nuar 1937 J 1EN SHAUSEN ed-Saar 0 — chtsanw/ alt Nᷓnnstr. 2 — hrener., Freunden e— O — 1 — ann annheim U1,2 3 ꝛo0ferstr. 14 n Be⸗ inheim Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fapref banner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 1 1 Bezugspre Trägerlohn; durch die P—+— ſt 653 20 RM.(ei 68,3⸗Pf fir Ausgabe B Poſt.70 l. 7mal. 10 0 354 e: ohn; durch die ipn(einſch Samslłags⸗-Ausgabe e: oſtzeitungsgebü U oſtze 5 39 20107 5) 17 01 13 ungsgebühr Iſt die Zeitung am Ertcheimen(auch d. hoͤh. Geivalt pekhind.„be eht kein Unſpr. auf .⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. ügl. 05 Pf. Beſtell⸗ . Träger⸗ ſtellgeld. zugl. 42 itſchädigung. 7. Jahrgang MANNHEIM extteil 45 Pf. Die Ageſpaltene Millimeterzeile —— 5— 1 eigen⸗ Annahme: Schwetzinger und 223 igen; Geſamtauflage: Die 1W einheimer A im Textteil 18 Pf. Be Frühaüsgabe 18 Uhr, Abendausg. 12. „14/15. Feznſprech⸗Sammel⸗ ⸗Nr. 35421. Zahl palt.—————— 10 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile Sgabe: Die 12geſpalt. Milimetersofle, 4 9 gemäß Preisli te. Uhr. Anzeigen⸗An—— ungs⸗ und Erfünungsort Mannheim. Ausichtent. Gerichislandz Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshäfen 4960. Verlaäsort Mannheim. A/Nr. 2 B/ Nr. 2 Mannheim, 2. Januar 1937 Der Führer an elie MSDAP Eirs Merzersanfrf/ Worſe Herzlichen Denkes/ Und eim Gelöbnis „Ueber allem wird weiterhin stehen die nationalsozialistische Tatl“ Berlin, 1. Januar. Der Führer hat, wie die NSK meldet, zum neuen Jahre folgenden Aufruf an die N S D A P gerichtet: Nationalſozialiſten! National⸗ ſozialiſtinnen! Parteigenoſſen! „Gebt mir vier Jahre Zeit!“ So lau⸗ tete die Bitte, die ich am Tage der Machtüber⸗ nahme 1933 an das deutſche Volk richtete. Das vierte Jahr iſt nun beendet. Noch nie⸗ mals aber konnte in der Geſchichte ein Regime mit ſtolzerer Genugtuung auf die Erfüllung ſei⸗ nes Programmes zurückblicken als die Natio⸗ nalſozialiſtiſche Partei an der Wende dieſes Jahres auf das ihre. Ungeheures, ja kaum Faßbares iſt in dieſen vier Jahren geleiſtet worden. Aufallen Ge⸗ bieten unſeres nationalen Lebens, inner⸗, außen⸗, kultur⸗ und wirt⸗ ſchaftspolitiſch erlebten wir den Sturm der größten Revolution un⸗ ſerer deutſchen Geſchichte. Ein tief gedemütigtes, politiſch und mora⸗ liſch geſchlagenes, wirtſchaftlich ruiniertes Volk hat ſich wieder er⸗ hoben! Was bedeutet dieſer gewaltigen geſchichtlichen Tatſache gegenüber das ſtupide Beiſeiteſtehen oder gar Kritiſieren der einzelnen wenigen Un⸗ belehrbaren in unſerem Volk? Ihre Namen, ja die Erinnerung an ſie werden vergehen, aber die Tatſache der deutſchen Wiederauferſtehung wird als ein Wunder eingehen in die Geſchichte. Dieſes Wunder iſt das Werk der Nationalſozialiſtiſchen Partei. Ihr gebührt das Verdienſt, dieſe große Zeitwende der Nation vorbe⸗ reitet, herbeigeführt und vollen⸗ det zu haben. Was ſie in 14jährigem phantaſtiſchen Kampf um die Macht ankündigte, wurde in vier Jah⸗ ren in einem wahrhaft ſeltenen geſchichtlichen Ausmaß durchgeführt. Der Aufbau unſeres neuen Heeres aber wird dem nationalſozialiſti⸗ ſchen Reiche der Deutſchen die Kraft zur Be⸗ hauptung in einer Welt geben, die mehr denn je bedroht iſt von den Schatten einer ſchweren internationalen Gefahr. Dieſes vierte Jahr kann nicht abſchließen, ohne daß ich mich der unendlichen Treue, aber auch der unendlichen Opfer erinnere, die die Millionen unſerer Parteigenoſſen mir und da⸗ mit Deutſchland gebracht haben. Den gewaltigſten Ausdruck fand dieſe nationalſozialiſtiſche Erziehungsarbeit unſeres Volkes in der Märzwahl 1936. Wann hat ſich jemals in unſerer Geſchichte die Nation zu einem ſo einheitlichen Willensausdruck erhoben wie in unſerer heutigen Zeit? Dies iſt das Verdienſt der nationalſozialiſti⸗ ſchen Erziehung und Führung unſeres Volkes. Und dies iſt damit in erſter Linie euer Ver⸗ dienſt, meine Parteigenoſſen und Parteigenoſ⸗ ſinnen! Indem ich dieſes feſtſtelle, weiß ich aber auch, daß wir den Aufgaben der Zukunft nicht ſchwä⸗ cher, ſondern nur noch ſtärker gegenübertreten werden. Deutſchland wird immer mehr ein Bollwerk ſein der europäiſchen Kultur und Zi⸗ viliſation gegenüber dem bolſchewiſtiſchen Menſchenfeind. Deutſchland wird damit aber gerade dadurch auch ſein ein ſicherer Garant eines ſtarken europäiſchen Friedens. Treue unm Treue Wenn die Vorſehung dieſes große Werk der nationalen Wiederaufrichtung unſeres Volkes gelingen ließ, dann danke ich am Ende des vier⸗ ten Jahres all denen, die mir durch ihre opfer⸗ bereite und gehorſame Treue die Vorausſetzun⸗ gen für den Erfolg meiner Arbeit gegeben haben. Ich danke all den Hunderttauſenden mei⸗ ner politiſchen Mitarbeiter in der Partei und in ihren gewaltigen eigenen und angeſchloſſe⸗ nen Organiſationen. Ich danke den Führern und Kämpfern in meiner SA, in der SS, im Arbeitsdienſt, in der Hitlerjugend. Ich danke den Führern und Führerinnen der Arbeits⸗ front, der Frauenſchaft und des BDM und all der zahlreichen ſonſtigen Verbände. Ich danke den Männern unſerer Propaganda und unſerer Preſſe! Ich danke aber wieder vor allem den unzähligen namenloſen Volksgenoſſen, die als Nationalſozialiſten die Träger des Willens der heutigen Führung im Volke ſelbſt ſind! Ich will aber auch in dieſen Dank mit ein⸗ ſchließen all die unzähligen deutſchen Volks⸗ genoſſen in führenden und nichtführenden Stel⸗ len, die als Nichtparteigenoſſen dennoch in treueſter Pflichterfüllung und bedingungsloſer Hingabe dem deutſchen Staat und der deutſchen Nation dienten und ſo mithalfen, den Verfall der Vergangenheit zu überwinden und den Aufbau der Gegenwart zu fördern. Das Jahr 1937 findet uns Nationalſozialiſten entſchloſſen, dem neuen gewaltigen Kampf für die Selbſtbehauptung der Nation auf wirtſchaft⸗ lichem Gebiete aufzunehmen. Das politiſch aus Ewige LCoſung: fllles für deutſchland! Neujahrsauſfrufe des Fũhrers und der vĩer militãrĩischen Oberbefehlshaber an die Wehrmacht Berlin, 1. Januar. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht richtete an die Wehrmacht fol⸗ genden Aufruf: „Soldaten! Ein bedeutungsvolles Jahr deutſcher Wehr⸗ geſchichte hat geendet. Seit dem 7. März 1936 ſtehen unſere Regimenter wieder am Rhein. Die Einführung der zweijährigen Dienſtzeit aber feſtigt das Gefüge der Wehrmacht und ſtärkt dadurch die Sicherheit des Reiches. Ich danke euch für eure treue Pflichterfüllung. Gehorcht auch im neuen Jahr der ewigen Lo⸗ ſung: Alles für Deutſchland!“ der Reichskriegsminiſter und Oberbefehlshaber der Wehrmacht, Gene⸗ ralfeldmarſchall von Blomberg, hat fol⸗ genden Aufruf erlaſſen: „An die Wehrmacht! In einmütiger Anſpannung aller Kräfte wurde im vergangenen Jahr der Aufbau der Wehrmacht zu Lande, zu Waſſer und in der Luft fortgeſetzt. Höchſter Anſporn war uns dabei die Anerkennung des Führers und das Vertrauen des Volkes. Auch im neuen Jahr wollen wir, den alten Soldatentugenden getreu, für unſer Deutſchland arbeiten.“ der Oberbefehlshaber der Luftwaffe Generaloberſt Hermann Göring, hat den fol⸗ genden Aufruf erlaſſen: „An die Luftwaffe! Kameraden! Ich danke euch für eure treue, fleißige und erfolgreiche Arbeit im Jahre 1936. Gemeinſam wollen wir auch im neuen Jahre weiterarbeiten für unſeren geliebten Führer, für Ehre und Sicherheit unſeres deutſchen Volkes.“ Dee oberbefehlshaber des ſjeeres Generaloberſt Freiherr von Fritſch, hat folgenden Aufruf erlaſſen: „An das Heer! Führung und Truppe können mit Stolz auf das vergangene Jahr zurückblicken. Entſchloſſener und zielbewußter Ausbau des Heeres kennzeichnen ihre erfolgreiche Arbeit. Ich bin gewiß, daß auch im neuen Jahr das Heer ſeine Pflicht in Manneszucht und Treue erfüllen wird.“ der Oberbefehlshaber der friegsmarine Generaladmiral Dr. h,, c. Raeder, erließ folgenden Aufruf: „An die Kriegsmarine! Raſtlos iſt im vergangenen Jahr, das uns den 20. Gedenktag der Skagerrak-Schlacht brachte, am Wiederaufbau der Kriegsmarine gearbeitet worden. Stolz erfüllt uns alle ob des Erfolges unſerer Arbeit. Unſer Streben ſei, im neuen Jahr mit gleicher Hingabe und Entſchloſſenheit die uns vom Führer geſtellten Aufgaben zu erfüllen.“ den Feſſeln des Verſailler Vertrages erlöſte Volk wird in den kommenden vier Jahren auch die wirtſchaftlichen Feſſeln löſen. Ueber dem Geſpött und Gerede der anderen Winen Aim Opfer ———— wird wieder ſtehen die national⸗ ſozialiſtiſche Tat. Das Bekenntnis zu ihr ſei das feierliche Ge⸗ löbnis an dieſer Jahreswende. Wenn manche kleine Journaliſten vier Jahre lang glaubten, den Erfolg der nationalſozialiſtiſchen Arbeit einfach weglügen zu können, ſo haben ſie ihre unzweideutige Widerlegung durch die Wirklich⸗ keit erfahren. Wenn ſie heute mit denſelben Phraſen den Erfolg der kommenden vier Jahre anzuzweifeln verſuchen, ſo werden wir dem Verſuch dieſer Irreführung der öffentlichen Meinung die gleiche nationalſozialiſtiſche Be⸗ lehrung zuteil werden laſſen: Am Ende der vor uns liegenden vier Jahre wird ſich erweiſen, daß die Reſultate eines entſchloſſenen Willens und unentwegter fleißiger Arbeit ſtets größere ſind als die Ergebniſſe des Wirkens ewig nur ſchwätzender Kritikaſter! Indem wir am Beginn des neuen Jahres noch einmal rückblickend die gewaltigen Leiſtun⸗ gen des alten an unſerem Auge vorbeiziehen laſſen, faſſen wir den Entſchluß, in noch größe⸗ rer Liebe zu unſerem Volke keine Arbeit, kein Opfer und keine Mühſal zu ſcheuen, um ſeinen irdiſchen Lebensweg zu ſichern vor jeder Not und Gefahr. Dann wird uns aber auch in der kommenden Zeit ſo wie in den vergangenen Jahren der Segen des Allmächtigen nicht ver⸗ laſſen, den wir in Dankbarkeit und Demut herabflehen auf unſer deutſches Volk und unſer eigenes redliches Sorgen, Tun und Schaffen. Es lebe die nationalſozialiſtiſche Bewegung! Es lebe unſer einiges Deutſches Volk und Reichl! Berlin, den 1. Januar 1937. Adolf Hitlen Mannheim „Hakenkreuzbanner 2. Januar 1937 Jweimal fiimmler Neujahrsaufrufe an die SS und an die Polizei Berlin, 1. Januar. Der Reichsführer Ss hat an die Schutzſtaf⸗ fel folgenden Reufahrsaufruf erlaſſen: „In dieſem Reufahrsbefehl wiederhole ich das, was ich ſchon des öfteren zu euch Ss⸗ Männern geſprochen habe. Ich wünſche uns, wir mögen auch im Zahre 1937 die guten Tage ebenſo anſtändig beſtehen, wie die ſchlechten. dch wünſche uns, daß wir für den Führer und für Deutſchland ſein mögen: Immer die gleichen.“ „* Der Reichsführer Ses und Chef der deut⸗ ſchen Polizei, Heinrich Himmler, hat ferner den nachſtehenden Neujahrsaufruf an die Po⸗ lizei erlaſſen: „Das Jahr 1937 wird das erſte Jahr der Reichspolizei Adolf Hitlers ſein. Es wird und ſoll ein Jahr eifrigſter Arbeit an uns ſelbſt werden. Eine der größten Aufgaben, deren Löſung dieſes Jahr verlangt, iſt das Herabdrücken der ungeheuren Verluſte wertwoller deutſcher Men⸗ ſchen durch die mannigfaltige Art von Un⸗ glücksfällen, insbeſondere Straßenunglücken. Das Ziel der deutſchen Polizei iſt, zuſammen mit der Schutzſtaffel ebenſoſehr der Garant der Sicherheit des Deutſchen Reiches im Innern zu ſein wie der Freund jedes einzelnen deutſchen Volksgenoſſen. In dieſem Sinne wünſche ich allen Ange⸗ hörigen der deutſchen Polizei ein gutes Jahr 1937. Ich wünſche uns allen, daß wir vorbildlich ſein mögen in der Erfüllung unſerer Pflicht.“ 2000 finder bei Göring zu Baſt Silveſtervorſtellung in der Staatsoper Berlin, 1. Januar. Miniſterpräſident Generaloberſt Hermann Göring und Frau Göring hatten am Silveſter⸗ nachmittag etwa 2000 bedürftige Ber⸗ linet Kinder als ihre Gäſte in die Staats⸗ oper peladen. Geſpielt wurde der„Geſtiefelte Kater“, das luſtige Märchenſpiel von der Wald⸗ hexe, dem König Runknill und dem jungen Frieder, der zuſammen mit ſeinem treuen Freund, dem geſtiefelten Kater, nach vielerlei Verwirrungen doch alles zum glücklichen Ende mit der Weihnachtsbeſcherung führt. Mit großer Begeiſterüng folgten die Kinder dem Spiel, und als Miniſterpräſident Göring ſie fragte, ob ſie gern gekommen ſeien, antwor⸗ tete ihm ein vielhundertſtimmiges„Ja“. Eine beſondere Ueberraſchung wurde den Jungen und Mädel noch beim Verlaſſen der Staatsoper zuteil, als Weihnachtsmänner ihnen kleine Pa⸗ kete mit Süßigkeiten überreichten. Mit einem „Dankeſchön, lieber Onkel Göring“ verabſchiedeten ſich die Kinder vom Miniſter⸗ präſidenten, der dieſen 2000 Kindern am Jah⸗ resende eine Feierſtunde geſchenkt hatte, die wieder ſo recht von nationalſozialiſtiſchem Ge⸗ meinſchaftsgeiſt getragen war. Der Stellvertreter des Führers, Reichsmini⸗ ſter Rudolf Heß, bittet alle diejenigen, die zum Weihnachtsfeſt und zum Jahreswechſel ſeiner gedachten, auf dieſem Weg ſeinen Dank entgegenzunehmen. ———————— ,kuaeneeeeneee aeeneeeeeter an,emenememannrrurErrermeemnee 's ist mal bei uns so Sitte fleußerſte kraft voraus! Die Parole des linisterpràsidenten Gõring für 1937 Berlin, 1. Januar. Der Beauftragte des Führers für den Vier⸗ jahresplan hat der Nationalſozialiſtiſchen Par⸗ teikorreſpondenz folgenden Neujahrsaufruf zur Verfügung geſtellt: „Ein Jahr harter Arbeit und herrlicher Er⸗ lebniſſe liegt hinter uns. Der Führer hat uns teilnehmen laſſen an den Erfolgen ſeiner unermüdlichen Arbeit, die allein dem Wohl des Volksganzen dient. Es war auch im vergangenen Jahre unſer Stolz— jeder nach ſeinem Können und ſeiner Kraft— mitzuarbeiten am Aufbau des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Deutſchland. Die Vergangenheit liegt hinter uns; wir haben keine Zeit, bei ihr zu verweilen. Jeder errungene Erfolg, jede Leiſtung bedeutet für uns nur die Verpflichtung, noch mehr zu arbeiten, alle Krüfte zu erhöhter Leiſtung an⸗ zuſpannen; denn die Weltgeſchichte wird uns einmal nicht danach beurteilen, was wir ſchaf⸗ fen wollten, ſondern ihr Urteil vanach ſpre⸗ chen, was wir geleiſtet und geſchaffen haben. Der Führer hat uns durch den neuen Vier⸗ jahresplan eine Aufgabe geſtellt, die alle Krüfte des deutſchen Volkes umfaßt und von allen ge⸗ tragen werden muß. Es gilt das Werk der politiſchen Freiheit der deutſchen Nation zu krönen durch die wirtſchaftliche Unabhüngigkeit Deutſchlands für heute und für die Zukunft. Jedem einzelnen von uns ſind die Aufgaben ſeiner Arbeit geſtellt und klar umriſſen. Wir wollen und werden unſeren Stolz allein darein ſetzen, von der Arbeit und ihren Schwierigkeiten möglichſt wenig zu ſprechen, und mit um ſo größerer nationalſozialiſtiſcher Energie und Tatkraft alles für das Gelingen einſetzen. Darum kann die Parole für 1937 nur lauten: Aeußerſte Kraft voraus zur Sicherung der deutſchen Ehre und des deutſchen Lebens.“ der neue Flottenchef im amt Admirol Foersier ist in den Ruhestand geireten Berlin, 1. Januar. Admiral Foerſter, der bis zum 21. Dezem⸗ ber die Dienſtſtellung als Flottenchef innehatte, iſt mit dem 31. Dezember 1936 aus dem aktiven Wehrdienſt ausgeſchieven. Konteradmiral Carls iſt mit Wirkung vom 1. Januar 1937 zum Vizeadmiral beför⸗ dert und zum Flottenchef ernannt worden. * Die Dienſtübernahme des neuen Flottenchefs Vizeadmiral Carls war am Neujahrstag am Hauptſitz der deutſchen Flotte in Kiel mit einem kurzen militätiſchen Akt verbunden. Punkt 11.30 Uhr ertönte vom Kreuzer „Köln“, der für das in Spanien weilende Panzerſchiff„Graf Spee“ beauftragt iſt, die Flagge des Flottenchefs zu ſetzen, das Kom⸗ mando:„Heißt Flagge!“ Auf der Schanz der Kreuzer„Köln“ und„Nürnberg“ hatte je eine Ehrenabordnung der Flotte Aufſtellung ge⸗ nommen, als Vizeadmiral Carls auf dem Flottentender„Hela“ erſchien, um die mili⸗ täriſchen Ehrenbezeigungen entgegenzunehmen. Unter präſentiertem Gewehr wurde vom Kreuzer„Nürnberg“„Front“ geblaſen mit dem Befehl:„Front nach Backbord!“, den Kreuzer „Köln“ mit dem Signal:„Front nach Steuer⸗ bord!“ zurückgab. Dann feuerte Kreuzer „Rürnberg“ einen Salut von 15 Schuß, den Kreuzer„Köln“ erwiderte. Damit hatte dex kurze, aber feierliche Akt ſein Ende gefunden. Berlins fröhliche Jahreswende Flit„Trommelfeuer“ und dem iraditionellen Wecken (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin feierte in der Racht zum 1. Januar ſein traditionelles Silveſter mit allem Zubehör: Pfannkuchen, reichlich Punſch und Feuerwerk. Knallfröſche, Böller und Raketen gehören nun einmal zum Berliner Silveſter wie die dicke Trommel und der treue Huſar zum rheiniſchen Karneval. Karneval iſt überhaupt wohl die Brücke zum Verſtändnis des zünftigen Berliner Silveſtertreibens. Der deutſche Norden kennt nicht den Karneval, wie man ihn im ſonnigen Rheinland und im feucht⸗fröhlichen München feiert. Aber der Berliner macht ſich auch ſeinen Spaß und verfügt über kernigen Volkshumor, 4 Lustige Sllvesterauffllhrung der„Fledermaus“ im Nationaltheater DEas iſt nun einmal ſchöne Sitte des National⸗ theaters, mit der„Königin der Operetten“ ins neue Jahr hinüberzugehen. Auch dieſes Mal war das Haus bis auf den letzten Platz von einer feſtlich geſtimmten Zuhörerſchaft beſetzt, die willig dem luſtigen Geſchehen auf der Bühne folgte, die den Rhythmus Straußſcher Muſik ſpürte und ſich von ihm mitreißen ließ. Manchmal erklärt der eine oder andere Theater⸗ fteund:„Warum immer wieder die„Fleder⸗ maus“?“— Aber wenn ſie kommt, iſt er mit ſtets gleichem Vergnügen dabei. Und was könnte feſtlichere Stimmung geben, als dieſer ewig junge Faſchingsſcherz, als die tolle Laune des Feſtes beim Prinzen Orloffſti und die ur⸗ alten und doch immer wieder zündenden Witze des Froſch im urfidelen Gefängnis. Karl Klauß ſorgte am Dirigentenpult für chmiſſige Wiedergabe der Muſik. Regie führte ans Becker, der beſonderen Wert auf Lok⸗ erung des Spieges legte. Wie immer, blieb anfangs das Püblikum abwartend, bis Dr. Falke kam und die Vorfreude auf das Feſt des 8. Aktes heraufbeſchwor. Gegenübet dem Vorjahre war eine Reihe von E. nötig geworden, die alle glückten. An erſter Sielle möchten wir da Gertrud Gelly als Stubenmädchen Adele nennen. Die Frechheit 16 Kleinen war wirklich nicht mehr zu über⸗ treffen, und wenn 8 dazu ihre prächtige Stimme glockenrein ſchwingen ließ, hatte ſie bald alle für ſich gewonnen. Neu war auch der Tenor Alfred mit Franz Koblitz beſetzt. Er war an Unverſchämtheit einfach nicht mehr zu übertreffen, dieſen Tenor genierte einfach nic'ts mehr. Ein ſchweres Stück Arbeit hatte Joſef Offenbach übernehmen müſſen, er ſollte dem zur lieben Gewohnheit gewordenen Froſch Hugo Voiſins wenigſtens gleichkommen, und es ſelang ihm reſtlos. Den wohlbekannten alten itzen, auf die jeder wartet, fügte er eine Un⸗ menge neuer hinzu, die Geiſt und Schlag⸗ fertigkeit verrieten. Immer von neuem rief er Bachſalven und ſpontanen Beifall hervor. Max Reichart als Eiſenſtein wirbelte durch die Handlung und hatte raſch den Kontakt mit dem Publikum gefunden. Marlene Müller⸗ Hampe war eine ebenſo hoheitsvolle wie ſchelmiſch kluge Roſalinde. Humorvoll brachte einrich Hölzlin den Gefängnisdirektor. ora Landerich als Prinz Orlofſki, Hans Becker als Dr. Falke, Fritz Bartling als Advokat Blind und Lucie Rena als Ida run⸗ deten das Enſemble ab. Im zweiten Akt gab es als Einlage den Walzer„An der ſchönen blauen Donau“, den Erika Köſter und Inge Holz⸗ apfel mit der geſamten Tanzgruppe aus⸗ führten. Alles in allem war die Aufführung ein voller beiſaf und das Publikum zeigte ſich überaus beifallsfreudig. Man mag uns an dieſer Stelle aber den Vorſchlag geſtatken, bei einer kommen⸗ den Aufführung der„Fledermaus“— wir dürften nicht fehlgehen, wenn wir annehmen, daß ſie beſtimmt zum Faſching wieder in einer feſtlichen Aufführung herauskommt— den zwei⸗ ten Akt durch luſtige Einlagen wie es mit großem Erfolg bei vielen Aufführungen bisher geſchehen iſt. Es dürfte ſich auch emp⸗ fehlen, ſtatt eines umfangreichen Walzers meh⸗ rere verſchiedenartige e von gerin⸗ gerer Dauer zu bringen. it dieſem Vorſchlag geben wir gleichzeitig einem ſehr häufig ge⸗ —3 30 Wunſch vieler Theaterfteunde Aus⸗ ruck. Dr. Carl J. Brinkmann. der an einem Tage des Jahres die Millionen⸗ ſtadt ganz und gar erobern möchte. Das iſt Silveſter. Dicker breiter Nebel hatte ſich am Donnerstag⸗ abend in den Straßen Berlins eingeniſtet, fo daß Silveſter von vornherein etwas„vernebelt“ war, was aber von den Berlinern nicht als 0 Vorzeichen gewertet wurde. Während ie vorſorglichen Hausfrauen die letzten Ein⸗ käufe in überfüllten Geſchäften tütigten und be⸗ ſorgte Ehemänner ſchwer beladen mit der an diefem Tage handelsüblichen Konterbande dem heimatlichen Hafen zuſteuerten, konnte die Ju⸗ gend ſchon nicht mehr abwarten, das Gefecht — „Der Campiello“ von Wolf-Ferrari Deutſche Uraufführung in München Es gibt ein tolles Theaterſtück von Carlo Goldoni, betitelt„Der Campiello“. Das iſt ein winziger freier Platz im alten Venedig. Links vorn in einem Hauſe wohnt die junge kokette Gaſpgrina mit ihrem reichen menſchen⸗ feindlichen Onkel und etwas weiter zurück wohnt Lueieta, eine junge temperamentvolle Perſon aus dem Volke, deren Mutter Frau Cate iſt. Zur Rechten ſteht der Laden einer Kuchenbäckerin, die einen heiratsfähigen Sohn beſitzt. Anſchließend wieder das Haus von einem verwitweten Weibsbild Frau Pasqua, die ebenfalls mit einem heiratsfähigen Fratz von Tochter aufwartet. Im Hintergrund ein Gaſthof; hier iſt ein Kavalier abgeſtiegen. Gol ⸗ doni miſcht nun alle dieſe Figüren durch⸗ einander. Zwei Stunden lang, in einem Preſtoparlando, zum Teil in ter Mund⸗ art, beſchimpfen und zanken ſich älle, und zu guter Letzt endet eine Mordsprügelei mit einer Verſöhnung und mit drei Hochzeiten. Dieſe Komöoͤdie, die mit Liebe und Luſt das Leben in der Enge ſchildert, hat dex deutſch⸗ italieniſche Komponiſt Ermanno Wolf⸗Fer ⸗ rari, den wir als den Schöpfer köſtlicher Buffo⸗Opern kennen, in Muſik übertragen, und da er bei der Verdeutſchung für den veneziani⸗ ſchen Dialekt einen vollwertigen Erſatz fuchte, ſo hat er die bajuwariſche Mundart gewählt. Da die ganze Oper durchkomponiert iſt, komm das Mundartliche nicht ſo recht zur Wirkung, wie dies der Fall geweſen wäre, wenn ſich Wolf⸗Ferrari zu einem geſprochenen Dialog entſchloſſen hätte. Bis auf die Aktvorſpiele und ein Ballett gibt es eigentlich keine geſchloſſenen Geſangsnummern, ausgenommen ein paar En⸗ ſembles und einen Lobgeſang auf Venedig, der das Fuwel des ganzen Werkes iſt. Die melo⸗ diſche Begabung des Komponiſten iſt immer noch groß, die Harmonik einfach, die Inſtru⸗ mit Knallfröſchen und ſonſtigem Lärm zu er⸗ öffnen. Das Knattern der Fröſche und die ſchwe⸗ ren Böllerſchläge erweckten den Eindruck, als ob ſich Berlin zu einer„Schlacht“ rüſte. Aber das war alles erſt ein ſchwacher Anfang. Wer den Berliner Silveſterabend ſchon einmal erlebt hat, weiß, daß es noch viel toller kommt. Wie zu erwarten war, machte die Jahreswende von 1936 auf 1937 davon keine Ausnahme. Je weiter die Zeiger der Uhr Mitternacht entgegenrückten, deſto mehr füllten ſich die Stra⸗ ßen der Innenſtadt mit lachenden Menſchen, die ſich mit den nötigen Mengen Alkohol innerlich längſt auf den großen Augenblick des Jahres⸗ wechſels vorbereitet haben. Berlin iſt jetzt voll⸗ kommen verwandelt. Anſtatt des ſonſt üblichen haſtigen geſchäftlichen Getriebes ſchieben ſich nun die Menſchen mit einer ſozuſagen fröhlichen Gemütlichkeit durch die Straßen. Beſon⸗ ders lebhaft geht es Unter den Linden an der traditionellen Kranzlerecke her. Hier nimmt das Gedränge beängſtigende Formen an. Aber auch im Zentrum des Weſtens, um die Gedächtnis⸗ kirche herum, und im Oſten am Alexanderplatz, geht es nicht minder lebhaft zu. Luftſchlangen und Konfetti fliegen hin und her und bald ſind die Bäume in den Anlagen und Straßen mit einem dichten Netz bunter Luftſchlangen über⸗ zogen, und die Konfettiſtückchen bedecken faſt wie ein Teppich die Straßen. Der Zeiger iſt auf ein viertel vor zwölf Uhr gerückt. Jetzt gibt es für die Feuerwerksſchützen kein Halten mehr. Ein wahres Trommel⸗ feuer begrüßt das neue Jahr. Die Nacht iſt rot und grün von Raketen. Das Wichtigſte aber ſind die Menſchen an dieſem Abend. Menſchen, die ſich nie gekannt haben, drücken ſich die Hand, fallen ſich um den Hals und wünſchen ſich ein fröhliches neues Jahr. Und dazwiſchen ein kräftiges Proſt! Das iſt Silveſter in Berlin. Lange dauert es, bis der Jubel verebbt. Während die letzten Unentwegten den Heim⸗ weg antreten, ſorgen Berlins Garniſontruppen dafür, daß es am 1. Januar 1937 nicht nur Langſchläfer in der Reichshauptſtadt gibt. Pünktlich um.30 Uhr ertönt auf dem alten Kaſernenhof des Berliner Wachregiments in der Rathenowerſtraße das Kommando: Gro⸗ ßes Wecken!„Freut euch des Lebens“ in⸗ toniert die Kapelle, als die Soldaten auf dem Kaſernenhof aufmarſchieren. Wieder ſind die Berliner auf den Beinen. Hunderte begleiten die Muſikkapelle, und die Hunderte ſind bereits zu Tauſenden angeſchwollen, als der Zug in die Straße Unter den Linden einbiegt. Viele davon ſind noch vom Silveſterabend übrig⸗ geblieben. Bunte Papiermützen und Luftballons künden noch von der Schlacht der Fröhlichkeit, während die Soldaten des Wachregiments durch die Straßen ziehen. beführliche„Ranonenſchlüge“ Schwerer Unfall in der Silveſternacht Frankfurt a.., 1. Januar. Am Silveſterabend hat hier ein 18jähriger Burſche verſucht, mehrere mit Karbid gefüllte Büchſen zur Exploſion zu bringen. Dabei flo⸗ gen die Büchſen auseinander, da ſie ſich ſchon zu ſtark mit Gas gefüllt hatten. Der junge Mann wunde auf der Stelle getötet. Eine Hausangeſtellte und ein zweiter junger Mann wurden ſchwer verletzt in ein Krankenhaus übergeführt. Der Zuſtand der Hausangeſtellten iſt hoffnungslos. Dem jungen Mann mußte in der Nacht ein Arm abgenommen wer⸗ en. mentation leinfache Beſetzung) ſehr dünn, aber voll von derbem Witz, eben dem Volksmäßigen entſprechend. Das Münchener National⸗Theater, das faſt alle Buffo⸗Opern Wolf⸗Ferraris herausgebracht hat, hatte ſich auch die deutſche Uraufführung des„Campiello“ geſichert, der im Verlauf des Abends ein ſtarker Erfolg wurde. Der an⸗ weſende Komponiſt wurde durch einen Lorbeer⸗ kranz geehrt. Der prüächtige Baſſiſt Georg Haun, Paul Bender und die liebreizende Renate v. Aſchoff waren die Hauptkräfte. Die alten Vetteln Frau Cate und Frau Pas⸗ qua wurden— ein wahrer Silveſterſcherz— von zwei Buffo⸗Tenören(Carl Seydel und Emil Graf) geſungen. Dr. Alfred Burgart2. „Appaſionata“ oder„Waldſtein⸗ Sonate?“ Durch die bei einer Zweigſtelle des DNBB vorgenommene Kürzung der Rede des Miniſterialrats Alfred Ingemat Berndt anläßlich ſeiner Rede über Kunſtkritik und Kunſtbetrachtung entſtand vielerorten die Mei⸗ nung, daß alle Mannheimer Zeitungen im Jahre 1926 die„Waldſtein⸗Sonate“ mit der „Appaſionata“ verwechſelt haben. Unſere Rach⸗ forſchungen haben ergeben, daß ſowohl die da⸗ mals noch beſtehende„Neue Badiſche Landes⸗ zeitung“ als auch das„Mannheimer Tageblart“ und die„Neue Mannheimer Zeitung“ den Programmwechſel gemerkt haben. Der erwähnte Fehler unterlief demnach in Mannheim nur der„Volksſtimme“ und dem„Neuen Mannhei⸗ mer Volksblatt“. Die„Grüne Bühne“ 1937. Nachdem die Raturbühne auf dem Hexentanzplatz im Jahre 1936 ihre Spielzeit ohne Fehlbetrag abſchlie⸗ ßen konnte, iſt die Spielzeit 1937 vom 26. Juni bis zum 31. Auguſt feſtgelegt worden. Neben einer Uraufführung wird der Spielplan u. a. 3„Hermannſchlacht“ und die,Kreuzlſchreiber“ ringen. Jũ disd Die j ü! eine Zufli Boden in und die i durch zahl haben,— zige Gau banden d Geld bracd ausgedacht holländiſch gelehnten einen Au jüdiſchen? freundſcha den„Leid dem Prin und ſeiner Kronprinz überreichen ſamen Au berg und Aber noch forderung Wie wir miniſter je Bedauern ſich in Ho zur Hochze geſprochen. Allerding daß der S ſters in kei holländiſche ſchenfall, d einer lippi noch kein iſt erörtert gierung die fälle in Zi Man mu mal darüb einem blof daß vielme ergriffen w derartiger Dazu iſt Atmoſphär⸗ Entgleiſun— einer grün! reits mehrr gewieſen w übelſten He mählichen Atmoſpl eigentlichen ſind, die ſi⸗ ſtändigen 2 ebenſo bede Volk. ſoch 3 Nei Zu den! Reichsdeutſ noch ein ne Nacht wu lehrer 2 nachdem er deutſche St Mit einer gr. Hinter dem Januar 1937 Lärm zu er⸗ und die ſchwe⸗ indruck, als ob iſte. Aber das ang. Wer den nal erlebt hat, nmt. Wie zu teswende von zme. r Mitternacht ſich die Stra⸗ Menſchen, die ohol innerlich des Jahres⸗ iſt jetzt voll⸗ ſonſt üblichen ieben ſich nun fröhlichen aßen. Beſon⸗ inden an der er nimmt das in. Aber auch e Gedächtnis⸗ lexanderplatz, Luftſchlangen und bald ſind Straßen mit langen über⸗ ſ2ecken faſt wie or zwölf Uhr werksſchützen Trommel⸗ Die Nacht iſt zichtigſte aber id. Menſchen, ſich die Hand, ſchen ſich ein zwiſchen ein in Berlin. ubel verebbt. den Heim⸗ niſontruppen 7 nicht nur otſtadt gibt. if dem alten egiments in indo: Gro⸗ Lebens“ in⸗ ten auf dem der ſind die rte begleiten ſind bereits der Zug in biegt. Viele bend übrig⸗ Luftballons Fröhlichkeit, ichregiments lüge ternacht Januar. 18jähriger bid gefüllte Dabei flo⸗ ie ſich ſchon Der junge tötet. Eine nger Mann rankenhaus zangeſtellten ann mußte mmen wer⸗ dünn, aber Aksmäßigen r, das faſt ausgebracht aufführung Zerlauf des Der an⸗ en Lorbeer⸗ ſſiſt Georg liebreizende Hauptkräfte. Ftau Pas⸗ terſcherz— ydel und rgart 2. ildſtein⸗ Zweigſtelle der Rede Berndt ſtkritik und die Mei⸗ tungen im “ mit der nſere Rach⸗ ohl die da⸗ he Landes⸗ Tageblatt“ tung“ den rerwähnte iheim nur Mannhei⸗ achdem die im Jahre a abſchlie⸗ 1 26. Juni en. Neben plan u. a. lſchreiber“ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 2. Januar 1937 femer Preinz von Cippe! Jũdische Emigranlen wollen ihm zur Hocizeit v/as schenken Amſterdam, 1. Januar. Die jüdiſchen Emigranten, die in Holland eine Zuflucht gefunden haben, als ihnen der Boden in Deutſchland zu heiß geworden war, und die in ihrer neuen Heimat bereits wieder durch zahlreiche Skandale von ſich reden gemacht haben,— ſo z. B. dadurch, daß ſie durch ſchmut⸗ zige Gaunereien mittels jüdiſcher Schwindel⸗ banden die niederländiſchen Sparer um ihr Geld brachten— haben ſich jetzt etwas Neues ausgedacht. Dieſe von dem anſtändigen Teil der holländiſchen Bevölkerung auf das ſchärfſte ab⸗ gelehnten Emigranten haben in Amſterdam einen Ausſchuß gebildet, der„namens der jüdiſchen Flüchtlinge, denen Holland ſeine Gaſt⸗ freundſchaft gewährt“, eine Sammlung unter den„Leidensgefährten“ veranſtalten ſoll, um dem Prinzen Bernhard von Lippe⸗Bieſterfeld und ſeiner künftigen Gemahlin, der hollündiſchen Kronprinzeſſin, ein Hochzeitsgeſchenk überreichen zu können. An der Spitze dieſes ſelt⸗ ſamen Ausſchuſſes ſtehen die Juden Herz⸗ berg und Königsberger. fjolland bedauert. Aber noch keine Genugtuung für die Heraus⸗ forderung während des Fußballſpiels im Haag Berlin, 1. Januar. Wie wir erfahren, hat der holländiſche Außen⸗ miniſter jetzt auf deutſche Vorſtellungen hin ſein Bedauern über die erſten Zwiſchenfälle, die ſich in Holland anläßlich der Vorbereitungen zur Hochzeit der Thronfolgerin ereigneten, aus⸗ geſprochen. Allerdings muß gleich hinzugefügt werden, daß der Schritt des holländiſchen Außenmini⸗ ſters in keiner Weiſe genügen kann. So iſt von holländiſcher Seite zu dem unerhörten Zwi⸗ ſchenfall, der ſich anläßlich des Fußballſpiels einer lippiſchen Mannſchaft im Haag ereignete, noch kein Wort geſagt worden. Ebenſowenig iſt erörtert worden, wie ſich die holländiſche Re⸗ gierung die Verhinderung derartiger Zwiſchen⸗ fälle in Zukunft denkt. Man muß ſich aber im Haag allmählich ein⸗ mal darüber klar werden, daß es nicht bei einem bloßen Bedauern bleiben kann, ſondern daß vielmehr endlich wirkſame Maßnahmen ergriffen werden müſſen, um die Wiederholung derartiger Peinlichkeiten zu vermeiden. Dazu iſt wohl auch zu berückſichtigen, daß die Atmoſphäre, aus der heraus ſich die mancherlei Entgleiſungen ereignen konnten, zu allererſt einer gründlichen Reinigung bedarf. Es iſt be⸗ reits mehrmals von deutſcher Seite darauf hin⸗ gewieſen worden, daß die ſtändige Duldung der übelſten Hetze dunkler Elemente zu einer all⸗ mählichen Vergiftung der politiſchen Atmoſphäre führen muß, und daß hier die eigentlichen Urſachen für die Vorfälle zu ſuchen ſind, die ſicherlich von dem größeren und an⸗ ſtändigen Teil der holländiſchen Bevölkerung ebenſo bedauert werden wie von dem deutſchen Volk. ſoch 38 Deutſche in öpll-ferkern Neue Verhaftung in Leningrad Moskau, 1. Januar. Zu den bisher bekannten 37 Haftfällen von Reichsdeutſchen in der Sowjetunion iſt geſtern noch ein neuer hinzugekommen. Mitten in der Nacht wurde der reichsdeutſche Sport⸗ lehrer Meier von der GPlul verhaftet, nachdem erſt kurz vor Weihnachten der reichs⸗ deutſche Straßenbauingenieur Dr. Metzger mit ſeiner Frau feſtgenommen worden war. Das Ehepaar Metzger iſt nach Moskau gebracht wor⸗ den. Die Zahl der verhafteten Reichsdeutſchen beläuft ſich damit für Leningrad auf 15, für die geſamte Sowjetunion, ſoweit ſie den amt⸗ lichen deutſchen Stellen bekannt wurde, auf 38. Die Opfer der erſten Verhaftungswelle von Anfang November ſind nunmehr übereineinhalb Monate in den Gefängniſſen der GPul feſtge⸗ ſetzt, ohne daß bisher auch nur in einem ein⸗ zigen Falle die Beſuchserlaubnis für Ange⸗ hörige oder Vertreter deutſcher Konſulate er⸗ teilt worden iſt. Auch iſt bis heute nicht be⸗ kanntgeworden, welche konkreten ſtrafbaren Handlungen den einzelnen Verhafteten zur Laſt gelegt werden. In einer amtlichen Belgrader Mitteilung wird erklärt, daß der Abſchluß eines bulga⸗ riſch⸗jugoſlawiſchen Freundſchaftspak⸗ tes bevorſtehe. Die Türkei droht lit dem Ausiritisbeschluß Iſtanbul, 1. Januar. „Cumhuriyet“ veröffentlicht einen außer⸗ ordentlich ſcharfen Leitartikel ihres Heraus⸗ gebers, des Abgeordneten Munus Nadi, der ſich mit der augenblicklichen Lage im Sand⸗ ſchak⸗Alexandrette und der aus die⸗ ſem Grunde beſtehenden Spannung zwiſchen der Türkei und Frankreich beſchäftigt. In dem Aufſatz wird Frankreich vor⸗ geworfen, daß es ſich hinter der Völker⸗ bundsſatzung verſchanze. Es wolle dem Völkerbund eine Entſcheidung nach ſei⸗ nem, Frankreichs, Willen aufzwingen, die natürlich gegen die Türkei gerichtet ſei. Die Arbeitsmethoden des Völkerbundes ſeien nur zu gut bekannt, und ebenſo wiſſe man, wie reformbedürftig der Völkerbund ſei. Aus die⸗ ſem Grunde ſei die Türkei entſchuldbar, wenn ſie ſich das letzte Mittel ſuche, um ihr Recht zu wahren. Munus Nadi betont, die Türkei werde ſich Tſchanghſueliang verurteilt Aber dĩe 10 Jahre Geläãngnis werden ihm wohl geschenkt Nanking, 1. Januar. Das aus drei Generälen beſtehende Sonder⸗ gericht, das geſtern in Nanking gegen den Mar⸗ ſchall Tſchanghſueliang, der bekanntlich den Miniſterpräſidenten der chineſiſchen Zen⸗ tralregierung, Marſchall Tſchiangkaiſchek, gefangengenommen, vor wenigen Tagen aber wieder freigelaſſen hat, verhandelte, hat Tſchanghſueliang wegen Anſtiftung eines Auf⸗ ſtandes in Sianfu zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt. Es verlautet jedoch, daß Tſchangh⸗ ſueliang begnadigt werden wird. Marſchall Tſchanghſueliang wurde von dem Schwager Tſchiangkaiſcheks, Soong, zum Ge⸗ richt begleitet. Während ſeiner mehr als ein⸗ einhalbſtündigen Vernehmung erklärte der Marſchall, daß es ſein einziger Wunſch ſei, dem Dölkerbund in der Tasche nach Genf“ keineswegs dem irrigen Verfahren dieſer noch unausgereiften Genfer Funktion opfern laſſen. Wenn nicht bis zur Januartagung des Rates ein Abkommen mit Frankreich zu⸗ ſtandegekommen ſei, dann werde die Türkei mit dem Austrittsbeſchluß aus dem Völkerbund in der Taſche nach Genf kommen. Der Verfaſſer des Leitartikels ſchließt ſeine Ausführungen mit den Worten:„Bevor wir uns vor die Möglichkeit einer für die Türkei entehrenden Lage geſtellt ſehen, werden wir als erſtes dem Völkerbund den Rücken kehren und werden, wenn das unſere verletzte Ehre erfor⸗ dert, mit erhobener Stirn aucheiner ganzen Welt Trotz bieten.“ Die Ausführungen des Abgeordneten Nunus Nadi ſind um ſo bedeutungsvoller, als der Ver⸗ faſſer gleichzeitig Vorſitzender des außenpoliti⸗ ſchen Ausſchuſſes des türkiſchen Parlaments iſt. Das Siasisbegrãbnis ſür Generaloherst von reedel Nach der kirchlichen Feier im Trauerhaus wurde der Sarg von Feldwebeln des 67. Infanterieregiments, dessen Chei der Verstorbene war, durch ein Spalier höchster Offiziere der alten und neuen Armee zur Lafette getragen. Die Trauerparade für Generaloberst von Seeckt ZWeitbid(MI) Mit einer großen Trauerparade wurde Generaloberst von Seeckt vom Trauerhaus zum Invalidenfriedhof übergeführt. Hinter dem mit der Reichskriegsilagge bedeckten Sarg schritten Freiherr von Fritsch und Generaloberst Heye. Freiheit und Gleichberechtigung für China zu erringen. Er hege die höchſte Achtung vor Mar⸗ ſchall Tſchiangkaiſchek und werde ihn in Zu⸗ kunft immer unterſtützen. Wie Reuter aus Brüſſel beſtätigt, iſt das Mit⸗ glied der belgiſchen Botſchaft in Madrid, der erſte Sekretär Baron de Borchgrave, über deſſen Verſchwinden vor kurzem berichtet wurde, auf eine geheimnisvolle Weiſe in Madrid umgekommen. Nach den bisher an⸗ geſtellten Ermittlungen iſt der Belgier ermor⸗ det worden. kin Ddampfer im Ituem geſunken? Die„Senſal“ mit 12 Mann Beſatzung Kiel, 1. Januar. Von dem 850 Tonnen großen Dampfer „Senſal“ der Kieler Reederei Paulſen und JIvers, der in Königsberg Getreide für Brake geladen hatte, fehlt ſeit dem 26. Dezember jede Nachricht. Der Dampfer„Senſal“ hatte am 24. Dezember ſeine Beladung in Königsberg zu Ende geführt. Am erſten Weihnachtsfeier⸗ tag verließ er den Hafen und ging um 11.30 Uhr in See. Im Laufe dieſes Tages kam ſchwerer Sturm auf. Die Vermutung, daß der Dampfer„Senſal“ hinter Hela vor Anker ging und die Fahrt auch durch den ſpä⸗ ter einſetzenden Nebel verzögert wurde, verliert angeſichts der an der Küſte bei Pillau ange⸗ triebenen Rettungsringe an Wahrſcheinlichkeit, ſo daß man ernſte Beſorgniſſe um das Schick⸗ ſal des Dampfers und ſeine 12köpfige Be⸗ ſatzung hat. kine notwendige begenmaßahme gegen das Piratenſtück, das ſich die ſpaniſchen Roten mit Dampfer„Palos“ leiſteten Berlin, 1. Januar.(HB⸗Funk.) Nachdem die roten Machthaber in Bilbao es abgelehnt haben, den bei Freigabe des deut⸗ ſchen Dampfers„Palos“ zurückgehaltenen Teil der Ladung und den ebenfalls zurückgehaltenen Paſſagier an den deutſchen Kreuzer„Königs⸗ berg“ auszuliefern, war die deutſche Regierung gezwungen, ihre Forderung durch Gegen⸗ maßnahmen Nachdruck zu verleihen. In⸗ folge dieſer Aktion zur Verteidigung deutſchen Hoheitsrechtes gegen den Akt von Piraterie iſt heute ein roter ſpaniſcher Dampfer von deutſchen Seeſtreitkräften in den Gewäſſern um Spanien vorläufig auf⸗ gebracht worden. Es iſt einwandfrei feſtgeſtellt worden, daß der Dampfer„Palos“ ſeinerzeit weit außerhalb der Hoheitsgewäſſer der ſpaniſchen Küſte— und zwar 23 Seemeilen nordöſtlich von Cap Machi⸗ chaco— aufgebracht wurde. Der Kommandant der„Palos“ hat ſich deshalb auch geweigert, ein Protokoll zu unterſchreiben, wonach die „Palos“ fünf Seemeilen vor der Küſte auf⸗ gebracht ſein ſollte. Dieſer angebliche Aufbrin⸗ gungsort liegt im übrigen ebenfalls außerhalb der Dreimeilengrenze und damit außerhalb des Hoheitsgebietes. Unamuno iſt geſtorben Ein ſpaniſcher Denker und Freund Francos Salamanka, 1. Januar. Der ſpaniſche Philoſoph Unamuno iſt am Donnerstag nach kurzer Krankheit in Sala⸗ manka geſtorben. Unamuno hatte ſich zu Be⸗ ginn der nationalen Erhebung ſofort der na⸗ tionalen Regierung zur Vevfügung geſtellt. Der Führer, Reichskriegsminister Generalfieldmarschall von Blomberg, Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Generaloberst Göring, Oberbefehlshaber der Kriegsmarine. Generaladmiral Raeder, und Generaloberst Heye(rechts) während der eindrucksvollen Trauerfeier auf dem invalidenfriedhof für den verstorbenen Generaloberst von Seeckt. —— Mannheim nlick übers Cand 2. Januar 1937 Mannhei 22 Ehrung einer hunderljährigen (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Dielsheim(bei Wiesloch), 1. Januar. Der 100. Geburtstag, den Frau Karoline Rauſch am Neujahrstag feierte, wurde zu einem Feſt⸗ tag der Jubilarin. Die ganze Gemeinde nahm an dieſem ſeltenen Jubiläum herzlichen An⸗ teil. Die Dielsheimer Muſikkapelle ſowie der Geſangverein brachten der Greiſin ein Ständ⸗ chen. Bereits am Vortage beglückwünſchte Prä⸗ ſident Rauſch die Hundertjährige und über⸗ reichte ihr ein Geſchenk von 50 RM. Am Neu⸗ jahrtag fand um die Mittagsſtunde im Rat⸗ haus eine Feier ſtatt, zu der Frau Rauſch im Auto hingefahren wurde. Bürgermeiſter Layer beglückwünſchte die Jubilarin im Namen der Gemeinde und übermittelte zugleich die Glück⸗ wünſche der Staatsregierung und der Kreis⸗ leitung Heidelberg. Miniſterpräſident Walter Köhler richtete an die Jubilarin ein Schreiben mit folgendem Inhalt:„Am 1. Januar können Sie Ihren 100. Geburtstag feiern. Zu dieſem Ehrentag ſpreche ich Ihnen meinen herzlichſten Glückwunſch aus. Als Zeichen des Andenkens an Ihren 100. Geburtstag wird Ihnen eine Ehrengabe von 50 RM überreicht werden.“ Vom Kreisleiter Seiler(Heidelberg) war ein weiteres Telegramm eingegangen. 204 neue Wohnungen in Villingen * Villingen, 1. Jan. In Villingen wur⸗ den im Jahre 1936 insgeſamt 204 neue Woh⸗ nungen erſtellt, welche ſich auf 122 Neubauten, darunter 79 Eigenheime und 28 Siedlungs⸗ häuſer verteilen. Dieſe ſtarke Bautätigkeit wurde in keinem vorangehenden Jahre erreicht, obwohl in den Jahren 1933—1935 ebenfalls mehr Wohnungen erſtellt wurden als in allen Jahren nach dem Kriege. 1933 waren es 133, 1934 195 und 1935 116 Neubauwohnungen. Nach drei Jahren aufgefunden Göggingen(Amt Mefßkirch), 1. Januar. Landwirt Anton Binder von hier, der ſich vor drei Jahren ein Leid angetan hatte und ſeit dieſer Zeit vermißt war, iſt jetzt durch Zu⸗ fall von Holzarbeitern in einem Dickicht des Gemeindewaldes aufgefunden worden. Der Vermißte war bis zum Skelett verfallen und nur noch an ſeinen Gamaſchen und ſeiner Uhr erkenntlich. Die Reichsautobahn bei fiarlsruhe Verbindung nach Norden wird bis Herbſt 1937 fertiggeſtellt/ Sofortiger Baubeginn Karlsruhe, 1. Jan. Nachdem die Frage, ob die Reichsautobahn oder die Robert⸗Wag⸗ ner⸗Allee hochgelegt wird, durch den General⸗ inſpektor für das deutſche Straßenweſen, Dr. Todt, aus verkehrstechniſchen und ſtädtebau⸗ lichen Gründen zugunſten der Hochlegung der Robert⸗Wagner⸗Allee entſchieden worden iſt, ſind die Bauarbeiten ſofort in Angriff genom⸗ men worden. „Die Hauptlinie der Reichsautobahn mit ihren vier Zubringerarmen und das Brücken⸗ bauwerk der Ueberführung der Robert⸗Wagner⸗ Allee werden von der Reichsautobahn, Oberſte Bauleitung Frankfurt a. M. bzw. deren Ver⸗ tretung Kraftfahrbahnbauabteilung Karlsruhe, ausgeführt. Die Umbauarbeiten der Robert⸗ Wagner⸗Allee ſind vom Miniſterium der Fi⸗ nanzen, Abteilung Waſſer⸗ und Straßenbau, der Stadt Karlsruhe(Tiefbauamt) übertragen wor⸗ den. Die Umbauſtrecke in einer Geſamt⸗ länge von rund 1 Kilometer ſoll einſchließlich der ſpäter umzubauenden, weſtlich anſchließen⸗ den Strecke der Robert⸗-Wagner⸗Allee auf Wei⸗ ſung von Dr. Todt der Stadt Karlsruhe in Eigentum und Unterhaltung überwieſen wer⸗ den, ſo daß die Stadt damit eine weitere Strecke dieſer für den Oſt⸗Weſt⸗Verkehr wichtigen Reichsſtraße 10 zu betreuen haben wird. Die Koſten für die Hochlegung, Verbreite⸗ rung und Geradelegung der Robert⸗Wagner⸗ Allee wurden ſo verteilt, daß die Reichsauto⸗ bahn die theoretiſch errechneten Koſten für Ram⸗ pen zum Ueberführungsbauwerk unter Zu⸗ grundelegung des verbreiterten Profils der Ro⸗ bert⸗Wagner⸗Allee einſchließlich Straßendecke, die Stadt Karlsruhe in der Hauptſache die Reſt⸗ ſumme übernimmt, während das Reich noch eine kleine Summe zuſchießt und die Stadt Durlach Gelände, das in Anſpruch genommen wird, zur Verfügung ſtellt. Es wird in zwei Schichten gearbeitet, um im Herbſt dieſes Jahres die Verbindung mit der Reichsautobahn nach Norden aufnehmen zu kön⸗ nen, Mit den Arbeiten für die Weiterführung der Reichsautobahn nach Süden bzw. Oſten iſt ebenfalls ſchon begonnen; es iſt anzunehmen, daß ein Jahr ſpäter auch die Verbindung Pforz⸗ fertiggeſtellt ſein wird. Zwischen Neckar und Bergstraße Die Neujahrsnacht in Ladenburg * Ladenburg, 1. Januar. Zuerſt ſchien es, als ob der Betrieb der letzten Nacht des alten Jahres ſich auf Häuſer und Gaſtſtätten beſchränken wollte, denn außer heftig knallen⸗ den Buben zeigte ſich kaum jemand auf dem Marktplatz, dem Mittelpunkt der Stadt. Nach dem Kirchgang wurde es dann ſchon lebendi⸗ ger, in den Wirtſchaften und Weinſtuben füll⸗ ten ſich die Tiſche; nach altem Brauch erhiel⸗ ten die Stammgäſte ihre Extraration. Zwiſchen elf und zwölf Uhr ſtrömte alles, ſoweit die Seßhaftigkeit nicht ſchon beſonders vorgeſchrit⸗ ten war, auf dem Marktplatz zuſammen. Die Schießerer vervielfältigte ſich, Fröſche und Schwärmer flogen krachend über geduckten 75 Jahre Badiſcher zängerbund Gauſängertag und Jubiläumsfeier für die badiſchen Sänger in Pforzheim Pforzheim, 1. Jan. Der Badiſche Sänger⸗ bund, der mit zu den ſtärkſten Gauen des Deut⸗ ſchen Sängerbundes gehört, kann im neuen Jahr ſein Fn Beſtehen Hinen“ und zwar wird dieſes Jubiläum im Rahmen des Gauſänger⸗ tages, der in der letzten Woche des Monats Auguſt in Pforzheim ſtattfindet, gelegt ſein. Die⸗ ſer Badiſche Sängerbund, der im Jahre 1862 in Karlsruhe unter der Führung des Männerge⸗ ſangvereins Liederhalle und ſeines Präſidenten Friedrich Moß dorff gegründet wurde, iſt aus dem im Jahre 1914 entſtandenen„Verband badiſcher Männergeſangvereine“ hervorgegan⸗ gen. Er umfaßt heute alle badiſchen Geſang⸗ vereine mit über 50 000 Sängern. Ein großes Feſtkonzert, beſtritten durch die geſamte Pforzheimer Sängerſchaft, wird dieſes Jubiläum einleiten. Das Neuartige und Anregende dieſes Feſtkonzertes beſteht darin,—5 nicht mehr einzelne Chöre ſingen, ſondern da ſie in vier Gruppen mit je etwa 600 Sängern zuſammengefaßt ſind, die dadurch auch der Vor⸗ tragsfolge die äußere Gliederung geben. Das Neue Filme in Mannheim UNIVERSUM: „Unter helßem Himmel“ „Unter heißem Himmel“, ſagt Kapitän Keller⸗ ſperg, die Hauptfigur dieſes Films, einmal zu ſeinen Paſſagieren,„tut mancher etwas, was er ſonſt nicht tun würde, und es kann leicht vorkommen, daß die Sitten mal etwas rauher werden, daß der ſteife Kragen aufweicht und das Jackett verrutſcht...“ Dieſe Worte könn⸗ ten zum Publikum zur Erklärung und Ver⸗ ſtändlichmachung der ungewöhnlichen Schickſale und Geſchehniſſe, die im Verlauf der Handlung aufgezeigt werden, geſprochen ſein. Denn da kommt auch nicht einer vor, deſſen Mäntelchen ganz ohne Flecken iſt, der nicht einmal irgend⸗ wie geſtrauchelt oder gar geſtrandet iſt,— an⸗ efangen von dem betrunkenen Stationsarzt Dr. Negruzzi, der wegen verſchiedenen Verfeh⸗ lungen in den Süden verſchlagen wurde, bis zu Kapitän Kellerſperg ſelbſt, einem beherzten Draufgänger, der zwar immer nur das Gute will, in ſeinem Kampf um das Recht aber ſtets mit den Geſetzen in Konflikt kommt und ſich durch die Heftigkeit, mit der er die gute Sache vertritt, von vornherein ſelbſt ins Unrecht ſetzt. Schon die Auswahl des Stoffes und die Ver⸗ legung des Schauplatzes unter den heißen Him⸗ mel ſüdlicher Küſten zeigt wieder die beſondere Vorliebe des Filmdichters Gerhard Men⸗ zel für romantiſche Hintergründe und drama⸗ tiſche Szenen. Der Film beginnt gleich mit einem tragiſchen Konflikt: Durch die Fehl⸗ diagnoſe eines gewiſſenloſen Arztes wird für das Schiff des Kapitäns Kellerſperg Quaran⸗ täne befohlen, obwohl der Kapitän genau weiß, daß 13 Freund nicht an Cholera, ſondern an Blinddarmentzündung erkrankt iſt. Um nun das Leben des Kranken zu retten, ſetzt er ſich kurzer⸗ hand über alle Hemmniſſe hinweg und durch⸗ bricht die Quarantäne. Die ſpätere Unter⸗ ſuchuna gibt ihm zwar recht, doch der Quaran⸗ tänebruch iſt nicht zu leugnen und er verliert Programm bringt neben Chören von Konradin Kreutzer und Friedrich Silcher faſt ausſchließlich moderne Lieder für Chor, dazu als Urauffüh⸗ rung die„Vaterländiſche Hymne“ für Männer⸗ und Knabenchor und Orcheſter von Otto Jochum und einige alte deutſche Volkslieder in moder⸗ nen vierſtimmigen Sätzen. In der Jubiläumsfeier, die gleichfalls die Pforzheimer Sängerſchaft übernommen hat, hält nach einer Begrüßung durch Sängergau⸗ führer Schmitt der ſtellvertreiende Sänger⸗ gauführer Profeſſor Dr. Münch, Bruchſal, die Weiherede, daran ſchließen ſich eine Gedenk⸗ ſtunde für die Verſtorbenen und die Gemein⸗ ſchaftschöre. Eine große vaterländiſche Kundgebung auf dem Rathausplatz wird dieſen Sängertagen eine beſondere Bedeutung und Eindruckskraft verleihen, Umrahmt von Geſamtchören und Ge⸗ meinſchaftsgeſängen ſprechen in dieſer Kund⸗ i der Oberbürgermeiſter und der Kreis⸗ eiter der feſtgebenden Stadt. ſein Patent. Mittellos geworden, fällt er den Agenten einer geheimen Macht in die Hände, die ihn als ahnungsloſes Werkzeug mit einem größeren, ſcheinbar harmloſen Transport be⸗ auftragen. In Wirklichkeit enthalten die großen Kiſten der Ladung, die in den Papieren als Klaviere gekennzeichnet ſind, nichts anderes als Maſchinengewehre für einen arabiſchen Auf⸗ ſtand. Als die Waffen endlich entdeckt werden, verſucht einer der Agenten das ganze Schiff zu verſenken, doch durch das mutige und 4 20 ſene Eingreifen des Kapitäns kann im letzten Augenblick die Gefahr abgewendet und die Ver⸗ ſchwörerbande ſichergeſtellt werden. Um dieſe Haupthandlung ſind eine Menge ſpannender Epiſoden geſchrieben, die den Zu⸗ ſchauer während des ganzen Films in Atem halten. Der Spielleiter Guſtav Ucicky, der mit Gerhard Menzel als Autor und Hans Albers als erſtem Darſteller auch den preis⸗ gekrönten Film„Flüchtlinge“ ſchuf, hat hier einen Streifen gedreht, der trotz verſchiedener Ueberbetonungen in der Charakterzeichnung wieder ein großer Publikumserfolg werden wird. Am beſten gelungen iſt ihm in dem ge⸗ drängten Geſchehen zweifellos der erſte Teil, in dem René Deltgen eine ausgezeichnete ſchau⸗ ſpieleriſche Leiſtung gibt, und dann, gegen Ende des Films, das Schiffsunglück mit den hervor⸗ ragend geſtalteten und filmtechniſch mit be⸗ wundernswerter Sicherheit gelöſten Rettungs⸗ arbeiten. Hans Albers iſt wieder der draufgänge⸗ riſche Allerweltskerl, der in allen Situationen ſeinen Mann ſteht, der, wenn es ſein muß, für andere durchs Feuer geht und nur in den eigenen Angelegenheiten von jener Unbeholfen⸗ heit iſt, die für ſolche„Rauhbeine mit Herz“ — iſt. An ſeiner Seite ſpielt dies mal Lotte Lang, eine junge Wienerin, die die flatterhafte und doch beharrlich ihr Ziel ver⸗ folgende Schauſpielerin Roſa Ferugas über⸗ zeugend darſtellt. Von den weiteren Darſtellern ſind vor allem Aribert Wäſcher als Calfa, Bruno Hübner als Dr. Negruzzi und Ale⸗ xander Engel als Theaterdirektor zu nennen. Köpfen dahin, und manch ein Kanonenſchlag beendete mit lautem Knall ſeine kurzen Tage. Bekannte und Fremde boten ſich ein gutes neues Jahr, Ehepaare und ſolche, die es wer⸗ den wollen, fielen ſich um den Hals. Es war ein ſchöner Anblick, die gelernten Ladenburger und die Hereingeplackten wie eine große Fa⸗ milie auf dem Marktplatz beiſammen zu ſehen, einträchtig und froh geſtimmt. Möge dieſe Ge⸗ meinſchaft auch für den werktägigen Verlauf des Jahres 1937 anhalten. * Das neue Programm Groaſſers. Die Ver⸗ anſtaltungen der NSG„Kraft durch Freude“ im neuen Jahr beginnen mit einem guten Auf⸗ takt. Zaubermeiſter Groaſſer kommt am 7. Januar zu einem Gaſtſpiel mit einem erſt⸗ klaſſigen, vollſtändig neuen Programm, das, angefängen vom phänomenalen Luftgymnaſtik⸗ akt bis zur muſikaliſchen Lachattraktion der be⸗ kannten„3 Soundys“ einen kurzweiligen Abend verſpricht. Karten können jetzt ſchon in Emp⸗ fang genommen werden bei den Betriebs⸗, Zellen⸗ und Blockwarten der DAß, ſowie bei Bäckerei Joachim, Bäckerei Trill, Uhrenhaus Schneider und Kurzwarenhaus Götz, in Neckar⸗ hauſen bei Ortswalter Weiß. Goltesdienſtnachrichlen Sonntag, 3. Januar Kath. Gemeinde Ladenburg. Heute Sams⸗ tag 16 bis 18 und 19.30 bis 21 Uhr Beicht⸗ gelegenheit.— Sonntag(Feſt d. hl. Namens Jeſu);.15 Uhr Beichtgelegenheit;.45 Uhr Austeilung d. hl. Kommunion;.30 Uhr Früh⸗ gottesdienſt mit Monatskommunion der Schul⸗ kinder;.30 Uhr Hauptgottesdienſt; 13.30 Uhr Andacht zum hl. Namen Jeſu.— Dienstag 8 Uhr Schülergottesdienſt; 16 bis 17 und 19.30 bis 21 Uhr Beichtgelegenheit.— Mittwoch(Feſt der Erſcheinung des Herrn— Dreikönig— ge⸗ botener Feiertag); 6 Uhr Beicht und hl. Meſſe in der Krypta;.30 Uhr Austeilung der hl. Kommunion;.30 Uhr Frühgottesdienſt;.30 Uhr Feſtpredigt und Hochamt vor ausgeſ. Aller⸗ Im Beiprogramm läuft ein bemerkenswerter Kulturfilm, der an Hand ſchöner Unterwaſſer⸗ aufnahmen die verſchiedenen Schwimmarten veranſchaulicht. Daneben gibt die Ufa⸗Ton⸗ woche einen intereſſanten Rückblick über die wichtigſten Ereigniſſe des letzten Jahres. Willy Parth. ALHAMBRA: „Dile Nocht mit dem Kalser“ „Der Film macht keinen Anſpruch auf hiſto⸗ riſche Wahrheit, aber er will ein Bild der Na⸗ poleoniſchen Zeit geben, da mehr als das halbe Europa in ſerviler Anhänglichkeit ſich vor dem großen Eroberer beugte und ihn ſchmeichelnd en„Befreier“ nannte. Doch auch in jener Zeit der Unterdrückung und ſcheinbaren Feig⸗ heit gab es aufrechte Männer, die dem Korſen ihren Willen entgegenzuſetzen wagten, die es ſogar wagten, den Kaiſer, der wie jeder Par⸗ venue keinen Angriff auf ſein perſönliches An⸗ ſehen vertragen konnte und über jede Karika⸗ tur in heilloſe Wut geriet, in biſſigen Spott⸗ zeichnungen zu 23 und ſeinen Phraſen von Weltbefreiung die nackte Wahrheit brutaler Machtgier entgegenzuſtellen. Eine der beſten engliſchen Karikaturen jener iß wurde zum eigentlichen Helden dieſes Filmes. Das Erfurt des Fürſtenkongreſſes von 1808 bildet in unbedingter geſchichtlicher Treue den Hintergrund. Eine kleine Schauſpielerin aus Jena reiſt auf nach Erfurt, als ſie erfährt, daß dort zwei Kaiſer und viele Könige ſein werden. Sie möchte gern Karriere machen und hofft auf Napoleon. Als ſie dem Kaiſer beim Einzug eine Bittſchrift überreichen will, plumpſt ſie vor Uebereifer gleich in ſeinen Wagen, und ſchon iſt die Bitte erfüllt. Aber ſie lernt auch den tüchtigen Karikaturiſten Heinz Heckmann lieben, und mit ihrer unbekümmerten Jugend und netten Frechheit weiß ſie den f zur Begnadigung des denunzierten Malers zu beſtimmen, obwohl er um das ge⸗ wünſchte Abenteuer kommt. Man ſoll nicht den Verſuch machen, zu er⸗ gründen, ob die hübſche Anekdote wirklich ge⸗ * 20 Uhr Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaft und ihen. Evang. Gemeinde Ladenburg. Sonntag(2. So. nach Weihnachten).30 Uhr Hauptgottesdienſt: 13 Uhr Chriſtenlehre. Kath. Gemeinde Neckarhauſen.(Fällt aus.) Evang. Gemeinde Neckarhauſen..30 Uhr Hauptgottesdienſt; 13 Uhr Chriſtenlehre. Kath. Gemeinde Edingen. Heute Samstag 17 und 20 Uhr Beicht.— Sonntag von 7 Uhr an Beicht;.30 Uhr Frühmeſſe mit Monats⸗ kommunion der Frauen und Mütter;.30 Uhr Hauptgottesdienſt; 12 bis 13 Uhr Bücheraus⸗ gabe; 13 Uhr Chriſtenlehre, 13.30 Uhr Andacht zum Namen Jeſu; 19.30 Uhr Roſenkranz.— Dienstag 17 Uhr Dreikönigswaſſerweihe, Beicht. — Mittwoch, Feſt der Erſcheinung des Herrn (gebot. Feiertag); 7 Uhr Beicht;.30 Uhr Früh⸗ meſſe mit Kommunion;.30 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt, Kollekte; 13.30 Uhr Corp.⸗Chriſti⸗Bru⸗ derſchaftsandacht; 17 Uhr Anbetung; 19.30 Uhr Roſenkranz. Evang. Gemeinde Edingen. Sonntag(2. So. n. Weihnachten).15 Uhr Hauptgottesdienſt; 10.30 Uhr Kindergottesdienſt; 13 Uhr Chriſten⸗ lehre.— Donnerstag, 7. Januar, 19.30 Uhr Wochengottesdienſt im Nähſaal. Kath. Gemeinde Schriesheim⸗Altenbach. Heute Samstag 14, 16, 18, 20 Uhr Beicht.— Sonntag,.45 Uhr an Beicht; 7 Uhr Austei⸗ lung der hl. Kommunion;.30 Uhr Gottes⸗ dienſt in Schriesheim; 10 Uhr Gottesdienſt in Altenbach; 18 Uhr Andacht. Evang. Gemeinde Schriesheim. Sonntag, .30 Uhr Predigtgottesdienſt, Vikar Vollhardt; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt.— Mittwoch 20 Uhr Bibelſtunde, anſchließend Kindergottes⸗ dienſtvorbereitung.— Donnerstag, 20 Uhr Ev Gemeindejugend(Burſchen), Kath. Gemeinde Ilvesheim. Heute Samstag. 14, 17 und 20 Uhr Beichtgelegenheit.— Sonn⸗ tag Feſt des hl. Namen Jeſu;.30 Uhr Früh⸗ meſſe mit Monatskommunion der Männer und Jünglinge;.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt; 13.30 Uhr Andacht zu Ehren des hl. Namen Jeſu mit Segen; 16.30 Uhr Andacht in der Bruder⸗Konrads⸗Kapelle(Siedlung).— Dienstag, 17 Uhr, Beichtgelegenheit.— Mitt⸗ woch, Feſt der hl. drei Könige; 7 Uhr Früh⸗ meſſe;.30 Uhr feierliches Hochamt mit Pre⸗ digt und Segen; 13.30 Uhr Krippenandacht mit Segen.— Freitag, 19.30 Uhr, Anbetungsſtunde mit Segen. leues aus campertheim * Lampertheim, 1. Jan. Die 300 Per⸗ ſonen ſtarke Belegſchaft der Zigarrenfabrik Haas& Derſt von hier beging zum Abſchluß des Arbeitsjahres 1936 mit der Betriebsfüh⸗ rung gemeinſam eine Weihnachtsfeier. Aus den Reihen der Gefolgſchaftsmitglieder wurde ein gutes Programm abgewickelt. Schließlich erhielt jedes Gefolgſchaftsmitglied eine Sonderzuwen⸗ dung.— Frau Kath. Numrich in der Rö⸗ merſtraße beging ihren 76. Geburtstag. * Lampertheim, 1. Jan. Durch das amhaltende Nebelwetter, das unſere Gegend ſeit faſt zwei Wochen beherrſcht, iſt den Jägern das Jagen recht erſchwert. Die Haſen gehen nicht aus ihren Löchern heraus, ſo daß mancher Waidgang ohne Reſultat verläuft. Treibjagden haben wenig Wert. Haſen ſind noch in großer Zahl vorhanden und es iſt kaum mnoch möglich, das notwendige Quantum bis zum Schluß der Abſchußzeit zu erlegen. Nicht minder iſt der Kraftperkehr durch den dichten Nebel ſchwer be⸗ hindert. Auf der Straße nach Bürſtadt geriet ein ſchwerer Laſtzug aus Mitteldeutſchland im Nebel in den Straßengraben und war die Flottmachung äußerſt erſchwert. ſchichtlich ſein könnte. Es iſt ſchon beſſer und erfreulicher, das heitere Geſchehen auf ſich wir⸗ ken zu laſſen und ſich zu freuen an der Keckheit des Karikaturiſten und dem künſtleriſchen und menſchlichen Optimismus der kleinen Schau⸗ ſpielerin. Erich Engel hat die Handlung bunt und bewegt ausgeſtaltet und mit ſicherer 843 die Milieuechtheit gewahrt. Typen jener eit und wahre männliche Charaktere werden erſtellt, und man fühlt ſich wohl bei dieſem Film, der unſtreitig zu den liebenswürdigſten Unterhaltungsfilmen dieſer Spielzeit gehört. Jenny Jugo kann als die Schauſpielerin Liſa Groſſinger, die den Theaterdirektor(Paul Henckels) dem Wahnſinn nahe bringt mit ihrem„Gewühlderſchlacht“ ſtatt„Gewühl der Schlacht“ alle Regiſter ihrer Eigenart ſpielen laſſen. Eine prächtige, echt männliche Geſtalt — Friedrich Benfer als der Maler Heinz heckmann. Richard Romanowſki als ſein väterlicher Freund Kellermeiſter iſt diesmal er⸗ heblich weniger nervös als ſonſt und deshalb ſehr ſympathiſch. Man ſieht, was er leiſten kann, wenn er ſeine Eigenart nicht zur Groteske ſteigert. Eine ſtraffe, ſcharf umriſſene Herrſcher⸗ geſtalt iſt Hans Zeſch⸗Ballots Napoleon, vornehme Zurückhaltung kennzeichnet Otto Woegerers Zaren Alexander. Den Typ des ſervilen Kriechers vor der Fremdherrſchaft, der nur an Eigennutz denkt, gibt Hans Leibelt als Bürgermeiſter. Von den weiteren Darſtel⸗ lern verdienen Werner Scharf, Walter Steinbeck und Ernſt G. Schifferer Er⸗ wähnung. Dr. Carl J. Brinkmann. Schaljapin⸗Wanderoper. Aus Wien kommt die Nachricht, daß Fedor Schaljapin, der ſich in Kitzbühel angeſiedelt hat, mit der Bil⸗ dung einer ruſſiſchen Wanderoper beſchäftigt iſt. Er ſoll beabſichtigen, aus ruſſiſchen Emi⸗ eranten eine Elitetruppe von Sängern und Sängerinnen zuſammenzuſtellen, um auf Gaſt⸗ ſpielreiſen in den europäiſchen Hauptſtädten bekannte und auch unbekannte ruſſiſche Opern zur Aufführung zu bringen. In alten Anter dieſ tag, den 2. 3. Januar, d den Kampf g Winterhilfsr Volksg euch gehö gez. B. S gez. Ritter v. Rams] gez.: Wenig R Der letzte 2 der Reichsbah ernverke ilitärurlaub der Nahverkeh waren vor al ſehr lebhaft. der Geſamtve— ——————————— — gelegten Verſt ten Perſonenz mäßige Beſetzi lich die beiden Ausflügler in Bei den we hältniſſen war der Sportſond Silveſtertag m ten Winterſpe die beiden Wir tage auch kein zuweiſen hatte Ma Wer die Sck folgt hat und wird ohne we langt ſein, daf bekam. Mit aber feſtſtellen Neujahrst richt herau beſtätigt einerſ trubel die M nommen haben druck gebracht Polizei zeigte Neujahrsfreud ließ. Aus der Ki der Ausſtellu vom 4. Janua für das Publi Der Glückwunſchl Es iſt in M Tradition gew drei Mannhei Aufmarſch ſich dadurch offizie Auch in dieſer Brauch feſtgehe Garden die G Oberbürgermer prüſidenten get Ein farbenfr tag um die z richsplatz, wo Pfalz“ und 4 Lindenhof“ an Aufſtellung na dann die Prin Elferrat des„ ſich an die Sf durch die Heid ken, an der B vorbei ſeinen einzuſchwenken chen. An manch Hallo unden ruf„Ahoi“. In Mannheimer eingeſtellt und das man an 7 ſchließlich kann Neujahr ſce Auf dem 2 Oberbürgerme Ratsherren u eingefunden, e Paradeplatz ſtellung nahme halber begabe geſellſchaften hausbalkon,. entſprechend d auf ihr dreißi den Großen Ph. Becken Anſprache hie Karnevals fi brachte. Sein meiſter Renr ſein muß“, li Heiterkeit aus Karnevalvereii anuar 1937 derſchaft und nntag(2. So. gottesdienſt: (Fällt aus.) l..30 Uhr lehre. te Samstag von 7 Uhr it Monats⸗ er;.30 Uhr Bücheraus⸗ ihr Andacht ſenkranz.— zeihe, Beicht. des Herrn 0 Uhr Früh⸗ hauptgottes⸗ Chriſti⸗Bru⸗ 19.30 Uhr itag(2. So. ottesdienſt; yr Chriſten⸗ 19.30 Uhr -⸗Altenbach. Beicht.— ihr Austei⸗ hr Gottes⸗ ſesdienſt in Sonntag, Vollhardt; tittwoch 20 ndergottes⸗ 20 Uhr Ev 'Samstag. — Sonn⸗ Uhr Früh⸗ änner und dienſt mit en des hl. Andacht in dlung).— — Mitt⸗ Uhr Früh⸗ mit Pre⸗ indacht mit ungsſtunde eim 300 Per⸗ rrenfabrik Abſchluß triebsfüh⸗ „Aus den wurde ein lich erhielt derzuwen⸗ mder Rö⸗ ig. durch das zegend ſeit ägern das ehen nicht mancher reibjagden in großer h möglich, zchluß der er iſt der ſchwer be⸗ adt geriet hland im war die eſſer und ſich wir⸗ r Keckheit ſchen und n Schau⸗ handlung it ſicherer pen jener e werden i dieſem ürdigſten t gehört. erin Liſa r(Paul ingt mit vühl der t ſpielen e Geſtalt er Heinz als ſein Smal er⸗ deshalb r leiſten Groteske apoleon, et Otto Typ des haft, der eibelt Darſtel⸗ Walter rer Er⸗ mann. us Wien apin, der der Bil⸗ ſchäftigt 'n Emi⸗ rn und uf Gaſt⸗ tſtäd ten »Opern Mannheim Groß-Mannheim 4883 2. Januar 1937 Im alten fiampfgeiſt vorwäets! Anter dieſem Motto eröffnet am Sams⸗ 4 tag, den 2. Januar, und Sonntag, den 3. Januar, die SA, SS und das NSK den Kampf gegen Hunger und Not für das Winterhilfswerk. Volksgenoſſen! Jeder von euch gehört in unſere Front! SA⸗Standarte 171 gez. Bender, Sturmbannführer SA⸗Standarte R. 250 gez. Ritter v. Eberlein, Standartenführer SS Ramsperger, Hauptſturmführer NSKK gez.: Eicke, Standartenführer Wenig Reiſeluſt am Neujahrstag Der letzte Tag im Jahre 1936 brachte bei der Reichsbahn nochmals einen lebhaften der durch die zahlreichen ilitärurlauber ſeine Verſtärkung erfuhr. Auch der Nahverkehr und der Stadtbeſuchsverkehr waren vor allem in den Nachmittagsſtunden jfehr lebhaft. Am Neujahrstag hingegen blieb der Geſamtverkehr ſchwach und auch die ein⸗ gelegten Verſtärkungszüge zu den beſchleunig⸗ ten Perſonenzügen wieſen nur eine mittel⸗ mäßige Beſetzung auf. Gut beſetzt waren ledig⸗ lich die beiden billigen Sportſonderzüge, die in das Neckartal brachten. Bei den weniger günſtigen Winterſportver⸗ hältniſſen war es weiter nicht wunderlich, daß der Sportſonderzug in den Schwarzwald am Silveſtertag nur von 120 optimiſtiſch veranlag⸗ ten Winterſportlern benützt wurde und daß die beiden Winterſportſonderzüge am Neujahrs⸗ tage auch keine beſonders ſtarke Beſetzung auf⸗ zuweiſen hatten. Mannheimer Bravo! Wer die Schießerei in der Silveſternacht ver⸗ folgt hat und das Treiben allerorts beobachtete, wird ohne weiteres zu der Ueberzeugung ge⸗ langt ſein, daß auch die Polizei allerlei Arbeit bekam. Mit großer Genugtuung dürfen wir aber feſtſtellen, daß die Polizei für den Neujahrstag überhaupt keinen Be⸗ richt herausgegeben hat. Dieſe Tatſache beſtätigt einerſeits, daß ſich bei allem Neujahrs⸗ trubel die Mannheimer ſehr diſzipliniert be⸗ nommen haben, während andererſeits zum Aus⸗ druck gebracht wird, wie nachſichtig ſich die Polizei zeigte und die Mannheimer in ihren und ⸗ſchießereien gewähren ieß. Aus der Kunſthalle. Wegen Neuherrichtung der Ausſtellungsräume muß die Kunſthalle vom 4. Januar ab bis einſchließlich 16. Januar für das Publikum geſchloſſen bleiben. Nund um die Silueoternaclit An den Siänen der Fröhlidikeit/ Nlit großem Geknall wurde 1937 begrüßt Mit viel Fröhlichkeit und mit einer ausge⸗ dehnten Knallerei haben die Mannheimer das neue Jahr begrüßt. Man war froh und guter Dinge, denn man hatte ja allen Grund dazu. Nicht allein weil das alte Jahr für unſer deut⸗ ſches Volk einen gewaltigen Aufſchwung ge⸗ bracht hat, ſondern weil wir auch mit den aller⸗ beſten und mit gutfundierten Hoffnungen das neue Jahr beginnen durften. Der Frohſinn re⸗ gierte in der Silveſternacht auf der ganzen Linie und wenn alle guten Wünſche, die gegen⸗ ſeitig dargebracht wurden, in Erfüllung gehen, dann kann es uns im Jahre 1937 vor nichts bange ſein. Möglichſt viel und möglichſt laut zu ſchießen, war in den Nachmittagsſtunden des letzten Ta⸗ ges im Jahre 1936 das Privileg der Ju⸗ gend. Da aber Feuerwerkskörper für viele unerſchwinglich waren, betrieb man den Schieß⸗ ſport in ausgedehntem Maße mit Karbidhüch⸗ ſen. Von der Gefährlichkeit dieſer Knallerei ließ ſich die Jugend nicht überzeugen, zumal jeder Beſitzer einer ſolchen Schießbüchſe mit dem Bruſtton der Ueberzeugung behauptete, wirklich fachmänniſch damit umgehen zu können. Hoffen wir das beſte, daß alles gut gegangen iſt. So in der Dämmerſtunde und nach Ein⸗ bruch der Dunkelheit nahm das Schießen mit Karbidbüchſen ganz gewaltige Ausmaße an, ſo daß man von einer Vorprobe zur mitternächt⸗ lichen Knallerei ſprechen konnte, In den Verkaufsſtellen für Feuerwerk herrſchte zur gleichen Zeit ein Hochbetrieb, wie man ihn ſich kaum größer vorſtellen kann. Manche Artikel waren reſtlos ausverkauft und man mußte vielfach mit dem vorlieb nehmen, was ſich gerade noch auf Lager befand. Aber man gab ſich mit allem zufrieden, denn die Hauptſache blieb, daß man ſeinen Bedarf an Schieß⸗, Knall⸗ und Krachmaterial eindecken konnte. Die Mannheimer gingen aus An Silveſter unterſcheidet man drei ver⸗ ſchiedene Geſchmacksrichtungen: Die einen le⸗ gen ſich ſchlafen, denn ſie ſind der Ueberzeu⸗ gung, daß das neue Jahr auch ohne ihr Zu⸗ tun beginnt. Die anderen bleiben zu Hauſe, feiern im Familienkreis, brauen einen Punſch und veranſtalten um die Mitternachtsſtunde ein großes Bleigießen, das auf alle Fälle ge⸗ naueſtens die Zukunft enthüllt— ſofern man ſich auf die—*—4 Auslegung der Bleiklum⸗ pen verſteht. u der ſeiert Silveſter außer dem Hauſe und wech⸗ ſelt in größerer Gemeinſchaft ins neue Jahr hinüber. Für den Jahreswechſel 1936/37 darf feſtge⸗ Der Karneval 1937 offiziell geſtartet Glückwunſchbeſuche der Karnevalvereine beim Oberbürgermeiſter und Polizeipräſidenten Es iſt in Mannheim wie ſo vieles andere zur Tradition geworden, daß am Neujahrstag die drei Mannheimer Karnevalvereine mit einem Aufmarſch ſich der Oeffentlichkeit vorſtellen und dadurch offiziell die Karnevalſaiſon einleiten. Auch in dieſem Jahr hat man an dieſem Brauch feſtgehalten und bei dem Aufmarſch der Garden die Gratulationscvur nicht nur beim Oberbürgermeiſter, ſondern auch beim Polizei⸗ präſidenten gemacht. Ein farbenfrohes Bild bot ſich am Neujahrs⸗ tag um die zweite Mittagsſtunde am Fried⸗ richsplatz, wo zuerſt die Garden der„Fröhlich Pfalz“ und der„Großen Karnevalgeſellſchaft Lindenhof“ anrückten und mit den Elſerräten Aufſtellung nahmen. Kurz nach zwei Uhr kam dann die Prinzengarde des„Feuerio“ mit dem Elferrat des„Feuerio“ anmarſchiert und ſetzte ſich an die Spitze des Zuges, der ſeinen Weg durch die Heidelberger Straße, durch die Plan⸗ ken, an der Börſe und zwiſchen E 4 und E 5 vorbei ſeinen Weg nahm, um am Marktplatz einzuſchwenken und den Paradeplatz zu errei⸗ chen. An manchen Stellen gab es ein großes Hallo und man rief auch eifrig den Schlacht⸗ ruf„Ahoi“. Im allgemeinen aber hatten ſich die Mannheimer noch nicht ſo recht auf Karneval eingeſtellt und ließen das Mitgehen vermiſſen, das man an Faſching unbedingt braucht. Aber ſchließlich kann man nicht verlangen, daß es an Neujahr ſchon närriſch zugeht! 4 Auf dem Balkon des Rathauſes hatte ſich Oberbürgermeiſter Renninger mit ſeinen Ratsherren und zahlreichen Amtsvorſtänden eingefunden, als die närriſchen Garden den Paradeplatz„beſetzten“ und Paradeauf⸗ ſtellung nahmen. Der beſſeren Verſtändigung halber begaben ſich von den drei Karneval⸗ geſellſchaften je zwei Elferräte auf den Rat⸗ hausbalkon, wo der jeſtgelegten Reihenfolge entſprechend der Leiter der in dieſem Jahre auf ihr dreißigjähriges Beſtehen zurückblicken⸗ den Großen Karnevalgeſellſchaft Lindenhof. Ph. Beckenbach, eine gutgemeinte längere Anſprache hielt, in der er die Bedeutung dee Karnevals für Mannheim zum Ausdruck brachte. Seine Feſtſtellung, daß Oberbürger⸗ meiſter Renninger„ein Stück vom Himmel ſein muß“, löſte im ganzen Rund ſchallende Heiterkeit aus. Mit dem Schlachtruf der drei Karnevalvereine„Ahoi“—„Aha“ und„Uah klang die Rede aus, auf die Oberbürgermeiſter Renninger mit launigen Worten dantte. Pg. Renninger ſtellte ſeſt, daß er zwar kein Stück vom Himmel ſei, ſondern daß er ganz nach Mannheim gehöre, dem er ſeine ganze Liebe geſchenkt habe. Ein Stück dieſer Liebe gehöre auch dem Mannheimer Karneval. Geld hätten ja die Mannheimer Karnevalgeſellſchaften immer gehabt und nie hätten ſie ſich wegen Unterſtützung an die Stadtverwaltung gewen⸗ det, ſo daß die Stadwerwaltung nur ihre gei⸗ ſtige Unterſtützung geben brauche. Man müſſe danach trachten, den Frohſinn ſo zu pflegen, daß es gelingt, die Wünſche aller Mannheimer zu befriedigen. Allerdinas dürfe man nie vergeſſen:„Der Humor allein machts nicht— man muß ihn auch haben!“ Mit einem dreifachen„Ahoi“ auf den Mannheimer Kar⸗ neval ſchloß Oberbürgermeiſter Renninger ſeine Rede. Im Turmſaal des Rathauſes fand anſchlie⸗ ßen noch ein kurzer Empfang ſtatt und dann fetzten ſich die Garden mit den Elferräten wieder in Marſch. Das Bezirksamt war ihr Ziel, wo bereits Polizeipräfident Dr. Rams⸗ per'ger mit verſchiedenen Regierungsräten und dem Kommandeur der Schutzpolizei dar⸗ auf wartete, um die Glückwünſche entgegen⸗ zunehmen. Vom Balkon des ezirksamts⸗ gebäudes aus wurde der Vorbeimarſch und der Aufmarſch der Garden abgenommen, ehe die Elferräte im Dienſtzimmer des Polizeipräſi⸗ denten erſchienen, um hier ihre Glückwünſche anzubringen. Präſident Schuler vom„Feu⸗ erio“ war der Dolmetſch für die übrigen Gra⸗ tulanten. Mit humorvollen Worten hob er die guten Beziehungen der Karnevalgeſellſchaften zur Polizei hervor. Polizeipräſident Dr. Ramsperger dankte in ebenſo humorvollen Worten und meinte, daß er gerne die Polizeigewalt während der Fa⸗ ſchingszeit den Karnevalvereinen übertragen würde, wenn ſich die Elferräte verpflichteten, alle in dieſer Zeit anfallenden Strafen abzu⸗ ſitzen oder zu bezahlen. Gerne beſtätige er, daß der Karneval in Formen gebracht worden ſei, die man gutheißen müſſe, Nach—*— Empfang Ling es wieder mit Muſik durch die Straßen, in denen ſich inzwi⸗ ſchen zahlreiche Zuſchauer eingefunden hatten, die den Garden lebhafte Ovationen darbrach⸗ ten. Auf dem Marktplatz erfolgte ſpäter die Auflöſung des Zuges, mit dem offiziell der Karneval 1937 eingeleitet wurde. j. er zur dritten Gruppe gehört, ſtellt werden, daß die Mannheimer ſich zum größten Teil für das Ausgehen entſchieden haben und daß man in größe⸗ rer Geſellſchaft das neue Jahr begrüßen wollte. Aber nicht nur der in die Tat umgeſetzte Wil⸗ len zum Ausgehen war vorhanden, ſondern auch das Beſtreben, feſtlich auszugehen. Selbſt der einfache Mann, der in der ſeiner Wohnung benachbarten Gaſtſtätte den Silveſter⸗ abend verbrachte und der früher vielfach in ſeinem Alltagsanzug ſich an den Biertiſch ge⸗ ſetzt hatte, zog ſeinen Sonntagsanzug an. Genau ſo wie der in beſcheidenen Verhält⸗ niſſen lebende Volksgenoſſe feſtlich ausging, war das auch bei denen der Fall, die über einen größeren Kleiderſchrank verfügten und die ſich durch den Abendanzug und durch das — allein äußerlich über den Alltag er⸗ oben. Hochbetrieb in den Lokalen Wenn man einen Querſchnitt durch die Sil⸗ veſternacht ziehen will, wird es wirklich ſchwer, einen Anfang zu finden. War doch übenall Betrieb und herrſchte doch überall Froh⸗ ſinn und Heiterkeit. Wir freuen uns, feſtſtellen zu, dürfen, daß gerade ſehr viele kleine Gaſtſtätten einen ſtarken Beſuch aufzu⸗ weiſen hatten. Auf einem Rundgang haben wir in verſchiedenen Stadtteilen einen Blick in manche Wirtſchaft geworfen. Die Zahl der Wirte, die mit dem Ergebnis der Silveſternacht litternaclit aut Eine lange Liſte müßte angefertigt werden wenn wir aufzählen wollten, wo richtiger Hoch⸗ betrieb herrſchte. In dieſer Liſte würden vor allem die vielen bekannten Weinlokale in der Innenſtadt, die Speiſewirtſchaften und die Kaffees aufgenommen werden. Gar mancher Mannheimer wird es aus eigener Erfahrung beſtätigen können, daß viele Lokale teils kürzere teils längere Zeit ſchließen mußten, weil es einfach unmöglich war, weiteren Gäſten Ein⸗ laß zu gewähren. Die vielfach aufgeſtellten Männer von der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft und vom Bewachungsdienſt hatten es nicht im⸗ mer leicht auf ihrem Poſten, denn ſie ſollten ſtändig Ausnahmen machen, weil jeder einzelne von ſich glaubte, daß man wenigſtens ihn noch hereinlaſſen ſollte. In der Silveſternacht um 12 Uhr auf dem Marktplatz zu ſein und dort ein Fenerwerk zu inſzenieren, gehört zur Tradition des Mann⸗ heimers. Von Jahr zu Jahr wird die Zahl derer größer, die ſich an der Schießerei be⸗ teiligen oder die zuſehen wollen, wie andere ihr Geld verpulvern. Schon um 11.30 Uhr ſetzte in der Silveſternacht eine kleine Völker⸗ wanderung zum Marktplatz ein und wenige Minuten vor 12 ſtrömten die Nachzügler eiligſt auf den Zentral⸗Schießplatz, wo eine heftige Knallerei in Gang gekommen war. Die Polizei ſtand auf ihren Poſten, griff aber nicht ein, denn die Beamten ſollten ja nichts hören und ſehen. So lange wir uns auf dem Marktplatz aufhielten, beobachteten wir nur eine einzige Amtshandlung eines Polizeibeamten, der von der Straßenmitte einen Schirmſtänder weg⸗ nehmen und auf die Seite ſtellen mußte. Dieſer Schirmſtänder war aus einem Lokal verſchwun⸗ den und einfach auf die Straße geſtellt wor⸗ den. Die Polizei konnte nun ſehen, wohin der „Fundgegenſtand“ gehörte! Als die Glocke auf dem Turm des alten Rat⸗ hauſes zum Schlag ausholte, ſteigerte ſich die Knallerei, die ſo laut wurde, daß das Glocken⸗ Militärkonzerk am 19. Januar Auf das Militärkonzert des Infanterie-Re⸗ giments 110 am 19. Januar, 20.30 Uhr, im Feierabendhaus der JG⸗Farbeninduſtrie Lud⸗ wigshafen zugunſten des WoHW wird noch⸗ mals aufmerkſam gemacht. Das ſorgfältig zu⸗ ſammengeſtellte Programm enthält alte und neue Märſche ſowie Fanfarenmärſche. Die Ver⸗ anſtaltung endet mit dem„Großen Zapfen⸗ ſtreich“. Die Eintrittspreiſe(50 Rpf. und.— RM) ſind ſo niedrig gehalten, daß es jedem Intereſſenten möglich ſein wird, ſich das Kon⸗ zert anzuhören. Frohe Stunden bei der Hildebrand⸗ Gefolgſchaft Die letzten Stunden des alten Jahres ver⸗ brachte die Gefolgſchaft der Rheinmühlen⸗ werke H.& Söhne, Ak⸗ tiengeſelllſchaft, in froher Gemeinſchaft im Ballhaus. Schon um die achte Abendſtunde waren die großen Räume des Ballhauſes bis zum letzten Platz beſetzt, ſo daß Werbeleiter Raithel, der den Abend in Vertretung des erkrankten Betriebsführers eröffnete, ein frohes und buntes Völkchen begrüßen konnte. Er nannte dabei als Motto des Abends„Allotria bei Hildebrand“. Nachdem einige Geſangsvor⸗ träge und Deklamationen die Stimmung des Abends gefeſtigt hatten, betrat gegen.30 Uhr der Betriebsführer, Direktor Pg. Marwitz, freudig begrüßt, den Saal. Er hatte es ſich nicht nehmen laſſen, trotz ſeiner Erkrankung an dem Kameradſchaftsabend ſeiner Gefolgſchaft teilzunehmen. Und als er dann auch noch das Wort ingif und ſeinen Gefolgſchaftsmitglie⸗ dern ein glückliches neues Jahr wünſchte, be⸗ wies das freudige Echo in den Reihen der „Hildebrand“⸗Gefolgſchaft, daß in dieſem Be⸗ unzufrieden ſind, dürfte ſehr klein ſein. Wie es ganz verſtändlich und wie man es von den Mannheimern vor allem nicht anders gewohnt iſt, hatte ſich der ſtärkſte Betrieb nach der Innenſtadt verlagert. ſind uns viele Bekannte begegnet, die eine lange Wan⸗ derung hinter ſich hatten und die immer noch auf der Suche nach einem Lokal waren, in dem es Platz für ſie gab. Wir konnten uns ſelbſt davon überzeugen, daß es vielfach unmöglich war, auch nur noch einen Stuhl einzuſchieben. Faſt überall ſaß man eng beiſammen und brauchte ſich über mangelnde Tuchfühlung nicht beklagen. Die Stimmung wurde allein ſchon durch dieſe Enge ſtark gefördert und dann war man auf der ganzen Linie durchaus nicht knauſerig. Uebereinſtimmend wurde von den Wirten nicht nur der kleineren und mitt⸗ leren Lokale, ſondern auch von den Betriebs⸗ führern großer Gaſtſtätten und Hotels ver⸗ ſichert, daß die Mannheimer in größtem Aus⸗ maße und mehr als man erwartet hatte, ihr Abendeſſen in den Gaſtſtätten einnahmen. Daß ſelbſt führende Hotels nur ein feſtes Gedeck auf die Karte geſetzt hatten, wollen wir an⸗ erkennend feſtſtellen, denn dieſes Verhalten zeigt, wie ſehr man das Verlangen nach einer Vereinfachung der Speiſeharte im Kampf gegen den Verderb richtig erfaßt hat. Andererſeits dürfte es keinen Gaſt gegeben ha⸗ ben, der mit dieſer Regelung nicht zufrieden war. Blieb doch jedem der Kummer wegen der richtigen Wahl erſpart! dem jnacictnlatæ läuten nicht zu hören war, obgleich von drei Kirchtürmen die Glocken das neue Jahr ver⸗ kündeten. Schwärmer ziſchten durch die Luft, Kanonenſchläge dröhnten ohne Unterlaß, Fröſche ſauſten auf der Erde herum und zwangen viele Zuſchauer zur Flucht. Leuchtraketen ſtiegen zum Himmel, bengaliſches Feuerwerk flammte auf und wildfremde Menſchen wünſchten ſich unter großem Gebrüll ein frohes neues Jahr. So begann offiziell auf dem Marktplatz das Jahr 1937, das recht ordentlich ſchoſſen wurde. Zehn Minuten nach 12 Uhr ließ der Lärm langſam nach und nach weiteren zehn Minuten war der Marktplatz ziemlich ge⸗ räumt. Man ſtrömte in die Lokale zurück oder beeilte ſich nach Hauſe zu kommen. Die rund um den Paradeplatz liegenden, Straßen, die während der großen Schießerei ziemlich ausgeſtorben waren und die nur von dem Knall der aus den Fenſtern geworfenen Feuerwerkskörpern widerhallten, belebten ſich mehr und mehr und blieben teilweiſe bis in die Morgenſtunden belebt— die meiſten Mann⸗ heimer hatten es nämlich mit dem Heimgehen gar nicht ſo eilig! Auch das WHW war dabei Daß man an einem ſolchen Abend der Freude und des Frohſinns nicht die Volksgenoſſen ver⸗ gaß, denen es nicht vergönnt iſt, an ſolchen Vergnügungen teilzunehmen, war ſelbſtver⸗ ſtändlich. Den Sammlern mit den Sammel⸗ büchſen wurde gerne gegeben und ſicherlich dürfte aus der Silveſternacht ein ſtattlicher Be⸗ trag der Winterhilſe zufließen. Einen Samm⸗ ler im Smoking trafen wir, der ſich mit Glücks⸗ pfennigen die Taſche vollgeſteckt hatte und der den Damen den Glückspfennig für das Jahr 1937 überreichte. Unter ſolchen Umſtänden kann es an Glück wirklich nicht fehlen! triebe ein wirklich vorbildlicher Kameradſchafts⸗ geiſt herrſcht. Im weiteren Verlaufe des Abends trug eine Anzahl weiblicher Gefolgſchaftsmitglieder durch einen vorgetäuſchten Flug des„Grafen Phönix“ weſentlich zur Erheiterung bei. Raſch vergingen die letzten Stunden des alten Jahres und als die Uhr die Mitternachtsſtunde anzeigte, ſtimm⸗ ten alle Anweſenden begeiſtert in die National⸗ lieder ein. In den erſten Stunden des neuen Jahres bildete eine Tombola den Mittelpunkt des allgemeinen Intereſſes, bis man dann zum Tanz überging. 40 Jahre im Fachſchuldienſt. um 4. Januar 1937 werden es 40 Jahre, daß Fortbildungs⸗ ſchulhauptlehrer Jakob Dehou⸗t an der Ne⸗ benius⸗Gewerbeſchule Mannheim in den badi⸗ ſchen Schuldienſt eingetreten iſt. Aus dieſem Anlaß wird dem Jubilar bei dee Eröffnungs⸗ konferenz der Nebenius⸗Gewe cbeſchule von dem Leiter derſelben, Direktur Heinrich Schweizer, ein perſönlich gehaltenes Glück⸗ wunſchſchreiben des badiſchen Unterrichtsmini⸗ ſters überreicht werden. Möge es dieſem ver⸗ dienten und beliebten Schulfachmann vergönnt ſein, noch manche Jahre an der Nebenius⸗ Gewenbeſchule Mannheim zu wirken, zum Se⸗ gen der heranwachſenden werktätigen Jugend. Dienſtjubiläum. Heute feiert Verw.⸗Inſp. Karl Lanſche ſein Bjähriges Jubiläum im Dienſte der Stadt Mannheim. Am 2. Januar 1912 erfolgte ſein Eintritt beim Städt. Ge⸗ meindegericht. Nach dem Weltkriege, den er als Freiwilliger mitmachte, wirkte er zunächſt 5 bei der Stadtſchularztſtelle und heute beim Für⸗ ſorgeamt. Im Jahre 1935 erlitt er durch einen Unfall ſchwere Verletzungen, von denen er ſich erſt nach monatelangem Krankenlager wieder erholte. Mannheim 2. Januar 1937 Mit„Kraft durch Freude“ ins neue Jahr Eine fröhliche Silveſterfeier im Roſengarten/ Mit Stimmung und humor wurde das neue Jahr begonnen Es iſt allmählich zur ſchönen Selbſtverſtänd⸗ lichkeit geworden, daß ſich die Veranſtaltungen der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ bei der Mannheimer Bevölkerung ſtändig wachſen⸗ der Beliebtheit erfreuen. Längſt hat man er⸗ kannt, mit welcher Liebe und Sorgfalt man ſolche Kdo⸗Abende bei uns ausgeſtaltet. Kein Wunder, daß man ſich auch anläßlich des Jah⸗ reswechſels von ſeiten dieſer volksverbundenen Organiſation alle Mühe gegeben hatte, die diesjährige Silveſterfeier im Roſen⸗ garten in einem Rahmen aufzuziehen, der für alle beteiligten Mannheimer Volksgenoſſen in ſeiner Ausgeſtaltung zu einem einzigartigen Erlebnis wurde. Es iſt in dieſem Zuſammenhang notwendig, darauf hinzuweiſen, daß gerade unſer„Haken⸗ kreuzbanner“ lange vor Beginn dieſer Veran⸗ ſtaltung bereits ſehr einprägſam die Werbe⸗ trommel gerührt hatte, um die Volksgenoſſen, die in Freude und Humor das Jahresende be⸗ grüßen wollten, zum Beſuch dieſer Veranſtal⸗ tung anzuſpornen. Und wenn es an dieſem letzten Abend im alten Jahre am Eingangs⸗ portal ſo manche lange Geſichter gab,— weil man eben beim beſten Willen keinen„Nachzüg⸗ ler“ mehr unterbringen konnte,— dann iſt das jeweils auf eigenes Verſchulden zurückzufüh⸗ ren. Gegen 21 Uhr waren tatſächlich alle zur Verfügung ſtehenden Plätze aus⸗ verkauft, und man hatte von ſeiten der Organiſation diesmal dafür Sorge getragen, daß keine Ueberfüllung des Saales, wie das in früheren Jahren vorkam, eintreten konnte. Unter dieſen Vorausſetzungen war auch die Gewähr dafür gegeben, daß ſich das Programm des Abends, das übrigens mit viel Liebe und Verſtändnis zuſammengeſtellt worden war, rei⸗ bungslos und ohne Schwierigkeiten abwickeln konnte. Stimmung auf der ganzen Linie Wie gar nicht anders zu erwarten war, herrſchte ſchon bei Beginn der Silveſterfeier in dem feſtlich geſchmückten Nibelungenſaal unter den vielen Anweſenden eine ganz ausgezeich⸗ nete Stimmung. Das Philharmoniſche Orche⸗ ſter unter Leitung von Kapellmeiſter Rumm⸗ „Jer eröffnete die Reihe der abendlichen Dar⸗ bietungen nach der geſchickten Anſage und Er⸗ öffnungsrede des Confeérenziers Alfred Mül⸗ ler(Düſſeldorf) mit einem ſchneidigen Marſch. Im Anſchluß daran ließ der Anſager ein Brillantfeuerwerk volksverbundenen und ſpritzi⸗ gen Humors vom Stapel,— alte und neue Witze kamen hier in reizenden Variationen zur Geltung, ſo daß es am Beifall nicht mangelte. Als beſondere Delikateſſe wurden die überaus wirkungsvollen geſanglichen Darbietungen der Stimmungs⸗Sängerin Dina Dietrich aufge⸗ nommen, die mit ihrer kultivierten und W315 ſchönen Stimme gemütvolle altdeutſche Volks⸗ lieder zum Vortrag brachte. So hörten wir die alten, ewig jungen Weiſen„Vor meinem Vater⸗ haus ſteht eine Linde“—,„Die Hochzeit am Rhein“ und ſchließlich noch das luſtige, mit ausgezeichnetem Einfühlungsvermögen vorge⸗ tragene„Es fuhr ein Bauer ins Heu“. Die ſympathiſche Sängerin konnte ſich für ihre ge⸗ ſchmackvollen Einlagen mit Recht großen Bei⸗ fall erwerben. Man hatte ſich im übrigen bei der Geſtaltung des Silveſterprogramms von dem Gedanken leiten laſſen, möglichſt leichte, unter⸗ haltſame Koſt zu ſervieren, um den Uebergang vom alten in das neue Jahr an dieſer Stätte des Frohſinns möglichſt gefällig und reizvoll zu geſtalten. Und immer wieder fand der unverwüſtliche, humorvolle Anſager Alfred Müller den rech⸗ ten Uebergang zu den einzelnen Programm⸗ ſolgen, die ſich flüſſig und pauſenlos abwickeln konnten, ohne die gutgelaunten Teilnehmer zu ermüden. Höhepunkte des erſten Programmteiles waren vor allen Dingen die folgenden, humorvollen Tanzvorführungen des urkomiſchen Matroſen „Slow⸗Fix“, der mit ſeinen zwerchfellerſchüt⸗ ternden Körperverrenkungen und ⸗drehungen den ganzen Saal zu Beifallskundgebungen hin⸗ riß. Der reinſte„Gummimann“, der durch ſeine feine Akrobatik mühelos die tollſten Kunſtſtücke vorzauberte!— Und dann die entzückende, kleine Japanerin Hatſue Muaſa,— die „Japaniſche Nachtigall“! Nur ſchade, daß ſie eine kleine, vorübergehende Erkältung an der vollen Entfaltung ihres geſanglichen Könnens verhinderte! Aber trotzdem waren ihre Darbietungen,— Volksweiſen aus ihrem Vaterland,— ernſter und heiterer Art— in ihrer gefälligen Umrahmung geeignet, den Bei⸗ fall des Publikums zu finden. Der zweite Programmteil, zu deſſen Ablauf das ausgezeichnete Philharmoniſche Or⸗ cheſter die entſprechende Ueberleitung gab, brachte erfreulicherweiſe noch eine bedeutende Steigerung. Der kleine Sketch„Die Haarſpange“ — eine recht tolle eheliche Verwicklungs⸗ geſchichte, bei der ſich die beiden maßgeblichen Partner(Dina Dietrich und Alfred Müller) in den Haaren lagen, wurde mit viel Schneid und Temperament zu Gehör gebracht und ſi⸗ cherte den veiden ſympathiſchen Künſtlern dank⸗ bare Anerkennung. Höhepunkte und glücklicher Aebergang Für eine ganz reizende und begeiſtert aufge⸗ nommene Einlage hatte die Leitung der NSG „Kraft durch Freude“ mit der Verpflichtung des 13jährigen, ſympathiſchen Tänzers Helmuth Vetter geſorgt. Mit überaus feinem Ein⸗ fühlungsvermögen und großer Ausdruckskunſt zeigte der Junge in ſeinem Charaktertanz auf die Melodie des Schlagers„Vergiß mein nicht“ ſeine hohe Begabung auf dieſem Gebiete der Kunſt. Eine ausgezeichnete Leiſtung, die mit Recht volle Anerkennung fand. Anſchließend hörten wir dann wieder die „Japaniſche Nachtigall“— diesmal in deutſchen Schlagermelodien—, die ſie allerdings bei aller Anſtrengung und bei allem guten Willen nicht ganz mühelos bewältigte— aber immer⸗ hin recht annehmbar über die Diſtanz brachte. Hervorragend und in gefälligem humoriſtiſchem Rahmen dann anſchließend noch die Akrobaten⸗ künſte der ausgezeichneten Artiſten„Kull und Kulley“, die auch tatſächlich die ſchwie⸗ rigſten Kniffe ihres„Handwerks“ meiſterhaft Mit klingendem Spiel durch die Stadt Die Regimentsmuſik des IR 110 zog am Neujahrsmorgen durch Mannheims Straßen Noch war es dunkle Nacht, als am Neujahrs⸗ morgen mit dem Glockenſchlag 7 Uhr die Re⸗ gimentsmuſik des Infanterie⸗Regiments 110 mit den Spielleuten und einem Zug Infanterie das Tor der alten 110er⸗Kaſerne mit klingen⸗ dem Spiel verließen und den Weg über die Adolf⸗Hitler⸗Brücke zum Waſſerturm ein⸗ ſchlugen. Zuerſt waren es nur wenige Mannheimer, die erſtaunt den Klängen lauſchten und nicht wenig überraſcht auf die Soldaten blickten, die mit Stahlhelm, Torniſter und Gewehr mar⸗ ſchierten. Man hatte auch ein Recht, erſtaunt zu ſein, denn zum erſten Male wieder erſolgte, wie einſt in Friedenszeiten, das militäri⸗ ſche Wecken in der Frühe des Neu⸗ jahrstages. Für die jüngere Generation war dies etwas völlig Neues und ſo war man mit umſo größerer Begeiſterung bei der Sache. Als die Muſik am Waſſerturm in die Hei⸗ delberger Straße einſchwenkte, da wurde es „richtig“. Mit lautem Hallo und mit nicht endenwollenden„Proſt⸗Neujahr“⸗Kufen be⸗ grüßten die um dieſe Zeit noch zahlreich unter⸗ wegs befindlichen Mannheimer die Soldaten, die gar bald nicht mehr allein marſchierten. Voraus marſchierten einige Dutzend Ziviliſten mit Papierſchirmchen und anderen Wahrzeichen einer durchbummelten Silveſternacht und auch am Schluß bildete ſich eine aus Ziviliſten be⸗ ſtehende Marſchkolonne. Zu beiden Seiten des Zuges aber marſchierten Hunderte von Volks⸗ genoſſen mit, die ſich eine Freude daraus mach⸗ ten, mit den Soldaten Schritt halten zu kön⸗ nen. Die Begeiſterung und der Jubel riß alle diejenigen mit, die ſich gerade auf dem Heim⸗ f befanden, und gar manchem fuhr die Mu⸗ ſik ſo in die Beine, daß er ſeine Marſchrichtung änderte und ſich dem Zug anſchloß. Schließlich war der Troß ſo groß geworden, daß ſelbſt in den wirklich breiten Planken der ganze Ver⸗ kehr ins Stocken geriet. Auf dem Geh⸗ weg gab es ſchon längſt keinen Platz mehr neben der Muſik und ſo marſchierte man eben auf der linken Seite und beanſpruchte die Fahrbahn bis zum linken Gehweg. Mochten die entgegenkommenden Fahrzeuge und die Straßenbahn ſehen, wie ſie durchkamen! Die Hauptſache, daß man unſere Soldaten begleiten konnte. Ob jung oder alt— alle marſchierten mit. Selbſt jener ältere Mann, der ſein Spa⸗ zierſtöckchen geſchultert und ſich faſt ins Glied eingereiht hatte. Begeiſterung leuchtete aus ſeinen Augen und man ſah ihm an, mit wel⸗ chem Stolz er mitmarſchierte. Die Mannheimer wurden überhaupt nicht müde im„Proſt⸗Neujahr“⸗Rufen, und immer wieder mußte der Offizier, hoch zu Roß, ſeinen Degen grüßend ſenken. Ein großes Hallo gab es, als zwiſchen O 6 und P 6 plötzlich der Tritt gewechſelt wurde und die Muſik ganz langſam das Lied„Freut euch des Lebens“ an⸗ ſtimmte. Das war etwas für die Mannheimer, die ſofort auch den Tritt verlangſamten und begeiſtert mitſangen oder ihren Freudenaus⸗ brüchen auf andere Weiſe Luft machten. „Am Paradeplatz wurde in die Breiteſtraße in Richtung Friedrichsbrücke eingeſchwenkt. Nur vereinzelt, zund vor allem ſchweren Her⸗ zens, machten einige Lindenhöfler eine Links⸗ ſchwenkung, während die anderen— auch wenn ſie aus dieſer Gegend ſtammten— ſich nicht beirren ließen und die Soldaten weiter begleiteten. In der Breiteſtraße wurde die Verkehrsſtockung vollſtändig. Die„Begleit⸗ mannſchaft“ machte nur unter Proteſt den ent⸗ gegenkommenden Straßenbahnwagen Platz, während an ein Ueberholen, ſei es durch Kraft⸗ wagen oder Straßenbahnen, gar nicht zu den⸗ ken war. Selbſt der Heidelberger OEG⸗Zug mußte ſich dem Marſchtempo anpaſſen und war gezwungen, im Schritt zu fahren, als bei U1 noch einmal„Freut euch des Lebens“ geſpielt wurde. An der Friedrichsbrücke mußte ſich gar man⸗ cher entſcheiden, ob er lieber nach Haufe gehen oder die Soldaten begleiten ſollte. Man ent⸗ ſchied ſich in den meiſten Fällen für die letztere und ſo ging es unter großem Hallo durch die Langerötterſtraße. Langſam war es inzwiſchen hell geworden und der Neujahrsmorgen war wirklich angebrochen, als die Re⸗ gimentsmuſik in den Kaſernenhof einſchwenkte. Alle entboten den Soldaten beim Einmarſch in die Kaſerne den Deutſchen Gruß. In ihrer Begeiſterung wollten die Ziviliſten auch noch in den Kaſernenhof hinein! Aber man mußte ſich damit begnügen, die letzten Kommandos zu hören und die Soldaten wegtreten zu ſehen, die mit ihrem militäriſchen Wecken ſo viel Freude bereitet haben. Jedenfalls war man ſich darüber einig, daß alle diejenigen, die nicht dabei geweſen ſind, etwas verſäumt haben. beherrſchen und in einer Art zur Durchführung brachten, die helles Entzücken hervorrief. Der Umſtand, daß das Programm ſich in zwangloſem und durchaus gelockertem Rahmen abrollte, trug nicht zuletzt dazu bei, daß auch unter den Teilnehmern über die ganze Dauer des Abends eine recht zwangloſe und gemütliche Stimmung herrſchte. Der Bierkeller, der bereits gegen 11 Uhr eröffnet wurde, war na⸗ türlich wieder das Ziel zahlreicher Mannhei⸗ mer, die ſich hier, im drangvoll⸗engen Hades ihre„Moaßeln“ zu Gemüte führten— nicht zu vergeſſen— die leckeren Würſtchen. Und ſchließlich deutete der unerbittliche Uhrenzeiger die letzte Stunde des alten Jahres an und Trompetenſignale und Glockengeläute erinnerten an den Anbruch des neuen Jahres. Feierlich, von ihren Trabanten,— den Künſt⸗ lern des Abends— umgeben, verkündete die Glücksgöttin von hohem Podium aus den An⸗ bruch des Jahres 1937— draußen auf der Straße hörte man es luſtig knallen(aber auch im Saale war es nicht ſtill geblieben)... und ſchließlich wurden als beſondere Ueberraſchung Glückspfennige unter die Teilneh⸗ mer verſchenkt, als gutes Omen. Dann aber wurde der Saal ausgeräumt,— die große Polonäſe ſtellte ſich in der Wandelhalle zum Tanze zuſammen— und jetzt begann die ſehn⸗ lichſt erwartete„Schwooferei“, die unſere gut⸗ gelaunten Mannheimer bis in die frühen Mor⸗ genſtunden in ſchönſter Eintracht zuſammen⸗ hielt. Die NSG„Kraft durch Freude“ aber darf mit dem Verlauf ihres diesjährigen Sil⸗ veſterabends vollauf zufrieden ſein. AmRHHElſn m InnuNR Was iſt los? Samstag, den 2. Januar Nationaltheater:„Frau Holle“. Weihnachtsmärchen. 15.00 Uhr.„Die Dorothee“. Operette von H. Hermecke. Miete K— 20.00 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle. 16.00 Uhr Tanz⸗Kabarett. 20.15 Uhr Kabarett⸗Varieté. Tanz. Palaſt⸗Hotel, Park⸗Hotel, Libelle. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 11.00—13.00 und 14.00—16.00 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Die Mannheimer Planken. Sonderſchau: Deutſche Kunſt. Theatermuſeum, E 7, 20: 10.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Sternwarte:.00—12.00 und 14.00—19.00 Uhr geöffnet. Nationaltheater Mannheim Heute Samstag, 15 Uhr:„Frau Holle“, 20 Uhr:„Die Dorothee“, die erfolgreiche Operette von Hermecke und Vetterling. Muſika⸗ liſche Leitung: Klauß. Regie: Becker. Auf die Wiederholung des Einführungs⸗ vortrags zu Richard Strauß' Oper„Die Frau ohne Schatten“ morgen, Sonntag, 11.30 Uhr, ſei nochmals beſonders hingewieſen. Vortrag: Heinrich Köhler⸗Helffrich. Am Flügel: Pans Pardon. Wichtige Partien der Oper wer⸗ den durch Mitglieder des Nationaltheaters zu Gehör gebracht. Es wirken mit: Marlene Mül⸗ ler⸗Hampe, Erika Müller, Jrene Ziegler, Fried⸗ rich Kempf, Chriſtian Könker, Hugo Schäfer⸗ Schuchardt, Hans Scherer, Wilhelm Trieloff, Mitglieder des Singchors. 15 Uhr:„Frau Holle“, 20 Uhr„Die verkaufte Braut“, die Volksoper von Friedrich Smetana. Muſika⸗ liſche Leitung: Elmendorff. Regie: Köhler⸗Helff⸗ rich. Im Neuen Theater wird das erfolgreiche Luſtſpiel„Der Etappenhaſe“ gegeben. Regie: Becker. Ortsgruppe Neckarau. Sonntag, den 3. Januar, 2⁰ Uhr, Groaſſers Zauberbühne. Eintritt 40 Pfennig. Einlaß 10 Pfennig. Zutritt haben die für dieſen Tag gültigen Karten. Die ſelbe Veranſtaltung für die Ortsgruppe Almen⸗ hof findet am Mittwoch, den 6. Januar, ſtatt. Die Inhaber dieſer Karten können am Sonntag nicht eingelaſſen werden. 15 Uhr Vorſtellung für Kinder. Am Montag, den 4. Januar, Großvarietébühne Groaſſer im Ballhaus. Beginn 20 Uhr. Eintritt 50 Rpf. TAN-Schule HEL Einzelstunden, kleine Zirkel. wonnung M2, 135 4. U. 8. Januar Kursbeginn D 6, 5 M 2, 150— Ruf 26917 Mietbücher 32 Sein mir Umschlg 10 pfg. jm Hakenkreuzbanner R 3, 14-15, oder durch unsere Träger kinheitsmietwerträge Post-Sportverein Mannheim e. V. National-Theater post-portverein Hannheĩm.v. Eintrittspreise: Samstag, 2. Ian. 1937.„CRSINOÕ · Norltpletz E1 · Box-Klub 1928 e. UV. NI-, 50, 80 und.20 einschließlich Sportgroschen on der Abendłkasse. Kassenöffng. 10 Uhr 7Mannneim Samstag, den 2. Januar Vorſtellung Nr. 144. Kab Holle Weihnachtsmärchen für Kinder von Walter Oſterſpey. Muſik v. Karl Klauß Anfang 15 Uhr 2 — 1937: Nachm.⸗Vorſtell. Beginn 20 Uhr Ende nach 17 Uhr Samstag, den 2. Januar 1937: Vorſtellung Nr. 145 7 Wilhelm Köhler Emmi Köhler gebh. Bühler Vermählte Neu-lsenburę feldstrohe l 2. Jonuòr 1937 4⏑ 3 Miete M Nr. 12 2. Sondermiete H Nr. 6 Die Dorothee Operette in drei Akte von Hermann Hermecke. Muſik von Arno Vetterling Anfg. 20 Uhr Ende geg. 22.45 Uhr annen, Vereinsbedarf. Nannheim Militär- Effekten 3 —— hnlen, preise unc beschente S Fahnen-Schmiĩei W 4 Planken, E 3, 15 ————— IIII wöhrter Heltfer gegen Kopi. 4 und Nervenschmerzen, Migröne und Neuralgien, sowie Unbehegen ist das rosch und mild wirkende Citrovanille. Stets bekömmlich— unschödlich. In Apothe- ken ò Pulver- oder 12 0b- laten-Packung RM I. 10. NMan verlangs ausdricelich; Auto⸗ fahrer Benützt die A+—- Anocliluß plöfzlichen Schmerzen vorzu-TW. beugen. Ein Johrzehnte be- RKaxle des Malentren Mnner Mann ——.—— M4 Freundſch VfB Stu ertha/ B. nion Ol Guts Mu Nowawes Wedding Pokalſpiel Breslau( Preußen Winterhil Städteſpie Augs Stadtelf Kreis⸗Aus in Lorſch: Meiſterſche Racing P C Souch lympiqu Racing Ri FC Sete Länderſpie in Mailan Mübit Zum fäll tag des ne in unſere Neckarauer mitwirkte) wohl auf fürchtete ſtädter wir ten Neckar den Verba Rückſtand riper Fähr len und 7 zeigte dieſe einem Fre unterſchätze burg ein 5 Goldene S burgern ei doch den S Ergebnis c Berückſich dem komm es ſchon all ſo heiß um chen will. L reißer des Wehrpflicht fügung ſteh Vorher ſ durch zurü⸗ dienſt wied in dieſem Der Hertha/ B Das Erſe ſters, 1. FC hatte mehr Hertha⸗Plat einem ſchön dient mit 2 dings zu b drei ihrer k Krauſe— den ſonntä keine Spiel war nicht g „Hauptmant torlos obwe lins Hälfte den Ball ni bekam! Na einige feine einem Bom fiel endlich läufers Ca ſchließlich er ſammenarbe womit die der Poſtſt Mit Voll' Mannhei Jahr 1937 ſt zeit ſchon ar vollen Vera komplette er ſcheinen. A gramm einit intereſſante Poſtboxer i 1928 Aſchaff riſchen Fauf Kräftemeſſu Frühjahr ir probe für die fenburger tr dürfte Mam ren Technik Schon am 9. Vorentſcheid ten ſtatt und burg als ar Meiſterſchaft gen am 2. ſtellt, ſo daf ſind. januar 1937 —.— »Durchführung rvorrief. zramm ſich in ertem Rahmen bei, daß auch e ganze Dauer und gemütliche rkeller, der urde, war na⸗ cher Mannhei⸗ l⸗engen Hades ten— nicht zu en. unerbittliche alten Jahres Glockengeläute neuen Jahres. — den Künſt⸗ verkündete die aus den An⸗ ußen auf der ſen(aber auch ieben)... und Ueberraſchung e Teilneh⸗ Omen. Dann „— die große ndelhalle zum zann die ſehn⸗ ie unſere gut⸗ efrühen Mor⸗ ht zuſammen⸗ Freude“ aber jährigen Sil⸗ n. ur hnachtsmärchen. hon H. Hermecke. Tanz⸗Kabarett. n id 14.00—16.00 heimer Planken. nd 15.00—17.00 0 Uhr geöffnet. heim au Holle“, e erfolgreiche ling. Muſika⸗ er ührungs⸗ Oper„Die en, Sonntag, hingewieſen. Am Flügel: er Oper wer⸗ Ütheaters zu karlene Mül⸗ iegler, Fried⸗ ugo Schäfer⸗ lm Trieloff, ihr:„Frau te Braut“, ana. Muſika⸗ Köhler⸗Helff⸗ erfolgreiche e“ gegeben. UDE 3. Januar, tt 40 Pfennig. ür dieſen Tag ſruppe Almen⸗ ſtatt. Sonntag nicht g für Kinder. ßvarietöbühne intritt 50 Rpf. zen vorzu- ahnte be- n Kopf- 4 rzen, lgien, ist ild e. he- Mannheim sport und piel 2. Januar 1937 Aeufabrsiusbau in dahlen im Reich: B Stuttgart— Ruch Bismarckhütte 1 ertha/ BS&. Berlin— 1. Ic Rürnberg 0 nion Oberſchöneweide— Beuthen 09. 3 Guts Muts Dresden— Teplitzer Fa 03 1 Rowawes 93— Berliner SV 92..5 Wedding Berlin— Eintr./ Bor. 93 Berlin 1 Pokalſpiele: Breslau 02— Hertha Breslaun. 2: Preußen Hindenbg.—)/R Gleiwitz n. V. 0 Winterhilfsſpiele in Bayern: Städteſpiel Würzburg— Schweinfurt.:2 BC Augsburg— Bezirksklaſſe Augsburg 34 Stadtelf Bamberg— SpVg. Fürth..:2 Kreis⸗Auswahlſpiel in Südweſt: in Lorſch: Bergſtraße— Nibelungen.. 14 Frankreich Meiſterſchaftsſpiele: Racing Paris— Olymp. Marſeille. Sei Souchaux— Racing Straßburg. lympique Lille— FC Mülhauſen. Raeing Roubaix— Red Star Paris FC Sete— Stade Rennes Rugby Länderſpiel: in Mailand: Italien— Deutſchland:6(:3) Mübhiburg an der Alieiper Säbre Zum fälligen Verbandsſpiel am erſten Sonn⸗ tag des neuen Jahres kommen die Mühlburger in unſere Stadt. Im Vorſpiel gelang es den Neckarauern(wobei erſtmals wieder Siegel mitwirkte) ein Unentſchieden abzutrotzen. Die wohl auf eigenem Platze mehr als ſonſtwo ge⸗ fürchtete Mannſchaft der Karlsruher Vor⸗ ſtädter wird diesmal gegen die wiedererſtark⸗ ten Neckarauer kein leichtes Spiel haben. In den Verbandsſpielen mit einem Treffen im Rückſtand gegenüber den Leuten von der Alt⸗ riper Fähre, konnte ſich Mühlburg mit 8 Spie⸗ len und 7 Punkten gut halten. Erſt kürzlich zeigte dieſe Elf wieder ihr Können, als ſie in einem Freundſchaftskampf gegen die nicht zu unterſchätzende Mannſchaft von Spora Luxem⸗ burg ein:0 herausſpielen konnte! Auch der Goldene Sonntag brachte den eifrigen Mühl⸗ burgern einen ſchönen Torſegen, fertigten ſie doch den Sport⸗Club Stuttgart mit einem:3⸗ Ergebnis ab. Berückſichtigen wir dieſe Betrachtungen bei⸗— dem kommenden Spiel in Neckarau, ſo bedarf es ſchon aller Kraftreſerven, wenn der Vfe die ſo heiß umſtrittenen Punkte für ſich beanſpru⸗ chen will. Ob dabei Roth, der bekannte Durch⸗ reißer des VfL⸗Sturmes, der zur Zeit ſeiner Wehrpflicht in Würzburg nachkommt, zur Ver⸗ fügung ſteht, iſt allerdings noch fraglich. Vorher ſpielt die Jungliga des Vfe, die durch zurückgelehrte Kameraden vom Arbeits⸗ dienſt wieder weſentlich verſtärkt iſt und ſicher in dieſem Punktekampf gut abſchneiden wird. Der„Llub“ feat in vexiin Hertha/ BSC Berlin— 1. FC Nürnberg 02 ——2—-— 2902— 2„ ——— ⏑⏑—— Das Erſcheinen des Deutſchen Fußballmei⸗ ſters, 1. FC Nürnberg, in der Reichshauptſtadt, hatte mehr als 10 000 Fußballfreunde auf den Hertha⸗Platz am„Geſundbrunnen“ gelockt. In einem ſchönen Kampf behielten die Gäſte ver⸗ dient mit:0(:0) die Oberhand, wobei aller⸗ dings zu berückſichtigen iſt, daß Hertha ohne drei ihrer beſten Spieler— Sobek, Hahn und Krauſe— antreten mußte, die im Hinblick auf den ſonntägigen Städtekampf gegen Danzig keine Spielerlaubnis hatten. Auch Nürnberg war nicht ganz komplett; es fehlte Torhüter „Hauptmann“ Köhl. Die 3 Hälfte verlief torlos obwohl ſich der Kampf ſtändig in Ber⸗ lins Hälfte abwickelte und Nürnbergs Hüter den Ball nur ein einziges Mal in die Hände bekam! Nach der Pauſe ſah man dann auch einige feine Schüſſe der Gäſteſtürmer. Nach einem Bombenſchuß Friedels an die Latte fiel endlich durch einen Weitſchuß des Mittel⸗ läufers Carolin der Führungstreffer und ſchließlich erhöhte Uebelein II nach ſchöner Zu⸗ ſammenarbeit des geſamten Sturmes auf:0, womit die Torausbeute erſchöpft war. Deulfher:5 Rugbuneg gegen ztanen Azzurris ein ſtärkerer Gegner als erwartet/ 3000 Zuſchauer in Mailand Der zweite Rugby⸗Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Italien, der am Neufahrstag in der Mailänder„Arena“ ausgetragen wurde, geſtaltete ſich für die deutſche Mannſchaft, wie erwartet, zu einem ſehr ſchweren Gang, der erſt nach härteſtem Kampf ſiegreich beendet wer⸗ den konnte. Leider litt das Spiel unter der Ungunſt der Witterung. In Mailand herrſchte ein dichter Nebel, der— in Verbindung mit einem glatten und ſchweren Boden— den Spie⸗ lern tüchtig zuſetzte. Die 3000 Beſucher erleb⸗ ten auch keine ungetrübte Freude, denn ſie ſahen nur„Ausſchnitte“ aus dem Spiel, und gegen Ende des Kampfes hatten ſogar die Spieler Mühe, Freund und Feind zu unter⸗ ſcheiden. Die deutſche Mannſchaft, die ebenſo wie die italieniſche in der zuletzt gemeldeten Auf⸗ ſtellung antrat, bot eine geſchloſſene und gute Geſamtleiſtung. Die Hintermannſchaft war in der Abwehr recht ſicher, lediglich die Angriffe hätten noch etwas durchſchlagskräftiger ſein dürfen. Recht erfolgreich kämpfte wieder der Sturm, der ſowohl im offenen Feldſpiel als auch im Gedränge und in der Gaſſe unermüd⸗ lich war. Die Italiener ließen eine deutliche Lei⸗ ſtungsſteigerung erkennen. Sie haben aus ihren letzten Begegnungen mit franzöſiſchen Mann⸗ ſchaften viel Kapital geſchlagen. Alle Spieler waren ſchnell und gewandt, aber in techniſcher Hinſicht machten ſich noch viele Mängel bemerk⸗ bar. Sehr ſtark war der italieniſche Sturm, der recht eifrig kämpfte und ſtändig am Ball war. Ihre beſte Zeit hatten die Italiener in der erſten Viertelſtunde nach Seitenwechſel, und hier gelang ihnen auch der Ausgleich. Eine Zeitlang ſah es recht bös für die deutſche Mannſchaft aus, aber als ein ſchöner Drei⸗ viertelangriff zu einem weiteren Verſuch führte, war das Spiel gewonnen, und das Ergebnis hätte mit etwas mehr Glück leicht noch höher geſtellt werden können. In der Mitte der erſten Halbzeit kam Deutſchland durch den Außendreiviertel Dünn⸗ haupt(Hannover) zu einem Verſuch, der nicht zum Treffer erhöht werden konnte. Die „:0⸗Führung wurde bis wenige Minuten nach der Pauſe behauptet. Dann gelang dem italie⸗ niſchen Außendreiviertel Vinci III ein Ver⸗ ſuch. Da auch hier der Erhöhungstritt miß⸗ lang, ſtand das Spiel alſo:3. Langſam über⸗ nahm Deutſchland wieder das Kommando, und als in der 20. Minute der Ball ſchnell und ſicher durch die Dreiviertelreihe wanderte er⸗ reichte Hübſch(Heidelberg) das italieniſche Malfeld. Wieder mißglückte der Erhöhungs⸗ tritt—:3. Dabei blieb es bis zum Schluß. Schiedsrichter des Spiels war der Franzoſe Mailhan(Grenoble). Von Mailand aus trat die deutſche Mann⸗ ſchaft ſofort die Reiſe nach Grenoble an, wo am Sonntaanachmittag das Spiel gegen Süd⸗ (Alpenmannſchaft) ausgetragen wird. Dichtges nber Handbal⸗Regeln in der Halle Jede Mannſchaft zählt ſieben Spieler/ Dauer der Spiele/ Die Ballführung Um jeden Beſucher des Mannheimer Hallen⸗ turniers mit den Handballregeln in der Halle vertraut zu machen und ſomit zum beſ⸗ ſeren Verſtändnis der Spiele beizutragen, wol⸗ len wir in Nachſtehendem einen kleinen Ueber⸗ blick geben: Das Spielfeld muß naturgemäß den räumlichen Verhältniſſen der Hille angepaßt ſein und beträgt durchſchnittlich 20 mal 40 Meter (Nibelungenſaal(20 mal 36 Meter). Als Tore werden Hockeytore verwendet, vor denen in einem Abſtand von 6 Meter der Torraum ge⸗ ſchaffen iſt. Gleichlaufend zur Torraumlinie wird in einem Abſtand von 3 Meter die Frei⸗ wurflinie um den Torraum gezogen(ge⸗ ſtrichelte Linie). Aus der 13⸗Meter⸗Marke des Feldhandball wird die 7⸗ Meter⸗Maxke in der Halle. Die Mittelpunkte der beiden Seiten⸗ linien werden durch eine Mittellinie verhun⸗ den, zu der in einem Abſtand von 3 Meter gleichlaufend in jeder Spielhälfte die Anwurf⸗ linien gezogen ſind. Abſeitslinie und Straf⸗ raum fallen entgegen dem Feldhandball fort. Zu jeder Mannſchaft gehören 7 Spieler, nämlich Torwart, zwei Verteidiger, ein Läufer und drei Stürmer, außerdem drei Auswechſel⸗ ſpieler, die nur dann eingeſtellt werden dürfen, wenn die zu erſetzenden Spieler das Feld ver⸗ laſſen haben. Herausgeſtellte Spieler dürfen jedoch in keinem Falle erſetzt werden. Die Dauer des Spieles beträgt zweimal 10 Minuten, bei Frauen⸗ und Jugendſpielen nur zwei⸗ mal 7 Minuten, ebenſo wie die Männerſpiele am Vormittag nur über die kürzere Spielzeit gehen. Es iſt beim Hallenhandball verboten, mit dem Ball in der Hand mehr als zweimal drei Schritte zu laufen, auch auf der Stelle darf der Ball nur einmal auf den Boden geworfen wer⸗ den. Dieſe Feſtlegung der Regel ergibt einen harmoniſchen Rhythmus in der Ballführung. Der Ball wird gefangen oder vom Boden auf⸗ genommen, dann ſetzt der Rhythmus ein: drei Schritte— Aufwerfen des Balles auf den Boden — drei Schritte— Abſpiel des Balles. Dieſe Form iſt die höchſtzuläſſige Art der Ballfüh⸗ rung, ſo kann der Ball ohne Schrittbewegung ſofort oder nach ein, zwei, drei Schritten vor erſtmaligen Aufwerfen weitergeſpielt wer⸗ en. Die Beſtimmungen über Spielgerät, Ver⸗ Der erfle Voxkampfabend 1057 in mannheim Poſtſportverein Mannheim empfängt heute den Boxelub 1928 Aſchaffenburg Mit Volldampf will die Boxabteilung des Mannheimer Poſtſportvereins in das Jahr 1937 ſtarten. Sie eröffnet die neue Kampf⸗ zeit ſchon am 2. Januar mit einer bedeutungs⸗ vollen Veranſtaltung im„Caſino“⸗Saal. Die komplette erſte Kampfſtaffel wird im Ring er⸗ ſcheinen. Außerdem werden im Rahmenpro⸗ gramm einige Nachwuchsboxer und Jugendliche intereſſante Treffen beſtreiten. Der Gegner der Poſtboxer iſt kein geringerer als der Borklub 1928 Aſchaffenburg, der zu den führenden baye⸗ riſchen Fauſtkampfvereinen zählt und deſſen Kräftemeſſung mit der Mannheimer Poſt im Frühjahr in Aſchaffenburg eine ernſte Kraft⸗ probe für die Mannheimer bedeutete. Die Aſchaf⸗ fenburger treten in ſtärkſter Aufſtellung an und dürfte Mannheim trotz ſeiner zweifellos größe⸗ ren Technik vor keiner leichten Aufgabe ſtehen. Schon am 9. Januar finden in Mannheim die Vorentſcheidungskämpfe der Bezirksmeiſterſchaf⸗ ten ſtatt und iſt der Klubkampf gegen Aſchaffen⸗ burg als aufſchlußreicher Probegalopp in die Meiſterſchaftstreffen anzuſehen. Die Paarun⸗ gen am 2. Januar ſind geſchickt zuſammenge⸗ ſtellt, ſo daß ſpannende Gefechte zu erwarten ſind. Der Abend bringt folgende Begegnungen: Im Jugendfliegengewicht wird der hoffnungsvolle Fath(Aſchaffenburg) mit dem vielverſprechen⸗ den Hohlach(Poſt) den Reigen der Treffen eröffnen. Der Sieger des Gaujugendturniers L. Gottmann trifft auf den Aſchaffenburger Schäffer, einen zähen und gutgeſchulten Geg⸗ ner. Der Jugendliche Gräder(Poſt), der den techniſch ſchönſten Kampf im Treffen gegen Württemberg vor wenigen Wochen lieferte, wird ſich mit Bonner meſſen, der als einer der ausſichtsreichſten Jugendboxer Bayerns gilt. Im Leichtgewicht der Senioren hat ſich Gaumeiſter Lennert(Poſt) in Steigerwald einen großen Könner zum Gegner. Der Welterge⸗ wichtler Wurth(Poſt) tritt dem ringerfahre⸗ nen Caks(Aſchaffenburg) entgegen. Der Mit⸗ telgewichtler Zlotecki(Poſt) und der kampf⸗ ſtarke Ringſtratege Oeſterlein werden einen Kampf auf Biegen und Brechen liefern. Im Halbſchwergewicht kämpfen Bolz(Poſt) und der ſieggewohnte Wenz(Aſchaffenburg). Bolz ſollte aber trotzdem gut abſchneiden. Im Rah menprogramm treten Stolz und Bächler an Den Hauptkampf beſtreitet Gaumeiſter Stet⸗ ter. Sein Gegner ſoll eine Ueberraſchung ſein. halten zum Gegner, Torraum, Tor⸗ wart, Torgewinn und Einwurf ſind die gleichen wie beim Feldhandball, nur iſt da⸗ bei zu beachten, daß durch Einwurf oder An⸗ ſpiel unmittelbar kein Tor erzielt werden kann. Zu beachten iſt jedoch, daß bei einem vom Tor⸗ wart über das Tor oder über die Torlinie ge⸗ ſpielter Ball keine Ecke, ſondern Abwurf vom Tor zu geben iſt. Abſeits und Strefecke ſind ebenfalls in Fortfall gekommen. An Stelle des letzteren tritt ein Freiwurf drei Meter vom Torraum(geſtrichelte Linie) an der Stelle, wo der Fehler begangen wurde. Sehr zu beachten iſt die Anwendung des 7⸗Meter⸗Wurfes, wonach jeder grobe oder rohe Verſtoß im Verhalten zum Gegner aus dem Felde heraus, gleichgültig, wo das Vergehen geſchah, mit dieſer Strafe bedacht wird. Somit kann es vorlommen, daß ein Foul eines Stürmers vor dem gegneriſchen Tor mit einem 7⸗Meter⸗Ball gegen die eigene Mann⸗ ſchaft beſtraft wird. Ein unſportliches Verhal⸗ ten eines Spielers ſoll den vorübergehenden, bei gröberen Verſtößen den vollkommenen Aus⸗ ſchluß aus dem Kampf zur Folge haben. Somit iſt von vornherein die Gewähr gegeben, daß die Spiele in der Halle einen fairen, kameradſchaft⸗ lichen und ritterlichen Charakter tragen. Jum Hallen⸗ↄandballnrnier Der DRfe gibt bekannt Der Vorverkauf am Samstag findet nur im Zigarenkiosk am Tatterſall ſtatt. Die Kapelle des Inf.⸗Regts. 110 hat die Mitwirkung zu⸗ geſagt. Jugend(Jahrgang 1919) hat gegen Reichsbundausweis freien Eintritt. Es iſt ledig⸗ lich die ſtädt. Einlaßgebühr von 10 Rpf. zu ahlen. Die organiſierte Jugend(§J, Dz, DM) tritt 10.30 Uhr in Uniform vor dem Roſengarten an und hat ebenfalls freien Ein⸗ tritt. Auch hier die Einlaßgebühr von 10 Rpf. Die Preiſe ſind in der Württembergiſchen Me⸗ tallwarenfabrick in O 7 ausgeſtellt. Handbal⸗Vorſchan Hallenturnier das Großereignis! Das größte Ereignis der diesjährigen Hand⸗ ball⸗Saiſon läuft am morgigen Sonntag vom Stapel: Das weit über Mannheims Mauern hinaus mit Spannung erwartete Handball⸗ turnier im Mannheimer Roſen⸗ garten. Nicht weniger als 21 Mannſchaften meſſen ſich im Kampf um den Turnierſieg auf dem Parkettboden, lauter Vereine mit Klang und Namen, die ſich bereits im Feldhandball harte Kämpfe geliefert haben und in der Halle erſt recht für guten Sport Sorge tragen wer⸗ den. Die Anweſenheit des letztjährigen Sie⸗ f und Hallenſpezialiſten, Eintracht Frank⸗ urt, gibt dem Turnier noch eine beſondere Note, denn unſer Meiſter SV Waldhof hat noch eine Rechnung zu begleichen. Wir ſind geſpannt, was unſere einheimiſchen Mann⸗ ſchaften ſeit der letzten Hallenveranſtaltung hin⸗ zugelernt haben. Die Frankfurter Mannſchaft, die bekanntlich in ihrem Gau in der Bezirks⸗ klaſſe zu finden iſt, hat uns den ſchlagenden Beweis gebracht, daß die ſtärkſte Elf auf dem Felde nicht auch Favorit in der Halle zu ſein braucht und ſo hoffen wir, daß der eine oder andere Bezirksklaſſenvertreter die Qualifika⸗ tionsſpiele am Vormittag überſteht und auch in den Endkämpfen am Abend eine beachtliche Rolle zu ſpielen vermag. Ueber die Spielſtärke der Pfälzer Nachbarn in der Halle iſt uns nicht viel bekannt, doch wiſſen wir, daß dieſer Neu⸗ ling im Südweſtgau in dieſer Saiſon die größ⸗ ten Ueberraſchungen brachte und Gegner wie SV 98 Darmſtadt, MSo Darmſtadt, TV Herrnsheim empfindlich hineinlegte. Wenn uns nicht alles täuſcht, ſo glauben wir an einen End⸗ und Revanchekampf zwiſchen SV Waldhof und Eintracht Frankfurt. Bei den werden ſich VfR und MTG im chlußſpiel gegenüberſtehen, das einen hart⸗ näckigen Verlauf nehmen wird, wie wir es 5 vor Wochen auf dem Felde ſahen. Die Spiel⸗ ſtärke in der Jugend iſt ziemlich ausgegli⸗ chen, weshalb eine Vorausſage ſchlecht möglich, erwarten aber, die beiden Mannheimer Mann⸗ ſchaften im Endkampf zu finden. Hoffen wir, daß die Organiſation ebenſo klappt wie die Vorbereitungen muſtergültig ge⸗ troffen worden ſind, dann werden die Zu⸗ ſchauer beſtimmt auf ihre Rechnung kommen. Nur zwei Gauſpiele Neben dieſem Turnier, das ſelbſtverſtändlich Spielverbot für ſämtliche Klaſſen in größerem Umkreis Mannheims nach ſich zog, finden im Gau Baden zwei Punkteſpiele ſtatt: TV Roth— SC Freibur g TSV Nußloch— TV 1847 Ettlingen Während der Ausgang in Roth zugunſten der Platzherren ausfallen wird, iſt im zweiten Spiel der wahrſcheinliche Sieger ſchlecht vor⸗ auszuſagen, da die Nußlocher Elf auf eigenem Platze ſchwer zu beſiegen iſt.— hfm. HBVereinskalender Verein für Raſenſpiele E. V. Mannheim. Spiele am Sonntag, den 3. Januar, auf dem Brauereiplatz: Liga⸗ Mannſchaft gegen Germania Brötzingen Liga um 14.30 Uhr. Jungliga⸗Mannſchaft gegen Germania Brötzingen Jungliga um 12.45 Uhr. Spiele am Sonntag auf dem Vorwärtsplatz: Geppert⸗Mannſchaft gegen 8 Mann⸗ heim Rotblau Privat um 9 Uhr. Tennisclub⸗Mann⸗ ſchaft gegen Vfs Neckarau Walter⸗Privat um 10.30 Uhr. Spiele am Sonntag auf dem Herzogenriedpark: 3. Mannſchaft gegen 08 Mannheim 3. Mannſchaft um 9 Uhr. Theater⸗Mannſchaft gegen Stadtſportperein Ab 10.30 Uhr. B 1⸗Jugendmannſchaft gegen Spyg. 07 Mannheim B1 um 9 Uhr. Spiele am Sonntag auf fremden Plätzen: Jung⸗Mannſchaft gegen Spyg. 07 Mannheim 3. Mannſchaft um 9 Uhr. Noll⸗Mannſchaft gegen SpV Waldhof Brückl⸗Privat um 9 Uhr. Schmitt⸗ Mannſchaft gegen Vfè Neckarau Roth⸗Privat um 9 Uhr. Berlinghof⸗Mannſchaft gegen MFC 08 Mannheim Friſeur⸗Privat um 10.30 Uhr Pfalzplatz. B 2⸗Jugend⸗ mannſchaft gegen SpV Waldhof B 2. um 9 Uhr. A3⸗ Jugendmannſchaft gegen SpVg. Sandhofen gemiſchte Jugend um 10 Uhr. B 3⸗Jugendmannſchaft gegen Ale⸗ mannia Ilvesheim B 1⸗Jugend 10.30 Uhr. 1. Knaben⸗ mannſchaft gegen SpVg. Sandhofen 1. Knaben 11.15 Uhr.— Handball am Sonntag Hallenturnier im Roſen⸗ garten: 1. Damenmannſchaft gegen Spy Waldhof 1. Damenmannſchaft um 12.30 Uhr. Liga⸗Mannſchaft gegen Pfalz Ludwigshafen Liga um 19.10 Uhr. 1. Ju⸗ gendmannſchaft gegen TG Ketſch 1. Jugend um 12.13 Uhr.— Insgeſamt werden von 18 VfR⸗Mannſchaften Wettſpiele beſtritten.— Schwimmabteilung. Jeden Dienstag im Städt. Hallenbad von 20 bis 21.30 Uhr Familienbad. Sportverein Mannheim⸗Waldhof 07 e. B. Sonntag, 3. Januar: Fußball⸗Liga gegen Fußballverein Karls⸗ ruhe, dort, 14.30 Uhr, Verbandsſpiel. Jungliga gegen Fußballverein Karlsruhe, dort, 12.45 Uhr, Verbands⸗ ſpiel. Brückl⸗Gedächtnismannſchaft gegen VſR Noll⸗ Mannſchaft, hier, 9 Uhr, Platz C. B 1⸗Jugend gegen Sandhofen, dort, 9 Uhr, Verbandsſpiel. B 2⸗Jugend gegen VfR Mannheim, 9 Uhr, Verbandsſpiel, Platz B. — 1. Handballmannſchaft nimmt am 2. Nationalen Mannheimer Hallenturnier teil. Damenhandball dito. Verein für Leibesübungen e. V. Mannheim⸗Neckärnu. Sonntag, 3. Januar: 1. Mannſchaft gegen VſB' Mühl⸗ burg, Altriper Fähre, 14.30 Uhr. Jungliga gegen VfB Mühlburg, Altriper Fähre, 12.45 Uhr. 3. Mannſchaft gegen VfB Kurpfalz Neckarau, dort, 9 Uhr. A4 1⸗Jugend gegen Phönix Mannheim, Altriper Fähre, 9 Uhr. A 2⸗ Jugend gegen Phönix Mannheim, Altriper Fähre, 10 Uhr. B 1⸗Jugend gegen Seckenheim, Altriper Fähre, 11 Uhr. 1. Privatmannſchaft gegen VfnR Mannheim Tennismannſchaft, Vorwärtsplatz, 10.30 Uhr. 2. Privat⸗ mannſchaft gegen Phönix Hota., Waldweg, 10.30 Uhr. Roth⸗Mannſchaft gegen VfR Schmidt⸗Mannſchaft, Waldweg, 9 Uhr. Mannheimer Fußball⸗Club Phönix 02. Samstag, 2. Januar, auf unſerem Platze: 15 Uhr Ah⸗Mannſchaft gegen AH⸗Mannſchaft Mannheimer Fußball⸗Club 08. — Sonntag, 3. Januar, auf unſerem Platze: 9 Uhr B1⸗Jugendmannſchaft gegen B1⸗ Jugendmannſchaft Feudenheim. 10.15 Uhr Grünweiß⸗Privatmannſchaft gegen Turnverein 46 Hack⸗Privatmannſchaft. 12.45 Uhr Jungligamannſchaft gegen Olympia Neulußheim Jung⸗ ligamannſchaft. 14.30 Uhr 1. Mannſchaft gegen Olym⸗ pia Neulußheim 1. Mannſchaft. Feld 2: 9 Uhr Rhein⸗ ſtern⸗Privatmannſchaft gegen Schwarzweiß⸗Privat⸗ mannſchaft. 10.30 Uhr Schwarzgrün⸗Privatmannſchaft gegen Turnverein 46 2. Mannſchaft. Auswärts: 9 Uhr A1⸗Jugendmannſchaft gegen 4A 1⸗Jugendmannſchaft Vfe Neckarau. 10 Uhr Kohlen⸗Privatmannſchaft gegen Alemannia Rheinau Blauweiß⸗Privatmannſchaft. 15.15 Uhr Gem. Jugendmannſchaft gegen Gem. Jugendmann⸗ ſchaft Vis Neckarau. 10.30 Uhr Hota 2. Privatmann⸗ 2 gegen Vfs Mannheim⸗Neckarau 2. Privatmann⸗ aft. Mannheimer Fußball⸗Club 1908 e. V. Sonntag, den 3. Januar: 1. Mannſchaft gegen Viernheim, 14.30 Uhr, Schäferwieſe. Jungliga gegen Viernheim, 12.45 Uhr, Schäferwieſe. 3. Mannſchaft gegen VfR., 9 Uhr, Herzogenriedpark. Friſeure 1 gegen VfR Berlinghof, 10.30 Uhr, Pfalzplatz. Friſeure II gegen 1846 Rot⸗ Schwarz, 9 Uhr, Pfalzplatz. Sauter⸗Mannſchaft gegen Kurpfalz Neckarau, 10.30 Uhr, dort. Schwarz⸗Weiß 98 gegen 07, 10.30 Uhr, dort. Rot⸗Blau 08 gegen VfR Geppert, 10.30 Uhr, Vorwärtsplatz. Goerig 68 gegen Reichsbahn⸗Privat, 10 Uhr, Schäferwieſe. Jugend gegen MöC Phönix, 9 Uhr, dort. AH gegen§c Phönix, Samstag, 15 Uhr, dort. VfB Kurpfalz E. V. Neckarau. Sonntag, 3. Januar: Handballabteilung ſpielfrei. Sie beſuchen gemeinſam das Hallentraining im Roſengarten. Fußball: Erſte und Jungliga Verbandsſpiele gegen F For⸗ tuna Heddesheim auf dem VfB⸗Platz. Beginn der 1. Mannſchaft 14.30 Uhr. Beginn der Jungliga 12.45 Uhr. 3. Mannſchaft Verbandsſpiel gegen Vfs Nek⸗ karau 3. auf dem VfB⸗Platz. Beginn 9 Uhr. Woll⸗ Mannſchaft gegen MFC 08(Sauter⸗Mannſchaft), Be⸗ ainn 10.30 Uhr. Jugendmannſchaft Freundſchaftsſpiel gegen Rohrhof, dorten. Beginn 10 Uhr, Abfahrt mit dem Rade.30 Uhr.—3 Poſt⸗Sportvexein Mannheim e, V. Handball. Sonntag, 3. Januar: 2. Nationales Handballturnier im Nibelungenſaal des Roſengarten. Treffpunkt der Aktiven und Jugendlichen 10.15 Uhr und 17.15 Uhr vor dem Haupteingang des Roſengarten. Fußball: Leuters⸗ hauſen 1. Mannſchaft gegen Poſt 1. Mannſchaft. Treff⸗ punkt 13 Uhr am OéEG⸗Bahnhof, Nectarſtadt. Fußball⸗ vereinigung 08 Seckenheim gegen Poſt Hennze⸗Mann⸗ ſchaft um.30 Uhr. Boxen. Samstag, 2. Januar: Klublampf Poſt gegen Boxklub 1928 e. V. Aſchafſen⸗ burg im Caſinoſaale. Beginn 20 Uhr. Trefſpunkt der Beteiligten 19 Uhr Caſino, k 1, Marktplatz. Sportverein Mannheim⸗Stadt. Fußball: Sonn⸗ tag, 3. Januar, um 10.30 Uhr auf dem Herzogenried⸗ batz, VfR Steinkamp⸗Privatmannſchaft gegen Sport⸗ verein Stadt kombinierte Mannſchaft Schmimmen: Tonnerstag, 7. Januar, von 21.30 bis 23 Uhr Halle I, im Städt. Hallenbad. Mannheim uniernaltung und Wiſſen 2. Januar 1937 Der Richter von Cagliari/ .... Da waren die ſtolzen, reichen und mäch⸗ tigen Familien der Delcorte und Berrante auf Sardinien. Sie hätten glücklich und in Frieden leben können, wenn ſie ſich nicht gegen⸗ ſeitig ſeit Jahrhunderten ihrer beſten männ⸗ lichen Mitglieder beraubt hätten. Die Blut⸗ rache zehrte an ihrem Mark. Sie war heilig! Wehe dem unſeligen Mannesſproß, der ſich — 0 gebieteriſchen und unerbittlichen Pflicht entzog. Aber das heiße Blut der Inſulaner ent⸗ brannte ebenſo ſehr in Liebe wie im Haß. Schickſal auch, daß Francesco Delcorte und die ſchöne Beatrice Berrante ſich in den Banden ihrer Liebesleidenſchaft verſtrickt hatten. Heim⸗ lich verſprachen ſie ſich einander; und als Beatrice Leben unter ihrem Herzen ſpürie, be⸗ ſchloſſen die Liebenden, zu fliehen. Um dieſe Zeit tötete Antonio, Beatrices Bruder, im Amt der Vendetta den Bruder ihres Geliebten. Schon am anderen Tage traf der Dolch Francescos den flüchtigen Antonio mitten ins Herz. Francesco floh in die Berge. Es blieb ihm nur übrig, zu werden, was ſchon ſo viele aus der Geſellſchaft Ausgeſtoßene vor ihm gewor⸗ den waren: Anführer einer Räuberbande. Beatrice ſchwieg um ihrer Familie und ihres Kindes willen und nannte den Namen des Vaters nicht. Gehorſam ihren Eltern, hei⸗ ratete ſie etliche Jahre ſpäter Louis Frisco, einen ungeliebten alternden Mann, der dem Knaben ſeinen Namen gab und ihr die Ehre wieder. Der Knabe Ceſare Frisco wuchs zum Jüng⸗ ling heran und war ſehr ehrgeizig. Er be⸗ ſuchte die Hochſchule, wandte ſich der Rechts⸗ pflege zu und wurde, in jungen Jahren ſchon, nach mehreren Beförderungen oberſter Richter in Cagliari, der Hauptſtadt ſeiner Heimat. Das Ziel ſeines Ehrgeizes war, Präſident des Gerichtshofes zu werden; das Ziel ſeiner lei⸗ denſchaftlichen Liebe, die Hand Lätitias, Toch⸗ ter des eben amtierenden Präſidenten, zu er⸗ halten. Nicht fern war er der Erfüllung ſeiner Wünſche,— da hemmte das Schickſal die Ver⸗ wirklichung ſeiner hochfliegenden Pläne. Jahrzehnte hatte Francesco Delcorte in den Bergen gehauſt; endlich fingen ihn ſeine Hä⸗ ſcher. Ceſare Frisco, der Richter von Cagliari, führte den Prozeß gegen ihn und fällte das Todesurteil. Am Tage nach der Urteilsverkündung be⸗ kam Ceſare Beſuch von ſeiner Mutter. Sie war ganz in Schwarz gehüllt, obwohl die Zeit der Trauer um ihren verſtorbenen Gemahl ſchon lange Jahre zurücklag. Gramgequält und müde klang ihre Stimme, als ſie ſagte: „Weißt du, wen du geſtern zum Tode ver⸗ urteilt haſt, Ceſare?— Deinen Vater.“ Und 5—* ihm das Geheimnis ſeiner Ge⸗ burt. Einen harten Kampf focht Ceſare in ſich aus. „Ich werde tun, was Sie von mir erwarten“, verſprach er der Mutter endlich. Lange Stunden verbrachte der Richter von Cagliari an dieſem Abend in bitterer Einſam⸗ keit mit ſich und der Abfaſſung eines Gnaden⸗ geſuchs. Am andern Tag begab er ſich mit dem Schriftſtück zum Gerichtspräſidenten, ihn um ſeine Befürwortung zu bitten. Der würdige Greis las es und ließ dann lange und ernſt ſeinen Blick auf dem Manne vor ſich ruhen.„Und was werden Sie dann beginnen?“ fragte er mit bedeutſamer Be⸗ tonung. „Ich weiß“, erwiderte Ceſare feſt und mit übermenſchlicher Beherrſchung,„daß ich mich IREl ROMAN voN Dacd mit dieſem Schritt ſelbſt verbanne. Als Sohn eines Räubers kann ich weder Richter bleiben noch die Tochter des Gerichtspräſidenten zur Braut begehren.“ Der Präſident gab die Befürwortung des Geſuchs. Darauf reichte er dem jungen Mann, der ſein Eidam hätte werden ſollen, die Hand. Es war ein Abſchied voller Freundſchaft und Hochachtung unter Männern. Und dann kam die dramatiſche Begegnung zwiſchen Vater und Sohn im Kerker. Ceſare umarmte den Alten im zerlumpten Gewand und küßte ihn. Francesco Delcorte nahm Kenntnis vom Text des Gnadengeſuchs.„Sie müſſen Ihre Unterſchrift geben, Vater!“ forderte Ceſare ihn auf und packte das Schreibzeug aus,„ſonſt iſt das Dokument nicht rechtswirkſam.“ „Nein“, ſagte der Gefangene und riß, ehe Ceſare es hindern konnte, das Papier mitten Aus dem HB-Fotopreisausschreiben SRUNNHILOSE HAUOEMANN S OPEVIRISHT OOWοNCKER VSERNL A G. 8 Se, E R- IN 11. Fortſetzung „Er hat einen ganz eigenartigen Eindruck auf mich gemacht, weißt du— es iſt ſo eine Atmſophäre von Ungebundenheit und großem Abenteuer um ihn. Da kommt einem plötzlich das eigene Leben ſo eng und ſpießig vor. Du nimmſt mir hoffentlich dieſen Erguß nicht übel. Es kam ſo über mich—“ Uebelnehmen? Ach nein. Hatte Gerda nicht eigentlich recht? Gewohnheit und Enge, das waren doch ihre Ausdrücke. Wer von uns lei⸗ det nicht unter ihnen? Einige Ausſprüche fallen Arndt ein, die Nikolai über menſchliche Lebensformen getan hat. Zum Beiſpiel das Zitat von Nietzſche: Lebe gefährlich! Arndt wandert mit dem Brief in der Hand nachdenklich im Garten umher und gelangt zu der Ueberzeugung, daß dieſe Frage von innen her angepackt werden muß. Handelt es ſich ſchließlich nicht um das Niveau der Anſprüche? Iſt das Streben nach kleiner, ſorgloſer Be⸗ quemlichkeit vereinbar mit dem nach innerer Freiheit? Und überraſchend, daß Gerda die Frau iſt, die ihn gewiſſermaßen mit der Naſe darauf ſtößt! Er ſeufzt auf und entſchließt ſich, den ande⸗ ren Brief zu öffnen, der gleichfalls mit der Morgenpoſt gekommen iſt. Er iſt von Hilde⸗ brandt und enthält zunächſt eine Reihe von beruflichen Mitteilungen. Arndt ſetzt ſich auf eine Bank und macht gleich die nötigen Notizen dazu. Am Schluß des Schreibens heißt es: „Dann iſt da noch eine neue Sache, dir mir vom Arbeitsgericht übertragen wurde. Klage eines Louis Ellerbrook gegen John Triberg. Ellerbrook war Buchhalter in der Tribergſchen Fabrik für Büromaſchinen. Er wurde friſtlos entlaſſen und erhebt nun Schadenerſatzan⸗ ſprüche. Seine Entlaſſung ſei nur geſchehen, weil er hinter verſchiedene Verſchleierungs⸗ manöver des Unternehmens gekommen ſei. Es handle ſich um gar kein deutſches Unterneh⸗ men, das Ganze ſei nur vorgetäuſcht, um De⸗ viſenſchiebungen in großem Stil zu tarnen. Als Zeugen benennt Ellerbrook den frühe⸗ ren Reklamechef der Firma, einen gewiſſen Herrn von Rapperswil, der, wie Ellerbrook vermutet, aus den gleichen Gründen entlaſſen wurde. Wir ſuchen dieſen Zeugen. Wie mir bekannt iſt, liegt das Gut Tribergs— ehe⸗ mals Altendorffſcher Beſitz— ganz in der Nähe Ihres jetzigen Aufenthaltes. Sie täten mir einen Gefallen, wenn Sie da einmal her⸗ umhören wollten. Rapperswil ſoll nämlich An der Fähre Geſchichte eines italiſchen Schickſals Von Erich Knuter durch.„Ein Räuberhauptmann iſt nicht der Vater des Richters von Cagliari. Wage es nicht, deine und deiner Familie Ehre mit mei⸗ nem Namen zu beſchmutzen!“ Alles Zureden nutzte nichts. Der Alte blieb bei ſeiner Weigerung, ſich als Vater Ceſares zu bekennen und beſtätigte damit ſich ſelber das Todesurteil——— Und was wurde aus Ceſare? Das Erleb⸗ nis hatte ihn allzuſehr erſchüttert. Er verlor jeden Halt, verließ die Stadt und friſtete irgendwo in Italien ein kümmerliches Daſein. Bei ſeiner Neigung zur Malerei nahm er ge⸗ legentlich den Pinſel zur Hand. Das wurde ihm Zeitvertreib und ſchließlich auch Brot⸗ erwerb. Bald mußte er ſelbſt aber etwas ent⸗ täuſcht erkennen, daß es ſich bei ihm um ein ſehr mittelmäßiges Talent handelte, daß er Gemälde von der Art ſchuf, wie ſie zu Dutzen⸗ den auf dem Markt feilgeboten werden. Nur Aufn.: H. Kistner noch mit Triberg in Verbindung ſtehen— Gründe unbekannt. Aber laſſen Sie ſich dadurch in Ihrer Er⸗ holung nicht beeinträchtigen, die Sie beſon⸗ ders brauchen können. Nur ganz nebenbei.— Und wie geht es ſonſt? Es wird mich herzlich freuen, Gutes zu hören. Viel Spaß und gute Erholung. Ihr alter Hildebrandt.“ Arndt ſteckt dieſen Brief ſorgfältig weg und nimmt ſeine Wanderung wieder auf. Donner⸗ wetter— in was für eine Geſchichte iſt er plötzlich hineingeraten? Alle Berufsinſtinkte ſind mit einem Male wachgerufen und fan⸗ gen an, ſyſtematiſch zu arbeiten. Daher überhört Arndt die Schritte, die hin⸗ ter ihm den Weg entlangkommen. Als er ſich dann doch umwendet, bemerkt er Nikolai, der ihm lächelnd zuwinkt. Komiſch, denkt Arndt, hat er nicht einen offenen Blick und iſt nicht auch ſein Lachen frei von jeder Argliſt? Ich kann kein Mißtrauen gegen ihn hegen!— Aber die Unbefangneheit der letzten Tage hat Nikolai auch nicht mehr, ſoviel ſteht feſt.— Und er— Arndt— hat ein Geheimnis vor dieſem Mann, der ſchon beinahe ſein Freund geworden iſt. Nicht allein das, einen unbe⸗ ſtimmten Verdacht. So viel aber iſt Arndt klar, daß den Mann da ein Geheimnis umgibt! „Hallo!“ ruft Nikolai. richten?“ „Teils, teils. Meine Braut ſchreibt daß es Senden ſoweit erträglich geht. „Angenehme Nach⸗ mir, Aber die Wiederherſtellung wird wohl noch einige Zeit dauern. Sie iſt nämlich in Lohmanns Klinik Sekretärin. Fräulein Voß—.“ Arndt ſieht Nikolai bei dieſer Mitteilung fragend an, was dieſer offenbar nicht zu deuten weiß. „So“, ſagt er.„Ihre Traut alſo? Gratu⸗ eines ſeiner Bilder bewies die Meiſteyſchaft eines großen Künſtlers... zeigte vor ſchwach angedeuteter Berglandſchaft einen ſtarken, kühnblickenden Mann... es war das Bildnis ſeines Vaters, des Räuberhauptmanns. Viele wollten es kaufen. Es hätte den armen Künſt⸗ ler zum reichen Manne gemacht, hätte er ſich von ihm, ſeinem einzigen großen Werk, zu trennen vermocht. Der Richter von Cagſiari aber gas das Bild des Räubers niemals her. VLom Wetterſinn Es iſt eine alte Erfahrungstatſache, daß von manchen Perſonen Veränderungen des herr⸗ ſchenden. Wettercharakters deutlich voraus⸗ gefühlt werden. Woher aber dieſer Zuſam⸗ menhang zwiſchen Witterungsvorgängen und Körperbefinden herrührt, darüber herrſchen ver⸗ ſchiedene Meinungen. Ein ganzes Jahr hindurch kontrollierte Dr. Pfaff täglich den Einfluß des Wetters auf Rheumatiker und Kriegsverletzte und fand da⸗ bei, daß bei verſchiedener Luftdruckhöhe Schmer⸗ zen auftreten. Bei Barometerhöhen von 745 bis 750 Millimeter, die mit dem Eindruck einer weſentlichen Depreſſion verbunden waren und einige Tage hindurch andauerten, kamen die er⸗ warteten Reaktionen nicht zum Vorſchein. Hin⸗ gegen ſtellten ſie ſich ſofort wieder ein, wenn der dauernde Zuſtand der Wetterlage beendet war. Die Schmerzempfindungen blieben auch bei ausgeſprochenen Hochdruchlagen aus, zeig⸗ ten ſich dagegen ſofort, wenn bei hohem Luft⸗ druck Regen eintrat. Aus den Beobachtungen ergab ſich, daß die körperlichen Empfindungen keineswegs durch Luftdruckſchwankungen allein hervorgerufen werden. Auch die Temperatur⸗ und Feuchtigkeitsſchwankungen dürften kaum allein das Auftreten der Schmerzerſcheinungen bewirken, obgleich der Feuchtigkeitsgehalt der Luft vor allem bei Rheumatikern mitbeſtim⸗ mend war. Seltſamerweiſe ſtellten ſich die Re⸗ aktionen auch ſofort ein, ſobald ein Gewit⸗ ter zu erwarten war. Es lag deshalb der Ge⸗ danke nahe, die Schwankungen der elektri⸗ ſchen Leitfähigkeit der Atmoſphäre als Reizurſache anzunehmen. Denn ſtets machen ſich die körperlichen Störungen vor dem Ein⸗ ſetzen des Regens und Gewitters beſonders be⸗ merkbar. S Mottl richtet ein Klavier zugrunde In der Hofoper von Karlsruhe mußten die Proben mit einem alten Klavier vorgenommen werden, das hoffnungslos verſtimmt war und außerdem ſo klapprig, daß man es wohl beim beſten Willen nicht wieder in Gang hätte brin⸗ gen können. Der berühmte Wagner⸗Dirigent konnte mit allen Vorſtellungen bei der Direktion nicht erreichen, daß das alte Klavier durch ein neues erſetzt wurde. Da verſuchte Mottl, ſein Ziel durch einen Ge⸗ waltſtreich zu erlangen. Er ſetzte eine Klavierprobe für den„Zigeuner⸗ baron“ an. Er ſcheute ſich nämlich nicht, ab und zu auch der leichten Muſe zu dienen. Auf dieſer Probe hämmerte er nun auf die alte Klaviatur ein, daß zum Schluß der Probe die Taſten end⸗ gültig zerſchlagen waren. Jetzt erſt erklärte ſich die Direktion dazu bereit, ein neues Klavier an⸗ zuſchaffen. Einen Namen „Deine Tochter hat wirklich den ganzen Tag den Federhalter in der Hand! Was ſchreibt ſie denn eigentlich?“ „Ja, ja, ſie ſchreibt ſehr viel— ſie will ſich einen Namen ſchaffen!“ „Sie ſchriftſtellert alſo? Was ſchreibt ſie diunz Gedichte, Novellen, oder gar einen Ro⸗ man?“ „Bewahre— ſie antwortet auf Heiratsanzei⸗ gen!“(New Norker) —————————————————————————————— liere! Ja, das mit Senden iſt unangenehm— tut mir herzlich leid um ihn. Es hat übrigens in der Zeitung geſtanden, Verkehrsunfall. Blieb ihm nichts anderes übrig, als entweder den Laſtwagen zu rammen, oder eine alte Frau anzufahren. Er ſetzte natürlich lieber ſeinen Wagen aufs Spiel, hat aber ſelbſt bös dabei abgeſchnitten—.“ „Ach— ſo war das?!“ Nachdenklich blickt Arndt vor ſich hin und ſieht dann wieder zu Nikolai auf, ihm gerade ins Geſicht.„Sagen Sie mal, Herr Nikolai, kennen Sie meine Braut eigentlich?“ Nikolai lacht.„Ich kenne eine ganze Reihe von Bräuten,“ ſagt er.„Aber den Vorzug, Fräulein Voß zu kennen, habe ich leider nicht. Das kann man vielleicht nachholen.“ „Hm— gewiß, ſehr gern— aber meine Braut kennt nämlich Sie—.“ Im Augenblick erliſcht das Lachen auf Niko⸗ lais Geſicht und macht einer geſpannten, wenn nicht beunruhigten Aufmerkſamkeit Platz. „Nanu? Immerhin— wäre ja möglich. In welchem Zuſammenhang?“ Er fragt es ein wenig beunruhigt.— Arndt bemerkt es mit Staunen. „Erinnern Sie ſich einer jungen Dame, die Sie vor dem Bahnhof in Altona ſahen, ehe Sie mit dem Wagen hier herausfuhren? Sie gaben dem Chauffeur nämlich dieſe Adreſſe — an. Daher weiß meine Braut, wo Sie ſind.“ Nikolai fährt ſich mit der Hand über Stirn und Haar, dann lacht er, ſorglos wie zuvor. „Donnerwetter, natürlich! Das war ſie alſo? Hatte Sie zum Zuge gebracht, den ich ver⸗ ſäumte, was? Ja, ja. Ich erinnere mich jetzt ſehr gut—.“ Das ſtimmt alſo Wort für Wort, denkt Arndt. Foriſetzung folgt 7 Ferntru Mannheit eeeeee. Austtellung z6ʃ fe Reparòtursteſ Heinr. Frie 1 28467 Allen Hebe Fr ter, Sel N am Mit Leiden kannt, Man Sandt 1711 Uebet im bein 40 Jahr afbeiter erfüllun Dienste 1926 in uns jede Kamera Man e M. 7 14 nuar 1937 Meiſtexſchaft vor ſchwach 'n ſtarken, as Bildnis nns. Viele rmen Künſt⸗ ätte er ſich Werk, zu n Cagliari iemals her. n je, daß von des herr⸗ voraus⸗ ſer Zuſam⸗ ingen und rrſchen ver⸗ ohllierte Dr. zetters auf d fand da⸗ ſe Schmer⸗ n von 745 druck einer haren und nen die er⸗ chein. Hin⸗ ein, wenn ge beendet ieben auch aus, zeig⸗ zhem Luft⸗ bachtungen bfindungen igen allein emperatur⸗ ften kaum cheinungen gehalt der mitbeſtim⸗ ch die Re⸗ Gewit⸗ lb der Ge⸗ elektri⸗ ſphäre als ts machen dem Ein⸗ onders be⸗ ESeh. runde iußten die genommen war und wohl beim hätte brin⸗ r⸗Dirigent Direktion durch ein einen Ge⸗ „Zigeuner⸗ ht, ab und Auf dieſer Klaviatur aſten end⸗ rklärte ſich lavier an⸗ nzen Tag chreibt ſie will ſich hreibt ſie inen Ro⸗ ratsanzei⸗ Norker) ee enehm— übrigens hrsunfall. entweder eine alte ich lieber ſelbſt bös ich blickt ieder zu „Sagen ie meine ze Reihe Vorzug, der nicht. ir meine zuf Niko⸗ en, wenn atz. glich. In — Arndt ame, die hen, ehe 'n? Sie Adreſſe wo Sie er Stirn zuvor. ſie alſo? ich ver⸗ nich jetzt t, denkt na folgt ————————— Mannheim 53 „Hakenkrenzbanner“ 2. Januar 1937 Die besten Wünsche zum neuen Jahre! fadiohaus,Stapfurt Zubvermietegn Austellung zoͤmtcher führenden fobriłete Repòròtutsteſſe füt alle Getòte] Heinr. Fries& Co., 3 1, 3 Ferntuf 28467 Breite Straße Georg Junger Herrenschneiderel Unlandstraße 4 Rut 52377 ———————————-— ⏑◻⏑ε ½⏑ E-— Allen Bekannten die traurige Mitteilung, daß meine liebe Frau, unsere gute Mutter. Schwiegermutter, Toch- ter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Maria Heim geb. Gerard Stephenfenufer 3 zu vermieten: a) Sofort oder ſpäüter, 2 Tr. hoch: kine LFinmet⸗Wohnang und Ane z,Finmer⸗Wohnounng mit je Küche, Badezimmer, Keller, Benützung der Waſchküche und des Trockenſpeichers. mer⸗Wohn. auch Gartenanteil.— b) 1937: Erdgeſchoß rechts: eine Jlmmer⸗Wohnung, Küche Badezimmer, Keller, Manſarde, Benütz. d. Waſch⸗ küche u. des Trockenſpeichers, Gartenanteil. Näh. bei Evang. Pflege Schönau in Heivelberg, Fern⸗ ruf 2930: oder bei Evang, Gemeindeamt Mann⸗ heim, 0 6, 1, Fernruf 286 44, und im Hauſe ſelbſt Erdgeſchoß links.(13 373 V keidesuthe 2 zimmer d Küge Piaſchinenſchloſſer eſi Mietpreis b. 5 Angeb. u. 10 396 Ke an d. Verlag d. B. Auf 4⸗Zim⸗ uf 1. April am Mittwoch, 16.20 Uhr, nach langem, schwerem Leiden für immer von uns gegangen ist. Wer sie ge⸗ kannt, weiß, was wir verloren. Mannheim, Waldhof, Feudenheim, 30. Dez. 1936. Sandtorfer Str. 2 Im Namen der Hinterbliebenen: Joh. Hermann Heim und Sohn. Die Beerdigung findet am Montag 4. Jan. 1937, um 13 Uhtr, von der Leichenhalle Käfertal aus statt. Wohnungen Speyerer· Strahe—16 (Almen-Lindenhof) Bad usw., Läden, Autoräume Zu vermiefen. Beziehber am 1. April. Auskunft: Hoftmann. Am ob. Luisenperk 25 Ehep. ſucht 2 Zim⸗ mer u Küche in ru⸗ f Haus auf 1. MPünktliche * eb. m. Angabe an d. Verlag d. B. für 12 RM. ſofort zu vermieten. ebr.37 od.—— Zihler. Ofene Sielien Für meine Fabrit in Waldmichelbach i. O, ſuche ich einen tüchtigen der ſelbſtänd. nach allgem. Anggben Maſchinen repatieren und im Neu⸗ bau mithelfen kann. Vorbedingung Charakterfeſtigteit, Können und Zu⸗ verläſſigkeit, da Lebensſtellung.— Parteigenoſſe bevorzugt. Heſſiſche Hölzerwerke, Hch. Schlerf, Mannheim, Scheuſenweg—7. (10 399 K) Mietpr. u. 30045“ leere Zimmer zu vermieten keere Manſ. efucht einige lüchüge Feſterhuber Meldungen mit Angabe von Alter, Wohnung und bisheriger u. 11 662 K an den Verlag ds. Bl. ſit..2½ U. 3 Zimmer Manſ.⸗Zimmer m. el,Licht u. Herd in gut. Hauſe, Nühe Waͤſſert. f Bürosrämzein 2 5 30 107% Schönes, leeres Mahalkerac- von Grofßhandlung per ſofort oder 1, Febrnär geſucht. Zuſchr. mitfſ Gehaltsanſprüchen u. Nk. 11 657 K an den Verlag ds. Bl. erbeten. (42 050 V) leere Zimmer nicht über 20 Fahre alt, bewandert in Stenographie und Maſchinenſchr. Reufabeswunch! Jüngeres Fräulein, das Maſchinen⸗ ſchreiben ü. Stenographie erlernt hat, ſucht Anfangsſtellung zum 1. 2. Angeb. u. 30 043“ an den Verlag. Auiomarkt Forũ--b- Luxus⸗Limouſine 3 Stuc Forll-Eitel-ennoumnen Hanomag⸗Rekord- Kabriolett Hanomag-Sturm- Limouſine Vorführungswagen in beſt. Zuſt. Limouſin Holer-Trumo t, zu verkaufen.(11652K hdl. fels u. Flachs Boswesner Straße 58.— Fernruf 438 65. Verschiedenes Ctffalaſ. benannles Geſangs⸗ Martett zu mie ten geiuent Zuſchriften unter Nr. k 0. 30 153“ an den Verlag Saub. fleiß. Müd⸗ chen f. Wirtſchafts⸗ Fernruf 444 15. Nachrui Am 17. Dezember 1936 ist unser Mitarbeiter, Herr Tenisniant -Jimmerwoh⸗ U 4, 14, Rin an ruhige Familie. zu vermieten: neu hergerichtete 4Zimmerwohnung (28 395* nung mit Bad hochpart., neu her⸗ laericht., ſofort zu vermieten. Nähet.: Dammſtraße 6, bei Metz.(19669) 5 zimnmet Henzſtraße 1 (Tennispl.⸗Luiſen⸗ park), eingee. Bad u. Zubeh., 1 Tr., ſechts, p. 1. 4. 3 zu vermieten. Fernruf 405 14. Winnelm Jung Altpensionär im beinahe vollendeten 85. Lebensjahre verschieden. 40 Jahre lang hat der Verstorbene als Schlosser, Vor- afbeiter und später als Hilfsmeister in treuester Pflicht- erfüllung und nie versagender Schaffensfreude seine Dienste dem Werke gewidmet, ehe er am 1. April 1926 in den wohlverdienten Ruhestand trat. Er War uns jederzeit ein tüchtiger, treuer Mitarbeiter und lieber Kamerad u. wir werden sein Andenken in Ehren halten Mannheim, den 31. Dezember 1936. Betriebsführer und Gefolgschaft der —1 Schöne, ſonnige(11 658K -Iimmei-Wohnung mit Manſ., 3 Treppen, auf 1. April oder 15. April zu vermieten. Bäckerei Walter, Augartenſtr. 15. Mollſttaße 32: Moderne 4- zimmer⸗Bohnung mit allem Zubehör, in beſter Lage der Oſtſtadt, ſofort oder zum 1. Apt. 1937 zu vermieten. Zu erfrag. bei Gchmid, parterre.(19 673 V) Sauber Almenhof Nähe Niederfeldſtr. küche „Goldenes Lamm“ leeres zimmerſ Getr. Anzüge kauft geſucht. Ku Oleniczak, J 1. 20 2, 14.(31 205 V iſt für die beginnenden Faſchings⸗ Veranſtaltungen noch einige Tage ftei. Anfr. u. 43 021 V an den Verlag. für ſofort odex z. 15. Januar 1937 zu mieten geſucht. Angeb. u. 42 049 V an d. Verlag d. B. L alice Dakanntmochungen Möbl. Zimmer zu vermieten möbl. — J 5, 20, Nh. Bhf., an ber. Herrn zu vermiet. Tatterfallſtraße 20, Mittwoch, den 6. Januar 1937, wer⸗ den jeweſts von-—13 und 15—1s Uhr 3 im Sagole des„Geſellſchaftshauſes“, zimmerſ, übhen enündenm Audwioshu. Sträßenbahn Mannheim⸗Ludwigshaf., ſoſor zu pernieſg Ler Rhein⸗Haardt Bahn u des Studt. „.] Halenbades bis einſchließlich 30, Sep⸗ 41 655 8) tember 1936 vorgefundenen Gegen⸗ ſtände öffentlich meiſtbietend. Per⸗ Schön möbl. Zim.ſteigert.(18557V) Am Dienstag, den 5. Janugr, und Slübt. Srußenbabnami. pürterte.(11 656 K Sehr ſchön Blümenagu. Unterkunftsbaracke 6,20) 22,50 38 753 V) Joseph Vögele I16. Mannheim. Mein herzensguter Mann, mein tteusorgender Vater, unser lieber Schwiegersohn, Herr DO11%— Husel ist heute nach langem, schwerem Leiden für immer von uns gegangen. Mannheim(Langerötterstraße 44), den 30. Dezember 1936. Die Hinterbliebenen: Else Kusel geb. Goebel Die Leiche wird überführt. Die Beisetzung ündet Montag, den 4. Januar 1937, im Laufe des Nachmittags in Hann.-Münden statt. b⸗zimmer⸗Vohnung ſe Imner und zuge Beamter ſucht a. 1. 4. 37 ſchöne ſonn. Nach längerer Krankheit verschied kurz vor Jahressehluß der Parteigenosse O1% HKusel Bloekleiter der NSDAP im 52. Lebensjahr. Gemeinschaftssinn und Pflichttreue waren bei dem Verstorbenen ganz besonders ausgeprägt. Seine Kameradschaftliehkeit und Ein- satzbereitschaft werden wir nie vertzeéssen. Mannkeim, den 1. Januar 1937. NSDAD Ortsgruppe Nedarstadi-0st Fimmerwohng lüf'. Jebk. zu mieien gefuch Am 30. Dezember 1936 verschied nach kurzem Leiden mein lieber, herzensguter Mann, unser treusorgender Vater, Bruder und Schwager, Herr Friedrich Schiumacdher Leiter des Erholunssheimes„Haus Felsberg“ Mannheim(Rheinaustr. 16), den 30. Dezember 1936. Die trauernden Hinterbliebenen: Elly Schumacher und Kinder nebst Verwandte. Die Beerdisung findet am Samstag, den 2. Januar 1937, nach- mittags 3 Uhr, auf dem hiesigen Friedhof statt. Fr. Rheinlage, vollſt. neu hergericht, ſhöne 5⸗Zimmer⸗Wohnung, Stefanien⸗ ufer 5, 2. Stock, m. gr. Loggia, einger. Badezimm., Küche, Manſ., Gartenant., per ſofort oder ſpäter preisw. zu ver⸗ mieten. Zentralheiz. u. Warmwaſſec⸗ verſ. vorh. Näh. bei Kaſtel, Stefanien⸗ ufer 4. Fernruf 205 60/1.(42 023 (11 651 K Gerüumige mit reichlichem Zubehör, gegenüber dem Schloßgarten und dem Rhein gelegen, auf 1. April 1937 oder früher zu vermieten. Anzuſehen: Rennershoſſtraßfe 16, 1 Treppe, bei Brundenburg. in freier Lage Lindenhofs(Wald⸗ parkdamm) mit all. Zubehör, Eia⸗ genheizung) ſofort zu permieten.— 12 erfr.: Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗ zerein, N 7, 9. 680 048“ Mietgesuche mit Bad. Vororte ausgeſchloſſ. Eil⸗ zuſchrift. m.——* d. Mietpreiſes unt, Nr. 18 662 Vs an den Verlag. Zchöͤne, ſonnige W immer⸗Wohnuno in guter Wohnlage Ausführl. Angebote mit Ahgate d. Mietpreiſes unter Nr. 20 120 V an den Verlag ds. zin 1 Wf noderne TA-Anmeronnang in ſonniger, freier Lage in Oſtſtadt oder Rheinufer mit Heizung, Bad u. Balkon v. Beamteneheß. geſucht. Angeb. u. 30 042“ an den Verlag Bitte Offerten⸗Fißern goön und gut mödi. mmet an ſol. Heren oder Ein⸗ od. zwei⸗ möbl. ZimmerſAbbruch, Bauſtelle Sanptorſer Bruch bei der Meter, doppelt verſcholt, auf fowie eine Doppelſcheiben⸗ Freiwillige Grundſtücksverſteigerung Das Notariat 4 Mannheim vexſtei⸗ gert guf Antrag des Andreas Benz in Ladenburg u. a. zum Zweche der. Aufhebung der Erbengemeinſchaft zwi⸗ ſchen Peter Ttill I1. Witwe Kath., geb. Trill und Gen. in Ladenburg am Montag, den 11. Januar 1937, vormittags 10 Uhr, im Saal des Ho⸗ tels„Zuür Roſe“ jin Ladenburg folgende Grundſtücke: Gemarkung Ladenburg: 1. Lgb.⸗Rr. 58, Hofreite an der Klap⸗ mit v. oh. Penſtonſſegge mit ſofort zu vehmitetenſein Zweiſchar⸗Anhängerpflug und eine Scharen und 22 Scheiben, Ae zinmet Rupprechtſtraße 8 Tr., r. Tel.22 14 (30 159“% Sauber(61 204 V ſofort zu vermieten 1, 2, 1 L. Dame zu vermiet. Loewe, Schwetzingerſtr. 24 (31 203 V) Immodilien fülmilien⸗ hüus in gut. Zuſt., migl. 4 Zimmer, ſofort zu käufen A Angeb. u. 42 030 V an d. Verlag d. B. Bauſpar⸗ vertrag Bad. Bauſparkaſſe, 2000 /, abzugeben Zuſchr. u. 31 210 V an d. Verlag d. B. Klein- Inee⸗ in jedem Ffalle iud 74 13* det Blẽtt für Alle ſteigert im Auftra fl. Waſſer, Badben.Eigentümers am Mittwoch, den 13. i. Tel. ſof. zu vm Janugt 197, nachmittags.30 Uhr, in ſeinen Geſchäftsräumen, A 1, 4, a) Gemarkung Mannheim: J Mannheim ⸗Feudenheim, 8. möbl. Zimmet b) Gemarkun e) Avesheim: Lgb.⸗Nr. 2176, Sichel⸗ Das Notariat 4 Mainheim ver⸗ der Erben des —1 Zimmer 19, die Grundſtücke: Lgb.⸗Nr. 20 372, Kronenſtraße 24, Hofreite 2,64 Ar. Schätzung: 28).— RM. Mannheim: 20 400, Mannheim ⸗Feudenheim, Kaſtanienſtraße 5, Hofreite 4,07 Ar Schätzung: 4200.— RM. 1 krümme, Ackerland, 15,96 Ar. Schätzung: 950.— RM. Eingetr. Eigentümer: Philipp Fe⸗ derle, Magazinavbeiter in.⸗Feuden⸗1 heim.(13 388 V Die Verſteigerungsgedinge liegenſ! im Roiakiat aüf und können von je⸗ dermann eingeſehen werden. 1 6. Lgb.⸗Nr.9. pergaſſe, 2,65 Ar, Schätzung 4000.— RM. 2. Lgb.⸗Nr. 597, Gartenland⸗ Bellen⸗ K 1, 12, 1 Treppe.]Egge zu verkaufen. Angebote an das 4 4 30 047%) Ziädt, Tieſeaugmt, Anzisgedaude IIz T 00 (Pfälzer Hof) Ziminer 2. 12 5 8 X3, 13 a: A11—3 Tiefbauamt. 1500.— Rm. Zim. an berufst. 4. Lgb.⸗RNr. 1923, Ackecland, Hanſen⸗ Herrn ſof. zu Um. un 2. Geſwaf„70 Ar, Schät⸗ Braun.(30 041“ Freiwilige— — Gkunoſtucksverſteigerung, La5.⸗Vr. 104e, acheftnad, Hanene⸗ hain, k. Gewong, 26,41 Ar, Schät zung 1200.— RM. Lgb.⸗Nr. 1997 a, Ackerland, Lang⸗ gewann 2. Gewann, 22,50 Ar,— Schätzung 1100.— RM. Lab.⸗Nr. 2026 b, Akerland, wann, 28,12 Ar, Schätzung 1450 M. Lab.⸗Nr. 2177, Ackerland, Schmitts⸗ wingert, 1. Gewann, 19,04 Ar,— Scehätzung 1050.— RM. Lab.⸗Nr. 4113, Ackerland, Schmitt⸗ hergergut, 15,81 Ar, Schätzung: 1000.— RM.4 0. Lab.⸗Rr. 4898, Ackerland Laden⸗ gewann links, 16,63 Ar, Schätzung 800.— RM. 1. Lab.⸗Nr. 5419, Ackerland, Alter Hof, 13,66 Ar, Schätzung 550 RM. 2. Lgb.⸗Rr. 985, Ackerland, Hahnen⸗ ſtück, 13,27 Ar, Schätzung 650 RM. 3. Lgb.⸗Nr. 4029 b, Ackerland, Aufeld 4. Gewann, 17,45 Ar, Schätzung: 1000.— RM Mannheim, den 90. Dezembet 1036.J14. Sgb, Mr. zsog, Anerlang, Aufeld. Notärint 4. 7. Gewann, 16,18 Ar, Schätzung: 900.— RM 112 Die Verſteigerungsgedinge liegen Philippsburg im Notariat auf und können von je⸗ — dermann eingeſehen werden. Valoſtreu⸗ und vrennholz⸗ Manheim, den 30. Dezember 1936. Rotariat 4. Derſteigerung Das Forſtamt Philippsburg berſtei⸗ gert, jeweils vormittags 9 Uhr be⸗ ginnend: Montag, den 4. Januar 1937, im Gaſthaus zum„Kopf“ in Kirrlach: aus den Abteilungen 1 55, 1 56, 1 57 700 Loſe Waldſtreu. Verbürgung un⸗ mittelbar nach der Verſteigerung.— Auskunft erteilen die Hilfswaldhüter Guſtav Hauck und Leb Oechsler in Kirrlach.(13 389 V Dienstag, den 5. Jannar 1937, im Gaſthaus„Zum Adlek“ in Reilingen: aus Stagtswäld„Untere Lußhartd“ Abt. 1 1, 2, 3, 4, 8, 10, 11, 15, 16 und I(Revierförſter Firnkes, Reilingen): Theater⸗Lintrittskarien Im Voxverkanzt Vefonstéſtungen det Ns- Kulturgemeinde durch uns Dölk. Buchhandiang notioneIsOZlelistische Buehhondlunę des„Flekentfeueberner“ Veflages Fo., Ei.⸗ und gem. Roll⸗ und Prügelholz und 4500 Fo.⸗, Bu.⸗, und gein. Wellen. 775 Ster Fo.⸗, Bu.⸗, Gi kim sirohmarkt 15 3 101 Kattermann; f Kicheker; für im Alter von 51 Jakren. den 30. Dezember 1936. Am 30. Dezember 1936 verschied nach kurzer, schwerer Krank⸗ heit meine liebe Frau, Sehwägerin, unsere liebe Schwester u. Tante rrau BdTbard Hodi Mannkheim(H2,), Aschaffenburg, Alt⸗Neudork b. Heidelb., Intiefer Traver: Karl Hock nebst Angehörigen. Die Feuerbestattung ündet am Samstas, den 2. Januar 1937, um 12.30 Uhr, auf dem hiesigen Friedhof statt. Ratzel; für Kommu Dr. W. Kicherer: Likales: Karl M. Sprechſtunden 12.00 Uhr(außer Berliner Kanoe IW 68. Charlottenſte. 15p. Nachvruck fämtlicher Original⸗ er Echnitt ung: Käglich 16 bis 17 hriftleitung: Täglich 4 Uhr (außer Mittwoch. Samstag und Sonntag) 2 Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlgg: Häkenkreuzbanner⸗Verlug u. Druckerei Gmbc. Sprechſtünden der Vexlagsdirefliont 1530 bis Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann. M. Hageneiex.— Chef vom Dienſt: Veraniworilſch für eb 310 Wilh. für politiſche Rachtichten: De. Wilhel Wirtſchaftspolitif und Wil 15 riedrich Ki Haäus; für Kulturpolftik, Fenilleion ung Beilggen: F. itz Hläs: für für Sport: Jülius Eiz; 1 fämiſſch in Manngeim. Ständiger Berliner Mitarbeiter? Dr. Johann v. Leers, nnles und Bewegung: für Unpolitiſches: Frit lheneier; 3 Berlin⸗Dahlem. Hans Graf Reiſchach, Berlin 1 amstag und Sonntag): Fern Ir. für Verlag und Schriftleitung: Samiei⸗ k.. M s e re e Nr. ir eſamtauflage(einſchl. Weinheimer und Schwetzinger Ausgabe) aültia. 167 Welggden. Monit November 1936 I davon: Mannheimer Ausgabe wetzinger Ausgabe. einheimer Ausgabe 48 537 ——————————————————————————— iXA————————————— 3 1 —*—— 5 2 ärl Heberling, Mhm. 2 18 ——————————— NACIIT MIT DEM KAlSER lenny lugo Richard Romanowsky Hans Zesch-BZallot Friedrich Benfer- Hans leibelt- Paul Henckels Löchelnd, flott und heiter ist dieser Film und Vjenny lugo bezäubeft àlle mit ihrer Sspfrühenden Tæune und õstlichen Komił Hähmaschinen; verſenkb. Holz⸗ bekann⸗ tes abrikat, langj. Garantie preiswert zu dorzshen Be⸗ a eine u. der Bad. Be⸗ amtenbank an⸗ geſchloſſen. 4 C2 Butermattene gebrauchte flilfaer darunter ganz wenig gefahrene billig abzugeben Lolne,2,0 (6726 V) Ver liefetk laufend Verpadungs- Wellpappe? Sofortige Angeb. 1 richten unter Anföngszeiten: Samstãg —.— 12.45 J4.251.20 J.20 Ein Mans Alber Gustav Ueieky- Gronfilm der Ufa mit lotte lang- Aribert Wäseher u. a. Drehbueh: Gernard Menzel Spielleitung: Gustav Ucicky 1 208VS an Verl. Heſh. Klavier, Marke Schwechten, ——— Sonntàg L½0 I3.40 I6. 00.20 2—— Fienock Holmes Ein prachtvoller Film- ein Film, wie wir ihn brauchen! Berliner Börsen- Zeitung echn. u. tonl. vor⸗ ügl., preisw. im Muſikhs. Pfeiffer Mhm., 0 2, 9 44 45738550 Gebrauchle herde preisw. abzugeben Kermas& Manke Qu 5,—4. Lerig 590 Lo L der bekannteste Kriminalist aller Zeiten greift ein und löst die Geheimnisse auf Schloß Baskerville! Darsteller:— Peter voß- Friedrich Kayßler- Bruno S Güttner- Fritz Rasp- Fritz Odemar u. a. — — f̃⸗ ALHANMBNA —— nunmmmmmnnnunnmnnummmnammmn Anfangszeiten: SSamstag:.00.20.25.30 Ssonntag:.10.15.20.30 ScHAUBURG e THEATER% Heute Samstag Lmch steliung 10.5 Annabella als Japanerin in La Bataille Die gewaltige Schlacht der Ktiegskreuzer.— Harakiri Ein Erlebnis Ein Meisterwerk ber Zauber einer fremden Rasse 2 iel- — Müller Heute lefxter Tag Boccaccio Ab morgen Sonntag 2 Uhr Albrecht Schoenhals— Hans Moser- Oiga Ischechow/a- Ol v. Flint Hannerl und inre Lllebhaber — ————— Einmalige Sonder-Vorstellung S5onntag, 3. Januar. vormittags 11.30 Unr mit uns unter Führung von Dr. Eckener: rafleppein Heuie letzter Tagl Gustav Früönlich in dem lustigen Ufa-Film: ——————— Ab morgen 5onntag: ig hervorragender Ein Gesangs-Film! 7 spannende und Eine pack. Handlung! 7 prunłvolle Eine Aufmachung! Harthasgerth E Hartmann 6.————— O1⏑h Die Tragik eines Frauenschicksals bie Geschichte eines großen Herzens, dæs Sieger blieb über oͤlle Niedrigłeiten des lebens Der Film der großen Köthe Dorsch- HNHörianne Hoppe- Gustaf Gründgens Albert Lieven · Köthe Haeck- Paul Hencłkels Grones Vorprogramm- Anfans heute:.00.00.20; Sonntag ob.00 von Friedrichshaten nach Sü-Amerikaꝶ in 3 ragen! Ueber Holland. entlang der spanisch., portug., afrikanischen Küste über den unendlichen Ozean nach Brasilien. Bilder von nie gesehe- ner Pracht ziehen an uns vorüber.- Sturm- fahrt über den Atlantik! Begegnung mit Schiffen auf hoher See Masſhe Emil Kröll's Köiner Karnevals-Rostüm-Schau Samstag, den 2. Januar sonntag, den 3. lanuar Montag, den 4. Januar Dienstag, den 5. Januar Jeweills naehm. unel abends Eintritt frei! lm Nach glũeklien. landung eht es weiter auf dem ampfer zu den Madeira, der englische Kanal, Golf v. Biskaya, Lissabon, afrikanische Westküste, Casablanca. Rabat. Marokko, Fun- chal, Teneriffa, Santa Cruz. Gran Canaria. Furnas u. a. Preise der Plätze: Von Mk..60 bis.30 Das scuI 055 „Hinein 1“ Ein Ufa-Kulturfim von Schyimmen, Leuchen u. Springen- Die neueſte Ufa- TonVoche Heute:.00-.30-.30 Unr Sonntag:.00-.00-.00-.20 im vorprogramm: AEA HACTTPLALL Heute Samstag zum leiztfen Fale: 5 Im Rhythmus der Zaubermelodien v. R. Stolz Das frauennaradies Slezak, Alexander, Richter, Rake, Bergö6 Ab 5onntag 2 Unr: Ein abenteuerlicher Film von zwei Männern und einer schönen Frau. inin Der Gewissenskampf zwischen Pflicht und Liebe und Kameradschaft, den ein Offizier des Geheim- dienstes ausfechten muß. Tempol ſpannungl fensationell! Jugendliche ab 14 Jahren zugelassen] Auch dos neue Januòr-Progremm hat durchſchlagenden Erfolg 10 arrationen 10 kEintritt: Wochentags òbends 70% Sõmstãg/ Sonntag abds. 1007 Ssomntòg nochmittægs 50% Tischbestellungen; Fernruf 22000 Kinder hnalbe Preise! Vorverkauf an der Theaterkasse! INTIINDTNN Iakenzrrun. Die Geschichte einer Revue- Süngerin und eines englischen Offiziers. Ein Film voller Spannungen und menschlicher Konflikte. Anf.:.00,.10,.20 Uhr. Muner Mun Die Neujahrgkurge beginnenl Gefl. Anmeldung erbeten.— Einzelunterricht jederzeit Tunzechule Srüntekeek⸗ 4. Inäen Lseschten te umere vergnüsungameizen — Verlag u. Sch kanner“ An8 Trägerlohn; 83. Wurgeg ohn; durch Sſt die eiden Sonnkag. ——————————— Feit Am Samst Ciano und lazzo Chigi d Agreement. der Text des öffentlicht we Wie Reutet als eine Erkli lieniſche und! Zuſicheru meerbecke! folge enthält denen drei fol 1. Den Aus der Aufrechter meer; 2. Freiheit wege im Mitt 3. Zuſicherut gen irgendeine Aali Wichtige Klar Im„Giorn heute alle jene nnen, nach dene franzöſiſch⸗eng nienfrage betont, Italier wort gegeben, warten, daß ſi einigen auslö ſcheine. Vor allem und Berlir Auffaſſun Nochmals müf die zwiſchen R hale und volle wieſen werden Im Hinblick ſche Antwort die beiden weſe die für die g 3 richtunggebend und realpolitif jede Vorwegna heiten der Anti Statt deſſen klärung der C Pflicht machen, Aufmerkſamkeit ſei die Tatſach⸗ 4 meerſyſtem geh⸗ nationalen Leb dort ein auf au zuführender Ve „Spanien ein ne dern auch um d Agitation zu ſd lich gegen das Kommunis nienfeſtſetz des Mittelmeer für ſeine Aktio