ruf 21244 uten gelb am 30. Dezbr. 3 eg. Belohn. abzgug! buſchſtraße 4. Eiousue l8., 18/50 8 überholt, in beſt. gefahren, ſteuerfrei lillfen. 2 1 (2⁵ 708 neuwert., ſehr bil⸗ lig abzugeben. Nh. 2,, Lad.)T. 631 249 V) Faſt neue, gebrauchte, große wenig fünntin f. Schneider, Weiß⸗ näherim od. Polſte⸗ rer geeignet, ſeht billig zu verlaufen Zuſch. u. 25 701838 an d. Verlag d. B kremden. Ammer 125.— mil. Eingang nur 1,77 beblnuhle, Lolelbänte; Elfenbein, neu, kompl. Bett, nichttf ganz paſſ., daherf H. Baum annf Möbellagerf jedoch aut erhalten mit den entſprech. Werkzeugen preis⸗ wert zu verkaufen. Zuſch. u. 25 711 an d. Verlag v. B. Kohlenbadeof, Badewanne, Bechen u. Spiegel Zu ver⸗ 1 kaufen. Inſtallat. Kemkes, Qu 7, 15,0 (30 319“ em Bane handwagen mit Federn bilig verkaufe dveſſe zu erfd. 00 1 30 358“ im Verla Moderner zpiegel 2 Meter Ig., billig zu verkaufen L 4, 14 und 17 Uhr. (30 294“% Gt. Aluariun mit Inhalt preis⸗ wert abzug., ſowie Ak. Flugkäfig mit Wellenſittichen. Bellen⸗ ſtraße 37.(30 360% Aaam Poege, 1, 5. Siog F Anzuſehen zvi ch N nuöbaum vul, Schrank 200 cen, Friſterkom tür., mit Zteil. Spiegel h. ſchöne mod Form u. fabriknet billig aban Unverbindl. Beſichh igung erbeten. Laiserring 24, 6¹ 27⁰) Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 6 ohn; durch die Poſt.70 RM. leinſchl. Früh⸗Ausgabe A Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſ 2.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ kanner“ Ausgabe K erſcheint wöchtl. 12mal. 50 M. u. 50 Pf ſe: Frei Haus monatl..20 R 3 WM. 72 Pf. Beſtell⸗ f5. Ausgabe B oſ i wöchtl. 7mal.—— monatl..70 RM. u. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., b 30 Pf. Träger⸗ ——— r) Mnſpr. 42 A. Beſtellgeld. eſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. 7. Jahrgang MANNHEIM im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Die 4g9eſpattene Minimeterzeile e im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholun Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühaüsgabe 18˙ Uhr, Abendausg. 12.30 Uhr. Anzeigen⸗Annahmez Mannheim, ß 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Rr. 35421. 3 Ausſchlietl. Gerichtsſtand? Männheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mann eim. Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die A4geſpalt. Minimeterzeile Weinheimer Ausgähe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. Nachlaß gemäß Preisliſte. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Mittwoch, 6. Januar 1937 Grobe rüsklerung Velgiens durch die Roten der beſchüſtsträger Baron de Borchgrave wurde bei madeid ermordet aufſgefunden die preſſe ſordert eaſche Sühne und wieder mitteimeer Der politiſche Tag Wir haben ſchon des öfteren nachweiſen kön⸗ nen, daß die roten Horden in Spanien vor keinem Rechtsbruch und vor keiner Scheußlich⸗ keit zurückſchrecken. Von Beginn des Bürger⸗ krieges an haben wir gerade auf die Gefähr⸗ lichkeit der Kampfweiſe dieſer Elemente, für die der Ausdruck Beſtie noch zu gut iſt, aufmerkſam gemacht. Im Auslande iſt man allerdings heute noch in weiten Kreiſen der Auffaſſung, daß es vielleicht nur die Propaganda der böſen Fa⸗ ſchiſten und Nationalſozialiſten ſei, die den „verzweifelt um ihr Recht kämpfenden Roten“ einen böſen Ruf andichten wollen. Lange Zeit ſtand auch die belgiſche Preſſe unter dieſem Ein⸗ luß. Jetzt hat ſie es ſelbſt durch die grauen⸗ hafte Ermordung des Botſchafts⸗ angehörigen de Borchgrave ſehen müſ⸗ ſen, daß der Rotmord ſelbſt nicht vor fremden Diplomaten zurückſchreckt, wenn dieſer ihnen ein Dorn im Auge iſt. Borchgrave tat nichts an⸗ deres, als ſeine Landsleute, die vom roten Re⸗ gime genug hatten und ſich in die belgiſche Bot⸗ ſchaft flüchteten, zu ſchützen. Das hat ihm den Kopf gekoſtet. Die belgiſche Preſſe iſt heute recht einſichtig geworden. Hoffen wir, daß die Ein⸗ kehr der Vernunft von langer und nachhalten⸗ der Dauer ſein wird. * In Berchtesgaden wurde das deutſch⸗ engliſche Jugendlager, das von der HJ veranſtaltet war, abgeſchloſſen. Der Reichs⸗ jugendführer ſelbſt nahm die Gelegenheit wahr, zu den engliſchen Gäſten zu ſprechen. Beſon⸗ dere Erwähnung verdient die Stelle ſeiner Rede, in der er auf des Führers große Hoff⸗ nung für den Frieden der Zukunft hinwies, die durch die Verſtändigungsbereitſchaft der Ju⸗ gend von Volk zu Volk ihre Begründung findet. Es iſt für den Frieden ungemein dienlich, wenn ſich Frontkämpfer, die ſich bereits als erbitterte Feinde gegenüberlagen, ſich näher kennen und ſchätzen lernen. Ein noch dringen⸗ deres Gebot aber iſt, daß bereits die Jugend im Geiſte der Achtung vor dem anderen Volke erzogen wird. Das Jugendlager hatte ja nicht den Sinn, die Engländer zu Nazis zu machen. Wir haben immer betont, daß der National⸗ ſozialismus keine Exportware iſt. Aber es hatte die Aufgabe, in den jungen Engländern, die ſpäterhin führende Stellungen in ihrer Nation einnehmen werden, Verſtändnis für deutſche Art und deutſches Weſen zu lehren. Der Dank des engliſchen Sprechers bewies, daß das La⸗ ger ſeine Aufgabe erfüllt hat. — Die Rettungsarbeiten in der Watz⸗ mann⸗Oſtwand, in die ſich zwei junge Münchener Bergſteiger verſtiegen haben, ſind noch nicht abgeſchloſſen. Erfahrene Bergſteiger und Piloten ſchlagen ihr Leben in die Schanze, um die beiden jugendlichen Heißſporne vor dem Untergange zu retten. Die beiden jungen Bergſteiger haben die Warnungen alter Sport⸗ kameraden in den Wind geſchlagen. Sie glaub⸗ ten, allen winterlichen Schwierigkeiten zum Trotz das Wagnis glücklich durchführen und ſich einen Namen machen zu können. Letzten Endes war es vielleicht weniger echter Sportgeiſt, der mit größter Verantwortung an eine Aufgabe geht, als vielmehr das Senſationsbedürfnis junger Menſchen, die zu dieſer Kletterpartie führte. Für dieſes Senſationsbedürfnis müſſen nun die Rettungsmannſchaften büßen, die Män⸗ ner, die ſie von ihrem Vorhaben abbringen wollten. Die Lehre iſt ſehr leicht zu ziehen: Fort mit der Effekthaſcherei aus jeder Sportart. * Brüſſel, 5. Januar. Vor mehreren Tagen ging bereits die Mel⸗ dung durch die belgiſche Preſſe, daß ein Mit⸗ glied der belgiſchen Botſchaft in Madrid, der Baron de Borchgra ve ſpurlos verſchwun⸗ den ſei. Jetzt hat ſich das Dunkel um das Ver⸗ ſchwinden des Diplomaten gelichtet. Baron de Borchgrave iſt verſtümmelt aufgefunden wor⸗ den. Sämtliche Papiere fehlten. Sein Kopf war nur noch eine breiige Maſſe. Lediglich aus einem Namensſchild in ſeinem Anzug konnte es nach⸗ gewieſen werden, daß es ſich um den vermißten Botſchaftsangehörigen handle.— Die belgiſche Preſſe beſchäftigt ſich eingehend mit dieſem Mord. Uebereinſtimmend wird von »benutzte, verſchiedenen Blättern feſtgeſtellt, daß Baron de Borchgrave in Ausübung ſeiner dienſtlichen Tätigkeit ums Leben ge⸗ kommen iſt; er war ſeit September in amt⸗ licher Eigenſchaft der ſpaniſchen Botſchaft in Madrid zugeteilt und leitete ſeit Anfang De⸗ zember praktiſch die Geſchäfte der Botſchaft, er ſtand alſo einwandfrei unter diplomatiſchem Schutz. Es ſteht auch feſt, daß er auf einer Be⸗ ſichtigungsreiſe, auf der er von den Roten offen⸗ bar in eine Falle gelockt und auf ſchändliche Weiſe umgebracht worden iſt, einen Kraftwagen der die diplomatiſchen Kennzeichen trug. Kraftwagen und Pa⸗ piere ſind offenbar von den Roten beſeitigt worden, um die Spuren des Verbrechens zu verwiſchen. Ein vorſätzlich ausgeführtes Derbrechen Daß es ſich bei dem Verſchwinden des belgi⸗ ſchen Diplomaten um ein vorſätzlich ausgeführ⸗ tes Verbrechen der roten Horden handelt, unter⸗ liegt für die Mehrzahl der belgiſchen Zeitun⸗ gen ebenfalls keinem Zweifel, wenn auch odie amtliche Darſtellung die Frage offen läßt. Seit einigen Wochen hat eine wachſende Anzahl bel⸗ giſcher„Freiwilliger“, die ſich— in den meiſten Fällen durch die Vermittlung des Generalſekre⸗ tärs der belgiſchen ſozialiſtiſchen Partei Del⸗ vigne— für die roten Milizen hatten an⸗ werben laſſen, ſei es aus Enttäuſchung über nicht gehaltene materielle Verſprechen, ſei es aus Reue oder aus Trotz über die Verhältniſſe, die ſie bei den Bolſchewiſten angetroffen haben, ſich entſchloſſen, wieder nach Bel⸗ gien zurückzukehren. Wo es möglich war, flüchteten ſie zunächſt nach Madrid in die belgiſche Botſchaft, und der rote Mob warf nun, wie die der Regierung naheſtehende„In⸗ dependence Belge“ zugeben muß, der bel⸗ giſchen Botſchaft vor, daß dieſe Flüchtlinge, die von den Roten als Deſerteure angeſehen wer⸗ den, dort beherbergt würden. Die Kommuniſten umgaben— nach den Mitteilungen desſelben Blattes— die belgiſche Botſchaft mit einem mehr oder weniger geheimen Ueberwa⸗ chungsdienſt, der ſich namentlich gegen Ba⸗ ron de Borchgrave richtete. Baron de Borch⸗ grave ließ ſich jedoch dadurch nicht davon zu⸗ rückhalten, mit ſeinen zahlreichen Landsleuten an der roten Front in Verbindung zu bleiben. und ihnen, ſoweit er es konnte, zu helfen. Die „Independence Belge“ glaubt, daß er auf einer Beſichtigungsfahrt an die Front von den Roten in einen Hinterhalt gelockt und umgebracht worden iſt. Das plumpe Märchen vom„Zufall“ Ueber die Art, wie der belgiſche Diplomat ums Leben gekommen iſt, läßt die von der „Libre Belgique“ zuerſt gebrachte Mittei⸗ lung über den Leichenfund keinen Zweifel. Der Kopf des Ermordeten war demnach nur noch eine breiige Maſſe. Mehrere Blätter ziehen da⸗ her den Schluß, daß Baron de Borchgrave in gemeiner und ſcheußlicher Weiſe von den roten fonsetzung quf Seite 2 Neues leben in Toledo Aufn.: Volderauer Noch der Einnahme der Stodt durch Fronco hot sich die Bevölkerung Toledos wieder rasch von ihren furchtbaren leiden erholt Mannheim, 6. Januar. Es iſt vielleicht nicht zu viel geſagt, wenn man behauptet, daß das Gentleman⸗ Agreement zwiſchen Italien und England eigentlich erſt das letzte glorreiche Ende des abeſſiniſchen Krieges für Rom be⸗ deutet. Als der Duce am 9. Mai des vergange⸗ nen Jahres den Krieg für beendet erklärt und Aethiopien dem italieniſchen Königreich einver⸗ leibt hatte, ſtand ja die Frage noch offen, ob die Mächte die Eroberung anerkennen werden und ob beſonders England ein mächtiges italieni⸗ ſches Kolonialreich auf die Dauer neben ſich dulden würde. Die Frage iſt geklärt. Die Um⸗ wandlung der franzöſiſchen und engliſchen Ge⸗ ſandtſchaften in Addis Abeba zu Generalkonſu⸗ laten hat'de facto die Anerkennung Abeſſi⸗ niens als italieniſches Kaiſerreich gebracht, und durch das Mittelmeerabkommen vom 2. Januar dieſes Jahres wurde praktiſch die neue italie⸗ niſche Kolonialmacht neben die engliſche ge⸗ ſtellt. Das heißt aber auch, England teilt nun⸗ mehr wieder die Herrſchaft zwiſchen Gibraltar und dem Suez⸗Kanal mit Italien, nachdem es eine Weile Italien über ſeine primären An⸗ ſprüche in jenem Meer nicht im Unklaren ge⸗ laſſen hatte. Die engliſche Realpolitik ſah keine andere Möglichkeit und hat, wie man zu ſagen pflegt, den Stier bei den Hörnern gepackt und dieſen Vertrag geſchloſſen. Italien darf auf ſeine Erfolge wahrhaftig ſtolz ſein. Es hat ſich nicht nur ein großes Ko⸗ lonialreich geſchaffen, ſondern auch einen diplo⸗ matiſchen Sieg errungen. Wie bedeutend gerade der diplomatiſche Erfolg iſt, erſieht man dar⸗ aus, daß ja die Verkehrsader durch das Mittel⸗ meer der britiſche Lebensnerv überhaupt iſt. Es wäre verfrüht, wollte man heute ſchon auf die eventuellen Auswirkungen dieſes Gentleman⸗Agreements ſchließen. Die Tatſache, daß England ſich dem Gebot der Vernunft untergeordnet hat, bedeutet ja noch lange nicht, daß es auch in Zukunft ſich ſämtlichen italie⸗ niſchen Plänen im Mittelmeer gegenüber ge⸗ fügig zeigt. Das allerdings wiederum unter der einen Vorausſetzung, daß nämlich die Vernunft nicht noch einmal ihr ſtrenges Poſtulat an England ſtellt. Denn neben den Intereſſen von London und Rom ſtehen ja neuerdings ganz andere und viel gefährlichere: die Anſprüche Moskaus. Großbritannien und Italien ſind zwei europäiſche Kulturſtaaten, die eben bei allen Winkelzügen der Politik ſich doch an die allgemeinen Spielregeln der Diplomatie halten. Seit aber das Meerengenabkommen von Montreux geſchloſſen wurde und ſeit die Sowjetunion ſich in Katalonien einen weſt⸗ europäiſchen Stützpunkt zu ſchaffen ſucht, iſt eine Macht in dieſem Meer eingezogen, die ſich um herkömmliche internationale Begriffe und Formen einen Deut kümmert. Und Moskau hat ſich tatſächlich in den Machtbereich der beiden anderen in ſtärkſtem Maße eingeſchoben. Der Flottenvertrag von Montreux, der eben genannt wurde, gab ja der Sowjetunion die Ermächtigung, durch den Bosporus ihre Schlachtſchiffe vom Schwarzen Meer ins Mit⸗ telmeer führen zu können. Begreiflicherweiſe hat ſich damals in Montreux Italien von den Verhandlungen zurückgezogen. Der weitſichtige faſchiſtiſche Staat erkannte ſofort die Gefahr dieſer Regelung und auch England hat in Mon⸗ treux ſeine warnende Stimme erhoben. Der Er⸗ ſolg war beiden nicht beſchieden. Die Sowjet⸗ union hat heute das Recht, Truppen, Muni⸗ tion, Kriegsſchiffe und Kriegsmaterial von Mannheim 20 „Hakenkreuzbanner 6. Januar 1937 — ihren Häfen am Schwarzen Meer aus nach Katalonien zu bringen. Katalonien aber bedeutet die Hauptgefahr für alle Mittelmeermächte. Wenn hier im Südweſten Europas es tatſächlich Mos⸗ kau gelingen ſollte, feſten Fuß zu faſſen, dann iſt nicht nur in erſter Linie die offene Küſte des faſchiſtiſchen Imperiums— des Todfeindes Moskaus— Tag und Racht bedroht, ſondern auch die britiſchen Befeſtigungen von Gibral⸗ tar, Malta und Cypern. Da erhebt ſich die Frage: Wird vielleicht England ſich nicht wie⸗ derum dem Gehot der Vernunft beugen müſſen und nun im Verfolg der Politik des Genleman⸗ Agreements in irgendeiner Form auch in die Front gegen Moskau einſchwenken? Daß es ſich hierbei nicht um leere Hypotheſen handelt, beweiſt ein Artikel der Mailänder„Stampa“ über die bolſchewiſtiſchen Herausforderungen. Das Blatt fordert, die Bildung bolſchewiſtiſcher Staaten am Mittelmeer zu verhindern. Eng⸗ land dürfe vor dieſer Gefahr, die es mehr als jeden anderen Staat betreffe, nicht die Augen ſchließen. Aehnlich äußert ſich auch die„Tri⸗ buna“. Man ſieht, die Politik der Vernunft hat klare Forderungen. Bleibt noch die Frage Frankreich. Ein⸗ wandfrei ſteht feſt, daß Frankreich diesmal den Anſchluß verpaßt hat, Es hat ſich bis jetzt in weſteuropäiſchen Fragen ſeit Mitte des ver⸗ gangenen Jahres ſtreng im Schlepptau Eng⸗ lands bewegt. Wo geſtern England Sanktionen aufhob, ſchloß ſich heute Frankreich dieſer Maß⸗ nahme an; wandelte geſtern London ſeine Ge⸗ ſandtſchaft in Addis Abeba in ein General⸗ konſulat um, folgte heute Frankreich. Die zeit⸗ liche Aufeinanderfolge ſtimmt auch mit der diplomatiſchen überein. England gab immer den Anſtoß. Im Mittelmeerabkommen aber ſcheint das Seil geriſſen zu ſein. Italien hat mit ziemlich deutlichen Worten Frankreich aus dieſem neuen Abkommen ausgeſchloſſen. Nicht aus irgendwelchen Präzedensfragen, ſondern aus ſehr wohlerwogenen weltan⸗ ſchaulichen Gründen. Wer ſich mit der Sowjetunion verbündet, wie es das Beiſpiel Spanien ſo klar zeigt, muß es eben in Kauf nehmen, daß man ſich ihm gegenüber in vor⸗ ſichtiger Entfernung hält. Sicherlich wäre es der franzöſiſchen Diplomatie gelegen geweſen, ſich in das Mittelmeerabkommen einzuſchließen, vielleicht weniger aus Gründen, die ſeine Stel⸗ lung im Mittelmeer betreffen, als vielmehr in der wenn auch durch nichts gerechtfertigten Hoff⸗ nung, Italien wieder an einen neuen Streſa⸗ Block gegen Deutſchland zu ſchmieden. Der Schachzug iſt mißlungen. Mag Delbos mit noch ſo freundlichen Worten das Abkommen be⸗ grüßen, zwiſchen, den Zeilen der franzöſiſchen Preſſe ſchlägt, auch, wenn, ſie lobt, die Ent⸗ täuſchung durch. Dieſe klare Haltung Italiens gegenüber dem von Moskau ſtark infizierten Frankreich beweiſt, daß Rom ſich nicht von ſeinem Kurs gegen den Kommunismus ablenken läßt. In nächſter Nähe des Bürgerkriegsſchauplatzes hat die fa⸗ ſchiſtiſche Macht die beſte Gelegenheit, die Ge⸗ fahr des Weltbolſchewismus zu erkennen. Und ſie iſt klug genug, die Sowjets als die haupt⸗ ſächlichſten Friedensſtörer zu erkennen. Nicht umſonſt haben die Kommentare der italieni⸗ ſchen Zeitungen über das Gentleman⸗Agree⸗ ment betont, daß die Achſe Rom⸗Berlin weiterhin im Vordergrund der ita⸗ lieniſchen Politik bleibt. Denn Tat⸗ ſache iſt, daß dieſe Achſe der ſtärkſte und wirk⸗ ſamſte Schutz gegen die Bolſchewiſierung Europas darſtellt. Deutſchland begrüßt das Mittelmeerab⸗ Belgien ſieht auf Deutſchland fünnnirinügnüütigmtnigigsüninigüsüritäszünigiräninätsänszinätütinf lforiselzung von Seſſe 1) Banditen hingemordet worden iſt und daß man keinesfalls die Ausrede gelten laſſen könne, er ſei von einer Gewehrkugel oder von einer Gra⸗ nate getroffen worden. Die Verſion, daß ein Zanfimamche Zufall“ dem Leben des jungen belgiſchen Diploinaten ein Ende bereitet hat, ſcheidet ſchon nach dem vorläufigen Unter⸗ ſuchungsergebnis aus. Bezeichnend iſt es auch, daß ſich die marxiſtiſche Preſſe bis jetzt über den Fall in größtes Schweigen gehüllt und ſich auf die Wiedergabe der amtlichen Darſtellung be⸗ ſchränkt hat. Daß den belgiſchen Marxiſten und ihren Mitgliedern in der Regierung dieſer zyniſche Mord ihrer ſpaniſchen„Genoſſen“ ſehr unangenehm und peinlich iſt, erſcheint ver⸗ ſtändlich. Strengſte Gegenmaßnahmen gefordert Die öffentliche Meinung in Belgien, ſoweit ſie von der marxiſtiſchen Preſſe nicht im un⸗ klaren gehalten wird, fordert von der Regierung eine ſtrenge Unterſuchung und ein energiſches Auftreten gegenüber den ſpaniſchen Bolſche⸗ wiſten. Verſchiedene Blätter drohen mit dem Abbruch der diplomatiſchen Bezie⸗ hungen zu den roten Machthabern, die— wie die„Nation Belge“ ſchreibt—„ſich immer mehr als ein von Berufsperbrechern regiertes Chaos“ erweiſen. Die„Gazette de Bruxelles“ ſchreibt: Wenn Deutſchland eine richtige Art an⸗ wendet, um ſeiner Flagge Achtung zu verſchaf⸗ fen, ſo müſſen auch wir die Maßnahmen er⸗ greiſen, die ſich aus der Lage ergeben. Ein belgiſcher Diplomat, der ſeit einiger Zeit in Spanien acereditiert war, iſt in Ausübung ſeiner dienſtlichen Tätigkeit ermordet worden. Können wir noch diplomatiſche Be⸗ ziehungen mit dieſen Mördern aufrechterhalten?— Das Blatt mahnt die Regierung an ihre nationale Würde und warnt ſie davor, ſich von ihren marxiſtiſchen Freunden beeinfluſſen zu laſſen. Céon Degrelle proteſtiert Das Blatt der Rex⸗Bewegung„Le Pays Réel“ fragt ſarkaſtiſch, an wen die Note des Außenminiſters Spaak, auf die in der amt⸗ lichen Darſtellung Bezug genommen wird, eigentlich gerichtet ſei: an die Kommuniſten, an die Anarchiſten oder an die Sowjet⸗Gene⸗ räle, die die„Internationale Brigade“ be⸗ fehligten!— Léon Degrelle, der Führer der Rex⸗Bewegung, greift aus dieſem Anlaß wieder heftig die Regierung van Zeeland an, der er vorwirft, daß ſie die Angelegenheit ver⸗ tuſchen wolle. Niemals, ſo ſchreibt Degrelle, ſei in Europa der Angehörige einer Botſchaft auf ſolche Weiſe ermordet worden, wie es bei Baron de Borchgrave der Fall ſei. Für eine zehnmal weniger grauſame Beleidigung habe ein anderes Land als Belgien auf der Stelle die diplomatiſchen Beziehungen mit Madrid abgebrochen und Repreſſalien ergriffen, Die Antwerpener„Metropole“ ſchreibt, das ſchmachvolle Verbrechen rufe in ganz Bel⸗ gien eine Welle der Empörung und des Zor⸗ nes gegen die Horden von Banditen hervor, denen der belgiſche Miniſter Vandervelde und ſeine Kollegen jeden Tag ihre Sympathie zum Ausdruck brächten, für die der General⸗ ſekretär der ſozialiſtiſchen Partei Munition liefere und Freiwillige anwerbe, zu deren Gunſten man in ſozialiſtiſchen Parteihäuſern im Anſchluß an die Reden ſozigliſtiſcher Mini⸗ ſier Geldſammlungen veranſtaltete. Belgien könne, ſo ſchließt die„Metropole“, eine offizielle Bertretung bei einer ſolchen „Regierung“ nicht mehr beibehalten. Das Blut des belgiſchen Diplomaten ſchreie nach Rache; es ſei eine Tat notwendig. Der rexiſtiſche Abgeordnete Legros teilt in der Preſſe mit, daß er die Regierung über die Notwendigkeit eines ſofortigen Abbruches der diplomatiſchen Beziehungen mit den ſpa⸗ niſchen Bolſchewiſten interpellieren werde. Jur pflege deutſcher volnskunde Arbeiisgemeinschaſt fũr die Schulung durch die Pariei Berlin, 5. Januar. Angeſichts der ſtündig wachſenden Bedeutung der Voltstunde für die Schulungs⸗ und Er⸗ ziehungsarbeit der Partei haben die Reichs⸗ leiter Darré, Hierl, Himmler, Roſen ⸗ herg und pon Schirach, die durch ihre Ar⸗ beitsgebiete an volkskundlichen Fragen unmit⸗ telbar Anteil nehmen, folgende Vereinbarung getroffen: 1. Um eine ſtändige Zuſammenarbeit auf volkskundlichem Gebiet zu gewährleiſten, haben die Reichsleiter Darré, Hierl, Himmler, Roſen⸗ berg und von Schirach eine Arbeitsge⸗ meinſchaft für deutſche Voltstunde ge⸗ gründet. 2. Die Avbeitsgemeinſchaft ſieht ihre Aufgabe in der Abwehr der weltanſchaulichen Gegner des Nationalſozialismus auf dem Gebiet der volkskundlichen Forſchung und der prattiſchen Voltskundearbeit ſowie in der Be⸗ ratung aller an volkstundlichen Fragen in⸗ tereſſierten Parteidienſtſtellen. Dieſe Aufgaben⸗ ſetzung läßt ſowohl die eigenen Planungen, Aufgaben und Arbeiten der einzelnen Dienſt⸗ ſtellen und Organiſationen wie die abſolute Verantwortlichkeit ihrer Führer unangetaſtet. 3. Der Arbeitsgemeinſchaft gehören an Haupt⸗ amtsleiter SS⸗Brigadeführer Dr. Reiſchle als Beauftragter des Reichsbauernführers kommen aufs herzlichſte. Es freut ſich nicht nur darüber, daß Italien endlich zur anerkannten Kolonialmacht wurde, ſondern auch darüber, daß die zeitweiſe, beinahe unerträglich gewor⸗ dene Spannung zwiſchen London und Rom verſchwunden iſt und eine neue Friedensbürg⸗ ſchaft geſchaffen wurde. Deutſchland beglück⸗ wünſcht aber auch England, daß es der Politit der Tatſachen gegenüber ſich als großzügig er⸗ wieſen hat und hofft, daß Großbritannien bei der Löſung der noch beſtehenden Schwierigkei⸗ ten, die gerade das Reich angehen, ſich endlich ebenſo großzügig erweiſen möge. Wir erinnern hier wieder einmal an das Ko⸗ lonialproblem. Italien hat ſich ſein Recht ge⸗ nommen. Deutſchland wartet noch darauf, daß die Vernunft der Mächte ihm das Recht wieder gübt, das blinder Haß ihm geraubt hat. Zwi⸗ ſchen England und Italien iſt jede Gefahr einer atuten Kriſe ausgeſchaltet. Zwiſchen Eng⸗ land und Deutſchland beſteht lediglich die letzte Meinungsverſchiedenheit über die Kolonial⸗ frage. Und wir meinen, es wäre auch für die Politit des Foreign Office ſicher von Vorteil, wenn ſie ſich auch in punkto Deutſchlands Ko⸗ lonien den Forderungen der Vernunft beugen wird. Denn nicht vergeſſen, beſitzende und be⸗ ſitzloſe, geſättigte und hungrige Mächte darf es im Intereſſe des Friedens nicht mehr geben. Dr. W.—r. Reichsminiſter R. Walter Darré und des Reichsführers SS Heinrich Himmler, Ge⸗ neralarbeitsführer Will Decker als Beauf⸗ tragter des Reichsarbeitsführers Konſtantin Hierl, Oberbannführer Brennecke als Be⸗ auftragter des Reichsjugendführers v. Schirach und Hauptſtellenleiter Dr. Matthes Ziegler als Beauftragter des Reichsleiters Alfred Ro⸗ ſenberg. Die Arbeitsgemeinſchaft wird geleitet vom Beauftragten des Führers für die Ueber⸗ wachung der geſamten geiſtigen und weltan⸗ ſchaulichen Schulung und Erziehung der NS⸗ DAP Reichsleiter Alfred Roſenberg. Die genannten Reichsleiter begrüßen die Ent⸗ ſendung von Beauftragten weiterer an vol's⸗ kundlichen Fragen intereſſierten Dienſtſtellen in dieſe Arbeitsgemeinſchaft. 4. Die Arbeitsgemeinſchaft errichtet zur Durchführung ihrer Aufgaben Sachreferate; die Leitung dieſer Referate liegt in den Händen von Hauptſtellenleiter SS⸗Oberſturmführer Dr. Matthes Ziegler, Leiter der Hauptſtelle „Weltanſchauliche Informationen“ beim Beauf⸗ tragten des Führers für die Ueberwachung der geſamten geiſtigen und weltanſchaulichen Schu⸗ lung und Erziehung der NeDApP, Berlin W 35, Margaretenſtraße 17, Fernruf B 2, 95/1. . Im Zuſammenhang mit dieſer Vereinbarung gibt Reichsleiter Roſenberg folgendes betannt: „Im Einvernehmen mit den Reichsleitern Darreé, Hierl, Himmler und von Schirach habe ich in die von mir geleitete Arbeitsgemeinſchaft für deutſche Volkskunde als Sachbearbeiter ve⸗ rufen für das Referat Schulung SS⸗Haupt⸗ ſturmführer Dr. Hans Strobel, Stabsam: des Reichsbauernführers, für das Referat Feiergeſtaltung Generalarbeitsführer Dr. Will Decker, für das Referat Volkstumsarbeit Dr. Karl Haiding, Kulturamt der Reichs⸗ iugendführung, für das Referat Wiſſenſchaft Dr. Karl Heinz Henſchke, Referent beim Beauftragten des Führers für die Ueber⸗ wachung der geſamten geiſtigen und weltan⸗ ſchaulichen Schulung und Erziehung der Ns⸗ DAP, und für das Referat Preſſe und Schrift⸗ tum Dr. Ernſt Otto Thiele, Leiter der Lan⸗ desſtelle Kurmart für Voltsforſchung.“ (gez.) Alfred Roſenberg. ———————————————————————————————————————————————————————————— Das liegt alles in der Familie Wahre und scheinbare Vererbung/ Von Professor Dr. H. Wohlbold-München * Seitdem der gelehrte Auguſtinerpater Gregor Mendel vor etwa neunzig Jahren im Kloſter⸗ garten zu Brünn die Regeln der Vererbung experimentell an Erbſen feſtſtellte, ſind die Ver⸗ erbungsgeſetze in vieler Hinſicht durchſchaubar geworden. Das innerſte Weſen der Vererbung allerdings iſt trotzdem auch heute noch ſo gut wie unbekannt, das heißt, wir ſind zu ſeiner Deutung auf Hypotheſen angewieſen. Die Ei⸗ zelle, aus der ein Organismus entſteht, iſt win⸗ zig klein— beim Menſchen wiegt ſie noch nicht ein Tauſendſtel Gramm—, und trotzdem muß ſie ſchon die„Erbmaſſe“, die erſten primitiven Anlagen aller vererbbarer Eigenſchaften, in irgendeiner Form enthalten. Als die Träger der einzelnen Erbanlagen nimmt man in der Eizelle winzig kleine, auch unter dem ſtärkſten Mikroſkop nicht erkennbare Elementarteile an, die ſogenannten„Gene“. Fedes Gen iſt Träger einer beſtimmten Erb⸗ eigenſchaft. So wären in der Zelle alſo ſchon die Elemente vorhanden, die den zukünftigen Cha⸗ ralter eines Menſchen ebenſo beſtimmen wie die Farbe ſeiner Augen und ſeiner Haare und die auch ſchon ſeinen Geſundheitszuſtand, die Krank⸗ heiten, an denen er einmal leiden oder ſterben wird, in einer gewiſſen Weiſe feſtlegen. Natür⸗ lich nur die Krankbeiten, die er von ſeinen Eltern oder von früheren Vorfahren erbt. Ge⸗ rade die Frage, inwieweit körperliche Leiden und ſogengnnte Geiſteskrankheiten ſchon in der Erb⸗ maſſe vorgebildet ſind, iſt von ganz beſonderer Bedeutung. Sie läßt ſich nicht in allen Fällen eindeutig beantworten. Auch der Mediziner kann nicht für alle Krankheiten mit Beſtimmtheit ſagen, ob ſie durch Vererbung weitergetragen oder erſt im Laufe des einzelnen Lebens erwor⸗ ben werden. Der Laie neigt dazu, den Kreis der vererbten, beziehungsweiſe vererbbaren Krank⸗ heiten viel weiter zu ziehen, als es den Tat⸗ —*+ ſachen entſpricht. Er hält im allgemeinen eine Krankheit immer dann für vererbt, wenn ſie in einer Familie öfter wiederkehrt, wenn die Eltern oder die Großeltern und dann auch wieder die Kinder an ihr leiden. Aber die Folgerung muß durchaus nicht immer richtig ſein. In vielen Fällen ift allerdings die Vererbung eine unbeſtreitbare und auch unbeſtrittene Tat⸗ ſache. Das gilt vor allem für körperliche Miß⸗ bildungen. Verkümmexte oder verkrüppelte Glie⸗ der, überhaupt Mißbildungen des Skelettes ſind nicht nur vererbbar, ſie können ſich auch noch ſummieren. Wenn jeder Elternteil nur einen kleinen Mangel dieſer Arxt hat, ſo können bei den Kindern ſchwere Mißbildungen auftreten. Auch Unvollkommenheiten der Sinnesorgane vererben ſich, alſo Taubheit, Farbenblindheit und Augenkrankheiten, wie der graue Star. Auch die Kurzſichtigkeit iſt beſonders in ſchwe⸗ ren Fällen ein Erbleiden. Sie wird nicht, wie man früher gerne annahm, erſt im Laufe des Lebens eiwg dadurch erworben, daß der Kurz⸗ ſichtige die Augen zu wenig ſchont, Viel ſeltener dagegen, als der Laie zumeiſt annimmt, werden die Herzkrankheiten vererbt. Herzfehler zeigen ſich allerdings oft angeboren, dann ſind ſie eben die Folge von Häufiger aher noch werden ſie erſt in ſpäterer Zeit durch äußere Anläſſe erworben; beſonders — ſie als Folge von Infektionskrankheiten auf. Verheerend wirkt die Vererbung hei Gei ſtes⸗ krankheiten, weshalb man ja auch ganz beſonders die Fortpflanzung von Geiſteskrank⸗ heiten zu perhindern ſtrebt. In Amerika hat man die Vererbung einiger derartiger Leiden ſtatiſtiſch erfaßt. Man fand unter den Rachkom⸗ men eines geiſtig normalen Mannes und einer ſchwachſinnigen Frau in ſechs Genexationen— die Zahl der Abkömmlinge betrug 480— dreißig Prozent Schwachſinnige. Auch über die Ver⸗ erbung des Veitstanzes liegen ſolche Daten aus Amerika vor. Unter den Nachkommen eines an dieſer Krankheit leidenden Mannes, der im ſieb⸗ zehnten Jahrhundert in Amerika einwanderte, konnten nicht weniger als neunhundert an Veitstanz Leidende feſtgeſtellt werden. Natürlich können aber Geiſteskrankheiten auch als Folge von Erkrankungen des Gehirns und ſogar ande⸗ rer Organe auftreten. Magenleiden, die ſich vor allem in Ver⸗ dauungsſtörungen äußern, wiederholen ſich oft durch mehrere Generationen und ſehen dann leicht ſo aus, als ob ſie vererbt wären. Aber ſie entſtehen meiſt durch allzu gute Koſt, die Men⸗ ſchen übexeſſen ſich ſtändig und werden dadurch leidend. Solche Liebhaber kulinariſcher Genüſſe überfüttern gewöhnlich auch ihre Kinder, und ſo iſt es kein Wunder, daß dieſe ebenfalls zeitlebens mit Magenbeſchwerden zu tun haben. Ebenſo entſteht der zu hohe Blutdruck, den man oft für vererbt hält, meiſt dadurch, daß in einer Familie zu viel Fleiſch gegeſſen wird. Aehnlich iſt es nicht ſelten mit der ſcheinbar vererbten Trunk⸗ ſucht, die in Wirklichkeit den Kindern an⸗ erzogen iſt. Durchaus noch nicht geklärt iſt die Frage der Vererbbarkeit des Krebſes. Hier handelt es fi nämlich darum, ob das Leiden durch para⸗ itäre Erreger, alſo Bazillen, entſteht oder ob es auch andere Urſachen haben kann. Bazillen kom⸗ men niemals in die Erbmaſſe. Deshalb kann auch, entgegen einer weitverbreiteten Meinung, Tuberkuloſeniemalsvererbt werden. Allerdings befällt die Schwindſucht oft mehrere aufeinanderfolgende Genergtionen, Das kommt aber nur daher, daß ſie ſehr leicht angeſteckt werden. Die Anſteckung kann ſogar ſchon vor der Geburt durch die Mutter erfolgen, und ſpäter wird die Tuberkuloſe dann beſonders unter ſſteneim ſozialen Verhältniſſen in Maſſenquar⸗ ieren und bei ungenügender Ernährung leicht weitergetragen. Die Nachkommen von Schwind⸗ ſüchtigen müſſen aber nicht unbedingt wieder tuberkulös ſein. Ebenſo ſteht es mit den Krebs⸗ kranken. Der Krebs kann in einer Familie auch wieder verſchwinden. Es ſcheint, daß jüngere Menſchen den Krebs oft durch Vererbung bhe⸗ kommen, ältere ihn individuell durch äußere Einflüſſe erwerben, zum Beiſpiel dadurch, daß irgend eine Stelle des Organismus fortwährend gereizt wird. Es ſind alſo nicht alle Krankheiten vererbt, die der Laie dafür hält. Scheinbgre Erbkrankheiten können oft auch individuell erworben ſein, Sie treten innerhalb einer Familie einmal plötzlich auf, um dann wieder zu verſchwinden. Allerdings iſt die Frage, ob ſolche erworbene Krankheiten— wie über⸗ haupt erworbene Eigenſchaften— vielleicht dann durch Vererbung weitergetragen werden können, viel umſtritten worden. Auf Grund zahlreicher Tier⸗ und Pflanzenexperimente wird ſie heute faſt allgemein im verneinenden Sinne beant⸗ wortet. Man ſieht erworbene Eigenſchaften als etwas durchaus Individuelles an; ſie verändern zwar einen Organismus, aber wenngleich ſie unter Umſtänden tief in dieſen eingreifen kön⸗ nen, ſo ſcheint es doch nicht ſo zu ſein, daß ſie jemals auch bis in die Erbmaſſe hinabreichen und dieſe entſcheidend zu beeinfluſſen vermögen. Gerade wenn es ſich um die Vererbbarkeit er⸗ worbener Krankheiten handelt, iſt das natürlich ſehr zu begrüßen. Es hat aber auch ſeine nega⸗ tiven Seiten. Denken wir uns nur eine Familie, deren Glieder im allgemeinen ſchwächlich veran⸗ lagt ſind. Wenn ſich nun ein Angehöriger dieſer Familie durch Leibesübungen und Abhärtung kräftigt und ſtählt, ſo kann er ſelbſt wohl ziem⸗ lich viel erreichen— aber nur für ſich. Seine Nachkommen werden wieder ſchwächlich ſein und müſſen von vorne beginnen. Der Mann kann alſo die Erbmaſſe nicht durch Erwerbung be⸗ ſtimmter Eigenſchaften verbeſſern, wohl aber— das iſt natürlich etwas anderes— dadurch, daß er eine geſunde und kräftige Frau heiratet. Erſtaufführung des„Roſenkava⸗ lier“in Belgrad. Am 2. Januar kam in der Belgrader Oper Richard Strauß'„Roſen⸗ kavalier“ vor ausverkauftem Haus mit großem Erfolg zur ſüdſlawiſchen Erſtaufführung. Manr Ranava „Laſſer Palaſt h Gallie ſpäter, in kommand ſtadt geg zu vertei valona a ſiegreichen Hauptſtad auch äuß Dieſer wiß in rühmten aber nich liche Für die blau⸗ in dem R Madagas Wenige ein Gene über die Jahr ſpä geſetzte K packen, un Sie gehor den Auge ſchied. 9 Heimat n 1916 in d So kam Größer a Alle die ohne inne zöſiſchen L zeit gab e mal wußt franzöſiſch An dief zum Teil Es ſind 1 die dieſe von dem dende Gri daß nach Verkehr ne Madagask, Dieſe D Tages— gelehrt ha Spannung Suezkanal ſollte. Da weg nach s nung heru mit ihm d fahrt man⸗ Danille-N Als die 40 Jahren nommen n deutung gl arteten Au ——— Di Ski Sie uma ihn noch ei gen.„Lond Städte ſin! halte dich daß ſie ſo und war fe über, und ſ das Blut, jäh zum G täuſchung k ſie blieb feſ nen Haustü wartet nich Koffer und leichtlich w gerade! Sie weicher wü⸗ beileibe nie war man i auf dem 1 vielleicht wi und alles» innerung, a Georg, de Flurfenſter ſchon im A plötzlich in breitmacht: Bahn! Ihr vergießt kein um einen S ſofort. Sie! ihm über da Robert ge hin, gibt ſic einmal zuri als ſchöbe zwiſchen, un die Männer: „Ich gehe! ar 1937 ——— 1 hervor, rvelde iympathie General⸗ Munition zu deren eihäuſern her Mini⸗ etropole“, r ſolchen Das Blut h Rache; os teilt ung über Abbruches den ſpa⸗ ſerde. ide Aei und des ler, Ge⸗ Beauf⸗ onſtantin als Be⸗ Schirach ziegler fred Ro⸗ d geleitet ie Ueber⸗ weltan⸗ der NS⸗ die Ent⸗ in vol's⸗ ſtellen in htet zur ꝛrate; die Händen rmführer auptſtelle n Beauf⸗ hung der en Schu⸗ Berlin .95%/. inbarung belannt: hsleitern ach habe teinſchaft ſeiter de⸗ 5⸗Haupt⸗ ztabsam: Referat Dr. Will rbeit Dr. Reichs⸗ ſſenſchaft tt beim Ueber⸗ weltan⸗ der NS⸗ Schrift⸗ der Lan⸗ berg. — jüngere hzung ho⸗ äußere irch, daß während inkheiten oft auch nnerhalb im dann ie Frage, ſie über⸗ icht dann können, hlreicher ſie heute e beant⸗ iften als zrändern neich ſie fen kön⸗ „daß ſie ibreichen rmögen. rkeit er⸗ natürlich ne nega⸗ Familie, h veran⸗ er dieſer härtung hl ziem⸗ ). Seine ſein und nn kann ung be⸗ aber— irch, daß tet. kava⸗ kam in —*—. großem g. 4 1* Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 6. Januar 1987% 40 Jahre Irilsolore über Hadagaslkar Frankreidi hesilzt das„Land der Vanite“/ Eine Kolonie, dĩe viel Geld einbringi Der Generalgouverneur von Madagaskar, M. Léon Cayla, hat dieſer Tage über alle fran⸗ zöſiſchen Sender die vierzigjährige Zugehörigkeit Madagaskars zum franzöſiſchen Kolonialreich in einer beredten Anſprache gefeiert. Ranavalona hißt die Trikolore „Laſſen Sie ſofort die Trikolore auf Ihrem Palaſt hiſſen, Madame“, ſo herrſchte Oberſt Gallieni— der gleiche, der rund 20 Jahre ſpäter, im Jahre 1914, als General und Platz⸗ kommandant von Paris die franzöſiſche Haupt⸗ ſtadt gegen den Anſturm der deutſchen Armeen zu verteidigen hatte— die Königin Rana⸗ valona an, die erſchienen war, um nach dem ſiegreichen Einmarſch der Franzoſen in die Hauptſtadt ihres Reiches ihre Unterwerfung auch äußerlich zu vollziehen. Dieſer Ton war wenig galant und ſtand ge⸗ wiß in auffallendem Widerſpruch zu der ge⸗ rühmten Liebenswürdigkeit der Franzoſen, aber nichtsdeſtoweniger gehorchte die unglück⸗ liche Fürſtin. Eine Stunde ſpäter flatterten die blau⸗weiß⸗roten Farben von dem Palaſt, in dem Ranavalona III., die letzte Königin von Madagaskar, bisher reſidiert hatte. Wenige Monate ſpäter kam dann aus Paris ein Generalgouverneur an, der die Herrſchaft über die Inſel antrat. Und wiederum ein Jahr ſpäter, im Jahre 1897, erhielt die ab⸗ geſetzte Königin den Befehl, ihre Koffer zu packen, um außer Landes gebracht zu werden. Sie gehorchte widerſtandslos. Mit Tränen in den Augen nahm ſie von ihren Getreuen Ab⸗ ſchied. Ranavalona ſollte ihre madagaskiſche Heimat nicht mehr ſehen. Sie ſtarb im Jahre 1916 in der Verbannung in Algerien. So kam Madagaskar in franzöſiſchen Beſitz. Größer als das Mutterland Alle dieſe Ereigniſſe ſpielten ſich faſt ganz ohne innere Anteilnahme von ſeiten der fran⸗ zöſiſchen Oeffentlichkeit ab. Auch in der Folge⸗ zeit gab es noch viele Franzoſen, die nicht ein⸗ mal wußten, daß Madagaskar inzwiſchen in franzöſiſchen Kolonialbeſitz übergegangen war. An dieſer allgemeinen Gleichgültigkeit mag zum Teil die Entfernung ſchuld geweſen ſein. Es ſind immerhin 12000 Kilometer Seeweg, die dieſe Inſel, die größer als Frankreich iſt, von dem Mutterlande trennen. Der entſchei⸗ dende Grund dürfte jedoch der geweſen ſein, daß nach der Eröffnung des Suezkanals der Verkehr nach Indien ſich völlig verlagert hatte. Madagaskar lag nunmehr abſeits. Dieſe Dinge könnten ſich allerdings eines Tages— wie die Erfahrung des letzten Jahres gelehrt hat— raſch wieder ändern, wenn die Spannungen im Mittelmeer anhalten und der Suezkanal einmal ernſthaft gefährdet werden ſollte. Dann würde wohl auch der alte See⸗ weg nach Indien, um das Kap der Guten Hoff⸗ nung herum, wieder zu Ehren kommen und mit ihm die Inſel Madagaskar, die der Schiff⸗ fahrt manche Vorteile bietet. Danille-⸗Monopol der ganzen Welt Als die Inſel Madagaskar vor nunmehr 40 Jahren von den Franzoſen in Beſitz ge⸗ nommen wurde, war ihre wirtſchaftliche Be⸗ deutung gleich Null. Von einer wie immer ge⸗ arteten Ausfuhr konnte überhaupt keine Rede Die Spartanerin Skizze von Alfred Richter Sie umarmte wortlos den Sohn und hielt ihn noch einmal im Bann ihrer herriſchen Au⸗ gen.„London iſt groß!“ ſtand darin,„große Städte ſind verderbt, halte dich! halte dich! halte dich ja!“ Er aber verwunderte ſich tief, daß ſie ſo gar hart ſei, ſo unberührbar hart, und war faſt beleidigt. Rot ward er über und über, und ſie ſah es und deutete es richtig als das Blut, das aus einem verwundeten Herzen jäh zum Geſicht ſchoß und dort grimme Ent⸗ täuſchung kündete. Sie deutete es richtig, aber ſie blieb feſt. Der Vater rief ſchon von der offe⸗ nen Haustür herauf:„Komm, Junge! Dein Zug wartet nicht!“ Und Robert faßte ſeine beiden Koffer und trappte die Treppe hinab. Recht leichtlich wollte er vor der Mutter tun, nun gerade! Sie brauchte nicht zu denken, daß er weicher würe als ſie. Nein, das ſollte ſie nur beileibe nicht denken!— In zwölf Stunden war man in Vliſſingen, in fünfzehn Stunden auf dem Ueberfahrtdampfer, in zwei Tagen vielleicht wieder tief in einem Londoner Nebel, und alles von daheim war wieder bloße Er⸗ innerung, alſo nur nicht weich erſcheinen—— Georg, der Vierzehnjährige, ſtand droben am Flurfenſter neben der Mutter, die Schulmappe ſchon im Arm. Aufrühreriſche Frage, die ſich plötzlich in des Knaben wägendem Verſtand breitmacht: Sie bringt ihn nicht einmal zur Bahn! Ihr Sohn fährt außer Landes, und ſie vergießt keine Träne darüber!... Georg rückt um einen Strich von ihr ab, und ſie wittert es ſofort. Sie könnte ihn nun an der Hand faſſen, ihm über das Haar ſtreichen, aber ſie bleibt feſt. Robert geht drunten neben dem Vater da⸗ hin, gibt ſich einen Ruck, wendet ſich doch noch einmal zurück und winkt herauf. Dann iſt es, als ſchöbe ſich des Nachbars Hausmauer da⸗ zwiſchen, und nur mehr klingen und verklingen die Männertritte. „Ich gehe!“ ſagt Georg droben trotzig. ſein. Dieſe Verhältniſſe haben ſich jedoch in der Zwiſchenzeit gründlich geändert. Seit einem Jahrzehnt führt nun Madagaskar Jahr für Jahr ſeine Erzeugniſſe im Gegenwert von annähernd 400 Millionen Goldfranken nach dem Mutterland aus und deckt vier Fünftel ſei⸗ nes Eigenbedarfs, der in der vergangenen Jahrzehnten ſtetig geſtiegen iſt, bei der fran⸗ zöſiſchen Induſtrie. Frankreich macht demnach mit Madagaskar ganz gute Geſchäfte. Die Hauptausfuhrartikel Madagaskars ſind Reis, Tapioka— aus dem Stärkemehl hergeſtellt wird— und Kaffee von einer be⸗ ſonders aromatiſchen Sorte, ferner Häute, Felle und Pflanzenfaſern— die Raphiafaſer ſpielt dabei eine beſondere Rolle — Früchte, Gemüſe, Zucker und Rum. Der gewaltige Beſtand an Rindvieh hat es außerdem mit ſich gebracht, daß in Madagaskar eine Fleiſchkonſerveninduſtrie ent⸗ ſtanden iſt, die in ſteigendem Maße an der Ausfuhr des Landes beteiligt iſt. Auch der Graphit aus Madagaskar iſt auf der ganzen Welt bekannt. Mit einem Erzeugnis hat ſich Madagaskar aber gar eine Monopolſtellung auf dem Weltmarkt erobert, und zwar mit ſeiner Vanille. Neun Zehntel des Weltbedarfes wird heute von der Inſel im Indiſchen Ozean gedeckt. Madagaskar kann ſich mit Fug und Recht als„das Land der Vanille“ bezeichnen. Die Vanille gehört übrigens— was vielen unbekannt ſein dürfte— zur Pflanzengattung der Orchideen. Ihre eigenartigen Früchte er⸗ reichen eine Länge von 30 Zentimeter. Im Rohzuſtand haben Kapſelfrüchte gar keinen Geſchmack. Den allen vertrauten„Vanille“ Geſchmack erhalten ſie erſt durch einen beſtimm⸗ ten Fermentationsprozeß. Was lernen die Abc-Schülzen? In allen Kolonien Frankreichs, in Indo⸗ china, Tonkin, Syrien, Marokko und Zentral⸗ afrika, hat es in den letzten Jahren mehr oder weniger heftig gekriſelt. Madagaskar, das Land der Vanille, die rechtloſeſte aller Kolo⸗ nien Frankreichs— Madagaskar hat in der Tat weder eine eigene höhere Verwaltung noch ein eigenes Parlament, noch einen Vertreter in Paris— macht davon eine Ausnahme. Dieſe Beobachtung dürfte nicht zuletzt auf die geſchickte Schulpolitik zurückzuführen ſein, die von allem Anfang an in Madagaskar betrieben worden iſt. Die Eingeborenen müſſen ſich der franzöſiſchen Kultur aſſimilieren, da die fran⸗ zöſiſche Sprache als Schulfach ſchon für die Abe⸗Schützen obligatoriſch iſt. Es gibt auf Madagaskar 1041 Elementarſchulen, die von 120 000 Eingeborenenkindern beſucht wer⸗ den. Dazu kommen dann eine Reihe von Mittelſchulen, eine höhere Gewerbeſchule und ein Verwaltungsinſtitut. Will ein junger Ma⸗ dagaſſe ſtudieren, dann muß er allerdings nach Paris. Die ziviliſatoriſchen und koloniſatoriſchen Erfolge Frankreichs auf der Inſel Madagas⸗ kar ſind unbeſtreitbar. Sie bilden, nach einem berühmt gewordenen Ausſpruch des engliſchen Kolonialpioniers Cecil Rhodes, der dabei die Kolonialpolitik aller europäiſchen Nationen bedacht hat, eine gewiſſe Rechtfertigung für die Brutalität, mit der Frankreich dieſes„Land der Vanille erobert hat. Gemeiner Verſicherungsſchwindel Ferniransport mit Dynamit in die Luft gesprengt EP. Paris, 5. Januar. In Paris iſt Pierre Marini, eine be⸗ kannte Erſcheinung unter den franzöſiſchen Ver⸗ brecherkreiſen, der den Beinamen„Haupt⸗ mann der korſiſchen Gangſter“ führte, zuſammen mit ſeiner Geliebten, Paulette Creſſon, verhaftet worden. Marini, der„Held“ verſchiedener ſenſationel⸗ ler Schießereien im Montmartre-Viertel, wollte durch einen verbrecheriſchen Verſicherungs⸗ ſchwindel die hübſche Summe von 500 000 fran⸗ zöſiſchen Franken(rund 60000 Reichsmark) ver⸗ dienen. Er hatte einen Laſtwagen zum Trans⸗ port der Einrichtung ſeiner Pariſer Luxuswoh⸗ nung nach Marſeille beſtimmt und den Trans⸗ port mit einer halben Million Franken ver⸗ ſichert. Auf der Landſtraße bei Dijon wurde nun der zerſtörte Laſtwagen mitſamt ſeinem toten Fahrer aufgefunden; er war mit Dyna⸗ mit in die Luft geſprengt worden. Soweit das Verbrechen bisher rekonſtruiert werden konnte, nimmt man an, daß unbekannte Täter unterwegs für einen Unfall des Trans⸗ Die Mutter antwortet ihm nicht. Sie kehrt ſich dem Zimmer der beiden Söhne zu und wirft die Tür hinter ſich ins Schloß.„Jetzt zieht ſie ſofort die Betten ab! Immer Ordnung!“ denkt der Knabe Georg außer ſich, iſt mit zwei Sätzen dort und reißt die Tür auf. Aber er macht ſie ganz, ganz ſachte wieder zu, ſteht eine Weile wie geſchlagen und geht dann leiſe von dannen. Was er geſehen hat, wird er niemals vergeſſen. Die Mutter kauert vor ihres geſchiedenen Sohnes Bett, hat die Arme gebrei⸗ tet und bedeckt mit ihrem Leib die verlaſſene Liegeſtatt, als wollte ſie ſchirmen, was doch nur noch eine Sehnſucht iſt. Ein dumpfes Jammern lommt aus ihrer Bruſt. Sie weiß nicht, daß der Jüngſte ſie belauſcht hat, ſie darf es auch nicht erfahren. Ein wie drohender Schein könnte da in ihren Augen ſtehen!„Ewig werde ich ſchweigen“, ſchwört ſich Georg mit dem pathetiſchen Ernſt der Jugend⸗ lichkeit.. -und ſteht vierzehn Tage ſpäter ebenſo vor der Mutter wie Robert, die Koffer neben ſich, zum Abſchied bereit. Freilich gilt es bei weitem nicht eine Reiſe ins Ausland. Eine kleine Fahrt wird gemacht zur nächſten Kreisſtadt. Dort wird Georg in die Tertia des Gymnaſiums eintreten, wird in einer Schülerpenſion leben und jeden Sonntag nach Hauſe kommen. Alle Sonntage! Jeden Sonntag! Heimweh kann da doch nicht aufkommen. Was iſt denn Heimweh? Wenn einer drei Tage nach ſeiner Abreiſe am Bahngleis ſteht und immerfort einem Zug nach⸗ ſchaut, der dahin fährt, immerfort, immer da⸗ hin fort, fort.. fort.. Die Kameraden ſtoßen Georg an:„Nanu? Was war denn an dem Zug?“ „Nichts!“ ſchmettert Georg, denn er iſt ein kerngeſunder Kerl, nur in manchen Stunden noch ein biſſel weich, nur in ſeltenen Stunden. „Nichts!“ ſchreit er und ſchlägt den verblüfften Karl mitten auf die Wange. Und dann iſt die erlöſende Keilerei da, mit viel Geſchrei und portwagens ſorgten, und daß von den„Helfern“, die plötzlich aufgetaucht waren, Dynamit auf dem Fahrweg angebracht wurde, wodurch eine halbe Stunde ſpäter die Vernichtung des Wa⸗ gens und der Tod des Fahrers herbeigeführt wurden.„n* Daſſereinbruch in die Jeche Zwei Tote auf„Eliſabethenglück“ Hattingen, 5. Januar.(HB⸗Funk.) Auf der Zeche„Eliſabethenglück“ in Durchholz bei Hattingen wurden im Flöz „Waſſerbank“ durch einen plötzlichen Waſ⸗ ſereinbruch zwei Hauer von den eindringenden Fluten überraſcht. Es gelang ihnen nicht mehr, ſich zu retten, ſo daß ſie ertranken. Die Bergungsarbeiten wurden ſofort aufgenom⸗ men. Nach Beendigung der Arbeiten hofft man, ihre Leichen bergen zu können. Weitere Gefolgſchaftsmitglieder ſind nicht gefährdet. Bei den tödlich Verunglückten handelt es ſich um zwei Familienväter, von denen einer erſt vor drei Tagen nacht achtjähriger Erwerbs⸗ völlig die bedrückte Seele befreiend.— Uebri⸗ gens, in drei Tagen iſt Samstag, da fährt man ja nach Hauſe. Aber am Freitag vor dieſem Samstag liegt eine Karte da:„Komme morgen nicht ſchon. Du wirſt dich erſt eingewöhnen wollen.“ Georg ſtarrt lange dieſen Satz an. Er iſt er iſt... Was iſt dieſer Satz? Er iſt hart. Bru⸗ tal. Roh iſt er. Roh! Und höhniſch? Von einer Mutter! Kann er das? Wie dachte damals Robert? Nur ſich nichts merken laſſen! Und Georg iſt Roberts Bruder, auch dem Weſen nach. Nur keine Wehmut auf⸗ kommen laſſen!... Er eilt zum wilden Knaben⸗ ſpiel und verdriſcht ſelbſt den Stärkſten. Den Sonntag, den ihm die Karte der Mutter ge⸗ mordet hat— ſo nennt er es für ſich—, ver⸗ bringt er wie ein ſtolzer Cid, mit geſpieltem Gleichmut, menſchenverachtend. Die Penſions⸗ mutter ſchüttelt ratlos den Kopf. Am Montag, in der Schulpauſe— die ſchwerſte Stunde iſt mit Glück überſtanden— 5 Georg ſein aufgeklapptes Frühſtücks⸗ rot. Ach, Mutter belegte es dicker! Ja, Mutter— Mutter! Wie? Weich werden? Er knallt die Brothälf⸗ ten zuſammen und beginnt, ſeinen Nebenmann zu böxen. Dann läutet die Glocke, und mit Hurra ſtiebt der Schwarm in das Gebäude. Georg voran ... Und eine Frau atmet tief, tief auf. Sie hat, von keinem bemerkt, gegenüber in einer tiefen Toreinfahrt geſtanden und hat zehn lange Minuten ſtreng im Geſicht eines gewiſſen, eines nichtsahnenden Knaben geforſcht. Sie hat geforſcht, ſtreng geforſcht, und nun lächelt ſie ein ganz klein wenig, wendet ſich hin⸗ weg und geht geradewegs zur Bahn, um ſtill wieder heimzufahren. Niemals darf es der Junge erfahren, nie! Sonſt würde er weich! Niemals! loſigkeit wieder in Arbeit gekommen war. Die Bergbehörde ſowie Vertreter der Reichsbe⸗ triebsgemeinſchaft Bergbau weilten an der Unglücksſtelle und leiteten die Rettungsmaß⸗ nahmen. Rüuberunweſen in Palüſtina Jeruſalem, 5. Januar. Die Straßenräubereien auf den großen Ueberlandſtraßen Paläſtinas dauern nach wie vor an. Am Montag ereigneten ſich erneut zwei Ueberfälle. In einem Falle wurde in einem Gefecht mit der Polizei ein Räuber erſchoſſen. Die Bande hatte eine Steinbarrikade errichtet und bereits acht Kraftwagen aufgehalten und ausgeplündert, als ſie von der Polizei über⸗ raſcht und ſofort unter Maſchinengewehrfeuer genommen wurde. Mulionenbeteug mit Boldbarren Paris, 5. Januar. In Lyon iſt die Kriminalpolizei einem Millionen⸗Betrug mit gefälſchten Gold⸗ barren auf die Spur gekommen. Bereits ſeit geraumer Zeit hatte ſie einige Goldbarrenhänd⸗ ler von Lyon in Verdacht, gefälſchte Gold⸗ barren in Umlauf zu ſetzen. Auf Grund der bisherigen Ermittlungen wurde am Mittwoch ein Goldbarrenhändler verhaftet. Der Verhaf⸗ tete gab zu, daß er mehrere Barren, die aus einer ſchwach vergoldeten Metall⸗Legierung be⸗ ſtanden, als Goldbarren an Privatleute ver⸗ kauft hat. Da der Wert eines einzigen Gold⸗ barrens faſt 300 000 Franes beträgt, ſind die Käufer dieſer gefälſchten Barren um Millionen betrogen worden. Man rechnet damit, daß im Laufe der Woche noch weitere Verhaftungen in dieſer Sache vorgenommen werden müſſen. In fürze Gauleiter Bohle hat der Witwe des Verſtor⸗ benen und der Deutſch⸗Japaniſchen Geſellſchaft ſein Mitgefühl zum Ableben des Admirals zum Ausdruck gebracht und für ſämtliche Dienſt⸗ ſtellen der Auslandsorganiſation Trauerbe⸗ fl 5 zum Tage der Beiſetzung ange⸗ ordnet. * Unter weiteſtgehender Beteiligung der Be⸗ völkerung fand am Dienstag in Ungariſch⸗Al⸗ tenburg die Beiſetzungsfeier für den früheren Oberkommandierenden der öſterreichiſch-ungariſchen Armee im Welt⸗ krieg, Feldmarſchall Erzherzog Friedrich, ſtatt. * Im polniſchen Sejm ſprach Außenmini⸗ ſter Beck im Zuſammenhang mit der von Frankreich Polen gewährten Anleihe über das franzöſiſch⸗polniſche Bündnis. * Die Amſterdamer Polizei hat in der Woh⸗ nung eines bekannten Kommuniſten in Amſter⸗ dam eine geheime Verſammlung aus⸗ Bei Bronchitis, Huſtenqualen chroniſcher Verſchleimung, Luftröhrentatarrh, Aſthma die ärzt⸗ lich empfohlenen Dr. Boether⸗Tabletten! Bewährtes, un⸗ ſchädliches, kräuterhaltiges Spezialmittel. Stark löſend, aus⸗ wurffördernd, gewebefeſtigend. In Apothek. zu M3.50 u. M1.43 gehoben, an der auch ſieben aus Deutſchland emigrierte Kommuniſten teilnahmen. 1* Anläßlich des Weihnachtsfeſtes, das in Bul⸗ garien am 5. Januar beginnt, wurden 389 Häft⸗ linge entlaſſen. Zeitgenössische Dichter im Film Die Tobis⸗Rota hat die Rechte zur Verfil⸗ mung des Schauſpiels„Marſch der Veteranen“ von Friedrich Bethge erworben.— Die To⸗ bis⸗Europa hat Hans Rehberg, den Verfaſ⸗ ſer der„Preußiſchen Komödie“ und der preußi⸗ ſchen Königsdramen, für das Drehbuch des Film„Nettelbeck“(Verrat um Kolberg) ver⸗ pflichtet. Mit den Dreharbeiten zu dem Film wird im Mai begonnen werden. Kleiner Kulturspiegel 300 000 GraphikblätteraufderFeſte Koburg. In dreijähriger Arbeit ſind die be⸗ rühmten Graphikbeſtände der Feſte Koburg, die insgeſamt rund 300 000 Blätter umfaſſen, neu geordnet worden. Die nunmehr durchgeführte Katalogiſierung bietet die Möglichkeit für jeden Kunſtfreund, auf jedem Gebiet die gewünſchten laffen. herauszuſuchen und ſich vorlegen zu aſſen. Ausländiſche Ehrung deutſcher Gelehrter. Der langjährige Mathematiker der Univerſität Gießen, Profeſſor Dr. Fried⸗ rich Engel, wurde anläßlich ſeines 75. Ge⸗ burtstages in Anerkennung ſeiner Verdienſte vom König von Norwegen zum Kommandeur des Olaf⸗Ordens ernannt. Die Wiederentdeckung der Wikin⸗ gerſtadt Truſo. Bei Grabungsarbeiten auf der Schichau⸗Siedlung in Elbing ſtieß man auf Gräber mit Leichenbrand und Schmuck, aus denen erſichtlich wird, daß ſie zu Zeiten der Wikinger, etwa im 10. Jahrhundert nach der Zeitwende, dort angeleg: worden ſind. Bei den Funden handelt es ſich um Spangen, Gür⸗ telſchmuck und Anhänger, die die Annahme be, ſtätigen, daß bei Elbing die Wikingerſtadi Truſo gelegen hat. Die Ausgrabungen an dieſer Stelle werden fortgeſetzt. Blick übers Land 6. Januar 1532 Mannheim Tebte badiſche meldungen n Ehrenvolle Berufung füßte eiburg, 5. Jan. Der bisherige Bezirks⸗ ü ſchrieben. Nach hrer des DRs, Pg. Fritz Meiſer, der beim Freiburger Verſorgun samt tätig⸗war, erhielt eine Berufung an das Reichsarbeitsminiſterium nach Berlin. Fritz Meiſer, der gebürtiger Saar⸗ länder iſt, hat ſich ſchon früh dem Sport ver⸗ 0 eendigung des Krieges, den er als Frontkämpfer mitmachte, widmete er ſich päter ausſchließlich der Leichtathletik. Im ahre 1933 ernannte ihn der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten zum Bezirksbeauf⸗ tragten für die Bezirke Freiburg und Konſtanz. Vor ſeinem Abſchied von Freiburg erhielt Pg. Meiſer den Ehrenbrief des DỹB und der Frei⸗ burger FC, deſſen langjähriges Mitglied er war, überreichte ihm das goldene Ehrenzeichen. Knapp am Tode vorbei Stockach, 5. Jan. Während ein junger Mann von hier im elterlichen Hauſe ein Bad nahm, füllte ſich das Badezimmer mit Gas, da die Ofenklappe geſchloſſen war. Als auf den Ruf der Mutter keine Antwort erfolgte, drang man durch die eingeſchlagenen Fenſter in den Baderaum. Es gelang, den ſchon Bewußtloſen im letzten Augenblick zu retten. Der raſch her⸗ beigerufene Arzt ſtellte eine ſchwere Gasvergif⸗ tung feſt. Schneefall im Hochſchwarzwald * Neuſtadt, 5. Jan. Auf zwei regneriſche Tage ſetzte am Dienstagabend im geſamten Gebiet des Hochſchwarzwaldes leichter Schnee⸗ fall ein. Auch die Temperatur iſt erheblich ge⸗ ſunken. Vom Feldberg wurden am Dienstag⸗ abend 5 Zentimeter Neuſchnee bei 1 Grad kalt gemeldet. Der Schneefall dauert an. Von einem Baumſtamm totgedrückt Baden⸗Baden, 5. Jan. In der Nähe des —— kam ein beladenes Langholz⸗ uhrwerk auf einem ſchlechten Waldweg ins Schleudern und ſtürzte gegen die Bergſeite um. Der Zwiſchenfall ereignete ſich ſo ſchnell, daß es dem an der Bremſe tätigen 21 Jahre alten Karl Maier aus Neuweier nicht mehr mög⸗ lich war, ſich in Sicherheit zu bringen. Von einem der abrutſchenden Stämme wurde er zu Boden geſchlagen und ſo ſchwer verletzt, daß er am Sonntag im Krankenhaus in Baden⸗ Baden ſtarb. Obermeiſtertagung des Blechner⸗ und Inſtallateurhandwerks ·Bühl, 5. Januarx. Am Sonntag fand hier zunter dem Vorſftz des Bezirksinnungsmeiſters Otto Schmidt(Karlsruhe) eine Obermeiſter⸗ tagung des badiſchen Blechner⸗ und Inſtalla⸗ teurhandwerks ſtatt. Man beſchäftigte ſich haupt⸗ ächlich mit den Aufgaben, die dem Handwerk urch den Vierjahresplan geſtellt ſind. Ferner wurde die Frage der richtigen Kalkulation be⸗ handelt. Dazu dienen umfaſſende Schulungs⸗ maßnahmen und die Einführung einer Pflicht⸗ buchführung. fioidelberg zum erſten freisbauerntag gerüſtet Die neue greisbauernſchaft umfaßt Mannheim, heidelberg, Weinheim und Wiesloch (Gigener Bericht des„Hatenkreuzbanner“) * Heidelberg, 5. Jan. Nachdem die Neu⸗ organiſation der Kreisbauernſchaft Heidelberg durchgeführt wurde, die nunmehr die früheren Kreiſe Mannheim, Heidelberg, Weinheim und Wiesloch umfaßt, wird am 11. und 12. Januar der erſte Kreisbauerntag durchgeführt. Bei einer Preſſebeſprechung gab aus dieſem Grunde Kreisbauernführer Pg. Bechtold einen kurzen Einblick in die Tätigteit und Organiſation des Reichsnährſtandes und gab auch das Pro⸗ gramm für den erſten Kreisbauerntag bekannt. Das Programm Am erſten Tag ſprechen zur Eröffnung Kreis⸗ bauernführer Bechtold, Kreislei⸗ ter Seiler und Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus, dann folgen eine Reihe von Vorträgen von Rednern der Hauptabteilung, während am Nachmittag die Hauptabteilung II zu Worte kommt. Den Abend des erſten Tages wird ein Kameradſchaftsabend der Ortsbauernführer im„Haus der Arbeit“ be⸗ ſchließen, während die Vorträge in der Turn⸗ halle Klingenteich ſtattfinden. Der zweite Tag iſt der Hauptabteilung III gewidmet. Am zwei⸗ ten Tag finden die Sondertagungen ſtatt, ſo die der Verteilerfachſchaften, der Ge⸗ noſſenſchaften, der Landfrauen, der Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder, der Landjugend und der Forſtfachwarte. An den Tagungen nehmen die Ortsbauernführer, die Bürgermeiſter und die Fachbauern teil. Eine große Abſchlußkund⸗ gebung mit dem Landesbauernſührer Eng⸗ ler⸗Füßlin, Kreisleiter Dr. Roth⸗Mann⸗ heim und Kreisbauernführer Bechtold als Redner wird den erſten Kreisbauerntag am 12. Januar in der Heidelberger Feſthalle be⸗ ſchließen, während ein großer Heimatabend mit einer Aufführung des Heimatſpiels„Unter dem Bundſchuhbanner“ der Spielgemeinſchaft Ladenburg den feſtlichen Ausklang bilden wird. Auch die Landwirtſchaftsſchule Ladenburg wird mit ſportlichen Darbietungen auſwarten. Das Arbeitsgebiet Im Verlaufe der Beſprechung gab der Kreis⸗ bauernführer einiges aus dem Arbeitsgebiet des Reichsnährſtandes bekannt, dem wir fol⸗ gendes entnehmen: Der Reichsnährſtand als Körperſchaft des öf⸗ fentlichen Rechts erfaßt alle Betriebe, die Nah⸗ rungsmittel erzeugen, verarbeiten und vectei⸗ len, alſo 1. die landwirtſchaftlichen und forſt⸗ wirtſchaftlichen Betriebe, ſowie die Fiſchereien, die Imterei, Gartenbau, Obſtbau und Wein⸗ bau: 2. die Verarbeitungsinduſtrie wie z. B. Müllerei, Bäckereien, Metzgereien, Molkereien, Käſereien, Brauwirtſchaften uſw.: 3. ſämtliche Verteiler, die die Produkte oben angeführter Betriebszweige in den Verkehr bringen und an die Bevölterung abſetzen. Dieſes gewaltige Arbeitsgebiet erfordert na⸗ die Stadt fonſtanz ändert ihe beſicht Frühlingstage im Januar/ Kleine Chronik vom Bodenſee (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Konſtanz, 5. Jan. Bis heute hat uns der Winter ſchmählich im Stich gelaſſen. Die Koßß⸗Winterſportfahrten ins Allgäu mußten abgeblaſen werden, ſo daß die Anhänger der weißen Zunft gar nicht oder nur mangelhaft auf ihre Rechnung kamen. Dafür herrſchte in den letzten Tagen ein Wetter, wie es lenzfreu⸗ diger nicht hätte ſein können. Nachdem ſich der allmorgendliche Nebel Slan hatte, erſtrahlte der Himmel in endloſem Blau und ließ im Süden die weiße Pracht der öſterreichiſchen und Schweizer Alpen erſtehen. Das Geficht der Stadt Konſtanz hat ſich im vergangenen Jahr ſtark 3 Ein anzes Viertel iſt vom Erdboden verſchwunden. as„Sternenviertel“ iſt nicht mehr. Die Som⸗ merſonne hat noch auf die alten Dächer ge⸗ brannt, und die Blätterkronen mächtiger Bäume verwehrten den Blick in die—353 Höfe und Winkel. Im Herbſt ickel und Schau⸗ fel ihre Arbeit und bald wehte der Seewind über den Bauſchutt abgebrochener Häuſer. Am Zwischen Neckar und Bergstraſe Ladenburger Nachrichten s Standesregiſtereinträge im Dezember. Ge⸗ burten: 5. Karl Wilhelm Sauer, Arbeiter, eine Tochter Eliſabeth argaretha; 7. Willi Seel, Arbeiter, ein Sohn Willi; 9. Fritz Kern, Arbeiter, eine Tochter Emma; 14. Franz Mül⸗ ler, Arbeiter, ein Sohn Karl Heinrich; 17. Karl Kinzig, Schreiner, eine Tochter Renate Irma; 15. Heinrich Arnold, Arbeiter, ein Sohn Fried⸗ rich Gottfried; 25. Albin Urlaub, Arbeiter, eine Tochter Amanda; 24. Hexmann Decker, Arbei⸗ ter aus Neckarhauſen, ein Sohn Gerhard Her⸗ mann; 29. Ernſt Kick, Kupferſchmied, eine Toch⸗ ter Dora.— Eheſchließungen: 5. Georg Wilhelm Mayer, Landwirt, und Regina Anna Murr, Hausangeſtellte von Wolterdingen; 19. Willi Valentin Keller, Hobler von Friedrichs⸗ feld, und Paula Auburger, Arbeiterin von hier. — Sterbefälle; 11. Peter Joſef Schmich, Zigarrenmacher, 79 Jahre alt; 13. Roſalie Ra⸗ tazzi, geb. Laeng, Witwe des Kaufmanns Fritz Ratazzi, 36 Jahre alt; 27. Eliſabeth Schmitt⸗ auſer, geb. Lowinger, Ehefrau des Rentners alentin Schmitthauſer, 67 Jahre alt; 28. Lud⸗ wig Pleß, Invalide, 68 Jahre alt. * Jahresappell der Kriegerkameradſchaft. In erkömmlicher Weiſe hielt die Kriegerkamerad⸗ chaft 1885 Ladenburg am Neujahrstag in der oſe ihren Jahreshauptappell ab. Nach Er⸗ ſtattung des Jahresberichtes und Erledigung eſchäftlicher Angelegenheiten konnte wieder eine Reihe von Kameraden für über vierzigjährige Mitgliedſchaft mit einer Ehrenurkunde ausge⸗ zeichnet werden. * Zu der Selbſttötung der Frau Beedgen Witwe, worüber wir geſtern berichteten, teilen wir auf Wunſch der Angehörigen mit, daß es ſich nicht um eine Haushälterin, ſondern um die Braut handelte. 7 * Regelung des Fettbezuges. Die Vordrucke für die Kundenliſten, die von den Lebensmittel⸗ Einzelhandelsgeſchäften und den Metzgereien zu führen ſind, ſind eingetroffen und können von den Betriebsinhabern auf dem Rathaus. Zimmer 10, abgeholt werden. Neues aus Schriesheim Fahrten mit„Kraft durch Freude“. Das Fahrlenprogramm der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ für 1937 iſt erſchienen und kann vom Büro der Deutſchen Arbeitsfront im Horſt⸗ Weſſel⸗Haus bezogen werden. Dienſtſtunden montags und donnerstags 20 bis 21 Uhr. * Kommt zu„Max und Moritz“. Das für 1. Januar angeſetzt geweſene Märchenſpiel mußte ausfallen, weil die Deutſche Märchen⸗ bühne noch zu einer Gaſtſpielreiſe nach Stutt⸗ gart verpflichtet war. Dafür wird am kommen⸗ den Sonntag, 10. Januax, im Saale„Zur Pfalz“ ein Stück aufgeführt, das mindeſtens ebenſoviel Beifall finden wird als das ur⸗ ſprünglich vorgeſehene Weihnachtsmärchen, nämlich„Max und Moritz“. Die Vorſtellung beginnt um 15 Uhr. Die bereits gekauften Kar⸗ ten behalten ihre Gültigkeit. Ilvesheimer Notizen * Weihnachtsfeier der Kriegerkamerapſchaft. Für die Weihnachtsfeier der Kriegerkamerad⸗ ſchaft Ilvesheim war eine bunte Vortragsfolge vorbereitet, ſo daß einige Stunden froher Un⸗ terhaltung geſichert waren. Kameradſchaftsfüh⸗ rer Oberlehrer Grimm begrüßte die zahlreich erſchienenen Mitglieder und ihre Angehörigen und berichtete kurz über die Ereigniſſe des ver⸗ floſſenen Jahres. Die Sieger des vor kurzem durchgeführten öffentlichen Preisſchießens wur⸗ den bei dieſer Gelegenheit auch bekanntgegeben. wurde Philipp Volk, Secken⸗ eim. *Wer iſt der Glückliche? Die Gemeinde Il⸗ vesheim vollendet binnen kurzem das dritte Tauſend ihrer Einwohnerzahl. Der gegenwär⸗ tige Stand beträgt 2995. In wenigen Wochen wird alſo vorausſichtlich das Ereignis eintre⸗ ten, daß ein junger Erdenbürger als 3000. Il⸗ vesheimer das Licht der Welt erblickt. Wie wir erfahren, will die Gemeinde dem Neugeborenen ein Sparbuch mit einer namhaften Stammein⸗ lage in die Wiege legen, als Anerkennung da⸗ für, daß er ihr zur Vollendung des dritten Tauſends verholfen hat. Verlegung der Gebietsſtiwettkämpfe. * Karlsruhe, 5. Jan. Die urſprünglich für den 9. und 10. Januar angeſetzten Gebiets⸗ ſkiwettkämpfe der Hitlerjugend des Gebietes Baden in Neuſtadt(Schwaxzwald) mußten in⸗ olge der ungünſtigen Schneeverhältniſſe auk en 16. und 17. Januar verlegt werden. Jahresende erinnerte nur noch ein kleiner Bau⸗ reſt daran, daß es 1936 noch ein Sternenviertel Kehrain 4 5— Auch in den Anlagen zwiſchen onzilgebäude und Zeppelindenkmal hat ein auffallendes Rumoren und Schaffen eingeſetzt. Zahlreiche Bäume ſind mf t worden und geben nun die Ausſicht auf Hafen, Zeppelin⸗ denkmal und Konſtanzer Bucht frei.— Auf der Rheinbrücke herrſcht Tag für Tag ein aufregen⸗ der Betrieb. Zwei Dampframmen erfüllen die Luft mit ihrem heiſeren Gebrüll. Auf der Rhein⸗ ſeite werden die Spuntwände 12 Meter tief in das Flußbett gerammt, Eine Menge Schauluſti⸗ er laſſen es⸗ſich nicht verdrießen, bei jedem etter ſtundenlang das eifrige Schaffen von Menſch und Maſchine zu verfolgen. *. Mitte Mene beging das Infanterie⸗Regi⸗ ment 14 und mit ihm die ganze Stadt Konſtanz das 40jährige Dienſtjubiläum des Stabsmuſik⸗ meiſters W. Bernhagen. Am 17. Dezember fand im Hof der Kloſterkaſerne eine eindrucks⸗ volle Ehrung ſtatt, an der neben den Vertre⸗ tern der Partei, Behörden und Wehrmacht die ganze Stadt herzlichen Anteil nahm.— Anläß⸗ ichſt des 10jährigen Beſtehens der Konſtanzer SA ſprach am 15. Dezember Reichskulturwalter Moraller in einer großen Kundgebung im über⸗ füllten Konzilſaal. Er ſprach von der Kampf⸗ zeit, von jenen Tagen, da der SA⸗Mann ohne Hoffnung auf„Lohn tagtäglich ſeinen Dienſt tat, eine Zeit, die jeder SA⸗Mann die ſchönſte ſeines Lebens nennt. Der Redner kennzeichnete den unbekannten SA⸗Mann als das Vorbild jedes aufrechten Deutſchen. po Moraller hatte es verſtanden, dieſen Aben Feierſtunde der SA zu geſtalten.— Wenige Tage vor Weihnachten ſind die Bürgexmeiſter des Bezirks Konſtanz im Rathausſaal in Ra⸗ dolfzell zuſammengekommen, um durch eine Reihe von Vorträgen und Referaten ein ordent⸗ liches Maß an Anregungen und Richtlinien mit in ihre Gemeinden hinauszunehmen. A. Einen bedeutenden Schaden erlitt Ueber⸗ lingen durch das Schadenfeuer, das in den letzten Dezembertagen im Muſeum, dem Reich⸗ lin von Meldeggſchen Patrizierhaus, ausgebro⸗ chen war. Der Schaden iſt in ſeinem Umfang noch gar nicht abzuſchätzen. Es kommt hierbei weniger auf den Gebäudeſchaden an, wie auf die vernichteten Gegenſtände, die keine Verſiche⸗ rung erſetzen kann. Dem Brand, der von einem ſchadhaften Kamin ausging, iſt beſonders das Menzingerſche Zimmer vollſtändig zum Opfer gefallen. Auch in zahlreichen anderen Räumen iſt ein großer Schaden angerichtet worden. Laſtwagen rammt OEG Heidelberg, 5. Jan. Am Montag gegen 12 Uhr ſtieß in der Maaßſtraße beim Neben⸗ bahnhof Wieblingen ein Mannheimer Laſtkraft⸗ wagen mit einem Fernzug der OEc zuſam⸗ men. Der Sachſchaden beträgt etwa 2000 Mark. Perſonen wurden nicht verletzt. Die Schuld an dem Zuſammenſtoß trifft den Führer des Laſt⸗ kraftwagens, da er die Lichtſignche der Bahn⸗ anlage nicht beachtete. Sturz vom Scheunengebälk Ilmſpan, 5. Nan. Der bei Georg Fiſcher hier Joſef Bauer ſtürzte vom Scheunengebälk, wobei er ſchwere innere Ver⸗ letzungen davontrug. Er wurde in bewußtloſem Zuſtand mit dem Tauberbiſchofsheimer Sani⸗ tätsauto in das Luitpoldkrankenhaus nach Würzburg verbracht. Infolge Gehirnerſchütte⸗ iſt der Zuſtand des Verunglückten ſehr ernſt. zu einer echten turgemäß auch eine gute Organiſation, wenn ſie im Dienſte des Volksganzen arbeiten ſoll. Der Reichsnährſtand baut ſich auf aus O rta⸗ bauernſchaften, welche zu einer Kreis⸗ bauernſchaft zuſammengefaßt ſind. Die Größe einer Kreisbauernſchaft ſowie die Zahl ihrer Ortsbauernſchaften, die eine Kreisbauern⸗ ſchaft umfaßt, kann je nach Lage geographiſcher Verhältniſſe verſchieden ſein. Die Verkehrsver⸗ hältniſſe ſpielen auch hier eine weſentliche Rolle. Die Landesbauernſchaften decken ſich im allge⸗ meinen mit den Gebieten ihrer politiſchen Gaue. Sie umfaſſen je nach ihrer Größe eine Anzahl Kreisbauernſchaften. Den Landesbauernſchaften überſteht das Verwaltungsamt des Reichs⸗ bauernführers, als nächſt höhere Stelle das Stabsamt des Reichsbauernführers. An der Spitze des Reichsnährſtandes ſteht der Reichs⸗ bauernführer, an der der Landesbauernſchaft der Landebauernführer, an der der Kreis⸗ bauernſchaft der Kreisbauernführer und der der Ortsbauernſchaften der Ortsbauernführer. Um ein reibungsloſes und gutes Funktionieren dieſer gewaltigen Organiſation zu ermöglichen. ſind drei Hauptabteilungen geſchaffen worden, die Hauptabteilung 1, II und III. Dieſe gliedern ſich in Reichs⸗, Landes⸗ und Kreishauptabteilungen. An der Spitze einer Hauptabteilung ſteht jeweils ein Hauptabtei⸗ lungsleiter, der praktiſcher Bauer oder Land⸗ wirt ſein muß. Betreuung der Bauern Der Hauptabteilung I iſt die vor⸗ nehmſte Aufgabe zugeteilt, ſie betreut nämlich den Bauern. In ihr Gebiet fällt auch die Be⸗ arbeitung des wichtigſten Teiles des Reichs⸗ erbhofgeſetzes, nämlich der Bauer in ſei⸗ ner Blutsfrage, ſowie der Boden⸗ frage, die Familie⸗ und Sippenforſchung, die Neubildung deutſchen Bauerntums, die Betren⸗ ung der Landjugend, der Landfrauen und nicht zuletzt die der landwirtſchaftlichen Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder. Die Hauptabteilung II betreut den Hof, alſo die bäuerlichen und landwirtſchaft⸗ lichen Betriebe. erſter Linie die Durchführung der Erzeugungs⸗ ſchlacht, welche die Steigerung der landwirt⸗ ſchaftlichen Produktion auf allen Gebieten zum Ziele hat. Des weiteren obliegen ihr ſämtliche Förderungsmaßnahmen auf dem Gebiete des Ackerbaues, der Tierzucht und der Pflanzen⸗ zucht ſowie die Ueberwachung des Saatgutes. Nicht weniger wichtig als die beiden erſten Hauptabteilungen iſt Vom Bauern zum Verbraucher die Hauptabteilung III. Sie regelt die Er⸗ faſſung und den Verkehr mit ſämtlichen Nah⸗ rungsmitteln vom Bauernhof über die Verede⸗ lungsinduſtrie und den Verteilerappa⸗ rat(Handel) bis zum Verbraucher. Dadurch iſt es möglich geworden, bei auftretenden Ver⸗ knappungen eine gerechte Verteilung durchzu⸗ führen und Preistreibereien zu verhüten. Um die Erfaſſung der Lebensmittel vom Bauernhof weg bis zur Induſtrie und zum Verbraucher genau zu kontrollieren, und in der Hand zu be⸗ halten, ſind dieſer Abteilung verſchiedene Wirt⸗ ſchaftsverbände, welche über geeignete Fach⸗ kräfte verfügen, unterſtellt worden, ſo z. B. der Getreidewirtſchaftsverband, der Milchwirt⸗ ſchaftsverband, der Viehwirtſchaftsverband, der Kartoffelwirtſchaftsverband, der Eierwirtſchafts⸗ verband u. a. Jeder dieſer Wirtſchaftsverbände iſt nur für ſein eigenes Gebiet zuſtändig. An der Spitze jedes Wirtſchaftsverbandes ſteht ein praktiſcher Bauer und Landwirt. ſlachbargebiele Zuchthaus für einen„Hellſeher“ Darmſtadt, 2. Jan. Die Große Straf⸗ kammer verurteilte den 51jährigen Johann Wiederhold aus Darmſtadt wegen Je⸗ trugs uſw. zu drei Jahren und vier Monaten Zuchthaus. Die wegen Beihilfe mitangeklagte 40jährige Frau K. aus Langen wurde man⸗ gels Beweiſes freigeſprochen. Wiederhold hatte als„Hellſeher“ gegen Ent⸗ gelt Handſchriften gedeutet, Diebſtähle„aufge⸗ klärt“, in Ehe⸗ und Liebesſachen Ratſchläge er⸗ teilt. Er behauptet, ſchon als Kind hellſeheriſche Fähigkeiten gezeigt zu haben. In ſpäteren Jahren hat er dann ſeine Kunden insbeſon⸗ dere auch zum Lotterieſpiel angeregt, wobei er ſich, auf ſeine Beziehungen zur Generaldirek⸗ tion der Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlotterie hinweiſend, beſtimmte Losnummern mit hohen Gewinnchancen durch Summen bis zu 200 RM bezahlen ließ, ohne daß natürlich jemals ein Los durch ſeinen Einfluß gewonnen hätte. In einem Falle hat er ſogar davon geſprochen, er könne mittels Geldzuwendungen an den Herrn Oberſtaatsanwalt ſchwebende Verfahren für den betreffenden Kunden günſtig beeinfluſſen. Das Geld hat der Angeklagte mit der Frau., mit der er ein Liebesverhältnis hatte, auf Rei⸗ ſen uſw. durchgebracht. Er hat ſich auf dieſe Weiſe, ohne in irgendeinem Fall wirklich Hilfe zu leiſten, im Verlauf weniger Jahre im gan⸗ zen rund 13000 RM verſchafft. Von einem kleinen Poſtſchaffner hat er z. B. für die„Be⸗ arbeitung“ einer Erbſchaftsſache nach und nach 2600 RM bekommen. Dieſer Abteilung obliegt in glieder tag an Eintof ben ſin 1. V F7 2. E fl. 3 43 4. V Die nurf Weit Der Planke hatte fehler: (Freßg. geblieb gerade Betrete aus ha auf eir Weihne Straße rend zi1 den Ech gelaſſen weniger Mieter, Ausgeſt G Vom der erſt bei dem Frankre die Bed finden aus Der anderen Interna ie M ſchaft. Kongreß dieſen o fahren Müncher 14. bis der Bah Fahrprei dieſer G genoſſen wollen, zunehme Die In der nuar gaſt Mannh Erbſtrom Wochen i ruhe ber wurde, u die Kreis reichen C führt wer Nach d im Gau „Das zwei Hau Bürgerme ungen ein antwortli der den 2 tung betr dieſe beid Schwarz⸗ Siedlung Landarzt den geſun ungenutzte zenhafte? fügung ſte wortungsl aus„Näc Der Durck anſchauun Ideen vo nuar 1237 ————————— tion, wenn rbeiten ſoll. zus Orts⸗ r Kreis⸗ ſind. Die ie die Zahl reisbauern⸗ ographiſcher zerkehrsver⸗ tliche Rolle. h im allge⸗ iſchen Gaue. ine Anzahl uernſchaften des Reichs⸗ Stelle das z. An der der Reichs⸗ hauernſchaft der Kreis⸗ und der uernführer. inktionieren rmöglichen. geſchaffen und III. ndes⸗ und pitze einer Hauptabtei⸗ der Land⸗ die vor⸗ ut nämlich ich die Be⸗ Reichs⸗ zuer in ſei⸗ Boden⸗ ſchung, die die Betreu⸗ t und nicht 'n Gefolg⸗ ꝛtreut den wirtſchaft⸗ obliegt in rzeugungs⸗ landwirt⸗ hieten zum r ſämtliche jebiete des Pflanzen⸗ Saatgutes. den erſten At die Er⸗ ichen Nah⸗ ie Verede⸗ erappa⸗ Dadurch niden Ver⸗ durchzu⸗ üten. Um Bauernhof erbraucher and zu be⸗ zene Wirt⸗ nete Fach⸗ z. B. der Milchwirt⸗ rband, der virtſchafts⸗ sverbände ndig. An ndes ſteht nid wirt. er“ ze Straf⸗ Johann ſegen Ne⸗ Monaten angeklagte rde man⸗ egen Ent⸗ le„aufge⸗ ſchläge er⸗ lſeheriſche ſpäteren insbeſon⸗ wobei er ſeraldirek⸗ ſenlotterie nit hohen 200 RM mals ein hätte. In rochen, er en Herrn zren für influſſen. Frau., auf Rei⸗ auf dieſe lich Hilfe im aan⸗ n einem die„Be⸗ und nach —— Hroß⸗Mannheim Mannheim 6. Januar 1937 des Deihnachtsbaumes knde Nun ſind auch die Tage für unſeren Weih⸗ nachtsbaum gezählt. In vielen Familien zün⸗ det man jetzt zum letztenmal die Kerzen des Tannenbaumes an. Er, erſtrahlt noch einmal in ſeiner glitzernden Pracht, aber trotzdem weht nicht mehr weihnachtliche Stimmung um den Baum, der ſchon viele ſeiner Nadeln zu Boden fallen ließ. Und eines Tages werden die Ku⸗ geln und Sterne und die ſilbernen Schneefäden von ſeinen Zweigen weggenommen. Der Weih⸗ nachtsbaum wird wieder zum einfachen ſchlich⸗ ten Waldbaum und verläßt die wohnliche Stube. Sein Traum iſt ausgeträumt Noch liegt viel Glanz von vergangenen Feſten in unſerem Alltag. Aber auch“er verflüchtigt ſich mit dem Fortſchreiten der Zeit. Das neue Jahr bringt neue Aufgaben und geht ſeinen Weg. Werden nicht die Tage ein ganz klein wenig länger? Haben wir nicht alle in dieſen vor⸗ frühlingshaften Tagen Ahnungen vom Früh⸗ ling empfunden? Bewahren wir die Freuden, In den erſten Tagen des Januar öffnet das Fundbüro der Städtiſchen Straßenbahn Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen und der Rhein⸗Haardt⸗ Bahn⸗Geſellſchaft die Kaſten und Regale, um die in den Straßenbahnwagen verlorengegan⸗ genen und als Fundſtücke abgelieferten Gegen⸗ ſtände zu verſteigern, nachdem die geſetzlich vorgeſchriebene Aufbewahrungsfriſt verſtrichen iſt. Auch in dieſem Jahre hat man wieder dem Geſetz genüge getan und eine Verſteigerung an⸗ geſetzt, bei der man gleich die Fundgegenſtände aus dem Hallenbad veräußerte. neber Straßenbahnverwaltung mit den vergeßlichen Mitmenſchen hat. Was auf den Tiſchen im Saal des„Geſell⸗ ſchaftshauſes“ ausgebreitet lag, verdiente aller⸗ dings nicht als reguläre Ware bezeichnet zu werden, obgleich ſich allerlei brauchbare Dinge darunter befanden. Es war ſchon mehr eine Raritätenſammlung und man mußte ſich ſchon fragen, was die neuen Beſitzer mit den vielen erworbenen Raritäten anfangen werden. Vier einzelne Handſchuhe kann kein Menſch brauchen; aber für fünf Pfennig fanden dieſe Handſchuhe doch einen Abnehmer! Ueberhaup— Dee delrien des Hegus- Die Sir aßenbahn versteigert ĩhre Fundsachen/ Eine Rariiãõtens ammlung wiechselt den Besitzer . 75 f. ausmalen, daß es eine tüchtige Tracht Prügel abſetzte, als die Sprößlinge ohne Ranzen ſei⸗ nerzeit nach Hauſe kamen. Wir ſind aber der Meinung, daß die gleiche Tracht Prügel auch den Herren Vätern hätte verabreicht werden müſſen, weil ſie nicht nach dem Verbleib der Schulranzen geforſcht haben und von ihren Sprößlingen nicht mit allem Nachdruck ver⸗ langten, die Suche aufzunehmen, die ohne Schwierigkeiten zum Erfolg geführt hätte. Ein Ruckſack, vollſtändig gefüllt mit Blitz⸗ Politur in Blechbüchſen, harrte mehr als ein halbes Jahr auf den rechtmäßigen Eigen⸗ tümer, ehe jetzt die Weiterveräußerung er⸗ folgte. Ein Dutzend Wandplatten haben eben⸗ dieſe beiden Anſchauungen in einer gelungenen Siedlung aufeinanderprallen. Hier ſetzt ſich der 13. Januar, 16 Uhr, Muſenſaal(RS-Leh⸗ die Weihnachten uns ſchenkte, im Innern, rich⸗ ten wir den Blick nach vorn und faſſen wir Tritt. Der Marſch geht im neuen Jahre weiter. falls nicht mehr zu ihrem Eigentümer zurück⸗ gefunden, wie die verſchiedenen kleinen Milch⸗ kannen, die Oelkannen, die leeren Säcke, die Stücke Eiſenblech, die Vorhangſtange, die Gießkannen und derlei Dinge mehr, zu denen auch ein Paker Backverbeſſerungsmittel gehört. Die Sache mit den Schirmen Mit der Verſteigerung der Schirme iſt es ſtets eine eigene Sache, zumal es der ausbie⸗ tende Beamte verſteht, mit viel Humor die Gegenſtände anzupreiſen. „So, do haw' ich de Schirm vum Kai⸗ ſer von Abbeſſinie. Schee groß, mit e paar Löcher drin, awwer ſunſcht noch gud er⸗ halte“. Für 75 Pfennig ging dieſer Schirm in die Hände des neuen Beſitzers über. Ein anderer Schirm, der nicht mehr ſo ganz gut erhalten war, brachte nicht mehr wie fünf Pfennig ein! Allerdings wurden für guter⸗ haltene Schirme recht ſtattliche Preiſe bezahlt und man mußte ſich manchmal fragen, ob der Erwerber eines ſolchen Schirms dieſen nicht billiger in einem Fachgeſchäft gekauft hätte. Bei einem ziemlich durchlöcherten Schirm gab es Einwendungen, die der Anbieter glatt zerſtreute:„Deß iß e ſcheener Scherm. Der iß for der Vadder, wenns heeß unn trocke iß. Allen Mudder, ihr ſollt aach was billiges hawwe, ihr ſeid jo aach kee Schtiefkind“ Wer hat einen Vogelꝰ Flott und munter ging die Verſteigerung dahin und gar manchmal gab es ein herz⸗ haftes Gelächter, denn dieſe Verſteige⸗ rung war für das Publikum und für die Zu⸗ ſchauer eine recht nette und unterhaltende An⸗ gelegenheit. Man mußte lachen, wenn ein kleiner hölzerner Vogelkäfig, wie ihn die Ka⸗ narienzüchter verwenden, mit dem Hinweis angebotren wurde:„Wer hott en Vogel? Den Käfig habb ich dezu. Aach für Brennholz iß der Käfig gut geeignet“. Nicht mehr als fünf Pfennig brachte dieſer Holzkäfig. Ein Teppich, der ſchon gar nicht mehr die Bezeichnung eines Teppichs verdiente und der deswegen ſchon als„Teppich for die Neckar⸗ wies“ angeprieſen wurde, ging für zehn Pfen⸗ nig weg. Dabei hatte man den Eindruck, als ob dieſe zehn Pfennig noch zu viel für dieſes mürbe Stück ſeien. Ein Gelächter dröhnte durch den Saal, als eines der vielen Ein⸗ kaufsnetze ausgeboten wurde und es dabei hieß:„Wer des Marktnetz nimmt, der kriggt vun mir noch was dezu gſchenkt“. Die Frau, Die Eintopfgerichte der Gaſtſtätten Der Leiter der Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten und Beherbergungsgewerbe teilt ſeinen Mit⸗ gliedern mit, daß für den vierten Eintopfſonn⸗ tag am 10. Januar dieſes Jahres folgende vier Eintopfgerichte für die Gaſtſtätten vorgeſchrie⸗ ben ſind: 1. Weiße Bohnenſuppe mit Wurſt⸗ oder Fleiſcheinlage, 2. Eintopf von Sauerkraut mit Schweine⸗ fleiſch, 3. Fiſcheintopfgericht nach eigener Wahl, 4. Vegetariſcher Gemüſetopf. Die Feſtlegung dieſer Eintopfgerichte gilt nur für Gaſtſtätten. Weitere Ausgeſtaltung des Plankenhofs Der Plankenhof— die Zierde unſerer neuen Planken und der Stolz der Mannheimer— hatte bisher noch einen kleinen Schönheits⸗ fehler: Am Zugang von der Pfälzer Straße (Freßgaſſe) aus waren einige Läden leer⸗ geblieben, deren überſtrichenen Fenſter nicht gerade das ſchöne Bild rundeten, das man beim Betreten des Plankenhofs von den Planken aus hatte. Dieſer kleine Schönheitsfehler iſt bis auf eine Kleinigkeit jetzt ausgemerzt, da vor Weihnachten der eine Eckladen in der Pfälzer Straße mit einem Geſchäft belegt wurde, wäh⸗ rend zum 1. Januar in dem gegenüberliegen⸗ den Eckladen ſich ein weiteres Geſchäft nieder⸗ gelaſſen hat. Hoffentlich finden recht bald die wenigen noch leergebliebenen Läden auch einen Mieter, ſo daß der Plankenhof ſeine endgültige Ausgeſtaltung erfahren kann. Geſellſchaftsfahrt nach München Vom 14. bis 17. Januar findet in München der erſte Internationale Karnevalkongreß ſtatt, bei dem Vertreter aus Deutſchland, Italien und Frankreich Vorträge halten werden und bei dem die Bedeutung des Karnevals eine Betonung finden ſoll. In ſtattlicher Zahl ſind nicht nur aus Deutſchland, ſondern auch aus verſchiedenen anderen Ländern die Anmeldungen zu dieſem Internationalen Karnevalkongreß eingelaufen. Die Mannheimer Karnevalgeſell⸗ ſchaften werden ſelbſtverſtändlich bei dieſem Kongreß ebenfalls vertreten ſein, und mit dieſen offiziellen Vertretern aus den Elferräten fahren noch verſchiedene Mannheimer mit nach München. Aus dieſem Grunde wird auch vom 14. bis 17. Januar eine Geſellſchaftsfahrt mit der Bahn nach München zu ſtark ermäßigten Fahrpreiſen durchgeführt. Die Beteiligung an dieſer Geſellſchaftsfahrt iſt auch den Volks⸗ genoſſen möglich, die für vier Tage nach München wollen, ohne an dem Karnevalkongreß teil⸗ zunehmen. Lustig spaziert der Ausrufer bei der Versteigerung der Straßhenbahn-Fundgegenstände mit den anzubietenden Regenschirmen im Saal herum Zeichnuns: E. John 1500 Fundſtücke aller Art zeugten von der Ver⸗ geßlichteit! Wenn man bedenkt, daß viele Ver⸗ lierer ihr Eigentum wieder in Empfang neh⸗ men konnten und wenn man berückſichtigt, daß dieſe Fundgegenſtände ſich im Laufe eines hal⸗ ben Jahres angeſammelt haben, dann kann man ungefähr ermeſſen, welche Arbeit die befanden ſich unter den Fundgegenſtänden in ſtattlicher Zahl Handſchuhe aller Art, wie auch Schirme und Herrenhüte ſtark vertreten waren. Das kalte Frühjahr mit den winterlichen Rück⸗ fällen im April zeigte ſich an den vielen Hand⸗ ſchuhen, während der naſſe Sommer durch die aufgeſtapelten Schirme zum Ausdruck kam. Man muß ſich nur wundern, daß ſo viele Ver⸗ lierer ſich nicht um ihr Eigentum kümmern, wo es doch nur einer Nachfrage beim Fundbüro bedarf, um wieder in den Beſitz des vermißten Gegenſtandes zu gelangen. Allerlei ſeltſame Dinge Man wird allerdings den Verdacht nicht ganz los, daß manche Dinge mit Abſicht in den Straßenbahnwagen verloren werden und daß man dieſes Verlieren als die ein⸗ fachſte Art betrachtet, irgendeinen überflüſſig gewordenen Gegenſtand loszuwerden. Das trifft ſicherlich für die Radiobatterie zu. deren aufgeſpeicherte Stromenergie ſo erſchöpft war, daß ſie als wertlos bezeichnet werden mußte. Statt daß nun der Beſitzer dieſer Anodenbat⸗ terie dieſe gleich weggeworfen hätte,„depo⸗ nierte“ er ſie in der Straßenbahn, das Fund⸗ büro mußte ſich mit dem Fundgegenſtand allerlei Arbeit machen und ihn entſprechend den Beſtimmungen aufbewahren. Bei der Ver⸗ ſteigerung konnte man dieſes wertloſe Stück ſelbſtverſtändlich nicht ausbieten, ſo daß die Straßenbahn nur unnötige Arbeit da⸗ mit hatte. In einem Geldbeutel befand ſich nichts anderes als ein alter rotgeſtempelter Tauſend⸗ markſchein. Ob dieſer wertloſe Geldſchein von dem Eigentümer des Geldbeutels als Talis⸗ man in Erwartung eines gültigen Geldſchein⸗ ſegens mitgeführt wurde, fonnte nicht feſtge⸗ ſtellt werden. Jedenfalls ging der Geldbeutel ſamt dem Tauſendmarkſchein für 65 Pfennig in andere Hände über. Auch zwei Schulranzen lagen für die Verſteigerung bereit. Man kann ſich ungefähr die den Zuſchlag für einige Groſchen erhielt, .— — Timc à 4 therapeutiſch wertvoll Das Theater im Dienſte der Erblehre Die Volksdeutſche Bühne gaſtiert vom 10. bis 15. Januar im Kreis Mannheim In der Zeit vom 10. bis einſchließlich 15. Ja⸗ nuar gaſtiert die Volksdeutſche Bühne im Kreiſe Mannheim. Das dreiaktige Schauſpiel„Der Erbſtrom“ von Konrad Dürre, das vor einigen Wochen im Badiſchen Staatstheater in Karls⸗ ruhe bereits mit großem Erfolg aufgeführt wurde, wird nun in Veranſtaltungen, zu denen die Kreisleitung der NSDAꝰ einlädt, in zahl⸗ reichen Orten des Kreiſes Mannheim aufge⸗ im Kreis Mannheim ſtattfindenden Gaſtſpiele führt werden. der Volksdeutſchen Bühne wie folgt feſtgeſetzt: Nach der Erſtaufführung dieſes Schauſpiels Br. im Gau Baden ſchrieben wir damals u..: 5 Daus u eh „Das Stück von Konrad Dürre ſtellt in 45 zwei Hauptgeſtalten, einem Arzt und einem 10. Januar, 20.15 Uhr, in Mann hei m Bürgermeiſter aus der Syſtemzeit, die Anſchau⸗(Friedrichspart), Vorſtellung für die Sà. ungen eines für die Zukunft ſeines Voltes ver⸗ 11. Januar, 20.15 Uhr, Friedrichspark(Amt antwortlichen Menſchen und—0——— für Beamte). der den Staat nur als eine Wohlfahrtseinrich⸗ 12. Januar, 20.15 U r, Friedrichspark(NS⸗ tung betrachtet, gegenüber. Der Verfaſſer läßt Rechtsberäter, SS. Be10— R8Aenzie⸗ bund). bekam tatſächlich noch ein Geſchenk: einen weniger neuen Schirm, den ſie kurze Zeit vor⸗ her entrüſtet abgelehnt hatte! Ohne Unterbrechung nahm während des ganzen Vormittags die Verſteigerung ihren Fortgang und am Nachmittag wurde weiter⸗ gemacht! Füllfederhalter und Unterhoſen aus der Straßenbahn, Badehoſen und Handtücher aus dem Hallenbad, Aktentaſchen, Bücher, Brillen, Pralinen— alles fand einen Abneh⸗ mer und was am Dienstag wegen vorgerück⸗ ter Stunde nicht mehr ausgeboten werden konnte, das kommt am heutigen Mittwoch an die Reihe! j ... Das Stück, das eine beifallsfreudige und zuſtimmende Aufnahme bei den Zuſchauern fand, wird vielen Volksgenoſſen Anregung ſein, über die ernſten Fragen der Erblehre und die Notwendigkeit der Blutſchutzgeſetze nachzu⸗ denken. So iſt es beſonders zu begrüßen, daß man möglichſt viele Volksgenoſſen in ganz Ba⸗ den in dieſes Schauſpiel führen wird.“ Die Kreisleitung der NSDaAP hat die neun Konwitſchny dirigiert„Humor u. Scherz“ Die NS⸗Kulturgemeinde teilt mit, daß der für das Konzert am Freitag als Dirigent vorgeſehene Generalmuſikdirektor Herbert Al⸗ bert(Baden⸗Baden) wegen Krankheit a b⸗ ſagen mußte. An ſeiner Stelle dirigiert Generalmuſikdirektor Konwitſ chny(Frei⸗ burg), der in Mannheim noch nicht auf dem Dirigentenpult ſtand. Die großen Erfolge, die er in der letzten Zeit in verſchiedenen Städten des Reiches zu verzeichnen hatte, geben die Aus⸗ ſicht auf einen beſonderen muſikaliſchen Genuß am.itagabend. Schwarz⸗weiß⸗Zeichnung in der Frage der Landarzt Frieſen in einer kleinen Stadt für rerbund). Wi den geſunden Nachwuchs als Siedler für noch 13. Jan., 20.15 Uhr, Friedrichspark(Deutſche ungenutztes Land ein, der— Arbeitsfront). ziuhalte Bürgermeſſten mit alen ihm zur, Ver⸗ 14. Janugr, 16 Uhr, Friedrichspark(Re⸗ fügung Rloe—— 030— Frauenſchäft park wortungsloſe wie erblich belaſtete Burſchen 5 aus„Nächſtenliebe“ unter Dach bringen will. 14. A 20.15 Uhr, Friedrichspark(Poli⸗ Der Durchbruch der nationalfozialiſtiſchen Welt⸗ tiſche Leiter). 50. anſchauung bringt den geſunden erbbiologiſchen 15. Januar, 20.15 Uhr, in Hockenheim(Gaſt⸗ Sdeen von Dr. Frieſen den Sieg. haus„Zur Roſe“). Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 6. Januar 1937 Eine gute Bilanz des Feſttagsgeſchäfts Man darf mit den Feierlagen zufrieden ſein/ Die erſten Januartage ſind der Invenkur gewidmel In den Tagen zwiſchen Weihnachten und Neujahr und vor allem jetzt in den erſten Ja⸗ nuartagen wird überall in den Geſchäften In⸗ ventur gemacht, um feſtzuſtellen, wie ſich in geſchäftlicher Hinſicht das Jahr 1936 anließ. Bei dieſer Gelegenheit wird man auch gleichzeitig die Bilanz für das Feſttagsgeſchäft ziehen, das für die einen Branchen auf Weih⸗ nachten den Höhepunkt erreichte, während es anderwärts der Neujahrstag war. Jedenfalls darf im allgemeinen mit großer Genugtuung feſtgeſtellt werden, daß auf der ganzen Linie Zufriedenheit herrſcht, und daß ſich der wirtſchaftliche Aufſchwung ſtellenweiſe ſehr ſtark auswirkte. Es wäre falſch, wenn wir verſchweigen woll⸗ ten, daß nicht alle Geſchäftszweige dieſen ſtar⸗ ken Aufſchwung verſpüren durften und daß manche Geſchäftsleute gerne einen größeren Umſatz geſehen haben würden. Aber man muß ſich klar darüber ſein, daß ja die Beſſerſtellung nicht mit einem Schlag erfolgen kann, wie es ja auch ausgeſchloſſen iſt, die Schäden aus der Syſtemzeit mit einem Schlage zu überwinden. Mehr Käufer überall Daß wieder zahlreiche Volksgenoſſen in Ar⸗ beit und Brot gekommen ſind, merkte man über⸗ all, denn in vielen Geſchäften hat ſich die Zahl der Käufer vermehrt. Vielfach ließ ſich deutlich feſtſtellen, daß die jahrlang arbeitslos geweſe⸗ nen Vollsgenoffen ſich zur Weihnachtszeit vor allem mit den Gebrauchsgegenſtänden eindeck⸗ ten, die ſie dringend brauchten und bei denen während der Dauer ihrer Arbeitsloſigkeit ein Mangel eingetreten war. Das Wetter ſpielte beim Weihnachtsge⸗ chäft auch eine nicht unbedeutende Rolle, denn für den ſtarken Abſatz von warmen Kleidungs⸗ tücken und von Unterkleidung war es entſchie⸗ den zu warm. Auch in Sportartikeln, wie Schneeſchuhen, Schlittſchuhen, Rodelſchlitten und der dazugehörigen Kleidung, hätte man mehr umſetzen können, wenn der Winter mit Eis und Schnee gekommen wäre. Aber nicht nur wurden zu Weihnachten gekauft. Ueberall dort, wo es der Geldbeutel erlaubte, oder wo durch eine Gratifikation die nötigen Vorausſetzungen ge⸗ ſchaffen wurden, tätigte man Einkäufe, die über den dringendſten Bedarf hinausgingen. Hier und da konnte man ſogar von Luxuseinkäufen ſprechen, die aber durchaus zu rechtfertigen waren. Auf alle Fälle dienten auch dieſe Ein⸗ käufe der Wirtſchaftsbelebung und der Arbeitsbeſchaffung. Wie ſehr man ein gutes Buch wieder mehr zu ſchätzen weiß, beſtätigen die Umſätze im Buchhandel. Adolf Hitlers„Mein Kampf“ und Schenzingers Roman„Anilin“ dürften ſenof die am meiſten verlangten Bücher gewe⸗ en ſein. Die Lebensmittelgeſchäfte verzeich⸗ neten zu den Feiertagen durchweg einen ſehr ſtattlichen Umſatz, der ſich teilweiſe zu Neujahr noch ſteigerte. Beſonders zu Neujahr kaufte man hier und da in größerem Maße Delika⸗ teſſen. Recht beachtlich waren die Umſätze an Rotwein, die zeigten, daß man zur Jahres⸗ wende eine Bowle braute. Gar manche Flaſche Sekt wurde gekauft und mancher Sekikorken dürfte in der Silveſternacht geknallt ſein, denn heute iſt ja der Sekt nicht mehr das teure Ge⸗ tränk, das einſt allein wegen ſeines Preiſes nur den beſſergeſtellten Schichten vorbehalten war. Hochbetrieb in den Gaſtſtätten Bei einem Ueberblick über das Geſchäft der Feiertage darf nicht vergeſſen werden, daß an verſchiedenen Feiertagen die Mannheimer in großer Zahl den Küchenbetrieb des eigenen Haushaltes ſtillegten und in den Gaſtſtät⸗ ten ihre Mahlzeiten einnahmen. Dadurch wurden in großer Zahl die im Gaſt⸗ ſtättengewerbe tätigen Volksgenoſſen in Arbeit und Brot gebracht. Am zweiten Weihnachts⸗ feiertag und am Silveſterabend reichte das in Mannheim verfügbare Bedienungsperſonal für nicht aus, ſo daß von auswärts noch Kräfte herangezogen werden mußten. So waren zum Beiſpiel am Silveſterabend in Mannheim Kellner aus Mosbach beſchäftigt. Die gleichen Verhältniſſe trafen für die Muſiker zu, die am zweiten Weihnachtsfeiertag und am Silveſterabend ſo ſtark verlangt wurden, daß es trotz Hinzuziehung aller nebenberuflich tätigen Muſiker nicht möglich war, die Nach⸗ frage zu decken. An den übrigen Feier⸗ tagen hatte die Vermittlungsſtelle beim Ar⸗ beitsamt allerdings noch Kräfte in genügender Zahl zur Verfügung, ſo daß daraus auch her⸗ vorgeht, daß der zweite Weihnachtsfeiertag und der Silveſterabend den Hauptbetrieb in den (Gaſtſtätten brachten. Am ſchlechteſten abgeſchnit⸗ ten vom geſamten Gaſtſtättenperſonal haben die Köche, die kaum angefordert wurden. In Ergänzung dieſer Ueberſicht muß noch ge⸗ ſagt werden, daß für den Weihnachtsvertauf das Vertaufsperſonal in ſtärtſtem Maße herangezogen werden mußte und daß die in Mannheim vorhandenen Fachträfte nicht aus⸗ reichten, um den Bedarf zu decken. Schließlich bleibt noch zu erwähnen, daß zu den Geſchaf⸗ ten, die über Neujahr eine Umſatzſteigerung zu verzeichnen hatten, auch die Geſchäfte geyör⸗ ten, die Feuerwerkskörper verrtauften. Eine nähere Ertlärung iſt nicht notwendig, va wir ja alle gehört haben, in welchem Ausmaße in der Neujahrsnacht in Mannheim geknallt wurde. So dürſen wir mit den beſten Hoffnungen für eine weitere Aufwärtsentwicklung im Jahr 1937 die Arbeit anpacken und es kann kein Zweifel darüber beſtehen, daß die nächſte In⸗ ventur im nächſten Jahre eine weitere Steige⸗ rung aufweiſen wird. aa— Braungebrannt nach Mannheim zurück Anvergeßliche Tage in Sonne und Schnee/ Kaum glaublich— aber wahr Im allgemeinen iſt es nichts Außergewöhn⸗ liches, wenn im Februar oder im März braun⸗ verbrannte Geſicher im Straßenbild der Groß⸗ ſtadt auftauchen, denn man weiß, daß ſich die Winterſportler in Sonne und Schnee ihre Bräune holen, und daß jeder, der in den ver⸗ ſchneiten Bergen ſeine Urlaubstage verbringt, ohne weiteres eine geſunde Farbe bekommt. Wenn aber jetzt in einer Zeit, in der man we⸗ gen der ſchlechten Witterung und des ſtändigen Nebels faſt verzweifeln möchte, einigen braun⸗ verbrannten Volksgenoſſen begegnet, dann wird man nicht nur neidiſch, ſondern es erwacht auch die Neugierde. Man will wiſſen, wo und wie dieſe braunverbrannten Geſichter zuſtande⸗ gekommen ſind, die eigentlich ganz unzeitge⸗ mäß wirken, weil man immer nur Klagen über ſchlechtes Wetter und fehlenden Schnee hört. Wenn man mit dieſen Braunverbrannten ſpricht, dann wird man bald eines Beſſeren be⸗ lehrt, denn man erfährt, daß ein ſolches Wet⸗ ter, wie wir es gegenwärtig haben, in den bayeriſchen Alpen während den letzten vierzehn Tagen nicht anzutreffen war. Die braunver⸗ brannten Mannheimer gehören zu der Reiſe⸗ geſellſchaft, die zu Weihnachten die Näſſe und den Nebel Mannheims hinter ſich ließ und die gemeinſam im Sonderwagen nach Sonthofen ge⸗ fahren war, um dann gemütlich in zwei Stun⸗ Froher Auftakt des Odenwaldklubs Die erſten Wanderungen im neuen Jahre geſtalteten ſich zu einem ſchönen Erlebnis Wie ſeit Jahren üblich, fanden am 1. Januar vom Odenwaldklub veranſtaltete Neujahrs⸗ wanderungen ſtatt, die ſich einer guten Beteiligung erfreuen konnten. In zwei Wagen der OEch fuhren die Teil⸗ nehmer nach Altenbach, von wo aus in einem ſchwachen Stündlein die Mannheimer Hütte auf dem Eichelberg erreicht wurde. Hüttenwart Fritz Bartſch hatte für eine warme Stube, Tee und Suppe geſorgt. Dichter Rebel ver⸗ chloß die ſonſt ſo herrliche Rundſicht. Die eujahrsfeier wurde in Oberflockenbach abge⸗ halten. Vorſtandsmitglied Vollrath, der vor 22 Jahren dieſe Neujahrswanderungen einge⸗ führt und ſeither immer geleitet hatte, be⸗ grüßte die Wanderer, gedachte dann der Sitte unſerer Vorfahren, um die Zeit der Winter⸗ ſonnenwende auf den Höhen Freudenfeuer em⸗ porlodern zu laſſen. Die Flamme der Begei⸗ ſterung und der Heimatliebe müſſe auch in uns ihre reinigende Kraft erweiſen. Er gedachte des Führers Adolf Hitler, der den Kampf ge⸗ gen alles undeutſche Weſen ſiegreich begonnen habe, der uns die Freiheit von fremder Bevor⸗ mundung gebracht und durch die Einführung der zweijährigen Dienſtpflicht wieder zu einem wehrhaften Volke gemacht habe, Ihm in Treue zu folgen ſei unſer Gelöbnis am erſten Tag des neuen Johres. Richard Kampe brachte den Neujahrsgruß des Vorſtandes zum Aus⸗ druck und forderte zu eifrigem Wandern und zu treuer Gefolgſchaft auf. Eine Parallelwanderung wurde von 120 Teil⸗ nehmern ins Neckartal unternommen. Von Schlierbach führte der Weg ins Bärenbachtal, an der Felsberghütte und den Burgen vorbei zur Mannheimer Hütte oberhalb von Neckarſteinach, wo man einige Stunden gemüt⸗ lich beiſammen ſaß, der Ereigniſſe im vergan⸗ enen Jahre gedachte und neue Zukunftspläne pann. wei Tage ſpäter, am Sonntag fand dann die erſte plan 00 Wanderung ſtatt. Ein Son⸗ derzug der OEc brachte über 300 Teilnehmer noch Heidelberg. Der Weg führte von der Blockhütte im dichten Nebel hinauf zur Stern⸗ warte und von da über Leopoldſtein und Drei Eichen hinab nach Rohrbach. Im großen Saale der„Linde“ und in ihren Nebenräumen war ein enges Beiſammenſein der frohgemuten Wanderer, die hier gemeinſame Mittagsraſt hielten. Auch hier nahm Vorſtand Kampe Gelegenheit, den Wanderern fröhliche Neujahrs⸗ wünſche zu übermitteln, worauf Werbeobmann Freudenberger um eifrige Werbung für die Wanderſache bat. Am Bierhelderhof vorbei wanderte man noch zum Ehrenfriedhof, der immer wieder eine ernſte Mahnung iſt, alles zu tun, um den Frie⸗ den zu erhalten. Waren die Häupter der Berge noch völlig in Nebel gehüllt, ſo zeigte ein Blick von der Terraſſe die weite Rheinebene in ſtimmungsvoller Beleuchtung. Es war ein ſchö⸗ ner Abſchluß der von Döring, O. Kamm und H. Schick vorzüglich geleiteten Wanderung. den zur Eckalpe aufzuſteigen. Hier hatte man noch mehrere Volksgenoſſen aus anderen Gauen getroffen, die nun mit den Mannheimern da⸗ rauf warteten, daß ſich das Wetter von der an⸗ genehmſten Seite zeigen möge. Das Wetter erfüllte den Wunſch der Warten⸗ den und während wir in Mannheim an den Weihnachtsfeiertagen im Nebel herumſtapften, lachte vom wolkenloſen Himmel die Sonne über der Eckalpe. Kein Wunder, daß es gar bald auf der Eckalpe„pfundig“ herging und daß man im Nu eine große Geſellſchaft war, die das Be⸗ zeigte, in der Gemeinſchaft die Tage in en Bergen auf das angenehmſte zu verbrin⸗ gen. Zwar las man am Schneepegel nur eine Schneehöhe von dreißig Zentimeter ab. Aber dieſer Schnee reichte völlig aus, um die Durchführbarkeit aller Touren zu ſichern. Man „erſtürmte“ das Riedbergerhorn, das Rangis⸗ wangerhorn, das Sigiswangerhorn und wie die„Hörner“ alle hießen, machte auch eine Fahrt mit der Seilbahn auf das Nebelhorn, um anſchließend drei Stunden lang mit den Brettern abzufahren. Man konnte ſich vornehmen, was man wollte: tets ſchien die Sonne und ein Tag war chöner wie der andere. Kein Wunder, daß ſich die von der Großſtadtluft gebleichten Geſichter zuerſt röteten und dann bei geeigneter Behandlung mit Fetten, Sglben und Oelen braun färbten. Nur einen Nachteil hatten die Tage: ſie gingen viel zu raſch vor⸗ bei. In beſter Stimmung verlebte man den Altjahrsabend und begann das neue Jahr und dann ſchlug auch ſo langſam die Abſchieds⸗ ſtunde. Man konnte es kaum faſſen, daß man die Skiberge rund um das Riedbergenhorn und die geſegneten 0 der Eckalpe vexlaſſen mußte. Zumal es am Tag vor dem Abſchied zu ſchneien begonnen hatte und ſich gerade Pul⸗ verſchnee auf die Altſchneedecke legte. Aber es mußte geſchieden ſein und Abſchied genommen werden von dem pfundigen Skilehrer, von der ſchuhplattelnden Wirtin und all den lieben Ka⸗ meraden, mit denen man die letzte Woche des alten und die erſten Tage des neuen Jahres verleben durfte. Von all dieſen Dingen und von noch viel mehr erzählen die braunverbrannten Mannhei⸗ mer, die ſich ſo recht gefreut haben, in einen zünftigen Hüttenbetrieb 0 kommen und die gar nicht begreifen können, daß wir während den vielen Tagen, in denen ihnen der ſchönſte Son⸗ nenſchein beſchert war, vor Näſſe beinahe das Zipperlein bekamen. Am liebſten möchten alle mit der nächſten Reiſe wieder zur Eckalpe fah⸗ ren, die in zehn Tagen erneut für zwei Wochen von den Mannheimern„erſtürmt“ wird und die während der ganzen Winterſportſaiſon eine „Filiale“ von Mannheim geben dürfte. Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung Die Ortsgruppenpropagandaleiter des Stadtgebietes haben heute in der Zeit von 10 bis 13 Uhr Eintritts⸗ karten für das Voltsſchauſpiel„Der Erbſtrom“ ab⸗ zuholen. Kreispropagandaleitung. Politiſche Leiter Neckarſtadt⸗Oſt und Wohlgelegen. 7.., 20 Uhr, An⸗ treten ſämtlicher SA⸗Sportkursteilnehmer im„Dur⸗ lacher Hof“, Käfertaler Straße. Ilvesheim. 7.., 20.15 Uhr, findet im Parteiheim, Hauptſtraße 12, eine Sitzung ſämtlicher Politiſchen Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter ſtatt. Neueichwald. 7,., 20 Uhr, Beſprechung des Ogru⸗ Stabes und der Zellenleiter im Frauenſchaftsheim. Neueichwald. Die Sprechſtunde am Freitag, 8.., fällt aus. Nächſte Sprechſtunde 12, 1. von 20—22 Uhr. Seckenheim. 6.., 20.30 Uhr, Zellenleiterbeſprechung auf der Geſchäftsſtelle. Wallſtadt. 8.., 20 Uhr, Sitzung ſämtlicher Block⸗ und Zellenleiter auf der Geſchäftsſtelle. NS⸗Frauenſchaft Feudenheim. 6.., zwiſchen 16 und 17 Uhr, holen ſämtliche Zellenwalterinnen die Beitragsmarken im Frauenſchaftsheim ab. Erlenhof. 6.., 19 Uhr, holen die Zellenwalterinnen die Beitragsmarken im Heim ab. Ortsfrauenſchaftsleiterinnen. Die Beſprechung fin⸗ det am 7.., 15 Uhr, in L 14, 4 ſtatt. BDM Feudenheim. 6.., 20 Uhr, Führerinnen⸗Heimabend bei Kohl, Wallſtadter Straße 59. Unfalldienſt. 8.., 19.30 Uhr, Waſſerturm. 10 Pf. mitbringen, Ilvesheim, 7.., 20 Uhr, treten alle Mädel zum Heimabend an. 7, Lindenhof. 6.., 19.30—21.30 Uhr, Turnen in der Dieſterwegſchule. BVerwaltung. 6.., 20 Uhr, BDM⸗Gruppengeldver⸗ walterinnenbeſprechung auf dem Untergau. Die rück⸗ ſtändigen Beitrags⸗ und Verſicherungsgelder ſind mit⸗ zubringen. Spiel⸗ und Rundſunkſchar. 8.., 19.30 Uhr, An⸗ treten am Waſſerturm zum Konzertbeſuch. 10 Pf. mithringen. Untergau. 7.., 20 Uhr, Heimabend für alle Führe⸗ rinnenanwärterinnen der Ringe 1 bis 5. Untergan. 8.., 19.30 Uhr, Antreten aller Mädel⸗ ſchaften, die zum Konzertbeſuch beſtimmt ſind, am Waſſerturm. 10 Pf. mitbringen. Gruppe 19. 6.., 20.15 Uhr, Heimabend im Heim. Gruppendienſt. JM 7/171. 6.., 20 Uhr, Führerinnenbeſprechung im Heim. Ring 1, Mitte. Alle Führerinnen des Ringes treten 17.30 Uhr in Kluft auf dem Zeughausplatz an. DAð DAßF⸗Kreiswaltung. Alle DAß⸗Ortswal⸗ tungen haben ſofort die halbjährliche Statiſtikmel⸗ dung bei der Kreiswaltung einzureichen. Friedrichspark. 6.., 20 Uhr, Gymnaſtik für ſämt⸗ liche Marſchblockteilnehmer in der Turnhalle der Kur⸗ fürſtenſchule, Kreiswaltung. An die Ortsobmänner. Die Arbeits⸗ pläne der Arbeitsſchule(Zwiſchenſemeſter Januar— März) ſind von den Ortswaltungen ſofort auf der Dienſtſtelle, C 1, 10, Zimmer 12, abzuholen. Hausgehilfen Die Pflichtverſammlung findet nicht am 7.., ſon⸗ dern am 14. 1. ſtatt. NSV Wohlgelegen. Die nächſte Pfundſammlung findet am Donnerstag, 7.., ſtatt. 2. A8 TBAT Fö Abteilung Feierabend 3. Feierabendveranſtaltung im Planetarium am Dienstag, 12. Januar. Bunter Skiabend. Lichtbilder⸗ vortrag aus den ſchönſten Gegenden des deutſchen Skigebietes, Skiſchnaderlhüpferln, Bilderraten mit Preiſen. Lichtbildervortrag von Bergen, Schnee und Sonne, von Wilh., Rudolf, Kreiswanderwart, Karls⸗ ruhe. Eintritt 20 Pfennig. Wiederholung am Mitt⸗ woch, 13. Januar. Sportamt Deutſche Gymnaſtik. Verlegung des Donnerstags⸗ Kurſes in L 4, 4. Der jeweils donnerstags von 21 bis 22 Uhr in Deutſcher Gymnaſtit in 1, 4, 4(Gymnaſtik⸗ ſchule Schwerd) ſtattfindende Kurſus muß in dieſer Woche ausnahmsweiſe am Freitag, 8. Januar, um die gleiche Zeit in L 4, 4 durchgeführt werden. Betr. Varieté⸗Veranſtaltung Groaſſer Die mit ſo großem Erfolg begonnene Gaſtſpielreiſe der Deutſchen Varietée⸗Bühne berührt nachſtehende Orte und Stadtteile: Mittwoch, 6. Jannar: Neckarau, Evangeliſches Gemeindehaus. Beginn 20 Uhr. Eintritt 40 Pf. Donnerstag, 7. Januar: Ladenburg, Bahnhof⸗ hotel, Beginn 20 Uhr. Eintritt 50 Pfg. Freitag, 8. Januar: Friedrichsfeld,„Zur Roſe“. Beginn 20 Uhr. Eintritt 50 Pf. Samstag, 9. Januar: Seckenheim, Schloßſaal. Beginn 20 Uhr. Eintritt 50 Pf. Sonntag, 10. Jannar: Sandhofen, Turnhalle. Beginn 20 Uhr. Eintritt 50 Pf. Montag, 11. Januar: Humboldt, garten“, Beginn 20 Uhr. Eintritt 50 Pf. Dienstag, 12. Jannar: Feudenheim, Union⸗ Theater. Beginn 20 Uhr. Eintritt 50 Pf. Mittwoch, 13. Januar: Käfertal, Turnhalle. Beginn 20 Uhr. Eintritt 50 Pf. Donnerstag, 14. Januar: Waldhof,„Zum Brückel“. Beginn 20 Uhr. Eintritt 50 Pf. Freitag, 15. Januar: Weinheim,„Pfälzer Hof“. Beginn 20 Uhr. Eintritt 50 Pf. Samstag, 16. Januar: Schriesheim,„Zur Pfalz“. Beginn 20 Uhr. Eintritt 50 Pf. Sonntag, 17. Jannar: Edingen, Schloßſaal. Beginn 20 Uhr. Eintritt 50 Pf. Karten bei allen Koß⸗Ortswarten, Block⸗ und Zellen⸗ waltern der DAß. Sport für jedermann Donnerstag, 7. Januar Allgem. Körperſchule; Frauen und Männer, 17.30 bis 19.00 Uhr Gymnaſtithalle Stadion; 20.00—21.30 Uhr Schillerſchule, Neckarauer Uebergang.— Deutſche Gymnaſtit: Frauen und Mädchen, Anfänger, 20.45 bis 21.45 Uhr Gymnaſtikſaal L 4, 4.— Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Frauen und Mädchen, 18.00 bis 19.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße; 18.30 bis 20.00 Uhr Humboldtſchule, Gartenfeldſtraße; 20.00 bis 21.30 Uhr Humboldtſchule, Gartenfeldſtr.; 20.00 bis 21.30 Uhr Feudenheimſchule.— Kinderturnen: 17.00—18.00 Uhr Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße; 18.00—19.00 Uhr Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße.— Ski⸗Gymnaſtit: Frauen und Männer, 20.00—21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Str.— Bewegungs⸗ chor; Frauen und Männer, 20.30—22.00 Uhr Gym⸗ naſtikſaal L 8, 9.— Boxen: f. Schüler, 19.00—20.00 Uhr Gymnaſtikſaal Stadion.— Reiten: Frauen u. Män⸗ ner, Anf., 19.00—20.00 Uhr SS⸗Reithalle Schlacht⸗ hof; Fortgeſchrittene, 20.00—21.00 Uhr SS⸗Reithalle Schlachthof; Anfänger, 21.00—22.00 Uhr SS⸗Reit⸗ halle Schlachthof.— Koſtenloſe ſportliche und ſport⸗ ürztliche Beratungsſtelle: 18.30—20.30 Uhr Geſund⸗ heitsamt(Haus der Allgem. Ortskrankenkaſſe, Ein⸗ gang Colliniſtraße, Zimmer 21). MRnnHEIm um ZEHuRR „Kaiſer⸗ Was iſt los? Mittwoch, 6. Januar Nationaltheater:„Frau Holle“. Weihnachtsmärchen. 15 Uhr.—„Die Entſührung aus dem Serail.“ Komiſche Oper von Mozart. Miete H. 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Hausfrauenvorſtel⸗ lung.— 20.15 Uhr Kabarett⸗Varieté. Tanz: Palaſthotel, Parthotel, Libelle. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 11—13 und 14—16 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchan: Deutſche Kunſt. Schloßgalerie: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. —. E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Rundfunk⸗Programm für Mittwoch, den 6. Januar Stuttgart:.00 Choral..05 Gymnaſtik..30 Früh⸗ konzert..05 Bauernfunk..10 Gymnaſtit..30 Muſi⸗ laliſche Frühſtückspauſe..30 Wo ſollen unſere Kin⸗ der ſpielen? 11.30 Für dich, Bauer. 12.00 Muſikaliſche Kurzweil, 13.00 Nachrichten. 13.15 Muſikaliſche Kurz⸗ weil. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 15.30 Fehde. 16.00 Muſik am Nachmittag. 17.50 Zehn Minuten Deutſch. 18.00 Unſer ſingendes, klingendes Frankfurt. 19.45 Frauenbrieſe auf Reiſen. 20.00 Nachrichten. 20.15 Stunde der jungen Nation. 20.45 Schubert⸗ Zyklus. 22.00 Nachrichten. 22.15 Triebſtoffe des Lebens. 22.30 Tanz⸗ und Unterhaltungsmuſtk. 24.00 bis.00„Der fliegende Holländer“. Rülckhlic 33 Wenn 1 fene Arbe dem wir Selbſtzufr rückblicken tern über unerfüllten ſtritten: 2 beachtliche den ereign ten unſere 1936:„D Jungvolk Mit die rers Bal eine große zen Reich die die let gen und Krönung u das Werk erziehung 4 das die e deutſchen 9 Zwei be aus dem f neten Auf Jahrest niſation d Sachſen, u zum fünfte Schirach vi der Hitlerj Dieſer T Schirach un des und ur nationalſoz ihn unſerer ſichern. De Perſönlichke Leidenſchaft höherer Lei ſatz vermitt Die vier 5 Vier Har Linie unſere berufsw und Fahr parteita Zum Rei eine Millio lißg einer L ihre Bereitſ rkrönnen die tigkeit deutſ wahren und gebnis des gingen aus ſieger un ſieger her Die im L Bann⸗ und tember das gegenüber de Fortſchritt d Von entſchei biet iſt der jugendführer geſchloſſene 2 erfolgte Bea mit der körp ſamten deutſe Höhepunkt merarbei davon allein lager— fa und kehrten zurück. Als trauens und ſchen und ge ger ſeitens de ſind die ſich nehmermeldu ſammenhang tur⸗ und Ri führung bei Bannkulturſte Der Adolf⸗“ Schon viele einheiten aus auf dieſem 9 ziplin, getrag die Symbole der Reichspar Führer vorbe und Mädel w erhielten vom das kommend— Den Auft Gaues Baden ber eine gre aktion der unter dem tr gliederungen. einen umfaſſe unſere vielſeit Arbeit darſtell ſdem Standor Städten und 7 kulturelle Ver tungen ſtatt. Der Reichsjt Die letzte Ot großen Frei nar 1937 id im Heim. yhrechung im inges treten atz an. F⸗Ortswal⸗ Statiſtikmel⸗ ik für ſämt⸗ lle der Kur⸗ die Arbeits⸗ Januar— rt auf der len. 7.., ſon⸗ lung findet 8* urium am Lichtbilder⸗ deutſchen raten mit Ichnee und art, Karls⸗ am Mitt⸗ nnerstags⸗ von 21 bis 1469,2 8. urchgeführt aſſer aſtſpielreiſe achſtehende angeliſches 40 Pf. Bahnhof⸗ Id,„Zur Schloßſaal. Turnhalle. „Kaiſer⸗ n, Union⸗ Turnhalle. f,„Zum ilzer Hof“. m,„Zur Schloßſaal. nd Zellen⸗ ier, 17.30 00—21.30 —Deutſche ſer, 20.45 Fröhliche ſen, 18.00 18.30 bis ze; 20.00 tr.; 20.00 ſerturnen: feldſtraße; ſtraße.— 00—21.30 wegungs⸗ ihr Gym⸗ 20.00 Uhr u. Män⸗ Schlacht⸗ ⸗Reithalle SS⸗Reit⸗ nd ſport⸗ Geſund⸗ ſſe, Ein⸗ zmärchen. Serail.“ 0 Uhr. rojektors. envorſtel⸗ Uhr ge⸗ net. —17 Uhr Früh⸗ 30 Muſt⸗ ere Kin⸗ ſikaliſche he Kurz⸗ Febde. Minuten rankfurt. chrichten. chubert⸗ offe des ik. 24.00 Mannheim fius der zewegung 6. Januar 1937 Rückblick auf das ahr 1936 7 im llauben an den f 3 Kampf und Arbeit der badischen lihrer und an dĩe ldee marchiert dĩe lugend der Südu/estmark in die Zukunft (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Wenn wir heute Rückſchan auf das abgelau⸗ fene Arbeitsjahr halten, tun wir es nicht, in⸗ dem wir in beſchaulicher Ruhe und ſatter Selbſtzufriedenheit auf unſere Leiſtungen zu⸗ rückblicen— wir wollen das Erreichte nüch⸗ tern überprüfen und zugleich die neuen, noch unerfüllten Aufgaben feſtlegen. Es iſt unbe⸗ ſtritten: Das Jahr 1936 hat unſere Arbeit ein beachtliches Stück vorwärtsgebracht, es wird zu den ereignisvollſten und erfolgreichen Abſchnit⸗ ten unſerer Geſchichte gehören. 1936:„Das Jahr des Deutſchen Jungvolks“ Mit dieſer Erklärung des Reichsjugendfüh⸗ rers Baldur von Schirach war für uns eine große Verpflichtung umriſſen. Im gan⸗ zen Reich ſetzte eine gewaltige Werbeaktion ein, die die letzten anſtändigen und geſunden Jun⸗ gen und Mädel zu uns ſtoßen ließ. Seine Krönung und höchſte Anerkennun g fand das Werk der nationalſozialiſtiſchen Jugend⸗ erziehung durch das Reichsgeſetz vom 1. Dez., das die endgültige Erfaſſung der geſamten deutſchen Jugend in der Ha beſtimmte. Zwei bedeutſame Gedenktage heben ſich aus dem für das vergangene Jahr vorgezeich⸗ neten Aufgabenkreis heraus: Der zehnte Jahrestag der Gründung und Orga⸗ niſation der erſten Hitlerjugendgruppen in Sachſen, und der 30. Oktober, an dem es ſich zum fünften Male jährte, ſeit Baldur von Schirach von Adolf Hitler mit der Führung der Hitlerjugend beauftragt wurde, Dieſer Tag bot uns Anlaß, um Baldur von Schirach unſere Dankbarkeit für ſein aufopfern⸗ des und unermüdliches Wirken im Dienſte der nationalſozialiſtiſchen Jugend zu bezeugen und ihn unſerer Treue für die Zukunft zu ver⸗ ſichern. Denn immer war es die von ſeiner Perſönlichkeit ausgehende innere Stärke und Leidenſchaft, die uns ſtets den Antrieb zu höherer Leiſtung, die Kraft zu äußerſtem Ein⸗ ſatz vermittelte. Die vier Hauptaufgaben Vier Hauptaufgaben beſtimmten die große Linie unſerer Arbeit im Jahresablauf: Reichs⸗ berufswettkampf, Sommerlager und Fahrten, Sportfeſte und Reichs⸗ parteitag. Zum Reichsberufswettkampf ſtellten ſich über eine Million Jungen und Mädel freiwil⸗ lig einer Leiſtungsprüfung und zeigten damit ihre Bereitſchaft, durch beſtmöglichſtes Berufs⸗ können die in aller Welt anerkannte Hochwer⸗ tigkeit deutſcher Arbeit auch weiterhin zu be⸗ wahren und zu feſtigen. Als erfreuliches Er⸗ gebnis des Dritten Reichsberufswettkampfes gingen aus Baden wiederum ein Reichs⸗ ſieger und ſieben Reichsfachſchafts⸗ ſieger hervor. Die im Laufe des Sommers durchgeführten Bann⸗ und Jungbannſportfeſte und im Sep⸗ tember das Gebietsſportfeſt zeigten gegenüber dem Vorjahr wieder einen ſichtlichen Fortſchritt der körperlichen Ertüchtigungsarbeit. Von entſcheidender Bedeutung auf dieſem Ge⸗ biet iſt der am 1. Auguſt zwiſchen dem Reichs⸗ jugendführer und dem Reichsſportführer ab⸗ geſchloſſene Vertrag, ſowie die am 9. Dezember erfolgte Beauftragung des Reichsſportführers mit der körperlichen Ertüchtigung und der ge⸗ ſamten deutſchen Jugend. Höhepunkt und Abſchluß der Som⸗ merarbeit bildeten die Lager. Tauſende— davon allein über 5000 im Südweſtmark⸗ lager— fanden Entſpannung und Erholung und kehrten gekräftigt an ihre Arbeitsplätze zurück. Als ein Zeichen des wachſenden Ver⸗ trauens und der Anerkennung des erzieheri⸗ ſchen und geſundheitlichen Wertes unſerer La⸗ ger ſeitens der Elternſchaft und Betriebsführer ſind die ſich mit jedem Jahr ſteigernden Teil⸗ nehmermeldungen zu werten. In dieſem Zu⸗ ſammenhang ſeien noch das Zeltlager des Kul⸗ tur⸗ und Rundfunkamtes der Reichsjugend⸗ führung bei Heidelberg und das Lager der Bannkulturſtellenleiter angeführt. Der Adolf⸗Hitler⸗Marſch der HS Schon viele Wochen vorher waren die Marſch⸗ einheiten aus ihren Gebieten aufgebrochen, um auf dieſem Marſch der Willenskraft und Diſ⸗ ziplin, getragen von der Größe der Ereigniſſe, die Symbole der Hitlerjugend nach der Stadi der Reichsparteitage zu tragen und vor dem Führer vorbeizumarſchieren. 50 000 Jungen und Mädel waren im Stadion angetreten und erhielten vom Führer Weg und Zielſetzung für das kommende Jahr gewieſen. Den Auftakt zur Winterarbeit des Gaues Baden der NSDAP bildete im Okto⸗ ber eine groß angelegte Propaganda⸗ aktion der badiſchen Hitlerjugend unter dem traditionellen Einſatz der Partei⸗ gliederungen. Sie ſollte in ihrer Geſtaltung einen umfaſſenden Rechenſchaftsbericht über unſere vielſeitige, auf allen Gebieten geleiſtete Arbeit darſtellen. Fünf Tage lang fanden in ldem Standort, auf Straßen und Plätzen, in Städten und Dörfern politiſche Kundgebungen, kulturelle Veranſtaltungen, ſportliche Darbie⸗ tungen ſtatt. Der Reichsjugendführer gab die Parole Die letzte Oktoberwoche ſtand im Zeichen der großen Freiburger Tagung des ge⸗ e HI⸗Führerkorps aus dem teich. Auf einer großen Kundgebung vor dem Frei⸗ burger Münſter wandte ſich Baldur von Schi⸗ rach gegen jene Kräfte der Vergangenheit, die „im Namen des Friedens und der Menſchheit“ bolſchewiſtiſchen Zielen huldigten oder den Namen Gottes für ihre zerſetzenden Machen⸗ ſchaften mißbrauchten, um Uneinigkeit in das Volk zu tragen. Die in der Hz geeinte Jugend ſei die Gewähr dafür, daß in der Zukunft jeder Verſuch einer Spaltung des Volkes radikal zurückgewieſen werden. Die Hz ſei be⸗ rufen, die Fahne der alten Garde weiterzutra⸗ gen und nach dem Geſetz zu handeln, nach dem fei erſten Kämpfer der Bewegung angetreten eien. Neben dieſen Großaktionen leiſtete die HJ im vergangenen Jahr wieder unendlich viel und wichtige Kleinarbeit. Auf Füh⸗ rertagungen, Kulturtagungen, Wochenendſchu⸗ lungen und mehrwöchigen Lehrgängen erhiel⸗ ten die Einheitsführer Ausrichtung und Rüſt⸗ zeug für ihre Gefolgſchaften. In gleicher Weiſe nahm die Ha an den Feierlichkeiten und Feſten der Nation regen Anteil. Angeführt ſeien der Tag der Nationa⸗ len Arbeit, das Erntedankfeſt, der 9. Novem⸗ ber, erinnert ſei an das Olympialager der H3 anläßlich der XI. Olympiſchen Spiele. Das Winierhilfswerk ſah uns in vorderſter Front am Tag der Nationalen Solidarität und bei der Winterhilfsſammlung der Ha in den Tagen vom 18. bis 20. Dezember. Die Gau⸗ kulturwoche der NSDAp, Gau Baden, wurden zu einem großen Teil von der H8§ beſtritten. Die Zuſammenarbeit der Hitlerjugend mit der Partei und ihren Gliederungen, fowie ihr Verhältnis zur Wehrmacht vollzog ſich auf der⸗ Grundlage vorbildlicher Kameradſchaft, Vieles wurde im Jahr 1936 geleiſtet— aroße Aufgaben ſtehen uns noch be⸗ vor. Wir werden ſie mit der gleichen Aktivi⸗ tät, mit derſelben Schlagkraft in Angriff neh⸗ men— und vollenden als treue Gefolgsleute des Führers, der uns zu jeder Zeit Vorbild iſt, im fanatiſchen Glauben an die Idee, an die Größe und Unſterblichkeit der Nation. — Die Behandlung ller ãõnadengesuche/ Der Führer hat die letzte Entscheĩdung Der Reichshauptſtellenleiter Hubert Ber⸗ lenkamp, Leiter des Amtes für Gnadenſachen in der Kanzlei des Führers und Mitglied des Volksgerichtshoſes, behandelt in der„zZeitſchrift der Alademie für Deutſches Recht“ das Gnaden⸗ weſen im Driten Reich. Ein großer Abſchnitt dieſes Aufſatzes iſt dem Gnadenweſen der Partei gewidmet. Wir entnehmen den inter⸗ eſſanten Ausführungen die folgenden Abſchnitte: Anabhängige Gerichtsbarkeit Die Partei iſt in ihrer Verwaltung, ihrer Ge⸗ richtsbarkeit und ihrem Recht vom Staat unabhängig. Aufgabe der Parteigerichts⸗ barkeit iſt es, Verſtöße von Angehörigen der Bewegung gegen die vom Führer erlaſſene Parteiſatzung ſowie darüber zu wa⸗ chen, daß in die SDoU nur Voltsgenoſſen Aufnahme finden, die geeignet ſind zum Kampf um die Ziele der Bowegung, * 5 5 4* 1 Die von den Parteigerichten gefällten Ent⸗ ſcheidungen und Beſchlüſſe haben naturgemäß für die betroffenen Parteigenoſſen weiteſigehende Bedeutung. Der Ausſchluß aus der Partei kommt etwa der Verſetzung in die 2. Klaſſe des Soldatenſtandes gleich. Neben der moraliſchen Degradierung zieht die parteigerichtliche Strafe für den Betroffenen auch in den meiſten Fällen anderweitige Folgen nach ſich, zB. Entlaſſung aus dem Beamtenverhältnis uſw., Aus dieſem Grunde hat ſich der Führer in der Satzung der NSD A P. bas Recht vorbehalten, die letzte Entſcheidung über die Beſchlüſſe der Parteigerichte zu fällen. Im allgemeinen macht der Führer von dieſem Recht nur inſoweit Gebrauch, als er ſein Be⸗ ganadigungsrecht ausübt, dh. die Folgen rechtskräftiger parteigerichtlicher Entſcheidungen im Gnadenwege mildert oder aufhebt. Die geſchäftsmäßige Behandlung derartiger Gnadengeſuche iſt durch Anordnung des Führers geregelt. Hier hat der Führer ver⸗ fügt, daß ſämtliche Gnadengeſuche, die die Mit⸗ gliedſchaft zur NSDaApP betreffen, nur über das Oberſte Parteigericht dem Chef der Kanzlei des Führers der NSD A P vorzulegen ſind. Die dem Chef der Kanzlei des Führers der NSD Aq durch das Oberſte Parteigericht zur Entſcheidung durch den Führer vorgelegten Gnadengeſuche gliedern ſich vornehmlich in drei große Gruppen: a) Gnadengeſuche um Milderung par⸗ teigerichtlicher Strafen wegen Ver⸗ ſtoßes gegen die Satzung der NSDAp; b) Geſuche von Parteigenoſſen, denen wegen ihrer früheren Logenzugehörigkeit auf Lebens⸗ zeit die Fähigteit zur Bekleidung von Parteiämtern abgeſprochen wurde; c) Geſuche von Parteigenoſſen um Belaf⸗ ſung in der NS D AP in Abſtammungs⸗ fragen. Die Prüfung der Gnadenwürdig⸗ keit der einzelnen Geſuchſteller erfolgt im engen Einvernehmen mit dem⸗Oberſten Partei⸗ gericht ſowie dem zuſtändigen Gauleiter, bei Angehörigen der Gliederungen außerdem mit dem zuſtändigen Formationsführer(Stabschef der SA, Reichsführer SS, Korpsführer des NSKK, Reichsjugendführer uſw.), Es liegt auf der Hand, daß der Führer nur dann von ſeinem Gnadenrecht Gebrauch macht, wenn es ſich bei den Geſuchſtellern um alte Parteigenoſſen han⸗ delt, die Verdienſte um die Bewegung ſchon vor der Machtübernahme aufzuweiſen haben undd die in ihrer Perſönlichteit und charakter⸗ lichen Veranlagung würdig erſcheinen, weiter⸗ hin dem Orden der NSDaAp anzugehören. Beſondere Fälle Wer aus raſſenmäßigen Geſichtspunkten her⸗ aus die Gnade des Führers begehrt, kann nur dann auf Erfolg rechnen, wenn ihm die Tat⸗ ſache der nicht einwandfrei ariſchen Abſtam⸗ mung bei ſeinem Parteieintritt unbekannt war. Sein Einſatz für die Bewegung muß darüber binaus eindeutig erkennen laſſen, daß er in Veranlagung, Weſen und Charak⸗ rer für die Partei tragbar iſt. Neben den Gnadengeſuchen um Milderung von parteigerichtlichen Beſchlüſſen werden an den Führer zahlreiche Gnadengeſuche um Auf⸗ hebung von Entſcheidungen der Diſziplinargerichte der einzelnen Glie⸗ derungen(SA, SS, NiSäc, HJ uſw.) heran⸗ getragen. Die Behandlung derartiger Gnaden⸗ ſachen erfolgt analog den parteimäßigen. Nach Abſchluß der Ermittlungen führt der Chef der Kanzlei des Führers der NSDaAp die Entſcheidung des Führers herbei. Gibt der Führer dem Gnadenantrag ſtatt, ſo erhält der Betroffene durch Führer⸗Urkunde von dieſer Entſcheidung Kenntnis. Im Falle ein Gnaden⸗ antrag der Ablehnung verfällt, iſt der Chef der Kanzlei des Führers der NSDaAp ermächtigt, dieſe Entſcheidung dem Geſuchſteller im Auf⸗ trage des Führers bekanntzugeben. Wo nationalsozialistische Grundsätze venwirklicht sind/ Scharfe Auslese der Bewerber/ Unterricht, der persönlichkeit bildet Die Forderungen, die der Nationalſozialis⸗ mus an die Schulerziehung der Jugend ſtellt, ſind klar in den Grundſätzen, groß in dem Ziel. Die Zukunft Deutſchlands braucht echte Kerls, Führerperſönlichkeiten, Kämpfernaturen, Män⸗ ner, die im Nationalſozialismus leben, nicht nur von ihm wiſſen und ſprechen. Dieſe nationalſozialiſtiſchen Forderungen ſind heute keine Theorie mehr. In der Nationalſo⸗ zialiſtiſchen Deutſchen Oberſchule in Feldafing am Starnberger See, die der Partei unmittel⸗ bar unterſteht, wurden ſie in die Tat umgeſetzt. Die Nationalſozialiſtiſche Partei⸗Korreſpondenz hat dieſe Schule, die großes Vorbild für alle— nicht nur wegen ihrer Methoden, ſondern ihrer Erfolge— iſt, beſucht, um die Eigenheiten ihres Lebens und Unterrichtes kennenzulernen und der Oeffentlichkeit zu vermitteln. Kerle aus echtem Schrot und Korn Rur eine halbe Bahnſtunde von München entfernt liegt im ſchönen bayeriſchen Alpenvor⸗ land das reizende Städtchen Feldafing am Starnberger See, und mitten darin die Natio⸗ nalſozialiſtiſche Deutſche Oberſchule, deren Jungmannen dieſem Ort das Geſicht geben. Gleich am Bahnhof kreuzt einer jener Jungen meinen Weg. Gerade und aufrecht kam dieſer Thüringer im grauen, einfachen Drillichzeug daher, ſtolz der Blick, ſelbſtverſtändlich und klar die Antwort. Dann ſtand ich in der Parkvilla der Schule. Tannenduft erfüllte das weite Haus. Grüne Kränze wanden ſich um Lampen, Bilder und Geländer, Kuliſſen wurden im Flur gemalt; die Weihnachtsfeier der erſten, zweiten und dritten . wurde vorbereitet. Ich ſchaute mich um in dem peinlich ſauberen Haus. Standarten⸗ führer Goerlitz, Oberſtleutnant a.., der jetzige Leiter dieſer in Deutſchland einzig da⸗ ſtehenden Schule, führte mich, ein Lachen im Geſicht. Der richtige Mann am richtigen Platz! Die Erfolge ſprechen für ihn und ſeine Methode. Auf den erſten Blick erkennt man den Offizier in dieſer aufrechten und wuchtigen Geſtalt. Langjähriger Erzieher in der alten Armee und in dem neuen Reichsheer, Lehrer an der Heeres⸗ ſportſchule Wünsdorf und auf der Infanterie⸗ ſchule Dresden war Pg. Goerlitz, und ſo könnte man annehmen, daß dieſer frühere Bataillons⸗ kommandeur hier einen militärähnlichen Be⸗ Fall aufgezogen hätte. Das Gegenteil iſt der all. Auf Anregung der Oberſten SA⸗-Führung entſtand im April 1934 dieſe Schule. Urſprüng⸗ lich nur für bayeriſche Schüler gedacht, wurde daraus die Schule der Partei— ſeit dem 1. Februar 1936 dem Stellvertreter des Führers Rudolf Heß unterſtellt—, in der Jungen aus allen deutſchen Gauen und dem Auslands⸗ deutſchtum eine den nationalſozialiſtiſchen Er⸗ ziehungsgrundſätzen entſprechende Ausbildung erhalten. Auf 14 Villen der Stadt ſind jetzt die Schul⸗ und Wohnräume der 260 Jungen verteilt, und wie mir Pg. Goerlitz mitteilte, ſoll für den ge⸗ planten Neubau der Schule der Kolonie⸗ charakter bewahrt bleiben. Dann ſtanden wir auf dem Balkon der Park⸗ villa, weit hinaus geht von hier der Blick über den blauen, von bewaldeten Höhen einge⸗ rahmten Starnberger See. Dahinter aber ragen die ſchneebedeckten Häupter der Alpen, die Zug⸗ ſpitze, die öſterreichiſchen Alpen, in ihrer Er⸗ habenheit das ganze Bild beherrſchend. Man kann ſich ſchwer trennen. Wie können die Jun⸗ gen hier dieſe Eindrücke in ihrer Seele verar⸗ beiten und aus dem Erlebnis diefer beiſpiel⸗ loſen Natur heraus ſchaffen! In der Uniform In der Uniform ſind alle Jungen gleich, da ſie, die hier aus allen Schichten der Bevölke⸗ rung ohne Rückſicht auf Stand und Herkunft zuſammengeführt wurden, zuſammen mit ihren Erziehern eine große Kameradſchaft bilden. Da gibt es auch keine Taſchengeldfrage, keine per⸗ ſönlichen Liebesgabenpakete und keine befonde⸗ ren Geburtstagsgeſchente. Alles eingehende Geld kommt in eine gemeinſame Ta⸗ ſchengeldkaſſe der einzelnen Klaſſen und dieſe ſteht jedem Jungen zur Beſtreitung klei⸗ ner Ausgaben zur Verfügung. Es iſt auch Ehrenſache, daß die Patete allgemein vertellt werden. So etwas erzieht zu ſozialem Emp⸗ finden. Das iſt echte Kameradſchaft, die beſonders noch in den Kameradſchaftsabenden der Stürme gepflegt wird. Lebensnaher Anterricht Auch die wiſſenſchaftliche Schulung ordnet ſich dem Endziel, der Erziehung zum harten, vielſeitigen Kämpfer und Führer in der Bewegung, unter. Selbſtverſtändlich ſtehen die deutſchkundlichen Fächer im Mittelpunkt der Erziehung, die in Ver⸗ bindung mit dem prattiſchen Anſchauungsunter⸗ richt in der Natur die Jungen zu arteigenem religiöſem Erleben und zu einer dem Gefühl Wer kann nun dieſe Anſtalt be⸗ ſuchen? Die Söhne alter verdienter Kämpfer für die nationalſozialiſtiſche Bewegung, Söhne von Parteimitgliedern, Söhne von Front⸗ kämpfern, Auslandsdeutſchen, Bewohner der entriſſenen Gebiete, dann aber auch ſonſtige Schüler.„Aber“, lächelnd erklärt es der Schul⸗ leiter,„es iſt kein Platz, denn über 12000 An⸗ meldungen liegen bereits vor. Außerdem bedingt das Ziel der Schule, die Heranbildung eines nationalſozialiſtiſchen Führernachwuchſes, eine ſehr ſcharfe Ausleſe. Die Bewer⸗ ber müſſen nach charakterlicher, körpenlicher und geiſtiger Veranlagung über dem Durchſchnitt der Altersgenoſſen ſtehen.“ Wir treten in ein Schulzimmer, in dem ein junger Erzieher gerade mit der 3. Klaſſe Zei⸗ chenunterricht hat. Fabelhafte Jungen, blond und braun; nicht ein bißchen ſcheu ſind ſie, wenn der„geſtrenge Herr Direktor“ in die Klaſſe tritt. Sie lachen. Man kann hier in Feldafing gehen, wohin man will, trifft man Jungen der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Oberſchule: Sie lachen und ſind fröhlich. Für⸗ wahr, das hier iſt die Schule mit dem lachenden Geſicht. der nordiſch⸗germaniſchen Raſſe entſprechenden Moral hinführen. Hier gibt es keine Aufſatz⸗ themen mehr, die man nur unter Benutzung einer deutſchen Literaturgeſchichte und dem kleinen Hilfsmittel„Vor einem Schulmann“ löſen konnte. Hier lauten die Themen: Deutſchland nach der Machtübernahme Adolf Hitlers, Was ich vom Nationalſozialismus weiß, erlebt und erfahren habe; HJ⸗Lager im Grunewald 1931; Die Reichsautobahnen. Nicht abſtratt, lebens⸗ nah werden die Jungen in dieſer vorbildlichen Schule erzogen, Ergänzt wird der Lehrplan durch den prak⸗ tiſchen Unterrichtstag der Woche, an dem es in das praktiſche Leben, in die Na⸗ tur hinausgeht. Während eine Klaſſe mit dem Geographielehrer, dem Mathematiter, Biologen und Zeichenlehrer zu ſelbſtändigen Uebungen ins Gelände geht, verteilt ſich eine andere Klaſſe auf die Schuſter, Schneider, Schloſſer und Schreiner von Feldafing und umgebung, um unter den Meiſtern, Geſellen und Lehrlingen mitzuarbeiten. Wieder andere ſind vom Morgen bis zum Abend im Bahn⸗ oder Poſtbetrieb, beim Bauern oder zum Arbeitsdienſt beim Ausbau von Straßen und Plätzen. Beſonders aktiv haben verſchiedene Klaſſen am Bau der Olympiaſtraße nach Garmiſch⸗Partenkirchen mit⸗ gewirkt. Gert Sachs. Mannheim die bunte Seite —2 6. Januar 1937 Das Dunkel um den Zarenmord England erwarket ein Buch/ Eine Anterredung mit dem letzten Miniſterpräſidenten des kaiſerlichen Rußland (Von unſerem K..⸗Sonderberichterſtatter) London, im Januar 1937. Wie erſt jetzt bekannt wird, verlangte der ver⸗ ſtorbene König Georg V. von England in ſeinem Teſtament, deſſen Inhalt nur den Mitgliedern des Königshauſes belannt gegeben wurde, daß der Oeffentlichkeit alle Einzelheiten der hiſtori⸗ ſchen Geſchehniſſe mitgeteilt werden ſollen, die zum tragiſchen Tod des ruſſiſchen Zaren und ſeiner Familie führten. Schon zu Lebzeiten des Königs Georg V. be⸗ gann die Arbeit an einem Buch, das die hiſto⸗ riſche Wahrheit über den grauſamen Zaren⸗ mord aufhellen ſollte. Das Werk wurde von einer Nichte des verſtorbenen Lord Balfour, Miß Blanche Dugdale, vorbereitet, die vom engliſchen König eine perſönliche Unterſtützung erhielt. Der Monarch empfing Miß Dugdale in mehreren Audienzen und ordnete an, daß ſämt⸗ liche Geheimarchive, auch die Archive des Foreign Office, für die Verfaſſerin zugänglich gemacht werden ſollten. Mit der weitgehenden Hilfe Georgs V. gelang Miß Dugdale in der Tat die Sammlung hochintereſſanten Mate⸗ rials. Ihr Buch wird in Bälde veröffentlicht, da Königinwitwe Mary den Willen ihres ver⸗ ſtorbenen Gatten unbedingt durchführen will. In dieſem Zuſammenhange gewährte Alexan⸗ der Kerensky, der letzte Miniſterpräſident des Zarenreiches, in ſeiner Pariſer Wohnung un⸗ ſerem Sonderberichterſtatter eine Unterredung, in der er die Geſchichte jener aufgeregten Tage erzählte, die dem Zarenmord vorangingen. Für mich“ ſagte Herr Kerensky,„und für je⸗ den, der König Georg V. kannte, erſcheint es als ſelbſtverſtändlich, daß der Herrſcher darauf be⸗ ſtand, das hiſtoriſche Tatſachenmaterial über die Ermordung des Zaren der Oeffentlichkeit mit⸗ zuteilen. Er wollte ſeine verzweifelten Bemü⸗ hungen, mit denen er das Leben des Zaren zu retten verſuchte, aufgedeckt ſehen. Tatſächlich unternahm er damals alles, um die Flucht der Zarenfamilie von Rußland nach Großbritan⸗ nien zu ermöglichen. Die Tatſache, daß es ihm nicht gelang, den Zaren und ſeine Familie aus den Händen der roten Banditen zu retten, ver⸗ dunkelte ſein ſpäteres Leben.“ „Im Jahre 1934 unterſtützte König Georg V. die Veröffentlichung eines Buches, das von einem früheren Offizier der zariſtiſchen Garde, Paul Boulygine, geſchrieben wurde. Bouly⸗ gine war von ihm im Jahre 1918 beauftragt worden, ſofort nach Rußland zu fahren, in der ſchwachen Hoffnung, daß er im Ural vielleicht noch Mitglieder der Zarenfamilie antreffen könne. Genaue Einzelheiten des Zarenmordes waren damals noch nicht behannt, und der Kö⸗ mig hoffte, daß es einzelnen Mitgliedern der zariſtiſchen Familie gelang, dem Schickſal des Zaren zu entkommen. Boulygine kehrte zurück und konnte nur noch melden, daß ſämtliche Mit⸗ glieder der Zarenfamilie grauſam ermordet wurden. Er war zu ſpät gekommen.“ „Der Zar und ſeine Familie wurden ſofort nach dem Ausbruch der Revolution verhaftet', berichtete Herr Kerensky weiter.„Als die Nachricht darüber London erreichte, beauftragte König Georg ſofort ſeinen Botſchafter in St. Petersburg, Sir George Buchana, meiner Regierung mitzuteilen, daß er bereit war, dem Zaren und ſeiner Familie Gaſtfreundſchaft in England zu ge⸗ währen. Sir George teilte uns auch mit, daß der König ſelbſt für eine ſichere Ueberfahrt ſor⸗ gen will. Er ſandte einen engliſchen Zerſtörer nach dem ruſſiſchen Hafen Murmanſk mit dem Befehl, den Zaren und ſeine Familie an Bord zu nehmen. Ich und meine Regierung waren hocherfreut, als wir von dem Angebot des Kö⸗ nigs hörten, da wir ſelbſt Sorgen um das Le⸗ ben des Zaren hatten. Ich antwortete meiner⸗ ſeits mit einem Angebot, mit dem ich mich be⸗ reit erklärte, den Zaren und ſeine Familie in einem Sonderzug nach Murmanſk zu begleiten. Unglücklicherweiſe waren die Eiſenbahnlinien damals in den Händen der örtlichen Sowjets, ſo daß der Sonderzug nicht ohne Gefahr ab⸗ fahren konnte. Wir wollten daher auf die Be⸗ ruhigung der Gemüter warten, und ſo haben wir die Fahrt des Zaren nach Murmanſk ver⸗ ſchoben.“ „„Das Angebot des Königs Georg., das er in privater Eigenſchaft als Verwandter des Zaren machte, wurde in England mit geteilter Meinung aufgenommen. Anfang April 1917 erhielt Sir George Buchanan ein Telegramm von London. Als er das Telegramm öffnete, er⸗ blaßte er und wandte ſich an ſeine Tochter, Mrs. Knowling, die zufällig in ſeinem Zimmer weilte. Er ſagte zu ihr:„Sie wollen den Zaren nicht nach England laſſen. Sie befürchten innere Komplikationen, wenn er in England landet'. Während dieſer Zeit erwartete der Zar mit ſei⸗ ner Familie die Nachrichten aus London. Die Lage war ſo, daß die Fahrt jetzt hätte unter⸗ nommen werden können. Ich beauftragte daher meinen Außenminiſter, Herrn Teretſchenko, ſich an die engliſche Regierung zu wenden und die Entſendung des verſprochenen Zerſtörers zu er⸗ bitten. Wir und auch der engliſche Botſchafter erwarteten aufgeregt die Antwort, aber wir mußten auf dieſe Antwort einige Wochen war⸗ ten. Endlich— inzwiſchen war koſtbare Zeit vergangen— kam Sir George Buchanan zu Teretſchenko mit Tränen in den Augen und teilte mit, daß ſeine Regierung abgelehnt habe, den Zaren nach England zu laſſen.“ „Heute, mehr als zwanzig Jahre nach dieſem Ereignis, kann ich mich nicht mehr genau an den Inhalt dieſes wichtigen Schreibens erin⸗ nern. Ich weiß aber, daß ausſchließlich inner⸗ politiſche Gründe für die Ablehnung angegeben wurden.“ Herr Kerensky erwartet nun mit ebenſo gro⸗ ßem Intereſſe wie ganz England die Veröffent⸗ lichung des Buches von Miß Blanche Dugdale, das berufen iſt, die dramatiſchen Ereigniſſe des Jahres 1917 in Rußland nach authentiſchen Unterlagen zu ſchildern. „Ich hoffe“, ſagte er zum Schluß,„daß dieſes Buch der Welt zeigen wird, auf welche Weiſe die roten Banditen den Zaren und ſeine Fami⸗ lie gemordet haben.“ (Copyrigth by Zeitberichte Carl Otto Hamann Berlin SW 68.) San Franzisko brennt! Aufn.: Metro Goldwyn Mayer Was das furchtbare Erdbeben des Jahres 1906 verschont hatte, das wurde ein Opfer der Flammen. Ein Szenenbild aus dem Film„San Franzisko“. Das Hlärchen vom Dollar-Reichtum Stirbt der Millionär in ASA aus?/ Hollywood— nüchtern geſehen Nach einer ſoeben vom Bundesſchatzamt in Waſhington herausgegebenen Statiſtik haben im vergangenen Jahr von 120 Millionen amerika⸗ niſchen Staatsbürgern nur 33 Perſonen 1 Million Dollar und mehr verdient. Wir glauben längſt nicht mehr an das„Mär⸗ chen von Dollarika“, wir wiſſen, daß Amerika genau ſo wie alle anderen Länder, oder mehr noch, heimgeſucht iſt von der Wirtſchaftskriſe. Die Dollarmillionäre ſind legendäre Erſcheinun⸗ neue Weltrekorde des Unſinns Das„Anterſeeboot⸗Flugzeug⸗Auto“/ Am erikaniſches, allzu Amerikaniſches Ein Amerikaner, deſſen Namen man in USA nur mit dem Hut in der Hand ausſpricht, hat einmal geſagt:„Es darf keinen Weltrekord ge⸗ ben, der nicht von einem Amerikaner gehalten wird!“ Dieſer Satz, der einer ganz falſchverſtan⸗ denen Vaterlandsliebe entſprang, hat ſchon viel Unheil und Schaden angerichtet. Aber es gibt auch heute noch in den Vereinigten Staaten eine Unmenge von Leuten, die ſich dieſe Worte zu eigen gemacht haben und danach handeln. Kürzlich hat nun in der ſchottiſchen Hauptſtadt Edinburgh ein Mann namens T. H. Geoffry vor einem geladenen Publikum und unter Auf⸗ ſicht eines geſtrengen Schiedsgerichtes die„ſen⸗ ſationelle“ und ſicherlich ſchon lange„ſehnlichſt“ erwartete Leiſtung vollbracht, ohne Unterbre⸗ chung von eins bis 34846 zu zählen. Der Tapfere hatte ſich zwar vorgenommen, die Zahl eine Million zu erreichen, aber ſeine begeiſterten Zuhörer ſollen auch mit dieſer„Tat“ zufrieden geweſen ſein, die in Ermangelung einer Kon⸗ kurrenz als Weltrekord in die Annalen der Ge⸗ ſchichte einzog. Irgendein Amerikaner las von dieſem neu⸗ artigen Weltrekord, der ihn einige Nächte nicht ſchlafen ließ, bis er dann einen Einfall hatte. r ſuchte ſich einen Geldgeber und zog nun ebenfalls ein großes„Wettzählen“ auf, bei dem dem Weltrekord des Schotten das Lebenslicht ausgeblaſen werden ſollte. In dem Städtchen Lincoln in Nebraska fand jetzt dieſer Tage dieſe Konkurrenz ſtatt, die ſich der wohlwollenden Unterſtützung großer amerikaniſcher Blätter erfreute. Und mit Ge⸗ nugtuung konnten die Zeitungen am andern Tage ihrer erfreut aufhorchenden Leſerſchaft mit⸗ teilen, daß wieder ein Weltrekord in den Beſitz Amerikas übergegangen war. Der erſt neun⸗ zehnjährige Billy Greenly war es, der die Ehre der neuen Welt rettete. Und ſeine Leiſtung— er erreichte in denkbar beſter Verfaſſung die Zahl 58 946— muß als geradezu grandios be⸗ bezeichnet werden. Auch der Zweitplacierte, ein achtundreißigjähriger Farmer namens Braddock, ließ die erſte Weltrekordleiſtung des Schotten noch weit hinter ſich. Daß einige der Teilnehmer dieſes ſonderbaren Wettkampfes Weinkrämpfe bekamen und Fieber⸗ anfälle erlitten, wird von den amerikaniſchen Blättern nur, um ein möglichſt getreues Stim⸗ mungsbild zu liefern, regiſtriert. Tatſache iſt, daß die Veranſtalter, durch ihren„Erfolg“ er⸗ mutigt, in Bälde neuerlich einen ſolchen Wett⸗ bewerb durchführen wollen. Mitunter kommt es aber auch vor, daß wiſſen⸗ ſchaftlich anerkannte Gelehrte, anſcheinend durch den„Ideenreichtum“ ihrer Mitbürger beein⸗ druckt, auf die ſonderbarſten Einfälle kommen! Profeſſor Charles Hobbs, der Ordinarius des Inſtituts für Schiffbautechnik an der Univerſi⸗ tät von Michigan, hat durch viele Jahre hin⸗ durch die Lebensgewohnheiten der„fliegenden Fiſche“ beobachtet. Als Ergebnis hat er nun danach das Modell eines Unterſeebootes geſchaffen, das— zumindeſt nach ſeiner Be⸗ hauptung— ſobald es das Waſſer verläßt, ebenſo als Auto wie als Flugzeug ver⸗ wendet werden kann. Dieſe Mitteilung hat überall in den Vereinigten Staaten das größte Aufſehen erregt und die amerikaniſche Oeffent⸗ lichkeit iſt davon überzeugt, daß es bei dem heu— tigen Stand der Technik ziemlich bald gelingen wird, dieſe Idee in die Wirklichkeit umzuſetzen. gen geworden und die Menſchen, die jährlich Millionen verdienen, kommen faſt nur noch in Romanen vor. Nichts kann dieſe Tatſache beſſer erhärten, als die nüchternen Ziffern, die das Bundesſchatzamt von Waſhington in ſeiner ſoeben erſchienenen Jahresſtatiſtik mitteilt. Dieſe Zahlen werden auch jene ernüchtern, die immer noch glauben, daß die Vereinigten Staa⸗ ten das Land der goldenen Berge ſind, in denen ieder, der es richtig anfängt, Dollarmillionär werden kann. Nur 33 Amerikaner waren es, die nach den Feſtſtellungen des Bundesſchatzamtes im ver⸗ gangenen Jahr ein Millioneneinkommen ver⸗ ſteuerten. Das ſind um 50 Prozent we⸗ niger als ein Jahr zuvor, während es im Konjunkturjahre 1929 nicht weniger als 513 Menſchen gab, die mehr als eine Million zu verſteuern hatten. Und um gleich einen weiteren vielverbreiteten Irrtum zu berichtigen, ſei er⸗ wähnt, daß ſich nicht ein einziger dieſer 33 „Einkommens⸗Millionäre“ in Hollywood befindet. Denn der ganze Staat Kalifornien, in dem das Filmparadies liegt, meldet nicht einen einzigen Menſchen mit Millioneneinkommen, womit die phantaſtiſchen Ziffern, die man über die Gagen berühmter Filmſtars von Hollywood verbreitet, wohl endgültig in das Reich der Fabel verwieſen ſein dürften. Die meiſten Leute mit Millioneneinkommen leben in Neuyork, nämlich 14. es folgen New Jerſey mit 7, Pennſylvanien mit 4, Illinois mit 2 und Michigan, Florida, Indiana, North⸗ Carolina, Delaware und Maſſachuſſets mit je einem„Einkommen-Millionär“. Bemerkenswert iſt die Tatſache, daß ſich weder Henry Ford noch John D. Rockefeller unter den Leuten befinden, die im Vorjahr mehr als eine Million Dollar verdienten, dagegen ſind 9 Frauen in dieſer Millionenliſte vertreten. 21 von den 33 Leuten mit Millioneneinkommen verdienten zwiſchen 1 Million und 1,5 Millionen Dollar, 4 zwiſchen .5 und 2 Millionen Dollar, 6 zwiſchen 2 und 3 Millionen Dollar, 1 zwiſchen 3 und 4 Millio⸗ nen Dollar und 1 mehr als 5 Millionen Dollar. Die 33 Einkommens⸗Millionäre haben im Vorjahr zuſammen 58 Millionen Dollar ver⸗ dient. Das Bundesſchatzamt bekennt freimütig, daß davon 33 Millionen in Form von Ein⸗ zommensſteuern in den Staatsſäckel floſſen. Alſo ſelbſt die wenigen, die den Traum jedes Ame⸗ rikaners, Millionen zu verdienen, verwirklichen onnten, haben keinen allzugroßen Vorteil da⸗ von gehabt, denn ſie bezahlten zuſammen nicht weniger als 7 Prozent ſämtlicher Ein⸗ Foto: Bavaria-Film i) Bauernschläue! Josef Eichheim in einer Szene aus dem ABC-Film der Bavaria„Der lachende Dritte“(Regie: Georg Zoch). kommensſteuern, die die Vereinigten Staaten im Vorjahr von ihren Steuerpflichtigen einkaſſierten. Und das Durchſchnittseinkommen des ameri⸗ kaniſchen Steuerzahlers? Es iſt, wenn man die Lebenshaltungskoſten berückſichtigt, gewiß nicht höher als in irgend einem anderen Land. Nicht weniger als 96 Prozent aller Amerikaner haben jährlich weniger als 3000 Dollar verdient, wobei die Grenze nach unten nicht angegeben iſt. So hat ſich im Licht der Steuerbilanz inner⸗ halb von ſechs Jahren ein Land, das als Hort des Reichtums galt, verändert! Neue Jagdfreuden Die Jagd auf afrikaniſches Großwild iſt im Laufe der Zeit immer weniger„intereſſant“ ge⸗ worden. Die modernen Feuerwaffen erzielen ſolche Wirkungen, daß das Abknallen von Löwen und Dickhäutern den Großwildjägern gar keine rechte Freude mehr macht. Und dann iſt ja auch die Zahl des afrikaniſchen Wildes ſtark durch das wahlloſe Abſchießen der Tiere vermindert worden. Ein däniſcher Graf hat ſich nun den Kopf darüber zerbrochen, wie man die Jagd auf ofrikaniſches Großwild wieder etwas aufregen⸗ der geſtalten könnte. Eine Tellaufführung hat ihm anſcheinend den rettenden Gedanken einge⸗ geben: das Jagen mit neuzeitlichen Exploſiv⸗ gewehren iſt nicht modern, der rechte Jäger auf dem ſchwarzen Erdteil greift zu Pfeil und Bo⸗ gen und geht damit dem Nashorn, dem Löwen und dem Elefanten zu Leibe. Wohlgerüſtet be⸗ gibt ſich der Graf jetzt auf die Jagd nach afri⸗ kaniſchem Großwild, nachdem er ſich auf Schei⸗ ben eingeſchoſſen und erfolgreich däniſches und ſchwediſches Rotwild mit Pfeil und Bogen er⸗ legt hat. Vielleicht gibt er in Kürze einen Er⸗ folgsbericht über ſeine neue Jagdmethode, die zweifellos dem afrikaniſchen Großwild ſehr recht ſein wird. Lotterie „Die Ehe“, ſagte der Mann,„iſt doch wirklich ein Lotterieſpiel— der eine zieht den Gewinn, der andere eine Niete!“ „Sehr richtig“, antwortete die Frau,„du haſt mich bekommen, und ich bekam dich...“ (Ric et Rac.) Im Zeitalter des Autos „Allegro ſteht da, Friedchen“, ſagt der Klavier⸗ lehrer,„alſo ſchneller bitte, ſchneller!“ „Ich trete das Pedal ſchon ſo weit wie mög⸗ lich herunter“, ſagt die Zehnjährige,„aber es hilft ja nichts!“(Aftenpoſten.) Wo iſt das Geld? „Der Kläger iſt bereit, die Anzeige zurückzu⸗ ziehen, wenn Sie ſagen, wo Sie das geſtoh⸗ lene Geld verſteckt haben!“ „Aber Herr Unterſuchungsrichter— das iſt ja die reine Erpreſſung!“ Bücherecke „Das große Wagnis.“ Von Paul Herrmann. Ver⸗ lag„Zeitgeſchichte“, Berlin w 35. 395 Seiten. Preis geb..50 RM. Die Schickſale der großen Entdecker und Erforſcher unſeres Planeten ſind es, die in dieſem ausgezeich⸗ neten Wert vor unſeren Augen erſtehen. Schon lange Zeit vor unſerer Zeitrechnung gab es Männer, die auszogen, neues Land für ihr Volk zu ſuchen. Be⸗ denkenlos ſetzten ſie für eine Sache mit recht zweifel⸗ haftem Ausgang ihr Leben ein. Alexander der Große und die Römer ſtehen am Anfang dieſer nie abreißen⸗ den Kette von Eroberungen und Entdeckungen, Wi⸗ kinger, Portugieſen und Spanier, die Indien und Amerika entdeckten, ſetzen ſie fort. Den ſchwarzen Erdteil zu erforſchen, blieb im weſentlichen deutſchen und engliſchen Gelehrten vorbehalten. Es iſt ein ſtarkes, männliches Lied, ein Lied von Kampf und Gefahr, das in dieſem Buch aufklingt. Nachdenklich legt man ein Werk aus der Hand, das von beiſpiel⸗ loſem Heldenmut und einem unbeirrbaren Glauben an die eigene Kraft ſpricht. H. Löhlein. Die Fenſter auf, die Herzen auf. Ein Bilderbuch für Mütter und ihre lieben Kinder. Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg i. O. Das Lied von den Sternlein, die da am blauen Dimmelszelt ſtehen, die fröhlichen Verſe über das Sandmännchen oder über die Ringelblume Dickkopp werden wie all die andern Volkstinderreime und Volks⸗ lieder in dem hübſchen Bilderbuch von Luiſe Staudt⸗ Zoerb von den Kindern immer gern gehört. Die anmutigen Bilder dazu machen das Büchlein zu einer kleinen Koſtbarkeit in der Kinderſtube. LiIi Eigl. Man 1 Wir Das wohl Worten Häufigk 3 ſe wirklich dieſes lauben bliebe. uns f wir fii Fällen, wird, als di wirtſ ihre Au einem nigten 5 rend ve oft noch man für „gewiß e lismus, fürſie den Ver deutete. der echt Der bed Volk, ſo Und dal ſcheidend Wirtſe Wirtſcha wird, in willig u ſatz ſeine „höchſte und dan reicht we eſſenz ih für das kommen, vormund Bevormu ſtändigken es Münt keine wa wahren“ Aber en hinter di als einet Wenn de auf der e des Volke ren Seite lich mit Denn de anzes 2 öchſte D ter⸗ und durch frei Der zw roße Be irtſchaft Die deut nehmertu um die E ſeine Pfli es wird i Vertrauen müſſen, de — chen Ar dem Führ iſt ſo gro Murren z verlangt auch von Und hie das Unter triebswirt rungen de Aufgabe, Klarheit i deutſche V beiters un kann dem gar kein g der, daß ei dung hi Arbeit, di⸗ von ſich ar da ſie ja kurrenzkam durfte, ihr Jetzt abe ehend au ſationen Selbſtverw wohl befäh in der Eii kommiſſ planes aud iſt, die die notfalls au es keinen wendigkeit ſehr feines mit ihm m wirtſchaften Verdienſt, o ihm irgend beiſpielswei lenkeriſchen an ſich geſe einen allzu Waren zu eine ſolche es:„Wie ki Uebergewin derartigen, hüten. Gel jahresplane, Wirtſchaft Preisklarhei ſchönſte Loh des Volkes Dann wird das Volk v men„Volks avarla-Film i) ABC-Film der : Georg Zoch). Vereinigten euerpflichtigen en des ameri⸗ venn man die t, gewiß nicht n Land. Nicht rikaner haben lar verdient, cht angegeben rbilanz inner⸗ das als Hort n oßwild iſt im itereſſant“ ge⸗ uffen erzielen en von Löwen ern gar keine nn iſt ja auch s ſtark durch e vermindert un den Kopf ie Jagd auf has aufregen⸗ fführung hat danken einge⸗ hen Exploſiv⸗ te Jäger auf feil und Bo⸗ „dem Löwen hlgerüſtet be⸗ gd nach afri⸗ ch auf Schei⸗ äniſches und id Bogen er⸗ ze einen Er⸗ methode, die oßwild ſehr doch wirklich den Gewinn, rau, du haſt et R ac.) os der Klavier⸗ r 44 it wie mög⸗ ge,„aber es poſten.) ge zurückzu⸗ das geſtoh⸗ — das iſt rmann. Ver⸗ 395 Seiten. ind Erforſcher m ausgezeich⸗ Schon lange Männer, die ſuchen. Be⸗ recht zweifel⸗ der der Große nie abreißen⸗ eckhungen, Wi⸗ Indien und en ſchwarzen hen deutſchen Es iſt ein Kampf und Nachdenklich von beiſpiel⸗ ren Glauben H. Löhlein. ilderbuch für rlag Gerhard 4 am blauen rſe über das ime Dicklopp ſe und Volks⸗ ſe Staudt⸗ gehört. Die lein zu einer Lilli Eigl. Mannheim Wietfchafts- und sozialpolitin MWirtschaft mit dem Volk Das Wort„Volkswirtſchaft“—5— wohl unumſtritten u den meiſtgebrauchten Worten unſerer Zeit; wenn man nach der Häufigkeit ſeines Gebrauchs und dem Nach⸗ druck ſeiner Betonung auf den Grad der Ver⸗ wirklichung des Begriffs ſchließen wollte, den dieſes Wort in ſich ſchließt, ſo müßte man daß faſt nichts zu wünſchen übrig bliebe. Geben wir uns aber ehrlich vor uns ſelbſt Rechenſchaft, dann werden wir finden, daß in den weitaus meiſten Fällen, in denen von Volkswirtſchaft eſprochen wird, darunter kaum mehr verſtanden wird als die Riſce i aller wirtſchaftlichen Einzelvorgänge, ihre Aufrechnung gegeneinander, die hier mit einem ſchamhaft verſchwiegenen oder beſchö⸗ nigten Paſſivſaldo, dort mit einem triumphie⸗ rend verkündeten Aktipſaldo abſchließt. Allzu oft noch rechnet man ſich gegenſeitig vor, was man für das Volk erwirtſchaftet hat. Das iſt »gewiß ein Fortſchritt gegenüber dem Kapita⸗ lismus, in dem entſcheidend war, was jeder für ſich errafft hatte, auch wenn ſein Gewinn den Verluſt eines anderen Volksgenoſſen be⸗ deutete. Aber darin eyſchöpft ſich der Begriff der echten Volkswirtſchaft bei weitem nicht. Der bedeutet nicht nur Wirtſchaft für das Volk, ſondern auch Wirtſchaft mit dem Volk. Und dabei iſt das letztere vielleicht von ent⸗ ſcheidenderer Bedeutung als das erſtere. Wirtſchaft mit dem Volk, das heißt eine Wirtſchaft, die vom ganzen Volk getragen wird, in der jeder mitarbeitet, und zwar frei⸗ willig und freudig, daher dann auch unter Ein⸗ ſatz ſeiner ganzen Kraft. Nur ſo kann das Ziel „höchſte Steigerung der menſchlichen Leiſtung und damit der menſchlichen Produktion“ er⸗ reicht werden. Eine Wirtſchaft, die die Quint⸗ eſſenz ihrer Tätigleit ausſchließlich darin ſieht, für das Volk zu arbeiten, könnte leicht dazu kommen, dieſes von ihr betreute Volk zu be⸗ vormunden. Vormundſchaft aber drückt den Bevormundeten in den Zuſtand der Unſelb⸗ ſtändigkeit, der Unmündigkeit hinab, und wo es Mündige und Unmündige gibt, da gibt es keine wahre Gemeinſchaft, damit auch keinen wahren Sozialismus. Aber nicht nur die ſoziale Frage erhebt ſich hinter dieſer Verkennung der Volkswirtſchaft als einer rein fürſorgeriſchen Verpflichtung. Wenn der Führer das„freie Spiel der Kräfte“ auf der einen, die Einordnung in den Rahmen des Volkes und der Gemeinſchaft auf der ande⸗ ren Seite fordert, dann iſt das eben nur mög⸗ lich mit dem Volke, mit dem ganzen Volke. Denn der Weg iſt ſchmal, und wenn ein anzes Volk ihn gehen ſoll, ſo. erfordert das höchte 3— die nur durch freiwillige Un⸗ ter⸗ und Einordnung erreicht werden kann, durch freiwillige Gefolgſchaft. Der zweite Vierjahresplan wird auch hier die Bibe Bewährungsprobe ſein. Die deutſche irtſchaft hat ſeit 1933 ſtolze Erfolge erreicht. Die deutſche Wirtſchaft, das deutſche Unter⸗ nehmertum wird auch bei dem Kampf um die Erxingung der deutſchen Rohſtofffreiheit ſeine Pflicht tun; daran iſt kein Zweifel. Aber es wird in dieſem Kampfe auch endgültig das Vertrauen des deutſchen Arbeiters gewinnen müſſen, denn darüber kann es ebenfalls keinen — geben, daß das Vertrauen des deut⸗ chen Arbeiters heute noch größtenteils nur dem Führer gilt. Dieſes Vertrauen allerdings iſt ſo groß, daß der deutſche Arbeiter ohne Murren zu jedem Opfer bereit iſt. Mit Recht verlangt er jedoch die gleiche Opferwilligkeit auch von anderen. Und hier liegt die große Aufgabe, die das Unternehmertum über den finanziellen, be⸗ triebswirtſchaftlichen und techniſchen Anforde⸗ rungen des Vierjahresplans gern überſieht, die Aufgabe, ſich durch unbedingte Wahrheit und Klarheit in der Geſtaltung der Preiſe für die deutſche Volkswirtſchaft das Vertrauen des Ar⸗ beiters und damit des Volkes zu erwerben. Es kann dem deutſchen Unternehmertum, ſofern es ebenfalls die wahre Volkswirtſchaft wünſcht, gar kein größerer Dienſt erwieſen werden, als er, daß einmal gründlich in die Preisbil⸗ dung hineingeleuchtet wird. Das iſt eine Arbeit, die die Wirtſchaft im Kapitalismus von ſich aus allerdings niemals leiſten konnte, da ſie ja im Zeichen des rückſichtslofen Kon⸗ kurrenzkampfes tatſächlich gar nicht wagen durfte, ihre Karten offen aufzudecken. Fetzt aber, wo dieſer Konkurrenzkampf weit⸗ ehend ausgeſchaltet iſt, wo in den Organi⸗ ſationen der gewerblichen Wirtſchaft ein Selbſtverwaltungskörper geſchaffen wurde, der wohl befähigt iſt, zu ſolchen Aufgaben, und wo in der Einſetzung des„P reisbildungs⸗ kommiſſars“ im Rahmen des Vierjahres⸗ planes auch eine ſtaatliche Inſtanz vorhanden iſt, die die erforderlichen Machtmittel beſitzt, notfalls auch Widerſpenſtige zu zwingen, gibi es keinen Grund mehr, ſich um dieſe Not⸗ wendigkeit herumzudrücken. Das Volk hat ein ſehr feines Gefühl dafür, ob man es ehrlich mit ihm meint. Es gönnt durchaus jedem wirtſchaftenden Menſchen einen angemeſſenen Verdienſt, aber es wehrt ſich dagegen, daß man ihm irgend etwas vormachen will. Wenn man beiſpielsweiſe ſagt, man müſſe aus verbrauchs⸗ lenkeriſchen Rückſichten irgendwo Preiſe, die an ſich geſenkt werden könnten, hochhalten, um einen allzu großen Verbrauch der betreffenden Waren zu verhindern, dann verſteht das Vol!k eine ſolche Motivierung nicht. Mit Recht fragt es:„Wie kommt der Unternehmer dazu, ſolche Uebergewinne für ſich einzuſtecken?“ Vor einer derartigen„Preispolitik“ muß man ſich daher hüten. Gelingt es aber im Rahmen des Vier⸗ jahresplanes, das Volk von dem Willen der Wirtſchaft zur reſtloſen Preiswahrheit und Preisklarheit zu überzeugen, dann wird der ſchönſte Lohn für die Wirtſchaft das Vertrauen des Volkes und ſeine freudige Mitarbeit ſein. Dann wird jene Wirtſchaft mit dem Volke für das Volk verwirklicht ſein, die allein den Na⸗ men„Volkswirtſchaft“ verdient. P. B. Dref Jahre deutscher Südatlantik-Luftverkehr in jeder Woche zwel Luftpostverbindungen von kuropa nach Südamerika Im Februar 1937 blickt die Deutſche Luft⸗ hanſa auf ihren dreijährigen Südatlantikluft⸗ verkehr zurück. 210 Flüge wurden in dieſem Zeit⸗ raum über den Südatlantik ausgeführt. Nicht mitgezählt ſind die etwa 15 Um kurz die Bedeutung einer derartigen Schnell⸗ poſtbeförderung zu beleuchten, ſeien einige Zah⸗ lenbeiſpiele gegeben. Anfänglich wurde alle 14 Tage einmal geflogen. In dieſer Zeit befanden ſich auf jedem Fluge 6000 bis 10 006 Sendungen an Bord der Maſchinen. Im Laufe der Heit wurde der Dienſt verdichtet, die deutſchen Flug⸗ zeuge verkehren in jeder Woche über den Süd⸗ atlantik. Außerdem wurde die Strecke beſchleu⸗ nigt, indem die Flugzeuge von Deutſchland bis Buenos Aires beziehungsweiſe Santiago in —— Tag und Nacht ohne Unterbrechung ver⸗ ehrten. Seit Jahresfriſt hat ſich auch die franzöſiſche Luftverkehrsgeſellſchaft Air France in den regel⸗ mäßigen, nur mit Flugzeugen betriebenen Süd⸗ atlantikluftpoſtverkehr eingeſchaltet, ſo daß heute planmäßiger Luftverkehr Die, man darf ſagen, hervorragenden Erfah⸗ rungen und Ergebniſſe der Lufthanſa auf ihrer Südamerika⸗Luftpoſtſtrecke veranlaßten natür⸗ lich, die Vorarbeiten für die Einrichtung eines Nordatlantikverkehrs mit beſonderem Nachdruck zu fördern. Infolgedeſſen kam es auch ſchon im September 1936 zu den vier Hin⸗ und Rück⸗ flügen nach Nordamerika, zu den erſten ver⸗ kehrsmäßigen Nordatlantik⸗Erlundungsflügen. Dieſe Flüge haben nun einwandfrei bewieſen, daß es der Lufthanſa mit ihren ſchwimmenden Flugſtützpunkten techniſch ſchon jetzt möglich iſt, einen planmäßigen Luftpoſtverkehr nach Nord⸗ amerila einzurichten. Im Jahre 1937 wird noch eine Reihe von Erkundungsflügen durchgeführt, für die bereits die Genehmigung erteilt iſt. Die Aufnahme des regelmäßigen Verkehrs wird in der Hauptſache von dem Zuſtandekommen der Verträge mit denjenigen Ländern abhängen, die von einer Lufthanſa⸗Poſtſtrecke nach Nordame⸗ rika berührt werden. Wichtig, gerade für die Nordatlantikſtrecke, iſt das Vorhandenſein möglichſt ſchneller Flugzeuge. Aus dieſem Grunde wird die Lufthanſa zu den kommenden Erkundungsflügen große viermoto⸗ rige Zweiſchwimmerflugzeuge der Hamburger Flugzeugwerft verwenden, die ebenſo wie die Dornier⸗Do⸗18⸗Flugboote mit Junkers⸗Jumo⸗ 205⸗Schwerölmotoren ausgerüſtet ſind und mit ihren insgeſamt 2400 PS— bei Volleiſtung der Motoren— der Maſchine eine Geſchwindigkeit von etwa 250 Kilometerſtunden im Reiſeflug, alſo bei entſprechender Motorendroſſelung, ver⸗ leihen werden. Einer der * . größten Vorteile des künftigen Kordallantilberkents 5 aint wirh Wirner in der Verwendung der Schleuderſchiffe liegen. Hierdurch iſt es möglich, die gerade für den An⸗ fang ſo notwendige Beweglichkeit des Dienſtes zu ſichern. Die ſchwimmenden Flughäfen erlau⸗ ben es, den Verkehr den jeweiligen Witte⸗ rungsverhältniſſen und Jahreszeiten weitgehend anzugleichen. Es iſt bekannt, daß ja auch die Schiffahrt ſich nicht ſtarr an einen feſten Weg bindet, ſondern die günſtigſten Strecken wählt, um möglichſt ſchnell und ohne Behinderungen das Ziel zu erreichen. Mehr als das Schiff iſt praktiſch in jeder Woche zwei Luftpoſtverbin⸗ dungen von Europa nach Südamerika und um⸗ gekehrt beſtehen. Trotz dieſer erheblichen Ver⸗ dichtung gegenüber dem erſten Halbjahr 1934 werden jetzt auf jedem deutſchen Südatlantik⸗ poſtflugzeug rund 50 000 Sendungen befördert. Dieſe wenigen Beiſpiele zeigen deutlich, wie ſtark das Bedürfnis für eine Schnellpoſtbeförde⸗ rung nach den Ueberſeeländern iſt, mit denen Europa wirtſchaftlich und kulturell eng verbun⸗ den iſt. Wichtig für die Betrachtung mag noch ſein, daß der Dampferpoſt auf den Südamerika⸗ verbindungen kaum Abbruch getan wurde. Die vor Aufnahme des Luftpoſtverkehrs nach Süd⸗ amerika angeſtellten Berechnungen über das wahrſcheinliche Luftpoſtaufkommen waren völlig jalſch und ließen beſtenfalls auf etwa 10 v. H. der tatſächlich beförderten Mengen ſchließen. Dieſe für den Schnellverkehr ſehr aufſchlußreiche Tatſache beweiſt, wie erſt der Verkehr Verkehr ſchafft und wie ſtark das Bedürfnis ſür eine Schnellbeförderung iſt, auch wenn die Beförde⸗ rungskoſten verhältnismäßig hoch ſind. nach Nordamerika möglich das Flugzeug in der Lage, ſich die günſtigen Witterungsverhältniſſe nutzbar zu machen und Schlechtwettergebiete zu umfliegen. Das iſt aber nur möglich, wenn man von vornherein auf die Beweglichkeit weitgehend Rückſicht nimmt und dem Atlantikflugbetrieb eine große Freiheit läßt. Jeder Mann, der auf derartigen Strecken fliegt, hat zunächſt die Aufgabe, alles daran zu ſetzen, daß 255 Poſt zur feſtgeſetzten Zeit am Ziel ein⸗ trifft. Deutſchland—Nordamerika in 48 Stunden Da die Laufzeit der Dampfer zwiſchen Europa und Nordamerika weſentlich geringer iſt als auf den Strecken nach Südamerila, ſo ſieht ſich auch der Nordatlantikflugverkehr von Anfang an vor die Aufgabe geſtellt, möglichſt ſchnell zu ſein. Die Lufthanſa iſt der Anſicht, daß am Anfang eine Poſtlaufzeit zwiſchen Deutſchland und den Vereinigten Staaten von Nordamerika von 48 Stunden nicht überſchritten wird. Das würde auch gegenüber der ſchnellſten Dampferpoſt einen weſentlichen Zeitgewinn bedeuten. Auf Grund der Südatlantikerfahrungen iſt alſo damit zu rechnen, daß ſehr erhebliche Poſtmengen von Anfang an anfallen werden. Vermutungen über die Gewichte oder Zahlen der zu befördernden Briefe heute ſchon auszuſprechen, dürfte ver⸗ fehlt ſein, da die Tatſachen aus dem Süd⸗ atlantikverkehr bewieſen haben, welchen Feh⸗ lern derartige Vorausſagen unterliegen. Zweifellos wird ein regelmäßiger Nord⸗ — Flugzeugen 23—4 amexika ganz erheblich antegen. Auf den Nutzen einer derartigen zeitlichen Annäherung für alle Länder an dieſer Stelle beſonders einzugehen, erübrigt ſich. Es darf aber wohl feſtgeſtellt wer⸗ den, daß das deutſche Volk auf die Leiſtungen ſeines Luftverkehrs ſtolz ſein darf. Denn ebenſo wie die Lufthanſa den Südatlantik dem Flug ⸗ zeugverkehr erſchloß, ſo iſt ſie auch über dem Nordatlantit als Bahnbrecherin aufgetreten. Wie ſich die Dinge im Jahre 1937 entwickeln werden, hängt von den Ergebniſſen der noch zu führenden Verhandlungen ab. Mattnias. Anhaltende Belebung der Rheinſchiffahrt Die bereits ſeit Oktober beobachtete Beſſerung der allgemeinen Verkehrs⸗ und Betriebslage der Rhein⸗ ſchiffahrt ſetzte ſich nach dem Bericht der Niederrheini⸗ ſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer Duisburg⸗wWeſel zu Duisburg⸗Ruhrort auch im Dezember fort. Die Ge⸗ ſamtlage der deutſchen Rheinſchiffahrt iſt jedoch nach wie vor überaus ſchwierig. Die Verladungen waren weiterhin recht gut. Insbeſondere lagen immer noch große Abrufe für Brennſtoffe aus dem Ruhrgebiet vor, und zwar ſowohl talwärts als auch bepgwärts. Eben⸗ ſo war auch eine auf einen knappen Zeitraum zuſam⸗ mengedrängte Ladungszunahme von Ueberſeegütern in den Rheinſeehäfen, vor allem im Getreideverkehr, feſt⸗ zuſtellen. Der Waſſerſtand war ſehr gut, dagegen waren die Witterungsverhältniſſe für die Schiffahrt ſehr ungünſtig. Zeitweiſe verhinderten Hochwaſſer, Sturm und Nebelſtörungen in großem Ausmaß einen regelmäßigen Umlauf der Fahrzeuge. Die Folge war zunächſt ein auftretender Mangel an Schleppkraft. Hierzu geſellte ſich im weiteren Verlauf auch eine Kahnraumnot, nachdem auch die letzten auf neue Be⸗ ſchäftigung wartenden Schiffe vergriffen waren und Leerraum infolge der durch die Jahreszeit bedingten längeren Reiſen nur ſpärlich beikam. An allen Um⸗ ſchlagsplätzen blieb Kahnraum ſehr gefragt, ohne daß es gelungen wäre, den Bedarf überall zu decken. Be⸗ ſonders knapp waren Fahrzeuge lleiner und mittlerer Größen. Die verfügbaren Schiffe, meiſt ſchnell be⸗ laden, fanden dann keine Schleppgelegenheit, ſo daß Wartezeiten bis zu 8 Tagen vorlamen. Während früher alſo leere Kähne erſt nach längeren Wartezeiten wieder Beſchäftigung fanden, mußten nunmehr beladene Kähne durchweg über die ſonſt übliche Abſchleppfriſt hinaus warten, bevor ſie abgeſchleppt werden konnten. Auf der Strecke Mannheim /Kehl—Straßburg bzw. Kehl—Straßburg/ Baſel waren die üblichen Aufleich⸗ terungen, dem jeweiligen Waſſerſtand angepaßt, er⸗ forderlich. Die Kahnraum⸗ und Schleppperhältniſſe waren nicht ohne Rückwirkung auf den Ruhrorter Frachtenmarkt, deſſen Sätze ſowohl in der Berg⸗ wie in der Talfahrt auch weiterhin eine Steigerung er⸗ wie auch die Schlepplöhne, die ſich ebenfalls erhöhten. Aufgaben der Werkskantinen Die Werkskantinen, deren Errichtung die Deutſche Arbeitsfront dauernd gefördert hat, erfüllen vor allem eine wichtige ſoziale Aufgabe gegenüber der Betriebsgefolgſchaft.„Der Deutſche Kaufmann,“ eines der fachlichen Schu⸗ lungsblätter der Deutſchen Arbeitsfront, lenkt nun in ſeiner ſoeben erſchienenen Dezember⸗ nummer die Aufmerkſamkeit darauf, daß den Werkskantinen noch eine andere wichtige Auf⸗ gabe zufällt, nämlich eine gewiſſe Führung der Verbraucher. Das Blatt ſchreibt u.., daß es eine Aufgabe der Gegenwart ſei,„unſere Ernährung auf heimiſche Erzeugniſſe umzuſtellen und ſolche Dinge auf den Speiſezettel zu bringen, die ie⸗ weils reichlich vorhanden ſind. Gibt es gerade viel Kohl, dann ſoll auch viel Kohl gegeſſen werden, ſind die Fiſchſänge gut, dann gehört einmal ein Fiſchgericht mehr auf den Tiſch. Eine praktiſche Konſumierung kennen wir ſchon von den Eintopfſonntagen, nur gibt es hier leider„Ausweichmöglichteiten“. Beim Mittag⸗ eſſen in der Werkskantine aber gibt es folche Ausweichmöglichteiten nicht. Die nächſte Gaſt⸗ ſtätte iſt zu weit oder zu teuer, vielleicht iſt auch die Arbeitspauſe zu kurz, um außerhalb des Betriebes ein Mittageſſen einnehmen zu können. Da hat die Werkskantine ein„Ernährungs⸗ monopol“. Die Speiſeauswahl iſt ohnehin in der Kantine meiſt nicht ſehr groß; es iſt alſo hier mit guter Ausſicht auf Erfolg möglich, einen Tag in der Woche nur ein Gekicht zu geben, das ein gerade reichlich vorhandenes Gemüſe enthält, oder einen Fiſchtag einzulegen. Die Ernährung iſt zu einem guten Teil Sache der Gewöhnung, und die Kantinengäſte werden ſich bald mit der neuen Speiſefolge vertraut machen und entſprechende Anregungen nach draußen tragen.“ „Der Deutſche Kaufmann“ unterſtreicht die Bedeutung ſeiner Forderung noch durch einige Zahlen. Er ſchätzt die in Deutſchland vorhan⸗ denen Werkskantinen auf etwa 6400 und die Zahl der ſie beſuchenden Volksgenoſſen auf rund 1,8 Millionen. Eine ſorgfältige Erhebung, wie ſte ſchon für den Teil der an ſelbſtändige Gaſt⸗ würte verpachteten Kantinenbetriebe die Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherber⸗ gungsgewerbe durchführt, würde wahrſcheinlich eine noch größere Anzahl von Werkskantinen und Beſucherzahl ausweiſen. Von der Frankfurter Börſe Betreffend Conſolidated Diamond Mines of South⸗ Weſt⸗Africa Ltd., 7½ Prozent preference ſhares wird bekanntgemacht, daß die Geſellſchaft für die Zeit vom 1. Juli 1936 bis 31. Dezember 1936 eine Dividende von 4½j Prozent für die preference ſhare erklärt hat, welche an di: Aktionäre ausgezahlt wird.— Der Handel in dieſen Shares verſteht ſich ab 2. Januar 1937 ohne die Dividende per 31. Dezember 1936. Umſchlagsverkehr in Rheinfelden. Im Monat No⸗ ember betrug der Umſchlag im Hafen Rheinfelden zund 7351 Tonnen. Insgeſamt wurden im laufenden Jahre bereits rund 66 300 Tonnen umgeladen. Im Monat Oktober benützten auf ihrer Bergfahrt nach Rheinfelden 26 große und 18 kleine Schiffe, ſowie 67 Güterboote und Laſtkähne die Schiffsſchleuſe beim Kraftwerk Wyhlen⸗Augſt. Die Coipzigev ferbſtmoſſe⸗ Zafit dẽn à055TElIEß 5 10⁵⁰ UMSATZE NNVLeOpmð%NA nondsgeschäfte C Auslandsgeschöffe 1⁵⁰5 E, L WrA EE 2232³2 4 Tii enn SEr M 1 0 W215 3 —+ 1 2 322— 3282225 2 —.———ᷣ 1035 oeutschen venlAð Die Leipziger Herbſtmeſſe 1936. Auch im Jahre 1936 hat die Zahl der Aus⸗ ſteller zur Leipziger Herbſtmeſſe eine weitere Zunahme erfahren. In gleicher Weiſe iſt flirz die Zahl der ne ſh Beſucher beträchtli angeſtiegen, unter der ſich auch zahlreiche aus⸗ ländiſche Einkäufer befanden. ach den Be⸗ richten der Ausſteller wurden in ihren Betrieben eit der vorjährigen Herbſtmeſſe etwa 35 000 olksgenoſſen zuſätzlich in Lohn und Brot ge⸗ bracht. Die arbeitsſchaffende Wirkung der Leipziger Herbſtmeſſe, wie überhaupt aller Meſſen, tritt damit klar in Erſcheinung. Selbſt⸗ verſtändlich iſt dieſe Zunahme in den einzelnen nduſtriezweigen ſehr verſchieden. Am ſtärkſten iſt ſie in den Betrieben der Produktionsgüter⸗ induſtrie. Es folgen dann die Textilwaren⸗ und Bekleidungsinduſtrie, die Kultur⸗ und Luxus⸗ üterinduſtrie und die Hausrat⸗ und Wohn⸗ edarfinduſtrie. Im Durchſchnitt entfällt auf jedes Gefolgſchaftsmitglied der Ausſtellerbetriebe bei der Herbſtmeſſe 1936 ein Umſatz von 177 RM. Der Stand der deutſch⸗franzöſiſchen Verrechnung Das Office Franco⸗Allemand veröffentlicht für den 28. Dezember(21.) folgenden Ausweis: Deutſche Ein⸗ zahlungen, altes Konto 1603,2(1603,3), neues Konto 554,5(551,8) Mill. Frs., Anmeldungen franzöſiſcher Importeure, altes Konto, 1504,7(unv.), neues Konto 1441,5(1415,4), franzöſiſche Einzahlungen altes Konto 1315,8(1315,6), neues Konto 1306(1289,5), franzoſiſche Auszahlungen 15,75 Prozent für Anleihedienſt 409,1 (406,3), altes Konto 1663,2(1603,3), neues Konto 254,7(250,9), alte Nebenkoſten 135,9, neue Nebenkoſten 149,5(146,2), Scheckdeckung franzöfiſcher Importeure 59,4(62,4), Bordereaunummern altes Konto, letzte ausgeſtellte und bezahlte 66 870, neues Konto letzte 28 231(27949), letzte bezahlte 17495 ). Anordnung über die Lagerhaltung von Oelen und Fetten Die Reichsſtelle für Milcherzeugniſſe, Oele und Fett als Ueberwachungsſtelle veröffentlicht im Reichsanzeiger vom 30. Dezember 1936 eine erſte Anordnung zur Aenderung der Anordnung 1, nach der s 1 der An⸗ 1 vom 27. November 1934 folgende Faſſung erhält: „Betriebe, die gewerbsmäßig Margarine oder Kunſt⸗ ſpeiſefett herſtellen, Fiſchkonſerven, Fiſchbratereien (autzer Fiſchbratküchen), Mayonnaiſe⸗ und Fleiſchſalat⸗ ſabriken, Schokolade⸗, Zuckerwaren⸗ und Waffelfabriken, Fleiſchbrühwürfel und Suppenwürfelſabriken dürfen an Oelen und Fetten, die der Bewirtſchaftung durch die Reichsſtelle für Milcherzeugniſſe, Oele und Fette unter⸗ liegen, insgeſamt nicht größere Vorräte als einen Mo⸗ natsbedarf auf eigenem oder fremden Lager anſam⸗ meln. Als Monatsbedarf gelten bei Betrieben, die Margarine oder Kunſtſpeiſeſett herſtellen, diejenigen Mengen an Oelen und Fetten, die der Betrieb im lau⸗ ſenden Monat insgeſamt zur Herſtellung der ihm ein⸗ geräumten Monatskontingente aller Art benötigt; bei Betrieben, die zur Verarbeitung oder Verwendung von Selen und Fetten einer beſönderen Verarbeitungs⸗ genehmigung bedürfen, diejenigen Mengen an Oelen und Fetten, die der Betrieb im laufenden Monat ins⸗ geſamt auf Grund der ihm erteilten Verarbeitungs⸗ genehmigung verarbeiten oder verwenden darf; im übrigen der Geſamtverbrauch des Betriebes an den in Frage kommenden Oelen und Fetten in dem ent⸗ ſprechenden Monat des Vorjahres.“ Dieſe Anordnung tritt mit dem auf die Veröffent⸗ lichung im Reichsanzeiger folgenden Tage in Kraft. ſthein-Mainische Abendbörse Knapp behauptet Im Abendbörſenverkehr war das Geſchäft infolge der fortdauernden Zurückhaltung wieder äußerſt ge⸗ ring. Im allgemeinen nannte man die Kurſe gegen den Berliner Schluß nur knapp behauptet, doch ſchien die Aufnahmeneigung für noch vorliegendes Angebot williger zu ſein. Amtlich notierten zunächſt Vereinigte Stahl mit 116·¼ und Mannesmann mit 117½, alſo je minus Prozent. IG Farben nannte man mit 167/½—168. Der Rentenmarkt lag vorerſt geſchäftslos. Im Verlaufe wurde die Haltung etwas freundlicher, da die Kuliſſe auf dem ermäßigten Kursſtand kleine Rückkäufe vornahm. Das Geſchäft konnte ſich aller⸗ dings nicht nennenswert beleben. Die Berliner Schluß⸗ kurſe lagen überwiegend gut behauptet, vereinzelt er⸗ gaben ſich leichte Erhöhungen. Beſonders Montan⸗ werte wurden gefragt, daneben auch IG Farben. Schwächer lagen noch Scheideanſtalt mit 270(272), auch Belula bröckelten um ½ Prozent ab. Am Rentenmarkt zeigte ſich durchweg Nachfrage nach Goldpfandbriefen, Kommunalobligationen, auch Liqui⸗ dationspfandbriefe wurden gefragt. Im Freiverkehr Kommunalumſchuldung 90.10 Geld nach 90. Von Aus⸗ landsrenten zogen Ungarn⸗Gold im Einklang mit Paris auf 7(6,70) an. An der Nachbörſe nannte man Mannesmann 117/4 — 8 Vereinigte Stahl 117—117¼½ und IG Farben mi Getrelde Rotterdamer Getreide Rotterdam, 5. Zan.(Schluß.) Weizen: Januar 8,27½, März.35, Mar 8,37½ Verkauf, Jufi .35; Mais: Januar 97½, Mürz 102½, Mai 102½, Juli 102. 6. Januar 1937 ————————————— ——— —————————————————————————————— 3 8* 8— 3 ——————————————————— ————————.———————— Mannheim sport und Spiel 6. Januar 1937 „Eport im velxiebe“ Großer Kdoßỹ⸗Werbefeldzug Das Sportamt der NSG.„Kraft durch Freude“ beginnt ſeine Arbeit im neuen Jahr mit einem großzügigen Werbefeldzug für den Gedanlen„Sport im Betriebe“. Noch in aller Erinnerung ſteht der Deijahres⸗ plan, der dem Feierabendwerk der Deutſchen Arbeitsfront diente. Jetzt geht es darum, auch den letzten Volksgenoſſen für die Sache der Lei⸗ besübungen zu gewinnen. Der Reichsbund für Leibesübungen, Formationen der NSG„Kraft durch Freude“ arbeiten gemeinſam daran, ein Volk in Leibesübungen zu ſchaffen. Darum ergeht an alle Betriebsführungen und Gefolgſchaften der Aufruf, mitzuhelfen an der Erfüllung der Forderung„Sport im Betriebe“. Ueberall im Reich ſind bereits Sportplätze und Turnhallen für die Durchführung von Be⸗ triebs⸗Sportſtunden geſchaffen worden, überall finden wir ſchon die Anſätze einer ſich mehr und mehr entwickelnden Arbeit, aber es muß erreicht werden, daß jedes Werk, jeder Be⸗ trieb mit über 500 Gefolgſchaftsmitgliedern fnortliche Uebungsſtätten errichtet und für ſeine Belegſchaft Sportlehrgänge durchführt. Das Sportamt der NSG ö,„Kraft durch Freude“ hat zuſammen mit dem Amt „Schönheit der Arbeit“ überall entſprechende Aus⸗ und Umbauten vorgenommen. Beide Aemter ſtehen jederzeit für die Geſtaltung von Uebungsſtätten und Betriebs⸗Sportſtunden zur Verfügung. Rus dem Sachamt Ekani Schulung der Vereinsſportwarte Nachdem der Reichsſportführer angeordnet hat, daß das ſportliche Ausbildungsweſen durch das Referat Schulung im DRe zu erfolgen hat, wurde die Schulung der Vereinsſportwarte des Fachamts Skilauf und ihrer Mitarbeiter feſtge⸗ legt: Im Einvernehmen mit dem Fachamt Skilauf hat das Referat Schulung für den Winter 1936/7 zunächſt die DRe⸗Sportlehrer Franz Steinhauſer(München), Friedl Pfeifer (Reichsakademie Berlin) und den norwegiſchen Amateurtrainer Odd Andreſen verpflichtet, wobei Andreſen dem Sportlehrer Steinhauſer zugeteilt wird. Der Gau Baden führt die Schulung vom B. Februar bis 15. März im Schwarzwald durch. Außerdem findet unter Leitung des Sachbear⸗ beiters für das Kampfrichterweſen, Rud. Klin⸗ geir(München), vom 28. bis 30. Januar in Garmiſch⸗Partenkirchen ein Kampfrichter⸗Lehr⸗ gang ſtatt. Acht Landesmeiſter beim Pariſer Fußballturnier Es ſteht nun endgültig feſt, daß am inter⸗ nationalen Fußballturnier, das der Franzöſi⸗ ſche Fußball⸗vVerband anläßlich der Pariſer Weltausſtellung vom 30. Mai bis 6. Juni durchführt, acht führende europäiſche Vereins⸗ mannſchaften, nach Möglichkeit Landesmeiſter, teilnehmen ſollen. Frankreich ſtellt zwei Mann⸗ ſchaften, nämlich den Meiſter und den Pokalſie⸗ ger. Die ſechs anderen Mannſchaften ſollen Deutſchland oder England, Italien, Oeſter⸗ reich, Tſchechoſlowakei, Ungarn, Holland, Bel⸗ gien und Schweiz ſtellen. Die endgültige Aus⸗ wahl iſt noch nicht erfolgt. 6chmeling ehrt Hegner von eint Einen echten und wahrhaften Sports⸗ und Kameradſchaftsgeiſt offenbarte Max Schmeling zu Weihnachten mit' der Ehrung, die er dem verſtorbenen amerikaniſchen Schwergewichtler Moung Stribling, ſeinem einſtigen Gegner im Kampf um die Weltmeiſterſchaft, erwies. Auf dem Grabe Striblings ließ Max Schmeling ein Blumengebinde mit der Widmung„Zur Er⸗ innerung an gemeinſam verbrachte Tage, in herzlicher Freundſchaft“ niederlegen. Roſemever ein Opfer komiſcher Vorgabefoemen Bernd ſchaffte ſogar 175 Km/ Std. und landete in Eaſt⸗London auf dem fünften Platz Es fiel den Zuſchauern bei dem„Großen Autopreis von Südafrilka“ ſchon ſchwer, während des Rennens ſich ein ungefäh⸗ res Bild vom Stande des Rennens zu machen. Aber noch übler war der Veranſtalter daran. Er wurde ein Opfer der von ihm ausgetüpfel⸗ ten Vorgabeformen, deren Auslegung bei der Feſtſtellung der Ergebniſſe ſelbſt einem za chten Mathematiker Sorge bereitet ätte. Schwieriges amtliches Ergebnis So nimmt es eigentlich nicht Wunder, daß das amtliche Ergebnis wohl erſt nach zahlloſen Arbeitsſtunden mühſam das Licht der Welt er⸗ blickte. Nach dieſem Ergebnis kann man ſich noch beſſer als nach dem Rennbericht einen Be⸗ griff von der anfechtbaren Anwendung der Vorgabeverteilung machen. Bernd Roſe⸗ meyer und die Auto⸗Union werden das mathematiſche Kunſtwerk des amtlichen Ergeb⸗ niſſes wohl mit einem lachenden und einem weinenden Auge betrachten. Sie können ſich aber darüber freuen, daß Roſemeyer nachträglich beſtätigt wird, daß er einen unwahrſcheinlich hohen Strecken⸗ rekord aufgeſtellt hat. Nicht nur 161 Std.⸗ Km. ſchaffte er auf der nicht gerade vorbild⸗ lichen Strecke, ſondern ſogar 175 Std.⸗Km. Was macht es da ſchon aus, wenn er erſt an fünfter Stelle eingereiht wird! Das weiſt nur auf die Mängel der Vorgabeverteilung hin. Denn wo wäre es ſonſt möglich, daß ein Sie⸗ ger, wie es in Eaſt⸗London der Fall war, die klare Ueberlegenheit eines Mitbewerbers ein⸗ geſtehen muß. Wie wird es in Kapſtadt und Zohannisburg? Uns bleibt jedenfalls die Hoffnung, daß bei beiden Rennen in Kapſtadt am 16. Januar und in Johannisburg am 30. Januar eine vernünftigere Vorgabeverteilung Platz greift, als das amtliche Ergebnis von Eaſi⸗ London erkennen läßt: 1. Pat Fairfield, Großbritannien, auf Era 143,517 Std.⸗Km. „Meyer, Südafrika, auf Riley 124,065 Sid.⸗Km. „Chiappini, Südafrika, auf Riley 122307 Stunden⸗Kilometer „Hans Rueſch, Schweiz, auf 165,333 Sid.⸗Km. Bernd Roſemeyer, Union 174,982 Std.⸗Km. Alfa Romeo 2 d Deutſchland, Auto⸗ Dier Vorer kämsien um den vegeheten Titer Heute Mittwoch ein Großkampftag mit erleſenem Programm in der Deutſchlandhalle Vier deutſche Meiſterſchaften ſtehen im Mittelpunkt der dritten Berufsboxkampf⸗ Veranſtaltung des neuen Jahres. Nach Krefeld und Leipzig iſt es jetzt am Mittwoch die Deutſchlandhalle, die dieſen Kampf⸗ abend aufzieht und neben den Titelkämpfen noch ein Schwergewichtstreffen mit dem belgi⸗ ſchen Exeuropameiſter Pierre Charles bringt. Ein Programm alſo, das kaum einen Wunſch offen laſſen wird. Fliegengewicht: Offermanns— Schäfer Hubert Offermanns(Neuß) und Franz Schäfer(Dortmund) ſind die Gegner im Fliegengewicht. Offermanns, als Nachfolger von Metzner und Ausböck, iſt der Titelverteidi⸗ er. In Ermangelung guter Gegner hat der eußer unlängſt verſucht, auch die Meiſterſchaft im Bantamgewicht zu erringen, er ſcheiterte jedoch an Werner Riethdorf. Offermanns iſt zweifellos in ſeiner Leiſtung zurückgegangen. Wenn auch Schäfer kein allzu großer Könner iſt, ſo wäre es doch ein Fehler des Meiſters, würde er ſeinen Gegner unterſchätzen. Beide können ſehr hart ſchlagen und kleben viel am Mann. Wenn der Rheinländer die Deckung nicht vernachläſſigt, müßte er nach Ablauf der Di⸗ ſtanz den Sieg erringen. Bantam: Remſcheid— Riethdorf Im Bantamgewicht hat Hermann Rem⸗ ſcheid(Solingen) wieder einmal Gelegenheit, Werner Riethdorf(Berlin) den Titel zu nehmen. Die bisherigen drei Begegnungen der beiden Boxer brachten zwei Unentſchieden und einen Punktſieg des Solingers, doch ging es da nicht um den Titel. Eine Vorausſage iſt ſchwer. Riethdorf hat zur Zeit Mühe, das Gewicht zu bringen. Jedenfalls wird Remſcheid auch dies⸗ mal ein gleichwertiger Gegner ſein, der im Nah⸗ kampf Vorteile hat und mehr Tempo zeigt. Riethdorf allerdings hat immer in Titelkämp⸗ Deutſche Bergſteiger-Erjolge in aller Welt Es bedurfte großer Opfer/ Die Blicke ſind 1937 wieder nach dem Himalaja gerichtet Die fortſchreitende Erſchließung der Alpen und der Einzug des Skilaufs im Gebirge haben im Sommer und Winter einen Maſſenalpinis⸗ mus begünſtigt und ſind einer Breitenarbeit förderlich geweſen, die der Heranbildung eines eſunden und ſtarken Geſchlechtes nur zuträg⸗ ich ſein konnte. Der Wunſch und die Sehnſ ucht haben die Freude am Kampf genährt, um die Kräfte zu wecken, die die inneren und äußeren Werte des Bergſteigens zu bieten vermögen. Dabei geſtatteten die vielgeſtaltigen Erlebnis⸗ möglichkeiten, die dem Boden des Alpinismus entwachſen, ein weites Spiel: dem einen ſind ſie in ihrer herben Pracht eine große Gnade, um in wunderbarer Weiſe Herz und Gemüt zu beeinfluſſen und die Urſache der Stärkung und Erholung zu werden, den anderen rufen ſie zum Kampf und nehmen Einfluß auf die Wil⸗ kensäußerung und den Tatendrang, wie dies dem jugendlichen Nachwuchs geziemt. Dieſer Wille ſtand als Leitſtern über dem Beginnen der tatenfrohen Bergſteiger, die in dieſem Jahre auf der Suche nach Neuland oder letzten Auf⸗ gaben ausgezogen ſind, für die die Ziele in den Oſtalpen und vornehmlich in außeralpinen Ge⸗ bieten lagen. Neuer Weg durch die Waxenſtein⸗ Nordwand In der günſtigen Jahreszeit war die Grenze na den öſterreichiſchen Alpenländern praktiſch noch verſchloſſen. Die Neutouren entfallen auf bayeriſche Berge. Im Wetterſtein haben die Jungmannen der Sektion München, Ludwig Schmaderer, Ludwig Vörg, Herbert Pai⸗ dar und Joſef Thürſtein einen neuen Weg durch die Nordwand des großen Waxenſtein (2277 Meter) gefunden, deren weſtlicher Teil bereits 1929 erſtiegen wurde. Anläßlich des deutſch⸗engliſchen Bergſteigeraustauſches der Sektion Bayerland wurden beim Gegenbeſuch der engliſchen Freunde die Gäſte an die Süd⸗ wand der Söllerköpfe(2403 Meter) im Puiten⸗ tal, unweit des Söllerpaſſes, herangeführt und in drei Seilſchaften durchſtiegen. Zwei Angehörige der 2. Kompanie des Ge⸗ birgsjägerregiments 100 in Bad Reichenhall gelang ein neuer Durchſtieg durch die Pfeiler⸗ Südwand des Unterbergs Gerchtesgadener Hochthron, 1975 Meter), deſſen Südoſtwand ſie ſchon 1935 begangen hatten. Die beiden, ſpäter in der Eiger⸗Nordwand leider verunglückten Bergſteiger bildeten eine verſchworene und er⸗ folgreiche Seilſchaft, mit deren Namen eine Reihe ſchwerer elsfahrten in den Berchtes⸗ gadener Alpen als erſte oder ſeltene Begehun⸗ gen verbunden ſind. Erfolgreiche Bergſteiger Im Hochlalterſtock durchkletterten die Gebrü⸗ der Eduard und Joſef Pürzer die Nordwand des Schönwandeck(2255 Meter)), die in einer Flucht von 1200 Meter aus dem Wimbachtal aufſteigt. Die Erſteigung der geraden Südwand des 4. Watzmannkindes(2270 Meter) führten Bartholomäus Zweckſtätter(Sektion Ro⸗ ſenheim) und Joſef Emmer aus. In den bayeriſchen Voralpen wurde in der Nordwand des Oſtgipfels des Plankenſteins (1764 Meter) ein gerader Durchſtieg durch die Rißverſchneidung von Joſef Breitmoſer und Begleiter gefunden. Endlich haben an der Grenze der Oſtalpen im Rätikon, am Eckpfeiler des Fürſtentums Liechtenſtein, der Nordwand der Falknis(2566 Meter) Kurt Schloſſer (Lindau) und Franz Schütt die erſte Erſtei⸗ aung, teilweiſe im Schneeſturm abgetrotzt. Anglücksbotſchaft aus den Weſtalpen In den Weſtalpen fehlen erſtmals ſeit vielen Jahren die Nachrichten über Erfolge deutſcher fen ſeine beſte Form gezeigt. Da er ein guter iſt, iſt ein Punktſieg nicht unmög⸗ ich. Halbſchwer: Witt— Pürſch Adolf Witt(Kiel) und Willi Pürſch (Berlin) treffen ſich um den Halbſchwerge⸗ wichtstitel. Wiederum hat es Pürſch durch ei⸗ ſernen Fleiß und gute Ergebniſſe dazu ge⸗ bracht, zum Titelkampf zugelaſſen zu werden, obwohl er von dem Kieler ſeiner Zeit im Titel⸗ kampf in der erſten Runde entſcheidend beſiegt wurde. Ein neuer.o. iſt bei Witts Härte mög⸗ lich. Pürſch wird aber diesmal aufmerkſamer ſein und ſelbſt verſuchen, einen genauen Schlag anzubringen. Ob er damit Erfolg hat, iſt na⸗ türlich zweifelhaft. Immerhin kann der Ber⸗ liner boxen und dadurch manchen Vorteil er⸗ ringen, der aber dennoch nicht ausreichen dürfte, um Witt den Meiſtergürtel zu nehmen. Schwer: Kölblin— Selle Arno Kölblin(Berlin), und Werner Selle(Köln) ſtehen ſich im Meiſterſchafts⸗ kampf des Schwergewichts gegenüber. Kölblins gutes Abſchneiden bei ſeinem Titelkampf gegen Vinzenz Hower(Köln) läßt erwarten, daß der frühere Plauener endlich mehr Selbſtvertrauen beſitzt und härter geworden iſt. Werner Selle, der augenblicklich in Düſſeldorf ſeiner Militär⸗ pflicht nachkommt, hat überraſchend ſchnell Ge⸗ legenheit erhalten, Meiſter zu werden. Unent⸗ ſchieden lautete eine frühere Begegnung mit Kölblin. Der Ausgang des Kampfes iſt völlig offen, Selle muß vor allem mehr aus ſich her⸗ ausgehen als ſonſt. Ekwin Klein— Pierre Charles Pierre Charles(Belgien) beſtreitet den einzigen internationalen Kampf gegen Erwin Klein(Solingen). Charles ſoll hier ſeine Qualitäten zeigen, um von der Deutſchland⸗ Bergſteiger, wenn auch ſolche mit Verſuchen am Werke waren. Leiderfüllten Schmerz brachten dann die Nachrichten in die Heimat. Andreas Hinterſtoißer und Anton Kurz, Willi Angerer und Eduard Rainer ſind den wütenden Elementen der Eiger⸗Nordwand zum Opfer gefallen. Die deutſchen Bergſteiger hat die Nachricht über dieſen Verluſt hart getroffen. Deutſche Bergſteiger im Ausland Bei den Bemühungen des deutſchen Sports, das gegenſeitige Verſtehen der Völker zu för⸗ dern, haben auch die Bergſteiger mit Hand an⸗ Hergt und ſich in guter Kameradſchaft mit den ergſteigern anderer Länder in den verſchieden⸗ ſten außeralpiſchen Gebieten betätigt. Die Sek⸗ tion Bayerland ſchickte eine geſchloſſene Mann⸗ ſchaft in die Berge von Wales und das Seen⸗ gebiet von Cumberland. Der„Münchner Weg“ an der 200 Meter hohen Oſtwand des Tryfan (Wales) wird als Ehrung der deutſchen Klette⸗ rer für immer von ihren Erfolgen künden. Die Sehnſucht nach der Ferne und Weite, der Wille zur bergſteigeriſchen Erſchließung fremder Ge⸗ birge hat deutſche Bergſteiger zum Kaukaſus, in das Hochland von Iran, zu den Fünftauſen⸗ dern in Mexiko und zu den Rockey Mountains, ſowie zu den Gipfeln des Atlasgebirges in Afrika geführt. Zum Gelingen dieſer Fahrten hat es oftmals großer Opfer bedurft. Durch ihre Erfolge aber haben die deutſchen Bergſtei⸗ ger für ihren Teil beigetragen, dem Anſehen und der Anerkennung der Deutſchen in der Welt zu dienen. Im neuen Jahr aber ſind die Blicke wieder nach dem Himalaja gerichtet, denn ſchon werden in der Heimat und in In⸗ dien die Vorbereitungen für die dritte Expe⸗ dition zum Nanga⸗Parbat getroffen. Mandſchukuo— ein neuer Sportſtaat Mandſchukuo macht große Anſtrengungen, auch auf dem Gebiete des Sports ſchnell An⸗ ſchluß an die anderen Staaten zu finden. Im Programm der Regierung ſind daher Bauten von Sportanlagen ſowie die Schaffung eines „physical council“, einer Art Sportdirektorium, halle zu einem Europameiſterſchaftskampf mit Kölblin, falls dieſer Selle ſchlägt, verpflichtet zu werden. Klein wird dem Belgier alles abver⸗ langen, er kann aber kaum eine Ueberraſchung bringen. Teunis⸗Renigkeiten Vines iſt Favorit gegen Perry! Die Wettleidenſchaft hat der Amerikaner mit dem Engländer gemein. So nimmt es nicht weiter wunder, daß ſich alles auf das große Er⸗ eignis des„Gardens“ am Mittwoch ſtürzt, wo bekanntlich Fred Perry ſeinen„Einſtand“ als Berufsſpieler 7 Er trifft auf den Amerika⸗ ner Ellworth Vines und dieſer„Match“ hat na⸗ türlich die Wettleidenſchaft entfacht. Etwas un⸗ erwartet wird Vines höher eingeſchätzt als Perry, jedenfalls notiert der Amerikaner auf dem Wettmarkt als:2⸗Favorit. Erklärt wird dieſe Tatſache mit der wahrſcheinlichen Ueber⸗ legenheit des Amerikaners im Hallenſpiel. Der Vorverkauf ſoll übrigens nach Angabe der Veranſtalter ein ganz ausgezeichneter ſein. Man rechnet mit einem ausverkauften Haus, alſo rund 17000 Beſuchern. Bei den hohen Ein⸗ trittspreiſen, die verlangt werden, dürfte dann mit etwa 40000 Dollar ein neuer Einnahme⸗ 33 für Tennis im„Garden“ aufgeſtellt wer⸗ en. Der Polen Training für Bremen Drei der beſten polniſchen Tennisſpieler wer⸗ den ſich an den internationalen Hallen⸗Meiſter⸗ ſchaften von Deutſchland in Bremen beteiligen, und zwar Hedwig Jedrzejowſka, Kaſimir Tarlowſki und Ignaz Tloczynſki. Tar⸗ lowſki, der in Kattowitz zu iſt, traf be⸗ reits in Warſchau ein, um in der dortigen Halle zuſammen mit Fräulein Jedrzejowſka und Tloczynſki zu trainieren. Die Abreiſe der pol⸗ niſchen Spieler nach Deutſchland erfolgt am 14. Januar. Am den Whigtman⸗Pokal Das Whigtman⸗Pokal⸗Komitee des Tennis⸗ verbandes der Vereinigten Staaten von Nord⸗ amerika hat im Einvernehmen mit England den Termin für den Whigtman⸗Pokalkampf dieſes Jahres auf den 20. und 21. Auguſt feſt⸗ fie t. Geſpielt wird auf den Plätzen des Weſt⸗ ide⸗Tennisclubs in Foreſt⸗Hills. Es han⸗ delt ſich hier um den 15. Pokalkampf zwiſchen den Frauenmannſchaften der Vereinigten Staa⸗ ten und Englands. Bisher ſiegte Amerika zehn⸗ mal, England— das ſeit 1929 überhaupt nicht mehr ſiegreich blieb!— nur viermal. Schweden meldet zum Davispokal „Beim Davispokal⸗Komitee in London iſt jetzt die Anmeldung Schwedens zum diesjährigen Wettbewerb eingegangen. Die Schweden ſpielen ſelbſtverſtändlich in der Europazone. Glenn Morris vor Owens Sullivan⸗Trophäe dem Zehnkampfſieger Die in den Staaten mit einiger Spannung er⸗ wartete Entſcheidung über den Preisträger des James⸗J.⸗Sullivan⸗Memorials iſt gefallen. Die von 600 Führern des amerikaniſchen Sports e Abſtimmung ſprach den Preis für das Jahr 1936 dem olympiſchen Zehnkampf⸗ ſieger und Weltrekordmann Glenn Morris mit 1106 Punkten zu. Der dreifache Olympia⸗ ſieger Jeſſe Owens erhielt ungeachtet ſeines Uebertritis zum Berufsſport noch 1013 Punkte. In recht beträchtlichem Abſtand wurde dem Olympia⸗Schwimmer Jack Medica mit 301 Punkten vor der Tennismeiſterin und Wimble⸗ Helen Jacobs der dritte Platz zu⸗ erkannt. vorgeſehen. Das erſte Ziel der Sportbewegung des jungen Staates iſt die Teilnahme an den 12. Olympiſchen Spielen in Tokio 1940. Halſche Langlaufnrecke And das in Norwegen Wenn es in Mitteleuropa einmal geſchieht, daß eine Langlaufſtrecke falſch oder zu dürftig abgeſteckt iſt, wird man ſich in Norwegen, dem Mutterland des Skiſports, vielleicht eines Lä⸗ chelns nicht erwehrt haben können. Diesmal iſt aber die Reihe an uns zu lächeln. Trug ſich da doch am letzten Sonntag in Norwegen folgen⸗ des zu: Seit vier Jahren tragen die Vereine Bul und Nydalen, in deren Reihen einige der bekannteſten Skiläufer des Landes ſtehen, einen Zweikampf im Langlauf aus, an dem ſich von jeder Seite 25 Mann beteiligen. Ob nun dies⸗ mal die Kampfrichter mit Fähnchen ſparten und auch ſonſt nicht viel Sorgfalt auf die Ab⸗ ſtechung der Strecke verwandten— jedenfalls konnte das Rennen diesmal nicht ordnungs⸗ gemäß gewertet werden, da ſich ſämtliche Teil⸗ nehmer verliefen. Den größten Spaß hatte man mit Reidar Gröttumsbraaten, der mit Start⸗ nummer 46 auf die Strecke gegangen war und — als Erſter am Ziel eintraf. Nun traut man zwar Gröttumsbraaten allerhand zu, doch daß er über 40 Vordermänner überholt haben ſollte, das erſchien unglaublich. Die Pointe kommt aber noch: der„Erſte“ erklärte, nicht einen ein⸗ * Mann überholt zu haben. Oscar Johan⸗ on wieder hatte das Vergnügen, Olaf Lian zweimal überholen zu dürfen, und ähnliche „Abenteuer“ hatten auch alle übrigen Läufer zu beſtehen.„Mitſchuldig“, wenn man ſo ſagen darf, war an dieſem Organiſations⸗Zuſammen⸗ bruch der ſteinhart gefrorene Schnee, der ein Spuren nicht zuließ. Es blieb nichts anderes übrig, als die Akten über dieſes Unglücks⸗ rennen zu ſchließen und ſämtliche Ergebniſſe für ungültig zu erklären. Daß die Veranſtalter feh den Spott nicht zu ſorgen brauchten, ver⸗ teht ſich von ſelbſt. Wie geſagt, ſowas tafm auch in Norwegen paſſieren.. 3 Altangese die òàlle St Ausbau ih f Feste Bez Provision oder Provl Neuzeiti Arbeiter Schriftliche oͤn den Ve 4 Altan verſich tung der P Org in ſell wärts leute, über ſatoriſ ein en Gebote halt, Beſwer 5154/ „Hake Vertra Gott Mutter, Tante, I I. nach lai Ma Ver Nachri⸗ Vater, II nach s sanft e Ma Rog Für anlählie unseres vaters Ma! Für schwere wie für Sage icl nuar 1937 skampf mit rpflichtet zu alles abver⸗ eberraſchung berry! erikaner mit mt es nicht s große Er⸗ h ſtürzt, wo nſtand“ als 'n Amerika⸗ tch“ hat na⸗ Etwas un⸗ eſchätzt als rikaner auf rklärt wird chen Ueber⸗ nſpiel. ach Angabe hneter ſein. iften Haus, hohen Ein⸗ 11 dann Einnahme⸗ geſtellt wer⸗ remen ſpieler wer⸗ en⸗Meiſter⸗ beteiligen, a, Kaſimir nſki. Tar⸗ iſt, traf be⸗ tigen Halle owſka und ſe der pol⸗ erfolgt am al s Tennis⸗ von Nord⸗ t England Pokalkampf Auguſt feſt⸗ des Weſt⸗ S. Es han⸗ oßf zwiſchen gten Staa⸗ erika zehn⸗ haupt nicht spokal on iſt jetzt ſesjährigen den ſpielen 15 fſieger innung er⸗ träger des fallen. Die 'in Sports den Preis ſehnkampf⸗ Morris Olympia⸗ htet ſeines 13 Punkte. urde dem à mit 301 Wimble⸗ ePlatz zu⸗ tbewegung ne an den 40. geſchieht, zu dürftig egen, dem eines Lä⸗ iesmal iſt ug ſich da en folgen⸗ e Vereine einige der hen, einen iſich von nun dies⸗ i ſparten die Ab⸗ jedenfalls ördnungs⸗ iche Teil⸗ hatte man it Start⸗ war und raut man doch daß hen ſollte, e kommt inen ein⸗ r Johan⸗ Aaf Lian ähnliche Zäufer zu ſo ſagen ſammen⸗ der ein anderes Unglücks⸗ irgebniſſe ten, 4 as ka „Hakenkrenzbanner⸗ 6. Jannar 1937 Mannheim Ottene stellen Halbtags⸗ Mädchen das ſchon in Stel⸗ Altangesehene Versicherungs⸗Gesellschaft die olle Sparten betreibt, sucht zum weiteren Ausbau ihrer Organſsation lung war, vorm. i. Haushalt“ Jach: Generalagenten 210 Reisebeamte(43 5710) BarirkrVarteen mfochen B Bezirks-Vertreter ann, Rünbgt Agenten ſi angen. Dauer⸗ feste tell. Gaſth.„Zum old. Stern“, 310. eudenh'eim, Hauptiſtraße Nr. 42 (22 577 K) Ehrliches fleißiges mäüdchen für Haushalt zum Febr, geſucht. Rodert Magier Metzgerei, Lu., Schulſtraße 10. (18 152 0) Friseur Lehnüng goer Lemädrhen mit beruflich. Vor⸗ kenntniſſen, ſofort geſucht. Z ee 18 Spesen 4 b0e Ipoonsbeten, Affaa Neuzeitliche Einrichtungen. Angenehmes Afbeiten. Günstige Direktſonsveftröge Schriftliche Bev/erbungen unter Mr. 25704½½5 an den Veflag des Hb. Altangeſehene, führende deutſche Lebens⸗ verſicherungsgeſellſchaft ſucht für die Lei⸗ tung ihrer Kleinlebensverſicherung in der Pfalz einen tüchtigen u. zuverläſſig. Derbe⸗ und ünter Nr. 30 304“ 2 an d. Verlag d. B. orgoniſotonsfochmann vermei ertrete in ſelbſtändige, leitende Stellung. Vor⸗ für die Lebensmit⸗ wärtsſtrebende Herren, insbeſond. Fach⸗ telbranche, tüchtig u, rührig, g. gute Proviſion ſof, ge⸗ ſucht. Angebote u. Nr,. 30 323“ an d. Verlag dieſ. Blatt. Für Donnerstag oder Freitag eine a leute, die ſich verbeſſern wollen und die über ausgeprägte werberiſche u, organi⸗ ſatoriſche Befähigung verfügen, finden ein entwicklungsf. u, reiches Arbeitsfeld. Geboten werden; Direktionsvertrag, Ge⸗ halt, Speſen, Abſchluß⸗ u. Anteilproviſ. Bewerbungen ſind zu richten unter Nr. 5154/ 13 538 V6 an den Verlag des „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, Vertraul. Behandlung wird zugeſichert. geſucht. Schwarz⸗ ſwalpvſtr. 8, 5. Stock. (4835K) Anſtänp. ſauberes Müdchen geſucht. Mannh.⸗ 2 Nr. 88,—(34 Buchbinder für ſucht.— Jakob Rauch, Ludwigs 41 a. Heinigſtraße Nr. 57,—(30 Weg. Verheirat. mein, jetz. Mädch. ſuche ich jüngeres tüchtiges Mmüochen in kinderl. Usbalt, in Dauerſtellung. r Be⸗ handlg, Lohn)—35 A. Angebote unter Nr. 30 368“ an den—— bubere anſto. Aiüu z. Buhen l. Daſchen geſ. evtl. Hn2 — 680 34%) Faubere Frau oder Müdchen zur Hilfe i. Haus⸗ halt geſ. Bismarck⸗ platz 5, 1 Treppe 25 729B, A7, b. 54 hkl. Müdchen auf 1. Febr. 1937 geſucht, Aelter. Mädchen bevorzugt Schwetzinger 1* Nr. 112, Schi Metzgerei 42⁵733 Braves, fleißiges Hfenmädcen f. klein. Geſchäfts⸗ haush. ſof, geſucht. 8157 zu erfr. u. 4837 K im Verlag. Tüchtiges Alleinmädchen d. kochen kann, mit guten Zeugniſfen per ſofort od. 15. Jan. geſuchi Vorzuſtell. von 11 bis 13 und 17 05 Uhr bei Dr. Friedrich⸗ Karl⸗ Straße Nr. 2. (4836K) AAneigen im 1b ini imner nehi Gut empfohlene ſunge Frau od. jung. niiii vorm, für einige Std. i. geſ. Meerfeldſtraße 30, 3 42415 lnks.— pifeiif ſn cht . en-Jimmer-Bohnung evtl. mit i kompl. ein⸗ gericht. Bad, wafferverſorg, 4. zu vexmiet. Räh 4 öder Fernſprecher 426 03. Etagenh ſchöne, ſonnige 1. z. Sah hüfel lifrüllein 201 die mione v. 13 Uhr Bezahlg, Die Be⸗ werberinnen müſſen genoniffe 10 Berufstätigkeit nachweiſen.— Alter nicht unt, 23 Jahren. Daſelbſt wird ndie Zu A I 3 3, Shloßnähe: Fe chüne,** 4⸗Zimmer⸗Wohn. r ibril Badez., Manſ. auf rechts. von—8 Uhr eine Ms 84 n unt Amreſſe zu erfra r es Blattes. 4 K im Verlag di Stellengesuche bau⸗-Ingenient 25 e Erfahr. im Eiſenbeton⸗ Indu⸗ ſtrieban, 12 Jahre Praxis auf Büro u. Bauſtelle, wünſcht ſich zu peränd. Geräumige h⸗zimmer⸗Wohnung mit reichlichem Zubehör, gegenüber dem Schloßgarten und dem Rhein . glt, in ungekündigter Stellg., K (11 651 K gelegen, auf 1. April 1937 oder üher zii vermieten. Anzuſehen: Veangzggenes 16, 1 Treppe, bei Brandenhurg. Zuſchr. u. 30 363“ an den Verlag. Durchaus zuperlüſſ. Zentralheizer ſucht für ſofort oder ſpäter Hausmeiſterftele —* kleiner eengz Angebote u. Nr. 30 046“ an den Verlag ds. Bl. 4 An den Planken, D 3: Laden mit 3 Schaufenſt. auf 1. 4. 37 ſehr iſt. zu vermiet. Evtl. in 2 Teil. frag. u. 30.388“ im Verlag 8. B. Herrenfriſeur Kraft, auch in Dauerwellen und Eus K Z0 erfahren, fucht ür ſof. Stellung, Angeb. unt. Nr. 1331“ an den Verlag dieſ. Blatt. Züchliger Ingenien, gene Werkſt 2⸗Zimmer⸗ Bohnung per 15, Januar 37 zu verm. Zu erfr. 6 7, 20 1 Treppe, rechts. Zchimperſtr. 19 Izim⸗ Bojna. m. An. 0 Bab Seterpnt.St. auf 1. Aprii 1937 zu vermieten. Anzuſ. zw. 14—16 Uhr, Näh. 1 fh ſeſle beſchamngung Angebote u. 30 372“ an den Verlag. f Jung. Fräulein ſucht Anfanas- ſlellung als Servierfräulein (am liebſt. in Café). Zuſchrift, unt. 30 375“ an den Verlag dieſ. Blatt. — Nr. Schries ſchüöne -Jim.-Bohng. Bad, Speiſek., „ o0b. I3. Febr. zu verm. Angebote u. Vam d. Verlag dieſ. Blatt. 41 4³ e i m: onnige auf Ma F 4, 17. 7188) L 3. 2: -Jim.⸗Wohng. Wohndiele, Bad, Speiſekam. Manf., fof. zu vermiet. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere liebe, gute Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau MHaria Gamber Wwe. Kceh. Konl nach langem Leiden zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim(Rheinhäuserstr. 41), 4. Januar 1937. Die trauernden Hinterhliebenen: Marla Welmer, zeb, Gamber Anna Eléeber, geb, Gamber Berta Oswald, geb. Gamber Karl Weimer Phil. Oswald und 2 Enkelkinder. Die Beerdigung findet am Donnerstag, 7. Januar, 13½ Uhr, von der hiesigen Leiehenhalle aus statt.(38 580 V Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein lieher, treubesorgter Gatte, unser Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr LIudwio Venter nach schwerer Krankheit im Alter von 51 Jahren sanft entschlafen ist. Mannheim-Waldhof, den 6. Januar 1937. Roggenstraße 17 Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Frau Margarete Venter geb. Dillmann nehst Kindern und Angehörigen Die Beisetzung findet am Donnerstag, 7. Januar, nachm. 43 Uhr, auf dem Friedhof Käfertal statt. Danksasgung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme anläßlich des Hinscheidens meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, Schwiegervaters und Groß— vaters sagen wir innigen, tiefempfundenen Dank. Mannheim(Kirchenstr. 24), den 6. Januar 1937. Luisce Lauer geb. vogt u. Angehörige Danksagung Für die herzliche Anteilnahme, die uns bei unserem schweren Verlust von allen Seiten zuteil wurde so⸗ wie für die trostreichen Worte des Herrn Dr. Weiß sage ich im Namen der Familie meinen innigen Dank. Ellu Schſumacher vve. Alter von 76 Jahren, Bescheidenleit- und Aufoperung für die Seinen. Mannheim(Windeekstr. 16), den 5, Januar 103/ Intiefem Leic: Kath. Hermann geb. Wernig Hch. Hermann und Frau Liesel geb. Schweitzer Wih. Hermann und Frau Irma geb. Weinzierl Mieh. Zingrai und Frau Käte geh. Hermann Wiln. Hermann und 2 Enkelkinder Mein lieber Mann, unser herzensguter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder und Onkel, Herr Johann Hermann verschied unerwartet rasch nach kurzer, schwerer Krankheit im In seinem Leben kannte er nur Arbeit, Beerdigung: am 7. Januar, 12 Uhr, Hauptfriedhof.- Seelenamt: am 9. Januar,.15 Uhr, St.-Josephs-Kirche.(385 78V) Slalt jeder besonderen Anzeige! Mineralwasseriabrikant im Alter von 59½ Jahren. Mannheim(G 7, 30), den 6. Januar 1937. Intiefer Trauer: rrau Emma Huber geb. Rau Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 7. Januar 1037, N mittags 4 Uhr, von der hiesigen Leichenhalle aus statt. Am 5. Januar verschied unerwartet nach kurzer, Krankheit mein innigst geliebter Mann, Bruder, Schwager und Onkel, Herr HKarl Huber schwerer 30374“) — Naqruf: Betriehstünrung und Getoloschaft ber Leutschen Groneinkauts-Ges. M. U.., Hambur9 Hiederlassung Mannneim Am 4. Januar verschied nach kurzer Krankheit unser Arbeits- kamerad, Herr Friiz Hanlee im Alter von 40 Jahren. Wir werden dem Verstorbenen, der sich stets durch äußerste Pflichterfüllung und vorbildliche Kamerad- schaft besonders auszeichnete, ein dauerndes ehrendes Andenken bewahren. (13 572V) 112 Bett., el. L 3, 30, Schlohnähe⸗ Sehr ſhhäne ſonn.-.-Uhg., Badez. Manſ. auf 1. 4 350 300 part., rechts 5 Jimmer Henzſtraße 1 S3 15 6 u. 3 1 0 435 zu Raan Fernruf 405 14. (38 753 V) - und-zim⸗ mer⸗Vohnung Lerderſix. 23 1 un 2 K per 1. April zu vermieten, Näher, part, rechts (13 351) — Oſtſtadt!— EcKladen (bish. Lebensmitt.) auch als Büro ge⸗ eign, zu vermieten Näher.: L. Köhler, Heh 18 21. Laden auch für Büro ge⸗ eignet, ſof. zu ver⸗ mieten. Zu erfrag. U 2, 1, parterre. 30 362*% 937 2 3105. 3 Mietgesuche Aummer mögl. mit Garage, auf 1. April 37 od, ſpäter geſucht. Preis bis 70 /, Angebote., 13 574 V an den Verlag mögl. 1. Stock, Zubehör, auf 1. Lage: an Ala Mann (25 728V, -Jimmer-Wohnung u. Praxis mit Heizung und April geſucht. Planken, Waſſerturm, Ring. Angebote mit Preis u. M. H. 4004 nheim A7 5 40⁰⁰⁴ÿ Auf 1. 3. o, 1. 4. in Rheinau⸗Pfingſtb. Jimmer mit Küche geſucht. Zuſchr. u. 30 317“ an d. Verlag d. B. ? zimmer und fche, geſucl auf 1. Miete 33— A0 Angeb, u. 30 324“ an d. Verlag d. B. BITTE Offerten- Ziftern 9 deutlien schreiben! leere Zimmer Zu mieten geiucht Kleines leeres Manſö. Zimmer 3; Unterſtellen von Möbeln geſucht. Angeb. u. 30 325“ an den Verlag dſ. Blattes erbeten. Mobl. Zimmer ꝛu mĩeten geiucht Dipl.⸗Ingen. ſucht möbl. Jimmer in Heckarau. Angeb., u. 30 373“ an den Verlag df. Blattes erbeten. Großfirma sucht im Laufe des Jahres 1937 (Termin gleichgültig) etwa 400 bit 600 qm Lagerrãume mit dazugehörigen Büros in zentraler Stadtlage, Bahnhoisnähe. Vermitiler un⸗- erwünscht. Angebote unter Nr. 25 710 V5 an den Verlag dieses Blattes erbeten.— ſmmſeſnnmme eeeen 21 Möbl. Zimmer vermieiten 61 Fimmer, Oiflodl per ſofort oder ſpäter zu vermieten. Weberſtraße 3, 2 Tr., links.(30 352“ Gut mübl. Wohn⸗ u. Schlafzimm. m. Licht, heizb., ſepar., bis 15. Jan, zu Schmitt, b 5, 1 1. Stock.(30 245“) Gulmoöbl. Jim. Aö „ 7 a, 3 Trepp. fan. möübliertes 5 Jimmer per 1. zu verm. —. —— Walopartür. 37 3 lk. Anz. 11—15 U (30 356“) immer reiib⸗ tiſch fofort zu ver⸗ mieten. Becker, Oſtſtadt(fr. Lage), ſehr ſchön möbliert. Lohn- und Sahlafzimmer m. Dampfheizg. u. f. Waffer zu vbm. Möbl. Iimmer zu vermieten., TAa, 1. links. 30 305 leete Zimmer Zu vermiéten Gr. leer. Zimm. müt el. Licht, an glleinſt., ſaub. Per⸗ ſon zu vermieten. Schaffeest 8 bei W 0 Ein leeres Parkr.-Zimmer an allnſt. Perf. zu verm. Anzuf. ab 14 UhrNeckarvorland⸗ ſtraße 13, parterre. (30 330) Schünes, großes leeres zimmer zu vermieten. K4 28, W. aine 435 06. (4933 K) Angebote an: e N 5, 13 Immobilien unm Renfennhaus zu kaufen geſucht, mit 2 Woh⸗ nungen pro Stock, 4 Zimm. u. Zubehör. Anzahlung ſteht ſofort bereit.— (43 019 V lles Immobilien⸗ u. Hoͤpotheken⸗ Geſchäft, gegr. 1877, Fernſprecher 208 76. Automarkt 15/5 ö5 Siem ino, Csi. Gfach bereift, verſteuert verlauft zum Preis v. Tvaiibreebt au 1, 2 (30 339“) von je 3 u. Größere 1100 700.-Nu. Auroscheiben Glas unel Kitt GLASEE Dicek ., 7 im Hof Fernruf 254 20 Lastauto- persdi ſteuerfrei. ersonenwa Inierstang zeröbenag. uu vermleten.u Küuken ges, Werftſtr. 23—25. an pen Verlag dſ. — Blattes erbeten. (30 329“) Trepp Fernruf 21270 — Autorisierter Ford-Händler fflöl. Faas SchwetzingerStr.30 nernruf 43865 Hlutos flrdelosttavrer neue Wagen Ph. Hurtlieb N 7, 8 (Kinzingerhof) Auto⸗ Garagen für 1, 2 u. 3 Wag. zu vͤrmiet. Gölz, Rheinhäuſerſtr. 61. Fernſprech. 435 11. deldvefleht 500. aus Privathand g. monatl. 10% Zins zu leihen geſuücht. Angeb. u. 30 328“ an d. Verlag d. B. RFl. ſofort gegen guten Zins und monat⸗ liche Rückzahlung geſucht. Angeb. u. 13 569 an den Verlag dſ. Blattes erbeten. Mannheim 6. Januar 1987 Engelwäre unter die RNõder gekommen! deutsche Meisterregisseur Schduplòtze Nhein und Nosel und nach lebten Kindtaufe die Hohe Strabe in K Wennwir alle woͤre es laͤngst nicht 50 lustig wie in diesem Film bpeinahe wWͤre der Herr Kanzlei-Sekretär Christian Kkempenich àus W/einheim aàn der Nosel Heinz Rünmann Der durch den Staatspreis anerkannte beste CARI FROEEIIcH schuf ein lustiges, rheinisches Volksstùck, dessen NMenschen vom RNhein u. Mosel, wie sie wirkllch sind! AB MeRGEN DeNNERSTAGI einer ver- oln sind. ALTHANMBRA „Hakenkreuzbanner“ Kddus-Dauerwellen Herkur-VUampf-Dauerwellen AOndrã-Dauerwellen drahtlos, stromlos, gefahrlos, sorglos p a, 7 18136) 5 2, 7 K. Bachmann Hannheim/ C 3, 2 Fabrik · n Herren · Maßtuchen, Damen-Stoffen für Mäntel, Komplets, Kleider, in Wolle, Seide etc., Trikot- Unterwäsche für Herren, Damen u. Kinder. Oherhemden Schlafanzüge, Aus- steuerbettwäsche- Woll- u. Kamelhaar decken, Gardinen. Denken Sie recht- Zzeitig an den Anzug resp. Kleid u. Unter · wäsche für die Konfirmation Korte genũęt Direłlet an Privdte. Zahlungs- erleichterung. Daunen⸗ lecken meine Spezialität, kauft man billig direkt beim Hersteller Lil. Aunn Aglasterhausen Jede Anfrage lohnt 5 zurückgenommen. Schlafzimmer 1 Schlafzimmer, Nußbaum mit weißem Marmor/ o. Saag 2t. Nußb. 4 poliert/ 120. 1 Schlafzimmer, Eiche, Ztr. m. Marm. Mittwoch. 6. lan. u. Samstag. 9. lan. Beginn.00 Uhr kin grobes Nicky-Maus- und Farbenfilm · Tonprogramm für jung und slt Die lustige lim Vorprogramm: 4000%0 —— Ein Hons-Albers-Gustòv-Ucicky-Großflim der Ufa mit Lotte Lang Aribert Wäseher u. à. Drehbuch: Gerh. NHenzel, Spielleitungę · Gust. Ucicły Salelte Spielfolge: 1. NMleky-Maus im land der Riesen. Ein fabelhaft lustiger Micky-Mausfilm. 2. Mleky's grone Schweln⸗ chen-Henagerie. Ein far- biger Zeichen-Trickfilm. 3. Hle Arche Noah. Tausend Tiere ieiern ein herrliches Fest. „Minein“ kin Ufa-Kulturfiim von Schwimmen, Tauchen und Springen. Die neueste Ufa-ToOꝰ)ꝰ/DOche. L6. 00[S8.30 UNIWERSUN 1L32 30 4. Mieky's Kküunstllen. Mensen Ende! 5. Der Ratten fänger ven MHameln. Ein wundervoller larbiger Märchenfilm. Lachen und Staunen nimmt kein 6. Am NMeiligabend beim IAMZ Einzelstunden jederz. 16. Jan. Ball i. Friedrichspark Ruf 269 17 Ichule Helm. 72, 50l Infüngerkurs beg.. Ianuar 0 6. 5 Weinnachtsmann. Dieser Buntfarbenfilm(als schönster) kommt zuletzt. Kleine Eintrittspreise: Jugendliche.30 bis.90 Au 1, 2 Ruf 22938 TANZ Scule Klunpb Erwachsene.50 bis.10 kinzelunterricht jederzeit.— Anmeldungen erbeten Aa- Nalaat 1 rER TaGI— — D4 Verlag u. kanner“ 2 Trägerloh eld. Aus ohn; dur Iſt die Zei Abend. lll La- Beffen Saageizentzbn an alle. Teilzhig. Katal. frei. Eisenmöbelfabrik Suhlſfh. Möbellager Eingang nur: U 1, 7.(13422 Universum Wonhin heute abend!? Beachten zĩe umere Vergnũgungs anzeigen NMOOETLO Gerüuschgedimpft FOR DAS BURO Zu besichtigen im OLVTYMPIA-LADEN Mannheim P 4, 13— Anruf 287 23 zwangsversteigerungen Mittwoch, den 6. Januar 1937, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlolal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Karen(blau), 2 Oelgemälde 1 Schreibmaſchine(Adler, Mod. 25). Wagner, Gerichtsvollzieher. * * * 3 1 Tegiich 20.50 Unr: Hans Kandler Lale Anderen-Wilke und 8 weitere große Nummern Mittwoch 16 Uhr: Hausfrauen · Vorstellung Eintritt Donnerstag 16 Uhr: Tan⁊ · Kabarett. Variete frei Ab Dienstag, 12. Jonuèòr jeden Dienstaę.jeden Ffeitòg, 16 Uhr: 4 llbelle-Mnder-Muskenballe* XXITITITIXXXV BIERSTUBE Kaiserring 32 am Tattersall Im Abonnement billiger Oskar Kolb Sohr guten Mittagstisch a5 80 Reichhaltige Abendkartel Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt. Verantwortlich für Politik: Dr. Wilh. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitif und Handel: Wilhelm Ratzel; für Kommunales und Bewegung: Friedrich Karl Haas: für Kulturpolitit, Feuilleton und Beilagen: i. V. Dr. W. Licherer; für Unpolitiſches: Fritz Haas; für Likales: Karl M. Hogeneier: für Sport: Julius Etz: ſämtlich in Mannheim. Hän Aolkerei⸗ Lrodukte Geſchw. Hengeler Singen, Hohtw., Spezialität: Emmentaler ſaftig, mild und weich i. Tg. (18 692 K) Tächlige haus⸗ 50neiderin m. gut. Empfehlg. f. Neuanfertigung. u. Umänderungen, ſucht gute Kund⸗ ſchaft. Adreſſe zu erfrag. u. 30 298“ im Verlag dſ. Bl. Der nimmt im Jernkransport ein Klavier v. Schwäb.⸗Gmünd nach Mannh. mit? Angeb. u. 30 376“ an den Verlag dſ. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Berliner, Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68. Charlottenſtr. 155. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten, Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) Verlagsdirektur: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Gmbc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mhm. Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 8 für Geſamtauflage(einſchl. Weinbeimer und Schwetzinger Ausgabe) gültig. Geſamt⸗DA. Monat Dezember 1936.. 49 062 davon: Der über⸗ Himmt Trans⸗ Dork v. Möbel als Beiladg. in d. Zeit v. 20.—31. d. Mts. n. Stuttgart? Ang. u. 35727VS an d. Verlag d. B. Söneiderin ſucht Kundſchaft außer dem H Mannheimer Ausgabe.. 39 005 Schwetzinger Ausgabe.„ 6448 Weinheimer Ausgabe 1 1 2 30609 B. Mühlen, Mittwoch, den 6. Januar 1937, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 3 Näühmaſchinen(verſenkbar),— 2 Herrenfahrrüder, 1 Schreibmaſch., 1 Schreibmaſchinentiſch, 1 Büfett, 1 Kredenz, 1 Schreibtiſch, 1 Radio⸗ apparat, 1 Panzer⸗Rüſtung u. ſonſt. Paur, Gerichtsvollzieher. Donnerstag, den 7. Januar 1937, nachmittags 2·½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungskvege öffentlich verſteigern: 2 Klaviere, 2 Herrenzimm., 1Stand⸗ uhr, 1 Schreibmaſchine, 1 Schnell⸗ waage, 1 Radibapparat(Mende), 1 größere Menge Bleiſtifte, Blei⸗ ſtiftſpitzer, Federhalter, Bleiſtift⸗ hüllen, Füllfederhalter, 1 Bleiſtift⸗ ſpitzmaſchine und ähnl.; 1 Schnell⸗ waage, 2 Teppiche, 1 kl. Laden⸗ theke, 1 Oelgemälde und verſchieden. anderes Möbel. Spreng, Gerichtsvollzieher. Donnerstag, den 7. Januar 1937, nachmittags 2¼ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlolal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öſſentlich verſteigern: 1 lompl. Schlafzimmer(Birke),— 1 Zimmerbüfett, 5 Polſterſtühle, 1 Teewagen, 1 rundes Tiſchchen, 2 Seſſel, 1 Vitrine, 1 gr. Schreib⸗ tiſchſtuhl, 2 Oelgemälde, 2 Boden⸗ teppiche, 1 Klavier, 1 gr. Schreib⸗ tiſch, 1 Schreibſekreiür, 1 Stehlampe 1 Schreibmaſchinentiſch. Gruninger, Gerichtsvollzieher. Donnerstag, den 7. Januar 1937, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 2 Damenfahrrädex, 1 Rauchtiſch,— 1 Bodenteppich ich, 1 Rechenmaſchine, 1 Schreibmaſch.(Adler) u. ſonſtiges. Boppre, Gerichtsvollzieher. Donnerstag, den 7. Januar 1937, nachmittags 2½ Uhr, weode ich im hieſigen Pfandlokal, Zu 6, 2, gegen baxe Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Möbel aller Art, 1 Zugmaſchine, 1 Perſonenauto(Marke„Opel“), 3 Vordwagen, 3 Schreibmaſchinen, 1 Oelgemälde, 1 Kontrollkaſſe, 1Laſt⸗ wagenanhänger, 2 Pferde, 1 Kohlen⸗ waage, 1 Ruhebett; beſtimmt ver⸗ ſteigert werden: 1 komplett. Schlaf⸗ zimmer(neu, Eiche mit Nußbaum)h, 1 Chaiſelongue. * 4, 2.(30377•) Hüther, Gerichtsvollzieher. decken können oder deren Einkommen die ſeſtgeſetzten Richtſätze überſchreitet, Amtl. Bekanntmachungen Lereinsxegiſtereinkrag vom 4. Jannar 1937: Jugendheim Hl. Geiſtpfarrei Mann⸗ heim e.., Mannheim. Der Name des Vereins iſt geändert in: Kath. Gemeindehaus— Schwetzingerſtadt. „Amtsgericht 76 3 b. Mannheim. Neckarhausen bekanntmachung Maßnahmen der Reichsregierung zur Fettverſorgung der minder⸗ bemittelten Benällerung betr. Die Abgabe der Reichsverbilligungs⸗ ſcheine für die Monate Januar, Fe⸗ bruar und März 1937 erſolgt am Mittwoch, den 6. Januar 1937, von morgens—12 Uhr auf dem Rathauſe dahder. Folgender Perſonenkreis fällt unter die Abgabe der Reichsverbilli⸗ gungsſcheine. 1. Arbeitsloſe, Kriſenunterſtützungs⸗ empfänger u. Zuſchlagsennpfänger. 2. Kurzarbeiter. 3. Oeffentliche Fürſorgeempfänger u. Zuſchlagsberechtigte. 4. Zuſatzrentenempfänger nach dem Reichsverſorgungsgeſetz. 5. Sozialrennner und Unterhalts⸗ berechtigte. 6. Familienunterſtützung. Jeder Bezugsberechtigte hat die Stempelkarte oder Verdienſtbeſcheini⸗ gung der letzten vier Wochen vorzu⸗ legen. Ohne Vorlage dieſer Unter⸗ lagen kann die Abgabe der Reichsver⸗ billigungsſcheine nicht erfolgen. Die Abgabe von Konſummargarine ohne Verbilligung erfolgt am Don⸗ morgens—42 Uhr, auf dem Rat⸗ hauſe dahier. Unter die Abgabe von Konſummargarine ohne Verbilligung fällt folgender Perſonenkreis: 1. Das Einkommen der Familie ſoll den Rich:ſatz um das Doppelte nicht überſchreſiten. 2. Bei beſonders gelagerten Fällen, bei großer Kinderzahl und ſchlech⸗ ten wirtſchaftlichen Verhältniſſen. Perſonen, die ihren Fettbedarf aus eigener Wirtſchaft oder Viehhaltung können nicht berückſichtigt werden. Neckarhauſen, den 4. Januar 1937. Der Bürgermeiſter. 4 GESUNOHEITSPFLEGE. Die potentex Damenbinde „Angele“ ist leicht mlt dem echten Potenft⸗ Antiseptikum impré. niert. Sio dosinflziert unc verhõötet Geruch.— Er- hältlich in Apotheken. Orogerien und 50 · nitötsgeschöffen. pAFHNfEG.M. E H. FREANKFUNT A nerstag, den 7. Januar 1937, von Um geneigten Zuspruch bittet unmittelbarer Ceschäktsuhernahme u. Empienlune! Meinen seitherigen auswärtigen Gästen die ergebene Mitteilung, daß ich ab 1,. Januar 1937 die haslwirlochalt, Zur aclænbuegꝰ in Viernheim, Adolf- Hitler- Straße, in Nähe von Rathaus und Post übernommen habe. Es wird mein Bestreben sein, meine werten Gäste in jeder“ Weise zufriedenzustellen. Empfehle besonders meinen Zut hürgerlichen Mittags- und Abendtisch. la Biere und Weine! Frau Emil Fie ger wwe. Wiernheim,„Zur Starkenburg“(irüher„Engel“ und„Krone“) Schöne Fremdenzimmer! National-Tneater fMannheim, Mittwoch, den 6. Januar 1937: Vorſtellung Nr. 151. Nachm.⸗Vorſtell. Kal Holle Weihnachtsmärchen für Kinder von Walter Oſterſpey. Muſik v. Karl Klauß Anfang 15 Uhr. Ende nach 17 Uhr. Mittwoch, den 6. Januar 1937: Vorſtellung Nr. 152 Miete H Nr. 13 1. Sondermiete H Nr. 7 Die Entjührung als dem Gerai Komiſche Oper in drei Akte von W. A. Mozart Ende 22.15 Uhr. Anſang 20 Uhr. Neues Theater Mannhelm 14 I Mittwoch, den 6. Januar 1937: Vorſtellung Nr. 36 NS⸗Kriegsopferverſorgung Mannheim der Elappenhaie Luſtſpiel in 4 Akte von Karl Bunje Anfang 20 Uhr. Ende 22.15 Uhr. Gebr. Küche 293 Schränke, mit iſch u. Stühlen, für 25%/ zu ver⸗ kaufen. Möbelkauf Hermann Schmidt, E 3, 2.(257175) Am Sonntagabend ſchwarze Taſche m. breit. ſchrägem Bügel, Planken— Breite Str. verlor. Wiederbring. gute Belohng. Fernruf: Nr. 24679 o. 26673 (4834K) Getr. Anzüge kauft Oleniczak, I 1. 20 30l. füchl. Jrau aus gut. Hauſe, 38 Ih., evg., wünſcht Dieederheiral m. anſt. Herrn in ſicher. Stellunz.— Handwerk. angen. Zuſchr. u. 30 315“ an den Verlag df. Blattes erbeten. Oonne Werbung 1 gbr. Zimmertiſch ſowie Türen bil⸗ ligſt abzugeben.— Fahrlachſtraße 9 Fernruf 429 38. (22 576 K) Shhreibmaſch. neu, Orga⸗Privat, groß, für 130.—%1 — verkaufen. ngeb. u. 30 334“ an den Verlag dſ. Blattes erbeten. Aus ein. Forderg. übernom., verkaufe ich äuß. bill. g. bar 2neu oberhelt m. 4 Kiſſ.(Daun.⸗ ˖ 90.—. rbach, D 4, 2. ⸗und Verkauf. (30 326“) Neue moderne Cuuch beſte Werkſtattarb. rein Roßhaaraufl. Ausnahmepr. 58./ Seeberger, S 4, 20, Polſtergeſchüft. (13 417 V) Zu verk.: 50 lfm. breklerzaun 3 Meter hoch, gut erhalten.(30370“ r. Kempermann, ., Schanzenſt. 17 Fernſprech. 263 74. Mlam.Gasher mit Ständer fi 5/ zu verkaufen Albert, Almenſt. 5 (30 366“%) Neue moderne Polſler⸗ ſeffe Lehne in Nußbm. billig abzugeben. Seeberger, S 4, 20, — kein Erfolg! olſtergeſchüft. 5(13 418 V) Zu verkaufen Gbr. Kommode Modernenüche mit 2 Schränken, Tiſch, 2 Stühlen, Hocker(Elfenbein), mit klein. Fehlern, zu jed. annehmb. Preiſe abzugeben. Runpert F ö. 4 en Poliertes Sbhlafzimm. wenig gebraucht, preisw. zu verk. i. Verſteigerungs⸗ u. Vermittlungsbüro U1 m. b. H. „1 GrünesHaus (13 423 V) Kinder⸗ Rilflenwagen mit Zub., modern, Mod. 36, ſehr gut erhalt., preisw. zu verk. Karl⸗Mathy⸗ Str. 5, 2. Stck. r. (30 341“ Gebrauchles Ichlafzimmer Nußbaum, zu ver⸗ kaufen. Anzuſehen: 11—18 Uhr.— Feudenheim, Arndtſtr. 23, II. (30 336) Mürmaſchine Rundſchiff, wenig gebraucht, billig zu berk. K. Michel, Nähmaſch.⸗Vertret. E 1, 14, 1Treppe (13 573 V) Fahrrau-Hnno. (Ballon) m. Fahr⸗ rad, Marfe Görike, faſt neu, f. 40.— 4 Geſchüfts⸗Dreirad, wenig gebraucht, z. Treten für 60.— zu verkaufen. Ludwigshafen⸗Rh. Kanalſtraße Nr. 20 (18 151 VB) Tolio m ſowjetruſſi katione Spannung verſchärft. wie von j der Gegen tionierte j an, ſo daß Verlauf ar zeichnen we Aehnliche auf auch gen haben. tiſchen Kre Uebergriffe ſind und Uebertr mandſch ſchleierr neue uner Machthaber kann es ſie üblichen deln, die be Unruhe in handelt es ſierten Akt, den fieber ruſſiſchen F Bezeichnen China in ten. Nach 3 ſich die Tri Tſchangh „Ge Nach neuestem lencia, die„Ges— Stockholmer Ké schreiben der ro mr Amt versie