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Gewalt) verhind., beſ Früh⸗Ausgabe A 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1. Poſt.70 RM.(einſchl. 49,28 Pf. nn zuzügl. 42 A. Beſtellgeld. eint wöchtl. 12mal. 05,8 Pf. ſe: Frei Haus monatl..20 RWMi. u. 50 Pf. f 30 Pf. Beſtell⸗ 1. 0 Pf. Träger⸗ eht kein Anſpr. auf Entſchädigung. 6. Jahrgeang MANNHEIEI LLLIIIILILLLi im 2 eigen: Geſamtauflage: Die 12 eſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile extteil 45 Pf. Schwetzinger und 1 iger Weinheimer Ausgabe: Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Bei— Nachla Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausg. 12. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 3542 Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. gemäß Preisliſte. 0 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: 1. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Mannheim, g 3, 14/15. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshäfen 4960. Verlaasort Mannhei Nummer 603 Mittwoch, 30. Dezember 1936— —— Die Xefoem des höheren Gchulwefens da von der vieineit der rSchultupen zur Einheit/ Jweiteilung in Oberſchulen und Bumnaſien/ die hauptſächlichſte Eeziehungsfoem beginnt in zerta mit Engliſch Ein Erlaß des Miniſters Ruſt Der politiſche Tag Der geſtern vom Reichserziehungsminiſter Ruſt herausgegebene Erlaß über die Reform des höheren Schulweſens bedeutet zweifellos eine folgerichtige Ergänzung der be⸗ reits im Frühjahr 1936 bekanntgegebenen Grundlinien für die geplante Schulreform an Haupt und Gliedern. Der Geſamtentwurf da⸗ für liegt bereits, wie wir hören, in allen Einzelheiten dem Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, zur Begutachtung vor. Es handelt ſich dabei um einen Reformplan, der unſer Schulweſen harmoniſch in das Geſamtpro⸗ gramm nationalſozialiſtiſcher Erziehung ein⸗ fügen ſoll. Und ſein erſtes Ziel iſt die Beſeiti⸗ gung jener erzieheriſchen Anarchie, die vor allem unter dem Syſtemregime Platz gegriffen hatte. Bekanntlich zerfällt das höhere Schulweſen ſeit einer Reihe von Jahren in ſo viele ver⸗ ſchiedene Schultypen, daß ſich ſelbſt der Fach⸗ mann kaum noch auszukennen vermag. Die nunmehr verfügte Neuordnung bringt uns als die hauptſächlichſte Erziehungsform die ſoge⸗ nannte Oberſchule mit Engliſch von Sexta an und Latein als der nächſtwichtigen Fremd⸗ ſprache. Von allen anderen Typen, die wir heute noch kennen, bleibt alſo nur das Gym⸗ naſium mit Latein und Griechiſch als Haupt⸗ ſprachen beſtehen. Und Doppelanſtalten, wie ſie heute noch mancherorts vorhanden ſind, wird es fortan nur noch in ganz dringenden Einzel⸗ fällen geben. Selbſtverſtändlich bedeutet dieſe Reform zu⸗ nächſt eine kleine Revolutron im Schulweſen und vielleicht bringt ſie für die „Uebergangsperiode auch gewiſſe Unannehmlich⸗ keiten für Schüler und Lehrer mit ſich. Bir möchten aber glauben, daß das Ziel einer ein⸗ heitlichen und ganz nach nationalpolitiſchen Grundſätzen geſchaffenen Bildungseinrichtung unſerer Jugend dieſes kleine Opfer wert iſt— ſelbſt wenn es notwendig ſein ſollte, an dieſem oder jenem Ort ein altes Gymnaſium der neuen Schulreform zu opfern. Das wird dann ſicherlich erſt einen Rattenſchwanz von Ein⸗ gaben und Geſuchen geben. Wir würden uns auch nicht wundern, wenn hier und da ein Kreis früherer Schüler einer Anſtalt für die Erhaltung ſeiner alten Schule plädieren wird. Derartige Sonderwünſche können jedoch bei den hier einmal grundſätzlich zu treffenden Ent⸗ ſcheidungen ebenſowenig berückſichtigt werden wie die mit Sicherheit zu erwartenden Wünſche kirchlicher Stellen, die ja in ihren Gymnaſien in erſter Linie Inſtitute zur Heranziehung ihres Nachwuchſes ſehen. Hier handelt es ſich vielmehr um eine Ent⸗ ſcheidung, die das ganze deutſche Volk angeht und deshalb keine Rückſichtnahme auf Wünſche einzelner Konfeſſionen und Organiſationen ge⸗ ſtattet. Zumal durch dieſe Schulreform— das muß in dieſem Zuſammenhang ganz klar geſagt werden— kein Urteil geſprochen werden ſoll über den Wert dieſer oder jener heute noch beſtehenden Bildungsform. Der Sinn des neuen Erlaſſes iſt vielmehr der, endlich eine einheitliche Bildungslinie zu ſchaf⸗ fen, auf der dann ſpäter Univerſitäten und Hochſchulen ihr Erziehungsprogramm auf⸗ bauen können. Daß dabei manches Alte dem Neuen weichen muß, iſt nun einmal nicht zu vermeiden. Bei aller Ehrfurcht vor der Tradi⸗ tion, die der Nationalſozialismus immer ge⸗ kannt hat, gilt doch zuerſt der Grundſatz, daß für eine neue Entwicklung der Platz zu ihrer Entfaltung geſchaffen werden muß. Berlin, 29. Dezember. Reichserziehungsminiſter Ru ſt hat in einem neuen Erlaß an die preußiſchen Oberpräſidenten, den Saarlandkommiſſar und die Unterrichtsver⸗ waltungen der Länder die Grundſätze klargelegt, nach denen die künftigen Arten der höheren Schulen an die Stelle der bisherigen Vielge⸗ ſtaltigkeit verteilt werden ſollen. Schon im April war angekündigt, daß es neben den ſechsjährigen Aufbauſchulen nur noch zwei Arten der grundſtändigen höheren Schule für Jungen geben werde, und zwar eine Haupt⸗ form(Oberſchule) und eine Nebenform (Gymnaſium). Der neue Erlaß legt nunmehr die Grundſätze feſt, nach denen die Entſcheidung über Einführung der einen oder der anderen Form zu treffen iſt. Erſter Grundſatz iſt der, daß überall dort, wo nur eine höhere Schule am Orte iſt, dieſe grund⸗ ſätzlich die Hauptform haben muß. Nur wo die beiden Vorausſetzungen erfüllt ſind, daß das Gymnaſium von beſonderer Bedeutung iſt und auf eine ehrwürdige Vergangenheit zurückblickt, will der Reichserziehungsminiſter auf Antrag eine Ausnahme zulaſſen. Ein berechtigtes Be⸗ dürfnis kann nicht anerkannt werden, wo Gym⸗ naſien als Vorbereitungsanſtalten für beſtimmte Berufe, etwa Theologie, angeſehen werden, da die höheren Schulen nicht Berufsvorbildungs⸗ anſtalten ſind, ſondern Stätten zu vertiefter völkiſcher Bildung. Auch wenn mehrere grundſtändige höhere Schulen an einem Ort ſind, hat grundſätzlich die Hauptform den Vorzug und muß auch der Zahl nach die Nebenform überwiegen. Bei nur zwei Schulen kann ausnahmsweiſe eine die gym⸗ naſiale Nebenform erhalten, wenn dadurch die Schule der Hauptform nicht in ihrem Beſtand oder ihrer Leiſtungsfähigkeit beeinträchtigt wird. Fortan keine Doppelanſtalten mehr Die Doppelanſtalten ſollen fortan grundſätzlich nur eine Form haben und nur in ganz dringenden Einzelfällen beide Formen in ſich vereinigen dürfen. Die äußere Neuord⸗ nung des höheren Schulweſens ruht auf dem Grundſatz, daß dem einheitlichen national⸗ ſozialiſtiſchen Bildungsziel auch ein einheitlicher Bildungsweg entſprechen müſſe, der eine innere Geſchloſſenheit gewährleiſte und der auch die zeit und die geldraubenden Verbindlichkeiten vermeide, die vielen Eltern bisher entſtanden, wenn ſie den Wohnſitz wechſeln mußten und in dem neuen Ort nicht die Schulart vorfanden, an der ihre Kinder bisher ausgebildet waren. Da⸗ her wird eine beherrſchende Hauptform geſchaffen, die ſowohl die Einſeitig⸗ keiten der bisherigen gegenſätz⸗ lichen Schulformen vermeidet als auch ihre Wertung in nationalſozialiſtiſcher Ausrichtung zuſammenfaßt. Sie wird mit dem Engliſchen als erſter Fremdſprache in der unter⸗ ſten Klaſſe beginnen und als zweite Pflicht⸗ ſprache das Lateiniſche hinzunehmen, das damit allgemein eine ausgiebige Pflege er⸗ hält. Hiermit werden auch die Wünſche derer zum größten Teil erfüllt, die bisher das Gym⸗ die vorverlegung Zu dem Erlaß des Reichserziehungsminiſters Ruſt vom 30. November 1936 über die Vorver⸗ legung der Reifeprüfung 1937 in Zuſammen⸗ hang mit der Einführung der zwölfjährigen Schulzeit wird zur Behebung von Zweifeln er⸗ gänzend mitgeteilt: Der Erlaß iſt auf alle höheren Schulen für Jungen anzuwenden, d. h. für die öffentlichen Schulen und die voll ausgebauten, mit dem Recht der Reifeprüfung ausgeſtatteten Privat⸗ ſchulen. Die Anordnungen für Mädchen an Jungen⸗ ſchulen dürfen durch keinerlei Sonderregelungen abgeändert werden. Schülerinnen der Oberprima, die Jungen⸗ ſchulen beſuchen, ſind wie die Schüler zu be⸗ naſium wegen der gründlichen Ausbildung im Lateiniſchen für ihre Kinder wählten. Das Gymnaſium wird jedoch als eine für unſere Kultur weſentliche Bildungsanſtalt weiter anerkannt und bleibt daher mit Latein als erſter und Griechiſch als zweiter Pflichtſprache beſtehen. Daß die Zahl der Gymnaſien um der Einheitlichkeit der deutſchen Bildung willen und bei der ausge⸗ ſprochenen Sonderart dieſer Schulform künftig zahlenmäßig hinter der Hauptform zurücktreten muß, entſpricht der nationaliſtiſchen Entwick⸗ lung der Bildungsidee. Infolgedeſſen iſt eine Umwandlung nichtgymnaſialer Anſtalten im Gymnaſium nicht möglich, wohl aber ſoll an die Stelle von Gymnaſien auf Antrag der Schul⸗ träger die Hauptform treten können. Die Einfügung der Antike in den Bildungs⸗ plan aller höheren Schulen wird nicht mehr durch die allgemeine Pflege des Lateiniſchen ge⸗ währleiſtet, ſondern iſt auch in ſtarkem Maße in den neuen Richtlinien vorgeſehen, die zur Zeit dem Stellvertreter des Führers zur Begut⸗ achtung vorliegen und mit deren Veröffent⸗ lichung zu Oſtern 1937 gerechnet werden darf. der nReifepeüſung handeln; auch für ſie fällt daher die ſchriftliche Prüfung fort. Schüler der Olund Ul, die zur Prüfung nicht zugelaſſen werden oder ſie nicht beſtehen, dürfen früheſtens im Herbſt 1937 die Prüfung wieder⸗ holen. Schulfremde, die ſich zur Reifeprüfung mel⸗ den, haben ſich in der bisherigen Form der ſchriftlichen wie der mündlichen Prüfung zu unterziehen. Sie können diesmal ein Jahr früher als bisher zur Reifeprüfung zugelaſſen werden, vorausgeſetzt, daß ihre Vorbereitung auf dieſe Prüfung auf Grund der vorzulegenden Unterrichtszeugniſſe Ausſicht auf Beſtehen der Prüfung bietet und ſie auch ſonſt alle Zu⸗ laſſungsbedingungen erfüllen. „Zwiſchen Cöwen und Herzen“ Von Dr. zohann von Leers Es iſt auch ein Zeichen der völkiſchen Rück⸗ beſinnung in unſerer Zeit, daß wir eine Art Periode der Völkergeſpräche bekommen. Man entdeckt das gemeinſame Blut, die vielfach ſehr nahe gemeinſame Vergangenheit, und man verſucht ſich auszuſprechen— über Vergangen⸗ heit und über Zukunft. Eine ſolche Periode der Ausſprache ſetzte etwa nach dem deutſch⸗ polniſchen Verſtändigungspakt ein, ohne daß ſie allerdings das Problem des Zuſammenlebens der beiden Völker ſchon erſchöpfte. Im Augen⸗ blick haben wir eine nicht unintereſſante Periode der geiſtigen Auseinanderſetzung mit der Welt unſerer nächſten Verwandten innerhalb der euro⸗ päiſchen Völker, der ſkandinaviſchen Germanen. Problematiſch war für uns in dieſer Richtung niemals das Verhältnis zum Norwegertum oder zum Schwedentum. Wir liebten und lie⸗ ben die großen norwegiſchen Dichter. Wir haben uns während des Weltkrieges ein wenig achſelzuckend damit abgefunden, daß das nor⸗ wegiſche Bourgeoisbürgertum mit ſeinen Sym⸗ pathien, weil mit ſeinen Geldintereſſen, auf der Seite der Entente ſtand. Und wir überlie⸗ ßen ſeinen Dichtern die Karikatur dieſer Schicht, die offenbar in Norwegen nötig iſt, damit die in dem kleinen Volke zahlreichen Genies ſich am Kampf gegen die kompakte Majorität enthüllen. Schwediſche Art und ſchwediſches Leben war uns immer ſympathiſch. Alte Kämpfe des 17. Jahrhunderts und den kurzlebigen Oſtſee⸗ Imperialismus der Waſa⸗Könige haben wir den Schweden vergeſſen. Uebrig blieb davon die knebelbärtige und trunkfeſte Geſtalt des„alten Schweden“, mit dem es ſich ganz gut umgehen läßt— in proteſtantiſchen Kreiſen ein bißchen Guſtav⸗Adolf⸗Verehrung— und im übrigen hat jeder Deutſche, der mit ſchwediſchem Weſen in Berührung gekommen iſt, meiſtens nicht zu ſeinem Schaden eine Periode der Schweden⸗ ſchwärmerei durchgemacht, die ſehr lange anhal⸗ ten kann, wie z. B. bei Ernſt Moritz Arndt. Die Schweden haben ſich dieſe Schwärmerei immer gutmütig gefallen laſſen, ſich viel rationaler und nüchterner entwickelt, als man nach„Göſta Ber⸗ lings Saga“ annehmen ſollte, und lediglich in den letzten Jahren hat ihre Preſſe gelegentlich etwas unerfreulich gejüdelt. Wir haben das auf Herrn Bonnier, den jüdiſchen Preſſe⸗ gewaltigen von Stockholm, geſchoben, und es hat die Schweden nicht davor bewahrt, daß man ſie mit ihrer alten bunten Geſchichte, mit ihren ſchönen germaniſchen Ueberlieferungen, mit ihrer herrlichen Dichtung in Deutſchland immer gern gehabt hat. Als ſie mit ihren bildſchönen blon⸗ den Jungen und Mädchen bei den Olympiſchen Spielen aufmarſchierten, bekamen ſie einen ſehr herzlichen Beifall, der mehr als die Anerken⸗ nung ſportlicher Leiſtung, der der Ausdruck einer alten Sympathie war. Problematiſch dagegen war ſtets unſer Ver⸗ hältnis zu Dänemark. Mit dieſem kleinen, zähen und tapferen Volk haben wir in der Ge⸗ ſchichte ein paarmal ſehr ernſthaft die Klingen gekreuzt. Zwiſchen ihm und uns lag dann lange die Auseinanderſetzung von 1848/49 und von 1864, die„ſchleswig⸗holſteiniſche Frage“. Ganz anders als im übrigen Skandinavien war hier zeitweilig von tiefer Verbitterung getragene Ab⸗ wehr gegen alles Deutſche. Aber inzwiſchen iſt die Welt weitergegangen und ſowohl die Schleswiger Frage wie die ——————— 3 2 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 30. Dezember 19 ganze Weltkonſtellation haben ſich geändert. Es iſt in dieſem Zuſammenhang doch wohl nicht unbedeutſam, daß in einem feingeiſtigen und klu⸗ gen Buch ein auch in deutſcher Sprache ſchrei⸗ bender nationaler Däne, Louis von Kohl: „Das däniſche Schickſal— Zwiſchen Löwen und Herzen“(Volk⸗und⸗Reich⸗Verlag, Berlin), ein⸗ mal den Verſuch macht, das Werden des däni⸗ ſchen Staatsweſens und Volkes dem deutſchen Menſchen klarzumachen. Gerade weil er in man⸗ chen Fragen einen ſehr betont national⸗däniſchen Standpunkt einnimmt— wo man berechtigt iſt, auch einmal anderer Meinung zu ſein als er— iſt ſein Buch als. Ausdruck der Weſenszüge des nördlichen Nachbarn unſeres Volkes aufſchluß⸗ reich. Wer kennt eigentlich in unſerem Lande dieſes eigenartige Nachbarland, die großen grü⸗ nen Buchenwälder von Fünen, die ſchweren Kornſelder Seelands, den uralten„Ochſenweg“ auf Jütland, auf dem ſchon die Kimbern ge⸗ zogen ſind, und die totenartige Einſamkeit weſt⸗ jütiſcher Heide, die Sandwüſte von Skagen und das verträumte Land um das alte Aalborg, wo 1534 der letzte große Bauernkrieg Nordeuropas unter dem Schiffer Clement, deſſen Denkmal heute wieder trotzig in der kleinen Stadt auf⸗ gerichtet iſt, ausbrach? Die Geſchichte dieſes Reiches iſt eigentlich eine düſtere alte Ballade. Dreimal hat das Land mit den Kräften eines kleinen Fiſcher⸗ und Bauern⸗ volkes das räumlich größte Reich Europas auf⸗ gerichtet. Zur Zeit der deutſchen Salierkaiſer— und König Konrad II. heiratete die ſchöne Gun⸗ hild— beherrſchte Knud der Große von Dänemark neben Norwegen ganz England, war die Nordſee ein däniſches Meer. Die großen Waldemare richteten eine Herr⸗ ſchaft über die Oſtſee auf und die däniſche Macht griff bis nach Eſtland. Die abenteuerlich große ſchöne Königin Margarethe vereinigte in der „Kalmariſchen Union“ Schweden, Norwegen und Dänemark in einer Hand. Alle dieſe drei Großmachtgründungen ſind nicht verfallen, kampflos preisgegeben, ſondern das kleine dä⸗ niſche Volk hat ſie mit einer wilden Zähigkeit und jedesmal bis faſt an die Grenze des völ⸗ kiſchen Ausblutens verteidigt. Ueber un⸗ ſere Kraft“— dieſes Wort Björnſons— könnte man über die ganzen däniſchen Groß⸗ machtskämpfe des Mittelalters ſetzen. Aber ſie haben jedenfalls gefochten, bis die Klinge brach, ſchließlich auch, als ſie 1864 ihre völkiſch eben nicht haltbare Vorherrſchaft über die deutſchen Elbherzogtümer fahren laſſen mußten. Die Geſchichte des kleinen Landes, deſſen lieb⸗ liche Städte mit den roten Ziegeldächern und deſſen breite Höfe, deſſen vergnügliche Haupt⸗ ſtadt ihm den Namen eines Phäakenlandes ein⸗ getragen 3 iſt von einer düſteren Größe, wie wenig Geſchichten anderer europäiſcher Staaten. Auf der anderen Seite zeigt das Buch von Louis v. Kohl, wie ſtark doch die Berüh⸗ rungen mit dem Deutſchtum auch in friedlicher Beziehung geweſen ſind. Der über⸗ wiegende Teil des heutigen däniſchen Adels iſt deutſchen Urſprungs. Das Bürgertum bezeich⸗ net L. v. Kohl geradezu als eine deutſch⸗däniſche Miſchung, und zwar bereits ſeit der Hanſezeit. Die Berührung auf dem geiſtigen Gebiet herüber und hinüber könnte man in mehreren Bänden darſtellen, ob nun der Deutſche Klopſtock zeit⸗ weilig in Dänemark wirkte, ob die deutſche Lite⸗ ratur und das deutſche Publikum däniſche Dich⸗ ter, wie den großen Märchendichter Anderſen oder den feingeiſtigen Tierdichter Swen Fleuron auf den Wellen einer ehrlichen Verehrung zur Weltberühmtheit trug. Es war notwendig, daß einmal ein ſolches Buch geſchrieben wurde, in dem einer unſerer ———————— usg. Slugzeuge ſür madrid Washington will's nur widerw/llig genehmigt hahen Waſhington, 29. Dezember. Das amerikaniſche Staatsdepartement hat be⸗ kanntgegeben, daß ez einem amerikaniſchen Flugzeugmakler„widerwillig“ die Erlaub⸗ nis erteilt habe, Flugzeuge und Flugzeug⸗ motore im Geſamtwert von 2777 000 Dollar an die ſpaniſchen Bolſchewiſten auszu⸗ führen. Auf Grund dieſer Erlaubnis werden u. a. 18 Flugzeuge nach Bilbao verſchifft wer⸗ den, obwohl das Neutralitätsgeſetz den Prüſi⸗ denten der Vereinigten Staaten ermächtigt, die Ausfuhr von Kriegsmaterial bei Ausbruch eines Krieges zwiſchen zwei Lündern zu verbieten. Trotz der hinlänglich bewieſenen aktiven Ein⸗ miſchung der Sowjetunion in den ſpaniſchen Krieg glaubt ſich die amerikaniſche Regierung auf den Standpunkt ſtellen zu können, daß es ſich bei den Ereigniſſen in Spanien um einen reinen„Bürgerkrieg“ handle, auf den das Neutralitätsgeſetz keine Anwendung zu finden brauche. Dazu wird ergänzend bekannt, daß es ſich um zwei Bewilligungen über 18 Flugzeuge und etwa 550 Flugzeugmotoren und Er⸗ ſatzteile handelt, die für die roten Milizen in Bilbao beſtimmt ſind. Von zuſtändiger Seite wird darauf hingewieſen, daß es ſich dabei um die erſten Ausfuhrbewilligungen ſeit dem Aus⸗ bruch des Krieges in Spanien handle. Alle bisherigen Bewerber um Bewilligungen ſeien dazu veranlaßt worden, ihre Anträge zurück⸗ zuziehen. Nur ein Makler aus New Jerſey habe auf ſeinem Antrag beſtanden, ſo daß das Staatsdepartement auf Grund der beſtehenden Geſetzgebung die Bewilligungen, wenn auch widerwillig, habe geben müſſen. Im übrigen ſeien die Flugzeuge und die Motoren alt und gebraucht, und man rechne damit, daß es mindeſtens zwei Monate dauern wird, bis die erſte Sendung abgehen könne, und daß es etwa acht Monate in Anſpruch nehmen werde, bis der ganze Auftrag verſandfertig ſei. Wenn der Kongreß inzwiſchen ein Geſetz annehmen ſollte, durch das derartige Verſchickungen nach Spanien verboten werden, ſo werde das Staats⸗ departement die Bewilligungen ſofort zurück⸗ ziehen. Starke Erregung in Amerika Die Genehmigung zur Ausfuhr von Flug⸗ zeugen an die ſpaniſchen Bolſchewiſten hat in⸗ Wieder treten Glücksmänner an Sie verteilen insgesamt 4 20000% Rfi. Berlin, 29. Dezember. Am 7. Oktober hat der Führer das Winter⸗ hilfswerk des deutſchen Volkes 1936/37 eröffnet. Seit dieſem Tage wirkt jeder Deutſche wieder an dem größten ſozialen Hilfswerk der Welt mit. Die Straßenſammlungen brachten höhere Ergebniſſe als im vergangenen Jahr. Die Ein⸗ topfſonntage wurden zu Feſten der Volks⸗ gemeinſchaft, deren Erträgnis alle früheren in den Schatten ſtellt. Mit der Jahreswende ſetzt nun eine der größ⸗ ten Aktionen des ganzen Winterhilfswerkes, die Reichswinterhilfe⸗Lotterie, wieder ein. 5000 graue Glücksmänner werden um die Mittags⸗ zeit des 30. Dezember ihren Sturmangriff auf 57 die Herzen aller Volksgenoſſen eröffnen. 5000 graue Glücksmänner werden als Geſandte und Werber des Winterhilfswerkes vor jeden ein⸗ zelnen hintreten und ihm ihre Glücksbriefe an⸗ bieten. Nicht nur den Aermſten ſoll durch ihre Tätigkeit geholfen werden, ſie werden auch Glück bringen. Ueber vier Millionen Reichsmark wer⸗ den durch ihre Hände glücklichen Gewinnern ausgezahlt werden. Wenn euch deshalb der graue Glücksmann begegnet, denkt daran, daß er Mittler iſt zwi⸗ ſchen euch und dem Hilfswerk des Führers und daß die 50 Pf., für die ihr ein Los kauft, zu Millionen anwachſen und überall zur Linderung der Not beitragen werden. Mannhe folge des in den Vereinigten Staaten bitzhe ſtreng verfolgten Beſtrebens, ſich aus dem ſpo⸗ niſchen Streit ganz herauszuhalten, in Preff und Parlament große Erregung hervon gerufen. Der Standpunkt der amerikaniſchen Ein d. Regierung, daß ſie nach den beſtehenden Ge 5 ſetzen die Genehmigung zur Ausfuhr der Flug⸗ zeuge nicht habe verweigern können, wird dabei aber nicht angefochten. rs3. Senator Pittman, der Vorſitzende des ein⸗ ſchütternden flußreichen Ausſchuſſes für auswärtige Ange⸗ Jahre lang legenheiten, kündigte an, er werde ſofort nach nieurſpe Beginn der Kongreßtagung am 6. Januar eine Deut Geſetzentwurf einbringen, der da eutſche wut beſtehende Neutralitätsgeſetz dahin erweitere ins Gefüngn ſchuldigung d geblich„ſtaat lichſten, nicht liſchen Unter einhalb Mon Kerkern d bis er ſchlie mußte, weil d gungen wie e Der Warſe hatte Gelegen deſſen Name genannt werd daß die Ausfuhr von Kriegsmaterial auch da verboten ſein ſolle, wenn es ſich um eine militäriſch geführten Bürgerkrieg handle. kin ſaſchiniſtenmaat kommandieert im roten Malaga Paris, 29. Dezember.(HB⸗Funk.) Die Roten in Valencia haben am Dienstag die Schaffung eines„Generalſtabes der See⸗ ſtreitkräfte“ verfügt. Er wird geleitet von eine Korvettenkapitän. Zum Chef des roten Flotten ſtützpunktes in Malaga wurde ein Maſchiniſten maat namens Baudilio ernannt, während zum Kommandanten der roten Seeſtreitkräft Aufenthaltes an der nordſpaniſchen Küſte ein Kapitän zur land zu ſprec See beſtellt wurde. su. a. Sechzehnſtün Im Hinblick auf den von England un Frankreich bei den beteiligten Mächten vorge⸗ brachten Hinweis in der ſpaniſchen Frage be⸗ tont der Londoner Korreſpondent der„Tri⸗ buna“, daß die Nichteinmiſchungsverpflichtung gerade von Frankreich als einem der Ur⸗ heber des neuen Schrittes nicht eingehalten worden ſei. 4 „Unſer Gen als Ingenien arbeitet, u. a. er auf die ül dem Bett geh drei Schwerb „DPS“, das ſuchung“, geb: liche Leibesvi ihm eine Einz an beginnen d das iſt das t. vorwirft, das⸗ einigen Tagen ſchuldigt iſt,, den Macht“ u getrieben zu h den berüchtigte jetſtrafrechtes, ſchießen vorſiel Der Häftling man ihm im hat jedoch dafi von einem Ve doampfer„Palos“ wieder frei Der Fall iſt aber noch nicht ganz erledigt Berlin, 29. Dezember. Der deutſche Dampfer„Palos“ iſt auf For⸗ derung des Kreuzers„Königsberg“ freigegeben worden und hat ſeine Reiſe fortgeſetzt. Da⸗ gegen iſt ein ſpaniſcher Staatsange⸗ höriger, der ſich an Bord des deutſchen Schiffes und damit auf deutſchem Hoheits⸗ gebiet befunden hatte, ſowie ein Teil der La⸗ dung noch zurückbehalten worden. Eine reſtloſe Erledigung der Angelegenheit ſteht alſo noch aus. 4 Nachbarn ſehr offen zu uns ſpricht, übrigens— das iſt ja charakteriſtiſch däniſch— mit viel Selbſtkritit und einem gewiſſen nachdenklichen Lächeln. Die Enge des Raumes— Dänemark iſt ein ſehr ſtark bevölkertes Land!—, die Kleinheit der Inſeln, wo man im Orte bald jeden kennt, hat in dieſem Volke eine gewiſſe gegenſeitige Rück⸗ ſichtnahme, auch ein Verſtehenkönnen anderen Weſens gezüchtet, das die vielen Handelsverbin⸗ dungen mit der übrigen Welt nur verſtärkt haben. Das ſind keine rauhen norwegiſchen Bauern, und ſchon ganz früh in der däniſchen Geſchichte fehlt der tiefe Berſerkerruf norwegi⸗ ſcher oder ſchwediſcher Wikinger. Man iſt nicht weniger tapfer auf den Inſeln, iſt ſicher zäher und zielbewußter, aber man iſt höflicher, nach⸗ denklicher, gelegentlich auch glatter. Alle gefähr⸗ lichen Züge des däniſchen Volkes— Klatſch, Ein Künder germanischer Vorzeit Zu Felix Dahns 25. Todestag am 3. Januar Es beſtand in der zweiten Hälfte des ver⸗ gangenen Jahrhunderts eine berechtigte Abnei⸗ gung gegen die„Profeſſorenromane“, in denen die gelehrten Verfaſſer— in eilfertiger Nachahmung der erfolgreichen Werke Scheffels und' Guſtav Freytags— die Ergebniſſe ihrer hiſtoriſchen Studien in pathetiſche und doch zu⸗ gleich nüchterne Erzählungsform kleideten. Da⸗ mals erhielt die Beliebtheit des Geſchichts⸗ romans eine ungeahnte Belebung durch Felix Dahns Werk:„Ein Kampf um Rom“. Er wurde mit einem Schlage der Lieblingsroman beſonders der Jugend, begeiſterte den Jung⸗ arbeiter nicht weniger als den Studenten und verbreitete weithin das Streben nach gerechte⸗ rer Bewertung der Anfänge deutſcher Geſchichte. Verſe hatte die Romantik mit ihrem liebevollen Verſenken in die Vorzeit germaniſchen Lebens um ein nationalbedingtes Verſtändnis des Altertums geworben, doch erſt der ſpäteren Zeit, die auf wiſſenſchaftlicher Grundlage in die Tie⸗ fen der völkiſchen Vergangenheit hinabſtieg, blieb es vorbehalten, das Märchen von den „Bärenhäuten“, von„Vandalismus“ und„Bar⸗ barentum“ zu beſeitigen. Bei Dahn wird die Geſchichte zum Volks⸗ erlebni's. Er ſetzte an die Stelle der däm⸗ merhaften Sehnſucht der Romantik, die den Träumen einer vermeintlich beſſeren Zeit nach⸗ hing, die kraftvolle Wirklichkeitsbejah⸗ ung. Sein„Kampf um Rom“, in dem er die Dichtung zur Deuterin der Geſchichte macht und damit den Zugang neu erſchließt zu völkiſchen Kraftquellen vergangener Zeit, die unter frem⸗ dem Bildungsideal lange verſchüttet lagen, iſt eine nationale Tat von unüberſehbarer Bedeu⸗ tung. Die erhebende Schilderung vom tragiſchen Untergang des Heldenvolkes hat weithin natio⸗ nales Empfinden geweckt und damit deutſche Kultur geſtärkt. Die gegenſeitige Durchdringung von Wiſſen⸗ ſchaft und Kunſt im Weſen Felix Dahns auf der geſunden Blutmiſchung, die er als Erb⸗ teil von den Eltern her übernahm. Der Vater, Friedrich Dahn, hatte die Tradition der alten Gelehrtenfamilie durchbrochen und war Schau⸗ ſpieler geworden, die Mutter, die berühmte Le Gay, blickte ebenfalls auf eine erfolgreiche Bühnenlaufbahn zurück. Von ihr ererbte der Dichter auch die Frühreife der Be⸗ gabung, auf Grund deren er bereits als Fünf⸗ zehnjähriger die Univerſität München beziehen konnte. Er hatte Rechtswiſſenſchaft, Geſchichte und Philoſophie als Studienfächer gewählt, ver⸗ kehrte eifrig im Geibelſchen Dichterkreiſe und begann ſchon damals, mit eigenen Verſuchen ſein dichteriſches Talent zu bekunden. Bereits im Jahre 1857 habilitierte ſich der junge Doktor für germaniſches Recht in München, wo der Vater am Hoftheater tätig war. Dieſe Beſchäftigung mit der germaniſchen Rechtsgeſchichte, die ihn auch zum Vorkämpfer für ein artgebundenes Recht und damit zum Gegner des Corpus Juris machte, beeinflußte ſeine Dichtung auf das nachhaltigſte und führte ihn darüber hinaus zu fachlichen Studien beſonders über die Zeit der Völkerwanderung, die weit außerhalb ſeines Lehrauftrages lagen. Als Frucht jahrzehntelangen Gelehrtenſchaffens le⸗ ben ſeine„Weſtgotiſchen Studien“ und ſeine „Langobardiſchen Studien“, die, wenn auch in vielen Einzelheiten überholt, noch heute Geltun⸗ beanſpruchen dürfen. Als wertvollſtes Ergebni⸗ feiner Forſchungen iſt jedoch ſein großangelegtes Werk„Die Könige der Germanen“ zu nennen, das als ein in Forſchung wie Dar⸗ ſtellung beachtliches Geſchichtswerk gilt. Dort gibt er die eindringliche Schilderung des alt⸗ germaniſchen Königtums, die mit den ſchiefen Auffaſſungen der bisherigen Betrachtungs⸗ 511 Neigung zu einer gewiſſen Hinterhältigkeit— entſtanden ebenſo aus dieſer größeren Abge⸗ ſchliffenheit und ſeeliſchen Geformtheit wie ſeine ſtarken Kräfte: Selbſtbeherrſchung, nachdenkliche Klugheit— und eben jenes Lächeln, von dem L. v. Kohl ſagt:„... Dieſes Lächeln iſt vielleicht, ja gewiß, ſtärker als das Lachen. Es liegt weniger Trotz(und Trotz iſt immer irgendwie aus Zwei⸗ fel oder Furcht geboren), aber um ſo mehr Ueberlegenheit darin. Es iſt ein bißchen Schwer⸗ mut, aber auch etwas Weisheit und viel Le⸗ benserfahrung in dem däniſchen Lächeln. Es enthält die Erkenntnis, daß alles Leben doch einmal vorbei iſt, daß alle Kraft und alle Siege doch nur relative Werte ſind, aber auch den Willen, alles zu ertragen ohne nachzugeben, einen feſten Entſchluß, ſich nicht unterkriegen zu laſſen, eine ruhige, unabänderliche, aber etwas melancholiſche Entſchloſſenheit. Denn dieſes Lã⸗ weiſen aufräumte und das Idealbild des alten Gefolgſchaftsverhältniſſes erſtehen läßt. Der Voltskönig iſt der„Treuhänder der Volksgemeinſchaft, der nicht wie der ſpätrömiſch⸗ byzantiniſche Kaiſer durch ein umſtändliches Zeremoniell und einen Dunſt von Weihrauch⸗ wolken von jeder Berührung und Lebensgemein⸗ ſchaft mit ſeinen Untertanen ſorgfältig abge⸗ ſchloſſen war, ſondern in ungezwungenem, ver⸗ trauensvollen Verkehr mit den freien Volks⸗ genoſſen lebte“. Nachhaltiger als die unmittelbare Arbeit des Forſchers aber wirkte die Dichtung Felix Dahns. Das unwiderſtehliche Vordringen des ſieghaften Volkskönigs Totila, die Verſchlagen⸗ heit des finſteren Cethegus und der nüchterne Rechnungsgeiſt Oſtroms beleuchten in eindrucks⸗ voller Schau das Bild der Vergangenheit; be⸗ ſonders aber der tragiſche Untergang der Go⸗ ten am Veſuv läßt das Urbild der germaniſchen Gefolgſchaftstreue neu erſtehen. Dichtung und Forſchung— denn Dahn findet die geſchichtliche Grundlage ſeines Romans im„Gotenkrieg“ des byzantiniſchen Geſchichtsſchreibers Prokop aus dem ſechſten Jahrhundert— vereinigen ſich hier zu einer Vollendung in der die Möglichkeiten des geſchichtlichen Romans ausgeſchöpft ſcheinen. Als Balladendichter wie als Lyriker hat Dahn ſich nicht durchſetzen können. Eines ſeiner Ge⸗ dichte aber, das Heldenlied der Goten, wird mit ſeinem„Kampf um Rom“ fortleben. Es offenbart ſich darin etwas von der auf dem runde der Germanenſeele ſchlummernden Zehnſucht nach dem Stammlande des germa⸗ iſchen Blutes, der ſagenhaften Inſel Thule: Mit Schild an Schild und Speer an Speer, wir ziehn mit Nordlands Winden, bis wir im fernſten grauen Meer die Inſel Thule finden. Felix Dahn lebt im Herzen unſeres Volles als Künder völkiſcher Werte aus deutſcher Ver⸗ gangenheit. Erſt der Umbruch unſerer Zeit gab ſeinem Streben Erfüllung und läßt ihm damit die gerechte Würdigung zuteil werden. Richard Carstensen. ſariats ſelbſt! ein Monat. M Verhör ab, un! zeugen gegenül gemacht hat, 1 hatte, ein Spitz überſtellung m zeugen bleibt Danach erfolg zwei Tagen w Minuten tä cheln des heutigen Dänen wuchs als Volks⸗ lächeln, als geiſtige Waffe eines Volkes, erſt aus tiefer Demütigung und aus bitterſter Erfahrung hervor. Das Vollk hatte erſt lernen müſſen, daß dem Kleinen kein Recht und keine Gerechtigkeit zuſteht, daß er nur mit ſeiner eigenen Kraft rechnen darf, daß ihm nie wahre Freundſchaft begegnet..“ Und damit ſind wir eigentlich an der letzten Grenze des Verſtehens herüber und hinüber angekommen. Die deutſche und die däniſche Na⸗ 1 zwiſchen zwei B tion haben eine jahrtauſendealte Geſchichte hin⸗ ter ſich, und es iſt gut, ſich aus ihr der Züge zu In der hand erinnern, die gemeinſame germaniſche Größe Nach anderth ſind, und über manch alten Span verſtehend zu Gegenüberſtellu Mädchen ſowj mit dem der A Kollegium der! ſuchung führt, f Deutsche Ein neu⸗ Uns fehlte bi⸗ über Naturſchu ſeit den erſten gaung in Deutſch geführt hätte. Büchlein„Um« (Hugo⸗Bermüh einen Teil unſe Das war ein lächeln und zu wiſſen, daß, wenn Gott will, jedenfalls nie mehr germaniſches Blut ſich ge⸗ genſeitig bekämpfen ſoll! 1 Das kleinste germanische Volk Die Färöer(Schafinſeln) im ſtürmiſchen At⸗ lantiſchen Ozean wurden zuerſt um 725 von keltiſchen Einſiedlern aus Schottland⸗Irland beſiedelt. Ihnen folgten im 9. Jahrhundert die norwegiſchen Wikinger. Etwa 10 000 Nor⸗ weger ließen ſich auf den rund 1400 Quadrat⸗ kilometer großen Eilanden nieder, die erſt felbſtändig waren, ſpäter zu Norwegen und mit dieſem zu Dänemark kamen. Aus dem. Altnorwegiſchen der Siedler entwickelte ſich im Gegenſatz zu der ſpäteren däniſchen Thing⸗⸗ Kirchen⸗ und Buchſprache ein beſonderer Sprachzweig der ſüdweſtnorwegiſchen Mund⸗ 0 art der Inſelbewohner, der ſich wiederum in Naturſchützer: v mehrere Mundarten durchſpaltete, denn der ſatz als Waffe, große Schatz färöer Schrifttums, die Reigen⸗ den Füßen, kein tanzlieder, wurden nur mündlich überliefert. ſtehen konnte,„e In allerletzter Stunde, als manche Färöer ſchon ten all die Jahr daran dachten, das Däniſche als Sprache an⸗ unſer Volk kämpf zunehmen, begannen einige beherzte Männer ohne das Reich im 18. und 19. Jahrhundert, wie Svabo, Mohr Vorwurf des U und andere, mit der Aufzeichnung der alten wenn wir von Reigentanzlieder. Nach manchen Verſuchen ge⸗ noch etwas für lang es aber erſt Venceslaus Ulricus Hamen erhalten wollten merfhaimb, einem Abkömmling deutſcher Pflanzen, Bäum Ahnen, in den Jahren 1846—1854 die neu⸗ Das Glü c. 0 färöer Schriftſprache zu bilden. Die erſte Fä⸗ in vieſen ewi 25 röer Sprachlehre mit der Rechtſchreibung J war das Retc Hammerfhaimbs erſchien 1918. Däniſche Ge⸗ Juni 1 58 19 lehrte ſammelten die färöer Reigentanzlieden„Juni 1935, d in' 18 Bänden, ſowie 15000 Wörter, ebenfalls ate, Die K in Handſchriften. Allmählich entſtand ein men, Die Zuku. reiches färöer Schrifttum. Zeitungen Reichsforſtmeiſte und' Zeitſchriften, vor allem die der Schriſt⸗ wiſſen, daß ſie i tumsgeſellſchaft, trugen und Sprache deutſche Natur l hinein ins Volk, wie es die Volkshochſchule Waſſer. Was 1 als erſte in färöer Sprache tat. Ihr folgten d voller Weiſe hat ſeit 1845 gegründeten Volksſchulen. den bisherigen! Heute weht die Färöer Flagge, ein rote da es den fortſ⸗ blauumſäumtes Kreuz auf weißem Grunde, mächtig zuſehen über einem ſprachlich geeinten Volk, das w Dritte Reich. die Isländer ſchon vor 1000 Jahren ein eig Inzwiſchen we nes Thing hatte und mit ſeinen 25000 Men⸗ erk erſchienen ſchen im einſamen Nordmeer das kleinſt⸗ eutſchland“ germaniſche Volk iſt. Dr. E. K. biete in Wort — — — ember 1936 ehenden hr der Flug⸗ „ wird dabei ende des ein irtige Ange⸗ ſofort na 5B⸗Funk.) im Dienstag es der See⸗ t von einem oten Flotten ⸗ Maſchiniſten⸗ nt, während zeeſtreitkräfte Kapitän zur igland und ichten vorge⸗ n Frage be⸗ der„Tri⸗ verpflichtung iem der Ur⸗ eingehalten e frei iz erledigt Dezember. iſt auf For⸗ freigegeben tgeſetzt. Da⸗ atsange⸗ s deutſchen im Hoheits⸗ Teil der La⸗ orden. Eine eit ſteht alſo als Volks⸗ lkes, erſt aus er Erfahrung müſſen, daß Gerechtigkeit igenen Kraft Freundſchaft in der letzten und hinüber däniſche Na⸗ zeſchichte hin⸗ der Züge zu niſche Größe verſtehend zu n Gott will, Blut ſich ge⸗ irenerunserlsreh 4 e Volk irmiſchen At⸗ um 725 von. tland⸗Irland Jahrhundert 10 000 Nor⸗ 100 Quadrat⸗ r, die erffg orwegen und Aus dem twickelte ſich ſchen Thing⸗. beſonderer ſchen Mund⸗ wiederum in „ denn der die Reigen⸗ h überliefert. äröer ſchon Sprache an rzte Männer Svabo, Moh ng der alten Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 30. Dezember 1936 Jehneinhalb Monate in 5owjetkerkern Ein deutscdier„Spion“ herichfet, wie die Gpll inre Gefangenen zum Wahnsinn ireibt Berlin, 29. Dezember. Die„Bz am Mittag“ veröffentlicht den er⸗ ſchütternden Bericht eines Deutſchen, der vier Jahre lang in Sowjetrußland als Inge⸗ nieurſpezialiſt tätig war. Wie ſo viele Deutſche wurde auch er eines Nachts verhaftet, ins Gefüngnis geworfen und unter der An⸗ ſchuldigung der„Spionage“ und wegen an⸗ geblich„ſtaatsfeindlicher Umtriebe“ den entſetz⸗ lichſten, nicht ausdenkbaren Qualen einer teuf⸗ liſchen Unterſuchungsmethode ausgeſetzt. Zehn⸗ einhalb Monate hat der Unglückliche in den Kerkern der Sowjets ſchmachten müſſen, bis er ſchließlich wieder freigelaſſen werden mußte, weil die gegen ihn erhobenen Anſchuldi⸗ gungen wie ein Kartenhaus zuſammenbrachen. Der Warſchauer Berichterſtatter der„Bz“ hatte Gelegenheit, mit dem„Freigekommenen“, deſſen Name aus verſtändlichen Gründen nicht genannt werden kann, während ſeines kurzen Aufenthaltes vor der Weiterreiſe nach Deutſch⸗ land zu ſprechen. In dem„BZ“Bericht heißt es u..: Sechzehnſtündige Derhöre „Unſer Gewährsmann hat etwa vier Jahre als Ingenieurſpezialiſt in Sowjetrußland ge⸗ arbeitet, u. a. in Leningrad. Im Februar wird er auf die übliche Art und Weiſe nachts aus dem Bett geholt und im Auto, eskortiert von drei Schwerbewaffneten, in das berüchtigte „DPS“, das„Haus für politiſche Unter⸗ ſuchung“, gebracht. Man nimmt eine gründ⸗ liche Leibesviſitation an ihm vor und weiſt ihm eine Einzelzelle an. Vom nächſten Morgen an beginnen die Verhöre. 14 bis 16 Stunden, das iſt das tägliche Penſum. Was man ihm vorwirft, das erfährt er zunächſt nicht. Erſt nach einigen Tagen teilt man ihm mit, daß er be⸗ ſchuldigt iſt,„Spionage zugunſten einer frem⸗ den Macht“ und„ſtaatsfeindliche Propaganda“ getrieben zu haben. Die Anklage ſtützt ſich auf den berüchtigten 8 58 Abſ. 6 und 10 des Sow⸗ jetſtrafrechtes, der die Todesſtrafe durch Er⸗ ſchießen vorſieht. Der Häftling erfährt immer noch nicht, was man ihm im einzelnen zum Vorwurf macht, hat jedoch dafür die zweifelhafte Genugtuung, von einem Vertreter des Sowjetinnenkommiſ⸗ ſariats ſelbſt verhört zu werden. Es vergeht ein Monat. Man holt ihn wieder einmal zum Verhör ab, und er ſieht ſich einem Belaſtungs⸗ zeugen gegenüber, der ſich einmal an ihn heran⸗ gemacht hat, und den er gleich im Verdacht hatte, ein Spitzel der GPu zu ſein. Die Gegen⸗ überſtellung mit dem angeblichen Belaſtungs⸗ zeugen bleibt ergebnislos. Danach erfolgen in Abſtänden von einem und zwei Tagen weitere Verhöre. Ganze neun Minuten täglich darf der Gefangene im Hof zwiſchen zwei Bajonetten ſpazieren gehen. In der hand von Judenlümmeln Nach anderthalb Monaten erfolgt eine neue Gegenüberſtellung, diesmal mit einem jungen Mädchen ſowjetruſſiſcher Staatsangehörigkeit, mit dem der Angeklagte befreundet war. Das Kollegium der Kommiſſare, das jetzt die Unter⸗ ſuchung führt, ſämtlich Juden, nutzt die freund⸗ Deutsche Naturschutzgebiete Ein neues, wertvolles Volksbuch Uns fehlte bis heute ein volkstümliches Buch über Naturſchutz, das überſichtlich alles, was ſeit den erſten Anfängen der Naturſchutzbewe⸗ gung in Deutſchland geſchah, einmal vor Augen geführt hätte. Walter Schönichens köſtliches Büchlein„Umgang mit Mutter Grün“ (Hugo⸗Bermühler-Verlag) erzog wenigſtens einen Teil unſeres Volkes mit Lachen. Das war ein empfindlicher Mangel für den Naturſchützer: wir hatten zwar den Grund⸗ ſatz als Waffe, aber keinen feſten Boden unter den Füßen, keinen Untergrund, auf dem man ſtehen konnte,„eine Haue ohne Stiel“, wir hat⸗ ten all die Jahre her um Dinge der Natur für unſer Volk kämpfen müſſen ohne ſicheren Stand, ohne das Reich und Geſetz, wir mußten den Vorwurf des Ungeſetzlichen auf uns nehmen, wenn wir von den Herrlichkeiten der Natur Verſuchen ge⸗ noch etwas für unſere Enkel, für die Zukunft ricus Ha men erhalten wollten, von den ſeltenſten Tieren, in6 deutſcher Pflanzen, Bäumen, Seen und Bergen. 4 53 Das Glück, das uns, faſt nicht mehr erhofft, 5 33236 Fü⸗ in dieſen ewigen Bezirken der Seele widerfuhr. chtſchrei Ges war das Reichsnaturſchutzgeſetz vom genzanzlieh 36. Juni 1935, das unſere heißen Kämpfe recht⸗ fertigte. Die Haue hatte einen Stiel bekom⸗ men. Die Zukunft wird es dem Führer und Reichsforſtmeiſter Hermann Göring zu danken ter, ebenfalls entſtand ein .Zeitungen der Schrift⸗ ishochſche hoch 1 hr fichen voller Weiſe hatte, was das deutſche Volk in en den bisherigen Reichen nicht erreichen konnte. e, ein rotes, da es den fortſchreitenden Zerſtörungen ohn⸗ ßem Grunde, mächtig zuſehen mußte, das ſchuf uns das olk, das wi Diritte Reich. ren ein ei Inzwiſchen war ein hervorragendes Druck⸗ 25 000 Men werk erſchienen in 24 Lieferungen:„Ur⸗ s kleinſt deutſchland“, Deutſchlands Naturſchutz⸗ Dr. E. gebiete in Wort und Bild(Verlag J. Neu⸗ ſchaftlichen Beziehungen zwiſchen beiden aus, um auf den Gefangenen einen ſeeliſchen Druck auszuüben. So z. B. nimmt der Gefangene, als er nach der Gegenüberſtellung wieder ein⸗ mal zum Verhör geführt wird, im Zimmer einen ſtarken Aethergeruch wahr. Auf ſeine Frage erklärt einer der Kommiſſare, daß man kurz vor ihm das junge Mädchen ver⸗ nommen habe. Es habe alles eingeſtanden und ſei daraufhin in eine ſo ſchwere Ohnmacht ge⸗ fallen, daß man ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. Als auch dieſer niederträchtige Druck nichts half, verſuchten die Kommiſſare es auf eine höchſt eigenartige und bezeichnende Weiſe, aus ihrem Opfer ein Geſtändnis herauszulocken. Sie redeten ihn plötzlich, während die Unter⸗ ſuchung bisher auf ruſſiſch geführt worden war, auf— jiddiſch an. Er ſei doch Jude, und ſie ſeien doch auch Juden. Er ſolle nur alles geſtehen, es würde ihm ſchon nichts paſſieren. Die Folter der Inzwiſchen waren drei Monate vergangen. Mitte Mai teilte man dem Häftling mit, daß die Unterſuchung abgeſchloſſen und die Ange⸗ legenheit an das Kriegstribunal zur gerichtlichen Erledigung weitergeleitet worden ſei. Während des ganzen Monats ließ man den Gefangenen in Ungewißheit, was mit ihm geſchehen werde, bis er eines Tages ein „günſtiges Angebot“ erhielt. Man machte ihm nämlich den Vorſchlag, er ſollte für irgendeinen Staatsbetrieb in ſeiner Zelle eine techniſche Arbeit übernehmen, für die er natürlich Be⸗ zahlung erhalten würde. Als der Gefangene dies ablehnte, als er ferner zu verſtehen gab, daß er überhaupt für die ſowjetruſſiſchen Intereſſen nicht mehr tätig zu ſein gedenke und ſchließlich ſeine Behandlung kurz und bündig als Schweinerei bezeichnete, war es gänzlich vorbei. von teufliſchen Gehirnen erſonnen Nun ſollte der Gefangene mit einer Methode der geiſtigen und ſeeliſchen Folter vertraut ge⸗ macht werden, wie ſie nur von wahrhaft teuf⸗ liſchen Gehirnen erſonnen werden kann. Denn nun trat der ſogenannte Wachhabende in Funktion. Der Gefangene ſchreckte aus dem Schlaf und hörte an ſeiner Zellentür eine flüſternde Stimme:„Emil—— Schweinerei!“ und wieder:„Emil—— Schweinerei!“ So ging das Nacht für Nacht und Tag für Tag. Auf die gleiche Weiſe, wie dieſer Begriff „Schweinerei“, von dem die teufliſchen Pſy⸗ chologen der GPu mit Recht annahmen, daß er das Gehirn des Gefangenen in den einſamen, von keiner Ablenkung ausgefüllten Stunden ſtark beſchäftigen mußte, wurden ihm andere Dinge flüſternd ſuggeriert. So z. B. gewiſſe Zahlen und Aktenzeichen, die mit der Anklage irgendetwas zu tun hatten. Es iſt zweifellos, daß man damit einen einſamen Gefangenen zum Wahnſinn treiben kann, und es wird nun vielleicht klar, wie die kläglichen Zu⸗ ſammenbrüche und Selbſtanklagen, die man mann⸗Neudamm), von Walter Schönichen, dem Leiter der Reichsnaturſchutzſtelle, das faſt lückenlos das geſamte Errungene feſthielt. Freilich verhinderte der Preis des Werks eine Wirkung ins breite Volk. Dem iſt nun abgeholfen. Zwei junge Natur⸗ ſchützer, Fuſtus Böttcher als Lichtbildner und Hans Wolfgang Behm als Text⸗ ſchreiber, haben das Volksbuch des Na⸗ turſchutzes geſchaffen, das uns fehlte: „Deutſche Naturſchutzgebiete, mit 95 Bildern(Alexander⸗Duncker⸗Verlag Wei⸗ mar), in Leinen.80 RM. Es iſt ſchlechthin unübertrefflich, und es legt nun all dies in Wort und Bildausleſe vor uns hin, was heute auf Grund privater Anſtrengungen, ſtaatlicher Vorſorge oder durch das Reichsnaturſchutzgeſetz gerettet und erhalten werden konnte, von den erſten Vorkämpfern des Natur⸗ und Heimat⸗ ſchutzes an, Wilhelm Heinrich Riehl und Ernſt Rudorff, Wilhelm Wetekamp und Hermann Löns, Hugo Conwentz, Paul Schultze⸗Naumburg und Ferdinand Avenarius herunter bis auf Walter Schö⸗ nichen und Hans Kloſe. Es iſt ein hohes Lied auf die Heimatliebe, das hier geſungen wird, und„wir brauchen uns nicht mehr ſchel⸗ ten zu laſſen“, denn unſere Väter heißen Caſpar David Friedrich und Moritz von Schwind, Ludwig Richter und Hans Thoma, und ihr Segen ruht darauf. Juſtus Bött⸗ cher hat ein Jahr lang, Meiſterſchüler Walter Heges⸗Weimar, die deutſchen Naturſchutz⸗ gebiete erwandert und erkämpft: es iſt eine reife und herrliche deutſche Frucht. Kein Natur⸗ ſchützer kann dies Buch entbehren. Ludwig Finckh. Stadtverwaltung fördert die Kunst Kürzlich wurde in Göttingen eine Aus⸗ ſtellung einheimiſcher Künſtler eröffnet. Zu Beginn dieſer Schau erhielten Tauſende von Volksgenoſſen ein vom Oberbürgermeiſter der Stadt, Prof. Dr. Jung, unterzeichnetes Schrei⸗ Ob die Kommiſſare dabei wirklich dem aller⸗ dings ſchwer erklärbaren Irrtum verfallen wa⸗ ren, es mit einem Juden zu tun zu haben, oder ob ſie ihm nur inſofern eine Falle ſtellen wollten, als ſie ihm einen angeblichen Finger⸗ zeig geben wollten, wie er ſich am beſten aus der Affäre ziehen könne, bleibt dahingeſtellt. Jedenfalls verfing natürlich gerade dieſes Mit⸗ tel am allerwenigſten, und nunmehr wandelte ſich auf einmal von einem Tag zum andern die Behandlung des Häftlings. Und dann ein„Todgeweihter“ Er wurde in die ſogenannte Kategorie 1 der Unterſuchungsgefangenen übergeführt, das heißt„Kategorie der Schwerverbrecher und Todgeweihten“, und vor allem bekam er einen Wachhabenden vor ſeine Zellentür. Was das bedeutete, ſollte er bald erfahren. Slüſterſtimme im letzten Trotzkiſten⸗Prozeß erlebt hat, zu⸗ ſtandekommen. Unſer Gewährsmann hat das alles Monate hindurch ertragen können. Die„geiſtige“ Methode der Gpul Er hat es auch vertragen, daß die flüſternde Stimme vor der Zellentür Namen ſeiner gar nicht in Sowjetrußland befindlichen Freunde nannte, wobei es ihm völlig unerklärlich war, wie die Bolſchewiſten zur Kenntnis dieſer Na⸗ men gekommen waren. Vom Juni bis Ok⸗ tober wandte man dieſe Flüſterfolter gegen ihn an. Denn man hat ja Zeit in Sowjet⸗ rußland, und die Methoden der Gpu ſind, wenn es ſein muß, nicht barbariſch plump, ſondern ausgeklügelt„geiſtig“. Als auch das nichts half, wählte man etwas anderes. Man führte mitten in der Nacht, während alle Zellenfenſter offen waren, an⸗ gebliche Zeugenverhöre durch, laut genug, daß der Gefangene es hören konnte. Bei dieſen Zeugenverhören, die teilweiſe, um die Verblüffung noch zu vervollſtändigen, in deutſcher Sprache geführt wurden, verſicherten angebliche Zeugen immer wieder dem Unter⸗ ſuchungsrichter, daß der Häftling ganz be⸗ ſtimmt ein„Spion“ ſei, und daß ſie die„Be⸗ weiſe dafür in Händen hätten“. Dann trat die flüſternde Stimme wieder in Tätigkeit und ſagte nichts weiter als:„Emil—— fünf Tage“, und wenn die fünf Tage vergangen waren:„Emil—— 10 Tage“. Auch daraus, daß man ihn plötzlich zum Baden und Ra⸗ ſieren abholte, ſollte der Gefangene entnehmen, daß ſeine Befreiung oder doch ſein Prozeß be⸗ vorſtünde. Alles war aber nichts weiter als bewußte Taktik, um ſeine Nerven zu zer⸗ mürben. Auf dem nackten Boden ſchlafen Schließlich brachte man ihn in das ſoge⸗ nannte Ueberſiedlungsgefängnis, in dem die zur Zwangsarbeit Verurteilten vor ihrem Ab⸗ transport nach Sibirien untergebracht werden. Dieſer rieſige Gefängniskomplex faßt 10 000 bis 15 000 Gefangene und war ſo überfüllt, daß in den Zellen von acht Quadratmeter Rauminhalt 6 bis 8 Perſonen untergebracht waren, die auf dem nackten Fußboden ſchlafen mußten. Endlich, nach 10% Monaten, gaben die raffi⸗ nierten Henker der GPu den Kampf auf. Die Nerven des Gefangenen hatten ſtandgehalten. Er erhielt den Ausweiſungsbefehl, „ Luunmun ſulz en Dafür iſt Schaumwein zu⸗ ſtändig, das„Feſtgetränt der deutſchen Familie“(Heute für Jedermann erſchwinglich). 0 S e und die Weihnachtsfeiertage im Gefangenentransportzug der polniſchen Grenze. ſahen ihn ſchon unterwegs nach Frankreichs anleihe für Polen ist gestern von der Kammer genehmigt worden Paris, 29. Dezember. Die franzöſiſche Kammer nahm am Dienstag mit 590 Stimmen einſtimmig die Vorlage an, die den Finanzminiſter bevollmächtigt, den An⸗ leihen der polniſchen Regierung und der Franzöziſch⸗Polniſchen Eiſenbahngeſellſchaft die Sicherheit des franzöſiſchen Staates zu ge⸗ währen. Vor der Abſtimmung erklärte Außenminiſter Delbos, daß die polniſche Regierung eine finanzielle Unterſtützung beantragt habe zur Ausführung eines öffentlichen Arbeitsprogram⸗ mes. In Anbetracht der Beziehungen zwiſchen beiden Ländern ſei es ſelbſtwerſtändlich gewe⸗ ſn, daß Frankreich dieſem Erſuchen entſprochen habe. Am 17. September 1936 ſei in Ram⸗ bouillet ein Abkommen unterzeichnet worden, ben, in dem es heißt:„Es iſt eine Ehrenpflicht weitgehenſter Kreiſe des deutſchen Volkes, nach beſten Kräften zu helfen, daß unſere hochbegab⸗ ten Künſtler ohne Not und Sorgen ſchaffen kön⸗ nen und nicht im grauen Alltag verſinken. Das ailt für das Buch ebenſo wie für die Haus⸗ muſik, für das Gemälde Plaſtik und das Kunſtgewerbe. ebenſo wie für die Ich halte es als Oberbürgermeiſter für meine heilige Pflicht, meine Mitbürger zu einer tat⸗ bereiten Freundesgemeinde für unſere Göttin⸗ ger Künſtler aufzurufen und bitte auch Sie, nicht nur die lien recht rege zu hinaus— und das iſt mir das Wichtigſte— auch Kunſtwerke zu kaufen. Sie ſchaffen ſich hierdurch Freude ren Künſtlern die Kraft und die Freude und am Schaffen für Volk und Vater⸗ and.“ Ausſtellungen mit ihren Fami⸗ beſuchen, ſondern darüber und erhalten zugleich unſe⸗ Neue Veröffentlichung über Schiller Der Schwäbiſche Schillerverein legt ſeinen 40. Rechenſchaftsbericht über das Jahr 1935/½36 vor, in dem einleitend über die 40. Mitglieder⸗ verſammlung im Mai dieſes Jahres und über die Stiftungen für das Schiller⸗Nationalmu⸗ ſeum in Marbach berichtet wird. Im Mittel⸗ punkt des Berichts ſteht ein Bruchſtück einer Schillerbiographie,„Schillers Entwick⸗ lung bis zur Mannesreife“, ein beach⸗ tenswertes Werk von Hermann Hefele, der im Frühjahr dieſes Jahres geſtorben iſt. Dieſes Bruchſtück einer Schillerbiographie ſtellt unter den Veröffentlichungen des Schwäbiſchen Schil⸗ lervereins, die vom Vorſitzenden und Direktor des Schiller⸗Nationalmuſeums, Profeſſor Dr. Otto von Güntter, laufend herausgege⸗ ben werden, den bedeutendſten Beitrag des Jah⸗ res für die Erkenntnis vom Weſen des großen Dichters dar.— Soeben iſt ein bisher unbe⸗ kannter Brief Schillers veröffentlicht worden, den der Dichter an den engliſchen Pfarrersſohn George Butler gerichtet hat. Butler reiſte als Verehrer Goethes und Schillers im Jahre 1798 auf Grund deſſen die franzöſiſche Regierung nun vom Parlament die Vollmachten für die Sicherſtellung dieſer Anleihen verlange. Das Abkommen bilde eine bedeutſame Quelle für Lieferungen und erlaube, den Transfer einer großen Anzahl franzöſiſcher Anſprüche an Po⸗ len zu realiſieren. Drei 5önne vergiſteten ihren Vater Locarno, 29. Dezember. Die Polizei nahm hier die drei Brüder Avellino, Gino und Alfonſo Algeri feſt, die ge⸗ ſtanden haben, ihrem Vater Gift in den Wein gegeben zu haben, an dem er ſtarb. Die drei Brüder behaupten, ſie hätten das Verbrechen mit Einwilligung ihrer Mutter be⸗ gangen, weil ihr Vater dauernden Grund zu Familienſtreitigkeiten gegeben habe. nach Weimar und Jena, wo ihm durch Vermitt⸗ lung maßgebender Kreiſe Beſuche bei Goethe und Schiller ermöglicht wurden. Ueber dieſes Zuſammentreffen hat er in ſeinem Tagebuch bemerkenswerte Aufzeichnungen gemacht. 1801 traf Butler in Dresden zum zweitenmal mit Schiller zuſammen, wo ihm der Dichter zum Zeichen ſeines Wohlwollens einen Band Ge⸗ dichte ſchenkte. In dem erſt jetzt bekanntgewor⸗ denen Begleitbrief, der das Datum des 5. Sep⸗ tember 1801 trägt, ſchreibt Schiller u..:„Auch entfernt werden Sie mir immer nahe ſein.“ Der Maler Robert Engelhorn 80 Jahre. Am 2W. Dezember feierte der Maler Profeſſor Robert Engelhorn in Baden⸗Baden ſeinen 80. Geburtstag. Der Jubilar wurde in Ludwigshafen geboren. Seine künſtleri⸗ ſche Ausbildung genoß er in Karlsruhe, Berlin, Paris und München. Profeſſor Engelhorn hat mit Vorliebe Landſchaften des Schwarzwaldes gemalt. Die meiſten ſeiner Werke befinden ſich in Privatbeſitz und im Beſitz der Stadt Baden. Profeſſor Engelhorn iſt der Erbauer der Stän⸗ digen Kunſtausſtellung in Baden Baden. Volksmuſäkvereinigun en müſ⸗ ſen Nationallieder züan Der Leiter der Fachſchaft Volksmuſik in der Reichsmuſikkammer hat angeordnet, daß jede Volksmuſikvereinigung, die ſich öffentlich be⸗ tätigt, in der Lage ſein muß. das Deutſchland⸗ Lied und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied einwandfrei vorzutragen. Vereinigungen, die dieſer Ver⸗ pflichtung nicht nachkommen, ſeßen ſich der Ge⸗ fahr aus, als unzuverläſſig, eziehungsweiſe ungeeignet im Sinne des 5 10 der 1. Durch⸗ führungsverordnungen zum Reichskulturkam⸗ ſer behandelt zu werden. Anlaß zu die⸗ ſer nordnung gab ein Vorfall, daß ein Hand⸗ harmonika⸗Spielring bei einer Kundgebung des Winterhilfswerkes auf Anſuchen des Kreislei⸗ ters der NSDaAp nicht in der Lage war, das Deutſchland⸗Lied zu ſpielen. — ————— ——————————————— 2—— 4———————— 4 ——————————————————————————— 5— —————— —— ——— —————— —————————————————————————— Monnheim Blick übers cand 30. Dezember 1 Letzte badiſche leldungen (Eigene Drahtberichte des„Hakenkreuzbanner“) Bezirkspräſident a. D. Dr. Dieckhoff 1 * Freiburg, 29. Dezember. Am Dienstag⸗ moragen verſchied nach kurzer Krankheit Bezirks⸗ präſident a. D. Dr. Heinrich Dieckhoff im Alter von 79 Jahren. Der Verſtorbene, einer der älteſten Verwaltungsbeamten des früheren Reichslandes Elſaß⸗Lothringen, war bis zum Kriegsende Bezirkspräſident des Ober⸗Elſaß mit dem Sitz in Kolmar. Im November 1918 verließ er mit den letzten Truppen das Land und ſuchte Ruhe und Erholung in Lenzkirch. Viele Elſäſſer, die 1918 die Heimat verlaſſen mußten und ſich in Freiburg und Umgebung eine neue Heimat und ein neues Arbeitsgebiet ſuchten, werden den höchſten Beamten des Ober⸗ elſaßgebietes noch in Erinnerung haben. Donaueſchingens neues Stadtbild * Donaueſchingen, 29. Dezember. Die Veränderung des Stadtbildes, die ſeit der achtergreifung durch den Nationalſozialismus eingetreten iſt, hat ſich auch im Jahre 1936 wei⸗ terhin bemerkbar gemacht. Durch Neu⸗ und Umbauten von privater Hand wurden im ganzen 61 neue Wohnungen geſchaffen. Ebenſo hat die nn umfangreiche Arbeiten durchgeführt. U. a. wurde eine neue Waſſer⸗ leitung erſtellt, die Gasverſorgung ausgebaut und größere Verbeſſerungen des Straßennetzes vorgenommen. Ein Anweſen abgebrannt Oberkirch, 29. Dez. Im nahen Ulm iſt das Anweſen des Maurermeiſters Kirn nachts einem Brande zum Opfer gefallen. Die DAUERWETLITEN- bele REINARDT preiswert Hausbewohner hatten Mühe, das nackte Leben zu retten. Von den Fahrniſſen konnte kaum etwas geborgen werden, ſo daß ſich der Ge⸗ ſamtſchaden auf rund 5000 RM. beziffert. Die Löſchmaßnahmen waren durch Waſſermangel erſchwert. Wie das Feuer zum Ausbruch kam, konnte noch nicht ermittelt werden. Der Ver⸗ luſt trifft den Brandgeſchädigten um ſo här⸗ ter, da er nicht verſichert iſt. Schloß Neuburg Kreisſchule Mosbach, 29. Dez. Das über dem Nek⸗ karbogen bei Obrigheim gelegene Schloß Reuburg wurde von dem Beſitzer Freiherrn von Cettow, dem Kreis Mosbach als Wochen⸗ endſchule der NSDaAp zur Verfügung geſtellt. Damit iſt einem dringenden Bedürfnis abge⸗ holfen. Die Schulungslehrgänge werden im Januar beginnen. Induſtrieller Katz geſtorben Gernsbach(Murgtal), 29. Dez. Ein be⸗ kannter Induſtrieller des Murgtals, Fabrikant Caſtmir Katz, iſt am erſten Feiertag im Baden⸗ Badener Krankenhaus im 54. Lebensjahr ge⸗ ſtorben. Er war Betriebsſührer der Holzwerte Katz& Klumpp. Als Artillerie⸗Hauptmann hat der Verſtorbene mit hohen Auszeichnungen am Weltkrieg teilgenommen. Ehrung des 20 000. Kurgaſtes Titiſee, 29. Dez. Am Montagabend fand im Rathaus in Titiſee eine Begrüßungsfeier zu Ehren des 20 000. Gaſtes des Jahres 1936 in Titiſee ſtatt. Bürgermeiſter Hog über⸗ reichte dem Gaſt, einem Ingenieur aus Dort⸗ mund, ein Ehrengeſchenk. Der Silbeſterzug im maleriſchen Ichworzwaldſtädichen Wie die Schiltacher ſeit altersher den letzlen Tag im Jahr feiern/ Ein Feſtzug mit Laternen und Geſängen Wer die Karte des Schwarzwaldes zur Hand nimmt, wird finden, daß dieſes Gebirge durch die Kinzig in ſeiner ganzen Breite durchſchnit⸗ ten wird. Dort, wo in die obere Kinzig die Schiltach mündet, liegt das maleriſche Städt⸗ chen Schiltach. Eingebettet in die tannen⸗ bewachſenen Berge, dem Lauf des Kinzig⸗ und Schiltachtales folgend, ſich am Hang des Schloßberges hinaufziehend, ſo bietet dieſes Städtchen dem Beſucher einen überaus freund⸗ lichen Anblick. Der Beſucher ſchreitet an hohen Giebel⸗ häuſern vorbei, am„Adler“, der früheren Männerherberge„Zum hohen Haus“ mit ſei⸗ nem wunderſchönen Fachwerkbau, ſeinen ein⸗ zigartigen Schnitzereien und dem wunderfitzig vorſtehenden Erkertürmchen, dann rechts den hiſtoriſchen Marktplatz hinauf. Auf dieſem Platz trifft des Beſuchers Blick zuerſt den im⸗ mer plätſchernden Röhrenbrunnen, auf dem ein Bär das Stadtwappen trägt, dann gleitet er zum altertümlichen Rathaus und wendet ſich überraſcht den herrlichen Fachwerkbauten zu, die die eine lange Seite des Marktplatzes umſäumen. Jahrhunderte nehmen ihn ge⸗ fangen und er ſteht in Ehrfurcht ſtill vor den Geſchlechtern, die hier gelebt, geſchafft, ſich ge⸗ freut und zuweilen ſehr viel gelitten haben. Der Silveſterzug Silveſterabend im mittelalterlichen Schiltach. Es wird wohl in unſerer Heimat kaum einen Ort geben, der den Altjahresabend in dieſer Weiſe feiert, wie die Bürger des Schwarzwald⸗ ſtädtchens an der Schiltach. Der Schiltacher hängt ſehr an dieſem Brauch, und gerade des⸗ halb hat er ſich bis zum heutigen Tag ſo lebendig gehalten. Nach dem Schlußgottes⸗ dienſt werden daheim die alten großen und kleinen Laternen gerichtet, die meiſt ſchon ver⸗ gilbten, von Hand geſchriebenen Heftchen mit den alten Silveſterliedern hervorgeholt. Gegen neun Uhr abends ſtrömt aus allen Gaſſen und Gäßchen alt und jung zum Marktplatz. Alle zünden ihre Laternen an. Pünktlich ertönt die große Glocke, ernſt und feierlich ruft ſie in die ſtille Schwarzwaldnacht hinaus und lädt die Bewohner ein zu einer Dankesſtunde, die wohl vor vielen Jahren ein Geſchlecht gelobt haben mag. Lichtchen flammen auf Plötzlich verſtummt die Glocke, eine Gruppe beginnt einen Geſang, und ſchon im nächſten Augenblick ſingen es Hunderte:„Nun danket alle Gott!“ Dann formiert ſich der Silveſter⸗ zug. An allen Ecken, vor den Häuſern ſtehen noch Leute mit ihren Laternen, die ſich dem Zug anſchließen wollen. In jedem Haus, an dem der Zug vorbeigeht, wird der brennende Weihnachtsbaum an das Fenſter gerückt. Da und dort flackern kleine Lichter auf den Fenſter⸗ bänken auſ. Eine ergreifende Feierlichkeit liegt über dieſem Silveſterzuge, der dem Pfarrhaus zuſtrebt. Der Pfarrer gibt vom hiſtoriſchen „Eckfenſter“ einen Ueberblick über die Geſcheh⸗ niſſe in der Kirchengemeinde, dankt ſeinen Mit⸗ arbeitern und wünſcht der Gemeinde Frieden und Glück ins neue Jahr. Unter dem Geſang von Volksliedern bewegt ſich dann der Silveſterzug vor das Rathaus, wo das Stadtoberhaupt über die Ereigniſſe in Staat und Partei und über die zukünftigen Zwischen Neckar und Bergstraſle Ladenburger Nachrichten * Kameradſchaftsabend der Sanitätskolonne. Am Sonntag, 3. Januar, hält die Sanitäts⸗ kolonne Ladenburg im Saal„Zur Roſe“ einen Kameradſchaftsabend mit verſchiedenen Dar⸗ bietungen ab, der um 20 Uhr beginnt. * Der Ortstirchenſteuer⸗Voranſchlag, der auf 1. April 1936/37 neu aufgeſtellt iſt, kann bis 31. Dezember 1936 beim des Evang. Kirchengemeinderates, S. Hopp, werden. Etwaige Einſprachen ſind bis ſpäte⸗ ſtens 5. Januar 1937 ſchriftlich oder mündlich beim Vorſitzenden einzureichen. * Erhöhung der Fernſprech⸗Grundgebühr. Vom 1. Januar 1937 an beträgt die monat⸗ liche Grundgebühr für jeden Fernſprechanſchluß (Hauptſtelle) der Ortsnetze Ladenburg und Schriesheim.50 Mark. Es iſt damit eine Er⸗ höhung um 50 Pf. eingetreten. Der 10⸗Pf.⸗ Verkehr zwiſchen beiden Gemeinden bleibt be⸗ ſtehen. * Ein großes Katzenſterben ſcheint in Laden⸗ burg umzugehen. In einzelnen Straßen ſind die nützlichen Mäuſefänger nahezu ausgeſtor⸗ ben. Da der Tod jedesmal unter den gleichen Erſcheinungen eingetreten iſt und eine Seuche nicht in Betracht kommt, beſteht die Möglich⸗ keit, daß die Urſache in vergifteten Mäuſen zu ſuchen iſt. Mit Rattengift muß an und für ſich vorſichtig umgegangen werden, und es empfiehlt ſich, in der Zeit der Giftauslage die Katzen nicht umherſtreifen zu laſſen. Badens Tandvolk ſteht einſatzbereit Der Landesbauernführer ſpricht am Neujahrstag über die neuen Aufgaben Das Jahr 1937 iſt für das geſamte deutſche Landvolk ein Jahr großer Aufgaben und Pflich⸗ ten gegenüber der Nation. Gilt es doch in dem vom Führer eingeſetzten Vierjahresplan neue, größere Fortſchritte zur Sicherſtellung der Er⸗ nährung des deutſchen Volkes zu erzielen. Wir Badener wollen in dieſem Streben nicht zu⸗ rückſtehen. Der Landesbauernführer der Lan⸗ desbauernſchaft Baden, Gauamtsleiter Engler⸗ Füßlin, wird am Neujahrsmorgen um.40 Uhr im Reichsſender Stuttgart uns über die bisherigen Leiſtungen, aber auch über die künf⸗ tigen, wichtigſten Probleme der badiſchen Land⸗ wirtſchaftspolitik Aufſchluß geben. Landvolk hör zu. Landwirtſchaftliche Marktordnung Nicht nur Erzeugungsſteigerung, ſondern auch richtige Verteilung der erzeugten Produkte bis in die Hand des letzten Verbrauchers iſt Auf⸗ abe und Ziel der deutſchen Ernährungswirt⸗ ſchaft. Durch die landwirtſchaftliche Marktord⸗ nung muß eine ausgerichtete auch dem ärmſten Volksgenoſſen dienende Lebensmittelverteilung geſichert werden. Vielfach wird die Marktord⸗ nung mißverſtanden. Am Sonntag, 3. Januar, wird deshalb im Reichsſender Stuttgart Dipl.⸗ Landwirt Herbert Wolff über das Thema„Rich⸗ tig verſtandene landwirtſchaftliche Maxktord⸗ nung“ einen Vortrag halten, der Stadt und Land über die Grundſätze der nationalſozia⸗ liſtiſchen Marktordnung und ihren Aufbau auf⸗ klären ſoll. Nicht nur beim Erzeuger in der Stadt, ſon⸗ dern ſchon beim Bauern und Landwirt ver⸗ derben wertvolle W. in Feld und Hof. Syſtemvoll werden die Aufgaben in An⸗ griff genommen, welche dieſem Verderb Ein⸗ halt gebieten. In dieſem Beſtreben ſtellt die Hauptſtelle für Pflanzenſchutz in Baden an der Staatlichen Verſuchsanſtalt Auguſtenberg eine der wichtigſten Führungsſtellen. Der Landfunk des Reichsſenders Stuttgart hat dort einen Be⸗ ſuch gemacht und berichtet uns am Dienstag, 5. Januar, 11.35 Uhr, in einem Hörbericht aus Mannheim über die Erlebniſſe an dieſer Stätte der Pflanzenſchutzforſchung. Dieſem Hörbericht geht um 11.30 Uhr ein Kurzvortrag voraus, der unſer Landvolk über die Bedeutung der Kreis⸗ bauerntage aufklären ſoll. Der Segen der Meliorationen Die erhöhte Erzeugung der Landwirtſchaft hängt auch von der Erſchlietzung neuen deut⸗ ſchen Kulturbodens ab. Hierzu dienen die Bo⸗ denverbeſſerungsmaßnahmen, die Ent⸗ und Be⸗ wäſſerungen und diejenigen Einrichtungen, welche das erſchloſſene Land vor der Uebergabe an den einzelnen Bauern und Landwirt in den beſtmöglichen Kulturzuſtand bringen. Im Reichsſender Stuttgart hören wir am Freitag, 8. Januar, 19.45 Uhr, in der Sendung„Er⸗ zeugungsſchlacht“ von einer Begehung des Me⸗ liorationsgeländes Malſch⸗Muggenſturm. Stadt und Land erfährt, welch wertvolle Arbeit für fen Volksgemeinſchaft dieſe Maßnahmen dar⸗ tellen. eingeſehen * Fettverſorgung der minderbemittelten Be⸗ völkerung. Die Reichsverbilligungsſcheine für Speiſefette ſind eingetroffen und werden in der Zeit vom 4. bis 7. Januar im Rathaus Laden⸗ burg, Zimmer 7, ausgegeben. Die Ausgabe er⸗ folgt für Antragſteller mit den Anfangsbuch⸗ ſtaben Abis D am Montag, 4. Januar, von .30 bis 11.30 Uhr, E bis H von 14.30 bis 17 Uhr, Ibis L. am Dienstag, 5. Januar, von 30 bis 1i30 Uhr, Mis Q von 1450 bis 17 Uhr, Kbis's am Mittwoch, 6. Januar, von .30 bis 11.30 Uhr, T bis V von 14.30 bis 17 Uhr, Wbis Z am Donnerstag, 7. Januar, von.30 bis 11.30 Uhr. Auf die diesbezüglichen Anordnungen wird verwieſen und darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß die Antragſteller perſön⸗ lich zu erſcheinen haben. 9 *Das Städtiſche Volksbad iſt dieſe Woche am Mittwoch, 30. Dezember, und Donnerstag, 31. Dezember, geöffnet. Am Samstag, 2. Jan., bleibt das Bad geſchloſſen. * Die Städtiſchen Büros bleiben am Sams⸗ tag, 2 Januar, geſchloſſen. Die Auszahlung der Wohlfahrtsunterſtützung findet bereits am — 31. Dezember, von 10 bis 11 Uhr ſtatt. Aus Neckarhauſen * Silberne Hochzeit. Heute Mittwoch feierk Leonhard Linnenbach, Maurer, mit ſeiner Ehe⸗ frau Eva Katharina geb. Reinhardt das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Wir gratulieren. Edingen berichtet * Sänger feierten Weihnacht. Am zweiten Weihnachtsfeiertag hielt der Geſangverein „Sängereinheit“ im vollbeſetzten Saal der Schloßwirtſchaft ſeine Weihnachtsfeier ab. In ſeiner Begrüßungsanſprache wies der Vereins⸗ führer darauf hin, daß wir Deutſche allen Grund haben, dieſes Feſt zu feiern, denn viele unſerer Männer arbeiten Taa und Nacht nicht nur für den inneren Frieden, ſondern für den Frieden der ganzen Welt. Sodann nahm der Vereinsführer eine Reihe von Ehrungen vor, indem er langjährige Mitalieder mit der ſil⸗ bernen Nadel des Deutſchen Sängerbundes auszeichnete. Bei dieſer Gelegenheit ermahnte er die jungen Sänger, dem deutſchen Lied die Treue zu halten, und wies auf das Vorbild des alten Sangesbruders Emil Gött him, der im nächſten Jahr ſein fünfzigjähriges Sängerjubi⸗ läum feiern kann. Unter Hans Eagaſteins be⸗ währter Leitung ſang der Männerchor einige Weihnachtslieder.„Die Mühle im Schwarz⸗ wald“ mit Orcheſterbegleitung fand ſo ſtarken Beifall, daß ſie wiederholt werden mußte. Allzu raſch verfloſſen die frohen Stunden, die mit einer Tanzunterhaltung ihren Abſchluß fanden., Neues aus Schriesheim * Ein Geburtstagsſtändchen wurde geſtern abend dem lanajährigen Vorſitzenden und jetzi⸗ gen Ehrenmitglied des Geſangvereins„Lieder⸗ kranz“, Philippy Bauer, anläßlich ſeines 50. Wiegenfeſtes gebracht. Die Liederkranz⸗ Sänger trafen ſich im Fackelſchein am Haus des Geburtstagskindes und erfreuten den Ju⸗ bilar durch eiſige Lieder, Vereinsführer Phil Krämer hielt eine Anſprache, in der er dier Verdienſte Philippy Bauers wſirdiate und din auten Wünſche der Sangesbrüder zum Aus⸗ druck brachte. Aufgaben innerhalb der Gemeinde ſpricht. Die Feier iſt umrahmt von muſikaliſchen und ge⸗ fanglichen Darbietungen der Bürgerſchaft und den ortsanſäſſigen Vereinen. Damit hat der Silveſterzug ſein Ende erreicht. Monotoner Geſang um Mitternacht Noch ein weiterer Volksbrauch hat ſich in Schiltach erhalten. Kurz vor 12 Uhr ſieht man die jung verheirateten Bürger dem Glocken turm zuſtreben. Von altersher iſt es Pflicht der im verfloſſenen Jahr verheirateten Bür⸗ ger, die Glocke in der Silveſternacht zu läuten. Noch einen anderen Dienſt müſſen dieſe Män⸗ ner verſehen. In der Neujahrsnacht werden ſie als Patroll⸗Männer für Ordnung ſorgen und groben Unfug verhüten. Früher trugen dieſe Patroll⸗Männer als Kennzeichen ihrer„Würde“ weiße Hakenſtecken. Wenn das neue Jahr ſeinen Einzug gehal⸗ ten hat und es wieder ruhiger geworden iſt im Städtchen, dann geht irgendein älterer Mann, bis vor wenigen Jahren war es der Nacht⸗ wächter, von Haus zu Haus und wünſcht je⸗ dem Bürger und deſſen Angehörigen das neue Jahr an. Keine kleine Arbeit iſt dieſes„Neu⸗ Jahr⸗Anwünſchen!“ Denn ſtundenlang hört man da um die Mitternachtsſtunden den mono⸗ tonen Geſang bald näher, bald ferner:„Wohl⸗ auf im Namen des Herrn Jeſu Chriſt, das alte Jahr vergangen iſt, ein neues Jahr vorhanden iſt, Lobet Gott den Herren, und jetzt wünſch ich dem Herrn und ſeiner Frau und ſeinen Kindern und der Großmutter ein glückſeliges neues Jahr und was ich wünſch das werde wahr, lobet Gott den Herrn!“ Zug des Dankes Leider kennen wir den Urſprung des Sil⸗ veſterzuges und der beiden anderen Volks⸗ bräuche nicht mehr genau. Die Sage erzählt, Mißjahre und Peſtſeuchen ſuchten das Städt⸗ chen Schiltach ſchwer heim. Pfarrer und Ge⸗ meindeoberhaupt taten in ſelbſtloſer Weiſe ihr möglichſtes, um die Not zu lindern. Ihnen zum Dank gelobte die Gemeinde einen feier⸗ Zu Süvester! Trinkt Schaumwein! „Die Hausmarke“!“““ ½ 0 Ber gute Sekt aus dem Rheingau 5 Fl. Rhl..— 9 „eppelin⸗Taufsekt... 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Altkath. Gemeinde Ladenburg. Donnerstag, 31. Dezember, 20 Uhr, Jahresſchlußgottesdienf mit Predigt.(Vikar Schmi ( chmid.) 1 Kath. Gemeinde Neckarhauſen.(Angaben lie⸗ gen nicht vor.) Evang. Gemeinde Neckarhauſen. Donnerstag 19.30 Silveſter⸗Gottesdienſt(Kirchenchor, Kol⸗ lekte), 23.30 Des Jahres letzte Stunde.— Frei ⸗ tag(Neujahr).30 Hauptgottesdienſt(Chor, für das WHW), 10.30 Kindergottes⸗ ienſt. Kath. Gemeinde Edingen. Donnerstag(Sil, veſter) 13, 17 Beichte, 19.30 Silveſterandacht mit Predigt, Beichte.— Freitag(Neujahr) 7 Beichte,.30 Frühmeſſe mit Kommunion,.30 Hauptgottesdienſt, 13.30 Andacht zum Namen Jeſu, 17 Anbetung. 3 Evang. Gemeinde Edingen. Donnerstag 20 Schlußgottesdienſt(Kirchenchor, Kollekte), 23.30 Des Jahres letzte Stunde“, Poſaunenchor.— Freitag(Neujahr).15 Hauptgottesdienſt(Kol⸗ lekte für das WHW). Kath. Gemeinde Schriesheim⸗Altenbach. Don⸗ nerstag 20 Jahresſchlußandacht.— Freitag (Neujahrstag) 8 Uhr Gottesdienſt in Alienbatß .30 Gottesdienſt in Schriesheim, 18 Andacht. Evang. Gemeinde Schriesheim. Donnerstag (Silveſter) 20 Jahresſchlußgottesdienſt(Kir⸗ chenchor, Kollekte zur Beſchaffung eines Tauf⸗ ſteins), Pfr. Kaufmann.— Freitag(1. Januar) .30 Neujahrsgottesdienſt, Pfr. Kaufmann(Kol⸗ lekte für das WHW). 4 Kath. Gemeinde Ilvesheim. Donnerstag 1 — bis 19 Beichtgelegenheit.— Freitag(Neujahr) 7 Frühmeſſe,.30 Hauptgottesdienſt mit Pre⸗ digt, 13.30 Krippenandacht mit Segen. Mannh Neuj Vor neu nunmehr c ſel für ein! den Füßen möchten. 2 der Winter Wenn ma kehren wil haben. M ſehen und bekommen. Gar viel gefahren ſi geſtellt und ten Schnee an zwei Te den mange Ob es ſ wird, wir 1 eine, daß ſi dem Ged mag das Für eine( gen ſchon; mit Beſtim dort ſehr geben werd den Winte: ſtellen ſollte Wer gan längere Rei vorſtehender Allgäu nied heimer auf erſten Woch heimer bege Mannheime daraus zu dene günſti Jedenfalls daß die Br Rechnung k für alle diej lich in den Mndch und die lusti Springma Glückn Die Deutſ kannt, u. a. marken a Volkes. Die Darſtellunge Reiches und wert der M. ſchlag erhobe kommt. Die Feſtes wechſel bege Segen zum auch der Vol nicht auf de Für uns bed marke ein b für das Win len kleinen rend, zu g helfen, Hoff Herzen zu jahrstage la— ohne die Immer dar muß ſich a Opfer zum Gemeinſcha dieſe Geme Volkskraft 2 Wir b Beitrag Menſchenst Speicher aus großes„Mal hres Nachb oben im Ver zu rauchen. eben ſind, w einfach weg. möglich halte en und er zlücklicherwe löſcht nun, in ſchutzkurs wo patſche und Kleinbrand. Nachbarin ei hat neugierig ſind, auch in hereingeſpitzt. das ein Dur papier, alte wiſſen, wozu —— kc ofa, dem de Spinnweben, der Faſtnacht hänge, ein p mber 1936 Mannheim roß· mannneim 30. Dezember 1936 en 1 Neujalus-(elerlegungen Vor neuen ſchweren Entſcheidungen ſtehen 4 1 nunmehr alle diejenigen, die zum Jahreswech— ſängen ſel für einige Tage den Staub Mannheims von den Füßen ſchütteln und ſich irgendwo erholen ſpricht. Die möchten. Aber wohin ſoll man gehen, nachdem hen und ge⸗ bder Winter uns bis jetzt im Stich gelaſſen hat. erſchaft und Wenn man ſchon unſerer Stadt den Rücken mit hat der kehren will, dann ſoll das auch einen Sinn haben. Man möchte vor allem dann Schnee nacht ſehen und wenn möglich noch Sonne dazu bekommen. hat ſich in Gar viele, die zu Weihnachten in die Berge yr ſieht man ggefahren ſind, haben ihre Bretter in die Ecke 4 Pi gheſtellt und ſind zu Fuß über den verharſch⸗ 2 ten Schnee gewandert. Allerdings hatten ſie an zwei Tagen eine ſo herrliche Sonne, daß ſie Män⸗ den mangelnden Skiſchnee ganz vergaßen. Ob es ſo zu Silveſter und Neujahr wieder 1 wird, wir wiſſen es nicht. Wir wiſſen nur das 28 Früher eine, daß ſich ſehr viele Mannheimer mit Kennzeichen dem Gedanken tragen, loszufahren, und mag das Wetter ſein wie es wolle. nzug gehal⸗ 4 Für eine Geſellſchaftsfahrt auf den Dobel lie⸗ orden iſt im 1 gen ſchon zahlreiche Anmeldungen vor, ſo daß erer Mann, mit Beſtimmtheit damit zu rechnen iſt, daß ſich der Nacht⸗ dort ſehr viele Mannheimer ein Stelldichein wünſcht je⸗ geben werden. Wenn ſich inzwiſchen die für n das neue den Winterſport erforderliche Schneelage ein⸗ ieſes„Neu⸗ ſtellen ſollte, dann iſt man doppelt beglückt. nlang hört Wer ganz ſicher ſein will, der nimmt eine den mono⸗ längere Reiſe in Kauf und läßt ſich für die be⸗ vorſtehenden Feiertage auf der Eck⸗Alpe im Allgäu nieder, wo ſich bereits zahlreiche Mann⸗ heimer aufhalten und wohin ſich auch in den eerrſten Wochen des neuen Jahres viele Mann⸗ heimer begeben werden. Die Anſammlung der Mannheimer auf der Eck⸗Alpe iſt vor allem daraus zu erklären, daß ſich die dort vorhan⸗ dene günſtige Schneelage herumgeſprochen hat. Jedenfalls gibt es dort oben ſo viel Schnee, daß die Bretielhupfer voll und ganz auf ihre Rechnung kommen. Das mag ein ſchöner Troſt für alle diejenigen ſein, die unbedingt jetzt end⸗ lich in den Schnee kommen wollen. 5 punsch, Feuerwerk, Scherzartikel und die lustigen Meuheiten ſür die Silvesternacht! Springmann'f Drogerie, p 1, 6(Stadtmitte) ner:„Wohl⸗ riſt, das alte r vorhanden jetzt wünſch und ſeinen glückfeliges das werde ig des Sil⸗ eren Volks⸗ age erzählt, das Städt⸗ er und Ge⸗ r Weiſe ihr rn. Ihnen einen feier⸗ ein! Glückwünſche, die Segen ſtiften che 3 4 34• 14 Die Deutſche Reichspoſt ſich, wie be⸗ ne 300 f rannt, u. a. durch Ausgabe von WHW⸗Brief⸗ marken am Winterhilfswerk des deutſchen ehe.50 Volkes. Die Marken bringen in künſtleriſchen .50 Darſtellungen Bilder von Bauten des Dritten che U. Reiches und den Reichsautobahnen. Zum Poſt⸗ rrätig!— wert der Marken wird jeweils ein kleiner Auf⸗ Wein ſchlag erhoben, der dem Winterhilfswerk zugute wetzler kommt. 26271. Die Feſtesſtimmung, in der wir den Jahres⸗ 1, 10— wechſel begehen und uns gegenſeitig Glück und Se Segen zum neuen Jahr wünſchen, ſollte uns auch der Volksgenoſſen gedenken laſſen, die noch nicht auf der Sonnenſeite des Lebens ſtehen. Für uns bedeutet der Erwerb der WHW⸗Brief⸗ marke ein beſcheidenes, kaum fühlbares Opfer, für das Winterhilfswerk aber eine von den vie⸗ len kleinen Beiträgen, die, ſich raſch vermeh⸗ rend, zu großen Summen anwachſen und helfen, Hoffnung und Lebensfreude in vielen Herzen zu wecken. Unſere Parole zum Neu⸗ den Jahres. jönſten und überall in ſeſondere in zwaldtälern r jahrstage lautet: Keine Neujahrskarte 30 ohne die WHW⸗Briefmarke“. nnerstag 16 eeſterpredigt Immer daran denken, das deutſche Volt ebs muß ſich aus eigener Kraft helfen! Dein Frühgottes⸗ Opfer zum WHW ſoll der Beweis deines gottesdienſt, Gemeinſchaftsempfindens ſein! Je feſter dieſe Gemeinſchaft, um ſo größer unſere Denſ(Aing 4 Volkskraft und damit um ſo ſicherer unſe⸗ anuaw)..30 4 res Volkes Zukunft! WSHW). Donnerstag, gottesdienff 1 ingaben lie⸗ Donnerstag nchor, Kol⸗ de.— Frei⸗ Wir bringen heute einen weiteren praktiſchen enſt(Chor, Beitrag zum Thema„Luftſchutz“. indergottes⸗ Menſchenskind! Wie ſieht es auf Ihrem Speicher aus?!! Beinahe wäre bei Ihnen ein rstag(Sil, großes„Malhör“ paſſiert! Geht da der Sohn ſeſterandacht hres Nachbarn auf den Speicher, um dort (Neujahr) oben im Verborgenen eine verbotene Zigarette zu rauchen. Harmlos, wie ſo brave Kinder iunion,.30 1 eben ſind, wirft er das brennende Streichholz um Namen einfach weg. Plötzlich— ſollte man es für merstag 2 möglich halten?— kniſtert es hinter dem Jun⸗ lekte), 23.30 en und er ſteht vor einem kleinen Feuerchen. mnenchor.— zlücklicherweiſe kommt die Mutter hinzu und dienſt(Kol⸗ löſcht nun, in ſolchen Dingen durch einen Luft⸗ ſchutzturs wohl geübt, mit Hilfe einer Feuer⸗ nbach. Don⸗ patſche und einem kleinen Eimer Waſſer den — Freitag Kleinbrand. Na, und dann hat ſich Ihre Frau 1 Alienbach Nachbarin einmal den Speicher angeſehen; ſie 8 Andacht. hat neugierig, wie nun einmal die Menſchen Donnerstag ſind, auch in die Lattenverſchläge der Mieter ienſt(Kir⸗ hereingeſpitzt. Herrſchaften, Herrſchaften! war ines Tauf-⸗ das ein Durcheinander: große Packen Alt⸗ (1. Januar) papier, alte Regenſchirme(man kann nicht mann(Kol⸗ wiſſen, wozu man ſo einen alten Schirm noch gebrauchen kann!), altes Bettzeug, ein altes merstag 17 Sofa, dem das Seegras aus dem Leibe hängt, (Neujahr) Spinnweben, altes Dekorationsmaterial aus t mit Pre⸗ der Faſtnachtszeit vor dem Kriege, alte Vor⸗ wurmſtichige Schränke, en. hänge, ein paar alte, Die Arbeit der Volksbildungsſtätte Eine erfolgreiche zweimonats⸗Bilanz/ Alle Volksgenoſſen können an den Veranſtaltungen keilnehmen Nach mehr als zweimonatiger Arbeit der Volksbildungsſtätte iſt es angebracht, zum Jah⸗ resende einen Rückblick auf das bisher Geleiſtete zu tun und Vorſchau zu halten auf die Ver⸗ anſtaltungen der zweiten Hälfte des gegenwär⸗ tigen Arbeitsabſchnittes. Zunächſt darf feſtgeſtellt werden, daß die bis⸗ herigen Veranſtaltungen den Begriff Volksbil⸗ dungsſtätte in weite Kreiſe hinausgetragen ha⸗ ben, die bisher von dieſer Einrichtung nichts wußten. Allerdings begegnet man immer noch der Meinung, die Volksbildungsſtätte ſei eine Angelegenheit, die nur die Mitglieder der DAß oder der NSG„Kraft durch Freude“ angehe, da ſich ihre Arbeit innerhalb der NSG„Kraft durch Freude“ vollzieht. Demgegenüber muß klar herausgeſtellt werden, daß alle Volksgenoſ⸗ ſen, gleichgültig ob ſie Mitglieder der DAß oder von„Kraft durch Freude“ ſind oder nicht, an den Vorträgen, Arbeitsgemeinſchaften und Arbeitskreiſen der Volksbildungsſtätte teilneh⸗ men können. Die Volksbildungsſtätte iſt auch nicht zu ver⸗ wechſeln mit der Arbeitsſchule der Deutſchen Arbeitsfront, die der Berufsfortbildung dient, während die Volksbildungsſtätte Volksbildung Wo die WHW-Abzeichen für Januar herkommen Die eisernen Rosen des Winterhilfswerkes, die bei der 4. Reichsstraßensammlung am 2. werden, entstehen in den Kunstgießereien Gleiwitz(Oberschlesien) und Harzgerode im Harz. Frauen dieser Notstandsgebiete fanden dadurch monatelang Arbeit und Brot. gesamt 500 Tonnen Guheisen verbraucht. im weiteſten Umfang erſtrebt. Das Ziel, das ſie ſich geſteckt hat, iſt, alle Volksgenoſſen der Stadt in gleicher Weiſe zu erfaſſen. Sie ſucht durch Qualität der Leiſtung bei Schlichtheit und Einfachheit der ſprachlichen Form dieſes Ziel zu erreichen. Es darf kein Handarbeiter be⸗ haupten, daß die Dinge, die da geboten werden, für ihn„zu hoch hängen“, und der Geiſtesarbei⸗ ter ſoll nicht meinen, daß dieſe Veranſtaltungen ihm, der ſich ſeiner„höheren Bildung“ bewußt iſt, nichts bieten könnten. Wenn auch die Volks⸗ bildungsſtätte ihre Aufgabe nicht darin ſieht, Maſſenveranſtaltungen durchzuführen, ſo iſt doch eine gleichmäßige Beteiligung aller Volksſchichten Vorausſetzung einer wirklich erfolgreichen Arbeit. Die bisherigen Leiſtungen Die Höhepunkte der bisherigen Arbeit bilde⸗ ten die Eröffnungsfeier am 21. Oktober mit der Anſprache des Kreisleiters Dr. Roth und der Vortrag von Freiherrn v. Buttlar⸗Bran⸗ denfels am 10. Dezember im dicht gefüllten Harmonieſaal. Dazwiſchen fanden vier Vor⸗ träge aus der Vortragsreihe„Deutſches Schickſal am Rhein“ ſtatt. Da die Preſſe ausführlich über alle dieſe Veranſtaltungen be⸗ NSV-Archiv(MM) und 3. Januar verkauft Viele Männer und Für die Herstellung werden ins- Unser Bild: Abschleifen der Eingubstellen Ins neue Jahr marſchieren wir mit SA, SS und NSKaam 2. und 3. Januar 1937 Mit der Roſe aus Eiſenkunſtguß eröffnen die braunen Kämpfer des Führers die Sammel⸗ aktionen des Winterhilfswerkes im Jahre 1937. Ein neues Jahr, ein neues Werden! Einſatzbereit überſchreiten wir die Schwelle vom alten ins neue Jahr, gleich bei der erſten Sammlung davon kündend, daß unſer Wollen in geſteigertem Maße im Dienſte der Volksge⸗ meinſchaft ſteht. In aufrüttelnder Weiſe werden die alten Bannerträger der Bewegung an den Opfergeiſt der geſamten Volksgenoſſenſchaft appellieren, um dieſe mit ihrem ſieghaften Glauben zu er⸗ füllen, zu entflammen und mitzureißen im Kleiner Luftſchutz⸗NRatgeber Wie es auf dem Speicher ausſehen ſoll— Raus mit dem Zeug! alte Schuhe, das Poeſie⸗ und Fotoalbum aus der Jugendzeit und. und und. Wenn Sie noch mehr ſolches Altgerümpel ken⸗ nen lernen wollen, gehen Sie einmal ſelber auf Ihr'en Speicher! Ich glaube nämlich nicht, daß gerade Sie eine Ausnahme bilden. Schauen Sie ſich Ihren Laden an und ſtellen Sie ſich vor: Da hinein ein Streichholz oder gar eine Phosphor⸗ oder Thermitbrand⸗ bombe! Das gäbe ein Feuerchen zur Freude — für die anderen! Deshalb mein Rat: Raus mit dem Zeug! Pimpfe und Altmaterialhändler ſind dankbare Abnehmer. Vielleicht findet ſich unter dem Gerümpel ein echtes Rembrandt⸗Bild, das Sie zum reichen Mann macht?! Entrümpeln Sie, mit anderen Worten geſagt, Ihren Speicher. Sie tun ein den Behörden wohlgefälliges Werk. Sollten Sie aber noch nicht wiſſen, wie man einen Speicher entrümpelt bzw. feuerſicher macht, dann wenden Sie ſich an Ihren zuſtän⸗ digen Blockwart des Reichsluftſchutzbundes; der iſt mit Freuden bereit, Ihnen zu helfen. Sollten Sie aber nicht wiſſen, wie Ihr Blockwart heißt, dann wenden Sie ſich an die Polizeiwache Ihres Wohnbezirkes. Ein Wunſch von Ihrer Seite, und er kommt, der hilfreiche Luft⸗ ſchtzhelfer. herrlichen Dienſt an Volk und Vaterland; denn nicht Worte— Taten ſollen überzeu⸗ gen! Im Rahmen der erſten WHW⸗Reichsſtraßen⸗ ſammlung des Jahres 1937 werden deshalb am Samstag, 2. Januar 1937, in der Zeit von 16—17 Uhr, die Muſikzüge der SA⸗Stan⸗ darte 171 und SAR 250 am Waſſerturm und auf dem Paradeplatz Standkonzerte veranſtal⸗ ten. Weitere Standkonzerte folgen am Sonn⸗ tag, 3. Januar 1937, von 11.30—12.30 Uhr, am Waſſerturim von der Regimentskapelle des IR 110, auf dem e vom Muſikzug der SA 171 und auf dem Paradeplatz vom Muſikzug der SAR 250. Der Samstag, 2. Januar, bringt außer⸗ dem ab 15 Uhr Propagandamärſche der SA und SsS innerhalb der ihnen zugeteilten Sam⸗ melbezirke, ebenſo Propagandafahrten des NSKK. Spielmannszüge werden ſie begleiten, und die alten Kampflieder der Bewegung wer⸗ den aufklingen, um alle aufzurütteln zu der wachen Erkenntnis, daß ein neues Jahr auch neue Taten fordert, getreu der Parole: „Im alten Kampfgeiſt ins neue Jahr!“ Alle Führer der für die Sammlung in Frage kommenden Formationen werden ſich— genau wie der einfache SA⸗Mann— aktip an der Sammlung beteiligen, um dieſe auch wirklich zu einem achtunggebietenden Erfolg zu ſteigern. Es ſammeln am Samstag, 2. Januar, von 16—19 Uhr, die Führer der Einheiten wie folgt: vor der Hauptpoſt: Führer der SA⸗ Gruppe Kurpfalz, Brigadeführer Fenz; vor dem Kaffeehaus Koſſenhaſchen: Standartenfüh⸗ rer Ritter von Eberlein; auf dem Parade⸗ platz: Sturmbannführer Bender; am Waſſer⸗ turm: Hauptſturmführer Ramspergerz; auf dem Marktplatz: Sturmhauptführer Kaiſer; — Straße: Sturmhauptführer Reith. Sie alle werden darum beſorgt ſein, daß kein Mannheimer ohne die gußeiſerne Roſe in Mannheims Straßenbild zu ſehen ſein wird. Und daß dies Tatſache werden wird, dafür bürgt uns die Verbundenheit der Mannheimer Bevölkerung mit den braunen Soldaten unſeres Führers Adolf Hitler. richtet hat, erübrigt ſich ein näheres Eingehen darauf. Daneben wurde eine Reihe von Ar⸗ beitsgemeinſchaften und Arbeitskreiſen eröffnet, die erfreulicherweiſe einen ſehr guten Beſuch aufweiſen. Zu einigen dieſer Arbeitskreiſe kön⸗ nen ſich noch Teilnehmer anmelden, vor allem zum Blockflötenkreis für Anfänger und Fort⸗ geſchrittene und zum Rundfunkbaſtelkreis. Hin⸗ gewieſen ſei ferner auf den demnächſt begin⸗ nenden Arbeitskreis über Feiergeſtaltung von K. Rumler. Eine Reihe von Arbeitsgemeinſchaften wird im Januar beginnen. Wir heben hervor die unter Leitung des Kreispropagandaleiters ſte⸗ hende Arbeitsgemeinſchaft über: Die natio⸗ nalſozialiſtiſche Weltanſchauung als Vorausſetzung zur Ueberwin⸗ dung des Klaſſenkampfes. Drama⸗ tiſche Dichtung von Dr. W. E. Schäfer. Ein⸗ führung in den Opernſpielplan von Dr. C. J. Brinkmann, die gleich Anfang Januar ihre Arbeit aufnehmen werden. Ueber den Beginn dieſer und der anderen Mitte Januar begin⸗ nenden Arbeitsgemeinſchaften wird jeweils im lokalen Teil der Zeitungen und in der Parole⸗ ausgabe von Koͤß berichtet. Während die Ar⸗ beitskreiſe in der Hauptſache praktiſche, manuelle Fertigkeiten im Fotografieren, Rundfunkbaſteln, Handweben uſw. vermitteln, iſt die Aufgabe der Arbeitsgemeinſchaften die theoretiſche Ausbil⸗ dung in den verſchiedenſten Wiſſensgebieten und Beſchäftigung mit Fragen der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Weltanſchauung und des Kunſtlebens. Gerade auf dieſe Arbeitsgemeinſchaften und Arbeitskreiſe legt die Volksbildungsſtätte das rößte Gewicht, weil hier den Teilnehmern Ge⸗ egenheit geboten iſt, unter ſachkundiger Leitung ſich in die ſie intereſſierenden Fragen und Sachgebiete einzuarbeiten und allmählich zu ſelbſtändiger Arbeit zu kommen. Ueber alle Einzelheiten unterrichtet der Arbeitsplan der Volksbildungsſtätte, der neben unſeren eigenen Veranſtaltungen einen Großteil der kulturellen, wiſſenſchaftlichen und muſikaliſchen Veranſtal⸗ tungen Mannheims enthält. .. und eine Vorſchau In der zweiten Hälfte dieſes Arbeitsabſchnit⸗ tes werden ſprechen: Univerſitätsprofeſſor Dr. Franz(Jena); Univerſitätsprofeſſor Dr. Metz, Rektor der Univerſität Freiburg; Prof. Lacroix(Heidelberg); Schriftſteller Werner Deubel(Affolterbach); Medizinalrat Dr. Walther(Wiesloch); ferner in Großveran⸗ ſtaltungen Dr. v. Leers(Berlin); Prof. Dr. Grimm(Eſſen); Oberleutnant G. Kraut, der letzte Kommandant der deutſchen Schutz⸗ truppe in Deutſch⸗Oſtafrika und Erwin Eckers⸗ berg, Schauſpieler und Vortragskünſtler(Ber⸗ lin). Für alle Einzelheiten verweiſen wir n mals auf den bei allen KoF⸗Geſchäftsſtellen erhältlichen Arbeitsplan der Volksbildungs⸗ ſtätte und die Ankündigungen in der Preſſe. Wir ſchließen dieſe Vorſchau mit der Auf⸗ forderung an alle Volksgenoſſen, den Veran⸗ ſtaltungen der Volksbildungsſtätte die Beach⸗ tung zu ſchenken, die ſie angeſichts des hohen Zieles, das ſie ſich geſteckt haben, verdienen: 55 Bildung aller ſchaffenden Menſchen zu ienen. Lnäfne, Shitæen Nodeneuheiten- Kurzu/aren Strumpfe- Posdmenten Cael BZaur, u 2,7 Fahnen und Standarten der Wehrmacht nur bei feierlichen Anläſſen Wie das Oberkommando des Heeres bekannt⸗ gibt, ſind die Fahnen und Standarten grund⸗ ſätzlich nur bei beſonders feierlichen Anläſſen zu zeigen. Fahnen und Standarten werden ent⸗ hüllt von der Truppe mitgeführt: bei Ehren⸗ paraden(z. B. Geburtstag des Führers und Oberſten Befehlshabers der Wehrmacht), an denen mindeſtens ein Bataillon oder drei Schwadronen mit Waffen teilnehmen, ferner bei Geſtellung von Ehrenkompanien für den Führer und Oberſten Befehlshaber der Wehrmacht, bei Geſtellung von Salutbatte⸗ rien, bei der Rekrutenvereidigung, bei feierlichen Veranſtaltungen wie nationa⸗ len Feiertagen und bei Trauerpara⸗ den, jeweils unter Vorausſetzung der genann⸗ ten Truppenſtärke. Fahnen und Standarten werden gerollt von der Truppe mitgeführt bei Uebungen und Wehrmachtmanövern, ſofern nicht beſondere Weiſung ergeht. Eine Vorſchrift für die Fahnen und Standarten der Wehr⸗ macht, der alten Armee und Marine iſt im übri⸗ aen in Bearbeitung. Butterverſorgung— Haushaltsnachweiſe Die Bekanntmachung, die in unſerer Ausgabe vom 24½5. Dezember veröffentlicht wurde, hat über die künftige Handhabung der Fettverſor⸗ aung die wünſchenswerte Klarheit gebracht. Es ſei jedoch nochmals ausdrücklich feſtgeſtellt, daß die Eintragung in die Kundenliſte beim Einzelhändler erſt dann erfolgen kann und darf, wenn der amtlich abgeſtempelte Haushaltsnach⸗ weis dem Verbraucher zugegangen iſt. Denn dieſer Haushaltsnachweis dient als Unterlage für die Eintragung. ——————————————————————————— ———— ————— —————————————————————— ———————GAGS————————— —————————————————————————— ——————————„————————— 4———————— e—— —— —— ———————————————————— — — —— Mannheim „Hakenkreuzbanner 30. Dezember—5 Monnhe Das ſind üble Folgen„ſchlafloſer“ Nächte fin jede fjaustür ee Gefährlicher Gewohnheitsverbrecher kommk auf 6½ Jahre ins Zuchthaus „-Und alles wegen der Eliſabeth! Wegen Eliſabeth ſtand der des ſchweren Diebſtahls im Rückfall angeklagte Friedrich Ecker aus Mann⸗ heim nämlich am 18. Sepetmber d. J. ſchon einmal vor den Schöffen und auch in unſerer Zeitung. Und wenn man den Bericht von jener Verhandlung verfolgt, ſo erfährt man, daß Fritz heftig in Liebe zu Eliſabeth entbrannt war, zu Eliſabeth, die ſo liebebedürftig und, leider ach ſo unbeſtändig war. Schon während ihrer Ehe liebte ſie den Edmund, und als ſie deſſen Bekannten, den jetzt 32 Jahre alten Friedrich Ecker kennenlernte, da war ſie ſofort für dieſen entflammt. Aber ſchließlich erinnerte ſich die Vielbegehrte wieder ihrer Sympathie für Ed⸗ mund und kehrte reumütig in deſſen Arme zu⸗ rück. Fritz blieb dies nicht verborgen und ſo verſchaffte er ſich Gewißheit. Er machte einen Beſuch im Zimmer der Eliſabeth, allerdings zu reichlich nachtſchlafender Zeit. Fritz ſcheint ein gewiſſes Faible für nächtliche Beſuche und Entdeckungen zu haben, wie wir ſpäter noch ſehen werden. Zwar nutzte ihn bei ſeinem nachmitternächtlichen Beſuch ſein Schlüſſel zu Eliſabethens Zimmer nichts, denn Eliſabeth hatte vorſorglich ihren Zimmerſchlüſſel auf der inneren Seite der Türe ins Schloß geſteckt. Aber Fritz wußte ſich zu helfen. Ging es nicht durch die Türe, dann eben durchs Fenſter. Seine zärtlichen Gefühle wandelten ſich raſch in flam⸗ menden Zorn, als er ſtatt von den weichen Armen der Lies von Edmunds rauhen Fäuſten empfangen wurde. Dabei tat Fritz etwas, was er hätte nicht tun ſollen, er griff nämlich zum Meſſer und brachte Edmund 12 Stiche im Rücken bei, weshalb er ſich wegen gefährlicher Körperverletzung vor dem Mannheimer Schöf⸗ fengericht zu verantworten hatte. Ein Jahr Gefängnis war die Sühne für dieſen folgen⸗ ſchweren nächtlichen Beſuch. Am Dienstag wurde Fritz Ecker aus der Strafhaft vorgeführt und wiederum auf die An⸗ klagebank im Schöffengerichtsſaal geſetzt. Er hatte ſich wegen Diebſtahls im Rückfall zu verantworten, wozu er allerdings, wie es ſchien, wenig geneigt war, Fritz leugnete näm⸗ lich ſo lange, ſolange man ihm nichts nach⸗ weiſen konnte. Aber er hatte ganz entſchieden Pech, denn der Nachweis ſeiner Gaunereien wurde erbracht. Und als er doch dies und jenes einräumen mußte, da ſchob er alles auf Eliſa⸗ beth. Aus Eiferſucht habe er gehandelt, denn er wollte die ungetreue, ehemals heftig Geliebte wegen Hehlerei ins Gefängnis bringen. So endete eine große Liebe... Seltſame nächtliche Spaziergänge Fritz, der vor Gericht einen abſolut abge⸗ brühten und frechen Eindruck hinterließ, be⸗ quemte ſich ſchließlich dazu, den erſten Diebſtahl, den er in der Nacht des 13. Oktober 1933 be⸗ gangen hatte, einzugeſtehen. An einem Schau⸗ kaſten im Parkring hatte er damals zu nächt⸗ licher Stunde die Scheibe eingeſchlagen und daraus Schweißbrennereinſätze, Schneidbren⸗ nerteile und einen Gasanzünder im Geſamt⸗ wert von 70.— RM mitgehen heißen. Eliſabeth ſollte dann den Verkauf der geſtohlenen Gegen⸗ ſtände vermictelt haben. Den Erlös will er zur Anzahlung eines Motorrades verwendet haben. Der Käufer dieſer geſtohlenen Dinge, welcher der Geſchichte ſcheinbar nicht recht traute, über⸗ gab 54 ſchließlich der Kriminalpolizei. So einfach der Fers der Angelegenheit an ſich war, ſo hielt es Fritz doch für geraten, die anze Geſchichte einmal kurz und bündig abzu⸗ leugnen, bis er ſchließlich überführt wurde und ihm keine andere Wahl mehr blieb, als den Diebſtahl zuzugeben. Eigenartig, höchſt eigen⸗ artig ſogar, war die Begründung, die er für den Diebſtahl anführte. Er gab nämlich an, er habe nachts nicht ſchlafen können und ſei des⸗ halb ſpazieren gegangen. Daß er nun ausge⸗ rechnet im Parkring auf den Schaukaſten ſtieß, deſſen Scheibe einſchlug und ſeinen Inhalt ſtahl, das war nun ſein perſönliches Pech. Am 1. Dezember 1934 war Fritz wiederum zur unrechten Zeit unterwegs. Sein Weg führte ihn diesmal in die findlichen N Straße 49, wo er in der dort befindlichen Wirtſchaft des öfteren zu verkehren pflegte. Diesmal zog ihn aber die Wirtſchaft weniger an, als vielmehr die Wohnung der Eheleute., die er mit einem Nachſchlüſſel öffnete und aus einem Schrank einen Anzug und einen ſchwarzen Mantel im Werte von etwa 80 RM ſtahl. In derſelben Wohnung hieß er dann noch im Zim⸗ mer des Hausmädchens eine verſchnürte Schach⸗ tel mit einem Mantel und einem Kleid im Werte von 48 RM mitgehen. Faule Ausreden Aber ſo einfach, wie ſich das nun lieſt, war der Fall nun wieder nicht! Denn Fritz hatte ja gar nicht geſtohlen! Wie käme er denn auch dazu! Er hatte den Damenmantel regelrecht ge⸗ kauft, in einem Damenkonfektionshaus, verſteht ſich. Denn dieſer Mantel war ein Serien⸗ artikel, wie Fritz behauptete und fachmän⸗ niſch bewies. Er hatte einen Schönheitsfehler und war deshalb nicht ſo wertvoll, er ſaß vorne nicht richtig, außerdem war das Futter innen zu lang. Fritz demonſtrierte dies alles vor Ge⸗ richt und tat ſo, als ob er ſich nicht auf der Anklagebank befände, ſondern in einem Da⸗ menſchneidergeſchäft. Aber wiederum war es ſein Pech, daß nun ausgerechnet ein ſolcher Mantel in dem geſtohlenen Paket war und daß ihn ſeine Eigentümerin auch wieder als ihren eigenen erkannte. Das Kleid allerdings war nicht mehr zu beſchaffen, denn Fritz hatte es zertrennt, und da hier ſeine Schneiderkünſte ſcheinbar nicht ausreichten, ſchließlich verbrannt. Man macht ſo etwas eigentlich nicht, aber Fritz kannte die Sehnſucht ſeiner heißen Liebe beſſer als wir das nachzufühlen vermögen. Eliſabeth war nämlich im Krankenhaus und hatte da wieder jemanden kennengelernt und hatte ſich ſo der zärtlichen Liebe Fritzens enizogen. Da hatte er nun den Mantel„gekauft“, um ſeiner Angebeteten die Botſchaft zu ſchicken, daß ſie machen ſolle, aus dem Krankenhaus zu kom⸗ men, denn ſie würde einen Mantel bekommen. Und einer ſolchen Aufforderung konnte Cli⸗ ſabeth nicht widerſtehen. Sie kam, ſah und zog den Mantel an. Das Woher ſchien ſie we⸗ niger zu intereſſieren. Aber Fritz hatte bald wieder Grund zie Eiferſucht und ſo bezichtigte er ſich des Diebſtahls, der an ſich leiner gewe⸗ ſen ſein ſollte, nur um Eliſabeth der Hehlerei bezichtigen zu können und ſie aus reiner Eifer⸗ ſucht heraus ins Gefängnis zu bringen. Aber abei hatte Fritz wiederum Pech, denn es war wirklich kein Menſch im ganzen Gerichtsſaal, noch nicht einmal Eliſabeth, der dieſes Mär⸗ chen glaubte. Und ſelbſt, wenn jemand vor⸗ handen geweſen wäre, der ſich dieſes Märchen hätte aufbinden laſſen, wäre er doch davon ab⸗ gekommen, wenn er Fritzens umfangreiches Strafregiſter vernommen hätte. Es genügt, wenn wir hier erwähnen, daß Friedrich Ecker unter anderen zahlreichen Gefängnisſtrafen auch Zuchthausſtrafen von fünf und dreiein⸗ halb Jahren aufzuweiſen hat, wobei intereſſant iſt, daß er es häufig auf Lebensmittel, auf Wein, Eier und dergleichen abgeſehen hatte. An der Sicherungsverwahrung vorbei Der Staatsanwalt nannte denn auch das Kind beim rechten Namen und wies darauf hin, daß man es hier mit einem gefährli⸗ chen Gewohnheitsverbrecher zu tun habe, deſſen empfindliche Vorſtrafen nichts bei ihm geholfen hatten. Er habe den erſten Fall zugegeben, obwohl er große Ausflüchte machte, weil er ſelbſt fürchtete, durch'ein Geſtändnis in Sicherungsverwahrung zu kommen. Tabei ſei es nur eigenartig, daß er dem 17 vernehmen⸗ den Kriminalbeamten in angeblich ſchlechter Verfaſſung ein Geſtändnis machte. Es läge nahe, einen Antrag auf Sicherungsverwahrung zu ſtellen, die bei der nächſten Straftat be⸗ ſtimmt eintreten werde. Diesmal ſolle noch ein⸗ mal eine Zuchthausſtrafe ausgeſprochen— werden. Und zwar, beantragte der Staatsan⸗ walt für den erſten Fall zwei Jahre und ſechs Monate Zuchthaus, für den zweiten Fall vier Jahre und ſechs Monate Zuchthaus. Zu dieſen beiden Zuchthausſtrafen kam die Gefängnis⸗ ſtrafe von einem Jahr hinzu, die in eine Zucht⸗ hausſtrafe von acht Monaten umgewandelt wurde. Aus dieſen drei Anträgen wurde eine Geſamtſtrafe von ſechs Jahren und ſechs Mo⸗ naten Zuchthaus gebildet, zu denen noch die Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf — von fünf Jahren ausgeſprochen vurde. Das Arteil Nach längerer Beratung wurde folgendes Urteil gefällt: Der Angeklagte Friedrich Ecker wird wegen ſchweren Rückfalldiebſtahls zu einer Geſamtzuchthausſtrafe von ſechs Jahren und ſechs Monaten verurteilt. Die vürgerlichen Ehrenrechte werden dem Verurteilten auf die Dauer von fünf Jahren abgeſprochen. In ſeiner Begründung wies der Vorſitzende darauf hin, daß Ecker, obwohl er ſchwer vorbe⸗ ſtraft war, keine Lehre aus dieſen Strafen ge⸗ Steuertalender für Monat Januar 1937 Bei nicht rechtzeitiger Zahlung wird eine Säumnisgebühr in Höhe von 2 vH. berechnet a) Stadtkaſſe: Es ſind fällig bis zum: 5. 1. 1937: Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen im Dezember 1936 einbehaltenen Beträge. Gebäudeſonderſteuer für Dezember 1936. Gemeinde⸗ und Kreisſteuer vomälteren Neuhausbeſitz, 3. Fünftel der für 1936 geforderten Steuerſchuld, falls monatliche Zah⸗ lung gewählt worden iſt. Gemeinde⸗ und Kreisſteuer, 4. Viertel der Vorauszahlungen 36. Gemeinde⸗ und Kreisſteuer, 4. Viertel für 1936 vom älteren Neuhausbeſitz. Gebühren für Dezember 1936. 20. 1. 1937: Gemeindebierſteuer für 1936. 20. 1. 1937: Gemeindegetränkeſteuer für Dezember 1936. 13 20. 1. 1937: Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. Januar 1937 einbe⸗ haltenen Beträge, ſoweit die abzu⸗ liefernde Summe den Betrag von 200 RM. überſteigt. Wird eine Steuerzahlung nicht rechtzeitig entrichtet, ſo iſt nach den Vorſchriften des Steuerſäumnisgeſtzes mit dem Ablauf des Fäl⸗ ligkeitstages ein einmgliger Zuſchlag (Säumniszuſchlag) in Höhe von 2 v. H. des rückſtändigen Steuerbetrages verwirkt. 8. 1. 1937: 11. 1. 1937: 15..1937: 15. 1. 1937: 18. 1. 1937: b) Finanzamt: Es ſind fällig bis zum: 5. 1. 1937: Lohnſteuer, einbehalten im Mo⸗ nat Dezember 1936, bzw. 4. Kalen⸗ dervierteljahr 1936. Verſicherungsſteuer, Ab⸗ ſchlagszahlung der Vierteljahreszah⸗ ler für Monat Dezember 1936. Umſatzſteuer für Dezember 1936 bzw. 4. Kalendervierteljahr 1936. a) Grund⸗ und Gewerbeſteu⸗ er nebſt Landeskirchenſteuer für 4. Rechnungsvierteljahr 1936. b) Börſenumſatzſteuer für n bis 31. Dez. 1936. c) Tilgungsraten auf Ehe⸗ ſtandsdarlehen. d) Beiträge zum Reichs⸗ nährſtand, 2. Rate, Rech⸗ nungsjahr 1936. Lohnſteuer für 1. bis 15. Jan. 1937, ſoweit der einbehaltene Ge⸗ ſamtbetrag 200 RM. überſteigt. Verſicherungsſteuer für De⸗ zember 1936 bzw. Abſchlußzahlung für 4. Kalendervierteljahr 1936. Fernerim Januar1937fäl⸗ lig werdende Zahlungen infolge beſonderer Friſt⸗ feſtſetzungen. Bei nicht rechtzeitiger Zahlung wird eine Säumnisgebühr in Höhe von 2 v. H. des fälligen Steuerbetrages berechnet. Außerdem wird der Betrag durch Poſtnachnahme oder Bei⸗ treibung auf Koſten des Pflichtigen eingezogen. 7. 1. 1937: 11. 1. 1937: 15. 1. 1937: 20. 1. 1937: 31. 1. 1937: ſan und außerdem verſucht habe, einen Men⸗ chen hineinzulegen. Er habe alle die ihm zur Laſt gelegten Diebſtähle begangen und ſei des⸗ halb wegen einfachen und ſchweren Rückfall⸗ diebſtahls zu beſtrafen. Ecker ſei ein gefähr⸗ licher Gewohnheitsverbrecher, der durchaus nicht aus Not gehandelt habe. Nach ſeiner Verurteilung wurde der Ange⸗ klagte gefeſſelt abgeführt. 4 Sängerkreffen im„Friedrichspark“ Es war zweifellos vom Geſangverein„Sän⸗ gerluſt“ etwas gewagt, ſeine Mitglieder und Freunde— anläßlich der großen Winterfeier, verbunden mit dem Stiftungsfeſt— bereits um 17,.30 Uhr im„Friedrichspark“ zuſammenzu⸗ rufen. Kein Wunder, daß um dieſe Zeit, am ſcheiden Weihnachtsfeiertage, nur ein recht be⸗ cheidenes Grüppchen im Saale anweſend war. Das war allerdings eine Stunde ſpäter anders und als man gegen 19 Uhr mit der Feier be⸗ gann, war der„Friedrichspark“ ſehr gut beſucht (eine kleine Lehre für ſpätere Veranſtaltungen). Eine überaus geſchickt zuſammengeſtellte Pro⸗ grammfolge, die vor allem dem deutſchen Ge⸗ ſang breiten Raum gab, war in der Folge ge⸗ eignet, das ohnehin ſehr gut geſtimmte Publi⸗ kum auf das netteſte zu unterhalten. Beſonders verdient um die würdige Ausge⸗ ſtaltung des Feſtes machten ſich neben den ſtimmſchönen Männerchören des Vereins unter Leitung von Muſikdirektor Sieh der gute Bari⸗ toniſt Adam Grimm durch geſchmackvolle Soli und dann vor allem die talentierte junge Sän⸗ gerin Frl. Lore Peter durch ſorgſam aus⸗ gewählte und temperamentvoll wiedergegebene Geſangsdarbietungen. Nach den wirkungsvol⸗ len Männerchören„Weihnachtsglocken“ und „Die Veſper“ begrüßte der Vereinsführer, Herr Hein e, ſeine Sangesbrüder und Gäſte, denen er in ſeiner kurzen Rede recht angenehme und unterhaltſame Stunden wünſchte. Flott und ge⸗ fällig wickelte ſich dann das weitere Programm ab, das uns im erſten Teile auch das ausge⸗ zeichnete Doppelqnartett der„Sängerluſt“ mit ſehr fein wiedergegebenen Geſangsvorträgen von der allerbeſten Seite zeigte. Der Verein verfügt zweifellos über recht be⸗ achtliche Sangestalente, wofür das Duett aus „Martha“, vorgetragen von zwei Sängerkame⸗ raden: Karl Fiſcher(Tenor) und Eugen Wal⸗ (Baß) ebenſo beredtes Zeugnis ab⸗ egte. Anläßlich dieſer Winterfeier war auch eine Ehrung verdienter Sängerkameraden vorgeſehen — ein kurzer und würdiger Feſtakt, in deſſen Verlauf Vereinsführer Heine eine ganze Reihe treuer Freunde des deutſchen Liedes mit der goldenen und ſilbernen Sängernadel, aber auch den muſikaliſchen Leiter, Muſikdirektor Sieh, mit einer beſonderen Gabe auszeichnen konnte. Das humorvolle Terzett„Eine fidele Gerichts⸗ ſitzung“(Karl Fiſcher, Conrad Ott, Fritz Hackl), heitere Liedvorträge zur Laute(Joſef Paul) und weitere, humorvolle Einlagen leiteten nach der Gabenverloſung über zum allgemeinen Tanz, der die frohe Sängerſchar noch lange beiſam⸗ menhielt. Deutſcher Reichsbahnkalender. Im Konkordia⸗ Verlag, Leipzig C 1, Goetheſtraße 6, iſt der „Deutſche Reichsbahnkalender“ für das Jahr 1937 erſchienen. Der neue Jahrgang unter dem Leitwort„Die Reichsbahn im Jahreslauf“ zeichnet ſich durch ſeine Reichhaltigkeit und her⸗ vorragende Ausſtattung aus. Der Kalender ſtellt in Wort und Bild beſonders heraus, wie der Kreislauf des Jahres auf den Perſonen⸗ und Güterverkehr der Deutſchen Reichsbahn, auf die Maßnahmen des Verkehrs⸗ und Be⸗ triebsdienſtes, auf den Einſatz des deutſchen Eiſenbahners für ſeinen Dienſt an Volk und Wirtſchaft einwirkt. Er gibt weiter Aufſchluß über die verſchiedenſten Dienſtzweige der Reichsbahn und iſt mit ſeinem reichen Bild⸗ ſchmuck von dauerndem Wert. beſtehende enge Kameradſchaft noch mehr feſti⸗ Höc Karlsr nung des die im Stac zember 1930 Kraft tritt, Kleinhandel feſtgeſetzt: Suppenhü darmt, 105 Rpf., Bratl Rpf., Maſte Rpf. Die v Geflügel I. ſprechend bi Zuwiderhe dieſer Anor Geldſtrafe o! Ordnungsſtr mit einer di die Einziehr die ſtrafbar öffentliche 2 fügt werden. „Mit Unter dieſ. am nächſten alte Jahr be Nibelungenſe allerbeſten K ſue Muaſe Dietrich, vorträgen i Rülket, i Um 12 Uhr raſchungen u res; anſchlie zum Tanz in delhalle bis Schrammelm werden nuxrf plätze vorhar SA⸗Sportabzeichen für Kriminalpolizei Verpflegung⸗ Unter der Leitung von Sturmführer Amend noſſen den B erwarben 23 Beamte der Kriminalpolizei und anſtaltung. Alles Nähe Iwi „Zwiſchen hunderten di jahr, und ein man in dieſe der Geheimen Staatspolizei das SA-⸗Sport⸗ abzeichen, das ihnen in feierlicher Weiſe im feſtlich geſchmückten Bezirksratsſaal überreicht wurde. Polizeibeamte in Uniform und uni⸗ formierte Beamte der Rheinpolizei hatten neben den Sturmfahnen der SA Aufſtellung genom⸗ men, ſo daß auf dieſe Weiſe die Einheit der Polizei und ihre Verbundenheit mit der SA zum Ausdruck kam. —————— ——— Bei der Verleihung ſprach Polizeipräſident ſchau auf da Dr. Ramſperger von den beſonderen grundlegende Schwierigkeiten, unter denen die Kriminal⸗ nen ſoll. Sel beamten das SA⸗Sportabzeichen erwerben muß⸗ ſchen den Ja ten. Daß dieſe Beamten, die Tag und Nacht Volksglaube im Dienſt ſein müſſen, die Zeit für die Vor⸗ neuen Jahr bereitung und die Erwerbung des SA⸗Sport⸗ dem Haus be abzeichens gefunden haben, ſei ihnen doppelt Beſchaulicht hoch anzurechnen. Seien doch auch die Kriminal⸗ beamten durchweg Männer in höheren Jahren, deren Körper durch den harten Dienſt mehr mit⸗ genommen wurde, als der eines geruhſamen Bürgers. Der Geiſt, der in den Reihen dieſer Männer herrſche, müſſe ganz beſonders aner⸗ kannt werden. In Vertretung von Standartenführer Ben⸗ der nahm Sturmbannführer Weber die Ver⸗ leihung der SA⸗Sportabzeichen vor, wobei er auf die Bedeutung des SA-Sportabzeichens hin⸗ wies und daran erinnerte, wie ſchwer es die Polizei in den Zeiten der politiſchen Zerriſſen⸗ heit hatte. Nach dem Verleihungsakt ſprach der Polizei⸗ präſident die Dankesworte, an die er die Hoff⸗ nung knüpfte, daß das Ehrenzeichen die ſchon der Tage„zr wenig Beſinn mann und de letzten Weihn ſind, an die A Man erinner ſucht ſie noch Welt zu ſchaf ſich auch„zw Leuten, mit d ſönlichen Str— ger ſolltenen neue Jahr ge Jahren“ mack wieder aufgeſ den wurden gen werde. Mit einem Treuegelöbnis zum Neujahr zu Führer klang die Verleihung aus. i. ſtand man fre es war die hens und der in Angriff dumpfe Schlä feierlich begri —————— Preiswerter und guter Sekt Meine Mausmarke„F/eiſlaek“ 2 20 CLeichter ekömmlicner Rieslingsekt Flasche&. 3 Flaschen Ri 10.- elne Mausmarke, sehwarazlach“.60 4 Trocken, aus Saat-Riesling Fjasche 4à. 5 Flaschen Rif 12.- STEMMER, 0 2, 10 auf 22624 Vom Nationaltheater. Heute Mittwoch 15 Uhr Frau Holle“, Märchen von Walter Oſter⸗ ſpey, Muſik von Karl Klauß, Regie: Ebbs. Muſikaliſche Leitung: Heſſe.— 20 Uhr:„Die luſtigen Weiber von Windſor“, Oper von Nicolai. Muſikaliſche Leitung: Cremer. Inſzenierung: Brandenburg. Morgen Silveſter Alle vom V „Die Fledermaus“ außer Miete. um 2 Sonntag, 3. Januar, wird der Einfüh⸗ Stadt⸗ und St ſriſch eingetro⸗ Da der Fiſ 31. Dezemb muß, wollen ſ menden unver NSV⸗Ortsgru Alles weiter fahren. die krſche rungsvortrag in Richard Strauß' Oper „Die Frau ohne Schatten“, die bei ihrer Mannheimer Erſtaufführung ſtärkſten Widerhall fand, wiederholt. Es ſpricht Heinrich Köhler⸗ Helffrich. Wichtige Partien werden durch Mit⸗ glieder des Nationaltheaters zu Gehör gebracht. Der Eintritt iſt frei. Die nächſten Aufführungen des erfolgreichen Weihnachtsmärchens„Frau Holle“ finden ſtatt: am 1. Januar, 14.30 Uhr, ., und Sonntag, 3. Januar, je 5 Uhr. Daten für den 30. Dezember 1936 1819 Der Dichter Theodor Fontane in Neu⸗ ruppin geboren(geſt. 1898). 1832 Der Schauſpieler Ludwig Devrient in Ber⸗ lin geſtorben(geb. 1784). 1857 Der Forſchungsreiſende Joachim Graf Pfeil in Neurode geboren(geſt. 1924). 1861 Der Ingenieur Max Mannesmann in Am Donner⸗ eine Ause bereits in Am Neujahr Bliedinghauſen geboren(geſt. 1915). Dafür b 1878 Der Dichter Erwin Kolbenheyer in Buda⸗ 5 peſt geboren. amstag, 1918 Der Philologe Otto Cruſius in München ausgabe r geſtorben(geb. 1857). erſte Son mber 1936 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 30. Dezember 1936 biakenel höchſtpreiſe für Geflügel Karlsruhe, 29. Dez. Nach einer Anord⸗ nung des Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſters, die im Staatsanzeiger(„Führer“) vom 29. De⸗ zember 1936 veröffentlicht wird und ſofort in Kraft tritt, werden für Geflügel folgende Kleinhandelshöchſtpreiſe für je 500 Gramm feſtgeſetzt: Suppenhühner 100 Rpf., Suppenhühner, ent⸗ darmt, 105 Rpf., Brathühner(Poulets) 110 Rpf., Brathühner(Poulets), entdarmt, 115 Rpf., Maſtgänſe 125 Rpf. Bauerngänſe 110 Rpf. Die vorſtehenden Höchſtpreiſe gelten für Geflügel I. Güte. Geflügel II. Güte iſt ent⸗ ſprechend billiger zu verkaufen. Zuwiderhandlungen gegen eine Vorſchrift dieſer Anordnung werden mit Gefängnis, Geldſtrafe oder Ordnungsſtrafe, Geldſtrafe und Ordnungsſtrafe in unbegrenzter Höhe, oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. Dabei kann die Einziehung der Gegenſtände, auf die ſich die ſtrafbare Handlung bezieht, ſowie die öffentliche Bekanntmachung des Urteils ver⸗ fügt werden. „Mit ͤdö ins neue Jahr“ Unter dieſem Motto werden die Mannheimer am nächſten Donnerstag im Roſengarten das alte Jahr beſchließen. Um 21 Uhr beginnt im Nibelungenſaal ein buntes Programm, das von allerbeſten Künſtlern beſtritten wird, wie Hat⸗ ſue Muaſa, die japaniſche Nachtigall; Dina Dietrich, mit ihren reizenden Volkslieder⸗ vorträgen im Biedermeierkoſtüm; Alfred Müller, mit ſeinen Heiterkeitsſzenen u. a. m. Um 12 Uhr Mitternacht kommen große Ueber⸗ raſchungen und Verkündigung des neuen Jah⸗ res; anſchließend ſpielen zwei flotte Kapellen zum Tanz im Nibelungenſaal und in der Wan⸗ delhalle bis.30 Uhr. Im Bierkeller ſorgt eine Schrammelmuſik für die nötige Stimmung, Es werden nur ſoviele Karten ausgegeben wie Sitz⸗ plätze vorhanden ſind. Niedere Eintritts⸗ und nalpolizei Verpflegungspreiſe ermöglichen jedem Volksge⸗ er Amend noſſen den Beſuch dieſer vielverſprechenden Ver⸗ polizei und anſtaltung.— SA⸗Sport⸗ Alles Nähere iſt aus der Parole erſichtlich. — lüberrei 1 mund uni⸗ Zwiſchen den Jahren.. atten neben Zwiſchen den Jahren“ nennt man ſeit Jahr⸗ Einheit der hunderten die Zeit von Weihnachten bis Neu⸗ ſit der SA jahr, und eine alte Tradition will wiſſen, daß man in dieſen Tagen der Rück⸗ der—— zeipräſident ſchau auf das alte und das neue Jahr keine grundlegende Arbeit, keinen neuen Plan begin⸗ Kriminal⸗ nen ſoll. Selbſt Hausfrauen hüten ſich,„zwi⸗ ſchen den Jahren“ zu waſchen, weil ein alter Volksglaube wiſſen will, daß man dann im neuen Jahr die Wäſche überhaupt nicht aus dem Haus bekommt. Bleſchaulichkeit iſt das äußere Kennzeichen der Tage„zwiſchen den Jahren“— und ein wenig Beſinnlichkeit iſt auch dabei. Der Kauf⸗ mann und der Handwerker gehen, nachdem die letzten Weihnachtsaufräumungsarbeiten beendet ſind, an die Aufſtellung der Jahresbilanz. Man erinnert ſich alter Verpflichtungen und ſucht ſie noch vor dem neuen Jahr aus der herben muß⸗ und Nacht ir die Vor⸗ SA⸗Sport⸗ nen doppelt e Kriminal⸗ ren Jahren, ſt mehr mit⸗ geruhſamen eihen dieſer nders aner⸗ hrer Ben⸗ er die Ver⸗ Welt zu ſchaffen. In alter Zeit verſöhnte man r, wobei er ſich auch„zwiſchen den Jahren“ mit all den eichens hin⸗ Leuten, mit denen man geſchäftlichen oder per⸗ wer es die ſönlichen Streit gehabt hatte. Groll und Aer⸗ n Zerriſſen⸗ ger ſollten nicht mit hinüber in das junge neue Jahr genommen werden.„Zwiſchen den Jahren“ machte man Beſuche, die man immer wieder aufgeſchoben hatte, und alte Briefſchul⸗ den wurden erledigt, um mit„reinem Tiſch“ Neujahr zu feiern.„Zwiſchen den Jahren“ ſtand man freundlicher von Menſch zu Menſch, es war die Zeit des Gedenkens, des Verzei⸗ der Polizei⸗ er die Hoff⸗ n die ſchon mehr feſti⸗ öbnis zum J. hens und der neuen Pläne, die aber erſt dann ekt in Angriff genommen wurden, wenn zwölf .20 dumpfe Schläge vom Kirchturm das neue Jahr —— e, feierlich begrüßt hatten. 40 5 ——.60 n R 12.—• uf 23624 voch 15 Uhr alter Oſter⸗ gie: Ebbs. Uhr:„Dig ſor“, Oper g: Cremer. en Silveſter Riete. Am Einfüh⸗ rauß' Oper ie bei ihrer n Widerhall ich Köhler⸗ Fiſchausgabe Alle vom WHwW betreuten Volksgenoſſen der Stadt⸗ und Stadtvorortsgruppen erhalten ſofort friſch eingetroffenes Fiſchfilet. Da der Fiſchempfang bis Donnerstag, 31. Dezember, 15 Uhr, durchgeführt ſein muß, wollen ſich die hierfür in Betracht Kom⸗ menden unverzüglich mit der für ſie zuſtändigen NSV⸗Ortsgruppe in Verbindung ſetzen. ör gebracht. Alles weitere iſt bei den Ortsgruppen zu er⸗ ifführungen fahren. ns„Frau „ 14.30 Uhr, Januar, je die keſcheinungsweiſe des/B⸗ zu neujahr Am Donnerstag, 31. Dezember, wird nur eine Ausgabe herausgegeben, und zwar bereits in den Vormittagsſtunden. er 1936 e in Neu⸗ ient in Ber⸗ chim Graf in Am Neujahrstag erſcheint keine Ausgabe. 915). Dafür bekommen unſere Leſer am riin Buhg Samstag, 2. Januar, die übliche Früh⸗ n München ausgabe und am ſpäten Nachmittag die erſte Sonntagsausgabe im neuen Jahr. Alt⸗Mannheimer Silveſterbräuche Nächtlicher Lärm und Verbote in früherer Zeit An beſonderen Zeiten und Feſten im Jahr wird immer wieder deutlich, wie viel Brauch⸗ tum auch in der Großſtadt vorhanden iſt. Teils wurzelt es in alter Volksüberlieferung und iſt Jahrhunderte lang zurückzuverfolgen, teils er⸗ ſcheint es als neuere Bildung der letzten Jahr⸗ zehnte. So iſt es auch mit dem Brauchtum, das ſich um Silveſter und Neujahr rankt. Sehen wir einmal zu, was wir aus der Ver⸗ gangenheit Mannheims darüber erfahren können. Zahlreiche Polizeiverbote unterrichten uns davon, wie in Mannheim während des neun⸗ zehnten Jahrhunderts Silveſter gefeiert wurde. Bereits die Mannheimer n von 1807 und 1822 unterſagten eindringlich „das Schießen oder das Legen der Knallkugeln oder ſonſtiger Feuerwerke in der Neujahrs⸗ nacht“ bei fünf Gulden Strafe. Dieſes Vevbot wurde 1843 erneuert und dabei auf die zahl⸗ reichen Unglücksfälle hingewieſen. Daraufhin ſchrieb ein Spaßvogel in einer Mannheimer Zeitung: Daß ich aufs Neujahr ſchieße Verbot die Obrigkeit. Doch wann ichs unterließe, So wär ich nicht geſcheit. Ich weiß ein Auskunftsmittel: Als Amor tret ich auf Und unter dieſem Titel Hab ich dann freien Lauf. Es nützte auch nichts, daß 1850 wieder„das in der Neujahrsnacht hier übliche Schießen, Abbrennen von Petarden und anderen Feuer⸗ werksgegenſtänden“ auf das ſtrengſte unterſagt wurde und 1870 das Stadtamt im Hinblick auf die Kriegslage von der Bevölkerung ein ru⸗ W und beſonnenes Verhalten erwartete. is auf den heutigen Tag hielt das Volk, be⸗ ſonders die Jugend, daran feſt, das zu Ende gehende Jahr mit Lärmen und Schießen zu verabſchieden. Am Neujahrsmorgen ſtatten ſich die Be⸗ kannten in herkömmlicher Weiſe Neujahrs⸗ beſuche ab. Die Form und Mode der Neujahrs⸗ glückwünſche hat in den letzten 150 Jahren manche Veränderungen erfahren. Zu Ende des 18. Jahrhunderts verſchenkte man in Mannheim gereimte Neujahrswünſche auf Nadelkiſſen, Geldbeuteln, Tabakbeuteln oder Medaillen angebracht. In den erſten Jahr⸗ zehnten des 19. Jahrhunderts kamen dann Neujahrsbillette mit Kunſtbildern in Gold⸗ rahmen auf. Gerade auf ſolchen Gebieten ent⸗ wickelte die Stadt ihre eigenen Sitten. In den 40er Jahren tauchen dann in den Zeitungen die erſten Neujahrswünſche auf, die damals aber noch von der Schriftleitung an die Leſer gerichtet waren. Erſt zu Ende des Jahrhun⸗ derts begegnen uns Inſerate einzelner Ge⸗ ſchäfte, die auf dieſem Wege ihren Kunden Glückwünſche zum neuen Jahr ausſprechen wollen. Seitdem nahm dieſe urſprünglich rein ſtädtiſche Art der Neujahrsgratulation zu. Und heute füllen ſie an Silveſter ganze Seiten der Zeitung. Bis in das 17. Jahrhundert galt der Weih⸗ nachtstag zugleich als Jahresanfang, zu dem man ſich beſchenkte. Auch ſpäterhin blieb die Sitte des Neujahrsſchenkens beſtehen. Doch pflegte man ſich ſchon damals auf Neujahr weniger im Familienkreiſe zu beſchenken, viel⸗ mehr erhielten Beamte und Angeſtellte von Be⸗ hörden und Geſchäften eine Neujahrsgabe. So bekam 1684 auch der Wachtmeiſter der Mann⸗ heimer Garniſon von der Stadt„wegen ſeiner das ganze Jahr durch habende Bemühungen“ drei Gulden. Ihrem Stadtkommandanten verehrte die Stadt im Jahre 1700 einen Gar⸗ ten. Dieſe Art Neujahrsgeſchenke blieb in Mannheim Brauch, bis die Stadt 1803 badiſch liez und die neue Regierung ein Verbot er⸗ ieß. Die Stadttamboure ſchlugen im 18. Jahr⸗ hundert vornehmen Bürgern das Neujahr an und erhielten dafür reiche Trinkgelder. Bis zum Jahre 1820 verabreichten auch die Mann⸗ heimer Geſchäfte ihren Kunden zu Neujahr ein Geſchenk, ſtellten aber dann dieſes Herkommen ein. Die Handwerker und ſtädtiſchen Diener nahmen noch einige Jahre länger Neujahrs⸗ goben an, bis auch ſie darauf verzichten muß⸗ ten. Doch iſt es auch heute noch üblich, Neu⸗ jahrsgeſchenke an Briefträger, Zeitungsträger und andere zu verabreichen. ko. Für den Neujahrsverkehr gerüſtet Nützliche Winke über die Verſtärkung des Bahnverkehrs Im Zeichen der Militärurlauberzüge ſtand der Eiſenbahnbetrieb am Montag, denn an dieſem Tage brachten die Sonderzüge die Sol⸗ daten in ihre Standorte zurück, die über Weih⸗ nachten auf Urlaub gefahren waren. Der ge⸗ ſtrige Dienstag war für die Reichsbahn eine kleine Atempauſe, denn mit den teilweiſe ver⸗ ſtärkten Kurszügen konnte der Bahnverkehr be— wältigt werden, ſo daß ſich die Führung von Sonderzügen erübrigte. Von der zweiten Gruppe der Soldaten, die über Neujahr nach Hauſe können, benützten im Laufe des diens⸗ tags ſehr viele die planmäßigen Kurszüge. Der Mittwochverkehr der Reichsbahn wird ebenfalls im Zeichen der Militärurlauberzüge ſtehen. Ab Mannheim verkehrt um 8 Uhr ein ſolcher Sonderzug nach Ulm, während im Laufe des Tages noch weitere ſechs Militär⸗ im Durchlauf den Mannheimer Hauptbahnhof berühren. Der übrige Verkehr dürfte nach den gemachten Erfahrungen mit den teilweiſe verſtärkten Kurszügen bewältigt werden können. Am Donnerstag, 31. Dezember, wird bei Be⸗ darf der beſchleunigte Perſonenzug.20 Uhr nach Freiburg und Konſtanz von Mannheim aus doppelt gefahren und kommt bei Bedarf ebenfalls in doppeltem Lauf am Abend nach Mannheim zurück. Im Durchlauf iſt noch ein Geſellſchaftsſonderzug von Holland nach Baſel zu erwarten. Der Neujahrstag bringt dann wieder einen etwas ſtärkeren Sonderzugsverkehr und zwar werden die beſchleunigten Perſonenzüge.20 Uhr nach Freiburg—Konſtanz und.35 Uhr nach Nürnberg—Würzburg doppelt gefahren, wie ſie auch in doppeltem Lauf zurückkommen. Dieſe Doppelführung iſt auch für Sonntag, 3. Januar, vorgeſehen, während ſie am Sams⸗ tag, 2. Januar, nur bei Bedarf vorgenommen wird. Am Sonntag ſind im Durchlauf ver⸗ ſchiedene Koͤß⸗Züge zu erwarten und dann läuft noch der D 191 Baſel—Hamburg und Berlin doppelt. Großbetrieb für die von den Weihnachts⸗ ferien heimkehrenden Volksgenoſſen gibt es am Montag, 4. Januar, wo der beſchleunigte Perſonenzug.20 Uhr ſogar dreifach mit einer beſonderen Abteilung Stuttgart-Ulm gefah⸗ ren wird, wodurch den Reifenden in dieſer Richtung das Umſteigen in Graben⸗Neudorf erſpart wird. Doppelt verkehren noch: der be⸗ ſchleunigte Perſonenzug.35 Uhr durch das Neckartal, ſowie die Schnellzüge D 107 Mün⸗ chen—Holland,) 108 von Mannheim bis München, D 192 Hamburg und Berlin nach Freiburg, D 43 Baſel—Berlin und der D 344 Berlin—Karlsruhe. Am gleichen Tag berüh⸗ ren den Mannheimer Hauptbahnhof noch zwei Sonderzüge des Reichsarbeitsdienſtes von Stuttgart nach Bingerbrück und von Worms nach Stuttgart. Mit dem Montag ſchließt der allgemeine Reiſeverkehr über Weihnachten und Neujahr im großen und ganzen ab, denn nach dieſem Termin hat die Reichsbahn keine Sonderzüge mehr vorgeſehen. Lediglich am kommenden Dienstag ſind in der Gegenrich⸗ tung die Militärurlauberzüge abzufertigen, die am heutigen Mittwoch den Mannheimer Hauptbahnhof berühren und ſchließlich iſt der Militärurlauberzug von Ulm zurückzuerwar⸗ ten, der am heutigen Mittwoch von Mannheim wegfährt. ————ι ᷣ᷑ieen Arkunden über uneheliche Kinder Die Reichsſtelle für Sippenforſchung hat ſich grundſätzlich zur Frage der Urkundenbeſchaf⸗ fung über uneheliche Kinder geäußert. Anlaß dazu gab ein Fall, in dem ein Pfarramt Be⸗ denten hatte, die Urtunden über den angeb⸗ lichen natürlichen Vater eines unehelich gebore⸗ nen Kindes auszuſtellen, weil der Vater bei der Eintragung der Geburt nicht angegeben war und weil nach Anſicht des Pfarramtes nachträglich jedermann als Vater angegeben werden könne, der zur Zeit der Geburt des Kindes gelebt habe. Das Pfarramt ſtützte ſich dabei u. a. auch auf die Verfügung eines Konſiſtoriums, wonach die Kirchengemeinden nur dann berechtigt und ver⸗ pflichtet ſeien, über die Abſtammung anderer Perſonen Auskunft zu erteilen, wenn zuvor ein berechtigtes Intereſſe dargetan werde. Andern⸗ falls müſſe zur Verhinderung von Familien⸗ ſpionage eine Auskunft abgelehnt werden. Die Oberſte Kirchenbehörde pflichtete dem bei. Entgegen dieſer Auffaſſung der Kirchenbe⸗ hörden hat die Reichsſtelle für Sippenforſchung, wie die Zeitſchrift für Standesamtsweſen mit⸗ teilt, die Notwendigkeit des Nachweiſes eines berechtigten Intereſſes verneint. Urkunden wer⸗ den nicht nur von den Nachkommen der Ahnen ſondern auch von Stammtafelforſchern, Berufs⸗ forſchern, Wiſſenſchaftlern uſw. angefordert Die Fälle von Familienſpionage ſeien dem⸗ gegenüber nur ſehr gering, und es genüge, daß das Pfarramt in den Fällen offenſichtlicher Fa⸗ milienſpionage zur Verweigerung der Urkunden berechtigt und verpflichtet ſei. Insbeſondere könne nicht eingeſehen werden, daß die Aus⸗ ſtellung der Urtunden eines angeblich eigenen Ahnen verweigert werde, weil der Antragſteller ſeine Abſtammung nicht urtundlich belegen könne. Die Vormundſchaftsakten aus dem 19. Jahrhundert ſeien faſt ausnahmslos vernichtet, und wenn die beteiligten Per⸗ ſonen verſtorben ſeien, bleibe als einzige Quelle, aus der ſich der Name des Erzeugers feſtellen laſſe, die Familienüberlieferung. In ſolchen Fällen werde ſich ein berechtigtes In⸗ tereſſe kaum nachweiſen laſſen; es ſei vielmehr Sache derjenigen Stellen, die den Nachweis der ariſchen Abſtammung zu prüfen haben, feſtzu⸗ ſlellen, ob der Beweis der Abſtammung von —53 Erzeuger erbracht oder nicht erbracht wor⸗ en ſei. Marinekameraden erwarben das SA-⸗Sport⸗ abzeichen. 29 Kameraden von der Marine⸗ Kameradſchaft 1895 im NS⸗Deutſchen Marine⸗ bund erwarben das SA-Sportabzeichen. Die Verleihung dieſes Ehrenzeichens an die Kame⸗ raden, unter denen ſich einige befinden, die be⸗ reits das 60. Lebensjahr überſchritten haben, erfolgt im Rahmen der am 2. Janua- im „Friedrichspark“ ſtattfindenden Jahresfeier, die im Zeichen der wiedererſtandenen deutſchen Seegeltung ſteht. DEZEHHBER 15 Was iſt los? Mittwoch, den 30. Dezember Nationaltheater:„Frau Holle“, Weihnachtsmärchen. 15 Uhr.— Abends:„Die luſtigen Weiber von Windſor“, Oper von O. Nicolai. Miete M. 20 Uhr. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Sternen⸗ projektors. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Hausfrauen⸗Vor⸗ ſtellung; 20.15 Uhr Kabarett-Variete. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 11—13 und 14—16 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Die Mannheimer Plankenz Deutſche Kunſt. Schloßgalerie: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15 bis 17 Uhr geöffnet. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16 bis 19 Uhr Buchausgabe; 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Rundfunk-Programm Mittwoch, 30. Dezember Reichsſender Stuttgart:.00 Choral,.05 Gymnaſtik, .30 Frühkonzert,.05 Bauernfunk,.10 Gymna⸗ ſtik,.30 Muſikaliſche Frühſtückspauſe, 11.30 Für dich, Bauer, 12.00 Blas⸗ und Volksmuſik, 13.00 Zeit, Wetter, Nachrichten, 13.15 Blas⸗ und Volks⸗ muſik, 14.00 Schallplatten, 15.30(aus Mannheim) Wir ſchließen des Jahres bunten Kranz, Rückblick auf ein Jahr Jungmädelarbeit, 16.00 Muſik am Nachmittag, 17.30„Deutſcher, dein Bruder ſpricht“, 18.00 Unterhaltungsmuſik, 19.45„Eine Staufen⸗ tochter, Beatrix von Schwaben“, 20.00 Nachrichten, 20.15 Stunde der jungen Nation, 20.45 Das Glück geht um in der Rauhnacht, eine volkstümliche Hör⸗ folge, 21.45 Marcel Wittrich ſingt, 22.00 Zeit, Wetter, Nachrichten, Sport, 22.30 Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik, 24.00 Nachtkonzert. Anordnunugen der NSDAP Politiſche Leiter Wohlgelegen. Die Geſchäftsräume der NSDApP, Ortsgr. Wohlgelegen, befinden ſich ab 4. 1. Käfer⸗ taler Straße 16 2. Dienſtſtunden jeweils mon⸗ tags, mittwochs und freitags von 19 bis 20.30 Uhr. Sandhofen. Die Geſchäftsſtelle iſt bis zum 4. 1. geſchloſſen. Erlenhof. 30. 12. Erlenſtraße 40, 20 Uhr, Amts⸗ und Zellenleiterſitzung. Wohlgelegen. 2. 1. Appell ſämtlicher Politiſchen Lei⸗ ter und Anwärter. Antreten 18 Uhr vor der neuen Geſchäftsſtelle. BDM Unfalldienſt. 30. 12., 20 Uhr, Antreten auf dem Untergau, N 2, 4. DAßð DAß⸗Kreiswaltung. Sämtliche Stadtorts⸗ gruppen der DAß holen ſofort wichtiges Propaganda ⸗ material auf der Kreiswaltung ab. NS⸗Frauenſchaft Humboldt. Zellenwalterinnen, welche die Pfundſam⸗ melliſten noch nicht abgegeben haben, bringen ſie um⸗ gehend zu Frau Müller, Zehntſtraße 23a. H3 Gefolgſchaſt 1/171. Die braunen Hoſen, die umge⸗ färbt werden ſollen, ſind am Samstag, 2. Januar, 17 Uhr, auf der Geſchäftsſtelle abzugeben. Nach dieſem Zeitpunkt werden keine Hoſen mehr entgegengenommen. Der Preis beträgt für Stiefelhoſen 1 RM. und für kurze Hoſen 60 Rpf. NATfTb5 Abteilung Reiſen, Wandern und Urlaub Reiſen Januar. Im Januar finden 12 Ur⸗ laubsreiſen mit Omnibuſſen ſtatt, die ſich auf 8 bis 14 Urlaubstage erſtrecken. Die Fahrten führen nach dem Schwarzwald, nach dem Allgäu, zum Berghotel Rain⸗ taler Hof bei Garmiſch⸗Partenkirchen und in das Walſertal. Bei allen Fahrten(aus⸗ genommen Raintaler Hof) beſteht Skikursmöglichkeit. Die Geſamtkoſten für die einzelnen Fahrten betragen RM. 33.— bis RM. 65.—, je nach Dauer(z. B. vom 3. bis 10. Januar Todtnauberg RM. 33.20, oder vom 17. 1. bis 31. 1. nach Raintaler Hof RM. 65.—). Nähere Angaben finden Sie in den Proſpekten, die bei den Geſchäftsſtellen, den Orts⸗ und Betriebswarten, aufliegen. Dieſe Stellen nehmen auch die Anmeldungen entgegen. Frühzeitige Anmeldung ſichert die Teilnahme. Omnibusfahrten. Bei günſtigen Schneeverhältniſſen finden jeden Sonntag Omnibusſahrten nach dem Ruheſtein ſtatt. Die Karten zu RM..30 ſind erhält⸗ lich bei der Geſchäftsſtelle 1 in P 4, 4½, Zimmer 11, jeweils bis ſamstags 12 Uhr. Die Omnibuſſe gehen ab Paradeplatz ſonntags.15 Uhr. Rückkehr gegen 21 Uhr bis 21.30 Uhr. Neujahr. Am 31. Dezember im Roſengarten„Mit Koͤß ins neue Jahr“. Sonntag, den 3. Januar, Wanderung: Kreidacher Höhe, Siedelsbrunn, Stiefelhöhe, Richtenklinger Hof, Siedelsbrunnen, Kreidach. Wanderzeit etwa 4 Stunden. Abfahrt ab Neckarſtadt mit der OEc bis Weinheim. Fahrpreis 70 Pfennig und ab Weinheim weiter nach Kreidach. Weinheim ab.52 Uhr. Rückfahrt ab Kreidach 18.50 Uhr. Achtung! Sonderzug nach Baden⸗Baden, am 17.., Fahrpreis nur RM..30. Abfahrt ab Mannheim⸗Hbf. etwa.30 Uhr, Rückkehr gegen 23 Uhr. Von Baden⸗ Baden aus finden verſchiedene Z5 anderungen ſtatt. Stadtführungen durch Baden⸗Badon mit verſchiedenen Beſichtigungen 35 Pfennig. Achtung! Silveſterveranſtaltung „Mit Koß ins neue Jahr“ Beginn 21 Uhr im Roſengarten. Karten zu 80 RPf, RM..10,.40, bei den KdF⸗Geſchäſtsſtellen, Völkiſche Buchhandlung, Verkehrsverein und an der Abendkaſſe. Gaſtſpiele der Großvarieté⸗Bühne Groaſſer Am 3. Januar 1937 in Neckarau, 15 Uhr, Kindervor⸗ ſtellung im Evangel. Gemeindehaus. Eintritt: Kinder 20 Rpf., Erwachſen 40 Rpf. und 20 Uhr Großveran⸗ ſtaltung, Eintritt 40 Rpf. Am 4. Januar 1937 im Ballhaus 20 Uhr. Eintritt 50 Rpf. Am 6. Januar 1937 im Ev. Gemeindehaus Neckarau, Beginn 20 Uhr. Eintritt 40 Rpf. Mannheim Die bunte Seite 30. Dezember 1936 „Was machen Sie im Winter?“/ an di. Zohtesende Eilt der Gedankenflug dem Geſchehen voraus und beſchäftigt man ſich ſchon im November mit gemütvollen Betrachtungen über das nun näher rückende Weihnachtsfeſt, dann denkt man an behäbige Bürgerhäuſer in winkligen Gaſſen einer verträumten Kleinſtadt, an Duft von Feſt⸗ gebäck, Kerzen und Tannengrün. Man denkt wohl auch an tiefverſchneite Berghänge mit an⸗ geſchmiegten Hütten, an zapfenſchwere Fichten und an behaglich eingerichtete Bauden mit Win⸗ terſportlern. Aber an die Nordſee? Nein, daran denkt keiner. Wie ſollte er auch? In der Vorſtellungswelt des Binnenländers beſteht da eine Voreingenommenheit, der ſchwerlich bei⸗ zukommen iſt. Die große„Warmwaſſerheizung“ „Wie verbringen Sie eigentlich den Winter? Das ſtelle ich mir furchtbar vor!“ Wie oft haben Die oſtfrieſiſchen Inſeln liegen alle minoe⸗ ſtens 6, durchſchnittlich ſogar 10 Kilometer vom Feſtlande ab, werden demgemäß allſeitig vom Meer umſpüllt. Noch weiter draußen liegt Bor⸗ kum, das mit einer Entfernung von rund 60 Kilometern vom Feſtlande ein ausgeſproche⸗ nes Hochſeeklima beſitzt. Die Klönabende Borkum hat in vielen Dingen ſeine Eigenart gewahrt. In den Wintermonaten haben alt⸗ frieſiſche Sitten hier eine liebevolle Pflege⸗ ſtätte. Im kleinen Kreis ſind das die ſogenannten Klönabende, wo ſich befreun⸗ dete und verwandte Familien zu acht oder zehn bei ihrem geliebten Tee zuſammenfinden. Mit⸗ ten auf dem Tiſch die große Milchſchüſſel, aus der mit einem Speziallöffel der ſüße Rahm für den Tee geſchöpft wird, ferner die Doſe mit Sturmflut an der Nordsee die Inſulaner dieſen Ausſpruch gehört, der Frage und Antwort zugleich iſt. 150 000 Gäſte kommen alljährlich allein zu den ſieben oſtfrie⸗ ſiſchen Inſeln von Borkum bis Wangerooge, und zumindeſt jeder zweite fragt:„Was machen Sie im Winter?“ Und der Inſu⸗ laner, der an dieſe Frage bereits gewöhnt iſt, mag nicht immer wieder ſagen, daß ſich das nicht in kurzen Worten abtun läßt. Er ſchmun⸗ zelt dann zumeiſt etwas ſchalkhaft und ſagt: „Da laſſen wir uns Vollbärte wachſen“. Und „„— dann weiß der Gaſt noch genau ſo viel wie vor⸗ her. Er wollte einen Blick tun in das Gemüts⸗ leben der Inſelfrieſen und merkt nun erſt, daß es hier etwas gibt, wo der Fremde nicht ein⸗ zudringen vermag. Und deshalb denken ſelbſt die vielen Bade⸗ gäſte in der Zeit um die Jahreswende weiter⸗ hin mit den alten Vorurteilen an die Nordſee⸗ inſeln. Denken an eiskalte Stürme, an eine Art ſibiriſches Klima. Aber wenn ſie dann einmal hören, daß Froſt auf den Nordſeeinſeln kaum auftritt und eine leichte Schneedecke über⸗ aus ſelten und recht kurzlebig iſt, daß es in Deutſchland nur einen Ort gibt, der nie unter RNull Grad hat, nämlich Helgoland, dann ſind ſie im höchſten Grade erſtaunt. Es iſt ſchon häufig beobachtet worden, daß bei ſtrengen Wintern in Schleſien 20 Grad Kälte, zu gleicher Zeit in Hannover um 10 Grad und auf den Rordſeeinſeln o Grad gemeſſen wurden. Das alles bewirkt die„Warmwaſſerheizung Nordſee“. Aufn.: W. Scholz dem Kandiszucker. Verwandt miteinander ſind ja die meiſten Borkumer, denn es ſind über⸗ wiegend die Nachfahren jener Familien, die bei der Neubeſiedlung der Inſel in der Mitte des 17. Jahrhunderts aus Oſtfriesland und dem heutigen Holland herüberkamen. Die holländiſchen Einflüſſe auf Borkum ſind überhaupt bedeutend und haben ſich bis in unſere Tage unverfälſcht erhalten. Schon in der Sprache drückt ſichs aus, die in der Schule bis 1871 noch holländiſch war. Während z. B. der Hamburger im Plattdeutſch noch für das Wort ſchön„ſcheun“ ſagt, ſpricht der Bor⸗ kumer(wie der Holländer) von„moje“. Aus den Niederlanden ſtammt zweifellos auch die Sitte des„Klaaſohm“, denn nir⸗ gendwo in Deutſchland wird er gefeiert außer auf Borkum. Zwar begeht man überall den Niklastag, und in ganz Oſtfriesland wiſſen die Kinder, daß ſie für das Pferd des Niklas ein Kohlblatt auf ihren Teller legen müſſen, wenn ſie ihn mit Leckerbiſſen gefüllt haben wollen. Und auch den plattdeutſchen Vers wiſſen die Kinder überall vor dem Niklas aufzuſagen: Sünner Klaas, du gaude Blaut gev mit'n Stückje Zuckergaut nei tau völ un nei tau minn(wenig) ſmiet man tau de Skörſtien(Schornſtein) in mit'n Endje Brand daran dat ickt ock berecken(erreichen) kann! Aber was man nirgends ſonſt noch kennt und mit Holland gemeinſam hat, das iſt der Vor⸗ „Stromlinienoillen“ durchziehen USR „Wohne auf Rädern!“/ Der letzte Schrei“ der amerikaniſchen Autoinduſtrie „Wohne auf Rädern!“— das iſt das neueſte Schlagwort, das man jenſeits des gro⸗ ßen Teiches geprägt hat, und das zu einem rieſigen Erfolg für die tüchtigen Geſchäftsleute wurde, die es erdachten. Die diesjährige Auto⸗ mobilausſtellung im Grand Central Pallace in Neuyork zeigt die neueſten Wohnwagen⸗ modelle in zwei beſonderen rieſigen Sälen, und für 15 000 Dollar kann man ſich heute eine „rollende Villa“ kaufen, die wahrhaftig an Komfort und Luxus von keinem Palaſt über⸗ troffen wird. Freilich braucht der„moderne Landſtreicher“, der Amerikas Straßen belebt, einiges Klein⸗ geld. Er kann aber dafür jegliche feſte Woh⸗ nung aufgeben und in ſeiner modernen fahr⸗ baren Stromlinienvilla wie ein Fürſt leben, ohne an einen beſtimmten Ort gebunden zu ſein. Er kann der Sonne nachreiſen, er kann in jenen Gegenden wohnen, die für ihn geſchäft⸗ lich günſtig ſind, heute hier, morgen dort, er iſt ein Tramp, der ohne Entbehrungen ſeinem Wandertrieb folgen kann und hat ein neues von Romantik und Abenteuer erfülltes Daſein ent⸗ deckt, das einen ganz neuen Typ des„Globe⸗ trotters“ geprägt hat. In der Tat iſt Amerika dem Wohnwagen ge⸗ radezu verfallen. Die Fabrikanten haben ſich auf Grund der zahlloſen Beſtellungen darauf eingerichtet, bis zum Sommer 1937eine Mil⸗ lion ſolcher rollenden Villen herzuſtellen. Ueberall entſtehen mit Hilfe der Fabriken, die die Wohnwagen bauen, ſogenannte„Trailer⸗ Cities“, Parkplätze, die ausſchließlich für rei⸗ fende Wohnwagen eingerichtet ſind, ſo wie man früher den Zigeunern am Rande der Stadt ein Plätzchen zur Verfügung ſtellte, auf dem ſie kampieren durften. Der Wohnwagen ſelbſt bie⸗ tet alle nur erdenklichen Bequemlichkeiten. Man hat fließendes kaltes und warmes Waſſer, ein Brauſebad, Heizung, Rundfunk, ja ſogar eine Telefoneinrichtung. Es gibt eine Speiſekam⸗ mer mit Eisſchrank, eine elektriſche Küche, dazu je nach der Größe des Wagens zwei bis drei Zimmer. Beſonders im Süden der Vereinigten Staa⸗ ten ſind gegenwärtig eine Reihe von Lager⸗ plätzen im Entſtehen, die der modernen Wan⸗ derluſt im Wohnwagen weiteſtgehend Rechnung tragen. In dieſen Camps gibt es alles, was der fahrende Landſtreicher benötigt. Lebensmittel⸗ geſchäfte, Barbierläden, einen Arzt, Freiluft⸗ linos, Poſtagenturen, ja ſogar ein eigenes Elek⸗ trizitätswerk, das den Strom zum Heizen, Ko⸗ chen und Beleuchten der fahrbaren Villen lie⸗ fert. Man erhält gegen eine mäßige Gebühr die Erlaubnis, auf dieſem Platz mit ſeinem „Covered Wagon“,„Travelodge“ oder„Home⸗ Mobile“ zu parken und braucht dann nur einen Anſchlußdraht zum nächſten Strommaſt leiten, über den das kleine Elektrizitätswerk den not⸗ wendigen Strom liefert. Schon jetzt wird in den Zeitungen für dieſe Plätze, die„Amerika ein neues Geſicht geben“, Reklame gemacht, und auf der Automobilausſtellung kann man die kühnſten Zukunftszeichnungen bewundern, wie in Jahren ſich in USA das Reiſeleben abſpie⸗ len wird. Zur Weltausſtellung in Neuyork wird man am Rande der Stadt einen derarti⸗ gen Parkplatz errichten, der über zehntauſend Wohnwagen Raum bieten wird, da man an⸗ nimmt, daß zahlreiche motoriſierte„Landſtrei⸗ cher“ darin einen Anreiz ſehen werden, die Weltausſtellung zu beſuchen. abend des Niklas als„Klaaſohm“. Der große, der mittlere und der kleine Klaaſohm, die vor⸗ her ihre Kräfte untereinander meſſen müſſen, ziehen in ſonderlicher Vermummung mit ihren „Wiefkes“ nacheinander durch die Gemeinde, von einem turenden und klingelnden Gefolge begleitet. In den Familien ſind ſie gern ge⸗ ſehen, denn es ſind gute, wenn auch ausgelaſ⸗ ſene Onkel, die Kindern und auch größeren Mädchen den„Moppen“(ſüßen Honigkuchen) ſchenken. Das Gemeinſchaftsleben Die winterliche Geſelligkeit prägt ſich auch im größeren Kreiſe ſtark aus. So hat der Ver⸗ ein Borkumer Jungen und der Heimatverein ein ungemein inniges Band um ſeine Mitglie⸗ der auf der Grundlage des Heimatlichen ge⸗ ſchlungen. Die neue Zeit hat natürlich im Ge⸗ meinſchaftsleben auch einen fruchtbaren Boden gefunden, denn Borkum ließ bekanntlich ſchon ſeit 1886 keinen Juden an ſeinen Strand. Als ſchöne Frucht dieſer Zuſammenarbeit wird ſoeben bekannt, daß der nächſtjährige Reichsfrauenſchaftstag mit rund 4000 Vertreterinnen der NS-Frauenſchaften aus allen Teilen Deutſchlands auf Borkum ſtatt⸗ finden wird. Kampf mit dem Meer Der beſchauliche Abendfriede der Inſel⸗ gemeinden wird durch Sturmtage unter⸗ brochen. In dieſem Spätherbſt wurden die Inſeln bereits zweimal von ſchweren Stürmen heimgeſucht, die auch den Strandſchutzbauten ſchwere Wunden ſchlugen. Und während drau⸗ ßen vor Borkum unbemerkt der deutſche Damp⸗ fer„Elſa“ mit zehn braven Seeleuten unter⸗ ging, war die Wehrmacht und die SA alarmiert zur Hilfeleiſtung am Strand. Aber der Kampf mit dem Meere wird nicht als verloren auf⸗ gegeben. Schon beginnen die Wiederherſtel⸗ lungsarbeiten, und die Borkumer Strand⸗ mauern werden noch vor Beginn der nächſt⸗ jährigen Saiſon feſter und ſchöner denn je neu erſtehen. Wenn der Inſulaner nie an den Strand Ein Stummer voird Weitbild(M) Das königliche Brautpaar volkstümlich Vielfach ist der Ausdruck, mit dem Holland seine Freudo über die bevorstehende Hochzeit der Kronprinzessin Juliana mit Prinz Bernhard von Lippe-Biesterfeld kundtut. Braut und Bräutigam kann man, wie unsere Aufnahme zeigt, in holländischer Tracht in Puppenläden käuflich erwerben. kommt: an Sturmtagen ziehts ihn hinauf, die packende Wildheit der tobenden Elemente zu ſchauen, mit dabei zu ſein, wenn die brüllen⸗ den Brecher über Muſikpavillon und Wandel⸗ halle ſchlagen. Aber auch an ruhigen Tagen beſchert die See manch ſtimmungsvolles Bild. So wenn verſpätete Logger haſtig ihrem Hei⸗ mathafen zuſtreben oder große Frachtdampfer am Strande vorbei gemächlich ihre Bahn zie⸗ hen und noch eine kurze Funkzwieſprache mit der Signalſtation halten. Ueberwältigend ein winterliches, patinagrün phosphoreſzierendes, ſinnverwirrendes Farbenſpiel von wunderbarer Schönheit! W. Scholz. durch Tiebe geheilt Peter Arſowitz kann nach 12 Jahren ſprechen/ Der glückliche Auftrag des Schloſſers Die Akademie für Medizin in Paris hat den Schloſſermeiſter Peter Urſowitz, der in der rumäniſchen Stadt Oradea⸗Mare lebt, ein⸗ geladen, vier Wochen ihr Gaſt zu ſein. Man will an ihm eine der merkwürdigſten Heilungen, die die mediziniſche Wiſſenſchaft jemals bei einem Stummen erlebt hat, ſtudieren. Die Liebe war es, die im Fall des Peter Urſowitz ein„Wunder“ wirkte. Man ſingt zwar in allen Sprachen, daß die Liebe eine„Himmelsmacht“ ſei. Daß aber die Liebe ein„mediziniſches Wunder“ bewirken kann, gehört doch zu jenen Fällen, die es ver⸗ dienen, näher betrachtet zu werden. Aus die⸗ ſem Grunde hat auch die Akademie für Medi⸗ zin in Paris auf Veranlaſſung des bekannten Pſychiaters Profeſſor Violteau den glück⸗ lichen Helden unſerer Geſchichte eingeladen, der franzöſiſchen Hauptſtadt einen Beſuch abzuſtat⸗ ten, um den Medizinern Gelegenheit zu geben, ſeine ſeltſame Heilung näher zu unterſuchen. Der rumäniſche Schloſſer Peter Urſowitz, der in der Stadt Oradea⸗Mare eine kleine Werk⸗ ſtatt unterhält, war ſeit zwölf Jahren ſt um 9m. Alle Verſuche der Aerzte, das Leiden zu heilen, erwieſen ſich als fruchtlos. Herr Urſowitz unternahm ſogar mit ſeinen geringen Erſparniſſen eine Reiſe nach Bukareſt, um ſich dort von einem hervorragenden Spezialiſten behandeln zu laſſen. Aber obgleich man an⸗ nahm, daß ſeine Stummheit auf eine Erſchüt⸗ terung der Nerven zurückzuführen iſt, waren doch alle Verſuche vergeblich, den ſtummen Weltbild(M) Militär hilft bei der Post Zur reibunsslosen Abwicklung des äußerst starken Brief- verkehrs am Jahresende wurden in Brüssel Soldaten der dortigen Garnison aushilfsweise für den Dienst eingesetzt Mund wieder zum Sprechen zu bringen. So mußte ſich der Handwerker mit ſeinem Leiden or kurzem geſchah es nun, daß er zu einer Kundin gerufen wurde, um ein ſchadhaft ge⸗ wordenes Türſchloß zu reparieren. Als die Ar⸗ beit nach zwei Stunden ausgeführt war, fragte die hübſche junge Auftraggeberin den Schloſſer⸗ meiſter, was ſie dafür zu bezahlen habe. Sie wunderte ſich, daß ſie dieſe Frage zweimal wie⸗ derholen mußte, ohne daß ſie eine Antwort er⸗ hielt, denn ſie kannte ja das Gebrechen des Handwerkers nicht. Da löſten ſich plötzlich die Lippen des Mannes, der offenkundig in höchſter Erregung vor ihr ſtand. Er ſtammelte: Für Sie koſtet das nur 50 Lei, Madame, weil Sie ſo ſchön ſind!“ Und dann ſank der Mann, als ſei er von dem Klang ſeiner eigenen Worte betäubt, ohnmächtig zu Boden. Die junge Dame benachrichtigte die Sanitäts⸗ kolonne, die den Kranken alsbald abholte. Sie wurde ein wenig ärgerlich, als eine Stunde ſpä⸗ ter ein Bote des Hoſpitals zu ihr kam und ſie bat, ſie möge doch den Schloſſermeiſter ſogleich beſuchen. Auftraggeberin, ſo daß man annehmen müſſe, ſie könne ihm helfen. Das junge Mädchen folgte dieſer Aufforderung. Kaum war es in das Zim⸗ mer des Patienten getreten, begann Peter Ur⸗ ſowitz zu ſprechen. Er plapperte munter und unaufhörlich, und erzählte, daß er vor zwölf Jahren ſeine Sprache verloren habe, nun aber, da er das Fräulein geſehen habe, hlötzlich wie⸗ der reden könne. Die Eltern des Patienten beſtätigten ſeine Ausſage, auch die Aerzte dez Peter Urſowitz, die ihn lange Jahre behandell hatten, eilten herbei, um das„Wunder“ mit eigenen Augen zu betrachten. „Es war die Scham, einem ſo ſchönen und liebenswürdigen Fräulein auf ihre Fragen teine Antwort geben zu können, die mich auf einmal Worte finden und ausſprechen ließ,“ er⸗ zählte Urſowitz den Aerzten. erſten Augenblick ſo ſehr mit Bewunderung und Liebe für das Fräulein erfüllt, daß ich ſpürte, in ihrer Gegenwart müſſe ſich meine Zunge löſen.“ Wie man hört, ſoll es das Fräulein, beeindruckt durch ihren wunderbaren Einfluß auf den Kranten, nicht bei dem einen Beſuch gelaſſen haben. Und vielleicht wird die Stimme, die die Liebe wieder tönend machte, nach ihren „Gaſtſpiel“ in Paris ſehr bald vor dem Trau⸗ altar ein„Ja“ ausſprechen. Die beiden Nullen Zur Zeit des franzöſiſchen Kaiſerreichs hatte ein Hofbeamter einen Prozeß vor einem auz drei Richtern beſtehenden Senat verloren. Von den Richtern war bloß einer ein denkender Kopf, während die beiden anderen zu dem, was der andere beſchloß, nur Ja und Amen ſagten. Als nun der Beamte befragt wurde, wie er denn ſeinen Prozeß, der doch allem Anſchein nach nur zu gewinnen war, verloren habe, ſagte dieſer:„Wie konnte ich allein denn vor einem Tribunal von 100 Richtern mit meiner gerechten Sache durchdringen!?“ „Wieſo hundert Richter?“ fragte man ihn. „Nun“, antwortete er,„bezeichnen denn 1 und zwei Nullen nicht die Zahl Hundert?“ Er verlange fortgeſetzt nach ſeiner „Ich war vom Mannhei! be de Beöchten? ——————2——— ulnt, r Si Rollmope heringe, Geleeher lose und in Remoula. Feitherin in verschiec Appetitsild. lachs, Sale preiswert t Svofisch 80 eh. Karpken, s UII GESUNOHE Die patentex „Angels“ deom echten Antisepfik niert. Sie de verhütet Ge hältlich in A Orogerie gitötsge pAfENNEXG. M. 8 zember 1936 Weitbild(M) stümlich and seine Freudo prinzessin Juliana d kundtut. 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Von ein denkender ſeren zu dem, Fa und Amen wurde, wie er ulem Anſchein verloren habe, llein denn vor rn mit meiner te man ihn. hnen denn 1 Hundert?“ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 30. Dezember 1936 von Wein-Sirsger bestgepflegte Weine dus den ersten lägen des Pfdlz-, Ehein- und NMoselgebiets. beechten Sie meine Fenster o Verlängen Sie Preisliste Inh. Kari Singer Weinkellerei H 7, 37.— kigene Verkaufsstellen: G 7, 16 0 H 5, 21 Hittelsträbe 24 6 Neerfeldsträße 66 Neckardu, Friedrichstrage& AusSCchöm& in eigsener Regle: Naturweinstube Singer, H 7,. 37 feute dürfen Sie aber nicht vergeſſen, ebenfalls ſchnell eine kleine Glück- wunſch- und Dankſagungsanzeige für Ihre ßundſchaft aufzugeben, denn morgen iſt es zu ſpät. Einmal im Jahre den fäufern zu zeigen, daß man ihr Vertrauen zu ſchätjen weiß, das kann auch Ihnen nicht ſchwer fallen. Sie haben dann Ihre Pflicht getan, und niemand wird Ihnen Unfreundlichkeit nach- ſagen können. 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Januar 1938 Vormittags veöftnet wie an gewöhnlichen Samstagen.—— ling-cufe Smvesferfeler mit der allgemein beliebten Kapelle Mammersehlag- Die ganze Nacht geölfnet! Allen Gästen und Bekannten ein glückliches neues Jahr Alfred stein und frau Wir haben uns verlobt Hanna Huber Erwin Kaiser Honnheim Wieihnòchten 1956 40 Kadus-Dauerwellen Nerkur-Dampf-Dauerwellen NeOndrẽ-Dauerwellen drahtlos, stromlos, gefahrlos, sorglos Salon W. Reinardt + p 2, 18136 p 2, 7 Für Siluester. Punschessenzen, Rotweine, Malaga, Weinbrand, Liköre Feuerwerk Schlon- Drogerie L 10, 6 Ludwig Bühler- Tel. 27592 hans Lehr vorwärts- Attacke l- Hurrah! Ein Schillroman Leinen Bm..85 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom dDienſt: elmuth Wüſt. Verantwortlich für Politit: Dr. Wilh. Kattermann: für politiſche Nachrichten: Dr. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitih und Handel: Wilhelm Ratzel; für Kommunales und Bewegung: Friedrich Karl aas: für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: i. V. Dr. W. Kicherer: für Unpolitiſches: Fritz Huas; für Lukales: Karl M. Hageneier: für Sport: Julius Et: ſämtlich in Mannheim. Zu beziehen durch die Völkiſche Buchhandlung am Strohmarkt Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Charlottenſtr. 155. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uorff laußer Mittwoch, Samstag und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Gmbch. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag): Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mhm. Zur einheimer und Schwetzinger Ausgabe) gültig. Geſamt⸗D. A. Monat November 1936 48 537 davon: „ 38 489 Schwetzinger Ausgabe. 5 Nichard Schumann Brucknerstr. 4 Fernruf 42745 erteilt Rat und Hilfe in: luchführungs- und Steuerangelegenheiten- Ubernimmt: Kaus- und Vermögensverwaltungen- Treuhandgeschäfte 5 8 lückwünsche sende m lumengrü hen % KOcher in plankenhof Mannheimer Ausgabe. 6 358 3 690 Weinheimer Ausgabe Siwesler 1½ Flasche ½ Flasche Arrak-Verschnitti5%.10.23 Rum-Verschnitt 42%.80.10 L Arrak-punsch-Essen:..90.65 fumn-punsch-ESsen:...40.40 bPortwein-punsch-Essen:.40.40 Arrak und Rum in Original-Bastflaschen. Sok bstsekt Luginsland Goldlack Flaschengärungn /1 Flasche.40 Urboller Extra Fi-Garung ½1 Flasche.40 Wachenhelmer Cabinet— Kurpfalz Rlesling Aſssmannshäuser roter ſekt ½1 Flasche.50 ½ Flasche ½ Flasche „Hausmarke gar. Flaschengärung ½1 Fl. G1“ Kupferberg gold .50“.75 nenkell trocken.50“.75 atneus Maller reisse.50“ Burgeff grün.505% Deutscher Weinbrand u. 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Die Fakire Indiens wehren ſich gegen unlauteren Wettbewerb und gegen Pfuſcher, die unter der Flagge eines„in⸗ diſchen Wundermannes“ die Oeffentlichkeit be⸗ trügen und die Berufsehre beflecken, ganz zu ſchweigen davon, daß ſie die ohnehin ſo ſchwie⸗ rige Exiſtenz der wirklichen Fakire bedrohen. Um dieſen„Außenſeitern“ das Handwerk zu legen, trafen ſich in Mahor, einer Stadt in der indiſchen Provinz Haidarabad, 400 Sadhus und Fakire von Rang und Namen zur Grün⸗ dung einer Art von Berufsgenoſſenſchaft, die beine„Schwarzarbeit“ mehr zuläßt. Die Künſte der Fakire wollen gelernt ſein. Wenn ſie auch nichts mit Wundern zu tun haben, ſo erfordern ſie doch eine ganz außer⸗ gewöhnliche Körperbeherrſchung, Geſchicklichkeit und Willenskraft, die man nicht von heute auf morgen ſich aneignen kann. Ein Fakir braucht Jahre der Selbſtkaſteiung, der Selbſtüberwin⸗ dung und Schmerzbekämpfung, ehe er an die Oeffentlichkeit treien kann. Dennoch gibt es im weiten Indien genügend Stümper und Pfuſcher, die ſich als Fakire ausgeben, um mit einigen billigen Jahrmarktstricks ihr Brot zu verdienen. Beſonders das Lebendig⸗ begrabenwerden iſt in letzter Zeit in Mode gekommen, wobei ſich Leute an dieſes Wagnis heranmachten, die nicht die notwendige Willenskraft für dieſes gefährliche Kunſtſtück aufbringen konnten. Die Folge war eine An⸗ zahl von Todesfällen, die den Wunderglauben des Volkes erſchütterten, und zahlreiche Fehl⸗ ſchläge, die der Berufsehre der wirklichen Weltbild(M) Hollands Mühlen im Festschmuek Nach altem Brauch werden die Mühlen in Holland zu der im Januar stattfindenden Vermählung der Kronprinzessin Juliane mit Prinz Bernhard zur Lippe-Biesterfeld ihren traditionellen Schmuck anlegen Fakire ſchadeten. Dieſen„Pſeudofakiren“, ſo beſchloß der Kongreß, muß das Handwerk ge⸗ legt werden. Niemand ſoll das Recht haben, ſich lebendig begraben zu laſſen, der nicht von der„Berufsgenoſſenſchaft der Fakire“ dazu als befähigt anerkannt worden iſt. Natürlich verſäumten es die Wundermänner nicht, auf ihrer Tagung auch über andere wich⸗ tige Berufsfragen zu ſprechen. So wurden eine ganze Reihe von meuen Künſten gezeigt, die mehr als erſtaunlich waren. Ein Fakir aus Radſchputana ließ aus ſeiner bloßen Hand⸗ fläche 320 junge Reisſprößlinge in die Höhe ſchießen. Dieſe phantaſtiſche Leiſtung wurde noch von einem anderen Mitglied des Kongreſſes übertroffen, der ſich mit einem Dolch buchſtäblich an den Fußboden nageln ließ, ohne daß ein Tropfen Blut aus ſeiner Wunde floß. Am nächſten Tag ſaß er wieder geſund und munter an ſeinem Platz, und nut eine kleine Narbe an der Bruſt erinnerte an ſeine gefährliche Vorführung. Eine ganze Reihe derartiger unheimlicher Demonſtrationen gab es im Verlauf des Kongreſſes noch zu ſehen. Sehr ſcharf wandte ſich übrigens auch ein Redner gegen diejenigen Fakire, die Forſchern und Wiſſenſchaftlern gegenüber Geheim⸗ niſſe»der Fakirkunſt pareisgegeben haben. Jegliche Aufklärung, auch die unnach⸗ ahmlicher Tricks, wie ſie wiederholt Mitglie⸗ dern engliſcher und amerikaniſcher Kommiſſio⸗ nen gegeben worden ſei, müſſe als ein Verrat an der eigenen Sache gebrandmarkt werden. Amerika hat eine neue Senſation Zahnziehen im Walzertakt/ Der Zahnarzt bohrt und Grete Garbo ſieht dich an Bekommen Sie nur keine Angſt, wenn in dieſen Zeilen von einem Zahnarzt die Rede iſt. Es geht garantiert ſchmerzlos ab, denn der Zahndoktor, von dem wir berichten, wohnt jenſeits des großen Teiches und iſt wohl der einzigſte Zahnarzt der ganzen Welt, der ſeinen Patienten auf muſikaliſchem Wege auf den Zahn füblt. Erinnern Sie ſich des Schreckensſtuhles, der in jedem weißlackierten, blitzſauberen Zahn⸗ arztzimmer ſteht? Hören Sie nicht noch deut⸗ lich das Surren der elektriſchen Bohrmaſchine? Vorüber, vorbei! Zahnziehen wird künftig ge⸗ radezu ein Vergnügen ſein. Dr. Ronald Lington, Inhaber einer gut⸗ gehenden Zahnklinik in Neuyork, erlaubt ſich ergebenſt einzuladen in die lachende, ſingende und muſizierende Zahnarztſtube! Er hat nicht nur ein Verfahren ausfindig gemacht, ſeinen Patienten auf vollkommen ſchmerzloſe Weiſe den Nerv zu töten, oder ihnen minutenlang in den Zähnen zu bohren, er richtete eine Zahnklinik ein, deren Beſuch zum guten Ton gehört, die man einfach geſehen haben muß, als Mann oder Frau von künſtleriſchem Intereſſe. Zahnziehen mit Muſik! Die neueſte Sen⸗ ſation Amerikas. In einem hypermodern ein⸗ gerichteten Wartezimmer ſpielt eine diskrete Jazzkapelle. Konſervenfabrikant X. mit der ge⸗ ſchwollenen Backe tanzt einen wiegenden Tango mit Lady., die auf einen neuen Stiftzahn wartet. Reizvoll uniformierte Girls rufen die Patienten, die nach Nummern ge⸗ ordnet ſind, auf. Patient 318 muß einen Foxtrott unterbrechen und wandert vom Tanz⸗ parkett auf den eleganten Seſſel der Zahn⸗ klinik Dr. Lington. Vor ihm iſt eine Film⸗ leinwand im Kleinformat aufgeſpannt. Er macht den Mund auf, Zahnärzte bemühen ſich bei ſpärlichem Lichtſchein um das Wohl ſeiner Zähne, und im Vordergrund flirtet Greta mit einem jungen Grafen, ſingt Marlene eine neue Chanſon auf der Tonfilmleinwand. Der ſonſt ſo ängſtliche Patient hält geduldig ſtill, blickt in die Augen eines ſchönen Stars und denkt kaum daran, daß er ſich eigentlich nicht im einem Filmpalaſt, ſondern beim Zahnarzt befindet. Ein paar Minuten dauert die Be⸗ handlung, dann erhellt ſich das Zimmer und der Patient bedauert, daß er nicht länger auf dem einſt ſo gefürchteten Zahnarztſtuhl ſitzen bleiben kann. Fred Aſtaire ſteppt einen flotten Walzer, einer Dame wird dabei ein Backen⸗ zahn gezogen. In der Nebenkabine blickt ein Jüngling Sylvia Sydney in die Augen, wäh⸗ rend die Bohrmaſchine in Tätigkeit tritt. Für die Allerkleinſten iſt ein Spielzim⸗ mer eingerichtet worden, wo ſie ſich nach und vor der Behandlung die Zeit mit unzerreiß⸗ baren Bilderbüchern und Spielzeugtieren ver⸗ treiben können. Auch für ſie hat der tüchtige Zahndoktor ein beſonderes Filmprogramm auserkoren. Farbige Märchenfilme wechſeln ſich mit Micky⸗Maus⸗Bildſtreifen ab. Kein Wunder, daß die Sprechſtunden dieſer Zahn⸗ llinik überfüllt ſind. Zwar koſtet es eine be⸗ trächtliche Summe, ſich im Walzertakt einen Zahn ziehen zu laſſen, aber das ſenſations⸗ lüſterne Amerika hat für verrückte Ideen etwas übrig, und ſo iſt es kein Wunder, daß die ſingende Zahnarztſtube ihrem Beſitzer in der kurzen Zeit ihres Beſtehens einen großen Kundenkreis geſichert hat. Fragen: 1. Wie wurden die Katalauniſchen Felder be⸗ rühmt? 2. Wer war Pygmalion? 3. Wo liegen die„Säulen des Herakles“? 4. Woher wird der Siſalhanf gewonnen? 5. Wann lebte Taſſo? 6. Wie entſtand die Bezeichnung„Uncle Sam“ für Amerika? 7. Was iſt Weihrauch? Antworten: 1. Auf der nach Chälons(Catalaunum lat.) benannten Ebene bei Chälons⸗ſur⸗Marne in Zu den Ereignissen in China Eine Aufnahme von den Manövern der Nanking-Truppen. Weltbild(Mͤ) Einfach und originell Das Tuch-Barett als Kopfbedeckung für Frauen sah man kürzlich auf dem Rennplat⸗ in Auteuil. der Champagne vereinigten ſich im Jahre 451 n. Chr. die europäiſchen Heere, um den An⸗ ſturm des Hunnenfürſten Attila und damit ganz Aſiens abzuſchlagen. 2. Ein ſagenhafter griechiſcher Bildhauer, der ſich in eine von ihm geſchaffene weibliche Statue verliebt, die durch dieſe Liebe lebendig wird. 3. Dieſe Bezeichnung legte die Antike der Meerenge von Gibraltar zu oder genauer: den beiden Felſen von Gibraltar und Ceuta. 4. Der Siſahanf iſt die Blattfaſer einer Aga⸗ venart, die zu Geſpinſten verſchiedener Art ver⸗ wendet wird. 5. Torquato Taſſo lebte vom 11. 3. 1544 bis 25. 4. 1595 und wurde am Hofe von Ferrara durch ſein Epos„Das befreite Jeruſalem“ be⸗ rühmt. 6.„Uncle Sam“(eng. Onkel Sam) iſt die ſcherzhafte Deutung der Abkürzung„U. S. Am. — United States of Amerika(Ver. St. v..)“. 7. Das Harz des Weihrauchbaumes(Bos⸗ wellia), das beim Erwärmen den charakteriſti⸗ ſchen Geruch gibt. Weltbild(M) Ein Scheinwerfer wird in Stellung gebracht. Deutscher Edel- Erprobte Winee vermittelt die Broschöre: IMein Geheimnis von der Herdpflege · kinderleichtꝰ lassen Sie sich dos inter- essonte Heffchen von den ehein. Schmirgel-Werken, W⸗llas Kaviar Dose von dd an brab-Meat ien —————* Dose. von an Del-Sardinen „Keta-Kaviar (roter Kaviar) 65 Gramm ZERR, Feinkost Zevel kostenlos zusenden. Die Broschõte beweist: Mit Micco- flössig hoben Sie leichte Arbeit und kErfolg! Donnerstag, 3l. Dz, Schlachthof vorm 8., Freibank Anfang Nr. 1900 Ausgeſtattet mit allen Möglich⸗ keiten des ſchnellen und ſicheren Zurechtfindens verleiht er eine kartographiſch klare Ueberſichi. Damit ſind nunmehr die von uns eingeführten„VB“⸗Karten in einem guten handlichen Bande erſchienen! 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In allen Buchhani aus Lothringen + —— * ee die * * * *4 dlungen vorraͤtig ——————————— ** * + *— *1 eerereeenneeneeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee 3 • 335 77 5446 27 3333 2 335 Umfang Leinen 23³ 59 33² Sei 22² 335 550 Seiten 8 RM..80 222 599 1175 XV 330 32 5337 335 565 22¹ 3327 334 3⁴ 337 237 *˙n Bõ 33 565 n 32 22² uU 8 23 55˙ 555 22 — 5 p 4, 12— 11 237—— ann eim,—— 33 227 231 4 e 232 223 2² SGeeeeeeeeeeeeeeeesee 34 22222222222222222 388388383222222222222222 —= 388222222 533338883333333322222222““%0% e MDDDD%DDοοοιODlũibbDοοοοοοαοοιοαο h e Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 30. Dezember 1930% — Der einzige Jahre in PAUT jiatwonhrach -Film, der in diesem KanlMnanor RENE DEITGEN Anfanęszeiten in unseren beiden Theatern: .00.20.10.30 AIHAABRA-ScHAUBUC Heute letzter Iag Deutschland erscheint! HARTNMAANN Voller Melodien und Seligkelt mit uns ins neue Jahr hinein! Wiederum ein Festtag für die ganze Familie! 1. Niemand hat mich 2. Ich hab den Wein gen 5 3. Einmal hin und einmal her. 4. Sag, was f ma 1E0O SLEZAC e in WniahrLtimmaung Hortense Nak/- lvan Petrovich- Aino Bergõ Georg Alexander- lLeo Slezak- Hans Richter Aufin⸗ Paraelie⸗ .15 oder.20 Ooder.50 5 ugendiiche ab 14 jahren zugeiassen im gnytnmus der Rdubermelodien von Robert stolz Aneue Weltschlager: so verrückt gemacht. Töonz-Pörbett Sselkt-Bar lischbestellung erbeten Silvester- Feier i Eintritt frei · Verzehrkarte- Einleß&.50 Uhr .— Belustigungen Feinsprecher 25000%/ 7 -BIERSTUBE Kaiserring 32 am Tattersall Sohr guten Mittagstisch av 80 wiſieer Reichhaltige Abendkartel OskKar Kolb Ein Spitzenfülm der Rota! Ein Spitzenfilm jenny lugos! Das ist wieder einmal eine Gelegenheit für INNVT 106⁰ ihrem Ueberfluß an Heiterkeit und Frohsinn freien Lauf zu lassen. Wie ein bunter Schmetterling flattert das kapriziöse Persönchen durch das leb- hafte Geschehen dieses Films und entzückt alle. In weiteren Hauptrollen: Richard Nomanowski- Friedrich Benfer Hans Zesch-Ballot- Hans leibelt AIHANMBRA ab morgen v0BIc àb morgen I+ Leitung: Theo HANS AlBERS Ein Hans Albers-Gustav Veicky-Gronfilm der Ufa mit Lotte Lang- Aribert Wäscher- Ellen Frank Eberh. A. Engel- René Deltgen Drehbuch: Gerhord Henzel- NHusik und musikalische Spielleitung: Gustav UeieKky 14. Morgen Silvester Leithoff- Adolf Gondrell- Erna Fentsch- Nackeben- Eine Albers-Ucich/- Produlłtion ——— ilvester mit Kapelle Nans Diepafin humoristische Einlagen- Gesangs-Einlagen Die Noiters Vielerlei Uberraschungen! ensdafionelle Dekorafionen sStimmung- Humor-Eintritt frei Allen unseren treuen Gästen und Freunden zum Jahreswechsel die besten Wünsche. Familie Albert Höfer Ab Samstag, den 2. Januar 1937 Die laq̃ende Masſe Kröll's große Masken- Revue! —— Siliecter in der Badenĩa ·(4, 10 Silveſtet-Ssoupets Hervorr. Ndtuw/eine Konzert Verloren Schwarz. Leder⸗ 1 Treppe, rechts. Beginn:.00.30.00 Unr handſchuh mit Beſatz verloren.— Abzugeben H7, 24 BVerlag u. Schriſtleitur kanner“ Ausgabe A e Trägerlohn; durch die 750 Ausgabe B 8 ohn; durch die P moke Iſt die Belkung am Er Abend⸗Ausgal ¹ Mit Mal Berlin, 3 Unter allen mil Mittwochmittag in begräbnis die ſterl daten und Feldh von Seeckt, auf Berlin der Erde üt Reichswehr, die zi die neue wiedere wurde, hat damit den neben den gr Namen mit der r ßens und Deutſch! ſind. Der Führer t IIEIIE. * Nur noch heute u. morgen: 3 Zachinĩs mit inrem großen programm 4„ filester — Reduzierte Sektpreise! ˙J voneneuf- libelie-Kosze, ouf 22000 F 1½ Tage mit geheizten Autobussen nach dem Dobel. Die lustige(43001V Silvesker-Maclaf mit Tanz und vielen Ueberraschungen. Preis einschl. Fahrt, Unterkunft. Verpflegung usw. RM. 19.—. Ausführliche Programme und Anmeldung durch Relsebüöro Plankenhof, P 6, Tel. 343 21 Mhm. 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