muar 1937 eben ist auch es Films, die icht zu Atem H. B. E R UFA mit nricht NZELLER cit der sleben einer deuischen ta-Tonwoche eglnn: ——— icht zugelassen ASTr jün 55 ſanuar 1937: t. 161 13 Ni.7 ung — pielt r Akte von . e nach 22 Uhr Plancios bei ge Personen 50—92 350 Verpfleguns M. Mitglied- rben werden. ernrut 5641 einigung e. V. r. 53. chungen henabfällen betrieb des 1. Regiments 110 ſind im Wege ibung zu ver⸗ Angebote kön⸗ haltung täglich —17 Uhr, am r vormittags, Bataillon In⸗ 0, Kaſerne, 4. Januar 1937, werde ich im 1 6, 2, gegen ſtrechungswege chenbüfett, ein „ Korbmöbel, meroſen, ver⸗ fonſtiges. svollzieher. Januar 1937, ich im 2, gegen ecun mit Matratzen kleiderſchränke, chlommode, lder, 1 Wand⸗ eſtimmt). lzieher. Januar 1937, werde ich im 1 6, 2, gegen ſtreckungswege dios, 2 Pferde vollzieher. ————————⏑—— ———— Verlag u. Schriftleitung: kanner“ Ausgabe 4 er cheint wöchtl. 12mal. Be Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einf ——* Ausgabe B 5 wöchtl. ohn; durch die Poſt.70 mM(ein—5 4 Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch Abend⸗Ausgabe A 68.8⸗%Pf re oſtzeitu e As boh. Gelwalt) ver ind., he fl 4 Mannheim, R 3, 14/15. Fernſ 35421. Das, i Frei Haus monatl..20 R f in u——1 Pf. Beſtell⸗ f. Träger⸗ Leftehgeld⸗ eht kein Unſpr⸗ auf Entſchädigung. 7. Jahrgeng MANNHEIM ei gen: Geſamtauflage: Die 12g9e extteil 45 W11 Schwetzinger und Die Ageſpaltene Millimeterzeile —.——— An palt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Milimeterzeile einheimer e im Textteil 18 Pf. Be Frühausgabe 18 Uhr, Abendausg Fernſprech⸗Sammel⸗ Nr. 35421. abe: Die 12geſpalt. Meinimeterzoile 4 geineg reisliſt ie. nzeigen⸗Annahmez ahlungs⸗ und Erzlinungsort Mannheim. Man Za Ausichließt. t. Genchttlierde Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshaäfen 4960. Verlagsort Mannbeim, Nummer 21 Mittwoch, 13. Januar 1937 Eden wüsdiot des Hührers öriedensbohchaft fuh ennam gaune a Mit i üblichem Cobgeſang auf die demokratie London, 13. Januar. Der engliſche Außenminiſter Eden ſprach am Mittwoch bei einem Bankett der Foreign Preß Aſſociation in London über die auſtenpolitiſchen Probleme des Augenblicks. Eden erklärte, Ziel der britiſchen Außenpolitik müſſe die Pflege der Beharrlichkeit und der Verſtändigung ſein. Dieſem Ziel werde die bri⸗ tiſche Außenpolitik im neuen Jahre folgen. Es ſei töricht zu behaupten, daß das neue Jahr ohne beängſtigende oder ſogar bedrohliche An⸗ zeichen in Europa beginne. Die Situation in Spanien gebe in der ganzen Welt weiter zur größten Beſorgnis Anlaß. Die Anſichten der britiſchen Regierung ſeien ſo oft bekundet wor⸗ den, daß es genüge, dem noch folgendes hinzu⸗ zufügen: Gegen jede Einmiſchung in Spanien England ſei ein demokratiſches Land, und der Engländer glaube daher, daß die Bewoh⸗ ner jeden Landes ſelbſt darüber zu entſcheiden hätten, welches Regierungs⸗ ſyſtem ſie vorzögen. Es ſei ihre eigene Ange⸗ legenheit, die keinen anderen etwas angehe. Je⸗ der Verſuch, dem ſpaniſchen Volk ein Regie⸗ rungsſyſtem aufzuzwingen, ſei nach engliſcher Auffaſſung unberechtigt und könne auch keinen dauernden Frieden bringen. Aus dieſem Grund habe England jeden Verſuch fremder Einmi⸗ ſchung in Spanien zu verhindern verſucht und werde dies, ſoweit dies in ſeinen Kräften liege, auch in Zukunft tun. Eden erklärte weiter, es herrſche vielfach die Anſicht, daß am Ende des ſpaniſchen Bürger⸗ krieges Spanien unvermeidlich entweder eine faſchiſtiſche oder kommuniſtiſche Re⸗ gierung haben müſſe. Das ſei aber nicht ſeine Anſicht. Im Gegenteil glaube man in England, daß keine dieſer Regierungsformen Spanien entſpreche und auch nicht von Dauer wäre. Spa⸗ nien werde mit der Zeit ſeine eigene Regie⸗ rungsform entwickeln, und je weniger Fremde ſich einmiſchten, um ſo kürzer werde die Ueber⸗ gangszeit ſein. Teilung in zwei Blocks iſt falſch Eine der beängſtigendſten Tendenzen in der internationalen Lage des vergangenen Jahres ſei die geweſen, Europa entſprechend den zwei politiſchen Doktrinen in zwei entgegengeſetzte Lager zu teilen. Die engliſche Regierung habe wiederholt öffentlich erklärt, daß ſie die Teilung Europas in zwei feindliche Ideologien ablehne. Im Namen der ganzen engliſchſprechenden Welt müſſe er das volle moraliſche und politiſche Ge⸗ wicht Englands gegen eine derartige Doktrin der Ausſchließlichkeit in die Waagſchale werfen. So ſei auch die Lehre des Klaſſenkampfs vom engliſchen Volkniemals angenommen worden, weil es praktiſch genug denke, um zu erkennen, daß das ſinnlos ſei. Klaſſenintereſſen ſeien nicht ausſchließlich, ſondern ergänzten ſich. Für ebenſo falſch ſehe er die weitere Ausdeh⸗ nung einer Auffaſſung an, durch die die Natio⸗ nen nach politiſchen Weltanſchauungen ge⸗ trennt würden. In England traue man deshalb der parlamentariſchen Demokratie und ſtelle die ganze Macht hinter ſie, weil man ſie für ein praktiſches Syſtem halte. Edens politiſche Philoſophie Eden fuhr fort, es werde geſagt, daß Europa jetzt in das heroiſche Zeitalter eintrete. Auch England wolle Heroismus haben. Aber man müſſe Europa als Land anſehen, in dem Helden leben und nicht in erſter Linie ſterben ſoll⸗ ten. Der Begriff Heroismus und Heroen dürfe nicht verfälſcht werden. England habe den Glauben an die Demokratie noch nicht verlo⸗ ren. Dieſe politiſche Philoſophie habe zwei Sei⸗ ten. Sie ſei zunächſt eine poſitive Doktrin, und zweitens mache man kein großes Aufheben von ſeiner Ergebenheit zu ihr, obwohl zweifellos die Bereitſchaft vorhanden ſei, notwendigen⸗ falls Opfer dafür zu bringen. In ſeinen weiteren Ausführungen verſicherte Eden der Preſſe, es ſei nicht wahr, daß Groß⸗ Wozu die Stromlinlenform gut ist Bei elnem Zusammenstoß. in Cleveland(OUSA) verhütete die Stromlinienform ernsthaften Schaden. Weltbild(M Der Lieferwagen schob sich wie auf einer schiefen Ebene auf den Rücken dieses Personenautos und beide Fahrzeuge konnten nach kurzer Zeit wieder flottgemacht werden britannien ſich einem Land zuwende und dem anderen den Rücken kehre. England wünſche vielmehr, den Kreis ſeiner Freunde und Mitarbeiter ſo weit und umfaſſend wie möglich zu geſtalten. Mit beſonderem Nachdruck erklärte der Außenminiſter, nicht einen Konflikt wolle man, wohl aber die Zu⸗ ſammenarbeit. Die Welt habe in einer langen Geſchichte gelernt, daß der Lebensſtandard nur in geduldiger Zuſammenarbeit gehoben werden könne, niemals aber durch Krieg, Mißtrauen, »Haß und Rüſtungen. Für des Jührers Friedenswillen Eden zitierte dann wörtlich einige Abſchnitte aus der Neujahrsbotſchaft des Füh⸗ rers und betonte, daß die engliſche Regierung die Sätze des Führers warm begrüße, in denen dieſe ſich für eine Verſtändigung und Verſöhnung unter den Nationen einſetze, durch die allein die wirtſchaftlichen Grundlagen, das Blühen und der Fortſchritt der Menſchheit ge⸗ ſichert werden könnten. Dieſer Aufgabe, ſo ſagte Eden, müſſe man ſich im kommenden Jahr widmen. Soweit Eng⸗ land in Frage käme, könne er verſichern, daß es ſich mit ernſteſtem Bemühen dieſer Aufgabe unterziehen werde. Das könne aber nur in der politiſchen und wirtſchaftlichen Sphäre erreicht werden, da die eine die andere beeinfluſſe. So⸗ lange kein politiſches Vertrauen herrſche, gebe es keine wirtſchaftliche Geſundung in Europa. Wirtſchaftliches Unglück aber ſei eine Gefahr für den Frieden. Alle Friedensfreunde müßten daher auch das wirtſchaftliche Elend zu beheben wünſchen. Die britiſchen Rüſtungen, die den nationalen Wohlſtand belaſteten, ſeien aufgezwungen. Es gebe aber einen beſſeren Weg. England ziehe Butter den Ge⸗ ſchützen vor. Es ſei bereit, ſein Beſtes auf dem Gebiet der wirtſchaftlichen Zuſammenarbeit und der europäiſchen Befriedung zu tun. Er wolle aber auch bemüht ſein zu helfen, daß andere auch Butter haben in einer Welt, die keine Ka⸗ nonen brauche. Was uns 1957 bringen ſoll Im Jahre 1937 müßten die Nationen einen großen Schritt vorwärts tun. Die internatio⸗ nale Lage, der Wohlſtand und das Glück der die Verftändigung und Verfohnang der Völke Weltbild(M) Das Geschenk des Arbeitsdienstes fiür Göring Der Reichsarbeitsdienst überreichte Ministerpräsident Geno⸗ raloberst Göring zum 44. Geburtstage eine Spitzhacke, über die sich der Ministerpräsident sehr-erfreut zeigte Welt könnten gehoben werden durch internatio⸗ nale Verſtändigung, freie Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen den Völkern, Verkleinerung der inter⸗ nationalen Wirtſchaftsbeſchränkungen und durch den ehrlichen Verſuch, die Gefühle, ſo tief und ſtark ſie auch ſein mögen, zurückzuſtellen. Zieye man ſich aber auf ſich ſelbſt zurück, verſtärke man die Iſolation und die Rüſtungen bis zur wirtſchaftlich tragbaren Grenze und darüber hinaus, ſo nähere ſich die Welt vielleicht einer noch größeren Kataſtrophe, als der, von der man gerade beginne, ſich zu erholen. Das ſei ein Weg der Torheit. Es möge eine Zeit gegeben haben, in denen Nationen unab⸗ hängig und ſelbſtverſorgend geweſen ſein konn⸗ ten, dieſe Zeit ſei aber vorüber. Heute könne keine Nation von dem Niedergang der anderen leben. Gehe man von den von ihm aufgezeichneten Geſichtspunkten aus— ſo ſchloß der britiſche Außenminiſter— ſo werde ſich eine Löſung der anſcheinend unlösbaren Probleme finden laſſen. Die brippe wütet noch in England Ein dritter Miniſter erkrankt London, 13. Januar. Nach dem engliſchen Verteidigungs⸗ und dem Arbeitsminiſter iſt nunmehr auch der Innen⸗ miniſter Sir John Simon an Grippe erkrankt. In der letzten Woche ſind in London nicht weniger als 786 Perſonen an Grippe geſtorben — gegenüber 325 in der Woche vorher. mannbein „Hakenkrenzbanner“ 13. Januar 1937 kin franzöſiſches kingeſtündniz Der Waffenſchmuggel nach Rot⸗Spanien Paris, 13. Januar. Das„Echo de Paris“ macht folgende konkrete Angaben über den Waffenſchmuggel nach Spanien: Ein Vertreter der Komintern beſitzt in Mar⸗ ſeille ein Büro und beſchäftigt ſich mit dem Ankauf von Waffen und Munition für Rech⸗ nung der Internationalen Roten Hilfe. Der ſpaniſche Dampfer„Cala Llonga“ hat mit einer Ladung Lebensmittel und Kanonen den Hafen von Marſeille mit Beſtimmung Barcelona ver⸗ laſſen. In Marſeille liegen die beiden ſpaniſchen Dampfer„Vicente⸗la⸗Roda“ und„Piedad“, die nach Uebernahme ihrer Ladungen ebenfalls nach Barcelona auslaufen werden. Auf dem franzöſi⸗ ſchen Bahnhof Latour⸗de⸗Carol iſt ein Eiſen⸗ bahnwagen mit Silber eingetroffen, das der anarchiſtiſche Ausſchuß von Puigcarda an eine Bank in Toulouſe verkauft hat. Jemand hörte das öras wach en Dr. Schacht hat nicht vor, nach Paris zu reiſen Berlin, 13. Januar.(HB⸗Funt.) In der ausländiſchen Preſſe iſt berichtet wor⸗ den, daß Reichsbankpräſident Dr. Schacht demnüchſt nach Paris zu reiſen beabſichtige. Dieſe Gerüchte ſcheinen zurückzugehen auf eine Anregung des deutſchen Kommiſſars für die Weltausſtellung in Paris, daß der Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter an der feierlichen Grundſtein⸗ legung des deutſchen Ausſtellungspavillons teilnehmen möge. Reichsbantprüſident Dr. Schacht hat ſchon vor acht Tagen wiſſen laſſen, daß ihm ſeine Dienſtgeſchäfte leider nicht er⸗ lauben, dieſem Wunſche zu entſprechen. Die bevorſtehenden deutſch⸗franzöſiſchen Handelsver⸗ tragsverhandlungen werden zunächſt von den beteiligten Sachbearbeitern geführt. In flürze Die Gemahlin des lettiſchen Geſandten in Berlin, Frau Celmins, iſt nach kurzer Krankheit in Berlin verſtorben; die Beerdigung findet in Riga ſtatt. Der Führer hat dem Gefandten telegraphiſch ſeine aufrichtige An⸗ teilnahme übermittelt. * Der deutſche Botſchafter in Paris, Graf Welczek, und Gräfin Welozet ſind am Mon⸗ tagabend nach Deutſchland gereiſt, wo ihr Sohn, der in einem ſchleſiſchen Reiterregiment diente, tödlich verunglückt iſt. 4 4.*X „Der italieniſche Propagandaminiſter Dino Alfteri ſtattete am Mittwoch in Paris dem franzöſtſchen Außenminiſter Delbos einen Höſ⸗ lichkeitsbeſuch ab. Bekanntlich befindet ſich der italieniſche Propagandaminiſter zur Zeit in ſeiner Eigenſchaft als Präſident des Inter⸗ nattonalen Autorenverbandes in Paris. * Der italteniſche Regierungschef Muſſolini hat auf dem Militärflugplatz Littorto nach Ab⸗ legung der vorgeſchriebenen Prufung das Pa⸗ tent als Militärpilot erworben. 5 In der„Morning Poſt“ veröffentlichen Earl St. Aldwyn und H. G. F. Balfour, die kürzlich aus Spanien zurückgekehrt ſind, eine Darſtel⸗ lung der chaotiſchen Zuſtände, die in Spanien vor der nationalen Erhebung herrſch⸗ ten. Meisterwerke der Kammermusik für Bläser Wer waren die cügenfabrinanten? Das vernünftige Franłkreich heginnt selbst zu fragen Paris, 13. Januar „Homme Libre“ wirft vie Frage auf, woher die franzöſiſchen Falſchmeldungen über die an⸗ geblichen deutſchen Abſichten und Umtriebe in Marokko ſtammten. Man erkläre, eine erſte und ſchnelle Unter⸗ ſuchung habe ergeben, daß die mit großem Lärm verbhreiteten Informationen nicht begrun⸗ det erſchienen. Dieſe Informationen hätten aber ſchwere Folgen haben können. Woher kamen ſie? fragt das Blatt. Wer hat ſie ein⸗ geſchmuggelt, und warum hat der Quai'Orſay der franzöſiſchen Preſſe nicht geraten, ſie unter dem üblichen Vorbehalt aufzunehmen? Wir ſind nicht verdächtig Sympathien für Deutſch⸗ land zu hegen, aber wir wollen unbedingt den Frieden. Wenn es Herſteller und Verbreiter falſcher Meldungen gibt, ſo haben wir das Recht, zu fordern, daß man ſie unſchädlich mache, und zwar, ehe ſie mit neuen Lügen beginnen können. uch die„Action Frangaiſe“ fragt, in wel⸗ chem Umfang die Meldungen über die angeb⸗ lich bevorſtehende Ausſchiffung deutſcher Trup⸗ auf den„Regierungspalaſt“ der bolſchewiſt pen in Spaniſch⸗Marokko falſch geweſen ſeien. gegebene Erlaubnis, ſich frei im ſpaniſchen Die dem franzöſiſchen Militärattaché in maroklaniſchen Gebiet zu bewegen, ſcheine den Beweis zu liefern, daß die erfolgte oder bevor⸗ ſtehende Ausſchiffung deutſcher Truppen ent⸗ weder ſtark übertrieben oder völlig erfun⸗ den ſei, Es ſei doch wirklich ſchwer, die An⸗ weſenheit ganzer Bataillone zu verheimlichen, und es ſei unmöglich, die Ausſchiffung von Regimentern und Brigaden zu erwarten, ohne techniſche Vorbereitungen zu treffen, die ſchon durch ihr Ausmaß ſichtbar werden müßten. Dalencia wird bombardiert Der„Regierungspalaſt“ bekam zu ſpüren Salamanka, 13. Januar. Nationale Flugzeuge haben erneut und mit großem Erfolg die rote Hafenſtadt Valencia bombardiert. Mehrere ſchwere Bomben gen n Machthaber und richteten erheblichen Schaden an. — der deſttag des Saarlands begann mit Kkranzniederlequng am Grabe Jakob Johannes“ Saarbrücken, 13. Januar.(HB⸗Funk.) Das ganze Saarland begeht heute in feſt⸗ lichem Rahmen ſeinen nationalen Feiertag, den zweiten Jahrestag der Volksabſtimmung. Von allen Häuſern der Stadt und Land wehen wie⸗ der die Fahnen des Dritten Reiches. Die Zeitungen des Saarlandes behandeln ausführlich die ſegensreichen Auswirkungen der in den letzten zwei Jahren geleiſteten Aufbau⸗ arbeit Deutſchlands an der Saar. In allen Schulen wurde am Mittwochmorgen die Bedeu⸗ tung des Tages in Gedenkfeiern gewürdigt. Am Grabe des nach einem Fehlurteil eines franzöſiſchen Kriegsgerichtes erſchoſſenen Eiſen⸗ bahners Jakob Johannes in Saarbrücken wurde in Anweſenheit des Führerskorps der Partei im Saarlande feierlich ein Kranz nieder⸗ gelegt. Ueberall rüſtet man ſich zu den Erinnerungs⸗ kundgebungen und⸗märſchen, die nachmittags und abends ſtattfinden. In der franzöſiſchen Preſſe mehren ſich die Erklärungen und Tatſachenberichte, die beſtüti⸗ gen, daß in Spaniſch⸗Marokto alles normal iſt und daß dort weder deutſche Trup⸗ pen angekommen ſind, noch erwartet werden. Oft veröffentlichen dieſelben Pariſer Blätter derartige Meldungen, die noch Ende der vori⸗ gen Woche jene gewiſſenloſe Hetze gegen Deutſchland eröffnet haben, der erſt der Führer durch ſein Eingteiſen und die energiſche Ab⸗ wehr der deutſchen Preſſe Einhalt boten. gmerinos duſtfahet hat pech Neues Unglſũde, hei dem auch NMariin Johnson verletzi wurde Los Angeles, 13. Januar. Ein großes Paſſagierflugzeug der Weſtern⸗Air⸗Expreß⸗Geſellſchaft iſt in der Nähe von San Fernando, etwa 15 Kilometer vom hieſigen Flughafen entfernt, abgeſtürzt. Das Flugzeug, das in Salt Lake City aufge⸗ ſticgen war, geriet im Gebirge in einen ſchwe⸗ ren Schneeſturm und ſtürzte in derſelben Gegend ab, wo am 27. Dezember vorigen Jah⸗ res das bisher noch nicht aufgefundene Flug⸗ zeug der United Air Lines mit zwölf Perſonen verunglückte. An Bord des jetzt verunglückten Flugzeuges befanden ſich zwei Piloten, eine Stewardeß und 10 Fluggäſte, zu denen auch der berühmte Afrikaforſcher Martin Johnſon mit Zum Kammerkonzert der NS-Kulturgemeinde am kommenden Freitag Kammermuſik iſt urſprünglich alle Muſik, die von der„Kammer“, d. h. der fürſtlichen Hof⸗ verwaltung bezahlt wird, alſo die weltliche Mu⸗ ſik im Gegenſatz hf Kirchen⸗ und Opernmuſik. Es gab volale und inſtrumentale Kammermuſik in den verſchiedenſten Kunſtformen. Die Wie⸗ derbelebung der alten Muſik hat auch die Kam⸗ merſinfonie, die Trioſonate uſw. wieder zu ihrem Recht gebracht. Mit dem Verfall der höfi⸗ ſchen Muſilkultur und der Zunahme des öffent⸗ lichen Konzertbetriebes— die größten Konzert⸗ agenten des 18. gab es in Eng⸗ land— verlor die Bezeichnung ihren Sinn und verengte ihre Bedeutung, ſo daß ſie heute als Name für die von einigen ſoliſtiſchen Inſtru⸗ menten ausgeführten Kompoſitionen gilt. Wenn man heute von Kammermuſik hört, denkt man an das Streichquartett und an das Klaviertrio, gelegentlich hört man auch Werke, bei denen ein oder mehrere andere Inſtrumente zugezogen werden, aber Blas⸗ inſtrumente in der Kammermuſik findet man ſehr ſelten. Die Gründe für die Zurück⸗ drängung der WI mag die verſchiedenſten Urſachen haben. an geht ſicher nicht fehl, wenn man auch die Vorliebe für ſtark gefühls⸗ betonte Muſik, der Geige und Cello mit ihrem weichen, wandlungsfähigen Klang mehr entge⸗ enkommen, als Hauptgrund mit anſetzt. Die Abwendun von der Bläſerkammermuſik ging ſchließlich 5 weit, daß eine Reihe von Mei⸗ ſterwerken aus klaſſiſcher und ſpäterer Zeit noch gar nicht veröffentlicht oder wenigſtens nicht wieder aufgelegt wurden. Von den modernen Blasinſtrumenten taucht zuerſt die Flöte auf, die in Bachs Kammer⸗ muſik faſt regelmäßig eingeſetzt wird. Aber auch die Schalmei, die ſeit dem 16. Jahrhundert mit Rohrblattmundſtück verſehen wurde und vom franzöſiſchen Namen Hautbois her Oboe ame Rolle. Gerade die Zeit der galanten Schä⸗ ferſpiele liebte beinahe ſelbſtverſtändlich auch den paſtoxalen, elegiſchen Klang dieſes Inſtru⸗ mentes. Das 8 agottentſtand aus dem Bom⸗ hart(it. Bombardo), einem tiefen Holzblas⸗ inſtrument, das im Laufe der Zeit immer län⸗ ger und unförmiger geworden war, bis man es knickte und wie ein Bündel(it. fagotto) zuſam⸗ menlegte. Das moderne Fagott iſt freilich erſt das Ergebnis langer Bauerfahrungen. Eine ungeheuer wertwolle a erfuhr das Orcheſter und damit auch die ammermuſik durch die We der Klarinette im Jahr 1700. Einem Deutſchen, Johann Chr. Denner, verdanken wir dieſe Ke Das 1770 in Paſſau erfundene, ſpätet faſt ver⸗ ſchwundene und erſt in jüngſter Zeit(Richard Strauß) wieder aufgenommene Baſſett⸗ horn gab neue Ausdrucksmöglichkeiten. Es iſt eine Altklarinette. Das Horn fand zuerſt in England größere Wn Wegen ſeines beſchränkten Tonumfanges(Naturhorn, erſt er⸗ heblich ſpäter wurde es als Ventilhorn techniſch vervollkommnet) diente es erſt nur zur klang⸗ lichen Füllung. Soliſtiſche Wg gab man ihm zunüchſt bei Jagdſtücken. Die Meiſter der Mannheimer Schule gaben ihm größere Auf⸗ gaben, Johann Stamitz führte es auch in Paris ein. Die alten Meiſter geben bei ihren Werken nicht immer an, ob ſie bei ihren kammermuſi⸗ kaliſchen Kompoſitionen Streichinſtrumente oder Bläſer verlangen. In Händels Trios z. B. kön⸗ nen die Melodieſtimmen ſowohl mit Flöten, Oboen wie auch mit Violinen, der Baß mit dem Fagott wie dem Cello beſetzt werden. Aber mit der Ausnützung der Klangfarbe als Stim⸗ mungsmittel werden die Angaben immer be⸗ ſtimmter. Die alten Meiſter mußten ſich nach wurde, ſpielt frühzeitig eine bedeut⸗ Frau gehörte. Eine Rettungsexpedition iſt in das Gebirge aufgebrochen, um über das Schickſal der Flugzeuginſaſſen Gewißheit zu er⸗ langen. Eine ſpätere Meldung beſagt: Die Rettungsexpedition, die von San Fer⸗ nando zur Abſturzſtelle des Paſſagierflugzeugs der Weſtern⸗Air⸗Expreß⸗Geſellſchaft eilte, hat mitgeteilt, daß ein Paſfſagier getötet worden iſt. Die drei Beſatzungsmitglieder und die übrigen neun Paſſagiere wurden verletzt, ſieben von ihnen ſchwer. Unter den Schwerver⸗ letzten iſt auch der Afritaforſcher Martin John⸗ ſon und deſſen Frau, die beide Beinbrüche er⸗ litten haben. ürſtlichen richten. Das gilt noch für Haydn. Deshalb ſuch⸗ ten ſie ſtändig nach neuen Wirkungsmöglichkeiten und gingen nicht an den Bläſern vorbei. In allen erdenklichen Zuſammenſtellungen treten ſie auf. Sie können den Streichern zugeſellt werden, aber auch mit dem Klavier auftreten. Mozart ſchrieb in Mannheim und Paris drei Flöten⸗ quartette. Bedeutſamer und heute noch beliebt aber ſind vor allem ſeine Bläſerſerenade(Köchel⸗ Verzeichnis 388) und das Bläſerquintett (.V. 452), das im Kammerkonzert am Freitag zur Aufführung kommen wird. Oboe, Klari⸗ nette, Fagott und Horn miſchen ihren Klang hier mit dem weſentlich anderen A es Kla⸗ vieres und erreichen und wirkungs⸗ volle Klangfarben. Se Beethoven die Kammermuſik für er ge pflegt. Es ſei nur an das Sextett op. 71 den Wünſchen ihrer f zwei Klarinetten, zwei Hörner und zwei Fa⸗ gotte) erinnert oder an das berühmte Olkett op. 103(für zwei Oboeen, zwei Klarinetten, zwei Hörner und zwei Fagottch Faſt ſelbſtverſtändlich iſt es, daß die Roman⸗ tiker an der Bläſermuſik nicht vorbeigingen. Der A Klang der Oboe, der tiefere, weiche und wehmütigé Klang der Klarinette, die ſeelen⸗ volle Kantilene und das humorvolle Staceatto des Fagotts und die tiefe Naturlyrik des Hor⸗ nes kamen der Stimmun* t der Ro⸗ mantik überaus entgegen. Erſt langſam trat ſie zurück, ohne aber zu verſchwinden. Sie wurde nur undankbar, weil die Möglichkeiten einer Aufführung im Konzertbetrieb immer ge⸗ ringer wurden. A ſeinen erſtaunlichen Sinn für en Klang⸗ farben, die 41 meiſterhaftem Einſatz der ver⸗ ſchiedenen führte, an der Bläſerkammermuſik geſchärft. Es braucht nur an ſein aufſehenerregendes Jugendwerk, die Es⸗ dur⸗Serenade für 13 Bläſer(e zwei Flöten, Oboen, Klarinetten, Fagotte, vier Hörner und Kontrafagott) erinnert zu werden. Das Kammerkonzert der NS⸗Kulturgemeinde hat es ſich zur Aufgabe gemacht, Werke zu brin⸗ gen, die das Zuſammenwirken von Bläſern und e er ba auch ber noch Richard Strauß hat Univeeſtür Wirna geſchloſſen Studentenkundgebungen nicht zu unterbinden Warſchau, 13. Januar.(OB⸗Funk) Nachdem im——— mit den Kund⸗ gebungen gegen das Ueber dentums ein kürzlicher Verſuch des Rektors der Univerſität Wilna geſcheitert iſt, eine Ver⸗ pflichtung der Studentenſchaft zur Aufrechter⸗ haltung der Ruhe bei Wiederaufnahme der Vorleſungen zu erhalten, haben der Univerſi⸗ tätsrektor und der Prorektor ihren Rücktritt er⸗ klärt. Auf Anweiſung des polniſchen Kultus⸗ miniſters iſt darauf hin die Wilnaer Univer⸗ ſität, an der die Vorleſungen bisher nur auf⸗ geſchoben waren, geſchloſſſen worden. Bei einer Wiedereröffnung der Univerſität müßten 50 demnach alle Studenten erneut inſkribieren aſſen. Wie der deutſche Rundfunk mitteilt, wird Baldur von Schirach, am Freitag, 15. Januar, in der Zeit von 19.40 bis 20 Uhr über alle deutſchen Sender zur Heimbeſchaffungs⸗ aktion der deutſchen Jugend ſprechen. fiüllewelle im Weſten der Usfl 20 Tote, 10 Millionen Dollar Schaden Denver, 13. Januar. Der Weſten und Südweſten von Amerika iſt von einer Kältewelle erfaßt worden, bei der die Temperaturen bis auf 26 Grad Celſius fielen. Die Kältewelle erſtreckt ſich bis nach Kalifor⸗ nien. Durch den plötzlichen Froſt ſind im Ge⸗ biet der Rocky Mountains 20 Menſchen erfro⸗ ren. Infolge der Froſtſchäden iſt ein Schaden von ſchätzungsweiſe 10 Millionen Dollar ver⸗ urſacht worden. U. a. wurden große Teile der Zitronenernte vernichtet. „Rur acht blieben am leben“ Die finniſche Dampfer⸗Kataſtrophe London, 13. Januar. Nur acht Mann der Beſatzung des finniſchen Motorſchiffes„Fohanna Thorden“, das am Dienstag an der Nordküſte Schottlands im Pentlandfirth untergegangen war, ſind, wie ſich jetzt herausſtellt, gerettet worden. Vier Frauen, drei Kinder, der Kapitän des Schiffes und mehr als zwanzig Mann der Beſatzung des Schiffes ſind ertrunken. „Wir trafen auf das Riff, als es raben⸗ ſchwarze Nacht war. Der Vormaſt brach und unſere Funkſtation war außer Betrieb. So konnten keine Notſignale geſandt werden. Nur acht von uns ſind am Leben geblieben, um von dieſer Racht des Schreckens zu berichten“, er⸗ klärte ein Mitglied der Beſatzung. Nach dem Auflaufen auf das Riff war das Schiff in zwei Stücke auseinandergebrochen. ſloch ein Ichiffsunglück An der japaniſchen Küſte— 31 Tote Tokio, 13. Januar An der Weſtküſte von Hokkaivo ſtrandete ein 3000 Tonnen großer japaniſcher Frachtdampfer und ging nach kurzer Zeit unter. 31 Mann der Beſatzung kamen dabei ums Leben, während ſich acht retten konnten. Klavier und ſeine eigenartig reizvollen Wir⸗ kungen erkennen laſſen. Aus den drei großen Perioden deutſcher Muſik, dem Barock(Tele⸗ mann), der Hochklaſſik(Mozart) und der neueren Muſik(Thuille) kommen Werke zur Aufführung. Dr. Ernſt Cremer am Kla⸗ vier und das Bläſerquintett des National⸗ theaterorcheſters ſichern die Ausführung. Dr. Carl J. Brinkmann. Vollesmusikvereine und Gemeinden Auf der kürzlich ſtattgefundenen Tagung der Volksmuſilvereine des Bezirks Breisgau in Freiburg i. Br. ſprach der Landſchaftsleiter für den Gau Baden, Kromer, u. a. auch über das Problem der finanziellen Notlage ſo vieler Ka⸗ und beklagte die Verſtändnisloſigkeit vie⸗ er Gemeinden, 5 Kapellen zu unterſtützen. Die Gemeindevorſtände ſollten ſich auch ihrer kulturellen Pflichten bewußt ſein, denn ein Volk gehe immer zuerſt in ſeiner Kultur auf⸗ und abwärts. Die habe nach 17 Richtung Verhandlungen mit dem Ge⸗ meindetag aufgenommen. Die Muſikvereine ſoll⸗ ten als Ortskapellen übernommen und finan⸗ ziert werden. Entſprechende Beſtimmungen werden demnächſt erſcheinen. Jedes Mitglied müſſe ſich verpflichten, eine gewiſſe Zeit in den Vereinen zu ſein. Wer Muſiker ſein wolle, müſſe auch zuverläſſig und geeignet ſein. Südafrikaniſche Muſikſtudierende beſuchen Deutſchland. Achtzehn ſüdafri⸗ kaniſche Ai unter Leitung von Profeſſor Kirhy⸗Kapſtadt, die ſich gegenwär⸗ tig* einer Europareiſe befinden, ſind, von Rom kommend, in München eingetroffen, von wo aus ſie eine ausgedehnte Rundreiſe durch Deutſchland unternehmen werden. In München, wo ſie von der Deutſchen Akademiſchen Aus⸗ landsſtelle betreut wurden, haben die Gäſte nach Veſichtigung der Sehenswürdigkeiten der Stadt einer Aufführung von Wagners Oper„Der fliegende Holländer“ und einem Konzert im Muſeumsſaal beigewohnt. dnehmen des Ju⸗ Mann!k ——.—.—— Das U Die erſt Mannhein waldverein Pfalz. Be große Zah Ausgangs Gimmeldi Tal. Ueber mehr verla in das ſic Rauhreif Ganz alln Forſthaus haus Rotft auf die hu gekräftigt tuenden A die ſchönſte heimer Ta berg. Uebe Bräuninge Bergrücken eine altger und nach e derer, begi immer wie Ueber Mu man als E Dürkheim. gemäß in der Verei lins ki, d der Tour, der übrige auszuſpreckh Jahres 193 zeichen in der Verein Bei fröhli mannskoſt ſammen. S derung: G heim. Nach Von links nac Armin, Gener Der E Am Frei Gauſchu! in der Aul akademie ü Redner ſelb einen regen teten Einzel eines Seme karten zu 30 Abitu Im Zuſa der Reifepri März 1937 daß auch Ab 1937 das 15 Freiwillige können. Sie nach Erfüll Laufe des S Wehrpflicht an die Wel jede weitere Freiwilligen Herbſt 1937 bei dem au Auskunft i uſw. erteiler bezirkskomm Frein Wie das den Freiwil 1937 bei der weſtheim zu nommen. B chaniker, El welche bere Brillent eingeſtellt. 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Ueber Forſthaus Benjental und das nun⸗ mehr verlaſſene Pfälzer Waldhaus gelangte man in das ſich allmählich verbreiternde Silbertal. Rauhreif hatte Wieſen und Wälder geziert. Ganz allmählich ſteigend erreichte man über Forſthaus Silbertal zur Mittagsraſt das Forſt⸗ haus Rotſteig, wo ſchon der dampfende Eintopf auf die hungrigen Seelen wartete. Geſtärkt und gekräftigt ging's nach dem Eſſen in der wohl⸗ tuenden Winterſonne weiter zur Höhe, wo ſich die ſchönſten Ausblicke boten, rechts ins Wachen⸗ heimer Tal, links zum Seekopf und Blanken⸗ berg. Ueber Weißer Stein kam man nach dem Bräuningerfelſen und über einen abgeholzten Bergrücken in das Poppental. Die Kelter— eine altgermaniſche Opferſtätte— wurde paſſiert und nach erneutem Anſtieg boten ſich dem Wan⸗ derer, begünſtigt durch das ſonnenklare Wetter, immer wieder umfaſſende Rundblicke. Ueber Mundhardter Hof und Seebach erreichte man als Endziel das bekannte und beliebte Bad Dürkheim. Die Schlußeinkehr erfolgte traditions⸗ gemäß in Bachmayers Weinſtuben. Hier nahm der Vereinsführer, Oberrechnungsrat Kuk⸗ linski, die Gelegenheit wahr, um dem Führer der Tour, Willi Schindehütte, ſeinen und der übrigen Wanderer Dank und Anerkennung auszuſprechen. Auch der treuen Wanderer des Jahres 1936, die demnächſt das verdiente Ehren⸗ zeichen in Empfang nehmen können, gedachte der Vereinsführet in anerkennenden Worten. Bei fröhlichem Umtrunk und Pfälzer Haus⸗ mannskoſt blieb man noch ein Weilchen bei⸗ ſammen. Sonntag, 14. Januar, Odenwaldwan⸗ — 3 Großſachſen— Eichelberg— Schries⸗ eim. Aufn.: O. H. Imhoff(2) Nach der Besichtigung des Inf.-Reg. 110 Von links nach rechts: Oberst Lochning, Oberst Sixt von Armin, General Kitter von Schobert, Kommandierender General Kreß von Krehenstein. Der Gauſchulungsleiter ſpricht Am Freitag, 15. Januar, 20.15 Uhr, ſpricht Gauſchulungsleiter Pg. Baumann in der Aula, A 4, 1, vor der Verwaltungs⸗ akademie über„Volk und Raſſe“. Der Redner ſelbſt, wie auch ſein Thema, bürgen für einen regen Beſuch des mit Spannung erwar⸗ ieten Einzelvortrags. Hörer, die nicht im Beſitze eines Semeſterausweiſes ſind, löſen Eintritts⸗ karten zu 30 Pfennig an der Abendkaſſe, A 4, 1. Abiturienken und Wehrdienſt Im Zuſammenhang mit der Vorverlegung der Reifeprüfung für die Unterprimaner in den März 1937 teilt das Generalkommando V mit, daß auch Abiturienten, ſofern ſie bis zum 15. 10. 1937 das 17. Lebensjahr vollendet haben, als Freiwillige im Herbſt 1937 eingeſtellt werden können. Sie erhalten dadurch die Möglichkeit, nach Erfüllung der Arbeitsdienſtpflicht im Laufe des Sommers, ohne Zeitverluſt auch ihrer Wehrpflicht zu genügen, ſo daß ſie im Anſchluß an die Wehrpflicht ihr Hochſchulſtudium ohne jede weitere Unterbrechung aufnehmen können. Freiwilligenmeldungen zur Einſtellung im Herbſt 1937 müſſen bis ſpäteſtens 15. 1. 1937 bei dem ausgewählten Truppenteil vorliegen. Auskunft über die erforderlichen Unterlagen uſw. erteilen die Wehrmeldeämter und Wehr⸗ bezirkskommandos. Freiwillige für die Panzerwaffe Wie das Generalkommando y mitteilt. wer⸗ den Freiwillige für die Panzerwaffe bis 15. 1. 1937 bei der Aufklärungsabteilung 5 in Korn⸗ weſtheim zur Einſtellung im Herbſt 1937 ange⸗ nommen. Bevorzugtwerden Feinmechaniker, Me⸗ chaniker, Elektriker, Autoſchloſſer und ſolche, welche bereits einen Führerſchein beſitzen. Brillenträger werden grundſätzlich nicht eingeſtellt. Nähere Auskünfte erteilen die Wehr⸗ bezirkskommandos und Wehrmeldeämter. Städtiſche Kunſthalle. Der Vortrag über ne Technik und des Verkehrs im Rah⸗ inen des Heimatbildes“ von Dr. Werner Lind⸗ ner, dem Fachbeauftragten des Bundes Deut⸗ ſcher Heimatſchutz Berlin findet in der Städti⸗ ſchen Kunſthalle Mannheim ſtatt. Das Bauprogramm für unſere Arbeiter Erfolgreicher Abſchluß der zweitägigen Tagung badiſcher Baufachleule in Mannheim Es war dringend notwendig, daß ſich der na⸗ tionalſozialiſtiſche Staat mit aller Intenſitüt den deutſchen Bau⸗ und Siedlungsaufgaben widmete und mit der Errichtung des Reichs⸗ Heimſtättenamtes wurden in hervor⸗ ragendem Maſſe die Vorausſetzungen geſchaffen, daß an Stelle früherer Planloſigkeit und Eigen⸗ brötelei eine vollkommen neue Baugeſin⸗ nung Platz griff. Im Zeichen dieſer neuen Baugeſinnung ſtand auch die nun abgeſchloſſene, zweitägige Ta⸗ gung nordbadiſcher Baufachleute, die ſich zu einem erſprießlichen Meinungs⸗ und Gedankenaustauſch im Anſchluß an richtung⸗ gebende Vorträge in Mannheim zuſam⸗ mengefunden hatten. An dem Vortragskurs, der im Auftrage des Miniſters des Innern ſtattfand, nahmen neben den Vertretern des Reichs⸗ und Gauheimſtättenamtes die Bürger⸗ meiſter, Landräte, Bezirksbauräte, Vorſtände der Bauämter, Baupflegeämter, Bauinſpektoren — aber auch Vertreter der Reichskammer' der bildenden Künſte teil. Von der Stadt Mann⸗ heim war ebenfalls ein ſtarkes Aufgebot zur Teilnahme verpflichtet worden. Wir ſahen Ver⸗ treter der Stadwerwaltung, des Bezirks⸗ und Bezirksbau⸗Amtes, den Landeskommiſſär, Ver⸗ treter des Hochbauamtes, der Bauprüfungsſtelle und viele Architekten. Durchführung von Kleinſiedlungen Wie wir bereits in unſerem Bericht über die Eröffnung der Tagung mitteilten, ſtand der Vortragskurs unter dem Vorſitz des Präſiden⸗ ten der Landeskreditanſtalt Dr. Imhoff, nach deſſen Einführungsworten Regierungsrat Faißt über die neuen Geſichtspunkte der Lan⸗ desbauordnung und des Ortsſtraßengeſetzes, ſo⸗ wie über die reichsgeſetzliche Regelung des Bau⸗ und Siedlungsweſens ſprach. Im An⸗ ſchluß hielt Regierungsbaurat Wohlgemuth ſein Referat über Straße, Verkehr und Bebau⸗ ung, ſowie über Bauplatzumlegung. Klar um⸗ riſſen wurden den Hörern die neuen Richt⸗ linien in der Ausübung der Baupolizei ve⸗ banntgegoben und erörtert. Wichtige Fragen der Bauberatung und ⸗Geſtaltung unter Berückſich⸗ tigung der Reichsbürgſchaften und Landesdar⸗ lehen leiteten über zu der aktuellſten Frage der Durchführung von Kleinſiedlun⸗ gen für Stammarbeiter unter den neuen Geſichtspunkten und erlaſſenen Geſetzen. Beſonders wertvolle und aufſchlußreiche Aus⸗ führungen übermittelte Oberregierungsbaurat Dr. Schmieder, der über neue Baugeſinnung und Baugeſtaltung ſprach. Unter dem Leitmotto „Gemeinnutz vor Eigennutz“ müſſen heute die deutſchen Bauvorhaben ausgeführt werden. Gewiſſe Eigenwilligkeiten unorgani⸗ ſcher Art, wie man ſie zur Genüge in vergan⸗ genen Tagen von ſeiten unſerer Architekten und vor allem der Bauherren immer wieder er⸗ leben konnte, müſſen dem geſunden Gemein⸗ ſchaftsgedanken Platz machen. Durch die innige Hoher militäriſcher Beſuch in Mannheim Zuſammenarbeit des Reichsheimſtättenamtes mit dem Reichsarbeitsminiſterium wird dieſes Beſtreben tatkräftig gefördert. Zahlreiche Einzelvorträge Bei der außerordentlich umfangreichen Vor⸗ tragsfolge der Tagung, die ſich auf alle Ge⸗ biete der deutſchen Baukultur erſtreckte, iſt es ſchwer, auf die einzelnen Referate fachlicher und geſetzlicher Art einzugehen. So ſprachen am er⸗ ſten Tage noch Oberregierungsrat Linde über Heimat und Denkmalsſchutz, Oberregierungs⸗ baurat Feldmann über Landesplanungsge⸗ meinſchaft, Dr. Kühner und Oberbauinſpek⸗ tor Werkmann von der Badiſchen Landes⸗ ſiedlung über Bauerleichterungen für bäuer⸗ liche Siedlungsbauten. Die Frage des Luft⸗ ſchutzes wurde in dieſem Zuſammenhange eben⸗ falls ausführlich durch Dipl.⸗Ingenieur Hoff⸗ mann behandelt, ein überaus wichtiges Ka⸗ pitel, dem ſich das Schlußreferat des erſten Tages von Oberregierungsrat Emele anſchloß, der über die Frage ausreichenden Schutzes für die ausübenden Bauarbeiter ſprach. Beſondere Beachtung fanden die Vorträge, die ſich mit unſerem deutſchen Siedlungsweſen beſchäftigten. Hier ſteht in erſter Linie der ſchaffende deutſche Menſch im Vor⸗ dergrund, der Stammarbeiter, dem nach dem Willen des Führers ein Heim geſchaffen werden muß, das ihn mehr denn je an die Scholle bindet. Dem Reichsheimſtättenamt ob⸗ liegt die Aufgabe, die Vorausſetzungen nach ſorgfältiger Auswahl von Menſch und Land und Boden zu geben. Groß und gewaltig ſind die Aufgaben, aber auch die Möglichkeiten, die nach den heutigen geſetzlichen Verankerungen in Angriff genommen werden können. Unter ſolchen Geſichtspunkten ſtand auch der zweite Tag, der nach den aufſchlußreichen Referaten von Regierungsbaurat Kobe über Landesbaudarlehen und Reichsbürgſchaften und Regierungsbaumeiſter Huber über Kleinſied⸗ lung, Volkswohnung, Landarbeiterwohnung das vielbeachtete Schlußreferat der beiden Ver⸗ treter des Reichsheimſtättenamtes einem ſtark intereſſierten Hörerkreis vermittelte. In überaus packender Weiſe gaben Pg. Werre und nach ihm Dipl.⸗Ing. Laub einen Einblick in das Aufgabengebiet des Heimſtät⸗ tenamtes im Rahmen der Beſtimmungen über Kleinſiedlung, Siedlungsplanung uſw. Die Ausführungen der Redner gipfelten in dem in⸗ ſtändigen Wunſch nach intenſiver und tatkräfti⸗ ger Zuſammenarbeit und Mitwirkung aller verantwortlichen Kräfte, die der Führer an einen Poſten geſtellt hat, der bei verſtändnis⸗ voller Ausfüllung in vorderſter Linie an der 7 glücklichen Zukunft des ganzen Volkes maßgeb⸗ lich beteiligt iſt. Die Nachmittagsſtunden des zweiten Kurs⸗ tages wurden zu einer ausgedehnten Rund⸗ fahrt durch unſere Mannheimer Kleinſiedlungen benutzt. Die gründliche Beſichtigung hinterließ bei den günſtig beein⸗ druckten Teilnehmern die Ueberzeugung, daß unſere Stadt ſich mit Energie und Tatkraft der Siedlungsaufgabe angenommen hat— und auch weiterhin mit allen zur Verfügung ſtehen⸗ den Mitteln dafür Sorge trägt, durch Ausbau und Neuerſchließung Platz für den deutſchen Arbeiter zu ſchaffen. Die Tagung der Baufachleute in Mannheim kann zweifellos als voller Erfolg bezeich⸗ net werden und hat ſicher dazu beigetragen, die harrenden Zukunftsaufgaben in allergünſtigſter Weiſe zu befruchten.-eme- Anſer Planetarium als Skihütte Feierabendgeſtaltung der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Wenn auch draußen kein Schnee lag, im Plane⸗ tarium herrſchte bei der dritten Feierabend⸗ veranſtaltung der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ rechte Skiſtimmung. Der Kreis⸗ wanderwart von Karlsruhe, Wilhelm Rudolf, hatte zu einer frohen Skiwanderung eingeladen, und gern folgten ihm die vielen Beſucher. In Wort und Bild ging es durch den winterlichen Schwarzwald und das Skiparadies des Allgäus, luſtige Skilieder klangen zwiſchen den kurzen, durch wundervolle Landſchaftsbilder erläuterten Vorträgen auf, und wenn auch an⸗ fangs eine gewiſſe Zurückhaltung herrſchte, ſo fand man ſich bald in die rechte Stimmung, die in einer Skihütte, und das war das Plane⸗ tarium an dieſem Abend, immer herrſchen muß, und ſang kräftig mit. Und wen bei dem frohen Treiben die Luſt anwandelte, das Wunder des lichtdurchfluteten Der Kommandierende General des XII. Armeekorps beim Infanterie⸗Regiment 110 ee Während der Besichtigung des Infi.-Regts. 110 dureh den Kommandlerenden General des XII. Armeekorps. Um ſich von dem Ausbildungsſtand der Trup⸗ pen zu überzeugen, ſtattete auf einer Inſpek⸗ tionsreiſe der Kommandierende General des XII. Armeekorps, General der Kavallerie Frei⸗ herr Kreß v. Kreßenſtein, in Begleitung des Chefs des Stabs, Oberſt Sixt v. Armin, und mehrerer Offiziere dem Infanterie⸗Regi⸗ ment 110 einen Beſuch ab. Außerdem nahm an der Beſichtigung der Kommandeur der 33. Divi⸗ ſion, General Ritter v. Schobert, teil. Nach dem Eintreffen am Vormittag beſichtigte General Freiherr Kreß v. Kreßenſtein das Rei⸗ ten der berittenen Einheiten, um dann während der Mittagspauſe und nach Einnahme eines Imbiſſes im Regimer:shaus des.⸗R. 110 ver⸗ ſchiedene hohe Dienſtſtellen von Staat und Stadt aufzuſuchen. Am Nachmittag wohnte der Kom⸗ mandierende General mit ſeiner Begleitung der Ausbildung des J. Bataillons und einem größe⸗ ren Kriegsſpiel unter Leitung des Komman⸗ deurs des Infanterie⸗Regiments 110, Oberſt Loehning, bei. Am ſpäten Nachmittag wurde im Kraftwagen die Weiterfahrt angetreten. Bergwinters ſelbſt kennenzulernen, konnte mit Hilfe der Lichtbilder gleich wählen, wohin er ſeine Fahrt richten, wo er am K teilnehmen will. Für alle iſt geſorgt, für den blutigen Anfänger wie für den Meiſterläufer. Es fällt nicht ganz leicht, ſich für den Schwarz⸗ wald oder das Allgäu zu entſchließen, beide haben ihre eigene, große Schönheit. Damit aber die Luſt noch größer wurde, kamen eine Reihe von führenden Schneeſchuhläufern und winter⸗ begeiſterten Dichtern zu Wort, die das Erlebnis des Winterſportes in ihren Ausſprüchen und Dichtungen beſonders nahe bringen konnten. Nach dem vielen Skilauf erlebte man auch die herrliche, froſtklare Winternacht. Profeſſor Dr. Karl Feurſtein erläuterte am Apparat den Sternenhimmel des Januar. Und dann gab es das große Bilderraten. Dreißig Winter⸗ bilder wurden auf die Leinwand geworfen, die geraten werden mußten. Freifahrten nach Baden⸗Baden winkten den Siegern. Und bei den ſkibegeiſterten Anweſenden blieb kein ein⸗ ziges Bild unaufgeſchloſſen, wenn auch oft genug erſt daneben geraten wurde, einer er⸗ kannte ſeine Winterlandſchaft doch. Stolz nahmen die vier Sieger ihre Freifahrtſcheine in Empfang. Und dann ſang man wieder das beliebteſte Skilied„Der Winter iſt mir net'wi⸗ der“. Heiteres aus dem Skileben unterhielt höchſt ergötzlich. Zur Harmonika, die ſtilvoll an dieſem Abend das Orcheſter bildete, konnte man von den fröhlichen Schnadahüpfeln gar nicht genug kriegen. Und als die Veranſtaltung mit dem begeiſtert geſprochenen Skigebet und dem letzten Vers des Skiliedes ſchloß, gingen die meiſten nur mit einem Bedauern von dieſem Er⸗ lebnis von Lichtfülle und Bergſchönheit. Es gab nur einen Troſt, die Kd⸗Skikurſe und an denen man ſich beſtimmt beteiligen ürde..— Die Polizei meldet: Durch Selbſtverſchulden zu Schaden gekom⸗ men. Es gehört wohl nicht zu den Seltenhei⸗ ten, daß Fahrgäſte der Sfrabendahg während der Fahrt auf⸗ oder abſpringen. Daß dieſe Verkehrsſünder dabei zu Schaden kommen, ge⸗ hört jedoch ebenfalls nicht zu den Seltenheiten. So erlitt am Dienstag wieder ein älterer Mann, der von einem in Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen abſprang und zu Fall kam, eine erhebliche Kopfverletzung. Manche werden eben erſt durch Schaden klug. Wenn Fahrzeuge nicht richtig beladen ſind. Im Laufe des Dienstags wurden durch zwei un⸗ F⸗Skikurs vorſchriftsmäßig beladene Laſtkraftwagen bzw. durch unvorſichtiges Fahren zwei Gaskandela⸗ ber umgefahren und zertrümmert. Ein weiterer Laſtkraftwagen, der mit Tabak beladen war, ſtürzte beim Einfahren in eine Toreinfahrt um, wodurch der Verkehr auf der betreffenden Straße auf die Dauer einer Stunde behindert war. Vorfahrtsrecht nicht beachtet. Durch Nicht⸗ beachtung des Vorfahrtsrechtes ereigneten ſich am Dienstag zwei weitere Verkehrsunfälle, wobei eine Perſon verletzt und drei Fahrzeuge beſchädigt wurden. Verkehrskontrolle. Von 52 Verkehrsſündern wurden bei einer am Dienstag vorgenommenen Verkehrskontrolle wegen Nichtbeachtung der Straßenverkehrsvorſchriften 20 gebührenpflich⸗ tig verwarnt und an 32 Kraftfahrer rote Vor⸗ fahrtsſcheine ausgehändigt. ——————— 5— 3——— ——————————————————————————————— —— —— — —* 2 Mannheim Blick übers Cand 13. Januar 1937 Die boldſtadt hat viel vor Bunte Vorbereitungen für den Faſching * Pforzheim, 13. Jan. In Pforzheim tagen die erſten Faſchingskollegien, und es wer⸗ den die erſten Vorbereitungen auf den kommen⸗ den Faſching getroffen. Pforzheim hat von je⸗ her den Faſching mit Uebermut begangen. In dieſem Jahr, dem Feſtjahr 1937, will Pforz⸗ — die Reihe ſeiner Veranſtaltungen mit be⸗ onderem Ulk einleiten. Der große Faſchings⸗ umzug ſteigt unter dem Motto:„Jung⸗Pforz⸗ heim— närriſch!“ Das Städtiſche Verkehrs⸗ amt hat als Anſporn zur Beteiligung Preiſe im Werte von 500 RM auf die ſchönſten Wagen und koſtümierten Gruppen ausgeſetzt, worauf eine fieberhafte Tätigkeit der Vereine, Gruppen, Zünfte uſw. eingeſetzt hat, mit Phantaſie und Geſchick diefer Preiſe habhaft zu werden. Der Faſchingsum zug iſt jedoch nur ein Teil der zahlreichen Faſchingsveranſtaltungen, die in Pforzheim geplant und durchgeführt wer⸗ den. Am 23. Januar wird der Faſching durch den ſtädtiſchen Maskenball(„Goldball“) im Saalbau eröffnet. Am 30. Januar iſt Masken⸗ ball der Harmonie und am 6. Februar wieder ſtädtiſcher Maskenball(Silberball) im Saalbau. Am Sonntag, 7. Februar, ſteigt dann der Zug „Jung⸗Pforzheim— närriſch!“. Nachmittags 5 Uhr 11 iſt die Karnevalsſitzung im Saalbau angeſetzt. Am Dienstag, 9. Februar, iſt Fa⸗ ſchingsauskehr. Zuſammenkunft der Narrenzünfte * Elzach, 12. Jan. Am Samstag, 16. und Sonntag, 17. Januar, findet in Elzach bei Waldkirch ein großes ſchwäbiſch⸗alemanniſches Narrentreffen ſtatt, das der größten Aufmerk⸗ ſamkeit im badiſchen Oberland begegnen wird. U. a. werden auch einige oberbadiſche und ober⸗ rheiniſche Narrenzünfte an dieſer großen Ver⸗ anſtaltung teilnehmen. Das Programm ſieht für Samstag 14 Uhr das Einholen und Setzen des Narrenbaumes durch die Stockacher Baum⸗ knechte vor, ſowie um 20 Uhr den Auſmarſch der Narrenzünfte. Um 21.30 Uhr iſt die Be⸗ grüßung der Zünfte im Elzacher Bürgerhof⸗ ſaal, anſchließend allgemeines Narrentreiben in ſämtlichen Gaſtſtätten. Am Sonntag findet um 10 Uhr die Ausſchuß⸗Sitzung im Sitzungsſaal des Rathauſes ſtatt, um 11 Uhr iſt nach altem Brauch ein Narrentreffen am Nikolausbrunnen. Nachmittags. um 15 Uhr, iſt der große Feſtzug mit Narrentreiben. Es ſteht für dieſe Tage in Elzach ein großer auswärtiger Beſuch bevor. Neues Kinderheim in Falkenau Mat 12. Jan. Am Sams⸗ tag, 16. Januar, 11 Uhr, wird in Falkau ein großes Kinderheim der Arbeitsgemeinſchaft der zerufskrankenkaſſen eingeweiht. Das Heim iſt ein großes, langgeſtrecktes Gebäude modernſter und zweckmäßigſter Bauart und ſoll alljährlich Hunderten von Kindern wieder ihre Geſundheit zurückgeben. Ein Opfer der Arbeit Dörlinbach(Amt Lahr), 12. Jan. Im Steinbruch bei Bleichheim löſte ſich ein Stein und traf einen 25jährigen Arbeiter aus Dörlin⸗ bach ſo unglücklich, daß der rechte Fuß oberhalb des Knöchels abgeſchlagen wurde. Der Fuß mußte in der Chirurgiſchen Klinik Freiburg abgenommen werden. Jüdiſche Betrüger feſtgenommen Lichtenau bei Kehl, 13. Jan. Die Juden Leopold Weil und Leo Weil, die Viehhandel betreiben und ſich dabei betrügeriſche Machen⸗ ſchaften zuſchulden kommen ließen, wurden feſt⸗ enommen und in das Amtsgerichtsgefängnis ehl eingeliefert. Bei der Staatsanwaltſchaft Offenburg wurde gegen beide Strafanzeige we⸗ gen Scheck⸗ und Wechſelfälſchung erſtattet. — der der Familie Erbrecht vor ſeinem Literarische Funksendungen der Woche Feſtlicher flusklang des fireisbauerntages Sperrun, der neichſloße il Die Ladenburger Heimatſpieler führten„Anter dem Bundſchuhbanner“ auf (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Heidelberg, 13. Jan. Die abſchließende Veranſtaltung des Kreisbauerntages ſah noch einmal den großen Saal der Stadthalle bis auf den letzten Platz beſetzt. Der SsS⸗Muſikzug unterhielt zunächſt mit flotten Märſchen und Muſikſtücken, dann führten ſtramme Mädel tur⸗ neriſche Uebungen vor. Lebhafte Anerkennung fanden die heiteren Turnſpiele von Schülern der Landwirtſchaftsſchule Ladenburg, die erſt ſeit 14 Tagen im Training waren und ſchon aller⸗ hand Proben körperlicher Gewandtheit ablegen konnten. Als Höhepunkt des großen Heimatabends ge⸗ langte hierauf das Ladenburger Heimat⸗ ſpiel„Unter dem Bundſchuhbanner“ von Eornel Serr zur Aufführung. Wiewohl das Stück urſprünglich für die Wiedergabe unter freiem Himmel, auf dem alten Ladenburger Marktplatz geſchrieben iſt, gelang es dem Ver⸗ faſſer durch zweckdienliche kleine Aenderungen, das Spiel für den beſchränkten Raum der Bühne aufführungsfähig zu machen. Schon die erſten Szenen kamen zu unerhört ſtarker Wirkung, und es gab wiederholt ſpontanen Beifall vor offenem Vorhang. Wohl noch bei keiner Aufführung des Spiels vom Bundſchuh, das ja im vergangenen Sommer des öfteren in Ladenburg gezeigt wurde, haben die Zuhörer den Inhalt ſo gut verſtanden, wurden ſie ſo tief innerlich erfaßt von dem tragiſchen Schick⸗ ſal der Bauernbewegung des Jahres 1525, die zerbrechen mußte, weil kein ſtarker, ordnender Wille ſie führte. Die Spieler ſelbſt, von denen manche mit einiger Zaghaftigkeit zum erſtenmal in ihrem Leben die weltbedeutenden Bretter be⸗ traten, wuchſen überraſchend ſchnell in ihre Auf⸗ gaben hinein; ohne Stockung nahm das Spiel ſeinen Verlauf von der Kirchentreiberſzene, die 105 erſten Aufzug eröffnet, bis zum traurigen Ende. Augenblicke von tragiſcher Größe wechſelten mit urwüchſiger Heiterkeit. So ergötzte man ſich gerne an der Weisheit des Säufers, an dem derben Auftreten der Bauersfrau, die dem „lateiniſchen Galgenſtrich von Kammerſekre⸗ tarius“ arg zuſetzte, und an mancher anderen gut geſehenen Figur. Ausgezeichnet ſpielte der Narr(Walter Wehn), nicht minder überzeugend Vater und Sohn Neunheller(Heinrich Harm und Seppel Siebig) ſowie der Bauernführer Joſt Horneck(Karl Nilſon) und der Ritter Hans von Sickingen(Fritz Reinwald). Wer das Stück ſchon in Ladenburg geſehen hat, konnte mit Freude feſtſtellen, daß nicht weniger Darſteller hier auf der Bühne noch beſſer zur Geltung ka⸗ men als auf dem Marktplatz ihrer Heimatbühne. „Mit großer Anteilnahme verfolgten die Zu⸗ hörer die Handlung, ſie verfehlten nicht, ver⸗ ſchiedentlich durch Zurufe ihr Miterleben kund⸗ zutun. Ein dankbarerers Publikum haben die Ladenburger Heimatſpieler wohl noch nicht ge⸗ habt. Zum Schluß dankte man auch dem Heimat⸗ ſchriftſteller Cornel Serr, der unter Benutzung hiſtoriſcher Quellen und Darſtellung altverbürg⸗ ter Sitten und Bräuche das Stück geſchaffen hat, mit herzlichem Beifall. Die Heimatſpiel⸗ gemeinde Ladenburg und ihr techniſcher Leiter, Gewerbeſchuldirektor Molitor, können ſtolz darauf ſein, dem Kreisbauerntag einen ſo wür⸗ digen Abſchluß gegeben zu haben. Nach ſo kur⸗ zer Vorbereitung haben ſie eine überaus lobenswerte Leiſtung zu verzeichnen. Möge der Erfolg des Spiels auch den künftigen Laden⸗ burger Heimatſpielen zugutekommen. n. der Totſchlag von fronau vor bericht Schutz der Oeffentlichkeit vor dem gemeingefährlichen Täter Karlsruhe, 13. Januar. Das Karlsruher Schwurgericht verurteilte am Montag den 52 Jahre alten Friedrich Moch aus Kronau, der nach§ 51 Abſ. 2 als vermindert zurechnungs⸗ fähig anzuſehen iſt, wegen Totſchlags zu vier Jahren Gefängnis und fünf Jahren Ehrverluſt. Gleichzeitig wurde die Unterbringung des ge⸗ meingefährlichen Angeklagten in einer Heil⸗ oder Pflegennſtalt angeordnet. Der Angeklagte hatte am 7. Mai v. I in 1 Kronau zwiſchen 11 und 12 Uhr mittags in ſei⸗ nem Hofe, der zugleich der Hof der benachbarten Familie Erbrecht war, die 45 Jahre alte Ehe⸗ frau Roſa Erbrecht mit einem Holzbeiler⸗ ſchlagen. Schon ſeit längerer Zeit beſtand zwiſchen dem Angeklagten und der Ehefrau Roſa Erbrecht eine ſeindſelige Stimmung, die auf kleinliche Urſache zurückzuführen war: Moch hatte ſich öfters darüber geärgert, daß die Kin⸗ auſe ſpielten und laut dabei waren. Er hat wieder⸗ holt die Frau bedroht und ſogar einmal die Aeußerung gebraucht, es werde noch Blut flie⸗ ßen; er hat auch von Totſchlagen geſprochen. Seit jener Zeit lebte die Frau in beſtändieger Angſt vor dem Angeklagten. Als an dem Unglückstage die Frau mit einem be Wochen alten Kinde auf dem Arm an der reppe vorbeiging, hat der Angeklagte ohne die Der zweite Abend des Grabbe-Zyklus/„Mozart in Frankreich“ Das bedeutendſte Ereignis der Sendewoche vom 3. bis 9. Januar war wohl der zweite Abend des Grabbe⸗Zytlus des Reichslſenders Stuttgart(Geſamtleitung: Eugen Hadamov⸗ ſky: Literariſche Sachbearbeitung: Alfred Bo⸗ finger; Oberſpielleitung: Karl Köſtlin), welcher uns des Dichters Tragödie:„Don Juan und Fauſt“ vermittelte. Dieſes Wert, das einzige, welches noch zu Lebzeiten Grabbes auf⸗ geführt wurde, war durch Karl Kanig für den Funl eingerichtet worden. Die einzelnen Rollen des Spieles wurden durch erſtklaſſige Kräfte verkörpert, in gleicher Weiſe vorzüglich in der Geſtaltung wie im Sprechen. Chriſtian Dietrich Grabbe erhebt in ſeiner Tragedie die beiden großen Lebensprinzipien Erkenntniswil⸗ len und Lebensdurſt, alſo die Zweiſeelen⸗ Theorie, den ſchickſalhaften Zwieſpalt in der Bruſt des Menſchen, zum gedanklichen Kern⸗ ſtück der Handlung, macht den nordiſch⸗germani⸗ ſchen Menſchen, vertörpert durch den Fauſt⸗ Typus und die ſüdlich⸗romaniſche Mentalität, vertreten durch den Helden der unbedingten Le⸗ bensbejahung, des Genuſſes aller Sinne, Don »Juan, zu Trägern dieſer beiden gegenſätzlichen Weltanſchauungen. Die Problemſtellung iſt ohne Zweifel gewaltig und zeugt von des Dich⸗ ters genialer Schöpfertraft. Dabei verliert ſich Grabbe nicht in ſchöngeiſtigen, kosmopolitiſchen, blutleer konſtruierten Gedanten, ſeine Dichtung verflüchtigt ſich nicht zu dem mehr oder weniger intereſſanten Produkt philoſophiſcher, ſpeziell erkenntnistheoretiſcher Studien. Seine Geſtal⸗ ten ſind überaus lebenswahr gezeichnet und geſormt, ſind gleichſam der völtiſch bedingten Geiſtes⸗ bzw. Gefühlsſtruktur der Ebene, auf welcher ſie ſich bewegen, entſproſſen. Fauſt iſt der nach Weisheit dürſtende For⸗ ſcher, von unſtillbarem Drange nach Ertenntnis, nach der Ergründung der letzten Dinge getrie⸗ ben, gehetzt, welcher zur Verwirklichung der weitgeſteckten Ziele des hohen Fluges ſeiner Gedanken ſelbſt vor dem Pakt mit dem Geiſte der Finſternis nicht zurückſchreckt. Der von Un⸗ endlichkeit zu Unendlichkeit ſtrebende Deutſche will durch Satan den Weg zu Glück und Ruhe gewinnen, wird aber durch die betörenden Zauberkünſte des Böſen in die Arme der bie Schönheit, den Sinnengenuß dieſer Welt ver⸗ körpernden Donna Anna geführt, um letzten Endes erkennen zu müſſen, daß ſeine und der Hölle Macht nicht ausreicht, den Beſitz dieſes herrlichen Weibes zu erzwingen. In Verzweif⸗ lung und Blindheit vernichtet er Donna Anna, liefert ſich dem Teufel aus, ſieht die Nichtigteit ſeines Strebens ein und gibt den hoffnungs⸗ loſen Kampf auf. Anders Don Juan. Auch er fühlt ſich zu Donna Anna hingezogen, auch er liebt auf ſeine Weiſe dieſes wunderbare Weib, ſcheut ſogar kein Verbrechen, um in den Beſitz der Sehnſüchte ſeiner Begierden zu gelangen. Und er, der Typus des blinden Willens, das Werkzeug der Liſt der Natur, iſt dazu berufen, Donna Anna unter ſeinen Einfluß zu zwingen, wenngleich ihm auch lediglich eine„Haß⸗Liebe“ der Angebeteten entgegenſchlägt. Don Juan iſt über den Tod der Donna Anna wohl erſchüt⸗ tert, nicht aber gebrochen. Bereits ſuchen ſeine Augen das nächſte Abenteuer. Er lehnt jede Reue über die von ihm begangenen ruchloſen Taten ab und fällt mit Größe unter den uner⸗ bittlichen Schlägen eines ſelbſt heraufbeſchwo⸗ renen, fantaſtiſch⸗unheimlichen Schickſals. Die Aufführung des Werkes in der funktech⸗ niſchen Bearbeitung hinterließ ganz ausge⸗ zeichnete Eindrücke. Auch dieſe Sendung zeigte die mannigfaltigen, zum großen Teil noch nicht ausgeſchöpften Möglichkeiten des künſtleriſch wertvollen Hörſpiels. Als beſondere Höhepunkte des Geſchehens dürſen wohl die Monologe des Fauſt(Mathias Wiemann), deſſen Bekannt⸗ werden mit Donna Anna(Hilde Weißner), die Szene in dem Luſtſchloß auf dem Gipfel des Montblanc, ſowie die Friedhof⸗Szene vor geringſte Veranlaſſung, ohne Wortwechſel und ohne, daß er gereizt worden wäre, mit einem Beil bef die Frau losgeſchlagen und vorſätzlich dieſe beſtialiſche Tat verübt. Für 20 000 Mark Juwelen geſtohlen Ein Einbruch in Frankfurt Frankfurt a.., 13. Jan. Am Montag⸗ morgen wurde in dem Geſchäft eines Juwelen⸗ händlers am Kleinen Kornmarkt ein Einbruch verübt, bei dem Juwelen und Goldſachen im Werte von etwa 20 000 Mark geſtohlen wurden. Ueber den Hergang der Tat teilt die Polizei folgendes mit: Der Juwelenhändler pflegt des Abends nach Geſchäftsſchluß die wertvollen Stücke aus ſeinem Beſtand in einem Koffer mit nach Hauſe zu nehmen. Als er heute morgen ge⸗ en 410 Uhr ſein Geſchäft betrat, wurde er urz darnach zu einem Nachbarn an den Fern⸗ ſprecher gerufen. Als der Juwelier nach einigen Minuten in ſeinen Laden zurückkam, fand er die Ladentür offenſtehen. Sie war von einem Un⸗ bekannten mit einem Nachſchlüſſel geöffnet wor⸗ den, der noch im Schloß ſteckte. Im Laden fehlte der Koffer, den der Händler auf die Theke ge⸗ ſtellt hatte. In dem Koffer befanden ſich: Ringe, Uhren und Schmuckſachen im Werte von 20 006 Mark ſowie 300 RM Bargeld. Als Täter kom⸗ men wahrſcheinlich ein 40 Jahre alter Mann loffenbar Ausländer) und eine 30jährige Frau in Frage. Rom und der Untergang des Helden Don Juan (Klaus Clauſen) genannt werden. Die Spielleitung Manfred Marlos ſorgte jederzeit für einen wohltuenden Fluß der Hand⸗ lung und brachte die weſentlichen Stationen der Tragödie in klaren, charakteriſtiſchen Stri⸗ chen zu ausgezeichneter Darſtellung und naeh⸗ haltiger Wirkung, dies um ſo mehr, als die Sprecher der einzelnen Rollen ihre große Kunſt in einzigartiger Weiſe zu entfalten verſtanden. „Mozart in Frankreich“, ein Geſpräch mit Horace Melon, zeigte uns, daß der Wiener Meiſter, einer der vollendetſten, hervorragendſten Vertreter der weſtländiſchen Kultur, heute mehr denn je durch unſeren Nachbarn jenſeits des Rheines geſchätzt und gewürdigt wird. Im Jahre 1931 wurde in Frankreich eine„Mozart⸗ geſellſchaft“ gegründet, welche ſich zur Aufgave machte, das Rieſenwert des Genius des Rokoko ber Oeffentlichkeit durch gute Aufführungen zu vermitteln. Das kulturgeſchichtlich intereſſante Geſpräch(Leitung Elwenſpoef) erwies die gemeinſame Liebe und Wertſchätzung Mozarts ſowohl ſeitens der Franzoſen wie auch der Deutſchen. Dieſe gemeinſame Verehrung eines beiden Teilen zugänglichen Kulturgutes darf als ein ſehr weſentlicher Faktor hinſichtlich einer Annäherung, einer friedvollen Verſtändigung beider Völker betrachtet und empfunden werden. „Kampf dem Schaden und Ver⸗ derb!“, Hörſzenen von A. L. Frick, war offen⸗ ſichtlich ein ſehr wertvoller und mit aufrichtigem Dank zu begrüßender Beitrag zur Durchführung des Vierjahresplanes des deutſchen Volkes. Immer noch nicht iſt es genügend betannt, wie viele koſtbare, zum Teil nur wieder ſehr ſchwer zu erſetzende Werte jährlich durch Unbedacht⸗ ſamkeit oder unverantwortlichen Leichtſinn dem deutſchen Voltsvermögen verloren gehen, Unge⸗ fähr 900 000 Brotlaibe gehen pro Jahr zu⸗ grunde, für 136 000 RM Oyhſt verdirbt in der gleichen Zeit, 240 Millionen Eier werden nicht verwertet. Im Geſamten betrachtet ergibt ſich ein jährlicher Verluſt an Lebensmitteln von annähernd 1½ Milliarden Mark!! Der Hör⸗ bericht zeigte in äußerſt eindringlicher Weiſe die Maßnahmen, welche nunmehr von den ver⸗ antwortlichen Stellen ergriffen werden, um die⸗ * Pforzheim, 13. Jan. Kaum war die neue Umgehungsſtraße in Wilferdingen fertig⸗ und eingeweiht worden, werden neue auarbeiten an der Reichsſtraße 10 zwiſchen Wilferdingen und Pforzheim vorgenommen. Es handelt ſich dabei um Arbeiten, die in einem loſen Zuſammenhang mit dem Bau der Reichsautobahn ſtehen, welche kurz vor Pforz⸗ heim im Erſinget Wald die Reichsſtraße 10 überſchneiden wird, und welche Arbeiten in den nächſten Tagen eine zeitweilige Sperrung der Reichsſtraße notwendig machen werden. Die Straße wird durchwegs auf eine Breite von acht Meter gebracht, teilweiſe ſogar auf die Breite von zehn Meter. Kurz vor Pforz⸗ heim wird die Straßendecke erhöht, um eine unliebſame Mulde in der Fahrbahn auszuglei⸗ chen. Es wird jedoch mit Tag⸗ und Nachtſchicht gearbeitet, um die Sperrung auf ein Mindeſt⸗ maß zu beſchränken. Die Bauarbeiten werden vom Badiſchen Waſſer⸗ und Straßenbauamt durchgeführt. Ehrenvolle Berufung eines Bauern Karlsruhe, 12. Jan. Auf Vorſchlag des Reichsbauernführers Walter Darré wurde Bür⸗ ermeiſter und Bauer David Wurth, Alten⸗ 323 bei Lahr, Inhaber des goldenen Ehren⸗ zeichens der NSDaAp und Landesfachwart für Pferdezucht in der Lnadesbauernſchaft Baden, als Reichserbhofrichter auf die Zeitdauer von drei Jahren berufen. Die Franziskaner ſind bankrolt Das Konkursverfahren eröffnet Koblenz, 13. Januar. Ueber das Vermö⸗ gen der Caritas⸗Gmbh. St. Joſephs⸗Haus in Waldbreitbach iſt, wie das Neuwied bekanntgibt, am 5. Januar 1937, vor⸗ mittags 11 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet worden. Zum Konkursverwalter iſt Rechtsan⸗ walt Dr. jur. Ritter in Neuwied beſtellt worden. Die erſte Gläubigerverſamm⸗ lung findet am 6. Februar 1937, vormittags 10 Uhr, der Prüfungstermin am 6. März 1937, vormittags 10 Uhr, vor dem Amtsgericht in Neuwied ſtatt. Es handelt ſich bei der Caritas⸗Gmbc St. Joſephs⸗Haus in Wald⸗ breitbach um die Genoſſenichaft der Franzis⸗ kanerbrüder. Das jetzt eröffnete Konkurzwerfah⸗ ren erſtreckt ſich nicht nur auf das Mutterhaus der Genoſſenſchaft in Waldbreitbach(Kreis Neu⸗ wied), ſondern umfaßt auch das Vermögen, ein⸗ geſchloſſen die Niederlaſſungen und Beſitzungen in Buchholz bei Asbach(Kreis Neuwied), Ober⸗ buchenau(Kreis Neuwied), Linz am Rhein, Ebernach(Moſel), Bad Kreuznach, Waldniel, Darmſtadt, Duisburg, Köln⸗Lindenthal und Lu⸗ gano(Schweiz). Tabakbaudienſtſtelle jetzt in Worms Worms, 12. Jan. Die Geſchäftsſtelle des Landesverbandes heiſiſcher Tabakpflanzerfach⸗ ſchaften iſt von Heppenheim a. d. B. nach Worms verlegt und gemeinſam mit der Ge⸗ ſchäftsſtelle der Landesfachſchaft für Zucker⸗ rübenanbau im Haus Kriemhilbdenſtraße 10, untergebracht worden. Der neuen Geſchäfts⸗ ſtelle in Worms obliegt die Betreuung von rund 1350 Tabakpflanzern und rund 13 000 Zuckerrübenpflanzern. Das Gebiet der Lan⸗ desfachſchaft für Zuckerrübenanbau umfaßt die ganze Provinz Starkenburg, ganz Rheinheſſen und Oberheſſen, beſonders die im Zuckerrüben⸗ anbau bedeutende Wetterau, ſowie den ſüd⸗ lichen Teil von Naſſau, alſo das Gebiet bis über Wiesbaden hinaus. Das von der Lan⸗ desfachſchaft für Tabalbau erfaßte Gebiet deckt ſich im weſentlichen mit den Grenzen des ſüdlichen Rieds, alſo die Gegend Lorſch, Groß⸗ Rn Lampertheim, Viernheim und Hütten⸗ feld. ſer faſt unvorſtellbaren Schädigung des deut⸗ ſchen Nationalvermögens zu ſteuern und hat ſicherlich weiteſtes Verſtändnis und reſtloſe Zu⸗ ſtimmung aller Hörer und Hörerinnen gefunden. „Der Weg in die Welt“. Die in Zu⸗ ſammenarbeit mit dem Deutſchen Auslands⸗ Inſtitut von Wilhelm Kutter zuſammengeſtellte Hörfolge zeigte uns die Wege deutſcher Volks⸗ genoſſen nach fremden Ländern, zum Teil nach fernen Erdteilen, wo aber dann dieſe Aus⸗ wanderer um ſo treuer, um ſo fanatiſcher für die Sache ihrer Heimat eintraten, gleichſam einen geiſtigen, arteigenen Kampf um das Deutſchtum jenſeits der Grenzen austrugen. Ungeſähr 30 Millionen Deutſche leben außer⸗ halb ihres Vaterlandes. Jedoch ſind dieſe Brü⸗ der und Schweſtern für uns nicht verloren. Ihre Kultur⸗Arbeit(man denke z. B. an den deutſchen Orden im Baltikum, an die kühnen Fahrten der Hanſa in die Regionen des Nor⸗ dens, die Siedlungen deutſcher Bauern im Wolga⸗ und Baltan⸗Gebiet, in Siebenbürgen, ſowie in Amerita) beſitzt Ewigkeitswerte und bedeutet eine ungemein wertvolle Werbung für deutſchvölkiſches Weſen. Die Hörberichte, im Rahmen eines Zwiege⸗ ſpräches ſinnreich und feſſelnd entwickelk, führ⸗ ten uns recht anſchaulich und überzeugend die Sendung, die Miſſion des deutſchen Menſchen in fernen Landen vor Augen. „Aergern iſt Unfug“ hieß ein heiteres Hörſpiel mit Geſang von Kurt Heynicke, wel⸗ ches mit viel Humor die kleinen und auch etwas größeren Nöte des Alltags belichtete und an Hand einer recht glücklich eingeſetzten, prat⸗ tiſchen Lebensphiloſophie Mittel und Wege zur Ueberwindung und Beſeitigung der einzelnen Tücken des Objektes, oder auch Unbeholfen⸗ heiten des Subjettes aufzeigte. Richard Slevogt. Jahrestagung der deutſchen Bi⸗ bhliothekare. Die Jahrestagung der deut⸗ ſchen Bibliothekare wird in der Pfingſtwoche in Köln abgehalten werden. Gleichzeitig wird eine Schau zur Geſchichte des deutſchen Buchdrucks veranſtaltet, die der Verdeutlichung verſchiede⸗ ner Vortragsthemen dienen ſoll. 7 7 3 —3 1 mannhe Re Beim Bere HFahre 1881 6 „auf dem ge Tiere brachte loſen Richtu rend die Hirt wurden, nach tige“ Verhalt ten. Es verl— ſchen das L⸗ man am folge vergeblich ihr Dage vor de Plurs im Be Aelpler hera nicht mehr a talab davon, men ihre Sti man ſich Ka ſbeben am 2 vorauszuſehe Die Bernh Sankt Bernh hinaus eine tritt eines? ſuchen. Vor Weg, ohne i um einen M⸗ ſelten vorkor ſtillſteht, um Richtung ab macht; dann hätte der Hi verſchüttet he ſich von dieſt Auch Bergpfe Lawinen; ſie wärts, kehrer retten ſo oft Als ich ein Burſchen aus pierend die, plötzlich beid machen; trotz nicht vorwär kunden verre der Straße raſten die Ti⸗ für uns ein wir unverſeh den Schuhen der Pferde i der ganzen S Granaten ei feindlichem A 1848 in Mar ausbrach, we und Sperling Schwalben ke zurück; dafür fallend viele und anderen Zeiten vor macht. Bei m die Ratten de vorher verlaf Woher kann Dieſe Frag Es iſt nichten von jeder Zuf gungen ausſtr liche vom to bis zum lebe Zuſtandsände von Schwingt auch Aetherw drahtloſen Te es künſtliche auf jede Well hat die Schö menheit für ſchaffen,— i dem nicht ſo, 21. Fortſetzun „Der Herr Triberg gern chen“, ſagt A— melden.“ „Sehr wo reſpektvoller iſt im Augen ſogleich ſervie „Melden S vor dem Eſſe bitten laſſen.“ Arndt. der Gaſt auch an zündet ſich ei Förſter zu ein teil ſtehend u Tönning, de den Hut Niko der Türe ſteh⸗ mal zurück u ſetzen. Der ju nächtig aus. zuſehen, und Als Arndt vor. „Das ſind denen ich ſch uar 1937 aße 10 n war die gen fertig⸗ rden neue )zwiſchen zenommen. n, die in nBau der hor Pforz⸗ sſtraße 10 rbeiten in Sperrung werden. ine Breite ſogar auf hor Pforz⸗ um eine auszuglei⸗ Nachtſchicht Mindeſt⸗ en werden zenbauamt nern ſchlag des urde Bür⸗ th, Alten⸗ en Ehren⸗ hwart für ift Baden, dauer von ikroft et s Vermö⸗ phs⸗Haus mtsgericht 1937, vor⸗ n eröffnet Rechtsan⸗ d beſtellt rſamm⸗ ormittags Närz 1937, gericht h bei der in Wald⸗ Franzis⸗ ens⸗ utterhaus kreis Neu⸗ tögen, ein⸗ zeſitzungen ed), Ober⸗ m Rhein, Waldniel, il und Lu⸗ zorms ſtelle des anzerfach⸗ B. nach der Ge⸗ r Zucker⸗ ſtraße 10, Geſchäfts⸗ tung von nd 13 000 der Lan⸗ mfaßt die heinheſſen ckerrüben⸗ den ſüd⸗ zebiet bis der Lan⸗ e Gebiet enzen des ſch, Groß⸗ d Hütten⸗ des deut⸗ und hat ſtloſe Zu⸗ gefunden. ſe in Zu⸗ Auslands⸗ engeſtellte zer Volks⸗ Teil nach ieſe Aus⸗ tiſcher für gleichſam um das ustrugen. en außer⸗ dhieſe Brü⸗ verloren. z. an den ie kühnen des Nor⸗ uern im enbürgen, verte und rbung für Zwiege⸗ lelt, führ⸗ ugend die Menſchen heiteres ricke, wel⸗ und auch chtete und ten, prak⸗ Wege zur einzelnen ibeholfen⸗ eVogt. en Bi⸗ der deut⸗ twoche in wird eine zuchdrucks ſerſchiede⸗ 7 4 Ratten auf dem gegenüberliegen Abhang Kühe. 4 mannheim unterhaltung und wiſen —————— ————————— 13. Januar 1937 verlaſſen das ſinkende Schift Geheime Kräfte, die in der Kreakur wirken/ Von Dr. Wilhelm Schwake(Leipzig) Beim Bergſturz von Elm in der Schweiz im Sahre 1881 hüteten Männer unten im Tal 35 Die Tiere brachten ſich durch Flucht nach der gefahr⸗ loſen Richtung rechtzeitig in Sicherheit, wäh⸗ rend die Hirten unter der Steinlawine begraben wurden, nachdem ſie ſich über das„unvernünf⸗ tige“ Verhalten der Tiere eben noch erboſt hat⸗ ten. Es verloren bei dieſem Ereignis 116 Men⸗ ſchen das Leben, aber keine Katzen; ſie fand man am folgenden Tage auf dem Trümmerfelde, vergeblich ihre Heimat ſuchend.— Ein oder zwei Tage vor dem Bergſturz, der 1618 den Flecken Plurs im Bergell(Schweiz) zerſtörte, kamen die Aelpler herab und berichteten, die Kühe fräßen nicht mehr auf der Alp und liefen talauf und talab davon, auch die Bienen hätten in Schwär⸗ men ihre Stöcke verlaſſen.— In Kalabrien hält man ſich Katzen oder kleine Hunde, um Erd⸗ heben am Benehmen und Fliehen der Tiere vorauszuſehen und mit ihnen zu fliehen. Die Bernhardinerhunde vom Hoſpiz auf dem Sankt Bernhard werden unruhig und begehren hinaus eine halbe oder viertel Stunde vor Ein⸗ tritt eines Schneeſturms, um Verunglückte zu ſuchen. Vor den Mönchen her ſuchen ſie ihren Weg, ohne ihn bei Nacht und Nebel auch nur um einen Meter zu verlieren; dabei ſoll es nicht ſelten vorkommen, daß der Leithund plötzlich ſtillſteht, umherſchaut, rechtwintelig von der Richtung abweicht und einen weiten Umweg macht; dann kracht eine Lawine herunter, die, hätte der Hund den Weg fortgeſetzt, das Tier verſchüttet haben würde. Die Menſchen laſſen ſich von dieſen Hunden vertrauensvoll führen. Auch Bergpferde„ahnen“ den Niedergang von Lawinen; ſie wollen plötzlich nicht weiter vor⸗ wärts, kehren ſogar mit dem Schlitten um und retten ſo oft ihr Leben und das ihrer Herren. Als ich eines Nachts im Kriege mit meinem Burſchen aus der Feuerſtellung kam und galop⸗ pierend die Zone der Gefahr durcheilte, ſtutzten plötzlich beide Pferde und wollten kurz kehrt machen; trotz heftiger Sporenhilfen waren ſie nicht vorwärts zu bringen. Vielleicht fünf Se⸗ kunden verrannen, dann platzte vor aus auf der Straße eine feindliche Granate. Hierauf raſten die Tiere weiter. Zweifllos wär das ſonſt für uns ein Volltreffer geworden; ſo blieben wir unverſehrt, nur ein Splitter durchlöcherte den Schuh meines Burſchen. Dies Verhalten der Pferde iſt um ſo verwunderlicher, als auf der ganzen Strecke fortwährend rechts und lints Granaten einſchlugen, da die Straße unter feindlichem Artilleriefeuer lag.— Als im Jahre 1848 in Marſeille und Umgebung die Cholera ausbrach, waren plötzlich ſämtliche Schwalben und Sperlinge aus der Stadt verſchwunden; die Schwalben kehrten auch in dieſem Jahre nicht zurück; dafür zeigten ſich in den Straßen auf⸗ fallend viele Krähen. In Kairo, Alexandrien und anderen Städten Nordafrikas hat man zu Zeiten vor Seuchen dieſelbe Beobachtung ge⸗ macht. Bei den Seeleuten iſt es bekannt, duß die Ratten das dem Untergange geweihte Schiff vorher verlaſſen.— Wir ſtehen vor der Frage: Woher kann das Tier das wiſſen? Dieſe Frage ſei hier verſucht zu beantworten. Es iſt nicht mehr von der Hand zu weiſen, daß von jeder Zuſtandsänderung der Dinge Schwin⸗ gungen ausſtrahlen. Da nun das geſamte Stoff⸗ liche vom toten Stein über die Weltenkoöͤrper bis zum lebendigen Menſchen ſich dauernd in Zuſtandsänderung befindet, ſo ſind wir ſtändig von Schwingungen umgeben. Dieſe nennt man auch Aetherwellen, und ſie gleichen den in der drahtloſen Telegraphie künſtlich erzeugten. Wie es künſtliche Auffangapparate gibt, die genau auf jede Wellenlänge eingeſtellt ſein müſſen, ſo hat die Schöpfung ſolche in höchſter Vollkom⸗ menheit für die natürlichen Schwingungen ge⸗ ſchaffen,— in der lebendigen Natur. Wäre dem nicht ſo, dann wäre tieriſches Leben mit ROMAN vod BNA⁰ 0— SRUNNHAILOCE HOEFMANN Bewegungsfreiheit gar nicht denbbar. Fingen die Tiere nicht die warnenden Schwingungen auf, ſo würden ſie ſtändig in Gefahren hinein⸗ trotten und immer wieder vernichtet werden, noch bevor ſie ſich zu höheren Formen entwickel⸗ ten. Mit dem Worte„Inſtinkt“ wurde ſolches bisher bezeichnet. Inſtinkt hat auch der Menſch. Allein, je mehr er auf ſeinem Entwicklungsgange Verſtandes⸗ weſen wurde und ſich daran gewöhnte, nur au! das zu ſchauen, was grobſinnlich ſein Gehirn anregte, um ſo mehr mußte ſein Inſtinktorgan verkümmern, genau wie jedes andere Gebilde (etwa ein Muskel), wenn es nicht genügend be⸗ anſprucht wird. So hat ſich der Menſch ſeiner Fähigkeit beraubt, mit der Umwelt in Verbin⸗ dung zu bleiben. Ueberbleibſel iſt noch in jedem das Inſtinktorgan vorhanden und harrt ſeiner Wiederentfaltung. Nur darum ſpielen„Vorahnungen“ im menſch⸗ lichen Leben ſelbſt eine ſo geringe Rolle, wen der Verſtand überwucherte. Wenn er ausge⸗ ſchaltet iſt, ſo im Schlafe, ſind für den Inſtinkt noch die Bedingungen zum Auffangen der fei⸗ nen Schwingungen gegeben,— ſofern der Kör⸗ Der Bauer und „Arbeit iſt dreierlei: Lehr⸗Wehr⸗ und Nähr⸗ arbeit“, ſagt ein alter Bauernſpruch und fügt die alte Wahrheit hinzu: „Ackerwerk iſt Wackerwerk“.——— „Schmutzige Arbeit, blankes Geld“. „Ein Dreckdorf, ein Speckdorf“. „Der Mühe gibt Gott Schaf und Kühe“, ſind alte Troſtſprüche für den, dem der Mut manchmal ſinken möchte: „Wenn Bauern nicht wärn und ihre Güld, wär ein Bettelſack der Edelleut Schild“, iſt ein Spruch, den heute jedes Kind verſteht. Die Jahre ſind vorbei, da mancher hochmütig per ſich noch zu entkrampfen vermag. Da ſolche Erſcheinungen mit den durch äußere Einflüſſe ausgelöſten Träumen bei oberflächlicher Betrach⸗ tung eine Aehnlichkeit haben, nennt man ſie „Wahrträume“ oder„Wahrgeſichtete“. Bei⸗ ſpielsweiſe wird von der Gattin Luthers über⸗ liefert, daß ſie die Krankheit und das Sterben ihrer Tochter im Traume genau vorausſah, als dieſe noch völlig geſund war.— Nach einer Zeitungsnotiz des Sommerhalbjahrs 1927 be⸗ mächtigte ſich eines ſchwer krant darniederliegen⸗ den Angehörigen eines deutſchen Heryſcherhauſes plötzlich eine unbeſchreibliche Angſt; kaum hatte man ſeinem Begehren, ihn in ein anderes Zim⸗ mer entſprochen, als in dem erſten Aufenthalts⸗ raum die Decke niederbrach, was ohne Zweifel ſeinen Tod zur Folge gehabt hätte. Dieſer Vorgang iſt nicht anders ertlärbar, als daß von der Zuſtandsänderung der ſich löſen vollenden Decke Schwingungen ausgingen, die von dem ſchwerkranken, ſchickſalsevgebenen, nur noch auf die„innere Stimme“ horchenden Manne, deſſen grobe fünf Sinne bereits abgeſtumpft waren, aufgefangen wurden und dem Denkorgan eine Einflüſterung gaben. Kleine Auswahl du großer Bauernweisheiten 951 vorbeiging und die Mahnung über⸗ örte: „Ein Bauer kann ſowohl ein kluges Wort reden als ein großer Regierungsrat“ „Die Bauern verſtehen auch Latein“. Allerdings ſcheint es, daß der lateiniſche Oeko⸗ nomiker, wie Onkel Bräſig ſagt, heute mitunter noch immer nicht vom Bauern voll genommen wird. Man ſagt auf ihn den Vers: „Wir laſſen uns Doktoren ſchelten und wiſſen nicht, was die Rüben gelten“. Noch draſtiſcher iſt, was der Bauer von denen „Schwerer als die Luft, wir illegen ohne Ballon, meine Herrschaiten!“ Foto: Ufa-Kiermeie Rudolf Platte, Anny Ondra und Ursula Grabley in dem Ondra-Lamac-Film der Ufa:„Ein Mädel vom Ballett“ COSVRBISHUT OOUOUNCKGSR-VSCER. AG., 8 ER L IAN 21. Fortſetzung „Der Herr Oberförſter und ich hätten Herrn Triberg gern in einer eiligen Sache geſpro⸗ chen“, ſagt Arndt.„Wollen Sie ihm das bitte melden.“ „Sehr wohl“, verſichert der Mann mit reſpektvoller Verbeugung.„Aber Herr Triberg iſt im Augenblick auf ſeinem Zimmer, es ſoll ſogleich ſerviert werden—“ „Melden Sie ihm trotzdem, daß wir ihn vor dem Eſſen um eine kurze Unterredung bitten laſſen.“ Arndt. der ſelbſtverſtändlich als Sendens Gaſt auch an dem Frühſtück teilnehmen ſoll, zündet ſich eine Zigarette an und führ den Förſter zu einigen Herren, die ſich teils ſitzend, teil ſtehend um den Kamin gruppiert haben Tönning, der noch immer das corpus delieti, den Hut Nikolais, in der Hand trägt, bleibt an der Türe ſtehen. Arndt geht deshalb noch ein⸗ mal zurück und ſagt, er ſolle ſich einſtweilen ſetzen. Der junge Förſter ſieht blaß und über⸗ nächtig aus.„Danke“, murmelt er, ohne auf⸗ zuſehen, und läßt ſich in einen Seſſel fallen Als Arndt zurückkommt, ſtellt der Oberförſten vor. „Das ſind die beiden Bremer Herren, von denen ich ſchon ſprach“, ſagt er.„Herr Pro⸗ feſſor Lüttgens und Herr Polizeirat Rauſcher, alte Bekannte von Herrn Baron Senden.“ Es ſind zwei klug und energiſch ausſehende Männer in dem Alter, das man als die beſten Jahre bezeichnet, und das Arndt noch nicht er⸗ reicht hat. „Das enwickelt ſich offenbar zu einer dra⸗ matiſchen und geheimnisvollen Angelegenheit“, bemerkte der Polizeirat. Er nimmt ſeine Horn⸗ brille ab, putzt ſie und ſetzt ſie wieder auf. Dann ſieht er Arndt an.„Ihren Namen habe ich ſchon gehört“, erklärt er und nickt„Sehr freundſchaftlich von ſeiten Sendens, und auch ſchon— hm— in anderer Beziehung, Freue mich, Sie kennenzulernen, Herr Doktor. Was liegt denn nun eigentlich vor?“ Arndt ſchildert kurz den Vorfall, ſoweit er ihn ſelbſt erlebt hat, und Rauſcher ſpielt nach⸗ denklich mit ſeinem Schnurrbart. „Selbſtverſtändlich müſſen ſofort Nachfor⸗ ſchungen nach dem Verbleib Nikolais angeſtellt werden. Rufen Sie die Gendarmerie ſogleich an. Herr Oberförſter. Herr Triberg wird wohl auch gleich unten ſein, denke ich—“ Dr. Lüttgens hat ſich wohl mit Abſicht der Gruppe der anderen Herren zugewandt, um dem Polizeirat Gelegenheit zu einer ruhigen Ausſprache mit dem Rechtsanwalt zu geben Jetzt dreht er ſich um und ſagt: „Das Ueberraſchende bei dieſer Sache iſt, daß Sie, mein guter Lange, nicht umſonſt ge⸗ unkt haben.“ „Ich, Herr Profeſſor?“ „Ja, Sie. Sie haben neulich abends noch erklärt, daß hier immer bei den Treibjagden etwas paſſiert, oder nicht? Vielleicht kam es daher, daß Sie ſchon einige Grogs getrunken hatten, oder weil Sie dieſe Treibjagden nicht leiden können.“ Lange ſchüttelt den Kopf.„Nicht deshalb“, ſagt er und hebt abwehrend die Hand. Lütgens ſieht ihm mit gutmütigem Spott nach. „Ich habe ihm einen Schreck eingejagt“, ſagt er.„Aber komiſch iſt es. Ich befaſſe mich in meinem Beruf gern mit derart komiſchen Sachen, von denen ſich unſere Schulweisheit nichts träumen läßt.“ In dieſem Augenblick erſcheint Triberg auf der Treppe. 9, Kapitel Triberg bleibt auf den letzten Stufen ſtehen. Seine Augen überfliegen blitzſchnell die Gruppe, als wolle er die Situation feſtſtellen und erraten, wovon eben geſprochen wurde, und um was es hier geht. Das iſt allerdings nicht ſchwer und ſcheint Triberg auch ſogleich gelungen zu ſein. „Hallo— da ſind Sie alſo!“ begrüßt er die Herren,„Ich habe ſchon gehört, Unglaublicher Zuſtand, ein Schuß fällt außerhalb des Trei⸗ bens und ein Mann verſchwindet! Unalaub⸗ lich. Wo iſt Lange?“ „Er ruft den Gendarmen an.“ „Beſtellt er ihn hierher?“ Jawohl!“ „Gut. Dgrf ich Sie bitten, meine Herren?“ Triberg machte eine einladende Handbewe⸗ ra der Ehrgeiz in ſchwindelnde Höhen reibt: „Je höher der Affe ſteigt, je mehr er den Hintern zeigt“. „Was weiß der Bauer vom Gurkenſalat. He it ſinen Gurkenſalat mit der Miſtforke“, ſagt der Städter geringſchätzig, wenn er ſich in den Seſſel ſeiner komfortablen Großſtadtwoh⸗ nung drückt. Da iſt für ihn eine derbe Wahr⸗ heit am Platze. „Scherze nicht mit dem Bauern, er wird dir bald den Hintern weiſen“. „Und laß Bauern auch Leute ſein“. „Für Schlemmerei und Müßiggang hat der Bauer ſchon immer treffende Worte gefunden: „Voller Bauch iſt fauler Bauch, Durch Fraß kommt mehr um denn durchs Schwert“. Und er mahnt den, der unvernünftig ſeine Vorratstöpfe füllt und im Uebermaß verbrau⸗ chen möchte: „Butter iſt morgens Gold, mittags Silber, abends Blei“, in der Pfanne geben dir wohl Kuchen, aber keine Küken“, „Ut braten Eiern kommen keine Küken“. Einen Praſſer kann der Bauer nur warnen: „Warte ab, man ißt ſolange weißes Brot, bis man nach ſchwarzem verlangt“. 5 i8 aber wird in Notzeiten erkennen, was es ei „Trocken Brot mit Freuden iſt beſſer als Ge⸗ bratenes mit Kummer“, der die Mahnung zum Einſchränken rechtzeitig beherzigt hat.— Sparen und Zuſammenhalten iſt des Bauern höchſtes Geſetz im Haus. Die Frau iſt Hüterin allen Gutes. „Wo die Frau wirtſchaftet, wächſt der Speck am Balken“ ſagt man, ſie kann aber auch „mit der Schürze mehr aus dem Hauſe tragen als der Mann mit dem Heuwagen einfährt“. „Geht etwas ſchief, ſo ſchiebt der Bauer gern die Schuld auf die Frau, dann tröſten ſie die Nachbarn: „Der Adam muß eine Eva han, der er zeiht, was er getan“. Man„flennt“ nicht lange um ein hartes Wort in der Ehe und findet ſich ſchnell mit der alten Weisheit ab: „Der Ehſtand iſt ein Hühnerhaus, der eine will hinein, der andre will hinaus“. Zu langem Streit hat man nicht Zeit. „Frieden nährt, Unfrieden zehrt“ und „Sie ſtreiten um ein Ei herum und laſſen die Henne fliegen“, kann nicht oft genug geſagt werden. „Eier So wie es der Bauer ſea ſo meint ers, er, eſen, wird immerf ſei in dieſen Worten recht ge er Städter oder Bauer, den Spruch eines alten Bauernhauſes recht verſtehen. „Einigkeit, ein feſtes Band, hält zuſammen Stadt und Land“. Und „Bürger und Bauer, ſcheidet nichts als die Mauer“. Der nahrhafte Fladen Ein hungriger Wandersmann kaufte ſich 45 achtzig Kaurimuſcheln acht Fladen. Er aß da⸗ von einen, zwei, ſchließlich ſechs, ward aber immer noch nicht ſatt. Der ſiebente aber brachte ihm die gewünſchte Sättigung. Da rief der Einfaltspinſel:„Da bin ich ſchön hereingefal⸗ len! Konnte ich nicht den ſiebenten zuerſt eſſen? Da wäre ich gleich ſatt geworden und mußte die anderen nicht nutzlos verſchwenden.“ gung, die aber mehr einer befehlenden Geſte gleich, und geht voran. Sie betreten einen Raum, der offenbar das Privatarbeitszimmer iſt, und Triberg nimmt erſtaunlicherweiſe als erſter hinter dem Schreib⸗ tiſch Platz. „Bitte—“, er deutet auf zwei andere Seſſel, Arndt ſetzt ſich mit Rauſcher ihm gegen⸗ über. „Ich möchte den Hut ſehen“, beginnt Tri⸗ berg.„Wo iſt er?“ „Förſter Tönning hat ihn draußen.“ Triberg drückt auf einen Klingelknopf, und der Diener erſcheint. „Bitte, holen Sie den Hut“, befiehlt Tri⸗ berg. Und als der Mann verſtändnislos zögert, fährt John Triberg ungeduldig fort: „Den Hut, den Tönning mitgebracht hat!“ Der Diener verſchwindet und bringt gleich darauf den grünlichen Filz herein. Er hält ihn vorſichtig am äußerſten Rande der Krempe, und Arndt wundert ſich, daß er ihn nicht mit einem Stück Papier angefaßt hat. Triberg be⸗ ſieht ihn ſchnell von allen Seiten, und als er die Buchſtaben entdeckt, verzieht ſich ſein Mund zu einem lautloſen Lächeln. „Schön“, ſagt er dann und legt den Hut vor ſich hin.„Und weiter, bitte?“ Arndt berichtet. „Kampfplatz am Waſſer? Hm. Sonſt noch was?“ Arndt, der ſich über die Art des Mannes ärgert, der ſich aufſpielt, als habe er hier ein gerichtliches Verhör vorzunehmen, ſagt ruhig: „Vorläufig nichts.“ Ihm ſcheint für den Pfeifenkopf und den abgeriſſenen Knopf ein amtlicher Termin noch früh genug. Es klopft, und Lange tritt ein. (Fortſetzung folgt) —————— — ——— — ——— ————————————— ——— 7———— ——————————— 4 — ———— 3 4 — ——— — ———.——— — ——————————————————————————————————— —— ——————— —————— —————————————————————— —————————————— —————— Mannheim die deutſche Seau Cob der Fiſcherei „Siehſt du“, ſagt der leidenſchaftliche Sonn⸗ tagsangler zu ſeiner Frau, als er flüchtig die Ueberſchrift lieſt,„ſogar in deiner Frauen⸗ beilage ſteht, daß die Fiſcherei zu loben iſt. Hier bitte— und du ärgerſt dich, wenn ich mich mal'ne Stunde mit dem Angelhaken an den Neckar ſetze.“ Der Bruſtton ehrlicher Ueber⸗ zeugung verfehlt ſeine Wirkung, denn die Haus⸗ frau weiß nur zu gut, daß die ſo beſcheiden vorgebrachte„eine Stunde“ ſich regelmäßig zu mindeſtens einem Nachmittag auswächſt. Sie iſt im Moment zu beſchäftigt, um den alten Zankapfel aufzugreifen. Doch als Mann und Kinder gegangen ſind, holt ſie ſich die Zeitung her; wonach ſie ſehr befriedigt feſtſtellt, daß mit dem„Lob der Fiſcherei“ nicht etwa die Angel⸗ leidenſchaft ihres Mannes gemeint iſt, ſondern vielmehr ein Thema aufgegriffen wird, das im Hinblick auf die Ernährungslage und im Intereſſe eines zeitgemäßen Küchenzettels in erſter Linie die Hausfrau angeht.— Jedermann weiß, daß zur Sicherung unſerer Ernährung vom Staat die größten Anſtren⸗ gungen gemacht werden. Die Hausfrau ins⸗ Archivᷣbild Er freut sieh über den guten Fang beſondere iſt davon unterrichtet, daß zum gro⸗ ßen Teil von ihrem Verhalten der Erfolg dieſer Mühen abhängt? Es wird dabei von ihr nicht mehr, aber auch⸗nicht weniger als die Anpaſ⸗ ſungsfähigkeit an die jeweilige Ernährungs⸗ lage verlangt; die Einſchränkung beim Verbrauch des einen oder anderen Lebensmit⸗ tels wird reichlich wettgemacht durch das aus⸗ reichende Vorhandenſein von ausgleichenden Nahrungsmitteln, die oft nicht einmal auf⸗ gebraucht werden. So geht es uns mit den Fiſchen. Wenn in Braſilien der Kaffee ins Meer geſchüttet wird, wundert man ſich über ſolchen Unverſtand und ſolche Verſchwendung. Darüber aber, daß bei uns oft 50 Prozent der gefangenen Seefiſche in die Fiſchmehlfabriken wandern, hat ſich noch ſelten eine Hausfrau auf⸗ geregt. Immerhin beſteht wohlbegründete Hoff⸗ nung, daß der Seefiſch über kurz oder lang auch im Binnenland ſo viel Beachtung gewinnt, als ihm zukommt. Daran hat die Moderniſierung der Verfrachtung, die die Fiſche raſch und friſch zum Verbraucher bringt, ebenſoviel Anteil wie die einſichtsvolle Haltung der Hausfrau, die den Fiſch nicht nur wegen der Entlaſtung des Fleiſchmarktes, ſondern auch wegen ſ eines Wohl⸗ geſchmacks und Nährwertes ſchätzen lernte. So enthält beiſpielsweiſe der Hering 16,2 Prozent Eiweiß, womit er das Schweinefleiſch beträcht⸗ lich übertrifft. Mit einem Fettgehalt von 7,8 Prozent iſt das Heringsfleiſch noch 7,4 Pro⸗ zent fetter als etwa Rindfleiſch. Obwohl gerade der Heringsverbrauch in Deutſchland nicht ge⸗ ring iſt, würde er vermutlich noch anſteigen, wenn er nicht durch ſeine Billigkeit bei Leuten, die auf ſo was hereinfallen, den Anſchein eines nicht vollwertigen Nahrungsmittels erweckte. Die Engländer ſind klüger in dieſer Hinſicht. Bei ihnen beträgt der Fiſchgenuß 50 Pfund pro Kopf, während er ſich bei uns nur auf etwa 20 Pfund beläuft. Dort hat man auch längſt mit alten Vorurteilen aufgeräumt, wie etwa, daß man in den Monaten ohne„r“ keinen Fiſch eſſen ſoll; ſolche meiſt gutgemeinten, aber nicht immer richtigen Großmutterweisheiten haben manchen Schaden angerichtet, der in dieſem Fall die deutſche Hochſeefiſcherei ſchon ſchwer be⸗ troffen hat. Die Männer, die bei Regen und Sturm hinausfahren auf die See zum Fiſch⸗ fang, haben ſich trotzdem nicht entmutigen laſſen. Und heute iſt dem Fiſcherhandwerk die wichtige Aufgabe geworden, im Rahmen des Vier⸗ jahresplanes ſein Teil zur Unabhängigkeit von ausländiſchen Nahrungsmitteln beizutragen. Ein Lob der Fiſcherei: ſie hilft Deviſen ſparen. Ein Lob der Hausfrau, die die Fiſche kauft: ſie macht den Mittagstiſch reichhaltig und gut und ſie ſchaltet ihren Verbrauch an der rechten Stelle ein. EE. Frau in fremdem Cand Die einesin Der Sohn des Himmels und ſeine Hebenkrau Glück und Ende der„Perle“/ Eine chineſiſche Liebesgeſchichte nach kalſächlichen Begebenheiten Das China um die Jahrhundertwende ſtand unter dem ſtarken Einfluß der Kaiſerinwitwe Tzu Hſt. Ihr Adoptivſohn Kuang Hſü, der 1889 die Herrſchaft übernahm, war infolge ſeiner Jugend und der ſtarren Geſetze verurteilt, in ihrem Schatten zu regieren. Als er weitſchauend und aufgeſchloſſen für die Nöte ſeines Volles ohne Wiſſen und Billigung der Kaiſerinwitwe großzügige Reformen einführen wollte, wurde er infolge Verrat und Verkettung trageſcher Um⸗ ſtände durch einen abenteuerlichen Staatsſtreich daran gehindert, entthront und in der Verbote⸗ nen Stadt interniert. Am Rande dieſer ſtaats⸗ politiſchen und menſchlichen Tragödie, die von Prinzeſſin der Ling, einer Hofdame der Kaiſe⸗ rinwitwe, aus eigenem Erfahren und Erleben in ihrem Buch„Kuang Hſü, Sohn des Himmels“ (Verlag H. Hugendubel, München)) ganz ausge⸗ zeichnet geſtaltet wurde, ſteht die ſchickſalhafte Liebesgeſchichte des Kaiſers mit Chin Fei, ſei⸗ ner liebwerten Nebenfrau. Wir benutzen die Aufzeichnungen von Prinzeſſin der Ling als Quelle zu unſerem Artikel. „Die in China ſelbſiwerſtändlichen Pflichten kindlicher Ehrerbietung muten in ihrer Strenge den Abendländer oft ſeltſam an. Es gibt keine Auflehnung gegen den Willen der Eltern, ſelbſt wenn das Recht offenſichtlich auf Seiten des Kindes iſt. Auch die Ehen werden in der ein⸗ fachſten Hütte wie im prunkvollen Palaſt allein auf Befehl der Eltern geſchloſſen. So konnte der junge Kaiſer Kuang Hſü kein Wort des Wider⸗ ſpruchs wagen, als ihm ſeine Adoptivmutter Chin Feng zur Frau beſtimmte. Seit ſeiner Kindheit, als man ihm das junge Mädchen aus fürſtlichem Hauſe zur Geſpielin gab, trat ſeine Abneigung zu Tage. Es wurde auch in der Ehe nicht anders und die Eunuchen ſchüt⸗ telten verwundert die Köpfe, als das„Buch der ehelichen Freuden“, in dem die jeweiligen Be⸗ ſuche der Kaiſerin bei ihrem Gemahl einge⸗ tragen werden ſollten, ſo leer blieb wie am erſten Tag. Wer wird Nebenfrau? Zur Beruhigung des Hofes und um die Hofſ⸗ nung auf einen Erben zu ermöglichen, berief die Kaiſerinwitwe alle wählbaren Töchter von Mandſchu⸗Edelmännern im Alter von 14 bis 16 Jahren an den Hof, um dem Kaiſer Neben⸗ frauen zu geben. Der Sitte gemäß hätte die Wabl der gewöhnlich vier Nebenfrauen aus Rüchſicht auf die junge Kaiſerin ſchon vor der Hochzeit erfolgen ſollen. Es war unterlaſſen worden, weil Tzu Hſi die von ihr geſtiftete Ehe ungeſtört glücklich wünſchte. Nun aber ſtellte man mit den üblichen Zeremonien dem Kaiſer ſechs hübſche Mädchen vor, die er freundlich aber kühl behandelte. Von ſeiner Adoptivmutter befragt, antwortete er:„Chin Ba Ba, ſie ſind alle entzückend, aber keine ſah aus, wie das Mädchen unſerer Träume! Wählt bitte keine Frau für uns, wir wollen noch eine Zeitlang warten!“ Das Mädchen ſeiner Träume So verging die Zeit. Tzu Hſi dankte ab, Kuang Hſü wurde nach außen hin Herr übetr das Reich der Mitte; noch immer aber war die Kluft zwiſchen ihm und der jungen Kaiſerin und' noch immer war keine Nebenfrau beſtellt. Da begab es ſich, daß der Statthalter von Kan⸗ ton mit ſeinen beiden Töchtern zu Beſuch nach Peking kam. Der Freund und Lehrer des jungen Die Kalserinwitwe Tzu Hsi Kaiſers ſah die Mädchen und war von ihnen entzückt. Es gelang ihm, ſie zur Audienz an den Hof zu bringen und ſiehe, Kuang Hſü ver⸗ liebte ſich auf den erſten Blick in das jüngere der beiden Mädchen. Bald darauf kamen ſie ali Nebenfrauen an den Hof und die geſpannten Erwartungen, mit denen man das Verhalten des Kaiſers beobachtete, wurden nicht enttäuſcht. Die Eintragungen im„Buch der ehelichen Freu⸗ den“ wurden unzählbar. Die böſe Eiferſucht Das Glück des jungen Paares war bald in aller Munde. Man erzählte ſich luſtige Geſchich⸗ ten von den beiden, die die ſtrengen Sitten oft vergaßen. Der Hof und mit ihm die Kaiſerin⸗ witwe waren ſehr zufrieden. Die junge, zurück⸗ geſetzte Kaiſerin Chin Feng jedoch und die vom Kaiſer gänzlich unbeachtete Schweſter von Chin Fei der„Perle“, die„Vollmond“ genannt wurde, trachteten in ihrer Scham und Eifer⸗ ſucht das Glück der beiden zu zerſtören. Es verging kein Tag, an dem ſie nicht der Kaiſerin⸗ witwe neue Verdächtigungen mitzuteilen wuß⸗ ten. Sie durchſchaute jedoch die Urſache dieſer Feindſeligkeiten und da ſie außerdem ihrem gehorſamen Sohn ſehr zugetan war, hielt ſie ihre ſchützende Hand über das Paar. Die„Perle“ war klug und ſie liebte Kuang Hſü; ſo blie“ ſie beſcheiden und ohne Hochmut und betete zur Anſtifterin zu dem Plan ihrer Ermordung!? Sie war es, ſagten Chin Feng und der„Voll⸗ mond“. Die„Perle“ wurde gerufen. Sie wurde beſchimpft und von der jungen Kaiſerin ge⸗ ſchlagen bis ſie müde war. Der Haß der Frauen war ohne Grenzen. Trauriges Wiederſehen Schließlich wurde die„Perle“ in einem ent⸗ legenen Teil der verbotenen Stadt gefangen ge⸗ ſetzt. Der Winterpalaſt in dem der Kaiſer ge⸗ fangen war, lag auf einer Inſel und war von gächtern umgeben. Nach menſchlichem Ermeſ⸗ ſen gab es keine Möglichkeit des Wiederſehens zwiſchen dem jungen Paar. Doch ihre Liebe ——————— ————— 188 A Fr — 3 3 + 5 hee⸗ 1 7 72 3—— 7*——* — ——35— 7 —— Nach fotografischer Vorlage gezeichnet von E. John Der Winterpalast auf einer Insel in der Verbotenen Stadt, in der der Kaiser Kuang Hsü gefangen saß. Vvon hier aus unternahm er die nüchtlichen Fahrten zu Chin Fei Göttin der Gnade um einen Sohn. Die Göttin aber erhörte ſie nicht. Verrat! Es folgten Jahre ungetrübten Glückes, daz ſeinen Höhepunkt erreichte, als die Kaiſerin⸗ witwe ſich mit Chin Feng und dem„Voll⸗ mond“ auf unbeſtimmte Zeit in den ſiebzehn Meilen von Peking entfernten Sommerpalaſt begab. Jetzt konnten Kuang Hſü und die„Perle“ ungeſtört ihrer Liebe leben, jetzt erſt konnte der junge Kaiſer ſeine politiſchen Fähigkeiten ent⸗ falten. Fortſchrittliche Ratgeber und gute Freunde ſtanden ihm zur Seite. Es wurden großzügige Pläne zur Reform der alten, oft unbrauchbaren Geſetze ausgearbeitet, die China — wären ſie wirklich durchgeführt worden— ein neues und beſſeres Geſicht gegeben hätten. Die Kaiſerinwitwe freilich hätte ihre Durchfüh⸗ rung nie geſtattet. Waren ſie aber erſt einmal bebanntgegeben, konnte niemand mehr ſie un⸗ wirkſam machen. Deshalb befahl Kuang Hſü dem We den Sommerpalaſt zu um⸗ ſtellen und den Eunuchen den Austritt zu ver⸗ wehren, damit ſie nicht vorzeitig die Pläne er⸗ fahren und verraten können. Der Kriegsminiſter ſtimmte zu, ging dann zur Kaiſerinwitwe und trieb Verrat. Am Ende glaubte er mit der Kaiſerinwitwe wohl ſelbſt daran, daß der Kai⸗ ſer ſie habe ermorden laſſen wollen. Zerſtörtes Glück Von jetzt an bis zu ſeinem Ende war der Kaiſer ein Gefangener. Der Haß ſeiner Adop⸗ tivmutter auf ihren— wie ſie ſelbſt glaubte— undankbaren und verbrecheriſchen Sohn, war nicht zu beſänftigen. Kuang Hſü betrauerte das Verhängnis und wartete auf ſeine Zeit. Die „Perle“ tröſtete ihn und erleichterte ſein Los mit ihrer Liebe. Die Eiferſucht der jungen Kai⸗ ſerin und des„Vollmondes“ jedoch fand auch jetzt noch keine Ruhe. Und wenn vorher Tzu Hſi die Verleumdungen abgewieſen hatte, lieh ſie ihnen in ihrem blindem Haß jetzt ein wil⸗ liges Ohr. War nicht am Ende doch die„Perle“, die ſo großen Einfluß auf den Kaiſer hatte, die überwand mit Hilfe treuer Diener, die dabei ihr Leben aufs Spiel ſetzten, auch dieſe Schwie⸗ rigkeiten. Nacht für Nacht unternahm der Kai⸗ ſer eine abenteuerliche und gefährliche Fahrt durch die Ketten der Wächter mit einem von einem Seil lautlos gezogenen Boot zu dem kal⸗ ten und dumpfen Gefängnis ſeiner Liebſten. Durch das vergitterte Fenſter ſprachen ſie mit⸗ einander von Liebe und ihrer Hoffnung auf — 15 Zeiten. Doch das Schickſal nahm ſeinen auf. Der Tod der„Perle“ Kuang Hſü wurde abgeſetzt und an ſeiner Stelle ein Kronprinz ernannt. Ueber China zogen Gewitterwolken auf. Ein Aufſtand der Boxer endete mit einem Sturm fremder Trup⸗ — duf lhrem Herd mert Kohlen Hile 4 ff fatte helzt beuer, kocht ichneller I. lernhauser, Mhm.P.10 pen auf Peking. Der Hof mußte fliehen. In all dieſer Sorge und Not vergaßen Chin Feng und der Vollmond nicht ihren Haß auf die„Perle“. Und als der Hof zum Aufbruch rüſtete, bat det ihnen ergebene Eunuch Li Lien Ying die Kai⸗ ſerinwitwe, ihm die„Perle“ zu überlaſſen. Tzn Hii ſtimmte zu. Vor den Augen des abgeſetzten Kaiſers wurde die kranke und ſchwache„Perle“ ergriſfen und von dem Eunuch in einen tiefen Brunnen geſtoßen. Den Kuang Hſü hielt man mit Gewalt zurück. Von Stund an war ſein Herz gebrochen. Ausklang Die Rachegelüſte der Frauen waren befrie⸗ digt. Sie hatten wenig Gutes davon in ihrem ferneren Leben, und die Geſchichte ſpricht ihnen das Urteil. Die„Perle“ aber, das Opfer einer grauſamen Ungerechtigkeit, geht als eine der tragiſchſten Frauengeſtalten in der neueren Ge⸗ ſchichte der Mandſchu⸗Dynaſtie in ihrer Treue und Tapferkeit als Vorbild in die Lieder und Sagen des chineſiſchen Volkes ein. Lilli Eisl. Anekdoten aus dem Oſten/ Siſhn Sch Der Kaiſer Möng Di betrachtete einſt mit ſeiner Gemahlin, einer auserleſenen Schönheit, ſeine Gemäldeſammlung. So ſtießen ſie auf die Bildniſſe der Töchter des Kaiſers Mao, die dieſer ſeinem verdienſtvollen Nachfolger, dem frommen Schun, in die Ehe gegeben hatte. Da rief der Kaiſer:„Ach, könnte ich eine ſolche Gattin haben!“ Das nächſte Bildnis, das ſie betrachteten, war das des göttlichen Kaiſers Dao ſelbſt.„Wenn nur“, meinte die Kaiſerin, „die Miniſter unſeres Reiches einen Herrſcher wie den da bekommen könnten!“ Der Kaiſer ſpürte den Hieb, lächelte und ſchwieg. — Der Kaiſer Müan Di hatte ſo viele Neben⸗ frauen, daß er ſie von Angeſicht nicht kennen konnte. Doch ließ er ſich von dem Maler Mao Yen Schou ihre Bildniſſe malen. Damit ſie nun recht hübſch würden, beſtachen ſie den Meiſter. Nur eine, die Schönſte, Schao Schün mit Namen, tat es nicht, mit dem Erfolge, daß ihr Bildnis ſie zur Häßlichſten machte. Eines Tages, als der Kaiſer ſich genötigt fühlte dem Hunnenfürſten eine Braut zu ſchenken, ſah er die Bildniſſe ſeiner Frauen auf die Häßlichſte hin durch, und ſo wurde Schao Schün das Opfer. Erſt in dem Augenblicke ihrer Abreiſe wurde er des Irrtums gewahr, verliebte ſich heftig in ſie und ſandte nun dem Hunnenfür⸗ ſten ein mit Gold beladenes Kamel, um ſie auszutauſchen! Doch dieſer lehnte den Tauſch ab, und ſo wurde Schao Schün ſeine Gemah⸗ lin. Schon nach kurzer Zeit ſtarb ſie aus Kummer. Müan Di bemühte ſich um die Her⸗ ausgabe ihrer Leiche, doch auch dieſe lehnte der Hunnenfürſt ab. Er beſtattete ſie in der Steppe Sibiriens, und der Hügel über ihrem Grabe blieb immer grün, auch wenn das Land in Trockenheit verſchmachtete. Der Ma⸗ ———45 büßte ſeine Beſtechlichkeit mit dem ode. 13. Januar 1937 Mann Ce Die be niedliche tende F Wilhelm und eine unwahre eiſernen den und ſie. Und ernſthaft künſtleriſe bemühen Freude. Das ver große Sch herzuſtelle iſt aber, abgeſehen fur einen einem gu mäßig ter im Bilde Da blei 8 uar 1937 Mannheim „Hakenkrenzbanner“ —— ———— ——— ————— 0 13. Januar 1937 Cebt wohl, rote Krebſe und Holländer Kinder deitgemäßer Küchenzettel Mittwoch: Bayriſchkraut, ge⸗ inefl i„ Ka rau Wir wiſſen Beſſeres zum Schmuck der wände: Die Schwarz⸗Weiß⸗Bilderreihe fe, i orinierzſchniliel Die beiden roten Krebſe und der Faſan, die niedlichen.— Kinder, der wild⸗lila leuch⸗ el Weiß⸗Kunſt, im Holzſchnitt und in der Zeich⸗ nung. Holzſchnitte können billiger ſein, da der Ja, ſagen wir und ſind ein bißchen beſchämt, Donnerstag: Gemüſeſuppe, Schwarz⸗ wurzel, Pfannkuchen— abends: Majoran⸗ leiſchſalat oder Zwiebel⸗ warum nur? Ja, wir wollten nämlich ein oder artoff 05 ein tende Fliederſtrauß im ovalen Goldrahmen, Künſtler von dem in Holz geſchnittenen Kunſt⸗ zwei Holzſchnitte kaufen. Eine. Mappe ſupbs(lienm) Piiafh mordung? 3 Wilhelm Tell inmitten ſeiner Gebirgslandſchaft werk mehrere aute Abzüge machen kann, Zeich⸗ kommt hervor, ein Reichtum quillt auf ohne⸗ Rudeln 8: 5 33 474 eſ 8 31 i nit der„Voll⸗ und eine ſehr ſehr ſchlechte Madonna mit einem nungen können billiger ſein, weil der Aufwand gleichen: Städte und Landſchaften, Tierſtudien, 10 1b 0 50 5 38353* ſpeiſe mi 3 Sie wurde unwahren Jeſusknaben, ſie bilden noch oft den an Material geringer iſt. Bewegungsſtudien, formende Hände, ein Blu⸗ Preiſelbeeren und Volltornbrot. nſerin ge- eiſernen Beſtand an den häuslichen vier Wän⸗ Irgendwo in der Wobnung iſt eine kahle menſtrauß in einer Vaſe. Wir ſehen das alles er Frauen den und ſchmücken ſie nicht, nein— entſtellen Wand, die der Belebung bedarf. Sagen wir nun und begehren es alles. Es kommt ein Kauf zu⸗ ſie. Und r leben um uns herum gleich:„Her mit dem teuren Schinken!“ und ſtande, wir können das bezahlen, der Preis iſt 43 ernſthaft ringende Künſtler, die ſich um die faufen üns ein ſchlechtes großes Oelgemälde? vernünftig, wir nehmen drei, vier Blatt mit orgiebig · hillig 4 O nein, wir haben gehört, daß der Freund des nach Hauſe. ——ABriuders unſerer Freundin Maler und Zeichner Zu Hauſe machen wir uns eine Schwarz⸗ 49 einem ent⸗. 4..„„„ eh iſt und irgendwo in luftiger Höhe ſein Atelier eiß⸗Bilderreihe. Kaufen mehrere gleich große——— nt iſt und dwo in luftiger Höhe ſein Atelier Weiß⸗GBilderreih f hrere gleich groß fangen ge⸗* ◻— 75 hat. Zu dem gehen wir hin. Er iſt auch gerade Rahmen mit ganz einfachen Profilen, geben den Kaiſer ge⸗ 1— 7 zu Hauſe und iſt toll und voll von einer Arbeit, ſchwarz⸗weißen Bildern einen Untergrund von Sa mstag: gekochtes Rind⸗ 3 d war von die ihm gerade in Kopf und Hand ſitzt. Sieht hellem Karton, rahmen die Bilder. Und hängen ſcheide ſaure Kartoffelplättchen mit Gurken⸗ em Ermeſ⸗ uns gar nicht. Sitzt und zeichnet und reißt ab ſie nun, in gleichmäßigen kleinen Abſtänden, cheiben— abends: gebrannte Mehlſuppe, 4 ederſehens und Blatt ab, das fliegt irgendwo hin, oder zwiſchenraumlos an unſere kahle Wand. Schalenkartoffeln. ihre Liebe—1110 ir haben indeſſen Muße uns umzuſehen. Teufel, Teufel, das ſieht aus! Wir ſpielen Be⸗ Sonntag: Markklößchenſuppe, Kalbsnieren⸗ Bilder, Bilder, wohin man blickt. Buntes und ſuch in unſeren eigenen Räumen. Tür zu und braten, Hioſentohl, Kartoffeln— abends: Schwarz⸗Weißes. Zwiſchendurch kleine Skulp⸗ dann ahnungslos eintreten: ah, ſieh da, eine Bratlartoffeln, * Süße Kilo Quark wird durch ein Haarſieb geſtrichen, mit 4 bis Liter Milch kräftig gerührt, mit Zucker ab⸗ 5 Erprobtes für den Alltag/ Rat für die Hausfrau geſchmeckt. Dazu reicht man herbes Kompott zünſtleriſche Geſtaltung ihres inneren Lebens 3 0 1 ren en ndu uß möůaſi a. bemüben und die Kunſtverke ſchaffen, uns zur Undurchſichtiges Glas. Um Glas undurchſich⸗ zum Tragen außer Haus unmöglich machen, Freude. Das verkitſchte Oelgemälde iſt noch immer der große Schlager in den Bilderläden. Oelgemälde herzuſtellen, auf Leinewand, mit guten. Farben, iſt aber, einmal vom künſtleriſchen Wert ganz abgeſehen, gerade das koſtſpieligſte Verfahren fur einen Künſtler. Ein gutes Oelgemälde, von einem guten Meiſter, muß immer verhältnis⸗ mäßig teuer ſein. Iſt uns deshalb wahre Kunſt im Bilde verſchloſſen? Da bleibt Gott ſei Dank die ſchöne Schwarz⸗ tuxen, unter einem Scheuertuch eine halbfertige Plaſtik eines Jünglings, deſſen königliche Grazie auch nicht durch den alten Lappen beeinträchtigt wird. An der Wand ein langes ſchmales Breit mit einer phantaſtiſchen Steinſammlung; die Welt eines Menſchen, der Augen im Kopf hat, zu ſehen! wunderbare Bilderreihe, das ſieht ja ganz fa⸗ mos aus. Gleich nochmal dasſelbe: Tür zu, herein— ah! Wir ſind ganz verwirrt vor Freude. Die Wohnung iſt ja verwandelt. Und einen ganzen Tag lang haben wir nun Muße, den„Landmann bei der Arbeit“ in jedem Licht zu ſchauen, am Morgen, am Mittag, am Abend! praktiſche winke · immer zu brauchen tig zu machen, zum Beiſpiel die Fenſterſcheiben in der Speiſekammer oder im Badezimmer, löſt man 25 Gramm Bitterſalz in 50 Gramm Waf⸗ ſer auf und fügt einen kleinen Löffel flüſſiges Gummi⸗Arabilum bei. Mit dieſer Miſchung beſtreicht man das Glas. Man lann es aber auch mit buntem, durchſichtigem Papier be⸗ kleben. —* Durchſcheuern der Strümpfe über der Ferſe. Dieſe Schäden, die ſo bald ſchon gute Slripfe verhütet man auf leichte Weiſe durch Einkleben von Samtſchonern mit gutem Klebſtoff. Nach abprobiertem Muſter zugeſchnitten, befeſtige man ſie derart, daß ſie das Leder am Rande völlig decken, dieſer alſo mit dem Strumpf nicht mehr in Berührung kommt. Weiter ſollte aber jeder Schuh nur mit dem Schuhlöffel an⸗ gezogen werden, damit der Rand nicht ausge⸗ weitet wird und dadurch beim Gehen zu rei⸗ ben beginnt. Uebrigens ſind dieſe Ferſenſcho⸗ ner auch in vielen Farben fertig gummier käuflich. fleiſch aus Rindfleiſchreſten. Montag: Reißſuppe, Kartoffelpuffer, Salat oder Kompott— abends: gebratene Schwarz⸗ wurſt, Schalenkartoffeln. Dienstag: Zwiebelſuppe, toffel, Spiegeleier— Bücklinge, Bratkartoffeln. Spinat, Kar⸗ abends: gedämpfte en). Teetrinken ist kein Luxus Teetrinken ist sogar villig: denn von Maroo Polo Tee kostet dio Tasse nur stwa 1 Pfennig. Maroo Polo Tese ist ja so aus- giebig und kräftig aromatisch. Für, so wenig Geld einen solohen Genus! —— — ——— 5——————————— — on E. John FI51 müihn wun Das einfachs Hemdblũùschen ist aus—5 Die stwas stärkere Dame zucht ein 4 8 Aflertemm Waschstoff und zeigt als usenmodell, angezogen wirkend und leuestes eine durchoszogene Kra- schlahk machend, wie dieses in halb- 44 watte. Exforderlich für Sröge O: etwa sportſicher Form. Erfofderlich für die dabhei ˙O J½50 m Stoff, 80 cm breit ſiegend. Sröge V: etwa 1, 50 n Stoff 80 om droſt. ſe Schwie⸗ Vobach-Schnitt 81847 Größe O und ll. Vobach-Schnſtt 51348 Srõge 1I und IW. n der Kai⸗ 2 E 77 2 77 2 F Bald werden wir die neuen Falten-* Eln tadellos gſtzender Rock fnit vor- 51 iche Fahrt föcke, die uns voſle Bewegungsfreiheit deren Güetschfaſten und schmalém einem von lassen, bicht egtpehren wollent Hler durehgezogegen Gürtef, der adeh für u dem kal⸗ eus Wolfkrepp. Erforderlich für Gröbeſl; die stäfkerés Figur ist. Erf, für 4% Stwa 2,75 m Stotf 130 gin preft. Vo- SroSSeV eW⁵aJ iS0 m Skoff 180 om breſt. bach · Schnitt 81357 Gröse O und il. Vobach · Schnitt 871861 Crõse H und V. 4 en ſie mit⸗ 1 einach und elegan ihm ſeinen 5 7 an ſeiner ber China ifſtand der Melehe frau brauent keine neue Bluse, ider Trup⸗ 2 und welche frau braucht keinen neuen Rockꝰ? Die Blusenmode hat zur be- dort Kkohlen ginnenden Saison eine grobe Auswahl 1 eocht achneller Aun..0 neuer Modelle herausgebracht, von f, Mum.Y. denen wir hier die typischsten zeigen. N . 5 4 4— Am Vormittag behält das einfache 5 hen. In 3 Hemdblũschen zum neuen Faſtenrock 5˙8 §„Perle⸗ Gültigkeit. Es ist aber nicht mehr nur S hat det aus Waschseide oder Flanell, sondern— g'die Kai⸗ aus lustigen bunten Krawattenstoffen aſſen. Tzu und weicher Wolle, kariert, getupft und abgeſetzten auch einfarbig. he„Perle“ Für den Nachmittag sind graziõse Blu- inen tiefen sen mit gezogenen Effekten sehr be- hielt man ſiebt. Man trägt sie zu glockigen— 1 war ſern ren befrie⸗ nin ihrem richt ihnen Opfer einer eine der blusen mit schlank machenden LUlnien 22—— und eingesetzten langen Armeln. Sie —— e entschließt sich auch oft zu einer Ka- sak, die nicht zu abstehend sein darf; 1i Eigl. der ergänzende gerade Zwei⸗ oder Vierbahnenrock aus dunklem Wollstoff ist für sie am vorteilhaftesten. Kaiſerin hao Brauchen Sie eine moderne Kasak Sehr jugendlich ist dieses Bluschen Ein entzuckendes Blüschen aus rosa As hellem, Wollstoff? fiier ist ein à05 getupffem Krepp Satin. Oie ge · daqus. Ole gezogenen Partien wifken rfolge, daß Sutes Modell wmit Cnopfeghlüs. Leder. sohlitzten Afmelchen sihd angeschöit- schindchend dpd verschönern vor allem wist Artel. Erforderſich für Sröge l: etwa teh, ger glatte b ahgesetzt. die, Kutzen Armel. Ertorderlich für jte. Eines 80 m Stoff, 130 om. breit liegeng. Erf. für Sr. l: etwa 1,10 Stoff 56 om Sröse I: etwa.50 n Stoff 96 om breit. 6 10 fühlte, dem Vobach-Schnitt 87845 Gröbe und ſi. breit. Vodach · Schnitt 61850 òr. O und li. Vobacn-Schnitt 81858 Gröde fund iil. en, ſah er 40 DOer leicht glockige Vierbahnenrock 17 Glockenröcke sind große Mode. DSe elnfache glatte Zwelba hnenrock Häßlichſte Aimper deſiebt und sieht aus Wolle Uöser MWodelf aus feinem Toch zeigt fef nicht def Mocde unterworten und be- Schün das rer Abreiſe rliebte ſich zunnenfür⸗ l, um ſie den Tauſch ne Gemah⸗ ſie aus n die Her⸗ ſeſe lehnte ſie in der oder Seide gut aus. Augh zur Kasek bassend. Efforderſich für Größe Il: Stwa 186 m Stoff 100 om breit, Vo- bach-Schnitt 81358 Gröse l und I. und noch zu engen Röcken— und wirkt ebenso angeꝛogen wie in einem Nachmittagskleid. Krepp Satins, zum Teil bedruckt, und schöne cloquierte und fassonierte Seiden werden als Material verwendet. Die stärkere Dame bevorzugt Schoß- interessante Teilnähte, Erforderlich 100 GSröge O: ebya 1,85 m Stoff, 130 omn breit liegend. W 81364 Größbe O und l. hält zu en— Slusen immer Gültigkeit. Erforderlich für Grögs ſ: etwa 1,80 mm Stoff 130 om breit. Vo- bach-Schnitt 76979 Größe O, I und V. Für den Abend- Saumt · Feide · Spitzen„, fiolina 4 Mübler 5 am—— —— 5——————— ———— noꝛugsquelle sämtliche/ — Vobach-Zeitschriften an der Iri- nn da 3 See. Buchhandlune Frnz Immermann 43125 3 ernsprecher 1326, mit dem iber ihrem ſ Weltbild(M) In der Kür unerreicht, aber im Pflichtlaufen dürfte der Münchnerin Maxi Herber (im Bild) in Viktoria Lindpaintner eine ernsthafte Gegnerin im Kampf um die Deutsche Eiskunstlauimeisterschaft er- wachsen. Die Wettbewerbe finden am Wochenende in Hamburg statt deutſche Kunftlanimeiexschaften Die Deutſchen Kunſtlaufmeiſterſchaften am Wochenende in Hamburg erfreuen ſich einer ſtar⸗ ken Beachtung. Bis zum Dienstag lagen im Wettkampfbüro bereits 16 Nennungen vor. Den Löwenanteil hat, wie üblich, der Wettbewerb der Männer mit acht Meldungen aufzuweiſen, während bei den Frauen die Ueberlegenheit von Viktoria Lindpaintner und Maxi Herber, die jedoch noch gar nicht einmal gemeldet haben, wieder„abſchreckend“ gewirkt hat. Es bewerben ſich um Viktoria Lind⸗ paintners Titel bisher nur Irma Har⸗ tung, Lydia Veicht und Frl. Meyerhans (alle München). Bei den Männern ließen ſich außer dem Titelverteidiger Ernſt Baier noch die Berliner Theo Laß, Günther Lorenz, Karl Beuttel und Karl Krauſe, ſowie die Münchener Horſt Faber, Franz Loichinger und Rambold einſchreiben. Für die Paar⸗ laufmeiſterſchaft nannten neben Baier⸗ Her⸗ ber noch die Berliner Paare Prawitz⸗Weiß und Koch⸗Noack, ſowie Roth⸗Walter (Rürnberg) und das Ehepaar Roſe(Hamburg). An den Tanzwettbewerben nehmen außer Pra⸗ witz⸗Laß(Berlin) leider nur Hamburger teil. An den Meiſterſchaften im Eisſchießen beteili⸗ gen ſich elf Mannſchaften bei den Männern und zwei bei den Frauen. Die ner Handbal⸗sruvenlebkrx. Das Fachamt Handball hat jetzt dem Reichs⸗ Handballlehrer Kaundinya 4 Gebietsſport⸗ lehrer zur Seite geſtellt, die bei den in den näch⸗ ſren Tagen beginnenden Gruppenlehrgängen der Spitzenſpieler in Bad Blankenburg, Duisburg und Karlsruhe erſtmalig in Aktion treten werden. Die Gaugruppe 1(Oſt⸗ preußen, Pommern, Brandenburg und Schle⸗ ſien) wird von Sportlehrer Buſſe, einem ehe⸗ maligen Spieler des DHC Berlin, betreut, der Gaugruppe 2(Sachſen, Mitte, Nordmark und Niederſachſen) ſteht Sportlehrer Fromm, der Linksaußen der deutſchen Olympiamannſchaft, vor, bei der Gaugruppe 3(Weſtfalen, Nieder⸗ rhein, Mittelrhein und Heſſen) arbeitet der frühere Nationalſpieler Feiſck vom SV 98 Darmſtadt, und die Gaugruppe 4(Südweſt, Baden, Württemberg und Bayern) unterſteht dem Mannheimer Nationalſpieler Spengler. Hochſchn⸗Handballmeiſter geſchlagen Im Wiederholungskampf des Endſpiels um die Schleſiſche Meiſterſchaft im Hochſchul⸗Hand⸗ ball ſiegte am Montag in Breslau die Hfe Beuthen über die Elf der Breslauer Hochſchulen verdient mit:5 Toren. Zur Pauſe hatten die Breslauer, die nunmehr als Titelverteidiger bei den kommenden Endrunden um die Deutſche Meiſterſchaft ausgeſchaltet ſind, noch mit:3 Toren geführt. Die Oberſchleſier entwickelten das beſſere Angriffsſpiel, während die Bres⸗ lauer Stürmer mit ihrem übertriebenen Zu⸗ ſthen an der ſtarken Abwehr des neuen ſchleſi⸗ chen Hochſchulmeiſters ſcheiterten. ingtenms⸗vundesipiele In Berlin kommen am 16. und 17. Januar die nationalen deutſchen Tiſchtennis⸗Meiſter⸗ ſchaften zum Austrag. Das Meldeergebnis iſt erfreulich gut, entſenden doch 14 von den 16 Gauen(nur Baden und Heſſen ſind nicht ver⸗ treten!)) ihre Spitzenſpieler. Titelverteidiger bei den Männern iſt der Wuppertaler Mau⸗ ritz, der auch diesmal wieder die beſten Aus⸗ ſichken hat. Dagegen hat die Frauenmeiſterin, Frl. Bußmann(Düſſeldorf) in Frau Ho⸗ bohm(Quedlinburg fr. Berlin) eine ſehr aus⸗ ſichtsreiche Mitbewerberin. Die Mannſchafts⸗ titel haben die Gaue Brandenburg(Frauen) und Nordmark(Männer) zu verteidigen. Ein ſehr erntes und lehereiches Kapitel Was der Arbeitsdienſt aus ſeiner großen Praxis zu berichten weiß Die Schule, die der Arbeitsdienſt für jeden jungen Deutſchen heute darſtellt, iſt auch hin⸗ ſichtlich der Leibeserziehung von großer Bedeu⸗ tung für ſeine körperliche Entwicklung. 200 000 junge Menſchen gehen halbjährlich durch den Arbeitsdienſt und werden hier nicht nur charak⸗ —— kämpferiſch, ſondern auch körperlich geſchult. Im Jahrbuch des Reichsarbeitsdienſtes gibt Oberſtfeldmeiſter Straeſſer von der Reichs⸗ leitung ein Bild davon, wie ſich dieſe Leibes⸗ erziehung in der Praxis auswirkt. Die Sünden der vergangenen Epoche zeigten ſich leider all⸗ zuſehr an dem Erſatz, der halbjährlich in die Arbeitslager einrücke. Aus allen Gauen des Arbeitsdienſtes werde gemeldet, daß der weit⸗ aus größte Teil der neueingeſtellten Arbeits⸗ männer etwa 60 bis 65 Prozent nie einem Turn⸗oder Sportverein ange⸗ hört habe. Nur vereinzelt ſehe man die Träger eines ſportlichen Leiſtungsabzeichens. Die frühe⸗ ren Sportler hätten obendrein nur Fuß⸗ oder Handball geſpielt und keine ſyſtematiſche Körper⸗ ſchule betrieben. An Nichtſchwimmern meldeten einzelne Gaue 60 bis 70 Prozent. Die Folge ſei eine meiſt recht mangelhafte körperliche Verfaſ⸗ ſung. Die Landjugend ſei dabei am übelſten dran, denn nahezu die Hälfte aller Landarbeiter ſei mit derartigen Mängeln behaftet. In der Stadt ſei der Allgemeinzuſtand in dieſer Hin⸗ ſicht beſſer. Wenn in einem Gau von 100 Büro⸗ arbeitern nur acht einen Körpermangel aufwie⸗ ſen, ſo ſei das ein gutes Zeichen. Man könne ſich vorſtellen, wie verſchieden die körperliche Entwicklung dieſer jungen Menſchen ſei. Da ſei in einer Abteilung der dickſte Oberarm ſtärker als die ſchwächſte Wade und die dickſte Wade ſtärker als der ſchwächſte Oberſchenkel. Am Ende der Ausbildungszeit ſei das meiſte davon aus⸗ geglichen. Zu Gunſten einer Erfaſſung des Letzten der 200 000 verzichte der Arbeitsdienſt auf den Ehr⸗ geiz, mit Sportkanonen zu glänzen. Er ſtehe auf dem Standpunkt, daß der Erfolg der Lei⸗ beserziehung ſich ausdrücken müſſe in dem Bild der einmarſchierenden geſchloſſenen Abteilung im Sportzeug. Für die Militärtauglichkeit ſei das Mindeſtmaß von ſechs Zentimetern hier die Spanne zwiſchen Ein⸗ und Ausatmung einge⸗ ſetzt. In einer Arbeitsdienſtabteilung würden bei Beginn der Dienſtzeit zwölf Mann gemeſſen, bei denen dieſer Unterſchied unter vier Zenti⸗ meter lag. Am Ende des halben Jahres war es nur noch einer. Während zu Beginn nur 22 Männer mehr als neun Zentimeter„zogen“, konnten im Ende der Dienſtzeit 34 mit dieſer guten Leiſtung feſtgeſtellt werden. Geſundheit und Lebensfreude, ſo erklärt der Referent, ſpre⸗ chen aus den Geſichtern der Arbeitsmänner, und die Leibeserziehung trägt ihr Teil dazu bei, daß in jedem Halbjahr 200 000 urgeſunde, leiſtungs⸗ fähige und lebenstüchtige jungen Menſchen in den Kampf ums Daſein und in den Kampf um eine leuchtende Zukunft geſtellt werden. Güniiigeke Vedingungen jür Rofemeper Nach den neuen Vorgaben muß er in Kapſtadt 151 St./ Km. fahren Miſter Applewhite hat entſchieden vom„Gro⸗ ßen Preis von Südafrika“, der am Neujahrstag in Eaſt London ausgefahren wurde, gelernt und für den„Großen Grosvener⸗Preis“ am kom⸗ menden Sonntag in Kapſtadt vernünftigere Vorgaben feſtgelegt. Das Rennen wird wieder ſo ausgefahren, daß zuerſt der Fahrer mit der größten Vorgabe und entſprechend geſtaffelt die übrigen Teilnehmer ſtarten, bis als Letzter ——— Bernd Roſemeyer auf die Strecke darf. Unſerem Europameiſter und ſeinem Auto⸗ Union traut man eine Durchſchnittsgeſchwindig⸗ keit von 151 Std.⸗Klm. zu, die ſich aus der für ihn eingeſetzten Zeit von:13 Stunden für das 335 Kilometer lange Rennen ergeben. Für die Mitbewerber wurden die Vorgaben bedeutend —— eſetzt, ſie betragen für den Sieger von aſt London, Pat Fairfield(Großbritan⸗ nien) auf Era nicht mehr 28:13 Minuten wie damals, ſondern nur noch 12:12 Minuten. Vor⸗ letzter Mann iſt wieder der zweite Auto⸗Union⸗ Fahrer, Ernſtvon Delius, mit zwei Minu⸗ ten Vorgabe auf Roſemeyer. Dann folgt der Schweizer Rueſch auf Alfa Romeo mit:48 Minuten. Als Nächſtbeſter wurde der in Kap⸗ ſtadt lebende Italiener Maſſacuratti(Maſerati) mit 8 Minuten geſetzt. Vier Minuten vor ihm geht Fairfield ab, vor dieſem wieder Howe(Bu⸗ gatti). Herabgeſetzt wurden auch die eingeſetz⸗ ten Geſchwindigkeiten, Roſemeyer ſoll 151 Std.⸗ Klm. fahren, von Delius 148,8, Rueſch 144,8, —— 142,4, Fairfield 138,2, Earl Howe „Wie ſich die verminderten Vorgaben tatſäch⸗ lich auswirken, hängt in erſter Linie von der Strecke ab. Dieſe iſt leider für die deutſchen Wagen nicht allzu günſtig, da ſie kurvenreicher iſt als in Eaſt London und überdies auch keine größeren Geraden aufweiſt. Das Rennen er⸗ ſtreckt ſich über 45 Runden von 7,45 Kilometer und iſt etwa 335 Kilometer lang. Die Vergleichszahlen der beiden Rennen mit ihren Vorgabeformeln ergeben für Kapſtadt und Eaſt London folgendes Bild: Kapſtadt Eaſt London Roſemeyer Geſchw. 151,0 Std.⸗Klm. Vorgabe O0 Min. 173,8 bzw. 0 Min. Von Deli us 183 Rueſch 15 1448 7 5f48 164.½0 7 6,34 Maſſacuratti 3 142,.4—.00„ 1660%%,„ Fairfield 1852 3 1 A„ nnnn Earl Howe 5 75 140„„ Bis die Gaukämp'e dek badiſchen Xinger Vor den erſten Entſcheidungen in den Gaugruppen/ Von der Kreisliga Da die Kämpfe diesmal im Ausſchlagverfahren durchgeführt werden, ſcheiden ſchon am kom⸗ menden Sonntag nach den Rücktämpfen von den acht Teilnahmeberechtigten vier Mannſchaf⸗ ten aus, ſo daß in den beiden Gruppen gleich zur Entſcheidung geſchritten werden kann. In der Nordgruppe dürſen wir die beiden Mannheimer Vereine Eiche Sandhofen und Vfa 86 Mannheim, die ihre Vorkämpfe gewinnen konnten, als Sieger erwarten. Der Meiſter, der in Wieſental nur zu einem ganz knappen Sieg kam, muß ſich aber in guter Ver⸗ faſſung befinden, wenn er die kampfſtarke mit⸗ telbadiſche Meiſterſtaffel auch im Rückkampf ſchlagen will. Was noch keiner Mannſchaft ge⸗ lungen iſt, hat Wieſental fertig gebracht. Sie legten die Sandhöfer Vertreter in allen drei mittleren Klaſſen auf die Schultern. Sandhofen kämpft aber diesmal auf eigener Matte und unter günſtigeren Umſtänden wie am Sonntag, ſo daß mit einem Sieg zu rechnen iſt. Schwe⸗ rer hat es der zweite unterbadiſche Vertreter, die Mannſchaft des VfK 86, die nach Weingar⸗ ten muß und dort einer weit ſtärkeren Mann⸗ ſchaft entgegentreten muß, wie am Samstag in Mannheim. Der Vorſprung der Mannheimer iſt aber ſo groß, daß er von Weingarten nor⸗ malerweiſe nicht mehr aufgeholt werden kann. In der Südgruppe dürfte der Altmei⸗ ſter Hornberg im Rückkampf die Niederlage ge⸗ gen Kollnau wettmachen. Hornberg verlor ganz knapp durch reichlich Pech. Wir erwarten die Schwarzwälder als ſichere Sieger und Geſamt⸗ ſieger. Offen iſt noch der Ausgang des Treffens zwiſchen dem Kreiszweiten von Oberbaden, Alemannia Kuhbach, und dem Kreisſieger vom Schwarzwald, KSV Konſtanz. Die Konſtanzer haben zwar einen ſchönen Vorſprung, doch iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß die Kuhbacher auf eigenem Platz mit einem ebenſo hohen und vielleicht noch höheren Sieg aufwarten. Bei der Kreisligaklaſſe ſind ſeit Wochen wechſelvolle Kämpſe im Gange. Wie bei der erſten Klaſſe kämpfen im Gau Ba⸗ den 24 Mannſchaften in den vier Kreiſen. Der Titel in dieſer Klaſſe iſt um ſo heißer umſtrit⸗ ten, als er zu einem Kampf mit dem Letzten der Gauliga berechtigt und die Möglichkeit zum Aufſtieg bietet. Im Kreis Unterbaden iſt auch die erſte Kreis⸗ klaſſe recht kampfſtart. Drei von den ſechs Ver⸗ einen gehörten' bereits der Gauliga an. Nach dem am letzten Sonntag erfolgten Abſchluß der Vorrunde hat Germania Ziegelhau⸗ ſen als einziger noch ungeſchlägener Verein die beſten Ausſichten auf den Titel. Seine Siege waren aber teilweiſe ſehr knapp, ſo daß Aende⸗ rungen in der Rückrunde nicht ausgeſchloſſen ſind. An zweiter Stelle liegt der TuSpV Oftersheim mit drei Siegen und zwei Niederlagen. Die Mittelgruppe belegen mit je zwei Siegen und drei Niederlagen die zweite Mannſchaft von Ladenburg und der KSo. Sulzbach und die im vorigen Jahre abgeſtie⸗ gene Staffel der TG 78 Heidelberg liegt mit der Ringerabteilung des SpV Fortuna Edin⸗ gen mit vier verlorenen und einem gewonnenen Kampf an letzter Stelle. In Mittelbaden mußte am letzten Sonntag der bis dahin ungeſchlagene I. ACl. Pforzheim den erſten Platz an Dillſtein abtreten. Zwiſchen dieſen beiden wird die Entſcheidung zu ſuchen ſein, da die anderen Mannſchaften erſt in wei⸗ terem Abſtand folgen. Es folgen Durlach und Brötzingen mit zwei gewonnenen Kämpfen, vor dem TV Raſtatt, der ein Treffen für ſich ent⸗ ſcheiden konnte und dem noch punktloſen KSV Iſpringen. Der Kreis Freiburg hat ſeine Kämpfe noch einmal in zwei Abteilungen eingeteilt. In der Südgruppe führt Gutach vor ASV Freiburg und St. Georgen, doch kann Freiburg noch punktgleich werden. Die Südgruppe hat berei: in As' Lahr ihren Meiſter. Er ſchlug Appen⸗ weier und Urloffen ganz überlegen und dürfte dem Sieger der Südgruppe nicht nachſtehen. Der Schwarzwaldkreis ermittelt ſeinen Mei⸗ ſter im Ausſchlagverfahren. Nachdem Vöhren⸗ bach und Furtwangen ausgeſchieden ſind, liegen Singen und Tennenbronn am günſtigſten. T. Weltbild(M) Vor der Meisterprüfung Die aus München stammende und für den Berliner S88 startende Eiskunstläuferin Viktoria Lindpaintner verteidigt ihren Titel bei den Deutschen Meisterschaften, die am Wochenende in Hamburg ausgetragen werden. Die lugend- liche Läuferin hat in Maxi Herber ihre stärkste Gegnerin Ausländerpreis in den 1000 Meilen Für die„1000 Meilen von Breſcia“, Italiens längſtem Autorennen, das am 4. April zum elften Male durchgeführt wird, wird mit einer guten Beteiligung aus dem Ausland gerechnet. Aus dieſem Grund hat der italieniſche Außen⸗ miniſter Graf Ciano einen Polkal geſtiftet, den der beſte ausländiſche Teilnehmer auf auslän⸗ diſchem Wagen erhält. Sorge⸗Berlin bei der Weltmeiſterſchaft Der Berliner Sorge wird die deutſchen Far⸗ ben bei der Billard⸗Weltmeiſterſchaft im 45%/1⸗ Quadre⸗Spiel, die am 13. Januar in Mar⸗ ſeille beginnt, vertreten. Weitere Teilnehmer ſind der Titelverteidiger Gabriels(Belgien), deſſen Landsmann Baudart, der Spanier Cabra, die Holländer Sweering und Dommering, ſo⸗ wie die Franzoſen de Gaſparin, Albert und Cote. eun hir aldpan antznone Bezirksklaſſe— Staffel 1 Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. TV Hockenheim in TV Friedrichsfeld 9 7 0 2 79:56 14 TV 1846 Mannh. 10 5 1 4 60:60 11 TG Ziegelhauſ. 10 5%4 60.60 11 TG St. Léon 10. 5 0 35 937 9 TV Viernheim 1. TV Hohenſachſen 9 I TV Handſchuhsh. 11 3 1 7 68:81 7 MTG 10 Bezirksklaſſe— Staffel II Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Reichsbahn nn SV98 Schwetzingen 9 7 0 2 8654 14 SV St. Léon 111i TG Jahn Weinh. 11 6 0 5 81:74 12 TWeLeutershauſ. 11 5 Poſtſportverein 10 5 66 0 TSWKronau 9 Tbd. Wieblingen 9 1. 0 8 TSV Schönau 10 1 0 9 n 2 Bezirksklaſſe— Staffel III gew. un. verl. Tore Pkt. TV Raſtatt 7„ Tbd. Neulußheim 11 Tſchft. Durlach 9 6 3 0 68:41 15 TV Odenheim 11 5. VB Grünwinkel 10 4 1 5 52:58 9 TV Bruchſal n 70 Rintheim h TV Pforzheim TV Linkenheim 11 2 0 9 n Die Punkteſpiele der Kreisklaſſe brachten folgende Ergebniſſe: Tſchft. Käfertal— VfB Kurpfalz.. 98(:2) Töbd. Germania— TVNeckarhauſen. 17:4(:2) BVfe Neckarau— Jahn Seckenheim.:5(:2) Jahn Neckarau— Stadtſportverein.:4(:2) Der Tabellenführer Käfertal traf auf den erwarteten Widerſtand des Neulings Kurpfalz und konnte erſt mit dem Schlußpfiff den Sieg ſicherſtellen, der aber auf Grund dauernder leichter Feldüberlegenheit als verdient zu be⸗ zeichnen iſt. Sein ſchärfſter Rivale, Tbd. Ger⸗ mania, hatte die Turnbrüder aus Neckarhauſen zu Gaſt, die ſeit Beginn der Schlußrunde noch keinen Punktverluſt zu verzeichnen hatten. Die Einheimiſchen befanden ſich in hervorragender Spiellaune und landeten einen unerwartet hohen Sieg. Die Entſcheidung wird nunmehr das neuerliche Zuſammentreffen von Germania und Käfertal bringen müſſen. Punktgleichheit verſchaffte ſich Vſs Neckarau mit Jahn Secken⸗ heim durch einen hart erkämpften Sieg. Zum erſten Punktgewinn kam der Neuling Stad:⸗ ſportverein in Neckarau, wo es ihm gelang, die Jahnturner knapp, jedoch verdient, zu beſiegen. Bei den Frauen war nur ein Freund⸗ ſchaftskampf zu verzeichnen, in welchem die Ra⸗ ſenſpielerinnen bei dem kommenden Meiſter der Kreisklaſſe, Vfs Neckarau, weilten. Der vereiſte Boden ermahnte jedoch zur Vorſicht, weshalb auch keine beſonderen Leiſtungen zuſtande kom⸗ men konnten. Am Ende hatten die Gäſte eine :2⸗Führung, was trotz der Umſtände für die Kampfſtärke der Neckarauer ſpricht.-hfm. 13. Januar 1937 Vev ——— Die vorläu den deutſchen betrag von 1 noch 2,4 Mrd. treten, ſo daß kaſſen Ende! RM. belaufer men bereits Zinſen hinzu von nahezu 1 wie ihn unſe⸗ niemals auch Meldun: Gutes Jahr mentwerke AG gelaufenen Ge ſatzes auf etwe im Vorjahr 1 erzielt. Damit deutſchen Zem 11,5 Mill. To. November bet (0,705) Mill. etwa 0,6(0,4 der bisherigen weſentlich nich Abſatzerhöhuncg Maßnahmen a iſt auch das Jahre 1936 w über eine ſtär wegig, die Er Wochen mitge Erhöhung(.“? Divfdendene Frankfurt a. endete Geſchäf furt a. M. we ten von 6,18 Erträge erbra (0,73) Mill. 9 vortrag von( Für Abſchreib Mill. RM., fü Beteiligungen Betrag von w überwieſen. 2 Geſellſchaft ſol ſammen 1750 Rückſtellungen von wieder 0, rechnung vorg bruar wird d 6 Prozent au wie eine auf auf die 33,4 2 Kolb& Sch ſchäftsbericht f gehalten. Das bungen erhebl Grund hierfü⸗ eeeennwe-ceeeene-r ————————————— Freinl Effekte Festverzinsl. 5% t. Reichsan Int. Dt. Reichsa Baden Freist. v Bayern Staat v. Anl.-Abl. d. Dt. Dt. Schutzgebie Augsburs Stadt Heidelbg. Gold Ludwigsh. v. 26 Mannhm. Gold Mannheim von PirmasenssStadt Mnm. Ablös. A Hess.Ld-Lidu. B. Kom Goldh, do Goldanl. v. do Goldanl. v. Bav Hyp Wech Frkf Hyp. Gol Franki Liau. Frkf Goldpfdbr Frkf Goldpfr. Mein Hyp.. Mein Hyp. Liq Pfälz Hyp. Go Pfälz Liau. Pfäl7. Hvp. Gole Rhein. Hvp. Gat do--9. do. 12-13 do. ULiqu. do Gdkor Südd Hodet 43 Großhraftwh Lind Akt Obl Rhein Main- De Ver Stonlo/ Ob 18 Fathenind Mexik amort do Auß» Oestert Goldr Türk Bagdad Unearn St Gol Industrie-Ah Accumulatoren Adt Gebr. Aschaffbg. Zell Bavr Motor.- Berl. Licht u. ild M) rliner S8 verteidit᷑t „ die am e jugend- Gegnerin ilen Ftaliens il zum it einer erechnet. Außen⸗ tet, den auslän⸗ ſchaft en Far⸗ m 45/1⸗ n Mar⸗ lnehmer zelgien), r Cabra, ing, ſo⸗ rt und — — 2 — — — — 2824 ————————— —1 2 ———————=—— ——————*— rore Pkt. :35 16 :45 16 :66 11 :8(:2) :4(:2) :5(:2) :4(:2) auf den Kurpfalz ſen Sieg auernder t zu be⸗ bid. Ger⸗ arhauſen nde noch ſen. Die ragender erwartet nunmehr zermania gleichheit iSecken⸗ eg. Zum Stadi⸗ lang, die beſiegen. Freund⸗ die Ra⸗ eiſter der vereiſte weshalb ide kom⸗ äſte eine für die -hfm. — 13. Januar 1937 ——— I 24 1 14 10 ————— ————— Die vorläufige Bilanz der Spareinlagen bei den deutſchen Sparkaſſen ergibt einen Rekord⸗ betrag von 142 Mrd. RM., zu dem außerdem noch 2,4 Mrd. RM. Giro⸗ und Depoſiteneinlagen treten, ſo daß der Geſamtbetrag, den die Spar⸗ e Ende 1936 betreuten, ſich 2 16,65 Mrd. RM. belaufen hat. Wenn man zu dieſen Sum⸗ men bereits überſchläglich die aufgelaufenen Zinſen hinzurechnet, ſo ergibt ſich eine Summe don nahezu 17 Mrd. RM. Das iſt ein Beſtand, wie ihn unſere Kaſſen in der Nachkriegszeit noch niemals auch nur annähernd erreichten! Meldungen aus der Industrie Gutes Jahresergebnis bei Dyckerhoff⸗Portland⸗Ze⸗ mentwerte Ach, Mainz. Die Dyckerhoff Ach hat im ab⸗ gelaufenen Geſchäftsjahr eine Steigerung ihres Um⸗ fatzes auf etwa 1,46 Mill. To. gegen 1,072 Mill. To. im Vorfahr und 0,804 Mill. To, im Jahre 1934 erzielt. Damit hat ſie an der Geſamtſteigerung des deutſchen Zementabſatzes im Jahre 1936 auf rund 11,5 Mitl. To.(8,63) entſprechend teilgenommen. Im Rovember betrug der geſamte deutſche Abſatz 0,877 (0,705) Mill. To., der Dezemberabſatz dürfte ſich auf etwa 0,6(0,41) Mill. To. belaufen, ſo daß ſich an der bisherigen Geſamtſchätzung von 11,5 Mill. To. weſentlich nichts ündern dürfte. Im Zuge der ſtarken Abſatzerhöhung und der Auswirkung der früheren Maßnahmen anlüßlich der Neuordnung des Konzerns iſt auch das finanzielle Ergebnis bei Dyckerhoff im Jahre 1936 weiterhin verbeſſert worden. Erwartungen über eine ſtürkere Dividendenerhöhung ſind wohl ab⸗ wegig, die Ertragsausſichten dürften, wie ſchon vor Wochen mitgeteilt, nur in Richtung einer mäßigen Erhöhung(i. V. 3½) gehen. Dipfbendenerhöhung bei der Metallgeſellſchaft Ach, Frankfurt a. M. Das am 30. September 1936 be⸗ endete Geſchäftsjahr der Metallgeſellſchaft Ach, Frank⸗ furt a. M. weiſt einen Gewinn aus laufenden Geſchäf⸗ ten von 6,18(4,98) Mill. RM. aus. Außerordentliche Erträge erbrachten dagegen weniger, und zwar 0,31 (0,73) Min. RM. Schließlich ſteht noch ein Gewinn⸗ vortrag von 0,65(0,60) Mill. RM. zur Verfügung. Für Abſchreibungen auf Anlagen werden 2,02(2,24) Mill. RM., für andere Abſchreibungen 1,65(i. V. auf Beteiligungen 1,14) Mill. RM. verwendet und ein Betrag von wieder 0,50 Mill. RM. der Sonderreſerve überwieſen. An die Verſorgungskaſſe der Beamten der Geſellſchaft ſowie an deren Jubiläumsſtiftung ſind zu⸗ fammen 175 000(150 000) RM. überwieſen, ſowie Rückſtellungen für beſtehende Penſtonsverpflichtungen von wieder 0,30 Mill. RM. vorweg über die Ertrags⸗ rechnung vorgenommen worden. Der oGV am 18. Fe⸗ bruar wird die Verteilung einer Dividende von unv. 6 Prozent auf die 1,86 Mill. RM. Vorzugsaktien, ſo⸗ wie eine auf 6 Prozent(5 Prozent) erhöhte Dividende auf die 33,4 Mill. RM. Stammaktien vorgeſchlagen. Kolb& Schüle Ach, Kirchheim u, T. Nach dem Ge⸗ ſchäftsbericht für 1935/½6 hat der Auftragseingang an⸗ gehalten. Das Ergebnis iſt, trotzdem die Extraabſchtei⸗ bungen erheblich niedriger ſind, zurückgegangen. Der Grund hierfür liegt darin, daß Sondergewinne durch Liquidierung ſtiller Reſerven infolge Verkaufs eines umfangreichen Lagers, wie es zu Beginn des Ge⸗ ſchäftsjahres 1934/35 noch vorlag, nicht mehr ent⸗ ſtanden ſind. Weiterhin konnten auch im abgelaufenen Geſchäftsjahr erwachſene hohe Unkoſten nicht in Kal⸗ kulation genommen werden, weil einerſeits ſchon Ver⸗ käufe zu feſten Preiſen für ſpätere Termine vorlagen, andererſeits eine Berückſichtigung nicht geſtattet war. Für den Export hat ſich das Unternehmen in erhöhtem Maße eingeſetzt, wenn auch die Ausfuhrmöglichkeiten für Feingewebe nicht beſonders groß ſind. Es iſt auch wieder gelungen, neue Verbindungen anzubahnen. An⸗ läßlich des 175lährigen Jubiläums der Firma wurde neben der Weihnachtsgratifikation auch noch eine Ju⸗ biläumsſpende an die Gefolgſchaft verteilt. Fernerhin konnte Gefolgſchaftsmitgliedern eine laufende Unter⸗ ſtützung zu ihrer Altersverſorgung zugewandt werden. Im Laufe des Geſchäftsjahres erfolgten wiederum frei⸗ willige Leiſtungen und Sonderzuwendungen für ge⸗ meinnutige Zwecke über den Rahmen der geſetzlichen ſozialen Leiſtungen hinaus im Betrage von rund 100 000 RM. In der Bilanz erſcheint das Anlage⸗ die wietſe vermögen mit 1,50(151) Millionen RM., Beteiligun⸗ gen 0,03(0,007), Umlaufsvermögen 2,28(2,52). Unter n Maffiven ſiehen zu Buch das Grundlapital mit un⸗ verändert 2,02, Genußſcheine unverändert 0,27, Re⸗ ferven ebenſalls unveründert 0,89, Rückſtellungen 0,045 (0,08), Unterſtützungsfonds 0,2(0,2), Verbindlichkerten 0,177(0,277), Gewinn⸗ und Verluſtrechnung: Löhne und Gehälter 1,32(1,23), ſoziale Abgaben 0,09(0,08), Abſchreibungen auf Anlagen 0,145(0,36), Beſitzſteuern 0,19(0,13), übrige Aufwendungen 90,89(0,72), Gewinn einſchließlich Gewinnvortrag 265 770(305 746). Der Bruttogewinn wird mit 2,75(2,75) Millionen RM. ausgewieſen.— Die am Dienstag ſtattgefundene 39. ordentliche Hauptverſammlung genehmigte die vor⸗ gelegte Bilanz ſowie Gewinn⸗ und Verluſtrechnung. Aus 265 770 RM. Reingewinn werden wieder 6 Pro⸗ zent Dividende auf die Stamm⸗ und Vorzugsaktien ſowie auf die Genußſcheine verteilt, 10 727 RM. er⸗ hält der Aufſichtsrat als ſtatutariſche Tantieme, 23 456 RM. die Gefolgſchaft als Gratifikation und 95 696 RM. werden vorgetragen. Vorſtand und Auf⸗ ſichtsrat wurde einſtimmig Entlaſtung erteilt. Spezialpapiere besonders bevorzugt Berliner Börſe: Aktien und Renken feſter Rachdem ſich der Eindtuck einer fühlbaren außen⸗ politiſchen Entſpannung durch die Unterredung zwi⸗ ſchen dem Führer und dem franzöſiſchen Botſchafter am Dienstag verſtärkt hat, da es nun als ſicher an⸗ genommen wird, daß Dr. Schacht nach Paris reiſen wird, ſetzte ſich auch heute wleder an der Börſe eine allgemein freundliche Grundtendenz durch. Allerdings erſtreckte ſich das Intereſſe an den Aktienmärkten vor⸗ zugsweiſe auf einige Spezialpapiere, da die Umſaätze angeſichts einer nur unbedeutenden Publikumsbeteili⸗ gung kein größeres Ausmaß annahmen. Zu dieſen Spezialpapieren gehöͤrten Bemberg, die zum erſten Kurs 3½ Prozent gewannen, ſpäter allerdings wie⸗ der/ Prozent hergaben. Beſondere Beachtung fand die Einführung und die erſte Notiz der Hanſa⸗Dampf⸗ ſchiffahrtsgeſellſchaft, wobei ein Kurs von 120 zu⸗ ſtande kam. Am Montanmarkt traten mit Aus⸗ nahme von Klöckner(minus ¼ Prozent) wieder Er⸗ holungen um zirka ½ Proz. ein, Buderus gewannen 1 Prozent. Braunkohlenwerte waren viel⸗ ſach geſtrichen, ſonſt aber ohne erhebliche Verände⸗ rungen; nur Rheinbraun minus 2 Prozent. Bei den Kaliwerten ſtanden Salzpetfurth mit minus 2½ Prozent im Gegenſatz zu den übrigen Werten des Marktes, die etwa n“ Prozent gewannen. Am chemi⸗ ſchen Markt konnten Farben einen Anfangs⸗ kurs von 170%(minus ½) ſpäter nicht ganz be⸗ haupten. Von Gummiaktien waren Conti Gummi bei kleinem Bedarf um•½¼ Prozent gebeſſert. Elektrowerte lagen nicht ganz einheitlich. ACEG befeſtigten ſich weiter um ¼ Prozent, Lichtkraft um 1 Prozent und Deutſche Atlanten um 1½ Prozent, während Siemens, ungeachtet der optimiſtiſchen Divi⸗ dendenſchätzungen, um 1½ Prozent zurückgingen. Bei ven Verſorgungspapieren trugen weitere Anlagekäufe zu erneuten kleinen Steigerungen bei. An den übrigen Märkten fielen nur noch Rheinmetan mit plus 1¼½, Stöhr mit plus 1½¼ und Süddeutſche Zucker mit plus 2 Prozent, dagegen Bremer Wolle mit minus 4½ Prozent auf. 34 Am Rentenmarkt wurden Wiederaufbau⸗ zuſchläge und Zinsvergütungsſcheine ½, einige In⸗ duſtrieobligationen ½ bis ½ Prozent höher nottert. Die Reichsaltbeſttzanleihe ſtellte ſich auf unverändert 117½, die Umſchuldungsanleihe auf unv. 90,80. Blanko Tagesgeld erforderte unv. 2½ bis 25/% Prozent. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 12,23, der Dollar mit 2,49. Am Einheitsmarkt überwogen für deutſche Induſtrieaktien Kursſteigerungen bis 4½ Pro⸗ zent. Lediglich Norddeutſche Eiswerke büßten 2/½ Pro⸗ zent ein. Von Banken, die uneinheitlich lagen, fielen Ueberſeebank durch eine Befeſtigung um 1½ und von Hypothekenbanken Deutſche Hypo⸗ theken durch eine ſolche um 1 Prozent auf. Aus⸗ landsaktien konnten ihren Stand behaupten. Am Markt der Kolonialwerte gingen Deutſch⸗ Oſtafrika um 1½, Schantung um 2½ Prozent zurück. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 1937er 100,12., 1939er 99,5., 1940er 99.5., 100,25 Br., 1941er 98,5., 1942er 98,25., 99 Br., 1943er 98,12., 98,87 Br., 1944er 98,87 Br., 1945er bis 1948er 98., 98,75 Br.; Ausg. I1; 1940er 99,37 ., 100,12- Br., 1943er 97,87., 98,62 Br., 19455er 97,87., 98,62 Br., 1948er 98., 98,75 Br.— Wiederaufbauanleihe: 1944/45er bis 1946/48er 74,12 .,* Br.— 4pßproz. Umſchuld.⸗Verband 90,425., 91,175 Br. fleln- Malnische Mittagbörse Uneinheitlich Die Börſe eröffnete am Aktienmarkt uneinheitlich, wobei ſich die Veränderungen zu den etſten Kurſen im allgemeinen in engen Grenzen hielten. Das Fehlen von nennenswerten Kundenaufträgen führte beim be⸗ rufsmäßigen Handel anfangs zu lleinen Abgaben, ſpäter ſtellten ſich jedoch wieder leichte Erhöhungen ein. Die Grundtendenz blieb durchaus freundlich, da gün⸗ ſtige Wirtſchaftsnachrichten eine Stütze gaben, vor allem eine Verlautbarung, wonach die Friedrich Krupp AG die Dividendenzahlung mit 4 Prozent wieder auf⸗ nehmen will. Am Montanmarkt lagen die erſten Kurſe meiſt nur knapp behauptet, Vereinigte Stahl gingen auf 120½120(121½) zurück, chemiſche Werte bröckelten —1 Prozent ab, nur Metallgeſellſchaft weiter erhöht mit 155½(155). Elektroaktien eröffneten vorwiegend etwas freundlicher, Siemens plus 1¼ Prozent. Nach⸗ frage erhielt ſich auch nach Maſchinen⸗ und Motoren⸗ aktien bei Beſſerungen von—1 Prozent. Von Zell⸗ ſtoffaktien Waldhof 160½¼(160), dagegen Aſchaffenbur⸗ ger 138½¼(139). Im einzelnen ſetzten Zement Heidel⸗ berg und AG für Verkehr je/ Prozent höher, Reichs⸗ bank und Weſtdeutſche Kaufhof unverändert ein. Feſt lagen Kunſtſeide Bemberg mit 108(105). Der Rentenmackt lag weiter freundlich. Altbeſitz⸗ anleihe 117/½(117¼), Reichsbahn⸗VA 126½(125¼), im Freiverkehr zogen Zertif. Dollar⸗Bonds weiter leicht an, Kommunal⸗Umſchuldung, Schuldbuchforderungen und Wiederaufbauzuſchläge lagen gut behauptet. Bei weiter kleinem Geſchäft und nur geringen Ver⸗ änderungen blieben Aktien auch im Verlaufe unein⸗ heitlich. JG Farben 169¼½—170 nach 170½, Scheide⸗ anſtalt 263 nach 164, Mannesmann 120½ nach 120½¼, Vereinigte Stahl 12036 nach 120, Geſfürel 146—145%¼ nach 144½, Siemens 198½ nach 197½, Mansfelder Bergbau 153¼½.—454½(157) Deutſcher Eiſenhandel 150½(151¼½), Julius Berger 139½(138), Süddeutſche Zucker 204¼½(200). Am variablen Rentenmarkt Kommunal⸗Umſchuldung 90,75 nach 90,80. Goldpfandbriefe blieben bei unver⸗ änderten Kurſen gefragt, Preußiſche Landespfandbrief⸗ Anſtalt Reihe 19 97½, die übrigen mangels Matertal weiter geſtrichen. Liqutdattonspfandbrieſe bröckelten überwiegend Prozent ab, Stadtanleihen blieben un⸗ verändert. Von Auslandsrenten 4prozentige Ungarn rep. Im Freivertehr lagen Wayß& Freytag ſeſt mit —— 3(6,90), öprozentige Goldmextkaner 9,85(9,40) Tagesgeld unverändert 2¼½ Prozent. Metalle Berliner Metallnotierungen Werlin, 13. Jan.(Amtlich. Freiverkehr.) RM für 100 Kilo. Elektrolytkupfer(wirebars) prompt ceif Ham⸗ burg, Bremen oder Rotterdam 72; Original⸗Hütten⸗ Aluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 144; ves⸗ gleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Silber in Barren zirta 1000 fein per Kilo 40,30—43,30. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswettervienſtiſtelle Frantfurt ———* vorrn.— Oaor ZeicheDecklätung. ZAM. Welterkarte Kaſffer Waci— from vordrin μe f HL HlIfr —] πινιφmer wWnd— front vordringercher Warmlufi AW ᷓStethe 1 CMWe. front ait Warmluft in der Töhe FMS0 U Oroſienlos O volhg fflfflufgegengedief. ffffI Schneefengebief Sheier Obedechiſ y vg Schauerföfgheft, Nebel. ſa Gewifer abbedech Während im Oſten arktiſche Kaltluft weſt⸗ wärts an Raum gewonnen hat, haben die At⸗ lantikwirbel im Weſten ihren Einfluß weiter auf das Feſtland vorgetragen. Auch bei uns kann zunächſt mit Wetterverſchlechte⸗ rung und leichten Niederſchlägen gerechnet werden. Die Ausſichten für Donnerstag: Vielfach dunſtig oder neblig und meiſt bewölkt, ſtrichweiſe leichte Niederſchläge(anfänglich wahrſcheinlich Regen) Temperaturen bei Null, lebhaftere Südoſtwinde. „„ und für Freitag: Vorausſichtlich wechſel⸗ haftes Wetter mit einzelnen Niederſchlägen(im Gebirge wahrſcheinlich Schnee), nachts Froſt. ———— meinwossersteind 12.87 Waldshof„ 0 0— 195 Rheinfelden„„„„„„„„ 189 in 84 eMn 209 Monedu„„„ 367 Mangnh S ſm e 250 Ko„ 268 Ken. 361 318 Meckcrwesserstand 12.57 f101.8 Oledeshelm—— Maoaoannhelm 292 280 Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 13. Jan.(Amtlich.) März 1335 Brief,. 1330 Geld; Mai 1337 Brief, 1334 Geld; Juli 1337 Brief, 1335 Geld; Oktober 1319 Brief, 1316 Geld; De⸗ zember 1320 Brief, 1318 Geld.— Tendenz: Stetig. 11.77. TTIT mpen———— — 12.1. 1641. Bremen. Besient Def 5— er. bt. deſe 120,50 e, Zuano, Werke 145½75 Verl. Glanzst. Elbert Verslcher.-Autlen remen-Besigh, Oel—— er. Dt. Oele 1833 r, 8 1 3 kflektenbörse Brocn Boserf Mtn 117 16.—- Kester: ein e n e faaſpuns Eienb. 143.— 15075] Ver. Zerei Forti-Cl. 110,37, 120 25 Aseber-Manchen. 347 15 103* 159.50 160,50 Verkehrswesen„ amburg Elektro Ver. Stahlwerke 119,37 120,25 Festverzinsl. Werte 12. 1. 13.1. Sement 1 0 Afls. Lok. u. Kraftw. 149,75 Harburger Gumm— 159,— Vet. Ul infabr. 142.50— Aſlianz itsem.... 134.50 192.— 5% Dl. Reichsanl..27 101,— 103,12 Haimler-Benz 1 5 1 4 Bank- Aktlen Ubs.-Amer.⸗Paketm. 15,75 16,12 ffarpener Berzbau. 151,— 161,50 Votel feieer Br.—— Aliianz Leben... 194,50 192.— cehsanf 30 10475 105J Beutshelzsetest,— 1ffgre 5 145 ee 41,50 Hedwirshütte. Wanderer- Werke 16)75170,.— Eat Fratat, V.. Ee nn Niorddeutscherlovd 18,37 15,½75 kenmannc Litimann. f. Wesid. Kaufnot A8. 51,— 37,—„ Kolomisl. Paviere Bayern Staat v. 1927 96,25 50,25 Se zeld 97.— 97.—] Sgmprefz- Privaibt. 119,5 111.— Süud. Eisenbann.. 33,— 55,—f fioesch, Eis- n Stahi 119,— 120,— wiestereseln alkali 135,— 135,—[DOtsostafriha.. 339, 5 186,50 Ani.-Abl. d. Dt. Rch. 3•— FEichb.-Werger-Fr.. 105,.— 107,15 Wee 10•75 industrie-Aktlen n 139,12 140.— n Nin ees Fear Ainez*3 10 97,50 97,50 hieht ür 3 Frankit. Hyp.-Bank 104.— 103,25 Kceumulatoren- Fbr.„r rrre Hoteibetrie 10˙5 52,5 Zeliston Waldhoi 15,75 153,50„irb flefdeibs, Gold v. 20 52,. f3,J Gebr. Fa W 12— 128.— Pilz, Hynoth.⸗Bant.— 33 Aſſzem. Bau Lenz. 120,87 121,.— junshans Gehr.. 117,7 116,2 8 Fucseipss V. 0 1 5 05* Gstkls: 110,35 170,—] Velchshank„e 188.— 148·7 en Kunstsiyde 5 92.75J afe.Porzellan„ 107.— 107,87 M 102 Goid v. 26 3 95,7 ez me 144·50 143.50 Rhein.Hypoth.-Bank 145,.— 145,25 Aku gö.. 32/75 39•12 Kall Chemie Fe Berliner Devl K Nannbelm-on 27. 95.67 9ö55] Fesſrel Loess:. 14l.— 148/5 Vernenre, Auien Allg. Elekir, Geg., 1332 188,560 Ffirr, Ascherslebes 138,38 128-80 senkurse PiahtasensStadt v. 26 96552 88,75] Fn. Cofcsehmidt.. 128,— 130,0 Fac. i kbeinsen.„ 193.— Juesburg Zeinſon, 113/33 118.] Cäetnerwerte. ,/— 12860 A⸗ ios Abes n 1 Seroren 13 Rian 1 150 Geld Btief Geld Briet liess L4iau,.i⸗z3 13f5 19f,59] Zrocierett Müm. va.—— ermebebgates Bies Spierel n ain. B. Kom, Goldhyg, 29 95 3 95— Krün& Bilfinger... gh.—„„Kflanz Leben.— 196,— fep. Bemnberg.. 195,— 191•J2 Kötiz Led. u. Wachs 140,.— 142,.— 12. Januat 13. Janua do Cofdani. v. 50. 95.— 98,—f flaninerte küssen. 139.50 909,15 Bad. Assechranzges.—— ersmann Elektr.. 122, 128,5 Kronprin- iletall a Aesvot.(Alex.- Kal 12,520 do Goldani. v. 26, 95,.— 96,—f flarpener Bergbau. 132,59 152,25] Hannneimer Versſch.—— fBerfin Karisr. ind. 166,50 165,25 Lahmeyer& Co. 124,59 124,50 43(Buen 35% Bar Hyp Wechs, Gpt Hochtfet&. Essen 128,50 179,50 Wäürtt. Transoortver.—— i„„ 13.12 165•82*+◻—rn[Pap.-P. 443 0,759 0,757 0,761 Fiet spieg5, 1crer fiageas— Brauabehveis-C. 14550 fff. Loroidrube/::: 1 0J Preinen Gie de 145) Piteis 3 8 4 18 Erapic iga Jili 9,25 37,35 ns% egdaagepeiné 101728 150,80 Berliner Blemer Vuan 140,00 Lindes-Eismasch.. 166,50 186,50 Balaarſen(Sollah 100 Le 3,047 3,053] 3,047 3,055 n 101,50 10ʃ,57 do. Genufscheine f. Bremer Wollkamm. 167.— Hannesmannröͤnren 119,12 129,— Canada(Montreah D 55 2,485 10 1 Frit Coldoir. Liau. 19, 33 fanghans Gebr.... 1— 117,0 Kassckurse 116,— 116,[ Mansfe 156,.— 155,.— pa Aee ee 33. 2375•0 93 Mein Hypp N50 9,50 Kaff Chemie 37 X+— F. z1c 122.— 122,25—5—— Bergban 120.— 118.— Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen] 54,579 54,670 54,570 34,670 Ksfioie 18.0 10i,50]„ o, Jreßereiebeß 138,30 138 5 F eechesn27 191.32 10 Sa e 3½ iire re, Ifn.. fälz Hiyp. Goldofd. 90,5 ſeſeinschan⸗lin Beck Conti E.. 150,— 150,—* n 7˙ 585 eon e n Fef en e— ee e k e al7. HVP. C 1 37 norr-Heiſpronn: 2. T n. 5 8— 11,10 Dt. Atlant,-Telegr. 113 5 Muümeime 8 kunsz Rhein Hyv. Gapk.-4 37 3525 Konsetvenfhr Braun 5* bi dehutezehtete 0o Deutsch. 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Hans Graf Reiſchach, Berlin berichte verboten. Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntag) Kurt Schönwitz, Mannheim Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis Samstag und Sonntag): Rr. für Verlag und Schriftleitung? Sammel⸗Nr Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mhm. eit iſt Preisliſte Nr. 8 für Geſamtauflage(einſchl. einheimer und Schwetzinger Ausgabe) gültig Geſamt⸗DA. Monat Dezember 1936 49 062 .39 005 „ 6 448 „3 609 — Verlag u. 0 banner“ A Trägerlohr Ausg ohn; dure Iſt die Zeit Früh⸗2 Feie D Der bek Jorga, eine Anze große me ſchen Reic Rumänier ſagte in e gen folge Deutſch ſilvania( mänen. Volkszuge unſerer S daß die J unſerer D wirt und Sprache a Blut hat 4 gangenhei arbeitet, i ſeine Vor geduldet. wenn die geſchätzt u geſſenheit der dieſe! von ſeine Miniſter 1 wiſſe Gri Deutſchen, ſtreben in Verſtändn ſchen Füh Wie da⸗ iſt der U Waffen heblich gef Dollar We Dollar. 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