Dezember 1980 heginntl De brou Und Alt und Jung hrbegeistertsein, Fi efinꝰ*Beutel mit haſſer aufgießen, ſen, eine glaſche le einer Zitrone abreiben, mit Saft der Zitrone den bringen, mĩt Rum abſchmek⸗ m Zucker jüßen. eKkannè Gmbli. Dresdio R BB82, 14 et e. Not. Theete deginneni interricht jederzeit heek M.8 Nuf Zz006 ELM Wohnung M 2, 18 Kursbeginn D 65 I50— Kuf 269f — beehren sich ria Werner reuther Nannheim ten 1956 4 0 S ——— ** l 9 425 LAsia-chrd Fachgeschäft allet Musikinstrumente K 1, 5 gegründet 1902 lnserieren bringt Gewin CHREIB. NaseHMö. EEHAI MANMNMHEN· TEI.%22ʃ General-Vertretung d. Schreibmaschinen Zontinental. Klein⸗ Zontinental und det zeräuschlosen Conti⸗ nental-Silenta. mann Chef vom Dienſt; olitik: Dr. Wilh, n: Dr. Wilhelm Handel: Wilhelm ig: Friedrich Karl id Beilagen: i. V. Fritz Hnas: füt ort: Julius Etz; 0 Johann v. Leerzs, Reiſchach, Berlin mtlicher Original⸗ ich 16 bis 17 Uhr Sonntag) i tz, Mannheim erlag u. Druckerei ektion: 10.30 bis tag): Fernſprech⸗ mmel⸗Nr. 354 21. Heberling, Mhm. itauflage(einſchl, gabe) aültig. 36 18 537 ſerl. dunębuschstt. 5 Tſchiangkaiſchek aufſieht. D NATONAITTIALZTCKE kanner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspr Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 63,85. 1102 Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. ohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 49,28 Pf. Sammel⸗MNr. 354 :Frei Haus monatl..20 Rih. u 30.Uf. dlas muggf. 0g 3fan. reipaus monaft. 1. 20 p. M. Dager⸗———— S0 —— oſtzeitu Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15.——— W5 21. Das„Hakenkreuz⸗* R. . U. 30 Pf Sgebü ügl. 42 Pf. Iſt die Zeitung ai Erſcheinen lauch d. hoöͤh. Gewalt) verhind., effeht 4 Mäſpr. auf Tirichlbigung. Früh⸗Ausgabe A 6. Jahrgeng MANNHEIM Aaner 4 9 I. Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12ge 7 7 zn Lertteik 45 Wi. Schmetz Ahenrund ie 4geſpaltene Millimeterzei Mann fent⸗S„14/15. Ausſchließl. Gericht Nummer 601 IIILLE Sſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: ſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Miuimeterzeile — Textieill 18 5f e: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Schlußz der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr Abendausg. 12.30 U Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. 3 f. gemäß Preisliſte. r.-Anzeigen⸗Annahme: ahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Ludwiashafen 4960. Verlagsort Mannheim. Dienskag, 29. Dezember 1936 ——.— —3 hr. L ——————————— das größte dchlachtſchiff der Veit ſoll bereits in nücher zeit auf ſiel gelegt werden Der politijche Tag Die chineſiſche Kriſe hat ein über⸗ raſchend ſchnelles Ende gefunden. Während es noch kurz vor Weihnachten hieß, daß Tſchangh⸗ ſueliang ſeine 200 000 Mann zur Schlacht gegen die Nanking⸗Truppen führen wolle, iſt er nun völlig umgeſchwenkt und hat den Fehler ſeiner Rebellion eingeſehen. Allem Anſcheine nach iſt dieſe Wendung tat⸗ ſächlich der Genialität des Generals Tſchiang⸗ kaiſcheks zu verdanken, der in dieſer äußerſt ge⸗ fährlichen Lage— ſowohl für China als auch für ihn ſelbſt— ſeine Nerven nicht eine Mi⸗ nute verloren hat. Im Gegenteil, er benützte die Tage ſeiner Gefangenſchaft, um an Hand ſeiner Tagebücher dem Gegner klarzulegen, wie er ſich die Zukunft Chinas denkt. Es iſt kein Wunder, daß das chineſiſche Volk nach dieſer Beilegung der Kriſe, die die Hand eines großen Staatsmannes ahnen läßt, noch mehr zu Inſofern mag die Rebellion ihr Gutes gehabt haben, daß künftig in ähnlich gelagerten Fällen Tſchiangkaiſchek ſich direkt an das Volk wenden kann, um es zur Unterſtützung ſeiner Pläne aufzurufen. Noch in der letzten Woche des alten Jahres konnten die deutſch⸗ſchweizeriſchen Wirtſchaftsverhandlungen zu einem neuen proviſoriſchen Abſchluß gebracht werden. Bekanntlich iſt im Frühjahr 1936 das ſeit 1932 mit der Schweiz beſtehende Warenabkommen und das Verrechnungsabkommen von 1935 von deutſcher Seite gekündigt worden, weil ſich die wirtſchaftlichen Vorausſetzungen, unter denen beide Abkommen geſchloſſen waren, inzwiſchen vollkommen verändert hatten. Bisher konnte mit den Schweizer Stellen keine neue umfaſ⸗ ſende Regelung des deutſch⸗ſchweizeriſchen Wirtſchaftsverkehrs getroffen werden und auch das ſoeben unterzeichnete Abkommen bedeutet lediglich ein Proviſorium. Der Grund für die neue Verzögerung des endgültigen Abkommens iſt die Unſicherheit der wirtſchaftlichen Lage in der Schweiz ſeit der Frankenabwertung. Die Schweizer Stellen hat⸗ ten ausdrücklich um dieſe neue Uebergangsfriſt gebeten, da ſie ſich wirtſchaftlich nicht unter den gegenwärtigen Verhältniſſen auf lange Sicht feſtlegen wollten. Das neue Abkommen fußt daher im weſentlichen auf den bisher gültigen Regelungen. Eine wichtige Neuerung iſt ledig⸗ lich im Transſerverkehr. Die üblichen Fundingbonds ſind bei der neuen Regelung auf deutſchen Wunſch in Wegfall geraten, da der Ausgang von Fundingbonds in der letzten geit in einem ſolchen Umfange erfolgt war, daß dadurch eine neue Verſchuldung Deutſch⸗ lands an die Schweiz drohte. An die Stelle der Fundingbonds iſt jetzt eine Regelung getreten, wie ſie Deutſchland bereits in ähnlicher Weiſe mit Holland getroffen hat, d. h. die Zinsſätze der deutſchen Schulden in der Schweiz ſind zu⸗ nächſt einheitlich auf 5% Prozent begrenzt wor⸗ den. Innerhalb dieſer Grenze wird den Schwei⸗ zer Gläubigern eine Barausſchüttung von 2⁵² Prozent eingeräumt. Der Differenzbetrag läuft in Reichsmarkanweiſungen, die entweder ähn⸗ lich wie die Fundingbonds als Wertpapiere an der Börſe verhandelt und veräußert werden lönnen oder aber zum Ankauf in Deutſchland Der Kernpunkt der deutſch⸗ſchweizeriſchen Wirtſchaftsbeziehungen wird allerdings auch in Zukunft die deutſche Einfuhr in die Schweiz bleiben. Erfreulicherweiſe hat man dieſes wich⸗ tige Moment auch in den maßgebenden Schwei⸗ zer Kreiſen anerkannt. ſelbſt dienen können. foſtenpunkt: flcht Millionen pfund EP London, 28. Dezember.(Eig. Meld.) England beabſichtigt, wie der„Daily Ex⸗ preß“ mitteilt, das größte Schlachtſchiff der Welt zu bauen. Seine Koſten ſollen ſich auf acht Millio⸗ nen engliſche Pfund belaufen, das iſt eine Million Pfund mehr als die beiden Schlachtſchiffe„King George.“ und„Prince of Wales“ gekoſtet haben, die beide unmittelbar nach dem Ende des Londoner Flottenvertrages auf Kiel gelegt wurden. Die Mehrkoſten ſollen vor allem für eine ausgedehnte Flug⸗ zeugabwehrbeſtückung verwendet wer⸗ den. Es iſt anzunehmen, daß dieſes neue größte Schlachtſchiff der Welt bald eines oder zwei weitere große Schweſterſchiffe erhal⸗ ten wird. Gegenwärtig hat die engliſche Flotte an Großkampfſchiffen dreizehn Schlachtſchiffe und drei Schlachtkreuzer. Durch die Neubauten ſoll die engliſche Kriegsflotte auf zwanzig große Kampfſchiffe gebracht werden. Die bisher größten engliſchen Schiffe ſind das Schlachtſchiff„Rodney“ mit 33 900 Tonnen und der Schlachtkreuzer„Hpode“ mit 42 100 Tonnen.—— Staatsbegräbnis für von Seeckt mit großer Trauerparade am Nlitiv/ochmittag Berlin, 28. Dezember. Die Beiſetzung des Generaloberſten von Seeckt wird als Staatsbegräbnis er⸗ folgen. Das vom Führer und Reichskanzler ange⸗ ordnete Staatsbegräbnis für Generaloberſt von Seeckt findet am Mittwoch um 13 Uhr auf dem Invalidenfriedhof ſtatt. Die Trauerparade, die ihren Weg vom Trauerhauſe in der Liech⸗ tenſtein⸗Allee 2a zum Invalidenfriedhof nimmt, trifft dort um 12.45 Uhr ein. Sie wird vom Kommandeur der 23. Diviſion, Generalmajor Buſch geführt und beſteht aus einem Ba⸗ taillon des Inf.⸗Regts. 67 mit Muſikkorps und Spielleuten, ſowie den Fahnen des 1. Garde⸗ Regiments, einem Bataillon des Inf.⸗Regts. 9, einer Schwadron des Kav.⸗Regts. 9 und einer Batterie des Art.⸗Regts. 23, die auch die be⸗ ſpannte Lafette für den Sarg des Verewigten ſtellt. Außerdem bilden zwei Kompanien der Wachtruppe Spalier. Der Oberbefehlshaber des Heeres hat an⸗ läßlich des Ablebens des Generaloberſten von Seeckt für die Offiziere und Beamten des Oberkommandos des Heeres und des Inf.⸗ Regts. 67 das Anlegen von Trauer⸗ abzeichen auf die Dauer von acht Tagen angeordnet. Trauerbeflaggung iſt befohlen vom 28. De⸗ zember bis 30. Dezember auf dem Reichs⸗ kriegsminiſterium und den Kaſernen des Inf. Regts. 67. Am Tage der Beiſetzung, dem 30. Dezember 1936, flaggen ſämtliche Dienſtgebäude der Wehrmacht halbmaſt. Uachruf des Reichskriegsminiſters Der Reichskriegsminiſter und Oberbefehls⸗ haber der Wehrmacht Generalfeldmarſchall von Blomberg veröffentlicht für den verſtorbenen Generaloberſten von Seeckt folgenden Nachruf: „In tiefer Trauer ſteht die Wehrmacht an der Bahre des Generaloberſten Hans von Seeckt. Deutſchland verliert in ihm einen vorbildlichen Soldaten, einen Wegbereiter völkiſcher Erneue⸗ rung und einen großen Wehrſchöpfer. In der dunkelſten Stunde des Vaterlandes übernahm General von Seeckt eine Aufgabe, wie ſie einſt Scharnhorſt zu löſen hatte. Im Zweifrontenkampf gegen das Haßdiktat von Ver⸗ ſailles und gegen die inneren Feinde Deutſch⸗ lands ſchuf er das Reichsheer als Pflegeſtätte preußiſch⸗deutſcher Soldatentugenden, als eiſerne Klammer des Reiches und als Keimzelle des neuen Volksheeres. Generaloberſt von Seeckt, der von uns ging, lebt in der Wehrmacht des Dritten Reiches weiter. Wir folgen der Loſung, die er dem Hunderttauſendmann⸗Heer bei der Gründung gab. „Wir wollen das Schwert ſcharf, den Schild blank halten.“ Der Reichskriegsminiſter und Oberbefehlshaber der Wehrmacht: gez. v. Blomberg, Generalfeldmarſchall.“ Der Oberbefehlshaber des Heeres General⸗ oberſt Freiherr von Fritſch veröffentlicht für den verſtorbenen Generaloberſt von Seeckt ebenfalls einen Nachruf. Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des In⸗ nern gibt folgendes bekannt: Aus Anlaß der Beiſetzung des verſtorbenen Generaloberſt von Seeckt flaggen am Mittwoch, 30. Dezember 1936, alle öffentlichen Gebäude im Reich halbmaſt. Weltbild(Il) Jeder trãgt am Sonntag die Eiserne Rose v. Seeckt zum Gedächtnis Don Hauptmann(.) im Keichskriegs⸗ miniſterium von Zeska Ein Lehrmeiſter und Organiſator des deut⸗ ſchen Heeres iſt mit Generaloberſt von Seeckt aus dem Leben geſchieden, wie ihn die preu⸗ ßiſch⸗deutſche Heeresgeſchichte zuvor nur in Scharnhorſt gekannt hat. Seeckt hat aus den Trümmern des einſt von der ganzen Welt ge⸗ achteten und gefürchteten Heeres und aus den Freikorps der Nachkriegsjahre im Kampfe gegen das Diktat von Verſailles, gegen Entwaff⸗ nungsbeſtimmungen und Kontrollkommiſſionen, aber auch gegen den Haß der Parteien des Weimarer Zwiſchenreiches jenes— wenn auch nur kleine— aber muſtergültige Reichsheer von 100 000 Mann geſchaffen, das zur Keimzelle des deutſchen Volksheeres des Dritten Reiches geworden iſt. Nur Scharnhorſt hat unter ähn⸗ lichen außenpolitiſchen Verhältniſſen und Be⸗ dingungen den Weg vorbereitet. „Generaloberſt von Seeckt wird in unſerer Geſchichte als großer Soldat weiterleben.“ Mit dieſen Worten hat der Führer und Reichs⸗ kanzler in ſeinem Beileidstelegramm an die Gattin des Verſtorbenen die großen Verdienſte des Generaloberſt von Seeckt gekennzeichnet, die er ſich um die Wehrmacht des Dritten Rei⸗ ches für alle Zeiten erworben hat. Denn durch ſeine aufopfernde und tatkräftige Arbeit als Chef der Heeresleitung wurde der Grundſtein zum Aufbau des jetzigen Heeres gelegt. Seine überragenden militäriſchen Leiſtungen hatten einen maßgebenden Einfluß auf die Erfolge, die das deutſche Heer im Kriege erringen konnte. Nach dem Urteil Ludendorffs war Ge⸗ neraloberſt von Seeckt durch ſeine Geiſtesſchärfe und ſeine klare Gewiſſenhaftigkeit einer der am ſtärkſten hervortretenden Erſcheinungen des Weltkrieges. Das hat er bewieſen als Chef des Generalſtabes des III. Armeekorps in der gro⸗ ßen Angriffsſchlacht von Soiſſons Anfang Januar 1915 und den Vormarſch auf Breſt⸗Litowſk in dem erfolgreichen Feldzug ge⸗ gen Serbien im Herbſt 1915, und nicht minder in der Abwehr der Bruſſilow⸗Offenſive und dem Feldzug gegen Rumänien im Sommer und Herbſt 1916 als Chef des Stabes der Hee⸗ resfront des Erzherzog⸗Thronfolgers Carl. Ge⸗ gen Ende des Krieges fand er als Chef des Generalſtabes der türkiſchen Armee ein neues Arbeitsfeld, deren Erliegen er aber mit den geringen deutſchen Streitkräften nicht mehr zu verhüten vermochte. Seine hervorragenden Lei⸗ ſtungen im Kriege wurden anerkannt durch die Verleihung des Ordens„Pour le Merite“ und anderer höherer Kriegsauszeichnungen. In den Friedensverhandlungen fiel Seeckt die ſchwierige Aufgabe des Führers der deut⸗ ſchen militäriſchen Delegation in Verſailles zu. In ſeine Hände wurde auch das Erbe des alten Generalſtabes gelegt, der kurze Zeit darauf allerdings durch das Diktat der Entente aufgelöſt werden mußte. Von ent⸗ ſcheidender Bedeutung für die weitere Entwick⸗ lung des Reichsheeres war ſeine Ernennung zum Chef der Heeresleitung im Juli 1920. Bis zu ſeinem Ausſcheiden aus dem aktiven Heeres⸗ dienſt im Jahre 1926 hat Generaloberſt von Seeckt dieſes für die damalige Zeit beſonders ſchwierige Amt verſehen. In dieſen 6 Jahren iſt es Seeckt gelungen, das kleine Reichsheer Schritt für Schritt wieder zu einem brauch⸗ baren, ſeinen Zweck erfüllenden Inſtrument zu⸗ ſammenzuſchweißen. Er hat das Reichsheer im Kampfe gegen Verſailles und Weimar zu einem machtvollen Werkzeug geformt, deſſen innere — Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 29. Dezember 1980 Kraft und Geſchloſſenheit die zahlenmäßige Schwäche vergeſſen ließ. Unter ſeiner zielbewuß⸗ ten Führung wurde das Reichsheer zu einer Pflegeſtätte ſoldatiſcher Tugend und kriegeriſcher Tüchtigkeit und zu einer eiſernen Klammer des Reiches, an der alle Umſturzverſuche der Kommune und des Marxismus ebenſo ſcheiterten, wie alle Be⸗ ſtrebungen, das Heer parteipolitiſchen Inter⸗ eſſen dienſtbar zu machen. Der überragenden Perſönlichkeit des Generaloberſten von Seeckt gelang es, innerhalb des Heeres klare Verhält⸗ niſſe zu ſchaffen und alle ſeine Truppen, Ein⸗ richtungen und Behörden einheitlich dem Be⸗ fehl des Chefs der Heeresleitung zu unterſtel⸗ len. Gegen die Machtfülle des Chefs der Heeres⸗ leitung hat ſich zeitweiſe die interalliierte Kon⸗ trollkommiſſion gewandt. Sie verſuchte, die Kommandogewalt allein dem Miniſter vorzu⸗ behalten und den Chef der Heeresleitung zu ſeinem Bearbeiter im Miniſterium herabzudrük⸗ ken. An den tatſächlichen Verhältniſſen konnte ihr Einſpruch nichts ändern. Die Befehls⸗ gewalt der Heeresleitungſtand feſt. Sie überdauerte ihren Schöpfer, als er 1926 einer politiſchen Bagatelle zum Opfer fiel. Aber Generaloberſt von Seeckt hat jene Armee von Führer und Unterführern, die mit jedem Jahr mehr den Siegermächten von Verſailles Alpdrücken verurſachte, geſchaffen. Es war die höchſte Ehrung für das junge Reichsheer, daß Frankreich im Jahre 1932 felbſt die von ihm ſtark verteidigte Unantaſtbarkeit der Friedens⸗ verträge preisgab und die Umwandlung des ſo „gefährlichen deutſchen Berufsheeres“ in ein zahlenmäßig ſtärkeres Milizheer vorſchlug. So hat Generaloberſt von Seeckt jene Keimzelle be⸗ reitet, aus der heute das volksverbundene Heer der allgemeinen Wehrpflicht wachſen kann. Auch nach ſeinem Ausſcheiden aus dem aktiven Dienſt hat er ſich nicht aus der militäriſchen Arbeit, die ihm Lebensaufgabe war, zurückgezogen. In Büchern und Aufſätzen veröffentlichte er ſeine Gedanken über heeresorganiſatoriſche, taktiſche und erzieheriſche Fragen, die im In⸗ und Aus⸗ lande große Beachtung fanden.„Das Weſent⸗ liche iſt die Tat“, ſchreibt er in ſeinen 1929 erſchienenen„Gedanken eines Soldaten“;„Sie hat drei Abſchnitte: Den aus dem Gedanken ge⸗ borenen Entſchluß, die Vorbereitung der Aus⸗ führung oder den Befehl, die Ausführung ſelbſt. In allen drei Stadien leitet der Wille. Der Wille entſpringt dem Charakter. Dieſer iſt für den Handelnden entſcheidender als der Geiſt. Geiſt ohne Wille iſt wertlos, Wille ohne Geiſt iſt gefährlich“. Dieſe und ähnliche knappe Sätze ſind Richtſchnur für die erfolgreiche Aufbau⸗ arbeit, die er als Lehrmeiſter für den Neubau des deutſchen, Heeres geleiſtet hat. Er verkör⸗ perte in ſich den Willen zur nationalen Einſtel⸗ lung, zur Erlangung unſerer Wehrfreiheit, zur Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht und zu einem den deutſchen Verhältniſſen ange⸗ paßten ſtarken Heere. Der Führer hat die Verdienſte des General⸗ oberſt von Seeckt ſtets außerordentlich hoch an⸗ erkannt. An ſeinem 70. Geburtstage ehrte ihn der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht durch die Ernennung zum Chef des In⸗ fanterieregiments 67. Das Heer und das deut⸗ ſche Volk haben in Generaloberſt von Seeckt einen in Krieg und Frieden vorbildlichen Sol⸗ daten und einen als Heeresorganiſator bewähr⸗ ten Wegbereiter verloren, deſſen Name in die deutſche Geſchichte eingegangen iſt. Er hat es noch miterleben können, daß der große Rahmen des deutſchen Volksheeres mit Abſchluß dieſes die ſuslandspreſſe auf„Enteniagd/ Wilde Phamastereien um das Haus Wachenfeld Lügenmärchen an Weihnachistagen Berlin, 28. Dezember. Unter der Ueberſchrift„Wilde Weihnachts⸗ ſenſation des Auslandes um Haus Wachenfeld — Eine fette Feſtente— Während wir feierten, zerbrachen ſich andere unſeren Kopf“ ſchreibt „Der Angriff“: „Alle Jahre wieder benutzen gewiſſe Blätter der Weltpreſſe den deutſchen Weihnachtsfrieden und das politiſche Ruhebedürfnis, das bei uns traditionell die Weihnachtsfeiertage auszeich⸗ net, zur Geburt geradezu lächerlicher Zeitungs⸗ enten. Diesmal ſoll es die ſpaniſche Frage ſein, die den Führer veranlaßt haben ſoll, eine große Konferenz nach Berchtesgaden einzuberufen, um „entſcheidende Beſchlüſſe“ zu faſſen. Das Gegenteil iſt wahr: Wir hatten alle— von den führenden Männern der Partei, des Staa⸗ tes und der Wehrmacht bis zum letzten Volks⸗ genoſſen— in dieſen Tagen als einzige Ueber⸗ raſchung den Beſuch des Weihnachtsmannes. Die anderen aber im Ausland haben in der ſtillen Nacht nur Aufregung und vom Weih⸗ nachtsmann den ellenlangen Bart gehabt, der ihre Gerüchterſtattung auszeichnet. Reporter raſen los. Was iſt los in Berchtesgaden? Ein findiger Reporter war der erſte, der ſeine anſonſten etwas langweilig geratene Weihnachtsbetrach⸗ tung ausſtattete mit der erſchütternden Nach⸗ richt:„Vor bedeutungsvollen Ent⸗ ſchlüfſen in Berchtesgaden!“ Darauf wollte ſich natürlich die liebe Konkurrenz für ihr gutes Geld nicht lumpen laſſen, und ſie verkündete hier und da:„Kabinettsſitzung in Berchtesgaden“. Deutſchland vor ſeiner ſchwer⸗ ſten Entſcheidung. Der Führer beruft ſeine Ratgeber nach dem Oberſalzberg!“ Ein Dritter erhielt darauf von ſeiner Heimat⸗ redaktion ein dringendes Telegramm:„Sofort drahtet Teilnehmerliſte Berchtesgaden!“ Damit war der Bann gebrochen und das Eis geſchmol⸗ zen! Jetzt ging's los! Jeder einmal in Berch⸗ tesgaden! Feder nannte ſeinem Blatt irgend⸗ eine führende deutſche Perſönlichkeit, die ihm gerade aktuell erſchien; andere wieder ſtellten dieſe verſchiedenen Männer als ihre letzte In⸗ formation zuſammen und die„Senſation“ war das:„Goebbels, Göring, Blomberg, Schacht, Ribbentrop, Fritſch beim Führer.“ Der bedeu⸗ tungsvollſte Beſchluß ſeit dem 30. Januar 1933 ſteht bevor! Es geht um Krieg und Frieden, um die Zukunft Europas!“ der umlauerte„Catort“ Der Berchtesgadener Beſuch nahm immer größeren Umfang an und beſonders rührige Agenturen und Blätter entſandten Sonder⸗ berichterſtatter an den„Tatort“. Dieſe mach⸗ ten nun die friedliche oberbayeriſche Bergwelt unſicher. Sie wurden überfallen mit dringen⸗ den Telegrammen:„Meldet 50 Zeilen Stim⸗ mungsbericht und Inhalt der Beratungen mit Anweſenheitsliſte!“ Sie ſchauten ſich die Augen aus dem Kopf, fragten jeden, der ihnen über Wieder findesentführung in Usf Einem illionär sollen 16%% Dollar erpreßt v/erden Ep. Waſhington, 28. Dezember,(Eig. Meld.) Eine neue Kindesentführung, die die ameri⸗ kaniſche Oeffentlichkeit in große Aufregung ver⸗ ſetzt, iſt in der Nacht zum Montag in Tacoma im Staate Waſhington verübt worden. Drei Banditen drangen während der Abweſenheit des Multimillionärs Dr. Matſon und ſeiner Frau in deren Villa ein und überfielen die drei Kinder Matſons, zwei Knaben im Alter von 16 und 10 Jahren und ein Mädchen im Alter von 15 Jahren. Die Banditen feſſelten den jüngſten. Sohn Charles und verſchwanden mit ihm. Die ſofort eingeleiteten Nachforſchungen blieben vollkommen ergebnislos. Dagegen hat man einen Brief der Kindesräuber gefunden, in dem ſie den Vater auffordern, 16 000 Dollar zu hin⸗ terlegen, andernfalls er ſein Kind nicht mehr lebend wiederſehen werde. Vor einiger Zeit wurde in der gleichen Ge⸗ gend der kleine George Weyerhauſer, ein Schul⸗ kamerad von Charles Matſon, entführt und erſt gegen ein Löſegeld von 200 000 Dollar wieder freigelaſſen. Die Räuber, eine Frau und ihr Sohn, konnten feſtgeſtellt und beſtraft werden. Sie wurden zu 45 bzw. 20 Jahren Zwangs⸗ arbeit verurteilt. Stul'n iſt noch immer krank Warſchau, 27. Dezember. Der„Krakauer Illuſtrierte Ku⸗ rier“ weiſt in einem Moskauer Bericht dar⸗ auf hin, daß der 18. Außerordentliche Sowjet⸗ kongreß die Gerüchte über die Krankheit Sta⸗ lins keineswegs zerſtreut habe. Stalin habe einen ausgeſprochen kranken und ner⸗ vöſen Eindruck gemacht. Der Berichterſtatter des Krakauer Blattes behauptet, daß Stalin nur vier Stunden wöchentlich ar⸗ beiten dürfe. Er leide an Erweiterung der Aorta und an Nervenüberſpannung. Als ſein Nachfolger gelte Woroſchilow. Jahres geſchaffen werden konnte. Die Löſung, die er in ſeinem wegweiſenden Erlaß dem 100 000⸗Mann⸗Heer am 1. Januar 1921 gab, wird auch dem Volksheer des Dritten Reiches Richtſchnur bleiben:„An Stelle aller guten Von Professor Dr. Es durch Sippenpflege /f. K. Gunthe: Ein Abſchnitt aus dem im J. F. Lehmanns Verlag, München, ſoeben erſchienenen gleich⸗ namigen neuen Buch(Preis 3,20 RM.) des be⸗ rühmten Raſſenforſchers, das eine neue eindring⸗ liche Mahnung iſt, den allein möglichen Weg der Erneuerung unſeres Volkes auf der Grundlage von Familie und Raſſe zielbewußt zu verfolgen. Es kommt für jeden Staat— und für einen Staat germaniſcher und d. h. adelsbäuerlicher Prägung ſchon ſeinem Weſen nach— darauf an, eine ſicher gelagerte tragende Schicht füh⸗ rungsbegabter Familien zu begründen, d. h. eine Schicht von Familien zu begründen, aus denen der Staat nach den Geſetzen von Ver⸗ erbung und Ausleſe immer wieder führungs⸗ begabte Menſchen und nicht zu ſelten auch über⸗ ragende Menſchen erwarten darf. Das Höchſte für einen Staat aus dem adelsbäuerlichen We⸗ ſen des Indogermanentums und zugleich die Verbürgung ſeiner Stetigkeit wäre eine Führer⸗ ſchicht von ſolcher Ausleſehöhe, daß die Ver⸗ fammlung ihrer Häupter ebenſo als ein basi⸗ jeon synedrion, eine„Verſammlung von Kö⸗ nigen“, überzeugen müßte, wie einmal der römiſche Senat in den großen Zeiten der Adels⸗ republik einem Geſandten des Königs Pyrrhos von Epeiros erſchienen iſt. Es iſt ein Geſetz der Völkergeſchichte und der Lehre von den Volks⸗ ſeelen, daß die Völker dann am meiſten Zu⸗ trauen, ja geradezu Liebe zu ihren Führerſchich⸗ ten empfinden, wenn dieſe ſchon allein durch ihre Artung— ich möchte ſagen: durch den bloßen Anblick ihrer raſſiſchen Haltung— über⸗ zeugen. Es iſt eine ſeltſame Erſcheinung, daß letzten Endes auch der nach ſeinen Worten prole⸗ tariſch geſinnte Deutſche doch immer wieder mit einem angeborenen Zutrauen zu ausgeleſener Artung zu ringen hat. Aus dem allem geht hervor, daß ein Staat und zumal ein auf die Lebensgeſetze achtender völkiſchen Staat ſich nicht damit begnügen kann, ſich für ſeine Aufgaben immer wieder Fühxrer⸗ gruppen heranzuziehen, alſo zur Stastsfüh⸗ rung Gruppen aus Einzelmenſchen zuſammen⸗ zuſtellen. Damit würde der Staat ſich die Lei⸗ ſtungen dieſer Gruppen jeweils für die Dauer eines Geſchlechts ſichern, genauer geſagt: für die Dauer der leiſtungsfähigen Jahre dieſer Einzel⸗ menſchen. Eine Stetigkeit wäre damit nicht be⸗ gründet, und„Staat“ bedeutet für indogerma⸗ niſches und germaniſches Empfinden immer „Stetigkeit“, wie das ſchon im Worte status ausgedrückt iſt. Einzelmenſchliche Leiſtung und einzelmenſch⸗ licher Erfolg allein können zur Siebung in einem völkiſchen Staatsweſen nicht genügen. Sie können eine Führergruppe ergeben, noch nicht eine Führer ſchicht. Warum können Erfolg und Leiſtung des Ein⸗ zelmenſchen zur Siebung nicht genügen? Zunächſt deshalb nicht, weil es uns Menſchen in der Regel nicht möglich iſt, die inneren Antriebe zu einer Leiſtung deutlich zu er⸗ kennen. Rur einigen wenigen Seelenkennern iſt es gegeben, die Art der unſichtbaren Antriebe zu ſichtbaren Leiſtungen erkennen zu können. Im Staatsleben vor allem ſind von jeher auch Leiſtungen möglich geweſen, zu denen bedenk⸗ liche Anlagen den Antrieb gegeben haben. Er⸗ fahrene Staatsmänner haben ausgeſprochen, Politik verderbe den Charakter. Sie wird das nur tun, wenn in dem Charakter, d. h. in den ererbten Anlagen eines Menſchen, etwas ver⸗ dorben werden kann. Hingegen hat Politik von jeher auch leiſtungsfähige, geſchickte Menſchen von„ſchlechtem“ Charakter angezogen. Oft wird dies erſt richtig erkannt aus dem ſchriftlichen Nachlaß eines mit Ehrenbezeugungen beſtatteten Menſchen. In manchen Fällen zieht das der Leiſtung dieſes Menſchen für den Staat nichts oder nur wenig ab. Ich 1 7 aber keine Bei⸗ ſian dafür, daß von ſolchen Menſchen Nach⸗ ommen hinterlaſſen worden wären, die für Volk und Staat einen Gewinn bedeutet hätten. Meiſtens wird es ſo ſein, daß ſchon die Gat⸗ tenwahl eines leiſtungsfähigen Menſchen, Wünſche für das beginnende Jahr und die kom⸗ mende Zeit ſetzen wir das Gelöbnis, zuſammen⸗ zuſtehen in der Hingabe an unſeren Beruf. Wir wollen das Schwert ſcharf, den Schild blank halten!“ deſſen verwertbare Leiſtungen verwerf⸗ lichen Antrieben entſpringen, im Sinne einer Aufartung ungünſtig ausfällt, und noch häufi⸗ ger wird es ſo ſein, daß bedenkliche Anlagen des in brauchbarer Richtung leiſtungsfähigen Vaters ſich bei ſeinen Nachkommen überhaupt nicht mehr mit Anlagen zu größerer Leiſtungs⸗ fähigkeit verbinden, ſondern eher mit weiteren bedenklichen Anlagen aus dem Erbe dieſes er⸗ folgreichen Mannes und ſeiner Ehefrau— die⸗ ſer Ehefrau, die eben vermutlich ihren Anlagen nach dem völkiſchen Vorbilde vom tüchtigen, —— und ſchönen Menſchen nicht naheſtehen ird. Und fernerhin: wenn auch zu erkennen ware, daß die brauchbaren Leiſtungen eines beſtimm⸗ ten Menſchen aus achtbaren Antrieben ent⸗ ſpringen, ſo könnte dieſer Menſch die nach den Vererbungsgeſetzen mögliche beſte Zuſammen⸗ ſetzung von Erbanlagen einer ſonſt nicht tüch⸗ tigen und urteilsfähigen Familie darſtellen, alſo gleichſam die mögliche Ausn ahme von einer ſich viel häufiger verwirklichenden Regel. Schon Galton hat bemerkt, daß von zwei gleichwertig erſcheinenden Menſchen der eine der beſte Nachkomme einer minder tüchtigen Fa⸗ milie, der andere der mindeſt begabte Nach⸗ komme einer tüchtigeren Familie ſein könne. In ſolchen Fällen iſt aber immer zu bedenken, daß das Erbbild dieſes Menſchen, die Summe der von ihm weiter zu vererbenden Anlagen, wahrſcheinlich von ſeinem Erſcheinungs⸗ bilde in der Richtung auf die Züge ſeiner Familie abweiche. Der mögliche Unterſchied zwiſchen Erſcheinungsbild(Phänotypus) und Erbbild(Idiotypus) iſt hier zu bedenken, auf den ich hier nicht näher eingehen will. Daß Erb⸗ bild von Erſcheinungsbild bei einem Menſchen oft in Richtung der Züge in der Familie dieſes Menſchen abweiche, liegt zwei Sprichwörtern zugrunde, die Anweiſungen zur Gattenwahl ge⸗ ben wollen, einem arabiſchen und einem nor⸗ wegiſchen. Das arabiſche ſagt:„Du kannſt eine häßliche Frau wählen, wenn ſie die einzige Häßliche in ihrer Familie iſt.“ Das norwegiſche ſagt:„Heirate nie ein Mädchen, welches das einzige ſchöne in ſeiner Familie iſt.“ Beide würden oder bis ihnen etwas einfiel. Aber es den Weg lief, entwickelten ungeahnte detektive Fähigkeiten, drückten ſich die Naſen an der Umzäunung des Oberſalzberges krumm, ſo⸗ fern ſie es nicht ſchon waren, und warteten, bis ſie eine der von ihnen bereits als anweſend gemeldeten deutſchen Perſönlichkeiten ſehen Die letzten noch einmal eines Krieges Rückreiſe in ei traten. Vorne noch einmal d ren, fuhren n Dörfer, über d paſſierte nichts, ſie ſahen niemand, und es fiel, ihnen auch nichts ein. Wir haben Mitleid mit dieſen armen„Kol⸗ legen“. Daher möchten wir ihnen helfen und weggeraſt war hiermit das Geheimnis dieſes herrlichen Feſt⸗ alte, vor Gra entenbratens vor aller Oeffentlichkeit lüftenl ſchen anzutref Es haben ſich heimlich unheimliche Dinge ab⸗ 1 Warum es geſpielt! Achtung, die Federn geſpitzt! nien gekomme draußen in d Geſpenſtiſche Beſucher will vergeſſen, Formen anne niens war, die cos führte. 2 ſchen Führers ten brachte ſchl ſion, und nu ſchlimmſte Bür Miniſterpräſident Göring iſt in der Nachl vom 24. zum 25. Dezember um die Geiſt ſtunde mit dem neueſten deutſchen Flugzeug⸗ modell, das von innen vernebelt wer⸗ den kann, auf dem Dach des Berghofes ge⸗ landet, gleichzeitig trafen nach einem vie tägigen Fußmarſch der Reichskriegs⸗ miniſter und der Oberbefehlshaber des Heerez in den unterirdiſchen Gang, der das Mini⸗ ſterium in der Bendler⸗Straße mit Berchtes⸗ gaden verbindet, auf dem Oberſalzberg ein. Wieder andere begaben ſich, aus Angſt vor den. Adleraugen der ausgekochten Wallace⸗Rep ter, als Milchhändler oder Wachtpoſten v kleidet, zum Führer. Da ſaßen ſie nun alle Inkognito und laſen die Auslandszeitungen denn ſie mußten ja ſchließlich wiſſen, worüber ſie ſich eigentlich zu beraten haben. Aus der Speiſekarte ſei noch verraten, daß es als Feſt— eſſen Entenbraten gab! Und ſie ſind a ſurchtbar ärgerlich darüber, daß nun doch alles herausgekommen iſt! Ja, vor der„Genialiti der Auslandspreſſe iſt eben niemand ſich Einen hat ſie aber doch überſehen, der ganz offen den Oberſalzberg hinauffuhr, um d Führer über ſeine Erlebniſſe in der Gefange ſchaft Bericht zu erſtatten: Tſchiangkai⸗ ſchek! Er war nämlich mit dem neueſt deutſchen Stratoſphären⸗Flugzeug in 24 Stu den von Nanking nach Berchtesgaden gefloge Es war ein verfrühter Aprilſcherz! Oder ſollte man etwa für Silveſter vielleicht ei neue Ueberraſchung auf Lager haben?“ In fürze Nach einer Mitteilung der Deutſchen Reicht bahn⸗Hauptverwaltung erleiden die Tunnel⸗ bauarbeiten für die Nord⸗Süd⸗sd⸗ Bahn durch den Brand auf der Bauſtelle Potsdamer Platz keinerlei Verzögerung. Fälſcher am 1 Von Avila ſe Erlebnis im( gefallen, der de chweigend und ging. Er ſaß wartete auf di⸗ Madrid, wo er rücklaſſen muß Sevilla in der lich bald lacher gäſte zuging un Während eine Mann, wie me Tagen jeden K tete, irrſinnig Männern in di den. Das ſind( man in dieſem tauſendfachen k * 8 Nach dem Heeresbericht des Oberſten Befehls⸗ nog habers in Salamanka hat der ſiegreiche poriugieſiſchen Vormarſch der nationalen Süd⸗ armee am Sonntag ſeinen Fortgang nommen. andaluſiſchen D promenieren ſa Lug und Trug eines Landes u ie alles zerſtör hat, deren An⸗ viehiſch die M. Kolonnen zu T derer Nationen beſtehen, als Re Das Pußta, Cſikos Begriffe voller jedem Ungarn teuer ſind. Die iefebene, auf d und Rinderherd⸗ Hirte, der Herr treut, und dem ſtehend, ſind die terſteht noch ein. Dienſtgeber vera ſelbſt. Der Cſikos S ſtehen bei demſe Einmal waren und nie beſuchte ungen behaupte uſammenhalten 7* Die bulgariſche Zeitung„Slovo“ wen ſichgegen unſinnige Verdächtigu gen Deutſchlands. Alle Behauptungen, die das Reich als Friedensſtörer hinſtellen möchten, ſeien ebenſo leichtfertig wie unſinnig Sprichwörter beſagen dasſelbe für die Gatten⸗ wahl: nie dieſen Einzelmenſchen, immer auch die ganze Familie und die Seitenverwandten prüfen! Weil den Völkern indogermaniſcher Sprache in ihren beſten Zeiten jeweils eine Achtſamkeit auf Vererbungserſcheinungen eigen war, wer⸗ den Sie jetzt begreifen, warum die Führer⸗ ſchichten dieſer Völker immer dem homo novus auf ſeiner Erfolgsbahn zunächſt zögernd ent⸗ gegengekommen ſind. Dieſer einzelne Erfolg⸗ reiche konnte, wenn auch ſeine inneren Antri als redlich erkannt waren, der einzige Tüchtige in einer ſonſt untüchtigen Familie ſein. 80 konnte er in eine Führergruppe aufgenom⸗ men werden, nicht aber in eine Führe ſchicht. Man konnte ihn als Einzelmenſchen ehren, ja höher achten als manchen Vertreter der Führerſchicht; man konnte aber von ihm als Erzeuger von Nachkommen für dieſe Führer⸗ ſchicht nicht viel erwarten. Darum eben muß für die Ausſiebung ei Gunſt der ſchöne achtenswert und die Artung überzeugend, andere ihn allein muß ferner noch die Gattenwahl e Auskunft geben über die Wahlrichtung ein ſolchen Menſchen: bewährt ſich der Leiſtungs⸗ fähige und Wohlgeartete auch darin, daß er Eines Tages 4 ili ä der Cſikos allein Guljas durch V worden war. Un Sandor mit dem rika, einer Roſe Seither ſind die öhnliche Feinde. Dieſe Feindſch unerträglicher W. wegen ſeines Li— und dem Gulja Freund unerträc deshalb der Sa und gleich ſtarker „Und der Gu en Stock und „Wann und we Und ebenſo kur Deutſche Muſik in Antwerpen, Generalmuſikdirektor Fritz Zaun von der Kölner Oper dirigierte unter Mitwirkung eines deutſchen Enſembles mit Ruth Joſt⸗Ard Hans Hotter, Elſa Oehme⸗-Foerſtex, Lydia K — 4 S—7— in An erpen mit großem Erfo ichard Strauß Oper„Elektra“. 4 annheim ezember 1938 „Hakenkreuzbanner 29. Dezember 1938 5 tagen ahnte detektive Naſen an der s krumm, ſo⸗ und warteten, s als anweſend chleiten ſehen nfiel. Aber es nd, und es fiel Die letzten Tage in Spanien brachten uns noch einmal recht deutlich all die Schreckniſſe eines Krieges zum Bewußtſein, bevor wir die Rückreiſe in eine friedliche, glückliche Heimat an⸗ traten. Vorne an der Madrid⸗Front ſahen wir noch einmal das Elend von Menſchen und Tie⸗ ren, fuhren wir noch einmal durch verlaſſene Dörfer, über die der alles zerſtörende Krieg hin⸗ weggeraſt war und in denen höchſtens einige alte, vor Gram und Kummer gebeugte Men⸗ chen anzutreffen waren. Warum es zu dieſem Bruderkampf in Spa⸗ n armen„Kol⸗ ien helfen und herrlichen Feſt⸗ lichleit lüftenl iche Dinge ab⸗ geſpitzt! nien gekommen iſt, wird heute ſchon wieder raußen in der Welt vielfach gefälſcht. Man 4 will vergeſſen, daß es die immer untragbarere in der Nacht 1 Formen annehmende Bolſchewiſierung Spa⸗ m die Geiſter⸗ niens war, die zu der Erhebung General Fran⸗ chen Flugze eos führte. Die Ermordung des nationaliſti⸗ ſchen Führers Calvo Sotelo durch die Ro⸗ en brachte ſchließlich das Pulverfaß zur Erplo⸗ on, und nun raſt ſeit fünf Monaten der ſchlimmſte Bürgerkrieg durch das Land. bor Kummer irrſinnig Von Avila ſchieden wir mit einem ſchrecklichen Erlebnis im Gedächtnis. Im Hotel war uns ſeit langem ein alter, ergrauter Spanier auf⸗ gefallen, der das Haus nicht verließ und immer ſchweigend und nachdenklich im Hotel auf und ab ging. Er ſaß ſchon ſeit Wochen in Avila und wartete auf die Möglichkeit einer Rückkehr nach Madrid, wo er ſeine Frau und fünf Kinder zu⸗ rücklaſſen mußte. Kamen wir abends von der Front zurück, ſo erkundigte er ſich immer ein⸗ gehend, was es Neues vor Madrid gebe. We⸗ nige Tage, bevor wir Avila verließen, war der Alte auf einmal verſchwunden. Aechzend und ſtöhnend lag er in ſeinem Zimmer, trübſinnig, denn er hatte Nachricht erhalten, daß Frau und Kinder nicht mehr am Leben ſind. Als wir Avila verließen, da hörten wir, daß der Alte irrſinnig geworden war. Viele Menſchen in Spanien verlieren bei der Tragik ihres Schickſals die Sinne. So erlebten wir in Sevilla in der Hotelhalle, wie ein Mann plötz⸗ lich bald lachend, bald drohend auf die Hotel⸗ gäſte zuging und geſtikulierend etwas erzählte. Während eines Fliegerangriffs war dieſer Mann, wie man ſpäter erfuhr, der ſchon ſeit Tagen jeden Kellner als Kommuniſten betrach⸗ tete, irrſinnig geworden und mußte von vier Männern in die Irrenanſtalt ſortgebracht wer⸗ den. Das ſind Einzelſchickſale von Menſchen, die man in dieſem ſchwer heimgeſuchten Land ver⸗ tauſendfachen könnte. Fälſcher am Werk Als wir von Sevilla aus an einem prächtigen Dezembertag bei blauem Himmel im Auto zur portugieſiſchen Grenze fuhren und in all den andaluſiſchen Dörfern die Bevöllerung friedlich promenieren ſahen, da dachten wir an all den Lug und Trug einer Welt, die in dieſem Kampf eines Landes um ſeine Freiheit die eine Partei, die alles zerſtört, was mit Kultur etwas zu tun hat, deren Angehörige in unzähligen Fällen viehiſch die Menſchen abſchlachten, und deren Kolonnen zu Tauſenden aus Angehörigen an⸗ derer Nationen(Ruſſen, Franzoſen, Tſchechen) beſtehen, als Regierungstruppen bezeichnet, und ben. aß es als Feſt⸗ nd ſie ſind all ilſcherz! Ode vielleicht ei haben?“ utſchen Reicht die Tunnel rd⸗Süd⸗8 der Bauſtell zögerung. berſten Befehls örer hinſtelle wie unſinnig niſcher Sprache ine Achtſamkei igen war, we m die Führe m homo novu zögernden inzelne Erfol mneren Antriel einzige Tüchtige milie ſein. Pußta, Cſikos und Guljas! Das ſind drei Begriffe voller Romantit und Abenteuer, die edem Ungarn von Jugend auf vertraut und teuer ſind. Die Pußta, das iſt die ungariſche Tiefebene, auf der ſich die rieſenhaften Pferde⸗ und Rinderherden tummeln, der Cſitos iſt jener treut, und dem Guljas, im gleichen Range ſtehend, ſind die Rinder anvertraut. Beiden un⸗ erſteht noch eine Anzahl Knechte. Doch ihrem Dienſtgeber verantwortlich ſind nur die Hirten lbſt. Der Cſikos Sandor und der Guljas Lajos bder von ihm al ehen bei demſelben Gutsbeſitzer in Dienſten. dieſe Führer inmal waren ſie unzertrennliche Freunde, und nie beſuchte einer allein die Czarda. Böſe usſiebung einer Zungen behaupteten allerdings, daß dieſes treue Einzelmenſche fe n mehr der Befürchtung ent⸗ dieſes Einze ſprang, es könnte der eine in der Czarda die die Leiſtung be unſt der ſchönen Marita erwerben, wenn der iberzeugend, ſo andere ihn allein hingehen ließe. Marita war die enwahl ei Tochter des alten Czardawirtes, die von den urſchen der Pußta bisher immer vergeblich umworben wurde. Eines Tages war es nun wirklich ſo, daß der Cſikos allein in die Czarda ging, weil der Guljas durch Viehhändler davon abgehalten worden war. Und am anderen Morgen kehrte Sandor mit dem Liebeszeichen der ſchönen Ma⸗ rila, einer Roſe am Hut, in die Hürde zurück. Seither ſind die ehemaligen Freunde unver⸗ ſöhnliche Feinde. Dieſe Feindſchaft aber laſtete auf beiden in unerträglicher Weiſe. Der Cſitkos kann ſich ihret⸗ wegen ſeines Liebesglücks nicht recht erfreuen, und dem Guljas iſt das Leben ohne den Freund unerträglich. An einem Abend ſteht shalb der Sandor mit zwei gleich langen nd gleich ſtarken Haſelnußſtöcken vor dem La⸗ 8. Und der Guljas verſteht ſogleich: er wählt nen Stock und fragt nur kurz: „Wann und wo?“ Und ebenſo kurz entgegnet der Cſikos: der Leiſtung darin, daß tilie wählt dem völkiſche id ſchönen Men mment Lei Battenwah 5 Hirte, der Herr faſt, der die Pferdeherden be⸗ die anderen, die Jugend eines erwachten Lan⸗ des, die weiter nichts will, als das eigene Land der Nation zurückzugewinnen, mißbilligend als Rebellen hinſtellt. Könnte man da nicht verzweifeln an der Menſchheit, die all dieſe Verbrechen eines internationalen Geſin⸗ dels in Spanien ſtillſchweigend hinnimmt. Wir fuhren auf der Heimfahrt von Liſſabon aus die ſpaniſche Küſte entlang. Auf dem Schiff kam uns eine deutſche Zeitung in die Hände, in der ein Bericht über eine nationalſozialiſtiſche Verſammlung enthalten war. Dr. Goebbels hatte in dieſer Verſammlung geſprochen und zum Schluß erklärt:„Wenn wir heute unſeren Warn⸗ ruf an die ziviliſierten Nationen richten, ſo be⸗ deutet das:„Europa erwache!“ Wer von Spanien zurückkommt und all das Elend eines Landes geſehen hat, das ſich gegen die Aus⸗ breitung des alles vernichtenden Weltbolſche⸗ wismus wehrt, der weiß, wie notwendig dieſer Mahnruf iſt. Abſchied von Spanien Auf der Höhe von Cap Finiſterre nahmen wir Abſchied von Spanien. Kleine, mit Ge⸗ ſchützen verſehene ſpaniſche Küſtenſchiffe mit der gelb⸗rot⸗gelben Flagge kamen neugierig herangefahren, und als die Beſatzung die Hakenkreuzflagge an unſerem Schiffsmaft er⸗ kannte, ſtand ſie mit erhobener Hand auf Deck und rief freudig„Viva alemania“ zu uns her⸗ über. Am letzten Tage auf der Heimreiſe gab es in der Nordſee noch einmal eine intereſſante Begegnung. Gerade war ein deutſcher Kreuzer mit der Reichskriegsflagge am Maſt an uns vorbeigefahren als erſter ſinnvoller Gruß der unter dem Nationalſozialismus wieder erſtark⸗ ten deutſchen Nation. Da kam dicht dahinter ein ruſſiſcher Frachtdampfer mit der Flagge der Sowjet⸗Union. Als das ruſſiſche Frachtſchiff, das ſicherlich Kriegsmaterial für Spanien nach einem franzöſiſchen Hafen brachte, auf gleicher Höhe mit uns war, konnten wir den Namen des Schiffes leſen, der nicht nur in ruſſiſcher Sprache, ſondern auch noch deutſch am Bug prangte. Wir trauten unſeren Augen nicht, als wir den Namen des Schiffes laſen: Max Hölz. Zum Hohn gegen jede geſittete Ord⸗ nung trug es den Namen eines„deutſchen“ Mörders und Brandſtifters und konnte unter dieſem Namen durch deutſche Hoheitsgewäſſer fahren, ohne daß man gegen dieſe tolle Heraus⸗ forderung etwas unternehmen konnte. Dorkämpfer gegen Moskau Wir Deutſche empfinden heute unſeren ſchier unglaublichen Aufſtieg unter Adolf Hitlers Führung in der eigenen Heimat beinahe ſchon als ſelbſtverſtändlich. Viele wiſſen gar nicht mehr oder wollen ſich nicht mehr daran er⸗ innern, wie es noch vor wenigen Jahren bei uns ausgeſehen hat, als uns nur die national⸗ ſozialiſtiſche Machtübernahme in zwölfter Stunde davor bewahrte, daß wir dieſelben Ver⸗ hältniſſe erhalten haben, die heute in Spanien ein Volk faſt zu vernichten drohen. Wer aus Spanien zurückkommt und all das Elend und Das Duell in der P uhta/ Erzählung von Fr. Richter „Morgen an der Tränke!“ Lajos nickt zuſtimmend, bringt zwei durch⸗ lochte Bleitugeln in Walnußgröße her und läßt nun den anderen wählen. Sie ſtecken die Ku⸗ geln an ihre Stöcke, dann wünſchen ſie ſich gute Nacht, und jeder geht ſeines Weges. Nur einer der Knechte, der alte Koloman, hat dieſe kurze, aber ſchwerwiegende Ausein⸗ anderſetzung beobachtet. Er weiß, was ſie be⸗ deutet, kennt auch die Urſache und benachrich⸗ tigt noch während der Nacht die ſchöne Marika in der Czarda: „Marika, dein Schatz iſt in Gefahr... Mor⸗ gen zum Sonnenaufgang an der Tränke...“ Mehr braucht er nicht zu ſagen. Das Mädchen iſt ja ein Kind der Pußta, es kennt ihre Sitten und ungeſchriebenen Geſetze. Da gibt es kein langes Jammern und Klagen, auch kein Ueber⸗ legen, es muß gehandelt werden, und das Mäd⸗ chen handelt. Am fernen Horizont brechen die erſten Strah⸗ len der Morgenſonne durch. An der Tränte ſtehen Sandor und Lajos mit ihren Pferden. Noch einmal prüfen ſie ſorgfältig ihre Stöcke, ob ſie haltbar ſind und die Bleikugeln daran feſtſitzen. Und dann reichen ſie einander die Hände, ſchauen ſich ſtumm in die Augen und umarmen ſich. Nun ſitzen ſie auf und reiten etwa hundert Meter Entfernung auseinander. Der Cſikos nimmt ſeine Roſe vom Hut, küßt ſie und verbirgt ſie dann unter dem Hemd an ſeiner Bruſt. Wenn das Herz nach dieſem Kampf etwa zu ſchlagen aufhört, ſoll die Roſe darauf liegen. Mit einem Male hallt es vom Horizont her⸗ über: „Sandor... Lajos!“ Und als wäre dies das Zeichen zum Beginn des Zweikampfes geweſen, ſo jagen jetzt die beiden Reiter ihre Pferde aufeinander zu. Jetzt geht es ums Leben! Jeder verſucht, dem an⸗ dern mit der Bleikugel am Stock den Schadel zum Sonnenaufgang flbſchied vom ſpaniſchen ſiriegsſchauplatz Eur opa erwache!“— der Kampfruf der gesunden Staaten gegen NMoskau Von unſerem nach Spanien entſandten Sonderberichterſtatter Richard Volderauer. den Jammer eines derartigen Abwehrkrieges gegen den internationalen Bolſchewismus mit⸗ erlebt hat, der empfindet es doppelt dankbar, in einem Lande des tiefſten Friedens und der vorbildlichſten Ordnung leben zu können. Der Warnruf Deutſchlands„Europa erwache“ iſt gerade in dieſen Weihnachtstagen, in denen ſicherlich draußen in der Welt wieder viel vom Frieden geſprochen wird, im Hinblick auf die Vorgänge in Spanien berechtigter denn je. Und dieſer Mahnruf kann micht laut genug hinaus⸗ gerufen werden, bis die Völker aufgerüttelt ſind und die große Gefahr erkennen, die Europa droht. Die Geſchichte wird dann einſt dem Führer der deutſchen Nation dankbar ſein, daß er das Banner des Kampfes gegen den Welt⸗ bolſchewismus hochgeriſſen und— das iſt unſere feſte Ueberzeugung— zum Siege ge⸗ führt hat. Das flbkommen Tondon-Rom Die vier weſentlichſten Punkte EP. London, 28. Dezember.(Eig. Meld.) Die Veröffentlichung des neuen engliſch⸗ita⸗ lieniſchen Mittelmeerabkommens ſteht unmittel⸗ bar bevor. Wie in offiziellen Kreiſen verlautet, wird das neue Abkommen aber nicht, wie man bisher glaubte, die Form eines ſogenannten Gentlemanagreement haben, ſondern in einem Austauſch von gegenſeitigen Verſicherungen be⸗ ſtehen. Im einzelnen wird dazu folgendes über den Inhalt bekannt: 1. England und Italien haben den gemein⸗ ſamen Wunſch, den Frieden im Mittelmeer aufrechtzuerhalten; 2. Beide Länder gewähren ſich gegenſeitigen freien Zugang, wie überhaupt jede Bewegungs⸗ ſfreiheit im Mittelmeer; 3. Italien und England verpflichten ſich, die gegenſeitigen Intereſſen zu achten; 4. Der territoriale Status quo im Mittel⸗ meer ſoll aufrechterhalten werden. In der Präambel des Vertrages heißt es, daß das Abkommen nicht gegen irgend eine dritte Macht gerichtet iſt. Die Unglückschronik des Tages Bluttaten, Explosionen und Flugzeugunfälle Köln, 28. Dezember. In dem bei Euskirchen gelegenen Stotz⸗ heim forderte in der Nacht zum Montag ein Betrunkener zu ſehr ſpäter Nachtſtunde noch Einlaß in ein Gaſthaus. Als er wegen ſeiner Trunkenheit abgewieſen wurde, holte er wut⸗ entbrannt aus ſeiner in der Nähe liegenden Wohnung ein Jagdgewehr und feuerte damit blindlings auf die etwa zehn Gäſte der Gaſt⸗ wirtſchaft, die ſich inzwiſchen auf den Heim⸗ weg gemacht hatten. Drei von ihnen trugen ſchwere Schußverletzungen davon. Dann feuerte er auf einen Bruder des Gaſtwirtes und ver⸗ letzte ihn ſo ſchwer, daß der Mann noch im Laufe der Nacht ſtarb. Dem zu Hilfe eilenden Bruder des Niedergeſchoſſenen brachte der Tä⸗ ter ebenfalls ſchwere Schußverletzungen bei. Schließlich konnte der Täter mit ſchwerer Mühe überwältigt werden. * Wien, 28. Dezember. Die niederöſterreichiſche Induſtrieſtadt Wie⸗ ner Neuſtadt war am Montag der Schauplatz einer furchtbaren Familientragödie. Ein Mann namens Ofenböck erſchoß mit ſeinem Jagd⸗ gewehr zuerſt ſeine Frau, dann ſeine elfjäh⸗ rige Tochter und ſeinen fünfjährigen Sohn. Ein weiterer vierzehn Jahre alter Sohn ſetzte ſich zur Wehr, wurde aber gleichfalls von ſei⸗ nem Vater durch einen Kopfſchuß niedergeſtreckt und lebensgefährlich verletzt. Mit der letzten Patrone des Magazins tötete ſich Ofenböck ſelbſt. Die Urſache der Tat iſt noch nicht auf⸗ geklärt. — Mailand, 28. Dezember. In der norditalieniſchen Provinzhauptſtadt Vareſe hat ſich am Montag ein ſchweres Un⸗ glück zugetragen. Um die Mittagszeit ereignete ſich eine Exploſion in einem Gasleitungskanal, der unter einem, gerade in dieſer Zeit ſtark belebten Platz der Stadt hindurchführt. Unter einzuſchlagen. Doch der Zielſicherheit des An⸗ griffs entſpricht die Geſchicklichkeit im Auswei⸗ chen. So gehen die Hiebe in die Luft. Wieder und immer wieder ſtürzen die Burſchen aufein⸗ ander los— jedesmal aber zerſchlagen ſie nur die Luft, der Gegner bleibt unverletzt. Inzwiſchen kommen die Rufe aus der Ferne immer näher, und immer verzweifelter klingen ſie:„Sandor... Lajos!“ Die Kämpfenden kümmern ſich nicht darum. Unentwegt reiten ſie aufeinander zu, ihre Pferde dampfen bereits. Aber der Cſikos und der Gul⸗ jas ſind zu gute Reiter und ſie haben das Pußtaduell zu oft im friedlichen Spiel mitein⸗ ander geübt. Es kommt jetzt nur darauf an, wer das beſſere Pferd und die größere Aus⸗ dauer hat. Doch vor jedem Zuſammentreffen denken ſie, daß dies der letzte Ritt ſein muß, und jeder betet im ſtillen„Schutzengel, ſteh mir bei!“ Die Marika iſt jetzt ſchon ganz nahe und auch ſie denkt, daß es endlich Schluß ſein muß. Mit den Stiefelabſätzen drückt ſie ihrem Pferd in die Weichen, es bäumt ſich auf und fährt mit einem Satz zwiſchen die Kämpfenden, gerade als ſie wieder aufeinander losſtürzen Ein markerſchütternder Schrei zerreißt die morgendliche Stille der endloſen Pußta. Und von zwei Bleitugeln getroffen ſinkt die ſchöne Marika mit zerſchmetterter Schädeldecke vom Pferd. Wie ein Hauch gleiten zwei Namen über die Lippen der Sterbenden:„Sandor Lajos..“ Und dann werfen ſich zwei Männer über die Tote, um die ſie gelämpft, für die ſie ihr Leben eingeſetzt haben. Sie weinen um die ſchöne„Roſe der Pußta“, die ſie gleich ſtark ge⸗ liebt, aber auch in gleicher Schuld gebrochen haben. Und über die Tote hin finden ſich ihre Hände, finden ſich ihre Augen und im gleichen Schmerz umarmen ſie ſich wieder als Freunde. Berühmter Schatz der Inkas in Deutſchland. Die Stadt Hildesheim befin⸗ det ſich im Beſitz des berühmten Inka⸗Schatzes, einer Sammlung, die in ihrer Art in Deutſch⸗ land einmalig iſt. Es handelt ſich um 44 gewaltigem Getöſe wurde das Pflaſter in wei⸗ tem Umkreis aufgeriſſen. Steine und Erdmaſ⸗ ſen wurden nach allen Richtungen geſchleudert. Nach den bisherigen Feſtſtellungen ſind hier⸗ bei ſieben Paſſanten getötet und 15 ſchwer verletzt worden. * Warſchau, 28. Dezember. Das polniſche Verkehrsflugzeug der Strecke Lemberg—Warſchau erlitt am Montag in der Nähe von Rawa Ruska einen ſchweren Unfall. An Bord befanden ſich zehn Fahrgäſte und zwei Mann Beſatzung. Nach den bisher vor⸗ Froh und unbeſchwert, geſund und munter? Dann bleiben Sie zu Silveſter bei Schaumwein. Er beſchwingt und iſt ſo bekömmlichꝛ 5c e liegenden Meldungen wurden zwei Tote und drei Schwerverletzte geborgen. * Neuyork, 28. Dezember. Nach einer Meldung aus Burbank(Kalifor⸗ nien) iſt ein großes Verkehrsflugzeug der Linie San Franzisko—Burbank mit neun Fluggäſten und drei Beſatzungsmitgliedern ſeit zehn Stun⸗ den überfällig. Man befürchtet, daß das Flug⸗ zeug im Gebirge nordöſtlich von Los Angeles landen mußte oder abgeſtürzt iſt. 1* Wien, 28. Dezember. Aus zahlreichen Orten der öſterreichiſchen Alpen wurden während der Weihnachtsfeier⸗ tage tödliche Abſtürze von Skiläufern gemeldet. Stücke, die zum überwiegenden Teil aus rei⸗ nem Gold beſtehen und die Kult⸗ und Ge⸗ brauchsgegenſtände darſtellen, die teilweiſe weit vor der Inkazeit entſtanden und bis zu 5000 Jahre alt ſind. Der Inkaſchatz wurde von dem verſtorbenen früheren Direktor des Hannover⸗ ſchen Roemer⸗Muſeums, Profeſſor Dr. Hauthal, im Jahre 1907 auf einer Reiſe in Peru erwor⸗ ben und ſpäter der Stadt Hildesheim vermacht. Ausgrabungen in Perſepolis. Das Orient⸗Inſtitut der Univerſität Chicago, das vor fünf Jahren mit den Ausgrabungen der Reſidenzſtadt Perſepolis, des„Verſailles“ des alten Perſien, begann, berichtet über bemer⸗ kenswerte Reſultate der in der letzten Zeit un⸗ ternommenen Ausgrabungen. So wurden zwei große Wandreliefs von je 7 Meter Länge frei⸗ gelegt, die wohlerhaltene Darſtellungen des Hoflebens zur Zeit des Darius zei⸗ gen. Von beſonderem Intereſſe ſind die aus⸗ gegrabenen Fragmente einer griechiſchen Skulp⸗ tur aus archaiſcher Zeit. Die neueſten Funde in Perſepolis geben über die wechſelſeitige Be⸗ fruchtung der griechiſchen und der perſiſchen Kunſt wichtige Aufſchlüſſe. Ein über den deutſchen Film. Die Pariſer Zeitung„Comoedia“ bringt einen großen Bericht über den deutſchen Film, worin es u. a. heißt:„Seit Dr. Goebbels Schirmherr des deutſchen Films geworden iſt, muß man zugeben, daß dies in der Produktion auch fühlbar wird. Gewiß, die Qualitat eines Teiles der deutſchen Filme iſt nicht ohne Kri⸗ tik hinzunehmen, aber es beſteht kein Zweifel, daß ein großer Fortſchritt feſtzuſtellen iſt, und daß in kurzer Zeit die Filminduſtrie Deutſch⸗ lands wenn nicht einen überwiegenden, ſo doch einen der ehrenvollſten Plätze einnehmen wird.“ Der Verfaſſer zählt dann einige der weſentlich⸗ ſten Maßnahmen auf, die Dr. Goebbels getrof⸗ fen hat, um die Filmproduktion in Deutſchland organiſieren und zu rationaliſieren. Beſon⸗ ers wird die regelmäßige Verteilung der Pro⸗ duktion über die zwölf Monate des Jahres angeführt. Mannheim Blick übers Land 29. Dezember „blücksritter“ der Fpielbank wandern ins befüngnis Die Baden⸗Badener Spielbank als Magnet/ alebrige Gaunerfinger, an denen Spielmarken hängen blieben (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Karlsruhe, 28. Dezember. Die Einrich⸗ tung der Spielbank in Baden⸗Baden und ihr Milien bietet eine Fülle von Möglichkeiten und Verſuchungen, insbeſondere für verbrecheriſche Elemente, auf die ſie wie ein Magnet wirkt. So mancher, der früher in der Unterwelt Ber⸗ lins oder ſonſtwie ſich als dunkler Ehrenmann betätigt hat, lenkt ſeine Schritte nach der Bä⸗ derſtadt Baden⸗Baden, weil es dort eine Spiel⸗ bank gibt und damit die Hoffnung verbunden wird, im trüben fiſchen zu können. Zu jenen unerwünſchten Gäſten der Bäder⸗ ſtadt zählt der 36 Jahre alte, getrennt lebende Hermann Klaube aus Wehlau(Oſtpreußen), der am 2. Februar dieſes Jahres nach Ver⸗ büßung einer Gefängnisſtrafe von einem Jahr vier Monaten aus der Strafanſtalt Plötzenſee zentlaſſen worden war. In Plötzenſee hatte er ſich einen Stempel des Polizeipräſidiums an⸗ geeignet. Unter Mißbrauch dieſes Stempels und unter Verwendung gefälſchter Unterſchrif⸗ ten fertigte er ſich eine Reihe Empfehlungs⸗ ſchreiben und lobender Zeugniſſe aus; darin lobte er ſeine Sprachenkenntniſſe, ſeine guten Umgangsformen und beſtätigte ſich auch— der wiederholt wegen Rückfalldiebſtahls Vorbe⸗ ſtrafte!— ſeine gute Führung. Mit dieſen Zeugniſſen wollte er ſich bei der Spielbank als Croupier bewerben. Dank ſeinen Beziehungen zu dem 47 Jahre alten Spielbankkaffier Pio⸗ trowſki aus Marienburg und auf Grund der gefälſchten Zeugniſſe gelang es ihm, als Saal⸗ aſſiſtent bei der Spielbank am 1. Auguſt An⸗ ſtellung zu finden mit etwa 400 Mark Gehalt. Der Pinguin erſcheint Kaum bei der Spielbank angeſtellt, begann er, auf großem Fuße zu leben und das Geld mit vollen Händen auszugeben. Seinem Bru⸗ der in Königsberg ſandte er telegrafiſch 35 Mk. und lud ihn ein, nach Baden⸗Baden zu kom⸗ men. Sein Bruder dankte ihm in einem Brief: „Ich freue mich für die telegrafiſch überſandten 35 Fiſche(), das wird für den Pinguin ein neues Federkleid geben...“ Der Brief ſeines Bruders, des„Pinguins“, enthielt eine Zeich⸗ nung, die einen nach Fiſchen jagenden Pinguin darſtellte. Nach Ueberſendung einiger hundert Mark reiſte ſein Bruder, der 43 Jahre alte vorbeſtrafte Georg Klaube mit ſeiner Frau ebenfalls nach Baden⸗Baden. Der„Saalchef“ Fahham Klaube führte ſeinen Bruder in die Geheimniſſe der Spielbank ein und legte ihm ans Herz, ſich nicht als ſein Bruder erkennen zu geben... Inzwiſchen wurde eine Vierzim⸗ merwohnung gemietet und der Bruder neu ein⸗ gekleidet. An Geld fehlte es nicht. Die Sparbüchſe und andere Kleinigkeiten Als es Hermann Klaube noch nicht ſo gut ging, wohnte er bei einer Frau J. in Baden⸗ Baden. Dieſe hatte in ihrer Küche eine Kin⸗ derſparbüchſe ſtehen, welche den jeweiligen In⸗ halt anzeigte. Bei jedem Groſchen, den man einwarf, rückte der Zeiger weiter. Erreichte der Kaſſenbeſtand 5 Mark, dann öffnete ſich die Kaſſe automatiſch. Jene Kaſſe war am 16. Juni von Hermann Klaube geöffnet und ihres In⸗ halts von.60 Mark beraubt worden. Damals war er noch mit kleineren Beträgen zufrieden. Er war ja noch nicht„Saalchef“ bei der Spiel⸗ bank. Die Kriminalpolizei ging dieſem Spar⸗ kaſſeneinbruch nach und fand bei einer Haus⸗ ſuchung u. a. ein früheres Urteil gegen den mit ſo tadelloſen Zeugniſſen ausgeſtatteten „Saalchef“ Hermann Klaube. Auch den Stem⸗ pel des Polizeipräſidiums fand ſie. Die weite⸗ ren Ermittlungen brachten auch Licht in das Dunkel der Herkunft der Geldmittel Hermann Klaubes. Es wurde feſtgeſtellt, daß Spielmar⸗ ken im Wert von 1200 Mark entwendet worden und von Georg Klaube und Pietrowſki einge⸗ löſt worden waren. In den Taſchen von Her⸗ mann Klaubes Smoking fand man Knetgummi. Dieſer verdächtige Fund ließ die Vermutung zu, daß unter Verwendung dieſes Knetgummis ſolche Spielmarken an den Innenflächen ſeiner Hände hängen blieben, wenn er als Saal⸗ aſſiſtent in den Spielſälen zu tun hatte. Er iſt„Spezialiſt“ Anfangs September wurde das Kleeblatt feſt⸗ genommen. Gegen Hermann Klaube wurde Anklage wegen einfachen und erſchwerten Rück⸗ falldiebſtahls erhoben, ſein Bruder Georg und Fritz Piotrowſki wurden wegen Hehlerei mit⸗ angeklagt. In einer achtſtündigen Verhandlung hatten ſich die drei vor dem Karlsruher Schöf⸗ fengericht zu verantworten. Den Diebſtahl aus der Kinderſparbüchſe gibt Hermann Klaube zu. Im übrigen verſucht er es mit mannigfaltigen Ausreden, den Diebſtahl der Spielmarken zu beſtreiten. Der Angeklagte Klaube gab an, das Spiel habe einen Reiz ausgeübt, wie ein Narkotikum. Schon am dritten Abend will er 700 Mark ge⸗ wonnen haben. Anſcheinend war ihm die öf⸗ fentliche Verhandlung ſeiner Gaunerei nichts weniger als angenehm, denn er erklärte vorher, wenn die Oeffentlichkeit nicht ausgeſchloſſen würde, wäre nur ſein Körper in der Verhand⸗ lung. Es wurde in der Verhandlung feſtge⸗ ſtellt, daß Hermann Klaube in Baden⸗Baden neben ſeinem Gehalt über 1200 bis 1500 Mark verfügte; ſeine Angaben über ſolche Spielge⸗ winne ſind als unglaubhaft anzuſehen. Die „Gewinne“ erzielte er mit ſeiner igilbaing⸗ laſch und dem Klebſtoff in ſeinen Smoking⸗ taſchen. Das Arteil Der Staatsanwalt erachtete Hermann Klaube des Diebſtahls im Rückfall überführt und be⸗ antragte zwei Jahre zehn Monate Zuchthaus und fünf Jahre Ehrverluſt, gegen Georg Klaube wegen Hehlerei ein Jahr Gefängnis und gegen Piotrowſki wegen Hehlerei 5 Monate Gefüng⸗ nis. Das Schöffengericht verurteilte Hermann Klaube wegen einfachen und erſchwerten Dieb⸗ ſtahls im Rückfall zu zwei Jahren fünf Mo⸗ naten Zuchthaus, ſowie fünf Jahren Ehrver⸗ luſt, Georg Klaube wegen Hehlerei zu vier Mo⸗ naten Gefängnis und Piotrowſki wegen Heh⸗ lerei zu drei Monaten Gefängnis. Die Gebrü⸗ der Klaube unterwarfen ſich dem Urteil. Ihre Strafen ſind rechtskräftig. Baden-Badener Feſttage wie noch nie In der Kurſtadt war allerhand los/ Guter Fremdenbeſuch Baden⸗Baden, 28. Dez. Alljährlich brin⸗ gen die Feſttage in Baden⸗Baden eine Reihe gewählter Veranſtaltungen, die zuſammen mit einer Reihe anderer Vorzüge eines Feſtauf⸗ enthaltes in der Kurſtadt, zahlreichen Beſu⸗ chern der näheren und weiteren Umgebung Anlaß bieten, Weihnachten hier zu verbringen, was bei der diesjährigen Lagerung der Feier⸗ tage auch zu einem weiteren Aufenthalt aus⸗ gedehnt wird. Bereits der Freitag vereinigte nachmittags ſchon zahlreiche Kraftwagen auf den Park⸗ plätzen, ein Zeichen für einen guten Paſſanten⸗ verkehr, der ſich auf Samstag und Sonntag, als die Spielbank ihre Pforten öffnete, noch verſtärkte. Das Sinfonie⸗ und Kurorcheſter brachte ein ſehr feines Weihnachtskonzert her⸗ aus, mit dem Herbert Albert mit ſeiner Schar allen Freunden guter Muſik ein erleſenes Ge⸗ ſchenk bereitete. Den Muſikern ſtanden die Schauſpieler nicht nach. Am erſten Feiertag wurde die Erſtauffüh⸗ rung„Petermann fährt nach Madeira“ in einer ausgezeichneten Beſetzung und flotten Auffüh⸗ rung herausgebracht und am zweiten Feiertag konnten ſie gar ein in der Theatergeſchichte Baden⸗Badens noch nicht dageweſenes Ereig⸗ nis feiern: 50. Aufführung. Jubiläumsſtück iſt die entzückende Komödie von Deval⸗Goetz„'To⸗ wariſch“, zu der Feſtvorſtellung war Oberſpiel⸗ leiter Hellmuth Ebbs, Nationaltheater Mann⸗ heim, der das Stück als Gaſtregiſſeur inſzeniert hat, erſchienen. An geſellſchaftlichen Veranſtaltungen iſt in erſter Linie der Weihnachtsball im neuen, runden Ballſaal des Kurhauſes zu nennen, der in ſeinem ſtilvollen, durch eine ſchöne Dekora⸗ tion geſchmackvoll gehobenen Rahmen zahlreiche Gäſte vereinigte, die bei ausgezeichneter Muſik ſowohl ſelbſt eifrig dem Tanz huldigten, wie auch die Darbietungen von Annemarie Strutz und Paul Ulm mit dankbarem Intereſſe auf⸗ nahmen. In den übrigen Räumen des Kur⸗ hauſes herrſchte ebenfalls ein reger Betrieb. Tanztee und Abendtanz wieſen guten Beſuch auf, ein beſonderer Anziehungspunkt iſt nach wie vor die neue, wundervolle Kurhausbar. Derdiente Feuerweheführer wurden geehrt Eine außerordentliche Kreisfeuerwehrverbandstagung in Ladenburg * Ladenburg, 28. Dezember. Als nor einigen Wochen bei der Kreistagung des 9. Ba⸗ diſchen Kreisfeuerwehrverbandes in Weinheim die Brandmeiſter Agricola und Knäbel einſtim⸗ mig dadurch geehrt wurden, daß man ſie zu Ehreninhabern ihrer ſeitherigen Aemter im Kreisverband ernannte, wurde auch der Be⸗ ſchluß gefaßt, dieſe Ehrung in einer außer⸗ ordentlichen Kreisverſammlung auf beſonders feierliche Weiſe zu vollziehen. Dieſe Verſammlung fand am Sonntagnach⸗ Zuischen Neckẽr und Bergstrãſie Ladenburger Nachrichten * Ausgabe der Rentenquittungen. Das Bür⸗ ermeiſteramt bringt zur Kenntnis, daß am ittwoch, 30. Dezember, von—10 Uhr im Rathaus, Zimmer 5, die Beglaubigung und Ausgabe der Invaliden⸗, Waiſen⸗, Witwen⸗ und Unfallrentenquittungen erfolgt. Achtung vor Tierdieben. Vor einigen Ta⸗ gen wurde aus einem Anweſen an der Horſt⸗ eſſel⸗Straße eine Schnauzerhündin mit einem Jungen entführt. Während der junge Hund ſpurtos verſchwunden iſt, hat ſich inzwiſchen die Hündin wieder eingeſtellt, allerdings in jämmerlichem Zuſtand; ein Bein war zer⸗ ſchlagen, und ſonſtige Verletzungen waren dem Tier zugefügt worden. Da Tierdiebe meiſtens auch Tierquäler ſind, erſcheint es geboten, auf werwolle Tiere zu achten und verdächtige Langfinger zur Anzeige zu bringen. Aus Neckarhauſen * Weihnachtsfeier. Der Männergeſangverein Neckarhauſen hielt am erſten Feiertag ſeine Weihnachtsfeier im„Badiſchen Hof“ ab. Die Veranſtaltung war ſehr gut beſucht und nahm mit einer bunten Reihe von Darbietungen einen ſchönen Verlauf. Neues aus Schriesheim * Weihnachtsausflügler haben ſich auch in dieſem Jahr wieder verhältnismäßig zahlreich eingeſtellt. Wer in den letzten Tagen einen Gang durch die Wälder machte, konnte ſich da⸗ von überzeugen, daß es ſich lohnt, auch in die⸗ ſer Jahreszeit die Schönheiten der Natur zu bewundern. Der Raureif auf den Pflanzen zeigt ſich jetzt in vollkommener Schönheit. * Groaſſer kommt auch nach Schriesheim. Jeder Beſucher des bunten Abends mit Groaſſer denkt noch gerne an die damals ge⸗ botenen vorzüglichen Leiſtungen und wird es begrüßen, daß am 16. Januar wiederum ein Groaſfer⸗Abend in Schriesheim ſtattfindet. Der in Stadt und Land bewunderte Zaubermeiſter hat ein vollkommen neues Fae a aufge⸗ ſtellt, das zweifellos ein Höhepunkt aller der⸗ artigen Veranſtaltungen ſein wird. Es emp⸗ fiehlt ſich, ſich jetzt ſchon Plätze zu ſichern. Kar⸗ ten ſind durch die Zellen⸗ und Blockwarte der DAß erhältlich, ferner im Vorverkauf bei Fri⸗ — J. Scholl und im Zigarrenhaus Schuh⸗ macher. * Aufführung eines Märchenſpiels. Die NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Orts⸗ gruppe Schriesheim, gibt bekannt: Um den Kindern in Schriesheim eine beſondere Weih⸗ nachtsfreude zu bereiten, findet am 1. Januar im Saale des Gaſthauſes„Zur Pfalz“ um 15 Uhr, eine Aufführung des Märchenſpiels „Peterleins Weihnachtstraum“ durch die Deut⸗ ſche Märchenbühne ſtatt. Der Eintrittspreis für Kinder 20 Rpf., für Erwachſene 4 pf. * Weihnachtsfeiern der Sänger. Der ſangverein„Liederkranz“ hielt ſeine Weih⸗ nachtsfeier im Saal„Zur Roſe“ ab. Vor den zahlreich erſchienenen. Mitgliedern und Gäſten wickelte ſich eine gut zuſammengeſtellte Vor⸗ tragsfolge ab. Auch die Weihnachtsfeier des Geſangvereins„Eintracht“ in der„Pfalz“ war gut beſucht. Ge⸗ mittag im Saal„Zur Roſe“ in Ladenburg ſtatt. Faſt alle Wehren des Kreisverbandes Mannheim waren vertreten, und zahlreiche frühere Wehrführer hatten ſich eingefunden, um dem Vertrauensbeweis für ihre alten Kamera⸗ den beizuwohnen. In Vertretung des durch Krankheit verhinderten Kreisführers Wild (Weinheim) hatte Bezirksfeuerlöſchinſpektor Völker(Schwetzingen) den Vorſitz übernom⸗ men. Er begrüßte die ſo zahlreich erſchienenen Kameraden, ſowie Landrat Dr. Veſenbeckh (Mannheim) und Bürgermeiſter Pohly(Laden⸗ burg). Von den 41 Wehren des Kreiſes waren nur die von Altlußheim und 0 geſchafihicher nicht vertreten. Nach Erledigung geſchäftlicher Angelegenheiten wurde bekanntgegeben, daß die Zanni am 20 der Polizei“, 17. und 18. anuar, für das interhilfswerk ſammeln. Vor zwei Jahren hat die Feuerwehr die Samm⸗ lung noch für ſich durchgeführt und konnte ein ſchönes Ergebnis melden; nun ſoll das Zu⸗ ſammenwirken von Polizei und Feuerlöſchpoli⸗ zei in Erſcheinung treten, und die Wehrmän⸗ ner werden mit gleichem Eifer die übernom⸗ mene Aufgabe erfüllen. Der Vorſitzende gab weiter zur Kenntnis, daß in der Plankſtadter Wehr ein Kommandowechſel* iſt, in⸗ dem an Stelle des ſeitherigen Kommandanten Seitz jetzt Kamerad Jakob Hahn die Wehr führt. Bei der Fabrikwehr des Reichsbahnaus⸗ beſſerungswerks Schwetzingen haben Komman⸗ dant Koch und ſein Stellvertreter ihre Aemter niedergelegt. In kurzer Anſprache wies nunmehr der Vor⸗ ſitzende darauf hin, daß es zwei Männer zu ehren gilt, die jahrzehntelang ihren Dienſt in der Feuerwehr getan haben und mit Erreichung der geſetzlich vorgeſchriebenen Altersſtufe aus dem aktiven Dienſt geſchieden ſind. Die An⸗ hänglichkeit und Treue der Kameraden zu den beiden vorbildlichen Feuerwehrführern kam da⸗ durch zum Ausdruck, daß auf Vorſchlag von Kommandant Sommer(Schriesheim) Brand⸗ direktor Agricola zum Ehrenkreisfeuerwehr⸗ führer und Branddirektor Knäbel zum Ehrenaus— ernannt wurden. Als äußeres Zeichen dieſer Ehrung erhielten die beiden langjährigen Feuerwehrführer, deren Bruſt ſchon alle im Feuerwehrdienſt erreich⸗ baren Auszeichnungen ſchmücken, je eine von dem Ladenburger Künſtler C. L. Fortner ſehr ſeſchmackvoll auf Pergament ausgeführte ge⸗ ahmte Urkunde. Landrad Dr. Veſenbeckh übermittelte die Grüße namens der badiſchen Regierung, die -hohen Fahrdamm hinab und überſchlug ſich in die jahrzehntelange, unermüdliche und pflicht⸗ getreue Arbeit dieſer Männer zu würdigen weiß. Der Landrat W auch Sant Branddirektor Agricolg ſeinen Dank aus die weitgehende Unterſtützung, die er dem Be zirksamt und den Feuerwehren des Amt führ zuteil werden ließ. Als Kreisfeuerwehr⸗ ührer hat er überall zugegriffen, wo es zu helfen galt. Wenn dieſe beiden Männer vo ihren Aemtern zurückgetreten ſind, ſo nicht des ⸗ halb, weil ihnen die Bürde der Arbeit zu ſchwar geworden wäre, ſondern weil ſie ſich der Neu⸗ organiſation des badiſchen Feuerlöſchweſen ſchrift iſt, daß ſie nach Erreichung eines b Alters aus dem Dienſt ſcheiden, indet dieſe Beſtimmung nun auch auf d Feuerwehrführer Anwendung. Namens der Stadt Ladenburg grü Bürgermeiſter Pohly die beiden Feuerwe veteranen, die mit Stolz von der Stätte ihte Arbeit zurücktreten konnten, um jüngeren Kräf ten Platz zu machen. Ladenburg iſt ſtolz au ſeine Feuerwehr, deren alte Tradition über eine ſchwere, opfervolle Zeit durch Branddirektor Agricola herübergerettet wurde; ſolange ez möglich iſt, ſoll er an der Spitze der Ladenbur⸗ ger Feuerwehr bleiben. Branddirektor Agricola hob hervor, daß ſeine Diſziplin als Soldat ihn zum Rücktrit von ſeinem Amt veranlaßt habe, wenn es ihn auch ein bitterer Abſchied geweſen ſei. Um ſo mehr freue ihn die Anhänglichkeit der Kame⸗ raden, durch deren Mitarbeit es ihm möglich geweſen ſei, den Kreisfeuerwehrverband Mann⸗ heim an die erſte Stelle in Baden zu bringen Auch Branddirektor Knäbel, der 47 Jahre de Feuerwehr diente, freute ſich herzlich über die fenen über deren Vorgeſchichte er ſich offenen Worten, wie wir es von ihm gewo ſind, ausſprach. Schließlich ergriff noch ein Vertreter der Zellſtofffabrik Mannheim⸗Wald⸗ hof das Wort und würdigte die Verdienſte der beiden Kameraden. „Die Verſammlung nahm noch einen gemüt⸗ lichen Ausklang, wozu die Stadt⸗ und Feuer⸗ wehrkapelle beitrug. Einbruch bei der NSV⸗Geſchäftsſtelle eidelberg, 28. Dez. Ein Ziegelhauſene 11 108 vorbeſtrafter deſſen 35 milie oft von der NSV betreut wurde un wird, ſchlich ſich am Weihnachtsabend in die Räume der dortigen NSV und entwendete daraus Lebensmittel in anſehnlichen Mengen, u. a. einen halben Zentner Mehl. Durch ein Beweisſtück,— er ließ ein Handtäſchchen eines ſeiner Kinder am Tatort liegen,— konnte e bereits am folgenden Morgen ermittelt und verhaftet werden. fileine Viernneimer nachrichten Ein Auto überſchlügt ſich * Viernheim, 28. Dez. Auf der neuen Umgehungsſtraße fuhr ein Weinheimer Auto⸗ beſitzer in ſchnellem Tempo in die Kurve am Heddesheimer Weg, wobei er nicht mit dem ge⸗ frorenen Zuſtand der Straße gerechnet hatte Der Wagen rutſchte infolgedeſſen den nicht ſeht den Feldern, wobei das Fahrzeug zertrümmer wurde. Die Inſaſſen kamen wie durch ein Wunder mit dem Schrecken und kleineren Ver⸗ letzungen davon. 1 Trau nicht.. auch beim Tabaksgeldabholen. Wie der eine ſchnell zu Weihnachtsgeld kommt — und der andere davon—, das mußte det Rechner des hieſigen Tabakbauvereins erfah⸗ ren, als dieſer Tage bei der Auszahlung des Tabalgeldes ein Mann von etwa 25 Jahren. bei ihm erſchien und angab, er ſolle für den Tabakpflanzer X. das Geld abholen. Ein guter Kerl iſt man— dachte der Rechner— und gab auch dem„Beauftragten“ ſeelenruhig das Geld Aber die Sache hatte doch ein Häkchen. Später erſchien nun der Tabakpflanzer und wollte ſein Geld abholen. Da ſtand aber nun ſchon der Be trag quittiert— und zwar mit einem falſchen Namen! Wer war nun dieſer Kerl, der auf dieſen Gaunerſtreich kam— das iſt das Rätſel⸗ raten. Das ſoll für alle eine Warnung ſein: „Trau nicht'nem Schurk' bei ſeiner„Ehr'— et bringt dich ums Geld und kommt nicht mehrl Viernheimer Weihnachtstage. Wie überall, ſo waren auch in Viernheim die Weihnachtstage ausgefüllt mit Freude und Unterhaltung. Der NSV⸗Weihnachtsmann brachte ſchöne Palete mit Lebensmittel, Wäſcheſtücken, Hoſen, Röcke und ſo vieles brauchbares Gerät.— Die ver⸗ ſchiedenen Vereine veranſtalteten ihre Weih⸗ nachtsfeiern mit theatraliſchen Aufführungen und Verloſungen. Am 1. Feiertage die NSKon, die wie ſtets einen überfüllten Saal hatte, wie auch die Geſangvereine Sängerbund— Florg, und Sängertreue— Harmonie volle Häuſe brachten, während die Sppg. Amicitia ihre Mitglieder in die Waldſchenke eingeladen ha Nach alten Sitten feierten am 2. Weihnach tage abends im„Ratskeller“ die 50jähri pünsvh FabemwenteSchersärffch und die luslgen Meuhelten fr die Siwesternochll springmann't Dbrogerie, ph 1, 6(Stadtmitie) 0 ihre Jubelfeier zur Wende des großen Lebens⸗ abſchnittes, die einen ſchönen Verlauf nahm. Am Abend war der Kameradſchaftsabend der hieſigen Ortsgruppe der NSDAp im„Frei⸗ ſchütz“, wobei Ortsgruppenleiter Pg. Franzle einen ausführlichen Bericht über die in dieſem Jahre geleiſteten Arbeiten gab mit einem Aus⸗ blick für das kommende Jahr, woran ſich in Unterhaltungsteil ein gemütlicher Tanz nach alten Klängen anſchloß. Den Abſchluß für di Tage machte der Familienabend des Geſan vereins Liederkranz im Saale des„Karpfe Mannh Kaum je die Leute, ligen Aben gute alte geblieben u die gute Al die Menſch Arbeit lieg da nicht ar verſchnaufer ſchaulich he ben auf de⸗ Und ſo w frau länger urſprünglich Blick auf di zwölf Uhr, werden! U Hauſe ſchon Hälfte wart Rathausuhr gemeint, de Feſt kann genug anha tun, dies u geht dement hatte die R einfach ſtehe genügte uns ſtellung verl Daran da ſoundſoviele verließen ur das„ausna wirklich waren. V richtete, erre oider kam ſie abſichtigt ha Recht, daß ſchluß des J Eile, die Te Stunden zä Pauſe einlee ſich ſelbſt zi darum, ob nicht? Sie tig vor, als men wäre, würden, wer machen würl Menſchen iſt Pflicht ohne und ausger⸗ ſie einmal d halten. Und erwiſcht wer zwölf Uhr Wie ein vor zwölf d Jahres ja a blieben. Un nem Ende noch einmal die Vergäng war auch di mal kurz vor in aller Rul und die bbel—e mit friſcher ten, Stunder wenn ſie wie ſie vielleicht Jahr herankt Schalter de ber geſchloſſe heim weiſt in Schalter am wegen Rechn Ausblick vo ——ðvsðvðÄvðvðv8—————§—3ð—— Dezember 1934 iche und pflicht⸗ r zu würdigen Fant dem ank aus für 4 die er dem Be⸗ en des Amtsbe⸗ Kreisfeuerwehr⸗ ffen, wo es zu en Männer von ind, ſo nicht des⸗ Arbeit zu ſchwr ſie ſich der Neu⸗ Feuerlöſchweſens eioffizieren Vor⸗ chung eines be⸗ enſt ſcheiden, ſo mauch auf die nburg grüßte iden Feuerwehr⸗ der Stätte ihrer i jüngeren Kräß⸗ irg iſt ſtolz auf dition über eine h Branddirektor de; ſolange e ſe der Ladenbu⸗ hob hervor, daß n zum Rücktritt be, wenn es füt geweſen ſei. Um chkeit der Kame⸗ es ihm möglich rverband Mann⸗ den zu bringen. r 47 Jahre der herzlich über die ichte er ſich in in ihm gewohnt rgriff noch ein tannheim⸗Wald⸗ e Verdienſte der einen gemüt⸗ idt⸗ und ſchäftsſtelle Ziegelhauſenen ner, deſſen Fa⸗ ut wurde und jtsabend in die ind entwendete ilichen Mengen, kehl. Durch ein dtäſchchen eines n,— konnte er ermittelt und achrichten t ſich Auf der neuen inheimer Auto⸗ die Kurve am icht mit dem ge⸗ gerechnet hatte, n den nicht ſeht berſchlug ſich in ug zertrümmen wie durch ein kleineren Vet haksgeldabholen. achtsgeld kommt das mußte der uvereins erfah⸗ Auszahlung des twa 25 Jahren r ſolle für den olen. Ein guter ner— und gab ruhig das Geld. däkchen. Später und wollte ſein in ſchon der Be⸗ einem falſchen Kerl, der auf iſt das Rätſel⸗ Warnung ſein: iner„Ehr'— et mt nicht mehr!“ Wie überall, ſo Weihnachtstage terhaltung. Det ſchöne Pakete i, Hoſen, Röcke üt.— Die vei ten ihre Weih⸗ Aufführungen ge die NSKOB Saal hatte, wie abund— Florg mvolle Häuſer Amieitia ihre ingeladen hatte. 2. Weihnachts ⸗ die 50jährigen Herzartike ie Silvesternachtl „ s(Stadimine) großen Lebens⸗ Verlauf nahm. chaftsabend der ApP im„Frei⸗ r Pg. Franzle r die in dieſem nit einem Aus⸗ woran ſich im her Tanz nach ſchluß für dieſe id des Geſang⸗ des„Karpfen“ euer⸗ Mannheim sroß-Mannheim 29. Dezember 1936 Zie(eiel von ↄeller otelin Kaum jemand hat es gemerkt, vielleicht nur die Leute, die am letzten Donnerstag, am Hei⸗ ligen Abend, über den Markt gingen, daß die gute alte Rathausuhr wieder einmal ſtehen⸗ geblieben war. Dreiviertel auf zwölf Uhr zeigte die gute Alte und keine Minute mehr! Wenn die Menſchen Feiertag haben und einmal alle Arbeit liegen und ſtehen laſſen, warum ſollte da nicht auch die alte Rathausuhr ein wenig verſchnaufen und einmal ganz gemach und be⸗ ſchaulich herunterſchauen auf das bunte Trei⸗ ben auf dem Marktplatz? Und ſo war es gekommen, daß manche Haus⸗ frau länger auf dem Markte verweilte, als das urſprünglich in ihrer Abſicht lag. Schnell einen Blick auf die Uhr, es war ja erſt dreiviertel auf zwölf Uhr, da konnte das Eſſen noch lange gar werden! Und welche Ueberraſchung, als zu Hauſe ſchon der gute Gatte auf ſeine beſſere Hälfte wartete! Und daran trug allein die gute Rathausuhr die Schuld. Sie hatte es ſicher gut gemeint, denn an einem ſolchen Tage vor dem Feſt kann die Zeit eigentlich gar nicht lange genug anhalten. Da iſt noch dies und jenes zu tun, dies und das zu erledigen, und die Zeit geht dementſprechend viel zu ſchnell herum. Da hatte die Rathausuhr ein Einſehen und blieb einfach ſtehen. Wie lange wiſſen wir nicht, es genügte uns, daß ſie ihre Zeiger ſchön in Ruhe⸗ ſtellung verharren ließ. Daran dachte ſie wahrſcheinlich nicht, daß ſich ſoundſoviele Menſchen auf ihre Pünktlichkeit verließen und ausnahmsweiſe— man muß ihr das„ausnahmsweiſe“ zur Ehre anrechnen— wirklich diesmal auch verlaſſen waren. Wer ſich am Heiligen Abend nach ihr richtete, erreichte den Zug beſtimmt nicht mehr, oder kam ſicherlich ſpäter nach Hauſe als er be⸗ abſichtigt hatte. Und dabei iſt es doch ihr gutes Recht, daß ſie auch einmal kurz vor dem Ab⸗ ſchluß des Jahres ausruht von all der Haſt und Eile, die Tag und Nacht die Minuten und die Stunden zählt, daß ſie einmal eine kleine Pauſe einlegt, um überhaupt einmal wieder zu ſich ſelbſt zu kommen. Was kümmerte ſie ſich darum, ob ihr das jemand übel nahm oder nicht? Sie kam ſich ſelbſt ja gar nicht ſo wich⸗ tig vor, als daß ſie auf den Gedanken gekom⸗ men wäre, daß aller Augen nach ihr hinſehen würden, wenn ſie einmal ein kurzes Nickerchen machen würde. Und doch fiel ſie auf, wie es bei Menſchen iſt, die das ganze Jahr hindurch ihre Pflicht ohne viel Worte zu machen verrichten, und ausgerechnet dann ertappt werden, wenn ſie einmal die Hand vor den gähnenden Mund halten. Und nun mußte ſie ausgerechnet dabei erwiſcht werden, wie ſie ein paar Minuten vor zwölf Uhr ſtehen blieb. Wie ein Symbol wieſen die paar Minuten vor zwölf darauf hin, daß bis zum Ende des Jahres ja auch nur noch ein paar Tage übrig blieben. Und wie das Jahr vielleicht vor ſei⸗ nem Ende noch einen Blick zurückwirft und noch einmal innehält, um einen Seufzer über die Vergänglichkeit alles Irdiſchen zu tun, ſo war auch die gute alte Rathausuhr noch ein⸗ mal kurz vor Jahresſchluß ſtehen geblieben, um in aller Ruhe einen Blick über den Marktplatz und die belebten Straßen zu tun, und dann mit friſcher Kraft weiterzugehen durch Minu⸗ ten, Stunden und Tage zum Jahresende. Und wenn ſie wie alle alten Leute weitſichtig iſt, hat ſie vielleicht ſchon ganz in der Ferne das neue Jahr herankommen ſehen.., Vielleicht. r. Schalter der Städt. Sparkaſſe am 31. Dezem⸗ ber geſchloſſen. Die Städt. Sparkaſſe Mann⸗ heim weiſt im Anzeigenteil darauf hin, daß die Schalter am Donnerstag, 31. Dezember 1936, wegen Rechnungsabſchluß geſchloſſen bleiben. Jugendherberge ihrer Vollendung entgegen und in wenigen Wochen dürfte die Einweihung des Hauſes erfolgen, das nicht nur unſerer Stadt zur Zierde gereicht, ſondern das auch eine Bleibe für die wandernde deutſche Jugend bil⸗ det, wie man ſie ſich nicht ſchöner und zweck⸗ mäßiger denken könnte. Die Stadt Mannheim war ſchon frühzeitig im Netz des deutſchen Jugendherbergweſens zu finden und die wandernde Jugend benützte die Mannheimer Jugendherberge gerne als Stütz⸗ punkt. Allerdings konnte dieſe Jugendherberge, die ſich in der ehemaligen alten Dragoner⸗ kaſerne, dem heutigen Schlageterhaus, befand, gerade den notwendigſten Anſprüchen genügen, zumal das Haus auch noch von anderen Miets⸗ parteien bewohnt wurde. Eine Beſſerung hatte wohl die Verlegung in das von der Stadtver⸗ waltung zur Verſugung geſtellte Haus am Luiſenring zur Folge, ohne daß jedoch die Lö⸗ ſung als glücklich bezeichnet werden konnte. Erſt im Dritten Reich brachte die national⸗ ſozialiſtiſche Stadwwerwaltung den Bedürfniſſen der Jugend das notwendige Verſtändnis ent⸗ gegen und ſo erſtellte man auf einem wirklich idealen Platz im Schloßgarten am Rhein die neue Jugendherberge, die man ohne alle Ueber⸗ ſtürzung mit ſorgfältiger Ueberlegung baute. Stets richtete man ſich bei dem Bau nach dem Grundſatz, daß für die Jugend das Beſte ge⸗ rade gut genug iſt. Immer wieder ſtudierte man an dem, was an neuen Jugendbleiben ſchon ge⸗ ſchaffen war oder vertiefte ſich in die bereits hier und anderwärts geſammelten Erfahrun⸗ gen. Ein idealer Platz So wuchs die neue Jugendherberge in die Höhe, mit deren Ausgeſtaltung wohl kein Wunſch der wandernden Jugend unberückſich⸗ tigt geblieben iſt. Schon beim Anblick des Baues erkennt man, daß es eine Luſt ſein muß, in die⸗ ſem Haus zu wohnen, das inmitten des Schloß⸗ gartens ſteht und das freien Ausblick nicht nur auf den von der Schiffahrt beherrſchten Rhein, ſondern auch auf die mit Weiden beſtandenen Uferpartien des Ludwigshafener Rheinparks und des Bellenkrappens am Waldpark gewährt. Das Haus wurde ſeiner Umgebung in jeder Be⸗ ziehung angepaßt und zwar beſonders in der Form, in der Ausführung der Fenſter, in der Ueberleitung des Dachvorſprungs uſw. Sehr zweckmäßig dürfte die geräumige Halle ſein, die man nach Durchſchreiten des Eingangs betritt und die in ihrer freundlichen Ausgeſtal⸗ tung gleich den richtigen Eindruck von dem Haus vermittelt. Dieſe Halle, die auch an den Wänden vollſtändig mit Solnhofener Platten ausgelegt iſt, wird vor allem für die ankommen⸗ den Wandergruppen eine raſche Abfertigung und Verteilung ermöglichen. Daß man in der Halle die Wimpel und Fahnenſtänder ebenſo⸗ wenig vergeſſen hat wie einen Platz zum An⸗ bringen der Wanderkarte— ſogar mit Soffit⸗ tenbeleuchtung!— iſt ſelbſtverſtändlich. Die Verköſtigungsräume Steht man in der Halle, dann befindet ſich rechter Hand der Schalter und das Büro des Herbergsvaters, an das ſich ſeine, einen getrenn⸗ ten Eingang beſitzende Wohnung anſchließt. Von der Halle aus führt ein Eingang zu dem Eßraum, der zugleich Tagesraum iſt und der ein Fenſter zur Herbergsküche beſitzt. Auf der anderen Seite iſt ein Fenſter zur Wanderer⸗ küche eingeſetzt, die für diejenigen Wanderer beſtimmt iſt, die ſich ſelbſt verköſtigen. Von dem Aufenthaltsraum des Herbergsvaters kann Aufn.: Jütte(2) Ausblick von dem Balkon des Schlafgeschosses der neuen Mannheimer Jugendherberge auf den Rhein noere Hugencl zehiõne Maœnderlleile je neue Monnheimer jugendherberge vor der ferigsiellung„ Ein Schmuckslück der Rhein-Neckar-Stadt Im Schloßgarten geht die neue Mannheimer Die neue Mannheimer Jugendherberge im Schloßgarten, die sich so hervorragend in die Umgebung einfügt durch dieſe Anordnun e0 der Tagesraum und die Wandererküche überblickt werden. Die Wandererküche iſt ſo angelegt, daß auf fünf Gasflammen zugleich gekocht werden kann. Nach der Rheinſeite zu liegt der große Tagesraum, der auch für Schulungskurſe verwendet werden kann und der durch zwei mächtige Türen mit der ſchönen Terraſſe in Verbindung ſteht. Während in dem kleineren Tagesraum zahlreiche Torniſterſchränke in die Wandverkleidung eingebaut ſind, beſitzt der große Tagesraum eine ſehr geſchmackvolle Ver⸗ täfelung, die auch bei den Säulen dieſes Rau⸗ mes zur Anwendung gelangte. Ueberall hat man bei dem in reichem Maße verwendeten Holz eine Naturbehand-ung vorgenommen, die ſich nicht nur ſehr ſchön ausnimmt, ſondern die auch ——— Vorteile hinſichtlich der Haltbarkeit ver⸗ ſpricht. Die Schlafſtätten Von der Halle aus gelangt man noch in die ür Jungen und Mädel getrennten Toiletten, in enen u. a. beſondere Schuhputzſtänder einge⸗ baut ſind, die dann durch einfaches Hindurch⸗ jagen eines Waſſerſtrahls im Nu gereinigt ſind. Für durchkommende Schulklaſſen, die nicht in der Jugendherberge übernachten, ſondern nur einen Tagesbeſuch abſtatten, ſind wiederum Torniſterſchränke in die Wände einge⸗ baut, ſo daß das Gepäck bei der Stadtbeſichti⸗ gung nicht mitgeſchleppt zu werden braucht. Auf einer breiten Treppe gelangt man nach dem Schlafgeſchoß, das auf der einen Seite für Jungen und auf der anderen Seite für Mädel eingerichtet iſt. In der Mitte befindet ſich ein „Ausgleichsraum“, der je nach der Beanſpru⸗ chung für die Jungen und für die Mädel be⸗ nützt werden kann. Alle Zimmer ſind hell und freundlich und haben die ſchönſte Aus⸗ ſicht auf Park und Rhein. Selbſtver⸗ ſtändlich fehlen weder die Toilettenanlagen noch Duſchen, Fußwaſchbecken und andere Einrich⸗ tungen. Auch ein größerer Raum iſt eingerich⸗ tet, der bei ſtarker Belegung für Maſſenlager Verwendung finden kann. Wenn es notwendig wird, können im Sommer auch unmittelbar un⸗ 75 dem Dach noch Notlager aufgeſchlagen wer⸗ en. Im Keller befinden ſich die erforderlichen Vorratsräume, dann aber vor allem umfang⸗ reiche Aufhängevorrichtungen für Fahrräder und Unterbringungsgeſtelle für Paddelboote. Man hat alſo an alles gedacht, um unſerer Ju⸗ gend eine ſchöne Herberge in Mannheim zu bieten. Eine behagliche Wärme erfüllt jetzt ſchon die Räume, die ausgetrocknet werden müſſen, um ſie ihrer endgültigen Vollendung entgegen⸗ führen zu können.—hi— „Neujahrspräſenter“ in Alt⸗Mannheim Intereſſante Einzelheiten aus einem Ratsprotokoll vom 28. Dezember 1742 Noch jetzt iſt es üblich, an beſtimmte Per⸗ ſonen Neujahrsgeſchenke zu verabfolgen, die eine freiwillige Anerkennung geleiſteter Dienſte darſtellen. Das Herkommen, an Neujahr ſolche Geſchenke zu geben, iſt ſchon alt. Es ſtammt wohl noch aus der Zeit, als auch in Deutſchland der Neujahrstag der eigentliche Geſchenktag war, zu dem dann ſpäter der Weihnachtstag geworden iſt. Der Kreis der zu Neujahr beſchenkten Per⸗ ſonen war früher ſehr groß. Die Uebung ſcheint ſogar allgemein geweſen zu ſein. Iſt doch bekannt, daß noch im 18. Jahrhundert ſelbſt die höchſten Beamten„Neujahrspräſen⸗ ter“ erhalten haben. Ratsprotokoll vom 28. Dezember 1742 zu leſen, daß der Herr Bürgermeiſter tit. Pompeati und Winkelblech die Erinnerung taten,„daß das Jahr zu Ende gehe und die nach dem Stadt⸗ ſtatut genehmigten Neujahrspräſenter bezahlt werden müßten, weshalb Zahlungsanweiſun⸗ gen gewärtigen täten.“ Dieſes Erſuchen, das dadurch einen gewiſſen Reiz erhält, daß die Betreffenden ſelbſt an die fällige Zahlung der„Präſenter“ erinnerten, führte zu dem Ratsbeſchluß, daß„nach dem Inhalt des neuen Stadtſtatuts dem hieſigen Gouverneur, Herrn Grafen von Hatzfeld, Ex⸗ zellenz, 120 Gulden, Hofgerichtsrat und Stadt⸗ direktor, Herrn Gobin, 25 Gulden, dem An⸗ waltsſchultheißen, Herrn Pompeati 7,30 Gul⸗ den zu zahlen und in Rechnungsausgang zu bringen ſind.“ Ob der tit. Winkelblech, deſſen Amt nicht bekannt iſt, auch zu ſeinem Neujahrspräſent gekommen iſt, geht aus dem Beſchluß des Rats⸗ protokolls nicht hervor. Jedenfalls war an der Rechtsgültigkeit der Forderung des Stadt⸗ direktors und des zweitoberſten Beamten, des Anwaltſchultheißen, nicht zu zweifeln, denn in dem Beſchluß heißt es weiter:„daß auch wei⸗ terhin regelmäßige Neujahrsgeſchenke aus der Stadtkaſſe an dieſe Beamten zu zahlen ſeien“. Der Gouverneur der Feſtung ließ ſich ſein So iſt im Mannheimer Recht auf die„Präſenter“ auch nicht verkürzen. Als Mannheim an Baden überging und durch die Neuorganiſation der ſtädtiſchen Ver⸗ waltung im Juni 1804 die„Neujahrspräſen⸗ ter“ allgemein wegfielen, fielen auch die Präſenter für die ſtädtiſchen Beamten. Da aber 32 Präſenter, wie hinzugefügt wurde, als ein Teil der Beſoldungen anzuſehen ſeien, ſolle trotzdem mit der Entrichtung dieſer Be⸗ träge noch ſolange fortgefahren werden, als die jetzigen Perſonen ſich noch in ihren Aem⸗ tern befänden. Es iſt anzunehmen, daß unter den Neujahrs⸗ präſentempfängern auch der Stadtzinkeniſt nicht gefehlt hat, der auf dem Rathausturm wohnte und das Neujahr einzublaſen hatte und den man unterm Jahr etwas knau⸗ ſerig behandelte. M. Im alten Kampfgeiſt ins neue Jahr Unter dieſem Leitſpruch marſchieren S A, SS und NSKKam 2. und 3. Januar 1937 im Zeichen der gußeiſernen Roſe für das Winterhilfswerk angriffsbereit gegen alle Widerwärtigkeiten des täglichen Le⸗ bens, vor denen wir auch im neuen Jahre nicht gefeit ſein werden. Aber dem alten Kampfgeiſt, der konſequent und ſiegesbewußt ſeine Bahn zieht, wird auch dieſes Mal der Erfolg nicht verſagt bleiben, denn wir müſſen und werden die Bedrängniſſe des Winters meiſtern, weil wir wollen. Die Fahne in den Händen der S des Führers bedeutet Sieg! Glückwünſche mit WHW- Wohl⸗ fahrtsbriefmarken verſandt, ſprechen von einem ehrlichen Wollen An Fesitugen hesonders wichtig Balllrich-„ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 29. Dezember 1936 Familienabend der Liederkäfler Für die ge Liedertafelfamilie iſt es eine ſchöne Gepflogenheit, zur Weihnachtszeit im eigenen Vereinsheim ſich zu einigen unterhal⸗ tenden Stunden zuſammenzufinden. Wie ſehr man die Gelegenheit zu einem geſelligen Bei⸗ ſammenſein zu ſchätzen weiß, bewies wieder der ſtarke Beſuch bei dem die Zuſammenkünfte des Jahres 1936 abſchließenden Familienabend. Ein ſcteft g zuſammengeſtelltes und auf Be⸗ ſinnlichkeit abgeſtimmtes Programm gab die Vorausſetzungen für ein gutes Gelingen des Abends, der bei allen Anweſenden lebhaften Anklang fand. 8 Die Aktivität der Mannheimer Liedertafel unter Leitung von Chormeiſter Ulrich Her⸗ Jog und das Liedertafel⸗Hausorcheſter unter Stabführung von Max Lauterbach ſetzten ſich mit großem Eifer und mit nicht geringerem Können für die Vortragsfolge ein, die ſowohl dem Chor, wie auch dem Orcheſter Gelegenheit ab, die Hingabe zur Sache und die ſorgfältige orbereitung zu beweiſen. Der einheimiſche Sänger Hans Kohl, der ſchon manches Kon⸗ ert der Liedertafel durch ſeine herrliche Stimme bereicherte, zog auch dieſes Mal wieder die Zu⸗ hörer in ſeinen Bann. Am Flügel begleiteie Erwin Schmieder den Sänger, der nicht ohne Zugabe von der Bühne entlaſſen wurde. Vereinsführer Voigt ſprach bei paſſender Gelegenheit über die im Jahre 1937 den Sän⸗ 1f2* geſtellten erhöhten Aufgaben und nahm ie Ehrung von 26 Mitgliedern des Frauen⸗ chores vor, die durch ihren regelmäßigen Pro⸗ benbeſuch eine ſtarke Stütze des Frauenchores im vergangenen Jahre gebildet haben. Die Ehrung der Sänger wird in gewohnter Weiſe bei der Neujahrszuſammenkunft erfolgen. Daß man bei dem Beiſammenſein auch für das Winterhilfswerk ſammelte, war für die Liedertäfler eine Selbſtverſtändlichkeit. Nach Abwicklung der Vortragsfolge wurde noch ge⸗ tanzt und ſo dem Abend einen ſchönen Ab⸗ ſchluß gegeben. Gedenktafeln an Vorkriegskaſernen Um die örtliche Erinnerung an die Truppen des Vorkriegsheeres im neuen Heer wachzuhal⸗ ten, ſind nach einem Erlaß des Oberkommandos des Heeres in allen den Vorkriegskaſernen, die von Truppen oder ſonſtigen Dienſtſtellen und Dienſteinrichtungen des Heeres wiederbelegt ſind, in geeigneter Weiſe Gedenktafeln anzu⸗ bringen, ſoweit nicht bereits in oder bei den Kaſernen ſinnfällige Erinnerungszeichen aufge⸗ ſtellt worden ſind. Bei der Geſtaltung der Ge⸗ denktafeln und ihrer Enthüllung ſind die Offi⸗ ziers⸗ und Mannſchaftsvereinigungen der be⸗ treffenden Vorkriegstruppenteile zu beteiligen. Winkerfeier des Singvereins Eine Winterfeier hielt der Mannheimer Sing⸗ verein, einer der älteſten Mannheimer Männer⸗ geſangvereine, im vollbeſetzten Saal des„Deut⸗ ſchen Hauſes“ ab. In gewohnter Weiſe benützte man dieſes geſellige Beiſammenſein zu Ehrun⸗ gen der Sängerkameraden, die ſeit langem für das deutſche Lied eintreten. Durch den ſtellver⸗ tretenden Sänger⸗Kreisführer Brehm konnte der Sängerkamerad Jean Heſſe für ſeine fünfzigjährige Treue zum deutſchen Lied und die Kameraden Chriſtian Schneider und Philipp Graab für ihre vierzigiährige Sän⸗ gertätigkeit im Namen des Badiſchen Sänger— bundes geehrt werden. Vereinsleiter Georg Arnold überreichte den Kameraden Adolf Mettler, Anton Wons, Auguſt Schnez und Nikolaus Raule für fünfzehnjährige San⸗ gestätigkeit den goldenen Sängerring. —35 die Ausgeſtaltung der Vortragsfolge war nicht nur der Männerchor des Mannheimer Singvereins unter Leitung von Chormeiſter J. Neck beſorgt, ſondern auch eine Abteilung des Muſikkorps des Inf.⸗Regts. 110, Adolf Mettler(Tenor), Fritz Janeck(Bariton), Rudi und Lilly Baſtian und H. Zoppi. Mit einer Tanzunterhaltung fand der Abend ſeinen Abſchluß. 70. Geburtstag. Am heutigen Tage vollendet Wilhelm Billen, Mannheim⸗Neckarſtadt, Peſtalozziſtraße 3, in körperlicher und geiſtiger Zonehe ſeinen 70. Geburtstag. Seine alten ollegen und Angeſtellten der Städt. Straßen⸗ bahnen werden ſich heute ihres alten, guten und immer zu Späßen aufgelegten Arbeitskame⸗ raden gerne erinnern. Unſere herzlichen Glück— wünſche. 70. Geburtstag. Ernſt Binder, Mann⸗ heim, Kleine Riedſtraße 15, feiert am 31. De⸗ zember ſeinen 70. Geburtstag. Wir gratulieren. Silberne Hochzeit. Das Feſt der ſilbernen ochzeit können am 30. Dezember Johann ochbrunner und ſeine Gemahlin El. geb. Kapp, Emil⸗Heckel⸗Straße 15, feiern. Wir gratulieren. Hausbeſitzer ſollen nicht ſorglos ſein Jeder Brandſchaden bedeutet einen unwiederbringlichen Verluſt Wenn die maßgeblichen Stellen unter Füh⸗ rung der nationalſozialiſtiſchen Regierung im⸗ mer wieder zum Kampf gegen Gedan⸗ kenloſigkeit und Fahrläſſigkeit aufrufen, ſo hat das ſeinen Grund. Es geſchieht nicht deshalb, um mit dem erhobenen Zeige⸗ finger durch die Lande zu ziehen, um irgend⸗ welche Erziehungsgelüſte zu befriedigen. Die Sache hat eine ſehr ernſte Bedeutung. Das um ſeinen iederaufſtieg ringende deutſche Volk muß ſich mit aller Energie vor wirtſchaftlichen Schäden zu bewahren verſuchen. Das gilt im höchſten Maße von Brandſchä⸗ den, da jeder Brandſchaden einen unwieder⸗ bringlichen Verluſt für unſer Volksvermögen darſtellt. Von der Höhe dieſer Verluſte machen ſich die wenigſten Volksgenoſſen auch nur an⸗ nähernd einen Begriff. Einige Zahlen ſprechen vielleicht mehr, als wenn wir viel herumreden. Ueber 1000 Menſchen verlieren all⸗ jährlich durch Brand ihr Leben. Viele Tauſende erleiden Schaden an ihrer Geſundheit. Ueber 400 000 000 Goldmark gehen in Deutſchland jährlich durch Feuerſchäden verloren. Faſt zwei Drittel aller Brände ſind durch Unvorſichtigkeit verſchuldet. Dieſe Zahlen richten ſich nicht zuletzt an den deutſchen Hausbeſitzer, der ſich ſtets deſſen be⸗ wußt ſein muß, daß ein Brandſchaden nicht nur ihn allein trifft, ſondern das ganze Volk auch dann, wenn er gegen Feuerſchäden ver⸗ ſichert iſt.„Brandſchaden iſt Land⸗ ſchaden“, d. h. Volksſchaden.— Wer in dem Kampf gegen Brandſchäden ſie⸗ Schweinemaſt- nur gen will, muß ſich auch über die Gefahren⸗ quellen unterrichten. Für den Hausbeſitzer gibt es da eine überaus große Menge, von denen hier nur auf einige wichtige hingewieſen werden ſoll. Beſondere Aufmerkſamkeit muß er allen im Hauſe befindlichen Feuerſtellen und Feuerungsanlagen zuwenden. Undichte Feue⸗ rungstüren und Schornſteinmauern, fehlerhafte Feuerbleche oder undichte Rauchabzugsrohre gefährden das Haus. Jede unordentliche elek⸗ triſche Leitung iſt eine weitere Gefahrenquelle. Wie ſchützt ſich nun der Hauseigentümer ge⸗ gen Feuerſchäden? Durch ſtändige und ſorg⸗ fältige Ueberwachung der Feuerſchutzein⸗ richtungen, durch Befolgung der Feuerverhü⸗ tungsregel„durch Bereithaltung von Löſchge⸗ räten und nicht zuletzt durch Auswahl zuver⸗ läſſigen Hausperſonals. Tut der Hauseigen⸗ tümer nicht alles was in ſeinen Kräften ſteht und was von jedem Volksgenoſſen verlangt werden kann, um Brandſchäden zu verhüten, trifft ihn überdies der Vorwurf der Fahrläſſig⸗ keit mit ſeinen zivilrechtlichen Folgen der Scha⸗ denserſatzpflicht und mit ſeinen ſtrafrechtlichen Folgen. Außerdem droht unter gewiſſen Um⸗ ſtänden dem fahrläſſigen Brandſtifter eine Ge⸗ fängnisſtrafe bis zu einem Jahr, ſogar bis zu drei Jahren, evtl. eine Geldſtrafe bis zu 10 000 Reichsmark. Der Hausbeſitz bildet eine der Hauptgruad⸗ lagen unſeres Kapitalmarktes. Er bedarf daher des ganz beſonderen Schutzes. Das ſollte ſich jeder Hausbeſitzer gerade in der heuti⸗ gen Zeit vor Augen halten. von Küchenabfällen Eine neue Aufgabe der NSV/ Der erſte Verſuch— ein durchſchlagender Erfolg Auf Veranlaſſung des Miniſterpräſidenten Göring als Beauftragten für den Vier⸗ jahresplan hat die Geſchäftsgruppe Ernäh⸗ rung die NS⸗Volkswohlfahrt damit beauftragt, die Vorarbeiten für eine großzügige Organiſation zur Verwertung der Abfälle in Angriff zu nehmen. Das Ziel iſt dabei, die nicht ausreichende deutſche landwirtſchaftliche Erzeugung zu ſtei⸗ gern. An alle Volksgenoſſen und beſonders an die Hausfrauen iſt der Ruf„Kampf dem Verderb“ ergangen. Wie Miniſterpräſident Göring gefordert hat, wird die NS-Volks⸗ wohlfahrt eine Sammelorganiſation zur planmäßigen Erfaſſung und Verwertung der geſamten Küchenabfälle aufſtellen. Dieſe bis jetzt nicht verwerteten Abfälle bedeuten zu⸗ ſätzliche Futtermittel für die Schweinemaſt. Durch Errichtung von Schweinemäſtereien am Rande der Städte wird die NS eine nutz⸗ bringende Verwertung der Abfälle ſicherſtellen. Bereits vor mehreren Monaten hat die NSV⸗Kreisamtsleiting Stralſund eine Schweinemäſterei eingerichtet. Die Räume hierfür hat die Stadt Stralſund zur Verfügung geſtellt. Bis jetzt hat die NSVKreisamts⸗ leitung einen Beſtand von zunächſt fünf zig Schweinen. Dieſe werden mit den Abfällen gefüttert, die 800 Stralſunder Haus⸗ halte liefern. Die Küchenabfälle werden zweimal wöchentlich, mittwochs und ſamstags, geſammelt, und zwar haben ſich dafür drei⸗ ig Pimpfe zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Die Abfälle konnten für die Fütterung reſtlos verwertet werden, und man hat bei den Schweinen Gewichtszunahmen von 90 Pfund innerhalb von zwei Monaten feſtgeſtellt! Es iſt ſelbſtverſtändlich beabſichtigt, die Schweinemäſterei hier weiter auszu⸗ bauen. Die Baupläne für neue Stallungen in der Vorſtadt liegen bereits feſt. Die 300 bis jetzt erfaßten Haushalte liefern in der Woche rund 13 Zentner Abfälle. Es wird aber möglich ſein, von 10 000 Stralſunder Haushalten die Küchenabfälle, wie Brotreſte, Gemüſeabfälle, Suppenreſte und anderes ab⸗ zuholen, ſo daß man gut mit 100 Zentner Ab⸗ fällen wöchentlich rechnen kann. ie Stral⸗ ſunder NSVwird dann 250 bis 300 Schweine mäſten können. Es handelt ſich hier um den erſten Verſuch des Gaues im Rahmen des Ernährungs⸗ hilfswerkes, die Fettverſorgung zu för⸗ dern; ein Verſuch, der, wie die vielen Aner⸗ kennungsſchreiben Stralſunder Hausfrauen beweiſen, von der Bevölkerung gern und freudig unterſtützt wird. Die hier erzielten Ergebniſſe werden ſelbſtverſtänd⸗ lich von der Gauamtsleitung der NSV verwer⸗ tet werden, wenn in den nächſten Wochen in allen größeren pommerſchen Städten Schweine⸗ mäſtereien aufgezogen werden. Vorausſetzung für das Gelingen dieſes groß⸗ angelegten Planes iſt die aktive und ver⸗ ſtändnisvolle Mitarbeit der Haus⸗ frau ſelbſt. Sie hat jetzt die Möglichkeit, ohne irgendwelche Opfer die noch nicht ausreichende eigene Fettverſorgung von ſich aus zu fördern und damit neue Werte zu ſchaffen. B. Steuer für Perſonenbeförderung Neue Steuer im gewerbsmäßigen Kraftfahrzeugverkehr ab 1. März 1937 Durch das Geſetz zur Aenderung des Beför⸗ derungsſteuergeſetzes vom Juli 1936 iſt die Be⸗ förderungsſteuer auf den gewerbsmäßigen Kraftfahrzeugverkehr ausgedehnt worden. Die Beſtimmungen über die Beſteuerung des Gü⸗ terverkehrs ſind am 1. Oktober in Kraft ge⸗ treten. Nach einer neuen im Reichsgeſetzblatt veröffentlichten Verordnung des Reichsmini⸗ ſters der Finanzen ſoll die Steuer für die ge⸗ werbsmäßige Beförderung von Perſonen mit Kraftfahrzeugen ab 1. März 1937 erhoben wer⸗ den. Für den Ortslinienverkehr in Kraft⸗ omnibuſſen, den Verkehr mit Kraftdroſchken, den Mietwagenverkehr mit Perſonenwagen tritt eine höhere ſteuerliche Belaſtung nicht ein. Bisher wird die Umſatzſteuer mit 2 v. H. er⸗ hoben, ab 1. März 1937 tritt anſtelle der Um⸗ die Beförderungsſteuer mit ebenfalls 2 v. H. Im Fernlinienverkehr mit Kraft⸗ omnibuſſen beträgt die Steuer 12·v. H. des Beförderungspreiſes. Im Verkehr mit Auskunftswagen und im Mietwagenverkehr mit Kraft⸗ omnibuſſen wird davon abgeſehen, die Steuer nach einem Hundertſatz des Beförderungs⸗ preiſes zu berechnen. Dies iſt ſehr ſchwer durchführbar, weil neben der Beförderungs⸗ leiſtung meiſt noch andere Leiſtungen in den Preis einbegriffen ſind, z. B. bei ten: Verpflegung und Uebernachtung; bei Fahr⸗ ten ins Blaue oder Spreewaldfahrten; Mahl⸗ zeiten und Kahnfahrten. Deshalb ſoll beim Auskunftswagenverkehr und beim Mietwagen⸗ Bitte, nehmen auch Sie un⸗ sere Dienste in Anspruch! ſin günsiester Lave mit weit über hundert Einzelplätzen zur Benutzung frei. Abgesehen davon, daß diese Großgarage mit den modernsten Hilfsmitteln der Branche, wie Kompressor, Hebebühne, Montierrampe, warmem und kaltem Wasser usw., ausgerüstet sein wird, ist von dem Erbauer, der schon seit einem Jahrzehnt in der Autobranche tätig ist, besonders darauf gesehen worden, daß sowohl die Garagenfahrbahnen, wie auch die Einzelplätze absolut bequem und völlig ausreichend sind.— Außerdem ist unserer Großgarage angeglie dert eine Groſtankanlage mit 5 Zapfstellen und eine Wagenschnellwäsche die Ihnen auch den schmutzigsten Wagen in nur 20 Minuten säubert und anpoliert. Darüber hinaus aber wollen wir dafür sorgen, daß Sie bei uns nur freundliche und zufriedene Gesichter sehen, ganz gleich, ob Sie uns mit Ihrem geschätzten Auftrag morgens in aller Frühe oder spät nach Mitternacht beehren. Mit einem Wort gesagt, wir wollen Ihnen einen wirkl. Kundendienst zukommen lassen Croteurage Kioffel, H J 1 Munnnemm, Rul 20045.eass der Stadt Mannheim, hart am Kaiserring. gegenüber der Reichsbank gelegen, geben wir den ersten Teilabschnitt unseres Die anmutige Süngerin Dina Dletrich, die am 3 31. Dezember bel„Krafit durch Freude“ auftreten wird verkehr mit Kraftomnibuſſen eine Steuer von 0,3 Rpf. für jede Perſon und jedes Kilometer (Perſonenkilometer) erhoben werden. Dies entſpricht einem Steuer⸗ ſatz von 12 v.., wobei ein durchſchnittſicher Beförderungspreis von 2,5 Rpf. für das Zer⸗ ſonenkilometer zugrunde gelegt wird. In glei⸗ cher Weiſe iſt die Erhebung der Steuer im geregelt. Da⸗ der Beförderungsſtrecke grenzüberſchreitenden Verkehr durch erübrigt ländiſche Beförderungſtrecke. Weihnachten in Seckenheim Das Weihnachtsfeſt Beſuch auf, und mit ſtrahlenden Geſichtern nah⸗ men die Kinder ihre Gaben in Empfang. Es war in dieſem Jahre möglich, die dreifache Zahl von Kindern zu beſchenken wie im vori⸗ gen Jahre. Ein Gang am Heiligabend durch unſeren Vorort bot ein feſtliches Bild. Auf den Seckenheimer Planken ſtrahlte der öffentliche Weihnachtsbaum, während in den Wohnungen die Kerzen an den geſchmückten Tannenbäumen aufflammten. Die beiden Feiertage ſtanden im Zeichen der Vereinsfeiern, die mit umfangreichen Pro⸗ grammen aufwarteten und einen ſehr guten Beſuch aufzuweiſen hatten. Nur zu raſch ver⸗ tung Weiſe durch flogen die Stunden, frohe, feſtliche Stimmung herrſchte überall, und da durchweg gute Kräfte 1 bei den Vorführungen mitwirkten, konnte man allſeits volle Zufriedenheit der Beſucher mit dem Gebotenen feſtſtellen. Die gebotenen Luſt⸗ ſpieleinakter ſorgten auch dafür, daß die Lach⸗ muskeln in Bewegung kamen. So beging unfer Vorort Seckenheim Weih⸗ 4 Die Feſtesfreude iſt nun verrauſcht und der Alltag macht wieder nachten in würdiger Weiſe. ſein Recht geltend, doch in vielen Kinderherzen wird die Erinnerung an die frohen Feſtesſtun⸗ den noch lange wach bleiben. Luftſchutzübung in Paris Das Jahresſchlußheft der„Sirene“ zeigt auf dem Umſchlag einige geſpenſtiſch anmutende Geſtalten: Angehörige eines Entgiftungstrupps der franzöſiſchen Feuerwehr bei der letzten gro: ßen Luftſchutzübung in Paris. In einem reich bebilderten Aufſatz wird gezeigt, wie dieſe Uebung trotz beſter techniſcher Vorbe⸗ reitungen und eines ſtarken Aufgebots an Poli⸗ zei, Feuerwehr und Sanitätern mit Hilfskräften an dem Unverſtändnis und der ablehnenden Haltung eines Teiles der Bevölkerung ſcheiterte. Dieſer Mißerfolg iſt ein neuer Beweis dafür, mann aus daß es im Luftſchutz vor allem darauf ankommt, F daß Bewußtſein der Gefahr und die Idee des Selbſtſchutzes jedem Volksgenoſſen einzuprägen. und die Hausbewohner mit ihren beſonderen Zeit ſchenken k Diſziplin und Aufgaben vertraut zu machen. Schulung der Bevölkerung ſind die Grundpfei⸗ ler des Selbſtſchutzes! In einem Artikel Alarm... Luft⸗In⸗ fanterie“ werden die Aufgaben und voraus⸗ ſichtlichen Einſatzmöglichkeiten von Fallſchirm⸗ truppen behandelt. Ein weiterer Aufſatz ſchil⸗ dert das Leben in einem deutſchen Flieger⸗ horſt. Eine Anzahl anderer Text⸗ und Bild⸗ beiträge vervollſtändigen das Heft und machen es zu einer intereſſanten, vielſeitigen Lektüre für jedermann. Auch an die Jugend iſt gedacht: jedes Heft enthält einen Gutſchein, der bei allen 1 Amtsträgern und Dienſtſtellen des Reichsluft⸗ ſchutzbundes gegen einen Sirene⸗Model⸗ lierbogen eingetauſcht werden kann. — 550 zt ſich die Auseinanderrechnung des ſche Wefbrd für die inländiſche und aus⸗ — 43———— iſt nunmehr vorüber, das auch in Seckenheim feſtlich begangen wurde. Es war nicht nur ein Feſt für die Kinder, ſondern auch für Erwachſene. Die Volksweih⸗ nacht am 24. Dezember wies einen zahlreichen — 3 Mannh Während Weihnachts überlegen k. gen und Ve hatten unſe— poſt alle heuren And Tage einſetz kampftage g nachts pa Briefſchaſten dieſe Zeit n Erfreulichen ſere Reichsp gewaltigen! Die reibung geſchäftes 15 als gegenüb rung des? Man war Selbſtverſt⸗ der Leitung poſtamtes nach gründli nachtszeit zu betrieb übern den in dieſer kräfte eing vertreter um rund1 richten konnt in dieſem 2 Bahnpoſt di der Friedrich ſtellen— ein zu einer raſ gung der po heiß es in di ſeren Poſtler beſten aus d hier rund 65 arbeitet“, alſc und wieder Rund 600 0 leiſtung von Aushilfskräfte dieſe Männer wären, wenn ausſtrecken ko wenig von d ſtimmung, die Gewiß, es iſt Weihnachtsma einem Sack vo die Verwandt ſichts eines ſ wie ihn unſe wäre uns gar blieben“. Anermüdlich ... Und wer ſei nach Been mitgeteilt, daß ohne die Vort über dieſe Tag anderen Worte träger rund 75 treppauf— tre So viel Glück ſich eigentlich hart und angef die Feſttage ar willig haben ſ Ein Selten ſah d hauſes eine ſo am zweiten Fe NS⸗Kulturgeme wort der Vera dert deutſch Ib 15. Jnur 1937 den weſentliche gründet ſchon au Eine Reihe gut wonnen, die füt Abends reichlich Klein, aber g Orcheſter aus“ ſchaft der freien das unter Leitr ſpielte Man m er mit den auft verwachſen war Präziſion. Bill Eilige, hatte die Alioe Ritter, und die luſtige, Schädrich lief weile aufkomme nicht, er wurde dig vertreten. „Ein Jahrhu ſtand in den bel zember 1936 e rich, die am 3 auftreten wird 4 ' Steuer von des Kilometer nenkilometer) inem Steuer⸗ rchſchnittſcher für das Zer⸗ ird. In glei⸗ Steuer im zeregelt. Da⸗ inderrechnung che und aus⸗ nheim ehr vorüber, angen wurde. die Kinder, e Volksweih⸗ 'n zahlreichen eſichtern nah⸗ Empfang. 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Dezember 1936 550OO% mal MOeiſinqelitomann gesyielt Nach den Großkampftagen des Mannheimer Postamies/ Sfeigerung des Pokelverkehrs Während ſich die meiſten unter uns vor den Weihnachtsfeiertagen mit Liebe und Sorgfalt überlegen konnten, was man ſeinen Angehöri⸗ gen und Verwandten für die Feſttage beſchert, hatten unſere braven Männer von der Rei ch S⸗ poſt alle Hände voll zu tun, um den unge⸗ heuren Andrang, der in jedem Jahre um dieſe Tage einſetzt, gewachſen zu ſein. Wahre Groß⸗ kampftage gab es natürlich wieder im Weih⸗ nachtspaketverkehr, obwohl auch die Briefſchaſten⸗ und Poſtkartenabfertigung um dieſe Zeit nicht gerade auf Roſen gebettet war. Erfreulich wiederum die Feſtſtellung, daß un⸗ ſere Reichspoſt unter Einſatz aller Kräfte den gewaltigen Anforderungen voll gewachſen war. Die reibungsloſe Abwicklung des Weihnachts⸗ geſchäftes 1936 iſt um ſo höher zu bewerten, als gegenüber dem Vorjahre eine Steige⸗ rung des Paketverkehrs feſtzuſtellen iſt. Man war wohlvorbereitet Selbſtverſtändlich hatte man ſich von ſeiten der Leitung unſeres Mannheimer Bahn⸗ poſtamtes für alle Fälle gewappnet und nach gründlicher Ueberlegung um die Weih⸗ nachtszeit zuſätzliches Perſonal in den Dienſt⸗ betrieb übernommen. Wie wir erfahren, wur⸗ den in dieſem Jahre rund 90 Aushilfs⸗ kräfte eingeſtellt— neben ca. 35 Urlaubs⸗ vertretern— alſo eine Verſtärkung um rund 125 Mann. Wie wir bereits be⸗ richten konnten, hat ſich die Reichsbahn auch in dieſem Jahre wieder bereit erklärt, der Bahnpoſt die ſogenannte Milchrampe in der Friedrichsfelder Straße zur Verfügung zu ſtellen— eine Maßnahme, die in erſter Linie zu einer raſchen und ſtockungsloſen Bewälti⸗ gung der poſtaliſchen Aufgaben beitrug. Wie heiß es in dieſen vergangenen Tagen bei un⸗ ſeren Poſtlern hergegangen iſt, kann man am beſten aus der Tatſache ermeſſen, daß täglich hier rund 65 Bahnpaketſackwagen„be⸗ arbeitet“, alſo die Sendungen verteilt, ſortiert und wieder weitergeleitet werden mußten. Rund 600 000 Pakete(bei einer Spitzen⸗ leiſtung von 70 000 Stück) wanderten auf dieſe Weiſe durch die Hände der Poſtbeamten und Aushilfskräfte— und wir ſind überzeugt, daß dieſe Männer nach Feierabend herzlich froh wären, wenn ſie ihre zerſchlagenen Glieder ausſtrecken konnten,— daß ſie innerlich recht wenig von der zauberhaften Vorweihnachts⸗ ſtimmung, die uns alle beherrſchte, verſpürten. Gewiß, es iſt für uns manchmal recht ſchön, Weihnachtsmann ſpielen zu können und mit einem Sack voll Paketchen, Nüſſen und Aepfeln die Verwandtſchaft zu beglücken— aber ange⸗ ſichts eines ſolchen überwältigenden Segens, wie ihn unſere Poſtler zu verkraften hatten, wäre uns ganz beſtimmt„die Spucke wegge⸗ blieben“. Anermüdlich treppauf— treppab ... Und wer es noch nicht wiſſen ſollte, dem ſei nach Beendigung der Weihnachtsfeiertage mitgeteilt, daß allein in unſerer Stadt— alſo ohne die Vororte— rund 75 000 Pakete über dieſe Tage zugeſtellt werden mußten. Mit anderen Worten mußten alſo unſere Poſtaus⸗ träger rund 75000mal den„Weihnachts⸗ mann aus Pflicht“ ſpielen und täglich treppauf— treppab ihren ſchweren Dienſt tun. So viel Glück und Freude haben ſie in dieſer Zeit ſchenken können— und ſo wenig hat man ſich eigentlich Gedanken darüber gemacht, wie hart und angeſtrengt gerade dieſe Männer um die Feſttage arbeiten mußten. Pflichtgetreu und willig haben ſie auf ihrem Poſten geſtanden, obwohl es ſicher ſo manchem recht eigen ums Herz geweſen ſein muß, wenn er ſo wenig von der vorweihnachtlichen Pracht in ſeiner Vater⸗ ſtadt bewundern konnte. Das wollen auch wir, jetzt nach glücklicher Beendigung der großen Schlacht, nicht vergeſſen. Vergeſſen wollen wir auch nicht, daß es manchmal an uns liegt, wenn kurz vor den Feſttagen das Perſonal der Reichspoſt in Mannheim über die Maßen beanſprucht wer⸗ den muß. Bei einigermaßen gutem Willen kön⸗ nen wir zukünftig, ſofern wir Pakete aufzu⸗ geben haben, für eine Erleichterung ſorgen. Nicht in den letzten Stunden! Jawohl! Das iſt leider eine alte Erfahrungs⸗ tatſache, die auch in dieſem Jahre wieder ihre volle Berechtigung bewies. Da fällt es nämlich einer großen Reihe von Leuten einige Stunden vor dem Heiligen Abend ein, den lieben Ver⸗ wandten ein hübſches, reich beſpicktes Weih ⸗ nachtspaket zu ſchicken. Kommt nun ſo ein Nachzügler an die Abfertigungsſtelle, ſo iſt er unter Umſtänden noch außerordentlich erboſt darüber, wenn er nun vor dem Schalter einen Rieſenbetrieb feſtſtellen muß. Da bleibt dann ſo manchem unter dieſen Herrſchaften nichts anderes übrig, als treu und brav zu warten, bis er bei dem Gedränge an die Reihe kommt— und in der Zwiſchenzeit nimmt man dann die Gelegenheit wahr, ſeiner Empörung über die„ſaumäßige Bummelei“ der Poſt beredten Ausdruck zu verleihen. Iſt das notwendig? Beſtimmt nicht— und noch viel weniger berechtigt, da ja die Beamten ſchließlich auch nicht mehr als ihre Pflicht tun können— und einen Nachzügler nach dem andern abfertigen müſſen. Hierbei gilt es zu bedenken, daß um die Weih⸗ nachtstage ca. 30 000 Pakete eingeliefert wurden, von denen ein nicht unerheblicher Teil „kurz vor Toresſchluß“ zur Abfertigung kam Dieſem Mißſtande, der unſeren Poſtlern die harte Weihnachtsarbeit erheblich erſchwert, wäre von ſeiten des Publikums bei gutem Willen beſtimmt abzuhelfen, und alle die, die es beſonders angeht, mögen ſich das für kom⸗ mende Feſttage merken. Sie erſparen ſich man⸗ chen— wenn auch unberechtigten Aerger und erweiſen den andern einen Liebesdienſt. Nach dieſer kleinen, aber notwendigen Rand⸗ bemerkung ſei abſchließend noch einmal feſt⸗ geſtellt, daß unſere Mannheimer Poſt trotz des geſteigerten Feſttagsverkehrs auch im Jahre 1936 ihrer Aufgabe voll gewachſen war— und das haben wir ſchließlich auch gar nicht anders erwartet. Wichtige Steuerfragen zum Jahresſchluß Der diesjährige Jahreswechſel iſt für das geſamte Steuerrecht wichtig Der diesjährige Jahreswechſel iſt nicht nur für die Verjährung bürgerlich⸗rechtlicher An⸗ ſprüche, ſondern auch für das geſamte Steuer⸗ recht von beſonderer Bedeutung. Wer bis 45 1. Januar rückſtändige Steuer⸗ ſchulden nicht bezahlt und auch keine Stundung erwirkt hat oder noch erwirkt, kommt auf die Liſte der ſäumigen Steuerzahler, die perſönliche und wirtſchaftliche Folgen hat, und zwar Ver⸗ ſagung von öffentlichen Ehrenämtern. Nicht⸗ berückſichtigung bei der Vergebung öffentlicher Aufträge von 500 Reichsmark ab aufwärts, bei ſäumigen Kraftfahrzeugſteuerſchuldnern auf Antrag des Finanzamts Entziehung des Kraft⸗ fahrzeugſcheines und des Kennzeichens oder Vernichtung des Dienſtſtempels auf dem Kenn⸗ zeichen uam. Verjährung von Zöllen und Steuern Die Verjährungsfriſt bei Zöllen und Verbrauchsſteuern beträgt ein Jahr, bei den Anſprüchen auf die übrigen Steuern fünf Jahre, bei hinterzogenen Beträgen, und zwar ſowohl bei Zöllen wie auch bei Steuern, zehn Jahre. Die Verjährung beginnt mit dem Ab⸗ lauf des Jahres, in dem der Anſpruch entſtan⸗ den iſt, ſonach verjähren am 31. Dezember 1936 Zölle und Verbrauchsſteuern, bei denen der An⸗ ſpruch im Jahre 1935 entſtanden iſt, ferner mit fünfjähriger Verjährungsfriſt, wenn der An⸗ ſpruch im Jahre 1931 entſtanden iſt, und endlich bei hinterzogenen Zöllen und Steuern, bei denen der Anſpruch im Jahre 1926 entſtanden iſt. Allerdings iſt hierfür Vorausſetzung, daß die Verjährung nicht unterbrochen worden iſt. Als unterbrochen gilt ſie entweder durch Zah⸗ lungsaufſchub, Stundung, Anerkennung, ſchrift⸗ liche Zahlungsaufforderung ſowie jede Hand⸗ lung des Finanzamtes zur Feſtſtellung des Steueranſpruchs. Mit Ablauf des Jahres — in dem die Unterbrechung ihr Ende erreicht —, beginnt eine neue Verjährung. Nach dem Steueranpaſſungsgeſetz vom 16. Ok⸗ tober 1934 beginnt die Verjährung der Erb⸗ ſchaftsſteuer bei einer Schenkung nicht vor dem Tode des Schenkers; bei einer Zweckzuwen⸗ dung unter Lebenden nicht vor Erfüllung der Verpflichtung. „Nach dem bisherigen Stand der Geſetzgebung über die Umwandlung von Kapitalgeſellſchaften Ein Jahrhundert deutſche Operette Eine Veranſtaltung der NS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen Selten ſah der Saal des JG-⸗Feierabend⸗ hauſes eine ſo große und vergnügte Schar wie am zweiten Feiertag beim bunten Abend der NS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen. Das Leit⸗ wort der Veranſtaltung:„Ein Jahrhun⸗ dert deutſche Operette“ bezeichnet ſchon den weſentlichen Inhalt des Abends und be⸗ gründet ſchon ausreichend ſeine Anziehungskraft. Eine Reihe guter Soliſten aus Berlin war ge⸗ wonnen, die für die Ausgeſtaltung des bunten Abends reichlich Sorge trug. Klein, aber gut im Zuſammenſpiel war das 4 Orcheſter aus Mitgliedern der Arbeitsgemein⸗ ſchaft der freien Berufsmuſiker Ludwigshafen, das unter Leitung von Hans Sachs, Berlin. ſpielte Man merkte dem Kapellmeiſter an, daß 1 er mit den auftretenden Künſtlern und Werken verwachſen war, er ſicherte eine ungewohnte immer Eilige, hatte die Anſage. Die Operetten, heldin“ Alice Ritter, der Tenor Viktor Norbert und die luſtige, ſpritzige Soubrette Charlotte Schädrich ließen keinen Augenblick der Lange— weile aufkommen. Und auch der Tanz fehlte nicht, er wurde von Käthe Gernhardt wür⸗ dig vertreten. „Ein Jahrhundert deutſche Operette“ er⸗ ſtand in den beliebteſten Schlagern. Von Franz v. Suppe und Karl Zeller, Joh. Strauß, dem unerreichten Meiſter der leichten Muſe, zu Walter Kollo und Paul Lincke, Franz Le⸗ här, deſſen Melodien immer friſche Lebenskraft beweiſen, und ſchließlich zu den jungen, aber an Schlagkraft den Alten nicht nachſtehenden Komponiſten Nico Doſtal, Herbert Walter und Arno Vetterling, deſſen„Dorothee“ zur Zeit im Nationaltheater aufgeführt wird. Es gab in der Vortragsfolge die richtige Mi⸗ ſchung von ſeelenvoller Sentimentalität und von Lausbubenhaftigkeit, von Liebe und Scherz, der nun einmal das Element der Operette iſt. Und ſelbſtverſtändlich wurde am meiſten von Liebe geſungen. Das Publikum zeigte ſich äußerſt beifallsfreudig und viele Nummern mußten wiederholt werden. Nach dem Programm gab es Tanz, der ebenſo viele Freunde fand. Während des Tanzes waren Ueberraſchungen verſprochen. Die angenehmen Unterbrechungen waren Heini Handſchu⸗ macher und Joſef Offenbach, der eine mit Couplets, der andere mit fröhlichen Witzen. Es fehlte nicht am Beifall. Als Ende der Ver⸗ anſtaltung war angekündigt worden:„Wenn die 13 8 krähn“, aber es ſoll noch ſpäter geworden 31* B. vom 5. Juli 1934 nebſt ſeinen Durchführungs⸗ verordnungen und den dazu erlaſſenen ſteuer⸗ rechtlichen Erleit ſollte die Friſt, innerhalb deren Kapitalgeſellſchaften ihre Umwandlung unter handelsrechtlichen ſowie ſteuerlichen Erleichterungen beſchließen können, mit dem 31. Dezember 1936 ablaufen. Unter „Umwandlung“ iſt zu verſtehen die Uebertra⸗ gung des Geſellſchaftsvermögens unter Aus⸗ ſchluß der Liquidation auf Offene Handels⸗ geſellſchaften, Einzelkaufmann oder Komandit⸗ geſellſchaften. Kapitalgeſellſchaften ſind ſelbſt Aktiengeſellſchaften, KRommanditgeſellſchaften auf Aktien und Gmbh's, ſoweit dieſe am 30. Juni 1934 beſtanden haben. Nunmehr hat der Geſetz⸗ geber die Geltungsdauer der Beſtimmungen kurz vor Friſtablauf verlängert, und zwar durch die 3. Durchführungsverordnung zum Umwandlungsſteuergeſetz bis zum 31. März uilll 111 lntiunfnflidapihh Oniont fiTMM1 2. TuarI Drrrr 1939, die Steuererleichterungsvorſchriften bis zum 30. Juni 1937. Außerdem erhöht ſich am 1. Januar 1937 die Körperſchaftsſteuer von 25 auf 30 v.., ſo daß unter Umſtänden die Umwandlung bis zum 1. Januar 1937 den Beteiligten einen nicht un⸗ erheblichen Vorteil bringt. Jedoch iſt eine Um⸗ wandlung oder eine Auflöſung von Kapital⸗ geſellſchaften auch nach dem 30. Juni 1937, und zwar bis zum 31. März 1939 möglich, ſodann entfallen aber die ſteuerlichen Vergünſtigungen und es gelten lediglich die handelsvechtlichen Erleichterungen. Die ſteuerlichen Vergünſti⸗ gungen des Geſetzes über Steuererleichterungen bei der Umwandlung und Auflöſung von Ka⸗ pitalgeſellſchaften bleiben in vollem Umfange erhalten für diejenigen Umwandlungen und Auflöſungen, die bis zum 31. Dezember 1936 beſchloſſen worden ſind. Dr. B. L. Das Finanzamt Mannheim⸗Neckarſtadt beſteht noch Mit der Verlegung der Dienſträume des Fi⸗ nanzamts Mannheim⸗Neckarſtadt nach D 3 Nr. 15/16 hat keine Vereinigung des Amtes mil dem Finanzamt Mannheim⸗Stadt ſtattgefun⸗ den. Das Finanzamt Mannheim⸗Nel⸗ karſtadt beſteht nach wie vor wei⸗ t er. Einzahlungen für das Finanzamt Mann⸗ eim⸗Neckarſtadt ſind auf das Poſtſcheckkonto arlsxuhe Nr. 78 845 und nicht auf das Nr. 1460(Finanzamt Mannheim⸗Stadt) zu richten 1 11 nN mgeteeeeeeee bunen Anordnungen der NSDAP Politiſche Leiter Neckarſtadt⸗Oſt und Wohlgelegen. Die nächſte Dienſt⸗ ſtunde für die SA⸗Sportkursteilnehmer findet am Dienstag, 29. 12., 20 Uhr, im„Durlacher Hof“, Käfertaler Straße, ſtatt. Wohlgelegen. Die Geſchäftsräume der NSDAp, Ortsgr. Wohlgelegen, befinden ſich ab 4. 1. Käfer⸗ taler Straße 16 2. Dienſtſtunden jeweils mon⸗ tags, mittwochs und freitags von 19 bis 20.30 Uhr. Sandhofen. Die Geſchäftsſtelle iſt bis zum 4. 1. geſchloſſen. BDM Feudenheim. Wer an Neujahr(von Freitag bis einſchl. Sonntag) mit auf Fahrt will, kommt Diens⸗ tag abend bei K. Kohl, Wallſtadter Straße 59, vorbei. Te od Abt. Reiſen, Wandern, Urlaub Reiſen im Januar. Im Januar finden 12 Ur⸗ laubsreiſen mit Omnibuſſen ſtatt, die ſich auf 8 bis 14 Urlaubsta ge erſtrecken. Die Fahrten führen nach dem Schwarzwald, nach dem Allgäu, zum Berghotel Raintalerhof bei Garmiſch⸗Partenkirchen und in das Walſertal. Bei allen Fahrten(ausgenommen KRaintalerhof) beſteht Stitursmöglichkeit. Die Geſamt⸗ koſten für die einzelnen Fahrten betragen RM. 33.— bis RM. 65.—, je nach Dauer(3. B. vom 3. bis 10. Januar Todtnauberg RM. 33.20 oder vom 17. 1. bis 31. 1. nach Raintalerhof RM. 65.—), Nähere Angaben finden Sie in den Proſpekten, die bei den Geſchäfts⸗ ſtellen, den Orts⸗ und Betriebswarten aufliegen. Dieſe Stellen nehmen auch die Anmeldungen entgegen. Früh⸗ zeitige Anmeldung ſichert die Teilnahme. Omnibusfahrten. Bei günſtigen Schneeverhältniſſen finden je den Sonntag Omnibusfahrten nach dem Ruheſtein ſtatt. Die Karten zu RM..30 ſind erhältlich bei der Geſchäftsſtelle 1 in P 4, 4/5, Zimmer 11, je⸗ weils bis ſamstags 12 Uhr. Die Omnibuſſe gehen ab Paradeplatz ſonntags.15 Uhr. Rücktehr gegen 21 Uhr bis 21.30 Uhr. Neujahr. Am 31. Dezember im Roſengarten„Mit Kdoß ins neue Jahr“! Sonntag, den 3. Januar, Wanderung: Kreidacher Höhe, Siedelsbrunn, Stiefelhöhe, Richtenklinger Hof, Siedelsbrunnen, Kreidach. Wanderzeit etwa 4 Stunden. Abfahrt ab Neckarſtadt mit der OEch bis Weinheim. Fahrpreis 70 Pfennig und ab Weinheim weiter nach Kreidach. Weinheim ab.52. Fahrpreis weitere 90 Pf. Rückfahrt ab Kreidach 18.50 Uhr. Achtung! Sonderzug nach Baden⸗Baden am 17. 1. Fahrpreis nur RM..30. Abfahrt ab Mannheim⸗Hbf. etwa.20 Uhr. Rücktehr gegen 23 Uhr. Von Baden⸗ Baden aus finden verſchiedene Wanderungen ſtatt. Stadtführungen durch Baden⸗Baden mit verſchiedenen Beſichtigungen 35 Pfennig. Abieilung Feierabend Ortsgruppe Almenhof. Abrechnung der Karten„Mit Koß ins neue Jahr“ durch die Betriebs⸗ und Block⸗ warte: Dienstag, 29., und Mittwoch, 30. Dezember, 19—20 Uhr, in der Geſchäftsſtelle, Neckarauer Straße 243. 6. Januar 1937 1. Veranſtaltung der Kdß⸗Orts⸗ gruppe Almenhof. Varietée⸗Schau Groaſſer im Ev. Gemeindehaus Neckarau. Keiner darf fehlen, alle müſſen kommen. Karten bei den Betriebs⸗ und Block⸗ warten zum Preiſe von 50 Pf. einſchl. Einlaßkarten; ebenſo in der Geſchäftsſtelle täglich von 19 Uhr ab. Koß⸗Betriebswarte! Späteſtens Dienstag, 29. Dez., Abgabe der Meldungen für Monats⸗ und Jahres⸗ programme. Monatsberichte. Ortsgruppe Neckarau. Großvariete⸗Bühne Groaſ⸗ ſer kommt nach Neckarau. Am Sonntag. 3. Jan. 1937 15 Uhr, im Ev. Gemeindehaus und 20 Uhr Groß⸗ veranſtaltung für Erwachſene. Sichern Sie ſich recht⸗ zeitig Plätze bei der Kd§⸗Geſchäftsſtelle Luiſenſtr. 45. Sport für jedermann Dienstag, 29. Dezember Schwimmen: für Hausfrauen,.00—10.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle l; für Männer, 20.00 bis 21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle III. Mittwoch, 30. Dezember Schwimmen: Frauen und Männer, 21.30—23.00 Uhr Städt. Hallenbad, Halle 1; 21.30—23.00 Uhr Städt. Hallenbad, Halle l. Rundfunk-Programm Dienstag, 29. Dezember Reichsſender Stuttgart:.00 Choral, Zeit, Wetter,.05 Gymnaſtit,.30 Frühkonzert,.05 Bauernfunk, .10 Gymnaſtik,.30 Uhr Muſik am Morgen, 11.30 Für dich, Bauer, 12.00(aus Mannheim) Mittags⸗ konzert, 13.00 Zeit Wetter, Nachrichten, 13.15 Mit⸗ tagskonzert, 14.00„Allerlei von zwei bis drei“, 15.15 Von Blumen und Tieren, 16.00 Muſik am Mittag, 17.45„Die eiſerne Roſe“, Funkbericht von der Herſtellung des WHW⸗Abzeichens für Januar, 18.00 Konzert, 19.00 Zauber der Stimme, 19.45 Hitlerjugend⸗Lager im Winter, 20.00 Nachrichten, 20.10 Barnabas von Geczy ſpielt zur Unterhaltung, 21.00„Wie es euch gefällt“, ſchöne deutſche Volks⸗ muſtk, 22.00 Zeit, Wetter, Nachrichten, Sport, 22.20 Die politiſche Zeitungsſchau des Drahtloſen Dien⸗ ſtes, 22.40 Tanz⸗ und Volksmuſik, 24.00 Nachtmuſik. Daten für den 29. Dezember 1936 1809 Der engliſche Staatsmann William Ewart Gladſtone in Liverpool geb.(geſt. 1898). 1832 Der Buchhändler Johann Friedrich Frei⸗ herr Cotta v. Cottendorf in Stuttgart ge⸗ ſtorben(geb. 1764). 1836 Der Afrikareiſende Georg Schweinfurth in Riga geboren(geſt. 1925). 1843 Königin Eliſabeth von Rumänien(Car⸗ men Sylva) auf Schloß Monrepos bei Neuwied geboren(geſt. 1916). 1924 Der Schweizer Dichter Carl Spitteler in Luzern geſtorben(geb. 1845). 1926 Der Dichter Rainer Maria Rilke in Paris geſtorben(geb. 1875). sung des Vierjahresplanes. großzügige Aufbauplan hat ſie mit in die vor⸗ derſte Front der Mithelfenden geſtellt. Die not⸗ Mannheim Die deutſche Frau 29. Dezember 1936 SFramensm̃affen— fura Helenqtei Das Jahr war gut— die Arbeit geht weiter Erfolgreicher Aufbau auf der ganzen Linie/ Wir ſchauen froh in die Zukunft Die Erwartungen für das Jahr 1936 waren hochgeſpannt. Wir können heute feſtſtellen: ſie haben ſich erfüllt. Im kleinen Haushalt ſowohl als auch im weit ge⸗ ſpannten Raum der Volksgemeinſchaft iſt die Wirkung der erfolgreichen Aufbau⸗ arbeit dieſes Jahres zu verſpüren, wie ja überhaupt das Schickſal des einzelnen von dem des Volksganzen abhängig iſt. So wird das Bild, das wir von den für die Frauen bedeutungsvollen Ereigniſſen politiſcher und wirtſchaftlicher Natur zeichnen, in etwa auch das Geſchehen innerhalb der Familie widerſpiegeln und jeder mag ſich entnehmen, was ihn beſonders angeht. Beſtimmend und richtungweiſend war in pieſem Jahre für die Hausfrau die Verkün⸗ Der wendigen und vernünftigen Sparmaßnahmen zur Sicherſtellung unſerer Ernährung auf na⸗ tionaler Grundlage geſtalten den Küchenzettel auch des kleinſten Haushaltes nach volksge⸗ meinſchaftlichen Geſichtspunkten und geben jeder Frau die Möglichkeit zu verantwortungs⸗ vollem Einſatz. Die NS⸗Frauenſchaft ſchaltet ſich ein Eine beſondere Aufgabe innerhalb des Vier⸗ jahresplanes erwuchs der volks⸗ und hauswirt⸗ ſchaftlichen Abteilung der NS⸗Frauenſchaft, die mitverantwortlich iſt für die Durchdringung der Frauen mit volkswirtſchaftlichem Ideengut. Es vergeht lein Heimabend, an dem nicht die mit klaren Weiſungen ausgerüſtete Referentin der Abteilung Richtlinien für die Verbrauchslen⸗ kung gibt. Große öffentliche Vorträge, wie etwa der vor einiger Zeit im Friedrichspark von Pg. Archivbild Die Reichsfrauenführerin Gertrud Scholtz-Klink, deren persönlichem Einsatz die Erfiolge der NS-Frauenschait zum großen Teil zu danken sind Kaiſer vom Reichsnährſtand durchgeführte, er⸗ faſſen auch Hausfrauen, die nicht Mitglieder der NS⸗Frauenſchaft ſind, wie ja auch die Be⸗ ratungsſtelle jedem zugänglich iſt. Ein übriges wird durch die Zeitſchrift der volks⸗ und haus⸗ wirtſchaftlichen Abteilung der NoS⸗Frauenſchaft „Deutſche Hauswirtſchaft“ getan und ſchließlich werden die Teilnehmerinnen an den verſchie⸗ denen hauswirtſchaftlichen Kurſen beſtens ge⸗ —— * ſchult und aufgeklärt. Wie gern all dieſe An⸗ regungen aufgenommen werden, beweiſt die Tatſache, daß ſich die Zahl der Kursteilneh⸗ merinnen in dieſem Jahr verdoppelt hat, und daß auch die Veranſtaltungen der Abteilung ſtets außerordentlich gut beſucht waren. Die kulturellen Belange in guten Händen Hand in Hand mit der wirtſchaftlichen Lei⸗ ſtungsſteigerung geht eine Hebung des kultu⸗ rellen Niveaus. Es iſt nicht ſo ſehr Aufgabe der NS⸗Frauenſchaft, die in der Abteilung„Kultur und Preſſe“ eine eifrige Mittlerin kulturellen Gedankengutes hat, das künſtleriſche Schaffen direkt zu fördern, als vielmehr die kulturellen Güter an die Frauen heranzutragen. Einen großen Raum innerhalb dieſes Wirkens nahm der Kampf gegen den Kitſch ein, der auch im neuen Jahr nicht eingeſtellt wird. Die Erfolge ſolcher aufklärenden Maßnahmen laſſen ſich zahlenmäßig zwar nicht abwägen, im ganzen jedoch erfreuliche Wirkungen erwarten, die ſchließlich auch die ſchaffenden Künſtler zu ver⸗ ſpüren bekommen. In dieſem Zuſammenhang mag intereſſieren, daß die Gedok, in der be⸗ kanntlich deutſche und öſterreichiſche Künſtlerin⸗ „nen und Kunſtfreundinnen zuſammengeſchloſſen ſind, ihre Arbeit auch in Mannheim auf eine breitere Baſis ſtellte und im neuen Jahr ſtellen wird und daß weiterhin verſchiedene Neueinrichtungen und Umorganiſationen er⸗ folgten, die der Gedok zweifellos dienlich ſein werden. Auch die weltanſchauliche Schulung der NS⸗ Frauenſchaft wurde rege betrieben, ſo daß die davon erfaßten Frauen heute nicht nur gefühls⸗ mäßig, ſondern auch mit dem rein verſtandes⸗ gemäßen Wiſſensuntergrund auf dem Boden des Nationalſozialismus ſtehen. Soziale Arbeit Im Mittelpunkt ſtand im vergangenen Jahr, wie es auch in Zukunft ſein wird, die Sorge der NS⸗Frauenſchaft für den bedürftigen Volks⸗ genoſſen. Wir erinnern an das WHW⸗wWinter⸗ feſt, deſſen Ausgeſtaltung zum Großteil unſere Frauenſchaftsmitglieder beſorgten, und deren unermüdlicher Kleinarbeit recht eigentlich der Erfolg des Feſtes zu verdanken war. Wir er⸗ innern an die zahlloſen Gänge für Pfundſamm⸗ lung und Brotſcheinverkauf, wir erinnern an die Nähabende der Ortsgruppen für die Weih⸗ nachtsbeſcherung des WHW, und wenn wir daran denken, daß dieſe Frauen zumeiſt ſelbſt Hausfrauen und Mütter mit ſehr viel Arbeit im eigenen Haushalt ſind, ſo können wir all dieſen tüchtigen unbekannten Frauen zum Jah⸗ resende ehrlich Dank und Anerkennung ſagen. Aber auch das Frauenamt der DAß war nicht müßig. Neben der tatkräftigen Sorge für die berufstätigen Frauen wurde für das Win⸗ terhilfswerk geſtiftet und gearbeitet, wie etwa die Ausſtellung im Mannheimer Hof ſo deutlich zeigte. Der Opferwille und das Verſtändnis für die Nöte anderer iſt im letzten Jahre bei unſeren Frauen noch gewachſen. Eine Tatſache, die uns mit Freude und Vertrauen in die Zu⸗ kunft blicken läßt. Der Gedanke der Mütterſchulung ſetzt ſich durch Als wir bei der Leiterin der Mannheimer Mütterſchule nachfragten, was ſich denn im Jahre 1936 hier an Beſonderem ereignet habe, Wir werben für das Der Zuſammenſchluß der Frauenorganiſa⸗ tionen im Deutſchen Frauenwerk mit der NS⸗ Frauenſchaft als Dachorganiſation hat ſich ſchon jetzt als für das gemeinſame Schaffen ſehr fruchtbar erwieſen und wird es wohl auch in Zukunft ſein. Die großangelegte Werbung für das Deutſche Frauenwerk, dem auch die Mit⸗ glieder der angeſchloſſenen Verbände noch als Einzelmitglieder angehören können, iſt in An⸗ betracht der kurzen Zeit ſchon heute erfolgreich geweſen. Es wird das Ziel ſein, alle Frauen aus allen Kreiſen im Deutſchen Frauenwerk zu vereinen. Kampf dem Verderb Die Parole„Kampf dem Verderb“ begleitet die Hausfrau vom alten in das neue Jahr. Die bisher meiſt verſuchsweiſe Erfaſſung der Alt⸗ materialien durch Jungvolk und Hitlerjugend wird jetzt in größerem Umfange aufgenommen. Alſo: Nichts wegwerfen, was ſich wieder ver⸗ wenden läßt! Daß„Rechtes Sparen am rechten Platz“ in dieſem Kampf der beſte Helfer der Hausfrau iſt, dürfte ſich im alten Jahr praktiſch erwieſen haben. *. So ſtehen wir heute vor der Erkenntnis, daß die Erfolge des vergangenen Jahres im neuen Jahre gefeſtigt und weiter ausgebaut ſein wol⸗ len. Es geht nicht an, ſich in den Lehnſtuhl zu ſetzen, die Hände zu falten und befriedigt zu ſagen:„Die Arbeit war gut.“ Es gibt für die Frau noch unzählige Aufgaben zu löſen, im Haus und im Beruf. So wollen wir nicht müde erhielten wir die erfreuliche Mitteilung, daß die Notwendigkeit der Mütterſchulung von immer ausgedehnteren Kreiſen eingeſehen wird. So mußten die Kurſe und damit auch die Lehr⸗ kräfte verdoppelt werden, ſo ſind jetzt ſogar die Räume zu klein geworden. Im Januar wird alſo die Mütterſchule eine neue und arößere außerdem die Hauswäſche in Ordnung halte, dann iſt mein Nähbedarf überreichlich gedeckt. Wie iſt es aber mit der Uebernahme eines Blockes, dem Einſammeln der Pfundpakete und Eintopfſpenden und all der anderen Arbeit, die mit der Tätigkeit eines Haus⸗ oder Blockwalters zuſammenhängt? Auch das iſt nichts für die Mutter, die mit ihren über 60 Jahren wirklich zu alt zum vielen Treppenſteigen iſt. Aber die Tochter iſt mit Begeiſterung dabei. Das kann ſie machen und ſie will einen ſolchen Poſten gern übernehmen, zumal es ſich mit ihren Haus⸗ frauen⸗ und Mutterpflichten gut vereinen läßt. Wenn die Kinder vormittags in der Schule ſind, wenn die Jungen am Nachmittag HI⸗Dien haben, gibt es Zeit genug, um die verſchiedenen 4 Haushaltungen zu beſuchen. Auch abends, wenn Kampf dem Verderb was in den Abfalleimer gehört und was nicht! Ein Plakat, das sich besonders an die Hausfrauen wendet und sie ermahnt, alle Küchenabfälle in einem Behälter zu sammeln. Schweinemästerei ein, in der die gesammelten Küchenabfälle verfüttert werden. Wohnung am Kaiſerring beziehen. Das Ab⸗ kommen der Reichsfrauenführerin mit dem Reichsführer SS, wonach die zukünftige Frau eines SS⸗Angehörigen einen Mütterſchulungs⸗ kurs beſuchen ſoll, hat ſich ſelbſtverſtändlich für die Arbeit der Mütterſchule poſitiv ausgewirkt, war jedoch nicht der eigentliche Grund für die ſtarke Beanſpruchung der Kurſe. Er iſt vielmehr in der immer mehr zutage tretenden Aufge⸗ ſchloſſenheit der Bevölkerung für dieſe Fragen zu finden. deutſche Frauenooerk werden und mit blanken Augen und mit klarem Wollen ins neue Jahr marſchieren. Lilli Eigl. Weltbild(M) Bringt 1937 Glückꝰ Bleigießen, ein alter deutscher Neujahrsbrauch. Wo kann ich im Winterhilfswoerk helfen? Eine Antwort auf die Frage der Frauen, die nicht wiſſen, wo ſie anpacken ſollen Vor mir ſitzen zwei Frauen, Mutter und Tochter, die nach längerem Aufenthalt im Aus⸗ land nun endgültig nach Deutſchland zurückge⸗ kehrt ſind. Nachdem ſie ſich in der alten Heimat wieder eingelebt haben, wollen auch ſie ſich in der alten Heimat wieder eingelebt haben, wollen auch ſie ſich einreihen in die Millionenſchar der Helfer an dem großen ſozialen Aufbauwerk des Führers, dem WHW. Jetzt ſind ſie bei mir, um ſich Rat zu holen, wo ſie unter Ausnutzung ihrer Fähigkeiten am beſten zur Arbeit angeſetzt wer⸗ den können, ohne deshalb ihre Pflichten gegen⸗ über ihrer Familie zu vernachläſſigen. Denn „mein Mann und die Kinder gehen vor“, das kann die jüngere der beiden Frauen nicht genug betonen. Mit der Mutter iſt es anders, die hat nur einen erwachſenen Sohn im Haus, der, ſel⸗ ber SS⸗Mann, das nötige Verſtändnis auf⸗ bringt, wenn er gelegentlich einmal über der Arbeit für das WHW ein wenig vernachläſſigt 7 wenngleich die Mutter es nur ungern äte. Aber ich kann die beiden Frauen tröſten— es läßt ſich alles einrichten, und jeder WHW⸗Be⸗ auftragte nimmt bei Einſatz ſeiner Hilfskräfte in die Arbeit weitgehend Rückſicht auf die ſon⸗ ſtigen Pflichten ſeiner Mitarbeiter. Wir ſprechen die Arbeitsmöglichkeiten für Mutter und Tochter durch, und ich ſchlage zuerſt eine Mitarbeit in der Nähſtube vor. Ablehnung von beiden Seiten! Die Mutter ſcheidet für dieſe Arbeit aus, weil ſie ſchlechte Augen hat, die ſie möglichſt ſchonen ſoll, und die Tochter gibt die Begründung:„Ich habe ſchon als junges Mädchen ungern und ſchlecht genäht. Wenn ich für meine beiden wilden Buben und das ebenſo wilde Mädel nähe und flicke und 90 6 2 Sechet e.—— „in ealnn, Roffnhat — * —— d 5 3.——. „„ er. e e 4 5 0 Hch. Hoffmann(M) Eine Berliner Ortsgruppe der NSV richtete die erste der Mann zu Hauſe iſt, kann ſie gut fort, um an den Helferbeſprechungen beim Zellenwalter 4 teilzunehmen. Noch eine andere Arbeit lockt die junge Frau; das iſt die Mitarbeit in der WHW.Geſchäfts⸗ ſtelle ſelbſt. Das Führen von Büchern und Kar⸗ teien, die Ausgabe der Lebensmittel an die Be⸗ dürftigen, die Bearbeitung der Anträge— das alles ſind Arbeiten, die ſie als langjährig kauf⸗ männiſche Angeſtellte nicht nur gut leiſten könnte, ſondern die ihr auch Freude machen würden, zumal ſie während ihres Auslandsauf⸗ enthaltes eine ähnliche Aufgabe in der deutſchen Kolonie übernommen hatte. 3— 1 ————— Jede Haus Kaffee gut kr ſolche Zahl arten dieſes b man mit Rech Wohlgeſchmack nicht allein vo Kaffeeſorte ab ſprudelnd kock weſentliche Re fein zermahler 4 erzi Reibung erzer 4—3 einen Te ſten der Bitter mit einer fein Im allgeme Kaffee 30 bis Waſſer, für ſt menge auf 80 liebten Kaffe Kaffeegeſchmac tiränk bei gerir dunkle Farbe Die übliche Filter aus oder Waſſer langſa ren läßt. Ma Trotzdem wird dieſe Arbeit für ſie nicht in 1 Frage kommen, weil ſolche Tätigkeit an be⸗ ſtimmte Büroſtunden gebunden iſt und die frei⸗ willigen Helfer und Helferinnen pünktlich und regelmäßig den einmal übernommenen Dienſt einhalten müſſen. Wer den regen Verkehr auf einer WHW⸗Ortsgruppe während der Dienſt⸗ ſtunden kennt, der wird dieſe Forderung an die Mitarbeiter verſtehen, denn es geht nicht an, 4 die Betreuten unnötig lange warten zu laſſen. weil die Hilfskräfte am Kommen verhindert ſind. Eine folche Verhinderung iſt aber für eine vielbeſchäftigte Hausfrau und Mutter mehrerer Kinder oft nicht zu vermeiden, und darum fällt dieſe Arbeit, wenigſtens vorläufig, ſolange die Kinder die Mutter noch nötig brauchen, fort. Dafür eignet ſich die Mutter für eine ſolche Tätigkeit. Beſonders im Verkehr mit den Be⸗ treuten wird ſie gebraucht, ebenſo kann man ihr auch die Prüfung der WHW⸗Anträge anver⸗ trauen. Gerade für dieſe letztere Aufgabe, die — mit zu den ſchwierigſten, aber auch den dank: barſten aller ſozialen Arbeit überhaupt gehört, werden ältere, lebenserfahrene Frauen mit wirtſchaftlichen Kenntniſſen benötigt. Nicht nur, daß der bedürftige Volksgenoſſe zu einem älte⸗ ren Menſchen, der auch das Leid des Lebens kennt, eher Zutrauen faſſen wird— eine haus⸗ wirtſchaftlich tüchtige Frau, die ſelber Kinder erzog und zu wirtſchaften gewohnt iſt, wird auch am eheſten herausfühlen, wo eine wirklich durchgreifende Hilfe einſetzen muß. Es ſind natürlich nur Anregungen, die ich den beiden Frauen ſagen kann. agen l Denn die Praxis bietet noch mannigfaltige Formen der Arbeits⸗ möglichteiten, die ſich ſtets von Fall zu Fall ergeben. Ingeborg Altgelt. ———— 40 geinaheę haͤht —.——ſc chs Fund- er far cie Lerge ssen.. 4 2 he— 1 2 3 4 35 4 Aus te Stoff gearb kleine Kleic Die Nahtte. ken lassen die Taille doppelte R etwWa 2, 35 Vobach-Sc zember 19 Ma nuheim „Hakenkrenzbanner⸗ 29. Dezember 1936 vdnung halte chlich gedeckt. rnahme eines undpakete und en Arbeit, die Blockwalters nichts für die ahren wirklich iſt. Aber die Das kann ſie i Poſten gern ihren Haus⸗ vereinen läßt. er Schule ſind, ag H3⸗Dienſt Jede Hausfrau wird behaupten, daß ſie Kaffee gut kochen kann. Es gibt aber eine ſolche Zahl von verſchiedenen Zubereitungs⸗ arten dieſes beliebten braunen Getränkes, daß man mit Recht von einer„Kunſt“ ſprechen kann. Wohlgeſchmack und Aroma des Kaffees hängen 4 Kaff allein von der Güte der friſch gemahlenen verſchiedenen Kaffeeſorte ab: auch die Verwendung friſchen, abends, wenn ſprudelnd kochenden Waſſers ſpielt dabei eine weſentliche Rolle. Man meine nicht, durch ſtaub⸗ fein zermahlene Bohnen einen größeren Wohl⸗ 4 erzielen zu können. Die durch die Reibung erzeugte Wärme des Mahlwerks zer⸗ 1—3 einen Teil der feinen Aromaſtoffe zugun⸗ ſten der Bitterſtoffe. Deshalb begnüge man ſich mit einer feinkörnigen Zermahlung. Im allgemeinen rechnet man für einen guten Kaffee 30 bis 50 Gramm Kaffee auf einen Liter Waſſer, für ſtarken Mokka wird die Kaffee⸗ menge auf 80 bis 90 Gramm erhöht. Die be⸗ liebten Kaffeezuſätze werden niemals den Kaffeegeſchmack verbeſſern. Sie geben dem Ge⸗ tränk bei geringerer Kaffeeverwendung nur eine dunkle Farbe und einen kräftigeren Geſchmack. Die übliche Kochart:„aufbrühen“ Die einfachſte Art iſt, den Kaffee„auf⸗ zubrühen“. Will man bei dieſer Me⸗ thode die größte Ergiebigkeit erzie⸗ len, dann gieße man zunächſt nur etwa der Waſ⸗ ſermenge auf das Kaffeemehl, rühre aut um, und gieße erſt nach drei bis vier Minuten den Reſt des ſprudelnd kochenden Waſſers hinzu. Einen größeren Deike() Wohlgeſchmack er⸗ Filter aus Porzellan reicht man durch oder Steingut„Trichtern“, indem man das kochende Waſſer Mham durch das Kaffeemehl filtrie⸗ ren läßt. an ſollte ſich dabei an Stelle der Hoffmann(M) „endet und sie htete die erste gut fort, um Zellenwalter e junge Frau; W⸗Geſchäfts⸗ zern und Kar⸗ tel an die Be⸗⸗ Kaffeebeutel der Filter aus Porzellan oder Steingut bedienen. Es iſt auch bei größter Sauberkeit nicht zu vermeiden, daß ſich ölige Beſtandteile des Kaffees in dem Gewebe des Beutels feſtſetzen und den Kaffeegeſchmack be⸗ einfluſſen. Feinſchmecker werden orzellan⸗ oder Steingutfilter denen aus Metall vorziehen. Ein Blättchen Filterpapier auf den Filterboden Deike(M) Kaffeeflter nach Karlsbader Art gelegt, hält auch die feinen Staubteilchen des Kaffees zurück. Zur Erhöhung des Geſchmacks iſt es ratſam, zunächſt nur wenig kochendes Waſſer über den Kaffee zu gießen und erſt, wenn dieſes durchgeſickert iſt, den Trichter vo zu füllen. Die ſenmenen„Schnellfilter“. deren mit tiefen Rillen verſehene Seitenwände den Filterprozeß beſchleunigen, ſind mehr für Miſchkaffee oder für Kaffee⸗Erſatzſtoffe gedacht, deren öl⸗ und e. Beſtandteile quellen und das Filtern verlangſamen. Beliebt ſind die Filter mit doppeltem Filterboden aus Por⸗ zellan nach Karlsbader Art, die ohne Filter⸗ papier zu benutzen ſind. Das Waſſer ſickert nur langſam durch den feingeſchlitzten Siebboden und erzeugt ein Getränk von ſtarkem Aroma. Es iſt angenehm, aber nicht nötig Will man der gemütlichen Kaffeeſtunde einen erhöhten Reiz verleihen, dann bereitet man gern das duftende Getränk am Kaffeetiſch in einer Kaffeemaſchine, die nicht nur das Waſſer zum Kochen bringt, ſondern auch das Filtrie⸗ Ein Täßchen Raffee nicht zu verachten Kaffeekochen, eine kleine Kunſt/ Ein Prüfſtein hauswirkſchaftlicher Kennkniſſe ren ſelbſttätig übernimmt. Dieſe Maſchinen ar⸗ beiten nach dem Sprudelſyſtem. Das erhitzte Waſſer ſteigt durch ein Steigerohr in die Höhe, es ſprudelt über den Kaffeebehälter, durchſickert dabei das Kaffeemehl und tritt als fertiges Ge⸗ tränk in die Kanne zurück. Man kann durch den gläſernen Deckel den Sprudelprozeß beobachten und genau feſtſtellen, wann man ihn durch Aus⸗ ſchaliung der Beheizung beenden muß. Dieſe formenſchönen, vernickelten elektriſchen Kaffee⸗ maſchinen ſind eine Zierde für den Kaffeetiſch. Benutzt man ſie täglich, und ſpült man ſie nach Gebrauch nur aus, ohne den braunen Anſatz im Innern zu beſeitigen, dann wird man auch über einen Metallgeſchmack zu klagen haben. Für verwöhntere Wünſche Um allen Wünſchen entgegenzukommen, iſt es der Technik gelungen, auch elektriſch beheizte Kaffeemaſchinen ohne Metallteile aus Porzel⸗ lan und Glas herzuſtellen. Dient zur Beheizung der Porzellan⸗Kaffeemaſchine eine von einem Porzellangehäuſe eingeſchloſſene Glühkochplatte, ſo kann die Kaf⸗ feemaſchine aus feuerfeſtem Glas oder Spiritus beheizt werden. Bei der erſtge⸗ nannten Ma⸗ ſchine ſind auch alle Innenteile aus Porzellan, nur der Deckel iſt zur Beobachtung des Sprudelvor⸗ Beis aus Glas. ei der Glas⸗ Kaffeemaſchine läßt ſich der Koch⸗ vorgang von An⸗ fang bis zu Ende beobach⸗ ten. Das in der unteren Kochflaſche befindliche Waſſer ſteigt mit der Erhitzung durch ein Trichterrohr in den oberen Glasbehälter, in dem ſich das Kaffee⸗ mehl befindet. Durch den aufſteigenden Dampf Deike(M) Glas-Kaffeemaschine auch zurch Gas des letzten Waſſerreſtes wird es zum Wallen gebracht und wieder durch den Filter in die untere Kochflaſche zurückgeſaugt. Auch dieſe Maſchine weiſt keinerlei Metallteile auf und er⸗ zeugt einen Kaffee von abſoluter Geſchmacks⸗ reinheit. Welche Art der Kaffeezubereitung man auch wählt, in jedem Fall ſoll man nicht verſüumen, dem braunen Feſtgetränk nicht Milch, ſondern friſche Sahne zuzuſetzen, die das Aroma des Kaffees bedeutend erhöht und ihm außerdem eine gute Farbe gibt. Hausfrau hilf mit Du ſollſt keine Nahrungsmittel verderben laſſen, weder durch Schimmel, noch durch Fäulnis, Gärung, Uebereifer, Zerſetzung, Hitze, Schmutz, Feuchtigkeit oder Froſt. Du ſollſt keine Mäuſe, Ameiſen in deinem Haus dulden, ſondern ihnen energiſch zu Leibe rücken, denn ſie ſchmälern und gefährden durch Bakterien und Krankheitsübertragung Volksgut und Geſundheit. Du ſollſt deinen Kindern die Ehrfurcht vor dem Brot lehren und nicht dulden, daß ſie nur ein Stück vertrocknen laſſen und wegwerfen. Du ſollſt ſo vernünftig kochen, daß nichts von den urſprünglichen Werten unſerer Nahrung durch unſachgemäße Zubereitung verloren geht. Aus der täglichen Nahrung nimmt der Menſch die Kraft zur Arbeit.— Du ſollſt keine Reſte, deren Weiterverwendung vielleicht ein wenig Mühe, Zeit und Ueber⸗ legung koſtet, in den Abfalleimer werfen. Du ſollſt ernſtlich daran denken, daß uns die Erde nicht immer geben kann, was du willſt, daß ſie einmal ausruhen muß und daß du ſelbſt, was ſie im Sommer überreich fürg kannſt für die Zeit, wo ſie arg iſt. Du ſollſt aber nicht Vorräte ſchaffen, wenn du keine geeigneten kühlen Räume haſt, um ſie tadellos aufzubewahren. Du ſollſt nichts verſchwenden. Einfache Koſt und Lebensanſprüche haben von jeher die Men⸗ ſchen geſund und widerſtandsfähig erhalten. Du ſollſt mit all deinem Willen und deiner Ver⸗ nunft dich beteiligen am Einſatz für Deutſch⸗ lands wirtſchaftliche Freiheit. nträge— das ngjährig kauf⸗ r ſie nicht in igkeit an behgg t und die frei⸗ pünktlich und menen Dienſt n Verkehr auf d der Dienſt⸗ derung an die geht nicht an, tten zu laſſen, en verhindert aber für eine itter mehrerer id darum fällt g, ſolange die hrauchen, fort. ir eine ſolche mit den Be⸗ kann man ihr nträge anver⸗ Aufgabe, die uch den dank⸗ rhaupt gehört, Frauen mit igt. Nicht nur, zu einem älte⸗ d des Lebens — eine haus⸗ ſelber Kinder ihnt iſt, wird eine wirklich ——— — ſen, die ich den in die Praxis i der Arbeits⸗ Fall zu Fall g Altgelt. Aus tannengrünem Noppen- Ein Skoff gearbeitet, erscheint dieses kleine Kleid modisch und hübsch. Die Nahtteilungenvorn und im Rũł- ken lassen die Schuſtern breit und die Taiſſe schmal wirken. Neue doppelte Revers. Erf, für Größe lll: eStwWa 2,35 m Stoff 130 om breit. Vobach-Schnitt 80086 Gr. und ili. gut leiſten , Uslandsauf⸗ der deutſchen S72 2 2 2 4 S/, weizer Reverskragen Schmückt dieses sportliche Woll- Kreppkleid in der neuen blauen fafbe. Der doppelreihige Khopf. schluß und die Keulenärmel sind modisch und korrekt. lich für Gröge lI: etwa 2,90 m Stoft 130 om breit. Schnitt 80654 Gröge i und Ill. Die weinrote Samtweste wirki Sehr apart zu diesem Tageskleid aus blauem Wollkrepp. Eine er- gänzende blaue Jacke mit Pelz- Krawatte liegt dem Sohnitt bei. 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Wenn wir den ganzen Tag unterwẽgs sind, zu einer Verabredung am Vormittag, im Beruf, Welche frau möchte ein Wollkleid vermissenꝰ Es begleitet uns dufeh alle dahreszeiten, wWirL im Winter zum Sportmantel getragen, wirkt mit einem Frühjahrshut auf der Strage wieder neu und flott, ist an kühlen Sommertagen unentbehrlich und er- gãnꝛt auch im Herbst die halblange Jacłke. Mit einem weigen Krägelchen frischen wir es immer wieder auf, oder wollen wir einen farbigen Samteinsatz einarbeiten So bildet das Kleine Wollkleid die Grundlage unserer Garderobe, und wenn Wir eine Kleidsame Form und gutes Material wählen, wird es seiner Trägerin bis zuletzt das Gefühl,„gut angezogen“ zu sein, geben. 5 3 8 5 * 8 W3 W. Sür den Abend- Joumſ · Jeide · pitzen„. Kiolina à Mübler 1, 4 am Raihaus See zezugsquelle sämtliche/ lobhach-Zeitschrifton „orrätig be Suchhanciune Franz Zmmermann 0 5 an ler Ini- 51 Utatisklrche ernsprechet 23267 ——— 1 MRannheim Sport und Ipiel 29. Dezember 1936 eunhebungsohr des dauhhen 6port/ r Aucbüüc Auf die Exjolge des zahres 1956/ Entwicklung des 6norts im Dritten neich ⸗ Jukunftsauigaven von der Parter geftellt Das Jahr 1936 hat mit den Olympiſchen Spielen die Augen des ganzen deutſchen Volkes auf die Bedeutung des Sports gelenkt und der Welt ein umfaſſendes Bild von dem ſportlichen Geiſt des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland geboten. Im Rückblick auf dieſes erfolgreiche Jahr der deutſchen Sportentwicklung und angeſichts der weiteren großen Zukunftsaufgaben, die den Leibesübungen in dieſem Jahre übertragen worden ſind, hat der Reichsſportführer, SA⸗Gruppenführer v. Tſchammer und Oſten der Nationalſozialiſtiſchen Partei⸗Korreſpondenz in einer längeren Unter⸗ redung bedeutſame Ausführungen über den gegenwärtigen Stand der deutſchen Sportbewe⸗ gung gemacht, für die 1936 ein Jahr der großen Entſcheidung wurde. Frage:„Am Abſchluß des Jahres 1936, das auch für den deutſchen Sport einen ent⸗ ſcheidenden Abſchnitt darſtellt, möchte ich Sie, Herr Reichsſportführer, um eine kurze Dar⸗ ſtellung des Weges der deutſchen Sportbewegung und des Gedantens der Leibesübungen von 1933 bis jetzt bitten.“ „Die Organiſation des deutſchen Sportlebens, das im Reichsbund für Leibesübungen zuſam⸗ mengefaßt iſt, nahm ſich die Entwicklung des nationalſozialiſtiſchen Staa⸗ tes zum Vorbild. Je mehr die Partei dem Staate ihr Gepräge aufdrückte, deſto mehr mußte auch der Reichsbund für Leibesübungen dem nationalſozialiſtiſchen Grundgedantken angepaßt werden. Dies war eine zwingende und ſelbit⸗ verſtändliche Pflicht, die zwar von vielen, auch früher maßgeblichen Führern in der deutſchen Sportbewegung als ſtörend empfunden wurde, aber ich fühle keine Reue über die eingeſchla⸗ genen Wege, weil ſie ſich bereits heute als richtig erwieſen haben, auch in den Augen der⸗ jenigen, die ſie zuenſt ablehnen zu müſſen glaubten.“ Nichts ohne die Partei Frage:„Die Ihnen geſtellte Aufgabe, die Leibesübungen unter einer gemeinſchaft⸗ lichen Idee zuſammenzufaſſen, ſtammt aus dem weltanſchaulichen Gedankengut und dem Totalitätsanſpruch der NS DAP. In welcher Form und in welchem Umfang iſt der Füh⸗ rungsanſpruch, den die Partei auf allen Gebieten des Lebens vertritt, im Hin⸗ blick auf den deutſchen Sport verwirklicht ſvorden?“ „Dieſe Frage lenkt zunächſt auf die Beſetzung der Führerſtellen im deutſchen Sportleben mit Nationalſozialiſten hin. Meine Gauführer, die die maßgeblichſten Repräſentanten des Reichs⸗ bundes für Leibesübungen in ihrem jeweiligen Gebiet ſind, ſind ausnahmslos nationalſozia⸗ liſtiſche Führer. Die meiſten von ihnen ſind früher ſchon lange Zeit in der SA, SS, HJ und in der Politiſchen Leitung an führenden Stellen tätig geweſen und ſind es zum großen Teil noch heute. Dieſe Tatſache iſt mir eine Gewähr dafür, daß die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung auch auf das Turnen und den Sport eine entſcheidende Wirkung ausübt. Es geſchieht im deutſchen Sport nichts, ohne daß die Partei einen unmittelbaren Ein⸗ fluß darauf hat und im Mittelpunkt aller neuen und werdenden Dinge ſteht. Im Leben und in der Kultur des deutſchen Volkes hat die Partei die beſten Kräfte und ihre organiſatoriſch vor⸗ züglich eingearbeiteten Gliederungen eingeſetzt. Sie ſetze ich zum Zweck der Verbreitung des Gedankens der Leibesübungen ein, und ich kann mit Stolz ſagen, daß ich ge⸗ rade im Jahre 1936 in einem ungeahnten Um⸗ fange von der Partei in jeder Hinſicht unter⸗ ſtützt worden bin.“ Grundſätze der Jugendausbildung Frage:„Mit Billigung des Führers iſt Ihnen lürzlich der Auftrag gegeben worden, die geſamte Sportausbildung der deutſchen Jugend für die Reichsjugend⸗ führung in Ihre Hand zu nehmen. Welche Schritte ſind zur Durchführung dieſer um⸗ fangreichen Aufgaben nötig?“ „Meiner Ueberzeugung nach muß der erſte Schritt zur erfolgreichen Durchführung dieſes großen Auftrages weniger in der Sammlung ber Jugend, ſondern in einer hochkonzen⸗ trierten Ausbildung von Führern liegen. Vor allen Dingen muß die ausreichende Anzahl von Uebungsleitern herangebil⸗ det werden. Nach einem bis ins kleinſte aus⸗ gearbeiteten Plan werden die Turn⸗ und Sportwarte hier in Berlin und in den Gau⸗ ſportſchulen für ihre Aufgabe vorbereitet. Das Ziel iſt hierbei die Betreibung von Pflicht⸗ leibesübungen und die Erziehung zur all⸗ gemeinen und fachlichen Leiſtungsſteigerung. Ich möchte bei dieſer Gelegenheit betonen, daß die Jugend, was Turnen und Sport anbetrifft, immer dorthin ſtrebt, wo ſie nicht gerufen wird, ſondern wo ſie ſich freiwillig mit ihrer ganzen Einſatzfähigkeit betätigen kann. Darum liegt in dieſer Syntheſe zwiſchen begeiſterter Freiwilligteit und geordneter Füh⸗ rung und Auſſicht ein außerordentlich großer Reiz. Gerade im Hinblick auf die Frei⸗ willigkeit habe ich um den Zuſpruch der Jugend zum Sport nicht die allergeringſte Sorge. Wir haben Beiſpiele aus den Kreiſen der Hitlerjugend, daß ſich weit über die Hälfte aller Jugendlichen über den Pflichtſport hinaus zum zuſätzlichen freiwilligen Sportbetrieb gemeldet haben. Ich bin überzeugt, daß dieſe Entwick⸗ lung erfolgreich weiter fortſchreiten wird.“ Die Erfolge des Kdỹ⸗Sports Frage:„Wieweit hat ſich der Gedanke der Leibesübungen unter der Be⸗ völkerung im Kraft⸗durch⸗Freude⸗ Sport durchgeſetzt?“ „Nach unſeren bisherigen Erfahrungen hat eine geſchickte Propaganda auch die bequemſten, ſchwächſten und ablehnendſten Volksgenoſſen zum Kraft⸗durch⸗Freude⸗Sport geführt. Er hat immer wieder Beweiſe geliefert, welchen Wert er für den Schaffenden darſtellt und wie ge⸗ ſund der Körper durch ausgleichende ſportliche Betätigung erhalten werden kann. Der Dienſt am Volte, der den oberſten Leitſatz für die Or⸗ ganiſation des Sportamtes Kraft durch Freude darſtellt, hat große Erfolge gezeitigt, und die bisher unternommenen Schritte haben ſich be⸗ währt. Wir werden alſo hier in gleicher Weiſe wie bisher weiterarbeiten. Dabei legen wir beſonderen Wert auf eine tadelloſe Zuſammenarbeit aller beteiligten Kräfte, wo⸗ bei natürlich auch für den nach den aleichen Grundſätzen ausgerichteten Reichsbund für Leibesübungen erhebliche Aufgaben entſtehen. Vom Grundſatz der Freiwilligkeit werden wir nicht abgehen, denn der Kraft⸗durch⸗Freude⸗ Sport iſt ſchon ſo weit in die deutſchen Be⸗ triebe eingedrungen, daß er ſich von ſelber reſt⸗ los durchſetzen wird.“ Der größte Auftrag Frage:„Der Führer hat die SA mit der Durchführun'⸗g der National⸗ ſozialiſtiſchen Kampfſpiele bei den Reichsparteitagen beauftragt. Wie erfolgt die Vorbereitung der Gliederungen der Partei für dieſe Spiele?“ „Obwohl wir gerade auf dieſem Gebiet noch mit den erſten Vorarbeiten beſchäftigt ſind, läßt ſich doch ſchon eines ſagen. Ob SA, SS, H, NScg, Arbeitsdienſt, Heer, Luftwaffe oder Marine, überall wird für dieſe Spiele gearbeitet werden, die auf dem Parteitag 1937 noch im kleinen, ſpäter aber in wachſendem Um⸗ fange durchgeführt werden, bis die Bauten in Nürnberg vollendet ſind und ſomit dieſen Spielen ein feſtes Geſicht gegeben werden kann. Dann werden wir in Nürnberg ein herrliches olympiſches Feſt deutſcher Prägung erleben, das ſich Jahr für Jahr in ungeahnter Vollkom⸗ menheit vor den Augen der Welt abſpielen wird. Als alter SͤA⸗Führer bedeutet es für mich eine ganz beſondere Freude, durch dieſe Arbeit wieder mit meiner alten Kampf⸗ truppe in eine innige Verbindung und ge⸗ meinſame Arbeit treten zu können. Stellung der Sportvereine Frage:„Nachdem die Partei ihre Autori⸗ tät als Führerorden des deutſchen Volkes für die Körperertüchtigung der ganzen Nation einſetzt, wäre es intereſſant, etwas über die Stellung und die Aufgaben der Sportvereine zu hören.“ „Im Reichsbund für Leibesübungen ſind keine Vereine im althergebrachten Sinne zuſammengefaßt. Sie ſind als natio⸗ nalſozialiſtiſch ausgerichtete Turn⸗ und Sport⸗ gemeinſchaften Träger des freiwilligen Einſatzes für die Leibesübungen. Sie haben alle Forde⸗ rungen der Leibeserziehung und Körperertüch⸗ tigung auf der nnn Grundlage zu erfüllen. Der Verein umfaßt alles: alte, aber dennoch rüſtige Männer, Jünglinge, Frauen und Kinder, Arbeiter der Stirn und der Fauſt, ehemalige und zukünftige Soldaten. Der Verein umſchließt leiſtungsfähige und geſunde Männer und Frauen, die, durch ſtändige Uebung ge⸗ ſtählt, durch ihr Können Deutſchland in⸗ und außerhalb unſerer Grenzen vertreten. Jeder Verein iſt ein auf Frohſinn und Gemeinſchaft, ehrliche nationalſozialiſtiſche Haltung und Tat⸗ bereitſchaft aufgebautes Abbild der Volksge⸗ meinſchaft, gewiſſermaßen ein kleines Deutſchland. ch pflege dieſes Leben als ein für den natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staat geſundes, geſundheits⸗ fürderndes und leiſtungsſteigerndes Element. Wer heute noch an ihm herumkritiſieren möchte, ſollte beſſer zuſehen, ſeine eigenen Aufgaben zu löſen, als unſere zu ſtören. Die geſicherte Exiſtenz der im Reichs⸗ bund für Leibesübungen geſammelten Vereine iſt ein tragender Faktor unſerer geſamten Leibeserziehung.“ Erfolg der Forderung Frage:„Welche Geſichtspunkte erſcheinen Ihnen im Rückblick auf das Jahr 1936 als beſonders kennzeichnend für die erreichten Er⸗ folge und welche wichtigen Zukunfts⸗ aufgaben ergeben ſich für 1937 und die folgende Zeit!“ „Die bedeutſamen Ergebniſſe des Jahres 1936 auf dem Gebiet der geſamten Leibesübungen führe ich in erſter Linie auf erzieheriſche Maßnahmen zurück, nämlich auf die Aus⸗ richtung nach den Zielen der NSDAp, auf di⸗ Pflege eines kämpferiſchen Mannſchaftsgeiſtes, die Ablehnung jedes Startums und den ſelbſt⸗ verſtändlichen Einſatz für Volk und Führung. Ueber dieſe Geſichtspunkte iſt die ſportliche Oef⸗ fentlichkeit bis zur letzten Konſequenz aufge⸗ klärt worden. Daraus ergeben ſich für die— folgende Schlüſſe: planvolle Zuſammenfaſſung der Lei⸗ besübungen nach einheitlichen Geſichtspunkten und nach einheitlicher Betriebsweiſe, die allein den höchſten Nutzeffekt garantiert. Die Jugend, die mir beſonders am Herze liegt, wird durch die Körperertüchtigung geſund erhalten und zum Dienſt für Volk und Vaterland vorbereitet werden. Weiterhin muß eine umfangreiche Ausleſearbeit beſter, geeigneter Hilfskräfte für die Schulung in allen Fächern des Sportlebens ſtattfinden. Ich er⸗ blicke hierin die grundlegenden Vorausſetzungen für die Erreichung gehobener Durchſchnittslei⸗ ſtungen und für die Steigerung der Geſamt⸗ leiſt ung, aus der ſich erſt die Beſtlei⸗ ſtung, der Rekord, entwickeln kann. Dazu bedarf es einer unbedingten überzeugenden Er⸗ ziehungsarbeit, dahingehend, daß Sport nicht Selbſtzweck, ſondern heiligſter Dienſt am Vater⸗ land iſt. Auf dieſe Weiſe dienen wir im deut⸗ ſchen Sportleben dem Führer am beſten und helfen zu unſerem Teil mit an der Erfüllung des Parteiprogramms, das die körper⸗ liche Ertüchtigung aller Volksgenoſſen und die körperliche Ausbildung der Jugend fordert.“ Ernst Günter Dic kmann. Handbal⸗Verbandsjpiee an Weipnachten TSV Oftersheim— SV Waldhof:4(:3) Seit der kataſtrophalen Niederlage der Ofters⸗ heimer Turnſportler in Waldhof nahmen die Leiſtungen dieſer Elf eine mächtige Kurve nach oben. Die Ergebniſſe der letzten Spiele haben ſchon Staunen hervorgerufen und ſo iſt das Intereſſe für den Kampf gegen den Meiſter ſehr groß geworden, was in der Beſucherzahl deutlich zum Ausdruck kam. Um ein Haar hätte Waldhof das erſtemal ins Gras beißen müſſen, denn die Platzherren ſpielten wie aus einem Guß und hatten in Mittelläufer Schweizer ihren über⸗ ragenden Mann. Die Stürmer kombinierten, wie man es von ihnen noch kaum geſehen hatte und waren auch vor dem Tore ſtark genug, einen kräftigen Wurf auf Meſſels Gehäuſe, der dies⸗ mal mit Erfolg für Weigold das Tor hütete, ab⸗ zugeben. Beim Sieger haperte es wiederum in der Stürmerreihe, die ihre gewohnte flüſſige Kombination vermiſſen ließ, auch die Läufer⸗ reihe war nicht ganz auf der Höhe, während das Schlußtrio mit der gewohnten Sicherheit die gefährlichen Oftersheimer Angriffe parierte. Das Spiel blieb ſtets im Rahmen des Er⸗ laubten und brachte dem Neuling einen Erfolg, wie er ihn in ſeiner Laufbahn wohl noch nicht zu verzeichnen hatte. TV 62 Weinheim— TV Rot 10:11(:7) Einen erbitterten und zugleich dramatiſchen Kampf brachte die Begegnung des Tabellenzwei⸗ ten mit den bis jetzt unglücklich kämpfenden Weinheimer Turnern. Die Bergſträßer, die im⸗ mer noch das Schlußlicht bilden, hatten ſich für dieſen Kampf viel vorgenommen und begeiſter⸗ ten ihre Anhänger(ca. 500 an der Zahl) durch herrliche Kombinationen und den bislang ver⸗ mißten plazierten Torwürfen Die Platzherren begannen mit nur neun Mann, da zwei Spieler zu ſpät von der Arbeit kamen, fanden ſich jedoch gleich zurecht und erzielten einen Vorſprung von zwei Toren. Nachdem die Mannſchaft ſich vervollſtändigt hatte, trat eine ſeltſame Wen⸗ dung ein, denn die Gäſteturner kamen ſtark auf und drängten ihren Gegner zurück. In dieſer Periode gelang es ihnen, nicht nur gleichzu⸗ ziehen, ſondern noch fünf weitere Treffer hinzu⸗ zufügen, womit die Einheimiſchen ſchon aus⸗ ſichtslos im Rennen lagen. Im zweiten Spiel⸗ abſchnitt raffte ſich Weinheim noch einmal zu⸗ ſammen, holte Tor um Tor zurück und ſtellte ſo⸗ gar kurz vor dem Schlußpfiff die Partie pari. Mit dem Ablauf der regulären Spielzeit ver⸗ mochten die Gäſte dennoch den Siegestreffer zu werfen. Wie uns aber von Weinheimer Seite mitgeteilt wurde, ſollte eine Spielunterbrechung von drei Minuten am Spielende nachgeholt werden, was der Unparteiiſche aus Bürſtadt, der übrigens dem Kampf nicht gewachſen war, jedoch unterließ. Weinheim legte gegen dieſes Verſäumnis Proteſt ein. Es iſt daher möglich, daß der Kampf wiederholt wird. Bezirksklaſſe— Staffel 1 MTG— TV Handſchuhsheim:9(4: 4) Die Mannheimer Turngeſellſchaft nahm den Kampf gegen Handſchuhsheim mit verſtärkter Mannſchaft auf, mußte ſich jedoch am Ende in eine weitere Niederlage ſchicken, weshalb die Lage für den Handball⸗Pionier immer gefähr⸗ licher wird, denn der diesmalige Gegner iſt durch den Gewinn beider Punkte vorläufig der Gefahrenzone entſchlüpft Die Begegnung brachte keine ſonderlichen Leiſtungen und bei etwas mehr Kampfgeiſt und Energie der Einheimiſchen hätte der Sieg an MTG fallen müſſen. Zu al⸗ lem Unglück hatte Möcker im Tor bei einigen Paraden Pech und verhalf den Gäſten zu man⸗ chem billigen Erfolg. TV Hockenheim— TV Viernheim 10:4(:2) Das Erſcheinen der Viernheimer Elf, die be⸗ kanntlich in der Vorrunde dem Favoriten den einzigen Punktverluſt beſorgte, löſte in Hocken⸗ heim großes Intereſſe aus, was in dem guten Beſuch ſeine praktiſche Auswirkung fand. Die Einheimiſchen befanden ſich in blendender Ver⸗ faſſung und ließen ihren Gegner nicht zum Zuge kommen. Allerdings leiſteten dieſe nicht den erwarteten Widerſtand, weshalb der Sieg der Hockenheimer nie in Frage ſtand. TV Hohenſachſen—TV Ziegelhauſen 10:8(:1) Einen böſen Reinfall mußte Ziegelhauſen in Hohenſachſen erleben, denn die dortigen Tur⸗ ner waren von einem großartigen Kampfgeiſt beſeelt und zeigten ſich während der ganzen er⸗ ſten Spielhälfte ihrem Gegner klar überlegen. 4 Ziegelhauſen geriet darüber ganz außer Faſſu und erholte ſich erſt nach der Pauſe. Der Kamp wurde nunmehr härter, ohne jedoch auszuarten, aber die Bergſträßer waren ſich ihres ſchlechten Tabellenſtandes bewußt und kämpften mit dem Mute der Verzweiflung um den Endſieg, der ihnen auch vergönnt war. Von der Staffel U wurden keine Ergebniſſe gemeldet. Staffel IIl: Dbd. Neulußheim— VB Grünwinkel:2(1: FC Rintheim— TVBruchſal 11·1 61) TV Odenheim— TV Linkenheim:4(390 Neulußheim mußte hart um den Sieg kämp⸗ fen, denn die Gäſteabwehr befand ſich in ausge⸗ zeichneter Form. Eine große Ueberraſchung be⸗ deutete der Sieg des Tabellenletzten Rintheim gegen die ſpielſtarken Bruchſaler Turner. Oden⸗ heim mußte diesmal alle Regiſter ſeines Kön⸗ nens ziehen, um Linkenheim niederzuhalten, ob⸗ ſchon der Kampf auf eigenem Platze zum Aus⸗ trag kam. Kickers Stuttgart— Bfn Mannheim:2(:1) 1 Den ſpielfreien Weihnachtsſonntag benutzten die Mannheimer Raſenſpieler, um gegen die Stuttgarter Kickers einen Freundſchaftskampf auszutragen, der ihnen allerdings eine uner⸗ Die Mannhei⸗ wartete Niederlage einbrachte. mer, die ohne Morgen, Buſch, Oberweger und Schaarſchmidt antraten, waren nicht mit dem nötigen Schuhwerk für den ſchlüpfrigen Gras⸗ boden verſehen, weshalb die Spieler ſtändig unfreiwillige Bekanntſchaft mit dem Boden machten und überhaupt nicht ins Spiel kamen. —— Zu allem Ueberfluß war in Wahl(Stuttgart⸗ Gablenberg) ein Unparteiiſcher zur Stelle, der mit den Spielregeln nur wenig vertraut war. Der Sieger hatte im Sturm ſeinen beſten Mann⸗ ſchaftsteil, der ſich mit den ſchlechten Platzver⸗ hältniſſen gut zurecht fand, weshalb auch der Enderfolg als verdient zu bezeichnen iſt. 4 dins/ Küſter fegen in Münfter Die Jubiläumsveranſtaltung der Halle Mün⸗ 4 ſterland brachte den Veranſtaltern am Sonntag ein ausverkauftes Haus. as Programm gip⸗ felte in einem 1001⸗Runden⸗Mannſchaftsrennen 4 für Berufsfahrer um den„Großen Jubiläums⸗ preis“. Das Kölner Paar Zims/ Küſter ſowie die Amerikaner Walthour/ Croßley gaben den Ton an. ſchaften Tertilte/ Schmidt, Kleinegrefe/ Kolven⸗ ——— Wohl trugen die Nachwuchsmann⸗ bach und Wengler/ Bautz ſtark zur Belebung bei, mit der Länge des Rennens fielen ſie aber immer mehr zurück, ſo daß nach zwei Drittel der Fahrt der Sieg den Kölnern Zims/ Kü⸗ ſterr nicht mehr zu entreißen war, die zu die⸗ ſem Zeitpunkt bereits mit drei Runden Vor⸗ 200⸗Runden⸗Mannſchaftsrennen füllten die Amateure das Rahmenprogramm (1001 Runden): ſprung führten. Mit einem aus. „Großer Jubiläumspreis“ 1. Zims/ Küſter 75.,:30:47 Std.; 4 Rd. zur.: 2. Walthour/ Croßley 45.; 6 Rd. zur.: 3. Ehmer/ Hoffmann 34.; 10 Rd. zur.: 4. Kol⸗ 11 Rd. zur.: 5 Wengler/ Bautz 70.; 12 Rd. zur.: 6. Tertilte/ Schmidt 18.; 13 Rd. zur.: 7. Kijewſky/ Klaus⸗ meier 41.; 14 Rd. zr.: 8. Heide/ Arents 31 P.. venbach/ Kleinegrefe 18.; Möller begeinerte in Deelin Er gewann ſeine drei Läufe hinter Motoren Die Berliner„Deutſchlandhalle“ bot am zwei⸗ 1 ten Feiertag ein Programm, das an Vielſeitig⸗ keit nicht mehr zu übertreffen war und natürlich ſeine Anziehungskraft nicht verfehlt hatte. Bis auf den letzten Platz war die weite Halle beſetzt und auf den Holzplatten entwickelten ſich Kämpfe, die die Zuſchauer immer wieder in Begeiſterung verſetzten. Der Held des Tages war der Dauer⸗ fahrer Erich Möller, der alle drei Läufe der Ren⸗ nen hinter Motoren auf ſein Konto brachte. Der Bahnmatador Stach klappte im letzten Laufe vollends zuſammen, nachdem ihn ſein Schritt⸗ macher Saldow vorher in allzuviele und teil⸗ weiſe unnötige Kämpfe geführt hatte. So ge⸗ langte der Berliner nur auf den dritten Platz hinter van Hoek. Das Omnium Deutſchland Ausland Rauſch⸗Hürtgen kläglich in vier verſchiedenen Wettbewerben gab Merkens, Schön, Ehmer und Hoffmann als Sieger der Flieger- und Verfolgungsrennen Ge⸗ legenheit, ſich auszuzeichnen, dagegen verſagten Im Geſamtergebnis gewannen die Ausländer Kaers, Loncke, Guim⸗ bretiere, Pecqueux und Walthour⸗Croßley mit 37:31 Punkten. Den Abſchluß bildete ein Stun⸗ den⸗Mannſchaftsfahren. Zims⸗Küſter ſchienen, allein führend, den Sieg ſchon ſicher zu haben, 3 als in den letzten zwanzig Runden Ehmer⸗ Hoffmann noch einmal loszogen und zwei Run⸗ den vor dem Ende des Rennens die Ueberrun⸗ dung des geſamten Feldes vollzogen hatten. Die Ergebniſſe: Dauerrennen(Geſamt): 1. Möller 60 Kkm; 1 4 3. Stach 59,090 Kkm; 4. Meuleman 59,015 Kkm.— Stunden⸗Mann⸗ 2. van Hoek 59.370 km; ſchaftsrennen: 1. Ehmer⸗Hoffmann 45.890 km, 13.; 2. Zims⸗Küſter 3.; 1 Run de zurück: 3. Guibremtiere⸗-Pecqueux 11 Punkte;. 4. Merkens⸗Schön 4 P; 5. Rauſch⸗Hürtgen 3.; 6. Kaers⸗Loncke 1.: 2 Runden zurück: Gefahr für Le 7. Marklewitz⸗Weſenberg 5 Punkte. Hlired Katter nach Ués abaereiſt Nach Guſtav Eder wird ſich in den nächſten Wochen der zweitbeſte deutſche Weltergewichts⸗ boxer Alfred Katter in amerikaniſchen Ringen vorſtellen. Zuſammen mit ſeinem Intereſſen⸗ vertreter Lew Burſton, dem amerikaniſchen Mittelgewichtler Ken Overlin und dem frü⸗ heren Fliegengewichts⸗Weltmeiſter houng Pe⸗ rez hat der Berliner Weihnachten von Cher⸗ bourg aus die Ueberfahrt angetreten. Ebenſo wie Katter wird Perez von Burſton betreu Man darf geſpannt ſein, ob Katter ſo ſchne das neue Deut wie Meiſter Eder Anſchluß an die Weltklaſf findet. Ebenſo w dern der w iſt, macht a ortſchritte at es nach beitsloſigkei Lage nicht Hände, ſond nicht nach Markt. Und dieſe — 1934, u nduſtrie als Abſatz aller trieb kam ar ſo hohem L tum ſich Ei fallen laſſen Deutſchland, Hoibes u Landes, die gierung gen ür den Um Der libere chen Ameri mſchwung konſequenter. zu, allen V ſtchertes Daf tion auf geſ aufgebaut n weder„Voll Nation, noch gibt nur„g mobile, Ru nen, Brücker Und es gi auch wieder Das Kaufkre geworden, u hur Ausſicht durch geſchick lich zu verdi pitalmar von 38 ar vergröße ſtaatliche Kaf den beteiligt, Dollar ſtamr Staates. Di Kapitalflucht, dere aus floſſen ſind. — Gelder fi mien für Landwirtſcha Großunternel wie Talſperr gen, für welch nahmen und verkehrs den dit ausweitet Die Aus! ropa wendete werte, auch Deflation üb auftauen. Schon mac dafür geltend großen Pro wie er 1929 d durch ſeinen in den Abgru i ür merikas, da gen darüber verhängnisvo wo noch Mill liegen, wo n ſtreik in Neu tige Männer munmehr doc gehen. Sie ßi amm, wi iſtiſche 2 meingutm rung zur 2 In Amerik⸗ geführt, ind⸗ mit der Wirt und ließ die J die Deflation. der reizte zum ſatz des an ſic arbeitslos, ar gen Volksteils übertragene dem ſcheinbar⸗ dankte, in Do damit Geldum ankurbeln. D war und iſt: befürchten der anderen S dem unverſieg weiteres wie ſelbſt wenn di ern abgedeckt Steuern auch vor dem kritiſ getarnt ſind, u Lenehn Fehlbe eſteht dennoch Jetzt aber k Wird die Reg deraufbau ſtet Wird ſie den ten können, da weitung, die Wirtſchaft nich einführt, auf kann? Rooſevelt he Land wieder a iſt leichter, eine verſicht zu geb nutzbringend z geſamten Volk⸗ zen Kampfgeiſt der ganzen er⸗ klar überlegen. außer Faſſu tſe. Der Kamp och auszuarten, ihres ſchlechten ipften mit dem n Endſieg, der eine Ergebniſſe inkel:2(:0) 11:1 64% n:4(:3) en Sieg kämp⸗ ſich in ausge⸗ berraſchung be⸗ er ſeines Kön⸗ erzuhalten, ob⸗ atze zum Aus⸗ 4 eim:2(:1) ntag benutzten um gegen die ndſchaftskampf igs eine uner⸗ Die Mannhei⸗ Oberweger und nicht mit dem ipfrigen Gras⸗ zpieler ſtändig t dem Bod Spiel kamen. ihl(Stuttgart⸗ zur Stelle, der vertraut war. beſten Mann⸗ chten Platzver⸗ halb auch der nen iſt. 5 1 4 miner er Halle Mün⸗ mam Sonntag rogramm gip⸗ nſchaftsrennen 'n Jubiläums⸗ VKüſter ſowie ey gaben den ichwuchsmann⸗ egrefe/ Kolven⸗ zur Belebung fielen ſie aber )zwei Drittel Zims/ Kü⸗ r, die zu die⸗ Runden Vor⸗ nſchaftsrennen menprogramm 001 Runden): .; 4 Rd. zur. Rd. zur.: 3 zur.: 4. Kol⸗ Rd. zur.: 5 .: 6, Tertilte/ jjewſky/ Klaus⸗ Arents 31 P. Derlin ter Motoren bot am zwei⸗ an Vielſeitig⸗ und natürli hlt hatte. Bis te Halle beſetzt en ſich Kämpfe, n Begeiſterung zar der Dauer⸗ Läufe der Ren⸗ to brachte. Der letzten Laufe iſein Schriti⸗ hiele und teil⸗ hatte. So ge⸗ mdritten Platz Deutſchland Wettbewerben Hoffmann als ugsrennen Ge⸗ egen verſagten ſeſamtergebnis Loncke, Guim⸗ r⸗Croßley mit dete ein Stun⸗ üſter ſchienen, cher zu haben, inden Ehmer⸗ ind zwei Run⸗ die Ueberrun⸗ en hatten. Die Möller 60 Km; ch 59,090 km: den⸗Mann⸗ ffmann 45.890 . 1 Rund ux 11 Punkte; Hürtgen 3.; den zurück: abgereiſt den nächſten zeltergewicht⸗ iſchen Ringen m Intereſſen⸗ merikaniſchen Mannheim Wietſchaſts⸗ und Sozialpolitik 29. Dezember 1936 Mensch oder Markt? Ebenſo wie in Europa in den meiſten Län⸗ dern der wirtſchaftliche Tiefſtand überwunden iſt, macht auch Amerika langſame aber ſtetige ortſchritte in ſeiner Wirtſchaftslage. Zwar at es nach wie vor eine erſtaunlich große Ar⸗ beitsloſigkeit. Aber Amerika betrachtet ſeine Lage nicht nach der Zahl der beſchäftigten Hände, ſondern nach dem Umſatz. Es geht nicht nach dem Menſchen, ſondern nach dem Markt. Und dieſer hat ſtark angezogen, ſeitdem ſich — 1934, unter der Führung der Automobil⸗ nduſtrie als Schlüſſelinduſtrie, der Umſatz und Abſatz aller Verbrauchsgüter ſteigerte. Der An⸗ trieb kam aus dem Verbrauch, da ein Land mit ſo hohem Lebensſtandard und ſolchem Reich⸗ tum ſich Einſchränkungen nur kurze Zeit ge⸗ jallen laſſen wird. Auch in Amerila iſt, wie in Deutſchland, die pſychologiſche Haltung, die offnung und Zuverſicht in die Kräfte des Landes, die von einer neuen energiſchen Re⸗ gierung geweckt wurden, der Ausgangspunkt ür den Umſchwung geweſen. Der liberaliſtiſchen Sb des demokrati⸗ chen Amerikas entſprechend bewegt ſich dieſer mſchwung jedoch nicht wie in Deutſchland in konſequenter, geradliniger Bahn auf das Ziel zu, allen Volksgenoſſen ein beſſeres und ge⸗ ſtchertes Daſein zu verſchaffen, indem die Na⸗ tion auf geſunden politiſchen Grundſätzen neu aufgebaut wird. In den Staaten gibt es weder„Volksgenoſſen“, noch eine geſchloſſene Nation, noch einen politiſchen Neuaufbau. Es gibt nur„größere und beſſere“ Güter, Auto⸗ mobile, Rundfunkgeräte, Flugzeuge, Maſchi⸗ nen, Brücken, Wolkenkratzer uſw. Und es gibt, als Anzeichen einer Beſſerung, auch wieder eine ſtärkere Börſenſpekulation. Das Kaufkraftvolumen des Landes iſt größer geworden, und damit kommt wieder die grö⸗ hur Ausſicht, bei der Ausweitung des Marktes durch geſchickte Manipulationen wieder ordent⸗ lich zu verdienen, ohne zu arbeiten. Der Ka⸗ pitalmarkt hat ſich von 1933 bis Juni 1936 von 38 auf 51 Milliarden Dollar vergrößert. An dieſer Ausweitung iſt die ſtaatliche Kapitalbeſchaffung mit zehn Milliar⸗ den beteiligt, anders geſagt: Zehn Milliarden Dollar ſtammen aus der Geldſchöpfung des Staates. Die reſtlichen drei Milliarden ſind Kapitalfluchtgelder, die aus Europa, insbeſon⸗ dere aus„Volksfront“⸗Frankreich hereinge⸗ floſſen ſind. Die Regierung deckte ihre Schuld — Gelder für Arbeitsloſenunterſtützung, Prä⸗ mien für Produktionsbeſchränkung in der Landwirtſchaft zur Stützung der Preiſe, und Großunternehmungen in der Raumwirtſchaft, wie Talſperren uſw.— durch Schatzanweiſun⸗ gen, für welche die Banken die Bürgſchaft über⸗ nahmen und dann auf dem Wege des Scheck⸗ verkehrs den Geldumlauf und damit den Kre⸗ dit ausweiteten. Die Auslandsfluchtgelder aus Eu⸗ ropa wendeten ſich in die amerikaniſchen Sach⸗ werte, auch in Immobilien, und halfen die Deflation überwinden und feſigeforene Werte auftauen. Schon machen ſich auch hier wieder Zeichen dafür geltend, daß die Spekulation auf einen großen Proſperitätsrummel hinzielt, wie er 1929 das Land auf den Kopf ſtellte und durch ſeinen plötzlichen Zuſammenbruch dann in den Abgrund ſtürzte. Es iſt in der Tat be⸗ i ür die rein materialiſtiſche Struktur merikas, daß ſich ernſthafte Leute heute Sor⸗ gen darüber machen, es könne wieder ſolch verhängnisvolle Entwicklung eintreten. Heute, wo noch Millionen arbeitslos auf der Straße liegen, wo noch immer der große Seemanns⸗ ſtreik in Neuyork nicht beigelegt iſt! Einſich⸗ tige Männer erheben ihre mahnende Stimme, nunmehr doch planvoll und beſonnen vorzu⸗ gehen. Sie rufen nach einem Pro⸗ 3. wie es das nationalſozia⸗ iſtiſche Deutſchland zum Allge⸗ meingut machte, als die neue Regie⸗ rung zur Macht kam. In Amerika wurde der Umſchwung herbei⸗ geführt, indem man verſchiedene„Verſuche“ mit der Wirtſchaft vornahm. Man entwertete und ließ die Preiſe ſteigen. So überwand man die Deflation. Das Anſteigen der Preiſe wie⸗ der reizte zum Kaufen und erweiterte den Um⸗ ſatz des an ſich wohlhabenden und, ſoweit nicht arbeitslos, auch optimiſtiſchen und kaufkräfti⸗ gen Volksteils. Die Regierung konnte das ihr übertragene Verttauen, das ſie in erſter Linie dem ſcheinbaren Verſagen des Vorgängers ver⸗ dankte, in Dollars und Cents ausprägen und damit Geldumlauf, Kredit und Geſchäft wieder ankurbeln. Die typiſche Wendung Rooſevelts 3 war und iſt:„Das einzige, was wir zu befürchten haben, iſt die Furcht“. Auf der anderen Seite konnte dieſes Vertrauen bei dem unverſiegbaren Reichtum des Landes ohne weiteres wieder Millionen flüſſig machen, ſelbſt wenn dieſe nunmehr wieder durch Steu⸗ ern abgedeckt werden müſſen. Wenn dieſe Steuern auch zunächſt als indirekte Steuern vor dem kritiſchen Blick des einfachen Mannes getarnt ſind, um endlich damit anzufangen, den Lenehn Fehlbetrag im Haushalt abzudecken, ſo eſteht dennoch von dieſer Seite durchaus keine Gefahr für Land und Regierung. Jetzt aber kommt die Probe aufs Exempel, Wird die Regierung imſtande ſein, den Wie⸗ deraufbau ſtetig und organiſch zu vollziehen? Wird ſie den Goldzufluß von draußen ſo lei⸗ ten können, daß die drohende ungeſunde Aus⸗ weitung, die hemmungsloſe Inflation, die Wirtſchaft nicht wieder in die Scheinblüte hin⸗ einführt, auf die nur die Kataſtrophe folgen kann? r Poung Pe⸗ 'n von Cher⸗ reten. Ebenſo rſton betreut, ter ſo ſchne die Weltklaſſ Rooſevelt hat mit kühnen Maßnahmen das Land wieder auf die Beine gebracht. Aber es iſt leichter, einem ſolch reichen Land wieder Zu⸗ verſicht zu geben, als dieſe Zuverſicht, wie es das neue Deutſchland tut, wirklich auch für alle nutzbringend zu machen und in den Dienſt der geſamten Volksgemeinſchaft zu ſtellen. Der Ge⸗ Zu Schiff von Duisburg nach Berlin 4+ R.%%. xK3ns“ Nina osnabrütck fannov 2 Münſter 7 2 5 25•0 .825%** 2 10 4 32 — 4 herin A agdedurg Ze- zerndurg 2 mhe leimig Zeichnung: Kurzhauer Jefzt betragen die Frachtkosten für 1 Tonne Kohlen vom Rohrgeblef noch Berlin mit der Bohn 12,5 RM. Sobold im neuen Johre der Minellondkanal die Elbe bei Mogdeburg erreicht haben wird und dann die Kkohle ohne jegliche Umlodung im 1000-Tonnen-Kohn von der Zeche noch Berlin verschifft werden kohn, wird die Frocht nur noch 7,7 RM. je ſonne kosten. Auf dieser Strecke wird mit einem neven Anfongsverkehr von 12 Mill. Tonnen gerechnet. Dovon werden 9 Millionen Tonnen den Weg cus dem Westen des Reiches nach dem Osten nehmen und 3 Millionen Tonnen in der Ost-West-Richtung ver— schifft werden. Es wird damit gerechnet, doß die Kkohle on dem Neuverkehr mit etwà/o —7 Millionen Tonnen den größen Anteilestellt. So wird die Steinkohle der Rohr cvus dem neben Großschiffahrtsw'eg för ihren Absctz erhebliche Vorteile haben. Die Holländer sind starke Kaffeetrinker Deutschands Verbrauch richtet sich nach der Einfuhrmöglichkeit Der Kaffeverbrauch iſt auf den Kopf der Be⸗ völkerung umgerechnet in den einzelnen Län⸗ dern grundverſchieden. Die entſprechenden Zah⸗ len für die wichtigſten Verbraucherländer ſind die folgenden: Rumänien 0,2 kg Frankreich 5,2 kg England 0,3 kg Belgien 5,9 kg Italien 0,9 kg Vereinigte Staaten 6,0 ke Spanien O,9eng Niederlande 6,6 kg Deutſchland 2,2 kg Dänemark 6,9 kæ Schweiz 4,5 kg Norwegen 7,0 kg Finnland 4,8 kg Schweden 7,8 kg 8 Allgemein ergibt ſich, daß die Länder mit einem wärmeren Klima weniger Kaffee ver⸗ brauchen als die der gemäßigten oder kalten Zone. Rußland fällt bei einem derartigen Ver⸗ gleich vollkommen aus, weil dort von jeher die geringe Kaufkraft einer breiteren Bevölke⸗ rungsſchicht den Kauf von Kaffee nicht geſtat⸗ tete. Selbſt die Verſuche, ſogenannten Kaffe⸗⸗ Erſatz zu ſchaffen, ſcheiterten. Wir haben im allgemeinen von dieſem Lande, die Vorſtellung, es mit einem um ſo größeren Teeverbraucher 10 tun zu haben. Aber auch für Tee gelten ie gleichen Urſachen einer unzureichenden Kauf⸗ kraft, wodurch jeder Vepbrauch von entbehr⸗ lichen Genußmitteln eingeſchränkt wird. Englands Platz unter den Kaffeeverbrauchern wird durch die Gewohnheit des Briten begrün⸗ det, der infolge des eigenartigen Klimas des Inſelreichs immer darauf bedacht iſt, ein be⸗ quem herzuſtellendes warmes Getränk ſchnell zur Hand zu haben. Deutſchlands Kaffeever⸗ brauch wird vorwiegend durch Austauſchge⸗ ſchäfte ermöglicht, weil die Kaffee⸗Einfuhten mit Induſtriewaren bezahlt werden können. Von den mitteleuropäiſchen Ländern fällt uns noch der ſtarke Verbrauch von Belgien auf. Das rührt daher, daß in dieſem Lande Kaffee zu jeder Tageszeit getrunken wird. Die minder⸗ bemittelre Bevölkerung trinkt allerdings alle möglichen Erſatzerzeugniſſe. Sobald aber der Ankauf von echtem Kaffee möglich wird, ge⸗ ſchieht das. Daher kommt es auch, daß gerade dort die geringeren Sorten am meiſten verlangt und verbraucht werden. Der große Verbrauch auf den Kopf der Be⸗ völkerung in dem kleinen Holland liegt darin begründet, daß der Holländer an ſich einen guten und ſtarken Kaffee trinkt und mit ſei⸗ len eigenen Kolonien zu den maßgebenden Kaffee⸗Erzeugern zählt. lnannneimer Getreidegroßmarkt Auch nach der Feiertagsunterbrechung blieb es am Mannheimer Getreidegroßmarkt ſtill und ruhig. Das Geſchäft wird vor Januar nicht wieder einſetzen. Weizen nach dem Oberrhein iſt ſehr unzulänglich an⸗ geboten, was auch für Norddeutſchland gilt. Roggen war dagegen beſſer angeboten. Einige Partien mit 60 Pf. Handelsſpanne per 100 Kilo wurden gehan⸗ delt. In Braugerſte ſind die Umſätze nur ſehr klein. Es wird etwas Pfälzer und heſſiſche Braugerſte zu den bisherigen Höchſtpreiſen verkauft. Induſtriehafer iſt feſter. Norddeutſche Ware, 53—54 Kilo, ſtellt ſich auf 20.00 RM. cif Mannheim. Futtergetreide fehlt im Angebot. Weizen: 75/77 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durch⸗ ſchnitt exkl. Sack, Preisgebiet W 14 per Dez. 1936 RM. 20.80, W 15 20.90, W 16 21.00, W 17 21.10, W 19 21.40, W 20 21.60, Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchnitt.15, für 2 Kilo.30, für 3 Kilo.40 per 100 Kilo. Ab⸗ ſchläge je Kilo 20 Pf.— Roggen: 69%/½/71 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr., Durchſchn.⸗Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgeb. R 14 per Dez. 1936 RM. 17.20, R 15 17.30, R 18 17.70, R 19 17.90, Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durch⸗ ſchnitt.07½, für 2 Kilo.15, für 3 Kilo.22½ per 100 Kilo.— Gerſte: Braugerſte inl.(atteſtierte Ausſtichware bis RM..50 per 100 Kilo höher) RM. 23.20 ab Verl.⸗Station, Induſtriegerſte je nach Hekto⸗ litergewicht(neue) RM. 19.75—20.25.— Futter⸗ Gerſte: 59/60 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr., Durchſchn.⸗ Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgeb. G 7 per Dez. 1936 RM. 16.50, G 8 16.80, G 9 17.00, G 11 17.30, Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchnitt.15, für 2 Kilo.30, für jedes weitere Kilo bis zu 68 Kilo.10 per 100 Kilo.— Futter⸗Hafer: 46/49 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr., Durchſchn.⸗Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgeb. H 11 per Dez. 1936 RM. 15.90, H 14 16.40, H 17 16.70, Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: Für jedes Kilo über Durchſchnitt.10 per 100 Kilo. Induſtrie⸗ hafer 19.50—20.00, Raps(inl.) ab Station 32.00, Mais mit Sack—. Mühlennachprodukte: Weizenkleie, ab 15. 9. 36, Preisgeb. W 14 10.60, Wü 15 10.65, W 16 10.70, W 17 10.75, W 19 10.90, W 20 11.00, Weizenvollkleie plus RM..50, Roggen⸗ kleie ab 15. 8. 36, Preisgeb. R 14 10.10, R 18 10.45, R 19 10.50, Ausgleich plus 30 Pf., dazu 5 Pf. Ver⸗ mittlergebühr, Roggenvollkleie plus RM..00, Wei⸗ zenfuttermehl 13.50, Gerſtenfuttermehl 19.75—20.00, Biertreber ab Fabrik Höchſtpreis 14.00, Malzreime 13.40, Ausgleich plus 30 Pf. Sonſtige Futter⸗ artikel: Erdnußkuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabr., Dez. RM. 15.80, Sojaſchrot prompt 15.50, Raps⸗ kuchen inl. 13.70, ausl. 14.20, Rapskuchenſchrot 13.70, ſamtheit, für die der Amerikaner nach ſeinem liberaliſtiſchen Syſtem noch niemals freiwillig Opfer gebracht hat. Es wird ſehr lehrreich ſein, zu ſehen, wie Rooſevelt, ſoeben als der Apoſtel der Demo⸗ kratie aus Buenos Aires zurückgekehrt, dieſes Problem löſen wird. Es wird der Prüfſtein dafür ſein, inwieweit die„Demokratie“ auch im heutigen Amerika wirklich das verwirk⸗ lichen wird, was ſie verſprochen hat: Schutz von Leben, Freiheit und das Erreichen des Glücks. Palmkuchen 13.90, Kokoskuchen 14.70, Seſamkuchen 15.00, Leinkuchen 16.30, Trockenſchnitzel, Fabrikpreis, loſe, Dez..20, Rohmelaſſe.00, Steffenſchnitzel 10.40, Zuckerſchnitzel vollw. 11.40, Ausgleich plus 35 Pf.— Rauhfutter: Wieſenheu, loſes, gut, geſund, trock. .50—.00, Rotkleeheu—, Luzernkleeheu.00—.25, Preßſtroh Roggen⸗Weizen.00—.20, Hafer⸗Gerſte .50—.00, geb. Stroh Roggen⸗Weizen.20—.80, Hafer⸗Gerſte.00—.50.— Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack, Zahlung netto Kaſſe in Reichsmark bei Waggonbezug. Mehlnotierungen. Weizenmehl: Preisgebiet Baden 14 Type 790 aus Inl.⸗Wz. Dez. 28.30, Type 812 Jan. 1937 29.15, 15 28.30(29.15), 16 28.30 (29.15), 17 28.30(29.15), 19 28.65(29.50), 20 28.65(29.50), Pfalz⸗Saar 19 28.65(29.50), do. 20 28.65(29.50).— Roggenmehl: Preisgeb. Baden 14 Type 997 ab 15. 8. 36 RM. 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Pfalz⸗Saar 18 23.30, do. 19 23.50.— zuzüglich RM..50 Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnungen der W. V.— Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Ausl.⸗Wz. Aufſchlag RM..50 per 100 Kilo.— Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaft⸗ lichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. Frankfurter Produktenbörſe vom 28. Dez. 1936 Preiſe alle unverändert. Tendenz: ruhig. Getrelde Rotterdamer Getreide Rotterdam, 28. Dez. Schluß. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo): Januar.25; März.32½; Mai .40; Juli.40. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): Januar 96¼; März 101; Mai 102; Juli 99/ fhein-Mainische Abendbörse Feſt, aber ruhig Auch an der Abendbörſe war die Haltung feſt, je⸗ doch war das Geſchäft angeſichts des kleinen Order⸗ eingangs nur geringfügig, zumal der berufsmäßige Handel etwas Zurückhaltung zeigte und in manchen Werten eher Abgaben vornahm. Das herauskommende Material wurde aber bei voll behaupteten Kurſen auf⸗ genommen. Von Aktien notierten vorerſt nur Mannes⸗ mann 120 und JG. Farben mit 174 je ½ Prozent über Berlinſchluß. Der Rentenmarkt blieb ſtill und Kurſe waren vorerſt nicht zu hören. Von Auslandsrenten ſchienen Mexi⸗ kaner gefragt zu bleiben. Die Abendbörſe zeigte auch im Verlaufe keine Be⸗ lebung des Geſchäftes. Für ſchwere Werte wie JG. Farben, Scheideanſtalt uſw. beſtand weitere Nachfrage, offenbar auch Sperrmarkkäufe, während im übrigen die Märkte etwas vernachläſſigt wurden, die Kurſe im allgemeinen aber voll behauptet waren. Die Renten⸗ märkte blieben auch ſpäter geſchäftslos. Am Auslands⸗ rentenmarkt kam in Mexikanern kein Umſatz zuwege, da der Nachfrage kein entſprechendes Angebot gegen⸗ überſtand. Etwas ſchwächer lagen 4proz. Ungarn Gold mit 5,55(5,70). Die Nachbörſe war geſché'tslos. Man nannte nur Farben mit 174¼. Meldungen aus der lIndustrie Fr. Heſſer Maſchinenfabrik⸗AG, Stuttg.⸗Cannſtatt 10% Umſatzſteigerung.— Unveränderte Dividenden. Die Fr. Heſſer Maſchinenfabrik⸗AG, Stuttgart⸗Cann⸗ ſtatt, die in dieſem Fahre auf ihr 75jähriges Beſtehen und zugleich auf 25 Jahre als Aktiengeſellſchaft zurück⸗ blicken konnte, berichtet, daß das Werk in dem am 30. 9. 1936 beendeten Geſchäftsjahr in allen Abteilun⸗ gen mit erhöhter Gefolgſchaft voll beſchäftigt war. Der Umſatz, von dem 53 Prozent auf das Ausland ent⸗ fallen, konnte um rund 10 Prozent geſteigert werden. Die Lohn⸗ und Gehaltsſumme erhöhte ſich um weitere 15 Prozent. Der Bruttoerlös des Betriebes ſtieg auf 2,42(2,17) Mill. RM. Dazu erbrachten Zinſen und Skonti 53 918(70859) RM. und außerordentliche Erträge 8370(7063) RM. Andererſeits erforderten Löhne und Gehälter 1,60(1,44), ſoziale Abgaben 0,104(0,095), Beſitzſteuern 0,14(0,14), ſonſtige Auf⸗ wendungen 0,32(0,21) Mill. RM. Auf Anlagen wer⸗ den 0,10(0,21) Mill. RM. abgeſchrieben und im Hin⸗ blick auf erfolgte, aber noch nicht ausgeführte Ma⸗ ſchinenbeſtellungen 0,10 Mill. RM. neu als Werk⸗ erhaltungsfonds in die Bilanz eingeſtellt(i. V. 25 000 RM. andere Abſchreibungen). Einſchließlich 53 130 (48 559) RM. Vortrag iſt der Reingewinn mit 180 812(177 080) RM. leicht erhöht. Der GV am 16. Januar 1937 wird vorgeſchlagen, auf die 1,17 Mill. RM. Stammaktien wieder 8 Prozent Dividende (davon i. V. 2 Prozent an Anleiheſtock) und auf die Vorzugsaktien unv. 7 Prozent auszuſchütten, der Hilfskaſſe zugunſten der Angeſtellten wieder 30 000 RM. zuzuweiſen und 56 862 RM. vorzutragen. Der Bericht bemerkt, daß neben den Beiträgen für Sozial⸗ verſicherungen, Urlaubsgeldern uſw. mit rund 154 000 RM. für freiwillige Zuwendungen an die Gefolgſchaft 24000 RM. aufgewandt wurden. Darüber hinaus erhält die Gefolgſchaft jetzt wieder eine Sonderver⸗ gütung, für die 65 000 RM. in der Bilanz zurück⸗ geſtellt ſind. Die Bilanz zeigt folgendes Bild(in Mill. RM.): Anlagen 0,87(0,72), Beteiligung unv. 0,02, Vorräte 0,39(0,32), Wertpapiere 0,57(0,62), For⸗ derungen 0,80(0,59), flüſſige Mittel 0,35(0,48), andererſeits Verbindlichkeiten insgeſamt 0,40(0,31), davon Anzahlungen von Kunden 0, 25(0,17), Wert⸗ berichtigungspoſten(Delkredere) unv. 0,125, Rückſtel⸗ lungen 0,69(0,64), Werkerhaltungsfonds 0,10(neu), Reſerve für Währungsriſiken unv. 0,05 und geſetzliche Reſerve unv. 0,25 bei 1,175 AK. Der bei Beginn des neuen Geſchäftsjahres vorhandene Auftragsbeſtand ſichert dem Werk für mehrere Monate volle Beſchäfti⸗ gung. Kraftwerk Ryburg⸗Schwörſtadt AG. Der Geſchäfts⸗ bericht für das Jahr 1935/36 ergibt eine intereſſante Ueberſicht über die Energieerzeugung dieſes Großkraft⸗ werkes am Hochrhein in den letzten ſechs Jahren ſeit ſciner Inbetriebnahme. Das abgelaufene Jahr erreichte in der Energieerzeugung einen Höchſtſtand von 728,7 Millionen kWh, wovon 677,1 Millionen kwWi abge⸗ geben wurden. Die Stromeinnahmen ſtellten ſich im Berichtsjahre auf 6,586 Millionen Schweizer Franken (im Vorjahr 6,558 Millionen), verſchiedene Einnahmen auf 22 056(24 844) Schweizer Franken, Zinſen auf 83 301(16 542) Schweizer Franken. Für Betrieb und Unterhalt der Anlagen, Verwaltungskoſten, Steuern und Waſſerzins wurden 1,93(1,88) Millionen Schwei⸗ zer Franken aufgewendet. Für Obligationenzinſen wurden wiederum 1,5 Millionen, für Abſchreibungen 157 522(163 954) Schweizer Franken, für Einlagen in den Erneuerungsſonds 1,066(1,023), Millionen Schwei⸗ zer Franken, für Einlagen in den Anlagekapitaltil⸗ gungsfonds 110 808.(105 308) Schweizer Franken ver⸗ wendet. Es verbleibt ſomit ein Reingewinn in der alcichen Höhe des Vorjahres von 1,926 Millionen Schweizer Franken. Auf das voll einbezahlte Kapital von 30 Millionen Schweizer Franken werden wie⸗ derum 6 Prozent Dividende ausgeſchüttet. Aus der Bilanz: Konzeſſionen, Waſſerrechte und Aufwendungen im Staugebiet 3,976(3,842), Anlagen 57,280(57,309), Kaſſe und Bankguthaben 1,759(1,022), Wertpapiere 2,353(1,315), Debitoren 2,763(3,321), Anleiheloſten und Abſchreibungen 858 142(965 410) Schweizer Fran⸗ ken, andererſeits Aktienkapital und Obligationenanleihe unverändert je 30,0 Millionen Schweizer Franken, Re⸗ ſerven 483 656(357 341) Schweizer Franken, Obliga⸗ nonenkupons 766 750(765 325) Schweizer Franken, an⸗ dere Gläubiger 403 117(295 458)/, Anlage⸗Erneuerungs⸗ ſonds 4,911(3,844), Anlage⸗Kapitaltilgungsfonds 500 978(390 170) Schweizer Franlen. Die am Mitt⸗ woch in Baſel ſtattgefundene ordentliche Generalver⸗ ſammlung, in der 29 900 Aktien vertreten waren, er⸗ ledigte die Regularien und wählte die bisherigen Re⸗ viſoren wieder. Arbeitsmaſchinen von der Kraftfahrzeugſteuer befreit Der Reichsminiſter der Finanzen hat am 21. De⸗ zember 1936 eine Verordnung erlaſſen, nach der auf Grund des§ 13 der Reichsabgabenordnung von der Kraftfahrzeugſteuer befreit wird das Halten 1. von ſelbſtfahrenden Arbeitsmaſchinen, 2. von Krankenſtüh⸗ len mit maſchinellem Antrieb, die auf Grund des 8 31 der Reichs⸗Straßenverkehrsordnung durch Anordnung des Reichsverkehrsminiſters von den Vorſchriften über das Zulaſſungsverfahren für Kraftfahrzeuge ausge⸗ nommen ſind. Als Arbeitsmaſchinen gelten Kraftfahr⸗ zeuge, die nach ihrer Bauart und ihren beſonderen Einrichtungen zur Leiſtung von Arbeiten, nicht zur Beförderung von Perſonen oder Gütern geeignet und beſtimmt ſind. Die Einrichtungen zur Arbeitsleiſtung müſſen mit dem Fahrzeug feſt verbunden ſein. Die Eigenſchaft des Kraftfahrzeugs als Arbeitsmaſchine wird nicht dadurch ausgeſchloffen, daß von dem Fahr⸗ zeug auch die zur Verrichtung der Arbeit erforderlichen Begleitmannſchaften und Arbeitsgeräte und die ſonſti⸗ gen Hilfsmittel, die für die mit der Arbeitsmaſchine vorzunehmenden Arbeiten notwendig ſind, mitbeför⸗ dert werden. Die Verordnung tritt mit Wirkung vom 30. April 1936 an in Kraft. Iſt für ein Kraftfahrzeug der bezeichneten Art die Kraftfahrzeugſteuer entrichtet worden, ſo wird auf An⸗ trag der Teil der Steuer erſtattet, der auf die Zeit ſeit Erteilung der Beſcheinigung über die Steuer⸗ befreiung entfällt. Einlöſung von Fälligkeiten deutſcher Schweizer⸗ franken⸗Anleihen Die Schweizeriſche Kreditanſtalt, Zürich, hat der Konverſionskaſſe für deutſche Auslandsſchulden mit Schreiben vom 10. Dezember 1936 mitgeteilt, daß ſie die nachſtehend aufgeführten Fälligkeiten deutſcher Schweizerfranten⸗Anleihen gemäß Transferabkommen einlöſt: Fälligkeit 1. November 1936: 7proz. Anleihe Evangeliſche Kirchengemeinde Lörrach von 1928 und 1930, 6½)proz. Anleihe Untere Iller AG, München, von 1928/53. Fälligkeit 1. Dezember 1936: 6½ proz. Anleihe Bad. Kommunale Landesbank— Girozentrale Mannheim von 1928/53. Die Zinsſcheine aus Inlandsbeſitz ſind dem Kontor der Reichshauptbank für Wertpapiere, Berlin Sw 111, bzw. der Badiſchen Bank, Karlsruhe, in der üblichen Weiſe zwecks Einlöſung einzureichen. Mannheim die bunte Seite 29. Dezember 1908 Die Welt voird dem Film allmählich zu klein Was der Filmdichter Gerhard Menzel zum„Heißen himmel“ ſagt/ Von Ralyh Zürn Da habe ich alſo als alter Weltumſegler und Globetrotter eine ganz unglaubliche Feſtſtellung gemacht. Wie oft hat mich nicht ſchon auf meinen Kreuzundquerfahrten beim Anblick einer beſonders wildromantiſchen Landſchaft plötzlich der Gedanke gepackt: Dies Stück Erde iſt eigens für den Film geſchaffen worden. Und ſchon belebte ich die Gegend mit irgend⸗ einem hochdramatiſchen Filmgeſchehen. Aber immer, wenn ich dann mit mehreren Bildern mein neues Filmparadies den Leuten vom Film pries und die geographiſch⸗politiſche Lage dieſes Filmparadieſes feſtgelegt war, begann ein allgemeines Schütteln der Köpfe, und die Mienen wurden ſorgenvoll und nachdenklich. „Ja, wiſſen Sie, nicht wegen der Koſten einer Expedition. Im Gegenteil, die ſind oft geringer, als fremde Städte im Freigelände aus dem Boden zu zaubern. Nein, da ſind ganz andere Schwierigkeiten, ſozuſagen diplo⸗ matiſcher Natur..“—„Wie bitte?“ Ich glaubte nicht recht gehört zu haben.—„Nun, wenn Sie es nicht glauben wollen, wenden Sie ſich doch einmal an Gerhard Menzel, den Autor des Ufafilms„Unter heißem Him⸗ mel“, vielleicht verrät er Ihnen etwas mehr.“ So ſaß ich denn dem bekannten Filmdichter gegenüber. Er beſtätigte mir das, was man mir ſchon erzählt hatte.„Tatſächlich, die Welt wird für den Film zu klein! Nächſtens wer⸗ den wir armen Filmautoren auf der Suche nach einem Land nicht mehr ein und aus wiſſen. Das gilt vor allem, wenn es ſich um Abenteurerfilme handelt. Mag der Held bei aller Raubeinigkeit noch ſo ſympathiſch ſein, ſeine Gegner ſind natürlich höchſt unſympathi⸗ ſche Zeitgenoſſen. Da hilft aber nun kein Sieg des Guten über das Böſe. Kaum wird eine ſolche ſchöne Sache in irgendeinem wildroman⸗ tiſchen Erdenwinkel gedreht, kommt irgendein höflicher Einſpruch: Erlauben Sie, in unſerem Lande iſt ſo etwas unmöglich. Außerdem ſind auf den Aufnahmen der Hafen von Sowieſo und die romantiſche Felspartie auf der Ypſi⸗ lon⸗Inſel deutlich zu erkennen! Was macht das für einen ſchlechten Eindruck auf die vielen Touriſten aus aller Herren Länder, wenn ſich im Rahmen dieſer Landſchaft derartige Dinge abſpielen!“ „Wenn das Schule macht, wird die Welt für den Film zu klein, und man wird auf Frei⸗ gelände und in Aufnahmehallen noch mehr Märchenländer hervorzaubern müſſen als bis⸗ her“, meint Gerhard Menzel.„Iſt denn nun Ihr neuer Film wirklich für die fernen Län⸗ der, in denen er ſpielt, ſo ſtaatsgefährlich?“ „Durchaus nicht, es iſt die Geſchichte eines Mannes, eines braven, ein wenig draufgänge⸗ riſchen, aber eigentlich ganz unkomplizierten Schiffskapitäns, der nur einen Fehler hat, Foto: Ufa-Schmoll Der Bruder ist gekommen Paul Hoffmann und Heli Finkenzeller in einer Szene des FdF-Films der Ufa„Gleisdreieck“(Spielleitung: Robert A. Stemmle) Ungewohnte Kameraarbeit Werkaufnahme zu dem Albers-Ucicky-Film der Ufa„Unter heißem Himme!“ Ueberall, wo er in ſeinem bewegten Leben in die Lage kommt, Recht gegen Unrecht, Unſchuld gegen Miſſetat zu verteidigen, tut er das mit einem Energieaufwand, der ihn ſelbſt ins Unrecht ſetzt. Er miſcht ſich aus reinem Ge⸗ rechtigkeitsdrang in Sachen, die ihn eigentlich nichts angehen, und ſelbſt wenn er recht be⸗ hält, verwickelt er ſich irgendwie in den Fuß⸗ angeln irgendwelcher Geſetzesvaragraphen und Vorſchriften, die ihn zu Fall bringen. Der Held iſt eigentlich ein tragikomiſcher Pechvogel. Der Kapitän wird anfangs dadurch in einen tragiſchen Konflikt aeſtürzt, daß ſein beſter Freund und Erſter Maſchiniſt an Blinddarm⸗ entzündung erkrankt. Er telegrafiert nach der nächſten Sanitätsſtation, damit dort alles für eine Operation vorbereitet werden kann. Der Arzt aber, ein übler Trunkenbold, der ſich durch die richtige Diaanoſe in ſeiner Eitelkeit aekränkt fühlt, konſtatiert bei dem Schwer⸗ kranken Cholera. Er befiehlt für das Schiff Quarantäne. Der Kapitän bricht die Qua⸗ rantäne, um das Leben des Freundes in einem nahen Hafen zu retten. Die Rettung kommt zu ſpät. Zwar eraibht die Obduktion des Toten die Richtigkeit der Digonoſe des Kovitäns gber der Quarantänehruch jſt nicht aus der Weſt zu ſchaffen. Darauf ſteht der Verluſt des Kavi⸗ tänspatents. Als Mann ohne Schiff geht der Held an Land. um die Witwe des Freundes und ihren kleinen Sohn nach deſſen letztem Wunſch zu betreuen. Um ſeine Abſicht durchzuſetzen läßt er ſich ſo⸗ gar mit einem myſteriöſen Konſul ein der für ſein Schiff einen Kapitän ſucht. Das Patent ſpielt keine Rolle, wird ihm geſagt. Ganz ae⸗ heuer iſt unſerem Käpt'n bei dem Handel nicht. Aber erſtens erreicht er es, daß ihm verſyrochen wird, der Witwe des Freundes eine Stellung zu beſorgen. und zum anderen bekommt er wieder ein Schiff. Er ſaat zu, und da die La⸗ dung als Klaviere bezeichnet iſt, ſetzt er ſich auch über gewiſſe Bedenken hinweg. Durch einen Zufall wird auf der Fahrt der wahre Charakter der Ladung enthüllt. Ein an Bord befindlicher Agent des Konſuls gibt die Sache verloren und verſucht, den Dampfer mit Mann und Maus in die Luft zu ſprengen. Aber der Kapitän rettet das Schiff. Es gelinat ihm durch ein ſogenanntes Leckſegel, das durch die Sprengung entſtandene Leck ſo lange zu ſchlie⸗ Eine Filmſchlacht, die ernſt wurde Pilger im Flugzeug und— auf dem Bauch/ Aus dem ewig ſeltſamen Indien Englands Sorgenkind, das rieſige, von Ge⸗ heimniſſen und Myſterien erfüllte Indien, wer⸗ den wir Europäer wohl nie begreifen, noch weniger aber jemals erforſchen können. Bei dieſem 300⸗Millionen⸗Volt ſtoßen alte und neue Kulturen hart aneinander und ergeben mit⸗ unter ein merkwürdiges Gemiſch von Abend⸗ land und Orient. Das beweiſen auch wieder die folgenden Meldungen aus dem Wunder⸗ land. Der große Erfolg des Films„Bengali“ ver⸗ anlaßte die Britiſh⸗Gaumont⸗Filmgeſellſchaft, Rudyard Kiplings Roman„Aoldiers three“ am Khaibapaß, der ſchon oft Schauplatz blutiger Kämpfe geweſen iſt, zu verfilmen. Mit Bewil⸗ ligung des Vizekönigs ſicherte ſie ſich die Mit⸗ wirkung der 7. bengaliſchen Gebirgsbatterie und verpflichtete ferner, um möglichſt wirt⸗ ſame und echte Gegenſpieler zur Verfügung zu haben, einen ganzen Eingeborenen⸗ famm, die Shinwaris, als Statiſten. Die Eingeborenen, die kaum jemals in ihrem Leben in einem Kino geweſen waren, hatten keine Ahnung, was da„geſpielt“ würde unod waren nicht wenig böſe, als man ihnen am Kampfplatz ihre ſchöne Munition gegen Exer⸗ zierpatronen eintauſchte. Außerdem nahm man ihnen auch ihre langen und überaus gefähr⸗ lichen Meſſer weg. Der Stamm ſchien bereits die Luſt an dieſem ſeltſamen und faden Begin⸗ nen der Europäer zu verlieren und war nur wieder zum Mitſpielen bereit, als man ihm eine Erhöhung der Gage in Ausſicht ſbellte. Bei den Aufnahmen erwieſen ſich die Shin⸗ waris als ausgeſprochene Naturbegabungen. Sie kämpften ſchaurig echt! So weit wäre alles in Ordnung geweſen. Durch den Gefechts⸗ lärm wurde aber der Stamm der Afridia, der wenige Kilometer entfernt jagte, auf eine fa⸗ moſe Idee gebracht: mehr als zweihundert Mann eilten herbei und kamen ihren„bedräng⸗ ten“ Landsleuten zu Hilfe. Jetzt wurden aber auch die Shinwaris durch das Scheingefecht auf den Geſchmack gebracht! Sie machten Ernſt und griffen gemeinſam mit den Afridis die benga⸗ liſchen Reiter und die Filmleute an. Dieſe hat⸗ ten alle Hände voll zu tun, um ſich ihrer Haut zu erwehren und ohne ernſte Verluſte aus dem Getümmel herauszukommen. Nicht minder erſtaunlich für die Europäer iſt die Tatſache, daß in Indien neuerdings Pil⸗ gerfahrten per Flugzeug ſehr in Mode kommen. Jeder Inder hat die Pfiicht, minde⸗ ſtens einmal in ſeinem Leben zu den Heilig⸗ tümern ſeines Glaubens zu wallfahrten. Eine findige engliſche Luftfahrtgeſellſchaft hat nun für die Pilger Flugrouten eingerichtet; der Hindu kann alſo jetzt das große Heiligtum in Badrinath im Himalaja⸗Gebiet in knappen zwölf Stunden erreichen. Doch gibt es genug Stimmen, die dieſe Form moderner Pilgerreiſen als Profanierung be⸗ zeichnen und dagegen Sturm laufen. Um zu beweiſen, wie man den Göttern dienen müſſe, haben vor kurzem zwei Hindu⸗Pilger eine beſonders ſchwierige Art der Fortbewegung gowählt. Sie wollen den heiligſten Ort der Brahmanen, den Tempel der Göttin Badrinath, der 3500 Meter hoch an den Hängen des Hima⸗ lajagebirges gelegen iſt, von Neu⸗Delhi aus auf dem Bauche kriechend zurücklegen! Acht Monate ſoll dieſe ſeltſame Reiſe von 880 Kilometern dauern. Foto: Ufa-Ritter ßen, bis die beſchädigte Schiffswand ausge⸗ beſſert iſt...“ „Sicherlich ein packender Vorwurf für einen Film!“ ſchloß ich die Unterhaltung. Und in⸗ dem ich mich mit Dank empfahl, fragte ich noch:„Und in welchem Lande wird Ihr näch⸗ ſter Film ſpielen, Herr Menzel?“— Der Dich⸗ ter lächelte vielſagend:„Das iſt Staatsgeheim⸗ nis! Aber vielleicht tut ſich inzwiſchen irgend⸗ wo auf der Welt eine neue kleine Republik auf, die es gar nicht ungern ſieht, zum Mittelpunkt eines romantiſchen Filmgeſchehens zu werden. Große Zukunft deutſcher Farbfilme In den letzten Monaten hat es nicht an er⸗ ſtaunlichen Meldungen gefehlt, daß Amerika und England in erſter Linie gleich ganze Serien von Farbfilmen auf den Markt bringen wer⸗ den. Die Zurückhaltung gegenüber dieſen An⸗ kündigungen erfährt neue Befeſtigung durch die nunmehr durchſickernden Nachrichten, daß nicht nur in Amerika, ſondern auch in England hin⸗ ſichtlich des Farbfilms große Enttäu⸗ ſchungen beſtehen. Die Atelierberichte geben geradezu Kataſtrophen zu vermuten, nicht nur wegen der entſtandenen Koſten, ſondern auch wegen der fehlerhaften Farben dieſer Filme. Im Anſchluß an dieſe Ereigniſſe ergreift der „Filmkurier das Wort, um zum Ausdruck zu bringen, daß vorausſichtlich die mit größerem künſtleriſchen und techniſchen Geſchick herge⸗ ſtelten deutſchen Farbfilme berufen ſein werden, die Farbfilmkataſtrophe auf der ganzen Linie zu verhindern. „Der deutſche Farbfilm ſieht die Welt offen“, heißt es dort am Schluß,„die Raffinierten draußen(oder die Plagiatoren) werden ihn kennenlernen wollen, um ihn zu beerben,— es werden genug Gutwillige da ſein, die ihn auch techniſch in den Dienſt der ausländiſchen Ate⸗ liers ſtellen wollen. Eine Weltmarktchance winkt! Für die Apparatur wie für den deutſchen Farbfilm. Die Verantwortung der Farbfilmentwicklung iſt damit als groß erwieſen, groß auch ihre Zu⸗ kunftsmöglichkeit. Es iſt gut, ſich deshalb auch einmal in dieſem Zuſammenhang von der Stimmung und der Erfahrung des ausländi⸗ ſchen Farbfilms ein kritiſches Bild zu machen. Die Bilanzen, auch der ausländiſchen Farbfilm⸗ induſtrie, pflegen ja erſt post festum zu erſchei⸗ nen, lange nachdem die Frage, ob der Film künſtleriſch oder nicht war, verrauſcht iſt. Die Farbfilmtechnik Deutſchlands kann eine Ueberraſchung für die Welt werden, ſie ſoll es auch— ſie könnte der Auslandsverbreitung des geſamten deutſchen Films zugute kommen.“ Napoleon in der Karikatur Am den Film„Die Nacht mit dem Kaiſer“ Es wird erzählt, Fouché, der Günſtling Na⸗ poleons, habe ſich ab und zu das Vergnügen ge⸗ macht, dem erſten Kaiſer der Franzoſen die biſſigſten Karikaturen, die auf den Korſen ge⸗ macht worden waren, auf den Tiſch zu legen. Napoleon ſei faſt immer vor Wut raſend ge⸗ worden. Nichts war ihm wichtiger als die öffentliche Meinung. Er wußte, was es bedeuten konnte, wenn die Karikatur ihren ätzenden Spott über ſeine Proklamationen und ſeine Taten ausgoß. Karikaturiſten, die ſich mit Napoleon befaßten, gab es in ganz Europa. Napoleon war der ver⸗ göttertſte und der beſtgehaßte Mann ſeiner Zeit. Millionen waren bereit, den Sirenengeſängen ſeiner Verſprechungen zu folgen und an die Größe dieſes Mannes zu glauben. Die Kari⸗ katur mußte verſuchen, ihn lächerlich zu machen und„des Pudels Kern“ zu enthüllen. Die beſten Karikaturen auf Napoleon ſtammen von dem Engländer James Gillray. In unerhört draſtiſcher und volkstümlicher Weiſe nahm ſich dieſer Künſtler den„kleinen Korpo⸗ ral“ aufs Korn. Gillray hat Napoleon gehaßt, wie nur ein Engländer den Mann haſſen konnte, der es wagte, das„meerbeherrſchende Albion“ anzutaſten. Und das beſte Blatt von Gillray iſt die Kari⸗ katur, auf der dieſer unerhörte Künſtler nicht vor Selbſtkritik und vor dem Spott auf England ſelbſt zurückſchreckt: es zeigt den Engländer und den Franzoſen, wie ſie ſich mit dem Degen ein Stück von der Erdkugel abſchneiden. Napoleon will ſich den Kontinent auf den Teller holen, der Engländer den Ozean. Mit dieſer Karikatur macht ſich Gillray über einen Vorſchlag Na⸗ poleons luſtig, den der Kaiſer im Jahre 1805 gemacht hatte und der die Hoheitsgebiete der beiden Mächte feſtlegen ſollte. Im Jahre 1808 machte Napoleon einen ande⸗ ren Vorſchlag— wohl aus dem Gefühl heraus, daß er allmählich dazu übergehen müſſe, ſeine Macht zu ſichern, ohne neue Kriege zu riskieren. Er wollte ſich mit dem ruſſiſchen Zaren in die Weltherrſchaft teilen. Der Kongreß von Erfurt ſollte dieſe„Garantie des Friedens“ bringen. Und jetzt wurde die Karikatur von Gillray wie⸗ der hervorgeholt und variiert. An die Stelle des Engländers wurde der Ruſſe geſetzt, beide fah⸗ ren mit ihren Säbeln in die Erdkugel, und ihren Phyſiognomien ſieht man den gierigen Appetit an. Dieſe Karikatur anläßlich des Erfurter Kon⸗ greſſes wurde kürzlich neu aufgelegt und in zahlloſen Exemplaren angeklebt und von den Dächern heruntergeſtreut. Ganz Erfurt war da⸗ von„belegt“, ſogar in den Programmheften an⸗ läßlich der Feſtvorſtellung im Stadttheater fan⸗ den ſich die biſſigen Karikaturen! das zu? Das Erfurt, in dem ſo etwas paſſieren konnte, war in Johannisthal bei Berlin aufgebaut, im Tonfilmatelier. In dem Jenny⸗Jugo⸗Film„Die Nacht mit dem Kaiſer“ gibt es ein hübſches Intermezzo: Friedrich Benfer, der Partner Jen⸗ nys, ſpielt einen jungen deutſchen Maler, der Karikaturen auf Napoleon zeichnet, druckt und verbreitet und dafür büßen ſoll. Und die tapfere kleine Jenny muß nun mit Napoleon ſoupieren und mächtig aufpaſſen, daß der Kaiſer das ge⸗ mütliche Beiſammenſein nicht bis zum frühen Morgen ausdehnt. Sie bringt es fertig, Na⸗ poleon umzuſtimmen, der junge Maler iſt ge⸗ rettet. Der Film„Die Nacht mit dem Kaiſer“ will keine hiſtoriſche Komödie ſein, ſondern nur eine amüſante Anekdote. Man merkt es an dieſem Ausgang. Wer weiß, wie es in Wirklichkeit dem Erfurter Karikaturiſten ergangen wäre, wenn Napoleon ihn erwiſcht hätte! Er hat ihn aber nicht! Und kurz danach wurde mit ganz anderen Geſchoſſen nach ihm gezielt als mit Federkiel und Malerpinſel. Gezielt und getroffen! Und aus war's mit der Herrlichkeit. Die Welt ist zu klein für ihren Appetit Weltbild(M) Karikatur von James Gillray auf einen Vorschlag Napoleons, der ihm die Herrschaft über Europa sichern sollte. 3 5 E imen, daß F Wie ging Mannhein eee e Erstk! Heo fürsofor Senüte Nö. Ennnnn Leiſtungs füh Maſchine Derarbeil ſucht für Unterl gut eingeführ Ua die evil. auch e können. Ausfüh unter M. H. ſchäftsſtelle dieſe Wenn Sie Offerten können wir Gewähr d zuverläſſig wird, wenn Nummer d ben und e ſtaben dah werden. 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Dezember verstarb nach kurzer. schwerer Krankheit unser zuter Vater, Herr HKarl Haag Renkner im Alter von 70 Jahren. Mannheim, den 29. Dezember 1936. Die trauernd Hinterbliehenen: Wilnelm Haag Friedrich Haag Karl Haag Die Einäscherung findet am Mittwoch, 30. Dez. 1036, 12 Uhr mittags, im Krematorium des hiesigen Haupt- friedhofes Statt. Sfaft besonderer Anzelge Gänzlich unerwartet, nach zweitägigem schwerem Leiden, ist unsere liebe Tochter, Schwester, Schwä⸗ gerin, Nichte und Kusine, Irma Geiger Scb. Melscel am 27. Dezember von uns gegangen. Mannheim(Gr. Merzelstr.), den 29. Dez. 1936. Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Familie Franz MHeisel Die Beerdigung findet am Mittwoch, 30. Dez. 1936, mittags 12 Uhr auf dem Hauptfriedhof statt.— Das erste Seelenamt ist am Donnerstag, 31. Detember. 7 Uhr früh, in der Heilig-Geist-Kirche. özimmer 3 1. Februar. aebote u. lan d. Verlag d. B. ieeres Jim- zu mt, Innenſtadt. Angeb. Aſan d. Verlag d. 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Hageneier.— Chef vom Dienſt: „Verantwortlich für Politik: Dr. Wilh. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für Kommunales und Bewegung: Friedrich Karl Haas: für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: i. V. Kicherer: für Unpolitiſches: Fritz Haas: für Lukales: Karl M. Hageneier: für Sport: Julius En; ſämtlich in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW.68, Charlottenſtr. 15b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Drugerei mbc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mhm. 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