eky- lotte u. a. ck/ en! ſtung men, ſoche v. R. Stolz ies ce, Bergö ir: 2 innern und 5 — und Liebe s Geheim- L innen! ht jederzeit K7. 8 Huf 22005 Aufmerkſamkeit zu widmen. Der erſte Grund meerſyſtem gehöre, in dem der Schwerpunkt des nationalen Lebens Italiens liege. Zweitens ſei Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſ.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ kanner Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. 3060 P ſe: Frei Haus monail..20 R0 Fgs mögefti W 7² ZIſt die Zeitung ai Erſcheinen(auch d. hoͤh. Gewaͤlt) verhind., bel K ör. E Trägerlohn; durch die Poſt.20 RWM.(einſchl. 6 eld. Ausgabe B 30 f wöchtl. 7mal. i ohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 4 Sonnkag⸗Ausgabe D Palt ale IL t. u. 50 Pf. „„Träger⸗ Gldigang tſchädigung. eht kein Unſpr. auf 7 +5 —„+— ei gen; Geſamtaufla 72 118 20 tteil 45 P Schwetze Die Ageſpaltene Min er und Mannheim, 7. Johrgeng M AN N HEIM A/Nr. 3. B/ Nr. 3 Dubon Aaner ANFTEIZTT NoRDWSTBAöENs e: Die 12g9eſpalt. Minimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Minimeterzeite Weinheimer Ausgabe: imeterzeile im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholun Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18˙Uhr Abendausg. 12.30 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. 2 Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. Nachlaß gemäß Preisliſte. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Mannheim, 3. Januar 1937— mumerzeichnet d belden Regiekungen geben ſich öuncherungen für das Mireimoer Feierlicher flkt im palazzo chigi has eutsch Rom, 2. Januar(HB⸗Funk). Am Samstag um 12 Uhr unterzeichneten Graf Ciano und Sir Erice Drummond im Pa⸗ lazzo Chigi das engliſch⸗italieniſche Gentleman⸗ Agreement. Der amtliche Bericht beſagt, daß der Text des Abkommens erſt am Montag ver⸗ öffentlicht werden wird. Wie Reuter berichtet, wird das Abkommen als eine Erklürung bezeichnet, durch die die ita⸗ lieniſche und die britiſche Regierung gegenſeitige Zuſicherungen bezüglich des Mittel⸗ meerbeckens ausgetauſcht haben. Reuter zu⸗ folge enthält das Abkommen vier Punkte, von denen drei folgendes vorſehen: 1. Den Austauſch von Zuſicherungen bezüglich der Aufrechterhaltung des Status quo im Mittel⸗ meer; 2. Freiheit des Tranſits und der Verkehrs⸗ wege im Mittelmeer; 3. Zuſicherungen, daß das Abkommen nicht ge⸗ gen irgendeine dritte Partei gerichtet iſt. Maliens flußenpolitik Wichtige Klarſtellungen des„Giornale'Italia“ Rom, 2. Januar(HB⸗Funk). Im„Giornale'Italia“ widerlegt Gayda heute alle jene ausländiſchen Preſſeinformatio⸗ nen, nach denen die italieniſche Antwort auf den franzöſiſch⸗engliſchen Hinweis in der Spa⸗ nienfrage bereits erteilt worden ſei. Gayda betont, Italien habe bis heute noch keine Ant⸗ wort gegeben, es ſei außerdem kaum zu er⸗ warten, daß ſie ſo raſch erfolge, wie man es in einigen ausländiſchen Kreiſen zu wünſchen ſcheine. Vor allem aber beſtehe zwiſchen Rom und Berlin kein Unterſchied in der Auffaſſung über das ſpaniſche Problem. Nochmals müſſe jenen Gerüchten gegenüber auf die zwiſchen Rom und Berlin abgeſchloſſene lo⸗ hale und volle politiſche Verſtändigung hinge⸗ wieſen werden. Im Hinblick auf die zu erwartende italieni⸗ ſche Antwort erklärt Gayda, ſie werde durch die beiden weſentlichen Momente beſtimmt ſein, die für die geſamte ſaſchiſtiſche Außenpolitik richtunggebend ſeien: und realpolitiſcher Sinn. Damit erübrige ſich jede Vorwegnahme von irgend welchen Einzel⸗ Verantwortungsgefühl heiten der Antwort. Statt deſſen wendet ſich der Aufſatz der Er⸗ klärung der Gründe zu, die es Italien zur Pflicht machen, dem ſpaniſchen Problem ſeine ſei die Tatſache, daß Spanien zu dem Mittel⸗ dort ein auf ausländiſche Machenſchaften zurück⸗ zuführender Verſuch im Gange, um nicht nur Spanien ein neues Regime aufzuzwingen, ſon⸗ dern auch um dort ein Zentrum internationaler „Agitation zu ſchaffen, deſſen Tätigkeit ſich deut“ lich gegen das faſchiſtiſche Italien richte. Der „Kommunismus wolle ſich in Spa⸗ nienfeſtſetzen, um ſich am weſtlichen Rande des Mittelmeeres einen weiteren Stützpfeiler für ſeine Aktionen zu ſchaffen,— gleich dem bereits im öſtlichen Teil des Mittelmeeres be⸗ ſtehenden, deſſen Zugänge der Vertrag von Montreux der Sowjetmarine geöffnet habe. Italien wünſche nicht, daß der ſowjetruſſiſche Kommunismus ſich über ſeine geographiſche Grenze hinaus ausdehne. Die ſpaniſche Lage ſei heute klar erkennbar als Kampf zwiſchen einem Regime der Ordnung, der Freiheit und der natürlichen nationalen Entwicklung, wie ſie durch Franco vertreten werde, und einem Zu⸗ ſtande der Unordnüng, der Knechtung durch eine ausländiſche Macht und einer internationalen Revolution. Die Errichtung eines feſten kommuniſtiſchen Stützpunktes in Spanien müſſe alſo notwendi⸗ gerweiſe eine Verſchiebung des geſamten Mittelmeerſyſtems hervorrufen. Berlin, 2. Januar Ueberſchaut man die Lage der deutſchen Volks⸗ gruppen in der weiten Welt, in Ueberſee und in Europa, ſo iſt das Bild ein ſehr uneinheitliches. Trotzdem kann man zwei große Grundzüge als Ergebnis des abgelaufenen Jahres feſtſtellen:“ Die deutſchen Volksgruppen ſind überall, vor allem in Ueberſee, infolge des Judenboykotts und der mannigfachen Anfechtungen und An⸗ feindungen erheblich einheitlicher und geſchloſſe⸗ ner geworden. Die Fälle der Rückkehr zum Deutſchtum, daß Familien, die bereits gänzlich oder überwiegend im fremden Staatsvolke auf⸗ gegangen waren, wieder am deutſchen Leben ihrer Volksgruppe Anteil nehmen und ſich wie⸗ der als Deutſche bezeichnen, haben erheblich zu⸗ neue deutſche segenmaßnahmen gegen das võlkerrechisv/idrĩgeVerhalten der spanĩschen Roten Berlin, 2. Januar.(HB⸗Funh) In Verfolg der Maßnahmen, die von den deutſchen Kriegsſchiffen wegen der völlerrechts⸗ widrigen Zurückbehaltung eines Paſſagiers und eines Teiles der Ladung des von roten ſpani⸗ ſchen Seeſtreitkräften außerhalb der Hoheitsge⸗ wäſſer aufgebrachten deutſchen Dampfers„Pa⸗ los“ ergriffen wurden, hat der Kreuzer„Kö⸗ nigsberg“ am 1. Januar 1937 den ſpaniſchen Dampfer„Soton“ zum Stoppen aufgefordert. Da der Dampfer dieſer Aufforderung nicht nach⸗ Ehrung Grazlanis beim Abschluß des Ramadan kam, feuerte der Kreuzer zuerſt zwei blinde, und als dieſe keinen Erfolg hatten, einige ſcharfe Schüſſe in die Nähe des Dampfers. Der Dampfer kam bei dem Verſuch des Ent⸗ kommens vor den Hafen von Santona auf Grund und wurde von der Beſatzung freiwillig verlaſſen. Die Beſatzung wurde von einem ſpaniſchen Fiſcherboot an Land gebracht. Kreuzer„Königsberg“ hat ſeine Fahrt weiter fortgeſetzt. Beſatzungsangehörige des Dampfers„Soton“ befinden ſich nicht an Bord des Kreuzers. Weltbild(M) Die jährliche Fastenzeit der strenggläubigen Mohammedaner, der Ramadan-Monat, ist vorüber. Der Vizekönig von Aethiopien, Graziani, der aus diesem Anlaß eine Parade eingeborener Truppen in Addis Abeba abnahm, niimnmt hier eine Blumengabe entgegen im in ier Gelt 2u Anfano 1837 genommen. Wenn vor einiger Zeit vor einem Friedensrichter in Neuyork gegen einen Mann verhandelt wurde, der auf der Straße einen jü⸗ diſchen Boykottafelträger mit Hetzaufſchriften gegen Deutſchland verhauen hatte, der zwar kein Wort Deutſch mehr ſprach, aber auf Engliſch er⸗ klärte, er ſei deutſcher Abkunft, und ließe ſich zeine ſolche Beſchimpfung ſeines Volkes einfach nicht gefallen,— ſo iſt dies vielleicht ein Einzel⸗ fall, aber doch bezeichnend. Das ganze Jahr 1936 hat in der Stellung der deutſchen Volksgruppen innerhalb der fremden Staaten die bisherigen Linien kaum weſentlich anders erſcheinen laſſen. Am beſten und anſtän⸗ digſten behandelt worden ſind die Deutſchen. wie immer in den ſpaniſch ſprechenden Republiken Südamerikas, vor allem in Chile und Argentinien, wo allein 25 000 Schüler deutſchen Unterricht genießen. Das gleiche gilt entſprechend auch von den anderen ſüdamerikaniſchen Staaten, einzelne Anfälle von gelegentlichem chauviniſtiſchem„Integralis⸗ mus“ abgerechnet, auch von Braſilien, und ſelbſtverſtändlich von den mittelamerika⸗ niſchen Staaten. In U S A war es der rabiate Boykott der Juden und Judengenoſſen, der den Deutſchen zu ſchaffen machte,— aber jedenfalls iſt dort im Laufe der Zeit ein ſo feſter Block des Deutſch⸗ tums gewachſen und auch die inneren Zänke⸗ reien— unſer Nationalübel— ſind ſoweit über⸗ wunden, daß die Deutſchen ſich behaupten wer⸗ den. In Kanada geht es ihnen wirtſchaftlich und verwaltungsmäßig im allgemeinen gut, lediglich die ſtark angliſierende Richtung der Schulpolitik bereitet gewiſſe Schwierigkeiten. In unſeren alten Kolonien hat ſich das Deutſchtum im Jahre 1936 gut gehalten; in Oſt⸗ afrika iſt es gleich dem übrigen Europäertum von der ſtarken Wirtſchaftskonkurrenz durch die Hindu bedroht, in Südweſt kämpft es um ſeine völkiſche Selbſtbehauptung gegen eine Wirt⸗ ſchaftspolitik, die das Mandat von Deutſch⸗Süd⸗ weſtafrika immer mehr zum Schuldnerland der Südafrikaniſchen Union macht, und den buri⸗ ſchen Einverleibungswünſchen Vorſchub leiſtet. Ganz anders und viel ſchwieriger als in Ueberſee iſt die Lage des Deutſchtums in Europa. In den weſtlichen Volkstumsgebie⸗ ten haben in letzter Zeit die Klagen ein wenig nachgelaſſen,— ſo in Eupen⸗Malmedy. Elſaß und Lothringen haben ihre eigenen, durch die Volksfront⸗Regierung Blum aufgeworfenen Probleme, der Bauer wehrt ſich gegen die Wirt⸗ ſchaftspolitik, der Handwerker und elſäſſiſche Fabriken gegen die Fabrikbeſetzungen und marxiſtiſchen Uebergriffe, die ganze Bevölkerung ſieht mit großer Sorge die Bindung Frank⸗ reichs an die Sowjet⸗Union mit ihren unabſeh⸗ baren Schwierigkeiten im Verhältnis zum Deut⸗ ſchen Reich, die für das Land als Grenzland be⸗ ſonders besenklich erſcheinen. Ueber Südtirol iſt leider nicht viel beſſe⸗ res als bisher zu berichten, es ſcheint, als ob neuerdings die italieniſche Regierung wieder ei⸗ was entgegenkommt. Die eigentlichen großen Volkstumsſchwierig⸗ keiten liegen im Oſten. Innerhalb des ſü d⸗ ſlawiſchen Staates ſind ſie relauw am ge⸗ ringſten und eigentlich auf ein beſtimmtes Ge⸗ biet, auf die deutſch⸗ſloweniſche Grenzzone im alten Süd⸗Kärnten und Süd⸗Steiermark be⸗ reichem Brauchtum durchſetzt— geſchichtlicher Hinſicht zu beſonderer Bedeutung Humor beſitzt. beim Zuſammenſitzen in der Spinnſtube, lernt Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 3. Januar 1937 — Mannhi ſchränkt. Nur hier beſteht wirklich ein ſcharfer und von der floweniſchen Seite gelegentlich recht gehäſſig geführter Volkstumskampf, wobei leider der jetzige Miniſter Koroſchetz, ſelber National⸗Slowene, der Entdeutſchung Vorſchub leiſtet. Beſonders die uralte, aus dem 13. Jahr⸗ hundert ſtammende Sprachinſel Gottſchee iſt unter Druck genommen worden, die deutſchen Lehrer ins Innere Serbiens verſetzt, und Lehrer, die kein Wort Deutſch verſtehen, an die deutſchen Schulen gebracht worden. Viel beſſer iſt das Verhältnis dort, wo die Deutſchen zwi⸗ ſchen Serben oder zwiſchen Kroaten ſitzen,— daß die deutſchen Siedlungsgruppen im Ban⸗ nat, in der Batſchka, in Syrmien und der Woje⸗ wodina zahlenmäßig zurückgehen, iſt weſentlich ühre eigene Schuld. Dieſe Tatſache liegt „begründet in ihrer Uneinheitlichkeit, in der Ab⸗ treibungsſeuche, in ihrer künſtlichen Kinderar⸗ mut, kurz, in allen jenen Zügen des„Magnaten⸗ Schwabentums“, durch die ſie gegenüber der an⸗ ſpruchsloſeren und zähen, kinderreichen Serben⸗ bevölkerung ins Hintertreffen geraten müſſen. In Rumänien könnte es den Deutſchen auch beſſer gehen, wenn ſie ſich untereinander nicht ſtreiten wollten. Die rumäniſchen Behör⸗ den ſind nur zu ſehr kleinem Teil chauviniſtiſch und den Deutſchen übel geſinnt,— zum größe⸗ ren Teil iſt ihnen der Deutſche lieber als der Jude oder der Magyare. Wenn die deutſchen Gruppen aber offen vor den Augen der rumäni⸗ ſchen Behörden ſich gegenſeitig beſchimpfen und ſich alles Schlechte nachſagen,— wie ſoll dann ein rumäniſcher Präfekt von den Deutſchen eine beſſere Meinung haben, als ſie ſelbſt voneinan⸗ der hegen? Das geiſtige Leben des Deutſchtums in Rumänien iſt trotz dieſer inneren Streitig⸗ keiten, die hoffentlich endlich einmal überwunden werden, rege. Fortbildungskurſe für deutſche Aerzte wurden 1936 unter Heranziehung reichs⸗ deutſcher Autoritäten durchgeführt, wobei unter lebhafter Förderung der Staatsbehörden, auch rumäniſche Aerzte teilnahmen; ein„Bund deut⸗ ſcher Jugend“ wurde von den Behörden aner⸗ kannt, und wenn auch die wirtſchaftliche Lage nicht immer leicht iſt, Verdrängungstendenzen gegen die Deutſchen gelegentlich auftauchen,— hoffnungslos iſt ſie nicht und wenn die Deut⸗ ſchen einiger und kinderreicher wären, etwa wie ihre tüchtige Volksgruppe in der Dobrudſcha, ſo könnten ſie mit aller Zuverſicht in die Zukunft ſehen. In Ungarn wird man hoffen dürfen, daß es endlich einmal der Regierung gelingt, dem „Notärs⸗Chauvinismus“ der magyariſchen Dorf⸗ häuptlinge ein Ende zu ſetzen, der immer wieder durch ärgerliche kleine Zwiſchenfälle und Bru⸗ taliſierungen gegen die deutſche Volksgruppe in Ungarn Schwierigkeiten künſtlich ſchafft. Beinahe verzweifelt dagegen iſt die Lage der Deutſchen in der Tſchechoſlowakei. Die Verdrängung der deutſchen Beamten und An⸗ geſtellten aus allen ſtaatlichen oder ſtaatlich kon⸗ —trollierten Betrieben, die zielbewußte Verge⸗ bung von Staatsaufträgen nur an Tſchechen, die Benachteiligung der Deutſchen im Schulweſen, wo ihnen glatt 1000 Schulklaſſen fehlen, die gei⸗ ſtige Not durch Fernhaltung faſt aller deutſchen Literatur, die grauenvolle, weit über den Rah⸗ men der Konjunktur nur auf die Deutſchen ver⸗ lagertee Arbeitsloſigkeit,— alles das wiegt ſchwerer, als die neuerdings etwas verſöhnlicher „klingenden Reden tſchechiſcher Miniſter. Leider iſt auch über die Lage des Deutſchtums ſin Polen zu klagen,— ſie wird ſchlechter proportional der Nähe der deutſchen Reichs⸗ grenze. Während das Deutſchtum in⸗Galizien, Wolhynien und Zentral⸗Polen im allgemeinen. nicht übermäßig bedrängt wird, iſt die Lage der deutſchen Jugend in Oſtoberſchleſien ver⸗ neuer Sieg der nationalen Südarmee Wieder starke Verlusie der Roten/ Sie schlachleten die Bewonner der umkãmpfien Dõrſer Salamanka, 2. Januar Auf dem ſpaniſchen Kriegsſchauplatz richtet »ſich das Hauptaugenmerk weiterhin auf den ſiegreichen Vormarſch der Süd⸗ armee in den Provinzen Cordoba und Jaen. Am Neujahrstag konnte nach einem militüriſch vorbildlich durchgeführten Angriff— laut Heeresbericht des oberſten Befehlshabers in Salamanka— die verkehrstechniſch wichtige Ortſchaft Porcuna erobert werden. Die Kommuniſten mußten ihre ſchwere Niederlage wieder mit ſtarken Verluſten bezahlen. In den Olivenhainen wurden zahlloſe Lei⸗ chen ſowjetruſſiſcher, franzöſiſcher und tſchechi⸗ ſcher bolſchewiſtiſcher Söldner aufgefunden, darunter viele, von jungen Leuten unter 18 Jahren. Ein ſchwerverletzter Kommuniſt, Alfred Durand, geſtand kurz vor ſeinem Tod, daß er in Frankreich Sowjetwerbern ins Garn gegangen ſei, die ihn betrunken gemacht und in dieſem Zuſtand nach Spanien verpflich⸗ tet hätten. In dem neueroberten Gebiet wur⸗ den weitere unvorſtellbare Verbre⸗ chen der roten Horden aufgedeckt. In dem Dörſchen Pujerra wurden alle Einwohner, die ſich weigerten, mit den roten Banditen vor den nationalen Truppen zu entfliehen, ermordet, darunter auch viele Frauen und Kinder. Im Frontabſchnitt von Teruel fanden bei Caſtralvo Gefechte ſtatt. Rote Gefangene be⸗ ſtätigten, daß die Reihen der Bolſchewiſten durch die letzten Kämpfe ſehr ſtark gelich⸗ tet worden ſind. Im Abſchnitt Almadrones(Provinz Guadalajara) griffen die Roten einige Dör⸗ fer an. Sie wurden mit erheblichen Verluſten zurückgeſchlagen. kine neujahesbotſchaſt Francos Zuverſicht für die Zukunft Salamanka, 2. Januar. General Franeo hat über den Rundfunkfen⸗ der Salamanka eine Neujahrsanſprache gehal⸗ ten, in der er ſeiner Zuverſicht über den End⸗ ſieg der nationalen Bewegung Ausdruck ver⸗ lieh. Nach fünf Monaten erfolgreichen Kamples bereite Spanien den entſcheidenden; Schlußkampf zur Vernichtung der von Mostau nach Spanien entſandten internatio⸗ nalen bolſchewiſtiſchen Kräfte vor. Das neue Jahr werde neue Siege bringen, und wenn einmal der Friede hergeſtellt ſei, werde eine neue Epoche beginnen, in der eine beſſere ſo⸗ ziale Gerechtigteit auf dem katholiſchen Glauben und der Vaterlandsliebe aufgebaut werde. slüchwünſche der staatsoberhäupter an den Fũhrer anlãßlici des Jahreswechsels Berlin, 2. Januar.(HB⸗Funk) Zum Neujahrstage hat eine Reihe fremder Staatsoberhäupter in der hergebrachten Weiſe mit dem Führer und Reichskanzler auf draht⸗ lichem Wege Neujahrsglückwünſche aus⸗ getauſcht. Ein ſolcher Telegrammwechſel fand ſtatt mit den Königen von Bulgarien, Däne⸗ mark, England, Griechenland, Italien, Nor⸗ wegen, Rumänien und Schweden, dem Prinz⸗ regenten von Jugoſlawien, dem öſterreichiſchen Bundespräſidenten, dem Staatspräſidenten der Tſchechoſlowakei, dem Reichsverweſer des Kö⸗ nigreiches Ungarn und dem Chef der ſpaniſchen Nationalregierung, General Franco. Ferner hat der Führer und Reichskanzler der in Deutſch⸗ land weilenden Königin von Italien ſeine Glückwünſche zum Jahreswechſel überſandt und dem erkrankten Papſt ſeine und der Reichsregie⸗ rung beſte Wünſche für das neue Jahr und bal⸗ dige Geneſung übermitteln laſſen. Außerdem erhielt der Führer Glückwünſche vom König von Afghaniſtan und dem Schah von Jran, denen er drahtlich dafür gedankt hat. zwweifelt, ſo daß ſie ſich mit einer Eingabe an den Staatspräſidenten wandie und klagte, daß ſie in die Arbeitsloſigkeit getrieben und der materiel⸗ len und ſittlichen Verelendung ausgeliefert ſei. Auch hier beſteht eine bitterſchwere deutſche Schulnot, ſeit 1930 wurden von 768 deutſchen Volksſchulen 278 geſchloſſen. Schulnot beſteht auch in Litauen, wenn auch im Augenblick durch Begnadigung einiger verurteilter Memelländer und vorſichtiges Auf⸗ treten der litauiſchen Behörden im Memellande eine Erleichterung eingetreten iſt. In Lett⸗ land erregte die Beſchlagnahme des deutſchen Gildehauſes in Riga und die unter dem Schlagwort einer„Altſtadtſanierung“ durchgeführte Riederreißung von Banuten aus dem deutſchen Mittelalter in dieſer Stadt viel Aufſehen. Was überhaupt noch an Deutſchtum in dem Literarische Funksendungen der Woche Aus Mannheim:„Odenwälder Spinnstube“/ G. Schumanns„Sonnwendfeier“ Auch die Sendungen vom 20. bis 26. De⸗ zember waren in der Hauptſache auf das Weih⸗ nachtsfeſt ab 7— In einigen recht inter⸗ eſſanten Hörſo gen der letzten Wochen war die Stimmung der Zeit um Weihnachten und Neu⸗ jahr ſehr geſchickt eingefangen und— zum Teil mit altem, für unſere Tage äußerſt in kultur⸗ erhoben. Nicht nur das zunächſt Augenfällige, der Lichterglanz des Baumes, die Freude, das Glück der Jugend, wurde in recht anſchaulicher Weiſe aufgezeigt und vermittelt, auch die Wur⸗ eln, die gedankliche und gefühlsmäßige Ent⸗ feinveheſcheie unſerer alten Feſtgepflogen⸗ Gin erhielten eine höchſt bemerkenswerte Be⸗ ichtung. Ein Bild ſolch trauten Zuſammenſeins fand in einer Sendung aus Mannheim,„Oden⸗ wälder Spinnſtube“, ſinnfälligen Aus⸗ druck. Der Hörbericht führte uns in ein Bauernhaus, machte uns mit deſſen Bewoh⸗ nern und Gäſten bekannt. Der Odenwälder iſt ein knorriger Menſchenſchlag, welcher im ſteten Kampf um das tägliche Brot hart und zäh ge⸗ worden iſt, trotzdem aber viel Sinn für echten Gerade in den Rauhnächten, man die Eigenheiten dieſer Bauern am beſten kennen. Hanns Münnich hielt in ſeinem Hör⸗ ſpiel die echte, tiefe Volksſeele, das ſchöne Fa⸗ milienleben, auch uraltes Brauchtum der Oden⸗ wälder feſt. Er ließ das alte Mütterchen im Kreiſe der ſpinnenden Mägde, einiger Burſchen des Dorfes und eines zufalt hinzugekomme⸗ nen Wanderers längſt vergeſſene Sagen und alte, von Geſchlecht zu Geſchlecht überlieferte Geſchichten, deren Inhalt beim wärmenden flackernden Feuer des bunten Kachelofens no unheimlicher, ſchauriger klingt, erzählen. Da erfuhren wir vom„Reiter ohne Kopf“, vom „Bannen“ u. a. Der Bauer ſchaltete und wal⸗ tete als Herr der Seinen und des Hofes. Die Spielleitung Hölzlins ſorgte für eine recht flüſſige Darſtellung des Spieles und wußte eſchickt ermüdende Längen zu vermeiden. inige gut gewählte Geſangseinlagen, in aus⸗ gezeichneter Weiſe und ſehr ſtimmungsvoll wiedergegeben, bereicherten das——— ſehr vorteilhaft. Die Mitwirkenden geſtalteten durch Sprache und Haltung die ihnen anvertrauten Perſonen lebenswahr und überzeugend. Eine andere Hünbag„'r hole'ſchönſcht Vogeſetann' un zünde Wiehnachtslichtle an... Elſäſfiſche Weihnacht, war vor allem als Bei⸗ trag zur„Geſchichte des Tannenbaums“ ſehr L1 begrüßen. Die ſchöne Sitte des in vollem ichterglanze ſtrahlenden Weihnachtsbaumes iſt bekanntlich urdeutſch. Für viele Hörerinnen und Hörer dürfte es aber immerhin neu ge⸗ weſen ſein, wenn ſie aus der eben genannten Sendung erfahren konnten, daß der Brauch— einen mit allerlei Schmuck verſehenen grünen Baum zum Mittelpunkt der weihnachtlichen Feſtlichkeiten zu machen— eigentlich im Elſaß entſtanden ſein dürfte. Es ſind bereits aus dem 16, Jahrhundert ſchriftliche Belege darüber vorhanden, daß die Bewohner des Landes zur Weihnachtszeit eine größere Anzahl beſonders ſchön gewachſener Bäume aus den Wäldern holten. Im Jahre 1605 treffen wir den erſten richtigen Tannenbaum, unſeren heutigen Weih⸗ nachtsbaum. Das el altiwe Brauchtum fußt ebenfalls auf dem uralten, ehemals heiligen Glauben der Vorfahren, und Geſtalten wie der „Hans Trapp“ und das„Chriſtkindl“ ſind mit größter Wahrſcheinlichkeit aus dem alten Mythos von Wotan und Freya hervor⸗ gegangen. Der Straßburger Weihnachtsmarkt, der„Chriſtkindel⸗Märek“, konnte in dieſem grauenvollen Hexenkeſſel der. Spwiet⸗ UÜnion ſich erhalten hat, iſt ſchwer zu ſagen. Jedenfalls wird es dort in jeder Weiſe verfolgt und unterdrückt. Es iſt ſo ein ſtark verſchiedenes Bild, das un⸗ ſere Volksgruppen in der Welt geben. Wir kön⸗ nen nichts anderes tun, als an ihrem Schickſal lebhafteſten Anteil nehmen, ihnen die geiſtigen Verbindungen mit dem Mutterlande allezeit of⸗ fenhalten und erweitern und wünſchen, daß ſie einig unter ſich und in einem guten und loya⸗ len Verhältnis zu den Staatsvölkern, unter de⸗ nen ſie leben, ihre Art bewahren mögen; wir können auch nur wünſchen, daß die Staatsvölker in den deutſchen Gruppen in ihrem Lande wertvolle Mitarbeiter und zugleich einen in je⸗ dem Falle zuverläſſigen Rückhalt gegen den Bolſchewismus erlennen und ſchätzen. Dr. von Leers. Jahre ſeinen 600. Geburtstag begehen. Auch einige, in unſeren Tagen noch oft und gern eübte Gepflogenheiten blicken auf eine viel⸗ Tradition zurück. Willy Ki pp, welcher für die Zuſammenſtellung dieſes Hör⸗ berichtes verantwortlich zeichnete, flocht in den hiftorif dieſer fehr wiſſenswerten und kultur⸗ hiſtoriſch recht beachtlichen Sendung einige von echt weihnachtlicher Stimmung getragene Sze⸗ nen hinein, ſo vor allem eine feinerfühlte Schil⸗ derung der nächtlichen, winterlichen Vogeſen und eine Auswahl ſchönſter elſäſſiſcher Weih⸗ nachtslieder. „Das iſt die Nacht, in der wir Heim⸗ weh haben“, eine Hörfolge mit Muſik von Otto Sonnen, brachte eine Reihe weihnacht⸗ licher Gedichte und W aus⸗ landsdeutſcher Dichter. Die Worte der Deut⸗ ſchen in der Fremde ſind immer wieder ein überzeugtes, blutvolles Geſtändnis und Be⸗ kenntnis der Verbundenheit des einzelnen mit — Volke. So auch die Dichtungen unſerer Brüder jenſeits der Grenzen des Reiches. Er⸗ Rie an die Heimat, ein Zurückſchweifen in die Tage der goldenen Jugend, ein liebe⸗ volles Gedenken des Feſtes aller Feſte, der deutſchen Weihnacht— das war ungefähr die Grundſtimmung der zu Gehör gebrachten Werke, welche eine ergreifende zu Herzen gehende ſprachliche Wiedergabe erfuhren. Ebenfalls zu mitternächtlicher Stunde erklang „Sonnwendfeier“, eine Dichtung von Gerhard Schumann mit der Muſik von Erich Lauer. Gerhard Schumann, eine der markanteſten Dichterperſönlichkeiten des Dritten Reiches, formt die Worte aus dem Gedankengut des neuen Stgates, ſchuf auch dieſe„Sonnwend⸗ feier“ ee aus der Eingebung der völ⸗ kiſchen B' gemeinſchaft, geſtaltete dieſes Werk nach den zeitloſen Geſetzen urdeutſchen Emp⸗ fielkentde Die Sprache iſt wuchtig und zeitnahe, tellenweiſe getragen von dem ſtarken, tief⸗ halb der Dichtung ſelbſt iſt deutlich eine monu⸗ mental angelegte und organiſch entwickelte greifenden Ausdruck ſeeliſchen Erlebens. Inner⸗ ſch ten. Nicht wir, ſo rief General Franco aus, ver⸗⸗ Wieverherſtellung des ſozialen Friedens in Sya⸗⸗ ſchehens geadelte Sprache, teils voller Duft, Das„Journal“ veröfſentlicht Erklärungen,. die General Franco dem Vertreter des Blat⸗„ Besu tes gegenüber gab. Franco betonte beſonders,— daß die Schreckenstaten der Roten in Spanien das Ergebnis eines Planes der Kominternn ſind. Sowjetrußland ſei nach und nach Herr der Ereigniſſe in Spanien geworden. Es habe denn früheren ſpaniſchen Regierungen ſeine Befehle erteilt, um die Revolution vorzubereiten. Soh habe z. B. der rote„Marineminiſter“ den: Schiffen durch chiffrierten Funkſpruch Weiſung erteilt, ihre eigenen Offiziere zu feſſeln und zu ermorden, Offiziere, die an der nationalen Er⸗ hebung gar nicht teilgenommen hätten und der „Madrider Regierung“ treu geblieben ſeien,, weil ſie den Sinn der nationalen Bewegung noch nicht erfaßten. Die Roten hätten ſowjet⸗ ruſſiſche Generale, ſowjetruſſiſche Führer, ſow⸗⸗ jetruſſiſches Kriegsmaterial; ſie ernährten ſichh von Nahrungsmitteln aus der Sowjetunion. General Franeo ging dann auf die Hal⸗ tüng Deutſchlands und Italiens), ein und erklärte, zwei Großmächte hätten vie national⸗ſpaniſche Regierung edel und uneigen⸗ nützig anerkannt, weil ſie die Beweggründe derr nationalſpaniſchen Bewegung begriffen hätten und weil ſie ſelbſt unter den kommuniſtiſchen Revolutionsverſuchen gelitten und ihr Vater⸗ land von Moskauer bolſchewiſtiſchen Organiſa⸗ tionen angegriffen ſahen. Der General ſtellte dann feſt, daß der nationale und patriotiſche) Charakter der national⸗ſpaniſchen Bewegung mit irgendeiner hypothekariſchen Be⸗ laſtung Spaniens oder ſeiner Kolonien völlig unvereinbar ſei. „Die Roten,“ ſagte General Franco ferner, „verſuchen, die national⸗ſpaniſche Bewegung zu verunglimpfen, weil ſie wütend ſind, daß ſie trotz ihrer ausländiſchen Unterſtützung beſiegt werden. Das Gold, das die Roten geſtohlen haben, dient ihnen dazu, Verleumdungen zu verbrei⸗⸗ Wer in die bolſch“wiſtiſch war, der mu der heldenmü Toledo geſeh Dezembertag ſchneite Gebi de Valdeigleſt Dorf Maquer man die Tra kaufen unſer Vaterland ans Ausland, unſere Feinde tun das. Sie ſind der wahre Ausbeuter der Arbeiterklaſſe, Schmarotzer der Po⸗ bei San Ma litit ohne Vaterlandsliebe undſ die Madridfr Tugend. Um ihre ehrgeizigen Pläne durch⸗ darüber, daß zuführen, haben ſie nach Spanien den ganzen gen Rebberge Abſchaum der europäiſchen Verbrecherwelt her:⸗ von Roten nz übergezogen. tet wurden. 2 Der Sieg der nationalen Truppen und die nach Toledo e den endlich nien werden die ausſchlaggebenden Elemente er für den Frieden in Europa und für die Be⸗⸗ nner a1 ruhigung unſerer Nachbarn, beſonders Frank- renen Straße reichs, ſein. Mögen dem franzöſiſchen Volk dien marſch auf M Schrecken erſpart bleiben, die eine kommuni⸗ 3 4 rückgeblieben, ſtiſche Revolution nach ſich zieht. Es iſt ein tro 7 9 men verlaſſen. 50000 hingerichteie Straßen ſchlei Madrid zieht eine furchtbare Mordbilanz von den rote London, 2. Januar. Ueber die rote Schreckensherrſchaft in Madrid! werk bolſchew veröffentlicht die konſervative„Moring Poſt““ unverſtändlich, den Bericht eines Korreſpondenten, der die Zahl fertigbringen. der„hingerichteten“ oder richtiger hingemorde⸗ ten Perſonen in der ſpaniſchen Hauptſtadt bis Bekanntſchaf Anfang Dezember auf insgeſamt 50 000 beziffert. Es fing lar uns der Stad lag die Stad— Höhe die Trü einen Augenbl Steigerung feſtzuſtellen, von den einführenden Worten des Sprechers über das große Bekennt⸗ nis zu Sonne und Führer bis zu den gewal⸗⸗ tigen Chorſätzen(Sprech⸗ und Singchörel) des; Schluſſes. find hier die Gedanken: gend hinauf in Worte gefaßt, feierlich erhaben klingt das] die Helden vot „Credo“ der Deutſchen, der Schwur der Kampf⸗ Silhouettenhaf genoſſen, zum Nachthimmel empor. Ein Hörſpiel, welches namentlich ſeiner ge⸗ waltigen, erſchütternden, dann aber durch den Triumph des Gedankens heiliger Mutterſchaft U ſighrun befreiender Größe emporwachſen⸗⸗ er Wirkung wegen genannt zu werden ver⸗ dient, war„Die Geburt“, ein Spiel von der pon Fritz Ludwig Schnei⸗ der. Der Verfaſſer läßt das tiefſte Myſterium, das größte Wunder der Allmutter Natur in meiſterhafter Geſtaltung, geſtützt auf eine durch die Erhabenheit der Gedanken und des Ge⸗⸗ gen den Aben Stadttor in T. ßen angefüllt Platz, Mittelpi Autoparkplatz Monate ins L. ten Milizen a die Beſatzung lagen auf dieſe voller Poeſie, dann aber auch herb und wu tig, erſtehen. Insbeſondere muß die Sprecherin, die Darſtellerin der Frau, mit höchſtem Lobeet bedacht werden. Dieſe Künſtlerin erhob das Hörſpiel zu einem unvergeßlichen, nachhaltigſt wirkenden Erlebnis! „„Am Morgen vor der Uraufführung“ iſt ein Spiel um die Uraufführung der Oper„Der J5 hüs am 18. Juni 1821 von Wilhelm ocks. Am Vormittage dieſes denkwürdigen Tages ſchrieb Weber in Berlin ſein bekanntes Kon⸗ ertſtück in-moll. W. Locks ſchrieb um dieſe gebenheit eine gut erdachte Handlung herum Wir lernten die„Schwierigkeiten“, das war inn erſter Linie der„göttliche“ Spontini, dann aberf auch Ernſt Theodor Amadeus Hoffmann, ken⸗ nen, welche bis zuletzt gleich einem Schatten den erſten Freiſchützen bedräuten. Dieſe Hörſzene war ſehr friſch angelegt und 3 vermochte durch das gediegene Können ſämt) licher Mitwirkenden ſowie durch die angeſchlo⸗ ſenen, künſtleriſch recht bedeutenden muſikali⸗ — Darbietungen, ungeteilten Beifall zu er⸗ zielen. Richard Slevogt. 3. Januar 1937 4 E annheim 3. Januar 1987 5„Hakenkreuzbanner“ ee Gan. 358 - Gelheiliafe Trümmersfäfſe tlicht Erklärungen, eionit debpder, Besuen in den Ruinen des Alkazar, deim Mahnmal Spanisehen Heldenfums⸗ Roten in Spanien der Komintern und nach Herr der den. Es habe den gen ſeine Befehle orzubereiten. So ineminiſter“ den inkſpruch Weiſung zu feſſeln und zuf er nationalen Er⸗ en hätten und der geblieben ſeien, nalen Bewegung en hätten ſowjet⸗ ſche Führer, ſow⸗ ſie ernährten ſich Sowjetunion. n auf die Hal⸗ nd Italiens mächte hätten bie edel und uneigen⸗ Beweggründe der begriffen hätten kommuniſtiſchen und ihr Vater⸗ ſtiſchen Organiſa⸗⸗ r General ſtellte und patriotiſche iſchen Bewegung ariſchen Be⸗ ſeiner Kolonien lFranco ferner, che Bewegung zu und ſind, daß ſie erſtützung beſiegt geſtohlen haben, ngen zu verbrei⸗ Franco aus, ver⸗ Ausland, unſere wahre Ausbeuter 'tzer der Po⸗ dsliebe und ſen Pläne durch⸗ nien den ganzen irbrecherwelt her⸗ rruppen und die Friedens in Spa⸗ zenden Elemente und für die Be⸗⸗ zeſonders Frank⸗ öſiſchen Volk die eine kommuni⸗ .“ chtete de Mordbilanz on, 2. Januar. ſchaft in Madrid Noring Poſt“ ten, der die Zahl ger hingemorde⸗ t Hauptſtadt bis t 50 000 beziffert. ——————— en einführenden große Bekennt⸗ zu den gewal⸗ Singchöre) des er die Gedanken! aben klingt das wur der Kampf⸗ por. ntlich ſeiner ge⸗ aber durch denß ger Mutterſchaft e,emporwachſen⸗ zu werden ver⸗ ein Spiel von Ludwig Schnei⸗ efſte Myſterium, utter Natur in t auf eine durch und des Ge⸗ ls voller Duft, herb und wuch⸗ z die Sprecherin, t höchſtem Lobe erin erhob das hen, nachhaltigſt führung“ iſt ein der Oper„Der von Wilhelm yürdigen Tages bekanntes Kon⸗ chrieb um dieſe andlung herum “, das war in itini, dann aber Hoffmann, ken⸗ einem Schatten 48 ch angelegt und Können ſämt⸗ die angeſchloſ⸗ enden muſikali⸗ Beifall zu er⸗ rd Slevost. ßen angefüllt mit Soldaten. on unserem nach Spanien entsandten Sonderberichterstatter Richard Volderauer) Toledo, im Dezember. Wer in dieſen Tagen des Kampfes gegen die bolſch“wiſtiſchen Horden der Welt in Spanien war, der muß ſelbſtverſtändlich den Schauplatz der heldenmütigen Kämpfe um den Altazar von Toledo geſehen haben. Wir fuhren an einem Dezembertag von Avila über das teilweiſe ver⸗ ſchneite Gebirge, über Ceereros, San Martin de Valdeigleſias und durch das völlig verlaſſene Dorf Maqueda nach Toledo. Endlich brachte man die Traubenernte droben auf den Höhen bei San Martin ein. Immer, wenn wir an die Madridfront gefahren waren, ſtaunten wir darüber, daß die Erträgniſſe der kilometerlan⸗ gen Rebberge von geflüchteten Bewohnern oder von Roten nicht für die Allgemeinheit verwer⸗ tet wurden. Als wir dieſes Mal auf dem Weg nach Toledo entlang der Rebberge fuhren, ſtan⸗ den endlich Laſtwagen zum Abtransport der Hunderte von Zentnern Trauben bereit. Dro⸗ ben im Sierra de Gredos⸗Gebirge arbeiteten Männer an der Ausbeſſerung der ſtark befah⸗ renen Straßen. In Maqueda, das beim Vor⸗ marſch auf Madrid ſtark umkämpft war, iſt von der geſamten Bevölkerung nur ein Mann zu⸗ rückgeblieben, der heute den Wachtdienſt verſieht. Es iſt ein troſtloſer Anblick, durch das vollkom⸗ men verlaſſene Dorf zu gehen, in dem höchſtens ein herrenloſer Hund oder eine Katze über die Straßen ſchleicht. Die Kirche von Maqueda iſt von den roten Horden in einer unerhörten Weiſe zerſtört und geſchändet worden. Man ſteht kopfſchüttelnd vor dieſem Vernichtungs⸗ werk bolſchewiſtiſcher Banden, für uns einfach unverſtändlich, daß Menſchenhände Derartiges fertigbringen. Bekanntſchaft mit Major Lecanda Es fing langſam an zu dämmern, als wir uns der Stadt Toledo näherten. Auf einmal lag die Stadt ausgebreitet vor uns, auf der Höhe die Trümmer des Alkazar. Wir waren einen Augenblick ganz ſtill und ſchauten ſchwei⸗ gend hinauf zum Alkazar. Hier hatten alſo die Helden vom Alkazar gekämpft und gelitten. Silhouettenhaft hoben ſich die Trümmerreſte ge⸗ gen den Abendhimmel ab. Als wir durch das Stadttor in Toledo einfuhren, waren die Stra⸗ Der Zocodover Platz, Mittelpunkt der Stadt, war zum rieſigen Autopartplatz geworden. Trotzdem über zweir Monate ins Land gegangen waren, ſeit die ro⸗ ten Milizen aus der Stadt hinausgejagt und die Beſatzung vom Altazar befreit worden war, lagen auf dieſem Platz doch noch Schutthaufen Blick vom Alkozar duf Toledo mit Kathedrale Der Alkozor von Toledo vor den Kämpfen von Mauerſteinen, roch es in den Straßen ver⸗ modert und fehlten in den meiſten Häuſern der Stadt die Fenſterſcheiben. Die Spuren der Kämpfe ſind in Toledonochüberall zu ſehen. Mit vieler Mühe fanden wir in dem überfüllten Städtchen ein Quartier. Die Decke unſeres Quartiers zeigte einen großen Riß. Die Wirtin erzählte uns aus den ſchweren Tagen von Toledo. Bei der Sprengung der Roten war ein Stein auf das Dach des Hau⸗ ſes geſchleudert worden und hatte den Riß in Elner der gesprengten Türme des Alkczcr der Decke verurſacht. Es waren furchtbare Tage für die Bevölkerung, da in den Straßen die Roten hauſten und droben im Alkazar die Be⸗ ſatzung voll banger Sorge auf Befreiung war⸗ tete. Am Abend ſaßen wir im Kaffee am Zoco⸗ dover. An unſerem Tiſch hatten zwei Freiwil⸗ lige aus Melilla Platz genommen. Sie erzähl⸗ ten intereſſant von der Front, und wir hatten uns raſch mit dieſen Frontſoldaten angefreun⸗ det. Als ein Offizier das Kaffee betrat, machte mich mein Kollege ſofort auf ihn aufmerkſam und raunte mir ins Ohr: Das iſt Major Lecanda, ein Alkazar⸗Kämpfer. Major Le⸗ canda nahm bei uns am Tiſch Platz. Er war bei Ausbruch des Bürgerkrieges Lehrer an der Militärakademie in Toledo. Wir waren raſch in einem intereſſanten Geſpräch. Er zog aus ſeiner Daſche des„Schwarze Korps“ vom 1. Oktober mit einem Artikel, betitelt„Allazar“, in dem der Geiſt der Kämpfer von Toledo ge⸗ würdigt wurde.„Ich ſpreche ſchlecht deutſch,“ ſagte mir Major Lecanda,„aber ich liebe Deutſchland ſehr.“„Wiſſen Sie,“ meinte der Alkazarkämpfer im Verlauf unſerer Unterhal⸗ tung,„die Zukunft in der Welt gehört nach meiner feſten Ueberzeugung dem Faſchismus bzw. dem Nationalſozialismus“. Am anderen Tage fuhr Major Lecanda mit uns zur Front und da hörten wir noch manche Einzelheiten über die Kämpfe in Toledo. Zwiſchen den Trümmern des Alkazar Drei Stunden kletterten wir in den Trüm⸗ mern des Alkazar herum, in Spaniens be⸗ rühmter Militär⸗Akademie. Man ſteht hier an geheiligter Trümmerſtätte, denn hier haben die Verteidiger des Alkazar gegen den roten An⸗ ſturm beinahe 70 Tage lang gekämpft. Faſt an⸗ dächtig betreten wir die Trümmerſtätte, ſtehen zwiſchen dem eingeſtürzten und zuſammenge⸗ ſchoſſenen Mauerwerk, unter dem noch mancher tapfere Verteidiger begraben liegt. Nur auf wenige Meter Entfernung lagen ſich an den meiſten Stellen die Gegner gegenüber. Wir wandern durch die dunklen Kaſematten, in denen die Frauen und Kinder Unterſchlupf ge⸗ funden hatten, ſtehen in den Räumen des Ge⸗ bäudes, in denen das Lazarett eingerichtet war und beſchauen uns den Ofen, in dem in den Schickſalstagen das Brot für die Beſatzung ge⸗ backen wurde. Verbogene Eiſenträger und herab⸗ Der Alkozar-Kämpfer Fronzisco Mateo hauſen mußten. Im Militär⸗Muſeum des Ge⸗ bäudes ſteht jetzt noch die große Leiter an der Wand, auf der die Verteidiger hinauf zum Ausguck geklettert ſind, wobei mancher ſein Leben einbüßte. Im einſtigen Fahnenſaal ſtehen jetzt die Feldbetten für die Wachen. Im Hofe erblicken wir neben dem Sockel des Denkmals die Figur von Karl., die bei einer Exploſion heruntergeſtürzt iſt. An einer der Wände iſt auf einem Relief zu leſen:„Die fürihr Va⸗ geſtürzte Balken erſchweren die Wanderung durch endloſe, finſtere Kellerräume. In den Zimmern im erſten Stock liegen noch Perſonal⸗ bogen der Angehörigen der Militär⸗Akademie umher. Feldbetten ſtehen kreuz und quer in den Räumen. Von den Fenſtern, die noch mit Sandſäcken geſchützt ſind, blicken wir auf die Stadt, die im winterlichen Sonnenſchein vor uns liegt. Rings umher Trümmerhaufen ge⸗ ſprengter Häuſer und große Krater von den Bombeneinſchlägen der roten Flieger. Wir klettern auf ſchmalen Treppen in dunkle Kel⸗ lerräume, die nie von der Sonne beſchienen wurden, in denen aber Menſchen nahezu 70 Tage Foto: Volderauer(6) Auf diese Enfernung logen sich die Kämpfenden gogenüber Terstörte Straße in der NMähe des Alkczcr terland ſterben, die ſind unſterb⸗ lich“. Von der Terraſſe des Alkazar ſchauen wir auf das Tajo⸗Tal, aus dem die Befreier anrückten. Wir blickten hinüber zum Hoſpital de Santa Cruz, eine der Hauptſtellen der An⸗ greifer. Heute noch ſind die Sandſäcke in den Fenſterniſchen, von denen aus die Roten den Alkazar mit Gewehr⸗ und Maſchinengewehr⸗ feuer belegten. Der Alkazar iſt heute ein Trüm⸗ merhaufen. Die drei Faſſaden des Gebäudes, die teilweiſe noch ſtehen, ſind mit Gewehrein⸗ ſchüſſen überſät. Zwiſchen den Trümmern dampfte bei unſerem Beſuch ein großer Koch⸗ keſſel, in dem die Wache ihr Mittageſſen zu⸗ bereitete. Franzisco Mateo erzählt Bei unſerem dreiſtündigen Gang durch den Alkazar war uns der 21jährige Soldat der Mi⸗ litärakademie von Toledo, Franzisco Ma⸗ teo, einer der Verteidiger vom Alkazar, ein wertvoller Führer. Er erzählte uns viele inter⸗ eſſante Einzelheiten der Kämpfe, die wir alle damals in Deutſchland mit innerer Anteilnahme verfolgten. Kaum einer ſeiner Kameraden glaubte damals noch an eine Rettung. Die Ro⸗ ten hatten zwar der Alkazar⸗Beſatzung freien II Abzug verſprochen; aber ſpäter fand man Hand⸗ ſchellen mit Nägeln, die für die Alkazar⸗Beſat⸗ zung beſtimmt waren und mit denen die tapfe⸗ ren Verteidiger zu Tode gemartert worden wä⸗ ren. Droben auf dem höchſten Punkt der Trüm⸗ mer weht weithin ſichtbar die gelb⸗rot⸗gelbe Fahne des neuen Spaniens. Franzisco erzählt uns, daß dieſe Flagge aufgepflanzt worden iſt, gliebtalles wasserfést. Kchbeim ZeppelinbobVerwendet Ubefhll in Tobenau 20, 30.450755fg. 4 Mannheir Ern„Hakenkreuzbanner 3. Januar 19 m — 1 Mo qæ—— als die Befreier von Toledo in Sicht kamen. 2* Als Franted Zipppe zn jehen zwgen, gahen Die rote Werbun in En land Bemerkungen ſich die Verteidiger umarmt und vor Freude ge⸗„ weint. Als dann die Befreier die Roten ver⸗ 1 Das am 1. Oktober 1936 in Kraft getret 5 Patentgeſetz erſetzt entſprechend nation ſozialiſtiſchen Grundgedanken das bisherige meldeprinzip durch das Erfinderprinzip. N dem Anmeldeprinzip war derjenige Pate inhaber, der das Patent anmeldete,— jetzt 1 derjenige Patentinhaber, der die Erfi jagt hatten, da ſtürzten die Alkazar⸗Verteidiger den anrückenden Truppen über die Trümmer⸗ haufen hinweg entgegen. Es war die glück⸗ lichſte Stunde ſeines Lebens, das ſieht man Franzisco Mateo heute noch an, wenn er davon ſpricht, daß ihm dann das Leben wieder⸗ Geld scheint dabei keine Rolle zu spielen Angeworbenen auf etwa 200. Aus Südwales ſeien eiwa 50 Mann geſchickt worden und aus London ebenfalls 50. Die Kommuniſten hätten offenbar reich⸗ London, 2. Januar. „Daily Mail“ weiſt darauf hin, daß das Anwachſen der Anwerbung von Engländern für zu nennen. geſchenkt worden ſei.„Wir ſind“, ſagt lächelnd Franzisco,„die Trümmer hinunter gefallen, unſeren Befreiern in die Arme; aber das war in dieſem Augenblick gleichgültig. Er führt uns hinunter zu der Stelle an der Calle de Juan Labrado r, an der die aſturiſchen Bergleute vom Erdgeſchoß zweier Häuſer aus die Unterminierung des Südweſtturmes began⸗ nen. Die Verteidiger hörten in den Nachtſtun⸗ den das Mahlen der Bohrmaſchinen und wuß⸗ ten genau, was kommen wird. Als am 18. Sep⸗ tember um 7 Uhr morgens zwei Exploſionen erfolgten, war es eine Erlöſung für die Alkazar⸗ Verteidiger nach qualvoller ungewiſſer Warte⸗ den ſpaniſchen Bürgerkrieg in Großbritannien betrüchtliche Sorgen hervorruſe. Die Kommuniſtiſche Partei Englands habe auf die Befehle Moskaus hin eine organiſierte Werbung insbeſondere in den Induſtrie⸗ gebieten Südwales und am Clyde begonnen. Die Werbung werde ſo geriſſen durchgeführt, daß die einſchlägigen Geſetze um⸗ gangen werden. Infolgedeſſen überlege die Staatsanwaltſchaft nunmehr, wie man dieſem Treiben Einhalt gebieten könne. Es ſei nicht zu beſtreiten, daß die Kommu⸗ niſten mit einem gewiſſen Erfolg gearbeitet hätten. Einige hundert Engländer würden im liche Geldmittel, da die Angeworbenen nicht nur beträchtliche Vorſchüſſe erhielten, ſon⸗ dern auch voll ausgerüſtet würden. Sie würden in England geſammelt und zunächſt nach Pa⸗ ris geſchickt. Von dort gingen ſie nach Per⸗ pignan, wo die Rekruten eingehend ausge⸗ bildet würden. Sodann gelangen ſie über Port⸗ Bou nach Barcelona, wo ſie formell der Roten Brigade beitreten. Auch über Bilba o ging eine Anzahl von Freiwilligen. Für britiſche Flugzeugführer, die ſich meldeten, würden 40 Pfund in der Woche gezahlt und eine Prämie von einigen hundert Pfund für jede abge⸗ ſchoſſene Maſchine. kerville. Im Sturm heult er grauenerregend. Schüſſe knallen durch die Nacht: ein Sträfling des nahen Gefängniſſes von Princeton iſt ent⸗ flohen. Ein beunruhigender Telefonanruf weckt den Schloßherrn mitten in der Nacht. Einige Von weiteren Darſtellern wären Alice Brandt in der weiblichen Hauptrolle, Fritz Raſp in der ſchwierigen Rolle des Dieners Barrymore, Erich Ponto als Stapleton und Ernſt Rot⸗ mund als der biedere Landarzt Dr. Mortimer Dr. Carl J. Brinkmann. Blick in die Filmwerkstätten Von den für die laufende Spielzeit angekün⸗ bigten 154 deutſchſprachigen Filmen ſind be⸗ Kreußerſonate“,„Wie der Hafe läuft“,„Die Kronzeugin“ und„So⸗ gar in dieſen Zeiten“ ein Film, deſſen Titel ſich noch ändern wird. Syndikat ſteht mitten in den Aufnahmen zu Der Luis⸗Trenker⸗Film„Condottieri“ deſſen Außenaufnahmen in Italien gedrehi worden ſind gehört zur Tobis⸗Rota, die neben dieſem großen geſchichtlichen Film die Komödie „Sein beſter Freund“* t. Bei Bavaria iſt„Lumpazivagabundus“ fertig geworden; faſt fertig ſind auch der Gigli⸗Filim„Der Ihrer* eit“,„Die Le Kugel“ und„Die veiße Schweſier“ ießlich entſteht hier noch„Der Wildfang“. Bei Terra werden fertig„Ball im Metropol“ Tonfilmtheater auf Weltreise Eines unſerer führenden chemiſchen Werke hat einen Film⸗ und Vortragswagen erbauen von der Leiſtungsfähigkeit deutſcher Wiſſen⸗ ſchaft und deutſcher Technik zu tragen. Kleiner Kulturspiegel Wagner⸗Beginn in der Metropoli⸗ tan⸗Oper. Die Spielzeit⸗Eröffnung der Neuyorker Metropolitan⸗Oper geſtaltete ſich zu einem viel beachteten künſtleriſchen Ereignis, denn ſeit 1901 wurde die Metropolitan⸗Oper dung wirklich gemacht hat. Auf di Weiſe ſoll vor allem auch die ſogenannte„I triebserfindung“ ausgeſchaltet werden,— g ßere und kleinere Werke ließen ſich nämlich r vornherein das Patentrecht an den Erfied gen, die ihre Angeſtellten machten, abtret Das iſt heute unmöglich. Seit einiger Zeit v ſucht eine Anzahl von Schriftſtellern auf o ſem Gebiete, gewiſſermaßen wieder hinten h um die alte„Betriebserfindung“ einzuführ und zu behaupten, es könne Fälle geben, weder ein einzelner noch eine feſte Perſon zahl Erfinder ſein, ſondern die Erfindung he ſich gewiſſermaßen zwangsläufig aus der ſamten Arbeit des Betriebes heraus ergeb „Werke der Romantik“ ſind folgende Auffüf rungen vorgeſehen: Beethoven„Fidelio“, Ca⸗ Maria v. Weber„Der Freiſchütz“, Richard Wa ner„Der fliegende Holländer“, Hans Pfitzne „Der arme Heinrich“(unter perſönlicher Le — Marie Grengg erhielt den Förderungspre für die Novelle„Der Maler von der Not Go tes“ und„Graſeltanz“ Alfons Blümel erhie den Förderungspreis— Muſik für den Liedef zyklus„Perchtoldsdorfer Frühling“. Diel von ſich reden, kann auch ein mi tel ſein, ſich zu verbergen. 4 Frledfich Nietzsche 4 —— 1 Mann 1* Guardia Civil wurden Januar in den Reihen der ſpaniſchen Roten Es ſei beſonders bemerkenswert, daß nun⸗ ſo daß der Betrieb oder die Betriebsgeme unter den Trümmern egraben. Franzisco Ma⸗ kämpfen. mehr ſich auch die Unabhängige Engliſche Ar⸗ ſchaft als Erfinder anzuſehen ſei. Dieſe Konſtr teo führte uns überall hin, ſchilderte dieſe Jeder Mann, der ſich melde, erhalte ein beiterpartei für die Rekrutierung gewinnen tionen ſind Umgehungen des nationan ſchwerſten Tage ſeines jungen Lebens, und man Pfund für den Tag, außerdem wöchentlich 20 laſſe, wie das aus einem Artikel des„Kew zialiſliſchen Patentgeſetzes. Solche Erfindungt merkt es ihm an, wie dabei noch einmal all jene Schilling für ſeine Frau und 10 Schilling für Leader“, der Zeitſchrift der Partei, hervor⸗ an denen die geſamte Betriebsgemeinſchaft grauenvollen Stunden in ſeinem Gedächtnis jedes Kind. In Liverpool habe man insbeſon⸗ ginge. Die Zeitung kündige offen an, daß dem⸗ teiligt iſt, eiwa auch die kaufmänniſchen An wach werden. Heute trägt er am linken Aermel dere verſucht, ehemalige Artilleriſten anzuwer⸗ nächſt wieder ein Kontingent von Freiwilligen ſtellten, Expedienten und Scheuerfrauen, die n ſeines Uniformrockes ſtolz das Abzeichen ben. Etwa 50 Mann ſind nach Spanien abge⸗ nach Spanien abgehen werde und daß weitere der techniſchen Arbeit gar nichts zu tun hab der Alkazarkämpfer— gekreuzte gangen. In Schottland beläuft ſich die Zahl der Freiwillige ſich melden ſollten. gibt es überhaupt nicht. Solche Konſtruktion Schwerter, von einem Lorbeerkranz umge⸗ ſind vielfach nur ein Weg, um das national Br ben—. Vom einſtigen Haupteingang am Alka⸗ zialiſtiſche Patentgeſetz doch noch zu dur zar gehen wir den Berg hinunter zum Gobierno 5 3 löchern. Von Militar, wo die Hauptkämpfe waren, kommen Die 9 4 Wen vorbei am Hoſpital de Santa Cruz, das noch appe ler eu E an 10 2 tag ein gut erhalten iſt. Dann ſtehen wir auf dem Zo⸗ Die niederländiſche Zeitſchrift„Vrijd a Volksg codover Platz, auf dem das Leben wieder pul⸗ Laßt uns 1937 mit einer WHW-Spende eröfſnen! bringt eine in den Niederlanden außerorde lei— ſiert. Es iſt uns, als kommen wir aus einer an⸗ lich beachtete Darſtellung über das flämiſc deren Welt. Dieſer Gang über die geheiligte Berlin, 2. Zanuar Aceg am erſten Sonntag im neuen Jahre Volkstumsproblem in Frankrei 2 7 2— 4 7 zzm ⸗z1 Als gieiben. Wü fpdese, Armgr wird unberbeßlich. Die Oberſte Sa⸗ Führung wendet ſich mit gurderezeem Oyfern aufrulen für die vort utt im weebier von Line Aei bleiben. Wir ſpürten die Größe jener Stunden, ſolgendem Appell an alle Vollsgenoſſen: Gemeinſchaft des deutſchen Volkes, für das und Calais) eine flämiſche Vo oder in denen Männer für ihr Vaterland das Höchſte 4 ind Winterhilſswerk, wollen wir uns dieſer Tatſache von dem Blatt auf ungefähr 300 000 Menſchf ſunde gaben, ihr Leben, und in denen ihre Taten un⸗ Weihnachten, Silveſter und Neujahr ſind beſonders erinnern angegeben wird, und ſich verzweifelt dageg eſ ich w laum vorüber, und befindet ſich das deut⸗ we ngſ ſiert zu we—— ſterblich wurden. 33 170— un 4——1—— 114— 3 0 0 vollſtän he Vo ieder mitten in der Arbeit de ⸗ kirchen, der natürli auptort, iſt z1 fundt tags, im Kampf um das Leben der Nation. Und Jeiertage, die verpflichten größten Teil dieſem Schickſal bereits anheim——— In ffür 2 das iſt gut ſo. Ein Volk, das nicht täglich im Freiwillig und uneigennützig, heute wie frü⸗ fallen. Dagegen iſt auf dem Lande das 55 Bei 3—— 135 inhlha 35 her materielle und ideelle Opfer bringend, ver⸗ Fn W wach und weich. Hart, ſtahlhart muß da ſieht der SA⸗Mann ſeinen Dienſt. Ohne An⸗ franzöſiſche Schule aller ings bekämpft die omplizi Der am 31. März 7580* deutſche Volt ſein und bleiben, Nur dann wird ſpruch auf klingenden Lohn beſtreitet er die miſche Sprache, ſo daß die Kinder vielſach d Ende de mene Zweijahresp Sn erbrt 24* zu der Gedanke an die Ewigkeitsbeſtimmung auch Koſten ſeiner Uniform, ſeiner Ausrüſtung und Flämiſche ihrer Eltern nicht mehr— und fünfzige g, der— ah, Tat werden können. Ausbildung aus eigenen, oft kärglichen Mit⸗ franzöſiſche Sprache der Schule noch nicht v den. Di mnd, ein dbeiemuſte vorfag, Die nationalſozialiſtiſche Bewegung hat in teln. Und wenn dieſe Männer an dieſem Sams- ſtehen. Der Artitel des niederländiſchen Blat oder Alt M. banh eine mehung des„Dallh Telegraph“ zen Jahren doz Kampfes vor der Machtüber⸗ tag und Sonntag zum Sammeln antreten und iſt ziemlich ſcharf gebalten und hat eine ulf drei Mongte vor der—439 Zeit ezfols⸗ nahme den Grundſtein gelegt für ein macht⸗ ihren Appell zum Opfern an das deutſche Volk die Danſtellung nn reich durchgeführt worden. volles Wachstum der deutſchen Nation, ſie hat richten, dann ſollte dieſes Vorbild Anſporn bhinausgehende Note der Anklage gegen Fral kann n ſeit dem 30. Januar 1933 ungeheure erfolgreiche ſein. reich. Frankreichs Kammer und Senat Anſtrengungen gemacht, um dieſem Grundſtein Gewiß— der Zeitpunkt zum Sammeln iſt fähr 30 haben am 2. Januar um.30 Uhr morgens die auch den Aufbau zu ſchaffen und zu ſichern. Es nicht günſtig, die Feiertage ſind gerade vorüber. leſen we Tare, müßig, alle dieſe Dinge auſzuzählen, wo Zeiertage aber, die das deutſche Volk in einem Auf den nordamerit Das 3 Taten dem Volk täglich zeigen, was der vom bisher nie gekannten Maße der Einheit, der Zu⸗ v Mralgh n, wo— 23— kriege normaler Kristall-Schimmelmann Nationalſozialismus getriebene Wille des deut⸗ ſammengehörigkeit und im Bewußtſein ver⸗—— e—— 1 4 das zun⸗ ſchen Volkes zum Leben an poſitiven Zukunfts, leben konnte, daß nicht nur der Friede im In⸗ i 1 7 porzellen und Kkeremik werten aller Art bereits geſchaffen hat. nern gewährleiſtet iſt, ſondern daß der Führer— 0. 2 3 ern, f den Frieden nach außen hin geſichert hat. ſchen Siudententum. Di 9 1, 7 N auch ge 4 Profeſſoren Lovett, Kreuger, Counts und Ev aleiche G „7 im Hansa-Haus Unſere unlösbare Gemeinſchaft Dieſe Feiertage verpflichten zum verſtärk⸗ rert treiben offen ommuniſtiſche Propagand Fſt nu Wir wollen aber nie die Urſache unſeres wie⸗ ten Bekenntnis zur Volksgemeinſchaft, ſie müſ⸗ an der Univerſität Chitago fanden bolſchenn der Nähe zweite außerordentliche Parlamentstagung 1936 der aufblühenden Lebens vernachläſſigen oder ſen Impuls ſein zu neuer Tat und neuem ſtiſche Demonſtrationen ſtatt, an faſt alen Un dem Gra abgeſchloſſen und Haushaltsplan und Steuer⸗ gar vergeſſen: die Stimme des Blutes, Opfer. verſitäten, wenn auch erfreulicherweiſe noch Jahren. reform verabſchiedet. die der Führer wieder wachgerufen und die im Und ſo wird auch der erſte Sammeltag im der Minderheit, beſtehen„rote Studente 1 2˙ deutſchen Volk das Bewußtſein der Zuſammen⸗ Jahre 1937 für das große ſozialiſtiſche Werk der uUnionen“, überall von Juden geführt. Sie vgh g4 Am Freitag erfolgte die Kiellegung der bei⸗ gehörigkeit, der unlösbaren Gemeinſchaft neu gegenſeitigen Hilfe eines ganzen Volkes zu anſtalteten im Herbſt in Cleveland(Ohio) ff Leben 5 den britiſchen Schlachtſchiffe„King geweckt hat. einem Erfolg werden, der dem Opferwillen des aar eine große Tagung, auf der auch Vertret Fernbrille Georg.“ und„Prince of Wales“, die beide Gerade, weil die Männer der Sturmabteilun⸗ deutſchen Volkes für 1937 als Richtſchnur dienen ychriſtlicher⸗ Verbände ſprachen, um gegen df eine Tonnage von je 35000 Tonnen haben. gen mit ihren Kameraden von der SS und vom kann. neue Deutſchland zu hetzen. falſche Ar tagte Geb reits 72 zenſiert worden, weitere 30 Filme be⸗ und Tapfere kleine Mitſuko“, ein deutſch⸗ zum erſten Male wieder mit einem Wert vi Weil Neuer Film in Mannheim jinden ſich in Arbeit, lüm einen Ueberblicr zu jopaniſcher Film, der in Japan unter Dr. Richard Wagner, und zwar der„Walktüre aus gewinnen, welche Filme in den deutſchen Werk⸗ ancks Leitung entſtanden iſt. Daneben be⸗ in hochklaſſiger Beſetzung: Eliſabeth Rethben dieſe S CHAUBURG: ſtätten augenblicklich entſtehen oder vorführ⸗ finden ſich in Arbeit„Die raue Dame“ und Kirſten Flagſtad, Lauritz Melchior, eröffn Es kom ber Huncd von Buskorville“ fertig gemacht werden, bringen wir einen kur⸗„Die Millionenerbſchaft/ ſei den übrigen Für das ausverkaufte Haus wurden die letztt etwa 50 1 J. zen Bericht über die Arbeiten. Geſellſchaften, die vorwiegend als Verleiher Karten in wildem Verkauf bis zum Zehnfach Sorge irge Der Roman rne nounds ot Baskerville Die Ufa iſt mit dem politiſch⸗patriotiſchen tätig ſind, entſtehen weitere acht Filme, unter des Preiſes Ddoch geſten Conan Doyle iſt ſchon Male verfilm Film„Menſchen ohne Vaterland“, denen„Ein glücklicher Tag“ nach dem Drehbuch Herr oder Sorden und jeder neue Verſuch brachte neue deſſen Hauptrolle Willy Fritſch übernommen von Rolf Lauckner, in der Hauptrolle n Karnbeiger Feſtſpiele. Im Nür. 0 Jahren Spannungsmomente. So iſt dieſer hatte, ſo gut wie fertig. Auch„Das ſchöne Dohm, beſondere Bedeutung gewinnen dürfte. berger Opernhaus ſacen von Mitte Juni b ſen ſchon konſeguentem Jortſchritt unſtreitig die packendſte Frä'nlefn Schragg“, deſſen Aufnahmen Alles in allem erhält man den Eindruck, daß—————◻——◻— die erten Mürnberßer ga Manchm Bearbeitung, die der Stoff bisher erfuhr,—90— im Sommer größtenteils in Rheinsberg ge⸗ die deutſche Filmherſtelung in dieſem Winter f— Geſamil itu 35—*- genden vor das unheimliche, gefahrvolle Moor geiſtert 3. dreht worden ſind, befindet ſich im Schnitt. wieder ihr Programm erfüllen wird.— e unter der Geſamtleitung von Mol. Die Augen jahrundertealte Geſpenſterhund derer von Bas⸗ Weiterhin befinden ſich in Arbeit„Die M. R. Möbius. intendant Dr. Maurach ſtatt. Unter dem Mot 9 Alter entſp 0 Minuten ſpäter wird er tot im Gaxten aufge⸗ dem Emil⸗Jannings⸗Film„Der Herr⸗ laſſen, der auf einem großen Fahrgeſtell ein iung des Komponiſten), Johann Strauß„D* fünden., Mord 8864 rö ahe 5 Don es ſcher“, der einer—— und ehnrz⸗ vollkommenes Tonfilmtheater mit ſich führt, Fledermaus“ und„Der Zigeunerbaron“, Mi nisvolle Hund? 12 47e berührnte Detektiv vollſten Filme dieſer Zeit zu werden verſpricht. das 70 Perſonen Platz gewähren kann, Das löcker„Der Bettelſtudent“ und an zwei Abeſ Shero 8 im es dieſes ütſel verblüffend löſt Die Außenaufnahmen im Ruhrgebiet ſind be⸗ Tonfilmtheater kann aber auch zu anderen den Schillers„Wallenſtein“ Trilogie in neut Im„Völ ——— Ständli paar Stunden, viel endet, auch von den Innenaufnahmen ſehlen Zwecken, beiſpielsweiſe zu Ausſtellungen be⸗ Inſzenierung. 9530 Iiſelbftverſtändlich in ſich den Film anfehen. zuur noch ſwenige. Weit godiehen ift auch der nutt werden Auch als Vortragsraum iſt das darauf auf Zeit hat er nie—, mag 90 hen, läßt er über Preſſe⸗Film, der bis auf weiteres nach kleine Theater verwendbar, Oeſterreichiſche Staatspreiſe veſ Ehen mit Den nigen e 2 tent kommen der„Togger“ heißt(früher Dieſer Filmwagen iſt kürzlich auf die Reiſe liehen. Unterrichtsminiſter Dr. Pernter h/ ünd. lange Szenen nich mehr zu Atem men.„Der„Man ſpricht über Jacque⸗ geſchickt worden und hat bereits mehrere die Großen Oeſterreichiſchen Staatspreiſe f Seit der „Burno Güttner ſpielt die Rolle des alles line“, eine Geſellſchaftskomödie mit Weva En⸗ deuiſche Univerſitäten beſucht. Nach einem Litergtur und Muſik 1936 auf Vorſchlag der be Familien könnenden Sherlock Holmes. Eine prächtige, gels,, wird nicht mit Rudolf Forſter, ſondern Aufenthalt in Frankreich wird nunmehr der den Preisrichterkollegien verliehen. Den Wi ſympathiſche Figur macht Fritz Odemar als mit Albrecht Schoenhals im Froelich⸗Studio Wagen für zwei Jahre nach Südafrika gehen digungspreis für Literatur erhielt Dr. Joff ſich der Gl— ſein Freund und Helfer Dr. Watſon. Peter Keent(Rudolf Forſter ſpielt mit Paula um dort den Aerzien und Sludierenden wiſſen⸗ Wenter, den Förderungspreis Marie Greng riff„inde ꝓPoß iſt ein junger Draufgänger als junger eſſely einen Film.) Syndikat hat außerdem ſchaftliche Tonfilme vorzuführen und in den Mit dein Muſfilpreis wurden die Komponiſtl—5 ebehnt Lord, Friedrich Kayßler, weiß das Geſpen⸗ in Arbeit„Premiere“ und„Pat und Patachon ee, Kenntnis FhsobgkzStreichen(Würdiaungspreis) und A dengeße 4 ſtergrauen des alten Lord glaubhaft zu machen. im Paradies“. emlecenſten Gebieten der ſcher duifſan, fons Blümel(Förderungspreis) ausgezeichng 5 erſt bei vie milie. Dief beſtimmt un ändert werd an Geburter unſer Volk ſo heißt es mindeſtenen jahrgang wi erwächſt, mi ſeinerzeit in; enn al 2000 000 Kin rkungen r 1936 in Kraft getrei tzt entſprechend nation edanken das bisherige 9 as Erfinderprinzip. N war derjenige Pate ent anmeldete,— jetzt. ber, der die Erfiß emacht hat. Auf di auch die ſogenannte„I zeſchaltet werden,— g e ließen ſich nämlich v itrecht an den Erfind ellten machten, abtret ich. Seit einiger Zeit v n Schriftſtellern auf d naßen wieder hinten h serfindung“ einzuführ s könne Fälle geben, noch eine feſte Perſon idern die Erfindung ha hangsläufig aus der etriebes heraus ergeb der die Betriebsgeme tſehen ſei. Dieſe Konſtr ungen des national hes. Solche Erfindungt Betriebsgemeinſchaft ie kaufmänniſchen An d Scheuerfrauen, dien gar nichts zu tun hab t. Solche Konſtruktion Veg, um das national doch noch zu dur * Zeitſchrift„Vrijda ederlanden außerorde g über das flämiſco em in Frankrei on Lille(Fläm.⸗Rijf niſche Volksgruppe, gefähr 300 000 Menſch ſich verzweifelt dageg ſiert zu werden. D ü iche Hauptort, iſt 31 hickſal bereits anheim dem Lande das 53 rhanden und ſtark. dings bekämpft die die Kinder vielfach d nicht mehr— und Schule noch nicht vg niederländiſchen Blatt ten und hat eine ühh en Volkstumsproblen »Anklage gegen Fra rikaniſchen Un zum Weltkriege jüdiſe ten waren, nimmt d zu, und die Folge ilderung im amerika dhie nordamerikaniſch iger, Counts und Ev uniſtiſche Propagand ſago fanden bolſche tatt, an faſt allen U freulicherweiſe noch en„rote Studente uden geführt. Sie veh Cleveland(Ohio) ff auf der auch Vertret zrachen, um gegen dg en. ———— mit einem Werk vs var der„Walküre J: Eliſabeth Rethben tz Melchior, eröffne zus wurden die letztt if bis zum Zehnfach 4 ſpiele. Im Nürf von Mitte Juni b ten Nürnberger Feß leitung von Generg tatt. Unter dem Mot ind folgende Auffüf joven„Fidelio“, Caf iſchütz“, Richard Waf nder“, Hans Pfitzne nter perſönlicher Le Johann Strauß„D Zigeunerbaron“, Mi und an zwei Abeſ “-Trilogie in neu taatspreiſe veſ ſter Dr. Pernter h hen Staatspreiſe fi auf Vorſchlag der beh verliehen. Den Wi ir erhielt Dr. Joſf zreis Marie Greng den die Komponiſtg gungspreis) und A preis) ausgezeichng den Förderüngspre ex von der Not Go fons Blümel erhie Ruſik für den Liedef frühling“. ann auch ein Mit àn. chNletzscheh 3. Januar 19 3 der Punkt bis etwa 50 Mannheim Groß-M annheim 3. Januar 1937 Sir upferten alles Brille und Lehensalter Von einem Facharzt wird uns bexichtet: Wenn in den Zeitungen von dem Geburts⸗ tag eines hochbetagten Volksgenoſſen oder einer Volksgenoſſin berichtet wird, ſo lieſt man häu⸗ fig, daß die betreffende Perſon, vielleicht von kleinen Altersgebrechen abgeſehen, im allge⸗ meinen noch ſehr rüſtig ſei. Als Beweis einer beſonders guten Körper⸗ beſchaffenheit wird hervorgehoben, daß Herr oder Frau X. trotz des hohen Alters noch im⸗ fande ſeien ihre Zeitung ohne Brille zu leſen. Das iſt für manche Fälle richtig, aber vollſtändig falſch, wenn damit auf einen guten Geſundheitszuſtand und insbeſondere der Augen geſchloſſen wird. Bei normalem Sehvermögen(bei den oft vorkommenden Verſchiedenheiten der Augen komplizieren ſich die Verhältniſſe) muß für Ende der vierziger oder ſpäteſtens Anfang der fünfziger Jahre ein Augenglas getragen wer⸗ den. Dieſen Zuſtand bezeichnet man als Weit⸗ oder Altersſichtigkeit. daß der Nahpunkt, d. h. Das kommt daher, zu welchem ein kleiner Gegen⸗ ſtand an das in dieſen Jahren in normaler Leſeweite(unge⸗ fähr 30 Zentimeter) Buchſtaben nicht mehr ge⸗ leſen werden können. Das Hinausrücken des Nahpunktes iſt ein normaler phyſiologiſcher Vorgang, der durch das zunehmende Alter bedingt iſt' und in ein⸗ zelnen Fällen, auch bei ſonſtigem frühzeitigem Altern, ſchon vorher eintreten wird; das ſind eben individuelle Verſchiedenheiten, abſolut gleiche Grenzen gibt es da nicht. Iſt nun jemand kurzſichtig, ſo braucht er in der Nähe überhaupt nie ein Glas, oder je nach dem Grad der Kurzſichtigkeit erſt in ſpäteren Jahren. Viele alten Leute wiſſen gar nicht, daß ſie kurzſichtig ſind und finden ſich mit dem weniger guten Sehvermögen ab, da ſie im allgemeinen Leben damit auskommen und deshalb keine Fernbrille tragen. Es wäre ſehr wünſchenswert, daß dieſe falſche Auffaſſung bei den Berichten über be⸗ tagte Geburtstagskinder verſchwinden würde: 1. weil ſie falſch und irreführend iſt, 2. aus dem ſehr wichtigen Grunde, weil dieſe Auffaſſung auch Schaden ſtiften kann. Es kommen ſehr oft Leute im Alter von Jahren zum Facharzt, in großer Sorge irgend ein Augenleiden zu haben, da ſie doch geſtern in der Zeitung geleſen hätten, Herr oder Frau X kann im Alter von 70 oder 80 Jahren noch ohne Brille leſen, und ſie müſ⸗ ſen ſchon jetzt eine ſolche haben. Manchmal bedarf es vieler Worte, die Kla⸗ genden von dem Gegenteil zu überzeugen, daß die Augen geſund ſeien und eine normale, dem Alter entſprechende Weitſichtigkeit vorläge. Auge herangenommen werden d kann, immer weiter vom Auge abrückt, ſo daß Mannheims neue Reichsbahnverbindungen Erhebliche Verbeſſerungen der Auslandsanſchlüſſe/ Neue D. und Eilzüge Wie aus den von der Reichsbahn neuerdings bekanntgegebenen Ergebniſſen der diesjährigen europäiſchen Fahrplankonferenz hervorgeht, ſind zum kommenden Fahrplan, der am 22. Mai in Kraft treten wird, wieder zahlreiche Verbeſſe⸗ rungen im internationalen Schnellzugsverkehr erzielt worden. Auch Mannheim werden mehrere der geplanten Neuerungen zugute kom⸗ men, von denen einige hier genannt ſein mögen. Anſchlüſſe nach Italien Durch Beſchleunigungeinigergott⸗ hardſchnellzüge mit Anſchluß von Rhein⸗ tal⸗DO⸗Zügen, ſowie durch Einrichtung daran an⸗ knüpfender Schnelltriebwagenzüge Mailand.-Bologna—Rom.Neapel, werden die Verbindungen mit Mittel⸗ und Süd⸗ italien ſowie Sizilien grundlegend verbeſſert. Ein derartiger Schnelltriebwagenanſchluß wird unter anderem von dem Kurswagen 1. und 2. Klaſſe Berlin.—-Mannheim—Ventimiglia und Schlafwagen nach Lugano führenden-⸗Zug, Mannheim ab.04, geſchaffen; außerdem wir der Anſchluß nach Venedig für diefen Zug um 3 Stunden verbeſſert. Ebenſo ſchließt an den D⸗Zug mit Kurswagen 1. bis 3. Klaſſe Venti⸗ miglia—Mannheim—Amſterdam und Venti⸗ miglia—Mannheim—Berlin, Mannheim an 10.39, in Mailand(ab 22.55) ein neuer Schnell⸗ triebwagen von Neapel(ab 12.45)—Rom(ab 15.00) an, wodurch die bisherige Verbindung Rom—Berlin mit D 55(über Heidelberg) um über 1½ Stunden, für 3. Klaſſereiſende ſogar um 3½ Stunden verbeſſert wird; die Reiſezeit Rom—Amſterdam verkürzt ſich im Vergleich zu der gegenwärtigen(mit D 163) um faſt 25½ Stunden. Die Reiſedauer der Verbindung Mai⸗ land—Mannheim—Berlin mit dem in Mann⸗ heim.33 eintreffenden mit Wagendurchlauf 1. und 2. Klaſſe von Ventimiglia ausgeſtatteten DO-Zug wird ferner durch ſpätere Abfahrt in Mailand und entſprechende Beſchleunigung um eine halbe Stunde gekürzt. Der Saiſonſchnellzug D 174 Amſterdam Mannheim—Baſel(Mannheim ab.35) wird im Winter 1937/38(wie bereits während der Sommerhochſaiſon) zur Erleichterung des Win⸗ terſportverkehrs Kurswagen 1. bis 3. Klaſſe bis Interlaken, desgleichen in ſeinem Gegenzug D 173 erhalten. Schnellzüge nach dem Rheinland Zur Verſtärkung des Schnellzugverkehrs mit en Rheinlanden wird das vorzügliche D⸗ Zugspaar 203/204 Mannheim— Köln— Eſſen (Mannheim ab 19.10 zurück an 10.52), das erſt⸗ mals dieſes Jahr nur für wenige Wochen der Hauptverkehrszeit lief, während des ganzen Sommerabſchnitts verkehren und über Mann⸗ heim und Stuttgart hinaus bis München ausgebaut werden. Von dem neuen, für die Zeit vom 25. Juni bis 13. September verkehrenden dreiklaſſigen -Zugspaar(London—) Oſtende—Konſtanz, das allerdings über Wiesbaden—Darmſtadt—Hei⸗ delberg geleitet wird und Mannheim unberührt läßt, war früher ſchon einmal die Rede. Dem ſtärker anſchwellenden Verkehr nach Vorarlberg wird eine längere Laufdauer des Kurswagens Rotterdam— Mannheim— Friedrichshafen— Innsbruck in D 108/107 annheim ab.55, in der Gegenrichtung an .27) vom 13. Juni bis 15. September gerecht. Romantikexpreß und Odenwaldbahn Im Oſt⸗Weſtverkehr wird ger ſogenannte Romantikexpreß, der dreiklaſſige D⸗Zug, der über Pfingſten und im Juli und Auguſt zwiſchen Nürnberg und Mannheim(—Wies⸗ haden) über Crailsheim—Heilbronn mit unmit⸗ telbarem Anſchluß für Rothenburg o. T. ge⸗ fahren wird, ab Nürnberg erheblich ſpäter ge⸗ legt(ab künftig 16.15, ſtatt 14.27), ſo daß er noch einen D⸗Zuganſchluß von Prag auf⸗ nehmen kann, und dann weſentlich beſchleunigt. (Prag ab.05, Mannheim etwa 20.20). Auf der Odenwaldbahn wird ein neues Eil⸗ zugspaar eingelegt. Würzburg ab 13.50, wohl anſchließend an den zur Zeit 17.22 in Mannheim abgehenden Eiltriebwagen nach Kai⸗ ſerslautern—Saarbrücken. In der Gegenrich⸗ tung wird der neue Eilzug Mannbeim etwa 13.40 verlaſſen und in Würzburg um 16.50 ein⸗ treffen, wo er dann guten Anſchluß an den D 158 nach Nürnberg(an 19.08)—Regensburg— Paſſau vermittelt. Damit werden auf der Oden⸗ waldbahn die gegenwärtig beſtehenden über⸗ langen Verkehrslücken im Schnell⸗ und Eilzugs⸗ perkehr äußerſt zweckmäßig ausgefüllt. G. Die Luftſchutzarbeit in unſerer Stadt Rückblick und Ausblick zur Jahreswende/ Ein Weg raſtloſer Arbeit Rückblick und Ausblick zur Jahreswende zei⸗ ſien den Amtsträgern und Helfern im Luftſchutz einen Weg raſtloſer, emſiger Arbeit. Unendlich mühevoll iſt dieſer Weg, und nur mit großen Opfern an Zeit und Energie jedes einzelnen wird Schritt für Schritt vorwärts zu jenem Ziele getan, das mit den Worten„Selbſt⸗ ſchutz der Zivilbevölkerung“ umriſſen wird und die geiſtige und materielle Bereitſchaft des geſamten Volkes zur Abwehr jeder Gefahr bedeutet. Auch in Mannheim wurde nen Jahr unermüdlich an dem Ausbau des Selbſtſchutzes weitergearbeitet. Wieviel Klein⸗ arbeit gehörte doch dazu, wieviel Geduld und Ausdauer mußte aufgewendet werden, um den Luftſchutzgedanken in Häuſern und Familien lebendig werden zu laſſen und auch bisher un⸗ belehrbare Volksgenoſſen durch das eigene Bei⸗ ſpiel zu überzeugen! Zäh und unbeirrbar haben hisher die Helfer im Selbſtſchutz ihren Weg ver⸗ folgt; jeder Tag ſtellte neue Anforderungen, brachte neue Hinderniſſe, doch alle Schwierig⸗ keiten wurden überwunden. So konnte der Er⸗ fotg nicht ausbleiben. ehrere größere Uebun gen machten im vergange⸗ Die Oeffentlichteit im Dienſte der Polizei Am 16. und 17. Januar findet ein Polize ilicher Probealarm“ ſtatt Die deutſche Polizei ſoll an dem auf Anord⸗ nung des Reichsführers SS und Chefs der deutſchen Polizei, H immler, am 16. und 17. Januar 1937 ſtattfindenden„T ag der deut⸗ ſchen Polizei“ zum erſtenmal die Aufgabe löſen, einen Beweis von ihrer Beweglichkeit in geiſtigem Sinne, von ihrer Einſatzfreudigkeit und von ihrer Aufgeſchloſſenheit für die Pro⸗ bleme zu geben, die nicht unbedingt zum Dienſt⸗ reglement gehören und doch jeden am politiſchen Leben unſerer Zeit anteilnehmenden ernſten Menſchen beſchäftigen. Dieſe Feſtſtellung trifft der Preſſereferent im Hauptamt Ordnungspolizei, Koſchorke, bei einem Appell an die Oeffentlichkeit in' den Dienſt der Polizei zu treten, den er im„Deut⸗ ſchen Polizeibeamten“ erhebt. Außer dem Ap⸗ pell an die Hilfsbereitſchaft der Polizei ſolle dieſer Tag ein Weckruf ſein zur Wachſamkeit gegen die tauſend woſſen bri die der Alltag dem einzelnen Volksgenoſſen bringt. Der Referent tritt für eine poſitive Zuſammen⸗ arbeit der Polizei mit der Oeffent⸗ lichkeit, d. h. mit den Vermittlungsorganen Preſſe, Rundfunk und Film, ein. „Kinderreich“ erſt bei vier Kindern Eine notwendige Klarſtellung des Reichsbundes der Kinderreichen Im„Völkiſchen Willen“ macht Dr. D anzer darauf aufmerkſam, daß kinderreich nur die Ehen mit vier oder mehr Kindern ünd. Seit der Reichsbund der Kinderreichen auch Familien mit drei Kindern als außer⸗ ordentliche Mitglieder aufnehme, beginne ſich der Glaube zu verbreiten, es ſei der Be⸗ griff„kinderreich“ auch auf die Dreikinderehe ausgedehnt worden. Das ſei nicht richtig, denn nach wie vor beginne der Kinderreichtum erſt bei vier lebenden Kindern in einer Fa⸗ milie. Dieſes Maß ſei durch die Statiſtik feſt beſtimmt und könne gar nicht willkürlich ge⸗ ändert werden. Es liege ihm die Mindeſtzahl an Geburten zugrunde, die notwendig iſt, um unſer Volk zu erhalten. Zur Volkserhaltung, ſo heißt es im„Völkiſchen Willen“, iſt es zum mindeſten notwendig, daß aus jedem Eltern⸗ jahrgang wieder die gleiche Zahl an Kindern erwächſt, mit der der Jahrgang der Eltern ſeinerzeit ins Leben getreten iſt. Wenn alſo beiſpielsweiſe in Deutſchland 2000 000 Kinder zur Welt kamen, ſo müſſen — dieſe 2000 000 Menſchen, wenn ſie erwachſen ſind, wieder 2000 000 Kindern das Leben geben. Bis es aber ſo weit iſt, ſterben welche, es wer⸗ den andere nicht heiraten, wieder anderen iſt der Kinderſegen verſagt, alſo bleibt nur ein Bruchteil des Ahrgieſ übrig, der wirklich Kinder bekommt. ieſer Bruchteil muß aber eben für die 2 Millionen Kinder aufkommen. Die Statiſtik ſagt uns, daß deshalb in den fruchtbaren Ehen durchſchnittlich je 3, 4 Kinder aufwachſen müſſen. Kinderreich ſind daher— Erbgeſundheit, ariſche Abſtammung und geordnetes Familien⸗ leben vorausgeſetzt— nur die Ehen mit vier oder mehr Kindern. Dabei ſoll dieſer Begriff„kinderreich“ durchaus keine obere Grenze darſtellen.* Mit der Aufnahme von Dreikinderfamilien iſt der RDK einem vielfach beſtehenden Wunſch entgegengekommen und hat kinderfrohen El⸗ tern, die geſinnungsmäßig ſich bereits zum Kin⸗ derreichtum bekennen, die Möglichkeit eröffnet, als Mitkämpfer in ſeine Reihen einzutreten. Der Begriff„kinderreich“ wird jedoch davon in keiner Weiſe berührt. Er verweiſt auf die geſtiegene Bedeutung der Preſſe im nationalſozialiſtiſchen Staat und un⸗ terſtreicht, daß daraus ganz andere Voraus⸗ ſetzungen für die Zuſammenarbeit von Preſſe und Polizei ſich ergäben. Jeder der beiden müſſe ſich bemühen, die Arbeitsnot⸗ wendigkeiten der Gegenſeite in Rechnung zu ſetzen und zu reſpektieren. Man diene der Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen Polizei und Preſſe, wenn man die Aktualität als Gebot der Tages⸗ zeitung beachte und dem Schriftleiter Material, Gedanken und Anregungen gebe, ihm ſelbſt aber die weitere Ausgeſtaltung überlaſſe. Auch der Rundfunkhörer wolle die Belehrung und Aufklärung in ſchmackhaft zubereiteten kleinen Doſen. Beim Film gelte es, Mittel und Wege zu finden, um dem Kriminalfilm eine Richtung zu geben, die den polizeilichen Beſtrebungen im Kampf gegen die Schädlinge der Volksgemein⸗ ſchaft nicht zuwiderlaufe, ſondern ſie unterſtütze. Ueberhaupt harre die Aufgabe noch der Löſung, die bunte Welt des Films in den Dienſt der polizeilichen Aufklärung zu ſtellen. Dabei dürfe man aber nicht den erhobenen Zeigefinger ſpü⸗ ren. Auf dieſe Weiſe könne eine ganz neue Gat⸗ tung des Spielfilms entſtehen. Der„Tag der deutſchen Polizei“ werde die Richtung für die Zuſammenarbeit mit der Seifenlisen angeben und eine Art„po⸗ lizeilicher Probealarm“ wieweit die Polizei es verſtehe, ſich lichkeit dienſtbar zu machen. dafür ſein, die Oeffent⸗ Fundgegenſtände der Straßenbahn. Wir wei⸗ ſen unſere Leſer darauf hin, daß am Dienstag, 5. Januar und Mittwoch, 6. Januar 1937, je⸗ weils von 9 bis 12 und von 15 bis 18 Uhr die Fundgegenſtände der Straßenbahn, Rhein⸗ Haardt⸗Bahn und des Hallenbades verſteigert werden. Es iſt hier Gelegenheit zum billigen Erwerb von allerlei Gebrauchsgegenſtänden (insbeſondere Schirmen, Handſchuhen uſw.) geboten. Die Verſteigerung findet dieſes Mal im Saale des„Geſellſchaftshauſes“ in Mann⸗ heim, F3, 13a, ſtatt. 50 Jahre Armenpfleger. Der kürzlich im Alter von 94 Jahren verſtorbene Herr Joſef Spohrer war, was an dieſer Stelle nachge⸗ tragen zu werden verdient, faſt 50 Jahre lang Armenpfleger. Anläßlich ſeines Hinſcheidens richtete das Fürſorgeamt an ſeine Hinterblie⸗ benen ein Beileidsſchreiben. in dem zum Ausdruck gebracht wurde, daß er in vorbild⸗ licher Weiſe, in verſtändnisvoller Hingabe und mit außerordentlicher Pflichttreue ſein Ehren⸗ amt verſah. Er widmete ſich befonders der Betreuung elternloſer Kinder, die er regel⸗ recht yerpflegte. die Bevölkerung praktiſch mit den Erforder⸗ niſſen des Selbſtſchutzes bekannt, die Schu⸗ lung wurde vorangetrieben und die Klein⸗ arbeit in den Häufern ſtill und beharr⸗ lich fortgeſetzt. Den Bewohnern der entfernten Stadtteile wurde die Teilnahme an den Luft⸗ ſchutzturſen erleichtert durch Einrichtung vonſtändigen Schulen in den Außen⸗ bezirken. Der Erfolg war, daß nicht nur die fle den Kurſen Einberufenen vollzählig zur Stelle waren, ſondern daß ſich auch eine ganze Anzahl Volksgenoſſen freiwillig zu den Lehr⸗ gängen meldete. Den Amtsträgern des Reichsluftſchutzbundes und allen Luftſchutzhelfern gebührt für ihre ſelbſtloſe Arbeit, welcher das Erreichte zu ver⸗ danken iſt, höchſte Anerkennung! Die Bevölkerung aber, zu deren Erhaltung und Wohl ja letzten Endes dieſe Rieſenarbeit geleiſtet wird, kann ihre Dankbarkeit nur durch Unterſtützung und Mitarbeit zum Ausdruck bringen. Wohl hat heute der Luft⸗ ſchutzgedanke ſchon überall Fuß gefaßt, und nur ganz wenige verhalten ſich noch ablehnend, kri⸗ tiſieren und nörgeln. Aber mit dem wohl⸗ wollenden Kopfnicken, dem intereſſierten Zu⸗ ſchauen und begeiſterten Beifallsklatſchen iſt es noch nicht getan: eine ſo gewaltige Organiſa⸗ tion wie der Luftſchutz kann ihr Wert, das der Erhaltung der Nation dient, nur vollenden, wenn alle Hände mithelfen. Gemeſſen an der Arbeit, die zu leiſten iſt, iſt die Zahl der Mit⸗ arbeiter, die freiwillig dem Luftſchu dienen, noch ſehr klein und daher die Laſt, au wenige Schultern verteilt, um ſo drückender. Darum muß all jenen, die„wohlwollend“ zu⸗ ſchauen, einmal klargemacht werden: Im Luftſ ſich Gelegenheit 5 bietet für alle, die Volksgemeinſchaft der Tat, die uns der Führer vorlebt, zu verwirklichen. Amtsträger im Reichsluftſchutzbund kann jeder arbeitsfähige Mann, jede rüſtige Frau werden. Der Einwand, daß zu ſtarke Inan⸗ ſpruchnahme durch Berufsarbeit eine ehrenamt⸗ liche Betätigung nicht zulaſſe, iſt meiſtens nicht ſtichhaltig: die eifrigen Mitarbeiter, die ſich voll und ganz für den Selbſtſchutz einſe en, ſind doch ebenfalls beruflich tätig. Das Opfer an ffünte und perſönlichen Intereſſen, das ſie tändig bringen, muß von jedem Volksgenoſſen gefordert werden! „Die bisherigen Erfolge verpflichten zu er⸗ höhter Leiſtung! Im laufenden Jahr wird die Schulung noch umfangreicher als bisher durchgeführt werden. Ständige kleinere Uebun⸗ gen und eine Anzahl Großübungen müſſen die Luftſchutzbereitſchaft unſerer Stadt unter Be⸗ weis ſtellen. Was bisher geleiſtet wurde, war nur ein Anfang, Größeres bleibt noch zu tun! Begreift ihr jetzt, daß wir jeden Volksgenoſſen brauchen, daß nur die vereinten Anſtrengungen und Opfer aller zum Ziel führen können? Seid eingedenk der Worte des Reichs⸗ miniſter der Luftfahrt, General⸗ oberſt G ö ring, der ſeinerzeit den Reichs⸗ luftſchutzbund im Auftrag des Führers ins Le⸗ ben rief: „Wenn jeder einzelne für das Ganze eintritt, dann iſt auch das Ganze für jeden einzelnen der ſicherſte Hort im Sinne der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Gemeinſchaftsidee!“ Beherzigt ſeine Mahnung,„im Reichsluftſchutzbund diejenige Organiſation zu ſehen, die vom Führer dafür eingeſetzt iſt, in ſchwerſter Not, in den Stunden höchſter Bedrängnis, den Volksgenoſſen zu hel⸗ fen und ſie vor Vernichtung und Untergang zu bewahren, und deshalb dieſe Organiſation zu unterſtützen und dafür zu opfern!“ „Opfer, das heißt vor allem: Mitarbeit, per⸗ ſönlicher Einſatz. Alles, was wir ſind und haben, verdanken wir dem Führer; es iſt hei⸗ ligſte Pflicht jedes einzelnen, mitzuhelfen an ſeinem Werk und alles daranzuſetzen, um den Beſtand von Volk und Heimat auch in ſchwer⸗ ſter Zeit zu ſichern! Wertdienſt nach Italien und kenif angslän⸗ dern. Auf Veranlaſſung der italieniſchen Poſt⸗ verwaltung iſt der Höchſtbetrag der Wertangabe bei Wertbriefen und Wertkäſtchen nach Italien auf 1280 RM. herabgeſetzt worden. Dasſelbe gilt für Wertbriefe und Wertkäſtchen nach drit⸗ ten Ländern, die über Italien geleitet werden. Weitere Auskunft erteilen die oſtanſtalten. 5 5 —— — ———— ————— ————— ———— 1 745 0 4 ———————————————————————————————— —— ——— ———————— —————————————— ————————————— ——————————————————— 3 — ——————— ———— ————— ———— ——— ————————————————————— zu machen, den Weg alles Irdiſchen angetre⸗ len zu haben. Mannheim „Hakenkreuzbanner⸗ —.——. 3. Januar 1937 Wegen zweier Rinderviertel ins Gefängnis Unſichtbare Stempel und veränderke Schlachtdaten/ Eine eigenarkige„Gefälligkeit“ Die Angelegenheit, um die es ſich hier dreht, ſpielte ſich in jener Zeit ab, in der das Rind⸗ fleiſch etwas knapp geworden war, und in der es Leute gab, die ſich um jeden Preis mit Fleiſch eindecken wollten. Da war nun auch ein Metzger aus Schwetzingen, der eines Ta⸗ ges 85 Kilogramm Kuhfleiſch erhielt, das er ſeiner Kundſchaft zu verkaufen gedachte. Aber es blieb beim größten Teil des beſagten Flei⸗ ſches beim Vorſatz, denn als eines Tages der Bezirkstierarzt mit ſeinem Aſſiſtenten zur Kontrolle in dieſer Metzgerei erſchien, beſchlag⸗ nahmte er den ganzen Segen, weil die beiden Kuhfleiſch⸗Hinterviertelſtummel keinen Stem⸗ pel aufwieſen. Es iſt nämlich geſetzliche Vor⸗ ſchrift, daß alles zum Verkauf gelangende Fleiſch vom Fleiſchbeſchauer abgeſtempelt ſein muß, damit kein verdorbenes oder krankes Fleiſchin den Handel kom⸗ men kann. Nun befand ſich unſer Schwet⸗ zinger Metzger durch dieſe Feſtſtellung im Druck. Er telefonierte nun ſeinem Lieferanten, einem Gaſtwirt und Metzger aus Mühlhauſen, damit ihm dieſer den Schein des Fleiſchbe⸗ ſchauers möglichſt umgehend bringe. Das tat nun dieſer Mann, doch fiel ihm unterwegs ein, daß das Fleiſch, das am 26. Juli 1936 be⸗ ſchlagnahmt worden war, nicht gut am 2. oder 3. Juli ſchon geſchlachtet ſein könnte. Dieſes Datum trug nämlich der Schein des Fleiſch⸗ beſchauers, den er dem Schwetzinger Metzger bringen wollte. Schnell entſchloſſen ging er deshalb her und änderte in der Wohnung des Schwetzinger Metzgers das Datum des Scheins vom 2. und 3. Juli auf 22. und 23. Juli ab, um ſeinem Bekannten aus der Patſche zu hel⸗ fen, wie er ſich auszudrücken beliebte. Schließ⸗ lich nahm ſich die Polizei der Sache an. Bei der Vernehmung gab der Mühlhauſer Gaſt⸗ wirt ſchließlich zu, daß er den Schein gefälſcht —5 Dabei ſtellte ſich auch heraus, daß der eklagte nach der Reklamation des Schwetzin⸗ ger Metzgers zu ſeinem Fleiſchbeſchauer gegan⸗ gen war und ſich einen Schein über eine am 2. und 3. Juli vorgenommene Schlachtung geben ließ, die er auch anſtandslos erhielt, weil ſich die Sache tatſächlich ſo verhalten hatte. Verſchwundene Stempel Unterwegs fiel ihm nun ein, daß das Fleiſch nicht ſo alt ſein könnte und ſo machte er ein⸗ fach eine„2“ vor das Datum. Woher nun aber das nach Schwetzingen verfrachtete Kuhfleiſch war, das ließ ſich nicht bhle 5 Die Kuh ſcheint in aller Stille und ohne viel Aufhebens Vor dem Schöffengericht ver⸗ ſuchten nun ſowohl der Mühlhauſener Wirt wie der Schwetzinger Metzger Ausflüchte zu machen, indem ſie behaupteten, daß das Fleiſch wohl abgeſtempelt geweſen ſei, daß es aber durch den Transport geſchwitzt habe und ſo wahrſcheinlich die Stempel, die auch nicht an den vorgeſchriebenen Stellen angebracht gewe⸗ ſen ſeien, verwiſcht worden wären. Die Sach⸗ verſtändigen ſtellten allerdings mit aller Ent⸗ ſchiedenheit und Eindeutigkeit feſt, daß ſich Fleiſchbeſchauſtempel nicht ſo ohne weiteres verwiſchen laſſen und daß weder an den vor⸗ geſchriebenen noch an den nicht vorgeſchrie⸗ benen Stellen Stempel vorhanden waren. Wohl ließen ſich Stempel plump auf naive Weiſe an⸗ deuten, aber ſelbſt das ſei bei den beſagten Kuhfleiſch⸗Hinterviertelſtummeln nicht einmal feſtzuſtellen geweſen. Daß der Schwetzinger Metzger noch den Schwetzinger Tierarzt einer Unterlaſſung beſchuldigte, wurde ihm vom Ge⸗ richt übel vermerkt. Wegen Betrugs 4 Monate Gefängnis Der Staatsanwalt betonte dann, daß es eigentlich nur ein kleiner Weg von dem Schwetzinger Metzger, der als Zeuge vor Ge⸗ richt ſtand, zu dem Angeklagten ſei. Urkunden würden ſonſt meiſtens nur in gewinnſüchtiger Abſicht gefälſcht oder verfälſcht. Der Mühl⸗ hauſer Wirt habe in Tateinheit mit der Ver⸗ fälſchung einer öffentlichen Urkunde einen Be⸗ trugsverſuch begangen, wofür er 4 Monate Ge⸗ fängnis beantrage. Das Gericht kam nach eingehender Beratung zu demſelben Strafmaß und verurteilte den Mühlhauſer Gaſtwirt zu 4 Monaten Gefäng⸗ nis wegen Fälſchung einer öffentlichen Ur⸗ kunde. In ſeiner Begründung wies der Vorſitzende darauf hin, daß der Mühlhauſer Wirt einen guten Leumund beſeſſen habe, obwohl er we⸗ gen Preistreiberei und einem Vergehen gegen die Gewerbeordnung beſtraft worden ſei, daß es aber eine gemeine Anſchuldigung des Schwetzinger Metzgers geweſen ſei, daß der Tierarzt keinen Schein geliefert abe. r. bie prinzengorde des„feuerlo“ an der Spine des tradlilonellen NMeujohrsumzugs Aufn.: Jütte „Allen wohl— niemand weh!“ Fördernde Ehrenmitglieder für den Karneval werden jetzt geſucht Mit dem 1. Janiar hat,der Kurneval 1937, begonnen und in wenigen Tagen werden offi⸗ ziell die Veranſtaltungen ihren Anfang neh⸗ men, bei denen der Frohſinn regieren ſoll. Nun iſt es auch Zeit geworden, die Mannheimer über die geplanten Veranſtaltungen in der Karnevalszeit 1937 zu unterrichten. Den An⸗ fang hat in gewohnter Weiſe der„Feuerio“ gemacht, der am Neujahrstag in kleinem Kreiſe den Schleier lüftete und der jetzt beginnt, ſeine über alles unterrichtenden„Ehrenbriefe“ zu ver⸗ ſenden.. In den nächſten Tagen werden zahlreiche Mannheimer Volksgenoſſen einen großen Brief erhalten, der über alles das Auskunft gibt, was man für den Faſching 1937 wiſſen muß. Auf der Titelſeite des großen Briefes iſt zu leſen„Das närriſche Miniſterium der Regierung ſeiner Tollität des Prinzen Karneval in Mannheim erlaubt ſich, Sie mit dem Wahlſpruch„Allen wohl— niemand weh!“ und höflichſt be⸗ zugnehmend auf das umſeitige Rundſchreiben, zu ihrem fördernden Ehrenmitglied für den Karneval 1937 ganz ergebenſt zu ernennen.“ In dem Rundſchreiben wird den Freunden des Humors kundgetan, daß die Herrlichkeit des vor der Türe ſtehenden Faſchings nur von Kommſt Du auch zum Handball⸗Turnier? Ein erlauſchtes Zwiegeſpräch/ Am das große Ereignis im Nibelungenſaal Karl: Sag mal Kurt, was machſt du am 3. Januar? Kurt: Das weiß ich noch nicht. Uebrigens iſt doch an dieſem Tage nichts beſonderes los. Karl: Da haben wir's ſchon! Wieder keine Zeitung geleſen, ſonſt wüßteſt du von dem Er⸗ eignis im Nibelungenſaal⸗ Kurt: Diesmal tuſt du mir Unrecht. Seit der letzten Aktion der Preſſe bin ich ein eifriger Zeitungsleſer bis auf den ſportlichen Teil, der mich nicht intereſſiert. Karl: Dann kann ich ja verſtehen, wenn du heute noch keinen Sport treibſt, immer dicker und unbeweglicher wirſt. Ich kann dir nur ra⸗ ten, dich ſofort einem Kdß⸗Sport⸗ kurs anzuſchließen. Dich geſund, jung und leiſtungsfähig zu erhalten, biſt du nicht nur dir ſelbſt, ſondern auch deiner Familie und dei⸗ nem Volk ſchuldig. Kurt: Ich danke dir für den wohlgemeinten Rat und verſpreche dir, nunmehr auch Sport zu treiben. Was hat das aber mit dem 3. Januar zu tun? 7 Karl: Sehr viel, denn an dieſem Tage fin⸗ det im Nibelungenfaal das große Hand⸗ ballturnier ſtatt, das ſich jeder Volksge⸗ noſſe anſehen ſollte. Du ſtellſt dir nicht vor, was eine ſolche Veranſtaltung bietet. Hallenhandball iſt das ſchnellſte und intereſſanteſte Hallenſpiel. Die räumliche Nähe zwiſchen Zuſchauer und Spielfeld bringt eine Atmoſphäre, die nicht zu überbieten iſt. Der ebene Boden begünſtigt die Schnelligkeit und die Ballkontrolle und die ſtets wechſelnden Spielhandlungen erwecken Spannung und Begeiſterung, aus denen der Zuſchauer nicht herauskommt. Laufen, Gewandt⸗ heit, blitzſchnelles Erfaſſen und Ausnützen der Situationen erfahren im Hallenhandball die höchſte Steigerung. Von den Spielern wird verlangt: Schnelligkeit eines Sprinters, Standfeſtigkeit eines Hammerwerfers, Stoßkraft eines Kugel⸗ ſtoßers, Härte eines Boxers, Bewegungsſinn eines Eiskunſtläufers, Gewandtheit einer Katze, Schlauheit eines Schachſpielers uſw. Die beſten Mannſchaften der Gaue Baden und Südweſt nehmen an dieſem Turnier teil. iſt die Gewähr für guten Sport ge⸗ oten. Kurt: Davon hatte ich bis jetzt allerdings keine Ahnung, das muß ich ſchon geſtehen. Jetzt 3305 ich auch, wohin ich am 3. Januar zu gehen abe. Karl: So, das freut mich, dann können wir ja zuſammen zu dem Handballturnier gehen. Kurt: Ich habe aber noch keine Eintritts⸗ arte. Karl: Auch dafür hat die NSGe„Kraft durch Freude“ geſorgt. Bei ihren Vorverkaufsſtellen bekommſt du ſogar Eintrittskarten zu ermäßig⸗ ten Preiſen. Hole dir ſofort eine Karte bei einer der Kd⸗Geſchäftsſtellen, P 4, 4/, Zim⸗ mer 11, Langſtraße 39, Luiſenſtraße 45, oder beim Zigarren⸗Kiosk Schleicher am Taterſall. Verfolge aber auch in Zukunft den ſportlichen Teil und die Parole der NSG„Kraft durch Freude“ im„Hakenkreuzbanner“, dann wird dir ſo etwas nicht mehr entgehen. kurzer Dauer iſt und daß in dieſem ſehr kurz bemeſſenen Zeitabſchnitt der Faſching reſt⸗ los und vor allem zweckmäßig ausgenutzt wer⸗ den muß. Wie uns Präſident Schuler ver⸗ ſicherte, wird auch in dieſem Jahr der„Feuerio“ nichts für ſich beanſpruchen, ſondern alle ein⸗ gehenden Gelder reſtlos dem Karneval bzw. dem Zugfonds zur Verfügung ſtellen. Das iſt von beſonderer Wichtigkeit, denn es könnte der Eindruck erweckt werden, daß die vom„Feuerio“ gewünſchten Unterſtützungen für deſſen eigene Veranſtaltungen Verwendung finden. Wer die mit dem„Ehrenbrief“ überſandte Schellen⸗ kappe durch Ueberweiſung eines Geldbetrages einlöſt, wird für den Karneval 1937 zum för⸗ dernden Ehrenmitglied des„Feuerio“ ernannt und erhält, ſofern er den Betrag von minde⸗ ſtens 11.11 RM überweiſt, zur Schellenkappe noch nachträglich den Stern, der ihm bei den Veranſtaltungen des„Feuerio“ verbilligte Ein⸗ trittspreiſe gewährleiſtet. Man darf ſich keinem Zweifel darüber hin⸗ geben, daß ein Karnevalszug in dem Aus⸗ maße, wie wir ihn für Mannheim, für die För⸗ derung des Fremdenverkehrs und für die Be⸗ lebung der Wirtſchaft unbedingt brauchen, nur dann zuſtande kommen kann, wenn die Mann⸗ heimer die verlangte Unterſtützung nicht verſa⸗ gen. Es gilt, die Allgemeinheit ſtärker für die karnevaliſtiſchen Veranſtaltungen zu intereſſieren und immer wieder die wirtſchaftliche Bedeutung des Faſchings hervorzuheben. Wenn man das Programm von Mainz betrachtet, wird man feſtſtellen können, daß in dieſer Stadt während der Karnevalszeit auch nicht mehr geboten wird, als in Mannheim und daß in dieſer Beziehung Mannheim durchaus nicht zurückſtehen braucht. Es wird ſich noch mehr Gelegenheit bieten, auf den Manaheimer Karneval zu ſprechen zu kommen und wir wollen für heute nur noch a⸗ gen, daß das Programm der„Feuerio“⸗Veran⸗ ſtaltungen elf verſchiedene Punkte umfaßt, ehe am Aſchermittwoch der Faſching beerdigt wird. Das ausführliche Programm iſt in dem„Ehren⸗ brief“ erhalten, der auf Wunſch des Oberbür⸗ germeiſters in einer erhöhten Auflage heraus⸗ gekommen iſt und der hoffentlich auch von recht vielen Mannheimern ſeine Einlöſung findet. Wird man doch den Karneval ſo aufziehen, daß nicht mehr Geld ausgegeben wird, als Mittel zur Verfügung ſtehen. man in der Karnevalszeit nicht und ſo iſt ſchon eine allgemeine Unterſtützung notwendig. Dieſe Unterſtützung kommt hoffentlich in reichem Maße aus den Kreiſen, die aus dem Karneval⸗ betrieb und aus dem Fremdenzuſtrom an den Haupttagen den mittelbaren und unmittelbaren Nutzen haben! j. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Die Ausſichten für Sonntag: Veränderliche Bewölkung, zeitweiſe auch Niederſchlag, im Gebirge teilweiſe Schnee, Tagestemperaturen in den Niederungen etwa plus 5 Grad, weſt⸗ liche Winde. ... und für Montag: Bei Luftzufuhr aus Weſt Fortdauer der wechſelhaften zu Nieder⸗ ſchlägen geneigten Witterung. apotheke, Schulden machen will, WoywW.Lebensmittelſammlung Die erſte Lebensmittelſammlung des Jahres 1937 erfolgt in der Zeit vom 4. bis 9. Ja⸗ nuar. Auch in dieſem Jahr werden ſämtliche deutſche Hausfrauen ihre Pflicht darin erblicken, ihre hilfsbedürftigen Mitſchweſtern von den Er⸗ nährungsſorgen tatkräftig zu entlaſten. Einrichtung und Betrieb von Getränke · ſchankanlagen In Nr. 44 des Badiſchen Geſetz⸗ und Ver⸗ ordnungsblattes wird eine Verordnung des Miniſters des Innern über Einrichtung und Betrieb von Getränkeſchanlanlagen bekanntge⸗ geben, die am 1. Januar 1937 in 1 tritt bei gleichzeitiger Aufhebung aller bisherigen entgegenſtehenden Beſtimmungen. Die Veroro⸗ nung findet Anwendung auf alle Anlagen, die zum gewerblichen Ausſchankt von Getränten be⸗ nutzt werden. Die Getränkeſchankanlagen müſſen in Bezug auf Wertſtoff, Abmeſſungen und Sicherheitsan⸗ forderungen entſprechend den anertannten Re⸗ geln der Technit und Hygiene errichtet, betrie⸗ ben und unterhalten werden. Als ſolche Regeln gelten insbeſondere die der Verordnung als Anlage beigefügten techniſchen Grundſätze für Eigirichtung und Betrieb von Getränkeſchankan⸗ lagen. Als Druckmittel zur Förderung der Ge⸗ tränte darf nur Kohlenſäure verwendet werden. Die Getränkeſchankanlagen ſind ſo aufzuſtellen, daß ſie in allen ihren Teilen allſeitig leicht zu⸗ gänglich ſind und beſichtigt werden können. Die erſte Abnahme und die laufende Unterſuchung der Anlagen erfolgt durch das zuſtändige Be⸗ irksamt(Polizeipräſidium), das ſich der Mit⸗ wirkung von Sachverſtändigen bedienen kann. Die Koſten werden nach einer vom Miniſter des Innern feſtgeſetzten Gebührenordnung er⸗ hoben. Für beſtehende Anlagen iſt die nach§ 3 dieſer Verordnung vorgeſchriebene polizeiliche Zulaſſung bis zum 1. Juli 1937 zu beantra⸗ gen. Zuwiderhandlungen gegen die Voyſchrif⸗ ten dieſer Verordnung werden, ſoweit nicht nach anderen Beſtimmungen eine höhere Strafe eintritt, mit Geldſtrafe bis zum Betrag von 150 RM oder mit Haft bis zu 14 Tagen be⸗ ſtraft. Sonntagsdienſt der Mannheimer Apotheken Apotheke am Waſſerturm, P 7, 17, Tel. 283 83; Brückentor⸗Apotheke, U 1, 10, Tel. 227 97; For⸗ tuna⸗Apotheke, Kronprinzenſtraße, Tel. 509 10; Hof⸗Apotheke, C1, 4, Tel. 257 68; Keppler⸗ Apotheke, Kepplerſtraße 41, Tel. 441 67; Luiſen⸗ Apotheke, Luiſenring 23, Tel. 228 07; Neckar⸗ Apotheke, Langſtraße 41, Tel. 527 25; Stefanien⸗ apotheke, Lindenhof, Tel. 262 32; Marien⸗ Neckarau, Marktplatz, Tel. 484 03; e Waldhof, Oppauer Straße 6, „Ter⸗an. Zahnärzté: Dt. vonr Ende, u 7, 15, Tel. en: Julius Maier, U 1, 1, Tel. 229 06. Heilpraktiker: Lothar Hoff, U 2, 2, Tel. 288 22. 2 Veranſtaltungen im Planetarium 3. Jan.: 16 Uhr und 17 Uhr e Vorführung des Sternprojektors. Dienstag, 5. Jan.: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Mittwoch, 6. Jan.: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Donnerstag, 7. Jan.: 20.15 Uhr 4. Ex⸗ perimentalvortrag der Reihe„Klänge und Ge⸗ räuſche“: Erzeugung der Sprache— Sprach⸗ klänge. Freitag, 8. Jan.: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Samstag, 9. Jan.: 20 Uhr 5. Planeta⸗ riumsabend für die vom Winterhilfswerk be⸗ treuten Volksgenoſſen. Rundfunk⸗ Programm für Sonntag, den Z3. Januar Stuttgart:.00 Hafenkonzert..00 Zeit, Wetter..05 Gymnaſtik..25 Bauer, hör zu..00 Evangeliſche Morgenfeier. 10.00 Morgenfeier der Hitlerjugend. 10.45 Schallplatten. 11.30 Kantate von Joh. Seb. Bach. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Kleines Kapitel der Zeit. 13.15 Konzert. 13.50 Zehn Minuten Erzeugungs⸗ ſchlacht. 14.00 Kinderſtunde. 14.45 Aus Laden und Werkſtatt. 15.00 Muſizierſtunde. 15.30 Chorgeſang. 16.00 Unterhaltungskonzert. 18.00 Europäiſche Ring⸗ ſendung:„Der ganzen Welt ein glückliches und gutes neues Fahr“. 18.30 Buntes Schallplattenkonzert. 19.30 Sportbericht. 20.00 Beſinnliches für den Abend. 20.45 Abendkonzert. 22.00 Zeit, Wetter, Nachrichten, Sport. 22.30 Tanzmuſik. 24.00 Nachtkonzert. mRnnElfn m AnHRR Was iſt los? Sonntag, den 3. Januar Nationaltheater: 11.30 Uhr Wiederholung des Einfüh⸗ rungsvortrages in die Oper„Die Frau ohne Schat⸗ ten“. Eintritt frei. 15.00 Uhr„Frau Holle“. Weih⸗ nachtsmärchen. 20.00 Uhr„Die verkaufte Braut“. Oper von Smetana. Miete G. Roſengarten: 20.00 Uhr„Der Etappenhaſe“. Luſtſpiel von K. Bunje. Planetarium: 16.00 und 17.00 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Variets. 16.00 Uhr Tanz⸗Kabarett. Tanz: Palaſt⸗Hotel, Park⸗Hotel, Libelle. Ständige Darbietungen Städt. Schloßfßſmuſeum: 11.00—16.00 Uhr geöffnet. Son⸗ derſchau: Deutſche Kunſt. Schloßgalerie: 11.00—13.00 und. 15.00—17.00 Uhr ge⸗ öffnet. Theatermuſeum, E 7, 20: 10.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. — denen 15 3u ben D0 be Mannh Kle 2 Wenn m wiffen will neue Jahr dung darül den ſoll un muß. Bei den Mann! murden, ur Lokalen her anfertigen, einem klein viele klein Kaffeehäuſe auch die gr beſetzt, zun ren, wie die es nicht ſag ſammengeke feßz viele e——— Wenn mn Mannheim. Räumlichke ſen hatten mer Ho »daß dort Plätze abg beim beſter für Erwachsen vollkommen u Gobrauch hat l DARMOL de lat aparsam ur es Immer zu H hnaben. Abf in Apotheken ————— 5„„ 5 ee Rind M 2, 7 Lunst. ld. Kl Schlaraffia⸗ Daunen, J arbeiten von möbel in b Vottfr. 66 Eheſtandsde tenbank ang Grbei weiter Manches Adam Sperialh: Qun 3,1 Sonntag, d „Vorſtell. Nr. 1. 2. Einf b von? Anfang 11.30 Sonntag, d Vorſtellung N eignachtsma Walter Oſterſt Anſong 15 u. Sonntag, d Vorſt Mi 1. Son Komiſche Ope Eabina Muf unfang 20 uh Sonntag, d Vorſf Dee Luſtſpiel in 4 Unfang 20 U ar 1937 lung s Jahres s 9. Ja⸗ ſämtliche erblicken, n den Er⸗ tränke · unſd Ver⸗ ung des tung und ſekanntge⸗ raft tritt isherigen Veroro⸗ agen, die änken be⸗ in Bezug rheitsan⸗ nten Re⸗ et, betrie⸗ he Regeln nung als dſätze für eſchankan⸗ der Ge⸗ t werden. fzuſtellen, leicht zu⸗ inen. Die erſuchung idige Be⸗ der Mit⸗ ien kann. Miniſter nung er⸗ nach§ 3 olizeiliche beantra⸗ Vorſchrif⸗ veit nicht ere Strafe trag von agen be⸗ potheken l. 283 83; 97; For⸗ l. 509 10; Keppler⸗ Luiſen⸗ Neckar⸗ ztefanien⸗ Marien⸗ 48403; Straße 6, „15, Tel. 1, Del. v 27 2, ium 17 Uhr örführung örführung yr 4. Ex⸗ und Ge⸗ Sprach⸗ jrung des Planeta⸗ swerk be⸗ Zetter..05 vangeliſche itlerjugend. Joh. Seb. Kapitel der rzeugungs⸗ Laden und Fhorgeſang. iſche Ring⸗ und gutes nzert. 19.30 bend. 20.45 ten, Sport. ſes Einfüh⸗ ihne Schat⸗ lle“,. Weih⸗ te Braut“. “. Luſtſpiel ihrung des tt⸗Variets. ffnet. Son⸗ )0 Uhr ge⸗ .00—17.00 einem kleinen Rundgang mer Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 3. Januar 1937 Kleine Rundreiſe in der Silveſternacht Blick in Mannheimer Gaſtſtätten/ Stimmung und Hochbetrieb überall Wenn man als neugieriger Zeitungsmann wiſſen will, wo und wie die Mannheimer das neue Jahr beginnen, dann fällt die Entſchei⸗ dung darüber ſehr ſchwer, wohin man ſich wen⸗ den ſoll und wo man die Aufzählung beginnen muß. Bei der Fülle der Veranſtaltungen, die den Mannheimern zum Jahreswechſel geboten wurden, und bei dem Hochbetrieb, der in allen Lokalen herrſchte, müßte man eine große Liſte anfertigen, um die Stätten aufzuzählen, an denen Frohſinn und Heiterkeit regierten. Auf blickten wir in gar viele kleinere und mittlere Gaſtſtätten, in Kaffeehäuſer und in Weinlokale. Wir ſuchten auch die größeren Lokale auf, die genau ſo gut beſetzt, zum größten Teil ſogar überfüllt wa⸗ ren, wie die übrigen Betriebe. Genau kann man es nicht ſagen, wo die meiſten Mannheimer zu⸗ ſammengekommen waren, aber es gibt doch ſeßz viele Stätten, an denen„Anhäufungen“ — waren. Wenn wir unſeren Rundgang durch die Mannheimer Lokale, die allein ſchon durch ihre Räumlichkeiten den meiſten Andrang aufzuwei⸗ ſen hatten, im Palaſthotel Mannhei⸗ Hof beginnen, dann müſſen wir ſagen, »daß dort ſehr viele Vorausbeſtellungen auf Plätze abgewieſen werden mußten, weil ſich beim beſten Willen kein Platz mehr ſchaffen ließ. Auf dieſe Weiſe verhinderte man eine Ueberfüllung, was auch die Möglichkeit ſchuf, ohne allzu große Drängelei unter den Klän⸗ gen der ſieben Muſikkapellen zu tanzen. Nicht viel anders war es im Park⸗Ho⸗ tel, wo man noch manchen Stuhl einſchie⸗ ben mußte und wo man Gelegenheit hatte, nach den Klängen von vier, in den verſchie⸗ denen Räumen untergebrachten Muſikkapellen zu tanzen. Wer es———— hatte, konnte ſich bei Schrammelmuſik und Weißwürſten im Tucher⸗Keller erholen. Im Vorübergehen warf man einen Blick ins Kaffee Wellenreu 1 er, ins Kaffee Belbe und ins Palaſt⸗Kaffee und überall durfte man beobachten, wie hier Freude und Froh⸗ ſinn regierten und wie man ſich bei guter Muſik recht trefflich unterhielt. Im Palaſt⸗ Kaffee konnte man ſogar ſchon die für die Faſchingstage geſchaffene bunte Dekoration be⸗ wundern. In der Stadtſchänke vermochte ſelbſt in der Nachmitternachtsſtunde der bewußte Apfel nicht zu Boden zu fallen— ſo dicht ſaß man auch dort beiſammen. Nur ſpärlich lichteten ſich die Reihen im Koſſenhaſchen, wo man ge⸗ nau ſo, wie anderwärts zeitweiſe den Zugang ſperren mußte und wo man ſelbſt in der erſten Morgenſtunde nochkeinen Platz für die Nachrückenden ſchaffen konnte. Vorbei an gut beſetzten Bierlokalen in den Planken ſteuerten wir den Friedrichspark an, wo man zwiſchen dem Tanz Mannheimer Künſtler zu Wort kommen ließ und wo zur Mit⸗ ternachtsſtunde Lene Kamuff berufen wurde, das neue Jahr anzuſagen. Zurück zur Innenſtadt führte uns der Weg an den Gaſtſtätten am Bahnhof vorbei zum Union⸗Hotel, wo man ebenfalls ein beſon⸗ deres Silveſterprogramm zuſammengeſtellt hatte. Gar vieles könnte man noch berichten von den Stätten, an denen die Mannheimer das Neu⸗ jahr begrüßten, aber dieſe kurze Ausleſe mag genügen, um zu zeigen, daß kein Mangel an Un⸗ terhaltungsmöglichkeit beſtand. i. Verleihung des SA⸗Sportabzeichens Am Dienstag, den 2. Dezember, waren zur feierlichen Verleihung des SA⸗Sportabzeichens im würdevoll ausgeſchmückten Saale der Gaſt⸗ ſtötte des Städtiſchen Schlacht⸗ und Viehhofes 66 Kameraden des Reichsbundes deut⸗ ſcher Beamten, der Firmen Joſef Vö⸗ gele AéG., Südd. Fettſchmelze EVG., Chem. Fabrit Buckau, K. Schmitt & Co., Stierlen u. Hermann, Tele⸗ fonbau AcG., ſowie der Deutſchen Wer⸗ ner⸗Werte, die die Bedingungen für die Erringung des SA⸗Sportabzeichens in den letzten Monaten erfüllt hatten, angetreten. Nach dem Fahneneinmarſch ergriff Sturm⸗ bannführer Weber das Wort, der in Vertretung des Führers der Standarte 171, des Sturm⸗ bannführers Bender, die Verleihung an die⸗ ſem Abend vornahm, um in einer zündenden Anſprache den neuen SA⸗Sportabzeichenträgern die hohe Bedeutung dieſes vom Führer geſtif⸗ teten Abzeichens nochmals vor Augen zu füh⸗ ren. Alsdann wurde jeder einzelne der Ange⸗ tretenen von Sturmbannführer Weber aufge⸗ rufen und durch die Ueberreichung des SA⸗ Sportabzeichens geehrt.— Unter anderem be⸗ fand ſich unter den an dieſem Abend Ausge⸗ zeichneten auch ein Olympiaſieger, nämlich der uns Mannheimern ja allen bekannte Meiſter⸗ ruderer Eichhorn. Anſchließend ſprach der älteſte der mit dem Ehrenzeichen der SA an dieſem Abend Ausge⸗ zeichneten, der 6ljährige Kamerad Enders vom RDB den Dank der Teilnehmer an die SA⸗Führung aus. Sein beſonderer Dank galt allen anweſenden Prüfern. Seine Worte klan⸗ gen aus in dem Treuegelöbnis zum Führer. Unmittelbar anſchließend an die Verleihung begrüßte Kamerad Vollmer von der Südd. Fettſchmelze im Rahmen eines Kameradſchafts⸗ abends die Anweſenden. 94. Geburtstag, Fräulein Johanna Ruß, U4, 6. zur Zeit Städt. Krankenhaus, feiert heute ihr 94. Wiegenfeſt. Wir wünſchen der Jubilarin alles Gute. 70. Geburtstag. Herr Julius Buntſchuh, Meerfeldſtraße 22, feierte an Silveſter feinen 70. Geburtstag. Wir gratulieren herzlich. sind begeisterł, die bisher nur ungern ein Ahführmittel genommen haben. OARMOl wirkt verlůhlich u. mild, schmeckt gut wie Schokolade. Arzie empfehlen Darmoi for krwachsene und Kincder, denn es ist vollkommoen unschꝭᷣcdlich. Auch löngerer Gobrauch hat keine Ge ðᷣhnung zurfolgs. DARMHOl das Abfuhrmittel der Familie ist aparsam und proiswort.— MNMen sollto es Immer zu Hæause 9 Abführ · Schokolòde in Apotheken und Diogerlen 90 pfennls „ HFelion ſnobioꝛt? Jee 1. 10 Rinderspacher M 2, 7 Aunststr.-O 7, 4 Heidelbergerstr. fa, Klhölmatraben Schlaraffia⸗Matratzen, Bettfedern, Daunen, Inlett, Metallbetten, Auf⸗ arbeiten von Matratzen und Polſter⸗ möbel in beſter Ausfführung. Gottfr. Belssen, Ruf 470 ö1. Eheſtandsdarlehen, der Bad. Beann⸗ tenbank angeſchloſſen.(42 048 V Grbeitor-ſtooen weiter Schnitt, aus Leder, Manchester und Tuchstoffen Adam Ammann Speꝛialhaus fũr Berufskleidet Qun 3,1 Fernruf 23789 National-Theater Mannhelm Sonntag, den 3. Januar 1937: „Vorſtell. Nr. 146 Vorm.⸗Vorſtellg. 2. Einführungsvortrag über die Oper die öron ohne 6halen von Richard Strauß Anfang 11.30 Uhr Ende geg. 13 Uhr Sonntag, den 3. Januar 1937: Vorſtellung Nr. 147. Nachm.⸗Vorſtell. lklll Holle a nfang 15 Uhr. Ende nach 17 Uhr. 60.000 Sonntag, den 3. Januar 1937: Vorſtellung Nr. 148 Miete 6 Nr. 11 1. Sondermiete 6 Nr. 6 Die verkaute Drant Komiſche Oper in drei Akte von Karl Sabina. Muſik von Friedr. Smetana. Anfang 20 Uhr. Ende 22.30 Uhr. Neues Theater Mannhelm Sonntag, den 3. Januar 1937: Vorſtellung Nr. 34 dDer Elappenhale Luſtſpiel in 4 Akte von Karl BunfeN Ende 22.15 Uhr. Unfang 20 Uhr. Verl Mannheim, den Augartenstraße 55 ELISABETH RUPP ERIGH ZIEGLER o hͤte 3. Januar 1937 L 12, 8 handelsregiſtereinkräge a) vom 28. Dezember 1936: Albert Nahm& Sohn Aktiengeſell⸗ ſchaft, Mannheim. Durch General⸗ verſammlungsbeſchluß vom 15. De⸗ zember 1936 iſt die Geſell 15 auf Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1934 über die Umwandlung von Kapital⸗ geſellſchaften in der Weiſe umgewan⸗ delt worden, daß ihr geſamtes Ver⸗ mögen unter Ausſchluß der Liquida⸗ tion übertragen würde auf die zwi⸗ ſchen, den. Aktionären neuerrichtete Kömmanditgeſellſchaft unter der Firma Nahm Kommanditgeſellſchaft mit Sitz in Mannheim. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Gläubigern der Geſellſchaft, welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit dieſer Bekanntmachung de dieſem Zweck melden, iſt Sicher⸗ eit zu leiſten, ſoweit ſte nicht ein Recht auf Befriedigung haben. Südfrucht Import⸗Geſellſchaft Ber⸗ toldi& Andretta mit beſchrünkter Haftung, Mannheim. Durch Geſell⸗ ſchafterbeſchluß vom 18. Dezember 3230 f die Geſellſchaft auf Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1934 über die Umwandlung von Kapitalgeſell⸗ ſchaften in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſamtes Vermögen unter Ausſchluß der Liquidation über⸗ fenſche wurde auf den alleinigen Ge⸗ ſellſchafter Dr. Mario Andretta, Groß⸗ kaufmann in München, der das Ge⸗ ſchäft unter der Firma„Bertoldi& Andretta Südfrüchte⸗Import Mann⸗ heim“ weiterführt. Als nicht ein⸗ biaergen wird veröffentlicht: Gläu⸗ igern der Geſellſchaft, welche fi binnen ſechs Monaten ſeit diefer Be⸗ kanntmachung zu dieſem Zweck mel⸗ den, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit Fasen ein Recht auf Befriedigung Jacob Hirſch& Söhne Weſellſchaft mit beſchränller aftung, Sigmund Marx A1 nih: ſchäftsführer. mehr Ge⸗ Durch Geſellſchafter⸗ beſchluß vom 17. Dezember 1936 iſtſhab der, Geſellſchaftsbertrag geändert in K. 6 Ceſchaſisführer⸗„Vertretung). Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt ſo wird die Geſellſchaft entſweder durch zwei Geſchäftsführer oder durch einen Geſchäftsführer in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten vertreten. Iſt ein Kein führet beſtellt, ſo vertritt er Vereinigte Spediteure und Schiffer Rheinſchiffahrtsgeſellſchaft 43 lle: ſchränkter Haftung, Mannheim. Das Stammkapitat iſt auf Grund des Be⸗ ſchluſſes der Geſellſchafterverſamm⸗ lung vom 15. Junt 1935 um 6 66 RM. herabgeſetzt, es beträgt jetzt 88 087.50 RM. Der Geſellſchaftsver⸗ trag iſt durch den gleichen Beſchluß geändert in§ 3 Abſatz 1 und in' der Anlage zu Abſatz 2 von§ 3(Stamm⸗ kapital, Geſellſchafter, Anteile). Reuther⸗Tieſbanu, Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung. Mannheim. Ge⸗ müß Geſellſchafterbeſchluß vom 9. Ok⸗ tober 1936 iſt das Stammkapital um Magnbeim W00 mer ohnungseinrichtun HGeſellſchaft mit beſchränkter Saflung, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt auf⸗ gelöſt.— Heinrich Velter in Ilvesheim iſt alleiniger Liguidator. Johann& Würthwein, Mannheim⸗ Seckenheim. Die Geſellſchaft iſt' auf⸗ gelöſt. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf den Geſellſchafter Kaufmann Hein⸗ rich Würthwein in Mannheim⸗Secken⸗ heim übergegangen, der es als allei⸗ niger Inhaber unter der bisherigen Firmg weiterführt. Geſchüftszweig iſt letzt: Handel in Baumaterialien, Kanal⸗ und Brenn⸗ Halle& Benſinger, Mannheim, Ja⸗f kob Halle iſt durch Tod als Geſell⸗ ſchafter ausgeſchieden, gleichzeitig' iſt Kaufmann Heinz Halle in Mannheim 18 „ Die Prokura de ein; Halle iſt erloſchen. Nahm Kommanditgeſellſchaft, Mann⸗ geim. r 1399. fe aft ſeit 28. Dezember 1936. Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind die Kaufleute Hugo ahm und Samuel Heumann, beide in Mannheim. Die Geſellſchaft hat ſniſch Dfämmimöcuböen chſerrichtete 11 einen Kommagnditiſten. Axthur Nahm, Kaufmann, Mannheim, iſt als Ein⸗ zelprokuxiſt beſtellt. Max Dreh⸗ mann, Ludwigshafen a. Ah., Emil Bahm, Ludwigshafen a. Rh., Ernſt Gutmann, Mannheim, und Dr. jur. Walter Borchardt, Mannheim, ſind als Geſamtprokuriſten derart beſtellt, daß jeder von ihnen gemeinſam mit einem perſönlich haftenden Geſell⸗ ſchafter oder mit einem anderen Pro⸗ kuriſten vertretungsberechtigt iſt. Bertoldi& Andretta Südfrüchte⸗ mport Mannheim, Mannheim. In⸗ ſaber iſt Dr. Mario Andretta, Groß⸗ kaufmann, München. b) vom 29. Dezember 1936: Rhenania Reviſions⸗& Treuhand⸗ Geſellſchaft mit beſchrünkter Haftung, Mannheim. Otto Weber in Mann⸗ eim hat derart Prokura, daß er in Gemeinſchaft mit einem Geſchäfts⸗ führer oder mit einem anderen Pro⸗ kuriſten vertretungs⸗ und zeichnungs⸗ berechtigt iſt, Die Prokura des Jo⸗ hann' Joſeph Henning iſt dahin er⸗ weitert, daß er auch mit einem an⸗ deren Prokuriſten vertretungs⸗ und zeichnungsberechtigt iſt. Kellerei⸗Maſchinenbau Mannheim Wieſſe&k Bentz Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter irheichge annheim, Durch Geſellſchafterbeſch 55 vom 19./28. De⸗ zember 1936 iſt die Geſellſchaft auf Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1934 über die Umwandlung von Ka⸗ pitalgeſellſchaften in der Weiſe um⸗ ewandelt worden 137 ihr geſamtes ermögen unter Ausſchluß der Liqui⸗ dation übertragen wurde auf die zwiſchen den Geſellſchaftern neu⸗ Handelsgeſellſchaft unter der Firma Wieſſe& Bentz, Kellerei⸗Maſchinenbau Mannheim mit Sitz in Mannheim. Als nicht ein⸗ getragen wird veröffentlicht: Gläu⸗ bigern dex Geſellſchaft, welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit dieſer Be⸗ kanntmachung zu dieſem Zweck mel⸗ den, iſt Sicherheft zu leiſten, ſoweit ſie nicht ein Recht auf Befriedigung aben. Emil Bühler, Geſellſchaft mit be⸗ ſchrünkter Haftung, Fabrik photo⸗ graphiſcher Papiere und Abziehbilde i. L. Schriesheim. Die Firma iſt er⸗ loſchen. Wieſſe& Bentz, Kellerei⸗Maſchinen⸗ bau Mannheim, Mannheim. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 29. Dezember 1936 begonnen. Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind Whilipp Mieſſe, Ingenieur, und Konrgd Bentz, Werkmeiſter, beide in Mannheim. Moritz Weil, Mannheim. Die offene Handelsgeſellſchaft iſt aufgelöſt, die 0 Firma iſt erloſchen „ Plaß& Co,, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. e) vom 30. Dezember 1936: Karl Schweyer Alktiengeſellſchaft, Mannheim. Durch Generalverſamm⸗ lungsbeſchluß vom 9, November 1936 wurde der Geſellſchaftsvertag in 8 10 (Vorlage der Bilanz) abgeändert. Commerz⸗ und Privatbank Aktien⸗ geſellſchaft Filigle Mannheim, Zweig⸗ niederlaſſung, Hauytſitz Hamburg. Die Prokura des Willi Ullmann iſt er⸗ loſchen. Otto Krumpa, Mannheim, hat für die Zweigniederlaſſung Mann⸗ heim derart Geſamtprokura, daß er berechtigt iſt, die Zweigniederlaſſung in Gemeinſchaft mit einem Vorſtands⸗ mitgliede(ordentlichen oder ſtellver⸗ tretenden) oder einem anderen für die Zweigniederlaſſung beſtellten Pro⸗ kuxiſten zu vertreten. Reis& Co. Altiengeſellſchaft, Mann⸗ heim⸗Frievrichsfſeld. Die Generalver⸗ ſammlung vom 17. Dezember 1936 hat die Herabſetzung des Grundkapi⸗ tals um 100 000 RM. durch Ein⸗ ziehung eigener im Beſitz der Aktien⸗ geſellſchaft befindlicher Aktien beſchloſ⸗ en, Die Herabſetzung iſt erfolat, das Grundkapital beträgt jetzt 900 000 Reichsmark. Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch den aleichen Beſchluß in § 5 Abſatz 1(Höhe des Grundkaovpi⸗ tals, Aktieneinteilungz geändert, AlsſK C nicht eingetragen wird veröffentlicht: Das Grundkapital iſt jetzt eingeteilt in, 450 auf den. Inhaber lautende Aktien zu je 2000 RM. Rheiniſches Transyort Kontor Röſ⸗ ſinger& Co. Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung, Mannheim. Der Geſell⸗ —— —— Der trei geschlossene Bund gegen Unglück und Sorge 5 ibt jedem Einzelnen vielfache Krafl. 25 Millionen Volksgenossen leben in unserem Schufz. pDIEDHvVEN vknstcuknuxæsvvr ERNEHMVUNGEN IN DEUTSCHIANxW 35ine iſt 1936 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Un⸗193 ternehmens iſt der Betrieb am 31. Oktoberflungsbeſchluß vom iſt die Geſellſchaft au einesfdes Geſetzes vom 5. Juli 1934 über 19. Dezember Gebr. Speditionsgeſchäftes. Die Geſellſchaft die Umwandlung von Kapitalgeſell⸗ g Haftung i. L. kann ſeh an gleichen oder ähnlichenſſchaften in der Weiſe umgewändeltſhe ne ihr geſamtes Vermögen Liquidation Unter mungen beteiligen, ſolcheſ worden, da Unternehmungen erwerben und Zweig⸗unter Au kapital beträgt 20 000 RM. Heinrichſden Ak Wilkening, Kaufmann, Hannover, iſt Chemiker in Mannheim, Sind mehrere Ge⸗ fantz Drieſcher Witwe geb. Rieſterer n Mannheim⸗Feudenheim und Frau Fuchs geb. Forrer in Baden⸗ oder durch einen Geſchäftsführer und Baden neuerrichtete Kommanditgeſell⸗ hold& Co. Otto einen Prokuriſten vertreten. Als nichtfſchaft unter der Ge tede ſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Ge⸗ fellſchaft durch zwei Geſchäftsführer Anna eingetragen wird veröffentlicht: Die Bekanntmachungen der exfolgen im Deutſchen Reichsanzeiger, durch Tod Geſchäftslokal; Hafenſtraße. Palgſt⸗Lichtſpiele Gefellſchaft mit be⸗wird veröffentlicht: ſchrünkter Haftung, Mannheim. DurchſGeſellſchaft, welche ſich binnen ſechs Mannheim. Offene 28. Ok⸗[Mongten ſeit dieſer Bekanntmachungſwelche am tober 1936 iſt die Geſellſchaft auf zu dieſem Zweck melden, iſt Sicher⸗ gonnen hat. Grund des Geſetzes vom 5. Juliſheit zu leiſten, ſoweit 1934 über die Umwandlung von Ka⸗Recht auf Befriedigung Geſellſchafterbeſchluß vom pitalgeſellſchaften in der Weiſe um⸗ Sſchluß der niederlaſſungen gründen. Das Stamm⸗—— wurde auf die zwiſchen Das ionären Dr. Hans Hoffarth, „Firma Lackfabrit orrer Kommanditgeſellſchaft mit Sitz Geſellſchafthin Mannheim. Wilhelm Drieſcher iſtſ daß als Vorſtandsmitgliedſtigt ſind. Ammon& Herrmann vorm. 33. andelsgeſ ellſchaft/ 7 ausgeſchieden. Als nicht eingetragen Gläubigern derfkinag Schokolade⸗ ie nicht ein aben. Liebhold& irma iſt geändert in: duſtrie ewandelt worden, daß ihr geſamtesftiengefellfchaft, Mannheim, Durch Ge⸗ ſtraße exmögen unter Ausſchluß der Liqui⸗neralverſammlungsbeſchluß vom 19. dation übertragen wurde auf dieſDezember 1936 Hauptgeſellſchafterin Frau Luiſe Nie⸗fauf Grund des Geſetzes vom 5. Juliſſchaft ſeit 30. Dezember 1 mann in Mannheim. Als nicht ein⸗1934 über die—— von Ra⸗ 82 m. Die Firma iſt erloſchen. Co., nnheim. offene Handelsgeſellſchaft iſt aufgelöſt. Handelsgeſchäft ging mit Ak tiven und Paſſiven und mit dem Frau Re⸗ über auf Dr. Wilhelm Stein, Kaufmann in Mannheim, Die Bettfedern⸗ abrik Wilhelm Stein vormals Lieb⸗ Moog in Bremen und Rudolf Alff in Mannheim⸗Nek⸗ karau haben derart Geſamtprokura, e gemeinſam vertretungsberech⸗ Die 33 ſönlich de 44•— exſönlich haftende Ge⸗ ſelſchafter find Friedrich Ammon und Hans Herrmann, beide Direktoren in Schelinag SchorolaveInduſtrie Ar⸗ ffrage 3 Oeſchäftsräumer Seiler⸗ heit zu leiſten, ſoweit ſie nicht ein Grund Recht** efriedigung haben. eichenburg— n⸗ 4 be Lackfabrik Forrer Kommanditgeſen⸗ die Geſellſchaftſſchaft, Mannheim. Kommanditgeſell⸗ ſönlich haftender Geſellſchafter iſt dr. getragen wird veröffentlicht: Gläu⸗pitalgeſellſchaften in der Weiſe um⸗ Hans Hoffarth, Chemiker, Mannheim. bigern der Geſellſchaft, welche ſichſgewandelt worden, daß ihr gefamtes binnen ſechs Monaten ſeit dieſer Be⸗ Vermögen unter Ausſchluß der Liauz⸗ tiſten. kanntmachung zu dieſem Zweck mel⸗ dation übertragen wurde auf die Mannheim, Emil Fieger, Kau Aktionären Friedrich Mannheim, ſte nicht ein Recht auf Befriedigung Ammon, Dirertor in Mannheim, und Kaufmann, Weinheim, Hans Herrmann, Direktor in Mann⸗ den, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweitſzwiſchen den haben. Palaſtlichtſpiele Wilhelm Niemgnnſheim, unter der 5 haftender Geſellſchafter iſt Wil⸗ helm Niemann, Kaufmann, Mann⸗geſellſchafi. heim. Die Geſellſchaft hat Kommanditiſten. irma ., Mannheim. Kommanditgeſell⸗ Herrmann vorm. ſchaft ſeit 1. Oktober 1936. Kun⸗ ⸗bunre(AG) annheim einenfwird veröffentlicht: Geſellſchaft, welche Ammon& chokinag Schoko⸗ Proluriſten zur Zeichnung der Firma mit Sitz in te offene Handels⸗ Friedrich Neff, Kau und Ernſt berechtigt iſt Gläubigern derſſiven und ſamt der Firma auf de ſich binnen ſechs—— 0 Chriſtian Sprott in Mann- Lackfabrir Forrer, Aktiengeſenſchaft, Monaten ſeit dieſer Bekanntmachungſheim ü Mannheim. Durch Generalverſamm⸗Uzu diefem Zweck melden, iſt Sicher⸗ Margareihe Ruß, Mannheim. Das icht eingetragenGeſchäft ging mit Akliben und vaſ⸗ Amtsgericht 8ch 35, Mannhelm, mann, Frledrich 1 riedrich, ſamtprokuriſten derart ſhefteüf, duß jeder von ihnen mit einem anderen Die Gefelſchaft hat zwei“ Kommandi⸗ Mannheim * „5 at e nkreuzb an ner“ 3. Januar 1987 uncl In Der Weg seit dem 17. Jahrhundert/ Hoffnungsvolle Ansdtze und sdwere Rũckschlõge/ Gesicherie Gegenwarl Als aus dem Dorf Mannheim eine Stadt wurde, verlieh ihr der Kurfürſt eine Anzahl Privilegien. Hiernach konnten die Bewohner der neuen Stadt ſo frei leben und Handel trei⸗ ben wie in Holland oder einem anderen Lande. Auch war allen, die in den nächſten dreißig Jahren hier einwandern würden, zugeſichert, von den Rhein⸗- und Landzöllen befreit zu ſein. Weiter war in Ausſicht geſtellt, daß Wochen⸗ und Jahrmärkte eingeführt und Marktſchiffe eingerichtet werden ſollten, die den Verkehr mit den am Rhein liegenden Städten aufrechtzu⸗ erhalten hätten. Kaum, daß dieſe Privilegien Zeit hatten, ſich auszuwirken, begann der Dreißigjährige Krieg, der alle Hoffnungen zunichte machte. Erſt als dieſer unheilvolle Krieg vorübergezogen war, konnte ſich die Stadt wieder langſam erholen und der Handel neu aufleben. Die Bevölke⸗ rung trieb überwiegend Landwirtſchaft und der Handel erſtreckte ſich auf den Verkauf der ſelbſterzeugten Früchte. Bald dehnte er ſich aus auf die ſogenannten Handels⸗ gewächſe wie Tabak und Hopfen. Es war namentlich der„Tobac“, der anfing, hier eine große Rolle zu ſpielen, denn ſeine Produktion auf hieſigem und benachbartem Boden war im Jahre 1685 bereits ſoweit angeſtiegen, daß er, was ihm übrigens noch öfter begegnete, mit einer außergewöhnlichen Abgabe belegt wurde. Schon damals vielfältige Induſtrie Hergeſtellt wurde damals in Mann⸗ heim außer Tabak, Tuch, verſchiedenerlei Zeuge, Leinen, gehechelter Flachs und Hanf, gekämmte Wolle, Rüb⸗ und Nußkuchen und Mehl. Früh ſchon machte ſich hier das Be⸗ ſtreben, dem man auch immer treu geblieben iſt, geltend, mit der Außenwelt geſchäftlich in Verbindung zu kommen. So reiſte man nach Holland, Frankreich, der Schweiz und nach Ita⸗ lien. Natürlich ging das Reiſen weſentlich ge⸗ mütlicher zu als heute, auch hatte es die Poſt noch gar nicht eilig. Einmal wöchentlich kamen die Briefe der großen Strecke Köln—Baſel bei unſerer nächſten Poſtſtation an und die war in — Neckarhauſen. Durch die ſogenannten Ordinarifuhren, die von privater Seite eröff⸗ net wurden und die die Verbindung mit an⸗ derxen Städten herſtellten, erhielt der Reiſe⸗ und Warenverkauf eine weſentliche Verbeſſe⸗ rung. Weitere Verbindungen wurden geſchaf⸗ fen durch die Marktſchiffe, die den Verkehr mit den am Rhein gelegenen Städten unterhielten. In der Stadt ſelbſt beſchränkte ſich der Han⸗ del auf den Markt und die Schrannen. Im Jahre 1680 wurde eine Marktordnung erlaſſen. Der Aufſtieg, den Handel und Verkehr genommen hatten, ſollte durch den Orleansſchen Krieg, der unſerer Stadt am 5. März 1689 die Zerſtörung brachte, eine län⸗ gere Unterbrechung erleiden. Im Jahre 1690 wurden die erteilten Privilegien wieder er⸗ neuert, aber die Stadt hatte damals kaum noch Bewohner, da viele geflüchtet waren. Infolge⸗ deſſen hatte ſie auch kein Geld mehr, ſo daß ſie gezwungen war, einen ſilbervergoldeten Pokal, der Stadteigentum war, für 61 Gulden zu ver⸗ kaufen. In dieſer troſtloſen Zeit konnte einſt⸗ weilen von Handel keine Rede mehr ſein. Er ſetzte erſt wieder ein als man im Jahre 1698 mit dem Wiederaufbau der Stadt begann. Auch die Induſtrie fing jetzt an, ſich zu regen. Im Jahre 1700 wurde eine Salpeterſiederei und im folgenden Jahre eine Porzellanfabrik privi⸗ legiert. Im erſten Jahrzehnt des 18. Jahr⸗ hunderts gab es hier vier Apotheken(Pelikan, Einhorn, Goldener Löwe und Schwarzer Bär), die, wie das damals üblich war, auch noch mit allerlei änderen Dingen Handel trieben. Tote Hunde lagen auf der Straße Mit Kurfürſt Karl Philipp, der im Jahre 1716 Johann Wilhelm folgte, begann für Mannheim eine neue Enwicklung, indem es zur Reſidenzſtadt wurde. Zunächſt wurden durch polizeiliche Verordnung die Straßen ge⸗ ſäubert, denn damals war es noch in der Ord⸗ nung, wenn es auch eine große Unordnung war, tote Hunde, Katzen und Schweine auf die Straßen zu werfen; das wurde nun verboten, den lebenden Schweinen ließ man aber zunächſt noch ihre Freiheit. Elf neue Wirtſchaften und Kaffeehäuſer wurden genehmigt. Um jene Zeit kam auch die Porte⸗ chaiſe in Gebrauch, eine Art Tragdroſchke, eben⸗ ſo machten ſich andere Bedürfniſſe mit der Ver⸗ legung des Hofes nach hier geltend, die man vorher nicht gekannt hatte. Im Jahre 1728 bildete ſich eine Handels⸗ zunft. Gegen Hauſierer und Fremde, die Waren verkauften, aing man vor. Beſonders ſetzte ſich der Kurfürſt für den Tabakhandel und den Holzhandel ein. Viele Ausländer trieben da⸗ mals hier Handel und Mannheim war auch als Handelsſtadt weit⸗ hin bekannt. Im Fahre 1734 wurde der Bau des Kaufhauſes begonnen, etwas ſpäter die Rhein⸗ und Neckarſchiffahrt organiſiert. Den Tabalban und den Tabakhandel ſuchte man für die Finanzen des Staates dadurch nutzbar zu machen, daß man eine ſtaatliche Tabakmanu⸗ faktur bzw. ein Monopol errichtete. Einen Spanier mit hochtönendem Namen machte man zum Generaldirektor und der Er⸗ folg ſeiner Tätigkeit war, daß das Unterneh⸗ men bereits in kurzer Zeit einen großen Ver⸗ luſt brachte. Um dieſen Verluſt zu beſeitigen, kam man auf den Gedanken, eine Lotterie ein⸗ zurichten, was im Jahre 1738 auch mit Erfolg geſchah. Durch den Polniſchen Erbfolgekrieg (1733—35) Hürfte dann in Mannheim durch be⸗ trächtliche Kriegslieferungen viel Geld verdient worden ſein. Als Karl Theodor im Jahre 1743 zur Regie⸗ runa gelangte, wurde der bisherigen Handels⸗ politik eine andere Richtung gegeben. Der Ver⸗ ſuch ſeines Vorgängers, Handel und Induſtrie durch künſtliche Mittel zu heben, hatte keinen überzeugenden Erfolg. Er hob daher das Ta⸗ bakmonopol wieder auf, ebenſo wurde der Holzhandel freigegeben. Den Hand⸗ werkern wurde die Ausfuhr und der freie Ver⸗ Der alte Mannheimer Freihafen kehr ihrer Erzeugniſſe geſtattet. Fabriken für Tabak, Spitzen, Krapp(Farbſtoff), Kattun. Ta⸗ bakpfeifen, Seide und Tapeten wurden konzeſ⸗ ſioniert, die Erlaubnis zum Torfgraben und zur Errichtung von Kohlenniederlagen wurde erteilt. Wer Handel treiben wollte, mußte 3000 Gulden Vermögen nachweiſen. Brauereien, —— und Eſſigſiedereien wurden er⸗ richtet. Durch die Hofhaltung entwickelte ſich das Ge⸗ werbe recht kräftig, was ſich vom Handel und der Induſtrie, trotz allen Bemühens, nicht ſa⸗ gen ließ. So hatte man auch eine Rhabarber⸗ plantage bei Käfertal und eine Zuchtanſtalt für Angoraziegen in Doſſenheim geſchaffen. Vor dem Rheintor wurde auf einer Inſel(zwiſchen Verbindungskanal und Mühlauhafen) eine Bleiche errichtet, die ſich weithin großen An⸗ ſehens erfreute. Nach einem im Jahre 1775 er⸗ ſchienenen Buch waren damals in Mannheim vorhanden: 15 Seiden⸗, Woll⸗, Baumwolle⸗ und Leinen⸗Handlungen; 56 Spezerei⸗, Tabak⸗ und Eiſenhandlungen; 2 Buchdruckereien; 3 Buch⸗ handlungen; 1 Handlung für Haarbeutel(Pe⸗ rücken); 4 Tabakfabriten; 1 Kartenfabrit; 2 Wollfärbereien; 1 Tuchſchererei; 4 Achat⸗ und ſonſtige 6 Eſſigſiedereien; 16 Brennereien; 6 Mühlen; 7 Seifen⸗ und Lichter⸗ macher; 3 Puder⸗ und Stärkemacher: 3 Gold⸗ und Silberbordenwirker; 4 Meſſerſchmiede; 5 Kupferſchmiede; 3 Zinngießer; 6 Spengler; 16 Knopfmacher; 16 Gold⸗ und Silberſchmiede; 6 Kammacher; 6 Weißgerber; 25 Leineweber: 1 Mechanikus und ein Kupfer⸗ ſtecher. Arbeitermangel in Alt⸗Mannheim Gewiſſe Artitel durften nicht eingeführt wer⸗ den(Strümpfe, Handſchuhe, Knöpfe und Ta⸗ peten), um die betreffenden Induſtrien zu ſchützen. Schweizer Kottone(Baumwolle) und Muſſeline waren mit einem hohen Eingangs⸗ zoll belegt. Rohe Häute dagegen durften zoll⸗ frei eingeführt werden. Wenn trotz aller Be⸗ Alter Stich mühungen die Erfolge den Anſtrengungen nicht entſprachen, ſo dürfte das darauf zurückzufüh⸗ ren geweſen ſein, daß es an Taglöhnern fehlte. Infolgedeſſen waren die Löhne hoch und die Fabriten vermochten ſich nicht zu ent⸗ wickeln, da ſie nicht ſo billig liefern konnten, wie anderwärts. Zuweilen muß hier überhaupt ein großer Mangel an Arbeitern beſtanden ha⸗ ben. In einer im Jahre 1769 erſchienenen Schrift heißt es, daß in der Erntezeit ganze Armeen von Schwaben und Schweizern kamen, die als Taglöhner halfen, da es an arbei⸗ tenden Händen fehlte. Der Verfaſſer erhoffte aber Beſſerung, denn, wie er ſchreibt, „.. hat Mannheim in der ehelichen Fruchtbarkeit nicht ſeinesgleichen“. Unzweifelhaft ging es den damaligen Mann⸗ heimer Handwerkern gut. Sie hatten vom Hofe und von den Fremden reichlich zu leben und kümmerten ſich nicht um die Treibhaus⸗ pflanze Handel und Induſtrie. Andere Verhält⸗ niſſe traten für die Handwerker erſt ein, als im Juni 1778 der Kurfürſt ſeine Reſidenz nach Müünchen verlegte. Enktäuochaungen im 18. Jafliluncleit Durch die Ueberſiedelung des Hofes nach München verließen an die dreitauſend Perſonen Mannheim. Der bisher ſo ſtarke Fremdenver⸗ kehr erlitt eine ſtarke Einbuße. Das brachte für die Kaufleute eine ſchwere Schädigung, wes⸗ halb ſie ſich an die Regierung um Hilfe wandten. Dieſe tat, was ſie unter den damali⸗ gen Verhältniſſen tun konnte: ſie verbot die Einfuhr gewiſſer Waren. Außerdem unterſagte ſie, um Preisſteigerungen zu verhindern, den übermäßigen Export von Frucht und die Her⸗ ſtellung von Korn⸗ und Kartoffelbranntwein, „da der Vorrat dieſer zur Lebſucht erforder⸗ lichen Dinge wirklich vermindert ſei“. Die Intereſſen des Handels wurden durch die Handelsinnung vertreten. Allerlei Beſtimmun⸗ gen wurden erlaſſen und ſogenannte Patrouil⸗ len⸗Männer angeſtellt, die es aber mit ihrer Verpflichtung nicht genau genommen haben, ſdenn es wurde darüber geklagt, daß ſie, die „den Nahrungsbeeinträchtigungen nachſpüren ſollten“, ſeit drei Jahren keinen einzigen an⸗ gezeigt haben, der ſich dagegen vergangen hatte. Die Bäcker vertauften damals auch Schmalz, Butter und Käſe, was verboten war und zum Streit mit der Innung führte. Kleinliche Hilfsverſuche Da die Verhältniſſe ſich immer mehr ver⸗ ſchlechterten, wurden die Hilferufe an die Re⸗ gierung dringender, denn es war die Meinung verbreitet, daß ſie nur allein helfen könne. So verſuchte ſie denn auch tatſächlich vielerlei. Der Tabat mußte wieder mal bluten; eine„Com⸗ nerzialroute“ nach Rußland und Konſtan⸗ tinopel wurde errichtet; ein Hanf⸗ und Flachs⸗ markt eingeführt; das Tragen luxuriöſer Klei⸗ der mit Gold⸗ und Silberborden wieder er⸗ laubt, obgleich es vorher verboten war und ſchließlich ein Siegellack⸗Monopol eingeführt. Das alles aber waren zu kleine und teils auch zu kleinliche Mittel, als daß ſie wirtlich eine Beſſerung hätten bringen können. Dazu wurde die Stadt von ſchweren Naturkataſtrophen heimgeſucht. Im Februar 1784 ſtand die ganze Unterſtadt unter Waſſer. Ein Lichtblick in die ſchlechte wirtſchaftliche Lage brachte die Rücktehr des Kurfürſten Karl Theodor nach hier, die jedoch nur vorüber⸗ gehend war, während die Bevölkerung gerne geglaubt hätte, daß ſie von Dauer ſein würde. Zu dieſer enttäuſchten Hoffnung geſellte ſich das Unglück eines Krieges mit Frankreich. Die Stadt wurde in den neunziger Jahren des achtzehnten Jahrhunderts abwechſelnd von Franzoſen und Oeſterreichern be⸗ ſetzt und das Ende war, daß die ohnehin ſchon ſchwer geſchädigte Stadt nicht nur ſtarte Beſchädigungen an ihren Gebäuden erlitten hatte, ſondern auch noch mit drückenden Kon⸗ tributionen belegt wurde. Konkurrenz Mannheim— Heilbronn Ende des Jahres 1797 konnte man wieder an Werke des Friedens denken. Verhandlungen wurden mit Düſſeldorf wegen einer direkten Rheinfahrt aufgenommen, doch machten die Düſſeldorfer zur Bedingung, daß Mannheim mit keiner anderen Stadt am Rhein ein glei⸗ ches Abtommen abſchließen dürfe. Es beſtanden damals ähnliche Abkommen mit auswärtigen Ländern, die unter Umgehung Mannheims alle Vorteile der Schiffahrt Heilbronn zuführten. Heilbronn ſtand in ſcharfem Gegenſatz zu Mannheim und wo es deſſen Handel ſchädigen konnte, tat es dies auch. Das mutet heute mert⸗ würdig an, doch ſo iſt es einſt geweſen. Der allgemeine Verkehr erfolgte damals im⸗ mer noch durch Marktſchiffe, die meiſt regelmä⸗ ßig die benachbarten Städte aufſuchten, durch Frachtfuhren, Lohnkutſchen und die Poſt. Ein Mangel an Speditionshäuſern machte ſich fühl⸗ bar. Die Handelsinnung klagte, daß Mann⸗ heim einen Paſſivhandel habe und daß ein Aufſchwung der Stadt nur werde erreicht werden können, wenn es einen Aktivhandel be⸗ komme. Aber das wollte trotz aller Verſuche nicht gelingen und ſo iſt es ſchließlich zu ver⸗ ſtehen, wenn ein Zeitgenoſſe in einer anonym erſchienenen Schrift reſigniert ſchreiben konnte: „Eine Handelsſtadt iſt Mannheim trotz aller Verſuche nicht geworden und die Ausſichten dazu ſind gering“. Und doch hatte ſich der Mann getäuſcht! Nachdem das zu Ende gehende Jahrhundert für Mannheim noch manch ſchweres Verhängnis brachte, glaubte man doch einen freudigen Blick in die Zukunft tun zu dürfen, da die Feſtung, die immer wie⸗ der Unglück über die Stadt brachte, demoliert werden ſollte. Zunächſt begann das neunzehnte Jahrhundert für die Stadt mit großen Schul⸗ den, ſtockendem Handel und Verkehr und dar⸗ niederligendem Gewerbe. In jenen kriegeriſchen Zeiten hatte Mannheim als Durchgangsplatz viele und läſtige militäriſche Einquartierungen aus aller Herren Länder und ſo kam es, daß unſere Stadt damals„aller Offiziere große Suppenſchüſſel“ genannt wurde. Seltſame Vorſchriften Am 23. November 1802 ging Mannheim an Baden über. Auch unter den neuen Beſitzver⸗ hältniſſen war eine Beſſerung der Lage nicht eingetreten. Im Jahre 1807 erſchien eine neue Polizeiverordnung, die gut gemeint war, den Mannheimern aber nicht viel helfen konnte. Sie beſtimmte, daß die Aushängeſchilde der Wirte und Handwerker, die gerade wieder in Schwung gekommen waren, einſtweilen ſolange geduldet würden, als keine Gefahr des Herabſtürzens be⸗ ſtehe. Das Anbringen neuer Schilder wurde aber verboten. Das Entwenden des Oels aus den öffentlichen Laternen, ſowie das Entwen⸗ den der Laternen war unterſagt. Wer ſein Licht daran anzündete, hatte auch Strafe zu zahlen. Unterſagt war auch das Hauſieren mit Brot und Eſſig. Wer zur Führung eines Ladens nicht berechtigt war, durfte Waren nicht verkaufen. Sonn⸗ und feiertags mußten die Läden geſchloſ⸗ ſen bleiben.„Krumme und kurze Ellen“, die der ungerechtfertigten Bereicherung dienten, wurden konfisziert. Die weiterhin beſtehenden unruhigen Ver⸗ hältniſſe waren dem Handel ſehr abträglich. Die napoleoniſchen Kriege brachten die Kontinental⸗ ſperre. Sie wirkte ſich auch in Mannheim aus. Wie anderwärts, wurden auch hier die eng⸗ liſchen. Waren beſchlagnahmt und dafür die Stadt mit franzöſiſchen Waren über⸗ ſchwemmt. Angeregt durch die Sperre entſtan⸗ den verſchiedenerlei Erſatzprodukte. So wurde der Runkelrübenzucker eingeführt und aus Sonnenblumen Oel hergeſtellt. Die verbotenen Waren wurden auf dem Marktplatz verbrannt. Im Jahre 1814 wurde die lange unterbrochen getweſent Rheinſchiffahrt durch ein von Mainz kommendes Schiff wieder eröffnet. Der Handel belebte ſich. Mannheim lieferte viele Schuhwaren, Sattlerwaren und Bier nach der Pfalz und Rheinheſſen. Dieſe beiden Abſatzge⸗ biete gerieten aber bald wieder in Verluſt, da die verarmten Länder durch Erhebung von Zöl⸗ len zu Geld zu kommen ſuchten. Mannheim wurde dadurch wieder geſchädigt. Gegenmaß⸗ nahmen wurden ergriffen, indem im Jahre 1822 eine Handelsprohibitivverordnung erlaſſen wurde, welche die Einfuhr von franzöſi⸗ ſchen Weinen, Eſſig und Likören verbot, aber auch deutſchen Weinen, die nicht auf badiſchem Boden gewachſen waren, war der Zutritt ver⸗ ſperrt. Eine Reihe von Waren, die von aus⸗ wärts kamen, mußten mehr oder weniger hohe Sant bezahlen. Das Ergebnis war eine Lahm egung des Handels. Um der immer mehr üben hand nehmenden Not zu entgehen, wurde das Leihhaus und die Sparkaſſe errichtet. Langſamer Aufſtieg Im Jahre 1825 wöſſch ſich ein großes Ereig⸗ nis: das erſte Dampfſchiff paſſierte Mannheim auf ſeiner Probefahrt. Allmählig trat eine lang⸗ ſame Verbeſſerung der wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſe ein. Rhein und Neckar wurden reguliert und man begann mit den Hafenbauten. Immer mehr Schiffe legten hier an und Mannheim wurde zueinem großen Stapelplatz. Hatte der Zollverein ſchon eine weſentliche Verbeſſerung der Verhältniffe gebracht, ſo konnte der vor vielen herbeigeſehnte große Auf⸗ ſtieg, der auch den Mannheimer Handel zur hö ften Blüte brachte, erſt eintreten, als das deutſche Volk zur ſtaatlichen Einigung gelangt war. Mit der errungenen Einheit kam dann der gewaltige Aufſchwung nunſerer Stadt der ihre Einwohnerzahl innerhalb dreißig Jah⸗ ren von rund 40000(1871) auf rund 140 000 im Jahre 1900 ſteigen ließ. M. So sieht es heute aus Archivbild Ma nn Let 1 2 o 31 altung Kreisbau bach, zu auch das zählt, am mit einer rer, Bür Kamerad en. Den onderta ben in eir ſprech E prechen. der Kreis Todtr en 17 Ul randenb Wohnung Motorſpri und konn bald Herr Räume d nung ſint Mobiliar Opfer. Di ſtellt. Die Unter In Abwe Kinder de⸗ Walzenrer hatten. Ne mals die füre ohne ür entlad Stirn des löſte ſich d Schuß und 3 Bruch wurde 193 beſucht. 2 ausländiſe Bruchf ein 50 Jal Er ſaß. ſuchungshe Dr. Ke Karl des Inner Kommunal ber, zum verſicherun „Riedi Karlst iſt einer d nalbeamter nalpolizeir eiſtelle Ka Ein volles Können un in den Die nicht imme ſchwerſte K opfernden Wies *Wiesl ein Sohn d Leben in e opſerte und Verdienſte e nen 100. Ge würdigte di ſcherverdien Enthüllung der Familie Nach den ſchule vorge trägen ſprac kinger ein auf die Bed nes der Fat üllung der erk des e 57 Arwee rikaforſcher 29. 12. 1836 einem Schül Ringen und ken und Sti Vorbild dier Bei einer des Verkeh. Fremdenver agesordnu— der Karneva mertagszug rühlingsfe fingſttage vorgeſehen. ymnaſiums Freiwilligen anuar 1937 0 e genwarl verde erreicht tivhandel be⸗ ller Verſuche ßlich zu ver⸗ iner anonym eiben konnte: tannheim geworden “. Und doch hdem das zu innheim noch chte, glaubte die Zukunft immer wie⸗ te, demoliert s neunzehnte roßen Schul⸗ hr und dar⸗ kriegeriſchen rchgangsplatz uartierungen kam es, daß Offiziere annt wurde. lannheim an en Beſitzver⸗ r Lage nicht en eine neue nt war, den ikonnte. Sie ſe der Wirte in Schwung nge geduldet bflürzens be⸗ ilder wurde s Oels aus as Entwen⸗ er ſein Licht e zu zahlen. n mit Brot Ladens nicht t verkaufen. den geſchloſ⸗ Ellen“, die ng dienten, thigen Ver⸗ träglich. Die Kontinental⸗ unheim aus. r die eng⸗ ahmt und Waren über⸗ erre entſtan⸗ So wurde geführt und geſtellt. Die 1 Marktplatz ſe die lange yrt durch ein der eröffnet. lieferte viele ier nach der en Abſatzge⸗ Verluſt, da ng von Zöl⸗ Mannheim Gegenmaß⸗ Jahre 1822 g erlaſſen in franzöſi⸗ verbot, aber if badiſchem Zutritt ver⸗ ſe von aus⸗ ſeniger hohe eine Lahm mehr übes das oßes Ereig⸗ Mannheim t eine lang⸗ ſen Verhält⸗ en reguliert ten. Immer Mannheim üpelplattz. weſentliche ſebracht, ſo große Auf⸗ Handel zur n, als das ung gelangt m dann der ſerer Stadt reißig Jah⸗ 140 000 im M. Archivbild Ein volles Menſchenalter ſtellte er ſe Können und ſeine nie verſiegende Lebenskraft Mannheim Blick übers Cand 3. Januar 1937 Kreisbauerntag in Mosbach Mosbach, 2. Jan. Die erſte größere Veran⸗ ſtaltung Mosbachs im neuen Jahr iſt der erſte Kreisbauerntag der Kreisbauernſchaft Mos⸗ bach, zu der ſeit Sommer des letzten ˙* azch das Gebiet des früheren Kreiſes Mosbach zählt, am 7. und 8. Januar. Den erſten Tag mit einer Schulungstagung der Ortsbauernfüh⸗ rer, Bürgermeiſter und Zachhene wird ein Kameradſchaftsabend im Bahnhofhotel Zhen en. Den Vormittag des zweiten Tages den in einer großen Kundgebung Landesbauern⸗ ſprech Engler⸗Füßlin und Kreisleiter Senft prechen. Mit einem großen' Heimatabend wird der Kreisbauerntag ausklingen. Brand in einem Sägewerk Todtnau, 2. Jan. Am Silveſterabend ge⸗ Brt 17 Uhr brach in dem zwiſchen Todtnau und randenber elegenen Dampfſägewerk der irma Ru olß Kunzelmann Söhne ein euer aus, das ſeinen Ausgang vom Dachboden des Maſchinenhauſes nahm und in kurzer Zeit auf die über dem Maſchinenraum gelegene Wohnung des Sägers Huber übergriff. Die Motorſpritze von Zel war alsbald zur Stelle und konnte nach anfänglichen Schwierigkeiten bald Herr des Brandes werden. Die oberen Räume des Maſchinenhauſes ſowie die Woh⸗ nung ſind vollſtändig ausgebrannt, auch das Mobiliar der Wohnung fiel den Flammen zum Die Brandurſache iſt noch nicht feſtge⸗ e 0 Die Schußwaffe in Kindeshand Unteröwisheim bei Bruchſal, 2. Jan. In Abweſenheit der Eltern ſpielten die beiden Kinder des Guſtav Göhrung mit einem alten Walzenrevolver, den ſie im Hauſe gefunden hatten. Nachdem das 13jährige Mädchen mehr⸗ mals die zu Boden gerichtete Waffe abgedrückt atte, ohne daß der Schuß losging hielt es dieſe für entladen und richtete ſie im Scherz auf die Stirn des vier Jahre jüngeren Bruders. Dabei löſte ſich der letzte noch in der Waffe beſindliche Schuß und tötete den Knaben auf der Stelle. Bruchſal im Fremdenverkehr Bruchſal, 2. Jan. Das Bruchſaler Schloß wurde 1936 erſtmals von über 30 000 Perſonen beſucht. Darunter befanden ſich nicht wenige, ausländiſche Reiſegeſellſchaften. Im Gefängnis erhängt Bruchſal, 2. Jan. Im Gefängnis hat ſich ein 50 Jahre alter verheirateter Mann erhängt. Er ſaß wegen Veruntreuungen in Unter⸗ ſuchungshaft. n e 85 Dr. Keiter Vorſitender des Gemeinde⸗ verſicherungsyerbandes *Karlsruhe, 2, Januar. Der— 75 des Innern hat den Leiter des Gauamtes für Kommunalpolitik, Oberbürgermeiſter Dr. Ker⸗ ber, zum Vorſitzenden des Badiſchen Gemeinde⸗ verſicherungsverbandes ernannt. ⸗Riedinger in den Ruheſtand getreten Karlsruhe, 2. Jan. Mit dem 31. Dez. 1936 iſt einer der bervienſtvollften badiſchen Krimi⸗ nalbeamten in den Ruheſtand getreten. Krimi⸗ nalpolizeirat Riedinger bei der Kriminalpoli⸗ eiſtelle Karlsruhe hat die erreicht. in den Dienſt der Sache, ein Dienſt, der gewiß nicht immer leicht war. Unzählige, darunter ſchwerſte Kriminalfälle, verdanſen ſeiner auf⸗ opfernden Tätigkeit ihre Aufklärung. üllen ondertagungen aus und am Nachmittag wer⸗ n ganzes mosbach feierie ſeinen Ratsherenweck Ein Rückblick des Bürgermeiſters Dr. Lang auf das Jubiläumsjahr (Eigener Bericht des„Hakentreuzbanner“) * Mosbach, 2. Jan. Die Feier des tradi⸗ tionellen Mosbacher Ratsherrenwecks, der auf eine Stiftung des Pfalzgrafen Otto I. im Jahre 1447 zurückgeht, durch die jeder Ratsherr, der an der von dem Grafen geſtifteten Seelenmeſſe teilnimmt, einen großen Weck erhält, fand wie⸗ der als Abſchluß des abgelaufenen Jahres ſtatt. Wenn ſich auch die Form dieſer Feier im Laufe der Jahrhunderte geändert hat, ſo beſitzt ſie doch heute noch ihre Originalität und iſt vor allem dem Geiſt der neuen Zeit angepaßt, da die ganze Bevölkerung daran lebhaften An⸗ teil nimmt, zumal der Bürgermeiſter der Stadt im Rahmen des Ratsherrenwecks einen kom⸗ munalpolitiſchen Rückblick auf das verfloſſene Jahr gibt, der diesmal eine beſondere Beach⸗ tung fand, da ja Mosbach ſein 1200jähriges Stadtjubiläum feiern konnte. Altem Brauche folgend wurde der Ratsher⸗ renweck mit einer Gedächtnisſtunde in der Friedhofkapelle für den Pfalzgrafen eingeleitet. In einer ſinnvollen Anſprache zeichnete Stadtvitkar Holderer das Menſchen⸗ leben als eine Wanderung zwiſchen beiden Welten. Erſtmals verlas der Bürgermeiſter die Namen der während des Jahres verſtorbenen Mosbacher, was in Zukunft ſtändig beibehalten bleiben ſoll, um dädurch dem urſprünglichen „Seelenmeſſe“⸗Charakter der Feier zu folgen und gleichzeitig die innige Verbundenheit der Stadt mit ihren Bewohnern über den Tod hin⸗ aus darzutun. Die eindrucksvolle Feier war durch paſſende Liedvorträge des Männerge⸗ ſangvereins„Frohſinn“ umrahmt. Bei der eigentlichen Ratsherrenweck⸗Feier im Bürgerſaal des Rathauſes gab Bürgermeiſter Dr, Lang einen umfaſſenden kommunalpolitiſchen Rüchblick auf das Jubi⸗ läumsjahr 1936. Wie das deutſche Volk auf allen Gebieten des friedlichen Aufbaues der Nation in dem olympiſchen Jahr Großes lei⸗ ſtete, ſo arbeitete auch Mosbach als kleine Zelle dieſes Volkes am Aufbau freudig und erfolg⸗ reich mit. Das hervorſtechendſte Mertmal des Jahres 1936 iſt eine noch nie dageweſene rege Bau⸗ tätigkeit. Neben großen ſtattlichen Bauten wie Waſſer⸗ und Straßenbauamt und Forſtamt wurden nicht weniger als 22 private Neu⸗ bauten mit 37 Wohnungen zu Ende geführ:. Das neue ſtädtiſche Schwimmbad wurde erſtellt und das Arbeitsamt und der Fi⸗ nanzamtneubau wurden in Angriff ge⸗ nommen. In den Gemeindebetrieben konnten zahlreiche Verbeſſerungen durchgeführt werden. Sehr rege war auch das politiſche Leben, wobei vor allem das zehnjährige Beſtehen der NS⸗ DAP⸗Ortsgruppe und die Einweihung des neuen Hauſes der Partei durch den Gauleiter zu nennen ſind. Das kulturelle Leben nahm insbeſon⸗ dere durch die Jubiläumsfeierlichkeiten der Stadt und mehrerer alter Vereine einen ſtarten Aufſchwung und am erfreulichſten ſind zweifel⸗ los die Fortſchritte auf dem Gebiet des Frem⸗ denverkehrs. Im zweiten Teil ſeiner Rede wies der Bür⸗ germeiſter auf die noch zu löſenden Aufgaben hin, die aber in Hinſicht auf die gebeſſerten wirtſchaftlichen Verhältniſſe der Stadt Erfolg verſprechen. Im ganzen war dieſer Rückblick der beſte Beweis dafür, daß in der 1200jährigen Stadt ein überaus reges Leben und tatträflige Arbeit im Sinne des neuen Reiches pulſiert. Nach dem Dank an den Bürgermeiſter für die geleiſtete Arbeit durch Ortsgruppenleiter Staab wurde den Ratsherren der große Weck Überreicht und mit dem üblichen Ratsherren⸗ weckeſſen aus Erbſen, Würſtchen und Weißbrot fand die Feier ihr Ende. sch. biůerjahresplan und peeisgeſtaltung Das ganze Volk berufen, an der Sicherung der wirtſchaftlichen Freiheit mitzuwirten Karlsruhe, 2. Jan. Der Vierjahres⸗ plan ſoll nach dem Willen des Jührers dem deutſchen Volte die politiſche und wirt⸗ ſchaftliche Freiheit ſichern und iſt da⸗ mit— wie Miniſterpräſident Generaloberſt Göring erſt jetzt wieder betont hat— mit ſeinen Zielen auf das Wohl des Volksganzen gerichtet. 74 ani Schon aus dieſer Zielſetzung ergibt ſich für jeden Deutſchen die gebieteriſche Pflicht, ſich willig den Maßnahmen des Vierjahresplanes einzuordnen und mit ſeinen Kräften zum Ge⸗ lingen des Planes beizutragen. Das gilt für alle vom Vierjahresplan erfaßten Wirtſchafts⸗ vorgänge und nicht zuletzt vom Preisgebiet. Die Beſtellung eines Reichskommiſſars für die Preisbildung zeigt deutlich, welche Bedeutung die verantwortlichen Männer gerade der Preis⸗ geſtaltung für das Gelingen des Vierjahres⸗ planes beimeſſen. In Baden werden die Be⸗ fugniſſe des Reichskommiſſars als Preisbil⸗ dungs⸗ und Preisüberwachungsbehörde durch den Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter ausgeüvt. Mit ſeiner Verordnung vom 26. November hat der Reichskommiſſar alle Preiserhöhungen für Güter und Leiſtungen jeder Art mit Rück⸗ wirkung vom 18. Oktober 1936, bei Textil⸗ waren aller Art vom 1. Dezember 1936 ab Wiesloch ehrie flfeikaforſcher Schweinfurth Dem großen Sohn des Kraichgauſtädtchens wurde eine Gedenktafel gewidmet (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) *Wiesloch, 2. Jan. Georg Schweinfurth, ein Sohn der Stadtgemeinde Wiesloch, der ſein Leben in echter Forſcherarbeit in Afrika auf⸗ opſerte und ſich auch in der Wiſſenſchaft große Verdienſte erwarb, beging am 29. Dezember ſei⸗ nen 100. Geburtstag. In verſchiedenen Feiern würdigte die Stadtgemeinde die großen For⸗ ſcherverdicnſte. Eine beſondere Ehrung war die Enthüllung einer Gedenktafel am Heimathaus der Familie Schweinfurth, Friedrichsſtraße 2. Nach den durch den Schülerchor der Volks⸗ ſchule vorgetragenen Liedern und Gedichtvor⸗ trägen ſprach Bürgermeiſterſtellvertreter Stök⸗ kinger einleitende Worte, wobei er beſonders auf die Bedeutung der Arbeit des großen Soh⸗ nes der Familie hinwies, worauf er die Ent⸗ der Gedenktafel vornahm. Sie iſt ein erk des einheimiſchen Bildhauers Keller, die die Inſchrift trägt:„Stammhaus des Af⸗ rikaforſchers Georg Schweinfurth, geboren am 29. 12. 1836, geſtorben am 19. 9. 1925.“ Nach einem Schülerchor ſprach Rektor Böſer über das Ringen und Kämpfen des Mannes, deſſen Wir⸗ ken und Streben unſerer heutigen Jugend als Vorbild dienen kann. Bei einer außergewöhnlichen Verſammlung des Verkehrsvereins ſtand die Hebung des a wichtigſter Punkt auf der agesordnung. Neben einigen Veranſtaltungen der Karnevalszeit wurde der alljährliche Som⸗ mertagszug auf 1. Mai feſtgelegt, der durch ein rühlingsfeſt erweitert werden foll, Ueber die fin—3 iſt ein Wieslocher Heimattag vorgeſehen. Das 60jährige Beſtehen des Real⸗ ymnaſiums, das 50jährige Stiftungsfeſt der Freiwilligen Sanitätskolonne werden gefeiert werden. Den Höhepunkt bildet alsdann das tra⸗ ditionelle Winzerfeſt. Um auf die Weinſtadt Wiesloch beſonders ir us ſind bereits bei der ſhe Wyweif ule in Furtwangen zwei künſtleriſche Wegweiſer beſtellt. Kreisbauerntag in Heidelberg Heidelberg, 1. Jan. In Heidelberg fin⸗ det am 11. und 12. Januar der erſte Kreis⸗ bauerntag der durch die Zuſammenlegung der Kreiſe Heidelberg, Mannheim, Weinheim und Wiesloch weſentlich ver⸗ größerten Kreisbauernſchaft Heidelberg ſtatt. Die feierliche Eröffnung des Kreisbauerntages erfolgt am 11. Januar, um 9 Uhr in der„Turn⸗ halle“ im Klingenteich in Heidelberg. In einer Reihe von Schulungsvorträgen der Haupt⸗ abteilungen J, II und III werden Ortsbauern⸗ führer, Bürgermeiſter und Fachbauern über die wichtigen Probleme des Reichsnährſtandes ein⸗ gehend unterrichtet. Am Abend des erſten Ta⸗ ges findet um 20 Uhr im„Haus der Arbeit“, Rohrbacher Straße, ein Kameradſchaftsabend der Ortsbauernführer ſtatt. Der zweite Tag bringt vormittags verſchiedene Arbeitstagun⸗ gen der Hauptabteilung IJ. Von 13 Uhr bis 14.30 Uhr finden in verſchiedenen Lokalen die Sondertagungen der Verteilerfachſchaften, der Genoſſenſchaften, der Landfrauen, der Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder, der Landjugend und der Forſtwarte ſtatt. Um 16 Uhr beginnt im gro⸗ ßen Saal der„Stadthalle“ die öffentliche Ab⸗ ſchlußkundgebung, bei der der Landes⸗ bauernführer ſprechen wird. Als Schluß des Kreisbauerntages iſt am 12. Januar, um 19.30 Uhr, ebenfalls im großen Saal der Stadthalle ein großer Heimatabend. verboten, Zuwiderhandlungen gegen dieſez »Verbot ſind Unter ſchwere Strafe ge⸗ ſtelllt. Damit wird die Preisbewegung nach oben endgültig abgeriegelt. Die unbedingt not⸗ wendige iſt damit geſichert. Nie⸗ mand darf, ganz gleich aus welchem Grunde, für ſeine Ware oder für ſeine Leiſtungen mehr fordern als vor dem 18. Oktober 1936. Es muß ſich der Landwirt ebenſo wie der Induſtrielle, der Handwerker ebenſo wie der Händler für⸗ ſeine Erzeugniſſe nund Leiſtungen mit dem. Preis beſcheiden, den er vor dem 18. Oktober 1936 erzielt hat. Das ſchließt die Verpflichtung nicht aus, den damaligen Preisſtand auf ein vertretbares Maß herabzuſetzen, wenn er über⸗ ſteigert iſt. Selbſtveyſtändlich ſoll dieſe Abriegelung nicht zu einer Erſtarrung des deutſchen Wirtſchafts⸗ lebens führen, Der Reichskommiſſar ſieht wie⸗ derum ſeine Aufgabe darin, eine Preispoli⸗ tik zu treiben, die den wirtſchaftlichen Notwendigkeiten, gleichzeitig aber den Intereſſen der Allgemeinheit, ins⸗ beſondere der breiten Maſſe des Volkes mit aller Sorgfalt Rechnung trägt. So bleiben die Sondervorſchriften über Preiſe für unedle Metalle, für ausländiſche Waren und für Silber beſtehen. Ebenſo werden die gebundenen Preiſe e6 Fleiſch⸗ und Wurſtwaren durch die des Reichskommiſſars nicht geändert. Es werden auch ſonſt Fälle eintreten, wo Aus⸗ nahmen nicht zu umgehen ſind. Derartige Aus⸗ nahmen bedürfen aber der ausdrücklichen Ge⸗ nehmigung durch den Reichskommiſſar oder, ſo⸗ weit ſie von beſchränkter örtlicher Bedeutung ſind, durch den Finanz⸗ und Wirtſchaftsmini⸗ ſter. Wer glaubt, einen höheren Preis nicht entbehren zu können, muß einen begründeten Antrag bei einer der genannten Stellen ein⸗ reichen; er muß damit rechnen, daß ſeine ge⸗ ſamte Preispolitit und ſeine geſamten Betriebs⸗ verhältniſſe einer gründlichen Prüfung unter⸗ zogen werden. Nicht jede Selbſtkoſtenerhöhung und jedes Verluſtgeſchäft kann einen höheren Preis rechtfertigen. Wo es das Wohl des Volts⸗ ganzen erheiſcht, können ohne weiteres Opfer verlangt werden. Auch der Arbeiter iſt gezwun⸗ gen ohne Lohnerhöhung auszukommen. Es von der Einſicht aller Angehörigen der Wirtſchaft erwartet werden, daß ſie ſich willig dem Verbot unterwerfen. Offene oder verſteckte Verſuche zur Umgehung des Preiserhöhungsverbots(z. B. durch Quali⸗ tätsverſchlechterung) werden nicht geduldet. Wer glaubt, ſeinen Eigennutz über das Ge⸗ ſamtwohl ſtellen zu müſſen, wird bald erfahren, daß man ſolchen Volksſchädlingen das Hand⸗ werk zu legen weiß. Wer glaubt, durch Zurück⸗ haltung von Waren oder durch ſtillſchweigende Lieferungsſperre bei Verweigerung eines höhe⸗ ren Preiſes einen höheren Gewinn erzielen zu können, für den iſt kein Platz in der deutſchen Wirtſchaft. Zur Feſtſtellung ſolcher Zuwiderhandlungen bedarf es keines beſonderen Polizeiapparates. Die Ueberwachung wird von dem geſamten deut⸗ ſchen Volke ausgeübt. Jede Wirtſchaftsſtufe muß von der porhergehenden, der Unternehmer von ſeinem Vorlieferanten und der Verbrau⸗ cher von dem Einzelhändler verlangen, daß er ſich dem Preiserhöhungsverbot fügt. In dieſem Sinne iſt das geſamte Volk zur Mit⸗ hilfe beruſen, um ein Höhertreiben der Preiſe zu verhüten und dem Vierjahresplan auch von der Seite der Preisgeſtaltung her zum Erfolg zu verhelfen. In dieſem Sinne werden auch alle Stellen der Partei, der Deutſchen Ar⸗ beitsfront und der Organiſationen der gewerb⸗ lichen Wirtſchaft zur tätigen Mitwir⸗ kung aufgerufen. flus der 5aarpfalz Mandeln und Feigen an der Weinſtraße Bad Dürtheim, 2. Januar. Nicht nur in Bad Dürkheim, das in ſeinem unteren Kur⸗ garten eine Reihe ſeltener Exoten aus verſchie⸗ denen Erdteilen beſitzt und in den Kuranlagen — vor allem vor der neuerbauten Trauben⸗ kuranſtalt— Feigenalleen ſchafft, ſondern auch in den Nachbarorten an der Weinſtraße trägt man dem wiſſenſchaftlich feſtgeſtellten Riviera⸗ Klima dadurch Rechnung, daß man exotiſche Pflanzen, die bei dieſem Klima recht gut ge⸗ deihen, in großem Ausmaße einbürgert. Ung⸗ ſtein läßt an der Weinſtraße Mandelbäume und im Ort Feigenbäume anpflanzen. In Wachen⸗ heim wird die Weinſtraße von der Winzerge⸗ noſſenſchaft bis gegen Forſt abwärts an den Häuſerreihen—35 bürgermeiſteramtlichen Be⸗ ſchluß im kommenden 835055 mit einem Sor⸗ timent von 13 Arten Feigen bebaut. Die ein⸗ zelnen Sorten werden durch Tafeln kenntlich emacht. Die Bürcklin⸗Wolf⸗Straße erhält eben⸗ alls eine Weh mden Die Waldſtraße, die Wachenheim mit dem Burgtal verbindet, wird bis zur Mühle von Tulpenbäumen(mit großen tulpenartigen Blüten) eingeſäumt, wäh⸗ rend auf der Südſeite wieder Feigenſpaliere angelegt werden. Deidesheim hat bereits ſein berühmtes„Feigen-Gäßchen“. Mit den Neu⸗ anpflanzungen wird die Deutſche Weinſtraße einen neuen Anziehungspunkt von großer Schönheit erhalten, der weſentlich zur Verkehrs⸗ erhöhung beitragen wird. Großfeuer in Kaiſerslaukern „Kaiſerslautern, 2. Jan. In der Neu⸗ jahrsnacht.20 Uhr wurde der Alarmzug der Städtiſchen Feuerwehr zu einem Großfeuer in dem Anweſen der Gebrüder Henlkel in der Mainzer Straße alarmiert. Der Großbrand, der wahrſcheinlich durch Brandſtiftung entſtanden iſt, hatte bereits vom größten Teil des Anwe⸗ ſens Beſit ergriffen und drohte auf die angren⸗ zenden Gebäude der Verbandſtoff⸗Fabrik Ben⸗ der und des Gutsbeſitzers Raab überzugreifen. Die Feuerwehr griff den Brand mit drei Mo⸗ torſpritzen und acht Schlauchleitungen an und konnte auch nach wenigen Minuten den Brand auf ſeinen Herd beſchränken. In dieſer Zeit ge⸗ lang es auch, die dort untergeſtellten Kraft⸗ wagen und andere Fahrzeuge in Sicherheit zu feing Um.30 Uhr galt die Gefahr als be⸗ eitigt. Spielerei mit Pulverblüttchen Katzweiler, 2. Jan. Der 12 Jahre alte Schüler Heinrich Albrecht hatte in der Frühe des Neujahrstages ein eiſernes Röhrchen mit Pulverblättchen geſtopft und dann aufgeſchla⸗ gen, Das Röhrchen explodierte und Splitter verletzten den Jungen erheblich an Kopf und Hals, ſodaß ſeine Ueberführung in das Kranken⸗ haus Kaiſerslautern exforderlich wurde 12⁰ Jahre Lehrerſ eminar Kaiſerslautern, 2. Jan. Das vehrer⸗ eminar Kaiſerslautern, eine der bedeutendſten ildungsſtätten der Pfalz, feiert im neuen Jahr ſein 120jähriges Beſtehen. Südpfälzer Weinfeſt in München München, 2. Januar. Wie im Vorjahre kommt auch heuer wieder die Bürgerſchaft der Weinpatenſtadt Landau mit ihren Bürgermei⸗ ſtern, der deutſchen Weinkönigin, dem Pfälzer Mundartdichter Bellemer Heiner, Trachten⸗ gar Kanteben und einer fröhlichen Schar jun⸗ ger Leute zum Patenbeſuch nach München und veranſtalten im Deutſchen Theater am Montag, „ Januar, ein Südpfälzer Weinfeſt. Pfälzer Fröhlichkeit und Münchener Humor werden einen ausgelaſſenen Kampf beſtehen und echte Faſchingsſtimmung hervorzaubern. Prinz Otto I. von Plakatonien hat an die ge⸗ ſamte Münchener Bevölkerung Einladung zu dieſem Südpfälzer Weinfeſt ergehen laſſen, an dem der von der Stadt Landau ausgeſuchte Patenwein zum Ausſchank gelangt. Obergau⸗Führerinnenſchule des BDM Bühl, 2. Jan. Im Gebäude der ehemaligen Haushaltungsſchule wird eine Obergau⸗Führe⸗ rinnenſchule des BDM eingerichtet. Hier wer⸗ den ab Januar 1937 jeweils 60 Mädel in lau⸗ fenden Kurſen als BDM⸗Führerinnen ausge⸗ bildet und für ihre Tätigkeit vorbereitet. für die größte %ensfat der Mit —— d Wintanilſowamch 4 5 ——— — 8— —————— ———— ————— —— — ———————— otlesdiemt⸗andeiger Evangeliſche Kirche Sonntag, 3. Januar 1937 .30 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar des; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kiefer; 11. Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Kiefer; 15 Uhr Taubſtummengottesdienſt. S 10 Uhr Gottesdienſt, Vikar Landes: Vikar 1 Uhr enen Vikar Landes. Konkordienkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Bauer; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, 1 Bauer; 18 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Ster W 10 Uhr Hauptgottesdienſt Vikar Weiß;⸗ .15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Weiß; 18 Uhr nn Vikar Doll. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Doll; 30 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Doll. Frlebenskirche; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Johanniskirche: 10 Uhr Hauptgöttesdienſt, Vikar Herr⸗ mann; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar von filidſch 18 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar von n 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Schüfer; 15 Uhr Vikar Schäfer. e Uhr Hauptgottesdienſt, Melanchthonkirche. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Dr. Schumacher, 11.15 Uhr Kündergottesdienſt, Vikar Dr. Schumacher. Gemeindehaus Zellerſtraße 34. Kein Gottesdienſt. Krankenhaus. 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pf. Haa Dibkoniſſenynus. 10.30 Uhr Gottesdienſt, WIi Scheel. Feudenheim. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, ikar Rau; .30 A43 3 Chriſtenlehre für die Mäbdchen, Pfarrer Kam Friebrichsfeld..30 Uhr Hauptgottesdienſt, cand. theol. Schulz; 10.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pf. Schönthal; 13 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Schönthal. Käfertal. 10 Uhr Haußtgottesdienft, Vikar Ade lmann; 11.15 Uhr Vükar Adelmann. Käfertal⸗Süd. 9 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Adel⸗ mann; 10.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Ziegler. Siedlung Nord— Auferſtehungskirche..30 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt, Vilar Würthwein; 11 Uhr Kindergot⸗ tesdienſt, P.⸗vVerw. Bodemer. Neckarau..45 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Schmitt; 10.45 Uhr—45 der Nor d pfarrei, 65 Gänger; 11.30 Uhr Kindergottesdienſt der ü d pfarrei, Pfarrer Kühn. Gemeindehaus Speyerer Straße 28. 10 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt, Pfr.⸗Vikar Müller; 11.30 Uhr Kinder⸗ Pfarrvikar Müller. Rheinau. n Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath. Bfingſtbers. 9 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath. Sandhofen..30 Uhr Hauptgottesdieiſt, Vikar Con⸗ radi; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Conradi; 20 ühr Abendgottesdienſt, Vikar Glinſcher Seckenheim..30 Uhr Haupigottesdienſt, Vfarrer Fi chtl 12.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Fichtl; 13 Uhr ———— die Mädchen, Pfarrer ichil. Pauluskirche Waldhof..30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vilar 3895 11.15 Uhr Kindergottesdienſt. Vikar Zug. Wallſtadt Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel; um .30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfſarrer Münzel; 10.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Mundes 10 Uhr Hauptgottesdienſt,——— Rupp; p Waene Fmg Trinitatistirche. Dienstag, 5. Jan., 20 Uhr gottesdienſt im oberen Konfirmandenfaal, G 4, 17 a, Pfarrer Kiefer. Konkordienkirche. Montag bis Mittwoch und S 20.15 Uhr Abendandacht in M1, 6 a; 7 20 Uhr in R 3,3 Vikar Bauer. Chriſtuskirche. Mitiwoch, 3. Jan. 20 Uhr Abendgot⸗ tesdienſt, Pfarrer Dr. Weber. Friedenskirche. Mittwoch, 6. Jan., 19.30 Uhr Bibel⸗ ſtunde; Pfarrer Bach; Montag, Dienstag, Danners⸗ tag, Freltag, Samstag, 20 Uhr Abendandacht. Johanniskirche. Donnerstag, 7. Jan., 20 Uhr Bibel⸗ ſtunde, Vikar Herrmann. Lutherkirche. Mittwoch, 6. Jan., 20 Uhr Abendgot⸗ tesdtenſt, Pfarrer Frantzmann. Melanchthonkirche. Mittwoch, 6. Jan., 20 Uhr Abend⸗ gottesdtenſt, Vikar Dr. Schumacher. Gemeindehaus Zellerſtraße 34. Donnerstag. Inn,, 20 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Dr. Schumacher. Feudenheim. Donnerstag, 7. Jan., 20 Uhr Bibel⸗ ſtunde im Schweſternhaus, Pfarrer Kammerer. Friedrichsfeld. Donnerstag, 7. Jan., 20 Uhr Abend⸗ „gottesdienſt, Pfarrer Schönthal. Matthäuskirche. Donnerstag, 7. Jan., 19.45 Uhr Abend⸗ gottesdienſt, Vikar Schmitt. Speyerer Straße 28. Donnerstag, den 7. Jan., 20 U. Abendgottesdienſt, Pfarrvilar iüller Rheinau. Donnerstog, 7. Jan., 20 Uhr Abendgottes⸗ dienſt, Vikar Lau. Gemeindehaus Pfingſtberg. Mittwoch, 6. Jan., 20 Uhr, Abendgottesdienſt, Vikar Lan. Sandhofen. Donnerstag, 20 Uhr, Bibelſtunde. Vereinigte ev. Gemeinſchaften „Bethesda⸗Heim“, L Sonntag: 14 Uhr Kinderſtunde; 16 Uhr Jugend⸗ bund für Mädchen; 20 Uhr Worwertündigung.— Von Montag bis Samstag: jeweils 20 Uhr Allianz⸗ gebetſtunde.— Donnerstag: 16 Uhr Frauenbibelſtunde. Käfertal⸗Süd, Dürkheimer Straße 32: Montag 20 Uhr Wortverkündigung. Pfingſtberg, Oſterſtraße 30. Dienstag 20 Uhr Wortverkündigung. Scharhof⸗Sandhofen: verkündigung. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde, Evangeliſche Freikirche, Eben⸗Ezer⸗ Kapelle, Augartenſtraße 26 Sonntag,.45 Uhr Predigt 11 Uhr Sonntag⸗ chule; 19.30 Uhr Predigt. Montag: 20 Uhr 20 f hde in K 2, 107 Dienstag bis Freitag: 20 Uhr Gebetſtunde im eichenen Lobal. Evang. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten (Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſef⸗Straße 12 Sonntag:.30 Uhr Verſammlung, anſchließend Gemeindeſtunde; 16 Uhr Urchviſtliche Taufe u. Abend⸗ mahl. Ab Montag Allianzgebetsſtunden. Abend⸗ Mittwoch 20 Uhr Wort⸗ Katholiſche Kirche Sonntag nach Neujahr 1* Pfarrei(Jeſuitenkirche). Sonntag: Von Uhr an Kfe f0 Ur e 6 Uhr Frühme ſe;.45 1 hl. Meſſe;.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt; .30 Uhr Singmeſſe;.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗Andachi 14.30 Uhr mit Segen. St. Sebaſtian F ntag: 6 Uhr Uhr Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 930 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Kinder⸗ — mit Predigt; 14.30 ühr Herz⸗Jeſu⸗ 2 Geiſt⸗Kirche. Sonntag: 6 Uhr Beichte und hl. Meſſe; 7 Uhr Frühmeſſe, Kommunion der Män⸗ nerkongregation und des Männerapoſtolates; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.15 Uhr Schülergottesdienſt gemeinſame Kommunion der Schülerkommunibanten und Mädchen); 10 Uhr Predigt und Aont; .15 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 14.30 Uhr Cor⸗ poris⸗Ch viſti⸗ mit Segen. Liebfrauen⸗Pfarrei. Sonnt 28˙ 6 Uhr Beichtgele⸗ genheit;.30 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe; um .30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Singmeffe mit Predigt; 14.30 Uhr Veſper. Katholiſches Bürgerſpital. Sonntag: um.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt. St. Joſeph, Lindenhof. S0 nntag: Komminmogſon. geh der Männer und Schulkinder; 6 Uhr Beicht⸗ egenheit, hl. Meſſe: 7 Uhr hl. Meſſe 33 Monats⸗ ommunion der Männerkongregation; 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt; 9 Uhr Kindergottesdi enſt mit der Schulkinder; 10 Uhr Predigt und Amt; 11.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 19 Uhr Corporis⸗ Ebriſti⸗Deuderſchaff⸗ S5 Peter. Sonntag: 6 Uhr hl. Meſſe mit Beichte; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; .30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmefſe mit 18.30 Uhr Weihnachts⸗ Andacht. Herz Jeſu, Mannheim⸗Neckarau. Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr Meſſe, Bundeskommunion der änner; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt; 14. 3⁰ Uhr Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchaft. St. Sonntag(Kommunionſonntag der Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt (Monatskommunkon des und der Männer);.05 15 Kändergottesdienſt; 10 Uhr Hych⸗ amt mit Predigt; 11.30 Uhr Singme e mit Predigt; 14.30 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. W Nikolaus. Sonntag: 6 Uhr Beichtgelegenheit; 7 Uhr Frühmeſſe mit Familienkommunion, zugleich Gemeinſchaftskommunion der Männer und Jung⸗ männer;.30 Uhr. Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt; 0 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht 19.30 Uhr Segensandacht. 65 Mannheim⸗Netkarau. Sonntag Uhr hl. Meſſe; 7 Uhr hl. Meſſe;.15 Uhr Sing⸗ mit Segen; 0 r Singmeſſe m reſ 7 oris⸗ Ehpiſti⸗Bruderſchwits⸗Andacht. Franziskuskirche. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe; .30 Uhr Hauptgottesdienſt mit 1 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt;: Uhr Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. Kapelle der Spiegelfabrir. Sonntag:.15 Uhr Amt —— Prebigt 11 1197 Kindergottesdienſt mit Predigt. Sonntag: um 8 Uhr t. Eliſabeth(Gartenſtadt 11 Uhr Kindergottesdienſt Singmeſſe mit Predigt; mit Predigt. St. Laurentius—*1+—+1 ⸗Käfertal. Sonntag: u 55 Uhr hl. Meſſe;.30 Uhr Beichte;.15 Uhr hl. Meſſe; 9⸗Uhr Predigt und Amt; 11 uhr Schülergot⸗ iesdienſt mit Predigt; 14 Uhr Andacht für die hl. Weihnachtszeit. 3 St. Peter und Paul, Mannheim⸗Feudenheim. onn⸗ 5(Feſt des hlüt. Namens Jeſu):.30 Uhr Beichte; .30 Uhr Frühmeſſe;.30 Uhr Singmeſſe(Monats⸗ kommunion der Jungfrauen);.30 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt und Miſſa recitata; 11 Uhr Schülergottesdienſt — Uhr Corporis⸗ ⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht mit egen. St. Bartholomäus⸗Kirche. Sonntag(Ramen⸗Zeſu⸗ Feſt): Monatskommunion für Mütter und Frauen; .30 Uhr Beichtgelegenheit; 7 Uhr Früh meſſe: Me auptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr chülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; 14 Uhr Andacht zu Ehren des hlſt. Namens Jeſus. St. Antonius. Son 43 g(Opfergang für das Herz⸗ eſu⸗Liebeswert): 6 Uhr Beichtgelegenheit: 7 Uhr rühmeſſe;.30 Uhr Schülergottesdienſt mit Pre⸗ digt; 10.10 Uhr Hochamt mit Bredigt; 6 Uhr Cor⸗ poris⸗Chriſti⸗ Bruderſchaft mit Segen. Mannheim⸗Secenheim. Sonntag: 7 Uhr Früh⸗ meſſe;.30 Uhr Kindergottesdienſt;.40 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt: 13.30 Uhr Weihnachtsveſpe St. Bonifatiuskirche, Mannheim⸗ Frlebrichsſeld. Sonn⸗ tag:.30 Uhr.30 Uhr hl. Kom⸗ munion, Frühmeſſe;.30 Uhr Predigt, Amt; 13.30 Uhr Weihnachtsandacht. 10 vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg. Sonn⸗ an g: 6 bis.30 Uhr Beichie;.30 Uhr Frühmeſſe Ant Predigt;.30 Uhr 1 Predigt; 13.30 Uhr Bruderſchaftsandacht; 19.30 Uhr Aenhanperbe St. Paul, Almenhof. rr Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Pfarrkuratie St. Hildegard. Sonntag:.30 Uhr Beichte;.30 Uhr Frühmeſſe mit—4 kommunion der Frauen und Mütter);.30 Uhr A mit Predigt: 14.30 Uhr——•3 Kapelle Thereſien⸗Krankenhaus. Sonntagt:.30 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Ilvesheim. Sonntag: Feſt des Jeſu;.30 Uhr Frühmeſſe mit Monatslommunion der Männer und Jünglinge;.36 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt mit Predigt; 13.30 Ühr 0 zu Ehren des heiligſten Namens Jeſu mit Segen: 16.30 Uhr An⸗ dacht in der(Siedlung). Neuapoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Lange Rötterſtrage und Moſelſtraße. Sonntag: 9 Uhr Got. .30 Uhr Gollesdienſt.— Muͤt ttwoch: 20 Sandhofen erchgaſſe 16. S e 0„ e on nnt 9 528. 15 43 3 r Gottesdienſt.— Mi 1. —— Gieſtenſtr. 1. Sonntag: um ittwoch: 20 Uhr Got⸗ 4 en.— Mannheim⸗Friedrichsſelv, Neudorfſtr. 68. tag: 15 Uhr Gottesdienſt.— Weiwod: 20 20 br ae Genengehe Klöppenhener Siwuhe 5 m⸗Sedenheim enhetme traße Sonn t a a: 15.30 Ubhr Gottesdienſt. Itandesamtliche Nachrichten Nannheim Uualitärs⸗Oren aller Art nur von Jeh. Klein Waldhofstr, Ferntuf 52281 Himfhtumaren- minn. An in werten Kundschaft ein glückliches Neuj ahr Heinrich Dugeorge und Frau Mittelstraße 90-92 Arb. Karl Kfm. Emal H Kellner Joſeph röther C Lllllikivviziutziñzizzzzzizwizzzizzzwzzzlzszzizvizzzz11 Schön 18¹ ein Tlnderhut Aim. Walker glepſaktel u. Sibilla Gander Kfm. Heinrich Bös u. Eliſabeth Grün 7 Verkündete Kfm. Wilhelm Giſchicher u. klenenene Grünbut Frank u. Berta Kunze Schloſſer Ludwig S u. Erna Köbele äfner u. E Graeske u. Emma Hanitzſch Motorenſchloſſer Friedrich Baumann u. Luiſe Braun Arb. Alois Webersdorfer u. Emilie Müller Wächter Mathias Krieger u, Aletta Krieger geb. Reu⸗ Arb. Johann Gräf u. Friederike Paue Hilfsarb. Adolf Millbrodt u, Greta Gehr Schreiner Michael Kupferſchmied Wilhelm Tittes u. Gertrud Maibauer Kraftfahrer Karl Altmann u. Gertrud. Schriftleiter Wilhelm ia u. Louiſe Becker geb.————— Richard Brüllin u. Roſa Kö Maſchinenſchloſſer Karl Matroſe Jatob iſabetha Kuhn m. Karl Hill u. Anna Beer 1 Hartmann u. Barbara Ponnenſchein Jakobi Geborene e 2, 18 am Parsdepiat: Schloſſer Heeresangeſtellter Auguſt Spaun e. lſa Schnurr Urbeĩter-Hemden Maler Karl Friedr. Heuß e Expedient Helmut Geor Ulrch 2 Käufmann Hans Biſchoff e Schloſſer Joſef Pfaff u. Suſanng Müller geb. Galle Kraftfahrer Michael Geißler u. Klara Spitzmüller Eiſendreher Wilhelm Stenull u. Blandina Oſter Mechaniker Karl Jacobaſchle u. Eliſabetha Müller Kraftwagenſüh r Otto Otterbach u. Katharina Hüter —5 Wachan We Geiger u. zrter Geſſel hle Schloſſer Wilbelm Aße enbe, eimer u. Elifabetwa Bender Dett u. Barbara Paul Raſchinift dei nich A rlf Aabrbach aſchini riedri nku a Fahrba ———— Ae 5 Back 31 heh iffkapitän Wilhelm ert u. Suzanna Pla Kraftwagenf. Ludwig Stammer u. Franziska Wenz Schreiner Karl Berberich u. Roſina Güntner Lehrer Hans Wiedel u. Katharine Wiendl W A de Aon 5 1 1. 15 u. Pfeiffer ili raft u ina Limberger SFlir wenig Seld Kim Kark 3 Brunner u. Lieſelotte Beilke eine Seſubmne Mamera in dem ersten Vachgeschäft für Photo H. Kloos SmMialfer 3e er Georg Müller e. T. Mar ohannes Nicolaus e. S. Sahu Otto Metzgermeiſter Eugen Beck e. T. Gerktud Eliſabeth Packer Karl Eugen Wolf e. 5 Chriſta Karolina Margaretha 3 3040 Emilie 5 Joachim Thereſia Emma Selten eiligſten Namens oder ein Klopphut .— 10.— 12.— 14.— USv/. 0 2. 6(Dippel Nachf.) 0 2. 6 LIIIIAHAAAnmnmm die günstige Möbelquelie finden Sie in T 3, 2 dei. Kehmcnn Möbelhaus und Schreinerei — Ehestandsdarlehen— Mechaniker Guftav Kling u. Maria Kohler Kfm. Karl Frieß u. Luiſe Seitz Arb. Peter appl u. 0 Herckelrath Landwirt Hermann Hein u. Elfriede Oppelt Maſchinenſchloſſer Peter Keßler u. Ottilie Stahlmann Zimmermeiſter Diedrich Heinen u. Luiſe Blochmann geb Mittaſch Kranenführer Wilhelm Wüſt u. Ida Müller Arb. Emil Bauer u. Emma Holzſchug Oberſtadtſekretär Heinrich Schaum u. Eliſabeth Voll Arb. Ewin Nickel u. Pauline Haupt Packer Jakob Emig u. Helene Muni Geſchäftsinhaber Willi Gräſer u. Helene Zwingert Getraute Max Warſinſki u. Lina Löſchmann Kfm. Edwin Bauni u. Gertrude Ru Lehramtsaſſ. Kaul Beck u. Lieſelotte Stein Elektr.⸗Monteur Emil Gampfer u. Luiſe Eberle Schloſſer Friepr. u. Johanna Aſſ.⸗Arzt Dr. med. Erich Spannagel u. Eliſabeth Jung Elektr.⸗Schweißer Joſef Gagg u. Maria Barner Arb. Georg Rieth u. Anna Jahte geb. Miehm Auslandskorkeſp. Richard Ullmer u. Agnes Rech Metzgermeiſter Wilhelm Pfeffer u. Charlotte Meyer —— Guſtav Röth u. Friedrike Sigloch Kfm. Gerhard Lange u. Eliſabetha Reichenſperger Maſchinenſchloffer Jakob Ferderkiel u. Elſiſab. Mallrich Heizer Withelm Reitz u. Hildegard Horländer Lehramtsaſſ. Wilhelm Brunk u. König Monteur Georg Eckel u. Roſa Stuck Bäckermeiſter Otto Ruf u. Emilie Zillikens Koch Ludwig Kohl u. Gertrude Weſtphal Schloſſer Friedrich Löhr u. Emma Taſchner Spenglermeiſter Julius Wolff u. Anna Haag Obermaſchinenmaat Max Freundlich u. 2 Geiger Inftallateur Hermann Müller u. Märia Platz Werkzeugſchloſſer Edmund Kunkel u. Veronika Hirſch Arb. Ludwig Weid u. Marie Beyer Muſiker Johann Zweck u. Luiſe Zwan eigene Anfertigung Adam Ammann uu 3. 1 Tel. 237 89 Spezialhaus für Berufskleidung G5 junion Los. eichendorstrales Fernmuf 505 48 ener Medizinavrrein Mannheim R 1,-3 Gegr. 1890 R 1,-3 Diese Krankenkasse füt Familien- und Einzel-Versicherung leistet volle Vergütung für Arzt(einschl. Operation), Arxnei u. Tahnhehandl. nobe Mfzrmune Han Verwaltungsaſf. Johann Heinrich Waich e. T. Urſula »Annelieſe⸗ Kunſtſchloſſer Franz Xaver Schwander e. S. Gerichtsvollzieher Friedr. Walter Holzbauer e. S. Ger⸗ hard Walter Hafenarb. Kaſp. Emil Eppel e. S. Elektriker Aug. Jak. Kullmann e. T. 3195 Franz Wilh. Schalk d. Effte. 8. Molf Karl Arb. Wiih. Oskar Knies e. T. Johanng Maria Maler Michael Strömsdörfere. Chriſta Arb. Ad. Alfr. Wilh. Bauſchlicher e. S. Hans Adolf Keſſelreiniger Paul Schwann e. T. Renat e Emmy Arb. Joſef Gruber e. S. 0¹5 orſt Joſef Kfm. Heinr. Rud. Armin Cordes e. T. Irmgard Roſe⸗ Marie, Ingeborg Packer Karl Mehner e. T. Ruth Oberbuchhalter Böhm e. S. Horſt Udo Elektromeiſter Phil, Adam Neder e. T. Carola Hanna —— Alb. Aſel e. T. Giſela Karolina Urſula —41.—— Georg Hartmann e. T. Irene Gerda Kfm. Angeſt. Karl Heinr. Schuller e. T. Eliſabeth Henriette Waltraud Urſula Schloſſer Em. Wilh.. e. S. Karlheinz Arb. Willi Hoffmann e. Herbert S10 Flaſchenbierhändler Rudolf Stoll e. Edith Eva Hafenarb. Eduard Fütterer e. S. Seiben— Arb. Hermann Hölle e. T. Irmgard und e. T. Paula Arb. Wilhelm Weber e. S. Willi Rudolf Kfm. Ferd. Wilh. Hafner e. T. Rita Anng Karolina Barmixer Otto Helm. Stoll e. T. Elfriede Hildegard Zahntechniker Eugen Jak. Werdan e. T. Doris Elſa Schloſſer Johann Georg Fiſcher e. S. Günter O. Feldwebel Georg Kurt Hofmockel e. S. Gerd Armin Maſchiniſt Karl Rich. Burkhardt e. S. Werner Polſterer Robert Bäuerle e. S. Albert Zimmermann Wilhelm Köhler e. S. Heinz Adalbert Eiſendreher Friedr. n e. T. Inge Ella Kfm. Julius Roſenthal e. S. Joſef Schuhmacher Friedr. Müller 3 S. Geo hat ein Buch“ wie dieſes das tragiſche Geſchick der heimat⸗ loſen ſo wirklich⸗ keitsnah und zwin⸗ gend geſchildert. 'p. M. höfler Rer Meo in die eimat Ein Grenzlandroman Leinen RM..80 Zu beziehen durch die Vülkisene Buonnanolung Mannheim, p 4, 12 am ſtrohmarkt Elektromechaniker Friedel Weitſch u. Eliſe Engel Eiſendreher Köbert Foh 38 Fabs Sonln Strümpie— Hübner u. Chriſtine Franke ⁊u Krankenhaus u. sonstigen Heil- Schloſſer Alfred Kolb e. S. Gerbard Alfred Mannheimer Groß- Müllermſtr. Peter Erens e. S. Helmut Eduard Hubert Monteur Karl Schmidt u. Alma Ernſt mitteln; Wochennilfe u. zterdegeld JJ Landiwirt Rikolaus Weigoldſe. T. Hertha ſef üne uU/ q 86 5 eEr eiĩ Maſchinenſchloſſer Leopold Binder u. Irma Zöller Kfm. Joſef Zöller e. S.—— Wilhelm Joſef kau/ bei Kfm. Angeſt. Hellmut Eiſinger u. Erna Glaſer Vollsgenossel Packer Karl Albrecht e. S. Karlheinz 10— Kelſchenbach u. Bertha Sigmund Hier bist bu wirklich versichertl Fabr 15 Göge 0101 75— Gerda Karl Kratzer abr.⸗Ar ügen Morlock e aria Thereſia ECZETGAQ———5— Sasbse Kuskunft wird ertalit*— e Meidwäscherei, Gardinenspannerei, Zennneim Eamugspaneng f Kes,——— 5 F 3 vom,-M- 27 J Buchdrucker Emil Bohrmafrn 4 lndustrie-Wäscherei(putztücherreinig.) „ 4a ismarckstraße ernmacher Joſef Keller u. Frieda er und Vorortsfilialen Ma n ⸗ a Rai Aeros Dinn. Franz Schuch e. T. Burg Mheim., Hochuferstr. 34 fel. 53002 Dieter Ludwig Hoferichter, 7 Tage Anng Marie Luiſe Sütterlin geb. Traetz, Ehefr. des Städt. Abl Gestorbene Schuhmacher Georg Krämer, 71 J. 3 M. Schreiners Hermann Sütterkin, 59 J. 3 3 M. Dezember 1936 Ledige Stenotypiſtin Roſa Marie Braun, 33 11 M. Steinhauer Oskar Anton Weber, 53 F. Lokomotivführer Emil Romacher, 63 J. 8 4 Led. Kaufmann Karl Joſef Höhn, 28. J. 11 M. Led. Kindergärtnerin Elſe Anna Luiſe Cußler, 24 8. 1. Monat Maurer Bruno Martin, 72 J. 2 M. Hans Adolf Bauſchlicher, 1 Tag Berufsloſe Luiſe Auguſte Bauer, 16 J. 11 M. Anna Maria Martin geb. Maſengarb, Ehefr. d. Ren⸗ tenempfängers Anton Martin, 69 J. 6 6 M. Rudolf Kollnig, 5 M. Dativa Katharina Limbeck geb.—— Ehefrau des Stadtarbeiters Joſef Limbeck, 40 J. Lagerverwalter Ludw. Theod. 3 65 J. 3 M. Schiffer Ludwig Schmitz, 54 J. 5 Lediger Kaufmann Karl Haas, 46 F. 6— Generalagent Karl Becker, 59 J. 10 M. Renate Emmy Schwann, 15 Std. Johanne Margarete Marie Wittwer, geb. Grengel, Ehefrau des Kfm. Kavl Hch. Wittwer, 48 J. 2 M. Hubith Vollmer, geb. Weſtreicher, 1 von Zim⸗ mermann Guſtav Vollmer, 71 J. 2 Katharina Maria Schwaiger, geb. Eispr Witwe des Straßenbahnführers Andr. Schwaiger, 65 J. 8 M. Emilie Maſſoth, geb. Maſſoth, 42 J. 9 Luiſe Engelhardt, geb. Will, Witwe 1 e Georg Heinrich Engelhardt, 665 5 RN Arbeiter Georg Schneider, 45 J. 9 M. geb. Kretſchmann, Ehefrau d. ermaterialienvorſteher D 38 2 W. ſtehers i. R. Phil. Jof. Diehm, Gerhard Karl Braun, 4 J. 5 M. — 75 geſch. von Bauführer Val. 4 Margaret eingeladen. rieſig nett 1 kommen, ab mal ſind; 9 geſteckt hab geben: Tan garete ſchar Junge N Margarete miſchten Ge Am Mitt ſchaft einge weißhaarige einmal Sch immer wied bewunderte. ſagte er, in innern mich lebt habe. L lich, ich glar Margaret was das ei beſinnen ko— Augenblick mit einer den Saal tr Um Himn pignons? 3 Pikze doch ſ Aber wie d kamen nicht fieberhaft, konnte. Sie ſah ſi unbemerktes Plötzlich Fuß ſchnup den Tiſch— chen Elend Ausdruck tie vergeſſen fi Lenes kleine da noch ein gleichen, den einmal böſe wollte ſie ni 5 lächelnd Nachbarn hi einen Cham ruhig unter bnen 6 nen allzu ſchmatzen. — plötzlich Tiſch. Luz „gehen Sie in den Park Speiſezimme Luzie ver fichen, und weil alles g1 Nach zwan der Eisboml ins Zimmer „Ein Unglüe ganz tot...“ Tante Len tot? Gehen wir redenen ſich in Ihrer ſie dann, zu verſchwand J „Nein, Ta ſchob ihren Wahrheit ſa Du weißt vi⸗ nicht leiden heimlich unte Wen eine wäre, hätte „Was?“ ſchr rmenren, IR ROM SOD 12. Fortſetzun „Und das „Ja. Offe gewiſſen Ein zu, bereut al es geſagt zu „Sehr ſchm Sie, Doktor, Dort drüben Lange. Wir Jagen mache dieren, für n Oberförſter dem Mund erſten Augen ſich anzuſchli ein anderer( „An ſich fu habe da auch von meinem leider gleich! „Ach ſo 35 Nachmittag ü Sie nachkomt aber an der Kleiner Däm „Ja, das alſo—.“ Nach dem .15 Uhr Amt iſt mit Predigt. ug: um 8 Uhr idergottesdienſt onntag: um .15 Uhr hl. ihr Schülergot⸗ icht für die hl. heim. Sonn⸗ 30 Uhr Beichte; neſſe(Monats⸗ zr Hauptgottes⸗ ülergottesdienſt ts⸗Andacht mit (Namen⸗Jeſu⸗ r und Frauen; ühmeſſe; 9 Uhr Amt; 11 Uhr nd Singmeſſe; imens Jeſus. für das Herz⸗ ſenheit; 7 Uhr ienſt mit Pre⸗ t; 6 Uhr Cor⸗ 7 Uhr Früh⸗ 40 Uhr Haupt⸗ ſper. chsfeld. Sonn⸗ Uhr hl. Kom⸗ gt, Amt; 13.30 herg. Sonn⸗ Uhr Frühmeſſe higt; 13.30 Uhr ndandacht. 30 Uhr Sing⸗ mit Predigt. ang:.30 Uhr digt(Monats⸗ .30 Uhr Amt icht. tag:.30 Uhr edigt. igſten Namens atslommunion r Hauptgottes⸗ t zu Ehren des 16.30 Uhr An⸗ (Siedlung). irche e Rötterſtraze mi och: 20 2 Sonntagz ſt.— Mitt⸗ onntag: um 20 Uhr Got⸗ 68. Sonn ⸗ voch: 20 Uhr ſer Straße 37, uch“ wie tragiſche heimat⸗ wirklich⸗ noͤ zwin⸗ ilöͤert. fler Heimat roman 4. 80 rch die Stronmarkt r Groß- — 2Tel F nspannerel, xtücherreinig.) 34 lel. 53002 62 J. 10 M. auführer Val. des Schmieds M. n, Ehefrau d. Joſ. Diehm, Mannheim Unterhaltung und Wiſſen 3. Januar 1937 pfiffi und die Ceckerbiſſen Margarete war von ihrer Tante zum Eſſen eingeladen. Tantchen zeigte ſich zwar immer rieſig nett und ließ der Nichte alles mögliche zu⸗ kommen, aber wie unſere jungen Nichten manch⸗ mal ſind; Margarete wollte gar nicht ſoviel zu⸗ geſteckt haben. Um der Wahrheit die Ehre zu geben: Tante Lene tiſchte allzu gut auf. Mar⸗ garete ſchauderte, wenn ſie daran dachte. Junge Mädchen wollen ſchlank bleiben, und Margarete empfing die Einladung mit ge⸗ miſchten Gefühlen. Am Mittagstiſch hatte ſich eine bunte Geſell⸗ ſchaft eingefunden. Margarete ſaß neben einem weißhaarigen Herrn, der vor dreißig Jahren einmal Schiffswerftdirektor geweſen war und immer wieder ihr duftiges, grünes Seidenkleid bewunderte.„Wiſſen Sie, gnädiges Fräulein“, ſagte er, indem er Rheinwein eingoß.„Sie er⸗ innern mich an eine Geſchichte, die ich 1887 er⸗ lebt habe. Oder war es etwa ſchon 18852 Mög⸗ lich, ich glaube aber, daß es erſt 1887 war——“ Margarete wurde nicht ganz klar darüber, was das aigentlich war, auf das er ſich nicht beſinnen konnte, und außerdem kam in dieſem Augenblick der Diener, der ein großes Tablett mit einer merkwürdig riechenden Schüſſel in den Saal trug. Um Himmels willen— doch nicht etwa Cham⸗ pignons? Margarete haßte alle Pilze, obwohl Pilze doch ſo gut wie gar keine Kalorien haben. Aber wie dem nun auch war— Champignons kamen nicht in Frage, und Margarete überlegte fieberhaft, wie ſie ſich vom Pilzeſſen drücken konnte. Sie ſah ſich im Saal um—— nein, an ein unbemerktes Entkommen war nicht zu denken. Plötzlich fühlte Margarete etwas an ihrem Fuß ſchnuppern. Verſtohlen blickte ſie unter den Tiſch—— und wer hockte da wie ein Häuf⸗ chen Elend und blickte zu ihr hoch mit dem Ausdruck tiefſter Gekränktheit, weil er ſich ganz vergeſſen fühlte? Es war Pfiffi, Tante Lenes kleiner Hund. Das heißt, eigentlich war da noch eine alte Rechnung mit Pfiffi zu be⸗ gleichen, der Margarete in den Kinderjahren einmal böſe ins Bein gebiſſen hatte, aber heute wollte ſie nicht nachtragend ſein. So beugte ſie ſich lächelnd zu ihrem unentwegt plaudernden Nachbarn hinüber und ließ dabei unbemerkt einen Champignon nach dem anderen ſeelen⸗ ruhig unter dem Tiſch verſchwinden. Wie das aber mit Hunden ſo iſt— wenn es ihnen allzu gut ſchmeckt, fangen ſie an zu ſchmatzen. So auch unſer Pfiffi. Tante Lene hob plötzlich den Kopf und blickte unter den Tiſch.„Luzie“, rief ſie ihr Mädchen herbei, „gehen Sie mit Pfiffi ſofort eine Viertelſtunde in den Park! Wir können den Hund hier im Speiſezimmer nicht gebrauchen“. Luzie verſchwand auf der Stelle mit Pfif:- fichen, und Margarete ſeufzte glückſtrahlend auf, weil alles gut abgegangen war. Nach zwanzig Minuten(man war gerade bei der Eisbombe) ſtürzte plötzlich aufgeregt Luzie ins Zimmer:„Gnädige Frau!“ ſtammelte ſie. „Ein Unglück— unſer Pfiffi— er iſt tot— ganz tot...“ Tante Lene fuhr vom Stuhl hoch:„Pfiffi iſt tot? Gehen Sie jetzt in die Küche, Luzie— wir reden morgen darüber! Bitte laſſen Sie ſich in Ihrer Gemütlichkeit nicht ſtören!“ ſetzte ſie dann, zu ihren Gäſten gewandt, fort. Luzie verſchwand heulend. „Nein, Tante!“ ſchrie Margarete jetzt und ſchob ihren Stuhl beiſeite.„Ich muß dir die Wahrheit ſagen: Ich bin ſchuld daran! Du weißt vielleicht nicht, daß ich Champignons nicht leiden mag, deshalb habe ich ſie Pfiffi heimlich unter den Tiſch geſchoben.“ Wen eine Bombe in die Geſellſchaft geplatzt wäre, hätte es nicht toller zugehen können. „Was?“ ſchrie der alte Herr mit dem Spitz⸗ ————————————— IREIBIA6GD SRUNNHILOEHOFEMANN ROMAN vo bart“, vergiftete Champignons? Um Himmels willen— ſchnell den Arzt holen!“ Das war aber nicht nötig, denn es befand ſich vor dem Zaun des Nachbargarten ein Arzt, der durch den plötzlichen Spektakel im Hauſe Tante Lenes angelockt worden war.„Ach, Herr Dr. Müller!“ jammerte Tante Lene.„Gut, daß Sie keinen Mittagsſchlaf halten, helfen Sie uns doch bitte!“ Dr. Müller, Tante Lenes freundlicher Nach⸗ bar, ließ ſich alles von Margarete beichten. Dann ſagte er:„Keine Sorge, ich helfe Ihnen, meine Herrſchaften! Pilzvergiftung iſt zwar eine ſehr ernſte Sache, aber da der Vorfall noch nicht lange her iſt, habe ich ein durchgreifen⸗ des Mittel.“ Damit verſchwand er in ſeinem Hauſe nebenan, um wenige Minuten ſpäter mit einer großen Flaſche zurückzukehren. „Wie nennt man dieſe Medizin, Herr Dok⸗ Kaen ſtammelte der alte Herr mit dem Spitz⸗ art. „Rizinusöl!“ antwortete der Arzt.„So, nun machen Sie mal alle ſchön den Mund auf und nehmen Sie jeder zwei Eßlöffel voll!“ Ei, was wurden da aber für Grimaſſen geſchnitten! Doch Dr. Müller ließ nicht locker, erbarmungs⸗ SSSVInlGnr'UNCNKES. VEN ILAS, 8 E KRrig 12. Fortſetzung „Und das hat Sie Ihnen alſo berichtet?“ „Ja. Offenbar hat dieſe Begegnung einen gewiſſen Eindruck nicht verfehlt“, fügt er hin⸗ zu, bereut aber im nächſten Augenblick ſchon, es geſagt zu haben. „Sehr ſchmeichelhaft“, lächelt Nikolai.„Hören Sie, Doktor, weshalb ich eigentlich komme. Dort drüben wartet nämlich der Oberförſter Lange. Wir wollen einen Gang durch die Jagen machen, ein bißchen das Gelände ſon⸗ dieren, für morgen. Kommen Sie mit?“ Oberförſter Lange nimmt die Pfeife aus dem Mund und grüßt ſtramm herüber. Im erſten Augenblick verſpürt Arndt große Luſt, ſich anzuſchließen, aber plötzlich kommt ihm ein anderer Einfall. „An ſich furchtbar gern“, ſagt er.„Aber ich habe da auch noch einige berufliche Anfragen von meinem Vertreter, und da muß ich mich leider gleich hinſetzen und antworten—.“ „Ach ſo— na ja. Wir werden wohl den Nachmittag über fortbleiben, denke ich. Falls Sie nachkommen wollen, könnten wir uns aber an der Mühle treffen, ſo gegen Abend Kleiner Dämmerſchoppen—.“ „Ja, das ſehr gern. Auf Wiederſehen alſo—.“ Nach dem Mittageſſen, das Dr. Arndt allein einnimmt, macht er ſich auf den Weg. Er be⸗ tritt den Wald, von Stritz gefolgt oder rich⸗ tiger geleitet— denn der Dackel iſt immer voraus mit einem untrüglichen Inſtinkt für den richtigen Weg, nämlich den, den Arndt einſchlagen will. Die rotgoldenen Herbſtfarben miſchen ſich mit dem letzten Grün der Blätter. Die Sonne ſcheint, und die leuchtende Farben⸗ pracht iſt herrlich anzuſehen. Als Arndt das kleine Haus in der Nähe des Mauſoleums erreicht, beginnt ſein Herz ſchneller zu arbeiten, obwohl er langſamer geht. Wieder ſteht die Tür offen, auch das Fenſter oben, und wiederum iſt offenbar nie⸗ mand da. Wie er nun ſtehenbleibt, um zu lauſchen, iſt nur die Stille um ihn. Späte Dahlien glühen rot und gelb, Kletterpflan⸗ zen winden ſich an den brüchigen ſandfarbe⸗ nen Mauern empor. Unbedenklich rennt Stritz durch die Hecke in den Garten hinein. Ein grauer Schatten kommt herangeſchlichen, bedrohlich in ſeiner ſchweigenden Entſchloſſenheit. Gleich darauf fängt Stritz an zu jaulen, das dumpfe Bellen des großen Hundes antwortet dann, und als Arndt den Garten betritt, um den Dackel zu⸗ rückzuholen, haben ſich die beiden Hunde be⸗ reits ineinander verbiſſen. Gleich darauf be⸗ fiehlt ein Pfiff den Schäferhund zurück. Kleine heitere Geſchichte von Jens Jenſen los mußten alle ihre Medizin ſchlucken. Still und ſtumm ſchlich einer nach dem anderen aus der Tür. „So— und jetzt möchte ich den Hund einmal ſehen“, ſagte der Arzt zu Tante Lene,„ich muß ihn obduzieren.“ Tante Lene klingelte aufgeregt nach Luzie. Schluchzend und zitternd trat das Mädchen, das ſo lange in der Kellerküche geweſen war, ins Zimmer. „Wo iſt Pfiffi?“ fragte Tante Lene. „Der iſt doch tot!“ heulte das Mädchen wie⸗ der los. „Ja, das iſt mir bekannt“, ſagte Dr. Müller, „eben deshalb will ich ihn obduzieren. Wo iſt er alſo?“ „Der liegt unten in der Garage!“ ſchluchzte das Mädchen und fuhr ſich mit dem Taſchen⸗ tuch über die tränenden Augen,„dort hatte ich ihn gleich hingelegt, nachdem er überfahren worden war!“ „Ueberfahren worden war???“ „Ja“, ſagte Luzie,„was hatte er denn auch mitten auf der Straße zu ſuchen, als der Auto⸗ bus zum Bahnhof dahergeſauſt kam?———“ Die Sennerin und ihr Schützling Georgia Holl spielt die Bursl in dem Film„Der Jäger von Fall“, den Hans Deppe inszenierte Foto: Ufa-Hofflmann Jetzt erſt entdeckt Arndt die Geſtalt einer Frau. Sie hat in dem kleinen Acker ſeitlich des Gartens gekniet und Kartoffeln aus⸗ genommen. Sie trägt ein einfaches Kleid aus dunkelblauem Leinen und einen Sack über die Schürze gebunden. An dem Sack und an ihren Händen haftet Erde; ſie ſtreicht mit dem Unterarm das Haar zurück, Sie bemerkt Arndt und kommt auf ihn zu. Arndt nimmt den Hut ab und verbeugt ſich, als ſie ihn anſieht. „Ich bitte um Verzeihung— der Hund iſt in den Garten gelaufen“, ſagt Arndt. Die Frau beugt ſich nieder, um Stritz zu ſtreicheln, ihn zu beruhigen. Der Schäferhund knurrt eiferſüchtig. „Das iſt leider wohl ſchon die dritte Ruhe⸗ ſtörung, für die ich mich zu entſchuldigen habe“, bemerkt Arndt und hat den Faden des Geſprächs wiedergefunden.„Doktor Arndt!— Habe ich die Ehre, mit Fräulein Rapperswil zu ſprechen, ja?“ „Meine Name iſt Irene Rapperswil“, ant⸗ wortet ſie.„Was kann ich für Sie tun, Herr Doktor? Wann haben Sie mich geſtört?“ „Eben jetzt“, ſagt Arndt,„dann vorgeſtern, beim Mauſoleum, und dann auch— geſtern nacht.“ Sie hat den Sack abgenommen und wiſch— ſich die Hände daran ab. „Geſtern nacht?“ fragt ſie, ohne die Augen zu heben, abwartend. „Ja, geſtern nacht. Als ich mit Herrn von Rapperswil hier vorbeikam— wir unterhiel⸗ ten uns ziemlich laut, wie ich fürchte.“ Sie hebt den Kopf und ſieht ihm gerade ins Geſicht. Er wundert ſich ſelbſt über die Un⸗ verfrorenheit, mit der er dieſen Namen aus⸗ ſpricht— den Namen, von dem er nicht ein⸗ mal mit Beſtimmtheit weiß, ob Nikolai ihn führt. Aber es iſt mehr als Neugier, was ihn Karl Friedrich Z Winterliche Temperaturſtörungen in Deutſchland Wie jedermann weiß, kommt es recht häufig vor, daß wir im Sommer längere Zeit recht heißes Wetter haben, das ſich dann in kühles umändert; es tritt alſo ein Temperaturrück⸗ gang ein. Umgekehrt ſchieben ſich im Winter hin und wieder wärmere Perioden ein, die wir nach einer längeren Kälteperiode angenehm empfinden. Verfolgt man den mittleren jähr⸗ lichen Temperaturgang, ſo zeigt ſich in unſeren Breiten keine ſo allmähliche Zunahme und Ab⸗ nahme der Wärme, wie man annehmen ſollte. Manche Kälterückfälle und Wärmeperioden ma⸗ chen ſich zu gewiſſen Zeiten ſehr deutlich be⸗ merkbar und haben ſich bei langjährigen Be⸗ obachtungen als feſtſtehende Eigenſchaften des jährlichen Temperaturverlaufes erwieſen. Der Abfall der Wärme verläuft ruhiger als ſein Anſtieg. „Betrachten wir die wichtigſten Temperatur⸗ ſtörungen im Winter!— Ende November ſetzt eine Verlangſamung des Temperaturganges ein. Ihm folgt vom 7. bis 11. Dezember ein Wärme⸗ anſtieg. Am ſtärkſten tritt er im nordöſtlichen Deutſchland auf, während man in den ſüd⸗ lichen Reichsteilen von dieſer wärmeren Tem⸗ peratur kaum etwas merkt. In Weſtdeutſchland tritt die Wärmeperiode erſt Mitte Dezember ein, Doch hebt ſich die Durchſchnittstemperatur während dieſer Zeit nicht gleich um mehrere Grade, ſondern ſie beträgt z. B. in Norddeutſch⸗ land gegen 1,55 Grad mehr Wärme als ſonſt. Wahrſcheinlich hängt der Urſprung jener Pe⸗ riode mit der Bildung von ozeaniſchen Tief⸗ druckgebieten zuſammen, die ſich um dieſe Zeit gern bilden, über Deutſchland hinwegziehen und wärmeres Wetter hervorrufen. „Ein auffallender Temperaturrückgang ſtelli ſich in der Zeit vom 10. bis 14. 2. überall ein. Wir nennen dieſe Erſcheinung Nachwinter, wenn auch der Kälterückgang nicht viel mehr als ein Grad im Durchſchnitt beträgt. Etwa vier Wochen ſpäter haben wir es wiederum mit einem kleineren Temperaturrückgang, der ſich auf etwa 0,5 Grad beläuft, zu tun. Schließlich tritt Ende April im norddeutſchen Binnenlande im Mittel eine Verzögerung im Temperatur⸗ anſtieg ein.— Nach amtlichen Unterſuchungen zeigt bei ſo ziemlich allen deutſchen Stationen der Temperaturverlauf eine große Ueberein⸗ —3——— Dabei kann man jede Station für eine weite Umgebung(bis zu ungefähr 80 Ki⸗ lometer im Umkreis) als maßgebend betrachten. Dr. Zirchoß Sein Arteil Wie oft bei Künſtlern, ttaf man auch bei iedri elter, dem Freund Goethes und berühmten Muſikdirektor der Berliner Singakademie, ein Verſtändnis für andere Künſte an, z. B. für die Malerei. Einmal ſollte er ein Urteil über das neueſte Gemälde eines jungen Malers abgeben. Das iſt immer eine undankbare Aufgabe, beſonders dann, wenn auf jeden Fall ein lobendes Urteil erwartet wird. In dieſem Fall handelt es ſich bei dem Künſtler um den Sohn eines Bekann⸗ ten. Der junge Mann galt in ſeiner Familie als große Begabung, und Zelter ſollte dem Va⸗ ter nun dieſe Begabung beſtätigen. Zelter ſieht ſich das Landſchaftsbild an, ſtützt das Kinn in die Hand und brummelt:„Hmmm, man kann ſchon ehrlich ſagen: ein guter Künſt⸗ 17 was die 78 betrifft!“ „Wie meinen Sie das?“ fragte de verwundert. 155 „Ich meine, er macht ſich kein Bild von dem, was auf Erden unten, oder im. oben, noch was im Waſſer unter der Erde iſt.“ dazu drängt, hinter das Geheimnis des Man⸗ nes zu kommen. „Ich habe nichts gehört“, ſagt ſie. Die ſaphirblauen Augen wirken faſt hart. Auf die Erwähnung des bewußten Namens, ihres Namens, geht ſie überhaupt nicht ein. Kann er noch einen Schritt weitergehen, ohne plump zu werden? Hat er nicht ſchon jetzt ein unangenehmes Gefühl dieſer Frau gegenüber und auch— vor Nikolai? „Wollen Sie nicht auf der Bank hier aus⸗ ruhen“, ſagt Jrene Rapperswil.„Da Sie nun ſchon einmal den weiten Weg gemacht haben. Oder wollen Sie weiter— zu Herrn Triberg?“ „Nein, ich wollte nicht zu Herrn Triberg, ſondern zu Ihnen“, ſagt Arndt und ſetzt ſich. „Vielen Dank.“ Jrene geht ins Haus und läßt ihn auf der etwas wackligen Bank, deren altes Holz von der Sonne ſilbergrau gebeizt iſt, allein. Ob ſie überhaupt wiederkommt? Doch, ſie kommt wieder und bietet ihm ein Glas Milch an. Die Milch iſt friſch und kalt und ſchmeckt vorzüglich. Arndt erinner: ſich nicht, in den letzten Jahren ſo gute Milch ge⸗ trunken zu haben. Die Hunde haben ſich vertragen und tollen im Garten herum „Ein idylliſcher Fleck Erde hier“, bemerkt Arndt nach einer Pauſe.„Aber einſam.“ „Finden Sie? Aber ſonſt würden Sie ihn wohl nicht idylliſch finden?“ Etwas iſt in der ſpöttiſchen Ueberlegenheit dieſer Frau, was ihn an Nikolai erinnert. Ach ja, Nikolai— er wagt einen neuen Vorſtoß. „Dieſe Gleichheit der Namen“, ſagt er, ließ mich vermuten, daß es ſich vielleicht um einen Verwandten von Ihnen handeln könnte— Rapperswil— ein nicht ſo geläufiger Name.“ Foriſetzung olgi ————— —————— ———— ————————— —————— ———— ——— — ————— Mannheim„Hakenkreuzbanner“ 3. Januar 1937 155 Mann St e 1 Gott dem Allmächtigen hat es geiallen, meinen lb. WN A 4 A. ——— Mann, unseren treusorgenden Vater, Schwiegervater,— Stadte Bruder und Onkel, Herrn Nach kurzer, schwerer Krankheit ist mein treusorgender Gatte,——— Im Ba unser lieber Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, 15 Peſetung 35 ugust Hariin — ſchaft hinne 3 2 gestern nach kurzer, schwerer Krankheit unerwairtet niſcher Hinf im 62. Lebensjahr, wohlvorbereitet mit den hl. Sterbe-—700 13 0 sakramenten in die Ewigkeit abzurufen. Gleich so gönstig— Mannheim(Rheinkaistr.), Stuttgart, 1. Januar 1937. em 4 2 n*& + 27 Arqiment Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Stadt Frau Martin geb. Lempp kurz vor Erreichung seines 62. Lebensiahres am 1. Januar ds. Is. Gustel Martin 1 33 Das Win Sanft entschlafen. 5 Karl Martin und Frau Kissenbezüse f————5 Die Beerdigung fndet am Montag, den 4. Januar, gebogte Ausführung, solide Verérbei- packenden Mannheim(Elisabethstr. Y, den 2. Januar 1937. um 16 Uhr, von der hiesigen Leichenhalle aus statt. tung, Grobe 80/ 80 mm. der einheim 95 28——— In tiefer Trauer: 1 1—.98 Mittelläufer Mathilde Reichert geb. Friedenauer— Emy Reichert parade-kissenbezuge BC Aug Margret Reichert mit Kloppelgarnierung, solide Aus- Liselotte Geyer geb. Reichert Nach schwerer Kranlkheit verstarb am 1. Januar 3 führung, Gröbe 80/ 800'mmm. e Aug Erwin Geyer 1937 unser Hausmeister. Herr*⁸*⁸ 1* wahl— und 1 Enkelkind———55— * ige al Die Beerdigung findet am Montag, den 4. Januar 1937, um U5ʃ Mariin Haustuch-Bettücher torreichen T 54 Uhr nachmittags, auf dem hiesigen Hauptfriedhof statt. Veon bewohtte Fobrlkate, extro leng, Gröbe ſchauer wohn Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. 30188.) 150/250 cm Der Verstorbene stand seit dem Jahre 1905 in den mhezig: ien S Diensten unseres Unternehmens und war während 578*⁰ 32³ I dieser Zeit ein Beispiel treuer Pflichterfüllung. Wir VfB St werden sein Andenken stets in Ehren halten. Bettbezige Mannheim, den 2. Januar 1937. aus Blumen-Dbemest, neuzeitliche Polens 7 Führer und Geroloschaft der on Gaſtſpiel. Am 1. Januar verschied unerwartet rasch mein lieber Menn, Mannheimer Lagermaus Gesklschatt 3 5 6 gegen Wür unser treusorgender Vater, Grobvater, Bruder, Schwager u. Onkel, Bett · Garnituren ſnftd Hertz—— 1 leken und 1 Kissen, reichhéltige ſchaften im Gornierung, gute Verarbeitunnn. 9˙% 7˙% 30 fre 5 7 Danlsagung ſie auch die Reichsbalhn-Sekretär a. D. Allen denen, die meiner lieben Entschlafenen, Frau—— 3 6. Mannheim(Kepplerstr. 16), den 2. Januar 1937. Hilda Welzel er 8 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: geb. Noe T 4 U III 3335 die letzte Ehre erwiesen hahen, sagen wir auf diesem ſgHnHEI- SREHtSsTRRSST-TI33 vevantwortl rrau Elisabein Lehmann Wege unseren herzlichsten Dank. felltsTüns8k K113 war 5 Die Beisetzung findet am Montag, den 4. Januar 1937, vormitt. Mannheim, den 2. Januar 1937. Riſhchen. um 10 Uhr, von der Leichenhalle des Hauptfriedhoies Mannheim Adarn welzel, Murr Werzel* aus Statt.(30175“) TRAUEN-KlEKIDUNG ihnnh nnn 2 Wi Caxa — 4— 9 7 3 3 Bitte, deutlich schrelben llla Walp Herbſt bel allen Anzeigen- Manuskripten. Sie ver- fernruf 24543 hindern dadurch unllebsame Reklamationen! 9 2, 6 am paradeplatz(5000 bis 8 Beſtleiſtunge — offiziell ane Rekorde Ca liſte aufgente Zeiten und Unser Arbeitskamerad, Herr Eisenhann-Inspehior 01i1% Kusel ist von uns gegangen. Unsere Betriebsgemeinschaft verliert in ihm einen Mitarbeiter, der 22 Jahre lang in seltener Pflichttreue und Gewissenhaftigkeit wirkte und dessen menschliche Eigenschai- 10 Meilen( Intern 5 Meilen( Nacdhrui Am Neujahrsmorgen verstarb noch mehrwöchiger Kronkheit im 60. Lebensjahr unser Vorstandsmitglied, Herr krschöpft?—— Matt, niedergedrüclet, Angstgefühl u. Atem- not Sie sollten et- 10 Kilometer ten ihm unser dauerndes Gedenken sichern 15 2• 1 345 10 Meilen( 42 raftꝰ, Ihe Allgemein- Betriebsfünrung uno Gefolgschaft ber——— 32——— 4 0 pothelcen. prospe Oberreinischen Eisenbahn-Gesellschaft.G. Hannheim————.—— —— De MEBZNKRAFF 0 Vor über 33 Jahren frot der Verstorbene ols junger Chemiker Geheim. in unsere Dienste. 1924 wurde er von der Ih. Goldschmidt.-G. in 11. Fortſetzu den Vorstand der Chemischen Fahrik Buckdu entsondt. 1930 erfolgte undertfa Am. 29. Dezember 1936, frün um 3% Uhr, verschied sanft nach langem, mit e en e Am Ring der Ih. Goldscimidt.-G. selbsl. Seine reichen Kenninisse und Erfohrungen und seine hesondere Begebung für wirlschoftliches und sozisles Denken haben sich jür unsere Unfernehmungen auf das Erfolgreichste ausqewirkt. Seinen Kollegen und Nitarbeitern wor der Verstorbene ein hochgeschätzier und lieber Freund, den Gefolgschaften ein gerechter und gütiger Vorgedetzier. einander die gegangen, wi tern malte ſ war der Rüc Neuyork mit lichen Trium in Harlem, u benen das E von Joe Lou die Straßen gehorchend, d ſtört, wurde Beſinnung m löſchbarer Be grober Geduld ertragenem Leiden meine liebe Frau, meine gute Mutter, Schwe⸗ ster, Schwägerin und Tante, Frau Auguste Lenmann Leb. Hagenbuc im 51. Lebensiahre in glaubensstatker Hoffnung auf ein besseres Jenseits. Mannheim(Rheinaustraße 10), den 2. Januar 1937. Wir werden ihn nie vergessen. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Essen, den 2. Januar 1937. Dicard Lenmann w Walter Lehmann Auisidmsrat, Vorstand und Geiolsschaft 1 der ney ließ ſich 5 ſey lief noch Von belellizeztezen zilet man abeehen en wvln. 645 In. Golasdmmidl Alkliengesellschalt ssen und der Schmeling hr. E chemischen Tabriu Budtau, Immendorf des denſſcher (Süaalkreis) und erledigt 1 f Die Trauerfeier findet sloft am Dlenstag, den 5. Jonuar, 16 Uhr, in der der Trauerłkarten Tr auerbr le E Kapelle des Südwesifriedhofes(Ehrenſrĩiedhof) 10 Enen. Hakenkreuzbanner-Druckerel/ R 3, 14-15 Der Mann Januar 1937 — e Vererbeil- „98 1 rüge dlide Aus- 1* Er ang. Gröbe — 3 elZeitliche 5² elchheltige IA 0 0 2 *⁰ Lit er ten Würzburgs S ſein. —— 5port und Spiel 3. Januar 1937 J9W-Epfele in vavern Stadtelf Bamberg— SpVg. Fürth :2(:0) Im„Bamberger Volkspark mußte die in kompletter Beſetzung ſpielende SpVg. Fürth eine etwas über⸗ raſchende Niederlage durch die Bamberger Stadtmann⸗ ſchaft hinnehmen. Die Fürther waren wohl in tech⸗ niſcher Hinſicht eindeutig die Beſſeren, aber die Bam⸗ berger zeigten den größeren Kampfgeiſt und dann er⸗ wies ſich ihr Torwart Graſſer als beinahe unüber⸗ windlich. Stadtelf Würzburg— Schweinfurt :2:0) Das Winterhilfsſpiel zwiſchen den Stadtmannſchaf⸗ e und Schweinfurts war für Würzburg ein großes Ereignis. 4000 Zuſchauer erlebten einen packenden Kampf und einen nicht unverdienten Sieg der einheimiſchen Elf. Leider gab es auch einen be⸗ dauerlichen Unglücksfall. Bei einem Zuſammenprall trug Schweinfurts bekannter Verteidiger Borzel(ſonſt Mittelläufer!) einen Schienbeinbruch davon. BC Augsburg— Bezirksklaſſe Augsburg :4(:3) Das Augsburger Winterhilfsſpiel ſah den, aller⸗ dings erſatzgeſchwächten BC Augsburg, mit einer Aus⸗ wahl der Bezirksklaſſe im Kampf. Die Schwaben⸗, Union⸗ und Viltoria⸗Spieler bildeten eine recht ſchlag⸗ kräftige Mannſchaft und ſiegten ſchließlich in einem torreichen Treffen mit:3 Toren. Etwa 4000 Zu⸗ ſchauer wohnten dem Treffen bei. dreundfchaiteiniele im Reich Vf B Stuttgart— Ruch Bismarckhütte 123(:1) Polens Fußballmeiſter, Ruch Bismarckhütte, gab am Neujahrstag in der Adolf⸗Hitler⸗ Kampfbahn zu Stuttgart ein erfolgreiches Gaſtſpiel.„Er ſiegte im Freundſchaftskampf ſchoft Württembergs derzeit führende Mann⸗ aft, VfB Stuttgart, mit:1 Treffern. Es war das dritte Spiel zwiſchen beiden Mann⸗ ſchaften innerhalb von zwei Jahren, und nachdem die Polen ſchon die beiden erſten Be⸗ gegnungen, eine in Stuttgart und eine in Bis⸗ marckhütte, für ſich entſchieden hatten, behielten ſie auch diesmal die Oberhand. Polens Mei⸗ ſter wartete mit einer vorzüglichen Geſamt⸗ leiſtung auf und ſiegte nicht unverdient, wenn auch im Feld der VfB ein durchaus gleich⸗ wertiger Gegner war. Ruchs ſtarke Abwehr, in der der gewandte Torhüter Tatus über⸗ ragte, zeichnete in erſter Linie für den Sieg verantwortlich. Der Halblinke Willimowski war der gefährlichſte Mann, der auch alle drei Treffer auf ſein Konto bringen konnte. 5000 bach. Schiedsrichter: Schwarz(Feuer⸗ 5 5 kurgtclvias Nikorde onerkannt Bei ſeinen zweiten Rekordfahrten im vorigen Herbſt hat Rudolf Caracciola am Steuer eines neuen Mercedes-Benz einen Weltrekord und drei internationale Rekorde der Klaſſe B (5000 bis 8000 cem) aufgeſtellt. Dieſe neuen Beſtleiſtungen wurden jetzt von der ASACR offiziell anerkannt, ſo daß nunmehr ſämtliche Rekorde Caracciolas in die amtliche Rekord⸗ liſte aufgenommen worden ſind. Die offiziellen Zeiten und Stundendurchſchnitte lauten: Weltrekord 10 Meilen(fl. Start): :53,73 Min.- 333,84 Km./ Std. Internationale Rekorde der Klaſſe B 5 Meilen(fl. Start): :56,00 Min. 10 Kilometer(fl. Start): :48,47 Min. ⸗ 10 Meilen(fl. Start): :53,73 Min. ⸗ 336,84 Km./ Std. 331,89 Km./ Std. 333,84 Km./ Std. Beund Roſenver gab in, Sroßen Preis bon elbalkiko-zubel vor Vor 60 000 Zuſchauern war er der Schnellſte— der sSieger aber hieß Fairfield(England) auf Era Das am Neujahrstag zum dritten Male aus⸗ getragene Rennen um den„Großen Auto⸗ Preis von Südafrika“, an dem zum erſten Male deutſche Fahrer mit deutſchen Wa⸗ gen teilnahmen, nahm einen überraſchenden Ausgang. Sieger wurde der Engländer Pat Fairfield auf Era in:13:37,35 Stunden bei 28:13 Minuten Vorgabe vor dem ohne jeg⸗ liche Vorgabe ſtartenden Deutſchen Bernd Roſemeyer auf Auto⸗Union, der die Vor⸗ gaben ſeiner Gegner nicht ganz aufholen konnte, aber mit:34:34,15 Min. mit 161 Klm.⸗Std. weſentlich ſchneller als der Sieger war, der nur ein Stundenmittel von 152,80 Klm. erreichte. Roſemeyer ſtellte außerdem in der fünften Runde mit einem Durchſchnitt von 181,8 Klm.⸗Std. einen neuen Rundenrekord auf. Der zweite deutſche Fahrer, Ernſt von De⸗ lius auf Auto⸗Union mußte das Rennen vor⸗ zeitig wegen Reifenſchaden aufgeben. 340⸗Kilometer⸗Strecke Bei drückender Hitze und heftigem Wind nahm das Rennen vor 60 000 begeiſterten Zuſchauern auf der Prince⸗Georg⸗Rundſtrecke bei der Bä⸗ derſtadt Eaſt London, öſtlich von Kapſtadt, ſei⸗ nen Anfang. Das Rennen ging über insgeſamt 340 Kilometer, wobei 18 Runden zu durch⸗ fahren waren. Das Rennen gleicht mit ſeinen ungewöhnlichen Vorgabeb⸗dingungen, wodurch unſere deutſchen Wagen bei der wenig und dann ſehr kurze Geraden aufweiſenden Strecke im Nachteil waren, ähnlichen Wettbewerben in England und hat bis jetzt auf Grund dieſer Be⸗ dingungen immer Ueberraſchungsſieger ge⸗ bracht. Als erſter ſtartete W. Mills(Maritzburg) auf einem Aſton⸗Martin⸗Wagen und dann folg⸗ ten die anderen Wagen, jeder immer in ſeinem vorgeſchriebenen Abſtand. Als die deutſchen Auto⸗Union⸗Wagen am Start erſchienen, waren faſt alle anderen ausländiſchen Wagen ſchon unterwegs und es waren ſchon etwas mehr als 51 Minuten vergangen. Nach Ernſt v. Delius machte ſich dann unſer Europameiſter Bernd Roſemeyer auf den Weg. Obwohl die ſchwe⸗ ren deutſchen Wagen durch die Eigenart der Strecke ſelten auszufahren waren, ſtand das Rennen doch ganz im Zeichen unſerer Fahrer. Beſonders Roſemeyer erregte die helle Bewun⸗ derung der Zuſchauer. Bernd fuhr nie gekannte Nundenzeiten Es dauerte dann auch bei dem von ihm vor⸗ gelegtem Tempo nicht lange, bis er die erſten Vorgaben ausgeglichen hatte und einige ſeiner Mitbewerber überholt hatte. Für ihn wurden Rundenzeiten gemeſſen, wie ſie früher noch nie auf dieſer Strecke gefahren worden waren. In der fünften Runde ſchließlich ſchraubte er den beſtehenden Rundenrekord auf 181,8 Klm.⸗Std. Immer mehr brachte ſich„Bernd“ nach vorne, auch von Delius hielt ſich gut, bis er dann we⸗ gen Reifenſchadens aufgeben mußte. Nun ruhte die ganze Hoffnung der kleinen deutſchen Ko⸗ lonie auf Roſemeyer. Die Zahl der vor ihm lie⸗ gen Wagen— am Start waren es 24 geweſen — ſchmolz immer mehr zuſammen. Wenige Mi⸗ nuten vor Schluß des Rennens waren es dann nur noch zwei. Mit begeiſterter Spannung ſah man daher den letzten Runden entgegen. Zum Schluß kam als erſter Wagen der kleine grüne Era des Engländers Pat Fairfield durchs Ziel, wenig ſpäter folgte Bernd auf Auto⸗Union und auf den dritten Platz kam der 14 lebende Italiener F. Chiappini auf Riley. Wenn es Bernd Roſemeyer auch nicht glückte, den Sieg zu erringen, ſo verdient ſein ſchwerer Kampf gegen die durch die Vorgaben begünſtig⸗ ten anderen Wagen doch alle Achtung. Das Ergebnis des Rennens: Großer Preis von Südafrika: 1. Pat Fairfield(Großbritannien) auf Era :13:37,.35 Std. mit 28:13 Min. Vorgabe ⸗⸗ Zum dritten Male Meister der Trabrennfahrer Hans Frömming steht zum dritten Male mi t180 Siegen, innerhalb eines Trabrennjahres, an der Spitze der Trabrenn- fahrer. Die stolze Zahl seiner Siegesfahrten bestätigt aufs neue seinen Ruf als Meisterfahrer. Der Mann, der wiederkenn Geheimnisse und Hintergründe des amerikanischen Boxsports 11. Fortſetzung und Schluß Hundertfach k. o. Am Ring ſaßen in mehreren Reihen hinter⸗ einander die Journaliſten. Sie alle waren k. o. gegangen, wie Joe Louis. Auf einigen Geſich⸗ tern malte ſich verlegenes Lächeln. Nie zuvor war der Rückweg eines Boxers zur Kabine in Neuyork mit einem auch nur annähernd ähn⸗ lichen Triumph verbunden. Während ſie bereits in Harlem, wo der Rundfunk den Zurückgeblie⸗ benen das Ergebnis verkündet hatte, die Bilder von Joe Louis von den Wänden riſſen und auf die Straßen warfen, einem alten Naturtrieb gehorchend, der den Götzen, der verſagt hat, zer⸗ ſtört, wurde Schmeling von jenen, denen die Beſinnung wieder gekommen war, mit unaus⸗ löſchbarer Begeiſterung gefeiert. Hunderttauſend ärgerten ſich in Neuyork, daß ſie nicht zum Nankee⸗Stadion hinausgezogen waren. Die großen Experten waren zu Nullen zuſammengeſchrumpft. Der wichtige Herr Tun⸗ ney ließ ſich eine Weile nicht ſehen, Jack Demp⸗ ſey lief noch mehrere Tage faſſungslos in ſei⸗ nem Reſtaurant umher. Schmeling machte das unmöglich Scheinende wahr. Es gab kein größeres Come⸗back als das des Deutſchen, der für Amerika als abgetakelt und erledigt galt. Der Sieg des Willens Schmelings Erfolg war der Sieg des Wil⸗ lens und deshalb wird er immer beiſpielhaft Dieſer Triumph bleibt vor der Sport⸗ geſchichte beſtehen. Der Mann, der Jack Dempſey zu einem He⸗ ros gemacht hatte, war Tex Rickard. Rickard ſtarb bald nach Dempſeys Rücktritt, als ob ſeine Zeit um wäre. Rickard hätte aus dem Come⸗back Max Schme⸗ lings ein Schauſpiel gemacht, deſſen dramatiſche Höhepunkte ganz Amerika in Aufruhr ver⸗ ſetzten. Als nach Schmelings Sieg die Neu⸗ yorker Boxkommiſſion feierlich den Deutſchen als alleinigen Herausforderer Braddocks be⸗ ſtätigte, haderten zwei Unternehmergruppen um die Abwicklung des Titeltreffens— der Club des 20. Jahrhunderts mit Mike Jacobs an der Spitze, die Madiſon Square Garden Geſellſchaft mit Colonel John Reed Kilpatrick in Front und Jimmy Johnſton im Hintergrund. Heraus kam zuerſt eine Einigung für den September in der Bowl und dann die Abſage Jim Brad⸗ docks. Wir ſind ihnen allen wiederbegegnet, den Namen, mit denen dieſe Geſchichte begann. Wir — die Hintergründe des amerikaniſchen Boxgeſchäftes beleuchtet, aber deſſen letzte Ge⸗ heimniſſe wird niemand kennen lernen. Manch⸗ mal vermag man freilich den Vorhang etwas beiſeite zu ſchieben. Am 25. September 1933 mußte James J. Braddock, heute Schwerge⸗ wichtsweltmeiſter, für ein halbes Jahr abtreten, weil er ebenſo wie Abe Feldman wegen Nicht⸗ kämpfens aus dem Ring geworfen wurde. Und ſein wirklicher Manager iſt lange Zeit nicht Joe Goulds geweſen, ſondern Owny Madden, ein am Broadway wohlbekannter Mann, der einſt als Amerikas Staatsfeind Nr. 1 galt. Sharkey wurde erledigt und ſeinen letzten Verſuch, im Ring eine Rolle zu ſpielen, konnte ſogar der von Schmeling faſt zerſchmetterte Joe Louis mit Leichtigkeit in drei Runden⸗ſtoppen. Weltbild(M) Den letzten Reſt von Mut ſchlug in zwei ſchreck⸗ lichen Schlachten der Neger Leroy Haynes aus dem Körper Carneras. Max Baer beſtreitet kleine Kämpfchen in Kalifornien, um leben zu können. Die großen Boxer ſind von der Bild⸗ fläche verſchwunden. Der größte blieb. Max Schmeling. Leider blieben auch die Drahtzieher. Wer hatte ſeine Hände im Spiel, als Braddock plötz⸗ lich kampfunfähig wurde? Sechs Aerzte mußten ſtundenlang bemüht werden, bis die Kommiſ⸗ ſion halbwegs überzeugt war, daß an der Ver⸗ letzung des Weltmeiſters wenigſtens ein wah⸗ res Wort ſei. Er kommt wieder! Als Schmeling vom Louis⸗Kampf nach Hauſe kam, trug er in ſeinem Gepäck wieder einen Filmſtreifen. Es war der ſeines Sieges. Wir alle haben auf der Leinwand die große Strate⸗ gie und die bewunderungswürdige Präziſion des Exweltmeiſters mit begeiſterten Blicken er⸗ kannt. Die Verſuche, Schmeling zu einer Revanche mit Louis zu veranlaſſen, ſind geſcheitert. Schmeling will kein Geld. Würde Louis ihm einen Revanchekampf gegeben haben, wenn es umgekehrt gekommen wäre? Soll Schmeling nochmals das Riſiko eingehen, durch einen Tiefſchlag alle ſeine Chancen zu begraben? Schmeling will kein Geld. Er will die Welt⸗ meiſterſchaft. Nochmals muß er ein halbes Jahr warten. Dieſe Zeit wird ihn nur härter und unerbittlicher machen. Was Dempſey nicht gelang und wozu es Tunney gar nicht erſt kommen ließ— aus Nie⸗ derlagen wieder ganz nach oben vorzuſtoßen, an die Spitze, wir trauen es Max Schmeling zu. Er hat als Boxer eine ganze Epoche überlebt. Er wird der kommenden das Vorbild ſein. Ende. früheren Rennen waren: ee ee, e 152,80 Klm.⸗Std. 2. Bernd Roſemeyer (Deutſchland) auf Auto⸗Union ohne jede Vor⸗ gabe:34:34,15 Std. 161 Klm.⸗Std. 83 Chiappini(Kapſtadt) auf Riley:36:48 Std. mit 48:33 Min. Vorgabe.— Die Sieger der 1934: Whitne Straight(USA).— 1935: Mario Maſſacuratt (Italien). ein Telegramm des Korpsiührers Der Führer des deutſchen Kraftfahrſports, Korpsführer Generalmajor Hühnlein, richtete von München aus an Bernd Roſemeyer und an die Auto⸗Union aus Anlaß des guten Abſchnei⸗ dens im„Großen Preis von Südafrika“ folgen⸗ des Telegramm: „Zu Ihrer ausgezeichneten Leiſtung, die Sie heute im„Großen Preis von Südafrika“ trotz der ungewöhnlich ſchweren Vorgabebedingun⸗ gen und unter ungewohnten klimatiſchen Ver⸗ hältniſſen fernab der Heimat vollbracht haben, ſpreche ich Ihnen und der Auto⸗Union meine ganz beſondere Anerkennung aus.“ gez. Hühnlein, Korpsführer. vekl'ner Ainger in Kopenhagen Die Dänen ſiegen:2 Berlins Ringermannſchaft weilte am Neu⸗ jahrstag in Kopenhagen und trug dort gegen die Kopenhagener Städteſtaffel einen Kampf aus. Die Berliner wurden mit:2 von den Dänen bezwungen, wobei zu berückſichtigen iſt, daß im Schwergewicht Wegner durch ein Fehl⸗ urteil um den Sieg über Paikin gebracht wurde. Der deutſche Halbſchwergewichtsmeiſter Seelenbinder errang den einzigen Schulterſieg des Kampfes, indem er Hallin durch Armzug nach drei Minuten beſiegte. Im Mittelgewicht gefiel unſer Olympiazweiter Schweickert gegen Knud Hanſen außerordentlich, mußte ſich aber mit einem Punktſieg begnügen. Die übrigen Er⸗ gebniſſe waren: Weltergewicht: Einar Chriſtenſen ſchl. Hentſchel n..; Leichtgewicht: Kurland (K) ſchl. Lehmann n..; Federgewicht: Voigt(K) ſchl. Lariſch n..; Bantamgse⸗ wicht: Eigil Johanſon ſchl. Grochow n. P. Zims/ Küſter Dritte in Baſel Die Silveſter⸗Radrennen in Baſel hatten un⸗ ter ſehr ſchlechtem Beſuch zu leiden. Das Drei⸗ ſtunden⸗Mannſchaftsrennen ſtand ganz im Zei⸗ chen der Holländer Pijnenburg/ Wals, die mit zwei Runden Vorſprung vor Bühler/ Malmeſi Das deutſche Paar Zims/ Küſter am mit drei Verluſtrunden. auf. den dritten Platz„während das übrige Feld weit ausein⸗ andergezogen war. Das Ergebnis: „Dreiſtunden⸗Mannſchaftsrennen: 1. Pijnenburg/ Wals 48 Punkte, 128,160 Kilo⸗ meter; zwei Runden zurück: 2. Bühler/ Malmeſi 17 Punkte. drei Runden zurück: 3. Zims/ Kü⸗ ſter 29 Punkte. fünf Runden zurück: 4. Saladin/ Heimaann 9 Punkte. ſechs Runden zurück: 5. Gilgen/ Buchwalder 27 Punkte. elf Runden zu⸗ rück: 6. Lemoine/ Dayen 14 Punkte. Skandinaviens Schwimmerelite in Oslo Die beſten Schwimmer und Schwimmerin⸗ nen Skandinaviens fanden ſich am Neujahrs⸗ tag zum großen Schwimmfeſt in Oslo ein, Trotz recht guter Leiſtungen wurde aber nur ein neuer Rekord aufgeſtellt. Die däniſche Olympiateilnehmerin Ragnhild Hve⸗ ger ſchwamm über 200 Meter Freiſtil die neue ſkandinaviſche Beſtzeit von:51,6 Min. heraus und ſiegte auch im 100⸗Meter⸗Freiſtilſchwim⸗ men in:10,3 Min. Die ſchwediſche Männer⸗ Hoffnung, Björne Borg, gewann die 200 Me⸗ ter Freiſtil in:16,8 Min. und die 100 Meter Bruſt in:14,2 Min. Die däniſche Olympia⸗ dritte Inge Sörenſen ſiegte mit weitem Vorſprung im 200⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen mit :03,6 Min. Weltbild(M) Tokugawa zum Präsidenten des Olympia- Organisationskomitees für Tokio gewählt Auf der ersten Sitzung des japanischen Organisations- komitees für die Olympischen Spiele in Tokio 1940 wurde Prinz Tokugawa zum Präsidenten dieses Vorbereitungs- komitees gewählt Mannheim „Hakenkreuzbanner 3. Januar 1937 Die unntre Mannichaiten ſpieten: Der Meiſter hat einen ſchweren Gang nach Karlsruhe zu tun, denn der Karlsruher Fußballverein wird mit aller Macht be⸗ ſtrebt ſein, vom Tabellenende wegzukommen und ſich den Verbleib in der Gauklaſſe zu er⸗ halten verſuchen. Waldhof hat mit der Lö⸗ ſung der keineswegs leichten Aufgabe folgende Mannſchaft betraut: Drayß Maier Schwender Molenda Siffling Heermann Leupold Bielmeier Lehmann Schneider Walz! Der Tabellenführer empfängt an den Braue⸗ reien die Brötzinger Germanen, die im Vorſpiel mit:2 Toren ſicher diſtanziert wur⸗ den. Da die Gäſte in ihren letzten Privat⸗ ſpielen ſchöne Erfolge erzielt haben, müſſen die Raſenſpieler gleich vom Spielbeginn an mit Ernſt und Eifer bei der Sache ſein. Der Vf R ſtellt nachſtehende Elf: Schneider Konrad Rößling Henninger Kamenzin Feth Spindler Wagner Langenbein Striebinger Adam (Hvog) Der VfL Neckarau erhält Beſuch vom VfB Mühlburg, der in der Tabelle einen wenig günſtigen Platz einnimmt. Die Karls⸗ ruher haben in jüngſter Zeit überraſchende Privatſpielſiege errungen. Trotzdem ſollten die L⸗Leute die Oberhand behalten. Sie treten wie folgt an: Dieringer Siegel Gönner Benner Lauer Schmitt Wenzelburger Roth Wahl (Ghyzoni) Die Spielvereinigung Sandhofen muß zum 1. F C Pforzheim reiſen. Dies⸗ mal können die Mannen aus Mannheims Vor⸗ ſtadt erſtmals wieder mit kompletter Mann⸗ ſchaft auf den Plan treten. Das gibt der Elf egen den recht ſpielſtarken Gegner großes Gelbſtvertrauen. Es vertreten die Spielver⸗ einigung Sandhofen: Wittemann Michel Streib Schenkel Dörr Heſſenauer Klamm Wehe Bukowfki Müller Fenzel Elallicher Nenjahrsfusvau Arſenal in feiner Form Am Neujahrstag wurden in England einige rückſtändige Fußball⸗Meiſterſchaftsſpiele nachge⸗ holt. Das größte Intereſſe beanſpruchte dabei das Treffen zwiſchen den Bolton Wanderers und dem Tabellenführer Arſenal. Die Londoner waren auch in Volton unwiderſtehlich und lan⸗ deten mit:0 einen Bombenſieg, der ihnen die alleinige Tabellenführung einbrachte, da Sun⸗ derland in Mancheſter vom Tabellenletzten:1 geſchlagen wurde und Brentford und Charlton ſpielfrei waren. Die Tabellenſpitze hat jetzt ſol⸗ gendes Ausſehen: 1. Arſenal 23 Spiele 53:30 Tore 2. Brentford 22„ 44:35„, Fluder Vogel 30:16 Punkte . 3. Sunderland23„ 50:40„ 28:18„ 4. Charlton 23„„ 29:26„ 28:18„ 5. Derby C. 23„ 51:47 26.20 In der 2. Liga ſpielt augenblicklich Blackpool die 18 Rolle wie Arſenal in der erſten. Blackpool gewann am Neujahrstag auch den ſchweren Kampf in Bury mit:2 und dehnte damit ſeinen Vorſprung weiter aus. 1. Blackpool 24 Spiele 64:28 Tore 37:11 Punkte , ih,, 3. Bury In Schottland wurde eine vollſtändige Runde ausgetragen. Tabellenführer Aberdeen ſchlug Dundee:1, während die Glasgow Ran⸗ gers den großen Lokalkampf gegen Celtic mit :0 gewannen. 1. Aberdeen 25 Spiele 66:28 Tore 33 Punkte 2. Celtic 2 3, Rangers 22„ 46:20„ 35: 97%„ 4. Hearts, ͤ a Schröder in Paris beſiegt Beim internationalen Pariſer Weihnachts⸗ Hallentennis⸗Turnier gab es mehrere Ueber⸗ raſchungen. Karl Schröder, Schwedens Hauptſtütze zum bevorſtehenden Kampf gegen Frankreich um den Königspokal, wurde von einem bisher nicht beſonders hervorgetretenen Nachwuchsſpieler geſchlagen. Bolelli ſchlug den Schweden:6,:4,:5, wurde aber dann im Kampf um den Eintritt in die Vorſchluß⸗ runde von ſeinem Landsmann Leſueur 62, :4,:9 geſchlagen. Auch der zweite ſchwediſche Spitzenſpieler Oeſtberag blieb nicht lange im Wettbewerb. Jamain war mit 12:10, 10:8 dem Nordländer überlegen. Pokalfpringen in Vayrijchzell Bei guten Schanzen⸗ und Schneeverhältniſ⸗ ſen fand am Neujahrstag in Bayriſchzell vor 500 Zuſchauer und unter Teilnahme von 100 Springern das Graf⸗Schönborn⸗Pokalſpringen ſtatt. Gewinner des Pokals wurde Andreas Hechenberger(WSV Oberaudorj), der für feine Sprünge von 41 und 42 die Note 145,4 erhielt. Die nächſten Plätze belegten Kratzer (Rottach) 143,4(42, 41 Meter) vor Willi Bog⸗ ner(München(142,9(41, 42 Meter) und Franz Mächler(Bad Tölz) 141,8(40, 40 Meter) Die Klaſſe U gewann Moosrainer(Mün⸗ chen) 136 3(39 41 Meter). Noch beſſer als die Sprünge der Klaſſe 1 waren auch hier die Lei⸗ ſtungen des Jungmannen Karl Maier(1860 München), der mit 149,2 die Beſtnote des Wett⸗ bewerbs erhielt. und 42 Meter. Er ſtand die Weiten von 43. Sieger: Beutter und Berta Stephan/ Große Fortſchritte in allen Klaſſen Der Gau 15 im Fachamt Stkilauf leitete als erſter deutſcher Gau ſeine Titellämpfe am Sil⸗ veſter⸗ und Neujahrstage in Oberſtdorf mit den Meiſterſchaften im zuſammengeſetzten Abfahrts⸗ und Torlauf ein. Die Wett⸗ kämpfe wurden zu einem vollen Erfolg, um ſo mehr als in allen Klaſſen nach der Lehr⸗ tätigteit des Partenkircheners Wörndle große Fortſchritte feſtgeſtellt werden konnten. Die Titel fielen bei den Männern an Ulrich Beutter(AScC Tübingen) und bei den Frauen an Berta Stephan(WSV Wildbad), die beide Konkurrenzen gewinnen mußten, um die talentierte Nachwuchsläuferin Trude Ammann auf den zweiten Platz zu ver⸗ weiſen. Der an Silveſter durchgeführte Abfahrtslauf ſtellte an die Bewerber hohe Anforderungen. Die Strecke war 3,5 Kilometer lang und wies einen Höhenunterſchied von 1000 Meter auf. Sie führte vom Gipfel des Nebelhorns an der Nebelhorn-Bergſtation vorbei über ein welliges Gelände zum Ziel an den Feenalpen. Nur we⸗ nigen Läufern gelang es, ohne Sturz über die Strechke zu kommen. Am beſten hielt ſich der Tübinger Beutter, der gegenüber ſeinem näch⸗ ſten Mitbewerber eine Minute Vorſprung her⸗ auslief. Nicht minder ſchwierig war die Tor⸗ lauſſtrecke über 400 Meter und mit einem Ge⸗ fälle von 180 Meter abgeſteckt worden. Zahl⸗ reiche Stemmſchneiſen, Wenden und Vertikal⸗ tore führten auch hier zahlreiche Teilnehmer zu Stürzen. Die beſte Zeit erreichte Wörndle außer Konkurrenz mit 50 und 48 Sekunden. Die Ergebniſſe: Kombination(Abfahrts⸗ und Torlauf): Männer: Klaſſe 1: 1. und Schwäbiſcher Meiſter: Ulrich Beutter(AScC Tübingen) 184.05.— Klaſſe III: 1. Theo Start(ASs6 Tübingen) 182.34; 2. Egle(SV Ravensburg) 171.55; 3. Pirker(Friedrichshafen) 169.63.— Altersklaſſe 1: 1. Hammeley(SV Eßlin⸗ gen) 135.43.— Frauen: 1. und Schwäbiſche Meiſterin: Berta Stephan(WSo Wildbad) 200: 2. Ammann(WSe Ebingen) 189.25; 3. Münchmeyer(SAs Stuttgart) 120.15.— Ver⸗ einswertung: 1. SV Freudenſtadt 471.71; 2. SAV Stuttgart 452.23. Gbrenſen fegt wieder Auf der Kochelbergſchanze Unter den dentbar beſten Vorausſetzungen führte der SC Partenkirchen am erſten Tage im neuen Jahr auf der Kochelbergſchanze zu Garmiſch⸗Partentirchen ſein traditionelles Neu⸗ jahrsſpringen durch. Von den gemeldeten 39 Teilnehmern gingen nur 29 in ſchneller Reihen⸗ folge dreimal über den Schanzentiſch. Der für den SC Partenkirchen ſtartende Norweger Randmod Sörenſen, der ſich ſchon an den Weihnachtsfeiertagen in Garmiſch⸗-Partentirchen und Mittenwald auszeichnete, hatte hier ernent Gelegenheit, ſeine großen Qualitäten erneut unter Beweis zu ſtellen. Mit 61 Meter ſtand er nicht nur den weiteſten Sprung des Tages, ſondern erhielt mit zwei weiteren Sprüngen von 58 und 60 Meter und Note 332.9 den Ge⸗ ſamtſieg in der Klaſſe I. Eine ausgezeichnete Leiſtung vollbrachte auch der Jungmanne Karg (SC Partentirchen), der 60 Meter ſtand und mit ſeiner Note(319.4) hinter Sörenſen der Nächſtbeſte war. Die Ergebniſſe: Klaſſe I: 1. Sörenſen(SC Partenkirchen) 332.9(58, 60, 61 Meter); 2. Eisgruber(Sc. Partentirchen) 314(58, 54, 60); 3. Oſtler(Sé Partenkirchen) 313.4(56, 58, 60); 4. Reiſer(Sé Partentirchen) 301.1(52, 54, 57); 5. Hutter(Sé⸗ Garmiſch) 295.4(51, 54, 53); 6. Lantſchner(Sé⸗ Freiburg) 288.9(50, 54, 56); 7. Wechſelberger (SVg. Innsbruck) 278.0(47, 48, 52). Klaſſe II: 1. Palm(Norwegen— Sc Par⸗ tenkirchen) 308.9(56, 53, 58); 2. Schönwalo (SVg. Innsbruck) 298.5(51, 56, 59); 3. Kemſer (SC Partenkirchen):; 4. Haſelwandter(SC Garmiſch).— Jungmannen: 1. Karg(Sé Paxtentirchen) 319.4(51, 54, 60); 2. Neuner III (SC Partentirchen) 289(49, 52, 51); 3. Graſeg⸗ ger(SC Partenkirchen); 4. S. Bader(S Garmiſch). Wintersport-Wetterbericht vom 2. Januar 1937 O1—— Wetter Beſchaffenhen der Schneedecke A de 5 9 20 leicht. Schneefall 0 eldberg.), Herzogenhorn.— eicht. neefa irnſchnee, Ski ziemli irtrn Notſchreiſ— 3 3. S Ze Zon Peſchrant odtnauberg, Muggenbrunn— ichter neefa ickenhaft, Ski beſchre Höchenſchhand e* 1 leichter Schneefall Zein Epbit S. Blaß Wrende 0 2. fieocht 1 rend⸗Furtwangen* leichter Schneefa Schönwald, Schonacht St. Georgen(Schwarzwald)„ ihn Regen u. Schnee] Kein Sport Nördlicher Schwarzwald: Ruheſtein, Hundsecfk Sand, Bühlerhöhe, Plättig. 7T 2 bewölkt Ski gut Dohel., Ghhe Was der 6poet am Tſchammerpokal⸗Endſpiel im Olympia⸗ Vochenende bringt Stadion/ Hallen⸗Handballturnier in Mannheim/ Deutſche Rugby⸗Fünfzehn in Grenoble/ Berufsboxen in Krefeld Das Jahr der grandioſen Olympiſchen Spiele in Berlin iſt abgeſchloſſen. Ein neuer Abſchnitt in der Geſchichte der neuzeitlichen Olympiaden wird am 3. Januar mit einem würdigen Sport⸗ programm eingeleitet. An dieſem erſten Sonn⸗ tag im neuen Jahr ſtehen zahlreiche Veranſtal⸗ tungen zur Abwicklung, die bei weitem den allgemeinen Rahmen überſteigen. Beſonders Fußball⸗ Deutſchland intereſſiert ſich ſtark für das im Berliner Olympia⸗Stadion zum Austrag kom⸗ mende Endſpiel um den Tſchammer⸗Pokal. VfB Leipzig und Schalke 04 ſind die Gegner, die den zweiten Wettbewerb dieſer Art beſchließen. Das Reichsfachamt Fußball hat ſich aus dieſem An⸗ laß entſchloſſen, das Endſpiel beſonders volks⸗ tümlich auszugeſtalten, d. h. allen Fußballfreun⸗ den durch beſonders niedrige Eintrittspreiſe den Beſuch zu ermöglichen. Zweifei dieſes zweiten Pokal⸗Endſpiels iſt ohne Zweifel der Weſtfalen⸗ meiſter Schalke. Im ſüddeutſchen Punkteſpielbetrieb werden insgeſamt nur zehn Treffen ausgetragen. Sie erſtrecken ſich auf die Gaue Südweſt. Baden und Württemberg. Die Punkteſpiele: Gau Südweſt: 55— Saarbrücken— Kickers Offenbach, Bor. eunkirchen— FK Pirmaſens, Union Nie⸗ derrad— FSV Frankfurt. Gau Baden: Vf R Mannheim— Germanig Brötzin⸗ gen, 1. FC Pforzheim— SpVg Sandho⸗ fen, Karlsruher FV— S V Waldhof, VfL Neckarau— VfB Mühlburg, Frei⸗ burger FC— FV 04 Raſtatt. Gau Württemberg: Sportfr. Eßlingen— Sportfr. Stuttgart, SC Stuttgart— SVg. Cannſtatt. Weniger umfangreich, dafür aber inhaltsvoll iſt das füddeutſche Freundſchaftsſpiel⸗Pro⸗ gramm. Polens Fußballmeiſter Ruch Bismarck⸗ hütte gaſtiert nach ſeinem Neujahrs⸗Gaſtſpiel beim VfB Stuttgart, am Sonntag beim 1. SS Ulm. Die Stuttgarter Kickers haben ſchweizeri⸗ ſchen Beſuch, und zwar vom Fcé Kreuzlingen und die SpVg. Fürth ſpielt gegen den FSV Frankfurt. Im Reich werden zwei Spiele durchgeführt, die auch in Süddeutſchland intereſſieren. In Hamburg ſpielt einmal der Gau Nordmark ge⸗ gen Niederſachſen und in Danzig will Berlin ſeinen:0⸗Sieg gegen die Danziger Fußballelf wiederholen.— Im Handball iſt das Meiſterſchaftsprogramm der ſüddeut⸗ ſchen Gaue dieſes Mal wirklich nicht groß. Die Gaue Südweſt und Baden verzeichnen zuſam⸗ men nur fünf Spiele, dafür ſind aber— was den Gau Südweſt betrifft— die zur Entſchei⸗ dung ſtehenden Spiele von einiger Bedeutung. Der Tabellenführer VfR Schwanheim hat ſo beiſpielsweiſe den ſchweren Gang zum TSV Herrnsheim zu machen, der zur Zeit als ſtärk⸗ ſter Rivale der Schwanheimer auftritt. Ein ebenſo wichtiges Spiel füngt in Darmſtadt zwi⸗ ſchen dem Militär⸗SV und Germanig Pfung⸗ ſtadt. Für den Gau Baden ſind als Folge des Mannheimer Hallen⸗Handballturniers im „Nibelungenſaal“ nur zwei Spiele angeſetzt, die beſondere Bedeutung ſind. Der Spiel⸗ plan: Gau Südweſt: 17. Frankfurt— SV98 Darmſtadt, MSV armſtadt— Germania Pfungſtadt, TSV Herrnsheim— VfR Schwanheim. Gau Baden: TV Rot— ScC Freiburg, TSV Nußloch— TV Eßlingen. Eine ausgezeichnete Beſetzung hat auch in die⸗ ſem Jahre wieder das Mannheimer Hal⸗ lenturnier erfahren. Neben dem Vorjahrs⸗ ſieger, Eintracht Frankfurt, ſind wieder Badens Meiſter SV Waldhof, VfRn Mannheim, TV Seckenheim, TV Weinheim, Tgd. Ketſch und als weiterer Gauligiſt Pfalz Ludwigshafen neben 2 0 Reihe von Bezirksklaſſenvereinen be⸗ eiligt. Der Gau Heſſen trägt in Kaſſel einen Gau⸗ mit der Elf des Gaues Nordmark aus. — Im Rugby haben ſich die deutſchen Spieler gleich zu Be⸗ ginn des neuen Jahres eine ſchwere Aufgabe geſtellt. Nach dem Länderkampf gegen Italien in Mailand am Neujahrstage ſetzen unſere Spieler die Auslandsreiſe fort und ſpielen zwei Tage ſpäter, am Sonntag, in Grenoble Ralch eine Auswahl⸗Fünfzehn von Südoſtfrankreich. Da die deutſche Mannſchaft in beſter Beſetzung in Grenoble antritt, iſt mit einer ehrenvollen Vertretung zu rechnen.— Ueberaus umfang⸗ reich iſt das Vorhaben der Winterſportler, die auf Eis und Schnee das neue Jahr einwei⸗ 55 wollen. Im Eisſport ſtehen die Kunſt⸗ laufmeiſterſchaften des Gaues Bayern, die in Berchtesgaden ausgetragen werden, auf dem Ellmeſferſcaten des Gaues 15 in oberidorf — Programm. Großes Intereſſe wird das Auf⸗ treten der„Kimberley Dynamiters“, der offi⸗ iellen Vertreter Kanadas bei den Weltmeiſter⸗ ſen in London, in Düſſeldorf(Samstag) und Köln(Sonntag) hervorrufen. Das Skiſport⸗Programm iſt nicht minder um⸗ fangreich. Anläßlich ſeines 40jährigen Be⸗ ſtehens führt der SC Neuſtadt/ Schwarzwald am Sonntag und Samstag am Fuße des Hoch⸗ firſtes Jubiläums⸗Skiwettkämpfe durch, an denen ſo bekannte Leute wie Rudi Cranz und Karl Dietl u. a. beteiligt ſind. In Bayriſch⸗ Zell kommen die traditionellen Münchner Wett⸗ läufe abermals zum Austrag. Auch in dieſem Jahre ſind wieder die bekannteſten bayriſchen Skiläufer und ⸗läuferinnen beteiligt. Das an Weihnachten ausgefallene Springen in Alten⸗ berg wird am Sonntag als Winterhilfsveran⸗ ſtaltung nachgeholt. Das Programm der Boxer weiſt auch diesmal eine Veranſtaltung für „Profeſſionals“ auf. In Krefeld wird der erſte Berufsboxabend des neuen Jahres am Sams⸗ tag durchgeführt. Für den Hauptkampf wurden der Krefelder Hans Schönrath und der zur zweiten Klaſſe zählende Italiener Salvatore Zaetta verpflichtet. Im Ringen ſind in faſt allen ſüddeutſchen Gauen die Mann⸗ ſchaftskämpfe ſoweit gediehen, daß nur noch die Gaumeiſter ermittelt werden brauchen, die dann an den Deutſchen Meiſterſchaften teilnehmen. Als einzige größere Veranſtaltung iſt lediglich der Städtekampf Malmö— Berlin zu erwäh⸗ nen.— Im Radſport⸗ Lager herrſcht zwar nicht ſo großer Betrieb wie über die Weihnachtsfeiertage, aber der erſte Sonntag des neuen Jahres iſt insbeſondere für die deutſchen Berufsfahrer von größter Be⸗ deutung, da ſie an dieſem Tage zum größten Teil Auslandsverpflichtungen nachtommen. Im Pariſer Sportpalaſt gehen drei deutſche Fahrer an den Ablauf. Hürtgen und Merkens beſtrei⸗ ten das Mannſchaftsrennen zuſammen, wäh⸗ rend Schön mit dem Holländer Pellenaers ge⸗ paart wurde. In Antwerpen trifft der Deutſche Stehermeiſter Erich Metze in einem Dauerren⸗ nen auf Belgiens Meiſter Ronſſe ſowie auf Paillard, Lacquehay, Geers und G. Debaets. Zims/ Küſter beſtreiten auf der Baſler Winter⸗ bahn ein Dreiſtunden⸗Mannſchaftsrennen gegen beſte ausländiſche Konkurrenz. öklſoringen in der õchweiz Mit einem Siege des bekannten Schweizer Springers Fritz Maurer, der mit drei ſchön geſtandenen 56⸗Meter⸗Sprüngen die Beſtnote von 311,7 erhielt, endete das Silveſter⸗Sprin⸗ gen auf der Pleſſurſchanze in Aroſa. Den zweiten Platz holte ſich mit 301,9, Hans An⸗ derega;(Ebnath. une nomiroch, nog, Am Neujahrstag war die Bolgenſchanze in Davos der Treffpunkt einiger der Beſten der Schweizer Springergarde. W. Paterlini. erwies ſich hier als der weitaus beſte Sprin⸗ ger. Seine Sprünge von 61, 70 und 69 Meter erfuhren mit Note 326,9 die Höchſtwertung. „Paul Maurer(Davos) kam auf 308,7(60, 64 und 65 Meter), während ſein Bruder Fritz ſich hier mit dem dritten Platz mit Note 305,2 be⸗ ſcheiden mußte. In Montana aingen zahlreiche gute Springer über die Schanze. Der Beſte war hier Altmeiſter Fritz Kaufmann(rindel⸗ wald) mit Note 335,1, die er für ſeine Sprünge von 47,44 und 41 Meter erhielt. Virger Aund in Grindelwald Am Silveſternachmittag fand in Grindelwald als Abſchluß eines Springerkurſes zur Ermitt⸗ lung der beſten Schweizer Springer für die Auswahl zu den Fls⸗Meiſterſchaften ein Ski⸗ ſpringen ſtatt. Der Lehrmeiſter Birger Rund war einmal mehr ſeinen Schülern überlegen und ſiegte mit der Note 236,2 bei Sprüngen von 58 und 60 Meter. Den zweiten Platz belegte der Schweizer Schlunegger mit 215,2 Punkten vor dem zweiten Norweger Farup mit 214,5 Punkten. h& Davos gewinnt Gpengler⸗Pokal Bei prächtigem Wetter und vor 3000 Zu⸗ ſchauern wurde in Davos der diesjährige Eis⸗ hockey Wettbewerb um den Spengler⸗ und Hanſeaten⸗Pokal abgeſchloſſen. Im Endſpiel ſtanden ſich der HC Davos und der L TC Prag gegenüber. Die Schweizer gewannen in der Verlängerung:0 und ſicherten ſich damit den Spengler⸗Pokal. Der LTC Prag als Zwei⸗ ter erhielt den Hanſeaten⸗Pokal. Den Kampf um den dritten Platz hatte der Deutſche Meiſter Berliner Schlittſchuh⸗Club bereits am Vortag zu ſeinen Gunſten entſchieden. SC Rießer See holt den von⸗Halt⸗Pokal Im olympiſchen Eisſtadion zu Garmiſch⸗ Partenkirchen erlebten am Donnerstagnachmit⸗ tag 2500 Zuſchauer einen raſſigen Kampf um den Gewinn des Ritter⸗v.⸗Halt⸗Pokals. Im Endſpiel ſtanden ſich der SC Rießer See und der Wiener EVſgegenüber, die beide im Wettbewerb noch ungeſchlagen waren. Nach Ab⸗ lauf der regulären Spieldrittel ſtand das Tref⸗ fen noch:0, und auch die erſte Verlängerung brachte keiner Mannſchaft einen Erfolg. In der zweiten Verlängerung hatte Schenk vom S Rießer See mit einem Weitſchuß Glück, die Scheibe landete unhaltbar in der linken unteren Torecke der Wiener, ſo daß der SC Rießer See mit:0(:0,:0,:0,:0,:0) Pokal⸗ gewinner wurde. Die Tabelle nach Beendigung des Turniers lautet: Sp. T. SC Rießer See 3:1:0 Wiener EV 3 52:2 Zehlendorfer W. 3:6:4 BTeéE Budapeſt n2938 4 4 3 ——— IIIIIIII Wer als? ins Heſſiſche gebreitete R Bollwerken und des ſt Mauer des L ſo ſtolz und kette nur die iſt, die, aus tiefer im Lar kämme empo Main verebb auf⸗ unden ſpärlich beſie man an klar tief nach Sü belungen üb bin ich dort weit in die 9 grenze zu de und des Ot Schwarzen 9 Abgrund der ſagenſchwerer An lauen S offenen Fenſt Ziehharmoni traulich mun orten wieder die ährenwal hinab klang e „Und all⸗ Und aller Heute iſt warmen Gaſt den dampfend arbeit wieder draußen leuc Ofen brumm Bank der nie Lieschen und köpfe und trit kende Licht, i Wand die al kaum mehr zr Der Wirt f kommt ſchwer Strickwams Seine Schläfe klug und müd Hand das Gl. in der klangv ſchaft eine ge nen. Mir ſint worden, die m tagen der ſch durchweht hat dige Ruhe des noch ſeine vol Dies iſt Deut läſſige Kraft der Seele das aus den blaßr. ſter widerſchei Aber weren land nicht. Ti⸗ Ruhe gloſt ve mer ſchmieden ſalswerk, das bricht und in j gabe geſtellt n ler!“ des vorh Loſung, und der ſchnelle ſch⸗ Kamerad? Jet er mich wiede Wort. Wie ver Namen auf„ Es ſtellt ſich he vor Verdun u lag, der andere mit breiter Fa land gefanger wurde. lind m zwanzig Manr durchgeſchlager val auf den dei ſie noch neun. Wir nicken 1 anuar 1937 ird das Auf⸗ “, der offi⸗ Weltmeiſter⸗ (Samstag) t minder um⸗ ährigen Be⸗ Schwarzwald iße des Hoch⸗ durch, an i Cranz und In Bayriſch⸗ inchner Wett⸗ ch in dieſem n bayriſchen igt. Das an en in Alten⸗ erhilfsveran⸗ taltung für ird der erſte am Sams⸗ mpf wurden inſdd der zur r Salvatore n die Mann⸗ nur noch die hen, die dann teilnehmen. iſt lediglich zu erwäh⸗ Betrieb wie er der erſte insbeſondere größter Be⸗ zum größten ommen. Im tſche Fahrer kens beſtrei⸗ men, wäh⸗ lenaers ge⸗ der Deutſche n Dauerren⸗ ſowie auf G. Debaets. ſler Winter⸗ ennen gegen elõ i Schweizer t drei ſchön ie Beſtnote ſeſter⸗Sprin⸗ toſa. Den Hans An⸗ nſchanze in Beſten der aterlini. eſte Sprin⸗ id 69 Meter chſtwertung. 08,7(60, 64 er Fritz ſich te 305,2 be⸗ eiche gute Beſte war t(Grindel⸗ ne Sprünge Dald zrindelwald zur Ermitt⸗ jzer für die 'n ein Ski⸗ irger Rund überlegen rüngen von belegte der zunkten vor mit 214,5 ⸗Pokal 3000 Zu⸗ ährige Eis⸗ igler⸗ und 1 Endſpiel der L TC wannen in ſich damit als Zwei⸗ de n Kampf ſche Meiſter am Vortag alt⸗Pokal Garmiſch⸗ tagnachmit⸗ Kampf um bkals. Im ßer See ie beide im i. Nach Ab⸗ das Tref⸗ rlängerung ölg. In der vom SC Glück, die en unteren SC Rießer 0) Polkal⸗ zeendigung t — SW-OSe ·0 22 4 26 „* A 0 ll L17 vr— ——.— S Jahrgang ——. Folge 18957 —2— Wer als Fremdling die Bergſtraße hinunter ins Heſſiſche fährt, zur Linken die weithin⸗ gebreitete Rheinebene und rechts zwiſchen den Bollwerken des, Heidelberger Heiligenberges und des ſteilragenden Malchen die dunkle Mauer des Odenwaldes, der ahnt nicht, daß die ſo ſtolz und gebirghaft niederblickende Gipfel⸗ kette nur die erſte Woge einer Wälderbrandung iſt, die, aus der Niederung breit aufſchäumend, tiefer im Land immer neue und höhere Wellen⸗ kämme emporwirft, bis ſie fern am fränkiſchen Main verebbt. Wie eine Inſel hebt ſich über die auf⸗ und niedergleitenden Wipfelhänge eine ſpärlich beſiedelte, waldloſe Hochfläche, von der man an klaren Tagen von Worms herauf bis tief nach Südoſten den Verhängnisweg der Ni⸗ belungen überblicken kann. Oft des Sommers bin ich dort hinaufgeſtiegen und habe den Blick weit in die Runde gehen laſſen von der Römer⸗ grenze zu den Wodanshöhen des Schnellerts und des Otzbergs, des Schimmels und des Schwarzen Rappen und über den flimmernden Abgrund der Rheinebene bis fern hinaus zum ſagenſchweren Dunſtgebilde des Donnersberges. An lauen Sonntagabenden drangen aus den offenen Fenſtern des Gaſthauſes die Klänge der Ziehharmonika. Der warme Wind wehte die traulich munteren Lieder, die ſich jetzt aller⸗ orten wieder kecker und fröhlicher regen, über die ährenwallenden Felder, und weit den Berg hinab klang es von droben: „Und alleweil rappelts am Scheuertor, Und alleweil rappelts am Haus.“ Heute iſt es ſtiller und heimlicher in der warmen Gaſtſtube. Die Wirtstochter bringt mir den dampfenden Kaffee und nimmt ihre Hand⸗ arbeit wieder vom Tiſch in den Schoß. Von draußen leuchtet der Schnee herein, und im Ofen brummelt das Feuer. Auf der breiten Bank der niedrigen Fenſter ſteht ein fleißiges Lieschen und ein paar ſorgſam gepflegte Quell⸗ köpfe und trinken mit jedem Blättchen das ſin⸗ kende Licht, indes an der gegenüberliegenden Wand die altersbraunen Stiche und Diplome kaum mehr zu erkennen ſind. Der Wirt ſetzt ſich hinzu, und noch ein Gaſt kommt ſchwer hereingeſtapft, deſſen hellknöpfiges Strickwams anzeigt, daß er ein Metzger iſt. Seine Schläfen ſind grau, ſeine Augen blicken klug und müde, und während er mit langſamer Hand das Glas zum Munde führt, beginnt ſich in der klangvoll ungefügen Sprache der Land⸗ ſchaft eine gedämpfte Unterhaltung anzuſpin⸗ nen. Mir ſind die Glieder mählich warm ge⸗ worden, die mir nach angeſtrengten Schreibtiſch⸗ tagen der ſcharfe Nord beim Anſtieg herrlich durchweht hat, und wohlig fühle ich die gedul⸗ dige Ruhe des ländlichen Tages, der hier oben noch ſeine vollen vierundzwanzig Stunden hat. Dies iſt Deutſchland, denke ich verdämmernd: läſſige Kraft und Behagen und irgendwo in der Seele das warme Lichtchen Innigkeit, das aus den blaßroten Blüten am winterlichen Fen⸗ ſter widerſcheint. Aber wer nur dies ſieht, der kennt Deutſch⸗ land nicht. Tiefdrunten unter der dämmernden Ruhe gloſt verborgene Glut, und eherne Häm⸗ mer ſchmieden wieder am uraltheiligen Schick⸗ ſalswerk, das uns in jedem Jahrhundert zer⸗ bricht und in jedem Jahrhundert als neue Auf⸗ gabe geſtellt wird. Klang nicht das„Heil Hit⸗ ler!“ des vorhin Eintretenden wie eine trotzige Loſung, und fragte mich, den Fremden, nicht der ſchnelle ſcharfe Blick dabei: Widerſacher oder Kamerad? Jetzt übers Glas hinweg betrachtet er mich wieder, und da nimmt der Wirt das Wort. Wie vertraute Zauberformeln klingen die Namen auf„Flandern“ und„Argonnerwald“. Es ſtellt ſich heraus, daß zur ſelben Zeit, als er vor Verdun und ich am Brimont vor Reims lag, der andere dort, der Metzger, der gemächlich mit breiter Fauſt das Weinglas dreht, in Ruß⸗ land gefangen und nach Sibirien gebracht wurde. Und nun erzählt er ſelbſt, wie ſie ſich zu zwanzig Mann halbverhungert nach Petersburg durchgeſchlagen haben, und als ſie 1920 in Re val auf den deutſchen Dampfer kamen, da waren ſie noch neun. Wir nicken uns zu. Ja, ſo war das damals! 2———+◻ Von Werner Deubel-Affolterbach Und jeder blickt durch die Tiſchplatte hindurch in ein längſt vergangenes Erleben, deſſen Narben wir unverwiſchbar am Leib und auf der Seele tragen, das unſer Schickſal wurde, als wir noch junge, ahnungsloſe Kerle waren, und das uns fremde Männer heute mit einem Schlage zu Kameraden macht, weil wir uns als Glieder einer geheimen Bruderſchaft des Todes erken⸗ nen. Nun küngt, als ich aufbreche, das„Heil Hitler!“ zum Abſchied feſt und hell wie ein Ge⸗ löbnis und ein Verſchworenengruß, der nur uns angeht, den nur wir verſtehen und der uns enger als alle anderen an den kühnen Kriegs⸗ kameraden in Berlin bindet; denn es iſt das Geheimnis unſerer Toten, das er erſchloſſen hat, und ihr Erbe iſt es, das er verwaltet. Draußen hat ſich inzwiſchen die Welt ver⸗ ändert. Kein lichtgrüner Aetherſchimmer bricht mehr aus rauchendem Graugewölk, und kein heimlicher Vogellaut zirpt ſeitab aus dem näch⸗ tigen Dickicht. Von ſtarrenden Wäldern um⸗ randet bleichen die Hänge. Unter bleiernem Himmel bläſt düſter der Nord und fegt ſchar⸗ rende Eisbrocken über den gläſern verharſchten Rajt im Schnee Schnee der toten Gärten, in dem ſich die Stäm⸗ me der Bäume ſpiegeln. Drüben unterm fahlen Steilhang in der Mulde die ragende Kiefer und die junge Eiche, in der ferndurchſichtigen Winterhalle des Nach⸗ mittags klar und wie zum Greifen nah auf die weiße Fläche gezeichnet mit wehendem Nadel⸗ gezweig und braunverſchrumpftem Dürrlaub, drohen aus geſpenſtiger Ferne zu einem Schatten verſchmolzen dem Abwärtsſteigenden entgegen, und erſt als ich dicht vor ihnen ſtehe, erkenne ich ſie wieder und höre nun auch, ſtill⸗ ſtehend mit geſchloſſenen Augen, wie ſie, die eine mit ſchaurigem Raſcheln die andere mit klagendem Wipfelſauſen, miteinander reden im ſchneeſtillen Dämmerlicht. Im Weiterſchreiten muß ich eines Gegenſtücks jener heute nacherlebten Verſe des großen Au⸗ genmenſchen Goethe gedenken: Die Welt zerſchmilzt in ruhig große Maſſen ... Jeder kennt das Gedicht, in dem dieſe Zeile ſteht, aber wie ſelten verwundert ſich einer dar⸗ über, daß es der angeblich ſo wirklichkeitsferne und ideenſüchtige Schiller war, der dies Ge⸗ Pressefoto Deutſches Geheimnis im Wintergebirge —•333 der Dämmerung erlebt und geſchaut at. Indes da bin ich ſchon auf der Talſohle, und wie im Märchen dem nächtlich Verirrten ſchim⸗ mert mir, als ich um den letzten Hügel biege, aus niedrigem Fenſter das erſte Menſchenlicht entgegen. Auch da und dort aus den Luken der Ställe fällt traulicher Schein, und warmer Tier⸗ dunſt weht auf die verſchneite Dorfſtraße, über die im Zwielicht mit vorſichtig gehobenen Pfo⸗ ten eine gefleckte Katze quert, um drüben mit lautloſem Sprung in ein Kellerloch zu huſchen. Zur Linken hinter hellen Scheiben ſitzen zwei Mädchen über einen Tiſch voll bunter Papier⸗ ſchlangen gebeugt und ſchnitzeln und kleben, und das Licht glänzt mild auf ihrem glatten Haar. Keinem Menſchen vom Dorfe bin ich be⸗ gegnet, alles Leben iſt heimlich geworden und feſt verſchwiegen und geborgen hinter ſtillen Tü⸗ ren. Nur ſeitab aus rauchiger Werkſtatt dringt in zögernden Schlägen gedämpftes Schmiede⸗ klingen, und vom Waldhang über dem ſchwärz⸗ lichen Viereck des kleinen Friedhofs tönt das Fluten und Sauſen des Nachtwindes, als raun⸗ ten auf das warme Leben der Hütten und Hofe die Toten ihren Segen herab. Da trifft mich mit eins entrückender Zauber, ich halte den Schritt an und ſinne angeſtrengt der Erinnerung eines aufwehenden Duftes nach. Wo roch es ſo trocken und beizend und trug in ein rauhes, unruhe⸗ volles Leben den Hauch von Heimlichkeit und Behagen? Zur Dämmerung in Frankreich im Grabenunterſtand, wenn wir an vorſichtigem Holzfeuer den Kaffee wärmten. Und ſo bin ich denn wieder bei Krieg und Abenteuer der gro⸗ ßen Vergangenheit. Wenige Schritte weiter ſehe ich auch ſchon hinter der offenen Luke des dörf⸗ lichen Backofens die rote Glut am knackenden Kloben ſprühn, der vergehen muß, wenn die Flamme leben ſoll. Aus dem letzten Hauſe tönt leiſer Geſang. Vorüberſchreitend blicke ich in eine winzige Kuche, darin ein junger Vater ſein Kind auf den Armen wiegt, während die Frau am Herde ſteht. Dann nimmt die Nacht mich wieder auf. Matt leuchtet unter den knirſchenden Schritten der Schnee. Ungehindert über die fahlen Felder ſtreicht der eiſige Wind, und mit ihm weht und ſchwärmt die Seele in Dunſt und Dunkel und altfromme Vorzeit, deren letzten fernen Wider⸗ hall wir Soldaten des großen Krieges alle ver⸗ nommen haben und ſeitdem unverlierbar in der Seele tragen, ob wir es wiſſen oder nicht. Und lebt ſie denn nicht mit uns und um uns gegen⸗ wärtig und groß in Stürmen und Sternen, Bergen und Bäumen, Wolken und Wettern? Dies ſind die langen Nächte, da das wilde Heer der Toten über die Winterwälder fährt und all unſere Geſtorbenen ſich näher als in helleren Gezeiten an die Erde drängen, um mit der blei⸗ chenden Sonne einzugehen in den Schoß der heiligen Mutternacht des Jahres, aus der es verjüngt und verjüngend aufkreiſt zu neuem Umſchwung. Und iſt dies unergründliche Ge⸗ heimnis des Geſchehens, daß ſtürzen muß, was ſteigen will, und erlöſchen, was wiedererbren⸗ nend die Welt erhält, nicht der Sinn alles Ster⸗ bens und der feurigen Wandlung hinſinkender Helden zu völkerüberſtrahlenden Geſtirnen? Und ewiges Gleichnis zumal für das keinem Fremd⸗ blütigen zugängliche, hundertmal aus zaghaften Herzen beſtaunte Todes⸗ und Lebenswunder der Deutſchen? Es war nur eine kleine Wanderung über ein winziges Stück deutſcher Landſchaft, und doch führte ſie dahin, wo heute wieder alle Wege unſerer Frömmigkeit münden: zum Urborn, der — wie fern und verſchollen immer— in un⸗ ſerem Blute rauſcht. Alle fühlen es, aber manche wiſſen es noch nicht oder wollen es nicht wiſſen. Und doch iſt es dies, was uns Soldaten des großen Krieges untereinander und mit den Jungen, ja ſchon mit den Knaben verbindet und woraus unſer Weſen quirlt, das für jeden Fremden ſo undeutbar und verwirrend gemiſcht iſt aus Ahnung un' Gegenwart, Dämmern und Hämmern, Traum und Trotz. Napoleon erobert ſeine Soldaten Die Generale wurden unruhiger. Aber er ſchlief unruhig, quälend zund nicht länger als eine Stunde. Dann er⸗ General Kutuſow mußte den Weg freigeben; das Heer Napoleons hatte geſiegt. Aber es war ein ſchwerer Sieg geweſen, und die Truppen hatten faſt an ihm gezweifelt. Als der Befehl kam, den Feind zu verfolgen, hinderte nur die Müdigkeit daran, daß eine Meuterei ausbrach. Einige warfen ſichauf die Erde und wollten ſich nicht wieder erheben. Die Beſten beſtiegen mühſam ihre Pferde und ſchlie⸗ fen reitend ein. Napoleon konnte ſie kaum durch den Gedanken ermutigen, daß am Mor⸗ gen* heilige Stadt in ihrer Gewalt ſein würde. Schließlich gelang es, und das Heer ging in breiter Front vor. Auch Napoleon war müde und verzweifelt wie nie. Er bedurfte ſelbſt der Ermunterung und verſuchte vergeblich, an ſei⸗ nen ſchönſten Hoffnungen Mut zu gewinnen. Seine Generale ritten ſchweigend neben ihm über die zertretenen Felder. Ein Adjutant hatte ihn auf den linken Flügel gerufen, den er nun auf dem kürzeſten Wege erreichen wollte. Aber der Weg ſchien in die Irre zu führen. Selbſt die Pferde wurden nervös. Sind das die Felder von Simienſk oder von Noworobino? dachte der Adjutant und ſetzte halblaut hinzu:„Verflucht, was für ein Wald taucht da vor uns auf?“ Auch der Kaiſer war nahe daran, ſeine Lage zu verwünſchen. Er ſtieß ein heftiges Wort aus und ſprang endlich unmutig aus dem Sat⸗ tel. Beſinnt euch doch!, wollte er ſagen: Sind wir denn ſo mutlos, daß wir uns von unſeren Pferden führen laſſen? Iſt euch denn das Le⸗ ben nicht einmal einen Augenblick des Nach⸗ denkens mehr wert? 'Espequ, ich kenne Sie nicht mehr wieder. Sind wir noch Franzoſen? Oder ſind wir kaum mehr Männer,'Espequ? So wollte er ſagen. Und dazu ſprang er aus dem Sattel, denn er kannte den Wert einer dringlichen Geſte wohl. Aber er ſagte nichts. Er ſprang, und die Acker⸗ krume gab unter ſeinen Füßen nach, ſo daß er ſtrauchelte und fiel. Und ſtatt jener Worte kam nur ein Stöhnen aus ſeinem Munde, und er griff mit den Händen in den Sand. Sofort waren die Generäle, und ſofort war der Adjutant bei ihm. Zwar wehrte er ſie ab. »Aber man ſah, wie ſchwer es ihm wurde, wie⸗ der das Pferd zu beſteigen. Er verzog ſein Geſicht und biß ſich auf die Lippen, daß ſie weiß wurden, nur um nicht zu ſchreien. Die Generäle folgten ihm. 'Espequ aber nahm ſich zuſammen. 'Espequ war doch ein Mann.'Espequ war ſogar noch ein Franzoſe. Und als die Däm⸗ merung anbrach, war der linke Flügel tatſäch⸗ lich erreicht. Und der Kaiſer ritt durch die Rei⸗ i hen ſeiner Soldaten, zu denen er gekommen war, ſie an ihre alten Siege zu erinnern. Er war ſo gelb und bleich im Geſicht, wie man ihn nie geſehen hatte. Einige erzählten, dies ſei der ſchlimmſte Tag ſeines Lebens ge⸗ weſen. Ein einziger Zuruf ſeiner Truppen hätte ihn ermuntern können; ein einziges la⸗ chendes Wort, wie die Worte waren, mit denen ſeine Soldaten ſonſt nicht kargten, wenn ſie ihren Kaiſer ſahen— und er wäre wieder Na⸗ poleon geweſen. Aber im ganzen Heere hörte er nichts als ein Brummen und Murren der ohnmächtigen Empörung, ſo weit er ritt. Er wagte ſich nicht umzuſehen. Nur ſein Geſicht wurde etwas verbiſſener, und ſeine Augen wurden etwas matter. Und als er an das Ende des Heeres kam, wendete er, weinenden Her⸗ zens, und alle ſeine Hoffnung und all ſein Mut war dahin. Er ritt ſchweigend ſeitab vor das Kloſter des heiligen Stefan, das er am Wege geſehen hatte. Als er auf der Erde ſtand, wäre er zuſammen⸗ gebrochen, wenn'Espequ ihn nicht gehalten hätte. Er aber ſagte kein Wort. Er lag auf dem Rücken und ſah gegen die Decke, ohne ſein Geſicht zu verändern. Nur als man ihm den Stiefel ausziehen wollte, ſtöhnte er.'Espequ ſah ein, daß man das Leder herunterſchneiden müſſe und trennte mit ſeinem Säbel die Nähte auf. Das Bein darunter war ſtark geſchwollen und blau, ſo daß der Unwiſſende fürchtete, es ſei gebrochen, und man müſſe ſich auf einen langen. Aufenthalt vorbereiten. Der Leibarzt war nicht in der Nähe.'Espequ ſelbſt legte dem Kranken feuchte und kühle Tücher auf, bis eine Handbewegung des Kaiſers ihm bedeu⸗ tete zu gehen, und bis er alſo ging und den Kaiſer allein ließ. Von da an ſchlief Napoleon eine Zeitlang. und ſchwer wachte er wieder mit wirren, unklaren Gedan⸗ ken. Und der Schädel ſchmerzte ihn. Er ſah neben ſeinem Bett einen alten Mann ſitzen. Die Augen unter den buſchigen weißen Brauen ſahen aus, als ob er ſchliefe. Der weiße filzige Bart zitterte ein wenig und er betete: und er betete in der Sprache Napoleons, aber ſo, wie ſie die Ruſſen ſprechen: wild, unge⸗ pflegt und barbariſch. Der Kaiſer wendete den Kopf, und der Mönch verſtand, was dieſe Be⸗ wegung bedeutete: Er ſollte ſprechen. Aber er ſprach nicht ſogleich, er änderte ſeine Haltung nicht, er unterbrach ſein Gebet nicht; er mur⸗ melte nur ſo fort, als wäre er allein mit ſich ſelbſt, und nur Gott höre ſeine Worte. Bis ſich Napoleon ärgerlich aufrichtete. Sire, flüſterte der Alte, Gott hat Ihnen mit dieſem letzten Siege eine Niederlage bereitet, und Sie haben es wohl verſtanden. Oder haben Sie es nicht verſtanden? Gott hat mich hierher geſandt, um Sie zu warnen, daß Sie an einer Wegkreuzung ſtehen. Denn er will Ihnen Ihre Zukunft nicht vorenthalten. Sie ſollen die Ent⸗ ſcheidung ſelber in Ihren Händen haben. Und ich habe gebetet, Sie mögen wiſſen, was Sie tun. Wenn Sie nach Moskau ziehen, Sire, wird Ihr Heer und Ihre Krone verloren ſein, flü⸗ ſterte der Mönch und ſah ihm ins Geſicht. Napoleon ſtellte ſeine Füße auf die Erde, und dann ſagte er ſcharf: Was wollen Sie, hat Sie der Kaiſer Alexander zu mir geſchickt, mich zu erſchrecken? Glauben Sie, daß man Napoleon ſo beſiegt? Ich ſage Ihnen, daß Ihre Hoffnung Sie dann betrogen hat. Sie haben es nicht vermocht, den Kaiſer der Fran⸗ zoſen in Ihre Rechnung einzuſetzen. Wer in Rußland begreift denn den Kaiſer der Fran⸗ zoſen? Und wie im Fieber lachend ſetzte er hinzu: „Ich werde morgen in Moskau ſein, in eurem heiligen Moskau. Der Alte antwortete ihm nicht darauf. Er griff nach einem Leuchter und zündete die Kerzen an. Der Raum wurde noch enger als zuvor. Auf ſeinen Knien lag ein Buch, das er aufſchlug. Die Seiten kniſterten in der Stille wie Funken. Das Licht flammte über ſein Geſicht, als er dem Kaiſer das Buch gab und wieder zu beten begann. Napoleon nahm und las voller Neugier und Staunen. Die Buchſtaben waren in bunten Farben gemalt, groß und prächtig. Das Pergament war gelb und geſchmeidig. Napoleon nahm und las und atmete kaum. e Da las er von dem Leutnant Bonaparte und dem Siege bei Toulon. Er las von dem General Bonaparte und dem Siege bei den Pyramiden. Er las von dem Konſul Bo⸗ naparte und dem italieniſchen Feldzug. Er las von dem Kaiſer Napoleon, las von dem Beherrſcher Europas, las vom Zuge gegen Rußland, las vom Brande Moskaus, vom kläglichen Rückzug, von Leipzig und Waterloo, von der Verbannung und vom einſamen Tode. Das alles las er; und ihm war, als wäre es lange geſchehen. Er las es aus der Mitte des Buches. Und vorher ſtand auf unendlichen Seiten in Buch⸗ ſtaben von bunten Farben geſchrieben, was vor⸗ her war. Und nachher auf unendlichen Seiten in Buchſtaben von bunten Farben, was ſein würde, lange nach ihm, bis ans Ende der Zei⸗ ten. Und auch das, als wäre es längſt vorbei. Da wurden ſeine Augen groß: und die Wände des Raumes rückten weit ab von ihm. Es war ihm, als wäre er allein— nicht ein⸗ mal Boden unter ſeinen Füßen, rings um ihn unendlicher, weiter, grauer Himmel. Und er erlebte, was geſchehen war und was nicht ge⸗ ſchehen war, in dieſem Augenblick noch ein⸗ mal. Es war ein großer und wunderbarer Augenblick, denn er dürſtete nach Erlebnis und Geſchehen, er dürſtete bis zum Verdurſten. Und er wollte weiterleſen. Aber der Mönch trat vor ihn, nahm das Buch ſchweigend aus ſeiner Hand, ſtand ſchweigend auf, und trug es vor ſich her aus dem Zimmer. Napoleon war taub für jedes Geräuſch, nicht einmal wie die Tür zuſchlug, hörte er, nur ſeine Augen waren groß und ſahen, obwohl die Kerzen. ausgelöſcht waren. Und ſie ſahen vielerlei. Es Zel als lebte er ſeit Jahrhunderten in dieſer Zelle. Da aber öffnete ſich plötzlich wieder die Tür. Und die Generäle traten ein, und ſtanden vor ihm mit Fackeln und ſprachen und fragten ihn, ob er es auch geleſen habe und riefen und drängten durcheinander zum Aufbruch und zur Rückkehr. dauerten ihn. Aber alle ſchrien:„Wir gehen nicht einen Schritt mehr vorwärts! Wir gehen zurück nach Frankreich!“ jubelten endlich und lachten und umarmten einander, als der Kai⸗ ſer mit keinem Worte widerſprach. Denn Napoleon hörte ſie gar nicht. Er ſah nur vielerlei vor ſeinen Augen, bei den Fackeln ebenſo wie bei der Dunkelheit. Nur als ſeine Soldaten draußen brüllten, wachte er plötzlich auf. Ihr Schreien traf ſein Ohr, und ihr Ru⸗ fei und Jammern nach der Heimkehr traf auch ein gequältes Herz. Und er ſprang auf einmal empor und rief zu'Espequ, er ſolle ihm ſeine Stiefel geben, und zog ihn über den Fuß, der blau und geſchwollen war. Er ſtöhnte nicht, ſondern er lachte nun hell und heiſer. Dann aber lief er durch ſeine Generäle, die ihm aus⸗ wichen, wie mit einem Sprung hindurch, ſah nicht rechts und links. Und ſchon war er vor der Tür, ſchon war er auf ſeinem Pferde und mitten zwiſchen den Soldaten, die gerade ihr Einige klagten ihn an, andere be⸗ nog den Degen und ſtürmte vorauf. Erzählung von Schröder: Kopf eines alten Mannes Gepäck zum Rückzug ſammelten, und ſchwang die Fackeln und rief ſie an. Soldaten! rief er. Was iſt uns denn be⸗ ſtimmt? Gott hat dem Kaiſer Alexander den Sieg verſprochen. Gut. Er ſoll ihn haben, wenn es nicht anders ſein kann. Aber wird ihm auch der Ruhm gehören? Stand darüber etwas zu leſen? Den Sieg hat Gott zu ver⸗ geben. Aber den Ruhm wird ſich Napoleon ſelber erobern. Und damit warf er ſeine Fackeln von ſich; er Und die Soldaten ſtutzten nur einen Augenblick, dann ſaßen alle auf und folgten ihm jubelnd gegen das ruſſiſche Heer und das heilige Moskau. Rommſt nimmermehr aus dieſem Wald Eine Geſchichte von Carl kerdinands Der braungebrannte Kutſcher mit dem hoch⸗ gezwirbelten, dicken, blonden Schnurrbart ſaß auf dem Bock ſeines Landauers und fuhr eine alte Dame, die am Bahnhof der rheiniſchen Bahn in Bonn eingeſtiegen war, nach der Ri⸗ chardſchen Irrenanſtalt in Endenich. Sonſt pflegten gewöhnlich fröhliche Studenten ſeine Fahrgäſte zu ſein. Die ſaßen mit Hallo auf den roten Plüſchpolſtern und nahmen ihre Hunde mit. Dieſe alte Dame dagegen— der Kutſcher ſchielte vorſichtig um die Ecke— ſah zwar vor⸗ nehm aus, trug einen ſchwerſeidenen ſchwarzen Umhang mit Franſen und darunter eine veil⸗ Weſte, war aber etwas ſonderbar in ihrem Benehmen. Kaum gelangte das Ge⸗ fährt aus den Häuſern hinaus, ſo legte ſie ſich halb auf den Sitz, den Kopf tief und ſtarrte vor ſich hin. Der Kutſcher war mit ſeinem Ur⸗ teil bald fertig. Die will ſelbſt in die Anſtalt, dachte er.— Er konnte ja nicht wiſſen, daß Bettina von Ar⸗ nim, Klemens Brentanos geniale Schweſter, nur denken und dichten konnte, wenn ihr Kopf tief lag, ſo daß ihm das Blut reicher zuſtrömte. Und Bettina, die faſt Siebzigjährige, dichtete. Sie fuhr in die Richardſche Anſtalt in Endenich, um einen Fürſten der Töne zu beſuchen, der da ſchon ſeit Jahresfriſt in einem engen Raum weilte, Robert Schumann, deſſen Schickſal in ihr arbeitete, wie ein Kücklein, das aus einer harten Schale will. Sie wußte genau, wenn ſie mit ihm ſprach, würde all ſeine Geiſtesverwirrung, all ſein Trübſinn, alle Zuſammenhangloſigkeit von ihm gewichen ſein. Sie vertraute auf die Gewalt ihres Geiſtes, ſie malte ſich in gleißenden Bil⸗ dern aus, wie ſie dieſen verflatterten Vog zähmen und dem Leben wieder zuführen würde. Ihre eilfertige Einbildung erzählte ſich ganze Zwiegeſpräche mit dem kranken Tondichter, ja, ſie würde ihn befreien, und den Befreiten der leidgequälten Gattin, zu Klara, heimführen, ge⸗ heilt und gerettet, wie die Könige von Frank⸗ reich durch Wort und Handauflegen Beſeſſene geheilt hatten. Alles ſah ſie haarklein vor ſich, ihr altes Herz klopfte, ihr Atem ging beſchwer⸗ lich. Ein Buch würde ſie ſchreiben, dieſe Auf⸗ erſtehung zu feiern, ein Buch, in grünes Leder gebunden. Oebecke, der junge Doktor der Anſtalt, emp⸗ fing ſie. In ruhig verbindlicher Weiſe hörte er ihren Wunſch, zeigte ſich über ihre Werke er⸗ ſtaunlich gut unterrichtet und flocht beſcheiden ein paar Bemerkungen darüber ins Geſpräch. Er äußerte, daß Robert Schumann heute leid⸗ lich in Stimmung ſei, daß er aber zweifle, ob ein Beſuch günſtig auf ihn einwirken werde. Von ihren großen Plänen ſagte die Frei⸗ frau Bettina von Arnim dem Arzt aber nichts. Der führte ſie in ein etwas dumpfiges, gro⸗ ßes Zimmer, das nach einer Seite durch eine hohe Tür abgeſchloſſen war. An dieſe Tür ge⸗ leitet, riet er, zunächſt einmal den Kranken zu betrachten, damit ſie ſich an den Anblick ge⸗ wöhne; er wies auf einen Riß in der Tür⸗ füllung. Verwirrt und ernüchtert beugte ſich die Grei⸗ ſin zu dem Türſpalt und ſchaute. Sie preßte die Augen zuſammen, weil ſie ein Trugbild zu ſehen glaubte. Dieſer verhutzelte, kläglich dahinſchluffende Mann war doch nicht der Die Hirſchfamilie Federzeichnung von Eugen Ludwig Hoeß Vo Schöp fer ber Perie Ihr Herz ün r Peri? Ihr Herz krampfte ſich zu⸗ fammen, wie ſie die tappenden Bewegungen ſah, die ſie in ihrer kalten Wirklichkeit an das Hin⸗ und Herſchreiten eines kranken, halb⸗ verhungerten Eisbären in ſeinem Zwinger er⸗ innerten, den ſie einmal geſehen hatte. Nun ging er in einer geſpreizten Erregtheit eine ganze Weile auf den Zehenſpitzen, wulſtete den Mund dabei vor und machte Bewegungen mit den Händen, als ob er Spinnweben oder bei⸗ zende, giftige Stoffe von ſeinen Lippen ent⸗ fernen wollte. Und dann— Bettina hielt den Atem an— ſchwankte dieſer Schatten zum Kla⸗ vier, ſetzte ſich und begann über die Taſten zu wiſchen. Es ſchien ſo, als wenn Hobelſpäne darauf gelegen hätten, die er unwirſch nach⸗ läſſig entfernte. Und dann ſpielte er auch, ein wolkig⸗trübes, ſchleppendes Etwas von Ge⸗ räuſchen, eine Verwirrung. Mit einem harten Ruck hob Bettina den Kopf. Unhörbar 4¹⁰ ſie ſich von der Pforte des Un⸗ heils zurück, gab dem Arzt ſchweigend die Hand, eilte durch den Garten, richtete dem Kutſcher, der, wie befohlen, wartete, den Lohn für die Hin⸗ und Rückfahrt und ſchritt zerſchlagen und erniedrigt, allein den Weg nach Bonn zurück. In der Nähe der Stadt war ein kleines Wäld⸗ chen, die Baumſchule, und dabei ein dörfliches Gaſthaus,„Zur ſchönen Ausſicht“. Man ſah über reiche Felder bis zu den gewellten Höhen des Vorgebirges und der gelb gegen den Him⸗ mel grenzenden Kirche des Kreuzberges. Aber Bettina blickte kaum darauf. Sie ſuchte triebartig im menſchenleeren Gaſtzimmer nach einem Klavier, ſie ſchlug den Deckel zurück, ſah nieder und begann mit ihren welken Händen etwas unbeholfen zu ſpielen:„Haſche-Mann“, „Bittendes Kind“,„Der fröhliche Landmann“ und dann„Fürchten⸗machen“ und„Verrufene Gegend“,— all die köſtlichen, kinderfröhlichen Bilder aus des Meiſters glücklichſter Zeit ſvielte ſie und ſchließlich das Vorſpiel zum„Wald⸗ geſpräch“:„Es iſt ſchon ſpät, es iſt ſchon kalt...“ Als ſie aber an das Ende des Liedes kam, ſang ſie mit zitternder Altfrauenſtimme mit:„Kommſt nimmermehr, nimmermehr aus dieſem Wald!“ Da ſchwammen ihr die Augen über, ſie emp⸗ fand mit heißer Seele die Kleinheit menſchlicher Pläne, ſie bekannte vor ſich ſelbſt ihre Sünde wider die Gewalt des Schickſals und bat Robert Schumann von einſt, dem gütigen Spender, dem Deuter in dem Gewirr der Jünglings⸗ empfindungen und Junagmädchengedanken, aus übervollem Herzen ab. daß ſie vor ſeinem ver⸗ worrenen Schatten geflohen ſei. Die Sittlichkcit allein erſetzt den Glau⸗ ben nicht; Doch weh dem Glauben, dem die Sittlichkeit gebricht! Chriſt. Dietr. Grabbe. Der Mittelweg iſt oft doppelt gefährlich. Friedr. Rückert. heinz Schwitzke Infolg Europäe trennen wicklung japaniſch ſcheinung Japan r vor apaniſch und F Japan auf den die ſogar beſondere dann den walt auf; Tag ſind verfaſſune Japaner ſtehenden durch, der nur als über aller ſteht. Aus de Shinto, d ſo weit di Eigenſcha liche V. Shinto“ v ein Staat daß wir verſtehen. noch verſch Chriſtentu ten Ueber drei Glau regeln de⸗ ehrung de werfen, w len, als werden. Die Far langt von Blick aus ei Garten. Rau über und ung von Schwitzke Mannes und ſchwang ins denn be⸗ Alexander den lihn haben, l. Aber wird stand darüber Gott zu ver⸗ ſich Napoleon n von ſich; er auf. Und die zenblick, dann jubelnd gegen ge Moskau. ald mpfte ſich zu⸗ Bewegungen ichkeit an das ranken, halb⸗ Zwinger er⸗ hatte. Nun regtheit eine wulſtete den vegungen mit ben oder bei⸗ Lippen ent⸗ ina hielt den ten zum Kla⸗ die Taſten zu i Hobelſpäne nwirſch nach⸗ mer auch, ein is von Ge⸗ ina den Kopf. orte des Un⸗ nd die Hand, hem Kutſcher, Lohn für die ſchlagen und onn zurück. leines Wäld⸗ ein dörfliches „Man ſah ſellten Höhen en den Him⸗ erges. f. Sie ſuchte zimmer nach al zurück, ſah lken Händen aſche⸗Mann“, Landmann“ „Verrufene derfröhlichen r Zeit ſvielte zum„Wald⸗ es iſt ſchon e des Liedes frauenſtimme nermehr aus ber, ſie emp⸗ menſchlicher ihre Sünde d bat Robert 'n Spender, Jünglings⸗ edanken, aus ſeinem ver⸗ den Glau⸗ mben, dem Grabbe. gefährlich. Rückert. Shinto, das Hohelied der kamilie Das gibt es nur in Japan/ Ein Staat als Familie/ Warum die japaniſchen Waren ſo billig ſind/ Von Dr. Johannes Stoye Der kürzlich zwiſchen Deutſchland und Japan abgeſchloſſene Vertrag hat unſere Aufmerkſamkeit in beſonderem Maße auf Japan gelenkt. Der nach⸗ ſtehende Artikel des Leipziger Geopolitikers Dr. J. Stoye, der kürzlich mit einer größeren Veröffent⸗ lichung über Japan hervorgetreten iſt, behandelt eine in dieſer Form nur in Japan zu findende Erſcheinung: es iſt der japaniſche Ahnen⸗ und Fa⸗ milienkult. Die Auswirkungen dieſes Kultes er⸗ ſtrecken ſich auf alle Seiten des japaniſchen Le⸗ bens; ſie führen häufig zu Folgerungen, die dem Europäer unverſtändlich erſcheinen und nur aus der ganz beſonderen Einſtellung des Japaners zum Begriff Familie heraus erklärlich ſind. Infolge der rieſigen Entfernungen, die uns Europäer von dem fernöſtlichen Inſelreich trennen und wegen der völlig eigenartigen Ent⸗ wicklung Japans iſt es für uns nicht leicht, das japaniſche Leben in ſeinen verſchiedenen Er⸗ ſcheinungsformen wirklich zu verſtehen. Um Japan richtig beurteilen zu können, muß man 05 vor allem mit dem Zentralproblem des apaniſchen Lebens beſchäftigen: dem Ahnen⸗ und Familienkult. Japan war ſeit dem Beginn ſeiner Geſchichte fung. Das„Kazuko Seido“(Familienſyſtem) ſchafft ein erſtaunlich hohes Gemeinſchafts⸗ empfinden, das auch auf die Induſtrie und das Heer übergreift. Der Betriebsführer hat ſeinen Arbeitnehmern gegenüber hohe Pflich⸗ ten, und vor allem die Lehrlinge gelten als ſeine„kleinen Brüder“. Der Rekrut findet in der Kaſerne eine ähnliche Geſinnung vor: wenn er eingezogen wird, begleiten ihn ſeine Verwandten; während er eingekleidet wird, ſetzt man dieſen Tee und Kuchen vor, und der Ausbildungsunteroffizier bringt den Angehöri⸗ gen gegenüber zum Ausdruck, man werde ſich des jungen Landesverteidigers ſo annehmen, als bilde man eine große Familie. Dieſer Familienſinn führt aber auch zu höchſtem Pflichtbewußtſein: die Sol⸗ daten werden ſo behandelt, als befände ſich das Heer in ſtändigem Kriegszuſtand, und die Ausbildung ſtellt an die körperliche Leiſtungs⸗ fähigkeit unerhörte Anforderungen. Man kennt in Japan keinen Fahneneid, da es kraft dieſer Gemeinſchaftsgeſinnung für die Ange⸗ Der Mikado fährt aus Der Kaiser gilt als das Oberhaupt aller Familien in Japan und genießt göttliche Verehrung auf den Sippen und Geſchlechtern aufgebaut, die ſogar im ſogenannten„Kami“ jede ihren beſonderen Gott hatten. Erſt ſpät gelang es dann dem Kaiſertum, eine feſigefügte Ge⸗ walt aufzurichten, und bis auf den heutigen Tag ſind die Nachwirkungen der Geſchlechter⸗ verfaſſung deutlich ſpürbar geblieben. Die Japaner führten einen in der Welt einzig da⸗ ſtehenden Ausbau des Familiengedankens durch, der ſo feſt gefügt iſt, daß der Japaner nur als Glied der Familie denkbar iſt und ſieht allen Familien der Kaiſer als Oberhaupt ſteht. Aus dem Kami der Familien entſtand der Shinto, der japaniſche Ahnenkult. Er wurde ſo weit durchgebildet, daß der Mikado in ſeiner Eigenſchaft als oberſtes Familienhaupt gött⸗ liche Verehrung genießt. Ein„Staats⸗ Shinto“ wurde in der jüngſten Zeit eingeführt, ein Staatskult von ſo eigenartiger Geſtaltung, daß wir Europäer große Mühe haben, ihn zu verſtehen. Denn es gibt in Japan daneben noch verſchiedene Religionen wie Buddhismus, Chriſtentum und den Shinto⸗Glauben der al⸗ ten Ueberlieferung. Aber die Anhänger aller drei Glaubensformen müſſen ſich den Grund⸗ regeln des Staats⸗Shintos— alſo der Ver⸗ ehrung des Kaiſers als Gottheit— unter⸗ werfen, wenn ſie nicht in Gefahr geraten wol⸗ len, als Staatsfeinde angeſehen zu werden. Eine große Familie Die Familie ſorgt für alle ihre Glieder, ver⸗ langt von ihnen aber auch reſtloſe Unterwer⸗ Japans Wohnkultur Blick aus einem geöffneten japanischen Zimmer in den Garten. Raum und Garten gehen harmonisch ineinander über und werden sorsfältig aufeinander abgestimmt hörigen der Wehrmacht eine Selbſtverſtändlich⸗ keit iſt, dem Kaiſer— alſo dem Vaterlande— bis zum letzten zu dienen. Selbſtmord wegen eines Irrtums In der Wirtſchaft führt dieſes Gemein⸗ ſchaftsempfinden zu höchſtem Verantwortungs⸗ ſinn: ein Abteilungsleiter eines großen Unter⸗ nehmens hatte die ihm unterſtellten Angeſtell⸗ ten zum Streik veranlaßt, weil er glaubte, ihnen ſei Unrecht geſchehen. Er entdeckte ſeinen Irrtum— und beging Selbſtmord. In einem hinterlaſſenen Schreiben entſchuldigte er ſich bei ſeinen Arbeitskameraden, daß er ſie irre⸗ geleitet hatte; den Betriebsinhaber bat er, ſein Leben als Sühne hinzunehmen und die Teil⸗ nehmer am Streik wieder einzuſtellen. Aehn⸗ liches zeigt ſich in der Verwaltung. Zwei Poliziſten hatten einen Zug mit dem Kaiſer an der Spitze an eine falſche Stelle geleitet. Sie verſuchten nicht nur beide Selbſtmord, ſondern von allen höheren Beamten— ein⸗ ſchließlich des Innenminiſters!— liefen Rück⸗ trittserklärungen ein. Sie handelten nach dem Grundſatz: wenn ein Familienmitglied leidet oder einen Fehler macht, ſo begehen alle Fa⸗ milienmitglieder mit ihm einen Fehler, die allerſchwerſte Verfehlung laſtet aber auf dem Familienoberhaupt. Vor wenigen Wochen ereignete ſich bei Tſchangli, an der Grenze von Shanhai⸗Kwan, ein Zuſammenſtoß zwiſchen japaniſchen Sol⸗ daten und chineſiſchen Grenzſchutztruppen. Es kam zu einem Gefecht, bei dem der japaniſche Kommandeur, Major Furuta, mit vier an⸗ deren Offizieren ſo lange gegen die Uebermacht der chineſiſchen Streitkräfte focht, bis Ver⸗ ſtärkung eintraf. Die Chineſen wurden ſpäter entwaffnet. Furuta aber unternahm mit ſei⸗ nem Säbel einen Selbſtmordverſuch durch Harakiri, weil er ſich für dieſen Zwiſchenfall verantwortlich fühlte. Mehrfach iſt es vor⸗ gekommen, daß ſich hohe japaniſche Würden⸗ träger beim Tode ihres Kaiſers als Zeichen ihrer Gefolgsmannstreue ſelbſt töteten; in einem Falle tat das auch die Ehefrau des Staatsmannes. Mehrfach haben Frauen von Offizieren ebenfalls Selbſtmord begangen, um ihren Gatten. die nach China in den Krieg zogen. ihre Pflicht des äußerſten Einſatzes für das Vaterland nicht durch den Gedanken an ihre Frau zu erſchweren. Das Haus ohne MHlöbel Selbſt die von Europäern immer wieder be⸗ ſtaunte Einfachheit und Bedürfnisloſigkeit des Japaners erklärt ſich aus dem Familienſinn und dem Ahnenkult, aus der ſtändigen Bezie⸗ hung zu allem, was früher war. Denn zur Familie gehören auch alle früher Verſtorbenen, von denen angenommen wird, daß ſie immer um die Lebenden ſind. Das japaniſche Haus iſt denkbar ſchlicht, ja für unſere Begriffe dürf⸗ tig und reizlos. Es gibt ſo gut wie keine Möbel, keine Betten, keine Schränke, keine Tiſche und Stühle. Man ſchläft auf„Tatami“ (Matten) und ſpeiſt in Hockſtellung von hocker⸗ ähnlichen Geſtellen. Die Kleider legt man fein ſäuberlich zuſammen in kommodenähnliche Be⸗ hälter, deren Einzelteile ähnlich wie Käſten bei den ſo häufigen Erdbeben leicht fortgetra⸗ gen werden können. Für dieſe Schlichtheit der Lebenshaltung iſt bezeichnend, was der große Shogun(Lehnsfürſt) Jyeyaſu eines Tages ſei⸗ nem Lehnsmann ſagte, als dieſer ihn erſtaunt beim Reiniger eines Paares alter ſtaubiger ſeidener Hoſen zuſah:„Ich tue dies nicht, weil ich an den Wert des Kleidungsſtückes an ſich denke, ſondern weil ich mir überlege, was es zu erzeugen gekoſtet hat: es iſt das Ergebnis der harten Arbeit einer armen Frau. Wenn wir nicht an die Zeit und Mühe denken, die auf die Herſtellung von Gegenſtänden verwandt worden iſt, dann ſtellt unſer Mangel an Nach⸗ denken uns auf die gleiche Stufe mit den Tie⸗ ren.“ Ein andermal tadelte Jyeyaſu ſeine Gattin, daß ſie ihm zu oft neue Kleider lie⸗ ferte:„Wenn ich an die vielen Menſchen um mich herum und an die Generationen nach mir denke, ſo halte ich es für meine Pflicht, um ihretwillen mit den Dingen in meinem Beſitz ſehr ſparſam umzugehen.“ Warum ſind die japaniſchen Waren ſo billig? Aus Familienſinn iſt der Japaner ſchlicht und ſparſam. Weil er aber ſo einfach lebt, kann er auch moderne Induſtriewaren erſtaun⸗ lich billig herſtellen. Darum iſt ihm der Vor⸗ wurf des Dumping gemacht worden— zu Un⸗ recht, er treibt keine Schleuderpolitik, da die allgemein gültigen Lebensformen niedrige Lohnſätze und damit geringe Produktionskoſten mit ſich bringen. Das„Familienſyſtem“ hat es aber auch ermöglicht, daß Japan bisher ohne Arbeitsloſenverſicherung auskam. Wer in die Großſtadt ging, um dort ſein Glück zu verſuchen, aber ſcheiterte und brotlos wurde, ging mit der größten Selbſt⸗ verſtändlichkeit zurück in die Heimat, in den Schoß der Familie. Deren Glieder legten alle zuſammen, was ſie verdienten, und das Fa⸗ milienoberhaupt verteilte die Familienmittel gleichmäßig— auch an die Arbeitsloſen. Das iſt ebenfalls ein wichtiger Grund für die billi⸗ gen Preiſe Japans— ſeine Induſtrie iſt bei weitem nicht ſo hoch mit Sozialabgaben be⸗ laſtet wie der Weſten. Die kamilie beſtimmt den Ehepartner So ſehr auch europäiſche Ideen in Japan eingedrungen ſind, freie Gattenwahl wie bei uns gibt es nicht, vielmehr beſtimmt die Familie die Lebensgefährtin des jungen Japaners. Der„Nakodo“(Heiratsvermittler) übernimmt die Beſchaffung einer geeigneten Partnerin, von der nur gefordert wird, daß ſie zur Familie paſſe und Nachkommen zur Welt bringe, als daß ſie den beſonderen An⸗ Altes Japan. Eine der schönsten Pagodenbauten Japans, die Goiu-no-to Gagode der 5 Stockwerke) Braut ſeines Sohnes in die Familie aufge⸗ nommen habe— und das Paar iſt auch vor dem Geſetz ehelich verbunden. Aehnlich leicht und formlos iſt die Eheſcheidung— von 500 000 Ehen pro Jahr werden etwa 50 000 wieder geſchieden. Das Geſetz kennt keinen Ehebruch des Mannes, macht aber die Untreue der Frau zum Scheidungsgrund. Sehr oft muß ſich der Mann von ſeiner Frau trennen, wenn ſeine Eltern es im Intereſſe der Groß⸗ familie verlangen. Dieſe zur größten Höhe entwickelte japaniſche Gemeinſchafts⸗ geſinnung findet ihre Vollendung in der Verehrung des Kaiſers als Gottheit, einem Staatskult, der Japan ſeine Stärke gibt. Die Teeſeuche in Regypten Aegypten, einſt eine Zentrale des Rauſchgift⸗ handels, iſt durch die Tatkraft ſeiner Regierung von dieſer furchtbaren Seuche faſt völlig befreit wonden. Aber ſchon iſt eine neue Gefahr auf⸗ getaucht, die die Lebenskräfte des Volkes zu ſchmälern droht: die Teeſeuche. Der Tee gilt auf der ganzen Welt als ein harmloſes Ge⸗ tränk, niemand würde ihn in das Gebiet der Rauſchgifte einbeziehen. Aber die Bevölkerung Aegyptens ſtellt aus dem Tee ein eigenartiges Getränk her, das die typiſchen Wirkungen eines ſtarken Rauſchgifte's aufweiſt. Dieſes Ge⸗ tränk iſt eine Miſchung von ſchwarzem Tee und der einheimiſchen„Molouchia“, die durch viel⸗ ... und das moderne Japan Aufn.: WNZ(4) Das vor kurzem erst inmitten der Hauptstadt Tokio fertiggestellte Sammelpostamt ſprüchen ihres Mannes entſpreche. Wie in vielen anderen Dingen des japaniſchen Lebens fehlt auch hier jeder Individualismus. Frei⸗ lich kommen auf Grund dieſer Herrſchaft der Familie zahlreiche Doppelſelbſtmorde von un⸗ glücklich Liebenden vor, und es gibt ſogar einen berüchtigten„Berg der Selbſtmorde“, aber im weſentlichen bleibt alles beim alten. Neben dem Elternhaus, der Schule und dem Militär iſt in Japan die Ehe die„svierte Schule des Gemeinſchaftsſinnes, der Selbſt⸗ entäußerung und der Gemeſſenheit in allen Aeußerungen der Perſon“. Die Heirat iſt in Japan lediglich ein zivil⸗ rechtlicher Vertrag. Eine Hochzeitsreiſe kennt man ebenſowenig wie eine ſtandesamtliche Trauung. Der Vater des Mädchens meldet der Polizei, ſie ſei zwecks Heirat verzogen, der Vater des Bräutigams gibt bekannt, daß er die faches Kochen kohlſchwarz wird, ungemein bitter ſchmeckt und mit Zucker geſüßt werden muß. Man ſpricht von einer wahren„Teeſeuche“, denn das Getränk, das das Nervenſyſtem zer⸗ rüttet und bei dauerndem Genuß die ſch'mm⸗ ſten körperlichen Schäden verurſacht, iſt das Lieblingsgetränk aller ägyptiſchen Dörfer ge⸗ worden, für das der ärmſte Bauer ſeinen letzten Piaſter opfert. Zunächſt fehlt jede geſetzliche Handhabe, gegen dieſe Seuche einzuſchreiten, denn der importierte Tee weiſt ja, unvermiſcht genoſſen, keine ſchädlichen Folgen auf. Wie groß die Gefahr jedoch iſt, zeigen die Ziffern des Tee⸗ Importes in Aegyvten. Während der Import 1913 nur 800 000 Kilogramm betrug, iſt er 1930, als alle anderen Rauſchgifte verbs⸗ten wurden, auf 4 Millionen Kilogramm und 1935 ſogar auf 7,8 Millionen Kilogramm ange⸗ wachſen. ———— Joſef Camenẽind, ein neuer Lon Prof. Dr. alemanniſcher Dichter philipp Witkop Wie die gotiſchen Dome von Konſtanz, Baſel, Freiburg und Straßburg zur oberrheiniſchen Landſchaft gehören, ſo ſtehen in der oberrheini⸗ ſchen Dichtung die alemanniſchen Pfarrer und Prediger: Suſo und Tauler, Hebel und Gott⸗ helf, Alban Stolz und Federer, Hansjakob und Emil Frommel, nicht als verpflanzte dogma⸗ tiſche Fremdkörper, ſondern der Natur und dem Volkstum eins. Sie zeigen, wie am Oberrbdein ſeit mehr denn tauſend Jahren, ſeit St. Gallen und der Reichenau, ſeit Etkehard und Notter dem Deutſchen Natur, Volk, Religion und Poe⸗ ſie eine gewachſene Einheit bilden. In dieſe Reihe tritt der Schweizer Prieſter Joſef M. Camenzind ggeb. Gersau am Vierwaldſtätterſee) mit ſeinen Erſt⸗ lingen„Mein Dorf am See“(1934) und„Die Stimme des Berges“(1936). Am nächſten ſteht er Heinrich Federer, ſeeliſch und landſchaftlich. Schon die Titel ſeiner Erſtlinge künden die bei⸗ den Themen, die Federer als die ſeinen zeich⸗ nete:„was der alte See dentt, was die Gipfel oben nachts einander zurufen“(„Erinnerun⸗ gen“). Und der Grundklang, der dieſe beiden Themen beſeelt, iſt wieder der gleiche, der aus allen Dichtungen Federers aufklingt:„Liebe Heimat, ich bin nur ein Würmlein in deinem Bodem. Wie könnte von ihm allein geredet und Aufmerkſamkeit gefordert werden, wenn du nicht dabei wäreſt mit deinen Dörfern und Alpen, deiner Gefahr und Wohltat, deinem Feiertag und Alltagsſchlendrian, wenn du nicht mit dei⸗ nen vielen anderen Kindern überwältigend da⸗ bei wäreſt? Ja, du biſt im letzten Grund der Gegenſtand meiner Erzählungen, du Erde ſo raſſiger Menſchen und bunter Schickſale, du Land der Altäre und Sennhütten, du Stätte von ſo viel Geduld uend Güte, du Haus der —5 und Heiligen!“(Federer:„Am Fen⸗ ber“. „In ſtillen Stunden,“ ſagt Camenzind,„fühle ich, wie die Blumen in den Tälern meiner Jugend ihren Duft zu dem Mittag des Lebens tragen, ich höre die Glocken meiner Heimat durch die Seele klingen, ich lauſche dem Plät⸗ ſchern der Wellen am lichtreichen Seeufer, ich höre das Gloclenlied der Herden. Vor meinen Augen ſtehen Menſchen auf... Es iſt ein Stammler, aber ich hoffe zu Gott, daß es doch noch einmal ein froher, heller Jauchzer, ein brennendes, glühendes Liebeslied der Heimat werde“(Autobiographiſches). Dieſer geliebten Heimat ſind die alemanni⸗ ſchen Dichter um ſo tiefer verwachſen, weil ſie aus dem erdennahen, arbeitenden Volkstum ſtammen. J. P. Hebel, Gottfried Keller, Hein⸗ rich Federer und Joſef Camenzind verlieren früh ihren Vater und bleiben an der Seite einer verarmten und verſorgten Mutter zurück. Es ſind keine Künſtlermütter, lebensherrlich wie „Frau Aja“, es ſind ſchlichte Menſchenmütter voll Arbeit, Müh und Liebe; in ſtillem Helden⸗ tum kämpfen ſie den Kampf ums Brot, der in all ſeiner Kleinheit doch von heiliger Bedeu⸗ tung iſt. An ihnen geht den Dichter-Söhnen das ur⸗ ſprüngliche, epiſche Daſein auf:„Alles Edle und Große iſt einfacher Art“ kündet Kellers Bet⸗ tagsmandat von 1863. Die Mutter wird zum epiſchen Urbild von Kellers„Grünem Hein⸗ rich“ und„Frau Regel Amrain“, von Federers „Am Fenſter“, von Camenzinds Erſtlingen. Alle anderen Menſchen-, ſelbſt die Gattenliebe ſcheint perſönlich befangen. Die Mutterliebe allein iſt die ſelbſtloſe, die groß und rein wie die Natur über den einzelnen in die Folge der Geſchlechter weiſt, die Leben und Welt erhält. Camenzinds Vater, Mühlenbeſitzer, hat im Schneeſturm auf dem Rigi zwiſchen Leben und Tod das Gelübde getan, der Muttergottes von Lourdes eine Kapelle zu bauen. Auf 100 000 Franten iſt ihn der Bau gekommen, und als mit ſeiner Vollendung auch ſein Leben endet, 1904 zu läßt er ſeine Frau mit zwei Buben(von drei und fünf Jahren) in nackter Armut zurück. Die Mutter muß nun als Fabritarbeiterin das Brot verdienen.„Werktag für Werktag ſteht die bleiche, kränkliche Frau vor fünf Uhr auf, kocht den Milchtaffee, trifft Vorbereitungen fürs Mittageſſen, ordnet die Stube und ihr Schlaf⸗ zimmer, verriegelt dann die Stubentüre, wirft von draußen den Schlüſſel in die Stube und geht, während wir unbeſorgt bis ſieben Uhr weiter ſchlafen und der Milch⸗ und Kafſeekrug im Ofenwärmer auf uns warten, in die Fabrit. Von morgens ſechs Uhr bis zwölf Uhr mittags und von ein Uhr bis abends ſechs Uhr werkt die Mutter dort in ſtrenger Arbeit, beſorgt zwi⸗ ſchenhinein in der Mittags⸗ und Abendfreizeit die Haushaltung, flickt die Kleider und bringt alles in allem jeden zweiten Samstag dreißig Fränklein Zahltag nach Hauſe. Kein Wunder, wenn die Mutter, aufgerieben von Sorge und Not, dann und wann einfach wieder tottrant zu⸗ ſammenbricht.“ Es iſt die ergreifendſte Schilderung in„Mein Dorf am See“, wie die Mutter eines Nachts, überrieſelt vom Blutſturz, den Fünfjährigen weckt, und wie dieſer in Hemd und Hoſe durch ſdie Winternacht hetzt, den Arzt zu holen. Toten⸗ bleich liegt die Mutter, leichenruhig. Und dann weiten ſich die Mauern der Arbeiterſtube, Glanz fällt auf die abgetretene Schwelle: der Prieſter bringt die Wegzehrung. Strahlend offenbart ſich der epiſche Lebens⸗ ſinn dieſer kirchlichen Handlung: wie ſie auch in der letzten, rätſel⸗ und angſtvollſten Stunde den Meaiſchen nicht einſam läßt, ſwie ſie ihm über der bröckelnden irdiſchen ſicher und gütig die überirdiſche Heimat weiſt, ihm„Mut zum Ster⸗ 1 und Wanderkraft für die Jenſeitsreiſe“ gibt. Der Tod geht vorüber. Die ewige Liebe ſteht vor dieſer Mutterliebe, die treu und tätig bis zum Tobd iſt, ſtill. Und aus dem„Dorf am See“, das keine zufällige Siedlung iſt, ſondern eine gewachſene Volks⸗ und Schickſalsgemeinſchaft, kommt die edelſte, ſelbſtloſe Menſchenliebe zur Hilſe:„eine ſiebzigjährige Walküre“,„eine breitbrüſtige Jumpfer, mit einem kräftigen Berglerſchritt in den Füßen, einem ſteten Spott⸗ wort auf der Zungenſpitze, einer unſäglichen, aber verſteckten Güte im Herzen und einer gan⸗ zen Herde Märzenflecken im Altjungferngeſicht“ übernimmt die Kranken⸗ und Kinderpflege. Im Küchen⸗Gänterli wiederholt ſich das Wunder der Brotvermehrung und wird vom „Fleiſchmockenwunder“ übertrumpft. Beglückt erfahren wir, wie wahre— in Na⸗ tur und Religion gegründete— Volksgemein⸗ ſchaft über Krantheit, Armut und Verlaſſenheit, über Hunger und Froſt hinweghilft und das ſelige, herzſtärkende Gefühl gibt: eine Heimat zu haben. Das große, ſtille Leuchten der Glet⸗ ſcher ſchimmert ins Krankenzimmer, der Vier⸗ Das Herenaustreiben bei den Gudetendeutſchen Linolschnitt von Ragimund Reimesch Uralte Winterbräuche haben ſich bei den Auslandsdeutſchen erhalten. Unſer Bild zeigt die borgänge in einer Egerländer Gemeinde. Der alte Brauch des hexen⸗ austreibens in den Rauhnächten zwiſchen Weihnachten und heilig⸗Drei-König beruht auf der Dorſtellung, daß in dieſen ſeit uralter Zeit bedeutungsvollen Tagen und Uächten die Unholden, die böſen Geiſter(ſpäter hexen genannt) beſonders ge⸗ fährlich wirken, wenn man nicht durch„heidenlärm“, peitſchen, Blaſen, Schießen, fromme-Lieder-Gbſingen, ihnen entgegenzuwirken verſucht. da aber das Aus⸗dem⸗ Dorf⸗-Peitſchen von Geiſtern nicht genug Spaß macht, haben ſich die Burſchen luſtigere Objekte ausgeſucht. Der ältere Mann, der die pfeife rauchend an ſeinem Zaun lehnt, ſcheint über dieſe Gleichſetzung von Hexen-Mädchen erfreut, ein wiſſendes Lächeln läßt den Ehemann erkennen. rauſcht und raunt im Frühlinas⸗ inde. Das alles blüht und klingt aus der ſchlichten Zeberſchrift des Erſtlings„Mein Dorf am See“. Das zweite Buch„Die Stimme des Berges“ ſteigt vom Dorfbild zum Volksbild. Auf fünf⸗ hundert Seitca gibt es eine Rigibeſteigung des dreizehnjährigen Joſef Camenzind und ſeines Freundes Andresli: zur Meſſe auf den Käpelli⸗ berg, höher auf den Ziliſtock, wo ſie übernach⸗ ten, zum Sonnenaufgang auf die Hochfluh, über die Leiter hinunter zum Gätterlipaß, ſchräg ihber die Rotſtockalp und zur Scheidegg hinauf über den Garsauer⸗ und Vitznauſtock heim. Das iſt teine ſportliche Kletterei, das iſt eine weite, epiſche Entfaltung und Geſtaltung der ſchweizeriſchen Heimat⸗ und Bergwelt, ihrer Gipfel und Menſchen, ihrer Natur und Ge⸗ ſchichte, ihrer Schwänke und Legenden, ihrer Freiheit und Verpflichtung. Zwei Knaben erleben vor ihrem Schulaus⸗ tritt in Herzensoffenheit und eergriffenheit Schönheit und Größe, Schickſal und Ge ſetz ihres Landes und Volkes. Bauern und Sennen, Schelme und Helden, Fabrikherren und Hote⸗ liers begegnen ihnen und werden zu Urbildern der Schweiz, die Geſchichte ihres Volkes und ihrer Familie entrollt ſich in tiefen, mythiſchen Rückblicken; ihre Leiber und Seelen geraten in Verſtrichung und Gefahr, beide ringen ſich durch in kühnem Berglertrotz. Aus mutwilligen Bu⸗ ben werden verantwortungsvolle Volksgenoſſen. „Wir waren ganz anders als ſonſt. Der Berg begann uas zu verwandeln.“ Als ſie der ſteilkeuchige Serpentinenweg im Morgengrauen zum Mattli der Hochfluh trägt, als die Gipfel und Gletſcher vom Säntis bis zum Eiger im erſten Morgenrot vor ihnen auf⸗ brennen, das Licht über die grünen Alpen rie⸗ ſelt in die Täler und Dörfer, und dann die Angelus⸗ und Herdenglocken heraufläuten, da entringt ſich ihnen wie ein Jubel, ein Dank, ein Schwur das„Heimwehlied der Eidgenoſſen“, das Lield Gottfried Kellers: O mein Heimatland, o mein Vaterland, Wie ſo innig, feurig lieb ich dichl Das iſt die Bergpredigt, die ihnen ihre Hei⸗ mat hält. Alle Acht Seligkeiten ſind darin und alle Zehn Gebote. Auf dem Abſtieg werden ſie verſucht und be⸗ ſtohlen. Das Böſe treibt in Geſtalt eines rei⸗ chen, gehäſſigen Schulkameraden— Spott mit dem Heiligſten, dem Andenken des toten Va⸗ ters. Aber in dem fürchterlichen Unwetter, das am Nachmittag niedergeht, das die Bergbäche zu reißenden Stürzen wandelt und Schlamm⸗ und Steinlawinen abwärts jagt, ſetzen ſie ihr Leben ein für den Feind, der ſie eben verhöhnt und verletzt hat, und gewinnen ſo in junger Selbſtüberwindung den edelſten Sieg, der einem Menſchen werden kann. Und wenn ſie dann heimtehren, geläutert und gereift, dann ſehen ſie über ihre Jugendwende hinaus den Weg, der ihres Mannesalters war⸗ tet: Andresli will Bauer werden, Joſef Ca⸗ menzind Prieſter. Aus der Natur und der Uebernatur ihres Landes wollen ſie ihrem Volke die Nahrung des Leibes und der Seele ſchöpfen, im Glück und Mühſal der Berufung zwei heilige Urbilder ihres Volkstums——— Weil Camenzinds Wurzeln ſo tief in die mütterliche Scholle hinabreichen, darum kann ſein Wipfel ſich in den Himmel der Menſchheit heben. Er iſt im Grunde ein wahrhaft epiſcher Dichter wie Peſtalozzi und Gotthelf, Keller und Federer. Noch aber reichen ſeine Bücher nicht über die eigenen Erfahrungen und Erinnerun⸗ gen hinaus. Es fragt ſich, wie weit er zu einer objektiven Geſtalten⸗ und Schickſalsfülle durch⸗ dringen, wie ſeine dichteriſche Erfindungskraft ſich entwickeln wird. Wird ihm als Land⸗ und Bergpfarrer— fern, möglichſt fern der Literatur und allem Gedruck⸗ ten— ſeine Gemeinde noch zum Bild einer Welt werden? Wird ihm Federers gläubige Herzensunſchuld und Innigkeit oder Gotthelfs prophetiſche Gewalt unſere Zeit, die aus den Fugen iſt, zuſammenzwingen? Die Natur und Uebernatur ſeiner Heimat, ſeiner Jugend hat ihm Kraft auf den Weg gegeben, aus dem Engen ins Weite, ſeine Mannesjahre müſſen ſie behaupten und entwickeln. — me Hans Erman: Auf dem„Nudelbrett“ Hundert Worte Theaterſprache Keine Berufsſprache wird von ſo heiterer Selbſtironie belebt wie die Sprache des Schau⸗ ſpielers; der Mime ſcheint geradezu Angſt zu haben, die Dinge ſeiner Umwelt mit den ihnen von Rechts wegen zukommenden Namen zu benennen. Seit es Schauſpieler gibt— ſind ſie abergläubiſch geweſen! Und gleich allen abergläubiſchen Menſchen fürchten ſie, daß eine allzu ſelbſtbewußte Ausdrucksweife den Zorn und die Rache der Götter herausfordern möchten, weshalb ſie vor wichtigen Ereigniſſen ſich alſo nicht„Viel Glück“ oder„Alles Gute“, ſondern regelmäßig„Hals⸗ und Beinbruch“ wünſchen. Natürlich bezeichnet Nudelbrett im Jargon der Schauſpieler die geliebte Bühne! Und täglich aufs Neue packt Lampenfieber nicht minder den ausgekochten Talentkotzer als den jungen, unerfahrenen Hund, wenn ſie vor Premieèrentigern oder auch nur vor gewöhn⸗ lichen Sitzflöhen nun ihre Rollen verzapfen ſollen. Der Wachtmeiſter(Inſpizient) oder die Stallwache(dienſttuender Regiſſeur) gibt das Signal zum Aufziehen des Leichentuchs. Ein än⸗ſtlicher Blick nach dem Kaſtengeiſt oder der Flüſterlotte; ein Fluch über den Flimmermaxe (Beleuchter), der wieder einmal das Auge Gottes, den großen Such⸗Scheinwerſer, ſo ein⸗ geſtellt hat, daß er blendet und falſche Tränen kalſo echte, aber nicht zur Rolle gehörende) in die Augen des Darſtellers treibt, und dann kann es losgehen: Wer gut gelernt hat, legt ſeine Rolle hin! Wer nicht gelernt hat, der muß ſie aus dem Kaſten ziehen, er verſucht zu ſchwimmen! Und nüht das alles nichts, macht der Schauſpieler ſo viele Löcher in den Text, daß das Publi⸗ kum ſtutzi wird, ſo ſtinkt er ab, oder wird ſo⸗ gar abgeblaſen(fällt durch, wird in einer ernſten Rolle ausgelacht). Den einen arroganten auch bei der kleinſten Rolle, einer Wurzen, noch feſt auf⸗ trumpfenden Kollegen, haben wir bereits er⸗ wähnt. In ſeiner Nähe findet ſich der Ku⸗ liſſenreißer, der durch ſein maßlos heftiges Agieren die Sicherheit der Mitſpieler und auch der Küchenſchürzen und Bettſchirme und Pel⸗ len(Dekorationen und Kuliſſen) gefährdet. Im Gegenſatz zu dieſen beiden Vertretern des ſtark geſtikulierenden Typs ſteht der Seelenmaler. Der Ausdruck iſt zur Zeit der Meininger ent⸗ ſtanden und trifft beſonders den Schauſpieler, der mit einem gut angeſtrichenen Lederzeug (Maske) beſondere tragiſche Wirkungen her⸗ vorzurufen glaubt, und allgemein jeden, der ſich allzu gern in ſentimentaler Stimmungs⸗ macherei ergeht. * Eine Gattung für ſich ſind die Darſtellungs⸗ beamten, ein Ausdruck, der wohl erſt nach dem Kriege entſtanden iſt. Er bezeichnet einen Schauſpieler, auf den man ſich zwar immer verlaſſen kann, der nie Kokolores macht(un⸗ ſicher iſt), der als Mädchen für Alles ſingen tanzen und ſprechen kann, Helden, Väter und Liebhaber gleicherweiſe ſpielt, dem aber nach Anſicht ſeiner Kollegen das Schmalz zu fehlen pflegt. Unbeliebt bei den ſonſt ſehr kameradſchaft⸗ lichen Schauſpielern ſind jedoch die Opern⸗ bullen, mit welch freundlicher i en fingenden Kollegen gemeint ſind, und ſämt⸗ liche Primadonnen, wie in früheren Jahren die berühmten Stars genannt wurden. Der männliche Star erſcheint übrigens oft mit einer Knochenbeilage, ſeiner Frau oder Freundin. Sie iſt unfähig und hochmütig— bekommt aber für die unbedeutende Rolle, in der ſie neben dem Star zu tun hat, dank dieſes Protégés unverhältnismäßig viel Holz, womit Gage gemeint iſt. Auch der Star ſelbſt der große Tournero, begegnet ſeinen Kollegen nicht immer mit genügender Aufmerkſamkeit und behandelt ſie, als ob ſie Meerſchweinchen (Mitglieder kleinſter Wanderſchmieren) und nicht Angehörige eines„Theaters mit rich⸗ tigen Kuliſſen“(gute Bühne) wären. Wenn am Abend ſolch ein Star ſeinen Laden auf⸗ macht, drückt er alle Mitſpieler an die Wand und erniedrigt ſie zu nebenſächlichen Reifen⸗ haltern, mit deren Hilfe er ſeine Sprünge den Parketthengſten(Publikum) vorführt. Zahlreich ſind natürlich auch die Ausdrücke des Schauſpielers für den inneren Betrieb des Theaters. Wer und was zum Bau gehört, hat ſeinen eigenen, nur den Eingeweihten ver⸗ ſtändlichen Namen! Theaterdirektor und Agent ſind Talentjäger odex Talentpächter. Poetiſch iſt die Bezeichnung Waſſermann für den Be⸗ amten der Feuerwehr. * Eine etwas andere Entſtehungsgeſchichte und Entwicklung haben die Bezeichnungen für die weiblichen Mitglieder des Enſembles Wäh⸗ rend die bisher angeführten Namen nachweis⸗ bar im Bezirk der Schauſpieler entſtanden ſind, ſtammen die folgenden aus der Sprache der Beſucher, die Abend für Abend die Trampel⸗ logen, den Olymp oder Juchhen des Theaters füllen. Die Ausdrücke waren nicht immer ſtubenrein, ſind aber gerade deshalb ein gutes Beiſpiel für den kulturellen und ſozialen Auf⸗ ſtieg des Schauſpielerſtandes in den letzten Jahrzehnten. So ſind die Ratten des Balletts aus dem Franzöſiſchen eingeführt worden, wo die Be⸗ jeichnung zu Beginn des 19. Jahrhunderts aufkam ünd urſprünglich anderes bedeutet hat; ſo auch die heute noch verwendeten Wörter Lerche für eine Sängerin und Nymphe für eine junge Tänzerin. Hierher gehört auch die Theaterprinzeſſin, die gar nichts zu tun hat mit der etwaigen Darſtellung einer Prinzeſſin auf der Bühne, ſondern mit anderen ähnlichen Titeln dem Studentendeutſch des 18. Jahr⸗ hunderts entnommen wurde, und lange einen heute vergeſſenen Beigeſchmack beſaß... Epiſode/ Von Kurt Huber 10 Uhr vormittags. Das Lokal, das ſich den Verkauf und den Ausſchank von Nahrungsmitteln in feſter und flüſſiger Form zum Ziele geſetzt hat gähnt vor Leere. e Der Oberkellner auch vor Langeweile, denn außer dem Fenſterputzer iſt kein Menſch an⸗ weſend. Da plötzlich ſtürzt ein eiliger Herr herein und beſtellt raſch einen ganz großen Kognak, wirft Geld auf den Tiſch, ſieht den fenſter⸗ putzenden Mann auf der Leiter mit einem flüch⸗ tigen Blicke an und verläßt mit Hinterlaſſung des Getränks, das der Kellner eben ſerviert hat, eiliger noch, als er gekommen, das Lokal. Langſam ſteigt der Mann von der Leiter, geht feſten Schrittes zu dem Tiſch, auf dem der verwaiſte Kognak ſteht, ergreift das Glas und kippt es mit Andacht in ſeinen Schlund. Der Ober ſieht dem Tun verwundert zu, eilt dann herbei und pfaucht: „Wie können Sie ſich unterſtehen, dieſes Glas auszutrinken, das der Herr ſchon bezahlt hat? Der kann doch jeden Augenblick zurückkom⸗ men Der andere ſchüttelt milde das Haupt: „Nö, mein Lieber! Der kommt beſtimmt nicht mehr zurück. Das war nämlich der Vor⸗ ſtand vom Verband der Alkoholgegner, in dem ich der Schriftführer bin.“ Eine fir Grenzland die Berge dunklen S Panzerkup in ſicherem Die Stü men, die Dächer rul Not geben. Durch de ein müdes wirtshaus, ſitzen. Ih harten Ho darauf nie Köpfe hoch bald drückt auf die Bi doch alle Banſen. Aber der leben. Aue Was nützt können, we ſie hungert die nach ih Ein tſche ten. Er ha verſorgen, wird. Es Grenze. Die Bau Wort. Au was er ſa men. Es ſchein lich auch ir eiſig zwiſch tſchechiſchen Der Fin Gruß hinat Auch die andern ihr gehen. Fri weil es lu Sie gehe von der B Grenzſchen man nicht Kera⸗— .——eeee Hertha l Me 0 Ebenſo gt ſchen gibt,« aus den ve nicht für d zeitweiligen ihres Weſer daß eine eh nach menſch tern muß, viel Mühe wirken beſt: Schwerwi ſich zerriſſer und nicht a häufig als dann, wenn beſitzen Fe tigkeit, Hin das Auskor menleben a Die vier lichen, gebe charakterolo nen Abriß. keit ſind vo iſt bereits kommt auf Bildung dal härten, veri zweier Mer denen wir geringerem beide Male liche Schrift Dem Urh traut man nach oberfl untauglichke gute, geiſtig Frühlings⸗ r ſchlichten Dorf am 5 Berges“ Auf fünf⸗ eigung des und ſeines en Käpelli⸗ übernach⸗ hfluh, über iß, ſchräg egg hinauf ock heim. is iſt eine ltung der zelt, ihrer und Ge⸗ den, ihrer Schulaus⸗ griffenheit und Ge ſetz d Sennen, und Hote⸗ Urbildern olkes und mythiſchen geraten in ſich durch ligen Bu⸗ Sgenoſſen. Der Berg enweg im fluh trägt, zäntis bis hnen auf⸗ Alpen rie⸗ dann die iuten, da Dank, ein genoſſen“, rland, ihre Hei⸗ darin und t und be⸗ eines rei⸗ Spott mit toten Va⸗ etter, das Bergbäche Schlamm⸗ en ſie ihr verhöhnt in junger zieg, der iutert und endwende ters war⸗ Joſef Ca⸗ und der ſie ihrem der Seele Berufung ef in die um kann Nenſchheit ft epiſcher eller und cher nicht rinnerun⸗ zu einer lle durch⸗ ungskraft r— fern, Geſ ruck⸗ ild einer gläubige Gotthelfs aus den atur und gend hat aus dem e müſſen auch die tun hat zrinzeſſin ähnlichen 8. Jahr⸗ ge einen und den ſter und ähnt vor ile, denn nſch an⸗ r herein Kognak, fenſter⸗ em flüch⸗ erlaſſung ſerviert is Lokal. Leiter, dem der zlas und nd. t zu, eilt ſes Glas ihlt hat? rückkom⸗ 43 heſtimmt der Vor⸗ in dem Feuer an der Grenꝛe/ om sv08 Eine finſtere Novembernacht liegt über dem Grenzlande. Der erſte Nachtfroſt kommt über die Berge und ſtreut weißen Flitter auf die dunklen Strohdächer. Sie ſtrahlen wie ſtählerne Panzerkuppeln, darunter das Gold der Ernte in ſicherem Gewahrſam liegt. Die Stürme des Winters mögen ruhig kom⸗ men, die Scheuern ſind voll Brot und ihre Dächer ruhen auf feſten Pfeilern; es kann keine Not geben. Durch den Nebel dringt ein Licht. Es iſt wie ein müdes Auge und kommt aus dem Dorf⸗ wirtshaus, wo ein paar Bauern um den Tiſch ſitzen. Ihre Ellbogen ruhen ſchwer auf dem harten Holz und manchmal dröhnt eine Fauſt darauf nieder. Dann fahren die hängenden Köpfe hoch und die Reden gehen ſchneller. Aber bald drückt wieder die Sorge die breiten Kinne auf die Bruſt hinab. Und die da ſitzen, haben doch alle daheim hohe Scheuern mit vollen Banſen. Aber der Menſch kann vom Brot allein nicht leben. Auch die Bauern des Grenzdorfes nicht. Was nützt es ſie, wenn ſie ſich auch ſatteſſen können, wenn ihre Seele dabei hungert? Und ſie hungert ſehr. Denn es ſind deutſche Bauern, die nach ihrem deutſchen Recht verlangen. Ein tſchechiſcher Finanzaufſeher iſt eingetre⸗ ten, Er hat Nachtdienſt und will ſich mit Tabak verſorgen, damit ihm die Zeit nicht ſo lang wird. Es iſt ja ſo wenig los jetzt an der Grenze. Die Bauern ſind verſtummt. Keiner redet ein Wort. Auch der Finanzaufſeher S nur, was er ſagen muß, um den Tabak zu bekom⸗ men. Es ſcheint, als wäre der kalte Nachtfroſt plötz⸗ lich auch in die Wirtsſtube gedrungen. Er ſteht eiſig zwiſchen den deutſchen Bauern und dem tſchechiſchen Beamten. Der Finanzaufſeher zahlt und geht ohne Gruß hinaus. Auch die Bauern leeren einer nach dem andern ihr Glas, und ſchicken ſich an, heimzu⸗ gehen. Früher einmal blieben ſie länger ſitzen, weil es luſtiger war. Sie gehen die Dorfſtraße hinauf. Drüben, von der Berglehne her, ſehen ſie das Licht der Grenzſchenke. Wie nahe die iſt, und doch kann man nicht mehr hin! Die Grenzſchenke liegt Klerae hertha Kramer: Derſchneite Einſamkeit drüben im Reiche. Ach, und es gab immer einen ſo guten Korn dort! Nein, damals, als man noch gar nicht daran dachte, daß hier eine Grenze dazwiſchen liegt, ging man um dieſe Zeit noch nicht heim. Der Mond ſteigt herauf und der Himmel wird rot. Der tſchechiſche Finanzaufſeher an der Grenze ſtopft ſeine Pfeife und wundert ſich, was der Mond heute für ein rotes Licht über den Himmel wirft. Nun ſteckt er ſeine Pfeife plötzlich in die Taſche und beginnt, ſchneller n gehen. Er will auf den Hügel hinauf, um Ausblick zu haben. Da ſieht er Funken wirbeln: es brennt im Dorfe! Er ſteht da und ſchaut und wartet. Was geht ihn der Brand an, er hat Grenzdienſt zu halten. Die Funken werden wilder, eine Flamme ſchlägt aus einem Dach'enſter. Im Dorfe iſt alles ſtill. Plötzlich packt den Finanzaufſeher ein Ge⸗ danke: Menſchen! Es ſchlafen vielleicht Men⸗ ſchen in dem Hauſe, und wiſſen nicht, daß das Feuer nach ihnen greift. Und noch immer rührt 53 nichts im Dorfe, nicht einmal ein Hund ellt. Den Finanzaufſeher packt es. Er beginnt zu laufen, quer feldein, gegen das Dorf zu!„Men⸗ ſchen!“ zittert es in ihm,„Menſchen!“ Als er die erſten Häuſer erxeicht, ſchreit er: „Vohen! Vohen!“ Dann ſchreit er immer lau⸗ ter: Zin 2 Feuer!“ Aber die Bauern liegen e taghell erleuchtet. Die in tiefem Schlaf. Die Dorfſtraße iſt Flammen des brennenden Hofes verjagen die Nacht aus dem Tale. Bis hinüber über die Grenze dringt der rote Schein. Der tſchechiſche Finanzaufſeher hat den bren⸗ nenden Hof erreicht. Er ſchlägt an die Tür, bricht ſie endlich auf, und reißt die Leute aus dem Schlafe. Feuer in Böhmen, ein Bruder in Not! Die reichsdeutſche Feuerwehr raſt über die Die Glocke ſchrillt, die Straße iſt rei. Da— der Grenzſchranken. Halt! „Die Päſſe, bitte!“ „Es brennt!“ Der Finanzbeamte reibt ſich den Schlaf aus den Augen. „Es brennt! Wir wollen helfen!“ Das Geſetz! Was ſteht denn in den Grenz⸗ beſtimmungen darüber?„Einen Augenblick warten, bitte.“ „Menſch, ſehen Sie nicht die Feuergarben feinn In einem Augenblick kann es zu ſpät ein!“ Dienſt iſt Dienſt! Aber die Sturmglocke vom Kirchturm wim⸗ mert:„Hilfe!“ Und auch ein Grenzbeamter iſt ein Menſch. Der Schlagbaum fliegt hoch. Die Feuerwehr raſt weiter nach dem Brandplatz. Der Feuerſchein reicht auch bis über den Berg Andreas Hofer Ein deutſches Heldenbild von Wilhelm Schäfer Der Sandwirt war er geheißen, Händler und Wirt im Tal von Paſſeyr, aber er kannte den Krieg als Hauptmann der Schützen und galt in Tirol mehr, als ein Landmann ſonſt unter Landmännern gilt. Als die Hofburg den Aufruhr der Bauern⸗ ſchaft brauchte, rief ſie den Sandwirt nach Wien; der Erzherzog ſelber hörte dem mutigen Mann herablaſſend zu. Napoleon hatte Tirol dem König von Bayern geſchenkt; aber— ſo gibe die Rechnung der Hofburg— ein Aufſtand der Bauernſchaft ſollte dem neuen Krieg gegen den Korſen Urgewalt geben, das Volk ſelber ſollte das Land von Tirol für Habsburg befreien. Andreas Hofer, der Sandwirt geheißen, glaubte den Herren in Wien, weil er ein Mann aus Tirol war; als ex wie iſ0 herbſtlichen Tal von Paſſeyr, ſah ſein ſchaft ſeltene Gäſte und als im Frühjahr die Laufzettel das Aufgebot riefen, war er mehr als ein Hauptmann der Schützen. Am Sterzinger Moos fing er ſein Tagwerk an, und als er die Schlachten am Iſelberg ſchlug, machte der Sandwirt ſein Wort wahr. Tirol' war befreit, und die Herren in Wien konnten den Treueid der Landſchaft empfangen. Sie ſparten nicht in der Habsburger Hofburg, die Geſandten der Bauernſchaft zu beehren; der Kaiſer ſelber gab ihnen gnädig ſein Wort mit, niemals Frieden mit Frankreich zu machen, es ſei denn, daß auch Tirol wieder zu Oeſterreich gehöre. Als aber den Herxen in Wien bei Wagram ihr kurzes Kriegsglück fehl ging, als ſie von dem Korſen Waffenſtillſtand begehrten, dachten ſie nicht an ihr Wort: die Bauernſchaft war von Habsburg verlaſſen, Bayern, Franzoſen eim—5 ſa im ſeine Wirt⸗ und Sachſen rückten mit Uebermacht an, den Trotz der Tiroler zu brechen. Doch hatte der ſtolze General Lefebore die Rechnung ohne den Sandwirt gemacht: wieder am Iſelberg wurde ſein Heer von den herz⸗ haften Bauern geſchlagen, und nun war Tirol zum andernmal frei für ſich ſelber, Der Kaiſer ſaß im Käfig der Hofbura, und auf den Straßen nach Wien ritten die flinken Huſaren von Frankreich: ſo mußte der Sand⸗ wirt auf eigene Fauſt Herzog und Fürſt der Bauernſchaft ſein. In der Hofburg zu Innsbruck hielt er mit ſeinen Getreuen dem Land die Regierung: ein Bauernwirt aus dem Paſſeyr trotzte dem Sohn der Hölle und war die Hoffnung der deutſchen Herzen im Reich. Aber es buntete nur ein Herbſt vor dem ers als im Frieden zu Schönbrunn das aiſerwort log, als Habsburg Tirol an Bayern abtrat, als die Uebermacht kam von Norden — Süden, war das Glück der Bauernſchaft „Sie ſperrten die Täler mit Ketten, ſie rollten 15 Weh den Bergen, 1 an Land zur letzten Wehr auf und mußten in Brand und Blut zuletzt doch erſticken. In einer Alphütte hoch im Paſſeyr ſaß Hofer der Sandwirt lange verborgen, aber ein Judas verriet ihn um Geld, und die Häſcher fingen den Starken. Er blieb auch im Unglück der mutige Mann; als er in Mantua fiel unter den Kugeln der Riande, 2— ſtolz, 57 er ein gläubiger ann aus Tirol war, wurde er groß im deut⸗ ſch groß i eut Das aber geſchah zu der Zeit, da der Habs⸗ Korſen Kaiſer in Wien ſeine Tochter mit dem Korſen verlobie. ————— M. Malitz: Ein Baum im Schnee ins Tſchechiſche hinein. Feuerhorn. Auf der Dorfſtraße ſammeln ſich ein paar Menſchen. Sie raten, wo der Brand ſein könnte. Im deutſchen Grenzdorfe vielleicht? Langſam wollen ſie wieder auseinandergehn. Aber der blutrote Himmel hält ſie zurück. Sie ſehen die Röte ſteigen und es kommt Un⸗ ruhe in ſie. Angſt packt ſie. Es iſt ſchrecklich, wenn das Feuer nächtlicherweiſe den Menſchen heimſucht. Dann reißen ſie die Pferde aus dem Stalle, ſpannen ein, und die tſchechiſche Feuerſpritze raſſelt über den Paß hinein nach dem deutſchen Grenzdorf. Ein Unglück geſchah, Menſchen ſind in Not. Helfen! Helfen, iſt der einzige Gedanke, ſo⸗ weit der Feuerſchein reicht. Der brennende Hof iſt voller Leute. Sie kamen aus allen Richtungen und rennen und retten, was noch zu retten iſt. Deutſche und Tſchechen, Reichsdeutſche und Sudetendeutſche, alles unter⸗ einander, alle nur noch Menſchen, die gegen ein Unglück ankämpfen, das mitten in der Nacht einen Hof betroffen hat. Aber die Menſchen ſind zu ſchwach gegen die Gewalt des Elementes. Die Flammen freſſen ſich in Haus und Scheuer hinein, werden im⸗ mer gieriger, immer wütender. Die dünnen Waſſerſtrahlen ſcheinen ſie nur noch mehr zu reizen. Alles ſchmilzt zu Aſche zuſammen: das ganze Erntegold, das liebe Brot. Als die Leute den Brandplatz verlaſſen, kehren Auch hier ruft ein viele noch im Wirtshauſe ein. Sie reden über das Unglück, das geſchah; der tſchechiſche Fi⸗ nanzaufſeher mit reichsdeutſchen Feuerwehr⸗ leuten, Tſchechen aus dem Nachbardorfe hinter dem Berg, mit ſudetendeutſchen Bauern aus dem Grenzdorfe. „Sie fragen jetzt nicht, wer der andere iſt; es ſind alles helfende Menſchen, eine Notgemein⸗ ſchaft gegen das Feuer und gegen das Unheil der Nacht. Doch der neue Tag macht das Unglück ver⸗ geſſen. Der tſchechiſche Finanzaufſeher tut wie⸗ der ſeinen Dienſt an der Grenze, und wenn er ohne Gruß in die Wirtsſtube tritt, verſtummen die deutſchen Bauern. Der Berg ſcheidet das deutſche vom tſchechiſchen Dorf, und der Schran⸗ ken an der Landesgrenze iſt wieder feſt ge⸗ ſchloſſen. Nur zuweilen ſagt noch einer:„Damals, als es brannte, da———“ Aber das Leben iſt zu hart geworden, um von einem menſchlichen Seufzer berührt zu werden. fflenſchen, die lieber nicht heiraten ſollten Zeige mir deine Schrift, und ich sage dir, wer du bhist! Ebenſo gut wie es abſolut ehetaugliche Men⸗ ſchen gibt, gibt es auch Menſchen, deren Weſen aus den verſchiedenſten Gründen ſich abſolut nicht für die Ehe eignet, und die bei allem zeitweiligen guten Willen doch im Grunde ihres Weſens ſo verbindungsungeeignet ſind, daß eine eheliche Verbindung auf die Dauer nach menſchlichem Ermeſſen auch dann ſchei⸗ tern muß, wenn ſich der andere Teil noch ſo viel Mühe gibt, und noch ſo ausgleichend zu wirken beſtrebt iſt. Schwerwiegende Charakterfehler, abſolut in ſich zerriſſene Menſchen, die unverträglich ſind und nicht aufbauend zu denken vermögen, ſind häufig als eheuntauglich zu bezeichnen. Auch dann, wenn ſie einen erheblichen Bildunsgrad beſitzen Ferner machen erhebliche Unaufrich⸗ tigkeit, Hinterhältigkeit und ſtarke Gehäſſigkeit das Auskommen ſo ſchwer, daß ein Zuſam⸗ menleben auf die Dauer ſcheitern muß. Die vier Fälle, die wir heute hier veröffent⸗ lichen, geben aus dem weiten Gebiet der charakterologiſchen Eheuntauglichkeit einen klei⸗ nen Abriß. Ehetauglichkeit und Eheuntauglich⸗ keit ſind vom Bildungsſtand unabhängig. Das iſt bereits mehrſach feſtgeſtellt worden. Es kommt auf die Menſchen und nicht auf die Bildung dabei an. Um dieſe Feſtſtellung zu er⸗ härten, veröffentlichen wir hier die Schriften zweier Menſchen mit hohem Bildungsgrad, denen wir die Schriften zweier Menſchen mit geringerem Bildungsarad gegenüberſtellen. beide Male je eine männliche und eine weib⸗ liche Schrift. Dem Urheber unſerer erſten Schriftprobe traut man auf den erſten Blick und auch noch nach oberflächlicher Betrachtung eine Ehe⸗ untauglichkeit nicht recht zu. Denn er beſitzi gute, geiſtige Fähigkeiten, unter denen beſon⸗ W. Oei Vꝛ 2**— A V. —+ Ve SC⏑.. *.————— QW&ð S ders ſeine Logik und glasklare Verſtandes⸗ ſchärfe hervorragen. Er iſt ein ſehr kluger Menſch. Der Schreiber iſt jedoch vollkommen ohne Ideale und Glauben, trotz allen geiſtigen Reichtums innerlich arm. Alle weicheren Re⸗ gungen ſeines Weſens werden vollkommen dem nüchternen Verſtande aufgeopfert. Er ſuch die Vielfältigkeit des Lebens allein durch den Ver⸗ ſtand zu durchdringen, aber er vergißt dabei, daß Menſchen ohne Seele harmonielos ſind, hart, kalt und mißmutig Neben ihnen muß jede weichere Regung erkalten; denn dem Schreiber fehlt Seele und Gemüt, es fehlt ihm Warmblütigkeit und Herzlichkeit, jedes Mit⸗ ſchwingen mit anderen Menſchen und Teil⸗ haben an ihren Schickſalen. Ein ſolcher Menſch ſchließt ſich immer mehr vom warmen Strom des Lebens ab; er hat nicht die Fähigkeit, andere Menſchen glücklich zu machen und wird durch ſeine zerſetzende Kritik Zuneigung in Haß verwandeln. Auch der Verfaſſer unſerer zweiten Schrift⸗ probe iſt charakterologiſch eheungeeignet, und bei dieſer Schriftprobe wird es auch dem Laien nicht ſchwer fallen, einen ſolchen Schluß zu ziehen. Eine Schrift mit ſo außerordentlich vielen Scharfzügen und dolchartigen Spitzen kann nur einem Menſchen gehören, der im Grunde ſeines Weſens unverträglich iſt. Es „ 8 2(. auer. n,, i, me, N„ 7 un, um,,—. liegt ſo außerordentlich viel Gehäſſigkeit, Bru⸗ talität und ausgeſprochene Grauſamkeit in die⸗ ſer Schrift, daß es wohl auch dem friedfertig⸗ ſten Menſchen nicht möglich wäre, eine kurze Zeit mit dem Schrifturheber auszukommen. Aber nicht nur Männer ſind charakterologiſch als eheuntauglich zu bezeichnen, auch Frauen müſſen häufig vom Graphologen abgelehnt werden. Wenn auch die hochgeiſtige Urheberin dieſer Schriftprobe nicht als unbedingt eheuntauglich zu bezeichnen iſt, ſo dürften jedoch die Män⸗ . ner, die mit ihr eine Ehe zu führen imſtande ſind, recht dünn geſät ſein. Denn entweder beherrſcht ſie den Mann und drückt ihn in eine vollkommen untergeordnete Rolle herab— oder — Männer, die wirklich das Format beſitzen, um ſich nicht von einer ſolchen Fran terrori⸗ ſieren zu laſſen, dürften meiſtens verlockendere Aufgaben als Betätigungsfeld ſuchen Bei aller Lebenstüchtigkeit der Schrifturhebe⸗ rin wirkt doch ihre unbedingt maskulin anmu⸗ tende Härte abſtoßend. Ihre ſtete Kampfbereit⸗ ſchaft und ihre dolchartige Schärfe ſind alles andere als weiblich, Ihre Energie und Tat⸗ kraft ſind männlich und kämpferiſch gefärbt, ihr rückſichtsloſes Vorgehen und ihre faſt bru⸗ tale Art, das Eigenſinnige und Rechthaberiſche ihres ganzen Weſens machen ſie im weiteſten Sinne unerträglich. Ihre Schärfe und über⸗ ſpitzte Kritik, vor der nichts ſicher iſt, iſt alles aufbauend und ſucht und ſtrebt nach Vereini⸗ gung. Es fehlt ihr Herz und Seele— doppelt ſchwerwiegend bei einer Frau. Bei der knapp 30jährigen Schrifturheberin unſerer vierten Schriftprobe liegt die Ehe⸗ — ſeee —————— , — ſmin-g. —— Aſcin, 1445 ffet untauglichkeit in einer anlagemäßigen ſehr ſtarken inneren Zerriſſenheit. Die Schreiberin iſt innerlich vollkommen unausgeglichen. Starke Gefühlskämpfe, die ſie häufig unberechenbar machen, zerrütteln ihr Inneres. Es fehlt ihr eine normale Selbſtbeherrſchung, ſie kann ſich ſo in einen Erregungszuſtand hineinſteigern, der ein harmoniſches Zuſammenleben ernſt⸗ haft bedrohen würde. Leidenſchaftlichkeit und Sprunghaftigkeit im Sichgeben wechſeln bei ihr mit ſtarken Hemmungen und teilnahms⸗ loſer Unentſchloſſenheit. Wirklich, es iſt beſſer, mit ſolchen Menſchen nicht verheiratet zu ſein. Wäre es nicht eine dantbare Aufgabe, nach Möglichkeiten zu ſuchen, ſolche Menſchen mitſamt ihren zukünftigen Ehepartnern auf ihre Eheuntauglichkeit auf⸗ merkſam zu machen, um ſo beide Teile vor zu⸗ künftigen Enttäuſchungen zu bewahren? * ſtens bei ſeinen Geſchichten und ihrem ſpitz⸗ ſun findigen Humor niemals werkennen iſt wie 91. Un r. 1 d 1 R din auch ein ſinnreiches Halſen den Mann en On rie PI e. Schwetzingen mit ſeinem Blick in die lichtvone Unendlichteit zu Grabe führte, damit er ſtam⸗ mesverbindend allen gehöre— ſo bringt die Eos iſt ein freudiges Gefühl, über Dichtertum Funkenſprühen“. Hölderlin ſang jenes wunder⸗ gangenes badiſches Dichtertum denn ein Richt⸗ neuere Zeit doch Erſcheinungen, die bewußt und ſeine Urſächlichteit aus der Landſchaft ſpre⸗ bare Lied:„... möchte dich, mir zur Luſt, punkt, für gegenwärtiges aber Aufruf und Fa⸗ oder unbewußt in die Größe der Grenzland⸗ chen zu ſollen. Denn was iſt Dichtertum, was Mutter nennen... Du der Vaterlandsſtädte nal. Es dürfen freilich bei der Betrachtung aufgabe als Vorpoſtenaufgabe bei der nicht iſt Landſchaft? Dichtertum iſt Wort gewordene ländlich ſchönſte, ſo viel ich ſah.“ ſolcher Dinge die Bedingniſſe der Bevölterungs⸗ mehr unterbrochenen Weltſchlacht der Geiſter Landſchaft. Landſchaft aber iſt die braune, feſte art nicht vergeſſen werden. Wenn einmal Mini⸗ hineingewachſen ſind und ⸗wachſen. Das V oder karge Erde, die ſeit Urzeiten von deinen Wie entſcheidend dieſe Stadt für Gottfried ſterprädent Göring gefagt hat, daß die Grenz⸗ War da nicht 1912 der„Wiltfeber“ ein Fauſt⸗ lich und Ahnen umgeworfen wurde, die ſie nährte, aus Keller war, iſt bekannt. Er wandelte ſich hier ziehung ohne Rüchſicht auf die Stammesgren⸗ ſchiafende T4 der Zeite! War da 4 ein der ſie kamen und zu der ſie wieder zurückkehr⸗ vom Lyriter zum Epiker. Das iſt bedeutſam. zen durchaus als Verdienſt der ehemaligen ſchlag an die ſch 3 ige des 3 55 4 f icheinen daß Heb⸗ ie nicht der„Katte“ als Aufruf zum Opfer für füge des ten, dich hinterlaſſend, der du lebſt; Landſchaft Und noch intereſſanter mag erſcheinen, daß Heb⸗ Kleinfürſten anzuertennen ſei, ſo iſt in der na⸗ Führertum, Staat und alſo Gemeinſchaft! War darin di⸗ iſt der melodiſche Zug der Berge im ſilbernen bel hingegen aus Stadt und Landſchaft gerade- türlichen Landſchaft des Oberrheingebietes die⸗ 5 ſchließlich nicht—4—— Simfon⸗— nungen, Duft, von denen deine Aeltermutter jung und zu flüchtig wurde, weil ſie in ihrer ſüdlichen ſes Wort durch die politiſche und die Geſchichte da ſchliehlich nicht auch der„ ieſt n i1 fazreit ſein innernos ei von dem Stoff an ſich abgeſehen— rieſiges bare, unk lehun ins Gind ſchaute, den Atenehten erwar. mide, dudd sfanarit, ſein innene, Weien des Geiſtes beſtätigt. Mahnmal gegen die Engherzigkeit der Maſſen ö tend; Landſchaft iſt der einzelne Baum am traf und dem Dramatiter gefährlich wurde. In Zwei Stämme greifen hier ineinander: und 3 die. der Prieſier! Es gel Bach in der Wieſe, unter dem dein Vorfahr ſeinem Nachtlied, das höchſte und reinſte ſie fördern ſich. Iſt das Grundelement des ale⸗ aßung ſorgungs verblutete in jener Schlacht, die den Feind über Lyritk iſt: manniſchen Stammes unbeſtreitbar die Behar⸗ Aber da war auch ſeit den dunkeln Tagen des den Näh, Strom und Grenze zurückwarf. Sie iſt klein rung, woraus die beſten Tatſächlichteiten des Jahres 1918 ein einzelner Mann und unermüd⸗ keine Wu vielleicht, und doch iſt ſie die Welt; ſie iſt in„Quellende, ſchwellende Nacht, Lebens entſpringen: Feſthalten am geſunden licher Rufer im Streit, unerbittlicher Krititer Und de dir, wie du in ihr biſt gleich Strauch und voll von Lichtern und Sternen: Brauchtum, an der Reinheit der Sitten, der am Niedrigen, unerbittlicher Zuchtmeiſter ober⸗ als wäre Scholle und Weizenkorn. Sie ſpricht in dir und In den ewigen Fernen, Kraft der Väter, an der Abwehr von Fremdem, rheiniſchen Geiſtes, Ariſtotrat des Herzen, Ley⸗ von dem ſpricht aus dir. So biſt du zum Dichter ge⸗ 1 70 Neuem, Zerſtörendem, ſo iſt das des fränkiſchen rer und Dichter Max Dufner⸗Greif. Hat er woylgeme ſage, was iſt da erwacht! worden. des ſeltſa Es ſind in Deutſchland Landſchaften, die ha⸗ hat er den Atem der Unendlichkeit, der ſters Er kam ben ſo eigenartigen, ſtarken und ſchickſalsreichen aus den ſommerlichen Nächten um Königſtuhl einem di Charatter, daß ſie ihresgleichen in der Welt und Heiligenberg weht, eingefangen; aber er in dem ſuchen. Da iſt Oſtpreußen; da iſt Pommern; da iſt auch ganz in den„ſchützenden Kreis“ ein⸗ zwiſchen iſt die Mart, Thüringen; da ſind die Marſchen. gegangen, in dem es kein Dualismus mehr gibt der ſich Und jede hat ihr beſonderes Gepräge an Ge⸗ zwiſchen Univerſum und Einzelmenſch, der doch— oder doch ſtalt und Menſchen. ſtets Hebbels, des Dramatiters, dichteꝛiſche„Ach, I 15 Achſe war. Der am meiſten aber mit Erde und Heimat ſagen? begabte und—5 ihrem Schickſal bedrängte iſt So ſcheint in dieſer nordbadiſchen Landſchaft, Der Ka der Sprecher des Herzens; er iſt Wahrzeichen die eigentlich nichts iſt von Wiesloch bis Wein⸗ Mann, ei und Abbild der Landſchaft. Denn wo anders heim als die Porta palatina, die großartige pfäl⸗ nicht zu f als in Oſtpreußen wäre eine Agnes Miegel ziſche Pforte, welche ſich vom Dilsberg her bei Und dabe möglich mit dem profunden, ſchweren, ſchwer⸗ Heidelberg öffnet in das glühende, unendliche ob man mütigen und doch ſo ſtarten Ton ihrer Balla⸗ Licht der ausgebreiteten Ebene, der Boden für Zeit zu l den! Wo nur kann Storm zu Hauſe ſein mit das Drama trotz der ungeheuren roten Wund⸗ kug, ſo f der——— Weiten und Wi⸗ male——— kümmerli er Meere als in Huſum! wo der harte Heb⸗ ſein, obwohl wiederum nach dem Geſetz des lbſt. bel: wo Löns, wo anders Kleiſt als im mär⸗ Gegenſatzes bei den Reichsfeſtſpielen die Geſtal⸗ A die kiſchen Lande mit ſeinen Seen und tauſend ten und Bewegungen der tragiſchen Dichter in nen Man Lichtern und ſeinem feſtlichen Leuchten der den mittſommerlichen Dunkelheiten zwiſchen daß die Kiefernwälder! Berg und Berg eine Vertlärung erfahren, 25— bens tru Oder geh einmal nach Schwaben, wenn du iſe—— den Dichter gauz verſtehen willſt, nach Mar⸗ Geſtalt und Wirkung des' Ehrenfriedhofs auf— 11 5 bach, wo eines Bäckers Tochter den Schiller ge⸗ dem Ameiſenberg nicht zu reden—— lar, un bar, den großen Genius der Deutſchen; dann—— licher Fre gehe nach Weimar, dem Orte ſeiner Wahl, und Machen wir einen Sprung nach dem anderen* Der Ke ſieh auch ſeines großen Freundes Haus am Ende der oberrheiniſchen Landſchaft, ſo befin⸗—— ein urat Frauenplan, aber eher noch das Gartenhäus⸗ den wir uns dort, wo das Licht noch'tieſer und das Verf chen im Parle an der Ill. ſteter iſt, wo ſich die Bläue—. Waſſers—5— wir hier andſchaft a ie li ir dem Grün der Reben und Wälder und der —3 945 Milch des Himmels vereinen zu einer ſchwä⸗—„Wohir Blutes bewegt weil ſie die unſere iſt. Vvon lenden Klarheit, die jenſeits des Irdiſchen———— ſa ſe der Geſchichte ſeit zweitauſend Jahren iſt ſie liegt, am Bodenſee. Hat nicht dort das blonde,— ge agt, ic bevorzugt zu Luſt und Leid, das Herz des gro⸗ deutſche Frauengenie, die Droſte, angeſichts der— hab' noch ßen, glänzenden ſtaufiſchen Reiches der Deut⸗ ſchimmernden Alpentette und des ragenden———— Hangt ſchen wa ſie, der Tummelplatz der Schlachten Säntis ihre tief meergrünen, leuchtenden G⸗—————————— rank, ſie ner Kribge war ſie: Heimat am Rhein, Hei⸗ dichte gemacht! Und wer alles von den Neueren edizin mat voll Wälder, in denen noch die ſchwarzen hat ſich in dieſer äthernen Stille, wo die Far⸗ Winterliche Erde Holzschnitt von E. v. Lillleström Kräften Dämonen ſerner Vorzeit hauſen, in denen aber— zu brennen e—.——4———5—55 0 das helle Hifthorn Siegfrieds liegt, des ichen Sonne un aſſerglut, und wo di„ Soins liebßen Sönes: Speimat Aut medar, Burbnher deri müchtlichen Tokenfeldertedes gro. Stammes mitreißendes Feuer, Sturm in kühne das meiſte von ſeinem Geſchaffenen noch nicht vIch, li Alo und Kinzig, mit Kaiſerſtuht, Zinrelsbera ſen noriegesn erfuhrihenſammelfſdern des gro. Weiten mit einem welkoffenenHerzen. Wo dieſe an die Deffentlichleit gegeben, ſo müßten ſeine Keimnn und Baar und Bodenſee, mit Manndeim und ten Krieges erſuhr, verſammelt! beiden Eigenſchaften ſich treffen, ergänzen und deutſchen Freiheitsballaden 1932 alleim genügen, Unterſtütz Freiburg, Heidelberg und Offenburg, mit Bur⸗ je- fördern, kann Bedeutendes geſchehen. ihn in die vorderſte Reihe des badiſchen Dich⸗ gebraucht gen und Schlöſſern in Bruchſal, in Karlsruge Zwiſchen dem See und dem Neckar aber lie⸗„tertums zu ſtellen und 36 9 und Raſtatt. gen die Berge des Schwarzwaldes und des Neben der Beharrlichkeit ſteht im Alemanni⸗ Die Kümpſer müſſen noch leben, weil nicht Düppel.“ ote Schill u ſeiner Zeit Odenwaldes als natürliche Schulterwehr und ſchen die lebendige Urtümlichkeit und die Luſt mehr individuelle Kunſt und ein beſchauliches Was? e e, breitet ſich langhin die Ebene herrlicher Garten am Irdiſchen, das in fülligem Maße ſich ergibt; arz. 10 hüppel? die weite Feſtlichkeit des Himmels, der ſeinem und doch ſchickfalgeprüftes Vorland des Rei⸗ es fieht daneben verſtändlicherweiſe auch der Schrifttum gelten darf, denn„es t— nach 1 n Schaffen, genehm wäre. deidelberg,——— ches, reich in ſeiner Fruchtbarkeit, lieblich in Hang zum Myſtiſchen. Waren nicht Seuſe und 3——„Jajas, Feine, iſt keinem deutſchen Sänger un elcd ſeinem ſanften Aufſtieg zu den Hängen des Ge⸗ Sebaſtian Franck, auch Bachofen Alemannen! werfkö 65 iſt⸗ Dieſe Höͤhere St———55 blauen A ſeine romanfiſchen, feingeſtimmten Tuße mit birges, aber wiſſend um das Schauerbild bren⸗ ünd blühen nicht, in Freiburg und Straßburg boerflich iſt, Dieſer göhere Standpunkt iß at war.4. ſeine romantiſchen, feingeſtimmten Tage mit nender Dörfer, um den Aufſchrei vergewaltig⸗ die Wunder gotiſcher Domel) Es ſteht neben der der Idee. Das Werturteil über eine Schöp⸗ zwanzig Marianne von Willemer! ter Frauen und um das Stöhnen todeswunder der Beſinnlichteit auch die Beſchaulichkeit. Die baftff— 9 der— auf die 2 ſeine Harſe zum Lobe der Stadt im wunder, Männer. Beſchaulichteit aber iſt die Mutter der Epit. valmmt werden, die in deim Maße, wie ſie noch den verg baren Schein“, wo„weit ins farbentrunkene Alle großen Alemannen waren Epiker vorhandene Verfallserſcheinungen auflöſt und Eiſerne 3 Land hinein ſchlang ſich ein Feuerſtrom mit Von hier aus betrachtet, ergibt ſich für ver⸗ zur ſteilen und unduldſamen Größe geſchloſſener Rente. D In dieſer Landſchaft gibt es kein Ausweichen Staats⸗ und Volksformung vorrückt, jedes nur nu, wo 9 vor dem Schickſal. Lebten hier freilich noch He⸗ Unterhaltſame im Prinzip ablehnt in abſolut bel und Scheffel an ihrer Zeit vorbei, wobei ſubjektiver und willkürlicher Hingabe an das Der Ka das reine Dichtertum beſonders Hebels nicht im Zeichen der Fahne. Denn„was im geben Gott, ein mindeſten geſchmälert werden und wobei ein⸗ wahr, groß und göttlich iſt, iſt es durch oie 93 Jahre, mal geſagt werden darf, daß das fränkiſche Ele⸗ Idee und von der Größe und Macht des Geiſtes der Letzte ment in ihm von Vaters Seite her zum minde⸗ kann der Menſch nie groß genug denken.“„Nu kat Die Kracoatte mit dem Fleck hHumoreske von P. Hl. Zell Kurz nachdem der Zug die heimatliche Bahn⸗ Am Ziele angelangt, ſtürzte ich in einen hofshalle verlaſſen hatte, begab ich mich in den Herrenartikel⸗Laden. Ich erzählte der reizenden Wie ge Speiſewagen und machte einen dunkelbraunen Verkäuferin von meinem Pech und verlangte dem Bra Saucenfleck auf meine lichte Sommerkrawatte. einen neuen Binder. Ich ſchlug einen grell⸗ den wun —— atmete 0— 1155 grünen vor. 2 833• Frau war nicht dabei. Ich hatte mir alſo„Den kann ich Ihnen leider nicht verkaufen“, die Vormürfe ſelbſt zu machen. Und das geht ſagte ſie überlegen.„Das iſt nicht das Richtige dasz abe meiſt viel ruhiger ab. für Sie!“——— Dann erinnerte ich mich an den„Häuslichen Ich fühlte mich leicht vor den Hals geſtoßen, Augen u Ratgeber“, den meine Frau immer lieſt. Sie denn ſchließlich beſtimme ich ſelbſt, was darum halb ſont. hatte mir noch kürzlich etwas von Fleckenent⸗ kommt und was nicht. Aber ich blieb höflich. luſtig iſt, fjernung vorgeleſen und ich beſchloß nun, die Ich verlangte daraufhin einen braunen, einen und di Sache einmal ſelbſt gründlich in die Hand zu gelben, einen ſchwarzen, einen weißen Binder. gekannt nehmen. Aber die tüchtige Verkäuferin beachtete meine zimmer, u Frauen haben doch immer ſo geheimnisvolle Wünfche gar nicht. Sie ſuchte und ſuchte im Bekannte. Mittel, um Flecken zu entfernen. Ich nahm Laden herum. Schließlich brachte ſie mir freude⸗ das Land alſo die Zitronenſcheibe vom Tellerrand und ſtrahlend einen Binder an. Er beſtand in ſeiner leuchtende rieb auf dem Fleck herum. Nach kurzer Zeit war Muſterung aus grünen, braunen, gelben, wei⸗ Süden zu es meinen Vemühungen gelungen, den Fleck ßen, grauen und blauen Tupfen, die wirr dar⸗ Braunſchn auf doppelte Breite und Länge zu bringen. An auf herumſprenkelten. meines A der Zitronenſcheibe hatte nämlich etwas Bra⸗ 700 waren, ar f bt.„Sehen Sie, mein Herr, das iſt die richtige 0 tenfett geklebt Zten Warnecke Krawatte für Sie!“ ſagte ſie,„Je mehr Flecke Monatsbi Die Mitreiſenden wurden langſam inter⸗ Sie darauf kleckern, deſto ſchöner ſieht ſie aus.“ eſſiert. Ich fühlte mich etwas blamiert. Ich ſann 5 eiwas geſ und ſann. Da kam mir der errettende Gedanke. Ich habe dieſe Krawatte natürlich ſofort ge⸗ Und W 12 2 Wenn man Rotwein umgießt, dann ſtreut man kauft. Und doch war es etwas übereilt. Ich Braunſchn Salz darauf. Rotwein hatte ich nicht zur Hand. trank nämlich kurz darauf einen achtzigprozen⸗ Das iſt ſe Dafür aber engliſche Sauce, die ebenſo, nur tigen Schnaps. Und wo er hintropfte, da fehlen in fünfzig etwas bräunlicher ſchimmerte. So betupfte ich ietzt die Tupfen. Ich wa zuerſt meinen Finger—— neich A Worte far watte; um nun den Farbenausgleich zwiſchen meiner S Rotwein und engliſcher Sauce herzuſtellen, Nach Perſonen muß mit nichten, Nach nicht, da nahm ich zum Darüberſtreuen Paprika ſtatt der Sache muß man richten, Wer die Sache Zweitens ——,—— Salz. recht will ſchlichten. ich als 2 ——— Der Erfolg war verblüffend. Ich mußte die Friedr. von Logau, Deutſche Sinn-Getichte. Verfaſſer ——— 2——. N Sntend 47— 1 75 —————— meine Mitreiſenden geſorgt. Sie grinſten von 11 das mit *———————— einem Ohr bis zum anderen, ſo daß ſie bequem„ 74 ſein Leben für das 0 aterland ver⸗ zend dur alles hineinſchütten konnten, ohne ſelbſt in den liert, kann nimmermehr ſterben. mich. heimweg durch den Schnee flolzschnitt von Geo Tyroller Kurven zu kleckern. Theod. Gottl. von Hippel. Es fiel ihrem ſpitz⸗ nnen iſt wie den Mann en die lichtvone imit er ſtam⸗ o bringt die die bewußt r Grenzland⸗ ſei der nicht der Geiſter r“ ein Fauſt⸗ eit?! War da n Opfer für nſchaft! War nſon“ als— — rieſiges t der Maſſen ln Tagen des nd unermüd⸗ icher Krititer meiſter ober⸗ Herzen, Ley⸗ reif. Hat er 5 fi — 0 Lillieström i noch nicht rüßten ſeine in genügen, iſchen Dich⸗ „ weil nicht heſchauliches ibt— nach Wirklichlbeit, kt aus ver⸗ inkt iſt aber eine Schöp⸗ etz der Zeit wie ſie noch auflöſt und geſchloſſener „ jedes nur in abſolut be an das im geben durch oie des Geiſtes rken.“ ck h in einen r reizenden verlangte inen grell⸗ verkaufen“, as Richtige s geſtoßen, vas darum ieb höflich. nen, einen en Binder. jtete meine ſuchte im nir freude⸗ d in ſeiner Aben, wei⸗ wirr dar⸗ zie richtige iehr Flecke t ſie aus.“ ſofort ge⸗ reilt. Ich zigprozen⸗ da fehlen en, Nach die Sache ⸗Getichte. land ver⸗ pi ppel. . 1* 3* 4 VLerſorgungsamt-Zimmer 7 Eine Erzühlung von Gertrud hapendick „Das Verſorgungsamt iſt eine Behörde, ſach⸗ lich und unromantiſch wie jede andere. Es wal⸗ tet darin der Geiſt der Ordnung, der das Ge⸗ füge des Staates zuſammenhält; es errſcht darin die eherne Geſetzmäßigkeit der Verord⸗ nungen, es herrſcht das Recht und die unantaſt⸗ bare, unbeſtechliche Zahl. Es gehen keine Träume um in dem Ver⸗ ſorgungsamt, es ſprießen keine Blumen aus den Nähten ſeines Fußbodenbelags, es ſtehen keine Wunder auf. Und doch erſchien es dem Kaſſenboten Born, als wäre an jenem regengrauen Wintertag, von dem hier die Rede ſein ſoll, die klare, wohlgemäßigte Atmoſphäre ſeines Dienſtgebäu⸗ des ſeltſam verwandelt geweſen. Er kam um eine frühe Vormittagsſtunde von einem dienſtlichen Gange zurück und entdeckte in dem hallenweiten Flur des Erdgeſchoſſes, zwiſchen den vielen rätſelhaften Türen jemand, der ſich allem Anſchein nach verlaufen hatte oder doch wenigſtens ſich nicht zurechtfand. Ach, lieber Herr, können Sie mir wohl ſagen?“ Der Kaſſenbote Born ſah vor ſich einen alten Mann, einen ganz, ganz alten Mann. Es war nicht zu ſagen, wie unendlich alt er ſein mochte. Und dabei fah er gar nicht einmal ſo aus, als ob man nur vergeſſen hätte, ihn zur rechten Zeit zu begraben. Der braune Mantel, den er krug, ſo ſchäbig und ſo dünn, war ohne Zweifel kümmerlicher und im Verhältnis noch älter als er felbſt. Denn dieſer greiſe Gaſt hatte trotz allem die aufrechte Haltung eines ungebroche⸗ nen Mannes, und ſein Geſicht im weißen Bart, das die Runenſchrift eines langen, langen Le⸗ bens trug, zeigte eine zarte, beinahe roſige Friſche. Er hatte unter den buſchigen Brauen ein Paar lebhafte Augen, hellblau und ganz klar, und ſie ſahen den Beamten mit eindring⸗ licher Frage an. Der Kaſſenbote Born dachte im Augenblick: ein uralter Weihnachtsmann, der gekommen iſt, das Verſorgungsamt zu beſcheren. Das haben wir hier noch nie erlebt. Seltſame Sache! „Wohin wollen Sie denn, Großvater?“ „Ja, ſehen Sie“, ſagte der Alte,„Mutter hat gefagt, ich ſoll gehen. Ich war noch nie, ich hab' noch nie gebeten. Aber nu hat Mutter geſagt... Sehen Sie, lieber Herr, Mutter is Kant, ſie liegt ſchon zwei Wochen. Sie braucht Medizin. Sie braucht was, daß ſie wieder zu Kräften kommt. Sie iſt 87... Und nu hat Mutter geſagt“.. „Und wie alt ſind Sie, Großvater?“ „Ich, lieber Herr? Ich bin 93. Aber ich bin geſund. Ich bin noch nie gekommen wegen — Unterſtützung. Sehen Sie, wir haben ſonſt nie gebraucht... Ich hab' eine Rente, 58 Mark und 36 Pfennig im Monat. Die Rente von Düppel.“ „Was?“ fragte der Kaſſenbote Born erſtaunt, „Jaja“, ſagte der alte Mann, und ſeine blauen Augen glänzten,„ich war mit dabei. Das war 64. Ich war ganz jung damals, einund⸗ zwanzig Jahr. Ich war mit bei dem Sturm auf die Düppeler Schanzen. Das war ein Tag. den vergeſſſ ich nie. Wir bekamen alle das Eiſerne Kreuz. Und dann bekamen wir die Rente. Die Rente von Düppel, das iſt es. Aber nu, wo Mutter krank iſt...“ Der Kaſſenbote Born ſah den Alten an; Mein Gott, ein Düppelſtürmer. Ein Stück Geſchichte, 93 Jahre, ein Mann von Erz. Gewiß war er der Letzte von ihnen. „Nu kam ich her,“ ſagte der Alte wieder,„ich mußte doch nu. Wegen Mutter. Ich hab' ge⸗ dacht: ein paar Mark. Vielleicht geben Sie mir die... Sie können ſie ja wieder abziehen, nach⸗ her... Wenn Sie mir möchten zeigen, lieber Herr“. Born faßte den alten Mann unter den Arm: „Kommen Sie, ich helfe Ihnen. Es iſt Zim⸗ mer“. Er ging mit ihm den Flur hinauf, öffnete eine Tür und trat an einen langen Tiſch, an dem ein Beamter ſaß:„Hier, Herr Boxowſti, ich bringe einen Gaſt. Iſt ein Düp⸗ pelſtürmer, 93 Jahre. Braucht eine Unterſtüt⸗ zung. Die Frau iſt krank.“ Der Beamte jenſeits des Tiſches ſah den Al⸗ ten prüfend an:„Haben Sie Ihre Papiere da? Sie können ſich übrigens hinſetzen.“ Der alte Soldat holte umſtändlich aus der inneren Taſche des braunen Mantels einen zer⸗ knitterten Umſchlag heraus. Er ſah die fremde Macht da vor ihm in Erregung an:„Ich habe noch nie gebeten. Aber Mutter iſt krank. Mut⸗ ter ſagt, ich ſoll gehen...“ Der Beamte drüben durchflog die Papiere. Er ging an den Aktenſchrank und holte einen blauen Deckel herauf, ſchlug ihn auf und blät⸗ terte. Der Alte ſaß und ſtand wieder auf und ſetzte ſich wieder. Der Kaſſenbote Born war⸗ tete. Es war klar, daß es eine Weile dauerte, das war nun nicht anders. Aber was würde es werden? eilne ſcheiß es nach einer Weile,„Sie müſ⸗ ſen eine ſchriftliche Eingabe machen.“ „Schriftliche Eingabe,“ wiederholte der alte Mann wie verloren.„Lieber Herr,“ ſagte er dann von Verzweiflung,„ich habe nie geſchrie⸗ ben. Dreißig Jahre nicht mehr..“ „In dieſem Augenblick ging die Tür, es kam jemand herein.„Geben Sie mir mal die Akten Wunderlich, Herr Borowſti.“ Born ſtand in dienſtlicher Haltung, Borowſki ſuchte einen neuen Aktendeckel aus dem Schrank, er kam da⸗ mit wieder.„Hier, Herr Regierungsrat.“ „Danke. Iſt ſonſt noch etwas?“ „Ja, Herr Regierungsrat. Ein beſonderer all. Hier, der alte Mann— Düppelſtürmer“. er Sekretär Borowſki berichtete knapp und ſachlich nur das Nötigſte: Daten, Zahlen und jene Tatſachen, die im Innern eines Akten⸗ deckels von Bedeutung ſind. Der junge Regie⸗ rungsrat hörte ſich das alles an, er betrachtete den Alten dabei, und die amtliche Miene wan⸗ delt ſich zu einem Ausdruck von Ergriffenheit und Ehrfurcht. Dann ſagte er wie nebenbei,— Die Zeitungsverkäuferin/ Kennt ihr ſie an den Plätzen der Stadt, wo ſie einen kleinen Stand haben und den Vor⸗ übergehenden die Zeitung anbieten? In allen Städten trifft man ſie, wo es Zeitungen gibt, dieſe typiſche Figur der Straße. Sie verdienen es, daß man ihrer einmal in der Zeitung gedenkt. Nennen wir ſie ruhig eine Märtyrerin ihres Berufes. Vielleicht hat es die eine oder andere ihrer A Schweſtern an irgendeinem Straßenplatz, irgendeiner Stadt beſſer, im gan⸗ zen betrachtet iſt es kein leichter Exiſtenzkampf. Da ſteht ſie, wie ein Soldat auf ſeinem Poſten, bei gutem und ſchlechtem Wetter, im grellen Sonnenſchein und dichten Schneegeſtöber, in es war die einfachſte Sache von der Welt, i. etwas zu ſagen:„Es iſt in Ordnung, Borowſti. Wir werden ihm eine Monatsrente geben. Fertigen Sie ihn nur gleich ab.“ Damit ging er hinaus. Der Kaſſenbote Born ging auch hinaus, er hatte zu tun. Aber dann faßte ihn die Un⸗ ruhe: Was wird denn nun mit dem Alten? Er kommt ja nicht allein zurecht... Er ging wieder hinunter ins Erdgeſchoß und wartete im Flur. Endlich kam der alte Streiter heraus, er ging aufrecht, ein Papier in der Hand, aber er war doch nun ſehr erregt, er ging mit unſicheren Schritten und ſah ſich um.„Ach, lieber Herr, da ſind Sie ja. Gottſeidank! Was muß ich nun machen? Der Herr da drin ſagt“.. „Sie müſſen jetzt auf die Kaſſe gehen und ſich das Geld auszahlen laſſen. Kommen Sie, ich zeige es Ihnen.“ „Wieviel iſt es denn, Herr? Ich ſehe nicht mehr ſehr gut. Ich hab' die Brille vergeſſen.“ „Soviel ich hörte,“ antwortete Born, wäh⸗ rend ſie den Flur hinaufgingen,„wollte man Ihnen erne Monatsrente geben. Zeigen Sie her: Jawohl, eine Monatsrente.“ Der Alte blieb ſtehen. Er atmete ſchwer und ſah den andern mit weitaufgeriſſenen Augen ſtarr in Geſicht:„Eine— eine— Monats— rente?“ „Ja, hier ſteht es: eine Monatsrente: 58,36 Da faßte der Düppelſtürmer den Kaſſenboten Born bei der Schulter und ſchüttelte ihn. Er hatte Kraft, weiß Gott, es war in ihm noch etwas von dem Sieger von Düppel, heute 93 Jahre alt. „Menſch!“ ſchrie er, und die brüchige Stimme ellte durch den Flur,„Menſch je⸗ ſchenkt. „Jaja, natürlich geſchenkt.“ „Menſch,“ ſagte der Alte, und er da⸗ bei,„jeſchenkt— eine ganze Rente! Das iſt doch.., das iſt doch gar nicht möglich. Was wird bloß Mutter ſagen!“ „Doch,“ ſagte Born,„es iſt wirklich wahr. Be⸗ ruhigen Sie ſich doch.“ Er brachte ihn zur Kaſſe, wo der alte Kämp⸗ fer ſein Geld bekam, er brachte ihn die Vor⸗ treppe hinunter, zur Tür hinaus und über die Straße. Er half ihm in die Straßenbahn und ſah ihn davonfahren, denn greiſen Helden von 64, der in der Taſche den großen Reichtum trug und im alten Herzen das große Wunder, das unfaßbar und überwältigend war. ——— ie Schnellbach Regen und Sturm, tagaus, tagein, und behaup⸗ tet ihren Platz. Wir haſten an ihnen vorüber, kaum, daß wir ihnen einen Blick ſchenken, und doch würden wir etwas vermiſſen, wenn ſie eines Tages nicht mehr da wären. Die Zeitungsverkäuferin iſt mit ihrem Beruf verwachſen und ſie liebt ihn, ſie opfert ihm alles, was ſie hat, für die paar Groſchen, die ſie zum Lebensunterhalt braucht. Manche op⸗ fern ihm ihre Geſundheit. Wir dürfen es glau⸗ ben, daß ihr Gewerbe auf offener Straße oder zugigem Hausflur manche Erkältungskrankhei⸗ ten wie Gliederreißen mit ſich bringt. Wenn dieſe bemitleidenswerten Frauen aber auch die Gicht in den Knochen reißt, ſie verbeißen ihre VLon Hermann Holzschnitt von E. von Lillieström Das Oſterroder heimatmuſeum Schmerzen und zeigen den Kunden ein freund⸗ liches Geſicht, auch ſie wiſſen zu lächeln, wenn ſie leiden. „Ich habe mit einer Alten geſprochen und was ſie erzählte, ſchmeckte nach wenig Freude und viel Verzicht. Sie habe niemand mehr auf der Welt, nur noch ein altes Hündchen. Eine Seele muß der Menſch doch haben, an die er ſich ver⸗ ſchenken kann, und wenn es nur eine arme Hundeſeele iſt. Sie hatte einſt beſſere Tage ge⸗ ſehen, das Geſchäft wollte nicht mehr recht gehen. Aber ſie muß doch leben. Sie grollt und hadert nicht über ihr Schickſal. Wenn ſie ſo ſitzt und ſtrickt, denkt ſie an die Vergangen⸗ heit und manchmal an die und es geht ein Aufatmen durch ihre Bruſt, wenn ſie ſich die Ruhe ausmalt, die ihr einmal winkt. Dann ſpricht ſie von ihrer zuſammengeſchmolzenen Kundſchaft, aber ſie iſt getroſt, Zeitungen wür⸗ den immer gekauft und geleſen, möchten es nur recht viele Menſchen bei ihr tun. Einſt war auch ſie jung geweſen, hatte gelacht und geliebt! Wehmütig lächelnd ſieht ſie den jungen Paaren nach, die an ihr vorübergehen und ſie nicht beachten.„Ei, Eile mit Weile! Ihr kommt noch ans Ziel! Bin auch jung ge⸗ weſen, darf auch mitreden!“ „Neue Morgenzeitung gefällig?“... Haſt du den Ruf ſchon gehört? Haſt du aber auch ſchon n in dieſen Worten leiſe mitklingt? enn ſie 313 Zeitungen anbietet, ſo liegt im⸗ mer eine Bitte darin: O kauf mir etwas ab, für dich iſt die Ausgabe gering, für mich bedeu⸗ tet ſie viel. Reicht es heute zu einem warmen Eſſen? Es muß noch weiterreichen! Sie hat doch auch die Miete zu zahlen, Kleider und Schuhe und wer weiß, ob ſie nicht noch zurück⸗ legt, daß ſie es auf ihre alten Tage noch gut hat? O nein, ſie arbeitet Tag und Nacht, bis ſie in den Sielen ſtirbt! So hält ſie aus auf ihrem Poſten, von dem ſie niemand ablöſt. So hat keine Zeit krank zu ſein. Aber einmal kommt auch für ſie die große Ablöſung, wenn Freund Hein die Senſe vor ihr ſchultert und ſagt: Komm mit! Dann ſehen wir ihren Platz leer, es iſt plötzlich eine Lücke im gewohnten Stadtbild. Doch nicht lange und eine andere ſpringt für ſie ein, es iſt doch ein Brot und Verdienſt! Vielleicht bemerken wir, daß da ein neues Geſicht iſt... So, die alte Zeitungsfrau iſt auch nicht mehr da. Und verſpüren von der Urſache des Wechſels einen Schauer deſſen, der hier vorüberging. Als ich mal bei Wilhelm Raabe war Skizze von Hartha Schenck Wie gern erzähle ich von Wilhelm Raabe, dem Braunſchweiger Dichter, dem Mann mit den wunderbaren Augen, die zugleich lachen und weinen können, weil ſie das Große klein und das Kleine groß ſehen. Nicht jeder kann das; aber der ſtille, freundliche Mann im Norden verſtand es ausgezeichnet. Er hatte überall„dahinter“ geſchaut mit ruhigen klaren Augen und entdeckt, daß das Traurige nur halb ſo traurig, und das Luſtige nur halb ſo luſtig iſt, als es den Anſchein hat. Und dieſen Menſchen eigener Art habe ich gekannt. Bei ihm ſaß ich einmal im Studier⸗ zimmer, und wir ſprachen miteinander wie alte Bekannte. Das kam ſo: Ich hatte England, das Land der Nebel,— verlaſſen, und ſteuerte leuchtenden Auges der trauten Heimat im Süden zu. Dabei nahm ich den Weg über Braunſchweig, um Menſchen, die mir während meines Aufenthaltes in Serbien lieb geworden waren, aufzuſuchen. Durch dieſe kam ich zu Warnecke, dem Herausgeber der Deutſchen Monatsblätter, für die ich gelegentlich ſchon etwas geſchrieben hatte. Und Warnecke rief mir zu:„Sie ſind in Braunſchweig, da müſſen Sie Raabe beſuchen. Das iſt ſo etwas für Sie. Das freut ſie noch in fünfzig Jahren!“ Ich war ſo erſtaunt, daß ich zuerſt kaum Worte fand. Erſtens, ich muß es wirklich zu meiner Schmach geſtehen, wußte ich damals nicht, daß Raabe in Braunſchweig wohnte. Zweitens kam es mir aufdringlich vor, wenn ich als Mädchen ohne Ruf und Namen den Verfaſſer des Hungerpaſtors beſuchte. Drit⸗ tens fürchtete ich, in dem literariſchen Examen, das mit der alte Herr gewiß auferlegte, glün⸗ zend durchzufallen. Aber Warnecke tröſtete mich. Es fiele Raabe gar nicht ein, über ſeine Werke zu reden, das tue er höchſt ungern. Auch brauche ich nicht im geringeſten zu fürchten, dem Dichter läſtig zu fallen, er unterhalte ſich mit Damen recht gern. Er habe ſich ſeinerzeit auch über Anna Ritters Beſuch außerordentlich gefreut. Nur ſei er im Umgang mit Damen leicht etwas verlegen. So faßte ich denn Mut und machte mich mit einem von Warnecke geſchriebenen Kärtchen auf den Weg zum Altmeiſter des Humors. Immer noch etwas zögernd, ſteige ich die Treppe hinauf und läute. Ich höre langſame Schritte, man öffnet. Ein hochgewachſener alter Herr im grauen Schlafrock ſteht vor mir. Ich weiß ſofort, daß es der Dichter ſelbſt iſt. Ich gebe ihm die Karte. Er lächelt ein klein wenig, während er ſie überfliegt, und ſagt dann:„Alſo lyriſche Dichterin ſind Sie?“ Ich wurde verlegen und gebe zurück:„Ach, ganz ſo ſchlimm iſt es nicht. In Wirklichkeit bin ich Lehrerin.“„Ein klein wenig muß aber doch daran ſein“, wirft Raabe freundlich ein.„Aber bitte, treten Sie doch ein! Dabei öffnet er ſein Studierzimmer.“ Wie einfach war es, wie beſcheiden! Wenn ich ſeitdem im Zimmer eines Schriftſtellers war oder ein„Künſtlerheim“ abgebildet ſah, mußte ich immer an die altmodiſche Stube in Braunſchweig denken. Welch ein Gegenſatz! Wahrhaftig, die alte und die neue Zeit! Nun ſaßen wir uns gegenüber, und bald kam eine Unterhaltung in Gang. Raabe erkundigte ſich, ob ich meine Gedichte ſchon herausgegeben hätte. Ich verneinte. Darauf äußerte er, es ſei überhaupt beſſer, wenn die Frau nicht ſchriftſtellere. Ihr in⸗ nerſtes ſei im allgemeinen doch nicht da⸗ bei. Das ſehne ſich nach einem braven, tüch⸗ tigen Mann und lieben Kindern. Wenn die Frau das gefunden, dann ſei es viel wichtiger, daß im Haushalt alles blitzt daß der Mann glücklich und zufrieden ſei und die Kinder ge⸗ deihen würden, als daß ſie dichte und 2— ſchreibe. Ich warf ein, daß ich zu dieſen Frauen auch gar nicht gehören möchte, die den ganzen Tag in der Tinte ſtecken und Haus und Heim dabei vernachläſſigen. Aber, ſo fuhr ich fort, als ich ſah, daß er beifällig nickte, es kann doch auch in einer Frau ein Funke ſein, der zur Flamme werden will.—„Ach“,— fiel er mir ins Wort,—„Sie reden da ſo jung und be⸗ geiſtert; ich bin ein alter Mann und fete man⸗ ches anders und ſage. daß nur die wenigſten Dichter haben ſchreiben müſſen,— daß es ſie umgebracht hätte, wenn ſie geſchwiegen hätten. Sehen Sie ſich einmal alle die Bücher auf den Regalen an, die habe ich geſchrieben; aber wer weiß, es wäre vielleicht auch ſo gegangen.“ Darauf erwiderte ich etwas kleinlaut:„Aber Herr Raabe, Sie haben doch ſicher alles aus dem Herzen geſchrieben, von Ihnen kann ich mir das gar nicht anders denken!“„Ja“,— antwortete er lächelnd,— wenn's mal' ſo ſweit war, da war ich auch im Feuer; aber vorher, ich muß es geſtehen, hat mich doch auch mit⸗ unter der Gedanke bewegt: Du mußt mal wie⸗ der ein Buch ſchreiben, ſonſt verdienſt du nichts und wie ſoll's dann weiter gehen?“— Ich mag ein wenig erſchrocken ausgeſehen haben, denn er ſchaute mich plötzlich voll an mit ſeinen gütigen Augen:„Für Geld, wie man ſo ſagt, habe ich nie geſchrieben; aber am Anfang hat mich doch auch die Not dazu ge⸗ bracht. chen!“ Dann erkundigte er ſich nach meinen Eltern und Geſchwiſtern in ſo freundlicher Weiſe, daß mir's warm ums Herz wurde. Darauf fragte ich, ob er auch Kinder habe.„Ja, freilich!“— erwiderte er,—„und denken Sie, meine eine Tochter, die Malerin, iſt gerade das Gegenteil von mir. Ich bin in meinen Gedichten manch⸗ mal recht altmodiſch; ſie aber iſt in ihren Bil⸗ dern ſo modern, daß ich mir Mühe geben muß, mitzukommen. So erlebt man mancherlei an ſeinen Kindern!“ ſehen Sie dort die Bäume? Jetzt haben wir ſoviel, wie wir brau⸗ Wilhelm Raabe ſtand plötzlich auf, ng ans Fenfter und ſagte:„Kommen Sie einmal her, Die hat Kampe noch gepflanzt. Sie kennen doch Kampe?— 5 hat den Robinſon, den jüngeren, geſchrie⸗ en.“ 4 Und ob ich ihn kannte! Wir hatten ihn ja ſelbſt erlebt in der Abgeſchloſſenheit unſeres Landpfarrhauſes. „Nun muß ich noch eines fragen“, ſagte der Alte,„Sie ſind zum erſten Male in Braun⸗ ſchweig, haben Sie ſich auch alles Sehenswerte betrachtet?“ Ich bejahte und erwähnte einiges. „Eines müſſen Sie noch tun“, fuhr der Greis freundlich fort,„Leſſing liegt hier begraben, dort drüben auf dem Magnikirchhof. Da müſſen Sie noch hingehen!“ Bei dieſen Wor⸗ ten hatte er ſeine lange Pfeife aus dem Mund genommen und ſah ſinnend in die Weite. Dachte er an ſein eigenes Grab oder an das junger Freunde, mit denen er im Morgenrot ausgezogen?— Es war Zeit zu gehen. So nahm ich denn herzlich dankend Abſchied, ihm Geſundheit und alles Gute wünſchend.„Dies wünſche ich Ihnen auch!“— ſagte der Dichter, mir die and reichend. Dann geleitete er mich zur üre. Ich ſtand draußen und war allein.— Was für ein guter und einfacher Menſch, ſo mußte ich immer wieder denken, wie freund⸗ lich war er gegen mich, die ich ihm doch ganz unbekannt war. Nun iſt er tot. Er hat gewiß die Lehrerin aus dem„Bad⸗ ner Ländle“ bald vergeſſen. ſchen mögen ihm danach zu Geſicht gekommen ſein! Mir bleibt er unvergeßlich! Noch ſehe ich ſein Geſicht vor mir, wie es Ernſt Müller (Braunſchweig! ſo ſchön auf dem Relief des Daabedenkmals wiedergegeben hat. Ein gutes Profil, eine hohe, kluge Stirn, die Hgare glatt zurückgeſtrichen, eine kräftige aber feine Naſe, ein i halb verdeckt vom Bart und wurſdervolle Augen, Augen. die zu gleicher Zeit weinen und lachen konnten—— ——————— Wie viele Men⸗ Auf den Spuren Jules Vernes NHorbert Caſteret, ein mutiger Erforſcher des Erdinnern Ueber die wilden Einöden der Pyrenäen wan⸗ dert ein Mann, mutterſeelenallein. Die Glut⸗ ſonne Spaniens ſticht erbarmungslos auf ihn nieder. Aber in den Nächten, oder wenn ein Schneeſturm über die Berge und Grate tobt, fröſtelt er in ſchneidender Kälte. Ab und zu tagsüber hebt der Mann einen Feldſtecher zu den Augen und ſchaut angeſtrengt an den ſtei⸗ len Felswänden entlang. Plötzlich entdeckt er in einer Bergwand ein gähnendes, dunkles Loch. Am Eingang der Höhle angekommen, ent⸗ ledigt ſich der ſeltſame Alpiniſt bis auf eine kurze Hoſe ſeiner Kleidung. Aus ſeinem Ruck⸗ ſack holt er eine Kerze. Dann geht er in die Höhle hinein, wo er die Kerze anzündet. Vor⸗ ſichtig begibt ſich der Fremde immer tiefer in das kalte, modrige Dunkel. Auf einmal, bei einer Biegung, hört der feſte Boden unter ihm auf, ein eiskalter Fluß umſpült ſeine Füße. Mutig, doch mit einem innern Schauder vor den Ge⸗ heimniſſen und Gefahren, die auf ihn warten, ſchwimmt er in den Fluß hinaus— die unſtet flackernde Kerze mit der linken Hand über das Waſſer haltend. Weiter, weiter. Das unter⸗ irdiſche Flußbett wird immer enger und niedri⸗ ger. Schon reicht das Waſſer faſt bis an die Decke des Ganges. Dann hört der Luftraum zwiſchen den Fluten und dem Geſtein ganz auf. Die Kerze erliſcht. Ringsum tiefſtes Dunkel. Die Wirkung des Eiswaſſers beginnt ſich fühl⸗ bar zu machen. Schon bemächtigt ſich lähmende Erſtarrung der Glieder des rätſelhaften Schwimmers. Norbert Caſteret mit ſeinem Boot Zurück oder vorwärts, das iſt nun die Frage. Für den Wiſſensdurſt dieſes Mannes gibt es nur eine Löſung. In heldiſchem Entſchluß taucht er in das Waſſer hinab, ſchwimmt mit ſchnellen geübten Stößen vorwärts. In der Kunſt des langen Atems ſcheint er außerordent⸗ lich bewandert zu ſein. Mehrere Minuten hält er es unter Waſſer aus. Bis ſich der Fels über ihm zu einer rieſigen Höhle erweitert, in der er wieder Luft ſchöpfen kann. Die Höhle iſt nur zum Teil mit Waſſer bedeckt. Der Eindringling klettert aufs Trockene und fängt an, das Innere der Grotte zu erforſchen. Kerze und waſſerdicht geſchloſſene Streichholzſchachtel hat er beim Tau⸗ chen ſorgſam verwahrt. Plötzlich hält er wie gebannt inne: über ihm, von der Felswand herab, ſchaut ihn das Haupt eines brüllenden Löwen von furchtgebietender Wildheit an. Ein großer Tiermaler der Ur⸗ menſchheit hat hier den Eindruck, den eine chreckliche Begegnung mit dem Raubtier auf ihn gemacht hat, mit urſprünglicher Lebendigkeit auf dem Stein wiedergegeben. Unbekannt hat das Bild die Zeiten überdauert; jetzt, nach Ein geheimnisvoller Dom Jahrzehntauſenden, ſteht zum erſtenmal wieder ein Menſch vor ihm. Ein ſolcher Augenblick entſchädigt Nor be rt Caſteret, ſo heißt unſer geheimnisvoller Fremder, für jahrelanges Suchen und viele un⸗ ſäglichen Mühen und ſteter Lebensgefahr in Höhlen zurückgelegte Kilometer. Man begreift das vollkommen, denn es iſt keine Kleinigkeit, im düſtern Innern der Erde, ganz allein, plötz⸗ lich einem Kunſtwerk gegenüberzuſtehen, neben dem die ägyptiſchen Altertümer jung erſcheinen. Und da dieſer kühne Entdecker ein begeiſterter Vorgeſchichtsfreund iſt, der ſein Leben der Er⸗ forſchung der Höhlen und ihrer verborgenen Schätze geweiht hat, ſo muß die Erſchütterung, die ſolche Entdeckungen in ihm hervorrufen, überwältigend ſein. Norbert Caſteret ſchildert ſeine Erlebniſſe in zehn Forſcherjahren in einem der abenteuer⸗ lichſten und ergreifendſten Bücher der Welt. Und keiner von dieſen zwei, nein drei Superlativen iſt übertrieben. Etwas von der Urfreude des Entdeckenkönnens packt den Leſer, wenn er Seite um Seite in dieſem prächtigen Buche umwen⸗ det: Zehn Jahre unter der Erde. Höh⸗ lenforſchungen eines Einzelgängers.“ Caſteret erzählt zum Beiſpiel, wie er im tiefſten Dunkel einer Pyrenäenhöhle, die— nach dem Urteil namhafter Fachgelehrter— älteſten bekannten Bildwerke, etwa einen Höhlenbären aus Ton, entdeckt, wie er einen„vorgeſchichtlichen Kunſt⸗ ſalon“ findet, in dem er die überraſchende Feſt⸗ ſtellung machen kann, daß die Künſtler jener Zeit ſchon ganz moderne Richtun⸗ gen, wie den Poin⸗ tillismus und den Kubismus, gekannt haben. Es gelingt ihm ferner, zu Höh⸗ lenwohnungen der Urmenſchen vorzu⸗ dringen. und in die Schlupfwin⸗ kel ausgeſtorbener Tierraſſen, wie des Höhlenbären und der Höhlenhyäne. Faſt ſcheint es Jä⸗ gerlatein. und iſt doch Tatſache. daß Caſteret auf Grund ſeiner Funde ſogar die unſchuldigen Spiele dieſer ge⸗ fürchteten Räuber im Geiſte belon⸗ ſchen konnte. So entdeckte er eines Tages eine Bären⸗ rutſchbahn. auf der die Höhlenbären veranügt in das Waſſer hinabge⸗ ſchlittert waren, ge⸗ nau ſo, wie es heute, nach Jahrzehntauſenden, ihre Nachkommen tun. Desgleichen ſpürte Ca⸗ ſtaret Grotten mit foſſilem Eis auf, das er bei nochmaligem Beſuch ſogleich zu einem luſtigen unterirdiſchen Schlittſchuhlauf benützte. Jahr⸗ tauſende hatte dieſes Eis, unberührt vom Fuß eines Menſchen, in der Höhle gelegen. Die Tätigkeit Caſterets iſt außerordentlich vielſeitig und umfangreich. Seine unterirdiſchen Erkundungen erfordern mannigfache Kenntniſſe und Uebungen, von der Vorgeſchichte, der Mi⸗ neralogie, Naturgeſchichte, Phyſik und Chemie bis zur Seilkletterei, dem Kriechen, Bootfahren, Schwimmen und anderen Leibesübungen. Aber ſeine Arbeiten ermangeln auch nicht einer er⸗ heblichen praktiſchen Bedeutung. So ſtellte Ca⸗ ſteret die ungeheuren Gefahren feſt, die die Ge⸗ wohnheit der Landbevölkerung, Tierleichen in Naturſchächte zu werfen, hervorruft. Die unter⸗ irdiſchen Gewäſſer werden dadurch verſeucht und die ſcheinbar ſo ſauberen und reinen Gebirgs⸗ quellen, aus denen viele Wanderer in den Py⸗ renäen trinken, in Bakterienbrühen, Brutſtätten für vielerlei Krankheiten, verwandelt. Aufn.: Brockhaus(3) Eine der wichtig⸗ ſten Entdeckunger Norbert Caſterets aber war die Feſt⸗ ſtellung der wah⸗ ren Quelle der Ga⸗ ronne, eines Waſ⸗ ſerlaufs, der im Maladetta⸗Maſſiv entſpringtund nicht — wie früher ange⸗ nommen wurde— unterirdiſch in den Eſera⸗Bach weiter⸗ fließt, ſondern die Garonne ſpeiſt. Eine ſpaniſche Elek⸗ trizitätsfirma plan⸗ te ſchon, dieſen Waſſerlauf abzu⸗ leiten, um im Eſe⸗ ra⸗Tal ein großes Kraftwerk anzule⸗ gen. In letzter Mi⸗ nute gelang es Ca⸗ ſteret, durch ein großartiges Expe⸗ riment den erd⸗ kundlichen Irrtum aufzuklären und der Induſtrie und der Landwirtſchaft des Garonnetals den lebenſpen⸗ denden Fluß zu erhalten, ohne den ſie verküm⸗ mert wären. So arbeitet ein ſtiller Forſcher abſeits vom Getriebe der Welt für ſein Volk. Dieſe innige Verbindung mit dem Leben, die die Wiſſenſchaft nie vermiſſen laſſen darf, ohne volks⸗ und zeitfremd zu werden, macht das Buch Auf dem Bauche durch eine höhle... des Forſchers Norbert Caſterets ganz beſonders liebenswert. Bernard Rudolf Frie drichs. * Norbert Caſteret,„Zehn Jahre unter der Erde. Höhlenforſchungen eines Einzelgängers“. Aus dem Franzöſiſchen von Dr. h. e. Friedrich von Oppeln⸗ Bronikowſti. Mit 43 Abbildungen und 2 Karten. Ge⸗ heftet 4,.85 RM., Leinen 6,00 RM. Verlag Brockhaus, Leipzig. Feierabend der Schiffe Pressefoto Kleines Filmpanoptikum/ come nonmentar „Ein Hotel in Pennſylvania erwarb aus dem Nachlaß von John Gilbert, dem berühmten Filmliebhaber, ſein Bett für 1000 Dollar. Es machte es zur Attraktion für die Beherbergung von Hochzeitsreiſenden und Flitterwöchnern.“ * „Es beſtätigt ſich, daß Claudette Colbert in einem Warner⸗Film„Die Jungfrau von Or⸗ leans“ ſpielen wird, und zwar in einem dem franzöſiſchen Original nachgebildeten Ring⸗ panzerhemd, das rund zwanzig Kilogramm wiegen ſoll.“ * „Marlene Dietrich ſaß in der Badewanne“, heißt es in einem Londoner Atelierbericht, „aber natürlich ſchwamm auf der Oberfläche eine ſo dichte Schicht von Seifenſchaum, daß es unmöglich war, hindurchzuſehen. Nur die ent⸗ blößten Schultern der wunderſchönen Frau rag⸗ ten aus der Seifenſchicht— ſie ſah wie eine ſchaumgeborene Göttin aus. Alle Mitarbeiter ſtanden herum und ſchauten wie gebannt, wie faſziniert auf das herrliche Bild. Marlene ſaß gehorſam in der Wanne und ſeifte ſich, wie es das Drehbuch befahl, das linke Bein. Sie ſeifte und ſeifte... Bis ihr auffiel, daß die Auf⸗ nahme kein Ende nahm, und ſie den Zauber durch eine Frage brach. Da erwachten die Mit⸗ arbeiter wie aus einer Trance...“ * „Dick, in Firma„Dick und Doof“, iſt nach Zeitungsberichten aus Los Angeles dort„dick“ hereingefallen: als er ſeiner erſten Frau laut Gerichtsbeſchluß 30 000 Dollar zahlen mußte, meldete ſich auch eine zweite Frau und forderte 3000 Dollar mehr im Monat!“ * „Seit zwei Jahren trage ich mich mit dem Gedanken, Filmſchauſpielerin zu werden“, ſchreibt eine„iunge Dame“ an den„Film⸗ Kurier“.„Mein ungeſtümes Gefühl kann ich nicht mehr zurückhalten, deshalb muß ich Ihnen ſchreiben. Ich weiß nicht, wohin ich mich wen⸗ den ſoll, wenn Ihre werte Antwort vernichtend zusfällt.“ v* „Den vor kurzem aus der Nervenheilanſtalt entlaſſenen Buſter Keaton fanden Freunde in bejammernswertem Zuſtand und völlig ver⸗ armt in einem kleinen Hotel auf. Da er nichts beſaß, zahlten ſie die Hotelrechnung und ein Billett nach Hollywood. Keaton hat dieſer Tage zwei Prozeſſe gegen ſeine erſte und gegen ſeine zweite Frau verloren. Freunde wollen ver⸗ ſuchen, unter den Größen von Hollywood eine Sammlung für ihn zu veranſtalten.“ „Ein gewiſſer Adolf Null hatte das Gerücht in Umlauf geſetzt, daß er der Gatte von Greta Garbo ſei, die er in Paris geheiratet hätte. Dieſer Ehe ſeien bereits drei Kinder entſproſ⸗ ſen. Als dieſes Gerücht ſich in Laibach ver⸗ breitete, ſammelten ſich Hunderte von Einwoh⸗ nern vor dem Hotel, um den Gatten der Garbo perſönlich ſehen zu können. Die Polizei hatte ihn aber bereits in Gewahrſam genommen.“ 2 „Nun will ich berichten, wie ich bis jetzt meinen Lauf des Lebens erreicht habe“, be⸗ ginnt ein Schreiben an die Schriftleitung. „Mein größter Wunſch war ſchon immer, ein Künſtler zu werden, was mir in den meiſten Fällen auch glückte. Nun bitte ich ergeben, ob für mich nicht irgendetwas, was ſo im menſch⸗ lichen Loben beim Film vorkommt, frei wäre, um ſpäter nach Beendigung der Filmſchule einen großen Künſtler zu werden. Mein größ⸗ ter Sport iſt tanzen und autofahren.“ * „Leonore Ulrich, die zuſammen mit Greta Garbo in dem Film„Camille“ nach Dumas erſcheint, trägt ein Koſtüm mit genau 50 ein⸗ geſtickten Vögeln. Beſonderes Aufſehen erregt ein ebenfalls eingeſticktes Neſt mit drei Eiern darin.“ 2 „Im Hollywooder Muſeum iſt Shirley Temples Spielzimmer ausgeſtellt, von den Ver⸗ ehrern der kleinen Schauſpielerin gebührend bewundert. Eitel Glück und Wonne herrſcht in dieſem kleinen Raum bei den kleinen und gro⸗ ßen Beſuchern, die wohl ſelbſt gern einmal ſo wohnen möchten.“ Amſchau ü 301. Ich ho handel aufgeg den, damit di ich den Fla möchte, intere zahlen muß o Ihrer Frage! zwar auf dem in den Vormi Eugen. Wie Sender?— A Rom; Radio! Ga. M. Wi⸗ ſtändigen holl In Mannheim zwar in der 87 H. K. Wir! Betteln von Betiler, oder — Antwor beſtraft. K. M. Wiev bels und wie Außer einem zwei Töchter tember 1932, am 2. Oktober E. J. Was da ich zweim wort: Zuſtä das Verſorgu dort bei der teilen. Kulturelles E. H. Wer Weſen ſoll di⸗ in der Welt vi ſoll die Welt bels Gedicht e lauten:„Und noch die Welt helm II. in N zitiert, in de Einigung alle⸗ Wohl des Va reicht, dann v das da ſage: die Welt genef M. M. Wein Gabillots fin eines Gabillo ſpieß aus den Muſeum für 2 Mannheim, D Kleingarte M. A. Be Grundbuch ein zu Laſten des den verſchiede einige Monate geworden. Kar im Grundbuch zur Zahlung d den?— Ant ordnung über ordnung vom von dem Verä Erwerber bis Dieſe Haftung Zwangsverſtei äußerer einen nügend Sicher Jahre nach Er Mannheim Nr. 8396. 7 land eingeäſckh nach Mannhei aufbewahren ſetzen? Welche — Antwor ſtorbenen Bri werden. Die 10.—. Die A niſche koſtet jä Th. L. Ich dem Hof eing gleich nach det ich in dieſem Schweine halt gung dazu h. bewohnten St boten. Pl. Wieviel gefähr gekoſtet ſogar genau ſ Reichsmark ge Reichsmark, di Reichsmark un Reichsmark, ſe 478 546 RM. g M. B. Gart ſtadt nur alle Hauptverkehrsz man nur mit mitfahren kann verkehr ſchon man nach einer ab Waldhof zu haben uns di ſtändigen Stell Verbindung ge lichem Bedarf Strecke wird le ein verſtärkter wendig erwieſe nibusverkehr e ſehr vereinzelt daher nicht rer G. F. Luzer heim Siedlun darüber erfahr mit Ihrem An im Rathaus. Haftpflicht E. A. Am 2⸗ Verſicherungsv Haftpflichtverſi Vervielſältigur Kunſt⸗ und Ko mit inbegriffer Drei Monate ſ Kunſt⸗ und K Vergütung an. mit der Begri Vernichtung fr Schäden nicht klärte mir dar Verſicherung( menderweiſe v zwungen, meir —— beſonders drichs. der Erde. Aus dem in Oppeln⸗ harten. Ge⸗ Brockhaus, ressefoto eunde in zllig ver⸗ er nichts und ein eſer Tage gen ſeine llen ver⸗ hood eine Gerücht on Greta tet hätte. entſproſ⸗ bach ver⸗ Einwoh⸗ er Garbo zei hatte ommen.“ bis jetzt abe“, be⸗ ftleitung. mer, ein immeiſten zeben, ob imenſch⸗ rei wäre, ilmſchule ein größ⸗ it Greta Dumas 50 ein⸗ n erregt ei Eiern Shirley den Ver⸗ ebührend errſcht in und gro⸗ inmal ſo Mannheim fib-Brieſkaſten 525 Januar 1937 Fragen ůnd Anlworten Amſchau über dies und das 301. Ich habe im Jahre 1933 meinen Flaſchenbier⸗ handel aufgegeben, ohne ihn auf der Polizei abzumel⸗ den, damit die Konzeſſion auf dem Haus bleibt. Da ich den Flaſchenbierhandel nun wieder beginnen möchte, intereſſiert mich, ob ich die Konzeſſion be⸗ zahlen muß oder nicht.— Antwort: Die Klärung Ihrer Frage bedarf einer perſönlichen Rückſprache, und zwar auf dem Polizeipräſidium, Zimmer 86, möglichft in den Vormittagsſtunden. Eugen. Wie ſind die Adreſſen einiger italieniſcher Sender?— Antwort: Radio Roma, Via Montello, Rom; Radio Milano, Mailand; Radio Turino, Turin. Ga. M. Wie iſt die Anſchrift des für Mannheim zu⸗ ſtändigen holländiſchen Konſulats?— Antwort: In Mannheim ſelbſt iſt ein holländiſches Konſulat, und zwar in der Friedrich⸗Karl⸗Straße 14. H. K. Wird— wenn ein Bettler im Haus beim Betteln von der Polizei erwiſcht wird— nur der Bettler, oder auch der, der die Almoſen gibt, beſtraft? — Antwort: Nur der Bettler. Der Geber wird nie beſtraft. K. M. Wieviele Kinder hat Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels und wie alt ſind ſie ungefähr?— Antwort: Außer einem Stiefſohn hat Reichsminiſter Dr. Goebbels zwei Töchter und einen Sohn. Helga iſt am 1. Sep⸗ tember 1932, Hilde am 13. April 1934 und der Sohn am 2. Oktober 1935 geboren. E. J. Was für ein Verwundetenabzeichen erhalte ich, da ich zweimal verwundet worden bin?— Ant⸗ wort: Zuſtändig für das Verwundetenabzeichen iſt das Verſorgungsamt Heidelberg. Man wird Ihnen dort bei der Antragſtellung alles Wiſſenswerte mit⸗ teilen. Kulturelles— Geſchichtliches E. H. Wer hat den Ausſpruch getan:„Am deutſchen Weſen ſoll die Welt geneſen“?— Antwort: Das in der Welt viel mißdeutete Wort„Am deutſchen Weſen ſoll die Welt geneſen“ wird unrichtig zitiert nach Gei⸗ bels Gedicht aus dem Jahre 1861, deſſen letzte Worte lauten:„Und es mag am deutſchen Weſen einmal noch die Welt geneſen“. Es wurde von Kaiſer Wil⸗ helm II. in Münſter am 31. Auguſt 1907 in der Rede zitiert, in der er die Religion als das Mittel der Einigung aller Stände zum Zuſammenwirken für das Wohl des Vaterlandes pries. Sei dieſe Einigung er⸗ reicht, dann werde auch das Dichterwort ſich erfüllen, das da ſage:„Am deutſchen Weſen wird einmal noch die Welt geneſen“. M. M. Weinheim. Wo kann ich eine Abbildung eines Gabillots finden?— Antwort: Die Abbildung eines Gabillots, auch Gavelot, ein gefiederter Wurf⸗ ſpieß aus dem 9. bis 12. Jahrhundert, iſt ſicher im Mufeum für Volkskunde und Urgeſchichte im Zeughaus Mannheim, D 5, zu finden. Kleingarten und Grundbeſitz M. A. Beim Kauf eines Grundſtückes wurde im Grundbuch eingetragen:„Die Wertzuwachsſteuer geht zu Laſten des Verkäufers.“ Bis die Eintragungen bei den verſchiedenen Aemtern erledigt waren, gingen einige Monate dahin. Jetzt iſt der Verkäufer mittellos geworden. Kann in dieſem Falle der Käufer, trotz dem im Grundbuch eingetragenen Vermerk, als Schuldner zur Zahlung der Wertzuwachsſteuer herangezogen wer⸗ den?— Antwort: Gemäß 6 24 Abſatz 2 der Ver⸗ ordnung über die Zuwachsſteuer der Badiſchen Ver⸗ ordnung vom 29. März 1932 haftet, wenn die Steuer von dem Veräußerer nicht beigebracht werden kann, der Erwerber bis zu 10 Prozent des Veräußerungspreiſes. Dieſe Haftung fällt weg beim Erwerb im Wege der Zwangsverſteigerung und ſobald und ſoweit der Ver⸗ äußerer einen entſprechenden Betrag bezahlt oder ge⸗ nügend Sicherheit geleiſtet hat, ſpäteſtens jeboch zwei Jahre nach Entſtehung der Steuerſchuld. Mannheimer Kunterbunt Nr. 8396. Die Urne meines Bruders, der im Aus⸗ land eingeäſchert wurde, wird mir nunmehr hierher nach Mannheim geſandt. Kann ich die Urne zu Hauſe aufbewahren oder muß ich ſie auf dem Friedhof bei⸗ ſetzen? Welche Koſten entſtehen mir im letzteren Fall? — Antwort: Die Urne mit der Aſche Ihres ver⸗ ſtorbenen Bruders darf nicht zu Hauſe aufbewahrt werden. Die Beiſetzung auf dem Friedhof koſtet RM. 10.—. Die Aufſtellung der Urne in einer Sammel⸗ niſche koſtet jährlich RM. 10.—. Th. L. Ich beſitze in der Uhlandſtraße einen unter dem Hof eingemauerten Schweineſtall, in welchem ich gleich nach dem Kriege zwei Schweine züchtete. Darf ich in dieſem Schweineſtall auch jetzt wieder zwei Schweine halten und wo muß ich mir die Genehmi⸗ gung dazu holen?— Antwort: Innerhalb des bewohnten Stadtbezirkes iſt die Schweinehaltung ver⸗ boten. Pl. Wieviel Reichsmark hat das Planetarium un⸗ gefähr gekoſtet?— Antwort: Wir können es Ihnen ſogar genau ſagen: Der Bau als ſolcher hat 304 166 Reichsmark gekoſtet. Der Apparat kam auf 150 00⁰0 Reichsmark, die Waſch⸗ und Umkleideräume auf 19 380 Reichsmarkt und die Werkräume dann noch auf 5000 Reichsmark, ſo daß das Planetarium insgeſamt alſo 478 546 RM. gekoſtet hat. M. B. Gartenſtadt. Warum geht nach der Garten⸗ ſtadt nur alle Viertelſtunde ein Omnibus? Zu den Hauptverkehrszeiten iſt der Wagen ſo überfüllt, daß man nur mit Mühe und Not oder überhaupt nicht mitſahren hann. Warum wird außerdem der Omnius⸗ verkehr ſchon abends um 10 Uhr eingeſtellt, ſo daß man nach einem Theater⸗ oder Kinobeſuch in der Stadt ab Waldhof zu Fuß gehen muß?— Antwort:; Wir haben uns dieſer Angelegenheit wegen mit der zu⸗ ſtändigen Stelle des Städtiſchen Straßenbahnamtes in Verbindung geſetzt und dort erfahren, daß bei wirt⸗ lichem Bedarf eine Verdichtung eingelegt wird. Die Strecke wird laufend beobachtet, bisher jedoch hätte ſich ein verſtärkter Omnibusverkehr als nicht unbedingt not⸗ wendig erwieſen. Nach 10 Uhr abends wird der Om⸗ nibusverkehr eingeſtellt, weil er erfahrungsgemäß nur ſehr vereinzelt in Anſpruch genommen würde und ſich daher nicht rentiert. G. F. Luzenberg. Wo werden zur Zeit in Mann⸗ heim Siedlungen gebaut und wo kann ich Naheres darüber erfahren?— Antwort: Sie wenden ſich mit Ihrem Anliegen am zweckmäßigſten auf Zimmer 25 im Rathaus. Haftpflicht und Schadenerſatz E. A. Am 24. September 1935 veranlaßten mich zwet Verſicherungsvertreter zum Abſchluß einer Berufs⸗ Haftpflichtwerſicherung, unter Vorlage einer ſchriftlichen Vervielſältigung und mündlichen Erklärung, daß Kunſt⸗ und Konſtruktionsfehler in der Verſicherung auch mit inbegriffen ſeien. Mein Mitarbeiter war zugegen. Drei Monate ſpäter meldete ich zwei Schäden, je einen Kunſt⸗ und Konſtruktionsfehler, der Verſicherung zur Vergütung an. Die Verſicherung lehme die Vergütung mit der Begründung ab, daß die Beſchädigung oder Vernichtung fremder Sachen in den beiden gemeldeten Schäden nicht vorliege. Der Verſicherungsvertreter er⸗ klärte mir dann, daß ich beim Abſchluß einer neuen Verſicherung(Auto) die beiden Schäden entgegenkom⸗ menderweiſe vergütet bekommen kann. Ich war nun ge⸗ zwungen, meine Autohaftpflicht bei einer anderen Ver⸗ Düelen lalender gralis vecteilt wecden? Kleine Aufmerkſamkeiten an die Kundſchaft und Zugabeverbot Es iſt allgemein üblich, daß Firmen am Jahresende ihrer alten Kundſchaft zu Werbe⸗ zwecken bleine Aufmertſamteiten, z. B. Taſchen⸗ kalender, ſchenten. Bei der weiten Verbreitung dieſer Sitte iſt es von größter Bedeutung, daß das Reichsgericht in einem grundſätzlichen Ur⸗ teil hier gewiſſe Schranken gezogen hat, die innegehalten werden müſſen, damit das Ge⸗ 935 nicht als„Zugabe“ angeſehen werden ann. Den Anlaß zu dieſer Entſcheidung bot ein Zivilprozeß gegen einen Verband, dem Hand⸗ lungen für Zahnbedarf angehören. Dieſe Orga⸗ niſation lieferte den Kunden der Einzelfirmen auf Beſtellung am Jahresende koſtenlos einen Taſchenkalender, der auf über 400 Seiten alle möglichen Formulare, Nachſchlageregiſter, Ab⸗ rechnungsvordrucke uſw. für die tägliche Praxis der Zahnärzte und Dentiſten enthielt. Eine Firma, die ſelbſt die Herausgabe eines ſolchen Handbuchs plante, erblickte in dem un⸗ entgeltlichen Verſand dieſes Kalenders einen unlauteren Wettbewerb und ein Verſtoß gegen das Zugabeverbot. Der von ihr angeſtrengte Prozeß ging bis ans Reichsgericht, das in ſei⸗ —5 Urteil CW 713/36) der Klage ſtattgegeben hat. In ſeiner Entſcheidung, die wichtige allge⸗ meingültige Hinweiſe enthält, betont das Reichs⸗ gericht, durch das Zugabeverbot ſollten auch die Belange derjenigen geſchützt werden, die ſolche Waren vertreiben oder herſtellen, die als Zugaben benutzt worden ſind. Das erſtrebte Ziel könne nur erreicht werden, wenn man die Be⸗ ſtimmungen weit auslege und eine Umgehung des Zugabeverbots verhindere. Die Zugabe muß natürlich in einem Zuſam⸗ menhang zur Hauptleiſtung ſtehen. Ein ſolcher uſammenhang lann aber nach Anſicht des eichsgerichts auch dann gegeben ſein, wenn die Zugabe früher oder ſpäter verſchenkt wird. Es würde z. B. dem Verbot widerſprechen, wenn etwa am Schluß des Jahres allen Kun⸗ den wertvolle Gegenſtände geliefert würden, die ſie dann zum Geſchäftsvertehr gerade mit die⸗ ſem Lieferanten veranlaſſen. Es iſt nicht nötig, daß die Zugabe einer beſtimmten einzelnen Ware beigelegt wird, ſondern es kann genügen, wenn ſie im Zuſammenhang mit dem Geſamt⸗ betrag eines längeren Zeitraumes gewährt wird. Die hier in Frage ſtehenden Tagebücher ſtel⸗ len nach Meinung des Reichsgerichts nicht etwa lediglich Reklamegegenſtände von geringem Wert dar, die unentgeltlich gegeben werden dürfen. Man könne ſie nicht einfachen Kalendern oder Notizbüchern gleichſtellen, wie ſie von Gewerbe⸗ treibenden zum Jahresſchluß an Kunden oder an zu werbende Kunden verteilt werden. ſtellen vielmehr einen werwollen Gegenſtand dar, den der Empfänger täglich braucht. Der Geber rechnet auf das Anſtandsgefühl der Be⸗ zieher, das es verbietet, von dem einen koſten⸗ los einen wertvollen Gegenſtand anzunehmen und von dem anderen ſeinen Warenbedarf zu beziehen. Dabei ſpielt es auch keine Rolle, daß der Anſchaffungspreis des Buches im Verhält⸗ nis zu dem durchſchnittlichen Warenbezug der Bedachten gering iſt. Jurisotisches Allerlei, das jeden angelut Zuwendungen an unterhaltsberechtigte Per⸗ ſonen. Zuwendungen, die ein kraft bürger⸗ lichen Rechts unterhaltsverpflichteter Steuer⸗ ahler an geſetzlich unterhaltsberechtigte Per⸗ font macht, können auch nach dem Einkom⸗ menſteuergeſetz vom 16. Oktober 1934 nicht von dem zu verſteuernden Einkommen in Abzug gebracht werden, wie der Reichsfinanzhof in einem Urteil vom 26. Auguft 1936 zum Aus⸗ druck gebracht hat. Das gilt auch dann, wenn die Zuwendungen im Einzelfalle über den Rahmen deſſen hinausgehen, was der Unter⸗ haltsberechtigte nach bürgerlichem Recht zu beanſpruchen hat oder wenn für die Leiſtungen ein beſonderer privatrechtlicher Verpflichtungs⸗ grund geſchaffen worden iſt. Abzugsfähige Werbn zur Berufsſtänden und Berufsverbänden(nicht zur NSDAp), notwendige Zahlungen für Aalen zwiſchen Wohnung und Arbeitsſtätte, Aufwendungen für Arbeitsmittel(Berufs⸗ kleidung und Werkzeug), Abſchreibungen von dauernden Wirtſchaftsgütern, wie Kraftfahr⸗ eugen, Fahrrädern und dergleichen. Die vor⸗ 855 genannten Ausgaben ſind vom Reichs⸗ finanzminiſter beſonders als Werbungskoſten bezeichnet. Ihre Aufzählung iſt nicht erſchöp⸗ fend, da ſich ja durchaus noch weitere Auf⸗ wendungen zur„Erwerbung, Sicherung und Erhaltung des Arbeitslohnes“ vorſtellen laſſen. Es ſei dabei daran erinnert, daß nach 8 20 der Lohnſteuer⸗Durchführungsverordnung die Aufwendungen ausſcheiden, die nach der Verkehrsauffaſſung durch die allgemeine Le⸗ benshaltung bedingt ſind. In den Lohn⸗ und Gehaltsſteuertabellen iſt bereits ein Pauſchal⸗ betrag von monatlich 40 RM für Werbungs⸗ koſten und Sonderausgaben im Sinne des 5 10 Einkommenſteuergeſetz berückſichtigt. Nur wenn dieſer Betrag überſchritten wird, hat es alſo Zweck, einen Antrag auf anderweitige Feſtſetzung des ſteuerfreien Betrages bzw. ent⸗ ſprechende Aenderung des Vermerks auf der Steuerkarte zu ſtellen. ſicherung zu kündigen, um eine neue bei der obigen ab⸗ zuſchließen. Daraufhin wurden mir tatſächlich die bei⸗ den obengenannten Schäden vergütet. Auf Grund eines Paragraphen bei der Berufs⸗Haftpflichtverſicherung kann ich das Verhältnis kündigen, wenn mir von der Verſicherung eine Vergütung geleiſtet wurde. Da dies zutrifft, kündigte ich das Verhältnis. Die Verſicherung will nun dieſe Kündigung nicht anerkennen mit der Begründung, daß die Schäden im Liberalitätswege reguliert worden ſeien und es ſich deshalb um unter die Verſicherung fallende Schäden nicht handelt. Beſteht nun meine Kündigung zu Recht?— Antwort: Ge⸗ mäß 8§ 10 11 Ziffer 1 der Allgemeinen Verſicherungs⸗ bebingungen für Haſtpflichtverſicherung kann das Ver⸗ ſicherungsverhältnis unter anderem gekündigt werden, wenn von der Geſellſchaft auf Grund eines Verſiche⸗ rungsfalles eine Schadenserſatzzahlung geleiſtet wor⸗ den iſt. Ein ſolcher Verſicherungsfall liegt aber nicht vor, denn gemäß 5 4 11 Ziffer 65 der genannten Be⸗ dingungen bezieht ſich der Verſicherungsſchutz unter anderem nicht auf Haftpflichtanſprüche wegen Schäden an Sachen aus Anlaß ihrer Bearbeitung. Dieſer Fall iſt ſonach hier gegeben. Etwas anderes wäre es, wenn die angeblich mündliche Vereinbarung bezüglich des Erſatzes ſolcher Schäden als Sonderbedingung im Ver⸗ ſicherungsſchein oder ſeinen Nachträgen ausdrücklich aufgenommen worden wäre(§ 4 1 Abſatz 1 der ge⸗ nannten Bedingungen). Da dieſes aber nicht der Fall iſt, iſt die Geſellſchaft an dieſe mündliche Abmachung nicht gebunden. Ein Kündigungsrecht beſteht daher nicht, da es ſich nur um eine Kulanz⸗ oder Liberali⸗ tätszahlung, d. h. eine freiwillige Zahlung ohne Rechtsanſpruch handelt. K. A. Durch den Buchhalter der Firma, in der mein Sohn als Kaufmannslehrling tätig iſt, beſtellten wir, ſowie drei weitere Angeſtellte, Kartoffeln zum Ein⸗ kellern. Dem Buchhalter, als dem eigentlichen Beſteller, wurde zuvor eine Kochprobe überlaſſen, ber der es ſich um ausgezeichnete gelbe mehlige Kartoffeln handelte. Vor kurzem erhielt ich nun mein beſtelltes Quantum von vier Zentner zu 3 RM. pro Zentner. Ich zahlte ſoſort, mußte jedoch nachträglich ſeſtſtellen, daß ich eine minderwertige und wäſſerige, kaum genießbare Kar⸗ toffel erhalten hatte. Dem Lieferant teilte ich ſchriftlich mit, er möge mir die Kartoffeln gegen eine gute Qua⸗ lität umtauſchen, oder ſie gegen Rückgabe meines Gel⸗ des wieder abholen. Der Lieferant erſchien in meiner Wohnung und äußerte ſich, er würde mir einen Preis⸗ nachlaß von 50 Pfennig gewähren. Ich habe dazu noch zu bemerken, daß er ſich äußerte, er könne die Kar⸗ toffeln wohl verfüttern, daß er aber wegen 3½ Zent⸗ ner Kartoffeln nicht von Käfertal hierher käme. Was kann ich in dieſem Falle tun?— Antwort: Ihr Verlangen iſt durchaus berechtigt. Gemäߧ 459 Ab⸗ ſatz 1 BGB haſtet der Verkäufer einer Sache dem Käufer dafür, daß ſie zu der Zeit, zu welcher die Ge⸗ ſahr auf den Käufer übergeht, nicht mit Fehlern be⸗ haftet iſt, die den Wert oder die Tauglichkeit zu dem gewöhnlichen oder dem nach dem Vertrage voraus⸗ geſetzten Gebrauch aufhebt oder nicht unerheblich min⸗ dert. Wenn Sie nun die Ihnen vom Verkäufer ange⸗ botene Kaufſache als Erfüllung angenommen haben (nämlich durch die Bezahlung) und nun nachträglich behaupten wollen— wofür jetzt Sie die Beweislaſt trifft— daß die Sache mangelhaft ſei, dann können Sie gemäߧ 462 BGy nach Ihrer Wahl entweder eine der Bedeutung des Mangels entſprechende Herab⸗ ſetzung des Kaufpreiſes(Minderung) oder die Rück⸗ gängigmachung des geſamten Kaufvertrages(Wand⸗ lung) verlangen. Da es ſich vorliegendenfalls um eine nur der Gattung nach beſtimmte Sache handelt, ſo konnen Sie gemäß 5 480 Abſatz 1 BGB ſtatt der Wandlung oder Minderung auch verlangen, daß Ihnen an Stelle der mangelhaften Sache eine mangelfreie ge⸗ lieſert wird. Schließlich können Sie auch, da es ſich um einen Kauf nach Probe im Sinne des§ 494 BGB handelt, gemäß dieſer Geſetzesbeſtimmung in Verbin⸗ dung mit§ 463 Satz 1 BGy Schadenserſatz wegen Nichterfüllung verlangen, vorausgeſetzt natürlich, daß Ihnen ein Schaden entſtanden iſt, was vor allem dann vorliegen würde, wenn Sie jetzt nicht mehr in der Lage wären, Kartoffeln zum Preiſe von 3 RM. pro Zentner zu erhalten. R. E. Ich kaufte in einem Mannheimer Möbelge⸗ ſchäft vor drei Jahren ein Schlafzimmer gegen bar. Nach etwa einem halben Jahr zeigten ſich an den Möbeln Sprünge und Flecken. Trotz ſofortiger Rekla⸗ mation und vieler Verſprechungen wurden die Möbel von dem Lieferanten nicht nachgeſehen. Was kann ich dagegen tun? Gilt die Sache als verjährt, auch wenn der Geſchäftsinhaber ſchon ein ganzes Jahr lang ver⸗ ſprochen hat, Nachſchau zu halten?— Antwort: Gemäß 5 477 Abſatz 1 Satz 1 BGy verjährt der An⸗ ſpruch auf Wandlung oder auf Minderung ſowie der Sie alle Ich müßte doch auch für alle aus der Krankheit ünd dem Ableben entſtandenen bedeutenden Unkoſten auf⸗ Bin ich mit meiner Anſicht im Recht?— Anſpruch auf Schadenserſatz wegen Mangels einer zu⸗ geſicherten Eigenſchaft, ſofern nicht der Verkäufer den Mangel argliſtig verſchwiegen hat, bei beweglichen Sachen in ſechs Monaten von der Ablieferung an. In Ihrem Falle iſt alſo die Reklamatton verjährt. Erbangelegenheiten Nr. 8396. Da wir elternlos waren, habe ich meinen Bruder von Kind an erzogen und gepflegt. Als Sechs⸗ undzwanzigjähriger reiſte er ins Ausland und grün⸗ dete ſich dort eine Exiſtenz. Vor vier Wochen iſt er nun im Alter von 39 Jahren geſtorben. Sein Nachlaß wurde mir zugeſandt. Bin ich verpflichtet, das Erbe mit meiner noch lebenden Schweſter zu teilen, obwohl ſie ſich niemals um den Verſtorbenen gekümmert hat?— Antwort: Ja. Denn die Frage, ob ſich der eine Erbe um den anderen gekümmert hat, ſpielt hierbei keine Rolle. O. G. Brühl. Kann unſere Tochter unter 18 Jahren unſeren Haushalt verlaſſen ohne Einwilligung der Eltern? Können wir ſie enterben wenn ſie trotz wieder⸗ holter Mahnungen und Aufforderungen nicht nach Hauſe zurückkehrt und ſich beſſert?— Antwort: Gemäߧ 1631 Abſatz 1 BGB umfaßt die Sorge für die Perſon des Kindes das Recht und die Pflicht, u. a. auch den Aufenthalt des Kindes zu beſtimmen. Sie können alſo von Ihrem minderzährigen Kinde verlan⸗ gen, daß es bei Ihnen im Haushalt verbleibt und kön⸗ nen gemäߧ 1632 BGy die Herausgabe von jedem verlangen, der es Ihnen widerrechtlich vorenthält. Ent⸗ erben, d. h. den Pflichtteil entziehen, können Sie gemüß § 2333 BGy nur unter folgenden Vorausſetzungen und zwar— gemäß s 2336 BGB— nur durch letztwillige Verfügung, in der gleichzeitig der Grund der Ent⸗ ziehung angegeben ſein muß: 1. wenn der Abkömmling dem Erblaſſer, dem Ehegatten oder einem anderen Ab⸗ kömmlinge des Erblaſſers nach dem Leben trachtet; 2. wenn der Abkömmling ſich einer vorſätzlichen körper⸗ lichen Mißhandlung des Erblaſſers oder des Ehegatten des Erblaſſers ſchuldig macht, im Falle der Mißhand⸗ lung des Ehegatten jedoch nur, wenn der Abkömmling von dieſem abſtammt; 3. wenn der Abkömmling ſich eines Verbrechens oder eines ſchweren vorſätzlichen Vergehens gegen den Erblaſſer oder deſſen Ehegatten ſchuldig macht; 4. wenn der Abkömmling die ihm dem Erblaſſer gegenüber geſetzlich obliegende Unterhalts⸗ pflicht böswillig verletzt; 5. wenn der Abkömmling einen ehrloſen oder unſittlichen Lebenswandel wider den Willen des Erblaſſers führt. Franz. Vor einigen Monaten iſt meine Gattin ver⸗ ſtorhen, mit welcher ich etwas über vier Jahre verhei⸗ ratet war. Ein Ehevertrag hat nicht beſtanden. Wohl wurde ohne mein Wiſſen am Tage, als meine Frau ins Krankenhaus ging, ein Teſtament gemacht, wonach ihre Schweſter als alleinige Erbin eingeſetzt war. Das Teſtament war aber ungültig. Kinder oder Eltern ſind keine vorhanden; lediglich einige Geſchwiſter. Meine Frau hatte bei der Ehe 1932 einige Möbelſtücke mit in die Ehe gebracht. Nun verlangt ihre Schweſter, die als Erbe mittels des ungültigen Teſtamentes eingeſetzt war, die Herausgabe der ſ. Zt. eingebrachten Möbelſtücke ihrer Schweſter, da ſie angeblich im Jahre 1929, alſo .. — drei Jahre vor unſerer Verheiratung, auf Grund eines Darlehens von einigen hundert Reichsmark an ſie über⸗ eignet wurden. Abſchrift des Vertrages lag dem Schreiben bei. Ich ſelbſt ſtehe guf dem Standpunkt, daß mich der angebliche Uebereignungsvertrag zwiſchen den beiden Schweſtern, drei Jahre vor unſerer Verhei⸗ ratung, nichts angeht. Es wäre Pflicht geweſen, mir dieſen Vertrag vor unſerer Verehelichung zu präſen⸗ tieren. Nachdem dies nicht geſchehen, iſt der Vertrag für mich verfallen, d. h. die angeblichen Rechte hieraus. kommen. —— ——— Antwort: Wir empfehlen Ihnen, uns zunächſt den Sicherungsübereignungsvertrag zur Einſicht zuzuſenden oder damit auf der NS⸗Rechtsberatungsſtelle im Schloß vorzuſprechen. Was unſere Leſer ſonſt noch intereſſiert A. A. 00. Ich arbeite mit Schwärze und Graphit in einer Gießerei. Ich habe ſchon viele Mittel angewendet, um meine Hände ſauber zu bekommen, doch ohne Er⸗ folg. Gibt es nichts, mit dem man den Schmutz ent⸗ fernen kann?— Antwort: Auf Grund der Werbe⸗ ratsbeſtimmungen können wir Ihnen leider kein be⸗ ſtimmtes Mittel nennen. Doch ſind in Drogerien oder ſonſtigen einſchlägigen Geſchäften Reinigungsmittel er⸗ hältlich, die die Hände ſicher ſäubern. Sie laſſen ſich am beſten von den Geſchäftsleuten beraten. G. L. Gibt es irgendein Mittel, wollig gefütterte Lederhandſchuhe, die etwas zu groß ſind, in paſſende Form zu bringen?— Antwort: Sicher kann man die Handſchuhe kleiner machen laſſen. Doch empfehlen wir Ihnen, dies im Fachgeſchäft beſorgen zu laſſen. F. K. Wie läßt ſich der Ausdruck„Paternoſter“ in Verbindung mit dem Paternoſter⸗Aufzug erklären?— Antwort:„Paternoſter“ war die Bezeichnung für die von Tieren angetriebenen Waſſerſchöpfrädern. Von hier wurde der Name für den Aufzug übernommen. Fragen um das leidige gela A. G. Ein Bruder meines Mannes wurde wegen Betrügereien aus ſeiner Staatsſtellung entlaſſen. Die Eltern wieſen ihn aus dem Hauſe. Er ging zur Frem⸗ denlegion und iſt nun ſeit etwa zwei Jahren in Straß⸗ burg verheixatet. Der Vater iſt geſtorben. Die Mutter korreſpondiert mit ihm. Er machte ihr brieflich un⸗ wahre Angaben, ſo daß ſie ihn bat, ſie zu beſuchen. Völlig abgeriſſen kam er neulich bei uns in Mannheim an. Wir gewährten ihm Gaſtfreundſchaft bis zum näch⸗ ſten Tage, an dem er nach Gera zu ſeiner Mutter wei⸗ terſahren wollte. Das Fahrgeld hierfür verlangte er von uns. Wir konnten es ihm nicht geben. Darauf ging er zu unſerer Hauswirtin und ließ ſich dort unter falſchen Angaben auf unſeren Namen Geld aushändi⸗ gen. Hut und Mantel hat er zurückgelaſſen, und iſt ver⸗ ſchwunden. Um keinen Unfrieden zu bekommen, zahlten wir das Geld an unſere Hausleute zurück. Wie wir nun erfahren haben, iſt er tatſächlich zu ſeiner Mutter gefahren, von ſeinem jüngſten Bruder jedoch ſofort wieder nach Straßburg abgeſchoben worden. Wer muß den Betrag— es⸗handelt ſich um RM. 30.—— be⸗ zahlen? Iſt nicht meine Schwiegermutter, die durch ihre Einladung der eigentliche Anlaß dieſes unerfreu⸗ lichen Beſuches war, verpflichtet, uns das Geld zurück⸗ zuerſtatten? Was können wir unternehmen, damit die⸗ ſer Menſch nicht mehr unſer Haus betritt, oder über⸗ haupt nicht mehr nach Mannheim kommt? Er hat mittlerweile die franzöſiſche Staatsangehörigkeit bekom⸗ men. Wer muß die Koſten tragen, wenn wir meine Schwiegermutter verklagen würden?— Antwort: Da der Bruder Ihres Mannes Ihre Hauswirtin um Geld angegangen hat, ſind Sie nicht verpflichret, Ihrer Hauswirtin den Betrag wieder zurückzubezählen; auch Ihre Schwiegermutter nicht, die ja ebenſalls in keiner Weiſe bei dieſer Darlehenshingabe irgendwie mitge⸗ wirkt hat. Es hat alſo gar keinen Wert und verurſacht nur unnötige Koſten, wenn Sie hierwegen Ihre Schwie⸗ germutter verklagen würden. Sollte der Bruder Ihres Mannes wieder kommen, ſo bleibt Ihnen nichts ande⸗ res übrig, als dieſem den Zutritt zu Ihrer Wohnung zu unterſagen. S. G. Die Freiwillige Feuerwehr Ketſch veranſtaltete wozu jeder Perſon mitbringen einen Kameradſchaftsabend mit Tanz, Feuerwehrmann eine weibliche durfte. Eintritt oder ſonſtige Abgaben wurden nicht erhoben. Die Steuer wurde aus der Vereinskaſſe be⸗ zahlt, Es ſpielte nur die eigene Kapelle, die keine Ver⸗ gütung erhielt. Muß die Wehr nun die von der Stagma nachverlangten 5,77 RM. bezahlen? Iſt der § 27 des literariſchen Urhebergeſetzes vom 29. Juni 1901, nach dem die Wehr von den Koſten befreit wäre, geändert oder aufgehoben worden?— Antwort: Die Feuerwehr iſt von den Koſten nicht zu befreien. Tere§ 27 des angeführten Geſetzes kommt überhaupt nicht in Betracht. P. Hockenheim, Im Jahre 1933 fertigte ich für einen Bolannten Arbeiten. In Anbetracht der guten Bekannt⸗ ſchaft ſtellte ich ihm hierfür einen Betrag, der ſich nur aus den tatſächlichen Unkoſten und Auslagen zuſam⸗ menſetzt, alſo ohne Verdienſt, mit 493 RM. in Rech⸗ nung. Von dieſem Betrage ſollte ich noch 50 RM. nachlaſſen, da dies ihm dann der richtige Preis wäre. Damit konnte ich mich nicht einverſtanden erklären. Es kam zu einer gerichtlichen. Entſcheidung. Dort errech⸗ dann den Betrag von 723 RM. Der Belannte mußte alſo den Reſtbetrag mit 50 RM. und die entſtandenen nete der gerichtliche Sachverſtändige für meine Leiſtung 25 Koſten noch zahlen. Bin ich nun berechtigt, den Mehr⸗ betrag von 493 RM. bis zu 723 RM., alſo zuſammen 23⁰ RM., von dem Bekannten zu verlangen und kann ich deswegen eine ausſichtsreiche Klage anſtrengen?— Antwort: Nachdem Sie ſich von vornherein auf den Standpunkt geſtellt haben, daß Ihre Forderung nur 493 RM. beträgt und Sie auch nur in dieſer Höhe ein gerichtliche Entſcheidung erwirtt haben, können Sie⸗ nicht nachträglich eine höhere Forderung auf Grund des Sachverſtändigengutachtens einfordern. Durch Ihr Verhalten haben Sie auf die Differenz zwiſchen 723 Reichsmark und 493 RM. von vornherein verzichtet. Die Auskünfte nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewahr) „Huakenk 323 uzbanner“ 3. Jannar I937 Oftene Stellen Spezialfabrik für elonmiſcher ſucht bei Baufirmen und Behörden beſtens eingeführten Vertreter Nr. 30 0 Stellengesuche Durchaus zuverlüſſ. ſucht für ſofort oder ſpäter Hausmeiſterftelle 25 kleiner Wohnung. Angebote u. “ an den Verlag ds. Bl. Zentralheizer bei hoher Verdienſtmöglichkeit. Be⸗ werbungen mit Bild unter Nummer 13 370 ṼS an den Verlag ds. Bl. Inlell. rünlein ſuchk ganz od. halblags Beſchäftigung in d. Buchhaltung od. Verkauf. Off. unt. Nr. 4827K an den Verlag d. B. Lige rerenaer für alte, bunte Lumpen ſof. geſucht. Atiebr. 3peckerl, heddesheim Unterdorfſtraße 49.(11 664 K 5 Fabrik in Waldmichelbach „ſuche ich einen tüchtigen Maſchinenſchloſſer der ſelbſtänd. nach allgem. Angaben Maſchinen reparieren und im Neu⸗ bau mithelfen kann. Vorbedingung Charakterfeſtigkeit, Können und Zu⸗ verläſſigkeit, da Lebensſtellung. Parteigenoſſe bevorzugt. Heſſiſche Hölzerwerke, Hch. Schlerf, Mannheim, Scheuſenweg—7. (10 399 K) perf. ſchreib. Tüchtiger, branchekundiger Kadlrrisenden von altem, Fach⸗ geſchäft ves Papier⸗ u. Schreib⸗ 46 000% bei 8— Angeſtellter in Stenograf. u. uſw. Hochſchulbildg., in Druckerei u. Zeitungsverl. tätig, ſucht Stellung gleich welcher Art.— Angeb. u. Nr. 13 560 an d. Verl. Beteiligung Tüchligem verküufer mögl. aus der Lebensmittelbranche, bietet ſich gute Exiſtenz durch Betei⸗ ligung, evil. auch Kauf eines Unter⸗ nehmens der Nährmittelbranche. Offert. unt. 30 171“ an den Verlag. Immobilien Geſchaſts⸗Echaus Wirtſchaft u. Laden, gute anlage. Miete über 7000. Angebote u. 29 641“ an den Verlag. Maſchinen⸗ bish. Preis 10 000 Anzuhi. Unterricht Institut Scehwarz Neunklassige höhere Privatlehranstalt. Alle Schulgattungen. Aufgabenüber⸗- wachung. Jederzeitige Umschulung. Gewissenhafte Vorbereitung für Abitur u. alle anderen Schulprüfungen. an der Anstalt. Direktien: Dr. G. Sessler und Dr. E. Heckmann Prospekt frei. Mannheim M 3, 10 Staatl. mittlere Reife Fernruf 239 21. Ge bhra Hannheim P 4, 13 SMREIBMASCHIME preiswert irn OLVYVMPIA-LADEN uchte — Anruf 287 23 nen. 3 Mannheim, Tullaſtr. 14, zwiſchen Friedrichsring und Chriſtuskirche— Fernſprecher 424 12. Gründlichſte und doch ſchnellſte Ausbildung in Buch⸗ führung aller Syſteme, Wechſel⸗ und Schecklehre, Rech⸗ Schönſchnellſchreiben, ſchrift, Maſchinenſchreiben uſw.— Meine ſämtlichen fertig ausgebildeten Schüler(innen) befinden ſich in guten Sfellungen. Auskunft und Proſpekte koſtenlos. in allen ohbengenannten Fächern beginnen Anfang Januar 1937 Rundſchrift, Hundels⸗ Unterrichts⸗ luxſe Reichskurz⸗ Prospekt frei. instĩtut.pentionat dĩigmund Mannheim, A 1, 9(am Schlofß) Neunklassige höh. Privatschule. Vorbereitung 2. Abitur Alle Schulgattungen. Staatl. mittl. Reife an der Anstalt Aufgabenüberwachg. Umschulung. Deutsche Erziehung Ditektion: Professor K. Metzger Fernsprecher 217 42 warenhandel, Bürobevarf, Büro⸗ möbel, Vervielfältigungsapparate etc., gegen Fixum u. Proviſion fofort geſucht. Lückenlofe ſchriſt⸗ liche Angebote mit Zeugnisab⸗ ſchriften, Bild und Referenzen unter Nr. 13 352 vVS an den Verlag dieſes Blattes erbeten. — an: Tatsdchen entscheiden! Wir verkaufen unſeren überall beliebten(30113“%) N 5, 1. 7 zunm Fenkenhaus zu kaufen geſucht, mit 2 nungen pro Stock, von je 3 4 Zimm. u. Zubehör. Anzahlung ſteht ſofort bereit.— (43 019 V 8. Zilles Immobilien⸗ u. Hypotheken⸗Geſchäft, gegr. 1877, Fernſprecher 208 76. Größere Uoran- Universalaunarat mit nachweisbar beſten Erfolgen. Gute Uerkäufer erhalten bei gründl. Einarbei⸗ tung hohe Proviſion, ſofortige Auszahlung u. Fahrgeldvergütg. Wohnhaus- Neubau Almenhof, Schlageterſtraße 65, “2 Zimmer, Küche und Garage, Rohbau od. bezugsfertig, 3* zu verkaufen. Näheres Tel. 590 Gegt. 1899 54 4, 10 Privat-Handelsschule u. private höhere Handelsschule Vine. Sfockk fernsprecher 21792 Schnellfördernde Kurse in Stenographie, Maschinenschreiben, Buchführung usw. Mäßiges Schulgeld, Tag- und Abend. schule. Auskunft und Prospekte kostenlos. Geschlossene Handelskurse! —————— 2— ——— ſteuerermäß., 5ſitz., Automarkt Vertretung Und jetzt noch eine ſchöne Kuche die Sie i. Möbel⸗ Fachgeſchüft Anlon dehel, Rupprechtßr. 8, in großer Aus⸗ wahl zu wirklich bill. Preiſ. find. Eheſtandsdarleh. I Mige neu überholt, gün⸗ ſtig zu verlaufen. Angebote unt. Nr. 42 038 VS an den Verlag dieſ. Blatt. H. Lüdemann, Sophienſtr. 24 Eibenheim Ier gann 250 2 Anm. ichleidermeiſter od. Damen-W7 f ſchneiderinnen für eine gule nr. u. 25 3% 8 an d. Verlag d. B. Denlen- Haus m. 3⸗Zimmerwoh⸗ nungen b. 15 000./ Anzahlg.— geſucht. Angeb näher, Angaben 75 Nr. 30 110“ an den Verlag dieſ. Blatt. f Wöchntl. Ver⸗ Hche begeiſlernꝰ dienſtzahlung Zuſammenarb. m. Obervertret. bzw. Kolonnenführ. Zuſchr. u. 13 394BS an den Verlag dieſ. Blatt. erbeten. Tüchtige und gewandte perfekte Stenotypiſtin, keine Anfän⸗ gerin, mögl. m. Branchekenntniſſ., zum baldigen Eintritt geſucht. Be⸗ werbungsſchreib. m. Lebenslauf u. Zeugnisabſchr. ſof, erbeten: Karl Rütger o. H.., Radio⸗Elektro⸗ Großhandel, au 7, 24.(31213 Leiſtungsf. Fabri⸗ kationsfirma ſtellt Vertreter ein z. Verk. v. Haus⸗ halt⸗ u. Ausſteuer⸗ Wäſche an Private. Vielſeit. Kollektion koſtenlos. Hoher, z. Teil ſofortiger Barverdienst Schließfach Nr. 256 Plauen im Vogtl. (18 528 V) Angen. Stellung inGeſch. Haus find. Rädhen das ſelbſtänd. bür⸗ gerl. kochen kann, jofort oder ſpäter. Fernſprech. 506 83. Dauerſtellung In Einfamil, Hausſf Mhm.⸗Neuoſtheim, braves, durchaus zuverläſſig. ehrlich. müdhen geſucht, das in all. Zweig. d. Haus⸗ haltes bewand. iſt. Mehrjähr. Zeugn. od. gute Empfeh⸗ lungen erforderlich Angeb. u. 13 558 an d. Verlag d. B. IJ ũün E ere Servier⸗ fräüulein ſofork geſucht. T 4, 17. Vertroter! Händler! Beſt. Artikel! Hoh. Verdienſt! Jeder Käufer!——— Ilmenan, 233 (13502V, K. 1183) Redegewandte L linnem z. Beſuch v. Vieh⸗ haltern geſucht.— Proviſion wird ſofort ausgez. Off. Düſſeldorf, Poſtſchließfach 566. (13 503V) Su 3 15. 2,elücht, rhzulch. Ulein. mädchen das in allen Teil. des Haushalts be⸗ wand. iſt u. auch waſchen kann.— Adreſſe zu erfrag. unter Nr. 38 571 im Verlag dſ. Bl. 18—20jähriges hausmüdchen ſofork geſuchl. Friedrichsplatz Nr. 12 im Laden (20 1830) im Induſtoiegebiet Käfertal⸗Süd 41 verkaufen, ngeb. u. 30 185“ an den Verlag dſ. Ackergelünde ca. 2800 qm gün⸗ ſtig gelegen, Nähe Flugplatz zu ver⸗ kaufen. Angeb. u. Nr. 30 184“ an d. Verlag dieſ. Blatt. Gaklen zu verpacht., Gar⸗ tenhaus u. ſonſtig. billig zu H. Vogt, 17, Ruüdgeb. 1301285 Am 31. 12. 36 v. Rheinkaiſtr. über Rheinbr. nach dem Bahnhof: 1Herren⸗ Armbanduhr verlor. Abzug. im Verlag 555 Blatt. (22 568 9) Geschäfte pPachtgesuche, Verktufe uswW. flure in Weinheim unt. günſt. Bedingung. ſoſort zu verkauf. oder zu verpachten Offert. u. 21 291K an die Geſchäftsſt. d. HB. Weinheim. Hypotheken Golomk. 3000.- Aufwertungshypo⸗ thek an erſt. Stelle 12fache Sicherheit, 6% Zins, beſte Kapitalanlage für Private, günſt zu verbaufen. Angeb. unter Nr. 30 033“ an d. Verlaa d. B A. Aul. auf Haus auf dem Lande mit großemfs Garten, in ſehr gu⸗ ter Lage v. Selbſt⸗ geber zu leihen hesueht. Angeb. u. 13 367 an den Verlag dſ. Blattes erbeten. Für auswürlige gchüler fllle Lenios mit ſtreng. Beauf⸗ ſichtigung geſucht. Angeb. u. 42 047V an den Verlag dſ. Blattes erbeten. Eine Herren⸗ Armbanduhr zwiſchen Halteſtelle Schützenſt. u. Jahn⸗ ſtraße 18, Feuden⸗ heim verloren. Abzugeb. geg. Be⸗ lohn. daſelbſt bei Stumpf. Ver nimmt eine Partie Näh⸗ maſchinen als Rücfracht v. Karlsruhe nach Mannheim mit? Angeb. u. 10 398K an den Verlag df. jahres bieten meine bewährten Jahres- und Halb- -Lehrgänge. Privat- Unterricht bei mäßigem Honorar Höhere und private Handelsschule Sch ehüfritz 0 Fernruf 2771⁰8 nächst Universum nellfördernder 0 7, 25 Englisch, BERII Spanisch, ltalienisch für Anfänger, Fortgeschrittene und Kaufleute Französisch TZ-Sckblk 2½ Tonn. L a in gutem Zuſtande zu verkaufen. Angebote unter Nr, 30 123“ an den Verlag dieſes Blattes erbeten. Stwagen Mlerced.-Ben 14/0 p5 6ſitz. Limouſ. weg. Geſch. Aufg. günſt. zu verk. Feudenh., Schwanenſtr. 48. Fernſprech. 5053 61. DMu“ Asitzig gut erhalten, für 800.— RM. zu v erkaufen.— Angeb. u. 13 556V Blattes erbeten. 2 Tonn. Ulbel-Blitz gut erhalten, neu bereift, verkauft: Renſch⸗Garage Langerötterſtr. Nr. 41—53. Fernſprech. 511 20. Auto⸗ anhünger Orig. Käßbohrer, ſehr gut erhalten, zu verk. E. Haibt, Feudenheim, Fernſprech. 502 23. (30 116%) personenwo.- Hnhänger 2Zrädr., geeign. für Opel 1,2bis 1,1Ltr. mit Anhängervor⸗ richtg., tadell. er⸗ halt., offen u. ge⸗ ſchloſſen, Sperrholz günſtig zu verkauf. Anzuſeh.(4926K) Uhland⸗Garage, Uhlandſtr.—5. Fernſprech. 501 45. WaGE MOrTonR- RADER . Auweiger Friedrich-Karlstr. 2 Fernruf 410 69 Spez.-Repara- tur-Werkstatt Ersatzteillager Gesüubht: llale Nähe Max⸗Joſef⸗ Straße.(11659K Jernruf 522 28 luch Inserate And wichtig! Wir laden zur (13559V) lan d. Verlag d. B. „Mheineus“- Crogenrage Rheinhäuserstraße 246/26. Wir haben in unserer geheizten Großgarage noch einige Einzelboxen sowie Sammeleinstellplätze zur Vermietung frei. sorgt für sach- und fachgemäße Bedienung. Neu- Zzeitlicher Kundendienst. Unser geprüfter Besichtigung ein. Leonh. Hanbuch à Lönne Abteilung Hausverwertung Tag- und Nachtbetrieb. Garagenmeister (38551V Teleion 430 13. Auto- Verlein fu58931 100 Kkm von 851..50., A. Gewehr- Heckarau Luisenstraße 11 preisw. abzugeben Wenig gebrauchte verſenkbare üh⸗ maſchine aufHolzgeſtell zum Preiſe von 85.—.4 zu ve E auhm. R. Michel Vertrtg. E 1, 14, 1Treppe (13391V., Mh. 9462) Gut erhaltener Kind. porlwg. Rave zu verkaufen Kermas& Manklke, Qu 5,—4, Fernſprech. 227 02. (42 046 V) Destillier- Hoparat 100 Ltr. Inhalt, f. Kohlen⸗ und Gas⸗ Behaneh faſt neu, illig zu verkaufen Fernruf 532 35. (30 097“) Iſbel elferne vellſtellen billig zu verkaufen Robert⸗Blum⸗ Straße Nr. 31. (30 044%0 fle Kinderr.⸗Scheine[[Näher. 31221 Fernſprech. 50 10 —55 Gelegenheit! Gebr. zimmer- filahnentiisſJ Mabio ſuwle fixen Uener feleton ooo weißer Vaſch-er,eeg 50 1l Besteingerichtete und Uachtkiſch 4 Rep aratur- günſtig abzugeben. Mod. Fpeiſez. Werkstätte 5. Woliert) faſt neu, Kunaead preiswert zu verk. bebruuchle Levvic 2 Glsherde——3 Zim.⸗Lampe Nh. bei Scharffen⸗ berger, U 4, 24. 2 13 14—1 5 2* à 5—*s 1 n..4, 1 Kord hel 7345 nen, f. 85 1 el. Anlafſer mp., 500V. Drſt. 1 4 Wüſcheſchleud. (Zentrif.) bill. z. v. Rheindammſtr. 48, IV. rechts. 80154 Schönes lillennas 1u.Garienbank ſowie vrunnen zu verkaufen. Schmitt,(30155“ Almenhof 17. im neuen Jalice wer den wir in altgewohnier Weise eheberelten Nenschen helſen, zu einer passenden Verbindung zu kommen. Wier ernstlich heiraten will, fordere unverbindlich Auskunft und Vorschläge an oder besuche uns. Deutscher Ehe-Bund, Leitg. Frau Else MHohrmann I Fernruf 277 für Ingenieur in bietet Dame, jugendl. Erscheinu im Wesen. Lanz-Straße 15, Einheirat Mitte 40. Näheres: Frau Hanna Gleitsmann, Heinrich- Maschinenfabrik Gepflegte, ng. Feinempfinden (31201 Fernruf 436 38. Weg d. mich. vertrauensvoll. heiral ⸗ Einheirnk Sie Ihr Eheglück auf vornehm. Damen u. Herren von 22—60 J. ſehr erwünſcht.•135—— „Das Band“ l. 1. 2* Beſuchszeit—7 Uhr, auch Sonntags. Haden vermittelt ſtreng reell u. diskret das älteſte Ehe⸗ Inſtitut am Pl. Thomas Nachf., Fraufammer A4 2, 33. Fernruf 278 30. damen mit gutem Ruf f. Staats⸗ und ſtädt. Beamte, a. Hand⸗ werter, 40—55 Ih. ſinden 25 Par⸗ 1 en. öhler, Ehevermittlung, T 6, 25, 1Treppe Fernſprech. 265 42. 43., ev., 500 Mon. Geh.„ penſ.b. ſucht Lebensgeführ⸗ tin. Briefbundver⸗ lag, Heidelb Voſenh.(i5358) Kaufgesuche Gebraucht. antit. Polſterſeſſel zu kaufen geſucht. Angeb. u. 31 209 an d. Verlag d. B. gante ialfesp Lumpen, Alt⸗ eiſen, Haſchen u den höchſten agespreiſen.— Wilhelm Ohnemus N 10 ird auch abgeholt Karte genüat. Hoterrat Ab ceom Jan ſehr gut erhalten, verkauft: Fiſcher, Edenkobenerſtr. 10 Käfertal⸗Süd. Große Auswahl zehlakzimmer mi Hüchen beſte Verarbeitg. Sbeisezimm. ſchönſte Modelle, I. Haaia Schreinermeiſter, 11. 10. Eheſtandsdarleh. u. Kinderbeihilfe immummmtunm Bei Belten⸗ Donler jeder erhült Llle Letze fürwenigGeld bekten- Merlalvesmäft W. Dobler Hannbeim, 5 2, 7 fleinigung T 6, 16 fernsprecher 239 18 Anzuſ. v.—12 U. (30 049“ Schlaraffia- Lauauea ieeee (10 Jahre Garantie) sowie Aufarbeiten von Matratzen aller Art Zu billigen Preisen Dnunen⸗ lecken meine Spezialität, kauft man billig direkt beim Hersteller LIA. uan polsterwerkstätte Aglasterhausen Lutz Jede Anfrage lohnt jetzt U 6. 6 und Mainstrahe 32 — beſchüfts⸗ hücher leigeße Rnferligung! FMSDN·27100/0¹ burnhard Schwenike Inh Frin Männ m2˙7 mof 2ꝛ475 ſtaubfreie derne fiämu f. Srunelier Rofengartenſtr. 19. (15 415 V) 5* 5807V 5* Hohlen Schreib- IBriketts— Holz maschinen neu- gebraucht A. Ccurth Draisstraße 38 Fernspiecher 52229 —— Motorräder HSRK.-Dlenststelle sucht Motorrad mit Beiwagen 600—750 cem, gut erhalten. Angeb. u. 13 390 VS an den Verlag pnhiliop HMetz Cu 2, 15-Tel. 26193 amtl. Bekänntmachungen Das der Firmen: Albert A. David, Karl Duggert, Iſaak Grombacher, Max Grom acher, Karl Hoffmann& Co., L. Jordan& Franz, Max Marburg, Ludwig Marx, Hein⸗ rich Mock, Gebrüder Schloß, S. Wal⸗ lerſtein Nachfolger, Hugo Gebrüder Würzweiler, alle in Mann⸗ heim, ſoll von Amts wegen in das Handelsregiſter hier eingetragen wer⸗ den. Etwaige Widerſprüche ſind von den Firmeninhabern oder deren Rechtsnachfolgern binnen drei Mo⸗ naten ſeit dieſer Bekanntmachung geltend zu machen. Amtsgericht 7G 35 Mannheim. Das Konkursverfahren über den Nachlaß der am 15. Mai 1933 ver⸗ torbenen Katharina Ludwig in Mann⸗ eim⸗Neckarau, Aufeldſtraße 4, wurde mangels Maſſe eingeſtellt. Mannheim, 23. Dez. Amtsgericht BG 3. 1936. Viernheim holzverſteigerung Freitag, den 8. Januar 1937, vor⸗ mittags 9 Uhr, werden im Gafthaus 88³³5 Deutſchen Kaiſer“ zu BViernheim OCEG.⸗Bahnhof) aus hieſ. Staats⸗ wald verſteigert: Derbſtangen, Kiefer, 365 Stück 1. bis 3. Kl.; Reisſtangen Kiefer, 290 Stüch,.—2. Klaſſe.— Scheiter, rm.: 10 Buche, 97 Eiche, 1,2 Erle, 67 Kie⸗ fer; Knüppel, rm.: 86 Buche, 45 Eiche, 0,4 Erle, 5⁰ Kiefer; Reiſerknüppel, rin.: 100 Buche, 4 Eiche, 311 Kiefer. Das Holz iſt vorher einzuſehen,— nähere Auskunft durch das Forſtämt. Zahlungsunfähige ſowie rückſtündige Schuldner aus 1935 und früher, ſind vom Mitbieten ausgeſchloſſen und wer⸗ den auch als Bürgen nicht angenom⸗ men. Forſtamt Viernheim. Lekibücher zu je der Vorstellunę des Nationòl-Theàters verlangen Sie in det Dblk. Buchandunna nationolsoꝛĩolistische Buchhendlunę des. Hakenkreuzbanner“ Verlages fi Etrohmarkt Mann Auguſta .4• uni mit Zent verſorg. a Näheres Feudet 3. oder. mit Zentr -J⸗ m. Bad u räume im „.93 unt. Nr. m. Küche alleinſteh. zu vermiet 11—12 od. Imhoff, J Auf 1. Fel Ma Wol in Dreifan Beſtehd. ar Speiſeſchra— bammer, D Küchenherd zwiſchen 2 Almenhof Moderne⸗ m. einger. rage ſowie heizg., per Bartoleit, „Schöne, 4. Jimmei⸗ mit Manſ., oder 15. 2 Bäckerei Wi Schöne, ſon nme mit Mädche 1. 37 zu B ro ſſen, Stephanie 4.•5•35 4. Stock, m. 1937 zu ve Waldparkſtr Schöne, ſon 3 4 bis•»31 mit hellen! in D 7, 3 eignet, per! vermieten. Näheres zu Edmund Ke Ludwigſtr. Lin Schüöne•3 3 Trepp., pe Waldparkſtre Hocheleg Mue mit Wohndi Loggia, 2 A ler, ſtraße Nr. 1 Oſtſtadt, ſon d⸗Jimm m 2 Balkone, 1 Vorgarten, z Walz, Werd Rheinvillen 5 Jmmer. 1 Er.9—7 115 RM an den Verl⸗ Im Zentr.,( gerüum. 53 m. Etagenhz ſchäftszwecke mieten. Schu Schöne 5½. die drei vord türen und P. in gutem Ha Waldparkſtr., Erfr. bei G. Muunen⸗ lecken ſeine Spezialität, auft man billig direkt eim Hersteller .Aumn glasterhausen de Anfrage lohnt ER WSD2 27100%0ʃ 12935 ſtaubfreie derne ümun „Sehneider. fengartenſtr. 19. (15 415 V) 5807V ohen iketts- Holz „ Curth ais straſie 38 nshrechet 52²²9 — Jeiwagen Ut erhatten. an den Verlag Firmen: Albert zuggert, Iſaak om acher, Karl ſordan& Franz, ig Hein⸗ öchloß, S. Wal⸗ igo Wertheimer, alle in Mann⸗ wegen in das ingetragen wer⸗ phrüche ſind von oder deren nen drei Mo⸗ zekanntmachung Mannheim. jren über den Mai 1933 ver⸗ tdwig in Mann⸗ ſtraße 4, wurde tellt. Dez. 1936. erung mar 1937, vor⸗ n im Gaſthaus “ zu Viernheim hieſ. Staats⸗ 365 Stück 1. en Kiefer, 290 „ Scheiter, rm.: 2 Erle, 67 Kie⸗ Buche, 42 Eiche, Reiſerknüppel, che, 311 Kiefer. einzuſehen,— das Forſtamt. wie rückſtändige nd früher, ſind loſſen und wer⸗ nicht angenom⸗ t Viernheim. Vorstellunę nol-Theaters Sie in der bluna uchhandlunę *-Verlages hpmarkt J Zimimei⸗Woßnung 5• Zmmer. Dohnung m. zubeh. erünm. 5Zimmer⸗wohnung Schöne%-Jimmer-Wohnung „Hakenkreuzbanner“ 3. Januar 1937 Auguſta⸗Anlage 19. ., 4- Und 5⸗Zim⸗Dohnungen mit Zentralheiz. u. Warmwaſſer⸗ vevſorg. auf 1. April zu vermieten. Näheres parte re links.(30160“ Feudenheim. 3. oder zimmer-Wohnung mit Zentralheiz.,——π◻— ein⸗ ger. Bad u. Gäroge in Zweifam.⸗ Hs., beſte Lage, z. 1. April zu verm. Zuſchr. u. 31 203˙V• an den Verlag Schöne(30 1177½ -Jimmer-wohnung mil Küche — ev. Garage, preiswert auf 1. 37 zu verm. Seckenheim, Staats⸗ Zahnhal, Kloppenheimer Straße 430 -J⸗Zimmer⸗Wohnung m. Bad u. Garage räume im Neubau Almenhof zum 1. 4. 1937 zu vermieten. Angeb. unt. Nr. 13 555 Vüan den Verlag. Kl. helle-Iimmer-Wohnung m. Küche an ſolv. ruh. od. e Frau p. ſof. od. 1. 2. 37 zu vermieten. Anzuf. 2455 zw. 11—12 od. nachm. zw.—5 Uhr bei Imhoff, J 1,—4,„(30166“) Auf 1. Febr. od. März ſonn. frdl. Manſarden⸗ Wohnung in Dreifamilienhaus zu vermieten. Beſtehd. aus: 3 gr. Zimmer, Küche, Speiſeſchrank, einger. Bad, Beſen⸗ lammer, Dauerbrandheizg. u neuem Küchenherd für 65.—„(. Anzuſehen zwiſchen—4 Uhr.(13501 Almenhof, Im Lohr 41, III. Moderne“Zimmer-Wohnung m. einger. Bad, Diele, Manſd., Ga⸗ rage ſowie Zentral⸗ u. Warmwaſſ.⸗ heizg., per 1. 4. 37 zu verm. Näh. b. Bartoleit, Meerwieſenſtraße 25. (30 109“) Schöne, Tonmizee mit Manſ., 3 Treppen, auf 1. April oder 15. April zu vermieten. Bäckerei Walter, Augartenſtr. 15. 49250 Schöne, ſonnige LAmme-Wanang Mädchenz., Bad u. Loggia, 4. 37 zu veimieten. RNäheres bei Broſſen, Weſpinſtraße Nr. 4. Stephanienufer: ſchöne 4 055-Iimmer⸗Wohnung 4. Stock, m. Bad, ſof. od. 1. April 1937 zu n. Zu erfragen: Waldparkſtr. 32, 2. Stock r.(4828K (13398 Schöne, ſonnige 4 his 5⸗zimmer⸗Wohnung mit hellen Räumen, Bad, Speiſek., in D 7, 16, auch gut ür Büro ge⸗ eignet, 525 81 April 1937 günſtig zu vermieten. Haus mit Töreinfahrt. Näheres zu erfagen im Schuhhaus Edmund Keller, LZudwigshaf. a. Rh. Ludwigſtr. 41. Fernruf 610 66.— —— Lindenhof! Shöne ö⸗Zimmer⸗Wohnung 3 Trepp., per 1. 4. 37 zu vermieten. Waldpariſtraße Nr. 12.(18679V) Hochelegante(29889“ 5MlerMonans: mit Wognziele. Bod, Vorplatz,— Loggia, 2 Abort., ler, Lift, Warmiwafferhzg., waſſer, uſw., Auguſta⸗ Anlage 34, ver ſof, oder ſpäter zu vermieten. Näheres bei Martin Franz, Collini⸗ ſtraße Nr. 18. Fernruf 246 62.— Oſtſtadt, ſonnige(30176% 5Jimier monnung „ mit Heizg., Warmw., Erker, 2 Balkone, 1 Zubeh., Allee u. Sae z. 1. 4. 37 zu bermieten. Walz, Berberfir. 31. Tel. 421 76. Warm⸗ Rheinvillenſtraße: ſchůne .Tr., auf 1. April zu vermieten. 15.— RM. Angeb. u. 13 399 VS an den Verlag dieſ. Blatt. erbeten. Im Zentr., 0 5, 14, frei gelegene m. Etagenhzg., für Wohn⸗ u. Ge⸗ ſchäftszwecke zum 1. 4. 37 zu ver⸗ mieten. Schulze. Fernruf 287 80.— die drei vord. Zimmer mit Flügel⸗ türen und Parkettböden, 2 Baltone, in gutem 24 dem Li indenhof Waldparkſtr. April 37 zu owie 2 Büro⸗ ſin öbesrſp 2 Manfard, Wel⸗M. Zu vermieten 1 Schöne, ſonnige binnerwoung auf 1. 4. 37 zu vermieten. M 7, 1a. Ehep. Möbl. (30188/%)J. 5 2 berufst. mit groß. Diele vermieten.— Berſch, 4. Sto Richard⸗ 48,—355 Otto⸗Beck⸗Straße 9, Sto -zimmer⸗ Wohnung ſchöne, freie Ras auf 1 zu verm. 6801 Zimmer ⁊U vermieten 2 Zimmer m. voll. Penſion od. Küchenbenützg. erren, Damen od. 5 14, III. r. 72 40 Jürſt, R 4. 2. (30 164“) u.—8 Zubehör, (13561V) Geräumige gelegen, früher auf 1. Brandenburg. h⸗Fimmer⸗ mit reichlichem Zubehör, gegenüber dem Schloßgarten und dem Rhein •1 vermieten. Rennershofſtraße 16, 1 Treppe, beiſſe Gulmöbl. zim. (11 651 Kſan ſol, Herrn ſof. i. Zentrum zu verm. fun N2. 2, 1 Tr. lis. (30 163“ Sch ůö n möbl. mit od. oh. Penſ. ſof. zu vermieten. K 1, 12, 1 Treppe. April 1937 oder Anzuſehen: Möbl. zimmer möbl. zu vermieten bei: zimmer Schün Zi 50%, zimmer ſofort bill, zu ver⸗ mieten. Aumenhof⸗ Adreſſe zu 7e unter Nr. 30 174 im Verlag dſ. Bl. Tennisplatz: T 6, 25, 1Treppe ſchön möbliertes zimner mit Bad u. fließd Waſſer, ev. Tel.⸗B ſof. an anftändig Mieter zu vermiet Fernſprech. 265 42. Möbl. Fimmer Heimig, C 3, 16. uno Küche Keller, i. Abſchluß, 15. Jan. zu ver⸗ mieten. ebenda ein möbl. Zimmer mit Wrßaekehend. und Waſſer. Zu erfr.: H 5, 11a, partr. (30 165) Schüne -Jim.⸗Vohng. geb., an 2 auf 1. 4. 1557 Ju verm.—— unt. 30 120“ an d. Verl. 2 bis 3 zimmer KRüche und Bad ſofort oder zum 1. Febr. zu vermiet. Schneider, Rhein⸗ dammſtraße Nr. 31 3 Fimmer mit Klüche, Manſo., 2. Stock auf 1. 2. zu vermieten. T 6, 19, Ring. Zu erfrag. im Laden. Fernfſyrech. 2¹6 88. 30 179˙) chöne-Zim⸗ mer und Küche mit Bad auf 1. Februar od. ſpäter zu vermiet. Zu erfragen beſ: Fritz, U 4, 24. (31 220V) Moderne -zimmer⸗ Tohnung m. Kachelof., Bad u. Garage, i. Neu⸗ hau, nn für 1. Apyril 1 zu verm. Anfr. 43 Ritzmann, Meerwieſenſtr. 14. H, 13 ſchöne I- zimmer⸗ Bosann 2 biüulg ſofort oder ſpasei zu vermieten bei⸗ Lenz, 2. Stock.— Gr. Merzelſtr. 4, Bismarckpl., ſchöne 4 ſow.-⸗Jim⸗ mer-Wohnung .Stock, jeweils!m. Bad, Speiſekamm., Manſarde,. 174. zu vermiet. Näh.: J. Speckert, 3. Stock.(30112“ S ch ůö ne Lzimmer-⸗ Dohnung mit Manſd., Bad u. Speiſekam., Er⸗ ker u. Balkons, in Nähe Plankenhof auf 1. 4. 1937 zu vermiet. Beſichtig. 15—17 Uhr. Näh.: —1 Erfr. bei—1 Aheinvillenſtr. (36 156“% 8. Zimmermann 5, 8.(385688) m. Zubeh. Almen: Etagenheiz., lel. Kraft vorhand., m. Ginricht. u. 2⸗Zim.⸗Wohn. zum 1. 4. 37. zu verm. Näh. Tel. 441 03. Gulmöbl. zim. 1 Jimmer Geräumige el. Licht, an brfst. Czimmerwoh-/i,, re K 2, 23, 3 Tr. lks. Uung mit Bad Sonniges gut 0* billig zu vermiet. möbl. zimmer L** in gut. Hauſe ſof. re ei Gen 5 Daurm Lenz, Mübl. Wohn⸗ und] Fr.⸗Kar r. 6. in beſter Lage, beſ. geeignet f. Schlaizim.— Ehe⸗(492485) Zahnarzt, Rechtsanwalt uſw. Näh.paar auf 1. 2. 37 S Stürmer, Leielergerür⸗ 6˙7, 11. zu verm. Adkeſſe.S chön Jimmer (31 212 V) zu erfr. u. 30 122“ R ob im Verlag d. Bl.fl. Waſſ., Badben. Langerötterſtraße 74: W, Tel. ſof, zu vm. ——., 1. Wel. 33214 mmer an Herrn—„-Del. 222 Lacder— Möbl. Iimmer zu vermieten. U 3 1 2 Treppen rechts. (30 178“% MHöbl. Zimmer Zzu mieten geiucht Reſerveoffizier ſucht während ein. vierwöchig. Uebun ab.Februgr 193 Lut möblierles dimmer Heizung, 4 Hietgesuche Aelt. Ehep.(Penſ.) ſucht 1. 2. ſonn. 1 zimmer u. Küche(ev. Man⸗ ſard.) geht auch a. Land. Miete bis z. 30 /l. Pteis u. Lage unt. Nr. 30 108“ an d. Verlag dieſ. Blatt. od. ſpät. Angeb. mit in' der Nähe der Kaſerne. Angebote unter Nr. 13 400 an d. Verlag d. B. lteers Angeſtellt. Stellg. ſucht per 1. 4. 37 ſchöne 2⸗od. (Neckarſt.⸗Oſt bev.) Angeb. an d. Verlag d. B. in ſich. 2½⸗Zim. Wohnung u. 30 121“ —— keer zimner Jung, 3555 rt .Apri Nh. Bahnh Tat⸗ terſall, 8 raum, Büro, verm.(Büromövel vorhd.) Beſichtig. nachm. h. Reichert Secenheimerſtr. 14 leere Zimmer unter Nr. 30 an den Verlag dſ. Blattes erbeten. Unverb. Af J. od. höne? Jin. lel⸗Vohnung hmen⸗ Lindenhof⸗ Keckarau. Angeb. 152* fen 60 Bf. doſe„Enogd TſHanau am N Zweigſtelle Berlin Wo, Ecke 17* eee verroſtet, wenn man es nicht ölt!. Du* den Ochlüſſel zum Erjoig in Deinẽr Hand: wenn Oeine beſten Kräſte roſſen, weil Du ⸗ 5 nicht hegſt und pflegſt, dann ⸗bleibt das Gilück — ein Gchloß, das Ou nie öffnen kannſt!. ich mit Gonne!! Sonne macht geſund 25 Kebenetraftigil Drum beſtrahl' Dich regel · mäßig mit„Hanauer Höhenſonne“. —* koſtenfreie Druckſache Nr. 843 oder Quarzlam en Geſenſ ain, poſt fach And Qu7. gegen in Marken d. Nachſchlagebuch„Ultraviolelte Gtrahtlen u. der—22 Körper, ſowie eine Probe, 4·„——◻◻- ndet bereitwilliaſt die 2 75 3* b. H. 1125 4 27728 2 2315 2. 40 b—— Oertliche FERIEORICH DRUOILI.-Qu 2,1 zu mieten gezucht Im Stadtgebiet: leeres ſeparat. Berufstäüt. Dume mit Mutter ſucht: 2- bis -zim- DI. med. Schütz& Polle- P 7,! zimner mögl. heizbar, 8 ſofort geſu ch i. Angebote unt. RNr. 3 506 VS an den Verlag dieſ. Blatt. Bibemucnt — mer-Vohnung in guter Lage der Neckarſt. 4. Ring⸗ nähe auf 1. April 1937. Angebote m. Pr. u. 30157“ Vrl. Beamter(3 erwchf. Perſ.) ſucht z. 1. 4. 2 od. 3 Jimm. Offerten (Nutrig)— Emil⸗ Heckel⸗Str. Nr. 2a 3 T+m verkauft tiere. Manſarde, zu Mk. 71.50 per ſofori oder ſpäter zu ver⸗ mieten.(22567K 1 Rheinauſtraße 5. Fernruf 208 02. zchöne-im- mer⸗ Vohnung flüche und Bad für ſof, oder ſpät. zu vermieten. Näheres(31211 . — W Straße Nr. 42: 4 zimmer⸗ Vohnung freie Lage, partr., Veranda, Bad, Zu⸗ behör, z. 1. 4. 37 zu vermiet. Anfr.: 1 Treppe hoch.— 4Jimmel⸗ Vohnüng eingeb. Küche, Bad Kam. ar. Garage, Gar⸗ tenanteil, zu ver⸗ mieten. Näheres: Almenſiedlung, Schlageterſtraße 53 parterre.(18 677 Schüwe, ſonnige 4½Zimmer Wohnung per ſofort zu ver⸗ mieten. Näheres: Kunſtſtickerei lhr ſa lm — dehxen Sio daron und pulzen Sie noch · unseror pfloge · omwöͤisung. Donn hoben Sie nicht nur bedeutend weniger Arboit, son- dern auch viel lönger Freude on don schönen Mustern, an dem höbschen Glonz ihres Bodenbeloges. Ein feuchtes und ein trockenes Tuch, ab und zu oine Spur Bohnerwochs— olles ondere ist vom Uebel, ist Zeit-, Arbeit- und. Moteriolverschꝰ)endung. fUSSBODENBELAG BALATUMWERKE, NEUSS A. Rrl. Laden, D 2, 15. b- und 5⸗Zim- mer⸗ Vohnung Verderſtr. 23, 1 und 2 Treppen, per 1. April 1937 Kuber wart rechts (13 3513) Kauft : maͤn -Zimmer⸗ 5 bei Dohnung mit Zubh., Bahn⸗ hofsnähe, in 31 gut. Lage, zum 1. * Seckenheimer Straße 48. V 30%%0 4. 37 zu vermiet. Mietpreis 120 J. Angeb. u. 31 2168 an d. Verlag d B fNJ. 9: helle, trockene Lubenrüume Büro, Lager od. Weriſtükten geeign. zu vermieten. Schweitzer,.St. (30 115“% aämat U 5, 28, ca. W aqam zu verm. i. Laden Lange Rötte Zimmermann.— (30 125“) Lohnverzinkung (Feuer- und Spritzverainkung) bis 2u den größbten Abmessungen Behälter und Rohrleitungen Vertreter: rstr. 50 3540K Otto Faber, Ing.-Buro, Mannheim Fernruf 503 39 mit Küche mögl. Bad, ruhige Lage Mannheims od. Umgebung.— Zuſchriften u. Nr. 13 371 VS an den Verlag dieſ. Blatt. -zimmer- Vohnung m. Zentralheizg. u. heizbar. Manſorde aßt.9 11 mieten geſucht. pa in Anges—. parknh 9 Preis unt. 3 111 an den Verlag dſ. Blattes erbeten. Werstätte Ld. 28-20 um für ruh. Gewerbe Angeb. u. Ni. 30 180“ an d. Verlag dieſ. Blatt. nĩie Original- Bauee beilegen! Mietgesuche IIZ 24 Einiamiienhaus mit Heizung, Warmwasser und allem— in guter Wohngegend zum 1. April 1937 zu mieten gesucht. Offerten mit genauer Angabe und Preis unter D. 2557/ 13505vs an dee Verlag ds. Blattes. Suche zum 1. Februar kleine Wohnung (Ein⸗ od. Zwei⸗Zimmer⸗Wohnung) innerhalb oder aüßerhalb Stadtge Pünktliche Bezahlung! Zuſchri ten mit Angabe des Mietpreiſes erbet. unter Nr. 42 043 V an den Verlag gchöne 2½ oOd.-⸗Zimm.-Phg mit Bad(nicht auf 1. April 1937 geſucht. Angebote unter Nr. 30 151“ an den Verlag. Zhöne, ſonnige . mnmer⸗Wohnung in guter Wohnl f Jebr. zu nieien Leſucht Ausführl. Angebote mit Angabe d. Mietpreiſes unter Nr. 29 120 V an den Verlag ds. Bl. F⸗Jimmer⸗Wohnung zum, 1. April 1937 geſucht Kamm., Küche, Bad, in Mann⸗ heim od. Vörorte. Angeb. üb. Aus⸗ ſtatt. und Lage erbeten an Herbart, Augsburg, W 2, U. Moderne Anmenmaha —— eingerichtet. Bad u. 13 Zu⸗ behör, in Vorort(Almenhof, Lin⸗ denhof oder Feudenheim) zum 1. April geſucht. Angebote m. Preis u. Nr. 18 678 VS an den Verlag. helle Verkſtatt geſuchk! Oberlicht od. helle Nordfenſter 24 Bildhauer⸗Atelier geeignet).(30124 Joh. VI., Wwe., Schuhhaus; Rohr⸗ K. Einſamilen-Haus bacher, Michnel IW. Naturſieinwekk⸗[ ir Zimmer, neuzeitlich, Dampf⸗ Rückert, oſ. Anton, Weinhandlung: — evtl. mit Vorkalifsrecht, Schaul, S Lebensmittelhandlung: d Pill 0 Frau, Arzt; Schrimpf, f er 1 enwo Hung Joh. 89. Mebgeret; Steiert, Karl, Aen oder Voroͤrt, pald zu]Herrenkonfektlon; Steiert Robert, Ma⸗ mieten geſucht. Angebote unterfnufakturwaren; Wilter Alois, Sa⸗ Nr. 30 388“ an den Verlag. menhandlung;' Weiß, Adam, Wirt⸗ Großhandelsunlernehmen ſucht z. 31. Mürz od. ſpäler 10—12 helle BHüroräume in gutem Hauſe. Eventuell kommt auch der Kauf eines geeign. Hauſes in Betracht. Ausführl. Angeb. über⸗ mittelt u. Nr. 11 654 K der Verlag. danen-hündchen junge Japan Chin., prima Stamm. baum, verkauft: 133 (13395 Dora Meuſer, Hartha i. Sa., Bismarckſtraße Nr. 8. Viernheim Enthebung von Neujahrsgratulationen Neujahrsentſchuldigungskarten haben gelöſt: Adler, Lorenz IX., Lebensmittel und 4 bfarehendlaiig Adler Joh. g.., Dachdeckermeiſter; Alter Jo⸗ hann Peter., Fam., Baugeſchäft; Alter, Martin, Verw. Jnſpektor; Bechtel, Hanns, Bürgermieifter; Beyer Fofef Alois 1. Dentiſt; Brechiel, Ni⸗ kolaus III., Sägewerk; Brechtel, Ni⸗ kolaus IW., Kurzwaren; Eckert, Dr., Zahnarzt; Eißele, Karl, Gärtnerei; Faltermann, Hrch. III., Kartoffel⸗ Fa i Fichtl, Dr., Zahnärztin; ieger, Wilh., Zentraitheater; Fi⸗ cher, Anton, Mineralwaſſerfabrik; iſcher, Karl., Zimmermeiſter; Gün⸗ üher, Dr., und Frau, Arzt; Heck⸗ mann, Hans, M etzgerei: Hoock, Joh. Gg. IV. Autoſchloſfermeiſter; Jo im, J4„Zum Freiſchützꝰ“ 17. 850• Schüeidermeifter? Kuhner, Seb.. Wöe, Baumateriglien; Pfenning, 22 ſchaftsgr. Ambulantes Gewerbe; Wei⸗ Dentiſt; Winkenbach loſſerei; Winkler, Joh. etzgerei; Wolf, Franz, ßenberger,? G05 Valt. II. 89 Wilh. Ii. Geiſtl. Rät. Allen Gebern herzlichen Dank. Viernheim, den 31. Dezember 1936. Umrandungen gute Plüsch-Oualltät kompi, K 39.30 Lombil., A I. kompi, Kii. 2b.Jö Bottvorlagen ſmallen prelslagen H.& H. Wu F 2, 9 oam Fart Llaiae olkerei- Drodukte Geſchw. Hengeler Singen, Hohtw., Spezialität: Emmentaler ſolich⸗ mild und eich i. Tg.— (18 692 K) Llckgratrerrrünnangen der 20-lanrige Ertanrüng. Leldenge verl⸗ mein hochint. huch Koslen- los uut 9Tage Zur Ansichs .— Stuttgart 8 Kurt Lauber, 15. Ferie Prinz⸗ Wilhelm⸗Str. 19. Fernzuf 425 938. Der Bürgermeiſter. egelstrabe 41. Doas sind stsunenswerte Angebote schöner Quòlitätsv/ dren, die dds Kdufen àuch im neuen Jahre ſeicht mòchen! 140/150 em breit, mollige Qualitòten — Taſlei-Sirelſen u. Karo Woell- Sportkaro e eeeee ee ee eee e schòne Fotbstellungen modeme Forbstellungen 150 em breit, für flotte fur Blusen und Kleider Kleider und Jocken Heter 1 25 Heter.65.25 Heter.50 2 90 Mantelsteffe Woll-Gabardin eloquè 140 cm breit—— imprögniert, 140 cm breit 95 brei de impraͤgniert, cm bre co. em breit, modeme Qualitõten für Nöntel u. Skienzoge Nusterung Heter.50.90 Neter.35 eter.65 Reversible Poult de soie Taffet-ire ———————— ee———————————— ca. 5 cm breit, modeme ſor Abendkleidchen, cd. 95 cm ſ fur Abendłleidchen Fotben breit, in den Nodefatben cd. 95 cm breit Neter.90.65 eter.95 Neter.65 Bettuch-Biber Beſtuch-Biber ee ee Kn———— nas.35.15-. 95 150 em breit, prime Kköperwore fere 1. 90.65.40 Biber-Bettũcher eeee gebogt, 220— 250 cm long, indonthren s00.60.90 Gastdirigent im 5. IKademie-Konzert des Nationaltheater-Orchesters Hontag, 11. Jun. Dienstag, 12. Jun. Mannheim/ Musensaal Bruckner: 8. Sinfonie-moll Tageskarten Rüi.50 bis.— in den bekannten Vorverkaufsstellen Karten für Montagskonzert Rüd..50 bis.— nur an der AbendKkasse. ſieschäftsübernanme und Empfenlung Den werten Einwohnern von Weinheim und Um⸗- gebung zur Kenntais, dab wir die Wiriſcaft„dum öalken von Herrn Brück übernommen haben und in unveränderter Weise weiterführen. Zum Ausschank kommen die überall bekannten pilsener und Spezial-Biere der Berg-Brauerei leimen, desgleichen Weine aus der bad.-pfälz. Winzergenossenschaft L. Klenk und Frau- Weinheim Mch. Ungeheuer u. Sohn Schule für Gesellschaftstanz Laurentiusstraße 17a. Meuer Kurs beginnt am 4. lanuar 1937 Anmeldungen erbeten. prvatstunden zu jeder Tageszeit. Auf die kinfũhrungsstunde Sonntag, den 10. Jan. in der Hochschule für Musik, A l, 3, wird diesmal besonders hingewiesen. Preis 40 Pf., Studierende und Montags- mieter 20 Pf. an der Morgenkasse in der Hochschule Haar 4 2 Zt. Luisenheim NHenrheim Moen Fbee bie gluclliche Geburt eines gesunden stamm- halters zeigen hocherfreut àn kenſt Jung u. Frau kena ⸗d. ee Edingen, den 2. Jonuer 19357 30169“ + Sachverständigen Urteil! 75 S Biber-Bettücher e 200— 250 em long, sute Quolitòten sn.65.78.25 Roh-Messel Roh-Nessel Wmmmnmmrnnn iieeeeeee 78 em bzw. 100 em 150—140 cm breit breit, solide Quslitäten Heter ſ für Schonerzwecłe ieter 154—100 em dreit, zuberst holtbare Quòlitꝭten Heter Beseitig. àller Stöfungen frühzeitiges Efgrẽuen, o- Zzur vollen Entv/icklung. — im Haæerw/uchs, àuch ⁊u vie Harbodenpflege bi: Mikroskop. Haaruntersuchung.-M. 5745-38-86-78-70 115-95-88 Waollene Scehlafdecken, lamelhserfarbig. Kamelhaer-Schlaldachan 15 1.5 0 1.9 0 13. 50 mit Blumen-Borden einfarbig mit Seidenbond- Einfassung.. Stuck 19.50 16.50 Honnleii on gen DLen nehen c hοοιε u.50.50 —— O— Unser Herr Schneider ist wie àllmonòtlich am Montag, den 4. und bienstag, den 5. Jan. je von 10-1 Uhr und von-7 Uhr wieder im Hotel Wartburg-Hospiz, F A4.-9 in Hannheim z2u prechen ſüg. Khneider& Sonn vsenchnseirfat Sküktgart u. Kurisrune Mannheimer Niederlage: Albert Goßmann, Storchen-Drogerie, H l, 16 die glückliche Geburt eines gesunden stamm- halters Zzeigen hocherfreut àn d Heinrich Ruch u. Frau Gertrud seb. Leici Nännheim, den 29. Dez. 1956 2. Zt. Luisenheim ——— — 153 Mildawien⸗ Aulclion am Donnerstag. 14. Januef 1957, vormittags 11 Uhr in Mannheim- Meckarau. Friedrichstròbe 52 Strahenbehnlinie 7- Heltest. Friedrichstr. von ca. 25 bis 30 hochtragenden Kühen und Rindern der Ostpr. Herdbuchgesellschaft, Kkönięsberg/ Pr., Höndelstrobe 2 Alle Tiere iind euf Grund von Blutunterẽuchunę freĩ vom Bòꝛillus Bonę Un 112 0 9 4 bie glucłliche Geburt eines v gesunden NHõdels zeigen K hocherffeut àn Ludwig Schũück.Fràu Fann geb. Bechtold Mennheim, Neujahr 19357 30127* GRAVIER-ANSTATLT & 3, 3 0 Fernruf 229 49 Stempel, Siegel, Schilder, Stanzen. Noschinenęgravuren für oölle Zweige der lndustrie und des Handwerks . Ein hröftiger Neujahtsjunge ist dngekommen Kari Süs u. Frau Meta. emre Nennheim, 9 2, 1 2. Zt. Ineresien · Kronlenhous LlbkLBkAIU Restaurant Darmst Ilmmuiirrriirutinmrurritiinttirrril Flunrender Moninger-Spezlalausschank am Flatze llliliiitiizzzztzrzzzztiisziaziziziissirzzzizii irschönster Lage om Hismefckpletz, dem Enepunkt der 0. E. G. Der bellebte und preiswerte Treffpunkt der Mannheimer Non wird gut bedient in der Drucłkerei des„HB“ — OOelłeι“uUμrſthhe aᷣm Woissefrturm 5 Das behagl. Konditorei-Kaffee Unuͤbertroffene Qualitäts- Backwaren Ssonntsęs Früh-Konzeft/ Das Billard-Spiel bietet Inen auch am onntag angenehme Unterhaltung und sportliche Betätigung im Biltard-Saal„12 Apos te!“ e 4, 11 am Zeughausplatz gemüͤtlich ist's im Café lenienneyer R 3, 5 Jecden Donnerstag, Freitꝰg, Somstẽg, Sopntòg u. Nontaę Verlängerung Fchokatee H 1, 2 ⸗ K.9 Eherhardt rlever der geprüfte Kammerjäger MANMNMEIA, collinistraſe 10 Seit 36 Jahren ſüt Höchstleistungen in der Schädlingsbekämpfung bekannt. Theater⸗Gpielplan für die Doche vom ö. bis U. dannar 1937 Im Nationaltheater: Sonntag 3. Jan.: Vorm.⸗Veranſtaltung: Wie⸗ derhölung des Einführungsvortrags in die Oper„Die Frau ohne Schat⸗ ten“, Oper v. Rich. Strauß. Eintritt frei. Anf. 11.30, Ende 13 Uhr.— Nachm.⸗Vorſtell.: „Frau Holle“, Weihnachtsmärchen v. W. Oſterſpey, Muſik von Karl Klauß. Anfang 15 Uhr, Ende 17 Uhr.— Abends: Miete G 11 und 1. Sondermiete G6:„Die ver⸗ kaufte Braut“, Oper von Friedrich Sme⸗ tana. Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Montag, 4. Jan.: Miete B 12 und 2. Sonder⸗ miete B 6:„Der fliegende Hollän⸗ der“, Oper von Richard Wagner. Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Dienstag, 5. Jan.: Miete E 12 und 2. Sonder⸗ miete E 6:„Die Frau ohne Schat⸗ ten“, Oper von Richard Strauß. Anfang 19 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Mittwoch, 6. Jan.: Nachm.⸗Vorſtell.:„Frau Holle“, Weihnachtsmärchen von Walter Oſterſpey, Muſik von Karl Klauß. Anfang 15 Uhr, Ende 17 Uhr.— Abends: Miete H 13 und 1. Sondermiete H7:„Die Ent⸗ führung aus dem Serail“, komiſche Oper von Mozart. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Donnerstag, 7. Jan.: Miete D 11 und 1. Son⸗ dermiete D 6:„Napoleon oder die hundert Tage“, Drama von Chr. D. Grabbe. Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Freitag, 8. Jan.: Miete F 10 und 2. Sonder⸗ miete F 5:„Richelieu“, Schauſpiel von Paul Joſef Cremers. Anfang 20 Uhr, Ende nach 22 Uhr. Samstag, 9. Jan.: Nachm.⸗Vorſtell.: Holle“, Weihnachtsmärchen von alter Oſte 14.30 Uhr, Ende 16.30 Uhr.— Miete A 12 und 2. Sondermiete A 6: „L o fang 19 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Sonntag, 10. Jan.: Nachm.⸗Vorſtell.:„Frau H o Oſte 15 Uhr, Ende 17 Uhr.— Abends: Miete C 13 und 1. Sondermiete C7:„Die Do⸗ rot Muſik von A. Vetterling.— Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben.— Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Montag, 11. Jan.: Miete B 13 und 1. Sonder⸗ miete B 7:„Fauſt I. Teil“, von Goethe. Anfang 19 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Im rſpey, Muſik von Karl Klauß, Anfang Abends: Zaugeorlaft Detes Lt Sline v/unscht allen treuen Kkunden und Freunden eineglückliches neues Johr! Nennheim, Nuitsstrabe 18- Fernruf 21050 hengrin“, von Richard Wagner. An⸗ lle“, Weihnachtsmärchen von Walter rſpey, Muſik von Karl Klauß. Anfang hee“, Operette von Herm. Hermecke, Moderne Werkstätte fu- Pliss ee aller Art Dekatur Kantenarbeiten Hohls aum Biesen Sti ckerei Spitzen einkurbeln Stoffknöpfe usw. Verkaufsstelle für LTXON Modezeitschriften Schnittmuster Inh. E. GOEDE Mannheim, Qu 3, 21 Fernsprecher 22490 Neuen Theater im Roſengarten Sonntag, 3. Jan.: Freier Verk.:„Der Etap⸗F ſe“, Luſtſpiel von Karl Bunje. An ang 20 Uhr, Ende nach 22.15 Uhr. Dienstag, 5. Jan.: Für die NS⸗Kriegsopfer⸗ verſ haſe“, Luſtſpiel von Karl Bunje. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Mittwoch, 6. Jan.: Für die NS⸗Kriegsopfer⸗ verſ haſe“, Luſtſpiel von Karl Bunje. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Samstag, 9. Jan.:„Der Etappenhaſe“, Luſtſpiel von Karl Bunje. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Sonntag, 10. Jan.: Einmaliges Tanzgaſtſpiel: Mary Wigman.— Eintrittspreiſe.50 bis 22 Uhr. orgung Mannheim:„Der Etappen⸗ orgung Mannheim:„Der Etappen⸗ .— RM. Anfang 20 Uhr, Ende etwa Ausführung aller banł- moͤbigen Geschaͤfte Annohme von Spargeldern Kapitalanlàagen BENSEI. æ(O. BSANK 0 7, 17 Mannheim- 0 7, 17 fernspfecher 23051/52 und 25056 vVermögensvewaltung Hutter Kauft Ppralinen Schokoladen Keks eto, stets bèi Alla N4, 132 dort findet Sie die grõtgte Aus-⸗ Wahl u. immer frische Ware Londitorei-Kaffoe Ziegler Samstag 60 Verlüngerung: R 4, 7 Vermietunęg von Schreib- Berliner Schriftleitung: SwW 68, Charlottenſtr. 15b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Helmuth Kattermann; 3 Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für Kommunales und Bewegung: —3 für Kulturpolitik, Feuilleton und Wüſt. Verantwortlich für Politik: Dr. Wilh. für politiſche Nachrichten: Dr. Wilhelm riedrich Karl eilagen; i. V. W. Kicherer; für Unpolitiſches: Fritz Hnas: für — Lekales: Karl M. Hageneier; für Sport: Julius Etz; fämilich in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Hans Graf Reiſchach, Berlin berichte verboten. — der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Ambe. Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei 12.00 Uor(außer Samstag und Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗ Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mhm. tunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis onntag): Fernſprech⸗ k. 354 21. Spre Schrẽnłfächern Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 8 für Geſamtauflage leinſchl. maschinen einheimer und Schwetzinger Ausgabe) gültig. Aenhanaseteuim 75 man dei nane dnsg. 48 537 annheimer Ausgabe. ampert Schwetzinger Ausgabe e 53888 L. 6. 12 Weinheimer Ausgabe⸗„„ 3690 Verlag u. Eanner“! Trägerlol eld. Aus ohn; dur Iſt die Ze Monka⸗ ——— Wi Die Frech nien gegen land werde gen es nich nichts dir Teil der Le Paſſagier i ſogar gegen vor. Die noſſen L Schulbeiſpie halten, un Schimmer r angehörige zu zitieren Die Metl ſich dank de von der So ſpaniſche S Es iſt der ren ſchon in funden hat. lungen der allein in M. Regime der wagt man ſi angehörige, von Beweis Falangiſten Die Juder gern von der für das ja a ben gekämpf ſchenrecht un wenn irgend mel, der ſich laſſenen Geſe hinter Schlof ein fremder unter irgende ſeiner Wohnn prozeß zu T erſchoſſen wir Jedenfalls lä kennen, mit künſten man arbeitet, in d dieſem Mord Vollſtreckung Würdigung zi Nun, dafür Fall des Dam Banditen ber land nicht mi. letzten Zeit Rechtsbruch d union oder in gehörigen zu endgültig ſatt Volksgenoſſen ungeſühnt zu rechtsgrundſät Spaniens nich dieſes Geſinde —dann nützt Vergeltun Warnungen das ſchärfſte( und wünſchen, die Reichsregie roten Rechtsbr im Hinblick ar Lothar Gued