrachten 4 g zu ſichten iſt wegen an, weil iös gefärbt ſind ſar zu ſagen— bedarf, um länger hier oben aushalten zu können. Und doch war dieſe Station des dünnen Blutes, wie man das Inſtitut auf dem Jung⸗ fraujoch genannt hat, nur ein Anfang, nur eine Etappe. Denn als man vor rund vier Jahr⸗ zehnten zuerſt an die Schaffung einer derarti⸗ gen Forſchungsſtation dachte, wurde in die Kontrakte ein Paſſus aufgenommen, wonach die Unternehmer, die jene Bahn bis zur Höhe von 3457 Metern bauten, gleichzeitig verpflich⸗ tet würden, zu dem Bau ergänzender For⸗ ſchungsſtationen erhebliche Koſtenzuſchüſſe zu leiſten. Mancherlei Gründe verſchoben immer wieder den Bau eines zweiten Pavillons, der für eine der naheliegenden Bergſpitzen ins Auge gefaßt worden war. Man wollte, als man ſich end⸗ lich auf die Spitze der Sphinx geeinigt hatte, den glatten, bezaubernd ſchönen Hang des Ber⸗ ges nicht durch eine außen aufgeſetzte Bahn ſtören. Man mußte alſo neue bautechniſche Erfahrungen ſammeln, um dieſer Schwie⸗ rigkeit aus dem Wege gehen zu können, Heute, nachdem eine Sphinx AG. Jungfraujoch im Laufe des Sommers 1936 gegründet worden iſt, liegen im Entwurf von dem Architekten F. Fahrni⸗Thun und Ingenieur Beetſchen⸗ Meiringen die fertigen Pläne vor. Die Pro⸗ jekte ſind ſo phantaſtiſch, daß ſie auf den er⸗ ſten Blick unwahrſcheinlich klingen und dem Laien auch unwahrſcheinlich erſcheinen müſſen. Während des Winters ſtößt man nämlich vom Forſchungsgebäude in Fortſetzung eines be⸗ reits begonnenen Sphinx⸗Stollens tief in den Berg hinein. Der Stollen wird ſo weit getrie⸗ ben, bis er genau unter der Spitze der Sphinx liegt. Von hier aus ſtößt man dann nach oben hin vor und bohrt ſich 110 Meter in Weihnachtsfeier des Führers mit seinen alten Kämpiern Auch am diesiährigen Heiligen Abend weilte der Führer während der Mittagsstunden im Kreise seiner alten Kampf- genossen im Münchener Löwenbräukeller. von seinen Mitkämpfern jubelnd begrüht ———— Weihnachtliche Musik Landmann Kirchenmuſikdirektor Arno hatte für ſeine letzte Orgelfeierſtunde ein ſtil⸗ gewiſſe Ein⸗ und Wirkungen lkes Werk kann ſe ſind die ver⸗ weiteren Vortragsfolge gepaßt hätte. iner Zeit. Rille lärmenden Zeit 'erſcheinen laß! volles, weihnachtliches rogramm aufgeſtellt, das Werken alter Meiſter gewidmet war. Lei⸗ der konnte er ſeine Abſicht, Bachs Präludium und Fuge in Es-dur zu ſpielen, infolge plötz⸗ licher Erkrankung nicht durchführen; dies war um ſo bedauernswerter, als gerade dieſes Stück ſeinem geiſtigen Gehalt nach vorzüglich zur Insbe⸗ ondere in der gewaltigen Tripelfuge ſtellt Bach in der Thematik ſymboliſch die chriſtliche Drei⸗ eicht eine mehr geſtattet hätte Werke im letzten wirkliche Welt ſich beide im gleichen Geiſte, der von ihnen in ig hörte. So iſt Grenze, wo die vie es Fr. v. d h, Rilke konnte ng die Grenzen einigkeitslehre dar. Der erſte Teil der Tripel⸗ juge gibt dem Gedanken Gottes als des Vaters Ausdruck, der zweite löſt ſich vom erſten wie der Sohn vom Vater, im dritten Teil finden gleicher Weiſe ausgeht und mit dem ſie eine unlösbare„Trinität“ bilden. Trotz dieſes dog⸗ matiſchen Gehalts haben Präludium und Fuge Es-dur nichts Steifes,„Konſtruktives“, an ſich, ,„ wo das Arti⸗ Klangpracht und inneren Schwung aus. In der äußeren Wirkung kommt dieſem Werk viel⸗ leicht das Präludium mit Fuge in-dur am ung von Kunſt er die Tatſache, Scheide ſtehen, „ wie ſeine An“ einen Meiſter, zroßen der ver⸗ Ausmaß offenbart, wie ſie Bach in ſeinen Or⸗ ſt nicht zu ver⸗ n Neuromantik, htung der Nach⸗ heute im beſten „liegt an den kes größte Lei⸗ ſeines ten Briefen, die ellten— letzten angenen Jahr⸗ ine ſchöpferiſche r hat die Sehn⸗ ichter zur For⸗ geführt, die als Beſtand haben im Gegenteil ſie zeichnen ſich durch unerhörte nächſten, das ohne geiſtig beſonders in die Tiefe zu gehen, heitere Lebensfreude und höchſte Aufgeſchloſſenheit der Welt gegenüber in einem elwerken nicht allzu häufig zeigt. Vermochte dies techniſch ſchwere Stück auch nicht, im Ge⸗ famtprogramm des Abends Präludium und Fuge in Es-dur reſtlos zu erſetzen, ſo war es frohbewegten, jugendfriſchen Weſens wegen dennoch recht am Platze. Lore Stör⸗ ner trug es etwas improviſiert vor, was bei der Kürze der ihr zur Verfügung ſtehenden Vorbereitungszeit verſtändlich iſt, und zeigte da⸗ bei gute techniſche Durchbildung und rhyth⸗ miſche Sicherheit. Mit den Choralvorſpielen„Vom Himmel hoch da komm' ich her“ und„Wie ſchön leuchtet der Bei der Ankunft zu der gemeinsamen Weihnachtsfeier wird der Führer Heinrich Hoffmann(M) in der Christuskirche Morgenſtern“ fa Lore Störner in das Kunſtſchaffen J. Pachelbels ein, der ſeinerzeit als Komponiſt und Orgelſpieler einen großen Einfluß auf ſeine Zeitgenoſſen ausübte. Dieſer Nürnberger Meiſter ſchuf einen Typus der Cho⸗ ralbearbeitung, deſſen ſtiliſtiſche Merkmale darin beſtehen, daß der cantus firmus abſchnitts⸗ weiſe unverändert vorgetragen wird, während die übrigen Stimmen in reizvollen, motivi⸗ ſchen Nachahmungen den Inhalt der Choral⸗ zeilen erläutern und vertiefen. Aehnlich arbei⸗ tet auch J. Buttſtadt, von dem wir das klang⸗ volle„Vom Himmel kam der Engel Schar“ hörten. Vielleicht ihre ſchönſte Leiſtung erbrachte Lore Störner mit der Begleitung der Violinſonate „Anbetung der Hirten an der Krippe“ am Kla⸗ vier. Das Stück ſtammt von einem der erſten, großen deutſchen Meiſter der Violine: H. F. Biber, und wurde von Käte Back vorgetragen. Das Programm des Abends wäre nicht voll⸗ ſtändig geweſen: hätten weihnachtliche Geſangs⸗ darbietungen gefehlt. So fügten ſich denn die jahrhundertealten Weiſen„Imanuel“ und „Nun ſinget und ſeid froh“ trefflich in den Rahmen ein. J. W. Franks„Chriſti Geburt“ gefiel beſonders durch feinen, melodiſchen Schwung und ausdrucksvolle Harmonik. Cläre Riegner, Frankfurt, ſang die Lieder einfüh⸗ lend und ſicher. In der Bach⸗Arie„Auch mit gedämpften, ſchwachen Stimmen“ vereinigte ſie ſich mit Käte Back, die den obligaten Violin⸗ part ſtilgerecht und klangſchön ſpielte, und Lore Störner am Klavier zu gemeinſamem Muſizie⸗ ren. Die Feierſtunde hinterließ einen guten, nachhaltigen Eindruck. Walter L. Becker-Bender. Sechs Wagner⸗Abende in vier Wochen. Die Begeiſterung des Pariſer Kon⸗ zertpublikums für Richard Wagner iſt bekannt. die Höhe, um genau am Sphinz⸗Gipfel heraus⸗ zukommen. An jener Stelle, wo der Vorſtoß nach oben beginnt, wird in abſehbarer Zeit der Aufzug abfahren, der gegen eine geringe Gebühr alle jene auf die einzigartige Wetterſtation empor⸗ führt, die auf dem Gipfel der Sphinx zwei Stockwerke hoch ausgebaut wird. Das„Par⸗ terre⸗Lokal“ iſt für den Beſucher beſtimmt, der den unvergleichlichen Blick über die Bergwelt auch dann genießen kann, wenn die Station Jungfraujoch— wie ja mitunter— in tiefem Nebel liegt, während das erſte und zweite Stockwerk für meteorologiſch⸗telluriſche For⸗ ſchungen ausgebaut wird. Man erreicht alſo zwei Ziele min einem Schlag: Der Wiſſenſchaft wird ein neues in⸗ ternational bedeutſames Forſchungsinſtitut zur Verfügung geſtellt. Der Laie erlebt eine Höhen⸗ ſenſation ohnegleichen. Die verleumdete Sphinz Jene Sprengſchüſſe, die von der Forſchungs⸗ ſtation und der Sphinx in das Tal hinunter⸗ dröhnten und ein paar ängſtliche Beſucher er⸗ ſchreckten, haben merkwürdige Märchen aufkom⸗ men laſſen. Man berichtete in großen fran⸗ zöſiſchen Blättern ernſthaft, daß die Schweiz dort oben auf der Sphinx Geſchütze einbaue, die 200 Kilometer weit reichen ſollten, daß die Schweiz hier Strahlenanlagen ſchaffe, um eine Ueberfliegung Schweizer Gebietes mit Flug⸗ zeugen unmöglich zu machen. Die verleumdete Sphinx hat dieſe ſeltſame Phantaſtereien geduldig auf ihren ſcharfkan⸗ tigen, weißen Rücken genommen. Sie weiß, daß hier oben allerhöchſtens Forſcher ſitzen werden, die der Luftfahrt in ganz Europa durch ihre Wetterbeobachtung nützlich ſein kön⸗ nen— aber nicht im Sinne der Phantaſten von Paris, ſondern in friedlicher, der Wiſſen⸗ ſchaft und der Menſchheit dienender Arbeit. ein aufeuf an den flebeitsdienſt Reichsleiter Hierl gibt die Par ole aus jürs neue Jahr Berlin, 28. Dezember Der Reichsarbeitsführer, Reichsleiter Hierl, erläßt zum Jahreswechſel folgenden Aufruſ: „Arbeitsmänner und Arbeitskameraden! Wir blicken zurück auf ein Jahr ernſter und erfolg⸗ reicher Arbeit. Wir haben mit unſerer Arbeit nach beſten Kräften deutſchem Blut und deut⸗ ſchem Boden und damit der Sicherung der Zu⸗ kunft unſeres Volkes gedient. Die Idee unſeres nationalſozialiſtiſchen Ar⸗ beitsdienſtes, der das Gegenteil bolſche⸗ wiſtiſcher Zwangsarbeit darſtellt, hat in der ganzen nichtbolſchewiſtiſchen Welt hohe Beachtung gefunden. Der Reichsarbeitsdienſt iſt zu einer Einrichtung des Dritten Reiches ge⸗ worden, der man ſelbſt in jenen Ländern, in denen man dem neuen Deutſchland im allge⸗ meinen wenig Verſtändnis und Neigung entge⸗ genbringt, eine manchmal mit Neid gemiſchte Anerkennung nicht verſagen kann. Es gibt keinen ſchöneren Cohn Meine Arbeitsmänner und Arbeitsmaiden! Ihr habt Euch durch Eure Arbeit und Haltung die Liebe des deutſchen Volkes er⸗ worben. Der Führer ſelbſt hat Euch das beim letzten Reichsparteitag beſtätigt und dem Reichsarbcitsdienſt ſeine hohe Anerkennung zu⸗ teil werden laſſen. Es gibt für uns keinen höheren und ſchöne⸗ ren Lohn unſerer Arbeit als dieſe Anerken⸗ nung unſeres Führers und die Liebe unſeres Volkes. Es kann aber auch keinen wirkſameren Anſporn geben, uns auch im kom⸗ menden Jahr mit ganzer Kraft für die Erfül⸗ lung unſerer Aufgabe einzuſetzen. Das kommende Jahr ſtellt uns vor große neue Aufgaben. Entſprechend der Verordnung des Führers vom 26. September 1936 iſt der Reichsarbeits⸗ dienſt innerhalb der nächſten zweieinhalb Jahre um 50 v. H. zu verſtärken; der Arbeitsdienſt Aber jetzt hat dieſe Verehrung doch einen Grad erreicht, wie man ihn bisher in noch nicht beobachten konnte. Im Verlaufe von vier Wochen ſind in der Chronik der Konzertver⸗ anſtaltungen von Paris, insbeſondere in den Programmen der ſechs großen Sinfonieorche⸗ ſter, die ſaſt alle wöchentlich zweimal konzertie⸗ ren, nicht weniger als ſechs große Wagner⸗ Abende zu verzeichnen. Der Vorspann beim Film Mehr denn je muß man als Zuſchauer beim Anlaufen eines Films langen und langwei⸗ ligen„Vorſpann“ in Kauf nehmen; von der„Marke“ angefangen(die mitunter auch höchſt zeitraubend und wenig intereſſant ent⸗ wickelt wird) über die Haupt⸗ und Neben⸗ darſteller und übrigen Mitarbeiter hinweg bis zum Titel und zum Anfang des Films iſt es „ein langer Weg“. Neuerdings tauchen Namen von Darſtellern, deren Zugkraft beſonders hoch —— wird, gleich drei⸗, viermal im„Vor⸗ pann“ auf, und die Filmfreunde lehnen ſich mehr und meher gegen dieſen Unfug auf. Der Geſchäftsführer mehrerer Filmtheater Mittel⸗ deutſchlands ſchreibt in dieſer Angelegenheit: „Man wundert ſich ſchon lange, daß das Pu⸗ blikum ſich ſolche ermüdenden, unintereſſanten Vorſpanntexte gefallen läßt. Schon des öfteren fragten aber Beſucher, ob es denn nötig ſei, daß die Produktions⸗ und Aufnahmeleiter, die Koſtümlieferanten, die Ton⸗ und Schnitt⸗ meiſter uſw. alle genannt würden— dies wäre doch furchtbar langweilig.— Der Vorſpann iſt auch kurzweilig und für jeden intereſſant zu machen, das haben ſchon mehrere Filme be⸗ wieſen. Wenn die Regiſſeure des öfteren das Publi⸗ kum beim Abrollen des Vorſpanntextes be⸗ obachten würden, wie es ſich langweilt und zuſähe, wie es ſich infolge mangelnden In⸗ tereſſes miteinander unterhält. dann würde bald Abhilfe geſchaffen werden. Es iſt ja verſtändlich, daß faſt jeder, der an dem Gelingen eines Films mitgewirkt hat, für die weibliche Jugend iſt in den kommenden anderthalb Jahren mehr als zu verdoppeln. Eine weitere organiſatoriſche Ausgeſtaltung des Reichsarbeitsdienſtes iſt in nächſter Zeit zu er⸗ warten. Mit der zahlenmäßigen Verſtärkung muß eine Verbeſſerung aller inneren Einrichtungen auf Grund der bisherigen Erfahrungen Hand in Hand gehen. Der Dierjahresplan des Führers ſtellt gerade uns vor eine große und ſchöne Aufgabe. Wir wollen der Stoßtrupp des Wil⸗ lens des Führers und ſeines Beauftragten, Hermann Göring, ſein! Niemand ſoll uns an Einſatzbereitſchaft und Hingabe für dieſe Ar⸗ beitsaufgaben übertreffen! An Hemmungen und Widerſtänden wird es nicht fehlen, aber ſtär⸗ ker als jeder Widerſtand wird auch in Zukunft unſer zielbewußter Wille ſein. Die von uns geforderten hohen Leiſtungen ſind nur zu erreichen, wenn unſer Wille getra⸗ gen wird von den ſeeliſchen Kräften, die zus der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung ent⸗ ſpringen. Nur aus dem Geiſt dieſer Weltanſchauung und aus unſerer Arbeitsdienſtmoral, die Treue, Gehorſam und Kamerad⸗ ſchaft, höchſtes Ehrgefühl, ernſtes Ver⸗ antwortungsbewußtſein und freudige Pflichterfüllung in ſich ſchließt, erwächſt uns die Kraft, das zu leiſten, was unſer Füh⸗ rer und unſer Volk von uns erwarten. Dorwärts zu neuen Erfolgen! Oberſtes Geſetz für jeden Angehörigen des Reichsarbeitsdienſtes, insbeſondere für jeden Führer, bleibt es daher, dieſen Geiſt in ſich ſelbſt zu ſtärken, ihn vorzuleben und nach ihm in ſeinem Wirkungsbereich zu handeln. Mit dieſem Geiſt vorwärts ins neue Jahr zu neuer kämpferiſcher Arbeit und neuen Erfol⸗ gen!“ auch ſeinen Namen der weißen Wand leſen möchte, aber hier müſſen die betreffenden Per⸗ ſonen im Intereſſe der Millionen Kinobeſucher darauf verzichten.“ Zum 100. Geburtstag M. A. Bala⸗ kiere ws. Am 2. Januar 1937 jährt ſich der Geburtstag M. A. Balakierews zum hundert⸗ ſten Male. Der bekannte ruſſiſche Komponiſt, der in Niſchni Nowgorod geboren wurde, war um 1850 herum neben Glinka der Führer der 54 ruſſiſchen nationalen Schule. Ba⸗ lakierew bekam von ſeiner Mutter den erſten Muſikunterricht. Nach ein paar Stunden, die ihm Dubuque, ein Schüler Fields, erteilte, war Karl Eisrich ſein einziger Lehrmeiſter. Als Kom⸗ poniſt zahlreicher wertvoller Orcheſter⸗ und Klavierwerke ſowie verſchiedener Lieder nimmt Balakierew unter den ruſſiſchen Tonſetzern einen hohen Rang ein. Auch als Pianiſt genoß der Künſtler den beſten Ruf. Er ſtarb im Alter von 73 Jahren am 28. Mai 1910 Gründung einer holländiſchen Oper. In den Niederlanden gab es bisher keine ſelbſtändige Opernunternehmung— ein Mangel, dem holländiſche Muſiker mehrfach vergebens abzuhelfen verſuchten. Nur ein ita⸗ lieniſches Opernenſemble reiſte im Lande um⸗ her. Nunmehr fand in Rotterdam die Grün⸗ dungsverſammlung einer neuen Oper ſtatt, deren Sänger und Muſiker nur aus niederlän⸗ diſchen Kräften beſtehen ſollen. Wegbereiter die⸗ ſes Unternehmens iſt Eduard Flipſe, der Diri⸗ gent des Philharmoniſchen Orcheſters Rotter⸗ dam. Anfang 1937 will die neue Oper ihre Arbeit aufnehmen. Amerikaniſcher Filmpreis. Das „Nationale Prüfungsamt“ in Neuyork hat den erſten Preis für den beſten Film des Jahres 1936 dem Werk des Regiſſeurs Feydeau„Ker⸗ meſſe héroique“ verliehen. Der Film lief in Deutſchland bekanntlich unter dem Titel„Die klugen Frauen“ mit deutſcher Beſetzung. Mannheim Blick übers Land 28. Dezember 1930 E annhei kiſenbahnunfall im nebel Vier Perſonen leichtverletzt Karlsruhe, 28. Dez. Am Weihnachts⸗ vorabend, um 19 Uhr, fuhr im Bahnhof Gra⸗ ben⸗Neudorf infolge Nebels eine Rangierabtei⸗ lung der Lokomotive eines durchfahrenden Gü⸗ terzuges in die Flanke. Dadurch wurden der Lokomotivführer und der Heizer des Güter⸗ zuges, der Lokomotivheizer der Rangierabtei⸗ lung und ein Rangierer leichter verletzt. Loko⸗ motive und Packwagen des Güterzuges ſtürzten um. Die beiden Hauptgleiſe der Strecke Mann⸗ heim—Karlsruhe waren durch die umgeſtürzten Wagen bis zum 25. Dezember, vormittags 10 Uhr, geſperrt. Die Züge mit ziemlich erheblicher Verſpätung aus Karlsruhe wurden über Gra⸗ ben—Bruchſal umgeleitet. Zwiſchen Karlsruhe und Friedrichstal wurde ein Pendelverkehr ein⸗ gerichtet. Zwiſchen Friedrichstal und Graben wurden Omnibuſſe eingeſetzt. Die Unterſuchung iſt eingeleitet. Feuer im Heimalmuſeum Wertvolle Bilder zerſtört * Ueberlingen, 28. Dez. Ein ſchwerer Schlag traf Ueberlingen. In der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag war im Heimat⸗ muſeum, dem Reichlin von Meldeggſchen Patri⸗ zierhaus, ausgehend von einem ſchadhaften Ka⸗ min, Feuer entſtanden, dem das Menzingerſche Zimmer vollſtändig zum Opfer fiel, und das in zahlreichen anderen Räumen großen Schaden anrichtete. Die wundervollen Radierungen und Aquarelle, die Erinnerungen perſönlicher Art, die unſeren öſterreichiſchen Oberſten Menzinger in ſeinem Wert als Menſch, Soldat und Künſt⸗ ler ſo nahe brachten, ſind vernichtet, und damit einer der wertvollſten Teile unſeres Heimat⸗ muſeums verloren. In den beiden nördlichen Zimmern haben ſämtliche Bilder ſehr ſtark ge⸗ lütten. Zahlreiche nur noch einmalig vorhan⸗ dene Bilder aus Altüberlingen und alte Karten ſind kaum mehr erkenntlich. Profeſſor Engelhorn 80 Jahre Karlsruhe, 28. Dez. Am heutigen Mon⸗ tag vollendet Kunſtmaler Prof. Robert En⸗ gelhorn ſein 80. Lebensjahr. Als Schüler descondres und Hildebrands hatte er ſich der figuralen Malerei gewidmet; ſpäter, als er 1902 ſeinen Wohnſitz in Baden⸗Baden aufſchlug, fand er auch ein reiches Betätigungsfeld als Landſchaftsmaler. Er war der Gründer der „Freien nan Baden“ und ſtiftete 300 000 Mark für den Bau der Kunſt⸗ halle in Baden⸗Baden. Durch die Inflation ver⸗ lor Prof. Engelhorn ſein großes Vermögen und lebt nun ſeit 1929 in ſtiller heit und in beſcheidenen Verhältniſſen, jedoch in vornehmer Haltung und Geſinnung in Karls⸗ ruhe, der Stätte ſeiner erſten Studienzeit. Erhebung bei Viehverteilern Karlsruhe, 28. Dez. In der Zeit vom 1. bis 4. Januar 1937 wird durch die Fach⸗ ſchaft der Viehverteiler eine Erhebung mit dem Stand vom 31. Dezember 1936 durchge⸗ führt, auf deren Wichtigkeit an dieſer Stelle beſonders hingewieſen werden ſoll. Den Vieh⸗ verteilern iſt zu dieſem Zwecke im Laufe des Monats Dezember ein Fragebogen der Fach⸗ ſchaft in zwei Exemplaren zugeleitet worden, deſſen ordnungsgemäße, ſorgfältige und friſtge⸗ mäße Ausfüllung(Termin zur Rückgabe in doppelter Ausferkigung an die zuſtändige Kreis⸗ bauernſchaft ſpäteſtens 4. Januar 1937) jedem Viehverteiler zur Pflicht gemacht wird. Die Nicht⸗ oder nicht friſtigemäße Einreichung des Fragebogens kann Anlaß zur Entziehung der Handelserlaubnis werden. Diejenigen Vieh⸗ verteiler, welche nicht in den Beſitz des Frage⸗ bogens gelangt ſein ſollten, werden hiermit darauf aufmerkſam gemacht, daß die in Frage kommenden Formulare bei der zuſtändigen Kreisbauernſchaft angefordert werden können. Es wird auch an dieſer Stelle im eigenſten In⸗ tereſſe eines jeden Viehverteilers auf die ſorg⸗ fältige und termingemäße Erledigung der ge⸗ machten Auflagen hingewieſen. Anfälle durch Trunkenheit Bruchſal, 28. Dez. Am Weihnachtsvor⸗ abend wollte der 45jährige verheiratete We⸗ —— aus Karlsdorf in der Rhein⸗ traße die abgeſprungene Radkette wieder auf⸗ legen, verlor, da er angetrunken war, während der Vorbeifahrt eines Laſtzuges das Gleichge⸗ wicht und wurde überfahren und ſchwer ver⸗ letzt. Bald darauf fuhr ein 45jährigeer Arbei⸗ ter in der Kaiſerſtraße angetrunken gegen einen Laſtwagen, flog über den Kühler und mußte ebenfalls mit ziemlich erheblichen Verletzungen in das Krankenhaus gebracht werden. Breiſacher Münſter⸗Lotterie Breiſach, 28. Dez. Um die Mittel für die Erhaltung und Pflege bedeutender Bau⸗ und Kunſtdenkmäler aufzubringen, wird oft auf die Veranſtaltung einer Lotterie ſorche Kür bas Wie bereits ſeit Jahren eine ſolche für das reiburger Münſter beſteht, iſt nun für das ünſter in Breiſach für dieſen Zweck eine Lot⸗ terie genehmigt worden, deren Losverkauf dem⸗ nächſt beginnt. Die durch die Lotterie gewonne⸗ nen Geldmittel ſollen zu Renovierungsarbeiten im Innern des Münſters, vornehmlich am Querſchiff und am Hochaltar, die ihre einſtige Form und Ausſehen erhalten ſollen, verwendet werden. Der Führer als Pate Epplingen(bei Tauberbiſchofsheim), W. Dez. Der Führer und Reichskanzler hat für den vierten Sohn des Arbeiters Karl Zan g mantel, das achte Kind der Familie, die Ehrenpatenſchaft übernommen. Zurückgezogen⸗ Berlin, 28. Dez. Der Reichsminiſter der Juſtiz Dr. Gürtner und der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft, R. Walter Darré, haben gemeinſchaftlich zwei wichtige Ver⸗ ordnungen zum Erbhofrecht erlaſſen, die in der neueſten Nummer des Reichsgeſetzblattes, Teil I, verkündet worden find: Eine Erbhofrechtsver⸗ ordnung und eine Erbhofverfahrensordnung. Die neuen Verordnungen bauen das Reichs⸗ erbhofgeſetz und die bisherigen Durchführungs⸗ beſtimmungen in einigen Punkten unter Aus⸗ wertung der Erfahrungen der ſeit dem In⸗ krafttreten des Geſetzes vergangenen drei Jahre weiter aus und regeln eine Anzahl von Zweifelsfragen, die ſich bei der An⸗ wendung des Erbhofrechts ergeben und in der pragtiſche Förderung der ſleubildung von kebhöfen Der Ausbau des Erbhofrechts/ Eine Reihe wichtiger Verordnungen/ Zweifelsfragen geklärt ——— keine eindeutige Klärung gefunden en. Um im Bauernrecht eine Zerſplitterung der Rechtsvorſchriften zu vermeiden und die Klarheit und Volkstümlichteit des Rechts zu ſichern, hat man ſich nicht darauf beſchränkt, die neuen Vorſchriften in der Form einer weiteren vierten Durchführungsverordnung zu erlaſſen, ſondern hat die neuen Beſtimmungen mit den Vorſchriften der bisherigen Verordnungen, ſo weit ſie nicht als Uebergangsvorſchriften übel⸗ holt ſind, unter großen Geſichtspuntten zuſam⸗ mengefaßt. Die Erbhofrechtsverordnung ent⸗ hält die geſamten ſachlich⸗rechtlichen Vorſchrif⸗ ten zur Durchführung und Ergänzung des Reichserbhofgeſetzes, die Erbhoſverfahrensord⸗ nung, die näheren Beſtimmungen über die Ein⸗ fluch im Odenwald fehlte der Ichnee Weihnachtsfeiern überall/ Das Feſt im Arbeitsdienſtlager„Hans Baldung“ * Buchen, 28. Dez.(Eig. Bericht.) Die ver⸗ gangene Woche ſtand ganz im Zeichen des Weihnachtsfeſtes. Man war es kaum gewohnt, daß eine ganze Woche vergehen kann ohne jede Verſammlung oder Tagung. So aber empfand man auch wirklichen Weihnachtsfrieden. Wie im ganzen Reich, ſo fanden am Mon⸗ tagabend in allen Orten, auch in den kleinſten unſeres Kreiſes, erhebende Weihnachtsſeiern ſtatt. Im großen Saal der Schützenhalle feierie die Ortsgruppe Buchen die Volksweihnachi. Auf dem Podium umrahmten große Tannen des Odenwaldes das Hoheitsabzeichen. Der Saal ſelbſt trug feſtlichen Schmuck. Alle Plätze waren von den Voltsgenoſſen und vor allem von den Kindern beſetzt. Nach der Uebertra⸗ gung der Weihnachtsrede von Dr. Goebbels und dem gemeinſamen Geſang des Liedes„O Tannenbaum“ begrüßte der Ortsgruppenleiter die Kinder und Eltern und betonte, daß dieſe Volksweihnacht den Glauben an Deutſchland ſtärke und daß ſie Anlaß gebe, dem Führer nicht nur zu danken, ſondern zu geloben, daß man in Zutunft mit noch größerer Treue, Op⸗ ferbereitſchaft und Tattraft hinter dem Mannée ftehe, dem man dieſe Feierſtunde verdante. Dann erſchien der Weihnachtsmann mit ſeinen Zwerglein, jeder einen mit Geſchenten gefüll⸗ ten Sack auf dem Rücken. Nach einer launigen Rede des Weihnachtsmannes fand dann die Beſcherung ſtatt, die bei allen Kindern helle Freude auslöſte. Mit dem Dank an die Spender, einem„Sieg Heil!“ auf den Führer, dem ſich die National⸗ lieder anſchloſſen, ſeier ihr Ende. Es war eine Stunde tieſſten Erlebens, die im Herzen aller Teilnehmer noch lange nachklingen wird. In ähnlicher Weiſe wie in Buchen verlieſen auch die Feiern an den anderen Orten des Kreiſes Buchen. Anſchließend an die Weih⸗ fand die Volksweihnachts⸗ nachtsfeier marſchierten SS, SA, HI und BDM auf den„Galgen“, um dort nach alter Väter Brauch Winterſonnenwende zu begeyen. Bannführer Herber ſprach vor dem brennenden Holzſtoß über den Sinn der Sonnwendfeier unſerer Vorfahren als einem Freudenfeſt, daß das Licht die Dunkelheit beſiegte. Drei Kränze wurden den Flammen übergeben zum Gedächt⸗ nis der Gefallenen der Bewegung und des Krieges. Lieder und Sprechchöre gaben der Feier einen würdigen Rahmen. In Buchen erſtrahlte jeden Abend„am Bild' ein' mächtiger Tannenbaum im Kerzenſchein und bot den aus Richtung Heidelberg kommen⸗ den Kraftfahrern ein herrliches Bild. Auch in Walldürn war„am Plan“ ein Weihnachtsbaum für alle aufgeſtellt. Im Reichsarbeitsdienſtlager„Hans Bal⸗ dung“, Buchen, wurde für die über Weihnach⸗ ten dagebliebenen Arbeitsmänner eine Feier veranſtaltet. Durch die Opferfreudigleit mancher Volksgenoſſen war es möglich geworden, jedem Arbeitsmann ein kleines Geſchenk zu machen. Das Straßenbild unſerer Städtchen und Dör⸗ fer erhielt dieſe Weihnachten ein beſonderes Bild durch die vielen Soldaten, die auf Urlaub da ſind. Der Stolz, das Ehrenkleid des deut⸗ ſchen Volles tragen zu dürſen, leuchtete ihnen aus den Augen. Das Schützenhallenkino war über die Feier⸗ tage überfüllt. Sowohl der preisgekrönte Tren⸗ kerfilm„Der Kaiſer von. als auch der Gigli⸗Film„Vergißmeinnicht“, der auch in Walldürn aufgeführt wurde, fanden den unge⸗ teilten Beifall der Beſucher, Der Wettergott hat uns leider keine weiße Weihnacht beſchert. r fing es am Morgen des Heiligen Abend zu ſchneien an, aber bald wurde der Schnee wieder zu Waſſer. An den beiden erſten Feiertagen war es neblig, wäh⸗ rend am Sonntag hell die Sonne ſchien und der Wald im Rauhreif prangte. B. eerunerkewssbndtne e rneehuennren lleues aus Tampertheim * Lampertheim, 28. Dez. Der in der Kaiſerſtraße liegende Bauplatz des Metzgermei⸗ ſters Wacker ging durch Kauf in den Beſitz des Apotheters Feldhofen über. Der Preis beträgt 8500 Reichsmark. Der Käufer beabſichtigt hier ein modernes Gebäude für eine Apotheke zu erſtellen „ Lampertheim, 28. Dez. Die Siedler der Katharine⸗Grünewaldſiedlung haben ſich zu einer Gemeinſchaft zuſammengeſchloſſen, der 100 Siedler und 20 fördernde Mitglieder ange⸗ hören. Unter Gemeinſchaftsleiter Jul. Schmidt fand im Darmſtädter Hof eine rſammlung ſtatt, in der über die Leiſtung der Siedler Be⸗ richt erſtattet wurde. Es ſind in der Siedlung vorhanden: 448 Hühner, die Eierproduttion be⸗ trug 30 391 Stück, 74 Kaninchen, 29 Ziegen mit 15 000 Liter Milchleiſtung, 110 Schweine, 3 Gänſe, 10 Esiten, 2 Bienenvölter. An Obſt⸗ bäumen ſind vorhanden: 230 Aepfel⸗, 158 Bir⸗ nen⸗, 98 Zewtſchgen⸗, 22 Reineclauden⸗, 42 Mi⸗ rabellen⸗ und 130 Pfirſichbäume. Außerdem eine große Anzahl Beerenſträucher. Verurteilung wegen Raſſenſchande * Lampertheim, 28. Dez. Zwei Lampert⸗ heimer, der 24jährige L. St. und der 28jährige A. B. trieben mit der Jüdin Erita Frank, die vorige Woche wegen Kindstötung und Abtrei⸗ bung zu 3½ Jahren Gefängnis verurteilt wurde, verbotenen Vertehr. St. war an den Abtreibungsverſuchen beteiligt, wie auch oas Kind von ihm ſtammte. Die Große Straſtam⸗ mer verurteilte ihn zu 2½ Jahren Gefängnis, unter Anrechnung von fünf Monaten Unter⸗ ſuchungshaft. B. erhielt mit Anrechnung von drei Monaten Unterſuchungshaft 15 Monate Gefängnis. kleine Riednachrichten * Aus dem Ried, 28. Dez. In Bürſtadt wurden in kurzer Zeit viele Obſtanlagen ver⸗ jüngt und neu angelegt. Mehr als 800 Obſt⸗ bäume, Aepfel, Birnen und Steinobſt wurden gepflanzt.— Durch die umfangreichen Wald⸗ abholzungen im Bibliſer und Jägersburger Wald wurden wieder eine ganze Anzahl Ar⸗ beiter aus Bürſtadt in Arbeit gebracht.— Beim Holzſchneiden geriet ein hieſiger Sägemaſchi⸗ nenbeſitzer in die Bandſäge, ſo daß er ſchwere Verletzungen an der Hand erlitt. In Lorſch konnte der Bückermeiſter Wi⸗ helm Ludwig in körperlicher und geiſtiger Friſche ſeinen 88. Geburtstag begehen. Dem beliebten Mitbürger wurden zahlreiche Ehrun⸗ gen zuteil.— Zur Zeit wird das zwiſchen den ———◻1 und der Kloſterſtraße befindliche Gelände, das teilweiſe zwei Meter tiefer liegt als die Straße, durch Notſtandsarbeiter pla⸗ niert. Mam will wertvolles Gelände für Ge⸗ müſebau gewinnen, ein Teil ſoll ſpäter als Marktplatz Verwendung finden, da der derzei⸗ tige Markwplatz zu klein iſt, und auch für den Verlehr recht ſtörend wirkt.— Der neue Schieß⸗ platz des Lorſcher Schützenvereins wird erwei⸗ tert, und zwar für Großtaliberſchießen. Polizei und Jägerſchaft ſollen dort Schießübungen ab⸗ halten.— Bei einer in Biblis durchgeführ⸗ ten Treibjagd, an der 30 Jäger und 30 Trei⸗ ber teilnahmen, wurden 176 Haſen und 3 Ka⸗ ninchen erlegt. Die Antragsfriſt für Erbhofentſchuldung Es wird nochmals eindringlichſt darauf hin⸗ gewieſen, daß die Friſt zur Stellung eines Ent⸗ ſchuldungsantrages für Bauern, alſo für Erb⸗ höfe, am 31. Dezember 1936 abläuft. Die 8. Durchführungsverordnung zum Schulden⸗ regelungsgeſetz gab allen Bauern noch einmal die Möglichteit, das Entſchuldungsverfahren für ihren Betrieb zu beantragen. Die Erfahrung hatte gezeigt, daß eine große Zahl von Bauern teils aus Unkenntnis, teils durch falſche Be⸗ lehrung oder aus falſchem Stolz es unterlaſſen hatten, Entſchuldungsanträge zu ſtellen, obgleich ſich eine geordnete Fortführung der Betriebe nur bei Durchführung der Entſchuldungsver⸗ fahren erreichen ließ. Die Entſchuldungsverord⸗ nung für Erbhöfe wurde nicht geſchaffen, um den Bauern auf Koſten der Gläubiger zu ent⸗ ſchulden; ausſchlaggebend war vielmehr, daß eine Steigerung der Erzeugung auf das höchſt⸗ mögliche Maß nur bei Betrieben möglich iſt, die innerlich geſund und kriſenfeſt ſind. Dadurch, daß für Erbhöfe eine nochmalige Antragsmöglichkeit geſchaffen wurde, wurde Vorſorge getroffen, daß alle Erbhöfe, die einer Schuldenregelung bedürfen, in das Verfayren hineingezogen werden können. Sämtliche An⸗ träge müſſen jedoch bis zum Ablauf des 31. De⸗ zember 1936 beim Entſchuldungsamt eingegan⸗ gen ſein. Eine Entſchuldigung wegen verſäum⸗ ter Beantragung des Entſchuldungsverfahrens gibt es nach dieſem Zeitpunkt nicht mehr. Es wird deshalb jedem Bauern, deſſen Schulden⸗ lage die Durchführung einer Entſchuldung er⸗ fordert und der einen Entſchuldungsantrag bis jetzt noch nicht geſtellt hat, nochmals nahe⸗ gelegt, bis zum 31. Dezember 1936 das Ent⸗ ſchuldungsverfahren bei dem zuſtändigen Ent⸗ ſchuldungsamt anzumelden. ſtimmte Grenze(70 v. H. des Einheitswertes) Mort. Die allgemei bereits veröffe nehmen, daß 1 Belebung des richtung des Verfabrens der Erbhofbehorden J pigde hor die, einſchließlich der Vorſchriften über die Erbhöfe ⸗ 0 und beiſpi rolle und der Koſtenvorſchriften. Die beiden— ung gegane neuen Verordnungen ſtellen damit neben dem darf ſich rühm Reichserbhofgeſetz ſelbſt nunmehr die feſte und M4. die tauſe überſichtliche Grundlage des Erbhofrechts dar.] im Anſchluß ar Als wichtige neue Vorſchriften ſind von In⸗ lund vei 3575 tereſſe: Die Neuentſtehung von Erbhöſen und 1 Kecht 4 die WRe geknüpft, eres aß die Schulde ß di chulden des Eigentümers eine be⸗ erfreulichen Fo feler„Mar nicht überſteigen. Die Neubildung von Erb⸗ höfen wird im übrigen dadurch gefördert daß auch in Zukunft Höſe, die noch nicht Erb⸗ höfe ſind, und Ehegatten gemeinſchaftlich ge⸗ hören, die Erbhofeigenſchaft erlangen können mit der Folge, daß hier ausnahmsweiſe zunächt auch die Frau Anerbe werden kann; beim erſten Erbgang nach der Entſtehung der Erbhof⸗ gemeinſchaft tritt bei dieſen Höſen Allein eigentum ein. Auch die in den Jahren ſe dem Intrafttreten des Reichserbhofgeſetzes der Hand von Ehegatten entſtandenen Höfe, d den übrigen Vorausſetzungen des Reichserbh geſetzes entſprechen, ſind ſomit auf Grund de neuen Verordnung jetzt Erbhöfe geworden. Di Steuer⸗ und Koſtenerleichterungen für die Neu⸗ bildung von Erbhöfen werden erweitert. Im Anerbenrecht iſt eine Beſtimmur geſchaffen, auf Grund deren der Bauer dur Errichtung einer Hofſatzung die dauernde V erbung des Hoſes im Mannesſtamm(über d im Geſetz getroffene Regelung hinaus) ſichern kann; die Errichtung einer ſolchen Satzung iſt jedoch völlig freiwillig. Die Genehmigungs⸗ pflicht für die Verpachtung von Erbhöfen oder von Teilen von Erbhöfen wird auf alle Ve pachtungen für einen Zeitraum von mehr a einem Fahr oder auf Unbeſtimmte Zeit ausg dehnt. Die Zuſtändigkeit der Anerbenbehörd wird inſofern erweitert, als dieſe nunmehr au über Verſorgungsſtreitigkeiten von Abkömmli gen oder ſonſtigen Familienangehörigen zu ent ſcheiden haben, die auf einem Vertrag oder auf einer Verfügung von Todeswegen beruhen. Beſonders wichtig iſt die Klärung der u ſtrittenen Frage, inwieweit Forderungen d Bauern aus dem Verkauf landwirtſchaftliche Erzeugniſſe, z. B. die Milchgelder, der Pfä dung unterliegen. Die Verordnung gibt dem Vollſtreckungsrichter die Befugnis, auf Antrag eine Pfändung dieſer Forderungen inſoweit aufzuheben, als der Bauer die Einkünfte not⸗ wendig für den Unterhalt der Familie und die Aufrechterhaltung des Wirtſchaftsablaufs a dem Hoſe braucht. Die Verordnung trifft fern Maßnahmen gegen vereinzelt aufgetretene Ve ſuche, den für Erbhöfe vorgeſehenen Vollſtrel⸗ kungsſchutz durch unlautere Machenſchaften her⸗ beizuführen. 1 Sehr ausführlich regelt die Verordnung das pflege gegenübe Verfahren gegen einen ſchlecht wirtſchaf⸗ Das ſo oft ſchꝛ tenden oder bauernunfähigen Erbhofeigen⸗ Vergangenheitn tümer. Unter Beibehaltung der bisher allem ben, wenn nicht zuläſſigen Entziehung der Verwaltung und Stadt immer r Nutznießung oder des Eigentums(ſogenann hätte. Abmeierung) wird die Möglichteit geſchaffe als mildernde Maßnahme auch eine Wi ehr ſchwer, zut eil am Fremd winnen. Die R erfaßt bei weit werten Stadt. fahrer nur ein aber auch bis Stadt, um dan Hrf in einen horf zu übern Riaur nicht we annheim auf einen weſentlick Betrachtet m 1936 insgeſam ſichtern“ und in viele die Zeich ſchen Staaten unſerer Stadt durchaus Grun und vor allem weitere planv Fremdenverkeh. rückt im Gau 2 land iſt, das fachen Zweigen lebens nach vo badiſchen Landf Fremdenverkehn denen Quelle d Schwarzwald, 2 Dieſe Entwie ihre gewichtige tung. Daß Mar denverkehrsſtad braucht nicht erf Breiten dargele unerläßlich, daß ſerer Stadt hi Mannheims Ri und kennengele Deutſchland un lebt haben will, neue Büro des lankenhof erin ſierenden Stadt heimer Volksg ſchaftsüberwachung durch einen Vertrauen Bilanz mann, als nächſt ſchärferen Eingriff die Wirnr Ein? ſchaftsführung durch einen Treuhänder anzu⸗ 3 ordnen. In dieſem Zufammenhang werden Die Zahl der zahlreiche Einzelfragen, die mit der Abmeie⸗ gangener Woche rung zuſammenhängen, näher geregelt. Schließlich erfährt das Koſtenrecht für das Verfahren vor den Anerbenbehörden eine um⸗ aſſende und klare Regelung, wobei darauf Be⸗ acht genommen iſt, die Koſten möglichſt niedrig zu halten. 50 000 Kochlöffel abgeſent beſchädigt. Zwei heit der Fahrer Todtmoos, 28. Dez. Durch Vermittlung 4 Silr 14 zurück, doch und Sachſchaden wurden eine Pe tere erheblich v vier Fahrräder wurde die Möglichkeit geſchaffen, von den in den Bauernhäuſern noch lagernden Kochlöffel ler Größen 50 000 Stück abzuſetzen. Opferbereite Gefolgſchaft Schwenningen, 28. Dez. Die Gefolg/ ſchaft der Kienzle Uhrenfabriken Ach hat ein⸗ ſtimmig beſchloſſen, von ihrer Weihnachtsver⸗ ütung 10 Prozent dem Winterhilfswerk zuzu ühren. Die Schwenninger Gefolgſchaft brachte den beachtlichen Betrag von 4800 Mark, die V linger Gefolgſchaft 483 Mark zuſammen, e ſchöner Beweis der Opferbereitſchaft! Gar mancher mian ſich zum 3 14„Kraft ie dafür ſorgt, Jahr“ mit ſehr —viel Freude erfo Freude ins neu Soeben erſchien: Bernhard. Zohler 2 die Mannheimer abend im Roſen Das Prog iahresabend und jahrsanfang lieg feſt, ſo daß man Genüſſe zu erwa Für die Anſag land ſtammende der zwar in M dem aber der Ri ſteht, auf ausgez zu unterhalten. ſich die anmutig⸗ einſetzen, die in Volkslieder ſingt. Einen guten 9 jfapaniſche Nacht vor einigen Woe ſemble im Nibel zielte. Aber auch der Recht in dieſen kommen. Ifnzwiſchen w nachsſtunde her ſtehen den Beſuch lei Ueberra Rutſch ins neue erden Und n— richtig los, d⸗ Kart. RM.—.50 beꝛug durch jede buchhandlung Zentralverlag der NSDOAP. Frz. Eher Nachf. München Mannheim 28. Dezember 1936 ezember 193 Merllungene Reisegeit 1 öfen 4 Die allgemeine Reiſezeit fand ihr Ende. Den bereits veröffentlichten Statiſtiken läßt ſich ent⸗ nehmen, daß die Hoffnungen auf eine kräftige irt Belebung des Fremdenverkehrs von der—4— Erbhofbehörden piade her, die in der Reichshauptſtadt ſo glanz⸗ poll und beiſpiellos feſtlich ſich abſpielte, in Er⸗ C— 3 1 4—4 gegangen ſind. Auch unſer Mannheim mit neben dem arf ſich rühmen, daß es das Seine dazu bei⸗ r die feſte und M4. die tauſende und aber tauſende Gäſte, die bhofrechts dar. 1 im Anſchluß an die eindruckreichen Tage in Ber⸗ imd von lin oder zum Teil auch ſchon zuvor in Deutſch⸗ 5 Erbhöfen land reiſten, gaſtlich zu empfangen. Die ſtolzen Ke elnüpft, und mit Recht ſtürmiſch umjubelten Siege un⸗ ——*— be⸗ ſerer Ruderer hatten in einer ganz beſonders Linheitswertes) erfreulichen Form die Aufmerkſamkeit auf unſer g von Erb⸗ eliebtes„Mannem“ gelenkt. Eine Stadt hat es gefördert ſchwer, zuverläſſige Unterlagen für den An⸗ teil am Fremdenverkehr, der ſie berührt, zu ge⸗ einſchaftlich gee winnen. Die Regiſtrierung der Uebernachtenden igen können mit erfaßt bei weitem nicht alle Gäſte einer ſehens⸗ sweiſe zunächt werten Stadt. Oft bleiben z. B. Kraftwagen⸗ hen kann; bein fahrer nur ein paar etwa über Mittag, ing der Erbhoſ⸗ aber auch bis in die Nacht in einer großen öſen Allein⸗ Stadt, um dann irgendwo draußen in der Land⸗ ſen Jahren f Hrf in einem Landſtädtchen oder lauſchigen orf zu übernachten. Oft laſſen ſolche„Tages⸗ rbhofgeſetzes d äſte“ nicht wenig Geld in einer Stadt. Müßte s Reichserbh annheim auf„Paſſanten“ verzichten, würde es auf Grund einen weſentlichen Ausfall zu verzeichnen haben. geworden. Di Betrachtet man das Ergebnis der——* 'n für die Neu⸗ 1936 insgeſamt, wie es ſich in„fremden Ge⸗ rweitert. ſichtern“ und in„fremden Wagen“, unter denen ne Beſtimmu viele die Zeichen der verſchiedenſten ausländi⸗ 'r Bauer du ſchen Staaten trugen, im Handel und Wandel dauernde V unſerer Stadt deutlich ausdrückte, ſo beſteht amm(über d durchaus Grund zu berechtigter Zufriedenheit und vor allem auch zur Erwartung, daß eine weitere planvolle Pflege des Mannheimer Fremdenverkehrs ſich lohnt. Mehr und mehr rückt im Gau Baden, der ja nun einmal Grenz⸗ land iſt, das Reiſeweſen unter den mannig⸗ fachen Zweigen der Wirtſchaft und des Erwerbs⸗ lebens nach vorne. Für eine ganze Reihe von badiſchen Landſchaften und Bezirken wurde der Fremdenverkehr zur unentbehrlichen, entſchei⸗ denen Quelle der Exiſtenz. Man denke nur an Schwarzwald, Bodenſee uſw. Dieſe Entwickelung hat auch für Mannheim ihre gewichtige und unmißverſtändliche Bedeu⸗ tung. Daß Mannheim das Zeug beſitzt, Frem⸗ denverkehrsſtadt von hohen Graden zu ſein, das braucht nicht erſt bewieſen oder des Langen und Breiten dargelegt zu werden. Wohl aber iſt es is, auf Antrag nnerläßlich, daß ſich die ganze Bürgerſchaft un⸗ ngen infoweit ſerer Stadt hinter die Anſtrengungen ſtellt, Einkünfte no⸗! Mannheims Ruf als Stadt, die man geſehen zamilie und die! und kennengelernt haben muß, wenn man Deutſchland und vor allem den Oberrhein er⸗ lebt haben will, ins rechte Licht zu rücken. Das neue Büro des Verkehrsvereins Mannheim im lankenhof erinnert mitten im Herzen der pul⸗ ſierenden Stadt an die Pflichten des Mann⸗ heimer Volksgenoſſen der Fremdenverkehrs⸗ pflege gegenüber. Das ſo oft ſchwer heimgeſuchte Mannheim der in Erbhofeigen⸗ Vergangenheit wäre ein Trümmerhaufen geblie⸗ r bisher allem hen, wenn nicht echter vaterſtädtiſcher Sinn die rwaltung und Stadt immer wieder zu neuer Blüte erweckt is(ſogenannte hätte. hleit geſchaffen, uch eine Wirtt⸗ n Vertrauens⸗ griff die Wir⸗ hen Satzung iſt Genehmigungs⸗ Erbhöfen oder auf alle Ver⸗ von mehr alz on Abkömmlin⸗ hörigen zu ent⸗ Vertrag oder wegen beruhen. ärung der um⸗ rderungen des dwirtſchaftli der, der Pfän⸗ mung gibt dem henſchaften her⸗ zerordnung das t wirtſchaf⸗ Bilanz der Verkehrsunfälle grh„ Ein Toter, ſieben Verletzte —— men Die Zahl der Verkehrsunfälle ging in ver⸗ t der Abmeien gangener Woche zwar von 23 der Vorwoche auf regelt. 14 zurück, doch war der verurſachte Perſonen⸗ nrecht für daß und Sachſchaden keineswegs geringer, denn es wurden eine Perſon tödlich, ſowie ſieben wei⸗ tere erheblich verletzt und 22 Kraftfahrzeuge, vier Fahrräder und zwei Straßenbahnwagen eſetzt beſchädigt. Zwei der Unfälle ſind auf Trunken⸗ ch Vermittlung] heit der Fahrer zurückzuführen. n, von den in nden Kochlöffel uſetzen. chaft 4 . Die Gefolg/ n AcG hat ein⸗ Weihnachtsver⸗ hilfswerk zuzne) Gar mancher Sorge iſt man ledig, wenn olgſchaft brachte man ſich zum Jahreswechſel der NS⸗Gemein⸗ Mark, die Vile ſchaft„Kraft durch Freude“ anvertraut, ulammen, e ie dafür ſorgt, daß der„Rutſch ins neue ſchaft! Jahr“ mit ſehr großem Schwung und mit recht —— viel Freude erfolgen kann.„Mit Kraft durch : Freude ins neue Jahr“ muß die Parole für die Mannheimer heißen, die ſich am Silveſter⸗ 7+ abend im Roſengarten verſammeln und für 1 ſer die man allerlei Ueberraſchungen vorbereitet hat. Das Programm für dieſen frohen Alt⸗ jahresabend und dem damit verbundenen Neu⸗ jahrsanfang liegt bereits in allen Einzelheiten feſt, ſo daß man alſo jetzt ſchon weiß, welche Genüſſe zu erwarten ſind. Für die Anſage wurde der aus dem Rhein⸗ land ſtammende Alfred Müller verpflichtet, der zwar in Mannheim noch unbekannt iſt, dem aber der Ruf vorausgeht, daß er es ver⸗ ſteht, auf ausgezeichnete Weiſe ſeine Zuhörer zu unterhalten. Für das deutſche Lied wird ſich die anmutige Sängerin Dina Dietrich einſetzen, die in Biedermeierkoſtüm altdeutſche Volkslieder ſingt. Einen guten Namen hat in Mannheim die fapaniſche Nachtigall Hatſue MNuaſa, die vor einigen Wochen mit einem anderen En⸗ im Nibelungenſaal größten Beifall er⸗ zielte. Aber auch der Hum or wird ſtark zu ſeinem Recht in dieſem unterhaltenden Programm kommen. Inzwiſchen wird dann auch die Mitter⸗ nachsſtunde herangekommen ſein und dann ſtehen den Beſuchern des Roſengartens aller⸗ S. diuns ei Ueberraſchungen bevor, die den Rutſch ins neue Jahr recht freudig geſtalten NSD Ab., werden Und nach den Ueberraſchungen geht München richtig los, denn zwei Kapellen ſpielen im broß-Mannheim Diyl.Ing. Heinrieh Mau, Direkior der Rheinischen Ingenieurschule: Die Vorausſetzungen des Ingenieurberufes Wer kann Ingenieur werden?/ Wie die berufliche Laufbahn ausſieht Die Notwendigkeiten der deutſchen Wirtſchaft und beſonders der Vierjahresplan mit ſeinen vielen Aufgaben fordern von der Induſtrie die ſchärfſte Anſpannung aller geiſtigen und körper⸗ lichen Kräfte. Die Führer der Induſtriebetriebe brauchen zur Durchführung und zur Weiterent⸗ wicklung ihrer Fabrikationsprogramme einen Stab von fähigen Ingenieuren und Handwer⸗ kern und im Hinblick auf die Zukunft auch einen Nachwuchs, der nach Leiſtung und Zahl die Betriebe befähigt, ihre Aufgaben an Volk und Staat zu erfüllen. In den letzten Jahren hat die Induſtrie Ein Blick in Folgende Ueberlegungen mögen einen Ein⸗ blick in die Zukunft geſtatten. Wenn heute ein junger Menſch, vielleicht auf Grund der großen Nachfrage, den Entſchluß faßt,„Ingenieur“ zu werden, wird er bei dem Weg über die Höhere Techniſche Lehranſtalt in etwa ſieben Jahren und bei dem Weg über die Techniſche Hochſchule in etwa neun Jahren der Induſtrie zur Verfügung ſtehen. Dieſe Zeiten ſetzen ſich folgendermaßen zu⸗ ſammen: Ausgangszeit: Oberſekundareife. Höhere Techniſche Lehranſtalt 2 Jahre Werkſtattpraxis, 2½% Jahre Studium, 2½ Jahre Arbeits⸗ und Wehrdienſt 7 Jahre 7 0 ſche Hochſchule 2 Jahre Schule bis zur Reifeprüfung, % Jahr Werkſtattpraxis, 4 Jahre Studium, 2½% Jahre Arbeits⸗ und Wehrdienſt, 9 Jahre zuſammen. Der empfindliche Mangel an Ingenieuren würde alſo mindeſtens ſieben bzw. neun Jahre, alſo bis 1944 bzw. 1946 beſtehen, wenn ſich jetzt eine genügend große Anzahl junger Leute für dieſen entſcheiden würde. Dies iſt aber leider nicht der Fall. Es iſt wohl die Zahl der Intereſſenten, die Oſtern 1937 die Schule verlaſſen, W aber nicht annähernd in dem erforderlichen Maße. Wenn die Schulabgänge kaum 30 Pro⸗ ent des Bedarfes entſprechen und wenn dieſes zerhältnis, wohl mit einigen Schwankungen, eine ganze Reihe von Jahren beſtehen bleibt, könnte nur ein mehrjähriger Ueberſchuß einen Ausgleich ſchaffen. Dieſe Betrachtungen müſſen bei dem Leſer die Frage auslöſen: Wie kommt es zu dieſem Man⸗ eantwortung nenne ich folgende unkte. 1. Die zeitlich Auswirkung des Ge⸗ burtenausfalles des Krieges. 2. Die geringe Kriſenfeſtigkeit des Ingenieur⸗ berufes. Die große Anzahl dihn ungsloſen der letz Jahre, die chwierigkeit in höherem Lebensalter wieder Arbeit zu finden und der mangelhafte Alters⸗ ſchutz bilden für die Jugend keinen Anreiz den Ingenieurberuf zu ergreifen. „3. Die verhältnismäßig lange und dabei koſt⸗ ſpielige Ausbildung. Die Reichsregierung hat durch eine Reihe verſchiedener Maßnahmen der Lage Rechnung Silveſter mit„Kraft durch Freude“ Die Parole aller Mannheimer für den Jahreswechſel Nibelungenſaal und in der Wandelhalle zum Tanz auf, während im Bierkeller eine Schrammelkapelle zur Erhöhung der Stim⸗ mung beiträgt. Es ſoll nur noch geſagt werden, daß nicht mehr Karten zur Ausgabe gelangen, als Sitz⸗ plätze vorhanden ſind, ſo daß einer Ueber⸗ auf alle Fälle vorgebeugt wird. Ausſtellung deutſcher Rieſenſchecken In dem für die aus Mannheim und Umgebung, aus dem Ried und von der Bergſtraße ſtammen⸗ den Ausſteller zentral gelegenen Ilvesheim fand über die drei Weihnachtsfeiertage eine Kanin⸗ chenausſtellung ſtatt, bei der ausſchließlich deut⸗ ſche Rieſenſchecken gezeigt wurden. Kreisfach⸗ gruppenleiter Nagel hatte die Bewertung der Tiere dieſer—— Wirtſchaftsraſſe vorge⸗ nommen und konnte einen Siegerpreis an Leo⸗ pold Kies, Mannheim⸗Neckarau, vergeben. Je einen Ehrenpreis erhielten Leopold Kies, Mannheim⸗-Neckarau, und Georg Klippel, Lampertheim, während Karl Hennesthal, Ilves⸗ heim, drei Ehrenpreiſe erringen konnte. Außer⸗ dem gelangten noch neun erſte Preiſe, neun zweite Preiſe, 13 dritte Preiſe und 9 lobende Anerkennungen zur Vergebung. Motorrad gegen Auto. Durch Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften ſtieß am Sonntag⸗ mittag auf der Mittelſtraße, und zwar in der Höhe der Schimperſtraße, ein Kraftrad mit einem Perſonenkraftwagen zuſammen. Der Motorradfahrer und eine Mitfahrerin ſtürzten, wobei letztere einen Oberſchenkelbruch erlitt. Die Verletzte wurde mit dem Sanitätskraft⸗ wagen nach einem Krankenhaus gebracht. alle in Betracht kommenden jüngeren und auch zu einem nennenswerten Teil älteren Ingenieure wieder aufgenommen; trotzdem be⸗ ſteht heute ſchon wieder ein recht fühlbarer Mangel. In den kommenden Jahren wird dieſer noch weſentlich verſchärft werden, da nur noch die Abſolventen der techniſchen Schulen zur Verfügung ſtehen. Dieſe Abſolventenzahlen liegen ſehr niedrig, da die Schulen nur mit etwa 30 Prozent ihrer normalen Belegungs⸗ fähigkeit belegt ſind und außerdem auch noch einige Schulen geſchloſſen wurden. Die Indu⸗ ſtrie wird wohl der Not und dem ſtaatlichen Gebot folgen und auch die jetzt noch ſtellungs⸗ mlife älteren Ingenieure in Arbeit bringen müſſen. die Zukunft getragen, ſo daß heute jedem geeigne⸗ ten jungen Menſchen zu einer Ausbildung zum Ingenieur geraten werden kann. Welche Laufbahnen gibt es? Um ſich für dieſen Beruf entſcheiden zu kön⸗ nen, iſt es wünſchenswert, daß ſich der junge Menſch ein Bild von der Ingenieurtätigkeit machen kann, denn er muß ja zuerſt allein er⸗ kennen und fühlen, ob er die Eignung beſitzt, er ſelbſt muß Luſt und Liebe zur Sache haben. Sehr viele junge Leute kommen mit Gedanken und Vorſtellungen über den Beruf zu mir, die mit dem wirklichen Leben wenig zu tun haben. An dieſe und ihre Eltern richten ſich die fol⸗ genden Zeilen. Unter den allgemeinen Begriff„Ingenieur“ fallen alle Berufe, die unmittelbar mit der Er⸗ zeugung, mit dem Betrieb techniſcher Anlagen und Maſchinen und zu einem Teil die, die mit dem Vertrieb dieſer beſchäftigt ſind, Ferner ge⸗ hören hierzu auch die Bauingenieure, iefbauer, Waſſerbauer, Straßen⸗ bauer ſowie der Hochbauer und Archi⸗ tekt, wenn auch dieſe mehr eine Gruppe für ſich bilden. Ich möchte mich im folgenden auf die„Ingenieure“ des Maſchinenbaues und der Elektrotechnik beſchränken. In dieſer großen Gruppe unterſcheidet man wieder vier Untergruppen, 1 715 durch die Tätigkeit und ſonſtigen Berufsbedingungen. Alle Gruppen ſind ſtreng aufeinander angewieſen, keine kann für ſich allein leben, alle zuſammen ſchaffen in enger Arbeitsgemein⸗ ſchaft an der Technik zum Wohle des Ganzen. Jeder einzelne kann nur die Aufgaben im Rah⸗ men ſeiner Gruppe erfüllen, wenn er die i keit des anderen kennt und verſteht. Es gibt keine ſcharfen Grenzen, trotzdem die meiſten Menſchen eine beſondere Eignung nur für eine dieſer Gruppen mitbringen, Wer aber dieſe für mehrere Gruppen beſitzt, iſt zur Führung in ſeiner Gruppe berufen und wird auch darüber hinaus als führender„Ingenieur“ in der Tech⸗ nik in Erſcheinung treten. 1. Der Konſtrukteur entwickelt eine Ma⸗ ſchine oder eine Anlage auf dem Papier, er muß ſeine konſtruktiven Ideen klar und ein⸗ deutig durch die Zeichnung darſtellen, ſo daß 2. der Betriebsingenieur in Ge⸗ meinſchaft mit dem Handwerker der Werkſtatt dieſe Maſchine zum Arbeiten und Leben er⸗ wecken lann, die dann 3. der Projekten⸗ und Verkaufs⸗ ingenieur dem Verbraucher zuführt. Dieſe drei Gruppen müſſen eng zuſammen⸗ arbeiten. Die werwollſte Konſtruktion iſt wert⸗ los, wenn der Betrieb nicht ausführen kann oder, da dies letztere ſehr ſelten iſt, wenn ſie der Verkaufsingenieur nicht verkaufen kann. Der Konſtrukteur muß Ideen haben, er muß Vorſtellungsvermögen und zeichneriſches Talent beſitzen, er muß auch rechnen können und muß ſeinen Werkſtoff, ſeine Werkſtatt und ſeinen Kundenkreis kennen. Der Betriebsingenieur den Ar⸗ beitskameraden an der Werkbank führen, er muß die Arbeitsmaſchinen und die. Werkfloffe kennen, er braucht auch handwerkliche Fähig⸗ keiten. Der Projekten⸗ und Verkaufs⸗ ingenieur, oder der techniſche Kaufmann, bildet das Bindeglied zwiſchen dem Verbraucher und der Fabrik. Er empfängt die Wünſche des Kunden, er fügt ſie zu einem techniſchen Gan⸗ en zuſammen und erteilt, wenn der Kunde be⸗ der Fabrik den Auftrag und— ie Ausführung bis zur Ablieferung. Er braucht gutes und allgemeines techniſches Können, er braucht wirtſchaftliche und kaufmänniſche Kenntniſſe, er muß Menſchenkenner Kede ge⸗ wandt in Schrift und Wort. Das Maß der er⸗ forderlichen techniſchen Kenntniſſe richtet ſich nach denen, die beim Kunden erwartet werden können. Als 4. Gruppe nenne ich den Verwal⸗ tungsingenieur. Er braucht neben ſehr guten techniſchen Kenntniſſen und Aaloſn der Können, wie., B. bei der Reichsbahn, der Reichspoſt, den Elektrizitätswerken, gutes or⸗ ganifaioriſches Talent zur Erfüllung der Ver⸗ waltungsaufgaben. Er erſcheint den drei erſten Gruppen gegenüber als Kunde. Aus dieſen Betrachtungen ergeben ſich ohne weiteres die 1 für einen Erfolg im Ingenieurberuf. Die behörd⸗ lichen Vorſchriften bringen dieſe nur in eine kürzere Form. Welche Vorbildung wird verlangt? Es wird Techniſchen ur Ausbildung an einer Höheren ehranſtalt gefordert: 1. Eine gute Volksſchulbildung oder Oberſekundareife. Unter den vielen Unterrichtsfächern der Schulen erſcheint mir für den Ingenieur als Hauptfach „Deutſch“. Rechnen lernt auch noch der Zwanzig⸗ und biehnhr Deutſch lernt nur noch unvollkommen oder gar nicht. 2. Eine mindeſtens zweijährige Werkſtattpraxis. Der Volksſchüler ſoll die Geſellenprüfung ablegen. Während der raktiſchen Tätigkeit ſoll die Gewerbeſchule be⸗ ba werden. Die Praxis ſoll dem Sinne des ngenieurberufes entſprechend in einem Fa⸗ brikbetrieb und dort in allen Abteilungen ein⸗ chließlich Modellſchreinerei und Gießerei er⸗ olgen. Der Praktikant ſoll keine bedeutenden andwerklichen Fertigkeiten erwerben, er ſoll den Betrieb, das Material, den Arbeiter und die Organiſation kennenlernen. Die zwei Jahre brauchen nicht in einem Betrieb zuge⸗ bracht zu werden, ein Wechſel nach einem Jahr iſt 4* wünſchenswert. Die Spezialiſierung iſt ſehr falſch und gefährlich. Wer Flugzeugbauer oder Elektrotechniker werden will, ſoll ſeine Praxis auch in einer Maſchinenfa⸗ brik erwerben. In einem Flugzeugbau⸗, Auto⸗ oder elektriſchen Betrieb kann er während der Ferien arbeiten, er wird durch ſeine allgemei⸗ nen Kenntniſſe glänzen. 3. Das Studium dauert für den Volksſchüler 3 Jahre und für den Oberſekundaner ſowie Abiturienten 2“ Jahre. Maſchinenbauer und Elektrotechniker haben von Anfang an getrennte Lehrpläne, für die am Anfang manche Fächer gleich ſind. Nach drei bzw. vier Halb⸗ jahren wird eine Vorprüfung abgelegt, die alle grundlegenden Fächer der Technik ab⸗ ſchließt. Das daran anſchließende Fachſtudium erlaubt die Betonung einzelner Fächer durch be⸗ ſondere Arbeiten wie z. B. Flugzeugbau, Au⸗ tomobilbau, Gas⸗ und Maſchinenba Heizung und Lüftung für den Maſchinenbauer ſowie Starkſtromtechnik und Schwachſtromtechnik für den Elektrotechniker. Am Schluß des Studiums ſteht die Abſchlußprüfung. Das Zeugnis trägt den Vermerk„Maſchineningenieur“ oder„Elek⸗ troingenieur“. Im Anſchluß an das abgeſchloſ⸗ ſene Studium können noch an einigen deutſchen Höheren Techniſchen Lehranſtalten Sonder⸗ klaſſen für Flugzeugbau und Automobilbau beſucht werden. Die Höhere Techniſche Lehr⸗ anſtalt baut auf der praktiſchen Vorbildung auf und bringt die techniſchen Hre 8 in wiſ⸗ ſenſchaftlicher Form. Ihre Stärke liegt in dem Unterricht, der in—3 eines Semi⸗ nars abgehalten wird, Lehrer und Schüler kommen in unmittelbare Verbindung miteinan⸗ der. Der Beſuch des Unterrichts iſt Pflicht und ſteht unter Kontrolle. Die äußerlichen Unterſchiede dieſer Schulen, bedingt den Träger der Schule(Staat, Gemeinde, Privatunternehmer), gekennzeichnei durch verfchledene Berechtigungen, werden auf Grund der am 21, November 1536 veröffent⸗ lichten Keber Fathſan für die einheitliche Aus⸗ richtung der Fachſchulen für das Bau⸗ und Maſchinenweſen en. Es wird in einiger Zeit auch in der Theorie gleichgültig ſein, von welcher Schule das„Ingenieurzeug“ nis“ ausgeſtellt wurde. And die Techniſche Hochſchule? „Die Techniſche Hochſchule baut auf der Wiffenf Schulbildung 51f ſie lehrt techniſche iſſenſchaft, ſie iſt Forſchungsinſtitut. Ihre Stärke liegt in der akademiſchen Form der wiſ⸗ enſchaftlichen Vorträge und in der Freiheit, die ie Wiſſenſchaft zu ihrer Entfaltung gebraucht. Nur die Techniſche Hochſchule verleiht den aka⸗ e Grad eines„Diplom⸗Inge⸗ nieurs“. Beide Schulgattungen bilden den„Ingenieur“ aus, die eine den vorwiegend praktiſchen, die andere den vorwiegend wiſſenſchaftlichen und dieſe beiden arbeiten in Kameradſchaft an dem gemeinſamen Ganzen unſerer deutſchen Indu⸗ trie. Das Leben wird dem Tüchtigſten die rone reichen ohne ein Zeugnis zu verlangen, es wird der ſein, der nicht nur Ingenieur ſondern auch Menſch iſt mit dem Herzen auf dem rechten Fleck. Auf den„ganzen Kerl“ kommt es an. Wegen Großreinigung geſchloſſen. Die Städt. Bücher⸗ und Leſehalle im Hallenbad iſt zwiſchen Weihnachten und Neujahr übungs⸗ gemäß wegen Großreinigung geſchloſſen. Die Leſehalle in der Neckarſtadt dagegen iſt zu den üblichen Zeiten offen. Anordnunugen der NSDAP Politiſche Leiter Neckarſtadt⸗Oſt und Wohlgelegen. Die nächſte Dienſt⸗ ſtunde für die SA⸗Sportkursteilnehmer findet am Dienstag, 29. 12., 20 Uhr, im„Durlacher Hof“, Käfertaler Straße, ſtatt. Wohlgelegen. Die Geſchäftsräume der NSDAp, Ortsgr. Wohlgelegen, befinden ſich ab 4. 1. Käfer⸗ taler Straße 16 2. Dienſtſtunden jeweils mon⸗ tags, mittwochs und freitags von 19 bis 20.30 Uhr. Sanvhoſen. Die Geſchäftsſtelle iſt bis zum 4. 1. geſchloſſen. BDM Feudenheim. Wer an Neujahr(von Freitag bis einſchl. Sonntag) mit auf Fahrt will, kommt Diens⸗ tag abend bei K. Kohl, Wallſtadter Straße 59, vorbel, Fport und Spiel— Mannheim 73 nicht auf. Er muß ſofort Punkte abgeben, kann ſich 10 EA aber den wuchtig ausgeführten Ueberwürfen dey D. württembergiſchen Bezirksmeiſters durch geſchickt Abwehr entziehen. Hahn greift fortgeſetzt ſtürmiſch an und beherrſcht den Kampf ſouverän. Er kanf Die Arer Das impoſante Eisfeſt im Berliner Sportpalaſt aber über den flinken Sandhöfer keinen Falftg 4 buchen und muß ſich mit einem überlegenen Punkn Ein glanzvolles Feiertags⸗Programm brachte Beſchwingtheit bei weichen Walzerklängen über ſieg begnügen. das Fachamt Eisſport im DRe im Berliner das Eis ſchwebten und ſich aus Parkett und Leichtgewicht: Reiſchl(M)— Sommer Sportpalaſt zur Abwicklung. Auf der in vollem von den Rängen ein wahrer Regen von Blu⸗ Nach kurzem, ſtürmiſchem Standrampf muß Som Scheinwerſerlicht liegenden Eisbahn fand eine men und Süßigteiten ergoß. Da brach ſchal⸗ heimiſche überninmt d min den W wahre Parade der beſten Kunſtläufer der Welt lende Heiterkeit aus, als Benno Falter⸗ die Unterlage Er kann a ſtatt, an der Weltmeiſter Karl Schäfer, die maier ſeine Kapriolen zeigte, und auch unſere Halbzeit keinen Vorteil erringen. In der Bodel Geſchwiſter Pauſin, Attila und Piroſka Deutſche Meiſterin Viktoria Lindpaintner runde verhindert der Gaſt die Ausführung eines Au von Szekrenjeſſyy(Budapeſt) und Benno konnte ſich des größten Beifalls erfreuen. Wei⸗ bebers regelwidrig und wird verwarnt. Kurz vo Faltermeier(München) den größten Anteil ter ſind die wundervollen Darbietungen der mit doppeltem Nackenhebel m hatten. In einem echt„kanadiſch' durchgeführ⸗ Geſchwiſter von Szekrenjeſſy, deren Kür 8 5 4 er()—Schene 0 ten Eishockey⸗Treffen ſchlugen die„Kimberley ſich eng an die unſeres Meiſterpaares Herber⸗ Der ae Meiſter gibt gleich Proben ſe Die moderne berträumte und! ekannt gemacht twas von Pitcai neiland in der „Meuterei auf de kairn⸗Inſel iſt jener Meutere grauſamen Kapit liſchen Juſtiz dun leit entgingen. leben— es mög ſind in der Tat Dynamiters“ den Berliner Schlittſchuh⸗Club Baier anlehnt, Oeſterreichs Meiſterläuferin ner vielſeitigen Technit. Er geht mit ſeitlichem Ueber rü :1(:0,:0, 21).——4. 9 74 Auene W1—55 5 wunf in Fügung, echn Fnnm dann b ann 15 daß Engle von Tertak un er Wiener Leopold Lin⸗ mißglückten Aufreißer des Gaſtes in die Oberlag hatgif Man muß in der Geſchichte des Berliner hart zu erwähnen kann aber nichts Zählbares erreichen. Nach Halbzaff Vat iſche Reform ſiegt Baitinger durch Armdurchzug nach 7 Minuten. ie ſieht es Sportpalaſtes ſchon lange zurückblättern, bis Weltbild(3b) man einen einen derartigen glanzvollen Eis⸗ Der E ishockeykampf zwiſchen dem Ber⸗ Mittelgewicht: Klein(m)— Weickel(). 9 Mit der Durchführung der Nationalsozialistischen ſport⸗Abend wie der des zweiten Feiertages liner Schlittſchuh Club und dem„Kimberley lebhafte, aber beiderſeits vorſichtig, durchgefühh wieder verzeichnet findet. Als Karl Schäfer Dynamiters“ wirkte im erſten Drittel etwas Standkampf bleibt ohne Ergebnis. Weickel loſt h aus, die uns de ſches Paradies für ein Schift, mgebenen„Inf Kampfspiele beauitragt 671 35 Halbzei 1 ird mit Nack Schwi e e ehr albzeit Unterlage und wird mit Nackenhebel hat Der Führer und Reichskanzler hat Brigadeführer Herr- 105— 0 5 i bearbeitet. Er entgeht ganz knapp der Niederlag ber heute noch mann(SA-Brigade 86, Schwaben) mit der Vorbereitung ſondern ſie geradezu lächerlich machte, da wollte Dynamit'“. Im zweiten Drittel aber riß 0 und muß dem ſchwäbiſchen Landesmeiſter Punt die Begeiſterung kein Ende nehmen. Selbſt auf Spannung nicht mehr ab, da die Berliner ſich überlaſſen. Weickel geht nach dem Wechſel leer a— und Durchführung der Nationalsozialistischen Kampfspiele 3 j io jürti im Rahmen der Keichsparteitage beanftragt. Cleichzeitir den Preſſeplätzen konnte man ſich des Beifalle keilweiſe ebenhürtig feigten, und im letzten und kann auch in den letzten Minuten den Vorſprunh wurde Brigadeführer Herrmann als Abteilungsleiter in den nicht enthalten, was ſonſt in Mitteleuropa als Drittel war die Begeiſterung nicht mehr zu nicht aufholen. Klein wird verdienter Punktſieger Stab der Obersten SA-Führung berufen. ungeſchriebenes Geſetz nicht üblich iſt. Es war überbieten, als Guſtav Jänicke die Berliner:2 Halbſchwergewicht: 4 5 r a i e Schäf ießli Zu⸗ eranbringen konnte.— Unter uſchauern(). Der Einheimiſche kann ſich infolge körperlig kein Wunder, das Schäfer ſchließlich ſechs Zu⸗ her gen konnte.— Unter den Zuſch enenbe bi Daen gaben geben mußte. Da herrſchte Feſttagsſtim⸗ bemerkte man u. a. auch den erſt von Amerika komint dann in der Vopenrunde er dur J¹ 5 1 3 1 deutjche Gludentenelj für London mung, als die Geſchwiſter Pauſin in ſeliger zurückgekehrten Max Schmeling. Ln 1 iſemen Duiſhnn hält mi dni i ü ortei in rſprung und ſie ar nohf Dr. Klaas ſpielt für Braun Punkten. AZu ver Für das Studenten⸗Länderſpiel zwiſchen Schwergewicht: Lauſchter(M)— R. Ruß Deutſchland und England im Fußball, das am(). Rupp greift gleich lebhaft an und reißt ſeimt 7. Januar im rieſigen Wembley⸗Stadion bei I. 0 05 IIII en— Württember im Rin Cn Gegner mit Rumreißer zu Boden. Er hebt m London veranſtaltet wird, iſt in der bereits be⸗ enr—— it »kanntgegebenen deutſchen Mannſchaft der Kölner e Braun durch den Berliner Dr. Klaas erſetzt Eiche Sandhofen von Stuttgart⸗Münſter:10 geſchlagen worden. Unſere Studentenelf nimmt nunmehr den Kampf in London in folgender Beſetzung Am Sonntag traten ſich in Sandhofen die Gegner zu Boden und holt ſich mit Nackenhebel die Kllapp gewonnen auf:—.— beiden Gauligameiſter Turn⸗ und Sportverein 5——95 ger: H. Vogel(Univ. Berlin), Simon irt⸗ Stuttgart⸗Münſter und Ring⸗ und Stemm⸗ z n g einer Schleuder Germania Friedrichsfeld— Neulußheim* ſchafts⸗Hochſch. Berlin)) Läufer: Dr. Klaas Club Eiche Sandhofen in einem Freundſchafts⸗ zeit klar in jelbeai 1—— (Univ. Berlin), Richter(Univ. Berlin), Dr. Th. kampf gegenüber. Da beide Vereine auch in die⸗ wendig wird. Er—— A der———— Wer⸗ 5. 50 1 081 labt: 300ö Vogel(Univ. Köln); Angriff: Dr. Böttger ſem Jahr mit an der Spitze der Verbands⸗ tungen, kann aver nicht entſcheidend ſiegen und wird Eeckball in Führung gehen. Doch die Freude u 4 Zinmer 9 (Univ. Marburg), Breindl(TH München), Linde⸗ meiſterſchaften ihres Gaues liegen und voraus⸗ hoher Punktſteger. 1 rung 5 h 9 Federgewicht: Hahn(M)— Götz(). Der junge dem Führungstreffer währte nicht ſehr lang * erderſtraße, nũ Schöne J. immer-Wohn Ausſicht i. Park preis monatl. 57. zu verm. Adr. u. IIſi Rim Aegimmerw mann(Univ. Frankfurt), Gäßler(Univ. Mün⸗ ſichtlich in den Kämpfen um die Süddeutſche ührune chen), Pryſok(Univ. Greifswald). Sruppenweie—— Sandhöfer kommt gegen den geriſſenen Schwaben denn die Gäſte konnten durch ihren Mittelſtiy man auf den Ausgang desſelben beſonders ge⸗ mer bald den Ausgleich erzielen. Dann hatteit z 1. Febr. od. ſpannt. Aus dem hochintereſſanten und wechſel⸗ die Germanen bis zur Halbzeit verſchiedeh Näheres: B. und 5. 5 fempen ſiegen in Gtuttgart vollen Treffen gingen die Schwaben als knappe ſehr gute Gelegenheiten wieder in Front E. Weiner, CI 28 Sieger hervor. Der Ausgang würde aber zwei⸗ kommen, doch das Glück war nicht mit ihneß— Die dritten Radrennen in der fellos anders lauten, wenn der Platzverein Verſchiedene Schüſſe gingen vorbei, oder wuf Oststadt! Stuttgarter Stadthalle waren am zweiten nicht auf ſeinen beſten Mann, den Halbſchwer⸗ den von dem Gäſtehüter gehalten. Weihnachtsfeiertag mit 6000 Zuſchauern ſehr gewichtler Hermann Rupp, hätte verzichten müſ⸗ Auch in der zweiten Halozeit hatte Frihf heFimmer⸗ G3 beſucht. Das Programm gipfelte in einem ſen. Dieſe Klaſſe konnte nur ſchwach beſetzt wer⸗ richsfeld bedeutend mehr vom Spiel ohne re annſchaftsrennen für Berufsfahrer über 1000 den und wäre eine ſichere Beute der Sandhöfer ſer Ueberlegenheit allerdings entſprechen ge3 105 15 undZuf Ausdruck verleihen zu können. Die Gäſte Friedrich⸗Karl⸗ ren in dieſer Hinſicht keineswegs beſſer, 4 ſie ließen zwei bis drei Chancen in Führ zu gehen aus, bis dann Jäger wieder jenige war, der das Endreſultat herſte konnte. Sein Flachſchuß landete ſicher im Eigentlich hatte man ſich von den Einheim ſchen etwas mehr verſprochen, zumal ſie vo *— zuſſch Am Aen geworden. ich neun Mannſchaften, von denen vier der Die ſchwäbiſche Gäſteſtaffel, der nicht weniger ausländiſchen Klaſſe angehörten, neber vier wie A. Meiſter angehören, Stunden lieferten ſich die Mannſchaften einen brachte ausgezeichnete Techniker auf die Matte. en Kampf, in dem ſich verhältnismüßig Beſonders muß hierbei der ehemalige Deutſche früh eine aus Piet und Jan van Kempen, Fun⸗ Jugendmeiſter Hähn hervorgehoben werden, der da/ Pützfeld und GrilloGiliberti beſtehende über eine glänzende Technik verfügt und einen Spitzengruppe bildete. Nach der Hälfte des Ren⸗ prächtigen Kampf zeigte. Auch der Landesmeiſter — Langerötterſtr.7 Lad. m. Einricht..? 1. 4. 37 zu verm (29 6 nens ſchalteten ſich noch die beiden Kölner Baitinger fand viel Beifall mit ſeiner vielſeiti⸗——— Kleinegreve/ Kolvenbach ein 010 Hielten en⸗ gen un faln en Ra mpfkweiſe 5 cht ganz lber⸗ acht Tagen eine recht beachtliche Leiſtung vol zimmer übergehend die Spitze vor P. und J. van 5 zeugen konnte dagegen der mehrmalige Meiſter brachten. Beſonders der Sturm ließ viel pen und Funda Pützfeld. Unter dieſen drei Klein, der allerdings in Weikel einen ungemein wünſchen übrig, ausgenommen Jaäger. und füche Mittellauf konnte Hoffmann überzeugen, ab 1. Febr. oder Kaß. zu vermieten Näh. bei Walter, 8 2, 1, 2. Stock. 4(29 640“) Mannſchaften wechſelte dann ununterbrochen harten und routinierten Gegner hatte und nur die Spitze. Obwohl die Nachwuchsfahrer Kleine⸗ knapp gewinnen konnte. Die ſchwächſte Klaſſe greve/ Kolvenbach immer im Vordertreffen blie⸗ war das Schwergewicht mit Lauſchter, der keinen ben, ſpielte ſich das Ende ausſchließlich zwiſchen Moment Thancen gegen Europameiſter Robert Funda/ Pützfeld und den Holländern vun Kem⸗ Rupp hatte. Bei den Einheimiſchen ſtachen pen ab. Die Ergebniſſe: neben Rupp Allraum und Sommer hervor. Das 1000⸗Runden⸗Mannſchaftsren⸗ b10 adenb—— en . J. v. Kempen 44.,:05.16 von Siebig(Ladenburg) ei 4 4 Stv. 2 Funda wuhjetd 2 Wz 2 35 zur.: ſpannenden Verlauf. 0** 55 Gußes. 4 14 57 eltbild M 8 es ſten ech Erfr.„165, II. 5 5 9 175 Die Kampfergebniſſe: ver neue Führer des Deutschen Radiahrer-Verbandes beſtellt. beciz.— 29638“) 8 4 8 R5 5 i 6• 100 Bantamgewicht: Bantel(M)— Allraum(). Stadtrat Otto Holz hüter, Berlin-Grunewald, wurde als Der Unparteiiſche, Hördt⸗Weinheim, hal Sofort vermietbar! Schmi.; Zur.: 6. Wengler Zwei ausgezeichnete Techniker, die ſofort mit lebyaften Nachiolger von Franz Egsert vom Keichssportführer mit das Spiel jederzeit in der Hand und amtienn———— Weckerling 21.;* Umbenhauer/ Göbel 11 P. Standattacken beginnen. Der Einheimiſche reißt ſeinen der Führung des Deutschen Radfahrer-Verbandes betraut. zur Zufriedenheit. ager⸗ U. Fabrik⸗ rend ſeine Nebenleute abfielen. Beide Ve diger hatten Glück bei einigen Fehlern, ihnen unterliefen. Torwart Fuchs bewährte Neulußheim ging mit großem Eifer Werk, ließ aber, beſonders in der zwe Halbzeit, als ſeinem Sturm gar nichts mel raüm m. Beton⸗ —bode am er war von der alten Garde und das war ſein hatte einen Volltreffer von King Levinſky wey mit diz, Zu⸗ Tag. eſteckt, als ob es nichts wäre. Und dann la 4— —2 eee 2—2 5 Und als das Treffen vorüber war, da klopfte er Fiſchkönig von Chikago ſchon in der erſti 2. Zwel Rüume, f. 3 + 9 + 44 + 6—— dem A auf wie Runde ausgezählt auf den Planken. 1 HhDel, in d. 74 153— ſchulter, wie Baer ein Jahr zuvor ihm. Baer Joe Louis machte jeden i ic Geheimnisse und Hintergründe des amerikanischen Boxsports ſüchelte noch immer. Er Rchlr wohl auf eine war unerbittlich. Er———— W5 Revanche. Ein unverbeſſerlicher Optimiſt. Brad⸗ im Ring können muß. Er war„drei Ch ß, Jim Londons und Ted Brow⸗ dock Weltmeiſter! Ein Treppenwitz der Box⸗ pions in einem“, wie ſich ein Kritiker a Sharkey, Carnera, Boxer und hiſtorie ſagten manche. Es war nur das letzte drückte. Die Zeitungen ſahen in ihm mit töh Glied in der Kette einer in die Irre gegange⸗ licher Sicherheit den neuen Weltmeiſter. U. Kraftanlg. u. dazugeh. Kontor. B. Größ. Kellereien koſtfrei, mit el. ufzügen.— Käfertalerſtr, 162 8. Fortſetzung Barney Ro 1 Nur ein habes Jahr ſpäter war die Hambur⸗ Rinzer mar Puss lachte darüber. ger Hanſeatenhalle Schauplatz eines Dramas.* 0 nen Entwicklung. Fernſprech, 329 24. Schmeling nahm Revanche an Steve Hamas. Sein 55— n heißen Aitabap zatt der G53 V0 Er ſchlug den Amerikaner, der unzählige Male lampf mit Bradpot beſtand afeiteiauf eihe Der ſchwarze Schatten 855 Baumpolgienen 11 ſpdter ff von Sketchen, die an der Ringſeite aufgenom⸗ 251 esgenlen n. Sin undenn fier dirzen Ree iet en fiteenen„ah Aleze e Ar⸗r ln ſne Eelo Wnhn. 2 Neuhork aufmerkſam. Aber Schmelings An⸗ Partner, fagte im Vorbeigehen etwas ins Mi⸗ Braddocks Würde fiel ein ſchwarzer Schatten. Detroit, für ſechs Dollar Wochenlohn. Sein ſprüche auf ein weites Treffen mit krofon, ſang anſchließend einen neuen Schla⸗ Der Boxertod von Harlem ging um. Joe Louis' Entdeckung bildete ein Wunder für ſich. Duß Stamitzſtr, 5 ſchön. mal um die Weltmeifterſchaft wurden nicht an⸗ ger, zog ſich an und war fertig. Schritte führten über zerbrochene Karrieren Rechtsanwalt Roxborough, ein ſchwarzer, wohh gut eingericht. Er verſpielte ſeinen Titel. Trotzdem nahm hinweg. habender Einwohner von Detroit, ſah Louif Pürt. Bün. bolw. erkannt. Er ſollte erſt eine Ausſcheidung mit. Fan. zu verm. 5 2 niemand den Herausforderer Braddock ernſt. Er war ein Neger. Man hatte den Farbigen legene gef ber ber bei lloräus, bart. Braddock beſtreiten. Schmeling lehnte das mit e r w Recht rundweg ab.:1 ſtanden die Wetten für Max Baer. Aber zwei Zahrzehnte lang keine Chance gegeben. Ere 570 Zeit weiter für ihn. Den Reſt das unbeſtimmte wefühl, daß vielleicht doch Man brauchte ſie nicht, ſolange ein Dempſey ein 424 nn etwas geſchehen könnte, ließ die Maſſen nach da war, Nun gab es keine guten USA⸗Schwer⸗ und Mger ni cht d asſelbe 4 F zimmer beſorgte ein ſchwarzer Schwergewichtler, der Long Island ſtrömen. Wie lautete doch ein . irn⸗ g. Is römen. ch gewichtler mehr. Da erinnerte man ſich, da niſ amerikaniſches Sprichwort?„Ein, hungriger Joe Louis amerikaniſcher Bürger ſei. Ein 05 255 2— Ange Er ain ſeinen Weg durch die Rei⸗ Wolf iſt gefährlicher als ein ſatter. ſchwarzer Amerikaner war immer noch beſſer kel Toms Hütte“, auf die Bib 05 hen der jungen amerikaniſchen Schwergewicht⸗ icht leicht. 3 iffon Häufer 33 e——— Louis Barrow, iwie er chenen Mam ſchl f ausgezä ni eicht. it der Neuyorker Boxkommiſſion Häuſer bauen. Und vor den Toren ſtan on 13 Ze ler und wo er zuſchlug, lag einer ausgezählt hatte er noch eine alte Rechnung auszugleichen. wieder dieſer zudringliche Max Schmeling und Mfiteewi Aherund 4 ev, mit Bedienung iun 1. 1. 37 zu berm. Adreſſe zu 41 u. 29 843“ im Verlag dſ. Bl. Gut möbliertes wieder in das rechte Gleis zurück. War es nicht genüberſtand,— m. Penſion bill. zu ich bi uck ei„ des Weltmeiſters, er hörte nicht, was ihm der Er muß ſchnell ſein und ein Draufgänger. Er Aufſtieg: Beſcheidenhei arauf! bdermntet. k. 2, 17 falſch, dieſen Ruck eine Senſation zu nennen! galifornier während der Runden zurief. Ex muß in jeder Fauſt einen Ko-Schlag haben. eingeſtclt, ſch ſtets in ene zalten 1 e. Aunenm rammte nur ſeine Linke immer wieder in das Er muß einſtecken tönnen und ſofort zurückge. Die nun einmal notwendige Publieity bezog Trparaſes, ſchön 5 rates, Dn. Als es ihm am übelſten gi ⸗ dete ſei i m ü ging, verbot die Kom⸗ meldete ſeine Anſprüche an. Sogar Carnera 5 0 Das ſeltſamſte, das merkmürdigſte Kapitel miſſion eine Begegnung zwiſchen Braddock und verſuchte ſein Come⸗back. Maſenoperallon wan 51 Geſchichte der Neuſel. Wegen Ungleichheit der Paarung. Der Amerikaner liebt über alles die Höchſt⸗ Vorbild— ſfagte Roxborough. 37 1h K 26, bleibt zu Bardes war ber aler Grpieisheit zol⸗ Braddock fei zu ſchlecht geworden, ſagte ſie. leiſtung den Rekord. Nichts anderes imponiert Kampf leſe er die Bibel und d 4 Pfaln. Siock, rechis.— genchii Die Euviekung hoite lch einize ger. Dinvog darhee inielhr Wnrr.chn Ninos. Dinigilz ür befenderzs, Weifzandebernögen, den der meine Hünde das znzlen lörrf Ffümer fenſprünge erlaubt. Sie mußte mit einem Ruck re aran, als er Max Baer im Ring ge⸗;* ee M rr, der meine Hände da ämpfen lehrten uſprüng 5 Ihn ſtörte nicht das Lächeln Der Weltmeiſter muß ein Amerikaner ſein. Für einen Neger gab es nur einen Weg zum zimmet vermieten.(2965 Meckler Ou 2, 1 Gulmöbl. zim A. 3. Stoc, links.— Das Geheimnis der Bowl Geſicht des andern, er wartete auf die Rechte ben. Er muß die Gegner fertig machen, er ſich auf ſeine 22 1— r 2 4 warze„Mamm 3 5 Das Geheimnis der Bowl bleibt ungelüftet. Baers, ließ ſie vorbeiſauſen und konterte dann muß unerbittlich ſein. Heim wollte S0 kam die Lawine n Möbl. zimmer Die große Arena der Madiſon Square Garden mit ſeiner eigenen Rechten in das weit offene Joe Louis war ſchnell und draufgängeriſch. ſam ins Rollen und überfuhr auch die Ler ab 1. Jan. 37 5 Gefellſchaft auf Long Island birgt, wir er⸗ Ziel hinein. Der Champion lächelte weiter, er Er hatte in jeder Fauſt einen K. o. Charley die ſich dagegen wehrten, daß ei Bhalen es bereits, ein Verhängnis für alle ſchien die Schläge wie läſtige Mückenſtiche ab⸗ Maſſera war von— 00 rechten Halen aufs nochmals um die Weltmeiſterſchat im Bch Titelhalter. Hier behält keiner ſeine Würde. zuſchütteln. Aber ſie zählten, ſie zählten wich⸗ Kinn umgefallen, Lee Ramage von einem linken gewicht kämpfen ſollte. Das mußten Jimmy Mevarnin erfahren und tige Punkte. Unverdroſſen punktete Braddock, auf die Rippen. Joe Louis konnte nehmen. Er(Fortſetzung folgſ Dezember 1986 abgeben, kann ſi Ueberwürfen deh 3 durch geſchickte fortgeſetzt ſtürmiſch ouverän. Er kang er keinen Fallſieg überlegenen Punkt — Sommer(g. ampf muß Sommer ausſetzen. Der Ein⸗ Angriff und zwingt Er kann aber hiß In der Boden⸗ führung eines Auz⸗ rwarnt. Kurz vot em Nackenhebel um M)— Schenk() t gleich Proben ſeſ⸗ nit ſeitlichem Ueben t dann durch einen s in die Oberlage hen. Nach Halbzelt nach 7 Minuten. Weickel(). Da chtig durchgeführt 3. Weickel loſt he it Nackenhebel han pp der Niederlag ndesmeiſter Punlit n Wechſel leer aiß uten den Vorſpruß nter Punktſieger. ihn nach 2,10 M I. len Neulußheim 2n ginn konnte daß nſchluß an eine och die Freude nicht ſehr lang ihren Mittelſtih en. Dann hatteh zeit verſchieden er in Front nicht mit ihneg orbei, oder wuy ten. eit hatte Frieh Spiel ohne di 5 entſprechende Die Gäſte waß begs beſſer, auß icen in Führuß ger wieder dehz eſultat herſtellg ꝛte ſicher im Neß in den Einheim „ zumal ſie vo he Leiſtung vol⸗ irm ließ viel ien Jäger. überzeugen, wüh n. Beide Verte⸗ zen Fehlern, di chs bewährte ſih hßem Eifer an in der zweiteh gar nichts meh Nit dem Schußß ſten recht ſchlech Weinheim, half ind und amtiei ng Levinſky weg „Und dann l hon in der erſte anken. ſegner fertig, g alles, was maſ ar„drei Cham in Kritiker auz in ihm mit töh eltmeiſter. fſten Armut. Iuf Kind ſchon i ſeitet, ſpäter wi Fordwerken i chenlohn. Sein er für ſich. De ſchwarzer, wohl troit, ſah Louiß n. Der Untes der Sieger. G gh war ein guten him, daß Neget Er bezog ſich auf on Los Angelet d ihr Buch„Om ſel, aus der Jotf ichtigem Namen er Flowers, ein⸗ und gleichzeiti tengemeinde, ge ion, wäre Joez zh. Vor jedem den 144. Pſalm, „Gelobt ſei dei kämpfen lehrte! einen Weg zum s wurde darauf zrund zu halten. Publicity bezog nie“, der inei ie Lawine lang⸗ auch die Leute ſein Farbiget haft im Schwer⸗ tſetzung folgt)) Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 28. Dezember 1936 Das iſt die lnſel der Hleuterer Die Arenkel der Männer von der„Bounty“/ Eine Stätte des Friedens riſchen„Bounty“ geläutet, wenn die Inſel⸗ Die moderne Filmkamerg war es, die eine berträumte und vergeſſene Inſel in aller Welt bekannt gemacht hat. Denn wer wußte ſchon etwas von Pitcairn⸗Island, einem kleinen Fel⸗ ſeneiland in der Südſee, ehe der erregende Film „Meuterei auf der Bounty“ erſchien? Die Pit⸗ jener kairn⸗Inſel iſt die hiſtoriſche Zufluchtsſtätte Meuterer, die im Jahre 1790 ſich eines ——— Kapitäns entledigten und der bri⸗ iſchen Juſtiz durch ihre Flucht in die Einſam⸗ leit entgingen. Die Menſchen, die heute hier leben— es mögen etwa 200 Perſonen ſein— ſind in der Tat die Nachkommen der Auf⸗ ga pathiſche Reform erfuhren. ie ſieht es heute auf jenem Stück Erde aus, die uns der Film als ein kleines tropi⸗ ſches Paradies für ein Schiff, f0 Geig hat? Es . des Jahres 1790, die den Anlaß dazu en, daß Englands Seefahrtsgeſetze eine ſym⸗ iſt gefährlich er von ſcharfen Klippen umgebenen„Inſel der Meuterer“ zu nähern. Aber heute noch wird die Glocke der hiſto⸗ bewohner eines Dampfers anſichtig werden. Die Leute von Pitcairn⸗Island ſind längſt gute und etreue Engländer geworden, we nn auch noch as Abenteürerblut ihrer Vorfahren durch ihre Adern rollt. Sie leben ein beſcheidenes Leben, ſchnitzen Schiffmodelle und tauſchen ihre Lebens⸗ bedürfniſſe gegen Ananas, Bananen, Mango⸗ pflaumen und Drangen ein. Hier gibt es über⸗ raſchend viele Männer, die den Namen Chri⸗ ſtian führen, und alle rühmen ſich, Nachkom⸗ men des Fletcher Chriſtian Meuterei auf der„Bounty“ ge ſein, der die eitet hat. Die Geſchichte dieſes ſagenumwobenen Ei⸗ landes iſt faſt abenteuerlicher als die der Meu⸗ terei ſelbſt. Man hat ſie auf Pitcairn⸗Island feierlich in ein ledergebundenes Buch eingezeich⸗ net. Von den urſprünglichen Koloniſten, ſo er⸗ fährt man hier, war nur ein einziger, ein Mann namens Alexander Smith, übriggeblieben, als 18 Jahre nach der Meuterei das erſte Schiff an der Inſel vor Anker ging. Alle anderen wa⸗ ren eines gewaltſamen Todes geſtorben. Ge⸗ blieben waren die Kinder, die die Meuterer mit den eingeborenen Frauen erzeugten. Es war im Verlaufe des Zuſammenlebens zu Gewalttätig⸗ keiten gekommen, denen eine große Anzahl von Eingeborenen, aber auch ſämtliche Europäer his auf den erwähnten Alexander Smith zum Opfer fielen. Alexander Smith war ein Anhänger der Ad⸗ ventiſtenſekte, und er machte, als die Kameraden geſtorben waren, aus der„Inſel der Meuterer“ eine„Inſel der Frommen“. So erklärt ſich die ſeltſam anmutende Tatſache, daß die Kinder der rauhen Meuterer im Geiſte ſtreng⸗ ſter Religioſität aufwuchſen. Die Bevölkerung von Pitcairn⸗Island ſich ſo raſch, daß ein Teil von ihnen nach zwanzig Jahren nach Tahiti auswandern mußte, da die Inſel nicht mehr genügend Raum bot. Unter der Kö⸗ nigin Viktoria bekamen die Nachkommen der Aufrührer die Mittel, um ſich ein ſtattliches Gotteshaus zu bauen, und die„Queen“ ſelbſt ſchenkte den Inſulanern ein Harmo⸗ nium, deſſen Klänge heute noch an jedem Feiertage vernommen werden können. Als das Mutterland 1914 zu den Waffen rief, da haben die frommen Leute von Pitcairn⸗Island nicht gewalttätigere dern ſie ſind Eine große Regiſſeur. „Was?“ zig Muſen!“ den Dienſt verweig n Zei ren t ſamt und ſonders in die auſtra⸗ liſche Armee eingetreten. Eiland, auf das einſt die „Bounty“ flohen, eine Stät der Frömmigkeit geworden, die geſitteten Engländer, die hier dem Union Jack leben, für die Urenkel rauhen Geſellen halten, die einſt durch ihren Gewaltſtreich von ſich reden machten. ert, wie es in einer anderen t ihre Vorfahren taten, ſon⸗ — So iſt aus dem Meuterer von der te des Friedens und und niemand würde heute unter el jener Völlig ungenügend Ausſtattungsoperette ſollte auf⸗ geführt werden. Der Direktor kam herein, um der erſten Probe beiz „Was ſind denn fragte er und leichtbekleideter „Das ſind die neun Muſen“, erläuterte der uwohnen. das für Mädchen dort?“ eigte auf eine kleine Schar chönheiten. fuhr der Direktor auf,„neun Muſen? In einer Ausſtattungsrevue? Fünfzig Muſen müſſen wir haben, hundert Muſen, hu ndertfünf⸗ (Hver 8 Dag) Mleine..-Anszeigen felkah. ineinen (Mitteldeutſchland) ſucht g. Sicherh. —ib bob M. ev. Teunaver. Ausſicht i. Pa preis monatl. zu verm. Adr. u. Zu vermieten Zimmer-mohnung m. mani 1T 57. 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Ind Aennaren Leder aller Art.— 3 Hilt à Müälter, M 3, 11-12 Kunststraße lui 42305 Fernruf 265 75/76 Mannheim Unterhaltung und Wiſſen Die objektioe Verteidigung Eine Geſchichte aus dem Gaucholand/ Von Hans Seiffert Hans kam zu uns, ziemlich abgeriſſen. Aber er beſaß einen prachtvollen Gaul, einen Fuchs, den er„Loki“ getauft hatte. Loti war ein Pferd mit Menſchenverſtand, Hans dagegen ein Juriſt aus Jena. Die Gegend wimmelte von Pferdedieben. Die Tiere waren knapp. Für die Ausfuhr wurden viele gebraucht. Es war ein gutes Geſchäft, Pferde zu ſtehlen. Aber auch gefährlich. Faſt in jeder Woche wurde einer erwiſcht und gehängt oder erſchoſſen. Nach einem Gerichtsverfahren, das zwar meiſt recht kurz war, bei dem es aber ſehr feierlich und geſittet herging. Richter, Bei⸗ ſitzer und ſogar Verteidiger fehlten nicht, ob⸗ wohl beſonders die ganze Verteidigung nur eine Formſache war. Denn das Urteil kannte man ja im voraus. „Nimm dich in acht!“ ſagten wir zu Hans. „Dein Loli iſt zu auffallend für dieſe gemüt⸗ liche Gegend.“ „Den möchte ich ſehen,“ antwortete Hans, „der es wagen würde, mir meinen Loki zu klauen.“ Und dabei richtete er ſich drohend hoch. Hans war ein Rieſe.. Eines Tages kehrten wir von einem langen Ritt heim— Hans und einige andere Kame⸗ raden waren diesmal nicht mitgekommen— und erfuhren, daß gerade eine Gerichtsſitzung im Gange war. Ein Pferdedieb ſollte erledigt werden. Der Richter aus Formoſa war auf der Eſbancia eingetroffen. Der Dieb, ein verwach⸗ ſener, elender, ſchielender Levantiner, hatte den Rio Pilcomavyo und die rettende Grenze nicht erreichen können. Ein Verteidiger war ernannt worden: der Hans Enk! Das erfuhren wir in unſerm Pueſto. Und ob⸗ wohl wir hundemüde waren, trabten wir die vier Leguas hinüber zur Eſtancia, wo der Dieb verurteilt werden ſollte. Als wir durch die Tranquera in den Hof ritten, war dort mäch⸗ tiger Betrieb. Hans begann gerade mit ſeiner Verteidigungsrede. Wir bekamen zu eſſen und zu trinken und ſtellten uns dann zu den an⸗ deren Männern, die auf das Urteil warteten. Hans ging mächtig ran. Er legte ſich für den ſchielenden Levantiner ins Zeug, daß es eine Freude war. Er ſchien einen beſonders guten Tag zu haben. Er redete wie ein Buch. Er machte aus dem Pferdedieb einen Unſchulds⸗ engel, einen Menſchen, der nur durch widrige Umſtände gezwungen worden war, ſich auf die Pferde fremder Männer zu werfen. Der Hohe Gerichtshof war platt. Die Herren ſahen ſich gegenſeitig verlegen an. Sie lamen ſich beinahe wie Angeklagte vor.„Der Deutſche muß plötzlich den Verſtand verloren haben,“ ſagten die Gauchos in unſerer Nähe. Und wir ſchloſſen uns dieſer Anſicht an. Auch für uns ſtand es feſt, daß ſich bei Hans eine Schraube gelockert hatte. Wir riefen ihm zu:„Ho! Ho! und„He! He!“ Aber er ließ ſich nicht ſtören. Er verteidigte ſeinen Levantiner weiter. Dieſer Unglüchliche ſei, deklamierte er, nur zu bedauern, ſtehe er hier doch allein auf wei⸗ ter Welt, habe keine Freunde und Bekannte, es ſei ihm unſagbar ſchlecht gegangen, durch den Diebſtahl habe niemand Schaden gehavt, die Pferde ſeien ja wieder da, und der Ange⸗ klagte werde es beſtimmt nicht wieder tun. „Beſtimmt nicht!“ heulte der gekrümmte Levan⸗ tiner auf und hielt ſeine Hände beſchwörend hoch. Hans Enk beantragte die Freiſprechung des Angellagten und empfahl, dieſen ſeiner Obhut anzuvertrauen, denn er wolle dafür ſor⸗ gen, daß jener nicht noch einmal vom Pfad der Tugend abweiche. Das war ſtärker, als jeder erwartet hatte. Alle ſtanden da und ſperrten die Mäuler auf. Und auch der Hohe Gerichtshof war ganz weg. Aber es kam noch beſſer: Das Urteil wurde ROMAN gefällt. Es lautete auf Freiſprechung des An⸗ getlagten. Auch der Wunſch des Herrn Vertei⸗ digers wurde berüchſichtigt, der Angetlagte ſei⸗ ner Obhut anvertraut. Der eyſte, der den Sinn des Urteils voll er⸗ faßt hatte, war der Angetlagte. Er ſah ſich icheu nach allen Seiten um, ſprang hoch und wollte ſich empfehlen. Aber Hans ſtand hinter ihm, griff nach ihm, packte ihn am Kragen und ſchwenkte ihn ein wenig hin und her. Nun aing ein Gejohle los, wie wir es ſchon ſeit langem nicht gehört hatten. Hans ſchleifte den Levantiner hinter ſich her, quer über den Hof, zur Tranquera hinaus. Alle folgten ihm, ſogar der Hohe Gerichtshof, der ſich davon überzeugen wollte, wie der Herr Verteidiger den Freigeſprochenen in ſeine Obhut nahm. Draußen ließ Hans den Dieb los, haute ihm aber im gleichen Augenblick rechts und lints ein paar runter, daß er taumelte und in die Knie ging. Aber ehe er ſtürzte, riß Hans ihn hoch und verprügelte ihn, wie wohl ſelten ein Menſch verprügelt worden iſt. Windelweich, als unglückliches Häufchen rollte der Pferdedieb den Abhang zum Tränkebach hinunter und blieb liegen, umheult von Hunden aller Gat⸗ tungen und Größen. Hans ſchien mit ſeiner Hände Werk zufrieden.. Nur die Gauchos ſchienen nicht reſtlos be⸗ friedigt. Ein Pferdedieb nicht gehängt— das neu. Dieſe Leute hier liebten Neuerungen nicht. Wir, die wir beim Diebſtahl und bei der Verfolgung des Diebes nicht dabei geweſen waren, beſtürmten Hans nun mit allerhand Fragen. Warum er den Dieb ſo verprügelt habe, wollten wir vor allem wiſſen. „Weil er meinen Loki mitgenommen hatte!“ ſchrie Hans uns an. Schön. Gut. Und warum er dann den Kerl erſt ſo prachtvoll verteidigt habe.. Hans ſah über uns hinweg, winkte ab und ſagte auf deutſch:„Was wißt ihr von Objek⸗ tivität!“— Unſern argentiniſchen Freunden verſuchten wir klarzumachen, was Hans gemeint hatte. Aber ſie verſtanden uns nicht. Ein Huhn namens Fritz Eine Eier⸗Humoreske von Hans Sörenſen „Als einſt die Eier ſehr knapp waren— man zählte das Jahr 1916—, beſchloß meine Tante Pinchen, die mitſamt ihrem Manne, einem Eiſenbahner namens Fritz, in einer norddeut⸗ ſchen Kleinſtadt wohnte, dieſes Uebel für ihre Perſon zu beſeitigen. Auf einem längeren Spaziergange über Land erwarb ſie von einem guten Bauersmanne zwei Küchlein, kleine, kränkliche Geſchöpfe, die nicht eben am Leben zu hängen ſchienen. Jedoch, wenn Tante Pinchen etwas durchſetzen wollte, tat ſie es. Darum hieß es:„Fritz!“ Und„Pack die Küken ein!“ In der Wohnung ankommend, mußte Fritz einen Verſchlag bauen, einen Bauer vielmehr, einen Hühnerbauer, in dem unſer Junggeflügel Aufnahme fand. Die Küche wählte man wegen der Nachbarn, die damals ſchon neidiſch waren. Dank Aufopfernden Pflege erreichten die Trä⸗ ger einer beſſeren Zukunft in punkto Eiern bald die normale Huhngröße, und Jubel herrſchte in der Wohnung, als Minna und Berta, ſo hießen dieſe beiden Abgötter der Kin⸗ loſen, ihr erſtes Ei legten, ein kleines zwar, aber unzweifelhaft ein Ei. Jetzt freilich erhob ſich ein Problem. Es pflegt nämlich ein geſun⸗ des Huhn nach gelegtem Ei zu gackern. Manche ſagen: aus Freude, manche wegen der Befreiung. Jedenfalls war dieſes Gackern für Tante Pinchen und Fritz eine Quelle größter Beunruhigung, wegen der, wie geſagt, neidi⸗ 5„ SRUNNHILCOE HOEFEMANN COSVSSGnD rC OOWο S CKSS vegSTCAG. S ERTCINN ——— 8. Fortſetzung Auch er blickt nach dem Wagen hin. Sein Geſicht kann Arndt nicht ſehen, aber es fällt ihm auf, daß keiner der Herren Anſtalten macht, den Hut zu lüften. Vermutlich kennen ſie ſich alſo doch nicht. Was aber war dann mit dem Zettel los, den Triberg für Nikolai hinterlaſſen hat? Nikolai tritt ein, bemerkt Arndt und grüßt. Seine Augen haben nichts von dem humori⸗ gen Lächeln ſeiner ſonſt ſo ſorgloſen Art Sie fehen kalt und verglaſt aus. Er ſpricht ein paar höfliche Worte mit Arndt und gehr nach oben. 4. Kapitel Am nächſten Abend alſo fahren Frau von Senden, Nikolai und Dr. Arndt zuſammen nach dem Kupferhof. Den ganzen vorherigen Abend iſt Nikolai nicht im Hauſe geweſen, Arndt hat ihn nur noch einmal bei der Mit⸗ tagstafel geſehen. Auch da iſt er wortkarg und zerſtreut geweſen. Ein ſeltſamer Menſch. Frau Senden hat ihn zuweilen mit ſchillernden Augen ange⸗ ſehen, fragend und vorſichtig. Aber dann iſt ſie ſelbſt in ſteigende Unruhe verfallen, weil ihr Mann nicht zurückgekommen iſt und auch keine Nachricht gegeben hat. John Triberg hat ſeine Gäſte mit dem Wa⸗ gen holen laſſen. Der Weg iſt nicht ſehr weit. Der Kupferhof iſt ein prachtvolles neues Ge⸗ bäude. Breite Sandſteintreppen führen zu einer mächtigen Terraſſe, die Auffahrt iſt überdacht, große Fenſter mit ungeteilten Spiegelglasſcheiben und koſtbaren Vorhängen dahinter ſtrahlen in die Dämmerung, und ein livrierter Diener führt die Herrſchaften mit dem Zeremoniell eines Oberhofmeiſters in die Halle. 3 Dicke Teppiche, koſtbare Gemälde, alte Mö⸗ bel ſind Zeugen von dem Reichtum des Beſit⸗ zers. Dieſes Haus muß einen Haufen Geld gekoſtet haben, und zweifellos waren der Architekt und der Innenausſtatter begabte Leute geweſen, fähig den Geſchmack Tribergs genau zur Geltung zu bringen. Der Hausherr, der ſich ſchon mit einem kleinen Kreis von Gäſten unterhält, kommt den neuen Beſuchern entgegen. Er iſt im Frack, auch Nikolai hat einen an, und Arndt kommt ſich in ſeinem Smoking nicht ganz angemeſſen vor. Aber er gehört nicht zu den Leuten, die ſich durch die Macht des Reichtums einſchüch⸗ tern laſſen. „Großer Gott—“, ſtaunt Frau von Sen⸗ ſchen Nachbarn. Zu verhindern waren dieſe quellenden Urlaute, das ergaben Verſuche, nur durch ſtete Anweſenheit eines der Eheleute in der Küche. So richtete man ſich alſo miteinan⸗ der ein, ernte monatelang die Früchte der ge⸗ fiederten Lieblinge und war mit ihnen glücklich, beſonders Fritz, der mit Minna und Berto ſprechen konnte, ohne dauernd unterbrochen oder verbeſſert zu werden. n zrn Eines Tages war Tante Pinchen allein in der Wohnung, da Fritz Beſorgungen machen mußte. Nun wollte es das Verhängnis, daß juſt zu dieſer unglücklichen Zeit die Türklingel ſchellte. Möglichſt leiſe, um Minna und Berta nicht aufzuregen, öffnete Tante Pinchen die Tür um einen Spalt. Ein Telegrammbote ſtand vor ihr. Aber für das Hühnervolk ge⸗ nügte ſelbſt dieſer Augenblick der Abweſenheit. Denn aus der Küche ertönte ein markerſchüt⸗ terndes, ſieghaftes triumphierendes Gackern.. Tableau! Minna, dem Klange nach, hatte ein Ei gelegt. Der Telegrammbote ſtand ſtarr, und an allen Haustüren erſchienen neidiſche Geſich⸗ ter. Da ſagte Tante Pinchen, ſo laut, daß es alle hören konnten:„Ach, das iſt man bloß mein Mann, der iſt hinten.“ Und dann rief ſie in die Wohnung:„Fritz, laß das doch!!“ „Die Situation ſchien gerettet, aber in den nächſten Wochen wurden die Mißgunſt und die Spötterei der Narbarn ſo übermütig, daß den,„was haben Sie aus dem alten Kupfer⸗ hof gemacht— Herr Triberg!“ „Gefällt es Ihnen?“ Triberg ſpricht heute abend freudig angeregt in weniger abgeriſſe⸗ nen Sätzen.„Tja, das Schloß war eine ver⸗ fallene Baracke, als ich es kaufte. Es hat mir viel Spaß gemacht, es einzurichten.“ Die neuen Gäſte werden mit den bereits Anweſenden bekanntgemacht. Es ſind meiſt Herren, die zur Jagd gekommen ſind, Leute mit guten Namen; die meiſten ſind von aus⸗ wärts und ohne Damen. Auch eine Haus⸗ frau bemerkt Arndt hier nicht. Auf Arndts Frage an Nikolai dieſer: „Triberg hat ſich von Mariechen ſcheiden laſſen.“ „Mariechen?“ „Ja, ja. Mariechen war ſeiner nicht mehr würdig. Sie war ein nettes Ding, aber ſie ſtammte aus der Ackerſtraße, wiſſen Sie, das fiel doch mit der, Zeit ſtörend auf. Und außer⸗ dem— nun ja— Triberg hatte ſeine Augen zu einer anderen erhoben. Aber er wird ſie wohl nie bekommen.“ „So“, murmelt Arndt verblüfft. Nikolai hat mit einer verbiſſenen Heftigkeit, die er nicht an ihm kennt, geſprochen. Ein Diener kommt mit einem Tablett und bietet Cocktails an. Nikolai gießt den ſeinen in einem Zuge hinunter, und ſeine Augen blicken ſuchend durch den Saal. „Ich kenne hier faſt niemanden“, bemerkte er dann.„Sie?“ „Nein. Aber Sie— Sie kennen doch Tri⸗ berg ſchon von früher?“ Nikolai blickt ihn überraſcht an.„Ich?“ murmelt er,„ich bin vielleicht der einzige hier, der ihn überhaupt nicht kennt.“ Er murmelt Von einer Morgenieier der reichsdeutschen Schule in Budapest Im Ungarischen Theater zu Budapest brachte die dortige reichsdeutsche Schule vor einigen Tagen Theodor Körne „Zriny“ zur Aufführung häuter über ſein Mißgeſchick beruhigt hatte. gen und zu unterhalten—.“ Zucker In der Getreiden der Viehwirtſchaft reits in einer Jahr ſchaftsjahr zuſamm Reichsnährſtand in Geſamtanordnung Zuckerwirtſchaft di belannt. Dieſe Geſe über die künftige V die gleichzeitig ein regelt ferner die die Schnitzelrücklief ſonders wichtig iſt Regelung des und die F e ſt ſe tz preiſen für Z Schon auf dem war angekündigt lung der Rübe Ueberprüfung der! nommen werden„ waren bereits etwa Rübenlieferungsrech künftige Jahr wird des Grunderzeugu ve ſprechenden Rüben durchführen. Falls er bis zum 1. Feb Weltbild(. rungen. An deren anze Reich gültig urch dieſe werden höchſtpreiſen laſſen, die gebietsw werden die Zucker und Verarbeiter ge— Der Verbraucherf Schutze des Einzelh wie bisher der S. Verteiler ausgeſetzt 1. Januar 1937 das feſten Spanne rechn n feſten Einkaufsr im Gegenſatz zu bis beziehungsweiſe fü⸗ echnet. Ebenſo nonr der Einzelhändler if falls durch die Neu grundlagen geſichert trägliche Wettbewer Verbraucher iſ 6 zwiſchen 74 un über bisher 76 und Ufreuliche Preisſen Preisbeſtimmungen, elten vorläufig n rauchszuckerf die übrigen Sorten die Sortenfrage bere en erlaſſen ſind. Meldunger Brown, Boveri heim. In der Auff fſtand über den bish z00 babe. Der A ———5 in ſchwieriger Lage de hre peire, n Bombah, der indiſchen Hafenſtadt, ſollte! Beſonderes Augen ein Elefant verladen Das Eier bekau eneige on A an Bord einen Gurt um den mächtigen Bauch die gelegt. Daran wurden die Troſſen des Ufer⸗ ſtaaten und Ueberſe krans befeſtigt. Dann begann der Kran zu ar⸗ halten. Auch die Au ſiren. ech es Aen eine Betriebs⸗ werkes für chemiſche ſtörung, und der unglückſelige Elefant hing zwi⸗ ſchen Himmel und Erde. Verzweifelt Ae.— tete er und ſtrampelte mit den Beinen, daß man nehmen weiſt für da im ganzen Schiff die Erſchütterungen ſpürte, J ertrag von 0,72(0,7 Als der Kran nach längerer Zeit endlich wieder(6 0100 RM. Anla in Gang geſetzt und das arme Tier gelandet anderen Abſchreibun war, mußte ihm ein ganzer Eimer voll Rum 60516) RM. aus, vorgeſetzt werden, bis ſich der unglückliche Dick Mina und Berta eines Sonntags im geb tenen Zuſtande dieſe Welt verließen. 3 Man ſollte nicht ihr Schickſal minder heroiſt 237 weil ſie unverſtändliche Kreatureſ aren. 5 Die geheime Wahl Im zariſtiſchen Rußland war die revolutio näre Bewegung immer ſtärker geworden, und man hatte ſich endlich entſchließen müſſen, das parlamentariſche Syſtem einzuführen. Es wur den Wahlen ausgeſchrieben, überall, auch im „Königreich Polen“ ſchritt man zur Urne. Die Wahl war, ſo wurde der Bevölkerung klar ge⸗ macht, geheim, direkt und unmittelbar. Die Wahlleiter hatten gute Vorarbeit geleiſtet um den Anforderungen ihrer vorgeſetzten Be⸗ hörden gerecht zu werden. Große Mengen von Umſchlägen lagen bereit, die je einen Stimm⸗ ſchein der zarentreueſten Partei bargen. Wenn ein Bauer zur Wahl kam, dann wurde ihm einer dieſer Umſchläge in die Hand gedrückt und er zur Urne gewieſen. Ein Bauer aber war zu neugierig, um ſich ſo abfertigen zu laſſen. Er drehte den Umſchlag unſchlüſſig in der Hand hin und her und fragte * nicht einmal ſehen dürfe, was er el alte. „Was!?“ rief da der Wahlkommiſſar erboſt, „die Wahl iſt doch geheim, du Trottel, du!“ 1 erhöht. In der Bilc 55(0,56) Millionen ſtoffe betragen.2“ .21),—¹ lacht. Frau von Senedn kommt mit eine en 11 630 3 Herrn und einer Dame auf ſie zu, offenbar andererſeits Reſerven Vater und Tochter. Nikolai wird in ein Ge⸗ ſpräch gezogen, und Arndt wendet ſich an da junge Mädchen, das hochaufgeſchoſſen, wede hübſch noch häßlich, aber ſehr wohlerzogen un offenbar bleichſüchtig iſt. Bald darauf geht man zu Tiſch. Die junge Dame ſitzt zwiſchen Arndt und Nikolai, und da Nikolai jetzt ſehr aufgeräumt iſt, braucht Arndt ſich um die Unterhaltung nicht zu kümmern, der ganze Tiſch hört den Erzählungen des vielgereiften Mannes zu, ſelbſt die Wange des bleichſüchtigen Fräuleins haben ſich g rötet, wodurch ſie ſehr gewinnt. Und Triberg? Arndt kann ihn an der Sp der Tafel ſitzen ſehen, zu ſeiner Rechten Fra von Senden. Er ißt ſo haſtig, daß er ſtets vo allen anderen fertig iſt, dann lehnt er ſich i ſeinen Stuhl zurück und läßt ſeine Augen über die Gäſte ſchweifen. Es wirkt wie ein Nikolais Pointen lacht er:„Glänzend, was? Großartig! Haha!“ Dann trinkt er Frau von Senden zu. „Auf das Wohl unſeres Gaſtgebers“, ſag ſie laut und hebt ihr Glas. Alle folgen ihrem Beiſpiel. —— Frankfurte Effektenbõᷣ Festverzinsl. Werte?? 5% Dt. Reichsanl..27 10 Int. DOt, Reichsanl. 30 10 Baden Freist. v. 1027 9 Bayern Staat v. 1927 9 Ani.-Abl. d. Dt. Rch. 11 Dt. Schutzgebiet 08. 1 Augsburg Stadt v. 26 feidelbg. Gold v. 26 9 Ludwigsh. v. 26 S. 1 fannhm. Gold v. 26 9 Mannheim von 27. pPimasenssStadt v. 26 Mhm. Ablös. Altbes. Hess.Ld. Liqu. R. 124 10 B. Kom. Goldhyp. 20 9 do Goldanl. v. 30. do Goldanl. v. 26. 9 Bay. Hyp. Wechs. Gpf. Erkf. Hyp. Goldhyp. 9 rankf. Liau.... 10 rkf. Goldpfdbr. VIII 9 rkk. Goldpfr. Liau. 19 Hyp. 9 ——————————— Pf 1 Fau... Pfülz. Hyp. Goldkom. 9 Rhein. Hvp. Gapf.-4 9 9 F. 10 9 2 4 Später, Arndt iſt mit ſeiner Tiſchdame, Fräulein Volkers, auf die Terraſſe getreten, n bemerkt er zu ſeinem Erſtaunen Triberg und od. v. 26 Nikolai, die in eindringlicher Unterhaltung e umten im Garten allein auf und ab gehen. I Febenind. v. 28 13 Was ſie ſprechen, kann man natürlich nicht I Wezhe aa„ hören, auch iſt es ſchon zu dunkel, um die Ge⸗ gesterr Goigrente ſichter erkennen zu können. een „Welch ein wunderbarer Beſitz“, ſagt Fräu⸗ ladustrie-Autien lein Volkers.„Wenn man bedenkt, welche fat Cebr... 3 Mittel dazu gehören, ſo etwas an ſich zu brin⸗ ee— Bayr. Motor.-Werke 18. Fortſ. folgt. Berl. Licht u. Krait 100 Dezember 1“ Die Wirtſchaſtsſeite 28. Dezember 1936 Mannheim In der Getreidewirtſchaft, der Kartoffelwirtſchaft und der Viehwirtſchaft ſind die einzelnen Anordnungen be⸗ reits in einer Fahresanordnung für das laufende Wirt⸗ chaftsjahr zuſammengefaßt worden. Nunmehr gibt der Reichsnährſtand in ſeinem Verkündungsblatt in der Geſamtanordnung der Hauptvereinigung der deutſchen Zuckerwirtſchaft die Regelung für das Jahr 1937/8 belannt. Dieſe Geſamtanordnung bringt Beſtimmungen über die künftige Verteilung der Rübenlieferungsrechte, die gleichzeitig eine Rübenlieferpflicht darſtellen. Sie regelt ferner die Rübenabnahme und(lieferung, die Schnitzelrücklieferungen ſowie den Rübenpreis. Be⸗ ſonders wichtig iſt aber die gleichzeitig vorgenommene Regelung des Verbrauchszuckermarktes und die Feſtſetzung von Verbraucherfeſt⸗ preiſen für Zucker im Kleinhandel. Schon auf dem vierten Reichsbauerntag in Goslar war angekündigt worden, daß eine Neuvertei⸗ lung der Rübenlieferungsrechte und eine Ueberprüfung der bisherigen Rübenanbaurechte vorge⸗ nommen werden würde. Schon im laufenden Jahr waren bereits etwa acht Millionen Doppelzentner neue Rübenlieferungsrechte ausgegeben worden. Für das künftige Jahr wird ein Ausnutzungsſatz von 100 v. H. des Grunderzeugungskontingentes feſtgeſetzt. Da das Rübenlieferungsrecht heute mit einer Rübenlieferpflicht perbunden iſt, muß jeder Rübenanbauer einen ent⸗ ſprechenden Rübenanbau in der eigenen Wirtſchaft durchführen. Falls er dazu nicht in der Lage iſt, muß er bis zum 1. Februar 1937 dies ſeinem zuſtändigen Zuckerwirtſchaftsverband melden. Die gleichzeitig durch die neue Anordnung vorge⸗ nommene Regelung des Verbrauchszuckermarktes ſtellt einen weiteren Ausbau der nationalſozialiſtiſchen Marktordnung dar. Bisher hatte der Zuckergroßhandel berſucht, durch die Bildung privater Perisvereinba⸗ rungen mit mehr oder weniger feſten Preisſpannungen einen gewiſſen Ausgleich zu ſchaffen. Für ganz Deutſch⸗ land galten danach 30 verſchiedene Handelsvereinba⸗ 4 fungen. An deren Stelle tritt nunmehr eine für das tags im gebron zanze Reich gültige einheitliche Zuckermarktregelung. rließen. 116 dieſe werden an 9— 84 11 1* r⸗ j öchſtpreiſen Verbraucherfe reiſe er⸗ — a 4 laſſen, die gebietsweiſe unterſchiedlich ſind. Gleichzeitig werden die Zuckereinkaufspreiſe für Wiederverkäufer und Verarbeiter geregelt. Der Verbraucherfeſtpreis wird ſich nicht zuletzt zum Schutze des Einzelhändlers auswirken, der nicht mehr ahl wie bisher der Schleuderkonkurrenz undiſziplinierter Verteiler ausgeſetzt iſt. Der Einzelhändler kann ab r die revolutio⸗ 1 Januar 1937 das ganze Jahr über mit einer ſicheren geworden, und ſeſten Spanne rechnen. Die Monatsaufſchläge ſind mit zen müſſen, das den ſeſten Einkaufspreiſen abgegolten. Der Zucker wird, ih Es 3 Gegenſatz zu bisher, ab 1. Oktober netto geliefert ühren. vur⸗ beziehungsweiſe für die Uebergangszeit netto be⸗ berall, auch im nechnet. Ebenſo notwendig für die Zuckerverteilung wie zur Urne. Die der Einzelhändler iſt der Großhändler, dem eben⸗ lkerung klar ge⸗ falls durch die Neuregelung die notwendigen Exiſtenz⸗ ttelbar. grundlagen geſichert werden. Auch hier werden uner⸗ rarbeit geleiſtet ügliche Wettbewerbsverhältniſſe beſeitigt. Für den orgeſetzten Be⸗ erbrau iſt wichtig, 339 durch*— 9 ſer zwiſche und 78 ichsp i i e. ze Mengen von er zwiſchen 74 und 78 Reichspfennig je Kilo gegen einen Stimm⸗ Weltbild( Theodor Körner er bisher 76 und 82 Reichspfennig liegt, teilweiſe erfreuliche Preisſenkungen eintreten. Die feſtgeſetzten Preisbeſtimmungen, die ab 1. Januar in Kraft treten, elten Brr nur 1—33 3 ſte V H ückt! brauchszuckerſorte. Die Preisbeſtimmung ſu dand gedrückt, die übrigen Sorten wird vorgenommen werden, ſobald erig, um ſich ſo die Sortenfrage bereinigt und die Qualitätsbeſtimmun⸗ den Umſchlag gen erlaſſen ſind. her und fragte, „ewas er ent, Meldungen aus der Industrie Brown, Boveri u. Cie., Aktiengeſellſchaft, Mann⸗ heim. In der Aufſichtsratsſitzung berichtete der Vor⸗ ſtand über den bisherigen Verlauf des Geſchäftsjahres 1036, das eine befriedigende Entwicklung genommen Lage habe. Der Auftragseingang und abgerechnete Umſatz hätten eine weitere Steigerung erfahren. afenſtadt, ſollte Beſonderes Augenmerk ſei nach wie vor der Hebung as Tier bekam des Exportes gewidmet worden. So ſei es gelungen, ächti B eine Reihe von Auslandsaufträgen, vor allem auf ächtigen auche Dampfturbinen, die auf dem Baltan, in den Rand⸗ ſſen des Ufer⸗ ſtaaten und Ueberſee zur Aufſtellung kommen, zu er⸗ er Kran zu ar⸗ halten. Auch die Ausrüſtung eines großen Umformer⸗ eine Betriebs⸗ werkes für chemiſche Zwecke ſei erwähnenswert. efant hing zwi⸗ ifelt t Reis& Co. AG, Mannheim⸗Friedrichsfeld. Dieſes veifelt tromper mt 1 Mitlion RM. Aktienlapital arbeitende Unter⸗ inen, daß man nehmen weiſt für das Geſchäftsjahr 1935 einen Brutto⸗ rungen ſpürte, J ertrag von 0,72(0,75) Millionen RM. und nach 33 146 endlich wieder(6 010) RM. Anlage⸗ ſowie 23 695(105 559) RM. Tier gelandet anderen Abſchreibungen einen Reingewinn von 7724 ner voll Rum 60.516) RM. aus, der ſich um 37 754 RM. Vortrag 55 ckliche Dick⸗ erhöht. In der Bilanz ſteht das Anlagevermögen mit Aluckliche Dick⸗ 955(0,55) Millionen RM. zu Buch, Roh⸗ und Hilfs⸗ higt hatte. ſtoffe betragen 0,27(0,27), Warenforderungen 0,15 ——— 1(00,2), ſonſtige Forderungen 0,15(0,24), Bantgut⸗ haben 0,13(0,05), nom. 100 000 RM. eigene Aktien rt mit eineme werden mit 0,.675—), Anzahlungen mit 9,096(0,066), zu, offenbar Tandererſeits Reſerven und Rückſtellungen mit 0,2(0,17), rd in ein Ge ſet ſich an da mmiſſar erboſt, ottel, du!“ Zuckerfestpre'se im“ einhandel/ lesamtanordnung fülr die Zuckerwirtschaft Banlſchulden mit 0,14(0,19) Millionen RM. ausge⸗ wieſen. Aus der Freudenberg⸗Gruppe. Die außerordentliche Generalverſammlung der Conrad Tack& Cie. AG, Berlin, genehmigte die von der Verwaltung beantragte Umwandlung der Aktiengeſellſchaft in eine Kommandit⸗ geſellſchaft. Zum laufenden Geſchäftsjahr wurde mit⸗ geteilt, daß 1936 ſowohl mengen⸗ als auch wertmäßig eine Umſatzſteigerung gebracht hat. Die Erträgniſſe er⸗ reichten jedoch bei der verminderten Gewinnſpanne in der Schuhfabrikation wie im Schuhhandel trotz des Mehrumſatzes kaum die Summe des Vorjahres. Das Vermögen der Geſellſchaft wird in der Umwandlungs⸗ bilanz mit 7,077 Millionen RM. ausgewieſen. Die Firma Tack wird als ſelbſtändiges Unternehmen wei⸗ tergeführt. Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind Ri⸗ chard und Walter Freudenberg, Weinheim. Im An⸗ ſchluß an die Umwandlung in eine Kommanditgeſell⸗ ſchaft wurde das Kapital der Conrad Tack AG um 1,923 Millionen RM. auf 9 Millionen RM. erhöht. Dieſe Kapitalerhöhung wurde von der Gruppe Freu⸗ denberg übernommen. Die außenſtehenden Aktionäre erhalten eine Abfindungsſumme von 133 Prozent, wo⸗ zu eine Durchſchnittsdividende der letzten Jahre in Höhe von 7 Prozent tritt. Freundliche Grundstimmung Berliner Börſe: Aktien anziehend, Renten freundlich Nach der viertägigen Unterbrechung des Börſen⸗ geſchäftes durch die Weihnachtsfeiertage eröffnete die Börſe am Montag zu faſt ausnahmslos höheren Kurſen. Einesteils waren die Steigerungen auf weitere Käufe von den infolge Glattſtellungen von Engagements in Auslandswerten angeſammelten Bar⸗ guthaben zurückzuführen, daneben fanden nicht un⸗ erhebliche Anſchaffungen für Rechnung von Sperr⸗ markguthaben ſtatt, da bekanntlich mit dem Jahres⸗ ſchluß ſolche Erwerbungen praktiſch unmöglich gemacht werden. Es iſt aber auch anzunehmen, daß Vor⸗ käufe im Hinblick auf den Coupontermin zum 1. Ja⸗ nuar erfolgen, da man der Meinung iſt, daß die Be⸗ anſpruchung dieſer Mittel durch Einzahlungen auf die letzte Reichsanleihe eine nur noch geringe ſein wird. Völlig einflußlos auf die Tendenzgeſtaltung blieben dagegen die Maßnahmen zur Sicherung von Abwertungsgewinnen der Schuldner aus Auslands⸗ verpflichtungen zugunſten der Allgemeinheit. Am Montanmarkt fielen Rheinſtahl mit einer Steigerung um 2/8 und Buderus mit einer ſolchen um 1½ Pro⸗ zent auf, während die übrigen Papiere Kurs⸗ beſſerungen bis höchſtens 1 Prozent erzielten. Eine Ausnahme bildeten Maxhütte mit einer gegen den letzten Kaſſakurs erlittenen Einbuße von 33¼ Pro⸗ zent ſowie Stolberger Zink mit minus 15/ Prozent. Lebhaft gefragt und durchweg höher ſetzten Braun⸗ kohlenwerte ein, u. a. Niederlauſitzer mit plus 1½, Leopoldgrube mit plus 2½¼ und Deutſche Erdöl mit plus 2½ Prozent. Von Kaliaktien zogen Salzdet⸗ furth um insgeſamt 335/, Aſchersleben um 2¼ an. Auch chemiſche Papiere blieben bei ſteigenden Kur⸗ ſen gefragt. Farben ſetzten um 2 Prozent höher mit 172½ ein und zogen ſogleich nochmals um /s Pro⸗ zent an. Zu erwähnen ſind ferner Conti Gummi mit plus 2½, Schultheiß mit plus 1½, Bemberg und Holzmann mit je plus 1½, Braubank mit plus 1½/ Prozent. Bei den Elektrowerten entwickelte ſich leb⸗ haftes Geſchäft zu Siemens, die in der erſten Vier⸗ telſtunde zirka 3 Prozent gewannen und damit den auch von Schuckert erzielten Anfangsgewinn erreichten. Schwächer lagen Deutſche Atlanten mit minus 2½ und Lahmeyer mit minus 1½ Prozent. Am Rentenmarkt erhöhten ſich Reichsaltbeſitz zu⸗ nächſt um/ Prozent auf 117½¼, ſtiegen aber ſogleich weiter auf 117,20. Die Umſchuldungsanleihe blieb unverändert 90,40. Um ½ Proz. befeſtigt waren Wiederaufbauzuſchläge. Blanko Tagesgeld verteuerte ſich auf 2/ bis 3½8 Prozent. Von Valuten errechnete ſich das engliſche Pfund mit 12,23, der Dollar mit 2,49. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 1938er 99,62., 1939 99,12., 99,87 Br., 1940er 98,37., 1941er 97,87., 1942er 97,5., 98525 Br., 1943er 97,37., 1944er 97,37., 98,25 Br., 1945er 97,37., 1946er 97,5., 98,25 Br., 1948er 97,5., 98,25 Br.; Ausg. II: 1939er 99., 99,75 Br., 1940er 98,25., 99 Br. 1948er 97,37., 98,12 Br.— Wiederaufbauanleihe: 1944/45er bis 1946/48er 72,75 G.— 4proz. Umſchuld.⸗Verband 90,025., 90,775 Br. Nach den im Verlauf an einzelnen Marktgebieten eingetretenen leichten Rückgängen konnten ſich die Kurſe im allgemeinen gut behaupten. So ſchloſſen Farben zu 173/ nach 174, AEG mit 39½ nach 39/½. Harpener, die vorübergehend auf 157½ nachgegeben hatten, waren wieder auf 158 erholt. Junghans er⸗ höhten ihren Gewinn nochmals um ½ auf 3 Prozent. Nachbörslich kamen Umſätze kaum noch zuſtande. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung ſtellte ſich das engliſche Pfund auf 12,235(12,24), der Gulden auf 136,40(136,41) und der franzöſiſche Franken auf 11,635(11,64), der Schweizer Franken auf 57,24(57,25). (19,50) notiert. ſhein-Malnische Mittagbörse Feſt Die Börſe ſetzte nach den Feiertagen auf faſt allen Märkten in feſter Haltung ein. Neben einigen Käufen der Kundſchaft— man wollte auch ſolche ſür Sperr⸗ markrechnung beobachtet haben— zeigte der berufs⸗ mäßige Handel Kaufneigung, wobei die engliſche Neu⸗ gründung für Tauſchgeſchäfte mit Deutſchland anregte und einen vorzüglichen Eindruck hinterließ. Dagegen blreb das Reichsgeſetz zur Erfaſſung der Abwertungs⸗ gewinne ohne nachteiligen Einfluß. Das Geſchäft hatte keinen beſonders lehhaften Charakter und ſiand viel⸗ ſach in keinem Verhältnis zu den Kursſteigerungen, Der Altienmarkt brachte durchſchnittliche Erhöhungen von 1 bis 2 Prozent. Lebhaftere Umſätze vollzogen ſich in Montanwerten bei Steigerungen von—1½ Proz., Rheinſtahl gewannen 236 Prozent, während Vereinigte Stahl mit 125¼½(125½) wenig verändert waren. Grö⸗ ßere Nachfrage fanden ſodann IG Farben mit 172 bis 173(170), auch Deutſche Erdöl zogen um 2¼ Prozent an. Von Elektroaktien lagen beſonders Schuckert feſt mit 161(158), Siemens mit 200(198¼), während Lahmever bei kleinem Angebot auf 126¼(129) nach⸗ gab. Am Zellſtoffaktienmarkt blieben Aſchafſenburger auf 14375(142½), Waldhof voll behauptet mit 162/ (162½). Im einzelnen gewannen noch Zement Heidel⸗ berg 1¼ Prozent auf 165. Muag 1 Prozent auf 135¼½, Daimler nicht ganz behauptet, ebenſo Reichsbank und Schiffahrtswerte. Schwächer waren Deutſche Linoleum mit 163¼(166). Am Rentenmarkt war das Geſchäft geringfügig, die Kurſe wieſen keine Veränderungen auf, Altbeſitz' 117, Kommunalumſchuldung 90,30, feſt waren Reichsbahn⸗ VA. mit 127¼(126¼). Zertifizierte Dollarbonds blie⸗ ben gut behauptet. Im Verlaufe blieb die Haltung feſt und verſchie⸗ dentlich ergaben ſich weitere mäßige Befeſtigungen, das Geſchäft blieb aber ſehr klein. I Farben 174 nach 173, Höſch 120% nach 120¼½, Rheinſtahl 156 nach 155¼. Die ſpäter notierten Papiere lagen zumeiſt etwas feſter, Ilſe Genuß 152(1493½). Am Rentenmarkt erhielt ſich kleine Nachfrage für Reichsaltbeſitz, auch Städte⸗Altbeſitzanleihen blieben bei unveränderten Kurſen beachtet. Goldpfandbriefe waren leicht angeboten, die Kurſe wurden jedoch un⸗ Die Peſeta wurde mit 19,00 verändert belaſſen. Liquidationspfandbriefe und Stadt⸗ anleihen lagen meiſt gut behauptet. Am Auslands⸗ rentenmarkt blieben mexikaniſche Ankeihen in Erwar⸗ tung der Schuldenregelung ſtark gefragt. Die Kurſe zogen 1 bis 1¼ Prozent an. 5prozentige Aeußere Gold 9¼(8¼), 4½ prozentige Irrigation 676(5,95). Im Freiverkehr war das Geſchäft gering. Der Geldmarkt war durch Rückflüſſe aus dem Warengeſchäft verhält⸗ nismäßig leicht. Der Satz blieb für Tagesgeld unver⸗ ändert 3 Prozent. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 28. Dez.(Amtlich. Freiverkehr.) RM. für 100 Kilo. Elektrolyttupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 67; Original⸗ Hütten⸗Aluminium 98—99 Prozent in Blöcken 144; * in oder Drothbarren 148; Reinnickel —9 rozen; Silber in Barren zirka 1000 fei per Kilo 39,80—42,80. 303 Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 28. Dez.(Amtlich.) März 1332 Brief, 1376 Geld; Mai 1342 Brief, 1340 Geld; Juli 14 Brief, 1342 Geld; Oktober 1327 Brief, 1325 Geld.— Tendenz: ſtetig. 1 — Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Deutſchland liegt noch immer im Bereich des kräftigen Hochdruckgebietes, das trockenes und ziemlich kaltes, in den Niederungen aber vielfach nebliges Wetter bedingt. Da ſich über Irland ein neuer Wirbel entwickelt, kann bei abflauenden öſtlichen Winden mit verſtärkter Neigung zu Aufheiterung gerechnet werden. Die Ausſichten für Dienstag: Neigung zu Nebelbildung nachlaſſend und vielfach Aufhei⸗ terung, trocken, bei lebhafteren öſtlichen Win⸗ den kalt. ... und für Mittwoch: Zunächſt noch Fort⸗ dauer der kalten und zeitweiſe heiteren Witte⸗ rung, öſtliche und ſüdliche Winde. Rheinwasserstanel 27. 12. 3628. 12. 36 Woldshuftftßt 210 204 Rheinfelden 198 197 Brelssch„„ 8 8² Kehl. 209 210 Mavxᷣαι 0 0„%—0—„ 375 368 Mannheln 277 270 Kopbuaennan„ 212 204 240 2²26 Neckarwasserstond 27 12. 36 28 12. 36 Oledeshe[ſmn—— Maonnhelin 285 271 Märkte Mannheimer Großviehmarkt Zufuhr: 55 Ochſen, 80 Bullen, 193 Kühe, 135 Fär⸗ ſen, 427 Kälber, 19 Schafe, 1961 Schweine. Preiſe: Ochſen 42—45, 38—41, Bullen 40—43, Kühe 40 bis 43, 34—39, 28—33, 20—25, Färſen 41—44, 38—40, Kälber 60—65, 50—55, 40, Schweine a) 57, b1) 56, b2) 55, c) 53, d) 51. Marktverlauf: Großvieh und Schweine zugeteilt, Kälber lebhaft. Mannheimer Pferdemarkt Zufuhr: 10 Arbeitspferde, 30 Schlachtpferde. Preiſe: Arbeitspferde 750—1500, Schlachtpferde 45—150 RM. Marktverlauf mittel. Süddeutſcher Saatenmarkt Die Geſchäftsentwicklung am Süddeutſchen Saaten⸗ markt hing in der Hauptſache von den gegebenen Ein⸗ fuhrmöglichkeiten ab. Am meiſten fanden Rotklee und Luzerne Berückſichtigung, während für Schweden⸗, Weiß⸗, Gelbklee und andere Kleearten noch beſonders dringend ergänzende Zufuhren erwünſcht ſind. Luzerne war aus Ungarn und Rumänien reichlicher am Marft. Zufuhren deutſcherntiger Saaten waren immer noch klein. Von dieſer Seite wird man kaum mit entſchei⸗ denden Einflüſſen für die Entwicklung des Saaten⸗ marktes rechnen können. Durch die allgemeine Regelung der Einfuhr⸗ und Verkaufspreiſe blieb die Preisbil⸗ dung ſtetig. Bei Grasſaaten ſind die Einfuhrmöglich⸗ keiten zunächſt noch beſonders beſchränkt. Ueber die übrigen Feldſaaten iſt nichts zu berichten. Ausfuhrverbot von Lederabfälle Deutſchen Reichsanzeiger veröffentlicht der Reichs⸗ und Preußiſche Wirtſchaftsminiſter eine Ver⸗ ordnung, durch die die Ausfuhr von Lederabfällen der Stat. Nr. 569 B verboten wird. Die Verordnung be⸗ zweckt, dieſe für die Lederleim⸗ und Düngemittelher⸗ ſtellung unentbehrlichen Rohſtoffe der einheimiſchen In⸗ duſtrie zu erhalten. Kurzfriſtige Regelung des deutſch⸗ſchweizeriſchen Waren⸗, Kapital⸗ und Reiſe⸗ verkehrs bis zum 31. Mürz 1937 Die deutſch⸗ſchweizeriſchen Wirtſchaftsverhandlungen haben zum Abſchluß mehrerer Vereinbarungen über den Waren⸗, Kapital⸗ und Reiſeverkehr geführt. Da es zweckmäßig erſcheint, zunächſt noch die weitere Entwick⸗ lung der wirtſchaftlichen Lage in der Schweiz abzu⸗ warten, bevor längerfriſtige Vereinbarungen über den Wirtſchaftsverkehr zwiſchen den beiden Ländern abge⸗ ſchloſſen werden, iſt auf Wunſch der Schweiz nur eine vorläufige Regelung bis zum 31. März 1937 getroffen worden. Die Vereinbarungen ſchließen ſich mit den erforderlich gewordenen Ergänzungen und Abänderun⸗ gen an die alten Abmachungen an. Preisveränderung für Zinkbleche Die Süddeutſche Gebietsfachgruppe des Zinkblech⸗ handels, Frankfurt a.., hat mit ſofortiger Wirkung die Preiſe um 0,50 RM. erhöht, nachdem am 17. De⸗ zember eine Erhöhung um 1,25 RM. eingetreten war. 28.12. 26.12. 23.12. 28.12. 23.12. 28.12 25* hoſſen, wed Frankfurter Brauerei Kleinlein. 101— 101.— J Südd. Zucker.. 201,50 207,.— Verkehrs-Aktien Seen nn hlerzogen und d Bremen-Besign. Oei— 112,50 ver. Dt. Oele 333 1 edez, mn 13 Lerrghznng aper 2 versicher.-Antien Effektenbörse In,—13 Baltimore Ohio... 13,— 18,— Hackethal Hraht.. 134,87 135,.— ver Harz. Portl.-Ct—— 4 Brown Boveri. Mum. 115, 115,[Westeregeln.... 135,50 139, 46. verkehrswesen 124,12 124,62 Hamburs Elekt 146,50 147,.— 125,37 125,75 Aschen-München.. 4100,„ Die i„restverzinsl. Werte 23. 12. 28. 12,] Cement Heigelbers Ere 7 Zellst. Waldh. Stamm 163,— 163,50 A e Fraftw. 165,— 153, eer— Ver 143˙25 1. Allianz Allgem.. 248,— 241,50 ch. Die jung gwot, Reichsanl. v. 27 100,80 101, 10 Bene 145.— 147•5 Bank-Atlen kibs.-Amer.-Paketfh. 15,75 19,52 Harpener Berzbau. 158,— 156,—] Vogel Teiegr.-Dr.. 160,— 164.— lianz Leben.... 105,— 193,— ikolai, und da Int. Dt, Reichsanl. 30 102, 102,— Heutsesch im 165.— 163.50 Badische Banh.. 120,— 120,— Ubs.-Südam. Dpfscn. 39,12 Hedwisshütte 2 Wanderer-Werke. 165,— 165,50 Baden Freist. v. 1927 97,25 97,25 ei——Bayer. Hvp. Wechsel 93,25 52,50 NorddeutscherllIoyvd 15,12 15,37 Heilmanns Littmann 49,— 49,25 Westd, Kaufhor A8. 60,50 50,37 Kolonisl-Paplere braucht Arnd Bayern Staat v. 1027 98,— 98,.— keld 91.— g1.—] Commierz. Privatbk. 106,75 105,.— Sudd Eisenbaan 59,— Hioesch, Eis. u Stahf 120,25 120,50f Westereseln Kikalj 135.— 136,50 Pt.-Ostafra. 141,87 140.— zu kümmern, f Iii-Abi. d. Dt. Rch. 116,J5 117,95 Eichh.-Werger-Br. 105,— 104,50] PP. Bank.„119,50 111, industrie-Antien— JHonlenlohe Werke.„reaf Wf, Prahhnd, Hamm 136,—, Neu-Guinea.— 290.— ähr bt. Schutzgebiet o8. 10.90 10,5[Ei“Lieht& Kraft 149.— 150.50 VDresdner Bann... 106,50 106,50 Holzmann Pnilipp.. 136,77 136,50 witner Metai... 1,12 92,25[Otavi Min. u. Eisenb. 22,.— 22,75 äh ungen des esdurs Stadt v. 26 97,50 3/.50 Enzſuger Unton“... 116—— Frankit, Hvp.-Bank 55,— 38,20 Agenmulatoren- Fbr. 198,— 142 Hotelbetrier.. 1,5 61,— Zelisto Waldhof. 162,.— 164.— 3 die Wangen f feidelbe. Goid v. 20 91,50 5,½— Gebr Fahr 40... 125,— 125,25J Pislz. Hvnoti.-Bant ,30 ,50 Alleem. Bau lenz 121.— 1⸗1,—J lunghans Gebr.... 114,87 117,.— udwigsh. V. 26 S. 1 34,50 94,50] J Parhenindustrie. 1 0,25 174.—] Beichshank.. 167.50 187,.—[ Aligem. Kunstsivde Kahla Porzellan.. 104,— 104,— iben ſich ge⸗ Goid v. 25 5,52 98,32] Peicmüſe Padier. 143.— Khein fvvotn.-Bank 143,— i42,.—„f i hnie 5 Berli Devisenk nn Vörietra⸗ Allg. Elektr.-Ges.. 39,75 39,50 Kaliw. Aschersleben 136,87 139,87 erliner Vevisenkurse Gesfürel-Loewe. ꝗ 144%5 145,25 ehrs- Aktien 1 143 pimasenssStadt v. 26— 92,25f Ph. Gofdschmidt..—— Bad.AG. f. Rheinsch.— 5 Aschaffbg. Zelistoff. 12•75—— Ciägkgerwerte. 127,75 129,0 an der Spitze üm. Ablös. Altbes.—. Gritzner Kayscer.— 34,.25] Dt. Reichsb. Vz. 127,.— 127,37 Kusghurg-Nürnher 133•25 145,—[E en—— Geld Brief Oeld Brief Rechten Frau fera.aunten23 0) 195,7 Frebrraß Ahm v.——yersicher.-Aktien———————— 17725 7125 5 B. Kom. Goldhyp. 18 Grün Bilfinger— Allianz Leben 499,—— pPB„107,50 107,50 511 135˙75 138 23. Dezempei 28. D ß er ſtets vor 40 Coſdanl. v. 20. 35,.— 55,.—f klanfwerke küssen. 90,3/ 90,2,] Bad. Assecuranzses 30,25 30.25 b Bembefg. 105,. Kötiz. Led u. Wachs 135,75 139.— ezemhei 5—— 5 5„ergmann Elextr.„s 120„ Kronprinz Metall.—, 150,.— A 55 5 0 er ſich in f gerhr Waehe pi 55 55 e grunx, rfgrmie 109,75 159,75 anm& Co. 125507 17605 f 5555/ 375 658 338 eine Augen Eett. Hyp. Goldhyp. 37,„ Holzmann Phii.... 136,50 136,50—— Br 14550 150.— Fentahſtte— elg.(Brüss. u. Antw/.) 100 Belga 42,050 42,130 J 41,980 42, 5 040 2 schweig.-G. 0, Leopold.-Grube..— 135,50 i irei bzirkt wie eine stvied in 3925 973 iis VeEbaun, peme Wn Berliner gremer Wlie 15f28— eFiamaach. 35——(Solaß 100 Lewa 3040 30653 n*0 inzend, was? Frkk. Goldpfr. Liqu. 100,57 100,62. Kasscdkurse 115.— 115,28 n 114 153•50 Canada(Montreal) 1 kan. Dollar 2,491] 2,495] 2,490f 2,494 Mein. Hyp.. 97,25 97,25 Kali Chemi* 128.— 12.— elder Bergbau 150,„0 Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen J 54,590 54,690] 54,570 54.670 ikt er Frau flein. Hyp. Liau... 101,— 101, Ka. 3 3—[Festverzinsl. Werte Bude rus Eisenwerke 133/12 167 Markt. u Kühlhafle 115,50 114,52 Banzis(Danzig) 100 Gulden] 47,540 4,140] 47,040 7,140 98,— 96.— d4o. Asebersſgben 5% Dt. Rei 127 100,80 100,75] Conti Gummi.... 163,—Masch'bau-Untern.. 144,75 135,50 E Pfälz. Hyp. Goldpfd. 98, e kieinschanzun Beck 126,50 126,50 eichsanl. 2„89 190, 1 ngland(London) Pfund J 12,229 12,245] 12,220 12,.250 Pial⸗ Eiau. 10,,57 100,75] Pigchdenserte Beel 126,— 128,62 f 4% d0., do. v. 1034 5,0 5,0 Konti Kirolem.. 123 50 123·62 Masch. Bueran won 138,— 139,.—] Estiand(Rev. al.) 1oo estn. Kr. I 67,330] 68,070] 67,30 55.058 gebers“, ſagt Pfaiz Hvp. Goldxom. 95,75 35,75] Knorr. felihronn.. 230,— 229,00 Dt. Ani.-Ausl. Aitbes 116,37 117,12 Zaimler-Benz,. 11/— Maviminanshürte. 194,— 182,.— Finniand bieziur 100nni. Mie. 5,490„510 5,355 5,405 lgen i FBhein. Hvp. Capf.-4 N,.—.— Konservenfbr Braun 31,50—[bt Schutzsebiete 08 11,05—[Ztectlant. Telegr.. 10875 11%— Numeimer Berzw.— Fsg Erankreich(Paris) 100 Franes] 11,830 11,650 11/525 11,645 folgen ihrem— FFeheervenfbr nraun 33% 17 50 piandbri Deutsch. Cont Cas 1456/ 149•— Nordd. Eiswerke., is 196,50 Griecheniand(Athen) 100Drachm..353] 2,357].353.357 Dnn Atiehhr 111,.— 11— Sepr 14 We Deutsche Erdöl. 1— Orenstein& Koppei 90,75 69,87/f Holjand(Amsterd. u. Rott.) 1008. 136,270 136,550 f 138,280 135,5 . 101, 101, 40 Vlemäfle. 155,— 185.—] Anst..K 19. 9,50 N,30[ Peuſsehe feabeink. jztens 193,50] Palheder-Wargon. z7. s30 lren(Feberan) bols 38.330 34330J 34370 15315 r Tiſchdame, fo Galom irin 3175 18i75] zonnesmanntonren ize,s is6, 50 5 do. 4o. K. e1.. 3,50 5,05] Zentsche klaheenn.—— Feinleigen ſeraft,. 223,25 281,,[öieiana(Seriiavtn), 1oojsi-Kr.] 5330 43,30] 0 340 aſſe etreten, Südd. Boder.-Liqu. 101,.— 101.— fietalizeseligenaft ae. an. Beutsche Steinzeun.— Rhein. Braunnohlen 133.— 1 15 Italien Rom u. Malland) 100 Lire J 13,990 13,110 f 13,090 13,110 9„Großkraftwk. Mnum.—..— r 10.— 2 4 r 95.— 95,.— 4 170.— Ehein. 153.50 32 Japan(Tokio und Kobe) 1ven 0,710 0,712 0, 709 3431 Triberg und n Akt.⸗G5r. v. 26— eee e 9750 09.— Rhein. Stahlworke 139.— 136.— Jugoslaw,(Belg. u, Zagr.) 100 Din. 5,654 5,666] 5,654 5,66 Unterhalt Fhein-Main-Donau23 99,.——, öpfalz. Mühlenwerke 14,— 145.— Odpf. 1928 922—.—-If ei„. 133•75 139.— Phein.-Westf, Falkw. 1197„ Lettland(Riga) 150 Eats 48,379 48,570 f 48,470 46,575 nterhaltung Fer Stahlw.Obl..?7— 10525 piſz Pagfiefe Sut 133.— 13.— en igon'::— Weſileternnsen 118•67 119.—] Biebeen Montan A8 119,— 113/59 Litauen(Kowno/ kaunas) 100 Lit.[ 41.40 42,520 41,540 42,020 id ab gehen. c kabenind. v. 28 135,— 13,50 47 om... 0 Ii Smesien.„ 149.75 15025] Kütgerswerte 139,.— 140,75 Norwegen(Osl0) 100 Kronen 61,450 61,570 61,420 61.540 exik. amort. innere 1,22.—.— 133˙50 Bank-Aktien El. Licht und Kraft 140, ehenverkk— fgesterreien(Wien) 100 Schilli 45,950 19,050] 45,950 49,050 atürlich nichh un. v. 99 6,15 3, enedemeſen——aae 12342 42f Fuzinserimionwerke 170.— 173,7] Srchtieben Ac... 168,.—„r„ Poien TWarschan/Pos.) 100 Zloty 47,040] 47,140 47,040 47.140 „ um die Ge⸗ oesterr. Goidrente.— 3 155,.— 156—* für S 14 16.*3 143 Salzdetfurth Kal. 3375 ˙* Portugal(llssabon) 100 2233 11,105 11,125 11.100 11,130 Ten.Goiorerte 712 560f Siiereſhenz— 14425] Sermere. Frirabt. 1165 l41.— Feler Sellesume 142.— 142 SezneférS Kgrs. 180 103%58] Sehveger,Soclh 9. G. 100 kr. S0 e0 e1 — olzwerk Heilbronn—4 Dt. Bank u. Disconto IGebhard& Co. 95 Schufth.-Patzenhofer 101,25 102,50 Schwel* 57,150 57.310 belet Wenge f.. F., B 5 g den welche 3 39.— 89,.— 120,— 5 5 4•50 146“— Stoehr Kammgarn. 143 J0 schechoslowakei(Prag) 100 Kr.„ 8,70 719 ſh zu 1450 10 7 S. n 3 A fg ko-Bt. 5 5 5 C 1 See, 20).— 210.— Anre pne 1000 i Bayr. Motor.-Werke 139,„50] Siemens-Halske.. 128,„9 Reichsbank 183•37 183,12 Sritzner-Kavserf. 34,7 34.50 Tyur. Sasges.„ pes 15 17 1 1 . e Zritz ru Monte vid.— 1,384 Fortſ. folgt. en Licht u. Krait 165.50 165—j Sinner-Srünmintei 56750 55/% J Rbein. Evb.-Banit 143,— 143,— 1 Gruschwits Fertn-, 115,5 118— L Ver. br. iekerserüé 15.0 167,5 Ver.3t). Awerftacheew5 Ipoll. 1 283] 28 33ʃ 2432 7 ————————————— ————————— 1 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 28. Dezember 1935 Brautleute Likelzaaf jst. Venrauenssachel deshalb kommen Sie — Schlafzimmer o Speisezimmer gegr. 1906, Ruf 22530 plissees- Sticke- 2 reien, Dekatur, Wohnzimmer o KHüchen Kanten, Biesen, Hoh! 5 alle Einael- und Polster-Möbel Knöpfe, Knopf⸗ in grober Auswahll Ehestandsderl. zugel. löcher, Kunst- stopfen ete. Möbelhaus I Markf Mchnerdeniebe: FRIES5S G& STunM e Mannheim, F 2, 4b 5 b. 19 neb. Stadtschänke Planken) und Moerteldstr.33 (Färberei A. Brehm) Bitte, deutlich schreiben e Alb. Brehm, Secken- bel allen Anzeigen · Manuskripten. Sie ver- IIgoren Haska nindern dadurch unliebsame Reklamationen! Zehulstrone 00. Lurchgehend geöffnet! Schmerzerfüllt die traurige Mitteilung, daß mein lieber Mann, unser guter Onkel, Bruder und Schwager, Herr (ioktlieh Friedrich Bid Gastwirt am Sonntagnachmittag sanft verschieden ist. Mannheim-Neckarau, den 27. Dezember 1936. Altriper Straße 1 Die trauernden Hinterbliebenen: frau Anna Bild Tamine Harl Weigel Die Beerdigung findet am Dienstag, den 29. Dezember 1936, um 15 Uhr von der hiesigen Friedhofkapelle aus statt.(29639“ Statt hesgnderer Anzelge! Unser lieber Vater, Schwiegervater und Großvater, Herr Winelm Prüds ist am 24. Dezember 1936, nachts 12 Uhr, im Alter von 71 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, den 28. Dezember 1936. Die trauernden Hinterbliebenen: Armin Brud Arinur flau und Frau Luise geb. Brüd nebst Hind Narilanne Die Feuerbestattung fand in aller Stille statt.⸗ Von Beileids- besuchen bitten wir absehen zu wollen.(18 556V) Gott der Allmächtige hat unsere ehrwürdige Trauerkarfen · Trauerboriele liefert schnell und ꝑut Makenkreuzbanner- Druckerei — Zwölf schlägt'., dos neue Jahr beginnil Da brai den Teefix Punsch geschwind: Und Alt und qung Allen Bekannten die Nachricht, daß mein Ib. Mann, undGroſßund Kkleindĩiewerden sehrbegeistertsein, unser guter Vater, Sohn, Bruder u. Schwager, Herr I5 Jalzob Gädie Keef am 28 Dezember nach langer Krankheit gestorben ist. 5 vier gebrauchsfertige, Feefte Bentelmit Mannheim(K 4, 11), den 28. Dezember 1936. Jee einem Liter kochendem Maſſer aufgießen, drei Minuten ziehen laſſen, eine Flaſche f 3 11 4 Rotwein dazu, die Schale einer Zitrone Die trauernden Hinterbliebenen: n Erna Gäckle geb. Ried 5 Zimt, Nelken und dem Saft der Zitrone und Kinder 75 würzen, dann bĩs ans Sieden bringen, mit 3 3 einem Schuß Arrak oder Rum abſchmek⸗ sowie alle Angehörigen ken und mit aufgelsſtem Zucker jüßen. Die Beisetzung findet am 31. Dezember 1935, um Oberall erhsttüch, evtl. Sé lon dch⸗ Toelkannd Gmbki, Dpen 13 Unr auf dem niesigen Eriedhof statt. 20851•) pas gemütliche Kaffee GorbENeEn Todesanzeige 3 ded. Nontꝭg. Oonnerstag. Somstag 8 2. 14 Ein unerbittliches Schicksal hat schon wieder ein I W Sonntes Bis ½4 Uhr geòffnet aherlheen hartes Opfer von uns verlangt. Drei Tage nach seinem 7. Geburtstag ist unser herzensgutes Sonnen⸗ kind Joachim die Neuijahrtiurfe besinnen 5 Gefl. Anmeldung erbeten.— Einzelunterricht jederzeit unerwartet zu den Reinsten der Reinen eingegangen. Mannheim. den 27. Dezember 1936. Tanzschule Ktundeheek 43 Um stille Teilnahme bittet: Familie H. Bender, Rekior Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. I IAN-Schule HELM K2a 9 4. U. 8. Januar Kursbeginn D 65 Einzelstunden, kleine Zirkel. M 2, 150— Ruf 269f — lhre Verlobung beehren sich aHZzuzeigen frieda Maria Werner Otto Wellenreuther Nannheim Hannheim Werftstr. 4 Verl. dunębuschstt. 5 V/eihnachten 1956 Nach jahrelangem Leidenslager ist unser lieber Vater, Schwiegervater und Großvater, Herr Optiker- meister TTicdrich Dlatz am 20. Dezember 1936 im Alter von 66 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, den 28. Dezember 1936. 0 4 Li e Maueruen Hinterdiebenen——— Auf Wunsch des Verstorbenen hat die Feuertgystah tung in aller Stille stattgeiunden.(29842“) Ummi und Ersatzteile Best eingerichtete keparatur- werkstätte für Nähmaschinen und Fahrräder Schweißerei Aliafae— ange Rötterstr. 26l] Fachgeschäft allel Musikinstrumente — A*„s gegründet 1902 — n — 9 inserieren — I vringt Gewin Nach langiährigem Leiden ist unser Innungsmitglied, Herr Optikermeister Ffieurichplatz sanft entschlafen. Die Innung verliert einen Kollegen, der in langer Führertätigkeit Treue und Kamerad- Seor. 1910 8224 schaft bewiesen hat. Wir werden ihm stets ein euneferuns ehrenvolles Andenken bewahren.(85335) FSretren—5 2 Fernspr. 517 66 (-ennenstr. 20. i Opliker- und in Feinmechaniker Annung pasblder Klecks§cugelt. MHannheim Lehadnaf Funtelſer F. Born, Obermeisier NSDAP——+ sten Briefes. Wir re⸗ —211 von anparieren alle Schäden 68.vertreiff St. von 1. an fältigst u. billi eneral- r ahheen n d. Schreibmaschinen fülb-Kumiar] Fanibusch 2 Schwester Solina gestern, am 27. Dezember 1936, wohlvorbereitet, im vollendeten 59. Lebensiahre zu sich gerufen. Wir werden der Dahingeschiede- nen, die 22 Jahre hindurch an der Erziehungsaufgabe unseres Instituts regsten Anteil genommen und als Leiterin unserer Hand- arbeitsschule seit dem Jahre 1915 segensreich gewirkt hat, ein dankbares, treues Andenken bewahren. Die Freunde unseres Hauses, die vielen Zöglinge desselben und ihre vielen Schülerinnen bitten wir, der Verstorbenen im Gebete zu gedenken. Mannheim, den 28. Dezember 1936. Der Vorstand des Luisen-Stenhaniennauses, I 3. 45 Joseph Bauer, Prälat. Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 30. Dezember 1936, nachmittags 43 Uhr, von der Leichenhalle aus statt.- Das erste Seelenamt wird am Bonnerstag, den 31. Dezember 1936, vor835 54 10 Uhr, in der Jesuitenkirche gehalten.(225588K) M2Zemans geräuschlosen Conti⸗ im Rathaus. nental-Silenta. Hauptſchriftleiter: Heute verschied nach langem, schwerem, mit gro- Dr. Wilhelm Kattermann ber Geduld ertragenem Leiden meine gute Frau, un- Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt; sere treusorgende Mutter, Schwester, Schwägerin und JSelmuth Wüſt. Verantwortlich für Politik: Dr. Wilh, Tante, Frau[Lattermann: für politiſche Nachrichten: Dr. Wilheln Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilheln Ratzel: für Kommunales und Bewegung: Friedrich Karl Haas: für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: i. V. Dr. W.. für Unpoli tiſches: Fritz Hnas: füt [Lerales: Karl M. Hageneier: für Sport: Julius Eißz fämilich in Mannheim. Leb. Hein Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leerk, Berlin⸗Dahlem. im Alter von 62 Jahren. Börger Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Mannheim, den 27. Dezember 1936. Kleinfeldstraße 3 15 Grece der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr berichte verboten. Die t mden 1 plieb 05 laußer Mittwoch, Samstag und Sonntag) ie trauernden Hinterbliebenen: Verlagsdirettor: Kurt Schönwitz, Mannheim August Hoimann Druct und Verlag: Hakentreuzbanner⸗Verlag u. Druckerel Gmbch. Sprechftunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis Elsa Hofimann ehuor(auber Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Iina Hoimann Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mhm, Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 8 für Geſamtauflage leinſchl. Die Beerdigung findet am Mittv/ochnachmittag um II Weinheimer und Schwetzinger Ausgabe) amig. 2 Uhr von der Leichenhalle aus statt.(29841.) Geſamt⸗D.A. Monat November 1936 18 537 davon: [Mannheimer Ausgabe. 38 489 Schwetzinger Ausgabe. 6358 Weinheimer Ausgabe„„„ 3696 W 68. Charlottenſtr. 15b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ Verlag u. Schriftle kanner“ Ausgabe Trägerlohn; durch n. Ausgabe Be ohn; durch die P. Iſt die Zeitung am Früh⸗Ausga das gri Der p Die chineſi raſchend ſchnelles noch kurz vor W. ſueliang ſeine 200 die Nanking⸗Tru. völlig umgeſchwe Rebellion eingeſe Allem Anſchein ſüchlich der Geni Akaiſcheks zu verda fährlichen Lage— für ihn ſelbſt— nute verloren ha die Tage ſeiner ſeiner Tagebücher er ſich die Zukun Wunder, daß da⸗ Beilegung der Kr Staatsmannes a Tſchiangkaiſchek Rebellion ihr Gu in ähnlich gelag ſich direkt an das unterſtützung ſei Noch in der let lonnten die d Wirtſchaftsv neuen proviſoriſch Bekanntlich iſt im mit der Schweiz und das Verrechn deutſcher Seite ge wirtſchaftlichen V beide Abkommen vollkommen verän mit den Schweize ſende Regelung Wirtſchaftsverkehr das ſoeben unterz lediglich ein Prov Der Grund für endgültigen Abkon wirtſchaftlichen Le Frankenabwertung ten ausdrücklich u gebeten, da ſie ſich gegenwärtigen Ve feſtlegen wollten. daher im weſentli⸗ Regelungen. Eine lich im Transſ Fundingbonds ſin auf deutſchen Wu der Ausgang von Zeit in einem ſo daß dadurch eine lands an die Schw Fundingbonds iſt wie ſie Deutſchlan! mit Holland getro der deutſchen Schu. nächſt einheitlich ar den. Innerhalb die zer Gläubigern eir Prozent eingeräum in Reichsmarkanw lich wie die Fundi der Börſe verhan können oder aber ſelbſt dienen könne Der Kernpunkt Wirtſchaftsbeziehur Zukunft die deutſc bleiben. Erfreulich tige Moment auch i zer Kreiſen anerka