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Bezugspreiſe: ohn; durch die Poſt.70 RM. einſchl. 49,28 Pf. rei .⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ ſe: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf —. 115 aus monatl..70 R5 oſtzeitu Pf. W ſüßi. 7² Pf. Beſtell⸗ M. u. 30 Pf. Träger⸗ eſtellgeld. di ngsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. hoͤh. Gewalt) verhind., helebt Mnſpr⸗ auf Ciachlbigung. Früh⸗Ausgabe A 7. Jahrgeng —— 2 V S2= MANNHEIM A * P Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12 im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und + Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholun Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausg. 12.30 Uhr. ammel⸗Nr. 35421. Mannheim, R 4/15. Fernſprech⸗ palt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Miuimeterzeile einheimer Ausgähe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. gemäß Preisliſte. r. Anzeigen⸗Annahme: Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Uusſchliebl. Gerichtsſtand: Manndeim. Poſtſcheckkonto: Ludwigsbafen 4960. Verlaasort Mannheim⸗ Nummer 20 Mittwoch, 13. Januar 1937 Die Gaar Jelect heate Wren Befreiungstag Da, wo einſt Emigranten und ſiriegshetzer ſich tummelten, fereut ſich nun das einige Faardeutſchtum über die kefolge zweijähriger flufbauarbeit Der politiſche Tag Freudigen Herzens ſchauen wir heute hinüber den benachbarten Gau Saar⸗Pfalz und fühlen mit dem Deutſchtum an der Saar, das den zum zweiten Male ſich jähren⸗ den Tag der Erinnerung an den herrlichen Ab⸗ ſtimmungsſieg in dem Bewußtſein begeht, daß die Aufbauarbeit unter der Führung des Gau⸗ leiters Bürckel bereits herrliche Früchte getragen hat. Und mit nicht minder ſtarker Anteilnahme werden wir in dieſen Tagen die alten Kämpen begleiten, die ſich in Lippe zu dem großen Treffen zuſammenfinden, das die Erinnerung an den entſcheidenden Wahlſieg vom 15. Januar 1933 für alle Zeiten wachhalten ſoll. Das gleiche freudige Gefühl bewegt uns ſchließlich auch, wenn wir leſen, welche Fülle von Glückwünſchen dem preußiſchen Miniſterpräſidenten und Ge⸗ neraloberſt Göring zu ſeinem Geburtstage dargebracht worden iſt. Und wir verſtehen es, wenn er in einer der Anſprachen am geſtrigen Tage ſagte, die Ernennung zum Chef der S A⸗ Wachſtandarte„Feldherrnhalle“ ſei für ihn die ſchönſte Geburtstagsgabe geweſen. Gerade weil dieſe Standarte„Feldherrnhalle“ eine Ausleſetruppe der nationalſozialiſtiſchen Bewegung iſt und ſich in jeder Phaſe ihres Handelns zu dem alten SA⸗Geiſt bekennt, der einſt waffenlos dem roten Blutterror entgegen⸗ trat und ihn niederrang, gerade darum freuen wir uns und beglückwünſchen Generaloberſt Göring zu ſeiner Ernennung. Wir wiſſen, daß er, der in ſeiner Perſon die Eigenſchaften des mutigen politiſchen und ſoldatiſchen Kämpfers mit denen des großen nationalſozialiſtiſchen Staatsmannes vereinigt, dafür Sorge tragen wird, aus der geiſtig⸗weltanſchaulichen Schule der ihm nun unterſtellten Standarte jene ſolda⸗ tiſche Kulturform zu ſchaffen, die dereinſt jedem blutbewußten Deutſchen zu eigen ſein ſoll. So begleiten auch unſere Glückwünſche den Mini⸗ ſterpräſidenten Göring auf ſeine kurze Urlaubs⸗ reiſe nach Italien. 2 Die internationale Politik ruht natürlich nicht. Aber ſie iſt weſentlich entſpannt wor⸗ den, und zwar vor allem dadurch, daß von unſerem Führer durch ſeine klare und ehrliche Erklärung gegenüber dem franzöſiſchen Botſchafter Frangois⸗Poncet eine neue Frie⸗ densinitiative ausgegangen iſt. In einem Augenblick, in dem ſich der Schleier der Ungewißheit lähmend über alles auszubreiten drohte und eine unverantwortliche jüdiſche Preſſekampagne gefährlichſten Zündſtoff an⸗ häufte, iſt alſo der entſcheidende Schritt zur Beruhigung einer überhitzten und ſchon mit Giftgaſen gefüllten Atmoſphäre getan worden. Und wir ſind erfreut, feſtſtellen zu können, wie in allen Hauptſtädten der großen europäiſchen Länder nunmehr der Eindruck vorherrſcht, daß gerade die Erklärung des Führers die meiſten Kriſengefahren gebannt hat. Wir wollen abwar⸗ ten, ob damit auch all das von Juden und Bol⸗ ſchewiſten ausgeſtreute Gift hinweggefegt wor⸗ den iſt, und wir wollen zunächſt auch noch ein Fragezeichen hinter die Erklärung eines franzö⸗ ſiſchen Blattes ſetzen, das geſtern ſagte, die Ausſprache des Führers mit dem franzöſiſchen Botſchafter habe bereits eine neue Aera der europäiſchen Politik eingeleitet. Das iſt denn doch wohl über das Ziel hinausgeſchoſſen. Denn der inzwiſchen nach Paris gereiſte Botſchafter Francois⸗Poncet wird dort ſicherlich geſtern ſchon feſtgeſtellt haben, daß ſelbſt eine ſo ein⸗ drucksvolle Friedenserklärung, wie ſie der Füh⸗ rer jetzt wieder abgegeben hat, die Meute der Saarbrücken, 12. Januar.(HB⸗Funk.) Am 13. Januar jährt ſich zum zweiten Male der denkwürdige Tag, da die Volksgenoſſen von der Saar ſich wie ein Mann zum neuen Deutſchland bekannten. Internationale Kriegs⸗ hetzer, jüdiſche Emigranten und bolſchewiſtiſche Agenten bemühten ſich damals vergeblich, die Saar vom Deutſchen Reich loszureißen und ſie zum Tummelplatz ihrer verbrecheriſchen Gelüſte zu machen. Das deutſche Volk von der Saar erteilte ihnen eine Abfuhr, die keinen Zweifel mehr an der unzertrennlichen Einheit des Saargebiets mit dem deutſchen Volk und Reich mehr zulieſ. Nach zweijähriger Aufbauarbeit, während der das Saargebiet im Rahmen des Gaues Saar⸗ pfalz der NSDApP unter Führung des Reichs⸗ kommiſſars und Gauleiters Bürckel überaus ſchnell wirtſchaftlich und kulturell aufblühte, be⸗ gehen jetzt die Volksgenoſſen von der Saar unter ſtärkſter Anteilnahme des ganzen deut⸗ ſchen Volkes in ſtolzer Freude den zweiten Erinnerungstag an das große geſchicht⸗ liche Ereignis der Volksabſtimmung. Für alle Zeiten— Feiertag Das ganze Saarland ſtand ſchon am Vor⸗ abend völlig im Zeichen der Vorbereitungen ſür eine würdige Begehung dieſes Tages. Nach einer Verfügung des Reichskommiſſars Bürckel iſt der Erinnerungstag der Volksabſtimmung für alle Zeiten im Saarland zum Feiertag er⸗ klärt worden. Den ganzen Dienstag über war die Bevölkerung bereits damit beſchäftigt, ihre Häuſer feſtlich zu ſchmücken. Die zahlreichen öffentlichen und privaten Gebäude erſtrahlen bereits in feſtlicher Beleuchtung. Den Auftakt der Veranſtaltungen bildete am Abend eine feſtliche Veranſtaltung in der hi⸗ ſtoriſchen„Wartburg“, in der vor zwei Jahren in der denkwürdigen Nacht zum 14. Ja⸗ nuar die Auszählung der Stimmen erfolgte. Namhafte deutſche Künſtler brachten Meiſter⸗ werke der deutſchen Muſik zu Gehör. Die Ver⸗ anſtaltung wurde von mehreren deutſchen Reichsſendern übertragen. Außerdem fanden im ganzen Saarland Kameradſchafts⸗ aben de ſtatt, bei denen ſich die alten Kämpen aus der Saarkampfzeit wieder trafen. Ein beſonderes Feſt für Dölklingen Beſondere Feſtesfreude herrſcht in Völklin⸗ gen, das am Abſtimmungsgedenktag durch den Zuſammenſchluß mit den drei Gemeinden Wehrden, Geislautern und Fürſtenhauſen zur Stadt erhoben wird, was die Erfüllung eines lange gehegten Wunſches der Bevölkerung bedeutet. Gauleiter Bürckel wird am Mittwoch die Erhebung Völklingens zur Stadt in feier⸗ licher Form verkünden. Mit 35 000 Einwohnern wird ſie eine der größten Städte des Saar⸗ landes ſein. Görings VUolkstümlichkeit erwies sich mal wieder an seinem Geburtstag Jum chef der Dachſtandarte„Feldherenhalle“ ernannt Berlin, 12. Januar(HB⸗Funk) Miniſterpräſident Generaloberſt Göring ſtand an ſeinem 44. Geburtstage im Mittel⸗ punkt einer Fülle von Ehrungen, die ihm aus allen Volkskreiſen zuteil geworden ſind und erneut den Beweis für die große Volks⸗ tümlichkeit erbrachten, der er ſich als einer der engſten Mitarbeiter des Führers erfreut. Der Führer hat ſeinem alten Mitkämpfer und erſten SA⸗Führer perſönlich ſeine herz⸗ lichſten Glückwünſche ausgeſprochen. Der Miniſterpräſident nahm am Dienstag⸗ morgen zunachſt die Glückwünſche ſeines Stabes entgegen und wohnte dann am Reichsluftfahrt⸗ miniſterium dem Aufziehen der Wache ſeines Regiments bei. Eine beſonders hohe Ehrung Gegen Mittag erſchien der Stabschef der SA, Viktor Lutz e, in Begleitung faſt ſämtlicher Obergruppen⸗ und Gruppenführer und Amts⸗ chefs der Oberſten SA⸗Führung zur Gratula⸗ tion. Der Stabschef machte dabei offiziell Mit⸗ teilung von der vom Führer vollzogenen Ernen⸗ nung Hermann Görings zum Chef der Wach⸗ ſtandarte„Feldherrnhalle“. SA⸗Obergruppenführer Göring, in deſſen Be⸗ gleitung ſich Staatsſekretär Körner und Mini⸗ Fortsetzung oof Seite? Kriegshetzer und Friedensſtörer nicht ſogleich totzuſchlagen vermag. Die Abwehr gegen all dieſe trüben Geſellen muß aus dem eigenen Lande kommen. Erſt dann wird eine neue Aera der neuen Politik anbrechen. Immerhin iſt ſchon ein Erfolg erzielt worden, der ſich nun⸗ mehr weiter vervollſtändigen läßt. In England möge man dabei aber auf Herrn Maisky, den amtlichen Moskauer Sendboten, aufpaſſen, der ſich bereits zu neuen Quer⸗ ſchüſſen entſchloſſen hat. Sein törichter Trick, die engliſche Flotte auf dem Wege über den all⸗ gemeinen Blockadeplan für die Zwecke der ſpa⸗ niſchen Bolſchewiſten einzuſpannen, hat ſchein⸗ bar ſchon das Gegenteil der beabſichtigten Wir⸗ kung erzielt. Und dem inzwiſchen in Valencia durch Moſes Roſenberg protegierten Plan, alle roten Freiwilligen durch die bolſche⸗ wiſtiſchen Machthaber„geſetzmäßig“ zu„Spa⸗ niern“ zu erklären, wird hoffentlich ein ebenſo ſchnelles Ende bereitet werden. Es bedarf keines beſonderen Scharfſinns, um zu erkennen, daß Moskau mit dieſen Mittelchen verſucht, die Freiwilligenfrage weiter zu komplizieren. Das Beſte wäre natürlich, General Franco würde ſo bald wie möglich ſeinen in dieſen Tagen wieder gut untermauerten Sieg mit der Ein⸗ nahme Madrids krönen. Darauf hoffen wir. Die Durchbruchsſchlacht In dieſen Tagen nimmt in Lippe das vierte, in Gedenken an die hiſtoriſche Januar⸗ wahl 1933 ſtattfindende Erinnerungs⸗ treffen mit vier Großkundgebungen ſeinen Anfang. Der vierzehn Tage vor der Macht⸗ übernahme in Lippe geführte Wahlkampf war bekanntlich die entſcheidende und letzte Durch⸗ bruchsſchlacht des Nationalſozialismus im Kampf um Deutſchland. Am 15. Januar 1933 ſchritt das Lippervolk nach einem atemraubenden mit allen Mitteln der Propaganda geführten Wahlkampf an die Urne, um in einem machtvollen Bekenntnis zu Adolf Hitler allen Unkenrufen und ſpöttiſchen Bemerkungen unſerer Gegner zum Trotz die Theorie von dem„Zerfall der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Bewegung“ glänzend zu widerlegen. Mit dem ſiegreichen Ausgang der Landtags⸗ wahl in Lippe wurde der Weg zur Wil⸗ helmſtraße freigelegt. Der 15. Januar iſt daher nicht nur eines der bemerkenswerteſten Daten im Machtkampf der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, ſondern ein Tag von allgemein hiſtoriſcher Bedeutung. Der Führer hat wieder⸗ holt in ſeinen Reden auf die Lipperwahl Be⸗ zug genommen und ihr Ergebnis politiſch wie geſchichtlich charakteriſiert. Unſere Gegner höhnten und ſpotteten bei Bekanntwerden unſerer gewaltigen Verſamm⸗ lungswelle:„Hitler geht auf die Dörfer“, „Hitler backt kleine Brötchen“,„Das kleine Lippe die letzte Klippe der großen Lippe“. Sie ahnten nicht, daß dieſe Wahl für Deutſchlands Schickſal entſcheidend ſein würde. Die „großen Köpfe“ und die kleinen Kläffer und die heulende Herde der Juden verulkten die Tatſache, daß Adolf Hitler an elf Abenden in ſechzehn Großkundgebungen vor den kaum 115 000 Wahlberechtigten dieſes Landes das Wort ergreifen wollte. Sie konnten es nicht verſtehen, daß der Führer in den kleinen lippi⸗ ſchen Dörfern Zelte aufſchlagen ließ, um bei eiſiger Kälte vor den lippiſchen Bauern, Hand⸗ werkern und Arbeitern zu ſprechen und um jeden einzelnen von ihnen zu rin⸗ gen. Böſingfeld. Detmold, Leopoldshöhe, Oerlinghauſen, Auguſtdorf, Horn, Hohenhauſen, Kalldorf, Schwalenberg, Lage, Lemgo, Lippe⸗ rode, Schlangen, Barntrup, Blomberg, Bad Salzuflen— ſechzehn Verſammlungen, fechzehn glanzvolle Etappen auf der ſiegreichen Wahl⸗ fahrt des Führers durch das Land Hermanns des Cheruskers. Jede Verſammlung ein überwältigender Er⸗ folg. Der Gegner und die nichtnationalſoziali⸗ ſtiſche Preſſe ſahen nicht das Ergebnis, das der perſönliche Einſatz des Führers allerorts zei⸗ tigte. Oder wollten es nicht ſehen. Sie baga⸗ telliſierten dieſe Wahl und machten ſich über die ungewöhnlichen Anſtrengungen der NSDAꝰ luſtig, wo ſie nur konnten. Es war ihnen unfaßbar, daß faſt ſämtliche führende Männer der Bewegung in dem lippi⸗ ſchen Wahlkampf als Redner eingeſetzt wurden, in dieſem Wahlkampf, der nach ihrer Anſicht ja nur lokale Bedeutung hatte. Als Pg. Dr. Goebbels am 4. Januar 1933 in Bad Salzuflen ſeine erſte Wahlverſammlung mit den Worten ſchloß:„Es kommt die Stunde, da ganz Deutſchland unter unſerer Führung ſteht. Ihr wollt es nicht glauben, aber wir werden es euch beweiſen“, da ſtrotzte es am nächſten Tage überall im Zeitungswald von hämiſchen Gloſſen und hohnvollen Erwiderun⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 13. Januar 193 4 gen. Unſere Gegner ahnten damals nicht, daß ein Erfolg der nationalſozialiſtiſchen Bewegung in Lippe die Reichspolitik entſcheidend beein⸗ fluſſen würde. Und wenn ſie in dem gewal⸗ tigen Einſatz der NSDaAp nur den Ausdruck einer politiſchen Schwäche erblickten und unſere gewaltige Verſammlungswelle mit den Partei⸗ genoſſen Göring, Dr. Goebbels, Dr. Frick, Ruſt, Alfred Roſenberg, Dr. Ley, Darré, Kerrl, Frank II und vielen anderen Führern der Be⸗ wegung mit wahrer Inbrunſt zu bagatelliſieren ſich bemühten, wenn ſie über die überfüllten Kundgebungen des Pg. Dr. Goebbels in Al⸗ mena, Alverdiſſen, Lüdinghauſen, Herrentrup, Moſebeck, Kirchdonop, Lemgo, Müſſen, Lock⸗ hauſen, Helpup, Detmold, Erder und Varen. holz ein ſpöttiſches Lächeln zeigten, ſo bewies das erneut, daß ſie dieſe hiſtoriſche Stunde nicht erkannt hatten. In Lippe fiel am 15. Januar 1933 die Ent⸗ ſcheidung. Die Bewegung war von ihrer De⸗ venſivſtellung zur Offenſive überge⸗ gangen und konnte dem Führer zum erſten Male ſeit dem 6. November 1932 wieder einen eindrucksvollen Sieg melden. Dieſer Sieg in Lippe brachte den Sieg für ganz Deutſchland und führte am 30. Januar zur Machtüber⸗ nahme. Aus Anlaß der hiſtoriſchen Landtagswahl in Lippe finden nun alljährlich im Hermannsland Erinnerungstreffen ſtatt. Der Führer hat am 14. Januar 1934 in Lemgo die Worte geprägt:„Damals durften wir nicht in den Fehler des Weltkrieges verfallen und im letzten Augenblick ſchwach werden, damals mußte ſich die Bewegung in ihrer abſoluten Härte be⸗ währen, und es konnte für ſie nur eins geben: Sieg! Angreifen, immer wieder an⸗ greifen und nicht zur Ruhe kommen laſſen. Von dieſem Entſchluß iſt vor allem auch der denkwürdige lippiſche Wahltag getragen ge⸗ weſen, der die Entſcheidung in dem gigantiſchen Ringen heraufgeführt hat. Dieſer Wahlkampf, während deſſen beſchloſſen war, in Buraun⸗ ſchweig und Heſſen aufs neue anzugreifen, hat mit einem großen und überzeugenden Siege geendet. Er hat vor aller Welt den Beweis er⸗ bracht, daß die nationalſozialiſtiſche Bewegung nicht geſchlagen war, ſondern ſtärker denn je daſtand. Keiner der hier Anweſenden wird heute bereuen, daß er uns damals ſeine Stimme gegeben hat.(Begeiſterte Zurufe:„Nein, nein!“) Mit dieſen Stimmen iſt damals der 30. Januar und damit ein neuer Abſchnitt der deutſchen Geſchichte eingeläutet worden.“ In dieſen Tagen treffen ſich nun zum vierten Male die Lippekämpfer wieder. Viele von ihnen, die vorher das Lipperland vielleicht nur vom Hörenſagen kannten, haben während des lippiſchen Wahlkampfes das ſchöne Land der Roſe ſchätzen und lieben gelernt. Sie haben manch beglückendes Erlebnis aus dem Wahl⸗ kampf mitgenommen und ſind dein Schickſal dankbar, unter dem Führer jene Schlacht ge⸗ ſchlagen zu haben, die für Deutſchlands Zukunft entſcheidend war. Sie werden auch in dieſem Jahre wieder nach Lippe kommen und damit bekunden, daß ihnen wie der ganzen Nation die denkwürdige Wahl im Hermannsland ein unvergeßliches Erlebnis geblieben iſt. Dr. A. Schr. Das franzöſiſche Parlament trat am Dienstag zu ſeiner offiziellen Frühjahrstagung zuſammen. Kammerpräſident Herriot wurde mit großer Mehrheit wiedergewählt, ebenſo wie im Senat der Präſident Jeanneney. Es geht um die Ehre Im Schillertheater in Berlin ſpielt Heinrich George den„Richter von Zalamea“, ein Schau⸗ ſpiel, deſſen Dichter Calderon ſein will, jener ſpaniſcher Soldat, Prieſter und Verherr⸗ licher der katholiſchen Kirche. Das Stück, das in Berlin zur Aufführung kam, aber hat Wilhelm von Scholz neugeſchrieben(er ſchreibt be⸗ ſcheiden„frei nachgedichtet“), aber Scholz iat dabei nichts anderes als Calderon, der den Stoff des Richters einem der 2000 Stücke Lope de Vegas entnahm, ohne des Urhebers beſon⸗ ders zu gedenken. Die Art des Fortſchaff ns findet man vor der Zeit eines ſtreng gewahrten Urheberrechtes ſehr häufig. So ſind wohl ſämt⸗ liche Werke Shakeſpeares auf ähnliche Weiſe entſtanden. Moliöre arbeitete ſo und viele an⸗ dere. Auf dieſe Art entſtanden die größten und berühmteſten dramatiſchen Meiſterwerke— eine Möglichteit, die heute nahezu ausgeſchloſſen iſt. Die Berliner Aufführung, die Ernſt Legal mit einem feinen Inſtintt für die Dichtung lei⸗ tete, hatte in Heinrich George einen idealen Bauern und Richter. Das war ein Prachtkerl, „ein Rauhbein mit einem warmen Herzen“, ein Bauer, der mit Klugheit und Humor ſein Haus regierte und mit beinahe brutaler Ent⸗ ſchloſſenheit ſeine Ehre verteidigte. So herrlich war Heinrich George lange nicht! Wie erſchüt⸗ ternd war er in ſeiner Not um die beleidigte Tochter, wie unerſchütterlich in der Mahnung des Rechtes ſeines Herzens! Wie Trompeten⸗ ſignale jagte er die Sätze vor ſich her, als er dem Räuber ſeiner Ehre die Rache und den Kampf anſagte. Während Walter Süßen⸗ guth der ſchwierigen Rolle des Generals Lope in vollendeter Weiſe gerecht wurde, hätte Heinz von Cleve als Hauptmann ein viel gewieg⸗ terer und durchtriebener Schurkte ſein können. Eine ſehr beachtenswerte Leiſtung war dagegen Trude Harfelins Iſabell, die aus der ſanf⸗ ten Zurückhaltung des Mädchens zu einem überzeugendem Ausbruch des Leidens fand. Die Aufführung, für die Legel noch eine ganze Reihe vorzüglicher Darſteller einſetzte— wie Bricht Brüſſel mit not⸗Spanien? Neue Ausflücite mit einer noch schãrferen Note heantworfet Brüſſel, 12. Januar. In Brüſſeler politiſchen Kreiſen verfolgt man mit wachſender Spannung die diplomatiſchen Verhandlungen, die zwiſchen Brüſſel und Va⸗ lencia über die Ermordung des belgiſchen Diplomaten Baron de Borchgrape im Gange ſind. Aus einer amtlichen Mitteilung, die über den geſtrigen Kabinettsrat veröffentlicht worden iſt, ergibt ſich erneut, daß die ſpaniſchen Bol⸗ ſchewiſten ſich ihrer Verantwortung mit leeren Ausflüchten zu entziehen ſuchen. In der Ant⸗ wort, die ſie auf die befriſtete Note der belgi⸗ ſchen Regierung gegeben hatten, verſuchten die Bolſchewiſtenhäuptlinge ihre offenkundige Ver⸗ antwortung an dem Mord glatt zu beſtreiten. Sie geben zwar in gewundenen Ausdrücken ihrem Bedauern über den Vorfall Ausdruck, ihre Antwortnote enthält aber nicht das, was die belgiſche Regierung hinſichtlich der Entſchul⸗ digung der Wiedergutmachung und der Beſtra⸗ fung der Schuldigen gefordert hat, nämlich eine unumwundene Annahme der von Belgien ge⸗ ſtellten Bedingungen. Brüſſels verſchärfte Tonart Der Kabinettsrat hat nach den Mitteilungen der Blätter alle Möglichkeiten, die ſich aus der Lage ergeben, geprüft. Daraufhin iſt eine neue Noſte nach Valencia abgegangen, worin die belgiſche Regierung ihre Bedingungen im vollen Umfang aufrechterhält und die Forderung ſtellt, daß dieſe Bedingungen innerhalb einer ſehr kurzen Friſt erfüllt werden müſſen. Die„Independance Belge“ glaubt zu wiſſen, daß dieſe neue belgiſche Note noch entſchie⸗ dener gehalten ſei als die erſte Note und daß ſie es den roten Machthabern in Valencia nicht ermöglichen werde, ſich aus der Schlinge zu ziehen. Das Blatt berichtet ſodann, daß der Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen zwi⸗ ſchen Belgien und den ſpaniſchen Bolſchewiſten ernſthaft in Ausſicht genommen worden ſei, für den Fall, daß die roten Machthaber auch weiterhin den Verſuch machen wollten, ſich den belgiſchen Forderungen zu entziehen. fluch Portugal wehet ſich gegen die franzöſiſchen Zwecklügen Paris, 12. Januar. Wie erinnerlich, befand ſich unter den Falſch⸗ meldungen der Madame Tabouis im„Oeuvre“ am Sonntag auch die Behauptung, in Funchal auf Madeira habe man eine lebhafte Tätigkeit deutſcher Ingenieure feſtgeſtellt. Ferner zat dieſe Berichterſtatterin von deutſchen Organiſa⸗ toren auf den Kapverdiſchen Inſeln phantaſiert. Von deutſcher Seite ſind dieſe unverantwort⸗ lichen Lügen bereits energiſch dementiert wor⸗ den. Nunmehr ſtellt auch die portugieſi⸗ ſche Geſandtſchaft in Paris die in den letzten Tagen erſchienenen Meldungen über eine an⸗ gobliche deutſche Durchdringung der Kapverdi⸗ ſchen Inſeln und Madeira auf das entſchiedenſte in Abrede. fin ſĩiermann bLörings beburtstag imnmnnnnimnmmammmunmmnnmnninmnnunnnnnünsnnnmnnumnunümnmmmminmununnmuumum Foriselzung von Seile 1 ſterialdirigent Dr. Gritzbach befanden, hielt ſo⸗ dann an die über 1000 Mann ſtarke Abordnung der Wachſtandarte, die im Garten des Miniſte⸗ riums Aufſtellung genommen hatte, eine An⸗ ſprache, in der er u. a. ſagte: „Die hohe Auszeichnung, die der Oberſte SA⸗ Führer mir ſoeben verliehen hat, rechne ich zu den höchſten, die mir überhaupt zuteil werden konnten. Bei dem ſtolzen Namen der Standarte denken wir zurück an jenen düſteren November⸗ morgen, da unſere SA⸗Kameraden, damals un⸗ ter meiner Führung, gegen die Gewehre der Reaktion marſchierten. Es war mir dabei durch die Vorſehung vergönnt, für unſeren Führer und für unſere herrliche Bewegung auch mein Blut zu geben. Ihr tragt nun den ſtolzen Na⸗ men jenes unvergeßlichen geſchichtlichen Ereig⸗ niſſes, da ſich unſere Adler zum erſten Male ſiegreich durchrangen. Denn von jener Stunde an hat der Aufſtieg begon⸗ nen, der ſchließlich zum Siege führte. Denkt immer daran, daß mit dieſem Namen die erſten Toten unſerer Bewegung geehrt wurden und daß ſie damit unſterblich geworden ſind.“ „Es bewegt mich“— ſo ſchloß der Miniſter⸗ präſident—,„ein tiefer Stolz, nunmehr Chef dieſer Standarte zu ſein, bewahrt ſie doch im beſten Sinne die edelſten Traditionen der SA, und ich bin überglücklich über dieſe hohe Auszeichnung, die mich in aktipſter Verbindung zu unſerer SA bringt.“ Heinrich George in einem neuen Stück von Wilhelm von Scholz Bertha Draws, Clemens Haſſe, Ernſt Stahl⸗Nachbauer u. a.— und für die Friedrich Winkler ſehr ſchöne ſpaniſche Büh⸗ nenbilder entwarf— feſſelte und erſchütterte das Publitum, das ſich zum Schluß bei dem anweſenden Wilhelm von Scholz, bei George. dem Spielleiter und den übrigen Darſtellern mit ſtürmiſchem Beifall lange bedankte. Heinz Haacke. Uraufführung oder Erstaufführungꝰ Gedanken zu einem ernſten Problem Gibt es neue gute Theaterdichtungen, ſo wird das Theater ſeiner Aufgabe, in jeder Spielzeit einige Uraufführungen zu veranſtalten, gern nachkommen, ſchwieriger iſt es, wenn das Ange⸗ bot von guten Bühnendichtungen und Theater⸗ ſtücken gering iſt. Der Theaterleiter befindet ſich dann in einer Lage, in der jede Entſchei⸗ dung ſehr bedacht werden muß. Gilt doch auch heute noch, und das zu Recht, eine Reihe von Uraufführungen als Zeichen beſonderer Leben⸗ digkeit für ein Theater. Uraufführungen ſind für einen Theaterleiter ſo ehrenvoll wie die Nar⸗ ben für einen Soldaten, denn zu einer Urauf⸗ führung gehört Wagemut, Tapferteit, Selbſt⸗ bewußtſein und Entſchlußkraft. Mit jeder Uraufführung hält der Theater⸗ leiter ſozuſagen ſeinen Kopf hin. Gelingt ſie, ſo iſt er eines neuen Vertrages ſicher, gelinat ſie nicht, nuß er ſeinen Platz einem anderen räumen. Nicht bei jeder Uraufführung geht es ſo hart auf hart, aber Ruf und Bedeutung eines Theaterleiters ſind in den meiſten Fällen von den Uraufführungen abhängig. Macht der Intendant A. in X. drei Uraufführungen wäh⸗ rend einer Spielzeit und bringt der Intendant B. in der benachbarten Großſtadt nur eine Ur⸗ aufführung, ſo gibt es Stimmen, die ihm zu geringen Wagemut vorwerfen. Dabei iſt es heute beinahe mutiger, eine Erſtauffüh⸗ Unter den hHeilrufen der Menge Dann ſchritt SA⸗Obergruppenführer Göring in Begleitung des Stabschefs und des Führers der Wachſtandarte, Brigadeführer Reimann, unter den Klängen des Regimentsgrußes von Steinbeck, des Präſentiermarſches der Wachſtan⸗ darte, die Fronten ab. Anſchließend nahm der neue Chef der Standarte vor dem Haus der Flieger in der Prinz⸗Albrecht⸗Straße den Vor⸗ beimarſch ab— unter den Heilrufen einer großen Menge, die ſich an der Auffahrt zum gegenüberliegenden ehemaligen Kunſtgewerbe⸗ muſeum aufgeſtellt hatte. Generaloberſt Göring begab ſich dann zum Garten ſeines Hauſes, wo ihm die vereinigten Muſikkapellen der Luftwaffe, des Regiments General Göring, des Heeres, der SA, der Leib⸗ ſtandarte Adolf Hitler und des Arbeitsdienſtes unter Leitung des Heeresmuſikinſpizienten der Luftwaffe, Profeſſor Husadel, ein Ständchen darbrachten. Auch hier dankte der Miniſterpräſi⸗ dent mit einer kurzen, aber herzlichen Anſprache. Im Hauſe ſelbſt ſtellte ſich dann nach und nach eine ſtattliche Schar von Gratulanten ein. Es erſchienen u. a. der perſönliche Adjutant des Führers, SA⸗Obergruppenführer Brückner, Reichsleiter und Reichsminiſter, Gauleiter und Reichsſtatthalter, Staatsſekretäre und viele wei⸗ tere Vertreter hoher Dienſtſtellen, der Partei, des Staates und der Wehrmacht ſowie bekannte .——————•——•—————————————emem— rung zu veranſtalten, dh. ein ſchon an anderen Stellen uraufgeführtes Stück zum erſten Male in der betreffenden Stadt zu ſpielen. Es iſt heute jederzeit möglich, ein einiger⸗ maßen ſpielbares Stück zur Uraufführung zu bringen, dagegen iſt es ſehr ſchwer, ein durch⸗ ſchnittliches Stück auf mehreren Bühnen her⸗ auszubringen. Dieſe Scheu vor der Erſt⸗ aufführung hat für den Dichter die größ⸗ ten Nachteile. Er ſieht ſich in ſeinem Schaffen durch die Uraufführung beſtätigt, muß es aber dann erleben, daß keine einzige Bühne dein Stück nachſpielt. Es kann vorkommen, daß ein Dichter für die Uraufführung in einem kleinen Stadttheater genau 84 Mark Tantieme erhält, das iſt dann die Entlohnung für eine Arbeit von Monaten, ja vielleicht Jahren. Er ſchreibt neue Werke, ſie werden auch uraufgeführt, aber ſonſt nie mehr gegeben. Uraufführungen ſind heute bei der Häufigkeit, mit der ſie veranſtal⸗ tet werden, durchaus ein Problem. Denn mit den vielen Uraufführungen ſchadet man, wenn ſie nur mäßig ſind, ſowohl den Schauſpielern, den Zuſchauern und nicht zuletzt dem Dichter. Es werden im Dichter falſche Hoffnungen er⸗ weckt, die Schauſpieler haben keine Rollen zum Ausſpielen, und ür die Zuſchauer wird das beſondere Ereignis der Uraufführung zu einem, das gefürchtet wird. Es werden in dieſer Spielzeit rund 200 bis 250 Uraufführungen herauskommen, eine unge⸗ heuer hohe Summe, die zwar im Vergleich zu den Vorjahren ſchon geringer iſt, aber wir glau⸗ ben noch geringer werden dürfte. Wenn zum Beiſpiel der Erſte Dramaturg an den Staats⸗ theatern in Berlin während ſeiner Tätigteit, bei der ihm rund zwanzigtauſend Manuſkripte durch die Hände gingen, genau fünf Dramatiter entdeckte und wenn in einem angeſehenen Büh⸗ enverlag, bei dem jährlich rund 1500 Manu⸗ ſkripte einlaufen, vier bis ſechs ausgewählt und herausgebracht werden, ſo ſind das Zahlenver⸗ hältniſſe, die zu denken geben. Feſt ſteht jeden⸗ falls, daß die Erſtaufführung eines guten neuen Stücks wohl genau ſo gewertet werden muß wie eine Uraufführung. Dr. H. Ch. Mettin. Perſönlichkeiten aus Kunſt und Wiſſenſchaft, Wirtſchaft und Induſtrie. Mit beſonderer Genugtuung nahm Miniſter⸗ präſident Generaloberſt Göring die Glückwünſche ſeiner engeren Mitarbeiter, d. h. der leitenden Männer der ihm unterſtehenden Miniſterien und Behörden, die ſich unter Führung des Staais⸗ ſekretärs der Luftfahrt, General der Flieger Milch, verſammelt hatten, und vieler Kriegs⸗ 5 kameraden entgegen, unter denen ſich auch der Amtschef im Reichsluftfahrtminiſterium, Oberſt Udet, befand. Gaben mitten aus dem Dolk Der Generaloberſt betonte, wie ſehr ihm ge⸗ rade dieſe Wünſche ſeiner Mitarbeiter am Her⸗ zen lägen. Wenn es ihm vergönnt geweſen ſei, ſo zahlreiche verantwortungsvolle Aufgaben zu übernehmen— vor allem nunmehr auch die Durchführung des Vierjahresplanes— ſo ſei ihm das nur möglich geweſen, weil er einen Stab von hingebungsvollen, treuen und tatkräf⸗ tigen Mitarbeitern gefunden habe. Berge von Telegrammen häuften ſich unter Blumen und Blüten mit den verſchieden⸗ artigſten Gaben. Es waren darunter viele Zeu⸗ gen rührender Anhänglichkeit zu ſehen, die den Miniſterpräſidenten in Form von ſchlichten Glückwunſchſchreiben und kleinen Gaben mitten aus dem Volk dargebroacht wurden. Das Ge⸗ ſchenk der SA, das Stabschef Lus⸗ überbrachte, beſtand aus einem BVecher'ervice, hergeſtellt aus Mangal, einem im Rahnen des Vietiahresplans erzeugten Leichtmetall. Reich⸗miniſter Dr. Goeb⸗ bels ließ durch ſeinen perſörlichen Referenten, Miniſterialrat Hanke, zuſammen mit einem Handſchreiben ein transportables Rundfunk⸗ gerät überreichen. So konnte Miniſterpräſident Generaloberſt Göring mit Recht ſagen, daß ihm zu ſeinem Ge⸗ burtstag eine überwältigende Fülle von Zeichen der Verehrung, der Treue und der Hingabe aus allen Volkskreiſen zuteil geworden iſt.“ Miniſterpräſident Generaloberſt Göring und Frau Göring verließen am Dienstagabend mit einem fahrplanmäßigen Zuge die Reichshaupt⸗ ſtadt, um ihre angekündigte Urlaubsreiſe nach Italien anzutreten. der Führer an Reichsleiter Roſenberg Berlin, 12. Jan.(HB.⸗Funk.) Anläßlich des Geburtstages von Reichsleiter Alfred Roſenberg überſandte ihm der Führer folgendes Telegramm: „Lieber Pg. Roſenberg! Zu Ihrem Geburts⸗ tage ſende ich Ihnen, meinem alten Mitkämp⸗ fer, die aufrichtigſten Glückwünſche. Mögen auch die kommenden Jahre Ihrer Arbeit vollen Er⸗ folg bringen. Ihr Adolf Hitler.“ Finniſches motorſchiff geſtrandet Alle 39 Beſatzungsmitglieder tot? London, 12. Januar. Bei der Inſel Ronaldshay an der Nordoſt⸗ küſte Schottlands lief am Dienstag das fin⸗ niſche Motorſchiff„Fohanna Phorder“ (3400 Tonnen) mit insgeſamt 39 Perſonen an Bord auf der Rückreiſe von Amerika auf einen Felſen. Es wurde von der toſenden See in zwei Teile zerſchlagen. Außer mehre⸗ ren Bewußtloſen wurden bereits einige Leichen an Land geſchwemmt. Die genaue Zahl der des Schiffsunglücks ſteht noch nicht eſt. 40 Jahre am Burgtheater Eine der bekannteſten öſterreichiſchen Schau⸗ ſpielerinnen, Lotte Medalſky, deren Förderer noch der große Mitterwurzer war, wurde an⸗ läßlich ihrer 40jährigen Zugehörigtkeit zum Wiener Burgtheater mit Ehrungen überhäuft. Die Künſtlerin, die im Laufe der Jahre faſt alle großen Theaterrollen, vom Gretchen bis zur „Mutter Wolffen“ in Gerhart Hauptmanns „Biberpelz“ geſpielt hat und noch in vollſter Kraft tätig iſt, erhielt vom Bundespräſidenten das Verdienſtkreuz für Kunſt und Wiſſenſchaft und den Ehrenring der Stadt Wien, der auch dem Komponiſten Profeſſor Dr. Wilhelm Kienzl ſeines 80. Geburtstages verliehen urde. „Fauſt“ als franzöſiſches Thea⸗ terexperiment. Unter der Regie von Ga⸗ ſton Baty wird in dieſer Spielzeit Goethes „Fauſt“ in höchſt„origineller“ Weiſe in Paris aufgeführt⸗ werden. Dekorationen und Bilder nach Stichen von Dürer und Lukas Cranach, eine nach altdeutſchen Liedern aus der Refor⸗ mationszeit zuſammengeſtellte Bühnenmuſik und eine„ganz moderne“ Regie ſollen dieſer eigen⸗ artigen Fauſt⸗Inſzenierung während der ſom⸗ merlichen Feſtwochen eine beſondere Anziehungs⸗ kraft verleihen. „Das war noch ein Trompeter“ lau⸗ tet der Titel des Luſtſpiels von Hans Joachim, das als nächſtes Stück im Barmer Haus der Sas n Bühnen Wuppertal uraufgeführt ird. Foſtkonzert zum 75. Geburtstag Joſef Reiters. Aus Anlaß des 75. Ge⸗ burtstages des Komponiſten Joſef Reiter findet in der Berliner Philharmonie ein Feſtkonzert ſtatt. Zur Aufführung gelangt Reiters„Goethe⸗ Sinfonie“. Der öſterreichiſche Maler Hugo Darnaut geſtorben. In Wien ſtarb im Alter von 87 Jahren der Maler Hugo Darnaut, der zu den bedeutendſten Landſchaftsmalern Oeſterreichs gehörte. 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Januar 1937 Jum heutigen ſahrestag der Saarabstimmung Iumpen, Iügner und Verrä Augenblidesbhilder aus dem Endkampf um die Saar/ Die leizien Tage der Emigranien Wie Emigranten— weil die Welt ihnen glaubte und ſie gewähren ließ, da es in ihr eigenes Spiel paſtte— die Entſcheidung an der Saar und ihre Rückkehr zum Reich vor nunmehr zwei Jahren zu verfälſchen ſuchten, ſollen ein paar Augenblicksbilder aus jenen bewegten Tagen ſchil⸗ dern. Sie ſind nicht nur als Erinnerung, ſondern auch im Augenblick neuer Hetzkampagne gegen Deutſchland aufſchluſtreich. Gerüchte nebenan Sein Zimmer lag in einem der großen Saar⸗ brücker Hotels dicht neben dem meinen. Das war ſicher ein Zufall. Noch vor zwei Jahren war er Redakteur an einem Berliner Boulevardblatt geweſen, jetzt handelte er mit Nachrichten für ausländiſche Blätter. Er hat mir nicht getraut, ſeit ich in ſein Hotel umzog. Wenigſtens offiziell. Tatſächlich pflegte er ſehr unvorſichtig zu ſein. Denn noch ehe der graue Wintermorgen heraufkroch, begannen die täglichen Telefongeſpräche meines Zimmernach⸗ barn. Das erſte galt mit Sicherheit dem Korre⸗ ſpondenten eines großen Londoner Blattes, deſſen Verbindungsmann zur ſeparatiſtiſchen Einheitsfront der Emigrant war. Davon lebte er, und er lebte, wie ſeine ausgelaſſenen Nächte erwieſen, nicht ſchlecht davon. Mein Zimmernachbar redete ſehr laut und deutlich, ſo ſchüttelte ihn die Entrüſtung. Wer die neueſten Gerüchte, nachts zuvor im Saar⸗ brücker Theater⸗Kaffee, dem Stammſitz der — Emigranten, zuſammengebraut, wiſſen wollte, brauchte nur Zeuge der morgendlichen Ge⸗ ſpräche in meinem Nebenzimmer zu ſein. Er war ſofort völlig im Bilde. Dann ſetzte mein freundlicher Zimmernach⸗ bar, um ein übriges zu tun, auch noch ausgie⸗ big auseinander, wie ſein einflußreicher Freund von dem Weltblatt, wie überhaupt die inter⸗ nationale Preſſe nunmehr taktieren müſſe. „Es kommt darauf an, die Regierungs⸗ und Abſtimmungskommiſſion in die Enge zu drän⸗ gen. Sie muß noch ſchärfer gegen die Nazis vorgehen. Die internationale Preſſe muß noch deutlicher werden. Wenn ich raten dürfte...“ Er durfte raten. Nicht ſelten folgte man ihm auch. Kaviar und Cügen Die Einladung zu einem Preſſeempfang bei Matz Braun trug die Unterſchrift von Herrn Mayer. Herr Mayer war, wie ſich zeigte, ein Jude. Er lebt heute nicht mehr in Saar⸗ brücken. Damals bewohnte er eine hochherr⸗ ſchaftliche Wohnung. Es gab Lachs und Kaviar, Konfekt, Tee, Kaffee, Liköre, Kognaks aller Sorten. Die jüdiſchen Damen, die die Platten herumreich— ten, ſprachen franzöſiſch, obwohl die ausländi⸗ ſchen Preſſevertreter zunächſt verſuchten, deutſch zu ſprechen, weil ſie meinten, auf den Emp⸗ fang einer deutſchen Partei gekommen zu ſein. Aber ſie waren Gäſte von Matz Braun, Fritz Pfordt und Chefredakteur Hoffmann, Führet der ſeparatiſtiſchen Einheitsfront.. Es ſprach Matz Braun. Mit immer leiden⸗ ſchaftlicher geſteigertem Pathos. Ein äußerlich unſcheinbarer Mann, einer, in dem der fana⸗ tiſche Haß des Renegaten glühte, ein Mann, der wußte, wie ſehr es wirkte, daß er im Gegenſatz zu ſeiner elegant gekleideten Frau ſich möglichſt einfach trug. Es lag ihm viel daran, den Anſchein zu erwecken, daß er ein Idealiſt wäre. Er wußte, wo er die internationale Preſſe packen konnte. Er riß und zerrte ſie von einer Attraktion zur anderen. Nicht den geringſten Teil ſeiner ſkrupelloſen Propaganda beſtritt er mit dem Kriegsmärchen vom deutſchen Barba⸗ rismus. Ihn ſollten nun die Nationalſoziali⸗ ſten geerbt haben. Sagte Matz Braun. Und er hatte Glück bei den Journaliſten und Jour⸗ naliſtinnen, die gekommen waren, weil ihr pazifiſtiſches Herz ſich berauſchen wollte an den ſchlimmſten Untaten des 20. Jahrhunderts. Sie hatten ſie auspoſaunt, als ſie noch nicht im Saargebiet waren, und ſie mußten ſie fin⸗ den, um jeden Preis, da ſie ſich im Saargebiet befanden. Der Emigrant Matz Braun war die beſte Quelle dafür. Andere Artikel erwartet Ein junger Kollege aus einem neutralen Lande hat die Antwort auf eine naheliegende Frage gegeben. Wenige Tage vor der Abſtim⸗ mung hatte ihn ſein Chefredakteur angerufen. Die ganze Welt warte auf Senſationen aus dem Saargebiet. Ob gar nichts zu melden wäre? ter waren am werlt Der Berichterſtatter verneinte kleinlaut. Es ſei wirklich alles ganz ruhig. Es ſei wahrhaftig nichts an den Meldungen von einem bevor⸗ ſtehenden nationalſozialiſtiſchen Putſch. Darauf der Mann am anderen Ende der Leitung: Aber am Tage der Abſtimmung müßte es mindeſtens mehrere Tote geben. Es gab, wie man weiß, auch an dieſem Tage keine Toten. Aber am Abend dieſes Tages, da die Sache der Separatiſten ſchon unwiderbring⸗ lich und kataſtrophal verloren war, kündigte Matz Braun noch einmal im Fanfarenton des Siegers an, am nächſten Tage werde er mit ſeinen Männern auf die Straße gehen und jeden Widerſtand brechen. Mein junger Kollege aus dem neutralen Lande ſchüttelte den Kopf wie viele mit ihm, aber er ging hin und meldete: Matz Braun kündigt an... Vor blutigen Krawallen... Bürgerkrieg am letzten Tage? Er hatte ſeine Senſation. Sein Chefredakteur war zufrieden. Zufriedener als die Redaktion Soldat, SA-Mann und Arbeiter bas Modell des neven Denkmols, dos in diesem Johr von der Bezirksvyetw/oltoung Berlin— Wedding im Volkspork Rehberge errichtet wird. Die figuten werden 3,50 Mefer hoch. Als Materiof ist Möuschelkolk vorgesehen. Die Ausföhrung worde dem Bildhover Birr bbertrogen. moskau erhöht die Beotſteuer um die gewaltigen iliiãr ausgabhen noch zu steigern Moskau, 12. Januar. In der Eröffnungsſitzung des Hauptvollzugs⸗ ausſchuſſes der Sowjetunion ſprach 2½ Stun⸗ den lang der Volkskommiſſar für die Finanzen zum Staatshaushalt für 1937. Danach ſollen u. a. die im Haushalt für 1937 auf der Ein⸗ nahmeſeite verzeichneten indirekten Steuern aus dem verſtaatlichten Warenumlauf gegenüber dem Vorjahr um 14 Milliarden Rubel auf 76 Milliarden Rubel geſteigert wer⸗ den.(Der größte Teil dieſer Steuern aus dem Warenumſatz iſt allerdings als„Brot⸗ ſte uer“ zu betrachten, da die kollektivierte Bau⸗ ernſchaft das Getreide zu allerniedrigſten Prei⸗ ſen abliefern muß und das der Sowjetſtaat mit vielfachem Gewinn dann als Brot an die Be⸗ völkerung weiter verkauft). Die direkten Steu⸗ ern ſollen von 6 Milliarden Rubel im Vorjahr auf 9 Milliarden heraufgeſetzt werden. Auf der Ausgabenſeite bleiben die Milliar⸗ denanlagen des Staates bei der Induſtrie ge⸗ genüber dem Vorjahr mit rund 37 Milliarden Rubel etwa gleich. Beſondere Bedeutung kommt der gewa lti⸗ gen Steigerung der Militäraus⸗ gaben zu, die um über 20 Milliarden Rubel heraufgeſetzt werden ſollen, was gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um 30 vom Hundert und gegenüber 1935 eine Steigerung um 70 vom Hundert bedeutet! Zu den Heeresausgaben müſſen außerdem noch 2,3 Milliarden Rubel zugezählt werden, die dem im neuen Haushalt geſchaffenen Kommiſ⸗ ſariat für Kriegsinduſtrie zugewieſen werden ſollen. Die Heeresausgaben betragen alſo rund ein Drittel des geſamten Haushalts! Die internationale Bedeutung dieſer erneuten ungeheuren Erhöhung des ſow⸗ jetruſſiſchen Militärhaushalts liegt bei der au⸗ genblicklichen politiſchen Lage klar zutage. Rotes bemetzel in Bilbao Paris, 12. Januar. Wie Havas aus Bayonne meldet, berichteten Flüchtlinge, die am Montag mit dem Aviſo „Epinal“ aus Bilbao kamen, daß es im roten Bilbao zwiſchen baskiſchen Separatiſten und Bolſchewiſten zu blutigen Auseinanderſetzungen gekommen iſt. Hierbei ſeien über 200 Perſo⸗ nen getötet worden. bleiche Brüder- eines weſteuropäiſchen Blattes, die ihrem jun⸗ gen, die Wahrheit liebenden Sonderberichterſtat⸗ ter drei Berichte prompt zurückſandte mit dem Bemerken, ſie habe andere Artikel erwartet. Die letzte Uacht Es kam die letzte Nacht in der Wartburg zu Saarbrücken. Nach dem Rieſenkampf von Mo⸗ naten ging es in die letzte Etappe, noch einmal in eine phyſiſche Kraftanſtrengung erſter Ord nung. Aber Zweifel und Ungewißheit riſſe nicht mehr an den ſchon entſpannten Nerven. Wir wußten, noch ehe das Zählgeſchäft beendet war: Wir hatten geſiegt. In früher Morgenſtunde, als die Schatten der Uebernächtigkeit ſich bleiern auf die Augen ſenk⸗ ten, hatte ich zu dem Bruder des„Prinzen“ Löwenſtein hinübergeſehen. Er rauchte eine Zigarette nach der anderen an, ſeine Finger ſpielten nervös, er fuhr ſich immer wieder mit der Hand übers Geſicht und redete mit kleinen Pauſen haſtig auf ſeine Begleiter ein, Redak⸗ teure von der Preſſe der Separatiſten. Sie wollten Sondernummern herausgeben. Nun liefen ſie zu den proviſoriſch in großer Zahl aufgebauten hölzernen Telefonzellen, aus denen die Sprachen des ganzen Erdballs zu hören waren, und ſprachen lange und aufgeregt nach ihren Redaktionen. Sie meldeten mit ton⸗ loſer Stimme, die brüchig geworden war vor Entſetzen, die unabwendbare Kataſtrophe. Die Kataſtrophe, nicht die Niederlage. Und es erſchienen, bis auf eine, wahrſcheinlich verſehentliche Ausnahme, keine ihrer Zeitungen mehr.. Der ſchlotternde held Eine halbe Stunde ſpäter, im nackten Saal des Saarbrücker Gewerkſchaftshauſes, ſprang ein ausländiſcher Journaliſt auf, als ſei er emporgeriſſen von der Gewalt der Stunde, und hob beſchwörend die Hände:„Sie dürfen ſich nicht opfern! Sie müſſen außer Landes gehen!“ Matz Braun ſtand in der Poſe des Helden. Aber ſie ſtand ihm ſchlecht an. Denn ſeine Augen flackerten und fieberten, und ſein Geſicht war aſchfahl. Die Lippen zuckten. Nun hatten ſie die Situation ſo weit, daß Matz Braun von ſeinen guten Freunden gefleht, i wemnütet Husten ung Heisenelt 40 Suao Al Cme Keb.! gebettelt, gedrängt wurde, um der großen Sache willen ſeine wertvolle Perſon zu ſchonen und das Land zu verlaſſen. Er aber tat, als dächte er nicht daron, zu gehen.„Ein großer Mann ſtarb in heroiſcher Schönheit“: ſo konnte die Szene nunmehr der Welt gemeldet werden. Sie ſpielten dieſes widerliche Spiel bis zum kit⸗ ſchigen Ende. Ins Nichts verſunken Noch in derſelben Nacht, die lichtüberglüht und feuerumlodert kein Ende nahm, ging, be⸗ müht, unerkannt zu entkommen, ein Mann heimlich bei Forbach über die Grenze. Es nahm niemand mehr Notiz von ihm, nicht einmal die internationale Preſſe. Denn achtmalhundert⸗ tauſend Menſchen waren in dieſer Nacht unter⸗ wegs, ſie hatten der Welt ins Bewußtſein ge⸗ hämmert und bekräftigten es nun wieder und wieder, daß es für ſie nur eine Loſung gab: Für Deutſchland und für Hitler! Vor der gewaltigen Kraft dieſes Wortes zer⸗ ſtob alles andere, leeres, hohles Phantom ins Nichts Wer kann auch aufſtehen, wider das ewige Deutſchland zu zeugen? gleiche Rappen Die Freimaurer in Paris und NMoskau drehten das Ding Warſchau, 12. Januar. Die ſeit vielen Jahren beſtehende enge Ver⸗ bindung zwiſchen den ſowjetruſſiſchen und fran⸗ zöſiſchen Freimaurern geht nach hier aus Mos⸗ kau eingetroffenen Berichten aus ſenſationellen Einzelheiten der Anklageſchrift gegen Radek, Piatakow und Genoſſen hervor. Danach war Rädek„Meiſter vom Stuhl“ der Sowjetfreimaurerloge„Stern des Nordens“. Zu dieſer Loge gehörte eine Reihe führender fowjetruſſiſcher Diplomaten, ſowie zwei Mit⸗ glieder des Zentralausſchuſſes der Kommuni⸗ ſtiſchen Partei, deren Namen ſtreng geheim ge⸗ halten werden. Dieſer Loge komme das Ver⸗ dienſt der Anknüpfung enger Beziehungen zu ausländiſchen Freimaurerkreiſen zu. Insbeſon⸗ dere ſei engſte Fühlung mit franzö⸗ ſiſchen Freimaurern genommen wor⸗ den, um ſo zum Schrittmacher für die Anbah⸗ nung möglichſt freundſchaftlicher Beziehungen zwiſchen Frankreich und der Sowjetunion zu werden. Gegen Radek und die von ihm geleitete Freimaurerloge ſei offenbar deswegen einge⸗ ſchritten worden, weil ſtändige Beziehungen zu Trotzki mit Hilfe anderer Freimaurerlogen im Auslande unterhalten worden ſeien. In Moskau rechnet man damit, daß im Ver⸗ lauf des Prozeſſes die Tätigkeit dieſer Sowjet⸗ freimaurerloge möglichſt wenig berührt werden wird, damit die Fäden zu den entſprechenden franzöſiſchen Freimaurerkreiſen, die ſich für die Sowjetunion ſo vorteilhaft erwieſen, nicht auf⸗ gedeckt werden. ſlichts zu verbergen! Spaniſch⸗Marokko ſtellt einem franzöſiſchen Offizier einen unbeſchränkten Geleitbrief aus Paris, 12. Januar. Nach der Unterredung, die der franzö⸗ ſiſche Konſul in Tetuan mit dem ſpani⸗ ſchen Oberkommiſſar Beigbeder hatte, iſt dem franzöſiſchen Militärattache in Tanger, Haupt⸗ mann Luiſet, von den ſpaniſchen Marokkobehör⸗ den ein unbeſchränkter Geleitſchein ausgeſtellt worden, mit dem er frei die ganze ſpaniſche Marokko⸗Zone einſchließlich Melilla und Ceuta bereiſen kann. Mannheim Blick übers Cand Der deuiſche Bauer marſchiert in der vorderſten Front Abſchluß des Kreisbauerntages/ Anſprachen des Landesbauernführers und des kreisleiters Dr. Roth (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Heidelberg, 12. Januar. Der erſte Kreisbauerntag der Kreisbauern⸗, ſchaft Heidelberg fand am Dienstagnachmittag ſeinen Abſchluß mit einer großen Kundgebung in der Heidelberger Stadthalle, in der der Lan⸗ desbauernführer Pg. Engler⸗Füßlin und der Mannheimer Kreisleiter Pg. Dr. Roth noch einmal die großen Aufgaben des deutſchen Bauerntums aufzeigten und einen überzeugen⸗ den Appell an die Tauſenden richteten, auch im neuen Jahre in der vorderſten Front im Kampfe um die Ernährungsfreiheit des deutſchen Vol⸗ kes zu ſtehen. Heidelberg im Fahnenſchmuck Tauſende Bauern von der Bergſtraße, vom Odenwald und aus dem Neckartal hatten am Dienstag ihre Arbeit liegen laſſen, um durch ihre Teilnahme am Kreisbauerntag in Heidelberg ihre Verbundenheit mit allen ſchaffenden Ständen des deutſchen Volkes zu bekunden. Während der Vormittag und die erſten Nachmittagsſtunden mit zahlreichen Son⸗ dertagungen ausgefüllt waren, ſtand der ſpäte Nachmittag im Zeichen der großen Abſchluß⸗ kundgebung in der Stadthalle. In allen Straßen Heidelbergs flatterten ſchon ſeit Montag die Fahnen des national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchland im Winde. Der in den Wintermonaten ſo ruhige Straßenver⸗ kehr fand beſonders am Dienstag eine außerordentlich ſtarke Belebung, als die Maſſen zur großen Abſchlußkund⸗ gebung in den größten Verſammlungsraum Heidelbergs, die Stadthalle, ſtrömten, die aus dieſem Anlaß feſtlich geſchmückt war. In der überfüllten Stadthalle Lange vor Beginn der Kundgebung war der weite Raum der Stadthalle bis zum letzten Platz gefüllt. Ein Muſikzug der SS unterhielt die Maſſen bis zum Eintreffen des Landes⸗ bauernführers, der beim Erſcheinen freudig be⸗ grüßt wurde. Kreisbauernführer Pg. Bechtold eröffnete die Großkundgebung der Kreisbauernſchaft Hei⸗ delberg mit Begrüßungsworten an den Landes⸗ bauernführer Engler⸗Füßlin und die Kreisleiter Dr. Roth⸗Mannheim und Seiler⸗Heidelberg. Gleichzeitig galt ſein Gruß den zahlreichen führenden Männern von Partei und Stadt und insbeſondere den Bauern und Bäuerinnen aus dem großen Ge⸗ biet der Kreisbauernſchaft Heidelberg. Kreisleiter Dr. Roth ſpricht Der Mannheimer Kreisleiter ging einleitend auf den gewaltigen Unterſchied ein, der zwi⸗ ſchen den Bauerntagen von heute und den Ta⸗ gungen der Vergangenheit beſteht. Die Arbeit des Bauern iſt heute im beſten Sinne eine politiſche, denn der Bauer erobert heute ganze Provinzen— nicht mit dem Schwerte, ſondern mit dem Pflug. 115 Wenn die Stützen des Liberalismus zerbro⸗ chen wurden, dann in erſter Linie durch die nationalſozialiſtiſche Agrarpolitik. Nicht mehr Angebot und Nachfrage, ſondern der Bedarf des ſchaffenden Volkes regeln heute die Preiſe. Heute verſteht es der deutſche Arbeiter der Großſtadt, warum erſt das Bauerntum gerettet werden mußte, bevor das Leben des geſamten Volkes ſichergeſtellt werden konnte. Je mehr es uns gelingt, die Erzeugung zu erhöhen, deſto beſſer wird es dem ſchaffenden Menſchen gehen. Kreisleiter Dr. Roih betonte im weiteren Verlauf ſeiner Rede die Notwendigkeit, daß die nationalſozialiſtiſche Weltanſchau⸗ ung unbverwäſſert erhalten bleibt. Sie allein gibt uns die Garantie für das ewige Leben unſeres Volkes. Denn wir glauben daran, daß unſer Volk niemals zugrundegehen wird! Die Zeiten ſind ein für allemal vorbei, ſo vief der Kreisleiter mit erhobener Stimme, wo auf politiſchem Gebiet religiöſe Machtkämpfe ausgefochten wurden. Das Volk hat erkannt, daß es die Wiedererweckung ſeines Glaubens allein Adolf Hitler verdankt. Der Füh⸗ rer hat uns mehr gegeben als die politiſche Freiheit und die wirtſchaftliche Unabhängigkeit. Er iſt die Garantie für die Unſterblichkeit der deutſchen Nation. Reicher Beifall dankte Kreisleiter Dr. Roth für ſeine begeiſternden Ausführungen. Die Anſprache des Landesbauernführers Dann trat der Landesbauernführer der Lan⸗ desbauernſchaft Baden, Pg. Fritz Engler⸗ Füßlin, vor, um in einer über einſtündigen Rede zu den Bauern Nordweſtbadens zu ſpre⸗ chen. Der Landesbauernführer dankte einleitend ſeinen Mitarbeitern Odenwald und im Neckartal, die es ihm ermög⸗ lichten, die große Arbeit des vergangenen Jah⸗ res zu leiſten, um dann kurz auf den Sinn der Zuſammenlegung der Kreisbauernſchaften ein⸗ zugehen. Nachdem der Landesbauernführer dem Kreis⸗ leiter der größten Stadt Badens, Pg. Dr. Roth, an der Bergſtraße, im ſeinen beſonderen Dank für die verſtänd⸗ nisvolle Zuſammenarbeit mit dem Reichsnähr⸗ ſtand ausgeſprochen hatte, ging er kurz auf die Verhältniſſe ein, die der Nationalſozialismus vor vier Jahren angetroffen hatte. Dann ſchil⸗ derte er den oft dornenvollen Weg des Reichs⸗ nährſtandes von der Gründung der erſten NS⸗ Bauernſchaften bis zur geſetzlichen Verankerung im Jahre 1933. Wir haben den Hebel zuerſt beim Men⸗ ſchen ſelbſt angeſetzt. Heute will der deutſche Bauer nichts anderes als der Arbeitsbeauf⸗ tragte des geſamten Volkes ſein. Wenn der Bauer in der Vergangenheit nicht ſo ſtur ge⸗ handelt hätte, wäre heute kaum mehr die Rede von einer deutſchen Nation. Heute haben wir die Aufgabe, auch den Letzten hinter dem Ofen hervorzuholen, damit er im gleichen Schritt und Tritt mit uns in die Zukunft marſchiert. Pg. Engler⸗Füßlin ſprach dann noch über die drei Säulen des Reichsnährſtan⸗ des: Bauer, Hof und Markt. Diejenigen Män⸗ ner, die den Reichsnährſtand führen, ſind alle ſelbſt Bauern. Sie kennen die Sorgen und Nöte des Landvolkes aus eigener Erfahrung. In Jahren der Arbeit und des Erfolges haben wir die Brotfreiheit geſchaffen. Der zweite Vierjahresplan, mit deſſen Durch⸗ führung Hermann Göring vom Führer beauf⸗ tragt wurde, wird die letzten liberaliſtiſchen in der Vergangenheit beſei⸗ igen. In Deutſchlands tiefſter Erniedrigung hat der Führer den Glauben an Deutſchland nicht verloren. Zeigen wir uns würdig dieſes Man⸗ nes und bekennen uns einmütig zu ſeiner Idee. Schulter an Schulter ſtehen wir mit allen Volksgenoſſen in Stadt und Land in einer geſchloſſenen Front des Glaubens. Der deutſche Bauer wird ſeine Pflicht bis zum letzten Atem⸗ zuge erfüllen! Nachdem ſich der Beifall gelegt hatte, der den Worten des Landesbauernführers folgte, ſchloß Kreisbauernführer Pg. Bechtold die Kund⸗ gebung mit der Verſicherung, daß das Land⸗ volk Nordweſtbadens wie in der Vergangenheit auch in der Zukunft in Treue zum Führer ſtehen wird. Das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied und ein„Sieg Heil“ auf den Führer beendeten die eindrucksvolle Abſchlußkundgebung des erſten Kreisbauerntages der Kreisbauernſchaft Heidel⸗ berg.—aa— Eine grohe Kundgebung in der Stadthalle beschloß den 1. Kreisbauerntag in Heidelberg. Blick in den Saal Wwährend der Rede von Kreisleiter Dr. Roth. In der Mitte der Landesbauernführer, Pg. Engler-Füblin. Aufn.: Bergmayer Zwischen Neckar und Bergstraſe Ladenburger Nachrichten * Wandert mit dem Odenwaldklub! Die Ortsgruppe Ladenburg des Odenwaldklubs hat ihren Wanderplan für das Jahr 1937 zuſam⸗ mengeſtellt, der vom Januar bis November 14 Wanderungen vorſieht. Außerdem iſt Ge⸗ legenheit geboten, ſich an Wanderungen der Ortsgruppe Mannheim zu beteiligen. Die erſte Wanderung(Führung: Helene Ganſer) iſt auf Sonntag, 17. Januar, angeſetzt; ſie hat die nächſte Umgebung zum Ziel und berührt Schriesheim, Schwedenſchanze, Edelſtein und Ludwigstal. * Verſammlung des Bezirksobſtbauvereins. In der am Sonntagnachmittag im„Anker“ ab⸗ gehaltenen Jahreshauptverſammlung des Be⸗ zirksobſtbauvereins Ladenburg und Umgebung ſprach Obſtbauoberinſpektor Martin über die Entwicklung des Obſtbaues und über ſeine Be⸗ deutung in der deutſchen Volkswirtſchaft. Es war wohl kein Obſtpflanzer anweſend, der nicht mit voller Zuſtimmung dieſe Ausführungen ge⸗ hört hätte. Gerade was die Schädlingsbekämp⸗ fung anbelangt, müſſen unſere Pflanzer die bisher gemachten Erfahrungen ſich zunutze machen. Vor allem iſt es wichtig, nicht planlos vorzugehen, ſondern in jeder Jahreszeit die richtige Bekämpfungsart vorzunehmen. Obſtbau⸗ oberinſpektor Martin ſcheut keine Mühe, immer wieder in unzähligen Verſammlungen den Obſtpflanzern das nötige Wiſſen zu vermitteln; dazu tragen auch die zur Zeit im Gang befind⸗ lichen eintägigen Lehrkurſe in unſerer Gegend bei. Der Vortrag löſte eine rege Ausſprache aus. In der außerordentlich ſtark beſuchten Verſamm⸗ lung, der auch Landrat Dr. Veſenbeckh(Mann⸗ heim) beiwohnte, wurden zuvor die geſchäft⸗ lichen Angelegenheiten erledigt, indem Vorſit⸗ zender Hermann Lackert den Jahresbericht und Rechner Ludwig Schilling den Kaſſenbericht er ſtattete. Der Vereinsführung konnte daraufhin Entlaſtung erteilt werden. Einige Ehrungen waren den Männern zugedacht, die ſich um den Obſtbau und ſeine Förderung hervorragende Verdienſte erworben haben. Die Urkunden für die Ehrenmitgliedſchaft erhielten Obſtbauober⸗ inſpektor Martin und Herr Bernhard Zeh, Il⸗ vesheim, während Altbürgermeiſter Ding, Edin⸗ gen, zum Ehrenvorſitzenden ernannt wurde. * Der Fußballverein 1903 hielt am Samstag⸗ abend im„Martinstor“ eine Mitgliederver⸗ ſammlung ab, in der Herr Fritz Emig zum Vereinsführer gewählt wurde. * Kaminreinigung. Am geſtrigen Montag wurde in Ladenburg mit der Reinigung der Kamine durch den Bezirksſchornſteinfeger be⸗ gonnen. Neues aus Schriesheim * Standesamtsregiſter im Dezember. Ge⸗ burten: 3. Jakob Heinrich Würz, Speng⸗ ler, und Eliſabeth geb. Bernd ein Sohn Ernſt Jakob; 1. Ludwig Sander, Forſtwart, und Anna Katharina geb. Hauſer eine Tochter He⸗ lene Katharina; 3. Ernſt Hermann Matthes, Werkmeiſter, eine Tochter Doris Charlotte(in Heidelberg); 6. Karl Joſef Heller, Hausmeiſter, und Henriette geb. Ziegler eine Tochter Anni; 7. Karl Heinrich Becher. Gummidreher, und Eliſabeth geb. Erdmann ein Sohn Karl Alois; 17. Hermann Würz, Steinbrucharbeiter, und Maria geb. Bauſch eine Tochter Margarethe; 24. Heinrich Peter Grüber, Arbeiter, und Maria Eliſabeth geb. Mehl eine Tochter Anna Iſolde. — Eheſchließungen: 2. Otto Oskar Naſſauer, Kaufmann, und Roſa Katharina Haller; 11. Karl Jakob Mohr, Maurer, und Lina Ziegler; 18. Wilhelm Hepfer, Maurer, und Barbara Keller geb. Mohr; 23. Albext Eck⸗ ſtein, Inſtallateur, und Roſa Frieda Salfinger; 24. Karl Wilhelm Heeger, Kaufmann, und Margarethe Eliſabeth Gauweiler; 29. Peter Wilhelm Piva, Inſtallateur, und Gertrud Bauer.— Sterbefälle: 2. Eliſabeth Prior Witwe geb. Herbſt, 77 Jahre alt; 5. Johann Adam Hauſer, Landwirt, 68 Jahre alt; 10. Ka⸗ tharina Kerber Witwe geb. Krämer, 80 Jahre alt; 23. Maria Roth, Hauptlehrerin i.., 77 Jahre alt; 25. Eliſe Dremel Witwe geb. Bauer, 70 Jahre alt.— Im Jahr 1936 gelang⸗ ten 45 Geburten, 20 Eheſchließungen und 37 Todesfälle zur Eintragung. Die Einwohner⸗ zahl Schriesheims iſt auf 4208 angewachſen. Cetzte badiſche eldungen Von einem Baumſtamm getötet * Villingen, 12. Jan. Beim Aufladen von Langholz verunglückte der 22 Jahre alte Schwigger Hermann Haberſtroh aus Schonach tödlich. Als die Stämme ſchon auf dem Wagen waren und gerade durch Ketten befeſtigt wer⸗ den ſollten, kam einer der Stämme wieder ins Gleiten. Haberſtroh konnte nicht mehr raſch ge⸗ nug beiſeiteſpringen und der Stamm ſchlug ihm ein Bein entzwei, das doppelt gebrochen 13. Januar 1937 wurde. Der Verunglückte wurde noch ins Kran⸗ kenhaus Villingen gebracht und operiert, konnte jedoch nicht mehr gerettet werden. Meineid um Alimente Karlsruhe, 12. Jan. Wegen Meineids ſtand die 26jährige ledige Eliſabeth Raſtatter aus Balg vor den Geſchworenen des Karls⸗ ruher Schwurgerichts. Die Angeklagte hatte bei ihrer Vernehmung als Zeugin in dem Unterhaltsprozeß ihres unehelichen Kindes vor dem Amtsgericht Baden⸗Baden unwahre Angaben bezüglich ihrer Beziehungen zu meh⸗ reren Männern mit einem Eide bekräftigt. Entſprechend dem Antrag des Staatsanwalts wurde eine Zuchthausſtrafe von einem Jahre ſechs Monaten ausgeſprochen. wurde auf dauernde Eidesunfähigkeit erkannt. lleues aus Comperiheim * Lampertheim, 12. Jan. Schnitter Tod hielt in den letzten zwei Wochen reiche Ernte. Geſtern trug man Gottfried Lerch zur letzten Ruhe. Er war langjähriger Werksangehöriget des Strebelwerks Mannheim.— Am gleichen Tage trug man den Gaſtwirt Johannes Baum zu Grabe. Formationen, Vereine und Feuerwehr bildeten einen langen Trauerzug und auch ihm wurden zahlreiche Kränze am Grabe niedergelegt.— Am letzten Sonntag wurden in der hieſigen evangeliſchen Kirche 9 Kinder getauft. Dieſe Ziffer wurde an einem Tage bis jetzt nicht erreicht. * Lampertheim, 12. Jan. Der zivile Luftſchutz nimmt in Lampertheim einen breiten Raum ein. Bis jetzt wurden faſt 2000 Luft⸗ ſchutz⸗Hauswarte durch Gemeindegruppenführer Rockenfeld geſchult und Polizeikom⸗ miſſar Manz verpflichtet. Am letzten Sams⸗ tag erfolgte die Verpflichtung der erſten Kurs⸗ teilnehmer für Luftſchutz⸗Hauswart⸗Stellver⸗ treter, etwa 80 Perſonen. Ein gemütlicher ſchloß ſich der Verpflich⸗ ung an. * Lampertheim, 12. Jan. Eine Total⸗ Verdunkelung wurde am Montagabend im ganzen Kreiſe Bensheim durchgeführt. In Lampertheim wurden mehr als 100 Perſonen, Angehörige der SA, SS und NScK, Luft⸗ ſchutz, Feuerwehr und Sanitätskolonne ein⸗ geſetzt. Die Leitung ſtand unter Polizeikom⸗ miſſar Manz und Gemeindegruppenführer Rockenfeld. Vom 60 Meter hohen Kirchturm wurde die ganze Gemarkung überprüft und die aufgetretenen Mängel nachher abgeſtellt. Auch Hüttenfeld und Neuſchloß hatten ihre Uebung vorbildlich durchgeführt, ſo daß keinerlei Grund zu Beanſtandungen gegeben war. kileine biernneimer nachrichlen Kreis⸗Geflügelſchau in Viernheim * Viernheim, 12. Jan. Die impoſante und mit 482 Tieren aller Geflügelarten in den verſchiedenſten Raſſen, von der kleinſten bis zur größten, beſchickte Geflügelſchau im Saale des „Karpfen“ wurde zur größten, die bisher durch⸗ geführt wurde. Der Ortsverein Viernheim hatte dabei mit 158 Nummern ſelbſt den größten An⸗ teil, was ihm auch auf Grund ſeiner erſtklaſ⸗ ſigen Züchtungen mit 481 Punkten den Ehren⸗ pokal des Kreisvorſitzenden Diſtel(Heppen⸗ 3 9 und den Titel„Vereinsmeiſter des Krei⸗ es Heppenheim“ einbrachte. Außer Hühnern waren noch Enten und Tauben zur Schau geſtellt. Zahlreiche Ehrenpreiſe der Reichsfachgruppe, der Landesfachgruppe Heſſen⸗Naſſau ſowie der Landesbauernſchaft und der Gemeinde Viern⸗ heim wurden den beſten Züchtern überreicht, wie auch namhafte Zuſchlagspreiſe einen weiteren Anreiz für die n der Geflügelzucht zum Nutzen des ganzen Volkes gaben. Die Kreisleitung Heppenheim der NSDaApP hatte ihr Intereſſe durch Entſendung eines Vertreters zu dieſer Kreisausſtellung bekundet. Als Preis⸗ richter fungierten Gg. Ackermann(Sprend⸗ lingen), Andr. Maus(Gernsheim), Ludw. Stef⸗ fan(Lampertheim) und L. Otto(Weinheim). Den Ehrenpreis der RFE erhielten Adam Otter⸗ bach für ſchw. Rheinländer, Fr. Schmidt(Wald⸗ michelbach) für ſchw. Zwerg⸗Wyandottes und H. Herſchel(Viernheim) für ſchw. Malteſer. Ehren⸗ preiſe der Landesfachſchaft erhielten Joh. Ad. Kadel(Birkenau) für ſchw. Wyandottes und DAUERU/ELTTEN- prelvert. NEINARDT Adam Brechtel(Viernheim) für Zwerg⸗Barne⸗ velder. Ehrenpreiſe der Landesbauernſchaft er⸗ hielten Joh. Ad. Kadel(Birkenau) für Rhode⸗ länder, Hans Haag(Rimbach) für rebhfb. Ital. In der Abteilung Tauben wurden allein 105 ſchöne Tiere zur Schau geſtellt. „Dieſe vom Ortsverein Viernheim in muſter⸗ gültiger Weiſe durchgeführte Kreisausſtellung fand ſowohl in Züchterkreiſen wie auch in ver ganzen Bevölkerung das größte Intereſſe, was der große Beſuch bezeugte. In der am Nach⸗ mittag ſtattgefundenen Kreiszüchterverſammlung wies der Kreisvorſitzende nochmals auf die große Bedeutung ſolcher Ausſtellungen für die Geſamtheit des Volkes hin und gab beſondere Richtlinien bekannt, welche Hühnerraſſen eine beſondere Züchtung auf Mehrproduktion und Leiſtung erforderlich machen. *Goldene Hochzeit. Am Dienstag, 12. Ja⸗ nuar, konnten die Eheleute Michael Schuſter, Ernſt⸗Ludwig⸗Straße wohnhaft, das ſeltene Feſt der goldenen Hochzeit feiern. Aus dieſem Anlaß wurde ihnen durch den Führer ein Glückwunſchſchreiben mit einem ſchönen Ge⸗ ſchenk überreicht, wie auch ſeitens der Gemeinde dem noch in beſter Geſundheit ſtehenden Jubel⸗ paare die beſten Wünſche übermittelt wurden. Gleichzeitig Mann kinn Dieſer ſportlern ſächlich a geln. 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In dieſen Tagen erſt ließ er ſich dazu herbei, ein etwas ſtrengeres Geſicht zu ziehen, das zwar nicht die Straßen⸗ und Dächer der Häuſer mit Schnee bedeckte und auch die Seen, Sporen und was wir ſonſt noch an natürlichen Gewäſſer hier haben, zu Eis erſtarren ließ, das aber dennoch genügte, künſtliche Eisbahnen für unſere Schlittſchuhläufer zu ſchaffen. Und raſch hatte es ſich in der ganzen Stadt verbreitet, daß auf dem Tennisplatz, dem Pfalzplatz auf dem Lindenhof und dem Meßplatz in der Neckar⸗ ſtadt die künſtlichen Eisbahnen ſoweit gediehen waren, daß man Schlittſchuh laufen konnte. Man konnte bisher mit dem Optimismus der Geſchäftsleute Mitleid haben, die in ihren Schaufenſtern und Schaukäſten Schlittſchuhe ausgeſtellt hatten, während das Barometer auf ſtand. Aber nun iſt es ſo weit! Alt und ung, Männlein und Weiblein kann nun hin⸗ ausziehen auf die blanken Flächen auf dem Lin⸗ denhof, der Innen⸗ und der Neckarſtadt und ſich in dem geſunden Sport des Schlittſchuhlaufs tummeln. Und wenn man an den im abend⸗ lichen Lampenſchein glitzernden Eisflächen vor⸗ überkommt, da ſieht man nicht nur die Bogen und Achter ziehenden Schlittſchuhläufer und ⸗läuferinnen, ſondern auch ein großes Publi⸗ kum, das mehr oder weniger ſachverſtändig ein⸗ zelne Leiſtungen begutachtet und ſich im übrigen von dem feſſelnden Bild gefangennehmen läßt. Und daß Mannheim Großſtadt iſt, beweiſt, daß am Tennisplatz ſogar Marſch⸗ und Schla⸗ gerklänge über die weite Fläche klingen, auf der ſonſt nur noch das Knirſchen des Eiſes und ein ab⸗ und anſchwellendes Gemurmel, dann und wann auch ein Aufſchrei zu vernehmen iſt, wenn eine ſchlanke Eiskunſtläuferin mit dem Eis allzu innige Bekanntſchaft macht. Eben fängt der Lautſprecher wieder an und an den Häuſern hallt es wider:„Das iſt die Liebe der Matroſen, auf die Dauer lieber Schatz, iſt mein Herz kein Ankerplatz...“ Und auf der ſchimmernden Bahn geht es hin und her, in Schleifen und Bogen, und die Geſichter ſind rot und die Augen blank, und überall leuchtet die Freude an dem herrlichen Sport durch, den endlich einmal der Winter beſchert hat. Vorerſt ſind es nur die Schlittſchuhläufer, 75 ahhardeh die anderen kommen auch noch ran! T. 7 Bauten der Technik und des Verkehrs im Rahmen des Heimatbildes Am Donnerstag, 14. Januar, pünkt⸗ lich 20.15 Uhr, ſpricht Dr. W. Lindner, der achbeauftragte des Deutſchen Bundes Heimat⸗ chutz Berlin und engſte Mitarbeiter des Ge⸗ neralinſpektors für das deutſche Straßenweſen Dr. Todt über das Thema:„Bauten der Technik und des Verkehrs im Rah⸗ men des n“% Der Redner wird unter Benutzung von Beiſpielen und Gegenbeiſpielen an Aufgaben der Waſſerwirt⸗ ſchaft, des Baues von Brücken, von Werkſtätten und anderen kennzeichnenden Induſtrie⸗ und techniſchen Anlagen die Grundbegriffe der An⸗ paſſung und der gegenſätzlichen Wirkung zur landſchaftlichen und ſtädtebaulichen Umwelt darſtellen. Hierbei wird aufgezeigt. welche Bin⸗ dungen ſich aus aturſtoff bzw. in⸗ duſtrialiſiertem Werkſtoff und den entſprechen⸗ den Aufbauweiſen für Körpergeſtaltung und Wirkung ergeben, in jedem Falle muß beim Bau ſchlechthin— Einfachheit, Klarheit, Zweckmäßigkeit mit allgemein gültigen Forde⸗ rungen der guten Körper⸗ und Oberflächen⸗ wirkung in Einklang gebracht werden. Die Bau⸗ welt der Technik gibt hierfür wertvollſte Fin⸗ gerzeige im Hinblick auf die Geſinnung, die all⸗ gemein in der Baukultur zu gelten hat. Zwi⸗ ſchen überlieferter handwerklicher und moder⸗ ner induſtrialiſierter Ausführung ergeben ſich dabei keine weſentlichen Gegenſätze oder Wider⸗ ſprüche: Handwerk und Technik ſind im Grunde leichen Bildungsgeſetzen unterworfen. Wie⸗ derholung am Freitag, 15. Januar. Einſtellung von Marine⸗Sanitätsoffizieren. Da ein erhöhter Bedarf an Marine⸗Sanitäts⸗ offizieren vorliegt, iſt die Einſtellung von jün⸗ geren approbierten Aerzten und Medizinal⸗ praktikanten zum 1. April 1937 und zum 1. Ok⸗ tober 1937 geplant. Wir alle helfen dem Führer! Steigere deine Leiſtung in den Arbeitsgemeinſchaf⸗ ten und Lehrgängen der Arbeitsſchule der DAßcl ſeund ft. Zonuar 1837 — wie LCandgerictsdireftor Seoerlin-Mannſieim: Zweckmäßige Regeln zum Vorfahrtsrecht Nützliche und klare Ratſchläge/ Ein Beitrag zum Tag der deulſchen Polizei Der Tag der deutſchen Polizei am 16. und 17. Januar ſoll auch dazu dienen, die Kenntnis der Geſetze, die am leichteſten übertreten werden. ins Volk zu tragen.— Die wichtigſten Verkehrs⸗ regeln ſind im folgenden leicht faßlich und ver⸗ ſtändlich zuſammengeſtellt. In der Neujahrs⸗Nummer des„Hakenkreuz⸗ banner“ iſt an die Mannheimer Bevölkerung die Aufforderung gerichtet, Ideen zum großen Umzug an Faſtnacht beizuſteuern. Solch öffent⸗ liche Veranſtaltungen werden heutzutage als Mittel der Verkehrswerbung angeſehen und ha⸗ ben als ſolche ſicher erhebliche Bedeutung. Daß ſie dabei auch der Verkehrserziehung dienen und auch ſo nützlich ſein können, bewies die Gruppe im vorigen Mannheimer Faſtnachts⸗ zug: „Jedem ſein eigenes Vorfahrtsrecht“ Sie zeigte aufeinanderprallende Radfahrer im Straßen⸗„Kampf“. Zu einem ſolchen geſtalten ja unvernünftige Teilnehmer leider häufig den Straßenverkehr. Pochend auf„ihr“ Vorfahrts⸗ recht prallen ſie aufeinander wie„Olympia⸗ kämpfer“ in einem ahſe der Bgied bei ſo un⸗ fairer Spielweiſe, daß ſie der Schiedsrichter auf einige Zeit aus dem Spielfeld hinausſtellen müßte. Die Straßenrüpel werden„höflicher“ behandelt; man„ſtellt“ ſie nicht hinaus, man lätzt ſie„ſitzen“. Leider iſt nur der Richter nicht gleich zur Stelle. Und bei der Gerichts⸗ verhandlung iſt es oft ſchwer, den Schuldigen 8. faſſen, weil Zeugen ſich nicht melden aus chen vor Unbequemlichkeiten. Dabei iſt es Pflicht eines jeden und ſollte von jedem als Pflicht erfüllt werden, im Intereſſe aller die Polizei und die Strafverfolgungsbehörden bei Ermittlung der Verkehrsſünder zu unterſtützen. Wie ſteht es nun mit dem Vor⸗ fahrtsrecht? I. Die„Spielregeln“— um im Eingangsbild u bleiben— für den Straßenverkehr ſind in der Reichsſtraßenverkehrsordnung vom 28. Mai 1934 feſtgelegt. Dem„fair play“ im Sport ent⸗ ſpricht die Generalregel des 8 25:„Jeder Teil⸗ nehmer im öffentlichen Verkehr hat ſich ſo zu verhalten, daß er keinen anderen ſchädigt oder mehr, als nach den Umſtänden unvermeidbar, behindert oder beläſtigt.“ II. Ueber das Vorfahrtsrecht ſagt die Reichs⸗ ſtraßenverkehrsordnung im 8 27, Abſatz 1:„An Kreuzungen und Einmündungen von Straßen iſt bevorrechtigt, wer von rechts kommt; jedoch haben Kraftfahrzeuge und durch Maſchinenkraft angetriebene Schienenfahrzeuge die Vorfahrt vor anderen Verkehrsteilnehmern; dieſe Regeln gelten nicht, wenn durch amtliche Verkehrszei⸗ chen eine andere Regelung getroffen wird.“ Deutſcher Bauſtil in Stadt und Dor Die Forderungen des Reichsarbeitsminiſters 420 Der Reichsarbeitsminiſter hat in einem Er⸗ laß umfangreiche Ausführungsanweiſungen zu der Verordnung über Baugeſtaltung herausge⸗ geben. Er weiſt darauf hin, daß unſere Städte und Dörfer urſprünglich trotz aller Vielgeſtaltig⸗ keit ein einheitliches Gepräge hatten und Aus⸗ druck deutſchen Gemeinſinns und deutſcher Bau⸗ kultur waren. Durch nachtrügliche bauliche Ein⸗ griffe ſei das harmoniſche Orts⸗ und Straßen⸗ bild vielfach zerſtört worden. Die in den letzten Jahrzehnten entſtandenen Ortſchaften und Ortsteile ben ein unge⸗ regeltes Durcheinander verſchiedenſter Architektur und Stilform und bauliche Zer⸗ Auch die offene Landſchaft ſei viel⸗ ach durch häßliche bauliche Anlagen worden. Um für alle Länder gleiches Recht zu ſchaffen und die ſchliehen Lücke der bisherigen Geſetzgebung zu ſchließen, ſei eine reichsrecht⸗ liche Regelung zur Sicherung anſtändiger Bau⸗ ne dringend notwendig ſen. Der iniſter erklärt im einzelnen, daß die Verord⸗ nung nicht nur beſtimmte Teile des Heimat⸗ raumes ſchützen, ſondern überall Platz greifen ſoll, weil jede Landſchaft, jede Stadt und jedes Dorf Schutz verdienen. Auch die Wirkung eines Baues in der freien Landſchaft ſei zu be⸗ rückſichtigen. „Bei der Eigenart des Ortsbildes ſei auch an die Fernwirkung gedacht. Unter bemerkenswerten Naturgebilden könn⸗ ten auch einzelne, von der Naturſchutzgeſetzge⸗ verunſtaltet bung nicht erfaßte Bäumo, Hecken uſw. verſtan⸗ den werden. Für die Stellung von Gebäuden könne es ſich empfehlen, vor allem in Gebieten mit offener Bauweiſe, die Firſtrichtung für die Häuſer vorzuſchreiben. Auch Dachform, Aus⸗ ſtattung der Außenwände, Geſtaltung der Ein⸗ friedigung uſw. könnten feſtgelegt werden. Der Miniſter erklärt, daß die mit der Ver⸗ ordnung den Behörden übertragenen Aufyaben vor allem künſtleriſche Begabung, ſtädtebauliche, baugeſchichtliche und bautechniſche Kenntniſſe erforderten. Eine ſorgfältige Auswahl der Sach⸗ bearbeiter ſei deshalb notwendig. Bei ſtädte⸗ baulich bedeutungsvollen Aufgaben werde ſich auch die Hinzuziehung geeigneter Baukünſtleir emp⸗ ehlen. BRantätigkeit in Mannheim Der Reinzugang an Wohnungen W: im Monat Dezember 1936: 148(Zugang durch Neubau 137, durch Umbau 12, Abgang durch Umbau). Von den neu geſchaffenen Woh⸗ nungen ſind 131 Wohnungen mit—3 Zim⸗ mern, 15 Wohnungen mit—6 Zimmern und 3 Wohnungen mit 7 bzw. mehr Zimmern. Es wurden 50 neue Wohngebäude von privaten Bauherren erſtellt; darunter ſind 42 Klein⸗ häuſer mit—2 Vollgeſchoſſen und höchſtens 4 Wohnungen. Für 28 Neubauten, die zuſam⸗ men 105 Wohnungen ergaben, wurde eine Bau⸗ koſtenbeihilfe bewilligt. Zwei durch Umbau entſtandene Wohnungen wurden mit Reichszu⸗ ſchuß erſtellt. Liebe zum Kleingarten wird belohnt 160 Kleingärtner erhielten einen Preis/ Die Kleingartenanlage„Sellweiden“ Die Kleingarten⸗Kolonie„Sellweiden“, die in den letzten Jahren längs der Feudenhei⸗ mer Straße zu einer wahren Kleingarten⸗ Muſterkolonie ausgebaut worden iſt, und die erfreulicherweiſe als Daueranlage erklärt wurde, dürfte im Sommer des vergangenen Jah⸗ res manchmal das Ziel eines Spazierganges der Mannheimer geweſen ſein, die ſich über die ſchmucken Gärtchen freuten, oder die an dem Sommerfeſt teilnahmen, das alljährlich die Kleingärtner mit ihren Freunden für frohe Stunden vereinigt. Durch die Leitung der Kleingarten⸗Anlage „Sellweiden“ wurde im Laufe des Sommers eine Beſichtigung der Kleingarten⸗Kolonie vor⸗ genommen, bei der man die Gärten vormerkte, die einen beſonders günſtigen Eindruck hinter⸗ laſſen haben. Für den Fleiß und für die Liebe, mit der die Kleingärtner das Stückchen Land betreuten, und in Anerkennung ihrer Verdienſte um die großen Ideale, wurden 160 Klein⸗ gärtner ein Preis zuerkannt, der bei der in„Flora“ abgehaltenen Generalverſamm⸗ lung zur Verteilung gelangte. Wie ſehr ſich die mit einem Preis bedachten Kleingärtner über die Zuteilung des Preiſes gefreut haben, geht aus zahlreichen Schreiben hervor, die zugleich ein Beweis für die Einſtellung der Kleingärtner ſind. In einem Schreiben iſt zu leſen, daß nicht der Preis, ſondern die Anerkenung für die Arbeit die Freude ausgelöſt habe und daß man ja nicht allein den Garxten bewirt⸗ ſchafte, um etwas herauszuholen, ſondern auch um ſich ſelbſt und denen, die an dem Garten vorbeigehen, eine Freude zu bereiten. Der Leiter der Kleingartendaueranlage„Sell⸗ weiden“, K. Hasbort, ſprach bei der General⸗ verſammlung über Ziel und Zweck der Klein⸗ gärten und legte dar, daß die Kleingärtmer kein Intereſſentenhaufen ſind, ſondern eine Gemein⸗ ſchaft, die ſich reſtlos der Fdee des Führers ver⸗ ſchrieben hat. Glücklicherweiſe ſei die Sehn⸗ͤ ſucht nacheigenem Boden bei vielen Großſtädtern noch nicht ganz erlo⸗ ſchen und viele würden nicht ruhen, bis ſie ein kleines Stückchen Erde beſitzen. Mit viel Liebe und Freude werde vom früheſten Frühjahr bis tief in den Spätherbſt hinein dieſes Fleckchen Erde gehegt und gepflegt, wobei für die Klein⸗ gärtner' nicht allein die praktiſche Auswertung des Gartens ausſchlaggebend ſei. Dieſen Men⸗ ſchen, die in Wahrheit die Verbindung mit dem Boden wiedergefunden haben, ſtehe die Organi⸗ ſation mit Rat und Tat zur Seite. In ſeinen weiteren Ausführungen wies er noch auf die Notwendigkeit hin, alle Gärten in einen ſauberen und ſchmucken Zuſtand zu ver⸗ ſetzen. Man werde in Zukunft nicht mehr dul⸗ den, daß einzelne„Brenneſſelgärtner“ und„Lau⸗ benzigeuner“ den guten Ruf einer Kleingärtner⸗ gemeinſchaft beeinträchtigen. Solche Leute dürf⸗ ten in Zukunft im Schönheitswettbewerb der Grünanlagen unſerer Vaterſtadt nicht mehr hin⸗ derlich ſein, zumal das Vorhandenſein einer Daueranlage große Verpflichtungen auferlege und der Zuſtand der Gärten ſo ſein müſſe, daß eine Daueranlage gerechtfertigt ſei. Bei der Preisverteilung konnte an hundert Kleingärtner je ein Pflanzenpreis vergeben wer⸗ den, während fünfzig Gärtner einen Wertgut⸗ ſchein erhielten, der ſie berechtigt, Gebrauchs⸗ gegenſtände und andere Dinge für den Garten aus dem Lager der Kleingarten⸗Gemeinſchaft „Sellweiden“ zu entnehmen. Zehn weitere Gärt⸗ ner, deren Gärten bei der Bewertung als die ſchönſten befunden worden waren, wurden mit einem größeren Werk über praktiſchen Garten⸗ bau bedacht. Im übrigen nahm die Hauptverſammlung, in der dargelegt wurde, daß die Finanzen in Ord⸗ nung ſind, und daß gut gewirtſchaftet wurde, einen harmoniſchen Verlauf. Das Intereſſe für dieſe Zuſammenkunft war ſo ſtark geweſen, daß Hunderte von Kleingärtner wieder umkehren mußten, weil der Saal ſchon lange vor Beginn überfüllt war. Ein erfreuliches Zeichen dafür, wie ſehr ſich die Kleingärtner der Daueranlage „Sellweiden“ als zu einer großen Familie ge⸗ hörig betrachten. Berlin; III. Wo alſo keine Ausnahmen beſtehen, hat der von rechts Kommende die Vorfahrt gegen⸗ über dem von links bei der Kreuzung Eintref⸗ fenden. Wird ihm die Vorfahrt von den Ver⸗ pflichteten gewährt, ſo kann er ſein Recht im Rahmen der übrigen Verkehrsvorſchriften aus⸗ üben. Wenn die Verpflichteten die Vorfahrt aber nicht geſtatten, wie hat ſich der Berechtigte dann zu verhalten? Darf er ſie zu Schanden fahren?— Selbſt⸗ verſtändlich nicht!— Auch für ihn gilt die Generalregel der allgemeinen Sorgfaltspflicht des 5§ 25. IV. Daraus ergibt ſich für das Verhalten des Berechtigten folgendes: 1. Er darf grundſätzlich darauf vertrauen, daß ihm fein Recht der Vorfahrt eingeräumt wird. 2. Er darf darauf nicht mehr vertrauen, wenn ihm aus dem Verhalten des Verpflichteten er⸗ kennbar wird, daß er das Vorrecht nicht ein⸗ räumen kann oder will. 3. Hat er die erkennbare Nichteinräumung ſei⸗ nes Vorrechts nicht bemerkt, ſo macht er ſich da⸗ durch dann nicht ſtrafbar, wenn ſeine Aufmerk⸗ ſamkeit durch andere näherliegende Verkehrs⸗ umſtände und Pflichten ſo in Anſpruch genom⸗ men war, daß er das unrichtige Verhalten des Pflichtigen nicht erkennen konnte. 4. Von kleinen Kindern, Betrunkenen und er⸗ kennbar Gebrechlichen(Blinden) kann er die Beachtung ſeines Vorrechts nicht ohne weiteres erwarten. 5. Bei den Kreuzungen mehrerer gleichwerti⸗ ger Straßen— wie wir ſie in der Mannheimer Innenſtadt haben— muß die Beachtung der Tatſache, daß dem Vorrecht gegenüber den von links Eintreffenden ſich die Pflicht zur Ein⸗ räumung des Vorrechts gegenübex den von rechts Kommenden geſellt, zur Einhaltung be⸗ ſonderer Vorſicht, insbeſondere einer gemäßig⸗ ten Geſchwindigkeit führen, trotzdem im allge⸗ meinen eine Geſchwindigkeitsgrenze nicht feſt⸗ geſetzt iſt. V. Macht jeder in der aus Obigem ſich er⸗ gebenden Weiſe von ſeinem— ihm nach der Verkehrslage eigenen— Vorfahrtsrecht Ge⸗ brauch, ſo wird das eingangs erwähnte Fa⸗ ſchingsbild nicht mehr in ſchrecklicher Wirklich⸗ iekt erſtehen, ſondern ein Karnevalsrequiſit bleiben. Damit aber wird im Ernſt die trau⸗ rige Erſcheinung der täglichen Verkehrsunfälle mehr und mehr ſchwinden. Je korrekter ſich der ordentliche Verkehrsteil⸗ nehmer verhält, deſto leichter und klarer wird der Verkehrsſünder ermittelt und erzogen oder unſchädlich gemacht. Die Volksgeſamtheit hat an der glatten und raſchen Abwicklung des Verkehrs das größte Intereſſe, und je verkehrsgemäßer jeder ein⸗ zelne ſich benimmt, deſto ſchneller und ſicherer kommen alle zum Ziel. —— Das Kölner Hänneschen⸗Theater kommt nach Mannheim Am kommenden Freitagnachmittag wird im Filmpalaſt in Neckarau das alte Kölner Hän⸗ neſchen⸗Theater gaſtieren. Dasſelbe wurde im Jahre 1802 gegründet und ſtellt das älteſte deutſche Puppen⸗Theater dar. Es hat den rheiniſchen Humor durch unſer ganzes deutſches Heimatland getragen und ihn aus dem üblen Jahrmarktsbetrieb befreit und zu den volkhaften Quellen rheiniſchen Weſens und rheiniſcher Eigenart zurückgeführt. Im No⸗ vember des vergangenen Jahres gaſtierte es in darüber ſchrieb der„Völkiſche Be⸗ obachter“ wie folgt: „Dieſe alte rheiniſche Volkskunſt, die ihren Weg aus dem Theater⸗Muſeum von Köln zu⸗ nächſt durch das Rheinland und dann durch das übrige Reich gefunden hat, wirkt nicht muſeal, ſondern erweiſt immer wieder ihre Kraft, mit ihrem rheiniſchen Frohſinn, Opti⸗ mismus und derben Humor heute auch noch zu zünden... Das alte Kölner Hänneſchen⸗Thea⸗ Geſtern erzählte ter ganz ſtolz, daß er ſeine Zähne jeden Morgen mit Chlorodont pflege. Als ich ihn fragte, ob er dieſen löblichen Dienſt an ſeiner Geſundheit auch jeden Abend ver⸗ richte, meinte er, das wäre des Guten wohl doch zu viel. Er war ganz erſtaunt, als ich ihm klar machte, wie wichtig gerade die abendliche Zahn⸗ pflege mit Chlorodont ſei, um der Zerſetzung der gefährlichen Speiſereſte in der Nacht zu begegnen. Hoffentlich handelt er jetzt auch danach.-9g9-• ter hat als volkstümliches Puppentheater ſeine Lebenskraft und Daſeinsberechtigung hundert⸗ jach erwieſen.“ Durch dieſes Gaſtſpiel will die NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ auch den Neckarauer Kindern deutſchen Humor bringen. Am Samstag kommt das Theater ins Plane⸗ tarium, wo von 14 bis 16 Uhr eine Vorſtellung ſtattfindet. Uebertragung aus dem Schifferkinderheim. Am Donnerstag, 14. Januar, bringt der Reichsſender Stuttgart um 19.40 Uhr unte“ dem Echo aus Baden eine Uebertragung aus dem Schifferkinderheim auf der Neckarvorlandſtraße. In Schiffahrtskreiſen be⸗ ſteht ein beſonderes Intereſſe für dieſen Be⸗ richt, zumal über 60 Schifferkinder in dieſem Heim ihre zweite Heimat haben. —— ———————————— „ e Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 13. Januar 1937 Der HB-Onkel hat das Wort An alle großen und kleinen Kinder Kaum ſtand die erſte Anzeige über den HB⸗ Kindermaskenball im„Hakenkreuzbanner“, da flatterten auch ſchon viele Anfragen, Wünſche und Anregungen auf den Tiſch des HB⸗Onkels. Nur Geduld Kinder! Ihr werdet rechtzeitig erfahren, was dieſes Jahr auf dem 4. HB⸗Kin⸗ dermaskenball alles geboten wird. Verfolgt nur fleißig und aufmerkſam in den kommenden Tagen unſere Anzeigen. Schneidet ſie aus, und hebt ſie auf, dann habt ihr zum Schluß das geſamte Programm. Ein klein wenig will ich euch doch verraten. Das Programm auf der Bühne umfaßt 13 Nummern, ausgeführt von insgeſamt 32 bekannten und ausgezeichneten Künſtlern. Ihr ſelbſt habt genügend Zeit, euch auf dem Par⸗ kett des Nibelungenſaales auszutoben und un⸗ ter den Klängen einer fer bel Muſikkapelle zu zanzen. Ja, die Künſtler ſelbſt werden nach Programm⸗Ende mitten unter euch ſein, mit euch ſpielen und mit euch herumtollen. Wer von euch ganz tanzwütig iſt, kann den ganzen Nachmittag— auch während des Programms — da in der großen Wandelhalle, wo ebenfalls eine Kapelle aufſpielen wird, das Tanzbein chwingen. Für eure Eltern, insbeſondere für en Herrn Papa, haben wir im Bierkeller ein erfriſchendes Ruheplätzchen geſchaffen. Auch hier wird ein Muſik⸗Quartett für die notwen⸗ dige Stimmung ſorgen. Für euer leibliches Wohl werden wir bei niedrigſten Preiſen ebenfalls beſorgt ſein. Doch genug für heute. Kommt ſelbſt, ſeht und ſtaunt! Beſorgt euch eure Eintrittskarten ſo raſch wie möglich, ehe ſie vergriffen ſind denn die Nachfrage iſt groß. Heil Hitler! Euer HB.Onkel! Vom Nationaltheater. Heute Mittwoch 19.30 Uhr findet die Uraufführung von Hans Kyſers Komödie„Molieère ſpielt“ ſtatt. Inſze⸗ nierung: Helmut Ebbs. Bühnenmuſik: Guſtav Semmelbeck. Leitung der Tänze: Erika Köſter. Bühnenbilder: Friedrich Kalbfuß. Techniſche Einrichtung: Hans Weyl. Beſchäftigt ſind: Die Damen Decarli, Stieler, Blankenfeld, Rena, Hermine Ziegler, Langs und Sharland und die Herren Brackebuſch, Offenbach, Handſchu⸗ macher, Langheinz, Karl Marx, Becker, Fried⸗ rich Hölzlin, Ullmer, Eduard Marks, Bleck⸗ mann, Birkenmeyer, Linder, Renkert, Krauſe, Fühler und Klemm.— Morgen Donnerstag „Tosca“. Den Cavaradoſſi ſingt Lutz⸗Walter Miller von den Städtiſchen Bühnen Breslau als Gaſt auf Anſtellung.— Am kommenden Sonntag wird R. Wagners„Siegfried“ wieder in den Spielplan aufgenommen. Mu⸗ ſikaliſche Leitung: Elmendorff. Inſzenierung: Brandenburg. An dem gleichen Tag findet im Neuen Theater die nächſte Aufführung von Karl Bunjes„Etappenhaſe“ ſtatt, dem großen Erfolgsſtück des Schauſpiels. Der Vor⸗ verkauf für die Karten zum Theaterball am 23. Januar beginnt, wie bereits mitgeteilt, am Freitag, 15. Januar. 60. Geburtstag. Werkmeiſter A. Daut, Ried⸗ feldſtraße 38, feiert am Mittwoch ſeinen 60. Ge⸗ burtstag. Wir gratulieren. Seckenheimer Nachrichken Elternabend der Hitlerjugend. Die Gefolg⸗ ſchaft 29/171 Seckenheim der Hitler⸗Jugend hatte für Sonntag die Bevölkerung Secken⸗ heims zu einem Elternabend eingeladen. Mit einem ſchneidigen Marſch des Bannſpielmanns⸗ zuges begann der Abend. Nach dem Fahnen⸗ einmarſch ſprach ein Hitlerjunge das Gedicht „Deutſcher Morgen“. Der Gefolgſchaftsführer Et, Mosbacher begrüßte die erſchienenen Eltern und alle Freunde, die gekommen waren, an dem Abend der Jugend teilzunehmen, wo⸗ rauf das Theaterſtück„Hitlerjugend im Kampf“ zur Aufführung gelangte. Verſchiedene Ge⸗ ichte und Lieder der Jugend, umrahmt von Muſikſtücken des Spielmannszuges gaben dem Abend ſein Gepräge. MRnHEIſn Am ARHUUB Was iſt los? Mittwoch, den 13. Januar Nationaltheater:„Molière ſpielt“, Komödie von Hans Kyſer. Miete M. 19.30 Uhr. Roſengarten: 16.00 Uhr Kreispropagandaleitung der NSDApP:„Der Erbſtrom“. Volksdeutſche Bühne Berlin. 16.00 Uhr. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors.— 20.15 Uhr 3. Feierabendveranſtal⸗ tung für die NS⸗Gem.„Kraft durch Freude“. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Hausfrauen⸗Vor⸗ ſtellung.— 20.15 Uhr Kabarett⸗Variete⸗Programm. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 11—13 und 14—16 Uhr ge⸗ öffnet. Schloßgalerie: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Die moderne, deutſche Oper. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Daten für den 13. Januar 1937 1737 Joſ. Hilarius Eckhel, Münzforſcher und Begründer der Numismatik, in Engersfeld (Oeſterreich) geboren. 1859 Der Schriftſteller Karl Bleibtreu in Ber⸗ lin geboren(geſt. 1928). 1914 Der Kunſtgelehrte Alfred Lichtwark in Hamburg geſtorben(geb. 1852). 1916 Cetinje, Hauptſtadt von Montenegro, von öſterreichiſchen Truppen beſetzt. 1935 Die Saar iſt frei!(90,8 v. H. Stimmen für Deutſchland). And am 23. Januar: Theaterball! Die Künſtler laden ein/ Ein fröhlicher Abend mit dem Nationaltheater Haben Sie nicht neulich gefragt, was denn nun eigentlich mit dem Theaterball ſei, von dem jedermann ſpreche, von dem aber nie⸗ mand etwas Genaueres wiſſe? Und haben Sie nicht dabei die leiſe Befürchtung geäußert, es könne, bevor er ſteigt, noch irgendetwas da⸗ zwiſchentreten? Seien Sie ohne Sorge, was verſprochen wurde wird nicht nur gehalten, ſondern— das kann man heute ruhig behaup⸗ ten— ſogar noch bei weitem übertroffen. Wenn man in den letzten Tagen mit Auskünften etwas zurückhaltend war, ſo nur deshalb, weil man ganz mit den Vorbereitungen beſchäftigt war und mit einer halben Sache nicht an die Oeffentlichkeit treten wollte. Gut Ding will eben ſeine Weile haben. Nun aber, da die erſten Pläne des großen Feſtes ausgearbeitet ſind, haben wir uns ſofort an Dr. Walter Erich Schäfer, bei dem als der zuſtändigen Stelle alle Fäden zuſammen⸗ laufen, gewandt, und wir beeilen uns, Ihnen alles, was wir aus ihm herausbekommen konn⸗ ten, mitzuteilen. Sie wollten doch zunächſt etwas über die Vorgeſchichte des Theaterballs wiſſen? Nun— als alter Mannheimer und begeiſterter Theateranhänger werden Sie ſich gewiß noch an die früheren Veranſtaltungen ähnlicher Art erinnern. Mal hießen ſie„Theaterball“, mal „Künſtlerfeſt“, immer aber waren ſie„pfun⸗ dig“, wie Sie ſich mitunter ſo gern auszu⸗ drücken belieben. Da dieſe Feſte, die auch da⸗ mals einem guten Zweck dienten, neben den ſchönen und unvergeßlichen Stunden, die ſie allen Beſuchern bereiteten, mithalfen, das Ver⸗ hältnis zwiſchen dem Nationaltheater und der Mannheimer und Ludwigshafener Bevölkerung, zwiſchen den Künſtlern und dem Publi⸗ kum noch enger und herzlicher zu geſtalten, hat man ſich entſchloſſen, ſie nach zehnjähriger Pauſe wieder aufzunehmen. Und der Erlös, fragen Sie? Sie werden es ja bereits herausgehört haben: wenn das Na⸗ tionaltheater für eine ſolche Feſtlichkeit ein⸗ lädt, dann geſchieht es für die Wohlfahrts⸗ kaſſe der Fachſchaft Bühne, alſo zugunſten notleidender und unterſtützungsbedürftiger Künſtler.—— Film und Tag der Polizei Veranſtaltungen im Univerſum Am Samstag, 16. Januar, 14 Uhr, und am Sonntag, 17. Januar, 11.30 Uhr, finden aus Anlaß des Tages der Deutſchen Polizei im Ufa⸗Palaſt„Univerſum“ Sonderfilmveranſtal⸗ tungen ſtatt. Abgeſehen von der Wochenſchau werden 3 Kriminaltonfilme gezeigt werden. Außerdem wird der Verkehrsreferent des Poli⸗ zeipräſidiums einen kurzen Vortrag über die Verkehrsprobleme auf der Reichsautobahn hal⸗ ten, und der Leiter der Kriminalpolizei wird zu den Kriminalfilmen jeweils einige erläu⸗ ternde Bemerkungen machen. Die Veranſtal⸗ tungen finden zum Beſten des Winterhilfs⸗ werkes ſtatt, und der Eintrittspreis wurde für alle Plätze ausnahmsweiſe auf 50 Pf. feſtgelegt, Wie meinen Sie? Ach ſo— das Wichtigſte: Das Feſt, will ſagen der Theaterball, findet am 23. Januar(freihalten!) im Roſen⸗ garten ſtatt. Natürlich in allen Räumen— alſo im Nibelungenſaal, im Muſenſaal, im Bier⸗ keller und im Verſammlungsſaal... aber Sie werden ja ſelbſt am beſten Beſcheid wiſſen. Zu bemerken iſt nur noch, daß für die künſtleriſche der Räume der Bühnenbildner Friedrich Kalbfuß und der Techniſche Di⸗ rektor Hans Weyl verantwortlich zeichnen, daß man alſo wirklich auf eine beſondere Sache ge⸗ ſpannt ſein kann. Bei dieſer Gelegenheit möchten wir Ihnen noch einen kleinen Tip für den Anzug geben. Wichtig iſt vor allen Dingen zu merken, daß der Theaterball kein Maskenfeſt iſt. Alles Närriſche ſcheidet alſo aus. Wenn Sie aber nicht im dunklen Anzug oder Geſellſchaftskleid kommen wollen— bitte... Sie können auch in der Geſchichte des Koſtüms zurückblättern und einen Aufzug wählen, der irgendwann und irgendwo einmal„geſellſchaftsfähig“ war. Wie wärs denn mit Herrn und Frau Biedermeier, mit einem graziöſen Rokokokavalier(nicht ſtot⸗ tern!), mit einem Burgfräulein mit Spitzhut und Schleier oder mit einem Geſandten vom Hofe Ramſes II.? Sie ſehen, Ihrer Phantaſie ſind durchaus keine Grenzen geſetzt. Und das Programm? Hm, ja... davon ſoll⸗ ten wir eigentlich noch nicht viel ſchreiben. Wäh⸗ rend nämlich im Nibelungenſaal getanzt wird, ſteigt im Muſenſaal ein Kabarett, das für jeden Beſucher eine Ueberraſchung darſtellen ſoll. Da wird getanzt, geſungen und„ge⸗ ſketſcht“, daß man ſeine helle Freude haben wird. Verſchiedene Künſtler— Sie kennen ja unſere„Kanonen“— bringen eigene Sachen, andere ſpielen auf, wieder andere bringen lu⸗ ſtige Opernparodien—— aber mehr dürfen wir vorläufig wirklich nicht verraten. Aber ſeien Sie ohne Sorge, bevor die Sache, die zu einem Ereignis erſter Art zu werden verſpricht, anfängt, ſind Sie über alles im Bilde. Sie werden von uns laufend an dieſer Stelle unterrichtet werden. Alſo dann— auf Wiederleſen bis zum näch⸗ ſtenmal, und nochmals—: den 23. Januar freihalten!—th. Erfolg eines Mannheimer Kleintier⸗ zuchtvereins Einen beachtlichen Erfolg errang der Klein⸗ tierzuchtverein„Fortſchritt“ Mannheim-Wohl⸗ gelegen bei der 4. Landes⸗Kaninchen⸗Ausſtellung „Badeniaſchau“ vom 8. bis 10. Januar 1937 in Karlsruhe. Ausgeſtellt waren 2065 Num⸗ mern aller Kaninchenraſſen. Der Kleintierzucht⸗ verein„Fortſchritt“ hatte 94 Kaninchen der verſchiedenen Raſſen zur Ausſtellung entſandt und erhielt 77 Preiſe, wovon 6 Landesehren⸗ preiſe, 6 Ehrenpreiſe, 17 erſte Preiſe, 21 zweite Preiſe und 27 dritte Preiſe waren. Außerdem erhielt der Verein von allen badiſchen Vereinen den zweiten Vereins⸗Ehrenpreis. Angegliedert an dieſe Ausſtellung war auch eine Ausſtellung von Pelzſachen, hergeſtellt aus Kaninchenfellen, die großen Anklang bei den vielen Tauſenden von Beſuchern fand. Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung Am Mittwoch, 13.., um 20.15 Uhr, findet im Schlageterraum der Kreisleitung eine Sitzung der ge⸗ ſamten Kreisamtsleiter, Ortsgruppen⸗ und Stützpunkt⸗ leiter ſtatt. Perſönliches Erſcheinen iſt erforderlich. 75 Der Kreisleiter. Die Ortsgruppen haben heute im Zimmer 2 Bro⸗ ſchüren abzuholen. Kreispropagandaleitung. Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung Monatshefte„Kampf der Gefahr“, bis Jan. 1937 einſchließlich, ſind, ſofern noch nicht geſchehen, ſofort an den bekannten Stellen abzuholen. November mufß bis 14., Dezember bis 20. Januar abgerechnet ſein. Politiſche Leiter Schlachthof. Am 16.., 20.15 Uhr, im Schlachthof⸗ reſtaurant Großkundgebung. Strohmarkt. Die Dienſtſtunde für Politiſche Leiter und Leiteranwärter fällt dieſe Woche aus. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Am 15.., 20 Uhr, Amts⸗ und Zellenleiterbeſprechung auf der Ortsgruppe. Haupt⸗ ſtellen⸗ und Stellenleiter ſind ebenfalls anweſend. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Am 14.., 19.15 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſcher Leiter am Denkmal im Schloßhof zum Volksſchauſpiel„Der Erbſtrom“. Uniform. Zivil mit Armbinde. Almenhof. Die Geſchäftsſtelle befindet ſich jetzt in der Streuberſtraße 40. Geſchäftsſtunden: Montags, mitt⸗ wochs, freitags von 18—20 Uhr. Sprechſtunden des Ortsgruppenleiters: Montags, mittwochs von 17 bis 18 Uhr.. Lindenhof. 15.., 20.30 Uhr, öffentliche Kund⸗ gebung im„Rheinpark“. Redner: Pg. Holzkämper, Berlin. Thema:„Der Kampf um Freiheit und Brot“. Ilvesheim. Am 15.., im Gaſthaus„Zum Pflug“ öffentliche Verſammlung. Redner: Pg. Berg. NS⸗Frauenſchaft Bäckerweg. Die Zellenbeſprechung am 13. 1. im „Heidelberger Hof“ fällt aus. Die Frauen nehmen an der Mitgliederverſammlung der NSDAp am 16.., 20.30 Uhr, in der Turnhalle der Albrecht⸗Dürer⸗Schule teil. Lindenhof. Mittwoch, 19.30 Uhr, Zuſammenkunft aller Frauen werks mitglieder im Heim, Eichels⸗ heimerſtraße 51/53. Anſchließend Singen(20.30 Uhr). Erlenhof. 14. 1. fällt der Heimabend aus. Humboldt. 13.., 20 Uhr, Heimabend im„Alp⸗ horn“, Alphornſtraße. Käfertal. 14.., 20 Uhr, Heimabend im„Adler“. Ilvesheim. Donnerstagabend Pflichtabend der NS⸗ Frauenſchaft. Abt. Volks⸗ und Hauswirtſchaft. Die Beſprechung der Referentinnen findet Mittwoch, 13.., 15.30 Uhr, in L 9, 7 ſtatt. Abt. Jugendgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Freitag, 20 Uhr, Heimabend in der Mittelſtraße, bei Ortsfrauenſchaftsleiterin Frau Wendler. H3 GA(Grenz⸗ u. Ausland)⸗Stelle. Laut Gebietsbefehl müſſen ſämtliche für 1937 geplanten Auslandfahrten bis ſpäteſtens 15. 1. 37 angemeldet werden. Dienſtſtunden der GA⸗Stelle dienstags und freitags von 19—21 Uhr, Schlageterhaus, Zimmer 72. BDM Spiel⸗ und Rundfunkſchar. Zum Heimabend am Mittwoch Beitrag für Januar mitbringen. Untergau 171. Am 14.., 20 Uhr, Heimabend der Führerinnen⸗Anwärterinnen in N 2, 4. JM Untergau 171. Die angeforderten Meldungen ſind ſofort auf dem Untergan abzugeben. Untergau 171. Sämtliche Führerinnen, die in die Vorſtellung im„Friedrichspark“ gehen, treten in Kluft am Donnerstag um 15.45 Uhr auf dem Schillerplatz (Nationaltheater) an. 11/171 Neckarſtadt⸗Oſt. Führerinnenheimabend nicht Mittwoch bzw. Freitag, ſondern alle Führerinnen zu⸗ ſammen am Donnerstag. Zeit bleibt. Feudenheim. Am 13.., 20 Uhr, treten alle Füh⸗ rerinnen in Kluft zum Heimabend an. 30 Pf. mit⸗ bringen. Luzenberg. Sämtliche Mädel treten um 16.15 Uhr vor der Luzenbergſchule in Kluft an. Eichwald. Sämtliche Mädel treten in Kluft um 15.15 Uhr vor der Herbert⸗Norkus⸗Schule an. Deutſches Eck. Am 13. 1. tritt die ganze Gruppe in Kluft auf dem U⸗Schulplatz um 15 Uhr an.— Am 14.., um 20 Uhr, Führerinnenbeſprechung. 10 Pf. mitbringen. Humboldt. Mittwoch, 20 Uhr, Antreten vor dem Heim.(Keine Kluft.) Beitrag und Karten abrechnen. DAF⸗Kreiswaltung Alle DAßỹ⸗Walter beſuchen das Schauſtück„Der Erb⸗ ſtrom“ am 13.., 20 Uhr, im„Friedrichspark“. Kein DAßF⸗Walter darf fehlen. Karten ſind an der Abend⸗ kaſſe erhältlich. Arbeitsſchule der Deutſchen Arbeitsfront Im Rahmen der Arbeitsgemeinſchaft für wirtſchaft⸗ liche Tagesfragen ſpricht am Mittwoch, 13.., 20.30 Uhr, in C1, 10/11(Saal 1) Dr. Wittrock über„Die deutſche Rohſtoffverſorgung'“. Der Lehrgang Verſicherungsweſen und Verſicherungs⸗ buchhaltung findet am Mittwoch, 13.., 20.30 Uhr, in C1, 10/11 ſtatt. Die Sprechſtunden der Arbeitsſchule in C1, 10 ſind bis auf weiteres von—19 Uhr feſtgelegt. Während dieſer Zeit iſt auch die Kursberatungsſtelle geöffnet.“ Wir empfehlen allen Arbeitskameraden, nicht wahllos Kurſe zu beſuchen, ſondern ſich vorher beraten zu laſſen. Hausgehilfen Donnerstag, 14.., 20.30 Uhr, in C1, 10 Pflicht⸗ verſammlung. Frauenamt der DAßð Feudenheim. 13.., 20.30 Uhr, im alten Schützen⸗ haus Gemeinſchaftsabend. Amt für Erzieher 13.., 16 Uhr, Aufführung des Volksſtücks„Der Erbſtrom“ im Muſenſaal. Für die NSLBB⸗Mitglieder in Mannheim⸗Stadt Pflichttagung. ——— Achtung: Ausverkaufte Fahrten! Die Fahrten vom 14. bis 21. Februar nach dem Raintaler Hof, vom 31. Januar bis 7. Februar und vom 7. Februar bis 14. Februar nach dem Walſertal ſind reſtlos aus⸗ verkauft. Für die überwiegende Mehrzahl der übrigen Winterurlaubsreiſen beſteht nur noch beſchränkte Teilnahmemöglichkeit. Dies zeigt wieder, daß Sie mit Ihrer Anmeldung nicht zögern dürfen. Nur frühzeitige Anmeldung ſichert die Teilnahme! Sonderzug nach Baden⸗Baden am kommenden Sonntag, 17. Januar. Fahrkarten zum Preiſe von nur.30 R M.(Preis der Sonntagsrückfahrkarte .20 RM.). Die Teilnehmer an der Fahrt können ſich von Baden⸗Baden aus einer Wandergruppe(vier verſchiedene Wanderungen) oder der Gruppe„Stadt⸗ beſichtigung“ anſchließen. Abfahrt Mannheim ab .20 Uhr, Rückfahrt Baden⸗Baden ab 20.47 Uhr. Ankunft Mannheim 23.01 Uhr.— Karten bei den Geſchäftsſtellen. Achtung! Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(Fußball) am 17. Januar in Raſtatt(SpVg. Sandhofen) und in Karlsruhe(VfRn Mannheim). Es wird darauf hingewieſen, daß der Sonderzug nach Baden⸗Baden in Karlsruhe und in Raſtatt hält. Die Fahrkarte nach Baden⸗Baden koſtet nur.30 RM.(die normale Sonntagsrückfahrkarte koſtet nach Karlsruhe.30 RM., nach Raſtatt.50 RM.). Die Sonderzugskarte bietet alſo noch einen Vorteil bei Fahrt nach Karlsruhe von.— RM., bei Fahrt nach Raſtatt von.20 RM. Karten bei den Geſchäftsſtellen. Teilnehmer an der Weihnachtsfahrt in den Hoch⸗ ſchwarzwald, die in Blaſiwald untergebracht waren, treffen ſich am kommenden Samstag, 16.., 20.15 Uhr, im Weinhaus„Badenia“, C 4. 10. Fotos mitbringen. Achtung, Lenzkirch⸗Urlauber! Die Weihnachtsurlau⸗ ber, die in Lenzkirch(Schwarzwald) einquartiert waren, treffen ſich am Freitag, den 15.., 20 Uhr im Nebenzimmer„Zum alten Reichskanzler“, S 6, 20, am Raing. Fotofreunde Filme vorbereiten, damit Bilder ausgetauſcht werden können. Stimmungskanonen Stim⸗ mungsmaterial mitbringen. Abteilung„Feierabend“ Wiederholung der Feierabendveranſtaltung im Plane⸗ tarium. Heute, am Mittwoch, den 13. Januar, 20.15 Uhr, findet im Planetarium eine Wiederholung des bunten Skiabends ſtatt. Eintritt: RM.—.20 Neue Gaſtſpiele des Kölner Hänneschen⸗Theater im Kreisgebiet Mannheim. Dieſes Theater kommt mit ſei⸗ nen einzigartigen Marionetten am nächſten Freitag, den 15.., von 14—16 und 16—18 Uhr in den Film⸗ palaſt nach Neckarau und am nächſten Samstag, von 14—16 und 16—18 Uhr in das Planetarium. Eintritt jeweils Kinder RM.—.20, Erwachſene RM.—.40. Kölner Hänneschen⸗Theater. Einmalige Vorſtellung des berühmten Kölner Hänneschen⸗Theaters im Plane⸗ tarium am Samstag, den 16. Januar, von 14—16 Uhr. Eintrittspreiſe: Erwachſene 40 Rpf., Kinder 20 Rpf. Karten ſind zu haben bei der Köß⸗Hauptſtelle P 4, 5, Zimmer 11 und in geringerer Anzahl bei den Kdỹ⸗ Ortsgruppen Waſſerturm und Horſt⸗Weſſel während der bekannten Dienſtſtunden. Alle Zellen⸗ und Betriebs⸗ warte haben ſich für den Verkauf der Karten einzu⸗ ſetzen. Die zweite Vorſtellung am Samstag iſt bereits ausverkauft. Ortsgruppe Rheintor. Die Betriebswarte Koß er⸗ ſcheinen am Mittwoch, den 13.., zwiſchen 19 und 20 Uhr auf der Ortsgruppe, Haus der deutſchen Arbeit, Zimmer 31. Deutſches Volksbildungswerk Die Ortswarte des Stadtgebietes holen für den Vortrag von Prof. Dr. Metz(Freiburg) in der Volks⸗ bildungsſtätte, der am 22.., 20.15 Uhr in der„Har⸗ monie“, D 2, 6, ſtattfindet, Eintrittskarten zur Aus⸗ gabe bzw. Weitergabe an die Betriebswarte umgehend auf dem Kreisamt, L 4, 15, Zimmer 1, ab. Am Mittwoch, 13. Januar, 20.15 Uhr, beginnt in der Friedrichſchule, U 2, die Arbeitsgemeinſchaft von Rektor Preuſch: Geopolitik. Dauer: 6 Abende. Kursbeitrag: RM..80. Raum wird am Abend mitgeteilt. Die AG findet 14tägig ſtatt. Am Mittwoch, 13. Januar, 20.15 Uhr, beginnt ferner die Arbeitsgemeinſchaft von Prof. Dr. Baum⸗ gart über Familienforſchung. Dauer: 6 Abende. Kursbeitrag: RM..80. Raum: C 1, 10. Näheres an der Anſchlagtafel. Am Donnerstag, 14. Januar, 20.30 Uhr, beginnt in C 1, 10(Raum iſt an der Anſchlagtafel zu erſehen), der Arbeitskreis von K. Rummler über Feiergeſtaltung. Dauer: 6 Abende. Kursbei⸗ trag: RM..80. Karten bei den Kdỹ⸗Geſchäftsſtellen P 4,—5, Zimmer 11; Langſtraße 39a. Vortrag Prof. Dr. Grimm. Wie uns das Gau⸗ amt des deutſchen Volksbildungswerkes, das Profeſſor Dr. Grimm(Eſſen) für ſeinen angekündigten Vortrag in Mannheim verpflichtet hat, mitteilt, iſt es Profeſſor Dr. Grimm infolge von Arbeitsüberlaſtung nicht mög⸗ lich, dieſen Vortrag zu halten. Die ausgegebenen Kar⸗ ten werden ab 15. 1. von den KdF⸗Geſchäftsſtellen rückvergütet. Sport für jedermann Mittwoch, 13. Januar Frohe Morgenſtunde: Frauen u. Männer,.30 bis 11.00 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle.— Allgem. Kör⸗ perſchule: Frauen u. Männer, 18.15—19.45 Uhr U⸗2⸗ Schule⸗Turnhalle; 20.00—21.30 Uhr 0⸗2⸗Schule⸗Turn⸗ halle; 20.00—21.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße; 20.00—21.30 Uhr Neckarau, Kirchgartenſchule(Eing. Luiſenſtraße).— Fröhl. Gymnaſtik u. Spiele: 20.00 bis 21.30 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal; 20.00 bis 21.30 Uhr Wohlgelegenſchule, Käfertal.— Kinder⸗ turnen: 14.00—15.00 Uhr Turnhalle, Waldhofſchule, Waldhof, Oppauer Straße; 16.00—17.00 Uhr Feuden⸗ heimſchule, Feudenheim; 15.00—16.00 Uhr Gymnaſtik⸗ ſaal Goetheſtraße 8; 16.00—17.00 Uhr Gymnaſtikſaal Goetheſtraße 8; 17.00—18.00 Uhr Schillerſchule, Mäd⸗ chenturnhalle; 17.00—18.00 Uhr Albr.⸗Dürer⸗Schule, Käfertal; 18.00—19.00 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal.— Ski⸗Gymnaſtik: Frauen u. Männer, 20.00 bis 21.30 Uhr Tulla⸗Oberrealſchule.— Schwimmen: Frauen u. Männer, 21.30—23.00 Uhr Städt. Hallen⸗ bad, Halle J. — Mannh Der Rles Der Stre neral⸗Moto fang an. wurden ber der unnac Parteien if ſämtliche 2 ſind rund 2 in einem 2 erüſtet ha ſchwüng d. ramm aus Arbeitseinſ in der Wir: mit nicht g Streik auf d greift, was induſtrie di wirtſchaft h bei den G täglichen Li Dollar bede welche betri rikaniſchen — was ab Streikenden einer Millic Noch nie r Mitten in ſperity“ ſiel ſchaftkalami Lande der 9 darſtellt, un kaum beizul ſichten auch günſtig lieg mit den St wurde, und verſprechung politiſchen 7 eines Teile wenn er ene rungen auft eſamte Po tützt auf di der ſtarken Streik mit Der Strei prochen po orderunger politiſcher al punkt des S nannten Lei nung ihres tes über T rektion der deutet, wird Anerkennune der in den zerns Arbeit glied der C wiederum j Drohung m Konzernleitu Direktor Sli er ſagt, daß die Leitung werkſchaft ül „Und zwar iſt die beſon en, was die en Vereini Lewis⸗Gewe rikaniſchen( europäiſchen wie dieſe we ren rein win die innerhall nur innerhe ihren Mitgli wirtſchaftlich So erklärt es der Depreſſie Mitglieder en gliedern den Lohndruck di * ſchützen. 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Von den 67 Werken des Konzerns wurden bereits der größte Teil ſtillgelegt, und bei der unnachgiebigen Haltung der ſtreikenden Parteien iſt damit zu rechnen, daß in Kürze ſämtliche Arbeiten der General Motors, das ſind rund 235000 Menſchen, feiern müſſen. Das in einem Augenblick, da man ſich gerade dazu s hatte, den allgemeinen Wirtſchaftsauf⸗ ſchwung durch ein rieſiges Fabrikationspro⸗ auszunützen, da man mit dem größten Arbeitseinſatz ſeit 1929 rechnete, wie allgemein in der Wirtſchaft der Vereinigten Staaten. Da⸗ mit nicht genug, ſteht zu befürchten, daß der Streik auf die geſamte Automobilinduſtrie über⸗ greift, was bei deren Stellung als Schlüſſel⸗ induſtrie die ſchwerſten Folgen für die Geſamt⸗ wirtſchaft haben müßte. Allein ein Geſamtſtreik bei den General Motors würde ſchon einen täglichen Lohnausfall von rund einer Million Dollar bedeuten. Man kann daraus ermeſſen, welche betriebswirtſchaftlichen Verluſte der ame⸗ rikaniſchen Induſtrie erwachſen würden, wenn — was abſolut möglich iſt— die Zahl der Streikenden auf die bereits geſchätzte Ziffer von einer Million Menſchen ſteigt. Noch nie dageweſen Mitten in der glücklich wiedererweckten„Pro⸗ ſieht ſich Amerika plötzlich einer Wirt⸗ chaftkalamität gegenüber, die—0 in dieſem Lande der Rekorde etwas noch nie Dageweſenes darſtellt, und die ohne Eingreifen des Staates kaum beizulegen ſein dürfte. Wobei die Aus⸗ ſichten auch in dieſer Hinſicht noch beſonders un⸗ günſtig liegen, weil Präſident Rooſevelt auch mit den Stimmen der Gewerkſchaften gewählt wurde, und dieſe ſich zum Teil auf ſeine Wahl⸗ verſprechungen ſtützen. Rooſevelt muß alſo mit politiſchen Folgen in— eines Abſplitterns eines Teiles ſeiner Anhängerſchaft rechnen, wenn er energiſch gegen die Gewerlſchaftsforde⸗ rungen auftreten will. Das aber könnte ſeine eſamte Politik hemmen, die doch gerade, ge⸗ tützt auf die große Wahlmehrheit, eine Politik der ſtarken Hand ſein ſoll. Streik mit politiſchem Gepräge Der Streik zeigt alſo ein außerordentlich ge⸗ ährliches Geſicht, gerade weil er ein ausge⸗ prochen politiſches Gepräge beſitzt, denn die orderungen der Gewerkſchaft ſind viel mehr politiſcher als wirtſchaftlicher Natur. Der Kern⸗ punkt des Streiks iſt die Forderung der ſoge⸗ nannten Lewis⸗Gewerkſchaft auf die Anerken⸗ nung ihres Alleinverhandlungsrech⸗ tes über Tarif⸗ und Lohnfragen mit der Di⸗ rektion der General Motors. Was das be⸗ deutet, wird klar, wenn man bedenkt, daß die Anerkennung dieſer Forderung praktiſch jeden, der in den Werken des General⸗Motors⸗Kon⸗ zerns Arbeit haben will, zwingen würde, Mit⸗ glied der Gewerkſchaft zu werden, die dann wiederum jederzeit in der Lage wäre, durch Drohung mit des Betriebes der Konzernleitung ihren illen aufzuzwingen. Direktor Sloan hat alſo durchaus recht, wenn er ſagt, daß bei Anerkennung der Forderung die Leitung des Konzerns praktiſch auf die Ge⸗ werkſchaft übergehen würde. Und zwar auf die Lewis⸗Gewerkſchaft, das iſt die beſondere Gefahr. Dazu muß man wiſ⸗ en, was die Gewerkſchaften im allgemeinen in en Vereinigten Staaten ſind, und was die Lewis⸗Gewerkſchaft im beſonderen iſt. Die ame⸗ rikaniſchen Gewerkſchaften laſſen ſich mit den europäiſchen nicht vergleichen; ſie waren nicht wie dieſe weltanſchaulich fundiert, ſondern wa⸗ ren rein wirtſchaftliche Intereſſenvertretungen, die innerhalb eines Gewerbezweiges, ja oft auch nur innerhalb eines beſtimmten Betriebes ihren Mitgliedern durch Zuſammenſchluß eine wirtſchaftliche Machtpoſition verſchaffen wollten. So erklärt es ſich beiſpielsweiſe, daß in der Zeit der Depreſſion zahlreiche Gewerkſchaften keine Mitglieder mehr aufnahmen, um ſo ihren Mit⸗ gliedern den Arbeitsplatz zu ſichern und ſie vor Lohndruck durch Einſtellung von Außenſeitern u ſchützen. Etwas, was für europäiſche Gewerk⸗ ſchaffen unmöglich geweſen wäre. Dieſe nach Handwerkszweigen geordneten„Unions“ hatten in der ſeit 1886 beſtehenden„American Fede⸗ ration of Labor“ eine Dachorganiſation, die in⸗ deſſen mit der Regelung des Arbeitsverhält⸗ niſſes und auch mit der Durchführung von Streiks nichts zu tun hatte. Das war Sache der einzelnen„Unions“. Die Dachgeſellſchaft be⸗ ſchränkte ſich im allgemeinen auf die Propa⸗ anda, und— was ſehr wichtig iſt— auf die ertretung der Gewerkſchaften in der Bundes⸗ verſammlung in Waſhington. Sie iſt alſo die arlamentariſch⸗politiſche Spitze der Gewerk⸗ chaften. Ihre politiſche Tendenz war immer eine gemäßigte, mehr bürgerliche, entſprechend der allgemeinen Geiſteshaltung des anierikani⸗ ſchen Arbeiters, der ſich ja gar nicht als„ent⸗ rechteten Proleten“ empfindet, ſondern noch immer darxan glaubt, daß auch er den Marſchall⸗ ſtab im Torniſter trage, wenn er nur einen uten„job“ erwiſchen und eine„chance“ er⸗ alten kann., Dem Arbeitex aber, deſſen Ziel es iſt,„Dollars zu machen“ und in die Klaſſe der Reichen aufzuſteigen, kann man nicht mit der europäiſchen„Proleten“⸗Propaganda kom⸗ men. Das hat— auch Moskau begriffen. Moskaus Spuren Denn wenn man dem Bolſchewismus auch ſpinnefeind iſt, das eine kann man den Stra⸗ iegen der Komintern nicht abſprechen, daß ſie die von ihnen als Angriffsziele in Ausſicht ge⸗ nommenen Länder ſehr genau und ſorgfältig ſtudieren, um einen ſchwachen Punkt zu ent⸗ decken, und daß ſie es mit geradezu ten ichem Geſchick verſtehen, ſolche ſchwachen Punkte dann für ihre Zwecke auszunutzen. Das hat ſich in England gezeigt. Als die in Spanien und Frankreich bewährte Taktik der Bildung von „Volksfronten“ angeſichts der Haltung der eng⸗ liſchen Labour⸗party verſagte, hat man die Eng⸗ länder ruhig bei ihrem inſularen Wahn be⸗ laſſen,„daß der Kommunismus nicht über den Kanal kommen könne“, und hat ganz ſtill und leiſe die Taktik geändert, indem man ſich die Marine zum Ziel nahm. Es iſt heute offenes Geheimnis, daß die Spur manchen Sabotage⸗ aktes auf britiſchen Kriegsſchiffen, der den bra⸗ ven britiſchen Bürger erſchreckt, ſich in eines jener zahlreichen neuen„Vergnügungsetabliſſe⸗ ments“ in britiſchen Häfen zurückverfolgen läßt, in dem nette und willige Tanzmädchen dem harmloſen Mariner neben Wein und Küſſen auch bolſchewiſtiſche Ideen offerieren. Nicht 133 Erfolg, wie die Chronik der Sabotageakte ehrt. In Amerika konnte man angeſichts der Gei⸗ ſteshaltung des amerikaniſchen Arbeiters mit Moskau hat seinen Gangster in USA Der fesenstreik in Nordamerika/ Lewis-Gewoerkschaft und Federation of Labor/ Bolschewismus auf amerikanisch der in Europa bewährten Taktit ebenfalls we⸗ nig anfangen; eine„Volksfront“ kam ſchon gar nicht in Frage. Was in Frage kam, lernte man von den Gangſtern; denn der„Gang“ iſt nun einmal eine typiſch amerikaniſche Erſcheinung. Wenn, wie die Rooſevelt⸗Enquéte über die Hol⸗ dingsgeſellſchaften der Elektrizitätswirtſchaft ge⸗ zeigt hat, gewiſſe Kapitalgruppen rieſige Kon⸗ zerne kontrollieren können, ohne mehr als 2 bis 15 vH. Eigenkapital, gemeſſen am Geſamt⸗ kapital der kontrollierten Unternehmungen, zu beſitzen, ſo iſt das auf lapitaliſtiſchem Gebiet dasſelbe, was die„Unions“ auf dem Gebiete der Arbeit taten. Die einen kontrollierten die Unternehmungen, die anderen die Arbeitsplätze ohne daß in beiden Fällen die Kontrollierten ſelbſt viel gefragt wurden. In den Unterneh⸗ mungen geſchah, was die Holdinggruppe wollte, und ohne das Mitgliedsbuch der„Union“ gab es keine Arbeit, wenn ſich die„Union“ in einem Gewerbezweig oder Betrieb einmal durchgeſetzt hatte. Es war das Prinzip des„gangs“ hier wie da. Und die Lewis-Gewerkschaft? Was liegt alſo näher, als daß nun auch Moskau ſeinen„gang“ bildet. Das wird man ſelbſtverſtändlich nicht tun. Im Stadium der Vorbereitung hat Mostau allzu grelles Licht noch immer geſcheut. Um ſo mehr ſollten es ſich die Amerikaner angelegen ſein laſſen, einmal hineinzuleuchten in die Hintergründe der Lewis⸗Gewerkſchaft, die der Urheber des jetzigen Rieſenſtreits iſt. Was weiß man von dieſer Lewis⸗Gewerk⸗ ſchaft? Man weiß, daß ſie den offiziellen Namen „Committee for Induſtrial Organization“ (CIoO) führt, daß ſie erſt im November 1935 entſtanden iſt, weil gewiſſen Kreiſen die Politit der Federation of Labor zu pflaumenweich war, und daß ihr Führer, der bisherige Vizepräſident der Federation of Labor, John L. Lewis, wurde, der aus Pennſylvanien, dem ſeit jeher radikal⸗ ſten Diſtritt Ameritas, kommt. Man weiß wei⸗ ter, daß die CIdoO die handwerklichfachliche Or⸗ ganiſation der„Unions“ ablehnt, und die Me⸗ thode vielmehr auf ganze Induſtriezweige aus⸗ gedehnt wiſſen will, wofür man ſoeben prakti⸗ ſchen Anſchauungsunterricht bekommt. Man weiß aber weiter auch, daß die Kommu⸗ niſten, die bisher nur geringe Erfolge erringen konnten, bis auf den, daß ihre jüdiſchen Schritt⸗ macher in Rooſevelts Gehirntruſt eintraten, ſo⸗ fort nach Gründung der CI0O ſich hinter dieſe neue Organiſation ſtellten. Und damit weiß man eigentlich ſchon genug. Wenn Direktor Sloan darauf hinweiſt, daß gar nicht die Ar⸗ beiterſchaft, ſondern nur„einige geheime Dit⸗ tatoren“ die Drahtzieher des jetzigen Streiks ſind, dann deckt ſich das ſo haargenau mit all dem, was wir immer wieder bei Moskaus Agenten beobachten konnten, daß man wahrlich kaum fehlgehen wird, wenn man behauptet, daß die geiſtige Heimat dieſer„Diktatoren“ Mos⸗ kau ſein dürfe. Moskau hat ſeine Methode für Amerika gefunden. Moskau hat ſeinen„gang“. Und was für einen! Einen, mit dem man nicht nur auf wirtſchaftlichem Gebiet operieren kann, ſondern als Nachfolger der Federation of La⸗ bor, ſogar— in der Bundesverſammlung, in der Politik. Die Frage iſt nun: Sieht man in Amerita dieſe Zuſammenhänge! Und wenn, was wird Präſident Rooſevelt tun? P. B. Badischer Holzpreisbericht Aus, den badiſchen Staatswaldungen wurden im, Dezember 1936 27 595 Im. Tannen und Fichten zu. 62,8 Prozent der Landesgrundpreiſe und 3012 Im. Forlen und Lärchen zu 83,8 Prozent der Landes⸗ grundpreiſe verkauft; im November letzten Jahres ſtellte ſich der Verkauf an Tannen und Fichten auf 34 641 Fm. zu 64,1 Prozent der Landesgrundpreiſe und an Forlen und Lärchen auf 729 Im. zu 74,3% der Landesgrundpreiſe. Im Oktober 1936 ſchließlich wurden aus den badiſchen Staatswaldungen 38 206 Feſtmeter Tannen und Fichten zu 62,3 Prozent der Landesgrundpreiſe ſowie 231 Fm. Forlen und Lärchen zu 63 Prozent der Landesgrundpreiſe verkauft. Weiterhin liegen Einzelangaben der Nadel- und Laubſtammholz⸗ ſowie der Papierholz⸗, Schwellenholz⸗, Kiſtenlangholz⸗ und Nutzſchichtholzverkäufe in der Zeit vom 23. Dezember 1936 bis 6. Januar 1937 vor. An Tannen und Fichten wurden danach aus der Boden⸗ ſeegegend und Baar in der Berichtszeit insgeſamt 3691 Fm., aus dem ſüdlichen Schwarzwald 7098 Im., aus dem nördlichen Schwarzwald 5665 Fm., aus dem Markgräflerland 947 Im., aus dem oberen Rheintal 706 Fm. und aus dem Odenwald und Bauland 1743 Feſtmeter verkauſt. An Laubſtammholz wurden ins⸗ geſamt 2436 Fm. veräußert. Der Papierholzabſatz aus den badiſchen Staatswaldungen betrug in dieſer Zeit 9073 Ster. Weiterhin wurden 350 Fm. Schwellenholz, 2940 Fm. Kiſtenlangholz und 2134 Ster Nutzſchicht⸗ holz abgeſetzt. Aus dem Südd. Zucker-Konzern Der Abſchluß der vom Rath, Schoeller& Skene Ach, Klettendorf Im Geſchäftsjahr 1935/36(31..) dauerte die Rü⸗ benkampagne wiederum 10½ Wochen mit einer ähn⸗ lichen Verarbeitung wie i. V. Die Raffinierkampagne dauerte nur 9½ Wochen. Die Tätigkeit der Raffinerie beſchränkte ſich infolge der amtlichen Vorſchriften über Rohzuckerzukauf im weſentlichen auf die Veredelung von Rohzucker befreundeter Firmen im Werklohn. Die Erzeugung an Verbrauchszucker blieb daher ſtark hinter der des Vorjahres zurück. Der Verkauf einſchl. der Be⸗ ſtände des Vorjahres ging, begünſtigt durch die allge⸗ meine Verbrauchsſteigerung, ohne Schwierigkeiten vor ſich. Das Ergebnis der eigenen Landwirtſchaft— Ernte 1935— war befriedigend, ſowohl hinſichtlich der Hackfrüchte als des Getreides. Die vor zwei Fahren fertiggeſtellten Neuanlagen der Fabrik haben zu einer weiteren Koſtenerſparnis in den Betrieben geführt. Der Leiſtungsertrag ſtellt ſich auf 6,91(6,24) Mill. Reichsmark, außerordentliche Erträge erbrachten 0,13 (0,5) Mill. RM. Perſonalaufwendungen beanſpruchten 2,73(2,74), Zinſen, Steuern und Abgaben 1,48 (0,92), Wohlfahrt und nationale Spenden 0,18(0,19), die ſonſtigen Aufwendungen 1,57(1,4), i. V. noch 0,02 ao. Aufwendungen, auf Anlagen wurden 0,55(i. V. 0,49 laufend und 0,67 Erſatzbeſchaffungen), auf ſon⸗ ſtiges 0,03(0,003) Mill. RM. abgeſchrieben. Aus dem Reingewinn von 476 173(i. V. einſchließlich Vortrag 380 000) RM. werden, wie ſchon gemeldet, 4 Prozent Dividende auf 9,0 Mill. RM. alte und 4 Prozent Dividende für ſechs Monate auf 4,5 Mill. RM. neue Aktien ausgeſchüttet, 24000(20 000) RM. gehen an den geſetzlichen Reſervefonds und 2173(—) RM. wer⸗ den vorgetragen. Der Vorſtand(2) erhielt 82 979 (64 582) RM., der AR(9) 30 008(30 000) RM. Die bisherigen Leiſtungen für die Gefolgſchaft wurden bei⸗ behalten und auch erweitert; in Koberwitz wurde ein Erholungsheim für die Kinder der Gefolgſchaft ein⸗ gerichtet. In der Bilanz, die infolge der Kapital⸗ erhöhun des Frühjahrs 1936 eine höhere Liquidität aufweiſt,(in Mill. RM.) wird das Anlagevermögen mit 15,82(15,27) ausgewieſen, Roh⸗, Hilfs⸗ und Be⸗ triebsſtoffe mit 0,61(0,85), fertige Erzeugniſſe mit 2,04(3,82), Wertpapiere mit 0,82(0,17), der Zue ing beſteht in der Hauptſache aus nom. 0,5 4, 5proz. Se atz⸗ anweiſungen des Deutſchen Reiches 1936 und nom 0,2 4, Sproz. Schleſ. Boden⸗Kredit⸗Goldpfandbriefe, Hypotheken mit 0,3(0,34), Warenforderungen mit 1,34 (2,07)„geleiſtete Anzahlungen mit 0,16(0,09), ſonſt. Forderungen mit 0,67(0,53), Wechſel von Zucker⸗ kunden mit 0,17(0,12), Kaſſe uſw. mit 0,09(0,1), Bankguthaben mit 0,31(0,18), Poſten der Rechnungs⸗ abgrenzung ſtehen mit 1,61(1,66) ein(dar. 1,14 (1,19) bereits bezahlte Zuckerſteuer für auswärtige Zuckerbeſtände), andererſeits bei erhöhtem An(durch GV⸗Beſchluß vom 18..1936) von 13,5(9,0), die Re⸗ ſerven mit 1,82(1,48), Rückſtellungen 1,42(1,19), Wertberichtigungspoſten 4,73(4,49) und Verbindlich⸗ keiten nur noch 1,41(8,29), da alle langfriſtigen und kurzfriſtigen Schulden, auch die in ausländiſcher Wäh⸗ rung, abgedeckt wurden, ſo daß nur noch durch das laufende Geſchäft und aus nicht völlig abgewickelten Geſchäften verurſachte Schulden vorhanden ſind. In der neuen Kampagne 1936/37 werden etwa 1,0 Mill. Dz. Rüben auf Weißzucker und weitere ca. 130 000 Dz. auf vollwertige Zuckerſchnitzel und Fut⸗ terzucker verarbeitet. Der Rohzuckereinwurf wird ſich auf die Verarbeitung des Werklohnzuckers heſchränken. Meldungen aus der Industrie Deutſche Steinzeugwarenfabrit für Kanaliſation und chemiſche Induſtrie in Mannheim⸗Friedrichsfeld. Die Geſellſchaft konnte, wie der SW erfährt, in dem nun⸗ mehr abgelaufenen Geſchäftsjahr 1936 eine weitere Abſatzſteigerung erzielen, die allerdings ausſchließlich auf das Inlandsgeſchäft entfällt. Der Export war ins⸗ geſamt leicht rückläufig. Die geſteigerte Nachfrage, die auch einige Neueinſtellungen ermöglichte, richtete ſich wiederum in der Hauptſache auf die Fabrikation von Steinzeug für den Bedarf der chemiſchen und verwand⸗ ten Großinduſtrie. Hewimſa Ac, Homburg(Saar). Die Geſellſchaft veröſfentlicht nunmehr die Franken⸗Schlußbilanz per 31. 12. 35 und die Reichsmark⸗Eröffnungsbilanz per 1. 1. 36. Danach wird für das vom 1. 4. 1934 bis 31. 12. 1935 dauernde Geſchäftsjahr bei einem Brutto⸗ ertrag von 20,26 Mill, ffrs. zu dem noch 2,68 Mill. ffrs. ſonſtige Erträge treten, ein Reingewinn von 631 228 ffrs. ausgewieſen, der ſich um den Vortrag per 1. 4. 1934 von 319 649 ffrs. erhöht. In der Reichsmark⸗Eröffnungsbilanz wird das Ag(in der Frankenſchlußbilanz 300 000 ffrs.) mit 400 000 RM. ausgewieſen. Die Sperre flür Textilwersandgeschäfte Der Reichswirtſchaftsminiſter hat die nachgeordneten Dienſtſtellen an die Sperrvorſchriften erinnert, durch die bis zum 1. Juli 1940 die Errichtung neuer Unter⸗ nehmungen verboten iſt, die den Verkauf von Erzeug⸗ niſſen der Textilwirtſchaft an den letzten Verbraucher überwiegend im Wege des Verſandes betreiben. In letzter Zeit hatten ſich nämlich verſchiedentlich Vertreter und andere Angehörige der Textilbranche berechtigt ge⸗ 3 51 ohne weiteres ein Textilverſar dgeſchäft eröffnen zu ducfen Zulaſſungsantrag zur Frankfurter Börſe über 10 Mill. RM. Saarpfandbrieſe und Kommunal⸗ Obligationen Die Frankfurter Filiale der DD⸗Bank beantragt Zu⸗ laſſung über einen Geſamtbetrag von 10 Mill. RM. Pfandbrieſe und Kommunal⸗Obligationen der Hypo⸗ thekenbant Ach zu Saarbrücken. Dieſe Werte ſetzen ſich zuſammen teilweiſe aus neuen Emiſſionen, teilweiſe aus konvertierten Frankenſtücken und aus Umtauſch⸗ werten, die aus der Uebernahme des Geſchäftes der Allgemeinen Boden⸗Kreditbank A(Albo), Saar⸗ br.ten, durch die Hypothekenban? Saarbrücken her⸗ rühr'n. Außerhalb des Zulaſſungsantrages verblieben die Dollarpfandbrieſe, ſowie die Franten⸗Pfandbriefe der Bank, ſoweit ſie noch nicht umgetauſcht ſind. OZum Handel ſollen zugelaſſen werden 4,5 Mill. RM. 4½• prozentige Goldpfandbriefe Reihe—9, tilgbar bis ſpäteſtens 1. Oktober 1949, 0,5 Mill. RM. 4½prozentige Pfandbrieſe Reihe—20, tilgbar früheſtens bis zum 1. Oktober 1940, 0,5 Mill. RM. 4½ prozentige Pfand⸗ briefe Reihe 30, tilgbar früheſtens zum 1. Juli 1941, 2,0 Mill. RM. 4½prozentige Pfandbriefe Reihe 22—25, tilgbar früheſtens zum 2. Januar 1942 und 2,5 Mill. Reichsmark 4½prozentige Kommunal⸗-Obligationen Reihe—5, tilgbar früheſtens zum 2. Januar 1941. fhein-Mainische Abendbörse Feſt Bei etwas größeren Umſätzen begann die Abendbörſe am Aktienmarkt in weiter feſter Haltung. Auf kleine Kundſchafskäufe zeigten die erſten Notierungen im Vergleich zum Berliner Kurs Erhöhungen von /½—/ Prozent. IG⸗Farben 171, Aſchaffenburger Zellſtoff 138½, AG für Verkehrsweſen 124½, ferner Daimler 124 und AEc 39. Beſondere Nachfrage erhielten ſich Montanwerte. Man nannte Verein. Stahl 121—121½. Mannesmann 120½, Hoeſch 120½. Im Freiverkehr er⸗ holten ſich Adlerwerke Kleyer auf 101 nach 100. Ferner waren Verein. Deutſche Metall zu 152½ geſucht, in Nachwirkung der 6proz. Dividendenerklärung bei der Metallgeſellſchaft. Der Rentenmarkt lag vorerſt ſehr ruhig und man nannte die letzten Mittagskurſe. Kommunalumſchuldung 90.75—90.80. Im Verlaufe blieb das Geſchäft verhältnismäßig lebhaft und es ergaben ſich teilweiſe weitere Erhöhun⸗ gen geringeren Ausmaßes. Gegen den Berliner Schluß⸗ kurs überwogen Erhöhungen von—1 Prozent, be⸗ ſonders am Montanmarkt. Von chemiſchen Werten Scheideanſtalt 265(262). Am Rentenmarkt war die Umſatztätigkeit auch ſpäter ſehr klein und Kursveränderungen ergaben ſich kaum. Höher waren Zertif. Dollarbonds mit plus ½ Pro⸗ zent, 6proz. Preußen 69, 6½mproz. dto. 69½, 6proz. Spargiro 68¼. Kommunalumſchuldung 90.85 nach 90.75. Nachbörſe: IG⸗Farben 171—171¼, Ver. Stahl 121 bis 121½, Mannesmann 120½, Mönusmaſchinen 100½ bis 101, Weſtdeutſche Kaufhof 57½ Geld. Getreide Rotterdamer Getreide Rotterdam, 12. Jan. Schluß. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo): Januar.15; März.17½ Verk.; Mai.17½ Verk.; Juli.17½¼ Verk. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): Januar 97¼; März 99½; Mai 100¼; Juli 99. Eln Zeitschriftenjubiläum 40 Jahre„Umſchau für Wiſſenſchaft und Technil“ Wohl ſelten iſt es einer Zeitſchrift vergönnt, auf vier Jahrzehnte ihres Beſtehens zurückzublicken, durch alle Wechſelfälle ihrer papiernen Exiſtenz immer wieder mit neuem Auftrieb hindurchzukommen und ſich weiter aufwärts zu entwickeln. Die„Umſchau in Wiſ⸗ ſenſchaft und Technik“(H. Bechhold, Verlags⸗ buchhandlung, Frankfurt a. M) ſchloß mit dem Jahre 1936 zugleich das ihres vierzigjährigen Beſtehens ab. Sie iſt eine Zeitſchrift, die aus dem deutſchen wiſſen⸗ ſchaftlichen Leben nicht mehr fortzudenken iſt, im Laufe der Jahre einen immer breiteren und wichtigeren Raum unter dem periodiſchen Schrifttum auf den Gebieten der Naturwiſſenſchaft und Techmik eingenommen hat und nachgerade eine Aufgabe zu erfüllen hat. Eine Ueber⸗ ſchau der wöchentlich einmal erſcheinenden Hefte— auch nur des letzten Jahrganges— läßt immer wieder die ſorgfältige redaktionelle Führung erkennen, die ſo⸗ wohl eine verſtändnisvolle Auswahl des Wichtigſten und Intereſſanteſten trifft, als auch die richtige Mitte zwiſchen Wiſſenſchaftlichkeit und Volkstümlichkeit ein⸗ hält. Neben einigen größeren Auſſätzen aus der For⸗ ſchung und Praxis enthält jedes Heft eine Reihe inter⸗ eſſanter kurzer Notizen, Buchbeſprechungen und altueller Nachrichten. So vermittelt die„Umſchau“ einen laufenden Ueberblick über den jeweiligen Stand der Naturforſchung und Technik. * Heft 15 der bekannten Zeitſchrift„Verkaufs⸗ praxis“ iſt erſchienen, Es bedarf nur einer kurzen Erwähnung der hauptſächlichſten Auſſätze dieſer für jeden Geſchäftsmann wirtlich wertvollen Zeitſchriſt, um zu zeigen, daß auch die neue Ausgabe den ſeither er⸗ ſchienenen Heften nicht nachſteht Wir leſen unter anderm:„Greif nur hinein ins volle Menſchenleben“,„Drei lehrreiche Warenproben“, „Vertrieb, Verkauf, Werbung“,„Ueber den Humor in der Werbung“,„Fehlſchlüſſe“,„Fröhlicher Fremden⸗ verkehr“,„Amerikaniſche Werbung— deutſche Wer⸗ bung“,„Keine Unterſchrift ohne Prüfung“,„Kleine Kritik in Kürze“,„Zur Anregung: Wirtſchaft und Werbung“. Die„Verkauspraxis“ erſcheint im Verlag für Wirt⸗ 55 5 Verkehr, Fortel& Co., Stuttgart⸗0, Pfizer⸗ raße 20. Werbewirtſchaft und Werbegeſtaltung Im dritten Band der im Deutſchen Betriebswirte⸗ Verlag Gmbo, Berlin W 15, erſcheinenden Schriften⸗ reihe:„Abſatzwirtſchaft“ behandelt Hanns W. Broſe das Thema:„Werbewirtſchaft und Werbegeſtaltung“ in einer erfreulichen Klarheit und ungewöhnlich tiefen Einſicht in das Gebiet, auf das es heute in der Wirt⸗ ſchaft vor allem ankommt. Das Buch iſt für jeden, der ſich Tag für Tag mit der Werbung zu befaſſen hat— für den Werbefach⸗ mann und den Fabrikanten— unentbehrlich, wenn er ehrlich bemüht iſt, dieſes machtvolle Inſtrument im Wirtſchaftsleben möglichſt vollkommen zu beherrſchen Broſe verſucht, abſeits ausgetretener Wege, die Wer⸗ bung im Gefamtbild der Wirtſchaft als eine abſatz⸗ Bei Bronchitis, Huſtenqualen chroniſcher Verſchleimung, Luftröhrenkatarrh, Aſthma die ärzt⸗ lich empfohlenen Dr. Boether⸗Tabletten! Bewährtes, un⸗ ſchädliches, kräutertaltiges Spezialmittel. Stark löfend, aus⸗ wurffördernd, gewebefeſtigend. In Apothek. zu M3.50 u. M1.43 wirtſchaftliche Funktion begreiflich zu machen. Er be⸗ handelt die Fragen: Warum werben wir eigentlich? Was erreichen wir durch Werbung? Wie werben wir wirtſchaftlich? Wie geſtalten wir die Werbung? Darf man die Verpacung gines Markenartikels ändern? Gemeinſchaftswerbung,— ja oder nein? Die vielen Beiſpiele aus der Werbung belannter Markenartikelſirmen erhöhen die Aufmerkſamkeit, mit der man die von gutem ſprachlichen Geſtaltungsver⸗ mögen getragenen Ausführungen verfolgt.— Das wertvolle Buch umfaßt 94 Seiten und koſtet 3,60 NM. Karl A. Heberling. mannzein Sport und syiel —— fenderung in der Leichtathletik⸗Führung Der Leiter des Fachamts Leichtathletik, Dr. Karl Ritter von Halt, hat zu ſeinem Stellver⸗ treter Dr. Karl Raſche(Berlin)s berufen, nachdem Reichsſportwart Chriſtian Buſch, der dieſes Amt bisher innehatte, vom Reichsſport⸗ führer zum Generalbevollmächtigten für die ge⸗ ſamte körperliche Schulung im DRe ernannt worden iſt. Aus dem Führerrat des Fachamis Leichtathletik iſt Frauenſportwart Heinrich Voß (Wuppertal) ausgeſchieden. Alle ſportlichen Fragen werden für Männer und Frauen ge⸗ meinſam vom Sportwart bearbeitet. Das Amt des Sportwarts iſt mit dem Reichsfachamts⸗ leiters vereinigt. Mit Rojemever und v. delius Deutſche Rennwagen beim„Grosvenor⸗Preis“ in Kapſtadt Am kommenden Samstag wird auf einer neuen Rundſtrecke bei Kapſtadt in Südafrika das Autorennen um den„Großen Grosvenor⸗ Preis“ ausgetragen, an dem auch die beiden Auto⸗Union⸗Rennwagen mit Bernd Roſemeyer und Ernſt von Delius am Steuer teilnehmen werden. Die Gegner der deutſchen Fahrer ſind nahezu die gleichen wie am Neujahrstag beim Großen Preis von Südafrita. Mit dieſem Rennen wird übrigens die deut⸗ ſche Expedition ihren Südafrika⸗Aufenthalt be⸗ enden. Der urſprüngliche Plan, auch den „Großen Randpreis“ bei Johannesburg am 30. Januar zu beſtreiten, wurde fallengelaſſen. Schon am Sonntag werden Bernd und Elli Roſemeyer mit ihrer Maſchine Kapſtadt ver⸗ laſſen und nach Kairo fliegen, um dort am Oaſen⸗Flug teilzunehmen. Ernſt von Delins und Sebaſtian fliegen mit der Verkehrsmaſchine der Imperial Airways nach Hauſe, während der übrige Rennſtab, die Monteure und die Wagen, mit dem deutſchen Dampfer Watuſſi, der am 23. Januar Kapſtadt verläßt, heim⸗ lehren. Die ImW⸗Mannjcait für 1957 Die Bayeriſchen Motorenwerke München ha⸗ ben für die Rennen 1937 noch keine weiteren Motorradpreiſe beſchickt, vor allem wird BMW bei den Auslandsrennen ſtark vertreten ſein. Die alten und bekannten Fahrer wie Ley, Gall, Krauß, Stelzer und Henne wer⸗ den auch in dieſem Jahr wieder für das Mün⸗ chener Werk ſtarten. Da für die Sportwagen⸗ klaſſen bisher noch keine genauen Termine feſt⸗ liegen, iſt von ſeiten des Werks bisher auch keine Entſcheidung gefällt worden. Es ſind da⸗ her auch noch keine Wagenfahrer von BMW verpflichtet worden. Feſt ſteht nur, daß die Werke im neuen Jahre ſtärker als bisher bei den Rennen in Erſcheinung treten werden. Gechstagebeginn in Vrüffel Zum Start der„Sechstage“ in Brüſſel hatten Feß am Montagnacht nur wenige Zuſchauer ein⸗ efunden. Die erſten Stunden verliefen recht lebhaft und brachten zahlreiche Rundengewinne. Der deutſche Fahrer Schön behauptete mit ſeinem Partner Deneef den zweiten Platz in der aus drei Paaren beſtehenden Spitzen⸗ ruppe, während Hürtgen, der nach der Ab⸗ age von Rauſch mit Debaets gepaart wurde, bis auf den vorletzten Platz zurückfiel. Nach der Nachmittagswertung am Dienstag um 16 Uhr waren nach 18 Stunden 327,850 Kilo⸗ meter zurückgelegt und der Stand wie folgt: 1. Debruycker/ Aerts 35.; 2. Schön/ Deneef 29.; 3. Wambſt/ Reynaud 27.; 1 Rd. zur.: 4. Piemonteſi/ Falck⸗Hanſen 27.; 5. Kaers/ Ver⸗ Zant9 22.; 6. van—— Buggen⸗ out 9.; 7. W. Vroomen/ Raes 4.; 2 Rd. ur.: 8. Guerra/ Olmo 19.; 9. Seynaeve/ Naye .; 10. R. Lapebie/ Dayen 5.; 11. J. van Kempen/ Braſpenning 2.; 3 Rd. zur.: 12. De⸗ abz 35.; 4 Rd. zur.: 13. Smeets/ artin 20.; 5 Rd. zur.: 14. Merſch/ Savelberg 27.; 6 Rd. zur.: 15. 0.; 9 Rd. zur.: 16. Huts/ Schepers 2 un die Vereinsmeiterſcait der Lelclatpleten Die neue Ausſchreibung für dieſe großartige Vereinskonkurrenz Die deutſche Leichtathletik⸗Vereinsmeiſterſchaft iſt nun ſchon ſeit Jahren das Kernſtück unſerer Leichtathletik. Die ſoeben erſchienene Ausſchrei⸗ bung für den großen Mannſchaftswettbewerb weiſt gegenüber dem Vorjahre einige Aende⸗ rungen auf. Bei der Klaſſeneinteilung ſind alle Vereine der früheren Klaſſe C 2 in die Klaſſe B eingereiht worden. Dafür wurde neu die Klaſſe D geſchaffen, die noch den kleinſten Land⸗ verein erfaſſen ſoll. Die Vereine werden daher in eine Sonderklaſſe, ferner die in Klaſſen A, B, C(für Vereine an Orten unter 10 000 Einwohner) und D(für Vereine an Orten unter 2000 Einwohner) eingeteilt. Für die Klaſſe A wurde neu der Weitſprung in das Wettkampfprogramm aufgenommen, die gleiche Uebung tritt an die Stelle des bisherigen Drei⸗ ſprungs in der Klaſſe B. Die einzelnen Wett⸗ bewerbe ſind für die Sonderklaſſe: 1. Tag: 200, 800, 5000, 400⸗ Meter⸗Hürden, Dreiſprung, Hochſprung, Kugel⸗ ſtoßen, Speerwurf. 2. + 400, 1500, 110⸗Me⸗ ter⸗Hürden, Weitſprung, Stabhochſprung, Dis⸗ kuswurf, Hammerwurf, 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staf⸗ fel. Klaſſe A: 1. Tag: 200, 5000 Meter, Hoch⸗ ſprung, Dreiſprung, Kugelſtoßen, Speerwurf. 2. Tag: 4⸗mal⸗100, 400, 1500 Meter, Weitſprung, Stabhochſprung, Diskuswurf, Hammerwurf. Klaſſe B: 1. Tag: 200, 3000 Meter, Speerwurf, Weitſprung. 2. Tag: 800, 4⸗mal⸗100⸗Meter, Hochſprung, Diskuswurf. Klaſſe C:(ein Tag): 100, 800, 3000 Meter, Weitſprung, Kugelſtoßen, 4⸗mal⸗100⸗Meter. Klaſſe D:(ein Tag): 100, 1500 Meter, Weit⸗ ſprung, Kugelſtoßen,-mal⸗100⸗Meter. Alle Wettbewerbe können auch an einem Ta abgewickelt werden. Sie dürfen aber nicht au drei oder mehrere Tage verteilt werden. Beide Wettkampftage ſämtlicher Klaſſen müſſen inner⸗ halb von zwei Kalenderwochen liegen. Einzel⸗ wettbewerbe beider Wettkampfgruppen dürfen nicht vertauſcht werden. Die Wettbewerbe eines jeden Tages bilden ein geſchloſſenes Programm. Ihre Reihenfolge bleibt den örtlichen Veran⸗ ſtaltern überlaſſen. Die Zahl der Teilnehmer an den Einzelwettbewerben und den Staffeln iſt keiner Beſchränkung unterworfen. Gewertet werden in jedem Wettbewerb in der Sonder⸗ klaſſe je drei Mann und zwei Staffeln, in den Klaſſen A und B je zwei Mann und zwei Staffeln, in der Klaſſe Cein Mann und eine Staffel und in der Klaſſe D zwei Mann. Für den Endkampf um die Deutſche Vereins⸗ meiſterſchaft iſt die Zahl der Teilnehmer an jedem Wettbewerb auf fünf und die Zahl der Staffeln auf drei feſtgelegt. Geändert iſt auch die Teilnahmemöglichkeit der Wettkämpfer. In der Sonderklaſſe und in der Klaſſe A kann jeder Wettkämpfer an beiden Tagen zuſammen an vier beliebigen Wettbewerben teilnehmen, allerdings höchſtens an zwei Einzelläufen und einer Staffel, in den Klaſſen B und Can drei (zwei Läufen und einer Staffel) und in der Klaſſe D an beliebigen zwei Wettbewerben. Der Endkampf um die Vereinsmeiſterſchaft findei am 5. September in München unter den vom Reichsfachamtsleiter beſtimmten Vereinen der Sonderklaſſe ſtatt. Die Klubkämpfe müſſen in der Zeit vom 15. Mai bis ſpäteſtens 10. Ok⸗ tober abgewickelt werden. helßumikrittene Waferbal⸗melfexſchaft Duisburg 98, München 99, Weißenſee 96 und Hannover— die letzten Vier Am 30. und 31. Januar wird im Goſeriede⸗ bad in Hannover die Endrunde der Deutſchen Waſſerballmeiſterſchaft ausgetragen. Es war nicht ganz einfach, alles rechtzeitig unter Dach und Fach zu bringen, aber dank geſchickter Or⸗ ganiſation und kameradſchaftlichen Einſatz der beteiligten Vereine wickelten ſich die Gruppen⸗ turniere programmäßig und reibungslos ab, ſo daß jetzt, drei Wochen vor der Entſcheidung, die Teilnehmer am Endturnier ermittelt ſind. Das erſte Gruppenturnier war am 14. und 15. November in Stuttgart und endete mit einem Geſamtſieg von Duisburg 958, das zuerſt die Stuttgarter Schwaben:1 94 1) und dann die Darmſtädter Turn⸗ und Sport⸗ gemeinde 1846 15:3(10:1) aus dem Felde ſchlug. Schwaben ſpielte gegen Darmſtadt:4(:).— Das zweite Turnier am 2. und 22. No⸗ vember in Wipzig brachte den nicht überall erwarteten Sieg von München 99, das im ent⸗ ſcheidenden Spiel den Magdeburger SC 1896 knapp:5(:3) ſchlagen konnte, nachdem die Bayern vorher 10:1(:0) triumphiert hatten. Magdeburg ſchlug Halle 11:5(:). Im drit⸗ ten Turnier am 5. und 6. Dezember in Berlin zeigte ſich der Titelverteidiger Wei⸗ ßenſee 96 den beiden anderen Mannſchaften überlegen. Die Berliner ſchlugen den ASV Breslau 11:1(:1) und gewannen gegen SSpỹ Barmen:4(:). Barmen ſchlug Breslau:2 (:)). Das letzte Gruppenturnier amg. und 10. Januar in Hannover brachte den erwarteten Geſamtſieg der Waſſerfreunde 98 Hannover. Sie ſchlugen Hellas Magdeburg über⸗ Wintersport-Wetterbericht vom Dienstag, 12. Januar 1937 Or: Wetter Beſchaftenhen der Schneedecke Sübdlicher Schwarzwald: Feldberg(Schw.), Herzogenhorn— 0 40⁰ heiter verharſcht. Sport gut Schauinsland(Freiburg), Notſchreiſ— 0 1⁰ heiter Firnſchnee, Ski ziemlich gut Todtnauberg, Muggenbrunn.— 1 10 heiter verharſcht, Sport beſchränkt öchenſchwand 7— 3 heiter Kein Sport t. in 1 20 10 rend⸗Furtwangen— eiter irnſchnee, Sport gut Schönwald, Schonach— 1 15 eiter———— Spork gut St. Georgen(Schwarzwald).— 8 15 heiter ulverſchnee, Sport gut — 2 5 heiter Evort beſchränkt Nördlicher Schwarzwald: Ruheſtein, Hundsek— 3 2⁰ heiter Lücenhaft, Ski beſchränkt Sand, Bühlerhöhe, Plättig..— 0 heiter Eislauf ſehr gut Dobel, Herrenalb. raſchend hoch mit 14:5(:4) und gewannen ge⸗ gen Aachen 06:4(:). Aachen hatte vorher die Magdeburger:2(:2 geſchlagen. Die vier Gruppenſieger: Duisburg 98, München 99, Weißenſee 96 und Waſſerfreunde Hannover beſtreiten nun die Endſpiele um die Meiſterſchaft und man kann ruhig ſagen, daß ſelten eine Deutſche Waſſer⸗ ballmeiſterſchaft offener war. Sehr viel Mei⸗ nung hat man für die weſtdeutſche Vertretung mit den beiden Nationalſpielern Klingenburg im Tor und Schneider als Mittelſtürmer, aber auch die Niederſachſen aus Hannover haben durchaus ernſte Ausſichten, den Meiſtertitel zu erkämpfen. München und Weißenſee werden für etwas ſchwächer gehalten und doch haben gerade die Gruppenturniere gezeigt, daß im Waſſer⸗ ballſpiel nur allzu oft Vorausſagen falſch ſind. Faſt alle vier Mannſchaften ſpielen andere Sy⸗ ſteme, alle vier haben ſchnelle Schwimmer und auch erfahrene Taktiker in ihren Reihen. Wenn man trotzdem den Weſtdeutſchen und den Han⸗ noveranern ein kleines Plus zu geben geneigt iſt, dann deshalb, weil ihnen innerhalb ihrer Gaue ſpielſtarke Trainingspartner und Gegner zur Verfügung ſtehen, an denen ſich die Spiel⸗ ſtärke in ſtändigem Kampf heben konnte. Mün⸗ chen hat es in dieſer Beziehung ſicher am ſchwerſten, während die Berliner etwas leichter arbriten können. Hohe Spielergebniſſe wird es in Hannover kaum geben, die Gruppenturniere haben die tatſächlich ſchwächeren Mannſchaften ziemlich deutlich ermittelt. Da das umgebaute Bad in Hannover auch alle techniſchen Vorausſetzungen aufweiſt, wird dieſe Waſſerballmeiſterſchaft ein⸗ wandfrei und klar entſchieden werden. Möge die beſte Mannſchaft ſich den Titel erkämpfen. Eklſport im Nordicwarzwald am 24. Januar„Generalprobe“ Wie bereits im Vorjahr werden auch diesmal in Baden die Kreiswettläufe getrennt in Lang⸗ und Sprunglauf, ſowie Tor⸗ und Abfahrtslauf durchgeführt. Der erſte Teil der Wettkämpfe, nämlich Lang⸗ und Sprunglauf, kommt nun am 24. Januar in den drei badiſchen Kreiſen zum Austrag. Die Wettläufe des Kreiſes Nord in Unterſtmatt intereſſieren beſonders, da auf dem gleichen Gelände am 30./31. Januar die Gau⸗ meiſterſchaften ausgetragen werden. Die Wett⸗ läufe des Kreiſes Nord am 24. Januar ſollen eine Art„Generalprobe“ für die Gaumeiſter⸗ ſchaften darſtellen. Start und Ziel des Lang⸗ laufes befinden ſich in Unterſtmatt. Die Strecke eht durch die kleine Mur, quert den„Ochſen⸗ tall“, überwindet den nördlichen Ausläufer der Hornisgrinde an der Eutin⸗Quelle und führt wieder nach Unterſtmatt zurück. Falls es die Schneeverhältniſſe erlauben, wird auch der Gau⸗ langlauf— nur um 3 Km. auf 18 Km. er⸗ weitert— dieſelbe Strecke nehmen. Der Start für Langlauf des Nordkreiſes iſt auf 9 Uhr ür alle Klaſſen, ſowie Wehrmachtsangehörige angeſetzt. Die Jungmannen haben wie immer eine 5 Km. lange Strecke zu überwinden. Der Sprunglauf auf der neuen Ochſenſtallſchanze beginnt 13.30 Uhr. Meldungen ſind bis 20. Ja⸗ nuar abends beim Kreisfechtamtsleiter Lohr⸗ mann(Karlsruhe) möglich. 98:1 in drei Spielen! Die Eishockeymannſchaft des L TC Prag unternahm am vergangenen Wochenende eine Werbereiſe, wobei drei Spiele ausgetragen wur⸗ den. Dabei erzielten die Prager das 1 as erſcheinende Torverhältnis von 98:1, das au folgende Weiſe zuſtandekam. In Eipel ſiegte der LTC gegen den dortigen Klub mit 31:0, in Ja⸗ romirn war er mit 38:0 erfolgreich und Königinhof gab es ſchließlich das Ergebnis von 29:1 für die Prager. Rund um den kleinen weißen Ball Ein neuer Beginn/ Die Wahl des Mr. Crawford/ Der Start in Deutſchland Als in den erſten Januartagen des jungen Jahres Fred J. Perry im glänzend beſetzten Madiſon Square Garden gegen Ellsworth Vines antrat, um einen bezahlten Schaukampf auszutragen, ging damit ein Tennisabſchnitt kraß zu Ende; das athletiſche Tennis verlor einen größten Vertreter, der zugleich der er⸗ olgreichſte Spieler der Welt war. Im Effekt ähnelten ſich die beiden Menſchen, die ſich nun unter den Tiefſtrahlern in Neuyork wieder begegneten, ſehr. Auch Vines wurde nie als Tenniskünſtler bewundert, wie Tilden, wie Cramm oder Cochet. Freilich konnten und kön⸗ nen dieſe Perry und Vines auch die Tricks und Möglichkeiten des gepflegten Spiels, wie es auch heute noch die Cramm, Crawford, Auſtin betreiben— aber zu allererſt kommt ihnen ihre außerordentliche Kraft und die Aus⸗ dauer ihrer Muskeln zuſtatten. Die vielen Zuſchauer in Amerikas Metropole, die glänzende Einnahme, der rauſchende äußere Erfolg—: alles das braucht das Amateur⸗ tennis nicht zu beängſtigen. Es war im Grunde nicht anders, als vor zwei Jahren Tilden und Cochet ſich in der Halle trafen. Das⸗ ſelbe Bild, der gleiche finanzielle Triumph— es wird auch die gleiche Fortſetzung ſein. Die Senſation verrauſcht. Profi⸗Tennis braucht von Zeit zu Zeit ſolche Senſationen. Hinter ihm aber ſtehꝛ die Reihe der Provinzkämpfe, des allmählich eintönig werdenden, ſtets gleichen Rufes: Vines— Perry. Vierzig Begeg⸗ nungen ſind vereinbart. Man wird ſich noch eine Weile intereſſieren, wann Perry um erſtenmal Vines unterliegt, aber nach dem Ausgang der achtzehnten oder ſechsundzwanzig⸗ ten oder einunddreißigſten Begegnung wird das ſchon nicht mehr ziehen. Davispokal, Internationale Meiſterſchaften von Paris, Wimbledon, Hamburg, die großen Turniere daneben— ihnen gehört das Inter⸗ eſſe der Tennisbegeiſterten in erſter Linie. Doch die Feſtſtellung ſtimmt deshalb doch: daß mit Perrys Weggang ein ganz neuer Beginn im Tenis gemacht wird. Der„Athlet Perry“ iſt verſchwunden. Und um die Vorherrſchaft im Welttennis kämpfen die beſten Vertreter der zwei großen Sportnationen Deutſchland und merika, Cramm und Budge. Die erfolgreich⸗ ſten Länder der Olympiſchen Spiele von 1936 ſchicken im Sommer 1937 zu zwei großen Ent⸗ ſcheidungen Spitzenkönner gegeneinander. Im Boxen und im Tennis. Die Duplizität der ſportlichen Ereigniſſe. Es geht um mehr als um einzelne Spieler. Es geht um Davispokal und Wimbledon. Ein großes Tennisjahr iſt angebrochen. „ Man kann ſich denken, daß an einen Mann wie Jack Crawford, der noch im Vorjahr von Wallis Myers würdig gehalten wurde, gleich fan Perry zu ſtehen, mehrfach im Laufe eines Tennislebens die Verſuchung herantrat, leichfalls Berufsſpieler zu werden. Eine Ver⸗ ber die mit kompakten Summen anrückte. Aber Crawford hat immer nein geſagt. Der Vertrag, den er in dieſen Wochen erneut ab⸗ ſchloß, läßt ſeine Gründe verſtehen. Er verpflichtet ſich und ſeinen großen Namen einer bedeutenden Sportartikelfirma. Darüber hinaus bleibt er ungebunden. Er kann, ja, er oll ſogar an recht vielen Turnieren und Wett⸗ kämpfen teilnehmen. In Auſtralien und Ueber⸗ ſee... wo er will. Es gibt Leute, die meinen, Crawford ſei klüger noch als Perry. Das mag ſein, wie es will. Für uns iſt eine zweite Wahl wichtiger. Die Wahl Auſtraliens. Dieſe Tennis⸗ nation hat bekanntlich die Wahl zwiſchen zwei Zonen des Davispokal⸗Wettbewerbs. Europa oder Amerika? Als ſich die Auſtralier im Vor⸗ jahr für USA entſchloſſen, ging ein großes Staunen um. Wie, gleich in die Höhle des Löwen? Aber es zeigte ſich, daß die Leute wuß⸗ ten, was ſie wollten. Sie ſchlugen die Ameri⸗ kaner auf ihren eigenen Plätzen und kamen nach Wimbledon als die Gewinner der Ame⸗ rikazone— im übrigen aber denkbar wenig abgekämpft. Sie waren den abgehaſteten Deut⸗ ſchen gegenüber beträchtlich im Vorteil. Ihre Lage iſt etwas ſchwieriger geworden. Budge iſt noch erſtarkt. Aber die Auſtralier ſtützen ſich darauf, daß auch Quiſt ſtärker denn je iſt, daß Crawford immer noch etwas be⸗ deutet, daß MacGrath im Hintergrund ſteht und daß Bromwich, der Siebzehnjährige, über Nacht ein großer Spieler ſein kann. Noch hat Amerika nicht gewonnen. * Unſere beſten deutſchen Spieler kommen in dieſem Jahr in ein gehöriges Spezialtraining Hans Nüßlein hri es übernommen. Der Nürn⸗ berger, der mehrfach die amerikaniſche Davis⸗ pokalmannſchaft trainiert hat, iſt der rechte Mann. Ein Teil des Trainings wird öffent⸗ lich ſein, und die Berliner Tennisfreunde freuen ſich heute ſchon darauf. Inzwiſchen ſind Cramm und 21 nach Monaten der Ruhe wieder ins Gefecht gegan⸗ 24 Von Cramm hörte man die nette Tatſache, daß er vor kurzem in dem Spiel ſeines heimi⸗ ſchen zwei entſcheidende Tore ſchoß. Alte Liebhaberei unſerer Tennis⸗ ſpieler zum Spiel mit dem— anderen Ball. Bei Froitzheim war es Rugby, bei Landmann Hockey, bei Cramm iſt es der Fußball. Was aber das Tennisſpiel betrifft, ſo war Cramms Start weniger glücklich. Beim Klubkampf der Rot⸗Weißen gegen die Hamburger Klipper unterlag der Weltrangliſtenzweite Dr. Deſſart ſang⸗ und klanglos in drei Sätzen. Die egegnung, die im übrigen:3 endete und Siege von Dettmer und Henkel über Wolff und Frenz brachte und einen Doppelſieg aber ſo Puht über Dr. Deſſart⸗Frenz, liegt aber ſo früh im Jahr und Hallenſpiele ſagen ſo wenig aus über die wahre Form eines Spielers, daß man ſich um Cramm keine Sor⸗ gen zu machen braucht. Es iſt beſſer, ſein Start iſt matt und er iſt dann da, wenn es darauf ankommt. Im Vor⸗ jahr war Cramms Start ja beinahe zu gut! Katter ohne Starterlaubnis Der ausgezeichnete Berliner Weltergewichts⸗ boxer Alfred Katter, der vor einigen Tagen die Ueberfahrt nach Nordamerika antrat, erhielt vom Verband Deutſcher Fauſtkämpfer keine ge⸗ nerelle Auslands⸗Starterlaubnis. Katter wurde vielmehr aufgefordert, vor jedem Vertragsab⸗ ſchluß zunächſt ſeinen Gegner bekanntzugeben. Die Vorſicht des Verbandes iſt nur zu begrü⸗ ßen, denn oft genug wurde ein junger Boxer in den USA als„Kanonenfutter“ angeſehen und ſeine Entwicklung durch einen unſinnigen Kampf entſcheidend beeinflußt. Kegelvater Thum geſtorben „Joe Thum, einer der Pioniere des Kegel⸗ ſports, iſt nach einer Neuyorker Meldung dort in hohem Alter geſtorben. Thum wurde noch im letzten Jahr zum Präſidenten des„United Bowling Club of Neuyork“ gewählt. Er war deutſcher Abſtammung und gelegentlich des fünften Weltkegler⸗Turnieres in Berlin beſuchte er zum letzten Male Deutſchland. Südd. Bobmeiſterſchaften international Die im Rahmen der Internationalen Winter⸗ ſportwoche in Garmiſch⸗Partenkirchen zum Austrag gelangenden Süddeutſchen Bobmeiſter⸗ ſchaften ſind international ausgeſchrieben wor⸗ den. Die Meiſterſchaften ſowohl im Vierer⸗ als auch im Zweierbob werden am 28. und 29. Januar auf der Olympia⸗Bobbahn am Rießer See ausgefahren. Titelverteidiger iſt der Berliner Fritz Grau in beiden Wett⸗ bewerben. Außerdem wird der Wanderpreis des Deutſchen Bobverbandes für Viererbobs entſchieden, den Hans Kilian zu verteidigen hat. Nennungsſchluß iſt am 25. Januar. 13. Januar 1937 mit min Bewerb führlich und An 15 FI Lert Mannhein Kaution erw dingung. Fe Herren woll⸗ u. 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Nwald obe“ nuch diesmal int in Lang⸗ Abfahrtslauf Wettkämpfe, nmt nun am Kreiſen zum ſes Nord in da auf dem ar die Gau⸗ . Die Wett⸗ anuar ſollen Gaumeiſter⸗ l des Lang⸗ Die Strecke den„Ochſen⸗ usläufer der e und führt Falls es die uch der Gau⸗ 18 Km. er⸗ „Der Start auf 9 Uhr tsangehörige wie immer vinden. Der nſtallſchanze bis 20. Ja⸗ iter Lohr⸗ T C Prag ſenende eine tragen wur⸗ 1 as :1, das au eel ſiegte der 31:0, in Ja⸗ lgreich und irgebnis von keine Sor⸗ t und er iſt t. Im Vor⸗ ahe zu gut! nis ltergewichts⸗ tigen Tagen itrat, erhielt fer keine ge⸗ atter wurde Vertragsab⸗ inntzugeben. r zu begrü⸗ inger Boxer angeſehen unſinnigen en des Kegel⸗ eldung dort wurde noch des„United lt. Er war entlich des klin beſuchte national len Winter⸗ rchen zum Bobmeiſter⸗ tieben wor⸗ im Vierer⸗ im 28. und bbahn am teidiger iſt iden Wett⸗ zanderpreis Viererbobs verteidigen anuar. —— — —— Mannheim — 2. Wer. n ki 0. ruzbanner“ 13. 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In tie fer Trauer: rrau Häine Breiimmaupt und Hinder Statt Karten! Danksagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteil- nahme bei dem Heimgang unserer lieben Mutter Frau Hatharima Hunzig ach. Hunlum sage ich auf diesem Wege allen herzlichen Dank. Mannheim, den 12. Januar 1937. In Namen der traueinden Hinterbliebenen: Jakobh HKünzig 1 3 mit Stellengesuche Kfäftfahrer ührerſchein 2. u.., lan 375 3, ſucht Stellung. Ang 30 753“ an den Verlag dieſ. Biatt. a01. Langerötterstr. Schöne, große Hnaaoanano mit Bad, Speiſekammer, Manſarde, zum Preis von 67 4 evtl. 15. März zu vermieten. Näh.: Käfertaler Str. 67, parterre. in Harkäuter 31 Jahre alt, ſucht gute derktekung. Angeb. u. 30 752“ an den Verlag. Zu vermieten 44. 1 nebpe (4708 K auf 1. Aprüt F⸗Fimmer⸗ mit Bad per 1. April zu vermiet. Näh. bei——3 15 55 U 4, 24.St. Dohnung Schöne hoch, (4860 K u vermiet Fimmer,wohnung Mengerei Groß, Augarienſtraße 2. 4 Drogerien, Niederlogen, schäffen, ocl. pAITFNMTEX G. M B H. FRANMKFURT A. 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Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Charlottenſtr. 15b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr 1* Mittwoch, Samstag und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Halenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Gmöc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag): ernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mhm. Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 8 für Geſamtauflage leinſchl. 5 hibeimer und Schwetzinger Ausgabe) gültig. Geſamt⸗DA. Monat Dezember 1936. 49 062 von: manibelnier Ausgabe. Schwetzinger Ausgabe. 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D..-FILM DER UFA mit GUSTAV FROHLICH HEl.l FINK ENZELL ER lm Vorprogramm: Die Stadt der sleben Turme · ein Ulſa · Kuliurfiim einer deuischen Feesladl.· Die neueste Ufa-Tonwoche Heule Beginn: L3.50 J.00 J.30 G Flür Jugendliche nicht zugelassen! UrA-PATLASsT National-Theater Mannheim Mittwoch, den 13. Januar 1937: Vorſtellung Nr. 161 Miete M Nr. 13 1. Sondermiete M Nr. 7 Uraufführung * Molière spielt Eine Komödie in vier Akte von Hans Kyſer. Anfang 19.30 Uhr. Ende nach 22 Uhr An unserem lAtägigen Dolomiten-Ski-Kurs vom.—20. Februar in Planeios bei Brixen können noch einige Personen teilnehmen. Preis RM. 31.50— 92 50 für Fahrt, Unterkunft u. Verpflegung usw. Für Skikurs—10 RM. Mitglied- schaft bei uns muß erworben werden. Eilanméldungen unter Fernrut 5641 Heidelberg Heldelberger fleisevereinigung e. V. Heidelherg, Steubenstr. 53. Amtl. Bekanntmachungen Dergebung von Küchenabfällen Die aus dem Küchenbetrieb des 1. Bataillons Infanterie⸗Regiments 110 anfallenden Speiſereſte ſind im Wege der öffentlichen Ausſchreibung zu ver⸗ geben. Bedingungen für die Angebote kön⸗ nen bei der Küchenverwaltung täglich zwiſchen—13 und 15—17 Uhr, am Samstag letztmals nur vormittags, eingeſehen werden. Küchenverwaltung 1. Bataillon In⸗ fanterie⸗Regiment 110, Kaſerne, Landwehrſtr. 4. Zwangsversteigerungen Mittwoch, den 13. Januar 1937, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Chaiſelongue, 1 Küchenbüfett, ein kompl. Schlafzimmer, Korbmöbel, 1 Küchenherd, 1 Zimmeroſen, ver⸗ ſchiedene Lampen und ſonſtiges. Wagner, Gerichtsvollzieher. Große Auftragsgemäß versteigere ich Geschäftes Arbeitsschune usw). Markenfabrikate. Versteigerungsiage: Freitag, den 15. Januar Mannheim färh-wentezenns vollständiger Aufgabe eines Schuh- Schwetzinger Strafe 39 Herenschuhe, Damenschuhe, Kinderschune, Hausschuhe. Bei den aufgeführten, zu versteigernden Schuhen handelt es sich zum Teil um Wegen Donnerstag, den 14. Januar, und jeweils von 10—1 und—6 Uhr. Hiacele Versteigerer D., -5 Uebernahme von Versteigerungen aller Art nit dem prinzen lokus auf narrischer Kappenfahrt! Die lustige Autobusfahrt der Hannemer Fasnaentsnarre ins Blaue Mit viel Klimbim und Trara, einschließlich Fahrt, Essen, Trinken, Narrenmützen, orden, Lachen, Juxen, Tanz und Musik IA 4 9 Abfahrt 15 Unr ab Paradeplatz * am Sæamstag, den 16. Jan. 1987 Anmeldung: Mannh. Omnibus-Verkehrsges. m. b. H. D 4,5, Fernruf 214 20 und Donnerstag, 14. Januar 1937, nachmittags 2½ üyr, werde ich im ieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen re Zahlung im Vollſtreckungswege hentlich verſteigern: 9 Metall⸗Bettſtellen mit Matratzen und Bettzeug. 2 Kleiderſchränke, Schreibtiſch, 1 Waſchlommode, Küchenſchrank, 2 Bilder, 1 Wand⸗ uhr und ſonſtiges(beſtimmt). Bär, Gerichisvollzieher. Donnerstag, 14. Januar 1937, nachmittags 2½ lhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Möbel aller Art, 2 Radios, 2 Pferde 1. Nähmaſchine. Hüther, Gerichtsvollzieher. 11 rnae Da staunt der kale! doch such det fochmenn ist ve t undertiũber den guten Erfolg det beliebten Ms-Klein- Anzeigen * —— Verlag u. Sch kanner“ Aus Trägerlohn; eld. Ausgab ohn; durch ꝛ Iſt die Zeitu Abend-⸗A —————— Mit Der engliſ Mittwoch be Aſſociation i Probleme de Eden erklä müſſe die J Verſtändigun tiſche Außen ſei töricht z ohne beängſ zeichen in E Spanien gel größten Bef britiſchen Re den, daß es zufügen: Gegen jede England der Engländ ner jeden entſcheid ſyſtem ſie v legenheit, di⸗ der Verſuch, rungsſyſtem Auffaſſung 1 dauernden 8 habe Englan ſchung in S werde dies, auch in Zur Eden erklẽ Anſicht, daß krieges Spe Bei einem Zu schob sich wi