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Trägerlohn; durch die eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal..4 ohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 49,28 Pf. Poſt.209 M. inſchl Gh,⸗Pf Poſt in Sgebühr) ügl. 72 Pf. Beſtell 0 +(einſchl. 5 Poſtzeitun e r) zuzügl. 7⸗ 5 ell⸗ rei Haus mofgfl..70 NI. U. 30 1 Träger⸗ Abinb Maſtr. 42 Pf. Wäbioung: Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. Monkag⸗Ausgabe 7. Jahrgeng MANNHEIM Delllold Hohepunkt der Selnnerungstage Anzeigen: Geſamtauflage: Die 129eſpalt. Min einheimer e im Textteil 18 Pf. Bel“ Schluß der en⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abens 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421., Zahrnd Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Zudwigshar im Textteil 45 Miutmetewei er und W Die 4geſpaltene Mannheim, R A/ Nr. 26 B/Nr. 18 Beſpalt. Millimeterzelte Ft. Millimeterzeile 4 Pf. chlaß gemäß Preisliſte. Uhr. zeigen⸗Annahme: o Erfülungsort Mannheim. 960. Verlagsort Mannheim. Mannheim, 18. Januar 1937 Hlfred Rofenberg ſprach über den Etegesweg ſelt der Durchoruchsfchlacht um Zannar 1958 Detmold, 17. Januar. Das Lipper Land ſteht an dieſem Wochen⸗ ende ganz im Zeichen der großen Erinnerungs⸗ feierlichkeiten aus Anlaß der vierten Wieder⸗ kehr des Tages, an dem in Lippe die letzte und entſcheidende Landtagswahl geſchlagen und ſiegreich beendet wurde. Es war die große Durchbruchsſchlacht, die im Januar des Jahres 1933 zur Machtübernahme durch den Nationalſozialismus hinüberleitete. In der Landeshauptſtadt Detmold iſt der ſeſt⸗ liche Schmuck der Straßen und Häuſer noch nie ſo ſchön geweſen wie heute⸗ Ehrenbogen, Gir⸗ landen und zahlloſe Fahnen geben der Stadt ein ungewöhnlich feſtliches Gepräge. Dazu kom⸗ men rieſige Lichterketten und viele durch Schein⸗ werfer angeſtrahlte Gebäude. Neben Detmold weiſen auch die übrigen Städte des Landes, aber auch die kleinſten Dörfer, einen überaus prächtigen Schmuck auf. Auf den Hauptver⸗ kehrsſtraßen ſind große Ehrenbogen errichtet, die bei Einbruch der Dunkelheit angeſtrahlt werden. Das ganze Lipper Land entbietet ſo den Tauſenden und aber Tauſenden, die es in dieſen Tagen beſuchen, die herzlichſten Will⸗ kommensgrüße. Die alten Reichsredner ſprachen Nach den Großkundgebungen am Samstag⸗ abend in Bad Salzuflen, Lemgo, Blomberg, Lage und Langenholzhauſen, wo Reichsminiſter Dr. Frick, Reichsminiſter Ruſt, Reichsleiter Roſenberh, Reichsſtatthalter und Gauleiter Dr. Meyer und SA⸗Gruppenführer Prinz Auguſt Wilhelm von Preußen ſprachen, ſteht Detmold am Sonntag im Zeichen der ab⸗ ſchließenden Großkundgebung. Als Auftakt zu den Veranſtaltungen fand am Samstagvormittag im Feſtſaal des Lippeſchen Landestheaters die feierliche Eröffnung der anläßlich des Erinnerungstreffens geſchaffenen Ausſtellung durch Gauleiter Reichsſtatthal⸗ ter Dr. Meyer ſtatt. In ſeiner Anſprache be⸗ tonte der Gauleiter, daß dieſe Ausſtellung von nun ab in jedem Jahr regelmäßig in Det⸗ mold ſtattfinden ſolle. Der Bau einer großen Volkshalle, in der in Zukunft die Erinnerungs⸗ treffen ſtattfinden ſollen, iſt auch vorgeſehen. Gauamtsleiter Dr. Wiegand, der Direktor der Lippeſchen Landesbibliothek und des Lan⸗ desmuſeums, der die Detmolder Erinnerungs⸗ ausſtellung geſchaffen hat, dankte allen Partei⸗ genoſſen, die ihm wertvolle Dokumente und Er⸗ innerungsſtücke aus der Kampfzeit zur Ver⸗ fügung ſtellten, und führte die Gäſte anſchlie⸗ ßend durch die Ausſtellung, die unter dem Leit⸗ gedanken ſteht: Kampf und Sieg der NS D AP in Lippe. Der Feſtabend im ſchönen Lemgo Eine beſonders eindrucksvolle Großkundge⸗ bung erlebte am Samstagabend die tauſendjäh⸗ rige Hanſeſtadt Lemgo, der die große Freude zuteil wurde, Reichsleiter Alfred Ro ſen berg in ihren Mauern zu begrüßen. Als Zeichen der unwandelbaren Treue zum neuen Staat und der Dankbarkeit an die alten Kämpfer und Kün⸗ der der Weltanſchauung des Führers überreichte die Stadt dem Reichsleiter den Ehrenbürger⸗ brief, dazu eine wertvolle Urkunde aus dem Jahre 1666, die intereſſante inzelheiten eines Hexenprozeſſes in der Stadt emgo enthält. Nach dem Feſtakt begab ſich Reichsleiter Ro⸗ ſenberg, von der Bevölkerung freudig begrüßt, zum Schützenhof. Im überfüllten Saal richtete Kreisleiter Prüßner zunächſt einen herzlichen Willkommensgruß an den Reichsleiter, der hier bereits zweimal in dem großen entſcheidenden Kampf für den Sieg der Bewegung geſprochen habe. Hierauf nahm Reichsleiter Roſenberg das Wort. Seine Rede gipfelte in folgenden Sätzen: „Wir leben zwar inmitten einer politiſchen Revolution und in einer tiefen Ausgeſtaltung der ſozialen Struktur des deutſchen Volles, aber wir ſind zugleich mit dem Bewußtſein erfüllt, daß jede große Erhebung, wenn ſie wirk⸗ lich groß iſt, viele Jahrzehnte braucht, um im Inneren tiefſtes Bewußtſein und äußere feſte Form zu werden. Auch die nationalſozia⸗ liſtiſche Revolution wird eine lange Zeit brau⸗ chen, um für alle Deutſchen ſelbſtverſtändliche politiſche und weltanſchauliche Grundlage zu werden. an eine beſtimmte Adreſſe Wir leben tatſächlich in einer ſo großen Um⸗ wälzung, daß nicht nur Deutſchland, ſondern alle Völker Europas von ihr betroffen ſind. Wenn einige Staatsmänner ſich dagegen ver⸗ wahren, daß weitanſchauliche Block⸗ bildungen in Europa entſtehen, ſo über⸗ ſehen ſie die Tatſache, daß die weltanſchaulichen Blöcke ſich nicht nur in der Zukunft abzeichnen, ſondern ſchon ſeit vielen Jahren vorhanden ſind. Die Sowjetunion iſt ein derartiger Block für ſich. Sie hat ihre Bündnispartner in der Form kommuniſtiſcher Parteien in nahezu allen Staaten der Welt. Das ſind die beginnenden Blockbildungen für bolſchewiſtiſche Revolten. Die Staatsmänner, die gegen dieſe ſchon vorhandene Tatſache Proteſt erhoben haben, riefen dabei inkonſequenterweiſe nach einer „Vereinigung der großen Demokra⸗ Bilder vom Tag der deutschen Pollzel Die Kranzniederlegung am Berliner Polizeidenkmal als feierliche Ehrung der in treuer Pflichterfüllung im Oben: In Verbindung mit dem vor vier Jahren in Lippe errungenen bedeutungsvollen Wahlsieg der NSDAP wurde in Det- mold eine Ausstellung eröffnet. Unser Bild zeigt ein Transparent aus der Kampfzeit vom-Tivoli-Lokal in Schötmar bei Salzuflen, in dem es oft zu Saalschlachten kam tien des Weſtens“ und überſahen dabei, daß auch das ein Aufruf zu einer Blockbildung bedeutet, nämlich eine Verbindung jener Staaten, die noch das alte demokratiſche Ideal verteidigen. Beſonders hilflos mutet ein derartiger Aufruf dann an, wenn eine ſo alte Demokratie wie Frankreich ein militäriſch⸗politiſches Bündnis mit der Weltbild(AI) Dienst gefallenen 690 deutschen Polizeibeamten eriolgte durch Reichsführer SsS und Chei der deutschen Polizei Himmler, Korpsführer Hühnlein, General Daluege und SS-Gruppenführer Heydrich.— Unten: Keichsführer SS Himmler, General Daluege und Korpsführer Hühnlein schreiten gelegentlich der Kranzniederlegung am Polizeiehren- mal auf dem Horst⸗Wessel-Platz die Front-einer-Abteilung der- Schutzpolizei ab Weltbild-(MI) kommuniſtiſchen Sowjetunion abſchließt und ſomit eine politiſch⸗militäriſche Blockbildung bereits vollzogen hat. Sollen Cumpen Europa führen? Wenn man einmal erkannt hat, daß hier alle europäiſchen Werte von den Sowjetjuden be⸗ droht ſind, von einem Staate, der faſt ein Sechſtel der Erdoberfläche darſtellt, dann erſt wird man die Dinge der heutigen Welt in der richtigen Perſpektive erblicken. Dann dürfen wir mit Stolz ſagen, daß Europa am be⸗ wußteſten von Adolf Hitler in Ber⸗ lin verteidigt wird. Wir wenden uns, fuhr Reichsleiter Roſen⸗ berg fort, als Deutſche und als Europüer da⸗ gegen, daß ausgerechnet die verlumpteſten Exi⸗ ſtenzen der Welt ſich anmaßen wollen, Europa zu führen und ſeine Geſchicke zu beſtimmen. Wir glauben, daß dieſe Ablehnung nicht nur eine Angelegenheit der Staatspolitik, ſondern auch eine Angelegenheit der einfachen Sauber⸗ keit des Charakters iſt.“ Nach dem Geſang der Nationalhymnen be⸗ gab ſich der Reichsleiter zum Lemgoer Rathaus, wo ſich inzwiſchen nach Beendigung der übri⸗ gen Großkundgebungen in Lippe die einzelnen Redner und Ehrengäſte eingefunden hatten, um dem Fackelzug der Abordnungen der Par⸗ tei und ihrer Gliederungen aus dem ganzen Lipper Land beizuwohnen. Die Detmolder Großkundgebung Am Sonntag ſtand dann die ſchöne alte Stadt Detmold im Mittelpunkt der Erinnerungsfeier⸗ lichkeiten. Sonderzüge, Omnibuſſe und Kraft⸗ wagen brachten am frühen Morgen viele tau⸗ ſend Volksgenoſſen nach Detmold. Die Straßen hallten wider von dem Marſchtritt der For⸗ mationen. Im Sitzungsſaal der Landesregie⸗ rung überreichte Reichsſtatthalter Gauleiter Dr. Meyer morgens dem Standortälteſten ein Führerbild. Alle Lipper Kämpfer, die im Januar 1933 durch unermüdliche opferwillige Arbeit und mannheim „Hakenkreuzbanner“ 18. Januar 193⁷ Hingabe den glänzenden Sieg ermöglichten, marſchierten dann geſchloſſen durch die Stadt. Vor dem Landestheater nahm Reichsleiter Alfred Roſenberg mit dem Gauleiter Dr. Meyer den Vorbeimarſch ab. Dabei ſah man unter den Ehrengäſten zahl⸗ reiche hohe Offiziere des Heeres und der Luft⸗ waffe, führende Männer der SA, SsS, des NSͤc, des Reichsarbeitsdienſtes und aller übrigen Parteigliederungen. Auf dem Flughafen Detmold fanden ſich um die Mittagsſtunde in zwei rieſigen Flughallen mehr als 10 000 Volksgenoſſen zu einer Groß⸗ kundgebung ein. Hier ſah man unter den Ehrengäſten aus Wehrmacht, Staat und Partei auch den Kommandierenden General des VI. Ar⸗ meekorps, General von Kluge, ſowie den General der Luftwaffe, Keller. Wieder ſprach Roſenberg Im Mittelpunkt dieſer gewaltigen Kundge⸗ bung ſtand eine neue Rede von Reichsleiter Alfred Roſenberg, der bei ſeinem Erſchei⸗ nen von den Verſammelten ſtürmiſch begrüßt wurde. Alfred Roſenberg würdigte vor allem die Be⸗ deutung des Lipper Wahlſieges für das Zu⸗ ſtandekommen des Dritten Reiches und führte dann u. a. aus: Die nationalſoziali⸗ ſtiſche Revolution iſt nicht bendet, ſondern nur in eine neue Etappe getreten. Die erſte große Etappe war der Kampf um die Macht im Innern, der Kampf um die Einheit des deutſchen Volkes. Die 14 Jahre dieſes Kampfes ſind ein Erziehungsprozeß geweſen, wie ihn nur eine entſchloſſene Bewegung durch⸗ zuführen vermag. An die Stelle des unmittel⸗ baren Kampfes mit den politiſchen Gegnern iſt nach der Machtübernahme eine innere Ausrichtung in Deutſchland gekommen. Wir ſind feſten Willens, die Machtpoſitionen, die wir politiſch errungen haben, nicht preiszu⸗ geben und die geiſtige Machtpoſition, die wir zu erringen gedenken, niemals auszuliefern. Wir dürfen nie vergeſſen, daß große Wandlungen in der Weltgeſchichte Jahrzehnte, vielleicht Jahr⸗ hunderte brauchen, um auch in den Herzen der Menſchen Wirklichkeit zu werden. Wir brauchen ganze Menſchen! In den letzten vier Jahren hat die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung mit unermüdlichem Fleiß überall ihre Stellungen innerpolitiſch und außenpolitiſch ausgebaut. Viele Verſuche ſind gemacht worden, über Hintertreppen in unſer Haus zu gelangen. Unſere ehemali⸗ gen Gegner ſagen oft:„Der National⸗ fozialismus iſt eine große politiſch⸗ſoziale Er⸗ ſcheinung; er hat uns politiſch überwunden; wir erkennen den Sieg des ehemaligen Gegners an und ſtellen alle unſere Kräfte dem neuen Staat zur Verfügung. Aber wenn der Natio⸗ nalſozialismus über ſein politiſch⸗ſoziales Wol⸗ len hinaus die Weltanſchauung der Menſchen beanſprucht, dann können wir nur auf ewige Rechte zurückgreifen und uns abſeits ſtellen, oder feindlich dem Nationalſozialismus gegen⸗ übertreten.“ Wir aber— ſo fuhr Alfred Roſenberg fort— haben niemals nach halben Menſchen gerufen, ſondern immer ganze Menſchen geforvert. Der Zuſammenbruch von 1918 war nicht nur ein politiſcher und militäriſcher, ſondern vor allem ein charakterlicher Zuſamenbruch. Alle, vie es damals verſäumten, in die Schranken zu treten, könen nicht beanſpruchen, daß wir ſie heute in den großen Kampf um Deutſchlands Einigkeit ernſt nehmen oder als unſere Führer anerkennen! Das erzbiſchöfliche Ordinariat lügt Sonderbare Erklärungen im Falle des ehemaligen Diöõzesan- Jungscharũhrers Schülle Karlsruhe, 17. Januar. Der Blutſchandeprozeß gegen den ehemaligen Diözeſan⸗Jungſcharführer Schülle in Offen⸗ burg hat, wie nicht anders zu erwarten war, hauptſächlich wegen den in dieſem Prozeß zu⸗ tage getretenen moraliſchen Auffaſſungen nicht nur in Baden, ſondern auch im Reiche beträcht⸗ liches Aufſehen erregt. Für uns wäre der Pro⸗ zeß wie jeder andere Strafprozeß mit der Ur⸗ teilsverkündung erledigt geweſen. Wir dachten gar nicht daran, den Sumpf nochmals aufzu⸗ rühren. Wir waren auch der Auffaſſung, daß die kirchliche Obrigkeit und der Herr Erzbiſchof perſönlich allen Grund gehabt hätten, den Fall ein für alle Mal ruhen zu laſſen. Trotzdem hat ſich das erzbiſchöfliche Ordina⸗ riat in Freiburg bemüßigt geſehen, am geſtri⸗ gen Sonntag eine Kanzelerklärung zur Verleſung bringen zu laſſen, in der es hieß: Daß Schülle nicht Führer ſämtlicher katholi⸗ ſcher Zugendverbände für Baden geweſen ſei, ſondern vor etwa zwei Jahren rund 12 Mo⸗ nate in der Diözeſanführerſchaft der katholi⸗ ſchen Jugend tätig geweſen ſei. Es wäre unwahr, daß dieſer junge Mann Theologie ſtudiere, da er noch nicht das vorbe⸗ reitende Studium beendet habe. Er habe ja ſelbſt ſeit April vorigen Jahres die Oberſe⸗ kunda eines badiſchen Privatgymnaſiums be⸗ ſucht(die Erklärung vermeidet es, von der allen Katholiken in Baden wohlbebannten Lender⸗ ſchen Anſtalt zu ſprechen). Weiter wird in der Erklärung dagegen Verwahrung eingelegt, daß Schülle auch nach Aufdeckung ſeines Treibens mit Genehmigung kirchlicher Stellen ſein Stu⸗ dium habe fortſetzen können. Mit beſonderer Be⸗ tonung wurde verkündet, daß dieſe Behauptung abſolut unwahr ſei. Don der ſianzel verleſen Wer vor den Schranken des Gericht den der Verhandlung zugrunde gelegenen, einfach gela⸗ gerten Tatbeſtand erfuhr, dem fällt es wahr⸗ haftig ſchwer, den gewundenen Gedankengän⸗ gen der Erklärung des erzbiſchöflichen Ordina⸗ riats zu folgen. Die Prozeßberichterſtattung gab eine ſachlich getreue Darſtellung der Feſtſtellun⸗ gen der Richter. Es wurde in ihr bewußt alles ferngehalten, was nicht mit der Tat im Zuſam⸗ menhang ſtand, bzw. nicht notwendig war, um die geiſtig⸗ſittliche Verfaſſung des Täters und die Schwere des Verbrechens zu belegen. Trotz der darin klargeſtellten Sachlage hat ſich das erzbiſchöfliche Ordinariat nicht geſcheut, das ganze Gewicht der kirchlichen Autorität in einer ſo fragwürdigen Angelegenheit durch Verleſung von der Kanzel in die Waagſchale zu werfen. Wir ſehen uns deshalb veranlaßt, folgende Tat⸗ ſache noch einmal nachdrücklichſt zu unterſtrei⸗ chen: Er war Diözeſan⸗Jungſcharführer 1. Es iſt abſolut wahr, daß Schülle der Diözeſanführer für Baden war. Das ergibt ſich ſchon daraus, daß beiſpielsweiſe die Anſchrift eines von dem Pfarrer., Mann⸗ heim⸗Waldhof, an Schülle gerichteten Briefes lautet:„An den Diözeſan⸗Jungſchar⸗ führer, Oberkirch'. Die Weglaſſung des Namens beſagt ein⸗ deutig, daß es in der ganzen Erzdiözeſe nur einen Jungſcharführer gegeben hat. Ein Rundſchreiben des Schülle an ſeine Unterführer trägt den Kopf:„Fungſchar, Erzdiözeſe Freiburg“. Wenn es weiter in der Erklärung heißt, Schülle ſei vor etwa zwei Jahren rund ſechs Monate in der Diözeſanführerſchaft der katho⸗ liſchen Jungſcharen„tätig“ geweſen, muß im Nntereſſe der Wahrheit feſtgeſtellt werden, daß Schülle nicht nur irgendwie„tätig“, ſondern der tatſächliche Führer war. Wenn er nur ſechs Monate„tätig“ geweſen iſt, ſo nicht deshalb, weil er vielleicht, wie aus der Formulierung der Erklärung geſchloſſen werden konnte, aus freiem Entſchluß die Führerſchaft niedergelegt Heinrich Zerkaulen:„Der Reiter“ Eine erfolgreiche Uraẽfführung am Braunschweigischen Landestheater ſtalt des Reiters Ueberwindung des Im Braunſchweigiſchen Landestheater erlebte Heinrich Zerkaulens neues Schauſpiel„Der Reiter“ in einer ausgezeichneten Inſzenie⸗ vung von Otto Burger ſeine Reichsurauffüh⸗ rung zugleich mit Stüttgart. Einige Tage ſpä⸗ ter wird Bremen folgen. Heinrich Zerkaulen, der vor vier Jahren ein Fröntkämpferſtück um die Helden von Lange⸗ marck geſchrieben hatte und der dann mit ſei⸗ nem„Sprung aus dem eine luſtige Ko⸗ mödie erfand rieiler mit dieſem hiſtoriſchen Schauſpiel„Der Reiter“ von einer völlig neuen Seite, die man an ihm bislang nicht kannte und die ſein Dichtertum in hellem lanz er⸗ ſtrahlen läßt. Er führt in eine kleine Stadt im Franken⸗ lande um 1600 etwa und rollt das Schickſal weier Frauen auf, die von einem Bürgermei⸗ J und Inquiſitor zu Hexen geſtempelt wer⸗ en. Dieſer hiſtoriſch verbürgte Vorgang, der nur ſeiner Idee nach vorhanden iſt, wurde nun von Zerkaulen benützt, um ihn auszuweiten und nach genauer Kenntnisnahme der Sachlage zu verallgemeinern, um ſo ein Beiſpiel zu geben, das aus dem Schauſpiel ein Gleichnis von größter Bedeutung erſtehen ließ. Das Stück beginnt in der Schreibſtube des Rathauſes der kleinen Frankenſtadt und ſin uns auf einigen Umwegen in den Tatbeſtand des beginnenden Prozeſſes ein. Zur gleichen Zeit entſendet die Stadt Augsburg einen kaiſer⸗ ichen Rat, der den Gang der Prozeſſe prüfen foll. Er kommt gerade zur rechten Zeit, um die nklage gegen Rebecka Roſenſtock und Barbara Lemp zu erleben. Der kaiſerliche Rat, der der Reiter iſt und ſeiner Idee dient, tritt dem Bür⸗ germeiſter und Inquiſitor Kunlin gegenüber, der einen Fünger der buchſtabenmäßigen Auslegung des Geſetzes darſtellt. So ſtehen ſich in der Ge⸗ Mittelalters und in dem Inquiſitor die— wenn wir ſo ſagen dürfen— Reaktion, das fin⸗ ſtere Mittelalter gegenüber. Der Reiter begegnet der Lempin. Er will ihr für e Man legt ihre gegenſeitige Zuneigung ür eine ſinnliche Liebe aus, aber es geht um höheren Einſatz: um die Freiheit, um die echte des Geſetzes. In einigen großen Szenen des zweiten und dritten Aktes prallen die Gegenſätze ſcharf aufeinander. Sie wurden in Burgers Inſzenierung gut her⸗ ausgearbeitet und dienten damit der Auffaſ⸗ fung des Dichters. Kunlin, der Inquiſitor ver⸗ langt den Tod der als Hexen an eklagten Frauen. Der Reiter reitet zum Kaiſer Ru⸗ dolf II. nach Prag und will ſeinen Spruch er⸗ bitten. Hier fetzt die große dramatiſche Zu⸗ ſpitzung ein. gibt in einer weiſen, gütigen und Überaus menſchlichen Art die Lö⸗ ung. Der Kaiſer und Tycho de Brahe, ſein Ratgeber, werden im Anbeginn des vierten Ak⸗ tes in weltanſchaulichem Geſpräch Sarhumder ſtellt. Hier wird das anbrechende ahrhundert lebendig. In dieſe Unterredung kommt nun der Reiter, um beim Kaiſer die Gerechtigkeit zu er⸗ fahren. Rudolf II. legt dem Fall keine Bedeu⸗ tung bei, tauſcht mit Tycho de Brahe die Rol⸗ len und überläßt jenem das Urteil. In einer herrlichen, bühnenmäßig überaus wirkſamen Szene exxeicht der Reiter, daß der Kaiſer in die kleine Stadt kommen wird, um der Gerechtig⸗ keit zum Siege zu verhelfen. Im letzten Akt wird mit ſalomoniſchem ichterſpruch die Ent⸗ ſcheidung zum Reiter verlegt, indem der Kaiſer erklärt, daß beide Frauen bei erwieſener Un⸗ ſchuld frei ſein werden, daß aber bei beider Schuld einer die Gnade des Kaiſers zuteil werde. Welcher von heiden, habe der Reiter zu entſcheiden nach der Reinheit ſeiner Sache und hätte oder weil dies von der kirchlichen Obrig⸗ keit veranlaßt worden wäre, ſondern weil ihm von Staats wegen das Handwerk gelegt werden mußte. Schülle hat ſich übrigens auch noch im Prozeß als Diözeſan⸗Jungſcharführer“ bezeichnet. 2. Es iſt abſolut wahr, daß Schülle Prieſter werden wollte. Schülle hat, wie berichtet, ſeiner Mutter aus der Unterſuchungshaft geſchrieben, er wolle trotz allem ſeine Abſicht, Prieſter zu werden, nicht aufgeben. Er hat im Prozeß auch nach richterlicher Feſtſtellung ſeines Verbrechens bis zum letzten Augenblick den feſten Entſchluß kundgegeben, doch noch Pfarrer zu werden, ein Entſchluß, der bei allen Prozeßbeteiligten Er⸗ ſtaunen und Verblüffung ausgelöſt hat. Ob er auf dem Weg zu ſeinem mit ungewöhnlicher Beharrlichkeit verfolgten Ziel erſt in der Ober⸗ ſekunda ſtand oder bereits eingeſchriebener Stu⸗ dent einer Univerſität war, iſt tatſächlich be⸗ langlos. Seine Verhaftung und die Verbüßung der Strafe betrachtete er ja lediglich als unlieb⸗ ſame Unterbrechung ſeines geiſtlichen Studi⸗ ums, das er ja nach ſeiner Entlaſſung, da er als Verbrecher an keiner deutſchen Hochſchule zuge⸗ laſſen wird, im Auslande fortzuſetzen gedenkt. Die Erklärung des Ordinariats, daß es abſo⸗ lut unwahr ſei, daß Schülle auch nach Aufdel⸗ kung ſeines Treibens mit Genehmigung kirchli⸗ cher Stellen ſein Studium hatte fortſetzen wol⸗ len, erfährt eine eigenartige Beleuchtung durch die Ausſagen Schülles, daß der Pfarrer Det⸗ tinger zu einem Zeitpunkt, als Schülles Ver⸗ fehlungen deſſen Angehörigen und dem Kaplan bereits bekannt waren, ihm auf die Frage, ob er nach ſeinen Verfehlungen das Studium zum Prieſter noch fortſetzen könne, erwidert habe, er ſolle es unter allen Umſtänden fortſetzen, nur dürfe er keine geſchlechtlichen Regungen mehr haben. Kaplan Dettinger aus eigener Verantwortung eine derartig ſchwerwiegende Entſcheidung ge⸗ troffen oder hat er ſich vorher der Zuſtimmung ſeiner kirchlichen Obrigkeit verſichert? Die Verleſung der Erklärung des Ordinariats iſt um ſo überraſchender, als in der Prozeßberichterſtattung alles ver⸗ mieden wurde, was der Kirche im allgemeinen oder dem Herrn Erzbiſchof perſönlich hätte ab⸗ träglich ſein können. Weil nun das Ordinariat von ſich aus den Fall noch einmal aufgreift, ſehen wir uns zu folgenden ſehr bemerkens⸗ werten Feſtſtellungen gezwungen: Es iſt abſolut wahr! 3. Es iſt abſolut wahr, daß Schülle vor Gericht ausgeſagt hat, er ſei der beſondere Günſtling des Erz⸗ biſchofs geweſen. Er hatte vor der Verhandlung ſchon erklärt, er ſei vom Erzbiſchof perſönlich als Diözeſan⸗ Jungſcharführer eingeſetzt worden. Ueber die Taktik und die Urſache der beſonderen Schärfe ſeines Kampfes gegen die Staatsjugend befragt, erwiderte Schülle, der Herr Erzbiſchof habe ihn perſönlich zu dieſer beſonderen Schärfe ange⸗ eifert. „Bünſtling des krzbiſchofs“ 4. Es iſt abſolut wahr, daß Schülle in der Verhandlung beſtätigt bat, daß er vom Herrn Erzbiſchof wäh⸗ rend ſeiner Schutzhaft in Kislau perſönlich beſucht wurde. 5. Es iſt abſolut wahr, daß der Herr Grzbiſchof perſönlich im Rahmen einermitdem Gauleiter und Reichs⸗ ſtatthalter Robert Wagner in Karlsruhe abgehaltenen Beſpre⸗ chung ſichin wärmſter Weiſe für die Entlaſfung des Schülle aus dem Konzentrationslager eingeſett hat, woraus wiederum zu ſchließen iſt, daß Schülle ſich der beſonderen Gunſt des Herrn Erzbiſchofs er⸗ freute. 6. Es iſt abſolut wahr, daß Schülle mit Hilfe beſonders hoher Stipen⸗ dien des erzbiſchöflichen Ordina⸗ riats die Vorbereitungsſchule zu der Gerechtigkeit ſeines Herzens. Zerkaulen gibt als leichtgläubiger Menſch, der ein Gleich⸗ nis für den Sieg der Gerechtigkeit dichtete, die Löſung in der Freiheit beider. Aber ſowohl Inquiſitor als auch Reiter werden nach voll⸗ zogener Prüfung abgeurteilt. Der Inquiſitor wird als Kenner der Buchſtaben des Geſetzes nach Prag an die Kammer zum Kaiſer vperſetzt und dem Reiter wird geheißen, daß überall, wohin er kommt, die Folter und das zu chweigen habe Ueberall, wo er exſcheint, leuchte die Krone, erblühe die Gnade! So vereint der Reiter in ſich Ruf und Sendung, ſo wird er ewig! Ewig, wie fen ſteinernes Ebenbild am Dome zu Bamberg Man wird leicht geneigt ſein, den Vergleich zit Billingers„Hexe von Paſſau“ und Dhü⸗ nens„Uta von Naumburg“ zu ziehen. Natür⸗ lich biiden dieſe Stücke mit dem„Reiter“ the⸗ matiſch ähnliche Gebilde, aber ſie gehören nicht in eine Ebene. Billinger blieb im Anſatz ſtecken, Dhünen ſchuf eine Diskuſſion ohne dichteriſche Ueberhöhung, Zerkaulen aber gelang der große Wurf einer dramatiſchen, gleichnishaften Dich⸗ tung.— Dichtung, in der ganzen Schwere und Größe des Wortes! Beſonders reizvoll die Durchführung der ein⸗ zelnen Figuren, die folgerichtig eingehalten wurde, und überzeugend iſt auch Zertaulens dichteriſche Sprachbehandlung, die dem Werke eine ganz eigene Melodie verleiht. Wir haben von dieſer Aufführung den Eindruck gewonnen, daß wir hier dem Beginn eines neuen bleiben⸗ den Werkes der deutſchen Bühnen begegnet ſind. Der Dichter, der bei der Braunſchweiger Ur⸗ aufführung zugegen war, wurde unzählige Male mit dem hervorragenden Enſemble(deſſen Z. ſammenſpiel reſtlos überzeugte und zum Ge⸗ lingen des Werkes beitrug) an die Rampe ge⸗ rufen und konnte ſich für die begeiſterte Auf⸗ nahme ſeines Schauſpiels ſelbſt bedanken. Es war alles in allem ein Erfolg, von dem wir glauben, daß er auch in anderen Städten des Reiches anhält. Heinz Grotke. ——————————————————————— geiſtlichen Studien in Sasbach be⸗ ſuchen konnte. Hierbei iſt zu beachten, daß nach den Beſtim⸗ mungen der Anſtalt Stipendien nur dann ge⸗ währt werden dürfen, wenn der Betreffende ſich auch wirklich Theologe zu werden. X* Was, ſo fragen wir, bleibt nun noch von der Erklärung des erzbiſchöflichen Ordinariats an Tatſächlichem und Weſentlichem übrig? Das Urteil über die Kanzelerklärung überlaſſen wir getroſt dem geſunden Men⸗ ſchenverſtand unſerer Vollsgenoſſ en, die ſich auch durch keine ſophiſtiſchen Formulierungen und eigenartigen Abwehrmethoden des erzbiſchöflichen Ordinartats beirren laſſen — auch nicht wenn dem erzbiſchöflichen Ordi⸗ nariat die Gotteshäuſer gerade gut genug er⸗ ſcheinen für ſolche Erklärungen. Chinesisches Theater in Berlin Im Berliner Harnack⸗Haus führte eine aus Deutſchen und Chineſen beſtehende Schauſpie⸗ lertruppe unter Meitung ver Chineſin Jund Dſchu' Djün Szenen aus dem Pi Pa Dji, der aus dem 14. Jahrhundert ſtammenden„Ge⸗ ſchichte einer Laute“ von Gao Ming auf. Durch die von prächtigen, chineſiſchen Gewändern un⸗ terſtützte althergebrachte ſymboliſche Gebärden⸗ ſprache und Geſtik der Darſteller, die ſich reſtlos in den Stil dieſer chineſiſchen Kunſt eingefühlt hatten, erzielte das ſchöne, eigenartige Spiel, das die„Geſellſchaft für oſtaſtatiſche Kunſt“ und der„Verband für den Fernen Oſten“ veranlaßt hatten, eine tiefgreifende Wirkung. Schaffung einer Kunſthalle für Oſtweſtfalen in Herford. Die Stadt 8 0 plant die Errichtung einer Kunſthalle. s ſollen fortab regelmäßig größere Rücklagen emacht werden, um dieſes große Projekt, das ür das kulturelle Leben der Stadt Herford und des geſamten öſtlichen Weſtfalens von einſchnei⸗ dender Bedeutung iſt, baldmöglichſt in Angriff nehmen zu können. Infolge der günſtigen Lage der Stadt Herford zu den Theatern in Biele⸗ feld und Detmold iſt mit der Schaffung eines eigenes Enſembles nicht zu rechnen, doch wird die Stadt Herſord mit dem Bau der Kunſthalle jede Möglichkeit ergreifen, um das kulturelle Leben zu fördern. Ein Bachfeſtin Bochum. Der Melanch⸗ thonchor in Bochum wird anläßlich ſeines 25⸗ jährigen Beſtehens während der Monate März und April ein mehrtägiges Bachfeſt vevanſtal⸗ ten, das unter Leitung von Muſikdirektor Willy Mehrmann ſtehen wird. Nach dem Vorbild der Aufführun en der Neuen Bachgeſellſchaft wird die Darbietungsfolge einen Motettenabend, einen Feſtgottesdienſt, ein Kammerkonzert, ein Orcheſter⸗ und ein Chorkonzert ſowie eine Auf⸗ führung der Matthäus⸗Paſſion umfaſſen. Man muß ſich nur fragen: Hat Herr Mannhe Englar Eugenie Daube don, um sicher Land dort für Diama D „Ein Das nati berühmten, Torero Jof Feierlichkeit Sevilla war Joſelito, und der ve Frauen, lebt für eine gli quälten Vat Mit ſeiner Garcia Car: Algaba, ein von Sevilla, gend an die aber erſt im alt geworde Chance. S war ein vo Joſelito el nannte, von Triumph. überfüllt. der Jubel l Bänke, und ihm Blumer Joſelitos in der Tat Seine Elege ſchließlich de unerreicht. neidlos aner nig der Sti⸗ Wallfahrt Als dann res der Bür Joſelito el 2 ſich deren fügung ſt ſpaniſchen 9 roter Flagge den Heldent Joſelito k Sein Mut, waren in de ihn zu ſchon Joſelito leh Er zog es v Soldat zu d Um ſo gri meraden, al einige Tage herausgeſtell laub als g fahrt ena des unſterb „Nun kann ſeiner Rückk⸗ anadgt, ſeinen Eine verrã Sturmang gute Vorarl einigen Kan iſt ein Maſch der Flanke zufügt. Ein folg. Die ihren wohlg immer nach Da, plötzl er greift zun er leiſe ſeine Kamer anuat 1988 ——————— i9 t h als unlieb⸗ ichen Studi⸗ ing, da er als chſchule zuge⸗ etzen gedenkt. daß es abſo⸗ nach Aufdek⸗ igung kirchli⸗ ortſetzen wol⸗ uchtung durch Pfarrer Det⸗ Schülles Ver⸗ dem Kaplan zie Frage, ob Studium zum widert habe, fortſetzen, nur gungen mehr en: Hat Herr erantwortung ſcheidung ge⸗ Zuſtimmung jert? ärung des aſchender, ng alles ver⸗ n allgemeinen ilich hätte ab⸗ 18 Ordinariat nal aufgreift, yr bemerkens⸗ aß Schülte t, er ſei der des Erz⸗ ſchon erklärt, als Diözeſan⸗ n. Ueber die deren Schärfe ugend befragt, ſchof habe ihn Schärfe ange⸗ asbach be⸗ h den Beſtim⸗ nur dann ge⸗ r Betreffende Theologe zu noch von der rdinariats an übrig? Das erklärung nden Men⸗ noſſen, die ſich rmulierungen rmethoden beirren laſſen öflichen Ordi⸗ gut genug er⸗ ———— 1 Berlin hrte eine aus de Schauſpie⸗ hineſin Jund menden„Ge⸗ ng auf. Durch ewändern un⸗ che Gebärden⸗ die ſich reſtlos inſt eingefühlt nartige Spiel, he Kunſt“ und ten“ veranlaßt g. thalle für .Die Stadt ier Kunſthalle. zere Rücklagen e Projekt, das t Herford und von einſchnei⸗ hſt in Angriff zünſtigen Lage tern in Biele⸗ chaffung eines ien, doch wird der Kunſthalle das kulturelle Der Melanch⸗ lich ſeines 25⸗ Monate März feſt vevanſtal⸗ kdirektor Willy n. Vorbild der ſellſchaft wird Motettenabend, ierkonzert, ein wie eine Auf⸗ umfaſſen. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 18. Januar 1937 Weltbild(M) Englands erste„Handelsbotschafterin“ Eugenie Daubeney verläßt den Waterloobahnhof in Lon⸗ don, um sich nach Südafrika zu begeben. Sie vertritt ihr Land dort für drei Industriezweige: Kleiderherstellung, Diamanten-Industrie und Innendekoration Göring wird mit Ehrungen überhäuft Jagꝗdgast des italienischen Köniqs und Kaisers/ Heute mit dem Kronprinzen nach Neapel Rom, 17. Januar. Miniſterpräſident Generaloberſt Göring hat ſich am Sonntagvormittag mit ſeiner Beglei⸗ tung als Gaſt des Königs von Italien und Kaiſers von Aethiopien in das königliche Jagdgehege von Caſtel Porziano begeben, wo nach der Jagd von König Viktor Emanuel UII. zu Ehren des preußiſchen Miniſterpräſidenten ein Frühſtück veranſtaltet wurde. Am ſpäteren Sonntagnachmittag hat der Mi⸗ niſterpräſident die Beſichtigung Roms und ſeiner Umgebung fortgeſetzt. Am Sonn⸗ tagabend erſchien Generaloberſt Göring über⸗ raſchend in dem neuen Deutſchen Heim, um zu der deutſchen Kolonie in Rom zu ſprechen. Am Montagvormittag begibt ſich dann der Miniſterpräſident, einer Einladung des italie⸗ niſchen Kronprinzen folgend, im Sonderzug nach Neapel, wo im Königlichen Schloß zu ſeinen Ehren ein Frühſtück abgehalten wird, zu dem die Spitzen der Militär⸗ und Zivil⸗ behörden und der Partei geladen ſind. Nach⸗ mittags iſt eine Rundfahrt durch Neapel und Umgebung geplant. Am Montagabend begibt ſich ſodann Miniſterpräſident Generaloberſt Göring auf einem von der italieniſchen Regie⸗ Der könig der stierkämpfer „Ein echier Spanier“/ Bei einem Siurmangriſt gefallen Salamanka, 17. Januar Das nationale Spanien hat geſtern ſeinen berühmten, auf dem Feld der Ehre gefallenen Torero Joſelitoel Algabeno mit großer Feierlichkeit zu Grabe getragen. Ganz Sevilla war auf den Beinen. Joſelito, der größte Stierkämpfer Spaniens und der vergötterte Liebling der ſpaniſchen Frauen, lebt nicht mehr. Auch er hat ſein Leben für eine glücklichere Zukunft ſeines armen, ge⸗ quälten Vaterlandes hingegeben. Mit ſeinem bürgerlichen Namen hieß er Joſeé Garcia Carranza. Er war im Jahre 1902 in Algaba, einem kleinen Städtchen in der Nähe von Sevilla, geboren. Er fühlte von früher Ju⸗ gend an die Berufung zum Stierkämpfer in ſich, aber erſt im Jahre 1922, als er gerade 20 Jahre alt geworden war, bot ſich ihm die große Chance. Sein erſtes Auftreten in der Arena war ein voller Erfolg. Von damals an eilte Joſelito el Algabeno, wie er ſich nunmehr nannte, von Erfolg zu Erfolg, von Triumph zu Triumph. Wo er auftrat, waren die Arenen überfüllt. Schon bei ſeinem Erſcheinen brach der Jubel los, die Männer ſprangen auf die Bänke, und die Frauen klatſchten und warfen ihm Blumen in die Arena. Joſelitos Kunſt im Kampf mit dem Stier ſ oll in der Tat unvergleichlich geweſen ſein. Seine Eleganz und die Sicherheit, mit der er ſchließlich den tödlichen Streich führte, blieben unerreicht. Seine Kollegen haben dies jederzeit neidlos anerkannt. Er war und blieb der„Kö⸗ nig der Stierkämpfer“. wallfahrt an das Grab von Cid Als dann im Sommer des vergangenen Jah⸗ res der Bürgerkrieg in Spanien ausbrach, war Joſelito el Algabeno einer der erſten, der ſich der nationalen Sache zur Ver⸗ fügungſtellte. Er trat in die Reihen der ſpaniſchen Phalanx ein, unter deren ſchwarz⸗ roter Flagge er gekämpft hat, bis er ſchließlich den Heldentod ſtarb. Jofelito kämpfte immer in vorderſter Linie. Sein Mut, ſeine Tapferkeit und ſein Ungeſtüm waren in der Armee ſprichwörtlich. Man ſuchte ihn zu ſchonen, indem man ihn beförderte. Aber Joſelito lehnte jede Beförderung ab. Er zog es vor, ſeinem Vaterlande als einfacher Soldat zu dienen. Um ſo größer war das Erſtaunen ſeiner Ka⸗ meraden, als Joſelito kurz vor ſeinem Tod um einige Tage Urlaub bat. Wie ſich inzwiſchen herausgeſtellt hat, benutzte Joſelito dieſen Ur⸗ laub als guter Spanier zu einer Pilger⸗ fahrt nach Burgos, an das Grab Cids, des unſterblichen Nationalhelden Spaniens. „Nun kann ich in Ruhe ſterben,“ ſo ſoll er nach ſeiner Rückkehr, wie von dunklen Ahnungen be⸗ Sadt, ſeinen Kameraden erklärt haben. Eine verräteriſche Kugel Sturmangriff! Die nationale Artillerie hat gute Vorarbeit geleiſtet. Joſelito ſteigt mit einigen Kameraden aus dem Graben. Sein Ziel iſt ein Maſchinengewehr der Roten, das ſie von der Flanke beſtreicht und ihnen große Verluſte zufügt. Ein Umgehungsmanöver führt zum Er⸗ folg. Die Bedienungsmannſchaft fällt unter ihren wohlgezielten Schüſſen. Sie eilen weiter, immer nach vorn. Da, plötzlich— Joſelito bäumt ſich auf er greift zum Herzen...„Madonna mia,“ ſtöhnt er leiſe... dann bricht er zuſammen.. Als ſeine Kameraden ihm zu Hilfe eilen, iſt es be⸗ reits zu ſpät... Joſelito iſt tot. Ein Piſtolen⸗ ſchuß hat ihn niedergeſtreckt. Die verräteriſche Kugel wurde von einem der Milizen des außer Gefecht geſetzten Maſchinengewehres, der ſich nur tot geſtellt hatte, abgefeuert. Sie drang von hinten ein und blieb im Herzen ſtecken. Ein fürſtliches Begräbnis Das Leichenbegängnis des„Königs der Stier⸗ kämpfer“ glich einem fürſtlichen Begräbnis. Die nationale Regierung hatte es ſich nicht nehmen laſſen, die Spitzen der zivilen und militäriſchen Behörden von Sevilla zu den Feierlichkeiten abzukommandieren. An der Spitze der Trauerzuges ging der zahl⸗ reich vertretene Klerus, Biſchöfe und Prälaten, mit ihren koſtbaren Gewändern. Dann folgte der Sarg, der mit der ſchwarz⸗roten Fahne der Phalanx bedeckt war und unter einem Berg von Blumen faſt verſchwand. Hinter dem Sarg mar⸗ ſchierte eine Abordnung der Armee. Auch ſeine Kollegen hatten es ſich nicht nehmen laſſen, dem Toten die letzte Ehre zu erweiſen. Sie waren alle zur Stelle, die unerſchrockenen Kämpfer aus den Arenen Spaniens, die Juan Belmonte, Pepito Belmonte, Pascual Marquez, Diego de los Reyes, ſowie eine Abteilung Banderil⸗ leros und Pikadores. Zu Tauſenden ſäumten die Bürger von Se⸗ villa die Straßen, durch die ſich der Trauerzug bewegte, während von der Kathedrale die Glocken dumpf läuteten. Die Männer beteten, während die Frauen ſchluchzten. General QOueipo de Llano, der Kom⸗ mandeur der 2. Diviſion, in deren Verband auch Joſelito el Algabeno kämpfte, hat dem Toten anläßlich ſeiner täglichen Anſprachen durch den Sender Sevilla einen ergreifenden Nachruf gewidmet: „Er war ein echter Spanier von al⸗ tem Schrot und Korn, deshalb haben wir ihn alle geliebt,“ ſo verkündete der treue Mit⸗ kämpfer des Generals Franco.„Unerſchrocken, mutig, kühn und ſelbſtbeherrſcht. Der Ruhm konnte ihn nie beſtechen.“ rung zur Verfügung geſtellten Torpedoboots⸗ jäger nach Capri, um nach der ehrenvollen Feſtlichkeiten und Beſprechungen dieſer Tage in Rom etliche Tage der Ruhe und Erholung zu verbringen. Mit dem Ehrendolch ausgezeichnet Geſtern bot die faſchiſtiſche Jugend dem hohen Gaſt Muſſolini, Miniſterpräſident Gene⸗ raloberſt Göring, anläßlich der Beſichtigung der Akademie für Leibesübungen im Forum Muſſo⸗ lini ein wahrhaft feſtliches Schauſpiel. Schon lange vor Eintreffen Muſſolinis und ſeines deutſchen Gaſtes waren die Reihen des Stadions bis auf den letzten Platz beſetzt. Die faſchiſtiſche Jugend aller Altersſtufen hatte ſich in ihren ſchmucken Uniformen oder in Sport⸗ kleidung, mit ihren Fanfaren, Wimpeln und Standarten auf dem Sportfeld eingefunden. Aber auch Tauſende von Erwachſenen hatten ſich nicht geſcheut, den weiten Weg zu dem nördlich der Stadt gelegenen Forum Muſſo⸗ lini anzutreten, um gemeinſam mit der Ju⸗ gend dem Miniſterpräſidenten Generaloberſt Göring und dem italieniſchen Regierungschef bei ihrem von Fanfaren angekündigten Er⸗ ſcheinen jubelnde Huldigungen darzubringen. Generaloberſt Göring erlebte ſo an der Seite Muſſolinis ein überwältigendes Willkommen der faſchiſtiſchen Jugend und des faſchiſtiſchen Italiens, für das er ſichtlich erfreut immer wieder mit dem Deutſchen Gruß dankte. Dann begannen die ſportlichen und die militäriſchen Vorführungen, die in ihrer genauen, und vorbildlichen Aus⸗ führung die hervorragende Schulung erkennen ließen, die das faſchiſtiſche Italien in der Aka⸗ demie für Leibesübungen ſeiner Jugend zuteil werden läßt. Als beſonders wirkungsvollen Abſchluß ihrer Darbietungen brachte die faſchi⸗ ſtiſche Jugend dem Miniſterpräſidenten Göring und dem Duce ihren temperamentvollen Sport⸗ und Kampfruf dar. Generaloberſt Göring ſprach ſeinem Gaſt⸗ geber ſeine volle Anerkennung über die be⸗ wunderungswürdigen Leiſtungen des jungen Italiens aus. Die Führung der deutſchen Gäſte durch die großartigen Bauten und verſchiedenen Anlagen der Akademie für Leibesübungen übernahm Muſſolini perſönlich. Im Fechtſaal trat der Duce mit einigen Fechtſchülern und mit ſeinem perſönlichen Fechtlehrer zu einigen Gängen an. Vor der Beſichtigung des Forum Muſſolini am Samstagmorgen hatte Miniſterpräſident Generaloberſt Göring dem neuen Hauſe der faſchiſtiſchen Miliz einen Beſuch abgeſtattet. Bei dieſer Gelegenheir hat der General der Miliz Ruſſo dem Generaloberſt Hermann Göring in feierlicher Form den faſchiſti⸗ ſchen Ehrendolch überreicht. General Ruſſo brachte dabei die Verbundenheit von Faſchismus und Nationalſozialismus bei der Bekämpfung des gemeinſamen Feindes zum Ausdruck und bat den Miniſterpräſidenten, dem Führer ſeine ergebenſten Grüße zu übermitteln Generaloberſt Göring dankte ſichtlich bewegt. Feieeliche beundſteinlegung des Deutſchen Hauſes auf dem Gelünde der Pariſer Weltausſtellung für 1937 Paris, 17. Januar. Auf dem Ausſtellungsgelände für die Welt⸗ ausſtellung 1937 an der Seine gegenüber dem Eiffelturm fand geſtern die feierliche Grund⸗ ſteinlegung für das Deutſche Haus ſtatt. Der deutſche Generalkommiſſar der Ausſtel⸗ lung, Miniſterialrat Dr. Ruppel, der die erſte Anſprache hielt, konnte im Namen der Reichs⸗ regierung zahlreiche Ehrengäſte begrüßen, dar⸗ unter den Handelsminiſter Baſtid. Die deutſche Kolonie hatte ſich einſchließlich der Schuljugend zahlreich eingefunden. Dr. Ruppel dankte der franzöſtſchen Regierung für alles, was ſie ge⸗ tan habe, um die deutſche Beteiligung an der Ausſtellung zu erleichtern. Die Zuſammenar⸗ beit mit dem Generalkommiſſar Labbeé bezeich⸗ nete er als außerordentlich glücklich und frucht⸗ bringend. Er drückte ſeine Genugtuung über den ſchönen Platz mit dem herrlichen Blick auf das Marsfeld und die Ufer der Seine aus, der Deutſchland für den Bau ſeines Pavillons zur Verfügung geſtellt worden iſt. Der deutſche Geſchäftsträger Dr. Forſter nahm ſodann die Grundſteinlegung vor, indem er zwiſchen drei Hammerſchlägen folgende Wünſche ausdrückte:„Möge der Pavillon an dieſem Ort, wo er errichtet iſt, im Auslande die deutſche Seele und den deutſchen Geiſt ver⸗ körpern! Möge die Weltausſtellung 1937 in Paris einen Erfolg haben, der Frankreich und ſeiner Hauptſtadt würdig iſt! Möge die Kunſt und Technik, der dieſe Ausſtellung gewidmet ſind, zur Schaffung einer Brücke des feſten und dauerhaften Friedens zwiſchen allen Völkern und beſonders zwiſchen dem deutſchen und dem franzöſiſchen Volk beitragen!“ Francos Dormareſch gen Malaga ist àm Wochenende weiter gut vorwärisgekommen Salamanka, 17. Januar. Am Samstag und Sonntag haben die Na⸗ tionaltruppen wieder an allen Fronten beachtliche Erfolge errungen. Der nationale Heeresbericht meldet von der Südfront, daß die Operationen an der Mittelmeerküſte er⸗ folgreich fortgeſetzt wurden und daß die natio⸗ nalen Streitkräfte auf ihrem Marſch nach Malaga weitere neun Kilometer vorgeſtoßen ſeien. Aus den Reihen der Roten ſeien wieder zahlreiche Soldaten mit ihren Waffen zu den nationalen Truppen übergelaufen. Im Abſchnitt von Teruel ſtürmten die Na⸗ tionaliſten die feindlichen Stellungen und er⸗ beuteten Maſchinengewehre ſowjetruſſiſcher Her⸗ kunft und viel anderes Kriegsmaterial. Unter Unvorſtellbare Greueltaten leisten sich die roten Horden in Valencia Brüſſel, 17. Januar. Von der„Nation belge“ wird der Bericht eines Belgiers wiedergegeben, der jetzt aus Va⸗ lencia zurückgekehrt iſt, wo er früher ein Hotel geleitet hatte. Danach ſind in Valencia etwa 30000 Perſonenermordet wor⸗ den. Eine große Anzahl von Mädchen aus dem Bürgertum haben in ihrer Verzweiflung Ehen mit Angehörigen der roten Milizen geſchloſſen in der Hoffnung, ſich ſelbſt und ihren Ver⸗ wandten damit das Leben zu retten. In vielen Fällen allerdings haben ſich dieſe Hoffnungen als trügeriſch erwieſen. Je zehn ins Meer geworfen Der Belgier beſtätigt in ſeiner Erzählung die grauenvollen, ſeinerzeit ſchon bekannt gewor⸗ denen Berichte über die Ertränkung von Hunderten nationaler Offiziere, Soldaten uſw. durch die Beſatzung des roten Kriegsſchiffes„Jaime.“ Danach war da⸗ mals die Beſatzung des„Jaime.“, nachdem das Schiff auf hoher See von nationalen Flug⸗ zeugen ſchwer beſchädigt worden war, an Land gefahren. Die Beſatzung hatte die rote Bevöl⸗ kerung aufgehetzt, das Gefängnis geſtürmt und dort 600 Offiziere, Soldaten und ſonſtige des Faſchismus Verdächtige in ihre Gewalt ge⸗ bracht. Dieſe Unglücklichen wurden dann zum Hafen geſchleift und lebend ins Meer geworfen, nachdem je zehn von ihnen jeweils zuſam⸗ mengebunden und mit Steinen be⸗ ſchwert worden waren. Eine andere Schreckensſzene ſpielte ſich wie folgt ab: Ein bekannter Falangiſt, ein Rechts⸗ anwalt aus Murcia namens Don Federico Servet, wurde unter den Verwünſchungen der Roten durch die Straßen der Stadt geführt, Plötzlich rief ein Milizangehöriger aus:„Ihr werdet ſehen, ich werde vom Fleiſch dieſes Fa⸗ ſchiſten eſſen!“ Wirklich hieb der entmenſchte Milizionär dem Wehrloſen mit einem Meſſer ein Ohr ab und begann es zu verſchlingen. den 120 Toten in der roten Miliz fand man auch einen Maſchinengewehrſchützen, der an zwei in die Erde eingelaſſene Eiſen⸗ pflöcke gefeſſelt war. Im Weſten von Madrid erweiterten die Nationaliſten die Front und brachten den Roten, die nach Las Matas zurückfluteten, erhebliche Verluſte bei. Bei einem der getöteten ſowjet⸗ ruſſiſchen Offiziere wurde eine Peitſche mit ſechs Riemenenden gefunden, mit der rote Milizſoldaten geprügelt wurden, wenn ſie ſich weigerten, an die vordere Frontlinie zu gehen. Bei einem Fliegerangriff auf Alicante gelang es den Nationaliſten, das Hafengelände erfolgreich zu bombardieren. Hierbei wurde ein mit Munition beladener Panzerzug völlig zer⸗ ſtört und ein Schiff, auf dem ſich Kriegsmate⸗ rial befand, verſenkt. Neuer Maſſenmord in Santander Kubaniſche und mexikaniſche Flüchtlinge, die am Freitag aus Santander in Bayonne eintrafen, teilten mit, daß dort 250 Perſo⸗ nen kurzerhand erſchoſſen worden ſeien, weil ſie im„Verdacht“ ſtanden, mit den Nationaliſten zu ſympathiſieren. Mitten in der Nacht habe man die unglücklichen Opfer aus ihren Wohnungen geholt. Die roten Mord⸗ buben hätten ihnen nicht einmal Zeit gelaſſen, ſich anzukleiden, bevor ſie ihren Henkern ausge⸗ liefert wurden. Des 5owjetkonſuls ſtiller flbſchied“ aus dem bedrohten Malaga Paris, 17. Januar. Das ſiegreiche Vordringen der nationaliſti⸗ ſchen Truppen in Richtung Malaga iſt anſchei⸗ nend verſchiedenen Sowjetgrößen etwas heftig in die Knochen gefahren. Solange man noch in der„Etappe“ iſt, kann man natürlich das große Wort führen, aber wenn es brenzlig wird, dann bringt man ſein koſtbares Leben ſchnell in Sicherheit. Wie Radio Las Palmas meldet, hat der Sowjetkonſul in Beglei⸗ tung von vier Beamten ſeines Konſulats Malaga verlaſſen, um ſich nach Barce⸗ lona zu begeben. Mannheim die bunte Seite 18. Januar 1937 Weltraum-Giganten als Handelsobjekt Meteore zu feſten Preiſen/ Ein Mann jagt nach„Weltſpänen“/ Himmelsſteine mit Millionenwerk Es iſt nicht leicht, jenen Mann anzutreffen, der nicht weit von dem ſchönen Rheinſtädtchen Godesberg ein kleines Haus bewohnt, denn ſein Heim iſt ja eigentlich die ganze Welt. Es müßte denn ſein, ſeine Jagdbeute habe ſich wie⸗ der einmal ſo vervielfacht, daß es an der Zeit iſt, die Trophäen in ſeiner einzigartigen Samm⸗ lung abzuladen. Aber es ſind keine Elchgeweihe oder Elefantenzähne, die der Forſcher Karl Schmid⸗Oldenburg zurückbringt, nein, er jagt nach— Meteoren, die er bald in Europa, bald in Amerika oder einem anderen Erdteil ſucht, als Fremdlinge aus dem Weltall, die den Wiſſenſchaftlern zur Erforſchung des Myſteriums Natur die wertvollſten Dienſte leiſten. Obwohl Meteore ſehr ſelten ſind, haben ſie in unſeren Tagen viel von ihrem Nimbus ver⸗ loren. Die Zeiten ſind vorbei, da die Aſtrono⸗ men es nicht glauben wollten, daß Steine vom Himmel fallen können; noch Ende des 18. Jahr⸗ hunderts verwies man das Vorkommen ſolcher „Grüße aus dem All“ mit aller Entſchiedenheit in das Reich der Fabel. Heute iſt bekannt, daß monatlich etwa 50000 Tonnen Meteorite auf unſerem Planeten landen, wenn auch jährlich nicht mehr als drei Meteoritenfälle von Men⸗ ſchenaugen beobachtet werden. Heute ſind die „Stererſplitter“ bereits zu einer Ware geworden, wenn es auf der Erde bis jetzt auch nur zwei Firmen gibt, die mit Meteoren handeln. Die eine bietet in Neuyork„Weltſpäne“ feil, die andere hat in Bonn ihren Sitz. Sie gibt ſogar eine eigene Preisliſte heraus, denn auch Meteore haben ihre feſten Preiſe. Wer es nicht glauben will, blättere im Katalog des Bonner Minera⸗ lienkontors nach! Da lieſt man dann, daß bei⸗ ſpielsweiſe ein garantiert echter Meteor im Ge⸗ wicht von 1850 Gramm 1100 Mark koſter. Ein Meteor wird gehoben „Meiſtens ſind es Mineralienſammler, die ſich ein Stück eines„Himmelsſteines' erwerben“, er⸗ zählt der Godesberger Sternſchnuppenjäger. Schmid⸗Oldenburg hat es freilich nur auf die „Stars' unter den Meteoren abgeſehen, auf jene Stücke, die oft tonnenſchwer ſind und in Prä⸗ rien oder Urwäldern noch ihrer Entdeckung har⸗ ren. Nach ihnen iſt der deutſche Forſcher ſtändig auf der Jagd, raſtlos wandert er um die Erde, um Giganten, die vom Himmel fielen, zu ſuchen. Nicht, daß es ihm nur darum zu tun wäre, ein Zwanzigſtel des Meteorwertes zu erhalten, welche Prämie jeder Finder von dem Staat erhält, in dem der Gaſt aus der fernen Welt niederging. Nein, ihn treibt das wiſſenſchaft⸗ liche Intereſſe an der Urweltforſchung, denn immer noch ſind dieſe zentnerſchweren Klumpen nickelhaltigen Erzes, die da mit unheimlicher Wucht in die Erde ſchlagen, von einem Geheim⸗ nis umwittert, um deſſen Aufklärung ſich die Wiſſenſchaft ſtändig bemüht. In ſeinem Godesberger Heim hat Schmid⸗ Oldenburg einen Teil ſeiner ſeltſamen Jagd⸗ beute zuſammengetragen. ſind es nur kleine Probeſtücke von den Funden, die ihm im Laufe ſeiner Forſchertätigkeit geglückt ſind. Aber von dem größten Meteor, den er bisher entdeckte, hat er bisher noch keinen Ableger bekommen können. Dieſer Koloß liegt im Walde von Oſtrzeſzow⸗Schildberg bei Poſen und ſtellt mit ſeinen ſchätzungsweiſe 20 bis 30 Tonnen Gewicht einen Wert von etwa fünf Millionen Mark dar. Uebrigens iſt er der ein⸗ zige Rieſenmeteor, deſſen Erdſturz beobachtet wurde. Schmid⸗Oldenburg, der die Geſchichte 2 iedes größeren Meteoriten kennt, hat auch jene es Schildberger Rieſenſteins aufgezeichnet, die durch die Ausſagen mehrerer Augenzeugen be⸗ kräftigt wird. Der Meteor fiel in der Nacht vom 2. zum 3. September 1907 unter entſetz⸗ lichem Getöſe und weithin ſichtbarem Feuer⸗ ſchein vom Himmel, ſchlug eine Breſche in den Wald und hatte ſich ſo tief in die Erde gebohrt, daß die erſchreckten Einwoh⸗ ner der nahen Ortſchaften am nächſten Morgen nichts weiter vorfanden als eine Lichtung zer⸗ ſchmetterter Bäume und verſchlammter Erde. Mit Unterſtützung des Geologiſchen Inſtituts in Warſchau durchſtreifte im vorigen Jahr Schmid⸗Oldenburg kreuz und quer den ſchier undurchdringlichen Wald und konnte tatſächlich die längſt überwachſene Ein bruchſtelle auffinden. Da der Forſcher feſtſtellen konnte, daß der Meteor in zehn Meter Tiefe auf tragfähigem Kies lagert, ſoll mit der He⸗ bung des gewichtigen Himmelsboten ſchon in den nächſten Tagen begonnen werden. Steine, die vom Himmel regnen In der Godesberger Sammlung finden wir unter vielen Schätzen einen narbigen Stein, der einen Ehrenplatz in den Glasvitrinen ein⸗ nimmt. Er iſt ein Stück von dem größten un⸗ verſehrt erhaltenen Steinmeteorit, den man kennt, der am 9, Juli 1866 bei Knyaahinya in Ungarn niederging und 293 Kilogramm wog. „Sonſt überſchreiten die Steinmeteorite das Gewicht von 50 Kilogramm nur ſelten“, erläu⸗ tert der Forſcher,„weil ſie eiit ſchon in der Luft zu tauſend Teile zerſplittern. Am 10. Februar 1896 ſetzte ſolch ein Himmels⸗ regen die Bevölkerung von Madrid in großen Schrecken und am 30. Januar 1868 fielen nahe bei Pultusk in Polen etwa 100 000 Steinchen im durchſchnittlichen Gewicht von 67 Gramm Das deutsche Sattlerhandwerk zeigt Meisterarbelten zur Erde. Anders iſt es bei den Metallmeteoren. So wiegt der bei Bemdego in Braſilien ge⸗ fundene Meteorit nicht weniger als 5360 Kilo⸗ gramm.“ Es iſt gut, daß der größte Teil aller Meteore, die zur Erde ſtürzten und ſtürzen, in den Mee⸗ ren verſinkt, denn die Folgen wären gräß⸗ lich, wenn wir auf dichtbeſiedeltem Gebiet ein⸗ mal eine ſolche Kataſtrophe erleben müßten, wie ſie Schmid⸗Oldenburg auf RSu⸗ ſel⸗ tenen Fotografien zeigt. Am 30. Juni 1908 prallte nämlich der Kopf eines Kometen auf Land— zum Glück ſchlug er in das unbeſiedelte Gebiet der ſibiriſchen Tunguska⸗Steppe ein. Der vielleicht aus zehn Millionen Zentnern Meteoren beſtehende Gigant zerſchellte und ra⸗ ſierte ein Berggebiet vom Umfang unſeres Siebengebirges vom Erdboden weg. Die Ex⸗ ploſionswolke umwanderte damals in 75 Kilo⸗ meter Höhe die ganze Welt und wurde am nächſten Tage auch in Berlin als unbeſchreib⸗ lich ſchönes Abendrot geſichtet. Auch von dieſer ungeheueren Naturkataſtrophe hat Schmid⸗ Oldenburg reichhaltiges Material geſammelt, der Mann, deſſen Lebensaufgabe es iſt, den Verirrten des Weltalls nachzujagen und ſie „aufzuleſen“, wo er ſie findet. woltbild(“) Kumte einst und jetzt, ein Ausschnitt aus der Leistungsschau des deutschen Sattlerhandwerks, die letzt unter dem Motto„Vom Rohstoff bis zum fertigen Erzeuznis“ im Haus des Deutschen Handwerks in Berlin durchgeiührt wird Hlumien unter Röntgenſtrahlen Juwelenſchätze, von denen man nichts wußte/ Der Totenſchmuck des Wah Abermals hat die moderne Wiſſenſchaft dem Altertum ein Geheimnis entriſſen. In einem aufſehenerregenden Experiment gelang es dem Leiter des Neuyorker„Metropolitan Muſeum of Art“, Profeſſor H. E. Winlock, einen Schatz ſ heben, der Jahrzehnte in Muſeumsräumen chlummerte, ohne daß man von ſeinem Vor⸗ handenſein eine Ahnung hatte. Die Röntgen⸗ ſtrahlen, zum erſten Male bei Mumienunter⸗ ſuchungen zur Anwendung gebracht, enthüllten den Forſchern einen Fund, der die ganze Welt in hohem Maße intereſſiert. „Bisher waren wiederholt derartige Verſuche völlig negativ verlaufen, weil die Strahlen nicht durch die dicke, aus mehreren Lagen„Pech“ be⸗ ſtehende Konſervierungsmaſſe drangen, die ſich Aus unſerer Anekdotenmappe Die Hauptſache Bei Virchow hatten es die Kandidaten nicht leicht. Man mußte ſchon gut geſattelt ſein, ſonſt machte Virchow kurzes Federleſen. Einmal zeigte Virchow einem Ausländer ein Präparat. „Worum handelt es ſich hier?“—„Um das Lebber“, gibt der Kandidat zur Antwort.— „Sie irren“, erwidert Virchow,„denn wir Deut⸗ ſche ſagen nicht Lebber, ſondern Leber und zweitens heißt es nicht das Leber, ſondern die Leber“.—„Es iſt wohl zu entſchuldigen“, meint eingeſchüchtert der Kandidat,„daß ich als Regelung der Verdauung erreicht man auf angenehme Weiſe durch die bewährten Ebus⸗Pillen. RM.—, große Schacht..90 in Apotheken. Sie beſeitigen dammte 10 wirken mild aber zu⸗ erlüſſig Ausländer in der deutſchen Sprache nicht ſo firm bin.“—„Es wäre weiter nicht ſchlimm, Herr Kandidat, wenn Sie nicht die Hauptſache überſehen hätten““—„Welche Hauptſache?“, fragte erſtaunt der Ausländer.—„Nun, daß es ſich nicht um die Leber, ſondern um die— Lunge handelt“, entgegengnete Virchow.„Der Nächſte, bitte!“. Der Anterſchied Napoleon ſuchte eines Tages in der Bibliothek ein beſtimmtes Buch. Ausgerechnet jedoch ſtand das Buch im alleroberſten Fach. Der Kaiſer ſtellte ſich auf die Zehenſpitzen, doch auch ſo konnte Napoleon nicht hinaufreichen. Da kam plötzlich der Adjutant herbeigeſprun⸗ gen.„Majeſtät, bemühen Sie ſich nicht weiter. Ich werde das Buch herunterholen, denn ich bin ja größer als Ew. Majeſtät“.—„Größer ſind Sie als ich?“, erwiderte Napoleon ſpöt⸗ tiſch.„Sie meinen wohl: länger!?“. Der Tiger als„Hoſe“ Wohl von jedem großen Schauſpieler wird berichtet, wie er ſich durch ſeine Geiſtesgegen⸗ wart aus einer peinlichen Sitaation gerettet habe. Auch dem italieniſchen Mimen Salvini erging es einmal beinahe ſehr ſchlecht. Er hatte den Orosman in Voltaires„Zaire“ darzuſtellen und kam an die Stelle, wo er ſeinem Vertrau⸗ ten den Auftrag gibt, Zaire, von der er ſich be⸗ re zu töten. Mitten in ſeinem Be⸗ fehl erfaßt ihn aber die Reue, er zögert und gibt dem Vertrauten den Auftrag:„Warte!“ Bei dieſem„Warte!“, das mit großer Wucht geſchmettert wurde, platzte der Gurt ſeines brei⸗ ten türkiſchen Beinkleides. Im nächſten Augen⸗ bilck ſtand der Schauſpieler ſozuſagen ohne Ho⸗ ſen da, denn das ſchwere faltige Kleidungsſtück war natürlich ſchleunigſt zur Erde gerutſcht, Die Dramatik des Augenblicks drohte ſich in eine rettungslos komiſche Situation zu ver⸗ wandeln. Aber ehe—— das Publikum die ganze Trag⸗ weite des Geſchehens begriffen hatte, hob Sal⸗ vini ſchon, einem guten Einfall folgend, ein au dem Boden liegendes Tigerfell auf, hüllte ſi —— darein und ſpielte ſo die Szene zu bei allen Mumien zwiſchen den Bandagen be⸗ findet. Nun hat der Chemiker des Neuyorker Muſeums, Dr. Arthur Kopp, einen neuartigen Apparat konſtruiert, der ganz überraſchende Er⸗ folge erzielte. Profeſſor Winlock hatte zu dieſem Zweck zwei Mumien der elften Dynaſtie zur Verfügung geſtellt, und zwar die Mumie von Ukh⸗hotpe und des Wah, die man erſt im Jahre 1920 in Aegypten aufgefunden hatte. An der Mumie des Wah, der nach Anſchauung der Altertumsforſcher ein Verwandter des Wür⸗ denträgers Meket Re war, machte man dann mit Hilfe der Röntgenſtrahlen überraſchende Entdeckungen. Bereits die erſte Röntgenauf⸗ nahme zeigte, daß die Gelenke Wahs unter der Konſervierungsmaſſe mit Geſchmeiden und Juwelen geradezu überſät wa⸗ ren. Die Fotoplatte, die damit ſozuſagen zum erſten Male eine altägyptiſche Mumie„entklei⸗ dete“, enthüllte einen Schatz, deſſen Wert zu⸗ nächſt kaum abzuſchätzen iſt. Um den Hals des Wah zeigten ſich nicht weniger als vier Hals⸗ ketten. Davon iſt eine wahrſcheinlich eine gol⸗ dene Kette, an der ſich durch kleine Zwiſchen⸗ ſtücke auseinandergehaltene Perlen befinden. Jede dieſer Perlen hat einen Durchmeſſer von 38 Millimeter, Eine zweite Halskette beſteht aus Goldperlen von je 2 Millimeter Durchmeſſer. Die dritte aus kleineren Perlen beſteht, wie Profeſſor Winlock mitteilt, mit ziemlicher Sicher⸗ heit aus Amethyſt oder Fayenee, die vierte aus ſteinernen Perlen in Zylinderform, die je einen Durchmeſſer von 3 Millimeter haben. Auf der Bruſt trägt die Mumie einen breiten zKragen“ aus Fayenee⸗Perlen, der bis an die Rippen reicht, ſowie eine Kette aus Steinperlen, die Zuſgeghigelante iſt, An den Armen ent⸗ ie Röntgenaufnahme zwei Armbänder, deckte die gleichfalls aus Fayence⸗Perlen beſtehen, und drei große Skarabäen⸗Gemmen, die größte drei⸗ einhalb Millimeter lang, die mit Perlenketten verbunden zu ſein ſcheinen. Endlich ſieht man auch noch zwei Fußbänder aus Fayence⸗Perlen, die den Armbändern ähnlich ſind. Beluſtigend wirkt eine weitere von der Röntgenkamera ge⸗ machte Entdeckung: An den Oberſchenkeln be⸗ finden ſich die Skelette zweier Mäuſe, die ſich vermutlich nach dem Begräbnis des Wah in der Mumie verſteckt hatten. Man plant nun, die Mumie des Wah auf dieſe aufſehenerregenden Entdeckungen hin wirk⸗ lich zu„entkleiden“; dazu ſind aber fanang. reiche Vorbereitungen und Präparierungen nö⸗ tig. Vorläufig ſind die intereſſanten Röntgen⸗ fotografien im Muſeum of Art neben der Mumie ausgeſtellt worden. Weltbild(M) Bobbles werden im Luftschutz ausgeblldet Pollzisten der Grafschaft Berkshire, Ensland, bei Fahr- übungen mit Gasmasken während eines Ausbildungslehr- ganges im Luftschutz. Blufrache an der Seine Vor einiger Zeit wurde der Franzoſe Setark Saſſouni in ſeiner Pariſer Wohnung von einer ihm völlig unbekannten älteren Dame erſchoſſen. Die Täterin ſtellte ſich gleich dar⸗ auf ſelbſt der Polizei und gab an, als Rächerin der durch den Ermordeten befleckten Fami⸗ lienehre gehandelt zu haben. Die Verhand⸗ lung, die ſoeben gegen die Frau, eine Madame Praprian Sarafian, ſtattfand, geſtaltete ſich zu einem dramatiſchen Bekenntnis einer fünf⸗ köpfigen Familie, gemeinſchaftlich für ihre Ehre geſtritten zu haben. Aniade, die jüngſte Tochter der Familie Sarafian, hatte Saſſouni kennen⸗ gelernt und bei dieſer Gelegenheit war es nach dem Bericht des jungen Mädchens zu Vorfällen gekommen, die die Familie nach ihren Ehrbe⸗ griffen zu ahnden beſchloß, nachdem der Ver⸗ führer es ablehnte, Aniade zu heiraten. Es wurde ein regelrechter Familienrat einberufen, der aus Vater, Mutter, zwei Söhnen und einer Tochter beſtand, während Aniade ſelbſt nur ais„Zeugin“ auftrat. Im Verlauf dieſer ſelt⸗ ſamen Sitzung wurde Saſſouni einſtimmig z um Tode verurteilt. Nachdem aber ſo⸗ wohl der Vater, wie auch die Mutter und die Söhne darauf beſtanden, das„Todesurteil“ vollſtrecken zu dürfen, ließ man das Los ent⸗ ſcheiden, durch das Madame Sarafian als Voll⸗ der Todesſtrafe gewählt wurde. Wider⸗ pruchslos führte ſie die Tat durch und ſtellte ſich dann der Polizei. Vor Gericht beharrten ſämtliche fünf Familienmitglieder darauf, die Tat gemeinſchaftlich ausgeführt zu haben, nur der Zufall des Loſes habe die Mutter zur Voll⸗ zieherin des Urteils gemacht.„Wir wollen ge⸗ meinſam beſtraft ſein“, forderten die fünf Fa⸗ milienmitglieder,„denn wir haben gemeinſam unſere befleckte Familienehre in der einzig mög⸗ lichen Form gerächt.“ Ganz Paris erwartet mit Spannung den Gerichtsſpruch. Der„König der Lausbuben“ Mit dem Titel„König der Laus⸗ buben“, den ihm der Jugendrichter gab, wäre der gjährige Harry B. aus der engliſchen Stadt Briſtol wohl einverſtanden geweſen, wenn nicht die Unannehmlichkeit damit verbunden ge⸗ weſen wäre, daß er nun der Aufſicht ſeiner Mutter entzogen und in eine öffentliche Er⸗ ziehungsanſtalt überwieſen wurde. Das Sün⸗ denregiſter, das ihm der Richter vorhielt, iſt für einen Neunjährigen wahrhaftig nicht mehr zu überbieten— angeſichts von Harxy's Strei⸗ chen muß ſelbſt Marec Twains„Huckleberry Finn“ neidvoll erblaſſen. Harry warf, ſo ſagt die Anklage, die Schuhe ſeiner Mutter ins Feuer, verbrannte die Hände ſeines Bruders mit einem glühenden Eiſen, gab dem Baby einen Schlüſſel zu ſchlucken, zündete die Möbel des elterlichen Haushaltes an, ſchlitzte das Sofa mit einer Schere auf und warf den Kanarien⸗ vogel in den Kochtopf. Ferner drehte er im ganzen Hauſe die Gas⸗ und Waſſerhähne auf, ſo daß die Feuerwehr einſchreiten mußte, löſte die Bremſen der auf abſchüſſigen Wegen par⸗ kenden Autos und ſchlug ſieben kleinere und größere Schaufenſterſcheiben ein. Der Richter verſicherte ihm, daß er nicht nur den Titel„König der Lausbuben“, ſondern auch eine gehörige Tracht Prügel verdiene, zu der man ihn von Amts wegen leider nicht verurtei⸗ len könne. Anachronismus Die amerikaniſche Univerſität Prineeton hatte den engliſchen Profeſſor Walter Meſre zu einigen Gaſtvorleſungen eingeladen. Profeſſor Mngi ſtammte übrigens von Sir Walter Ra⸗ leigh ab, dem berühmten Seefahrer und Sagts⸗ mann des 16. Jahrhunderts. Die Univerſität beauftragte einen ihrer Pro⸗ feſſoren, den engliſchen Gaſt auf dem Bahnhof abzuholen. Der Profeſſor, den Beſucher nicht perſönlich kennend, trat an einen Fremden heran, der gerade aus dem Zuge ſtieg, und den:„Verzeihung, ſind Sie Wal⸗ ſragte beſchei ter Raleigh?“ „Der Fremde ſtutzte einen Augenblick und ſah ſich den Fragenden von oben bis unten an, denn er meinte, der wäre verrückt geworden. Dann faßte er ſich zaſch und antwortete:„Nein ich bin Columbus. Walter Raleig ſitzt noch im——— und unterhält mit der Königin Eliſabeth.“ Mannh Kleine Wenn zi ihr zur hat, daß ſi⸗ ein Helfer Allgemeinl ſeits den? lizei verbu tretungen kann man en. Wer der muß e ren bekomt fehlungen Allgem Für der von ausw⸗ ich nur in e Wa die Poli —.. llgemeinl loſen Fah das Fahrz nachkomme die Strafe ſchärfer endlich ein lauben, ahren zu Tretmühle Mit Ge deutſchen vom Sam des Publi weſen wa z wei Ru 3 Die Arl ſtätte übe Günther? 20.15 Uhr, Ausgabe! Der Anſere An verſch auch am rundfunkg ſich ſofort um die N erforderlic wurde. Als erſt am Sam⸗ man glei ſchlug: E Städtebilt auch für zur Verle liche Berr Von La brücke, kurzerhan bei der ge behindern lam mit ſerer 1100 gimentsm auf der 2 Truppen nebenher, die Gerä angelangt Marſchtrit Schluß ne der Baga⸗ Bei der zum Schl. tereſſante die am D gelangen auf dem Schwierig nahmewa Schwierig Bil d zugelei anuar 19³7 Weltbild(M) sgebildet and, bei Fahr- Kusbildungslehr- Seine nzoſe Setark ohnung von teren Dame ch gleich dar⸗ als Rächerin ſen Fami⸗ jie Verhand⸗ ine Madame zeſtaltete ſich einer fünf⸗ ür ihre Ehre igſte Tochter zuni kennen⸗ war es nach zu Vorfällen hren Ehrbe⸗ im der Ver⸗ zſeiraten. Es einberufen, 'n und einer ſelbſt nur dieſer ſelt⸗ einſtimmig em aber ſo⸗ tter und die Todesurteil“ Los ent⸗ an als Voll⸗ urde. 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Januar 1937 Kleine Wochenend⸗Ereigniſe In ſolchen Fällen nimmt die Polizei keine Rückſichten Wenn zum Wochenende die Polizei mit allen ihr af Verfügung ſtehenden Mitteln gezeigt hat, daß ſie allen Volksgenoſſen ein Freund und ein Helfer ſein will, dann hat andererſeits die Allgemeinheit die unbedingte Pflicht, auch ihrer⸗ ſeits den Willen zu bekunden, ſich mit der Po⸗ lizei verbunden zu fühlen. Durch grobe Ueber⸗ tretungen der Beſtimmungen und der Grenze kann man dieſen Willen beſtimmt nicht bewei⸗ ſen. Wer ſich nicht an die Geſetze halten will, der muß eben die Schärfe des Geſetzes zu ſpü⸗ ren bekommen, beſonders wenn es ſich um Ver⸗ fehlungen handelt, die eine Gefahr für die llgemeinheit bedeuten. Für den betrunkenen Kraftfahrer von auswärts, der ganz vergeſſen hatte, daß er ich nur in nüchternem Zuſtand an das Steuer eines Wagens ſetzen darf, war am Samstag die Polizei beſtimmt kein wohlwollender —.. Sie war dafür aber ein Helfer der llgemeinheit, denn ſie nahm dem gewiſſen⸗ loſen Fahrer den Führerſchein ab und ſtellte das Fahrzeug ſicher. Die geſalzene Strafe wird nachkommen und man darf nur wünſchen, daß die Strafen für betrunkene Autofahrer immer ſchärfer ausfallen, damit die Allgemeinheit endlich einmal vor ſolchen Leuten ſicher iſt, die lauben, auch in betrunkenem Zuſtand Auto ahren zu können. Auch der betrunkene Radfahrer, der im Zickzack durch die Straßen gondelte, wurde von der Polizei aufgegriffen, wobei man ſeine Tretmühle ebenfalls ſicherſtellte. Mit Genugtuung darf man am„Tag der deutſchen Polizei“ feſtſtellen, daß in der Nacht vom' Samstag zum Sonntag das Verhältnis des Publikums zur Polizei ein rechts gutes ge⸗ weſen war, denn die Polizei brauchte nur zwei Ruheſtörer aufzuſchreiben. Junge nationale Dichtung Die Arbeitsgemeinſchaft der Volksbildungs⸗ ſtätte über dieſes Thema unter Leitung von Günther Mall beginnt am Montag, 18. Januar, 20.15 Uhr, in C1, 10. Näheres in der Parole⸗ Ausgabe von Kdß. Nus cdem SFülllioꝛn ces Jonnlags Die NMannheimer beweisen ihre Verbundenheit mit der Polizei Nach den Wetterproben, die uns der launige Januarhimmel in der vergangenen Woche zu koſten gab, hätte der Mannheimer nicht entfernt auf ein Sonnenglück getippt, das den Eh⸗ rentag der deutſchen Polizei verſchönen half. Wohl trauerte die Jugend am Wochenende der erſten Eisbahn nach, die ihr die ſtädtiſchen Spritzmänner über Nacht beſchert hatten, dachte ſie mit Wehmut an das Sudelwetter, das ihr die Glenn⸗ und Eislauffreuden hoffnungslos verdarb. Den alten Skihaſen mochten ähnliche Gefühle bewegt haben, als er tagelang durch die traurige Regenlandſchaft ſchlicht und beim Studium der Wetterberichte immer mehr auf die Seite des Verzichtes gedrängt wurde. Gut nur, daß der Faſching ſeine erſten Lachpil⸗ len in den Hochburgen der Narretei an die Aufmunterungsbedürftigen verſchenkte, daß ſich allenthalben Ereigniſſe ankündigten, die dieſem Wochenende eine Bedeutung über das Maß des Lokalen hinaus gaben. Wir erwähnen in die⸗ ſem Zuſamenhang die Vereidigung der Rekruten, die ihrer ſtolzen Dienſtpflicht acht Wochen über genügen werden, den Reichsbe⸗ rufswettkampf, der ſchon lange ſeinen Schatten voraus warf. Im Mittelpunkte ſtand naturgemäß der„Tag der deutſchen Po⸗ lizei“, der erſtmals von der deutſchen Reichs⸗ polizei begangen wurde. Zwei heitere Begebenheiten Für die Polizeibeamten war es nicht nur Eh⸗ renſache, ſondern eine Herzensangelegenheit, Der Nundfunk auf Jagd durch Mannheim Anſere Soldaten marſchieren/ Auf dem Marktplatz brach man die Aufnahmen ab An verſchiedenen Stellen unſerer Stadt tauchte auch am Sonntag der rote Wagen der Reichs⸗ rundfunkgeſellſchaft auf und überall ſammelten ſich ſofort die Neugierigen um Fahrzeug und um die Männer vom Rundfunk, denen oft die erforderliche Handlungsfreiheit genommen wurde. Als erſte Station hatte der Rundfunkreporter am Samstag die Lanzwerke gewählt, wo man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe ſchlug: Es wurden die Aufnahmen für das Städtebild Mannheim vorbereitet und dann auch für das„Echo aus Baden“ die Werkfeier zur Verleihung der DAF⸗Plakette für vorbild⸗ liche Berufserziehungsſtätten aufgenommen. Von Lanz aus ging die Fahrt zur Rhein⸗ brücke, wo man mit dem Aufnahmewagen kurzerhand auf den Gehweg fuhr, weil man ja bei der geplanten Aufnahme den Verkehr nicht behindern durfte. Pünktlich, wie vorgeſehen, kam mit ſtrammem Schritt eine Abteilung un⸗ ſerer 110er über die Brücke, voraus die Re⸗ gimentsmuſik. Bis zur Mitte des Rheins lag auf der Brücke das Mikrofonkabel und als die Truppen den Sprecher erreicht hatten, lief er nebenher, um ſeine zu geben und die Geräuſche einzufangen. Am Brückenkopf angelangt,„holte“ man ſich nochmals den Marſchtritt in das Mikrofon herein und zum Schluß nahm man noch das Raſſeln der Räder der Bagagewagen auf. Bei dem nächſten ging es zum Schloß hinüber, wo man au allerlei in⸗ tereſſante Dinge auf den Wachsplatten feſthielt, die am Donnerstag in acht Tagen zur Sendung gelangen werden. Zur Mittagsſtunde war man auf dem Marktplatz, wo es allerdings einige Schwierigkeiten bereitete, bis man den Auſ⸗ nahmewagen aufſtellen konnte. Die größten Schwierigkeiten gab es aber, als man das Ka⸗ bel auslegen wollte. Die Mannheimer Haus⸗ frauen und ſonſtige Marktbeſucher waren ſo neugierig, daß an ein ordnungsgemäßes Ar⸗ beiten nicht gedacht werden konnte. Dennoch verſuchte man es, aber während des Zwiege⸗ ſprächs mit einem Händler mußte der Reporter erkennen, daß an ein erfolgreiches Arbeiten un⸗ ter dieſen Umſtänden nicht zu denken war. So brach man hurzerhand die Aufnahmen am Marktplatz ab und ſchaltete eine Mittagspauſe ein, um dann anſchließend aus dem„Haber⸗ eckl“ einige Dinge zu bringen. Man hatte ſich dorthin einen Mannheimer Zeitungsverkäufer beſtellt und leitete dann bei der Aufnahme über zu einer Stammtiſch⸗ runde, wie einige Ur⸗Mannemer beim Wür⸗ feln waren und ohne Rückſicht auf das in der Nähe befindliche Mikrofon ihre„Sprüche klopf⸗ ten“. Vom Stammtiſch hinweg wanderte das Mikofon auf die Straße hinaus, wo die Szene mit dem Zeitungsverkäufer zu Ende aufgenom⸗ men wurde und wo dann zufällig eine Schar Pimpfe vorbeimarſchierten, deren friſchen Ge⸗ ſang man auch noch raſch auf die Wachsplatte bannte. Die intereſſierten Zuſchauer durften wenige Augenblicke ſpäter die ſoeben aufgenommenen Szenen aus dem Lautſprecher hören und ſich davon überzeugen, daß die Aufnahme ge⸗ lungen war. Mit dieſer Aufnahme iſt die Hauptar⸗ beit für das Städtebild Mannheim geleiſtet. Im Laufe dieſer Woche werden noch einige Ergänzungen aufgenommen und noch ein wenig Mannheimer Narretei eingefan⸗ en. Dann geht es an das Zuſammenſtellen.. it großer Genugtuung werden die Mannhei⸗ mer vernehmen, daß ſo viel neuer intereſſanter Stoff zuſammengekommen iſt, daß man ſich mit dem Gedanken trägt, in Kürze einen weiteren, anders aufgezogenen Querſchnitt durch Mann⸗ heim zu geben.—1— ſich am Wochenende in die Kampffront gegen Hunger und Kälte tatkräftig einzureihen. Schon in den Mittagsſtunden des Samstags waren die Sammlerpaare auf dem Poſten, um ihre originellen Anſteckzeichen an die opferbereiten Volksgenoſſen abzugeben. Sie konnten ſich kein beſſeres Wetterglück wünſchen. Wer hätte es am Wochenende auch vorgezogen, die Freiſtunden innerhalb der geheiligten vier Wände zu vertrauern, das Zwiſchenſpiel der Frühjahrsſonne zu verſäumen? Dazu war aller⸗ orten etwas los. Standkonzerte luden zum Verweilen ein, das Feuerlöſchboot der Badiſchen Hafenverwaltung lockte oberhalb der Friedrichsbrücke Hunderte von Schauluſti⸗ gen an, die an den Spritzkünſten ihre helle Freude hatten. Es lohnte ſich ſchon, ſich auf dem Mannheimer Pflaſter etwas die ſteifgewor⸗ denen Beine zu vertreten. Die Sonderſpenden fürs WHW floſſen reichlich. Die Sammeltage werden der Polizei überzeugend bewieſen ha⸗ ben, welcher Beliebtheit ſie ſich bei allen Volks⸗ genoſſen erfreut. Wenn eine Parole ausgegeben wird, pflegt man ſich bei uns mit beſonderer Vorliebe da⸗ mit zu beſchäftigen. Sie bildet das Stich⸗ wort für Unterhaltung in häusli⸗ chem Kreiſe, an Stammtiſchen und vor allem in den Runden derer, die es an erſter Stelle angeht. Wir bringen bei dieſer Gelegenheit zur Unterhaltung und Erbauung zwei Begebenhei⸗ ten, die durchaus verbürgt ſind. Ein Meſſeerlebnis Auf dem Meßplatz lärmt die Oktober⸗ meſſe. Am heſſiſchen Bahnhof ſtaut ſich der Strom der Meſſebummler. Autler haben ihre liebe Not, ſich durchzuſchlängeln und die Brük⸗ kenſtraße zu erreichen. Die langſame Fahrt hat eine Fahrerin jeden tempobefeuerten Ehrgeiz vergeſſen laſſen. Gelangweilt wendet ſie ihren Blick in den bunten Trubel der Budenſtadt. Da legt der Waffelbäcker gerade eine neue Lage der begehrten Knuſperchen auf den Teller. Wem liefe bei dieſem Anblick nicht das Waſſer im Munde zuſammen. Impulſiv ſteuert die Fah⸗ rerin auf die falſche Straßenſeite, ſtoppt. An der Straßenkreuzung wacht das Auge des Po⸗ liziſten. Er hat die Verkehrsſünderin noch nicht bemerkt. Ein Paſſant ſtößt ihn darauf.„Do, gucke Se emol! Schnappe Se ſich norre des Dämche, Herr Wachtmeiſter!“ Die Fahrerin, die dem Frieden nicht traut, als ſie ihrem Wagen entſteigt, hat derweil nach der bekannten Uniform Ausſchau gehalten und die Gruppe bemerkt. Sie ahnte ſofort, daß von ihr die Rede iſt, nimmt entſchloſſen Kurs auf den nahenden Wachtmeiſter.„Verzeihen Sie! Habe ich etwas falſch gemacht? Ich möchte mir da gerne eine Waffel kaufen. Bleiben Sie doch Eine Reihe hunter Ereignisse einen Augenblick bei meinem Wagen ſtehen...“ Der Wachtmeiſter iſt dieſer kindlichen Einſtel⸗ lung nicht gewachſen. Schließlich iſt ja Meſſe! Da kann ſchon einmal etwas quer gehen, ohne daß man gleich das Bleiſtift zücken und eine ſtrenge Amtsmiene zur Schau tragen muß. Wie ein guter Freund bewacht er den funkelnagel⸗ neuen Wagen, hält nach der Fahrerin Ausſchau, die mit ſtrahlender Miene zurückkommt und zwei Waffelpakete in den Händen hält. Wie ein zar⸗ tes Kind nimmt ſie ſich dem ſportlich gebauten Wachtmeiſter gegenüber aus. Der weiß mit der „Kleinen“ nichts Rechtes anzufangen. „Sie haben gegen das Verkehrsgebot ver⸗ ſtoßen!“ Es klang ſchon nicht mehr väterlich. Das lachende Geſicht der Fahrerin gefriert. Reichlich„bedäppert“ ſteht ſie vor dem Beamten, blickt auf die zwei Waffelpakete. Eines hat ſie in rührender Kindlichkeit vorgeſtreckt.„Das hatte ich eigentlich für Sie...“ Weiter kam ſie nicht. Der Wachtmeiſter hatte ſie rückſichtsvoll, aber be⸗ ſtimmt in ihren Wagen geſchoben, mitſamt ihren zwei Waffelpaketen, die Wagentüre zugeknallt und ſie zum Weiterfahren aufgefordert. Folg⸗ ſam, wie ein Schulmädel war ſie ſeiner Auf⸗ forderung nachgekommen und war abgetrudelt. Erſt viel ſpäter gelang ihr wieder ein glück⸗ liches Lächeln: Alſo doch ein guter Onkel. Aber meine Waffeln hat er nicht gewollt... Intermezzo in der Freßgaſſe Ein Meſſeerlebnis! Ein Ausnahmefall? Nein! Wir erinnern uns an ein Intermezzo in der Freßgaſſe. Ein Motorradfahrer mit Beiſitzer ratterte durch dieſe Einbahnſtraße in verkehrter Richtung. Der Wachtmeiſter ſtoppte das Paar. „Haben Sie keine Augen im Kopf?“—„Den Richtungsanzeiger? Den haben wir nicht ge⸗ ſehen. Wir kommen aus Sinsheim, wiſſen Sie! Da vorne ſind wir eingebogen. Ach, klären Sie uns doch über die anderen Einbahnſtraßen auf, damit wir keine Fehler mehr machen...!“ Das tut der Wachtmeiſter in aller Gründlichkeit, läßt die Sünder diesmal noch weiterfahren. Es reg⸗ net keinen Strafzettel. Die Geſichter der beiden klären ſich auf. „Ein großartiger Menſch!“— erzählen ſie am Biertiſch. Wir werden uns ſeine Worte zu Herzen nehmen, das iſt klar. Er wollte es zwar mit den„ſtadifremden“ Sinsheimern nicht ver⸗ derben. Schadet nichts, daß wir waſchechte Mannheimer ſind. Wir werden uns die gute Freundſchaft mit„unſerem Wachtmei⸗ ſter“ hinkünftig nicht mehr verſcherzen. Zwei beſcheidene und recht alltägliche Beiſpiele nur. Sie ließen ſich beliebig vermehren. Ver⸗ ſtändnis und wahre Volksverbundenheit ſpre⸗ chen daraus. Wir wollen den Polizeibeamten ihr ſchweres Amt jedenfalls ſo leicht wie nur irgend möglich machen. Das ſei unſer Ver⸗ ſprechen an ihrem Ehrentag. Die übꝛigen Ilationen des Woelſienencleh Gegenüber dem„Tag der Deutſchen Polizei“ verblaſſen die übrigen Veranſtaltungen, die noch anfielen. Erwähnen wir die Feſt⸗ und Ballver⸗ anſtaltungen, mit denen der DDAC und der Reichskolonialbund in Ludwigshafen am Sams⸗ tagabend aufwarteten, vergeſſen wir nicht„Die bunte Schüſſel“, die aus Mannheim geſendet wurde. Lauter Stationen, bei denen man dabei ſein mußte, wenn man Anſchluß an die bemer⸗ kenswerten Erlebniſſe am Wochenende haben wollte. Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ entführte nach Baden⸗Baden, die Brieftaubenzüchter konnten ſich auf eine Ausſtellung berufen, die Sportler erlebten Stun⸗ den ſpannender Kämpfe im Stadion, Kunſt⸗ freunde harrte eine neue Ausſtellung in der Kunſthalle, und im Planetarium war Gelegenheit geboten, ſich einen aſtronomiſchen Ausblick auf das Jahr 1937 zu ſichern. In Bild links: Mit dem Mikrofon wurde der Marschtritt der über die Rhein zugeleitet.— Bildrechts: Ueberall, wo der rote Auinahmewagen der Reilchsrundfunk gehenden aul slch brücke marschierenden Soldaten eingefangen und durch ein Kabel dem Ue-Wagen gesellschait auitauchte, lenkte er soiort das Interesse der Vorüber- Aufn.: Jütte(2) Ludwigshafen hatten derweil die„Rhein⸗ ſchanze“ und die„Eule“ närriſchen Hochbetrieb. Ueber Möglichkeiten, ſich die angefallenen Stunden der Erholung und der Unterhaltung um die Ohren zu ſchlagen, brauchte ſich nie⸗ mand zu beſchweren Wir freuen uns ſchon auf die kommenden Wochenendtage. Sie werden den vergangenen nicht nachſtehen! Darauf iſt Verlaß! hk. WhywW-Brokſammlung vom 18. bis 22. Januar 1937 Zeichnet die Brotgutſcheine des Winterhilfs⸗ werkes über je einen Drei⸗Pfund⸗Laib Schwarz⸗ brot. 1100 fuhren mit Kd7 nach Baden⸗Baden Der Bahnverkehr wickelte ſich über das Wo⸗ chenende im Fernverkehr in lebhaften Aus⸗ maßen ab, während der Stadtbeſuchs⸗ verkehr als gut bezeichnet werden konnte. Der Nahverkehr hatte einen gewöhnlichen Umfang. Außer dem Sonderzug der NS⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“, der 1100 Mannheimer nach Baden-Baden brachte, brauch⸗ en keine Sonderzüge gefahren zu werden. Vergünſtigung für werdende Mütter Der Reichsſchatzmeiſter der Deutſchen Arbeits⸗ ront hat auf einen Antrag des Frauenamtes intſchieden, daß für die werktätigen wer⸗ denſden Mütter der von der Betriebsfüh⸗ Sie Sind ùberrescht ũber die ungeheure Auswahl im groben Hut- und Nützenhæus ZEUMER Vr 44,6 uung gezahlte Differenzbetrag zwiſchen Wochen⸗ zold und Lohn auf die Krantenunterſtützung der DAß keine Anrechnung findet. Die erwerbs⸗ tätige werdende Mutter hat lediglich die Ver⸗ pflichtung, bei Stellung des Antrages auf Kran⸗ kenunterſtützung der DAß anzugeben, daß ſie Entgelt vom Betriebsführer er⸗ ält. Mannheim *. „Hakenkreuzbanner“ 18. Januar 1937 Anſere Polizei ſtand im Mittelpunkt Der„Tag der deukſchen Polizei“ war in Mannheim ein voller Erfolg/ Anſturm auf die Anſtecknadeln Nach all dem, was ſich im Rahmen des„¼Ta⸗ ges der deutſchen Polizei“ in den letz⸗ ten drei Tagen ereignete, kann kein Zweifel mehr darüber beſtehen, daß die Polizei von der Allgemeinheit wirklich als der Freund und Helfer betrachtet wird. Nun dürften auch diejenigen, die bisher falſch belehrt waren, die richtige Einſtellung gefunden haben. Wel⸗ ches Vertrauensverhältnis zwiſchen der Bevöl⸗ kerung und der Polizei beſteht, zeigte zuerſt der Kameradſchaftsabend am Freitag, über den wir ja ausführlich berichtet haben. Die weiteren Beweiſe brachte vor allem der Samstag, der zu einem ganz überragen⸗ den Erfolg für die Polizei wurde. Der Schutzmann am Mantelkragen Natürlich hatte man auf der ganzen Linie umfangreiche Vorbereitungen getroffen, ſo daß der Einſatz klappen mußte. Frühzeitig tauchten die erſten Berufsfeuerwehrleute, alſo die Feuer⸗ löſchpolizei, in den Straßen auf, um die An⸗ ſtecker zu verkaufen, die ſich gleich beſonderer Gunſt erfreuten. Die Mannheimer waren ge⸗ radezu verſeſſen auf die kleinen Polizeibeamten und es dauerte nicht lange, da hatte faſt jeder Volksgenoſſe auf der Straße ſeinen eige⸗ nen Schutzmann am Mantelkragen ſtecken. Dabei waren die Verkäufer ſehr liebens⸗ würdig und leiſteten gerne Hilfsſtellung beim Anſtecken der Abzeichen. Als dann auch noch die übrigen Feuerwehr⸗ leute, die Männer vom NSK, von der Tech⸗ niſchen Nothilfe uſw. den Verkauf aufnahmen, blühte das Geſchäft. Mit banger Sorge ſah man die in den Schachteln aufgeſtapelten Vor⸗ räte an Schutzmännern ſchwinden und nach allen Richtungen gingen dringende Hilferufe hinaus, mit denen Erſatz angefordert wurde. Mit dem Erſatz und dem Nachſchub war es allerdings ſchlecht beſtellt: Die Vorräte hatten ſolch geringen Umfang, daß mit den in den „Kampf“ geworfenen Reſerven dem Anſturm der Mannheimer nicht erfolgreich begegnet wer⸗ den konnte. Unſere Polizei und ihre Helfer mußten zuerſt an den Brennpunkten des Ver⸗ kehrs bereits um die vierte Mittagsſtunde des Samstags teilweiſe„die Waffen ſtrecken“, weil ſie„über keinen Schutzmann verfügten“, der zum Anſtecken an Mantelkragen beſonders ge⸗ eignet war. Die Feuerlöſchpolizei zeigt ihr Können Die Berufsfeuerwehr war ſelbſtver⸗ ſtändlich auch auf dem Poſten und rückte am Samstag mit dem roten Löſchzug aus, der bei dieſer Gelegenheit von vielen Mannheimern zum erſtenmal einer richtigen Beſichtigung un⸗ terzogen werden konnte. Mit Sirenengeheui und unter Verwendung ſämtlicher Signalinſtru⸗ mente fuhren die Fahrzeuge durch die Staht und lenkten zunächſt die Aufmerkſamkeit der Mannheimer auf ſich. Wo es der Straßenver⸗ kehr zuließ, machte man Halt und nun wurde gezeigt, wie die beiden Fahrzeuge ausgerüſtet ſind. Jegliche Neugierde konnte befriedigt wer⸗ dden und bereitwillig gaben die Mannen von der Berufsfeuerwehr Austkunft. Am meiſten Spaß machte es, wenn die große Leiter aus⸗ gefahren und ausgeſchwenkt wurde. Da ſtaunte man aber doch, mit welcher Geſchwindigkeit die Leiter in die Höhe ſauſte und welche Höhe er⸗ reicht werden konnte. Wenn dann gar noch ein Feuerwehrmann in die Höhe kletterte, dann konnte man auch ermeſſen, wie gut die Aus⸗ ——3 iſt, die unſerer Feuerlöſchpolizei zuteil wird. Natürlich war das Zuſehen nicht umſonſt, denn die Feuerlöſchpolizei hatte ſich in den Dienſt des Winterhilfswerks geſtellt. Ein Teil der Beſatzung der Fahrzeuge ging mit der Sam⸗ melbüchſe los und gar mancher Groſchen war der Dank der Mannheimer für dieſe Vorfüb⸗ rungen. Die Badiſche Hafenverwaltung ſtand ſelbſtverſtändlich auch nicht abſeits und ſchickte ihr Feuerlöſchboot auf die Reiſe. Allerdings durch die Stadt konnte man damit nicht fahren und es den Neugierigen ſo bequem machen, wie es die Berufsfeuerwehr tat. Die Neugierigen mußten ſich ſchon nach dem Neckar⸗ vorland bemühen, wo oberhalb der Friedrichs⸗ brücke das Boot vor Anker lag, das ja nicht nur Feuerlöſchboot, ſondern auch Eisbrecher iſt und für Bereifungszwecke dient. Ein Lautſprecher lentte die anfänglich geringe Aufmerkſamkeit der Mannheimer auf das Boot, das man für zehn Pfennig beſichtigen konnte. Zwiſchendurch tra⸗ ten Sirenen und andere dem Boot eigenen Ge⸗ räuſchinſtrumente in Tätigkeit und dann gab es immer wieder Spritzproben, die zeigten, was die Pumpen unſeres Hafen⸗Feuerlöſchbootes zu leiſten vermögen. Haushoch ſpritzten die beiden Waſſerſtrahle und man mußte beim Waagrecht⸗ halten der Rohre nur aufpaſſen, daß man den auf dem anderen Neckarufer liegenden Kahn nicht mit Waſſerballaſt verſah: es wäre eine Kleinigkeit geweſen, mit den Waſſerſtrahlen dieſen Kahn am anderen Ufer zu füllen. Wo man am Samstagnachmittag in der In⸗ nenſtadt eine größere Menſchenanſammlung entdeckte, durfte man ſicher ſein, daß hier die Verkehrspolizer mit der Verkehrsbeleh⸗ rung beſchäftigt war. Man zeigte den Mann⸗ heimern, wie gefährlich es iſt, ſich nicht an die Verkehrsvorſchriften zu halten. Gar manchem dürfte klar geworden ſein, daß die Einhaltung von Verkehrsvorſchriften in ſeinem eigen⸗ ſten Intereſſe liegt und daß die Polizei bei Uebertretungen beſtimmt nicht einſchreitet, um zu ſchikanieren. Die von den Polizeiheam⸗ ten zur Verteilung gebrachten Verkehrsbeleh⸗ rungen wurden ebenſo gerne entgegengenom⸗ men, wie anderwärts beim Löſchzug die Auf⸗ klärungsvorſchriften über Brandperhütung, Die Jugend zeigte ſich ganz beſonders„aufnahme⸗ fähig“ und hatte alle Scheu vor den Polizei⸗ beamten abgelegt. Alſo iſt die Polizei wirklich ein Freund geworden! Bedürftige Kinder werden von Poliziſten betreut Während auf den Straßen die Groſchen in die Sammelbüchſen fielen, waren in der Po⸗ lizeiuntertunft in Q6 bedürftige Kinder als Gaſt bei den Polizeibe⸗ amten. konnten in zwei Abteilungen herzhaft zugreifen und immer wieder Kakao nachgießen laſſen. Der Rekordinhaber brachte es auf neun Taſſen Kakao! Was an Kuchen nicht vertilgt wurde, durfte man mit nach Hauſe nehmen. Aber nicht nur für die leiblichen Genüſſe war Sorge getragen worden, ſondern es gab auch allerlei Unterhaltung. Zunächſt begrüßte Hauptmann Korn die Kinder, denen er ſagte, daß ſie den Polizeibeamten nicht als den Mann betrachten ſollen, der nur aufſchreibt, ſondern daß der Polizeibeamte beſonders den Kindern ein Freund und Helfer ſein will. Für die Un⸗ terhaltung ſorgten Muſiker vom Philharmoni⸗ ſchen Orcheſter und eine Spielſchar des Jung⸗ 400 hungerige Buben und Mädel · volks. Aber auch luſtige Filme wurden gezeigt und ſchließlich gab es auch noch Kaſperleſpiele, bei denen bei aller Sympathie für den Kaſperle unbedingt die Autorität der Polizei aufrecht⸗ erhalten wird. Reſtlos begeiſtert waren die Kinder, die von Polizeibeamten in Uniform be⸗ dient wurden, Daß bei einer ſolchen Betreuung das erforderliche Verſtändnis bei der Jugend für die Polizei geweckt werden muß, bedarf kei⸗ ner beſonderen Erwähnung! Nach eineinhalb Stunden war„Schichtwechſel“ und die zweite Abteilung der von der NS⸗Volkswohlfahrt ausgewählten Kinder konnten zur Bewirtung antreten, die durch Spenden aus Reihen der Polizeibeamten möglich gemacht worden war. Standkonzerte überall Die große Einſatzbereitſchaft auf der ganzen Linie fand noch eine weitere Betonung durch Die Arbeitsſchule kann ſich ſehen laſſen Zahlreiche Sonderkurſe und Lehrgänge beginnen in dieſen Tagen Im neuen Plan der Arbeitsſchule der DAß ſind beſonders die Lehrgänge zu erwähnen, die die Grundbegriffe der Volkswirtſchaft vermit⸗ teln. Der Lehrgang über„Grundbegriffe der Volkswirtſchaft“ gibt für jeden in der Wirtſchaft Tätigen eine Fülle von Anre⸗ gungen und macht ihn vertraut mit den Grund⸗ lagen unſerer heutigen Volkswirtſchaft. Neben dieſem einleitenden Kurs ſei an dieſer Stelle auf eine Anzahl von Sonderkurſen hin⸗ gewieſen, ſo zum Beiſpiel auf die Kurſe:„Der eutſche Export“ und„Währungs⸗ technik und Wirtſchaft“. Mit dieſen Arbeitsgemeinſchaften gibt die Arbeitsſchule der DAß die Möglichkeit, ganz Polizei⸗Aufklärung im Lichtſpielhaus Wertvolle Kurzvorträge und intereſſante Vorführungen im„Aniverſum“ Eigentlich hätte das„Univerſum“ bei den beiden Sondervorführungen am Samstag und Sonntag zum„Tag der deutſchen Polizei“ bis auf den letzten Platz beſetzt ſein müſſen, denn was hier in den faſt zweiſtümdigen Vorſtellun⸗ gen geboten wurde, wäre für jeden einzelnen BVolksgenoſſen außerordentlich intereſſant ge⸗ weſen. Darüber hinaus hätte auch die Summe, die aus dieſen Vorführungen dem Winterhilfs⸗ werk zur Verfügung geſtellt wird, noch größer ſein künnen. Mit eindrucksvollen Worten wandte ſich im erſten Kurzvortrag Regierungsrat Dr. Leiber vom Polizeipräſidium an die Zuhörer, die er bat, aktiver als bisher die Polizei zu unter⸗ ſtützen. Viele Geſchädigte erſtatten viel zu ſpät Anzeige, während andere wieder verdächtige Wahrnehmungen nicht der Polizei melden, weil ihnen vielleicht der Weg zur nächſten Polizei⸗ wache zu weit iſt. Die Polizei iſt ſich der Auf⸗ gaben bewußt, die ihr geſtellt ſind. Sie weiß, daß ſie volksperbunden ſein muß und daß ſie Dienerin der Allgemeinheit zu ſein hat. Regierungsrat Dr. Leiber, der ſeine Ausfüh⸗ rungen durch Fälle aus der Praxis erläuterte, richtete zum Schluß den Appell an die Zu⸗ hörer:„Erblicken Sie in der Polizei den Die⸗ ner der Allgemeinheit“. Ueber die Pflichten und Aufgaben der Ver⸗ kehrsteilnehmer ſprach der Verkehrsdezernent beim Polizeipräſidium, Regierungsrat Schüff⸗ ner, der darlegte, daß im Sinne des Geſetzes jeder einzelne, auch der Fußgänger, ein Ver⸗ kehrsteilnehmer iſt und Verkehrsbeſtimmungen einzuhalten hat. Durch eine Reihe von Licht⸗ bildern einiger markanter Verkehrsunfälle in Mannbeim wurde gezeigt, welche Urſachen zu den ſchweren Verluſten führen können und daß die Nichtbeachtung des Vorfahrts⸗ rechts an der Spitze aller Urſachen bei Ver⸗ kehrsunfällen ſteht. An zweiter Stelle folgt als Urſache das falſche Ueberholen und dann die übermäßige Geſchwindigkeit. Eindringlich wurde den Zuhörern dargelegt, daß die wenigen Sekunden Zeitgewinn, die man unter Umſtänden durch ein raſches Fahren her⸗ ausholen kann, in keinem Verhältnis zu den Folgen ſtehen, die ein Unfall nach ſich ziehen kann. Die Unterſtützung im Kampf gegen den raſenden Tod und gegen die Verkehrsgefahr ſei daher Pflicht eines jeden Verkehrsteilnehmers. Den dritten Kurzvortrag hielt der Leiter der Mannheimer Kriminalpolizei, Kriminalober⸗ inſpektor Schwab, der über Betrugsfälle ſprach und darauf hinwies, daß viele Volks⸗ genoſſen ſich keine Gedanken darüber machen, wie ſie ihr Eigentum ſchützen können, ſo daß den Dieben oft ihr ſchmutziges Handwerk ſehr leicht gemacht wird. Stets müſſe man ein ge⸗ ſundes Maß von Mißtrauen den Unbekannten entgegenbringen. Hierbei ſeien drei Geſichts⸗ punkte zu beachten: 1. Der Betrüger ſieht nie wie ein Betrüger aus; 2. jedes auffallend gün⸗ ſtige Angebot von Unbekannten iſt verdächtig 3, wer Geld oder Geldeswert an Unbekannte ohne Sicherheit und genaue Prüfung verleiht —— ſich der Gefahr aus, daß das Geld verloren geht. Mit dem Hinweis, daß die Kriminalpolize! alles tut, um das Publikum vor Schaden zu ſchützen, klang dieſer Vortrag aus, der manche intereſſante Einzelheiten aus dem Gebiete des Betrugs enthielt. Die drei Kriminaltonfilme der„Ufa“, die nach Vorkommniſſen auf Grund von Polizei⸗ akten gedreht wurden, ergänzten die Ausfüh⸗ rungen in wirkungsvoller Weiſe, denn ſie zeig⸗ ten, mit welchen Mitteln die Betrüger arbeiten und verſuchen, Volksgenoſſen hereinzulegen. ⸗j⸗ aktuelle Fragen durch Fachleute in gemeinſamer Beſprechung mit den Teilnehmern zu erarbei⸗ ten. Wer ſich über dieſe Fragen unterrichten will, beſucht die Kurſe der DAß. Jeder hat heute die Pflicht, den Vierjahresplan unſeres Füh⸗ rers nach beſten Kräften zu verwirklichen. Der Angeſtellte im Büro und Kontor vermag ſeine Leiſtungen dadurch zu ſteigern, daß er die Kurſe der Arbeitsſchule der DAß beſucht. 4 Keine andere ſchuliſche Einxichtung in Mann⸗ heim vermag auf dieſem Gebiet ſo viel prakti⸗ ſches Wiſſen und Können zu vermitteln wie die aufwärtsſtrebende Arbeitsſchule der DAF. Wir verweiſen daher die Angeſtellten der Männhei⸗ mer Betriebe auf die Lehrgänge der DAß⸗ Schule, die im neuen Arbeitsplan verzeichnet ſind und Mitte Januar ihren Anfang nehmen. Von geſchulten Fachkräften werden Kurſe er⸗ teilt über:„Kaufmänniſches Rech⸗ nungsweſen“;„Praktiſche Buchhal⸗ tungsfälle“„Steuerlehrgänge“ und „Wirtſchaftstechtliche Darbietun⸗ gen“. So intereſſiert den kaufmänni⸗ ſchen Angeſtellten der Lehrgang:„Grund⸗ züge des Deutſchen Handelsrechts“ und der Kurs„Das Wichtigſte aus dem Handelsrecht für den Kaufmann“. Der Beginn dieſer Kurſe und alles Nähere erfährt man auf der Geſchäftsſtelle in C 1, 10. die Standkonzerte, die ſowohl am Sams⸗ tag, wie auch am Sonntag auf verſchiedenen Plätzen der Stadt von Werkskapellen veranſtal⸗ tet wurden. Als Gegenleiſtung für die ausge⸗ zeichneten muſikaliſchen Darbietungen ſpendete man gerne für das Winterhilfswerk. Auch am Sonntag waren die Sammler flei⸗ ßig am Werke und gaben als Erſatz für die „ausgegangenen“ Schutzmannsabzeichen die Glücksſchweinchen ab, die das WHW neu herausgebracht hat. Nicht der geringſte Zweifel kann darüber herr⸗ ſchen, daß der„Tag der deutſchen Polizei“ ein voller Erfolg war. der ſeine Krönung in einer in Zukunft verſtändnisvolleren Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen Bevölkerung und Polizei finden dürfte. —h— Mit Vollgas zum DDAC⸗Koſtümfeſt Mit Vollgas zum Koſtümfeſt zu ſtarten, gat die DDAC⸗Ortsgruppe ihren Mitgliedern auf⸗ getragen. Eine Geſchwindigkeitsbegrenzung war nicht vorgeſchrieben und ſo ſtand auch nichts im Wege, mit Schwung ſich in die Karnevalsfreu⸗ den zu ſtürzen, für die einige Räume des Park⸗ hotels die erſten karnevaliſtiſchen Ausſchmük⸗ kungen erfahren hatten. Der„Hauptparkplatz“ befand ſich in dem hinteren Saal, wie auch die anſchließenden Säle als Parkplätze benützt wer⸗ den mußten, denn es hatten ſich weit mehr DDaAcCler zum Start bereit gemacht, als in den vergangenen Jahren. Ein Parkzwang trat ein, als Heini Hand⸗ ſchumacher vom Nationaltheater ſeinen Mo⸗ tor auf Vollgas brachte und ein kleines Pro⸗ gramm anſagte, an dem er auch ſelbſt maßgeb⸗ lich beteiligt war. Hugo Voiſin hielt eine recht launige Damenhüttenrede und zeigte ſich ſehr bewandert im Kraftfahrweſen, denn er be⸗ faßte ſich nicht nur mit dem Mannheimer Ver⸗ kehrsweſen, ſondern zog auch verſchiedene Orts⸗ gruppenereigniſſe„durch den Kakao“. Ein Stetſch, geſpielt von Handſchumacher und Voi⸗ ſin, reihte ſich gut in das Programm ein, das der Handharmonitavirtuoſe und ſtändiger Be⸗ gleiter des DDAc, Karl Kaſtel, ergänzte. Nachdem der Parkzwang aufgehoben war, drehte man ſich mit mehr oder weniger Voll⸗ gas auf dem Parkett, nicht ohne zuvor dem Winterhilfswerk die nötige Beachtung geſchenkt zu haben. Soweit man feſtſtellen konnte, ſcheinen ſich bei dem Treiben keiner⸗ lei Verkehrsunfälle ereignet zu haben, auch als ſpäter einige Teilnehmer ihre ange⸗ ſtammten Parkplätze vorübergehend mit dem Parkplatz im Tucherkeller vertauſchten. Auch dürften die Verkehrsvorſchriften kaum übertre⸗ ten worden ſein, da von einer unſinnig ſchnel⸗ len Fahrerei und einem übertriebenen Tempo nichts bemerkt wurde.-i- Poſt trennt nicht mehr Ortsgeſpräche Nachdem umfangreiche Verſuche poſitiv aus⸗ gefallen ſind, hat das Reichspoſtminiſterium ſich entſchloſſen, generell die Beſtimmung aufzu⸗ heben, daß im Fernſprechverkehr Ortsverbin⸗ dungen zu trennen ſind. Dieſe Maßnahme iſt eine der Vorbereitungen für die erſtrebte all⸗ gemeine Beſchleunigung des Fernſprechverkehrs. Das nächſte Ziel iſt, daß bei Ferngeſprächen nicht mehr eine die Anmeldung entgegenneh⸗ mende und eine ausfertigende, ſondern nur noch eine einzige Beamtin die Vermittlung aus⸗ führt, und ſchließlich wird man auch den Fernverkehr auf den Selbſtwähl⸗ betrieb umſtellen. Im Zuge dieſer Ent⸗ wicklung müſſen beziehungsweiſe müßten Son⸗ derbeſtimmungen, die dann überflüſſig werden, allmählich verſchwinden. Dazu gehörte auch die nun aufgehobene Anordnung. Den Teilnehmern wird empfohlen, nach Anmeldung eines Fern⸗ geſprächs ſelbſt möglichſt zu vermeiden, daß die Anſchlüſſe durch lange Ortsgeſpräche dem Fern⸗ amt geſperrt werden. WHW-Wohlfahrtsbriefmarken bekunden dein nationalſozialiſtiſches Wollen. Ver⸗ wende ſie zur Freimachung deines Schrift ⸗ verkehrs. 3 Alle Angst haben die Kinder vor den Polizeibeamten, verloren, die sie bei ihrem Besuch in der Polizei- unterkunft bewirteten Aufn.; Polizei Mannhe Hein Anerkenn Luſtig wel turm der Le Winde. 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Januar 1937 Heinrich Lanz AG erhält DAF⸗Leiſtungs abzeichen Anerkennung für planvolle eehrlingsausbildung Gauwalter der DAg, Pg. Rudolph, überreichle die Urkunde Luſtig wehte am Samstag auf dem Waſſer⸗ turm der Lanzwerke die Hakenkreuzfahne im Winde. War doch für die Firma Heinrich Lanz.⸗G ein Feſttag, der zwar nicht mit Arbeitsruhe, aber mit einer ſchlichten Werk⸗ feier begangen wurde. Das der Firma Hein⸗ 4 rich Lanz.⸗G zuerkannte DAF⸗Leiſtungs⸗ abzeiſchen für vorbildliche Berufserziehungs⸗ ſtätten ſollte bei dieſer Feier durch den Gauob⸗ mann der DAß überreicht werden. Als die Lehrlinge des Betriebes und Abordnungen der Gefolgſchaft ſich mit den Gäſten zur Feier in der hellen Ausſtellungshalle verſammelten, hrach gerade die Sonne durch die Wolken und gab ſo auch äußerlich der Feier einen eindrucksvollen Rahmen. Eine würdige Feierſtunde Werkskapelle und Werkschor leiteten die Feier⸗ würdig ein, ehe Betriebsführer Dr. ölſch Worte der Begrüßung ſprach, die neben den Arbeitskameraden vor allem auch den Gä⸗ ſten von Partei und Duß galten. In einer An⸗ prache ging Gauobmann Pg. Rudolph⸗ arlsruhe von den ruhmreichen Fahrten deut⸗ ſcher Zeppelinluftſchiffe aus und betonte, daß kein anderes Volk mit einer ähnlichen Leiſtun aufwarten kann. Alle dieſe Erfolge ſind nicht anderes, als der ſinnfällige Ausdruck Wert⸗ und Facharbeit. Daß das deutſche Volk aus der Demütigung und aus der Zerriſſen⸗ heit neu emporſteigen und die deutſchen Men⸗ ſchen wieder frei ihr Haupt tragen konnten, iſt allein dem Lebenswillen und der Kraft zu dan⸗ ken, die vom Führer ausgeht. Glücklich müſſen wir ſein, Kämpſer eines ſo wichtigen Zeitabſchnites deutſcher Geſchichte ſein u dürſen und teilzuhgben, wenn jetzt der zweite Bierjahresplan in Angriff genommen wird, Wenn wir das im Vierjghresplan geſteckte Ziel erreichen wollen, dann erfordert das beſte Kämp⸗ fer und Könner. Das heißt: Wir brauchen Facharbeiter, Leider iſt auf manchen Ge⸗ bieten teilweiſe ein Mangel an Facharheitern zu verzeichnen. In der Eekenntnis, daß eine wahre Volks⸗ und Leiſtungsgemeinſchaft auf⸗ gebaut werden muß, hat die Deutſche Arbeits⸗ front der Frage der Berufserziehung und der Lehrlingsausbildung beſondere Aufmerk⸗ ſamkert zugewendet und dabei das Ziel ge⸗ ſteckt, den ungelernten Arbeiter zum Verſchwind'en zu bringen. Deutſche Qualität und deutſche Werkmannsarbeit in der Welt voran! Das iſt unſer Ziel!* „Anerkannte Berufserziehungsſtätte“ Wohl iſt ſchon in kleinerem Umſange der Frage des Facharbeiternachwuchſes einige Auſmerk⸗ ſamkeit entgegengebracht worden. Ordnung in dieſe Dinge bringe die Deutſche Arbeitsfront, deren Planung und Ruf nach Errichtung von Lehrwerkſtätten ein williges Ohr gefunden hat. Eine ſehr wertvolle Erziehungsgröeit iſt bei der Firma Heinrich Lanz Ac. ſchon geleiſtet worden, und in Würdigung dieſer Tatſache hat Reichsleiter Dr. Ley dem Betrieb die Plakette „Anerkannte Berufserziehungs⸗ ſtätte“ verliehen, die den Betrieb vor der anzen Volksgemeinſchaft kennzeichnet. Die Ver⸗ eihung kann die Vorſtufe zur Erxingung der höchſten Auszeichnung„Nationalſoziaſti⸗ ſcher Muſterbetrieb“ bedeuten, doch darf man auch nicht vergeſſen, daß die Auszeichnung zurückgezogen werden kann, wenn die Vorausſetzungen hierfür nicht mehr erfüllt ſind. Man muß ſich klar darüber ſein, daß eine ſolche Auszeichnung eine Verpflichtung bedeutet, die ſtets neu verdient werden muß. Nachdem Gauwalter Pg. Rudolph allen de⸗ nen, die mitgeholſen haben, dieſe Auszeichnung zu erringen, den Dank ausgeſprochen hatte, überreichte er Betriebsführer Pg. Kölſch die Beſitzurkunde, in der zum Ansdruck gebracht wird, daß die Leiſtungsauszeichnung für die im Betrieb durchgeführte muſtergültige Bexufserzie⸗ hungsarbeit der Ausbildung von Metall⸗ Zwischen Necker Ladenburger Nachrichten * Der Tag der Polizei brachte vor allem ſchö⸗ nes Wetter, das iſt von nicht zu unterſchätzen⸗ dem Einfluß auf die Gebefreudigkeit, wenn die Sammelbüchſen klappern. Die Männer vom NSag und von der Feuerwehr, die am ge⸗ Sonntag die hübſchen Abzeichen für das Winterhilfswerk verkauften, waren mit dem Ergebnis recht zufrieden, denn die kleinen Poli⸗ iſten waren ſchen mittags ausverkauft. Die Stadt⸗ und Feuerwehrkapelle unternahm ſtatt des angekündigten Standkonzerts auf dem Marktplatz einen Marſch durch verſchiedene Straßen der Stadt. Daß dieſe muſikaliſche Er⸗ munterung den warmen Sonnenſchein des Vor⸗ frühlingstages aufs beſte unterſtützte, läßt ſich denken. Es waren nicht wenige Spaziergänger, die zum erſtenmal in dieſem Jahre den Weg ins Freie etwas mehr ausdehnten, als es ſonſt im Winter üblich iſt. * Das Sportabzeichen der SA erhielten neuer⸗ dings wieder neun Kameraden aus Ladenburg. Neues aus Schriesheim * Reger Ausflugsverkehr, Der ſchöne Sonn⸗ tag bot geſtern vielen Ausflüglern Gelegenheit, den erſten Gang in die Natur zu tun, In den Wäldern um Schriesheim war es deshalb gar nicht ſo winterlich ſtill wie in den letzten Wo⸗ chen. Allerdings war ein ſolcher Spaziergang arbeitern verliehen worden iſt. Mit dem Appell, ſich zur Kampfgemeinſchaft des Willens zuſammenzuſcharen in der Hingabe an unſer nationalſozialiſtiſches Deutſchland klang die Rede aus. Betriebsjugendwalter Brauner dankte der Firma für die im zeitgemäßen Geiſte erfolgende Ausbildung und hob das gute Einvernehmen der DAß mit der Hz hervor, ehe die angetrete⸗ nen Lehrlinge in wirkungsvoller Weiſe ihr Wol⸗ len und ihren Willen zur vollen Einſatzbereit⸗ ſchaft zum Ausdruck brachten. Aus kleinen Anfängen In der Schlußanſprache warf Betriebsführer Dr. Kölſch einen Rückblick auf die Entwicklung der Lehrwerkſtätte, deren eigentliches Grün⸗ dungsjahr nicht mehr feſtzuſtellen iſt. Man weiß nur, daß Heinrich Lanz die Notwendigkeit einer tüchtigen Heranbildung von Lehrlingen ſchon frühzeitig erkannte und dafür ſorgte, daß dieſe Ausbildung durch den Betrieb in die Hand ge⸗ nommen wurde. Bis 1922 erfolgte die Lehr⸗ lingsausbildung getrennt in den verſchiedenen Anſere Jugend zum Abteilungen und dann nahm man eine Zentrali⸗ ſierung in der Lehrwerkſtätte vor. Gegen⸗ wärtig werden in der Lehrwerkſtätte 238 Lehr⸗ linge zu Facharbeitern herangebildet und ab Oſtern kann die Zahl auf 350 erhöht werden. Dr. Kölſch nahm bei dieſer Gelegenheit eine Ehrung der Arbeitskameraden vor, die ſich in den Dienſt der Lehrwerkſtätte geſtellt haben und die durch ihr Wirken zu den Erfolgen beitrugen. Er leitete dann auch die erfolgte Ehrung an die Mitarbeiter weiter und bat, immer noch Beſſeres zu leiſten. Man habe die Pflicht, ſich der Auszeichnung würdig zu zei⸗ gen und auch in Zukunft die zugewieſene Er⸗ ziehungsarbeit im wahrſten deutſchen Sinne zu erfüllen. Betriebswalter Winken brachte zum Schluß der Feier das„Sieg⸗Heil“ auf den Führer aus und nachdem die Lieder der Nation verklungen waren, traten die Gäſte einen Rundgang durch den Betrieb an, während die der Feier beiwohnenden Gefolgſchaftsmitglieder ſich wieder an ihre Arbeitsplätze begaben, um wei⸗ terhin ihre Pflicht zu erfüllen. —1— Wettkampf gerüſtet Tagung der Wettkampfleiter des Reichsberufswettkampfes 1937 in Mannheim Aus den Kreiſen Mannheim und Hei⸗ die e und gerechte Entſcheidung gewährleiſten Un⸗ delberg waren am vergangenen Samstag⸗ abend die Wettkampfleiter am Reichsberufs⸗ wetttampf 1937 im Deutſchen Haus, C1, 10, zu⸗ ſammengetroffen, um anlüßlich dieſer Tagung ſich mit den vorbereitenden Arbeiten vertraut zu machen. Nach einem flotten Eröffnungsmarſch der Kapelle der Reichsbetriebsgemeinſchaft 10 in der DAß begrüßte Kreisjugendwalter Croiſ⸗ ſant die Anweſenden,— beſonders herzlich ſeine Heidelberger Kameraden und gab dann dem Redner des Abends, Gaujugendwalter Pg. Friederich das Wort. Unter Würdigung der gewaltigen Leiſtungen, die der National⸗ ſozialismus auf allen Gebieten des deutſchen Lebens zu verzeichnen hat, kam der Gaujugend⸗ walter auf den hohen Leiſtungswillen unſerer Jugend zu ſprechen, der man auch dieſes Jahr wieder Gelegenheit gebe, ihr berufliches Kön⸗ nen und damit ihr nationalſozialiſtiſches Wol⸗ len im Reichsberufswettkampf unter Beweis zu ſtellen. Man hat auf Grund der heſammelten Erfahrungen des vergangenen Jahres diesmal in allen Teilen dafür Sorge getragen, daß kleine oder größere Mängel in der Durchführung dieſe edlen Wettſtreites ver⸗ mieden werden. Beſonders in der Bewertungsfrage wurden in dieſem Jahre Erleichterungen und 4 — Verbeſſerungen durchgeführt, die eine raſche geheuer groß und vielſeitig ſind die vorberei⸗ tenden Arbeiten der Wettkampfleiter, an die der Gaujugendwalter den dringenden Appell richtete, ihn in ſeiner Eigenſchaft als verant⸗ wortlicher Gauwettkampfleiter im Kreiſe Mann⸗ heim⸗Heidelberg mit allen Kräſten zu unter⸗ ſtützen. Nach weiteren, grundſätzlichen Ausfüh⸗ rungen über Sinn und Weſen des Reichs⸗ berufswettkampfes gab der Redner ſeiner feſten Ueberzeugung Ausdruck, daß der diesjährige Leiſtungskampf der Jugend, dem im Rahmen des gewaltigen Vierjahresplanes be⸗ ſondere Bedeutung zukomme, zu einem vollen Erfolg werde. Ungeheurer Stolz erfülle die Herzen der Hit⸗ lerjugend,— Stolz und Freude angeſichts der Tatſache, daß man ſich ſo ſtark und opferbereit für ſie einſetze. Auf ihrer Seite iſt das fana⸗ tiſche Wollen und an den rechten Vorberei⸗ tungsarbeiten, an der tatkräftigen und charak⸗ tervollen Mitarbeit aller Wettkampfleiter wird es liegen, dieſes Wollen zum Können,— zur Leiſtung und zum Siege zu führen. Im An⸗ ſchluß an die Rede fand in der Friedrich-⸗Liſt⸗ Handelsſchule eine gründliche Ausſprache der in einzelnen Berufsgruppen zuſammengefaß⸗ ten Weitkampfleiter ſtatt, wobei man ſich über alle wichtigen, mit der Vorbereitung zuſam⸗ menhängenden Fragen in regem Gedankenaus⸗ taüſch unterhielt und gegenſeitig unterſtützte. Trubel beim traditionellen Kolonialfeſt Ein unterhaltſames Programm/ Im nächſten Jahre ſteigt das Feſt in Mannheim Das Kolonialfeſt der Kreisverbände Mannheim und Ludwigshafen, das am Sams⸗ lagabend im Feierabendhaus der J Farben⸗ induſtrie in Ludwigshaſen ablhehalten wurde, ſtand im Mittelpunkt der Wochenend⸗ veranſtaltungen unſerer Schweſterſtadt. Das Kolonialſeſt, das bereits zu einer ſtän⸗ digen Einrichtung der beiden Kreisverbände geworden iſt und das ſicherlich in Zukunft noch mehr an Bedeutung gewinnen wird, begann mit einer Bühnendarbietung, die unter dem Motto„Was die Kolonien für uns bedeuten und was die Heimat den Kolonien bietet“ ſtand. Wer hatte, bei dieſer Darbietung eine trockene Belehrung über die wirtſchaftliche und Bergstraſe noch keine reine Freude, denn viele Wege wa⸗ ren von den anhaltenden Regenfällen der ver⸗ gangenen Tage noch aufgeweicht. Auf der Strahlenburg hielten viele Ausflügler Einkehr; faſt konnte man auf dieſem ſonnigen Fleckchen im Freien ſitzen. Hier oben wurde auch ein Frühlingsbote in Geſtalt eines vorwitzigen Schmetterlings geſichtet. * Das Groaſſer⸗Gaſtſpriel war auch in Schriesheim ein voller Erfolg. Etwa 700 Be⸗ fucher füllten den Saal„Zur Pfalz“ bis auf den letzten Platz und ſpendeten für die hervor⸗ ragenden Darbietungen begeiſterten Beifall. * Aus der Umgebung, In Altenbach konnte dieſer Tage der älteſte Einwohner, der frühere Steinbrecher Johann Kling, ſeinen 80. Ge⸗ burtstag begeben.— Gemeinderechner Adam Jörder in Altenbach feierte zugleich mit ſei⸗ nem 72. Geburtstag das PHjährige Dienſtjubi⸗ läum. Ilvesheimer Notiz * Lehrkurs für Obſtbaumpflege. Morgen Dienstag, 19. Januar, findet hier ein eintägiger Lehrkurs über Obſtbaumpflege ſtatt, an dem ſich außer den Mitgliedern der Pflegekolonnen auch ſonſtige Intereſſenten gus den Orten Ilves⸗ heim, Seckenheim, Feudenheim und Wallſtadt beteiligen können. Treffpunkt vormittags 9 Uhr am Rathaus in Ilvesheim. Die notwendigen Geräte ſind mitzubringen. Bedeutung unſerer Kolonien zu bekommen, wurde angenehm enttäuſcht, denn alle die Dinge, die aus den Kolonien kommen und die wir in die Kolonien liefern, wurden durch Tanzdarbietungen ausgedrückt. Kindertänze wechfelten mit akrobatiſchen Tänzen, mit Rei⸗ en, Solotänzen uſw., wobei man verſucht atte, das im Tanz zum Ausdruck Gebrachte zu den kolonialen Dingen in Beziehung zu brin⸗ gen. Zwiſchen den ſieben verſchiedenen Bildern wurden in gebundener Form die entſprechen⸗ den Erläuterungen durch Dr. Fritz Spoun Regezigh wobei man allerdings hin und wieder en Reimen etwas Gewalt angetan hatte. Das heeinträchtigte aber in keiner Weiſe die Dar⸗ bietungen, die bei den Zuſchauern lebhaften Anklang fanden und die vor allem mit ſichtlich großer Hingabe von allen Beteiligten geſtaltet wurden. In richtiger Erkenntnis dafür, daß die Ko⸗ lonialfeſtbeſucher ſich auch anderen Genüſſen hingeben wollten, war die Aufführung, deren muſikaliſche Betreuung in Händen von Otto Ottuſch lag und für deren tänzeriſche Geſtal⸗ tung die Tanzſchule Hanns Hamm verantwort⸗ lich zeichnete, auf eine Stunde beſchränkt. Als ſich der Vorhang über dem letzten Bild geſenkt hatte, ging es an das Ausräumen der Tanz⸗ fläche. Um aber die Tanzluſtigen nicht allzu⸗ lange warten zu laſſen, konnte ſofort in den unteren Räumen das Tanzbein geſchwungen werden und nach einiger Zeit ging es auch im großen Saale los, wo bald ein Gedränge herrſchte, das wohl laum noch ein Durchkommen ermöglichte. In bekannter Weiſe gab es zahlreiche„kolo⸗ niale Tankſtellen“ und ähnliche Einrichtungen, in denen Hunger und Durſt geſtillt werden konnten. Von liebreizenden Damen wurde man bedient, und mit liebenswürdigen Worten ge⸗ reicht, ſchmeckte ein Glas Sekt nochmal ſo gut. Hier und da mußte man regelrechte Erkundi⸗ gungsfeldzüge nach Sitzgelegenheiten unterneh⸗ men, wobei man den Plätzen im Saal mehr den Vorzug gab, als den Plätzen in den unteren Räumen. „Sicherlich dürfte auch das Kolonialſeſt 1937 einen ſtattlichen Ertrag für das Win⸗ terhilfswerk und für die deutſchen Ein⸗ richtungen in den Kolonien erbringen und es iſt nicht daran zu zweifeln, daß der Erfolg im nächſten Jahre noch größer ſein wird wenn das Kolonialfeſt erſtmals in größerem Rahmen in Mannheim ſteigt. j —.— mannHElſn Was iſt losꝰ Montag, den 18. Januar Nationaltheater:„Moliere ſpielt“. Komödie von Hans Kyſer. Miete— 20.00 Uhr. Roſengarten:„Die Entführung aus dem Serail“. Kom. Oper von W. A. Mozart. NSacG.— 20.00 Uhr. Planetarium: 20.15 Uhr 5. Experimentalvortrag der Reihe: Die Phyſit im Verkehrsweſen„Neuartige Schienenfahrzeuge der Reichsbahn und ihre phyſt⸗ kaliſchen Probleme“. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Varieté⸗ Programm. Tanz: Libelle. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 11.00—13.00 und 14.00—16.00 Uhr geöffnet. Theatermuſeum, E 7, 20: 10.00—13.00 und 15.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Die neue, deutſche Oper. Sternwarte:.00—12.00 und 14.00—19.00 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei: 11.00—13.00 und 17.00—19.00 Uhr Ausleihe..00—13.00 und 15.00—19.00 Uhr Leſeſäle. Nationaltheater Mannheim Heute Montag„Moliere ſpielt“, Ko⸗ mödie von Hans Kyſer, zum erſtenmal wieder⸗ holt. Morgen Dienstag erſcheint nach längerer Pauſe Shakeſpeares Komödie„Wie es euch gefällt“ in der Inſzenierung von Helmuth ECbbs wieder im Spielplan. Die Oper be⸗ reitet für Sonntag, 24. Januar, die Neuinſze⸗ nierung von Wilhelm Kienzls beliebter Volks⸗ oper„Der Evangelimann“(muſikaliſche Leitung Klauß, Inſzenierung Ebbs) vor, wäh⸗ rend gleichzeitig die Proben zur Erſtauffüh⸗ rung von Wolf⸗Ferraris neueſtem Werk„Der Campiello“ laufen, Während des Theaterballs am Samstag, 23. Januar, wird im Verſammlungsſaal des Ro⸗ ſengartens ein Kabarett durchgeführt, in dem zahlreiche bekannte Künſtler des National⸗ theaters mitwirken. Die Anſage hat Joſeph Offenbach übernommen. Der Rektor der Univerſität Freiburg ſpricht in Mannheim: Auf den Vortrag über:„Das. Oberrheinland in Landſchaft und Volkstum, Kultur und Siedlung“ des Rektors der Uni⸗ verſität Freiburg am Freitag, 22. Januar, 20.15 Uhr, in der„Harmonie“, D 2, 6, wird jetzt ſchon hingewieſen, Er findet im Rahmen der Vor⸗ tragsreihe„Deutſches Schickſal am Rhein“ der Volksbildungsſtätte ſtatt. — Volksbildungswerk Junge nationale Dichtung. Montag, 18. Januar, 20.15 Uhr, beginnt in C 1, 10, die Arbeitsgemeinſchaft: „Junge nationale Dichtung“ unter Leitung von Gun⸗ ther Mall. Dauer 6 Abende. Kursbeitrag 1,80 RM. Der Raum iſt an der Anſchlagtafel zu erſehen. Karten bei den Kdß⸗Geſchäftsſtellen, P 4, 4/5, Zimmer 11, Langſtraße 39a, Neckarau, Luiſenſtraße 46. Einführung in den Opernſpielplan. Dienstag, 19. Januar, 20.15 Uhr, beginnt im Nebenzimmer des Bürgerkellers die Arbeitsgemeinſchaft von Dr. Brink⸗ mann über:„Einführung in den Opernſpielplan“. In Verbindung mit den Aufführungen des National⸗ thegters. Dauer 5 Abende, Beitrag 1,.50 RM.(Es findet kein Ausſchank von Getränken ſtatt.) Karten bei den Geſchäftsſtellen von Koͤ in P 4, 4½, Zimmer 11, Langſtraße 39a und Neckarau, Luiſenſtraße 46. Vortrag Profeſſor Dr. Metz. Freitag, 22. Januar, 20.15 Uhr, ſpricht in der„Harmonie“, D 2, 6, Profeſſor Dr. Metz, Rektor der Univerſität Freiburg, über das Thema:„Das Oberrheinland in Landſchaft und Volks“ tum, Kultur und Siedlung“. Für Inhaber der Hörer⸗ karte für die Vortragsreihen der Volksbildungsſtätte iſt der Vortrag frei. Einzelkarten 30 Pfennig. Karten bei den KdF⸗Geſchäftsſtellen und an der Abendlaſſe. Peniat rdgop enia trdgov emiat rdgo vrdgo rdgove Sport für jedermann Montag, 18. Januar Allgem. Körperſchule: Frauen und Männer, 18.00 bis 19.30 Uhr Schillerſchule, Neckarauer Uebergang; 17.30—19.00 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal; 20.00—21.30 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule Käfertal; 20.00—21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Karl⸗Ludwig⸗Str.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Frauen und Mädchen, 19.30—21.00 Uhr Karin⸗Göring⸗Schule, K;: 20.00 bis 21.30 Uhr Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße.— Kinderturnen: 16.00— 17.00 Uhr Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße; 17.00—18.00 Uhr Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße.— Ski⸗Trocken: Frauen und Männer, 20.00—21.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltke⸗ ſtraße.— Deutſche Gymnaſtik: Frauen und Mädchen, 20.00—21.00 Uhr Gymnaſtikſaal, Goetheſtr. 8; 21.00 bis 22.00 Uhr Gymnaſtikſaal Goetheſtr. 8.— Boxen: für Anfänger und Fortgeſchrittene, 20.00—21.30 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion.— Jiu⸗Jitſu: Frauen und Männer, 20.00—21.30 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion.— Schwimmen: nur Frauen, 18.30—20.00 Uhr Städt. Hallenbad, Halle lil; 20.00—21.30 Uhr Städt. Hallen⸗ bad, Halle II.— Rollſchuh: für Schüler, 18.00— 19.00 Uhr Gymnaſtikſaal 8, 9; für Frauen und Männer, 19.00—20.15 Uhr Gymnaſtikſaal L 8, 9; 20.15 bis 21.30 Uhr Epmnaſtiklaal 8, 9. Rundfunk⸗Programm für Montag, 18. Jannar Reichsſender Stuttgart..00 Choral, Zeit und Wetter, .05 Gymnaſtik,.30 Frühlonzert,.05 Wetter,.10 Gymnaſtit,.30 Konzert,.30 Storch, Storch, beſter„, 10.00„Das Mäuſerennen“, 11.30 Für dich Bauer, 12.00 Schloßkonzert, 13.00 Nachrichten, 13.15 Schloß⸗ konzert, 14.00„Eine Stunde ſchön und bunt“, 15.45 Winterſiche Pflanzen in Baden, 1600 Muſik am Nachmittag 17. 5 Zum 60. Geburtstag des ſudeten⸗ deutſchen dichters Karl Hans Strobl, 18.00 Bunte Muſit, 19 0 Herr und Frau Mat laufen Ski“, 19.45 Echd aus Baden, 20.00 Nachrichten, 20.15 Querſchnitt durch den Reichsparteitag der Ehre 1936, 22.00 Nachrichten. Wetter. Sport. 22.20 Zwiege⸗ ſpräch, 22.30 Heimliche Lieder der Nacht, 22.45 Nacht⸗ muſik, 24.00—2,00 Nachtmuſit. Mannheim —— 5port und Spiel 8 —— 3——— 3 18. Januar 1937 d Gplele des Gonntags Fußzball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Baden: FV 04 Raſtatt— SpVg. Sandhofen. 0 VfL Neckarau— 1. FC Pforzheim SV Waldhof— VfB Mühlburg... 5 Karlsruher FV— VfR Mannheim 0 Gau Südweſt: FK Pirmaſens— Eintracht Frankfurt. Kickers Ofenbach— Bor. Neunkirchen. Union Niederrad— Sportfr. Saarbrücken FSo Frankfurt— Wormatia Worms. FV Saarbrücken— SV Wiesbaden. Gau Württemberg: S ◻αι ι⏑ο ⏑—-. %——2280——2 Stuttgarter Kickers—SV Göpingen.:0 VfB Stuttgart— Sportfr. Stuttgart. 833 1. SSV Ulm— Sportfr. Eßlingen.*. Union Böckingen— Stuttgarter SC. FV Zuffenhauſen— SVg. Cannſtatt. 2²3 Gau Bayern: 1860 München— 1. FC Nürnberg. ausgef. ASV Nürnberg— Wacker München..:3 VfB Coburg— FC 05 Schweinfurt.. 24 SpVg. Fürth— VfB Ingolſtadt⸗Ringſee 11 Bezirksklaſſe Unterbaden: Weſt: SC Käfertal— Alemannia Ilvesheim:1 VfTuR Feudenheim— Amic. Viernheim:3 Ol. Neulußheim— FC 08 Mannheim 41 FV08 Hockenheim— Phönix Mannheim 31 Fort. Heddesheim— Germ. Friedrichsfeld:1 Unterbaden: Oſt: Kickers Walldürn— Bad. St. Ilgen ausgef. FC 05 Heidelberg— SV 98 Schwetzingen:3 FG Kirchheim— FV 09 Weinheim. 21 FVg. Eppelheim— VfB Wiesloch. SV Sandhauſen— Union Heidelberg. Freya Limbach— SpVg. Eberbach. Pfalz⸗Oſt: Phönix'hafen— F6G 03'hafen To Frieſenheim— ASV Ludwigshafen SpVg. Mundenheim— FV Speyer. Germ.'hafen— TSG Rheingönheim. FG 1914 Oppau— Pfalz Ludwigshafen Pfalz⸗Weſt: 1. FC'lautern— SC 05 Pirmaſens. Pfalz Pirmaſens— FC Rodalben. (Geſellſchaftsſpiel) Pirmaſens 73— VfR Kaiſerslautern.. 3: Reichsb.'lautern— MTSV'lautern 10: FC Waldfiſchbach— Vfè Homburg. 4: Handball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Baden: SV Waldhof— TV 62 Weinheim. 17 Tgd. Ketſch— TV Ettlingen. 15 9 * * * —S S 22— ———2— —— ⏑ ι⏑ο.Ä ——— 8——=—— —182 ——— ———— TV Rot— VfR Mannheimm TS Nußloch— TVSeckenheim. Gau Südweſt: MeV Darmſtadt— Pfalz'hafen ausgefallen Germ. Pfungſtadt— TSo Herrnsheim:5 Tu Haßloch— Ingob. St. Ingbert.. 11:5 FcS Frankfurt— VfR Schwanheim:6 Gau Württemberg: TV Altenſtadt— KSV Zuffenhauſen. TSV Süßen— Eßlinger TSVW. Tod. Göppingen— VfB Friedrichshafen Tgſ. Stuttgart— Stuttgarter Kickers. Gau Bayern: 1860 München— 1. FC Nürnberg ausgefallen Bamberger Reiter— TV 48 Erlangen. 11:8 Tgd. Landshut— Polizei Nürnberg„ Hausgef. Poſt⸗SV München— TV Milbertshofen ausg. Bezirksklaſſe— Staffel I: MTG— TWFriedrichsfeld. 55 TG St. Leon— TV Hockenheim...:4 TV Handſchuhsheim— TViViernheim verlegt Staffel II: SV Schwetzingen— SV St. Leon S. k. gew. TWuLeutershauſen— Reichsbahn. Tbd. Wieblingen— Poſtſportverein.:5 TSv Kronau— TSV Schönauu.. 924 Staffel III: To Bruchſal— TV Odenheim... ausgef. Kreisklaſſe: Stadtſportverein— Tbd. Germania.. 6117 VfB Kurpfalz— Jahn Neckarau(Jahn verz.) Frauen: TV 1846— VfR(Geſ.⸗Sp.).:8 hockey Heidelberger HGE— Mannheimer TS. Heidelberger HC—'heimer TS(Fr.) 2: Eintr. Frankfurt— Reichsb. Frankfurt. 0: Allianz Frankf.— Wiesbadener THC ausgef All. Frankf.— Wiesbad. THC(Fr.) ausgef. Frankfurter TV 1860— Tgd. Worms. 371 Frankf. TV 1860— Tgd. Worms(Fr.) 511 Offenbacher RV 74— IGS Frankfurt ausg. Offenb. RV 74— JGS Frankf.(Fr.) ausgef. Mainzer HCE— ScC Frankfurt 1880..:2 Mainzer HC— SC. Frankf. 1880(Fr.):9 1. Hanauer HTC— Weiß⸗Bl. Aſchaffenb. ausg. T Mannheim 1846— VfR Mannheim 3: TV'heim 1846— VfR'heim(Fr.):0 ——— — ⏑⏑————=— HCE Speyer— HC Dürkheim...:0 TFC Dhafen— Schwarz⸗Weiß Worms:0 Hochſchul⸗Meiſterſchaft Univ. Frankfurt— Univ. Würzburg kampflos für Frankfurt Rugby Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele au Baden: 910 Heidelberg— Heidelberger RR.. 13:9 Ein Hroper Cag für Mannpeims Supbafer Heckaran bringt Piorzyeim die erſte Niederlage bel/ Waldhof Uberſährt Müplburg/ Vjn voubringt eine große Leiſtung Neckarau gelang der geoße Wurf Vfèe Mannheim⸗Neckarau— 1. FC Pforzheim:0(:0) Als Pforzheim und Neckarau zum zweiten Spiele der Mannheimer Doppelveranſtaltung im Stadion antraten, war die Zuſchauermenge inzwiſchen auf ungefähr 14 angewachſen. Dieſe umſäumten erwartungsvoll und fieber⸗ haft geſpannt das Spielfeld, das ſich leider nicht in allerbeſter Verfaſſung befand. Das tat aber der herrſchenden Großkampfſtimmung weiter keinen Abbruch. Waldhof hatte vorher in über⸗ zeugender Weiſe Mühlburg klar diſtanziert und nun hoffte man auch auf einen Neckarauer Sieg. Neckarau hatte die große Aufgabe, die Mann⸗ heimer Belange zu wahren, ſie waren der Ver⸗ treter Mannheims, von dem man eine beſon⸗ dere Leiſtung gegen den Favoriten aus Pforz⸗ heim erwartete. Ganz Mannheim ſtellte ſich einmütig hinter die Neckarxauer und erwartete, erhoffte und wünſchte ſehnſüchtig einen Sieg für den Vfe. Pforzheim, das nach dem für uns Mannheimer ſo ſchwarzen 10. Januar mit kla⸗ rem Vorſprung die Tabelle der badiſchen Gau⸗ liga anführte, wußte aber auch, was auf dem Spiele ſtand und war nicht dieſe Füh⸗ rung ſo raſch wieder abzugeben. Für Spannung war ſomit genug geſorgt. Der unerhört ſpan⸗ nende Kampf, der die Maſſen bis zur letzten Minute in Atem hielt, enttäuſchte keineswegs. Jede Partei kämpfte mit koloſſalem Eifer und herrlichem Einſatz und warf alles in die Waag⸗ ſchale, um den Sieg zu erringen. Namentlich de Manbbſer ſmelen r émel SV Mannheim⸗Waldhof— VfB Mühlburg:0(:0) Schon frühzeitig ſetzte der Zuſtrom der Maſſen nach dem Stadion ein, ſo daß bereits dieſe erſte Begegnung der Doppelveranſtaltung ſehr gut be⸗ ſucht war. Die Frühgekommenen wurden durch das ausgezeichnete Spiel der Waldhofer gut be⸗ lohnt. Vornehmlich die erſte Halbzeit waren dieſe ihrem Gegner klar überlegen. Das wechſel⸗ volle Angriffsſpiel ergab viele Torchancen und nur die gute Verteidigung der Mühlburger mit dem prächtigen Becker im Tor vereitelten eine noch höhere Niederlage. Auch gaben ſich die Gaſt⸗ geber in der zweiten Hälfte nicht mehr die große Mühe, ſo daß dieſe nur noch einen Erfolg brachte. Beſter Teil des Siegers war die ge⸗ ſamte Läuferreihe und da mit Abſtand Leu⸗ pold. Dieſer hatte die Ungefährlichkeit ſeines gegneriſchen Flügels bald erkannt und legte da⸗ her ſein Augenmerk auf eine gute Unterſtützung ſeines Stürmers, dem er viele Vorlagen ſer⸗ vierte. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß ſolch gute Arbeit einer Halfreihe belohnt werden muß und das tat dann auch der Angriff. Hier gefielen Weidinger und Günderoth am beſten. Bei der guten Form der vorderen Reihen war es für das Schlußdreieck nicht beſonders ſchwer, das Tor reinzuhalten. In der Mühlburger Mannſchaft waren die Verteidigung und Becker ſehr gut. Auch die Deckungsreihe ging an, während im Sturm le⸗ diglich der Halblinke Schwörer gutes Kön⸗ nen verriet. Auſſtellung der Mannſchaften: Waldhof: Drayß; Mayer, Schwender; Mo⸗ lenda, Heermann, Leupold; Weidinger, Biel⸗ meier, Schneider, Pennig, Günderoth. Mühlburg: Becker; Batſchauer, Rink; Joram, Moſer, Gruber; Sutter, Raſtetter, Op⸗ penhäuſer, Schwörer, Rothermel. Schiedsrichter: Böeres, Lahr. Sehr gut beginnt das Spiel für beide Mann⸗ ſchaften. Auf der einen Seite verpaßt Weidin⸗ ger eine glänzende Steilvorlage Schneiders und bei Waldhof iſt es Drayß, der einen raffinierten Strafſtoß von Schwörer gut hält. Wiederholt können ſich nun beide Torwächter auszeichnen. Fortſetzung ſiehe nächſte Seite. Momentaufnahme aus dem Spiel SyV Mannheim-Waldhof— ViB Mühlburg:0 Schneider(SV Waldhof) ist in beachtliche Höhe sestiegen, um einen hohen Ball zu köpfen. Doch der in diesem Spiel schwergeprüfte Mühlburger Torhüter nimmt sich auf beduemere Art des Leders an. Im übrigen fällt die starke Mühlburger Abwehr auf Aufn.: Peter Dee füddeniſche Saunga im Gpiegel der Tabeuen Gau XIV— Baden Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. SV Waldhof 12.6 5 18043.1 VfR Mannheim 12. 6%5 An 1. FC Pforzheim 11 6 4 1 22:7 16 Vfe Neckarau 22 5 3S Germ. Brötzingen 11 3 5 3 19:16 11 SpVg. Sandhofen 12 3 4 5 13:17 10 Freiburger FC 9 n VfB Mühlburg nn Karlsruher FV 12 21 6 FV 04 Raſtatt Is Gau XIII— Südweſt Spiele Tore Punkte Kickers Offenbach 13 28:16 19²⁷ Wormatia Worms 13 33:17 18:8 Eintracht Frankfurt 13 30:26 18:8 Boruſſia Neunkirchen 13 23:23 13:13 FK Pirmaſens 13 n. FSV Frankfurt 13 27:22 12:14 SV Wiesbaden 13 17:20 10:16 Union Niederrad 13 23:33 10:16 V Saarbrücken 13 21:31 10:16 Vfr. Saarbrücken 13 18:31:19 Gau XV— Würitemberg Spiele Tore Punkte VfB Stuttgart 13 36:22 20:6 Union Böckingen 14 24:20 18:10 Spfr. Stuttgart 14 22:21 17:11 Kickers Stuttgart 13 26:20 14:12 SC Stuttgart 14 29727 14:14 1. SSV Ulm 13 36:28 13:13 Fp Zuffenhauſen 13 18:23 11:15 pVg. Cannſtatt 14 18:32 10:18 Spfr. Eßlingen 12 14:19 9215 SV Göppingen 14 16:27:20 Gau XVi— Bayern Spiele Tore Punkte SpVg. Fürth 14 28:18 18:10 12.„n 38:21 15:11 3232 14:8 1 FC Nürnberg Bayern München 13 FC Schweinfurt 11 VfB Ingolſtadt 13———— 14:12 1860 München 12 19:26 ASV Nürnberg 14 2231 11:17 Wacker München 12 16:20 10:14 BC Augsburg 13 14:19 10:16 VfB Koburg 14 15:42 72¹ Neckarau erfüllte alle Erwartungen, die man in es geſetzt hatte und brachte dem Favoriten aus Pforzheim die erſte Niederlage dieſer Saiſon bei. Die ſiegreichen Neckarauer lieferten nament⸗ lich in der erſten Hälfte eine glanzvolle Partie und waren da klar die Beſſeren. Pech, aber auch mangelnde Placierungskunſt und zu lan⸗ ges Zögern beim Schuß waren ſchuld, daß das Treffen nicht höher gewonnen wurde. Man hatte ſich aber in der erſten Hälfte doch etwas zu ſtark verausgabt, ſo daß man in der zwei⸗ ten Halbzeit Mühe hatte, ſich der immer mehr auftommenden Pforzheimer zu erwehren. Aber gerade da war ein Mann voll auf der Höhe und ließ die Pforzheimer erfolglos blei⸗ ben. Dieringer war der Held des Tages, der alles, aber auch alles, was in ſein Bereich kam, überzeugend klärte und dem Pforzheimer Sturm Paroli bot. Pforzheim enttäuſchte etwas und das na⸗ mentlich vor der Pauſe, wo die Mannſchaft gar nicht ins Spiel kommen konnte. In der Mann⸗ ſchaft ſtachen beſonders hervor Oberſt, Wünſch und vor allem Fiſcher, deſſen Zwei⸗ kämpfe mit Dieringer mit zu den ſchönſten Mo⸗ menten des Spieles gehörten. Schiedsrichter Schrempp⸗Karlsruhe konnte nicht überzeugen, ſein Stellungsſpiel war dirett ſchlecht. Sein Verdienſt war es beſtimmt nicht, daß das Spiel anſtändig über die Diſtanz ging. Ihm ſtellten ſich folgende Spieler: VfL Neckaraut: Dieringer; Siegel, Gönner; Benner, Lauer, Schmitt; Heſſenauer, Wen⸗ zelburger, Roth, Wahl, Klamm. 1. FC Pforzheim: Nonnenmacher; Oberſt, Rau; Schenk, Neuweiler, Schmid; Knobloch, Fiſcher, Eberle, Wünſch, Groſſe. Die Anfangsminuten verliefen ohne beſon⸗ dere Aufregung, erſt langſam kamen die Mannſchaften in Fahrt. Eine prächtige Flanke von Heſſenauer ſtrich am Tore vorbei; aber kein Stürmer war da, um zu vollenden. Auf der Gegenſeite hielt Dieringer einen ſcharfen Schuß von Wünſch ſicher. Im Gegenſtoß ſchoß Klamm überhaſtet übers leere Tor. In fabelhaftem Tempo wickelte ſich das Spielgeſchehen ab. Aus wenigen Metern ſchoß Roth Nonnenmacher in die Hände. Auch die zweite Ecke für Neckarau machte Nonnenmacher unſchädlich. Bei einem der wenigen Vorſtöße von Pforzheim muß Dieringer einen langen Schuß von Eberle hal⸗ ten. Eine gute Kombination des linken Nek⸗ karauer Flügels mit abſchließender, ſehr guter Flanke von Wahl köpfte Roth ſehr gut aufs Tor, doch ſtand Nonnenmacher glücklich und konnte im letzten Moment noch retten. Fi⸗ ſcher, der bis dahin ſehr viel hinten aushelfen mußte, ging von der Mitte aus allein durch, doch Abſeits unterband dieſen erfolgverſpre⸗ chenden Angriff. Endlich in der 30. Miuute wurden die heißen Bemühungen der Neckarauer belohnt. Einen Strafſtoß von Benner ver⸗ längerte Heſſe nauer zur Mitte und ſchon hatte Wenzelburger flach in die Ecke ein⸗ geſchoſſen. Das gab dem Neckarauer Spiel noch mehr Auftrieb. Wenzelburger ſetzte ſeinen Außen immer und immer wieder ein, es wäre aber taktiſch richtiger geweſen, auch einmal zu wechſeln. Auf der Gegenſeite konnte Dieringer einen ſcharfen Schuß von Fiſcher gerade noch zur Ecke lenken. Kurz vor Halbzeit vergab Roth die klarſte Gelegenheit des ganzen Spieles, als er, wenige Meter frei vor dem Tore ſtehend, das Leder am herauslaufenden Nonnenmacher vorbei ins Aus lenkte. Die freudigen Torrufe waren leider etwas verfrüht, ſo daß man bei Halbzeit trotz klarer Ueberlegenheit von Net⸗ karau nur:0 notierte. Die zweite Halbzeit ſah Pforzheim etwas beſſer in Fahrt. Mächtig drängte es auf den Ausgleich, doch Neckaraus Hintermannſchaft hielt Stand. Ein Saftſchuß von Wünſch ſah Dieringer auf dem Poſten. Kurz darauf warf er ſich Groſſe tollkühn vor die Füße und rettete ein ſicheres Tor. Ein Strafſtoß von Wenzel⸗ burger prallte an Pforzheims Mauer ab. Fiſcher lief dann ſehr gut durch, doch Dieringer hielt den ſcharfen Schuß ſicher. Auf und ab ging nun das Spiel und beide Mannſchaften ſetzten die letzten Kraftreſerven ein. Nament⸗ lich Pforzheim ging nun ganz aus ſich heraus und bedrängte das einheimiſche Tor ſtark. Vor allem Fiſcher wurde wiederholt ſehr gefährlich. Roth ſchoß ſcharf über den Kaſten, was ihm gleich darauf auch Wahl nachmachte. Vor bei⸗⸗ den Toren ſpielten ſich herrliche Kampfſzenen ab, doch konnten die Stürmerreihen die Ver⸗ teidigungen nicht mehr überwinden. So rettete Dieringer herauslaufend großartig, um kurz 7 kriseh unel jung „Mit Heidetraft bin ich ſehr zufrieden. Bin 30 Jahre alt, war meines Lebens manchmal überdrüſſig, aber jetzt, da ich Heidekraft erprobte, fühle ich mich ſo wohl, friſch und jung. Meine Spannkraft und Leiſtungsfähigkeit kehrten zurück, meine Nerven ſind vollauf.“ So ſchrieb uns unterm 30. 1. 36 Herr Joſef Buchner, Maſchinen⸗ führer, Pöttmes/Obb.. Adolf Hitlerſtraße 1. Dies iſt eines von den vielen Anerkennunasſchreiben, die uns täglich zugehen. Heidekraft iſt ein aus 26 wirkſamen Kräutern und Erdſalzen gewonnenes erprobtes Um ⸗ ſtimmungemittel. Wer ſich ſchlaff und müde fühlt und keine rechte Arbeits⸗ und Lebensfreude empfindet, der nehme Heidekraft! Originalpackung, ca. 40 Tage reichend, RM..90, Doppelpackunga RM..50. Heidekraft iſt er⸗ hältlich in Apotheken, Drogerien und Reformhäuſern. — Heidekraft— darauf auch Fiſcher im letzten Moment noch abzuſtoppen. Bei einem erfolgverſprechenden Neckarauer Angriff war Wahl zu langſam und zu unentſchloſſen. Pforzheim warf nun alles nach vorn und wollte das Geſchick zwingen, aber die hinteren Reihen des Vfè und da vor allem Dieringer hielten dicht, ſo daß Pforzheim erfolglos blieb und zum erſten Male in die⸗ ſer Saiſon als zweiter Sieger den Platz ver⸗ laſſen mußte. Huwa. Waldhof ſpiel, wä das Tor Gelegent lichen Ee :0. Der flankt gu Ball ern ſchießt. da Schne wieder e den Gü Bald ſteh aufhörlic zwingen unfairen zu einem verwande nicht bee Leder un von vier Nach d nuten in hat einig burger m vorüberg ter hält greiſen d einander ers un Gü dieſer vo Schnei fertig. 5: in Abſeit te Mög ühlbur köpft Sch Kampf et der Walt und dann Der Sa ſtellungen für den E gl FV 08 9 Die Elf am letzte nionſeng macht. A zweite, ſo Die Platz Treffen n Stelle. C ſchauer ge ſäumten, berg) den begann ſi die Gäſtel überrump Den Stür verſchieder kommen, ſichere To: zem Einſ wobei Ho legenheit l Hockenhein rieſiges Rechtsauß Mit einen mann ei obere Ecke Sekunden Auch in heim ſofo: auf. Vor Läuferreih und auch Auf der C einen Stre teidigten konnte der linie den ſeite war gekommen eimann Ball und Gleich dar der zweite Platzvereir weiteren 2 mann zi heims Sti ten und ſt Einen St Kaiſer 1 verwandelr weiterhin beim Schli Spielfeld. berg) leite Stella Wa Die belg Walaſiewic len wieder wirtſchaftli Freiplatz a zogen wur Angebot ei bereits Jef Didrickſon, ongenomm geworden. Man mu denken, de Staub auf hochfpringe mirtſchaftli was den Olympiam zanuar 1937 ——————————— Leiſtung n, die man in 7avoriten aus er Saiſon bei. rten nament⸗ tzvolle Partie Pech, aber und zu lan⸗ huld, daß das vurde. Man te doch etwas in der zwei⸗ immer mehr u erwehren. voll auf der rfolglos blei⸗ d des Tages, ſein Bereich Pforzheimer und das na⸗ Nannſchaft gar in der Mann⸗ ör Oberſtt, deſſen Zwei⸗ ſchönſten Mo⸗ lsruhe konnte iel war direkt heſtimmt nicht, Diſtanz ging. egel, Gönner; enauer, Wen⸗ acher; Oberſt, id; Knobloch, 2 ohne beſon⸗ kamen die ichtige Flanke vorbei; aber iden. Auf der harfen Schuß ſchoß Klamm fabelhaftem ehen ab. Aus nenmacher in für Neckarau Bei einem rzheim muß t Eberle hal⸗ linken Nek⸗ r, ſehr guter hr gut aufs Hücklich und retten. Fi⸗ ten aushelfen allein durch, erfolgverſpre⸗ 30. Miuute er Neckarauer nner ver⸗ te und ſchon die Ecke ein⸗ er Spiel noch etzte ſeinen ein, es wäre ch einmal zu ite Dieringer gerade noch vergab Roth Spieles, als Tore ſtehend, tonnenmacher igen Torrufe daß man bei it von Nek⸗ heim etwas mes auf den ermannſchaft Bünſch ſah darauf warf e und rettete von Wenzel⸗ Mauer ab. ch Dieringer Auf und ab Mannſchaften n. Nament⸗ s ſich heraus or ſtark. Vor yr gefährlich. ,„ was ihm e. Vor bei⸗⸗ Kampfſzenen m die Ver⸗ 1. So rettete 3, um kurz ing Bin 39 Jahre ſſig, aber jetzt, ſo wohl, friſch tungsfähigkein .“ So ſchrieb ir, Maſchinen⸗ ze 1. Dies ſchreiben, die 26 wirkſamen rprobtes Um⸗ fühlt und keine t, der nehme age reichend, dekraft iſt er⸗ eformhäuſern. — oment noch rſprechenden angſam und f nun alles ck zwingen, und da vor 3 Pforzheim kale in die⸗ i Platz ver⸗ Huwa. Mannheim Waldhoi-mühtburg Dier hörderff Fortſetzung Waldhof gefällt durch ſchönes Kombinations⸗ ſniel, während die Gäſte mehr durchbruchsartig das Tor des Gegners berennen. Nach mehreren Gelegenheiten tritt Weidingen einen vorbil lichen Eckball, den Pennig prächtig ntopf 170. Der ganz hervorragend ſpielende Leupold flankt gut in die Mitte und den abgewehrten Ball erwiſcht Bielmeier, der wuchtig ein⸗ ſchießt. Leider hatte der Erfolg keine Gültigkeit da Schneider abſeits ſtand. Etwas ſpäter käuft wieder ein guter Angriff gegen das Gäſtetor, den Günderoth mit Köpfler abſchließt.:0 Bald ſteht die Partie 3i) für Waldhof. Die un⸗ aufhörlichen Stürmeraktionen der Gaſtgeber zwingen die gegneriſchen Verteidiger zu einigen unfairen Gegenmaßnahmen. Eine ſolche führt zu einem Elfmeter, den Schneider wuchtig verwandelt. Noch iſt der Torſegen bis Halbzeit nicht beendet. Bielmeier erkämpfte ſich das Leder und lenkt ein. Mit dieſer guten Führung von vier Toren kommt der Wechſel. Nach dieſem ſind die Gäſte in den erſten Mi⸗ nuten im Vorteil. Die Waldhof⸗Verteidigung hat einige ſchwache Momente, die für die Mühl⸗ burger mehrere Ecken einbringen, doch gefahrlos vorübergehen. Auch einen Rähſchuß von Sut⸗ ter hält Drayß. Nach dieſem kurzen Abſchnitt greifen die Waldhöfer wieder an. Kurz hinter⸗ einander wehrt Becker gute Schüſſe Weidin⸗ ers und Günderoths. Eine ſchnelle Paß⸗ ie Günderoth—Schneider—Bielmeier ſchießt dieſer vorbei. Wieder eine lange Vorlage zu Schneider, der durchläuft, und das Tor iſt fertig.:0. Allerdings war der Schütze vorher in Abſeitsſtellung. Dann vergibt Bielmeier zwei te Möglichkeiten. Weiter iſt das Geſchehen in Miheburgs Hälfte. Weidingers hohe Abgabe köpft Schneider danehen. Gegen Ende iſt der 8 5 etwas Ae Eine ſchwache Ahwehr der Waldhöfer ſchießt Raſtetter weit daneben und dann iſt Schluß. Der Schiedsrichter hatte Schwächen in Abſeits⸗ ſtellungen, ohne daß dies jedoch ausſchlaggebend für den Spielverlauf war. E Hocenbeim in auter Sabxt FV 98 Hockenheim— Phünir Mannheim:1 Die Elf von os Hockenheim hatte durch ihren am letzten Sonntag gegen Friedrichsfeld ſo überzeugenden Sieg wieder pon ſich reden ge⸗ macht. Auch Phönix Mannheim, der Tabellen⸗ zweite, ſollte heute keinen leichten Stand haben. Die Platzherren hatten auch zu dieſem ſcharfen Treffen wieder ihre komplette Mannſchaft zur Stelle. Es mögen immerhin 500 bis 600 Zu⸗ ſchauer geweſen ſein, die den 98⸗Platz um⸗ fäumten, als Schiedsrichter M eiſel(Heidel⸗ berg) den Kampf anpfiff. Die Platzmannſchaft begann ſofort mit ſtürmiſchem Angriff, aber die Gäſteperteidigung ließ ſich nicht ſo ſchnell überrumpeln und konnte ihr Tor rein halten. Den Stürmern der Platzmannſchaft boten ſich verſchiedene Gelegenheiten, zu Erfolgen zu kommen, aber im Uebereifer pergaben ſie tod⸗ ſichere Torchancen. Das Spiel wurde mit gan⸗ zem Einſatz und großer Härte durchgeführt, wobei Hockenheim ſich eine kleine Feldüber⸗ legenheit herausarbeitete. Verſchiedenemgl hatte Hockenheims Halblinker mit ſeinen Schüſſen rieſiges Pech. Auch Bechtel, Hockenheims Rechtsaußen, verſchoß freiſtehend vor dem Tor. Mit einem Prachtſchuß konnte Walter Hoff⸗ mann einen unhaltbar in die linke obere Ecke ſetzen und ſo ſeinen Verein wenige Sekunden vor Halbzeit in Führung bringen. Auch in der zweiten Hälfte wartete Hocken⸗ heim ſofort wieder mit gefährlichen Angriffen auf. Vor allem unterſtützte die Hockenheimer Läuferreihe ihren Sturm mit guten Vorlggen, und auch die Aufbauarbeit war muſtergültig. Auf der Gegenſeite köpfte der Gäſterechtsaußen einen Strafſtoß knapp daneben. Die Gäſte ver⸗ teidigten mit größter Energie, und einmal konnte der Gäſtehüter gerade noch auf der Tor⸗ linie den Ball an ſich ziehen. Auf der Gegen⸗ ſeite war der Phönix⸗Mittelſtürmer gut durch⸗ gekommen und hatte nur noch den Tormann Weimann vor ſich. Aber er verſtolperte den Ball und Weimann konnte mühelos abwehren. Gleich darauf fiel für Hockenheim durch Klaus der zweite Treffer, und ſomit hatte ſich der Platzverein den Sieg endgültig geſichert. Einen weiteren Angriff der Platzherren konnte Hoff⸗ mann zum dritten Tor perwerten, Hocken⸗ heims Stürmer waren nun nicht mehr zu hal⸗ ten und ſetzten ſich im gegneriſchen Feld feſt. Einen Strafſtoß auf der Gegenſeite konnte Kaiſer unhalibax zum einzigen Gegentreffer verwandeln. Die Platzmannſchaft behielt jedoch weiterhin das Spiel in der Hand und verließ beim Schlußpfiff als wohlperdienter Sieger das Spielfeld. Schiedsrichter Meiſel„beidel⸗ berg) leitete einwandfrei. in hever„Fan oß Stella Walaſiewicz aus Not zum Berufsſport Die bekannte polniſche Meiſterläufexin Stellg Walaſiewicz, die nach den Olympiſchen Spie⸗ len wieder nach Amerika zurücklehrie, iſt in wirtſchaftliche Not gergten, nachdem ihr der Freiplatz auf der Hochſchule zu Cleyeland ent⸗ zogen wurde. Sie hat aus dieſem Grund das Angebot eines Veranſtalters, zu deſſen Gruppe bereits Jeſſe Owens, Eddie Tolan und Mildre Didrickſon, alſo lauter Olympiaſieger, gehören, ongenommen und iſt damit Berufsſportlerin geworden. Man muß da unwillkürlich an den Fall Hoff denken, der vor über einem Fahrzehnt viel Staub aufwirbelte. Hoff, der Welt beſter Stab⸗ hochſpringer, wurde„drüben“ ehenfalls aus wirtſchaſtlicher Rof zum Berufsſport gedrängt, was den USA⸗Boys nachher einige„Hillige“ Olvmpiamedaillen einbrachte. „Halenkrengbanner“ he Kannj: Kön— vnn §V Karlsruhe— VfR Mannheim:1(:1) Dem Schiedsrichter Die tz(Durlach) ſtellten ſich die Fah in folgender Ae 4 Stadler;* Bolz; Reißef, Wünſch, Hohlſiegel; Keck, Benz, Rapp, Hu⸗ ber., Damminger. Vſn Mannheim: Schneider; Conrad biß⸗ ling; Henninger, Kamenzin, Feth; Spin ler, Wagner, Langenbein, Striebinger, Adam. Das war ein Kampf, wie ihn Karlsruhe in dieſer Saiſon noch nicht erlebt hatte. Es grenzt ans Uebermenſchliche, wie in Aunen Spiel die beiden Mannſchaften ſich bis zum letzten auf⸗ opferten und bis zum Umfallen arbeiteten. Die 5000 Zuſchauer waren von dieſem mörderiſchen Tempo und dem nan phhf Einſatz unter Hergabe des Letzten an phhiſcher Kräft von der erſten bis zur letzten Minute in Bann ge⸗ ſchlagen. Der KFV hat wieder unter unglück⸗ lichen Umſtänden ein Spiel verloren, das eptl. gleichbedeutend mit ſeinem Abſtieg ſein kann. Die Mannſchaft lag die größte Zeit des Spie⸗ les über im Angriff, vermochte zeitweiſe die Mannheimer ein uſchnüren, hatte abſolut kein Glück bei ſeinen Handlungen, ah davon, daß die Hintermannſchaft des in wirklich hervorragender Weiſe arbeitete. Selbſt ein Elf⸗ meterball beim Stande:0, der vielleicht dem Spiel eine andere Wendung gegeben hätte, würde vom ſich 1 verſchoſſen. Man kann den Spielern an ſich keinen Vorwurf Ahnt denn ſie gaben, wie ſchon eingangs erwähnt, alles aus ſich heraus, um das Schickſal zu meiſtern. * Nur war auch in dieſem Treffen offenſichtlich, daß der Sturm es an Seahtzalt und Ausnüi⸗ fs der gebotenen Erfolgsmöglichkeiten ſehlen äßt. Dem Ufk Mannheim gebührt für fein derkiſgies Kämpfen ein unhedingt großes Lob, ſenn die Mannſchaft war von reich⸗ lichem Pech verfolgt, dergeſtalt, daß bereits por der Pauſe ihr linker Veiteidiger Rößling durch eigenes Verſchulden ſchwer verletzt wurde und ins Krankenhaus verbracht werden mußte. Des weiteren wufde ihr Rechtsgußen Spind⸗ ler ſchon in den erſten Spielminuten ange⸗ ſchlagen und konnte ſo ſeine volle Kraft für die Elf nicht einſetzen. Um 10 ih iſt die hervor⸗ ragende dieſniſhing der J ſür zu be⸗ werten, die wohl wußte, was für ſie 155 dem Spiele ſtand und mit einer unmenſchlichen Auf⸗ W dann auch die beiden Punkte an ſich riß. Im Gegenſatz zum vergangenen Sonntag in Mühlburg war diesmal die Hintermannſchaft der Mannheimer in ganz ausgezeichneter Ver⸗ faſſung. Schneidek im Tor vollbrachte wie⸗ derholt ganz wundervolle Abwehrparaden. Die Verteidiger waren gleichfalls kaum zu ſchlagen. Abſolut ſicher im Abſchlag, und aufopfernd bis zum letzten waren ſie eine große Stütze der wirklich glänzend arbeitenden Läuferreihe, in welcher vor allem Kamenzin und Feth auffielen. Sie boten einfach glänzende Abwehr⸗ und Zerſtörungsleiſtungen. Sie kamen durch die ziemlich ſtarke Feldüberlegenhiet des KFỹV 60Dg. Sandhozen hielt ich fehe gut FV 04 Raſtatt— SpVg. Sandhofen 00 Waldhof vexliert und Sgndhofen erzwingt ein Unentſchieden— das i wohl ein eigen⸗ 5 uf der Dinge. Wer den Kampf rleht hat, findet es 1 ohne weiteres be⸗ gerifli„daß das Spiel ſo ausgehen konnte, enn konnte bei weitem nicht D6 Lei⸗ ſtung des Vorſonntags erzielen. Der Sturm war diesmal das Schmekzens ind und konnte auch bei beſter Unterſtützung aus den hinteren Reihen nicht in Schwung kommen. Sandhofen hat das Unentſchieden einzig und allein ſeiner glänzenden Abwehf zu verdanken, in der der Manna Witte⸗ mann wiederum L155 annſchaft durch ſeine Ruhe einen ſtarken Rückhalt gab. Die Ver⸗ teidigung war faſt dauernd mit drei oder vier Leuten beſetzt und in der Läuferreihe ſah man faſt ohne Unterbrechung beide Halbſtürmer wir⸗ ken. Natürlich litt hierunter der Sturm und konnte ſich nur in der erſten Spielhälfte zu ge⸗ fährlichen r ſ zuſammenfinden. Der Träger dieſer Vorf ich war meiſtens der Rechts⸗ außen, der tatſächlich eine dauernde Gefahren⸗ quelle für das Raſtatter Tor bedeutete, Erx he⸗ anſpruchte für ſich immer einen Mann zur Be⸗ wachung. In der zweiten Hälfte allerdings trat der Sturm faſt üherhaupt nicht mehr in Ex⸗ ſcheinung und Raſtatt beherrſchte vollkommen das Feld. Sandhofen wurde mährend des gan⸗ zen Verlaufs der zweiten Hälfte in ſeine Spiel⸗ hälfte zurückgedrängt und es wäre ſchon ein glücklicher Zufall geweſen, wenn Sandhofen ein Tor erzielt hätte. Das Spiel wurde von Schiedsrichter Schneider(Offenburg) vor⸗ bildlich geleitet. Mannſchaftsaufſtellung: Raſtatt: Altmann; Huber, Diener; Eckert, Hornung, Geißler; Geier, Neuxohr, Siemia⸗ ner, Wohnaut, Lauenſtein. Sandhofen: Wittemann; Michel, Streib; Müller, Schenkel, Wehe; Fluder, Fenzel, Scherb, Dehrbächer, Vogel. Zuſchauer etwa 1500. Beide Mannſchaften hatten anfänglich Schwie⸗ rigkeiten, ſich auf dem rutſchigen Boden zurecht⸗ zufinden. Lebhaft ging es au und ab und nach fünf Minüten fiel der 9103 gefährliche Schuß. Der Rechtsgußen Sandhofens wurde mit einer ſauberen Vorlage bedient, nach ein paar Schrit⸗ ten gab er einen wohlgezielten Schuß f das Raſtätter Tor ab, doch Altmann hielt ſicher. Neurohr war nach 20 Minuten erfolgverſpre⸗ chend durchgebrochen, der Torwart Wittemann nahm ihm aber im Herauslaufen den Ball vom Fuß. Lauenſtein würde bei einem Durchhruch hart genommen, es gelang ihm aber noch, einen Schuß abzugeben, mit dem er jedoch keine Wir⸗ kung erzielte. bſngan immer beſſer auf und ſtürmte erfolgverſprechend gegen das Sandhofer Tor. Einmal gab Geier 10 herein, Neurohr köpfte in guter Stellung, aber Wittemann war ** Stelle und bannte die Gefahr. Raſtatt hatte ann einige kritiſche Augenblicke zu überſtehen. Direkt aus der Abwehr heraus wurden die An⸗ griffe eingeleitet, doch auch hier ſtieß der Sturm auf eine äußerſt ſchlagkräftige und ſtets ab⸗ foig zulit Hintermannſchaft, die keinen Er⸗ olg zuließ. Nach Wiederbeginn ergriff Raſtatt ſofort die Initiative, und ſpährend des reſtlichen Spiel⸗ verlaufs konnte Sandhofen kaum noch einmal zu Wort kommen. Im Raſtatter Sturm wurde aber doch ein wenig zu viel kombiniert und das Leder zu pomadig behandelt. In der Mitte der zweiten Spielhälfte erſt wurden die An⸗ griffe ſchwungvoller. Jetzt aber verteidigten die Sandhöfer mit noch mehr Zähigkeit. Nun ſchien es für ſie wahrſcheinlich, daß ſie einen Punkt retten konnten. Verſchiedentlich war höchſte Gefahr im Verzuge, aber Wittemann war ſo glänzend auf ſeinem Poſten, daß er auch die ſchwierigſten Schüſſe meiſterte. Die Ver⸗ ſuche, ſelbſt zu einem Erfolg zu kommen, wur⸗ den von Sandhofen faft überhaupt nicht unter⸗ nommen. Man war mit dem erreichten 00 zufrieden, das für die Mannſchaft als großer Exfolg zu wexten iſt. dweite Miedersage von auemannia Zivespeim Sc Käfertal— Alemannia Ilvesheim:1(:1) Auf das heutige Treffen in Käfertal war man heſonders W 2„da man wußte, daß der Ausgang dieſes Spieles entſcheidend für die diesſührige Meiſterſchaftsfrage ſein würde. Wenn es den Ilvesheimern gelang, ihren groß⸗ artigen Siegeszug auch in Käfextal fortzuſetzen, dann war dieſe Rin ziemlich ſicher zu ihren Saen entſchieden. Aher es kam wieder einmal anders, als man dachte. Die Ilveshei⸗ mer hatten das Pech, auf einen Gegner in Hoch⸗ form zu treffen, dein einſach alles gelang, und wurden mit 4·1 auch ziemlich deutlich geſchla⸗ gen. Die Niederlage iſt zwar keine direkte Ueher⸗ raſchung, aber ſie fiel doch etwas zu hoch aus. Mit Hochdruck 33 beide Mannſchaften in den Kampf und ſchon die erſten Minuten brin⸗ en Pe Momente vor beiden Toren. Kä⸗ ertal kann eine leichte Ueberlegenheit heraus⸗ ſpielen 4 nach 110 kraſſen Deckungsfehler dor,Ilvesheimer Hintermannſchaft, durch den Mittelſtürmer in Führung gehen. Aber Amaef⸗ heim 15 ſich nicht 55 em Konzept bringen. e Lä cha Die gate Läuferreihe ſchafft dem Slurm dürch den nötigen Erig genügend Ach ten, gher Vetter iſt vöreif icht zu ſchlagen, Ab⸗ wechfelnd kommen beide Tore in W9 15 er Links⸗ einem ausſichts reichen wird außen der Gäſte im Strafpaum unfair gelegt und Flvesheim kommt dürch Elfmeter“ zum Ausgleich. Kürz vor der Pauſe fällt für Käfer⸗ tal erneut der i als Lembach unvorſichtigerweiſe ſein Tor verläßt und Rube unbehindert einſchießen kann. Käfertal ſtellt gleich nach Wiederbeginn durch ein drittes Tor und kurz dgrauf dur Elfmeter guf 41. Mit dieſen beiden Ueberraf ungstoren iſt für Flvesheim natürlich nichts mehr zu ge⸗ winnen und es galt, das Torreſultat möglichſt zu korrigieren. Ilpesheim Krt mehr und mehr auseinander und die Läufexrreihe, die por der Pgufe ſehr gut aufbaute, verliert ſich in nutz⸗ loſer Spielefei und kommt zu keiner Muchtolſe nen Leiſtung mehr. Käfertal ſpielt nach Belieben und hätte mit etwas mehr Glück in dieſer Zeit das Reſultat noch höher Tren können, Lem⸗ bach ſteht im Brennpunkt der Geſchehniffe und hält perſchiedentlich ganz hervorragend,“ Kurz vor Schliß gibt es noch einige unſchöne Szenen, als der Schiedsrichter einem Ilvesheimer Tref⸗ fer ſeine Anerkennung verſagt. Die Siegermannf 34 ft ſpielte ſegt wie aus einem Guß und W1 keinen Verſager in ihren Reihen. Beſonders gut aufgelegt ſchien der Stuxm, der von Fuchs horhildlich dirigiert würde, fluch die Hinſermannſchaft zeigte ſich ats äußerſt ſtabil und hatte in dem Tormann Vet⸗ ter ihren heſten Mann. Der Käfertaler g185 if völlig verdient und auf Grund der beſſeren VLei⸗ ſtung einwandfrei exrungen wordeg, Bei dem Tabellenführer Flve 30 i m mach⸗ ten ſich heute die ſchon ſeit einiger Zeit zutage getretenen Schwächen ſo ſtark bemerkbar, daß in einen Sieg gegen dieſen Gegner nicht zu denken war. Die Mannſchaft machte einen überſpielten Eindruck, was ſchließlich nach dem bisherigen Siegeszug mehr als verſtänd⸗ lich iſt. r muf Niederlage dürfen die Ilpes⸗ F den Mut nicht ſinken gffen denn immer ann man nicht gewinnen. Sie können jetzt in dem einſetzenden Endſpurt um die Bezirksmei⸗ 1 immer noch heweiſen, daß ſie wirklich SA ſendiette Fezahenſt znd. Schedsrichter troeßner(Heidelberg) lonnte nicht über⸗ ugen. Gr. 18. Jannar 1937 Frd 113 in geeignetem Maße zu einer wir⸗ ungsyvollen Fau ihres Sturmes, aber wenn ihnen dazu Zeit und Luft verblieb, dann ſer man ausgezeichnete Vorlagen an die Fün⸗ erreihe. Der Sturm ſelbſt war gleichfalls um vieles beſſer wie am Vorſonntag in Mühlburg. Trotzdem Spindler, wie bereits berichtet, ſchon zu Beginn verletzt wurde und ſich nicht poll entfglten konnte, leiſtete er doch wertvolle Arbeit für das Mgnnſchaftsganze. Dangen⸗ bein war einfach bewunderswert und trotz ſchärfſter liebermachung verſtand er es immer wieder, ſich freizumgchen und ſeine Nebenleute mit wunderbaren Porlagen zu bedienen, Ande⸗ Sah war er das ganze Spiel über ein ſteter Gefahrenquell für die KFV⸗Hintermannſchaft. Auch der linke Flügel und der Halbrechte Wag⸗ ner ſind hervorzuhehen, die ein ſchnelles und techniſch ausgezeichnetes Spiel hoten. Immer wieder verſtand es die VfR⸗Stürmerreihe, aus der Defenſive heraus ganz gefährliche Angriffe u unternehmen, die nur unter Aufbietung aller der gleichfglls herporragenden Abehr des KFV zür Erfolgloſigkeit»orurteilt werden konnten. Wenn man alles in allem überblickt, ſo hat wohl der ſi mit piel Pech dieſes Spiel verloren, andererſeits iſt der Sieg des VfR auf Grund einer beſonders bemerkenswer⸗ ten Geſamtleiſtung und des Mißgeſchicks in Geſtalt der verletzten Spieler verdient. Der Schiedsrichter leitete gut. Mit raſantem und ungeheuerem Tempo be⸗ gannen die beiden Mannſchaften und riefen ſo⸗ fort gefährliche Sitmationen hervor. Fabelhafte Schüſſe der Mgunheimer Stürmer einerſeits und Benz, Keck und Damminger andererſeits ſahen die beiden Torhüter in glanzvollen Ab⸗ wehrparaden. K7 übernahm langſam das Kommando und zeigte Feldüberlegenheit. In der 25. Minute wurde der KßF⸗Halbrechte Benz im Strafraum unfair angegangen. Den Elfmeter verſchoß Bolz zum Entſetzen der Zu⸗ ſchauer. Kön hatte weiter etmas mehr vom Spiel, aber VfR blieb nach wie vor äußerſt gefährlich. In der 30. Minute gelang es dem Halblinken Strie binger ſich durchzuarbei⸗ ten, ſeine flache Hereingabe wurde zunächſt von Freund und Feind verfehlt, bis der Ball zum Rechtsgußen Spindler kam, der zum:0 einſchießt. Auch weiterhin hatte der KFV mehr vom Spiel und erzwang eine Reihe von Ecken, aber ſie ſcheiterten einerſeits an der glänzenden Abwehr der Mannheimer, anderer⸗ ſeits am eigenen Schußpech und Schußunper⸗ mögen. Drei Minuten vor Halbzeit wurde der linke Verteidiger Rößling bei einer unvor⸗ ſichtigen Ahwehr verletzt und mußte vom Platz getragen werden. In der ſweiten Hälfte erſchien der Ufn mit zehn Mann. Eine unglaubliche Drangperiode des KF ſetzte zu Beginn ein. VfR verteidigte mit allen verfügbaren Leuten. Ecke auf Ecke mußte VfR hinnehmen, aber der Kß haite abſolut kein Glück, Bei den eintretenden Er⸗ folgsmöglichkeiten war immer wieder ein Spieler zur Abwehr da. KFV hatte allerdings auch einmal Glück, daß die 5 ſchön vorgetra⸗ genen Vorſtöße des Vfk ohne Erfolg blieben. Kſy ſtand in der Mitte des Feldes und An⸗ griff auf Angriff rollte auf das Mannheimer Tor, aber immer wieder findet ſich irgend ein Mannheimer Spieler, der das Leder vor dem Ueberſchreiten der Linie wegbefördert. Es bleiht beim•0 für PfR. Elcheker Cleg Neulnppeims —— Neulußheim— 08 Mannheim 471(:0) Olympia Neulußheim empfing heute zum fäl⸗ 15 Verbandsrückſpiel den ſhoerten FC. 08 Mannheim. Beide Mannſchaften lieferten ſich einen harmäckigen Kampf und auch die Spiel⸗ ſtärke der beiden Gegner war gleichwertig, Le⸗ diglich der Vorteil des eigenen Spielgeländes konnte für die Platzmannſchaft als ein kleines Plus betrachtet werden. Schon die erſten Minu⸗ ten zeigten, daß die Gäſte nicht viel zu beſtellen hatten, denn die Platzmannſchaft Ferangfe ſich gleich eine große Ueberlegenheit heraus. Nur der Gäſteverteidigung und dem Torwart war es zu verdanken, daß vorerſt die Platzmann⸗ ſchaft keine Erfolge erzielen konnte. Nach etwa 30 Minuten Spieldauer konnte Scheck, Neu⸗ lußheims Linksaußen, durch gutes Zuſpiel das Führungstor erzielen. Die Gäſte drängten nun zum Ausgleich, aber Neulußheims Hinter⸗ amabbeft war nicht zu ſchlagen. Mit großer Feldüberlegenheit der Platzherren wurden die Seiten gewechſelt. Bereits in der erſten Minute der zweiten Hälfte konnte die Platzmannſchaft durch Mittelſtürmer Langlotz auf:0 er⸗ höhen und als Ballreich, der ausgezeich⸗ nete Linksaußen der Neulußheimer, den dritten Treffer in die Maſchen ſetzte, war die Wider⸗ ſtandskraft der Gäſte gebrochen. Neulußheim beberrſchte nun eindeutig das Spielgeſchehen und ließ dem Gegner keine Erfolgschancen mehr. Rur durch einen Fehlſchlag des linken Verteidigers von Reulußheim konnten die ſüſte in der 3. Minute der zſeiten Hälfte zu ihrem veidienten Ehrentor kommen. Aber ſwenig ſpä⸗ ter ſtellte Wein, Reulußheims Rechtsaußen, durch Prachtſchuß das alte Torverhältnis wie⸗ der her, Die Platzmannſchaft behielt auch bis zum Schluß das Spiel in der Hand, zu sweite⸗ ren Torerfolgen reichte es jedoch nicht mehr. Schiedsrichter Kupfernagel(Wiesloch) leitete vor etwa 400 Zuſchauern einwandfrei. HIL, Anterbaden⸗Weſt Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Ilpesheim 17 15 0 2 6122 30 Käfertal en Phönix Mannheim 17 11 2 4 37.35 34 Neulußheim 18 S nnn iernheim 18 f d f 08 Hockenheim 18 6 2 10 3749 14 8 Mannheim 18 35 3 6 35139 6 Faadinzen 18 5 3 10 37:42 135 Feudenheim 16 6 1 9 31146 156 Kurpfalz Reckarau 16 4 3 9 22148 11 Edingen 17. 2 2 u 3 3 — Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 18. Januar 1937 Poll Delius und Rojemevee die Gieger von Kapfadt der ſchöne doppelſieg unſerer Auto⸗Anion⸗Fahrer beim„Großen Grosvenor⸗preis“ in Güdairika Was den deutſchen Rennwagen und Fahrern am Neujahrstag beim Großen Autopreis von Südafrika in Eaſt⸗London nicht vergönnt war, nämlich den Sieg zu erringen, von Kapſtadt nachgeholt. Wieder ſaßen Bernd Ro Anion⸗Rennwagen, und obwohl ſie auch diesmal an das wurde am Samstag beim„Großen Grosvenor⸗Preis“ in der Nähe ſemeyer und Eruſt von Delius am Steuer der beiden Auto⸗ die 13 Mitbewerber Vorgaben bis zu 40 Minuten hatten geben müſſen, trugen ſie den Sieg davon. Ernſt von Delius, der als Vorletzter mit knappem Vorſprung vor Roſemeyer ins Rennen gegan: gen war, fuhr ein ganz ausgezeichnetes Rennen, überholte dem andern und ſiegte ſchließlich nach einer Fahrzeit von 132,912 St.⸗Km.(das iſt natürlich Rekord!) vor Roſemeyer, Stallgefährten nicht ganz erreichte. Der Sieg der deutſchen Wagen und Fahrer wurde von den 40 000 Zuf mit der Regelmäßigkeit eines Ahrwerks einen Vordermann nach :31:14,2 Stunden mit einer Durchſchnittsgeſchwindigkeit von der zwar alle ausländiſchen Gegner überholen konnte, aber ſeinen auern mit rieſiger Begeiſterung aufgenommen. Der glückſtrahlende Sieger, der übrigens ſein erſtes Rennen auf dem Auto⸗Anion⸗Rennwagen gewann, konnte aus den Hän⸗ den des Verteidigungsminiſters den wer Der Verlauf des Rennens Eine tropiſche Sonne ſchien vom wolkenloſen Himmel, als ſich die 15 Fahrer ſtartfertig mach⸗ ten. Die 40 000 Beſucher, unter ihnen die Ge⸗ ſandten von Deutſchland und Italien, der eng⸗ liſche Gouverneur und der Verteidigungsmini⸗ ſter, brachten der Startzeremonie, die ſich, da es ſich ja beim Grosvenor-Rennen abermals um ein Vorgaberennen handelte, ſehr lange hinzog, das denkbar größte Intereſſe entgegen. Mit 40 Minuten Vorgabe vor dem Malmann Roſe⸗ meyer ging der erſte Wagen auf die Reiſe, und als zum Schluß v. Delius— noch zwei Minuten vor ſeinem Stallgefährten— und Roſemeyer losbrauſten, da fiel ihnen die Aufgabe zu, rund 200 Ueberholungen zu vollziehen, wenn ſie ſiegen wollten! Und die beiden Deutſchen ſchafften es, obwohl die Vorgabeformel auch diesmal die kleineren Wagen nicht unweſentlich begünſtigte. Die 7,5 Kilometer lange Strecke beſtand aus vier Parallelſtrecken, die durch Haarnadelkurven und langſame Spitzkehren miteinander verbunden waren. Insgeſamt mußten 45 Runden335 Kilo⸗ meter zurückgelegt werden. Dazu geſellte ſich noch eine weitere Schwierigkeit: der Straßen⸗ belag war meſſerſcharf und ſtellte an die Reifen beſonders hohe Anforderungen. Hier bewieſen nun die deutſchen Conti⸗Reifen ihre Güte und Qualität. Roſemeyer und Delius fuhren ſtets einige Runden mehr als ihre Mitbewerber, ehe ſie zum Reifenwechſel ſchreiten mußten. So haben alſo auch die Reifen viel zum deutſchen Sieg beigetragen. Bewunderungswürdig war auch wieder die Organiſation an der Auto⸗ Union⸗Boxe. Da ſtaunten die Maſſen, wenn in wenigen Sekunden neue Reifen aufgezogen und getankt wurde. Mit größter Regelmäßigkeit rundeten die „Silberpfeile“ die Strecke und einer nach dem anderen der Mitbewerber mußte die überlegene Schnelligkeit der deutſchen Wagen anerkennen. Dabei konnten dieſe auf der kurvenreichen Bahn noch nicht einmal ganz ausgefahren werden. So wurde das Rennen erſt in ſeiner Schlußphaſe zugunſten der Deutſchen entſchieden. Bis zur 40. Runde hatten ſich die begünſtigten kleineren Wagen an der Spitze behaupten können. Vor Delius und Roſemeyer lagen noch die Eng⸗ länder Earl Howe(Bugatti) und Pat Fairfield (ERal), ſowie einige einheimiſche Fahrer. Auch der Schweizer Hans Rüeſch lag noch im Vorder⸗ treffen, während der Italiener Taruffi(Maſe⸗ rati) bereits die Waffen geſtreckt hatte. Drei weitere Wagen ſteckten das Rennen auf. In der 41. Runde überholte ſchließlich v. Delius unter dem Jubel der ſehr ſportlich und unparteiiſch eingeſtellten Zuſchauer den letzten Vordermann und raſte nun an der Spitze des Feldes einher. Ein gigantiſcher Endkampf entſpann ſich. Earl Howe ſolgte verbiſſen dem Deutſchen, er wollte tvollen Pokal entgegennehmen. wenigſtens den zweiten Platz retten. Weiter ging die wilde Jagd, aber Roſemeyer war ſchneller als der Engländer, und in der letzten Runde ging der Europameiſter an dem Briten vorbei. Vorn hatte inzwiſchen von Delius in neuer Rekordzeit das Ziel erreicht und ſeinen erſten Sieg mit dem Auto⸗Union⸗Wagen er⸗ rungen. W Sekunden ſpäter kam Bernd Roſe⸗ meyer als Zweiter vor Earl Howe und Pat Fairfield ein. Das Hakenkreuz ging am Sieges⸗ maſt hoch und die beiden deutſchen Fahrer waren lange der Gegenſtand begeiſterter Huldi⸗ gungen. Das vorläufige Ergebnis: „Großer Grosvenor⸗Autopreis“ 1. Ernſtvon Delius(Deutſchland) auf Auto⸗ Union:31:14,2 Std.(:00 Min. Vorgabe)⸗⸗ 132,912 Stdklm., neuer Rekord! 2. Bernd Roſemeyer(Deutſchland) auf Auto⸗ Union:31:39,4 Std.(vom Mal geſtartet)⸗ 132,480 Stdklm. 3. Earl Howe(England) auf Bugatti:41:51,6 Std.(14:00 Min. Vorgabe) 122,400 Stdklm. 4. Pat Fairfield(England) auf ERA(12:20 Min. Vorgabe). Es Wurde viel zu leidemſchalinch gekämvit VfTuc Feudenheim— Amicitia Viernheim:3 Bei Feudenheim und Viernheim haben ſich allmählich auch Abſtiegsnöte eingeſtellt. In bei⸗ den Lagern hatte man die Gefahr erkannt und verſuchte, durch geſteigerten Kampfgeiſt ihrer Herr zu werden. Der Widerſtand der Gäſte war erbittert und machte den Einheimiſchen beſon⸗ ders in der erſten Hälfte viel zu ſchaffen. In der zweiten Hälfte kam eine unnötig harte Note ins Spiel und raubte dem bisher intereſſant durchgeführten Treffen jegliche Schönheit. Die Mannſchaften ſtanden: Feudenheim: Müller, Sohn, Neu; Fuchs, Ignor, Appl; Ueberrhein 2, Pflock, Ueber⸗ rhein 1, Edelmann, Bohrmann. Viernheim: Krug, Kiß 1, Faltermann; Hoock, Müller, Martin; Kiß 2, Rößling, Lang, Kiß 3, Helbig. „Mit dem Anſpiel kommt Viernheim gleich ge⸗ fährlich durch, doch Sohn wehrt im letzten Mo⸗ ment zur Ecke, die ergebnislos perläuft. Schon in der 6. Minute geht der Gaſt in Führung. Eine wunderbar getretene Ecke verwandelt Kiß 2 durch ſchönen Kopfball. Nun kommt auch Feudenheim ins Spiel und wartet mit ſchnei⸗ digen Angriffen auf. Der Innenſturm vergibt aber hintereinander zwei Gelegenheiten, In der 15. Minute ſchießt Kiß 2 freiſtehend über die Latte. Wenige Minuten ſpäter fällt das zweite Tor. Ein Elfmeter wegen Hände wird von Faltermann unhaltbar verwandelt. Die Gäſte greifen auch weiterhin gefährlich an und ſind in der 25. Minute zum dritten Male er⸗ folgreich. Eine ſchöne Vorlage von Kiß 3 ſchließt Helbig mit Torſchuß ab. Auch die Einheimi⸗ ſchen bleiben ſtets gefährlich. In der 30. Mi⸗ nute gelingt endlich der längſt verdiente Gegen⸗ treffer. Einen Freiſtoß jagt Edelmann wuch⸗ tig in die Maſchen. Sieben Minuten ſpäter er⸗ zielen die Einheimiſchen den zweiten Treffer. Eine Vorlage des Rechtsaußen lenkt Pflock an dem herauslaufenden Krug vorbei ins Netz. Die erſten Minuten der zweiten Halbzeit ver⸗ laufen ziemlich ausgeglichen. Beide Tore ſind Fwei wichmge Punkte für Gchwetingen o5 Heidelberg— SB Schwetzingen:3(:2) Auf dem Turnvereinsplatz in Wieblingen holten ſich heute die Spargelſtädter vor einer großen Zuſchauermenge nach einem heiß⸗ umſtrittenen Kampf zwei wertvolle Punkte. Schwetzingen hatte bei dieſem Kampf erſtmals wieder ſeine komplette Elf zur Stelle, ſo daß die Mannſchaft mit den beſten Hoffnungen in das Treffen ging. Unter der ſicheren und korrekten Leitung von Wunder(Viernheim) begann der verheißungsvolle Kampf, wobei der Gäſtemittelſtürmer gleich zu Anfang die erſte Torgelegenheit verpaßte. Auch auf der Gegen⸗ ſeite konnte der Linksaußen Dietz in aus⸗ ſichtsreicher Stellung des Gehäuſe nicht finden. Die Schwetzinger, die den Wind im Rücken hat⸗ ten, lagen ſtets im Vorteil, und es gelang ihnen auch, in der 12. Minute durch glänzende Zuſammenarbeit des rechten Flügels durch den Rechtsaußen den erſten Treffer zu erzielen. Zwei Minuten darauf konnte der Mittelſtürmer durch unhaltbaren Schuß bereits das zweite Tor erzielen. In der 15. Minute hatte der Gäſtemittelſtürmer erneut eine gute Tor⸗ elegenheit, doch ſeine Unentſchloſſenheit gab Gegner nochmals die Möglichkeit, die Ge⸗ fahr zu bannen. Das Spiel nahm nun. große Schärfe an, wobei beiderſeits von der Körper⸗ kraft unnötig Gebrauch gemacht wurde, ſo daß der Schiedsrichter immer wieder eingreifen mußte. Allmählich machten ſich aber die Platz⸗ herren von der Umklammerung frei und be⸗ drängten mehrmals das Schwetzinger Tor. Doch die Hintermannſchaft mit Benkler beſeitigte auch dieſe vorübergehende Ueberlegenheit der Gäſte. an die Spitze der Tabelle. Nach Wiederbeginn hatte der einheimiſche Halbrechte Rupp Gelegenheit, ein Tor auf⸗ uholen, aber hier mangelte es wieder an Ent⸗ chloſſenheit. Durch den günſtigen Rückenwind kamen die Platzherren nun wieder beſſer auf, ſo daß die Gäſte zeitweiſe in ihre Hälfte zu⸗ rückgedrängt wurden und verſtärkt verteidigen mußten, um weitere Erfolge der Platzherren zu vermeiden. In der 15. Minute der zweiten Halbzeit kamen die Gäſte bei einem ſchön vor⸗ getragenen Angriff von links durch entſchloſ⸗ ſenes Handeln des Rechtsaußen zum dritten und letzten Treffer. Durch dieſen Erfolg der Gäſte war die Niederlage der Platzherren be⸗ ſiegelt, denn Schwetzingen hatte für die Folge wieder weit mehr vom Spiel als die Heidel⸗ berger Mannſchaft, die zu keiner geſchloſſenen Leiſtung mehr kam. Bei etwas mehr Zuſam⸗ menarbeit der Gäſteſtürmer wären bei dieſer großen Drangperiode weitere Erfolge nicht aus⸗ geblieben. Beim Schlußpfiff verlaſſen die chwetzinger als wohlverdiente Sieger den Platz. Ihre Mannſchaft war heute nicht ganz auf der gewohnten Höhe, aber durch großen Kampfgeiſt und Siegeswillen wurde dies voll⸗ ſtändig ausgeglichen. Bei Heidelberg war die Hintermannſchaft mit der Läuferreihe der beſte Mannſchaftsteil, während der Sturm ein völlig zuſammenhangloſes Spiel an den Tag legte und zeitweiſe völlig in der Luft hing. Durch die Niederlage des Meiſterſchaftsfavoriten Wies⸗ loch in Eppelheim ſetzte ſich die Sportvereinself Roklũl. abwechſelnd in Gefahr. In der 15. Minute be⸗ geht Bohrmann an Kiß 2 ein grobes Foul, wel⸗ ches gerechterweiſe mit Platzverweis beſtraft wird. Der Kampf wird nun ſehr hart und droht auszuarten. Viernheim bleibt mit ſeinen ſchnel⸗ len Angriffen ſtets gefährlich. In der 30. Min. arbeitet ſich Kiß 2 allein durch, wird aber im letzten Moment unfair gelegt; den Strafſtoß verſchießt Müller. 5 Minuten vor Schluß wird auch Edelmann bei einem groben Foul er⸗ tappt und muß abtreten. Bei den Einheimiſchen war das Schlußtrio anfangs ſehr unſicher, wartete aber in der zweiten Hälfte mit guten Leiſtungen auf. In der Läuferreihe überragte Ignor. Der Sturm war mit ſeinen vielen Durchbrüchen äußerſt gefährlich. Plock und Edelmann waren die gefährlichſten Leute. Auch bei Viernheim war die Hinter⸗ mannſchaft in der erſten Halbzeit ſehr unſicher. In der Läuferreihe gefiel Müller durch guten Aufbau. Im Amicitia⸗Sturm mangelte es trotz der drei Tore immer noch bedenklich. Hier konnte nur Kiß 2 voll und ganz befriedigen. Schiedsrichter Naßner(Schwetzingen), deſ⸗ ſen Abſeitsentſcheidungen immer ſehr zweifel⸗ haft waren, hatte alle Mühe, den harten Kampf noch gut über die Zeit zu bringen. Pfig. Melſterfchaftsfpiele in Bavern VfB Coburg— FC 05 Schweinfurt:4(:2) Die Schweinfurter mußten in Coburg alle Kräfte aufbieten, um beide Punkte zu gewin⸗ nen. Sie wurden in ihrem Vorhaben von dem einheimiſchen Erſatz⸗Torhüter unterſtützt, der einige haltbare Bälle paſſieren ließ. Bis weit in die erſte Halbzeit hinein hatten die Cobur⸗ ger das Spiel in der Hand, erſt dann übernah⸗ men die Gäſte, die Brunnhuber, Roſenbauer und Porzel erſetzt hatten, das Kommando. Co⸗ burgs Führungstreffer, bereits in den erſten Minuten durch Gräf erzielt, glich Spitzenpfeil aus und Rührs Bombenſchuß ergab das Halb⸗ zeitergebnis.— Wenige Minuten nach Wieder⸗ beginn brachte ein Weitſchuß Rührs den Gäſten das dritte Tor und Rätzer ſtellte durch Kopf⸗ ball auf:1, ehe den Einheimiſchen durch Vogel ein zweiter Treffer vergönnt war. In den Schlußminuten lag Coburg ſtändig im An⸗ griff, aber Schweinfurts Abwehr, gut unter⸗ ſtützt von Kitzinger und Kupfer, ließ keine Er⸗ folge mehr zu. ASV Nürnberg— Wacker München:3(:1) Die Münchener ſiegten verdient, ſie waren in puncto Technik und Schnelligkeit dem ASN, der eines ſeiner ſchwächſten Spiele lieferte, klar überlegen. Bei den Einheimiſchen genügte nur die Hintermannſchaft, dagegen waren Sturm und Läuferreihe recht ſchwach. München lieferte zwar auch kein überragendes Spiel, aber die Stürmer wußten wenigſtens mit den gebotenen Torgelegenheiten etwas anzufangen. Dabei muß den Münchnern zugute gehalten werden, daß ſie ſo gute Spieler wie Haringer und Breindl zu erſetzen gezwungen waren. Schon in der erſten Hälfte diktierten die Gäſte das Spielgeſchehen und in der 30. Minute fiel ihnen die Führung zu, als Scherm das Leder ins eigene Tor lenkte. Gleich nach Wieder⸗ beginn hieß es durch Horneber:0. München verteidigte in der Folge ſehr geſchickt, mußte dann aber doch den erſten Verluſttreffer durch Haas II hinnehmen. Ein drittes Tor für Mün⸗ chen durch Altvater ſtellte den Sieg der Gäſte ſicher, aber die Einheimiſchen konnten kurz vor dem Abpfiff durch Haas II noch auf:3 ver⸗ ringern. SpVg. Fürth— VfB Ingolſt.⸗Ringſee:1(:1) Es hätte nicht viel gefehlt und Ingolſtadt ätte den Fürthern wie am Vorſonntag dem eutſchen Meiſter auch beide Punkte entriſſen. In einem überaus ſchnellen und temperament⸗ vollen Kampf zeigten zwar die Einheimiſchen das techniſch feinere Spiel, aber dafür kämpften die Gäſte von der erſten bis zur letzten Minute mit einem Rieſeneifer, der ſich noch verſtärkte, als der Führungstreffer gelungen war. Es be⸗ durfte aller Anſtrengungen der Fürther, um zum Schluß wenigſtens noch den usgleich zu erzielen und einen Punkt zu retten. Die erſten gefährlichen Angriffe ſah man von den Gäſten, da Fürth lange brauchte, um ins Spiel zu kommen. Fürth wurde dann im Feld überlegen, aber kurz vor der ſchloſſen die Ringſeer einen ihrer gefährlichen Vorſtöße mit dem Führungstreffer ab. Der Läufer Hack⸗ ner war der Torſchütze.— In der Folge iſt Fürth eindeutig überlegen, aber erſt ſechs Mi⸗ nuten vor Schluß konnte Janda II den längſt verdienten Ausgleichstreffer anbringen. Siedrichs eld klar gefchagen Fortuna Heddesheim— Germania Friedrichsfeld:1(:0) Bei herrlichem Fußballwetter trafen obige Gegner zum fälligen Rückſpiel aufeinander. Den erſten Gang konnten die Friedrichsfelder knapp:1 für ſich entſcheiden. Inzwiſchen konnte Friedrichsſeld eine gute Formverbeſſe⸗ rung aufweiſen, aber auch Heddesheim hat ſich zu einer typiſchen Kampfmannſchaft entwickelt, die auf eigenem Gelände einen ſehr ſtarken Gegner abgibt. Das mußten auch die Gäſte heute wieder erfahren. Gleich mit dem Anſtoß beſtürmten die Platz⸗ herren mit großem Elan das Gäſtetor, aber Friedrichsfelds Schlußmann konnte vorerſt durch prachtvolle Paraden alle Torgelegenhei⸗ ten des Gegners vernichten. Aber in der 10. Minute mußte er einen gut placierten Elfmeter von Schmitt paſſieren laſſen. Kaum zwei Minuten ſpäter konnte der Linksaußen von Heddesheim das Reſultat auf:0 ſtellen. Die Heddesheimer drängten den Gegner zurück und wollten eine möglichſt frühe Entſcheidung her⸗ beiführen. Jeder Spieler gab ſein Beſtes. Da auch das Zuſpiel der Gäſte zu ungenau war, konnten ſie ſich bei der wuchtigen Spielweiſe der Heddesheimer nicht durchſetzen. Während ſich die Friedrichsfelder in nutzloſen Einzelan⸗ griffen verloren, konnten die Heddesheimer in der 25. Minute durch Schmitt das dritte Tor erzielen. Heddesheim gab auch weiter das Spiel nicht aus der Hand. Ihr Schlußmann hatte nach einer halben Stunde noch keinen Ball zu halten bekommen, was für die ſchwache Geſamtleiſtung der Friedrichsfelder zeugt. Nach mehreren Angriffen der Platzherren konnte dann der Halbrechte nach ſchönem Durchbruch:0 einſchießen. Mit dieſem Reſul⸗ tat wurden die Seiten gewechſelt. In der zweiten Halbzeit verſuchten die Gäſte, eine Verbeſſerung des mählich üb zu erzielen, jedoch ohne Erfolg. Allmählich übernahm wie⸗ der Heddesheim das Kommando. In der 25. Minute kam dann— überraſchend u ſeinem Ehrentor. Gallei im Heddes⸗ 15 0 Tor mußte einen Nachſchuß von Rock⸗ itz paſſieren—— Kurz vor Schluß wurde Striehl von Friedrichsfeld wegen fortwäh⸗ renden Reklamierens vom Platz verwieſen. Da⸗ mit gaben ſich die Friedrichsfelder endgültig geſchlagen. Nach einigen beiderſeits erfolg⸗ loſen Angriffen verließ— als ver⸗ dienter Sieger den Platz und hat ſich damit weiter aus der Abſtiegszone entfernt. Friedrichsfeld hatte in dieſem Spiel auf der anzen Linie enttäuſcht. Ueber einige erfolg⸗ oſe Ecken kam die Mannſchaft überhaupt nicht hinaus und das Ehrentor wäre leicht zu ver⸗ meiden geweſen. Ganz anders die Heddes⸗ heimer. Hart und wuchtig, aber immer im Rah⸗ men des Erlaubten, wurde gekämpft. Sehr gut war die Läuferreihe, die neben der Unter⸗ ſtützung der Verteidigung auch noch dem Sturm viel Torgelegenheit verſchaffte. Schiedsrichter M ünzer(Rohrbach) waltete ſeines Amtes ſehr gut und gab das Spiel nie aus der Hand. Wb. Srankreich gewinnt den Königs⸗wokal Auch Borotra ſchlägt Schröder In der neuen Stockholmer Tennishalle fiel am Sonntag bereits im erſten Einzel die Ent⸗ ſcheidung im Länderkampf zwiſchen Frank⸗ reich und Schweden. Jean Borotra traf auf den ſchwediſchen Spitzenſpieler Karl Schröder, dem er ſich im Vorjahr noch beu⸗ gen mußte. Der junge Schwede iſt augenblicklich noch nicht in Form, es heißt, er habe zuviel Winterſport getrieben. Der„fliegende Baske“ brachte Schröder, der bisher als Spezialiſt in der Halle galt und hier kaum zu ſchlagen war, mit:6,:2, 6·1, 6·3 eine verhältnismäßig klare Niederlage bei und ſicherte Frankreich durch dieſen Sieg den vom ſchwediſchen König geſtifteten Hallentennispokal für ein Jahr. Auch im letzten Kampf gab es einen franzöſiſchen Er⸗ folg, ſo daß der Geſamterfolg auf:1 ausge⸗ dehnt wurde. Der hoffnungsvolle Bernard De⸗ ſtremau ſetzte ſich mit:4,:2,:4 über den Schweden Curt Oeſtberg hinweg. Die„Dynamiters“ in Garmiſch In Anweſenheit des Reichsſportführers und des Reichsjugendführers trat am Sonntag der Bayeriſche Eishockeymeiſter SG Rießer See gegen die kanadiſche Mannſchaft der„Kim⸗ berley Dynamiters“ an. Das Olympia⸗ Kunſteisſtadion war ſehr gut mit 5000 Zu⸗ ſchauern beſetzt, die einen wirklich hervorragen⸗ den Eishockeykampf zu ſehen bekamen, den die Kanadier mit:1(:0,:0,:1) Toren ge⸗ wannen. Mannheit Agcgken W. TV 46 Mar Am Sonntg TV 46 zwei L zeitige Stärke warten ließ. Sieg vom Vi dieſen Kampf gungen beſtrei anfang bereit, den und zwe letzung erſetzt 1855 Minuter enn ſich die kurz vor Schl zweiten Halb, legenheit im beſte Zeichen f Dadurch ſoll nicht geſchme ſpielte glänze kam ſofort gu an eine Stra Ende! ſenſpieler zum Erfolg. Die vor Schluß ir VfR, aber der bei allerdings Platzherren at konnte nach f zielen, doch de gepfiffen. Vf und nahm G den Sturm. 2 ſo geſchwächt, länzenden?2 Tore zu erziel gewonnen, ve es verſtand, ſ Die Raſenſ Geyer den eine gewiſſe konnte. In! 10 nger den ufbau verzö ſehr gut, d Beſtes. Im taktiſch in vol Gremm gut erſt in der zu ſtürmerſpiel, in der erſten wurde. Der Turnv beſten Mann beiteten gut; Fahrt, litt a. Mangel des 2 überladenen der beſte. Die Schied leiteten das 1. Jugend In Die dritte Samstag geſp reifen der 4 chaften eine zugkräftig er Spiele, in de Gegner warer knappen„Po liche Siege bz ton Wandere Brentford Lo⸗ :0, Stocke C Chelſea Lond United in die für Cheſterſie rigen Pokaln wieder am W Die Londone Toren. Eine kam in der wo ſich die L der 2. Liga m voll in Szene ſtadt wäre Charlton Atl weiten Kla ſchlag die Lo Elf allerding auf die Meiſt Zu erwähn Aſton Villas United, ebenf „Cup⸗Fighter Pie'n das ti ie Bolton egen Weſtha 10 wäl on fünfma gegen Accrin nun ihr Glü⸗ müſſen. Schwetzingen Wiesloch Eppelheim Kirchheim Union Heide Weinheim Eberbach Walldürn C 05 Heide andhauſen 4 ar 1937 ————— lxl :4(:2) urg alle t gewin⸗ von dem ützt, der Bis weit Cobur⸗ übernah⸗ ſenbauer ndo. Co⸗ in erſten itzenpfeil as Halb⸗ Wieder⸗ n Gäſten ch Kopf⸗ n durch var. 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Die Raſenſpieler konnten ihren Sieg vom Vorſpiel nicht wiederholen, da ſie dieſen Kampf unter den ungünſtigſten Bedin⸗ gungen beſtreiten mußten, Nachdem bei Jahres⸗ anfang bereits zwei Spieler eingezogen wur⸗ den und zwei weitere infolge ſchwerer Ver⸗ letzung erſetzt werden mußten, ſchied nach knapp ehn Minuten auch noch Junge verletzt aus. enn ſich die Mannſchaft trotzdem mit:0 bis kurz vor Schluß glänzend hielt und in der zweiten Halbzeit eine unwiderlegbare Ueber⸗ legenheit im Feldſpiel zeigte, ſo iſt dies das beſte Zeichen für die Leiſtungsfähigkeit des VfR. „Dadurch ſoll die Leiſtung des TV 46 durchaus nicht geſchmälert werden. Die Mannſchaft ſpielte glänzend zuſammen und ihr Sturm kam ſofort gut in Fahrt, ſo daß im Anſchluß an eine Strafecke Seidel ein Tor erzielte. fenfple Ende dieſer Halbzeit begannen die Ra⸗ ſenſpieler zum Ausgleich zu drängen, aber ohne Erfolg. Die zweite Halbzeit ſtand bis kurz vor Schluß im Feldſpiel klar im Zeichen des VfR, aber der Sturm fand das Tor nicht, wo⸗ bei allerdings die glänzende Verteidigung der Platzherren ausgezeichnete Arbeit leiſtete. Geyer konnte nach ſchönem Durchbruch ein Tor er⸗ zielen, doch der Schiedsrichter hatte bereits ab⸗ gepfiffen. VfR legte nun alles in den Angriff und nahm Geyer aus der Verteidigung in den Sturm. Dadurch wurde die Abwehr jedo ſo geſchwächt, daß es dem TB 46 mit zwe länzenden Durchbrüchen gelang, noch zwei Tore zu erzielen. Damit hatte der Turnverein gewonnen, verdient inſofern, als der Sturm es verſtand, ſeine Chancen ſofort auszunützen. Die Raſenſpieler hatten in der Abwehr in Geyer den beſten Mann, während Meyer eine gewiſſe Unſicherheit nicht überwinden konnte. In der Läuferreihe hielt Dr. Kul⸗ 10 nger den Ball oft zu lange, ſo daß der ufbau verzögert wurde. Seine Abwehr war ſehr gut, die Erſatzaußenläufer gaben ihr Beſtes. Im Sturm war H eiler techniſch und taktiſch in voller Form und ſetzte ſeinen Außen Gremm gut ein. John auf Halblinks fand erſt in der zweiten Halbzeit das richtige Halb⸗ ſtürmerſpiel, ſo daß Binger auf Linksaußen 1 erſten Hälfte nicht richtig eingeſetzt urde. Der Turnverein hatte in der Abwehr ſeinen beſten Mannſchaftsteil. Die Außenläufer ar⸗ beiteten gut; der Sturm kam ſehr bald in Fahrt, litt aber in der zweiten Halbzeit am Mangel des Aufbaus der mit der Verteidigung Seidel war hier er beſte. Die Schiedsrichter des TFC Ludwigshafen leiteten das ſchnelle Treffen ſehr ſicher. 1. Jugend:0; 2. Jugend:1. un Englands„Eus“ Die dritte engliſche Pokalrunde, die am Samstag geſpielt wurde, erhielt durch das Ein⸗ reifen der 44 erſt⸗ und zweitklaſſigen Mann⸗ chaften eine 24 Bedeutung. Beſonders zugkräftig erwieſen ſich vor allem die vier Spiele, in denen Mannſchaften der 1. Liga die Gegner waren. Ueberraſchend gab es da keine knappen„Pokalergebniſſe“, ſondern recht deut⸗ liche Siege bzw. Niederlagen Die Wolverhamp⸗ ton Wanderers ſchlugen Middlesbrough 611, Brentford London bezwang Huddersfield Town :0, Stocke City beſiegte Birmingham 4·1 und Chelſea London kam durch ein:0 über Leeds United in die nächſte Runde. Ein„Schlager“ für Cheſterſield war das Auftreten des vorjäh⸗ rigen Pokalmeiſters Arſenal, der auch jetzt wieder am Wettmark als 1 geführt wird. Die Londoner ſiegten recht 1 mit:1 Toren. Eines der übervaſchendſten Ergebniſſe kam in der Hafenſtadt Portsmouth zuſtande, wo ſich die Londoner Tottenham Hotſpurs aus der 2. Liga mit einem:0⸗Sieg recht eindrucks⸗ voll in Szene ſetzten. Der Triumph der Haupt⸗ ſtadt wäre vollſtändig geweſen, wenn, auch Charlton Athletie gewonnen hätte. Die der weiten Klaſſe angehörende Coventry City ſhag die Londoner mit:0, was der beſiegten Elf allerdings die Möglichkeit gibt, ſich ganz auf die Meiſterſchaft zu konzentrieren. Zu erwähnen wäre noch die:3⸗Niederlage Aſton Villas gegen Burnley. Auch Neweaſtle United, ebenſo wie Aſton Villa ein berühmter „Cup⸗Fighter“, blieb auf der Strecke, und zwar Hi das traditionsreiche Preſton Northend. ie Bolton Wanderers erreichten in London egen Weſtham United nur ein torloſes Unent⸗ 10 während die Blackburn Rovers, die on fünfmal den Pokal gewannen, zu Hauſe gegen Accrington nur ein:2 erreichten und nun ihr Glück auf des Gegners Platz verſuchen müſſen. Unterbaden-Oſt Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Schwetzingen nh. Wiesſoche Eppelheim 17 9 8 5 352380 21 Kirchheim 3339 ünion Heidelberg 16 9 1 6 39:30 19 Weinheim nn Eberbach n Walldürn 11 7 3 —5 05 Heidelberg 16 5 4 7 23•35 14 andhauſen 13 3 1 933 14 St. Ilgen Tunbach 16 1 u n 6 nt Nun wird die Lage für die Weinheimer Tur⸗ ner ziemlich brenzlig, denn das im Kampf gegen Waldhof gezeigte Können entſprgch nicht im geringſten den Erwartungen und läßt auch für die kommenden Spiele keine großen Taten erhoffen. Da außerdem der Meiſter, der für Weigold, Müller(wegen Schlüſſelbeinbruch beim Darmſtädter Hallenturnier) und Herzog Erſatz einſtellen mußte, ſich wieder einmal in großer Form befand, kam ein überraſchend hohes Ergebnis zuſtande. Der Sieger hatte Meſſel zwiſchen den Pfoſten ſtehen, der neben guten auch einige ſchwache Momente hatte. In der Verteidigung ſah man Kritter, der ſich auf dieſem Platze gut zurecht fand, ebenſo Rutſch⸗ mann in der Läufermitte. Ihm und ſeinen beiden Kameraden war es auch in erſter Linie zu verdanken, daß eine ſolch hohe Torzahl zu⸗ ſtandekam, da ſie nicht nur in der Abwehr glänzende Arbeit leiſteten, ſondern auch ſtändig den Sturm mit Vorlagen verſorgten und dieſem ſomit größten Nachdruck verliehen. In der Fün⸗ ferreihe ſtand Petry für Herzog und fügte ſich harmoniſch in den Angriff ein. Die Kombina⸗ tion klappte wieder einmal ausgezeichnet und wenn es galt, eine Chanee zu verwerten, war jeder auf ſeinem Poſten. Die Bergſträßler hatten in ihrer Hintermannſchaft noch die beſten Leute, obwohl dieſen mancher Fehler unterlief, der aber faſt jedesmal mit einem Er⸗ folg der Einheimiſchen quittiert wurde. Im Sturm wollte diesmal gar nichts gelingen, es wurde nicht nur ſchlecht abgeſpielt und gefan⸗ gen, ſondern jeder verſuchte, ſich durchzu⸗ wuſteln, was natürlich bei einer ſolch aufmerk⸗ ſamen Abwehr, wie ſie die Waldhöfer beſitzen, verlorenes Spiel bedeutet. Ihre einzige Waffe ſtand in Rotärmel auf dem Außenpoſten, der aber von ſeinen Kameraden nur mangelhaft bedient wurde. Das Spiel ſtand⸗ unter der Leitung von Mayer(TV 1846 Mannheim) und brachte dem Sieger durch Petry gleich den erſten Erfolg, der aber im Gegenangriff durch Rotärmel egaliſtert wurde. Als ein wenig placierter Ball von Rutſchmann doch den Weg ins Tor fand, hatte Waldhof erneut die Führung an ſich geriſſen und erhöhte dieſelbe bis zur Pauſe auf:1. Anteil an dieſen Erfolgen hatten Petry, Lang, Spengler, Zimmermann, Heiſeck und Rutſchmann. Die zweite Hälfte brachte den Gäſten einen überraſchenden Erfolg, der auf das Konto des Halbrechten ging. Waldhof meldete ſich im Anſchluß daran mit zwei Tref⸗ fern von Zimmermann und Petry und konnte aber nicht verhindern, daß ein Strafwurf von Stöhr den Gäſten ein drittes Tor einbrachte. Nach zwei erfolgreichen Alleingängen von Zim⸗ mermann war es diesmal Oetzel, der einen Strafwurf durch die Deckung brachte, den Meſ⸗ ſel nicht mehr erreichen konnte. Lang, Speng⸗ ler und Zimmermann(II) dehnten den Vor⸗ ſprung noch weiter aus und bevor Spengier Und 68 Walphof allein in Sührung SV Waldhof— TV 62 Weinheim 17:5:2) den Torreigen beendete, hatte Stöhr für die Weinheimer Gäſte den fünften Treffer gebucht. TV Rot— VfR Mannheim:4(33) Einen harten Kampf lieferten ſich die beiden Spitzenmannſchaften der badiſchen Gauklaſſe, ſollte es ſich doch heute entſcheiden, wer von beiden den Anſpruch auf den zweiten Tabellen⸗ platz ſich ſichern könnte. Die Entſcheidung fiel zugunſten des Gaſtgebers, der damit zum allein gefährlichen Gegner für Waldhof wurde und außerdem die Spitze der Tabelle anführt, da er dieſem gegenüber mit zwei Spielen im Vorſprung iſt. Die Raſenſpieler hatten ſich für dieſen Kampf ziemlich gut vorbereitet und kapi⸗ tulierten erſt in der letzten Viertelſtunde, als Brandmayer einen Dreizehnmeterbal nicht zur Verwandlung brachte und Schuch wegen Re⸗ klamation des Feldes verwieſen wurde, Bis da⸗ hin hatte der Kampf noch keine Partei weſent⸗ lich in Woffang gebracht und eine unerklär⸗ liche Nervoſttät in den Reihen der Mannheimer Stürmer machte dieſen weitere Erfolge, ſue nichte. Der Sieger zeigte das gewohnt ſuff ge Spiel, Zatewigt und ſtürmte mit der ganzen Mannſchaft und trug ſeine Angriffe durch raſche Kombination auf breiteſter Baſis vor das Mannheimer Tor. VfR hatte Mäntele im Tor durch Schneider erſetzt, der eine ſehr gute Lei⸗ ſtung bot, jedoch bei zwei Toren des Gegners nicht von der Schuld freizuſprechen 15 Die Verteidigung einſchließli der Läuferreihe hatte einen ganz Aebenn Tag, machte immer wieder die gefährlichen Angriffe der Turner zunichte. In der Fünferreihe war Morgen die treibende Kraft, der nicht nur für den Aufbau ſorgte, ſondern auch in der Abwehr tatkräftig mitwirkte. Seine Nebenſpieler ſetzten ſich eben⸗ falls kräftig ein, doch vor dem Tore fehlte die nötige Entſchlußkraft, um die gut und raſch vorgetragenen Angriffe erfolgreich verwerten zu können. Mit 600 Wug hatte dieſe Begegnung eine ſehr hohe Beſucherzahl aufzuweiſen, die denn auch für ihr Erſcheinen beſtens belohnt wurden. Den Torreigen eröffnete Fiſcher für die Raſenſpieler, dem aber bald zwei Straf⸗ wurftore von Heinzmann folgten, welche die Turner in Führung brachten. Dieſe war jedoch nur von kurzer Dauer, denn VfR hatte durch Brandmayer erneut gleichgezogen, doch Speckert, der Tank⸗ und Strafwurfſpezialiſt der Einhei⸗ miſchen, ſchaffte mit einem wesſauf eine abermalige Führung. Kurz vor der Pauſe war es Kemeter, der mit einem dritten Tor für die Gäſte den Halbzeitſtand herſtellte. Im zweiten Teil waren es wiederum die Mannheimer, die den Torreigen eröffneten, doch ein Mißverſtändnis in der Hintermann⸗ ſchaft verhalf den Turnern zu einem billigen und haltbaren Erfolg. Ebenſo wie das im An⸗ ſchluß hieran von Heinzmann erzielte Füh⸗ rungstor hätte vermieden werden können. Nun folgten die bereits oben geſchilderten Vorgänge, hallemporniek mt Handbaurunde des Tu 184% Die 1846er Sportabteilung führte vergange⸗ nen Samstag ein internes Hallenſportfeſt wobei in der zweiten Hälfte auch die Handball⸗ mannſchaften zur vollen Geltung kamen. Durch den Wegzug des Sportlehrers Nehb, und die etwas übereilte Fahnenflucht einiger bekannter Leichtathleten, wurde die Sportabtei⸗ lung des Turnvereins Mannheim bereits halb⸗ amtlich als führerlos und abgetan erklärt. An⸗ enehm überraſcht wurden wir durch das ſämt⸗ iche Altersklaſſen umfaſſende, gut durchdachte Programm des Abendſportfeſtes in der 1846er Turnhalle. Der neue Uebungsleiter, Sportleh⸗ rer Dr. Otto Neumann, hatte hinreichend Gelegenheit, das außerordentlich reiche Läufer⸗ und Kämpfermaterial zu ſichten und kann nach dem diſziplinierten Auftreten ſämtlicher Mann⸗ ſchaften der Verſuch als gelungen bezeichnet werden. Der Optimismus der ſportlichen Lei⸗ tung hatte ſich reſtlos durchgeſetzt und werden die Leute mit der roten Wolfsangel auch in dieſem Jahre nach wie vor überall die geſchätzte und gefürchtete Kampfmannſchaft bleiben. Die ſechs Handballmannſchaften der Frauen und Männer brachten ſchönen und techniſch rei⸗ fen Sport, wobei ſich die Männermannſchaſt Franz als die ausdauerndſte und durchſchlags⸗ kräftigſte zeigte.— In anerkennenswerter Weiſe überließen die großen Könner Greulich, Schwebler, Frl. Wendel uſw. die Sieger⸗Plaketten dem jun⸗ gen Nachwuchs. 4 ür die kurze Vorbereitung, techniſche Aus⸗ arbeitung und Leitung des Abends zeichnete der 1846er⸗Fachwart Döring. Rachſtehend die erſten Sieger der einzelnen e Schwarz, 4,9 Sek.; Hoch⸗ tprung: Eberh. Ries, 1,35 Meter: 10⸗mal⸗1⸗Runden⸗ ſtaffel: Mannſchaft Ries,:53 Min.— Weibliche Zugend; 30⸗Meterlauf: Baumgart, 4,7 Sek.; Hoch⸗ ſprung; Scheerle, 1,29 Meter; Weitſprung: Türner, 4,40 Meter.— Männliche Jugend: 30⸗Meter⸗ lauf: Heusler, 4,3 Sek.: 10⸗Rundenlauf(600 Meter): Model, 211 Min.; Hochſprung: Schneibel, 1,54 Meter; Weitſprung: Kant, 5,93 Meter.— Jrauen: 30⸗ Meterläuſe(Zweikampf): Scheerle, 2 Punkte ⸗ 9,2 Sekunden; Kugelſtoßen: Wally Bäurle, 10,88 Meter; Weitfprung: Wendel, 4,.25 Meter; 10⸗mal⸗1⸗Runden⸗ ſtaffel(600 Meter): Hockey⸗Abteilung.— Aktive Männer: 30⸗Meterläufe(Zweikampf): Iſele, 2 M. — 8,1 Sek.; 10⸗Rundenlauf(600 Meter): Willi Schmitt, :57,7 Min,: Weitſprung; Tempel, 5,94 Meter; Stein⸗ ſtohen: Größle, 9,27 Meter; Kugelſtozen: Gies, 12,20 Meter.— 30⸗Meterlauf für Anfänger: Rüger, 42 Set.— 30⸗Meterlauf für Junioren: H. Höhl, 1 Sek.— Alte Herren: Kugelſtoßen: H. Köppen, 11,18 Meter; Steinſtoßen; d. Köppen, 3,28 Meter. 10⸗mal⸗2-Rundenſtaffel für Abteilungen(1200 Meter): Hockey⸗Abteilung in:36,3 Mimuten vor Hand⸗ ball⸗ und Hauptturnabteilung in:36,9 Minuten. Scharfer Kampf vom Start bis ins Ziel. Der ſpielt gegen Bolland 24 Länderkampf⸗Kandidaten in Duisburg Im Hinblick auf den Länderkampf gegen Holland am 31. Januar in Düſſeldorf hat das Fachamt Fußball 24 Spieler, die für das Spiel als Mannſchaftskandidaten in Frage kommen, zu einem Vorbereitungs⸗Lehrgang nach Duis⸗ burg eingeladen, der vom 18. bis 23. Januar unter der Oberleitung von Dr. Otto Nerz, der bekanntlich allein für die Aufſtellung der Mannſchaft verantwortlich iſt, ſtattfinden wird. Eine Berufung nach Duisburg haben folgende Spieler erhalten: Torhüter: Jakob(Jahn Regensburg), Sonn⸗ rein(Hanau 93) und Jüriſſen(Rot⸗Weiß Ober⸗ hauſen), Verteidiger: Münzenberg(Alem, Aachen), Janes(Fortuna Düſſeldorf) und Munkert (1. FC Nürnberg). Läufer; Zielinſki(Union Hamborn), Mehl (Fortuna Düſſeldorf), Goldbrunner(Bayern München), Sold(FV Saarbrücken), Kupfer und Kitzinger eide FC 05 Schweinfurth), Stürmer: Elbern(SV 06 Beuel), Lehner (Schwaben Augsburg), Friedel(1. FC Nürn⸗ berg), Helmchen(Polizei SV Chemnitz). Lenz (Boruſſia Dortmund), Hohmann(Vfe Benrath Düſſeldorf), Siffling(So Waldhof Mann⸗ heim), Gelleſch, Szepan(beide Schalke 04), Ko⸗ bierſti(Fortuna Düſſeldorf), Simetsreiter (Bayern München) und Günther(Duisburg 99). Ein ſo ſchweres Spiel wie das gegen Hol⸗ land läßt natürlich Experimente in der Mann⸗ ſchaftsbeſetzung nicht ratſam erſcheinen, Das iſt auch nicht beabſichtigt, wie aus der Liſte der einberufenen Spieler erſichtlich. Faſt alle ſind bewährte Nationalſpieler, lediglich Kupfer, Friedel und Helmchen hatten bisher noch nicht die Ehre, die deutſchen Farben zu vertreten. Wer von den zwei Dutzend Spielern in Duis⸗ burg die beſte körperliche und ſpieleriſche Form zeigt, wird gegen Holland ſpielen dürfen. Be⸗ fonders geſpannt darf man auf die Löſuna des Mittelſtürmer⸗Problems ſein, ſtehen doch mit Siffling Helmcben, Friedel, Hohmann und Lenz nicht weniger als fünf Anwärter für die⸗ ſen Poſten bereitl die etwas Verwirrung in die Gäſtemannſchaft brachten und von Speckert durch Erzielen eines Strafwurftores ausgenutzt wurden. Damit war der Kampf entſchieden und die Raſenſpieler lonnten die Genugtuung mit nach Hauſe neh⸗ men, ehrenvoll unterlegen zu ſein in einem Kampf, der bei etwas größerer Aufmerkſamkeit und Ausdauer leicht einen anderen Ausgang hätte nehmen können,— Schiedsrichter war Guldner(Lautenbach). To Ketſch— TV Ettlingen 11:2(:0) Ermahnt durch die überraſchende Niederlage in Ettlingen beim Vorſpiel hatte Ketſch dies⸗ mal alle Vorſicht geboten, um eine derartige Wiederholung zu vermeiden. Sämtliche Spieler waren mit Eifer während der Dauer des gan⸗ zen Spieles bei der Sache, kombinierten und warfen auf das Tor, wie man es bei dieſen ſchon lange nicht mehr geſehen hatte. Der Er⸗ folg war derart, daß die Gäſte in keiner Phaſe des Kampfes gefährlich werden konnten und mit einer verdienten hohen Niederlage die Heim⸗ reiſe antreten mußten. Man konnte kaum glau⸗ ben, daß es die gleiche Mannſchaft war, die es fertig brachte, der ſtarken Ketſcher Mannſchaft eine Niederlage beizubringen. Beſonders zu er⸗ wähnen bei dieſer Begegnung iſt die faire Spielweiſe beider Mannſchaften, weshalb es auch unverſtändlich ſchien, daß ſich Becker., der ſeiner Mannſchaft faſt unerſetzlich iſt, zu einer Unſportlichkeit hinreißen ließ und deswegen von dem vorzüglich amtierenden Umparteiiſchen Schmitt(Mannheim) vom Platz geſtellt werden mußte. Die Tore erzielten für Ketſch Schmeißer (), Pfiſter(), Haag(2, Leiberich und Montag. Für Ettlingen waren erfolgreich Becker K. un Schuhmacher. TSVNufßloch— TV Seckenheim:2(:2) Die anhaltende Formperbeſſerung der Nuß⸗ locher Turnſportler kam in einem neuerlichen Sieg gegen Seckenheim zum Ausdruck. Die Gäſte, deren Lage nicht gerade voſig iſt, wehrten ſich mit dem Mute der Verzweiflung und konn⸗ ien auch bis zur Pauſe das Ergebnis aus egli⸗ chen geſtalten. Die größere Durchſchlagskraft der Gaſtgeber ſowie das beſſere Wurfvermögen gab dem Kampf in der zweiten Hälfte die Eniſchei⸗ dung. Beim Unterlegenen war es wiederum die Fünferreihe, die es nicht verſtand, ihre heraus⸗ geſpielten Chancen zu verwerten und legte vor dem gegneriſchen Tore eine große Unbeholfen⸗ heit an den Tag. Dies war deswegen beſonders ſchade, weil die Hintermannſchaft ſich in guter Form befand und neben der erfolgreichen Ab⸗ wehr auch imſtande war, für den Aufbau wert⸗ volle Arbeit zu leiſten.— hfm. Der Stand der Tabelle: Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. TV Rot 14 12„„1 SV Waldhof TG Ketſch 12 3 90 VfR Mannheim 11 5 4 2 8257 1 TSo Nußloch. 11 TV Ettlingen 11 S3˙ ing TV Seckenheim 12 Snnn SC Freiburg 11 S8 0 366 6 TSV 12 TV 62 Weinheim 12 2 0 10 67:115 4 6bokljpiegel der Voche Vom 18. bis 24. Januar 1937 Fußball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(24.): Gau Baden: Freiburger FC— VfB Mühlburg 1. FC— SV Waldhof VfR Mannheim— Vfe Neckarau Gau Südweſt: Wormatia Worms— Boruſſia Neunkirchen Kickers Offenbach— Fa Pirmaſens Eintracht Frankfurt— FV Saarbrücken Sportfr. Saarbrücken— FS Frankfurt SV Wiesbaden— Union Niederrad Gau Württemberg: Stuttgarter Kickers— Sportfr. Stuttgart SVg. Cannſtatt— 1. SSV Ulm Sportfr. Eßlingen— VfB Stuttgart SC Stuttgart— FV Zuffenhauſen Gau Bayern: Wacker München— VfB Koburg 1860 München— VfB Ingolſtadt⸗Ringſee 1. FC Nürnberg— FC 05 Schweinfurt BC Augsburg— Bayern München Fortuna Düſſeldorf— Olympique Lille(24.) Handball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(24.) Gau Baden: So Waldhof— VfR Mannheim Tad. Ketſch— SC—...— TV Seckenheim— TSV Oftersheim TV Ettlingen— TW 62 Weinheim TV Rot— TSVNußloch Gau Südweſt: So 98 Darmſtadt— TV Haßloch TSo Herrnsheim— MSo Darmſtadt Pfalz Ludwigshafen— VfR Schwanheim Ingob. St. Ingbert— Germ., Pfungſtadt Gau Württemberg: Taſ. Stuttgart— Eßlinger TSV KSvV Zuffenhauſen— T Cannſtatt VfB Friedrichshafen— Stuttgarter Kickers TV Altenſtadt— Tbd. Göppingen Gau Bayern: SpVg. Fürth— Tgd. Landshut 1 5⁰ Mün erg— Bamberger Reiter Bé Augsburg— TV Milbertshofen *V Erlangen— Polizei Nürn“erg Tennis Slandinaviſche Hallen⸗Meiſterſchaften in Ko bagen 4* 30 „Hakenkreuzbanner“ 18. Januar 1937 * . 0 Mannhein Meiſtexſcaftsſpiele .. II Güdtwen FSV Frankfurt— Worms ** 4 +. Am Bornheimer Hang gab es am Sonntag den erwarteten harten Kampf, bei dem der Gaumeiſter, nicht ganz unerwartet, gegen den FSo Frankfurt beide Punkte verlor. Wormatia ſpielte ohne Fath und Leiſt, beim FSVV ſpielte auf Rechtsaußen Armbruſter, der ſehr gut war. Nach anfänglich ausgeglichenem Spiel wurden die Wormſer ſehr gefährlich und gingen auch durch Buſam in Führung, die aber Schuchardt in der 30. Min. ausglich. Auch nach dem Wech⸗ ſel hielt die der Heſſen an; den⸗ noch kam der FSV durch eine energiſchen Vor⸗ ſtoß Armbruſters zur:1⸗Führung, die zwar Eckert in der 12. Min. ausgleichen konnte, aber in der 36. Minute mußten die Wormſer— ob⸗ wohl ſie klar überlegen waren— durch Wörner einen dritten Gegentreffer hinnehmen. Das Spiel wurde zum Schluß noch recht hart, Schuchardt(FSV) wurde ſogar vom Platz ge⸗ ſen Unparteiiſcher war Gehring(Ludwigsha⸗ en), Zuſchauer etwa 10 000. F Saarbrücken— SV Wiesbaden:2 Vor 5000 Zuſchauern traten die Kurſtädter ohne ihren Mittelſtürmer Fuchs an, für den Engel ſpielte. Saarbrücken mußte Herber durch Düwel erſetzen. Die Gaſtgeber ſpielten die ganze Spieldauer klar überlegen, ihr Zuſammenſpiel war ſehr ſchön, vor dem Tore aber fehlte es am nötigen Schußvermögen. Kurz vor Schluß lie⸗ ßen ſie infolge Ermüdung dann etwas nach. Einen Treffer Benzmüllers glich Wiesbaden durch Brombach aus, Benzmüller brachte bis zum Wechſel den FVS aber wieder in Füh⸗ rung. Nach dem Wechſel blieben die Saarländer weiter überlegen, durch Schmidt kamen ſie noch zu einem dritten Treffer, ſo daß der Sieg ſchon geſichert ſchien. Aber zehn Minuten vor Schluß brachte der nach innen gelaufene Rechtsaußen Schulmeyer Wiesbaden auf:3 heran. Dabei blieb es aber doch bis zum Schluß. Fa Pirmaſens— Eintracht Frankfurt:3 Die Frankfurter Eintracht hat in Pirmaſens ihre Chance, in der Meiſterſchaft noch ein Wort mitzureden, gewahrt und gegen den ſtark er⸗ In Glüddeufchland ſatzgeſchwächten Klub einen klaren:3⸗Sieg herausgeholt. In der erſten Halbzeit ſah es für die Gäſte noch nicht ſo günſtig aus, vielmehr bedrängten die Pirmaſenſer den Gegner recht heftig, der jedoch ſein Tor ſauber halten konnte. Nach der Pauſe konnte ſich die Eintracht dann frei machen und mit raſchen und gut angelegten Vorſtößen das Pirmaſenſer Tor gefährden. Be⸗ reits in der fünften Minute kam ſie durch Schmitt zum erſten Treffer. Nach einer vor⸗ übergehenden Drangperiode der Pirmaſenſer, in der Flohr verletzt ausſchied, erhöhte Möbs in der 20. Minute auf:0. Maier konnte zwar durch Nachſetzen einen Gegentreffer erzielen, aber Schmitt ſchoß nach einem Durchbruch noch einen dritten Treffer. Vor 3000 Zuſchauern leitete Groß-Ludwigshafen. Anion Niederrad— Sportfr. Saarbrücken „ 21(1200 Das Treffen, das den Niederrädern zwei wichtige Punkte brachte, verlief im großen und ganzen ausgeglichen. In der 20. Minute beging Saarbrückens Verteidiger Schmitt eine Unſporr⸗ lichkeit, den fälligen Elfmeter verwandelte Schlagbauer zum:0. Einige Minuten ſpäter wurde Kirſch unfair gelegt, diesmal wurde aber Schlagbauers Schuß gehalten. Bis zur Pauſe mußten vorübergehend zwei Saarbrücker Spie⸗ ler ausſcheiden. Fünf Minuten nach der Pauſe gelang Comtes durch Kopfball der Ausgleich. In der 21. Minute ſchoſſen die Niederräder den Siegestreffer, als Pflug einen Ball gegen die Latte ſchoß, den Schlagbauer aufnahm und un⸗ haltbar einſandte. Niederrad verteidigte den knappen Vorſprung mit aller Macht bis zum fenn Schiedsrichter war Freitag(Wei⸗ enau). .. II Württemberg Vf B Stuttgart— Sportfr. Stuttgart:2 In Anweſenheit von 6000 Zuſchauern ging am Sonntag auf dem VfB-Platz der große Lokalkampf zwiſchen dem Tabellenführer VfB Stuttgart und dem Zweiten, Sportfreunde Stuttgart, in Szene. Im er⸗ ſten Spielabſchnitt wurden die Degerlocher nach Ge⸗ fallen diſtanziert. Auf dem ſchweren Boden ſchickte der VfB immer wieder ſeine Flügel erfolgreich ins Gefecht, und in der Mitte warteten Rutz und Koch, die ebenſo wieder mit von der Partie waren wie Linksaußen Lehmann, auf günſtige Schußgelegenheiten, von denen ſie nur einen Bruchteil auswerteten. In der 3. Minute durch Schäfer, in der 8. Minute durch Koch, in der 30. Minute durch Lehmann und in der 42. Minute durch Koch war der Tabellenführer ſchon in der erſten Hälfte mit:0 in Front gezogen. Nach der Pauſe beſchränkte ſich der VfB auf Halten des Ergebniſſes, ſo daß die Gäſte mehr und mehr aufkamen und ſchließlich ſogar eine leichte Feldüber⸗ legenheit herausſpielten. Kronenbitter verringerte in der 2. Minute bereits auf:1, und in der 18. Mi⸗ nute brachte Seibold bei einer Rückgabe den Ball nicht richtig weg, ſo daß Schaller nur einſchieben brauchte. Mitte der Hälfte ergab ſchließlich ein Foul⸗ elfmeter, den Lehmann verwandelte, den:2⸗Sieg der VfBler. Schiedsrichter Hirſch(Cannſtatt). Stuttgarter Kickers— SV Göppingen:0 Im Schatten des großen Lokalkampfes trafen in Degerloch die Stuttgarter Kickers und der SV Göp⸗ pingen aufeinander. Nur 2000 Zuſchauer erlebten einen etwas zu hohen:(:)⸗Sieg der Kickers, die diesmal in weſentlich beſſerer Form ſpielten als an den vergangenen Sonntagen. Die Gäſte ſpielten trotz der hohen Niederlage nicht einmal ſchlecht— im Gegen⸗ teil, ſie waren ſchnell und im Felde den Stuttgartern jederzeit gewachſen, aber im gegneriſchen Strafraum wirkte der Göppinger Sturm direkt harmlos. Die Kickers boten namentlich im Angriff famoſe Lei⸗ ſtungen, ſo daß an ihrem Enderfolg keinen Augen⸗ blick zu zweifeln war. In der erſten Hälfte brachten Merz und Wohlbold durch je zwei Tore die Kickers in:0⸗Führung. Nach der Pauſe ſchoſſen Merz das fünfte und Meiſter das ſechſte Tor, während den Göppingern ſogar das Ehrentor verſagt blieb. Schiedsrichter Erb(Tutt⸗ lingen) leitete das Spiel gut. FV Zuffenhauſen— SV Cannſtatt:3 Die Vorausſetzungen für ein einwandfreies Spꝛel waren keinesfalls gegeben. Einmal biidete das Spiel⸗ feld einen einzigen Moraſt und zum anderen ſpielten beide Mannſchaften ſehr hart, ſo daß der Schiedsrichter Mühe hatte„das Spiel ohne ernſte Zwiſchenfälle über die Strecke zu bringen. Dem Spielverlauf nach hätte Zuſfenhauſen zumindeſt ein Unentſchieden verdient. Cannſtatt errang zwar im erſten Spielabſchnitt eine :0⸗Führung, aber nach der Pauſe änderte ſich das Bild vollkommen. Bemerkenswert iſt, daß ſämtliche Tore direlt oder indirekt aus Strafſtößen reſultierten. 1. SSV Alm— Sportfr. Eßlingen:2 Die Gäſte ſpielten weſentlich aufopferungsfreudiger, aber Ulm ging ſchon in der erſten Spielminute durch Tröger in:0⸗Führung. Von der zehnten Minute ab übernahm Eßlingen vollkommen das Kommando und erreichte in der 34. Minute durch Wächtler auch den Ausgleich. Von Beginn der zweiten Hälfte an lag Eßlingen in Front. Zoller brachte ſeine Mannſchaft auch:1 in Führung ‚als aber 10 Minuten vor Schluß im Anſchluß an einen Strafſtoß durch Aubele der Ausgleich für Ulm fiel, erwachte der bisher vermißte Kampfgeiſt der Ulmer. Bilgery erzielte ſchließlich den ſiegbringenden nicht ganz verdienten Treffer. Anion Böckingen— SC Stuttgart:2 Für die im Vorſpiel erlittene Niederlage vermochten die„Vereinigten“ nicht Revanche zu nehmen, denn der SC Stuttgart wartete mit einer Leiſtung auf, die man in dieſem Ausmaß nicht erwartet hatte, aber mit einem:2⸗(:)⸗Unentſchieden gut belohnt wurde. Obwohl die erſte Hälfte torlos verlief, gab es guten Fußball zu ſehen, während eine gewiſſe Nervoſität der zweiten Hälfte die Schönheit nahm. Eyſſele und Schmid brachten den Sportklub zunächſt in:0⸗Füh⸗ rung. Das rüttelte die Böckinger, die bis dahin ſehr verhalten geſpielt hatten, auf und ein Kopfball von Walter I. brachte den erſten Treffer. Nachdem Mitte der Hälfte Schiedsrichter Brenner⸗Geislingen einen von Walter IJ. erzielten Treffer nicht anerlannte, ſchoß — 4 kurz vor Schluß doch noch den Ausgleichs⸗ treffer. Raſtenberger 50 zahre alt Julius Raſtenberger, nach Otto Schmidt der erfolgreichſte deutſche Jockei, iſt der älteſte Rennreiter in Deutſchland. Am 17. Januar wird„Jule“ fünfzig Jahre alt. Vor über drei⸗ ßig Jahren, am 14. Juli 1905, ritt Fulius Ra⸗ ſtenberger ſein erſtes Rennen, das er ſogleich zum erſten Siege geſtaltete. 1916 ritt er in Wien mit Sanskrit ſeinen erſten Derbyſieger. 1920 gewann er das Deutſche Derby mit Herold und 1934 abermals mit Athanaſius. Während ſeiner Laufbahn als Jockei gewann Raſtenber⸗ ger bisher 974 Rennen, davon 81 auf der Hin⸗ dernisbahn. Trotz ſeiner 50 Jahre wird der Mülhenſer Stalljockei in der kommenden Renn⸗ zeit wieder im Sattel erſcheinen und ſicherlich weitere Erfolge erringen. Balke ſchwamm 400⸗Meter⸗Rekord Der Dortmunder Bruſtſchwimmer Joachim Balke ſtellte am Samstagabend in Duisbur im Rahmen einer internationalen Waſſerba Veranſtaltung des Duisburger SV 98 einen neuen deutſchen Rekord über 400 Meter Bruſt auf. Balke legte die Strecke in:52,4 Minuten zurück; die alte Beſtleiſtung wurde von Schwarz (Göppingen) mit:00,1 Minuten gehalten. Die Zwiſchenzeiten lauteten: 50 Meter 36,5 Sek., 100 Meter 118,7 Minuten, 200 Meter 2350,2 Minuten, 300 Meter:22,8 Minuten. verbrauchergen oſſenſchaft Mmannheim e. G. m. b. ſi. Fahresabſchluß⸗Bilanz vom 30. Zuni 1936 Bermögensbeſtandteile Eigenkapital und Verbindlichkeiten N nfangs⸗ öſchre End⸗ eſt Zugang Abgangſ bungen beſtand v. H. An 0 Am. nm. um. Am. I. 8 I. Geſchüftsguthaben: I. Anlagevermögen: 1. der verbleibenden Mitglieder„„ 295 964.10 1. Bebaute Lpeneen 3*51— 14 262.32]1 310 228.42 11,42 eſchäftsbetrieb d en⸗ 3 ſchaft 726.42] 28 597.58] 1 408 800.— I. Geſetzliche Rücklage„ 256 618.36 vy Sonſtige Grund fiudee.—— n 45.020.62] 371 639.03 13,67 Grundſtückswerte zuſammen:148124.— 22.42—— 3.—5¹, 151 892.90 5,58 2. Maſchinen und maſchinelle Anlagen. 7 3⁴0.——*— 1.—— n ackö— 5⁰ uf Grund er Genoſſen- 2 Vetriebs⸗ und Geſchäftseinrichtung. 3— 41 900.— 2 47 950.— ie 11 550.— 4—— Grundſchulden 6. Fuhrpark un erde——*.202.1472 909.17 3eElnrlchtungen' zu fain inen———— 2. 2) Spareinlagen mit Zinſen 717507.05 I. Beteiligungen 9 dis Raunon verpfündete epaielmlagen 188.2 62;9 159.74 —.—— Beteiligungen beſtimmten 3. lh 0 10 95—— Wa- 2 629 199.7 wiere):„„— 4 erungen un ſtungen: bem.] 173 913.15 173 313.15) bei der Deutſchen Großeink.⸗Geſeulch. 263 772.04 2. Sonſtige Beteiligungen....——— 181 863.15 6,69—. 3 Ausſtel⸗ —2 Beteiligungen zuſammen———222.—22 b)— Weceh 10 hh— 4880.28]311752.32 1 u Svermö en: on igen 2 ——5 e und Betr.⸗Stoffe. 25 614.79 davon Verbindlichkeiten aus der An⸗ 2. Fertige Giiene———◻8•◻ 508 781.40 18.64 E ea der Ausſtel⸗ —2 Beſtände zuſammen.. igen nn — uſtehende Hypotheken 4. Bankverbindlichkeiten: bn 5 33 a) bei der Deutſchen Großeink.⸗Geſelhſch. 2³⁵ 000.— 4. Außenſtände bei den' Mitgliedern. 5 985.55 davon Verbindlichreiten aus der An⸗ 5. Schulden der Verteilungsſtellenleitungen 161 178.57 nahme gezogener und der Ausſtel⸗ 265 000.— 6. Sonſtige Forderungen 8 225⁵ 493.39f 8,29 lung eigener Wechſelr. —0 Angekeg'te Werte zufämmen 7. Bankguthaben——— 33—* 2) 5 d. 128 895.6 ſchaß eicenes Wechſel 4 5 2 33 aa) in laufender R..21 229 389.81 äftsguthaben aus l.— bb) Kündigungs⸗ und Termingelder 5. Konſge Few—5 Sbb 17¹15 2W.2363,09 b) bei ſonſtigen Banken: 66 722.37 ErsVerbindlichkeiten zuſamm. aa) in laufender Rechnung.. 10.000.— 76 722.37 V. Rüavergütung: bb) Kündigungs⸗ und 12— noch nicht erhobene i d oſ⸗ 7 1383 2, Rücſteckung für das Geſchaftsjahr. 3/36 122.38.— 140 18494] 5,16 9. Kaſſenbeſtand—— 330 260.66 12,141 I. Poſten, die ver Rechnungsabgrenzung dienen 27 194.44 1,00 —9 Flüſſige Werte zuſammen VI. Verbindlichteiten aus Bürgſcaften, Wech⸗ * E sabgrenzung dienen 16 990.151 0,62 ſel⸗ und Scheckbürgſchaften ſowie aus IV. Poſten, die der Rechnungsabgrenzung Garantievertrügen. 11 000.— v. Forderungen aus Bürgſchaften, Wechſel⸗ u. Sewinnbortra aus dem Vorjah 1249.94 tiever⸗ ig aus d riahr 5 n Gewinn aus 1965/½s.„ 2220%08 27¹8 583.75 100,0 12 7¹⁸ 583.75 100,0 ——————— Aufwendungen Aufwands⸗ und Ertrags⸗Rechnung zum Jahres⸗Abſchluß vom 30. Juni 1936 ertrüge Mitgliederbewegung Insgeſ, Zahl der[Anzahl der ee Teſciit⸗ —.— 2W. RW. RW. Murondei Seic-An:] 12.—.— Stand am 1, Juli 1935. 2⁵ 654 2⁵ 654 02 736.— 13. 1. Lohn und Gehalt. 524 104.05 1. Waren⸗Rohertrggg. 697984.89 Jugang 1935/½88. 717 1 550—] 14920 2. Soziale Abgaben. 53 388.21 2. Sonderabteilung⸗Rohertrgagg. Abgang 1935/6. 20¹4 20¹4 1960.— 40 2890 3. Sachverſicherungen 13* 3. Bäckerei⸗Rohertrag 227 458.58 Stand am 30. Juni 1936 24357 24357 310 226.42] 487 140 ei 20 873 2 38¹ 65 1113 005.67 a nn 6 Gebäudeunkoſtenn 6 873. 5 316.48 5. Sonſtige Rohertrüüge,— Geſcha een 7. Sonſtige Sachunkoſten. 122813.81 995 316. gn n eichnffsjabres aus: 20¹⁴ 2014 1 14 262.321 40 280 8. Steuern: 114 342.89 7. Zinſen und ſonſtige Kapitalerträge.. 19351.80 Die Geſchäftsguthaben der Mitglieder 5 Beſſz⸗ Grunöſtü Ertrag⸗ 39 650.23 11 299.18 haben ſich im Laufe des Geſchäftsjahres um 7490.42 RM. vermehrt. tenern aller Äkt. neign nnnn 9 8²⁴.71 j 11ali 6 837.20 160 830.32 0. Die Haftſummen der Mitglieder gase—— b Sebnhgeen e e baben ſich gegenuber dem Abſchluß des Vorjahres um 25 940 RM. ver⸗ n 11. Außerordentliche Ertrüge 21 937.91 mindert.— Die rückſtändigen(bereits fäll'gen, aber noch nicht geleiſteten) 0 Bebaute Grundſtückk 28 597.58 12. Außerordentliche Zuwendungen Einzahlungen auf die Geſchäftsanteile betragen 176 913.58 RM. e) Maſchinen und maſchinelle Anlagen 7337.— 12a. Gewinn⸗Vortrag aus dem Vorjahr 1 240.01 Die Richtigkeit der Bilanz ſowie der Aufwands⸗ und Ertragsrechnung anſine anrichtimöen 32240171 beſtätigt: 5—4„ Die Prüfungskommiſſion des Aufſichtsrats: 11. Geſmdentiche Aufwendungen 12 603. Ehrbrecht, Haag, Rindfleiſch, Schlachter. 12. Hewinnbortrag aus dem Vorjahr. 133093 2220.70 Nannzdeim, den 30. Juni 1986. Gewinn aus 1935/½s. Der Vorſtand: —— Gaber Groß Bittmann Süddeut Lesellst Fer Geschu Th. den Färbere Läden ode allen S doset R IH. Güntt Alle Rep. nahme für und Färb. Friedrie Dammstral Woll-— Schachenm Kaufha Waldstr. 46 Trikota duges Carl Fr. Alte Firme Bill. Preise 18 Gebr. K Eisenv Fardel Atelier! Fernruf 22 Lehlk D 1, 1. Rui uar 1937 Aubele der zer vermißte hließlich den fer. gart:2 e vermochten en, denn der ng auf, die hatte, aber ohnt wurde. ab es guten ervoſität der Eyſſele und in:0⸗Füh⸗ dahin ſehr opfball von chdem Mitte en einen von innte, ſchoß Ausgleichs⸗ lt to Schmidt der älteſte Januar über drei⸗ zulius Ra⸗ er ſogleich ritt er in ſerbyſieger. mit Herold Während Raſtenber⸗ f der Hin⸗ wird der den Renn⸗ d ſicherlich Rekord Jvachim Duisbur Waſſerba 98 einen eter Bruſt 1 Minuten n Schwarz gehalten. r 36,5 Sek., eter:50,2 rbindlichkeiten v. H. RM. 226.42 11,42 639.03 892.90 13,67 5,58 63,09 184.94 194.44 5,16 1,00 220.79 0,08 583.75 100,0 Geſamt⸗ Haftſumme —.— 0 n 42 32 40 280 vermehrt. 940 RM. ver⸗ cht geleiſteten) RM. tragsrechnung hter. migues der Deutſchen Aeb eitsfront Inhaber: Paul Stahl D 2, 15 Soleutsche Bewachunos- leselischaft...-E.14 Fernruf 266 88 und 611 90 Geschw. Idamczewski 5child kennzeichnet deutſche Seſchäfte Möbelhaus Binzenhöfer Schwetzingerstr. 53. Tel. 432 97 Bekannt gut und billis. „Bauhütte“ Mhm., Ludwigshaf., Frankenthal Gmbli. Hauptbüro: Hafenbahn- straße 30/ Fernsprecher 539 17 Baugeschäfte 4 Junge, flotte 1 geſucht. Oftene Stellen . 26 605 V an nden Glenotbpnun von Dienſtſtelle für r. Bauleitung ngebote unter erlag d. Bl. Tüchtiger geſucht. Lulamohiartauer mit guten Verbaufserfolgen z. Ver⸗ trieb eines leichtwerkäufl. Perſonen⸗ wagens per 1. Mänz 37 od. früher Schriftl. mit Zeugnisabſchrift. u. Lichtbild u. 30 897“S an den Verlag dieſ. Blatt. 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Hageneier.— Chefl vom Dienſt: — Verantwortlich für Innenpolitik: r, Wilhelm Kicherer; Wilhelm Ratzel; für ch Karkl Hans; für Kulturpolitit, Dr. Wilhelm Kattermann; il: Fritz Haas; füt Lokales: Karl M. Sport: Julius Etz; Geſtaltung der für vie Bilder: die Reſſort⸗ ter, fämtlich in Mannheim. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem A Hans Graf Reiſchach, Berlin 13 A ſämtlicher Original⸗ verbot : Kurt Schönwitz, Mannheim Hakenkre Verlag u. Druckerei erxlagsdirektion: 10.30 bis Samstag und Sonntag): nd Schriftleitung: Sammel⸗Rr. 354 Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, 3— Zur 40 fabe Preisliſte Nr. 8 für Geſamtauflage(einſchl. eimer und Schwetzinger Ausgabe) gültig, befm Da. Monat Dezember 1936. Monzheimer Ausgabe SSchwetzinger Ausgabe. 6445 Weinheimer Ausgabe 49 062 nolzbau Ffranz Spies vorm. Albert Merz Fruchtbahnhoistr. 4 Fernsprecher 242 46 Trauer- fiaeten Robert Jäger Bauspenglerei— Installationen Hch.-Lanz-Str. 38. Rui 409 14. 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OpEI. vnea HUT0 0 7,5 Vertretung Repsfstutwerkstétt: SsSchénzensträhe 814 Derſleigerung In unſerem Verſteigexungsloral— Eingang Platz des 30. Januar Nr. 1 — findet an folgenden Tagen öffent⸗ liche Verſteigerung verfallener Pfün⸗ der gegen Barzahlung ſtatt: a) für Fahrräder, Fotografenapp irate, Anzüge, Weißzeug, Schuhe und derg am Di 3 8 ta g, 19. Januar 1937 b) für Anzüge, Mäntel, Weißzeug, Schuhe und dergl.: am Donnerstag, 21. Jan. 37. Beginn jeweils 14 Uhr(Saaköffnung 13 Uhr). Städt. Leihamt. deffenkliche Erinnerung Die nachſtehend aufgefühcten, aus dem Monat Dezember 1936 herrühre: i⸗ den„Gebühren waren bis ſpäteſtens 18. Januar 1937 zur Zahlung an die Stadtlaſſe Mannheim fällig: Gemeindegerichtsgebühren, Mieteinigungsamtsgebühren, Tiefbauamtsgebühren, Feuerverſicherungsgebühren, Desinfektionsgebühren, Baugebühren, Drisgerichtsgebühren. An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wer nunmehr nicht bis ſpäteſtens 21. Januar 1937 Zahlung leiſtet, hat nach den Vorſchriften der badiſchen Ge⸗ meindebetreibungsordnung eine Ver⸗ ſäumnisgebühr in Höhe von 2 v. H. der Schuldigreit zu entrichten. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwangs⸗ vollſtreckung zu erwarten. Eine beſon⸗ Zwängsversteigerungen Dienstag, den 19. Januar 1937, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im——3— öffentlich verſteigern: 1 Ladentheke m. Glasaufſatz, 1 Glas⸗ ſchrank, 1 Schaufenſterausſtelikaſten, 1 Waage mit Gewichten, verſchied. Glasplatten, 2 Stühle, 1 großes Firmenſchild, 1 Brotgeſteſl, Gläſer, 1 Konditorbackofen komplett, Eiſen (2 Röhren) u. a. mehr. Der Backofen kan am ſelbigen Tag von 10—12 Uhr ar Ort und Stelle, Binnenhafenſtr. 19a beſichtigt werden. Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt. Scharfenberg, Gerichtsvollzieher. brennholzverſteigerung Das Forſtamt verſtei⸗ gert jeweils vormittags 9 Uhr aus Staatswald„Untere Lußhardt“ im Gaſthaus„Zum Kopf“ in Kirr ich: Am Montag, den 18. Januar 1937, aus Abt. 50(Ausſtockungsfläche) 990 Ster meiſt bu. Scheit⸗, Rollen⸗ und Prügelholz n. 255 Ster bu. Reisprügel. Am Dien;—50, 60 1937, aus Abt.— 663 Ster forl., bu., ei. u. Laubholz⸗Rollen und—-Prügel u. 7250 forl., bu., ei. u. gem. Wellen. Im Anſchluß an die Verſteigerung werden aus der Hand abgegeben aus Abt. 53 u. E1: 80 Nadelderbſtangen. Auskunft erteilen die Hilfswaldhüter dere Mahnung jedes einzelnen Säumi⸗ gen erfolgt nicht. Stadtkaſſe. Leo Oechsler und Guſtav Hauck in Kirrlach. empfiehlt ab Lager Friedrich Deis Nr. Worms 4049. Rotkohl Weißkohl Rote Rüben Zwiebeln öpeiſemöhren und in Sammel⸗ ladungen hepyenheim. (Rheinheſſen) Fernſpr.⸗Sammel⸗ (11 688 K) Kommti Hört! 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