bends ò Uhr, er Schv/sben iuhmacher nnheim A N 2 (freh ——2— ripten. unlieb- e über- Verlust röhter at ein- Verlag u. Schriftleitun ohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. Kanner Ausgabe 4 fie—.55 Sepref i Haus 1. 2 312mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..? 2 Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM. ſeinſchl. 83,0 5 14 1 91 72 geld. Ausgabe B 30 0 wöchtl. 7mal. 9140 preiſe: Frei di— 49,28 Pf. Poſtzeitungs Iſt die Zeitung am Erſcheinen lauch d. hoh. Gewaͤlt) verhind., beß Früh⸗Ausgabe A .-Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ e. u. 50 P f. f. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ aus monatl..70 Ra. 94 3 1 Träger⸗ 0 ebühr) zuzügl. 42 Pf. ſtellgeld. ſebt 1201 Unſpr. auf Cliichldigung. 7. Jahrgeng MANNHEIM Anzeigen: Geſamtauflage: Die—.— im Textteil 45 55 Schwetzinger und Die 4geſpaltene Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühauͤsgabe 18 Uhr, Abendausg. 12. 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗her⸗ 35421 8 palt. Milimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Minimeterzeile einheimer Ausgahe: Die 12geſpalt. 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Die deutſche Regierung muß zunächſt ihrem Befremden darüber Ausdruck geben, daß die löniglich britiſche und die franzöſiſche Regie⸗ rung es für nötig erachtet haben, neben dem Verfahren des Londoner Nichteinmiſchungsaus⸗ ſchuſſes z um z weiten mal einen beſonderen direkten Appell an andere, in dieſem Ausſchuß vertretene Regierungen zu richten. Die den Gegenſtand dieſes Appells bildende Frage des Verbots der Teilnahme fremder Freiwilliger an den Kämpfen in Spanien ſteht zur Zeit in dem Londoner Ausſchuß zur Be⸗ ratung. Es iſt nicht abzuſehen, inwiefern dieſe Beratungen durch die Methode derartiger be⸗ ſonderer diplomatiſcher Aktionen einzelner Re⸗ gierungen gefördert werden könnten. Hält man aber das Verfahren in dem Ausſchuß für die Beratung der ſpaniſchen Fragen nicht für aus⸗ reichend oder zweckmäßig, dann wäre es im Intereſſe der Klarheit und Einheitlichkeit der Behandlung dieſer Fragen beſſer, auf eine Fort⸗ ſetzung des Ausſchußverfahrens überhaupt zu verzichten. Deutſchland hat immer gewarnt 2. Die deutſche Regierung muß ſich dagegen verwahren, daß durch den neuen Schritt der königlich britiſchen und der franzöſiſchen Re⸗ gierung der Eindruck erweckt wird, als ob das Problem der fremden Freiwilligen im ſpani⸗ ſchen Bürgerkrieg von Deutſchland ver⸗ ſchuldetoder auchnur verkannt wor⸗ den wäre. Sie ſtellt deshalb erneut feſt, daß ſie und die königlich italieniſche Regierung es waren, die von Anfang an die Verhinderung der Ausreiſe von freiwilligen Teilnehmern an den ſpaniſchen Kämpfen gefordert haben und daß es andererſeits die königlich britiſche und die franzöſiſche Regierung waren, die ein ſol⸗ ches Verbot ablehnten. 3. Die anfängliche Haltung der königlich bri⸗ tiſchen und der franzöſiſchen Regierung in die⸗ ſer Frage ließ ſich nur ſo erklären, daß beide Regierungen in dem Zuſtrom von Freiwilligen keine unzuläſſige Einmiſchung in die ſpaniſchen Angelegenheiten ſehen wollten. „Wenn die beiden Regierungen jetzt einen ande⸗ ren Standpunkt einnehmen, ſo muß ſich die deutſche Regierung ernſtlich fragen, ob das vor⸗ geſchlagene Verbot im gegenwärtigen Zeitpunlt nicht faktiſch eine einſeitige Begünſtigung der die nationale ſpaniſche Regierung bekämpfen⸗ den Elemente zur Folge haben würde. Nach dem monatelang ungehinderten Zuſtrom bol⸗ ſchewiſtiſcher Elemente iſt es in der Tat ſchwer, ſich des Eindrucks zu erwehren, daß das Ver⸗ bot jetzt allein der bolſchewiſtiſchen Partei in Spanien zugute kommen würde, die offenbar hinreichend mit fremden Freiwilligen ausge⸗ füllt iſt. Mitarbeit, aber unter Bedingungen 4. Da aber die deutſche Regierung von An⸗ fang an für die Verhinderung des Zuſtroms von Freiwilligen nach Spanien eingetreten iſt, iſt ſie auch jetzt noch bereit, alle dieſem Ziele dienenden Maßnahmen zu unterſtützen. Sie muß dabei jedoch die Er⸗ wartung ausſprechen, daß nun aber auch alle Möglichkeiten für eine direkte oder indirekte Einmiſchung in die ſpaniſchen Kämpfe ein für allemal ausgeſchloſſen werden. Des⸗ halb macht ſie ihr Zuſtimmung von der Vor⸗ ausſetzung abhängig, daß a) die anderen beteiligten Staaten ſich zu der gleichen Haltung entſchließen, b) auch die Löſung der ſonſt noch mit der in⸗ direkten Einmiſchung zuſammenhängenden Fra⸗ gen unverzüglich in Angriff genommen wird, und e) alle beteiligten Regierungen einer un⸗ bedingt wirkſamen, an Ort und Stelle durch⸗ zuführenden Kontrolle der zu vereinbarenden Verbote zuſtimmen. Die deutſche Regierung wird ihren Vertreter in dem Londoner Ausſchuß anweiſen, auf die⸗ ſer Grundlage die weiteren Verhandlungen zu führen. Sollte über die Verhinderung der anderen Formen der indirekten Einmiſchung eine Einigung nicht zu erzielen ſein, ſo müßte ſich die deutſche Regierung vorbehalten, auch ihre Stellungnahme zu der Frage der Freiwilligen erneut zu über⸗ prüfen. Die beſte Löſung des Freiwilligenproblems würde nach Anſicht der deutſchen Regierung er⸗ reicht werden, wenn es ſich ermöglichen ließe, alle nichtſpaniſchen Teilnehmer an den Kümpfen, und zwar einſchließlich der poli⸗ tiſchen Agitatoren und Propagandiſten, aus Spanien zu entfernen, um ſo den Zu⸗ ſtand vom Auguſt vorigen Jahres wieder⸗ herzuſtellen. Die deutſche Regierung würde es ſehr be⸗ grüßen, wenn in dem Londoner Ausſchuß ſo⸗ fort geprüft würde, in welcher Weiſe eine ſolche Mafinahme wirkſam durchgeführt werden könnte. Sie iſt ihrerſeits bereit, hierbei in jeder Be⸗ ziehung mitzuarbeiten. fluch Maliens flntwoet überreicht Rom, 7. Januar. Die italieniſche Antwort auf den franzöſiſch⸗ engliſchen Schritt in der Freiwilligenfrage iſt am Donnerstagabend von dem italieniſchen Außenminiſter dem engliſchen Botſchafter und kurz darauf dem franzöſiſchen Geſchäftsträger überreicht worden. Der Wortlaut der italieniſchen Antwort wird in Rom in kürzeſter Zeit veröffentlicht werden. Siams Generalstabschef in Berlin Der gesenwärtis in der Reichshauptstadt weilende Generalstabschef Thya Abhaga Songgram nimmt nach einer Kranz- niederlegung im Ehrenmal den Vorbeimarsch einer Ehrenkompanie der Wehrmacht ab. Weltbild() Gue Vote der Reichsreglerung weit Verdachigungen der Einmncung krite zurnch —————————————————————————————————— Eine eindeutige Antwort (Von unſerer Berliner Schriftleitung) Die europäiſche Nachkriegspolitik litt vor⸗ nehmlich unter dem fühlbaren Mangel, daß ihre verantwortlichen Leiter jeweils verſuchten, das Roß von hinten aufzuzäumen. Der Weg zu einer beſſeren Erkenntnis ſchien ſich ihnen zu verſchließen. Ein Blick in die unmittelbarſte Gegenwart beweiſt, daß dieſer verhängnisvolle Grundſatz noch immer Anwendung findet. Be⸗ kanntlich gehört die Frage des Freiwilli⸗ gen⸗Embargos zu den umſtrittenſten Ob⸗ jekten der Nichteinmiſchung in den ſpaniſchen Bürgerkrieg. Endloſe Debatten ſind über dieſe Probleme ſowohl im Londoner Nichteinmi⸗ ſchungsausſchuß, als auch in der großen inter⸗ nationalen Preſſe geführt worden. Inzwiſchen läßt es ſich nicht leugnen, daß die Zeit weiter⸗ geſchritten iſt und daß auch die Entwicklung in Spanien ihren Gang genommen hat. Verfolgt man ſie bis zu ihren Anfängen zu⸗ rück, ſo läßt ſich mit Sicherheit nur zweierlei feſtſtellen: Erſtens, daß in⸗der Frage der Entſendung von Freiwilligenformationen in das ſpaniſche Bürgerkriegsgebiet allein von der deutſchen, ſowie von der italieniſchen Regie⸗ rung von Anfang an eine eindeutige Haltung angenommen worden iſt. Beide Länder haben in ſämtlichen offiziellen Erklä⸗ rungen in ihrer Preſſe, ſowie bei allen Erör⸗ terungen im Londoner Nichteinmiſchungsaus⸗ ſchuß vom erſten Tage an den Standpunkt ver⸗ treten, daß jede Entſendung von Freiwilligen einen aktiven Eintritt in die ſpani⸗ ſchen Wirren darſtelle und daß die Frage der Nichteinmiſchung überhaupt nur ernſthaft ge⸗ löſt werden könne, wenn man ſich von allen Seiten von vornherein zu der verwirklichten Durchführung eines allgemeingültigen Freiwil⸗ ligenembargos bekennen würde. Es läßt ſich heute nicht leugnen, daß zweitens dieſe ein⸗ deutige und ebenſo einmütige Haltung der deut⸗ ſchen und der italieniſchen Regierung vor allem auf franzöſiſcher, dann aber auch auf engliſcher Seite ignoriert, wenn nicht aus beſtimmten be⸗ ſonderen Gründen abgelehnt worden iſt. Die weitere Entwicklung in den erſten Monaten des ſpaniſchen Bürgerkriegs hat dann gezeigt, welche Bedeutung der Freiwilligenfrage in Wirklichkeit zukam. Nicht zuletzt aus den Be⸗ richten der franzöſiſchen Preſſe läßt ſich heute der ſchlüſſige Nachweis führen, daß der ſtür⸗ miſche Vormarſch der nationalen Truppen in Spanien entſcheidend gehemmt worden iſt nur durch den Einſatz ganzer ſowjet⸗ ruſſiſcher Regimenter und zahlenmä⸗ ßig außerordentlich ſtarker franzöſiſcher Freiwilligenformationen. Sämtliche Berichte der franzöſiſchen Linkspreſſe ſprechen noch heute Tag für Tag davon, daß die Ent⸗ ſcheidung vor Madrid bisher nur aufgehalten worden iſt durch den Einſatz der berüchtigten internationalen Brigade, die ſich ausſchließlich aus Nichtſpaniern zuſammenſetzt und die über 4• Mengen modernſten Kriegsmaterials ver⸗ ügt. In dieſer Situation hat betanntlich die bri⸗ tiſche wie die franzöſiſche Regierung am 26. De⸗ zember vorigen Jahres eine Note ſowohl an die deutſche wie an die italieniſche Regierung ge⸗ richtet, in der nochmals auf die„Dringlich⸗ ———— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 5. Denuar 10 keit“ einer Löſung der Freiwilligenfrage hinge⸗ wieſen wurde. Es muß heute als beſonders ſelbſtverſtändlich und begrüßenswert bezeichnet lwerden, daß ſowohl die deutſche Reichsregie⸗ rung wie die italieniſche Regierung in ihrer geſtrigen Antwort auf den damaligen britiſch⸗ franzöſiſchen Schritt die Gelegenheit wahrge⸗ nommen haben, einige Feſtſtellungen zu treffen, die zur Wiederherſtellung der wirklichen Sach⸗ lage dringend notwendig waren. Zu dieſen Feſt⸗ ſtellungen gehört, wie ſich aus dem Text der dutſchen Note ergibt, in erſter Linie dieſenige, daß es ſich um eine villige Umkehrung des wirklichen Tatbeſtandes handeln muß. wenn heute von engliſcher oder franzö⸗ ſiſcher Seite die Meinung hochgezüchtet wird, daß es etwa Deutſchland oder Italien geweſen ſei, die einer wirklichen Löſung der Freiwilli⸗ genfrage beſonderen Widerſtand entgegengeſetzt hätten. Die deutſche Note betont ausdrücklich. daß die deutſche Reichsregierung ſchon im Auguſt vorigen Jahres den Erlaß des umfaſ⸗ ſenden Embargos gemeinſam mit der italieni⸗ ſchen Regierung vorgeſchlagen hat und daß die⸗ ſer Vorſchlag ſowohl in London wie in Paris auf eiſige Ablehnung geſtoßen ſei. Die deutſche Note zieht daraus die Schlußfolgerung, daß die Verantwortung für die inzwiſchen ein⸗ getretene Veränderung in Spanien daher ſchlecht Deutſchland oder Italien zur Laſt gelegt werden kann und daß andererſeits aber auch eine Löſung der Freiwilligenfrage im gegen⸗ wärtigen Augenblick nur von den gegebenen Tatſachen der gegenwärtigen Lage ausgehen könne. Es muß alſo als ein außerordentlich weit⸗ gehendes Entgegenkommen bezeichnet werden, wenn ſowohl die italieniſche wie auch die deut⸗ ſche Regierung ſich ausdrücklich erneut zu dem Grundſatz der Nichteinmiſchung in die ſpaniſchen Wirren bekennen und über die Bereitſchaft zu einem allgemeinen Freiwilligenembargo hin⸗ aus ihrerſeits ſeine ſofortige Verwirklichung fordern, Andererſeits hat die Entwicklung der letzten fünf Monate gezeigt, daß die Verwirk⸗ lichung des Freiwilligenembargos nicht nur in der Verhinderung eines weiteren Zuzuges von Freiwilligen nach Spanien beſtehen könne, da damit eine Entſcheidung einſeitig zu gunſten des ſpaniſchen Bolſchewismus ge⸗ troffen würde und jede Neutralität eine derar⸗ tige einſeitige Begünſtigung ausſchließen muß. Die deutſche Note kommt daher zu der logiſchen Schlußfolgerung, daß bei der Durchführung des Embargos im gegenwärtigen Augenblick der Stand vom Auguſt vorigen Jahres wiederhergeſtellt werden müſſe, daß alſo alle bisher in Spanien kämpfenden auslän⸗ diſchen Formationen aus dem ſpaniſchen Ho⸗ heitsgebiet entfernt werden müßten. Allein dieſe Art in der Durchführung des Freiwilligen⸗ embargos würde eine Gewähr geben, daß die Unzahl ſowjetruſſiſcher und franzöſiſcher Ele⸗ mente, die ſich ſowohl aus bewaffneten aktiven Elementen, wie auch aus Agitatoren, Propa⸗ gandiſten, militäriſchen und techniſchen Bera⸗ tern zuſammenſetzen, dem Bolſchewismus nicht ein Kräfteübergewicht verſchafft, das mit einer wirklichen Neutralität nichts mehr zu tun haben würde, Eine weitere Schlußfolgerung aus der augenblicklichen Lage, die die deutſche Note ebenſo wie die der italieniſchen Regierung eben⸗ falls ausdrückt, ergibt ſich daraus, daß ſich ein Freiwillienembargo heute auch ſelbſtverſtänd⸗ lich nicht nur auf die bewaffneten Elemente er⸗ ſtrecken darf, ſondern gleichzeitig auch alle land⸗ fremden Agitatoren, Hetzer(Berater uſw.) er⸗ faſſen müßte. Mit dieſer grundſätzlichen Feſtſtellung einer ———————:..—L „Rein ſeld · keine ſampfesluſtꝰ Schy/ere Schlappen der von Valencia geiäuschten Rotfen Salamanka, 7. Januar. Der Heeresbericht des oberſten Befehlshabers in Salamanca meldet, daß am Mittwoch die Operationen an der Front von Madrid mit Erfolg fortgeſetzt worden ſind. Die nationa⸗ len Truppen beſetzten die Ortſchaften Las Rozas und El Plantis, ferner das bei Remiſa liegende Gehöft Caſa de los Pinos ſowie die Bahnſtation Pozuelo de Alar⸗ eon. Die Kommuniſten leiſteten an der nach La Coruna führenden Landſtraße heftigen Wider⸗ ſtand, wurden aber bald von den mit großem Schneid ſtürmenden Nationaliſten aus den Grä⸗ ben geworfen. Die Bolſchewiſten erlitten hohe Verluſte an Menſchen und Material. An der Huesca⸗Front ſchlugen die nationalen Truppen einen kommuniſtiſchen Angriff mit Leichtigkeit zurück. Von der nationalen Südarmee werden Geländegewinne gemeldet. Zu den im Heeresbericht erwähnten Opera⸗ tionen vor Madrid wird ergänzend bekannt, daß die nationalen Truppen Geländegewinne in verſchiedenen Richtungen bis zu zehn Kilometer gemacht haben. Die Zahl der roten Ueberläufer war am Mittwoch viel größer als an den Vortagen. Sie berichten übereinſtimmend von der wachſenden Entmutigung, die in den Reihen der Roten Platz gegriffen hat. Die allgemeine Mißſtim⸗ mung wird noch dadurch erhöht, daß die Löh⸗ nung ſo gut wie ganz ausgeblieben iſt. Die roten Söldner haben in den letzten drei Mo⸗ naten nur 48 Peſeten erhalten, anſtatt der 900, die ihnen verſprochen worden waren. Ange⸗ ſichts der hohen Zahl der roten Ueberläufer hat die nationale Heeresleitung beſchloſſen, dieſe zu Kolonnen zuſammenzuſtellen und für Repara⸗ turarbeiten an Straßen und Brücken zu ver⸗ wenden. An der Strecke Villa Vicioſa de Odon⸗ Boadilla ſind bereits rote Gefangene mit Aus⸗ beſſerungsarbeiten beſchäftigt. Angeſichts des unaufhaltſamen Vormarſches der Nationaliſten ſtrömten, den Räumungsbe⸗ fehlen der roten Machthaber entſprechend, un⸗ aufhörlich Menſchenmengen und Autokolonnen aus dem Sektor Humera⸗Pozuelo ſowie auch von Zarzuela und El Pardo auf die Madri⸗ der Stadtviertel Bellas Viſtas, Tetuan, Puente de la Reing zu. china trauert um einen Freund Gedãchinĩsfeier fũr Generaloherst von Seedet in Nanłking Nanking, 7. Januar. Eine Gedächtnisfeier für den verſtorbenen Generaloberſt Hans von Seeckt, die in den Räumen des Klubs der einſt in Deutſchland zum Studium weilenden Chineſen abgehalten wurde, gab Zeugnis von der großen Verehrung, die Hans von Seeckt in China entgegengebracht wird. Zu der Gedächtnisfeier waren Vertreter der Reichsämter und Miniſterien, der oberſten Mi⸗ litär⸗ und Stadtbehönden, ſowie viele Ange⸗ hörige aus Wirtſchafts⸗ und Wiſſenſchaftskrei⸗ ſen erſchienen. Der deutſche Botſchafter, Dr. Trautmann, war mit den Herren der Bot⸗ ſchaft und den in Nanking lebenden Vertretern der NSDAP zugegen. Marſchall Tſchlangkaiſchek, der ſich zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit auf dem weiteren deutſch⸗italieniſchen Bereitſchaft zu einer vernünftigen Löſung der Freiwilligen⸗ frage iſt damit erneut jeder Zweifel über die wirkliche Haltung Deutſchlands ſowie Italiens in der ſpaniſchen Frage behoben. Auf der an⸗ deren Seite darf es als ſelbſtwerſtändlich erwar⸗ tet werden, daß die Form des britiſch⸗franzoö⸗ ſiſchen Schrittes vom vergangenen Dezember Anlaß zu gewiſſen Feſtſtellungen geben mußte, die auch die deutſche Note offen und im Intereſſe einer notwendigen Klärung der Sachlage mit der erforderlichen Deutlichteit ausſpricht. Die deutſche Note ſpricht ausdrück⸗ lich von einem Befremden der deut⸗ ſchen Reichsregierung darüber, daß es die britiſche und franzöſiſche Regierung für noi⸗ wendig erachtet haben, eine beſondere Auffor⸗ derung an die deutſche und italieniſche Regie⸗ rung in der Freiwilligenfrage zu richten. Die deutſche Note fragt mit Recht, ob dieſe britiſch⸗ franzöſiſche Sonderaktion eine Ausſchei⸗ dung der Arbeit des Londoner Nichteinmiſchungsausſchuſſes be⸗ deuten ſolle, vor dem die Frage des Freiwilli⸗ gen⸗Embargos belanntlich ſeit Wochen verhan⸗ delt wird. Um ſo ſeltſamer mutet die britiſch⸗franzöſiſche Aktion an, als es ſich bei der inzwiſchen als be⸗ ſonders dringlich bekannten Frage um ein Pro⸗ ———————————————————————————— Literarische Funksendungen der Woche Gedenkstunden für Rilke und Georg Schweinfurth/„Spiegel der]“ Bei der Beſprechung der 1e Göpkug Sendun⸗ 5 der Woche ſei zunächſt die Gedenkſtunde an⸗ äßlich des 10. Todestages des Dichters Rainer Maria Rilke erwähnt. „Was mit uns ringt, wie iſt das groß!“ Rilke, welcher im Jahre 1875 in Prag gebo⸗ ren wurde, entſtammt einem alten Kärntner Adelsgeſchlecht. Der Dichter hat auf ſeinen aus⸗ gedehnten Reiſen durch faſt ganz Europa— nach längeren Wanderungen in Italien und Rußland weilte er in Worpswede(Rorddeutſch⸗ land), um in Paris als Sekretär des berühmten franzöſiſchen Bildhauers Rodin tä⸗ tig zu ſein— die mannigfaltigſten, ungemein anregend und befruchtend wirkenden Eindrücke empfangen. Wohl das hervortretendſte Merk⸗ mal des Jubilars iſt ſeine innige Naturverbun⸗ denheit, ſein Suchen nach den großen Geheim⸗ niſſen Gottes in der Schöpfung, ſein Einfühlen in die Dinge, ſein„Sicheinsfühlen“ mit einem Teil des göttlichen Weſens, der Unendlichkeit. So ſind Rilkes Themen auch größtenteils be⸗ ſtimmt und beherrſcht durch die Begriffe Gott oder Liebe oder Tod. Dieſe Deviſe verleiht ſei⸗ nem Schaffen etwas Weltentrücktes, Erden⸗ fernes, ſeine Dichtung iſt in die Gewandung er Lyrik gekleidete Myſtik! Der Meiſter wurde früher wohl etwas zu einſeitig geſehen und ausſchließlich auf Grund ſeiner in manchen Stücken übermodernen Aeſthetik, ſeiner bunt⸗ — geiſtreichen Wort⸗ und tionen bewertet. Man muß durch die ſprachlichen Kühnheiten(manchmal auch Laut⸗Spielereien) hindurchblicken, um dann oftmals auf eine echte, wahrempfundene Volkslyrik, ab und zu geradezu ein leiſes Anklingen böhmiſcher Volksweiſen, zu ſtoßen. Und hier findet ſich dann die eigentliche Größe des Dichters. Trotz⸗ dem wird Rilke aber niemals im eigentlichen Sinne volkstümlich werden können. Dazu iſt 01— Sprache zu ſehr in einer höchſtentwickelten eſthetik verankert, zu ſ0i von einer bilder⸗ reichen, ſchwer erſchließbaren Symbolik durchſetzt. Dieſe Sprache iſt ſeinempfundene Ly⸗ rik, gleichſam Muſik, oftmals durchweht von Tönen ſtiller, verhaltener Sehnſucht, dann aber auch leidenſchaftlich verlangend und blutvoll, in vielen Fällen zu Ausdrucksmitteln tief religiö⸗ ſen Erlebens, myſtiſcher Entrücktheit erhoben. Der Hörbericht enthielt einige gut gewählte und mit feinem Empfinden recht glücklich zu⸗ ſammengeſtellte, durch die gediegene, aus⸗ drucksreiche Sprechkunſt der Vermittler und die ſtimmungsvolle, in dezenten Farben gehaltene muſikaliſche Umrahmung Otto Sonnens zu beſter, nachhaltigſter Wirkung gebrachte Werke des Jubilars. „Deutſcher, dein Bruder ſpricht!“ Zum 100. Geburtstage des Afrikaforſchers Georg Schwein.(29. Dezember 1936) brachie der Reichsſender Stuttgart unter Mit⸗ arbeit des deutſchen Auslands⸗Inſtituts(Stutt⸗ gart) eine Gedächtnisſendung. Bekanntlich waren die Deutſchen in—— ragendem Maße an der Erforſ +* ſchwar⸗ zen Erdteiles beteiligt. Einer der bedeutendſten wiſſenſchaftlichen Pioniere. Georg Schwein⸗ furih iſt im Fahre 1836 in Riga 7 Das Heimathaus der Familie ſteht in Wiesloch, wo auch vor einigen Tagen eine Gedenktafel zu Eh⸗ ren des orſ ers enthüllt wurde. Seine Ver⸗ bundenheit mit der Natur, ſeine ganze, mit dem Weſen der Ratur in vollendeter Weiſe übereinſtimmende Lebenshaltung und ⸗geſtal⸗ tung, prädeſtinierten dieſe Perfönli keit wie kaum eine andere zum Forſcher, zum Entdecker. Schweinfurths eigentliches Wiſſensgebiet war die Botanik. Doch übten gerade die unermeß⸗ —— rum auf Reiſen in Afrikg. blem handelt, zu deſſen Löſung ſowohl von Deutſchland wie auch von Italien ſchon vor fünf Monaten praktiſche Vorſchläge, die damals allerdings auf eine gemeinſame britiſch⸗franzö⸗ ſiſche Ablehnung ſtießen, gemacht wurden. Es darf daher in der Tat als beſonders begrüßens⸗ wert bezeichnet werden, daß die deutſche Ant⸗ wortnote hier völlige Klarheit ſchafft, Eine Ver⸗ lagerung der Verantwortung dürfte heute auf Schwierigkeiten ſtoßen: Nicht Deutſchland und Italien trifft der Vorwurf, das Freiwilligen⸗ Embargo verhindert oder verſchleppt zu haben! Die Verſchleppung einer Löſung dieſes wichti⸗ gen Problems hat im Gegenteil bisher nur dem bolſchewiſtiſchen Untermenſchentum in Spanien ein Uebergewicht verſchafft, das allein zu einer endloſen Hinauszögerung der blutigen ſpani⸗ ſchen Wirren führte und das unzählige blutige Opfer forderte. Eine Umkehrung dieſer Tatſache würde aber wahrſcheinlich zuallererſt ein geeig⸗ netes Mittel ſein, das Vertrauen in die inter⸗ nationalen Beziehungen wieder herzuſtellen und den Weg zu einer endlichen Lokaliſierung des ſpaniſchen Konfliktes zu ebnen. Es darf er⸗ wartet werden, daß nach dieſer jetzt abgeſchloſſe⸗ nen Epiſode ein größeres Maß an Ver⸗ antwortungsbewußtſein in der euro⸗ päiſchen Politik Platz greift. lich reiche Tierwelt Afrikas, ſowie weite, bis⸗ her n unerſchloſſene Gebiete desſel⸗ en, 0 das Land ſſch Dſchur und Bahr el Dſchebel, die Lybiſche Wüſte, Abeſſinien u. a. auf den Gelehrten eine ganz beſondere An⸗ ziehungskraft aus. In dieſem Zuſammenhange wäre die Entdeckung einer äthiopiſchen Gräber⸗ ſtadt als kulturgeſchichtlich bedeutendes Ergeb⸗ nis zu vermerken. Nach kurzer Unterbrechung finden wir Schweinfurth im Jahre 1868 wiede⸗ Beſondere Merk⸗ ſteine im Leben dieſes Mannes ſind die Ent⸗ deckung der Akka⸗Zwergvölker, die Gründung der Geographiſchen Geſellſchaft in Kairo(1875) und die Herausgabe ſeiner bedeutendſten Werke: „Im Herzen Afrikas“. Im Jahre 1888 ſiedelte dann der Forſcher nach Ber⸗ lin über, wo er auch nach ſeinem Tode(1925) beigeſetzt wurde. Noch während ſeines Berliner Aufent altes a jedoch nicht umhin, wenigſtens einmal jährlich ſeinem über alles geliebten ſchwarzen Forſchungsgebiet, wel⸗ ches ihm ſozuſagen zur zweiten Heimat gewor⸗ den war, einen Beſuch abzuſtatten. Selbſtverſtändlich war es nicht möglich, im Rahmen eines kurzen Hörberichtes eine ins Einzelne führende Darſtellung des Lebenswer⸗ kes dieſes bedeutenden Gelehrten zu geben. Es wurde daher lediglich die große Linie, das Hauptſächliche, das für den Laien Weſentliche des Wirkens Schweinfurths herausgearbeitet und dem Hörer nahegebracht. Dies aber war in fe vorzüglicher, jederzeit intereſſanter und eſſelnder Weiſe geſchehen. Zwei Sendungen führten uns in das Ar⸗ beitsgebiet der Staatsjugend: „Wir ſchließen des Jahres bunten Kranz“, Rückblick auf ein Jahr Jungmädelarbeit, von Maria Scholler, hieß ein Hörbericht aus Mannheim, welcher uns ſehr anſchaulich und lebenswahr einen Ausſchnitt aus dem Heim⸗ und Lagerleben des BDM vermittelte. Im Beſonderen waren die aufklärenden Worte über die Erziehungsarbeit der Staatsjugend zu be⸗ grüßen, umſo mehr, als hierdurch ſicherlich —————————— Lande aufhält, hatte zwei Kränze geſandt und ließ ſein Bedauern ausſprechen, nicht perſönlich an dieſer Gedächtnisfeier teilnehmen zu kön⸗ nen. Botſchafter Dr. Trautmann gab eine Wür⸗ digung des großen Soldaten und ging auf die Verdienſte und die Sympathien ein, die ſich von Seeckt während der lurzen Zeit ſeines China⸗ Aufenthaltes in allen Kreiſen erworben habe. In ſeiner Gedenkrede würdigte Kriegs⸗ 0* miniſter Hoyingſchin die Bedeutung des Generaloberſten von Seeckt für China und betonte, daß ſein ſoldatiſches Können, ſeine klu⸗ gen Ratſchläge und ſein ganzes Weſen in China immer in Erinnerung bleiben werden. v. Seeckt habe in der kurzen Zeit ſeines Wir⸗ kens Großes für den Ausbau des chineſiſchen Heeres geleiſtet, und es ſei ihm zu verdanken, daß die chineſiſche Armee vorangekommen wäre. Sein Zielbewußtſein, ſeine Treue zu ſeinem Vaterlande, ſeine überragende Perſönlichkeit ſind den chineſiſchen Offizieren ein großes Bei⸗ ſpiel, ſo daß der Name von Seeckt und ſeine Verdienſte immer mit der chineſiſchen Wehrmacht verbunden ſein werden. Als Vertreter Tſchianglaiſcheks in ſeiner Ei⸗ genſchaft als Miniſterpräſident ſprach dann Prof. Ongwenhao, der Generalſekretär des Reichsvollzugsamtes.* In fürze Nach einer im Reichsanzeiger veröffentlich⸗ ten Polizeiverordnung iſt der Luftraum zwi⸗ ſchen Oder und Warthe bis auf weiteres für Luftfahrzeuge geſperrt worden. * Mit Feierlichteiten in Hohenwarthe und Magdeburg wird am 9. und 10. Januar die 210 Kilometer lange Autobah nſtrecke Ber⸗ lin—Hannover für den Vertehr freigegeben. * 1 Laut Beſchluß verleiht die Königin der Rie⸗ derlande Prinz Bernhard zur Lippe⸗Bieſterfeld den Titel Prinz der Niederlande mit dem Prädikat Königliche Hoheit. Durch weite⸗ ren königlichen Beſchluß wird der Prinzeſſin Juliana der Niederlande der Titel Prinzeſſin zur Lippe⸗Bieſterfeld gegeben und im dritten Beſchluß wird Prinz Bernhard der Niederlande in den Staatsrat aufgenommen. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Samneh Si. Aetenandz ic fi Doszt“ Zr. Pbern elmu„ Verantwörtl r itik: Dr. e attermann; für politiſche Heachriken: Dr. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaſtspolitik und Hindel: Wilhelm Ratzel; für Bewegung: Friedrich Karl Haas; für Kultur⸗ politik, Fenilleton und Beilagen: i..: Dr. W. Kicherer; für Unpolitiſches: Fritz Haas; für Lokales: Karl M. Hageneier; f Sport: D Etz, ſämil in Mannheim. — Für die Bilder ſind die zuſtändigen Reſſortſchriftleiter verantwortlich. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v, Leers, Berlin⸗Dahlem. Berliner Schriftleitung; Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Absglollenr. Jzv. Nachvrüch fämtlicher Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Tägli (außer Minwoch, Samstag und 16 bis 17 Uhr jonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim 1 Drug und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Berlag u. Druckerei Gmbc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion; 10.30bis am(gußer Samstag und Sonntag); Fernſprech⸗ r. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeizenteil verantw.: Karl Heberling, Mhm. Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 8 für Geſamtauflage leinſchl. einheimer und Schwetzinger Ausgabe) gültig. Geſamt⸗Du. Monat Dezember 1936.. 49 062 davon: Mannheimer Ausgabe.. 39 005 Schwetzinger Ausgabe* Weinheimer Ausgabe ——————.—————————— etwaige noch beſtehende Unklarheiten oder Miß⸗ verſtändniſſe, vor allem in oftmals tatſächlich zu ängſtlich, zu konſervativ denkenden Elternkrei⸗ ſen Wetfiſgrin beſeitigt werden konnten. Die Perfaſſerin hat mit viel Geſchick dieſer Hörfolge durch Worte und dazwiſchengefügte iedeinlagen zu ausgezeichneter, in ſich ge⸗ ſchloſſener Wirkung verholfen. „Spiegel der HJ“, Hörbilder aus der Preſſe⸗ arbeit der ſchwäbiſchen Hitler⸗Jugend(Robert Breitinger), machten uns mit der Geſchichte, dem Weſen, Wollen und Wirken der HJ⸗Preſſe bekgnnt. Die Preſſe, eines der nachdrücklichſten Aufklärungs⸗ und Werbemittel aller Zeiten, iſt ngtürlich einer der gewichtigſten, ſtärkſten Eck⸗ pfeiler der deutſchen Staatsjugend. Es iſt daher nur ſelbſtverſtändlich, wenn die Preſſe unſerer heranwachſenden Generation durch ſtyſtemati⸗ ſchen Ausbau, durch planmäßigen Einſatz zu einem der wirkſamſten Kampfmittel der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Gedankengutes geſtaltet wurde. Die Sendung gewährte uns einen ſehr inter⸗ eſſanten Einblick in die Dienſträume der Preſſe⸗ und Propaganda⸗Ahteilung des Gebietes Würt⸗ temberg, die Aahirnen der„Reichsſturm⸗ fahne“, des Aattes der ſchwäbiſchen Hö und gab dem Hörer einen aufſchlußreichen Ueberblick über den Stand der heutigen HJ⸗ Preſſearbeit. Richard Slevogt. Großer Staatspreis für Maler und Bildhauer Der Wettbewerb um den Großen Staatspreis der Akademie der Künſte für Maler und Bild⸗ hauer iſt geſtern entſchieden worden. Der Große Staatspreis für Maler wurde Joſef Pieper⸗ Düſſeldorf und der für Bildhauer Fritz Cre⸗ mer⸗Berlin verliehen. Die Wettbewerbsarbei⸗ ten ſind in den Ausſtellungsſälen der Akademie der Künſte von Donnerstag, den 7. bis Mitt⸗ woch, den 13. Januar, zur öffentlichen Beſich⸗ tigung ausgeſtellt. 4 Mannh V Für 25 Wie Mittel Schwe diſche bericht Berich „48 000 5 Nacht vert „76 000 nes Mädck „Letzte 2 ſtineham t Zahlen men— in tenhandlur Bleiſtift i eigenartige Kopf, rund „Zahlenm Es wär⸗ das Wort Tippen iſt ſie erlerner das ſinden Für dief auf dem 1 Namen u Linien un machen. Si 20, 70 000 Ein Leh Tippen ſch wollen wir dieſes Zi irgendwelck oder ſonſti tig voraus rum man ſogar vorg der Börſe ſpiels zu u Es iſt Syſtem, ne trale dieſe Gewinner Schweden⸗ Es gibt pen“ kann, Die Idee und zunäch reiche prit aber nahm gründete 1 die jetzt di iſt. So m bung“ aus Es wird erſcheinen, das umſatz es in Schn tur“ immer umſatz bett Kronen. 7 Kontrollier. ſam durchd aus. 5000 Land. 6205 Die Geol 5. Januar verſamm Geologen a zahlreiche aus Hollan teilnahmen. beſchäftigter ebieten, u frika, 2 zugleich ein A. ieſen Gebi Nach ein ſammlung zim Sencker lung, die m Profeſſor? Nachdem d ßungsworte logiſchen V als erſtes d delt. Das nig, Tübin nach Oſiafr über die o Die Arbeit ungeheuer außerordent ſilien in m und nur ſe end. Trot xpedition üllen. Dur iſt es jetzt Senkungen aufgebaut i Dann ſpr die Proſpe geſellſchaften anuar 1957 geſandt und cht perſönlich men zu kön⸗ ab eine Wür⸗ ging auf die i, die ſich von eines China⸗ vorben habe. e Kriegs⸗ 0 Bedeutung r China und en, ſeine klu⸗ s Weſen in iben werden. ſeines Wir⸗ s chineſiſchen u verdanken, zmmen wäre. e zu ſeinem Perſönlichkeit großes Bei⸗ kt und ſeine 1 Wehrmacht in ſeiner Ei⸗ ſprach dann lſekretär des veröffentlich⸗ ftraum zwi⸗ weiteres für vorden. warthe und Januar die trecke Ber⸗ eigegeben. gin der Nie⸗ e⸗Bieſterfeld lande mit Durch weite⸗ r Prinzeſſin Prinzeſſin im dritten Niederlande mann hef vom Dienſt: tik: Dr. Wilhelm : Dr. Wilhelm indel: Wilhelm aas; für Kultur⸗ Dr. W. Kicherer; hales: Karl, M. l in Mannheim. teſſortſchriftleiter ohann v,. Leers, teiſchach, Berlin ntlicher Original⸗ 16 bis 17 Uhr jonntag) tz, Mannheim rigg u. Druckerei ktion; 10.30 bis ag); Fernſprech⸗ nmel⸗Nr. 354 21. heberling, Mhm. tauflage(einſchl. zabe) gültig. 6. 49 062 ———————— n oder Miß⸗ tat ſächlich zu NElternkrei⸗ en konnten. eſchick dieſer iſchengefügte in ſich ge⸗ der Preſſe⸗ end(Robert r Geſchichte, r HJ⸗Preſſe hdrücklichſten r Zeiten, iſt tärkſten Eck⸗ Es iſt daher reſſe unſerer ) ſtyſtemati⸗ Einſatz zu lder natio⸗ haltet wurde. ſehr inter⸗ e der Preſſe⸗ zietes Würt⸗ Reichsſturm⸗ äbiſchen HJ ſchlußreichen zutigen Hᷓ⸗ Zlevogt. laler Staatspreis r und Bild⸗ Der Große Pieper⸗ Fritz Cre⸗ werbsarbei⸗ 4 7 er Akademie „bis Mitt⸗ chen Beſich⸗ mannzein „Ha kenkre uz banner“ 8. Januar 1937 Vollesleidenschaff um den„TIipsfjiänstf“ Für 25 Gre schwedischer Nabhoh/ Aktiengesellschaft mit einer halben illion Wochenumsalz Stockholm, im Januar. Wieder einmal ſteht der„Tipſtjänſt“ im Mittelpunkt der öffentlichen Diskuſſion in Schweden. Ueber dieſe eigenartige, die ſchwe⸗ diſche Volksleidenſchaft aufwühlende Einrichtung berichtet im folgenden unſer Stockholmer A..- Berichterſtatter. „48 000 Kronen! Stellen Sie ſich vor! Ueber Nacht verdient! Mit nur 25 Oere Einſatz!“ „76 000 Kronen!— Vorgeſtern!— Ein klei⸗ nes Mädchen aus Norrland...“ „Letzte Tipſenſation! Telefonarbeiter in Kri⸗ ſtineham tippt 94 000 Kronen!“ Zahlen ſchwirren, Menſchen ſtehen beiſam⸗ men— in jeder Papierwaren⸗ oder Zigaret⸗ tenhandlung ſtehen die Menſchen mit dem Bleiſtift über kleine Zettel gebeugt, ſuchen eigenartige Ziffern... ein ganzes Land ſteht Kopf, rund um den Tipſtjänſt'! „Jahlenmagie“ für jedermann Es wäre ein grober Schnitzer, wollten wir das Wort„Tip' einfach mit Wetten überſetzen. Tippen iſt eine faſt magiſche Lehre; jeder kann ſie erlernen, und der Einſatz koſtet 25 Oere— das ſind noch nicht einmal 20 Pfennig. Für dieſen Betrag erhält man einen Zettel, auf dem lauter ſehr ſchwer auszuſprechende Namen untereinander ſtehen. Daneben ſind Linien und Punkte. Dort muß man Striche machen. Sind ſie richtig, ſo bekommt man 10, 20, 70 000 Kronen! Ein Lehrbuch ließe ſich über das richtige Tippen ſchreiben— da dazu der Platz fehlt, wollen wir lediglich feſtſtellen, daß es Sinn dieſes Ziffernſchreibens iſt, den Ausgang irgendwelcher Pferderennen oder Fußballſpiele oder ſonſtiger ſportlicher Veranſtaltungen rich⸗ tig vorauszuſagen. Es gibt kaum etwas, wo⸗ rum man nicht tippen könnte. Jüngſt wurde ſogar vorgeſchlagen, die Kursbewegungen auf der Börſe zum Gegenſtand eines neuen Tipp⸗ ſpiels zu machen! Es iſt ein außerordentlich kompliziertes Syſtem, nach dem der„Tipſtjänſt“, die Zen⸗ trale dieſer Volksleidenſchaft, die einzelnen Gewinner und die Höhe der Preiſe errechnet. Schwedens größte Ktiengeſellſchaft Es gibt verſchiedene Arten, wie man„tip⸗ pen“ kann, pool, ſtryck und Ziffer genannt. Die Idee dieſes Spiels kam aus England, und zunächſt entſtanden in Schweden zahl⸗ reiche private Tippunternehmungen. Dann aber nahm der Staat ſich der Sache an und gründete die Attiengeſellſchaft„Tipjän ſt“, die jetzt die alleinige Leiterin dieſes Spiels iſt. So wird jede Möglichkeit einer„Schie⸗ bung“ ausgeſchaltet. Es wird dem Ausländer kaum verſtändlich erſcheinen, wenn er hört, daß der Tipſtjänſt das umſatzmäßig größte Unternehmen iſt, das es in Schweden gibt. Dabei iſt die„Konjunk⸗ tur“ immer noch im Wachſen. Der Wochen⸗ umſatz beträgt etwa eine halbe Million in Kronen. Faſt 200 Mädchen ſind nur zum Kontrollieren der Zettel da. Ein ſehr ſorg⸗ ſam durchdachtes Syſtem ſchaltet jeden Fehler aus. 5000 Vertretungen arvbeiten im ganzen Land. Von den eingehenden Geldern wird die Hälfte für Gewinne verwandt, maximal 25 Prozent für Verwaltung und Proviſionen; der Ueberſchuß fließt in den ſtaatlichen Sport⸗ fonds. Die Auszahlung der Rieſenſummen erfolgt durch Poſtſcheck, bei kleineren Beträgen durch Bargeld. Der„einzig richtige“ Tip Es iſt wie ein Fieber, das das Land ergriffen hat. Am ſtärkſten lockt wohl der kleine Einſatz — 25 Oere ſind ja wirklich nicht viel Geld. In jedem Geſchäft hört man Rieſenziffern, die dieſer oder jener„ertippte“— rund um den Tipſtjängſt iſt eine ganze Induſtrie entſtanden. Es gibt heute in Schweden nicht weniger als ſechs Tipzeitungen! Sie bringen nicht nur große Prognoſen— das tun die Tageszeitungen auch; ſie bringen„fachwiſſenſchaftliche Abhandlungen“ über das Tippen und amüſante Plaudereien. Nicht zurück ſtehen aber auch die Buchverleger —„ſichere Methoden“ das Tippen zu erlernen, ſind immer wieder der große Schlager. Die Bewegung wächſt und wächſt. Allmählich nimmt ſie überhand, und zwar derart, daß die ſtaatlichen Stellen ſich überlegen, Gegenmaßnah⸗ men zu treffen. Das Geſchäft geht ausgezeichnet, die Zuſchüſſe, die die Sportbewegung dadurch erhält, ſind gewaltig. Trotzdem: die Aktiengeſell⸗ ſchaft Tipſtjänſt will nicht mehr ſo viel ver⸗ dienen! „Üchtung— Tipſchmuggler!“ Man hat ſich entſchloſſen, nicht mehr all⸗ wöchentlich, ſondern nur noch jede zweite Woche das Tippen zuzulaſſen(bisher wurde eine„Tip⸗ Runde“ immer in einer Woche geſchlagen). Ein Sturm der Entrüſtung iſt darüber entſtanden. Man wies nicht nur auf die Hundert von Menſchen hin, die zur Zeit durch den Tipſtjänſt beſchäftigt werden— ſchon kommen trübe Zu den Ereignissen an der spanischen Nord- küste in der Biskaya. Prophezeiungen: wenn das ſtaatliche Tippen nur mehr jede zweite Woche möglich, werden wieder die Tipſchmuggler auftauchen. Sie ſind zumeiſt Agenten engliſcher Tipgeſchäfte, und ihre Arbeitsweiſe iſt zwar verboten, aber doch ſehr ſchwer lahmzulegen. Sie haben Rieſenliſten der beſonders Tip⸗ freudigen. Nach dieſen Liſten ſchicken ſie auslän⸗ diſche Tipzettel herum, die, ausgefüllt und mit einer Briefmarke als Einſatz verſehen, wieder ins Ausland zurückgeſchickt werden. Ebenfalls aus dem Ausland erhält der Gewinner dann per Poſt ſeine Prämie zugeſtellt. Nun dürfte es aber gerade das größte Ver⸗ dienſt der ſtaatlichen Maßnahmen geweſen ſein, daß man durch die Schaffung der„Tipſtjänſt A..“ dieſen ausländiſchen Privatunternehmen den Boden entzog. Denn nicht nur fließen durch dieſe Methoden erhebliche Summen ſchwediſchen Geldes ins Ausland— ſolange die ſtaatliche Kontrolle beim„Tippen“ fehlt, iſt jeder Schie⸗ bung Tür und Tor geöffnet, und man weiß manch tolle Geſchichte davon zu berichten. Dieſe Gefahr wurde ausgeſchaltet. Wir ſind überzeugt, daß die zuſtändigen Stellen in Schwe⸗ den auch bei ihren Maßnahmen zur Eindäm⸗ mung der Tipleidenſchaft dieſen Hauptgeſichts⸗ punkt niemals außer Acht laſſen werden. brippe-Epidemie in England 325 Todesfälle in einer Woche zu verzeichnen London, 7. Januar.(HB⸗Funk) Die in England herrſchende Grippe⸗Epidemie hat ſich in den letzten acht Tagen beträchtlich verſtärkt. Sie forderte in der letzten Woche 325 Tote, während in der Woche vorher 97 Todes⸗ fälle durch Grippe zu verzeichnen waren. Ichweres kroͤbeben aufgezeichnet Man fürchtet eine Kataſtrophe London, 7. Januar(HB⸗Funk) Die Londoner Erdbebenwarte in Kew ver⸗ zeichnete Donnerstag ein ſchweres Erdbeben, das ſich etwa 6000 bis 7000 Kilometer von Lon⸗ don entfernt— in Zentralaſien oder Weſtindien — ereignet haben muß. Es ſoll ebenſo ſtark ſein wie das Erdbeben in Kuetta(Indien) im Juni 1935. Zunächſt liegen nur Berichte über ein Be⸗ ben in der Stadt Pyrgos im weſtlichen Pelepon⸗ Die spanische Nordküste SKefmilen ist seit Wochen der 0 nes(Griechenland) vor, das aber keinen beſon⸗ deren Schaden angerichtet haben ſoll. Baldwin wieder im fimt London, 7. Januar. Premierminiſter Bald win kehrte am Don⸗ nerstag von ſeinem Weihnachtsurlaub nach Downingſtreet Nr. 10, ſeiner Amtswohnung, Schutz vor Ansteckung durc Panſiaoin- DaSTIIIZN 5 * zurück. In den Abendſtunden empfing er den Außenminiſter Eden zur Berichterſtattung. Schauplatz jortgesetzter Verletzungen deutscher und anderer Hoheits- rechte durch rote spa- nische Bewachungsfahr- zeuge. Die zunehmende Tätigkeit der nationalen spanischen Seestreit- kräfte hat auch die durch Sowietrubland u. Frank- reich weitgehend unter- stützten roten Schiffe zu Vorstöhen in die Bis- kaya und zu immer neuen Uebergriffen ge- gen fremde Handels- schiffe angeregt, von denen die für uns ein- schneidendsten in unse- rer Karte zur Darstel- lung gelangen. Gliese(M) 2½1.37 Santünder durch span Nofian- Hönigsherg“ reurer. kspona u hült den roten Lerstürer,Melascu“ spaniseh. hampfar Sotun: an. heschossen. „ N/ —— 5 0 I g K 8 -Se e 0 *.⸗ olt von Bis o aya 2/2.36 heufsoh. 922 lendeſsdampfen „plutn“ von Zwei rufen Schiffen heschossen. We Geologische Forschungsergebnisse in der Welt Große geologische Tagung in Frankfurt a. M. Die Geologiſche Vereinigung hielt am 4. und 5. Januar in Frankfurt a. M. ihre Jahres⸗ n ab, an der neben deutſchen Geologen aus allen Teilen des Reiches auch zahlreiche ausländiſche Vertreter, namentlich aus Holland, Oeſterreich und der Schweiz, teilnahmen. Die wiſſenſchaftlichen Sitzungen beſchäftigten ſich mit vier großen Forſchungs⸗ und zwar Atlantiſcher Ozean, frika, Amerika und Europa, wobei zugleich ein umfaſſender Ueberblick über die Arbeit deutſcher Geologen auf ieſen Gebieten gegeben wurde. Nach einer kurzen internen Mitgliederver⸗ ſammlung begann am 4. Januar nachmittags im Senckenberg⸗Muſeum die Hauptverſamm⸗ lung, die vom Vorſitzenden der Vereinigung, Profeſſor Dr. Cloos, Bonn, eröffnet wurde. Nachdem der Vorſitzende nach ſeinen Begrü⸗ ßungsworten kurz Sinn und Aufgabe der Geo⸗ logiſchen Vereinigung dargelegt hatte, wurde als erſtes der vier Arbeitsgebiete Afrika behan⸗ delt. Das erſte Referat hielt Profeſſor Hen⸗ nig, Tübingen, der über ſeine letzte Expedition nach Oſtafrika und ſeine Forſchungsergebniſſe über die oſtafrikaniſche Buſchſteppe berichtete. Die Arbeit der Expedition wurde durch die ungeheuer ſtarke und dichte Vegetation Afrikas außerordentlich erſchwert. Oft mußten die Foſ⸗ ſilien in mühevoller Arbeit freigelegt werden und nur ſelten fand man Geſteine offen lie⸗ end. Trotz aller Schwierigkeiten konnte die Expedition ihre Aufgabe voll und ganz er⸗ üllen. Durch die Feſtſtellung der Lagerungen iſt es jetzt möglich geworden, das Alter der Senkungen und Erhebungen, aus denen Afrika aufgebaut iſt, ungefähr anzugeben. Dann ſprach Dr. Ackermann, Leipzig, der die Proſpektionsmethoden großer Mutungs⸗ geſellſchaften in Südzentralafrika ſchilderte. Die engliſche Regierung hat das Land an große Schürfgeſellſchaften verliehen, die ſyſtematiſch eine geologiſche Durchforſchung ihrer Gebiete vornehmen. An dieſen Arbeiten haben ſich zahlreiche deutſche Geologen beteiligt. Zunächſt wurde eine genaue Karte des Landes geſchaffen. Je nach der Jahreszeit mußten 300 bis 500 Kilometer im Monat zurückgelegt werden. Bei dieſer Arbeit wurden rieſige Kupfer⸗ lager in Süd⸗Zentralafrika entdeckt. Profeſſor Dr. H. Cloos, Bonn, machte dann Mitteilung über die bedeutenden bis jetzt ſchon vorliegenden Ergebniſſe ſeiner noch nicht beendeten Erforſchung des Naukluftgebirges in Südweſtafrika Bei dieſem Gebirge, mit deſſen Durchforſchung vor zwanzig Jahren begonnen wurde, iſt die Schichtenfolge nach den Feſtſtel⸗ lungen von Profeſſor Cloos weſentlich reicher, als bisher bekannt war. Ferner konnte feſt⸗ ——— werden, daß ein Vergleich mit den pen nicht möglich iſt. Die Forſchungsergeb⸗ niſſe, die der Vortragende im einzelnen dar⸗ legte, ſind für die Analyſe der jüngſten Ge⸗ ſchichte Südweſtafrikas von größter Wichtigkeit und haben darüber hinaus für die Löſung tek⸗ toniſcher Probleme grundſätzliche Bedeutung. Ueber Diamantlagerſtätten im Oranje⸗Gebiet berichtete Dr. Knetſch. Die letzten Forſchungs⸗ arbeiten haben die Vermutung beſtötigt, daß der Oranje der Zubringer der Diamanten iſt. Zwanzig Kilometer von der Lüderitzbucht ent⸗ fernt wurden große Diamantlagerſtät⸗ ten gefunden. Der Oranjefluß bringt mit ſeinen Waſſern die Diamanten mit und lagert ſie in Ufereinſchnitten ab, wo die Steine in⸗ folge der Verminderung der Stoßkraft der Wellen zu Boden ſinken. Es hat bisher noch nicht aufgeklärt werden können, wo die Dia⸗ manten des Oranjefluſſes herkommen. Die weiteren Vorträge beſchäftigten ſich mit fachgeologiſchen Forſchungen im weſtlichen Me⸗ diterrangebiet. Mit dieſem Gebiet hat ſich be⸗ ſonders eine Arbeitsgemeinſchaft beſchäftigt, der Berliner und Göttinger Forſcher angehören. Ueber die umfangreichen Arbeiten dieſer Ar⸗ beitsgemeinſchaft und die reichen Ergebniſſe der geologiſchen Erforſchung der Zuſammen⸗ änge des Mediterrangebietes berichteten Dr. eichmüller, Dr. Richter und Profeſſor Stille. Den Abſchluß der wiſſenſchaftlichen Sitzungen des erſten Tages bildete ein Vortrag von Pro⸗ feſſor Pratje, Königsberg, über die große deutſche Meteor⸗Expedition. Die Vor⸗ arbeiten dieſer Expedition begannen 1924, zu einer Zeit, als das deutſche Anſehen in der Welt niedrig ſtand. Von 1925 bis 1927 wurde die Expedition dann von der Notgemeinſchaft durchgeführt. Deutſche Meteorologen, Geologen, Ozeanographen und Chemiker haben daran teilgenommen und in gemeinſamer Arbeit eine Forſchungsleiſtung zuſtande gebracht, deren Aufarbeitung und wiſſenſchaftliche Ausnutzung heute noch nicht beendet iſt. Zum erſtenmal wurde ein großes Gebiet des Ozeans befahren und in kurzen Abſtänden von fünf Kilometer und weniger gelotet. Mit Lotungen, Sedimen⸗ ten, Temperaturmeſſungen, Unterſuchungen des Kalkgehalts und der Strömungen konnte das Relief des Meeresbodens für weite Strecken feſtgeſtellt werden, das von den bisher bekann⸗ ten erheblich abweicht. So wurden beiſpiels⸗ weiſe an Stellen, deren Tiefen bisher mit 4000 Meter angenommen wurden, Tiefen von 8000 Meter feſtgeſtellt. Es iſt das Verdienſt der Me⸗ teor⸗Expedition, zur Morphologie des Meeresbodens einen weſentlichen Beitrag geliefert und der Meereskarte für weite Gebiete ein neues Geſicht gegeben zu haben. Heinz Steguweit liest Eine Dichterſtunde in Ludwigshafen In den Werken unſerer jungen Dichter ſpie⸗ gelt ſich wie kaum ſonſtwo der Geiſt und die Seele der Nation. Mehr als alles andere er⸗ öffnet das Wort des Dichters tiefes Verſtänd⸗ nis, Feierſtunden— oder ſagen wir lieber Aus⸗ ſprachſtunden— mit den jungen Dichtern laſſen ſich deshalb nie ſo recht„beſchreiben“. Man muß ſie erleben. So war es auch geſtern in der Dichterfeier⸗ ſtunde mit Heinz Steguweit, den ja die meiſten Beſucher ſchon von ſeinen zahlreichen Kurzgeſchichten und Erzählungen aus der Preſſe und von ſeinen Luſtſpielen im Theater her kannten. In einer ganz feinen Art verſtand es der Dichter, ſeine begeiſtert folgende Gemeinde in ſein Werk einzuführen. Wie wundervoll wußte er Erwin Urlands Heimkehr zu ſchildern. Dieſe Sehnſucht des jungen Deutſchen, der 1914 ausgezogen und nun nach großer„Fahrt“ durch Krieg, Gefangenſchaft und Verbannung heim⸗ kehrt aus Sibirien an den Rhein. Um ſeine Mutter zu ſuchen und— zu finden. Erſchütternd die Wiederſehensſzene im Stift. Steguweit weiß das alles ganz fabelhaft zu ſchildern. Her⸗ vorragend die Schilderung auf dem Polizei⸗ revier. Das Zwiegeſpräch zwiſchen dem alten Wachtmeiſter und dem heimgekehrten, zerlump⸗ ten Soldaten. Mit wieviel Humor weiß der Dichter ſeine „Suſe“ vorzutragen. Köſtlich zeichnet hier Stegu⸗ weit ein Erlebnis auf dem Bauernhofe. Suſe, * das„gefährliche“ Mutterſchwein, iſt hier die Heldin. Rheiniſcher Humor in ſchönſter Form. Herzerfriſchend dieſer Ton, mit dem Stegu⸗ weit zu erzählen weiß. Bezeichnend für ſein ganzes Schaffen all die Stellen, die er uns an dieſem Abend ſchenkte. Das tiefe Gefühl für das Gemeinſchaftserleben weiß dieſer Dichter in einer einzigartigen Weiſe vor uns zu ſtellen. Dieſe Worte ſind Bekenntnis in ihrer großen Wirkung und aus allem ſpricht die Verbunden⸗ heit des Menſchen Steguweit mit uns und unſerer Zeit. Ungekünſtelt und ohne jedes„lite⸗ rariſche“ Gebaren. Wir dürfen Heinz Steguweit für dieſe Stun⸗ den von Herzen danken. Dichter, die im Volke ſtehen wie er, die mitten unter uns ſchaffen, bei denen ſteht auch das Volk. Das iſt das fen und erhebende Gefühl, das wir nach die⸗ em Abend hatten. R. Nessel. 3 Mannheim ———————————— —— Letzte badiſche meldungen (Eigene Drahtberichte des„Hatenkreuzbanner“) Sturm verurſacht Verkehrsunfall * Karlsruhe 7. Jan. Am Dienstagabend beckte der ſtarke Sturm gegen 18 Uhr das Dach einer Bauhütte der Reichsautobahn in der Robert⸗Wagner⸗Allee in dem Augenblick ab, als ein kleiner Kraftwagen in der Richtung Dur⸗ lach vorüberfuhr. Der Sturm fegte das Dach auf die Straße, wo es vor den Kraftwagen flog. Ein Radfahrer fuhr beim Ausweichen vor dem ater Dach in das Auto hinein. Ein ußgänger wurde von dem Dach getroffen. Beide mußten mit ſchweren Verletzungen in das Städt. Krankenhaus eingeliefert werden. Großbrand in einer Lagerhalle * Karlsruhe, 7. Jan. In der Nacht um Donnerstag, gegen.10 Uhr, entſtand in er Lagerhalle der Baufirma Siegriſt& Co., dicht bei der neuerbauten Milchzentrale ein Brand. Die geſamten aufgeſtapelten Bauma⸗ terialien wurden vom Feuer erfaßt, ſo daß der Brand größeren Umfang annahm. Turmhohe Flammen ſchlugen gegen den nächtlichen Him⸗ mel, und der heftige Sturm erſchwerte die Tä⸗ tigkeit der Feuerlöſchpolizei außerordentlich. Erſt nach zweiſtündiger angeſtrengter Arbeit war die Macht des Feuers gebrochen. Das Uebergreifen des Brandes auf die umliegenden Gebäude konnte verhindert werden. Fiſcherſchulung in Langenargen * Karlsruhe, 7. Jan. Die Landesbau⸗ ernſchaft Württemberg veranſtaltet vom 1. bis 13. Februar im Inſtitut für Seenforſchung und Seenbewirtſchaftung der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Ge⸗ Faulang in Langenargen a. B. einen Fiſcher⸗ chulungslehrgang. ieſer Lehrgang wird eichzeitig für die Bezirke der Landesbauern⸗ ſcha ten Baden und Bayern durchgeführt. An dem Lehrgang können Fiſcher teilnehmen, die entweder bereits eine Fiſcherſchule oder einen Lehrgang beſucht und die Gehilfenprü⸗ fung abgelegt haben oder längere Zeit ſelbſtän⸗ dig in der Fiſcherei tätig ſind und das 40. Le⸗ bensjahr noch nicht erreicht haben. Das Ziel des Lehrganges iſt die Erlangung des Meiſterbrie⸗ es, da auf Grund der Verordnungen des eichsnährſtandes der Meiſtertitel nur nach Ab⸗ lean einer Meiſterprüfung erlangt werden ann. Lieber mauſcheln als arbeiten Karlsruhe, 7.Jan. Vor dem Einzel⸗ richter des hieſigen Amtsgerichts hatte ſich der 53jährige verwitwete Richard Herrmann aus Grünberg(Schleſien) wegen Rückfall⸗ betrugs zu verantworten. Dieſer Schnorrer, der ſeit 30 Jahren nichts mehr gearbeitet und 39 Vorſtrafen, daxunter Arbeitshaus, aufzu⸗ Weiln hat, trieb ſich in ganz Süddeutſchland herum. Dabei ſuchte er jüdiſche Fürſorgeſtellen uünd Juden auf, mauſchelte und ſprach he⸗ bräiſche Brocken(die er von ſeiner verſtorbenen jüdiſchen Frau gelernt hat), um ſo als Jude zu erſcheinen und ſich Unterſtützung zu er⸗ gattern. Der Angeklagte erhielt ein Jahr Ge⸗ fängnis. Ehrenvolle Auszeichnung Karlsruhe, 7. Jan. Der Reichshand⸗ werksmeiſter hat den Studienrat an der Ge⸗ werbeſchule Karlsruhe, Karl Stehlin, in An⸗ Saf48 ſeiner Verdienſte um das Deutſche Handwerk, insbeſondere das Söal iet handwerk, am 1. Januar 1937 das goldene Amtsabzeichen des Deutſchen Handwerks ehren⸗ halber verliehen. Meiſterwettbewerb des Handwerks Karlsruhe, 7. Jan. Die Gaudienſtſtelle des Deutſchen Handwerks der Deutſchen Ar⸗ beitsfront teilt mit, daß die Teilnahmebedin⸗ gungen und allgemeinen Richtlinien für den Meiſterwettbewerb des Deutſchen Handwerks 1937 ſowohl auf allen Dienſtſtellen der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront, des Deutſchen Handwerks, als auch bei den Innungen aufliegen und dort unentgeltlich zu erhalten ſind. Zweimal Zwillinge Singen a.., 6. Jan. Gut gemeint hat es hier der Storch zur Jahreswende. Er ſchenkte den Eheleuten Albrecht zwei Buben und den Eheleuten Ernſt Herzog zwei Mädel. Blick übers cand Der fiarlsruher Flughafen nahezu vollendet Die Erweiterung des Flugplatzes— moderne Anlagen an der Hindenburgſtraße (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Karlsruhe, 7. Jan. Die Gauhauptſtadt hat in den letzten Jahren ein ſtetes Anwachſen des Flugverkehrs zu verzeichnen, der Hand in Hand ging mit dem Aufſchwung der Sport⸗ fliegerie. Gegenüber 1230 angekommenen und abgeflogenen Fluggäſten im Jahre 1934 ver⸗ zeichnete das Jahr 1935 bereits die Zahl 1687 und der Sommer 1936 brachte eine weitere Stei⸗ gerung. Die im März vorigen Jahres eröffnete Reichs⸗Sportfliegerſchule, die der Ausbildung ziviler Sportflieger dient, hat gleichfalls ſtarken Zuzug luftſportbegeiſterter Männer und Frauen erhalten, ſo daß die ur⸗ ſprünglichen Anlagen des Flugplatzes nicht währ genügen konnten. Die ſeit geraumer Zeit währenden Erweiterungsarbeiten ſind nun nahezu abgeſchloſſen und der auswärtige Beſucher, der die Anlagen von früher her kennt, iſt erſtaunt über die Weite und Großzügigkeit des heutigen Karlsruher Flughafens. Ein gro⸗ ßer Teil des umgebenden Waldes, der das ſtärkſte Hindernis vor allem für die Flugſchüler bedeutete, iſt gefallen. Das Abferkigungsfeld wurde aus der beengenden Südweſtecke ſchönen genommen und unmittelbar an den ſchönen an der Hindenburgſtraße verlegt. leichzeitig———+ dort der Reihe nach die neue Flugzeughalle, ein neues, nach modern⸗ ſten Geſichtspunkten errichtetes Verwaltungs⸗ und Abfertigungsgebäude und Garagen; ein Neubau für Schul⸗ und Verwaltungszwecke der Reichs⸗Sportfliegerſchule und eine geräumige Imbißdiele ſind im Entſtehen begriffen. Das Ganze bildet das Bild eines Flug⸗ Fpant für modernſte Verkehrsan⸗ rüchſe. Für den kommenden Sommerflug⸗ plan, in dem wiederum die unmittelbare Ver⸗ bindung mit Berlin— in drei Stunden— und Anſchluß an Hamburg—Köln vorgeſehen iſt, ind ſomit alle Vorbereitungen getroffen. Durch ie ſtändige Autoverbindung nach Baden⸗Baden dient der Hafen zugleich als internationales Sprungbrett nach der Weltbadeſtadt und erſcheint im Verkehr unter der Bezeichnung: „Karlsruhe— Baden⸗Baden“. die erſte engſthauptkörung in Baden Offenburg, Freiburg und Sinsheim als Körorte/ Geſetzliche Neuordnung Sinsheim, 7. Jan. Im Kampf um die erfolgreiche Durchführung der Erzeugungs⸗ ſchlacht ſteht auch unſere Pferdezucht mit an erſter Stelle. Mit der Verkündung des neuen Tierzuchtgeſetzes im vergangenen Jahr wurden gerade auch den Pferdezüchtern Richtlinien ge⸗ geben, die in ihrer Durchführung ein boden⸗ ſtändiges Pferd zur Aufzucht bringen ſollen, das ſowohl in der Kürperverfaſſung als auch in der Leiſtung einen vollwertigen Typ dar⸗ ſtellt. 5 In dieſem Geſetz wurde auch die Beſtimmung verankert, daß alle Vatertiere in Sammelkörun⸗ en gekört werden müſſen und eine Einzel⸗ örung in Zukunft ausgeſchloſſen iſt. Im Voll⸗ ug dieſer Tatſache 3 ſich die Landesbauern⸗ ſchaft Baden, Abteilung Köramt, entſchloſſen, dieſe Sammelkörung für Hengſte dem Badi⸗ ſchen Pferdeſtammbuch zu übertragen und die Hauptkörung den Hengſtgattungen ent⸗ ſprechend an drei verſchiedenen Körorten vor⸗ unehmen. Für Schwarzwälder Hengſte des finzgauer Schlages findet die Hauptkörung am 21./2. Januar 1937 in Freiburg i. Br. im Artillerie⸗Depot ſtatt, für Wärmbluthengſte des Oldenburger Schlages am./9. Januar 1937 in der Viehmarkthalle in Offenburg. ür Kaltbluthengſte rheiniſch⸗deutſchen Schlages wurde dieſe Hauptkörung zum erſten⸗ einer mal am 5. und 6. Januar in Sinsheim /Elſ. durchgeführt; ſie geſtaltete ſich dank der vor allem durch die Gemeinde Sinsheim geleiſteten Vorarbeiten zu einem vollen Erfolg. Bereits am Dienstag ſetzte der Auftrieb der Hengſte aus dem ganzen unterbadiſchen Zuchtgebiet ein. Am Abend fanden ſich Hengſthalter und Pferde⸗ züchter 10 einem Kameradſchaftsabend im Stadtparkſgal zuſammen. Der Geſchäftsführer des Badiſchen Pferdeſtammbuches, Pg. Dr. Hauſamen, begrüßte die zahlreich Erſchie⸗ nenen und ging 0 auf die Bedeutung dieſer Hauptkörung ein. Er würdigte die Verdienſte der unterbadiſchen Pferdezüchter, die mit ihrer vorbildlichen Arbeit an der Spitze der boden⸗ fachwörz Pferdezucht in Baden ſtehen. Landes⸗ achwart Pg. Wurth, Altenheim, gab ſeiner reude darüber Ausdruck, daß man in Unter⸗ aden bald in der glücklichen Lage iſt, den Be⸗ darf an bodenſtändigen Hengſten aus eigenem Zuchtgebiet zu decken. Die eigentliche Hauptkörung wurde am Mitt⸗ woch auf dem BPofgefühien⸗Bene durchge⸗ führt. Von den 52 vorgeführten Hengſten wuͤr⸗ den 40 wiedergekört(davon drei abgekört) und neun ſüz i(davon einer nicht gekört und ner für ein Jahr Mfenben. Geſundheits⸗, Nähr⸗ und Haltungszuſtand waren mit weni⸗ gen Ausnahmen zufriedenſtellend. Bei der leichzeitig vorgenommenen Hufbeſchlagsprü⸗ fung onnten Hufpflege und Beſchlag im all⸗ gemeinen als gut anerkannt werden. Zwischen Neckar und Bergstraſte Ladenburger Nachrichten Kommt zum Kreisbauerntag! Ortsbauern⸗ —— Nilſon richtet an ſämtliche Bauern, äuerinnen, Landjugend(Bauernjungen und -mädel), ſowie an alle Gefolgſchaftsmitglieder (Anechte, Mägde, Gehilfen uſw.) einen Aufruf zur Teilnahme am erſten Kreisbauerntag der neu zuſammengelegten Kreisbauernſchaft Hei⸗ delberg. Dieſes große nordweſtbadiſche Bauern⸗ treffen findet am 11. und 12, Januar 1937 in Heidelberg ſtatt; es ſoll nicht nur ein Schu⸗ lungslehrgang ſein, ſondern auch ein Tag der inneren Einkehr und des Bekenntniſſes zur deutſchen Bluts⸗ und Volksgemeinſchaft. „Der erſte Tag, Montag, iſt in der Hauptſache für Zuſammenkünfte der Bürgermeiſter, Orts⸗ bauernführer, Fachbauern, Genoſſenſchaftsvor⸗ ſitzenden und Ortsgruppenleiter vorgeſehen. Am zweiten Tag, Dienstag, werden dann die ein⸗ zelnen Sondertagungen abgehalten, die vor lleue feichsmittel für fileinſiedlungen Der Reichsarbeitsminiſter hat weitere 2 Millionen Mark zur Verfügung geſtellt Karlsruhe, 7. Jan. Von der Badiſchen Landeskreditanſtalt für Wohnungsbau wird uns geſchrieben: Der Reichs⸗ und preußiſche Arbeitsminiſter hat dem Lande Baden zur Förderung der Kleinſiedlung einen weiteren Betrag von zwei Millionen Mark zur Verfügung geſtellt und damit den geſamten Förderungsbetrag für das Land auf 4 700 000 Mart erhöht. Die erneute Zuweiſung ſo erheblicher Reichs⸗ mittel zeigt, welche Bedeutung die Reichs⸗ regierung einer tatkräftigen Fortführung der Kleinſiedlung in größtmöglichem Umfang bei⸗ mißt. Die ſtaatspolitiſche und wirtſchaftliche Notwendigkeit der Kleinſiedlung iſt indeſſen noch nicht überall hinreichend erkannt. Nament⸗ lich die Gemeinden ſind in erſter Reihe dazu berufen, die Siedlungsmöglichkeiten zu prüfen, für den Siedlungsgedanken zu werben und ihn im Rahmen ihrer finanziellen Leiſtungs⸗ fähigkeit nach Kräften zu unterſtützen. Die Uebernahme der notwendigen Trägerſchaft bei der Durchführung von Siedlungsvorhaben hat manchen Gemeinden aus den verſchiedenſten Gründen bisher Schwierigkeiten bereitet. Um hier richtunggebend zu helſen, hat das Land Baden gemeinſam mit dem Reich in dieſen Wochen eine„Badiſche Heimſtätte“ gegründet, und der Miniſter des Innern hat ſelbſt den Vorſitz im Aufſichtsrat übernommen. Die Badiſche Heimſtätte übernimmt auf Wunſch einer Gemeinde an ihrer Stelle die Trägerſchaft, alſo die praktiſche Durchfüh⸗ rung der Kleinſiedlung. Daneben obliegt im Rahmen der Kleinſiedlung der Badiſchen Lan⸗ deskreditanſtalt für Wohnungsbau im Auftrag des Miniſters des Innern die Bewilligung der einzelnen Reichsdarlehen im Lande und die Siedlerauswahl, die Bodenbegutachtung und die Planberatung. Für eine reibungsloſe Zu⸗ ſammenarbeit dieſer Stellen iſt Sorge getragen. Wer ſich für eine Kleinſiedlung inter⸗ eſſiert, wendet ſich am zweckmäßigſten zu⸗ nächſt an den Bürgermeiſter ſeines Wohnortes, dort erhält er einen Siedler⸗ fragebogen und ein Merkblatt für Siedlungswillige, dem alles Wiſſenswerte zu entnehmen iſt. Auch die örtlichen Siedlungs⸗ beauftragten der DAß und die Bezirksämter können zweckdienliche Auskünfte erteilen. allem für die Allgemeinbeit von Bedeutung ſind. Die Tagungsfolge wurde bereits ver⸗ offentlicht. Es wird erwartet, daß von jeder Bauernfamilie mindeſtens eine Perſon an dem Kreisbauerntag teilnimmt, entweder der Bauer ſelbſt oder die Frau, Sohn oder Tochter, Knecht oder Magd. Näheres wird in der am morgigen ——— 9. Januar, 20 Uhr, im Gaſthaus „Zur falz“ ſtattfindenden Bauernverſamm⸗ lung Ein en erg Die Fahrt nach Heidel⸗ berg(hin und zurück) iſt unentgeltlich und er⸗ folgt mit Autobus. Abfahrt Dienstag, 12, Ja⸗ nugrx, 11.45 Uhr, am 14.30 Uhr ſind Beſuche der einzelnen Sonder⸗ tagungen geplant; um 16 Uhr beginnt die Ab⸗ ſchlußkundgebung in der Stadthalle zu Heidel⸗ berg, wobei die Rede des Landesbauernführers im Mittelpunkt ſteht. 19.30 Uhr findet, eben⸗ falls in der Stadthalle, ein großer Heimatabend ſtatt. Die Rückfahrt wird vorausſichtlich gegen Mitternacht angetreten. Diejenigen, die außer den Bauern ſelbſt ſich am Kreisbauerntag beteiligen wollen, mögen dies ſofort beim zuſtändigen Wart, der War⸗ tin oder der Ortsabteilungsleiterin angeben, und zwar die Landfrauen bei der Ortsabtei⸗ lungsleiterin Frau Heim, die männliche Land⸗ lugend beim Ortsjugendwart Paul Hirſch, die weibliche Landingend bei der Ortsjugendwartin Marig Schmich und die Gefolgſchaftsleute (Anechte, Mägde und Gehilfen) bei Gefolg⸗ ſchaftswart Fridolin Balbach bei Bauer Joh. Gg. Bläß, Schulgaſſe. Es iſt Ehrenpflicht, daß jede Bauernfamilie beim Kreisbauerntag ver⸗ treten iſt, deshalb auf nach Heidelberg! * Ladenburger Heimatſpiel in Heidelberg. Anläßlich des großen Heimatabends, der im Rahmen des Kreisbauerntages am kommenden Dienstag in der Heidelberger Stadthalle ſtatt⸗ findet, gelangt das Ladenburger Heimatſpiel „Unter dem Bundſchuhbanner“ von Cornel Serr zur Aufführung. Der Kreisbauernführer hat dazu Veranlaſſung gegeben, weil gerade dieſes Spiel in hiſtoriſch einwandfreier Weiſe den Bauernaufſtand vor 400 Jahren in unſerer Ge⸗ gend 84 Die Mitglieder der Heimatſpiel⸗ Gemeinſchaft ſind mit großem Eifer bei der Sache und hahen bereits eine Probe hinter ſich; die nächſte wird heute abend abgehalten, eine weitere am Montagabend in Heidelberg als Bühnenprobe. Zum erſtenmal kommt damit ein Heimatſpiel von Cornel Serr auf die Bühne, wo es ohne Zweifel zu derſelben nachhaltigen Wirkung kommt wie unter freiem Himmel auf dem Ladenburger Ma⸗ktplatz. Man darf er⸗ arktplatz. Von 13 bis warten, daß die bevor Aae Aufführung einen ſtarken Auftrieb der La zur Folge haben wird. * Verſammlung des Obſtbauvereins. Am Sonntag, 10. Januar, 14 Uhr, hält der Bezirks⸗ obſtbauverein Ladenburg und Umgebung im Saal„Zum Anker“ ſeine ordentliche General⸗ verſammlung ab. Auf der Tagesordnung ſteht neben geſchäftlichen Angelegenheiten ein Vor⸗ trag von Obſtbauoberinſpektor Martin. * Winterfeier. Der Geſangverein„Sänger⸗ Einheit“ Ladenburg veranſtaltet am Sonntag, 10. Januar, im Saal des Bahnhofhotels eine Winterfeier mit Tanz. Beginn 19.30 Uhr. Edingen berichtet * Der Schießſport macht Fortſchritte, Das Weihnachtsſchießen 1936 der Schützen eſellſchaft „Tell“ Edingen hat am 20. Dezember ſeinen Abſchluß gefunden. Die Ergehniſſe ſind als gut zu bezeichnen, und für Ueberraſchungen ſorgten einige Schützen. Die Veranſtaltung war gut be⸗ ſucht; man mußte wieder feſtſtellen, daß der alte Schießſtand zu klein iſt. Die Schützengeſell⸗ ſchaft beabſichtigt deshalb, den vorhandenen Sommerſchießſtand ſo auszubauen, daß er auch im Winter benutzt werden kann. Der Verein nimmt mit Beginn des Jahres 1937 in ſeine Uebungsſtunden außer Zimmerſtutzen noch Kleinkaliber, Wehrmannſtutzen und Piſtole auf, ſo daß jedem Volksgenoſſen Gelegenheit ge⸗ geben iſt, ſich im Schießen mit der ihm zu⸗ ſagenden Waffe auszubilden. Der Schützenball ſindet am 23. Januar im grotzen Saal der Schloßwirtſchaft ſtatt; bei dieſer Gelegenheit wird auch die Siegerehrung vorgenommen. * Turnerball. Der Turnverein 1890 Edingen e. V. hält morgen Samstagabend in der Schloß⸗ wirtſchaft ſeinen Turnerball ab. Neues aus Schriesheim * Todesfall. Der älteſte Einwohner Schries⸗ heims, Landwirt Valentin Opel, wurde unter großer Beteiligung zu Grabe getragen. Er hat ein Alter von 86 Jahren erreicht. Erſter Kreisbauernkag in Mosbach * Mos bach, 7. Jan. Auf den 7. und 8. Ja⸗ nuar wurden die Bauern und Bauernführer der Kreisbauernſchaft Mosbach zum erſten Kreis⸗ bauerntag zuſammen gerufen, um mit ihren Aufgaben im Vierjahresplan vertraut gemacht zu werden und die Richtlinien für die Fortfüh⸗ tung der Erzeugungsſchlacht zu erhalten. Die Stadt Mosbach bereitete ihren zahlreichen Gä⸗ ſten einen feſtlichen Empfang. Es wurde auf der Tagung beſonders hervorgehoben, daß drei Aufgaben für den zweiten Vierjahresplan im Vordergrund ſtehen: Die Schaffung von Neuland durch Feldbereinigung, Meliorationen und Waldausſtockun⸗ gen, der Anbau, der nach der Seite des volkswirtſchaftlichen Bedarfes verſchoben wer⸗ den muß und die Stei, erung der Erträgniſſe aus der Viehzucht. Wir ſeien in der Lage, unſer Volk aus eigener Scholle he ernähren, wenn das Landvolk ſeiner* e, der Sicherung der Volksernährung, ſich bewußt iſt und wenn Alle mit dem einheitilchen Willen zur Tat auf allen Gebieten ihre Pflicht tun. Todesſturz vom dritten Stockwerk Renchen, 7. Jan. In einem Anfall geiſti⸗ er Umnachtung ſtürzte ſich ein Inſaſſe der ieſigen Heilſtätte für Alkoholkranke aus dem ßenſter des dritten Stockwerkes. Der Unglück⸗ iche war ſofort tot. fileine biernheimer ſlacheichten * Große Geflügelſchan. Am kommenden Sonntag, 10. Januar, findet im Saale des Gaſthauſes„Karpfen“, Ernſt⸗Ludwig⸗Straße die große Kreis⸗Geflügelſchau des Kreiſes Hep⸗ penheim ſtatt. Die ſchönſten Hühner, Hähne, Tauben, Enten und Faſanen werden hier aus den bekauntenZüchterorten Heppenheim, Bir⸗ kenau, Fürth, Wahlen, Mörlenbach, Wald⸗ michelbach und Viernheim zur Schau geſtellt werden— es werden etwa 300 Ausſteller ſein— und alle Freunde dieſer für die Volksernährung ſo wichtigen Geflügelarten werden dieſe Aus⸗ ſtellung beſuchen. * Vexanſtaltungen am Wochenende. Mit dem neuen Jahr ſind nunmehr die Anordnungen ür die en des Freizeitringes inner⸗ halb der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch reude“ in Kraft getreten, wonach Träge⸗ rin der Feierabendgeſtaltung aller Vereine der KdF⸗Feizeitring wie au Unterhaltungs⸗ abende der Partei, Gliederungen und Forma⸗ tionen. Als erſte Veranſtaltungen diefer Art ſteigen am kommenden Samstagabend Aleich wei Veran taltungen, und zwar im Saale des„Fürſt Alexander“ ein großes Reigenfah⸗ ren mit Tanz und Verloſung als ſogenannte Eröffnungsfeier der zuſammengeſchloſſenen beiden Radfahrvereine als die neue„Rad⸗ fahrervereinigung“ und im„Ratskeller“ ein Kameradſchaftsabend der hieſigen Kriegerkame⸗ radſchaft. In beiden Veranſtaltungen geſtaltet der Kdß⸗Freizeitring den unterhaltenden Teil. Kleine Riednachrichten * Hofheim, 7. Jan. Der ſtellvertretende Feuerwehrkommandant von Hofheim, Karl Grein und die Spritzenführer Hch. Schader und Jak. Strack, erhielten für 40jährige Dienſtzeit Auszeichnungen.— Der Bahnwärter i. R. L. Schader beging ſeinen 70. Geburtstag.— In ſelten auter Rüſtigkeit beging Herr Michael Greß⸗Bensheim ſeinen 90. Geburtstag. Er war Kriegs teilnehmer von 1870/71.— Frau Thereſe Wiener, die älteſte Frau der Bergſtraße, iſt, nachdem ſie am 21. Dezember ihren 95. Ge⸗ burtstag begehen konnte, geſtorben. Sie wurde als Tochter des Maſchinenfabrikanten Schneg⸗ genburger in Berlin geboren, Er gründete mit ſeinem Vetter Borſig in Berlin die erſten Ma⸗ ſchinenfabriken. 8. Januar 1937 4 enburger Heimatſpiele 4 3 in der K 4 4 4 3 3 1 D0 am Si begeſſen: Im Nibel im Reſtar im„Ballh im„Kaiſe im„Geſell Mol Der Ei mit Wie Preis von Eſſenkar bei den fi zuſtändiger NSV⸗Wal Außerdem Eſſen im Buchhan Han allen eſſens. Freier S Die gege „Deutſch ſchließlich“ allen Voll⸗ ſehenswert Eintritt an von 11 bis Das Sch Theatermu „Jahre, beſe lungstätigk freuen: Di 70 115, ein, Jahre erre Ver c Am Mon in der Au von Univer „Famili IV und vV) wollen die ben ausdri Bötticher i ſtiſchem Gel ſtãnd niſſes rern ſtets durch das wachhält. dungsforma L. 4, 15.(A des Lehrga Heute ab Wir mach merkſam, d ſtattfindet, orcheſter un tor Kon w Vortrag bri Wie uns mußte auch derung eint Generalt der heute abene scher Musik““ An ſeiner S zwar die A vanni“ von chen aus„F Das Prog vertüre zu„ ſchiedsſinfon „Donna Die Eulenſpiegel Januar 1937 fführung einen r Heimatſpiele wereins. Am lt der Bezirks⸗ Umgebung im tliche General⸗ sordnung ſteht iten ein Vor⸗ kartin. rein„Sänger⸗ am Sonntag, hofhotels eine .30 Uhr. tſchritte, Das itzengeſellſchaft zember ſeinen ſe ſind als gut ſungen ſorgten ig war gut be⸗ len, daß der Schützengeſell⸗ vorhandenen n, daß er auch Der Verein 1937 in ſeine rſtutzen noch id Piſtole auf, elegenheit ge⸗ der ihm zu⸗ r Schützenball ſen Saal der r Gelegenheit zenommen. 1890 Edingen in der Schloß⸗ im hner Schries⸗ wurde unter ragen. Er hat Mosbach 7. und 8. Ja⸗ ernführer der erſten Kreis⸗ m mit ihren raut gemacht die Fortfüh⸗ rhalten. Die hlreichen Gä⸗ s wurde auf hen, daß drei ihresplan im ffung von inigung, usſtockun⸗ er Seite des ſchoben wer⸗ Erträgniſſe r Lage, unſer ähren, wenn r Sicherung ſt und wenn zur Tat auf ckwerk Anfall geiſti⸗ Inſaſſe der ike aus dem der Unglück⸗ kichten kommenden Saale des Kreiß. reiſes Hep⸗ ner, Hähne, ſen hier aus nheim, Bir⸗ hach, Wald⸗ chau geſtellt ſteller ſein— ksernährung dieſe Aus⸗ de. Mit dem nordnungen nges inner⸗ aft durch nach Träge⸗ Vereine der terhaltungs⸗ und Forma⸗ dieſer Art bend Aleich im Saale Reigenfah⸗ ſogenannte geſchloſſenen neue„Rad⸗ Skeller“ ein kriegerkame⸗ zen geſtaltet lenden Teil. en vertretende zeim, Karl Schader und e Dienſtzeit irter i. R. urtstag.— err Michael urtstag. Er l.— Frau Bergſtraße, ren 95. Ge⸗ Sie wurde en Schneg⸗ ründete mit erſten Ma⸗ Mannhein 8. Januar 1937 Uegweiſer zum kintopf Am Sonntag, den 10. Januar, wird hegeſſen: Im Nibelungenſaal des Roſengartens; im Reſtaurant„Rheinpark“, Rheinparkſtr. 2; im„Ballhaus“, Schloßgarten; im„Kaiſergarten“, Zehntſtraße 30; im„Geſellſchaftshaus“, F 3, 13a, und in der Kaſerne des Art.⸗Regts. Nr. 69, Moll⸗Schule, Weſpinſtraße 21. Der Eintopf bringt uns Linſenſuppe mit Wiener Würſtchen, die Portion zum Preis von 50 Rpf. Eſſenkarten gibt es nur im Vorverkauf bei den für die jeweiligen Eſſenausgabeſtellen zuſtändigen Ortsgruppen. Sie werden von den NSV⸗Waltern dieſer Ortsgruppen angeboten. Außerdem ſind Karten zur Teilnahme am Eſſen im Roſengarten, bei der Völkiſchen Buchhandlung, P 4, 12, erhältlich. Konzert an allen Stellen des Gemeinſchafts⸗Eintopf⸗ eſſens. Freier Sonntag im Städt. Schloßmuſeum Die gegenwärtige Schau des Schloßmuſeums „Deutſche Kunſt“ iſt nur noch bis ein⸗ ſchließlich Sonntag, 10. Januar, zugänglich. Um allen Volksgenoſſen den Beſuch dieſer ſehr ſehenswerten Ausſtellung zu ermöglichen, iſt der Eintritt am Sonntag, 10. Januar, in der Zeit von 11 bis 16 Uhr unentgeltlich. Das Schloßmuſeum und das angeſchloſſene Theatermuſeum hatten ſich im abgelaufenen „Jahre, beſonders durch ihre vielſeitige Ausſtel⸗ lungstätigkeit, eines ſehr regen Beſuches zu er⸗ freuen: Die Geſamtbeſucherzahl betrug 70 115, eine Ziffer, die bisher noch in keinem Jahre erreicht worden iſt. Verwaltungsakademie Baden, Zweiganſtalt Mannheim Am Montag, 11. Januar, 20.15 Uhr, beginnt in der Aula A 4, 1, der 16ſtündige Lehrgang von Univerſitätsprofeſſor Dr. Bötticher über „Familie und Familienerbe“(BGs IV und). Behördenleiter und Betriebsführer wollen dies in ihren Amtsſtellen und Betrie⸗ ben ausdrücklich bekanntgeben. Profeſſor Dr. Bötticher iſt ein beliebter Pädagoge auf juri⸗ ſtiſchem Gebiete, der zum Zwecke leichteren Ver⸗ ſtändniſſes des Vorgetragenen mit ſeinen Hö⸗ rern ſtets perſönlich Fühlung nimmt und da⸗ durch das Intereſſe bis zur letzten Minute wachhält. Vorleſungsverzeichniſſe mit Anmel⸗ dungsformularen ſind auf der Geſchäftsſtelle IL. 4, 15(Amt für Beamte), ſowie bei Beginn des Lehrganges in der Aula A 4, 1, erhältlich. Heute abend„Humor und Scherz..“ Wir machen nochmals auf das Konzert auf⸗ merkſam, das heute abend im Nibelungenſaal ſtattfindet, und in dem das Nationaltheater⸗ orcheſter unter⸗ Leitung von Generalmuſikdirek⸗ tor Konwitſchny heitere deutſche Muſik zum Vortrag bringt. Wie uns die NS⸗Kulturgemeinde mitteilt, mußte auch in der Wahl des Soliſten eine Aen⸗ derung eintreten, da Hans Scherer erkrankt iſt. Generalmusikdirektor Franz Konw'itschny der heute abend das Konzert„Humor und Scherz in deut— scher Musik““ dirigiert, das im Nibelungensaal stattfindet An ſeiner Stelle ſingt Gertrud Gelly, und zwar die Arien der Zerline aus„Don Gio⸗ vanni“ von Mozart, ſowie die Arie der Aenn⸗ chen aus„Freiſchütz“ von Weber. Das Programm enthält im übrigen die Ou⸗ vertüre zu„Entführung“ von Mozart, die„Ab⸗ ſchiedsſinfonie“ von Haydn, die Ouvertüre zu „Donna Diana“ von Reznicek, ſowie„Till Eulenſpiegel“ von Richard Strauß. Bei„Kraft durch Freude“ geht's wieder los Das neue Jahresprogramm des Gaues Baden iſt unter dem Titel„Arlaub 1937“ erſchienen Das Jahres⸗Fahrtenbuch der Deutſchen Arbeits⸗ front, NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ iſt unter dem Titel„Urlaub 1937“ ſoeben für den Gau Baden neu herausgegeben worden. Dies Jahresprogramm enthält außerordentlich inter⸗ eſſantes Material über die geſamte Koß⸗Organi⸗ ſation und alles Wiſſenswerte für diejenigen, die in dieſem Jahre eine Reiſe mit Koß antreten wollen. Aus Anlaß der Herausgabe dieſes neuen Programms hatte einer unſerer Karlsruher Mit⸗ arbeiter eine Unterredung mit dem Gaupreſſe⸗ walter der DAß, Pg. Stutz. Warum Kdoce? Eigentlich iſt dieſe Frageſtellung längſt über⸗ holt. Wer frägt heute noch:„Warum reiſe ich mit Kd7?“, oder„Reiſe ich mit Kdß?“. Kaum einer. In der kurzen Zeit des Beſtehens der Gemeinſchaft iſt ſie ſchon ſo ſelbſtverſtändlich im Leben unſeres Volkes geworden, daß ſich Abschied von den toten 54-Männern der einzelne höchſtens die Frage vorlegt, wohin und wann er mit Koß fahren werde. Nun, dieſe Leben gewordene Freude des Feierabends fin⸗ det ihren Ausdruck in dem vorliegenden Jah⸗ resheft. Ein Kalendarium geht voran, das mit den Tagen des Jahres die Möglichkeiten der Urlaubsgeſtaltung aufzeichnet. Selbſt die Be⸗ aes über den Kalenderſeiten weiſt darauf in. Dahin geht's! Eine Rieſenanzahl von Fahrten finden wir verzeichnet. Zwei Winterzüge nach Bayriſch⸗Zell und Todtnau ſind ſchon durchgeführt. Die Winterurlaubsreiſen, die neben den reinen Sportfahrten einhergehen, dienen ja der Erſchließung der Schönheit der heimiſchen Landſchaft, ſo daß ſie unabhängig von den Schneeverhältniſſen durchgeführt wer⸗ SA-Gruppenführer Stactsrot Luyken legte aom Donnerstogvormittag an den Gräbern der im Joli 1936 verunglöckten SaA-Männer des Sturmes 45/171 einen Kronz nieder. Unser Bild zeigt den Groppenföhrer, Wie er von seinen toten Kkomeraden Abschied nimmt. Hinter ihm sein Adjutant, Sturmhouptführer Kais e r. Links Stondortenföhrer Ritter von Eberlein und Sturmbannföhrer Bender. Aufn.: Franck Der Anfall⸗Schutzmann in den Betrieben Aufſtellung und Schulung von Anfall⸗Vertrauensmännern durch die DAc Nicht nur die Schönheit der Arbeitsſtätte, ſondern vor allem auch die Sicherheit am Ar⸗ beitsplatz muß dem ſchafſenden Menſchen im neuen Deutſchland gewährleiſtet werden. Wer einen Blick in die Unfallſtatiſtiken in den Be⸗ trieben wirft, wird immer wieder die Feſtſtel⸗ lung machen müſſen, daß neben eigener Unvor⸗ ſichtigkeit in vielen Fällen auch betriebliche Mängel Urſache waren, wenn wertvollſtes deut⸗ ſches Volksgut— und das iſt der ſchaffende Menſch— zu Schaden kam oder vernichtet wurde. Bereits im vergangenen Jahre hat ſich der Leiter der Reichsbetriebsgemeinſchaft 10 in der DA(Energie⸗Verkehr⸗Verwaltung) mit den Berliner Stellen über die Notwen⸗ igkeit der Aufſtellung und Schulung von Un⸗ fall⸗Vertrauensmännern in den Betrieben beſprochen. Gerade für unſere induſtriereiche Stadt iſt ein ſolcher betriebs⸗ und volkswiriſchaftlicher Gedanke wertvoll genug, raſch und energiſch in die Tat umgeſetzt zu wer⸗ den. Und ſchon mit Beginn des neuen Jahres iſt man in der Durchführung ein ſchönes Stück weitergekommen. In der Zeit vom 4. bis 8. Januar veranſtaltet die RBG 10 in der Ar⸗ beitsſchule der DAß(L 7, 1) Schulungs⸗ lehrgänge für Unfall⸗Vertrauensmänner und die ſtark beſuchten Abende haben gezeigt, daß dieſer Gedanke nicht nur bei der Arbeiterſchaft, ſondern auch von ſeiten der Betriebsführer vol⸗ len Anklang gefunden hat, wie die Teilnahme bewies. 4 In dieſen Schulungsabenden wird den künf⸗ tigen„Unfall⸗Schutzmännern“ in fachlich⸗inter⸗ eſſanten Vorträgen, aber auch durch einpräg⸗ ſame Filmvorführungen gezeigt, wie ſie ihre wichtige Aufgabe im Dienſte der Volksgemein⸗ ſchaft anzupacken und aufzufaſſen haben. Die bis jetzt durchgeführte Vortragsreihe vermittelte den Hörern am erſten Abend(4. Jan.) grund⸗ ſäßliche Ausführungen eines Vertreters der DAß unter dem Leitmotiv„Die Betriebsge⸗ meinſchaft“. Der zweite und dritte Abend (5. und 6. Jan.) brachte dann fachlich⸗techniſch wertvolle Betrachtungen zur Unfallverhütungs⸗ frage in den Gas⸗ und Waſſerwerken, aus dem Munde eines berufenen Vertreters dieſer Betriebe. Der vergangene Schulungs⸗ abend behandelte in gleicher Weiſe die Fragen des Fuhr⸗ und Transportgewerbes, während am heutigen, letzten Vortragsabend das Thema„Die Schienenbahnen“ im Blickfeld der Unfallverhütung— zur Behand⸗ lung kommt. Umrahmt werden alle dieſe Kurſe, wie bereits erwähnt durch Lichtbildervorführun⸗ gen. „Kampf der Gefahr“— das iſt die Pa⸗ role, mit der die neuen Unfall⸗Vertrauens⸗ männer ihre verantwortungsvolle Tätigkeit in den betreffenden Betrieben aufnehmen werden. Sie werden in engſter Zuſammenarbeit mit ihrer Betriebsführung und dem Vertrauensrat darüber zu wachen haben, daß ſich ihre Ar⸗ beitsſtätte in Bezug auf Sicherheit— und damit auf Geſundheit und Leben ihrer Gefolg⸗ ſchaft, in vorſchriftsmäßiger Verfaſſung befin⸗ det. Man hat von ſeiten der DAß, Reichsbe⸗ triebsgemeinſchaft 10, jeden Unfall⸗Vertrauens⸗ mann verpflichtet, ihr in jedem Falle einen eingetretenen Betriebs⸗Unfall und ſeine Urſache gewiſſenhaft zu melden,— um notwendiger Weiſe Schritte unternehmen zu können, etwa beſtehende, gefährliche Mängel abzuſtellen. Die Neueinführung, die ſich im Laufe der Zeit beſtimmt überaus ſegensreich für jede wahre Betriebsgemeinſchaft auswirken wird, ſoll in erſter Linie dazu beitragen, mit der Ver⸗ minderung von Betriebsunfällen dem arbeiten⸗ den Volksgenoſſen auch mehr Freude an der Arbeit zu ſchenken und ihm die in manchen Fällen vorherrſchende Unſicherheit am Arbeits⸗ platz für alle Zeit zu nehmen.— eme— Nationaltheater. Heute, Freitag,„Riche⸗ lieu“, Schauſpiel von Cremers. Inſzenierung: Ebbs. Beginn 20 Uhr.— Morgen, Samstag, 19 Uhr:„Lohengrin“. Die Ortrud ſingt Irene Ziegler, den Telramund: Wilhelm Trie⸗ loff. Morgen, Samstag, 14.30 Uhr, und am Sonntag, 15 Uhr, wird das Weihnachtsmärchen „Frau Holle“ von Oſterſpey mit der Muſik von Karl Klauß geſpielt. Die Sonntagsvor⸗ ſtellung iſt die letzte des Stücks.— Mary Wig⸗ man kommt am Sonntag ins Neue Theater mit einem Programm, das eine Reihe ihrer be⸗ rühmteſten Tanzſchöpfungen umfaßt. den können. Unſere weite deutſche Heimat iſt zu allen Zeiten des Jahres ſchön und nicht nur in der winzigen Zeitſpanne der ſommerlichen Urlaubsmonate. Jedem wird deshalb Gelegen⸗ heit, ſeine freie Zeit das ganze Jahr hindurch zu nutzen. Auch die Fahrtziele ſind unter die⸗ ſem Geſichtspunkt gewählt, um immer den typiſchen Eindruck einer Landſchaft, wie es auch das Bildmaterial des Heftes zeigt, zu vermit⸗ teln. Somit iſt auch die Frage: Wann nimmſt du Urlaub? geklärt. Nämlich, wenn es deine Arbeit dir erlaubt. Immer wirſt du Schönes finden, Erlebniſſe mit nach Hauſe bringen, die noch lange frohes Licht in deine Tage werfen. Selbſtverſtändlich ſind die allgemeinen Ur⸗ laubsmonate mehr berückſichtigt. So treten an manchen Sommertagen, rechnet man auf einen Sonderzug etwa 900 Volksgenoſſen, etwa 3000 bis 4000 Badener ihre Urlaubsreiſe an. Was bringt Koc Neues? Es iſt vor allem das Streben hervorzuheben, auch in Gebiete zu gehen, die dem allgemeinen Verkehr noch nicht ſo ſehr erſchloſſen ſind. Jede deutſche Landſchaft hat ihre beſonderen Reize, ob im Flachland oder im Gebirge, aber im all⸗ gemeinen muß der Menſch erſt auf deren Schönheiten und Beſonderheiten aufmerkſam gemacht werden. Ein Anfang in dieſer Hinſicht iſt ſchon im vergangenen Jahr gemacht, die Pläne ſind jedoch für die kommende Reiſezeit bedeutend erweitert worden. Auf Grund der ſehr guten Erfahrungen, die man im Vorjahr machen konnte. Alle Teilnehmer kamen begei⸗ ſtert von dieſen Fahrten nach Hauſe zurück. Mancher, der am Fremdenverkehr beruflich und wirtſchaftlich intereſſiert iſt, wird durch dieſe Einrichtung noch mehr erfahren können, daß die vielen Volksgenoſſen, die ſo die deutſchen Lande bereiſen, in ihrer engeren Heimat begeiſterte ſind, für die Schönheiten der geſehenen aue. Ausgedehnt wurden ſon dieſes Jahr auch die Wanderfahrten, ſowohl in der Zahl als auch in der Verbreiterung der Wandermöglich⸗ keiten. So wird die Landſchaft unſeres Gaues Baden hier verhältnismäßig ſehr ſtark beteiligt ſein. Ganz neu ſind überdies die Sportferien in Breiſach In dieſem herrlichen—5 am Rhein wird ein Sportlager erſtehen, das— vorläufig dient es dem Gau Baden— einmal für das ganze Reich beſtimmt ſein ſoll. In acht⸗ und vierzehntägigen Ferienaufenthalten ſoll durch ſportliche Betätigung die geſundheit⸗ liche Erholung ſoweit wie möglich gefördert werden. Unter der Leitung geprüfter Sport⸗ lehrer werden alle Sportarten geübt wie Leichtathletik, Gymnaſtik, Schwimmen, Wald⸗ lauf, Wanderungen, Raſen⸗ und Ballſpiele. Selbſt für die Erwerbung des deut⸗ ſchen Sportabzeichens ſoll hier Gele⸗ genheit geboten werden. Ganz große Verlok⸗ kung wird die ſtattliche Kanuflotte ſein— es werden allein etwa dreißig Einerboote zur Verfügung ſtehen— die Gelegenheiten zu kleineren und größeren Waſſerfahrten bieten, denn der Rheinſtrom bei Breiſach mit ſeiner ſo vielgeſtaltigen Landſchaftsſzenerie iſt ein ausgeſprochenes Paddlergebiet. Nun noch ein Wort über den Kalender ſelbſt als Begleiter durch's Jahr Alle werden für ihren Urlaub das Paſſende finden, ob im Winter, ob im Sommer, ob man wandern will, oder ob man ſeine freien Tage ruhig irgendwo in ſchöner Landſchaft verbrin⸗ gen möchte. Das Heftchen bietet indes noch einige Dinge mehr, denn als richtiges Jahr⸗ buch will es jedem etwas bringen. Erſtens ein⸗ mal wie man aus der Qual des Schenken⸗ müſſens oder zu wiſſen was, herauskommt. Ganz einfach, man ſchenkt eine KdF⸗Urlaubs⸗ fahrt. In künſtleriſch ausgeſtatteter Geſchenk⸗ form iſt der Gutſchein verpackt, paſſend zu jeder — Und über die Möglichkeit hinaus, im otowettbewerb eine Urlaubsreiſe als Preis zu erhalten, winkt noch eine Verloſung mit einer Freifahrt. Zehn ſolcher Fahrten, die auf zehn Beſitzer des vorliegenden Heftes fallen, werden ausgeloſt. Die Nummern— die BAD EVS SeEIT AAHNHEO NDENTIELII DS HelIBAD OEN Welr Rückſeite jedes Heftes trägt eine Zahl— wer⸗ den zu gegebener Zeit veröffentlicht werden. So iſt alſo das Jahresfahrtenprogramm des Amtes Reiſen, Wandern und Urlaub mit aller⸗ lei Ueberraſchungen und intereſſanten Dingen ausgeſtattet zur kommenden Urlaubsfreude. X Das Jahresprogrammheft iſt in Mannheim bei nachſtehenden Stellen zum Preiſe von 30 Pf. erhältlich: P 4, 4½(Geſchäftsſtelle), Zimmer1; Geſchäftsſtelle 2, Langſtr. 39a; Völkiſche Buch⸗ handlung; Neckarau, Luiſenſtr. 46; Weinheim, Bergſtr. 28 und Schwetzingen, ſowie bei allen Orts⸗ und Betriebswarten des Kreisgebietes. erlangen Sie dãs fitᷣ bei allen Bahnhofsbuchhandlungen, Zeitungskiosłken.Zeitungshändlern Mannheim „Hakenkreuzbanner⸗ WMerkwürdige Winter Mannheim iſt Wenn das Januarwetter ſich nicht bald zu Schnee und Kälte betennt, Möglichkeit, daß dieſe Winterszeit eine der ſchneeärmſten wird. Milde Winter, wie der heu⸗ rige bis jetzt einer iſt, hat es auch in früheren Zeiten gegeben. So war 1172 ein ſo weicher Winter, daß die Vögel im Februar ſchon Junge ausgebrütet hatten. Der Winter von 1178 war im Anfang ſehr gelinde, ſo daß auch die Blüten zeitig hervorbrachen; aber von der Mitte des März bis in die Mitte Mai verdarb die große Kälte allen Wein und alle Früchte. Anno 1486 iſt ein ſo gelinder Winter, und um Weihnachten iſt es ſo warm geweſen, daß die Bäume im Januar zu blühen anfingen. Anno 1232 ein warmer Winter, der kaum 16 kalte Tage hatte. 1286 waren die drei letzten Monate des Jahres ſo warm, daß nicht allein Bäume und Roſen blühten, ſondern auch zu Weihnachten die Kin⸗ der in den Flüſſen badeten! Anno 1328 war ein ſo warmer Winter, daß im Erzgebirge im Januar die Bäume blühten und im Mai ge⸗ erntet wurde. 1420: ein ſolch warmer Winter, daß im April die Hecken voll Roſen ſtanden; im Mai hatte man ſchon Kirſchen. 1479: ein ſehr warmer Winter und durchaus kein Schnee. Anno 1538 war dder Sommer ſehr kalt; hin⸗ gegen trugen die Mädchen zu Neujahr Blu⸗ menkränze. Anno 1555 blühten einige Bäume im Herbſt. Am Michaelistag gab es Erdbeeren und am Lucäitag Roſen. Die letzten ungewöhn⸗ 75 warmen Winter waren 1748 und 1806 auf 1807. Im Winter 1932 auf 1933 war bis zu Neu⸗ jahr kein Schnee gefallen; auch die Kälte blieb aus. Im Gegenteil, bis zur Mitte des Monats Januar war ein Wetter, als ob am nüchſten Tag jeſweils der Frühling ſeinen Ein⸗ zug halten wollte. Auch 1934 hatten wir wun⸗ derliches Winterwetter. Um die Mitte Dezem⸗ ber gab es Maikäfer, blühende Roſen und ſchwellende Knoſpen an manchen Sträuchern. Das Dezemberwetter damals hinkte um zywei Monate nach, denn die Temperaturen entſpra⸗ chen denen der erſten Oktoberwoche. Soldalenkreffen am 9. Januar Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß am Samstag, den 9. Januar, 20 Uhr, im Ni⸗ belungenſaal des Roſengartens das Soldaten⸗ treffen der jungen und alten Wehrmacht, vom Bezirksverband Mannheim des Deutſchen Reichskriegerbundes(Kyffhäuſerbund) e. V. veranſtaltet, ſtattfindet. An Stelle des dienſt⸗ lich verhinderten Bundesführers wird der ſtell⸗ vertretende Bundesführer, Generalmajor von Enckevort, an der Veranſtaltung teilneh⸗ men. Auch der Landesführer des Landesver⸗ bandes Kurpfalz mit den Kameraden des Sta⸗ bes wird der Feier beiwohnen. Karten zum Preiſe von 50 Pfennig für die Gmpore und von 60 Pfennig für den Saal, Rundgang und Säulengang, ſind im Verkehrsverein(Plan⸗ kenhof) erhältlich. Auch an der Roſengarten⸗ kaſſe am Samstag ab 16 Uhr ſind noch Karten in beſchränkter Zahl zu erhalten. 80. Geburtstag. Frau P. Wagner, L S, 4, feiert heute ihren 80. Geburtstag. Wir gra⸗ tulieren. WHyW.eebensmitlelſammlung vom 4. bis 9. Januar 1937 Es wird hiermit gebeten, die Lebensmittel⸗ ſpenden zu richten und ihren Inhalt durch ent⸗ ſprechende Aufſchrift kennzeichnen zu wollen. Kirchenlohnſteuertabellen für Baden. Ab 1. Ja⸗ nuar 1937 muüß von ſämtlichen Lohn⸗ und Ge⸗ haltsempfängern die Kirchenlohnſteuer am Ar⸗ beitslohn in Abzug gebracht werden. Bei den ledigen Arbeitnehmern iſt ein 20prozentiger Ab⸗ ſchlag von der Lohnſteuer zu machen und dann erſt 12 Prozent Kirchenſtener zu berechnen. Da dieſe Regelung den Arbeitgebern große Schwie⸗ rigkeiten bereiten dürfte, iſt im Selbſtver⸗ lag von Hermann Lenz, Heidelberag, eine ſehr praktiſche Geſamttabelle für wöchentliche, vierzehntägige und monatliche Zahlung neu erſchienen, in der dieſer Abſchlag bereits berüchſichtigt iſt, und die Kirchenlohnſteuer neben der Lohnſteuer ſofort abgeleſen werden kann. dann beſteht die ſtolz auf ſeine Lebensretter Zehn Jahre Bezirk Mannheim der DLRG/ Ausſtellung am Waſſerturm Mit dem Jahre 1937 blickt der Bezirk Mann⸗ heim der Deutſchen Lebensrettungs⸗Geſellſchaft auf eine 10jährige Entwicklung zurück. Mann⸗ heim kann ſtolz ſein auf ſeine Lebensretter. Nicht nur, daß ſie einen der ülteſten Bezirke ver⸗ treten, ſondern auch einen der anerkannt tůtig⸗ ſten. Wenn heute der Landesverband Baden der DeR6 als das Muſterbei⸗ ſpiel im Reich gilt, ſo dankt er das nicht zuletzt der unermüdlichen Pionierarbeit ſeines ſtärkſten Bezirks, Mannheim. Das„Mannheimer Syſtem“ Schon die glänzend verlaufene Reichstagung des Jahres 1927 begründete Mannheims Ruf in Schwimmerkreiſen. Neu beſtätigt wurde der Oeffentlichkeit das Können der Mannheimer Lebensretter mit den Erfolgen bei der Reichs⸗ ſchwimmwoche im Juni 1934 und der Landes⸗ tagung am 7. April 1935. A bokfKoskiecx W Lange Jahre ſpricht man ſchon von einem „Mannheimer Syſtem“ in der Ausbil⸗ dung der Rettungsſchwimmer und verſucht es jetzt mit immer größerem Erfolg in allen Städten Deutſchlands, die Hallenbäder beſitzen, nachzuahmen. Mannheim erſt zeigte, daß man 150—200 Teilnehmer an Rettungsſchwimmkur⸗ ſen ohne jede Reibung auf einmal in einer Schwimmhalle unterrichten kann. Geſtützt auf eine ſorgſam durchdachte techniſche Einteilung arbeiten Riegen von 12—20 Mann unter der Leitung von—2 Lehrſcheininhabern je eine halbe Stunde an der praktiſchen Ausbildung im Waſſer und eine halbe Stunde an der Theorie im Trockenraum. Wirklicher Gemeinſchaftsſinn der Lehrſcheininhaber ließ ſtets die Kurſe har⸗ moniſch verlaufen. Im Anſchluß an einen ärztlichen Vortrag wurde dann den Prüflingen nach beſtandener Prüfung der Grund⸗ oder Leiſtungs⸗ ſchein feierlich ausgehändigt. Wie aber wirkte ſich dieſe Breitenarbeit in Mannheim bisher aus? Ein hoher Prozentſatz Die Avus erhält Anschluß an die Relchsautobahn Weltbild(M) Eine Uebersichtsskizze zu den geplanten Straßenbauten. Die Avus wird an das Reichsautobahnnetz angeschlossen durch eine Verlüngerung in südlicher Richtung über Wannsee hinaus bis in die Gegend von Saarmund, wo sie die Südtangente des Reichsautobahnringes um Berlin erreicht. Anſere Gartenbauvereine in einer Front Zuſammenſchluß zur Erfüllung der großen Aufgaben des Vierfahresplanes Durch Anordnungen des Reichsnährſtandes ſind auch im Gau Baden die Gartenbauvereine in Bezirksvereine zuſammengefaßt. Großz⸗ Mannheim hielt dieſer Tage ſeine erſte Bezirks⸗ vereinsverſammlung in Neckarau ab. Im gefüllten Saale waren Vertreter von Friedrichsfeld, Käfertal, RNeckarau, Rheinau und Gäſte aus Seckenheim, Feudenheim und Sandhofen zuge⸗ zogen worden. Zum Vereinsführer des Bezirks⸗ vereins iſt Wahl⸗Neckarau und zu ſeinem Stellvertreter Heitzmann⸗Käfertal ernannt worden. Aus den bisherigen Gartenbauverei⸗ nen wurden verdiente Mitglieder zu Beiſitzern beſtimmt. Ziel und Zweck des Zuſam⸗ menſchluſſes iſt die Erfüllung der Auf⸗ gaben, die der Vierjahresplan dem Obſt⸗ und Gemüſebau geſtellt hat. Akademiker heiraten meiſt zu ſpät Die Schulzeitverkürzung ſoll Wandel ſchafſen/ Weitere Maßnahmen vorgeſehen In einem Kommentar zu den Anordnungen des Reichserziehungsminiſters über die Ver⸗ kürzung der Schulzeit auf zwölf Jahre führt Miniſterialrat Benze in„Weltanſchauung und Schule“ aus, daß die Gründe für dieſe Einſparung eines Jahres vor allem bevöl⸗ kerungspolitiſcher Art ſeien. Es ſei eine ſehr ernſte Tatſache, daß die Ver⸗ treter akademiſcher f eine auffallend geringe Kinderza lauſweiſen. Es ſei unbeſtreitbar, daß infolge der langen Ausbil⸗ dungszeit die Akademiker an eine Ehe erſt in einem Alter denken können, in dem Volksge⸗ noſſen mit kürzerer Ausbildung längſt verhei⸗ ratet ſind. Wenn man annehme, daß der Aka⸗ demiker mit 33 Jahren heiraten könne und zwei Kinder habe— wie es etwa den heutigen Verhältniſſen entſpreche— ſo würden in 100 Jahren, nach drei Geſchlechterfolgen, 16 Uren⸗ kel vorhanden ſein. Könne jedoch ein Akademi⸗ ker bereits mit 25 Jahren heiraten und habe er drei Kinder, ſo würden nach 100 Jahren oder vier Geſchlechterfolgen 81 Urenkel leben. Ein weiterer Hauptgrund für die Spätehe der Akademiker ſei geweſen, daß die akade⸗ miſchen Berufe überfüllt waren. Heute ſeien die Berufsausſichten des Nach⸗ wuchſes weſentlich verbeſſert, und in vie⸗ len Berufen herrſche ſogar ſchon Mangel. So ſe der Entſchluß des Reichserziehungsmini⸗ ters eine bedeutſame Maßnahme im Sinne na⸗ tionalſozialiſtiſcher Bevölkerungspolitik und völkiſcher Berufsregelung. Mit Rückſicht auf die beſondere Lage der nächſten beiden Jahre ſei die Schulzeitwerkürzung ſchon ſofort vorge⸗ nommen worden. Der Referent ſche hervor, daß die Mädchen dabei leider ausſcheiden mußten. Ihre Einbe⸗ ziehung würde den Erfolg der Maßnahme zum Teil wieder aufheben, da die Mädchen dann den Oberprimanern nicht nur zwei bis zwei⸗ einhalb Jahre, ſondern drei bis dreieinhalb Jahre in der Berufsausbildung voraus ſein würden. Außerdem ſei zu bedenken, daß die auf der Reifeprüfung aufbauenden weiblichen Berufe noch ſtark überfüllt ſind. Es dürfe von den deutſchen Mädchen erwartet wer⸗ den, daß ſie nach dem Grundſatz„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ ſich beſcheiden und nicht eine perſönliche Bevorzugung erwarten, wo es ſich um völkiſche Nowvendigkeiten handele. Der Referent kündigt an, daß die Lage des Lehrernachwuchſes an den Höheren Schulen bei allen weiteren Maßnahmen beſonders berück⸗ ſichtigt werde. Das Reichserziehungsminiſte⸗ rium werde auch weiterhin alles tun, um der Schule neue aufbauwillige Kräfte zuzuführen, und es ſcheine die Zeit nicht fern zu ſein, in der das Wort Aſſeſſorennot der Vergangenheit angehöre. In engſter Verbindung mit Kreisfachſchaft Ladenburg und der Städtiſchen Gartenver⸗ waltung Mannheim ſollen Schulungen durch Vorträge, Fachkurſe uſw. ſtattfinden. Boden⸗ bearbeitung, Düngung, Obſtbaumpflege, Schäd⸗ lingsbekämpfung, Marktordnung uſw. umtei⸗ ßen das Arbeitsgebiet. Der Bezirksgartenbau⸗ verein ſoll Körperſchaftsrechte erwerben und ab⸗ wechſelnd ſeine Verſammlungen abhalten, da⸗ mit die 310 Mitglieder die ganze Kraft ein⸗ ſetzen, um deutſches Obſt und Gemüſe hinrei⸗ chend zu erzeugen. Im Anſchluß hielt Dr. Wetzel Gerlin) einen Filmvortrag über den Obſt⸗ bau. Die deutſchen Obſtbaugebiete, mit rich⸗ tiger und falſcher Anpflanzung, die Veredelung, Düngung, Schädlingsbekämpfung, beſonders die vorbeugenden Maßnahmen, die Ernte und der marktfähige Verſand des Obſtes rollten an den Augen vorüber. Wie Gartendirektor Bußjä⸗ ger betonte, erbringen die 125 Millionen deutſche Obſtbäume nur 17 Millionen Zentner Obſt. Bei einer nur kleinen Ertragsſteigerung könnte der deutſche Obſtverbrauch von 22 Mil⸗ lionen Zentnern gedeckt werden. Kt. Winterſpritzung der Obſtbäume Mit der 3223 der Winterſpritzung der Obſtbäume ſind die Gartenbauvereine (Fachſchaft Obſtbau, ſiehe frühere Veröffent⸗ lichung) beauftragt worden. Der Bezirk Mann⸗ heim iſt in nachſtehende Arbeitsgebiete auf⸗ ——— und den betr. Gartenbauvereinen zur etreuung zugeteilt worden: 1. Das Arbeitsgebiet mit den Vororten Neckarau, Rheinau und Feudenheim iſt dem Gartenbauverein Neckarau zur Spritzung zuge⸗ wieſen. 2. Das Arbeitsgebiet mit den Vororten Sandhofen, ien a Scharhof, Küfer⸗ tal, Wallſtadt iſt dem Gartenbauverein Käfer⸗ tal zur Spritzung zugewieſen. 3. Das Arbeitsgebiet mit den Vororten riedrichsfeld, Seckenheim einſchl. Rangier⸗ ahnhof iſt dem Gartenbauverein Friedrichsfeld zur Obſtbaumſpritzung zugeteilt. Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß den mit der Durchführung der Schädlingsbe⸗ kämpfungsmaßnahmen Beauftragten freier Zutritt zu allen Baumgrundſtücken zu ge⸗ währen iſt und daß es r e Pflicht aller Obſtbaumnutznießer iſt, die Schädſings⸗ bekämpfungsmaßnahmen in jeder Hinſicht zu unterſtützen und zu fördern. der Schüler der Oberklaſſen unſerer höheren Lehranſtalten iſt als Rettungs⸗ ſchulen haber Auch ie Mannheimer Gewerbe⸗ chulen haben dauernd geſchloſſene Rettungs⸗ ſchwimmkurſe. Wie groß muß die Beruhigung des Elternhauſes ſein, wenn der Jugendliche 11 im Sommer Tag für Tag an den offenen Rhein geht, n unternimmt oder auf gro⸗ ßer Fahrt iſt. Zurückhalten läßt ſich unſere Ju⸗ gend vom Waſſer heute nicht mehr. Alſo muß, dem überall lauernden naſſen Tod die Stärke des Könnens, der unbedingten Sicherheit ent⸗ gegenzuſetzen. Unendlich viel Leid bringt ein unnütz im Waſſer verlorenes Menſchenleben in eine Fa⸗ milie. Wie gering erſcheint dagegen die Mühe, die ſich Vater und Kinder zu geben haben, um rechtzeitig Rettungsſchwimmer zu werden. Es dürfte ſeinen ſchwimmkurſe ſchickt. Wo aber der Vater, oder die Mutter ſich noch jugendlich genug 0 1 3 um mitzumachen, um ſo beſſer. Haben do ſie das feindliche Element beherrſchen lernen, 1 eute kein Elternhaus mehr geben, das ungen, ſein Mädel nicht in Rettungs⸗ ſelbſt Mütter von drei und vier Kindern den Grundſchein erworben. Und Männer bis zu 60 Jahren beſchämen manche Burſchen durch Ausdauer und Mut in der Ausbildungsarbeit beim Rettungsſchwimmen. ... und die Wirkung Deutſchland braucht mehr denn je eine wehr⸗ hafte Jugend, die ſich vor nichts fürchtet. Es kann aber auch auf keinen ſeiner Zukunftsträ⸗ Let verzichten. Leichtſinn am eigenen Leben, am eben der uns anvertrauten Kinder, bringt nicht nur Trauer und Leid in die Familien, er ſchwächt auch den Beſtand unſeres Volkes an thöht empfindlichſten Stelle. Wenn heute, trotz erhöhter kenden jährlich üm nahezu die Hälfte geſunken iſt, ſo iſt das hauptſächlich die Auswirkung der Arbeit der Deutſchen Lebens⸗ rettungs⸗Geſellſchaft. Andererſeits ſind aber die 4000 durch den Ertrinkungstod verlorenen Volksgenoſſen immer noch zuviel, als daß wir dieſen Verluſt an edel⸗ ſtem Volksgut tatenlos hinnehmen dürften. Jeder Deutſche Rettungsſchwimmer Immer wieder muß es geſagt werden:„Je⸗ der Deutſche muß Ret⸗ tungsſchwimmen können“. Die Aus⸗ ſtellung am Waſſerturm in P7 gibt einen Ueber⸗ blick über die Tätigkeit der DLRG. Ihre Arbeit unterſtützen, heißt vielen Deutſchen das Leben erhalten. „Neue Kurſe im Rettungsſchwimmen be⸗ ginnen für Männer am Dienstag, 12. Ja⸗ nuar, um 21.30 Uhr, für Frauen und Mädchen am Samstag, 20. Februar, um 20 Uhr im Städt. Hallenbad. Anmeldung bei Kursbe⸗ ginn. Neue Anſchlüſſe an die Rheintallinie Auf der„Europäiſchen Fahrplankonferenz“ 4 adefreudigkeit, die Zahl der Ertrin⸗ 4 in Montreux wurden mehrfache Verbeſſerun⸗ gen auch für die Rheintallinie Baſel—⸗ Frankfurt a. M. beſchloſſen. Es wurden zwar keine neuen Züge eingelegt, dafür aber die beſtehenden Verbindungen beſ⸗ ſer ausgenütz t. So wurde z. B. die direkte Verbindung Berlin—Kaſſel—Rom beim D 44 ſo beſchleunigt, daß in Mailand der Anſchlußß an die neuen Schnellwagenbetriebzüge Mai⸗ land—Rom—Neapel möglich iſt. In umgekehr⸗ ter Richtung wird der D 71 ebenfalls um eine halbe Stunde beſchleunigt. Der ſehr ſtark be⸗ nützte Berliner Nachtſchnellzug D 1 erhält in Mailand neue wertvolle Anſchlüſſe von Vene⸗ dig, Turin und Genua. In der Verbindung Venedig—Baſel—Berlin wird die Nachtfahrt dadurch ausgeſchaltet, daß vier Stunden durch Verkürzung der Fahrzeit aufgeholt werden. Statt.15 braucht man in Zukunft erſt um .25 Uhr in Venedig abzufahren. Der Ber⸗ liner Tagesſchnellzug D 43 wird pon jetzt alb in Mailand an den neuen Schnelltriebwagen⸗ zug Neapel—Mailand anſchließen, wodurch zu gleicher Zeit eine neue Schnellverbindung Neapel—Baſel—Berlin und Neapel—Baſel—“ Amſterdam geſchaffen wird. Dabei beträgt die Zeiterſparnis Rom—Berlin dreieinhalb Stun⸗ —— und Rom—Amſterdam zweieinhalb Stun⸗ n. Seckenheimer Nachrichten Groaſſer kommt. Der beliebte Zauberkünſtler, Artiſt und Humoriſt Groaſſer, der ſich zur Zeit auf einer Gaſtſpielreiſe durch den Kreis Mann⸗ heim befindet, kommt am Samstag, 20 Uhr, nach Seckenheim und gibt im Schloßſaale eine ——— Ein ausgeſuchtes und ſchon viel⸗ bte fach erprobtes Programm verſpricht auch hier einen vollen Erfolg. Es wäre zu wünſchen, wenn die durch die RS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ veranſtaltete Vorſtellung gut be⸗ ſucht würde, zumal der Eintritt ſo niedrig ge⸗ halten iſt, ſo daß für jeden Volksgenoſſen die Möglichkeit zum Beſuch gegeben iſt. Elternabend der Hitler⸗Jugend. Die Gefolg⸗ ſchaft 29/171 der Hitler⸗Jugend veranſtaltet am kommenden Sonntag, 20 Uhr, in der Turnhalle des Turnvereins 1898 einen Elternabend, an dem in Gedichten und Liedern das Sehnen der Jugend zum Ausdruck kommen wird. Um⸗ rahmt von Muſikſtücken der Bannmuſikſchar der Hitler⸗Jugend wird das Theaterſtück„Hitler⸗ Jugend im Kampf“ aufgeführt. Der Bannfüh⸗ rer hat zu dem Elternabend ſein Erſcheinen zugeſagt und wird in kurzen Worten die Auf⸗ gaben der Hitler⸗Jugend ſchildern. Ueber den eigentlichen Rahmen eines Elternabends hinaus wind die HJ⸗Gefolgſchaft ſo in kurzen Worten und Bildern den Eltern und allen Freunden der HI die Aufgaben der Jugend des Führers zeigen und die Hitler⸗Jungen ſelbſt zur weite⸗ ren treuen Pflichterfüllung anſpornen. Der Eintrittspreis iſt beſonders niedrig gehalten, ſo daß jedermann den Abend mit unſerer Ju⸗ gend veybringen kann. ——— 1 als zw punkt ten Ge und de mehr d den Ge zirksra Volksg. erreiche des Be liegend neut a cher 2 In d um ein außerhe Verlän⸗ Eigenti Jahren nicht ge und nu die Un Einrich nomme dieſes erforder tümer Gegen bauten Bezirks Angeleg Wie Grundſt Gelände legun Härten dazu be laſſen, nicht ge Entgege einverſte ter allen Der B begrün wurde a den ſei, ren hierz Obergeſch nſerer höheren 3 Rettungs⸗ eimer Gewerbe⸗ ſene Rettungs⸗ die Beruhigung her Jugendliche moffenen Rhein t oder auf gro⸗ ſich unſere Ju⸗ hr, Aiſo muß. errſchen lernen, Tod die Stärke Sicherheit ent⸗ in unnütz im n in eine Fa⸗ 'gen die Mühe, ben haben, um zu werden. Es ehr geben, das t in Rettungs⸗ ſer Vater, oder genug fühlen Haben do 4 2 r Kindern den känner bis zu Burſchen durch zbildungsarbeit je eine wehr⸗ ts fürchtet. Es r Zukunftsträ⸗ nen Leben, am er, bringt nicht Familien, er res Volkes an nn heute, trotz hl der Ertrin⸗ hälfte geſunken uswirkung n Lebens⸗ 000 durch den zenoſſen immer zerluſt an edel⸗ n dürften. immer werden:„Je⸗ muß Ret⸗ “. Die Aus⸗ t einen Ueber⸗ 5. Ihre Arbeit ſen das Leben chwimmen be⸗ tag, 12. Ja⸗ und Mädchen r, um 20 Uhr g bei Kursbe⸗ heinkallinie Aankonferenz“ Verbeſſerun⸗ lie Baſel—⸗. Es wurden t, dafür aber ingen beſ⸗ B. die direkte n beim D 44 der Anſchluß ebzüge Mai⸗ In umgekehr⸗ falls um eine ſehr ſtark be⸗ 1 erhält in ſe von Vene⸗ Verbindung ie Nachtfahrt ztunden durch holt werden. unft erſt um „Der Ber⸗ von jetzt ab ltriebwagen⸗ „ wodurch zu ellverbindung apel—Baſel—- ei beträgt die inhalb Stun⸗ imhalb Stun⸗ ichten 0 I el ich zur Zei Kreis Mann⸗ tag, 20 Uhr, loßſaale eine d ſchon viel⸗ cht auch hier u wünſchen, ſchaft„Kraft llung gut be⸗ o niedrig ge⸗ sgenoſſen die t. Die Gefolg⸗ ranſtaltet am er Turnhalle ernabend, das Sehnen n wird. Um⸗ nuſikſchar der ſtück„Hitler⸗ er Bannfüh⸗ n Erſcheinen ten die Auf⸗ „Ueber den ends hinaus rzen Worten n Freunden des Führers ſt zur weite⸗ rnen. Der ig gehalten, unſerer Ju⸗ 43 4 Renanheim „Hakenkreuzbanner⸗ 8. Januar 1937 Wildes Bauen wird nicht mehr geduldet Der Bezirksrat weiſt Beſchwerde zurück/ Aeber beſtehende Beſtimmungen kann man ſich nicht hinwegſetzen In unſeren Berichten über die Bezirksrats⸗ ſitzungen mußten wir häufig ſchon darauf hin⸗ weiſen, daß das ſogenannte„wilde Bauen“ unter keinen Umſtänden mehr ge⸗ duldet wird. Der Bezirksrat nimmt ſeit mehr als zwei Jahren den unabänderlichen Stand⸗ punkt ein, daß außeihalb des in Plan geleg⸗ ten Gebietes jegliches Bauen verboten wird und daß man keinerlei geſetzwidrige Zuſtände mehr duldet. Obgleich wir bei jeder ſich bieten⸗ den Gelegenheit auf dem Standpunkt des Be⸗ zirksrates hingewieſen haben, glauben einzelne Volksgenoſſen immer wieder, eine Ausnahme erreichen zu können. Eine in der letzten Sitzung des Bezirksrates des Polizeipräſidiums vor⸗ liegende Baubeſchwerde gab Veranlaſſung, er⸗ neut auf die Ausſichtsloſigkeit ſol⸗ cher Baubeſchwerden hinzuweiſen. In dem vorliegenden Falle handelte es ſich um ein Gebäude, das in einem Gartengelände außerhalb des in Plan gelegten Gebietes in der Verlängerung der Augartenſtraße ſteht. Der Eigentümer dieſes Gebäudes hatte vor zwei Jahren ein Baugeſuch eingereicht, das ihm aber nicht genehmigt wurde. Dennoch wurde gebaut und nun ſollte auch noch eine Aufſtockung für die Unterbringung von Futtermitteln und die Einrichtung eines Aufenthaltraumes vorge⸗ nommen werden. Die Baupolizei kam hinter dieſes unerlaubte Bauen und unternahm die erforderlichen Schritte, mit denen der Eigen⸗ tümer ſich jedoch nicht einverſtanden erklärte. Gegen das verlangte Niederreißen des aufge⸗ bauten Obergeſchoſſes legte er Beſchwerde beim Bezirksrat ein, der ſich ſehr eingehend mit der Angelegenheit befaßte. Wie aus einem Plan hervorging, fällt das Grundſtück mit dem als Stallung dienenden Gelände in die demnächſt zu erwartende Um⸗ legung der Straßenflucht. Um alle Härten zu vermeiden, erklärte ſich die Behörde dazu bereit, das Untergeſchoß zunächſt zu be⸗ laſſen, ſo daß alſo dem Mann die Stallung nicht genommen würde. Aber auch mit dieſem Entgegenkommen war der Eigentümer nicht einverſtanden, der glaubte, man müſſe ihm un⸗ Eintopf iſt der gemeinſame Mittagstiſch des ganzen Volles WIVWV EEEET LA ter allen Umſtänden den Oberſtock genehmigen. Der Bezirksrat wies die Beſchwerde als un⸗ begründet zurück. In der Begründung wurde ausgeführt, daß das Haus erſtellt wor⸗ den ſei, obgleich die Baupolizei vor zwei Jah⸗ ren hierzu die Genehmigung verſagt hätte. Das Obergeſchoß müſſe unter allen Umſtänden ent⸗ fernt werden, während man aus Entgegenkom⸗ men den Stall belaſſen wolle. Bei dieſer Gelegenheit wies der Polizeipräſi⸗ dent mit allem Nachdruck darauf hin, daß ein unerlaubtes Bauen in keiner Weiſe eine Billi⸗ gung finden werde. Es gehe nicht an, daß ein Teil der Volksgenoſſen glaube, ſich über Be⸗ ſtimmungen hinwegſetzen zu können. Der Be⸗ zirksrat habe in ſeinen letzten derartigen Ent⸗ ſcheidungen ſtets klar bewieſen, daß er keine Ausnahme zulaſſe und die Preſſe habe jeweils dieſe Tatſache auch klar herausgeſtellt. Hoffentlich genügen jetzt dieſe Feſtſtellungen, nach denen kein Zweifel mehr darüber beſtehen kann, daß jegliche Beſchwerde über eine Verfü⸗ gung bei nicht genehmigtem Bauen völlig aus⸗ ſichtslos iſt. Das Geſuch eines Wirtes für eine Wirtſchaft in der Seckenheimer Straße wurde abgelehnt, da der Bezirksrat die Bedürfnisfrage ver⸗ neinte. Die Wirtſchaft, die ſeit einem Jahr ge⸗ ſchloſſen iſt, war nach Angabe der früheren Wirte nicht rentabel und da auch ein häufiger Wirtswechſel ſtattfand, verneinte ſchließlich der Bezirksrat die Bedürfnisfrage. Die Ausnahmebewilligung für die Eintra⸗ gung in die Handwerkerrolle wollte ein Uhr⸗ macher haben, der wohl den Beruf erlernt hatte, bei dem aber die Vorausſetzungen für die Ein⸗ tragung in die Handwerkerrolle fehlten. Der Antragſteller behauptete zwar, ſtändig auf ſei⸗ nem Handwerk gearbeitet zu haben, doch wies das Strafregiſter etwas anderes aus. Wegen perſönlicher Unzuverläſſigkeit verfiel dieſes Ge⸗ ſuch der Ablehnung. Genehmigte Geſuche Auguſt Schmitt um die Erweiterung des Rechts zum Betrieb der Schankwirtſchaft„Zum Feldſchlößchen“, Käfertaler Straße 178, auf die neuzuerrichtende Kegelhalle; Maria Tſchoeke für den Betrieb eines alkoholfreien Kaffees im Hauſe Relaisſtraße 166 in Mannheim⸗Rheinau; Hermann Hufnagel für den Kleinhandel mit Branntwein im Hauſe p 7, 19. Weiterhin wurden zwei Geſuche um Eintra⸗ gung in die Handwerkerrolle, einer Friſtverlän⸗ gerung zur Ablegung der Meiſterprüfung und einer Anleitungsbefugnis zur Anleitung von Lehrlingen zugeſtimmt. j —.— Bedarf an Lehrlingen ſofort melden! Im Frühjahr 1937 kommen weniger Jugendliche zur Schulentlaſſung als im Vorjahr Die Zahl der im Frühjahr 1937 zur Schul⸗ entlaſſung kommenden Jugendlichen iſt infolge des Geburtenrückgangs kleiner als die Zahl der Zugendlichen des Entlaſſungsjahrgangs 1936. Schon im Frühjahr 1936 war es nicht mög⸗ lich, für einzelne Berufszweige den nötigen Nachwuchs zu beſchaffen. Vor allem war dies in ſolchen Berufen der Fall, in denen die ein⸗ zelnen Betriebsführer und Meiſter die Ein⸗ ſtellung ihrer Lehrlinge von der im Frühjahr 1936 einſetzenden Geſchäftslage abhängig mach⸗ ten und daher die Meldung der Lehrſtellen erſt im März und April beim zuſtändigen Arbeits⸗ amt einreichten. Eine ſolche Meldung iſt um mindeſtens 2 Monate zu ſpät, weil der größte Teil der zur Verfügung ſtehenden Jugendlichen um dieſe Zeit unter normalen Verhältniſſen bereits vermittelt iſt. Die Beſchaffung und Heranbildung tüchtigen Berufsnachwuchſes iſt für jeden Berufsſtand eine Angelegenheit von ſo großer Tragweite, daß die Entſcheidung über die Einſtellung von Lehrlingen nicht von der jeweiligen Geſchäfts⸗ lage abhängig gemacht werden darf. Der Ge⸗ ſchäftsgang iſt ſtets gewiſſen Schwankungen unterworfen. Wer alſo die Ausbildung des Be⸗ rufsnachwuchſes von der Geſchäftslage abhän⸗ gig machen wollte, könnte überhaupt keine Lehr⸗ linge mit—4jährigem Lehrvertrag einſtellen, da er den Geſchäftsgang nie auf eine Zeit von 3 bis 4 Jahren vorausbeſtimmen kann. Die Lehrlingsausbildung muß auf einer ſicheren, vor allemſtetigeren Grund⸗ lage aufgebaut ſein, als auf der der jeweiligen Geſchäftslage. Sie muß getragen ſein, einerſeits von dem Vertrauen in die deutſche Wirtſchaft, daß ſie die Ausbildung von Lehrlingen auch in kleinen Betrieben auf Jahre hinaus ermöglicht und andererſeits von dem Verantwortungs⸗ bewußtſein gegenüber der Zukunft des beruf⸗ lichen Nachwuchſes, das jeden Lehrmeiſter ver⸗ pflichtet, an der Erziehung der Jugend zur be⸗ ruflichen Tüchtigkeit mitzuwirken. Es liegt nun im Intereſſe der deutſchen Ge⸗ ſamtwirtſchaft, wie im Intereſſe jedes Betriebs⸗ führers, daß der vorausſichtliche Bedarf an Lehrlingen für das Frühjahr 1937 mög⸗ lichſt umgehend beim z uſtän digen Arbeitsamt gemeldet wird, damit die⸗ ſes eine planmäßige Berufslenkung der Jugend vornehmen kann. Anordnungen der NSDAP Politiſche Leiter Plankenhof. 11.., 20.15 Uhr, Sitzung der Pol. Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter bei Pg. Hertel, p 4, 8. Wallſtadt. 8.., 20 Uhr, Sitzung ſämtlicher Block⸗ und Zellenleiter auf der Geſchäftsſtelle. Seckenheim. Die Freitag⸗Beſprechung für ſümtliche 2 Leiter fällt wegen der Feierſtunde der NS⸗ ulturgemeinde aus. Reckarſtadt⸗Oſt. 8.., 20.30 Uhr, Sitzung ſüämtlicher Zellenleiter in der Renſchgarage. Seckenheim. Der Schulungsabend am 8. 1. fällt aus. Secenheim. 10.., 9 uhr, Ausgabe der Eintopf⸗ liſten im Schulhaus. NS⸗Frauenſchaft Erlenhof. 10. 1. 12 Uhr, kommen alle Zellenwalte⸗ rinnen in den„Kaiſergarten“, Referentinnen der Abt. Volks⸗ und Hauswirtſchaft. 11.., 15.30 Uhr, Beſprechung in L 9, 7. Volks⸗ und Hauswirtſchaft. 12.., nachmittags und abends, findet in L 9, 7 ein Tiſchdeck⸗ und Servier⸗ kurs ſtatt, an dem Frauen und Mädchen teilnehmen können. Anmeldung: L 9, 7, Tel. 209 02. Deutſches Eck und Plankenhof. 8.., 20.30 Uhr, Singſtunde bei Theobald, U 5. Bismarchplah. Die Zellenfrauen der Ortsgruppe wollen am 8. 1. die Beitragsmarken bei Frau Fritz, Tatterſallſtraße 14, abholen. ee 8. 1. Wiederbeginn der Nähabende n B 4. Jugendgruppe. Der Freitag⸗Heimabend der Gruppe Neckarſtadt⸗Oſt fällt dieſe Woche aus. Linvenhof. 8.., 20 Uhr Zellenſitzung, 20.30 Uhr Singen im Heim. Rundfunkſchar. 8.., 20 Uhr, Antreten der Rund⸗ funkſchar im Hofe des Schlageterhauſes. BDM Wochenendſchulung. Alle Mädelſchaftsführerinnen der Gruppen 11—19 haben am 10..,.30 Uhr, Schulung. Jugendherberge, Luiſenring 49. Untergaureferentinnen. 8.., 13.15—14.15 Uhr, Sport in der Liſelotteſchule. „Sportwartinnen. Schulung am Samstag und Sonn⸗ tag muß ausfallen. Oſtſtadt. Die Schaften Fel. Grone und Hildegard Ehni treten am 8.., 19.20 Uhr, am Platz vor der Heiliggeiſttirche an. 10 Pf. mitbringen. JM Untergau 171, Sport. 11.., 19.30 Uhr, iſt in der Friedrichſchule für alle Führerinnen Turnen. Untergau 171, Sport. Schulung am Samstag und Sonntag muß ausfallen(Sport). Untergau. Die Gruppenfächer müſſen am 8. 1. ge⸗ leert werden. 16/171. Die Führerinnen kommen am 9.., 18 Uhr, in Kluft ins Heim zu v. Waldſtein. Reckarſtadt⸗Oſt. 9.., 15.15 Uhr, ſcharweiſe an⸗ treten an den bekannten Plätzen zum Gruppenappell. H ANHUHR Was iſt los? Freitag, 8. Januar Nationaltheater: Richelieu, Schauſpiel von P. J. Cre⸗ mers. Miete F. 20 Uhr. Planetarium; 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Städtiſche Kunſthalle: 20.15 Uhr Vortrag mit Licht⸗ bildern, Profeſſor Dr. h. c. Otto Bartning⸗Verlin: „Neue Kirchenbauten“ Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Variets. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. Ständige Darbietungen Städtiſches Muſeum: 11—13 und 14—16 Uhr geöffnet Sonderſchau: Deutſche Kunſt. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Die neue deutſche Oper.—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Städtiſche Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe,—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Rundfunk⸗Programm für Freitag, 8. Januar Reichsſender Stuttgart..00 Choral,.05 Gymnaſtik, .30 Frühkonzert,.05 Bauernfunk,.10 Gymnaſtik, .30 Froher Klang zur Arbeitspauſe, 10,00 Auf zum frohen Wettbewerb, Kampf dem Schaden und Ver⸗ derb, 11.30 Für dich Bauer, 12.00 Die Werkpauſe des Reichsſenders Köln, 13.00 Nachrichten, 13.15 Mittagstonzert, 14.00 Allerlei von zwei bis drei, 15.30 Der Winter iſt ein rechter Mann, 16.00 Muſik am Nachmittag, 17.45 Zwiſchenprogramm, 18.00 Aus aller Welt, 19.15 Erſtes offenes Liederſingen 1937, 19.45 Erzeugungsſchlacht, 20.00 Nachrichten, Stäcdt. Planetarium Montag, den 11. Januar 1937, 20%½ Unr 4. Experimental- Vortrag der Reihe „Die Physik im verkehrswesen“ ber Wettstreit zwischen Dampf. Benzin und Rohöl im Verkehrswesen Vortragender: Prof. S. Fröhner Einzelkarte 50 3, Schüler 25 3, Erwerbslose 10 3 20.10 Heut/ tanzen wir, 21.00 Grabbe⸗Zyklus, 22.00 Nachrichten, 22.30 Muſik zur Nacht, 24.00—.00 Nachtmuſik. Daten für den 8. Januar 1937 1587 Joh. Fabricius, Entdecker der Sonnen⸗ flecken, in Reſterhaave geboren. 1823 Der engliſche Naturforſcher Alfred Ruſſell Wallace in Usk geboren(geſt. 1913). 1830 Der Muſiker Hans v. Bülow in Dresden geboren(geſt. 1894). 1867 Der Begründer einer Kurzſchrift Wilhelm Stolze in Berlin geſtorben(geb. 1798). 1870 Der ſpaniſche Staatsmann Primo de Ri⸗ vera in Cadiz geboren(geſt. 1930). 1915(bis 13.) Kämpfe bei Perthes in der Campagne(zweite Schlacht) und(bis 14.) bei Soiſſons. 1918 Wilſon verkündet ſeine 14 Punkte. 1919 Einverleibung Siebenbürgens in Ru⸗ mänien. TD Betr. Varieté⸗Veranſtaltung Groaſſer Die mit ſo großem Erfolg begonnene Gaſtſpielreiſe der Deutſchen Varieté⸗Bühne berührt nachſtehende Orte und Stadtteile: Freitag, 8. Januar: Friedrichsfeld,„Zur Roſe“. Beginn 20 Uhr. Eintritt 50 Pf. Samstag, 9. Januar: Seckenheim, Schloßſaal. Beginn 20 Uhr. Eintritt 50 Pf. Sonntag, 10. Januar: Sandhofen, Turnhalle. Beginn 20 Uhr. Eintritt 50 Pf. Montag, 11. Januar: Humbold* garten“. Beginn 20 Uhr. Eintritt 50 Pf. Dienstag, 12. Januar: Feudenheei m,„Prinz Max“. Beginn 20 Uhr. Eintritt 50 Pf. Mittwoch, 13. Januar: Käfertal, Beginn 20 Uhr. Eintritt 50 Pf. Donnerstag, 14. Januar: Waldhof,„Zum Brückel“. Beginn 20 Uhr. Eintritt 50 Pf. Freitag, 15. Januar: Weinheim,„Pfälzer Hof“. Beginn 20 Uhr. Eintritt 50 Pf. Samstag, 16. Januar: Schrieshei m, Pfalz“. Beginn 20 Uhr. Eintritt 50 Pf. Sonntag, 17. Januar: Edingen, Schloßſaal. Beginn 20 Uhr. Eintritt 50 Pf. Karten bei allen Kd§⸗Ortswarten, Block⸗ und Zellen⸗ waltern der DAß. „Kaiſer⸗ Turnhalle. Eintfittspreise: Kinder unter 14 Jahre 35030- EW/DMACIsene 50 3 aᷣm Rosenmonteg, den 8. februer 1937 noͤchmittaSs 2 Uhr, im Nibelungensas Der Vorverkauf zum HB-Kindermaskenbalk Beginnt heute! mnm Kelreen Sie gich keclitæeitig æine kintrittolcacte Vorverkaufsstellen: Verlag, R 3, 14: Völk. Buchhdig., P 4, 12 Käfertal:„Zum schwarzen Adler“ Waldhof: A. Halter, Oppauerstr. 15 Sandhofen: M. Kirsch, Kalthorststr. Feudenheim:Anna Stoll, Hauptst.55 Neckarau: Göppinger, Fischerstr.1 Lindenhof: Epp, Meerfeldstraße 36 Neckarstadt:Walber, Mittelstr.37a Heddesheim: Geschäftsstelle— Weinhein: Geschäitsst. Hauptstr.77 Schwetzingen: Geschäftstelle— Karl-Theodor-Straße 1/ Hocken- heim: Lohnert, Friseur, Ottostrahe, und bei allen Trägern des„HB.“ „Zur „ Mannheim flus der Bewegung 8S. Januar 1937 Der Weg Zur NMS-Schwestermschaft Drei Mädel finden ihren Beruf/ Der Werdegang der Ms-Schwester/ 26 Ausbildungsstätten sind errichtet worden Die Tatſache, daß ſich die Anfragen über Werdegang und Aufgaben der NS⸗ Schweſternſchaft von Monat zu Monat häufen, iſt der beſte Beweis dafür, daß die na⸗ tionalſozialiſtiſchen Auffaſſungen von völki⸗ ſcher Geſundheitspflege im Volke immer mehr Eingang finden. Nachſtehende Un⸗ terhaltung mit einer Oberin der NS⸗Schwe⸗ ſternſchaft wird manchem Mädel den Weg zu dieſem Beruf zeigen. Die drei Stufen „„Ich laſſe bitten“, ſagte die Oberin und freute ſich eine Minute ſpäter über die drei fröhlichen eſunden Mädel, die beſcheiden ihr gegenüber latz nahmen. „Sie möchten gerne wiſſen, wie man NS⸗ wird, nicht wahr?“ begann die berin. „Ja, allerdings“, meinte eins der Mädel, „welche Vorbedingungen werden geſtellt, wie können wir NS⸗Schweſter werden?“„Um das zu beantworten“, erwiderte die Oberin,„muß man zunächſt einmal wiſſen, daß es drei Stufen von NS⸗Schweſtern gibt. Erſtens— die Voll⸗ ſich weſter. as iſt eine voll ausgebildete Krankenſchweſter, wie ſie aus der freien Schwe⸗ ſternſchaft oder aus den Reihen der anderen Verbände kommt. Wenn ſie Parteigenoſſin iſt oder zum mindeſten nachweiſen kann, daß ſie ſelbſt oder ihre Familie ſich bereits vor der Machtübernahme in irgendeiner Form für den Führer oder die Bewegung eingeſetzt hat, ſo wird ſie ſofort als Vollſchweſter übernommen und braucht nur ſechs Monate Ausvil⸗ dungszeit durchzumachen.“ „Das kommt für uns alle drei nicht in Be⸗ tracht“, ließ ſich ein anderes junges Mädel ver⸗ nehmen,„wir haben noch gar keinen Beruf gehabt.“ „Dann kommt alſo für euch auch das Zweite nicht in Frage, das wären nämlich die aus⸗ gebildeten Krankenſchweſtern, die den Nachweis des Einſatzes für die Partei während der Kampfzeit nicht erbringen kön⸗ nen. Die werden NS⸗Schweſternanwärterin⸗ nen und müſſen ein Jahr Probezeit abſolvie⸗ ren.— Für euch als nicht ausgebildete Schwe⸗ ſtern käme demnach das Dritte in Betracht, ihr könnt Lernſchweſtern oder Schülerin⸗ nen werden.“ Die Aufnahmebedingungen „Ja“, unterbrach die erſte,„das haben wir uns auch ſo gedacht, aber wie ſind denn nun die Aufnahmebedingungen für die Einſtellung als Lernſchweſter?“. „Dazu gehört vor allen Dingen die ariſche Abſtammung.“ „Selbſtverſtändlich“, unterbracht die dritte, „das iſt bei uns in Ordnung.“ Die Oberin lächelte:„Dann gehört dazu die für den Schweſternberuf erforderliche Leiſtungs⸗ fähigkeit.“„Die haben wir mitgebracht!“ rief abermals dieſelbe, die ſoeben zugeſtimmt hatte. —„dann müſſen ſie unverheiratet ſein, politiſch zuverläſſig und nicht vorbeſtraft. Sie müſſen ferner eine gute Schulbildung oder zum mindeſten eine abgeſchloſſene Volks⸗ ſchulbildung nachweiſen können, ſowie die Teil⸗ nahme am Frauenarbeitsdienſt oder hauswirtſchaftliche Kenntniſſe oder Erfahrun⸗ gen in der Säuglings⸗, Wochen⸗ oder Kranken⸗ pflege. Außerdem müſſen Sie über 19 und unter 28 Jahren alt ſein.“ „Ich habe Abitur und Arbeitsdienſt“, ant⸗ wortete die erſte.„Und ich habe eine Volks⸗ ſchule bis zum Ende beſucht und habe alles an⸗ dere im BDM gelernt. Beſonders als ich von der NSWeeingeſetzt wunrde zur Vertretung von aufs Land verſchickten Müttern in kinderrei⸗ chen Haushalten!“ „Na, das iſt reichlich genug“, entſchied die Oberin,„und Sie erfüllen die Bedingungen auch?“ wandte ſie ſich an die dritte.„Ja— ich denke. Ich war bis zur zweiten Klaſſe in einer Mittelſchule, habe dann für meine in⸗ zwiſchen verſtorbene Mutter den Haushalt ge⸗ führt und meinen kleinen Bruder betreut, bis mein Vater jetzt wieder geheiratet hat. Außer⸗ dem bin ich Parteigenoſſin.“ „Na, ich denke, das wird auch reichen.— Bei wem die hauswirtſchaftlichen Kenntniſſe nicht ausreichen, muß eben noch ein halbes Jahr eine unſerer Vorſchulen beſuchen.“ Der Werdegang der Ausbildung „Ja, überhaupt, wie iſt denn nun der Werde⸗ gang der Schweſternausbildung?“ rief die Abi⸗ turientin wieder lebhaft.“ „Das will ich euch ja gerade ſagen“, ant⸗ wortete die Oberin.„Alſo die Vorſchule, die in den Mütterheimen der NSV und ſpäter in den Gau⸗Mütterhäuſer abgehalten wird, braucht ihr nicht mehr. Ihr könnt gleich Schülerinnen (Lernſchweſtern) werden, das heißt, eine Aus⸗ bildung durchmachen, die zwei Jahre dauert und mit dem Staatsexamen als ausgebildete Pflegerin abſchließt. Während des erſten Lehrjahres zahlen ſie ein monatliches Lehrgeld von 35 RM, das im zweiten Jahr wegfällt.“ „Au, das kann ich aber nicht“, fiel die Mittel⸗ ſchülerin betrübt ein,„meine Eltern haben gar nichts übrig und ich—“ „Na, das ſchadet auch weiter nichts, mein Kind“, meinte die Oberin begütigend.„An der Mittelloſigkeit der Eltern darf die Ausbildung als Lernſchweſter niemals ſcheitern. Da findet ſich ein Weg. Wohnung und Verpfle⸗ ung iſt natürlich für alle koſt enlos. Auch bie Tracht wird unentgeltlich zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Außerhalb des Hauſes dürft ihr ſie aber nicht tragen, ſondern müßt, wenn ihr Urlaub habt, in Zivil ausgehen.“ Kein Trachtenzwang Ich dachte, es wäre Trachtenzwang!“ rief das BDM⸗Mädel.„Keineswegs.— Auch die fertig ausgebildete Vollſchweſter kann in Zivil aus⸗ gehen, wann ſie will. Nur bei den Gemeinde⸗ ſchweſtern in kleinen Ortſchaften iſt das Zivil⸗ tragen unerwünſcht, weil die Dorfbevölkerung meiſtens wenig Sinn dafür hat, wenn die all⸗ gemein bekannte Gemeindeſchweſter in Zivil durch das Dorf geht! Das iſt natürlich Takt⸗ frage. Reiſt die Gemeindeſchweſter auf Urlaub, wird ſie natürlich die Tracht zu Hauſe laſſen, und kein Menſch wird ihr das nachtragen. Nun aber weiter: Wenn ihr euer Staats examen gemacht habt, dann ſeid ihr den Schwe ſtern gleichgeordnet, die als ausgebildete Kran⸗ kenſchweſtern(ohne nachweisliche frühere Par teizugehörigkeit uſw.) zur NS⸗Schweſternſchaft gekommen ſind. Jetzt kommt die ſogenannte Probezeit, die bei Parteigenoſſinnen ein halbes Jahr, bei anderen Schweſtern ein ganzes Jahr dauert Dabei habt ihr dann Gelegenheit, euch zu ſpe zialiſieren, alſo je nach Geſchmack Operations ſchweſter, ſtaatl. gepr. Hebamme, Diätküchen⸗ leiterin, Apothekerin oder Gemeindeſchweſter zu werden. Die erſteren werden dann in der freien„NSV-Schweſternſchaft“ organiſiert, während die Gemeindeſchweſtern NS⸗Schwe⸗ ſtern bleiben. Die NS⸗Gemeindeſchweſter iſt für uns die Hauptſache. Das iſt der Kern der gan⸗ zen Organiſation. Ihre geſamte Arbeit ſteht unter dem Motto:„Beſſer vorbeugen, als heilen!“ Sie erhält alſo ihre Gemeinde, ſagen wir eine Dorfgemeinde, in der ſie eine unendliche Menge vielgeſtaltiger Aufgaben hat, die alle darauf abzielen, das deutſche Volk ſo geſund und leiſtungsfähig zu machen, wie es die vom Führer geſtellten Aufgaben verlangen. Dahin gehören neben der engſten Verbindung mit den ariſchen Aerzten des Gebiets, den zu⸗ ſtändigen NS⸗Organiſationen, NSV uſw. die Erziehung und Beratung der betreuten Bewoh⸗ ner in der Hygiene, der Geburtshilſfe, Kinder⸗ pflege und allen anderen derartigen Gebieten, die ihr euch ſelbſt ergänzen mögt, dazu gehört die weltanſchauliche Schulung im Sinne des Nationalſozialismus, die ja mit allen dieſen Dingen eng zuſammenhängt, die Kinder⸗ und Säuglingspflege— kurz es gibt kaum ein Ar⸗ beitsgebiet im Dorfe, auf das ſie keinen ver⸗ und veredelnden Einfluß gewinnen önnte.“ Amfaſſende Schulung „Ja, aber dazu gehört doch eine viel umfang⸗ reichere Schulung, als nur die Vorbereitung zum Staatsexamen?“ „Gehört auch!— Außer dem Fachwiſſen in Krankenpflege, Arzneimittellehre, Ernährungs⸗ lehre uſw. neben der Einführung in die Grund⸗ begriffe der Phyſik, Chemie und Biologie gibt es auch weltanſchauliche, raſſepfle⸗ geriſche und ſportliche Schulung. Ihr ſeht alſo, ihr bekommt viel mit auf den Lebensweg. Beſonders durch den Sport und die fröhliche, kameradſchaftliche Geſelligkeit werdet ihr zu einem viel geſünderen, froheren und leiſtungsfähigeren Stand erzogen, als das früher je möglich war.“ „Und was kriegen wir ſpäter an Gehalt?“ platzte da die frühere Mittelſchülerin heraus! .„„ und der Lebensabend „Richtig, ja— alſo als Gemeindeſchweſter bei freier Station und Verpflegung je nach Dienſtjahren 35 bis 65 Reichsmark und Lei⸗ ſtungszuſchlag. Das heißt in dieſem Falle iſt eine vollſtändig eingerichtete Wohnung, die min⸗ deſtens zwei Zimmer umfaßt, dabei und freie Wäſchereinigung dazu.“—„Das läßt ſich hö⸗ ren“, ließ ſich die Abiturientin vernehmen, „aber wenn wir einmal alt und grau werden, dann—.“„Auch dafür iſt geſorgt, Kinder! Wer ſeinen Lebensabend weiter in der Ge⸗ meinſchaft der Schweſtern verbringen will, wird in einem der Gaumütterhäuſer aufgenommen, andere laſſen ſich ihre Angeſtelltenrente und zuſätzliche Altersrente auszahlen und geſtalten ſich ihren Lebensabend, wie ſie wollen. Die Weltbild(M) Der neue Schwesterntyp meiſten von euch werden wohl heiraten. Als Ehefrauen werden gerade NS⸗Schweſtern ſehr geſucht ſein, denn ſie ſind tüchtige Hausfrauen. So, das wäre alles. Meine Zeit iſt jetzt herum. Eins fällt mir noch gerade ein: Ihr habt natürlich jede Woche euren dienſtfreien Tag, den ihr abwechſelnd gemeinſam verbringt mit Wanderungen, Ausflügen und Spiel oder für euch allein geſtalten könnt. Wenn ihr euch entſchloſſen habt, dann kommt wieder her, damit ich euch in eine unſerer ſechs undzwanzig Ausbildungs⸗ ſtätten ſchicken kann.“ E. Seh: Wir sichern die völkische Gesundheitspflege MS-Schwestern verbinden pflegerische leistung mit den Grundsätzen der Bewegung Durch die Berufung der Parteigenoſſin Schweſter Käte Böttger zur Generaloberin der NS⸗Schweſternſchaft iſt die Oeffentlich⸗ keit in weitem Umfange auf eine Einrichtung aufmerkſam geworden, die in ſtiller Treue ihren Dienſt an Volk und Führer verſieht. Der Grundſtock aus der Kampfzeit Der Grunodſtock der NS-⸗Schweſternſchaft iſt, wie bei allen Einrichtungen der Partei, in der Kampfzeit zu ſuchen. Damals, als der bereite Einſatz für den Sieg der Idee des Führers viel Blut und Wunden koſtete, mußte es die NSDAp nicht ſelten erleben, daß vor der Hilfeleiſtung für den Leidenden und Verwundeten die politiſche Gegner⸗ ſchaft mancher charitativer Stel⸗ hen trat. Es fanden ſich aber Frauen, Krankenpflege⸗ rinnen, denen es eine heilige Pflicht bedeutete, über konfeſſionelle und klaſſenmäßige Bindun⸗ Aus der Arbeit unserer NS-Schwestern gen hinweg den Kämpfern der nationalſozia⸗ liſtiſchen Partei Hilfe und Pflege angedeihen zu laſſen. Mit dem Wachſen der Bewegung aus der reinen Kampfſtellung heraus in die großen Aufgaben der Staatsführung und Volkserziehung, wuchs auch die nationalſozia⸗ liſtiſche Schweſternſchaft, die im Frühjahr 1934 zu ihrer feſten organiſatoriſchen Form zuſammengeſchloſſen wurde. Nunmehr galt es nicht nur, nationalſozialiſtiſche Kämpfer zu be⸗ treuen, ſondern es handelte ſich darum, den Geiſt des Nationalſozialismus und ſeine welt⸗ anſchaulichen Grundſätze auf den Schweſtern⸗ beruf überhaupt zu übertragen. Die Grundſätze unterſcheiden Der Fernſtehende wird ſicherlich die feinen Unterſchiede zwiſchen den Schweſtern ver⸗ ſchiedener Gattungen nicht ſchnell bemerken. Er liegt in der grundſätzlichen Auffaſſung der Aufgabe. Die Hilfsbereitſchaft, die der weſent⸗ lichſte Zug der Krankenſchweſter und Pflegerin iſt, entſpringt bei den konfeſſionellen Schwe⸗ NSV-Bildarchiv ſternorganiſationen einem allgemein menſch⸗ lichen Prinzip. Die NS-⸗Schweſternſchaft in⸗ deſſen verbindet ihre Aufgabe mit den welt⸗ anſchaulichen nationalſozialiſtiſchen Grund⸗ ſätzen von Volksgeſundheit, die ſelbſtverſtänd⸗ lich nicht allein auf die Linderung vorhan⸗ dener Leiden. ſondern gerade auf die Ver⸗ hütung und Vorbeugung eventl. entſtehender Uebel ausgerichtet ſind. So hat ſich die NS-⸗Schweſternſchaft eine doppelte, verpflichtende Aufgabe geſtellt: auf der einen Seite die des Helfens, auf der ande⸗ ren die des Erziehens. Alle Schweſternſchaf⸗ ten Deutſchlands ſind zuſammengefaßt in der Arbeitsgemeinſchaft der freien Wohlfahrts⸗ pflege Deutſchlands, die, von Pg. Haupt⸗ amtsleiter Hilgenfeldt geleitet, den Richtlinien nationalſozialiſtiſcher Volkswohl⸗ fahrt unterſteht. Zuſätzliche Aufgaben Die gänzlich neuartigen nationalſozialiſti⸗ ſchen Auffaſſungen von völkiſcher Geſundheits⸗ pflege werden in der NS⸗Schweſternſchaft be⸗ ſonders gepflegt. Die Arbeit dieſer neuen Gruppe von Schweſtern erfolgt zuſätzlich zur Tätigkeit der alten Schweſternorganiſationen. So ſpielt ſich die Nachwuchsausbildung für dieſe Organiſation in beſonderen Lehranſtal⸗ ten ab, deren Zentrale, das Reichsmütterhaus der NS⸗Schweſternſchaft, ſich im Rudolf⸗Heß⸗ Krankenhaus in Dresden befindet. Die Schweſtern erhalten eine zweijährige Ausbildung in der Krankenpflege, ſelbſt da, wo die geſetzlichen Beſtimmungen in einzel⸗ nen deutſchen Ländern nur eine einjährige Ausbildung verlangen. Sie werden dann im ganzen Reich, beſonders aber in den Not⸗ ſtandsgebieten, als Gemeindeſchweſtern ein⸗ geſetzt. So wirkt ſich ihre Tätigkeit in den deutſchen Grenzländern und in wirtſchaftlichen Notgebieten heute bereits ſegensreich aus. Weiter ſind nunmehr auch die freien Schwe⸗ ſtern, d. h. alle nicht einem karitativen oder konfeſſionellen Mutterhausſyſtem angehören⸗ den Schweſtern zu einem Reichsbund zuſam⸗ mengefaßt worden, der durch die neu beru⸗ fene Generaloberin Ranke geleitet wird. Da⸗ mit iſt das deutſche Schweſternweſen heute auf den folgenden fünf Säulen aufgebaut: Die NS⸗Schweſternſchaft— Reichsbund der freien Schweſtern und Pflegerinnen— Rote⸗ Kreuz⸗Schweſtern— Schweſtern der inneren Miſſion— Schweſtern der katholiſchen karita⸗ tiven Verbände. In dieſem Gefüge nimmt die NS⸗Schwe⸗ ſternſchaft infolge ihres überkonfeſſionellen Charakters und infolge ihrer Bindung an die NSV eine beſondere Stellung ein, in der ſie die pflegeriſche Leiſtung mit den Grundſätzen nationalſozialiſtiſcher Weltanſchau⸗ ung und Volksgeſundheitspflege verbindet. ZJu Vater Arbeit. E. 142 ihn ie Schul⸗ muß bis mungsnac Da dürfe und geſpa die Spalt den geſten und Pfar⸗ weiße Fel Hame Re ann ſind 1000 Ah Der Va einem It du?“ Der dazwiſcher Die 16 Ah burts⸗ un türlich ni haben Elt dann ja 3; Peter,„de das iſt no und 256 1 Hans fort der Vater. in der 10. früher?“ nicht ſchw; Dreißigjä gefähr 1 noch viele viel arbeit ſtellen wil wir mal 220 1 04 Und 100 9 egründet ahren, un rechnen, de Der Ahn „Sag m Deutſche d wir es un „wenn da— als Deutſe hatte?“„ eter zu greift der reifach, v in unſeren 12 D deine beid dann käme ſelbe Eheſ Reihe nicht ſehrt 11 ährt Hans fein daß ein, daß d Stellen de weiſe hat! ſtatt der e 1100 Vorfe Teil.“„Es Menge.“„ Tatſache.? Heinrich de Rotbart hů gewiſſerma große Ahn Vorfahren zogen, um andere Tar tes unmitt an die Pfo Die deutſch zugleich die ihr ſie euch hunderte v und ich hal alle anderei und in frül fahren mit alle im wa zige Bluts, Eine einzi „Kann m einzelnen n für haben richtung ge Welt. 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Januar 1937 Jungen und Mlädel fragen und forſchen Wieoiel Ahnen haſt du?/ Vater erklärt das Geheimnis der Abſtammung Vater ſitzt über einer wichtigen ſchriftlichen Arbeit. Er will ſich nicht ſtören laſſen, und doch gucken ihm ſeine beiden Jungen verſtohlen über ie Schultern. Vater iſt 55 Leiter und muß bis zur nächſten Woche ſeinen Abſtam⸗ mungsnachweis bei der abliefern. Da dürfen die Jungen wohl neugierig ſein, und geſpannt folgen ſie der ſchreibenden Hand. die Spalte für Spalte die Eintragungen von den geſtempelten Urkunden der Standesämter und Pfarreien überträgt,„Nun noch dies eine weiße Feld da oben links, dann haſt du die anze Reihe mit den 16 Ahnen ausgefüllt. Dann ſind ja alle unſere Ahnen beiſammen. 10⁰⁰ Ahnen in 300 Jahren Der Vater blickt auf und meint lächelnd zu einem Jüngſten:„Alle unſere Ahnen, meinſt du?“ Der ältere Bruder fährt triumphierend dazwiſchen:„Ach, Peter verſteht davon ja nichts. Die 16 Ahnen ſtehen ja hier alle mit ihren Ge⸗ burts⸗ und Taufdaten verzeichnet, die ſind na⸗ türlich nicht vom Himmel gefallen, ſondern haben Eltern gehabt wie wir.“„Da ſtünden dann ja 32 Namen“, meint der zuxechtgewieſene Peter,„das gäbe ja noch viel Arbeit.“„Ach; das iſt noch gar nichts, das gibt dann 64, 128 und 256 und— und— und ſo weiter“, fährt Hans fort.„Rechnet nur ruhig weiter“, bemerkt der Vater.„Wieviel Vorfahren haben wir dann in der 10. Geſchlechterfolge, alſo rund 300 Jahre früher?“ Hans ſpitzt den Bleiſtift:„Das iſt nicht ſchwer. 210 ⸗ 1024.“„Alſo zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges hat jeder Deutſche un⸗ gefähr 1000 Ahnen, und ſo weit reichen— noch viele Kirchenbücher.„Da mußt du jann viel arbeiten, Vater, wenn du die noch alle feſt⸗ ſtellen willſt. Was kommt aber dann? Sagen wir mal vor 600 Jahren? Das gäbe dann 220 ⸗ 1 048 576, alſo über eine Million Ahnen. Und 100 Jahre früher, zu der Zeit, als Berlin egründet wurde, ſind es gar 8 Millionen Vor⸗ 3575 und wenn wir noch ein Stückchen zurück⸗ rechnen, das Doppelte und Dreifache. Der Ahne zog gen Oſtland „Sag mal, Vater, gab es überhaupt ſo viele Deutſche damals?“„Nein, aber wie erklären wir es uns dann“, fragt wiederum der Vater, „wenn das nun doppelt ſoviel Menſchen ſind, als Deutſchland überhaupt damals Einwohner hatte?“„Dann kommen eben unſere Ahnen doppelt vor“, ſo ſchießt Hans dazwiſchen,„dann wir vielleicht zweimal dieſelben.“ Als Peter zu alledem ein hilfloſes Geſicht macht, greift der Vater exklärend ein.„Ja, doppelt, reifach, vielleicht hundertfach wiederholen ſich in unſeren fe in in älterer Zeit die Vor⸗ 1 5 Denke dir nur den Fall, Peter, daß deine beiden Großväter rechte Vettern wären, dann käme unter den 16 Ahnen das⸗ ſelbe Ehepaar vor, du hätteſt alſo in dieſer Reihe nicht 16, nur 14 verſchiedene Per⸗ ſehrt'g„Und das nennt man Ahnenverluſt“, ährt Hans dazwiſchen.„Ja, und je weiter wir urückkommen, um ſo 0 kann es der Fall fein daß dieſelben Vorfahren an verſchiedenen Stellen der Ahnentafel auftauchen. Beiſpiels⸗ weiſe hat der Alte Fritz in der 12. Ahnenreihe ſtatt der erwarteten Zahl von 4096 nur etwa 1100 Vorfahren, alſo nur noch den vierten Teil.“„Es bleiben aber immer noch eine ganze Menge.“„Ja, und das iſt eine ſehr bedeutſame Tatſache. Wenn ihr in der Geſchichtsſtunde von Heinrich dem Löwen und dem Kaiſer Friedrich Rotbart hört, ſo denkt daran, daß zu 45 Zeit gewiſſermaßen das ganze deutſche Volk eure große Ahnenſchaft darſtellt, daß Tauſende eurer Vorfahren auf den Bauernwagen gen Oſtland zogen, um neues Land zu gewinnen, und daß andere Tauſende, von denen der Weg des Blu⸗ tes unmittelbar zu euch läuft, mit dem Kaiſer an die Pforten des trotzigen Mailand pochten. Die deutſche Geſchichte der Vergangenheit iſt zugleich die Geſchichte dieſer Ahnentafel, wenn ihr ſie euch um ein gewaltiges in weitere Jahr⸗ hunderte vergrößert denkt. Aber nicht nur du und ich haben ſo viele Vorfahren, ſondern auch alle anderen Deutſchen, ſie haben alle Tauſende, und in früherer Zeit Hunderttauſende von Vor⸗ fahren miteinander gemeinſam, ſie ſind alſo alle im wahrſten Sinne des Wortes eine ein⸗ zige Blutsgemeinſchaft.“ Eine einzigartige Einrichtung „Kann man nun ſo etwas auch wirklich im einzelnen nachweiſen?“„Selbſtverſtändlich, da⸗ für haben wir Deutſchen eine großartige Ein⸗ richtung geſchaffen, wie ſonſt kein Volk in der Welt. Jeder, der ſeine, 1 enügend weit durchforſcht hat, ſchickt ſie zu der Deutſchen Ahnengemeinſchaft nach Dresden. Dort wird ſie nach Familiennamen vexkartet. Zehntauſende von Tafeln haben in 15 Jahren ſchon Millionen von Karten ergeben. Die meiſten, die hier ihre Ahnentafeln einreichen, ſtellen feſt, daß viele ihrer Vorfahren ſchon längſt in der Kartei ver⸗ Fungg ſind Ja, es kommt vor, daß nahezu ämtliche weiter zurückliegenden Vorfahren eines Deutſchen in anderer„———. bereits auftreten. Wenn jeder ſeine Ahnen ſorgfältig erforſcht hätte, würdeſt du vielleicht bereits nach⸗ weiſen können, daß du mit den meiſten Kame⸗ raden deiner Gefolgſchaft gemeinſame Blut⸗ linien haſt. Jetzt wird z. B. die Ahnentafel von Hermann Göring herausgegeben. Da hat ſich ergeben, daß unſer preußiſcher Miniſterpräſident gemeinſame Ahnen mit Goethe, Zeppelin und Bismarck hat, alſo mit Männern, die gleich ihm 545 deutſchen Namen in der Welt groß gemacht aben. Da wurden die Jungen der mächtigen Ver⸗ bundenheit inne, die das Blut, das gemeinſame Ahnenerbe, einem Volke zu geben vermag. Die Ahnentafel vor ihren Augen wuchs und wuchs weit hinaus über das Schickſal des einzelnen und breitete ſich über das ganze Land vom Fels zum Meer und verwob ſich ſchließlich zu einer unlöslichen Einheit mit dem ganzen deut⸗ ſchen Volk. õ7 5 So werden jetzt bald in ganz Deutſchland die Jungen und Mädchen nach ihren Vorfahren fragen und forſchen; denn der Nationalſozia⸗ liſtlſche Lehrerbund hat in Verbindung mit dem Reichspropagandaminiſterium und dem Raſſen⸗ politiſchen Amt in der Schülerzeitſchrift„Hilf mit!“ ein Preisausſchreiben:„Volksgemein⸗ ſehaf— Blutsgemeinſchaft“ exlaſſen. Sie wer⸗ den ſich freuen, wenn ſie der Mithilfe ihrer An⸗ gehörigen gewiß ſind. Dann kann der Wels nicht ausbleiben. v. B. Der HB-Kindermaskenball ſteigt! Die Lorchen und Lottchen, die Gretchen und Lieschen, die Hänschen und Fritzchen und all Der Remchinger Jäger/ Halbwegs zwiſchen Durlach und Pforzheim bergen ſich am Rande eines Gehölzes unter Schutt und Raſen die Mauerreſte einer alten Burg. Die Wilferdinger wollen wiſſen, daß es dort nicht geheuer iſt; ſie meiden den Ort, wenn es irgendwie geht, und ſelbſt die Acker⸗ und Waldleute machen des Abends lieber einen Umweg, damit ſie nicht in den Bereich unheimlicher Mächte geraten. Nicht einmal ein-Fußweg führt an den Trümmerhügel; nur der Fuchs ſchleicht auf verborgenen Schlupf⸗ wegen durch die verſchütteten Gewölbe. Der Ort liegt da wie das verfallene Grab vor Jahr⸗ tauſenden. Wir baſteln uns Ihr habt alle ſchon einmal mit euren Fingern und Händen Schattenſpiele an der Wand ge⸗ macht, habt einen Hund, eine Hexe, einen Schmetterling vorgeführt und euch darüber gefreut. Wieviel ſchöner müßte es ſein, wenn ihr ganze Figuren im Schatten zeigen und richtige Theaterſpiele nach Märchen und lu⸗ ſtigen oder unheimlichen Geſchichten vorführen könntet! Glaubt ihr, daß es möglich iſt, ein ſolches Schattenthegter ſelber zu bauen? Ganz gezwiß iſt das mögli p wollen euch zei⸗ gen, wie es gemacht wird. Die Figuren un⸗ ſeres Schattenſpiels werden noch dazu ganz be⸗ weglich und ſehen deshalb aus, als ob ſie leben⸗ dig wären. Dabei koſtet das ganze Theater beinahe gar nichts. Und es bringt doch ſo viel reude an den Winterabenden. Auch die Ar⸗ G50 Kn den Schattenfiguren bringt euch ſicher aß. „Das ganze Material, was wir brauchen, ſind ein paar Aktendeckel oder etwas Kartonpappe und etwas feſten, weichen Faden, z. B. Perl⸗ garn. Nun müßt ihr euch erſt mal überlegen, welche Geſchichte ihr vorführen wollt, welche Figuren ihr alſo gebraucht. Dieſe Figuren baut ihr dann nach unſexen Angaben. Unſere große Figur zeigt einen Räuber, aber nach der 0 Art könnt ihr auch jede andere Figur machen. Zuerſt wird der Rumpf⸗mit dem Kopf auf die Pappe gezeichnet und ausgeſchnitten. Die zwei Arme und zwei Beine werden jeder für ſich aufgezeichnet und ausgeſchnitten. Die zu⸗ ſammengelegte Figur muß am beſten zwiſchen 20 und 30 Zentimeter hoch ſein. Dann ſchnei⸗ det ihr drei Kartonſtreifen von etwa 12 Milli⸗ meter Breite und 30 bis 35 Zentimeter Länge zurecht. Dieſe Streifen werden in der Längs⸗ richtung geknickt, damit ſie recht ſteif werden. Sie ſollen nämlich die ganze Figur tragen und bewegen. Wer Gelegenheit hat, dieſe Stützen aus dünnem Holz zu machen, iſt beſſer dran, denn Holz hält beſſer und kann dünner ſein, Nun kommt der Zuſammenbau. Zunächſt werden in Arme und Beine mit einer Schuſter⸗ — verbunden werden. die andern Kinder, die ſich ſo ſehr auf den HB-⸗Kindermaskenball freuen, können wir heute mit der frohen Mitteilung überraſchen, daß er auch dieſes Jahr wieder und zwar am Roſenmontag, das iſt der 8. Februar, im Ni⸗ belungenſaal des Roſengartens ſtattfinden wird. Er wird noch ſchöner und luſtiger wer⸗ den als in den vergangenen Jahren; dafür hat der HB⸗Onkel ſchon jetzt geſorgt. Zwar ver⸗ rät er noch nichts Genaues, doch ſoll ein ganz großes Programm mit vielen Ueberraſchungen ſteigen, ſo daß die Kinder alleſamt ſich von Herzen vergnügen können. Seid nun recht brav bis dahin, damit euch der Beſuch des HB⸗Kindermaskenballes erlaubt wird. Bis dahin: Auf Wiederſehen! Heil Hitler! Tante Karolin. Von O. FritZ aus dem Buch„Badiſche Sagen“ Nachts aber, beſonders wenn die Frühjahrs⸗ oder die Herbſtſtürme den Forſt umbrauſen, wird es lebendig bei der Remchinger Burg. Aechzen und Stöhnen und klagende Rufe tönen aus dem Gebüſch; Pferdegewieher, Hunde⸗ gekläff und wilde Huſſaſchreie gellen dazwi⸗ ſchen; ungewiſſe Geſtalten von rieſiger Größe huſchen durcheinander, und endlich fährt die ganze Schar in toller Jagd dahin über Gräben und Hügel, die Wieſen hinunter und um die Erlen der Pfinz und wieder die Felder auf⸗ wärts in den Wald; immerzu jagend und ir⸗ rend ohne Ziel, bis das Morgengrauen der Geiſterſchar wieder ihre Ruhe bringt. Dann ein Schattentheater/ ahle oder einem Nagel Löcher gebohrt(). n die Enden der Pappſtreifen werden eben⸗ alls Löcher gebohrt. Dann werden Arme und Beine mit einem Doppelſtich an den Rumpf geheftet(). Der Faden muß etwas locker bleiben, damit ſich die Gliedmaßen bewegen können. Im Querſchnitt ſieht die Verbindung ſo aus wie in Figur bI. Nun ſind die Glied⸗ maßen dran, aber ſie müſſen noch untereinander n. Das geſchieht folgender⸗ maßen: Durch die, Löcher à wird ein Faden gezogen und verknotet, ſo daß die Arme mit der Leiſte» und die Beine mit der Leiſte d verbunden ſind. Wenn ihr nun an Leiſte e zieht, bewegen ſich die Arme, wenn ihr an Leiſte d zieht, bewegen ſich die Beine. Wenn ein Arm oder ein Bein beſonders ſtark bewegt werden ſoll, dann muß die Stützleiſte ganz zur Seite geholt werden, wie ihr in al und a2 ſeht. Bei a 1 würde ſich nur der Arm mit dem Revolver bzw. nur das linke Bein bewegen, bei a2 wäre es umgekehrt. Ihr ſeht, daß man auf einfache Weiſe viele Bewegungsmöglichkeiten ſchaffen kann. Nun muß die ganze Figur noch einen Halt haben. Das geſchieht durch die Leiſte e, die auf der Rückſeite des Rumpfes unbeweglich befeſtigt wird. Dann kann das Spiel ſchon beginnen. Die ganze Figur läßt ſich mit einer liegt der Ort wieder einſam wie zuvor; ge⸗ brochene Aeſte liegen umher und in einigen alten Eichen hört man ein Nachſtöhnen ob der erlittenen Gewalt. Sie raunen ſich zu, daß der n Dieter wieder ſeine Jagd gehalten abe Diethelm von Remchingen war einſt ein ſtol⸗ er Graf, der in des Kaiſers Namen das ganze Pfinztal bevogtete. Aber der Geizteufel kam über ihn, daß er, ſtatt die Dörfer zu ſchirmen und über die Sicherheit der Wege zu wachen, ſelber hinter Büſchen und Bäumen vorüber⸗ Kauffahrern auflauerte, die Wehr⸗ oſen überwältigie und ihr Hab und Gut auf ſein feſtes Schloß verbrachte. Die Knechte behaupteten, Graf Dieter verwahre ſeine Schätze Verließ, zu dem drei Türen führten mit drei kunſtvollen Schlöſſern, und der Graf trage dieſe Schlüſſel an einer ſtähler⸗ nen Halskette Tag und Nacht bei ſich. Der Graf war aber auch ein toller Weid⸗ mann, und das Bellen des Fuchſes und das Brüllen des 4 waren ihm viel ange⸗ nehmere Muſik als Pſalmen und Orgeltöne. Als er einſt an einem Sonntag, während die Landleute zur Kirche gingen, einem Hirſch nachjagte mit Hunden und Knechten und Huſſa⸗ geſchrei durch Wald und Weide und mitten durchs reifende Korn, da merkte er plötzlich, daß er ſeine Kette mit den drei Schlüſſeln ver⸗ loren habe. Wie nun gerade die Wilferdinger Glocke herüber—3 da ſtand ihm die Schuld ſeines ungetreuen Lebens rieſengroß vor der Seele, alſo daß er gern alle Sünden wieder gut gemacht hätte. Er ſuchte und ſuchte nach den verlorenen Schlüſſeln und verhieß dem, der ihm die Stahlkette bringe, den höchſten Lohn. Umſonſt; die Schlüſſel blieben ver⸗ ſchwunden. Heimgekehrt, hat er ſich ſofort auf ſein Lager legen müſſen und iſt am dritten Tage nach der Jagd geſtorben. Seitdem zieht er in Sturmnächten mit ſei⸗ nem Jagdgefolge aus dem Gemäuer der ver⸗ fallenen Burg und jagt durchs Tal und durch die Wälder hierhin und dorthin und ſucht die verlorenen Schlüſſel und findet keine Ruhe bis zum Jüngſten Tag. Theaterſpiele nach märchen und luſtigen Geſchichten Hand bewegen. Der kleine und der Ringfinger halten Leiſte e, Daumen und Zeigefinger hal⸗ ten Leiſte d und bewegen die Beine, Zeige⸗ und Mittelfinger halten Leiſte o und bewegen die Arme. Jetzt heißt es tüchtig üben, damit ihr recht viele Bewegungen ausdrücken könnt. So wie der Räuber werden alle Figuren gemacht. Verſchieden iſt daran nur, welche von den Gliedmaßen gerade beweglich gemacht wer⸗ den. Wir haben euch eine Reihe Figuren, dar⸗ unter auch Tiere, aufgezeichnet. Die Katze iſt im Rumpf beweglich, damit ſie einen Buckel machen kann. Der Storch bewegt den Hals mit dem Schnabel. Das Krokodil bewegt Vor⸗ der⸗ und Hinterteil uſw. Euch werden ſicher noch hundert Möglichkeiten einfallen, um das Spiel recht intereſſant zu machen. Z. B. kann man einen Angler im Kahn vorführen, der alles mögliche aus dem Untergrund herauffiſcht, was dann jedesmal neu an den Angelhaken geſteckt wird. Auch Reiter und Motorradfahrer können ſehr nett ſein. Was jetzt noch fehlt, iſt leicht aufgebaut. Eine Leinwand wird in den Türrahmen geſpannt. Dahinter kommt ein Tiſch, und auf den' Tiſch ein Licht oder eine elektriſche Lampe. Vor der Leinwand ſitzen die Zuſchauer, zwiſchen Licht Leinwand ſind die Figuren, und unter dem Tiſch hockt ihr, die neugebackenen Schatten⸗ puppenſpieler! —— * 9 3 7 AA I I◻ IL Ee Gn Deike(M 2) Vorrundenſpiele bereits am 25. f lichen, U Mannhelm — 3 1 3 4 1 8. Januar 1937 Hockel⸗Gpielplan Am die deutſche Meiſterſchaft 1937 In dieſem Jahre wind bekanntlich nach einem Beſchluß des Fachamtes Hockey erſtmals der Titel eines Deutſchen Hockeymeiſters vergeben. Wie aus dem jetzt bekanntgegebenen Spielplan erſichtlich, beteiligen ſich an den Endkämpfen die Meiſter bzw. Vertreter von zehn Gauen (Gaugruppen). Die Gaue, denen es bekannt⸗ lich freigeſtellt wurde, auf welche Art ſie ihren Vertreter ermitteln, müſſen ihre Meldung auf jeden Fall bis zum 18. April abgeben, da die pril beginn⸗ nen. An den beiden Vorrundenſpielen ſind Mitte, Oſtpreußen, Rheinland und Nordmark beteiligt, während Bayern, Baden⸗Würt⸗ temberg, Südweſt, Brandenburg, Sachſen und Niederlande Freilos haben und erſt in ſer Zwiſchenrunde in den Gang der Ereigniſſe ein⸗ reiſen. So werden zur Ermittlung des Deut⸗ chen Hockeymeiſters, da nach dem Pokal⸗ ſyſtem geſpielt. wind, insgeſamt nur vier Spieltage benötigt. Das Endſpiel iſt für den 23. Mai angeſetzt. Schließlich ſei noch er⸗ wähnt, daß an den Spielen nur reichsdeutſche Spieler teilnehmen können. Der genaue Spielplan: Vorrunde(25. April) Spiel 1: Gau Mitte— Gau Oſtpreußen Spiel 2: Gau Rheinland— Gau Nordmark Zwiſchenrunde(2. Mai) Spiel 3: Gau Bayern— Gau Brandenburg Spiel 4: Gau Südweſt— Gau Sachſen Spiel 5: Gau Niederſachſen— Gau Baden Spiel 6: Sieger Spiel 2— Sieger Spiel 1. Vorſchlußrunde(16. Mai) Gegner und Austragungsorte werden nach den Ergebniſſen der Zwiſchenrunde beſtimmt. Endſpiel(23. Mai) Die Sieger der beiden Vorſchlußrundenſpiele. Ringen der LAgaklane VfK 86 Mannheim— Germ. Weingarten „Nachdem die Meiſter in allen Kreiſen feſtge⸗ ſtellt ſind, greifen die Kämpfe nunmehr in den Gau über. Als erſte Mannſchaft empfängt am kommenden Samstag der Vfä den Vertreter des Kreiſes II, den Sportverein Germania Weingarten. Die Germanen beſitzen eine ſehr kampfſtarke Mannſchaft, denn ſie konnten mit Ausnahie von Wieſental alle Mannſchaf⸗ ten überzeugend abfertigen. Ob es den Mann⸗ heimern gelingt, über dieſe Mannſchaft zu triumphieren, hängt ganz davon ab, in welcher Aufſtellung und Verfaſſung die Schwetzinger⸗ vorſtädtler den Kampf im„Zähringer Löwen“ beſtreiten. Wegen Terminnot finden alle wei⸗ teren Treffen innerhalb des Gaues im Aus⸗ ſchlagverfahren ſtatt; der Verlierer des Vor⸗ und Rückkampfes, wobei das Geſamt⸗ punktverhältnis entſcheidend iſt, ſcheidet alſo von den weiteren Kämpfen aus. Durch dieſe Maßnahme ſind die Mannſchaften ge⸗ wungen, alles aus ſich herausgegeben, ſo daß mit harten Kämpfen zu rechnen iſt. Auf eigener Matte ſollte es den Mannheimern ge⸗ lingen, den Vorkampf für ſich zu entſcheiden. Tabellen der Handbal⸗zugend Poſtſportverein und VfR führen Nachdem in ſämtlichen Jugendklaſſen die Vor⸗ runde beendet iſt, kann man ſich ein klares Bild über die Spielſtärke unſerer Jugend⸗ mannſchaften machen. In der erſten Staffel der -Jugend machen die ſtändigen Rivalen Poſt und Vf R das Rennen unter ſich aus. Die Entſcheidung wird hier im Rückkampf auf dem VfR⸗Platz fallen. Durchſchnittliche aber keine beſtändige Leiſtungen ſah man von Secken⸗ heim, Reichsbahn und Friedrichsfeld, dennoch ſind dieſe Vereine ſtark zu beachten. In der Staffel 2 iſt die Spielſtärke eher aus⸗ und der augenblickliche Tabellen⸗ rer VfR II, der noch keine Niederlage zu verzeichnen hat, wird noch ſchwere Proben be⸗ ſtehen müſſen, um den Platz an der Sonne hal⸗ ten zu können. Die Spiele der B⸗Jugend werden von nur fünf Mannſchaften beſtritten und hat hier der Poſtſportverein bereits die Mei⸗ ſterſchaft errungen. An der weiteren Reihen⸗ folge dürfte ſich kaum etwas ändern.—hfm. Die Tabellen: Jugend A— Staffel 1 Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Poſtſportverein 7 1— 7724 13 VfR 113 12 TV Seckenheim 8 5 3 55. 10 Reichsbahn 9 5— 4 54:65 10 TV Friedrichsfeld MTG S 64 VfB Kurpfalz 2 381 2 Tſchft. Käfertal 8—— 8 11111— Jugend A— Staffel 2 Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. VfR II%7 2— 56:34 10 Jahn Seckenheim Sn TV Viernheim 1 Poſtſportverein II TuScG Ladenburg GAn TB Germania TVNeckarhauſen 6 1—11339 2 VfB Kurpfalz 4—— 4 13:33— Jugend B Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. oſtſportverein 7 6 1— 86:22 13 Ei Friedrichsfeld 6 I1 TV Viernheim 3% 2 Jahn Neckarau 4— 1. 3 14:34 1 Amicitia Viernheim 4—— 4 22:47— Anfere Gindenten beftanden in London ehrenooll Nach guter Geſamtleiſtung überließen ſie den Engländern nur einen:0⸗Sieg Das dritte Fußball⸗Länderſpiel der Hoch⸗ ſchulmannſchaften von Deutſchland und England, das am Donnerstag vor 3000 Zu⸗ ſchauern im Wembley⸗Stadion bei London vor ſich ging, wurde von den Briten knapp mit:0 (:0) Toren gewonnen. Die deutſche Mann⸗ ſchaft kann mit dieſem Ergebnis vollauf zu⸗ frieden ſein, wenn auch ein Unentſchieden ihrer guten Geſamtleiſtung nähergekommen äre. Das Spiel, das bei ſchönſtem Sonnenſchein ausgetragen, aber im Fluß durch einen hef⸗ tigen Wind empfindlich geſtört wurde, begann mit dem Anſtoß der Engländer, die ſofort einige Angriffe auf das deutſche Tor unter⸗ nahmen. Einen ſcharfen Weitſchuß des Halb⸗ rechten Goodyear meiſterte Bonk mühelos. Im Gegenſtoß arbeitete ſich Breindl fein durch, er paßte den Ball zu Gäßler, der Münchner wurde im letzten Augenblick aber vom engliſchen Verteidiger Straſſer im Straf⸗ raum gelegt. Der Schiedsrichter gab den an und für ſich fälligen Elfmeter nicht. In der Folge zeigten die Deutſchen ein beſtechendes Stürmerſpiel. Und abermals war es Gäß⸗ ler, der eine ſeine Aktion mit Bombenſchuß abſchloß, ſo daß Reed im engliſchen Tor ſein ganzes Können aufbieten mußte, um den Ball zu halten. Die Engländer beſchäftigten nun⸗ mehr den ausgezeichneten Linksaußen Collins mehr, doch ſeine ſcharfen Schüſſe fanden Bonk immer auf dem Poſten. Die wohl beſte Torgelegenheit für die Deutſchen hatte dann der Linksaußen Pryſſock, der aus vol⸗ lem Lauf unerhört hart ſchoß und Reed nur mit viel Glück den Ball noch unter der Latte in Sicherheit bringen ließ. Wenig ſpäter hatte auch Lindemann mit einem Weitſchuß kein Glück. Die Angriffe der Engländer hatten nicht den nötigen Zuſammenhalt und zumeiſt waren es Einzelvorſtöße, die unternommen wurden. Ein ſolcher führte auch unverhofft und Sekunden vor dem Pauſepfiff durch den Linksaußen Collins, der aus kurzer Ent⸗ fernung ſchoß, zum einzigen und entſcheiden⸗ den Tore des Spiels. Nach der Pauſe ſpielten die Engländer weit beſſer als vorher, ſo daß die deutſche Elj alles zur Abwehr aufbieten mußte. Nur der wirk⸗ lich hervorragenden Arbeit Bonks war es ſchließlich zu danken, daß die gefährlichſten engliſchen Stürmer Collins, Goodyear und Edelſton nicht ein weiteresmal erfolgreich ſein konnten. Unſere Mannſchaft kam in dieſer Zeit wenig zum Zuge. Erſt nach langen und bangen Minuten konnte Pryſſock in einem ſchneidigen Lauf allein durchbrechen. Die gün⸗ ſtige Gelegenheit vergab jedoch der Offen⸗ bacher Lindemann, der den Flankenball über die Latie hob. Dann rannten die Eng⸗ länder erneut gegen das deutſche Tor an, ſo daß Bonk im Verein mit Simon und Vogel kaum einen Augenblick zu Atem kamen. Spieler zu einem ſchönen Endſpurt an, der aber auch nichts einbrachte.— Die Mannſchaf⸗ ten ſpielten in folgender Aufſtellung: England: Reed(Briſtol); Straſſer(Cam⸗ bridge)— Hellis(Oxford); Leek(Birming⸗ ham)— Pettitt(Cambridge)— Beswick (Loughborough); Mulrenan(Cheffield)— Goodyear(Cambridge)— Lee(Oxford)— Edelſton(London)— Collins(London). Deutſchland: Bonk(Halle); Vogel— Simon(beide Berlin); Dr. Klaas— Rich⸗ ter(beide Berlin)— Th. Vogel(Köln); Böttger(Marburg)— Breindl(München)— Lindemann(Frankfurt a..)— Gäßler (München)— Pryſſock(Greifswald). Perkn's Debnt als Verufsjnielee: ein Gfeg Er bezwang in Neuyork vor 18 000 Zuſchauern Ellsworth Vines in vier Sätzen In der Nacht zum Donnerstag gab Weltmei⸗ ſter Fred Perry(England) in der mit 18 000 Beſuchern bis unter das Dach gefüllten rie⸗ ſigen Halle der Neuyorker Madiſon Square⸗ Garden⸗Geſellſchaft ſeine erſte Vorſtellung als Tennis⸗Profeſſional. Perry traf auf den Ame⸗ rikaner Ellsworth Vines, den er zur allge⸗ meinen Ueberraſchung ſehr glatt in vier Sätzen mit:5,:6,:3,:4 beſiegen konnte. Allgemein galt Vines als Favorit und ſelbſt bekannte Fachleute hatten einen Sieg des Amerikaners vorausgeſagt. Sie irrten aber genau ſo, wie jene Fachleute, die ſeinerzeit unſerem von Cramm vor ſeinem Kampf mit Hans Nüßlein nicht die geringſte Chance einräumten, dann aber einen eindeutigen Sieg Cramms erleben mußten. Der Erfolg Perrys über Vines iſt— ſo para⸗ dox es klingen mag— ein Erfolg für den Ten⸗ nis⸗Amateurſport, deſſen erſter Vertreter ja der Engländer bislang war. Es wurde wieder ein⸗ mal eindeutig bewieſen, daß die führenden Amateurſpieler doch über die beſten Berufs⸗ ſpieler zu ſtellen ſind. 50 000 Dollar eine Rekordeinnahme Im übrigen wurde die Veranſtaltung, an der noch Lott, Tilden und Barnes betei⸗ ligt waren, zu dem vorausgeſagten großen fi⸗ nanziellen Erfolg. Wenn die angegebene Be⸗ ſucherzahl ſtimmt, dann dürften rund 50 000 Dollar eingenommen worden ſein. Das iſt ein Rekord! Der alte wurde 1933 beim Neuyorker Kampf zwiſchen Tilden und Cochet mit rund 30 000 Dollar erzielt! Der Verlauf des Kampfes Im erſten Satz ſah es noch gar nicht nach einem Siege des Engländers aus. Perry hatte Schwierigteiten, den knallharten Aufſchlag Vines', der in der Halle noch ſchwerer als im Freien zu parieren iſt, zu nehmen. Aber der Engländer kämpfte ſofort mit der ihm ſchon oft nachgerühmten Verbiſſenheit. Er wollte es wij⸗ ſen, daß das Ergebnis dieſes erſten Kampſfes ausſchlaggebend für ſeinen neuen Beruf war. Schritt um Schritt holte er auf, und nach un⸗ glaublich hartem Ringen gehörte der erſte Satz ihm. Der zweite Spielabſchnitt ſtand im Zei⸗ chen Vines', deſſen in die Ecken geſchoſſene Bälle Perry nicht erlaufen konnte, oder wollte. Fiel dem Amerikaner dieſer Satz mit:3 zu, ſo holte ſich Perry den dritten mit dem gleichen Er⸗ gebnis. Schon der vierte Satz brachte die Ent⸗ ſcheidung. Unter dem Jubel der 18000 Zu⸗ ſchauer ging Vines in:0⸗Führung. Es ſah be⸗ reits ganz nach Satzausgleich aus, als der Amerikaner kurz vor dem Gewinn des vierten Spieles ſtand. Da machte er zwei Doppelfehler. Perry nutzte geſchickt die augenblickliche Schwäche ſeines Gegners aus, machte ſechs Spiele, Vines nur noch eines überlaſſend, und gewann ſo das erſte der vierzig Treffen gegen den Ameritaner mit:5,:6,:3,:4. Fred Perry dürfte ſich damit bereits als beſter Be⸗ rufsſpieler der Welt erwieſen haben. Weder der nun doch ſchon ſtark alternde William T. Tilden noch unſer Hans Nüßlein ſollten ihn, ſchon gar nicht im Freien, in Gefahr brin⸗ gen können. l937 eil arbeitsxeiches zahr der Schwerathleten Schulung durch hauptamtliche Lehrer auf breiteſter Baſis/ Viele Wettkämpfe Den deutſchen Schwerathleten ſteht ein ar⸗ beitsreiches Fahr bevor. Die Schulung der Athleten, die ſich 1936 in Anbetracht der Olym⸗ piſchen Spiele in Berlin in erſter Linie auf unſere Spitzenkönner beſchränkte, wird in der neuen Wettkampfzeit auf eine breitere Baſis ge⸗ ſtellt. Zu dieſem Zweck ſollen ſogar hauptamt⸗ liche Lehrer zur Verfügung geſtellt werden. Das Wettkampfprogramm des Jahres 1937 hat durch die Wiederaufnahme der Ringer⸗Mannſchafts⸗ meiſterſchaft eine erfreuliche Verbreiterung er⸗ fahren. Das Jahresprogramm des Fach⸗ amtes Schwerathletik iſt äußerſt umfangreich und ſieht in großen Zügen ſo aus: 16. Februar: Ringerländerkampf Deutſch⸗ land— Oeſterreich in Innsbruck; bi's 21. Fe⸗ bruar: Gaumeiſterſchaften im griechiſch⸗römi⸗ ſchen Ringen oder Feſtſtellung der Gaubeſten; ., 7. und 8. März: Deutſche Meiſterſchaften im griechiſch⸗römiſchen Ringen(Bantam⸗, Fe⸗ der⸗, Leicht⸗ und Weltergewicht); 1., 14. un d 15. März: Deutſche Meiſterſchaften im grie⸗ chiſch⸗xömiſchen Ringen(Mittel⸗, Halbſchwer⸗ und Schwergewicht); März: Ringerturniere für Erſtlinge und Anfänger in den Kreiſen; April: Gruppenmeiſterſchaften im Mann⸗ ſchaftsringen; Ringerturniere für Junioren in den Kreiſen; Ende Mai: Europameiſterſchaf⸗ ten im griechiſch⸗xömiſchen Ringen in Paris; Juni: Deutſche Meiſterſchaft im Mannſchafts⸗ ringen; Juli: Reichskämpfe in den Rundge⸗ wichtsriegen, im Raſenkraftſport und im Tau⸗ — Reichsjugendkämpfe; Wettkampfpauſe er Ringer; Auguſt: Gaumeiſterſchaften im Wintersport-Wetterbericht vom Donnerstag, 7. Januar 1937. Wetter Beſchaffenben der Schneedecke Temp. Schnee 92³³ Celſ.. em Südlicher Schwarzwald: Feldberg(Schw.), Sareee 2 35⁵ Schauinsland(Freiburg), Notſchreiſ + 3 15 Todtnauberg, Muggenbrunn. 3 10 Mittlerer Schwarzwald: Brend⸗Furtwangen + 3 10 Schönwald, Schonach + 3 10 St. Georgen(Schwarzwald) +— 2 Nördlicher Schwarzwald: Auheſtein, Hundseftk. 3 15—25 Sand, Bühlerhöhe, Plättieg. 2 Dobel, Herrenalb„ 3 naſſer Nebel Neuſch. 10om, Pappſch., Sbi zieml. gut Regen Pappſchnee,—— 425 Regen Pappſchnee, Ski beſchränkt Regen u. Schnee[Pappſchnee, lückenhaft, Ski beſchränkt egen u. Schnee Pappſchnee, lückenhaft, Ski beſchränkt Regen und Schnee bewölkt appſchnee, Sport beſchränkt bewölkt Kurz vor Schluß ſetzten die deutſchen Freiſtilringen; 1. Auguſt: Deutſche Meiſter⸗ ſchaften im Gewichtheben in drei Gewichtsklaſ⸗ ſen; 8. Auguſt: Deutſche Meiſterſchaften im Gewichtheben in den reſtlichen Gewichtsklaſſen; ., 5. und 6. September: Deutſche Meiſter⸗ ſchaften im Freiſtilringen(Bantam⸗, Feder⸗, Leicht⸗ und Weltergewicht); 1., 12. und 13. September: Deutſche Meiſterſchaften im Freiſtilringen(Mittel-, Halbſchwer⸗ u. Schwer⸗ gewicht); September: Weltmeiſterſchaften im Gewichtheben in Paris; Oktober: Euro⸗ pameiſterſchaften im Freiſtilringen in Berlin; Länderkampf im Ringen gegen die Tſchechoſlo⸗ wakei in Prag; Beginn der Gaumeiſterſchaften im Mannſchaftsringen und Mannſchaftsgewicht⸗ ſeben; Oktober/ November: Deutſche eiſterſchaften im Judo; November: Reichs⸗ kämpfe im Kunſtkraftſport; November/ De⸗ zember: Ringerländerkampf gegen die Tſche⸗ choſlowalei in Deutſchland. Die Maunbeimer Kreisklaße Der zweite Sonntag im neuen Jahre bringt neben der Fortſetzung der Verbandsſpiele auch zwei Pokalſpiele aus der erſten Runde, und zwar Seckenheim— Brühl Neckarhauſen— Rheinau. Das Spiel Seckenheim— Brühl war urſprüng⸗ lich nach Brühl angeſetzt, aber wegen der Vor⸗ kommniſſe beim letzten Verbandsſpiel in Brühl hat Brühl Platzſperre erhalten, und muß nun in Seckenheim antreten. Beide Mannſchaften aus der Gruppe Weſt müſſen zu den beiden Spitzenvereinen aus der anderen Gruppe rei⸗ ſen. Nachdem aber für beide nichts mehr in den Verbandsſpielen drin iſt und ſie die letzten Ver⸗ treter ihrer Gruppe ſind, werden ſie ſich doppelt anſtrengen, um in die zweite Runde zu kom⸗ men. Der Ausgang beider Spiele iſt ungewiß, wenn auch die Platzvereine die beſſeren Aus⸗ ſichten haben. An Verbandsſpielen ſteigen in beiden Gruppen je drei Spiele, ſo daß alle Vereine auf dem Plan ſind. In der Gruppe Weſt wird offiziell die Runde beendet. Nur noch einige Nachhutgefechte ſind auszutragen, während in der anderen Gruppe noch einige Sonntage benötigt werden, um die Spiele zu beenden. Allerdings ſind ſehr wichtige Treffen auf der Tagesordnung. Es ſpielen in Weſt: 1846— 07 Rohrhof— Gartenſtadt Poſt— Stadt. Die O7er müſſen auf dem Platze der Mannhei⸗ mer Turner im Luiſenpark antreten und ha⸗ ben es dort nicht ganz leicht, zumal die Turner geſehen haben, daß auch 07 zu ſchlagen iſt. Aber gerade auf dem 46er⸗Platz hat 07 die beſten Spiele geliefert. In Rohrhof ſteigt ein äußerſt wichtiges Spiel, denn in dieſem Treffen geht es um den Abſtieg. Ob den Gartenſtädtern ein Sieg gelingt, iſt ſehr fraglich, denn die Rohrhöfer werden ſich mächtig anſtrengen, um die zwei nötigen Punkte zu erringen. Im dritten Spiel wird wohl Poſt verſuchen, für die Vorſpielniederlage von:0 Revanche zu nehmen. Da die Poſt zur Zeit mit Erſatz ſpielen muß, iſt die Aufgabe der Poſtler keine leichte, zumal der Stadtſportverein ſich nicht ohne weiteres unterkriegen läßt. In der anderen Gruppe ſpielen: Hemsbach— Viernheim Leutershauſen— Wallſtadt Ladenburg— Schriesheim. Hemsbach empfängt auf eigenem Platze die Turner aus Viernheim. Dieſes Spiel iſt von großer Wichtigkeit 2 den Abſtieg. Hems⸗ bach muß dieſes Spiel gewinnen, wenn die Situation nicht ausſichtslos werden ſoll. Die Viernheimer haben am letzten Sonntag den Tabellenführer der Gruppe Weſt aus der Po⸗ kalkonkurrenz ausgeſchaltet. Auch in Leutershauſen wird es hoch hergehen, denn dieſe haben Wallſtadt zu Gaſt, das auch die Punkte dringend benötigt. Leutershauſen dürfte wohl geſichert ſein. Auf Grund des Platzvorteils erwarten wir Leuters⸗ hauſen als Sieger. Auch im dritten Spiel wird es einen hart⸗ näckigen Kampf abſetzen, denn auf der einen Seite braucht Ladenburg ebenfalls noch Punkte, und auf der anderen Seite wird der Neuling Schriesheim ſeinen Siegeszug fortſetzen wollen, zumal papiermäßig die Mei⸗ ſterſchaft noch errungen werden kann. Die Kkeisklaſe II „Nach der angenehmen Unterbrechung durch die Pokalſpiele, werden am kommenden Sonn⸗ tag auch in dieſer Klaſſe wieder die Verbands⸗ ſpiele fortgeſetzt. Dieſer Sonntag bringt offi⸗ f1 das Ende der Runde, nur wenige ausge⸗ allene Spiele ſind noch nachzuholen. Alle Ver⸗ eine ſind eingeſetzt, ſo daß an dieſem Sonntag der Meiſter wohl ermittelt werden wird. Es ſpielen: Sulzbach— Laudenbach Jahn Weinheim— Lützelſachſen Altenbach— Aſchbach. Sulzbach empfängt Laudenbach. Es wird hier vorausſichtlich zu einem Großkampfe kommen, deſſen Ausgang noch völlig ungewiß iſt. Laudenbach hat noch geringe Ausſichten um Meiſter zu werden und wird ſich dieſe Chance nicht entgehen laſſen. Jahn Weinheim hat Lützelſachſen zu Gaſt und kann auf Grund des Platzvorteils als Sieger hervorgehen, denn Lützelſachſen hat inzwiſchen etwas nachgelaſſen. Aber trotzdem dürfen die Weinheimer die Partie nicht leicht nehmen. m letzten Spiel muß der Tabellenführer Aſchbach nach Alten 550 und hat verhält⸗ nismäßig das leichteſte Spiel, Allerdings auch hier gilt die Deviſe, das Spiel nicht zu leicht zu nehmen, denn Altenbach hat ſich ſehr ver⸗ beſſert. Bei einem Siege iſt Aſchbach Meiſter. 4 4 inde chwu Grun los z zu gel die u Grun ügig räft In u ganz terfre ſtellt, Wunſ ſeits wobei ideolo erſchei Mittel Denku verlor reine? wollen wohl Wenn der fü bei gle ſtellen, ten, de nicht K noch d daraué gar ni Lage d Dinge. den Zt bolſche hebt 1 „PTOSP Gefaht und n Kampf Arbeite Spanie Dabe Millior Ganz u nur ein Moskat tern ve allem d Weitst veitge Ration durch 8 Konzer nichtkon Feiern ſie der zugängl Bewi Erwart Moskau ſchnitt Flamme Wir ſeh Gi in Gei Auftakt kau hat Wenn g Ereignif pricht, dieſer 3 Franzoſ mal ang edenfall Frieden Moskau Neue u Angeſick der letzter darf an heute ei aänweiſun, von 3½ Emiſſion, Badiſche Altf Gi 4½proz. diſchen Ke Oeffentlich zum Hand lin und 8 tober 1930 15.515 15 2 009 783 Beſtand a munaldarl deckung). 14935 600 Goldkomm Gebr. A 1935/½6 306 250 Vortrag a wicktung d Verluft wi mit dem 9 Sonderreſe A. von Reſervefont Ludwig Roherlös ging in 19 Reichsmark läge⸗ und büngen erg 6799(436ʃ auf 73 840 Anlagevern Vorräte be (0/91), ank %½124, Rück bindlichkeite Konkorvit Das mit 13 380 R9 etzielte im winn von erhöht. Januar 1937 itſche Meiſter⸗ Gewichtsklaſ⸗ terſchaften im wichtsklaſſen; utſche Meiſter⸗ tam⸗, Feder⸗, 13. un erſchaften im r⸗ u. Schwer⸗ meiſierſchaften ober: Euro⸗ n in Berlin; e Tſchechoſlo⸗ Ra chaftsgewicht⸗ r: Deutſche ber: Reichs⸗ mber/ De⸗ zen die Tſche⸗ klaſe Jahre bringt dsſpiele auch rſten Runde, ar urſprüng⸗ gen der Vor⸗ hiel in Brühl nd muß nun Nannſchaften den beiden Gruppe rei⸗ mehr in den e letzten Ver⸗ e ſich doppelt nde zu kom⸗ iſt ungewiß, eſſeren Aus⸗ en in beiden alle Vereine Weſt wird noch einige i,„ während ze Sonntage zu beenden. auf der ſt: ir Mannhei⸗ ten und ha⸗ die Turner zen iſt. 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Das iſt den Amerikanern einerfeits Grund genug, wieder einmal dem allen„reſt⸗ los zurückgebliebenen“ Europa gute Ratſchläge geben, zum anderen aber iſt es für die Kräfte, iie unter der Arbeiterſchaft„im ſtillen wirken“, Grund genug, die Gelegenheit zu einem„groß⸗ ügigen. Streik zu benutzen. Welches' dieſe räfte ſind, darüber ſind wir uns im klaren. In ÜUSaA iſt man ſich allerdings offenbar nicht ganz ſo klar darüber. Man findet in der arbei⸗ terfreundlichen Preſſe dort die Dinge ſo darge⸗ ſtellt, als ob es ſich nur unt ven berechtigten Wunſch der Arbeiterſchaft handele, auch ihter⸗ ſeits am Wirtſchaftsaufſchwung teilzunehmen, wobei es den auf dem Boden der Klafſenkampf⸗ ideologie ſtehenden Kreiſen als ſelbſtverſtändlich erſcheint, daß man dieſen Wunſch mit dem Mittel des Streiks durchſetzt. Für uns hat dieſe Denkungsweiſe Gott ſei Dank ihre Bedeutung verloren, aber auch die Amerikaner, die nur reine Wirtſchaftskämpfe in ſolchen Streiks ſehen wollen, könnten bei einiger Ueberlegung ſehr wohl erkennen, wohin die Reiſe gehen ſoll. Wenn die Gewerkſchaften die Forderung nach der fünftägigen und 30ſtündigen Arbeitswoche bei gleichzeitiger Forderung einer Lohnerhöhung ſtellen, dann muß auch dem Blindeſten einleuch⸗ ten, daß dieſe Forderung wirtſchaftlich einfach nicht vertretbar iſt. Und wenn dieſe Forderung noch dazu ultimativ geſtellt wird, dann geht daraus hervor, daß es den„Arbeiterführern“ gar nicht um die wirtſchaftliche Beſſerung der Lage der Arbeiter geht, ſondern um ganz andere Dinge. Wer ſo unerfüllbare Bedingungen ſtellt, will gar nicht die Einigung, ſondern er will den Zwiſt um des Zwiſtes willen. Der Lohn⸗ bolſchewismus iſt es, der hier ſein Haupt er⸗ hebt und dem im Fahrwaſſer einer neuen „prosperity“ ſchaukelnden Amerika zeigt, welch Gefahr ihm droht. Moskau iſt erfindungsreich und weiß für jedes Land ſeine beſonderen Kampfformen zu finden. Eine Million ſtreikende Arbeiter in Amerika ſind wohl eine Schlappe in Spanien wert. Dabei iſt es nun keineswegs ſo, daß dieſe Million Arbeiter etwa alle Kommuniſten wären. Ganz und gar nicht. Wahrſcheinlich iſt es ſogar nur eine geringe Minderheit. Aber das genügt Moskau ſchon. Denn die Strategen der Komin⸗ tern verſtehen 190 Handwerk. Sie kennen vor allem die Schwäche des Gegners. Diefe Schwäche der amerikaniſchen Autoinduſtrie ihre allzu weitgehende Dezentraliſation. Die kapitaliſtiſche a geſtattet es den Kommuniſten durch Stillegung einzelner Teilbetriebe, ganze Konzerne zu 475 und Hunderttauſende von nichtkommuniſtiſchen Arbeitern ebenfalls zum Feiern zu zwingen. Wenn ſie hungern, werden ſie der kommuniſtiſchen Propaganda dann ſchon zugänglicher werden. Bewilligt aber die Automobilinduſtrie wider Erwartungen die Forderungen, dann wird Moskaus Streik bald in einem' anderen Ub⸗ ſchnitt der Wirtſchaft wieder auflodern. Die Flammenzeichen Moskaus ſtehen über USel. Wir ſehen ſie. Wann werden die Amerikaner ſie Sae Auch in Belgien iſt Moskau am Werk. in Generalſtreik der Bergarbeiter ſoll hier den Auftakt zu einer neuen Offenſive bilden. Mos⸗ kau hat alſo allen Grund, zufrieden zu ſein. Wenn aber ein franzöſiſcher Sender von dieſen Ereigniſſen als„Symptome des Fortſchritts“ pricht, dann wagen wir doch zu bezweifeln, ob dieſer Jubel berechtigt iſt. Vielleicht wird den Franzoſen vor ſolchem„Fortſchritt“ noch ein⸗ mal angſt und bange. Wir wünſchten Amerika iedenfalls viel lieber ein Arbeiten in Ruhe und a als ſolche„Fortſchritte in Richtung toskau“. Neue unverzinsliche Reichsſchatzanweiſungen Angeſichts der bedeutenden Geldmarkverflüfſigung der letzten Tage und dem hieraus entſpringenden Be⸗ darf an kurzfriſtigen, erſtklafſigen Anlagewerten iſt heute eine Emiſſton unverzinslicher Reichsſchatz⸗ anweiſungen per 16. Juli 1937 zu einem Diskontfatz von 3½ Prozent begeben worden. Dies iſt die erſte Emiſſton, die nach lüngeter Pauſe wiedet begeben wird. Badiſche Kommunale Landesbank, Mannheim Altf Grund eines Proſpektes ſind 5 Mitl. RM. 4½2zproz. Hypotheken⸗Pfandbriefe Reihe y der Ba⸗ diſchen Kommunalen Landesbank— Girozentrale— Oeffentliche Bank⸗ und Pfandbriefanſtalt Mannheim zum Handel und zur Rotiz an den Börſen zu Ber⸗ lin und Frankfurt a. M. zugelaſfen.— Am 31. Or⸗ tober 1936 betrug der Beſtand a 15.515158 GM. im Goldmarkdeckungskegiſter und 2 009 783 RM. im Reichsmarkdeckungsreglſter, der Beſtand an im Deckun 15 eingetragenen Kom⸗ munaldatlehen 17 659 181 RM. leinſchließlich Erfat⸗ deckung), In Umlauf befanden ſich an dieſem Tage 14935 600 GM. Goldpfandbriefe und 17464000 GM. Goldkommunaldarlehen. Gebr. Adt Ach., Wüchtershach. Das Geſchäfts jahr 1935/½36(30..) ſchließt mit einem Verluſt von 306 250 RM. ab(i. V. 14926 RM. Gewinn, vurch Vortrag auf 36078 RM. erhöht), der in det Ent⸗ wicktung der beiden Saarwerke bebdingt iſt, Der Verluſt wird zunüchſt durch den Gewinnvortrag und mit dem Reſt von 270 183 RM. aus der heſtehenden Sondetreſerve von 288 710 RM. gedeckt. Nehen dem Abl. von 1,31 Mitl. RM. verbleibt der gefetzliche Reſervefonds von 0,13 Mill. RM. beſtehen. Ludwig Kopp, Schuhfabrit Ac., Pirmaſens. Der Roherlös dieſer bekannten pfälziſchen Schuhfabrit ging in 1935/½36(30..) leicht auf 1,57(1,64) Min. Reichsmart zurück. Nach 86 620(68 663) R An⸗ lage⸗ und 2370(251474) RM. anbvereſt Abſchrei⸗ büngen ergibt ſich wiederum ein kleiner Gewinn von 6799(4360) RM., um den der Vertuſtvortrag weitet auf 73 840 RM. zurückgeht. In der Bilanz ſteht das Anlagevermögen mit 0,45(0,48) Mill. RM. zu Buch, Vortäte betragen 0,61(0,54), Warenforderungen 0,0 (9,91), andererſeits Ag. unv. 0,92, Reſerven unv. %½124, Rückſtellungen unv. 0,12 und die geſamten Ver⸗ bindlichteiten 0,94(0,86). Kontordia Ach für Druck und Verlag, Bühl(Baden). Das mit 83 800 RM. Stammkapitat, wovon nut 13 360 RM. Stammaktien, arbeitende Unternehmen etzlelte im Geſchäftsfaht 1935/½36 einen kleinen Ge⸗ winn von 2978 RM., der ſich um 163 RM. Vortrag erhöht. (Drabthericht unſerer Berliner Schriftleitung.) rd. Berlin, 7. Januar 1937. Die in dieſem Jahre vom 20. Februar bis zum 7. März ſtattfindende„Internationale Automobil⸗ und Motorradausſtellung, Betlin 1937“, verſpricht nach den gewaltigen Vorbetei⸗ tungen und den beerits jetzt ſchon vorliegenden Anmeldungen von Ausſtellern und ausländi⸗ ſchen Beſuchern die bisherigen Ausſtellungen in Umfang und Bedeutung weit zu übertref⸗ f0 Es kann beute ſchon als erfreuliche Tat⸗ ſache feſtgeſtellt werden, daß neben dem großen Intereſſe des Inlandes, vor allem das Inter⸗ eſſe des Auslaldes an dieſer großen Automo⸗ bilausſtellung, die eine Leiſtungsſchau der ge⸗ ſamten deutſchen Automobil⸗ und Motorrad⸗ induſttie ſowie deten Nebenzweige und der wichtigſten ausländiſchen Fahrzeuginduſttie darſtellt, in dieſem Jahre noch erheblich höher iſt als in den Vorjahren. Bereits über 500 Ausſteller gemeldet Wie ſtart das Intereſſe beſonders auch der fachlich intereſſterten Kreiſe an der bevorſtehen⸗ den Ausſtellung iſt, geht am deutlichſten daraus hervor, daß ungeführ 500 Ausſteller—1 ihre ahl wird die des Vorjahres bereits um mehr alrs 10 Pro⸗ Da man allen Ausſtellern t zur Schauſtellung ihre Produkte geben will, die zur Verfügung ſtehenden Ausſtellungsflächen trotz ihrer Größe jedoch nicht austeichten, iſt man daran gegan⸗ bieſe eine neue Halle zu bauen. Es beſteht damit die Gewühr, daß auch jeder Ausſteller ſeine Waren ohne Platzmangel aufbauen und dem Publikum zu⸗ Zulaſſung gebeten haben. Mit dieſer zent übertrofſen. ausreichende Gelegenheit gen, zu dieſem Zwecke lberſichtli Der Zinnpakt unter Dach und Fach Zusammenlegung der niederlündischen getriebe Zuſammenlegung der niederländiſchen Betriebe Auf der am 5. d. M. in Brüſſel ſtattgefundenen Sitzung hat der Zinnausſchuß beſchloffen, die Zinnreſtriktion um fünf Jahre zu verlängern. Monatelang ſchwierige Verhandlungen haben nun endlich die Einigung unter den Zinnerzeu⸗ gern zuſtande— Das Auseinanderfallen des unter engliſchem Einfluß ſtehenden Zinn⸗ kartells wurde alſo verhindert. Seit Anfang November konnte mit den heutigen Tatſachen gerechnet werden, man hatte ſich aber ſchon längſt an Ueberraſchungen gewöhnt und darum verlangte es eine gewiſſe Vorſicht, die end⸗ gültige und formgerechte Beſtätigung der an dem Abkommen beteiligten Staaten abzuwarten. Als jährliche ſogenannte Standarderzeugung gilt künftighin eine Menge von 197 000 Tonnen, von der die jeweils vom Zinnausſchuß zu be⸗ ſchließende Quote hergeſtellt und ausgeführt werden darf. Die Siam neu zugebilligte Standardquote be⸗ trägt 18 500 Tonnen. Sie liegt demnach nur 500 Tonnen unter der urſprünglich geforderten Menge. Tatſächlich bedeutet das Ergebnis einen vollen Erfolg der Siameſen, denen man von allem Anfang an nur 15 000 Tonnen bewilligen wollte, um ſchließlich doch bis zu 18 000 Tonnen zuzugeſtehen, welche Menge als unwidertuflich letztes Zugeſtändnis gelten ſollte. Siam blieb ſtandhaft, Nach Bangkok im Auftrag des Zinn⸗ ausſchuſſes gereiſte Unterhändler vermochten keine Wandlung in der Auffaſſung zu ſchaffen. Erſt in Paris hatte man Anfang November auf einer neuen Zuſammenkunft zur Beilegung der Meinungsverſchiedenheiten einen Mittelweg geſucht und ſich mit dem Vorbehalt der Geneh⸗ migung durch das Aee Parlament auf die iffer von 18 500 Tonnen geeinigt. Belgiſch⸗Kongo ſtellte in all dieſer Zeit gleich⸗ falls höhere Forderungen. Es war einerfeits exmutigt durch das erfolgreiche Verhalten Siams, auf der anderen Seite aber wußte es, welchen Wert man auf ſeine Beteiligung am Zinnausſchuß legte, denn ſchon früher machte man ihm Aus dieſem Grunde fällt es jetzt auf, daß— der an Bel⸗ e gemachten urſprünglichen Zuſage, hm eine erhöhte Quote von 13 000 Tonnen zu bewilligen, jetzt nur 11000 Tonnen zugeſtanden wurden. e fellos handelt es ſich hierbei um eine vorübergehende Einſchränkung det Zinnge⸗ winnung in Belgiſch⸗Kongo. Der Zinnausſchuß hat für dieſe Maßnahme irgendwelche Gründe bisher noch nicht veröffentlicht. Man wird da⸗ her abzuwarten haben, welche Darſtellung für die ungewöhnliche Erſcheinung von offizieller Seite gegeben werden wird. Inzwiſchen iſt die geplante nnn der niederländiſch⸗oſtindiſchen Betriebe durch die Vorlage eines Geſetzentwurfes, der am Montag dem indiſchen Parlament zugegangen iſt, in ein entſcheidendes Stadium getreten und die Vereinigung der Banka⸗Zinn⸗Unternehmen und der Betriebe der Billiton⸗Gefellſchaft zu einer neuen Geſellſchaft: die Vereenigde Reder⸗ landſch⸗Indiſche Tinbedrijven(Venit) unter Führung der niederländiſchen Regierung iſt nur noch eine Frage der Zeit. Alsdann wird dieſes Unternehmen unter ſtaatlicher Kontrolle zum einflußreichſten Betriebe der Weltzinninduſttie. Mannneimer Getroidegrohmarkt Das Weizenangebot am Mannheimet Getteidegtoß⸗ markt blieb weitethin recht klein, doch ſtellte die RfG den Mühlen vielfach Weizen alter Ernte zur Ver⸗ fügung, ſo daß dieſe laufend vetſorgt waren. Für die nächſte Zeit ſtehen neue Ankünfte in Ausſicht, da beteits Ladungen aus Nord⸗ und Mitteldeutſchland unterwegs ſind.— Das Roggenangebot hat ſich in den letzten Tagen erftenlich verſttkt. Man verlangte dafür zwar meiſt 6 RM. Handelsſpanne, da jedoch dieſe Forderung in den meiſten Fälen bewilligt würde, kamen noch neue Ankünfte in unſer Preis⸗ ebiet. Auch nach der Saarpfalz und nach Frankfürt owie nach Württemberg würde verſchledentlich Rog⸗ gen verkauft. Die meiſten Mühlen ſind daher für die nüchſten Wochen mit Mahlgut verſehen.— Braugerſte war nur wenig angeboten. Süddentſche war faſt gar nicht am Markt, dagegen lagen kleinere Angebote in oſtpreußiſcher und Saale⸗Gerſte 45 den Höchſtpreiſen. der erſten Verladeſtation vor. Die Einkaufstätiglkeit det Bralereien und Mätzereien iſt noch etwas ge⸗ hemmt durch die Anordnung, nach der in dem aͤm 31. März 1937 ablaufenden Wirtſchaftsjahr nur ſo viel Gerſte bzw. Malz verbraucht werden darf, wie in der entſprechenden Zeit des Vorjahres. Eine An⸗ zahl Brauereien dürfte dieſes Höchſtmaß bereits er⸗ reicht oder auch überſchritten haben.— Für Inbduſtrie⸗ gerſte beſtand ſtatke Kau doch war das An⸗ Liese Lebh beſen. leinere Warklen aus uddeutſchland ſtellten f auf RM., M man für norddeutſche Induſtriegerſte bis zu 21.50 Ro., verlangte, doch handelte es ſich hierbei immer nut um einige Waggons.— Bayeriſcher In⸗ duſttiehafer, 50%½01 Kito, war zu etwa 19.50 RM. angeboten. Füt ſchwerere nordd Herkunfte wurden Pteiſe zwiſchen 20.10 und 20.40 RM. gefordert und auch hezahlt. Die Einkaufstätigkeit iſt vadurch ge⸗ hemmt, daß einige Induſtriefirmen, die wohl kaufen würden, 43 mehr über die notwendigen Bezugs⸗ matken 0 aten.— Für Weizenmehl beſtand weiter techt lebhafte Nachfrage, dagegen war Roggenmehl auis Rord⸗ und Süddeutſchland recht reichlich an⸗ Aage Der Futtermittelmarkt wies keine größeren mfätze auf. Insbefondete waren Futtermehl und Melaffemiſchfutter mit ſchweren Melaffeträgern ge⸗ ucht. Auch Rauhfuttermittel 14 f0 vollkommen. agegen waren Trockenſchnitzel erhältlich. Bierbrauetel Dutlacher Hof Ach, vorm. Hagen, Mannheim.— Wieder 4 Prozent Divipende. Die durch vas andauernd ungünſtige Wetter heeinftußten Sommermonate haben die bis vahin———— Aufwärtsentwicklung des Bierabfatzes ſtat— Dennoch iſt bei der berichtenden Geſellſchaft gegen⸗ über dem Vorjahre eine Steigerung von etwas über 7 Prozent zu verzeichnen. Mit diefen im Vergleich zum Reichsdur—7⁰◻ erzielten höheren Ausſtoß⸗ ziffern konnte allerdings erſt nut teilweiſe der Rück⸗ ſtand der letzten Fahre aufgeholt werden. Der Roh⸗ erlhs aus vdem Bierverkauf ſtieg dennach auf 1,14 (1½08) Mit. Rm., die übtigen Erträge ſtellen ſich auf 9,04(0,03) W die 3 4 0,31 (wie i..), vie Steuern 0,52(0,47) und die ſon⸗ ſtigen Aufwendungen 0,2(0,21) Mill. RM. erfor⸗ derten. Auf Anlagen wurden 0,06(0,05), auf ſon⸗ ſtiges 0,03(0%) Min, Rm. aogeſchrieben, Es ver⸗ bleibt einſchl. 16 522 RM. Vortrag ein Reingewinn von 74 132(72 578) RM., voraus die 1, 95 Mill. Stammaktien wieder mit 4 Prozent und die 5000 RM. Vorzugsaktien mit wieder 8 Prozent verzinſt wet⸗ den(3600 RM. Stammaktien befinden ſich im Befitz der Geſellſchaft), 18 076 RM. werden vorgetragen. Det Beticht verwelſt auf verſchiedene ſoziale Maß⸗ nahmen; ſo habe man ſich mit beſonderem Intereffe für die Beſtrebungen auf dem Gebiet des Siedlungs⸗ weſens eingeſetzt. Mit den Hauptrohſtoffprodukten ſei man hinreichend verforgt, dabei habe man füt beſte Braugerſtenſorten aber weſentlich höhere Pieiſe als bishet aufwenden muſſen, wodurch das laufende Ge⸗ ſchäftsjahr empfindlich belaftet würde. Das Anlage⸗ vermögen erſcheint in der Bilanz(ales in Mil. RM.) mit 0,92(0,99), Vorräte betraͤgen 0,28(0,24), die Außenſtände 0,73(0,72), die Bankguthaben 0,21 (0,25), andererſeits Rücklagen und Rückſtelungen 0,33 (0,34), Hypothetken 0/04(0,07), Einlagen und Kau⸗ tionen 0,15(unv.), der Unterſtützungsfonds unv. 0,1. Die erſten Monate des neuen Jahres haben eine be⸗ ftiedigende Abfatzbelebung gezeigt. OHV. 16. Januar. ſhein-Mainische Abendbörse Gut behauptet Bei ruhigem Geſchüft bewahrte auch die Abendbörſe die feſte Haltung des Mittags, und auf Baſis der Berliner Schlußnotierungen zeigte ſich eher Nachfrage. Es lagen andererſeits auch kleine Abgaben vor, ſo daß die Kurſe zunächſt keine weiteten Steigetungen auf⸗ wieſen. Amtlich notierten FG⸗Farben 172, Jung⸗ hans 117, 15½. Von Montanwerten hörke man Vereingte Stahlwerke mit 118½ bis 119 und Mannesmann mit 119½ Am Rentenmarkt galten Kommunalumſchuldung 90%8. Von Auslandsrenten 2. Türken 70. Auch im Verkaufe blieb die Grundtendenz feſt, das Geſchäft erreichte aber keinen beſonderen Umfang. Die zut Notiz gekommenen Werte lagen zumeiſt voll be⸗ hauptet, teilweiſe auch ½ bis ½ Prozent über Ber⸗ lin. Am Kaffamarkt blieben Bankaktien bei meiſt un⸗ veränderten Kurſen beachtet. Am Rentenmarkt erhöhten ſich Reichshahn⸗VA. um ½ Ptrozent auf 125¼, im übrigen lag der Markt bei gut behaupteten Kurſen ruhig. Etwas lebhafteres Ge⸗ 15 vollzog ſich am Auslandsrentenmatrkt für ver⸗ chiedene Mexikaner, ſowie für Ungarn Gold bei leicht ſeſ Kurſen. achbörſe: IG⸗Farben 172 bis 172½, Vereinigte Stahlwerke 118ů% bis 119, Kommunalumſchuld. 90/. 4. Märlcte Mannheimer Kleinviehmarkt Zufuhr: 4 Kälber, 22 Schafe, 40 Schweine, 551 Fer⸗ kel, 384 Läufer. Preiſe: Ferkel bis 6 Wochen—14, über 6 Wochen 14—23, Läufer 23—32 KM. Markt⸗ verlauf ruhig. änglich machen kann. Zuſammen mit der neu⸗ Aanez Halle wird damit den Ausſtellern eine überdeckte Fläche von ungefähr 45 Quabrat⸗ meter zur Verfügung ſtehen. Wie bei allen auf dem Berliner Meſſegeländen ſtattfindenden Ausſtellungen wird auch bei der Automobilaus⸗ ſtellung das Freigelände zwiſchen den Hallen⸗ komplexen ebenfalls mitbenutzt werden. Durch die Ehrenhalle ins Reich der Motoren Entſprechend dem nunmehr bereits ſchon tra⸗ ditionell gewordenen Aufbau wird auch in die⸗ ſem Jahre der Weg in das Reich der Mototen zunächſt durch eine in der großen Halle f auf⸗ ebaute Ehrenhalle führen. Im Anſchluß am' die hrenhalle werden in der Halle 1 Perſonen⸗ kraftwagen und Karoſſerien ausgeſtellt. In der daneben liegenden Halle lja werden ſodann die Motorrüder vom leichteſten bis zum ſchweyſten „Kaliber“ auffahren, Die Laſtkraftwagen, Werk⸗ ſtoffe und Konſtruttionsteile wird die Halle II aufnehmen. Die Perſonenwagen⸗Anhänger wind man in Halle III und die Kleinlaftwagen und Elektrofahrzeuge in Halle IV beſichtigen kön⸗ nen. In der Halle V ſollen die Werkzeug⸗Ma⸗ ſchinen, in der Halle VI Omnitzuſſe, Werkzeuge, Garagen⸗ und Reparatunbedarf ſowie Tantitel⸗ len und Hebebühnen ausgeſtellt werden. Der allgemeinen ee hat man die Halle VII vorbehalten und in der Hale VIII ſollen die Laſttwagen⸗Anhänger, Omnibuſſe, Zugmaſchinen und der reſtliche Zubehbr unter⸗ gebracht werden. Auch der fachlich gut unter⸗ richtete Beſucher wird bei dieſer überaus gro⸗ en und bis ins einzelne gehenden Fülle von Usſtellungsgegenſtänden viele Stunden bran⸗ chen, um ſich wenigſtens die wichtigſten Neue⸗ rungen und Erfindungen anfehen zu können. 10 000 Einladungen in fünf Sprachen Bei den Vorbeteitungen und per Gründlichteit ihrer Erledigung müſſen die Hel⸗ fer des Reichsverbandes der Deutſchen Aüto⸗ mobilinduſtrie ſeit Wochen bereits Tag und Nacht mit Hochbetrieb arbeiten, damit alles „wie am Schnürchen“ klappen wird. Nicht weni⸗ ger als 10000 perſönliche Einladungen ſind zu der bevorſtehenden Ausſtellung ſchon jetzt in alle Teile der Welt in fünf verſchiedenen Spra⸗ chen verſandt worden. Die Einladungen konn⸗ ten als erfreuliches Ergebnis Hunderte von uſagen und Anmeldungen, unter anderem aus legypten, Belgien, Bulgarien, Ghina, Holland und zahlreichen anderen Lündern Europas wie guch aus Ueberſee venzeichnen. Um den unzüh⸗ ligen ausländiſchen Beſuchern aus Fach⸗ und Laienkreiſen bei ihren Anfragen und Wün ſchen behilflich zu ſein, ſol in dieſem Jahre erſt⸗ malig eine beſondere Außenhandels⸗Auskunfts⸗ ſtelle errichtet werden. An dieſer in der Halle 1 aufzubauenden Auskunftsſtelle werden alle Fra⸗ en, vor allem die des deutſchen Exports, be⸗ Fondelt werden. Faſt alle europäiſchen Länder beteiligt Wie ſtark das Intereſſe des Auslandes iſt, geht daraus hervor, daß neben der Automobil⸗ und Motorradinduſtrie Englands, Oeſtetreichs und Italiens auch engliſche und amerikaniſche Weikzeug⸗Induſtriezweige mit ihten neueſten Fabritationen vertreten ſein werden. Außer⸗ ordentlich hoch iſt vor allem auch das Inteteſſe der ausländiſchen Fachkreiſe, aus denen Be⸗ ſucher nicht nur aus faſt allen europäiſchen Ländern, ſondern auch aus Ueberſee, wie u. a. aus Braſilien, Portoriceo, Mexiko, Uruguay, Auſtralien und Ceylon beteits angeſagt ſind. Daß in dieſem Jahte mit einer erhöhten Zahl von ausländiſchen Beſuchern gerechnet werden kann, läßt ſich im übrigen auch nach den von den großen internationalen Reiſebüros getrof⸗ fenen Vorbereitungen zu Fahrten nach der In⸗ ternationalen Automobil⸗Ausſtellung in Berlin mit Sicherheit vorausſagen. Zahlreiche Auto⸗ und Omnibus⸗Sonderfahrten ſwerden aus ſaſt allen Ländern Europas zu dieſer Zeit veran⸗ ſtaltet werden. Größere Beſucher⸗Anmeldungen liegen heute ſchon aus Oeſterreich, der Tſchecho⸗ flowakei, Ungarn und Belgien vor. Großeinſatz von Sonderzlülgen Um möglichſt vielen deutſchen Volksgenoſſen den Beſuch det Ausſtellung zu ermöglichen, ſol⸗ len in dieſem Jahre beſonders viele Sonder⸗ züge durch die Reichsbahn zum Einſatz gelan⸗ gen. Die Reichsbahn wird zunächſt zum Be⸗ ſuch der Ausſtellung Sonntagsrüchfahrkarten ausgeben. In Ergänzung hierzu iſt vorgeſehen, von allen Großſtädten des Reiches Sonderzüge mit erheblicher Fahrpreisermäßigung nach der Reichshauptſtadt fahren zu 4435 Auch die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ hat be⸗ reits ein großzügiges Fahrtenprogramm zum Beſuch Berlins und der Automobilausftelung aufgeſtellt. Von allen Mittel⸗ und Kleinſtäwten Deutſchlands aus werden im übrigen noch durch die Büros des Norddeutſchen Lloyds ſtark er⸗ mäßigte Gemeinſchaftsfahrten veranſtaltet wer⸗ den, Um auf dieſe Weiſe auch kleineten Geſell⸗ ſchaften den Beſuch der Ausſtellung möglich zu machen. Bei der Fülle der damit zur Ver⸗ ſugung geſtellten Reiſemöglichteiten wird es wirklich jedem Voltsgenoſſen möglich ſein, die große Berliner Internationale Autoſchau auf⸗ zuſuchen. Ferner iſt geplant, beſondere Volkstage und Verkäufertage zu veranſtalten. An einigen Ta⸗ gen wird die Schau bis abends 10 Uhr geöffnet bleiben. Dadurch wird auch allen denen Ge⸗ legenheit zum Beſuch der Ausſtellung gegeben, denen nur die Abendſtunden zur freien Ver⸗ „ fügung ſtehen. Die bevorſtehende Autoſchau wind Zeugnis ablegen von der Leiſtungsfähigkeit der deut⸗ ſchen Kraftfahrtinduſtrie und einen Markſtein bilden auf dem Wege der vom Führer befoh⸗ lenen Motoriſterung der Nation! Mannheim die bunte Zeite 8. Januar 1937 1. Im Juni 1774 forderte die neue Erfindung Unterſeetahrten ein alter flenſchheitstraum 55 Aus den früheſten Anfängen der Tauchkunſt/ Die Ideenſchätze der alten Volksſage werden Wirklichkeit Faſt unwirklich hört es ſich an, daß ſchon vor mehr als zweitauſend Jahren die Unter⸗ waſſerfrage die Gemüter bewegt hat. Immer⸗ hin währte es Jahrhunderte, bis man die erſten beſcheidenen Anfänge eines tatſächlichen Erfol⸗ ges ſah, wenigſtens was die Unterwaſſer⸗ fahrt, alſo nicht bloß das Tauchen, betrifft. Die Fehlſchläge in dieſer langen Zeit können ſchon deshalb nicht verwundern, weil die Frage des Luftdruckes und der Luftleere ſowie die da⸗ Ein Nilpierd beim Zahnarzt gelang es, dem Nilpferd das Maul zu öffnen. mit zuſammenhängenden Einzelfragen damals noch ein Buch mit ſieben Siegeln waren. Die Griechen als Taucher Eine der älteſten Mitteilungen, die ſich mit Unterwaſſerverſuchen befaſſen, ſtammt aus dem fünften Jahrhundert vor Chriſti Geburt.„Der —4 5 Geſchichtsſchreiber Herodot über⸗ liefert, der Lazedämonier Skyllias habe bei Aphetäe einen Ahſtieg ins Meer gewagt und erſt achtzig Stadien von der Einſtiegſtelle ent⸗ fernt habe er das Meer wieder verlaſſen. Aller⸗ dings weiß Herodot keine Einzelheiten dar⸗ über, auf welche Weiſe Skyllias dieſe Leiſtung vollbrachte. Skyllias ſoll eine große Menge Gold und Silber, die von einem Schiffbruch der Perſer herrührte, in die Hände gefallen ſein. Dem Bericht Herodots, der ſich zwar nur auf Hörenſagen ſtützt, fehlt durchaus nicht die Grundlage des Wahrſcheinlichen, denn den Grie⸗ chen war, wie man aus anderen Quellen weiß, bereits der Gebrauch von Geräten geläufig, die ſich beim Aufenthalt unter Waſſer mit Vorteil verwenden ließen. In einer Schilderung, die der griechiſche Philoſoph und Naturwiſſenſchaft⸗ ler Axiſtoteles(384—322 v. Chr.) gibt, wird ge⸗ ſagt, daß Elefanten, die unter Waſſer verwei⸗ len, durch ihren in die Höhe geſtreckten Rüſſel befähigt werden, unbehindert Luft zu holen. Ariſtoteles ſpielt in dieſem Zuſammenhang auf Vorrichtungen an, die dem Taucher das Atmen unter Waſſer möglich machen. „Eine alte Volksſage, der man zum erſtenmal gegen Ende des 12. Jahrhunderts begegnet, gibt unde von einem gewiſſen Morolff, der zu allerlei üblem Tun aufgelegt war. Seine frevel⸗ Art ſcheute nicht einmal davor zurück, den önig und die Königin zu verhöhnen. Auch als daraufhin der König beſchloß, Morolff von der Flotte einfangen zu laſſen, hatte der ver⸗ ſchlagene Geſelle nur ein Lachen übrig. Da Morolff auch in techniſchen Dingen bewandert war, konnte es ihm nicht ſchwer fallen, ſich in einem Tauchboot in Sicherheit zu bringen. Alexander der Große Es währte nun nicht lange, bis die Vorſtel⸗ lungen einer lebhaften Phantaſie mehr und mehr Wirklichkeitsformen annahmen. Die mit⸗ telalterlichen Kriegstechniker bemächtigten ſich allmählich der Ideenſchätze der Volksſage und verſuchten, eine praktiſche Anwendung daraus u machen. Roger Racon(1214—1294), der eng⸗ ſiſche Philoſoph und Naturforſcher, auch„doctor mirabilis“ genannt, ſpricht bereits davon, es ebe Vorrichtungen, um ſich ungefährdet auf 755 Waſſer„gehend“ fortzubewegen und ſolche, die ebenſo ungefährdet das Tauchen geſtatten. Er weiſt in dieſem Zuſammenhang auf ähn⸗ liche Geräte und Hilfsmittel hin, deren Her⸗ tellung bereits Alexander der Große ge⸗ ördert habe. Sicherlich ſpielt er hier insbe⸗ ondere auf die zum Tauchen eingerichtete Glastonne an, die auch im„Alexander⸗ roman“ erwähnt iſt und wohl auch auf die für den gleichen Zweck geſchaffenen Stiefel, die mit doppelten Wänden verſehen waren und Luft halten konnten. Auch auf der Holzdecke aus dem Weberhaus Augsburg, die ſich im Münche⸗ ner Nationalmuſeum befindet, iſt jener Tauch⸗ verſuch Alexanders dargeſtellt. Die textliche Er⸗ läuterung dazu beſagt: „Alexander ins möhr füer ein auf dem land ſtond der gemahl ſein: warf die ketin(Kette) ins möhr hi⸗nein. Bekanntlich ſchildert auch Mephiſtopheles im „Fauſt“ dem Kaiſer die„prächtge Wohnung in der ewigen Friſche“. Taucheranzügen mannigfacher Art begegnet man bereits im 15. und 16. Jahrhundert in einer großen Reihe von Bilderhandſchriften. Auf einem aus dem Jahre 1405 ſtammenden Bild führt beiſpielsweiſe Konrad Kyeſer von Eichſtedt, dem die Kriegstechniker jener Tage manchen wertvollen Fingerzeig für ihre geheim⸗ nisvolle Tätigkeit zu verdanken hatten, z wei Taucher vor, die ins Meer hinabgeſtiegen ſind. Während der eine einen mit gläſernen Weltbild(M) Im Tokioter Zoologischen Garten wurden einem Nilpferd die langen, unbeduemen Zähne gekürzt. Erst nach 20 Minuten Die Behandlung dauerte„nur“ 45 Minuten. Augen verſehenen Helm auf dem Kopf hat, iſt der andere mit einer ledernen Kappe ausge⸗ rüſtet. An der Lederkappe befindet ſich ein Rohr mit einer Blaſe. Dieſe Blaſe diente zur Auf⸗ ſpeicherung eines genügenden Luftvorrates. An⸗ dere Bilder, die noch einige Fahrzehnte älter als dieſes Bild Kyeſers ſind, laſſen bereits eine weitere erſtaunliche Fortentwicklung der Tau⸗ cherausrüſtung erkennen. Auch die dicken Metall⸗ ſohlen, die dem Taucher einen feſten Stand geben, waren damals ſchon bekannt. Auf einer bildlichen Darſtellung des Ingenieurs Robot Walturid aus dem Jahre 1472 ſieht man einen wohlausgerüſteten Taucher, der einen verzwei⸗ rfelten Kampf mit einem Meeresuntier zu be⸗ ſtehen hat. Im Jahre 1535 hört man zum erſten Male davon, daß ein Taucher ſich unter Waſſer an eine größere Aufgabe heranwagt. Es war Francesco de Marchi, der den Ehrgeiz hatte, zu den im Jahre 39 im Memiſee(italieniſche Provinz Rom) geſungenen Prunkſchiffen aus der Kaiſerzeit vorzudringen.(Die Hebung der dort verſunkenen Schiffe glückte, wie erinnerlich, jedoch erſt in allerjüngſter Zeit, im Jahre 1925). Die erſten Anterſeeboote Die Geſchichte des Unterſeebootes be⸗ innt beinahe hundert Jahre ſpäter. Der zeit⸗ liche Vorrang gehört hier zweifellos dem nieder⸗ ländiſchen Phyſiker Cornelius Drebbel, dem neben anderen namhaften Erfindungen auch der Bau eines Unterwaſſerbootes glückte. Mit die⸗ ſem durch Ruder fortbewegten Boot— das Senken erfolgte durch Auffüllen der Hohlräume mit Waſſer, während man das Heben durch Ab⸗ wurf von Gewichten— legte der Erfinder in London zwiſchen Weſtminſter und Greenwich unter dem Waſſerſpiegel der Themſe eine Strecke von etwa zwei Meilen zurück. Drebbel, der ſeine Verſuche mit größter Heim⸗ lichkeit betrieb, erhielt eines Tages auch den Beſuch König JFakobs., der ſich das Unterwaf⸗ ſerboot vorführen und ſeine techniſchen Einzel⸗ eiten erläutern ließ. Da der niederländiſche Phyſiker ſich auch mit der Herſtellung von Tor⸗ 43 befaßte, war das Boot in erſter Linie azu auserſehen, im Ernſtfalle feindliche Schiffe unter Waſſer anzubohren und durch Spreng⸗ ſtoffe kampfunfähig zu machen. — nem Unterwaſſerſchiff erfolgreiche Verſuche un⸗ ternommen. Er war zehn Meter tief unter Waſſer gegangen und nachdem er dort einen vollen Tag ausgehalten hat, konnte das Schiff ohne irgendwelche Störung wieder emporge⸗ bracht werden. Das ermutigte Day zu einem noch größeren Verſuch im darauffolgenden Jahr. Auf Grund einer Wette verpflichtete ſich der Engländer, eine Tiefe von vierhundert Meter aufzuſuchen, eine Wette, die ſich riſiko⸗ los eingehen ließ, denn niemand zu jener Zeit wäre in der Lage geweſen, die Richtigkeit des Verſuches nachzuprüfen. Day kam bei dem neuen Verſuch aber nicht mehr an die Ober⸗ fläche. Die Idee, der gegneriſchen Flotte durch U⸗ Boote gefährlich zu werden, nimmt in der Folgezeit immer deutlichere Formen an. Der amerikaniſche Ingenieur Robert Fulton, der auch der Erbauer des erſten brauchbaren Dampf⸗ ſchiffes war, führte zu Anfang des 19. Jahr⸗ hunderts einer engliſchen Kommiſſion mit ſei⸗ nem U⸗Boot Zerſtörungsverſuche an einem alten Kriegsſchiff unter Verwendung einer Treibmine vor. Im Jahr 1848 folgte die U⸗Boot⸗Erfin⸗ dung des deutſchen Ingenieurs Wilhelm Bauer. Das Boot Bauers ging jedoch wenige Jahre ſpäter unter und um ein Weniges wäre dabei auch der Erfinder umgekommen. U⸗Boote recht einfacher Art traten bereits im amerikaniſchen Sezeſſionskrieg(1861 bis 1865) in Tätigkeit das erſte wirklich leiſtungsfähige U⸗Boot, da auch hinſichtlich Tauchfähigkeit größeren An⸗ ſprüchen gerecht wurde, brachte erſt der Fran⸗ zoſe G. Zode im Jahre 1888. Karl Schneidee Die Tarnkappe des kleinen Bela Das Mädchen, das ein Knabe war/ Ein ſeltſamer Fall von Kindesentführung Der kleine Bela von Boroczi, einziger Sohn eines bekannten Budapeſter Rechtsan⸗ waltes, wurde im Jahre 1929 aus der Woh⸗ nung des Vaters von unbekannten Tätern ent⸗ 72• und blieb ſeitdem verſchwunden. Sowohl die ungaxiſchen, als auch die öſterreichiſchen Be⸗ örden beſchäftigten ſich mit dem rätſelhaften Fall, da man der Meinung war, daß das Kind nach Oeſterreich entführt worden ſein könnte. Dieſer Verdacht tauchte im Zuſammenhang mit der Tatſache auf, daß die geſchiedene Frau des Rechtsanwaltes von Boroczi in Oeſterreich lebte. Die Scheidung der Ehe war ſeiner Zeit durch Verſchulden der Frau verfügt worden, der kleine Bela wurde von den Gerichten dem Vater zugeſprochen. Damals ſchon er⸗ klärte die ehemalige Gattin des Rechtsanwaltes, ſie werde niemals ihr Kind preisgeben und, wenn es ſein müſſe, ſich ſeiner mit Gewalt bemächtigen. Sieben Jahre dauerte es, bis man die Frau nun der Kindesentführung bezichtigen konnte. Auf geradezu abenteuerliche Weiſe ver⸗ ſtand es die Mutter des kleinen Bela, der in ihrem Auftrag aus der väterlichen Wohnung Das verſteck unter dem pilotenſitz Verurſachte Miß Linda eine Flugzeug kataſtrophe?/ Blinder Paſſagier aus Liebe Wenn Miß Linda, ein 17jähriges, blondhaa⸗ riges Girl aus Pittsburg(USA), nicht ſo ver⸗ liebt geweſen wäre, dann wären vielleicht jetzt noch zehn Menſchen am Leben, die vor einigen Wochen einer Flugzeugkataſtrophe zum Opfer fielen. Die Sache war nämlich die, daß Fräu⸗ iein Linda Me Donald, die in einer Großbügelei beſchäftigt war, einen Bräutigam in Waſhing⸗ ton beſaß, von dem ſie durch einen Brief ihrer Freundin erfahren hatte, daß er ein recht locke⸗ res Leben führe und ſich über das Getrenntſein wif ſeiner Braut recht gut hinwegzutröſten wiſſe. Miß Linda, eine reſolute Kleine, beſchloß, auf direktem Wege nach Waſhington zu reiſen, um den Treuloſen gehörig ins Gebet zu neh⸗ men. Geld hatte ſie keines— aber Mut! Und darum gelang es ihr auf irgendeine Weiſe ſich in das Flugzeug, das gerade nach Waſhington ſtartete, einzuſchleichen. Man hat es nicht er⸗ gründen können ob das mit oder ohne Wiſſen des Piloten geſchah, Fräulein Linda ſchweigt ſich darüber aus, und der Pilot iſt tot. Das Flugzeug, in dem ſich neben dem„blinden“ noch neun zahlende Paſſagiere und der Pilot befanden, ſtürzte nämlich bald nach dem Start aus beträchtlicher Höhe ab. Und ausgerechnet das liebeskranke Fräulein Linda überlebte als einziger Menſch dieſe Kataſtrophe. Sie kam mit ziemlich ſchweren, aber nicht lebensgefährlichen Verletzungen davon und befindet ſich bereits auf dem Wege der Geneſung. Die Sachverſtändigen, die ſich von dem blin⸗ den Paſſagier genaueſtens berichten ließen, er⸗ fuhren, daß ſich Fräulein Linda unter den Bo⸗ den der Führerkabine zuſammengekauert hatte, wo ſie ſich zwiſchen zwei Leuchtſignalapparaten verbarg. Das Ventil der Hauptzufuhrleitung kann durch den Boden der Führerkabine er⸗ reicht werden, und die Fachleute, die die Unter⸗ ſuchung vornahmen, erklärten, daß die blinde Paſſagierin ſehr wohl mit ihrem Schuhabſatz gegen das Ventil gedrückt haben könne, als ſie verſuchte, feſten Halt in ihrer improviſierten und höchſt unbequemen Lage zu finden. Als die wahrſcheinliche Urſache des Abſturzes wurde nämlich angegeben, daß die Gaſolinzufuhr ver⸗ ſagt habe, weil die Hauptzufuhrleitung uner⸗ klärlicherweiſe geſchloſſen geweſen ſei. Man kann dieſe Tatſache nur ſo deuten, daß Miß Linda in der Tat hier unabſichtlich dagegenge⸗ ſtoßen ſei, und ſo die Schuld an dem furcht⸗ baren Unglück trägt. Es iſt ein hartes Schickſal für ein ſiebzehn⸗ jähriges Mädchen, wegen zehnfacher fahrläſſi⸗ ger Tötung vor Gericht zu kommen, nur weil ein liebeskrankes Herz ihm keine Ruhe ließ. Andererſeits wird und muß ſich das Gericht auf den Standpunkt ſtellen, daß ein blinder Paſſagier, der durch ſeinen Leichtſinn in unver⸗ antwortlicher Weiſe das Leben von zehn Mit⸗ menſchen vernichtet, beſonders ſtreng zu beſtra⸗ fen iſt. Nach den bisherigen Unterſuchungen iſt an einer Verurteilung Miß Lindas zu einer mehrjährigen Freiheitsſtrafe nicht zu zweifeln. Und ſo wird das kleine Fräulein, wenn es ihr geſundheitlicher Zuſtand erlaubt vor dem Rich⸗ ter zu erſcheinen, wohl mit einer recht langen miiſfen von ihrem Bräutigam rechnen müſſen. geraubt wurde, den Knaben in ein Mädchen zu verwandeln, ihm einen Mädchennamen zu geben und ihn glauben zu machen, daß er ein Mädchen ſei. „Schon vom erſten Tage an ſteckte die ehema⸗ lige Frau von Boroczi den kleinen Bela in Mädchenkleider. Sie lernte ihn ſtricken und häteln, ſie ließ ihn mit Puppen ſpielen und umgab ihn ausſchließlich mit weiblichen Al⸗ tersgefährtinnen. Als das Kind ſchulpflichtig wurde, meldete es die Mutter unter dem Na⸗ men„Joſepha Limberger“ in einer privaten Mädchenſchule in Wels an, der gegenüber ſie ſich ſelbſt als die Mutter des„Mädchens“, rau Limberger, legitimierte. Volle ſechs Jahre hat der kleine Bela auf dieſer Schule zugebracht, ſtets verſtand es die Mutter, die dieſe ganze unglaubliche Verwandlungskomödie nur ſpielte, um ihr Kind behalten zu dürfen, Bela von ärztlichen Unterſuchungen fernzuhal⸗ ten, und da ſie ihn auch vom Turnunterricht befreien ließ, kam niemals jemand auf den Ge⸗ danken, daß die kleine Joſepha ein Knabe ſein könnte— nicht einmal das Kind ſelbſt, das e davon überzeugt war, ein Mädchen zu ſein. So kam es, daß die Behörden vergeblich nach dem entführten Kind fahndeten und daß man es ſchließlich für tot halten mußte, nachdem niemals eine Spur von ihm zu entdecken war. Und die Mutter erfreute ſich des ungeſtörten Be⸗ ſitzes ihres Kindes und fühlte ſich nach Belas Verwandlung vollſtändig ſicher. Ein merkwür⸗ diger Zufall war es, der die Sache nun plötzlich aufdeckte. Die zehnjährige„Joſepha“ wurde auf dem Nachhauſeweg von der Schule von einem Motorrad angefahren. Man brachte die Verletzte ſogleich ins Krankenhaus und ent⸗ deckte, daß ſie ein Knabe war, obwohl ihre Bücher und Schulhefte merkwürdiger Weiſe die Aufſchrift„Joſepha Limberger“ trugen. Die Nachforſchungen der Polizei ergaben den ein⸗ gangs erwähnten Tatbeſtand. Das Kind iſt vor⸗ läufig in ein Pflegeheim überwieſen worden, wo man es nun auch ſeeliſch wieder in einen Jungen verwandeln wird, um es ſpäter dem Vater zu übergeben. Die Mutter wird ſich dem⸗ nächſt wegen Kindesentführung und Urkunden⸗ fälſchung zu verantworten haben. 20 Jahre Mitropa Blick in einen Speisewagen Aufn.: Mitropa Mann! Zonnige o,., ner 3 L J Jb, ſehr ſchöne gr. Wohnd 1 April. Fr. Rheinla⸗ ſhöne 5⸗Zimt ufer 5, 2. 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Die Firma iſt geändert in: W. Brecht& K. Miting. Der K Wlhelm Brecht wohnt jetzt in Mannheſm. e) vom 6. Januar 1937; Joſeph Vögele, Altiengeſeuſchaft, Mannheim. Direktor Heinz Vögele ift vom ſtellpertretenden Legan smit⸗ alied zum ordentlichen Vorſtandsmii⸗ glied Die Ober⸗ ingenieure Julius Doll und Dr. Ing. Ernſt Lanzendörfer, beide in Mann⸗ heimm, und Kaufmann Bruno Franck in Mannheim⸗Neckavau ſind derärt zu Proturiſten beſtellt, daß jeder von ihnen mit einem Vorſtands nitglſed oder mit einem anderen Prokuriſten * und zeichnungsberechtigt iſt. ernannt worden. Rheiniſches Braunkohlen⸗Syndikat, Geſellſchaft mit afanetes Haftung, Cüöln, Zweignieverlaſfung Mannheim, Mannheim, Hauptſitz Cöln. Der or⸗ deutliche Geſchäftsführer Davſd Fritz und der ſfellvertretende Geſchäftsfuͤh⸗ rer Dr. Walter Rieffenberg ſind aus⸗ geſchieden. Karl Theißen, Köln, iſt zum weiteren Geſchäftsführer beſtellt. Dr. Hans Roſell, Köln, und Ludwig Lehmann⸗Diehl, Berlin, haben derart Protura, daß jeder in Gemeinſchaft mit einem Geſchäftsführer oder einem A Prokuriſten vertretungsbe rech⸗ igt iſt. Schleppdienſt Mannheim. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Durch 4r erbeſchluß vom 24. Dezember 1936 iſt die Geſellſchaft auf Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1531 über die Umwandlung von Kapitalge⸗ ſellſchaften in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſamtes Bermögen unter Ausſchluß der Liquidgtſon üher⸗ irggen wurde auf den alleinigen Ge⸗ ſellſchafter Knufmann Hans Pefer Seeſt in Mannheim, der es unter der Firma Schleppdienſt Hans Peter Seeſt in Mannheim weiterführt, Als nicht ein⸗ getragen wird veröffentlicht: Glüubi gern der Geſellſchaft, welche ſich bin⸗ nen ſechs Mongten ſeit dieſer Bekannt⸗ mgchung zu dieſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht ein Recht auf Befriedigung haben. Heinrich Kling, Mälzerei, Geſellſchaft mit heſchrünkter Haftung, Schriesheim. Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 3. November 1936 iſt die Geſenlſchaft auf Grund des Geſetzes vom 5, Juli 1534 über die Umwandlung von Kapital⸗ — delt worden, daß ihr gefamtes Ver⸗ mögen unter Ausſchluß der Liquida⸗ tion übertragen wurde auf die zwi⸗ ſchen den Geſellſchaftern neuerrichtete Kommanditgeſellſchaft unter der Firmg Heinrich Kling, Mälzerei, Kommandit⸗ geſellſchaft, mit Sitz in Schriesheim. Als nicht eingetragen wird veröffent⸗ licht. Gläubigern“ der Geſellſchaft welche ſich binnen ſechs Monaten ſei dieſer. Bekanntmachung zu dieſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu leiſten, Pienen ſie nicht ein Recht auf Befrie⸗ igung haben. Heinrich Kling, Mälzerei, Koamman⸗ ditgeſellſchaft, Schriesheim. Komman⸗ ditgeſellſchaft ſeit 6. Januar 1937, Per⸗ ſönlich haftender Giefellſchafter ift Ja⸗ kob Heinrich Kling, Fabrikant, Schries⸗ ——— beim. Die Geſellſchaft hat zwei Kom⸗ Fiilſſche Deramnimacungen geſellſchaften in der Weiſe umgewan⸗ Gla Meritgegag mann Friedrich Rn ſter in Schriesheim hat Einzelpfokura Berg& Comp., Mannheim, Die of⸗ K43 F 1 8 chäft ging mit Aktiven und 47 1755 DMitgefelf Hans Wotiſchalz in Mann⸗ m. Schleppdienſt Hans Peter Mannheim, Inhaber iſt Hanz Seeſt, Kaufmaänn, Mannheim. Adolf Hollmann, Mannheim. Centa Roint ledig, Mannheim, hat Einzel⸗ rokura. Amtsgericht 56 3b. Mannheim. Zerſleinerung In unſerem Verſteigerxungsſagl— Eingang Platz des 30, Fanüar Rr. 1, 2, findet an' folgenden Tagen dis Aaar Verſteigerung verfallener fünder gegen Bärzahlung ſtaftt a) für Gold⸗ und Silberwaren, Uhren Angren Beſtecke und deigl., am Mittwoch, 13. Januar 1937 b) für Fahrrüder, Photographen⸗App. Anzüge, Mäniei, Weiſzeug, 8 2 und dergleichen: am Dienstag, 19, Januar 1937 ) für Anzuge, Mäntel, iſtzeug, gwutze 23 pergieichen: Kheiſhene Donnerstag, 21. Jan, 37. ub⸗ Ecafbiun Beginn jeweils 14 13 W554 Die Auslöſung der Pfandſchei vom Monat Hiaß 1936 kann bis Montag, 11. Jan. 1937, erfolgen. Städt, Leihamt, Zwangsversteigerungen Sreitag, den 8. Januar 1937, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im Jbn im Vollſtreckungsſpege öffentlich verſteigern: 1 Bücherſchrank, 1 Büfett, 1 Volks. empfünger, 1 Vorſatzgerät, lchreib⸗ maſchine(Ideal), Teppiche, 1 Flügel und ſonſtiges. Happle, Gerichtsvollzieher. eeſt, eter Samstag, den 9. Janugr 1937, Nerm. 10 Uhr, werhe ich in Zu h, 2, gegen bare Zahlung im ollſtreckungswege öffentl. verſteigernz 1 Zimmerbüfett mit Auſbau. Greis, Gemeindevollzieher. zwangsverſleigerung Im D verſteigert das Rotariat am Mittwoch, den 3. Febr. 1937,, normittags 9 üyr, in ſeinen Dienſträumen in Mannheim, N 5/, Aimmer 3, das Geundſtüc der Georg Dietzel, Wirt, Witwe Barbara geb. Nol, in Mannheſm, auf Gemarküng Mannheim. Die Verſteigerungsanordnung wurd am 12. Augüſt 1935 im Grundbu vermerkt, Rechte, die zux ſelben Zei noch nicht im Grundbüch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Verſtei⸗ erung vor dexr Aufforderung zu ieten anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im 2 ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ Rezteilung erſt nach dem Anſpruch deg ubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht 54 die Verſteigerung hat, muß das erfahren vor dem Zuſchlag aufhebeſt oder einſtweilen einſtellen laſſen; fonſt tritt für das Recht der Verſteigerungs⸗ elös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtands. Die Nachweiſe über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſehen. Grundſtücksbeſchrieb: Lab.⸗Nr. 3560 a: 3 Ar 81 am Hof⸗ reite mit Gebäuden, Böckſtraße 11. Schätzung 39 000.— RM. Mit Zubehhr 39 125.— RM. Mannheim, den 4. Januar 1937. Natariat 6 als Bollſtreckungsgericht. Nannzbein L„Halenkreuzbennez? Lme 3 *3* Für den 77 Lnanuutb N ävüne G08 2 Stück von 80 gr 25. v Für Wirte u. Groß- verbraucher Sonderpreise. feinkost O 5, 3 355 And vns ut das Släncke- lecicer trinlcen *⏑ Hafee 2 Verlag u. S o o0 o⁰„ 2 ree 4 Aer, 110 5 1 age n; 55 1— h ohn; di Doch, er ist dal 140 Iſt die Beitun Al.. II Abend-A —————— Ein dramatisch und menschlich pacłender Film aus dem leben der Grobstodt. Sso0 lebenswohr, s0 un-— nurl3, fl, Aunststr. bonstrulert echt, dob mon funlt: morgen · könnte Fermruf 2105⁰ je det es efleben 3 Der Weltberühmtel IIZum Eintopf- Ein F. D. F. Film der Ufa mt 4 ezs n eog Gericht empiehle pPaul Hoffmann · Otto Wernicke · Hilde—4 —————— Sessak · f. Genschow · T. v. Sukovics ee e brenbuch: Rolf E. Vonioo u. Q. A. Stemmie nocn i r. Piefer mit Làufer einer Fimnovelle von N. A. VanloOo-Husi: 58 mmta Hons Otto Borgmonn* Sogt der ehrbõte Herr Kanzleĩ Vorsteher 23 Unr abends ½ kg 75 Spielleitung: R. A. Stemmle 8 2 4 2 2 2 it 8 n1 1 d 0 0 4 0 Christian Kkempenich àus Weinheim Machtvorstellungen Faee Haswsaltembest Mün Zen Wosenen 3 4 Herstellungsgruppe: Wuellner- Ulrich; sonntag 11.30 lur frün ½ l8 1 5 Vorprosramm: Die Stodt det sieben utme. Eln Ute-Kulturfiim einer deutschen Seestodt*** arole lugend- und IIeh U. Hsch —————— Die neueste Ufa-Tonwoche 7 in 7⁰ 0 familien-Vorstellun pletfer. ½ U 60 piz. 2 * IIene ii- Heute 5 M— IIMAMSNA TLMn 2 Erstaufführunsl 3 17* Für qugendliche W Eintrittskarten rechtzeitig besorgen! AU7o E2 2 ache 5 Ein rhelnisches Volksstückh mit echten Typen von SnderprogrZmm:* FA an HALAS T W ꝑnein u. Nosel, inszeniert von dem durch den Staats-————— gehen wir heu⸗ preis anerkannten deutschen Heisterresisseur te àdent hin Auf da⸗ CA R L 3. 23 0. L 1 C— Beachten Sie die Seeſtreitkrẽ HB'· Vergnũgung⸗ Die Erlebnisse des Ehepaates Kkempenich werden für sie Quellen ungetfrübter Heitetrkeit! Ein Lustspiel, das Sie keinesfalls versäumen sollten! ScHabBUNG—— National-Theater bot bezügli , 3 sensatlonelle e ne1 Jugendliche nicht zugelassenl NAc Hr-——— bene hanmn 3— me•* 4 77 II ladung untd reitag, den 8. Januar: Näclite vontrElrUNGEN 2 Lolcoliama Dampfers Freitag Miete F Nr. 10 2. Sonderm. F Nr. 5— Samstag H Uhr Richelien ab heute: l aufgebracht 5onntas abendis— gon“ und , Kardinalherzog von Frankreich 10 anische Abende Sch 110 2 ſt er Ein Schauſpiel v. Paul Joſ. Cremers keine Ar Anfg. 20 Uhr Ende nach 22 Uhr 43 Anfengszeiten:.00.45.20 innüberspfudelnder Schönheit und Die deut IIMAMSRA —— 45 Maßnahme —— In En kbmiem Kaffee.Materland, I Von der Reise zurück S Facharzt ur Be 6 tür Haut- u. Geschlechtskrankheiten ſiapanliche KapelleKein Prelzaufzchlag]Eintritt frel. .— Aanden niſchen Schi . hatte, war ke d Heidelberrereisevereinigung. kin film von mmee n ehe in den Röumen der Frauenerbeitsschule l 9, 7. geinhold Schünzel-mit: Nebenzimmer des Hoiels„ Tann- Abt. Volks- und Houswirtschôft, findet am 12. Jan. 5 Im Mittelpunkt der mit großer häuser“, Heidelberg. Bismarckplatz, n.30 Un d abends 38 Un 2 Spannung vorwärtsdrängenden Besprechungsabend betr. nachm. 2. r und aDends à r ein Lil Dagover Handlung disses Tonfüms steht Kli-Lurs..-. febr. 237 in Kdtirol— 3 Galmschoß bei Briven. 1894 mü. d..) Karl Schönböck das Schicksal Interessenten(auch Nichtmitglieder) ISC EC u 5 Ve sind freundlichst eingeladen.(7218V Hecu-/. lelbtreu kaaarznsein moamgmmanzomunhanhrmdtzibuumane u, u. entsagenden Mat ratz e n und Servierkurs Die deutſ rau Frankreich ii Sabine Peters 4 4 Geraldine Katt Monte(arle der Londone Paris/ Londen„—0N in Preis und Qualität einaig! ststt.— Preis Efi. 1. den den forbisen klinter-.— Anmeldung I 9, 7/ Ferneprecher 20902 Wn —305 705 A elgrei Heute nung und Lebensart ver- 1— 1 32 lieniſchen An 235 7 2 schieden, weisen dieselb— 1 5 fenden u. zugleich begluckeſ- Abgehĩecdg. enn0 Gesichtszüge r. ren ataten-Branet. nicht vor. den Handlung dieses Fiims nachmittags und abends im oft ist diese Aehnlichlceit hin, daß ſich Veranlassung von tragi- Zalast. Laffee schen litverstindnissen, die das Gluck mehrerer 0 77 Menschen vernichtet. Nieingold otverxauf gugendl. nicht zugelossen Anfönęszeiten: .10.55 J8.20 30 1 Cehie Kuapp au 1, 2 lich decken. TANZSae Müapp 2½ 2 C00 92— Kursbeginn: 11. Januer Noten bereit, 4 Einzelunterricht jederzeit- 16. Jenuær Ball im Bollhꝭus nugtuung zu i 1 rre Kunststr. lichkeit, noch SCHACU 46 Eintrĩtt freĩl wolch en der fhesteſesse N. Butikus. 0 4. 1-——+=—3 geſchaltet wo Sonderpfogromm: Ffledrich Voss, Telegrap bresden-A. 1 Wir geben hiermit ollen Freunden und Antworten Gonnern bekonnt, dob wir am Freitag, gen enthielte Textbücher 3 gu mul den 8. Januar, die mornin ꝛ0 je det votsteluns bie gluclliche Geburt eines ge- 9ι— sunden, leröftigen Rödels zeigen W Auwo 22 a5 Linschak: ff Aue 1 Einen auß hocherfreut en tikel bringt Die gluclliche Geburt au/eier Poſt“, der Auffaſſung 1 Fraus Jalinger und Frau iledel vewunden mit Schlächtfest erornen. ſcheidet. Mi des Notionel-Theaters verlongen Sie in der Pbölk. vuchhandinng notionelsoꝛiolistische Buchhendlunę des Hlokenereuꝛbonnet · · Verlages 58 näch um 6tkohmarkt fneuneh Mirsch u. frau Margaretha um gefl. Zusptuch bitten 33— Hetzgermstr. Walter Straub u. Frau mnmn— NMennheim, Jenuer 1957 2. Z. St. Hedu/igs-Klinil rommer We —————————————— 15 Aeee 7. Jonuatr 1957(2. Zt. Luisenheim) Moltkestraße 19—* Blatt ———— üchſte Plan die vereinigt England zu