3 Januar 1937 .00 Uhr 3 eimnissen durch Afrika frika-Tonfilm 8 Johnson wirlelich ist, à in seinen Nbelòuscht. terhaltend! er Plätze 80 Theaterkesse heater Im 3 Januar 1937 .162 5 .112 D Nr. 6 te von V. Sar⸗ G. Giacoſa. Puceini. egeg. 22.30 Uhr tecke M. 45.— ftliche Garantie. g kostenlos olingen 4 33 4 men eeee acht NAZ5IIAITRt Verlag u. Schriftleitun Trägerlohn; durch die Poſt.20(einſchl. 6 eld. Ausgabe B erſch. 833 7mal.. 43 28 1 ohn; durch die Poſt.70 RM. leinſchl. 45,28 Pf. Abend⸗Ausgabe A Mannheim,& 3, 14/15. Fernſ banner“ A 12mal. 0985 rè M. 5 f. Poſtzeitung 300 3 72 W. monatl..70 RM. U. 30 Pf. Träger⸗ Iſt die Zeitung am Erſcheineñ(auch d. hoh. Gewali) verhind., befleht kein 35421. Das ſe; Frei Haus monatl..20 RM. u. Wehten⸗ eſtell⸗ — ebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Anſpt. auf Tiachlbichno. 7. Jahrgang MANNHEIM extteil 45 Schwetzinger und ie 4geſpaltene WM. Mannheim, Uusſchließl. Nummer 23 A 2 ei gen: Geſamtauflage: Die 12geſ R palt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Minimeterzelle lümeterzeike im T feil 18 5f Aef Wiederholung Nachl ätz Preisli 5 imeterzeile im exttei 3 2 ederholun achla em re e. Schluß der Frühaüsgabe 18 Uhr, Abendausg. 12.30 Uhr. 4— m, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. 3 richtsftand: Mannheim. Poſtſchecktonto: Ludwigsbafen 4960. Verlagsort Mannheim. ahe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 nzeigen⸗Annahme: Zahlungs⸗ und Erfüuungsort Mannheim. Donnerskag, 14. Januar 1937 4* Perpianans, Prchexk-ein Kapeehausbefter Mn bellichen Eowwiets regieren Südfrankeech/ machtlofokel der amklichen Etelen „Netion Francaiſe“ enthüllt Paris, 14. Januar Die Meldung des DRB über die chaotiſchen Zuſtände in Südfrankreich, die von einem Teil der franzöſiſchen Preſſe mit einer Jronie aufgenommen wurde, hinter der ſich in Wahrheit Beunruhigung und Verärgerung über das Aufdecken der franzöſiſchen Machenſchaften zugunſten von Rot⸗Spanien verbarg, findet heute eine weitere Beſtätigung durch eine Ver⸗ öffentlichung der rechtsſtehenden„Action Frangaiſe“, die unter dem bereits tenn⸗ zeichnenden Titel ſteht:„Wer kömmandiert in Perpignan?“ In Perpignan, ſo heißt es in dem Artikel, ſei die Erregung in den amtlichen Kreiſen über die Veröffentlichung der Meldung des Pariſer Korreſpondenten des DNᷓB ſehr groß. Als Folge ſei der Präfekt der Oſtpyrenäen drin⸗ gend nach Paris befohlen worden, wo er am Mittwoch vom Innenminiſter empfangen wor⸗ den ſei. Vor ſeiner Abreiſe aus Perpignan habe er auf der Präfektur die Abgeordneten der Handelskammer von Perpignan und die Vorſitzenden der Berufsverbände empfangen. Dieſer Organiſationen wolle er ſich nämlich be⸗ dienen, um die franzöſiſche Rechtspreſſe zum Sündenbock zu machen. Ihr wolle man vorwer⸗ fen, daß ſie aus politiſchen Gründen übertrie⸗ ben habe. Don amtlichen Stellen beſtätigt Weder die Handelskammer noch die Berufs⸗ verbände ſeien aber in dieſe Falle gegangen. Sie hätten im Gegenteil zugegeben, daß es völlig zutreffe, wenn behauptet worden ſei, daß die Kontrolle an der Grenze völlig den kommuniſtiſchen Organiſationen überlaſſen ſei. Das Blatt führt dann im einzelnen aus, daß die Päſſe nicht mehr durch den Präfekten ausgehändigt würden, ſondern durch den In⸗ haber des Cafés„Continental“ in Perpignan, einen Spanier namens Guaſtavi. Jeder Laſtkraftwagen oder jeder Kraftwa⸗ gen, der ſich nach Spanien begeben wolle, mache vorher vor dieſer„halbamtlichen Präfektur“ Halt. Für alle Grenzangelegenheiten hätten tatſächlich lokale Sowjets das Kommando in die Hand genommen. Auf dem Grenzbahnhof Cerbere unterſchreibe der Genoſſe Cruzel die Geleitſcheine, laſſe Warenſendungen und Freiwillige paſſieren oder halte ſie an oder weiſe ſie zurück. Der ſtaat⸗ liche Grenzſonderkommiſſar habe nichts zu mel⸗ den. Der lokale Sowjet regiert In Perthus habe kürzlich die Mobile Garde einen bewaffneten Milizſoldaten auf franzöſiſchem Gebiet angehalten. Er ſei auf das Polizeikommiſſariat geführt worden. Dort aber habe man ihn auf das Einwirken der lo⸗ kalen Sowjets ſofort wieder freigelaſſen. Auch in Bourg⸗Hadame ſei der ſtaatliche Son⸗ derkommiſſar ohnmächtig. Der lokale Sowjet bedeute alles, und die Mörder von Puigcerda könnten, wie es ihnen gefalle, nach Frankreich kommen. Auf der neutralen Straße von Llivia ſei der Pyrenäen⸗Vertrag verletzt worden. 300 bewaffnete Milizen aus Puigeerda hätten dieſe Straße benutzt, um nach Llivia zu kommen und dort Einwohner zu ermorden. Der lokale Sowjet und der ſozialiſtiſche Abgeordnete Rous hätten verhindert, daß die Mobilgarde ihre Pflicht habe tun können. Der verſchobene pulverwagen Auf dem kleinen Grenzbahnhof Las Illas ſeien kürzlich Angehörige der Guardia Civil aus Spanien eingetroffen, die auf Veranlaſſung des Gemeindevorſitzenden nach Perpignan wei⸗ tergeleitet worden ſeien. Kurze Zeit darauf ſei eine bewaffnete Patrouille der katalani⸗ ſchen Anarchiſten auf dem Grenzbahnhof ein⸗ getroffen. Sie habe ſämtliche Häuſer nach den geflüchteten Angehörigen der Guardia Civil durchſucht. Erſt dann ſeien ſie unter Drohun⸗ gen gegen den Gemeindevorſteher auf ſpani⸗ ſches Gebiet zurückgekehrt. Ueber dieſen Bahn⸗ hof ſei auch ſeinerzeit die Ladung des Pulver⸗ wagens gegangen, der in Elne ausgeladen wurde. Der Inhalt ſei von 200 bis 300 Män⸗ nern nach Spanien getragen worden. Wer, ſo fragt das Blatt, habe in jener Nacht die Mobilgarde an dieſer Stelle der Grenze zu⸗ rückgezogen? Man habe in der Angelegenheit des Pulverwaggons einen Komparſen verhaf⸗ tet, aber der lokale Sowjet von Elne, der in Wirklichleit alles gemacht habe, ſei nicht be⸗ unruhigt worden, ebenſo wenig wie die Bürgermeiſterei dieſer Stadt. .. andernfalls Telefonat mit paris In Perpignan gingen Milizen in Uniform in den Straßen der Stadt ſpazieren und be⸗ läſtigten die Frauen. Ein ſtädtiſches Gebäude, nämlich das frühere Militärkrankenhaus, diene allen roten ſpaniſchen Freiwilligen als Kaſerne. Sie würden dort offen von der Stadt verpflegt. In dem Städtiſchen Krankenhaus ſei ein Pa⸗ villon reſerviert für die Kranken, die aus dieſer Kaſerne kämen, und für Angehörige aller Na⸗ tionalitäten, die von der roten Front zurück⸗ kämen. Wenn der Präfekt von Perpignan dage⸗ gen einſchreiten wollte, würde er vor dieſer Lage— die mit dieſer Aufzählung der Tat⸗ ſachen nur unvollkommen dargeſtellt ſei— machtlos ſein. Er ſei verpflichtet, ſich dem Geſetz des lokalen Sowjets und der Genoſſen Roque und Guiſſet zu unterwerfen. Andern⸗ falls würde ein Telefonanruf aus Paris nach⸗ helfen. Jerſtörer Vanoc“ kontrolliert Ceuta London, 14. Januar. Der„Daily Telegraph“ hat ſeinen Sonderberichterſtatter nach Spaniſch⸗Marokko geſandt, der nicht nur den ſpaniſchen Oberkom⸗ miſſar aufgeſucht, ſondern auch Spaniſch⸗Ma⸗ rokko bereiſt hat und dabei zu der Feſtſtellung gekommen iſt, daß er keine Anzeichen des Vorhandenſeins deutſcher Trup⸗ pen oder deutſcher Freiwilliger gefunden habe. Der ſpaniſche Oberkommiſſar hat dem Berichterſtatter gegenüber ſeiner be ⸗ ſonderen Genugtuung darüber Ausdruck ge⸗ geben, daß England, der ſpaniſchen Einladung entſprechend, einen Zerſtörer nach Spaniſch⸗ Marokko geſandt habe, um ſich ſelbſt ein Bild von der Lage zu machen. Der Zerſtörer„Vanoc“ iſt übrigens bereits in Ceuta angekommen, und ſein Kommandant mach die notwendigen Höflichkeitsbeſuche ge⸗ macht. Aus Amiens wird eine neue geheimnis⸗ volle Flugzeugangelegenheitgemel⸗ det, von der„Le Jour“ annimmt, daß es ſich um einen mißglückten Flugzeugſchmuggel nach Rot⸗Spanien handelt. „Beneral“ fleber muß gehorchen Largo Caballero enizieht inm das Kommando (Drahtbericht unſeres Mariſer Korreſpondenten) Paris, 14. Januar. Dem„Matin“ zufolge hat das rote Freiwilli⸗ gen⸗Korps in den letzten Kämpfen vor Madrid 1600 Tote und 3700 Vermißte und Verwundete zu verzeichnen gehabt. Da die ſpaniſchen Ex⸗ tremiſten ſich weigerten, in den vorderſten Li⸗ nien zu kämpfen und da die Moskauer Regie⸗ Ein Opier schweren Sturmes Weltbild(M) Der belgische Dampfer„Jungfrau Maria“ wurde von dem Orkan, der an der enslischen Südwestküste und im Kanal herrschte, an die Felsenküste der Grafschaft Cornwall geworfen. Vier Mann der Besatzung fanden dabel den Seemannstod rung die ſowjetruſſiſchen Soldaten in Spanien nicht reſtlos opfern wolle, ſeien aus Auslän⸗ dern drei neue„internationale Ba⸗ taillone“ mit insgeſamt 4200 Mann gebil⸗ det worden. Darunter befänden ſich 1800 Fran⸗ zoſen, 900 Belgier, 400 Polen uſw. An die Spitze der Bataillone ſeien ruſſiſche Hauptleute geſtellt worden, denen drei politiſche Kommiſ⸗ ſare beigegeben worden ſeien. Der„Matin“ berichtet weiter, daß es im Ver⸗ lauf der Kämpfe um Madrid zu ſchweren Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen dem Vorſitzenden des roten Verteidigungsrats von Madrid, General Miaja, und dem Be⸗ fehlshaber der Internationalen Brigade,„Ge⸗ neral“ Kleber⸗Fekete, gekommen ſei. Largo Caballero habe ſich zur Schlich⸗ tung nach Madrid begeben, und er habe dem General Kleber den Oberbefehl im nördlichen und nordweſtlichen Kampfabſchnitt entzogen. Darauf ſei Kleber wutentbrannt nach Valencia gefahren, um ſich bei dem Sowjetgeneral Go⸗ rew, dem tatſächlichen Leiter des bolſchewiſti⸗ ſchen„Kriegsminiſteriums“ zu beſchweren. Gorew habe ihm jedoch den Befehl erteilt, an die Front von Madrid zurückzukebren. 100%%% marokkaner vor ſmalaga Kommt es zur Großoffenſive? Salamanka, 14. Januar. Nach Mitteilung des nationalen Senders finden an der Malaga⸗Front Vorbereitungen zur entſcheidenden Offenſive ſtatt. General Franco faßte in den letzten Tagen etwa 10 000 Marokkaner zuſammen, die von Ronda aus Erkundigungsvorſtöße in ſüdöſt⸗ licher Richtung unternahmen. Die zwiſchen Ronda und Marbella an der Sierra Bermeja ſtehenden roten Streitkräfte werden außerdem von der Küſtenſtadt Eſtepona aus angegriffen. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 14. Januar 19³7 Muſſolini begeüßt Böring Empfang des deutschen Gastes heim italienischen Kkönig Rom, 14. Janmar Miniſterpräſident Generaloberſt Göring iſt mit ſeiner Gemahlin im Sonderzug in der italieniſchen Hauptſtadt eingetroffen. Der Emp⸗ fang in der mit den deutſchen und den italieni⸗ ſchen Farben geſchmückten Bahnhofshalle er⸗ hielt eine beſondere Note durch die unerwartete Anweſenheit des italieniſchen Re⸗ gierungschefs Muſſolini. Anweſend waren ferner Außenminiſter Graf Ciano, der Sekretär der Faſchiſtiſchen Partei, Starace, der Chef des Protokolls, Graf Senni mit weiteren hohen Beamten des Außenminiſteriums; außerdem der Staatsſekre⸗ tär des Luftfahrtminiſteriums, General Valle, der Präfekt, der Gouverneur, ſowie der Ober⸗ befehlshaber der Garniſon Rom. Von deutſcher Seite waren erſchienen Bot⸗ ſchafter von Haſſell mit Gemahlin und das geſamte Perſonal der Botſchaft in Rom, ein Vertreter der Deutſchen Botſchaft beim Heiligen Stuhl, der neue Landesgruppenleiter Ettel, die Kreisleitung, ſowie die Ortsgruppenleitung Roms und zahlreiche Mitglieder der deutſchen Kolonie, ſowie die deutſchen Preſſevertreter in Rom. Die Begrüßung zwiſchen Generaloberſt Gö⸗ ring und dem italieniſchen Regierungschef Mufſolini, ſowie den übrigen italieniſchen Perſönlichkeiten trug ſehr herzlichen Charakter. Nach der Vorſtellung ſchritt Göring mit Muſ⸗ ſolini unter den Klängen der Nationalhymnen die am Bahnhof aufgeſtellte Ehrenkom⸗ panie der Grenadiere, die mit ihren Fahnen angetreten war, ab. Frau Göring wurden von Vertretern des BDM, der Hz, ſowie der Ortsgruppe Rom und der deutſchen Kolonie prachtvolle Blumenſträuße überreicht. Als Generaloberſt Göring auf dem Bahnhof⸗ vorplatz erſchien, wurde er von der vieltauſend⸗ köpfigen Menge und den Abordnungen des römiſchen Fascio mit brauſenden Hochrufen begrüßt. Miniſterpräſident Generaloberſt Göring be ⸗ gab ſich nach einer kurzen Rundfahrt durch die Straßen des archeologiſchen Viertels in den Qui⸗ rinal, wo er, begleitet von Oberſt Bodenſchatz, von Sr. Majeſtät dem König Viktor Ema⸗ nuel III., Kaiſer von Aethiopien, in Audienz empfangen wurde. 180 Zur gleichen Zeit traf Frau Göring mit ihrer Schweſter, begleitet von Frau Attolico, der Gemahlin des italieniſchen Botſchafters in Ber⸗ lin, und von dem Miniſterialdirigenten Dr. Gritzbach im Schloß zur Audienz bei Ir. Majeſtät, der Königin Helena, ein. kin flufruf des Führers zur Heimbeſchaffung der Hitlerjugend Berlin, 14. Januar. Der Führer und Reichskanzler hat zur Heim⸗ beſchaffungsaktion der HzI folgenden Aufruf erlaſſen: Die Erziehung der Jugend iſt eine der wich⸗ tigſten Aufgaben des nationalſozialiſtiſchen Staates. Ich erwarte daher, daß alle zuſtändi⸗ gen Stellen der Bewegung und des Staates die dg in ihrem Beſtreben, unſerer Jugend zweckmäßige Heime zu beſchaffen, unterſtützen. gez.: Adolf Hitler. Der Tagesbefehl des Jugendfüh⸗ rers des Deutſchen Reichs zur Eröffnung des Werbefeldzugs für die Heimbeſchaffung hat ſol ⸗ genden Wortlaut: Die Heime der Hg ſind Schulungsſtätten wahrer Volksgemeinſchaft. Wer mithilft, unſerer Jugend Heime zu bauen, erfüllt eine national⸗ ſozialiſtiſche Pflicht und dient damit dem Wil⸗ len Adolf Hitlers! gez.: Baldur v. Schirach. Eine kleine Frau will wachſen Der krfolg des Troinings: ein paar kräſtige Ohrfeigen Ep. Bubapeſt, 14. Januar. Dieſer Tage ſpielte ſich in Budapeſt eine heftige Ohrfeigen⸗Szene ab, die eine tragikomiſche Geſchichte hat: Auf der Rakoczi⸗ Straße ſah eine kleine Frau den Freund ihres Mannes, einen gewiſſen Sebeſi, in ein Le ⸗ derwarengeſchüft eintreten. Die Frau folgte dem Manne in das Geſchüft und verſetzte Sebeſt ein paar kräftige Ohrfeigen, die dieſer merk ⸗ würdig gefaßt ruhig einſteckte, um dann eiligſt mit der gekauften Ware den Laden zu verlaſſen. Die Frau, die die Ohrfeigen austeilte, iſt die Gattin eines Agenten namens Friebauer. Sie iſt nur 140 Zentimeter groß, alſo ein ſehr 63 Einbrüche eingeſtanden Die Berliner HPolizei erwischt einen schweren jungen Berlin, 14. Januar.(Eig. Meld.) Dem Treiben eines gemeingefährlichen Ein⸗ brechers in Berlin konnte mit der Feſtnahme des 35 Jahre alten, wiederholt erheblich vorbe⸗ ſtraften Albert M. ein Ende geſetzt werden. Der Einbrecher hat in einem unmittelbar nach der Verhaftung angeſtellten Kreuzverhör auf dem Berliner Polizeiprüſidium bereits 63 Ein⸗ brüche und Diebſtähle eingeſtanden. M. hatte während des vergangenen Jahres außer Berlin vor allem die Umgebung von Oranienburg und Spandau heimgeſucht. Außer Wohnungseinbrüchen, bei denen ihm oft große Beute in die Hände fiel, pflegte er vor allem Wochenendhäuſer und Lauben auszuplündern Alles, was ihm irgendwie verwertbar ſchien, nahm er bei ſeinen Beſuchen mit. Angefangen von Wäſcheſtücken über Grammophone und Ra⸗ dioapparate bis zum Fahrrad war nichts vor ihm ſicher. Nachdem er die Umgebung von Ora⸗ nienburg genügend abgegraſt hatte, und man ihm dort auf die Spur gekommen war, nahm er ſeine Arbeit in der Umgebung von Spandau auf. Gelegentliche Beſuche in Berlin benutzte er ebenfalls zu allen ſich ergebenden Einbruchs⸗ und Diebſtahlsmöglichkeiten. Brautfahrt mit finderniſſen Venezuelanerin oder Spanierin? Amſterdam, 14. Januar(Eig. Meld.) Ein 18jähriges Mädchen ausländiſcher Na⸗ tionalität hatte ſich in Begleitung eines Ame⸗ rikaners aus der väterlichen Wohnung in Schiedam entfernt, um ihren„Begleiter“ gegen den Willen des Vaters im Ausland zu heiraten. Auf Antrag des Vaters wurde das Paar jedoch bereits an der Grenze aufgegriffen und das Mädchen zwangsweiſe nach Schiedam zurückgeſchafft. Bei einer Vernehmung durch die Polizei wies das Mädchen auf Grund ſeiner Perſonal⸗ papiere ſeine venezuelaniſche Staats⸗ angehörigkeit nach. Nach venezuelaniſchem Ge⸗ ſetz ſteht es einem 18jährigen Mäochen frei, eine Eheſchließung auch gegen den Willen des Vaters vorzunehmen. Das Paar begab ſich daher erneut auf die Reiſe, die dieſes Mal nach Hamburg führte. Der Vater des Mädchens veranlaßte erneut die Siſtierung des Paares und ſetzte ſich mit dem Hamburger Konſulat von Venezuela in Verbindung. Er wies nun ſeinerſeits nach, daß das Mädchen zwar von Geburt Venezuelanerin war, jedoch ſpäter zu⸗ ſammen mit den Eltern die ſpaniſche Staatsangehörigkeit erwarb. Die Polizei in Hamburg übergab daraufhin das Mädchen wie⸗ der der Obhut des Vaters, der es mit nach Schiedam zurücknahm. Der Amerikaner wurde nach den Vereinigten Staaten abgeſchoben. Das Mäschen iſt Erbin eines beträchtlichen Vermögens und man nimmt an, daß es ſich ber dem Amerikaner um einen Heirats⸗ ſchwindler handelte, der es lediglich auf das Geld des Mädchens abgeſehen hatte. In fürze In der Pariſer Preſſe iſt am Don⸗ nerstag völlige Ruhe eingekehrt.„Homme Libre“, der als einziger bisher die Frage auf⸗ geworfen hat, wer denn eigentlich die ſyſtema⸗ tiſchen falſchen Nachrichten über ein angebliches Feſtſetzen deutſcher Streitkräfte in Marokko in die Welt geſetzt habe, iſt bisher ohne Antwort geblieben · Das chileniſche Kabinett iſt zurückge⸗ treten. — Wie die polniſche Preſſe meldet, iſt ſeitens der tſchechoſlowakiſchen Behörden die Zeitung der polniſchen Volksgruppe in der Tſchechoſlo⸗ wakei„Dziennik Polſki“ erneut beſchlag⸗ nahmt worden. 3 Bei Las Vegas im Staate Nevada ſtieß am Mittwoch ein Perſonenzug mit einem mit Streckenarbeitern beſetzten Güterzug zuſammen. Acht Arbeiter wurden getötet und zehn ſchwer verletzt. Hans Kyser:„Molière spielt“ Erfolgreiche Uraufführung einer Komödie im Mannheimer Nationaltheater Dieſe Uraufführung einer Komödie, von der man nicht ſagen kann, daß ſie deutlich ſpür⸗ bare Berührungspunkte mit unſerer Zeit und ihren Problemen hat, wurde ein beachtlicher rfolg. Der Verfaſſer, Hans Kyſer, iſt ein Dichter, deſſen Schaffen ſich in vielfältigen Formen ausdrückt. Gedicht, Roman und Drama waren ihm nicht etwa nur Stufen der Entwick⸗ lung; was er brachte war in jedem Fall eine be⸗ achtliche Leiſtung. Bei der Würdigung dieſes dramatiſchen Wer⸗ kes wollen wir hervorheben, daß Hans Kyſer auch den modernen Formen dichteriſchen Schaf⸗ fens gerecht zu werden vermochte. Film und Rundfune wurde er ein fruchtbarer und erfolg⸗ reicher Mitarbeiter. Man meinte es auch bei dieſer Aufführung zu verſpüren, daß hier ein 15 am Werk war, der ſich auf die drama⸗ tiſche Wirkſamkeit der Szenen ausgezeichnet verſteht. Der Leitgedanke des Stückes kennzeichnet auch gleich den Inhalt. Es iſt das Schickſal des —4 7 Mimen und Dichters, der, von den Lei⸗ denſchaften und der Eiferſucht gepeinigt wie kaum ein anderer, in ſeinem Leben eine tragi⸗ ſchere Rolle ſpielt als auf der Bühne. Von den Hofſchranzen Ludwigs XIV., denen er ihre eigene Kläglichkeit mehr als einmal öffentlich vorgehalten hat, wird er mit glühendem Haß verfolgt. Beim jungen König ſteht er zunächſt in hoher Gunſt, bis es der Komponiſt Lulli geſchickt verſteht, kleine Verſtimmungen, die ſich aus der Aufführung des„Tartuffe“ ergeben, 10 ſeinen Gunſten auszunutzen. Molieère wird altgeſtellt und zerbricht innerlich faſt ganz an einer kleinlichen und lächerlichen Eiferſucht, zu der ihm ſeine Frau, die reizende Armande, allerdings genugſam Anlaß gibt. Hinzu kom⸗ men die ewigen Szenen hinter der Szene, die in ſeiner Truppe nie aufhören wollen. Schließ⸗ lich ſcheinen die Hofſchranzen, die alles in Be⸗ wegung geſetzt haben, um Molieère unmöglich zu machen, und die vor allem den Grafen Guiche, den großen Verführer, beauftragt haben, Molieèrs Eiferſucht zur Raſerei zu trei⸗ ben, zu triumphieren. Aber Moliere, der im Le⸗ ben eine ſo klägliche Rolle ſpielen muß, kennt ſeine Verpflichtung, die größere Rolle auszu⸗ füllen, er ſpielt trotz aller Widerſtände und gibt damit die richtige Antwort. In den vier Akten finden ſich viele treffliche und Dialoge, die den Ton jener galanten Zeit, wie wir ihn uns vorſtellen, N wiedergeben. Eine. Komödie, die wirklich mal wieder unterhaltſam iſt. Es könnte nur ſein, daß der Schluß eine kleine Kürzung verträgt. Die Aufführung war eine ausgezeichnete Enſemble⸗Leiſtung. Man hatte den Ein⸗ druck, daß hier jeder am richtigen Platz ſtand. Der Erfolg des Abends iſt ſicher auch nicht zum geringen Teil der ausgezeichneten Inſzenie⸗ rung Helmuth Ebbs zu verdanken, die Ton und Stil dieſer Komödie wirkſam unterſtrich. Es kam verſchiedentlich zu Beifall auf offe⸗ ner Szene. Wobei allerdings auch wieder ein⸗ mal feſtzuſtellen iſt, daß dieſer Beifall oft ſtörend empfunden wird. Ein Ausſpruch der getreuen Dienerin Molie⸗ res, der Beifall auf offener Szene auslöſte und der auch den Geiſt des ganzen Stückes unter⸗ ſtreicht, ſei hier wiedergegeben:„Ein Narr und eine Närrin und beide beim Theater... Wenn das noch kein Theater iſt...“ Es gab auch ſonſt manch leichtes Wort und einige„leichte“ Szenen, wie ſie am Hofe des Sonnenkönigs wohl am Platze ſind. So kam es, daß man ſich gut unterhielt, trotzdem das Stück, wie ſchon eingangs angedeutet, keine tie⸗ feren Beziehungen zu uns und den Problemen unſerer Zeit hat, wenn man nicht auf dem Standpunkt ſteht, daß das Theater ein ewiges Problem iſt. Schließlich kann man in dieſer Komödie auch den Kampf des ehrlich ringenden Menſchen gegen die Hohlköpfe, die ſich immer angegriffen fühlen, ſehen. an konnte von dieſer upilanfeies den Ein⸗ druck haben, daß die Hauptdarſteller— nicht anders als Molieère— ſich ſelber ſpielten, ſo abgerundet waren die Leiſtungen. Voran ſei der Darſteller des Moliere, Hans Bracke⸗ buſch erwähnt, der dem großen Komödianten und allzumenſchlichen Menſchen Moliere trotz aller Fronie und aller Kläglichkeit liebenswerte Züge verlieh. Armande, ſeine Frau, wurde durch Alice Decarli mit Koketterie und Charme geſpielt. Joſeph Offenbach verlieh der Ge⸗ ſtalt des Komponiſten Lulli alle Betriebſamkeit und liſtige Wendigkeit, die dieſer Gegenſpieler hat. Das Domeſtikenpaar Martine und Capot wurde von Eliſabeth Stieler und Heini andſchumacher mit einer erfriſchenden Begenüberſtellung von Natürlichkeit und Ehr⸗ lichkeit und andererſeits verlogener Speichel⸗ leckerei gegeben.— Die kleineren Rollen, wie die des Königs(Herbert Bleckmann). des 905509 La Feuillade(Rudolf Birkemeyer) und des Grafen Guiche(Erwin Linder) gaben ihren Trägern nicht viel Gelegenheit zu eigener Entfaltung, wurden aber— was auch für die anderen Rollen gilt, die hier nicht einzeln aufgeführt werden können—, mit aus⸗ gezeichneter Einfühlung in den Geiſt des Stückes und der Inſzenierung geſpielt. Die Bühnenbilder von Friedrich Kalbfuß rundeten mit ſtilreinen Kuliſſen, die Dar⸗ 93 der Zeit des Sonnenkönigs, wirkungs⸗ voll ab. Am Schluß dankte anhaltender Beifall den Schauſpielern und rief auch Autor und Re⸗ giſſeur mehrfach vor den Vorhang. Karl Maria Hageneier. Käthe Dorſch nach Wien ver⸗ pflichtet. Nach mehrjähriger Pauſe wird Käthe Dorſch im April wieder in Wien auf⸗ treten. Sie wurde für ein mehrwöchiges Gaſt⸗ ſpiel an das Theater an der Wien verpflichtet, wo ſie die weibliche Hauptrolle in dem Luſtſpiel zierliches Perſönchen, wührend ihr Gatte eine ſtattliche Größe aufweiſt. Der Mann, der in der Verlobungszeit ſeine Frau reizend gefunden hatte, wollte nun erzwingen, daß ſie noch wachſe. „Jeder Menſch kann wachſen“ Zu ſeinem Unglück erhielt der Agent eines Tages von ſeinem Freund Sebeſi ein aus Eng⸗ land ſtammendes Buch, in dem ausführlich eine Methode geſchildert wurde, nach der Menſch wenigſtens um acht bis zehn Zentimeter größer werden könne. Im Einverſtändnis mit ſeiner Frau begann nun Friebauer an dieſer voller Eifer die Wirkung des Syſtems zu erpro⸗ ben. Am Türpfoſten wurde zunächſt die Körper⸗ größe der Frau verzeichnet und dann begann das Training. Zwei Stunden mußte ſeine Frau turnen, dann wuſch er ſie ſchließlich im unge⸗ heizten Zimmer mit eiskaltem Waſſer; oben⸗ drein ſchleppte er ſie auch noch zum Friſeur, der ihr dann nach Vorſchrift das ſchöne rötliche Blondhaar faſt bis zur Wurzelabſchnei⸗ den mußte. Am nächſten Tag ging es ſchon um 4 Uhr in der Frühe los, und die ganze Proze⸗ dur begann von neuem. So ging es vier Tage hindurch, in denen die Frau um ſechs Kilo⸗ gramm abmagerte. Dafür konnte aber Frie⸗ bauer eines Morgens zu ſeiner Freude am Tür⸗ pfoſten feſtſtellen, daß ſeine Frau um 14 Milli⸗ meter gewachſen war. Die Frau, deren Energie ſchon zu erlahmen drohte, nahm mit verdoppeltem Eifer ihr dornenreiches Training wieder auf. Zum Entſetzen der Ehegatten ſtellte ſich jedoch einige Tage ſpäter, als die Frau am Abend gemeſſen wurde, heraus, daß ſie wie⸗ der ihre urſprüngliche Körper⸗ größe aufwies. Von nun an wurde jeden Tag ein paarmal gemeſſen und es zeigte ſich, daß die Frau frühmorgens nach dem Aufſtehen ſtets einige Millimeter größer war, während ſie tagsüber auf ihre urſprüngliche beſcheidene Größe zuſammenſchrumpfte. Des Rätſels TCöſung Inzwiſchen hat ſich die geplagte kleine Frau mit einer Erkältung zu Bett legen müſſen. Der Arzt ſtellte eine Gelenkentzündung feſt, die von den kalten Bädern herrühre. Er erklärte auch die eigenartigen Wachstums⸗ und Schrumpfungs⸗Erſcheinungen. Jeder Menſch iſt am Morgen um einige Millimeter größer als tagsüber, da während des Schlafes die am Tag in den Gelenken zuſammengepreßten Kno⸗ chen wieder mehr Spielraum bekommen. Ueber dieſen unbefriedigenden Befund und die wo⸗ chenlang hindurch zwecklos ausgeſtandenen Torturen war die Frau ſo erboſt, daß ſie ſpornſtreichs aus dem Bett ſprang, um zunächſt ihrem Mann ein paar Ohrfeigen herunterzu⸗ hauen. Der Freund ihres Mannes, der eigent⸗ liche Urheber ihrer Leiden, bekam dann auch noch ſeine Strafe wie eingangs geſchildert, Außerdem hat ſie gegen dieſen Pechvogel einen Schadenserſatz⸗Prozeß in Höhe von 2000 Pengö angeſtrengt. Die Londoner„Daily Mail“ nimmt ſcharf gegen marxiſtiſche Einſtellung im britiſchen Rundfunk Stellung. ———————————————————————————————mi’¾ipmmenen we eee „Das kleine Hofkonzert“ von Toni Impekoven und Paul Verhoeven ſpielen wird. Als zweite Gaſtrolle iſt die Titelrolle in dem Gaſtſpiel „Madame sans gene“ vorgeſehen. Auslandsgaſtſpiele Karl Elmen⸗ dorffs. Generalmuſikdirektor Karl Elmendorff wurde eingeladen, im Februar ein Sinfonie⸗ konzert in Turin zu leiten und im März eine Feſtvorſtellung der„Meiſterſinger“ an der Flä⸗ miſchen Oper in Antwerpen zu dirigieren. Er wird den Einladungen Folge leiſten. Das OpernabkommenBerlin⸗Wien. Auf Grund des Opernabkommens Berlin⸗Wien wird Ende Januar zum erſtenmal nach längerer 510 eine zykliſche Aufführung des„Ring des Nibelungen“ an der Wiener Staatsoper durch⸗ geführt werden, Den Wotan, den Wanderer und den Gunther ſingt Jacob Prohaſka, den Siegmund Franz Völker und den Siegfried Max Lorenz. Die 200⸗Jahrfeier der Göttinger Univerſität. Urſprünglich beſtand der Plan, zur 200⸗Jahrfeier der Univerſität Göttin⸗ gen am Adolf⸗Hitler⸗Platz eine große„Feſtliche Halle“ zu errichten, Wie die Stadtverwaltung nunmehr mitteilt, iſt der Bau dieſer Halle von der Staatsregierung mit Rückſicht auf die Not⸗ wendigkeiten des Vierjahresplanes zunächſt zu⸗ rückgeſtellt worden. Dagegen wird die Ausge⸗ ſtaltung des Adolf⸗Hitler⸗Platzes, die die Schaf⸗ fung eines Aufmarſchgeländes für Kundgebun⸗ gen im Freien vorſieht, vorgenommen werden. Die erforderlichen Arbeiten wurden bereits in Angriff genommen. Berühmter deutſcher Archäologe geſtorben. In Trier ſtarb kurz vor Voll⸗ endung ſeines 80. Lebensjahres der ehemalige Direktor des Muſeums zu Metz, Profeſſor Dr. h c. Johann Baptiſt Keune, und zwar über⸗ raſchte der Tod den Gelehrten an ſeinem Ar⸗ beitstiſch im Trierer Landesmuſeum. Der Ver⸗ ſtorbene war ein Archäologe von Weltruf. Nachdem er 1923 durch die franzöſiſchen Beſat⸗ zungsbehörden aus Metz ausgewieſen worden war, kam er nach Trier, wo er ehrenamtlich im Landesmuſeum die Bücherei leitete. jeder Soldat man e⸗ von ihr ſie fürf die Wa jedem ren ſel Pferde lichkeit. hier ſa ſo geh⸗ Spät die let Tatſach zu ver ſo ihr hatten morger die A ſingen. Im dann ſich au trotz d wurde, gens 1 Anfan dieſem Natur empfun 8 — Fün fällen, achtun wurde zeuge fahrzet Geg ſetzen wurde der Ol gehöre gen ei Verletz brachte Kranke Verl Fahrt wochne Achſe, Fahrb Abſchl zeugve Straß erhalt Auf Mittw der K hierbe letzte haus. 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Man kann ja nun nicht von jedem Fuhrmann verlangen, daß er ſeinen Kar⸗ ren ſelber zieht, aber daß er abſteigt und ſeine Pferde am Zügel führt, iſt eine Selbſtverſtänd⸗ lichkeit. Zur Ehre unſerer Fuhrleute dürfen wir hier ſagen, daß ſie in den meiſten Fällen auch ſo gehandelt haben. Spätaufſtehern, die gerade alles immer ſo auf die letzte Minute ankommen laſſen, war die Tatſache, daß wir heuer das erſtemal Glatteis zu verzeichnen hatten, höchſt fatal. Radler, die ſo ihr gewohntes Tempo anſchlagen wollten, hatten entſchieden Pech, denn Vorſicht war heute morgen die„Mutter der Porzellankiſte“. Auch die Autofahrer wußten davon ein Lied zu ſingen. Im Lauſe der Vormittagsſtunden wurde es dann etwas wärmer, ſo daß die Eisſchicht, bie ſich auf Straßen und Plätzen gebildet hatite, trotz der Kälte, die von der Erde ausgeſtrahit wurde, auftaute. Allzu ſchlimm war es übri⸗ gens nicht, das erſte Glatteis! Aber für den Anfang genügte es. Hoffen wir, daß es bei dieſem Verſuch bleibt, denn ſolche Scherze der Natur werden in der Großſtadt nicht angeneym empfunden.— Die Polizei meldet: Fünf Verkehrsunfälle. Bei fünf Verkehrsun⸗ fällen, die ſich om Mittwoch hier durch Nichtbe⸗ achtung der Verkehrsvorſchriften ereigneten, wurden zwei Perſonen verletzt und zehn Fahr⸗ zeuge beſchädigt. Eines der beſchädigten Kraft⸗ fahrzeuge mußte abgeſchleppt werden. Gegen die Hauswand gedrückt. Beim Um⸗ ſetzen eines mit Kohlen beladenen Laſtzuges wurde am Mittwochnachmittag auf einer Straße der Oberſtadt ein zur Beſatzung des Fahrzeugs gehörender junger Mann vom Motorwagen ge⸗ gen eine Hauswand gedrückt, wobei er innere Verletzungen erlitt. Der Sanitätskraftwagen brachte den Verletzten nach dem Städtiſchen Krankenhaus. Verkehrsſtörung durch Achſenbruch. Bei einer Fahrt durch die Helmholtzſtraße brach am Mitt⸗ wochnachmittag an einem Laſtkraftwagen die Achſe, wodurch das Fahrzeug ſchräg über die Fahrbahn zu liegen kam. Bis zum erfolgten Abſchleppen des Laſtwagens mußte der Fahr⸗ zeugverkehr umgeleitet werden, während der Straßenbahnverkehr durch Umſteigen aufrecht⸗ erhalten werden konnte. Auf der Rodelbahn die Hand gebrochen. Am Mittwochmittag ſtürzte auf der Rodelbahn an der Hindenburgbrücke eine ältere Frau, die hierbei das rechte Handgelenk brach. Die Ver⸗ fand Aufnahme im Städtiſchen Kranken⸗ aus. Zahlreiche Verkehrsſünder. Bei einer am Mittwoch vorgenommenen Verkehrskontrolle wurden 35 Kraft⸗ und Radfahrer gebühren⸗ pflichtig verwarnt und an 17 Kraftfahrer, deren Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen, rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt. Taam Jag der Deutscen Solisei: Die Polizei als Erzieher und Verkehrsregler Der Poliziſt muß vielſeitig intereſſiert ſein, um allen Lagen gerecht werden zu können/ Wenige Beiſpiele „Doch den ſichern Bürger ſchrecket nicht die Nacht, die den Böſen gräßlich wecket, denn das Auge des Geſetzes wacht.“ Dieſes Wort Schillers hat in einem Zeit⸗ raum von faſt 200 Jahren nichts an Wahrheit oder Bedeutung eingebüßt.„Das Auge des Ge⸗ ſetzes, früher verkörpert von dem ſich ſeiner Würde und Wichtigkeit bewußten Hüter der Ordnung, dem Gendarm, Ortsbüttel oder Nacht⸗ wächter, heute in Geſtalt blau uniformierter Polizeibamten. Die Wandlung von dem mit Polizeigewalt ausgeſtatteten Gemeindediener bis de dem heutigen modernen Polizeibeamten, wurde hervorgerufen durch den gewaltigen Fortſchritt in Wirtſchaft und Technik und den dadurch bedingten Aufſchwung im Verkehr. Die Erfindung des Automobils, der Straßenbahn und anderer ſchneller Fortbewegungsmittel machten aus dem Nachtwächter und Büttel einen vielſeitig intereſſierten und allen Lagen gerecht werdenden Verkehrs⸗ regler, der ſeine Arbeit nicht nur als Brot⸗ erwerb oder bloßes Verdienſtmittel auffaßt, ſondern der in ihr un 0 und dem ſie ein Dienſt am Volk und Vaterland iſt. Heute nicht weniger Aufgaben Wer die Anſicht vertritt, daß ſich die ganze Arbeit eines Polizeibamten im Ausſtellen von Strafmandaten oder im Verwarnen leichtſinni⸗ ger Verkehrsſünder erſchöpft, iſt gründlich auf em Holzweg. Wie reichhaltig und ab⸗ wechſlungsreich der Dienſt auf der Alljährlich, am 13. Januar, ſteht der Bund der Saarvereine wieder vor der breiten Oeffent⸗ lichkeit, um Rückſchau zu halten und unauslöſch⸗ bare Erinnerungen wachzurufen. Die Orts⸗ gruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Bundes der Saarvereine rief geſtern ihre Mit⸗ glieder und Freunde nach dem Pfalzbau Lud⸗ wigshafen, wo die zweite Jahresfeier des Ab⸗ ſtimmungsſieges würdig und eindrucksvoll ge⸗ feiert wurde. Ein großes, von Hakenkreuzfahnen umrahm⸗ tes Führerbild, wies wuchtig auf die Bedeutung des Abends hin. Kulturſtellenleiter Guſtl We⸗ ber trug mahnend den Vorſpruch„Zwei Jahre ſind nun hingegangen“ vor. Die HI ſang die Lieder„Nur der Freiheit gehört das Leben“ und„Heilig Vaterland“. Ortsgruppenleiter Pg. Bauer—— hierauf neben ſeinen Lands⸗ leuten die Vertreter von Partei, Stadt und be⸗ ſonders der Wehrmacht, Landsmannſchaften. Sein Gruß galt beſonders dem Saarländer Jakob Johannes, deſſen durch das Willkürurteil des franzöſiſchen Kriegsgerichts erlittener Tod mit dem 13. Ja⸗ nuar 1935 geſühnt wurde. Eingehend verbreitete ſich Pg. Bauer über die wechſelvolle Geſchichte der Saar als Grenzland. Der Krieg mit dem Verſailler Vertrag, das Märchen von den 150 000 Saarfranzoſen und alle ſeine Folgen ſowie verſchiedene Der Kampf für Freiheit und Brot Erste Versammlungswelle des Kreises Mannheim der MSDAp im lahre 1937 Unter der Parole„Der Kampf für Frei⸗ heit und Brot“ führt die Partei ihre erſte Verſammlungswelle zu Beginn des Jahres 1937 in allen Ortsgruppen durch. Außer den Mitgliedern der Partei und den Angehörigen ihrer Gliederungen und Formatio⸗ nen wird wiederum die geſamte Bevölke⸗ rung aufgerufen, ſich durch aktive Beteili⸗ gung an dieſer nie erlahmenden inneren Aus⸗ richtung unſeres Volkes auf ein großes Ziel zu beteiligen. Während die Welt voller Kriegsge⸗ ſchrei iſt, Mord, Terror, Brandſtiftung und Rieſenſtreiks die Völker bis in ihre Grundfeſten erſchüttern, ſchreitet Deutſchland unaufhaltſam voran auf dem Weg zur inneren Erſtarkung und damit zur Erringung ſeiner Freiheit und zur Sicherung ſeiner Ernährung. In der Zeit vom 15. bis 17. Januar finden folgende öffentliche Kundgebungen ſtatt: Datum Zeit Ortsgruppe Verſammlungsort 55 Redner 15.1. 20.30 Käfertal„Schwarzer Adler“ Miniſter Dr. Schmitthenner, Holzlämper, R ihsreb 15. 1. 20.30 Lindenhof„Rheinpark“ olzkämper, Reichsredner 15. 1. 20.30 Neuoſtheim„Schlachthof“ H. W. Pfennig, Reichsredner 15.1. 20.30 Platz des 30. Januar„Zähringer Löwen“ Adolf Koppe, Reichsredner 15. 1. 20.30 Strohmarkt„Ballhaus“ Böttcher, Gauredner 15.1. 20.30 Waldhof„Bopp⸗&⸗Reuther⸗Kaſino“ Gauredner 15. 1. 20.15 Waſſerturm„Planetarium“„Kittler, Reichsredner 15. 1. 20.15 Ilvesheim„Zum Pflug“ Berg, Gauredner 16. 1. 20.30 Bäckerweg Turnh. Albr.⸗Dürerſchule Böttcher, Gauredner 16.1. 20.00 Bismarckplatz„Zähringer Löwen“ A. Koppe, Reichsredner 16. 1. 20.30 Erlenhof„Kaiſergarten“ J. Köbele, Gauredner 16.1. 20.30 Horſt⸗Weſſel⸗Platz„Planetartum“ H. W. Pfennig, Reichsredner 16. 1. 20.30 Plankenhof„Eichbaum P5 Ganninger, Reichsredner 16.1. 20.30 MAheinau„Badiſcher Hof“ Fehlmann, Gauredner 16.1. 20.30„Wartburg⸗Hoſpiz“ oler Reichsredner 16. 1. 20.15 Schlachthof„Schlachthofreſtaurant“„Kittler, Reichsredner 16. 1. 20.30 Seckenheim„Deutſches Haus“ Dr. Ditſch, Gauredner 17.1. 20.30 Deutſches Eck„Kolpinghaus“ Holzkämper, Reichsredner 17. 1. 20.30 riedrichspark„Ballhaus“ Ganninger, Reichsredner 17.4. 1100—.—2— rae Müller 11957 5 Gauredner 17. 1. 20.30 Jungbuſch„Liedertafel“„Kittler, Reichsredner 17. 1. 20.15 Neckarau⸗Nord Ev. Gemeindehaus Wenz, Gauredner 17.1 20.15 Neckarſpitze Geſellſchaftshaus, F 3, 13a A. Koppe, Reichsredner 17.1. 11.00 Neckarſtadt⸗Oſt„Flora“, Lortzingſtraße Köbele, Gauredner 17.1. 20.30 Waldpark„Rheinpark“ Pfennig, Reichsredner 17.1. 20.30 Ladenburg Städtiſche Turnhalle Prof. Dr. Weigel, Reichsredner Karten ſind bei den Ortsgruppen erhältlich. 0 Straße ſein kann, kann nur derjenige ermeſ⸗ ſen, der ſelbſt die nötige Erfahrung hat. Wenn auch heute keine großen Polizeiaufgebote ver⸗ hetzte Menſchen in Schach halten müſſen und wenn auch heute die großen politiſchen Kund⸗ gebungen keines mehrfachen Polizeikordons mehr bedürfen, ſo ſind die Aufgaben der Poli⸗ zei damit— keineswegs kleiner geworden. Auch heute noch kommt es vor, daß Volksgenoſ⸗ ſen den Wagen einer bekannten und geachteten Führerperſönlichkeit ſtürmen, und in dem Drange ihre Ovationen und ihre Begeiſterung zum Ausdruck bringen zu wollen, alle Abſper⸗ rungen und Abſperrketten zerreißen, dann aller⸗ dings treten nicht die Gummiknüppel, Karabi⸗ ner oder Degen in Aktion, ſondern dann geht ein verſtändnisvolles Schmunzeln über die Ge⸗ ſichter der dienſttuenden Polizeibamten, wiſſen ſie doch alle, daß ein ſolcher Volksſturm keine Verletzten oder Toten auf dem Platze zurück⸗ läßt, ſondern daß er geboren wurde aus der Liebe zu der Führung und dem Willen, dieſer Führung zu zeigen, daß ſie bei allen ihren Taten und Handlungen die Maſſe des Volkes hinter ſich hat. Verſtändnis für das Publikum und gro⸗ ßes Einfühlungsvermögen iſt einer der Grund⸗ züge des modernen Polizeibeamten. Nicht in jedem Falle iſt es angebracht, gleich als rächende Nemeſis die weißbehandſchuhte Rechte einem Uebertreter der Verkehrsregeln und Gebote auf deſſen Schulter zu legen. Un⸗ beſtechliches Rechtsgefühl und feines Empfin⸗ den, Echtes von Falſchem, Wahrheit von Lüge zu unterſcheiden iſt eine weitere Vorausſet⸗ Die Saarländer feiern ihren Ehrentag Zweite Jahresfeier der Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Bundes der Saarvereine brachten dem Saarvolk 15 ſchwere Leidensjahre, die manchem Deutſchen nicht nur Hab und Gut, ſondern auch die heimatliche Scholle raubten. Mit Beginn des Jahres 1933, als Adolf Hitler die Macht übernahm, kam ein friſcher Zug in das Leben an der Saar. Als der Saar⸗ devollmächtigte, Gauleiter Bürckel, die Feſt⸗ legung des Abſtimmungsdatums erreichte, da läuteten die Glocken von Turm zu Turm. Das Volk begann die Tage zu zählen, die Abſtim⸗ mungsvorarbeiten ſetzten ein. Unheimlich war die beim Bund der Saarvereine innerhalb des Reiches anfallende Arbeit. Und doch wurde die⸗ ſer ſchwere Kampf ſiegreich gewonnen. Mächtig brauſte das alte Kampflied der Saar⸗ länder auf. Unter Glockengeläute ſprach Guſtl Weber ergreifend das Gedicht„Glocken an der Saar“. n Neßler unterſtrich die enge Verbundenheit zwiſchen Saarländern, deren Treue ſprichwörtlich iſt. Seine Worte klangen aus in einem flammenden Bekenntnis zum Führer, worauf die Nationallieder geſun⸗ gen wurden. Im zweiten Teil des Abends kam unter An⸗ ſage von Jul. Schmidt die Unterhaltung zu Wort. Die Kapelle Kühnpaß ſpielte fleißig auf, die beiden Singvögel(Geſchw. Welker) tru⸗ gen reizende Duette vor, Seppel Klein er⸗ ötzte die Zuhörer durch Aphorismen und aller⸗ ei Schnick und Schnack, während die luſtigen Vier durch Geſangsdarbietungen erfreuten. An⸗ ſchließend gab es noch einen fröhlichen Tanz, bei dem auch unſere Wehrmacht tüchtig vertre⸗ ten war. Alles in allem eine Feier, die, würdig verlau⸗ fen, den erneuten Beweis erbrachte, daß die Saarländer ein ſtarkes Glied unſerer deutſchen Volksgemeinſchaft ſind. W. Kr. Erfreuliches Intereſſe für den Tag der deut⸗ ſchen Polizei. Erfreulicherweiſe iſt das Inter⸗ eſſe der Bevölkerung an den bevorſtehenden Veranſtaltungen anläßlich des Tages der deut⸗ ſchen Polizei recht groß. So haben ſich eine ganze Anzahl von Geſchäftsinhabern bereiter⸗ klärt, ihre Schaufenſter dem Zweck des Tages entſprechend zu dekorieren; die mit dem Ver⸗ trieb von Schutzvorrichtungen gegen Diebſtahl befaßten Eiſenwarengeſchäfte, die e ok lungen, Automobilgeſchäfte und andere, ſogar ein Pelzgeſchäft, werden intereſſante Auslagen zeigen und es iſt zu wünſchen, daß dieſe bei der Bevölkerung die gebührende Beachtung fin⸗ den. Bei dieſer Gelegenheit iſt auch wieder ein Hinweis angebracht, auf die Beratungs⸗ ſtelle gegen Einbruch beim Polizeiprä⸗ ſidium Mannheim, wo jederzeit unentgeltlicher Rat über Schutzvorrichtungen aller Art einge⸗ holt werden kann; man wende ſich durch Fern⸗ ſprecher Nr. 358 51(Polizeipräſidium) an den Erkennungsdienſt, wo für Intereſſenten wei⸗ tere Auskunft über evlt. perſönliche Rückſprache erteilt wird. Rundfunk⸗-Programm Freitag, 15. Januar Reichsſender Stuttgart..00 Choral,.05 Gymnaſtik, .30 Frühkonzert,.05 Bauernfunk,.10 Gymnaſtik, .30 Froher Klang zur Arbeitspauſe, 10.00 Gummi aus Kalk und Kohle, 11.30 Für dich, Bauer, 12.00 Was ſich die arbeitenden Volksgenoſſen des Sende⸗ gebietes wünſchen, 13.00 Nachrichten, 13.15 Mit⸗ tagskonzert, 14.00 Allerlei von zwei bis drei, 15.30 Zwei Mäuſekinder machen eine Reiſe, 16.00 Muſik am Nachmittag, 17.30 Breiſach, 18.00 Dreißig Mi⸗ nuten Südamerika, 18.30„Heut gehn'r'Liecht“, 19.00 Wettſtreit der Inſtrumente, 19.40 Anſprache des Jugendführers des Deutſchen Reiches, Baldur von Schirach, 20.00 Nachrichten, 20.10 Zur Unter⸗ haltung, 22.00 Nachrichten, 22.30 Unterhaltungs⸗ konzert, 24.00—.00 Nachtkonzert. zung für den verantwortungsbewußten Dienſt auf der Straße und am Publikum. Strafe am richtigen Platz Die Entfernung zweier Frauen, die es ſich An Pflicht gemacht hatten, ſtandhaft jedem nſturm mit unerſchütterlichem Redefluß zu trotzen und an einer Straßenecke längſt ver⸗ geſſene Geſchichten wieder ans Licht der Sonne zu befördern, das iſt eine Aufgabe, bei der eine humorvolle, höfliche Aufforderung mehr wirkt, wie ein barſcher Befehl, ſofort den Platz zu räumen. Allerdings ſoll damit nicht geſagt ſein, daß man nun jedem Verkehrsſünder, der in leichtſinniger Weiſe ſein und anderer Men⸗ ſchen Leben aufs Spiel ſetzt, ſich vielleicht noch höflich entſchuldigend über die Unterbrechung ſeiner Fahrt, ausgehen läßt. Wenn im letzten Falle Höflichkeit und Entgegenkommen ange⸗ bracht war, ſo iſt es hier Pflicht des Polizei⸗ beamten, über Volksvermögen und Voltsge⸗ ſundheit zu wachen, den Schuldigen der gerech⸗ ten Strafe zuzuführen, damit ihm in Zukunft die Beherrſchung des Anſtandes und der Zucht im Verkehr keine Schwierigkeiten mehr machen. Der Umgang mit Kindern bringt den Poli⸗ zeibeamten manchmal in Lagen, bei denen eine Kindergärtnerin beſſer am Platze wäre. Aber mit Geduld und Liebe wird er auch hier ſeiner Aufgabe im weiteſtgehenden Maße gerecht. Man ſieht ſchon an dieſen wenigen Beiſpie⸗ len, daß eine Uniform oder ein Protokollbuch allein noch lange keinen Poliziſten ausmacht, und daß der Beruf eines ſolchen noch leider von allzu vielen verkannt oder zu wenig beach⸗ tet wird, trotzdem das Streben der Polizei, mit dem Publikum in engere Fühlung zu kommen und alle unnötigen Härten zu vermeiden, eigentlich eine beſſere Würdigung und ein beſ⸗ ſeres Entgegenkommen verdient hätten. Der ganze Sinn des Tages der Polizei, der mit allen möglichen Mitteln durchgeführt wird, gipfelt in dem Wunſch, daß dem Publikum die Polizei in Zukunft kein fremdes Organ mehr ſein möge, das einzig und allein zu dem Zwecke in die Welt geſetzt iſt, Uebertreter des Geſetzes zu faſſen und Uebertretungen zu ahn⸗ den, ſondern daß ein jeder Volksgenoſſe in dem Poliziſten denjenigen ſieht, der er in Wirklich⸗ keit auch iſt: Sein Freund, Berater und einſatzbereiter Helfer. haupkmarkt im ARegen Man könnte nicht behaupten, daß über dem Hauptmarkt am Donnerstag ein günſtiger Stern geſtanden hätte, zumal zu Marktbeginn die Lage ſehr bedenklich ausſah. Ein gefähr⸗ liches Glatteis hatte ſich gebildet, ſo daß geſtreut werden mußte und ein Gan über den Marktplatz mit Lebensgefahr verbunden ſchien. Durch die Wärmezunahme löſte ſich erfreulicher⸗ weiſe das Eis auf und nur der leicht rieſelnde Regen gab dem dadurch verpfuſchten Marktag das Gepräge. Die Marktbeſchicker hatten ſich auch nicht in überwältigender Zahl eingefunden. So klafften große Lücken an den aufgebauten Ständen, ſo daß ſich die Marktplatztauben ungeſtört breit⸗ machen und in aller Ruhe ihr a5ig 1 ſuchen konnten. Trotz der verhältnismäßig ſchlechten Beſchickung des Marktes reichte das Angebot völlig aus, zumal die Hausfrauen ſich auch nur ſehr ſpärlich einfanden. Blumenkohl, Roſen⸗ kohl und Feldſalat wurden neben Schwarzwur⸗ zeln, Weißkraut und Rotkraut überwiegend an⸗ geboten. Beim Obſt waren die Aepfel in ge⸗ wohnter Weiſe vorherrſchend. Ein verhältnis⸗ mäßig guter Geſchäftsgang war an den Fiſch⸗ ſtänden zu verzeichnen, die auch reichlich Ware ſowohl in lebenden Flußfiſchen, als auch in Seefiſchen anzubieten vermochten. Wer einen Blick auf die Butter⸗ und Eierſtände warf, hatte nur den Wunſch, daß ſich die Aus⸗ länder, die immer von einer Fettnot in Deutſch⸗ land ſprechen und behaupten, die deutſchen Hausfrauen könnten weder Butter noch Eier kaufen, einmal den Markt anſehen würden. Sie müßten nämlich erkennen, daß alle Einkaufs⸗ wünſche befriedigt werden konnten, und daß Butter und Eier in ausreichender Menge vor⸗ handen waren. Bei den Blumenſtänden merkt man, daß es ſo langſam dem Frühling entgegengeht: Zarte Tulpen belebten das Bild! ** Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Ver⸗ braucherpreiſe für ½ Kilogramm in Rpf. er⸗ mittelt: Kartoffeln.33—5, Salatkartoffeln 12, Wirſing—12, Weißkraut—10, Rotkraut 9 bis 12, Blumenkohl St. 20—30, Roſenkohl 20—28, Karotten 15—20, Gelbe Rüben—10, Rote Rü⸗ ben—10, Spinat 25—30, Zwiebeln—10, Schwarzwurzeln 20—33, Endivienſalat St. 5 bis 35, Feldſalat 80—100, Oberkohlraben St. —20, Tomaten 60—100, Rettich St.—30, Meerrettich St. 10—60, Suppengrünes Bichl. —8, Peterſilie Bſchl.—8, Schnittlauch Bſchl. —10, Aepfel 15—50, Birnen 20—50, Zitronen —7, Bananen St.—12, Markenbutter 160, Landbutter 140—142, Weißer Käſe 25—30, Eier St. 10—13,25, Hechte 100—120, Karpfen 100, Schleien 120, Breſem 50—60, Backfiſche 40—50, Kabeljau 40—50, Schellfiſche 50, Goldbarſch 40, Seehecht 50, Stockfiſche 35, Hahn, geſchlachtet, St. 120—300, Huhn, geſchlachtet, St. 200—400, Enten, geſchlachtet, St. 400—600, Tauben, ge⸗ ſchlachtet, St. 70—100, Gänſe, geſchlachtet, St. 700—1200, Gänſe, geſchlachtet, 110—125, Rind⸗ fleiſch 91, Kalbfleiſch 110—126, Schweinefleiſch Pfund 92 Pfennig. Mannheim — Blick übers cand 14. Januar 1937 Ueteil im mordprozeß kenſt 12 Jahre Zuchthaus für Marie Ernſt Karlstuhe, 14. Jan. Im Gaggenauer Kindsmorpprozeß Ernſt wurde vom Karlsruher Schwurgericht heute nacht.00 Uhr das Urteil gefällt. Die Hauptangeklagte Maria Ernſt wurde wegen Totſchlags und Totſchlagsverſuch zu einer Geſamtzuchthausſtrafe von 12 Jahren und 10 Jahren Ehrverluſt verurteilt. Thereſe Ernſt erhielt wegen fortgeſetzter Abtreibung, wegen Kindstötung und Totſchlag eine Geſamt⸗ zuchthausſtrafe von 6 Jahren 4 Monaten, ſowie 5 Jahren Ehrverluſt, Hedwig Ernſt wegen Beihilfe zur Kindstötung 6 Monate Gefängnis. Die Mitangeklagte Klara Gack erhielt wegen verſuchter Abtreibung und fahrläſſiger Tötung eine Geſamtſtrafe von 10 Monaten Gefängnis. Der Haftbefehl gegen die Angeklagte Hedwig Ernſt wurde aufgehoben und die Angeklagte auf freien Fuß geſetzt. 15jähriges Lehrmädchen vermißt Karlsruhe, 14. Jan. Vermißt wird ſeit 9. Januar in Karlsruhe, Georg⸗Friedrich⸗Str.§, das Lehrmädchen Gertrud Dienemann, geb. am 26. Januar 1921 in Karlsruhe. Beſchreibung: 1,70 Meter groß, ſchlank, dunkelblonder Bubi⸗ kopf, trägt Brille, ovales blaſſes Geſicht, hinter dem linten Ohr Operationsnarbe, trägt graue Mütze, graumelierten Mantel, weißen Pullover, blauen Rock, roſa Knieſtrümpfe und dunkel⸗ braune Halbſchuhe. Irrt vermutlich umher. Blinder Paſſagier unter dem Schnellzugwagen Kehl, 14. Jan. Die Grenzpolizei hat auf dem hieſigen Bahnhof einen jungen Ausländer feſt⸗ enommen, der als blinder Paſſagier von St. Polten bei Wien die abenteuerliche Reiſe auf den Federn eines internationalen Schnellzug⸗ wagens zurücklegte. Bei ſeiner Vernehmung gab er an, daß er nach Straßburg wolle, um Ar⸗ beit zu ſuchen. Der junge Mann wurde ins Be⸗ zirksgefängnis gebracht. Karlsruhe, 14. Jan. Am 15. und 16. Ja⸗ nuar erhalten die erſten drei badiſchen Betriebe die vom Reichsleiter der Deutſchen Arbeits⸗ front geſtiftete Auszeichnungsplakette„Aner⸗ kannte Berufserziehungsſtätte“. Kommiſſariſcher Gauobmann der DAß, Pg. Rudolph und RBG⸗Leiter Pg. Jänoſch, werden in ſchlich⸗ ten Feiern den Werken Schagerer(Karlsruhe), Daimler⸗Benz(Gaggenau) und Lanz(Mann⸗ heirm) die Anerkennungstafeln im Auftrage Dr. Leys überreichen. Vier weitere Betriebe im Bau Baden werden in der nächſten Zeit noch als Berufserziehungsſtätten ausgezeichnet. Der Führer hat verfügt, daß Betriebe, in denen der Gedanke der nationalſozialiſtiſchen Betriebsgemeinſchaft im Sinne des Geſetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit und im Geiſte der Deutſchen Arbeitsfront vom Führer des Betriebes und ſeiner Gefolgſchaft auf das Volltommenſte verwirtlicht iſt, die Auszeichnung „Nationalſozialiſtiſcher Muſterbetrieb“ auf Vor⸗ ſchlag der DAß verliehen wird. Die Verleihung erfolgt nur, wenn der Sinn des Geſetzes der nationalen Arbeit und der fuszeichnuno der erufsernehunosſunen Auch Heinrich Lanz erhält die Anerkennungs tafel im Auftrage Dr. Leys Geiſt der DAß im Betriebe Wirklichkeit ge⸗ worden iſt. Die Bedingungen, die für die Aus⸗ zeichnung erfüllt ſein müſſen, ſind ſo umfaſſend, daß damit gerechnet werden kann, daß nur ſolche Betriebe ausgezeichnet werden, die es verdient haben. Als gewiſſe der Betriebe kann das vom Reichsleiter der DAß, Dr. Lev, geſtiftete Leiſtungsabzeichen für vor⸗ bildliche Berufserziehungsſtätten angeſehen werden, Die Sorge um den Nachwuchs eines einfatzfähigen Facharbeitertums iſt eine der we⸗ ſentlichſten Forderungen, die an einen Muſter⸗ betrieb geſtellt werden kann. Seit dem 1. Mai 1936 hat das Amt für Berufserziehung und Betriebsführung eine große Zahl deutſcher Be⸗ triebe mit aller Gründlichteit und Sorgfalt ge⸗ prüft, um die beſten Betriebe zur Auszeichnung „Anerkannte Berufserziehungsſtätte der DAß“ zu bringen. Viele mußten ausſcheiden, weil es vielleicht an der richtigen weltanſchaulichen Schulung oder Charattererziehung fehlte. An⸗ dere wieder, weil die Ausbildungsſtätten unzu⸗ reichend ſind oder die fachliche Ausbildung nicht befriedigt. Unter keinen Umſtänden wollte die DAß alles über einen Kamm ſcheren und hat eher einen oder den anderen Betrieb zum zweiten Male geprüft und beurteilt. Die Badener im Reich regen ſich Die weſtdeutſchen Badener⸗Vereine tagten in Düſſeldorf Karlsruhe, 13. Jan. In Düſſeldorf hielten die Badener⸗Vereine Weſtdeutſchlands, die, wie alle Badener Vereine, in der Arbeits⸗ gemeinſchaft der Badener aller Welt, Sitz Karls⸗ ruhe, zuſammengeſchloſſen ſind, eine regionale Tagung ab, die eine ſehr ſtarke Beteiligung aufzuweiſen hatte. Votr der Hauptverſammlung am Sonntag be⸗ ſuchten die Tagungsteilnehmer das Ehren⸗ kine ſchwimmende Luſtſchiffnalle? Der Plan einer zweiten Halle für den neuen Zeppelin in Frankfurt * Frankfurt a.., 14. Jan. Das Jahr 1937 wird für die deutſche Luftſchiffahrt von entſcheidender Bedeutung ſein und die im ver⸗ gangenen Jahr ſo erfolgreich begonnene Neu⸗ ausrichtung durch Verwirklichung wichtiger Projekte weiter entwickeln. Die wichtigſten Er⸗ eigniſſe werden die Indienſtſtellung des neuen Luftſchiffes L3Z 130 und die Durchführung des großzügig geplanten Ausbaues des Weltluft⸗ ſchiffhafens Rhein⸗Main ſein. Seine erſte Ueberſeefahrt wirp der neue deut⸗ ſche Luftrieſe vorausſichtlich Anfang Oktober durchführen, um dann in den wöchentlichen Ueberſeedienſt nach Nordamerika aufgenom⸗ men zu werden, der für den nächſten Winter in Ausſicht genommen iſt. Die Durchführung die⸗ ſes Fahrtenplanes jedoch ſetzt die Fertigſtellun, einer neuen Luftſchiffhalle in Frankfurt a. M. voraus. Es liegen hlerfür zahlreiche Pläne vor, doch hat man noch nicht entſchieden, ob eine drehbare oder eine feſtſtehende Halle errichtet werden ſoll. Wie von zuſtändiger Seite hierzu erklärt wird, iſt jetzt ein drittes Projekt aufge⸗ taucht, das eine ſchwimmende Luftſchiffhalle empfiehlt und gegenwärtig beraten wird. Die erſten Hallen des deutſchen Luftſchiffbaues waren ſchwimmende Holzkonſtruk⸗ tionen, die ſich außerordentlich bewähr! haben. Sie ſind billiger in der Ausführung und benötigen nicht den Mechanismus einer drehbaren Halle, ſie erfordern lediglich einen Stauſee von—3 Meter Tiefe, deſſen Anlage bei dem Waſſerreichtum des ländes keinen zegnen di „Derartige Hallen ſind als Holjzkonſtruktionen leicht zu erſetzen und außerordentlich manöv⸗ rierfähig, ſo daß eine 1 des Luftſchiffes 5 und bei jedem Wind durchgeführt wer⸗ den kann. Die 525— Entſcheidungen über die eingereichten Profekte exgehen durch das Luft⸗ fahrtminiſterium, das ſch ſeit geraumer Zeit bereits mit den Plänen beſchäftigt. Wie aus Waſhington bekannt wird, hat eine Sitzung im amerikgniſchen Handelsminiſterium faieg2e die ſich mit dem Bau ameri⸗ aniſcher Luftſchifſe beſchäftigte. Da ihre Fertigſtellung jedoch mehrere Jahre in An⸗ pru nehmen dürfte, ſoll den Vereinigten De taaten vorübergehend ein deutſches Luftſchiff leihweiſe überlaſſen werden, damit der Dienſt von amerikaniſcher Seite ſofort in Angriff ge⸗ nommen werden könne. Hierzu nch erklürt, daß ten Sommer Vereinigten das Luftſchiff Hindenburg im näch 18 Rundfahrten über den Staaten durchführen wird. Das Erbe Friedrich Nese Tagung der Gesellschaft der Freunde des Nietzsche-Archivs Zum elften Male trat die Geſellſchaft der Freunde des Nietzſche⸗Archivs in den geheilig⸗ ten Räumen des Archivs in Weimar zur Mit⸗ gliederverſammlung zuſammen. Der Vorſitzende, Staatsminiſter a. D. Dr. hec. Leutheußer, brachte bei Erſtattung des Jahresberichtes mit ftoher Genugtuung zum Ausoruck, daß das Nietzſche⸗Archiv getreu dem Vermächtnis ſei⸗ ner Begründerin, Frau Dr. h. e. Eliſabeth Förſter⸗Nietzſche, als eine lebendige Stätte der Arbeit und des Wirkens im Geiſte Nietzſches erhalten und weitergeführt worden iſt. Die geſamten Räume des Archivs ſind auf Grund der letzwilligen Verfügung der Stif⸗ terin pietätvoll in ihren Einrichtungen erhalten geblieben und der Oeffentlichkeit zugänglich ge⸗ macht worden. Das Reichs⸗Erziehungsmini⸗ ſterium, das Land Thüringen und die Deutſche Forſchungsgemeinſchaft haben die verantwor⸗ tungsbewußt im Archiv geleiſtete Arbeit dan⸗ kenswerterweiſe wieder unterſtützt. Auch für die Zukunft iſt das Weiterbeſtehen des Archivs geſichert. Gedacht iſt an die Herausgabe der Briefe Coſima Wagners an Nietzſche und ſeine Schweſter und eine lebendige Fühlungnahme mit der HF. Der geplante Bau einer Nietzſche⸗Ge⸗ dächtnishalle iſt im Werden. Auf Wunſch des Führers und Reichskanzlers, der aus per⸗ ſönlichen Mitteln den Grundſtock eines Ge⸗ dächtnisfonds ſtiftete, hat Proſeſſor Schultze (Raumburg) die Entwürfe ausgearbeitet, die Reichsſtatthalter Sauckel dem Führer zur Vegutachtung zuleiten wird. Dieſe Gedächtnis⸗ ſtätte wird oberhalb des Archivs entſtehen und neben dem Andenken an den großen Philoſo⸗ phen gewidmeten Saal auch Arbeits⸗ und Bibliotheksräume enthalten. Das von der Für⸗ ſtin Sulkowſki zur Verfügung geſtellte Schloß bei Köln dient ſeiner Aufgabe als Arbeitsſtätte und Erholungsheim für Nietzſche⸗Forſcher, Es iſt durch bedeutende Vorträge bereits zu einem weſentlichen Mittelpunkt des geiſtigen Lebens in Weſtdeutſchland geworden. Alle, die ſich zu dem Gedankengut des großen Philoſophen be⸗ kennen, können hier einkehren. Würdig aus⸗ geſtattet und erhalten wird auch die Nietzſche⸗ Gedächtnisſtätte in Sils Maria. Von der großen hiſtoriſch⸗kritiſchen Geſamt⸗ ausgabe der Werke Nietzſches, über die Prof. Dr. Richard Oehler(Frankfurt a..) und Dr. Karl Schlechta berichteten, erſcheint in aller Kürze der vierte Band. Die nächſten Bände und der erſte Briefband befinden ſich in Vor⸗ bereitung, Der Verlauf der Verſammlung erbrachte den Beweis, daß das Erbe Nietzſches auch nach dem Tode der verdienten Schweſter in beſten Hän⸗ den liegt und die Worte aus ihrem Teſtament: „So wie jetzt das Nietzſche-Archiv daſteht und mit ſolchem Erfolge arbeitet, iſt es die letzte Freude meines Lebens“ für die Zukunft Gel⸗ tung haben werden...E Ein Correggio-Fund in Budapest In der Budapeſter Kunſtwelt wird die Ent⸗ deckung eines Madonnenbildes viel beſprochen, das auf Grund von Sachverſtändigen⸗Gutach⸗ ten als ein 400 Jahre altes Originalbild⸗ nis Correggios erkannt worden iſt. Das Gemälde, das ein Ausmaß von 108 mal 80 entimeter hat, ſtellt eine Madonna mit dem Jeſuskind dar. Kleine Zeichnungen, die Skiz⸗ zen zu dieſem Bild darſtellen, befinden ſich im Weimarer Muſeum und auch im Britiſchen Mu⸗ ſeum in London. Nach den Erklärungen der ausgebaut afenge⸗ ierigkeiten begegnen dürfte. gabe einer Einheitsſatzung mal des badiſchen Freiheitshelden Albert Leo Schlageter auf der Heide, an dem ein großer Schwarzwaldkranz niedergelegt wurde. In der folgenden Vo verſammlung wurde der Tätigkeitsbericht erſtattet und die einzelnen Aufgabengebiete durchgeſprochen. Beſonderes Augenmerk ſoll in Zukunft der engeren wirtſchaftlichen Bindung der Badener Vereine an die Heimat gewidmet wer⸗ den. Der Bezug badiſcher Weine, Schwarz⸗ wälder Kirſchwaſſers und Speck, badiſche ge⸗ werbliche Heimaterzeugniſſe uſw., ſoll weiterhin werden. Zur Ausgeſtaltung der Almen Zur der Badener Vereine, ſind einige Firmen zur Anſchaffung echter Trachten über⸗ gegangen. Die Filmwerbung iſt bedeutend ge⸗ teigert worden. Ebenſo zugkräftig hat ſich die Durchführung von Werbeausſtellungen badiſcher Erzeugniſſe erwieſen. Eine von dem Badener Verein Bottrop in Weſtfalen veranſtaltete Aus⸗ ſtellung der echten Trachtengruppen des Ver⸗ kehrsvereins Karlsruhe hatte außerordentlichen Erfolg. Nahezu alle badiſchen Vereine haben eine badiſche Stadt zur Patenſtadt gewonnen, womit die Verbindung mit der Heimat ein be⸗ ſonders inniges Verhältnis erhielt.— Noch in dieſem Jahr wird ein gemeinſchaft⸗ liches Blatt für die Mitglieder aller babiſchen Vereine Sechhtz Es wird Beſtandteil einer bedeutenden badiſchen Verkehrszeit⸗ ſchrift werden. Ferner wurde die Heraus⸗ für alle Badener Vereine beſchloſſen. Künftig können nicht allein badiſche Landsleute, ſondern auch die Abkömm⸗ linge von Badenern und die Angehörigen ba⸗ diſcher Regimenter die Mitgliedſchaft Badener Vereine erwerben. Hofrat Dr. Schick(Leipzig) mußte aus beruflichen Gründen ſein Amt als Bundesführer der AGB niederlegen. Die Ar⸗ beitsgemeinſchaft wird von dem ſtellvertreten⸗ den Bundesführer, Regierungsbaumeiſter Bru⸗ niſch und Verkehrsdirektor Lacher(Karls⸗ ruhe), als Geſchäftsführer weitergeleitet. —— Gefängnis wegen fahrläſſiger Tötung Schopfheim, 14. Jan. Der ſchwere Unfall, der ſich im Herbſt v. J. auf der Landſtraße zwi⸗ Kunſtſachverſtändigen handelt es ſich bei dem aufgefundenen Bildnis um den auf Leinwand ausgeführten Fresko⸗Entwurf für das berühmte Deckengemälde Correggios im Nonnentloſter von Parma. Im Hausbuch des Nonnenkloſters wurde auch ein Hinweis gefunden, daß Cor⸗ reggio vor Anfertigung des Deckengemäldes einen Entwurf auf Leinwand ſtkizziert hatte, worauf er den Auftrag zur Ausführung des Gemäldes erhielt. Bei der Röntgenaufnahme des Bildes, das aus dem Jahre 1525 ſtammt, ſtellte ſich heraus, daß der Kopf der Madonna noch original, der übrige Teil des Bildes aber übermalt iſt. Man nimmt an, daß es nunmehr gelungen iſt, mit dem Gemälde das letzte ſeit⸗ her unentdeckte Werk der 96 Stück umfaſſenden Bilderreihe Correggios aufzufinden. Das Mei⸗ ſterwerk befand ſich urſprünglich im Beſitz eines Ofener Kunſtſammlers, der verarmt war und ſeine Sammlung veräußern mußte. Er hatte offenbar keine Ahnung vom Wert des Bildes, eben ſo wenig wie der Käufer, ein Budapeſter Kunſthändler. Im weiteren Verlauf gelangte das Bild dann in den Beſitz eines Bilderein⸗ rahmers, der es gegen ein geringwertiges Ob⸗ jekt eingetauſcht hatte. Düsseldorf gewährt allen deutschen Künstlern Ausstellungs-Gastrecht Die Geſellſchaft zur Förderung der bildenden Kunſt in Düſſeldorf hat im Einvernehmen mit dem Düſſeldorfer Oberbürgermeiſter beſchloſſen, den Künſtlern aller deutſchen Gaue in der Düſ⸗ ſeldorfer Kunſthalle Gaſtrecht zu gewähren. Ein⸗ mal ſoll damit den auswärtigen Künſtlern ein Dienſt e Diſffel werden, und nicht zuletzt hat auch die Düſſeldorfer Künſtlerſchaft von dieſen Ausſtellungen einen Nutzen, die es ihr ermög⸗ lichen, ihre Arbeit mit der anderer deutſcher Künſtler i deiſeh Als erſte dieſer Ausſtellun⸗ 3 die landesſtellenweiſe erfolgen, wurde am 10. Januar die Ausſtelung der Künſtler des Gaues Hannover⸗Süd vom Kunſtdezer⸗ nenten der Stadt— und ſtellvertreten⸗ den Vorſitzenden der Geſellſchaft zur Förderung der bildenden Kunſt, Stadtrat Ebel, eröffnet. ſchen Maulburg und Führtges K zugetragen hat und bei dem ein dreijähriges Kind getötet und deſſen Mutter ſchwer verletzt wurde,—5 vor dem hier tagenden Waldshuter Schöffengericht ſein gerichtliches Nachſpiel. Es wurde einwand⸗ frei fefigeſtelt, daß der Angeklagte, ein junger Mann aus Fahrnau, am Steuer ſeines Laſt⸗ wagens eingeſchlafen war und ſo den Zuſam⸗ menſtoß mit dem Lieferwagen der Witwe Laus verurſacht hatte. Die Ermüdung bei dem Ange⸗ klagten wurde noch dadurch geſteigert, daß dieſer nach vorhergegangener ſchwerer körperlicher Ar⸗ beit Bier getrunken hatte. Das Urteil lautete auf ſieben Monate Gefängnis. Der Wildererfall Dr. Schrolh Stuttgart, 14. Jan. Die Juſtizpreſſeſtelle Stuttgart teilt mit: Ein dieſer Tage in der Preſſe erſchienener Bericht über den Wildereifall Dr. Schroth und andere zwingt zu folgenden Feſtſtellungen: Es entſpricht nicht den Tatſachen, daß fünf Wirte und drei Wildbrethändler als Hehler in Haft genommen worden ſind. Richtig daran iſt nur ſoviel, daß die Unterſuchung des Falles Dr. Schroth zutage gebracht hat, daß eine Reihe von Wirten und Wildbrethändler das Wild⸗ handelsbuch nicht richtig und nicht vollſtändig geführt und Wild ohne Vorlage des Urſprungs⸗ zeugniſſes angekauft haben, weshalb ſie f wegen einer Uebertretung der Wildverkehrsord⸗ nung zu verantworten haben werden, nicht aber in Haft genommen worden ſind. Deshalb iſt auch unrichtig, daß der Fall Dr. Schroth ins⸗ geſamt 12 Verhaftungen gebracht habe. Nicht richtig iſt auch, es ſtehe feſt, daß ſich die Wil⸗ dererfahrten über den ganzen ſüdweſtdeutſchen Schwarzwald und die Rheinebene erſtreckt hät⸗ ten; auch ſind die in dem Preſſebericht genann⸗ ten Beutezahlen Schätzungen. Ueber beides kann heute nur ſoviel geſagt werden, daß von Dr. Schroth und anderen in den Jahren 1934 und 1936 in den Wäldern zwiſchen Herrenalb und Kaltenbronn und in dem Jagdbezirk Unter⸗ plättig irhche und Rehe in beträchtlicher Zahl nachts im den ſind. Ausbildung der Landwirtſchaftslehrer Karlsruhe, 14. Jan. Im Frühjahr d. J. beginnt an der Hochſchule für Lehrerbildung in Karlsruhe ein pädagogiſcher Ausbildungslehr⸗ gang für Landwirtſchaftslehrer nach Maßgabe der vom Reichs⸗ und preußiſchen Miniſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung un⸗ term 29. Januar 1936 erlaſſenen Grundbeſtim⸗ mungen für die pädagogiſche Ausbildung der Landwirtſchaftslehrer an den Hochſchulen für Lehrerbildung. Kleine Riednachrichlen * Lorſch, 14. Jan. In der letzten Zeit wur⸗ den bei den Ausgrabungen am Kloſter Lorſch verſchiedentlich Funde gemacht, die wertvpolle inweiſe auf die Geſchichte der karolingiſchen aſilika gab. Man fand zwiſchen buntfarbigen Glasſcherben die noch gut erhaltene Metall⸗ ſkulptur eines Chriſtuskopfes mit Metallrah⸗ men in der Größe 40 mal 50 Zentimeter. Ueber das Alter dieſer Skulptur hat man ſich noch nicht endgültig ausgeſprochen.— Forſtmeiſter Dr. Berwig errang bei dem Plakettenſchießen der deutſchen Jägerſchaft des Kreiſes Bensheim mit 532½ Punkten die goldene Nadel, womit er der beſte Schütze des Kreiſes wurde. Als zweitbeſtes Reſultat wurden nur 458 ½ Punkte erreicht. Bürgermeiſter Huba erhielt mit 402½ Punkten ebenfalls die goldene Nadel, In Hofheim wurde eine Kartoffeldämpf⸗ aktion n um dem großen Ernteanfall dem Verderb zu Es wurden hierbei etwa 4000 Zentner Kartoffeln und damit die Winterfütterung des Viehes ſicher⸗ geſtellt. Ohne dieſe Aktion wären mehr als tauſend Zentner dem ſicheren Verderb preis⸗ gegeben, da die diesjährigen Kartoffeln ſtark zur Fäulnis neigen. Kleiner Kulturspiegel Schaffungeinesſtädtiſchen Muſik⸗ hauſes in Stuttgart? In Stuttgart ſchen der Generalintendant der Württembergi⸗ chen Staatstheater, Profeſſor Krauß, auf dem Winterfeſt des Staatstheater⸗Singchors über die Bedeutung Stuttgarts als Muſikſtadt. Im Hinblick auf dieſe Bedeutung regte er die fung eines neuen Mufikhauſes an, da die Säle der Liederhalle, die in den vielen Jahren ihres 3 alle bedeutenden muſikaliſchen Ereig⸗ niſſe Stuttgarts hat, für Konzertzwecke aus vielerlei Gründen nur noch unzulänglich genügen. Das neue Projekt erfreut ſich auch det weitgehendſten Förderung des Stuttgarter Oberbürgermeiſters, Dr. Strölin. Wagners„Triſtan“ in Neapel. Wie aus Neapel gemeldet wird, führte das Teatro San Carlo zum erſtenmal in der Winterſaiſon Wagners„Triſtan und Iſolde“ auf. Der be⸗ kannte Maeſtro Guarnieri leitete mit vollendeter Partiturkenntnis das Werk. Den Triſtan ver⸗ körperte Franco Tafuro, die Iſolde ſang Roſe Pauly von der Wiener Staatsoper. Uraufführungen auslandsdeut⸗ ſcher Komponiſten in Gera. Die Ns⸗ Kulturgemeinde Gerg veranſtaltet im Mai an⸗ läßlich der 700⸗Jahrfeier der Stadt ein großes Feſtkonzert. Im Mittelpunkt des Konzerts wer⸗ den Uraufführungen auslandsdeutſcher Kom⸗ poniſten ſtehen, um dieſen ſchwer um ihr Künſt⸗ lertum ringenden Deutſchen der Weg ins Reich zu ebnen und ihnen Anſporn zu weiterem Schaffen zu geben. Hiſtoriſche Gebäude werdenkennt⸗ lichgemacht. In Minden ſind an einer An⸗ zahl hiſtoriſcher Gebäude der Stadt kleine Emailleſchilder angebracht worden, die eine kurze Beſchreibung der Geſchichte bes Hauſes tragen. Berückſichtigt werden Bauzeit und Bauſtil, ferner wird der Zweck des Gebäudes angegeben und ſein früherer Name genannt. Bisher wurden rund zwanzig alte Häuſer mit ſolchen Schildern verſehen. lutoſcheinwerferlicht gewildert wor⸗ Seit e weſt und und ohn Nordſee Küſte un an dem Zeebrüge ahnt, w Seekrieg wie der geht ſo k und herg Boote ſie kämpfen, nen,— lagert a. Hand vo⸗ da den beſtimmt engliſche Anſicher Daß n waren ſi artige 1 klar. Die hatten g itzun erte. N gegenſeitt Komman Boote zu Alle pe chef, Kap Wetterbe Gaſt, we. hat: For enn es jeden Fa denn bei Unterneh Endlich vom Obſe 4 Wetter Flottillen wort ver Korv.⸗Ka Kapitän! die Komt wiſſen, ge Geheimhe nagetätig ür den über die aller Boo Boote Da ren, ſämt Die Vor Liebevo einen Ti druck für ſie ins 2 genaue u prüft der Lutze, vor rate und daß ſpäte⸗ ihre eiſe auchwol ſteinen. 2 herrſcht d ie Zeit tungen ra Dann ko 4— Der 5 brücke,— .15 Uhr Hilfsmaſe tilleriewaf C OF 22. Fortſet „Gerlack „Er wußt Rauſche ob die hie hund verf „Wachtm Aber ich Man könn „Was r „Hier le dreſſierten dann an von Rapp Triberg dankenver „Ich we „Sehr gu. Arndt f aber er be Rauſcher und nun „Lauren „Aha, de ort—“, n Zu Arn dabei. ar 1937 agen hat ötet und jand vor engericht inwand⸗ n junger tes Laſt⸗ Zuſam⸗ we Laus m Ange⸗ aß dieſer icher Ar⸗ llautete oth reſſeſtelle min der ldereifall olgenden daß fünf dehler in daran iſt Falles ne Reihe s Wild⸗ lſtändig ſprungs⸗ ſie ſich ehrsord⸗ icht aber zhalb iſt oth ins⸗ e. Nicht die Wil⸗ deutſchen eckt hät⸗ genann⸗ des kann von Dr. 934 und alb und Unter⸗ jer Zahl ert wor⸗ jrer hr d. J. dung in ngslehr⸗ Naßgabe iſter für ung un⸗ dbeſtim⸗ ung der len für eit wur⸗ r Lorſch hertvolle ngiſchen farbigen Metall⸗ tallrah⸗ Ueber ich noch tmeiſter ſchießen nsheim womit e. Als Punkte it 402½ ldämpf⸗ teanfall hierbei pft und ſicher⸗ ehr als preis⸗ ln ſtark — Nuſik⸗ tuttgart mbergi⸗ uf dem s über dt. Im Schaf⸗ ie Säle n ihres Ereig⸗ rtzwecke länglich uuch der ttgarter l. 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Geſchütze und Torpedos bedie⸗ nen,— oder die Luft iſt ſo dick, und ein Nebel lagert auf dem Waſſer, daß man kaum die Hand vor den Augen ſehen kann. Wie ſoll man da den Handelsgeleitzug finden, dem man an beſtimmter Stelle zu Leibe rücken will, wie die engliſche Küſte finden? Anſichere Wetterlage Daß wieder etwas in der Luft 19 darüber waren ſich diejenigen, die ſchon ſters der⸗ artige Unternehmungen mitgemacht hatten, klar. Die Kommandanten der einzelnen Boote geſtern ſchon beim Flottillenchef eine itzung gehabt, welche über eine Stunde dau⸗ erte. Mad lächelnd vergnügten gegenſeitig lebhaft ſah man die Kommandanten von dieſer Sitzung auf ihre Boote zurückkehren. Alle paar Stunden läßt 055 der Flottillen⸗ chef, Kapitän Gautier, vom Obſervatorium den Wetterbericht geben und immer meldet der Ma⸗ Gaſt, welcher die Telefonwache auf der Mole hat: Fortdauer der*=— Wetterlage. enn es noch einige Tage ſo anhält, muß auf jeden Fall das Unternehmen ganz ausſfallen, denn bei hellen Nächten kann ein derartiges Unternehmen nicht durchgeführt werden. Endlich, am 14., nachmittags 3 Uhr, kommt vom Obſervatorium die Meldung: Un 7 ichere Wetterlage. Raſch iſt der Entſchluß des Flottillenchefs gefaßt. Ein vereinbartes Stich⸗ wort die Halbflottillenchefs, Herrn Korv.⸗Kapitän Claushen von der VI. und Korv.⸗ Kapitän Kalowa von der V. Halbflottille, ſowie die Kommandanten, die die einzigen ſind, die wiſſen, Kaßen wen und um was es geht. Größte Geheimhaltung iſt bei der umfangreichen Spio⸗ nagetätigkeit unſerer Feinde Jie Baehle für den Erfolg. Blitzſchnell eilen die Befehle über die Decks und in die Uhn feeflat, abe aller Boote. Heute abend.15 Uhr ſeeklar, alle Boote Dampf aufmachen und gut rauchlos fah⸗ ren, ſämtliche Waffen klar für Nachtgefecht. Die Vorbereitungen Liebevoll ſtreichelt der Torpedomaſchiniſt mit ſeinen Torpedoheizern*„Aale“(Fachaus⸗ druck für Torpedos) und priift dieſelben, bevor ſie ins Ausſtoßrohr geſchoben werden. Eine genaue und gewiſſenhafte Arbeit. Inzwiſchen prüft der Artillerieoffizier, Leutnant zur See Lutze, vom Artillerieleitſtand aus Beſehlsappa⸗ rate und Salveglocken. Von ihm 05 es ab daß ſpäter die Geſchütze auf das gülnſtſgſte Ziel ihre eiſerne Sprache ſprechen. Leichte gelbe auchwolken entſteigen den dicken Schorn⸗ ſteinen. In den Keſſel⸗ und Maſchinenräumen herrſcht dasſelbe rege Leben wie an Oberdeck. Die Zeit ſchreitet während all dieſer Vorberei⸗ tungen raſch vorwärts. Dann kommt der Klar zum Manöver! — Der Kommandant betritt die Kommando⸗ brücke,— Brücke Ordnung!— Läufer Uhrzeit? .15 Uhr Herr Kapitänleutnant. Maſchine und Hilfsmaſchinen klar, Torpedowaffe klar, Ar⸗ tilleriewaffe klar!... So laufen alle Meldun⸗ gen auf der Kommandobrücke zuſammen. votsweiſe legen nun die Flottillen ab. Die III. Flottille hat Befehl, Loweſtoft zu be⸗ 64 en unter Führung von Kapitän Gautier, ie Z⸗Flottille hatte denſelben Befehl für Nar⸗ mouth unter Kapitän Albrecht. Eine andere Rotte fährt für die ſchießenden Boote Siche⸗ rung..45 Uhr nachts ſtehen wir angeblich vor Loweſtoft. Küſte iſt wenig zu ſehen, trotz⸗ dem wir ganz nahe heran ſind. Alles iſt gut abgeblendet. Nur drei Feuer ſind zu ſehen. „V 71“ ſchießt eine Leuchtgranate über die Stadt. Nun beginnt„G 91“,„V 70“,„V. 71“, „V 73“ und„S 55“ planmäßig die Beſchießung der Stadt. Jedes Boot ſchießt rund 20 Salven, ſind zuſammen 300 Schuß 10,5⸗Zentimeter⸗ Sprenggranaten. An Land iſt noch alles dunkel. Feuer wird vom Engländer erſt erwidert, als wir mit der 4 fertig ſind und ſchon im Begriſſe ſind, abzulaufen. Alſo haben ſie lange gebraucht, um ſich den Schlaf aus den Augen zu wiſchen. Wir laufen mit langſamer Fahrt zurück. Der Rückweg verlegt Nach Mitternacht kommt ein gewaltiger Sturm auf, Windſtärke 10—11, ſo daß wir nur 8⁰⁰ geringe Fahrt laufen können, um die dote nicht durch die ſchwere See zerſchlagen zu laſſen. Trotzdem riß die See alles, was nicht an Deck angenietet war, los und mit über Bord,„§S 55“ verlor—— Ambos, Be⸗ reltſchaftsmunition und allerhand mehr. Das Ding(Rettungsboot) wurde ebenſalls aus ſei⸗ nen Lagern Repllen⸗ an Deck hin⸗ und herge⸗ ſchleudert und dann zertrümmert. Auf„G91“ wurden auf der Kommandobrücke die Torpedo⸗ —— mitſamt den Säulen losgeriſſen, ogar die Verſtrebungen der Kommandobrücke gaben nach und mußten ſpäter in der Werft neu vernietet werden. An unſerem erſten Schornſtein wurde eine rieſig große Beule hin⸗ eingeſchlagen und ſonſt dergleichen mehr. Die See kam direkt von vorn und die Boote hatten ſchwer zu arbeiten. Das Waſſer lief über die Kommandobrücke hinweg, mitunter zum vor⸗ deren Schornſtein hinein. Im erſten Heizraum ſtanden die Leute zeitweiſe beinahe bis an den Leib im Waſſer. Wacheablöſung war einfach unmöglich, niemand konnte ſich aufs Oberdeck wagen, ohne Gefahr laufen, mit über Bord geſpült zu werden.„V 70“ verlor das Ruder und mußte die ganze Nacht mit den Schrauben ſteuern, ferner wurde der vordere Maſt abge⸗ riſſen, ebenſo bei„V 71“. Der Verband iſt voll⸗ kommen aufgelöſt und auseinandergeriſſen. Jedes Boot fährt einzeln ſeiner Wege. Gegen 7 Uhr vorm. lief„V 67“, jenes Boot auf dem ſich der F. d. T. eingeſchifft hatte, auf eine Mine. Das ganze Vorſchiff mit dem Heiz⸗ raum 3 wurde abgeriſſen. Die Munitionskam⸗ mer flog mit dem vorderen 10,5⸗Zentimeter⸗ Geſchütz, der fünf Mann ſtarken Geſchützbedie⸗ Re und ſieben Mann Munitionsmänner in die Luft. Nichts fand man von dieſem abgeriſ⸗ ſenen Teil wieder. Das Vorteil, bzw. die Back, war bis zur Kommandobrücke wie abgeſchnitten. Das Boot konnte ohne Back nicht mehr vor⸗ wärts fahren, ohne das Boot noch weiter zu gefährden. Die Schotten hielten dicht und das Boot blieb dadurch ſchwimmfähig, ſo dampfte es achterwärts(rückwärts) den alten Kurs weiter. Um s Uhr ungefähr fanden wir„G 91“, das Boot in gefechtsbereitem Zuſtande mit ausge⸗ ſchwenkten Torpedorohren und beſetzten Ge⸗ ſchützen. Nun wurde uns durch die Funkſtation Brügge der Feind in fünf Seemeilen Abſtand von uns gemeldet, und zwar mit 40 Einheiten. Man wollte uns den Rückweg von der eng⸗ liſchen Küſte verlegen und abfangen, deshalb Der Führer dankte den Rettern vom Watzmann Heintich Hoffmann(M) Eine Aufnahme vom Empfang der Abordnung der Rettunssexpedition, die unter Einsatz ihres Lebens auf der Watzmann-Ostwand die beiden Berszsteiger Frey gerettet hat. Von links: Der Leiter der Rettungsstelle Berchtes- gaden des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins, Aschauer; die Mitslieder der Deutschen Bergwacht Kurz und Schmaderer; der Führer; der Leiter der Kettungsstelle München, Siebenwurst; Oberleutnant Kaithel vom Gebirgsfägertegiment 100 unc Hauptmann Soltmann vom Führerstab der Deutschen Bergwacht ROMVWAN 5 SRUNNIAMAILCOE HOFEMANN C OSVRIGSHNT OOUNCKER-VCEXRI AG. S ERI IN 22. Fortſetzung „Gerlach wird gleich kommen“, ſagt Lange. „Er wußte ſchon—“ Rauſcher räuſperte ſich, und dann fragt er, ob die hieſige Gendarmerie über einen Polizei⸗ hund verfüge, „Wachtmeiſter Gerlach hat wohl einen Hund. Aber ich weiß nicht— ſchon ein altes Tier. Man könnte vielleicht—“ „Was meinen Sie?“ fragt Rauſcher. „Hier lebt eine Dame, die einen ſehr gut dreſſierten Hund hat“, ſagt Lange zu ihm und dann an Triberg gewandt:„Ich meine Frau von Rapperswil!“ Triberg ſtarrt Lange einen Moment ge⸗ dankenverloren an. „Ich werde mit ihr ſprechen“, ſagt er dann. „Sehr gut.“ Arndt findet das zunächſt nicht ſo ſehr gut, aber er behält ſeine Privatauffaſſung für ſich. Rauſcher hat inzwiſchen auch den Hut beſehen, und nun erkundigt er ſich nach den Initialen. „Laurenz Nikolai“, erklärt ihm Arndt. „Aha, das R. bezeichnet vielleicht den Wohn⸗ ort—“, meint Rauſcher. Zu Arnots Erſtaunen läßt auch Triberg ihn dabei. „Wenn der Wachtmeiſter ſowieſo kommt“, ſagt Arndt plötzlich,„könnten Sie ja auch gleich Ihre Einbruchsaffäre mit ordnen, Herr Triberg. Sie erzählten mir doch—“ Triberg machte eine wegwerfende Hand⸗ bewegung.„Unwichtig. Kann ſein, ich habe mich überhaupt getäuſcht. Möglich, daß ich die Sachen in der Stadt ließ.“ „Dann hat ſich alſo niemand hier unbefugt eingeſchlichen— Schlöſſer erbrochen oder der⸗ gleichen? Ich dachte—“ Triberg wirft Arndt einen ungeduldigen Blick zu.„Unſinn. Schlöſſer! Meine Schlöſ⸗ ſer gehen nicht auf. Jedenfalls nicht die, die wichtige Sachen enthalten. Eingeſchlichen? Wie wollen Sie das wiſſen, bei einem Gebäude von ſolchen Ausmaßen?“ Arndt zuckte die Achſeln. Sie werden von dem Diener unterbrochen, der den Gendarmen einläßt. Gerlach iſt ein derber Mann mit wuchtigen Bewegungen und einem grauen Schnauzbart. Er trägt ein gut⸗ mütiges, polterndes Weſen zur Schau, ſeine kleinen Augen blicken ſehr raſch und ſehr wach⸗ ſam herum. Er ſcheint Arndt keineswegs dumm. Gerlach befleißigt ſich einer halb würde⸗ vollen, halb ſtrammen Haltung, während er über den Fall aufgeklärt wird, was zu Arndts Verwunderung ohne weiteres Rauſcher unter⸗ nommen hat, ohne daß Triberg den geringſten Einſpruch erhoben hätte. „Wie die Sache jett liegt“, ſchließt der Polizeirat und ſieht einen der Anweſenden nach dem anderen an,„halte ich es für er⸗ forderlich, daß der Fluß ſofort mit Stangen abgeſucht wird, und wenn das keinen Erfolg hat, kann man immer noch den Hund auf die Spur ſetzen. Haben Sie ſchon mit Polizei⸗ hunden gearbeitet, Wachtmeiſter?“ „Das ſchon“, ſagt Gerlach.„Bloß meiner iſt keiner.“ „Es ſoll hier einen tüchtigen Hund geben. Uebrigens müſſen wir der Hamburger Kri⸗ minalpolizei Meldung machen. Der Bezirk hier gehört doch zu Hamburg? Schön. Wenn es Ihnen recht iſt, Herr Triberg, ſpreche ich mit Kommiſſar Warren, er iſt ein tüchtiger Mann, ich kenne ihn perſönlich.“ „Wenn Sie das ſchon jetzt für erforderlich halten?“ fragt Triberg, und dabei bietet er Gerlach eine Zigarre an. 45 „Kann nichts ſchaden“, meint Rauſcher. „Wenn ſich bis zum Abend das Bild nicht irgendwie ändert, rufe ich von hier aus in der Stadt an. Einverſtanden, Herr Triberg?“ Triberg ſteht auf, die übrigen folgen ſeinem Beiſpiel. „Es iſt Zeit, zu Tiſch zu gehen“, ſagt er mit einem Blick auf die Uhr. * Am Spätnachmittag bringt Tönning die Nachricht, daß die Leiche Nikolais nicht gefun⸗ den worden ſei. Der Förſter hat Leute mit Kähnen und Stangen losgeſchickt, den Fluß— es handelt ſich um die ſogenannte Aue, die in Otto von Below 80 Jahre Der verdiente deutsche Heerführer des Weltkrleges, General Otto von Below, begeht am 18. Januar seinen 80. Geburtstag. Weltbild(M) ſtand eine Gruppe direkt vor Zeebrügge und eine zweite Gruppe an der holländiſchen Küſte. Wir waren dadurch gezwungen, einen Umweg über Nordhinter und Schouwen Bank Feuer⸗ ſchiff zu machen, denn der Gegner war uns der⸗ artig überlegen, daß es unverantwortlich ge⸗ weſen wäre, wenn man da kein Ausweiche⸗ manöver 5 Spſe und Menſchen und Material unnütz aufs Spiel geſetzt hätte. Muſtergültiger Kampfgeiſt So langten wir dann gegen 11 Uhr vorm. in Zeebrügge an. Nach Angaben des Kapitäns eines holländiſchen Schiffes, welches einige Wochen nach der Beſchießung von Parmouth in Zeebrügge aufgebracht wurde, iſt es ſeit der letzten Beſchießung durch deutſche Torpedoboote nicht mehr erlaubt, bei Harmouth zu ankern. Dies ſoll in Zukunft auf dem Tyne, Humber oder The Waſh geſchehen. Derſelbe Kapitän hörte ferner in Hull, was auch von anderer Seite beſtätigt wurde, daß bei der Beſchießung von Narmouth eine Werft, auf der Fiſchdampfer gebaut wurden, aber auch völlig zerſtört und dem Erdboden gleich gemacht worden wäre. So haben alſo dank der un⸗ günſtigen Wetterverhältniſſe, des Seeganges und der zu ſtarken Stromverſetzung wegen alle zuſammen Marm outh beſchoſſen.. Auch bei den Flandern⸗Torpedobooten hat es ſich wiederholt gezeigt, daß trotz der ſtarken Gegenwehr, der erdrückenden Uebermacht und der in letzter Zeit eingetretenen Verluſte, her⸗ vorgerufen durch Flieger, Minen und derglei⸗ chen, die Kampfesſtimmung ausgezeichnet war. Ferner zeigte es ſich, daß nicht allein die Ueber⸗ legenheit an Zahl der Schiffe und Geſchützen bei einem derartigen Unternehmen eine gün⸗ ſtige Entſcheidung bringen, ſondern daß der Geiſt dabei eine entſcheidende Hauptrolle ſpielt, und von dieſem waren die Beſatzungen der Flandern⸗Torpedoboote in muſtergültiger Weiſe durchdrungen. Der Zornige Es war einmal ein Mann, der hörte von ungefähr, als er vor einem fremden Hauſe ſtand, wie ihn drinnen jemand vor dem Seinen lobte. Einer aber entgegnete:„Gewiß, lieber Freund! Er iſt ein tüchtiger Mann. Aber er A Fehler: er iſt unbedacht und jäh⸗ g. Doch kaum hatte er das geſagt, und kaum hatte der draußen Stehende es vernommen, als dieſer unbedacht hereingeſtürmt kam und den Sprecher am Halſe würgte.„Schuft!“ rief er ihm ſcheltend zu, und des Zornes Flamme lo⸗ derte in ihm empor.„Schuft! Wo haſt du mich einmal unbedacht geſehen? Was habe ich je im Jähzorn getan?“ nen,———— die Alſter mündet— abzuſuchen. Er hat dazu einen Teil der Treiber genommen, Männer, die er als zuverläſſig und verſchwiegen kannte. Denn Triberg hat gewünſcht, daß der Vorfall micht unnötig breitgetreten werde, ehe man die tragiſche Epiſode des heutigen Tages klarer überſehen kann. Die Meldung trifft gerade ein, als die Herren die Strecke beſichtigt haben. Das Er⸗ gebnis der Jagd iſt durchaus zufriedenſtellend, aber weder Triberg noch Rauſcher nehmen be⸗ ſonders Intereſſe daran. Auch die Stimmung der anderen Herren iſt gedrückt und die mei⸗ ſten beſchließen, noch am gleichen Abend nach Hauſe zu fahren. Das hat es ſonſt nicht ge⸗ geben, aber diesmal ſteht keinem der Sinn nach gemütlichem und feuchtfröhlichem Ausklang des Tages. Triberg und Rauſcher haben den Wunſch ge⸗ äußert, den Uferplatz zu ſehen, in deſſen Nähe man den Hut gefunden hat. Arndt und Ober⸗ förſter Lange begleiten ſie dorthin. Es wird aber nichts Neues ermittelt. „Wie ſteht es mit dem Hund, von dem Sie ſprachen?“ fragt Rauſcher Triberg auf dem Heimweg.„Können wir den nicht bekommen? Man ſollte die Spuren benutzen, ſolange ſie noch friſch ſind.“ „Es werden inzwiſchen eine ganze Menge Spuren da ſein“, erwiderte Triberg.„Den Hund können wir nicht bekommen.“ „Warum nicht?“ „Hat ſich den Vorderlauf verletzt— ich habe mit der Dame geſprochen.“ „Dann werde ich Warren ſagen, daß er ſeinen mitbringt!“ Von einem Gaſthaus aus ſetzt Rauſcher ſich auch ſofort mit der Hamburger Kriminalpoli⸗ zei telefoniſch in Verbindung. Fortſetzung folgt 4 ————————————çf———————————————————————— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 14. Januar 1937 Dinterliche fleinſtadt in Oberbaden Jahrhunderte deulſcher Geſchichte werden lebendig Alle unſere oberbadiſchen Kleinſtädte haben ihr eigenes Geſicht. Das ihnen urtümliche Ge⸗ ſicht, ſo wie die Jahrhunderte es geformt haben. Mit all den liebenswerten Zügen, den heiteren Falten und Fältchen und den ſo oft komiſch anmutenden Runzeln, die uns Heutigen ein Lächeln abnötigen. Ein freundliches, verſtehen⸗ des Lächeln, das nicht frei iſt und nicht frei ſein kann von achtungsvoller Liebe und Verehrung. Wie könnten wir auch anders! Iſt doch das Stück Vergangenheit, das mit Mauerreſten und Zinnen, mit putzigen Türmchen und eng⸗ brüſtigen Häuſern, mit Holperpflaſter und krummgewinkelten Gaſſen in die lebendige Ge⸗ genwart hineinragt, ein Stück deutſcher Geſchichte. Und wer das Wort wahr haben will, daß die Steine anfangen zu reden, wo Menſchenrede verſtummt, der gehe wachen Sinnes durch unſere Kleinſtädte. Er gehe ein⸗ mal zu nachtſchlafender Zeit auf den Markt⸗ latz. Wenn der volle Mond ſeinen Silber⸗ —5 über Dächer und Giebel gießt, wenn der Marktbrunnen wie vor fünfzig, wie vor hun⸗ dert oder hennſchläſert Jahren mit gleicher Me⸗ lodie ſein einſchläferndes Lied plätſchert. Da wird es ihm ſein, als wüchſe aus den tief⸗ dunklen Schatten, die ſpitzgiebelige Häuſer über das Kopfpflaſter des Marktes werfen, rieſengroß die Vergangenheit. Selbſtbewußt, ſelbſtverſtändlich, ſelbſtſicher und trotzig. Würde eine ſtumme Predigt anheben, die Vergangenheit, würde manchem flachen, allzu heutigen Geiſt ins ſchwache Gedächtnis rufen, daß Gegenwart ſich nur aus ihr, der Ver⸗ angenheit verſtehen läßt. Daß wir nicht ſind, ſondern werden. Und daß nicht der Lebende, ſondern der Werdende Recht hat. Unſere Kleinſtädte ſind nicht Dinge an ſich. Wenn ſie etwas von ſich ausſagen, dann weiſen ſie auf die Landſchaft. Sie können von ſich ſagen: Gewiß, wir haben Telegraf, Telefon, in unſeren Gaſthäuſern haben wir fließendes kaltes und warmes Waſſer, wir haben Strand⸗ und Kneippbäder. Das alles und noch mehr haben wir. Wir haben aber noch etwas anderes. Wir haben einen Wald, der uns mit ſeinen Tannen beinahe ins Haus marſchiert. Wir haben Berge, die uns in die Fenſter ſchauen, wir haben Wildbäche, die mitten unter uns zu Tale ſtürzen. Wir haben eine Landſchaft, die ſo lieblich in unſer tägliches Getriebe lächelt, daß wir uns faſt unſeres geſchäftigen Trei⸗ bens ſchämen. Sie iſt auch ſchuld, daß wir ſo eng begrenzt und kleinſtädtiſch unſer Leben leben. Wir ken⸗ nen keine grenzenloſe Weite, Berg und Tal haben uns auf uns ſelbſt verwieſen. Ja, ſo iſt es wohl. Und wen es gelüſtet, dem Weſen unſerer oberbadiſchen Kleinſtädte nahezukom⸗ Zeit für den iſt Winterszeit juſt die rechte eit. In der engen Begrenztheit der Kleinſtadt verdichtet ſich im Winter das Leben ihrer Menſchen zu beinahe greifbarer Anſchauung. Was zu anderen Jahreszeiten doch einmal in dieſer oder jener Form nach außen ſtrahlt, jetzt im Winter brennt es ganz ſtill für ſich und in ſich. So wie es immer war, wenn Eis und Schnee klirrend rings um die Stadt auf Poſten zogen und ſie zwangen, ſich ſelbſt zu leben. Wie zu Urväterszeiten liegen Gaſſen und Gäßchen mollig verſchneit im hellen Licht des Mondes. Die Berge in der ſchweigſamen Runde halten mit ihren ſchier den Himmel tragenden Kämmen und leuchtenden Schneefeldern ſchim⸗ mernde Wacht. Wehrend, wahrend, wie Ende der Welt ſtehen ſie ringsum. Und ſchauen herab auf die Giebel und Dächer der Stadt, für die Der Schlierseer Fritz Privataufnahme Tausenden von Wintersportlern ist er eine vertraute Erscheinung Winterkurort Schönwald im Schwarzwald wie durch Zauber eines Tages die Zeit ſich müde gelaufen hatte. So müde, daß ſie ein⸗ ſchlief und noch heute zwiſchen den alten Dä⸗ chern und Giebeln, den krummen Gaſſen und wunderlich ſchmalen Häuſern träumt. Sacht und geruhſam ſtelzt das Leben durch den Schnee, als wäre es im Banne der träu⸗ menden Zeit, der man das Nickerchen lächelnd önnt. Sie weiß ja nicht, daß ſie Stein gewor⸗ en iſt, die gute, alte Zeit. Träumender Stein. Oder ſteingewordener Traum? Oder ſtein⸗ redende Vergangenheit? Sie iſt wohl alles dies zuſammengenommen. Wie es auch ſein möge: Sie iſt da und geiſtert wie ein fernes Märchen durch unſere Klein⸗ ſtadt. Was ſie, dereinſt Gegenwart, oft ſchreck⸗ lich und notvoll machte, iſt verblichen. Geblie⸗ Sthönwald ruft Oberhalb der Triberger Waſſerfälle liegt auf einem lichten Hochplateau in ca. 1000 Meter über Meereshöhe der ſchöne und vielbeſuchte Winter⸗ ſportplatz und Winterkurort Schönwald. Aus ganz kleinen Anfängen heraus hat ſich der Platz im Laufe der letzten Jahrzehnte zu be⸗ achtlicher Höhe emporgearbeitet, nachdem nor⸗ wegiſche Skifahrer am Ende des vorigen Jahr⸗ hunderts auf die hervorragenden Skigelände aufmerkſam machten. Bis dahin war Schön⸗ wald nur als ländliche Sommerfriſche und Höhenkurort bekannt. Raſch hatte ſich die Fremdeninduſtrie auch auf Winterbetrieb ein⸗ geſtellt. Die ehedem ſo lange und tote Zeit von November bis April belebte ſich zuſehends und heute ſteht die Winterſaiſon kaum noch der Sommerſaiſon nach. Die Frequenz ſteigt un⸗ aufhaltſam. Schönwald erfüllt alle Voraus⸗ ſetzungen, die man von einem Winterſportplatz und Winterkurort erwarten darf. Seine Haupt⸗ ſtärke liegt in den vorbildlich ſchönen Ski⸗ geländen. Die Gelände dehnen ſich rings um den Häu⸗ Aufn.: Verkehrsverein Schönwald ben ſind ihre zarten, liebenswerten Züge. Züge, die wir heute im Brauchtum wiederfinden und zum neuen Glanz erwecken. Wer hat ſie treuer bewahrt und gehortet als unſere Kleinſtädte? Und kommen ſie nicht gerade zur Winterszeit kraftvoll ans Licht, ſo, als wären Eis und Schnee die Mauern, die ſcheues, altes Brauch⸗ tum vor dem überlauten Lärm den großen Welt ſchirmen und ſchützen, daß es ſich gar hold und rein entfalten kann? Von Berg und Tal eng begrenzte oberbadiſche Kleinſtadt, danke es deiner Landſchaft, die dir wehrte, dich in grenzenloſe Weiten zu verlieren. Lebe dein Leben, wie auch darüber geſpöttelt werden möge, ſo, wie du es jetzt in dieſen Tagen lebſt: Vollblütig, echt, und all deinen Werten willig aufgeſchloſſen! zur Höhenſonne ſerkomplex des Dorfes aus; ſie liegen, wie man zu ſagen pflegt, unmittelbar vor der Hoteltüre. Die Schneefelder haben eine ungeahnt große räumliche Ausdehnung nach allen Richtungen hin, ſie bieten die denkbar größte Abwechſlung. Viel gerühmt wird die hübſche S von Wald und offenem Gelände. Schönwald hat eine reizvolle Umgebung. Ein Kranz lohnender Ausflugspunkte umgibt den Ort. Sie ſind alle ohne Anſtrengung in kurzer Zeit zu er⸗ reichen und vermitteln den geheimnisvollen Zauber echteſter winterlicher Schwarzwaldland⸗ ſchaft. Vermöge ſeiner Höhenlage von 1000 bis 1150 Meter bietet das Winterſportgebiet von Schönwald zuverläſſige Gewähr für gute Schneeverhältniſſe während des ganzen Win⸗ ters. Von Dezember bis März kann man nor⸗ malerweiſe mit einer geſchloſſenen Schneedecke rechnen, die auch durch vorübergehende Einwir⸗ kung des Föhn nicht gänzlich zerſtört werden kann. Schönwald iſt einer der erſten Winter⸗ kurplätze des hohen Schwarzwaldes. Die Heil⸗ wirkungen der Höhenſonne ſind offenſichtlich. Auskunjt durc5i das Reisebüro und Kurberwalfung. Mimmatiscer Hehankurort im swönen Menratat des Südschwatrzwaldes, 800 bis 1200 Mtr. ü. d. Meer. Ideales Skigelände. Waldreich. Natũrliche Höhensonne. Beste Kurerfolge zu allen Jahreszeiten. Bahnstation: Wehr in Baden und im Sommer auch Freiburg i. 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So friedlich ſich das liebliche Bad vor den Gebirgsrücken ausdehnt, ſo kantig und wild wird die Natur, ſteigt man nur ein wenig auf die Höhe. Nur wenige Wege füh⸗ ren hinauf; es iſt, als wollte ſich die herrliche Reiteralpe ſchützen gegen neugierige Beſucher aus dem Tal. Wer ſich nicht abſchrecken läßt, wer zäh die ſteilen Steige erklimmt und auch vor der immer wilder und ſteiler werdenden Felseinſamkeit nicht erſchrickt,— den erwartet im Innern dieſer wahrhaft dreifach— von Stein, Steilheit und Eis— gepanzerten Welt in anderthalbtauſend Metern Höhe ein wun⸗ dervolles, ganz in ſich ruhendes Paradies Hurhaus Spori und 4 Un 44 SeE k Behaglichkeit Gasiof m SchwWarZzald, 900 m. krholung von hinreißender Schönheit. Alle Freuden des Skiläufers und des ſonnenhungrigen Winter⸗ wanderers tun ſich auf. Einſame, unermeß⸗ liche Weiten Schnees, in ſanften Wellen auf und ab wiegend, und inmitten die Traun⸗ ſteiner Hütte, eine kleine Inſel in einem Ozean von Schnee. Doppelt ſtark ſtrahlt hier oben die Sonne von einem ſeidigblauen Himmel, endlos wiegt der führige Schnee die gleiten⸗ den Schneeſchuhe in immer neue Weiten, mächtig auch ſind die Stürme, wenn ſie ein⸗ mal brauſen und das Herz anrühren mit einer⸗ Kraft, deren Walten der Menſch in den Städ⸗ ten faſt vergaß. Am anderen Ende der Bayeriſchen Alpen, bei Oberſtdorf, wartet unſer ein Gleiches: das Nebelhorn, dies viele Quadratkilo⸗ meter große baumloſe Hochgebiet, von dem ſich drei tiefe Täler abſenken— nach Oberſtdorf, woher den Sonnen⸗ und Skiſeligen die längſte Drahtſeilbahn der Welt emporträgt zum Nebelhornhaus, nach Hindelang und nach Hin⸗ terſtein. Wieder dehnt ſich ein Schneemeer, und hunderte leuchtender Berge umringen es ſchimmernd in weitem Saume. Von ihren Schultern aber ſchweift das Auge über immer neue Gipfel, faßt in der Ferne blau verdäm⸗ mernde Bergketten,— es will ſcheinen, als gäbe es nur noch dieſe ſchweigſame winterliche S ewigen Schnees unter goldheißer Sonne. Stunden um Stunden geht die Wanderung auf dem Nebelhornmaſſiv dahin, und doch iſt es nur ein kleiner Anfang in der Weite dieſes großen, über zweitauſend Meter hohen Schnee⸗ paradieſes. Da iſt das Nebelhorn ſelbſt, der ſchöne Skiberg, der Geisfuß und das Rubi⸗ horn, da ſind die Seeköpfe, die den herrlichen Seealpſee zwiſchen ſich bewahren, da leuchtet das Koblat auf, das große Revier der Schnee⸗ ſchuhkunſt, über dem ſich der Daumen aufreckt, — ſchönes Ziel der Könner. Hinter Marquardtſtein und Ruh⸗ polding, ſüdlich des Chiemſees, verſteckt ſich das bayeriſche Schneeloch Reit im Winkl. Ein rechter Winkel iſt es: wenn der Schnee anders⸗ wo ſpärlich wird, hier liegt er ſicher meter⸗ hoch. Es iſt, als habe dies Oertlein ein beſon⸗ deres Abkommen mit dem Gott des Winter⸗ ſports. Bis ans Dach in Schnee vergraben liegen die Häuschen da, tiefer Friede ruht über dem Tal, in das die großen Zweitauſen⸗ der hineinſchauen,— ein rechter Zufluchtsort für alle, die einmal ganz allein in großer win⸗ terlicher Schönheit weilen wollen. Wie in einem Märchen lebt man dahin; die Unraſt der Welt bleibt zurück vor den weißen Wäch⸗ tern des Tales, Hochgern und Hochfelln. Und noch ein viertes, herrlich einſames Ski⸗ land bergen die Bayeriſchen Alpen: hinter dem Watzmann von Berchtesgaden. Das Steinerne Meer,— dieſe Hochgebirgslandſchaft inmitten der grandioſen Natur aufgereckter Felsſtürze und kantiger Gipfel,— es iſt für alle da, die Freude und Luſt haben an großen Fahrten von Hang zu Hang, von Berg zu Tal, von Spitze zu Spitze, von Grat zu Grat. Lautlos gleitet der Ski, flimmernd ſtäubt der Pulverſchnee empor, und eine ſtändig wech⸗ ſelnde Schau blinkender Hochberge grüßt den ſchönheitstrunkenen Wanderer. Weit wie ein Meer iſt dies Gebiet, das das„ſteinerne“ heißt nach ſeiner wilden Natur, die im Winter der Schnee mildert, ohne ihm ſeine Erhabenheit zu nehmen. Hier ſtehen die Gemſen noch zahlreich auf den Schrofen, hier iſt unberührte Hochgebirgsnatur. Irgendwo donnern La⸗ winen vom Hochkalter oder vom Watzmann, von der Alp des Hochkönigs oder vom Teu⸗ felshorn Vier weiße Paradieſe ſind aufgetan, Para⸗ dieſe des Schnees, der Sonne und der Freude, — keines dem anderen gleich, aber jedes eine Offenbarung der Schönheit deutſcher Winter⸗ landſchaft. SRiſtadion auf dem Feldberg An der Südſeite des Feldbergs, im Fahler Loch unterhalb der Wieſenquelle, nahe dem He⸗ belhof und der Paßhöhe zwiſchen Wieſental und Bärental, iſt ein rieſiges Skiſtabion im Entſtehen begriffen. Es werden drei Sprungſchanzen nebeneinander erbaut, eine Uebungsſchanze, eine Jugendſchanze und eine große Schanze, bei der der kritiſche Punkt ungefähr bei 80 Meter liegt. Die Schanzen ſtehen nebeneinander und haben einen gemein⸗ ſamen, ungefährlichen Auslauf. Die mittlere Schanze, für Sprungweiten bis 4 60 Meter berechnet, iſt bereits vollendet. Wenn in den nächſten Wochen nicht ſehr ſtarke Schneefälle ein⸗ treten, hoffen die Erbauer auch die große Schanze noch ſo rechtzeitig fertigzuſtellen, daß ſie für die großen internationalen Wettkämpfe im März Verwendung finden kann. In das Schanzengebiet mündet auch die Slalomſtrecke, eine neue en Ab-⸗ fahrtſtrecke mit 700 Meter Gefälle wird vom Hauptgipfel des Feldberges zum Zaſtler Loch angelegt. Auch dieſe Abfahrtſtrecke wird bei den großen internationalen Skirennen ſchon be⸗ nutzt werden können. In der Begrenzung des Schanzenauslaufs wird ſpäter als Uebungs⸗ ſtützvunkt das Chriſtl⸗Cranz⸗Heim er⸗ ſtehen. Der geſamte Stadionbau wird durch die badiſche Gauorganiſation des Deutſchen Reichs⸗ bundes für Leibesübungen und durch die ba⸗ diſche Regierung gefördert. Dinterbummel durch Berchtesgaden Ein Winterbummel durch Berchtesgaden, ja, dabei gibt es allerlei Ueberraſchungen. Zuerſt ſtellt man feſt, daß ſich der Winterbetrieb in viel ruhigeren Formen abſpielt als die großen, rau⸗ ſchenden Sommertage. Es iſt alles auf einen gemütlichen, perſönlichen Ton abge⸗ ſtimmt, Betrieb ohne Maſſe und Hetze, Betrieb mit Rückſicht und mit Anteilnahme. Gleichzeitig fällt ins Auge, daß ſich die ganze Berchtesgadener Landſchaft in ein einziges Schnee⸗ und Skiparadies verwandelt hat. Höhen, Hügel und Gipfel ſind Skiziele gewor⸗ den, jede Almwieſe, jedes Kar und jedes Hoch⸗ Blick auf die Hindelanger Bergwelt von der Adolf- Hitler-Paß.-Straße Links der große Daumen(2280 Meter), in der Mitte das schneereiche Retterschwangertal mit Nebelhorn und Eutschen- kopf. Die Bäume im Vordergrund verdecken die Orte Hindelang und Bad Oberdorf im Ostrachtal Aufn.: Kaufmann(Hindelang) tal iſt vom Ski erobert. So gewaltig und ho⸗ heitsvoll der Watzmann und der Hohe Göll in ihrer weißen Winterpracht auch aus⸗ ſehen, es hilft ihnen nichts, auch ſie ſind Ski⸗ berge geworden! Und wie verheißungsvoll er⸗ ſcheinen Jenner, Schneibſtein, Hochalm, das Roßfeld mit dem reizenden Skiheim, das die Schellenberger⸗Skihütte vorſtellt. Das Schnee⸗ paradies ſtellt noch eine andere Möglichkeit: Rodelbahnen, Rodelbahnen, fünf, ſechs Kilo⸗ meter lang, darunter an erſter Stelle die neue Salzberg⸗Rodelbahn, die im vergange⸗ nen Herbſt in wochenlanger Arbeit erſtellt wurde, eine herrliche Bahn, einzig und allein für Rodler beſtimmt! Selbſtverſtändlich gibt es auch Eisplätze, Na⸗ tureisbahnen auf dem Königsſee und Hin⸗ terſee und eine Spritzeisbahn, gepflegt, ſchön gelegen und mit Lautſprecheranlagen verſehen, inmitten von Berchtesgaden. Es iſt hier nicht nur der Eislauf in Schwung, es wird Eis⸗ hockey geſpielt und das Eisſchießen wird von Einheimiſchen wie Fremden mit gleichem Eifer betrieben. Dehnt man den Winterbummel weiter aus, ſo erſchließen ſich viele Wege, die nach allen Richtungen durch das Berchtesgadener Land führen, zum Königsſee, erſchütternd auch in ſeiner winterlichen Schönheit, durch das Tal der Ramſau zum Hinterſee, nach Schellenberg und Biſchofswieſen, auf die ſonnigen Höhen des Salzbergs und der Au, in die winterſtille Schönau und in die Gern und weiter, kreuz und quer, auf und ab. Der geruhſame Betrieb ſchließt aber nicht aus, daß es nicht allerlei Veranſtaltungen gäbe. Sportliche Wettbewerbe werden hier als große Feſttage des Winterſportes angeſehen und ent⸗ ſprechend geſtaltet. Was der Winterbummel auf Schritt und Tritt zeigt, das iſt die herrliche Berchtesgadener Winterlandſchaft, dieſer DiWer⸗ artige Dreiklang von Schnee, Sonne und Ber⸗ gen. Und das iſt ſicher die ſchönſte, freudigſte und beglückendſte aller Wahrnehmungen. am Feldberg. Badischer Schwarzwald, 1000—1300 Meter. 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Sulzbach— Laudenbacht 14 Jahn Weinheim— Lützelſachſen... 11 Altenbach— Aſchbacthhhtt. 03 Daß Sulzbach auf eigenem Platze mit:4 gegen Laudenbach verlieren würde, hätte wohl niemand gedacht. Laudenbach hat endlich wie⸗ der einmal ſeine gute Form gezeigt. Allerdings kommt die Verbeſſerung der Mannſchaft etwas zu ſpät, da das Rennen um die Meiſterſchaft gelaufen iſt. Auch das Reſultat aus Weinheim degen Lützelſachſen kommt etwas unerwartet, ſenn auf eigenem Platz hat man den Weinhei⸗ mern einen Sieg zugetraut. Die Leute aus Lützelſachſen ſpielten unbeſchwert und gaben den Kampf nie verloren und konnten ſo wenig⸗ ſtens einen Punkt mit nach Hauſe nehmen. Im Spiel in Altenbach gelang dem Tabellen⸗ ührer ein glatter:0⸗Sieg und damit die Mei⸗ terſchaft. In einem jederzeit anſtändigen und airen Spiel blieb die 15 Mannſchaft ver⸗ dienter Sieger, trotzdem ſich die Mannen aus Altenbach ſehr um einen anderen Ausgang be⸗ mühten Die Tabelle hat nun folgenden Stand: Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. Aſchbach 973 7 0 28:10 16 Sulzbach D Laudenbach 8. 5 193,181 11 Süigel ach 9s4308 Lützelſachſen 5rn Altenbach Ii Der kommende Sonntag ſieht nur ein Treffen vor und zwar wird das ſeinerzeit abgeſetzte Spiel Laudenbach— Lützelſachſen nachgeholt. Bei dieſem Spiel dürfte der Sieger eigent⸗ lich nur Laudenbach heißen, denn erſtens kann man in vertrauter Umgebung ſpielen und zwei⸗ tens will man mindeſtens den 2. Tabellenplatz erringen, wenn ſchon die Meiſterſchaft ver⸗ geben iſt. Künſtler ringen Noch immer ſind Kunſt und Sport zwei Wel⸗ ten. Am naheſten gekommen ſind ſie einander heute wohl in der Architektur. Es wuchſen ja die prachtvollen Anlagen, gekrönt durch bas Meiſterwert, für das beim olympiſchen Kunſt⸗ wettbewerb die Goldene Medaille für würdig erachtet wurde: Werner Marchs Reichsſport⸗ feld. Hier iſt tatſächlich ein neuer Stil gefun⸗ den worden. Uneroberte Gebiete Gibt es dergleichen auch in der Plaſtik, der Malerei, der Zeichenkunſt? Der olympiſche Kunſtwettbewerb gab die Antwort. Nein: Hier iſt der bildende Künſtler wohl erſt auf dem Wege, den großen Stil zu finden. Dabei iſt es möglich, daß die großen Meiſter, die zweifellos einmal kommen werden, nicht von der in der Antike und klaſſiſchen Meiſter⸗ ſchaft dargeſtellten harmoniſchen Schönheit des allſeitig durchgebildeten Menſchen ausgehen werden, obwohl z. B. jeder verantwortungsbe⸗ wußte Sportführer und vor allem jeder Körper⸗ erzieher gerade dies Ziel vor Augen hat und immer vor Augen haben wird, ſondern von der ſinnvoll zur höchſten Leiſtungsfähigkeit und da⸗ mit gleichzeitig auch zur überzeugenden Schön⸗ heit entwickelten„Spezialität“. Es wäre ja auch nur die Folge der ungeheuren Vielfalt modernen Sportlebens, wenn die moderne „Sportkunſt“ dem antiken Künſtler noch unbe⸗ kannte Gebiete erobern und auf neuen Wegen zur Vollendung vordringen würde. Denn wo gah es im Altertum die ganze eigenartige Stimmung des großen Boxkampfes in einer Halle für 20000 Menſchen, mit der erregenden Stimmung des von Scheinwerfern aus der Fin⸗ ſternis herausgegrellten Rings? Wo gab es damals den Motorſport? Ja, ſelbſt Schwimm⸗ wettkämpfe mit dem ſo in den Bann zwingen⸗ den Springen fehlten. Und der ganze Winter⸗ ſport! Und ſelbſt„König Fußball! Aerokvnung vei den„arken münnern⸗ Grundlegende Reformen im Berufs⸗Ringkampfſport In aller Stille vollzieht ſich gegenwärtig bei den Berufsringern eine völlige Neuordnung ſo⸗ wohl in organiſatoriſcher wie auch in ſportlicher Hinſicht. Gerade in dieſen Tagen müſſen alle Be⸗ rufsringer in Berlin Eignungsprüfungen ab⸗ legen. Das iſt jedoch nur eine Maßnahme im Zuge des letzten Verſuches, den Berufsringlampf als Sport zu retten. Mehr als einmal hatte man es aufgegeben, an die Möglichkeit einer Rettung des Berufs⸗ ringkampfes zu glauben. Bei den„ſtarken Männern“ war der Karren gründlich verfahren. Es hatten ſich im Laufe der Zeiten Zuſtände entwickelt, die eine ſportliche Wertung ihrer Unternehmungen nicht mehr zuließen. Wieder⸗ olt verſprach man uns eine Abkehr von den ethoden, die aus einem urſprünglich geſunden und reizvollen Sport eine varietémäßige „Kunſt“ gebildet hatten. Es blieb indeſſen alles beim alten und kein vernünftiger Menſch nahm noch neue Beſſerungs⸗Verſprechungen ernſt. Von anderer Seite her unternommene Verſuche, das Berufsringen wieder auf ſportgerechte Gleiſe zu bringen, ſcheiterten an der Unzu⸗ länglichkeit der Mittel und der Perſonen. Schließlich kam es ſoweit, daß die Reichsſport⸗ führung die ſportliche Betreuung der„ſtarken Männer“ ablehnen mußte. Die Berufsringer wurden nur noch in ſozialen Dingen von der Arbeitsfront betreut, in ſportlicher Hinſicht ſtanden ſie vor der Gefahr, ihren letzten Kre⸗ dit bei der Oeffentlichkeit zu verlieren. Ueber kurz oder lang wäre der einſt ſo volkstümliche —— nicht mehr lebensfähig ge⸗ weſen. Warum nicht auf ſportlicher Baſis? Man ſtand vor der Frage, warum gerade im Berufsringkampf nicht eine vernünftige Ord⸗ nung der Dinge möglich ſein ſollte. Die be⸗ rufsmäßige Ausübung dieſes Sportes konnte allein das Grundübel nicht ſein. Wir ſehen ja auch bei einem verwandten Sport, dem Be⸗ rufs⸗Boxſport, daß bei ſtrenger und ſportge⸗ rechter Führung ordentliche Verhältniſſe ſehr ſche zu erreichen ſind. Es würde keinem Men⸗ chen einfallen, den Veranſtaltungen der Be⸗ rufsboxer ihren ſportlichen Wert abzuſtreiten oder gar in die Vertrauenswürdigkeit der Ur⸗ teile Zweiſel zu ſetzen. Der letzte Verſuch Von dieſer Erwägung hat ſich wohl auch die Reichsſportführung leiten laſſen, als ſie vor kurzem noch einmal die Berufsringer in ihre Aufſicht einbezog. Von den allerdings ſehr gro⸗ ßen Schwierigkeiten ließ man ſich nicht ab⸗ ſchrecken. Dafür wurden jetzt Mittel und Per⸗ ſönlichkeiten eingeſetzt, die eine gründliche und Se Neuordnung mit allen Kräften anſtre⸗ en und wohl auch erreichen werden. Es gibt nur noch zwei Möglichkeiten: Entwederge⸗ ſundet der Berufsringkampf oder erverſchwindetbeiuns ganz. Darüber müſſen ſich auch die Männer klar ſein, die nun von den letzten Reformverſuchen betroffen wer⸗ den. Ein neues Tarnen wird nicht mehr mög⸗ lich ſein. Wer ſich jetzt noch der Hoffnung hin⸗ gibt, binnen kurzem würde man doch wieder in den alten, vertrauten und gewinnbringenden Schlendrian verfallen können, der dürfte ſich gründlich irren. Die Reformen „Die Reichsſportführung hat einen ehrenamt⸗ lich tätigen, mit zuverläſſigen Kräften beſetzten achrat beſtellt, der die ſportliche Reform des eutſchen Ringkämpfer⸗Verbandes in Angriff genommen hat. Man wird Schritt für Schritt den neuen Boden bereiten. Die ſoziale Betreuung der Ringer liegt wei⸗ ter bei der Deutſchen Arbeitsfront. Dem Deutſchen Ringkämpfer⸗Verband können dahen zum oOpferiag der Kegler Wenn die Kegler ihren Opfertag im Rahmen des ganzen deutſchen Sports für das WHW be⸗ ſtreiten, dann ſind Zahlenbetrachtungen notwen⸗ dig, um das Ausmaß der Arbeit der Kegler einigermaßen würdigen zu können. Für jede Kugel, die geworfen wird, muß ein Pfennig für das WHW gezahlt werden. Da im letzten Jahre knapp 50 000 RM faſt ausſchließlich von rund 45000 Bundeskeglern abgeführt wurden, entſpricht dies einer Kugelzahl von fünf Mil⸗ lionen. Um dieſe gewaltige fient von Kegel⸗ kugeln über die Bahnen zu rollen, werden we⸗ nigſtens 28 500 Stunden gebraucht, wobei flott earbeitet werden muß, um 175 Kugeln je tunde in die Neuner⸗ und Zehnerfelder zu rollen. Für jede Stunde Kegelaufſtellen ſind durchſchnittlich 70 enführm Lohn zu zahlen, faſt ebenſoviel für Liſtenführung, ſo daß neben dem Opfer für das WHW noch eine nette Lohn⸗ ſumme herauskommt, die in Tauſenden von kleinen Teilpoſten Volksgenoſſen zugute kommt, die einen noch knappen——75— Verdienſt gut aufbeſſern können. WoW und 7500 Urkunden Millionen von Kugeln rollen am 17. Januar 1937 in Neuner⸗ und Zehnerfelder, auf Aſphalt⸗, Bohlen⸗, Scheren⸗ und internationalen Bahnen in allen Gauen des Reiches, jede ſoll einen Pfennig für das WHW bringen. Nicht große Zuſchauermaſſen opfern hier, ſondern Sport⸗ treibende ſelbſt. Wettkämpfe müſſen ausgetra⸗ gen werden und den Siegern ſtehen einfache, aber ſchöne Urkunden in Ausſicht. Das iſt der Anreiz für die Kegler, und wenn bisher ſchon um den Sport Nordiſcher und ſüdländiſcher Stil Für den modernen Künſtler gilt es alſo heute, eine Fülle von Neuem zu erarbeiten. Der aufmerkſame Betrachter der olympiſchen Kunſt⸗ Ausſtellung wird daneben auch die ſtarken Be⸗ wegungsreize feſtgeſtellt haben, die dem Künſt⸗ ler beſonders dankbare Probleme ſtellen. Und das hat nichts mit dem Unterſchied zwiſchen „nordiſchem“ und„ſüdländiſchem“ Stil zu tun, denn gerade die ſehr ſtark entwickelte italieniſche „Sportkunſt“ zeigt dieſe Neigung zur Darſtel⸗ lung vorwärtsſtürmender Bewegung beſonders deutlich. Leidenſchaft des—.— Zuſammen⸗ ballung aller Kräfte und der herrliche, immer wieder begeiſternde Augenblick des Siegs iſt dem heutigen Sportempfinden nicht nur in Deutſchland nun einmal ein ſtärkerer Anreiz künſtleriſcher Darſtellung, als die Ruhe geſam⸗ melter Kraft, als die harmoniſch abgerundete, meiſterhaft abgewogene Bewegung, die jede Uebertreibung ausſchließt. Schließlich dürfen wir bei einer Betrachtung all dieſer Fragen auch nicht die Tatſache ver⸗ geſſen, daß heute völlig verſchiedene Raſſen am modernen Kunſtſchaffen beteiligt ſind. Da gibt es keine auf völkiſcher Gemeinſamkeit wurzelnde, die ganze betannte Kulturwelt umſpannende einheitliche Kunſtauffaſſung wie im alten Grie⸗ chenland. Ein Erlebnis für viele Olympia⸗Be⸗ ſucher war in dieſer Hinſicht die japaniſche Ab⸗ teilung der großen Schau am Kaiſerdamm, Bil⸗ der und Skulpturen, die den Stempel einer jahrtauſendealten Tradition trugen und mo⸗ dernſte Sportthemen mit uralter Stilüberliefe⸗ rung miſchten, erhellten blitzartig, welch unge⸗ heure Weiträumigkeit in jeder Hinſicht heute die künſtleriſche Erfaſſung der Leibesübungen aus⸗ zeichnen muß. Mit Intereſſe ſahen wir, um nun wieder von ſehr nahen Raſſeverwandten zu ſprechen, wie in der ſchwediſchen Abteilung die Malerei und hier wiederum die nordiſche Schneelandſchaft im Mittelpunkte ſtand. Für 7500 ſolcher Urkunden angefordert ſind, ſo be⸗ weiſt das ein reges Intereſſe für die Wettkämpfe des Kegler⸗Opfertages und berechtigt auch zur Hoffnung auf Wiederholung und gar Steige⸗ rung des Vorjahreserfolges. Da waren in der Hauptſache nur die Bundeskegler beteiligt, die über 49 000 RM aufbrachten. Diesmal ſind auch die nicht dem Reichsbund angeſchloſſenen Klubs beſonders ſtark aufgerufen; wenn ſie dem Rufe folgen, dann gibts einen guten Erfolg an die⸗ ſem Opfertage des deutſchen Sports. Jonuar 37. Opfervog Lee- Ges Deutschen Kkegelsports (Gruhl⸗DRe⸗Preſſedienſt) 2— h den Skandinavier iſt und bleibt nun einmal das große ſportliche Erlebnis der Kampf mit der übermächtigen Natur, der Kampf mit der Schnee⸗Einöde des Winters, ein ewiges Rin⸗ gen, das verkörpert iſt in den Wettkämpfen des Winterſports, in den rieſigen Skilangläufen his zu 100 Kilometer. Dieſes Erlebnis fehlte dem Griechen der An⸗ tike, es fehlt heute noch den ſüdlicheren Völkern und deutlich ſieht man, wie Licht und Luft etwa des italieniſchen Himmels, der italieni⸗ ſchen Landſchaft den Sinn für die plaſtiſche Form immer von neuem erwecken und darum auch jede Aufgabe, die dem Künſtler geſtellt wird, zunächſt unter dieſem Geſichtspunkt an⸗ gepackt wird. Der Nordländer malt gern die Landſchaft, die für ihn Schickſal und damit auch Mittelpunkt der ſportlichen Bewährung iſt, der Italiener modelliert lieber die Körper, die ſeit Jahrtauſenden, von Sonne und Licht umfloſſen, ſportlicher und künſtleriſcher Ehrgeiz der Mit⸗ telmeervölker geweſen ſind. Der deutſche Menſch Deutſchland ſteht, wie ſo oft, in der Mitte. Der neue deutſche künſtleriſche Menſch, der, das dürfen wir ſagen, auch ein„ſportlicher“ ſein wird, muß ſich mit den Elementen, den Pro⸗ blemen herumſchlagen, die manch andere Völter nur zum Teil beſchäftigen. Und vielleicht wird gerade deshalb in Deutſchland die Entſcheidung über die große Frage fallen, die da lautet: „Können ſich auch in der modernen Welt die Sphären des Sportlichen und des Künſtleriſchen ſo durchringen, wie wir das für ein wahrhaft umfaſſendes Kulturleben für nötig halten?“ Dieſe Frage, deren bejahende Beantwortung gleichzeitig auch bedeuten würde, daß das Volt, dem ſo zu ſprechen erlaubt iſt, das Ziel erreicht hat, dem all unſere Erziehungsarbeit dient: dem Menſchen, deſſen ſtrahlender Geiſt in einem ſtarken Körper wohnt und bei dem die Taten des Geiſtes und des Körpers verklärt ſind vom Zauber der Muſen. 14. Januar 1937 in Zukunft nur noch Reichsdeutſche als Mitglieder angehören. Die ausländiſchen Ringer— die zu einem großen Teil bisher bei uns Arbeit fanden— bilden in ihren Heimat⸗ ländern eigene Landesverbände, die dann in der neuen„Jro“(Internationale Ring⸗ kämpfer⸗Organiſation) wer⸗ den. Die deutſche Neuordnung auch die notwendige internationale Reform vor. Für die Uebergangszeit wird innerhalb des deutſchen Verbandes eine Sondergruppe für die im Reich lebenden Ausländer geſchaffen, jedoch genießen die Angehörigen dieſer Sondergruppe keine Mitgliedsrechte. Die alten Ringer Eine der größten Schwierigkeiten, die der ſportlichen Reform entgegenſtehen, iſt die Ueberalterung des Berufsring⸗ kampfſports. Zwar iſt der Ringkampf als ſportlicher Kampf noch in Lebensaltern möglich, in denen man auf anderen ſportlichen Gebieten längſt zu den„alten Herren“ zählt, aber bei den Berufsringern ging man bisher doch zu weit. Man ſah in den Truppen Männer auf⸗ treten, die längſt nicht mehr auf die Matte ge⸗ hörten. Alle über 50 Jahre alten Ringer ſcheiden bei der Neuord⸗ nung von vornherein aus. Man wird aber bemüht ſein, dieſen alten Ringern in anderer Weiſe eine bürgerliche Exiſtenz zu ſchaffen. Ringer zwiſchen 45 und 50 Jahren werden auch nicht ohne weiteres aufgenommen, ſie müſ⸗ ſen vielmehr vor einem neutralen Kampfgericht Qualifikationskämpfe leiſten und nur dann, wenneine Verwendungs⸗ möglichkeit beſteht, haben ſie Aus⸗ ſicht, den Ringkampf weiter be⸗ ruflich ausüben zu können. Auch unter dem jüngeren Stamm der Berufsringer ſind fraglos noch viele ungeeignete Kräfte. Auch ſie müſſen ſich einer Prüfung unterziehen. Bereits in dieſen Tagen haben für alle Ringer, die im neuen Verband bleiben wollen, in Berlin die Eignungsprüfungen begonnen. „Aehnliche Prüfungen ſind ſchließlich auch noch für die Kampfleiter und Sprecher vorgeſehen. Weitere Reformen kommen „Mit dieſen Dingen iſt die Neuordnung natür⸗ lich noch nicht erſchöpft. Es werden weitere Maßnahmen getroffen, um in Zukunft eine ſportliche Durchführung der Berufsringkämpfe zu gewährleiſten. Natürlich geht es auch dem Truppenweſen zu Leibe. Ein Ver⸗ anſtalter kann nicht mehr mit einer nach ſeinem Belieben und auf längere Zeit zuſammengeſtell⸗ ten„Truppe“ beſtimmte Städte(„Ringkampf⸗ Oaſen“) abgraſen. Es wird ihm zur Vorſchrift gemacht, daß er neben einer beſtimmten Anzahl von Veranſtaltungen in großen Städten auch Unternehmungen in kleineren Städten durch⸗ führen muß. Es ſind dabei die folgenden Grup⸗ pen geſchaffen worden: Klein⸗Unternehmungen: Städte bis 50 000 Einwohner, Gruppen mit 10 bis 12 Ringer; Mittel⸗Unternehmungen: bis 150 000 Einwohner und bis zu 20 Ringern; Groß⸗Unternehmungen: Städte über 150 000 Einwohner, Ringergruppen über 20 Mann. Der Veranſtalter wird alſo nicht nur die Plätze, ſondern auch die Ringer wechſeln müſſen. Strenge ſportliche Kontrollen und Aufſichten werden für eine ſportliche Durchführung ſorgen. * Es werden immer noch Schwierigkeiten blei⸗ ben und ein gewaltiger Einſatz von Kraft und Energie wird notwendig ſein, um die Neuord⸗ nung zu einem guten Ende zu führen. Aber dahin muß der Ringkampf kommen, mag der einzelne auch noch ſo ſehr widerſtreben, weil ihm manches an den Reformen vielleicht unan⸗ ſenehm iſt. Alle Beteiligten mögen ſich vor ugen halten, daß hier der letzte Verſuch un⸗ ternommen wird, dem an ſich ſchönen und reiz⸗ vollen Sport das Vertrauen der Oeffentlichkeit zu retten. B. G. Glegereheungen beim Tv 1846 Mit der alljährlichen Siegerehrung ſchließen die Schwimmer des Turnverein 1846 Mann⸗ heim ihre Jahresbilanz, die für 1936, dem Jahr der Olympiſchen Spiele und nicht zuletzt zum 25jährigen Beſtehen der Schwimmabtei⸗ lung einen recht netten„Gewinn“ aufzuweiſen hat. Recht zahlreich hatten ſich alle Mitglieder nebſt Führerring im Vereinshaus eingefunden, wo man einige Stunden wahrer Kameradſchaft erleben durfte. In uneigennütziger Weiſe hatte ſich die Hauskapelle in den Dienſt der Sache geſtellt, Frl. Lisbeth Scheuer ſprach einen ſinnigen Prolog und auch ſonſt gab es man⸗ cherlei Abwechſlung mit den Schnurren. Den Hauptteil bildete natürlich die durch Abtei⸗ lungsleiter Auguſt Lang vorgenommene Ehrung langjähriger Mitglieder, von denen die Herren Zimmermann, Fucke und Rit⸗ ſchel das Ehrenmitglieddiplom im prachtvol⸗ len Olympiaalbum 1936 überreicht bekamen, während„Jugendvater“ Karl Stahl bereits früher für ſeine Verdienſte mit dem gleichen — und der Gauehrennadel ausgezeichnet wurde. Herzliche Dankesworte fand Herr Lang für die treue Mitarbeit ſeines Helferſtabes, von denen Ernſt König durch den Vereinsführer gleichfalls mit dem Olympiaalbum ausgezeich⸗ net wurde. In der ſpäter vorgenommenen Ehrung ver⸗ dienter Sportler war ein ganzer Reigen von Sieger feſtzuſtellen, die teilweiſe ſchöne Wanderpreiſe, im übrigen aber Diplome und DRe⸗Nadeln empfangen durften. Otto Volk, einer der deutſchen Spitzenſpringer, der ſich dank ſeines unbarmherzig, freiwillig durchge⸗ führten Trainings bis zur vorletzten Station der Olympiakernmannſchaft„durchſprang“ er⸗ hielt unter großem Beifall eine geſchmackvolle Olympia⸗Erinnerungsplakette mit Widmung. ereitet alſo Mannh Der Mit Rech bie Schichte gerung der i der mit Recht tung auch 6 lichen Beda Gott ſei über Lohner erkannt und Wenn Arbe Politit und ſind, wie ſo Lebenshalti gegenüb Geldwer die Erze müſſen, der feſte lichen E den. Nur rung der är und das n einer wir der Arbe zu erwähne ſchofthpo A ſchaftspoliti Es gibt Wirtſchafts ſie ſonſt be nervös wer unaufhaltſa zu treiben! Erzeugniſſe voſität kein ſucht zu wöhnt, daß Kaufkraft d anderes ge licher und Eingriff i— ihrer eigen Es iſt Ze den auch ar denen die 140 Koſten nehmungen die nation⸗ wendet, um rung in G daß man f merken wir ſich ſo ſehr die, welche auch ſehr fi im Zuge 1 erhaktung den Wuchen der Volksg Die erſte die Einfüh Ankündigu den, für 2 kehrsmittel großer, mö Urſache hat und mit Fortſetzung gungsvorge Wenn al ſicht auf k Kaufluſt in Abſatzſchwi zu erwide volkswirtſe ren. Einze jeder imme zeugniſſe a um die Gu halten müf ausgeſetzte jedoch volk wie ſie die hätte beſſer Die Beſſe kommt in e zum Winter Frat Effekt Festverzinsl. 50% t. Reichse Int. Dt. Reich: Baden Freist. Bayern Staat Ani.-Abl. d. LE Dt. Schutzgeb Augsburg Sta Heidelbg. Gol Ludwigsh. v. Mannhm. Gole Mannheim vor Pir masensSta. Mum S. ess.Ld. Liqu. B. Kom. Gold do. Goldanl. do. Goldanl. Bavy. Hyp. Wee Erkf. Hyp. G. Franki. Liqu. Frki. Goldpid Frkf. Goldpfr. Mein. Hyp. Mein. Hyp. Li Pfälz. Hyp. C Pfälz. Lidu. Pfal. Hyp. Go Rhein. Hvp. G 985 12•13 do. ULiqu. — do. Gädke Südd. Boder. Großkraftwk. Lind. Akt.-Ol Rhein-Main-I Ver. Stahlw. O 18 Farbenind Mexik. amort do. äuß. Oesterr. Gole Türk. Bagdac Ungarn St. Ge Industrie-A Accumulatore Adt Gebr.. Aschaffhg. Ze Bayr. Motor. Berl. Licht. mar 1937 deutſche zländiſchen bisher bei n Heimat⸗ nde, die nale Ring⸗ faßt wer⸗ reitet alſo eform vor. rhalb des ppe für die fen, jedoch idergruppe i, die der „ iſt die fsring⸗ gkampf als en möglich, n Gebieten „aber bei r doch zu änner auf⸗ Matte ge⸗ e alten Reuord⸗ Man wird ingern in riſtenz zu en werden n, ſie müſ⸗ mpfgericht ten und ndungs⸗ iſe Aus⸗ ter be⸗ Auch unter inger ſind Auch ſie 1. Bereits ſer, die im Berlin die nen. auch noch tgeſehen. ing natür⸗ n weitere kunft eine ingkämpfe es auch „Ein Ver⸗ ach ſeinem mengeſtell⸗ tingkampf⸗ Vorſchrift en Anzahl dten auch ten durch⸗ den Grup⸗ hmungen: ſen mit 10 ngen: bis Ringern; r 150 000 Nann. Der zie Plätze, nmüſſen. Aufſichten ng ſorgen. eiten blei⸗ Kraft und e Neuord⸗ ren. 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Wenn Arbeit und Brot mit ihrer Gewähr durch Politit und Staat in feſten Preiſen bewertet ſind, wie ſoll dann die Steigevung der äußeren Lebenshaltung durchgeführt werden? Indem gegenüber den leichbleibenden Geldwerten von Arbeit und Brot die Erzeugniſſe im Preiſe ſinken müſſen, indem alſo gegenüber der feſten Währung die gewerb⸗ lichen Erzeugniſſe billiger wer⸗ den. Nur dies kann eine dauerhafte Steige⸗ rung der äußeren Lebenshaltung hexvorbringen und das naturgeſetzlich gebotene Fortſchreiten einer wörtſchafſlichen Aufwertung der Arbeit verwirklichen. Es iſt notwendig zu erwähnen, daß auf dieſen Weg bereits die 3 Aeußerungen der NSDuApP zu wirt⸗ ſchaftspolitiſchen Fragen verweiſen. Es gibt wohl keinen Punkt, bei dem die Wirtſchaftsmänner alten 2 0 auch wenn ſie ſonſt beſten Glaubens und Willens ſind, ſo nervös werden wie bei der Erwähnung einer unaufhaltſam herbeizuführenden und vorwärts zu treibenden Verbilligung der gewerblichen Erzeugniſſe. Dabei iſt der Grund dieſer Rer⸗ voſität keineswegs in ſchäbiger Gewinn⸗ ſucht zu ſuchen; ſie ſind nur noch nicht ge⸗ wöhnt, daß mit einer Wirtſchaftspolitik, die die Kaufkraft der breiteſten Schichten ſteigert, etwas anderes geplant ſein könnte als ein willkür⸗ licher und womöglich noch ſehr unſachgemäßer Eingriff in die unerläßlichen Bedingungen ihrer eigenen verantwortlichen Arbeit. Es iſt Zeit, daß die marxiſtiſchen Vorſtellun⸗ — auch aus dieſen Köpfen verſchwinden, nach denen die Stärkung der Maſſenkaufkraft nur 140 Koſten der Wirtſchaftlichkeit ihrer Unter⸗ nehmungen durchzuführen ſei. Die Mittel, die die nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftspolitik an⸗ wendet, um die unaufſchiebbare Kaufkraftſteige⸗ rung in Gang zu bringen, ſind ſo natürlich, daß man ſie als Einzelmaßnahmen kaum be⸗ merken wird. Zum Teil allerdings werden ſie ſich ſo ſehr eng an äußerlich ſichtbare, und für die, welche kurzſichtig oder böſen Willens ſind, auch ſehr fühlbare Maßnahmen anſchließen, die im Fua des Vierjahresplanes zur Aufrecht⸗ erhaltung der Währung, zur Sicherung gegen den Wucher und zur unentbehrlichen Erziehung der Volksgenoſſen angewandt werden müſſen. Die erſten, allen ſichtbaren Anzeichen waren die Einführung des Volksempfängers und die Ankündigung des eines Tages herauszuſtellen⸗ den, für Millionen brauchbaren billigen Ver⸗ kehrsmittels. Jeder Unternehmer, kleiner oder großer, möge ſich darüber klar ſein, daß er alle Urſache hat, ſich rechtzeitig, aus freien Stücken und mit größter Gewiſſenhaftigkeit, auf die Fortſetzung des volkswirtſchaftlichen Verbilli⸗ gungsvorgangs einzurichten. „Wenn allerdings jemand fürchtet, die Aus⸗ ſicht auf kommende Verbilligungen werde die Kaufluſt in unerwünſchter Weiſe ſchwächen und Abſatzſchwierigkeiten hervorbringen, ſo iſt iſen zu erwidern, daß kapitaliſtiſche Abſatzkriſen volkswirtſchaftlich der Vergangenheit angehö⸗ ren. Einzelwirtſchaftlich wird ſelbſtverſtändlich jeder immer wieder die Käufer für ſeine Er⸗ zeugniſſe aufzuſuchen haben und im Wettbewerb um die Gunſt der Verbraucher die Ohren ſteif⸗ halten müſſen. Die keinen Erſchütterungen mehr ausgeſetzte Einkommenshöhe des Volkes bildet jedoch volkswirtſchaftlich eine Abſatzbürgſchaft, wie ſie die raffinierteſte Konjunkturpflege nicht hätte beſſer herſtellen können. Die Arbeitslage in der Schweiz Die Beſſerung der Arbeitslage in der Schweiz krommt in einem Rückgang der ſaiſonmüßig jeweils zum Winter anſteigenden Arbeitsloſenziffer zum Aus⸗ druck. Gegenüber dem Dezember 1935 liegen die Ar⸗ beitsloſenziffern um 13 900 niedriger. Insgeſamt waren Ende Dezember 1936 bei den Arbeitsämtern 104 842 Stellenſuchende eingeſchrieben, gegenüber 118 775 Ende Dezember 1935. Ende November 1936 betrug die Zahl der Arbeitsloſen 96 541 Perſonen. 12 100 Arbeitsloſe, die ſich in Arbeitslagern und in Kurſen zur Weiterbildung befanden, ſind in der Ge⸗ ſamtziffer enthalten. Während im Baugewerbe und in den mit dieſem verbundenen Metall⸗ und Holzarbeiterberufen die Be⸗ ſchäftigung infolge der Witterung nachließ, konnte das Hotel⸗ und Gaſtwirtsgewerbe wieder mehr Kräfte aufnehmen. Montan⸗Union Binningen(Schweiz) Dieſe dem Konzern Hoeſch⸗Köln⸗Neueſſen nahe⸗ ſtehende Montangeſellſchaft hat für das am 31. De⸗ zember abgelaufene Geſchäftsjahr die Verteilung einer Dividende von 6 Prozent beſchloſſen auf das Grundkapital von 10 Millionen Franken, wovon 5 Mill. ffr. einbezahlt ſind. Im Vorjahr wurde eine Dividende von 4 Prozent verteilt. Weitere Schrumpfung der Umsätze Berliner Börſe: Aktien ſtill/ Umſchuldungsanleihe weiter anziehend Was das Geſchäft ſchon an der geſtrigen Börſe ziemlich ſtark begrenzt, ſo trat heute angeſichts der fehlenden Publikumsbeteiligung eine weitere Schrump⸗ fung der Umſätze ein. Unter dem Eindruck dieſer Geſchäftsſtille bröckelten die Kurſe eher leicht ab, wenn auch vereinzelte Beſſerungen dem Geſamtbild ein nicht unfreundliches Ausſehen gaben. Die anlageſuchenden Kreiſe ſcheinen ſich zur Zeit vom Aktienmarkt abgewandt zu haben, dagegen ſtärkeres Intereſſe für feſtwerzinsliche Papiere zu zeigen. Offen⸗ bar ſieht man hier angeſichts der zum Teil gelockerten Emifſtonsſperre, namentlich für induſtrielle Schuld⸗ verſchreibungen— ſoeben wird eine neue Konverſions⸗ anleihe des Mühlheimer Bergwerksvereins mit Bar⸗ zeichnungsmöglichkeit angekündigt—, vielſeitigere An⸗ lagemöglichteiten. Von Montanwerten ſetzten Vereinigte Stahlwerke/ Prozent niedriger ein und gaben ſogleich weiter auf 119¼ na. Rheinſtahl, Har⸗ pener und Hoeſch ermäßigten ſich um je/ Prozent, dagegen waren Mansfelder um ½, Klöckner und Mannesmann um je ½ Prozent gebeſſert. Von Braunkohlenaktien gaben Ilſe ohne beſon⸗ deren Grund— kleines Angebot konnte nicht ſogleich untergebracht werden— um 3½ Prozent nach, Ein⸗ tracht beſſerten ſich um 1½ Prozent. Bei den chem i⸗ ſchen Papieren aingen Kursveränderungen nicht über ½ Prozent hinaus; in dieſem Ausmaß er⸗ müßigten ſich Farben zunächſt auf 169½ und ſodann gleich weiter auf 168¼ò Elektro⸗ und Tarif⸗ werte wurden vielfach zu Vortagskurſen gehandelt. Ausnahmen bildeten Siemens mit minus 1½, Reag mit minus 1¼, Lichtkraft mit plus 1½ und Liefe⸗ rungen mit plus ½ Prozent. Zufallsaufträge gaben auch dem Markt von Maſchinenbauwerten ein uneinheitliches Gepräge. Berlin⸗Karlsruher er⸗ mäßigten ſich um 1½¼, Orenſtein um 1, dagegen ge⸗ wannen Rheinmetall 1, Berliner Maſchinen/ Pro⸗ zent. Kaufneigung zeigte ſich wieder für einige Textilpapiere, insbeſondere Bemberg, die um / Prozent auf 108 anzogen. Papier⸗ un d Zellſtoffwerte wieſen durchweg Abſchwächungen von 1¼ bis 1½ Prozent auf. Am Rentenmarkt war ziemlich lebhafte Nach⸗ frage für Umſchuldungsanleihe vorhanden, die erneut um 10 Pf. auf 90,90 anzogen. Geſucht waren auch Zinsvergütungsſcheine(plus 0,20), ſpäte Reichsſchuld⸗ buchforderungen(plus ½ Prozent). Die Reichsalt⸗ beſitzanleihe eröffnete ½ Prozent höher mit 117½¼. Blanko Tagesgeld erforderte unv. 2½ bis 2/% Prozent. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 12,22½, der Dollar mit 2,49. Am Einheitsmarkt ergaben ſich für deutſche Induſtrieaktien nur wenig Veränderungen, die Kursgeſtaltung war aber nicht einheitlich. Während Sachſenwerk 5 und Osnabrücker Kupfer 4½ Prozent bergeben mußten, waren Küppersbuſch um z und Bachmann um 31½ Prozent gebeſſert. Banken konn⸗ ten ſich behaupten. Eine Ausnahme machten Berliner Handel(minus 36 Prozent), Hppothekenbanken waren überwiegend abgeſchwächt. Auslands⸗ aktien blieben gehalten. Kolonialaktien zeig⸗ ten nicht ganz regelmäßige Kursbewegung; Neu⸗Guinea ſtiegen um 3 Prozent, andererſeits lagen Schantung 2 Prozent niedriger. Gegen Börſenſchluß, an dem Umſütze kaum noch zuſtande kamen, blieb das Kursniveau im allgemeinen behauptet. Vielfach kamen überhaupt keine Notierungen zuſtande. Auch nachbörslich blieb es ſtill. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotie⸗ rung ſtellte ſich das Pfund auf 12,225(12,235), der Dollar auf unv. 2,49, der Gulden auf 136,28 (136,32), der franzöſiſche Franken auf 11,625(11,635), der Schweizer Franken auf 57,15(57,18) und die Peſeta auf 17,75(18,00). Steuergutſcheine blieben meiſt unverändert und galten zum Teil geſtrichen Geld. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 1938er 99,75., 1939er 99,5., 1940er 99,5., 100,37 Br., 1941er 98,62., 99,37 Br., 1942er 99,12 Br., 1943er bis 1944er 98,87 Br., 1946er 98., 98,75 Br., 1948er 98., 98,87 Br.; Aus⸗ gabe 1: 1938er 99,62., 1948er 98,75 Br.— Wie⸗ deraufbauanleihe: 1944/45er bis 1946/48er 74,12., 75 Br.— äproz. Umſchuld.⸗vVerband 90,525., 91,275 Br. fhein⸗-Mainische Mittagbörse Sehr ſtill Infolge des ſchwachen Ordereingangs lag die Börſe bei Eröffnung nahezu geſchäftslos, und auch nach den erſten Notierungen, die am Aktienmarkt uneinheitlich einſetzten, vermochte ſich keine Belebung durchzuſetzen. Der Krupp⸗Abſchluß mit 4 Prozent Dividende, die erſte Ausſchüttung ſeit 14 Fahren, konnte ſich wegen der Geſchäftsſtille kaum zur Geltung bringen. Von wenigen Ausnahmen abgeſehen, hielten ſich die Ab⸗ weichungen meiſt innerhalb eines Prozentes. Am Montanmarkt blieben Ver, Stahlwerke mit 120½ gut behauptet, dagegen verloren Rheinſtahl 1⅛, Hoeſch 1¼ Prozent, Mannesmann, Harpener und Buderus bis ½ Prozent. Am Chemiemarkt bröckelten IG⸗ Farben auf 169¼ bis 169(169⅛) ab. Der Elektro⸗ markt verzeichnete vorwiegend Abſchwächungen bis zu 1 Prozent, Geſfürel und Schuckert verloren je 1½ Prozent, wäbhrend Licht& Kraft 1½ Prozent an⸗ zogen auf 152/½ Motorenwerte lagen unverändert, von Maſchinenaktien gewannen Rheinmetall 1 Pro⸗ zent, Mönus ½ Prozent. Im einzelnen eröffneten Deutſcher Eiſenhandel 1 Prozent, Weſtdeutſche Kauf⸗ hof ½ Prozent, Zellſtoff Aſchaffenburg 1 Prozent und Reichsbank 1/ Prozent ſchwächer, Norddeutſcher Lloyd 3/ Pryzent freundlicher. Der Rentenmarkt hatte auch nur kleines Geſchäft, die Haltung blieb aber ausgeſprochen freundlich. Altbeſitz unverändert 11734, von Freiverkehrsrenten Kommunal⸗ umſchuldung 90.90(90.75), Zinsvergütunasſcheine 95 (94%), Rheiniſche Städte⸗Altbeſitz 117. do. Süddeutſche 117½, beide etwa—3¼ Proꝛent höher. Im Verfaufe blieb das Geſchäft klein und auch die Kursveränderungen waren gering. Die führenden Werte unterlagen kleinen Schwankungen. Die ſpäter ꝛur No⸗ tiz gekommenen Werte lagen uneinheitfich. Feſt waren von Maſchinenaktien Eßlinger mit 106(104½/½), Mönus Maſchinen geſtrichen Geld, Taxe 103(100¼), Muag 138(137¼). Variable Renten zeigten keine Veränderungen, Kom⸗ munalumſchuſdung bliehen zu 90,90 geſucht. Am Kaſſa⸗ rentenmarkt beſtand wieder lebhafte Nachfrage nach Goſdpfandbriefen, es zeigt ſich ſtarker Materialmangel, Kaſſeler 97½(97½), Preuß. Landpfandbrief wieder olle geſtrichen Geld. Diquidationspfandbriefe zogen meiſt/ Prozent an. Von Stadtanleihen 4½ Prozent (7) Frankfurter 95(94½). Induſtrieobligationen un⸗ verändert. Von Auslandswerten Mexifaner gefragt. Im Freiverkehr lagen Adlerwerke ſchwächer mit 98/ bis 1003¼. Tagesgeld unverändert 2½ Prozent.“ Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 14. Jan.(Amtlich. Freiverkehr.) RM für 100 Kilo. Elektrolytkupfer(wirebars) prompt cif Ham⸗ burg, Bremen oder Rotterdam 72; Original⸗Hütten⸗ Aluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 144; des⸗ gleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Silber in Barren zirka 1000 fein per Kilo 40,10—43,10. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 14. Jan.(Amtlich.) März 1335 Brief, 1329 Geld; Mai 1335 Brief, 1333 Geld; Juli 1337 Brief, 1334 Geld: Oktober 1317 Brief, 1314 Geld; De⸗ zember 1318 Brief, 1315 Geld.— Tendenz: Stetig. Märkte Mannheimer Kleinviehmarkt Zufuhr: 12 Kälber, 49 Schweine, 500 Ferkel, 237 Läufer. Preiſe: Ferkel bis ſechs Wochen—14, über ſechs Wochen 14—23, Läufer 23—32 RM. Ver⸗ lauf mittel. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frantfurt Während von Oſten her die arktiſche Kaltluft in Deutſchland weiter an Raum gewonnen hat, macht ſich im Weſten die Zufuhr feuchter Meeresluft bemerkbar. Durch Aufgleiten an der vorgelagerten Kaltluft gab ſie auch bei uns bereits Anlaß zu Regen, der zu verbreiteter Glatteisbildung führte. Mit dieſer Enwick⸗ lung hat die Witterung wieder unbeſtändigeren Charakter angenommen, doch iſt das Aufkom⸗ men ausgeſprochener milder Witterung⸗ auch für den Weſten unwahrſcheinlich. Im Oſten bleibt es weiterhin kalt. Die Ausſichten für Freitag: i dunſtig oder neblig, ſonſt zeitweiſe aufheiternd und noch einzelne Riederſchläge(im Gebirge vor⸗ ausſichtlich Schnee). Temperaturen um Null, veränderliche Winde. ... und für Samstag: Fortdauer der unbe⸗ ſtändigen Witterung, nachts Froſt. Rheinwasserstand 13. 1. 37 f 14. 1. 37 Woldshut 183 18 Rheintelden„ OGo O„%»„ 191 189 Breisschgh 77 75 Kehl 0 0„* 0 0 0 202 195 Naneon 363 358 Maonnhelm 276 26 7 eoob 240 218 Köln 318 280 Neckarwasserstand 13.87 141.87 Diedesheim— 5 Maonnhelim 280 267 XN Deufschlongs Kaoeinfuhr 1036 75000 10 hovon ous Hmerun 27000 0 25000 0 TAννοφ ˖r 60 Nilt. Ur Vlch Entsfehf: A Deutſche Schokolade. Obwohl wir den Kakao aus dem Auslande einführen, dürfen wir die Erzeugniſſe unſerer Schokoladeninduſtrie mit gutem Gewiſſen als deutſch anſprechen. Der Kakao iſt zwar der bemerkenswerteſte Beſtandteil der Waren, er macht mit 30 Millionen Reichsmark aber nur 25 Prozent des Verkaufswertes dieſer Erzeug⸗ niſſe aus. Im Herſtellungsprozeß werden näm⸗ lich dem Kakao noch 60 Millionen Liter Milch und 25 000 Tonnen Zucker hinzugefügt, die beide deutſche Erzeugniſſe ſind. Aber auch die 30 Millionen Reichsmark für Kakao gehen nicht reſtlos an fremdländiſche Verkäufer. Ein großer Teil dieſer Summe fließt in die Taſchen der deutſchen Kakaopflanzer in Kamerun, das als ehemaliger deutſcher Kolonialbeſitz ein gutes Kakaoland iſt. Dank der deutſchen Pio⸗ niertätigkeit betrug die Kakabausfuhr Kame⸗ runs im Jahre 1935 bereits über 27 000 Tonnen. „141. 14.1. 13.1. 14.1. 13.1. 14.1• 13. 1. 14.1. 13.1. 14.1 18. 1. 14.1. Frenktfurter Brauerel Kleinlein—— Südd. Zucker 9 5 Vverkehrs-Aktlen 0 v/ K 2„1. 14. i f*4-Werke..— 115,75 verl. Glanzst. Elbert.—— verslcher.-Anti 3 en- i*— vVer. Dt. Oele. 120,50 120,50 W——-—⏑ι 3 40 erf. erslcher.-Antien Eflektenbörse 115.— 115.— ns— 134 Baltimore Ohio 12T1 14˙5 Hackethal Hraht 5 13 Ver, Harz. Portl.-Ct.„ Far Aschen-München.— 1015,. rown Boveri. Mhm.„ AG. Verkehrswesen Hamburg Elektro. 75 149,50 Ver. Stahlwerne.. 120,25 119,87 Kittanz Allzem.. 249,.— 215,— Festverzinsl. Werte 13. 1. 14. 1. Baden Freist. v. 1927 91,25 97,25 Bayern Staat V. 1927 96,25 98,25 Hurlacher oi pit. Schutzgebiet 08. 11½5 10,10 Augsburg Stadt v. 26 dwigsh. v. 7— Goid v. 26 95,87.87 ös. Altbes.— 1 4 5 A434 4 105..1 101,50 101,50—————*— B. Kom. Goldhyp. 29 97,25 Grün& Bilfinger do. Coldanl. v. 20 5,.— 95,.—] Hanfwerke Füssen. 90,35 do Goldanl. v. 26. 95,.— 95,.— Harpener Bergbau 152 Hochtief AG. Essen 15 . Hz p. Wechs. Gyt— 5 1 150 101.37 1135 R. au.„ Frkl. Goläpfabt, VIII 97,25 97,25 Ise Berghau pfälz. Hyp. Goldpfd. 96,50 96,75 4 1.. 101.50— Piniz Hvp. Soldkom.—— 95,75 Klöcknerwerke Al7. H: Rl Hvp. Gapf. 2 Knorr-Heilbronn nein. Hyp. 2˙• do. 59„„„ —„ 97,25 97,25 0 101752 101,62 Ludwigsh. Aktienbr. Südd. Bodor.-Liqu. 101,37 Sroßirgtek. Mum. 100,0 100,50 Uind. At.-Odi. V. 26 103,— 143,—f Pariu. Blürsbr Pirm. 142.— pfälz. Mühlenwerke 146,.— Khein-Main-Donau23.— Ver. Stahlw. Obl..27—3* Mr Pulz Prethefe Sorit 16 Farbenind. V. 28 136,— Mexik. amort. Innere— Rheinelektra Stamm do. Auß. v. 99. do. Vorzugsaktien Oesterr. Goldrente— 17,50 W 184.55 1, Solzwerk Heiwronn + Türk. Bagdad 1 Ungarn St. Golarente 6,70 550 Rütgerswerke trie-Aktlen e 117.— 117.— Lealstere.. 202,.— 45. Schuckert el. Hi5 Ueer S- Bank 13035 1575 33 Glas W iiSeh tz-Storchen— resdner Bank„„ zesfülrel-Loewe ellind. 91.— 86.50 f Meininger kivp.-Bk. 106,50 195,50 Gofdschmidt Tn. 75 affbg. fi 138,50 13/,—] Seilind, Wolß Mum 149,50 140.— leme 190,50 196, Reichsbank Berl. Licht u. Kraft 105,— Siemens-Halske. 15f1* imler-Ben: 5 5% Dt. Reichsanl..27 101,12 101,12] Peutsche Erdor 149,50 int. Dt. Keichsanl. 30 102,— 102,75] Peutschelinoleumw. 16/.— Dt. Steinzeuge'felce— Großkraft Mhm. Vz.— 1158 130,— 1 Württ. Transportver.— 3 40 Genubscheiné 150.50 G 1s% 1 zser 117)80 7 is Mein- Hyp. Hlanze; 191,9 105 W. Aschersleben 135,75 kKleinschanzlin Beck. 35 92.35 Konservenfbr. Braun— do. Walzmünle. 159,— do. Gdkom.-III 3,77 195%8 Mannesmannröhren- 139,59 191,28 Metallgesellsenaft 15⁴,15 13570 Rhein. Braunkohle 225,50 224,— — I Sinner-Grünwinkel di, 7 162,— J Zellst. Waldh. Stamm 160,50 158,50 Alig. Lok. u. Kraftw.—— flpg.-Amer.-Paketſm. 16,12 16,25 Harpener Berzbau. 151,50 151,— Vosel Teſegr.-Hr. 41,50—— Wanderer-Werke. 170,— 170,— 000 3 Westd. Kaufhor AG. 57,— 56,25 55,—] Hoesch, Eis. u. Stahi 120,— 119,.— Westeregeln Alkali 135,.—— Wif. Drahtind. Hamm 95•50—— 4. 25/62 25.25 **+„„„„ tavi in. u. Eisenb.„ 2,— 61,15] Zelistof Waldhof-. 158,50 156.— Bank-Aktlen 166•50 Badische Bagn f.; 129,7 120.— libs.-Sudaem Dpfsen, Dresdner Bank 12,0% Pigig. Hvpoth.-Bank 92,50 92,50 166,75 Reichsbank 189.— 189 142,50 145,12 verkehrs-Ak tlen Bad. AG. f. Rheinsch. 102,— 102,— Versicher.-Aktien 5 Allianz Leben.. 195,— 192,— 91,50 Bad. Assecuranzges.— 2 152,25] Mannheimer Versich.—* J. P. Bemberg 135,.— 555 Berliner 17.— Kassdkurse * Festverzinsl. Werte 126.50J 5% Bt. Reichsanl. 27 191,12 101,12 Conti Gummi 12625] 4% do. do. v. 1034 99,39„90,25 4pt. Ani.-Ausl. Aitbes. 117,28 117,25 Daimler-Benz 85,—] Dt Schutzgebiete 08 11,10 11,10 7 Piandbriete 158 a — nst.„K.„ 0* 119,37 5% do, do. K. 21...50— Brown Bovert Deutsch. Conti R. 20 122,.— 4½% Pr. Ettbd. 97.25 145,.— Gdpf. 192s. 3 152,.— 7½% do Kom. 1. Ei. Schlesien Bank-Aktien 92.50 92.50 El. Licht und Commerz- Privatbłk. Dt. Bank u. Disconto 114, 114,—5 GCebhard& Co. —2 8,50 Bayer. Hyp, Wechsel 96,50 97,.— Norddentsoherl.loyd 15,75 16,12 Heilmann& Littmann — 92.—] Commerz- Privatbk. 111,— 111,— Südd. Eisenbahn 55,.— Kaf. Abi, d. Di. Ren. 11%6 11,25 Pichd.-Werger- Br.. 10f,J5 105,15 Brosaner Bamn 114,— 114.— El Licht& Kraft. 151,22 —— 118 Enzinger 333 idelbg. Gold v. Gebr. Fahr Jrr Lodwies 1 93,50 94,50 8 Farbenindustrie 133 Feldmühle Papſer. Mannie nagt 7 4 3 375 Fsefheng 13050 131 PirmasenssStadt v. Th. Goldschmidt 5 51 Nornd 10 32,37 32,50] Dt. Keichsb.... 126,.— 126,25 i u 141,30 146,75 Korsw. u. Chem. Fb. 143,50 148,2 3 Bayer. Spiegelzlas 1 44.— J Kollmar& Jourdan. 11,37 71,37 * 125,5— Kronpri 2 ßerzmang Fientr,. 138,25 167.50] Fabnnever. K0. 127,80 123325 lndustrie-Aktien 152.— 5 202,50 202,— „-Bank lat-Fbr. Hotelbetriet 115,50 Frankft. Hyp.-Bank 103,25 103, 50——— 3 121.— 122.— 7— 1 9—. 116,7 116562 — Allgem. Kunstsivde Khein. Hvpoth.-Bank 145,25 144,75 Kkeu gö 52,75 32,15 Kali Chemie Allg. Elektr.-Ges. Aschaffbg. Zellstoft. 130,50 138 Be sn Laurahütt 5,52 raunk. u. riketts„ 5 3 A lra 9„ 0 7 —G. 149,— 149,75.eopold. Grube.. 134,50 133,25 Bfamer Fai 1470 141.———.50 169,15 122,25 Buderus Eisenwerke 172:15 172·02 Conti Linoleum 3 124,37 124, Maximilianshütte 194,— Dt. 5 as. 2 B8 485 5 14.— 5⁰& Koppel 320 66,75 Beutsche Finoleum 186,12 168,12 fie 129,25 1 5—— hein. 1 155,— 6% do: do. icomm. Berener Menft. 15550 14750] Fhein. Eleſtr. 18, 183.25 95,.— 95.— 45 Dyckerh.⸗Widmann 67˙37 6750 Dynamit Nobeni„ 7, Rhein.-Westf. Kalkw..— 9˙25 136,75— 95,25 95,5 E. Lieferungen 124,42— „ Fartenfohnatrte ſch. 117,87 115,50 Sachtſeben A. 5—2 Forbenindustrie 151,.— B. Hyp.- u..-Bank Mie 7,37 pejdmünle Papier——¹ Arwi! Schubert& Salzer 7. 1327,5 11.— 111.— reiten& Gullieaume 189,87 138,12 160,35 — 140,— Schufth.-Patzeniofef 102,J5 101,52 Schwelz(Zür., Bas., Bern Spamen(Madr. u. Barc.) 100 Pes. 17,980 18,920 17,730, 7,779 7„„ Dt. Golddiskontbank 101,50 101,50 Germ. Fortl.-Cement 12² 118.50 Siemens& Halske 127 1— 119, Stochr Kammearn. 191.— 128,— Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr. 3,671 5,689] 3,661 6,679 7 .. 104,. 189,. Gritzner-Kavser 325 32,32 1 91,50 J Khein. Hyd.-Bank ⸗ 145,25 144.75 Gruschwitz Tertil. 117,50 117,50 1 Ver. öt. Nickelwerie 163.50 168,50 149,50] Harburger Gummi. 159,— 41,37] Hedwigshütte Hohlenlohe-Werke Holzmann Philipp.—— 107,87 148.— 39,12 38,75 Kahe. Aschersleben 136,25 138/12 Kahla Porzellan Ver. Ultramarinfabr.— 'ibner Metall 160.— Allianz Leben. 192.— 198,.— Kolonial-Paplere Dt.-Ostafrika. Berliner Devlsenkurse Klöcknerwerko... 126,50 126, 75 enn 107)87 Kötiz, Led u. Wachs 142,.— 142.75 7 2 e U achs 4 147,50 ind. Lahmeyer& Co. Lindes-Eismasch. Mansfelder Bergbau„ a18 u. Kühihalle 110,—= 120,50 asch'bau-Untern.„ 150.— Masch.-Buckau Wolf 131,75 130,75 118.— 116,50 105 115·25 11338J Lorda. Eiswerke“. 109,99 Rheinfelden Kraft Ehein. Elektr.„ *5 Rhein. Stahlwerke 2— 150,75 Riebeck Montan AG. gc 122,— Rütgerswerke 139,50 109,5 169,7 Salzdetfurtn Kaun. 5 755 143•50 Schuckert& Co. 197,75 198,25 146,.— 145,82 138. 5 130)5] Siadaeher „„ „ 3 Bulgarien(Sofla) Danzis(Danzig) England(London) Estland— 100 estn. Kr. 67,930 66,070 67,930 69,070 9 Einnland(Helsingf. 167,50 Frankreich(Paris) Grlechenland(Athen) 100Drachm„„„ Holland(Amsterd. u. Rott.) 1003. 136,189 136,460 f126,140 136,429 lran(Teheran) — Island(Reyklavik) ltallen(Rom u. Mailand) 100 Lire 13,090 13,110 13,999 13,110 Japan(Tokio und Kobe) i Ven 0,707 0,709f 9,706 9,710 Jugoslaw,(Belg. u. Zagr.) 100 Din. 5,654 5,666 5,654] 5,6585 100 Lats 48,470 48,570 f 46,470 46,570 Litauen(Kowno/Kaunas) 100 Lit. 41,940[ 42,029 f 41,940 42,029 100 Kronen f 61,420] 61.540 61.370 67,450 Kraft 151,„0] Sachsenwerk 290.—f gesterfeich(Wien) 100 Schifling 45,950 49,050 f 49,950] 49,059 109, Poien(Warschan/Pos.) 100 Zloty 47,049 4,149 f„ Ang Portugal(Vissabon) 100 Escudo 11,995 11,15] 11,095 1115 Rumänlen(Bukarest) 581 160,12 Schweden(Stockk. u. 83 100 Kr.[ 83,000[63,120 62,950 69,979 Lettland(Riga) 139,62] Norwegen(Oslo) 91,87 ee Vle 5 ngarn(Budapest Trür. asges. 137,50 Uruguay(Montevid.) 1G0id-Peso 1,384 1,380 ½ J5824 1,388 Ver. St.v. Amerika(Ntewy.) 1Doll. 1 2,488.452 2,488 13. Januai 14. Januar Aegypt.(Alex.- Kairo) 1 Ag. Pfd. 12,520 f 12,550 12,510 f 12,550 Argentin.(Buenos-Air.)[Pap.-P. 0,1511 0,761 f 0,757 0, 761 Beig.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga f 41,970 42,050 41,970 42,050. Brasilien(Kio de fan.) 1 Müreis] 0,151 0,153] 9,151 0,153 100 Lewa 3,047 3,053 3,047 3,053 Bremer Woiſkamm. 17. 115•50 Mannesmannrönren 20,— 119,87] Canada(Montreah) 1 kan. Dollar 2,488 2,492 2,483 2,.492 55,— 155,—] Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen J 54,570 54,670 f 54,520 f 54,629 100 Guiden] 47,040 47,140 47,040 47,140 1Pfund 12,220 12,250 12,210 12,249 100finnl. Mk. 5,395 5,405 5,395 5,405 100 Franes 11,625 14335 11,615 135 00 Riais 15,180 15,220[ 15,130 15,170 lobsk Kr. 54,300 54,500 54.750 53,50 100 Lei 100 Fr. 57,120 53,240 57,050 51,210 1 türk. Piund 1,978 1,982f 1,978 1,362 1 Pengõ 5——— 136,50 186,75 287.— 300.— Geig f Briet f Geld f Briet Mannheim Hegzenen eruhe zůrene M. Januar 187% Samstag 16. Januor 1037 abds..11 1. groger Ludwigshafener Rheinschanze- Maskenball LIllieeeeeeee in zůͤmntlichen dumen des pfõlzbãu łludw/igshofen 5 Husikkapellen-⸗ Tanz in allen Räüumen Klecks verursacht durch schadhaft. Füllhalter, verdirbt den guten Eindruck des schön- sten Briefes. 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Als nicht eingetragen wird veröffent⸗ licht; Gläubigern der Geſellſch ift, wel⸗ che ſich bennen ſechs Monaten ſeit die⸗ ſer Behanntmachung zu dieſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu leiſten, ſo⸗ weir ſie nicht ein Recht auf Befriedi⸗ gung haben. Chemiſche Lack⸗& Farb⸗Werke Anton Peter, Mannheim⸗Seckenheim. Inha⸗ ber iſt Anton Peter, Fabrikant, Hei⸗ delberg. Frau Clara Peter geb. Schweizer in Heidelberg hat Einzel⸗ prokura. b) vom 13. Januar 1937: Zellſtofffabrit Waldhof, Mannheim. Die Prokura des Oscar Lenz iſt er⸗ loſchen. Rheiniſche Hypothekenbank, Mann⸗ Moderner Rüſſenſchrank 1,90&0,90 Meter, zu verkaufen. Anfragen: Fernruf 225 82. rh. Zlhreibliſch U. Bücherregal preisw. zu verkauf. —470 Leibnizſtr. Nr. 6„.(30785“ Guterh. elfenbein. kKinderwagen 1 Slüubſauger je 25 /, zu verkf. Anzuſ. n.—12 U Gut erhaltener linderwagen billig zu verbauf. Kepplerſtraße 16 Rathgeber. (30 607“) ohlenbadesien „Becken Spiegel zu verk. Inftallat. Kemles, Gu 7, 15, parterre. Hacli.- werlige Ris drucl- acbeclen fäaunn Maner Len heim. Direktor Otto Gerlitz iſt zum ordentlichen Vorſtandsmitglied beſtellt. Aktiengeſellſchaft für Mühlenbetrieb Mannheim. Franz Bueſchler iſt als Vorſtandsmitglied ausgeſchieden. Bopp& Reuther Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, annheim. Diplom⸗Ingenieur Carl Reuther in Mannheim iſt zum weiteren Geſchäfts⸗ führer beſtellt. Fohann Bauer und Georg Oſtertag, beide in Mannheim, haben derart Geſamtprokura, daß je⸗ der in Gemeinſchaft mit einem Ge⸗ ſchäftsführer oder mit einem anderen Prokuriſten vertretungsberechtigt iſt. Klöckner Eiſenhandel Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Heinrich Decker und Rudolf Nirrnheim ſind nicht mehr Geſchäftsführer. Georg Heine, Duisburg, iſt zum weiteren Geſchäftsführer beſtellt. Willi Rieke⸗ berg, Kaufmann in Mannheim hat derart Prokura, daß er in Gemein⸗ ſchaft mit einem Geſchäftsführer oder einem anderen Prokuriſten vertre⸗ tungsberechtigt iſt. Math. Stinnes Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim, Zweig⸗ Gr. 5— niederlaſſung, Hauptſitz: Mülheim⸗ links.(30 799“) 5 Durch Sebegepi Jopeß vom 7. Dezember 1936 iſt 5 9 Geſellſchaft berkrazs(Geſchäftsiabr geändert. „Argus“ e Privatdetek⸗ tiv⸗ ⸗Inſtitut A. Maier& Co. Geſeil⸗ fchaft mit beſchränkter Haftung, Mann⸗ heim. Durch⸗ luß vom 17. Dezember 1936 iſt die Geſellſchaft auf Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1934 über die Umwandlung von Ka⸗ pitalgeſellſchaften in der Weiſe umge⸗ wandelt worden, daß ihr geſamtes Vermögen unter Ausſchluß der Li⸗ quidation übertragen wurde auf den alleinigen Geſellſchafter Adolf Maier ſenior Mannheim, welcher das Ge⸗ ſchäft unter der Firma„Argus“ Mannheimer Privatdetektiv⸗ Inſtitut A. Maier in Mannheim weiterführt, Als nicht eingetragen wird veröffent⸗ licht: Gläubigern der Geſellſchaft, welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit dieſer Bekanntmachung zu dieſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht ein Recht auf Befrie⸗ digung haben. Erſte Mannheimer Dampfmühle von Ed. Kauffmann Söhne Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Franz Bueſchler iſt als Ge ſchäfts füh⸗ rer ausgeſchieden. Argus“ Mannheimer Privatdetek⸗ tiv⸗ Inſtitut A. Maier, Mannheim. In⸗ haber iſt Adolf Maier ſenior, Mann⸗ heim. Adolf Maier junior, Mann⸗ heim, hat Einzelprokura. G. Fasbender, Mannheim. Guſtav Fasbender iſt geſtorben. Das Geſchäft iſt mit der Firma auf Diplom⸗In⸗ genieur Bernhard Fasbender in Mannheim übergegangen. Die Pro⸗ kura von Bernhard Fasbender iſt er⸗ loſchen. Emil Lamerdin, Mannheim. Das Geſchäft ſamt Firma iſt auf Emil La⸗ merdin Witwe Emma geb. Häge, jetzt Ehefrau des Otto Ohr in Manheim, übergegangen. Bernhard Nordmann Nachf. Juh. Walther Blume, Mannheim. Die Firma iſt geändert in: Walter W. Blume, Mineralöl⸗Import, Chermiſche & Techniſche Produkte. Arthur Weil, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Amtsgericht 76 3b. Mannheim. Dr. Wi Hauptſchriftleiter: lhelm Kattermann Siellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef von Dienſt: Helmuth Wüſt. Helmuth Wüft; Feuilleton und Beilagen: — Verantwortlich für Innenpolitik: für Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer; — Wirtſchaftspolitit und Handel: ſewegung: Friedrich Karl Haas; Wilhelm Ratzel; für für Kulturpolitik, Dr. Wilhelm Kattermann; für den Heimatteil: Fritz Haas; für Karl M. Hageneier; für Sport: Julius Etz; Geſtaltung der BAusgabé: Wilhelm Ratzel; für die Bilder: die Reſſort⸗ Schriftleitung: W 68. Charlottenſtr. 15. Nachdruck ſämtlicher Originaf: Sprechſtunden der ſchriftleiter, fämtlich in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Hans Graf Reiſchach, Berlin berichte verboten. Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uh (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannhein! Druck und Verlag: Gmbo, Sprechſtu⸗ 12.00 Uor Laußer Geſamt⸗DA. M davon: Mannheimer Ausgabe. Schwetzinger Ausgabe Weinheimer Ausgabe Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckere nden der Verl agsdirektion: 10.30 bis Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mhn Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 8 für Geſamtauflage(einſchl. Weinheimer und Schwetzinger Ausgabe) gültig onat Dezember 1936 49 062 .39 005 6 448 8 609 des S—. Verlag u. banner“? Trägerlol eld. Aus ohn; dur Iſt die Ze Früh⸗-? Min ſoll 1 Die B Perpie franzöſiſ⸗ beſtätiger lung ſon zen als mehr au front“⸗P. der Bo es nun Stadt, di ſtrecke lie führt, in Roten al auch offi ſo ſprech deutlich Lommun den ſoge müſſen! allerh gnan ja nach Re eine üble öffentlich tung„Ae eine unn ſchen Na⸗ in Südf: in Paris die aus Perpigna Politik b aus eine ſenſation Minierar fahren, ſ die Nach zöſiſche geſtern d lichen Pe wicklung weiſen. Maßnahn Umſtände niſcher K ten im S übt, bald der franz geſtern it Art Frei Kammer Schreibti Geſetz mi entſcheide von Pari die mit d den und Zepter ſe Die jü Chron Leſer zue ga“. Di Füh Bolſchewi Frankreie reidung m Schriften, willen 1 Und dies als„Gift Juden, z vortreten.