Januar 1937 heim: ger Str. 134. of: Eichels- chillerstr. 2, tr 2 eeeeee —————=—⏑— 2 ebrauchte kenräder E Strdbe) Januar 1937 Nachm.⸗Vorſtell. le ir Kinder von k v. Karl Klauß nde nach 17 Uhr Januar 1937 r. 158 onderm. G Nr. 7 lhee von Hermann lrno Vetterling Ende 22.45 Uhr eater zanuar 1937 tr. 38 inze igman e etwa 22 Uhr olin Er lause vom von 9 Uhr bends um dindlich in ſautpflege ung grötis. 0 AEr schöft uf 22008 chon jetzt —— — 2 4—— ALZLIALTNE Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fern f tl. 12mal. Frei Haus monatl..20 RWM. u. 50 Pf oſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ E 3 ellgeld. nb., keſfeht kein Mnſpr- auf Tiichldigung. 7. Johrgeng MANNHEIM kanner“ Ausgabe 4 erſcheint wöcht Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 6 eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Be ſohn: durch die Poſt 1 70 Riör(einſchl 4928 5 oſts rſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhi Iſt die Zeitung ain Monkag⸗-Ausgabe .⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ 5 0 R 310 — KAMpFBIAT e: Die 12 t. Min Geſpalt. Milimeterzeilg 65 15 und Mentemer kt. Millimeterzeile 4 erzeile im Textteil 18 Pf. Bel ausgabe 18 Uhr — A 2 eigen:——— im Textteil 45 Pf. Schwe Die 4geſpaltene Millimet Schluß der Anzeigen⸗Annahme: F Mannhei 14/15. Fernſpr Mr. 35421. D Ausſchließk. Gerichtktaud Mannbeim. Voſiſchecronto: Budtofgsbe A/Nr. 16 B/Nr. 11 DENS lachlaß gemäüß 3 te. Münungsort Ma 5 7960. Verlaasort Man Mannheim, 11. Januar 1937 4 Abeied Uanporker zuden hezen orgen Somellg Mwerschämtheiten Camuel Antermeners und jeiner„Aul, Naa⸗Slog- Neuyork, 9. Januar. Die Neuyorker Blätter veröffentlichen in gro⸗ ſſer Aufmachung auf der erſten Seite einen Aufruf der„Anti⸗Nazi⸗Liga“ zum Boykott gegen den Kampf um die Weltmeiſterſchaft, der zwi⸗ ſchen Schmeling und Braddock für den 3. Juni angeſetzt iſt. Die„Anti⸗Nazi⸗Liga“, eine Organi⸗ ſation jüdiſcher Hetzer gegen Deutſchland, unter Führung des berüchtigten Samuel Unter⸗ meyer, behauptet, der amerikaniſche Gewerk⸗ ſchaftsverband und 1200 jüdiſche Frauenorgani⸗ ſationen des ganzen Landes würden ſich dem Boykott anſchließen. Der Boykott ſoll durch Rundfunk, Preſſe, bezahlte Anzeigen, Reklame auf Streichholzſchachteln, mit Plakaten, Plakat⸗ irägern, Rundſchreiben und unter Einſatz einer Flüſterpropaganda, alſo mit Hilfe aller auszu⸗ denkenden Lügen und Verleumdungen durchge⸗ führt werden, um den Kampf auch von der finanziellen Seite her zu erſchüttern. Ihrer unverſchämten Aufforderung fügt die Liga die anmaßende Drohung hinzu, ſie würde gegen alle zukünftigen Veranſtaltungen des Ma⸗ diſon Square Garden und gegen das Neuyorker Hypodrom den Boykott erklären, falls die Di⸗ rektion den Kampf ſtattfinden laſſe. Die Vertre⸗ ter der Liga entblödeten ſich nicht zu erklären, Schmeling ſei eine„Ware“ und ſie würden die „Nazis“ verhindern,„von dieſer Ware zu profi⸗ tieren“ und die Weltmeiſterſchaft für ihre Zwecke mißbrauchen. Braddocks jüdiſcher Manager Joe Gould ſoll erklärt haben, ſolange der Boykott in Kraft ſei, werde Braddock unbeachtet des Kontraktes nicht gegen Schmeling kämpfen. Oberſt Kil Patrick, der Präſident des Madiſon Square Gardens, lehnte vorerſt ab, ſich zu äußern. Es iſt nun die Frage, ob ſich die Veranſtalter einſchüchtern laſſen. Der Kampf würde wahr⸗ ſcheinlich auch ohne Juden genügend Zuſchauer anziehen, um den finanziellen Erfolg zu ſichern. Bereits beim Kampf Schmeling Louis wurde in den Synagogen zum Boykott aufgefordert, und trotzdem erſchienen 65000 Menſchen. Der Neuyorker Bürgermeiſter Laguardian iſt Vizepräſident der„Anti⸗Nazi⸗Liga“, die die übelſten Juden dieſer Stadt, darunter viele Emigranten, vereinigt. Der Boykott wird offenbar in der Annahme in Szene geſetzt, daß Schmeling die Weltmei⸗ ſterſchaft gewinnt. Er drückt den ganzen Haß, die ohnmächtige Wut und den Neid des Neu⸗ horker Judenpöbels aus, der einſehen mußte, daß ein Boykott der deutſchen Waren erfolglos blieb. Dieſer Pöbel ſieht ſeine eigenen politi⸗ ſchen Vorausſagen tauſendmal Lügen geſtraft und weiß nun nichts Beſſeres, als ſein Mütchen an dem deutſchen Boxer zu kühlen. kine lauwarme keklürung Neuyork, 10. Januar(HB⸗Funk.) Der Vorſitzende der Newyorker Boxkommif ſton, General Phelan, gab zu der von Neuyor⸗ ler Juden gegen Schmelings Weltmeiſterſchafts⸗ fusfluß ohnmächtigen fjaſſes kampf aufgenommenen Hetze eine lauwarme und zweideutige Erklärung ab. Er ſagte: Der Boy⸗ kott nimmt zweifellos ernſte Formen an. Wir werden unſer Teil tun, um Schmelings Inter⸗ eſſen, ſoweit es uns möglich iſt, zu wahren. In Neuyorker Sportkreiſen iſt man der An⸗ ſicht, daß der Boykott und die Hetze gegen Schmelings Weltmeiſterſchaftskampf von dem Manager Braddocks ſelbſt, einem Juden, be⸗ gonnen wurde, als neueſtes Manöver, um einen Titelkampf mit Schmeling zu verhindern und einen Weltmeiſterſchaftskampf mit Joe Louis herbeizuführen, von dem ſich Braddock größere Einnahmen verſpricht. muſſolini erläßt Delleitung bei hjaifa in Flammen Jeruſalem, 9. Januar. Die Oelleitung aus dem Jrak ſteht an der Stelle der Einmündung in die Oeltanks bei Haifa in Flammen. Ganz Haifa iſt in dicken Rauch gehüllt. Ob die Urſache des Feuers Brandſtiftung oder ein Unglücksfall iſt, konnte noch nicht geklärt werden. Das vorläufige Ergebnis der dritten Eintopfſammlung des Winterhilfs⸗ werkes 1936/37 beträgt 5 600 595.20 RM. Die Ergebniſſe der erſten und zweiten Eintopf⸗ ſammlung des WHW 1936/37, die bereits ver⸗ öffentlicht wurden, waren 5 455 564.82 RM am erſten Eintopfſonntag und 5 503 718.61 RM am zweiten Eintopfſonntag. Raſſenſchutzgeſetz Weitgehende Beschlũsse des ilalienischen Flinisterrates Rom, 9. Januar. Der italieniſche Miniſterrat genehmigte den Haushaltsplan. Ferner beſchloß er auf Antrag Muſſolinis, die enge Bindung zwiſchen Staat und Partei nach außen hin auch dadurch zum Ausdruck zu bringen, daß der Generalſekretär der Faſchiſtiſchen Partei von jetzt ab den Rang und die Befugniſſe eines Miniſters erhält. Seine im Parteiſtatut feſtgelegten Befugniſſe werden dadurch nicht geändert. Ein weiterer Beſchluß betrifft den Schutz der weißen Raſſe und das Verbot des Geſchlechtsverkehrs zwi⸗ ſchen Weißen und Farbigen. Der Staat wird Mafßnahmen treffen, die— wie es in der amt⸗ lichen Mitteilung über den Miniſterrat heißt— 9 Aminrina 1 Zur Sandschak-Frage Um den nördlichsten am Mittelmeer gelegenen Bezirk Syriens, den früheren türkischen Sandschak Antiocha und Alexandrette, ist ein ernster türkisch-französischer Konflikt ausgebrochen. Der Sandschak ist ein reiches und frucht- bares Land, das schon im Altertum als Stätte hoher kultureller Entwicklung berühmt war. In ihm wohnen etwa 300 000 Menschen, von denen 97 v. H. Türken sind. Obwohl Frankreich früher den nationältürkischen Charakter dieses Grenz- gebietes anerkannte, soll der Sandschak jetzt rein syrisches Gebiet werden. Dagegen protestiert die Türkei mit allen Mitteln. Die Lage des Sandschaks inmitten der unruhigen Welt des Nahen Ostens zeigen unsere Karten. Cliese(I) mehr als Warnung denn als Beſtrafung ge⸗ dacht ſind, da die faſchiſtiſche Regierung auf den Bürgerſtolz und die politiſche Reife der Ita⸗ liener in Oſtafrika zählen könne. Schließlich genehmigte der Miniſterrat noch die in den letzten Wochen von Italien mit Deutſchland Schweden, Portugal, Braſilien und der Türkei getroffenen Vereinbarun⸗ gen über den Handels⸗ und Zah⸗ lungsverkehr. Der nächſte Miniſterrat iſt auf den 9. Februar angeſetzt worden. „—— iſt wertvoll wie ein Edelſtein“ Von den im italieniſchen Miniſterrat gefaß⸗ ten Beſchlüſſen greift der Direktor des„Gior⸗ nale'Italia“ die zum Schutze der Raſſe in dem Gebiete des Imperiums getroffenen Maßnahmen als den wichtigſten Punkt heraus. In einem ausführlichen Leitartikel heißt es darüber u.., es handele ſich vor allem darum, die in den Kolonien anſäſſigen Italiener vor dem vergiftenden Einfluß einer Raſſenver⸗ miſchung zu bewahren. Dieſer Schutz ſei nichts anderes, als eine na⸗ türliche Weiterentwicklung der Bevölkerungs⸗ politik Muſſolinis, die nicht nur Zahl und Lei⸗ ſtungsfähigkeit der Italiener unverſehrt erhal⸗ ten wolle, ſondern das Ziel verfolge, die wert⸗ vollen, typiſchen körperlichen und geiſtigen Eigenſchaften des italieniſchen Volkes zu erhal⸗ ten und zu verbeſſern. Die Reinheit der Raſſe ſei wertvoll wie ein koſtbares Metall oder ein Edelſtein. Die vom Miniſterrat zum Zweck des Raſſenſchutzes ge⸗ faßten Maßnahmen ſeien daher einſchneidend und ſtreng. Der außereheliche Verkehr eines Weißen mit einer Farbigen oder einer weißen Frau mit einem Farbigen werde als Verbre⸗ chen angeſehen und mit Gefängnisſtrafe ge⸗ ahndet. Die Ehe zwiſchen Weißen und Far⸗ bigen ſei viel weniger häufig. Außerdem ſei ſie ein Sakrament, das den faſchiſtiſchen Staat, der die Lateranverträge unterzeichnet habe, zur Achtung des von der katholiſchen Kirche ohne Unterſcheidung der Raſſe vollzogenen Aktes ver⸗ pflichtet. Freilich könne man erwarten, daß die katholiſche Kirche nicht weniger als der faſchi⸗ ſtiſche Staat darum bemüht ſein werde, in den Katholiken weißer Raſſe den urſprünglichen gei⸗ ſtigen Wert zu bewahren, der nie dem der Far⸗ bigen gleichen könne und der ſo viel zur Erhal⸗ tung des ungeheuren Werkes, das die Kirche in der Welt errichtete, beigetragen habe. Uebrigens werde man auch gegen Miſchehen Zwangsmaß⸗ nahmen ergreifen. Durch dieſe beabſichtigte klare Trennung zwi⸗ ſchen Weißen und Farbigen in allen Gebieten des Imperiums beabſichtigt man jedoch durch⸗ aus nicht eine Unterdrückung der Farbigen. Ja, man wolle ſie gerade als Raſſe erhalten und eben die Kreuzungen mit ihren unreinen Miſch⸗ produkten verhüten, damit die beiden Grund⸗ raſſen nicht eine dritte Raſſe hervorbringen, die — unruhig, unzufrieden, unfähig und unbeliebt — nur zu oft den Anlaß zu ſozialen und geiſti⸗ gen Unruhen geben könnte, was ſowohl für die Weißen wie für die Farbigen nur ein Nachteil ſein würde. Im Innern des Blattes: Die Urkeilsbegründung im Mordprozeß David Frankfurter Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 11. Januar 1937 Sieberphantaſien der fuslands⸗fjehzpreſſe Neuer Lügeneldzug gegen Deuischland/ Die deuische Presse entlarvt seine Himterqrũnde Berlin, 9. Januar. Ein neuer ſchlagartig einſetzender Lügen⸗ und Hetzfeldzug der ausluͤndiſchen, insbeſondere der franzöſiſchen Preſſe, veranlaſt die deutſchen Zeitungen, gegen dieſes verbrecheriſche Trei⸗ ben Stellung zu nehmen und den Lügenwuſt in ſeiner ganzen Unwahrhaftigkeit und Bösartig⸗ keit zu kennzeichnen. 95 Der V. B. greift zunächſt eine der letzten Tendenzlügen auf, die man ſich in Paris über angebliche deutſche militäriſche Be⸗ ſtrebungen in Spaniſch⸗Marokko ausgedacht hat, und ſagt u..: Wer die Metho⸗ den der Pariſer öffentlichen„Meinungsbildung“ kennt, wüßte allerdings, daß etwas derartiges kommen mußte. Denn die„Fr iedens⸗ freunde“ in Paris haben mit viel Unbehagen ſehen müſſen, wie ſich England und ZItalien den Status quo im Mittelmeer garantierten. Man hat in einzelnen Kreiſen in Paris aber keinerlei Intereſſe daran, daß die Diskuſ⸗ ſion über Spanien in eine ruhigere Atmoſphäre übergeht. Dieſe Möglichkeit befürchteten jene Kreiſe zum erſtenmal nach dem Mittelmeerab⸗ kommen, noch viel mehr aber jetzt nach der Ver⸗ öffentlichung der deutſchen und italieniſchen Antwortnoten, die mit ruhigen, in jedem Punkt ſtichhaltigen Argumenten am beſten alle jene Lügen widerlegen, die von einer deutſchen oder italieniſchen Kriegspolitik ſprachen. Es wäre jenen Wegelagerern der interna⸗ tionalen Politik zu viel Ehre an⸗ getan, wenn man alle ihre Lügen der letzten Wochen aufzählen würde. Heute ſind es die friſch entdeckten Putſchpläne Deutſchlands in Marokko, die dem alten Zweck dienen ſollen, vor allem aber England von einer weiteren ruhigen Beurteilung des Spanien⸗ Konfliktes abhalten und verhindern ſollen, daß die Weltöffentlichkeit endlich das Gefühl einer Entſpannung bekommt. Wir glauben unſerer⸗ ſeits nicht, daß man in London die Rolle eines Nervenarztes zu ſpielen gedenkt. methode:„Haltet den Dieb“ Die Börſenzeitung bringt ebenfalls eine groteske Blütenleſe deutſchfeindlicher Meldun⸗ gen vom ſpaniſchen Kriegsſchauplatz. Darin wird den armen franzöſiſchen Zeitungsleſern er⸗ zählt, vor Madrid ſtänden ganze deutſche Armeen und drei Viertel der ſpaniſchen Verwal⸗ tung auf der Seite des Generals Franco ſeien in deutſchen Händen. Ferner werde Deutſchland beginnen, Marokko militäriſch zu beſetzen, um die dortigen Erzgruben in ſeinen Beſitz zu bringen. Um das Bild abzurunden, würden Nachrichten über Zwiſtigkeiten unter den leitenden Männern Deutſchlands, über bevorſtehende Kabi⸗ nettsumbildungen uſw. bald hier bald dort in der wegen ihrer Unzuverläſſigkeit zu trauriger Berühmtheit gelangten Pariſer Preſſe erzählt. Wir Deutſchen laſſen uns durch ſolche Machen⸗ ſchaften umſoweniger in der Verfolgung unſe⸗ res geraden, auf die Sicherung des Friedens gerichteten Wege beirren, als wir die Methoden und ihre Urheber kennen, und weil wir ſeit Be⸗ ginn der ſpaniſchen Unruhen ja genau verfolgen können, wie die Träger der Haupt⸗ ſchuld, die Einmiſchungsmächte Sowjetrußland Frankreich, immer umſo lauter über Deutſchland und Italien ſchrien, je dichter die ſowjetruſſiſchen Dampfer und die ſüdwärts rollenden franzöſiſchen Muni⸗ tions⸗ und Materialzüge einander folgten. Man wollte eben nach der Parole:„Haltet den Dieb!“, den Blick der Oeffentlichkeit ablenken ſowohl von den von vornherein unternommenen deutſch⸗ italieniſchen Bemühungen um klare Abriege⸗ lung des ſpaniſchen Brandherdes als auch von der eigenen Unterſtützung der roten Beſtie in Spanien. Die„DAz“ zählt eine Reihe von Senſations⸗ meldungen und Plantaſien auf. So ſoll ein be⸗ ſonders findiger Kopf herausgefunden haben, der Führer werde am 30. Januar ſein Amt als Reichskanzler an Miniſterpräſident Göring ab⸗ treten,eine unſinnige Erfindung, die von vornherein den Stempel der Lüge an der Stirn trug. Der„Berliner Lokalanzeiger“ gibt gleichfalls eine genauere Darſtellung der Lügen der von bolſchewiſtiſcher und jüdiſcher Seite be⸗ einflußten Pariſer Preſſe und ſagt: Daß es ſich bei dieſen Meldungen um die üble Hetze handelt, durch die der kleine Erfolg im Sinne des Frie⸗ dens, der durch die deutſche und die italieniſche Note erreicht wurde, wieder geſtört werden ſoll, ergibt ſich auch aus einer Reihe anderer Lügen⸗ meldungen, mit denen man das Vertrauen zur Friedenspolitik des Führers und der Reichs⸗ regierung erſchüttern möchte. Immer, wenn die Staatsmänner der Völter oder auch ein glück⸗ candflucht iſt volksverrat! Kleinlandwirte, Arbeiter! Die Neuordnung der deutſchen Wirtſchaft hat es notwendig gemacht, während einer Aebergangszeit die Beſchäftigung landwirtſchaftlicher Arbeitskräfte in nicht⸗ landwirtſchaftlichen Betrieben und Berufen durch Sondervorſchriften zu beſchränken. Die Aebergangszeitiſt vor bei, die beſch 55 ben! Kein Kleinlandwirt iſt mehr gehindert, für ſich oder ten ſind aufge ränkenden Vorſchrif⸗ ſeine Familienangehörigen eine zuſätzliche Beſchäftigung zu ſuchen, wenn es für ihn notwendig ſein ſollte. Kein Arbeiter wird beim Arbeitsamt einen Nachteil daraus haben, daß er Land bebaut und Kleintiere odereine Kuhhält. Darum haltet an der Landwirtſchaft feſt, nehmt ſie wieder auf, wenn Ihr ſie guldieedon oder eingeſchränkt habt. Ihr ſeid es unſerem Volk und unſerem Führer ſchul ig, weil ihr dadurch mithelft, die reſtloſe Bebauung unſeres heimiſchen Bodens zu ſichern und die Nahrungsmittelfreiheit für Deutſchland* er⸗ ringen. Es iſt euer eigener Vorteil, weil ihr dann auch in wirt chaft⸗ lichen Kriſenzeiten einen ſicheren Rückhalt habt. Ein Verräter, wer ſeine Scholle aufgibt! Landflucht iſt Volksverrat! Walter Köhler Miniſterpräſident, Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter. 14 74 5 5 3 3 8 In fürze Die Erdbebenwarte in Stuttgart verzeichnete ein heftiges Nahbeben in einer Entfer⸗ nung von rund 400 Kilometer. — Die portugieſiſche Regierung veröffentlichte den Inhalt ihrer Antwortnote in der Frage der ſpaniſchen Freiwilligen. Die Note ſtimmt ſachlich mit dem deutſchen und italieniſchen Standpunkt überein. * Nach Moskauer Meldungen wird der zweite große Schauprozeß gegen„trotzki⸗ ſtiſche Verſchwörer“ am 11. März begin⸗ nen. Auf der Anklagebank werden 19 Perſonen ſitzen, unter ihnen der Jude Radek⸗Sobel⸗ ſohn mit fünf anderen Mitgliedern der Schriftleitung der„Isweſtija“. Den Angeklag⸗ Neue Kirchenbauten Ein Vortrag in der Kunsthalle Frür den erſten Vortrag in der Reihe„Ge⸗ ſtaltungsfragen der Gegenwart“ hatte man einem ausgeſprochenen Praktiker das Wort erteilt. Profeſſor Dr. O. Bartning (Berlin), der ſelbſt als Architekt führend im modernen Kirchenbau iſt, ſprach über die Ge⸗ ſtaltungsfragen und Raumprobleme, die den modernen Baumeiſter beim Enwurf eines neuen Gotteshauſes bewegen. Er zeigte dabei, wie das Chriſtentum für ſeine Kirchen die ein⸗ fache Grundreform der römiſchen Gerichtshalle, der Baſilika, übernahm und in mehr oder weniger abgewandelter Form bis in die Zeit der Reformation hinein beibehielt. Erſt der Proteſtantismus machie durch ſeine ſtärkere ſchen lockerer, iſt man nicht halb ſo zugeknöpft Ausrichtung des Gottesdienſtes auf die Predigt eine Neugeſtaltung der Kirchen notwendig. Die Kanzel mußte in den Mittelpunkt gerückt wer⸗ den, der Prediger mußte, wenn er erhöhter Aufmerkſamkeit begegnen wollte, im„Brenn⸗ punkt der Raumſpannung“ ſtehen. Auf dieſe Weiſe kam man auf die verſchiedenſten Formen des Grundriſſes. Es entſtand die recht⸗ eckige Kirche, bei der die Kanzel in der Mitte der einen Längswand ſteht, dann die Winkel⸗ haken⸗Hirche, die kreuzförmig aufgebaute Kirche und endlich der Zentralbau mit ſeinen verſchiedenen Abwandlungen, Profeſſor Bart⸗ ning, der in ſeinen eigenen Kirchenbauten ſelbſt die Wirkſamkeit der einzelnen Formen ex⸗ probte, kam zuletzt auf ein ſich fächerförmig ausbreitendes Schiff, auf einen Grundriß in Form eines Kreisausſchnittes, deſſen Winkel den leicht ſeitlich ausgebreiteten Armen des Predigers entſpricht. In dieſer Form, ſo be⸗ tonte der Redner, iſt es möglich, die Bankreihen ſo aufzuſtellen, daß ſich das ganze Intereſſe der Gemeinde auf die Kanzel und damit auf die Predigt konzentriert. Zahlreiche Zeichnungen und gute Lichtbilder machten den Vortrag Prof. Bartnings beſon⸗ ders intereſſant und leicht verſtändlich. Kunstkrieg um ein Bild von Michelangelo Der Mailänder Maler Profeſſor Buffa hatte vor kurzem Muſſolini ein Bild zum Ge⸗ ſchenk gemacht, das den toten Chriſtus dar⸗ ſtellt und das von einer Reihe von Sach⸗ verſtändigen als echter Michelangelo erklärt worden war. Um die Echtheit dieſes Bildes iſt jetzt in Kunſtkreiſen ein erbitterter Streit ausgebrochen, der damit begann, daß das Mai⸗ länder Abendblatt„'Ambroſiano“ einen von zwei Fotograſien begleiteten Artikel veröffent⸗ lichte, der unter dem Titel„Kein Michel⸗ angelo“ die Echtheit des Werkes beſtritt und für den der bekannte Mailänder Kunſthiſtori⸗ ker Dott. Borgheſe verantwortlich zeichnete. Die beiden Fotografien 5 einmal das Michelangelo zugeſchriebene Bild„i Cristo morto“ und zum anderen eine Aufnahme der Skulptur „IRedentore“ des Giovanni Baldini dell' Opera, eines Bildhauers aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts, die ſich in der Grotte der Kathedrale von Urbino befindet. Beide Werke zeigen unbeſtreitbare Aehnlichkeiten und der Verfaſſer des Artikels behauptet nun, daß der „Cristo morto“ eine Kopie dieſer Skulptur ſei und daher nicht aus dem Cinquecento ſtammen könne. Schon allein zeitlich könne daher von einer Schöpfung Michelangelos keine Rede ſein. Der Artikel ſchließt mit einer ſcharfen Kritik an der Tätigkeit der Sachverſtändigen. Die Veröffentlichung entfeſſelte in Mailändet Kunſtkreiſen einen wahren Sturm, es bildeten ſich Parteien für und wider die Echtheit des Gemäldes. Täglich brachten die Zeitungen ten droht wegen revolutionärer Beſtrebungen die Todesſtrafe. Nach weiteren Meldungen iſt Radek⸗Sobelſohn im Gefängnis ſo ſchwer er⸗ krankt, daß angeblich die Gefahr beſteht, daß er den Tag der Prozeßeröffnung nicht mehr erlebt. * Wie aus Peiping berichtet wird, iſt der bri⸗ tiſche Militärattaché in China, Lo⸗ vat Fraſer, nach Loyang geflogen, um die bri⸗ tiſchen Staatsangehörigen in den Provinzen Schanſi und Kanſu, insgeſamt 69 Perſonen, zum Verlaſſen der Provinzen zu bewegen. 55 Aus dem Militärgefängnis von Tſitſikar an der nordmandſchuriſchen Bahn ſind 103 Ban⸗ diten entflohen. 56 von ihnen wurden von japaniſchen Soldaten aufgegriffen und er⸗ ſchoſſen. Der Reſt dürfte auf der Flucht er⸗ froren ſein. Aeußerungen kompetenter Perſönlichkeiten zu dieſem Problem. So gaben zwei der bodeu⸗ tendſten Mitglieder der offiziellen Kommiſſion nach einer neuerlichen Prüfung des„Cristo morto“ und einer Beſichtigung des„Redentore“ in Urbino ihre feſten Ueberzeugung Ausdruck, daß es ſich um einen authentiſchen Michelangelo handele. Der„Redentore“ ſei zweifellos nach einem lebenden Modell ge⸗ ſchaffen, während der„Tote Chriſtus“ alle Zeichen einer künſtleriſchen Eingebung trage. Dieſe Schöpfung zeige u. a. auch die für die Werke Michelangelos ſo charakteriſtiſche außer⸗ ordentliche anatomiſche Vollkommenheit. Trotz dieſer und einer Reihe anderer vorgebrachter Argumente beharrt die gegneriſche Seite nach wie vor auf ihrem Standpunkt. Die neuen wissenschaftlichen Ausgrabungen in Olympia Profeſſor Dr. von Gerkan, zweiter Sekre⸗ tär am ig Inſtitut in Rom, wurde im Auftrage des Führers von Reichsminiſter Ruſt zum Leiter der neuen Olympiagausgrabun⸗ gen, die im Frühjahr in Angriff genommen werden ſollen, und gleichzeitig zum erſten Se⸗ kretär des Archäologiſchen Inſtituts in Athen ernannt. Profeſſor von Gerkan hat ſeine Tätig⸗ keit in Athen bereits aufgenommen. Gegen⸗ wärtig werden in Olympia unter deut cher Leitung Aufräumungsarbeiten durch⸗ eführt. Bei den neuen Ausgrabungsarbeiten fandeii es ſich zunächſt um die Freilegung des Stadions, in dem die Spiele einſt ſtatt⸗ feimpen haben. Auch die Säulen des Zeus⸗ empels, die bei dem Erdbeben im 4. Jahr⸗ —458 einſtürzten, liegen noch am Boden. Da die Stätte im Lauf der Jahrhunderte mit den verſchiedenartigſten und reichſten Kunſt⸗ ſtätten überſät wurde, dürften noch viele wert⸗ volle Funde gemacht werden können, die das Wiſſen um Olympia weſentlich erweitern werden. Die———— Ausgrabungen in Olympia im Frühjahr werden durch einen liches Schickſal eine Stunde vorbereitet habe, in der ſich günſtige Ausſichten für eine Zuſammen ⸗ arbeit der Rationen und eine Entſpannung der internationalen Beziehungen eröffnen, immer in dieſen Momenten fährt eine Macht dazwiſchen, richtet mit Lügen und Unterſtellungen eine neue Mauer auf und vergiftet die Atmoſphäre. Dieſe Beobachtungen haben ſich läüngſt zu Beweiſen da⸗ für verdichtet, daß es die jüdiſche bolſchewiſtiſche Weltzentrale iſt, die die Drähte in Bewegung ſetzt und die gefährliche Verwirrung ſtiftet. Das„Berliner Tageblatt“ zerreißt das Lügengewebe der franzöſiſchen un d Lufüh chen Blätter durch eine anſchauliche Aufzählung beſonders abſurder„Neuigkeiten“ und erklärt: Wir möchten immer noch nicht die Hoffnung aufgeben, daß dieſes oder jenes Blatt von den anderen, die ſich abſeits des Lüdenfeld⸗ zuges halten, einfach aus Reinlichkeitsgefühl einmal laut und deutlich die Wahrheit ſagt. Um das zut un, braucht man nur an die des lz. feierlichen und bindenden Erklärungen des Füh⸗ rers über ſeinen und Dentſchlands Friedenswil⸗ len und die entſprechenden Noten und Aktionen der von dieſem Willen gleichfalls durchdrunge⸗ nen Reichsregierung zu erinnern. Man braucht nur eine kleine Auswahl all jener Lügen neben⸗ einanderzuſtellen, um zu demonſtrieren, wie ſie einander totſchlagen, damit die bisher viel um⸗ ſtrittene Alleinherrſchaft der Lüge Europa nicht wieder dahin führt, wohin ſie es ſchon einmal geführt hat. Druck auf England Die„Nationalzeitung“ ſchreibt zu dem neuen Lügenfeldzug u..:„Dieſe planmäßig und mit außerordentlicher Wucht vorgetragene Hetze entbehrt leineswegs ihres Hintergrundes. Es iſt vielmehr ſo, daß gewiſſe franzöſiſche Kreiſe ſehr mißvergnügt ſind über die objektive Auſ⸗ nahme, welche die deutſche Antwortnote in der ganzen Welt und auch in England gefunden hat. Jetzt will man von Paris aus die engliſche öffentliche Meinung erneut vergiften. Wir glau⸗ ben nicht, daß ſich einflußreiche engliſche Politi⸗ ker hierdurch beeinfluſſen laſſen, weil ſie beſſer unterrichtet ſind, aber beabſichtigt iſt eine Vergiftung der engliſchen öffent⸗ lichen Meinung, die ſehr deutlich erkannt hat, daß der deutſche Standpunkt in der Frei⸗ willigenfrage viel einleuchtender und auch ehr⸗ licher iſt als die franzöſiſche Einſtellung. Zur Widerlegung dieſer Lügen ſtellen wir nunmehr erneut feſt, daß Deutſchland und Ita⸗ lien ſchon mehrfach ausdrückliche Erklärungen abgaben, wonach ſie ſich jeder Einſchränkung der Hoheit der ſpaniſchen Nationalregierung in Spanien und den ſpaniſchen Beſitzungen wider⸗ ſetzen müſſen. Die Unverſehrbarkeit der geſam⸗ ten ſpaniſchen Beſitzungen iſt gerade von dieſen beiven Staaten im Gegenſatz zu Sowjetrußland, das aus dem roten Spanien eine Filiale der Sowjetunion gemacht hat, immer wieder betont worden. beneral Jueipo de Clano gegen die Tügenmeldungen Liſſabon, 10. Januar.(HB⸗Funk.) General Queipo de Llano ſprach am Samstag über den Sender Sevilla und erklärte u. a. fol⸗ gendes: Die Sowjets verſuchen, England gegen Deutſchland und Italien aufzuhetzen, indem ſie behaupten, daß dieſe Staaten Abſichten auf Marokko und die Balearen hätten. In Wirk⸗ lichkeit haben jevoch nur die Sow⸗ jets vie Abſicht, ſpaniſche Gebiete unter ihren Einfluß zubringen, indem ſie Katalonien bolſchewi⸗ ſieren. Feſtakt eingeleitet werden, an dem Reichsmini⸗ ſter Ruſt und Vertreter der griechiſchen Re⸗ gierungsbehörden teilnehmen werden. — Toscanini⸗Taumel in Paläſtina. Toscanini hat ſich, wie bereits gemeldet wurde, nach Paläſtina begeben. Er gab eine Reihe von Konzerten in Tel Awiw, Jeruſalem und Haifa, wo er von ſeinen jüdiſchen Zuhörern von einem „Beifallsorkan“ überſchüttet wurde. Der Präſi⸗ bent der zioniſtiſchen Organiſation, Weizmann, hielt vor Toscanini eine„prophetiſche“ An⸗ ſprache, in der er erklärte,„daß ihm das Tel Awiwer Toscanini⸗Konzert nicht minder ſym⸗ boliſch und verheißungsvoll erſchienen ſei als vor elf Jahren die Gründung der Hehräiſchen Univerſität durch Lord Balfour“. Um ſich Tos⸗ canini erkenntlich ſ ie haben die Juden von Paläſtina, wie die Se Blätter wohlgefällig hervorheben, dem Maeſtro gegen⸗ über eine dankbare„Geſte“ gemacht und ihm eine kleine Orangenpflanzun, in Ramoth Had⸗ chawim geſchenkt. Die gleichen Blätter wiſſen auch zu melden, daß Toscanini ſchon im näch⸗ ſten Jahr„als richtiger nach Pa⸗ läſtina zurückkehren werde“. Ein Tel Awiwer Vorort hat noch dazu ein übriges getan, und Straßen in Toscanini⸗Straße„um⸗ getauft“. 70 Jahre„An der ſchönen blauen Donau“. Am 15. Februar werden es genau 70 Jahre her ſein, daß der berühmteſte aller Strauß⸗Walzer,„An der ſchönen blauen Donau“, zum erſtenmal ertlang. Der Wiener Männer⸗ geſangverein trug ihn im Jahre 1867 unter der Leitung ſeines Dirigenten Johann Strauß vor. Strauß, der ſich bekanntlich ſehr ſpät der Kom⸗ poſition zuwand, war bereits 42 Jahre alt, als er dieſen Walzer ſchrieb. Der 70jährige Ge⸗ burtstag dieſes aller Wiener Walzer ſoll nun in Wien Anlaß zu größeren Feierlich⸗ keiten ſein. Johann⸗Strauß⸗Geſellſchaft wird dabei zum erſten Male in größerem Rahmen vor die Oef⸗ ſentlichteit treten. Die erſt vor kurzem gegründete Mann I An „ Die, lencia, von der loſigkeit Der ſo in der S der roten Flagge if nationale bis zum die Ang Stern Rolle in Internat 1 willigen“ meſſen. 4 1 Von d 3 ausdrück. 3 worden i tum, be⸗ gebäuden Felde, de Wohnun und Bar von Rec mündlich wählter kes“ wü das„Vo ſeien gar Zwei nahme Verfaſſu. durchgefi nahme v vierung. ſeinerzei Grundbe tötet wu die de ſinden Korre d e 8 W verſicher Spanien eine ein Neuestes Akihito „Eſch ſelbſt ſ die An angewe Grenze Madrit Am 300 Fr nach 5 Port 2 Dampf in Or Perpig troffen gekomt uar 1937 ——— t habe, in uſammen · nnung der immer in azwiſchen, eine neue äre. Dieſe weiſen da · hewiſtiſche Bewegung ſtiftet. zerreißt hen und nſchauliche euigkeiten“ h nicht die enes Blatt Lüdenfeld⸗ keitsgefühl ſagt. 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Samstag u. a. fol⸗ and gegen indem ſie chten auf n Wirk⸗ e Sow⸗ Bebiete ringen, ſchewi⸗ ——— eichsmini⸗ ſchen Re⸗ . läſtina. det wurde, Reihe von ind Haifa, von einem der Präſi⸗ Veizmann, ſche“ An⸗ idas Tel nder ſym⸗ en ſei als ſebräiſchen ſich Tos⸗ die Juden n Blätter tro gegen⸗ und ihm noth Had⸗ ter wiſſen im näch⸗ nach Pa⸗ lAwiwer etan, und raße„um⸗ blauen es genau teſte aller n Donau“, Männer⸗ unter der trauß vor. der Kom⸗ re alt, als hrige Ge⸗ r Walzer Fejerlich⸗ ſegründete abei zum die Oef⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Wih Januar 1937 Mmörderbanden beherrſchen Rot-Spanien Anarchie und Reciilosigłeit sind an der Tagesor dnung/ Englische Blätter bericditen London, 10. Januar. Die„Times“ veröffentlicht einen unzenſierten Bericht ihres Sonderkorreſpondenten in Va⸗ lencia, der mit erſchreckender Deutlichkeit zeigt, wie ſchnell infolge ſowjetruſſiſcher Mithilfe der von den Roten beherrſchte Teil Spaniens bolſchewiſiert worden iſt und die Anarchie in Recht⸗ loſigkeit verſinkt. Der ſowjetruſſiſche Einfluß zeigt ſich deutlich in der Schilderung, die der Korreſpondent von der roten Soldateska in Spanien gibt. Die rote Flagge iſt ihr offizielles Fahnentuch, die Inter⸗ nationale ihre„H/ymne“. Vom„General“ bis zum letzten„Rekruten“ herunter tragen die Angehörigen der Milizen den roten Stern an ihren Mützen. Eine führende Rolle in der Ausbildung der Milizen wird der Internationalen Brigade, beſtehend aus„Frei⸗ willigen“ aus allen Teilen der Welt, beige⸗ meſſen. Von der Verfaſſung des Jahres 1931 wird ausdrücklich geſagt, daß ſie über Bord geworfen worden iſt. Das zeigt ſich im Raub von Eigen⸗ tum, beginnend bei ſtaatlichen und Privat⸗ gebäuden, bis herunter zur Ernte auf dem Felde, dem entſchädigungsloſen Eindringen in Wohnungen, der Plünderung von Geſchäften und Banken unter dem lächerlichen Vorwand von Requirierungsbefehlen oder ſogar nur mündlicher Aufträge irgendwelcher ſelbſtge⸗ wählter„Behörden“. Die„Gefangenen des Vol⸗ kes“ würden vor einem„Volkstribunal“ durch das„Volk“ ermordet. Gerechtigkeit und Recht ſeien ganz verſchwunden. Zwei wichtige„revolutionäre Maß⸗ nahmen“, beide im Gegenſatz zur früheren Verfaſſung, werden bereits in vielen Teilen durchgeführt. Dabei handelt es ſich um die Weg⸗ nahme von Grund und Boden und die Kollekti⸗ vierung. Allein in der Provinz Badajoz hatten ſeinerzeit 60 000 Rote die Güter von 3000 Grundbeſitzern aufgeteilt, von denen viele ge⸗ tötet wurden. Tauſende von Spaniern, die den Bolſchewismus ablehnen, ſind nach dem Bericht des„Times“⸗ Korreſpondenten im wahrſten Sinne des Wortes Sklaven. Den Katholiken verſichert man dauernd, daß das„demokratiſche Spanien“ die Religion achtet. Es iſt jedoch nicht eine einzige Kirche offen. Ganze kirchliche Ge⸗ wWeltbild(f) Der zukünitige Mikado 3 Jahre alt Neuestes amtliches Foto des japanischen Thronfolgers Prinz Akihito Tsuga, gelegentlich seines dreijährigen Geburts- tages aufgenommen. meinſchaften und Orden ſind geſchloſſen ins Ge⸗ fängnis gewandert. Gewaltherrſchaft und Rechtloſigkeit im roten Teil Spaniens gehen ſogar ſo weit, daß der ſogenannte„Finanzminiſter“ vor einiger Zeit beſtimmen mußte, daß alles von den Gewerk⸗ ſchaften beſchlagnahmte Eigentum an den Staat fallen müſſe. Die Gewerkſchaften hatten nämlich die„ſehr praktiſche Methode“ eingeführt, Mieten von ganzen Häuſerblocks für eigene Rechnung ein⸗ zukaſſieren. Dieſer Bericht des„Times“⸗Korreſpondenten wird in einem weiteren Londoner Morgenblatt vom gleichen Tage noch unterſtrichen. Im „Daily Expreß“ ſchildert der Atlantikflie⸗ ger Bert Acoſta ſeine Erlebniſſe als Flieger bei den Roten. Acoſta hat trotz ſehr hoher Be⸗ zahlung nur kurze Zeit bei den Bolſchewiſten ausgehalten. Er ſagt, daß in den von den Roten beherrſchten Gebieten völlige Verwir⸗ rung herrſche. Jede Organiſation iſt unab⸗ hängig von der anderen, alle aber ſind bewaff⸗ net, alle nehmen Verhaftungen vor und ordnen Hinrichtungen an. Die einzige ſichtbare Organiſation iſt die der Sow⸗ jetruſſen. Ueberall, wo ein roter Söldner oder ein ſowjetruſſiſcher Laſtwagen auftauchte, war er ein Teil eines wohlorganiſierten Ganzen, das inmitten örtlicher hoffnungsloſer Verwir⸗ rung Befehle durchführte. Die Sowjetruſſen haben, ſo erklärt Acoſta u. a. weiter, von Anfang an genau gewußt, was ſie wollten. Sie haben die Spanier um nichts geſagt. Alles, was ſie brauchten, haben ſie bis zur letzten Kleinigkeit ſelbſt mitgebracht. Sie haben nur noch Platz zum Löſchen ihrer Schiffe und zum Zuſammenſetzen ihrer Laſtwa⸗ gen, Tanks, Flugzeuge uſw. gefordert, dazu ge⸗ ſonderte Lagerplätze, geſonderte Flugplätze, alles geſondert, abgetrennt, unter ſowjetruſſiſchem Kommando. Alles iſt ſowjetruſſiſch, ausgenom⸗ men der Grund und Boden, auf dem ſich die Bolſchewiſten bewegen. Wenn dieſer Boden nun auch nicht ſowjetruſſiſch iſt, ſo iſt er doch tatſächlich in der Macht der Sowjetruſſen. Bert Acoſta beziffert die Zahl der ſowjet⸗ ruſſiſchen Flugzeuge, die zur Zeit ſeiner Rück⸗ kehr aus Spanien dort kämpften, auf rund 200 mit ſowjetruſſiſchen Piloten und Mechanikern. die belgiſche Zühneforderung Nodi keine Antw/ort der Roten im Falle Borchgrave DNB. Brüſſel, 10. Januar. Das belgiſche Außenminiſterium hat am Samstag die Note veröffentlicht, die die bel⸗ giſche Regierung am Donnerstag durch Ver⸗ mittlung des belgiſchen Geſchäftsträgers Vi⸗ comte Berryer an die ſpaniſchen Bolſchewiſten gerichtet hatte. Der Wortlaut der Note beſtätigt, daß die belgiſche Regierung die roten Macht⸗ haber in Valencia verantwortlich macht für den Mord an Baron de Borchgrave, der ſeit einiger Zeit die belgiſche Botſchaft in Madrid geleitet hatte. In der Note wird ausdrücklich feſtgeſtellt, daß die Roten trotz dringender Vorſtellungen ſeitens der belgiſchen Regierung eine unpartei⸗ iſche Unterſuchung nicht aktiv betrieben haben. In der Note wird dann der Vorwurf erhoben, daß die roten Machthaber von Valencia den Tod des Barons de Borchgrave der belgiſchen Regierung verſchwiegen haben, obwohl ſie be⸗ reits einige Zeit darüber unterrichtet geweſen waren. Am 30. Dezember habe die belgiſche Re⸗ gierung die Ausgrabung und die Unterſuchung ver Leiche gefordert. Bis zum 7. Januar ſei nichts auf die Forderungen der belgiſchen Re⸗ gierung erfolgt. Unter Hinweis auf die Grundſätze des Völ⸗ kerrechts werden dann zum Schluß der Note folgende Forderungen erhoben: 1. Die roten Machthaber ſollen offiziell und ſchriftlich ihre Entſchuldigung und ihr Be⸗ dauern ausſprechen; 2. ſie ſollen die Ueberführung der Leiche ſicher⸗ ſtellen und der ſterblichen Hülle des Ermordeten militäriſche Ehren erweiſen; 3. ſie ſollen der belgiſchen Regierung eine Entſchädigung von einer Million Franken für die Hinterbliebenen überweiſen; 3. ſie ſollen die Beſtrafung der Schuldigen vornehmen. Eine Antwort der Roten auf die von der bel⸗ giſchen Regierung geſtellten Forderungen war Ueber 17000 rote Freiwillige in Frankreich angeworben Paris, 10. Januar.(HB⸗Funk.) „Echo de Paris“ bringt, wie das Blatt ſelbſt ſagt, offiziell anzuſehende Angaben über die Anzahl von Freiwilligen, die in Frankreich angeworben und über die franzöſiſch⸗ſpaniſche Grenze nach Barcelona und von dort an die Madrider Front geſchickt worden ſind. Am 4. Januar, ſo ſchreibt das Blatt, trafen 300 Freiwillige in Perpignan ein, von wo ſie nach Katalonien weiterbefördert wurden. In Port Vendres kamen an Bord des franzöſiſchen Dampfers„El Kantara“ 21 Eingeborene an, die in Oran angeworben wurden. Man habe in Perpignan auch amerikaniſche Freiwillige ange⸗ troffen, die mit der„Normandie“ nach Europa gekommen waren. Der größte Teil der Freiwilligen wurde jedoch von der Kommuniſtiſchen Partei in den ver⸗ ſchiedenen franzöſiſchen Departe⸗ ments angeworben. Nach Berichten aus zuſtändigen Kreiſen belaufen ſich bisher die An⸗ werbungen auf insgeſamt 47 400 Mann. Dieſe verteilen ſich wie folgt auf die einzelnen De⸗ partements: Paris und Umgebung 9500 Fran⸗ zoſen, 3000 Italiener, 2000 Deutſche(es kann ſich nur um Emigranten handeln. Die Schrift⸗ leitung), 500 Belgier und 400 Serben und Tſchechoſlowaken. Im Departement Pas de Ca⸗ lais und anderen nordfranzöſiſchen Provinzen 3000 Franzoſen, 3100 Belgier, 1100 Italiener, 300 Engländer, 250 Serben, Polen und Tſche⸗ choſlowaken, in den anderen franzöſiſchen De⸗ partements rund 25000 Mann verſchiedener Nationalität. Insgeſamt 47 400 Mann. unſagbar bis Samstagabend noch nicht bekannt gewor⸗ den. Nach einer Mitteilung des belgiſchen Außen⸗ miniſteriums ſind auf die Vorſtellungen der belgiſchen Regierung hin dre ißig belgi⸗ ſche Angehörige derroten Milizen, die wegen„Fahnenflucht“ von den ſpaniſchen Bolſche wiſten eingeler⸗ kert worden waren, freigelaſſen und nach Belgien zurückbefördert worden. Ohne die Vorſtellungen der belgi⸗ ſchen Vertreter in Madrid und Barcelona wä⸗ ren die Betreffenden, ſo heißt es in der amt⸗ lichen Mitteilung weiter, erſchoſſen worden. Die jungen Leute ſind inzwiſchen in Marſeille in trauriger körperlicher und ſeeliſcher Verfaſſungangekon⸗ Weltbild(M) Meisterwerke Wilhelm Petersens werden ausgestellt Links und rechts die Gemälde„Heerrufer“ und„Wikinger⸗ schif“; im Vordergrund die Freiskulptur„Entwurf 2u Embla“ in den Räumen der NS-Kulturgemeinde in der Tier- gartenstraße in Berlin. Reichsleiter Rosenberg eröfinete die Ausstellung, die dem jungen Maler und Bildhauer Wilhelm Petersen gewidmet ist. men. Die Erklärungen, die ſie abgegeben haben, werfen wiederum ein grelles Licht auf die Umſtände, unter denen die„Freiwilligen“ in Belgien angeworben werden. Die Betreffen⸗ den führten lebhaft Klage über ihre Behandlung an der roten Front. Obwohl ſie lediglich„zur Verwendung in Fabriken“ angewor⸗ ben worden ſeien, habe man ſie ſofort nach ihrer Ankunft in Uniformen geſteckt und an die Front geſchickt, ohne ihnen den ausbedungenen Sold zu zahlen. Wegen ihrer Weigerung, Kriegs⸗ dienſte zu tun, ſeien ſie dann ins Gefängnis ge⸗ worfen worden. Es iſt bezeichnend, daß die geſamte marxiſti ſche Preſſe in Belgien über die Heimkehr dieſer Betrogenen und über die ganzen Vorfülle völ⸗ liges Stillſchweigen bewahrt. Der Grund hier⸗ für iſt nicht ſchwer zu erraten, iſt doch der Ge⸗ neralſekretär der Sozialdemokratiſchen Partei, die mit ſechs Miniſtern in der Regierung ver⸗ treten iſt, derjenige geweſen, der bei den An⸗ werbungen für die Bolſchewiſten in Spanien die Hauptrolle geſpielt hat. neue krſfolge der nationaliſten Siegreiches Vordringen im Westen und Nor dv/esien Nadrids Salamanka, 10. Januar.(HB⸗Funk) Die Operationen der nationalen Truppen an der Madrider Front wurden am Samstag er⸗ folgreich fortgeſetzt. Der nationale Heeresbericht aus Salamanka meldet die Beſetzung der un⸗ mittelbar an der Stadtgrenze liegenden Punkte Cueſta de las Perdicos und Cerro del Aguila. Die Kommuniſten wurden in den vorangegan⸗ genen Kämpfen vernichtend geſchlagen und flüchteten in der Richtung auf Fuencarral. Die nationalen Truppen erbeuteten drei ſchwere und einen leichten Sowjettank, umfangreiches Ma⸗ terial, zahlreiche Maſchinengewehre ſowie einen Kleider⸗ und Lebensmittelſpeicher. Im Ab⸗ ſchnitt Las Rozas griffen die Bolſchewiſten mit drei Bataillonen an, um ihre verlorenen Stel⸗ lungen wieder zu gewinnen, wurden aber blutig abgewieſen. Die nationalen Truppen bargen in dieſem Abſchnitt allein die Leichen von 137 Bol⸗ ſchewiſten. Auch die nationale Südarmee meldet die er⸗ folgreiche Fortſetzung ihrer Operationen um den Abſchnitt von Ronda, wobei ſie den Bol⸗ ſchewiſten große Verluſte an Menſchen und Ma⸗ terial zufügten. Die Südarmee beſetzte das Dorf Iguele. Die 5. Diviſion berichtet, daß bei Aragon bol⸗ ſchewiſtiſche Gegenangriffe zurückgewieſen wur⸗ den. Bei Luftkämpfen wurden zwei bolſchewi⸗ ſtiſche Flugzeuge abgeſchoſſen. So„duldet“ Sowietrußland die Kirche Weltbild(M) Ein Bild, wie man es in der Sowlet-Union überall schen kann. ln den Kathedralen, deren Inneres mutwillig und annlos zerstört worden ist, werden Verkaufsläden errichtet. Nannheim „Hakenkreuzbanner“ 11. Januar 1987 brauſamer und vorbedachter jüdiſcher Mord unn Die Urieilsbegrũndung iĩm Nordprozeß Franklurter weist die Greuelpropaganda Zzurũck Baſel, 9. Januar. Die 50 Folioſeiten umfaſſende Begründung zum Urteil im Frankfurter⸗Prozeß iſt von der —Kanzlei des Kantongerichtes von Graubünden nunmehr ausgefertigt den beteiligten Parteien zugeſtellt worden. Sie beginnt mit einer ſehr ausführlichen Darlegung des ganzen Tat⸗ beſtandes der Ermordung Wilhelm Zuſtloffs am 4. Februar 1936 unter Anführung aller einzelnen Angaben des Mörders ſelbſt, namentlich in den erſten, aber auch in den ſpäteren Verhören uſw. Im weſentlichen handelt es ſich hierbei um Dinge, die auch in der mehr⸗ tägigen Prozeſwerhandlung im Dezember in Chur in aller Breite bereits behandelt worden ſind. Auf Grund aller Feſtellungen der Vorunterſuchung erwähnt die Urteilsbegründung die Frage, ob die Tat Frankfurters als Mord im Sinne des bündneriſchen Strafgeſetzes zu be⸗ werten ſei. In eingehenden Darlegungen wird feſtgeſtellt, daß Frankfurter die Tat lange vorher ge⸗ plant und beſchloſſen habe, ebenſo wie ſeine Vorbereitungen zur Ausführung auf längere Zeit zurückgingen. Schon aus dieſem Grunde muß daran feſtgehalten werden, ſo erklärt die Urteilsbegründung, daß es eine Tötung mit Vorbedacht, mit Ueberlegung, mit beſonnener Ueberlegung ſei. Die Frage der hintermänner „Das Gericht hält an der Auffaſſung feſt, daß nach dem Material der Vorunterſuchung Frank⸗ furter keine Hintermänner gehabt habe.(In Deutſchland wird bekanntlich in dieſem Punkt auf Grund unſerer Kenntnis der jüdiſchen Machenſchaften eine andere Auffaſſung ver⸗ treten.) Das primäre Motiv ſei für Frank⸗ furter die Situation des verbummel⸗ ten Studenten geweſen, der keinen Aus⸗ weg mehr ſah als den Selbſtmord und dann im Zuſammenhang hiermit auf den Gedanken kam, eine Bluttat zu begehen. Aus dieſem Grunde wird auch von dem von der Verteidi⸗ gung vorgelegten Material über die Behand⸗ lung der Juden in Deutſchland kein ent⸗ ſcheidendes Gewicht für die Beurteilung der Tat Frankfurters beigelegt. Somit ergäbe ſich für das Gericht das Vorliegen von Mord und weiterhin aus den gleichen Er⸗ wägungen heraus, daß dieſe Dinge nicht we⸗ ſentlich als Milderungsgrund in Betracht kom⸗ men können. Als mildernd ſei zu erwähnen, daß Frankfurter nicht vorbeſtraft ſei und die Tatſache, daß er ſofort nach Begehung der Tat ſich ſelbſt der Polizei ſtellte. Das Gericht könne d dagegen der Verteidigung nicht folgen, wenn Dleſe die Tat ent 1 abſtellen möchte. Die Begründung kommt dann auf die Ver⸗ nehmungen von Bekannten Frankfurters in Bern zu ſprechen und darauf, daß gewiſſe deutſche Zeitungen, aus denen Frankfurter ſeine„Aufregungen“ gezogen haben will, im Handel gar nicht zugänglich waren und an den Orten, wo er zu verkehren pflegte, auch nicht auslagen. Uebereinſtimmend ſagten die Zeugen denn auch aus, ſie hätten nicht den Eindruck gehabt, daß David Frankfurter regeren politi⸗ ſchen Anteil an den Weltereigniſſen nahm, auch nicht einmal an der Aufrollung der Judenfrage in Deutſchland. Somit verliere alſo auch dieſe von der Verteidigung in den Vordergrund ihrer Ausführungen geſtellte Zudenfrage in Deutſch⸗ land jeden irgendwie auf die Beurteilung des Verbrechens entſcheidend einwirkenden Einfluß. Guſtloff gerechtfertigt Entgegenzutreten ſei ſodann mit aller Ent⸗ ſchiedenheit dem Verſuch des Täters ſelbſt, ſeine Tat ſo darzuſtellen, als hätten ſeine angeblichen „Gemütsbewegungen“ ſich auch darauf erſtreckt, daß er nicht habe mit anſehen können, daß „Nazi⸗Agenten“ wie Guſtloff uſw. die„Luft verpeſten“ und ſtaatliche Einrichtungen und ſo⸗ gar die ſtaatliche Exiſtenz der Schweiz„gefähr⸗ den“ und bedrohen. Die Schweizer Behörden beanſpruchten vorderhand noch ſelbſt und ganz allein für ſich das Recht, in ihrem Lande die Ordnung aufrechtzuerhalten und auch, wenn nötig, Ordnung zu ſchaffen gegen Ausländer, die das Gaſtrecht mißbrauchten. Zudem habe der Ermordete als Privatmann eine untadelige Führung gezeigt und nach den Akten ſei nicht erwieſen, daß er in ſeiner Eigenſchaft als Lei⸗ ter der Landesgruppe Schweiz der NSDAꝰ eine den„Landesintereſſen abträgliche Tätigkeit entfaltet“ habe. Es war alſo, ſo ſtellt die Ur⸗ teilsbegründung feſt, nicht Sache des auch als Ausländer in der Schweiz Gaſtrecht genießen⸗ den David Frankfurter, zum Rechten zu ſehen. Der Schweiz hat er mit ſeiner verab⸗ ſcheuungswürdigen feigen Tat jedenfalls alles andere als einen Dienſt erwieſen, wie er es anfänglich darzuſtellen ſich erdreiſtet hat. Strafverſchärfend wirke andererſeits zu Laſten Frankfurters die Bösartig ⸗ keit und Gefährlichkeitdes Wil⸗ lens, die ihn zur Tat beſtimmte und wei⸗ ter die Beharrlichkeit, Dreiſtig ⸗ keit und Grauſamkeit, die er bei der Verübung an den Tag gelegt habe. Aus allen dieſen Erwägungen ergebe ſich fü das Gericht, daß das vom Amtskläger bean⸗ eidend auf eine aus gerechter ſache entftandene heflige Gemütsbewegung baben. tragte Strafmaß von 18 Jahren Zuchthaus ſo⸗ wohl den Milderungsgründen wie den Straf⸗ verſchärfungsgründen Rechnung trage. * Schon die Darſtellung des Tatbeſtandes läßt erkennen, daß der erſt in der in dieſer Begrün⸗ dung enthaltenen Hauptverhandlung von Frank⸗ furter gemachte Verſuch, entgegen ſeinem Ge⸗ ſtändnis vor der Polizei nunmehr ſeine Mord⸗ abſichten zu beſtreiten, auf das Gericht kei⸗ nen Eindruck gemacht hat. Deutlich ſtellt das Urteil feſt, daß wohl überlegter Mord und nicht bloßer Totſchlag vorliegt. Ebenſo wird die Zurechnungsfähigkeit Frank⸗ furters bejaht. Von beſonderem Intereſſe ſind die Ausfüh⸗ rungen über die ſtrafmildernden und ſtrafver⸗ ſchärfenden Umſtände der Tat. Das in Grau⸗ bünden geltende Strafgeſetzbuch vom 8. Juli 1851 ſieht nämlich in viel weiterem Maße als dies im deutſchen Recht der Fall iſt, die Berück⸗ ſichtigung ſtrafmildernder, aber auch ſtrafver⸗ ſchärfender Umſtände vor, und läßt auch bei Mord die Annahme mildernder Umſtände zu. Als ſtrafverſchärfend wird zunächſt hervorge⸗ hoben die Größe der entſtandenen Rechtsver⸗ letzung, beſtehend in der Vernichtung des Le⸗ bens eines Menſchen, der zudem in der Vollkraft ſtand und deſſen Verluſt demnach für die hinter⸗ bliebene Witwe, ganz abgeſehen vom ſeeliſchen Schmerz, auch ſonſt entſprechend ſchwere nach⸗ teilige Folgen hat. Als ſtrafmildernd wird fraber fordern nationalregieeung Schluß mit der judenpolitik in Haläãstina London, 10. Januar. Reuter berichtet aus Jeruſalem, daß die Araber vor dem königlichen Unterſuchungsaus⸗ ſchuß die völlige Aufgabe der Politik zur För⸗ derung des Zionismus und die Schaffung einer eigenen Nationalregierung für Paläſtina ver⸗ langen werden. Dieſe beiden Hauptpunkte ſeien in einer Er⸗ klärung der Araber enthalten, die der könig⸗ lichen Kommiſſion vorausſichtlich am Montag übergeben werden wird. Der Bericht werde nachweiſen, daß eine Löſung, die die arabiſchen Beſchwerden abſtelle, unmöglich ſei, ſolange die gegenwärtigen Mandatsbeſtimmungen aufrecht erhalten würden. Das arabiſche Oberkomitee habe eine Warnung erlaſſen, in der es allen Arabern verbietet, vor dem britiſchen Ausſchuß zu erſcheinen, ohne ſich vorher mit dem arabi⸗ en engmneem Verongng ſeten 4 33 Lrotzki-Bronſteins neues Tütigkeitsfeld Mexiko, 10. Januar. Der bekanntlich wegen ſeiner gefährlichen Um⸗ triebe aus Norwegen ausgewieſene berüch⸗ tigte bolſche wiſtiſche Hetzjude Léo Trotzki⸗Bronſtein iſt am Samstagfrüh an Bord des norwegiſchen Dampfers Ruth in Tampico eingetroffen. Das Schiff antert in der Mündung des Tameſi⸗Fluſſes, und Polizei und Militär verhindern jede Annäherung. Man nimmt an, daß der alte Verſchwörer unter Be⸗ wachung in den Vorort Ciudad Madero an Land gehen wird. Trotzki⸗Bronſtein hat von der mexikaniſchen Regierung Aufenthaltserlaub⸗ nis erhalten unter der Vorausſetzung, daß er ſich jeder politiſchen Betätigung enthält. Sein künftiger Wohnſitz in Mexiko iſt noch nicht be⸗ kannt Im übrigen iſt es ſtart zu bezweifeln, daß der bolſchewiſtiſche Hetzer in der neuen von ihm beglückten„Wahlheimat“ ſeine gewohnte jüdiſche Zerſetzungsarbeit aufgeben wird. Dreijüheize dienſtzeit in Mandſchukuo Dairen, 10. Januar. Die Regierung von Mandſchukuo erließ am Samstag eine Verordnung, die praktiſch der ſo⸗ fortigen Einführung der allgemeinen dreijähri⸗ gen Wehrpflicht gleichkommt. Es ſteht noch nicht feſt, wieviel Rekruten jährlich eingezogen wer⸗ den. Die Regierung begründet die Verordnung, von der die Männer im Alter von 18 bis 23 Jahren erfaßt werden, mit der Notwendigkeit der Verſtärkung des Heeres und einer Verbeſ⸗ ſerung ſeiner Ausbildung ſowie mit der An⸗ gleichung der Heeresbeſtimmungen Mandſchu⸗ tuos an die Japans. Das Gericht lehnt aber ganz entſchieden die Behauptung der Verteidigung ab, daß Frank⸗ furter infolge der Judengeſetzgebung in Deutſch⸗ land in einer aus gerechter Urſache entſtandenen heftigen Gemütsbewegung gehandelt habe. Der 5 50 Ziffer 3 des Strafgeſetzbuches von Graubünden beſtimmt nämlich, daß mildernde Umſtände auch dann vorliegen, wenn der Täter die Tat in einer aus gerechter Urſache ent⸗ ſtandenen heftigen Gemütsbewegung begangen hat. Auf dieſe Beſtimmung hatte ſich der Ver⸗ teidiger berufen, als er eineinhalb Tage dem Gericht Greuelpropaganda über Deutſchland vortrug. Damit iſt durch das Urteil feſtgeſtellt, daß dieſe Verteidigung völlig geſcheitert iſt und der ganze Greuelvortrag der Verteidi⸗ gung rechtlich unerheblich war und nur zu po⸗ litiſchen Zwecken gemacht wurde. Wörtlich ſagt das Urteil hierzu:„So betrach⸗ tet, verliert alſo dieſes von der Verteidigung in den Vordergrund geſtellte Problem der Ju⸗ denverfolgung in Deutſchland jeden irgendwie auf die Beurteilung des an ſich recht klar und offen zutagegebrachten Verbrechens entſcheidend einwirkenden Einfluß.“ Noch ſchärfer weiſt das Urteil die Behauptung Frankfurters zurück, daß er durch die Ermor⸗ dung Guſtloffs„der Schweiz einen Dienſt“ habe erweiſen wollen. Das Urteil ſtellt hierzu feſt, daß die Schweizer Behörden vorderhand noch ſelbſt und ganz allein das Recht für ſich bean⸗ ſpruchen, in ihrem Lande Ordnung zu halten, und es fügt hinzu:„Der Schweiz hat Frank⸗ furter mit ſeiner verabſcheuungswürdigen, fei⸗ gen Tat jedenfalls alles andere als einen Dienſt erwieſen, wie er anfänglich es darzuſtellen ſich erdreiſtet hat.“ Wie ſchwer das Gericht die Tat Frankfurters verurteilt, ergibt ſich ſchließlich aus folgender abſchließenden Feſtſtellung der Urteilsbegrün⸗ dung:„Strafverſchärfend wirkt andererſeits für Frankfurter die Bösartigkeit und die Ge⸗ fährlichkeit des Willens, die ihn zur Tat beſtimmte und ſodann die Beharrlichkeit, Drei⸗ ſtigkeitt und Grauſamkeit, die er bei der Verübung an den Tag gelegt hat.“ Das Gericht hatte über die Tat Frankfurters zu urteilen und war dabei auf das Material beſchränkt, das in der Vorunterſuchung zu⸗ ſammengetragen war. Demgemäß iſt es in der Frage der Hintermänner zu dem Ergebnis ge⸗ kommen, daß nach Lage der Sache anzunehmen ſei, daß Frankfurter die Tat allein ausgeführt habe und nicht bewieſen ſei, daß er Hinter⸗ männer gehabt habe. Nachdem jetzt die ſchriftliche Urteilsbegrün⸗ dung vorliegt, dürfte der Zeitpunkt gekommen ſein, die Frage der Hintermänner erneut zu prüfen. Zuſtändig hierfür iſt nicht das Gericht in Chur, auch nicht der Amts⸗ kläger in Chur, der nur im Rahmen dieſes gerichtlichen Eröffnungsbeſchluſſes tätig ſein konnte, ſondern allein die Bundesanwalt⸗ ſchaft in Bern. König Zogu besiest die Blutrache Dementierie Heir aisgelũste um Albaniens Herrscher/„Iich hahe eine widinigere Aufgabe“ Die albaniſche Regierung in Tirana hat ofſi⸗ ziell die Gerüchte dementiert, wonach König. Zogu J. ſich mit der Abſicht trage, eine ungariſche Gräfin zu ehelichen. Dieſe Gelegenheit nahm König Zogu wahr, um ſeinem Volk zu verſichern, daß er vorläufig alle Heiratspläne zurückgeſtellt habe, um ſeine großen Regierungsprojekte zu verwirklichen. Tirana, im Januar. Als der Schleier fiel. Albaniens König, Zogu., ſteht heute mit ſeinen 41 Jahren im beſten Mannesalter. Kein Wunder, daß er im Laufe des letzten Jahrzehnts eigentlich mit faſt alle nfüdeuropäiſchen heirats⸗ fähigen Prinzeſſinnen und Damen der Hoch⸗ ariſtokratie in Beziehung gebracht wurde. Ein Dementi vor fünf oder ſechs Jahren war für König Zogu eine Angelegenheit von hochpoli⸗ tiſcher Bedeutung. Denn da die Mehrzahl ſeiner Landeskinder Mohammedaner ſind, hätte für ſie eine Heirat ihres Königs mit einer Chriſtin geradezu ein Verbrechen gegen Allah bedeutet. Aus einem rückſtändigen Land hat König Zogu im Laufe eines Jahrzehnts einen moder⸗ nen Staat geſchaffen und auch in geiſtiger Be⸗ ziehung Brücken geſchlagen von der weſtlichen Ziviliſation hinüber zur mohammedaniſchen Lebensauffaſſung. Als er die Aufhebung des Schleierzwanges für die Frau durchſetzte, hatte er in Albanien ſeinen größten Sieg errungen. Damals ſprach er auch davon, daß er eine Prin⸗ zeſſin aus einem ägyptiſchen Hauſe, alſo eine Mohammedanerin, zur Gattin zu nehmen ge⸗ denke. Hier waren zum Schluß politiſche Fak⸗ toren ausſchlaggebend für das Scheitern ſeines Heiratsplanes. Die unerbittliche Todeskette König Zogu betrachtet, wie er jetzt erklärte, die Löſung einer anderen Aufgabe als die wich⸗ tigſte Pflicht, die ihm ſein Königtum auferlegt hat. Man weiß, daß der Schrecken der Blutrache in keinem Land hartnäckiger und blutiger wütet, als gerade in Albanien. Ehe König Zogu zur Regierung kam, rechnete man Jahr für Jahr mit rund 3000 Todesopfern der Blutrache. Dieſe Zahl iſt zwar bereits gewaltig zuſammen⸗ geſchmolzen, aber immer noch gibt es Hunderte von vollkommen unſchuldigen Opfern, die einer alten, dem weſtlichen Europäer gänzlich unver⸗ ſtändlichen Idee zuliebe hingemordet werden. Man iſt ſich ſelbſt in Albanien darüber im klaren, daß in den meiſten Fällen eine der⸗ artige Blutrache aus den nichtigſten Urſachen emporwächſt, was nicht hindert, daß Hunderte von Menſchen daran zugrunde gehen müſſen. Vor zwei Jahren wurde ein ungewöhnlich hart⸗ näckiger Fall von Blutrache aufgedeckt und zum Schluß durch einen Vergleich aus der Welt ge⸗ ſchafft, der bis zu dem Schlichtungstermin be⸗ reits 132 Todesopfer gefordert hatte. Dabei war der ganze Anlaß der Diebſtahl eines Gür⸗ tels mit Gewehrpatronen geweſen. Um dieſes Diebſtahls willen wurde zuerſt ein Kind er⸗ ſchoſſen,— und daraus folgte die blutige Kette der Morde. Das Kind mit dem geſchorenen Kopf Jawohl, wie man mit Verwunderung ver⸗ nimmt, werden auch Kinder in dieſes grauen⸗ volle Syſtem der Blutrache mit einbezogen. Das iſt nicht einmal in Sizilien oder in gewiſſen Gegenden Spaniens oder in Arabien der Fall, wo ſonſt die gleichen Geſetze der Rache„Aug' um Auge— Zahn um Zahn“ gelten. Das ungeſchriebene Geſetz der Blutrache in Albanien hingegen beſtimmt jedoch, daß ein Knabe in dem Augenblick als Opfer der Blut⸗ rache ermordet werden kann, in dem zum erſten Male ſein Haupt raſiert wird. Das iſt meiſt im Alter von zwei Jahren der Fall. Somit iſt jedes Kind männlichen Geſchlechtes, das älter iſt als zwei Jahre, als Opfer der Blutrache ge⸗ fährdet. Frauen werden faſt immer von der Blutrache verſchont. Man tötet ſie nur dann, wenn ſie ſelbſt aktiv und mit der Waffe in der Hand den Vollſtreckern der Blutrache entgegen⸗ treten. Kaffee— unter dem Unie ſerviert Die Zuſammenhänge einer jeden Blutrache ſind in den großen albaniſchen Familien in allen Einzelheiten bekannt. Man kennt ganz ge⸗ nau das nächſte Opfer und weiß auch, wer der Vollſtrecker der nächſten Bluttat ſein muß. Bis vor kurzem ſagte man geradezu von ihm, er habe eine Blutſchuld abzuwaſchen. Man zog ihn bis dahin zu keiner Beratung hinzu, behandelte ihn wie einen„Unreinen“ und reichte ihm den Kaffee— unter dem Knie durch. Das war wohl die größte Schmach, die man einem Albanier antun konnte. Doch er mußte ſie auf ſich neh⸗ men, wenn er wirklich eine Blutrache nicht voll⸗ ſtreckt hatte. König Zogu hat nun eine intereſſante und er⸗ folgreicheLöſung desBlutracheproblems gefunden. Er zerbrach eine 500jährige Tradition dadurch, daß er zum erſten Male behauptete, man könne eine Blutſchuld mit Geld ablöſen. 800 Feudal⸗ herren verſuchten gegen dieſe zweifelsohne für Albanien revolutionäre Idee zu putſchen. König Zogu I. behielt die Oberhand und dringt lang⸗ ſam und ganz vorſichtig mit ſeinem Gedanken der Barabfindung der Blutrache bei ſeinen Un⸗ tertanen durch. Noch hallen immer wieder von Zeit zu Zeit die mörderiſchen Schüſſe der Vollſtrecker irgend⸗ einer Vendetta durch die Täler Albaniens. Aber es hat den Anſchein, als ob auch dieſer Kampf Zogus ſiegreich ausgehe. Selbſt die Albanier glauben daran, ſeitdem ihr König alle Heirats⸗ gerüchte dementierte und verſprach, nur ſeinem Volk und ſeinen Aufgaben zu leben. (Nachdruck, auch auszugsweise, verboten) — Die Helf kurzen Mahlzeit Ve Das Eintopf meinſch ja auf d ſich als len un genoſſer ten des zelnen wurde Geiſt he Auf e Eintopf pen ſtat Beſuch ziehung nicht all nen. An man all konnte,! aus ger zu keine Drübe Zahl de nis zur es war im Frei⸗ Im B ker Andt gelenkt r Zwei durch Be hier klap C * Eine ſo am Sont in den Johann und vier Leben ſch brief und den Ehel delt und genomme Perſonen Aus ve vor, daß längere, legung ar brechen o geſchehen genomme ausſtröm u ſein ſe eider da mittag ur von Wohr den ſpäte auf und holte mar bemerkten ſorafältig Sprung i vor Aust worden. 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Januar 1937 Aufn: Jütte Die Helfer bei dem Eintopfessen am Sonntag nahmen in kurzen Zwischenpausen während der Essenausgabe ihre Mahlzeit ein, denn die Arbeit drängte und die erschienenen Volksgenossen sollten rasch bedient werden. ſſlannheimer Rundfahrt Das ganze Volk bewies am Sonntag beim Eintopf wieder einmal ſeinen Willen zur Ge⸗ meinſchaft. Keiner ſchloß ſich aus, denn man iſt ia auf der ganzen Linie von dem Willen beſeelt, ſich als Glied der großen Gemeinſchaft zu füh⸗ len und dann auch den notleidenden Volks⸗ genoſſen zu helfen. Ob nun an den großen Stät⸗ ten des Gemeinſchaftseſſens oder in den ein⸗ zelnen Gaſtſtätten das Eſſen eingenommen wurde— überall fühlte man, daß der gleiche Geiſt herrſchte. Auf einer Rundfahrt durch die verſchiedenen Eintopfausgabeſtellen der einzelnen Ortsgrup⸗ pen ſtatten wir zuerſt der Mollſchule einen Beſuch ab, wo das Militär eine ſolche An⸗ ziehungskraft ausübte, daß im Vorverkauf gar nicht alle Wünſche hatten befriedigt werden kön⸗ nen. Anders war es im Roſengarten, wo man allen Kartenanforderungen gerecht werden konnte, wo ſich die Ausgabe des Eſſens in durch⸗ aus geregelten Bahnen abwickelte und wo es zu keiner Drängerei kam. Drüben auf dem Lindenhof hatte man die Zahl der Eſſenkarten in das richtige Verhält⸗ nis zur Zahl der Eſſensportionen gebracht, und es war eine Freude, zu ſehen, wie die Keſſel der im Freien ſtehenden Feldküchen geleert wurden. Im Ballhaus herrſchte zeitweiſe recht ſtar⸗ ker Andrang, der aber auch in geregelte Bahnen gelenkt werden konnte. Zwei auf der Straße zwiſchen F 3 und 4 ſtehende Feldküchen wieſen ſchon von weitem darauf hin, daß ſich im„Geſellſchafts⸗ haus“ eine weitere Stelle des gemeinſamen Eintopfeſſens befand. Es machte Freude, zu ſehen, wie hier der Betrieb am„laufenden Band“ ging und wie die Kapelle Meyer mit recht viel Geſchick eine freudige Stimmung ſchuf. Die letzte und ſechſte Station des Mannhei⸗ mer Eintopfeſſens war der„Kaiſergarten“ in der Neckarſtadt, in dem die Gäſte ebenfalls durch Berufsmuſiker unterhalten wurden. Auch hier klappte die gut aufgebaute Organiſation. Slixxen uom Sonnlagolꝛeiben Eine günstige Bilanz/ Von Eintopi-Freuden- Endlich wieder Winlerspori-Aussicdiien Vom Wetter ſoll man ja nicht reden. Zumal dann nicht, wenn jeder ſportliebende Mannhei⸗ mer über dieſes Thema reichlich verſchnupft iſt. Aber diesmal? Ganz große Klaſſe war das Wochenende! Kein Wunder auch, wenn ſich der Himmel einige Wochen lang Zeit läßt, darüber nachzudenken, wie er ſich am Eintopfſonntag anlaſſen ſoll. Was Geſcheiteres und Freund⸗ licheres hätte dabei gar nicht herauskommen können. Auf volle zehn Wärmegrade in der Sonne kletterte die Queckſilberſäule hoch. Wer hätte es ſich da verkneifen können, ſeinen Ofen⸗ platz aufzugeben und ſich einer belebenden Na⸗ turſonnenbeſtrahlung auszuſetzen? Die Winterſportler, die nach den verheeren⸗ den Wettermeldungen vergangener Tage ſchon entmutigt die flinken Hölzer beiſeite geſtellt hatten, konnten nach der unfreiwilligen Pauſe endlich wieder aufrüſten. Es war auch an der Zeit, ihren Schneewünſchen entgegenzukommen. Bereits in den Abendſtunden des Samstags, als ſich alte und junge Soldaten anſchickten, den Nibelungenſaal zu füllen, begegnete man den Skiſportlern, die dem Bahnhof zuſtrebten. Sie erlebten keine Enttäuſchung. Der Sonntag ſtand ſeinem Vortage in keiner Weiſe nach. Hoffen wir, daß dieſes Wochenende kein Allein⸗ gänger bleibt, ſondern Auftakt einer Serie be⸗ ſonnter Wintertage iſt. Gemeinſchafts⸗Eſſen Zum viertenmal rief das WoW zum Eintopf An ſechs verſchiedenen Stellen wurde die ſchmackhafte Linſenſuppe mit Wiener Würſtchen gereicht. Da die Sonne die Mannheimer ſchon frühzeitig auf die Beine gebracht hatte und der Morgenſpaziergang hoch im Kurs ſtand, gab es eine Menge enttäuſchter Geſichter vor den Eſſenausgabeſtellen, da nur die im Vorverkauf geſicherte Karte zum Eintritt berechtigte. Wie gerne hätte ſo mancher Volksgenoſſe, da er nun doch ſchon einmal unterwegs war, am Ge⸗ meinſchaftseſſen teilgenommen. Er wird, durch die Erfahrung gewitzigt, das nächſtemal vor⸗ ſorgen und ſein Bekenntnis zur Volks gemeinſchaft nicht vom Zufall ab⸗ hängig machen. Eine frohe Ueberraſchung harrte der Opfern⸗ den in der Mollſchule. Die Eſſengäſte des Ar⸗ tillerie-Regiments Nr. 69 hatten Gelegenheit, die Kaſerne zu beſichtigen und ſich davon zu überzeugen, wie gut ſich die jungen Soldaten darauf verſtehen, ihre Stuben peinlich ſauber zu halten und ſchmuck zu geſtalten. Und drau⸗ ßen auf dem Gelände des Schlachthofes zeigten die Artilleriſten, was ſtrammes Geſchützexerzie⸗ ren iſt. Es war in der Tat verlohnend, den Weg in die Oſiſtadt angetreten zu haben. War das Bewußtſein, ſeine Pflicht getan zu haben, ſchon Dank genug, ſo machte es obendrein dop⸗ pelt Freude, auf ſolch ſinnige Art für ein be⸗ ſcheidenes Opfer belohnt zu werden. Sonntagsinventur Der Straßenbummel war charakteriſtiſch für das Bild des zweiten Sonntags im neuen Jahre. Davon profitierten auch die grauen Männer, die nicht müde wurden, ihre Glücks⸗ briefe an den Mann zu bringen. Wenn der Himmel lacht, ſitzen bekanntlich auch die Gro⸗ ſchen lockerer, iſt man nicht halb ſo zugeknöpft wie an trüben Tagen. Hoffentlich konnten die WoHW⸗ĩHelfer gute Ernte halten. Die Philateliſten begingen nunmehr zum zweitenmal den„Tag der Briefmarke“. Für die Mannheimer Sammlerkreiſe brachte er keine bemerkenswerte äußere Station. Stutt⸗ gart, Frankfurt und Breslau warteten diesmal mit Sonderausſtellungen auf. Hoffen wir, daß es gelingt, im kommenden Jahre wieder mit einer Werbeſchau herauszutreten. Vielleicht zählt dann das Reichspoſtamt unſerer Stadt auch zu den ſammlerfreundlichen Stellen, die durch Herausgabe von Sonderſerien von Poſt⸗ karten und mit Sonderſtempeln begeiſtern. Zahlreiche Kappenabende leiteten die nahende Karnevalszeit ein. Dem Stimmungs⸗ und Tanz⸗ betrieb konnte in reicher Fülle gehuldigt wer⸗ den. Bei dem Mannheimer dauert es zwar eine Weile, bis er warm wird. Aber es iſt ja auch noch einige Zeit bis zum großen Nar⸗ rentreiben und die zünftigen Karnevaliſten werden ſich erfahrungsgemäß ſchon feſte in die Riemen legen, um Stimmung zu machen. Alter Ueberlieferung folgend werden ſich am Montag die Feuerianer als Eisbrecher karnevaliſtiſcher Stimmung betätigen und demonſtrieren, welche üppigen Blüten wiederum der geſunde heimat⸗ liche Humor getrieben hat. In dem nunmehr vom Hochhaus beſchatteten altertümlichen„Ha⸗ bereckl⸗Palais“ dürfte es aller Vorausſicht nach nur ſchmunzelnde Geſichter geben. Wer wäre nicht gerne dabei? hk. Vom Nationaltheater. Heute, Montag, 19 Uhr, „Fauſt.Teil“. Inſzenierung: Brandenburg. Morgen, Dienstag,„Napoleon oder die 100 Tage“, Drama von Grabbe. Am Mittwoch, den 13. Januar, findet die Uraufführung der Komödie von Hans Kyſer„Molière ſpielt“ ſtatt. Die Inſzenierung hat Helmuth Ebbs. Bühnenmuſit: Guſtav Semmelbeck. Am kom⸗ menden Sonntag, den 17. Januar, wird„Sie g⸗ fried“ von Richard Wagner wieder in den Spielplan aufgenommen. Muſikaliſche Leitung: Generalmuſikdirektor Karl Elmendorff. In⸗ ſzenierung: Intendant Friedrich Brandenburg. Als Datum für den großen Theater⸗ ball des Nationaltheaters, der in dieſem Jahr wieder abgehalten wird, iſt Samstag, der 23. Januar, feſtgeſetzt worden. Aus dampfienden Feldküchen wurde am Eintopfisonntag die Mahlzeit verabrelcht, die man dann später in geheizten Sälen einnahm. Aufn.: Jütte Beſuch bei unſerer Artillerie Kaſernenbeſichtigung am Eintopf⸗Sonntag Das war wirklich ein glänzender Gedanke von unſerer Artillerie, am letzten Eintopfſonn⸗ tag die Volksgenoſſen zu einem Beſuch einzu⸗ laden und nicht nur im Speiſeſaal der Sol⸗ daten das Eintopfeſſen zu verabreichen, ſon⸗ dern auch einen Einblick in die militäriſchen Obliegenheiten unſerer Artillerie zu geben. Die Möglichkeit, an Vorführungen im Schlachthof teilzunehmen, lockte zahlreiche In⸗ Familientragödie in der Anterſtadt 5 Sechs Perſonen durch Gas vergiftet/ Mord und Selbſtmord Eine ſchreckliche Familientragödie ereignete ſich am Sontagvormittag in der Unterſtadt, wo der in den J⸗Quadraten wohnende 35 Jahre alte Johann Weber mit ſeiner 29 Jahre alten Frau und vier Kindern durch Gasvergiftung aus dem Leben ſchied. Nach dem hinterlaſſenen Abſchieds⸗ brief und nach dem Tatbeſtand ſcheinen die bei⸗ den Eheleute in vollem Einverſtändnis gehan⸗ delt und bei ihrem Freitod die Kinder mit ſich genommen zu haben. Ein Verſchulden dritter Perſonen kommt nicht in Frage. Aus verſchiedenen Anzeichen geht deutlich her⸗ vor, daß die Eheleute die verwerfliche Tat ſchon längere Zeit geplant und ſie auch mit Ueber⸗ legung ausgeführt haben. Zuerſt ſollte das Ver⸗ brechen offenbar im Schlafzimmer der Eltern geſchehen und dann im Zimmer der Kinder vor⸗ genommen werden. Da aber das in der Küche ausſtrömende Gas hier nicht wirkſam geworden u ſein ſcheint, ging man in die Küche, um dort keider das Ziel zu erreichen. Am Sonntagvor⸗ mittag um 6 Uhr wurden die Eheleute Weber von Wohnungsnachbarn noch gehört. Drei Stun⸗ den ſpäter fiel das ſtarke Ticken der Gasuhr auf und da man die Küche verſchloſſen fand holte man die Polizei. Ein Gasgeruch war nich: bemerkt worden, da ſämtliche Fugen und Ritzen ſorgfältig abgedichtet worden waren. Selbſt ein Sprung in der Glasſcheibe der Küchentüre wan vor Ausübung der Tat mit Papier überkleb: worden. 1 Ber Oeffnen der Küchentüre bot ſich ein er⸗ ſchütternder Anblick. Auf dem Boden waren die 4 Matratzen aus den Betten ſo aneinandergereiht, daß ein breites Lager entſtand. In der Mitte lagen wie friedlich ſchlafend die vier Kinder, ein Mädchen im Alter von acht Jahren, ein fünf Jahre alter Junge und die kleineren Mädchen im Alter von drei Jahren und elf Monaten. Zu beiden Seiten am Rande des Lagers hatten ſich die Eltern niedergelegt. In dem kleinen Wohnzimmer jenſeits des Wohnungsganges ſtand noch der Weihnachts⸗ baum, unter dem kleine Weihnachtsgeſchenke lagen. Dicht daneben hatten die Kinder ihre Spielſachen und die Puppenſtuben, die ſie offen⸗ bar mitten im Spiel verlaſſen haben. In den beiden Schlafzimmern herrſchte Un⸗ ordnung, denn zur Ausführung der Tat waren die Matratzen und die Bettdecken aus den Bet⸗ ten genommen worden. Ueberall an Türen und Fenſtern waren noch die Klebeſtreifen vorhan⸗ den, mit denen zuerſt dieſe Zimmer abgedichtet worden waren. Mit welcher Ueberlegung die Tat ausgeführt wurde, geht daraus hervor, daß der Mann nicht nur einen Abſchiedsbrief ge⸗ ſchrieben, ſondern daß er auch die entſprechen⸗ den Einträge im Familienſtammbuch mit dem Datum des Sonntags ſelbſt vorgenommen hatte Die Gründe zur Tat ſind noch nicht ganz klar⸗ geſtellt, doch dürften ſie in perſönlichen Verhält niſſen zu ſuchen ſein. Der Mann war wohl ver ſchiedentlich— meiſt durch eigenes Verſchulden — arbeitslos, doch ſollte er am jetzigen Montag eine neue Stellung antreten. Eine wirtſchaft⸗ liche Notlage, die zu dieſem ſchrecklichen Schrit getrieben haben dürfte, liegt, ſoweit bekannt nicht vor.—1— tereſſenten nach dem Viehhofgelände, wo die Artillerie ihr vorläufiges Standquartier auf⸗ geſchlagen hat. An dem Zugang zu dem Ge⸗ ände hatten ſich mehrere Soldaten mit den WHW⸗Sammelbüchſen aufgeſtellt und für einen Groſchen durfte jeder einmal das Gebiet betreten, das ſonſt für Ziviliſten und ſonſtige Leute, die nichts mit dem Militär zu tun haben, geſperrt iſt. Man muß ehrlich zugeben, daß für die zehn Pfennig allerlei geboten wurde und daß es ſchon wegen des umfangreichen„Programms“ und dann auch wegen des Sammelergebniſſes wirklich gut geweſen wäre, wenn jeder Be⸗ ſucher mehrere Zehner oder gar Silber in die Büchſen geworfen hätte. Wie groß der An⸗ drang war, geht daraus hervor, daß ſchon nach der erſten Stunde der Vorführungen, zwei mit Zehnpfennigſtücken vollgefüllte Sammelbüchſen „abgelöſt“ werden mußten. Auf dem früheren Pferdemuſterungsplatz des Viehhofs zeigte die Artillerie ihr Können im Geſchützexerzieren. Man hatte gleich mehrere Geſchütze hintereinander angeen und auf ein Kommando hin, begann man gleichzeitig an allen Geſchützen die Feuerbereitſchaft vor⸗ zubereiten und ſchließlich die Geſchütze in Feuerſtellung zu bringen. Da ſtaunten nicht nur die Jungen, ſondern auch die Alten, denn es war eine Freude, zu ſehen, wie flott alles bei unſeren Artilleriſten ging und mit welcher ſpielenden Leichtigkeit ſie die aller⸗ ſchwerſten Geſchützteile„herumjonglier⸗ ten“. Allerdings koſtete dieſe Arbeit unſeren wackeren Soldaten manchen Schweißtropfen, pährend die Zuſchauer gleichzeitig an dieſem Froſtmorgen bei zwei Grad unter Null froren. Aber vor Begeiſterung merkte niemand, wie kalt es war! Nachdem man die Geſchütze in Feuerbereit⸗ ſchaft gebracht hatte und ſchließlich auch ein paar Mal„Feuer“ kommandiert worden war — ohne daß es dabei natürlich krachte— wur⸗ den die Geſchütze wieder fahrbereit gemacht. Unteroffiziere gaben hierzu die nötigen Er⸗ läuterungen, die vor allem die ehemaligen Ar⸗ tilleriſten der alten Wehrmacht intereſſierten. Wie ſollte ſich auch eine beſſere Gelegenheit ziehen Vergleiche zwiſchen einſt und jetzt zu ziehen. Das Geſchützexerzieren wurde jeweils nach lurzen Pauſen wiederholt und in den Pauſen durften die Zuſchauer ganz nahe herantreten und ihre Neugierde befriedigen. Auch die Stallungen mit ihrem herrlichen Pferdemate⸗ rial konnten beſichtigt werden. Da dieſe Mög⸗ lichkeit eines Sonntagsbeſuchs bei unſerer Ar⸗ tillerie einen ſo großen Anklang gefunden hat, wurde ſchon ernſthaft in Erwägung gezogen, dieſe Vorführungen und andere Dinge dazu beim nächſten Eintopfſonntag zu wiederholen. In der Moll⸗Schule Die Mollſchule iſt zur Unterkunft für die Ar⸗ tillerie geworden und ſo hatte man dorthin die Mannheimer zum Eintopfeſſen Dieſe Gelegenheit war für viele Volksgenoſſen ſo willkommen, daß bereits am Freitag alle Eſſen⸗ karten für dieſe Schule ausverkauft waren. Um allen Wünſchen Rechnung zu tragen und auch denen die Beſichtigung der Unterkunft zu er⸗ möglichen, die keine Eſſenmarke mehr bekom⸗ men konnten, durfte man auch gegen eine Spende in die WHW⸗Sammelbüchſe die Unter⸗ kunft betreten. Ueberall ſtanden Führer bereit und gerne zeigten die Soldaten, wie gut ſie in der Mollſchule untergebracht ſind. Man durfte auch die Spinde beſichtigen, konnte ſich davon überzeugen, wie blitzblank es in der Küche iſt, wie man überhaupt alles zu ſehen bekam, was intereſſierte. Bei dieſer Gelegenheit konnte auch manche Soldatenbraut einmal ſehen, wo „ihr“ Soldat untergebracht war und mancher frühere Schüler der Mollſchule intereſſierte ſich mächtig dafür, was aus ſeiner Schule gewor⸗ den war. In dem Speiſeſaal und in der Kantine ſaßen die Offiziere und die Soldaten gemeinſam mit der Bevölkerung beim Eintopfeſſen und alle ließen es ſich gut ſchmecken. Dazu machte die 110er⸗Kapelle mit Muſikmeiſter Kraus an der Spitze eine hervorragende Tafelmuſik, ſo daß es einem wirklich ſchwer fiel, die Stätte zu verlaſſen und ſich von den Soldaten zu tren⸗ nen. — hi— Mannheſm „Hakenkreuzbanner“ 11. Januar 1937 Syœrisα mer Qanuar- Am Mittwoch bereits hatten wir den ſo⸗ genannten Drei⸗Königstag, der Tag, an dem, altem Brauch entſprechend, der Weihnachtsbaum in vielen Gegenden des weiten deutſchen Vater⸗ landes„geplündert“ wird. Was das Ende dieſes äußerlichen Symboles der weihnachtlichen Herrlichkeit anbelängt, ſo beſtehen da die unterſchiedlichſten Bräuche Der eine ſagt, er wolle ſeine Freude am Tannen⸗ grün im Wohnzimmer nicht dadurch verflachen, daß er den Baum lange Zeit ſtehen laſſe, und der andere ſagt gerade das Gegenteil: Er wolle möglichſt lange von dem Baum etwas haben. — Nun, es mag jeder tun, was ihm beliebt, wir werden ihn ſicherlich nicht ſtören. Eines ſcheint allerdings allgemeiner Brauch zu ſein: eine konſequente Rückkehr zur Spar⸗ ſamkeit nach den Tagen der großzügigen Ge⸗ ſchenkkäufe. Eine Statiſtik der deutſchen Spar⸗ kaſſen beſagt, daß in keinem Monat des Jah⸗ res ſoviel geſpart werde wie im Januar. Wenn wir uns hier etwas volkstümlicher ausdrücken dürfen, dann iſt dazu zu ſagen, daß es ſich hier um ein Verhalten handelt, das dem Katzenjammer nicht unähn⸗ ich iſt. Das Sparen in allen Ehren; es iſt ein Brauch, den wir im Intereſſe der deutſchen Volkswirtſchaft und auch im Intereſſe des ein⸗ zelnen gern ſtärker gepflegt ſehen möchten, aber, weshalb tut man das dann nicht in gleichmäßi⸗ ger und kontinuierlicher Weiſe das ganze Jahr über? Ausgerechnet im Januar, wenn die Sparkaſſenbeamten mit den Abſchlußbilanzen und den Zinsberechnungen noch genug zu tun haben, bringt man ihnen die Spargroſchen. Sie werden zwar auch im Januar nicht böſe ſein, daß man ihnen das Geld vertrauensvoll in die Hände aibt. Wir haben uns noch nicht erkundigt, wie es in dieſem Jahre mit dem Sparen beſtellt iſt, aber wir können uns vorſtellen, daß die beacht⸗ liche Nähe und Kürze des Faſchings dem An⸗ wachſen der Sparkonten doch etwas abträg⸗ lich iſt. Petz. Von der Volksbildungsſtälte Am Montag, den 11. Januar, 20.15 Uhr, be⸗ ginnt in C1, 10, die auf ſechs Abende bemeſ⸗ ſene 14tägig ſtattfindende Arbeitsgemeinſchaft „Deutſche Dichtung am Oberrhein“ unter Leitung von Friedrich Singer, der auch im vorigen Winter an der Volksbildungs⸗ ſtätte die Behandlung dieſes Themas durchge⸗ führt hat. Er ſchreibt uns über Ziel und Zweck dieſer Arbeitsgemeinſchaft: Am 4. Dezember 1936 ſprach Dr. Adolf Grol⸗ mann im Saal der Harmonie über„Seeliſche Grenzwacht am Rhein“. Dieſer Vortrag war das Programm für die ſechs Abende, die unſere Arbeitsgemeinſchaft nun ausfüllen ſoll. In ein⸗ dringender Weiſe wird das, was v. Grolmann in einer knappen Stunde nur ſtreifen und an⸗ deuten konnte, ausgeführt werden. Die Reihe der Männer, die auf dem rechten Rheinufer zwiſchen Baſel und Mannheim in früheren Zei⸗ ten bewußt oder unbewußt die ſeeliſche Ver⸗ welſchung abwehrten, ſoll— für jeden Hörer aus dem Volke verſtändlich— dargeſtellt wer⸗ den. Doch wird nicht nur Leben und Werk die⸗ ſer Dichter und Kämpfer vor unſern geiſtigen Augen erſtehen, ſondern auch deren Weſen und Berufung in für unſere heutige Zeit anziehen⸗ der Art beleuchtet werden. Die Arbeitsgemeinſchaft iſt allgemein zu⸗ gänglich. Weiteres in der Parole⸗Ausgabe von Kdß. „Der neue Opernſpielplan“. Der Arbeitskreis „Der neue Opernſpielplan“(in Verbindung mit dem Spielplan des Nationaltheaters) wird als Arbeitskreis innerhalb des Volksbildungswerks am Dienstag, den 19. Januar, wieder aufge⸗ nommen. Das Ziel des Arbeitskreiſes iſt, vor allem in die neueren Werke des Spielplanes einzuführen und ſie in zwangloſer Ausſprache u behandeln. Leiter des Arbeitskreiſes iſt r. Carl Joſef Brinkmann.— Anmeldun⸗ gen nimmt die Dienſtſtelle des Volksbildungs⸗ werkes bei der Kreisleitung(auch ſchriftlich) entgegen. Auszeichnung von Arbeitsveteranen Der badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter hat die nachgenannten Werksangehörigen der Firma Stahlwerk Mannheim As6., Rheinau, für 35⸗ bzw. 30jährige ununter⸗ brochene Tätigkeit bei der genannten Firma durch Ehrendiplome für treue Arbeit aus⸗ gezeichnet Für 35jährige Tätigkeit: Peter Wacker, Maurermeiſter, Heinrich Büchner, Schleifer, Georg Schäfer, Gußputzer, Peter Hauck, Kranführer. Für 30jährige Tätigkeit: Philipp Eder, Former, Georg Volk, Werkmeiſter, Heinrich Obenland, Schleifer, Joh. Bau⸗ mann, Dreher, FriedrichLemmert, Maurer, Karl Baumann, kfm. Abteilungsleiter, Gg. Kapp, Eiſenſäger, Joſ. Schmecken becher, Schmelzmeiſter, Julius Müller, Dreher, Franz Schichtel, Former, Leonhard Dorn, Hilfsarbeiter, 75. Geburtstag. Herr Friedrich Overbeck, Schwetzinger Straße 24, feiert am 10. Januar ſeinen 75. Geburtstag. Herzliche Glückwünſche. Säuglingsberatung in Heddesheim. Anm Dienstag, den 12. Januar, 16 Uhr, findet im neuen Schulhaus in Heddesheim die Säuglings⸗ beratungsſtunde ſtatt. Judenarzt verſtößt gegen das Opiumgeſetz Züdiſche Profitgier und Allgemeinwohl/ Dr. Roſenſtiel ſiellt 400 Eukodalrezepte für einen Patienten aus Man ſollte es nicht für möglich halten, daß ein Arzt es fertig bringt, innerhalb eines Jahres an einen Patienten an 400 Eukodal⸗Rezepte auszuſtellen, obwohl er von vornherein merlen mußte, daß er es mit einem Opiumſfüchtigen zu tun hatte. Man kann es einem ſolchen Arzt nicht zugute halten, wenn dieſer Patient unter falſchem Namen auftrat und dieſe Opium⸗ Präparate nicht allein für ſich, ſondern für die ganze Familie, für die Frau, für die Schwieger⸗ mutter, für die Schweſter und die Schwägerin verlangte, von denen keine beim Arzt erſchien, von denen ſich keine unterſuchen ließ. Nur auf die treuen Augen des Patienten Groh hin, der unter dem Namen Hennrich bei ihm auf⸗ trat, brachte es der Jude Dr. Roſenſtiel fertig, ohne ſich zu überzeugen, ohne die als aſthmatiſch bezeichneten Familienmitglieder überhaupt nur in Augenſchein zu nehmen oder ſich ſonſtwie zu vergewiſſern, dieſem eine ſolche Menge von Opium⸗Präparaten, die in 16 Fäl⸗ len ſogar die geſetzlich höchſt zuläſſige Norm überſchritten, zu verſchreiben. Dem als Zeugen geladenen Patienten ſchien das ſelbſt etwas zu viel zu ſein, denn er ließ ſich ſeine Rezepte nicht allein in Mannheim, ſondern auch in Heidelberg und Ludwigshafen anfertigen. Und dadurch kam die Geſchichte ſchlie lich an den Tag, denn ein Heidelberger Wwotheter wurde dadürch ſtutzig, daß ein Pa⸗ tient bei der großen Anzahl Mannheimer Apo⸗ theten ſeine Rezepte ausgerechnet in Heidelberg anfertigen läßt. Und ſo kam man den Dingen auf den Grund, denn die Apotheker ſind genau ſo wie die Aerzte in ſolchen Fällen verpflichzet, nur genau feſtgelegte Doſen zu verabreichen. Judenarzt mit 400 Mark Rente 58 Jahre iſt dieſer jüdiſche Arzt Dr. Roſon⸗ ſtiel alt. In Sarburg iſt er geboren und ſeit 1904 übt er ſeine Tätigteit als praktiſcher Arzt aus. Durch eine Kriegsverletzung und das 1918 in Schneidemühl erfolgte Eiſenbahnunglück, bei dem er verletzt wurde, erhält er eine Rente von 400 RM. Das iſt ein anſehnlicher Betrag, und der Jude hätte es nicht nötig gehabt, durch geradezu ſerienweiſe Ausſtellung von Eukodal⸗ Rezepten, ſich zu bereichern. Selbſt dann läßt ſich mit einem folchen Betrage leben, wenn auch die Praxis des jüdiſchen Arzts durch die Er⸗ kenntnis über das wahre Weſen der Juden bei unſerer Einwohnerſchaft zurückgegangen iſt. Daß ſich aber der 1 80 Groh über die Men⸗ talität des Juden klar war, beweiſt die ſtändige Konſultation des jüdiſchen Arztes, denn der Patient Groh gebrauchte die Gewinnſucht des Juden, der durch ſeine Handlungsweiſe wahr⸗ ſcheinlich damit rechnete, noch mehrere ſolcher zweifelhaſter Patienten zu gewinnen, geſchickt, um möglichſt viele Opiumpräparxate holen; bei Eukodal handelt es ſich um ein be⸗ täubend wirkendes Opiumpräparat. Patienten, die Roſenſtiel nie ſah Der Jude läßt ſich dazu herbei, dem Pa⸗ tienten, deſſen angeblich aſthmaleidende und leberkranke Familienmitglieder er bis zum heutigen Tage noch nicht geſehen, geſchweige denn unterſucht hat ein ganzes Jahr lang opiumhaltige Präparate zu verſchreiben, an einem Tage oft vier, ſechs, acht, ja, einmal ſo⸗ — ehh Rezepte ſamen obwohl die geſetz · ch Sotaruſi orm 0,½ Gramm bei zehn Doſen beträgt. Se Norm überſchritten, weil er ſich Geldvorteile durch ſeine verantwortungsloſe Handlungs⸗ weiſe zu verſchaffen ſuchte. In allen Zeitungen, in allen illuſtrierten Blättern wird auf die Gefährlichkeit und Ver⸗ derblichkeit der Rauſchgiftſeuche an auffallender Stelle hingewieſen, nur der Jude Roſenſtiel dem keine Beachtung ſchenken zu müſſen enn der oder die Menſchen, denen er angebli ſeine Rezepte zur Heilung verſchreibt, ſind ja ieine Angehörigen ſeiner Raſſe. Sie k ruhig zugrunde gehen! Was mächt es ihm aus wenn er nur ſein Geld hat. Und dabei führt er noch nicht einmal, wie es ſeine geſetzlich vor⸗ geſchriebene Pflicht wäre, ein Morphiumbuch! Er hat wohl ſo etwas ähnliches aufzuwei⸗ ſen, aber da ſteht kein Name und nichts darauf und was darin ſteht, iſt unrichtig, weil die Na⸗ men nicht ſtimmen und außerdem die Doſie⸗ rungen nicht in dem Umfange angegeben ſind, wie ſie verordnet wurden. Damit will ſich nun der Jude herausreden, daß er es nicht gewußt, chzehnmal hat der Jude dieſe⸗ können daß er es mit einem Opiumſüchtigen zu tun hatte, der einen falſchen Namen angegeben habe, daß er nicht gewußt habe, daß was dieſer Patient von ſeinen Angehörigen vorbrachte, nur dazu diente, um ſeinen eigenen Bedarf an Rauſchaift ſicherzuſtellen. Dabei hätte er als Mediziner aus den Giftbeſtimmungen allein ſchon wiſſen müſſen, daß er vorſichtig zu ver⸗ fahren habe und nicht wahllos Rezepte ver⸗ ſchreiben durfte. Rezept„nur“ 50 Pfennige Es beſticht auf den erſten Augenblick, wenn man erfährt, daß Jud Roſenſtiel für die Aus⸗ ſtellung eines Rezeptes„nur“ 50 Pfennige ver⸗ langte. Wenn man aber 4, 6 und 8 ſolcher Re⸗ zepte ausſtellt, dann ſummiert ſich das ſchon und man ſieht, daß es ſchon zum Eſſen reicht. Und darauf ſchien vor allem die Verteidigung des Angeklagten ihr Augenmerk gerichtet zu haben, denn ſie hob zum ſoundſovielten Male darauf ab, daß man darin keine gewinnſüchti⸗ gen Abſichten erblicken könne. Aus den Aus⸗ ſagen des Patienten Groh ging der ganze Um⸗ fang dieſes Geſchäftes hervor. Für ſeine Lei⸗ denſchaft hatte nämlich dieſer Menſch rund 2000 Mark ausgegeben! 2000 Mark für Eukodal⸗ Zäpſchen, Rezeptausfertigung und was ſo da⸗ mit zuſammenhängt, das iſt eine ſchöne und runde Summe! Groh gab ſelbſt zu, daß er ein⸗ Verbraucher⸗-Höchſtpreiſe für Kartoffeln Für den Monat Januar 1937/ Anordnung des Kartoffelwirtſchaftsverbandes Auf Grund des Abſchnittes A, Ziffer 6 der Anordnung der Hauptvereinigung der deutſchen Kartoffelwirtſchaft betr. Beſtimmungen über das Kartoffelwirtſchaftsjahr 1936/37 vom 24. Auguſt 1936 und des 8 9, Abſatz 2 der Satzung der Kartoffelwirtſchaftsverbünde vom 9. Mai 1935 ordne ich mit Zuſtimmung des badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſteriums als Preis ⸗ bildungsſtelle und mit Genehmigung der Haupt⸗ vereinigung der deutſchen Kartoffelwirtſchaft folgendes an: Für die Abgabe von Speiſekartoffeln an den Verbraucher im Monat Januar 1937 werden folgende Höchſtpreiſe feſtgeſetzt: In den Städten Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe, Pforzheim, Freiburg: Der in Klammer geſetzte Preis verſteht ſich für mittlere Städte und Orte, in denen die Speiſekartoffelverſorgung überwiegend durch Verteiler erſolgt. »Bei Abgabe ab Lager oder Waggon des Emp⸗ ſangsverteilers bis zu je 50 Kilo weiße, rote, blaue:.—(.95), gelbe;.30(.25). Bei Zufuhr frei Keller des Kleinverteilers oder Verbrauchers durch den Empfangsverteiler bis zu je 50 Kg.: weiße, rote, blaue:.15(.05), gelbe;.45(.35). Bei Abgabe von 50 Kg. durch den Kleinvertei⸗ ler 33 50 Kg.: weiße, rote, blaue:.35(3,.25), gelbe:.65(.55). Bei Abgabe von 5 Kg.: weiße, rote, blaue: —.40(—.39), gelbe:—43(—.42). Bei Abgabe von ½ 55 weiße, rote, blaue: 4,5(4,5) Pf., gelbe; 5(5) Pf. Auf dem flachen Lande und in Orten, in denen die Belieferung der Verbraucher über⸗ wiegend durch den Erzeuger erfolgt: Bei Abgabe von 50 Kg. durch bis zu je 50 Kg.: weiße, rot, blaue:.75 RM, gelbe:.05 RM. Bei Abgabe von 5 Kg, durch den Erzeuger: weiße, rote, blaue:—.30 RM, gelbe:—.33 RM. Für die Sorten Juli(Nieren) und Kuppinger dürfen die für gelbe Speiſetartoffeln ſeſtgeſetzten Verbraucherhöchſtpreiſe um eine Reichsmart je 50 Kilo, für die Sorten„Frühe Hörnchen“ und en Erzeuger „Tannenzapfen“(Rote Mäuſe) um zwei Reichs⸗ mart je 50 Kilo höher liegen. Bei Kilogramm⸗ Abgabe an Verbraucher iſt für die genannten Sorten ein Höchſtpreis nicht ſeſtgeſetzt. II. Der Kartoffelwirtſchaftsverband Baden be⸗ ſtimmt im Bedarfsfalle mit Zuſtimmung der Preisüberwachungsſtelle, welche Ortſchaften oder Ortsteile unter C fallen. III. Der Verſandverteilerzuſchlag darf höchſtens .20 Reichsmark je 50 Kilo einſchließlich des Beitrages an den Kartoffelwirtſchaftsverband betragen und iſt in den feſtgeſetzten Verbraucher⸗ höchſtpreiſen enthalten. IV. Bei Ueberſchreitungen der ſeſtgeſetzten Höchſt⸗ preiſe können nach§ 1 der Verordnung über Ordnungsſtrafen bei Ueberſchreitung von Preis⸗ feſtſetzungen für Lebensmittel vom 4. 9. 1935 in der Faſſung der Zweiten, Dritten und Vier⸗ ten Verordnung über Ordnungsſtrafen bei Ueberſchreitungen von Preisfeſtſetzungen für Lebensmittel vom 5. Dezember 1935, vom 18. März 1936 und vom 31. Auguſt 1936 durch die Preisüberwachungsſtelle Ordnungsſtrafen bis zu 1000 RM für jeden Fall der Zuwiderhand⸗ lung ausgeſprochen werden. WV. Die Anordnung trat mit dem 1. Januar 1937 in Kraft. Der Vorſitzende des Kartoffelwirtſchaftsverbandes Baden (gez.): Holdermann Ueber 8 Millionen Rundfunkteilnehmer am 1. Januar 1937. Die Zahl der Rundfunkteil⸗ nehmer im Deutſchen Reich hat am Jahresende 1936 die 8. Million überſchritten; ſie betrug am 1. Januar 1937 8 167 957, Im Laufe des Mo⸗ nats Dezember iſt eine Zunahme von 230 050 Teilnehmern(29 v..) eingetteten. Unter der Geſamtzahl am 1. Januar befanden ſich 572 498 gebührenfreie Anlagen. mal ſogar 10 Rezepte auf einen Schlag„zum abgewöhnen“ erhalten habe. Er gab auch zu, daß er ſich Roſenſtiel unter falſchem Namen ge⸗ nähert habe, daß er ihm erzählte, daß er eine aſthmatiſche Frau habe, die aber nie zum Arzt gehe. Er gab weiter zu, daß er ſich auf die Ramen feiner Schwiegermutter, ſeiner Schwe⸗ ſter, feiner Schwägerin Rezepte ausſtellen ließ, die er alle für ſich verwandte. Im ganzen hatte Roſenſtiel auf 6 verſchiedene Namen ſeine Rezepte ausgeſtellt. Aber es iſt von entſcheidender Bedutung, wenn der Patient ſelbſt zugibt, daß er annehmen müſſe, daß Roſenſtiel gewußt habe, daß er ſelbſt die Mittel einnehme, und daß er ſogar Roſenſtiel dankbar geweſen wäre, wenn er ihm nichts mehr verſchrieben hätte! Es iſt weiterhin intereſſant zu wiſſen, daß Grol, vorher ſchon verſucht hatte, auch bei anderen, bei deutſchen Aerzten Morphium zu erhalten, daß er aber überall abgewieſen wurde! Dieſer Jude aber bringt es fertig, noch und noch gegen ein deutſches Geſetz zu verſtoßen und einen Menſchen durch die ver⸗ antwortungsloſe Abgabe von Rauſchgiftpräpa⸗ raten ſeeliſch und körperlich zu ruinieren. Er verſtieß gegen ſämtliche Vorſchriften Der Sachverſtändige Dr. Kreß führte u. a. aus, daß jeder Arzt alle Verordnungen in ſein Arzneibuch einzutragen habe, das geprüft und dann dem Eigentümer wieder zugeſtellr werde. Roſenſtiel habe nicht einmal ſeinen Namen auf ſeinem Buche gehabt. Zweifellos habe er gegen das Geſetz gehandelt. Aber Roſenſtiel hätte nicht allein nach dem Geſetz des Staates, ſon⸗ dern nach einem inneren Geſetze handeln müſſen! Er hätte die Ueberzeu⸗ gung haben müſſen, daß hier etwas nicht in Ordnuna ging. Daß ſich Groh an einem Tage 10 Rezepte zum„abgewöhnen“ habe ausſtellen laſſen, ſei geradezu lächerlich, genau ſo wie die Regelung der Verdauung erreicht man auf angenehme Weiſe durch die bewührten Ebus⸗Pillen. RM.—, roße Schacht..90 in Apotheken. Sie beſeitigen Dornt wirken mild aber zu⸗ erlüſſig! Ausſtellung von 4 oder 6 Rezepten. Bei den Morphiumfüchtigen trete eine ſeeliſche Ent⸗ artung ein, die auch eine Entartung des Charakters zur Folge habe. Der Staats⸗ anwalt ſtellte feſt, daß man es hier mit einem nicht alltäglichen Fall zu tun habe. Wer ſich gegen das Opiumgeſetz verſtoße, vergehe ſich an der Allgemeinheit. Wer ſich aber gegen die All⸗ gemeinheit vergehe, werde auch im Strafmaß ſchärfer bedacht werden. Der Angeklagte könne gegen die ſtichhaltigen Anſchuldigungen nichts vorbringen. Jeder Arzt müſſe in erhöhtem Maße wiſſen, mit was für Menſchen er es bei der Anwendung von Betäubungsmitteln zu tun habe. Ein Arzt 34 in erſter Linie im Dienſte der Volksgeſundheit zu ſtehen. Es gehe nicht an, daß jüdiſche Aerzte, denen man ihre Praxis ließ, das tun, was ariſche Aerzte nicht tun. Eine Gefängnisſtrafe ſei ſomit angebracht, die dem Angeklagten zum Bewußtſein bringe, daß er dem Geſetz genau ſo unterſtehe, wie ein ariſcher Arzt. Der Antrag des Staatsanwalts lautete auf 6 Monate Gefängnis und 300 RM. Geldſtrafe, die gleichbedeutend mit 30 Ta⸗ gen Haft ſeien. Aus der Beratung heraus trat das Gericht nochmals in die Beweisaufnahme ein, um feſt⸗ zuſtellen, daß nicht— als 0,2 Gramm an einem Tage für eine Perſon an Eukodal ab⸗ gegeben werden dürfe. In 16 Fällen habe der Angeklagte mehr als 0,2 Gramm abgegeben. Das Arteil Nach eingehender Beratung wurde der ange⸗ klagte jüdiſche Arzt Dr. Roſenſtiel wegen Ver⸗ gehens gegen das Opiumgeſetz zu 5 Monaten Gefängnis, 300 RM. Geldſtrafe und den Koſten des Verfahrens verurteilt. Die Geldſtrafe von 300 RM. gilt für 30 Tage Gefängnis und gilt als durch die Unterſuchungshaft verbüßt. Außer⸗ dem wurde dem Angeklagten 1 Monat der Unterſuchungshaft angerechnet. Wegen Flucht⸗ gefahr wurde der Haftbefehl aufrechterhalten. In ſeiner Begründung führte der Vorſitzende aus, daß der Angeklagte an Leute Rezepte ver⸗ ſchrieben habe, die er nicht einmal kannte und die nicht bei ihm waren. Dieſe Rezepte habe er an 6 verſchiedene Perſonen ausgeſtellt. Den Angeklagte hätte ſich bewußt geweſen ſein müſ⸗ ſen, daß es ſich hier um eine ſüchtige Per⸗ ſon handelte. Damit habe er ſich bewußt über das Geſetz hinweggeſetzt. Ein Arzt dürfe nicht mehr als 0,2 Gramm Eudokal verſchreiben. Der Angeklagte aber habe nicht einmal ein Morphiumbuch geführt. Es. handle ſich hier um eine fortgeſetzte Tat. Es ſei ſchon eine ſtarke Doſis von Kühnheit, wenn ein Arzt rund 400 Rezepte für einen Menſchen ausſtelle. Deshalb habe man auf eine Gefängnis⸗ und eine Geldſtrafe erkannt. Der Haftbefehl müſſe wegen der Fluchtgefahr des Angeklagten aufrechterhalten bleiben. —* Eii Die V. gen und hin zum Sinn der alten We verband pfalz de Nibelung Hakenk kriegerbu geſchmück gen der bandes licher Tr hatten. worden, jungen 2 Gelegenh zunehmer enger zu Die Ve Roth ur die Vertr verſtändli orts gehr nach dem fahnen dr begrüßten Altvetera letzten I. alle an ei In ſeit irksverb⸗ ie Aufga die Wohl wie ſehr den Füh mahnt, ir meinſchaf der Kame ur Aufb iel, dem ehöre, m Bundesfü überbrach Generalm lin), der chen der grüßte un Soldaten Generalm beit des Nach dem raden des beſeelt, de geiſt vorz menzufaſſ. der Hitle: auf dieſe Heute ſelbſtbewu der Hinga den iſt. 2 ſie die P. 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Hakenkreuzfahnen und die Fahnen des Reichs⸗ kriegerbundes zierten die Empore des feſtlich geſchmückten Saales, in dem ſich die Angehöri⸗ en der 72 Kameradſchaften des Bezirksver⸗ bandes Mannheim mit den Abordnungen ſämt⸗ licher Truppenteile des Standorts eingefunden hatten. Die Tiſchordnung war ſo getroffen worden, daß an jedem Tiſch Angehörige der jungen Wehrmacht ſaßen und ſo ſich die beſte Gelegenheit bot, die erſtrebte Tuchfühlung auf⸗ zunehmen und die kameradſchaftlichen Bande enger zu ſchlingen. ie Vertreter der Partei mit Kreisleiter Dr. Roth und Brigadeführer Fenz an der Spitze, die Vertreter von Staat und Stadt und ſelbſt⸗ verſtändlich auch das Offizierskorps des Stand⸗ orts gehörten zu den Gäſten des Abends, die nach dem Einzug ſämtlicher Kameradſchafts⸗ fahnen durch Bezirksverbandsführer Dr. Hieke begrüßt wurden. Ein beſonderer Gruß galt den Altveteranen von 1870/1. deren Zahl in den letzten Jahren ſo klein geworden iſt, daß ſie alle an einem kleinen Tiſch Platz fanden. In ſeiner Begrüßungsanſprache umriß Be⸗ irksverbandsführer Dr. Hieke den Zweck und ie Aufgaben des Reichskriegerbundes, wies auf die Wohlfahrtseinrichtungen hin und betonte, wie ſehr die Anerkennung des Bundes durch den Führer die Frontſoldaten ſtets daran mahnt, in dem Staate der deutſchen Volksge⸗ meinſchaft ein beſonderes Vorbild der Treue, der Kameradſchaft und des ehrlichen Willens ur Aufbauarbeit zu ſein. Das gemeinſame iel, dem unſer Leben und unſere ganze Arbeit Horiſch müſſe ein einiges, ſtarkes und geachtetes eutſchland ſein. Die Grüße des am Erſcheinen verhinderten Bundesführers Oberſt a. Reinhardt überbrachte der ſtellvertretende Bundesführer Generalmajor a. D. von Enckevort(Ber⸗ lin), der die Fahnen und Standarten, die Zei⸗ chen der Treue, der alten Kameradſchaften grüßte und deſſen beſonderes Willkommen den Soldaten des Heeres des Dritten Reiches galt. Generalmajor von Enckevort ſchilderte die Ar⸗ beit des Reichskriegerbundes ſeit 10 Jahren. Nach dem Völkerringen zeigten ſich die Kame⸗ raden des Kyffhäuſerbundes von dem Willen beſeelt, der heranwachſenden Jugend den Front⸗ geiſt vorzuleben und auch die Jugend zuſam⸗ menzufaſſen. Als 1933 die Kyffhäuſerjugend in der Hitler⸗Jugend aufging, durfte man ſtolz auf dieſe Jugend ſein. Heute können wir ſtolz darauf ſein, daß ſelbſtbewußter deutſcher Soldatengeiſt, der Geiſt der Hingabe und Treue, wieder lebendig gewor⸗ den iſt. Alte und junge Soldaten wiſſen, daß ſie die Pflicht haben, treu zuſammenzuhalten. Rein im Wollen, unerbittlich in der Verfolgun unſeres Zieles und ſtets opferbereit, das ſin die Grundſätze, die uns beſeelen. Mit einem Aee zum Führer klang die Anſprache us. Im Namen des Standortälteſten Oberſt Loehning ſprach„Oberſtleutnant Specht, der ſeiner Freude darüber Ausdruck verlieh, daß die Offiziere, Unteroffiziere und Mannſchaften des Standortes unter Kameraden des Deutſchen Reichskriegerbundes zu Gaſte ſeien. Wie gerne und herzlich die Soldaten der jungen Wehr⸗ macht aufgenommen würden, habe man nicht erſt an dem feheen Abend gemerkt, ſondern bereits viel früher als die Wehrhoheit am Rhein wieder ergeſtellt wurde und als am Ge⸗ burtstag des Führers die Truppen zum erſten⸗ mal geſchloſſen durch die Straßen Mannheims marſchierten und dabei die Kameraden des Reichskriegerbundes Spalier ſtanden. Oberſt⸗ leutnant Specht ſprach noch davon, wie ſich einſt im großen Krieg die Soldatentugenden be⸗ währt haben, als wir einer Welt von Feinden Widerſtand leiſten mußten. Dieſe Kameradſchaft ſei es auch, die uns als feſtes Band heute ver⸗ binde. Nichts könne dieſe Kameradſchaft zer⸗ ſtören, die in den Stahlgewittern des Welt⸗ kriegs im Glauben an Deutſchland entſtand. Umrahmt wurden die Anſprachen durch eine Reihe von Darbietungen, an denen ſich das Muſikkorps des Infanterie⸗Regts. 110 unter Leitung von Muſikmeiſter Kraus, der Spielmannszug des Bezirksverbandes Mann⸗ heim, Opernſänger Hugo Voiſin, der Män⸗ nerchor der Mannheimer Liedertafel unter Lei⸗ tung von Chormeiſter Ulrich Herzog und Bal⸗ lettmeiſterin Erika Köſter mit ihrer Tanz⸗ ruppe beteiligten. Ganz beſonderen Beifall and das Bodenturnen, das Rekruten der Wehr⸗ macht ausführten und das zeigte, in welchem Geiſt unſere jungen Soldaten erzogen werden. Ein heiterer Ton wurde im zweiten Teil des Abends angeſchlagen, für den Hugo Voiſin die Leitung übernahm und bei dem die Mitwirkenden des erſten Programms weiterhin mit großem Erfolg auftraten. In ſchönſter Stimmung fand der Abend, der einen vollbe⸗ ſetzten Saal gebracht hatte, ſeinen Ausklang. Keine Einſchränkungen am 30. Januar Eine Klarſtellung/ Große politiſche Veranſtaltungen Eine Dienſtſtelle der Reichspropagandaleitung der NSDaAp hatte in einem Aufruf das Gaſi⸗ ſtättengewerbe aufgefordert, am 30. Januar ent⸗ ſprechend der Würde des Tages keine Faſchings⸗ veranſtaltungen abzuhalten. Da in dieſem Jahre inſolge der Kürze der Faſchingszeit die Faſchingseinnahmen des Gaſtſtättengewerbes ſchon an ſich gegenüber den Vorjahren beein⸗ trächtigt werden und darüber hinaus der 30. Januar in dieſem Jahre auf einen Samstag, alſo einen Haupteinnahmetag des Gaſtſtätten⸗ gewerbes, füllt, außerdem für den 30. Januar bereits zahlreiche mit bedeutenden Koſten ver⸗ bundene Verpflichtungen von großen Gaſtſtät⸗ ten eingegangen worden ſind, hat der Reichs⸗ miniſter für Volksaufklärung und Propaganda verfügt, daß keine Einſchrän⸗ kung von Faſchingsveranſtaltungen am 30. Ja⸗ nuar erfolgen ſoll. Es können alſo am 30. Ja⸗ nuar Faſchingsveranſtaltungen ungehindert ab⸗ gehalten werden. Es wird ſelbſtverſtändlich am 30. Januar im Verlaufe des Tages in großen politiſchen Ver⸗ anſtaltungen der Würde und Bedeutung des Tages in ausreichendem Maße Rechnung ge⸗ tragen werden. Das Programm für den 30. Ja⸗ nuar wird in Kürze bekanntgegeben. Kameradſchaft bei der NSKOV Anterhaltſame Stunden im Kreis der Mitglieder Bei der NSAOV Neckarſtadt⸗Oſt Die Abteilung der NegOs Neckarſtadt⸗Oft veranſtaltete am Samstag im Saale der„Flora“ einen in allen Teilen ſchön verlaufenen Ka⸗ meradſchaftsabend, dem eine Mit⸗ gliederverſammlung vorausging. Nach der Ehrung der im Felde gefallenen Kameraden und der Toten der Bewegung, hieß Abteilungs⸗ führer Karl Diehl die Kameraden mit ihren Angehörigen und die Gäſte herzlich willtommen, um dann einen kurzen Rückblick auf das ver⸗ floſſene Jahr zu werfen. Am 1. Jannar 1936 zählte die Abteilung 413 Mitglieder, am 1. Jan. 1937 noch 409. Fünf Kameraden waren zur Winterfeſt der„Mannemer Schwoowe“ Ein unterhaltſamer Abend im Friedrichspark/ Ausgezeichneter Beſuch. Das ſtarke Zuſammengehörigkeitsgefühl, das in den Reihen der Landsmannſchaft der Schwaben herrſcht und ſeinen ſchönſten Aus⸗ druck in der Pflege und Wahrung heimatlichen Volkstums findet, ließ auch das diesjährige Winterfeſt, das am Samstagabend im Fried⸗ richspark ſtattfand, zu einem vollen Erfolge werden. Dicht beſetzt war der große Saal und ein unterhaltſam zuſammengeſtelltes Programm ſorgte für die notwendige Entſpannung und Zerſtreuung. Schneidige Marſchklänge der wackeren Ka⸗ pelle Schönig leiteten den erſten Teil ein, der dem Charakter der Veranſtaltung entſpre⸗ chend, dem ſchwäbiſchen Element breiten Spiel⸗ raum ließ. Nach dem recht wirkſam geſproche⸗ nen Prolog„Schwabentreue“ ſtellte ſich der autgeſchulte und ſtimmſchöne Männerchor der Landsmannſchaft unter Julius Necks Leitung mit dem Schwäbiſchen Sängerſpruch vor, dem die feierliche und choriſtiſch ausgezeichnet wie⸗ dergegebene„„ymne an den Geſang“ folgte. Freundlicher Beifall der Teilnehmer dankte den „wackere Schwobeſänger“ und ihrem Dirigenten. Landsmannſchaftsführer Köpf richtete im Anſchluß herzliche Begrüßungsworte an ſeine Gäſte, unter denen er beſonders die ſchneidigen jungen Soldaten unſerer Garniſon willkom⸗ men hieß. Er betonte in ſeinen weiteren Aus⸗ führungen, daß es auch für die Zukunft der beſondere Wunſch der Führung der Lands⸗ mannſchaft ſei, die alte Tradition zu pflegen und das ſchwäbiſche Volkstum hochzuhalten Nicht nur eine ſtarke äußere, ſondern auch eine tiefinnerliche, ſeeliſche Gemeinſchaft ſoll die Reihen zuſammenſchweißen, die ihnen in allen Lebensäußerungen die Kraft gibt, für Führer und Vaterland zu wirken. Ein brauſend auf⸗ genommenes„Sieg Heil!“ beendete die Rede des Landsmannſchaftsführers. Als überaus beifällig aufgenommene und wirklich entzückende Einlage verdienen die ſchwäbiſchen Kindertänze Erwähnung, graziös und wirbelnd ausgeführte Trachtenſpiele, die der Leitung der Tanzgruppe alle Ehre einlegen. Im Rahmen des Abends fand auch nach dem Chorgeſang„Schutzgeiſt“ von W. A. Mozart eine Ghrung von Sangesfreunden ſtatt, die 15, 20 und 40 Jahre ununterbrochen dem deutſchen Liede dienten. So konnte der ſtellvertretende Landsmannſchaftsführer Küſt⸗ ner die beiden Sängerkameraden Seb. Schmidt und Joſ. Thomas im Auftrage des Badiſchen Sängerbundes mit künſtleriſch ausgeführten Ehrenurkunden für 40jährige Treue bedenken. Im Namen der Landsmann⸗ ſchaft erhielten durch Herrn Krumbein wei⸗ tere Anerkennungen für langjährige, treue Tätigkeit: die Sängerkameraden Joh. Oſter⸗ tag, Willi Bauer, Georg Braun und Joſef Lauer, denen der Sängerring über⸗ reicht wurde. Mit einer künſtleriſch ausgeführten Büſte des Führers wurde der Landsmannſchaftsführer Köpf in Anerkennung ſeiner Verdienſte be⸗ ſonders erfreut. Das„Bad⸗Teinach⸗Lied“— eine ſehr wir⸗ kungsvolle Schöpfung zweier Mannheimer (Text: Prof. K. Schmitt,— Vertonung: Max Hohberg), vom Männerchor fein zur Geltung gebracht, bildetie den gefälligen Abſchluß des erſten Programmteiles. Nicht vergeſſen ſei der temperamentvolle und witzige Anſager des Abends,— unſer unverwüſtlicher„Heini“ Handſchuhmacher vom Nationaltheater, — ſich ſeiner dankbaren Aufgabe geſchickt ent⸗ edigte. Der zweite Teil des Programms brachte den Teilnehmern eine beſondere Ueberraſchung mit den Darbietungen eines jugendlichen Blas⸗ orcheſters unter Schönig's Leitung. Alle Achtung— die kleinen Kerlchen trompeteten mit Schneid und Können drauf los, daß es eine wahre Pracht war. Originelle Chanſons und humoriſtiſche Einlagen unſeres ſtark applaudierten„Heini“ leiteten über zu dem recht nett herausgebrachten Schwank„Schwobe⸗ köpf“,— ausgeführt von der Spielgruppe der Landsmannſchaft der Schwaben. Das gemein⸗ ſam geſungene Schlußlied„Preiſend mit viel ſchönen Reden“ gab gleichzeitig den Auftakt zum allgemeinen Tanz, der unſere„Schwobe“ bis in die frühen Morgenſtunden in ſchönſter Gemeinſchaft zuſammenhielt.—ema— großen Armee im Laufe des Jahres abberuſen worden. Die Abteilung hatte ſich im Verlaufe des letzten Jahres an der Heldengedenkfeier, am Erntedankfeſt, an der Totengedentfeier, und an der Soldatenbundfahnenweihe beteiligt. Außerdem nahm die Abteilung an zwei aus⸗ wärtigen Kriegs⸗ und Frontkameradentreffen teil. Eine Schwertriegsbeſchädigtenfahrt nach Michelſtadt wurde durch das Entgegenkommen des ADAC ermöglicht. Bei einem Sommeraus⸗ flug nach Oberlahnſtein und Oberweſel ver⸗ brachte man ſchöne Stunden. In dieſem Jahre iſt wiederum ein rheiniſcher Abend in Ober⸗ weſel geplant. Für treue Mitarbeit ehrte der Abteilungsführer Frau Michel, und die Ka⸗ meraden Eggert und Schindlbeck. Außer⸗ dem wurden folgende Kriegereltern, die um 70 Jahre und darüber alt waren, durch eine ſchöne »Gabe geehrt: Frau Betz, Frau Brüſt le, Frau Freudenberger, Fran Kratzmeier und die Kriegerväter Gräter und Glaſer. In herzlichen Worten appellierte der Redner dann noch an die Kameradſchaft und die Opferwillig⸗ keit der Kameraden, die den Dant für alles, was der Führer in dieſen Jabren erreicht hat, durch treue Mitarbeit, jeder an ſeiner Stelle und jeder nach beſtem Können und Vermögen ver⸗ gelten könnten. An die Mitgliederverſammlung ſchloß ſich der kameradſchaftliche Teil an. Ka⸗ merad Mack wußte die nicht immer leichte Auf⸗ gabe des Anſagers in vorzüglicher Weiſe zu löſen und dem Abend gleich von vornherein einen guten Verluaf zu ſichern. Im Mittelpunkt des Abends, der durch anſprechende Vorträge des Hausorcheſters und durch ſoliſtiſche und deklamatoriſche Darbietungen verſchönert wurde, ſtand die Aufführung des Luſtſpiels „Die Wild ſchweine“, die ihren Urſprung auf den„Vögelhändler“ zurückführen können. Unterſekundaner und Sekundanerinnen des hie⸗ ſigen Gymnaſiums wußten das Spiel trefflich zu geſtalten und einen wirklich ſchönen Erfolg zu erzielen. So ſaß man noch lange in Kame⸗ radſchaft und Eintracht zuſammen und freute ſich des vollauf gelungenen Abends. Eine gut beſchickte Tombola hatte etwa 300 ſchöne Preiſe aufzuweiſen. Der Nachmittag des Samstag ſah etwa 180 Kinder bei Kaffee und Kuchen und luſtigem Schnabulieren zuſammen. Bei Neckarſtadt⸗Weſt War der Kameradſchaftsabend der Abteilung Neckarſtadt⸗Oſt der NSͤoOs ſchon gut beſucht, ſo herrſchte im großen Saale des„Kaiſergarten“, wo die Abteilung Neckarſtadt⸗Weſt der NSKOw ihren Familienabend beging, eine geradezu be⸗ ängſtigende Fülle, das beſte Zeichen der Ver⸗ bundenheit und Kameradſchaftlichteit innerhalb der Abteilung. Man hatte aber auch keine Mübe geſcheut, um ein Programm auf die Beine zu ſtellen, das ſich ſehen laſſen konnte. Für die notwendige muſikaliſche Unterhaltung ſorgte die Muſitabteilung der Kameradſchaft Mannheim der NSKOv unter der tüchtigen Leitung von Kamerad J. Haaf. Abteilungs⸗ leiter, Kamerad Arnold, richtete herzliche Be⸗ grüßungsworte an die Verſammelten, die mit ſtartem Beifall aufgenommen wurden. Im Laufe des Abends ſprach der ſtellvertretende Abrei lungsleiter Lührig einen ſchönen Prolog. In abwechſlungsreicher Folge wickelte ſich dann ein buntes Programm ab, das jeden Geſchmack auf ſeine Koſten kommen ließ. Da war das präch⸗ 5 ſingende Quartett der„Sängerluſt“, das mit ſeinen. Vorträgen ſtürmiſche Anertennung fand. vor allem mit dem Terzett„Eine fidele Ge⸗ richtsſitzung“ von Heinze. Die Kindertanz⸗ gruppe E. Becker zeigte recht beachtliche Lei⸗ ſrungen und trug weſentlich mit zum Gelingen des Abends bei. Aber da war noch der Ka⸗ merad Scherpf mit ſeiner Tochter von der Karnevalsgeſellſchaft Feuerio, der als Anſager und Soliſt alle Regiſter ſeines tollen Humors zu ziehen wußte. Seine Tochter gefiel mit ihren Pfälzer Mundartvorträgen gleichfalls ausge⸗ zelchnet Die kleine Fränzi Flörchinger zeigte ihre Fertigkeit am Xylophon, kurz und gut, man wurde aufs beſte unterhalten. Das Programm erhielt durch mancherlei Einlagen noch eine Vergrößerung. Man betätigte ſich ſelbſt mit, man ſang und ſchunkelte und ver⸗ lebte wirklich prächtige Stunden im Kamera⸗ denkreiſe. Außerdem war noch eine Tombola vorhanden, die ſage und ſchreibe 700 Gewinne aufzuweiſen hatte! So wurde der Abend zu einem ſchönen Betenntnis kameradſchaftlicher Verbundenheit. Kleine Wochenend⸗breigniſſe Das kommt davon. Seine Strafe weg hat jener Radfahrer, der allen Warnungen zum Trotz ſich in betrunkenem Zuſtand auf ſein Fahrrad ſetzte und glaubte, mit ſeinem geſtör⸗ ten Gleichgewicht einig zu werden. Das war aber nicht der Fall, denn auf der Kammer⸗ ſchleuſenbrücke ſtürzte der Radler und zog ſich einen Unterſchenkelbruch zu, ſo daß er in das Krankenhaus übergeführt werden mußte. Kraftwagen und Kleinkraftrad. An der Stra⸗ ßenkreuzung Mühldorfer Straße und Auguſta⸗ Anlage ſtieß ein Perſonenkraftwagen mit einem Kleinkraftrad zuſammen, wobei der Fahret des Kraftrades zu Boden ſtürzte und ſich außer einer Kopfverletzung noch eine leichte Gehirn⸗ erſchütterung zuzog. Die Fahrzeuge wurden bei dem Zuſammenſtoß leicht beſchädigt. Fußgänger angefahren. Beim Ueberſchreiten der Luzenbergſtraße in der Nähe des Kabel⸗ werks wurde ein Fußgänger von einem Kraft⸗ radfahrer angefahren. Der Fußgänger erlitt außer einer leichten Gehirnerſchütterung eine größere Fleiſchwunde am Oberſchenkel, während der Kraftradfahrer außer einer Kopfverletzung eine ſchwere Gehirnerſchütterung davontrug. Beide Verletzte mußten in das Krankenhaus gebracht werden.— Ein 72 Jahre alter Fuß⸗ gänger wurde beim Ueberſchreiten des Fried⸗ richsringes von einem Perſonenkraftwagen, der in Richtung Friedrichsbrücke fuhr, angefahren. Während der Fußgänger ſeinen Weg nach dem Unfall fortſetzen konnte, gab es Verletzungen bei dem Kraftfahrer und Beſchädigungen am Fahrzeug. Was iſt losꝰ Montag, den 11. Januar Nationaltheater:„Fauſt“, 1. Teil, von Goethe.— Miete B. Anfang 19 Uhr. Planetarium: 20.15 Uhr 4. Experimentalvortrag der Reihe„Die Phyſik im Verkehrsweſen“:„Der Wett⸗ ſtreit zwiſchen Dampf, Benzin und Rohöl im Ver⸗ kehrsweſen“. Roſengarten: 20 Uhr Volksſinfoniekonzert. Dirigent: Hans Weisbach. Flugplatz: 10—17 Uhr Rundflüge über Mannheim. Kleinkunſtbühne„Libelle“: 20.15 Uhr Kabarett Varieté, Habereckl: 20.11 Uhr 1. Sitzung des„Feuerio“. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. Rundfunk⸗Programm für Montag, den 11. Januar Stuttgart:.00 Choral..05 Gymnaſtik..30 Früh⸗ konzert..10 Gymnaſtik..30 Für die Arbeitskame⸗ raden in den Betrieben Konzert..30 Geſpräch über die Ehe. 10.00 Aſchenbrödel. 11.30 Für dich, Bauer. 12.00 Schloßkonzert. 13.00 Nachrichten, 13.15 Schloß⸗ konzert. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 16.00 Muſik am Nachmittag. 17.35 China arbeitet. 18.00 Unter⸗ haltungskonzert. 19.00 Beſuch in der Tierwelt. 19.45 Echo aus Baden. 20.00 Nachrichten. 20.10 Ehrt eure deutſchen Meiſter. 21.00 Bunt und heiter. 22.00 Nach⸗ richten. 22.20 Zwiegeſpräch. 22.30 Lieder. 22.45 Nachtmuſik. 24.00—.00 Nachtkonzert. T Fode Volksbildungsſtätte Am Montag, 11. Januar, 20.15 Uhr, beginnt in C1, 10 die Arbeitsgemeinſchaft von Friedrich Singer, „Deutſche Dichtung am Oberrhein“, die wie alle Ver⸗ anſtaltungen der Volksbildungsſtätte für jeden Volks⸗ genoſſen zugänglich iſt. Dauer: 6 Abende. Kursbei⸗ trag RM..80. Die Arbeitsgemeinſchaft findet 14⸗ tägig ſtatt. Am Mittwoch, 13. Jan., 20.15 Uhr, beginnt in der Friedrichſchule, U 2, die Arbeitsgemeinſchaft von Rektor Preuſch über Geopolitik. Dauer 6 Abende. Kursbei⸗ trag RM..80. Raum wird am Abend mitgeteilt. Die.⸗G. findet 14tägig ſtatt. Am Mittwoch, 13. Jan., 20.15 Uhr, beginnt ferner die Arbeitsgemeinſchaft von Prof. Dr. Baumgart über Familienforſchung. Dauer: 6 Abende. Kursbeitrag 11.80. Raum C1, 10. Näheres an der Anſchlag⸗ afel. Karten bei den Kdoß⸗Geſchäftsſtellen P 4,—5, Zim⸗ mer 11 und Langſtraße 39a. Abteilung Feierabend Achtung! Aenderung! Die Veranſtaltung der Varieté⸗ Bühne Groaſſer in Feudenheim findet im„Prinz Max“ ſtatt und nicht im Union⸗Theater. Planetarium. 3. Feierabendveranſtaltung am Diens⸗ tag, 12. Januar, 20.15 Uhr. Bunter Stiabend mit Preisbilderraten. Eintritt 20 Pfennig. Sport für jedermann Sportprogramm Januar bis Mürz 1937. Orts⸗ gruppen, die das neue Sportprogramm noch nicht be⸗ ſitzen, haben die für ſie beſtimmte Anzahl unverzüglich auf dem Sportamt, L 4, 15, abholen und an ihre Be⸗ triebe verteilen zu laſſen. Es iſt ferner dafür zu ſorgen, daß das Sportprogramm am Anſchlagbrett in Betrieben uſw. zum Aushang gelangt. Schriesheim.„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Kurſus in Allge⸗ neiner Körperſchule. An dem montags von 20 30 bis 22 Uhr im Saale„Zur Pfalz“ ſtattfindenden Kurſus 'n Allgemeiner Körperſchule kann noch eine Anzahl Männer und Frauen teilnehmen. Anmeldungen nimmt der Sportlehrer in der Kurſusſtunde entgegen. Die Kurſusgebühr beträgt 20 Pfennig. Mannheim Blick übers Land W 11. Januar 1937 fluftakt zum erſten fireisbauerntag in feidelberg Bei der Abſchlußkundgebung ſprichk am Dienstag in der Stadthalle Landesbauernführer Engler⸗Füßlin * Heidelberg, 11. Jan. Am heutigen Vor⸗ mittag beginnt, wie wir bereits berichteten, der erſte Kreisbauerntag, wobei am Montag die ver⸗ ſchiedenen Vorträge der Hauptabteilung Jund II ſtattfinden, während am Kreistag die Sonder⸗ tagungen abgehalten werden. Am Ende des er⸗ ſten großen Kreisbauerntages der Kreisbauern⸗ ſchaft Heidelberg am Dienstag, 12. Januar, um 16 Uhr, beginnend, findet im großen Saal der Stadthalle eine öffentliche Abſchlußkundgebung ſtatt, zu der alle Volksgenoſſen Zutritt haben. Der Eintritt für dieſe Abſchlußkundgebung iſt frei und er iſt deshalb für die Volksgenoſſen in der Stadt von beſonderem Intereſſe, als zum erſten Male der Landesbauernführer, Pg. Eng⸗ ler⸗Füßlin, MdR., in Heidelberg vor der großen Oeffentlichteit über die Fragen der Er⸗ nährung unſeres Volkes und insbeſondere über die hohen Aufgaben des deutſchen Bauerntums im zweiten Vierjahresplan ſprechen wird. Ne⸗ ben dem Landesbauernführer wird, wie ſchon mitgeteilt, auch Kreisleiter, Pg. Roth, Mann⸗ he im, das Wort ergreifen. Der Heimatabend Anſchließend an die Abſchlußkundgebung, die etwa gegen 17.30 Uhr beendet ſein wird, findet als letzte Veranſtaltung des Kreisbauerntages der bereits bekanntgegebene große Heimatabend ſtatt. Auch hierzu ſind alle Bevöllerungskreiſe eingeladen. Eintrittskarten zum Preis von 40 S5 ſind bei der Kreisbauernſchaft, bei den Orts⸗ bauernführern, bei der SS⸗Standarte 32 und bei den Heidelberger Stadtortsgruppen echält⸗ lich. In beſchränktem Umfange werden noch Karten an der Abendkaſſe ausgegeben. Der Heimatabend bringt außer turneriſchen Vorführungen unſerer Landjugend ein von der Spielgemeinſchaft Ladenburg aufgeführtes Bau⸗ ernſtück aus der Zeit der Bauernerhebung des Jahres 1525, und zum Abſchluß Tanz und Rei⸗ gen unſerer Jungen und Mädel. Umrahmt wird der Heimatabend durch muſikaliſche Darbietun⸗ gen der Kapelle der SS-Standarte 32. Zum Tagungsprogramm In einigen Tageszeitungen konnte bei Be⸗ kanntgabe des ganzen Tagungsprogrammes vor der Veröffentlichung nicht mehr rechtzeitig rich⸗ tiggeſtellt werden, daß am zweiten Tag anläß⸗ lich der Schulungstagung in der Turnhalle am Klingenteich Oberlandwirtſchaftsrat Mader nicht über Obſtbau, ſondern über„Die Reichs⸗ bodenſchätzung in Baden“ ſprechen wird. Es ſei deshalb auf dieſe Richtigſtellung nochmals be⸗ ſonders hingewieſen, da gerade das Thema „Reichsbodenſchätzung“ für das Führerkorps in unſeren Gemeinden draußen zur Zeit von gro⸗ ßem Intereſſe iſt. Weiter muß im bekanntgegebenen Programm richtiggeſtellt werden, daß der Vorſitzende des Ge⸗ treidewirtſchaftsverbandes nicht am zweiten Tag als erſter Redner in der Turnhalle am Klingen⸗ teich über das Getreidewirtſchaftsjahr 1936/37 ſprechen wird, ſondern bereits am erſten Tag als letzter Tagungsredner. Die Sondertagungen Nachfolgende Sondertagungen finden durch⸗ weg am Dienstag, 12. Januar, in der Zeit von 13—14.30 Uhr ſtatt. Hierzu iſt in Ergänzung der bereits erfolgten Veröffentlichungen noch zu bemerken, daß in dieſen Sondertagungen fol⸗ gende Themata behandelt werden: 1. Tagung der Verteilerfachſchaften in der„Harmonie“; a) Landesfachſchaftsleiter Bernh. Zahn, Hockenheim, über„Die Aufgaben der Verteilerfachſchaften in der Marktordnung“; bp) Landeshauptabteilungsleiter III Pg. Rudolph über„Die Marktordnung als Kernſtück einer neuen Wirtſchaftspolitik“. 2. Tagung der Ge⸗ noſſenſchaften im„Stadthalle⸗Reſtaurant. Bürgermeiſter Pg. Bender, Wiesloch, über„Die Aufgaben der Genoſſenſchaften“. 3. Tagung der Landfrauen in der„Brauerei Ziegler Stabsleiter Seidler über„Die Bäuerin im Drit⸗ ten Reich“. 4. Tagung der Gefolgſchafts⸗ mitglieder im„Haus der Arbeit ·(Speiſe⸗ ſaal). Landesfachſchaftswart Braun über„Die Betreuung der Gefolgſchaft“. 5. Tagung der Landjugend: a) Hauptabteilungsleiter! Al⸗ bert Roth, MdR.:„Die bäuerliche Jugend im nationalſozialiſtiſchen Staat“; b) Landesjugend⸗ wart Pg. Ullmer über„Landjugendarbeit“.— 6. Tagung der Forſtfachwarte im Gaſthaus „Drei Eichen“: a) Landesforſtabteilungsleiter Pg. Bühler über„Forſtorganiſation des Reichs⸗ nährſtandes“; b) fültlit über„Holz im Vierjahresplan“; c) Hilfsförſter Fitz über„Kulturmaßnahmen 1937 im Bauern⸗ wald“; d) Hilfsförſter Gaibler über„Moder⸗ nes Holzhauereigerät“. Das Bad auf dem Lande Während des Kreisbauerntages am Montag, 11. und Dienstag, 12. Januar, in Heidelberg findet in der Turnhalle, Klingenteichſtraße 10/12, eine kleine Schau ſtatt, welche zeigt, wie mit einfachen Mitteln und ohne großen Koſtenauf⸗ wand auch auf dem Lande Badeeinrichtungen geſchaffen werden können. Die Schau erfolgt Forſtmeiſter von Gültlingen im Rahmen einer Aktion, welche die Gaupro⸗ pagandaleitung zuſammen mit dem Reichsnähr⸗ ſtand durchführt, für die Errichtung von Bade⸗ anlagen auf dem Lande zur Hebung der Hygiene und der Volksgeſundheit ſowie zur Förderung der körperlichen Ertüchtigung. Sonderkagung der Waldbeſitzer Anläßlich des Kreisbauerntages werden auch erſtmals die forſtlichen Fachwarte der⸗ jenigen Gemeinden, die bäuerlichen Waldbeſitz umfaſſen, zu einer Forſttagung zuſammenkommen. Zu dieſer ſind ſelbſtverſtänd⸗ lich auch alle bäuerlichen Waldbeſitzer einge⸗ laden. Die Tagung findet am 12. Januar im Lokal„Drei Eichen“, Rohrbacherſtraße, von 13 bis 14.30 Uhr ſtatt. Das Programm, bei welchem auch die Mög⸗ lichkeit vorgeſehen iſt, forſtliche Fragen zu be⸗ antworten, ſieht Vorträge über die Forſt⸗ organiſation des Reichsnährſtandes, über richtiges Pflanzenſetzen und Auffor⸗ ſtungszuſchüſſe, das Holz im Vierjah⸗ resplan uſw. vor. Beſonders wird auf die forſtliche Werkzeug⸗ ſchau hingewieſen, die am 12. Januar den ganzen Tag über im Tagungslokal gezeigt und durch einen Bezirksförſter des Reichsnährfan⸗ des erklärt wird. Das neue kppinger Tagerhaus fertiggeſtellt Ein moderner und zweckmäßiger Bau/ Auch ein Neubau in Ittlingen * Eppingen, 9. Jan.(Eig. Bericht.) Am 15. Oktober 1935 brannte das landwirtſchaftliche Getreidelagerhaus Eppingen nieder. Ein Groß⸗ brand zerſtörte faſt vollkommen die geräumigen Anlagen. Aber bei der überragenden Bedeu⸗ tung, die ſich das Getreidelagerhaus im Laufe ſeines Beſtehens errungen hatte, ſtand von vornherein ſein Wiederaufbau feſt. Daß dieſer langſamer vorwärtsrückte, als mancher Ungeduldige wahrhaben wollte, hing damit zuſammen, daß eben erſt nach gründlich⸗ ſter Vowereitung, ſorgſamen Ueberlegungen und reifen Erwägungen die Ausführung in Angriff genommen wurde, denn der zu erſtel⸗ lende Bau ſollte für lange Jahre hinaus auch einem ſich ſters ſteigernden Verkehr in Art der Lagerung und Raumgröße gewachſen ſein. Dieſe Bedingungen dürften mit dem Neu⸗ bau erfüllt worden ſein, denn wenn auch im Grundriß kaum die alte Anlage überſchritten wurde, ſo iſt die Durchkonſtruktion doch eine weit zweckmäßigere und neuzeitlichere, ſo daß allen Anforderungen Genüge getan werden kann. Gleichzeitig mit dem Eppinger Bau, den die Firma Richard Speer(Mannheim) über⸗ nommen hatte, wurde auch der Neubau der Ittlinger Filiale ausgeführt, da der dor⸗ tige Bau ſich in mehrfacher Hinſicht als nicht mehr ausreichend erwies und daher ſchon lange ein Neubau vorgeſehen war. So wurden beide Bauten einheitlich in dem modernen Bauſtoff des Eiſenbetons ausgeführt, der ſich beſonders für ſolche Zwecke eignet, weil er die größte Feuerſicherheit bietet und weil er ſehr gut für Drucklaſten, wie ſie in Lagerhäuſern auftreten, geeigner iſt. Vom Kellergeſchoß bis zur Dach⸗ konſtruktion beherrſcht Eiſenbeton das Blick⸗ feld. Der Eppinger Bau hat neben Keller⸗ geſchoß und Erdgeſchoß noch vier Obergeſchoſſe, der Ittlinger Keller Erd⸗ und zwei Ober⸗ geſchoſſe. Die Geſchäftsräume ſind außerordent⸗ lich licht und freundlich geſtaltet, wie das dem neuen Zeitgeiſt entſpricht, der lichtdurchflutete Arbeitsſtätten will. Bei beiden Bauten ſind auch die Kellergeſchoſſe aus Lagerräumen für weniger empfindliche Güter eingerichtet. Von beſonderer Fürſorge iſt natürlich die Lagerung des Getreides begleitet. Dem Beſtre⸗ ben, nur gute und geſunde Waren zu liefern, gilt ein umfangreiches ſpezialiſiertes Lager⸗ ſyſtem. Die Inneneinrichtung wird vervoll⸗ ſtändigt durch neuzeitliche Sackwaagen mit Re⸗ giſtraturanlage, durch Aufzüge, wie überhaupt durch Laderampen nach der Bahnſeite und der Wegſeite, wie durch große Türen dem Verkehr alle Vorbedingungen gegeben ſind. In den wirtſchaftlichen Unternehmungen Eppingens nimmt das Getreidelagerhaus mit einen der erſten Plätze ein, und durch den vollzogenen Neubau dürfte dieſe Stellung nur noch ver⸗ ſtärkt worden ſein. Zwischen Neckar und Bergstraſße Bauernverſammlung in Ladenburg * Ladenburg, 10. Jan. Im Gaſthaus „Zur Pfalz“ fand am Samstagabend eine Ver⸗ ſammlung der Ortsbauernſchaft Ladenburg ſtatt, die außerordentlich gut beſucht war. Orts⸗ bauernführer Nilſon wies nach Bekanntgabe verſchiedener Rundſchreiben auf die Bedeutung des Kreisbauerntages in Heidelberg 5 und betonte, daß es Ehrenpflicht für jede auersfamilie ſei, mindeſtens einen Teilneh⸗ mer zu entſenden. Es konnte dann feſtgeſtellt werden, daß Ladenburg tatſächlich recht gut in eidelberg vertreten ſein wird, denn von jeder amilie fährt entweder der Bauer oder die rau mit, oder aber die Jugend bzw. Gehilfen. Für die Allgemeinheit iſt die Abfahrt auf ienstag, 11.45 Uhr, feſtgeſetzt; zwei Auto⸗ buſſe ſtehen am Marktplatz bereit. Der Ortsbauernführer berichtete weiter über Bonitierung und Abnahme des Tabaks. Im allgemeinen waren die Pflanzer zufrieden, nur hat ſich die Abnahme etwas lange hinausge⸗ 323 V Bis auf eine von zehn Gruppen iſt jetzt alles verwogen. Eine gewiſſe Mißſtimmung be⸗ noch wegen der von der Induſtrie einbe⸗ haltenen 20 v. H. des Verkaufspreiſes. Für La⸗ denburg dieſer Ausfall 40 000 bis 45 000 Mark. Die Angelegenheit iſt noch nicht end⸗ Len geregelt, doch bleibt der Anſpruch auf en vollen Preis nach Mitteilung des Landes⸗ verbandes badiſcher Tabakpflanzerfachſchaften nach wie vor beſtehen. Sowohl die Landes⸗ bauernſchaft wie auch der badiſche Finanzmini⸗ ſter Köhler haben ſich mit großem Verſtändnis bemüht, daß der volle Betrag ausbezahlt wird. Bei einer nun ſtattgehabten Beſprechung mit dem Bevollmächtigten des Reichskommiſſarß wurde von der Vertretung der Pflanzerſchaft erklärt, daß die hervorragende Ernte 1936 mit keiner der Jahrgänge der letzten 50 Jahre ver⸗ ſei. Für Verbandsbeitrag wurden 20 Pf., für die Fachſchaft 30 Pf. und für den Hagelfonds 50 Pf. je Zentner einbehalten. Für das Quantum, das als Abfall verwogen wurde, wird kein Hagelabzug gemacht. Die Bauern werden aufgefordert, nunmehr den zur Oelgewinnung erzeugten Tabak⸗ ſamen zu reinigen und die Menge anzugeben, damit die Abnahme erfolgen kann. Der Bedarf an Dünger wird in dieſem Jahre von der Fachſchaft beſtellt, während Lieferung und Ver⸗ rechrung über den Landwirtſchaftlichen Kon⸗ ſumverein gehen. Der Vorſitzende wies be⸗ ſonders 1 den bevorſtehenden Schries⸗ heimer Matheiſemarkt hin und for⸗ derte die Bauern auf, ſich nach Möglichkeit an 70 landwirtſchaftlichen Ausſtellung zu betei⸗ igen. In dieſem Jahre iſt auch wieder geplant, Tabakbeeterde zu dämpfen, womöglich in größerem Umfange als im Vorjahre, denn die vorjährigen Verſuche waren ſehr befriedigend. Es werden noch Anmeldungen bis nach dem Kreisbauerntag entgegengenommen. Der Preis für den Keſſel beträgt.10 bis.20 RM. Für benga Tabakflächen werden 12 bis 14 Keſſel enötigt. Die entſtandenen Koſten für die Adolf⸗Hitler⸗ Flachsſpende werden auf die Bauern und Land⸗ wirte umgelegt, die keinen Flachs angebaut haben. Ebenſo erfolgt die Umlage der Koſten für die Viehweide auf ſämtliche Viehbeſit⸗ — Von der Milchgenoſſenſchaft wurden vom ilchreſtgeld 2500 RM an die betreffen⸗ den Landwirte zur Auszahlung gebracht. Schließlich wurden noch verſchiedene Fragen der Allmendverteilung be⸗ prochen und Auskünfte erteilt. Gegen 23 Uhr konnte die Verſammlung geſchloſſen werden. Ladenburger Nachrichten * Unſere Heimatſpieler in Heidelberg. Das Ladenburger Heimatſpiel, das am Dienstag⸗ abend anläßlich des Kreisbauerntages in der 3000 Zuſchauer faſſenden Heidelberger Stadt⸗ 951 zur Aufführung gelangt, verſpricht ein ſchöner Erfolg zu werden. Die Nachfrage nach Karten iſt ſo groß, daß für Ladenburg keine mehr zur Verfügung geſtellt werden konnten; vielleicht läßt ſich im Lauf der nächſten Monate noch eine Aufführung in Ladenburg ermög⸗ lichen. In der Städt. Turnhalle fand geſtern nachmittag nochmals eine beſonders eingehende Probe ſtatt, damit die Ladenburger Spieler bei dem großen Heimatabend in Ehren beſtehen. * Tätigkeit des Gemeindegerichts. Ueber die Tätigkeit des Gemeindegerichts Ladenburg im Jahre 1936 berichtet nachſtehende Zuſammen⸗ ſtellung, wobei die eingeklammerten Zahlen für das Jahr 1935 gelten: Zahl der erlaſſenen Zahlungsbefehle 31(), erfolgte Widerſprüche 12(16), Vollſtreckungsbefehle 6(15); Klagen 3 10 Forderung und Wohnungsräumung 11(, durch Urteil 12(10); Klagen wegen Be⸗ leidigung 30(35). Neues aus Schriesheim * Verſammlung des Verkehrsvereins. Der Verkehrsverein Schriesheim hält am kommen⸗ hiervon entſchieden durch Vergleich den Freitagabend, 15. Januar, in der„Linde“ ſeine Jahresverſammlung ab. In Anbetracht der für das Jahr 1937 bevorſtehenden wich⸗ tigen Arbeiten wird zahlreiches Erſcheinen er⸗ wartet. Ilvesheimer Notizen * Standesamtsregiſter im Dezember. Ge⸗ burten: 12. Jakob Künzler, Fabrikarbeiter, ein Sohn Richard.— Eheſchließungen: 17. Heinrich Ludwig Jakoby, Maſchinenſchloſſer und Katharina Blatt; 29. Johann Heller, Mau⸗ rer, und Anna Barbara Bauſt Witwe, geb. Seitz.— Sterbefälle: 3. Georg Katzen⸗ maier, Ziegeleiarbeiter, 83 Jahre alt; 30. An⸗ ton Braun, Poſtſchaffner a.., 70 Jahre alt. — Im Jahr 1936 waren in Ilvesheim 34 Ge⸗ burten, 25 Eheſchließungen und 18 Sterbefälle zu verzeichnen. * Auch die Kriegerkameradſchaft jubiliert. Die Kriegerkameradſchaft Ilvesheim feiert über die Pfingſtfeiertage ihr 65jähriges Beſtehen und verbindet damit ein Schützenfeſt. Der neue Kreisfeuerwehrführer Fabrikant Hans Weisbrod, Oberbrand⸗ meiſter bei der Freiwilligen Feuerwehr in Weinheim, wurde durch den Präſidenten des Badiſchen Landesfeuerwehrverbandes mit Wir⸗ kung vom 1. Januar 1937 an zum Kreis⸗ feuerwehrführer des 9. Badiſchen Kreis⸗ feuerwehrverbandes Mannheim mit dem Siitz in Weinheim ernannt. Der neue Kreisfeuerwehrführer ſieht ſich als Nachfolger von Branddirektor Agricola⸗Laden⸗ burg an die Spitze einer in jahrzehntelanger unermüdlicher Arbeit aufgebauten Organiſation geſtellt, die den ihr nunmehr zufallenden neuen Aufgaben voll gewachſen iſt. Cetzte badiſche eldungen Die Nachfolger Dr. Pakheiſers * Karlsruhe, 10. Jan. Das Gauperſonal⸗ amt teilt mit: Der Gauleiter hat Pg. Dr. Waldemar(Heidelberg) als Leiter des Amtes für Volksgeſundheit der Gauleitung Baden der NSDaAP beſtätigt. Ebenfalls wurde Profeſſor Pg. Dr. Carl Schneider(Heidel⸗ berg) als Leiter des Raſſenpolitiſchen Amtes der Gauleitung Baden der NSDaAP durch den Gauleiter beſtätigt. 15jähriger an Erſchöpfung geſtorben Bühl, 10. Januar. Der 15jährige Schüler Reinbold hatte ſich Anfang vergangener Woche von zu Hauſe entfernt und wurde am Mittwoch als vermißt gemeldet. Am Donners⸗ tagmittag fand man ihn unweit der Reichs⸗ ſtraße zwiſchen Zimmern und Renchen tot auf. 0 0f anſcheinend infolge Erſchöpfung ge⸗ ſtorben. Stiftung von 25 000 Mark Babſtadt(bei Sinsheim), 10. Jan. Der letzte deutſche Bezirkspräſident von Lothringen und Ehrenbürger der Gemeinde Babſtadt, Frei⸗ herr von Gemmingen⸗Hornberg, und deſſen Gemahlin, Freifrau Hedwig geb. Scipio, haben nach ihrem letzten Willen der Gemeinde 25 000 Mark vermacht für die Pflege körperlich vernachläſſigter oder geſchädigter Kinder. Die Metzgermeiſter in Triberg * Triberg, 10. Jan. Auf einer Tagung der badiſchen Metzgermeiſter in Anweſenheit des Reichsinnungsminiſters Schmidt hielt dieſer einen eingehenden Vortrag über zahl⸗ reiche Fragen des Fleiſcherhandwerks, wie über Sinn und Zweck der Kontingentierung, über die gewerbsmäßigen Hausſchlachtungen, die finden Sie- wie immer- bei Hut-Zeumer Prüfung der Bedürfnisfrage bei Neueröffnung von Geſchäften, das Verbot des Ueberfütterns von Schlachtvieh, die neue Preisordnung, die Verteilung der Därme und ähnliches. Er er⸗ mahnte, daß jeder Meiſter und jede Meiſterin an der Aufklärung des Publikums mitwirken müßten. Der Vertreter von Bayern teilte mit, daß Anfang März in Augsburg eine Fleiſcher⸗ fachſchule eröffnet werde. Die Stadt Triberg hatte am Abend zuvor den Gäſten einen Emp⸗ fang gegeben, bei dem einheimiſche muſikaliſche Kräfte und Trachtenträger mitwirkten. Die Straße iſt kein Spielplatz Eberbach, 9. Januar. Zwei 5 und 7 Jahre alte Knaben ſpielten geſtern nachmittag auf der Neckartalſtraße bei der oberen Einfahrt zum Sägewerk Zimmer Nachf. Obwohl ein aus Eberbach kommender Perſonenkraftwagen aus Worms rechtzeitig Signal gab, ſprang einer der Jungen über die Straße und wurde von dem Auto angefahren. Mit einer Gehirnerſchüt⸗ terung mußte der Junge ins Bezirkskranken⸗ haus eingeliefert werden. Lebensgefahr beſteht glücklicherweiſe nicht. Verlangen Sie das fl5 bei allen Bahnhofsbuchhandlungen, Zeitungskiosken.Zeitungshãndlern 88 in Köln: Mittelt de 6 Südd. Gau Baden „Sandh Raſtat VfB Mühlbur Germ. Brötzin oOau Sidweſt 4 Eintr. Frankfi K 03 Pirma V Wiesbade oGau Württem Spfr. Stuttga Sspg. Eannfta V Göppinge 4 85 Zuffenhau Gau Bayern 1 825 Fürth Augsburg C 0⁵ Schwe I Bayern Münck Ingolſtadt⸗Rin Südweſtde univ. Heidelbe Meiſterſch unterbaden⸗We Al. Ilvesheim V 08 Hockenh⸗ ortuna Edine urpfalz Necka unterbaden⸗Oſt VfB Wiesloch reya Limbach 6 Kirchheim Anion Heidelbe SoV 98 Schwetz SpVg. Eberbac Pfalz⸗Oſt AsSV Ludwigsk 1 met F6 03 Ludwig TSG Rheingö V 08 Mutterſt F Speyer— Pfalz⸗Weſt ScC 05 Pirma MTSVK'auter ScC Kaiſerslau— Vis Homburg FC Rodalben⸗ Ha Auswahlſpiele: in Ulm: Württe in Ulm: Ulm— 1 Süddei Gau Baden: VfR Mannhein TV 47 Ettlinge SC Freiburg— TV 62 Weinhei Gau Südweſt: SV 98 Darmſta VfR Schwanhei TSV Herrnshei Germ.-Pfungſta Gau Bayern: TV Milbertsho Bamberger Reit 1. FC Nürnber TV 48 Erlangen Bezirksklaſſe— TW Friedrichsfe TWViaViernheim⸗ MrG— TG TV Hockenheim Staffel 2: FJahn Weinheim TS Kronau— TSo Schönau- Staffel 3: T Odenheim VB Grünwinkel FC Rintheim— Kreisklaſſe: Tbd. Germania Vfe Neckarau— Jahn Neckarau I Tſchft. Käfertal Frauen(Geſellſ Vfe Neckarau— 4 1 Mann Süddeutſ. Frankf. 80— Ro TV Mannheim TV Mannheim“ Germania Man Germ. Mannheit TF§C Ludwigshe Tiſchtennis⸗x ür den 30. 3 4 ball⸗Länderkamp Düſſeldorf, iſt e iſchtennis⸗Länd nd che Ven ve eutſche Verttetr Meiſter 1936, Me den Düſſeldorfer ſtimmt worden i muar 1937 der„Linde“ Anbetracht iden wich⸗ ſcheinen er⸗ iber. Ge⸗ brikarbeiter, ßungen: nenſchloſſer eller, Mau⸗ itwe, geb. org Katzen⸗ lt; 30. An⸗ Jahre alt. eim 34 Ge⸗ Sterbefälle t jubiliert. feiert über 4 Beſtehen ſt. ihrer Oberbrand⸗ lerwehr in denten des s mit Wir⸗ n Kreis⸗ chen Kreis⸗ t dem Sitz eht ſich als cola⸗Laden⸗ ehntelanger rganiſation nden neuen ngen iſers auperſonal⸗ t Pg. Dr. als Leiter Gauleitung alls wurde er(Heidel⸗ hen Amtes durch den orben ge Schüler ergangener wurde am Donners⸗ her Reichs⸗ en tot auf. öpfung ge⸗ Jan. Der Lothringen ſtadt, Frei⸗ erg, und zeb. 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Januar 1937 due Slee des 6punilgs Jußball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Südweſt K 03 Pirmaſens— Spfr. Saarbrücken V Wiesbaden— Wormatia Worms. oOan Württemberg Spfr. Stuttgart— Union Böckingen.. 01 SVag. Cannſtatt— Stuttgarter Kickers..:0 85 Zuffenhauſen— VfB Stuttgart... 11 SEs Göppingen— Stuttgarter SCG... 11 Gau Bayern Augsburg— VfB Koburg. :0 An 805 05 Schweinfurt— Wacker München. 33 4 15⁰ ayern München— ASV A Ingolſtadt⸗Ringſee— 1. FC Nürnberg. Südweſtdeutſche Hochſchul⸗Meiſterſchaft ausg Meiſterſchaftsſpiele der Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt Al. Ilvesheim— Olympia Neulußheim. Heddesheim 53 :2 Ve os Hockenheim— Germ. Friedrichsfeld 5 4 1•1 ortuna Edingen— SC Käfertal. urpfalz Neckarau— Amicitia Viernheim unterbaden⸗Oſt Bf Wiesloch— SV Sandhauſen reya Limbach— FC. 05 Heidelberg G Kirchheim— Badenia St. Ilgen :0 :6 321 Union Heidelberg— FV o9 Weinheim 50 11 SV 98 Schwetzingen— Kickers Walldürn Sypng. Eberbach— Iwg. Eppelheim Pfalz · Oſt ASvV Ludwigshafen— eene falz Ludwigshafen— T Frieſenheim G 9 Ludwigsh.— Germ. 04 Ludwigsh. SG Rheingönheim— 8 1914 Oppau g. Mundenheim V Speyer— Kickers Frankenthal.. Pfalz⸗Weſt ScC 05 Pirmaſens— FC. Waldfiſchbach:0 MrSo''autern— Kammgarn'lautern:3 Sc Kaiſerslautern— Pfalz Pirmaſens.:0 Vfs Homburg— Reichsb. Kaiſerslautern 13 Handball am Sonntag Auswahlſpiele: in uUulm: Württemberg— Wehrmacht. 13:7 in Ulm: Ulm— Stuttgart(Frauen)..:8 Süddeutſche Meiſterſchaftſpiele Gau Baden: VfR Mannheim— TSu Nußloch... 99 TV 47 Ettlingen— TV Rot.. 514 SC Freiburg— TSo Oftersheim.. 64 TV 62 Weinheim— Tgd. Ketſch..„ 335 Gau Südweſt: S 98 Darmſtadt— Ingob. St. ausg. VfR Schwanheim— MSo Darmſtadt. 8: TSV Miunsiiadt— Pfalz Ludwigshafen:5 Germ.-Pfungſtadt— FSW Frankfurt. 13:2 Gau Bayern: urmitbergheſen—Fyng Funto 125 Bamberger Reiter—. ürnberg. 14: 1. Fc Nürnberg— BC Augsburg. 22:9 TW 48 Erlangen— Poſt⸗SV München.:12 Bezirksklaſſe— Staffel 1: TFriedrichsfeld— TG Ziegelhauſen:3 TV Viernheim— TV 1846 Mannheim:3 r— 76 St. Leonn.. 38 TV Hockenheim— TV Handſchuhsheim:6 Staffel 2: Kreisklaſſe: Tbd. Germania— TNeckarhauſen.. 17:4 Ufe Neckarau— Jahn Seckenheim 454 Jahn Neckarau— Stadtſportverein.:4 Tſchft. Käfertal— VfB Kurpfalz.:8 Frauen(Geſellſchaftsſpiel): Vfe Neckarau— VfR Mannheim hocken Süddeutſche Freundſchaftsſpiele — do 6 V Mannheim 1846— HC Heidelberg. 1 Tu Mannheim 46— HC Heidelberg(Fr.) 4 Germania Mannheim— Speyer.. 1 Germ. Mannheim— Speyer(Frauen). 1 TC Ludwigshafen— VfR Mannheim 3 Weſtdeutſchland in Köln: Mittelrhein— Niederrhein..:2 Tiſchtennis⸗Länderkampf Holland gegen Deutſchland 2 18 den 30. Januar, dem Vortage des Fuß⸗ Iba Länderkampfes Deutſchland— Holland in Düſſeldorf, iſt ebenfalls nach Düſſeldorf ein Tiſchtennis⸗Länderkampf zwiſchen Deutſchlanp und Holland veteinbart worden, für den die deutſche Vertretung bereits mit dem deutſchen Meiſter 1936, Mauritz(Barmen) ſowie den bei⸗ den ſpüſfeiderjern Ullrich und Fileborn U be⸗ ſtimmt worden iſt. ———— ——————— —S1⏑οι⏑ ———— ———2—————.— eEnn Jcwarzer Cag ſir Mannpeims Fupbaloe der Meifer unieriieat veim Abmleaskandidat Rafiatt und Vin läst in mühloueg belde Bunkte/ Gandhofen und Dis Neckarau llefern ich ein ſoelofes Trefſen Dalphof ſcant die Gellfatlon des Tages F 04 Raſtatt— SV Mannheim:1(:0) Waldhof hat wirklich und wahrhaftig in Ra⸗ ſtatt beide Punkte laſſen müſſen und das mit Fug und Recht. Die Raſtatter legten vor 3000 Zuſchauern ein Spiel hin, das überraſchte und an dem man ſeine helle Freude haben konnte. Obne Reſpett vor dem Namen Waldhof ſtürm⸗ ten ſie von Anfang weg mit einer Unbeküm⸗ mertheit, daß man erſtaunt ſein mußte. Die ganze Raſtatter Mannſchaft hat für dieſes hin⸗ gebungsvolles Spiel ein beſonderes Lob ver⸗ dient. Zunächſt war es die Verteidigung, die durch ein ganz hervorragendes Zerſtörungs⸗ ſpiel die Waldhöfer Angriffe ſtörte, um ſie ſchließlich in weiterem Verlauf weitgehend un⸗ fruchtbar zu machen. Dann war es die Läufer⸗ reihe, die ſich ausgezeichnet ins Spiel fand. Hier vor allem der rechte Läufer Eckert und der Mittelläufer Hornung 2, die gut aſſiſtiert wurden, von Geißler. Dann war es der Sturm, der anfänglich mit etwas Lampen⸗ fieber operierte, daß die Waldhöfer Hinter⸗ mannſchaft mehr und mehr in Verwircung kam und dann im weiteren Verlauf des Spielés be⸗ denkliche Schwäche äußerte. Erſtaunlich war weiter noch, daß Raſtatt das forſche Tempo des Spieles bis zur letzten Minute durchſtand und erſt in den letzten 10 Minuten ſeinen Sieg be⸗ droht ſah. Waldhof hatte einen ganz ſchwachen Tag. Es Se beinahe gar keine Lichtblicke. Lediglich deermann mühte und rackerte ſich ab, um die Sache ins Gleis zu bringen, aber er allein konnte es nicht ſchaffen und war außerdem auch von einer gewiſſen Nervoſität befallen, die ſeine Aktionen auch nicht immer ſo geſtaltete, wie es wünſchenswert geweſen wäre. Beſonders auf⸗ fallend war, daß beide Mittelläufer während des ganzen Spieles faſt überhaupt kaum in Aktion traten und ihren Innenſtürmern ſelten brauchbare Hereingaben ſervierten. Berückſich⸗ tigt man noch, daß der geſamte Innenſturm nicht in beſter Laune war und vor allem faſt keine brauchbaren Torſchüſſe Waldts ſo hat man die Erklärung für das:1. Waldhof kam ledig⸗ lich zu des Spieles während weniger Minuten ins Spiel, aber die Raſtatter Vertei⸗ digung 9 50 ſich in dieſem Zeitabſchnitt ſo glänzend, daß die Waldhöfer alsbald wieder aus dem Konzept kamen. Das Spiel wurde vom Schiedsrichter Selzam aus Heidelberg im allgemeinen gut geleitet, lediglich gegen Ende des Spieles drückte er manchmal ein Auge zu. Spielverlauf: Vom Anſtoß weg trägt Raſtatt den Ball vor, am rechten Flügel entſteht ein Geplänkel, der Ball kommt zur Mitte, wird von Waldhof nicht weggebracht, Sillianer erwiſcht das Leder und ſchießt unbehindert ein. Raſtatt führt in der zweiten Minute:0! Die erſte Ueberraſchung im Spiel Raſtatt— Waldhof iſt da. Angefeuert durch dieſen ant bleibt Raſtatt in den näch⸗ ſten Minuten in der Waldhöfer Hälfte. Noch eine Erfolgsmöglichkeit bietet ſich Raſtatt. Dies⸗ mal klappt es aber nicht, denn der Ball ſtreicht an der Latte vorbei. Im weiteren Verlauf ſetzt ſich Waldhof mehr und mehr durch, aber noch läuft im Sturm die Kombinationsmaſchine nicht richtig. Raſtatts Hintermannſchaft deckt peinlich genau und der noch etwas ſchwerfällig arbei⸗ tende Kombinationsapparat Waldhofs kann keine Lücken finden. Die Flügel können ſich kaum ſchw Vor allem iſt Weidinger ſehr chwach. Raſtatt kommt ſeltener durch, trotzdem wird es aber jedesmal vor dem Waldhöfer Tor ſehr gefährlich. In der 28. Minute geht Neurohr von Raſtatt einer faſt ausſichtsloſen Vorlage ſeines Linktsaußen nach, Drayß verläßt ſo phleg⸗ matiſch ſein Tor, daß es Neurohr gelingt, ihm vor der Naſe den Ball wegzuholen und einen jeinen Schrägſchuß ins Netz zu jagen. Die Situation beginnt nun für Waldhof bedenklich f werden, denn beim nächſten Angriff Ra⸗ latts ſauſt ein Schuß Sillianers gegen die Latte des Waldhöſer Tores. Von einer Feld⸗ überlegenheit Waldhofs iſt nichts mehr zu ſe⸗ hen, Abwechſlungsweiſe werden beide Tore be⸗ droht, und mit den beſten Ausſichten für ein — Abſchneiden Raſtatts geht es in die auſe. Nach Wiederanſpiel erwartet man einen all⸗ gemeinen Leiſtungsaufſchwung in Waldhofs Reihen, doch vergebens. Die Wendung bleibt aus. Waldhof verkrampft ſich mehr und mehr. Hervorragend arbeitet Raſtatts Deckung, man ſiebt ein durch zeitweiſe mit herrlichen Kampf⸗ bildern durchſetztes Spiel, das aber weder der einen noch der andern Partei einen Erfolg bringt. Raſtatt ſteht in der Verteidigung glän⸗ zend. Insbeſondere iſt es Huber, deſſen weite Abſchläge wiederholt Beifall finden. Die letzten Minuten brechen an. Da betkommt Wald⸗ hof einen Freiſtoß zugeſprochen, der aus 30 Meter Entfernung von Leupold vor das Ra⸗ ſtatter Tor gegeben wird, Dienert köpft, kann aber den Ball nicht weit genug wegbringen, Weidinger iſt zur Stelle und ſchießt durch einen Flachſchuß den erſten und einzigen Gegentref⸗ fer. Raſtatt hat jetzt noch einige bange Minu⸗ ten zu überſtehen, doch ſchließlich gelingt es, den Vorſprung zu halten und Waldhof verlüßt mit:1 geſchlagen das Feld. Bl. Meider ein unentzchiedener Lokalkampf SpVg. Sandhofen— Vfe Neckarau:0 Wieder konnten die Neckarauer den Neuling nicht bezwingen. Nach der hohen Vorſpielnieder⸗ lage von dieſen hatte man allgemein erwartet, daß das Rückſpiel bei der Formverbeſſerung der Neckarauer einen Sieg bringen würde. Wir wollen es vorwegnehmen, das Unentſchieden wird dem Spielverlauf und den beiderſeitigen Leiſtungen am eheſten gerecht. Die Sandhofener hatten die erſte Hälfte für ſich und auch die meiſten Torchancen, während die Neckarauer in der zweiten Halbzeit in eine beachtliche Form kamen und weit beſſer ſpielten als vorher. Wenn es nicht zum Siege reichte, ſo lag es an der guten Hintermannſchaft des Gegners und da vor allen Dingen an der Verteidigung Michel und Strei b. Dieſe beiden machten im Verein mit Wittemann die beſten Angriffe der Neckarauer zunichte. Der Einſatz der drei Spie⸗ ler war gewaltig. Ein beſonderes Verdienſt kommt dabei noch Michel zugute, der ganz erſt⸗ klaſſig verteidigte und der beſte Spieler auf dem Platze war. Die Läuferreihe wurde von Schen⸗ kel gut geführt und bewältigte ein großes Pen⸗ ſum. Von den Stürmern iſt der kleine Fenzel zu erwähnen, der ſeinen Nebenmann Fluder viele gute Vorlagen gab. Doch haben wir die⸗ ſen ſchon beſſer geſehen. Die linke Seite war im Feldſpiel ganz gut, doch im Strafraum war, wie bei faſt allen Stürmern, die Kunſt zu Ende. Von den Neckarauern iſt dasſelbe zu ſagen. Auch da waren die beſten Spieler in den hin⸗ teren. Reihen zu finden. Sehr ſicher Dierin⸗ ger im Tore. Siegel und Gön ner ſorgten dafür, daß den gegneriſchen Stürmern nicht viel Schußmöglichkeiten übrig blieben. Sehr gut die geſamte Läuferreihe, vor allem Benner. Die⸗ Dee füddeuiſche Gauuga Gau XIV— Baden Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. VfR Mannheim 11 innnn SV Waldhof r n 1. FC Pforzheim 9 5 4— 17:4 14 Germ. Brötzingen 11 3 5 3 19:16 11 Vfeè Neckarau hngmhnn reiburger FC 9ininn pVg. Sandhofen 11 3 3 5 13.17 9 VfB Mühlbur 10.4 1 BbUunn Karlsruher Fe dinns F 04 Raſtatt m Gau XIII— Südweſt Spiele Tore Punkte ormatia Worms 12 31:14 18:6 ickers Offenbach 12 25:16 17:7 Eintracht Frankfurt 12 33:25 16:8 Bor. Neunkirchen 12 23:20 13:9 In Pirmaſens 12 20:24 13:11 — Wiesbaden 12 25:17 1014 f V Mfe 12 24:21 10:14 Union Niederrad 12 21:32:16 S Saarbrücken 12 18:29:16 pfr. Saarbrücken 12 17:29:17 Im Gpiegel der Tabenen Gau XV— Württemberg Spiele Tore Punkte VfB Stuttgart 12 31:20 18:6 Spfr. Stuttgart 13 20:16 17:7 Union Böckingen 13 22:18 17:9 SC Stuttgart 13 27:25 13:13 Kickers Stuttgart 12 20:20 12:12 SSV Ulm 12 33:26 11:13 V Zuffenhauſen 12 16:20 11:13 Spfr. Eßlingen 11 16:16:13 SWGöppingen 13 16:21:18 SpVg. Cannſtatt 13 14:29:18 Gau XVi— Bayern Spiele Tore Punkte 1. FC Nürnberg 12 31:13 3+ SpVg. Fürth 13 27:17 17:9 Bayern München 13 38:21 15:11 VfB Ingolſtadt 12 20:24 13:11 FC Schweinfurt 10 27:19 12:8 1860 München 12 19:26 12:12 ASV Nürnberg 13 20:28 11:15 BC—— 13 14:19 10:16 Wacker—2 11 13:18:14 VfB Koburg 13 13:38:19 ſer war neben Michel der auffallendſte Spieler. Aeußerſt genau ſeine Abgaben, und der plötzliche Flügelwechſel immer angebracht. Lauer im ganz groß. Dafür dürften ſeine Vor⸗ agen etwas genauer ſein. Schmitt, der linke Läufer, war ihm darin überlegen. Der Angriff ſpielte nach der Pauſe ſehr gut zuſammen und ſorgte dadurch für eine leichte Ueberlegenheit. Man ſah da manchmal recht nette Kombinations⸗ züge, insbeſondere von dem rechten Flügel Heſ⸗ ſenauer—Wenzelburger. AuchKlamm war gut aufgelegt, wurde aber zu wenig ein⸗ geſetzt. Schade, daß ſein Prachttor keine Gül⸗ tigkeit hatte. Ghyzoni gab ſehr gute Flügel⸗ vorlagen und Roths Feldarbeit iſt anzuerken⸗ nen. Wenn auch die Hintermannſchaften beider⸗ ſeits ſehr gut waren, ſo hätten doch Tore fallen müſſen. Wenn dies nicht der Fall war, ſo lag es an dem ſchlechten Schußvermögen der beiden Stürmerreihen. Mannſchaftsaufſtellung: SpVg. Sandhofen: Wittemann; Michel, Streib; Müller, Schenkel, Wehe; Fluder, Ma⸗ tyſeck, Fenzel, Krukowſki, Vogel. VfL Neckarau: Dieringer; Siegel, Gönner; Benner, Lauer, Schmitt; Heſſenauer, Wenzel⸗ burger. Ghyzoni, Roth, Klamm. Schiedsrichter: Strößner, Heidelberg. Die Anfangsminuten verlaufen ohne beſon⸗ dere Aufregung. Erſt langſam kommen die Mannſchaften in gute Form. Ein Strafſtoß von der 16⸗Meterlinie für Sandhofen wird von Müller darübergeſchoſſen. Auf der anderen Seite dreht Heſſenauer einen Ball ſchön aufs Tor, doch Wittemann hält glänzend. Fluders gute Flanke ſtreicht am Tor vorbei. Kein Stür⸗ mer iſt da, um zu vollenden. Eine gute Mög⸗ lichkeit iſt dahin. Es wird nun beiderſeits mehr auf die Flügel geſpielt und dies bringt gleich einige gefährliche Momente. Vogel wird gut eingeſetzt und flankt 4 mehrmals in den Strafraum. Wieder eine hohe Hereingabe von Vogel. Matyſeck köpft glänzend in die untere Ecke, aber Dieringer hält dieſen Ball hervor⸗ ragend. Kurz vor der Pauſe erzielt Roth ein Tor, das jedoch wegen Abſeits keine Anerken⸗ nung findet. Dann ſchießt Schenkel aus dem Hinterhalt, aber Dieringer hält. Die Stürmer⸗ leiſtungen ſind zu ſchwach, um die ſtarken Hin⸗ termannſchaften überwinden zu können und ſo geht es reſultatlos in die zweite Hälfte. Dieſe verläuft weit intereſſanter als der erſte Spielabſchnitt. Sandhofen iſt gleich gut im Zug. Wieder können ſie einen Strafſtoß von der 16⸗Meter⸗Linie nicht verwerten. Auf der Gegenſeite geht Klamm mit einer weiten Vor⸗ lage ab und ſchießt prächtig ein, aber auch die⸗ ſer Erfolg wird nicht anerkannt, da ein Sand⸗ hofener kurz zuvor unfair eingegriffen hatte. Eine gute Gelegenheit vergibt Roth, der durch ſein allzu langes Zögern der gegneriſchen Ver⸗ teidigung die Möglichkeit zum Eingreifen ließ. Wenzelburger täuſcht geſchickt und läßt zu Heſſenauer durch, deſſen Flanke ſchlägt der gute Michel weit ab. Durch autes Zuſammenwirken des linken Flügels kommt Wenzelburger zu einem harten Schuß, den Wittemann ſchön wehrt. Ein Weitſchuß Benners geht darüber. Bei Sandhofen haben Fluder und Matyſeck die Plätze gewechſelt. Erſterer kann nach einem Durchlauf gerade noch geſtoppt werden, dann knallt Vogel knapp vorbei. Aeußerſt zäh und verbiſſen gehen nun beide Mannſchaften an ihre Aufgabe. Prächtig holt ſich Wittemann eine Flanke Heſſenauers. Auch einen ſchönen Schuß Wenzelburgers hält er ſicher. Im letzten Augenblick kann dann Müller Klamm vom Le⸗ der trennen. Dann iſt es Gönner, der Fenzel am Schuß behindern kann. Weiter Abſchlag önners zu Wenzelburger, der zu Heſſenauer köpft, aber auch dieſe aute Hereingabe klärt Michel. Viel Glück hatte Wittemann nach einem auten Schuß Klamms, der ihm durch die Beine aing, aber hinter ſeinem Rücken liegen blieb. Einen mächtigen Schuß von Wehe aus dem Hinterhalt lenkte Dieringer zur Ecke. Die letzten Minuten waren angebrochen., Beide Mannſchaften gaben ſich die erdenklichſte Mühe, konnten aber bis Schluß nichts Poſitives erzie⸗ Keh Der Schiedsrichter leitete zur Zufpefen⸗ eit.* Derdienter Punktgewinn des f55 Germania Brötzingen— Karlsruher V :1(:1) Einen weiteren Beweis ſeines Wiedererſtar⸗ kens gab der Karlsruher FV am Sonntag in Pforzheim, wo er gegen die Brötzinger Ger⸗ manen ein verdientes Unentſchieden erreichte. Die Gäſte kämpften mit einer aroßen Hingabe und ließen Brötzingen in der erſten Hälfte gar nicht zu Worte kommen. Erſt als die Ger⸗ manen Joſt in den Sturm und Heinz nach hin⸗ ten nahmen, wurde ihr Spiel beſſer, und dann wurde auch der Ausgleich erzielt. Zum Schluß mußte der KF7V zwar um den einen Punkt bangen, aber die Abwehr hielt allen Angriffen ſtand. In der Gäſtemannſchaft zeichneten ſich vor allem Stadler, Huber 1, Reiſer, Holzigel und die beiden Außenſtürmer Damminger und Brecht aus, während bei Brötzingen eigentlich nur Torhüter Burger ein beſonderes Lob ver⸗ diente. Ein Eigentor des Brötzinger Außenläufers Reuter brachte»'ie Karlsruher nach knapp vier⸗ telſtündigem Spiel in:0⸗Führung. In der — —————————————— ——————— —————— — gewann in Abweſenheit Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 11. Januar 1937 Folge hatte Karlsruhe eine leichte Ueberlegen⸗ heit, aber die wenigen Brötzinger Angriffe waren auch ſehr gefährlich. Mit:0 für Karls⸗ ruhe wurden die Seiten gewechſelt. Brötzingen wurde nach der bereits erwähnten Umſtellung beſſer, und ein von Zimmermann verwandelter Freiſtoß von der Strafraumgrenze brachte auch den verdienten Ausgleich.— Schiedsrichter war Schmetzer(Mannheim); etwa 3000 Beſucher. Ein Tor en'ſchied Fortuna Edingen— SC Käfertal :1(:1) Mit berechtigten Sorgen traten die Käfertaler am Sonntagnachmittag ihre Fahrt nach Edin⸗ gen an, denn der Ausfall der bewährten Stützen Fuchs, Maier, Rihm und Kilian iſt nicht ſo ohne weiteres zu überwinden und dem auf⸗ opferungsfreudigen Erſatz geht naturgemäß die Erfahrung ſolcher ausſchlaggebender Spiele ab. Hinzu kommt, daß die Käfertaler auf einen Gegner ſtießen, dem der Ruf einer zähen Kampfmannſchaft vorausgeht. Wie die Edinger Fortunen zu kämpfen verſtehen, beleuchtet ein⸗ deutig ihr ſeinerzeitiger Sieg über Amicitia Viernheim. Schwere Abſtiegsſorgen drücken die Edinger, und ſo kam es auch zu dem kampfbe⸗ tonten, temperamentvoll durchgeführten Spiel, aus dem die Käfertaler mit dem knappeſten aller Ergebniſſe, nämlich:1, ſiegreich hervorgingen. Der ganze Spielverlauf zeigte eindeutig, daß die Mannheimer wohl über ein reiferes techni⸗ ſches Können verfügen. Sie zeigten ſich in allen Lagen auch ſehr ſchußfreudig. Wenn dennoch nur dieſes magere Ergebnis alle Mühen lohnte, ſo iſt dies ein anerkennender Beweis für die zähe Zerſtörungsarbeit des gegneriſchen Schlußtrios mit Barth im Tor an der Spitze. Dagegen lei⸗ ſtete die Läuferreihe mit Jenne an erſter Stelle ſchöne Aufbauarbeit und im Sturm leuchteten vor allen Dingen Pauels, Rube und Hering hervor. Auf der Gegenſeite waren es Firmenich und Keller, die neben der Verteidigung und Barth ſichtlich hervortraten. Spielverlauf Käfertal erzwingt bereits in der 5. Minute die erſte Ecke, die gehalten wird. Eine blitz⸗ ſchnelle Aktion löſt die andere auf beiden Sei⸗ ten ab, wobei Käfertal im Plus iſt. In der 15. Minute wird eine weitere Ecke von Pau⸗ els ſchön hereingegeben, die Dick im dichte⸗ ſten Gedränge durch Kopfball zum:1 für die Gäſte verwandelt. Die Gäſte führen weiter das Kommando, der Sturm wird immer wie⸗ der nach vorne geriſſen, doch Pauels, Dreßler mund Hering verſchießen manche klare Gelegen⸗ fein bzw. Barth meiſtert die Schüſſe durch eine Paraden. Doch Edingen hat das gleiche Pech und alle ſtürmiſch vorgetragenen Angriffe ſcheitern an der hervorragenden Abwehr Vet⸗ ters und ſeiner Vorderleute. Nach der Halbzeit ſcheint Edingen das Heft in den Händen zu halten und unter ſtarkem körperlichen Einſatz geht es aufs Ganze. Es regnet Strafſtöße und Vetter bekommt wie ſein Gegenüber alle Hände voll zu tun. Etwa in der 60. Minute fällt ein Tor, das der Schieds⸗ richter wegen Behinderung nicht gibt. Wieder⸗ holt kommt Käfertal zum Schuß, es gibt viel efährliche Geplänkel, doch Tore fallen nicht. Mhrüberzehend haben beide Mannſchaften eine kleine Schwächeperiode. Käfertal erzwingt fünf weitere Ecken, die alle unausgenutzt blei⸗ ben. Der gefürchtete Edinger Endſpurt hat eingeſetzt, doch wird nichts erreicht. Ein von Hering ausgeführter Strafſtoß geht knapp da⸗ neben und ſo iſt Käfertal glücklich, beim Schlußpfiff trotz ſeines ſprichwörtlichen Schuß⸗ peches zwei Punkte gerettet zu haben. Schiedsrichter Kurz(Oftersheim) leitete gut. ren. Lemoine ſiegt in Antwerpen Den Mittelpunkt der Wochenend⸗Radrennen in Antwerpen bildeten vor 12000 Zuſchauern zwei Rennen über eine halbe Stunde hinter Zweiſitzerführung. Der Franzoſe Lemoine ge⸗ wann beide Läufe ſicher und wurde mit einer Leiſtung von genau 60 Kilometer vor Kaers (59,855), Paillard(58,950) und Buyſſe(58,910) Erſter. Das Steherrennen über eine Stunde von Ronſſe deſſen andsmann Meuleman mit 65,340 Kilometer vor Jean Aerts(470 Meter) und Geers(580 Meter). Meuleman wurde damit Winterbahn⸗ meiſter. Hochſchul⸗Fußballkampf Heidelberg gegen Karlsruhe Der Hochſchul⸗Fußballkampf um die ſ üdweſt⸗ deutſche Meiſterſchaft zwiſchen Univerſität Hei⸗ delberg und Techniſche Hochſchule Karlsruhe, der am Samstag in Heidelberg ſtattfinden ſollte, wurde auf Mittwoch, 13. Januar, ver⸗ legt. Austragungsort bleibt Heidelberg. Münchener Ringer ſiegen in Wels Die Ringerſtaffel des TSV 1860 München trat am Samstag in einem Klubkampf gegen die öſterreichiſche Ringerſtaffel von Wels 1912 in Wels an. Die Münchener ſiegten in beiden Durchgängen mit 13:11 und 22:18 Punkten. Unterbaden-Weſt Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Ilvesheim%i6 n Rferin Mannheim 16 11 2 3 36:22 24 äfertal 35.26 23 Neulußheim — iernheim o8 Mannheim Feudenheim 15 8 Hockenheim eddesheim iin urpfalz Neckarau 16 4 Edingen 22.6 Auch I hat in Müpibura danevengehauen Bfch Mühlburg— BfR Mannheim•0(:0) 4000 Zuſchauer erlebten in Mühlburg einen ungemein erbitterten und hartnäckigen Kampf, den die in der Geſamtleiſtung beſſere Mühl⸗ burger Elf verdient für ſich entſchied. Spiele⸗ riſche Schönheiten und Feinheiten gab es wenig zu ſehen. Es war mehr ein Kampf der Vertei⸗ digung mit ausgeſprochener Zerſtörungsarbeit. Der VfR Mannheim brachte den Karlsruhern eine kleine Enttäuſchung. Man hatte von der Mannſchaft einiges mehr erwartet, vor allem aber nicht erwartet, daß ſie in den rückwärtigen Reihen eine ſo große Unſicherheit und ſo zahl⸗ reiche Mißverſtändniſſe zeigen würde, wie es in dieſem Spiel in der Tat der Fall war. Allein die von Mühlburg erzielten 13 Eckbälle waren nicht etwa ein Zeichen ausgeſprochen großer Feldüberlegenheit der Karlsruher, ſondern mehr eine Folge der bereits erwähnten Unſicherheiten in der VfR⸗Abwehr. Beſonders der rechte Verteidiger Conrad leiſtete ſich einige ganz derbe Schnitzer und war auch an dem vielleicht das Spiel entſcheidenden erſten Tor der Schuldige. Die Läuferreihe der Mannheimer beging den Fehler, ſich allzuſehr in der Defenſive zu bewegen. Auch zu einer Zeit, als das Spiel bereits verloren war. Das gilt vor allem von Kamenzin, der aus ſei⸗ ner dritten Verteidigerpoſition das ganze Spiel hindurch überhaupt nicht herauskam und der doch, als Mühlburg in Führung lag, alles dazu hätte tun müſſen, um den Sturm nachdrücklichſt zu unterſtützen und ſo vielleicht eine Wendung herbeizuführen. Der Angriff ſelbſt war ſeiner Hauptwaffe, Langenbeins, beraubt, inſofern, als Mühl⸗ burgs Mittelläufer von dieſem gefährlichen Spieler keine Minute wich und ihn ſo ziemlich Dazu kam noch eine etwas über⸗ raſchende Schwäche von Striebinger, ſo daß der Sturm, der übrigens noch einer nach⸗ drücklichen Unterſtützung ſeitens der rückwärti⸗ gen Reihen entbehrte, nur auf dem rechten Flü⸗ gel, Spindler— Wagner, und den Links⸗ außen Hoog angewieſen war. Spindler war unſtreitig der gefährlichſte Stürmer, aber er konnte allein ſelbſtverſtändlich wenig ausrich⸗ ten, obwohl gerade von ihm die gefahrdrohend⸗ ſten Angriffe eingeleitet wurden. Mühlburgs Mannſchaft zeichnete ſich gleich⸗ falls durch einen unverwüſtlichen Kampfeifer aus. Ihre Hauptſtärke, zugleich die Schwäche Mannheims, war die geſamte Hintermann⸗ ſchaft, die ohne Fehl und Tadel arbeitete unh den Mannheimer Angriff immer wieder mit vollem Erfolg ſeine Aktionen durchkreuzte, Dar⸗ über hinaus verſtand ſie aber auch, die Mühl⸗ burger Läuferreihe und den Sturm mit guten, verwertbaren Vorlagen zu bedienen und ihn immer wieder erfolgverſprechend ins Gefecht fi ſchicken. Hätte Mühlburg einen Angriffs⸗ ührer wie Langenbein beſeſſen, dann wäre der VfR zweifellos mit einigen Toren mehr ge⸗ ſchlagen worden. Eine weitere ſchwache Stelle war auf Rechts⸗ außen, wo ſich der kleine Sutter überhaupt nicht durchzuſetzen vermochte. So ruhte die ganze Angriffslaſt auf dem linten Flügel, und auf dem Halbrechten. Dieſe drei Leute aber verſahen ihren Poſten in wirklicher ausgezeich⸗ neter Weiſe. Schiedsrichter Schmitt(Offenburg) gab verſchiedentlich falſche Entſcheidungen und be⸗ nachteiligte in verſchiedenen Fällen die Mann⸗ heimer ſtark. In der erſten Spielminute bereits ſetzte Mühlburg zu einer Offenſive auf das Mann⸗ heimer Tor an und ſchon hier machte ſich eine Hie Unſicherheit in der Abwehr bemerkbar. ie erſte Folge hiervon waren fünf verſchuldete Ecken, die auf Unſicherheit im Abſchlag und auf Mißverſtändniſſe untereinander zurückzuführen waren. Mühlburg wußte ſich nach wie vor leichte Feldvorteile zu verſchaffen, und nur mit Glück überſtand VfR dieſe Angriffsperiode der Phönie mannheim vned Hcherer Eieger Phönixr Mannheim— For tuna Heddesheim:2(:1) Nun hat Phönix Mannheim auch das zweite Spiel im neuen Jahre zu einem vollen Erfolge geſtalten können. Leicht wurde ihm dieſer Sieg aber nicht gemacht. Heddesheim, mit dem Ab⸗ ſtiegsgeſpenſt im Rücken, war ein ſehr tapferer Gegner, der ſich erſt mit dem Schlußpfiff ge⸗ ſchlagen gab. In der erſten Halbzeit lieferte Phönix ein ſehr gutes Spiel und war ſeinem 0 eindeutig überlegen. In der zweiten Halbzeit konnte die große Linie der erſten Halbzeit nicht mehr gehalten werden, ſo daß hier kein Tor mehr erzielt wurde. Recht verheißungsvoll für Phönix begann das Spiel. Vom Anſpiel weg 109 Rößler vor das Tor des Gegners, wo Lammert feine Flanke direkt zum:0 einköpfte. Die Heddesheimer wurden in der Folge ſtark zu⸗ rückgedrängt und mußten ſchwer verteidigen. Nach zwanzig Minuten gelang Kettner am lin⸗ ken Flügel doch ein Durchbruch: ſeine Flanke vermochte Rößling nicht zu faſſen und ſchon hatte Vierling lieb Ausgleich eingeſchoſſen. Auch weiterhin blieb Phönix die überlegene Partei, konnte aber außer Ecken vorerſt nichts erzielen. Endlich in der 35. Minute wurde der Bann gebrochen. Rößler erzielte nach Feh⸗ ler der gegneriſchen Verteidigung das längſt fällige erneute Führungstor. Schon in der nächſten Minute ſetzte ſich Raßmuß trotz ſtarker Bedrängnis durch und erzielte das dritte Tor, um auch kurz darauf nochmals erfolgreich zu ſein. Kurz vor der Pauſe fälſchte S ch ü ß⸗ ler 1 einen Freiſtoß ſehr gut ab und erhöhte auf:1. Gallei zögerte einen Moment mit dem Eingreifen und ſchon war es geſchehen. Nach der Pauſe war das Spiel etwas ver⸗ teilter, doch behielt Phönix das Heft vorerſt noch völlig in der Hand und diktierte das Spiel⸗ geſchehen. Ein Prachtſchuß von Burkhardt ſtreifte die Latte. Wieder war es Kettner, von dem dem Phönixtor Gefahr drohte. Sehr gut ſetzte er ſich durch, doch ſein Schuß prallte von der Torlatte zurück. Schmidt vergab die darauffolgende klare Gelegenheit, indem er vor dem leeren Tor überhaſtet darüber ſchoß. Hed⸗ desheim wurde nun immer beſſer und ver⸗ mochte das Spiel durchaus gleichzugeſtalten, hatte aber vor dem Tore kein Glück. So prallte ein Weitſchuß von Jöſt von der Latte zurück. Nach 35 Minuten gelang ihnen aber doch ein zweiter Treffer. Kettner war wieder einmal durchgekommen und ſeine Flanke konnte von der Mitte verwandelt werden. Phönix Mann⸗ heim, das bis dahin ſeine Kräfte etwas ver⸗ zettelt hatte, wurde nun wieder etwas energi⸗ ſcher, konnte aber genau wie Heddesheim an dem Reſultat nichts mehr ändern. In der ſiegreichen Phönixmannſchaft gefiel der Sturm in der erſten Halbzeit ſehr gut, um nach der Pauſe, als der Sieg feſtſtand, nicht mehr mit dem gleichen Ernſt bei der Sache zu ſein. Die Läuferreihe, die ihre Hauptſtütze wie immer in Greiner hatte, war gleichmäßig gut. Die Hintermannſchaft konnte volltommen K wurde allerdings vor keine großen u1 fgaben geſtellt. Die Heddesheimer hatten ihre Hauptſtärte in ihrem koloſſalen Kampfeseifer. Auch techniſch waren einzelne Leute ſehr gut, doch haperte es an der Zuſammenarbeit. Beſter Mann war Linksaußen Kettner, der immer wieder durch kräftige Vorſtöße das gegneriſche Tor in Ge⸗ fahr brachte. Schiedsrichter Duchardt⸗ Heidelberg leitete ſehr gut. 7 In allerlester Minate entchieden Kurpfalz Neckarau— Amieitia Viernheim:1(:0) Es war vorauszuſehen, daß man ſich auf einen ganz erbitterten Kampf in Neckarau efaßt machen konnte; denn ſo leicht gibt Kurpfalz den Platz in der Bezirksklaſſe nicht auf. Es aing auf Biegen oder Brechen, wobei auch allerdings etwas zu hart geſpielt wurde. Beide Mann⸗ ſchaften ließen eine auffallende Nervoſität er⸗ kennen. Viernheim wieder in neuer Sturm⸗ beſetzung, das war die Ueberraſchung dieſer Begeanung. Die Gaſtgeber landeten erſt in letz⸗ ter Minute einen glücklichen Sieg, denn Ami⸗ eitia ſetzte ſich mächtig zur Wehr und hätte ebenſogut einen, wenn nicht ſogar alle zwei Punkte erobern können. Die Mannſchaften ſtanden: Kurpfalz: Sauer; Wohlſchläger, Kurz; Ghizzony, Pöltel, Albert; Schmitt, Deutſch, Schwab, Sauer, Montag. Amicitia Viernheim: Krug; Kiß l, Faltermann; Hack, Schmitt, Ehrhardt; Kiß ll, Müller II, Mandel, Kiß III, Helbig. Der Kampf beginnt gleich ſehr flott. Die Platzherren finden ſich zuerſt und warten mit ſchneidigen Angriffen auf. Zwei Prachtflanken von Montag bleiben unausgenützt. Bei einem Alleingang von Schwaab drängt Kiß 1 denſelben vom Ball, was der Schiedsrichter mit Elfmeter ahndet. Eine zu harte Entſchei⸗ dung. Auch dieſe Chance kann Kurpfalz nicht verwerten. Erſt nach 20 Minuten macht ſich Viernheim frei und geſtaltet das Spiel aus⸗ geglichen. In der 40. Minute ſpielt ſich Kiß l wunderbar durch, ſchießt wuchtig, aber Sauer wehrt glänzend ab. Bis zur Pauſe haben die Gäſte noch bange Minuten zu überſtehen, die aber mit Glück gemeiſtert werden. Die erſten Minuten des zweiten Spielteils verlaufen außerordentlich aufgeregt. In der 10. Minute geht Neckarau in Führung. Bei einem Gedränge vor dem Gäſtetor lenkt Schmitt den Ball über die Linie. Schon 4 Minuten ſpäter fällt der Ausgleichstreffer. Mit einer weiten Vorlage geht Kiß 2 durch, umſpielt zwei Gegner und ſchleßt wuchtig ein. In der 28. Minute vergibt Viernheim durch Müller eine klare Gelegenheit. Auf der Gegen⸗ ſeite macht Krug einen wunderbaren Schräg⸗ ſchuß von Montag unſchädlich. Zum Schluß wirft der Gaſtgeber alles nach vorn und ſchließ⸗ lich gelingt auch in allerletzter Minute durch Schmitt der Siegestreffer. Bei Neckarau waren Wohlſchläger, Montag und Schmitt die beſten Leute, während bei Viernheim Kiß 1 und 2 ſowie Faltermann gefielen. Der Kampf war hart, aber frei von häßlichen Begleiterſcheinungen, das danken wir den Spielern ebenſo wie dem gut amtierenden Schiedsrichter. Pig. Mühlburger. Auf der Gegenſeite kam einmal Langenbein durch, ſein Bombenſchuß ſtrich knapp über die Latte. In der 32. Minute brachte ein tolles Mißverſtändnis zwiſchen Tor⸗ wart und Verteidigung den Mühlburgern die Führung. Der VfR⸗Torwart hatte einen Ball gefangen. 1 ihm Konravy und der Abſchlag Schneiderf„ wollte ihn wegbefördern, da lief vor die Füße endete auf dem Hinterteil Konrads, der Ball fiel ſeitlich zur Erde und der nicht auszunützen. In der zweiten Hälfte begann Mühlburg er⸗ neut mit einer minutenlang dauernden An⸗ griffsſerie, die aber trotz der erneuten Unſicher⸗ heit der nn nichts einbrachte. Ein ſchneller Angriff von Vf Wechſel von Wagner zu Hoog, ergab einen wundervollen Schuß dieſes Spielers, der aber vom Mühlburger Torwart im Fallen hervor⸗ ragend gehalten wurde. In der Folgezeit war das Spiel ungeheuer ſchnell. Beide Mannſchaf⸗ ten kämpften mit Einſatz der letzten Kraft und Energie Die ſpieleriſchen Feinheiten des Spie⸗ les litten allerdings darunter, da die Genauig. keit des Zuſpiels einiges zu wünſchen übrig ließ. In der 31. Minute wurde die Niederlage des VfR endgültig beſiegelt, als Mühlburgs Halblinker S wandelt wurde. Die reſtlichen Minuten des Spiels ſahen beiderſeits gewaltige Anſtren⸗ dockser zur Verbeſſerung des Reſultats, die je⸗ och erfolglos blieben. Deinpeimer Niedexlage FG union Heidelberg— FV Weinheim :0.0 8 Auf dem Sportplatz an der Römerſtraße in Heidelberg trafen ſich am Sonntag zwei Mann⸗ ſchaften, die ſich ſchon immer ſpannende Kämpfe geliefert hatten. Gleich vom Anſpiel weg fingen die Gäſte einen Angriff geſchickt ab, und ſchon wurde es gefährli der Einheimiſchen. Rechtsaußen Preßler ſandte einen Strafſtoß knapp über die Latte. Verſchie⸗ dene Male brach der Sturm unter Voll⸗ mer 2 gefährlich durch, und nur der Eifer der Verteidigung von Union war daran ſchuld, daß den Gäſten jede Chance verſagt blieb. Ein Flankenangriff von links konnte der Gä':huͤter napp zur Ecke lenken. Kurz darauf knallte Schwebler(Heidelberg) aus 13 Meter Ent⸗ fernung einen ſicheren Ball hoch über die Latte. Eine gefährliche Flanke von rechts konnten die abwehren, Gäſteverteidiger nur mangelhaft doch den Bombenſchuß von Rechtsaußen Schau konnte Schneider nicht wehren, er ging über ihn hinweg.:0. Kurz darauf konnte Retz einen placierten Schuß des Halblinken knapp abwehren. gel von Union, der wunderbar durchbrach und durch Schwebler zur:0⸗Führung kam. Unermüdlich arbeitete der Sturm der Gäſte, je⸗ doch ſcheiterte jeder Angriff an dem kleinen und flinken Torhüter Retz. Nach der Pauſe drängten die Einheimiſchen gewaltig und es bedurfte des Aufgebotes aller or vor weiterem Miß⸗ Kräfte der Gäſte, ihr geſchick freizuhalten. Die eifrigen Bemühun⸗ gen der Einheimiſchen wurden kurz vor Schluß doch noch durch ein drittes Tor belohnt, das durch ein Mißverſtändnis der Gäſteverteidi⸗ gung geſchickt eingelenkt wurde. Es iſt eigentlich verwunderlich, Mannſchaft, wie die von Weinheim, teilweiſe Schwäche aufweiſt, zumal wärter auf die Meiſterſchaft war. Schuld trifft verſchiedene Weinheimer Spieler. Es fehlt hier noch an der arbeit zu leiſten. Die Union⸗Mannſchaft zeigte ſich in einem Eifer, den man vorher in dieſem Maße nicht bemerken konnte. Beſonders durchſchlagskräftig war der rechte Flügel, der alle drei Tore ein⸗ leitete. Der Mittelſtürmer verſtand es auch ſehr gut, ſeine Flügel im gegebenen Augenblick ge⸗ ſchickt zu bedienen. Bei Weinheim zeigten ſich, b ſehr große Schwächen, das genaue Zuſpiel wurde ſehr ſtark vermißt und auch das Stellungsſpiel war mößig. Schneider war an den Toren ſchuldlos. wie bereits erwähnt, im Sturm Am Badens Gewichtheber⸗Meiſterſchaft Ende Februar oder Anfangs März werden an einem noch zu Ort die beſten badiſchen Schwerathletikvereine um den Titel im Mannſchafts⸗Gewichtheben kämpfen. Nach den Ausſcheidungskämpfen in den Kreiſen ha⸗ ben ſich für die Gaumeiſterſchaft acht Mann⸗ ſchaften qualifiziert, und zwar mit folgenden Leiſtungen: SpVg. 1884 Mannheim 3045 Pfund, Vfe Neckarau 2900 Pfund, SpVg. Germa⸗ nia Karlsruhe 3125 Pfund 1. AK Pforzheim 2995 Pfund, Alemannia Kuhbach 2900 Pfund, S Kollmarsreute 2730 Pfund, AV Germania Pfand. 2840 Pfund, SpVg. Villingen 2790 und. Unterbaden-Oſt Wiesloch i3.8 Schwetzingen 16 10 3,3»oohh Eppelheim ginns5 Kirchheim Union Heidelberg 15 8 1 6 227:30 Weinheim i Eberbach 16 6 5 5 Walldürn FC 05 Heidelberg 15 5 4 6 28.32 Sandhauſen St. Ilgen nn Limbach n Mühlburget Linksaußen hatte leichte Mühe einzuſchießen. Auch in der Folgezeit zeigte ſich die Mannhei⸗ mer Abwehr reichlich unſicher, doch vermochtt Mühlburg die wiederholt ſich bietenden Chancen mit überraſchendem wörer im Strafraum unfair gelegt und der Elfmeter ſicher zum:0 ver⸗ vor dem Tor Wiederum war es der rechte Flü⸗ daß eine dieſe annſchaft vor einigen Jahren ernſthafter An⸗ Eine große — fehlt notwendigen Diſziplin mancher Leute, die teilweiſe von einem Größenwahnſinn befallen ſind und ein⸗ fach nur dann ſpielen, wann es ihnen gefällt. In dieſem Punkte iſt noch ſehr viel Erziehungs, 3 Mannh 08 Hockenhe 08 Hockenl wieder ſein während di⸗ traten. Es g ſpieles wied hatte die M Abſtieg zu gegen Ilve nur:0 nack man der M ſichere Ausſi (Weinheim) pfiff, ſtande folgender A Friedricd Zipp, H Heil, Her Hockenhe meyer;( Kraus, C Schon in heims Torh linksaußen genangriff! bach unnöti geſchoſſene! vorbei ins 2 mer Verteid ſich mancher Aufbauſpiel der Platzma dem Tor de fährlich. Im Hoffmann ir ſchaft das ſpielte nun in ſeine Hö ſchiedene ſch griff der G Gäſteſtürmen terer verlet Bei der J aus einem das Schießet Spielen leid Gäſten kame len, doch gel Angriffe der auch Jung, letzung ausſ hielten ſich! In der zu heim leicht Gäſte alichen Das Spiel beiden Seit kämpft. H Gäſtetor, ab ſchloſſen und merklich nach der zweiten ſchluß an eit ball erneut gen, und al Platzmannſcd fair gelegt den zugeſpr. verwandeln ſicherſtellen. Durch dief natürlich we konnte kurz höhen. Die Gäſte im A gegen die Schiedsrichte großer Umſi⸗ Maiie SV Wiesl Man wußte einen harten“ kommt die Pu Eckert dabei h Wormſer brau men. Als es mannſchaft de Bollwerk. Na überlegen; Wie doch eiſern un nicht ſchlecht 1 Fath mit ſein einem torloſen bei Worms ne telläufer Kiefe Hermann(Lut gut.— Eintracht Die Eintrack wie man ſie b reits nach ſieb Schmidt:0. ſer, konnte ab⸗ Dagegen erhöl 3: 0. Bei ein Möbs ab ins fer jedoch nicht Möbs verwan ſias Rechtsauß Hermanns zu Pauſe wurde daß die Boruf konnten. In (Neunkirchen) und ſechs Min einen von M endgültig ſiche FK Pirm Saarbrücken ten in Führu zweiten Hälfte den letzten be noch zwei Tor wiederum in 7 Flohr durch e Vor»000 Zuf gut.'ſter N geſetzte rechte brücken neben mer auszeichn⸗ e kam einmal ibenſchuß ſtrich r 32. Minute zwiſchen Tor⸗ ihlburgern die Ball gefangen, f ihm Konrav ag Schneiderß rads, der Ball r Mühlburget 4 einzuſchießen. die Mannhei⸗ och vermochtt enden Chancen Mühlburg er⸗ auernden An⸗ leuten Unſicher⸗ einbrachte. Ein überraſchendem g. ergab einen elers, der aber Fallen hervor⸗ Folgezeit war ide Mannſchaf⸗ tzten Kraft und eiten des Spie⸗ a die Genauig⸗ vünſchen übrig die Niederlage ls Mühlburgs afraum unfüir zum:0 ver⸗ Minuten des altige Anſtren⸗ eſultats, die je⸗ lage V Weinheim Römerſtraße in ag zwei Mann⸗ ner ſpannende h vom Anſpiel riff geſchickt ab, vor dem Tor Preßler ſandte zatte. Verſchie⸗ unter Voll⸗ r der Eifer der man ſchuld, daß igt blieb, Ein Gä':hüͤter darauf knallte 13 Meter Ent⸗ über die Latte. aft konnten die a htsaußen Schau mer ging über uf konnte Retz alblinken knapp der rechte Flü⸗ durchbrach und Führung kam. n der Gäſte, je⸗ in dem kleinen » Einheimiſchen lufgebotes aller weiterem Miß⸗ igen Bemühun⸗ kurz vor Schluß ir belohnt, das Gäſteverteidi⸗ rlich, daß eine iheim, teilweiſe zumal ernſthafter An⸗ r. heimer Spieler. r notwendigen ie teilweiſe von ſind und ein⸗ s ihnen gefällt. iel Erziehungs⸗ te ſich in einem ſem Maße nicht rchſchlagskräftig drei Tore ein⸗ ind es auch ſehr Augenblick ge⸗ eim zeigten ſich, rm ſehr große iel wurde ſehr ungsſpiel war Toren ſchuldlos. 4 Meiſterſchaft März werden i Ort die beſten um den Titel kämpfen. Nach den Kreiſen ha⸗ aft acht Mann⸗ mit folgenden m 3045 Pfund, SpVg. Germa⸗ AK Pforzheim ich 2900 Pfund, AV Germania Villingen 2790 SSRSS83 —— 322 =◻ οοο-ιιο⏑Lꝭ—pιιοοοο 55 8 8S888• —— — — * dieſe abwehren, Eine große Mannbeim * „Hakenkreuzbanner“ II. Januar 1937 Gullläle Biwance 08 Hockenheim— Germ. Friedrichsfeld:1(:1) 08 Hockenheim hatte zu dieſem wichtigen Spiel wieder ſeine komplette Mannſchaft zur Stelle, während die Gäſte mit zwei Mann Erſatz an⸗ traten. Es galt hier, die:2⸗Niederlage des Vor⸗ ſpieles wieder wettzumachen, und letzten Endes hatte die Mannſchaft auch gegen den drohenden Abſtieg zu kämpfen. Nach dem guten Spiel gegen Ilvesheim, das Hockenheim allerdings nur:0 nach unglücklichem Spiel verlor, räumte man der Mannſchaft heute gegen Friedrichsfeld ſichere Ausſichten ein. Als Schiedsrichter Eitel (Weinheim) zur feſtgeſetzten Zeit das Spiel an⸗ pfiff, ſtanden ſich die beiden Mannſchaften in folgender Aufſtellung gegenüber: Friedrichsfeld: Hollerbach; Kögel, Ehret; Zipp, Hoffmann, Riedel; Jung, Schmidt, Heil, Henricus. Jäger.„ Hockenheim: Weinmann; Weibel, Birken⸗ meyer; Simon, Hoffmann, Böhm; Bechtel, Kraus, Ettel, Hoffmann, Gantner. Schon in der erſten Minute mußte Hocken⸗ heims Torhüter einen Prachtſchuß des Gäſte⸗ linksaußen unſchädlich machen. Bei einem Ge⸗ genangriff der Platzmannſchaft verließ Holler⸗ bach ſein Tor, der von hinten geſchoſſene Ball ging jedoch knapp am Pfoſten vorbei ins Aus. Birkenmeyer in der Hockenhei⸗ mer Verteidigung war ſehr unſicher und leiſttete ſich manchen groben Schnitzer. Das Zu⸗ und Aufbauſpiel der Gäſte war weit beſſer als bei der Platzmannſchaft, und auch die Angriffe vor dem Tor der Platzmannſchaft blieben ſtets ge⸗ fährlich. Im Anſchluß an einen Strafſtoß konnte Hoffmann in der 15. Minute für die Platzmann⸗ ſchaft das Führungstor erzielen Hockenheim ſpielte nun überlegen und drängte den Gegner in ſeine Hälfte zurück. Hollerbach mußte ver⸗ ſchiedene ſchwere Bälle halten. Bei einem An⸗ griff der Germanen beging Weibel an einem Gäſteſtürmer ein unnöti es Fout, worauf letz⸗ terer verletzt das Spielfeld verlaſſen mußte. Bei der Platzmannſchaft war heute alles wie aus einem Guß, vor allem vergaß der Sturm das Schießen nicht, was man bei den früheren Spielen leider ſehr vermiſſen mußte. Bei den Gäſten kamen die Angriffe nur ſelten ins Rol⸗ len, doch gelang trotzdem bei einer der wenigen Angriffe der Ausgleich. Kurz vor Halbzeit mußte auch Jung, der Gäſte⸗Rechtsaußen, durch Ver⸗ letzung ausſcheiden. Aber auch mit neun Mann hielten ſich die Friedrichsfelder ausgezeichnet. In der zweiten Hälfte erkämpfte ſich Hocken⸗ heim leicht eine kleine Ueberlegenheit, aber die Gäſte alichen dieſe durch großen Eifer aus. Das Spiel nahm nun an Härte zu, und auf beiden Seiten wurde mit ganzem Einſatz ge⸗ kämpft. Hockenheim belagerte förmlich das Gäſtetor, aber der Sturm war viel zu unent⸗ ſchloſſen und hatte gegen die erſte Halbzeit merklich nachgelaſſen. Endlich in der 24. Min. der zweiten Hälfte konnte Gantner im An⸗ ſchluß an einen Strafſtoß durch eleganten Kopf⸗ ball erneut ſeinem Verein die Führung brin · gen, und als bei einem weiteren Angriff der Platzmannſchaft Bechtel im Strafraum un⸗ fair gelegt wurde, konnte Birkenmeyer den zugeſprochenen Elfmeter zum dritten Tor verwandeln und ſomit den Sieg endgültig ſicherſtellen. Durch dieſe dauernde Ueberlegenheit konnten natürlich weitere Erfolge nicht ausbleiben. So konnte kurz vor Schluß Bechtel auf:1 er⸗ höhen. Die letzten Minuten ſahen nochmals die Gäſte im Angriff, aber ſie rannten vergeblich gegen die Verteidigung der Hockenheimer Schiedsrichter Eitel(Weinheim) leitete mit großer Umſicht. Melſlerſchaftsipiele in 6ldwen SV Wiesbaden— Wormatia Worms:0 Man wußte, daß Wormatia Worms in Wiesbaden einen harten Strauß zu beſtehen haben würde, und ſo kommt die Punkteteilung— obwohl die Heſſen wieder Eckert dabei hatten— eigentlich nicht unerwartet. Die Wormſer brauchten lange Zeit, um ins Spiel zu kom⸗ men. Als es dann ſoweit war, erwies ſich die Hinter⸗ mannſchaft der Kurſtädter als ein unüberwindliches Bollwerk. Nach dem Wechſel ſpielten die Gäſte klar überlegen; Wiesbadens Hintermannſchaft verteidigte je⸗ doch eiſern und ließ dem Wormſer Sturm, der an ſich nicht ſchlecht war, keine Chance, ſo daß es, nachdem Fath mit ſeinen Schüſſen ebenfalls kein Glück hatte, einem torloſen Ende zuging. In der Kritik ſchneiden bei Worms neben der geſamten Hintermannſchaft Mit⸗ telläufer Kiefer und Buſam im Sturm am beſten ab. Hermann(Ludwigshafen) leitete vor 7000 Zuſchauern gut.— Eintracht Bor. Neunkirchen Die Eintracht zeigte ſich am Sonntag in einer Form, wie man ſie bei ihr lange nicht mehr erlebt hat. Be⸗ reits nach ſteben Minuten führte ſie durch Mobs und Schmidt 2: 0. Neunkirchen wurde dann langſam beſ⸗ ſer, konnte aber vorerſt das Ergebnis nicht verbeſſern. Dagegen erhöhte die Eintracht ihren Vorſprung auf 3: 0. Bei einer Abwehr Müllers ſprang der Ball an Möbs ab ins Gäſtetor. Keßler(Mainz) gab den Tref⸗ fer jedoch nicht, ſondern verhängte einen Elfmeter, den Möbs verwandelte. In der 44. Minute nutzte Boruſ⸗ ſias Rechtsaußen Schumann eine unglückliche Rückgabe Hermanns zum erſten Gegentreffer aus. Nach der Pauſe wurde das Eintracht⸗Spiel dann ſehr müde, ſo daß die Boruſſen durch Hilpert auf:3 herankommen konnten. In der 25. Minute wurde Kurt Welſch (Neunkirchen) wegen eines Fouls vom Platz geſtellt und ſechs Minuten ſpäter ſtellten die Frankfurter durch einen von Monz erzielten vierten Treffer den Sieg endgültig ſicher. Zuſchauer: 5000. Fe Pirmaſens— Sportfr. Saarbrücken :2 Saarbrücken ging durch Jolly ſchon nach zwei Minu⸗ ten in Führung; erſt in der zwölften Minute der zweiten Hälfte glückte Weilhammer der Ausgleich. In den letzten beiden Minuten fielen dann überraſchend noch zwei Tore: zuerſt brachte Cullmann Saarbrücken wiederum in Führung und in der Schlußminute glückte Flohr durch einen Köpfler gerade noch der Ausgleich. Vor»000 Zuſchauern leitete Piroth(Frankfurt) ſehr gut. Beſter Mann der Platzherren war der neu ein⸗ geſetzte rechte Läufer Brill I, während ſich bei Saar⸗ brücken neben der Läuferreihe beſonders die Halbſtür⸗ mer auszeichneten. Acht Toke und ein Jivesheimer Gieg Alemannia Ilvesheim— Olympia Neulußheim:3(:0) Bei herrlichem Fußballwetter und einer zahl⸗ reich erſchienen Zuſchauermenge lieferten ſich die beiden Spitzenmannſchaften einen raſſigen und torreichen Kampf, der faſt noch mit einer gebsen Ueberraſchung geendet hätte. Der Ta⸗ bellenführer Ilvesheim ſpielte eine Halbzeit lang in ausgezeichneter Form und begeiſterte immer wieder durch das prächtige Kombina⸗ tions⸗ und Mannſchaftsſpiel. Zu dieſer Zeit hatten die Neulußheimer wenig Ausſicht auf Erfolge, ſie ſchlugen ſich aber trotzdem recht gut und bewieſen, daß ſie ihren Tabellenpla in der Spitzengruppe zu Recht inne haben. Da Spiel bewies im übrigen von neuem, daß ein Sieg tatſächlich erſt beim Schlußpfiff errungen iſt, und daß jedes ſorgloſe Spiel ſogar bei einem:0⸗Stand ſich recht unliebſam auswir⸗ ken kann. Zu Spielbeginn ſah man die Gäſte leicht im Vorteil. Ihre beiden ausgezeichneten Flügelleute ſchufen durch ſchnelle Vorſtöße ge⸗ fährliche Situationen vor dem gegneriſchen Tor. Aber Lembach hält einige üſſe aus⸗ gezeichnet. Ilvesheim kann ſich langſam von dem Druck freimachen und durch die Läufer⸗ reihe einige ſchöne Angriffe einleiten, die auch bald zum Führungstreffer führen. Dieſes Tor war das Signal zu neuen Taten. Bei einem der zahlreichen Eckbälle fiel bald darauf der zweite und nicht viel ſpäter, nach prächtiger Kombination des ganzen Sturms, der dritte Treffer. Neulußheim konnte nur noch zahlreich verteidigen und es gelang ihnen tatſächlich, bis zur Pauſe das Tor reinzuhalten. Auch in der zweiten Hälfte änderte ſich vor⸗ erſt das Bild nicht weſentlich. Ilvesheim ſpielte weitaus überlegen und Neulußheim war ganz in die Verteidigung gedrängt. Durch Elf⸗ meterball hieß es bald:0 für den Gaſtgeber. Die Gäſte ſchienen ziemlich abgekämpft un) konnten nur noch vorübergehend zu Gegenaa⸗ griffen kommen. Zwei gute Chancen wurden vergeben, aber ſchließlich kamen ſie doch durch einen graſſen Deckungsfehler der Ilvesheimer Hintermannſchaft zum erſten Gegentor. Und plötzlich kam die ſenſationelle Wendung in das Spiel, mit der wohl niemand gerechnet hatte. Ilvesheim lag dank der überlegenen Spiel⸗ weiſe immer noch mit:1 klar in Führung, aber Neulußheim drängte und drängte und ge⸗ ſtaltete das Spiel nun ſeinerſeits überlegen. Mit zwei raſch aufeinanderfolgenden Treffern lautete der Spielſtand bald:3 und der Aus⸗ gleich lag in der Luft. Die Ilvesheimer Hin⸗ termannſchaft war ganz kopflos geworden und hatte bange Minuten zu überſtehen. Auch die Läuferreihe konnte nur noch verteidigen, um den knappen Vorſprung unter allen Umſtänden zu halten. Erſt die letzten 10 Minuten ſtanden wieder im Zeichen der Ilvesheimer, die kurz vor Schluß die weitaufgerückte Neulußheimer Verteidigung überrumpelten und ein fünften Tor erzielten. Der Sieg der Ilvesheimer iſt dem Spielverlauf nach zwar verdient, nur hätte er unbedingt überzeugender errungen werden müſ⸗ ſen. In der erſten Hälfte war die geſamte Mannſchaft ausgezeichnet und die Stürmerreihe in beſonderer Form. Doch das ſorgloſe, leicht⸗ ſinnige Spiel der Hintermannſchaft in der zwei⸗ ten Hälfte koſtete den großen Vorſprung und war unbedingt eine Schwäche, die in den wei⸗ teren Spielen verſchwinden muß. Neulußheim zeigte eigentlich erſt in der zweiten Hälfte des Spieles 2 anzes Können. ervorzuheben iſt vor allem der ungeheure ifer, der die ganze Mannſchaft beſeelt und der ſchließlich auch ſeine gerechte Belohnung in den drei Gegentreffern ſend. Ganz ausgezeichnet war der Mittelläufer und der Rechtsaußen, die beide ein hervorragendes Spiel lieferten. Gi. Ehuet lgen hat nac horten Kamp guwvnnen SV Schwetzingen— Kickers Walldürn:1(:1) Wiederum zeigte die Kickers⸗Elf bei dem heu⸗ tigen Spiel in Schwetzingen, daß 1 eine ernſt 85 nehmende Kampfmannſchaft iſt, denn die portvereinself hatte bange Sorgen um den Sieg, der ihr auch ſchwer gemacht wurde. Erſt in den letzten Minuten konnte der Sieg unter Aufbietung der ganzen Kraft ſichergeſtellt wer⸗ den. An dieſem Spielgeſchehen 1 in erſter Linie der ſchwache Sturm, der während des ganzen Spieles teilweiſe völlig in der Luft hing hervorzuheben. Beſonders die Innen⸗ türmer klebten zu ſehr am Ball, ſo daß der Gegner reichlich Gelegenheit hatte, die gefähr⸗ lichſten Situationen zu retten. Auf der an⸗ deren Seite waren die Gäſte den Einheimiſchen an Kampfgeiſt und Einſatz weit über die Halb⸗ zeit überlegen. Man waß bei dieſem Spiel mit Recht behaupten, daß Schwetzingen den Gegner etwas unterſchätzte, was ſich für die Folge ſehr ſtark bemerkbar machte. So lhamen auch die Gäſte vom Anſpiel an in die gegneriſche Hälfte und der gut vorgetragene Angriff wurde von der Verteidigung abgewehrt. Der erſte Gegenangriff landete ſodann im Aus. Bald darauf konnte der Gäſtetorhüter einen Strafſtoß unſchädlich machen. Die Gäſte gingen nun vollkommen aus ſich heraus und verſuch⸗ ten, mit Einzelangriffen Erfolge zu erzielen, die jedoch ebenfalls ergebnislos verliefen. Bei einem weiteren Angriff der Gäſte konnte Benk⸗ ler einen ſcharf placierten Schuß nur noch durch Fußabwehr beſeitigen. In der achten Minute hatten die Einheimiſchen Gelegenheit, durch einen indirekten Freiſtoß den erſten Erfolg zu erzielen, doch Haas ſchoß wuchtig über das Tor. In der zehnten Minute kamen die Gäſte un⸗ verhofft zum Führungstreffer. Ein plötzlicher Durchbruch von rechts ging über die zu weit —————— Schwetzinger Verteidigung hinaus und ſchon war es der Mittelſtürmer Günter, der, für Benkler unhaltbar, den erſten Treffer für Walldürn erzielen konnte. Die Einheimiſchen waren durch dieſen un⸗ verhofften Erfolg der Gäſte etwas deprimiert, was ſich auf die geſamte Mannſchaft auswirkte, ſo daß die Kickerself weiterhin die Oberhanh Tb Vot übernimmt S 1847 Ettlingen— T Rot 5714(326 Daß auf dem Ettlinger Gelände die Punkte nur ſchwierig zu holen ſind, hat ſchon manche Spitzenelf der badiſchen Gauklaſſe zu verſpüren bekommen, weshalb auch der Tabellenzweite mit aller Vorſicht in den Kampf ging. Wider Erwarten kamen die Gäſte aus Rot zu einem eindrucksvollen Sieg, der ſelbſt in dieſer Höhe als verdient zu bezeichnen iſt. Jeder Mann⸗ ſchaftsteil befand ſich in blendender Verfaſſung und gab den Gaſtgebern keine Chgnee, irgend⸗ einen Erfolg für ſich in Auſpruch zu nehmen. Wenn man dabei erfährt, daß die Tore des Siegers das Produkt raumgreifender Kombi⸗ nationen war, ſo wird die Höhe der Tor⸗ ausbeute noch wertvoller. Nach dem neuerlichen Punktverluſt der Raſenſpieler dürfte dem Sie⸗ ger obigen Spieles der zweite Tabellenplatz nicht mehr zu nehmen ſein. VfR Mannheim— TSV Nußloch :9(:6) Schon die letzten Spiele der Nußlocher Turn⸗ ſportler haben uns gezeigt, daß dieſelben zur Zeit eine Sae beſitzen, vor welcher jede Elf der Gauklaſſe zur Vorſicht gemahnt iſt. Jedoch auf dem VfR⸗Platz zeigten ſich die behielt. Das engmaſchige Spiel des Schwetzin⸗ ger Sturmes war das Schmerzenskind, denn die Angriffe konnten von dem Gegner ſtets zum Stoppen gebracht werden. Hier hätten ſich die Platzherren bei verteiltem Flügelſpiel auch weit erfolgreicher durchſetzen können. Bis zur Halb⸗ eit konnten die Einheimiſchen den knappen der Gäſte nicht aufholen. Nach Wiederbeginn verſchärften die Platz⸗ herren das ungeheuere Tempo der erſten Halb⸗ zeit noch mehr. Es wurde alles auf eine Karte geſetzt, um dem Spiel eine völlige Wendung zu geben. Aber mit viel Geſchick verteidigte die Gäſteelf bei den zahlreichen Angriffen der Platzherren, die zu alledem noch von großem Schußpech verfolgt wurden. Die beſtgemeinten Schüſſe verfehlten knapp ihr Ziel, oder als letztes Hindernis zeigte ſich die Torlatte. In der 15. Minute kam der langerſehnte Ausgleich Durch dieſen Erfolg etwas ermutigt, kam mehr Schwung in die einheimiſche Mannſchaft, Jeder einzelne kämpfte mit dem letzten Einſatz ſeiner Kraft, um auch noch den Reſt, den zweiten, Punkt, zu retten. Es währte aber ziemlich lange. Mit fieberhafter Spannung verfolgen die Zuſchauer den erbitterten Kampf auf dem Raſen. Faſt ſchien es, als ſollte es bei dieſem Ergebnis bleiben. Endlich wurde in der 38. Minute die Span⸗ nung gelöſt. Mit vollem Einſatz konnte der Mittelſtürmer den zweiten Treffer erzielen. Aber trotz dieſes Erfolges der Einheimiſchen kämpfte die Gäſteelf unentwegt weiter und brachte auch noch des öfteren das Schwetzinger Tor in Gefahr. Auch die Schwetzinger Hinter⸗ mannſchaft zeigte ſchwache Leiſtungen. In der 40. Minute wurde ein erneuter Angriff der Einheimiſchen mit dem dritten und letzten Er⸗ folg durch den Linksaußen gekrönt. Schwet⸗ zingen hat einen glücklichen Sieg davongetra⸗ gen. Schiedsrichter Delank(VfR Mannheim) war⸗ ſicher und korrekt in ſeinen Entſcheidungen. die Labelleniüprung Raſenſpieler ihren Gäſten gegenüber anfäng⸗ lich reichlich ſorglos und wurden von ihnen bereits nach kurzer Spieldauer faſt ausſichtslos ins Hintertreffen gebracht. Erſt der energiſche Einſatz eines jeden Spielers brachte es zuwege, daß aus einem:6⸗Rückſtand nicht nur der Ausgleich, ſondern ſelbſt eine:6⸗Führung vorübergehend erkämpft wurde. Die Gäſte brachten eine Mannſchaft ims Feld, vor der man Reſpekt haben mußte, vom Torwart an⸗ gefangen, der die tollkühnſten Paraden zeigte, bis zur Fünferreihe, in welcher jeder über einen geſunden Torwurf verfügte. hat außerdem die gute Ballbehandlung neben der ausgeprägten Kombination, in welchem Punkt die Turner den Einheimiſchen zeitweiſe überlegen waren. Die Raſenſpieler waren an⸗ fänglich reichlich vom Pech verfolgt und hatten außerdem in der Verteidigung einige ſchwache Momente, was dem Gegner unverhoffte Er⸗ folge einbrachte. Nachdem einmal ein Tor au 9 war, wurden die Fehler wieder teil⸗ weiſe gut gemacht, doch manche Chance ging auch ohne Erfolg vorüber. Der Sturm wurde mit der Dauer des Spieles immer durchſchlags⸗ kräftiger und verſtand es, durch raſche und raumgreifende Kombinationen, ſowie gutes reilaufen ſtändig das Gäſtetor in Gefahr zu bringen. Die Läufer hatten bei dem genauen Ueberraſcht und harten Zuſpiel des Gegners einen ſchweren Stand, konnten aber ihrer Aufgabe gerecht werden. Der höchſt dramatiſche Spielverlauf ſah die Gäſte bald in Führung, als Linksaußen Maier mit einer Steilvorlage bedient wurde und un⸗ gehindert einwarf. Gleich darauf mißglückte dem ſonſt vorzüglichen Torhüter Mäntele ein Torabwurf, was den Nußlochern Gelegenheit gab, den Ball ins verlaſſene Tor zu ſenden. Eine gute Vorlage von Morgen brachte Ke⸗ meter in freie Wurfpoſition, und ein Treffer war aufgeholt. Die Gäſte ließen aber nicht locker und zogen mit Macht vor das VfR⸗Tor, wo Bauſt,., als gefürchteter Strafwurfſpezialiſt die alte Tordifferenz wieder herſtellte, doch im Gegenangriff war Brandmaier bei einer Straf⸗ wurfabgabe auf dem Damm und reduzierte auf :3. Nun ſtellte ſich eine Erfolgsſerie für Nuß⸗ loch ein und Bauſt, Neff und Ditton ſorgten für einen Vorſprung von 4 Toren. Nach verſchiede⸗ nen Lattenwürfen ſtellten Kemeter und Fiſcher den Halbzeitſtand etwas günſtiger. Der Beginn der zweiten Hälfte brachte raſch Begeiſterung in die Zuſchauer, denn Schuch holte mit zwei feinen Leiſtungen innerhalb drei Minuten den Ausgleich. Im Anſchluß daran ging VfR ſogar in Führung, diesmal waren Morgen und Fi⸗ ſcher die Schützen. Letzterer hatte ſogar nochmals eine klare Gelegenheit, welche jedoch an der Latte zum Scheitern kam. Die Gäſte ließen ſich dadurch nicht verblüffen und kämpften unver⸗ droſſen weiter, was ihnen auch den erneuten Gleichſtand einbrachte. Eine nochmalige Füh⸗ rung der Raſenſpieler konnte von dieſen nicht gehalten werden, und kurz vor dem Endpfiff des Unparteiiſchen Schuhmacher(Käfertal) holte Bauſt mit dem wichien n ſeiner Mannſchaft einen äußerſt wichtigen Punkt. TV 62 Weinheim— TG Ketſch:5(:3) Eine magere Torausbeute ergab das Zuſam⸗ mentreffen der obigen Turnermannſchaften, zu welchem ſich eine recht ſtattliche Beſucherzahl eingefunden hatte. Nach dem unverkennbaren Formrückgang der Ketſcher Elf und der Wieder⸗ erſtarkung des Bergſträßer Gauligiſten war man auf den Ausgang dieſer Paarung beſonders ge⸗ ſpannt. Um es gleich vorwegzunehmen, die äſte haben einen glücklichen Sieg errungen, den ſie in erſter Linie dem zeitweilig unbeholfe⸗ nen Spiel der Weinheimer Fünferreihe zu ver⸗ danken hatten, insbeſondere, da die eigene Hin⸗ termannſchaft ſich ſtets Herr der Lage zeigte. Beim Sieger war es der gleiche Mannſchafts⸗ teil, der zu gefallen wußte, während auch hier der Sturm hinter dem gewohnten Können zu⸗ rückblieb und ſich im Einzelſpiel übte. Der Torreigen wurde von Weinheim eröffnet, als Schwöbel einen Strafwurf durch die Dek⸗ kung brachte. Den Ausgleichstreffer beſorgte Haag und dem produktipſten Ketſcher Stürmer Schmeißer gelang eine Pauſenführung von 173 Toren. Die Bemühungen der Weinheimer in der zweiten Hälfte, die Niederlage abzuwenden, waren vorerſt von Erfolg begleitet und es dauerte geraume Zeit, als Etzel und Rothermel nach vorheriger ſchöner Kombination den Rück⸗ ſtand aufzuholen vermochten. Ein neuer Kampf um die Führung entbrannte, doch keiner Partei war vorerſt ein Erfolg beſchieden. Vier Minuten vor Spielende gab es vor dem Weinheimer Tor einen Eckball, aus welchem heraus aus faſt un⸗ möglichem Winkel der Siegestreffer für die Gäſte fiel. Die Einheimiſchen hatten ſich hier⸗ von kaum erholt, als ein weiterer Erfolg der Ketſcher Turner das Endreſultat und ſomit den Gewinn beider Punkte ſicherſtellte. SC Freiburg— TSV Oftersheim 6⁰4(:2) Die Reiſe des Oftersheimer Neulings zu den Aufſtiegskollegen in Freiburg brachte für die⸗ ſen eine böſe Ueberraſchung, denn nach dem hervorragenden Abſchneiden gogen beſſer pla⸗ cierte Mannſchaften und dem eigenen gewal⸗ tigen Formanſtieg hätte man ihm einen glatten Sieg zutrauen müſſen. Die Breisgauſtädter hatten ſich aber für dieſen Kampf viel vorge⸗ nommen und boten auch überraſchend güte Leiſtungen. Beſeelt von einem unbändigen Kampfeswillen und ſelbſtloſem Einſatz der Strürmerreihe ſicherten ſie ſich im zweiten Spielabſchnitt eine knappe Führung, die ſie dann bis zum Schlußpfiff zäh zu verteidigen wußten, ſo daß ihnen ein verdienter und un⸗ erwarteter Sieg beſchieden war. Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. TV Rot in SV Waldhof geng VfR Mannheim TG Ketſch TSV Nußloch 10 3 2 5 7 6 TV Ettlingen 10 3 TV Seckenheim 11 SC Freiburg 11»3 0•5890 TSV Oftersheim 12 3 0 9 54.102 6 TV 62 Weinheim 11 2 0 9 62:98 4 FC Schweinfurt— Wacker München :2(:0) 4000 Zuſchauer erlebten einen ſchöͤnen Kampf und einen verdienten Sieg ihrer einheimiſchen Mannſchaft. Schon in der 5. Minute fiel der Führungstreffer für die Platzherren, als Rühr, der der beſte Mann auf dem Platz war, einen wegen unfairen Spiels gegebe⸗ nen Strafſtoß unhaltbar verwandelte. Bis zur Pauſe blieb Schweinfurt tonangebend. Nach Wiederbeginn leitete Rühr in der 14. Minute den zweiten Treffer ein, ſeine zum Rechtsaußen gegebene Flante kam von dieſem zu Spitzenpfeil, der einſchoß. Im Anſchluß an die ſechſte Ecke kamen die Gaſtgeber durch Kitzinger 1 zum dritten Treffer. Niemand glaubte mehr an eine Gefährdung des Schweinfurter Sieges. Aber ſechs Minuten vor dem Schluß erzielte Haslinger den erſten Münchner Gegentreffer und wenig ſpäter fiel aus einem Gedränge heraus noch ein zweiter Münchner Erfolg. Beide Male war Schweinfurts Hintermann⸗ ſchaft nicht frei von Schuld. Ein viertes Tor der Schweinfurter, von Retzer geſchoſſen, wurde von Wurz⸗ ſchmidt(Würzburg), obwohl Linienrichter und auch er Spieler ſeine Richtigteit beſtätigten, nicht gegeben. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 11. Januar 1937. Euglcher dupvall Sunderland— Arſenal:1 Der wichtigſte Ligakampf in England führte am Samstag den letztjährigen Meiſter Sun⸗ derland mit dem Pokalmeiſter und derzei⸗ tigen Tabellenführer Arſenal London zu⸗ ammen. Die Londoner ſpielten auch in Sun⸗ erland ganz hervorragend und retteten in einem:1⸗Spiel einen wertvollen Punkt. Sun⸗ derland hat bekanntlich in dieſer Spielzeit zu auſe noch kein Spiel verloren, um ſo höher iſt die Leiſtung der Gäſte zu bewerten. Die ein⸗ zige Mannſchaft der Spitzengruppe, die diesmal 1 einem Sieg kam, war Charlton Athle⸗ i c. Aber die Londoner hatten es gegen den Abſtiegskandidaten Leeds United wirklich nicht leicht und ſiegten nur:0. Brentford ſpielte in Huddersfield unentſchieden(:1) und damit behaupteten alle drei Londoner Mannſchaften die bisherige Stellung an der Tabellenſpitze. Spiele Tore Punkte 1. Arſenal 2⁵ 55:32 32:18 2. Charlton 2⁵ 3²:27 32:18 3. Brentford 24 47:38 31:17 4. Sunderland 2⁵ 51:43 29:21 5. Derby County 2⁵ 56:51 29:21 In der 2. Liga mußte der Tabellenführer Blackpool eine neue Niederlage hinnehmen. Er unterlag auf eigenem Platz gegen Norwich Eity, die angeſichts des drohenden Abſtiegs Rieſenkräfte entfaltete, mit:2. Anſcheinend ſind die Anſtrengungen der letzten Wochen (neun Siege hintereinander!) an Blackpool doch nicht ſpurlos vorübergegangen. Plymouth be⸗ hauptete den zweiten Platz, während die tra⸗ ditionsreiche Neweaſtle United, die in London Tottenham:0 gewann, auf den dritten 8 atz vorgeſtoßen iſt. Spiele Tore Punkte 1. Blackpool 2 64:33 37:15 2. Plymouth 2⁵ 47:29 33:17 3. Neweaſtle 26 52:28 31:21 4. Leiceſter 26 47:36 31:21 5. Bury 2 39:34 31:21 In Schottland büßte von den führenden Mannſchaften lediglich Celtic einen Punkt ein, was den Glasgowern allerdings den zweiten Platz koſtete, den jetzt die Ringers einnehmen. 1. Aberdeen 27 72:32 43:11 2. Rangers 25 51:21 39:11 3. Celtic 26 65:30 39:13 4. Hearts 2 73:34 39:13 fnonLRennen in davos Am Samstag gab die Rennleitung der Aka⸗ demiſchen Skiwettkämpfe aller Länder(ASAs) in Davos bekannt, daß die Skiſtaffel endgültig aufgegeben werden muß. So fanden am zwei⸗ ten Tage nur die Abfahrtsläufe der Männer und Frauen ſtatt. Neuſchnee in Höhe von einem halben Meter machte den Bewerbern das Leben ſchwer. Die Strecke führte über 5 Kilometer und wies einen Höhenunterſchied von 800 Meter auf. Schnellſter der 60 Teilneh⸗ mer war der Berner Käch in:06 Minuten vor dem Oxford⸗Studenten Tomkinſon 65:10) und Francioli(Lauſanne). In der Klaſſe II ſiegte der Baſler F. Rüdi in:22 Minuten knapp vor V. Steiff(Zürich) und Dr. Vetter (Freiburg i..). Die beiden Münchener Stu⸗ denten Coneff und Dendel belegten in :37 bzw.:54 Minuten den ſechſten und zehn⸗ ten Platz. NMochen TB Germania— 5HC Speyer:3(:2) Beim Rückſpiel auf dem Germaniaplatz dreh⸗ ten die Domſtädter den Spieß um und machten durch einen verdienten Sieg die in Speyer er⸗ littene Niederlage mit demfſelben Reſultat wie⸗ der gut. Die Gäſte fanden ſich durchweg mit dem hartgefrorenen Spielgelände beſſer ab, während die Germanen nicht die gewohnte Stockſicherheit und den erforderlichen Einſatz zeigten. Nach Spielbeginn konnte der Halblinke Spa⸗ nier das erſte Tor für Speyer erzielen. Die Germanen holten ſich bald durch den ſtockſicheren Mittelläufer Niebergall den Ausgleichs⸗ treffer, der auch der einzige bleiben ſollte. Der Gäſteſturm erwies ſich bei ſeinen ſchnell durch⸗ geführten Angriffen als ſehr gefährlich und kam vor der Pauſe durch den Halbrechten Volz zum Führungstreffer. Nach Wiederbeginn blieb Speyer weiter leicht im Vorteil, obwohl Germania einige Torge⸗ legenheiten herausarbeitete, die jedoch immer wieder durch die ſichere Hintermannſchaft der Speyrer vereitelt wurden. Am beſten geſiel bei den Gäſten der Mittelläufer Gentes mit ſei⸗ nen Nebenleuten. Auch das dritte Tor fiel durch Volz. Germania kam zu verſchiedenen Ecken, die ſehr glücklich für die Gäſte verliefen. Hier⸗ mit holten ſich die Speyrer, die erſt vor kurzem den HChH beſiegen konnten, in einem fairen Treffen einen verdienten Sieg. 2. Mannſchaften:0. 1. Frauen:0 für Germania. Jugend:1 für Speyer. Laila Schou⸗Nielſen lief Weltrekord Norwegens hervorragende Eisſchnelläuferin Laila Schou⸗Nielſen ſtellte am Wochen⸗ ende in Oslo abermals einen Weltrekord auf. Ueber 500 Meter verbeſſerte ſie ihre eigene Welt⸗ beſtleiſtung von 49,3 auf 48,6 Sekunden. Die Norwegerin, die bei den Olympiſchen Winter⸗ N in Garmiſch⸗Partenkirchen überraſchend en Abfahrtslauf der Frauen gewann, bewies damit, daß ſie für die kommenden großen Wett⸗ bewerbe im Eisſchnellaufen, ihrer eigentlichen Domäne, beſtens gerüſtet iſt. un die Gaumeierſchaft der Ringer VfK 86 Mannheim beſiegt Germania Weingarten 15:3 Nach Abſchluß der Gauligakämpfe in den Kreiſen nahmen am Samstag die Endkämpfe um die Gaumeiſterſchaft in beiden Gruppen ihren Anfang. Die Nordgruppe wurde in Mannheim mit dem Treffen der beiden Kreis⸗ zweiten, Verein für Körperpflege 1886 Mann⸗ heim und Sportverein Germania Weingarten, eingeleitet. Der Kampf endete mit einem uner⸗ wartet hohen Sieg der Mannheimer. Da die diesjährigen Endkämpfe mit Rückſicht auf die knappe Zeit im Ausſchlagverfahren durchgeführt werden müſſen, dürfte Weingarten für die Ent⸗ ſcheidung in der Nordgruppe nicht mehr in Frage kommen. Der vielfache Mittelbadiſche Meiſter ſcheint den Mut durch die Niederlage gegen Wieſental verloren zu haben. Er kam mit nur 6 Mann, von denen noch 3 Erſatzleute waren. Klaiber war geſchäftlich verhindert, ſo daß der Platz⸗ verein im Bantamgewicht kampflos zu den Punkten kam. Man vermißte die alten Kämpen Holzmüller, Unſelt und Bacher, die immer den Kern der Mannſchaft bilden. Aber auch der VfK mußte mit 3 Erſatzleuten antreten Kle⸗ fenz war durch Krauter aut erſetzt. Auch der für Münch eingeſprungene Leichtgewichtler Diem hielt ſich glänzend. Die einzigen Punkte mußte Eigelmann, der den verletzten Walz er⸗ ſetzte, abgeben Trotz dem hohen Reſultat gab es harte Kämpfe, die in Biundo(Mannheim) einen auten Leiter hatten. Die Ergebniſſe Bantam: Lehmann iſt ohne Gegner und er⸗ hält kampflos die Punkte. Feder: Bodenmüller(W) gegen Krauter(M) Die erſte Halbzeit ſieht Krauter mehr im An⸗ griff. Er kann aber bei dem routinierten Wein⸗ gartener zu keinem Vorteil kommen. In der Bodenrunde verteidigen ſich beide durch fort⸗ geſetztes Aufſtehen, ohne daß der Kampfleiter einſchreitet. Der Einheimiſche verſucht in den letzten Minuten noch einmal durch heftigen An⸗ griff zu Vorteilen zu kommen und wird knap⸗ per Punktſieger. Leicht: Rorhengaß(W) gegen Diem(). Der Mannheimer wird ſchon in der 1. Minute zu Boden gebracht Er pariert alle Griffe ſei⸗ nes Gegners und muß bei Halbzeit wieder zu⸗ erſt in die Unterlage. Der Kampfleiter fordert beide zu aktiverer Tätigkeit auf, doch greift Rothengaß fortgeſetzt an. Beide kommen zu Wertungen, können aber im Stand nichts mehr erzielen. Diem erhält den Sieg, der zumindeſt für dieſen ſehr ſchmeichelhaft iſt. Welter: Streit(W) gegen Denu(). Denu gibt ſofort den Ton an. Er drängt den Wein⸗ gartener Erſatzmann in die Verteidigung und wirft ihn in der 3. Minute mit Schleudergriff platt auf die Schultern. Mittel: Ziegler(W) gegen Meurer(). Der Kampf wird faſt über die ganze Dauer am Bo⸗ den geführt. Meurer kommt bald durch Auf⸗ reißer und Armſchlüſſel zu Vorteilen und liegt bei Halbzeit klar in Führung. Ziegler holt dann etwas auf, wird aber mehrmals ſtark ge⸗ fährdet und unterliegt hoch nach Punkten. Halbſchwer: Link(W) gegen Eigelmann(). Der Einheimiſche hält ſich trotz körperlichem Nachteil recht aut und bringt ſeinen Gegner ſogar in brenzliche Lagen. In der Bodenrunde erwiſcht Link einen gutſitzenden verſchränkten Ausheber, mit dem er Eigelmann in der 9. Minute auf die Schultern legt. Schwer: Zeh(W) gegen Rudolph(). Der phyſiſch überlegene Mannheimer findet zunächſt harten Widerſtand. Erſt kurz vor Halbzeit kann er den Gaſt mit Armzug in die Brücke aus der ſich Zeh nicht mehr ann. du Kkelsmelterſchaften der Voxer Prachtvolle Kämpfe/ Stetter ſchlägt im Einlagekampf Wieland(Frankfurt) Der Mannheimer Boxſport befindet ſich wie⸗ der in aufſteigender Linie. Das haben am Sams⸗ tagabend die Vor⸗ und Zwiſchenrundenkämpfe um die Unterbadiſche Kreismeiſterſchaft im dicht⸗ beſetzten Mannheimer„Caſino“⸗Saal bewieſen. Gewiß hapert es da und dort noch, doch iſt ſo⸗ wohl quantitativ wie qualitativ eine Beſſerung unverkennbar. Eine ſtärkere Beſetzung iſt noch in den beiden leichten und der ſchwerſten Klaſſe zu wünſchen. 164 Die elf am Samstag zum Austrag gelangten Kämpfe zeigten, daß der Kreis Unterbaden in allen Klaſſen ausgezeichnet beſetzt werden kann. Der Fliegengewichtler Stetter vom Poſt⸗Sp.⸗ Verein hat in ſeiner Klaſſe in Unterbaden kei⸗ nen ebenbürtigen Gegner. Für ihn war der aus⸗ gezeichnete Frankfurter Techniker Wieland zu einem Einlagekampf verpflichtet worden. Der Mannheimer bewies einmal mehr, daß er große Klaſſe iſt. Er ſchlug den routinierten und har⸗ ten Frankfurter klar nach Punkten. Nach kurzer Begrüßung durch den Kreisfach⸗ amtsleiter Freund eröffneten die jugendlichen Weltergewichtler Müller, VfR., und Meier, Vfͤ. 1886, den Reigen des Kampfabends. Der VfRler war recht temperamentvoll, ſchlug aber ungenau, während Meier überlegter boxte. Das Unent⸗ ſchieden entſprach dem Kampfverlauf. Bei den Meiſterſchaftskämpfen überraſchte Rappe vom R Mannheim, der ſich ſtark verbeſſerte. Nach⸗ dem er im Leichtgewicht den Weinheimer Kraut durch techniſchen k. o. beſiegt hatte, lieferte er dem erfahrenen und routinierten Lennert vom PSpV. Mannheim einen ganz großen Kampf, den er nur knapp nach Punkten verlor. Neben dieſem Treffen gab es im Mittelgewicht zwiſchen Zlotecky, Poſt, und Kipfer, Vfg, einen raſ⸗ ſigen und ſelten harten Kampf. Der etwas rößeren Schlagkraft von Kipfer ſtellte der Poſt⸗ er ſeine ausgefeiltere Technik entgegen, die ihm dann einen ganz knappen Punktſieg einbrachte Zu einem ſchönen Erfolg kam Mühlu m, Poſt. der als einziger zu zwei Siegen kam. Er hatte aber in ſeinem zweiten Kampf gegen Schar⸗ ſchmitt äußerſt ſchwere Arbeit und konnte den knappen Punktſieg erſt in der Schlußrunde er⸗ ringen. In den anderen Klaſſen gab es neben recht gutem techniſchen Können noch manches Unfertige, doch iſt auch beim Nachwuchs gute Veranlagung und ſchöne Fortſchritte zu erken⸗ nen. Die Kämpfe gingen flott vonſtatten und ver⸗ rieten eine gute Vorbereitung. Da diesmal auch das Kampfgericht, Zeller, Offenbach, als Ring⸗ richter, Beierlein, Mannh., und Schleid, Ludwigshafen, als Punktrichter fehlerfrei am⸗ tierte, kann der Veranſtalter, die Arbeitsgemein⸗ ſchaft Mannheimer Boxvereine, mit dieſen Titel⸗ kämpfen reſtlos zufrieden ſein. Auf die Ent⸗ ſcheidungskämpfe am 29. Januar im Kolping⸗ haus darf man geſpannt ſein Wie ſie kämpften Federgewicht: Roth— Schulz(beide PSpV. Mannheim). Während ſich Schulz ſehr paſſiv verhält, greift Roth ſcharf an und ſchlägt viel, aber ungenau. Schulz wird vom Ringrichter zum Kämpfen aufgefordert, worauf er nach der 115 zweiten Runde aufgibt. Leichtgewicht: Rapp I(VfR Mannh.)— Kraut (Weinheim). Der Mannheimer zeigt ſich von Beginn an überlegen und landet wuchtige Schwinger in das ungedeckte Geſicht des Wein⸗ heimers. In der zweiten Runde muß Kraut viel einſtecken und gibt ſtark angeſchlagen auf. Sie⸗ ger durch techn. k. o. Rapp. Leichtgewicht: Rapp 1(VfR)— Lennert (PSpV. Mannheim). Sofort entwickelt ſich ein raſſiges, farbenreiches Treffen. Schlagſerien auf Schlagſerien folgen. Lennert muß einen wuch⸗ tigen rechten Haken nehmen, der ſichtlich Wir⸗ kung zeigt. Dann geht er aber aus ſich heraus und zeigt ſeine große Technik. Der glänzend dis⸗ ponierte VfRler hält aber den Kampf in allen Runden offen, trotzdem er viel einſtecken muß. Lennert, der ſichtlich beſtrebt iſt, eine vorzeitige Entſcheidung herbeizuführen, muß ſich mit einem Punktſieg begnügen. Weltergewicht. Mühlum(PSpV. Mannheim) gegen Mildenberger(VfK 86). Mildenberger greift mit linken Geraden und rechten Schwin⸗ ſern an. Mühlum deckt gut und ſchlägt im ückzug genau und hart. In der zweiten Runde geht der Poſtler mehr aus ſich heraus und zwingt ſeinen Gegner, der viel einſtecken muß, zur Aufgabe. Weltergewicht: Mühlum(PSpV. Mannheim) gegen Scharſchmitt(VfR). Mühlum wird wäh⸗ rend der ganzen erſten Runde in die Verteidi⸗ gung gedrängt. Er deckt aber gut ab. Nachdem die beiden erſten Runden an Scharſchmitt gegan⸗ en waren, beherrſcht Mühlum die dritte Runde lar. Er ſetzt dem VfRler mit rechten Schwin⸗ Pumtiien zu und holt ſich noch einen knappen unktſieg. Mittelgewicht: Baſſauer(Weinheim)—. Weiß (Bfͤ 86). Der Mannheimer landet gleich zu Beginn ganze Serien von Rechts⸗ und Links⸗ Schlägen und erhält während der Runde lebhaf⸗ ten Beifall. Baſſauer kommt dann in der zwei⸗ ten Runde etwas mehr auf und bringt einige ſchöne rechte Haken an. Die dritte Runde ſieht beide ſtark verausgabt. Die Schläge ſind kraft⸗ los. Weiß wird Sieger nach Punkten. Mittelgewicht: Zlotecky(PSpV.)— Kipfer (VfR). Beide greifen gleich heftig an. Kipfer ſchlägt ſehr hart und kommt mit Haken und Schwingern immer wieder gut durch. Die erſte Runde geht knapp an ihn. Zlotecky hat ſich in der zweiten Runde auf ſeinen Gegner eingeſtellt und landet linke Gerade und rechte Haken, die aber bei dem harten Kipfer keine Wirkung zei⸗ gen. Nach ausgeglichener zweiten Runde, zeigt ſich der Poſtler als beſſerer Techniker. Er trifft wiederholt genau und kommt zu einem knappen, aber verdienten Punktſieg. Halbſchwergewicht: Glaſer(Weinheim)— Rö⸗ der(VfK 86). Der Einheimiſche zeigt ſich von Beginn an überlegen und trifft den Weinhei⸗ mer wiederholt recht empfindlich Mit gutſitzen⸗ den rechten Haken zwingt Röder den Weinhei⸗ mer in der zweiten Runde zur Aufgabe. Halbſchwergewicht: Röſch(VfK 86)— Traut⸗ mann(VfR). Trautmann wird im ganzen Ring herumgetrieben und kommt kaum zum Schlagen. Nach Abſchluß der erſten Runde wird der Vfaͤ⸗ ler vom Ringrichter als Sieger erklärt, weil der Sportdreß Trautmanns ungeeignet war. „In der Enrſcheidung um die Kreismeiſterſchaft a am 15 Wien 4 Fliegengewicht: Stetter.)— Ko (VfK 86). 3 Bantamgewicht: Bortt(VfR)—Baiker(PSpV) Prs Hoffmann(VfR)— Roth 1 S Leichtgewicht: Köhler(VfR)—Lennert(PSpV) Weltergewicht: Mühlum(PSpV)— Wurth (PSpP), evtl. Stolz. Mittelgewicht: Zlotecky(PSpV)—Meier(VfR) h Bolz(PSpV)— Keller T. Neuer Sieg Perrys über Vines! Die Schaukampfreiſe Fred Perrys durch die Vereinigten Staaten, die dieſer Tage in Neu⸗ vork mit dem Kampf gegen Ellsworth Vines eingeleitet wurde, iſt jetzt im Gange: Perry traß bereits in Sideland im Staate Ohio er⸗ neut auf Vines, wobei diesmal der Gewinn von zwei Sätzen über den Sieg entſchied. Der gab keinen Satz ab und ſiegte mit die beſten deuthchen Gewichtheber Der Endkampf um die deutſche Mannſchafts⸗ meiſterſchaft im Gewichtheben, der bekanntli nur vom Titelverteidiger Eſſen 88 und 1 München beſtritten wird, wurde jetzt end⸗ gültig nach München vergeben. Der Kampf wird an einem noch zu beſtimmenden Termin im Rahmen einer großen Winterhilfs⸗Veran⸗ ſtaltung durchgeführt werden. Bei dieſer Ver⸗ anſtaltung werden auch einige der beſten deut⸗ 5 Ringer auf der Matte erſcheinen, ſo der ünchner Ehrl, der Schifferſtädter Schä⸗ fer, der Kölner Nettesheim und der Neu⸗ aubinger Hering. Ehrl, der jetzt im Welter⸗ gewicht kämpft, ſoll auf Schäfer treffen, wäh⸗ rend Hering mit Nettesheim kämpft. Epokljpiegel der Woche vom 11. bis 17. Januar Fußball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(17.): Gau Baden: Af 04 Raſtatt— SpVg.— L Neckarau— 1. FC Pforzheim FC— Germania Brötzingen arlsruher 15— VfR Mannheim SV Waldhof— VfB Mühlburg Gau Südweſt: Ain Pirmaſens— Eintracht Frankfurt ickers Offenbach— Boruſſia Neunkirchen Union Niederrad— Sportfr. Saarbrücken V Saarbrücken— SV Wiesbaden SV Frankfurt— Wormatia Worms Gau Württemberg: Htuttgarter Kickers— SV Göppingen VfB Stuttgart— Sportfreunde Stuttgart 1. SSV Ulm— Sportfreunde Eßlingen Union Böckingen— Stuttgarter SC FV Zuffenhauſen— SVg. Cannſtatt Gau Bayern: 1860 München— 1. 5 Nürnber ASV Nürnberg— Wacker München VfB Koburg— FC.05 Schweinfurt SpVg. Fürth— VfB Ingolſtadt⸗Ringſee Pokalſpiele in England(16.) Handball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(17.): Gau Baden: SV Waldhof— TV 62 Weinheim TSvV Nußloch— TV Seckenheim — 3 Ketſch— TWEttlingen Freiburg— VfR Mannheim Gau Südweſt: MSWDarmſtadt— Pfalz Ludwigshafen Germ. Pfungſtadt— TS errnsheim TV Haßloch— Ingobertia St. Ingbert F7S Frankfurt— VfR Schwanheim Gec. Württemberg: TV Altenſtadt— KSV Zuffenhauſen TSV Süſſen—— 5 TSV Tbd. Göppingen— VfB Friedrichshafen Tgſ. Stuttgart— Stuttgarter Kickers Gau Bayern: 1860 München— 1. FC Nürnberg Bamberger Reiter— TV 48 Erlangen Tad. Landshut— Polizei Nürnberg 3 München— TV Milbertshofen 2 enturnier in Darmſtadt(13.) allenturnier in Dortmund(17.) Tennis Deutſche Tiſchtennis⸗Meiſterſchaften in Berlin (16./17.) Fe Turnen Badiſche Meiſterſchaften in Offenburg(16./17.) Dreiklubkampf in Frankfurt(17.) 0 Olympiaturnier in Fürth(17.) Winterſport Eislaufen:— Kunſtlauf⸗Meiſterſchaft der —. in Wien(12./13.);„Dynamiters“ in lagenfurt(13.) und Mödling(14.); Eis⸗ hockey Amſterdam Düſſeldorf(14.); eutſche Kunſtlauf⸗ und Eiszielſchieß⸗Mei⸗ ſterſchaften in Hamburg(15.—17.); Eis⸗ hocken— Nordſtern Brüſfel(16.); üſſeldorf— Amſterdam, Krefeld— Am⸗ ſterdam und Rießer See—„Dynamiters“ in Garmiſch(17.). Skilaufen: Nachtſpringen in Garmiſch(12.); Bayriſche Meiſterſchaften in Oberammergau (15.—17.); Badiſche HI⸗Meiſterſchaften in Neuſtadt(16./17.); Oeſterr. Meiſterſchaften (16./17.); Schweizer Frauen⸗Meiſterſchaften in Grindelwald(16./17.); Schwäbiſche Staf⸗ felmeiſterſchaeft in Baiersbronn(17.); Sprunglauf am Ochſenſtall(17.); Abfahrts⸗ torlauf am Ochſenſtall(17.); Abfahrtslauf in Mürren(17.). Schlittenſport: Deutſche Lenkrodel⸗Meiſterſchaf⸗ ten in Ilmenau(13.); Deutſche Junioren⸗ Meiſterſchaften(Bob) in Schreiberhau(16./ 17.) Norddeutſche Viererbob⸗Meiſterſchaft in Hahnenklee(17.); Thüringer Rodelmei⸗ (Naturbahn) in Friedrichsroda Boxen Berufsboxen: Hannover mit Droog gegen Konter(15.). Amateurboxen: Mittelrhein— Holland in Aachen(14.); Köln— Holland in Köln (15.); Saarmeiſterſchaften in Saarbrücken (13.);, Ober⸗Unterland⸗Meiſterſchaften in Ulm(16.); Eintracht Frankfurt— Reichs⸗ bahn Ludwigshafen(16.). Ringen Süddeutſche Mannſchaftskämpfe(16./17.) Motorſport Großer Preis v. Kapſtadt m. Auto Union(16.) Radſport Se tagerennen Brüſſel(11.—17.), Berlin 469 Antwerpen(16.), Paris(17. Saalſportfeſt 5 Gladbach(17.). * annheit ———————— Oi Vät Serajewo: 3 hat Miſa T u tun gehabt. Jahre alt gew der Polizei er Abends ausgeg Weinkeller ein Als er nach 21 Tochter Maria Schlüſſel ſtecken I von 103 Jahrer 3 35 3 — 3 Mifſa wurde da das Alter of Stimme zu ei . hob, welches ie Ieinige in der rte. Maria, das„ ſchwerhörig un Idenn Mija auf 4 Schlummer tat. —— An 1 3 folgen In unſerem Ver 1 ren: 9 Kr. be5 adde 8 Rr. B45 ** Pritſche bis zun Aufgebot von Es wurde der nde Pfandſchein ts nnheim, nden gekommen mtsſatzungen e uppe& Nr. 26 5 r 4 Lai A Nr. 23 6 ruppe A Nr. 21 1 Die Inhaber d werden biermit au che unter Vo 1 innerhalb Tage des 4883 ng an T * deng widrt oserklärung dieſe wirnd, Stüvtiſche⸗ Zerſlel eingang Wlatz des ndet an j ſuche Verſteigerun 1* Pralaaten, Weſ am Mittwol Iy für Fahrrüder, 1 Kusze, äntel und dergl. o für UAnzuüge, 2 4* Bauze bud der am Donners veginn Jewells 14 13 Uhr). Rennbol gungen⸗ und! Stüpt. Da A0 werfteigert am Mo 3 Ider 15 „ feeilung 1, 50,„Ol 4 105 Mer“ Lauvbrer 15 4 4 r Abt. 33 1937, vormittags Arbeit“, rl . Aus dem alte m 54 La, Si. 5. Mittl. Wolfsbrunt und 126 45„Ob. W 12 3 1 n Keuzſchtaar 100 81 11600 Stockwellen; d ntal“ 80 Ster Br 4 tockhpeſlen: A chenhöhle“ 27 0 ochwellen und 15 ſtg..—.; Ab J70 Ster Brennyolz. 2. Aus dem Rohr 4 eflung IV, 17„Vor 4 leſen“ 117 fi. 12¹,„Am Imid Lubt. 1205 fi. Bauſtg. und .458 542 fi. Bauſtangen, und Baumpf.; Abt. oyfſ Steinfelſer opfſtg. und 1. „Vord. 4„ in Bau⸗ Hopfſtg. Walv: Abt. III, 3 i Ster, bu..enr Mittl. Kreuzgrund“ hrennh., meiſt bu., en: Abt. III, 31„ 10 Ster Brennh.: A Abochſtraße“ 35 Ster Ipas Stüdt. F lex, im„Haus de. Losauszuüge geger orſtam rtſchaft„Zum G eimen. Räheres du und die Revierförfte Tützeisa allugen⸗ver dDie Giemeinde Lim Stuttgart(17), ert am Samstag, ormittags 10 Uhr im Diſtrikt Centwa ſeld an Ort und Ste ſtklaſſige Bau⸗, K gen, wozu Steig eundlichſt eingelad angen eignen ſich l —* von——+ uſammenkun 1 dem Schrieshein orſtwart Franz elmsfeld zeiat die& angen vor. Lützelſachſen, den 7 1 Der Bürge zanuar 1937 lchtheber Mannſchafts⸗ r bekanntli 88 und 1 de jetzt end⸗ Der Kampf nden Termin rhilfs⸗Veran⸗ i dieſer Ver⸗ beſten deut⸗ einen, ſo der idter Schä⸗ ind der Neu⸗ t im Welter⸗ wãh⸗ ft. Boche ½. hofen jeim rötzingen heim 9 inkfurt teunkirchen aarbrücken aden Vorms pingen Stuttgart Eßlingen r SC nſtatt er e furt t⸗Ringſee 72 im im im vigshafen rnsheim Ingbert iheim hauſen ichshafen kickers rg langen iberg jofen in Berlin rg(16./17.) erſchaft der amiters“ in (14.); Eis⸗ orf(14.); lſchieß⸗Mei⸗ 17.); Eis⸗ üſfel(16.); ld— Am⸗ ynamiters“ tiſch(12.); rammergau ſchaften in iſterſchaften iſterſchaften yſiſche Staf⸗ un. Abfahrts⸗ bfahrtslauf teiſterſchaf⸗ Junioren⸗ erhau(16./ zeiſterſchaft Rodelmei⸗ drichsroda roog gegen — Holland d in Köln aarbrücken haften in — Reichs⸗ 17.) nion(16.) „ Berlin art(17.), Nannheim „Hakenkrenzbanner“ 11. Januar 1937 —— *◻ zu tun gehabt. Dabei war er Jahre alt geworden. Der Zuſammenſtoß mit der Polizei ereignete ſich ſo: Er war eines Abends ausgegangen und hatte Schlüſſel ſtecken laſſen, um dem das Alter offenbar einige in der Nähe poſtierte örte. denn Mija auf die Polizeiwache, Schlummer tat. Väterchen auf Abwegen Serajewo: Zum erſten Male in ſeinem Leben hat Mija Tſchurkowitz mit der Polizei Weinkeller ein wenig zu lange aufgehalten. Als er nach Hauſe kam, hatte ſeine 75jährige Tochter Maria die Türe abgeſchloſſen und den von 103 Jahren eine kleine Lektion zu erteilen. Mija wurde darob ſo zornig, daß er ſeine durch keineswegs geſchwächte Stimme zu einem wüſten Schimpfkonzert er⸗ hob, welches jedoch nur die Nachbarn und Maria, das„Töchterchen“, ſelbſt war nämlich ſchwerhörig und ſchlief.— So brachte man Pritſche bis zum nächſten Morgen einen tieſen „Küß' keinen London: Der in Ehren 103 ſammelte. ſich in einem auch von jenen Manegenclown, „Rumtreiber“ Polizeibeamte Richmond und ODie OOelt in Nurzlerieliten Tiger, wenn du blau biſt!“ alte Dompteur John S. Clarke hat ſich jetzt daran gemacht, ſeine Memoiren zu ſchreiben. Er ſchöpft aus einer langen Er⸗ fahrung, die er ſpeziell im Umgang mit Tigern Bei dieſer Gelegenheit erzählt er „Schulnotizen“, die ihm ſein alter Lehrmeiſter, in ſpäteren Jahren ein armer hinterließ. Windſon eine neue Stadt ge⸗ ſchaffen, die als Luftſtützvunkt und größter wo er auf der Es handelt ſich Militärflughafen ausgebaut wird. Geſteigerte Goldproduktion. Regierung verſpricht für das kommende Jahr eine weitere Steigerung der Goldproduktion. Die auſtraliſche jedoch nicht um die Inangriff⸗ Die wichtigſte Lehre lautete:„Küß' keinen Hierzu vermag Clarke einige Erläuterungen zu geben. Sein alter Lehrer hatte nämlich eine Tigernummer dreſſiert und küßte dem größten Tiger während der Vorſtellung die Schnauze. Das ging immer gut, bis er eines Tages während des Nach⸗ Tiger, wenn du blau biſt!“ pas dürfte das franzöſiſche Dorf Morteaux ſein. Dort leben nämlich nur noch drei Menſchen— eine Witwe mit ihren beiden Kindern. Die Ge⸗ ſchichte des Ortes geht jedoch bis auf das Jahr 1240 zurück. Gefülſchte Felle. In Kanada iſt man darauf aufmerkſam geworden, daß Indianer Coyoten⸗ mittags mit Freunden eine große Zecherei ver⸗ ſchwänze, für die ffife Dollar Belohnung aus⸗ anſtaltet hatte. Der Tiger wurde durch den Alkoholdunſt ſo er⸗ ſchreckt, daß er ſeinem alten Dompteur wie in inſtinktiver Abwehr kräftig auf die Schulter Seit dieſem Tag mußte die Tiger⸗ nummer umgeſtellt werden. Denn den Alkohol⸗ ſchlug. dunſt vergaß der Tiger nicht. Oas intercodicrt Sie zᷣiche-! Stadt in Auftrag gegeben. In Neuſüdwales wird im Auftrag der auſtraliſchen Regierung unter Zuſammenlegung der beiden Ortſchaften nahme neuer Minen, ſondern um eine beſſere chemiſche Auswertung des goldhaltigen Ge⸗ ſteins. Verordnung in zwölf Sprachen. In Singa⸗ 25 ſind in dieſen Tagen die Luftſchutzvor⸗ chriften für die Bevölkerung herausgegeben worden. Sie mußten in nicht weniger als zwölf 15 verſchiedenen Sprachen verfaßt und angeſchlagen e werden. Die kleinſte Ortſchaft. Der kleinſte Ort Euro⸗ geſetzt werden, gefälſcht haben. Bisher wur⸗ den acht Schwanzfälſcher verhaftet. Dreimal gekochtes Hühnchen. Der Speiſe⸗ zettel der Gorillas im Londoner Zoo ſieht ſtark gemiſchte Koſt vor. Neben Bananen, grünen ohnen, Eiern, Tee und Zwiebel findet man auch dreimal in der Woche Fleiſch, nämlich ge⸗ kochtes Hühnchen. Die richtige Wellenlünge. Die Univerſität in Oxford hofft, in 3 bis 4 Monaten den erſten Apparat 4 0 zu haben, mit deſſen Hilfe es möglich ſein ſoll, an Hand der veränderten Wellenlängen bei der Abtaſtung des Körpers die Art der Erkrankung, zum mindeſten aber den Sitz des Leidens eindeutig feſtſtellen zu können. S ediſch, di te S„Ruſſi Spianrſches Woln lgeßtu— 55 ſchwerſte und verworrenſte Sprache ſamojediſch Es iſt bis heute nicht möglich geweſen, ne Grammatik für Samojediſch aufzuſtellen, weil einfach jedes Verbum eine andere Kon⸗ Aufgevol von Pfandſcheinen Es wurde der Antrag geſtellt, fol⸗ bende 38 des Städt, Leih⸗ amts nnheim, welche angeblich ab⸗ —.—2— 3 ſind, nach 6 21 der eihamtsſatzungen ungültig zu er⸗ ren: ruppe 0 Nr. 52 515 vom 1. Dez. 1936 pe C Nr. 52 524/%0 v. 1 83536 Aruppe 4 Nr. 26 573 vom 24. Juſi 1930 Gruppe A Nr. 23 656 v. 27. Juni 1936 Gruppe& Nr. 21 108 v. 3, Juni 1936 Die Inhaber dieſer Pfändſcheine werden hiermit aufgeſordert, ihre An⸗ rüche unter Vorlage der Pfand⸗ ſcheine innerhalb zwei Wochen vom Kage des Erſcheinens dieſer Bekannt⸗ machung an gerechnet bei uns geltend u machen, widrigenfalls die Kraft⸗ Pertkarung dieſer Pfandſcheine er⸗ folgen wird. Stüvtiſches Leihamt. rem Verſteigerxungslokgl— Aang Ma F Nr. 1 Siſndet an nie agen öfſent⸗ liche————— verfallener Pfün⸗ A Wonp. u Elekwaren, uhren rillamern, ſtecke und dergl.: am Mitt wo „13. Januar 1537 5 5 Fahrräder, nzüge, Müntel, Wei„ an Sien ta 43 19. Januar 1937 Fe ge an Beginn Favells 14 mbs Saafbiin— 13 Uhr). Städt, Leihamt. Rrennholz-Berſleigerung hlangen⸗ und nutzholzverkauf Das Stüdt. Forſtamt Heidelberg verſteigert am ontag, 18. Januar 1987, vormittags 9 Uhr, im„Haus der Arbeit“, Rohrbacher Str. 13%/15: 1. Aus dem alten Stadtwald: Ab⸗ ˙2 I, 59,„Ob. Viehtriebhang“: 10 Ster Laubbrennholz: Abt“ I, 62 Stefansberg“ Lꝛübbrennholz: läbt. 10„Unter. Wrrt ö4 La, Siü. 5, und 8. A,; Abt. I, Mittl. Wolfsbrunnenhang“ 97 Ster hrennholz und 126 fi. Bauſtg..—.; Abt. I,„Ob. Wolfsbrunnenhang“ 43 3 und Bougl, Bauſtg..—5. und 14 Ster 333 Abt. I, 37„Hohe⸗ ireuzſchlag“ 100 Ster Brennholz' und 1600 Stockwellen; Abt. I, 33„Gum⸗ ental“ 80 Ster Brennholz und 1300 tochwellen; Abt, I,„ Dra⸗ chenhöhle“ 27 4 Breunbolz. Stochwellen und 157 fl., lä. Hauftg..—.; Abt. k, 34 un 70 Ster Brennholz. 2. Aus dem Rohrbacher Wald: Ab⸗ keilung IV, 17„Vorb. Hiümbeerſchlag“ 542 fi. Bauſtangen, Hoßheng„ Rebſt. und Baumpf.; Abt.IV,„Am Stein⸗ 117 fi. Hopfſtg..—.; Abt. IV „„Am Steinfelſen“ 383 fi. Bauſtg. und Acpühg· und 11 Ster fi, Pr..; Abt. IV,„Vord. Schnepfenſchlag“ 205 fi. Bauſtg. und Hopfenſtg.; Abt. V, 24„Hint. Schnepfenſchlag“ 421 Bau⸗ Hopfſtg..—4. und 5 Ster Pr. 2. 3 Aus dem Handſchuhsheimer Wald: Abt. III, 36„Sengeſſelloch 7 Ster bu. Bennh.: Abt. III, 37 „Mittl. Kreuzgrund“ 114 Ster Laub⸗ brennh., meiſt bu., und 405 bu. Wel⸗ len: Abt. III, 31„Hint. Maushach“ 90 Ster Brennh.: Abt. III, 38„Hint. bochſtraße“ 35 Ster Nadelbrennholz, Losauszüge gegen 10 Rpf. durch das Städt. Forſtamt, die Revierför⸗ ler, im„Haus der Arbeit“ und der rtſchaft„Zum Goſſenbrunnen“ in Leimen. Näheres durch das Forſtamt umd die Revierförſter. Lutzelsachsen Slangen-verſteigerung Die Gemeinde Lützelſachſen verſtei⸗ am Samstag, 16. Januar 1937, ormittags 10 Uhr beginnend, aus m Diſtrikt Centwald bei Wilhelms⸗ ſeld an Ort und Stelle ca. 9000 Stück erſtklaſſige Bau⸗, Hopfen⸗ und Klein⸗ ngen, wozu Steigliebhaber hiermit eundlichſt eingeladen werden. Die angen eignen ſich beſonders zur Er⸗ ſlellung von Maisſchuppen uſw. Zuſammenkunft vormittags ½10 Uhr guf, dem Schriesheimer Hof. orſtwart Franz Fath in Wil⸗ —4410 zeigt die Stangen ſen vor. 232 Lützelſachſen, den 7. Janua 937. Amtliche Bekanntmachungen. 361 Zimmer 19, die Grundſtüche: Ftelwillge Grundſlück sverſteigerung Das Notariat 4 Mannheim ver⸗ ſteigert im Auftrag der Erben des Eigentümers amn Mittwoch, den 13. Januar 1937, nachmittags.30 Uhr, in ſeinen Geſchäftsräumen, A 1, 4, a) Gemartung Mannheim: Lob.⸗Nr. 20 372, Mannheim ⸗ Feudenheim, Kronenſtraße 24, Hofreite 2,64 Ar. chätzung: 28%.— RM. b) Gemarkung Mannheim: TLgb.⸗Nr. 20 400, Mannheim ⸗Feudenheim, Kaſtanienſtraße ö, Aern 4,07 Ar Schätzung: 4200.— RM. e) Hvesheim: Lgb.⸗Nr. 2176, Sichel⸗ rümme, Ackerland, 15,96 Ar. 9 Schätzung: 950.— RM. Geen Maentimer Philipp Fe⸗ derle, Magazinarbeiter in.⸗Jeuden⸗ ei(13 388 V eim. Die Verſteigerungsgedinge liegen im Notariat auf und können von je⸗ dermann eingeſehen werden. Mannheim, den 30, Dezember 1936. Notariat 4. UVernneim Ethebung einer Bürgerftener in der Gemeinde Viernheim für 1937. Die Gemeinde erhebt für das Ka⸗ lenderjahr 1967 eine Bürgerſteuer von 300 vom Hundert des Reichsſatzes. Der Bürgerſteuer unterliegen alle Perſonen, die am 10. Ottober 1936 über 18 Jahre alt waren und an die⸗ ſem Tag im Gemeindebezirt ihren E oder mangels eines inländi⸗ ſchen Wohnſitzes ihren gewöhnlichen Aufenthalt hatten. Vie Höhe der Bürgerſteuer richtet ſich nach der Höhe des Einkommens im Kalenderfahr 1935. Der einzelne Teilbetrag der Bürgerſteuer wird nicht erhoben, wenn der Steuerpflichtige am Fälligkeitstag; a) verſicherungsmäßige Arbeitsloſen⸗ unterſtützung oder Kriſenunterſtüt⸗ ung empfängt; b) laufend Unterſtützung aus der öf⸗ entlichen Fürſorge genießt; e) Witwenbeihilfe, Waiſenbeihilfe, El⸗ ternrente odexr Eliternbeihilfe nach 40 bis 49 des Reichsverſor⸗ gungsgeſetzes oder Zuſatzrente nach Artikel 4 des Geſetzes über Aenderungen auf dem Gebiete der Reichsverſorgung vom 3. Juli 1934 I S. 541, 542) oder Aiehunerſiizang nach dem zamilienunterſtützungsgeſetz vom „„März 1936(Reichsgeſetzblatt 1 S. 327) erhält; d) ſalls er ledig iſt, vorausſichtlich nicht mehr als 464.40 RM., falls er nicht ledig iſt, vorausſichtlich nicht mehr als 758,.40 RM. als Ge⸗ ſamtbetrag ſeiner Einkünfte im Kglenderjahr 1937 erzielen' wird. — jedes 5 1 323 ünd erhöhen eſſe Beträge um je 15.450 Kh Die Befreiung zu d gilt nicht für Perſonen, derxen land⸗ und forſtwirt⸗ ſchaftliches Vermögen, Grumdvermö⸗ gen und Betriebsvermögen im Sinne des Reichsbewertungsgeſetzes zuſam⸗ men 8000 RM. überſteigt. Die Bürgerſteuer wird von den Steuerpflichtigen, für die keine Steuer⸗ karte ausgeſtellt oder von denen die Bürgerſteuer nicht durch einen Steuer⸗ beſcheld angefordert worden iſt, hier⸗ mit zur Zahlung aufgefordert, Für Steuerpflichtige, die für 1935 wegen Geringfügigkeit des Einkommens 45 einem Einkommenſteuerbetrag tatſäch⸗ lich nicht. worden ſind oder im Fall der Veranlagung nicht Ain un wären, beträgt die Bürgerſteuer 15.— RM. Wird dem Steuerpflichtigen Kinderermäßi⸗ ung gewährt, ſo beträgt die teuer bei zwei Kindern.— RM., bei drei Kindern iſt er von der Bür⸗ gerſteuer frei. Die Bürgerſteuer iſt je zu einem Viertel bis zum 10. Februar, 10. Mai 10. Auguft und 10. November 1937 an die Gemeindekaſſe Viernheim— Poſtſcheckkonto 18 553 Frankfurt a..) nicht rechtzeitig gezahlt, ſo werden ſte ohne beſondere Anfonderung oder Mahnung durch gebührenpflichtige Zwangsvollſtreckung eingezogen. Ich mache auspdrückſich darauf auf⸗ merkſam, daß ein Einſpruch gegen ven Steuerbeſcheid nur dann zulüſſig iſt, wenn er innerhalb eines Monats nach Empfang des Beſcheids bei dem Leiter der Gemeinde eingebracht wird, Die Steuerbeſcheide werden den Steuerpflichtigen in den nüchſten Ta⸗ gen zugeſtellt. Viernheim, den 9. Januar 1937. zu entrichten. werden die Teilbetrügeſ sein, heiſot schön sein. Zu dick ist unges und. Goront. unschõdl. Gewichtsob- nahme durch v Herz, leber, Dorm orbelfen besser. 173. Kurpock..50. in d. Apoth. erhòltl. Leschonte flischauktenge Mashe durch Verwendung beſter Seiſen u. naturweichem Gebirgswaſſer. Frei⸗ lufttroccnung!— Kilowüſche ivon 12 Pfg. per ½ Kilo an). Schrank⸗ fertige Wäſche.(6336 V) Düſcherei Edelweiß, Weinheim gegr. 1911. Annahmeſtelle Mann⸗ heim: Stumpf, 9, Tel. 281 36, oder Weinheim 2228. Zu verkaufen“ Hähm Hin BVerſch. gebrauchte Kanmaspninengerde U, Heſen ten ſchon ab.50./ billig zu verkaufen. KAienel“e54.. felbE + 7211V, Mh. 9471) Mod. 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Januar —— ſn ſed. pfeſt- zw. 15 u. 17 Uhr: Trauerkeänze n im Plankenhof Femsptecher Nr. 289 40 rechts, bei Gerard. (25 928 V) ſiocher Allen Bekannten und Freunden die traurige Mit- teilung, daß unser lieber Sohn, Bruder, Onkel, Schwa⸗ ger und Bräutigam, Herr Hurſ Haude nach kurzer Krankheit am Samstagmittag ganz un⸗ erwartet im Alter von 27% Jahren von uns gegangen ist Mannheim(Qu 7, 18), Chicago, den 11. Jan. 1937 Die trauernden Hinterbliebenen: Karl Hauck und Frau Familie Uttilie Familie Stenger Annellese Neudeck, Braut. Die Feuerbestattung findet am Dienstag, 12. Januar, mittags 12 Uhr, statt. eagerteller zu demſel Gegenüber Plankenhof, 2. 51./ * verloren gegangen. gegen Zu erfr. von—12 und—6 Uhr.n (42 835 V) 5 Unser einziger, herzensguter, hoffnungsvoller Sohn und Enkel, Herr Josef Zen Ober-Artillerlst der 6. Marine-Artill.-Abt. 2. Komp. (Borkum-Nordseebad) ist im blühenden Alter von 22 Jahren durch einen tragischen Unglücksfall für immer von uns gegangen. Borkum, Mhm.-Waldhof, Roggenstr. 15. In tiefster Trauer: Georg Friedrich Zeh, Eltern. Wilh. Zeh, Groheltern. Die Beerdigung findet am Montas, 11. Jan,, 14.30 Unr auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Todesanzeige Meine liebe Gattin, unsere gute Mutter und Schwie⸗ germutter, Frau Elisabeth Schrothn geb. Huber ist am Samstag, den 9. Januar 1937, 16.30 Unr, in- folge eines Schlaganfalls im Alter von 31 Jahren 8 Mo- naten verschieden. Mannheim(Moselstr. 14), den 10. Januar 1937. In tie fer Trauer: Wilnelm Schroth, Stadtbauamtmann Gerda Arnold geb. Schroth Georg Arnold. Die Beerdigung findet am Dienstag, 12. Jan. 1937, um 13 Unhr, von der hiesigen Leichenhalle aus statt. 14 4 Mannheim„Hakenkreuzbanner“ 11. Januar 1937 5—— *2 GUSTG/ FROTHIIIC DWM fiEL FINMVEN IR Ab heute in beiden Theatern— 4 dle sensatilonelle— Erst- 3— Auffünrung +. Hein⸗ + Ab morgen jeden Dienstag und Freitag, 16.11 Unt: Kinder-Maskenball Gedeck einschließlich Allem Hk..10 Gesoſmntleitung: Boòllettmeisterin Gretel Ruf Wie man inn noch nie gesehen hat 11 in dem neuen Tobis Europa-Film: als ehrbarer Kanzlei-Vorsteher Christian Kempenich zum ersten Male in der Hauptrolle mit Leni Marenbach Harald Paulsen Jugendliche slnd nicht zugelassen! Beginn:.00.43.20 IIIIIXL National-Theater Mannhelm Montag, den 11. Januar 1937: Vorſtellung Nr. 159 Miete B Nr. 13 1. Sonderm. B Nr. 7 I von Joh. Wolfgang v. Goethe Der Tragödie erſter Teil Anfang 19 Uhr. Ende 22.30 Uhr. Jühlungsaufforderung Die 6. Rate der—— für 1336/½37 war am 1. Januar füllig. Mieter, die bis 14. d. M. nicht zah⸗ len, ſind im Verzug. Nationaltheaterkaſſe. Hittwoch, 13. Januar, 20.33 Uhr: in der „LIBETITLE““ Lommernachtskest *+* Alles erScheint in hellen Sommerłleidern und -Anzügen! 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Hageneier.— Chef vom Dienſt; ——— Wüſt. für Politik: Dr. Wilhelm attermann; r politiſche Nachrichten: Dr. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für Bewegung: Friedrich Karl Haas; für Kultur⸗ politit, Feuilleton und Beilagen: i..: Dr. W. Kicherer; für Unpolitiſches: Fritz Haas; für Lokales: Karl M. Hageneier; für Sport: Julius Etz, ſämtl. in Mannheim! — Für die Bilder ſind die zuſtändigen Reſſortſchriftleitet verantwortlich. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, erlin⸗Dahlem. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Wonleuſnht ichte———5 ſämtlicher Original⸗ erichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntag) Verlagsdirettor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakentreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Gmbs. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag):. Nr. für Verlag und Schriftleitung? Sammel⸗Nr. 354 21. —— den Anzeigentein verantw.: Karl Heberling, Mhm. ur Zeit iſt Preisliſte Nr. 8 für Geſamtauflage leinſchl“ einheimer und Schwetzinger Ausgabe) gültig Reparaturen 3 Wipfler jr. eachgeschaft M.2. Tal.21613]]] J. Arzt ———— M 3,7-8- Ruf 22435 Geſamt⸗DA. Monat Dezember 1936. 49 06² davon: Mannpeimer Ausgabe.. 39 005 . 6 448 Schwetzinger Ausgabe Weinheimer Ausgabe— 8 609 Verlag u. Schr kanner“ Au Trägerlohn; eld. Ausgabe ohn; durch di Iſt die Zeitun, Abend⸗Air Mout Die bereits Feiertagsruh feſtes ſpäter Glückwunſche des Reich Nr. 73, in de Zunächſt ⸗ Führer un Wehrmach Oberbefehlsh marſchall v o haber des„ Fritſch, d marine, Gen und den Ob⸗ neraloberſt C Die Glückw Im Ehren denten“ war mit Muſik ar Oberbefehlsh Der Reick kurzer Anſpr fehlshaber d zum Ausdru feldmarſchall gegenüber er ten der Gen fehlshaber de die Front d Muſik den J Unmittelba Oberbürgerm Berlin, Dr. L ſche der Bevi ſprach, die d ten Oberbürg genüber wie guten Wünſe Hierauf er Halloren, di⸗ Ein Nach zuve pignan iſt der Behördet örtlichen ko übergegangen nicht mehr bahnen ſich Dank dieſes an die ſpani griffen, und ins rote Spo ————————— Im Innern Fran Maro