Januar 1937 erkundigte ſich ien Hut ſagte r Sache.“ on. Nach we⸗ rrer, ein ſym⸗ ideter Mann, e ihm. zeſucher. habe ich das cktragen um. „„Sie müſſen eer dienſtlich ſich um Ihr ingenden An⸗ .„Wie lange mpigte er ſich. den Achſeln. hl kaum nach h von ſeiner örgt ſchlafen, iten die Woh⸗ ch los, alter ls ſie im Wa⸗ n Hut meinte rlich ganz gut iſt komplett. im„Weißen auch„ver⸗ —58 feigermng, Ihholzverkauf 1 Heidelberg den 25. Jan. 2. der Str. 135— adn Mbt. 1 u. 67: Ster . inbu. Nutzrollen „Wellen und 23 -2,83 ſm. enheimer Wald: u. 10— 31 Ster emiſchtes und 45 olz: 310 Stück bu. Stä..—5. Kl., Birk.⸗Stä..—5, Stä. 5. 106 Lä.⸗ Fi Bauſta. und 336 Lä.⸗Baumpf. W4 Wald: 14 186 Ster Nädel⸗ Fi., Lä., Dougl. Wimuf—.—5. Stã. Acichn. 1. Abſchn. Kl. ittwoch,— 20. 0 Pfg. durch das Revierförſter, im d die Wirtſchaft 1“ in Leimen.— Forſtamt und die 83. — — — —— — — — IM CH le Ge- s: Bau- Vondte taltung rektor Vaͤndte Berlin, 32 Sei- eis des n neh Buch- gegen p 4, 12 Unn hef von Dienſt: r Innenpolitik: zilhelm Kicherer; helm Ratzel; für ir Kulturpolitik, m Kattermann; okales: Karl M. Geſtaltung der der: die Reſſort⸗ ſeim. ohann v. Leers, teiſchach, Berlin itlicher Original⸗ h 16 bis 17 Uhr zonntaa) tz, Mannheim rlag u. Druckerei tion: 10.30 bis ): imel⸗Nr. 3542 heberling, auflage(einſchl. abe) aültia 5 49 06² 4 Verlag u. Schriftleitung: kanner“ Ausgabe A er cheint w Trägerlohn; durch die Poſt 2. 55 NmM. eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. ohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 50,9 Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch Früh⸗Ausgabe A t R 3, 14/15. A3prelfe: r M. einſch 6 Ff. lofnn it 3 hr) ügl. 3 B fun oſtze* e u eſtell⸗ rei Haus—— 05** 4 355 oſtzeitungs „ höh. Geiwali) verhind., b 354 21. Das Haus monatl. 2. 20 N Träger⸗ tellgeld. ebühr)— 3401 42 eht kein uſpr. auf Eit 7. Johrgeing MANNHEIM eigen: WSametz e: + 5 B72313 45 eht Re 4geſpaltene Schluß der An 141 Annahme: Frũ Ausſch eim, R 4/15. Fernſprech⸗ zulmeterzeife im im 105 eſpalt. mer Aunzabet 10 Pf. Die Ageſpalt. einheimer teil 18 Pf. aüsgabe 18 Horsd Avenpausg 12 mmel⸗At. 35421. Son8 und Erfliuungsort Mannheim. ießl. Gerichistand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Zußw ——5 12geſpalt. filimeterzoile 4 Pf. 0. gemäß Preisliſte. nzeigen⸗Annahme: gshäfen 4960. Verlagsort Mannheim. Dienstag, 19. Januar 1937 „Mdolj⸗Hiller⸗Gchulen“ werden geſchaffen! Als Dorſchulen der oedensburgen/ Für beſonders bewährte ſinaben des Jungvolks Der politijche Tag Der Führer hat geſtern eine Verfügung er⸗ laſſen, nach der die neu zu errichtenden nationalſozialiſtiſchen Schulen ſeinen Namen tragen ſollen. Die hierzu von Dr. Ley und von Baldur von Schirach gemein⸗ ſam herausgegebene Erklärung gibt den erſten Anhaltspunkt für die künftige Geſtaltung und Arbeitsweiſe dieſer Schulen. Eins läßt ſich dazu heute ſchon ſagen: Jetzt iſt ein außer⸗ ordentlich wichtiger Schritt zum Neuaufbau des geſamten deutſchen Erziehungsweſens und zur Schaffung der Grundlagen einer neuen planmäßigen Ausleſe der deutſchen Jugend getan worden! Die bisherige Arbeit auf die⸗ ſem Gebiet galt der Ausmerzung aller Schlacken, die Marxismus und Liberalismus hinterlaſſen hatten. Hitler⸗Jugend, Schule und Elternhaus wurden zu den drei großen Faktoren gemacht, denen die Erziehung der deutſchen Jugend an⸗ vertraut iſt. Dieſe Arbeit, deren Merkmal die Breitenwirkung war, kann jetzt in ihren weſent⸗ lichen Punkten als abgeſchloſſen gelten. Die Aufgabe der Zukunft wird darin beſtehen, allen denen ein Aufrücken in führende Stellungen der Bewegung und des Staates zu ermöglichen, die ſchon in früheſter Jugend Anlage und Fähigkeit hierzu erkennen laſſen. Das Prin⸗ zip der Ausleſe kann ja auch nur dann zu einem vollen Erfolge geführt werden, wenn es bereits beim jungen Menſchen zur Anwen⸗ dung kommt. Schon der Hitlerjunge, der zum ſpäteren Führer auserſehen iſt, muß plan⸗ mäßig für ſeine künftige große Aufgabe ge⸗ ſchult werden können. Gleichzeitig aber muß das Ausleſeprinzip alle erfaſſen— alſo nicht nur den Teil der deutſchen Jugend, deſſen El⸗ tern die Möglichkeit haben, ihr Kind auf eine Höhere Schule zu ſchicken. Die Ausbildung in den künftigen Adolf⸗Hitler⸗Schulen wird daher auf der Volksſchule aufbauen und ſo die ge⸗ ſamte deutſche Jugend zur Baſis ihrer Aus⸗ leſe machen. Die wirtſchaftliche Leiſtungskraft der Eltern wird alſo auf den Vorgang der Ausleſe ſelbſt keinerlei Einwirkung mehr haben. Die Schaffung der Adolf⸗Hitler⸗Schulen iſt ſomit ein weiterer Schritt zur Erfül⸗ lung des nationalſozialiſtiſchen Erziehungsideals. Wie auf allen an⸗ deren Gebieten, ſo braucht natürlich die revo⸗ lutionäre Entwicklung auch hier noch Zeit zur Reife. 2 Die Ausflüchte, mit denen der ſowjetruſſiſche Außenkommiſſar Litwinow⸗Finkelſtein geſtern auf die britiſche Anfrage in der Frei⸗ willigenfrage geantwortet hat, ſind zu dumm, um Gegenſtand unſerer Kritik ſein zu können. Weil aber zugleich auch der Text einer franzö⸗ ſiſchen Antwort auf die engliſchen Vorſchläge veröffentlicht wird, ſei das Intereſſe noch ein⸗ mal auf die mehr als eigenartige Abſtimmung gelenkt, mit der die franzöſiſche Kam⸗ mer Ende der vorigen Woche die Ermächti⸗ gung zu einem Freiwilligenverbot für Spanien erteilt hat. Die Havas⸗Mel⸗ dung, daß dieſer eigenartigerweiſe ſogar ein⸗ ſtimmig gefaßte Kammerbeſchluß in allen euro⸗ päiſchen Hauptſtädten„ſehr befriedigt“ habe, ſcheint aus den Fingern geſogen zu ſein. Nicht nur ein Blick in die Pariſer Zeitungen Ragz die ganze Schwäche dieſer nur äußerlichen Ein⸗ mütigkeit der Kammerabgeordneten. Auch die engliſchen Blätter haben ſehr ſchnell die Brü⸗ chigkeit des franzöſiſchen Beſchluſſes durchſchaut, und aus Rom hört man ſogar mehrere mit Rech: erregte Stimmen. Tatſache iſt, daß Mini⸗ ſterpräſident Blum ſich leidenſchaftlich und mit Erfolg dagegen gewehrt hat, dem Freiwilligen⸗ verbol rüchwirkende Kraft zu geben. Tatſache echs flaſſen bis zur Neifeprüfung der hitoriſche Januar München, 18. Januar. Der Führer und Reichskanzler hat folgende Verfü gung erlaſſen: „Nach Vortrag des Reichsorganiſa⸗ tionsleiters der NSDaA und des Ju⸗ gendführers des Deutſchen Reichs geneh⸗ mige ich, daß die neuzuerrichten⸗ den nationalſozialiſtiſchen Schulen, die gleichzeitig als Vor⸗ ſchulen für die nationalſozialiſtiſchen Ordensburgen gelten ſollen, mei⸗ nen Namen tragen. Adolf Hitler.“ * Zu dieſer Verfügung des Führers geben die beiden Reichsleiter Dr. Ley und Baldur von Schirach folgende Erklärung ab: Der Führer hat auf Grund eines von uns gemeinſam ausgearbeiteten Plans die Ver⸗ fügung über die Adolf⸗Hitler⸗Schulen der NSDaAP erlaſſen. NSDaAp und HzZ haben da⸗ mit einen neuen gewaltigen Auftrag erhalten, der weit über dieſe Zeit hinaus in die ferne Zukunft reicht. Nähere Einzelheiten über die Adolf⸗Hitler⸗ Schulen werden heute noch nicht veröffentlicht. Wir teilen jedoch, um Unklarheiten zu vermeiden, die nachfolgenden Grundſätze mit: 1. Die Adolf⸗Hitler⸗Schulen ſind Einhei⸗ ten der HJ und werden von dieſer verant⸗ wortlich geführt. Lehrſtoff, Lehrplan und Lehr⸗ körper werden von den beiden Reichsleitern Dr. Ley und Baldur von Schirach reichseinheit⸗ lich beſtimmt. 2. Die Abolf⸗hitler⸗Schule umfaßt ſechs Klaſſen. Die Aufnahme erfolgt im allge⸗ meinen mit dem vollendeten 12. Lebensjahr. 3. Aufnahme in die Adolf⸗Hitler⸗Schulen fin⸗ den ſolche Jungen, die ſich im Deutſchen Jungvolk hervorragend bewährt haben und von den zuſtändigen Hoheitsträgern in Vorſchlag gebracht werden. 4. Die Schulausbildung in den Adolf⸗Hitler⸗ Schulen iſt unentgeltlich. 5. Die Schulaufſicht gehört zu den Hoheits⸗ rechten des Gauleiters der NSDAp. Er übt ſie entweder ſelbſt aus oder übergibt die Aus⸗ übung dem Gauſchulungsamt. 6. Nach erfolgter Reifeprüfung ſteht dem Adolf⸗Hitler⸗Schüler jede Laufbahn der Partei und des Staates offen. neapel umjubelte Söring Zehntausende bereiteten dem Gast einen groben Empfang Rom, 18. Januar. Neapel ſtand am Montag ganz im Zeichen des Beſuches des Miniſterpräſidenten General⸗ oberſt Göring, der dort um 12.20 Uhr von Rom aus im Sonderzug eintraf. Schon von den frühen Morgenſtunden an bot die mit den deutſchen und italieniſchen Farben feſtlich ge⸗ ſchmückte Stadt ein farbenprächtiges Bild. Am Bahnhof Mergellina und längs der Stra⸗ ßen zur Piazza Plebiscito bildete eine nach Zehntauſenden zählende erwartungsfrohe Menge Spalier. Miniſterpräſident Göring und ſeine Gemahlin ſowie der Prinz Philipp von Heſſen wurden auf dem Bahnſteig vom Ober⸗ bürgermeiſter von Neapel, vom Oberſtkomman⸗ dierenden des Wehrkreiſes Neapel, vom Prä⸗ fekten von Neapel, ſowie von den Spitzen der dortigen Zivil⸗ und Militärbehörden empfan⸗ gen. Beim Verlaſſen des Zugs erklangen die deutſchen und italieniſchen Nationalhymnen, während eine Ehrenkompanie mit präſentier⸗ tem Gewehr die militäriſchen Ehren erwies. Vom Bahnhof aus fuhr Generaloberſt Gö⸗ ring, von der Bevölkerung immer wieder ju⸗ belnd begrüßt, längs der prachtvollen Meer⸗ promenade, der Via Caracciolo, zum Hotel Ex⸗ celſior. Beim Denkmal des Generals Diaz, wo Militär⸗, Miliz⸗ und Kriegsteilneh⸗ merabordnungen mit ihren Fahnen und Muſik⸗ zügen Aufſtellung genommen hatten, ließ Gene⸗ raloberſt Göring die lange Wagenkolonne halten und grüßte den großen italieniſchen Heerführer mit erhobener Rechten. Auch hier wurden Ge⸗ neraloberſt Göring von der begeiſterten Menge, die durch Schwingen von Hakenkreuzfähnchen ihrer beſonderen Sympathie ſichtbaren Aus⸗ druck verlieh, jubelnde Ovationen dar⸗ gebracht, die am Hotel Exeelſior ihren Höhe⸗ punkt erreichten, als ſich der Gaſt des ita⸗ lieniſchen Kronprinzen immer wieder der begeiſterten Menge vom Balkon aus zeigen mußte. Seine Aufforderung an die Menge, ein Hoch auf den Duce auszubringen, wurde mit ſtürmiſchem Beifall beantwortet. Dieſe Kundgebungen deutſch⸗italieniſcher Freundſchaft verſtärkten ſich noch, als ſich der Miniſterpräſident anſchließend zur Piazza Ple⸗ biscito begab, wo ihn der italieniſche Kron⸗ prinz und die Kronprinzeſſin im Königs⸗ palaſt zum Eſſen erwarteten. Nach den Na⸗ tionalhymnen brach hier eine nach Tauſenden zählende Menge in begeiſterte Heilrufe auf den Führer, den Duce, Deutſch⸗ land und Göring aus, für die General⸗ Fortsetzung ouf Seite? iſt weiterhin, daß die franzöſiſche Regierung ſich zunächſt nur hat Vollmachten geben laſſen, die ſie wegen der ihrer Koalition an⸗ gehörenden Kommuniſten überhaupt nicht verwirklichen kann. Und außerdem hindern die tollen Zuſtände in Perpignan und den Pyre⸗ näen die franzöſiſche Regierung daran, ein Freiwilligenverbot, wenn ſie es überhaupt er⸗ laſſen würde, durchzuführen. Auch die zahlrei⸗ chen Vorbehalte, mit denen verſchiedene Kam⸗ merfrattionen ihr„JFa“ zu der Ermächtigungs⸗ vorlage verſahen, beweiſen, daß hier ein dop⸗ peltes Spiel getrieben wird, für das eine ktalieniſche Zeitung die richtige Charakteriſie⸗ rung fand, wenn ſie es„Heuchelei“ nannte. Dies nur zur Aufklärung. Mannheim, den 19. Januar. Im Saargebiet hat man nach einigen Tagen überſchäumender Freude die Fahnen wieder eingerollt. Aus dem Jubel der Erin⸗ nerungsfeiern, von dem nun ſchon zur Tradi⸗ tion gewordenen Gedenkmarſch durch Saar⸗ brücken und aus der lichterüberglühten Nacht von Völklingen haben unſere Brüder dort an der Grenze eine große Gewißheit mit hinüber⸗ genommen in den Alltag: das Deutſche Reich ſetzt das vor zwei Jahren nach dem herrlichen Abſtimmungsſieg begonnene Wiederauf⸗ bauwerk an der Saar zielbewußt fort. Des⸗ halb konnte auch in mehreren, bei den Erinne⸗ rungsfeiern gehaltenen Reden klipp und klar feſtgeſtellt werden: Deutſchland hat an der Saar ein neues Exempel dafür ſtatuiert, wie ſchwer jedes verbindliche Wort wiegt, das von amt⸗ licher deutſcher Seite geſprochen wird! Für⸗ wahr, der deutſche Wechſel, der dem Saarge⸗ biet vor zwei Jahren präſentiert wurde und von dem die jüdiſch und franzöſiſch infizierten Widerſacher ſagten, er ſei faul, iſt in vollſtem Umfange eingelöſt worden. Darüber hinaus hat die Reichsregierung alles getan, gerade den Menſchen beiderſeits der deutſch⸗franzöſiſchen Grenze zu beweiſen, daß wir alle Spannungen ausgemerzt ſehen wollen, die dem Frieden, gefährlich ſein können. „Menſchen, die an der Grenze wohnen, ver⸗ ſpüren am beſten die Notwendigkeit des Frie⸗ dens.“ Gauleiter Bürckel rief das bei einer der Feiern ſeines Gaues in der vorigen Woche aus. Er tat gut daran. Und klug war's, bei dieſer Gelegenheit unſere Nachbarn im Weſten daran zu mahnen, daß es höchſte Zeit iſt, die Dinge ſo zu ſehen, wie ſie wirklich ſind. Wir möchten hinzufügen, daß die Erkenntnis von den ehrlichen Friedensabſichten des Dritten Reiches gerade im franzöſiſchen Grenzlande viel beſſer und viel ſchneller durchdringen würde, wenn dort die Umtriebe jüdiſcher Hetzer und bolſchewiſtiſcher Agenten nicht ſo be⸗ ſonders ſtark wären. Wie ſehr ſich vor allem der giftſprühende Straßburger Sender an je⸗ dem Störungsverſuch beteiligt, das iſt allen Freunden deutſch⸗franzöſiſcher Zuſammenarbeit ia nur zu ſehr bekannt. Und dennoch vermögen wir die Hoffnung nicht aufzugeben, daß die franzöſiſche öffentliche Meinung, die ſich erſt vor einigen Tagen in der Marokko⸗Affäre wieder einmal ihre eigene Blindheit beſcheinigen laſſen mußte, noch ein⸗ mal ſehend wird. Ermutigt werden wir in dieſer Auffaſſung durch zweierlei: Ein führendes Mitglied der„Elſäſſiſchen Volkspartei“, der ſtärkſten Parlamentsgruppe im Elſaß, hat dieſer Tage in Straßburg einem deutſchen Preſſevertreter unumwunden erklärt: „Ich bin der Ueberzeugung, daß die Sicherheit Frankreichs und mit ihr der Friede in Europa vor allem abhängt von einer Politik der Ver⸗ ſtändigung mit Deutſchland Dieſe Ver⸗ ſtändigung muß nach Möglichkeit zu einem Bündnis mit Deutſchland führen. Das iſt nicht nur meine Auffaſſung, ſondern zugleich, wie ich Ihnen beſtimmt ſagen kann, auch die⸗ jenige der geſamten Elſäſſiſchen Volkspartei. Wir wollen Freundſchaft mit Deutſchland auf der Baſis aufrichtiger und ehrlicher Zuſam⸗ menarbeit. Ein direktes Bündnis zwiſchen Berlin und Paris, durch kulturellen Austauſch vertieft und eingefügt in den Rahmen einer Zuſammenarbeit mit England und Italien, würde den Weltfrieden auf viele Jahre hin⸗ „ßenbahnen die Winde flatterten, dann nicht, um den äußeren Mannheim „Hakenkreuzbanner“ — 19. Januar 1937 aus ſichern und eine Periode wirtſchaftlichen und kulturellen Aufſchwungs eröffnen.“ Der hier ausgeſprochene Bündnisplan mag faſt wie eine Utopie erſcheinen. Wir wollen ihn im Augenblick auch nicht in ſeinen Einzel⸗ heiten erörtern, ſtellen vielmehr nur die er⸗ freuliche Tatſache feſt, daß maßgebende fran⸗ zöſiſche Politiker jetzt durchaus von der Mög⸗ lichkeit einer Verſtändigung von Volk zu Volt überzeugt ſind, aber leider noch immer zu ſchwach ſind(in ihrem parlamentariſchen Sinne), die praktiſchen Vorausſetzungen für die Durchführung einer deutſch⸗franzöſiſchen Verſtändigung zu ſchaffen. Immerhin hat dieſer Tage ein Blatt vom Range des Pariſer„Temps“ geſchrieben, dem Führer und Reichskanzler komme allein und perſönlich das Verdienſt zu, in der letzten Zeit der internationalen Lage immer dann ihre ge⸗ fährliche Spannung genommen zu haben, wenn andere hilflos daſtanden und ſchon Gefahr für Europa im Verzuge war. Das trifft den Na⸗ gel auf den Kopf! Möchte doch die Pariſer Preſſe lernen, des Führers Politik in ihrer Klarheit und Folgerichtigkeit immer ſo zu ſehen, zumal eine Idee, die gut iſt, auf die Dauer ja doch nicht niedergelogen werden kann. Die Nationalſozialiſtiſche Partei und ihr herr⸗ licher Siegeszug ſind die beſte Beſtätigung da⸗ für. Als wir geſtern laſen, wie feſtlich im ſchö⸗ nen Lipper Land unter einem Meer von Fahnen die Erinnerung an den hiſtoriſchen Wahltag vom Januar 1933 begangen wor⸗ den iſt, ſtand deutlich das Wort vor uns, das ber Führer damals ausgeſprochen hat:„Die nationalſozialiſtiſche Bewegung geht niemals zurück, ſie kommt immer wieder— ſo oft und ſo lange, bis die Gegner überwunden ſind.“ Das war vor allem innerpolitiſch gemeint und wurde dann durch jenen höchſten kämpferiſchen Einſatz gekrönt, der von den Tagen in Lippe bis zum Einzug Adolf Hitlers in die Räume der Reichs⸗ kanzlei führte. Und im Hinblick auf die deutſche Außenpolitik ſprach Hermann Göring damals in Detmold einen Grundſatz aus, der ſeine Gel⸗ tung bis heute behalten hat und ſich noch immer mehr erhärten wird:„Selbſt wenn ſich alle Welt mit der Fauſt Moskaus verbündete, wir laſſen Deutſchland und Europa nicht im Chaos unter⸗ gehen.“ Aus ſolchem Vorſatz und dem national⸗ ſozialiſtiſchen Glaubensbekenntnis erwuchs dann der große lippiſche Wahlerfolg, deſſen ſchönſte Siegesfeier ſchließlich auch der Fackel⸗ zug vom 30. Januar wurde. Fürwahr, Grund genug, die Tage feſtlich zu begehen, die von ſo ſchickſalhafter Bedeutung für die deutſche nationale Revolution geworden 955 Rüſten wir uns alſo, die Wiederkehr des 0. Januar gläubig, dankbar und mit dem feſten Willen zu erleben, die ſtarken Kräfte der deutſchen Volksgemeinſchaft, die uns den Par⸗ teienſtaat überwinden und die Grundmauern des Dritten Reiches bauen halfen, auch weiter⸗ hin für die großen Aufgaben einzuſetzen, die der Führer uns ſtellt. Sicherlich war auch der 18. Januar, der ſich geſtern zum 66. Male jährte, ein großer Tag der deutſchen Geſchichte. Aber wenn der Staat Adolf Hitlers verfügt hat, an dieſem Tage die Fahnen unſerer Bewegung auf den Amtsgebäu⸗ den zu hiſſen, wenn geſtern auch auf allen Stra⸗ Hakenkreuzwimpel luſtig im Formen der Bismarckſchen Reichsgründung zu huldigen, ſondern um an den inneren Wert deſſen zu erinnern, was ein großer Deutſcher für Volk und Reich geſchaffen hat. Denn gerade wemien, Das„Hilfswerk für die bildende Kunst“ Wie neapel söring umjubelte Inmumummunmunmlknnzsnksnsinkrnniimirnirnmunmisimtinkztmsrmtrriirükvmikzinzrmkssmmi(Foriseizung von Felte 1) oberſt Göring immer wieder, ſichtlich bewegt, mit dem Deutſchen Gruß dankte. Nach dem Eſſen machten die deutſchen Ehren⸗ gäſte des italieniſchen Kronprinzen eine Rund⸗ fahrt durch Neapel und Umgebung, um ſich dann um 6 Uhr abends auf dem von der ita⸗ lieniſchen Regierung zur Verfügung geſtellten Torpebobootsjäger nach Capri einzuſchiffen, wo ſie auf Einladung des Kronprinzen von Italien einige Ruhetage verbringen werden. Rom empfindet Genugtuung Auch am Montag brachten die römiſchen Blätter ausführliche und ſehr herzlich gehal⸗ tene Berichte über den Aufenthalt Hermann Görings in Italien. Sie berichten noch über die Jagdpartie in Caſtel Porziano und ſchildern dann den Beſuch des Miniſterpräſidenten bei der deutſchen Kolonie und ſeine Anf rache im Deutſchen Heim als Höhepunkt. Mit beſon⸗ derer Genugtuung weiſen ſie dabei auf die deutſch⸗italieniſche Freundſchaft hin, von ber ſich der Miniſterpräſident während heſe unvergeßlichen Tage ſo oft überzeugen onnte. Uebrigens ließ ſich der Londoner„Ob⸗ ſervet“ am Montag aus Rom melden:„Was den Beſuch Görings in Rom angehe, ſo muß daran erinnert werden, daß weder Deutſch⸗ land noch Ztalien irgendwelche ge⸗ bietsmäßigen Anſprüche in Spa⸗ nien ſtellen und daß ſich dieſe beiden Staaten lediglich der Feſtſetzung der Sowjetruſſen in Spanien widerſetzen. Deutſchland und Italien werden ſich völlig aus Spanien zurückziehen, ſobald die ſowjetruſſiſche und franzöſiſche Ein⸗ miſchung aufhört.“ Schwere befangenenmeuterei in fianada 28 Verbremer noch auf freiem Fuhe 4 London, 18. Januar. Sümtliche Inſaſſen der Strafanſtalt von Hamilton, im Süden der kanadiſchen Provinz Ontario, haben in ver Nacht zum Montag ge⸗ meutert und verſucht, gemeinſam auszubrechen. 28 Gefangene befinden ſich zur Zeit noch auf freiem Fuß. Die Meuterei begann damit, daß am Sonntagabend eine Reihe von Inſaſſen ſich weigerte, das ihnen vorgeſetzte Eſſen anzu⸗ nehmen. Nach einer kurzen Auseinanderſetzung mit den Wachen ertönte plötzlich im ganzen Gefängnis wie verabredet ein Pfeifkonzert. Stühle, Tiſche, Eßgeſchirr uſw. wurden zertrümmert und die elektriſche Lichtanlage zerſtört. In den Schlaf⸗ ſälen wurde das Bettzeug„iin Brand geſetzt. Gleichzeitig verſuchten 100 bis 150 Mann aus dem Gefängnis auszubrechen. Nur ein Teil von ihnen gelangte jedoch ins Freie. Als die Polizei und die Feuerwehr auf dem Schauplatz eintra⸗ fen, wurde um jeden Fußbreit Boden gekämpft. der Streik bei beneral motors Schlichtungsverhandlungen geſcheitert Detroit, 18. Januar. Die Verhandlungen zwiſchen den Vertretern der General Motors Co. und der Gewerkſchaft für die Automobilinduſtrie über die Bei⸗ legung des Streiks wurden am Montag, wie vorgeſehen, aufgenommen, aber nach fünf Minuten bereits ergebnislos abgebrochen. In einer Mitteilung der General Motors⸗ Werke wird das Scheitern der Verhandlungen datauf zurückgeführt, daß die Gewerkſchaftsver⸗ ten am Montag zwei treter ihr am Freitag bei Abſchluß des Waf⸗ fenſtilſtands vor dem Gouverneur Murphy ge⸗ gebenes Verſprechen, die Beſetzung des Wer⸗ kes aufzuheben, nicht gehalten haben. Die Ge⸗ werkſchaft ihrerſeits behauptet, die Vertreter der General Motors Co. hätten gewiſſe Be⸗ dingungen des Waffenſtillſtands verletzt. Hunderte von Gewerkſchaftsmitgliedern hiel⸗ erke von General Motors in Flint(Michigan) beſetzt. Sie waren am Sonntag vom Leiter der Gewerk⸗ ſchaft angewieſen worden, in den Werken zu bleiben. Wann neue Schlichtungsverhandlun⸗ gen ſtattfinden, ſteht noch nicht feſt. Privatwagen gegenſmannſchaftswagen Ein SS⸗Mann getötet Berlin, 18. Januar. Das Muſikkorps des SS⸗Totenkopfſturmban⸗ nes Brandenburg, das in Bernau ein Konzert gegeben hatte, ſtieß auf der Wandlitzer Chauſſee unweit des Liepnitz⸗Sees mit einem Berliner Privatkraftwagen zuſammen. Der ſchwere Transportwagen geriet dabei an die Chauſſee⸗ bäume. Durch den heftigen Anprall, der einige Inſaſſen auf das Pflaſter ſchleuderte, wurde ein SS⸗Mann getötet, während zwei weitere SS⸗Münner lebensgefährliche Verletzungen er⸗ litten. Ein viertes Mitglied des Muſikkorps kam mit einem Knochenbruch davon und ein SS-⸗Mann wurde an Ort und Stelle verbunden. Der Führer wohnte geſtern in Berchtes⸗ gaden dem Richtfeſt des dort in Bau befind⸗ lichen Dienſtgebäudes für Zwecke der Reichs⸗ kanzlei bei. 3 Ungefähr 2500 Schlächter der Pariſer Schlachthöfe und Großſchlächtereien ſind am Montag in den Streik getreten. * Die Wiener Polizei legt der Oeffentlich⸗ keit einen Rechenſchaftsbericht über ihre Tätig⸗ keit im vergangenen Jahr ab, aus dem her⸗ vorgeht, daß der weitaus größte Teil der Per⸗ ſonen, die ſich irgendwelche Schiebungen ſchul⸗ dig gemacht haben, Juden waren. wir Menſchen der Zeit Adolf Hitlers wiſſen von dem Lebensweg unſeres Führers und ſeiner Bewegung, daß die großen Taten der deutſchen Geſchichte nicht aus den äußeren Formen der Zeit hervorgehen, ſondern daraus, daß, ein Mann ſich auf die tiefſten Quellen der deutſchen Kraft beſinnt und ſeinen Willen gegen über⸗ lebte äußere Formen und gegen den Zeitgeiſt durchſetzt. Wenn wir alſo zu Ehren der Bismarckſchen Reichsgründung die Fahnen hiſſen, ſo feiern wir damit nicht etwa das Kaiſerreich, ſondern jenen großen Schritt zur deutſchen Einigung, die dann in dem Werke Adolf Hitlers ihre Voll⸗ endung gefunden hat. Und wenn wir uns er⸗ innern, daß Bismarck ſeine Reichsſchöpfung ge⸗ gen das Parlament, gegen die Fürſten, ja in manchem ſelbſt gegen ſeinen König durchſetzen mußte, ſo erkennen wir deutlich, daß ſeine Tat nicht aus der äußeren Form des damaligen Volkes und Staates hervorging. Denn ewi⸗ gen Beſtand haben in der Geſchichte nur diejenigen Werke, die auf die deutſche Volkheit begründet ſind. Der Kunst freie Bahn/ Grundsätze für die Ausstellungen Das von Reichsminiſter Dr. Goebbels ver⸗ kündete„Hilfswerk für die bildende Kunſt“ ſammelt zur Zeit ſeine erſten Erfah⸗ rungen, wobei natürlich, wie überall, wo etwas Neues in die Wege geleitet wird, aller Anfang ſchwer iſt. Immerhin, kurz nach der Verkün⸗ dung tritt bereits, wie gemeldet, das Werk in Kraft. Im Februar bereits wird in Weſtdeutſch⸗ land eine Wanderausſtellung geſtartet werden, die in großen und kleinen Städten in den öffentlichen Gebäuden wie Rathäuſern und Schulen an geeigneter Stelle gezeigt wer⸗ den ſoll, Hans Schweitzer⸗Mjölnir, der Reichsbeauftragte für künſtleriſche Form⸗ ebung, hält die künſtleriſche Oberleitung in der a und bietet durch ſeine Perſönlichkeit die ewähr, daß an die Ausſtellung des Hilfs⸗ werkes ein ernſthafter künſtleriſcher Maßſtab angelegt werden wird. Das iſt eine der grundlegenden Voraus⸗ ſetzungen. Denn das„Hilfsperk für die bildende Kunſt“ keine zufällige charitative Mitleidsangelegenheit, ſondern ſoll der Kunſt im wahrſten Sinne dienen. Es gilt, im deutſchen Volke, und hier vor allem für die Käufer von Kunſtwerken, wieder eine breite Vertrauensbaſis zwiſchen Volk und Kunſt zu ſchaffen. Vertrauen ſoll das Bindeglied zwiſchen dem Kunſtfreund und dem ſchaffenden Künſtler ſein, ein Vertrauen, das nicht vor einem engbegrenzten perſönlichen Ge⸗ ſchmack haltmacht, ſondern ſich ſowohl auf das ganze Volk wie auf die ganze Kunſt im nationalſozialiſtiſchen, Deutſch and bezieht. Viele, vor allen Dingen junge Künſtler, die außerhalb der großen Städte(und damit der Ausſtellungsmöglichkeiten) in ſtillem Fleiße ſchaffen, werden nunmehr an die Oeffentlichkeit gebracht, damit ſie einen weiteren Wirkungs⸗ reis, ein größeres Echo ihres Werkes und Mut und Anregungen zu weiteret künſtler 183 Arbeit erhalten. Deshalb trägt die„ durch die das Hilfswerk organiſiert wird, die erheblichen Unkoſten für Verpackung, Rahmung, Verſand und Ver⸗ Aacenb Nicht, um mit einer großen Geſte ein Geſchenk zu machen, ſondern um Künſtler und Oeffentlichkeit eine Chance zu bieten, einander näher zu kommen. Dieſer Hauptgeſichtspunkt bildet den natürlichen, nationalſozialiſtiſchen Mittelpunkt des großen Vorhabens und iſt geeignet, viele ſchiefe Auf⸗ faſſungen richtigzuſtellen. Die Folgerungen ſind klar: Begabte, junge Künſtler ſollen gefördert werden, indem ihnen der ſchwere Weg an die breite Oeffent⸗ lichkeit erleichtert wird. Freilich ge⸗ ſchieht eben dieſe iſoß nicht aus einem Gefühl herablaſſenden Mitleids heraus, ſondern aus dem Bewußtſein, daß das deutſche Volk 135 Künſtler kennenlernen muß und deshalb er Dienſt an der Kunſt ein Dienſt am Volke iſt. Von den vielen Möglichkeiten eine Verbindung zwiſchen Künſtler und Voli zu ſchaffen, iſt das„Hilfswerk für die bildende Kunſt“ nur eine. Die erſten Erfahrungen werden klären, in welchem Umfange und mit welchem Erfolge dieſe Möglichkeit aufcheſt werden kann. Zweifellos wird in vielen Fällen die Wirkung über den Verkauf eines Aquarells, einer graphiſchen Arbeit oder einer Kleinplaſtik hinausgehen. Für manchen Maler oder Bild⸗ hauer kann eine Ausſtellung des Hilfswerkes das Srungbrett zu größeren Ar⸗ beiten bedeuten, auch zu dem von jedem Künſtler erſehnten Auftrag, für eine Ge⸗ meinſchaft etwas zu ſchaffen, ſei es ein Wand⸗ bild, ſei es ein Denkmal. Denn die Möglich⸗ keiten, das deutſche Volk zu dieſen Werken zeitgenöſſiſcher Kunſt zu führen, ſind ſo um⸗ fangreich und vielſeitig, wie die nationalſozia⸗ Daß dieſe Vorausſetzung für den in vier Jahren feſtgefügten Bau des Dritten Reiches in vollſtem Umfange zutrifft, das erleben wir täglich aufs neue. Nicht nur aus gläubigem Herzen, nicht nur aus fanatiſcher Gefolgſchafts⸗ freue, nicht nur aus dem Anſturm einer wild⸗ gewordenen Meute von Wiverſachern jenſeits der Grenzen, ſondern auch aus den eigenen Er⸗ lebniſſen eines unvergleichlichen Siegeszuges zur deutſchen Einheit und aus Ueberlegungen des Verſtandes ſchöpfen wir die Zuverſicht, daß der von Adolf Hitler geſchaffene deutſche Staat weiter ausgebaut wird zu dem kraftvollen, ein⸗ heitlichen Reich, das von jeher die Sehnſucht aller guten Deutſchen war. Dazu brauchen wir aber neben der von geſchichtlichen Urmächten gerade unſerer Zeit gegebenen beiſpielloſen Führergeſtalt die Hilfe ganzer Menſchen. So, wie Alfred Roſenberg es am Sonntag bei der Erinnerungskundgebung in Detmold ausſprach: „Wir haben niemals nach halben Menſchen ge⸗ rufen, ſondern immer nur ganze Kerle gefor⸗ dert. Der Zuſammenbruch von 1918 war nicht nur ein politiſcher und militäriſcher, ſondern vor allem ein charakterlicher Zuſammenbruch. Alle, die es damals verſäumten, in die Schran⸗ liſtiſche Bewegung als Träger des Gedankens, ſelber. Es genügt, die Gedanken zu umreißen, welche dieſen Weg zeigten. Die Liebe zum deutſchen Volke und in ihr die Liebe zur deutſchen Kunſt. Männex, die beides in ihrem Leben und täg⸗ lichen Schaffen bewieſen haben und beweiſen, haben die Durchführung in der Hand. Ver⸗ ſtändnis für ihr Wollen und Zutrauen zu ihrer Tat werden die beſten Wegbereiter des Erfolges ſein.... Kleiner Kulturspiegel Generalreinigung im ungari⸗ ſchen Schauſpielerverband. Der un⸗ gariſche Schauſpielerverband umfaßte bisher eine große Anzahl von Mitgliedern, haupt⸗ ſächlich weiblichen Geſchlechts, die in Theater⸗ kreiſen praktiſch unbekannt waren, alſo Männer und Frauen, die ſich dank dieſer Mitgliedſchaft als Schauſpieler ausgeben konnten, ohne je⸗ mals dieſen Beruf ausgeübt zu haben. Man hat ſich nun in der Verbandsleitung zu einer Ge⸗ neralreinigung entſchloſſen und auf den erſten Anhieb ſofort annähernd 400 Mitglieder aus den Liſten geſtrichen. Dieſe Aktion iſt aber noch keineswegs beendet, und es werden aller Vor⸗ ausſicht nach noch wenigſtens 300 weitere Na⸗ men aus der Mitgliederliſte verſchwinden müſſen. In Schauſpielerkreiſen wird dieſe Tat außerordentlich begrüßt. Deutſch auf franzöſiſchen Schu⸗ len. Auf den höheren Schulen Frankreichs iſt es den Schülern freigeſtellt, ſich die erſte Fremd⸗ ſprache zu wählen. In jedem Lycee muß für eine der neueren Sprachen eine Klaſſe einge⸗ richtet werden, wenn mindeſtens 10 Schüler den Unterricht wünſchen. Die jetzt erſchienene Sta⸗ tiſtik der franzöſiſchen Unterrichtsverwaltung teilt mit, daß zwei Drittel der Schüler Engliſch als erſte Fremdſprache wählen, während Deutſch nicht ganz von einem Drittel gefordert wird. Nur 3 v. H. aller Schüler haben ſich für Italie⸗ niſch entſchloſſen. ken zu treten, können nicht beanſpruchen, daß wir ſie heute in dem großen Kampf um Deutſch⸗ lands Einigkeit ernſt nehmen oder gar als un⸗ ſi Fübien nettennen ne nag ne „Jawohl, nicht mit den Menſchen wollen wir den 30. Januar feiern, die das Gatter ihrer Ichſucht rechtzeitig mit den Farben des neuen Reiches beſtrichen haben, die immer nur dort ſitzen, wo die Sonne ſcheint, oder gar die Kir⸗ chenkanzel zu tückiſchen Angriffen gegen den Staat und die Sauberkeit ſeiner Anſchauungen benutzen. Auch die Miesmacher und heimlichen Saboteure, die ſich vom Straßburger Sender weismachen laſſen, was der 30. Januar 1937 alles noch in ſeinem Schoße bergen ſoll, ſtehen jenſeits der Millionen, die heute ein Band hält, ein Glaube und ein Wille erfüllt: den geſchichtlich⸗größten Aufbruch un⸗ ſerer Nation durch weitere gemeinſame Aufbauarbeit und durch die Mobiliſierung aller deutſchen Kräfte im Rahmen des zweiten Vier⸗ jahresplanes unvergänglich werden zu laſſen. Das wird das Gelöbnis des 30. Ja⸗ nuar 1937 ſein. Auf daß Deutſchland lebe! Helmoth WVUSt. Sippenforſchung. Muſtergültige Der Ortsheimatpfleger in Niederſcheden in der Provinz Hannover hat in langjähriger mühe⸗ voller Arbeit für die Familien, die bereits leit längerer Zeit im Ort anſäſſig ſind, eine Fa⸗ milienchronik aufgeſtellt. In einem Archiv der Gemeinde ſind in Ahnenpäſſen die Geburts⸗, Heirats⸗ und Todesurkunden, ſoweit dies mög⸗ lich war, bis zu den Ururgroßeltern geſammelt wopden, Die Familienforſchung iſt dadurch für diejenigen Einwohner, die hier geboren ſind, [00 leicht geworden. Die Gemeinde Nieder⸗ cheden überreicht ſeit einiger Zeit bei Ehe⸗ ſchließungen dem Brautpaar einen Ahnenpaß mit den Eintragungen der Vorfahren. Es dürfte wohl nur wenige Gemeinden geben, in denen die Familienforſchung bereits ſo weit vorwärts⸗ getrieben iſt. Ausſtellung M Malerei im Folkwang⸗Muſeum in Eſſen. Im Folkwang⸗Muſeum in Eſſen wurde eine Son⸗ derausſtellung japaniſcher Malerei eröffnet, die Dr. Speiſer vom Kölner Muſeum für Oſtaſia⸗ tiſche Kunſt zuſammengeſtellt hat. Nachdem der Direktor des Muſeums, Graf Baudiſſin, in ſei⸗ ner Begrüßungsanſprache betont hatte, daß der Zweck der Ausſtellung der ſei, Japans Volks⸗ tum verſtehen und achten zu lernen, gab Dr. Speiſer eine fK Aur in das Weſen der japaniſchen Malerei. Für die Ausſtellung haben das Kölner Muſeum für Oſtaſiatiſche Kunſt, die Stadt Nürnberg und L.—(Stuttgart) Leih⸗ gaben zur Verfügung geſtellt. Köß⸗Abend in Hermannſtadt. Das Deutſche Landestheater in Rumänien brachte Anfang Januar im Rahmen eines erſten„Kraft⸗ 07 in Hermannſtadt das Schauſpiel des ſiebenbürgiſchen Dichters Franz K. Franchy„Der junge Wolf“ zur Aufführung. Krnend iſt bisher nur als Lyriker und Erzäh⸗ er hervorgetreten. Sein Studentenſtück„Ssumma eum laude, iſt jetzt vom Wiener Burgtheater zur Uraufführung angenommen worden. Eng indiſch erhebl aber 1 vicenn die S nicht, Kopf Um das ſchen Kolo erſtenmal 1 den Berge um ſich ſa gegen die, die Weißer Damals würdigen heimagente und ſpinde Bergen, de ihn ſpäter die damals hindurch n gegen den weſt⸗Grenze chen wußte vice, Sektic Vergangen! belannten“. Dom Kuli Mittlerw Stammbau menzuſtelle der Sohn beſorgte di unter und Baſaren v dort als K Ein Kuri Dienſt der Name iſt i noch zu fin ſen Feſt in dieſer Kuli mesgenoſſen kehrte in ſe gann plötzl Er glaub men zu hö natürliche! zog ſich in Höhen der ſpäter einig beſuchten, f vor, der von alle Menſck ſchickc der! Er began die man z ſenſationell⸗ mehr auf 1 zurückzufüh ſprach von vom Fakir „Einſt we Nach und tiker um ih wollten. Fi wählte er e lei unheim! anm wνντh Zwei W „Der Man in einer A Generation, Namen beſi und Heinri etwa in de aus dem g den heraus men in ihr punkte zu g Edmund Werken, be großformat heroiſchen Emil Lugo ſachlicher“ dern aus d eigenen, g klaren, rein aber auch 1 des Ausdri die von ei fühlen in einem ſchon ſchwingen ßen, unberi gemein aus lichkeit“ be gebracht wi „Soweit Künſtler eir und in ehrf eit der 6 ernte ich e lers aus d auch ander ſamen B In dieſer( beſten Werl den Gotte, nuar 1937 ß des Waf⸗ Murphy ge⸗ des Wer⸗ n. Die Ge⸗ e Vertreter zewiſſe Be⸗ rletzt. iedern hiel⸗ on General ſetzt. Sie er Gewerk⸗ Werken zu verhandlun⸗ lswagen „Zanuar. pfſturmban⸗ ein Konzert zer Chauſſee m Berliner er ſchwere ie Chauſſee⸗ „der einige erte, wurde wei weitere etzungen er⸗ Muſikkorps in und ein verbunden. n Berchtes⸗ zau befind⸗ der Reichs⸗ Pariſer ſind am Oeffentlich⸗ ihre Tätig⸗ dem her⸗ il der Per⸗ ngen ſchul⸗ tuchen, daß im Deutſch⸗ zar als un⸗ wollen wir atter ihrer des neuen r nur dort ar die Kir⸗ gegen den ſchauungen heimlichen zer Sender muar 1937 ſoll, ſtehen eiin Band füllt: den ruch un⸗ ſemeinſame erung aller eiten Vier⸗ erden zu ſes 30. Ja⸗ lebe! WIosSt. mireee rſchun,g. den in der iger mühe⸗ bereits ſeit „ eine Fa⸗ Archiv der Geburts⸗, dies mög⸗ geſammelt adurch für zoren ſind, de Nieder⸗ bei Ehe⸗ Ahnenpaß Es dürfte Rin denen vorwärts⸗ Malerei ſſen. Im eine Son⸗ öffnet, die ir Oſtaſia⸗ ichdem der ſin, in ſei⸗ e, daß der ns Volks⸗ „ gab Dr. Weſen der ung haben Kunſt, die zart) Leih⸗ idt. Das 'n brachte en„Kraft⸗ ſtadt das ers Franz ifführung. nd Erzäh⸗ ick„Summa urgtheater )en. * Mannheim * „Hakenkreuzbanner“ 19. Januar 1937 Iin Tatür Schürt Indiens Widerstand Die Seele der Aufstände an der Nor dw/esi- Grenze/ Von der jirgas-Prediqt zum Tankangriff Englands Kampf um die Sicherung der indiſchen Nordweſt⸗Grenze hat in letzter Zeit erhebliche Fortſchritte gemacht. Nach wie vor aber weiſen die Berichte des Intelligence Ser⸗ vice warnend auf den„Fakir von Alingar“ als die Seele des Widerſtandes hin. Man fing ihn nicht, obwohl man jetzt die Prämie auf ſeinen Kopf auf 10 000 Rupees erhöhte. Um das Jahr 1906 herum hörten die briti⸗ ſchen Kolonialtruppen in Nord⸗Indien zum erſtenmal von einem ſeltſamen Asketen, der in den Bergen eine Schar fanatiſcher Anhänger um ſich ſammelte und mit ihnen zum Kampf gegen die„Feinde des heiligen Landes“, gegen die Weißen, verſchworen ſei. Damals lachte man nur über dieſen merk⸗ würdigen Mohammedaner, von dem die Ge⸗ heimagenten berichteten, daß er 1,80 Meter groß und ſpindeldürr ſei. Doch der Asket aus den Bergen, der Fakir von Alingar— wie man ihn ſpäter nannte— hat wohl alle überlebt, die damals über ihn lachten. Drei Jahrzehnte hindurch war er die Seele des Widerſtandes gegen den engliſchen Vormarſch über die Nord⸗ weſt⸗Grenze hinaus. Und bis vor einigen Wo⸗ chen wußte ſelbſt der britiſche Intelligence Ser⸗ vice, Sektion Indien, nichts über die wirkliche Vergangenheit und Herkunft des„großen Un⸗ bekannten“. Dom Kuli zum Seelenfänger Mittlerweilen iſt es gelungen, ſogar den Stammbaum des Fakirs von Alingar zuſam⸗ menzuſtellen. Der Vater war Karawanenführer, der Sohn trat zunächſt in ſeine Spuren. Er beſorgte die Transporte nach Peſchawar hin⸗ unter und blieb eines Tages in den überfüllte Baſaren von Peſchawar zurück und arbeitete dort als Kuli. Ein Kurioſum: als Kuli trat er ſogar in den Dienſt der britiſchen Militärbehörde. Sein Name iſt in den Arbeiterliſten vor 35 Jahren noch zu finden. Als es dann bei einem religtö⸗ ſen Feſt in Peſchawar zu Unruhen kam, wurde dieſer Kuli mit einigen Dutzend anderen Stam⸗ mesgenoſſen aus Peſchawar ausgewieſen. Er kehrte in ſein Heimatdorf zurück. Und hier be⸗ gann plötzlich ſeine merkwürdige Wandlung. Er glaubte, des Nachts geheimnisvolle Stim⸗ men zu hören, vermutete plötzlich in ſich über⸗ natürliche Kräfte, verließ ſeinen Heimatort und zog ſich in die einſamſten, faſt unzugänglichen Höhen der Suleiman⸗Berge zurück. Als ihn ſpäter einige ſeiner Verwandten in den Bergen beſuchten, fanden ſie einen halb Wahnſinnigen vor, der von ſich behauptete, er habe Macht über alle Menſchenſeelen und ſei imſtande, die Ge⸗ ſchickc der Weſen dieſer Erde zu beherrſchen. Er begann Wunder zu tun und heilte Kranke, die man zu ihm brachte. Freilich dürfte der ſenfationelle Erfolg ſeiner Wunderkuren wohl mehr auf den Luftwechſel vom Tal zur Höhr zurückzuführen geweſen ſein. Aber jedenfalls ſprach von dieſem Zeitpuntt an ganz Indien vom Fatkir von Alingar. „Einſt werde ich Kaiſer“ Nach und nach ſammelten ſich andere Fana⸗ tiker um ihn, die als Schüler bei ihm bleiben wollten. Für ſeine Schule— ſein„Asram“— wählte er eine große Höhle, über die mancher⸗ lei unheimliche Geſchichten in Nordindien um⸗ gingen. Sie diente ihm und ſeinen Anhängern zum Unterſchlupf. Aus dem religiöſen Asketen war nämlich ein politiſcher Prophet geworden, der ſeinen Ge— folgsleuten verſicherte, daß er eines Tages dire Weißen aus ganz Indien vertreiben und als Kaiſer über Indien herrſchen werde. Aus Quel⸗ len, die der engliſche Intelligence Service his hente nicht ermitteln konnte, ſtrömten ihm Ge⸗ wehre und Munition in Maſſen zu. In ſeiner Höhle übte man ſich nicht mehr in der religib⸗ ſen Askeſe, ſondern veranſtaltete Schießübungen, bis aus jedem ſeiner Jünger ein Scharfſchütze erſter Ordnung geworden war. Tanks zur Uordweſt⸗Grenze! Zunächſt hatten ſich die Engländer wenig um den Fakir gekümmert. Man ſtutzte erſt, als er auf den Verſammlungen der Stammesführer, auf den Jirgas, erſchien und hier alle Macht und diktatoriſche Befehlsgewalt für ſich bean⸗ ſpruchte. Eine Anzahl der Häuptlinge ertannten ihn an, andere leiſteten Widerſtand und wur⸗ den— beſeitigt. Als die Engländer kleine Truppenabteilungen entſandten, um Ordnung zu ſchaffen, kam es zu den erſten Schießereien und Gefechten, die zum Schluß ſolche Ausmaße annahmen, daß um die Jahreswende 1936/37 die Entſendung von Tanks und Geſchützen zur Nordweſt⸗Grenze erforderlich wurde. Man hat die Belohnung, die auf den Kopf des Fakirs von Alingar ausgeſetzt iſt, auf 10 000 Rupees erhöht. Doch man weiß von ihm nie, wo er heute oder morgen weilt. Bekann: iſt einzig und allein, daß er immer eine braune Toga trägt, Schuhe aus Kamelhaar an den Füßen hat und einen ſafranfarbenen Turban um den Kopf windet, um ſo mit ſeinem Ruf als mohammedaniſcher Fakir das heilige Zei⸗ chen der brahmaniſchen Noghis zu verbinden. Der gefräßige Gsket Dabei iſt ſeine Lebensführung keineswegs die eines Moghis oder eines Heiligen. Allerdings iſt er in einigen Beziehungen asketiſch: er trinkt nicht, er raucht nicht, er beſtraft das Glücksſpiel unter ſeinen Leuten mit dem Tode. Doch ſeine Schwäche— oder ſeine Stärke— iſt ſein Magen. Der Fakir von Alingar iſt von einer derarti⸗ gen Gefräßigkeit, daß er nachweisbar auf einen Sitz eine ganze Ziege zu verſchlingen vermag, und zwar in einer ſo minimalen Zeit, daß ein normaler Menſch kaum mit einer einfachen Mahlzeit Schritt zu halten vermag. In dieſer Gefräßigteit, die allerdings bis zum heurigen Tag nicht zu einer Verfettung des Falirs führte, liegt wohl auch das Geheimnis ſeiner Zähigteit und ſeiner ungewöhnlichen Kraft, die ihn befähigten, nicht nur Macht über ein paar tauſend Seelen an der Nordweſt⸗Grenze aus⸗ zuüben, ſondern den Häſchern und Geheimagen⸗ ten Englands immer wieder zu entgehen, ob⸗ wohl 10000 Rupees auf ſeinen Kopf ausgeſetzt ſind. kin gefährlicher ſionflikt? Paris, 18. Januar Amtlich wird mitgeteilt:„Der franzöſiſche Torpedobootszerſtörer„Maillé⸗Breézé“ iſt in den ſpaniſchen Gewäſſern bei San Sebaſtian von einem Flugzeug angegriffen worden. Das Flugzeug hat ſechs Bomben abgeworfen, ohne jedoch den Torpedobootszerſtörer zu tref⸗ ſen. Die Nationalität des Flugzeu⸗ ges konnte nicht ermittelt werden.“ flnarchiſtengeneral sandino ermordet? Von bolſchewiſtiſchen Milizen. Paris, 18. Januar. Die Pariſer Radio⸗Agentur meldet, daß der ehemalige Führer der katalaniſchen Bolſche⸗ wiſten⸗Truppen, General Sandino, der in eine Unterſchlagungsangelegenheit verwickelt iſt— es handelt ſich dabei um etwa 17 Millionen Goldfranken— im Gefängnis von bolſche⸗ wiſtiſchen Milizen ermordet worden ſei. Auch der„Präſident“ der Generalidad, Companys, ſei in die Angelegenheit verwickelt. Ritter von schobert ⸗ Generalleutnant Die neuen Beförderungen in der Wehrmacht Berlin, 18. Januar Der Führer und Reichskanzler hat mit Wirkung vom 1. Januar befördert: Heer: zu Generalleutnanten: die General⸗ majore: Förſter, Inſpekteur der Pioniere und des Befeſtigungsweſens; Dr. phil. h. von Rabenau, Inſpekteur der Wehrerſatz⸗ inſpektion Münſter(Weſtf.); Otto, Komman⸗ deur der 13. Diviſion und Ritter von Schobert, Kommandeur der 33. Diviſion; zu Generalmajoren die Oberſten: von Brodowſki, Inſpekteur der Wehrſatzinſpek⸗ tion Ulm; Rühle von Lilienſtern⸗Kdr. des Inf⸗Rgt. 103; Seifert, Kdr. des Inf.⸗ Rgt. 67; Leykauf, Abt.⸗Chef im Reichskriegs⸗ miniſterium; von Both, Kdr. der Kriegs⸗ ſchule Hannover; Veiel, Kdr. der 2. Schütz.⸗ Brig.; von Kochenhauſen, Kommandeur der Kriegsſchule München und Bremer, Art.⸗ Kdr. 3; zum Generaloberſtabsarzt: den Ge⸗ Ein beleitwoet des Gauleiters Zzur Heimbeschafunqsaktion der Hifler-Juqend Die Hitler⸗Jugend bereitet unſere Jugend auf ihre ſchweren Lebensaufgaben vor. Wir können ihr dabei behilflich ſein, indem wir ihr die nötigen Räume für die Aus⸗ bildung zur Verfügung ſtellen. Partei, Staatsverwaltung, Gemeinden und Wirt⸗ ſchaft haben die Pflicht, in weitgehendem Maße die Koſten dafür aufzubringen. Opfer, die für die Jugend gebracht werden, ſind tauſendfältige Saat für die deutſche Zukunft. Ich erwarte, daß der Gau Baden ſich einmütig hinter ſeine Jugend ſtellt. Der Gebietsführer wolle mir zum Jahresſchluß Meldung über den Erfolg der Heimbeſchaffung machen. Zwei Maler 4 aden Landschaft Werke von Edmund Steppes und Heinrich Lotter im Kunstverein Der Mannheimer Kunſtverein zeigt zur Zeit in einer Ausſtellung zwei Maler der älteren Generation, die als Landſchafter einen guten Namen beſitzen: Edmund Steppes, München und Heinrich Lotter, Reichenau. Beide, die etwa in den ſechziger Jahren ſtehen, geſtalten aus dem gleichen romantiſchen Naturempfin⸗ den heraus die ſüddeutſche Landſchaft und kom⸗ men in ihren Werken trotz aller Berührungs⸗ punkte zu ganz verſchiedenen Wirkungen. Edmund Steppes geht in ſeinen frühen Werken, beſonders in dem 1910 entſtandenen großformatigen„Schweren Gewitter“, von der heroiſchen Landſchaftsdarſtellung etwa eines Emil Lugo aus, wird dann ruhiger, glatter, „ſachlicher“ und gelangt ſchließlich in den Bil⸗ dern aus den letzten Jahren zu einem völlig eigenen, ganz perſönlichen Stil, der durch klaren, reinen und erhaben wirkenden Aufbau, aber auch durch Wärme und die Innerlichkeit des Ausdrucks beſticht. Um ſeine Landſchaften, die von einem tiefen, verſtändnisvollen Ein⸗ fühlen in die Geheimniſſe der Urnatur und einem ſchon faſt muſikaliſch zu nennenden Mit⸗ ſchwingen zeugen, weht ein Hauch jener gro⸗ ßen, unberührten Stille, die in dem farbig un⸗ gemein ausgeglichenen Bild„Atem der Unend⸗ lichkeit“ beſonders ſinnfällig zur Darſtellung gebracht wurde. „Soweit ich mich zurückerinnere,“ ſchreibt der Künſtler einmal,„mußte ich zeichnen und malen und in ehrfurchtsvoller Ergriffenheit die Schön⸗ . der Schöpfung anſtaunen... Sehr früh ernte ich erfahren, daß das Werk des Künſt⸗ lers aus der Einſamkeit erblüht— aber auch andernteils, daß es ſich nur dem ein⸗ ſamen Betrachter wieder voll erſchließt.“ In dieſer Einſamkeit, fühlt man, entſtanden die beſten Werke Steppes, wie etwa die Bilder von den Gottesackerwänden mit den Schafen, die „Verlaſſene Alm“,„Torkopf in den Gottes⸗ ackerwänden“ oder„Die geliebte Felſenecke“ mit der klaren, reinen Luft und den in lyriſchem Schwung eingeſetzten, für Steppes ſo unge⸗ mein charakteriſtiſchen Wölkchen. Feine Graphi⸗ ken voll tiefer Empfindung runden das Bild dieſes Künſtlers, der unbeirrt um die Zeit⸗ ſtrömungen der letzten Jahrzehnte ſeinen Weg ging. Heinrich Lotter, der Maler des Bodenſees und der Alb, der, ſeit er die Juriſterei an den Nagel gehängt hat auf der Inſel Reichenau lebt, iſt in ſeinen Landſchaften heiterer,„unbe⸗ ſchwerter“. Liebevoll und mit einer friſchen Aufgeſchloſſenheit ſchildert er die beſonderen maleriſchen Reize der Landſchaft um den Boden⸗ ſee, manchmal mit einer an Thoma erinnernden Innigkeit, wie in dem Bild„Der Immenſtein“. Von ſchöner Farbigkeit iſt das große Gemälde „Bodenſee“ mit dem ſanft zurückſchwingenden Vordergrün, mit der lichten, weit ſich öffnen⸗ den Waſſerfläche und dem Blick auf die ver⸗ ſchwimmende Kette der Schweizer Berge. Aber auch in den kleinen Werken, den Anſichten und Ausblicken, in denen er eine hohe Meiſterſchaft entwickelt, zeigt Lotter, daß naturnahe Dar⸗ fie ungsweiſe mehr geben kann als bloße Schil⸗ derung und Abbildung. Wiiis pPüinh Geistliche Abendmusik in der Konkordienkirche Die große und virtuoſe Tokkata und Fuge -moll des heute dreißigjährigen Heidelberger Komponiſten Wolfgang Fortner bildete den Auftakt der geiſtlichen Abendmuſik in der Kon⸗ kordienkirche. Bruno Penzien erwarb ſich mit dieſer Aufführung ein beſonderes Verdienſt. Robert Wagner, Gauleiter und Reichsſtatthalter in Baden Das Werk verrät ſehr ſolide techniſche Arbeit des jungen Komponiſten, er beherrſcht die tech⸗ niſchen Mittel der Polyphonie, und weiß auch von den neuen harmoniſchen Klangwirkungen, die durch die Verbindung mit der Technik der alten Meiſter zur höchſten Wirkung gebracht werden. Intereſſant ſind die melodiſchen Er⸗ findungen. Virtuos ſetzt das Werk ein, von ſtarker Spannung iſt der erſte Teil erfüllt. Der lyriſche Mittelteil findet reizvolle harmoniſche Bindungen. Ebenſo intereſſant iſt die klar aus⸗ geführte Fuge. Penzien beherrſchte das ſchwie⸗ rige Werk ſicher und fand durch geſchickte Regi⸗ ſtrierung auch die wirkungsvollen Klangfarben. Volkmar Kohlſchütter bewies hohes Können auf dem Violoncello mit der Soloſo⸗ nate Es-Dur von Johann Sebaſtian Bach. Im Präludium und den fünf Tanzſätzen erſchöpft das Werk die klanglichen Möglichkeiten des Cellos. Von beſonderer Innigkeit iſt die Alle⸗ mande, hohe Anforderungen an die Doppel⸗ grifftechnik ſtellte die Sarabande. Kohlſchütter ſpielte weiterhin zwei kleine Werke für Cello und Orgel von Max Reger. Die Aria oOp. 103, Nr. 3 miſchte wundervoll den tiefen, ſonoren Klang des Cellos mit lichten Regiſtern der Orgel. Sehr reizvoll iſt die„Kleine Ro⸗ manze“, op. 79, mit ungewöhnlichen Klang⸗ miſchungen und ſtärkerem Hervortreten der Or⸗ gel. Bruno Penzien bewährte ſich hier auch als Begleiter. Aus machtvoller Größe und hoher Feierlich⸗ keit leitet die Introduktion und Paſſacaglia -moll für Orgel von Max Reger zu hoher Be⸗ wegung über. Das Werk iſt ein tüchtiges Vir⸗ tuoſenſtück für den Organiſten, Penzien geſtal⸗ tete es zu hoher Eindringlichkeit. Den Ab⸗ ſchluß der geiſtlichen Abendmuſik bildete die wundervolle Fantaſie über den Choral„Wie ſchön leucht' uns der Morgenſtern, op. 40, 1. Das Werk beſteht aus Introduktion, Variatio⸗ nen und Fuge, es leitet nach eindringlich mah⸗ nender Einleitung zu faſt romantiſcher Stim⸗ mungsſeligkeit, die aus dem Choralthema ge⸗ wonnen wird, über und ſchließt in der meiſter⸗ haft aufgebauten, klarlinigen Fuge. Es iſt be⸗ neralſtabsarzt Prof. Dr. Waldmann, Hee⸗ resſanitätsinſpekteur; zum Generalſtabs⸗ arzt: den Generalarzt Dr. Kafer, Grupp.⸗ Arzt 1; zu Generalärzten: die Oberärzte Dr. Zillmer, Korpsarzt I. und Dr. Kittel, Korpsarzt XII. Kriegsmarine: zum Konteradmiral: den Kapitän zur See Rother; zu Kapitänen zur See: die Fregattenkapitäne Burchardi und Litz⸗ man; zum Kapitän zur See des Marine⸗ ingenieurweſens: Der Fregattenkapitän des Ma⸗ rineingenieurweſens Wehrkamp; zum Admiralarzt: der Folttenarzt Ey⸗ rich und zum Flottenarzt: der Geſchwa⸗ derarzt Dr. Dütſchke. beſandter v. Kuhlmann geſtorben Berlin, 18. Januar Geſtern iſt der deutſche Geſandte in Dublin, Wilhelm von Kuhlmann, im Alter von 58 Jahren geſtorben. Anfang April 1906 trat er vom Preußiſchen Juſtizdienſt in den Auswärtigen Dienſt des Reiches über und wurde nach dienſtlicher Ver⸗ wendung beim Konſulat in Paris 1910 ſtän⸗ diger Hilfsarbeiter im Auswärtigen Amt. 1917 erfolgte ſeine Ernennung zum Wirklichen Lega⸗ tionsrat und Vortragenden Rat und 1921 ſeine Beſtellung zum Dirigenten der Perſonalabtei⸗ lung. 1924 ging er als Geſandter nach Guate⸗ mala, und ſeit 1934 war von Kuhlmann Ge⸗ ſandter in Dublin. Geſandter von Kuhlmann hat ſich nicht nur als Diplomat, ſondern infolge ſeiner ausge⸗ zeichneten menſchlichen Eigenſchaften in ſeiner Stellung als Betreuer des diplomatiſchen Nach⸗ wuchſes des Auswärtigen Amtes hervor⸗ ragend bewährt und dem Reich ausge⸗ zeichnete Dienſte geleiſtet. Ein dauerndes ehren⸗ volles Gedenken iſt ihm ſicher. Der Führer und Reichskanzler hat der Witwe des Verſtorbenen zugleich im Namen der Reichsregierung ſein Beileid telegrafiſch über⸗ mittelt. greiflich, daß die Organiſten trotz der hohen Schwierigkeit immer wieder nach dieſem, alle Ausdrucksmöglichkeiten der Orgel bis zum letz⸗ ten behandelnden Werke greifen. Die Ausfüh⸗ rung durch Penzien bedeutete gleichzeitig den Höhepuntt der Veranſtaltung. Dr.Carl J. Brinkmann. Kompoſitionsauftrag für Wer⸗ ner Egk. Der junge Komponiſt der derzeit er⸗ folgreichſten zeitgenöſſiſchen Oper„Die Zauber⸗ geige“, Werner Egk, der bekanntlich ſeit Beginn dieſer Spielzeit als Kapellmeiſter an der Ber⸗ liner Staatsoper wirkt, erhielt von der Göttin⸗ ger Stadtverwaltung den Auftrag, für eine Feierſtunde zur 200-Jahrfeier der niederſächſi⸗ ſchen Landesuniverſität die Muſik zu ſchreiben. Auszeichnung Profeſſor Marchs. Die Verbundenheit mit der Künſtlerſchaft in Athen, Budapeſt und Wien, die durch die Vor⸗ tragstätigkeit von Profeſſor Werner March, dem Erbauer des Reichsſportfeldes, entſtanden iſt, kommt in einigen Auszeichnungen zum Ausdruck, die dem deutſchen Baukünſtler ver⸗ liehen wurden. Der König von Griechenland verlieh ihm das Komturkreuz des Phönix⸗ ordens, der ungariſche Ingenieur- und Archi⸗ tektenverein die Bronzene Vereinsmedaille, und die Wiener Sezeſſion ernannte ihn zum korre⸗ ſpondierenden Mitglied. Pirandello⸗Uranfführung. Am 13. Februar bringen die Städtiſchen Bühnen Frank⸗ furt a. M. das Schauſpiel„Trevarſi“ des jüngſt verſtorbenen italieniſchen Dichters Luigi Piran⸗ dello in der Inſzenierung von Robert George zur Uraufführung. Böttchers„Krach im Hinterhaus“ in Wien. In Wien gelangt Anfang Februar im Theater an der Wien Böttchers Volksſtück „Krach im Hinterhaus“ zur Erſtaufführung. Das Stück wurde von Hans Schubert für die öſterreichiſche Bühne bearbeitet. Mannheim klick übers Cand 19. Januar 1937 Letzie badiſche meldungen (Eigene Drahtberichte des„Hakenkreuzbanner“) Denkmäler der deutſchen Jugend * Karlsruhe, 18. Jan, In der Landes⸗ preſſekonferenz am Montag ſprach der Gebiets⸗ führer der Hö, Friehhelm Kemper, über die Heimbeſchaffungsaktion der HJ. Der Aktion, die überall in Stadt und Land ſ5 Errichtung einer ſtattlichen Zahl von neuen, chönen Heimſtätten führen wird, ſtellte der Ge⸗ bietsführer den Leitgedanken voran, daß neben die großen politiſchen Denkmäler des Dritten Reiches, die Häuſer der nationglen Bewegung, vor allem die Häuſex der deutſchen Jugend tre⸗ ten werden. Das Jugendhaus wird Ausdruck einer Tradition ſein, die die HJ einleitet, die zu einem ſtärkſten Erziehungsfaktor unſeres A werden wird. Der Gauleiter hat der Aition ein Geleitwort mitgegeben, daß der sbenſo wie den offiziellen Siellen des Staates Verpflichtung ſein wird. Opfer für die Jugend ſind tauſendfältige Sgat füx die Zukunft, Wir find— ſo fuhr der Gebietsführer fort— nicht allein Baumeiſter der Stein⸗ und Holzbauten, fondern wir wollen einen neuen Menſchen for⸗ men und Holz und Stein ſollen lediglich die Vorausſetzung ſein. zeg, Der architektoniſche Mitarbeiter Pagck er⸗ gänzte die Worte des Gebietsführers, in dem er über die bauliche Geſtaltung der neuen Heime ſprach. Das Wort des Führers;Deutſch ſein, heißt klax ſein!“ gibt die Richtſchnur für die geſamte Heimbeſchaffungsaktion. Wir werden über das der Aktion liegende Bauprogramm, W ern die Errichtung von ſchönen Heimen bildet und über die ſtiliſtiſchen Merkmale dieſer Heime dem⸗ nächſt eingehender berichten. Aeberſtunden für WHW geopfert Karlsruhe, 18, Jan. Getreu der Loſung, daß der Beamte im nationalſozialiſtiſchen Staat wahrhafter Diener des Voliles ſein muß, und auch alle anderen, die zum Sigat in einem beſonderen Verhältnis ſtehen, in dieſem Geiſt ihren Dienſt zu verrichten haben, verzich⸗ teten 29 Poſtbeamte und Poſtbetriebsarbeiter vom Poſtamt Bühl(Baden) auf die Auszah⸗ lung der Ueberſtundenbarvergütungen für die Weihnachts⸗ und Reujahrszeit. Sie haben ſtatt deſſen den Wunſch zum Ausdruck gebracht, daß der Betrag von 305.)0 RM dem Winter⸗ hilfswerk des deutſchen Volkes zugeleitet wer⸗ den ſoll. Holzfäller tödlich verunglückt Triberaz 18. Jan, Ein. Opfer ſeines Berufs iſt am Samstagnachmittag der nahezu 75 Fahre alte Holzfäller Mathias Briſtle ge⸗ flniiimmmmmmminiiiiiiiIAsIlIzILIzzsttutttuttzttitretatttttttttt ————————————————————— An unsere Postabonnenten! jn den nächsſen Tagen holf der Brieſ lräger das Bezugsgeld ab. Bifle, er- neuern Sie jeixt ſhr Posſabonnement, denn nach dem 25. erhebf die Pos einen Verspaſungs · Zuschlagl Iaaamaaaaasaaaaααμμφν%leae worden. Als im Wald zwiſchen Triberg und Nußbach eine ſchwere Tanne den Hana hinun. tergerollt werden ſollte, nahm ſie zu ſchnelle Fahrt und Briſtle ſtürzte mehrmals den Hang hinunter, wohei er ſich überſchlug und das Ge⸗ nick hrach. Der Tod trat auf der Stielle ein, ſnit Onisku und ſiognan im Benzintank über die brenze Ein umfangreicher Schmuggel mit franzöſiſchen Spirituoſen aufgedeckt/ Kraftwagen mit„Speziallanks“ Saarbrücken, 18. Januar. Einem um⸗ fangreichen Großſchmuggel von ausländiſchen Markenſpiritnoſen iſt die Zollfahndungszweig⸗ ſtelle Saarbrücken auf die Spur gekommen. Benediktiner in Kiſten Im vergangenen Sommer wurden mehrere Perſonen feſtgenommen, die in dem zu dieſem Zwecke umgebauten Tank ihres Kraftpagens deutſche Zahlungsmittel über die Grenze nach Forbach zu bringen verſuchten, Gegen ſie wurde ein Verfahren wegen fortgeſetzten Deviſenver⸗ gehens durchgeführt. Nach Abſchluß der Er⸗ mittlungen wurden die beiden Hauptbeteilig⸗ ten, gegen die Haftbefehl erlaſſen war, vorläu⸗ fig wieder auf freien Fuß geſetzt. Am Abend ihrer Haftentlaſſung nahm die Polizei zwei Männer feſt, als ſie an der Bahnſtrecke For⸗ bach—Saarbrücken eine aus dem Zug ab⸗ geworfene Kiſte mit Benediktiner⸗Li⸗ kör wegtrugen, Zunächſt hatte es den An⸗ ſchein, als ob es ſich um einen unbedeutenden Gelegenheitsſchmuggel handele. Dann ſtellte ſich jedoch heraus, daß einer der beiden, der ſtellungsloſe Kaufmann., eine der Zollſahn⸗ dung nicht unbekannte Perſönlichkeit war und zu den nächſten Mitarbeitern der ſoeben aus ——5 entlaſſenen Deviſenſchieber G. und B. zählte. Da A. bekanntermaßen ſich im Jahre 1935 mit dem Verſand von Whisky und Kognak befaßt hatte, ergab ſich die Vermutung, daß das im Wagen des G. eingebaute Tankverſteck zum Schmuggel von Benediktiner uſw. aus Frank⸗ reich gedient hatte, und., nachdem der Wagen beſchlagnahmt war, ſeine Geſchäfte auf die pri⸗ mitivere Weiſe des Eiſenbahnſchmuggels fort⸗ zuſetzen verſuchte. Die von der Zollfahndungszweigſtelle ſofort in dieſer Richtung aufgenommenen Ermittlun⸗ gen haben dieſe Vermutung vollauf beſtätigt. In monatelanger Kleinarbeit, die duich das Verhalten der Beteiligten erheblich erſchwert zeſſere Aromverſorgung in heidelberg Heidelberg und die Leiſtungsſchau/ Beſichtigung des Elektrizitätswerkes Heidelberg, 18. Jan. Auf Anregung des Oberhürgermeiſters werden in Zukunft die einzelnen Punkte der Ratsherrenſitzungen nach dem Referat des zuſtändigen Dezernenten durch ein zweites Referat beleuchtet wer⸗ den, das einer der Ratsherren hält, der als Mitglied des vorbereitenden Fachausſchuſſes mit der hetreffenden Angelegenheit ſchon näher vertraut iſt, Durch dieſe Neuregelung ſoll eine noch wirkfamere Einſchaltung des Ratsherren in die Behandlung der wich⸗ tigſten Fragen der Heidelberger Kommunal⸗ politit erreicht werden.— Im Frühjahr 1937 wird in Karlsruhe eine Leiſtungsſchau der badiſchen Gemeinden ſtattfinden, die von allen Gehieten der Kommmnalpolitik öffentlich Kenntnis geben wird. Die Stadt Heidelberg mit ihren Neuſchöpfungen hat ſelbſtverſtändlich den Wunſch, gebührend zu Wort zu kommen, 2500.—RM werden für den Organiſationsfonds der Ausſtellung zur Ver⸗ fügung geſtellt. Unter Führung von Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus fand am Donnerstag eine Be⸗ ſichtigung des Elektrizigätswer⸗ leis durch die Ratsherren und Preſſe ſtatt. In einem vorausgehenden Vortrag gab Betriebs⸗ oberingenieur Schlotthauer einen kurzen Be⸗ richt über die Geſchichte der Stromverſorgung Heidelbergs. Von dem Dampfkraftwerk und dem Gleichſtrom für die 440% Einwohner zäh⸗ lende Stadt von 1900 hat man zum Strom⸗ bezug vom Badenwerk und zur— bis jetzt 6lh⸗ prozentigen— Drehſtromverſorgung für die heutigen 85 000 Heidelberger übergehen müſſen. Der Umbhau des Retzes auf Drehſtrom ſchien bei Beginn 1932 ein Proiekt auf piele, viele Jahre zu ſein. Man fing damals an am Bismarckplatz als dem Schwerpunkt der Netzbelaſtung und hatte als erſten Bauab⸗ ſchnitt 7 Häuſerblocks vorgeſehen. Das Jahr der Machtübernahme brachie die Auslegung des geſamten Drehſtromnetzes und die Herſtel⸗ lung ſämtlicher Hausanſchlüſſe für die ganze Oſtſtadt in einem Zuge. Im Rahmen des Arbeitsbeſchaf⸗ fungsprogramms des Führers konnten unter Bereitſtellung eines Darlehens der Ge⸗ ſellſchaft für öffentliche Arbeiten in Höhe von 653000 RM ſechzig Wohlfahrtserwerbsloſe ſechs Monate lang beſchäftigt werden. Ein weiterer Baugbſchnitt 1935½ fgh die Umſtellung einiger Gleichſtromgebiete auf Dreh⸗ ſtrom vor. Dir werden die Schwierigkeiten meiſtern Pg. Profeſſor Weigel ſprach in einer Großkundgebung in Ladenburg * Ladenb 101 18. Jan. Als am Sonntag⸗ abend unter den Klängen des Marſches„Preu⸗ ßens Gloxia“ die Fahnenträger der Bewegung in die Stäptiſche Turnhalle einmarſchierten, war der Snal bis auf den letzten Wlatz heſetzt. Der Ortsgruppenleiter der NSDAP, Bürger⸗ meiſter Pohl'y, widmete dem Thema einfüh⸗ rende Worte. Wo bisher im Vollk noch Miß⸗ verſtehen herrſchte, dämmere es ſetzt und man. wiſſe allmählich, worauf es ankomme. Der Blick nach Rußland und Spanien zeige, daß die in⸗ nere Haltung eines Volkes, ſeine innere und üußere Ausrichtung für ſein Schickſal beſtim⸗ mend ſei, Reichsredner Pg. Profeſſor Weigel ver⸗ ſtand es, ungemein klar und überzeugend zu zuiischen Neckar und Bergstraſte Kundgebung für Handel und Gewerbe * Ladenhurg, 19. Janugr. Die bereits angekündigte wichtige Kundgebung für ſämt⸗ liche Handel⸗ und Gewerbetreibenden der Orts⸗ gruppen Edingen, Ilvesheim, Ladenburg Rel⸗ karhaufen und Schriesheim findet heute, Diens⸗ tag, 20 Uhr, im Saal„Zur Roſe“ in Laden⸗ burg ſtatt. DBie dieſer Tage veröffentlichte Nach⸗ richt von einer Wa betraf die gleichartige Kundgebung in Mannheim. In Ladenburg ſprechen heute abend Gaiebetriebegemeinſchaſze. walter Pg. Zybon, Karlsruhe, über„Der deutſche Kaufmann im Aufbaukampf Adolf Hit⸗ lers“ und Gaufachgruppenwalter Pg. Rüger, Karlsruhe. Die Deuſche Arbeitsſront, Reichs⸗ hetriebsgemeinſchaft Handel, erwartet in An⸗ hetracht der Wichtigkeit der Kundgetung das Erſcheinen aller Handel⸗ und Gewerbetreiben⸗ den oben bezeichneter Ortsgruppen, Edingen berichtet Ahſchluß des Erziehungskurſes für Mütter. Am vergangenen Freitag wurde der Erzie⸗ hungsfragekurs des Reichsmütterdienſtes im Deutſchen Frauenwerk der in Edingen vom 4. bis 16. Januar durch die Arbeitsgemeinſchaft für Mütterſchulung zuſammengerufen wurde, beendet. Die Ortsfrauenſchaftsleiterin, Pg. E. Mer⸗ des, eröffnete den Kurs und betonte, daß die deutſche Frau und Mutter noch lange nicht ihre wflicht dem Siaate gegenüber erfüllt habe, wenn ſie Kinder erzeugt, ſondern daß es die böchite Aufgabe einer jeden Mutter ſein muß, ihre Kinder auch ſo zu erziehen, daß ſie in einem ſtarken Volk ihren Plgtz einnehmen kön⸗ nen. Die Wanderlehrerin, Fräulein., über⸗ zeugte auch tatſächlich die 37 Kursteilnehmerin⸗ nen durch ihre klaren und lehrreichen Vorträge, wie notwendig es für unſere Frauen im heu⸗ tigen Staate iſt, in Erziehungsfragen Beſcheid zu wiffen. Die zehn Kursabende wurden noch dadurch perſchönert, daße die Wanderlehrerin mit den Müttern Lieder einübte und daß jeden Abend etwas für die Kinder gebgſtelt wurde. Das ſchönſte aber war der Baſtelnachmitigg für die Kinder, deren Mütter an dem Kurs teil⸗ nahmen. Es kamen viel mehr Kinder als ge⸗ meldet waren, gber alle durften ſich ein Schiff⸗ chen baſteln. Es wurden Lieder geſungen und zuletzt kam eine Kaſperle⸗Theaterporſtellung, ſo daß bei den großen und kleinen Beſuchern helle Freude herrſchte. 761 Zum Abſchluß des Kurſes ſand am Freitag im Gaſthaus„Zum Ochſen“ eine Abſchlußfeſer ſtatt, die alle Mütter noch einmal in gemüt⸗ licher Runde zuſammenführte, und an der auch die freisſchulleiterin, Frl. Spieß, teilnahm. Daß der Kurs lehrreich war, beweiſt der Aus⸗ ſpruch einer Mutter;„Ich habe jetzt fünf Kin⸗ der erzogen und trotzdem bei dieſem Kurs noch fehr piel gelernt“. Es ſei jetzt ſchon darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß im April dieſes Jahres wiederum ein ſolcher Erziehungsfragekurs in Edingen ſtattfindet. Nähere Auskunft erteilt die NS⸗Frauenſchaft. * Silberne Hochzeit. Die Ehelente Kgrl Weinzirl und Katharing, geb. Wenzel, kön⸗ nen morgen, Mittwoch,). Janugr, ihre ſil⸗ berne Hochzeit feiern. Wir gratulieren. ſcalan und ſeine Zuhörer über Aſiaze cheinungen im Wirtſchaftsleben aufzuklären. Die 2000jährige Geſchichte unſeres Voltes, ſo begann er, berichtet immer wieder von deut⸗ ſchem Kampf um die Freiheit, gegen weltliche und geiſtliche Fremdherrſchaft und Bepormun⸗ dung von allen Seiten. Dieſer Freiheitskampf hat 5 am 30. Janugr 1933 einen gewiſſen Abſchnitt erreicht, aher das deutſche Volk wird weiter kämpfen müſſen um ſeine politiſche und wirtſchaftliche Freiheit. Für Deutſchland exi⸗ ſtiert heute der Schandvertrag von Verſailles nicht mehr: es hat ihn überwunden, weil es frei ſein wollte. Wir werden auch vor dem Bolſchewismus nicht kapitulieren, ſondern wir werden die Welt vor ihm erretten. Eine beſonders eingehende Beleuchtung er⸗ fuhr der Kampfabſchnitt„Zweiter Vierjahres⸗ plan“. Der erſte Vierjahresplan iſt nicht nur zeitlich abgelaufen, ſondern er iſt auch exfüllt. Nun gilt es als nächſtes Ziel unſere wiriſchaft⸗ liche Unabhängigkeit zu erreichen. Unſer Ar⸗ beitsdienſt erobert Provinzen mit dem Spaten; weite Flächen Oedland werden fruchthar ge⸗ macht, denn wir müſſen das letzte aus dem deutſchen Boden herausholen. Zwar iſt unſere Bromahrung geſichert, Hungersnöte wie in Rußland werden bei uns nicht auftreten kön⸗ nen, aber trotzdem fehlt ims noch vieles, was andere im Ueberfluß hahen. Ein letzter Reſt von Verſailles iſt geblieben: die geſtohlenen Kolonien, Ein Volk wie das demſche, deſſen Or⸗ ganiſationsfähigleit auf der Magen Welt aner⸗ kannt iſt, kann ſich auf die Dauer nicht nach⸗ ſagen laſſen, daß es zur Koloniſierung unge⸗ eignet ſei, Wir haben wie jedes andere Land in Eüropa ein Recht auf Kolonien, und wir wer⸗ den auch wieder Kolonien haben. Wenn in unſerer Fettyerſorgung eine Lücke vorhanden iſt, ſo kann ſie allerdings nur nach Maßgabe der vorhandenen Depiſen durch Einfuhr gedeckt werden. Da kann uns der Bon⸗ lott des interngtionalen Indentums nicht tref⸗ jen, auch nicht in der Rohſtoffperſorgung, denn Deutſchland ſtrengt ſich an, für die fehlenden Rohſtoffe gleichwertige, ja ſogar beſſere zu ſchaf⸗ fen. Deutſcher friberene begnügt ſich nicht damit, Erſatzſtoſſe herzuſtellen, wie ſie aus der Kriegszeit noch in unangenehmer Erinnerung ſind, vielmehr ſoll nach Möglichkeit das zu ge⸗ winnende Material beſſer ſein als der natür⸗ liche Rohſtoff. Diſziplin verlangt der Natjonalſozialismus auch im zweiten Vierjahresplan. Wenn Deutſch⸗ land leben will, wenn es ſtark und ſrei ſein will, dann muß es nationalſozialiſtiſch ſein und bleiben.— Der Aufllärungsvortrag wurde als belehrend im beſten Sinne empfunden und mit ehrlichem Beifall aufgenommen. wurde, gelang die Feſtſtellung, daß im Laufe der Zeit mehrere tauſend Flaſchen Henneſſy, Martell, Benediktiner, Whisky uſw., die insgeſamt einen Kleinhandelswert von vie⸗ len tauſend Reichsmark darſtellten, in verſchie⸗ denen Kraftwagen des G. und ſeiner Kompli⸗ zen verſteckt eingeſchmuggelt worden waren. Es wurden verſchiedene Beweisſtücke in mehre⸗ ren alsbald ausfindig gemachten Garagen ge⸗ funden, in denen das zur Verſendung des Schmuggelgutes erforderliche Verpackungsmate⸗ rial gelagert und die Entleerung des Tanks, der bis zu 30 Flaſchen faßte, bewerkſtelligt wor⸗ den war. Großzügige Angebote Ueber einen großen Teil der verſandten Schmuggelwaren konnten die Unterlagen noch ſichergeſtellt werden. A. iſt angeſichts des von der Zollveywaltung ſorgfältig zuſammengetra⸗ genen und umfangreichen Beweismaterials in der Hauptſache geſtändig. Er hat unter dem Vorwand, es handele ſich um alte Vorräte aus dem ehemaligen Saargebiet wahllos nach dem Firmenadreßbuch großaufgemachte Angebote in ausländiſchen Hriginalſpiri⸗ tuoſen an faſt alle erſten Hotels und Fein⸗ koſthäuſer Deutſchlands verſandt. Zur Tar⸗ nung hat er gelegentlich Zwiſchenhändler in ſeine Geſchäfte eingeſchaltet. Trotzdem iſt es der Zollfahndungszweigſtelle Saarbrücken mit Un⸗ terſtützung der örtlichen Fahndungsſtellen ge⸗ lungen, in einer Reihe von Städten, insbeſon⸗ dere in Hamburg, Berlin und Leipzig, noch er⸗ hebliche Mengen der hochwertigen Schmuggel⸗ ware zu beſchlagnahmen.e Da die zum Ankauf der Spirituoſen erforderlichen Geldmittel fort⸗ geſetzt verbotswidrig nach Frankreich ausge⸗ führt wurden, werden ſich A. und ſeine fompli⸗ zen auch noch wegen ſchwerwiegender Deviſen⸗ verfehlungen zu verantworten haben. Drei der Beteiligten ſind zur Zeit noch in Unterſu⸗ chungshaft. lleues aus Campertheim * Lampertheim, 18. Jan. Im Rhein⸗ goldfaale fand eine lokale Geflügelſchau des Geflügelzuchtvereins Phönix ſtatt, die unter Leitung des erfolgreichen Züchters L. F. Stef⸗ fan ſtand. Es war eine Auswahl beſten Zucht⸗ materials, das hier in einem guten Käfigmate⸗ rial zur Schan ſtand und den ungeteilten Bei⸗ fall der überaus zahlreichen Beſucher fand. Eine ganze Anzahl Tauben aller Arten waren ebenfalls ausgeſtellt. Der Beſuch war auch von auswärts, Worms, Mannheim und dem ganzen Ried ſehr umfangreich und wurden auch viele Verkäufe von dem ausgeſtellten Material getätigt. Das Preisgericht, das bei der Prämiierung einen äußerſt ſchweren Siand oh des durchweg guten Materials hatte, ſprach den Reichsfachſchafts⸗Ehrenpreis dem Züchter Johann Weidenauer auf weiße Langshan und Hermann Weyand auf Rhodeländer zu. Den Landes⸗Fochſchafts⸗ Ehrenpreis erhielt Jak. Kern II. auf Tauben (franz. Kröpfer). * Lampertheim, 18. Jan. Der MGs Sängerbund Sängerroſe veranſtaltete im voll⸗ beſetzten Kaiſerhofſaale ein Winterkonzert, bei dem faſt durchweg neuzeitliche Chöre zum Vor⸗ traa kamen. Als Soliſt war Herr Panl Röl⸗ ling Tenor und Mitglied der Frankfurter Oper perpflichtet, der pon Chormeiſter J. Koch⸗ Frankfurt, der auch der Leiter des Chorkörpers iſt, am Klavier begleitet wurde. Das Konzert geſtalteie ſich für den Verein zu einem Erfolg, wie auch der Soliſt mit reichem Beifall bedacht wurde, Rleine Diernheimer lachrichten *„Tag der deutſchen Polizei,.“ Auch bei uns wurde der Ehrentag der deutſchen Polizei wür⸗ dig durchgeführt. Am Polizeiamt kündeten große Plakate„Die Polizei— dein Freund und Helfer“ der Einwohnerſchaft an, daß unſere Polizei in Verbundenheit mit dem ganzen Volk an der Linderung der Not mithilft. Die Schuljugend war hier ſtändiger Ggſt, denn won Zeit zu Zeit wurden Hatenkreuzfähnchen ver⸗ teilt, Die kleinen Poliziſten wurden gerne ge⸗ kauft und reſtlos abgeſetzt. Am Abend ver⸗ einigte ſich die Polizei mit der Bevölkerung im Sgale des„Kaiſerhof“ zu einem Kamerad⸗ ſchaftsgbend, wobei der Ehef der hieſigen Po⸗ lizef, Pg. Bullmann, ſowie der Ortsgrup⸗ penleiter, Pa, Franzte, entſprechende Worte des Dankes und der Anerkennung an die Be⸗ amten fanden, * Die erſte Fremdenſitzung. Im närriſch deto⸗ rierten Saal deß„Ratskellex“ konnie am Sonn⸗ tagabend Präſihent Winkler von der Gro⸗ ßen Karnevalsgeſellſchaft Viern⸗ heim bei überfülltem Hauſe die erſte große öffentliche Fremdenſitzung zur Durchführung bringen, die in Venbindung mit dem neu ge⸗ bildeten Freizeitring der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ ſigtifand. Der Elſerrat erſchien in neuer Aufſtellung erſtmals in rot⸗ weißen Umhängen. In einem über fünfſtündi⸗ gen Programm unter Mitwirkung der bekann⸗ ten„fünf luſtigen Geſellen“ ſowie heimiſcher Kräfte wurde den Beſuchern eine gute Unter⸗ haltung geboten. Die befreundeten Karneval⸗ vereine von Feudenheim, Lindenhof und Hep⸗ penheim hatten ehenfalls Abordnungen geſchickt und wurden beifällig begrüßt. Mann Die er lungst Kreis Me ſammlung dieſer Ta politik de⸗ ſter, bzw. neten, Ge ſes Mann die für de lichen Mä lichen Bef Staates ihren Tag ßen Aufg geben. Alles iſt Im Ve der mit 5 Führers am Mont verantwor des Kreiſe erſchienen. ter, der 6 und gaber ßere natio Kurz ne leiter für ler, die Rückblick c Ueberblick ſter und ſchen Deu Kreisamts Merdes ſtündigen der NS2 ein außere den Mitte Vorſorge Kreislei— die Zuſtän pflege hin, der Ueber hatte auch rief die N. wohlfahrt biete der n Durchbruck Nachdem den Aufge Wohlfahrt auf die eig fahrt ein, ſen läßt. Hauptſache ſtreifte ſoi bengebiete ſetz zur Ve beſonderen dabei auch ſeit Erlaß immer noe Die NS. ſtarre Be Ihre, Ar des Na Wir wolle gabe am d Nach de Merdes er Miniſterin Der Last! auf dieser wieder dr nar 1937 ze nks“ im Laufe laſchen ſisky uſw., t von vie⸗ n verſchie⸗ r Kompli⸗ en waren. in mehre⸗ aragen ge⸗ dung des ungsmaie⸗ ſes Tanks, elligt wor⸗ verſandten agen noch s des von imengetra⸗ iterials in unter dem orräte aus nach dem ngebote Ilſpiri⸗ und Fein⸗ Zur Tar⸗ ändler in iſt es der tmit Un⸗ ſtellen ge⸗ insbeſon⸗ g, noch er⸗ dchmuggel⸗ im Ankauf littel fort⸗ ich ausge⸗ ſe Kompli⸗ r Deviſen⸗ Drei der Unterſu⸗ 0 eim m Rhein⸗ ſchau des die unter „F. Stef⸗ ſten Zucht⸗ käfigmate⸗ ilten Bei⸗ cher fand. ten waren war auch und dem d wurden sgeſtellten t, das bei ſchweren jals hatte, keis dem iuf weiße und auf gachſchafts⸗ if Tauben her MGV im voll⸗ nzert, bei zum Vor⸗ anl Nöl⸗ rankfurter r J. Koch⸗ horkörpers 5 Konzert m Erfolg, all bedacht hlen h bei uns lizei wür⸗ kündeten reund und ß unſere ganzen hilft, Die denn won ichen ver⸗ gerne ge⸗ bend ver⸗ lerung im Kamerad⸗ ſigen Po⸗ Ortsgrup⸗ de Worie n die Be⸗ riſch deto⸗ am Sonn⸗ her G r Piern⸗ rſte große chführung i neu ge⸗ meinſchaft Elferrat s in rot⸗ ün fſtündi⸗ r bekann⸗ heimiſcher te Unter⸗ Karneval⸗ und Hep⸗ n geſchickt — Mannheim Groß-Mannheim 19. Januar 1937 Kommunalpolitische Iagung in Mannheim —— Lreeer ereeeeee Die Bürgermeister, Beigeordneten und Gemeinderäfe erhielten Rüstzeug zur Erfüllung ihrer Aufgaben Die erſte kommunalpolitiſche Schu⸗ lungstagung im neuen Jahre für den Kreis Mannheim fand am Montag im Ver⸗ ſammlungsſaal des Roſengartens ſtatt. Zu dieſer Tagung hatte das Amt für Kommunal⸗ politik der 7SDAp ſämtliche Oberbürgermei⸗ ſter, bzw. Bürgermeiſter, ſowie alle Beigeord⸗ neten, Gemeinderäte und Ratsherren des Krei⸗ ſes Mannheim geladen. Sie hatte den Zweck, die für das Wohl der Gemeinden verantwort⸗ lichen Männer mit den Maßnahmen und geſetz⸗ lichen Beſtimmungen des nationalſozialiſtiſchen Staates vertraut zu machen und ihnen für ihren Tageskampf und die Erfüllung ihrer gro⸗ ßen Aufgaben das nötige Rüſtzeug zu geben. Alles iſt zur Stelle Im Verſammlungsſaal des Roſengartens, der mit Hakenkreuzfahnen und dem Bild des Führers würdig ausgeſchmückt war, herrſchte am Montagvormittag betriebſames Leben. Die verantwortlichen Männer ſämtlicher Gemeinden des Kreiſes Mannheim waren vollzählig erſchienen. Die Uniformen der Politiſchen Lei⸗ ter, der SaA und Ss beherrſchten den Saal und gaben der ganzen Tagung ſo auch das äu⸗ ßere nationalſozialiſtiſche Gepräge. Kurz nach 9 Uhr eröffnete der Kreisamts⸗ leiter für Kommunalpolitik, Pg. Otto Köh⸗ ler, die Schulungstagung mit einem kurzen Rückblick auf die Zeiten vor 1933. Nach einem Ueberblick über die Aufgaben der Bürgermei⸗ ſter und Gemeinderäte im nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchland übergab Pg. Köhler dem Kreisamtsleiter der NS-⸗Volkswohlfahrt, Pg. Merdes, das Wort, der in ſeiner etwa halb⸗ ſtündigen Anſprache über„Die Aufgaben der NSVund die Gemeinden“ ſogleich ein außerordentlich wichtiges Aufgabengebiet in den Mittelpunkt der Betrachtungen ſtellte. Vorſorge iſt die Hauptſache Kreisleiter Pg. Merdes wies eingangs auf die Zuſtände auf dem Gebiete der Wohlfahrts⸗ pflege hin, wie ſie der Nationalſozialismus bei der Uebernahme der Macht antraf. Der Jude hatte auch hier ſeine Hand im Spiel und ſo rief die NSDäApP im Jahre 1933 die NS⸗Volks⸗ wohlfahrt ins Leben, um auch auf dieſem Ge⸗ biete der nationalſozialiſtiſchen Auffaſſung zum Durchbruch zu verhelfen. Nachdem Pg. Merdes die Grenzen zwiſchen den Aufgaben der freien und der amtlichen Wohlfahrtspflege aufgezeigt hatte, ging er kurz auf die eigentliche Aufgabe der NS-Volkswohl⸗ ſahrt ein, die ſich in einem Satze zuſammenfaſ⸗ ſen läßt. Nicht nur Fürſorge treffen— die Hauptſache iſt die Vorſorge. Pg. Merdes ſtreifte ſodann die verſchiedenen Aufga⸗ bengebiete der NSV, um abſchließend das Ge⸗ ſetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchſes einer beſonderen Würdigung zu unterziehen. Er kam dabei auch auf den Widerſtand zu ſprechen, der ſeit Erlaß dieſes Geſetzes von beſtimmter Seite immer noch geleiſtet wird. Die NSV, ſo betonte Pg. Merdes, iſt nicht an ſtarre Beſtimmungen und Geſetze gebunden. Ihre Arbeit wird aus dem Herzen des Nationalſozialiſten diktiert. Wir wollen dabei eine große Erziehungsauf⸗ gabe am deutſchen Volke erfüllen. Nach der Anſprache des Kreisamtsleiters Merdes ergriff Landrat Schoch⸗Karlsruhe vom Miniſterium des Innern das Wort über„Die neuen Steuergeſetze und die Ge⸗ meindehaushalte“. Im Mittelpunkt die⸗ ſer Anſprache ſtand die geſetzliche Neuregelung des Bürgernutzens und des Allmends. Nach ſeinen über eineinhalbſtündigen Ausführungen richtete Landrat Schoch an die anweſenden Bür⸗ germeiſter und Gemeinderäte den Appell, ihre Aufgaben als wichtiges Glied in der Er⸗ ——3 niemals aus dem Auge zu aſſen. Kreisleiter Dr. Roth ſpricht Zum Abſchluß der Vormittagstagung ergriff dann noch Kreisleiter Pg. Dr. Roth das Wort, um allen Teilnehmern an dieſer Schulungs⸗ tagung nochmals die große Bedeutung der Ge⸗ meinden im Rahmen der Staats⸗ und Volksfüh⸗ rung vor Augen zu führen. Gerade die verant⸗ wortlichen Männer in den Gemeinden ſind dazu berufen, die nationalſozialiſtiſchen Grund⸗ ſätze in die Tat umzuſetzen und den Sozialis⸗ mus Adolf Hitlers zu verwirklichen. Nachdem der Kreisleiter verſchiedene immer wieder auftauchende Zweifel geklärt hatte, wies er auf den Befehl des Führers hin, auch den letzten Flecken deutſcher Erde aus⸗ zunutzen. Mit Entſchiedenheit forderte der Kreisleiter die Ausſchaltung jeder Fa⸗ milienpolitikin denkleinen Land⸗ gemeinden. Von der Haltung der Bürger⸗ meiſter und Gemeinderäte hängt es ab, ob der Nationalſozialismus auch in den Rathäuſern für alle Zeiten feſt verankert iſt. * Nach der Mittagspauſe beſuchten die Teil⸗ nehmer der kommunalpolitiſchen Schulungs⸗ tagung das Planetarium, wo nach der Vorführung des Filmes„Die lebendige Stadt“, Prof. Dr. Feurſtein den Sternprojektor er⸗ läuterte. Warum Marktordnung? Der zweite Teil der Schulungstagung wurde eingeleitet mit einem hochintereſſanten Vortrag des Leiters der Hauptabteilung III der Landes⸗ bauernſchaft Baden, Pg. Rudolf, über die Neuerungen auf dem Gebiete der Marktrege⸗ lung und der Ernährungslage. Nach einer ein⸗ leitenden Rückſchau auf die vergangenen Jahrzehnte, in denen ſich Deutſchland vom Selbſternährungsſtaat zum hochinduſtriellen Staat in ernährungspolitiſcher Abhängigkeit entwickelte, ſchilderte Pg. Rudolf die Lage bei der Machtübernahme 1933. Wir riefen damals ſogleich zur Erzeugungsſchlacht auf und mußten das Tempo vermehren, nachdem das Weltjudentum den Boykott deutſcher Waren propagierte. Pg. Rudolf ſchilderte in dieſem Zuſammen⸗ hange die Aufgaben der Hauptverei⸗ nigungen, durch deren Ausbau der Reichs⸗ nährſtand über die rein bäuerliche Organiſa⸗ tion hinausgewachſen iſt. Mit der Heraus⸗ nahme dieſer Organiſationen aus dem rein ſpe⸗ kulativen Gebiet wurde natürlich die Kritik der egoiſtiſchen Wirtſchaftskreiſe herausgefordert. Das war vorauszuſehen. Wir haben aber ſchon in der Kampfzeit gefordert, daß der Politik der erſte Platz im Staate ge⸗ bühre. Mit ſeiner Arbeit hat ſomit auch der Reichsnährſtand eine gewaltige Breſche in die Front des Wirtſchaftsliberalismus geſchlagen. Mit froher Zuversicht in die Zukunft Nachdem Pg. Rudolf die Aufgaben der Reichsſtellen geſtreift hatte, gab er in kur⸗ zen Zügen einen Ueberblick über die augenblick⸗ liche Ernährungslage des deutſchen Volkes. Pg. Rudolf ſchilderte dabei die Mög⸗ lichkeiten der Steigerung der Futter⸗ mittelerzeugung. Ein neues Wirtſchafts⸗ denken muß allenthalben im Volke Einzug hal⸗ ten. Trotz aller Schwierigkeiten, die ſich uns entgegenſtellten, iſt es uns durch die national⸗ ſozialiſtiſche Marktordnung möglich geworden, die Ernährungslage des deutſchen Volkes auf eine ſichere Grundlage zu ſtellen. Mit froher Zuverſicht können wir es heute ſagen: Dem Weltjudentum iſt estrotz aller Ver⸗ ſuche nicht gelungen, das deutſche Volk dem Hungertode preiszu⸗ geben. Die Rede des Pg. Rudolf klang in dem Appell aus, mitzuhelfen, die Unſterblichkeit der deutſchen Nation zu ſichern und den deut⸗ ſchen Sozialismus zu verwirklichen. Führerprinzip und Selbſtverwaltung Dann ergriff Gauhauptſtellenleiter Pg. Kauf⸗ mann vom Gauamt für Kommunalpolitik das Wort. Seine Ausführungen über das Thema „Das Führerprinzip und die natio⸗ nalſozialiſtiſche Selbſtverwal⸗ tung“ riefen natürlich bei allen Teilnehmern der Tagung allergrößtes Intereſſe hervor. Die Deutſche Gemeindeordnung, ſo betonte Pg. Kaufmann u.., iſt das Grundgeſetz der deutſchen Gemeinde, das ſowohl die Selbſtver⸗ waltung, als auch die Durchführung des unbe⸗ dingten Führerprinzips ſicherſtellt. Unſere For⸗ derung, eine volksverbundene Ge⸗ meideverwaltung zu ſchaffen, bedingt Der Lastkraftwagen hat nicht etwa das kleine Erfrischungshäuschen mit der Garage verwechselt, wie es auf diesem Bild den Anschein hat. Man hat hier dic Folgen eines Verkehrsunfalls festgehalten, der auch wieder dringend mahnt, die Verkehrsvorschriften einzuhalten. Nur bei strenger Beachtung der Verkehrs- regeln können Unfälle vermieden werden Aufn.: Erkennungsdienst die Stellung des Beigeordneten im Rahmen des Gemeindeweſens. Dabei iſt immer zu beachten, daß nicht der Buchſtabe, ſondern der nationalſozialiſtiſche Geiſt zu allen Zeiten zu entſcheiden hat. Niemals dürfen wir da⸗ bei vergeſſen, daß immer der ſchaffende deutſche Menſch im Vordergrunde ſteht. Nachdem Pg. Kaufmann noch die Stellung der Beiräte und die Frage der Aufwands⸗ entſchädigung geſtreift hatte, teilte er mit, daß der Gauamtsleiter für Kommunalpolitik, Pg. Dr. Kerber(Freiburg), der zum Abſchluß der Tagung über„Die weltanſchauliche Grund⸗ lage der nationalſozialiſtiſchen Gemeindever⸗ waltung“ ſprechen ſollte, leider in letzte Minute abſagen mußte, da er dienſtlich verhindert ſei. Am Schluſſe ſeiner Rede ging Gauhauptſtel⸗ lenleiter Pg. Kaufmann noch kurz auf die Lei⸗ ſtungsſchau der badiſchen Gemein⸗ den ein, die im Sommer dieſes Jahres in Karlsruhe ſtattfinden wird. Zum Abſchluß der Schulungstagung richtete Kreisleiter Pg. Dr. Roth nochmals einen Ap⸗ pell an alle Bürgermeiſter und Gemeinderäte, auch in Zukunft wie bisher ihre Pflicht zu er⸗ Der Kreisleiter vor Ein intereſſanter Vortrag In der Mannheimer Jugendherberge hatte die Untergauführerin Annemarie Nahm ſämt⸗ liche Gruppen⸗ und Ringführerinnen des Un⸗ tergaues zu einer Wochenendſchulung zuſam⸗ mengerufen. Die einheitliche Ausrichtung der Heimabendgeſtaltung wird durch dieſe Wochen⸗ endſchulung gewährleiſtet, die für alle Füh⸗ rerinnen monatlich ſtattfinden. Hier wird ihnen das notwendige Wiſſen vermittelt und Rüſt⸗ zeug an die Hand gegeben, um die von der Reichsjugendführung geſtellten Schulungsauf⸗ gaben in den Heimabenden lebendig machen zu können. Während in den Monaten vor Weihnachten in den Werkſchulungen der praktiſche Ein⸗ ſatz unſerer Mädel für das WHW, das Ba⸗ ſteln von Kinderſpielzeug, Stricken uſw., im Vordergrund ſtand, wird nun in den nächſten Monaten die politiſche Schulung einen breiteren Raum einnehmen. Judentum, Frei⸗ maurerei, Bolſchewismus, dieſe Mächte, die die größten Feinde unſeres völkiſchen Staates ſind, ſollen unſere Mädel eindringlich erkennen ler⸗ nen. Deswegen hatte die Untergauführerin Anne⸗ marie Nahm den Kreisleiter Dr. Roth gebe⸗ ten, vor den Gruppenführerinnen die außen⸗ politiſche Lage aufzuzeigen, wie ſie ſich heute für uns ergibt. Ueber dieſes Thema zu ſprechen, ſo führte der Kreisleiter aus, iſt ſehr ſchwierig. Ein Feldherr kann niemanden in ſeinen Plan chauen laſſen, wenn er ihn erfolgreich durch⸗ führen will. Seine Pläne und Zielſetzungen ſind ſtreng geheimgehalten. Der Soldat vertraut dem Feldherrn. Und ſo wie es militäriſche Ge⸗ eimniſſe gibt, ſo gibt es auch politiſche. Der Führer hat 1933 auch nicht geſagt, was er in den kommenden Jahren erreichen wollte. Der Reichskanzler in der Syſtemzeit mußte aber ſagen, was für Pläne er hatte, die Parteien verlangten von ihm ein genaues Programm, und ſo war das Parlament eigentlich ein In⸗ ſtitut zum Landesverrat. Heute kann man in der Politik nichi über Dinge reden, die nur der Führer weiß! Das ee Aufn.: Jütte Auf dem Wasserturm der Lanzwerke wehte am Samstag die Hakenkreuzfahne, als die Firma in einer Werkfeier die Anerkennung für vorbildliche Berufs- erziehungsarbeit entgegennehmen konnte füllen. Nach den Schlußworten des Kreisamts⸗ leiters Pg. Köhler klang die Tagung mit einem „Sieg Heil!“ auf den Führer aus. Die verantwortlichen Männer in den natio⸗ nalſozialiſtiſchen Gemeindeverwaltungen des Kreiſes Mannheim haben mit dieſer Tagung erneut ihren feſten Willen bekundet, zu jeder Stunde ſich einzuſetzen für das nationalſozia⸗ liſtiſche Deutſchland und ſeinen Führer Adolf Hitler. F. K. II. Von der Volksbildungsſtäfke Arbeitsgemeinſchaft„Land und Leute in der Pfalz“ Die Arbeitsgemeinſchaft„Land und Leute in der Pfalz“ unter Leitung von Dr. F. Leupold will den Sinn wecken und ſchärfen für pfälziſches Volkstum und pfälziſche Heimat rechts und links des Rheins. Sie will den Charakter dieſer von der Natur begünſtigten Lande aufweiſen, ihre ſchickſalvolle Geſchichte, die Stammesart der Bevölkerung, die trotz aller Schickſalsſchläge immer treu zu ihrem angeſtammten Volke ftand, ihre Sitten, Ge⸗ bräuche, Siedlungs⸗ und Wirtſchaftsformen. Beſondere Beachtung ſoll auch das Schickſal des linksrheiniſchen Landes während der Beſetzung durch die Franzoſen erfahren und der helden⸗ hafte Abwehrkampf gegen die Separatiſten. In der Geſchichte von Land und Leuten in der Pfalz ſpiegelt ſich deutſches Schickſal am Rhein. Die Arbeitsgemeinſchaft beginnt am Donners⸗ tag, 21. Januar, 20.15 Uhr, in der Tulla⸗Ober⸗ realſchule. Näheres in der Parole⸗Ausgabe von Koͤß. BDM⸗Führerinnen über die außenpolitiſche Lage deutſche Volk ſieht heute mit Vertrauen wir der Soldat auf ſeinen oberſten Feldherrn, der den richtigen Weg ſchon finden wird. Es gibt heute keine politiſchen Debatten mehr, wohl aber kann man von einer außenpoli⸗ tiſchen Lage reden. Dieſe Lage kennzeichnete der Kreisleiter in großen Zügen und fügte dann eine Skizzierung der wirtſchaftlichen Zuſammenhänge an.— England hat alles, was es braucht, Rohſtoffe aus ſeinen Kolonien fließen ihm in unermeß⸗ licher Fülle zu. Auch Italien iſt jetzt mit dem reichen Abeſſinien entſchädigt, nur Deutſchland iſt arm an Rohſtoffen, die uns die andern nur gegen Gold liefern wollen; es iſt die richtige Antwort, wenn wir jetzt durch die wirtſchaft⸗ liche Eigenproduktion unſere Unabhängigkeit ſichern. Aber unſere Kolonien hat man uns genommen, ſie in Mandatsverwaltungen umge⸗ wandelt, angeblich, weil wir ſie nicht hätten verwalten können. Der Kreisleiter ſchloß dann: Unſere geographiſche Lage im Herzen Eu⸗ ropas wind immer ein Anreiz für die andern Völker ſein, nach dieſem Land vorzuſtoßen, aber es war immer nur möglich, wenn das deutſche Volk innerlich zerriſſen war, dann kamen die Hunnen, die Mongolen, Schweden, Franzoſen uſw. Neben der Wehrmacht iſt ſo die innere Stärke der beſte Garant für die Selbſtbehaup⸗ tung unſeres Volkes. Vielleicht, daß auch ein⸗ mal in den andern Staaten der Gedanke wach⸗ ſen wird, nur dem eigenen Volk zu dienen, das wäre das beſte Unterpfand des Friedens, den wir erhalten wollen, weil er die Auswahl der Beſten ermöglicht, während der Krieg gerade die Beſten zerſtört. Ein ſtarkes Herz und eine ſtarke Fauſt ſind jedoch immer der beſte Schutz eines Volkskör⸗ pers. Wenn wir die nationalſozialiſtiſche An⸗ ſchauung in uns erhalten, dann wird das deutſche Volk auch ſeine Miſſion erfüllen kön⸗ nen, nicht nur auf eine kurze Zeit, ſondern ſo⸗ lange der Erdball kreiſt. Dann wird es fein“ das ewige Deutſchland! Mx. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 19. Jannar 1937 Ein Naturheilkundiger unter Anklage Außerordenkliche Sitzung der Iweiten Strafkammer/ Freiſpruch von der Anklage der fahrläſſigen Tötung Wenn ein Angeklagter den ſchweren Fehler begeht, ſich nicht richtig zu verteidigen, wenn er, obwohl ihm hierzu reichlich Gelegenheit gebo⸗ ten wurde, wichtige Dinge aus irgendeinem Grunde verſchweigt und damit das Gericht ge⸗ radezu zu einer Entſcheidung zwingt, die für ihn nachteilig ſein muß, dann hat er ſich dieſen Unterlaſſungsfehler und alles, was daraus re⸗ ſultiert, ſelber zuzuſchreiben. Hätte der Natur⸗ heilkundige Heinrich Schäfer aus Mannheim⸗ b05 der am 22. September 1936 vom hieſigen Schöffengericht wegen fahrläſſiger Kör⸗ perverletzung zu drei Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt worden war, bei der damaligen Ver⸗ handlung alles ſo geſagt und dargeſtellt, wie er es in der außerordentlichen Sitzung der Zwei⸗ ten Strafkammer am Freitag tat, dann wäre das Urteil in der Vorinſtanz auch anders aus⸗ gefallen. Dem 54jährigen, aus Linden ſtammenden Na⸗ turheilkundigen Heinrich Schäfer war ſeiner⸗ zeit zur Laſt gelegt worden, daß er ſich dadurch der fahrläſſigen Körperverletzung ſchuldig ge⸗ macht hatte, daß er eine an Bruſtkrebs erkrankte Frau behandelte, obwohl ſie ſeinen Rat, ſich operieren zu laſſen, nicht befolgte. Dadurch, daß ſie in ſeiner Behandlung verblieb, ſei der rechte Zeitpunkt für eine Operation, die zwar die Frau auch nicht mehr geheilt hätte, verpaßt worden, doch hätte ein rechtzeitiger operativer Eingriff nach der Anſicht des Sachverſtändigen immerhin noch einen Erfolg gehabt. Inzwiſchen iſt die Patientin am 27. November 1936 geſtor⸗ ben, ſo daß der Staatsanwalt in der Beru⸗ fungsverhandlung nicht mehr auf fahrläſſige Körperverletzung, ſondern auf fahrläſſige Tö⸗ tung plädierte. Ein zahlreiches Publikum aus intereſſierten Kreiſen hatte ſich eingeſunden, um der Verhand⸗ lung beizuwohnen, doch wurde die Oeffentlich⸗ keit auf die Dauer der Feſtſtellung der medizi⸗ niſchen Kenntniſſe Schäfers ausgeſchloſſen. Der Angeklagte erzählte dann, wie er zur Naturheil⸗ kunde gekommen war. Er beſuchte die Volks⸗ ſchule zu Dresden und Iſerlohn. In der fünften Klaſſe kam er in das Progymnaſium nach St. Ingbert, das er in der Oberſekunda verließ. Er trat dann in eine Banklehre ein. 1902 kam er mach Mannheim, wo er als Bankbeamter bei der Rheiniſchen Kreditbank tätig war. Wie der Angeklagte dann weiter ausführte, habe exr in ſeiner Freizeit ſeine lateiniſchen und griechiſchen Kenntniſſe vervollſtändigt. 1916 wurde er, da er wegen allgemeiner Körperſchwäche zurückgeſtellt worden war, als Landſturmmann mit der Wafſe eingezogen. Schon 1907 beſchäftigte er ſich mit Naturheilkunde, hatte er ſich doch auch bei einem anderen Naturheilkundigen umgeſehen. Er ſtu⸗ dierte dann die einſchlägigen Schriften und gab ſchließlich ſeinen Beruf auf, um ſich ganz der . zu widmen. Seit 1919 übt er ſeine Praxis aus, die er nebenberuflich vor⸗ her ſchon unter der Hand ausübte. Er beſuchte einſchlägige Vorträge, hatte allerdings kein Praktikum aufzuweiſen, 1932 beſuchte er einen vierzehntägigen Kurs der Privatſchule für Naturheillundige in Berlin. Prüfung auf Herz und Nieren Der Vorſitzende ſtellte dann ein auf Herz und Nieren gehendes Examen mit dem Angeklagten an, das Aufſchluß über ſeine Kenntniſſe und Fähigkeiten gab. Insbeſondere wurde der An⸗ ſeklagte über ſeine Kenntniſſe und Erfahrungen bei der Diagnoſe und Behandlung von Krebs ins Gebet genommen. Seit 1915 beſchäftigte er ſich nach ſeinen Ausſagen praktiſch und theore⸗ tiſch mit Krebs, ſeinem Lieblingsgebiet. In der erſten Zeit feiner Praxis habe er 400 bis 500 Patienten, 1928 ca. 800, dann 1000 und in letz⸗ ter Zeit 3000 und mehr Patienten jährlich be⸗ Mit Geſchlechtskrankheiten und im Ge⸗ h beſonders unterſagten Krankheiten habe er ſich nicht befaßt, ſonſt aber ſchrecke er vor keiner Behandlung zurück. Etwa zwei Stunden dauerte das Examen, wonach die Oeffentlichkeit wieder⸗ hergeſtellt wurde. Der Angeklagte wurde dann über den der Anklage zugrunde liegenden Fall gehört. Am 1. Oktober 1935 kam die Patientin Bopp zum erſten Male zu Schäfer. Bei der Unterſuchung habe ſich ein bösartiger Bruſt⸗ krebs ergeben und Schäfer habe der Frau im ſtillen nür noch Monate Lebensdauer gegeben. Er habe ihr dann, obwohl er dieſelbe für aus⸗ ſichtslos hielt, eine Operation vorgeſchlagen, frEluunt an dir zurunn 5mreffcurr Wur⸗ behandelte die Patientin, als ſie dieſe ablehnte, jedoch weiter. Bei einem weiteren Beſuche habe er den Eindruck gehabt, daß ſich ihr Zuſtand ge⸗ beſſert habe, trotzdem habe er wieder zur Ope⸗ ration geraten. Er habe ihr wieder Tropfen und lindernde Mittel verſchrieben, die auf keinen Fall hätten ſchädlich ſein können. Nach ſechs Wochen erſchien Frau Bopp wieder und wie⸗ derum habe er ihr entſprechende Arzneimittel verſchrieben. Vor allem wollte ſie von einer Operation nichts wiſſen, da ſie glaubte, dadurch nicht mehr arbeitsfähig zu ſein. Er habe auch dem Ehemann Bopp mitgeteilt, daß ſeiner Frau nicht mehr zu helfen ſei. Er habe ſich dann eine Beſtätigung von Frau Bopp ausſtellen laſſen, daß ſie Schäfer nicht für die Folgen verantwort⸗ lich mache. Ein hoffnungsloſer Fall Als erſter Zeuge wurde dann der Arzt ver⸗ nommen, der Frau Bopp im Krankenhaus he⸗ handelte. Er gab an, daß die Patientin mit einer ſchweren Blutung an der Bruſt eingeliefert worden ſei. Sie habe an einem Bruſttrebs gelitten, der nicht mehr operabel ge⸗ weſen ſei. Weder mit Röntgen⸗ noch mit Ra⸗ dinmbehandlung ſei noch etwas auszurichten geweſen. Frau Bopp ſei dann im Februar 1936 als hoffnungslos in Heilpflege ent⸗ laſſen worden, Sie ſei dann wieder gekom⸗ men und ſei dann mit der„ultima rakio“, nur noch mit Morphium behandelt worden. Der Verlauf der Krankheit habe das Bild eines galoppierenden Krebſes ergeben. Der Heilpraktiker, mit dem Schäfer zuſam⸗ menkam, gab dann als nächſter Zeuge an, daß Schäfer zu ihm gekommen ſei und ihm erzählt habe, daß eine Frau zu ihm gekommen ſei, die 2„ Winretr hiifs wer- des ein fauſtgroßes Geſchwulſt an der Bruſt, ge⸗ ſchwollene Achſeldrüſen und eine Leberſchwel⸗ lung gehabt habe, Er würde den Fall als hoff⸗ mungslos anſehen und habe der Frau zur Operation geraten. Der Zeuge habe ihm dann geraten, ſich eine entſprechende Beſtätigung von der Frau geben zu laſſen, daß ſie Schäfer nicht verantwortlich machen wolle. Es wurde dann der Ehemann Bopp vernom⸗ men, der angab, daß ſeine Frau nicht auf ihn gehört habe, obwohl er ihr immer geſagt habe, ſie ſolle zu einem Arzt und nicht zu Schäfer gehen. Als ſie auf die von Schäfer verſchrie⸗ benen Tropfen Schmerzen bekommen habe, hätte Schäfer erklärt, daß dies Zeichen der Hei⸗ luna ſeien, wie auch die Bildung von Kruſten an der Bruſt. Schäſer äußerte hierzu, daß er aus pſychologiſchen Gründen nichts von den Folgen geſagt habe. Zwei Sachverſtändigengutachten Als erſter Sachverſtändiger äußerte ſich Dr. Kornett, praktiſcher Arzt am Parazelſus⸗ inſtitut in Nürnberg, der ausführte, daß die Ausbildung Schäfers in erſter Linie theoretiſch ſei. Doch ſej er den geraden Weg bei ſeiner Ausbildung gegangen und habe ſich nicht ver⸗ zettelt. Er habe verſucht, eine kliniſche Aus⸗ bildung zu erhalten, doch habe er ſich ſein Wiſ⸗ ſen mühſam zuſammenbauen müſſen, weil es damals noch keinen Lehrſtuhl in Deutſchland gab. Er ſei berechtigt geweſen, eine innerliche Geſchwulſtkrankheit zu behandeln. Die Wahl und Doſierung ſeiner Mittel ſei richtig gewe⸗ ſen, ebenſo hätte er die Leberbehandlung rich⸗ tig durchgeführt. Er beſitze die erſorderlichen gegen dieno⸗ deutſchen Voires 1936/½37 Marſchrichtung für WHW.Gelder Wo können die Opfer und Spenden eingezahlt werden? Die dem Winterhilfswerk 1936/37 im Kreis Mannheim zugedachten geldlichen Opfer und Spenden können der Einfachheit halber unſeren bei folgenden Geldinſtituten beſtehenden Kon⸗ ten überwieſen werden: Poſtſcheckkonto: Winterhilfswerk des Deutſchen Volkes 1936/37, Kreisführung Mann⸗ heim, Karlsruhe Nr. 2216. Bankkonten: Städtiſche Sparkaſſe Mann⸗ heim, Konto Nr. 6800; Bank der Deutſchen Arheit AG, Niederlaſſung Karlsruhe, Konto Nr. 671; Deutſche Bank und Discontogeſell⸗ ſchaft, Filiale Mannheim, Konto Nr. 40 088; Dresdner Bank, Filiale Mannheim, Konto Nr, 37074; Badiſche Bank Mannheim, Konto Nr. 3868; Commerz⸗ und Privatbank AG, Filiale Mannheim, Konto Nr. 4247. Ferner nehmen alle übrigen Mannheimer Banken ſowie unſere Kaſſe Geldbeträge für das WowW in Empfang. Der Kreisbeauftragte für das WowW 1936/37. —..—————eeeeeneeeneneeeeeen Vereidigung bei der Flak Auf einem Platz vor den Fahrzeughallen der Unterkunft unferer Flakabteilung fand in feier⸗ licher Weiſe die Vereidigung von Rekruten ſtatt, die in die Ergänzungsbatterie der Abteilung zu einem achtwöchentlichen Kurs eingezogen worden waren. Die Geſchütze der Batterie, deren lange Rohre in den hellen Himmel des ſonnenüber⸗ ſtrahlten Morgens hineinragten, gaben einen wirkungsvollen Hintergrund für die Vereidi⸗ gung, die von Bachmann vor⸗ genommen wurde. Die rechte Flanke des offenen Vierecks, das die zu vereidigenden Rekruten bildeten, nahm ein Paradezug der Flak ein, deſſen Soldaten das Gewehr während der Eidesleiſtung präſentier⸗ ten. Hauptmann Bachmann, der zuvor auf die Bedeutung des Eides und auf die Verpflichtung zur Treue dem Führer gegenüber hingewieſen hatte, nahm dann auch die Eidesleiſtung ab, während der in herkömmlicher Weiſe Abordnun⸗ gen der Rekruten vor die Front getreten waren. Ernſt im Bewußtſein der Bedeutung dieſer Stunde ſprachen die Rekruten die Eidesformel nach, die ſie unlösbar mit Führer und Reich verband. Nachdem auch noch die Geiſtlichen beider Kon⸗ feſſionen auf die Bedeutung des Eides hinge⸗ wieſen und von den Soldaten unbedingten Ge⸗ horſam verlangt hatten, brachte der Komman⸗ deur der Ergänzungsbatterie ein dreifaches „Sieg Heil!“ auf den Führer aus, das zugleich den Abſchluß der Vereidigung bildete. Im An⸗ ſchluß an den feierlichen Akt fand noch ein Vor⸗ beimarſch des Paradezuges und der vereidigten Rekruten vor den Offizieren der Ergänzungs⸗ batterie ſtatt. j. Reichspoſt vermindert Kurzarbeit Die Zahl der von der RBG Verkehr und öf⸗ fentliche Betriebe in der DAß betreuten An⸗ geſtellten und Arbeiter der Deutſchen Reichspoſt iſt im vergangenen Jahr ganz erheblich ge⸗ ſtiegen. Mit der Steigerung der Zahl der An⸗ geſtellten und Arbeiter der Deutſchen Reichspoſt ging gleichlaufend eine Verminderung der Kurz⸗ arbeit. Die Zahl der Kurzarbeiter iſt von 8200 auf 2800 geſunken. „Das erzbiſchöfliche Ordinariat lügt“ Auf verſchiedene Anfragen aus dem Leſerkreis teilen wir mit, daß es ſich bei dem erwähnten Schreiben aus Mannheim⸗Waldhof an den Diözeſan⸗Jungſcharführer Schülle um einen Brief des Pfarr⸗Jungſcharführers Hermann Guckenbiehl vom 25. Mai 1935 handelt. Einführung in den Opernſpielplan Am Dienstag, 19. Januar, 20.15 Uhr, beginnt im Nebenzimmer des Bürgerkellers, D 5, 4, die Arbeitsgemeinſchaft von Dr. Brinkmann über dieſes Thema. Sie findet in engſter Verbin⸗ dung mit dem Spielplan des Nationaltheaters ſtatt. „Reiſen und Forſchungen auf Luzon.“ Der Verein für Naturtunde und die Geſellſchaft für Erd⸗ und Völkerkunde, beide dem Deutſchen Voltsbildungswerk angeſchloſſen, veranſtalten gemeinſam am Dienstag, den 19. Januar, 20,15 Uhr, in der Aula, A 4, 1, einen Vortragsabend mit Lichtbildern Es ſpricht über„Reiſen und Forſchungen auſſder Philippi⸗ neninſel Luzon“ Dr. W. Panzer, ordentl. Profeſſor an der Univerſität Heidelberg. Süngerehrung auf dem Friedhof. Der Mann⸗ heimer Sängerkreis e. V. ehrte am Sonntag ſein verſtorbenes Gründungsmitglied und frühe⸗ ren Ehrenpräſidenten Peter Metz anläßlich ſei⸗ nes 10jährigen Todestages durch eine Gedächt⸗ nisfeier auf dem hieſigen Friedhof. Die Aktivi⸗ tät marſchierte mit Fahne geſchloſſen zur Grab⸗ ſtätte. Der Chor ſang unter Leitung ſeines Chormeiſters, Muſikdirettor Willi Bilz das „Sanktus“ von Schubert. Vereinsführer Anton Port gedachte in kurzen Worten der großen Verdienſte des Verſtorbenen um den Verein und um das deutſche Lied. Hierauf beendere der Chor durch Vortrag des Liedes„Stumm ſchläft der Sänger“ die eindrucksvolle Gedent⸗ feier. WHW.Wohlfahrtsbriefmarken bekunden dein nationalſozialiſtiſches Wollen. Verwende ſie zur Freiſtellung deines Schrift⸗ verkehrs. Kenntniſſe und habe nach ſeiner(des Sachver⸗ ſtändigen) inneren Ueberzeugung richtig ge⸗ handelt. Dr. Jungmichel vom Inſtitut für ge⸗ richtliche Medizin in Heidelberg, der, wie auch Dr. Kornett, ausführlich über den Stand det Krebsforſchung und der Krebsdiagnoſe und ⸗behandlung ſprach, wies darauf hin, daß Krebs zur Zeit an erſter Stelle der Todes⸗ urſachen ſtehe. Durch den Reichsärzteführer werde darauf hingewirkt, daß Aerzte ſowohl wie Heilpraktiker eine gute Ausbildung genöſ⸗ ſen, denn gerade zur Krebsbehandlung gehöre vor allem Erſahrung und Praxis. Er ſei des⸗ halb der Anſicht, daß die Grundkennt⸗ niſſe Schäſers für eine ſolche Be⸗ handlung nicht ausreichten. Er habe in dem vorliegenden Fall nicht Krebsſtadium 3, wie Schäfer, ſondern höchſtens 2 geſehen, Es wäre am 1. Ottober nicht ausſichtslos geweſen, eine Operation durchzuführen. Um allerdings zu heilen, war die Krankheit ſchon zu weit fort⸗ geſchritten. Lediglich eine Operation oder Be⸗ ſtrahlung hätten Anſpruch auf arbeitsfähigen Erfolg gehabt. Wenn die Patientin die Ope⸗ ration abgelehnt habe, hätte Schäfer auch die Weiterbehandlung ablehnen müſſen. Die Mit⸗ tel, die Schäfer ordiniert habe, hätten nichts verſchlechtert, dabei ſei aber der Zeitpunkt einer rechtzeitigen Operation verpaßt worden. Nach einer halbſtündigen Pauſe begannen die Plädoyers der beiden Verteidiger des An⸗ geklagten, die faſt zwei Stunden in Anſpruch nahmen. In geſchickter Weiſe plädierten die beiden Rechtsvertreter, deren einer gleichfalls von Nürnberg gekommen war, auf Freiſpruch und Aufhebung des Urteils der Vorinſtanz. Der Staatsanwalt wies darauf hin, daß ſich der Angeklagte in der Vorinſtanz über die Achſelhöhlendrüſen und Leberſchwellſung uſw. ausgeſchwiegen habe. Er wolle nicht unter⸗ ſuchen, ob ſich der Angeklagte auf die heutige Verhandlung beſonders vorbereitet habe und ſich mit wiſſenſchaftlichen Erkenntniſſen vollge⸗ pfropft hätte. Ihm habe er angegeben, daß es ſich bei der Krankheit der Frau Bopp nicht um Krebs gehandelt hätte, während er dem Kriminalbeamten angab, daß es Krebs ſei. Er halte das Gutachten Dr. Jungmichels für rich⸗ tig. Schäfer habe den Tod der Fran Bopp, zu⸗ mindeſt aber eine Verkürzung des Lebens der Frau Bopp herbeigeführt. Wenn Frau Bopp weiter in der Behandlung des Angeklagten ver⸗ blieben wäre, wäre ſie früher geſtorben. So⸗ mit ſei der Antrag gerechtfertigt, die Berufung des Angeklagten koſtenfällig zu verwerfen und die Anklage von fahrläſſiger Körper⸗ verletzung auf fahrläſſige Tötung abzuändern. Her Freiſpruch Nach eingehender Beratung ſprach das Ge⸗ richt das Urteil, das auf Freiſpruch lautete und die Koſten des Verfahrens der Staats⸗ kaſſe zur Laſt legte. Der Vorſitzende wies in ſeiner Begründung u, a, darauf hin, daß ſich das Gericht nicht dar⸗ auf einlaſſen konnte, einen Meinungs⸗ ſtreit der Wiſſenſchaft zur Entſchej⸗ dung zu bringen. Das Gericht habe feſtgeſtellt, daß der Angeklagte auf dem Gebiet der allge⸗ meinen Krankheitsbehandlung beſchlagen ſei. Er könne ſich auch auf dem Gebiete des Kreb⸗ ſes betätigen, doch habe eine tiefſchürfende Kenntnis zur Behandlung nicht vorgelegen, Er habe aber richtig diagnoſtiziert, er habe auf Stadium 3 diagnoſtiziert, ein Stadium, das über kurz oder lang mit dem Tode ende. Kraft ſeiner Fähigkeiten und ſeines Wiſſens brachte er mildernde Mittel zur Anwendung, Innerhalb der Mittel habe er ſich nicht ver⸗ griſſen. Die Mittel waren zweckdienlich und mildernd, richtig doſiert, aber zu einer Heilung nicht geeignet. Es kann ihm der Vorwurf ge⸗ macht werden, daß er ſich in eine eingelaſſen habe, ohne dieſe abzulehnen, wei er keine Heilbarkeit ſah. Bei Prüfung der Kenntniſſe und Fähigkeiten des Angeklagten war die außerordentliche Sitzung der 2. Strafkammer, die großem Inter⸗ eſſe begegnet war, nach über 9ſtündiger Dauer beendet.. WHW.Brotſammlung vom 18. bis 22. Januar 1937 Zeichnet die Brotgutſcheine des Winterhilfs⸗ über je einen Drei⸗Pfund⸗Laib Schwarz⸗ rot. Mannheimer Männergeſangverein 1858, E.., Mannheim. Zu ſeiner ordentlichen Hauptver⸗ ſammlung hatte am 13. d. M. der Mannheimer Männergeſangverein 1858, E.., ſeine Mitglie⸗ der eingeladen, die wie alljährlich im Vereins⸗ lokal Stammhaus„Eichbaum“ ſtattfand. Nachdem der Deutſche Sängerſpruch verklungen war, eröffnete der Vereinsführer Fr. Stellrecht die Verſammlung. Er gab hierauf den Bericht über das verfloſſene Vereinsjahr und wies dar⸗ auf hin, daß das Jahr 1937 in erſter Linie im Zeichen des 12. Deutſchen Sänger⸗ bundesfeſtes in Breslau ſtehen wird. Er legte es den Sängern ans Herz, ſich recht zahl⸗ reich an dieſer Kundgebung für das Deutſche Lied im Oſten des Vaterlandes zu beteiligen. Hierauf gab der Kaſſenwart ſeinen Bericht, der ergab, daß eine gewiſſenhafte planvolle Kaſſen⸗ führung weſentlich zur Stärkung der Kaſſe bei⸗ getragen hatte. Nach Entlaſtung des Vereins⸗ führers und der Vorſtandsmitglieder wurde Herr Fr. S telhrecht zum Vereinsführer er⸗ nannt; er beſtimmte die ſeitherigen Vorſtands⸗ mitglieder wieder zu ihrer Tätigkeit für das laufende Jahr.— Mit einem Schlußwort unz einem dreiſachen„Sieg Heil“ ſchloß die Haupy verſammlung. — 1— Nationaltheate Wagner. es euch Miete 6. Planetarium: projektors, tung für d Darbietune Kleinkunſtbühn Tanz: Libelle, C Stüdt. Schloßt öffnet. Thaetermuſenn öffnet. Se Sternwarte: 9. Städt. Kunſthe Sonderſcha deutſchland Mannheimer bis 17 Ul Stäpt. Schloßfh leihe; 9— Städt. Muſitb 19 Uhr ge Städt, Bücher⸗ 19 Uhr B 21 Uhr L⸗ Dalenf 1576 Der Se in Nürt 1821 Der Ge nand( (geſt. 18 1836 Der G v. Haeſe 1863 Der Vo leben g 1871 Schlacht Ri fi Reichsſender 8 6,.30 Frühkot Morgen, 10.0 Kolonialbund Bauer“, 12. Nachrichten, zzwei bis d 16.0 Muſik Lied, 18.20 8 von Chopin rans!“, 20.0 mödienlieder, richten, Wei tunasſchau t nuten Klein bis.00„Fi A Verkehrsm nete ſich auf bach und He Verletzte zur zeuge, Ein v w fahrenden P ſich vorher d frei iſt. Dab Laudenbach f Der Motorre und Gehirne den erheblich uns über der Die Unfallſte großen Kurv Weinheim ge Handballſpiel hatte die Abf eedes zu übe auf Kühlerhi enigegenkam. fahrer, als e Mitte gekom flügel des ih fuhr. Dabei und von der erwiſcht und wurde auf v zum Stehen eine längere fahrer konnte men und hat dem linken durch ein W rad iſt ſtark Richtung am Kotflügel tot derrad ebenf aus Weinhei und machte ſ hebungen un Beteiligte u Laudenbach Ger. Seel Ger. Mah Ger. Spre Ger. Spre NMakrelen-! Rollmops tar 1937 Sachver⸗ ichtig ge⸗ t für ge⸗ wie auch Stand der noſe und hin, daß er Todes⸗ irzteführer ſte ſowohl ing genöſ⸗ nng gehöre Ir ſei des⸗ dkennt⸗ ch e Be⸗ „Er habe ſtadium 3, ſehen. Es s geweſen, allerdings weit fort⸗ oder Be⸗ itsfähigen die Ope⸗ auch die Die Mit⸗ ten nichts unkt einer en. begannen des An⸗ Anſpruch ierten die aleichfalls Freiſpruch rinſtanz. n, daß ſich über die ſung uſw. cht unter⸗ ie heutige habe und en vollge⸗ mn, daß es opp nicht er dem bs ſei. Er für rich⸗ Bopp, zu⸗ ebens der rau Bopp agten ver⸗ rben. So⸗ Berufung erfen und örper⸗ Tötung das Ge⸗ ch lautete Siaats⸗ gründung nicht dar⸗ nungs⸗ Entſchej⸗ feſtgeſtellt, der allge⸗ lagen ſei. des Kreb⸗ ſchürfende legen. Er habe auf ium, das nde. Kraft is brachte nicht ver⸗ nlich und r Heilung rwurf ge⸗ ehandlun nen, wei ifung der ugeklagten Sitzung 'm Inter⸗ zer Dauer 10 interhilfs⸗ Schwarz⸗ 358, E.., Hauptver⸗ innheimer e Mitglie⸗ Vereins⸗ ſtattfand. ſerklungen Stellrecht en Bericht wies dar⸗ Linie im änger⸗ wird. Er recht zahl⸗ Deutſche beteiligen. ericht, der le Kaſſen⸗ Kaſſe bei⸗ Vereins⸗ er wurde führer er⸗ zorſtands⸗ für das wort unz ie Haupy — 1— „Hakenkrenzbanner“ 19. Januar 1937 mRnnE Im Am anHUNR Was iſt los? Dienstag, 19. Januar Nationaltheater:„Der fliegende Holländer“ von R. Wagner. Schülermiete X. 14.30 Uhr.—„Wie es euch geföllt.“ Miete 6. 20.00 Uhr, Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors.— 20.15 Uhr 4. Feierabendveranſtal⸗ tung für die NSc„Kraft durch Freude“: Muſik, Darbietungen, Rezitation, Film. Kleinkunſtbühne Libelle: 20,.15 Uhr Kabarett⸗Varieté. Tanz: Libelle, Kaffee Karl Theodor, Wintergarten. Luſtſpiel von Shakeſpegre. Ständige Darbietungen W Schloßmuſeum: 11—13 und 14—16 Uhr ge⸗ öffnet. Thaetermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Die neue deutſche Oper. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Deutſche Malerei. Nord⸗ und Oſt⸗ deutſchland. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15 bis 17 Uhr geöffnet. Stäpt. Schloßhücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe;—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Städt. Muſitbücherei, L 2, 9: 10—13 und 16 bis 19 Uhr geöffnet. Stäpt, Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 1ß6 bis 19 Uhr Buchausgabe; 10.30—13 und 16.30 bis 21 Uhr Leſehalle. Dalen für den 19. Januar 1937 1576 Der Schuhmacher und Poet Hans Sachs in Nürnberg geſt.(geb. 1494). 1821 Der Geſchichtsforſcher und Dichter Ferdi⸗ nand Gregorovius in NReidenburg geb. (geſt. 1891). 1836 Der Generalfeldmarſchall Gottlieb Graf v. Haeſeler auf Harnekop geb.(geſt. 1919). 1863 Der Volkswirt Werner Sombart in Erms⸗ leben geboren. 1871 Schlacht bei St. Quentin. Rundfunk⸗Programm für Dienstag, 19. Januar Reichsſender Siuttgart,.00 Choral,.05 Gymnaſtik, 6,.30 Frühkonzert,.10 Gymnaſtik,.30 Mufik am Morgen, 10.00„Gewehre verſtummen“, Hörſpiel vom Kolonialbund, 10.30 Franzöſiſch, 11.30„Für dich Bauer“, 12.00 Mittagskonzert, 13.00 Zeit, Wetter, Nachrichten, 13.15 Mittagskonzert, 14.00 Allerlei von zwei bis drei, 15.15 Von Blumen und Tieren, 16,%% Muſit am Nachmittag, 17.50 Das deutſche Lied, 18.2) Schallplatten, 19.25 Sonate g⸗moll Op. 35 von Chopin, 19.45„Es hat geſchneit— Stier raus!“, 20.00 Nachrichten, 20.10 Alt⸗Wiener Ko⸗ möpienlieder, 21.30 Berühmte Orcheſter, 22.00 Nach⸗ richten, Wenter und Sport, 22.20 Politiſche Zei⸗ tungsſchau des drahtloſen Dienſtes, 22.40 20 Mi⸗ nuten Kleinkunſt, 23.00 Kompoſttionsſtunde, 24.00 bis.00„Fräulein Manderin“, Operette. Aus Weinheim Verlehrsunfall. Am Sonntagnachmittag ereig⸗ nete ſich auf der Bergſtraße, zwiſchen Lauden⸗ bach und Hemsbach, ein Verkehrsunfall, der Verletzte zur Folge hatte und beſchädigte Fahr⸗ zeuge. Ein von Laudenbach kommender Motor⸗ —. wollte einen in Richtung Hemsbach fahrenden Perſonenkraftwagen überholen, ohne ſich vorher davon zu überzeugen, ob die Bahn frei iſt. Dabei fuhr er auf einen in Richtun Laudenbach fahrenden Perſonenkraftwagen auf. Der Motorradfahrer erlitt eine Kopfverletzung und Gehirnerſchütterung. Beide Fahrzeuge wur⸗ den erheblich beſchädigt. Von anderer Seite wird uns über den Unfall noch folgendes mitgeteilt: Die Unfallſtelle liegt auf der Geraden vor der großen Kurve bei Laudenbach. Der in Richtung Weinheim geſahrene Motorradfahrer, der einen Handballſpieler mit nach Hauſe nehmen wollte, hatte die Abſicht, einen vor ihm fahrenden Mer⸗ eedes zu überholen. Er ſcheint mit dieſem etwa auf Kühlerhöhe geweſen zu ſein, als ein Opel enigegenkam. Anſcheinend war der Motorrad⸗ fahrer, als er überholen wollte, etwas über die Mitte gekommen, ſo daß er auf den linken Kot⸗ flügel des ihm entgegengekommenen Opels auf⸗ fuhr. Dabei wurde er zur Seite geſchleudert und von der hinteren Stoßſtange des Mercedes erwiſcht und ein Stück geſchleift. Der Opel wurde auf verhältnismäßig ſehr kurzer Strecke zum Stehen gebracht, während der Mercedes eine längere Bremsſpur hatte. Der Motorrad⸗ fahrer konnte aufſtehen. Er war ziemlich benom⸗ men und hatte eine ſtark blutende Wunde über dem linken Auge. Seinem Mitfahrer iſt wie durch ein Wunder nichts paſſiert. Das Motor⸗ rad iſt ſtark beſchädigt. Es lag in umgekehrter Richtung am Boden. An dem Opel war der eine Kotflügel total nach oben gebogen und das Vor⸗ derrad ebenfalls beſchädigt. Die Gendarmerie aus Weinheim traf bald an der Unfallſtelle ein und machte ſofort die ziemlich langwierigen Er⸗ hebungen und Meſſungen. Anſchließend wurden Beteiligte und Zeugen auf dem Rathaus in Laudenbach vernommen. Mehr Zivilkurage erwünſcht Eine zweckmäßige Mahnung an Augenzeugen von Aeberfällen und anderen Verbrechen Von der Kriminalpolizei wird uns folgender ſchon länger zurückliegender Vorfall geſchildert: Zwei junge, kräftige Leute holen einen ſehr namhaften Betrag auf der Bant, wie jede Woche am gleichen Tag und zur agleichen Stunde; ſie nehmen auch immer den gleichen Weg zu ihrem Geſchäſt, tragen auch immer die gleichen Ledertaſchen. In einer abſolut nicht als „vertehrsarm“ zu bezeichnenden Straße der Altſtadt tritt plötzlich, gerade vor einer Torein⸗ fahrt, ein Mann auf ſie zu, hält ihnen einen Revolver unter die Naſe und übermittelt ihnen kategoriſch die freundliche Einladung:„Hände hoch, nicht ſchreien“. Ein zweiter und ein drii⸗ ter Mann unterſtützen den erſten und gerade gegenüber auf der anderen Seite der Straße ſteht ein Auto mit laufendem Motor. Die bei⸗ den Ueberfallenen werden um ihre Ledertaſchen mi: dem Zahlungsgeld erleichtert, ſie müſſen ja die Hände hochheben, ſie werden ſogar noch von oben bis unten abgetaſtet(ganz wie man es in den Jahren vor 1933 vor politiſchen Umzügen und Verſammlungen jeden Tag ſehen konnte), werden dann noch in die Toreinfahrt hineinge⸗ drängt und bis ſie ſich von ihrem begreiflichen Schreck erholen, ſind die drei Räuber ſamt dem Geld in das Auto geſprungen und fahren even dem Ring zu davon. Alles hat ſich am heil⸗ lichten Vormittag um 10 Uhr mitten in der Stadt abgeſpielt, iſt von Anwohnern und von Paſſanten beobachtet worden und niemand hat auch nur einen Finger gerührt zur Abwehr. Je nun, wird mancher wieder ſagen, ſo ge⸗ wichtigen Gründen widerſteht man ſchwer, na⸗ mentlich wenn man ſich einem niedlichen Piſtöl⸗ chen gegenüberſieht. Zugegeben!(vorausgeſetzt, daß es wirklich eine Piſtole war). Zugegeben auch, daß die beiden Ueberfallenen im Augenblick nicht an eine Gegenwehr dachten, obwohl der ganze Vor⸗ fall nicht nur wenige Sekunden gedauert hatie. Aber eines hätte man dann ſchon erwarten dürfen:„Hilfe“ ruſen oder aus Leibeskräften ſchreien, hätte man ſchon können und damit die ganze Gegend in Aufruhr bringen. Und die Zeugen, die den ganzen Vorfall mit⸗ angeſehen hatten, und ſich darüber wunderten ohne nun gerade an einen ſchweren Raubüber⸗ fall zu denken, wären ſie nicht, ohne ſich ſeloſt in eine Gefahr zu bringen, in der Lage ge⸗ weſen, Alarm zu ſchlagen? Doch! Aber dazu gehört etwas, was heute eigentlich jeder deutſche Mann und jede deui⸗ ſche Frau und vor allem die deutſche Jugend beſitzen muß:„Zivilkurage“. Tröſten wir uns damit, daß ein gewiſſer Mangel in dieſer Hinſicht nicht nur in Mann⸗ heim, ſondern auch anderwärts feſtzuſtellen iſt. Oder ſollten die Fälle, die hier und dort zu verzeichnen ſind, doch nur Ausnahmen bilden? Dann ſollen hiermit dieſe„Ausnahmen“ ſcho⸗ nend über eine nicht unwichtige Bürgerpflicht aufgeklärt werden. Auszeichnung für treue Arbeit. Der Bad. Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter hat den Ar⸗ beiter Karl Lenz für 40jährige ununterbro⸗ chene Tätigkeit bei der Firma Heinrich Lanz Ac Mannheim mit dem Ehrendiplom für treue Arbeit ausgezeichnet. 70. Gehuürtstag. Frau Appolonia Dürr⸗ wang, Gärtnerſtraße 43, kann heute ihren 70. Geburtstag begehen. Unſere herzlichſten Glückwünſche. Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung An alle Propagandaleiter der Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim. Die Ortsgruppen haben ſofort das Material„Wille und Weg“, Rebnermaterial,„Neues Volt“, Schulungs ⸗ brieſe guf Zimmer 2 abzuholen. Letter Termin: 19. Januar. Kreispropagandaleitung. An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Die Mitgliedsbuchanträge der Parteigenoſſen mit den Anfangsbuchſtaben W, X, 9 und 3 müſſen unter Beifügung der Mitgliedstarte, zweier Paßbilder(nur vom Berufsfotograſen) und der Ausſertigungsgebüh⸗ ren bis ſpüteſtens 6. Februar 1937 beantragt ſein. Nach dieſem Termin können leine Anträge mehr an⸗ genommen werden. Kreiskaſſenleiter. Politiſche Leiter Wohlgelegen. 19,., 20.30 Uhr, Beſprechung der Amts⸗ und Zellenleiter in der Geſchäftsſtelle. Nenoſtheim. Schießſtand des Schützenvereins der Polizeibeamten(a. d. Sellweide), 19.., 15—20 Ubr Uebungsſchieen der Pol. Leiter, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, Walter und Warte. Neckarſtadt⸗Oſt. 19. 1. Appell ſämtlicher Politiſchen Leiter ſowie Pol.⸗Leiter⸗Anwärter. Antreten 20 Uhr vor der Geſchäftsſtelle. Rheinau, Letzte Kaſſenſtunden für Bezahlung der Mitgliedsbeiträge 22.., von 19 bis 21 Uhr, in der Geſchäftsſtelle, Relaisſtraße 144. NS⸗Frauenſchaft Neckarſtadt⸗Oſt, 19.., 20 Uhr, Heimabend bei Bode, Käfertaler Straße. Zellenwalterinnen beingen Stim⸗ mungsbericht mit, Bäcerweg, 19,., 20 Uhr, Heimabend im„beidel⸗ berger Hof“, Käſertal⸗Süd, Mannheimer Straße. Ortsfrauenſchaftsleiterinnen. 19..: Beſprechung in L 14, 4, 15 Uhr. Deutſches Eck und Plankenhof. 19.., 20 Uhr, Sing⸗ ſtunde bei Theobald. Sämtliche zum Singen gemelde⸗ ten Frauen wollen an dieſem Abend erſcheinen. Humboldt, Achtung! Chor, 19.., 20 Uhr, Sing⸗ ſtunde bei Frau Leux, Lortzingſtraße 9. Neu⸗Eichwalv. 19.., 20 Uhr, Heimabend im Frauenſchaftsheim. Hitler⸗Jugend S⸗, BVDM⸗Spielſchar, HJ⸗Rundfunkſchar. Die Probe zur Kantate„Verpflichtung“ 19.., 20.15 Uhr, im Schlageterhaus. Stelle Kultur(Muſikſchar). Dienstag, 20 Uhr, Dienſt in der Hochſchule für Muſik. Die Beiträge müſſen bis zu dieſem Zeitpunkt unbedingt erledigt ſein. Georg Stammler lieſt am Mittwoch, 20.., in der„Harmonie“ aus ſeinen Werken. Hört euch dieſen Künder der neuen Zeit an. Durch den niederen Eintrittspreis iſt hierzu jedem Gelegenheit gegeben. Hi⸗Kameraden und ⸗Kameradinnen erhalten an der Kaſſe gegen Vorzeigen des Hö⸗Ausweiſes Karten zu 30 Pf. Es wird erwartet, daß die HJ⸗Führerſchaft vollzählig erſcheint. Bann 171 Stelle KS Betr. Schwimmen. Die Schwimmhalle des Städt. Schwimmbades ſteht uns ſamstags von 20—21.30 Uhr zur Verſügung. Jede Gefolgſchaft ſtellt fünf Mann. Rettungskurſe. Schwimmen für das Leiſtungsgbzei⸗ chen. Der Eintrittspreis in die Schwimmhalle koſtet 25 Pf. Betr. Abnahmeberechtigte für das His. Sämtliche Abnahmeberechtigten des Bannes, ſowohl die für Lei⸗ besübungen als auch die für Geländeſport oder Schie⸗ ßen hahen ſich zwecks einer wichtigen Beſprechung am 22.., 20 Uhr, auf der Stelle ͤch im Schlageterhaus einzufinden. BDM Oſtſtadt. 20. 1,, 19.50 Uhr, Antreten zum Dichter⸗ abend in der„Harmonie“. 30 Pf. mitbringen. Gruppe 11: Humboldt 1. Turnen für alle Mädel dienstags in der Humboldtſchule von 20.30—22 Uhr. Führerinnen⸗Anwärterinnen. 19.., 20 Uhr, Heim⸗ obend in N 2, 4. Grenz⸗ und Auslandsſtelle. 20.., 18 Uhr, Beſpre⸗ chung in N 2, 4. Gruppe 8/171 Schwetingerſtapt. 19.., 20 Uhr, Heimabend Schaft Weber. Reichsausweiſe und Bei⸗ trüge mitbringen. JM Ring im/ Rhein⸗Reckar. Vlle Führerinnen der Grup⸗ pen Herzogenried und Sandhofen kommen am 20.., 20 Uhr, ins Heim, Käfertaler Straße 162. DAxð Arbeitsſchule der Deutſchen Arbeitsfront An die Betriebsoblente! Die Anmeldun⸗ gen für die Kurſe der Arbeitsſchule müſſen ſofort auf der Geſchäftsſtelle in C1, 10 abgegeben werden. Zu dem am Dienstag, 19, Januar, 17.30 Uhr, in G1, 10 beginnenden Kurs für Maſchinenſchreiben, Anfänger, werden noch Anmeldungen entgegen⸗ genommen. Die Arbeitsgemeinſchaft für wirtſchaftliche Tages⸗ fragen wird Mittwoch, 20. Januar, 20.30 Uhr, in L 7, 1, Saal 5(nicht in C1, 10), mit dem Vortrag von Direktor Fendel über:„Die Bedeutung der Rheinſchiffahrt“ ſortgeſetzt. Nachſtehende neue Kurſe beginnen Diens tag, 19. Januar, im Rahmen des Zwiſchenſemeſters: In J. 7, 1, 19 Uhr: 17/1 Der deutſche Export; 17/23 Kaufmänniſches Rechnen(Fortgeſchrittene)) 17/28 Die Lohnbuchhaltung: 17/54 Engliſch, Anfänger; 17/58 Franzöſiſch, Anfänger; 17/72 Deutſche Kurz⸗ ſchrift, Anfänger.— In L 7, 1, 20.30 Uhr: 17/ Wirtſchaftsgeographie und Wirtſchaftskunde; 17/14 Grundlegendes aus der Betriebswirtſchaft; 17/22 Kaufmänniſches Rechnen; 17/59 Franzöſiſch, Fort⸗ geſchrittene; 17/66 Italieniſch, Anf.; 17/69 Schön⸗ ſchreiben; 17/75 Deutſche Kurzſchrift, Fortgeſchrittene. — In C 1, 10, 19 Uhr: 17/81 Maſchinenſchreiben, Anfäünger.— In C1, 10, 20.30 Uhr: 17/½34 Prak⸗ tiſche Steuerfragen aus Einzelhandel und Gewerbe; 17/38 Warenkunde für den Textilhandel, Fortgeſchrit⸗ tene; 17/43 Lehrgang für Bürobedarf und Papier⸗ waren; 17/84 Maſchinenſchreiben, Fortgeſchrittene.— In C1, 10, 17.30 Uhr: 17/80 Maſchinenſchreiben, Anfänger. Kreisbetriebsgemeinſchaft Handel Rheinan. 19.., 20 Uhr, Heimabend für die Frauen und Mädchen der DAß im Parteiheim, Relaisſtr. 144. Reichsfachſchaft techn. Aſſiſtentinnen im Amt für Volksgeſundheit und der DAß Mittwoch, 20.., 20.30 Uhr, in Heidelberg im Hauſe der Berufsſchule, Bismarckſtraße 19, nächſter Fachſchaftsabend. Es ſpricht Herr Dr. Richards über „Spannkraft und Entſpannung“. Vom 23. 1. bis 15. 2. wird Frl. Olga Wambs⸗ ganß, Mannheim, Städt. Krankenhaus, die Vertre⸗ tung von Kreisfachſchaftswalterin Charl. Kloſe üher⸗ nehmen. — 3„—— rUD Volksbildungswerk Einführung in den Opernſpielplan. Am Dienstag, 19. Januar, 20.15 Uhr, beginnt im Nebenzimmer des„Bürgerkeller“, b 5, 4, die Arbeitsgemeinſchaft über dieſes Thema unter Leitung von Dr. Brink⸗ mann. Sie findet in Verbindung mit den Auffüßh⸗ rungen des Nationaltheaters ſtatt. Dauer: 5 Abende: Beitrag RM..50. Ein Ausſchank von Getränten findet nicht ſtatt. Land und Leute in der Pfalz. Am Donnersiag 21. Januar, 20.15 Uhr, beginnt in der Tulla⸗Ober⸗ realſchule die Arbeifsgemeinſchaft von Dr. F. Leu⸗ pold über dieſes Thema. Der Raum kann beim Hausmeiſter erfragt werden. Dauer: 5 Abende, 14tägig; Beitrag RM..50. Dramatiſche Dichtung. Am Donnerstag, 21. Ja⸗ nuar, 20.15 Uhr, beginnt ferner in C1, 10, Zim⸗ mer 22, die Arbeitsgemeinſchaft von Dr. W. E. Schäfer(Dramaturg am Nationaltheater):„Drama⸗ tiſche Dichtung in Verbindung mit dem Spielplan des Nationaltheaters“.— Dauer: 6 Abende; Beitrag RM..80. Handweben. In der Peſtalozziſchule 4 beginnt am Donnerstag, 21. Januar, 19.30 Uhr, der zweite Handwebekreis unter Leitung von Gretl Frey. Preis⸗ werte Webrahmen werden von uns beſchafft. Dauer: 8 Abende; Beitrag RM..—. Der Raum kann bei dem Hausmeiſter erfragt werden. Vortrag Prof. Metz. Am Freitag, 22. Januar, 20.15 Uhr, ſpricht in der„Harmonie“, D 2, 6, Pro⸗ feſſor Dr. Friedrich Metz(Rettor der Univerſität Freiburg), über das Thema:„Das Oberrheinland in Landſchaft und Volkstum, Kultur und Siedlung“. Der Vortrag iſt für Inhaber der Hörerkarte frei. Einzelkarten 30 Pf. Karten für alle dieſe Veranſtaltungen bei den Koß⸗ Geſchäftsſtellen, p 4, 4/5, Langſtraße 39a, Neckarau, Luiſenſtraße 46. Fahrt nach Worms. Am Sonntag, 24. Januar, ver⸗ anſtalten wir eine Fahrt nach Worms und Lorſch zur Beſichtigung der dortigen Sehenswürdigkeiten. Dr. Illert(Worms), der kürzlich hier ſprach, wird einen Teil der Führung übernehmen. Fahrpreis, ein⸗ ſchließlich der Gebühren für die Beſichtigung, RM. .50. Abfahrt:.30 Uhr am Paradeplatz. Anmel⸗ dungen zur Fahrt nur bei der Geſchäftsſtelle J. P 4, 4/5, Zimmer 11. Abteilung Reiſen, Wandern und Urlaub Die Koß⸗Geſchäftsſtellen ſind: p 4, 4/5, Zimmer 11: Langſtraße 39a; Neckarau, Luiſenſtraße 46; Schwet⸗ zingen, Klementine⸗Baſſermann⸗Straße; Weinheim, Bergſtraße 28. Achtung! Im Rahmen der Winterurlaubsreiſen wird beſonders auf die Fahrt vom 13. bis 20. Fe⸗ bruar nach dem Allgäu(Pfronten) hingewie⸗ ſen. Der Preis für dieſe Fahrt beträgt nur RM. 30.50 ab Mannheim. Entgegen lqufenden Gerüchten ſei dar⸗ auf hingewieſen, daß verſchiedene Fahrten im Januar, Februar und März mit und ohne Skiturs zur An⸗ meldung noch frei ſind. Meldet euch frühzeitig zu den Koͤß⸗Fahrten an. Nur dadurch wird die Teilnahme geſichert. Am Sonntag, 31. Januar, Sonderzug nach Bad Dürktheim mit verſchiedenen Wanderungen und karne⸗ valiſtiſcher Nachmittag. Preis nur 1 RM. einſchließlich Eintritt zum bunten Nachmittag. Fahrtarten, die gleichzeitig zur Teilnahme am karnevaliſtiſchen Nach⸗ mittag berechtigen, ſind bei den Geſchäftsſtellen er⸗ hältlich. Die Nachfpage iſt ſehr ſtark, daher mit der Beſchaffung der Karten nicht lange zögern. Achtung! Teilnehmer an der Weihnachtsfahrt mit Unterkunftsort Neuſtadt treffen ſich am Sonntag, 31. Januar, in Bad Dürtheim beim bunten Faſchings⸗ nachmittag. Selbſtverſtändlich gilt dies auch für die übrigen Teilnehmer an den Weihnachtsfahrten. Sport für jedermann Waldhof. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele für Frauen dienstags von 19.30 bis 21 Uhr und Kinder⸗ gymnaſtitk mittwochs von 14 bis 15 Uhr in der Turn⸗ halle der Waldhofſchule. Feudenheim. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele für Frauen donnerstags von 20 bis 21.30 Uhr und Kin⸗ dergymnaſtik mittwochs von 16 bis 17 und von 17 bis 18 Uhr. An dieſen Kurſen kann noch eine Anzahl Teilnehmer zugelaſſen werden. Anmeldungen nehmen die Gym⸗ vaſtiklehrerinnen kurz vor Beginn des Unterrichts ent⸗ gegen. Achtung! Appell für ſämtliche Orts⸗ und Betriebs⸗ warte des Stadt⸗ und Landgebietes. Am Sonntag, 24. Januar, 13.45 Uhr, findet im Deutſchen Haus, C 1, 10, ein Appell ſtatt. Erſcheinen iſt unbedingt Pflicht. Abteilung„Feierabend“ 4. Feierabendveranſtaltung im Planetarium. Die heute abend im Planetarium 20.15 Uhr ſtattfindende Feierabendveranſtaltung wird an folgenden Tagen wiederholt: Mittwoch, 20. Jannar, Freitag, 22. Ja⸗ nuar, Sonntag, 24. Jannar. Als Film läuſt„Amphy⸗ trion“, dem ein Beiprogramm mit Zolovorträgen in Violine, Geſang und Rezitationen vorangehen. Fußball⸗Lünderkampf Deutſchland— Frankreich in Stuttgart am 21. März. Zu dieſem Spiel führt der Kreis Mannheim zwei bis drei Sonderzüge. Ein⸗ trittskarten ſind beſtellt und werden zuſammen mit den Fahrkarten nicht vor Mitte Februar ausgegeben. Näheres folgt in der Parole. Nach dem Walſertal ſind ſämtliche Fahrten aus⸗ verkauft. 5 Neue Omnibusfahrt nach dem Berghotel Raintaler⸗ hof bei Garmiſch⸗Partenkirchen vom 7. bis 14. Fehrnar. Koſten 40,50 RM. Anmeldung ſchnellſtens bei den Ge⸗ ſchäftsſtellen. 4. Feierabendveranſtaltung im Planetarium. Am DTienstag, 19. Januar, 20.15 Uhr, findet im Planeta⸗ rium die 4. Feierabendveranſtaltung ſtatt. Es läuft der Film:„Amphytrion“. Das Beiprogramm bringt Vor⸗ träge für Solovioline, Geſang, Rezitationen. Eintritt 20 Pfennig. Wiederholungen finden am Mittwoch, 20. Januar, Freitag, 22. Januar und Sonntag, 24. Januar(mit beſchränkter Kartenzahl) ſtatt. Räucherwaren, fischHonserven preiswert Damenbart Ger. Seelachs 250 91 234 Ger. Makrelen. 250 97 30% Ger. Sprotten. 125 9f 159 Ger. Sprotten fisichen 250 5 31 9 Makrelen-Blcklinge 250 9f 19.% Rollmops, Bismarckheringe, Gelesheringe, Kronsatfdinen -Litet-Dose 83 ½ Ltr.-Dose 48„ Bratheringe o.., ausgeſ. „-lLitet-Dose 67. -Ltf.-Dose 40. Rollmops u. Bismarckheringe se 73). pose 46 entiernt durch Rathermie ſowie alle läſtigen Haare garantiert däuernv und närbenftei brell Sloll Tullaſtraße 19— Fernruf 443 98. Befrücksichtist Fernsprecher: 259710 u. 25913 beim kinkguf unsefe insefentehnl 4 Trouringa fodemes Liger Armband- eigene und ondere Silber- n waren Umerbeſtung Bestecke feparaturen HENHANN ehnelt. gewissenh. hiltig ApPE nur p 3, 14, Plankos 4* gegenüb. Neugebauer Mannhelim seit 1905 fernruf 27635 fffff Nervenleiden u. Aderverkalkung Mervosltät, nerv. Herz-, Magen-, Dorm-Kranhheiten, Schlofloslgkeit, erhöhter Blutdruck erfolgreich hekämpit durch 334413 Enthůlt lebenz wichtige Hoymons des gogzen Körpeis, Vorxlchtet auf schidlſche Rei⁊sioſſe. gringi das hyusen- sysem in Ordnung und macht die erkrankien Meven wiecler aufnahmefähig für die notwencligen Mähr⸗ stoffe. in allen Apofheken erhältlich, auch Grafi- Broschilre„Der neus Weg“. ——— P————— —————— 2———— — —— ————— 4 ——————— ——————— Mannheim * die deutſche zrau 19. Januar 193 Krach im Haus Das ging zu weit! Das ging entſchieden zu weit! Schließlich zieht man ſeine Kinder nicht deshalb groß, damit anderer Leute Gören das eigene Fleiſch und Blut halb tot ſchlagen! Frau Schulze ſah rot, wenn ſie an die Beule an der Stirn ihres Jungen dachte, der mit einem naſ⸗ ſen Lappen um den Kopf kläglich neben dem Oſen hockte und mit wachſendem Mitleid mit ſich ſelbſt den Selbſtgeſprächen ſeiner Mutter zuhörte. Frau Schulze band ſich die Schürze ab. Und während ſie die paar Schritte zur Nachbarin hinüberging, hatte ſie dunkle Vorſtellungen von Zeichn,: John „Mudda, Mudda, der hot mich verschlage!“ Löwinnen, die ihre Jungen verteidigen; ſie entfachte ihren Zorn an der Erinnerung an eine bösartige Katze, die jeden biß und kratzte, der in die Nähe ihrer Jungen kam. Sie würde es der Frau Meier ſchon zeigen, daß ſie ihren Jungen nicht von derem unerzogenen Sprößling ſo mir nichts, dir nichts mißhandeln ließ! Frau Schulze zeigte es ihr wirklich. Aber Frau Meier war auch nicht auf den Mund ge⸗ fallen. So hallte das Treppenhaus bald wider vom ſchönſten Krach. Türen und Fenſter gin⸗ gen auf, vergnügte Geſichter beugten ſich über das Treppengeländer und die Nachbarſchaft freute ſich ſehr über den ſchönen Klatſchſtoff, der hier geliefert wurde. Oder war es vielleicht nicht intereſſant, zu erfahren, daß die Freun⸗ din der Kuſine von Frau Meier mal mit einem Juden gegangen war? Daß Frau Schulze keine Ausſteuer mitbekommen hatte und nur zwei Nachthemden beſitzt? Schließlich knallte Frau Meier mit einer wüſten Drohung vor Männer lieben etu/ as Herzhaftes MARCO FOLO TEF, Rot, kräſtig aufgegossen, das jst ein Herrentee, der immer behagt. Er ist von seltenem wohlgeschmack und von unendſioh anregender Wirkung. Guter lee erhöht die Spannkraft, hilft arbeiten. Also. für den Mann: MaARCO POLO ITEE„Rot“ krãitig aingegossen. Frau Schulze die Tür zu. Die Lauſcher zogen ſich zurück und wutſchaubend ging Frau Schulze wieder in ihre Wohnung hinauf.— Nein, dieſe Meiers! Wer hätte das gedacht! Ach und ihr armes, armes Kind! Sie wird es fortan behüten und beſchützen, daß es nie mehr mit dem verkommenen Lausbuben von Meiers zuſammentrifft. Ob der Junge wohl noch große Schmerzen hat? Das arme Kind war nicht mehr in der Woh⸗ nung. Die Küchentür ſtand offen und der naſſe Lappen lag neben dem Herd. Vom Hof hallte ein übermütiges Gebrüll herauf, das Frau Meier ſehr bekannt vorkam. Als ſie zum Fenſter hinausſchaute, ſah ſie zwei Buben fröhlich Indianer ſpielen. Der eine war ihr Fritzl, der andere... „Fritzl, ſofort heraufkommen!“ „Franzl“, echote vom andern Fenſter Frau Meier,„laß den dreckigen Buben und komm herauf!“ Auf die Dauer war das laute Rufen nicht zu überhören. Mißvergnügt über die Störung im ſchönſten Spiel gaben die Jungen ſich noch einen freundſchaftlichen Schubbs und trotteten ab. Oben gab's Schelte und das ſtrenge Verbot, nie mehr mit dem Nachbarsjungen zu ſpielen. Die Jungen muckten auf und fanden, daß die Erwachſenen manchmal doch wirklich reichlich unverſtändlich ſind.— Womit ſie in dieſem be⸗ ſonderen Fall nicht Unrecht hatten.. Wer lange freit, dem wird die Ciebe alt Liebe, Gallkenwahl und Ehe im deukſchen Sprichwork „Gut gefrühſtückt, ſpürt man den ganzen Tag, Gut geſchlachtet, das ganze Jahr, Gut geheiratet, das ganze Leben.“ Zahlreich und weiſe ſind die Ausſprüche, die von jahrhundertealter Erfahrung geprägt im Volke über Liebe und Ehe umlaufen. Voll Innigkeit, dann wieder draſtiſch deutlich, ein⸗ mal handfeſt praktiſch und wiederum geheim⸗ nisvoll hintergründig offenbart ſich in kurzen Sätzen ſo manche Erlenntnis, um die heute un⸗ ſere Gelehrten der Raſſenhygiene in mühevol⸗ lem Studium ringen. „Am Freien liegt eines Mannes Gedeihen“ — das iſt eine Tatſache, die grundlegend gilt. „Je länger Junggeſelle, deſto tiefer in der Hölle,“ droht man in Niederſachſen. Und nur eine Großſtadt, die ſo nahe daran war, ſich ur⸗ ſprünglichſtem Leben zu entfremden wie Berlin, rät„Menſch ſei helle, bleib Junggeſelle“. Die Ablehnung der alten Jungfer in Spruch und Witz aber bleibt überall ohne Widerſpruch. Vorſichtiger wird der Rat gehandhabt, wenn es darum geht, wann und wie denn nun ge⸗ freit werden ſoll.„S Wiibe un's Baue muetz Schönes Eßgerät von bleibendem Wert me zerſcht bſchaue, ſuſcht dueds aim graue,“ das rät ebenſo zur Vorſicht und Bedachtſamkeit wie „In Eile gefreit— mit Muße bereut“.„Hiroten iſt keen Kinnerſchnack“ mahnt der Weſtfale, und der Magdeburger warnt„Bei Heirat und ber Pferdekauf, ſperr oculos, die Augen auf“. Heirat iſt eine überlegſame Sache— ſo weit iſt man ſich allerorts einig. Aber wenn es um das Alter der Heiratenden geht, trennen ſich die Meinungen ſchon.„Jung gefreit, hat nie ge⸗ reut“— dies betannteſte Sprichwort hat man⸗ ches andere gegen ſich. In Waldeck gibt man ihm den Nachſatz„.. wenn't godd(gut) geiht“. Aber auch nicht zu lange ſoll man warten, denn „Wer lang friet, dem ward de Leew olt“(Wer lange freit, dem wird die Liebe alt). Daß Liebe veim Heiraten mitſpielt, nimmt die Volksweisheit durchaus nicht immer mit Begeiſterung hin. Sie weiß, daß Liebe oft blind ſein kann und den Beſtand der Familie durch⸗ aus nicht verbürgt. Von der Waſſertante bis zu den Alpen wiederholt ſich in allen Dialelien die Einſicht„Der Liebe iſts gleich— ſie fällt ebenſo auf ein Roſenblatt wie auf einen Kuh⸗ fladen“. Tröſtend ſieht man überall ein„Es iſt Edle Beſtecke ſind wertvoller Familienbe ſitz/ Bei ihrem Kauf iſt zu beachten Wenn uns heutigen Menſchen das Eßbeſteck ein ganz ſelbſtverſtändliches Gerät des täglichen Bedarfs iſt, von dem eine Famile zum min⸗ deſten für jedes Familienmitglied eines be⸗ ſitzen muß, ſo dachten frühere Zeiten darüber ganz anders. Noch im 17. Jahrhundert waren Eßgeräte beſondere Koſtbarkeiten, die ſich die Gäſte bei einem Schmaus mitbringen mußten, und die ſie, wie wir bei genauem Hinſehen auf alten Bildern, Holzſchnitten oder Gravüren ſehen können, in ihrem Gürtel bei ſich trugen. In einfacheren Kreiſen war der Löffel das Silberbestecke in Barock-Form Haupteßgerät. Man aß mit ihm gemeinſam aus einer Schüſſel, wie man es heute noch auf dem Lande macht, und dieſer Löffel war im Mittelalter meiſtens aus Holz ge⸗ ſchnitzt. Erſt das förmlichere 18. Jahrhundert, das eine ſtraffe und gerade Haltung bei Tiſche vor⸗ ſchrieb, das auch nicht mehr zuließ, daß man ſich mit den früher recht ſpitzen Tiſchmeſſern in den Zähnen bohrte oder die Nägel reinigte, ſchrieb das Eßbeſteck, Meſſer, Ga⸗ bel und Löffel, ganz allgemein vor und ging dazu über, es den Gäſten vorzulegen. Die Finger als Eßgerät Unſere Lebensgewohnheiten ſind es alſo, die die einzelnen Stücke unſeres Eßgerätes und ihre Form entſtehen laſſen. Wenn man früher alſo nichts dabei fand, ſein Fleiſch mit den Fingern zu eſſen, ſo lag für Meſſer und Gabel tatſächlich kein Bedürfnis vor. Und wenn man ſpäter die Gabeln anders als heute handhabte, ſie hauptſächlich zum Feſthalten der Stücke auf dem Teller gebrauchte, ſo ergibt ſich aus dieſer Sitte wiederum die Form: die Gabeln waren früher ſpitz und gerade, während ſie heute, dem Verwendungszweck entſprechend, ſtumpf und ge⸗ bogen geformt ſind. Die Form ſoll dem Zweck dienen Wenn alſo der Verwendungszweck die For⸗ men diktiert, ſo tut man gut, ſich dieſen Ge⸗ brauchszweck recht deutlich zu vergegenwärtigen, wenn man Eßbeſtecke kauft. Nicht alle Formen erfüllen ihren Zweck gleich gut, ſie ſind oftmals dekorativ abgewandelt, wodurch ſie ihrem Zweck entfremdet werden können. So kann zum Bei⸗ ſpiel ein Löffel, weil es beſonders eigenartig und„modiſch“ ausſieht, ſo breit und beinahe kreisrund geformt ſein, daß er in dieſer Geſtalt unbequem beim Eſſen empfunden wird, kaum in den Mund paßt, eine Gabel kann, aus eben dieſen Gründen, nur ganz knapp gebogen ſein und die Speiſen ſchlecht tragen. Wir ſehen alſo, daß man Eßgeräte durchaus nicht nach mo⸗ diſchen Geſichtspunkten auswählen darf. Wir brauchen deshalb nicht zu fürchten, ungeſchickte oder häßliche Geräte zu kaufen. Der Gegen⸗ ſtand, der ſeinem Zweck vollendet dient, iſt auch am ſchönſten. Schöne Schlichtheit Die heutige Zeit drängt nach Einfachheit. Das ſpiegelt ſich auch in unſeren Eßgeräten wider. Barocke Formen, die für unſere Möbel nicht mehr die Anziehungskraft haben wie früher, werden auch bei den Beſtecken durch glatte, ſchlichtere verdrängt. Das ganz einfache Silberhestecke in edler Einiachheit Silberbeſteck, ohne anderen Schmuck als den der erleſenen Form, iſt von der heutigen Ge⸗ neration begehrt. Es liegt auf den ſchlichten leinenen Tiſchdecken, neben dem Porzellan ohne Blumenmuſter, harmoniert mit den ſparſam geſchliffenen Weingläſern. Eßgeräte ſind Erbgut Wir kaufen ſie nicht für kurze Zeit, ſondern wollen ſie, in gutem Zuſtand, noch unſeren Kindern weitergeben. Die echten Silberbeſtecke ſind natürlich am koſtbarſten und ſchönſten. Aber wenige ſind es, die ſie ausſchließlich kaufen können. Das ſchwer verſilberte Beſteck, bei einer guten Firma gekauft, mit einem entſprechenden Stempel ver⸗ ſehen, hat ebenfalls ſeinen hohen Wert und läßt ſich bei guter Pflege lange Jahre erhalten. Es darf nur in Seifenlauge gewaſchen, nie mit Soda oder Sand behandelt wer⸗ den, die Klingen ſind roſtfrei. Ein Putzen mit einem Silberputzmittel iſt nur gelegentlich zu empfehlen. Das Chromargan⸗Eßgerät iſt billi⸗ ger und iſt außerordentlich praktiſch im Gebrauch. Es hat allerdings den Nachteil, daß die Meſſer Deike M(ö2) mit der Zeit ſtumpfer werden und nur nach einem beſonderen Verfahren unter Schwierigkeiten wieder geſchärft werden können. Zeitgemäß kochen! Dienstag: Kartoffelſuppe, Maultaſchen mit Gemüſereſten oder Spinat gefüllt, Salz⸗ kartoffeln.— Abends: Weißer Bohnenſalat mit Speckwürfel abgeſchmälzt, Brot, Tee. Mittwoch: Getrocknete Pilzſuppe, Brat⸗ würſte, Blumenkohl, Kartoffeln.— Abends: Gebr. Maultaſchen, Salat. Donnerstag: Semmelſuppe, Grünkern⸗ brätlinge und Weißkrautſalat.— Abends: Marinierte Heringe. Freitag: Blumenkohlſuppe aus Reſte, ge⸗ backener Fiſch Kartoffelſalat.— Abends: Auflauf aus Brotreſten und Vanilletunke. Samstag: Weiße Rüben, Kartoffeln und Speck.— Abends: Weißer Käſe, Schalenkar⸗ toffeln. Sonntag: Schwammklößchenſuppe, gekoch⸗ tes Schweinefleiſch, Sauerkraut, Kartoffelbrei. Abends: Kaltes Fleiſch und Speck vom Tage vorher, Brot, Tee. Montag: Buttermehlſuppe, gedämpfter Fiſch, Salzkartoffeln.— Abends: Heiße a angebratene Schalenkartoffeln, Rettich⸗ ſalat. Wir hören:„Ruguſte Supper“ Eine Sendung aus Mannheim am 22. Januar Zum 70. Geburtstag der am 22. Januar 1867 in Pforzheim geborenen Dichterin Auguſte Supper— auf den wir in unſerer nächſten Frauenbeilage näher eingehen— wird die Sendeſtelle Mannheim des Reichsſenders Stutt⸗ gart an dieſem Tage von 17.30 bis 18 Uhr einen Einblick in das Schaffen dieſer ſchöpferiſchen Frau geben. Wir ſchalten ein.. kein Topf ſo ſchief, er findet ſeinen Deckel. Doch auch idealere Anſichten finden ſich und es wird erklärt„Ein Ehemann ohne Liebe iſt wie ein Haus ohne Dach“. Aber nach welchen Grundſätzen ſoll man nun den Partner zur Ehe ausſuchen? Schönheit hat viel für ſich, denn„Eine ſchöne Jungfrau träg: ihr Heiratsgut im Angeſicht“ und„E netts Maidle mime ſuufre(ſauberen) Geſicht lueg: aim aa wine Oepfel ußm Baum“. Aber das iſt nur eine Seite der Angelegenheit.„Aus den ſchönſten Mädchen werden die ſchmutzigſten Frauen“ behauptet ein Spruch. Und die Ve⸗ hauptung„Schönheit und Treue ſind eine ſel⸗ tene Ehe“ macht auch nicht viel Mut. Die Tu⸗ gend gilt weit mehr vor dem Auge der Weis⸗ heit als das Schöne.„Vor einer reinen Braut beugt ſich der Kirchturm“ und„Eine Jungfrau ohne Scham, ein Acker ohne Sam, ein junger Geſell ohne Zucht, bringen ſelten gute Frucht“ beraten den Freienden gut. Der Ausſpruch, daß Gegenſätze ſich anziehen, iſt keineswegs volkstümlich, ſondern ſchon in⸗ tellettuell eingefärbt. Denn mögen ſich die Ge⸗ genſätze auch anziehen— paſſen werden ſie nie zu einander. Vielmehr„Gleiches Gut und glei⸗ ches Blut, gleiche Jahre gibt die beſten Paare“ und„Gleich und gleich geſellt ſich gern“.„Jung mit Jung— Alt mit Alt, das gibt Ehen ohne Spalt“. Sollte doch ein Altersunterſchied be⸗ ſtehen, ſo meint man im allgemeinen, daß— wenn es nicht gerade wie im Lied vom Tod zu Baſel ein ſteinalt Weib iſt— doch eine ältere Frau mit einem jungen Manne beſſer wirtſchaf⸗ tet als ein Alter mit einem jungen Weibchen. Großzügig muß man ſein.„Eheleute verbre⸗ fV wamlatt 5. chen nichts, wenn ſie ſich ſchlagen“ und„Selbſt in, den beſten Ehen wird die Sturmglocke ge⸗ läutet“. Denn„Heire iſcht koi Kunſcht, aber'3 Verheiratetſei!“ Die Pfanne Die kleine Stube der Endbäuerin lag ein⸗ ſam im Giebel des hohen Hauſes. Linden⸗ zweige bogen ſich leicht vor dem Fenſter, und ein Schwalbenpärchen ſtrich in langem Flug vorüber. Die Dorfuhr ſchlug zwölf. Da erhob ſich die Alte aus ihrem Lehnſtuhl, langſam und gemeſſen. Sie ſtrich ſorglich die Falten ihres weiten Rockes zurecht und ſtieg dann die Treppe hinab zu den unteren Räu⸗ men. Es ging ſehr langſam, ſehr langſam. Faſt ſchien es, als ſei jeder Schritt dieſes Weges von langer Erinnerung begleitet— und wer kann ſagen, ob nicht wirklich jeder Schritt Erinnerung war. Das Geſicht unter dem dunklen Tuch ſchien faſt unbewegt. Es war ernſt und ſtreng, und manchen gab es, der ſich vor dem unbeirr⸗ baren Blick der hellen Greiſenaugen fürchtete. Die Endbäuerin! Keiner nannte ſie anders, ob auch eine junge Frau in den Räumen ſchal⸗ tete. Es fiel keinem ein, der Alten den Ehren⸗ namen ſtreitig zu machen. Und wie ſie nun langſam, aber aufrecht in den Herdraum des Hauſes trat, da ſtrafften ſich unwillkürlich die Geſichter der Mägde, und auch das Antlitz der jungen Frau am Herd veränderte ſich jäh. „Gott zum Gruß, Mutter“, ſagte die Junge leiſe, und ſie wußte, daß ihr kein anderer Dank wurde als ein kurzes Neigen des Kopfes. Alltäglich um dieſe Zeit unterbrach die Alte ſo den ruhigen Lauf der Arbeit. Sie bereitete ſich alltäglich ihr geringes Mahl ſelber am Herd; denn ſeit dem Tode ihres Mannes hatte ſie den Diſch der Jungen nicht mehr geteilt. Ihre Augen gingen fragend und prüfend über den Raum, und die Frauen atmeten auf, wenn nichts den Tadel der Endbäuerin fand. So ſah ſie auch heute über die weißen Wände hin, und es mochte ſie der Gedanke an ver⸗ gangene Jahre des Frohſinns ſtreifen, als ihr Blick auf die bunten Wandteller fiel, denn ein fernes Lächeln erhellte plötzlich ihre ſtrengen Züge. Die Mädchen ſahen es mit Erſtaunen. Dann aber wandte ſich die Alte wie immer be⸗ fehlend um:„Die Pfanne, Marie!“ Die junge Frau trat ſchnell zum Schrank. Sie öffnete ihn, erſchrak und wollte ihn wieder ſchließen. Aber ſchon ſah die Alte, was man vor ihr verbergen wollte. Und ſie hob ſelber die Pfanne heraus, hob ſie hoch, drehte ſie herum, und jedermann ſah es nun— die Pfanne war ungeſäubert. In das Erſtarren hinein fiel ſie klirrend auf den Steinfußboden, rollte davon und blieb liegen, und die alte End⸗ bäuerin zeigte ſchweigend mit dem Finger dar⸗ auf und verließ dann ſchweigend den Raum. An dieſem Tage vergaß ſie ihr Mittagsmahl. Am nächſten Tage aber hing die alte eiſerne Pfanne ſo blinkend, als wäre ſie neu, an der Wand, und die Endbäuerin hob ſie ſo ſchwei⸗ gend vom Nagel, als habe ſie jetzt vergeſſen, was geſtern war.— Dieſe Geſchichte ereignete ſich in einem Jahr des großen Krieges, und ein Kind aus der Stadt ſah damals mit atemloſen Erſtaunen, was ſich im Herdraum jenes Bauernhauſes be⸗ gab. Es vergaß das alles bis heute nicht, und die aufrechte Geſtalt der alten Frau gleitet immer noch wie ein ehrfurchtgebietendes Bild durch ſeine Träume. Lydia Kath. * 23 4 Mannh ee—.——.—.— 5 ———— PLAKATEN In fbw Pra Die Deutſe für Paare w des Berliner ſchieden. Wie gen, die es ihre Entſchei Die Wahl fi⸗ Bagier— guf Koch⸗Nogck 4 Walter. Die Paarlaufm lin) 11.2., ., Pz. 95., .Z. 15; 4. 3 pagr Roſe(§ Männer⸗M 3. Faber(Mi (Berlin) 346 ., P3 Bz; 6. 7. Rüſchke(N bold(Münche „Bannme Nur Ka Wie das G derrhein mitte jen, daß von Karten welche ten ſind nicht auch ſämtlich bei ganderen Karten für d land zu bemi auch kein Ka Tage des Spi um das Düſſe meile“ gezoge Eintrittskarte Radſport! Der Sport Studenten⸗Sp Tagung in W len im Auguft auch den Rad zen. Ausgetr ßenrennen. A Meter⸗Flieger gungsrennen nen mit Ng ſtattfinden. Be gibt es Einze —— Gpor Geſpräch mit NSK. Der Bekanntmachn „Das G „Kraft durt Reichshund meſentlicher Auf Grun mäüchtigu kannt, daß e⸗ Organiſatisn kreis zu erh Von Durch dieſe Willen des 5 ichiedene, hish den geklürt. D penführer von einer Unterred der Nationalſe eine genaue E nalſozialiſtiſche Methoden, nac Weltanſchaunmn des deutſchen 4 Engſte Verbi „Zur Durchf gebenen Auftre führer,„ging der Nationalſo Januar 1937 lt ſeinen Deckel“. 4 den ſich und es e Liebe iſt wie ſoll man nun Schönheit hat Fungfrau träg: und„E netts Geſicht “/. Aber das iſt eit.„Aus den e ſchmutzigſten Und die Be⸗ 4 ſind eine ſel⸗ Mut. Die Tu⸗ uge der Weis⸗ r reinen Braut sine Jungfrau m, ein junger i gute Frucht“ ſich anziehen, dern ſchon in⸗ n ſich die Ge⸗ werden ſie nie Gut und glei⸗ beſten Paare“ gern“.„Jung ibt Ehen ohne interſchied be⸗ einen, daß— d vom Tod zu ch eine ältere eſſer wirtſchaf⸗ en Weibchen. ſeleute verbre⸗ n Herd port Kohlen Ner, kocht chneller duser, Mum. p A. 10 *und„Selbſt turmglocke ge⸗ inſcht, aber's 2 4 erin lag ein⸗ ſes. Linden⸗ Fenſter, und langem Flug völf. em Lehnſtuhl, h ſorglich die cht und ſtieg unteren Räu⸗ ehr langſam. Schritt dieſes begleitet— virklich jeder Tuch ſchien d ſtreng, und dem unbeirr⸗ gen fürchtete. te ſie anders, täumen ſchal⸗ n den Ehren⸗ wie ſie nun erdraum des villkürlich die 1s Antlitz der erte ſich jäh. e die Junge anderer Dank Kopfes. rach die Alte Sie bereitete Iſelber am Nannes hatte mehr geteilt. prüfend über en auf, wenn fand. heißen Wände anke an ver⸗ ifen, als ihr iel, denn ein ihre ſtrengen it Erſtaunen. ie immer be⸗ 22 zum Schrank. e ihn wieder te, was man e hob ſelber ),q drehte ſie nun— die 1s Erſtarren einfußboden, die alte End⸗ Finger dar⸗ den Raum. Nittagsmahl. alte eiſerne neu, an der ie ſo ſchweir⸗ tzt vergeſſen, einem Jahr id aus der Erſtaunen, rmhauſes be⸗ te nicht, und Frau gleitet tendes Bild i Kafth. luegt vport und Spiel 2———————— —— ——————————————— Wred— ——— 19. Januar 1937 mannbeim „Ritanperg Erzo eb -14. FfF pIAKIEN: FRITZ MHLTER KEN BRESOEN In nbweſenheit von Herber⸗ Baler Prawitz⸗Weiß Paarlaufmeiſter „Die Deutſche Meiſterſchaft im Eiskunſtlaufen für Paare wurde in Hamburg mit dem Siege des Berliner Paares Prawitz⸗Weiß ent⸗ ſchieden. Wieder gab es ausgezeichnete Leiſtun⸗ gen, die es den Richtern ſehr ſchwer machten, ihre Entſcheidungen immer richtig zu treffen. Die Wahl fiel— in Abweſenheit von Herher⸗ Baier— guf das beſte Paar. Zſweite wurden Koch⸗Noack(Berlin) vor den Nürnbergern Roty⸗ Walter. Die Ergebniſſe: Pagrlaufmeiſterſchaft: 1. Prawitz⸗Weiß(Ber⸗ lin) 11.2., PZ. 6; 2. Koch⸗Roack(Berlin) 11.1 ., PZ. 9; 3. Roth⸗Walter 10.7., .Z. 15; 4. Wahl⸗Ruſchte(Rürnberg); 5. Ehe⸗ pagr Roſe(Hamburg). Männer⸗Meiſterſchaft; 1. Bajer(Berlin) 392.8 ., PZ. 5; 2. Lorenz(Berlin) 356.7., Pz. 12; 3. Faber(München) 340.0., Miz 13; 4. Bittel (Berlin) 346., PZ 22; 5. Laß(Berlin) 342.9 ., P3 23; 6. Krauſe(Berlin) 332.2., PZ 30; 7. Ruſchke(Nürnberg) 322.., Pi 35; 8. Ram⸗ bold(München) 303.4., PZ 40. „Baunmeile“ um das Aheinſtadion Nur Karteninhaber dürfen paſſieren Wie das Gaufachamt Fußball im Gau Rie⸗ derrhein mitteilt, iſt es zwecklos, darauf zu hof⸗ ſen, daß von den vorverſandten und beſtellten Karten welche zurückgegeben werden. Die Kar⸗ ten ſind nicht nur reſtlos vergriffen, ſondern auch ſämtlich bezahlt. Es iſt auch zwecklos, ſich bei anderen Stellen des Reichsbundes. um Karten für das Länderſpiel Deutſchland⸗Hol⸗ land zu bemühen. Im Stadion ſelbſt findet auch kein Kartenperkauf mehr ſtatt und am Tage des Spieles ſwird von der Polizei rings um das Düſſeldorfer Rheinſtadion eine„Bann⸗ meile“ gezogen, die nur gegen Vorzeigen der Eintrittskarte zu paſfſieren iſt. Radſport bei den Studentenweltſpielen Der Sportausſchuß des Internationalen Studenten⸗Sportverbandes beſchloß auf einer Tagung in Wien, bei den Studenten⸗Weltſpie⸗ len im Auguft 1937 in Paxis zum erſten Male auch den Radſport auf das Programm zu ſet⸗ zen. Ausgetragen werden Bahn⸗ und Sirg⸗ ßenrennen. Auf der Bghn werden ein 1000⸗ Meter⸗Fliegerrennen, ein 4⸗Kilometer⸗Verſol⸗ gungsrennen und ein 50⸗Kilometer⸗Steherren⸗ nen mit Ngtionenwertung für drei Fahrer ſtattfinden. Beim 100⸗Kilometer⸗Straßenrennen gibt es Einzel⸗ und Mannſchaftswertung. Gport— verankert in der Bewegu die Lahe im füiddeuthchen Kauliga⸗oandbal Die führenden Mannſchaften haben ihre Poſitionen behauptet Eine ganze Reihe der porgeſehenen Handball⸗ kämpfe wurde am Sonntag das Opfer ſchlechter Platzverhältniſſe. Stark betroffen wurde vor allem die bayeriſche Gauklaſſe, in der überhaupt nur ein Spiel ſtattfand. Im biau Südmeſt ſetzte der Vfh Schwan⸗ heim ſeinen Siegeszug fort und benötigt jetzt überhaupt nur noch einen Punkt, um Meiſter zu ſein. Die Schwanheimer ſchlügen diesmal den FSV Frankfurt mit:1(:). Die nächften Verfolger traten nicht in Tätigkeit, da ein ſchlech⸗ ter Platz die Ausfragung des Treſſens Me Darmſtadt— Pfalz Ludwigshafen nicht zuließ. Der TSu Herrnsheim behaupiete ſich in Pfung⸗ ſtadt knapp mit•5 und hat weiterhin als erſter Anwärter guf den zweiten Tabellenplatz zu gel⸗ ten. St. Ingberis Ahſtieg wurde durch eine •11-Niederlage in Haßloch beſiegelt. Die Tabellenſpitze Spiele Tore Punkte BfR Schwanheim 14 93•69 237⁵ TS* 14 98751 1910 falz Ludwigshafen 12 35771 1570 exm. Pfungſtadt 1 835285 14516 MeSw Darmſtadt 11 86 764 13¹0 In Bgden liegen Su Wgloͤhof und 7 Rot Bruft an Bruſft, eer Meiſter 143 den T 62 Weinheim recht eindeutig mit 175(•), während der Tu Rot nur unter dem Aufgebot aller Kräfte den UfgR Mannheim mit 4(3i3) bezwingen konnie. Die Tad. Keſſch lam erwartungsgemäß gegen den Tu Ettlingen, den ſie 11·2 ſchlug, zu zwei weiteren Punken, und der TSG 10060 bezwang den Tw Sek⸗ kenheim mit 52( Die Tabellenſpitze Spiele DTore Munkte T Rot 14 116•74 2573 ST Walphof 12 120•47 3411 Tad, Ketſch 12 88755 16•8 UfR Mannheim 11 82257 1428 TSV Nußloch 11 79:86 10:12 In Württemherg gah es nach vierwöchi⸗ ger Pauſe wieder die erſten Spiele. Der füh⸗ rende T Altenſtadt war gegen den KSV Zuf⸗ fenhauſen keine Sekunde in Gefahr und ſiegte glatt 9·2(40). Der TSw Süſſen behielt durch einen 63⸗Sieg üher den Eßlinger TS An⸗ ſchluß und der Thd. Göppingen behaupfeie vor⸗ läufig den dritten W einen 52⸗Sieg über Friedrichshafen. Der Simttgarter Lokal⸗ kamyf zwiſchen Turngeſellſchaft und Kickers endete unentſchieden,:4. Eßlingen und Fried⸗ richshafen werden nun wohl abſteigen müſſen. Spiele Tore Punkie TV Altenſtadt 9 23735 18²⁰ Ten Süſſen 10 79•45 16•4 Tbd. Göppingen 10 66 759 12¹8 Sinttagrier Kickers 9 62:˙66 1008 KS Zuffenhauſen 9 45750 919 In Bayern gab es, wie ſchon einleitend a nur ein Spiel, Die Faii Reifer chlugen den Tu Erlangen mit 11 und he⸗ haupfete ſich damit im Vordertreffen. Die Spiele 1860— 1. FC Nürnberg, Tap. Lands⸗ gut— Pol. Nürnberg und Poſt München— Doh Milbertshofen fielen aus. Zum Schluß ſeien noch einige Freundſchafts⸗ ſpiele, die anläßlich des„Tages der Poljzei“ ausgetragen wurden exwähnt. In Sianifhrt ſiegte, der Bezirksllaſſenmeiſter Polijei⸗zh Frankfurt über den Su ge Darmſtadt mit 94 (673) und in Freiburg ſiegte eine Mannſchaft der Wehrmacht über eine Polizei⸗Elf mit 195 (6˙3) Trefſen. die erten Hondbal⸗Gaumeiſter Die Spiele um die Ggumeiſterſchaft im Hand⸗ ball haben bereits in zwei Gguen die Fuſfſe zung gebracht, In Schleſien hatte Boruſſig Caklswitz bereits am letzten Sonntag ſeinen ſtärkſten Gegner, RSz Breslau, klar geſchlg⸗ jen, ſo daß ihm der Titel kaum noch enſgehen onnte. Den zur endgültigen Meiſterſchaft noch jehlenden fidſeſen Punkt ſicherten ſich die Car⸗ lowitzer an dieſem Sonntag durch einen über⸗ legenen 12:5⸗Sieg über Görlitz 1847/. Der zweite Gaumeiſter wurde in Pommern mit dem K Stettin ermittelt. Mit 9i1 wurde der Mrü Kanakenzet ſicher geſchlggen. Preußen Stettin als Tabellenzweiter daran nichts mehr andern. Denlſchland gemant den Xadsänderkampf Hollands Vertretung in Stuttgart mit 47127 geſchlagen Vor ö0hhh, Zuſchauern⸗lam am Sonniignäch⸗ 4 mittag in der Stuttgarter Stadthalle zwiſchen Holland und Deuſſchland ein Madlänserkämpf zur Durchführung, den die deutſche Mannſchgft mit 47m7 Punkten überlegen gewann. Eine he⸗ ſonders gute Leiſtung bot der Stehermeiſter Erich Metze, der ſeine ſämtlichen Läufe gls überlogener Sieger heenden tonnte, Nach ihm wäre noch Stach, deutſchlands zweiſer Vef⸗ treier in den Stieherrennen, zu nennen, der ebenfalls von den Holländern in keinem Lauf heſiegt werden konnte, Beſter Flieger war der Deutſche Albert Richter, während ſich die Omniumfahrer Merfens⸗Ehmer und Pijnen⸗ burg⸗Wals in die Ziege teilten. Ergehniſſe: Stehernerfolgungsrennen über 3 Kilsmeter, ., Lauf: 1, Siach(Deutſchland); 2. van Hoek f: 1. Metze(Deutſchland); 2, Alkemg(Holland), Steherrennen, 4 Läufe Hollandh. 2, Lauf: ng Geſprãch mit.Cſchammer über die weltanſchaulicherundlage der deutſchenLeibesühungen NSkK. Der Reichsſportführer erläßt folgende Bekanntmachung: „Das Sportamt der Nes⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ und der Deutſche Reichsbhund für Leihesühungen ſind Trüger weſentlicher volkspolitiſcher Aufgahen. Auf Grund einer ausdrücklichen Er⸗ mächtigung des Führers ſehe ich be⸗ kannt, daß es der Wille des Führers iſt, dieſe Organiſation mit ihrem bisherigen Aufgaben⸗ kreis zu erhalten. Von Tſchammer und Oſten, Reichsſportführer.“ * Durch dieſe Erklärung, die den eindeutigen Willen des Führers wiedergibt, werden ver⸗ ichiedene, bisher in der Luft ſchwehende Fra⸗ en geklärt. Der Reichsſportführer, S A⸗Grup⸗ penführer von Tſchammer und Oſten gab in einer Unterredung mit dem EchD⸗Schriftleiter der Nationalſozialiſtiſchen Parteikorreſpondenz eine genaue Erläuterung des Begrifſes„natio⸗ nalſozialiſtiſche Leibesübungen“ und umriß die Methoden, nach denen die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung in allen Erſcheinungsformen des deutſchen Sportlebens verankert wird. Engſte Verbindung mit der Bewegung „Zur Durchführung des mir vom Führer ge⸗ gebenen Auftrages“, ſo erklärte der Reichsſport⸗ führer,„ging ich von der Stelle aus, von der Nationalſozigliſten immer ausgehen, vom PVolk, Der geſunde Sinn der deutſchen Nation für natürliche Leihesertüchtigung bewährt ſich immer ganz beſonders in Zeiten gewaltigen völkiſchen Aufſchwunges, wenn nafürlich auch jede Zeit die ihr gemäßen Formen der Leibes⸗ übungen finden muß. Der Nationalſozialismus als Idee richtet ſich ausnahmslos an jeden Volksgenoſſen. So ſehe ich naturgemäß meine Aufggbe darin, möglichſt das ganze Volk an die Leibesübungen heranzuführen. In den Orggniſationen des deutſchen Spor⸗ tes ſowie in den Gliederungen der RSAc, die Leibesübungen betreiben, herrſcht das Füh⸗ rerprinzip. Nationalſozialiſten wachen über der gefamten ſportlichen Betätigung in Deutſchland, und ich lege allergrößten Wert darauf, daß die führenden Männer im deutſchen Sport in den Gauen, Kreiſen und Vereinen niemals den engen Kontakt mit der Bewegung verlieren. Wir haben einen großen Bedarf an ſportlichen Uebungsleitern, die fachlich und weltanſchaulich einwandfrei geſchult werden müſſen, Ihre Aus⸗ bildung erfolgt nach einheitlichen Beſtimmun⸗ gen im Deutſchen Reichsbund für Leibes⸗ übungen. Aber in dem Bewußtſein, daß Leibesübungen und Volkstum untrennbar miteinander ver⸗ bunden ſind, ſchicke ich geeignete Männer aus der Sportbewegung zu Hunderten in die Schu⸗ lungsſtätten der Partei und zu Tauſenden in die Lehrgänge der Partei und ſorge dafür, daß die Leibesübungen im Dritten Reich vorbe⸗ haltlos in den Dienſt des national⸗ ſozigliſtiſchen Volksgedankens ge⸗ ſtellt werden.“ —— lber 1) Kilomeler, 1. Vauft 1. Stach, 16205; 2 ban Hoek; J Altema. 2. Lauüf: 1, Metze 16105; 2 Stach; 3. Alfiemg. 3. vauf: 1. Metze 16703; 2. van Hoek; 3, Alkema. 4. Lauf: 1. Metze, 1774; 2. Stach; 3. van Hoek. Fliegerkampf, 1. Lauf: 1. Richter; 2. van Egmond. 2. Lauf: 1, Richter: 2. van Egmond. Zeitfahren mit ſtehendem Sart üher 1000 Meter: 1. Merlens .4%(neuer Bahnrekord): 2. Pijnenburg 1713,4; 3. Wals 1113,7. Malfahren, 2000 Me⸗ ter: 1. Merkens; 2. Pijnenburg; 3. Ehmer. Mannſchaftsverfolgungsrennen: 1. Pijnenburg⸗ Wals 4132,5; 2. Merkens⸗Ehmer. Runden⸗ refordfahren; 1. Richter 10,0 2. van Egmond 110. Punktefahren über 16 Kilometer: 1. Rich⸗ ter 8.; 2. Ehmer 24., eine Runde zurück; 3. Piinenburg 15 Punkte, eine Runde jurück; 4, Wals 14., eine Runde zurück. Im 30⸗Kilometer⸗Mannſchgftsrennen der Amateure kamen die Stmutgarter Bühler⸗ Weimer zu einem neuen Sieg vor der deutſch⸗ ſchweizeriſchen Paarung Bohn⸗Orſini. Der Grundſatz der Freiwilligkeit Auf die Frage der Freiwilligkeit ein⸗ gehend, führte der Reichsſportführer gus, daß in den Organiſationen des Sports ſchon immet ein ungeheurer Idealismus und eine große Einſatzbereitſchaft lebendig geweſen wären. Erſt der Nanionglſozialismus aber hahe die verſchiedenſten Richtungen im Sport auf einen einf Nenner gebracht und unter ein einhetliches „Insgeſamt geſehen, ſind die Sportwereine heute gellen einer lebendigen Bewegung des Volles, die von nationalſozialiſtiſchen Führern geführt werden und eine voltspolitiſch ſehr wertpolle Aufgaben jzu löſen haben. Es iſt ſelhſtwerſtändlich, daß in der Hitlerſugend, in der Schille, Wehrmacht, Sä, Si ufw, Pflicht⸗ ſport geirieben wird, um für ſeden Deutſchen ein Mindeſtmaß von körperlicher Tüchtigkeit zu pflegen und zu erhalten, Darüber hinaus gher herrſcht der Grundſatz der Freiwilligteit, weil er in ſich die ungehener wertvolle ſitiliche For⸗ derſg zum Treſben von Leihesſbungen ein⸗ ſchlieſſt, Die Hingabe und Begeiſterung des deuiſchen Voltes für die Leibesiſbungen läßt den Wert der Freiwilligkeit deutlich erkennen.“ Der Sportwille der Schaffenden Unter Hinweis auf die wiedergegebene Be⸗ lanmimachung betonte Pg. von Tſchammer und Oſten die Notwendigkeit des Prinzips der Frei⸗ willigkeit auch für den„Kraft durch Freude“⸗Sport und den Betriebsſport Daß dieſe ſegensreiche Einrichtung des natis⸗ nalſozigliſtiſchen Deutſchlands in der Deutſchen Avbeitsfront einen ſo gewaltigen Zuſtrom fände, ſei eine Beſtätigung der geſunden An⸗ lagen und des Willens zur körperlichen Betüti⸗ gung beim ſchaffenden dentſchen Menſchen. Er⸗ faſſe doch der Koß⸗Sport im weſentlichen ge⸗ rade die Volksgenoſſen, die bisher überhaupt keine Fühlungnahme zu den Leibesübungen hatten und jeder ſportlichen Betätigung ſcheu — 40 Die„Nocht“ in der dentichlandyaue „Die Berliner„Deutſchlandhalle“ beſchließt die dieswinterlichen Radſportveranſtaltungen am 26. Januar mit einem unter der Bezeichnung „Die Nacht“ gngeſetzten Achtſtunden⸗Mann⸗ ſchaftsrennen. An den Ablguf ſollen 15 gute Mannſchaften gehen. Bisher ſteht die Teilnahme von Fijnenburg Hoffmann, Wals/ Ehmer Slagts/ Gröning, Schön/ Pellengers, Walthour/ Großley, Di Paco/ Piemonteſi, Billiet/ Stieler Zims/ Küfter, van Schyndel/ y. d, Broek, Fundaf ützfeld, AatefBaneacemen ai Weng⸗ ler, Kleingreve/ Kolvenbach, ferner von Brunegu Ks. weiteren Fahrern internationalen ufs feſt. Kilian⸗Vopel ſiegen in Cleveland Die ausgezeichneten Dortmunderx Sechstage⸗ fahrer Kilian/ Bopel ſetzten ihren Sieges⸗ zug im amerikaniſchen Sechstagerennen mit einem Erfolg im 145⸗Stundenrennen von Cleve⸗ land(Ohio) fort, Die beiden Deutſchen gewan⸗ 144 das Rennen mit der höchſten Punktzahl von Balke ſchwimmt deutſchen Rekord Die Waſſerballmannſchaft pon Duisburg he, die am 30./1. Januar in Hannover die End⸗ lämpfe um die deutſche Meiſterſchaft beſtreitet, ſpielte am Sonntag in Duisburg gegen den — Meiſter H3Zé den Haag und iegte nach W Spiel mit:4(511), wobei der Mittelſtürmer unſerer Nationalſieben, Schneider, allein fünf Tore warf. Bei der glei⸗ chen Veranſtaltung konnte Jogchim Balke (Dortmund) einen neuen deutſchen Rekord im 4% ⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen aufſtellen. Er er⸗ 3118 00 Wet 42 Der alte Rekord wurde von war öppingen mit 6100,1 gehalten. 134 Die Louls als Aummelborer In Amerila iſt eben doch alles möglich. Wie ſollte man es ſich ſonſt erklären, daß Joe Loufs bei ſeinen„Kämpfen“ gegen vor 45 ſtrotzende, aber jämmerlich ausgehungerte „Athleten“ immer wieder Tauſenden von Zu⸗ ſchauern findet. So trat er in Minneapolis an einem Abend gleich gegen drei diefer Typen an, die ſicherlich vor pieſen Jahren irgendwie mal etwas mit dem Borſport zu tun hatten, nun aber dem Neger als„Schlacht⸗ opfer“ dienen, da ſie Geld benötigen. Der erſte von ihnen war Tiger Thompſon. Louis ſchickte ihn nach 95 Sekunden für die Zeit zu Boden, Jack Wright mußte ſchon nach 53 Sekunden das„aus“ über ſich ergehen laſſen. Tom Jones ſchließlich hatte gleich nach Beginn der zweiten Runde genug. red völe ſiegt durch K. 5. Am Sonntagpormittag wurden in Hamburg Berufshoxkämpfe aus Anlaß der Eröffnung des Hanſeaten⸗Ringes durchgeführt. Im Haupt⸗ kampf fiegte der Halbſchwergewichtſer Fred Bölck gegen Hintemann(Berlin) bereits in der erſten Runde durch Kk. o. Hintemann begann recht gut, brachte gut plaeierte linke Gerade an, wurde aber von einer ſchweren Rechten ſo ſchwer erwiſcht, daß er ausgezählt wurde, Eine recht ſchwache Vorſtellung gab Altmei⸗ ſter Hein Domgörgen gegen Maier(Singen). Maier ſiegte in dem S⸗Runden⸗Kampf klar nach Punkten. Im Leichtgewicht wurde Leopold (Berlin) klaxer Punkiſieger üßer 1(Bar⸗ men). Im Weltergewicht ſchlug Sal ow(Ber⸗ lin) den Mannheimer Schmitt nach Punkten, und Ounow(Hamburg) wurde Punktſieger über Schmidt(Kiel). und mißtrauiſch gegenüberſtanden. Ihnen er⸗ öffnet ſich nunmehr ein weiteres Betätigungs⸗ feld freiwilligen Einſatzes, deſſen moraliſcher Wert und Bedeutung für die geſamte Volks⸗ kraft gar nicht zu verkennen ſei. Fachkräfte aus dem Reichsbund Der prachtwolle Aufſtieg Deutſchlands auch auf dem Gehſete der Leibesübungen ſtellt uns die ehenſo ſchöne wie ſchwierige Aufgabe, Fachkräfte heranzubilden, die den körperlichen Betätigungswillen des Volkes ſinn⸗ voll und im klaren Bewußtſein ihrer Verant⸗ woriung gegenüher Volt, Stagt und Partei als Rationalſozialiſten leiten, Für die Erreichung dieſes Zieles iſt der Deulſche Reichs bund für Leibes⸗ übungen mit Wiſſen und Willen des—5 kers verantwortlich. Wenn wir auf der denk⸗ bar hreiteſten Grundlage, nämlich der des gan⸗ en Voltes, durch die Leibesübungen——* enſchen ſormen und ihnen immer den natio⸗ nalſozialiſtiſchen Sinn dieſer Arbeit vor Augen führen, erweiſen wir Deniſchland den ſchünſten Dienſt, zu dem der Sport ſemals berufen ge⸗ weſen iſt. Einſtmals werden die vom fführer eingeſetzten Rationalſozialiſtiſchen Kampfſpiele in Rürnberg der grandioſe Ausdruck für das Leben eines Volkes ſein, das ſich in den Leihesübungen und durch den Sport ſtark und geſund erhalten will,“ Basketballſpiele in München Auch in München hat das Bastetballſpiel in lüngſer Zeit unberkennbare Fortſchritte ge⸗ macht. Den Beweis lieſerten zwei Spiele am Donnerstag, bei denen die Mannſchaft der Uni⸗ verſtiht München zuerſt gegen die Luftgau⸗Re⸗ ſerve mit 40:4 Puntten und in einem Spiel der zweiten Mannſchaften mit 34:2 Puntten erfolz⸗ reich war. Nur wenige Zuſchauer hatten ſich zu dieſen Treffen eingefunden, die gher recht guten Spert brachten und das Beſte für die Zukunft erhoffen laſſen. ——— Mannheim die bunte Seite 19. Januar 1937 Zwölfjährige mit Gehrock und Zylinder Eton-College, die Schule der Genklemen/ hier werden Schüler mit„Sir“ angeſprochen Wer eine Reiſe durch England unternimmt, darf es nicht verſäumen, dem berühmten E ton⸗ College, Großbritanniens repräſentativſter Knabenſchule, einen Beſuch abzuſtatten. Denn hier iſt jener Ort, in dem der„Lausbub“ in einen„Gentleman“ verwandelt wird. Hier vertauſcht der Zwölfjährige die kurze Hoſe mit dem Gehrock und dem Zylinder und atmet die Würde uralter Traditionen ein. Alljährlich be⸗ ginnt zur ſelben Zeit der Wettlauf um einen Platz in der Eton⸗Schule. Tauſende melden ſich, aber nur 300 Schüler werden jedes Jahr aufgenommen. Der Glückliche, der die Pforten von Eton durchſchreiten darf, braucht durchaus nicht der Sohn eines Lords ſein. Aber er muß unter allen Umſtänden aus dem Hauſe eines Gentlemans kommen. Es gibt Väter, die am nämlichen Tag, da ſie die Geburtsanzeige ihres Sohnes in die Zei⸗ tung ſetzen, auch ſchon dem Direktor des Eton⸗ College einen Brief ſchreiben, in dem ſie den Neugeborenen für die Schule anmelden. Er wird zwar erſt in zwölf Jahren ſo weit ſein, den Zylinder des Eton⸗Boys aufzuſetzen, aber ſicher iſt ſicher, bei der großen Anzahl der Be⸗ werber kann man gar nicht früh genug daran ſein. Der Engländer iſt in dieſen Dingen un⸗ beirrbar konſervativ. Jeder einſtige Etonſchüler wird alle Hebel in Bewegung ſetzen, um auch ſeinem Sohn den Beſuch dieſer ehrwürdigen Stätte der Bildung zu ermöglichen. Aber nicht nur der Begriff„Gentleman“, auch der Ausdruck„Snob“ iſt in Eton geprägt wor⸗ den. Und es iſt vielleicht eines der größten modernen Verdienſte des Eton⸗College, daß der „Snob“ hier geſtrichen wurde. Während es heute unter den Etonſchülern, einerkei ob adeliger oder bürgerlicher Herkunft, keine Stan⸗ desunterſchiede mehr gibt, war es einſt üblich, die Schüler ohne Adelsprädikat mit dem Wort „Sine Nobilitate“(„ohne adelige Herkunft“) zu bezeichnen. Dieſe Anmerkung wurde mit„s. nob.“ abgekürzt, und daraus iſt der„Snob“ entſtan⸗ den, eine Perſon, die ſich in übertriebener Hoch⸗ achtung vor Vornehmheit den Anſchein einer höheren geſellſchaftlichen Stellung zu geben ſucht, als ihr zukommt. Längſt iſt dieſer Zuſatz aus dem Regiſter von Eton geſtrichen, der Snob iſt im heutigen England unzeitgemäß gewor⸗ den, nachdem ſelbſt der König Arbeiterhäuſer und Kohlengruben beſucht, um die ſozialen Probleme des Landes aus eigener Anſchauung kennenzulernen. Mehr Sport als Schulſtunden Wie geht die Erziehung des jungen Enalän⸗ ders zum Gentleman vor ſich? Die Etonſchule macht den Anfang. Sie trifft die ſorgfältige Auswahl ihrer Schüler nach beſonderen Ge⸗ ſichtspunkten. An Hand der Anmeldung zieht ſie Erkundigungen über die Familie ein. Nicht ob dieſe Familie Ariſtokratenblut aufweiſen kann. ſondern ob ihre Lebensart, ihr Ruf und ihr Verhältnis zum Staate ſo iſt, wie man es von den Eltern eines Eton⸗Boys erwartet. Fallen dieſe Auskünfte zufriedenſtellend aus, dann wird der junge Mann aufgenommen, und das erſte Zeichen, daß man aus ihm einen Gentleman machen wird, iſt die Einkleidung: Hier erſcheint der Zwölfjährige zum erſtenmal in einem Anzug, den er ſein Leben lang als Feſttagsgewand betrachten wird, im Cutaway und im Zylinder. Von dieſem Augenblick an iſt es weit unter ſeiner Würde. Schneeballen zu werfen oder Mädchen an den Zöpfen zu ziehen, er lernt es, ſich zu beherrſchen und ein ſtolzer Brite zu werden. Und das um 6000 Mark pro Jahr, worin Schulgeld und Penſion ein⸗ geſchloſſen ſind. Man könnte nicht behaupten, daß die Eton⸗ ſchule übermäßige Anforderungen an den Lern⸗ eifer ihrer Inſaſſen ſtellt. Sie iſt in dieſer Hinſicht keineswegs etwa mit einer deutſchen Mittelſchule zu veraleichen. Der tägliche Unter⸗ richt dauert nur vier Stunden, und Hausauf⸗ gaben gibt es überhaupt nicht. Die Schul⸗ ſtunden werden in Form von Vorleſungen, wie an der Univerſität, gehalten, und das Haupt⸗ gewicht legt man nicht ſo ſehr auf ein um⸗ faſſendes Wiſſen, als auf eine genaue Kenntnis der Tradition und der engliſchen Intereſſen in der Welt. Der ganze Nachmittag iſt in Eton dem Sport gewidmet. Und gegen fünf Uhr wird die Geſelligkeit gepflogen, jene Tugend, die dem Engländer als„Klubmenſchen“ ganz beſonders liegt. Der„Fag“ muß Stiefel putzen Der Lehrer ſpricht ſeinen Zögling mit „Sir“ an, als habe er einen vollendeten Gentleman vor ſich. Selbſt dann nennt er ihn „Sir“, wenn er ihm eine körperliche Züchtigung verabreicht, die der engliſche Schuljunge durch⸗ aus nicht als etwas Entehrendes auffaßt. Ueberhaupt wird ein Hauptaugenmerk auf vor⸗ bildliche Diſziplin gelegt. Jeder Neuling, und wäre er auch der Sohn des Premierminiſters, muß erſt eine Zeitlang„Fag“ ſein. Das ent⸗ ſpricht etwa dem„Fuchs“ in den einſtigen deutſchen Studentenverbindungen. Der„Fag“ iſt verpflichtet, dem älteren Kameraden, dem er zugeteilt wurde, alle möglichen Dienſte zu lei⸗ ſten. Er iſt verpflichtet, ihm die Kleider zu reinigen und die Schuhe zu putzen. Und er muß es, ſo lange er„Fag“ iſt, widerſpruchs⸗ los hinnehmen, wenn ihn der ältere Kamerad einmal tüchtig verprügelt. Dieſe Unterordnung, die mitunter ſchon zu einer Art Tyrannei wird, wird nach dem Prinzip angewandt, daß man zuerſt gehorchen lernen muß, um befehlen zu können. Die Zeit, die täglich für Sport aufgewendet wird, übertrifft die Anzahl der Schulſtunden. Man kann in Eton ſiebzehnerlei verſchiedene Sportarten betreiben, und für jede Uebung ſtehen eigene Lehrer zur Verfügung. Dennoch hat erſt unlängſt der engliſche König erklärt, daß die körperliche Verfaſſung der Engländer einiges zu wünſchen übrig laſſe und das von Staats wegen noch viel geſchehen müſſe, um die körperliche Ausbildung durch Sport und Gymnaſtik zu erweitern. Dieſe neue„Keep-Fit⸗ Bewegung“ wird ſich auch auf den Stunden⸗ plan der Schulen auswirken. Keinesfalls aber wird ein Schüler das Eton⸗College verlaſſen, der auf dem Sportplatz eine ſchlechte Figur machen würde und nicht in jeder Sportdiſziplin mindeſtens eine gute Durchſchnittsleiſtung er⸗ zielen könnte. Auch der ſportliche Geiſt iſt für einen Gentleman wichtig, denn er ſoll ſich nicht nur im Stadion, ſondern in allen Lebenslagen „ſportlich“ benehmen. Mit dieſem Bewußt⸗ ſein verläßt der junge Eton⸗Boy nach ſechs Jahren ſeine Schule, um eine der beiden be⸗ rühmteſten Univerſitäten, Oxford oder Cam⸗ bridge, zu beſuchen. Sowjet-Theater Der„Rat der Volkskommiſſäre für Kunſt“ hat den bekannteſten Theaterdirektor von Sow⸗ jetrußland, Alexander Tairop, den Leiter des Moskauer Kemerny-⸗Schauſpielhauſes ſeines Amtes enthoben. Als Begründung hierfür wird angegeben, er habe mit ſeinen Auffüh⸗ rungen die ſozialiſtiſche Sowjetkultur beleidigt. Wie die„Izweſtia“ hierzu ſchreibt, habe Tairov dem Volte„gewohnheitsmäßig falſche Kunſt ge⸗ boten“, da er ſich von ſeinen„verrotteten äſthe⸗ tiſchen Grundſätzen“ nicht habe losreißen kön⸗ nen. Statt Sowjetkunſt zu Worte kommen zu laſſen, habe er ſich nicht geſchämt,„Trotzti⸗ Stücke“(7) aufzuführen, und die Darbietung der unter ſeiner Regie aufgeführten„Aegypti⸗ Ein lustiger Massensturz ena Presseamt DAE(M) Aus einem KdF-Skikurs: Bevor man das Skilaufen lernt, muß man in jeder Lage Bekanntschaft mit dem Schnee machen. Eine Aufnahme zur Propaganda-Aktion für das Amt RKeisen, Wandern und Urlaub in der Ns-Gemein⸗ schaft„Kraft durch Freude“ Das Geſetzbuch neben dem Trinkglas Der Wirrwarr in den amerikaniſchen Alko holbeſtimmungen Die Prohibition iſt für die Vereinigten Staaten längſt ein geſchichtliches Kurioſum ge⸗ worden, und niemand kann behaupten, daß die Aufhebung des Alkoholverbotes für das Land irgendwelche nachteilige Folgen gehabt hat. Im Gegenteil, ſeit die USA wieder„feucht“ ge⸗ worden iſt, iſt die Kriminalität, wie die Sta⸗ tiſtik erweiſt, zurückge gangen. Aber man glaube nicht, daß es trotz aller Freiheit ſo einfach iſt, in Amerika dem Alkohol zu friönen. Das Alkoholverbot wurde zwar offiziell aufgehoben, doch überließ es die Bun⸗ desregierung den einzelnen Staaten, den Al⸗ koholgenuß nach ihrem Belieben geſetzlich zu regeln. So ergibt ſich die groteske, meiſt nur dem Amerikaner bekannte Tatſache, daß es in USA trotz Beſeitigung der Prohibition immer noch„trockene“,„halbtrockene“ und „feuchte“ Staaten gibt. Und überall gel⸗ ten wieder andere Beſtimmungen, deren Ver⸗ letzung keineswegs ratſam iſt, deren Beachtung aber andererſeits geradezu ein eingehendes juriſtiſches Fachſtudium erfordert. Die Alkohol⸗ geſetze der einzelnen Länder ſind ſo ein wirres Durcheinander, daß man ſich in ihnen nur zu⸗ rechtfindet, wenn gleichſam das Geſetzbuch im⸗ mer neben dem Trinkglas liegt. Da gibt es zunächſt ſechs„trockene“ Staaten, die nach wie vor die Herſtellung und die Ein⸗ fuhr alkoholiſcher Getränke verbieten und ſo⸗ mit den Schmugglern und„Flüſterkneipen“ Ein Großfeuer, das der Film brauchte „Achtung— einschalten— Aufnahme!“ Für den Joürnalistenfilm„Togger“ werden Aufnahmen in Berlin-Tempelhof gedreht. Ein seit langem unbenutztes Fabrikgebäude ist in Brand gesteckt worden. Auch die Feuerwehr beteiligte sich mit großem Aufgebot, um die Echtheit des Brandes auch auf der Leinwand zu gewährleisten Weltbild(M) noch eine Exiſtenzmöglichkeit geben. In zwölf „feuchten“ Staaten darf man nach Herzensluſt zechen, ohne ſich auf unliebſame Ueberraſchun⸗ gen gefaßt machen zu müſſen. Gefährlich wird die Sache bei den dreißig„halbtrockenen“ Staa⸗ ten, die zwar den Alkohol geſtatten, aber über das Wo, Wie und Wann ſtrenge Beſtimmungen erlaſſen haben. Da genehmigen zum Beiſpiel die Staaten Texas, Utah und Virginia den Genuß von Bier und Wein nur in Lokalen. Zu Hauſe darf man nur Whisky trinken. Die Staaten Arkanſas und Weſtvirginia beſtimmen ſogar, daß Whiskyflaſchen nicht in Schaufenſtern ſtehen und überhaupt nicht öffentlich gezeigt werden dürfen. Geradezu grotesk iſt das kali⸗ forniſche Alkoholgeſetz, das den Gaſtwirten ver⸗ bietet, ihre Lokale als alkoholausſchankberechtigt nach außen hin zu kennzeichnen. Nun helfen ſich die Beſitzer von Wirtſchaften, Likörſtuben und Weinlokalen dadurch, daß ſie ihre Gaſt⸗ ſtätten mit verſtümmelten Namen wie„Peer⸗ Garden“(Biergarten),„Cocktail Ounges“(Cock⸗ tail⸗Stube) oder„Ine Allons“ bezeichnen, von 25 jeder Kunde ſofort weiß, was ſie be⸗ deuten. In Ohio und Michigan darf nur zum Eſſen Alkohol getrunken werden. Hier ſchützen ſich die Wirte gegen eine Geſchäftsſchädigung, in⸗ dem ſie jedem Gaſt einen koſtenloſen FIm⸗ biß anbieten. In manchen Staaten gibt es genaue Beſtimmungen, wie die Bars ausſehen müſſen. In Dakota dürfen die Fenſter nur aus durchſichtigem Glas und die Türen nicht verhängt ſein. In Florida ſind ſogar— Dreh⸗ türen an Bars geſetzlich verboten. In Illinois und Florida iſt es ferner verboten, im Ste⸗ hen Alkohol zu trinken. Der Staat Maſſa⸗ chuſſetts verbietet, daß an Frauen Bargetränke verabfolgt werden, während der Staat Wis⸗ konſin allmonatlich eine Liſte jener Männer herausgibt, an die keine alkoholiſchen Getränke verabſolgt werden dürfen. Der Staat Vermont beſtraft jeden, der einmal über den Durſt ge⸗ trunken hat, damit, daß er ein Jahr lang den Geldbetrag, den der Ertappte für Alkohol aus⸗ zugeben pflegt, einbehält und dieſe Summe, vorausgeſetzt, daß ſich das Opfer dieſer eigen⸗ tümlichen Juſtiz gut führt, nach einem Jahr wieder zurückerſtattet. Die fremde Sprache „Ein Provinzler kam nach Tokio und ging in ein hochmodernes Reſtaurant mit Muſik. Alles war hier europäiſch, die Muſik, das Eſſen, die Aufſchriften, die Speiſekarte. Der Provinzonkel griff nach einem Heft, das auf dem Tiſch lag, winkte dem Kellner und zeigte auf das erſte, was darin ſtand. Der Kellner nickte, enteilte, nichts kam. Der Gaſt zeigte nochmal auf das, was er gewählt hatte; der Kellner nickte, enteilte. Nichts kam. „Nach einer halben Stunde wurde es dem Provinzonkel zu dumm.„Ich habe das da be— ſtellt, ſchon vor einer halben Stunde!“ ſchrie er. Der Kellner enteilte, kam wieder und ſagte: „Verzeihung, der Kapellmeiſter ſagt, nun hat er ſchon zweimal Aſes Tod' von Grieg ge⸗ — zum drittenmal ſpielt er es nicht mehr!“ ſchen Nächte“ ſeien ein„unkünſtleriſches Ge⸗ miſch von Shaw, Puſhtin und Shakeſpeare“ geweſen. Da ſich noch kein neuer Bühnenleiter gefunden hat, iſt das Theater bis auf weiteres geſchloſſen worden. Der Mann mit dem„ſchwachen Herzen“ In Jamestown im Staate Neuyork ſtarb joeben Mr. Elliot A. Fenton im Alter von 93 Jahren. Es hat mit dieſem Herrn, der ſich der Erreichung eines ſo hohen Alters erfreuen durfte, eine ganz beſondere Bewandtnis. Als er nämlich anläßlich des amerikaniſchen Bürger⸗ krieges im Jahre 1861 zur Armee eingezogen werden ſollte, wieſen ihn die Militärärzte zu⸗ rück. weil er angeblich an einem Herzfeh⸗ ler litt, der jegliche Anſtrengung wverbot. Ge⸗ kränkt und erſchüttert wandte ſich der patrio⸗ tiſche junge Mann wieder dem Privatleben zu. Nachdem ihm die Aerzte nur wenig Ausſicht auf ein längeres Leben geben konnten, ließ er ſich ein Grabmal bauen, und erwartete nun gottergeben ſein baldiges Ende. Aber das „ſchwache Herz“, das ihn vom Militärdienſt ausſchloß, ſpielte ſeinem Beſitzer und der me⸗ diziniſchen Wiſſenſchaft einen Streich. Es ar⸗ beitete nämlich noch volle 75 Jahre tüch⸗ tig weiter und blieb erſt ſtehen, als Mr. Fenton das ſtattliche Alter von 93 Jahren er⸗ reicht hatte. Dabei erfreute ſich der Mann bis in ſeine letzten Lebensjahre beſter Geſundheit und konnte von ſeinem ſorgfältig vorbereiteten Grabmal erſt 66 Jahre nach der Erbauung Ge⸗ brauch machen. 1 Welthild(M) Größer geht's kaum! Hollywood erklärt diese beiden Hutmodeschöpfungen für tonangebend im kommenden Sommer. -Ma ——.—— Wen Son partn länder dem ſi die S ſchäft Grund komme Millio Engla— die Se der bt Toren beitend der H. ſtellt, nur m überha nen, Flugze aus S alles( Werle nicht g liefern die Ru handlu monate den L⸗ ſweiß n nund Ei für ein Dieſe in jede beſchwö ſdie bö damit d würden 10 Mil wiegent Lieferut verſwen mag ni Englan! gebung eine E gegen 1 daß es! Kredite baren loſen er ſolcher Einvern Sowjets Wie ab keit? Deutſe heblich im Jaht die Verg 200⸗Mill 1935 aués erfolgt ſt Reichsm, wohlbem beſtellten längeren recht lan engliſche lungen ſchon ve Kreditab deutſch⸗r Grundſa löſe der für deut Daher ſi gegenwä: Selbſtx wenn ſie Grund d ohne St des Reic Anſpruch Welche die briti Aufträge waren d Kredits ſzeugniſſe, ſwären, Dafür a ſeit Mon führen n Mönaten ſteigern. ſtellungen rüſſiſche( beſonders Beſchäftig land im mittler. „Durchfut Zuſchüſſe Kredite Koſten. land jetzt dieſe Art enttäuſcht liſcher Fi— träge ſo f Schieſdsge. ſchrieben! Streitigke. Spruch de hier alſo ſind. Voller Die Zeich über 200 M ſchloſſen wo insgeſamt worden. V Reichsmark am 1. Feb Preußiſchen von 101 M gezeichnet w aus volle. die Notwen zu reparier guote von e anuar 1937 er für Kunſt“ 4 tor von Sow⸗ en Leiter des auſes ſeines dung hierfür inen Auffüh⸗ tur beleidigt. 4 „habe Tairovyn ſche Kunſt ge⸗ otteten äſthe⸗ osreißen kön⸗ tommen zu nt,„Trotzti⸗ »Darbietung en„Aegypti⸗ t DAF(M) dem Schnee NS-Gemein⸗ eriſches Ge⸗ Shakeſpeare“ Bühnenleiter auf weiteres n Herzen“ euyork ſtarb n Alter von rrn, der ſich ers erfreuen idtnis. Als hen Bürger⸗ eingezogen ärärzte zu⸗ Herzfeh⸗ verbot. Ge⸗ der patrio⸗ vatleben zu. nig Ausſicht iten, ließ er wartete nun Aber das Nilitärdienſt nid der me⸗ ich. Es ar⸗ hre tüch⸗ n, als Mr. Jahren er⸗ Mann bis Geſundheit orbereiteten bauung Ge⸗ /eltbild(M) öpfungen für er. »Mannheim 19. Januar 1937 ———— Wenig Freude am Sowietgeschäft Sowjetrußland iſt ein ſchwieriger Handels⸗ parmer. Davon können nun auch die Eng⸗ länder ein recht reſigniertes Lied ſingen, nach⸗ dem ſie durch die Einräumung eines hohen, für die Sowjets recht günſtigen Kredits das Ge⸗ ſchäft mit Moskau auf die erſehnte„breitere Grundlage“ geſtellt haben. Als das Kreditab⸗ kommen, das den Ruſſen einen Kredit von zehn Millionen Pfund Sterling für ihre Käufe in England zur Verfügung ſtellt, fertig war, fingen die Schwierigkeiten erſt an. Zum tieſen Schmerz der britiſchen Regierung und der mit vollen Toren für den Rüſtungsbedarf Englands ar⸗ beitenden Induſtriewerke haben die Sowjets in der Hauptſache ausgerechnet ſolche Waren be⸗ ſtellt, die die engliſche Induſtrie gegenwärtig nur mit größten Schwierigkeiten oder vorerſt überhaupt nicht liefern kann! Werkzeugmaſchi⸗ nen, Drehbänte für Munitionsherſtellung, Flugzeugmotoren und andere brauchbare Dinge aus Stahl und andern Metallen, das ſind ja alles Erzengniſſe, von denen die britiſchen Werke für den Bedarf der eigenen Wehrmacht nicht genug und vor allem nicht ſchnell genng liefern können. Das aber ausgerechnet wollen die Ruſſen haben. Deshalb haben ſich die Ver⸗ hhandlungen über die Vergebung der Aufträge monatelang ſo ergebhnislos hingezogen. Nach den Leiſtungen der Sowjets in Spanien ſweiß man ja nun, was ihre drängende Eile und Einſeitigkeit bei den Eintäufen in England für einen Sinn gehabt haben.——— Dieſelben Finanzblätter der City aber, die in jeder Woche einmal die engliſchen Banten beſchwören, doch ja keine weiteren Kredite an die böſen Deutſchen zu geben, weil ſie damit die deutſche Wehrhaftmachung erleichtern ſwürden()), finden gar nichts dabei, daß die 10 Mill. Pfund engliſcher Bankkredite über⸗ wiegend zur unmittelbaren und mittelbaren Lieferung von Rüſtungsmaterial an Moskau verwendet werden. In dieſen Blättern iut man nur darüber beleidigt, daß Möskau in England ſolche Schwierigkeiten bei der Ver⸗ gebung ſeiner Aufträge macht, während es ſeine Einkäufe in Deutſchland im letzten Fahr gegen 1935 verdreifacht habe, und zwar ohyne daß es von Deutſchland ſolche ſtaatsgarantierten Kredite erhalte, wie England ſie dem undank⸗ baren Moskau eingeräumt hat. Dem harm⸗ loſen engliſchen Leſer muß es ja grauſen bei ſolcher Kunde, die ihm ein ſcheinbar blühendes Einvernehmen zwiſchen Deutſchland und den Sowjets auf Koſten Englands vorſchwindelt. Wie aber liegen denn die Dinge in Wirtlich⸗ keit? Deutſchland hat tatſächlich im Jahr 1936 er⸗ heblich mehr Sowjetbeſtellungen erhalten als im Jahr 1935. Aber das lag nur daran, daß die Vergebung der Beſtellungen auf Grund des 200-Mill.⸗KM⸗Kreditabkommens vom 9. April 1935 aus mehrfachen Gründen erſt im Jahr 1936 erfolgt ſind. Bisher wurden für etwa 170 Mill. Reichsmark ſolcher Beſtellungen vergeben. Aber wohlbemerkt: Beſtellungen! Die Lieferung der beſtellten Waren wird ſich aber über einen längeren Zeitraum erſtrecken, weil teilweiſe recht lange Lieferfriſten erforderlich ſind. Die engliſchen Kritiker müſſen alſo dieſe Beſtel⸗ lungen dem Jahr 1935 zuſchreiben, wenn ſie ſchon vergleichen wollen. Außerhalb dieſes Kreditabkommens von 1935 vollzieht ſich der deutſch⸗ruſſiſche Warenaustauſch ſtreng nach dem Grundſatz der Gegenſeitigkeit, d. h. nur die Er⸗ löſe der ruſſiſchen Käufe in Deutchland ſtehrn für deutſche Käufe in Rußland zur Verfügung. Daher ſind die deutſchen Bezüge aus Rußland gegenwärtig verhältnismäßig klein. Selbſtverſtändlich irren die Eityleute auch, wenn ſie glauben, die deutſchen Bankkredite auf Grund des Kreditgbtommens von 1935 würden ohne Staatsgarantie gegeben. Die Garantie des Reichs geht ſogar bis zu 70 w. H. der in Anſpruch genommenen Kredite. Welche große Hoffnungen hatte nun gerade die britiſche Textilinduſtrie auf die ruſſiſchen Aufträge geſetzt! Leute aus der Textilinduſtrie waten die eifrigſten Förderer dieſes neuen Kredits an Moskau. Aber gerade Textiler⸗ tengniſſe, die zudem noch kurzfriſtig lieſerbar ſwären, will Mostau durchaus nicht haben. Dafür aber Werkzeugmaſchinen, die England ſeit Monaten in großen Mengen ſelbſt ein⸗ führen muß. In den nächſten Wochen und Monaten wird England dieſe Einfuhr noch ſteigern müſſen, wenn es die ruſſiſchen Be⸗ ſtellungen ausführen will. Für dieſes engliſch⸗ ruſſiſche Geſchäft, das der britiſchen Induſtrie, beſonders in den Notſtandsgebieten, zuſätzliche Beſchäftigung hätte bringen ſollen, iſt Eng⸗ lano im Grund alſo nur Durchgangsland, Ver⸗ mittler. Und zur ene einer ſolchen „Durchfuhr“ zahlt die engliſche Regierung noch Zuſchüſſe in Form der ſtaatsgarantierten Rredite mit ermäßigten Zins⸗ und andern Koſten. Kein Wunder, daß viele Leute in Eng⸗ land jetzt mit eitwas dummen Geſichtern auf dieſe Art von„Geſchäft“ blichken. Beſonders enttäuſcht hat aber die Haltung mancher eng⸗ liſcher Firmen, die ſich um die ruſſiſchen Auf⸗ träge ſo ſehr geriſſen haben, daß ſie ſogar die Schiedsgerichtsbedingungen der Sowjets unter⸗ ſchrieben! Dadurch haben ſie ſich bei allen Streitigkeiten aus den Lieferungsvertrügen dem Spruch der Sowfetbehörden unterworfen, die hier alſo Partei und Richter in einer Perſon ſind. Gr. Voller Erfolg der Preußiſchen Anleihe Die Zeichnung auf die Preußiſche Anleihe von 1937 über 200 Millionen Reichsmark, die am 15. d. M. ge⸗ ſchloſſen worden iſt, hatte einen vollen Erfolg. Es ſind insgeſamt etwa 235 Millionen Reichsmart gezeichnet worden. Von dem Betrag entfallen 134 Millionen Reichsmark auf Anmeldungen zum Umtauſch für die am 1. Februar d. J. fällig werdende 4½prozentige Preußiſchen Schatzanweiſungen von 1934. Der Reſt von 101 Millionen Reichsmark iſt gegen Barzahlung gezeichnet worden. Da den Umtauſchzeichnern im vor⸗ aus volle Zuteilung zugeſagt worden iſt, er“ibt ſich die Notwendigkeit, die Zuteilung auf Barzahlungen zu reparieren, und zwar wird ſich eine Zuteilungs⸗ quote von etwa 65 v. H. ergeben. wietſchans- und soziolpolitn flerr Rosentnal gibt ein Beispiel von seinem, Soꝛialismus- Er beantragt wegen 30 RM Mehrdividende die Kürzung von sozialen Aufwendungen um 400 000 RM Wie der„Angriff“ in den letzten Tagen be⸗ richtete, hat ſich in der Generalverſamm⸗ lung der Schultheiß⸗Patzenhofer⸗ Brauerei Ac. ein Vorfall abgeſpielt, der eine geradezu unerhörte Provokation der dent⸗ ſchen Sozialanſchauungen darſtellt. Wir faſſen kurz das Weſentliche zuſammen. Die Schulldeiß⸗ Patzenhofer AcG. ſchlug ihren Aktionären eine Dividende von 4 v. H. vor. Ein Teil der Aktio⸗ näre fand das ungenügeſid und ſtellte einen An⸗ trag auf Erhöhung der Dividende um 2 v.., der aber, nach der Stellungnahme der Verwal⸗ tung dazu, wieder zurückgezohen wurde. Da⸗ gegen iſt an ſich nichts einzuwenden, denn es iſt ſelbſtverſtändlich das Recht des Aktionärs, eine Stellungnahme der Verwaltung zu der Frage einer Erhöhung der Dividende herbeizuführen. In der Debatte aber wurde von dem Aktionür Wilhelm Roſenthal, Berlin⸗Charlottenburg, die Forderung erhoben, man ſolle doch die Zuſpen⸗ dungen an den Wohlfahrtsfonds in Höhe von 1 Million RM um den Betrag von 400 000 RM kürzen, der zur Erhöhung der Dividende für die Stammaktien um 1 v. H. erforderlich wäre. Dieſe Forderung beſagte alſo nichts anderes, als daß Herr Roſenthal der Gefolgſchaft des Unternehmens faſt die Hälfte ihrer ſozialen Zu⸗ wendungen nehmen wollte, um ſie den Aktio⸗ nären zu geben. Dabei iſt wichtig, daß es ſich bei der Ueberweiſung von 1 Million RM an den Wohlfahrtsfonds nicht etwa um eine ein⸗ malige außerordentliche Zuwendung handelte, ſondern um regelmäßige Leiſtungen. Dieſe Zu⸗ wendungen betrugen 1932/33 400 000 Roe, 1933/½34 1000 000 RM und 1934/½35 1 509000 RM. Die 1935/36 gezahlten 1 000 00% R ſtellten alſo gegenüber dem Vorjahr an ſich ſchon eine Verminderung dar. Und dieſe Summe wollte Herr Roſenthal um weitere 400 000 RoWe zugunſten der Aktionäre kürzen, obwohl dieſe Deutscher lran-Handel auf neuer Grundlage ber Wert ler deutschen Ausfuhr konnte verdreifacht werden * Die beiden letzten Jahre haben im deut⸗ ſchen Handelsverkehr mit Iran eniſcheidende Veründerungen gebracht. 1934 war die deutſche Einfuhr aus Jran viermal ſo groß wie unſere Ausfuhr nach dort. Im verfloſſenen Jahre wurde die Einfuhr etwa der Höhe derdeutſchen Ausführ angepaßt, und im laufenden Jahre deutſche Einfuhr und Ausfuhr um etwa je 60 v. H. In den erſten neun Monaten wurden für 17,1 Mill. RM iraniſche Waren bezogen gegen⸗ über einer Einfuhr von 9,4 Mill. RM in der entſprechenden Zeit des Vorjahres und gegen 18,6 Mill. RM Einfuhr im Jahre 1934. Auf der anderen Seite hob ſich unſere Ausfuhr nach Iran in dieſen letzten beiden Jahren von 4 auf 10,1 und weiter bis auf 16,3 Mill. Ro. Der Wert der deutſchen Ausfuhr nach Jran konnte alſo rund ver⸗ dreifacht werden, während die Ein⸗ fuhr wieder auf ihren Ausgangs⸗ ſtand von 1934 zurückgeführt worden iſt. Auf dieſer neuen Baſis hat die deutſch⸗ iraniſche Handelsbilanz ihren Ausgleich gefun⸗ den. Auſenhandel mit Jran(in Mill. RM) Einfuhren Ausfuhren Ueberſchuß bzw. Unterſchuß 9 Monate 1934 18, 4,9— 13,7 9 Monate 1935 9,4 10,1 9 Monate 1936 17,1 16,3— 0,8 Unſere Einfuhren aus JFran konzentrieren ſich in der Hauptſache auf induſtrielle Rohſtoffe ſowie auf Obſt und Süldfrüchte. Auf der an⸗ deren Seite führen wir in erſter Linie wie Er⸗ zeugniſſe unſerer hochentwickelten Induſtrien, faſt ausſchließlich Fertigerzeugniſſe, aus. Wir erhalten für 2/8 Mill. RM Wolle und für 1,3 Mill. RM Baumwolle. Ferner beziehen wir Leder, Därme und Petroleum. Und ſchließ⸗ lich werden auch A. 1,.5 Mill. RM Teppiche aus Fran nach Deutſchland importiert. Die Mineralöleinfuhr, die bis 1934 eine beherr⸗ ſchende Rolle geſpielt hatte, iſt in den beiden letzten Fahren zugunſten der anderen Erzeug⸗ niſſe zurückgetreten. Einfuhren aus Jran(in Mill. RM) 9 Monate 9 Monate 9 Monate 10 5 934 1935⁵ 1936 Belee„ 20 2,2 0,0 0,1 2,8 Därme. 1,0 2,3 .„ 0,4 0,1.3 Mineralöle.. 93 14 6,5 Obſt und Südfrüchte. 1,2 0,9 1,6 1,3 1,4 1,5 Unter den deutſchen Induſtriezweigen, die nach Jran in erſter Linie Erzeugniſſe liefern, ſteht die Maſchineninduſtrie ander Spitze. Sie führte im laufenden Jahre bereits für 3,9 Mill. RMe aus. Außerdem gelang es der Eiſeninduſtrie und auch unſerer chemiſchen Induſtrie, in ſteigendem Maße ins Geſchäft zu kommen. Zu erwähnen ſind außerdem die Lertiunduftrie und die elektrotechniſche Induſtrie, die beide wert⸗ müßig mit ihrer Ausfuhr hinter den drei ge⸗ nannten großen Lieferinduſtrien zurückbleiben, die aber in den beiden letzten Jahren bereits ein ſehr beachtliches Frangeſchäft zu entwickeln vermochten. Die Textilausfuhr iſt beiſpielsweiſe von 0,1 auf 1,7 Mill. RM im Wert geſtiegen. Anteil unſerer Induſtrien am JIranexport (in Mill. RM) 9 Monate 9 Monate 9 Monate 1934 1935 1936 Maſchineninduſtrie... 1,1.2 3,9 Eiſen⸗ u. Metallwareninduſtrie 1,1 2,3 2,5 Chemiſche Induſtrie. 0,8 1,4 38 Tilinduſttie 01 0,6 1,7 Elektroinduſtrie.. 0,3 0,4 1,8 Dieſe fünf Induſtriezweige beſtreiten rund drei Viertel der Geſamtausfuhr. Der Wert ihres Exports hat ſich von 3,6 Mill. RM im Jahre 1934 bis auf 12 Mill. RM im laufenden Jahre gehoben. In den letzten Monaten haben erneute Vephandlungen zu einer noch weiter⸗ gehenden Vertiefung der deutſch⸗iraniſchen Händelsbeziehungen geſührt— und teilweiſe zu erneuten umfangreichen Auftragseingängen. Es hat alſo den Anſchein, als ob ſich die günſtige Außenhandelsentwicklung der letzten Jahre auch weitetrhin fortſetzen wird. Nach Aufhebung der Kupferrestriktion bas Zunglein an der Waage bieibt Kanada Die jüngſte aller Rohſtoffreſtrittionen, das Kupfer⸗ abkommen, iſt, wenn auch angeblich nur vorüber⸗ gehend, am 14. Januar 1937 außer Kraft getreten. Mit vieler Mühe und mit noch mehr Hoffnung watr es im Juni 1935 erſt zuſtandegekömmen. Die neuerliche Entſchließung der Kupfererzeuger iſt ein Beweis für das Unorganiſche in dem Gentlemen-Agreement, wel⸗ ches zuſtande kam. Von einem ausgeſprochenen Kartell konnte ja bei dem augenblicklich beſtehenden Abkom⸗ men ſchwerlich geſprochen werden. Fedenfalls war mit der Einführung des amerikaniſchen Einſuhrzolls von 4 Dollarcent je Pfund ausländiſchen Kupfers ſchon vor Jahren damit zu rechnen, daß alle kömmenden Vereinbarungen über den Kupfermarkt nur dann für die wichtigen Erzeugergebiete befriedigund gelöſt wer⸗ den können, wenn alle Kupfererzeuger zur Teilnahme an einer Einſchränkung der Kupfergewinnung gleich⸗ zeitig mit feſten Kartellvereinbarungen veranlaßt wer⸗ den konnten. Dazu kam es mit dem letzten Abkommen bekanntlich nicht, und die Ausſichten, jemals zum Ziele zu gelangen, ſchwanden in dem Ausmaße, wie die Nachfrage nach Kupfer infolge der allgemeinen Machtentwicklung beziehüngsweiſe der internationalen Aufrüſtung zunahm und vor allem die Preisentwick⸗ lung in der Richtung nach oben ging. Kern des Problems: die Preisfrage In dieſer Preisfrage liegt auch der Kern des ge⸗ ſamten Kupferproblems. Die Aufhebung der Reſtriknion wird nur Waſſer auf die Mühlen der Spekulation ſein, andererſeits aber für alle Kupfererzeuger, die mit geringen Entſtehungskoſten arbeiten— dies trifft vor ällem für die afrikamiſ Kupfergruben und die in Kanada zu—, ein beunruhigendes Moment, denn die Kupfererzeuger mit hohen Geſtehungs⸗ koſten werden ermuntert, ihre Kapazität zu ſteigern, und vor allem bereits ſtillgelegte Gruben wieder i Betrieb zu nehmen. Man darf nicht vergeſſen, daß ſelbſt vor zwei Jahren, als die Kupferpreiſe um mehr als 25 v. H. niedriger wären als heute, die in Kanada Kupfer immer noch gewinnbringend alf den Markt brachten. Das lag in der Haupiſache däran, weil das kanadiſche Kupfer vorwiegend Rebenerzeu⸗ gung iſt. Die Erze der großen Kupfergruben in Ka⸗ nada enthalten Rickel, Platin, Gold und Silber. Die Nickel⸗ und Goldgewinnung wird infolgedeſſen in die⸗ ſen Gebieten den Umfang der Kupfererzeugung beein⸗ fluſſen. Daraus erklärt ſich auch, da, Kaͤnada allen Kupferkonferenzen immer ablehnend gegenüberſtand. Außerdem hätten die kanadiſchen Gruben vor dem Dilemma geſtanden, die Herſtellung der übrigen Me⸗ talle in einer vollkommen unerwünſchten Weiſe zu er⸗ ſchweren, wenn ſie einer Verminderung der Kupfer⸗ erzeugung zugeſtimmt hätten. Rußland und Zapan waren in den letzten zwei Jahren ſowieſo ſchon Außen⸗ ſeiter, ſo daß die Entſcheidung für die Entwicklung des Kupfermar'tes in den großen Produktionsgebieten lag, die in den letzten Jahren einen beſonderen Auf⸗ trieb erlebten. Amerikas Kontrolle Das ſind die Minen und Hüttenſverke der Ver⸗ einigten Staaten, die übrigens die techniſch hoch⸗ ſtehendſten der Welt ſind, obwohl ſie zu den älteſten gehören. Mehr als drei Viertel der amerikaniſchen Kupfererzeugung wird durch die drei großen Konzerne: Kennecott(Guggenheim Ameriean Smielting), Ana⸗ conda und Phelps Dodge kontrolliert. Jahrelang ar⸗ beiteten dieſe Bettiebe mit Verluſt, der nur teilweiſe durch Angliederung großer Verarbeitungswerke aus⸗ getzlichen werden konnte. Die Beteiligung an der ſüd⸗ amerikaniſchen Kupfererzeugung bot die einzige Mög⸗ lichkeit, wenigſtens ſeit 1934 wieder einige Ueverſchüſſe zu machen. Das ſüdamerikaniſche Kupferpreduktions⸗ gebiet war nämlich früher der größte Lieſerant der Welt, denn Chile lieferte ſaſt die Hälfte der Welt⸗ probuktion an Kupfer. Seit der Nachkriegszeit iſt die geſamte. Kupferinduſtrie Chiles von amerikaniſchem Kapital abhüngig und mußte die Führung in der Aupfererzeugung an die Vereinigten Staaten abgeben. Die größten Kupferunternehmen Chiles haben in Neu⸗ york ihren Sitz. Daraus erklärt ſich auch, warum die großen Konzerne der Vereinigten Staaten ihre ſüd⸗ amerikaniſchen Intereſſen bei internationalen kartell⸗ politiſchen Abmachungen taktiſch ausnutzen konnten. Den amerikaniſchen Gruben ſtehen als große Kon⸗ kurrenz die Gruben in Rhodeſten und Belgiſch⸗Kongo gegenübet, deren Kupfergewinnung ſchon ſeit Jahren unter denkbat günſtigen Bebingungen zummmt. Dieſe Gebiete waren vor dreißig Jahren kaum bekannt, je⸗ denfalls damals noch ohne ſegliche Bedentung, Beide Siaaten machten ſchon immer die größten Anſtren⸗ gungen, den eigenen Anteil an der Welttupfererzeu⸗ gung förtwährend zu erhöhen, denn die Förderung der Kupfererze iſt in dieſen beiden Gebieten nicht ſonder⸗ lich ſchwierig. Die rhobeſiſchen Gruben vermochten je⸗ denfalls den geſamten Kupfermarkt nachhaltig zu be⸗ einfluſſen, und ſie waren wegen ihrer niedrigen För⸗ derungskoſten den übrigen Kupfererzeugern ſchon lange ein Dorn im Auge. Nach Aufhebung der Reſtriktion wird nun jedenfalls ein Wettlauf in der Erzeugung beginnen, der ſich marktpolitiſ) mit der Zeit inſofern noch auswirken kann, weil eines Tages die Gegenſütze zwiſchen eng⸗ liſchem und amexikaniſchem Intereſſe aufeinander⸗ prallen müſſen. In Südafrita überwiegen engliſche Kapitalinteteſſen, und die von Großbritannien finan⸗ ziell beherrſchten Gruben haben nicht nur kaltulato⸗ riſch, ſondern auch in bezug auf die Ausbeute der Erze eine beſſere Poſition als die Grubey der Ver⸗ einigten Staaten und den von amerikaniſchem Kapitel kontrollierten Kupferminen Südamerilas. Das Züyg⸗ lein an der Waage bleibt dann Kanada. wieder wie ſeit 1931/32 4 v. H. Dividende er⸗ halten ſollten. Daß das ein Schlag ins Geſicht für die ſo⸗ zialen Anſchauungen des heutigen Deutſchlands iſt, hätte ſich auch ein Herr Roſenthal von ſelbſt ſagen können. Erfreulicherweiſe hat er auch ſowohl aus dem Kreiſe der Aktionäre, die mit„Pfui“⸗ und„Hört⸗hört“⸗Kufen antwor⸗ teten, wie auch von der Verwaltung, die ſolches Anſinnen mit Entſchiedenheit ablehnte, die ge⸗ bübhrende Erwiderung erhalten. Weitere Fol⸗ gen wird er ſich ſelbſt zuzuſchreiben haben. Da⸗ mit könnte die Angelegenheit erledigt ſein. Herr Roſenthal wird aber verſtehen, daß man ſich mit ſeiner Perſon etwas nüher beſe 104 hat. Denn er iſt ſowohl der Verwaltung als auch dem größten Teil der Aktionäre weit⸗ gehend unbelannt. Sein Name(und noch mehr ſein Verhalten!) läßt auf einen Nichlarier ſchließen. Es war jedoch bisher noch nicht mög⸗ lich, dies einwandfrei zu ermitteln. Aus der Anmeldung ſeines Stimmrechts läßt ſich nur entnehmen, daß es ſich um„Wilhelm Roſen⸗ thal, Berlin⸗Charlottenburg“, handelt, der aller⸗ dings bisher dort noch nicht ausfindig gemacht werden konnte. Viel mehr als die Perſon des Herrn Roſen⸗ thal intereſſiert uns aber etwas anperes, was ebenfalls aus der Anmeldung hervor 93 5 Roſenthal vertrat nämlich nur 30 „Kapital“ in dieſer Verſammlung. Eine Er⸗ höhung der Divivende um 1 Prozent hütte für ihn alſo im Jahre 30,— RM ausgemacht. Und wegen 30,— Rm ſolche m 01r Das glauben wir nicht ganz, denn Herr Roſenthal ſah keineswegs ſo aus, als ob 30,— RM mehr oder weniger im Jahr für ihn von großer Be⸗ deutung ſein könnten. um ſo verwunderlicher erſcheint es uns, daß ſich Herr Roſenthal um dieſe 30,— RM in ſo hroße unannehmlich⸗ keiten ſtürzte, die doch auch er hätte voraus⸗ ſehen müſſen. Das läßt uns vermuten, daß doch noch eiwas mehr hinter dieſem Vorfall ſteckt, als bloß das impulſive Temperament eines Mannes, bder Flüſtergeſpräche von„unſere Lait“, die ſich ſicherlich vielfach um die„Not der armen Aktio⸗ näre“ drehen, einmal an ungeeignetem Ort laut werden ließ. Vielleicht wollte Herr Roſenthal einen„Verſuchsballon“ ſteigen laſſen, um zu ſehen, ob nicht ein Teil der Aktionäre bereit wäre, mit ihm gemeinſame Sache zu machen. Auf dieſe Weiſe hätten ſich ſeine„Bemerkungen“ vielleicht zu einem Antrag verdichten können, über den abgeſtimmt werden mußte. Und wer weiß...— Vielleicht hätte dieſer Antrag ſo⸗ gar eine Mehrheit erzielt. Was würe das für eine„Propaganda“ geweſen!„Das Kapital em⸗ pört ſich gegen die deutſche Sozialpolitit...“ Das wäre doch ein gefundenes Freſſen für die Emigrantenpreſſe aller Grade und Schattlerun⸗ gen geweſen! So etwa mögen Herr Roſenthal und die hinter ihm ſtehenden Leute gedacht haben. Das muß uns aber auch veranlaſſen, gegen dieſen und ähnliche Veyſuche 1 Stel⸗ lung zu nehmen. Nicht nur vom ſozialiſtiſchen Standpunkt aus, ſondern auch vom wirtſchaft⸗ lichen. Es kann uns nicht gleichgültig ſein, wenn man mit ſolchen Mitteln im Auslaud die Meinung züchten will, daß die Anlage von Kapital in deutſchen Unternehmungen nicht lohnend ſei. Für ſolche kreditabſchneideriſchen Methoden iſt kein Platz in Deutſchland. Ein Blick auf die Dividendengeſtaltung der deut⸗ ſchen Wirtſchaft in den letzten Jahren beweiſt das Gegenteil. Der Aktionär hat mindeſtens im gleichen Ausmaß an der Aufſvärtseniwick⸗ lung teilgenommen wie der arbeitende Menſch. Wir müſſen alſo jedem Verſuch, die Dinge im Ansland durch die Provozierung ſolcher„Ro⸗ ſenthals“ anders erſcheinen zu laſſen, mit aller Schärfe entgegentreten, und Herr Roſenthal kann gewiß ſein, daß man ſich auch deswegen ihn und ſeine Hintermänner ſehr genau an⸗ ſehen wird. Oder er müßte denn eine andere befriedigende Antwort auf unſere Frage:„Um 30,.— RM Herr Roſenthal?“ geben können. Wir glauben aber, daß ihm das ſchwerfallen wird. P. B. 1936: Etwa 28 Milliarden RM Einzelhandelsumſatz Die Forſchungsſtelle für den Handel und das Inſtitut für e Fnewen gemeinſam den Bericht über die Einzelhandels⸗ umſätze im November 1936, die im dern 45 dem ſtarken Aufſchwung im September und Ok⸗ tober wieder ein ruhigeres Bild zeigen. Offen⸗ bar ſind doch Teile des Volkseinkommens für den Weihnachtsbedarf reſerviert worden. Zu einem Teil kommt außerdem hinzu, daß die Umſätze des Einzelhandels im Rovember 1935 ſehr ſtark durch die und auch dadurch waren, daß der Ein⸗ kaufszeitrgum über 31 Verhrauchstage 14 da der 1. Dezember 1935 auf einen Sonnfag fiel. Die Umſätze liegen in ihrem Durchſchnitt um rund 5 vH. über dem Ergebnis des Vorjahres und um rund 24 vh. über dem Stand vom November 1933. Im einzelnen zeigen die Le⸗ bensmittel fachgeſchäfte einen leichten Rückgang, der auf die genannten u⸗ rückgeht. Im Textileinzelhandel lagen im Durchſchnitt aller Zweige die mſätze um 7 H. über denen des Vorjahres. Beſonders ſtark i mit 414,4 vß die Steigerung der Möbel⸗ umſätze, aber auch Nähmaſchinen, Funkgerüt und Tapeten konnten gut verkauft werden(durch⸗ ſchnittlich 20 vß über dem Vorjahr). Der Uhreneinzelhandel erlebte, währſcheln⸗ lich am Zuſammenhang mit dem bevorſtehenden Weihnachtsgeſchäft, einen leichton Rückſchlag, Auf Grund der bisher vorliegenden Umſatz⸗ ergebniſſe rechnet die Forſchungsſtelle für den geſamten Einzelhandel mit einer A ei⸗ ner Umſätze um rund ein Zehntel de Stan⸗ des von 1035, womit ſie 1966 eine Höhe von wa 2 Milliarden RM erreichen dürften. Nannheim ———————————————————————————————————————— —————— 19. Januar 1937 Meldungen aus der Industrie Pfälziſche Mühlenwerke Mannheim. Die Geſellſchaft teilt mit, daß nach nahezu 37jähriger Tätigkeit als Vorſtandsmitglied Herr Franz Bueſchler auf ſeinen Wunſch am 31. Dezember 1936 in den Ruheſtand ge⸗ treten iſt; ſeine Zuwahl in den Aufſichtsrat wird der nächſten oèV vorgeſchlagen werden. Bierbrauerei Durlacher Hof AG vorm. Hagen MNannheim. Die oV am Samstag, in der die 5000 Reichsmark Vorzugsaktien ſowie 1,17 Mill. Reichsmart Stammaktien vertreten waren, genehmigte ohne Aus⸗ ſprache den bereits bekannten Abſchluß fur 1935/36 mit wieder 4 Prozent Dividende und wählte Dir. Ernſt von Fiſcher(Eßlingen) neu in den Auſſichtsrat. Schokinag Schokolade⸗Induſtrie AG, Mannheim. Die Geſellſchaft, die bekanntlich durch GV⸗Beſchluß vom 19. 12. 1936 in eine Kommanditgeſellſchaft mit der Fa. Ammon& Herrmann vorm. Schokinag Schokolade AG, Mannheim, umgewandelt wurde, weiſt für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1935 bei einem Betriebsüberſchuß von 310 664(398 257) RM. nach 197 304(280 304) RM. Abſchreibungen und wieder 100 000 RM. Zuweiſung an ſonſtige Reſerven einen Reingewinn von 13 359 (17 953) RM. zuzüglich 15 440 RM. Vortrag aus. Hieraus erhalten die Aktionäre auf 200 000 RM. Aktienkapital wieder 6 Prozent Dividende, 16 799 RM. werden vorgetragen. In der recht flüſſigen Bilanz be⸗ tragen bei 220 000(120 000) RM. Reſerven und 140 000(80 000) RM. Rückſtellungen und Delkredere die Warenſchulden 51 225(i. V. noch 232 295) RM., die ſonſtigen Verbindlichkeiten 445 312 RM.(i. V. Ak⸗ zepte, Zoll und Warenlombard 451 507 RM.), anderer⸗ ſeits betragen die geſamten Vorräte 467 865(658 152) RM., geleiſtete Anzahlungen 60 000(—) RM., Waren⸗ forderungen 228 382(314 382) RM., die flüſſigen Mittel ſtiegen auf 331 412(137 333) RM., darunter Bankguthaben auf 208 499(114 116) RM. Deutſche Woerner⸗Werke AG, Mannheim. Dieſe mit 110 000 RM. Aktienkapital ausgeſtattete Geſellſchaft (Spezialmaſchinen für Tabakerzeugniſſe) ſchließt das Geſchäftsjahr 1935 bei einem Rohertrag von 187 422 (159 002) RM. nach 8081(42 787) RM. Abſchreibun⸗ gen auf Anlagen mit einem Gewinn von 28 960 (13 670) RM. zuzüglich 4002 RM. Vortrag ab, deſſen Verteilung nicht erſichtlich iſt. Der Aufſichtsrat der Ge⸗ ſellſchaft beſteht nunmehr aus den Herren General⸗ direktor O. Wanieck(Berlin⸗Nikolasſee), W. Hertel — 5 und Rechtsanwalt Dr. Grieshaber(Mann⸗ eim). Brauereigeſellſchaft vorm. S. Moninger Karlsruhe. In der oc gedachte der ſtellvertreiende AR⸗Vor⸗ ſitzende Bankdir. Dr. h.». Betz(Karlsruhe) in herz⸗ lichen Worten des anfangs Januar verſtorbenen und um die Geſellſchaft ſehr verdienten AR⸗Vorſitzenden Banldir. a. D. Armand Galette(Heidelberg), der dem AR ſeit 25 Jahren angehörte und vier Jahre den Vorſitz innehatte. In Ergänzung des Vorſtandsbe⸗ richtes betonte Dipl.⸗Ing. Moninger, daß mit der er⸗ neuten Zuweiſung von 60 000 RM. an den Unterſtüt⸗ zungsfonds für die Gefolgſchaft dieſer Fonds jetzt 120 000 RM. betrage. Im Intereſſe der Arbeitsbeſchaf⸗ fung ſeien weitere Ausbauten vorgeſehen, ſo in der Warmwaſſerverſorgung und in der erhöhten Verwen⸗ dung elektriſcher Energie. Im Hauptausſchank Monin⸗ ger in Karlsruhe werden die Küchenanlagen verbeſ⸗ ſert. Ueber die Ausſichten im laufenden Jahre wurde ergänzend mitgeteilt, daß auch im Dezember und Januar der Bierabſatz eine leichte Steigerung gegen⸗ über dem vergangenen Jahr brachte. Die oß(ver⸗ treten waren 2,1 Mill. RM. Stammaktien) genehmigte dann einſtimmig den Abſchluß mit wieder 4 Prozen“ Dividende. An Stelle des verſtorbenen Wirtſchafts⸗ prüfers Grimm wurde die Landesbuchſtelle für Braue⸗ rei Weihenſtephan zum Bilanzprüfer beſtellt. Ab⸗ ſchließend ſprach Dr. Betz Vorſtand und Gefolgſchaft den Dank für ihre erfolgreiche Tätigkeit aus. In der anſchließenden AR⸗Sitzung wurde Bankdir. Dr. Betz(Badiſche Bank) zum AR⸗Vorſitzenden ge⸗ wählt. Spinnereien und Webereien im Wieſental A6, Haagen/ Baden. Der Rohüberſchuß hat zum 30. 6. 1936 einen leichten Rückgang auf 2,02(2,19) Mill. RM. erſahren. Nach 185 220(195 123) RM. Abſchreibungen auf Anlagen und 10 696(23 888) RM. Abſchreibungen auf ſonſtiges ergibt ſich nach Verrechnung der übrigen Unkoſten ein Gewinn von 42 855(6942) RM., um den der Verluſtvortrag aus 397 127 RM. zurückgeht. Bei 1 Mill. RM. AK ſowie 245 282(172 085) RM. Rück⸗ ſtellungen und Reſerven, ſowie 36 158(75 580) RM. Wertberichtigungen betragen die Warenſchulden 0,14 (0,15), Akzepte 0,18(0,05) und Banlſchulden 90,74(0,93), andrerſeits die Vorräte 0,65(0,56), die Warenforde⸗ rungen 0,5(0,49); das Anlagevermögen erſcheint mit 0,9(0,98) Mill. RM. 2 Saar Ac, St. Ingbert. Dieſe Grundſtücksverwal⸗ tungsgeſellſchaft der Stahlvereins⸗Gruppe weiſt für das Geſchäftsjahr 1935/36(30..) einen Saldo von 17 481(17 467) RM. aus, der auf Grund der getrof⸗ fenen Vereinbarungen über die Geſchäfts⸗ und Be⸗ triebsführung wiederum an die Stahlverein Gmbh für Bergbau⸗ und Induſtriewerte, Berlin, überwieſen wird. In der Bilanz ſtehen bei 1 Mill. RM. Aktien⸗ kapital die Anlagewerte mit unv. 1,27 Mill. RM. zu Buch. Karlsruher Lebensverſicherungsbank AG Günſtige Entwicklung im letzten Jahre Wie die Geſellſchaft dem SW mitteilt, hat ſich im Geſchäftsjahr 1936 das Geſchäft weiter günſtig ent⸗ wickelt. Es betragen(ohne Rentenverſicherung und ohne Aufwertungsverſicherungen) in Mill. RM.: der Antragszugang 75,8(i. V. 65,9), der Neuzugang ein⸗ ſchließlich Wiederinkraftſetzungen 73,6(65,3), der Ab⸗ gang durch Ablauf, Tod und Storno 32,8(34,1). Der Beſtand des Geſamtgeſchäftes einſchl. Auſwertungen und lapitaliſierter Renten hat Ende 1936 eine Ver⸗ ſicherungsſumme von 740,0(Ende 1935- 697) Mill. Reichsmark überſchritten. Demnach beträgt der Rein⸗ zuwachs über 43 Mill. RM.(i. V. 28 Mill.). Es kann nach dem anhaltend guten Antragszugang dem⸗ nach gerechnet werden, daß der Geſamtbeſtand die 3/⸗ Milliarden⸗Grenze in den erſten Monaten des neuen Jahres erreicht. „Allianz und Stuttgarter Lebensverſicherungsbank AG. Bei der Allianz und Stuttgarter Lebensverſicherungs⸗ sank AG., Berlin, wurden im Dezember 1936 in der Großlebensverſicherung 36 Mill. RM., in der Klein⸗ lebensverſicherung 15 Mill. RM. Verſicherungsſumme beantragt, ſo daß der Antragszugang des Monats ſich auf rd. 51 Mill. RM. ſtellt. Für das ganze Jahr 1936 beläuft ſich der Antragszugang einſchl. einiger Sondergeſchäfte auf rd. 510 Mill. RM. Verſicherungs⸗ ſumme. Der Geſamtbeſtand der Geſellſchaft wird Ende 1936 3,8 Mrd.(i. V. 3,65 Mrd.) überſchreiten. Die Köpenicker Bank e. G. m. b. H. im Jahre 1936. Wie in früheren Jahren, ſo legt auch die Köpenicker Bant e. G. m. b.., Berlin⸗Köpenick— die größte ge⸗ werbliche Genoſſenſchaftsbank Deutſchlands—, ihren Geſchäftsbericht ſchon kurz nach Beendigung ihres mit dem 31. Dezember abſchließenden Geſchäftsjahres vor. Die Bilanzzahlen laſſen eine geſunde Aufwärtsentwick⸗ lung und den guten inneren Stand der Bank erkennen. Die Bilanzſumme iſt im Jahre 1936 um mehr als 1 Mill. RM. gewachſen. Der Reingewinn geſtattet, die er ESs werden mehr industrielle Güter erzeugt bie Veründerungen in der industrieproduktion der Weilt In Nr. 2 ſeines Wochenberichtes veröffent⸗ lichte das Inſtitut für Konjunkturforſchung eine Unterſuchung über die Enwicklung der induſtriellen Weltproduktton. Wir ſtellen die hauptſächlichſten Ergebniſſe hier noch einmal zuſammen. Der Nettoproduktions wert der Induſtrie der geſamten Welt wird für 1936 auf etwas über 300 Milliarden RM geſchätzt. Er liegt damit noch 20 v. H. unter dem Stande des günſtigſten Nachkriegsjahres 1929. Mengen⸗ mäßig iſt aber infolge der niedrigeren Preiſe gegenüber 1929 eine Zunahme von ſicher 6 v.., gegenüber 1928 von etwa 15 v. H. feſt⸗ zuſtellen. Es werden alſo mehr induſtrielle Güter erzeugt als 1929. Da aber auch die Be⸗ völkerung der Welt gewachſen iſt, iſt die Ver⸗ ſorgung je Kopf etwa die gleiche wie 1929. Gegenüber der Zeit vor dem Kriege iſt die Ver⸗ ſorgung je Kopf dagegen heute erheblich beſſer, nämlich um etwa 30 v. H. Selbſtverſtändlich ſind dies nur theoretiſche Zahlen, denn in Wirklichkeit beſtehen natürlich große Unter⸗ ſchiede in den einzelnen Induſtrien wie auch in den einzelnen Ländern. Sehr weſentlich ſind die Unterſchiede bei⸗ ſpielsweiſe zwiſchen den Grundſtoffinduſtrien, den Metall produzierenden Induſtrien und den verarbeitenden Induſtrien. Intereſſant iſt die Feſtſtellung, daß in den verarbeitenden Indu⸗ ſtrien die Materialausnutzung im allgemeinen verbeſſert iſt, d. h. es genügt häufig eine kleinere Menge von Halb- und Grundſtoffen, als dies vor etwa zehn Jahren der Fall war. Daraus erklärt ſich zum Teil auch die gün⸗ ſtigere Lage dieſer Induſtrien. Das Inſtitut für Konjunkturforſchung zeigt in einer Tabelle die Entwicklung der Welt⸗ produktion nach Induſtrien ſeit 1929. Danach haben zugenommen die Produktion von Flugzeugen(1929 bis 1936) um 128 v.., von Nickel um 70 v.., von elektriſchem Strom um etwa 36 v.., von Kautſchukwaren um etwa 27 v.., Erdöl etwa 22 v.., Papier etwa 14 v.., Schuhe 13 v.., Tabak 10 v.., Textilen 8 v.., Bier 7 v.., Leder 6 v.., Stahl eiwa 3 v. H. und Zink um etwa 2v. H. Abgenommen hat gegenüber 1929 die Er⸗ zeugung von Kupfer um ungefähr 20 v.., Blei ungefähr 17 v.., Handelsſchiffe um etwa 9 v.., Braunkohle ebenfalls etwa 9 v.., Steinkohle etwa 8 v.., Koks ebenfalls 8 v.., Eiſen eiwa 6 v.., Zink etwa 6,5 v. H. und Kraftfahrzeuge um etwa 3 v. H. Gei allen .⸗H.⸗Angaben handelt es ſich nur um unge⸗ fähre Angaben). Die länderweiſe Veränderung iſt ebenfalls ganz erheblich. Hier iſt vor allen Dingen das Wachſen der ſogenannten jungen Induſtrieländer augenſcheinlich. An der Spitze dieſer Länder ſteht Japan mit einer Zunahme ſeiner Induſtrieproduktion ſeit 1929 von unge⸗ fähr 65 v.., die Südafrikaniſche Union hat eine Zunahme von über 50 v. H. zu verzeich⸗ nen, Schweden, Griechenland, Finnland, Un⸗ garn und Rumänien haben Zunahmen von un⸗ gefähr 35 v. H. bis 28 v. H.(entſprechend der aufgeführten Reihenfolge) zu verzeichnen. Däne⸗ mark und Eſtland haben ihre Produktion um mehr als 20 v. H. ſteigern können. Um an⸗ nähernd 20 v. H. nahm die Induſtrieproduk⸗ tion in Britiſch⸗Indien, Neu⸗Süd⸗Wales, Großbritannien und Norwegen zu, während Chile und Deutſchland mit Produktionsſteige⸗ rungen von ungefähr 7 und 6 v. H. den Be⸗ ſchluß in der Reihe der Länder bilden, die eine Zunahme ihrer induſtriellen Produktion zu verzeichnen haben. In der Abnahme der Produktion ſeit 1929 ſtehen die Niederlande mit über 30 v. H. an der Spitze; es folgen Frankreich und Polen mit annähernd 30 v.., Belgien mit über 20 v.., die Tſchechoſlowakei mit 20 v.., während Oeſterreich mit etwa 15 v.. die Vereinigten Staaten und Kanada mit je etwa 12 v. H. am Schluß der Reihe dieſer Län⸗ der ſtehen. Das Inſtitut für Konjunkturfor⸗ ſchung bringt dieſe Entwicklung im Zuſammen⸗ hang mit einer Gruppeneinteilung, die drei Gruppen vorſieht, und zwar Länder mit aktiver Arbeitsbeſchaffung, Länder mit beſon⸗ deren Währungsmaßnahmen und ſchließlich die bisherigen Goldblockländer. Dabei haben die Goldblockländer am ſchlechteſten abgeſchnitten. Mannheimer Getreidegrolmarkt Die Verſorgungslage der Roggenmühlen iſt auch weiterhin gut. Zwar haben die Anlieferungen, be⸗ ſonders aus Norddeutſchland, wieder etwas nach⸗ gelaſſen, das ändert jedoch nichts an der Tatſache, daß die Roggenmühlen des hieſigen Gebietes reich⸗ lich verſorgt ſind. Am Weizenmarkt iſt das An⸗ gebot nicht ſehr umfangreich, neue Abſchlüſſe auf Grundlage Mühlenfeſtpreis ceif Mannheim kommen hier und da zuſtande, dagegen war es möglich, daß die Platzmühlen auf Grund der neuen Kaufgeneh⸗ migungen in Mitteldeutſchland einige Käufe abſchlie⸗ ßen konnten. Der Umfang dieſer Geſchäfte läßt ſich allerdings von hier aus nicht bezeichnen. Weizen⸗ mehl bleibt weiter gefragt, aber ohne beſondere Dringlichkeit, ſo daß der Bedarf reſtlos gedeckt wird. In Roggenmehl überwiegen ſogar die vorhandenen Mehlvorräte die Nachfrage und Abſatzmöglichkeiten beträchtlich. Das Braugerſtengeſchäft iſt als beendet anzuſehen. Vereinzelt herauskommende Ware, auch aus Norddeutſchland, wißd von den Brauereien, die noch Kaufgenehmigung haben, aufgenommen. Pom⸗ merſcher Induſtriehafer war zu 20.20 RM.(53/54 Kilo) cit Mannheim zu haben. * Weizen: 75/77 Kilo, geſ. tr. Durchſchn.⸗Beſchaf⸗ fenheit exkl. Sack, Preisgebiet W 14 per Jan. 1937 RM. 20.80, W 15 20.90, W 16 21.00, W 17 21.10, W 17 21.40, W 20 21.60, Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: für 1 Kilo über Durchſchnitt.15, für 2 Kilo.30, für 3 Kilo.40 per 100 Kilo. Ab⸗ ſchläge je Kilo 20 Pf.— Roggen: 69/71 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn.⸗Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgebiet R 14 per Jan. 1937 RM. 17.20, R 15 17.30, R 18 17.70, R 19 17.90, Ausgl. plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: für 1 Kilo über Durchſchnitt .07½,ͤ für 2 Kilo.15, für 3 Kilo.22½.— Gerſte: Braugerſte inl.(atteſtierte Ausſtichware bis RM..50 per 100 Kilo höher) 23.20 ab Verlade⸗ ſtation, Induſtriegerſte je nach Hektolitergewicht(neue) 19.75—20.25.— Futtergerſte: 59/0 Kilo, Feſt⸗ preiſe, geſ. tr. Durchſchn.⸗Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgebiet G 7 per Jan. 1937 RM. 16.70, G 8 17.00, G 9 17.20, G 11 17.50, Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: für 1 Kilo über Durchſchnitt.15, für 2 Kilo.30, für jedes weitere Kilo bis zu 68 Kilo .10 per 100 Kilo.— Futterhafer: 46/49 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn.⸗Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgebiet H 11 per Jan. 1937 RM. 16.10, H 14 16.60, H 17 16.90, Ausgleich plus 40 Pf. Qualitäts⸗ zuſchläge: für jedes weitere Kilo über Durchſchnitt .10 p. 100 Kilo, Induſtriehafer 19.50—20.00, Raps, inl., ab Station 32.00, Mais, mit Sack, geſtrichen.— Mühlennachprodukte: Weizenkleie ab 15. 9. 1936, Preisgebiet W 14 10.60, W 15 10.65, W 16 10.70, W 17 10.75, W 19 10.90, W 20 11.00, Weizen⸗ vollkleie plus RM..50, Roggenkleie, ab 15. 8. 1936, Preisgebiet R 14 10.10, R 18 10.45, R 19 10.50, Ausgleich plus 30 Pf., dazu 5 Pf. Vermittlergebühr, Roggenvollkleie plus RM..00, Weizenfuttermehl 13.50, Gerſtenfuttermehl 19.75—20.00, Biertreber, ab Fabrik, Höchſtpreis 14.00, Malzkeime 13.40, Ausgleich plus 30 Pf.— Sonſtige Futtermittel: Erd⸗ nußkuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabrik, Januar RM. 15.80, Sojaſchrot, prompt 15.50, Rapskuchen, inl. 13.70, ausl. 14.20, Rapskuchenſchrot 13.70, Palm⸗ kuchen 13.90, Kokoskuchen 14.70, Seſamkuchen 15.00, Leinkuchen 16.30, Trockenſchnitzel, Fabrikpreis, loſe, Januar.34, Rohmelaſſe.06, Steffenſchnitzel 10.54, Zuckerſchnitzel, vollw. 11.54, Ausgleich plus 35 Pf.— Rauhfutter: Wieſenheu, loſes, gut, geſund, trocken,.50—.00, Rotkleehen geſtrichen, Luzernklee⸗ heu.00—.25, Preßſtroh Roggen⸗Weizen.00—.20, dto. Hafer⸗Gerſte.50—.00, geb. Stroh Roggen ⸗ Weizen.20—.80, dto. Hafer⸗Gerſte.00—.50.— Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggon⸗ frei Mannheim ohne Sack, Zahlung netto Kaſſe in Reichsmark bei Waggonbezug.— Mehlnotie⸗ rungen: Weizenmehl: Preisgebiet Baden 14, Type 812 aus Inl.⸗Wz. per Januar 1937 29.15, Type 502 33.40, 15 29.50(33.40), 16 29.15(33.40), 17 29.15(33.40), 19 29.50(33.75), 20 29.50(33.75), Pfalz⸗Saar 19 29.50(33.75), dto. 20 29.50(33.75), per Februar plus 10 Pf.— Roggenmehl: Preis⸗ gebiet Baden 14, Type 997 ab 15. Aug. 1936 RM. 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Pfalz⸗Saar 18 23.30, dto. 19 23.50, zuzüglich RM..50 Frachtaus⸗ gleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnungen der WV.— Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Proz. Ausl.⸗Wz. Aufſchlag RM..50 per 100 Kilo. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirt⸗ ſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizen⸗ mühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maß⸗ gebend. X Frankfurter Produktenbörſe vom 18. Januar. Alles unverändert. Tendenz: Ruhig. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 18. Januar.(Schluß.) Weinzen: Januar 7,90, März 7,92½, Mai 8, Juli 8,02½.— Mais: Januar 95/, März 99, Mai 100, Juli 97/. Märkte Mannheimer Großviehmarkt Zum heutigen Mannheimer Großviehmarkt waren 140 Bullen, 90 Ochſen, 170 Rinder und 33 Kühe, zu⸗ ſammen 733 Stück Großvieh zugetrieben. Gegenüber der Vorwoche ſtanden 94 Tiere mehr zur Verfügung. Die Zuteilung erfolgte bei unveränderten Höchſtno⸗ tizen(Ochſen 42—45, Bullen 40—43, Kühe 40—43, Färſen 41—44) kontingentsgemäß. Der Kälbermarkt hatte eine Beſchickung von 689(in der Vorwoche 584) Tieren erfahren. Der reichlichere Auftrieb ließ eine Veränderung des Marktbildes gegenüber der Vorwoche nicht zu. Bei langſamem Geſchäft bam eine unver⸗ änderte Höchſtnotiz von 56—65 Pfennig zuſtande. Am Schweinemarkt bewegte ſich der Auftrieb mit 2382 Tieren faſt auf der gleichen Höhe der Vorwoche(2342). Bei einer unveränderten Höchſtnotiz von 52,5 Pfennig erfolgte die Zuteilung im Rahmen der Kontingente. Dividende von 4½ Prozent auf 5 Prozent zu erhöhen. Es werden ausgewieſen: Täglich fällige Gelder mit 3,8 (i. V. 3,3) Mill. RM., Gelder auf Kündigung 10,7 (i. V. 10,8) Mill. RM., Spareinlagen 4,4(i. V. 4,0) Mill. RM., Geſchäftsguthaben der verbleibenden Mit⸗ glieder 2,5(i. V. 2,5) Mill. RM., Außenſtände 19,0 (i. V. 19,0) Mill. RM., Wertpapiere 2,2(i. V. 0,5) Mill. RM., Bankguthaben 2,5(i. V. 3,1) Mill. RM. Giroverbindlichkeiten beſtehen nicht. Der Reingewinn ſtellt ſich auf RM. 160 000.—(i. V. 147 000.—), nach⸗ dem zuvor 83 617.— auf Anlagevermögen und ſonſtige Aktiva abgeſchrieben und RM. 100 000.— einer nen errichteten Beamten⸗Altersverſorgungsrücklage zuge⸗ führt wurden. Die freien Reſerven erhöhen ſich auf 2,565 Mill. RM. und betragen mehr als 10 Prozent des Betriebskapitals. Das eigene Kapital ſtellt ſich auf 5,1(i. V. 4,9) Mill. RM., das ſind 27 Prozent aller Einlagen. Die Mitgliederzahl beträgt 4505(i. V. 4142), davon nehmen 3282 Mitglieder Kredite in An⸗ ſpruch. Von den ausgeliehenen Geldern ſind allein 91,3 Prozent durch Hypotheken gedeckt, ungedeckt iſt nur der Bruchteil eines Prozents.— Ende 1936 be⸗ trug die Zahl der Gefolgſchaftsmitglieder 122 gegen⸗ über 121 im Vorjahre. Die Gefolgſchaft wurde in Höhe eines Monatsgehaltes am Reingewinn beteiligt. Ferner wurde für jedes Gefolgſchaftsmitglied eine Le⸗ bensverſicherung von RM. 4000.— bis RM. 6000.— mit einer zuſätzlichen Invaliditätsrente abgeſchloſſen unter der Bedingung, daß das Gefolgſchaftsmitglied 40 Prozent der Prämie übernimmt. 10⸗Millionen⸗Reichsmark⸗Anleihe der„Chemiſche Werke Eſſener Steinkohle⸗AG Wie wir hören, hat die von der„Eſſener Steinkohle AG“ gegründete„Chemiſche Werke Eſſener Steinkohle AG“, Eſſen, eine 5prozentige Anleihe in Höhe von 10 Millionen Reichsmark begeben. Die Anleihe, die an den Börſen in Berlin, Frankfurt und Düſſeldorf ein⸗ geführt werden wird, iſt bereits abgeſetzt. Arbeit und Lõnne lim Bergbau T. HõI 7030 00% m rul. M(lehrz Iir 7⁵ g*50 BHGUnφ)W ‚uW inbοοφ⏑νον οοννν Sa⸗ 40155 ILI SfœſneOHEnOCHMDQU Ea3. 20600 S217 1 krꝛDbEMDCU SOlZbæbQu 53⁰⁰ pSCHEOHEnDSTODCU Seutsches Veal- 4 ee eee 2 4½ Eine wichtige Rohſtoffbaſis der deutſchen Wirtſchaft. Im Verfolg des Vierjahresplanes. iſt ein Ausbau des Bergbaues eine der wichtigſten Aufgaben. Es ſei deshalb auf dieſem Bilde einmal dargeſtellt, wieviel Menſchen im Berg⸗ bau beſchäftigt ſind und was ſie verdienen. Man ſieht, daß vor allem die Gewinnung der Kohle rund 7 Million Menſchen Beſchäftigung gibt. Daneben iſt die Zahl der Beſchäftigten im Erzbergbau, Salzbergbau und Pechkohlen⸗ bergbau gering. Bei der Verbreiterung der Rohſtoffbaſis gewinnt aber die Kohle als Roh⸗ ſtoff immer mehr an Bedeutung, und ſo iſt es wichtig, daß für den Abbau der großen Kohlenvorräte ein genügend durchgebildeter und geſunder Stamm von Facharbeitern zur Verfügung ſteht. Die Reichsbankentlastung fortgesetzt Berlin, 18. Januar. Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 15. Januar hat ſich die, Entlaſtung des Noten⸗ inſtituts auch in der zwͤiten Monatswoche wei⸗ ter fortgeſetzt. Die geſamte Kapitalanlage der Reichsbank im um 207,5 auf 5 166,5 Millionen Reichsmark zurückgegangen; im einzelnen haben ſich die Beſtände an Wechſeln und Schecks um 212,8 auf 4598, Millionen Reichsmark, be⸗ deckungsfähige Wertpapiere um 0,2 auf 221,3 und die Reichsſchatzwechſel um 2,1 auf 1,2 Mil⸗ lionen Reichsmark vermindert, während die Lombardbeſtände um 7,6 auf 43,5 Millionen Reichsmark zugenommen haben. Damit errech⸗ net ſich für die erſte Monatshälfte ein Abbau der zuſätzlichen Jahresſchlußbelaſtung von ins⸗ geſamt 125,2 v. H. wovon 27,6 v. H. auf die Berichtswoche entfallen. Im Vorjahr hatte die Entlaſtung in der zweiten Woche 41,2 und in der erſten Monatshälfte insgeſamt 150 v. H. betragen. Zu dieſer beſonders ſtarken Ent⸗ laſtung hatte im weſentlichen der Umſtand bei⸗ getragen, daß damals die Einzahlungen auf die Anfang vorigen Jahres ausgelegten Reichs⸗ bahn⸗Schatzanweiſungen liefen. In dieſem Jahre entſpricht die Entwicklung des Reichsbankſtatuts etwa derjenigen im Ja⸗ nuar der Jahre 1934 und 1935. Auf der Linie der Entlaſtung liegt fernerhin die Zunahme der Währungsguthaben um 43,3 auf 774,.9 Millio⸗ nen Reichsmark, die durch ein Anſteigen der privaten Guthaben bedingt iſt, während die öffentlichen abgenommen haben. Andererſeits — jedoch die ſonſtigen Aktiva eine erhebliche unahme um 91,1 Millionen Reichsmark er⸗ fahren, was größtenteils auf eine Inanſpruch⸗ nahme des dem Reiche eingeräumten Betriebs⸗ kredites zurückzuführen iſt. Entſprechend dieſen Veränderungen ſind an Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen 130,7 und an Scheidemünzen 30,6 Millionen Reichsmark aus dem Verkehr gezogen. Der geſamte Zahlungs⸗ mittelumlauf ſtellte ſich Mitte Januar auf 6370 Millionen Reichsmark gegen 6532 in der Vor⸗ woche, 6502 Mitte Dezember und 5808 Mitte Januar vorigen Jahres. Die Gold⸗ und De⸗ viſenbeſtände ſind um 31 000 Reichsmark auf 72,5 Millionen Reichsmark geſtiegen. Im ein⸗ elnen haben die Goldbeſtände um 110 000 eichsmark auf 66,9 Millionen Reichsmark zu⸗ genommen und die Beſtände an deckungsfähi⸗ gen Deviſen um 79 000 Reichsmark auf 5,6 Mil⸗ lionen Reichsmark abgenommen. ſthein-Mainische Abendbörse Ruhig Die Abendbörſe eröffnete in ſehr ruhiger Haltung. Da Aufträge der Kundſchaft völlig fehlten, verharrte auch der berufsmäßige Handel in ſeiner Zurückhaltung. Die Aktienkurſe, die vorerſt zu hören waren, hielten ſich auf Berliner Schlußſtand, ſo Vereinigte Stahl mit 118/½—¼, Mannesmann mit 119—119/—119½, Höſch 118, IG Farben 167—167½ und AéEG 388/—/. Am Rentenmarkt war das Geſchäft ebenfalls ſtill. Man nannte Kommunalumſchuldung mit 90,75— 90,85 und Altbeſitzanleihe mit 1181½/—½. Die Geſchäftsſtille hielt bis zum Schluß der Abend⸗ börſe an. Die notierten Papiere zeigten nach beiden Richtungen nur geringe Veränderungen von ½¼ bis ½ Prozent. Auch das Rentengeſchäft war denkbar klein und Kursveränderungen ergaben ſich nicht. Nachbörſe: IG Farben 167½, Vereinigte Stahl 118/%—/. Mannesmann 119½¼ Geld. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 18. Jan. Amtlich. Januar 1325 Abr.; März 1331 Brief, 1328 Geld, 1330 Abr.; Mai 1334 Brief, 1333 Geld, 1333 bezahlt, 1333Abr.; Juli 1335 Brief, 1334 Geld, 1334 bez., 1335 Abr.; Oktober 1313 Geld, 1311 Brief, 1312 Abr.; Dezember 1313 Brief, 1311 Geld, 1312 Abr.— Tendenz: ſtetig. Wir; ZuUm einen und e für einen für einen iür eine u lür Für aus: Fa Bewerbun abschrift., Fhil. Mioche f. Geſchäftshaus ſofort geſuch Feudenheim, Hauptſtraße 4 26 625 5) Jung. müoche Küche u. Hau alt per ſofo geſucht. Ange ünter Nr. 21 38: an die Geſchäfts d. HB Weinhei Schinentlaſſenes hen od. jg. Frau morg. a.—3 z. Warenaustra in Feudenheim fucht. Abreſſe erfrag. u. 31 37 im Verlag D4. Einfaches ſolide fn für Büfetk u Leiß zeug mit Nühkenntnif gefühl. Offert, u. 48814 an d. Verlaa d. ein fleißig. ehrl mäüdget nicht unt. 18 Ja das auch radfaht bann, für Geſch u. Haushalt. S Hirſch, O 4, (31 371“) Jung. mädch von vorm, 8— Uhr geſucht. Wa parkſtr. 14, 27 rechts, bei Eß. (31 3177) ——...—ſſſ..— Ehrliches fleiſtit Küchen mädchen ſofort geſuc Kaffee„Stern B 2, 14. (4732 felldes auf 1. 2. vlide broves Müdch das d. Hansgrb verſeh.., f. Geſ. haush., Arbeits! u. Zeugn. erwſ Ou 4, 1(Pint (31 324“ ————————— Dr. 2 Siellvertret i6 elmuth elmuth t3 r Wirtſchafts ewegung:§ feuilleton unt t den Heimg Hoseneiex: 4 -Ausgabe: W rif Ständiger Ber Berliner Schr SwW 68, Charlo Sprechſtunden laußer! Verlagsdirekt Druck und Ver EGmbc. Sprec 12.00 Uhr(au Nr. für Verla Für den Anze ur Zeit iſt Pr Weinbeime Geſamt-DA. davon: e 4% Heindeimer A — ————* — I I 14 en ein gſten Bilde Zerg⸗ enen. der gung igten hlen⸗ der Roh⸗ o iſt oßen deter zur 28etzt nuar. k vom Noten⸗ he wei⸗ ige der illionen haben cks um rk, be⸗ f 221,3 „2 Mil⸗ nd die illionen errech⸗ Abbau on ins⸗ auf die atte die und in .. n Ent⸗ ind bei⸗ ſen auf Reichs⸗ vicklung im Ja⸗ r Linie hme der Millio⸗ gen der nd die rerſeits hebliche tark er⸗ nſpruch⸗ ſetriebs⸗ d dieſen en und ind an ark aus hlungs⸗ zuf 6370 er Vor⸗ 3 Mitte ind De⸗ ark auf Im ein⸗ 110 000 iark zu⸗ ngsfähi⸗ 56 Mil⸗ 188 Haltung. verharrte khaltung. i, hielten ſtahl mit 1½, Höſch —7/8. alls ſtill. 75—90,85 r Abend⸗ ch beiden / bis 1/½ bar klein te Stahl ninbörſe 25 Abr.; Nai 1334 Fuli 1335 ber 1313 13 Brief, 4 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 19. Januar 1937 Offene Stellen Wir suchen Zzum 1. März bzw. 1. April 1937 einen ersten Verkäufer und einen Verkäuferſ(in) für uns. Teppleh- u Gardinen-Abtlg. einen Verkäufer für uns. Abt. Betten u. Bettwaren, einen Verkäufer für unsere Abt. Herrenbekleidung, eine Verkäuferin für unsere Abtellung Herrenartlkel. Für sämtliche Posten kommen nur ausgesprochen befähigte, Fachkräfte Bewerbungen mit lückenlosen Zeugnis- tüchtige in Betracht. abschrift., Lichtbild u. Gehaltsanspr. erb. braun ſſiffſiſſMEIſMBHEIHIESTRRHBS8EK K /13 Ehel. Müdchen Fleiſſige und Juderläſfiß⸗ Bezieherwerber f. Geſchäftshaush. ſofork geſucht. Feudenheim, Hauptſtraße 42. (26 635 V) Jüng. müdchen f. Küche u. Haus⸗ halt per ſofort geſucht. Angeb. Unter Nr. 21 383f die Geſchäftsſt. d. HB Whingeih. Schulentlaſſenes Müdchen od. ig. Frau 5 morg. a.—3 S 33 Wenbue in Feudenheim ge⸗ ſucht. Abdreſſe zu erfrag. u. 31 379“ im Verlag dſ. Bl. Einfaches ſolides äihen für Büfett und Leißzeug mit Nähkenntniſſen geſuhl. Offert. u. an d. Verlaa d. Suche ſof, ov. 1. 2. ein fleißig. ehrlich. müdgen nicht unt. 18 Jahr. das auch radfahren für Geſchäft Haushalt. Seb. girſch, 0 4, 16. (31 371“7) die Dauervertt. mit gut. Entloh⸗ nung bei groß. Berlag ſuchen u. bereits mit Erfolg für Verſ.⸗ Zeitſchrift. d aben, kön⸗ nen ſich 303• in lannheign, 5 1, 7—„Siock, Zimmer 33. Jüng. füchlig. Servietftünlein flür gut. Speiſereſtaur. geſucht. Adreſſe zu erfragen u. Nr. 11 9098 im Verläg dieſes Blattes.— 1 Damen⸗ u. Herren⸗ Friſeur nur beſte Kraft, bei hohem Lohn ſofort geſucht. Angebote u. 31 373“S an den Verlag dieſ. Blatt. erbeten. Stellengesuche JV. küchtige Put- u. Daſchftan ſücht beſchüftigung. Adreſſe zu erfr. u. 31 376“ i. Verl. llbrides Mübochen erfekt hügeln hann, u. Vorkennt⸗ nif e i. Nüähen beſitzt, fucht Lehrſtelle bei tüchtiger Schneiderin. Zuſchrift. unter Nr. 31 366“ an den Verlag. Sohn achtbarer Eltern, mit guten Schulzeugniſſen, welcher 1* Drogiſtenberuf hat, als Lehrling zum 1. April 1937 geſucht.— Springmann's Drogerie, P 1,6 448335 31301“ 2• znmei wobnung mit bab . in Feudenheim zum 1. Mge zu vermiet, Anzuſeh.. 15—19 Uhr. Andr.„Hoſerſtt. 16, Feudenheim: Schöne ſonn. 3 Zimmer m. eingericht. Bad, in fiſeß Wohn: 15 weg. auf 1. April 37 verm, R0 1 K n 59, part. Fſnner Böfnund 3 Trepp., Bad, Manſarde, gegenüb. Kirchengärten, per 1. 4. 37 zu perim Anmer Und Küche von jung. 3* aar auf 1. 4. 5. e ucht. Rieggz ſbadi⸗ t oder Käfertal bevorzugt. 3285 ext. unter Nr. 38 an d. Verlag d. 2 Junges Ehepaar püͤnktl Zahl., ſucht1 1 bis LZiin⸗ met⸗Vohnung Vorort. Zu⸗30 ſchrift u. 30 83/5 an d. Verlag d. B. WAmer wobnung mit Bad, in guter Lage, möglichſt m. Heiz., z. 1. April geſucht. Angeb. erb. u. 19 287 an d. Verlag d. B. .Fi.⸗Wohng. JZim.-Wohng m. Bad(nicht ein⸗ ger.) u. all. Zubeh. (Feudenh., Nechar⸗ —— Oſt oͤ, Käfer⸗ ——+—* bevorzugi „ ca. 55—6 „Dam. ſ, 33054 b. 0 miet. gel Ang. 18601 KS an Verl. 47 A. 1˙²²³ zimimet Wohng. u. Küche in 0 5(Miete 40), Zahler, rüh, Miet. Angeb. u. 31 358% an d. Verlag d. B. Hobl. Zimmer zu mieten geiucht nng ält. H. ſucht möbl. od. auch leer. Zim⸗ mer(pt. od. 1Tr.) ſa bei alleinſt. Dame. 82 nach Ueber⸗ inkunft. Angebote Sſunter Nr. 31 380“ an d. Verlag d. B. Gordt, R 3, 2. 41 901U Lulsenring Mr. 43 Lennge““ -zimmer-Dohnung mit Bad 1„e übehör ſofort oder per April 16741 Näh. parit 8 (39 095 V) Euche ſofort I Möbi Bat u. (31966 Zummer 0 fließ. kalt. u. warym. Waſſer, m Zentralheiz., Nh. Flughaf. od. Waſſert. Angeb. u. Tel. 415 56. Couc Rofßhaar⸗ Matratzen, Bettſtellen, Waſch⸗ tiſche und Kleiver⸗ ſchrünte z. verkauf.G Kaiſer u. „, Laden. KRinderwagen für 22%/ zu verk. Biedermann, Feudenheim, Bietz50 2¹1. Deißet her5 8 und Gasherd, neuwert. ſowie Radio(vier Röhren, Telefunk.) zu verkaufen. Windeckſtr. 104. 15 nzuſe 45.—16. 61577 Hänmaschinen guf Teilzahlung. ſchon f. Mienefzerr E 1. 14. 1 1ł. E Mh. 9471) Zteilig, geſchlifffen. Iplegel ür Waſchtiſch, zu zu verkaufen. unlerinnylauft. 1 189 Nach 18u.(31381“ zimmer, Küche auf 1. Febr. 1937 zu vermieten bei: Friedrich Kohl, Schimperſtr. 21. 6¹ 310% Ueubauwohng. 2 Jimmer mit Kliche und Bad ſof. zu vm. Laden⸗ burg a. Bahndamm (31 309“% Ime I Kiae Ra vermieten. Raäberes: Eſt er, Mittelſtraße 28, 1 Treppe.(319655 Schöne 3 Zim⸗ ller mit Küche U. Bab, 5. Sfock per 1. Febr. oder ſpäter zu vermiet. Zu erfra f5(31321“ Langerötterſtr. 64, Laden. Tüchtige Hotellö ihn mit langj. Praxis in nur erſten Häuſern, mit beſt. 9. 180 für ſofort od. ah 1. Feb Stellung. Mannheim* 1 Acho 63 An⸗ Aeigenes. Mannßeim. 5 Jimmer Henzſtraße 1 (Tennispl.⸗Luiſen⸗ 1 u. Zub ehör, 1 rechts, per 1. 4. 51 zu veimieten. Fernruf 405 14. (19 676 V) henko machts für: 130fennig! Das fommt vom vielen Reiben/ Wenn Wäſcheſtücke an einzelnen Stellen plötzlich fadenſcheinig werden, dann kommt das vom vielen Reiben mit harten Bürſten. Wäſchefaſern ſind eben für eine derartige Behandlung viel zu empfindlich! Den feſtanhaftenden Schmutz löſt man viel ſchonen⸗ ber und müheloſer, indem man die Wäſche am Abend vorher mit Henko einweicht. Henko zieht den Schmutz direkt ins Einweichwaſſer! Wer mit Henko einweicht, ſpart Arbeit, Zeit und Geld! Das ganze Paket koſtet nur 13 Pfennig!—— H710/3² Jung. Mädchen von vorm,—½11 Uhr geſucht. 4 parkſtr. 14, 2 Tr. rechts, bei Eß.— (31 3177) Ehrliches fleißiges Küchen⸗ mädchen ſofort geſucht. Kaffee„Stern“, B 2, 14. 4732— folldes auf 1. blide broves Hiochen das d. Hmegröbeit. verſeh.., f. Geſch⸗ Zauß Arbeitsbch. Zeuan. erwſchi. 4, 1(Piñol). (31 324“ Fauber- inielig. Müochen. ſucht Lehrfleie nis Zelfeife. Angebote u. 31 318“ an den Verlag. II Hädel Ehrl. Mädchen Anfang 30 17. alt, ſucht Kei Jucgt Selluna 4 für tagsüber. Zu⸗ Aecaihaatt ſchri 4 unter Nr. ingeb. u. 26 0593 31 449“ an d. Ver⸗ an die Geſchäftsſt, las dieſes Biaktes. des HB Weinheim nüdhen 7ſ22 Jahre, ſucht Haldtagsſtene Nh. Waldhof⸗ Aaen. Angeb. u, 31 365“ an d. Verlag d. B. evtl. auch Büro. „Zuſchr. u. 31 368“ an d. Verlag d. B. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann S Heseneier; für -Ausgabe: Wilhelm Miigen für ſchriftleiter, fämtli Ständiger Berlinet Wiift Dabie ter: Berliner Schriftleitung: i2 echral. g SW 68. Aanee 15b. R fämtl Wa M. Hageneier,— Chef vom Dienſt: F— Rerena Hich elmuth'für Außenpoliti r Witſchaftzpoiftnt und Bewegung Frieprich Kark Hansz Feuilleton und Beilggen: Dr. für den Keingeiz Fritz Haas: * WN politit: 1 andel: elm el; für Külturpönfit, lhelm Katiermann; Flt 5* an 10 53 1 eſtaltung der die Uuvek: die Reſſort⸗ in Mannhe 5 Mahaan v. Leers. fiſer Berlin cher Original⸗ Sport: erlin⸗Dah erichte verbot Sprechſtunden der Echriftlekting: ugug, 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch. Samstaa un Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheimſ65 Druck und Verlag: Zur davon: tunden d erlagsdirektion: 10.30 bi 1— Aohener er Banieigg 5 onntag): Feriiie„J206308 im Verlagf K3 ei 579099 Nr. für Verlag und-e 1 5 iom 631 364%) Alkſilb e k Elegan weißet Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberlina, m. 5* 5 eit iſt Preisliſte Ar Fur Geſamtauflage leinſcht zchune 4 Sim Leeres ſeyarates Jaedensmark. Kindeiwagen Qu 5,17/19 eſamt⸗ perfneuhe eizb, el. Opel, zu 40.— 4 4 Ufewen ann eimer„—„»„ K. Ausgabe. 3448„ Colliniſtr. kalt 118*. 8. w. 14 und 18 Uhr indkiar Ausiae:: 16 1Ar.16.—(40 fl 1 At. 10 6556. lW. 60 30 rfzengnmes belloen Sonntaa) Hakenkreuzbannex⸗Werlag u. Frünl. ſucht ſtvw. Hlellg. 3. Buhen Iſtſtadt 449• 4 Str. 12/14, 6 Himmet Badez., ich den Feh rverſ., Näh E. We 6338 5 05 17. Tel. 211 18 Schöne hochparkt. Dohnang. ag ner⸗ Wets 18468 Zu vermieten Möbl. zimmer an berufst. Perſ. u vermieten. 3, 31, 2 Tr. lIs. (31 378“) Sauber(31316“ Planlen gegennber 2 Dohnungen Hauptpoſt: uch füt RAbe zu vermieten durch: N 5, 1.— Feruſprecher 208 76. (14 437 V) biw. 6 Zimmern u. Zubehßr, A0 bſfienen vorzüglich 3 zilles Immobil.“ u. Oypothet, Geſchüft(gegründ 1877) möbl. zimmet ſofort 1 vermiet. 3, 1 U. Gut möbliertes immet enſion zu ver⸗ Rie en. Ra merſtr. 34,.St. l. (31 312⁵% ſ ro, Lager od. 1 5— 6 Zim. u. Zub. zu verm Immobil.⸗ u. 3 N 5, 1.— Fernſprecher 208 76. (14 436 V) lehenabet hauplpoſt: Laden od, 3 Schaufenſtern, dgrüber J ziles Geſchüft(gegründ. 1877) Möbl. zimmer an berufst. Herrn ſofort od. 1. Febr. zu vermieten. E 3, 1, 1 Treppe Rahe Paradeplatz. (31 382“) fi zet zimmer Nh. Bahnh., an be⸗ kufst. erti z. vm. Tatterfallſtr. 29 p. 6¹ 322˙% leere Zimmer leubauwohng 3., Küche, Bap, Kelker, 0 Zen⸗ 1070.m. Feb ort zu zu ver⸗ u. 921508.- Koſtenant. Adr. u. zu vermieten Großes, leeres Manſ.-Zi el.., an einz. P. mmet Kaufgesuche von Alkgold En 4 0„Wintermantel glan, ſchwarz), elzweſte an. S880 0 rat. 1 Maßb. hut, 05&0,50, zu vert. S 6, 24, 1 Treppe (31 383“% Groß in Klei Hn- Möbel Qu 5, 17/189 Smokinn Maßarbeit, Größe 170, Oberw. — wenig getrag., füt 4%„zu vertauf. Desgl. Staubſaug. Saugling, zu 35% Madonnenb. Kupf.⸗ ſbich 1154055˙ m. br. Goldrahm. f. 20.% u. led. Klubſofa. eudenh., Stheffel⸗ traße 30.(31320“ Gebrauchte Hänmaschine Pister, U 1. 2 Nühmaſchinen. (5370 V) Hoeder-Herd weiß, gebraucht zu 30„ zu verkauf. B 4, 15, Werkſtätte.(47318 Eine gut erhaltene Hohne- prütitss günſtig zu verkauf. Schmiyt, Untere afis 2 1 gebrcht. Herren⸗ Damen⸗ u. Mädch.⸗ rad 15.—, 18.— u. 20.— RM., Gram⸗ mophon m. Platten Roie RM. H 4, 24, zöſch(Fahrräver). 47 35 Gut erhaltenes Hrnold-Piano 1705 preis i. Muſik⸗ haus i ein Mannheim, 0 2, 9 Kunſtſtraße.— Huch Af Laadlung Sohlafzimmor „INia“ Kleiderschrank Wukecen- Zutentecen Ksuft mén diliret bei Aeonacen Fchn bun 'hafen, Hagenstr.(Haltest. Schlachthof- Str.) Tel. 52762 Verlangen 8ie Angebot. 180, 3t.„risier- Kommode mit zteilig. Spiegel, 2Bett., 2 Nacht- schränke BM. 345.— Monatsrate 20.— Herm. Sehmiat E 3, 2 Hannheim 179., 52., 48., als Maſchine: n⸗ od. verwenden, ferner: Hstki. 4. Stock.(5381 V Airaa Hodier-Masch. gebraucht, verkauft Pister, U 2, 4 Schlaf⸗ nimmer Kaſſenſchrank zu Ztür. Schrank Fri⸗ fleromm, mit 311 ſ im. zu verkaufen. Verſteigerungs⸗ u. Vermittlungsbürs U1 13585; Eheständsdäarlehen die Auswahlf auf echter Seide, 2 faszadenreinigung Sondsteine- Hausteine- Edelputz Gronit usw, mit Sandstrahlgebläse Meerlachstraße 8 Fernruf 22260 ſm Limousine Hanomas 3/15 für 8* erhalten, ür 365/ zu verk, Schwetzingen, Karl⸗Theodor⸗Str. Nr. 29.(16 631K) 8/ 28 Hercedes fahrber., noch ver⸗ teuert, ſofort für 50.—„ bar zu verkaufen. Näher.: Fernruf 256 62. (31 384“) Autorisierter Ford- händler für Mannheim Ludwigshafen und Umgebung E, Stoffol Mannheim M 7, 17 Foernruf 200 46 Reparaturwerk Fabrikstation Fernruf 423 85 R0* 20% LEIHMWACER — J. Schwind ſeſ 28 K741 Automarkt Lleker⸗ Uagen 400—500 kg Trag⸗ 1 für bis 3 Wochen zu mieten hesueht. Angeb. u. 43 467 an d. Verlag d. B. Inne Werbung Keln Erkolg! Motorräder Millind Ml Mun doo-300 rom ſfrotber.. f0—. fahrber., mn zu kaufenſ zu verhaufen. geſucht. Ange. b. Anzuſ. bei Zeiß& unter Nr. Schwürzel, G 7, 22 an d. Verlag d. B. ie ee Kein05 26³ 45. Zuche im Almenhofgeb. Haus mit 2- bis-Zim.-Wohnungen bei größerer Anzahlung, auch Bau⸗ platz, zu kaufen.— Zuſcheiften unter Nr. 31 367“ an den Verlag dieſes Blattes erbeten. f ſteuer⸗ und führer⸗ ſcheinfrei, neuwert. neues Modell, evt. mit Spriegel und Plane, bei günſtig. Zahlungsbeding. ſofort abzugeben. Boliatn-Vertr. Ludwigshaf. Rh. Oggersheimerſtr.44 Fernruf 60488. (31 968) wangsversteigerungen Dienstag, den 19. Januar 1937, nachmittags 2½¼ Uhr, worde, ich ini hieſigen Pfandlokal, u 6, 2, gegen öffentlich verſteigern: 3 kompl. neue Schlafzimmer, 1 neue Kücheneinrichtung, 1Gchreibmaſchine 1 Beagid⸗Schweißapparat, verſchied. alte und neue Möbel. Endreß, Gerichtsvollzieher. Mittwoch, den 20. Jannar 1937, nachmittags 275 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen hare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Radiogerüt(3 Röhren) mit Sauf. werk, 1 Radivapparat(Saba),— 1 Händwagen(Arädrig). Brandt, Gerichtsvollzieher. Mittwoch, den 20. Januar 1937, ll Lläage wunderb. Aus⸗ führung, 1,50)4 1 Mtr., Reſerve⸗ Reifen, genau nach Zugwagen geſpritzt, kompl. zum Wegfahren, 1D5. Rhf. J. Butperle. Miernneim Mannheimer Straße Nr. 67. nachmittags 2½¼ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtrecunaswege öffentlich verſteigern: 1 Klavier, 2 Ravivapp., 5 Schreib⸗ maſchinen, Büro⸗ und Wohnmöbel u. a. Ferner vormittags 0 Uhr an Ort Sfers(Treffpunkt: Hafenſtr. 19): Spieß, Gerichtsvollzieher. Mittwoch, den 20. Januar 1937, nachmittags 2½ Ühr, wir im ieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen hare Zahlung im Vollſtrecungswege öffentlich verſteigern: 1 Anhänger für Laſtleaftwagen, 1 Regiſtrierkaſſe, 1 Reiſe⸗Schreib⸗ maſchine, 1 Klavier, 1 Fisfchrank, 1 en 1 Vertito, 1 Sofa, Fernruf Nr. 47. 20 Ruckſück 20 Floberigewehre, 8 P. Fagbſtiefe, Skiſtiefel u. ſonſt. (31 370% Bindert, Holzbaur, Jutzi, Gerichtsvollz. Gebr. eichenes Aalafrummer Ztür. Schrank m. Spiegel, Waſch⸗ komm. m. Marm. u. Auff,, Wetten 2 Rachtt.. für RM Möbellager Walll Gegenüber dem Stammhaus Eichbaum ist Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Großmutter, Frau Babefſe Nebher nach kurzer, schwerer Krankheit zu sich zu nehmen. Mannheim, den 17. Januar 1937. in tiefer Trauer: Luise Familie Gudert, Mainstr. 41 Beerdigung Mittwoch, den 20. Januar, ½2 Uhr nachm., von der Frledhofkapelle aus. Reber, K 3, 29 Slalt Harien! Danksagung Für die wohltuenden Beweise herzlicher Anteilnahme an dem Heimgang unseres lleben Biudets aufrichtigen Dank. Mannnheim, Qu 1, 4, den 19. Januar 1937. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Hütlchen Walabpauer bare Zahlung im Vollſtrectungswege — ———— —— nach dem Roman„Die Sextanerin“ D2SEMachen de: elsten groben Liebe in einem jungen Madchenherzen, mit Ellen Schwannecke in der Hauptrolle Rolf Wanka vielen aus dem Marta Eggerih-Film, Die ganze Welt drelt sich um Liebe noch in Erinnerung · ist ihr vortr eiĩlicher Pariner. In starker dramatischer Hand- lung durchsetæt mit humor- vollen Kyisoden · erleben wir das Schichaal der llein en Inge/ Abheutel im Vorprogramm: Meueste Deuligtonw/oche und Kulturfilm „TZauber der Musik“ Jugendlichesindnicht zaugelassen Anfangszeiten: .30 4. 25 6. 33 f8.40 ScHAbBUn0 ———————— Die letzten Spieltage: Mittu/och letzter Tag!l Ein Film Lil Dagover- Sabine Peters das leben selbst schrieb! Hauptdòrsteller: H. Hildebrandt Altred Abel und der kleine Gere Beginn:.00.,.30,.30..35 IIHAMsNnA Hilde Körber un Hans Schlenck Jugend z u Der grandiose, dramatische WiIIy Forst- Film Bünb- IMEATER mit Werner Krauſ. Hortense Naky. Oiga Ischechowa, W. Eichberger. Anfang:.00, 6. Heute bit Unwiderrmilich heute letrter Tagl MADCHEN IRENE — Müller Die große Seeschlacht Zwischenbend und Morgen mit Annabella ITOL von Weltruk Dalenaranu. gerben und färben 50hürih in b. 16 Karl Schönbeck - Geraldine Katt fernruf 206 41 Hoffmann 2, 8/ Marktplatz Das bekannte fachgeschäff Leldvettehr von Selbſtgeb. ge⸗ gen gute Sicherheit Iu feihen ges. Angeb. u. 31 313“ an d. Verlag d. B. S 3— WM 2⁰0 In den Hauptrollen: Tresi Rudolph Albrecht Schoenhals gelassen! 10 und.20 Uhr llle flrten von drucfachen Aus dek 9B⸗Meuckerel! Hopfenblüte.1 Heute ist beim Skiehtemichel Großef Schlachtfest woꝛu ich ergebenst einlẽde Konditorei dos Familien-Kaffee] Kaiserring für Qualitõt u. billig pfalzbau-Kaffee LUDW7IGSHAFE N A. RH. Jeden biensteg u. Ffeiteg Kappen-Abenel N 7. 12 mit Frita Fegbeutel sowie drei Randolfs Zeden Hittwoch nachmitteg Kindermasken-Kränzchen TZeitunglesen ist pflicht- onne Zeitung gent es nicht! mitbelustfgungen UIttwashebend Dilefftanfen-Abend Ffdnzüsisch Für Quarta⸗Schülerin Nachhilfeunterricht geſucht. Angeb unt. Nr. 11 908KS an d. Verlag d. B. Buxomövei Schreibliſch Kollſchrank Kilſſenſchränte u..m. neu u. gebr. Hch. Seel& Co. an 4, 5.(5375) billig zu verleihen und zu verkaufen. Vatter, Riedfeld⸗ ſtraße Nr. 19. (26 632 V) — Erſatz⸗ rad 1/A bpel zwiſch. Heidelberg⸗ Mannh.(Autob.) Verloren. Nachricht: Volksgemeinſchaft, Zweigſtelle Sins⸗ heim(Elſenz).— Güte Belohnung! (18 604 K) Braune tacce mit HB⸗Zeitungs⸗ Quittung von Zei⸗ tungsträger auf d. Wege Fendenheim bis Neckarſtadt Verloren. Bitte abzugeb. am Schalter des HB. (11 910 K) lũs dem Nrogramm des gosenmontag, 8. februar, 14 Unr, im Mibelungensaal 3 Rennoꝰs, die Meisteriongleure zeigen die Hohe Schule der fonskunst kintrittaprelst Kincder bis 14 lahre 30, Pfg. uber 14 lahre und Erwachsene 30 Pfonnigl Karten sind in unseren Geschöftssteſſen und bei ollen unseren Trõgern erhòltlich Lahüne Maszen — mitglied der Deutſchen Dieſes 5child ii kennzeichnet deutſche beſchäſte Fels à Flaches Schwetzinger Str. 58. Tel.438 65 Ford-Kundendienst und Spezial-Werkstätte. 3 auto Reparatur Motorrõcer W. Schweiger Friedrich-Karl-Str. 2 DKW-Auto und Motorräder Spez.-Keparatur-Werkstätte Geord Sehitler Autorisierter ſirohhändler 14 IN 7,17 fihrikefmiion fuf 2004⁰ Ruf 42385 August BZrehm Lg. Rötterstr. 5— Tel. 533 41 EbA. SToEEFEI. Autorisierter ſirohhändler 7, 17 S fabrikstation luf 20045 Auf 42305 Bernauer& Co,, Gmhil Karl Schwögler Zylinderschweihßerei B 6. 15.— Fernruf 221 29 Auto-Handel Alfred Blauth Generalv. d. Tempo-Lieferwg. u. Miag-Zugmasch-Anhänger S 4, 23-24. Fernsprecher 243 00 Luisenring Nr. 9 Fernrui 206 31/254 30 Elektro-linstallateure 2 Einkaufs- u. Verwertungsgen. Licht— Rraft— Badiog meizgerel.Beuartsartikel Moritz Lö b Machf. Inhaber: Willy Oettinger Seckenheimerstr. 75. Tel. 405 66 Därme, Gewürze. Metzgereiart. Sidd. Fettschmelze EVG f. d. Fleischergewerbe GmblH. Sammel-Nr. 414 16. Kaffee-Groſhandlungen, Conrad Haas Söhne Nachf., Mechler& Götz Fernrui 261 71 Meerieldstr. 7 Gebrüder Hermann Meerfeldstr. 30 August Wilh. Meuthen Komm.-Ges. P 7, 13 a- Fernrui Nr. 284 90 Fernruf Nr. 279 26 E. Rehberger. P 4. 6 G. m. b. H. Fernruf 215 15 Industrie- u. Hausbrandvertrieb Autor. Ford-Großhändler Fels& Flachs Schwetzinger Str. 58 Fernsprecher 438 65. Kissel& Cie., Gmhll. Flachglas aller Art. Fritz Held, J 7, 24-25 D. Fabrik-Vertretg. Fernrui 242 47. ——— — Fernrui 523 36-37. Karl Heidenreich M 7. 9 Fernruf 264 38 Del-Großhandlungen f Georg Jacob Oel-Großhandlg. Tel. 402 15/16 Seckenheimer Straße 62— 64. AZe⸗ 2 0 AE Friedrich Losch Dammstraße 8, beim Mehßplatz Woll-, Weiß-, Kurzwaren Autohaus Schmoll .Em. b. H, Opel-Verkauf T 6, 31-32 Fernrui 215 55 Geore Schiiftler Autorisierter lirobhändler IN7, 17 Fabrikstation Nuf 2004 Ruf 42305 Karl Sotta Riedieldstr. 40. Fernruf 508 01 E Stukkateure ledergroßhandlungen MHichael Muxel Wwe. Gipser- u. Stukkateur-Geschäft Riedieldstraße 45. Fernsprecher 539 45. EMIA. SToFFKI. lutorisierter ſirofhhändler M 7, 17——— fibnismiion t 20046 Ruf 42385 Sübdeutsche Bewachunos⸗ Jesellscnart.U..E 7. 14 Fernruf 266 88 und 611 90 Ludwig Stemmler vorm. D. Baer& Sohn C 7, 13. Fernruf 269 16 Leder aller Art.— n- in Asbertwaren Hill& Müller, M 3, 11-12 Kunststraße Fernruf 265 75/76 Das galante Abenteuer der schõönen Adrienne/ Ein Film der Grazie.priulhend.l aune mäechenſtunden im Ufa-Palaſt Universum Mittwoch, den 20. Januar Donnerstag, den 21. Januar nur.15 Uhr nachmittags Der schönste aller hisher erschlenenen Märchen-Tonfilme: — — naen Gebrucder rimm Dozu dos ũberaus luslige Beiproqramm Spuk im Spielwarenladen Kinderliecder bie Reise naen dem Mond Kleine Preise- Kinder 30, 50, 70, 903 Erwachsene Mk..50,.70,.90,.10 Ein Ereignis und unvergehliche Stunden für lung unei alt! Vorverkauf an der löglich Theaferkasse National-Tneater Mannhelm Dienstag, den 19. Januar 1937: Vorſtell. Nr. 167 Schülerm. A Nr. 4 Nachmittagsvorſtellung Der fiegende Holänder Romantiſche Oper in drei Aufzügen von Richard Wagner Anfang 14.30 Uhr Ende nach 17 Uhr Dienstag, den 19. Januar 1937: Vorſtellung Nr. 168 Miete G Nr. 13 1. Sonderm. G Nr. 7 Die es euch gefänt Luſtſpiel in 5 Akte von Shakeſpeare Anfg. 19.30 Uhr Ende geg. 22.15 Uhr Heute bis Donnerstag! ein Ufa-Volksfilm nach Paul Keller's berühmten Roman: Daldwinter In den Hauptrollen: Hansi knoteek Viktor Staal, ingeb. Hertel u. a. Ein neuer Heimatfilm, der mit einer leidenschaftlich bewegten Handlung, inmitten einer herrlichen erhabenen Natur zum Herzen aller spricht. .00.10.20 Jugendliche nicht zugelassen A, , 0 3955 3 ð 8 9 — S73 4 5 3 DDDS 1 * 3 SD 4 Wl* —— 1 6 8 1 5 Im Vorprogramm: Werra stromabwärts, Kulturfilm/ Die neueste Ufa-Tonwoche. Heute.00.45.30/ Jugend nicht zugelassen Güſmimn Verlag.“ banner“ A Trägerlohr eld. Ausg ohn; durch Sſt die Zeit Abend.⸗ 90 Die halb ſich infolge Drucks auf Truppen Schenſi d ſchärft Bildung wirrt. Zuerſt ei an der Gef kaiſchek m⸗ den ihm u hebungen bände gebi Umgebung Teil der E Gefolgſchaf Zentralreg Für oder Sodann Tſchang augenblickl. Heimatort Hauptmach von Weina SianfuT mit den T. die Verbin ſollen zur Nach den iſt die S Tſchanghſu Teil von il Nankingreg daß dabei hinreichend Die kom der Provin der erwähr von Ort ſetzt. Ein Truppen ſte lich von S Tſchiangke Die Tru regierun weſtlich von Mmars Die nun des Küſtene pen der na bolſchewiſtif Verwirr ten Augenb die Befeſtig marſch der Zahlreiche nunmehr fl Almeria. muniſten d