emen her.. litzuwirken. n Verl. ds. Bl. : Gebrauchter Allhänger mit Pritſchenauf⸗ eter, mit Elaſtic⸗ G. Mannheim 1 V) AA tit Obſtbüumen u. ztrüuchern, 15,35 lr, eingezäunt, m. 47— u. Hüh⸗ erſtall, in Itieörichsfeld u verkaufen. zermittler erwſcht. zuſchr. u. 31 338“ n d. Verlag d. B. — Eile Über ragende Keiftung! Eine einzigartige Möglichkeit, aus alten Sachen, die nicht mehr ver⸗ wendet werden, Geld zu machen, bietet eine HB⸗ Kleinanzeige.— Vielfach bringt der Erlös die Möglichkeit, Not⸗ wendiges ſich an⸗ zuſchaffen. — ihren über das na Metall⸗ und „ in Mannheim, wurde nach Ab⸗ ztermins aufge⸗ Januar 1937, BG. 5. —4 Verlag u. Schriftleitung: Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſch 815 Fon Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. 0 ohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. Früh-Ausgabe A Mannbeim, R3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das kanner“ Ausgabe 4A er cheint wöchtl. inch ſe: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 1e 90. Beſtell⸗ 6 Pf. P 513—— Zgebühr) z1) ügl. 42 tellgeld. oſtzeitungsgebühr ellge Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. b55 Gewali) verhind., beſteht kein Unſpr⸗ auf Tünihenne M. U. 30 Pf. Träger⸗ 7. Johrgeing MANNHEIM im Textteil 45 P fen und Di fi Minkmeterzelke Mannheim, 14/15. Fernſprech⸗ Anzeigen: WlaSamet e: Die W einheimer A im Textteil 18 7— Be der zen, Frühaüsgabe 18 Uhr, Abendausg. 1 ammniel⸗Nr. 3542 palt.——— 10 Pf. Die 4geſpalt. A —4 Die 12geſpalt.—— 4 Pfa ——— 0b. gemäß Preisliſte. nzeigen⸗Annahme: 1. Zahlungs⸗ und Erflinungsört Mannheim Ausſchließl Gerichisſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Lußwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Nummer 32 Mittwoch, 20. Januar 1937 *3 Ael Ibek Die Arbeleſchtacht Liderlegt Condoner Marxiſtenblatt behauptet: noch 3,7 minionen erwerbsloſe im Reich Der politiſche Tag Wieder einmal will der Völkerbund tagen. Da die außerordentliche Vollverſammlung, die ſich mit der endgültigen Liquidation des„Falles Abeſſinien“ beſchäftigen ſollte, verſchoben wor⸗ den iſt, ergibt ſich daraus die Tatſache, daß ſich die kommenden Genfer Geſpräche nach dem Wunſche der Veranſtalter um„andere Pro⸗ bleme“ bewegen ſollen. Zunächſt herrſcht allgemeine Intereſſeloſigkeit. Die Nachfragen politiſcher Natur ſind gering. Im Vordergrund ſteht vorerſt die Sandſchak⸗ frage, d. h. die Einigung zwiſchen Frankreich und der Türkei hinſichtlich Nordſyrien. Hier zeigt man franzöſiſcherſeits die größte Initia⸗ tive, zu einer„Einigung“ zu kommen; aller⸗ dings in franzöſiſchem Sinne. Jedenfalls ſind bereits der franzöſiſche Außenminiſter Del⸗ bos und der Unterſtaatsſekretär Vienot.in der Völkerbundsſtadt eingetroffen, um in Vor⸗ verhandlungen einige Fragen zu klären. Fran⸗ zöſiſcherſeits bemüht man ſich dabei, für die er⸗ forderliche„Stimmung“ zu ſorgen. Die fran⸗ zöſiſchen Politiker ſehen in Genfer Kreiſen nicht ungern das Gerücht die Runde machen, das die Türkei militäriſcher Vorbereitungen im Sand⸗ ſchak verdächtigt. Allem Anſcheine nach verſpricht man ſich von einer ſolchen ſtimmungsmäßigen Vorbereitung, zu der ſich dann noch der franzöſiſche Einfluß auf die Völkerbundspolitiker ſelbſt geſellen dürfte, in Paris„günſtige Folgen“ für eine Einigung im Sinne des Quai'Orſai. Dieſe Manöver ſcheinen franzöſiſcherſeits deshalb als erforderlich angeſehen zu werden, weil ſich Pa⸗ ris wieder einmal hinter Genf verſchanzt und der Türkei gegenüber erklärt, daß Frankreich als Beauftragter des Völkerbunds in Syrien keine Entſcheidungen treffen dürfe. Man fürchtet offenbar jetzt, daß der Völkerbund Frankreich zu einer Entſcheidung ermächtigen könne. Da⸗ mit könnte Paris den türkiſchen Forderungen gegenüber nichts mehr ins Feld führen, ohne ſchlechten Willen zu zeigen und die an ſich ſchon beſtehende Spannung noch zu verſchärfen. Auf der anderen Seite zeigt ſich aber, daß türkiſcherſeits die franzöſiſchen Abſichten nicht unerkannt blieben und die Türkei entſchloſſen iſt, ſich in Genf nicht überſpielen zu laſſen. Auch Danzig iſt wieder einmal ein Punkt der Tagesordnung für die kommenden Geſpräche. Aber ſelbſt die eingefleiſchteſten Völkerbunds⸗ freunde ſind ſich darüber klar, daß dieſer Punkt kein„Problem“ iſt, und alle Bemühungen „etwas zu finden“, um es nach bewährtem Mu⸗ fter aufzubauſchen, vergeblich ſind. Der„Fall Danzig“ wird alſo ein Punkt der Tagesord⸗ nung bleiben und nichts mehr. Es bleibt noch die Frage des Londoner Nicht⸗ einmiſchungsausſchuſſes. Auch hier ſcheint die franzöſiſche Politik den Hebel anſetzen zu wol⸗ len, um die an ſich in London ſchon vorhande⸗ nen Komplikationen unter Umſtänden durch „geeignete“ Genfer Geſpräche noch weiter zu verwickeln. Die Vorverhandlungen, zu denen die franzö⸗ ſiſchen Politiker bereits in Genf eingetroffen ſind, werden ſich in der Hauptſache wohl durch ausgedehnte Geſpräche mit den„Freunden aus Moskau“, vor allem mit Herrn Litwinow⸗ Finkelſtein erſchöpfen. Auch Herr Eden ſoll dazu eingeladen werden. Offenbar ver⸗ ſpricht man ſich von den Sowjets auch eine Einflußnahme auf die Türkei in der Sandſchak⸗ frage. Die Kuliſſenmanöver werden alſo im alten Stil auch dieſe Ratstagung auszeichnen, wobei man allerdings das beſtimmte Gefühl nicht los wird, daß die Achſe der europäiſchen Politik Genf nicht mehr berührt. Wir beingen Gegenbeweiſe (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“ Berlin, 19. Januar Die nachſtehenden Ausführungen ſtellen eine Erwiderung auf einen Artikel des„Daily Herald“, des Blattes der engliſchen Arbeiter⸗ partei, dar. Sie ſtammen aus einer ſachkundigen Feder und verzichten auf jede Polemik, für die an ſich, was die Arbeitsloſigkeit und die ſozialen Verhältniſſe in England anbelangt, ſehr viel ſchärfere Waffen zur Verfügung ſtänden. Eine erſtaunliche Feſtſtellung Im„Daily Herald“ befaßte ſich kürzlich an cheinend der Experte dieſes Blattes für der⸗ artige Fragen, Mr. Francis Williams, mit der Arbeitsloſigkeit in Deutſchland. Er kam zu der erſtaunlichen Feſtſtellung, daß nahezu 4 Millionen noch immer in Deutſchland ohne Arbeit ſeien. Zweifellos ſind derartige Ausführungen in der uns nicht gerade wohlgeſonnenen Auslandspreſſe nichts Neues für uns. Gleichwohl ſoll der Verſuch gemacht werden, Herrn Williams auf ſeinem Berechnungswege zu folgen. Die Ausführungen im„Daily Herald“ gehen grundſätzlich von der Annahme aus, daß die fjeren Williams“ Wie kommt nun Herr Williams zu ſeinen 3 630 000 Arbeitsloſen für Januar 19372 Zunächſt rechnet er zu den Arbeitsloſen die nach ſeiner Meinung vorhandenen 180 000 Ar⸗ beitsmänner, die ihrer Arbeitsdienſtpflicht genügen. Gegen die von ihm angenommene Zahl ſind keinerlei Einwendungen zu erheben. Ja, man muß ihm ſogar noch ſagen, daß dieſe Zahl nach dem Willen des Führers in den nächſten Jahren noch erhöht werden wird. deutſchen Zahlen über den Umfang der Arbeits⸗ loſigkeit„falſch“ ſeien und daß die deutſchen amtlichen Stellen ſich krampfhaft bemühten, die wirklichen Zahlen zu verſchleiern. Mit ein paar kühnen Berechnungen, die ſich nach außen hin den Anſchein einer gediegenen Sachlichkeit geben, kommt der Verfaſſer zu der Feſtſtellung, daß im Januar 1937 etwa 3 630 000 Arbeitsloſe in Deutſchland vorhanden ſein werden. Das Grundmotiv derartiger Ausführungen iſt ſtets das gleiche. Man will die deutſchen Erfolge im Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit nicht wahr⸗ haben und beſtreitet ſie deshalb mit angeb⸗ lichen ſachlichen Argumenten. Man bleibt dabei aber ſchön zu Hauſe, anſtatt ſich der Mühe zu unterziehen, an Ort und Stelle in Deutſchland die Richtigkeit der Zahlen zu unterſuchen. Die amtlichen Angaben haben niemals be⸗ ſtritten, daß wir in Deutſchland auch im Jahre 1936 noch eine Arbeitsloſigkeit von über 1 Mil⸗ lion gehabt haben. Unverſtändlich iſt es aber, wie der Verfaſſer zu der Behauptung kommt, daß die Zahl der Arbeitsloſen jetzt wieder ſehr ſchnell„anzuſteigen ſcheint“. Er behauptet es zwar nicht abſolut, ihm 5 es nur ſo. nechennunſtſtüch Abſolut falſch iſt es aber, die Männer des Ar⸗ beitsdienſtes als„arbeitslos“ anzuſehen. Der Arbeitsdienſt iſt entſprechend dem neuen Ethos der Arbeit in Deutſchland in erſter Linie ein Erziehungsinſtrument des neuen Staates. Sicherlich hat er auch arbeits⸗ einſatzmäßige Bedeutung. Wenn man ſich aber vor Augen hält, daß der Arbeitsdienſt in Deutſchland überwiegend bei Landeskultur⸗ fortserung out Seite? Görings Besuch in der itallenischen Fliegerstadt Ministerpräsident Generaloberst Göring besichtigte in Begleitung General Valles und des Rarvt von Aosta die Anlsgen der Fliegerstadt Guidonia, dis 25 Kilometer von Bom entfernt liegt Weltbild(M) Guidonia, die Stadt der kFlieger i. Rom, 19. Januar. Miniſterpräſident Göring iſt anläßlich ſei⸗ nes Beſuchs in Italien auch einer Einladung Muſſolinis zur Beſichtigung der Flieger⸗ ſt adet Guidonia gefolgt. Da die Anlagen von Guidonia eine Sonderſtellung unter den vom faſchiſtiſchen Italien geſchaffenen Einrich⸗ tungen im Kampf um die Beherrſchung der Luft einnehmen, lag es beſonders nahe, dem Reichsluftfahrtminiſter Göring dieſe Einrich⸗ tungen zu zeigen. Guidonia, die neueſte Städtegründung Muj⸗ ſolinis, liegt nicht wie Littoria, Sabaudia und die jüngſte der pontiniſchen Städte Pontinia, in einer Landſchaft, deren fette braune Erdſchollen von unverbrauchter Kraft ſtrotzen. Guidonia, die„blaue Stadt“, wie ſie in Italien genannt wird, liegt inmitten der öden Campagna unter einem unendlichen Himmel, umrahmt von den grauen Rücken der Sabiner Berge. Grauer Fels⸗ grund, ſcharfkantige Klippen aus Kalkſtein durchbrechen allenthalben das dürftige Weide⸗ land: die beiden mittelalterlichen Flecken Monte Celio und Sant'Angelo ragen von ihren grauen Felskuppen düſter in den Himmel. Guidonias Wurzeln fußen in dem Geiſte der Technik, der die Linien ihrer ſtrengen Eiſen⸗ betonbauten ebenſo wohl geformt hat wie den ganz auf große Form gerichteten Stil ihrer Villen und Wohnhäuſer. Eine techniſche Stadt, deren Daſeinszweck die Eroberung der Luft bildet. Auf Geheiß des Duce wurde Guidonia in drei Jahren erbaut. Ueber zwei⸗ tauſend Arbeiter waren dabei ununterbrochen beſchäftigt, und über vierzig Millionen Lire wurden vom Staat dafür ausgegeben. Die Ausgeſtaltung des Flugweſens, ſowohl in kei⸗ ner zivilen als beſonders auch in ſeiner mili⸗ täriſchen Form hat von Anbeginn zu den Lieblingsaufgaben des Faſchismus gehört. Die ſtrategiſche Einſetzung des Flugzeugs zur Er⸗ ſchließung des abeſſiniſchen Kolonialreichs, der Geſchwaderflug Balbos nach Amerika und der Schnelligkeitsweltrekord Agello's bilden Etappen auf dieſem Weg. In Guidonia iſt der Sitz der„Direktion für Studien und Verſuche der Aeronautik“, die von dem Luftminiſterium in Rom abgetrennt wurde. Unter ihren Augen arbeitet die„Verſuchszentrale für Luftfahrt“, die umfangreiche Verſuchsanlagen zu ihrer Ver⸗ fügung hat. Daneben arbeiten ausgedehnte Fa⸗ brikanlagen an der Herſtellung der neuen Ty⸗ pen, und ſchließlich finden in einem ſchmalen Gürtel von Villen und Wohnhäuſern die Lei⸗ ter und Angeſtellten dieſer Fliegerſtadt Unter⸗ kunft. In dieſem Verſuchszentrum werden nicht nur alle techniſchen Neuerungen, die in Italien und im Ausland auf dem Gebiet des Flugwe'ens geſchaffen werden, einem ſtändigen eingehenden Studium und einer überaus genauen Prüfung unterworfen, ſondern gleichzeitig arbeiten an die hundert Ingenieure, Mechaniter, Chemiker, Offiziere und Aerzte an der wiſſenſchaftlichen und praktiſchen Ausgeſtaltung der mechaniſchen Vorausſetzungen der Luftfahrt. Zunächſt werden hier alle neuen Flugzeugtypen unterſucht und dann praktiſch auf ihre Leiſtungsfähigkeit und Widerſtandskraft erprobt, wobei ſie in voller Kriegsausrüſtung auf die ſchwerſten Proben ge⸗ ſtellt werden. Eine nicht geringere Sorgfalt wird gleichzeitig von anderen Abteilungen die⸗ ſer Zentrale der Frage der Betriebsſtoff⸗ verwertung ſowie der Verwendung der verſchiedenen Reinigungsöle verwandt. Auch talien wendet ſein beſonderes Augenmert auf die Erſetzung ausländiſcher Roh⸗ Mannheim „Hakenkrenzbanner“ * ſtofffe durch inländiſche. Aus dieſem Grunde ſucht man beiſpielsweiſe das in Süd⸗ italien und vor allem in den afrikaniſchen Ko⸗ lonien gewonnene Rizinusöl ſoviel wie möglich in Anwendung zu hringen und dadurch den Gebrauch auslündiſcher Motorenböle ein⸗ zuſchtünten, oder, wenn dieſe Verſuche welter⸗ hin mit gleichem Erfolge verlauſen, ſogar aus⸗ zuſchalten. Auch die Frage der Erſetzung des Benzins durch inlündiſche Betriebsſroffe be⸗ ſchäftigt die Chemiker und Techniker. Aber auch das Zubehbr des Flugzeuges wird zum Gegen⸗ ſtand eiftiger Stüdien. Weite Galerien im Innern der Verſuchsſtation dienen der Ueber⸗ prüfung der verſchiedenen Funkanlagen und Empfänger, und vor allem auch der Einrichtun⸗ gen, die der Bildſendung und dem Bildemp⸗ fang dienen, Hier werden Lichtbilder und Kar⸗ tenſtizzen, die ein Beobachtungsflugzeug oft Hunderte von Kllometern entfernt aufnimmt, abgeleſen und auf die Genauigkeit der Wieder⸗ gabe überprüft. Schließlich wird die Peilung und Fernleitung der Flugzeuge hier im Land Marconis beſonders ſyſtematiſch geübt. Zur Ermittlung der günſtigſten Konſtruk⸗ tionsformen für die Flugzeuge ſindmodern ſt e Windkanäle vorhanden. Aus zwei Rieſen⸗ trichtern, deren Anlagen mehrere Stockwerke durchlaufen, brauſen„Gegenwinde“ von einer ſolchen Stärke, wie ſie die Höchſtgeſchwindigkeit eines Flugzeuges kaum zu erzeugen vermag. Jedes neue Flugzeug wird hier ausprobiert. — Weiter gübt es ein 500 Meter langes Baſſin, wo die Mobelle neuer Flugzeugtypen mit 100 Kilometer Geſchwindigteit von eigens hier⸗ zu konſtruierten Vorrichtungen über den Waſ⸗ ſerſpiegel gezogen werden, damit man Beobach⸗ tungen über ihre Gleitfähigkeit, ihr Aufſteigen und ihr Landen machen kann. Eine andere Abteilung arbeitet an der Er⸗ ſchließung der ſogenannten Tropo⸗ und der Stratoſphäre. Hier iſt die Abteilung für Höchſtgeſchwindigkeiten, die die Aufgabe hat, einen Flugzeugtyp herauszubringen, der in der Stratoſphäre Geſchwindigkeiten entwickeln ſoll, die alles bisher Gekannte übertreffen. Das Symbol des Menſchentyps, der oft un⸗ ter täglichem Einſatz ſeines Lebens an der Vet⸗ vollkommnung der Luftwafſe arbeitet, iſt bet heldenhafte Fliegergeneral Guidont, der vor vier Jahren an jener Stelle der nach ihm benannten Stadt den Tod gefunden hat, an der heute ein eindrucksvolles Denkmal aus gelben Travertinquadern von ſeinem Opfer zeugt. Guidoni beſchäftigte ſich mit der theore⸗ tiſchen Prüfung ſeines neuen Fallſchirmmodells; er kam dabei zu ſehr günſtigen Ergebniſſen, war ſich aber über das Funktionieren eines Verſchlußringes nicht ganz im klaren. Die Lb⸗ ſunßg konnte nur auf praktiſchem Wege durch einen“ Verſuch gefunden werden, und da ſich der-General nicht reſtlos-von-der-Güte des neuen Modells überzeugt hatte, beſchloß er den Abſprung ſelbſt zu wagen, nicht ohne auf ſei⸗ nem Arbeitstiſch einen Brief hinterlaſſen zu haben, in dem er einen Vorſchlag für eine Aen⸗ derung des bewußten Verſchlußringes für den Fall des Verſagens ſeines Verſuches nieder⸗ legte. In vollſtändiger Ruhe beſtieg er hierauf, ohne daß ſeine Umgebung von ſeinen Zweifeln wußte, das Flugzeug und wagte den Ab⸗ ſprung, der ihm ben Tod brachte. Erſt nach dem Unglück wurde die ganze Heldenhaftigkeit des Generals klar, der es verſchmäht hatte, einen Freiwilligen, der ſich unter ſeinen Offi⸗ zieren und ſeiner Mannſchaft leicht hätte finden laſſen, mit dem gefährlichen Verſuch zu be⸗ trauen. Ihm und ſeinem hohen Verantwort⸗ lichkeitsgefühl zum Gedenten trägt die Stadt der italieniſchen Flieger den Namen Guidonra! Altdeutsche Graphik/ Auf die altdeutſchen Handzeichnungen läßt die Dixektion der Badiſchen Kunſthalle den koſtbaren Beſitz an Dürers Graphik folgen, der das i der Holzſchnitte und Kuperſtiche umfaßt. Nicht geſchichtlich, ſondern hauptſächlich bildgegenſtändlich wurden die verſchiedenen Stoffgebiete ſehr überſichtlich in Gruppen zu⸗ ſammengehängt. So ſind im erſten Saal nur die Kupferſtiche und im zweiten Raum die großen Holzſchnittfolgen getrennt herausgeſtellt. Indem Dürer die Kunſt des Stechens techniſch erheblich ſteigerte, ſo daß ſie dem Flug ſeiner Gedanken zu folgen vermochte, bewies er, daß er als der tiefſinnigſte deutſche Graphiker„in⸗ wendig voller Figur“ geweſen. Dürer liebt die Ecken und Kanten, das Knochige und Knotige; nur wenn man die Bewegung in einem Körper fühlt, dann iſt auch der Meiſter zufrieden. Die Typen aus dem Volk werden zwiſchen 1500 und 1503 von antiken Geſtalten abgelöſt. Auch die monumental aufgefaßten Tierbilder, das kleine und große Pferd, zeigen die Beherrſchung der Kreatur, und hinzu kommt der bei vielen Dü⸗ rerſchen Arbeiten beſondere Reiz der landſchaft⸗ lichen Hintergründe. In ſeinen Kupferſtichen ſchlägt der Gra⸗ phiter eine vornehmere Note an wie in ſeinen derberen Holzſchnitten, die auf den Jahrmärtk⸗ ten verkauft wurden. Urdeutſch ſind Blätter wie der heilige Gorg zu Fuß und zu Pferd, und das Antoniusblatt mit der Nürnberger Burg. Die drei weltbekannten Meiſterſtiche„Ritter, Tod und Teufel“, die„Melancholie“ und„Hieronymus im Gehäus“ bilden durch die Bedeutſamkeit des Inhalts, in der Vollendung der techniſchen Durchbildung und infolge ihrer rein künſtleriſchen Schönheit eine Klaſſe für ſich. Den Auftakt zu den großformatigen Holz⸗ ſchnittfolgen bilden die dapManendad von 1496.„Die Kämpfenden“, das„Männerbad“ und arbeiten iſt, ſo darf bei dem Charakter dieſer Arbeiten mit Recht behauptet werden, daß es ſich hierbei um die volkswirtſchaftlich wertvollſten,„mithin auchproduktivſten Arbeiten handelt, die es auf die Dauer für ein Volk, das auf ſich ſelbſt angewieſen iſt, gibt. Es widerſpricht in einem ſolchen Fall dem ge⸗ funden Menſchenverſtand, dieſe Krüfte noch als arbeitslos, d. h. doch als ohne wertſchaffende Arbeit befindliche Perſonen anzuſehen. phantaſien um die Arbeitsbeſchaffung Eine zweite Gruppe, die das Unbehagen unſeres ausländiſchen Krititers erregt, ſoll bei den großen Arbeitsbeſchaffungs⸗ projekten des Reiches, der Länder und der Gemeinden beſchäftigt ſein. Hier wird vor allem bemängelt, daß dieſe Art der Beſchäf⸗ tigung nicht als wahre Form der Beſchäf⸗ tigung angeſehen werden könne, denn ſie ſei ebenfalls„nicht produktiv“. Ihre Zahl wird bei einem Aufwand von 1000 RM je Mann und Kopf im Fahre und bei einer angenomme⸗ nen Ausgabeſumme von 850 Millionen RM auf 850 000 geſchätzt. In dieſer Darſtellung ſtecken drei weſentliche Fehler: Einmal hat man in Deutſchland bei allen Arbeitsbeſchaffungsprogrammen, vor⸗ nehmlich auch beim Reinhardt⸗Pro⸗ ———— ſjere Willams/ echenkunſſüch lmmmmimiiiimizIIIIIiiVkiuzrrrtttktrttztzztzrrrkkkkkkszzssöztetzitttttttitktziizziiiksbszzkttttitttttttitztWskksseik (Foriseizung von Feite 1) gramm vom 1. Juli 1933 beſonderen Wert darauf gelegt, daß volkswirtſchaftlich wertwolle Arbeiten ausgeführt werden. Daß ſie nicht im⸗ mer eine Rente im privatwirtſchaftlichen Sinne abhwerſen, ändert nichts an der Tatſache, daß ſie produktiv im wahrſten Sinne des Wortes ſind. Weiterhin hat man in Deutſchland die Zahl der bei beſonderen Ar⸗ beitsbeſchaffungsmaßnahmen beſchäftigten Per⸗ ſonen ſchon ſeit langem weſentlich vermindert. Schließlich umfaßt die noch verbleibende wert⸗ ſchaffende Atbeitsloſenhilfe der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenver⸗ ſicherung in der Form von Notſtandsarbeiten heute nür noch 75 546 Rotſtandsarbeiter. Wo⸗ her der Verfaſſer den Bettag von 850 Millio⸗ nen RM hat, iſt nicht einzuſehen. Wohlweis⸗ lich gibt er für dieſe Ziffer keinerlei Quelle an. Im übrigen iſt der Satz von 1000 RM im Jahre viel zu niedrig, weil in Deutſchland die Arbeiten der Arbeitsbeſchaffungsprogramme mit einer einzigen Ausnahme im Wege eines ordentlichen Arbeitsver⸗ tragsverhältniſſes mit tariflicher Ent⸗ lohnung zur Ausführung gekommen ſind. Wie lhlich, zählt der Verfaſſer auch die deut⸗ ſchen Soldaten zu den„Arbeitsloſen“. Er gibt die zwei Jahrgänge mit rund 700 000 Mann an. Soldaten ſind nicht„arbeitslos“ Was keinem Volk der Welt einfällt und was auch jeder vernünftigen Ueberlegung Hohn ſprechen würde, nämlich Soldaten als arbeitslos zu zählen, Deutſchland mutet man es zu. Es mag gern und offen anerkannt werden, daß ſich die Wie⸗ dereinführung der allgemeinen Wehrpflicht in Deutſchland als eine Arbeitsbeſchaffung erſten Ranges ausgewirkt hat und auch künftig noch auswirken wird. Aber es muß doch mit aller Deutlichkeit darauf hingewieſen werden, daß Deutſchland damit nur etwas nachgeholt hat, was es bei den anderen Nationen immer ge⸗ geben hat. Weder den Engländern noch den Franzoſen wird es je einfallen, ihre Boldaten Rals Arbeitsloſe zu zählen. guch der Landsknecht muß herhalten Die unter Anrechnung all dieſer Zahlen er⸗ reichte Ziffer von 3630000 Arbeitsloſen ge⸗ nügt aber dem Ktititer des„Daily Herald“ noch nicht. Er verweiſt noch auf angeblich 130 000 unbeſchäftigte Stadtbewohner, welche gegen ihre Unterſtützung zur Arbeit aufs Land geſchickt werden und ſo die„Höhe der Löhne auf dem Lande herabdrücken“. Man wird aus den Darlegungen nicht recht ſchlau, ob der Verfaſſer die frühere Landhilfe meint oder ſonſtige Perſonen, die für die Spitzen⸗ arbeitszeiten der Ernte in der Landwirtſchaft benötigt werden. In beiden Fällen iſt er auf dem Holzwege. Die Landhilfe iſt in der Form der Einzel⸗ landhilfe bereits ſeit Anfang April 1936 verſchwunden. Aber auch bei ihr handelte es ſich nicht um eine Fortzahlung der Unter⸗ ſtützung gegen entſprechende Arbeitsleiſtung in Ausstellung der Badischen Kunsthalle der„Ritter mit dem Landsknecht“ wurden, wie alle Arbeiten Dürers, von ihm nur auf den Holzſtock aufgezeichnet und von feinfühligen Holzſchneidern geſchnitten. Seine ruhmreiche Laufbahn begann der Goldſchmiedſohn mit der Apokalypſe, mit dem Aufgreifen wirr phantaſti⸗ ſcher, künſtleriſch kaum zu geſtaltender Ideen; aber auch das Widernatürlichſte ſaheh ſich un⸗ ter Dürers Hand zu organiſchen Gebilden zu⸗ ſammen. Wie ein unheimlicher Traum, wie eine geſpenſtige Farce, zieht dieſe** roteske Viſion an unſerem Blick vorüber, ſo ſtark ſpricht der Dramatiker aus dieſen unvergleichlichen Blättern. Allerdings hielten die Zeitgenoſſen mit der„Apocalipsis cum kisutis“ ein Bilder⸗ buch in den Händen und laſen auf der Rückſeite auch die Worte des Evangeliſten. Wir kommen heute kaum mehr zum Vergleich von Bild und Dichtung und tun damit Dürer unrecht; denn wir laſſen uns das Verſtändnis des phantaſti⸗ ſchen Inhalts entgehen. Uns bleibt eben dit Weltuntergangsſtimmung von Dürers Jahr⸗ hundertwende, die religiöſe Aufruhrpfychoſe und das Wallfahrtsfieber jener von religiöſem Volkswahn beſeſſenen Zeit, völlig unbekannt. Die Paſſion Chriſti war des Graphikers Lieb⸗ lingsſtoff; in der ſogenannten Großen Paſſion hat er den Helden in innerlichem Kampfe dar⸗ geſtellt, in der Kleinen(Kuperſichpaſſion) dage⸗ gen wiiiſch der Meiſter die Leidensgeſchichte ſehr weitſchweifig. Das Marienleben(1506 bis ibte immer wieder als das Ka und gefühlstiefſte Werk des deutſchen Meiſters ge⸗ pricſen worden; er geſtaltet daraus eine Folge von Idyllen, die der Fabulierluſt ſeiner Tage entgegenkommt, und damit wird er zum Mär⸗ chendichter, der das Leben der Maria wie das en Nürnberger Wöchnerin ausführlich erzählt. Den Ausklang dieſer von Dürer ins knorrig Germaniſche überſetzten romaniſch⸗aſiatiſchen der Landwirtſchaft, ſondern es wurden ord⸗ nungsmäßige Tariflöhne gewährt. Das gleiche gilt für die zuſätzlichen Erntearbeitskräfte. weitere grobe berdrehungen Für die weitere Behauptung, daß in vielen Fällen nur die Familienvorſtände in Deutſch⸗ land als arbeitslos gerechnet werden, bleibt Williams jeden Beweis ſchuldig. Dabei würde ein Blick in das geltende Recht der unterſtüt⸗ zenden Arbeitsloſenhilfe genügen, um klarzu⸗ ſtellen, daß auch verheiratete Frauen ohne wei⸗ teres neben ihrem Ehemann als arbeitslos anerkannt werden und Unterſtützung beziehen. Es macht ſich aber offenbar recht nett, wenn man auch ſolchen Unſinn behauptet. Das gleiche gilt für den Ausſchluß von Juden. Es gibt keinerlei Vorſchrift in Deutſchland, die die Anerkennung eines Juden als“ arbeitslos verbietet. Die Inſaſſen der Konzentrationslager ſind Strafgefangene, die man in keinem Lande der Welt als arbeitslos amtlich zählt. Daß noch hier und da mehr oder weniger große Kurzarbeit herrſcht, weiß jedermann in Deutſchland, zumal lau⸗ fend auch darüber amtliche Zahlen veröffent⸗ licht werden. Abgeſehen von den im vorhergehenden be⸗ handelten unmöglichen und ſachlich in jeder Weiſe unzutreffenden Berechnungen krankt die geſamte Darſtellung daran, daß der in wich⸗ tigen Wirtſchaftszweigen vorhandene ausge⸗ ſprochene Facharbeitermangel ein⸗ ſchließlich der chroniſchen Leutenot in der Land⸗ wirtſchaft übethaupt nicht behandelt werden. So kann man abſchließend feſtſtellen daß nicht der Wunſch, die deutſchen Verhältniſſe objektiv zu ſehen, Pate bei den Ausführungen Geſtaltenwelt bilden einige Sonderblätter von größter Vereinfachung, klarſtem Schnitt und weſenhaftem Ausdruck. Es folgen das Bild des Kaiſers Maximilian von 1519, das Wappen des Lorenz Steiber 1520 und das ſeltſame Rhinoze⸗ ros. So erkennen wir im Rückblick, daß in Dü⸗ rer ein Gefühlsmenſch von großer Leidenſchaft, aber auch ein Forſcher, ein Sinnenmenſch von großer Stärke der Anſchauung lebendig geweſen iſt, der den Griffel⸗ und Malerpoeten Rethel und Böcklin, Richter und Thoma im letzten Jahrhundert ein nie erreichtes Vorbild war. Frit: Wilkendorf. Vorbildliche Bauten in Dresden In Dresden wurde eine Ausſtellung eröffnet, auf der Bilder von Neubauten, die auf An⸗ tregung des Oberbürgermeiſters als beſonders erfreuliche Leiſtungen anerkannt worden ſind und durch eine Ehrenurkunde ausgezeichnet werden, gezeigt werden. Dieſe Auszeichnung ſoll ſowohl der Förderung der heimiſchen Baukul⸗ tuür als auch der ganzen Baugeſinnung beim Bauherrn und ſchaffenden Architekten dienen. Man wollte einmal den Bauherrn auszeichnen, der Verſtändnis für die Auswahl eines guten Architekten hatte, und zum anderen den Archi⸗ tekten ſelbſt, der eine geſunde Bauweiſe ent⸗ wickelte. Von den angemeldeten Neubauten kamen 43 in die engere Wahl, 14 davon wurden zur Auszeichnung vorgeſchlagen. Bei der Be⸗ urteilung wurde in erſter Linie davon aus⸗ gegangen, daß das Haus nicht nur an ſich in ſeiner künſtleriſchen Qualität und handwerk⸗ lichen Durchbildung zu betrachten iſt, ſondern es wurde auch geprüft, ob das Gebäude ſich richtig in die umgebende Landſchaft einreiht. Notlage der österreichischen Bildhauer Die Lage der öſterreichiſchen Bildhauer hat 1 3 letzten Jahren außerordentlich ver⸗ echtert. Künſtler in der Zeit vor und auch noch nach Alle Erwerbsmöglichkeiten, die dem des Verfaſſers geſtanden hat, ſondern einzig und allein die Abſicht, die ſichtbaren deutſchen Erfolge im Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit nur ja nicht zur Kenntnis der eng⸗ fen Arbeiterſchaft gelangen zu affen. Alle dieſe Täuſchungen werden jedoch nicht verhindern können, daß ſich auf die Dauer die Wahtheit durchſetzt und von den phantaſti⸗ ſchen Berechnungen der Herren Krititer wird dann nichts mehr übrig bleiben, als ein Fetzen Papier, das leider heute noch ſehr geduldig iſt. ſlegative flntworten auf den engliſchen Kontrollplan London, 19. Januar(HB⸗Funk) In London ſind nunmeht, wie Preß⸗Aſſocia⸗ tion meldet, die Antworten der ſpaniſchen Ra⸗ tionalregierung und der ſpaniſchen Bolſchewi⸗ ſten auf den vom Londoner Nichteinmiſchungs⸗ ausſchuß ausgearbeiteten Kontrollplan einge⸗ gangen. Danach erklären die Bolſchewi⸗ ſten in Valencia den Kontrollplan nur dann für annehmbar, wenn die von ihnen geſtellten Bedingungen erfüllt würden. Ueber die Antwort der Nationalregierung liegt bis jetzt nur eine telegraphiſche Zuſam⸗ menfaſſung aus Salamanka vor, aus der in Lonvon der Schluß gezogen wird, daß Sala⸗ manka den Kontrollplan in ſeiner jetzigen Form nicht für annehmbar hält. Die Regierun in Salämanka lenkt insbeſondere die Aufmerk⸗ ſamkeit des Nichteinmiſchungsausſchuſſes bzw. der Londoner Regierung, die als Mittler auf⸗ trete, auf die Tauſende von Freiwilligen, die über die franzöſiſche Grenze nach Spanien kommen. Gleichzeitig bringt die Antwort der nationalen Regierung zum Aus⸗ druck, daß ſie die neutrale Haltung der briti⸗ ſchen Regierung und die Bemühungen Eng⸗ 75 auf humanitärem Gebiet zu würdigen wiſſe. firiegsſchiffe beſchießen fllicante Salamanka, 19. Januar.(HB⸗Funk.) Die Hafenſtadt Alicante, die ſich im Beſitze der Bolſchewiſten befindet, wurde von nationa⸗ len Kriegsſchiffen neuerlich beſchoſſen. Wie der Sender von Salamanka mitteilt, bringt die Bevoͤlkerung der Stadt ihren Wunſch nach widerſtandsloſer Uebergabe immer dringender zum Ausdruck. Ialieniſch-apaniſches 30 fuiturabkommen RD Tokio, 19. Januar(Eig. Meld.) In Tokio wurde ein italieniſch⸗japa⸗ niſches Abkommen unterzeichnet, das eine Fürderung der gegenſeitigen kulturellen Be⸗ ziehungen zum Gegenſtand hat. Es wurde ein Arbeitsausſchuß gebildet, dem Baron Okura und der italieniſche Botſchafter Auriti vor⸗ ſtehen. Malien geht nicht nach benf Rom, 19. Januar.(§B⸗Funk.) In unterrichteten italieniſchen Kreiſen verlau⸗ tet, daß mit einer Anweſenheit italieniſcher Vertreter auf der nüchſten Sitzung des Völker⸗ bundsrates in Genf nicht zu rechnen iſt. dem Kriege offenſtanden, wie Aufträge für die Schaffung von Büſten, Grabmälern, Medail⸗ lons, Gegenſtänden für das Kunſtgewerbe u.., ſind mit wenigen Ausnahmen heute en den. Auch die Beihilfen der Gemeinde Wien, die im Vorjahre 20000 Schilling und in dieſem Jahre den gleichen Betrag für notleidende Bild⸗ hauer zur Verfügung geſtellt und außerdem Aufträge für die Schaffung von plaſtiſchem Schmuck an ſtädtiſchen Bauten erteilt hat, kön⸗ nen die Not nur lindern, aber nicht wirkſam bekämpfen. Um radikale Abhilfe zu ſchaffen, wurde aus Künſtlerkreiſen den maßgebenden Stellen des Bundes und der Gemeinde der Vorſchlag unterbreitet, daß nach dem Mu⸗ ſter Deutſchlands eine geſetzliche Regelung erfolgen möge, wonach bei jedem Neubau zwei bis drei v. H. der geſamten Koſten für rein künſtleriſche Ausſchmückung bereitzuſtellen ſind. Entdeckung wertvoller Fresko⸗ gemälde aus dem Quattrocento. Wie aus Rom gemeldet wird, konnte beim Ab⸗ bruch eines alten Hauſes in Florenz unter der Tapete eines der Zimmer ein außergewöhnlich ſchönes Freskogemälde aus dem Quattrocento entdeckt werden. Es ſtellt die Madonna mit dem Kinde, umgeben von einer Blumengirlande, dar und verrät trotz der im Lauf der Zeit er⸗ littenen Schäden die Hand eines bedeutenden Meiſters aus der großen Tradition der toska⸗ niſchen Malerei. Weitere Nachforſchungen haben ergeben, daß das Gemälde einſt zu einem mit Fresken ausgeſchmückten Saal gehört haben dürfte, von dem jedoch nur geringfügige Spu⸗ ren gefunden werden konnten. Der Mauerblock, auf dem ſich das Bildnis befindet, wurde größter Vorſicht aus der Wand gelöſt und in das Magazin des Ufficio delle Belle Arti ge⸗ bracht, wo ſich die Sachverſtändigen mit der Wiederherſtellung und der Feſtſtellung des Meiſters, von dem das Werk ſtammt, beſchäfti⸗ gen werden. 20. Januar 107 Seit e Finanz⸗ ſtatt, die tunne augenbl Andre Erwägu mit dem Geſichts Ja, hätte L Sogar di müſſen zuge keine gute Senſationen lam. Als me mit Englan mäuler“ aus Und als poleoniſchen eines Tages zelheiten au man Englar durch einen land verbinz Rand dieſer thieu iſt ein Lieber die, Es dauert hundert, ehe Mut fand, Thomed⸗ gleich zur 2 Finanzleute res, an der Küſte Schäch Die Löchen ſie damals Bau aber m den, da die cherheit“ fü dieſes„Tra wicklungen Von der Ur Es wurd traum. 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Als man ihm Dampfſchiffe anbot, um da⸗ mit England zu erobern, ließ er die„Lügen⸗ mäuler“ aus ſeinem Vorzimmer hinauswerfen. Und als gar der techniſche Offizier der na⸗ poleoniſchen Armee, Fransois Mathieu, eines Tages ein umfaſſendes und in allen Ein⸗ zelheiten ausgearbeitetes Projekt vorlegte, wie man England— nach erfolgter Eroberung— durch einen Tunnel mit dem europäiſchen Feſt⸗ land verbinden könne, machte Napoleon an den Rand dieſer Pläne die Notiz:„Frangois Ma⸗ thieu iſt ein Träumer und Phantaſt!“ Cieber die„ſplendid iſolation“ Es dauerte dann mehr als ein halbes Jahr⸗ hundert, ehe wieder einmal ein Ingenieur den Mut fand, ein Kanalprojekt zu entwerfen. Thomeé de Gamond ſchritt im Jahre 1875 gleich zur Verwirklichung. Er hatte ein paar Finanzleute gefunden und begann ohne weite⸗ res, an der franzöſiſchen und an der engliſchen Küſte Schächte in die Erde zu treiben. Die Löcher ſind noch heute zu ſehen, man hat ſie damals nur notdürftig zugeſchüttet. Der Bau aber mußte im Jahre 1876 eingeſtellt wer⸗ den, da die Engländer für ihre„iſolierte Si⸗ cherheit“ fürchteten und die Franzoſen wegen dieſes„Traumtunnels“ keine politiſchen Ver⸗ wicklungen wünſchten. von der Unterſeebahn zur Autoſtraße Es wurde 1915, 1920 über jenen Tunnel⸗ traum. Ein Ingenieur Jean Sartiaux reichte neue Pläne ein. Aber ſie ſprachen noch immer von einer Eiſenbahnlinie, die von Frankreich nach England hinüberführen ſollte. In den letzten fünfzehn Jahren beobachtete man immer wieder ein Einſchlafen und ein Aufleben der Tunnelidee, bis dann in den letz⸗ ten Monaten ſo weit eine Verſtändigung jeden⸗ falls grundſätzlicher Art zwiſchen den beteilig⸗ ten Kreiſen Frankreichs und Englands erzielt worden ſei, daß für den Bau des Kanatunnels die hauptſächlichen Hinderniſſe angeblich aus dem Wege geräumt ſeien. Das bemerkenswerteſte Tunnelprojekt, das zur Zeit von allen in Frage kommenden Inſtanzen und Behörden geprüft wird, ſtammt von dem Ingenieur André Basdevant. Entſpre⸗ chend den modernen Notwendigkeiten fällt die Eiſenbahnlinie in dieſem Tunnel fort. Man will vielmehr Autoſtraßen mit einer Verkehrs⸗ linie in jeder Richtung bauen. Es geht damit wie mit dem Montblanc⸗Tunnel: Hätte man ihn früher gebaut, dann wäre eine Eiſenbahn⸗ ſtrecke daraus geworden,— heute wird er eine Autoſtraße. Kirchenkonzerte in Mannheim In der Chriſtuskirche Mit der 293. Orgelfeierſtunde ſetzte Arno Landmann in ſtilvoller und origineller Weiſe die Reihe ſeiner Abendmuſiken⸗ fort. Die Vortragsfolge führte uns in nicht allzu be⸗ kannte Gefilde romantiſcher Orgelmuſik. Wenn R. Schumann in op. 60 ſeinen ſechs Fugen, von denen wir die erſte hörten, das Thema---H legte, ſo bedeutete dies mehr als ein bloß geiſtreiches Spiel mit dem Namen des großen Thomaskantors, es war ein Bekenntnis zu jenem großen Mann, der auch dem Romantiker viel zu ſagen hatte. So lebt denn in Schumanns Fugen etwas von dem Geiſte J. S. Bachs. In eine ſtille Welt führt das Thema der erſten Fuge im Piano., um im weiteren Verlauf zum kräftigen Forte anzuwachſen. Zu dieſem ruhigen und gerade in ſeiner Einfachheit ergreifenden Werk paß⸗ ten vorzüglich die Schubert⸗KLieder„Dem Un⸗ endlichen“ und„Die Geſtirne“, in denen der Komponiſt wirklich erhabene Töne fand, um das Hoheitsvolle, das Ewige der unendlichen Natur zu verherrlichen. In perſönlichere Sphäre führten H. Wolfs„Gebet“,„In der Frühe“ und„Verborgenheit“. Kommt im „Gebet“ das Verhältnis des Menſchen zur Gottheit,„In der Frühe“ ſein Verhältnis zur Natur zum dichteriſch⸗muſikaliſchen Ausdruck, ſo zeigt„Verborgenheit“ den Menſchen in ſeiner Vereinſamung. Klara Fritz(Wiesbaden) war dieſen anſpruchsvollen Geſängen eine ausge⸗ zeichnete Interpretin, zumal ihrer Altſtimme eine prächtige Tiefe eigen iſt. Wer dieſe Lieder von Schubert und Wolf näher kennt, weiß, wie innig ihre Begleitung mit der Singſtimme in Beziehung ſteht. Wenn man nun bedenkt, daß die Begleitungen dem Klavier zugedacht ſind, mußte man ſich fragen, ob ſie ſich ohne Schaden auf die Orgel über⸗ tragen laſſen, ob dieſes Inſtrument, deſſen Be⸗ Für eine Autoſtraße und gegen eine Eiſen⸗ bahnverbindung ſprechen viele Gründe: Der Verkehr kann ſchneller und intenſiver werden und— wie man behauptet— wirtſchaftlicher. Vor allem betragen aber die Anlagekoſten nur einen Bruchteil deſſen, was die Konſtruktion einer Eiſenbahnlinie verſchlungen haben würde. Rechnet man für eine doppelte Eiſenbahnlinie und eine Verkehrsſtraße mit 2 bis 2,5 Milli⸗ arden Franken, dann kann man— nach den Kalkulationen des Ingenieurs André Basde⸗ vant— dieſe doppelte Autoſtraße für rund 800 Millionen franzöſiſche Franken herſtellen. Erſtaunlich ſind die zeitlichen Voranſchläge des Ingenieurs Basdevant. Man braucht nicht durch Granit und harten Felſen hindurchſtoßen, ſondern hat in der Hauptſache Kreide zu be⸗ wältigen. Man rechnete früher— und zwar noch vor vier bis fünf Jahren— mit einer Baudauer von fünf bis ſechs Jahren. Bas⸗ devant verſichert nicht weniger, als daß der Ka⸗ naltunnel, wenn man noch in dieſem Jahre be⸗ ginne, bereits Ende 1938— alſo in rund fünfhundert Tagen— fertiggeſtellt ſein könne. Basdevant rät dringend, den franzöſiſchen Kanalſchacht bei Blanc Nez(und nicht bei Gris Nez) in die Erde einmünden zu laſſen. Bei Cap Blanc Nez ſind die Vermeſſungszahlen derart, daß die Meerenge— gerechnet zu einem be⸗ ſtimmten Punkt zwiſchen Folkeſtone und Do⸗ ver— mit genau 39 Kilometer Luftlinie be⸗ zwungen werden kann. Auf feſten Boden ſtößt man bei 60 Meter Tiefe, man geht jedoch noch 40 Meter tiefer, ſo daß die Tunnels 100 Meter unter dem Waſſerſpiegel laufen. Um die Mün⸗ dung der Schächte langſam auslaufen zu laſſen, benötigt man auf franzöſiſcher Seite 7 Kilome⸗ ter und auf engliſcher Seite 3 Kilometer, ſo daß der Kanalſchacht beim Flughafen von Hawkinge aus der Erde heraustreten würde. Für die Sicherheit ſind alle techniſchen Vor⸗ kehrungen ins Auge gefaßt, um ſowohl die Lufwerſorgung(mit Hilfe von 60 kleinen Luft⸗ verbeſſerungsgeräten) als auch die Entwäſſe⸗ rung(durch ein leichtes Anſteigen des Tunnels bis zur Mitte, ſo daß das Waſſer nach beiden Seiten ablaufen kann und hier abgeſaugt wird) zu garantieren. Ferner ſieht das Projekt alle 1000 Meter Querverbindungen von der einen Autoſtraße zur anderen vor, um im gegebenen Fall und nach Abriegelung der Störungsſtelle eine Flucht in die ungefährdeten Teile zu er⸗ möglichen. Windſtärke 11 in Ddänemark Schneeslürme legen die Eisenbhahnlinien lahm Kopenhagen, 19. Januar.(HB⸗Funk) Die Schneeſtürme, die ſeit Tagen große Teile Dänemarks heimſuchte, haben am Dienstag zur völligen Lahmlegung des ſchon ſeit zwei Tagen nur mit Schwierigkeiten aufrecht erhaltenen Verkehrs auf Jütland, Fünen und Seeland geführt. Auf zehn Linien der Staatsbahnen und 17 Linien der Privatbahnen iſt der Betrieb einge⸗ ſtellt. Die eingeſetzten Schneepflüge und Hilfs⸗ mannſchaften waren bisher nicht imſtande, die durch meterhohe Schneeverwehungen und vielfach auch durch umgeſtürzte Bäume geſperr⸗ ten Strecken wieder frei zu machen. Eine ganze Anzahl von Zügen iſt ſtecken geblieben. Fünfzig Fahrgäſte des Zuges von Randers nach Hobro mußten in der vergangenen Nacht in den Ab⸗ teilen verbleiben, bis ſie ſchließlich am Diens⸗ tagmittag mit einem Hilfszug an ihr Ziel ge⸗ langen konnten. Stärker noch wird der Autoverkehr auf den Landſtraßen betroffen. Er iſt vor allem in Jüt⸗ land völlig zum Stillſtand gekommen, worunter die Lebensmittelverſorgung vieler Orte ſtark leidet. Auch der Staatstelefonbetrieb in Nord⸗ Jütland mußte eingeſtellt werden. Beſonders ſchwer geſtaltete ſich der Fährver⸗ kehr innerhalb Dänemarks und auch mit dem Auslande. Der Sturm, der überall großen Schaden anrichtete, hat vielfach die Wind⸗ ſtärke 11 erreicht. Kopenhagen ſelbſt iſt von dem Unwetter weniger betroffen worden. Deuiſcher dampfer aus Seenot gerettet Bremen, 19. Januar.(HB⸗Funk.) Der deutſche Dampfer„Ockenfels“ geriet in der vergangenen Woche nördlich der Azoren ſonderheit in der Starrheit ſeines Klanges be⸗ ſteht, das Intime des Klavierklanges wieder⸗ zugeben vermag. Inſofern iſt Landmanns Uebertragung ein intereſſanter Verſuch geweſen und man muß geſtehen. daß er voll geglückt iſt. Freilich war dies nur möglich, weil die Ueber⸗ tragung ſelbſt eine ſehr geſchickte Bearbeitung Landmanns darſtellte und weil die große, moderne Orgel der Chriſtuskirche die feinſten Klangabſtufungen zuläßt. Die Klangmöglichkeiten der Orgel in aller Pracht darzuſtellen, war die Sonate d⸗moll des —.—.—— A. Guilmant das geeignete Werk. ein Stil iſt orcheſtral ſowohl in harmoniſcher wie auch in klanglicher Beziehung, die Melodik reich bewegt; insbeſondere wohnt den raſchen Sätzen große Spannkraft und Energie inne. Trotzdem geht das Stück nicht ſonderlich in die Tiefe, es iſt— auch in ruhigeren Sätzen wie in dem zartgetönten Paſtorale— beſtechendes Farbenſpiel und war als ſolches ſo recht ge⸗ eignet, den Hörer nach der ſchweren geiſtigen Koft der Wolf⸗Lieder aufatmen zu laſſen. Landmann ſpielte das techniſch außerordent⸗ lich anſpruchsvolle, virtuoſe Werk bei trefflicher Regiſtrierung überlegen und gab der Feier⸗ ſtunde ſo einen prächtigen Abſchluß. In der Trinitatiskirche Ein Vergleich der letzten Abendmuſik in der Trinitatiskirche, die unter dem Motto„An Gottes Hand durchs Erdenland“ ſtand, mit der Feierſtunde, die dort vor einem Jahr unter dem Leitwort„Wir wandern durch das Kir⸗ chenjahr“ ſtattfand, zeigte eine Aehnlichkeit im Aufbau des Programms, die ſich bis in die Untergliederungen der Vortragsfolge feſtſtellen ließ: Weihnachten— Oſtern— Pfingſten hieß damals der Weg, den uns Hermann Ste⸗ phani und Paul Sturm in„neuen geiſt⸗ lichen Liedern“ wieſen, des Lebens Morgen— Mittag und Abend hieß er jetzt unter den glei⸗ chen Führern. Wiederholungen beſitzen zwar nicht den Reiz der Originalität, dennoch durften bei ſchwerem Wetter durch Ruderſchaden in Seenot. Der auf ſeinen Funkſpruch ſofort aus Kingſtown zur Hilfeleiſtung ausgelaufene Schlepper„Seefalke“ erreichte den hava⸗ rierten Dampfer in der Nacht von Montag auf Dienstag, nahm ihn in Schlepp und befindet ſich jetzt auf dem Wege nach Liſſabon. Dort wird die„Ockenfels“ in Reparatur genommen. Die britiſchen dock-Sabotagen werden von Sir Samuel Hoare zugegeben London, 19. Januar.(HB⸗Funk) Der erſte Lord der Admiralität, Sir Sa⸗ muel Hoare, gab am Dienstag im Unter⸗ haus auf eine Anfrage des Oppoſitionsführers Atlee eine Erklärung über die kürzliche Ent⸗ laſſung einer Gruppe engliſcher Dockarbeiter ab. Er beſtritt, daß die Ar⸗ beiter wegen ihrer politiſchen Einſtellung ent⸗ laſſen worden ſeien. Es handle ſich jedoch um einen ſehr ernſten Fall, der Schiffe und Mann⸗ ſchaften der britiſchen Flotte gefährdet habe. Im vergangenen Herbſt habe er Mitteilun⸗ gen über eine umſtürzleriſche Tätig⸗ keit eines Teiles der Leute erhalten. Infolge der Art der Beſchuldigungen ſei keine öffent⸗ liche Unterſuchung angeordnet worden, da ſie nicht im Intereſſe der Sicherheit des Landes geweſen wäre. Er könne aber dem Unterhaus verſichern, daß die von den Zivilbehörden ein⸗ geleitete Unterſuchung höchſt unparteiiſch gewe⸗ ſen ſei. Die mit der Behandlung des Falles be⸗ trauten Perſonen hätten einmütig die Anſicht vertreten, daß die Weiterbeſchäftigung von fünf Dockarbeiern nicht im Intereſſe der Sicherheit der britiſchen Flotte lie⸗ gen würde. wir auf die neue Folge der geiſtlichen Geſänge geſpannt ſein. „Indeſſen hörten wir zwar neue Lieder, aber für den, der den Stil beider Komponiſten kennt, brachten ſie dennoch keine Neuigkeiten. Am intereſſanteſten waren zweifellos Stephanis Vertonungen, insbeſondere ſein kraftwolles „Stoß vor den Pflug“, das voll dramatiſchen Lebens iſt und das von Todesahnung um⸗ gebene„Wenn die Roſen ſchlafen gehen“, dem eine obligat geführte Bratſche— von Fritz Hoffmann klangſchön geſpielt— eigenarti⸗ gen Reiz verlieh; doch verfehlten auch das Tauf⸗ ied„Wir bringen dir ein Kindlein“ und„Hebt euch, ſanftbeſchwingte Lieder“ nicht die Wir⸗ kung. Die Begleitung der Geſänge verriet je⸗ weils feinſinnige kontrapunktiſche Arbeit. Dem⸗ gegenüber erſchienen P. Sturms Lieder viel einfacher; ſie tragen alle gleiche Züge, dabei iſt die Melodie choralhaft und volkstümlich, ohne Beſonderheit die Orgelbegleitung, zu der bisweilen Streichinſtrumente herangezogen wurden. Durch ſeinen melodiſchen Schwung gefiel beſonders das Lied„Wir werden bei dem Herrn ſein allezeit“.— Einen Höhepunkt im Programm bildete H. Grabners prächtiges Konzert im alten Stil für drei Geigen, das Käte Back, Ludwig Steiner und Fritz Hoff⸗ mann ſpielfreudig und techniſch beherrſcht bei oft ſehr herbem Strich vortrugen. Die Darbietungen wurden von Orgelvor⸗ trägen umrahmt. Fritz Nagel ſpielte einige Choralvorſpiele von Max Driſchner, die eine wertvolle Bereicherung der kirchlichen Ge⸗ brauchsmuſik darſtellen. In der Begleitung der Geſänge unterſtützte ihn das neu gegründete Käte⸗Back⸗Quartett, dem neben Käte Back Lud⸗ wig Steiner, Fritz Hoffmann(Bratſche) und Kurt Lubberger(Cello) angehören und das einen ſehr günſtigen Eindruck hinterließ. Ellen Pfeil ſetzte ſich mit ihrer ſchönen Sopran⸗ ſtimme für die„neuen Lieder“ ein und ſicherte ihnen eine gute Wiedergabe. Walter L. Becker-Bender. Oppoſitionsführer Atlee erklärte ſich mit die⸗ ſer Antwort nicht zufrieden und kündigte wei⸗ tere Schritte an. kin kisgenerator explodiert Vier Todesopfer, zwei Schwerverletzte Wien, 19. Januar.(HB⸗Funk.) Ein folgenſchweres Exploſionsunglück, das bisher vier Todesopfer und zahlreiche Schwer⸗ verletzte gefordert hat, ereignete ſich am Diens⸗ tag in der oberöſterreichiſchen Stadt Wers. In einer Großmolkerei war ein Eisgenerator ausgebeſſert und zur Erprobung unter Ueberdruck geſetzt worden. Plötzlich barſt der Dampfkeſſel der Anlage unter furchtbarem Knall Zwei Monteure waren auf der Stelle tot, zwei Arbeiter ſtarben nach der Einliefe⸗ rung ins Spital, während zwei Schwerverletzte mit dem Tode ringen. In ſtürze Der bulariſche Geſchäftsträger in Berlin, Dr. Saltaroff, ſtattete dem Reichsmini⸗ ſter für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, einen Beſuch ab und überreichte ihm als Geſchenk des Königs der Bulgaren ein Ge⸗ mälde eines namhaften bulgariſchen Künſtlers mit einem herzlich gehaltenen Handſchreiben. * In der tſchechiſchen oppoſitionellen rechtsge⸗ richteten„Narodny Liſti“ warnt der ehemalige tſchechoſlowakiſche Handelsminiſter Dr. Ma⸗ touſchek vor der„maßloſen Verherr⸗ lichung“ Sowjetrußlands. ** Die Regierung von Mandſchutkud hat beſchloſſen, eine Vertretung beim Staatsrat in Tokio einzurichten. * Der Beſuch des Kreuzers„Emden“ in Japan beſchäftigt die geſamte japaniſche Preſſe lebhaft. Der Kommandant und der Erſte Offizier wurden vom Kaiſer durch Ordensver⸗ leihungen ausgezeichnet. * Die Durchfahrt ſowjetruſſiſcher und ſpaniſcher Dampfer durch die Dardanel⸗ len von und nach Sowjetrußland und Spanien Zao Alls Ciee Kecbu? gab ExiS SErf AANυ²᷑ᷓLrEN DAS fEI BAD bEO WEII, hält im gewohnten Ausmaß von durchſchnitt⸗ lich einem Dampfer an. 0 Dem„Matin“ zufolge fand in Valencia eine Beratung bolſchewiſtiſcher Anfüh⸗ rer unter Leitung von Moſes Roſenberg⸗ Iſraelſohn ſtatt, in der Maßnahmen zur Ver⸗ ſtärkung der Verteidigung von Malaga behan⸗ delt wurden. * Das franzöſiſche Kriegsmarineminiſterium hat die an der ſpaniſchen Küſte kreuzenden franzöſtſchen Kriegsſchiffe angewieſen, ſich jeder⸗ zeit bereitzuhalten, auf jeden klar gegen ſie ge⸗ richteten Angriff ſofort zu antworten. Dieſer Befehl iſt eine Folge der Beſchießung des von Barcelona heimkehrenden franzöſiſchen Torpedo⸗ bootszerſtörers„Maillé Breézé“. „Theatersamstage“ in Italien Italien hat die Einrichtung der„Theater⸗ ſamstage“ geſchaffen, die der Verbreitung der Theaterkultur in den breiten Maſſen dienen will. Jeden Samstag werden künftig in den⸗ Theatern Roms und der anderen italieniſchen Großſtädte billige Sondervorſtellungen veran⸗ ſtaltet werden. Bei der erſten derartigen Ver⸗ anſtaltung in Rom füllten 6000 Arbeiter die Plätze, während weitere 11000 umkehren und auf ein anderesmal vertröſtet werden mußten. Der Erfolg der„Theaterſamstage“ iſt auch durch das tatkräftige Eingreifen Muſſolinis ge⸗ ſichert worden. Am erſten Samstag hatte ſich Muſſolini an der Kaſſe des Argentinatheaters eine Karte gelöſt und ſeinen Platz neben einem Buchdrucker und deſſen Mutter und einem Tiſchler und deſſen Tochter eingenommen. Er unterhielt ſich mit ihnen über das aufgeführte Luſtſpiel und wurde lange nicht erkannt. Spä⸗ ter kam es dann zu begeiſterten Kundgebungen ſeitens der Theaterbeſucher. In der Königlichen Oper in Rom dirigierte bei der erſten Vorſtel⸗ lung im Rahmen der„Theaterſamstage“ Mascagni ſeine Oper„Nerone“. Wohnhäuſer mit„Stammbaum“. Studienrat Hoffmeiſter in Franzburg hat zu⸗ ſammen mit ſeinen Schülern einen„Stamm⸗ haum“ aller Wohnhäuſer der Stadt Franzburg zuſammengeſtellt. Dieſer Stammbaum beſteht aus einer Tuſchezeichnung, die jedes Haus in ſeinem jetzigen Zuſtand darſtellt. Außerdem ſind Eintragungen über die Eigentumsrechte an die⸗ ſen Häuſern vorgenommen worden. Dieſe An⸗ gaben reichen bei den alten Bauten bis zum Dreißigjährigen Kriege zurück. Angegeben ſind auch die Aenderungen, die durch Brände, Um⸗ und Neubauten entſtanden ſind. Zum Teil ſind auch Abbildungen des früheren Zuſtandes der Häuſer beigefügt. Dieſes heimatkundliche For⸗ ſchungswerk iſt für die Familienkunde wie für die Baugeſchichte der Stadt von einzigartiger Bedeutung. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 7 20. Januar 1937 Das Rangierunglück vom 26. Juni vor Gericht Nichtbeachtung der Dienſtvorſchriften verurſachte Tod eines Menſchen/ Gefängnisſtrafen für alle Angeklagten Beim Rangieren ereignete ſich am 26. Juni 1936 auf dem Rangierbahnhof Mannheim ein folgenſchweres Unglück. Der 45 Jahre alte Schlauchkuppler Martin Rohr aus Hocken⸗ heim war mit dem Zuſammenſchlauchen eines Wagenzugs beſchäftigt, als eine Rangierabtei⸗ lung auf den ſtehenden und geſicherten Wagen⸗ zug ſo heſtig auffuhr, daß Rohr die beiden Beine abgefahren wurden. An den Folgen der ſchweren Verletzung ſtarb der Verunglückte in der darauffolgenden Nacht. 92 Das Rangier⸗ und Lokomotipperſonal des Unglückszuges ſtand nun am Dienstag mit dem Weichenwärter wegen fahrläſſiger Tötung und Transportgefährdung vor der 1. Strafkammer des Landgerichts Mannheim, um ſich zu verant⸗ worten. Die Angeklagten Es waren dies der 1893 in Wieſental gebo⸗ rene, verheiratete Weichenwärter Johann Wer⸗ muth, der ſeit 1911 bei der Reichsbahn be⸗ ſchäftigt iſt, der 1891 in Kirrlach geborene, ver⸗ ſen 1ie Rangierarbeiter Alvis Senger, der eit 1919 bei der Bahn tätig iſt, der 1893 in Ittlingen geborene, verheiratete Lokomotivführ⸗ rer Auguſt Krauß, der ſeit 19)6 bei der Reichsbahn angeſtellt iſt, und der 1896 in Tairn⸗ bach geborene, verheiratete Heizer Adolf Benz, der ſeit 1922 bei der Deutſchen Reichsbahn tätig iſt. Für das Gericht handelte es ſich darum, den Vorgang und die Schuldfrage bei dem Unglück zu klären und feſtzuſtellen. Als Sachverſtändigen hatte es den Dozenten und Leiter des Inſtituts für gerichtliche Medizin in Heidelberg, Dr. Jungmichel und den Reichs⸗ bahnrat Strack aus Heidelberg geladen. Den Ausſagen des Augenzeugen folgte die Einvernahme der Angetlagten. Dem Lokomotiv⸗ führer Krauß wurde der Vorwurf gemachi, daß er mit zu großer Geſchwindigleit gefahren ſei, weshalb der Zuſammenſtoß mit allzu ſtar⸗ ker Wucht erfolgte. Der Angeklagte gab ſelbſt an, daß der Zug von Ludwigshafen 45 Minu⸗ ten Verſpätung hatte, und daß er ſchneller ge⸗ fahren ſei wie ſonſt. Da aber dies die letzte Fahrt war und Krauß anſchließend dienſtfrei hatte, lag der Verdacht nahe, daß er ſich des⸗ halh beſonders geeilt habe, um fer⸗ tig zu werden. Dem widerſprach der An⸗ geklagte, der angab, daß er noch zu ſeinem Hei⸗ zer geſagt habe, daß genug Zeit vorhanden ſei. Erſchwerend für den Angetlagten aber war der Umſtand, daß er nicht wußte, wohin er fuhr und daß er ſich dieſerhalb auch nicht ertundigt habe. Dieſelbe Schuld trefſe den Heizer, der gleichermaßen verantwortlich ſei wie der Loko⸗ motivführer ſelbſt. Wermuth wurde der Vorwurf gemacht, daß er ſchon die Weiche geſtellt hatte, als an dem Zug 7679 noch gearbeitet wurde. Er hätte ſich vergewiſſern müſſen, daß der Zug fertig ſei. Senger habe nicht rechtzeitig Signal ge⸗ geben und ſei erſt danach abgeſprungen. Vor allem ſei nicht dafür geſorgt worden, daß zwei Bremſen tätig waren, wie das Vorſchrift geweſen ſei. Nur eine Bremſe ſei in Tätigleit geweſen. Zu hohe Geſchwindigkeit Aus den Zeugenausſagen ging hervor, daß die Geſchwindigkeit des Zuges 30 Kilometer be⸗ tragen habe, während ſie höchſtens 25 Kilometer betragen dürfe. Ein weiteres Mißgeſchick trat inſofern hinzu, als ein anderer, nämlich der als Zeuge vernommene Bühler den Dienſt als Rangierleiter hätte verrichten ſollen. Da er nicht auf dem Poſten war, vertrat ihn Senger, der ſeine Sache beſonders gut machen wollte, aber dann doch nicht das Richtige tat. Er hätte als ſtellvertretender Rangierleiter dafür zu ſorgen gehabt, daß die Rangiermanöver richtig durch⸗ geführt wurden. Es ſei Aufgabe des Stellwerks geweſen, feſtzuſtellen, ob nicht mehr an dem Zug gearbeitet werden würde, dann erſt hätte das Gleis freigegeben werden dürfen. Bei dem Unglück wurde außer der tödlichen Verletzung des Martin Rohr auch Sachſchaden angerichtet, der etwa 300 bis 400 RM. betrug. Ausführlich ging dann der Sachverſtändige, Reichsbahnrat Strack, auf die einzelnen Vor⸗ gänge ein und die Vorſchriften, die dabei hät⸗ ten befolgt werden müſſen. Die Anklage des Staatsanwalts Nach dem ausführlichen Gutachten des Sach⸗ verſtändigen ergriff der Staatsanwalt das Wort, deſſem Plaidoyer wir unter anderem folgendes entnehmen: Die Anklage, ob die Vor⸗ ausſetzung zur Fahrläſſigkeit und Transport⸗ gefährdung gegeben ſei, habe im Hauptverfah⸗ ren ihre Beſtätigung gefunden. 7 bis 8 Perſo⸗ nen ſeien genannt worden, die als Verantwort⸗ liche bei dem Unglück in Frage gekommen ſeien. Da ſie heute außerhalb der Anklage ſtünden, könnten ſie nicht mehr erfaßt werden. Es ſei klargeſtellt, daß die Pflichtverletzungen der Angeklagten dazu beigetragen haben, den Zuſammenſtoß und den Tod des Martin Rohr herbeizuführen. Sämtliche Angeklagten haben ſich Pflichtwidrigkeiten zuſchulden kom⸗ men laſſen. Der Angeklagte Senger ſei zwar nicht Rangiermeiſter geweſen habe aber durch ſein Einſpringen an dem Unglückstage für denſel⸗ ben die Verpflichtung eines Rangiermeiſters übernommen. Es beſtand für ihn die bindende Verpflichtung, das Lokomotivperſonal von ſei⸗ nem Vorhaben zu verſtändigen. Senger wollte nämlich zuerſt fünf Wagen abſtoßen, entſchloß ſich dann aber zu einem Rangiermanöver, das bisher nicht vorgenommen wurde, nämlich mit der ganzen Rangierabteilung von 27 Wagen auf den Frankfurter Zug zu ſtoßen. Von die⸗ ſer Abſicht hätte Senger das Lokomotivperſonal verſtändigen müſſen, damit es entſprechend vor⸗ ſichtig gefahren wäre. Der Lokomotivführer Krauß wußte, daß er zu fahren hatte. Wohin er zu fahren hatte, wußte er allerdings nicht; es fei ſeine Pflicht geweſen, beim Stellwerk zu fragen, wohin er fahren ſolle. Wenn er das getan hätte, würde er erfahren haben, daß noch Leute auf dem zu beſahrenden Gleis arbeiteten. Alle Rangier⸗ bewegungen ſeien ſo vorſichtig auszuführen, daß eine Verletzung und Gefährdung von Per⸗ fonen nicht eintrete. Dieſe Vorſicht habe Krauß nicht angewandt. Es war das Signal gegeben worden, daß geſchoben, d. h. langſam gefahren werden müſſe. Daran hat ſich der Lokomotiv⸗ führer nicht gehalten, ſondern er iſt ſogar ra⸗ ſcher wie ſonſt gefahren. Dabei war noch der Zu wenig Chemiker und Ingenieure Die Hochſchulinflation iſt beendet/ Rückgang der Studierenden Die„Inflation auf den Hochſchulen“ iſt heute wieder ein bereits der Vergangenheit an⸗ gehörender Zuſtand der Beſorgnis. Die un⸗ natürlich hohe Zahl von Sindierenden, die im Sommerſemeſter 1931 mit 131 000 den Höchſtſtand erreichte, iſt, wie aus dem ſo⸗ eben vom Reichsminiſter für Wiſſenſchaft, Er⸗ ziehung und Voltsbildung herausgegebenen Werk„Die Deutſchen Hochſchulen“ hervorgeht, mit 76 800 im Winterſemeſter 1935/36 faſt auf den Vortriegsſtand(Sommerſemeſter 1914— 69 300) zurückgegangen. Auf Grund dieſer rückläufigen Bewegung be⸗ finden wir uns heute in einem Zuſtand, in dem keinesfalls mehr vor dem Stu⸗ dium gewarnt zu werden braucht, ſondern für einige Sindienarten, wie vor allem das naturwiſſenſchaftliche und das techniſche Stu⸗ dium, ſogar der Wunſch für die Aufnahme des Studiums ausgeſprochen werden kann Vor allem die großen Aufgaben, die der Vierjahresplan an die deutſche Wirtſchaft und damit auch die deutſche Wiſſenſchaft und Tech⸗ nik ſtellt, machen ſogar dringend einen ſtärkeren Rachwuchs an Chemikern und Ingenieuren und als weitere Folge des fortſchreitenden Geſamtaufbaus auch in anderen akademiſchen Berufen erforderlich. Als Uebergangsmaßnahmen iſt, um einer vermehr⸗ ten Aufnahme des Studiums entgegenzukom⸗ men, aus dieſem Grunde die Schulzeit an den höheren Schulen um ein Jahr verkürzt worden. Trotzdem die Geſamtzahl der Studierenden bereits bis auf 10 v. H. auf den Vorkriegszu⸗ ſtand herabgeſunken iſt, machte ſich in den letz⸗ ten Semeſtern wieder deutlich eine Tendenz zu einer verſtärkten Aufnahme des Hochſchulſtudiums bemerkbar. Dieſe Tat⸗ ſache iſt um ſo beachtlicher, als in der gleichen Zeit die Abiturientenlehrgänge zurückgegangen ſind. Der erneut ſtärkere Zugang zu den Hoch⸗ ſchulen wird ſeinen Grund zweifellos in den verbeſſerten Berufsausſichten haben und daher aller Wahrſcheinlichkeit nach auch noch in den folgenden Semeſtern anhalten. Durch die zwei⸗ jährige Dienſtpflicht wird die neue Entwicklung allerdings eine gewiſſe Unterbrechung erfahren. Neue D⸗Zugverbindungen nach München Rund zwei Stunden Reiſezeit werden eingeſpart Infolge des in den Sommermonaten ſtark anſteigenden Reiſeſtromes nach Süddeutſchland von Köln her, dieſem großen Sammelbecken der Fremden, hatte ſchon im Sommer 1935 das über Münſter a. Stein—Neuſtadt a. d. Wein⸗ ſtraße—Landau verkehrende D⸗Zugspaar Köln —München faſt ſtündig doppelt gefahren werden müſſen. Zur Entlaſtung war deshalb während eini⸗ ger Wochen des letzten Hochſommers eine Früh⸗ beziehungsweiſe Spätverbindung Ruhrgebiet Süddeutſchland durch die neuen Züge D 203/½04 zwiſchen Mannheim und Eſſen einge⸗ richtet worden, die mit in Mannheim über⸗ gehenden Kurswagen zweiter und dritter Klaſſe für Baſel ausgeſtattet waren und zudem An⸗ ſchlüſſe für die D⸗Züge 175/176 Richtung Stutt⸗ gart—München vermittelten. Dieſes eingelegte Zugpaar hat jedoch offenbar nicht vollauf ge⸗ Volksgenoſſen meiden jüdiſche Aerzte Wer ſie dennoch aufſucht, zeigt damit ſeine wahre Geſinnung Der Nationalſozialismus hat den Begriff der Geſundheitsführung geprägt und die Ein⸗ heit von Arzt und Volk wiederhergeſtellt. Der Preſſereferent des Hauptamts für Volksgeſund⸗ heit, P. E. Rings, zieht daraus in„Ziel und Weg“, der Zeitſchrift des NS⸗Aerztebunds, die Folgerungen, die ſich für jeden Volksgenoſ⸗ ſen in der Beurteilung der Juden⸗ frage ergeben. Es ſei nicht nur Sache der Juden allein, den in den Nürnberger Geſetzen zum Ausdruck ge⸗ kommenen Willen des Nationalſozialismus und des Geſetzgebers zu reſpektieren, ſondern jedem deutſchen Volksgenoſſen werde allein ſchon durch die Tatſache des Erlaſſes der Nürnberger Ge⸗ ſetze geſagt, daß er ſich vom Juden fernz u⸗ halten und den Juden und ſeinen Einfluß in feinem Daſein auszuſchalten habe. Das ſei nicht mehr allein eine Frage des guten Ge⸗ ſchmacks und des völkiſchen Takts, ſondern ganz einfach Pflicht jedes Volksgenoſſen, der Wert fr ſh lege, dieſe Ehrenhezeichnung mit Recht für ſich in Anſpruch zu nehmen. Gewiß praktiziere in Deutſchland noch eine Ueber-ohlljüdiſcher Aerzte, und auch die Frage des jüdiſchen Kaſſenarztes ſei noch nicht ihrer vollgültigen Löſung zehhahnn Das langſame, durch die Umſtände bedingte Fortſchreiten der Entwicklung ſei jedoch keineswegs ein Freibrief für diejenigen, die der Anſicht ſeien, daß erſt geſetzliche Regelungen ihnen in gewiſſen Din⸗ gen Pflichten auferlegten. Der Referent verweiſt auf Urteile von Ar⸗ beitsgerichten, die das Recht des Be⸗ triebsführers feſtlegten, ein Gefolg⸗ ſchaftsmitglied, das nach wie vor jüdiſche Aerzte bevorzugt, zu entlaſſen. Hier werde der ſehr citge Standpunkt vertre⸗ ten, daß ein ſolches Gefolgſchaftsmitglied je⸗ nen völkiſchen Anſtand und jenes Maß von völ⸗ kiſcher Zuverläſſigkeit vermiſſen laſſe, die vor⸗ handen ſein müßten, um eine vertrauensvolle Geſolgſchaft in von Betriebsführung und Gefolgſchaft in nationalſozialiſtiſchem Sinn zu arantieren. Die Frage der Arztwahl ſei mehr als jede andere Vertrau⸗ ensfrage. Niemand werde behaupten wol⸗ len, daß ein ſolches Vertrauensverhältnis Bir ſchen Juden und Jüdif en möglich 10 er nach wie vot den jüdiſchen Arzt aufſuche, he⸗ 25 damit nicht nur ſein mangelndes völli⸗ ſches Sauberkeitsempfinden, ſondern auch ſeine Abſicht, dem Wollen des Nationalſozialismus ſol geſundheitspolitiſchem Gebiet nicht zu olgen. nügt, um den anfallenden großen Rheinland⸗ verkehr nach und von Württemberg und Bayern zu bewältigen, zumal die Reiſenden hierbei einen Wagenwechſel in Kauf nehmen mußten. Deswegen wird das genannte D⸗Zugpaar Mann⸗ heim—Eſſen nicht nur während des ganzen Sommerabſchnitts, und zwar ſchon ab 14. Mai dieſes Jahres, durchgeführt, ſondern mit Be⸗ ginn des neuen Fahrplanes, d. h. vom 22. Mai 1937 an, über Mannheim hinaus bis Stuttgart und München ſelbſtändig fortgeſetzt. Die neu vorgeſehene Schnellzugsverbindung über Mannheim nach und von der Hauptſtadt der Bewegung gewinnt deswegen beſondere Bedeutung, weil ſie gegenüber der gegenwär⸗ tigen durchgehenden Verbindung Köln—Landau — München des 0 119/120 rund zwei Stun⸗ den Reiſezeit einſpart. Die nunmehr bekanntgewordenen Fahrzeiten des neuen D⸗Zugpaares Eſſen— Mann⸗ heim—München werden ungefähr lauten: Eſſen ab.05 Uhr, Köln.28, Koblenz.44, Mainz.56 über Riedbahn in Mannheim wie im letzten Hochſommer an 10.52 Uhr; von hier künftig weiter mit folgenden Fahrzeiten: Heidelberg ab 11.20 Uhr, Stuttgart an 12.50 mit Eilzugsanſchluß nach Tübingen, Ulm an 14.00, Augsburg 15.00, München 15.45 Uhr. Für die Gegenrichtung wird der neue Zug etwa fol⸗ genden Fahrplan erhalten. München ab 14.10, Augsburg 14.55, Ulm 15.58, Stuttgart 17.10, Mannheim an 19.05 Uhr; die Feiung er⸗ folgt alsdann im Fadbas Plan, Mannheim ab 19.10 Uhr, über Ried 5 Mainz an 20.04, Koblenz 21.22, Köln 22.40, Eſſen.01. Die Reiſe von Mannheim bis München und ebenſo zu⸗ rück wird hierdurch nur noch ſtark 44 Stunden beanſpruchen. Wünſchenswert wäre dann nur noch eine Fortſetzung ab München bis Salz⸗ burg, um den Anſchluß für das mit einem zu überbrückenden Zeitabſtand von rund 2 Stun⸗ den in Salzburg abgehenden, beziehungsweiſe dort ankommenden ausgezeichneten Wiener D⸗ Zugspaar 121/½122 zu gewinnen. Aber auch ſo wird dieſe Aann flotte Sommerverbindung zwiſchen Mannheim, Stutt⸗ gart und München dankbar begrüßt werden dürfen, da ſie dem Fremdenverkehr einen wei⸗ teren ſtarken Auftrieb zu geben vortrefflich an⸗ getan iſt. Die derzeitige durchgehende D⸗Zugs⸗ berbindung am Vormittag nach München liegt ohnehin für Mannheim zeitlich ſehr ungünſtig (ab hier.55 Uhr frühl) und der Umweg über Karlsruhe mit dem nachſolgenden D 192(ab Mannheim.10 Uhr), verbunden mit umſtänd⸗ lichem Wagenwechſel, iſt auch nicht jedermanns Sache. G. Weg unüberſichtlich. Wenn Krauß mit der nö⸗ tigen Vorſicht gefahren wäre, hätte ſich der Unfall und der e vermeiden laſ⸗ ſen. Dadurch, daß er dies unterließ und zu ſchnell fuhr, hat, er die Betriebsſicherheit be⸗ einträchtigt. Vei dem Heizer Benz beſtehe die gleiche Sorgfaltspflicht wie bei dem Lokomotivführer. Er habe alle Vewegungen ſo auszuführen, daß eine Verletzung von Perſonen und Beſchädi⸗ gung von Sachwerten unterbleibe. Er hätte für die richtige Schnelligkeit ſorgen müſſen, wenn auch dafür in erſter Linie der Lokomotivführer verantwortlich ſei. Der Unfall und Tod des Rohr ſei auch ihm zuzuſchreiben. Bei Benz ſei der Tatbeſtand der fahrläſſigen Tötung gege⸗ ben. Wermuth und Senger hatten kurz vor dem Unfall ihren Dienſt friſch angetreten. Das Lo⸗ komotivperſonal war zwar ſchon einige Stun⸗ den im Dienſt, hatte aber dazwiſchen Pauſen, ſo daß von einer Uebermüdung nicht geſprochen werden könne. Deshalb hätten ſie auch die Dienſtvorſchriften einhalten müſſen. Bei allen vier Angeklagten ſei die Schuld⸗ frage der fahrläſſigen Tötung und der Trans⸗ portgefährdung zu bejahen. Straſmildernd könne nur in Erſcheinung treten, daß ſie ſich im Dienſt kriminell nichts zuſchulden hatten kommen laſſen. Nur Wermuth habe eine Dienſtſtrafe gehabt. Er ſei Fnon und trage die Hauptſchuld an dem Unglück. Er be⸗ antrage gegen ihn eine Gefängnisſtrafe von fünf Monaten. Senger wollte an den Unglückstagen beſonders dienſteifrig ſein. Der Beweggrund der Pflichtwidrigkeit Sengers ſcheint günſtiger zu beurteilen zu ſein. Deshalb beantrage er gegen ihn eine Gefängnis⸗ ſtrafe von drei Monaten. Neben Wer⸗ muth ſei Krauß hauptverantwortlich. Er ſei in raſcher Fahrt, unbekümmert wohin es gehe, losgefahren, was als grob fahrläſſig zu bezeich⸗ nen ſei. Von einem Lokomotivführer müſſe in erſter Linie eine genaue Einhaltung der Vor⸗ ſchriften verlangt werden. Er beantrage des⸗ halb eine Gefängnisſtrafe von fünf Monaten. Benz ſei der weniger Verantwortliche, weil er unter Aufſicht des Lokomotivführers ſtand. Ein Monat Gefängnis ſei für ihn eine angemeſſene Sühne. An die Ausführungen des Staatsanwaltes ſchloſſen ſich die Plädoyers der beiden Vertei⸗ diger, die 1½% Stunden in Anſpruch nahmen, an. Das Arteil Nach eingehender Beratung fällte das Gericht um 16 Uhr folgendes Urteil: Wegen fahrläſſiger Tötung in Tateinheit mit einer Reichsbahntransportgeführdung werden verurteilt: Johann Wermuth zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe von drei Monaten, Albis Sen⸗ ger zu einer Gefängnisſtrafe von drei Mona⸗ ten, Auguſt Krauß zu einer Gefängnisſtrafe von vier Monaten und Adolf Benz zu einer Gefängnisſtrafe von einem Monat. In ſeiner Begründung führte der Vor⸗ ſitzende unter anderem aus, daß die Schuld aller vier Angeklagten erwieſen ſei. Die Dienſt ⸗ vorſchriften müßten unter allen Umſtänden ein⸗ gehalten werden, um die Betriebsſicherheit der Reichsbahn aufrechtzuerhalten. Alle Angeklag⸗ ten hätten die Folgen vermeiden können, wenn ſie die Dienſtvorſchriften eingehalten hätten. Weil ſie aber nicht fnvol gehandelt hatten, wurde die Strafe nicht allzu hoch bemeſſen. Nachdem ſie beſtraft und verurteilt wurden, hätten ſie auch die Koſten des Verfah⸗ rens zutragen. In der Faſchingszeit nicht vergeſſen Die Reichsfachſchaft Artiſtik weiſt darauf hin, daß bei Vereinsveranſtaltungen, die öffent⸗ lichen Charakter tragen, ſofern Eintrittsgeld er⸗ hoben wird und außer den Vereinsmitgliedern auch andere Perſonen Zutritt haben, theatra⸗ liſche, muſitkaliſche und artiſtiſche Darbietungen nur von den hier zuſtändigen Berufsangehöri⸗ gen, die Mitglied eines Fachverbandes der Reichskulturkammer ſind, ausgeübt werden dür⸗ den. Dilettanten, auch wenn dieſe Vereinsmitglieder ſind, benötigen zum Auftreten die Genehmigung der zu⸗ ſtändigen Berufsvertretung, und zwar für arti⸗ ſtiſche Darbietungen von der Fachſchaft Arti⸗ ſti k. Dieſe Genehmigung iſt unter allen Um⸗ für den Karneval Sschmuck- TLätrven Ausputz- BHänder- Tülle Carl Baur ·.29 Kunstströbe ſtänden rechtzeitig einzuholen, unabhängig da⸗ von, ob bei der Veranſtaltung Eintritts⸗ geld erhoben wird⸗oder nicht. Die Ta⸗ gesausweiſe, die als Auftrittsgenehmigung für derartige Veranſtaltungen gelten, ſind gegen eine Verwaltungsgebühr von 50 Rpf. anzu⸗ fordern. Auf die in der Verwaltungspraxis aufge⸗ tauchte Frage, ob die Polizei gegen Perſonen einſchreiten könne, die künſtleriſche Darbietun⸗ gen bringen, oder Muſik⸗, Geſang⸗ und Tanz⸗ unterricht erteilen, ohne Mitglied der Reichs⸗ kulturkammer zu ſein, hat der Deutſche Ge⸗ meindetag bejahend geantwortet. Sofern jemand die Mitgliedſchaft des zuſtändigen Ver⸗ bandes nicht beſitzt, wird die Ausübung der Berufstätigkeit als gegen das Geſetz ver⸗ ſtoßend polizeilich unterbunden. Die Da der Fachſchaft Artiſtik, Gau Ba⸗ den, hat anfred Gaſteier, Mannheim, J 5, 17, inne. % Mannhe hausfra Anläß Hausgel DAß er Immer ne die im Hau⸗ Front aller Die Deut der Betriebs der Hausger des Führerk Frauenſchaft Aufgabe geſt arbeiter zwi in der Re Deutſchen A Hausfraue ſtändnis für Aufklärungs zweiten Jar ſtehen: Deutſche K Deutſche Ar Gaufrar komm. Ga Die ů In der„L ſchaft der K heim zu ih— lung zuſar rer Siegn Bericht über raden zähl⸗ Nachdem di (Schießwart für den Pr rückblick geg Bei Br chroniſcher Verſ lich empfohlener ſchädliches, krar wurffördernd, g reviſoren ih ſenführung iſt eine Der Kameradſche reich war d der zählt, v berne und zennadel be Im zweit Dr. Mert Vortrag üb⸗ tens bot eit ſtoriſche Ent aufſchlußrei Die Jahres „Sieg Heil Schluß noch tere Kamer der„Lieder nimmt. Auch Bea nenpaß nac hat für die fügt, daß di weis durch können. De enthalte all Abſtammun Verwendun wendig, in Nachweis d den, Heirat bringen iſt. halb mit de gen, der nac den Inhabe 60. Gebur Mannheim, ihren 60. G Geſchäftsj jubiläum ko Ruckenbr glaſerei, Me R fü Stuttgart: 6. konzert. 8. Muſilaliſche euren Kint — das iſt s kaliſche Ku kaliſche Ku 15.30 Sonn 17.50 Zehn klingendes 20.00 Nach Schubert⸗Z! des Lebens 24.00—.00 Daten 1813 Der 7 Weim 1868 Der 7 Bezirlt 1930 Der im He 1934 Geſetz beit. tar 1937 ———— it der nö⸗ ſich der eiden laſ⸗ und zu erheit be⸗ ie gleiche tivführer. ihren, daß Beſchädi⸗ hätte für ſen, wenn otivführer Tod des Benz ſei ung gege⸗ z vor dem Das Lo⸗ ige Stun⸗ Pauſen, ſo geſprochen auch die e Schuld⸗ er Trans⸗ ifmildernd aß ſie ſich en hatten abe eine 4118 und ck. Er be⸗ i s ſt raf e wollte an ifrig ſein. t Sengers Deshalb ingnis⸗ eben Wer⸗ Er ſei in es gehe, zu bezeich⸗ müſſe in der Vor⸗ trage des⸗ Monaten. e, weil er ſtand. Ein igemeſſene Sanwaltes en Vertei⸗ nahmen, as Gericht inheit mit g werden einer Ge⸗ his Sen⸗ rei Mona⸗ ignisſtrafe zu einer der Vor⸗ ie Schuld die Dienſt⸗ änden ein⸗ zerheit der Angeklag⸗ nen, wenn n hätten. 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Sie wollen Mittler und Mit⸗ arbeiter zwiſchen Hausfrau und Hausgehilfin in der Reichsfachgruppe Hausgehilſen der Deutſchen Arbeitsfront ſein. Hausfrauen und Hausgehilfen! Zeigt Ver⸗ ſtändnis für dieſe Aufgaben und beſucht die Aufklärungsverſammlungen der DAß in der zweiten Januar-Hälfte, die unter dem Leitſatz ſtehen: Deutſche Hausgehilfin, auch du gehörſt in die Deutſche Arbeitsfront! gez.: Elſa von Baltz, Gaufrauenſchaftsleiterin der NSDAP, Gau Baden. gez.: Rudolph, komm. Gauobmann der Deutſchen Arbeits⸗ front, Gau Baden. Die Kriegsfreiwilligen halken Jahresrückſchau In der„Liedertafel“ hatte ſich die Kamerad⸗ ſchaft der Kriegsfreiwilligen 1914/1918 Mann⸗ heim zu ihrer Jahreshauptverſamm⸗ lung zuſammengefunden. Kameradſchaftsfüh⸗ rer Si'egmann gab einen auſſchlußreichen Bericht über das abgelaufene Jahr. 35 Kame⸗ raden zählen zu den Sportabzeichenträgern. Nachdem die Beiratsmitglieder Stammler (Schießwart), Keil(Fechtwart), dieſer auch für den Propagandawart Gehr, ihren Jahres⸗ rückblick gegeben hatten, brachten die Kaſſen⸗ Bei Bronchitis, Huſtenqualen chroniſcher Verſchleimung, Luftröhrentatarrh, Aſthma die ärzt⸗ lich empfohlenen Dr. Boether⸗Tabletten! Vewahriles, un⸗ ſchädliches, krauterhaltiges Spezialmittel. Start löſend aus. wurffördernd, gewebefeſtigend. In Apothet. zu m.50 u. M.43 reviſoren ihre Genugtuung über die gute Kaſ⸗ ſenführung zum Ausdruck. Für das Jahr 1937 iſt eine Deutſchland⸗ oder Frankreichfahrt der Kameradſchaft geplant. Ganz beſonders erfolg⸗ reich war die Schießabteilung, die 41 Mitglie⸗ der zählt, von denen 5 die goldene, 14 die ſil⸗ berne und 29 die bronzene Kyffhäuſer⸗Schüt⸗ zennadel beſitzen. Im zweiten Teil des Abends hielt Kamerad Dr. Mertens einen äußerſt intereſſanten Vortrag über chemiſche Kampfſtoffe. Dr. Mer⸗ tens bot eingangs einen Rückblick über die hi⸗ ſtoriſche Entwicklung des Kampfſtofſtrieges. Der aufſchlußreiche Vortrag fand ſtarken Beifall. Die Jahreshauptverſammlung klang aus in ein „Sieg Heil!“ auf den Führer. Es ſei zum Schluß noch darauf hingewieſen, daß der hei⸗ tere Kameradſchaftsabend am 31. Jannar in der„Liedertafel“ erſt 20 Uhr ſeinen Anfang nimmt. Auch Beamte können Abſtammung durch Ah⸗ nenpaß nachweiſen. Der Reichsfinanzminiſter hat für die ihm unterſtellten Dienſtſtellen ver⸗ fügt, daß die Beamten den Abſtammungsnach⸗ weis durch Vorlage des Ahnenpaſſes führen können. Der Miniſter erklärt, der Ahnenpaß enthalte alle Angaben, die zur Führung des Abſtammungsnachweiſes erforderlich ſind. Seine Verwendung ſei daher ſelbſt in den Fällen not⸗ wendig, in denen die Geſetze vorſehen, daß der Nachweis durch Vorlegung von Geburtsurkun⸗ den, Heiratsurkunden der Eltern uſw. zu er⸗ bringen iſt. Die Dienſtſtellen könnten ſich des⸗ halb mit der Vorlage des Ahnenpaſſes gen, der nach einem entſprechenden Vermerk an den' Inhaber zurückzugeben ſei. 60. Geburtstag. Frau Luiſe Beck enbach, Mannheim, Parkring 17, feierte dieſer Tage ihren 60. Geburtstag. Wir gratulieren. Geſchäftsjubiläum. Das 25jährige Geſchäfts⸗ jubiläum konnte dieſer Tage die Firma Herm. Ruckenbrod& Sohn, Kunſt⸗ und Bau⸗ glaſerei, Mannheim, Lenauſtraße 3, feiern. Rundfunk⸗Programm für Mittwoch, den 20. Januar Stuttgart:.00 Choral..05 Gymnaſtikt..30 Früh⸗ konzert..05 Bauernfunk..10 Gymnaſtik..30) Muſitaliſche Frühſtückspauſe..30 Mütter, geht mit euren Kindern ſpazieren. 10.00 Alles oder nichts — das iſt Kleiſt. 11.15 Für dich, Bauer. 12.00 Muſi⸗ kaliſche Kurzweil. 13.00 Nachrichten. 13.15 Muſi⸗ kaliſche Kurzweil. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 15.30 So machen wirs. 16.00 Muſtt am Nachmittag. 17.50 Zehn Minuten Deutſch. 18.00 Unſer ſingendes, klingendes Frankfurt. 19.45 Frauen ſchreiben Brieſe. 20.00 Nachrichten. 20.10 Spielt's ein auf. 20.45 Schubert⸗Zytlus. 22.00 Nachrichten. 22.15 Triebſtoſſe des Lebens. 22.30 Tanz⸗ und Unterha tungsmuſik. 24.00—.00 Unterhaltungskonzert. Daten für den 20. Januar 1937 1813 Der Dichter Chriſtoph Martin Wieland in Weimar geſtorhen(geb. 1733). 1868 Der Dichter Wilhelm Schäfer in Ottrau, Bezirk Kaſſel, geboren. 1930 Der Vertrag über den DVoung⸗Plan wirph im Haag unterzeichnet. 1934 Geſetz zur Ordnung der nationalen Ar⸗ beit. SA⸗Sportabzeichenträger, herhören! Der Führer der SA⸗Standarte 171 mahnt Säumige Der Führer der SA-Standarte 171, Sturm⸗ bannführer Bender, richtet an alle SA⸗ Sportabzeichenträger nachſtehenden Aufruf: „An alle SA⸗Sportabzeichenträger! Jeder SA⸗Sportabzeichenträger, der nicht der SA, Ss oder dem NScKc angehört, geht ſeines Sportabzeichens mit Wir⸗ kung vom 1. Februar 1937 verluſtig, wenn er nicht bis 31. Januar 1937 der SA⸗ Standarte 171, Mannheim, Schlageterhaus, auf einer Poſtkarte folgende Angaben gemacht hat: Name, Wohnung, Geburtsdatum und Ort, Nummer ſeines SA⸗Sportabzeichens, Ort und Zeit des Erwerbs. Der Führer der SA⸗Standarte 171: .d. l..b. Bender, Sturmbannführer.“ * Vor einigen Wochen haben wir an dieſer Stelle bereits ſchon einmal einen Aufruf des Führers der SA-Standarte 171 veröffentlicht, in dem die SA-Sportabzeichenträger, die nicht der SA, SS oder dem NSä angehören, zur Abgabe einer Meldung aufgefordert wurden. Nachdem immer noch einige Meldungen aus⸗ ſtehen, ergeht heute der letzte Appell an die Säumigen, einer ſelbſtverſtändlichen Pflicht nachzukommen. Wer die erforderlichen Angaben bis zum 31. Januar der SA-Standarte 171 nicht mit⸗ geteilt hat, verläßt damit ſelbſt die Reihen der SA-⸗Sportabzeichenträger. Freiwillige für den RAd Die Reichsleitung des Reichsarbeitsdienſtes teilt mit: 4 Jeder deutſche Volksgenoſſe zwiſchen dem vollendeten 17. und dem vollendeten 25. Lebens⸗ jahr kann ſich zum freiwilligen Dienſt von mindeſtens einem Jahr im Reichs⸗ arbeitsdienſt verpflichten. Volksgenoſſen, die ihrer Arbeitsdienſtpflicht bereits genügt haben, können als längerdienende Freiwil⸗ lige erneut für ein halbes Jahr oder mehr eintreten. Dem längerdienenden Freiwilligen werden die Freiwilligenſchnüre verliehen; Beförderung zum Vormann, Obervormann und außerplan⸗ mäßigen Truppführer iſt für ihn vorgeſehen. Der längerdienende Freiwillige erhält die Fahrtkoſten zwiſchen Wohnort und Einſtel⸗ lungsort bei Einſtellung und Entlaſſung, er kann einen fünftägigen Heimaturlaub im zwei⸗ ten Halbjahr mit Vergütung der Fahrtkoſten erhalten. Die nächſte Einſtellung erfolgt zum 1. April dieſes Jahres. Die Bewerbungen wer⸗ den von allen Dienſtſtellen des Reichsarbeits⸗ dienſtes— auch auf ſchriftlichem Wege— bis zum 15. Februar angenommen. Bei frühzeiti⸗ ger Meldung können Wünſche für den Ort der Einſtellung berückſichtigt werden. Nähere Auskunft geben alle Dienſt⸗ ſtellen des Reichsarbeitsdienſtes, ſowie das von der Reichsleitung des Reichsarbeitsdienſtes herausgegebene Merkblatt. Neue Paradeuniform der Polizei Durch Runderlaß des Reichsführers Ss und Chefs der deutſchen Polizei wird die erſtmalig, auf dem Reichsparteitag 1936 in Nürnberg ge⸗ zeigte neue Paradeuniform der Polizei zum Tragen bei feierlichen Anläſſen allgemein ein⸗ geführt. Danach tragen alle Polizeioffiziere Feldbinden aus Aluminiumgeſpinſt und das bereits eingeführte Feldbindenſchloß, für Gene⸗ rale und Offiziere der Waſſerſchutzpolizei ver⸗ goldet, für die übrigen Polizeioffiziere aus Aluminium. Außerdem wird ein Bandelier und eine ſchwarz lackierte Kartuſche mit Hoheitsabzeichen getragen. Bei Generalen be⸗ ſtehr das Bandelier aus goldgelbem Metall⸗ geſpinſt, bei den übrigen Polizeioffizieren aus Aluminiumgeſpinſt. Zur Feldbinde und zum Bandelier tragen die Polizeioffiziere am Tſchako einen weißen Haarbuſch. Planetarium. Am Donnerstagabend ſpricht Prof. Dr. Julius Wilſer von der Univer⸗ ſität Heidelberg über das Thema:„Wie Ge⸗ birge aus Meerestiefenent ſtehen“. Zahlreiche Lichtbilder erläutern die Ausführun⸗ gen des als ausgezeichneter Redner bekannten Vortragenden. Luftpoſt nach Portugal. Die Deutſche Luft⸗ hanſa unterhält im Anſchluß an die Luftpoſt⸗ linie Stuttgart—Marſeille dreimal wöchentlich einen Flugdienſt Marſeille—Liſſabon. Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung An alle Propagandaleiter! 20.., 20.15 Uhr, Propagandaleiter⸗Sitzung in C 1, 10/11, Zimmer 1. Dienſtanzug. Kreispropagandaleitung. An ſümtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Die Mitgliedsbuchantrüge der Parteigenoſſen mit ven Anfangsbuchſtaben W, X, Y und Z müſſen unter Beifügung der Mitgliedstarte, zweier Paßbilder(nur vom Berufsſotografen) und der Ausfertigungsgebüh⸗ ren bis ſpäteſtens 6. Febrnar 1937 beantragt ſein. Nach dieſem Termin können keine Antrüge mehr an⸗ genommen werden. Kreiskaſſenleiter. Politiſche Leiter Seckenheim. 20. 1. beſuchen die Politiſchen Leiter den Film„Im Trommelfener der Weſtfront“ im Palaſtkino. Neuoſtheim. 21.., 20.30 Uhr, Appell der Pol.⸗ Leiter-Anwärter ſowie ſämtlicher Walter und Warte in der Schule Neuoſtheim. Erlenhof. 20.., 20 Uhr, Pol.⸗Leiter⸗Sitzung im Gaſthaus„Zur Roſe“. Dienſtanzug. Feudenheim. 21.., 20.30 Uhr, Sitzung ſämtlicher Politiſchen Leiter. Abrechnung der Karten der NS⸗ Kulturgemeinde. Rheinau. 21.., 20 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter und Warte der DAß auf dem Sportplatz der NSDaAwp zum Singen. Wallſtadt. 20. 1. findet im Saale„Zur Krone“ die Aufführung des Films„Frieſennot“ ſtatt. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 21.., 20.30 Uhr, Dienſtappell im Schlachthof⸗Reſtaurant für Pol. Leiter, Anwärter, Walter und Warte. NS⸗Frauenſchaft Feudenheim. 20.., 20 Uhr, Heimabend im Frauen⸗ ſchaftsheim. Neckarau⸗Nord. 20.., 20 Uhr, Heimabend im evang. Gemeindehaus. Rheinau. 20.., 20 Uhr, Heimabend im„Ba⸗ diſchen Hof“. Waldhof. 20.., 18 Uhr, Beſprechung der Zellen⸗ walterinnen in der Geſchäftsſtelle der NSDaAP, Sand⸗ ſtraße. Humboldt. 20.., 20 Uhr, Heimabend im„Alp⸗ horn“, Alphornſtraße 17. Waldpark. 20.., 20 Uhr, Beſprechung der Zellen⸗ und Blockwalterinnen im„Kleinen Durlacher Hoſf“, Ecke Landteil⸗ und Bellenſtraße. Erlenhof. 21.., 20 Uhr, Heimabend bei Frau Krämer, Waldhofſtraße 76. Rheintor. 21.., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend in der Börſe. Ortsgruppenleiter Jakob ſpricht. Volks⸗ und Hauswirtſchaft. Sämtliche Ortsfrauen⸗ ſchaftsleiterinnen der Stadt⸗ und Landortsgruppen ſowie Referentinnen der Abt. Volts⸗ und Hauswirt⸗ ſchaft kommen am 21. 1, 15.30 Uhr, zu einer Be⸗ ſprechung nach L 9, 7. ZJugendgruppe. 22.., 20 Uhr, Heimabend der Gruppe Neckarſtadt⸗Oſt in der Mittelſtraße(bei Orts⸗ frauenſchaftsleiterin Fran Wendler). Hitler⸗Jugend Georg Stammler lieſt am Mittwoch,. in der„Harmonie“ aus ſeinen Werken. Hört euch dieſen Künder der neuen Zelt an. Durch den niederen Eintrittspreis iſt hierzu jedem Gelegenheit gegeben. Hi⸗Kameraden und ⸗Kameradinnen erhalten an der Kaſſe gegen Vorzeigen des HI⸗Ausweiſes Karten zu 30 Pf. Es wird erwartet, daß die HJ⸗Führerſchaft vollzählig erſcheint. Abnahmeberechtigte für das HJL. Sämtliche Ab⸗ nahmeberechtigten des Bannes, ſowohl die für Lei⸗ besübungen als auch die für Geländeſport oder Schie⸗ ßen haben ſich zwecks einer wichtigen Beſprechung am 22.., 20 Uhr, auf der Stelle KS im Schlageterhaus einzufinden. BDM Oſtſtadt. 20.., 19.50 Uhr, Antreten zum Dichter⸗ abend in der„Harmonie“. 30 Pf. mitbringen. Grenz⸗ und Auslandsſtelle. 20.., 18 Uhr, Beſpre⸗ chung in N 2, 4. Gruppenführerinnen. Die Fächer auf dem Untergau ſind ſofort zu leeren. Führerinnenanwärterinnen. 21., 20 Uhr, Heim⸗ abend in N 2, 4. GA⸗Stelle. Die für 20. 1. angeſetzte Beſprechung fällt aus. JM Ring In/Rhein⸗Neckar. Alle Führerinnen der Grup⸗ pen Herzogenried und Sandhofen kommen am 20.., 20 Uhr, ins Heim, Käfertaler Straße 162. DAð Hausgehilfen Neuoſtheim. 20.., 20.30 Uhr, Gemeinſchafts⸗ abend in der Grünewaldſtraße 24a bei Schmitt. Berufserziehung und Betriebsführung Die Arbeitsgemeinſchaft„Die Ausbildung des indu⸗ ſtriellen Facharbeiters“ beginnt am 20.., 20 Uhr, in der Ingenieurſchule, Saal 3(nicht in C1, 10), mit einem Vortrag von Oberingenieur Leicher. Arbeitsſchule Im Rahmen der Arbeitsgemeinſchaft für wirtſchaft⸗ liche Tagesfragen ſpricht am 20.., 20.30 Uhr, in C 1, 10/11, im Wirtſchaftsſaal, Direktor Fendel über: „Die Bedeutung der Rheinſchiffahrt“. Der Lehrgang 17/5„Grundfragen des Vierjahres⸗ planes“ beginnt erſt am 27, 1. Am 20. 1. beginnen nachſtehende Kurſe: In J. 7, 1 um 19 Uhr: 17/4 Grundbegriffe der Volkswirtſchaft; 17/49 Uebungen im Steuerrecht; 17/68 Ruſſiſch für Anfänger; 17/74 Deutſche Kurzſchrift für Anfänger.— In I. 7, 1 um 20.30 Uhr: 17/18 Nenzeitliche Geſtal⸗ tung des induſtriellen Rechnungsweſens; 17/44 Ge⸗ noſſenſchaftsweſen; 17/47 Das neue Scheck⸗ und Wechſelrecht; 17/2 Sprache und Stil des Kauf⸗ manns; 17/61 Franzöſiſch⸗Cerele; 17/67 Polniſch für Anfänger.— In C1, 10 um 19 Uhr: 17/½0 Ar⸗ beitsgemeinſchaft Buchhaltung, Bilanz und Steuer⸗ weſen; 17/48 Konturs und Vergleichsrecht.— In C 1, 10 um 20.30 Uhr: 17/8 Der inländiſche Zah⸗ lungsverkehr; 17/32 Kalkulation, Unkoſten, Einkauf und Lagerhaltung im Einzelhandel; 17/36 Waren⸗ kunde mit Verkaufskunde für Lebensmitteleinzelhan⸗ del; 17/39 Textilwaren und Verkaufstunde; 17/41 Warenkunde mit Verkaufskunde für Haushaltswaren; 18/3 Praktiſche Buchführung und Steuerfragen für Handwerker; 17/12 Arbeitsgemeinſchaft für Export⸗ kaufleute. Reichsfachſchaft techn. Aſſiſtentinnen im Amt für Volksgeſundheit und der DAỹ Mittwoch, 20.., 20.30 Uhr, in Heidelberg im Hauſe der Berufsſchule, Bismarckſtraße 19, nächſter Fachſchaftsabend. Es ſpricht Herr Dr. Richards über „Spannkraft und Entſpannung“. Vom 23. 1. bis 15. 2. wird Frl. Olga Wambs⸗ ganß, Mannheim, Städt. Krankenhaus, die Vertre⸗ tung von Kreisfachſchaftswalterin Charl. Kloſe über⸗ nehmen. warte des Stadt⸗ und Landgebietes ſtatt. I RTUD Achtung, Orts⸗ und Betriebswarte! Am kommenden Sonntag, 24.., findet im„Deut⸗ ſchen Haus“, C 1, 10, ein Appell ſümtlicher Orts⸗ Außerdem haben die Betriebswarte von Betrieben mit einer Gefolgſchaftszahl von über 100 am Appell teil⸗ zunehmen. Beginn: 14 Uhr. Es ſprechen der Gau⸗ wart der NSc„Kraft durch Freude“ ſowie ſämtliche Gaureferenten. Im Hinblick auf die außerordentliche Wichtigkeit dieſer Tagung iſt es unbedingte Pflicht der Koͤß⸗Warte, zu erſcheinen. Entſchuldigungen wer⸗ den keine angenommen. Die Ortswarte werden für die reſtloſe Teilnahme der betreffenden Betriebswarte verantwortlich gemacht. Näheres iſt aus Rund⸗ ſchreiben 5/37 erſichtlich. Abteilung Feierabend Wiederholung der 4. Feierabendveranſtaltung im Planetarium jeweils 20.15 Uhr an folgenden Tagen: Heute abend; Freitag, 22. Januar, Sonntag, 24. Ja⸗ nuar. Eintritt 20 Pf. Abteilung Reiſen, Wandern und Urlaub Sonderzug zu Wanderungen und karnevaliſtiſchem Nachmittag in der Pfalz. Ziel: Bad Dürkheim. Ab⸗ ab Mannheim Hbf. am 31. Januar um.30 Uhr. Rückfahrt ab Bad Dürkheim 21.52 Uhr. Stimmung und Humor haben das Wort. Fahrpreis RM..—. Die Karte berechtigt zur Teilnahme am bunten Nach⸗ mittag. Achtug! Omnibusfahrt nach Worms und Lorſch am kommenden Sonntag, 24. Januar, mit Vorträgen, Beſichtigungen und einer Stadtrundfahrt in Worms. Preis nur RM..50. Abfahrt ab Paradeplatz.30 Uhr. Karten nur bei der Geſchäftsſtelle P 4, 4/5. Im Rahmen des Winterurlaubsprogramms wird auf die beſonders preiswerte Fahrt nach dem All⸗ gäu(Pfronten) vom 13. bis 20. Februar beſonders hingewieſen. Geſamtkoſten nur RM. 30.50. Anmel⸗ dungen bei den Koß⸗Geſchäftsſtellen, in den Land⸗ ortsgruppen beim Ortswart. LllttiumiiittzzzIzzzEzzzzzzzzzzzizizzzizizwziztäztztäzlztzzzstzzzittzazitzi An unsere Postabonnenten! in den nächsten Tagen holt der Brieſ- fräger das Bezugsgeld ab. Biſte, er- neuern Sie jetzt lhr Poslabonnement, denn nach dem 25. erhebt die Post einen Verspätunqs-Zuschlagl Abteilung Volksbildungswerk Land und Leute in der Pfalz. Am Donnerstag, 21. Januar, 20.15 Uhr, beginnt in der Tulla⸗Ober⸗ realſchule die Arbeitsgemeinſchaft von Dr. F. Leu⸗ pold über dieſes Thema. Der Raum kann beim Hausmeiſter erfragt werden. Dauer: 5 Abende, 14tägig; Beitrag RM..50. Dramatiſche Dichtung. Am Donnerstag, 21. Ja⸗ nuar, 20.15 Uhr, beginnt ferner in C 1, 10, Zim⸗ mer 22, die Arbeitsgemeinſchaft von Dr. W. E. Schä⸗ fer(Dramaturg am Nationaltheater) über:„Drama⸗ tiſche Dichtung in Verbindung mit dem Spielplan des Nationaltheaters).— Dauer: 6 Abende; Beitrag RM..80. Handweben. In der Peſtalozziſchule A beginnt am Donnerstag, 21. Januar, 19.30 Uhr, der zweite Handwebekreis unter Leitung von Gretl Frey. Preis⸗ werte Webrahmen werden von uns beſchafft. Dauer: 8 Abende; Kursbeitrag RM..—. Feiergeſtaltung. Am Donnerstag, 21. Jan., 20.30 Uhr, nimmt in C 1, 10 der Arbeitskreis Feiergeſtal⸗ tung unter Leitung von K. Rumler die praktiſche Arbeit auf. Es können ſich noch weitere Teilnehmer anmelden. Kursbeitrag RM..80. Der Arbeitskreis findet in Zimmer 22 ſtatt. Vortrag Prof. Metz. Am Freitag, 22. Januar, 20.15 Uhr, ſpricht in der„Harmonie“, b 2, 6, Pro⸗ feſſor Dr. Friedrich Metz(Rektor der Univerſität Freiburg), über das Thema:„Das Oberrheinland in Landſchaft und Volkstum, Kultur und Siedlung“. Der Vortrag iſt für Inhaber der Hörerkarte frei. Einzelkarten 30 Pf. Karten für alle dieſe Veranſtaltungen bei den Koöð⸗ Geſchäftsſtellen, P 4, 4/5, Langſtraße 39a, Neckaxau, Luiſenſtraße 46. 5 Fahrt nach Worms und Lorſch. Am Sonntag, 24.., veranſtalten wir eine Fahrt nach Worms und Lorſch zur Beſichtigung der dortigen Sehenswürdigkeiten. Dr. Illert(Worms), der kürzlich hier ſprach, wird einen Teil der Führung übernehmen. Fahrpreis, ein⸗ ſchließlich der Gebühren für die Beſichtigung, RM. .50. Abfahrt:.30 Uhr am Paradeplatz. Anmel⸗ dungen zur Fahrt nur bei der Geſchäftsſtelle 1, P 4, 4/5, Zimmer 11. Sport für jedermann Verlegung von Kurſen Ski⸗Trocken: Bisher montags von 20—21.30 Uhr in der Turnhalle des Karl-Friedrich⸗Gymnaſiums, jetzt zur gleichen Zeit im unteren Saal in L 8, 9. Rollſchuhlaufen: Bisher montags von 18—22 Uhr und freitags von 19—22 Uhr im unteren Saal in L 8, 9, jetzt zu den gleichen Zeiten in der Turnhalle des Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſiums, Eingang gegenüber der Heiliggeiſtkirche. therapeutiſch wertvoll Mittwoch, 20. Januar Frohe Morgenſtunde: Frauen und Männer,.30 bis 11.00 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion.— Allgem, Körperſchule: Frauen und Männer, 18.15—19.45 Uht Turnhalle 0⸗2⸗Schule; 20.00—21.30 Uhr Turnhalls U⸗2⸗Schule; 20.00—21.30 Uhr Liſelotteſchule, Collinie ſtraße; 20.00—21.30 Uhr Neckarau, Kirchgartenſchulg Eingang Luiſenſtraße.— Fröhl. Gymnaſtik u. Spielez Frauen und Mädchen, 20.00—21.30 Uhr Albrecht⸗ Dürer⸗Schule, Käfertal; 20.00—21.30 Uhr Wohl⸗ gelegenſchule, Käfertalerſtraße.— Kinderturnen: 14.00 bis 15.00 Uhr Turnhalle Waldhofſchule, Waldhof, Oppauer Straße; 16.00—17.00 Uhr Feudenheimſchule, Feudenheim; 15.00—16.00 Uhr Gymnaſtitſaal Goethe⸗ ſtraße 8; 16.00—17.00 Uhr Gymanſtikſaal Goethe⸗ ſtraße 8; 17.00—18.00 Uhr Schillerſchule, Mädchen⸗ turnhalle; 17.00—18.00 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal: 18.00—19.00 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal.— Ski⸗Gymnaſtik: Frauen und Männer, 20.00—21.30 Uhr Tulla⸗Oberrealſchule.— Schwimmen: Frauen u. Männer, 21.30—23.00 Uhr Städt. Hallen⸗ bad, Halle 1. Balboni ſeinen Plan, . ee Mannheim Die bunte Seite 20. Januar 1937 Balboni kauft alte Flugzeuge Der erſte Flugzeugfriedhof der Welt/ Ein konkurrenzloſes Geſchäftsunternehmen Es iſt wohl eines der merkwürdigſten Ge⸗ ſchäftsunternehmen der Welt, das ſich im Oſten der amerikaniſchen Stadt Los Angeles nieder⸗ gelaſſen hat. Seine Ware beſteht aus— Flug⸗ zeugtrümmern. Mehr als tauſend zertrüm⸗ merte, beſchädigte, verbeulte Luftmaſchinen ha⸗ ben hier eine letzte Ruheſtätte gefunden. Nie wieder werden ſich dieſe metallenen Vögel in die Luft ſchwingen. Und dennoch iſt der Mann, der ſie geſammelt hat, um ſie hier aufzubauen, reich geworden, weil ſein Betrieb nicht nur in den Vereinigten Staaten, ſondern auf der gan⸗ zen Welt keine Konkurrenz hat. Vor fünf Jahren kam Mr. Balboni auf den Gedanken, einen Flugzeugfriedhof zu ſchaf⸗ fen. Balboni war einſt ſelbſt Pilot. Er ſtürzte auf der Reiſe von San Franzisko nach Los Angeles mit ſeiner Maſchine ab. Ohne daß er dabei Schaden nahm. GEine Filmgeſellſchaft in Hollywood bot ihm 75 Dollar, wenn er die Trümmer des Flugzeuges zum Aufnahmege⸗ lände bringen könne. An dieſem Tage faßte Flugzeugtrümmer zu kaufen und ſie an Intereſſenten und Liebhaber aller Art weiterzuverkaufen. Mit tauſend Dol⸗ lar gründete er ſein Geſchäft. Und heute hat er ſtets tauſend Flugzeuge der verſchiedenſten Kon⸗ ſtruktionen auf Lager, deren Einzelteile er an ſeinen großen Kundenkreis weiterverkauft. Jeder Flugſachverſtändige der Vereinigten Staaten kennt heute den Namen Balboni. Wenn man irgend ein altes, außer Betrieb geſtelltes Modell braucht, oder einen wichtigen Ergän⸗ zungsteil für eine beſchädigte Sportmaſchine ſucht— bei Balboni in Los Angeles findet man alles. Auf ſeinem Flugzeugfriedhof ſtehen leichte Sportmaſchinen neben großen Verkehrsflug⸗ zeugen, man findet bei ihm Fehlkonſtruktionen oder ſelbſtgebaſtelte Luftfahrzeuge, die bereits bei ihrem erſten Aufſtieg mit der Erde Bekannt⸗ ſchaft machen mußten. Und jeder Pilot, der irgendwo„Schiffbruch“ erleidet, weiß, daß er ſich nun ſofort mit Balboni in Verbindung ſetzen muß, wenn er für die unbrauchbar ge⸗ wordene Maſchine noch einen angemeſſenen Kaufpreis erzielen will. In allen großen Städ⸗ ten hat Balboni ſeine Agenten, die ihn ſofort benachrichtigen, wenn irgendwo ein Flugzeug in Trümmer gegangen iſt. Und ſchon eine Stunde ſpäter trifft dann ſeine Offerte ein. Hier erwirbt er einen zertrümmerten Rumpf für 20 Dollar, dort einen defekten Motor für 50 Dollar, hier kauft er den Leinwandüberzug einer geſcheiterten Flugmaſchine und dort die epolſterten Sitze, die ſich in einem Verkehrs⸗ befanden. Wenn eine Filmgeſellſchaft eine Flugzeug⸗ kataſtrophe aufnehmen will, wendet ſie ſich an Balboni, der die Trümmer dazu liefert. Na⸗ türlich gegen entſprechende Leihgebühr. Am beſten aber gehen die Geſchäfte dieſes merk— würdigen Unternehmers, wenn er die zertrüm⸗ Eisbhiumen-Zaubherei des Winiers merte Maſchine eines berühmten Fliegers, der irgendwo abgeſtürzt iſt, erwerben kann. Dann wenden ſich Liebhaber und Sammler aus der ganzen Welt an ihn, um etwa ein Stück des abgebrochenen Flügels oder irgendeinen ande⸗ ren Beſtandteil des Wracks zur Erinnerung zu erwerben. Unzählige Piloten und Flugſachver⸗ ſtändige haben bis heute den erſten Flugzeug⸗ friedhof der Welt beſucht und Balbonis ſalt⸗ ſame Ware beſichtigt. Dichterſchickſal Als eines von Neſtroys Luſtſpielen uraufge⸗ führt wurde, mußte der betannte Wiener Volls⸗ dichter erleben, daß ſich das Publikum völlig ablehnend verhielt und dieſe Meinung deutlich durch lautes Pfeifen kundtat. Kein Wunder, daß ſich der Dichter verborgen hielt und nach der Vorſtellung ſofort mit ſei⸗ ner Frau nach Hauſe ging. In der Nähe ſeiner Wohnung begegneten ſie einem Nachtwächter, der zufällig in dieſem Augenblick einen Pfiff auf ſeiner Pfeife tat. Neſtroy ſchrak zuſammen und ſagte im Tone tiefſten Entſetzens zu ſeiner Frau: ſchrecklich— hier weiß man es auch ſchon!“ Nach der Gefechtsübung Viktor Staal(Wolski) und Willy Birgel(Staniewski) in einer Szene des Ufa-Tonfülms„Ritt in die Freiheit“. (Spielleitung Karl Kartl) In der UÜ-Bahn durch die ewoige Stadt Rom bereitet ſich für die Weltausſtellung vor/ In 25 Minuten am Meeresſtrand Wiederholt iſt im Verlauf der letzten Jahre der Plan laut geworden, in Rom eine Unter⸗ grundbahn zu bauen, um den Erforderniſſen des ſtändig wachſenden Großſtadtverkehrs Rech⸗ nung zu tragen. Es gab verſchiedene Gründe, aus denen ſich die Verwirklichung dieſes Pro⸗ jektes immer wieder hinausſchob. Einmal waren es begreifliche Hemmungen, die die Be⸗ hörden hatten, eine ſo einzigartig hiſtoriſche Stadt mit einer derartigen techniſchen Neue⸗ rung zu verſehen. Weiterhin äußerten zahl⸗ reiche Sachverſtändige die Meinung, der Bau einer Untergrundbahn in Rom ſei deshalb un⸗ möglich, weil der Grund zahlreiche Höhlen⸗ bildungen aufweiſe und keine Erſchütte⸗ rungen vertrüge. Die neueſten Forſchungen haben ergeben, daß nach dem heutigen Stande der Technik all dieſe Schwierigkeiten ohne weiteres beſeitigt werden können. Und ſchließlich iſt die Ewige Stadt nicht nur ein Hort Jahrtauſende alter Geſchichte, ſondern auch der lebendige Mittelpunkt des großen italieniſchen Imperiums, der nicht nur der Vergangenheit gegenüber, ſondern auch der Zukunft gegenüber ſeine Verpflichtungen hat. So iſt mit dem Entſchluß, im Jahre 1941 eine Pressefoto Weltausſtellung in Rom zu veranſtalten, der Plan aufs neue zur Sprache gebracht worden. Und diesmal wird das Projekt ohne Verzöge⸗ rung durchgeführt. In wenigen Tagen werden die Bauarbeiten für die Untergrundbahn in Rom begonnen werden. 6000 Arbeiter werden damit beſchäftigt ſein, und die Koſten für den erſten Teil des Baues ſind zunächſt auf 210 Millionen Lire veranſchlagt worden. Man rech⸗ net damit, daß der Bau der erſten Linie, die den Hauptbahnhof mit dem Ausſtellungsgelände verbindet, im Herbſt 1940 vollendet ſein wird. Mit Hilfe dieſer Linie wird es möglich ſein, vom Hauptbahnhof in Rom aus in etwa 25 Minuten ans Meer zu gelangen. Der Schauplatz der Weltausſtellung befindet ſich einige Kilometer ſüdöſtlich von der Pauls⸗ kirche, und zwar bei der Kirche„Zu den drei Fontänen“. Hierher wird alſo die erſte der drei geplanten Linien führen, die bis zur Porta Oſtienſe unterirdiſch gebaut wird, um dani nach Oſtia, ans Meer, als Hochbahn weiter⸗ geleitet zu werden. Auf dieſer Strecke ſollen die Züge eine Geſchwindigkeit von 70 Kilometern unter der Erde und bis zu 100 Kilometern über der Erde entwickeln können. Damit iſt dem römiſchen Großſtädter der Lido von Oſtia er⸗ ſchloſſen worden, zu dem er nun bequem einen Nachmittagsausflug unternehmen kann. Die römiſche Untergrundbahn wird die modernſte der Welt werden. Je drei Wagen werden mit Durchgängen gekoppelt ſein, jeder Zug kann bequem 1000 Perſonen beför⸗ dern. Im Zuſammenhang mit dieſem bedeu⸗ tungsvollen Projekt beſteht die Abſicht, die ita⸗ lieniſche Hauptſtadt bis zum Meer zu erwei⸗ tern. Daher wird die kommende Weltausſtel⸗ lung ſo angelegt, daß ihre Bauten die zukünf⸗ tigen Verwaltungsgebäude eines völlig neuen Stadtteils werden. Dieſes neue Rom ſoll als eine Art Gartenſtadt erſtehen, in der auch die Genehmigung zum Bau von Hochhäuſern erteilt wird. So entſteht rund um die Ewige Stadt ein neues, junges, modernes Rom, das jüngſte Kind des großen italieniſchen Im⸗ periums. Foto: Ufa-H. v. Harbou Schlagfertige Ceute Der Philoſoph Carteſius war ein großer Feinſchmecker. Jeder, der ihm zufällig beim Eſſen zuſah, mußte erkennen, mit welcher Er⸗ leſenheit die Speiſen zubereitet waren und wie es dem großen Manne ſchmeckte. Einmal ſagte ein Spötter zu ihm:„Ach, da muß ich aber ſtaunen— auch Philoſophen eſſen alſo Leckereien?“ „Warum denn nicht?“ entgegnete Carteſius, „meint ihr, die guten Sachen ſind nur den Dummköpfen vorbehalten?“ * Große Staatsmänner mußten ſich ſeit jeher der Zudringlichkeit gewiſſer Leute erwehren, die ſich aus eigener Machtvollkommenheit zu Ver⸗ trauten dieſer Männer machten. Einmal ſetzte ſich der ſchielende Graf von Girardin auf einer Abendgeſellſchaft neben den Fürſten Talleyrand und beläſtigte ihn mit ſeiner Neugier. Talleyrand hatte es bis zuletzt verſtanden, der Zudringlichkeit des ungebetenen Nachbarn Herr zu werden, bis dieſer doch ge⸗ radezu fragte:„Wie gehen die Geſchäfte, Fürſt?“ „Wie Sie ſehen, Graf!“ antwortete Talley⸗ rand biſſig und wurde damit den läſtigen Fra⸗ ger los. Die Krawatte Mark Twain war ein großer Mann. Und große Männer haben das Vorrecht, ein bißchen zerſtreut zu ſein. Nein, ſeinen Schirm ließ er nirgendwo ſtehen. Er hatte gar keinen. Aber eines Vormittags benötigte er ein Nachſchlagewerk, das tags zuvor die Nachbarin ſich entliehen hatte. Mark Twain ging es holen. Aber als er ſtrahlend, das Buch in der Hand, wieder in ſeiner Wohnung ankam, da ſchlug ſeine Frau die Hände über dem Kopf zuſam⸗ men. Voller Entrüſtung. Denn Mark Twain hatte vergeſſen, den Schlips umzubinden. Sinnend ſchaute er zum Fenſter hinaus in die Blätter des Ahornbaumes. Dann beugte er ſich über den Tiſch und ſchrieb:„Gnädige Frau, eben bei meinem Beſuch hatte ich ver⸗ geſſen, meine Krawatte umzubinden. Hier iſt ſie. Bitte, ſchauen Sie ſich die eine halbe Stunde lang an.“ Galgenhumor im Soojetland Anekdoten, die man ſich in Rußland nicht erzählen darf Die Brotkarte Seine Mutter war am Dienstag geſtorben, und ſo war der Profeſſor am Mittwoch einmal, am Donnerstag und Freitag je zweimal zum Einwohneramt gegangen, um die Beſtat⸗ tungserlaubnis zu erwirken. Aber je⸗ desmal hatte der Mann am Schreibpult die 8491 Antwort gegeben:„Wir müſſen zuerſt die rotkarte der Verſtorbenen erhal⸗ en.“ Früh am Samstag war der Profeſſor wieder an der Eintragungsſtelle.„Ich habe die geſamte Habe meiner Mutter durchſucht. Sollte die Brotkarte eines Tages zum Vorſchein kommen, dann werde ich ſie Ihnen bringen— bei meiner Ehre.“ Der Bürokrat ſagte nur:„Sobald wir die Brotkarte der Verſtorbenen haben...“ Der Profeſſor bebte unter dem argwöhniſchen Blick des Beamten. Er ſagte:„Ich habe überall geſucht, aber ich werde weiterhin nachforſchen.“ Als der Profeſſor am Nachmittag des gleichen Tages wieder vorſtellig wurde, ſagte er:„Es iſt Zeit, daß meine Mutter beerdigt wird. Ich kann ihre Brotkarte nicht finden. Iſt es denn nicht möglich, daß ſie überhaupt keine Brotkarte beſaß?“ Der Beamte lächelte erheitert.„Natür⸗ lich,“ ſagte er,„wenn ſie nie eine Brotkarte be⸗ ſaß, ändert ſich die ganze Angelegenheit.“ Er verließ den Raum und kehrte nach langer Zeit mit einem Fragebogen zurück.„Füllen Sie dieſe eidesſtattliche Erklärung aus!“ Mit zitternder Hand unterzeichnete der Profeſſor die eides⸗ ſtattliche Verſicherung; denn er war ein ehrlicher Mann und fühlte, daß ſie falſch war. Darauf erhielt er die Beſtattungserlaubnis.„Sie hät⸗ ten uns viele Zeit erſpart, wenn Sie das gleich anfangs angegeben hätten. Es macht ſich immer bezahlt, wenn man die Wahrheit ſagt. Merken Sie ſich das für das nächſtemal“. Der Größere Zwei Männer ſtritten darüber, wer der grö⸗ ßere Mann ſei, ob der frühere amerikaniſche Präſident Hoover oder Stalin. Der eine ſagte: „Hoover lehrte die Amerikaner, nicht zu trin⸗ ken.“—„Das iſt nichts“, erwiderte ſein Be⸗ Aen.“„Stalin lehrte die Ruſſen, nichts zu eſſen.“ Guter Rat Eines Tages klagte Stalin bei Kalinin, daß ſein Speiſeſchrank voller Mäuſe ſei.„Stell“ eine Tafel auf“, antwortete Kalinin,„die deine Speiſekammer zur Kollektivfarm erklärt. Dann wird die Hälfte der Mäuſe Hungers ſter⸗ ben und die anderen werden davonlaufen.“ Die geſtrenge GPA Eine große Zahl Kaninchen kam auf der Flucht aus Rußland an die polniſche Grenze: „Laßt uns ſchnell durch! Die GPu hat Befehl gegeben, alle Kamele zu verhaften, die das Land zu verlaſſen ſuchen.“—„Aber ihr ſeid doch be⸗ ſtimmt keine Kamele,“ ſagte die Grenzwache. Da entgegneten die entſetzten Kaninchen:„Ver⸗ ſucht einmal ihr, das der GPlul zu beweiſen!“ Dienſt am Kunden Genoſſe Iwan Dipoff will ſich ein Paar Schuhe kaufen. Er geht in den Laden und läßt ſich welche vorlegen. Mit kritiſchen Augen muſtert er das Machwerk ſowjetruſſiſcher Indu⸗ ſtrie.„Die Schuhe ſind ſchlecht“, klagt Genoſſe Iwan.„Mit dieſen dünnen Sohlen komme ich ja nicht einmal bis nach Hauſe.“—„Das macht nichts“, verſichert der freundliche Verkäu⸗ fer,„wir ſchicken Dir die Schuhe koſtenfrei in die Wohnung.“ Mannhe Da Rund Irgendwo Donauriedes Augsburg er chen Hohe die ſich um charen, ein das iſt die g 05 in die remden Ma Länder tägl reichen hat e en ſeine M ſche vieler Pelz kleiden den Schaufer aller Evastö In Hohen rößte un es gan 6• A Ge ein Paradie biber. Dem bührt das Ve land eingefü darauf ſein, vollen Pelzet land gemach; Heimat die dem Ausſter Erſt im Ja die Breitſchr Gegenden S vorkommen,! end lebend Gon ei npaa Zuchtverſuche verbuchen, de ſogle amit ſie dot genau ſtudie reichen und reits Felle wertvollen ihren ſeidenn Farbſchattier tigtes Aufſf —55 Schrit ſem ſeltſame ſchelnden Ge ziergänge in pflegen und allein beanſſ aus der Hat ſehſt⸗ ja es elbſt im Sck den Kindern betteln. Dab aller Gutmü zanuar 1937 Freiheit“. v. Harbou eute ar ein großer zufällig beim t welcher Er⸗ aren und wie hm:„Ach, da loſophen eſſen ete Carteſius, ind nur den ſich ſeit jeher erwehren, die iheit zu Ver⸗ de Graf von ift neben den ſtigte ihn mit es bis zuletzt ungebetenen eſer doch ge⸗ häfte, Fürſt?“ rtete Talley⸗ läſtigen Fra⸗ Mann. Und t, ein bißchen chirm ließ er keinen. tigte er ein ie Nachbarin in der Hand, n, da ſchlug Kopf zuſam⸗ Mark Twain hinden. r hinaus in dann beugte b:„Gnädige atte ich ver⸗ en. Hier iſt eine halbe ver der grö⸗ merikaniſche r eine ſagte: icht zu trin⸗ te ſein Be⸗ n, nichts zu ralinin, daß „Stell“ eine „die deine urm erklärt. zungers ſter⸗ laufen.“ kam auf der ſche Grenze: hat Befehl ie das Land eid doch be⸗ Grenzwache. ichen:„Ver⸗ beweiſen!“ ein Paar Laden und ſchen Augen iſcher Indu⸗ agt Genoſſe komme ich iche Verkäu⸗ oſtenfrei in wertv ihren ſeidenweichen Glanz und ihre beſonderen Mannheim „Halenkreuzb anner“ 20. Januar 1937 Das Nutria-Haradies im Donauried Rundſchwanzbiber als Haustier/ Hohenreichen beſitzt die größte Nutriafarm Irgendwo zwiſchen Weiden und Schilf des Donauriedes verſteckt, eine gute Autoſtunde von Augsburg entfernt, liegt das Dörf⸗ chen Ho Dutzen Häuſer, ie ſich um eine kleine Kirche und eine Schule charen, ein paar Gehöfte in der Umgebung, das iſt die ganze Gemeinde. Aber die Poſtboten in dieſem Dorf genug zu tun, Briefe mit remden Marken, Telegramme aus aller Herren Länder täglich dort W denn Hohen⸗ reichen hat einen guten Klang in der Welt, ber⸗ en ſeine Mauern doch die ſehnſüchtigen Wün⸗ ſche vieler Damen, ſich mit jenem koſtbaren Pelz kleiden zu können, der als Nutria in den Schaufenſtern der Pelzläden das Entzücken aller Evastöchter erregt. In Hohenreichen befindet ſich nämlich die rößte und bekannteſte Nutriafarm es ganzen Kontinents, bietet doch das A elände des Donaumoores geradezu ein Paradies für die drolligen Rundſchwanz⸗ biber. Dem Lehrer der kleinen Gemeinde ge⸗ bührt das Verdienſt, die Nutriazucht in Seuch land eingeführt. zu haben und er kann ſtolz darxauf ſein, Deutſchland mit dieſen pracht⸗ vollen Pelzen nicht nur vom Aus⸗ land gemacht, ſondern auch dieſe Tiere, deren Heimat die ſüdamerikaniſchen Länder ſind, vor dem Ausſterben bewahrt zu haben. Erſt im Jahre 1929, als der Lehrer hörte, daß die Breitſchwanzbiber nur mehr in einzelnen Gegenden Südamexikas in freier Wildbahn vorkommen, ließ er ſich unverzüglich einige Dut⸗ end lebend gefangene Tiere ſchicken— und ſchon ei npaar Jahre ſpäter konnte er mit ſeinen Zuchtverſuchen derart ausgezeichnete Erfolge verbuchen, daß das argentiniſche Ackerbaumini⸗ ö0150 Leute nach Hohenreichen ſchickte, amit ſie dort im Lehrerhaus die Nutriapflege genau ſtudieren ſollten. Heute bringen Hohen⸗ reichen und die anderen kleineren Farmen be⸗ reits Felle auf den Markt, die, aus äußerſt Men Biberſtämmen gewonnen, durch Farbſchattierungen in der ganzen Welt berech⸗ tigtes Aufſehen erregen. —55 Schritt und Tritt begegnet man in die⸗ ſem ſeltſamen Schwabendorf den kleinen wat⸗ ſchelnden Geſellen, die oft ausgedehnte Spa⸗ ziergänge in die Umgebung zu unternehmen pflegen und dann die ſe fe Straßen für ſich a lein beanſpruchen. Sie freſſen ihrem Herrn aus der Hand und folgen ihm durchs ganze ſehſt⸗ ja es kommt nicht ſelten vor, daß ſie elbſt im Schulzimmer erſcheinen, um ſich von den Kindern ein Stück vom Veſperbrot zu er⸗ betteln. Dabei iſt der Rundſchwanzbiber bei aller Gutmütigkeit ein ſehr wehrhaftes Tier, dem ſelbſt die biſſigen Dorfhunde den gebüh⸗ renden Reſpekt bezeugen, und wehe dem, der unbefugt einen Raum betritt, in dem ein Biber hält! Mit ſeinen Zähnen iſt nicht zu ſpaßen. Heute werden in ganz Deutſchland etwa 18 000 ſolcher kleiner Pelzlieferanten, deren A10 bekanntlich einen beſon⸗ eren Leckerbiſſen bildet, gehalten, aber wie uns der Betreuer all dieſer Farmen, der Lehrer von —— berichtet, iſt man beſtrebt, den eſtand von Rundſchwanzbibern W 1 von 15 Jahren auf mindeſtens eine Million zu erhöhen, um mit den hochwertigen deutſchen Nutriafellen die ganze Welt beliefern zu kön⸗ nen. Die Erfahrungen, die man in den letzten Jahren geſammelt hat, brachten den Beweis, daß die Nutriazucht für die deutſche Wirtſchaft von größter Bedeutung iſt. Südamerika iſt heute nicht mehr in der Lage, genügend Biber⸗ pelze zu liefern, während noch vor wenigen Jahrzehnten von dort jährlich mindeſtens zwei Millionen Felle ausgeführt wurden. Das feuerſte Buch der Welt Zehn Exemplare von Oberſt Lawrences Tagebuch ſind erſchienen Erſt im Jahre 1950 wird die Welt ein Buch zu leſen bekommen, das eines der größten Ge⸗ ſe unſerer Zeit enthüllt. Es iſt das agebuch des berühmen Oberſten Law⸗ rence, das unter dem Titel„The Mint“ in Neuyork erſcheinen wird, aber nach den Teſta⸗ mentsbeſtimmungen des verſtorbenen Verfaſſers erſt im Jahre 1950 der Oeffentlichkeit zugäng⸗ lich gemacht werden darf. Die Geſellſchaft, din die Verlagsrechte erwarb, hat jedoch, um datz Buch druckrechtlich zu ſchützen, bereits jetzt zehn Exemplare davon in Druck geben laſſen. Den Ramen„Oberſt Lawrence“ braucht man nicht erſt lange zu erklären. Sein Träger war zweifellos einer der geheimnisvollſten und inter⸗ eſſanteſten Männer unſerer Zeit. Die Legende behauptet, daß Oberſt Lawience, deſſen Buch „Revolte in der Wüſte“ in alle Sprachen über⸗ ſetzt wurde, nicht geſtorben ſei. Dem wider⸗ ſpricht jedoch die Tatſache, daß ſein Teſtament in aller Stille eröffnet wurde. Man weiß, daß Lawrence der Führer des Araberaufſtandes im Weltkrieg war. Seine Sprachtenntniſſe machten ihn zum politiſchen Agenten Englands in Aegypten, wo er den Kleinkrieg der Beduinenſtämme des ſpyriſchen Hinterlandes gegen die Türtei organiſterte und damit ſeinem britiſchen Vaterlande unſchätzbare Dienſte leiſtete. Lawrence wurde ſpäter ins britiſche Kolonialamt berufen, aber ſehr bald vertauſchte er ſeine amtliche Tätigteit mit in⸗ offiziellen Aufgaben. Zuletzt diente er unter dem Namen T. E. Shaſp beim engliſchen Flie⸗ gerkorps in Indien. Es gab keine geheime diplomatiſche Aufgabe, die in Englands Kolo⸗ nien zu löſen war, bei der dieſer fähige und kühne Mann, der der Welt ſtets ein Rätiel blieb, nicht ſeine Hände im Spiel hatte. Als ſein Tod gemeldet wurde, wollte man nicht daran glauben, Lawrence wollte wieder für die Welt geſtorben ſein, um auf irgend einem an⸗ deren Erdteil eine neue Miſſion zu übernehmen. Aber Oberſt Lawrence, der Held von Arabien, iſt wirklich tot. Man hat ſein Teſtament geöff⸗ net und iſt ſoeben damit beſchäftigt, ſeinen letzten Willen zu erfüllen. Dieſer ſchreibt unter anderem vor, daß des Oberſten letzten literariſches Wert, das in erſter Linie aus ſeinen Tagebuchblättern beſteht und von Lawrence ſelbſt unter dem Titel„The Mint“(„Die Münze“) zu einem Buch verarbei⸗ tet wurde, nicht vor dem Jahre 1950 heraus⸗ gebracht werden darf. Lawrence wünſchte nicht, daß über Menſchen, die heute noch leben und im Mittelpuntt des Weltintereſſes ſtehen, Dinge geſagt würden, die zu ſagen er ſich in ſeinem Tagebuch verpflichtet fühlte. Natürlich hat dieſe Verfügung in England und Amerika grohes Aufſehen und noch größere Enttäuſchung her⸗ vorgerufen, war doch die ganze Welt geſpannt, aus der Feder Lawrences ſelbſt die Einzelheiten ſeines abenteuerlichen Lebens zu erfahren. Den⸗ noch bringt man dieſem Taktgefühl des Ober⸗ ſten Verſtändnis entgegen, zumal es durchge⸗ ſickert iſt, daß Lawrence in ſeinem Tagebuch nicht mit kritiſchen Bemerkungen über führende Politiker Englands geſpart hat. So muß man ſich alſo noch bis 1950 gedulden, um Näheres über den geheimnisvollen Mann zu erfahren. Oder— man muß 500 000 Dollar ausgeben, um das Buch„The Mint“ heute ſchon leſen zu können. Zehn Exemplare ſtehen zu dieſem phantaſtiſchen Preiſe zum Verkauf. Sie werden wohl kaum Abſatz finden, was auch gar nicht beabſichtigt iſt. Vielmehr hat ſich der Verlag mit der Herausgabe von zehn Exempla⸗ ren nur die Druckrechte des Tagebuchs von Lawrence für alle Zeiten ſchützen laſſen. Sie wiſſen Beſcheid Vater:„Nun ſagt mir mal, Kinder, wer letzte Woche am artigſten war und alles getan hat, was die Mutter wollte!“ Der kleine Gino:„Das warſt du, Papa!“ (Gazettino Illuſtrato.) Von ſonderbaren Grabinſchriften Aus früheren Zeiten ſind uns des öfteren eigenartige Grabinſchriften überliefert worden die manchmal einer beißenden Jronie nicht entbehren. So meldet uns das Werk„Theſaurus Pala⸗ tinus“, das im 18. Jahrhundert entſtand und im Münchner Geheimen Hausarchiv verwahrt wird, von einer Grabinſchrift aus Walldorf(bei Saeinas aus dem Mittelalter, die heute im Driginal leider nicht mehr vorhanden iſt. Es handelt ſich um ein Grabmal, daß eine Herr⸗ ſchaft ihrer Magp ſetzen ließ, und in heſonderer Weiſe die Eigenart dieſer Magd gelßelte. Die lautet in ihrer eigenen Schreib⸗ eiſe: „Hier liegt unſere Magd Anna ſie hat gar ſelten geputzt die Pfanna der Herr ſey Ihr gnädig ſie war ſehr unfläthig im Leben hat auch gar offt gezankt bis ſie der Guguck hat gelangt: Lieber Leſer geh weg von hier Sie zanckt ſonſt aus dem grab mit dir.“ Aus dieſer Inſchrift iſt zu entnehmen, daß es ſich um ein gar ſtreitſüchtiges Faktotum ge⸗ handelt haben muß, daß ſich auch bei der Dienſt⸗ herrſchaft durchzuſetzen wußte und ſich durch nichts beirren ließ. Amtliche Gemſenzählung in der Tatra Auf Veranlaſſung der tſchechiſchen Behörden wird gegenwärtig in der Tatra eine Zählung durchgeführt, wie man ſie in dieſer Form ſelten findet. Die Regierung will nämlich wiſſen, wieviele Gemſen zur Zeit im Tatragebirge leben, um eventuell die notwendigen Maßnah⸗ men zum Schutz dieſes Wildes treffen zu kön⸗ nen, von dem man annimmt, daß es durch die Jägerei mehr und mehr ausſtirbt. Während ſich in den Tatrabergen noch vor dem Kriege mindeſtens 10000 Gemſen tummelten, rechnet man heute nur mehr mit einem Fünftel des damaligen Beſtandes. Um die Zahl einiger⸗ maßen genau herauszufinden, ſind 160 Jagdge⸗ hilfen abkommandiert worden, die die Zählung der Gemſen vornehmen. Sie vollzieht ſich der⸗ geſtalt, daß vierzig Gruppen zu vier Mann ſich in 2000 Meter Höhe auf die einzelnen Beobach⸗ tungsplätze verteilen, um an drei aufeinander⸗ folgenden Tagen aus ihrem Verſteck heraus durch Fernſtecher jene Plätze zu beobachten, auf denen ſich die Gemſen erfahrungsgemäß aufhal⸗ ten. Die an drei Tagen feſtgeſtellten Gemſen werden von den einzelnen Gruppen gezählt. Sodann teilt man das Ergebnis durch drei, um eine Durchſchnittsziffer zu erlangen, die dem Gemſenbeſtand im Tatragebirge eini⸗ germaßen entſprechen dürfte. Wenn man den bloßen Theorien der Geſund⸗ heits⸗Apöſtelchen trauen dürſte, müßte man in den Raucher⸗Abteilen der Bahnen lauter zuſammengebrochene Zwerge fahren ſehen und in den Nichtraucher⸗Abteilen kraſtſtrotzende Rieſen. Wie gut, daß der tägliche Augenſchein uns eines Beſſeren belehrt. Iſt es nicht auch viel einleuchtender, daß der menſchliche Organismus durch normale aus dem E Kleine Weisheit Raucherabteil ſchaffen. Mengen Alkohol oder Nikotin ſeine geſunde Widerſtandskraſt herausfordert und ſo viel weniger anfällig wird? Der richtige, geſunde, normale Mann kennt nur einen Maßſtab für ſeinen Rauchgenuß: ob ihm ſeine Zigarette ſchmeckt oder nicht ſchmeckt. Und die Gold Dollar ſchmeckt ihm immer, denn dieſe herzhaſte Ziga⸗ rette wurde ja extra für richtige Männer ge⸗ Ooid Bollar ——————————— UGAILILILAIT »richtig- für richtige Männer⸗ — 20. Januar 1937 Mannheim Oureſi dio Sæeititluye Es gibt noch merkwürdige Käuze. Da iſt jener kamoſe Herr Roſenthal, der es in der General⸗ verſammlung der Schultheiß⸗Patzenhofer A6 für„zeitgemäß“ hielt, die Kürzung der Ueber⸗ weiſungen aus dem Reingewinn an den Wohl⸗ fahrtsfonds zugunſten einer Erhöhung der Di⸗ vidende zu fordern. Man ſollte meinen, daß es über ſein Verhalten nur eine Stimme gibr Lei⸗ der iſt dem nicht ſo, wie wir uns gelegentlich einer Unterhaltung über den“ Fall Roſenthal überzeugen mußten. Da trat nämlich plötzlich ein Rechner auf, der mit ſeinem Rechenſtift feſt⸗ ſtellte, daß im Geſchäftsjahre 1931—32 an den Wohlfahrtsfonds 400 000 RM überwieſen wur⸗ den, während die Dividende 4 vh. betrug. 1935—36 wurde der Wohlfahrtsfonds mit 1000 000 RM bedacht, die Dividende aber be⸗ trug wieder 4 vc. Alſo, ſagte der Herr Mathe⸗ matiker, kann man nicht behaupten, daß der Ak⸗ tionär in gleichem Ausmaß an der günſtigen Entwicklung der Geſellſchaft teilgenommen hat. Da haben wirs! Ja, ja, der Rechenſtift! Aber nur langſam, ſchließlich können wir auch noch rechnen, und das wollen wir jetzt mal tun. Wir geſtatten uns allerdings, als Aus⸗ gangspunkt unſerer Rechnung nicht das Ge⸗ ſchäftsjahr 1931—32, ſondern das Geſchäftsjahr 1930—31 zu nehmen: in dieſem Jahr betrug die Dividende O vH. Dem Wohlfahrtsfonds aber wurden 886000 RM überwieſen. Uund nun wollen wir großzügig ſein und einmal das Jahr 1934—35 zum Vergleich heranziehen, in dem dem Wohlfahrtsfonds 1500 000 RM überwiefen wurden, dh. ungeſfähr das Doppelte. Dann müßte„rechneriſch“ der Aktionär auch das Dop⸗ pelie erhalten, nicht wahr? Macht?— 2 vh.? Bei weitem nicht, denn 27%0 bleibt 0. Auch 10% bleibt 0. Erſt wenn man o mit„unend⸗ lich“ mulipliziert, kommt, wie uns die Mathe⸗ matik lehrt, eine endliche Zahl heraus. Die Dividende von 4 vhH. iſt alſo zu„errechnen“ nur wenn man ſagte 0 unendlich— 4. Der Ak⸗ tionär hat alſo heute mit 4 vH. das„Unend⸗ lichfache“ ſeiner Dividende von 1930—31 erhal⸗ ten. Was ſagt man zu dieſer„Rechnung“, die mathematiſch unanfechtbar iſt? Nur eine Zahlenſpielerei, wird man ſagen. Aber es ſcheint uns denn doch hinter dieſer Zahlenſpielerei eine höhere Wahrheit zu ſtehen, nämlich die, daß erſt die Leiſtung einer von der nationalſozialiſtiſtſchen Wiriſchaftsführung an⸗ gekurbelten Allgemeinwirtſchaft die Schultheiß⸗ Dividende von 4 vhH. zu einer Erſcheinung von Dauen machte. Das wiederum konnte der Na⸗ tionalſozialismus nur, weil er vor und nach der Machtergreifung jeden Tag von neuem jene unendliche Leiſtung vollbrachte und vollbringt, die ihre höchſte Potenz in den„Ermordeten der Bewegung“ gefunden hat. Das, meine Herren „Rechner“, iſt die unendliche Größe, die aus einer Null eine 4 gemacht hat! Und darum ſollte man auch beim Arbeiten mit dem Rechenſtift etwas beſcheidener ſein. x Welchen„hervorragenden“ Anteil das aus⸗ ſchließlich ſtaatliche graphiſche Gewerbe im Jahre 1936 an der Hebung der Allgemeinbil⸗ dung des ſowjetruſſiſchen Bürgers genommen hat, iſt einem langen Sündenregiſter zu ent⸗ nehmen, welches die„Prawda“(2. 1. 1937) Hie⸗ ſer— kulturvermittelnden Sparte der Volks⸗ wirtſchaft vorhält. In Schul⸗ und Lehrbücher, in amtliche Fahrpläne, in Landkarten, in ſchön⸗ geiſtiges Schrifttum iſt durch die kaum vorſtell⸗ bare Nachläſſigkeit und Oberflächlichkeit der Verlage ſowie der Druckereien ein ſolch hirn⸗ verbrannter Unſinn hineingeraten, daß das bolſchewikiſche Parteiorgan Gift und Galle ſpeit. Die Koſtprobe iſt ſo reichlich, daß an die⸗ ſer Stelle nur drei bibliographiſche Seltenhei⸗ ten herausgegriffen ſein ſollen. 1. Eine vom Lehr⸗Pädagogiſchen Verlag, Moskau, 1936, herausgegebene„Arithmetik“— Lehrbuch für Mittelſchulen von J. Poppow, ſo iſt es wenigſtens auf dem Einband zu leſen. Auf der Titelſeite heißt es jedoch: E. G. Johan⸗ ſon⸗Hegel,„Deutſch“, Lehrbuch der deutſchen Sprache für Mittelſchulen, 2. Teil, für die 7. Klaſſe. Und nun der Text! Auf den erſten 33 Seiten kommt Deutſch und dann folgt, wie es auf dem Einband angezeigt iſt, Arithmetik. 2. Ein Buch über Polen mit geographiſcher Karte von A. Wrublewſki,„Sozialiſtiſcher Wirt⸗ ſchaftsverlag 1936, ſo heißt es auf der erſten Titelſeite. Auf dem Einband prangt jedoch: „Kredit und Kreditpolitik in USA“ von S. Wijgodſki. Dem letzteren Thema entſprach auch der Inhalt, nur war dieſer„Amerikaniſchen Kreditpolitik“ eine Karte von Polen— an⸗ geklebt. 3. Eine phyſikaliſche Karte von Europa, 1936, vom Lehr⸗Pädagogiſchen Verlag für die 5. und 6. Klaſſe. Nach dieſem Meiſterwerk lieat— Irland am Aralſee, Moskau! an der Oſtfſee, Saratow an der Nordſee, Kuibiſchew (früher Samara) an der Straße von Calais, die ſchottiſchen Inſeln() am Kaſpiſchen Meer, Baku am Atlantiſchen Ozean uſw. uſw.(Anm. wörtlich wiedergegeben). Die vorſtehende„Blütenausleſe“ hat leider den einen Mangel, daß kein Lehrbuch über— Zoologie erwähnt iſt, anſonſten hätte wahr⸗ ſcheinlich das an und für ſich„ſchon große Tier⸗ reich“ noch eine erhebliche Bereicherung erfah⸗ ren. Aber auch ohne Zoologie iſt eine feſt⸗ umriſſene Meinungsbildung gewährleiſtet. Badiſcher Holzpreisbericht In der Zeit vom 6. bis 13. Januar 1937 wurden aus den badiſchen Staatswaldungen an Tannen und Fichten aus der Bodenſeegegend und Baar 1213 Feſt⸗ meter, aus dem ſüdlichen Schwarzwald 3299 Feſt⸗ meter, aus dem nördlichen Schwarzwald 3586 Feſt⸗ meter, aus dem Markgräflerland 290 Feſtmeter, aus dem oberen Rheintal 1118 Feſtmeter und aus dem Odenwald und Bauland 265 Feſtmeter verkauft. An Forlen wurden in den badiſchen Staatswaldungen 1129 Feſtmeter abgeſetzt, während der Laubſtamm⸗ holzverkauf ſich auf 2312 Feſtmeter ſtellte. An Papier⸗ holz wurden 831 Ster und an Nutzſchichtholz 650 Ster veräußert. rei Jahre 35 Wiriſchaſts⸗ und 50zialpolitin „Gesetz zur Ordnung der nationalen Arbeit“ Ein Rückblick auf einen bedeutungsvollen wirtschaftspolitischen Abschnitt unserer Zeitgeschichte Mehr und mehr erkennt heute auch die breite Oeffentlichkeit, daß die Wirtſchaft im national⸗ ſozialiſtiſchen Dritten Reich auf der Arbeit begründet iſt, nicht auf dem Kapital, das als„er⸗ ſparte Arbeit“ nur inſoweit Berechtigung beſitzt, als es zur Schaffung neuer volkswirtſchaftlicher Güter wieder eingeſetzt wird. Das„Geſetz der Arbeit“ iſt an die Stelle„kapitaliſtiſcher Wirt⸗ ſchaftsgeſetze“ getreten. Die Erfahrungen von drei Jahren lehren uns auch, das am 20. Januar 1934 erlaſſene Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit unter neuem Blickwinkel zu ſehen und zu erkennen, daß ſeine volle Verwirklichung die Verſchmelzung der heute noch manchmal als Gegenſatz empfundenen Begriffe„Sozialismus“ und„Wirtſchaft“ bringen wird, jene Wirtſchaft, die nicht mehr ſoziale„Aufwendungen“,„Laſten“ oder„Leiſtungen“ kennen wird, ſondern die in ſich den Sozialismus verwirklicht, weil ſie erkannt hat, daß die ſozial beſte Wiriſchaft auch die wirtſchaftlich beſte und rationellſte iſt. In dieſem Sinne geben wir nachfolgend einen Rückblick auf das dreijährige Beſtehen des Geſetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit. Als eines der erſten großen Geſetze der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Regierung wurde am 20. Ja⸗ nuar 1934 das Geſetz zur Ordnung der nationa⸗ len Arbeit erlaſſen. Wenn auch heute der Zeit⸗ abſtand noch zu gering iſt, um die geſchichtliche Bedeutung dieſer grundlegenden Neuordnung völlig ermeſſen und ihre Auswirkungen auf allen Gebieten eindeutig feſtſtellen zu können, ſo iſt es immerhin möglich, aus den Erfahrungen dieſer erſten drei Jahre einen Vergleich zu ziehen zwi⸗ ſchen dem, was gewollt war, und dem, was er⸗ reicht wurde. Der Zweck des Geſetzes im weiteſten Sinne iſt, wie ſein Name ſagt,„Ordnung der nationalen Arbeit“. Hierzu bedurfte es in erſter Linie der Schaffung einer einheitlichen weltanſchaulichen Grundhaltung in allen entſcheidenden Fragen des Arbeitslebens. Nach nationalſozialiſtiſcher Auffaſſung iſt die Arbeit nicht nur Broterwerb, ſondern die Vorausſetzung aller Gütererzeugung, darüber hinaus aber auch die Grundlage für das ſeeliſche Wohl des einzelnen. Solange Ar⸗ beit als Fron angeſehen wird, kann nur ihre Ueberwindung, nicht aber ihre ſinnvolle Ord⸗ nung erſtrebenswertes Ziel ſein. Die Durch⸗ ſetzung einer neuen Arbeitsgeſin⸗ nung war deshalb die erſte Vorbedingung für eine Ordnung des Arbeitslebens. Die zweite Vorausſetzung hierzu war die ein⸗ heitliche Ausrichtung der Arbeits⸗ führung. Das gänzliche Mißlingen der Ar⸗ beitsgeſetzgebung in den Jahren 1918 bis 1932 iſt nicht zuletzt darauf zurückzuführen, daß eine ſolche Ausrichtung nicht gelang und infolgedeſ⸗ ſen auch die Schaffung eines einheitlichen Ar⸗ beitsrechts unmöglich war. Bereits die Weima⸗ rer Verfaſſung war ja beherrſcht von dem Ge⸗ danken des vermeintlich naturnotwendigen Ge⸗ genſatzes von Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Auch das Betriebsrätegeſetz, die Tarifvertrags⸗ ordnung und die anderen arbeitsrechtlichen Neu⸗ ſchöpfungen jener Zeit gingen vom Klaſſen⸗ kampf als einer unabänderlichen Tatſache aus. Von einer ſinnvollen Ordnung der Arbeit konnte aber ſolange keine Rede ſein, als Intereſſenten⸗ gruppen— Arbeiter und Unternehmer, Gewerk⸗ ſchaften und Arbeitgeberverbände— einander feindſelig gegenüberſtanden, ſolange alſo auch Sozialpolitik und Wirtſchaftspolitik entgegen⸗ geſetzte Ziele verfolgten. Die Führung des Arbeitslebens durfte des⸗ halb nicht länger den alten Intereſſentengruppen überlaſſen bleiben, ſondern ſie mußte geſamt⸗ politiſch ausgerichtet werden, indem der Primat der Politik im neuen Sinne einer volks⸗ und ſtaatsorientierten Zielſetzung bis in die letzten Zellen des wirtſchaftlichen und ſozialen Lebens herab ſeine Verwirklichung fand. Hieraus folgt weiter, daß der Führer⸗ grundſatz auch in den einzelnen Betrieben u verankern war. Erſt unter dieſer Voraus⸗ 5 konnte dem Einzelbetrieb weitgehende Selbſtverantwortung auch in ſozialer Hinſicht übertragen werden. In größeren Betrieben iſt das innerbetriebliche Organ der ſozialen Selbſt⸗ verantwortung der aus dem Betriebsführer und Männern aus der Gefolgſchaft gebildete Ver⸗ trauensrat. Auf eine ſtaatliche Ueberwachung konnte aller⸗ dings nicht verzichtet werden. Durch ſeine politiſchen Beauftragten in den einzelnen Wirt⸗ ſchaftsbezirken, die Treuhänder der Ar⸗ beit, kann deshalb der Staat, ſoweit dies er⸗ forderlich iſt, in den Machtbereich des Führers des Betriebes eingreifen. Mittel hierzu ſind neben einzelnen im Geſetz feſtgelegten Verwal⸗ tungsakten vor allem die Tarifordnungen und Richtlinien. Um eine auf dem nationalſozialiſtiſchen Leiſtungsprinzip beruhende gerechte Sozial⸗ ordnung zu gewährleiſten, unterſtellt ſchließ⸗ lich das Geſetz in einem ſeiner wichtigſten Ab⸗ ſchnitte die auf Perſönlichkeit und Leiſtung fundierte Ehre des arbeitenden Men⸗ ſchen einem beſonderen Schutz. Geiſtige Grundlagen im Vordergrund Das Geſetz verzichtet weitgehend auf eine Regelung der techniſchen Einzelheiten, ſondern es rückt die geiſtigen Grundlagen der neuen Arbeitsverfaſſung in den Vordergrund. Die Worte„Arbeitgeber“ und„Arbeitnehmer“ ſind hier nicht mehr zu finden; als Arbeitsbeauf⸗ Die Berufung auf lrrtum im Devisenstrafrecht in Zukunft nicnt mehr möglich Das Deviſenſtrafrecht war bisher ſehr ent⸗ gegenkommend. Deviſenangelegenheiten waren Dinge, die ſchon immer äußerſt kompliziert waren, da ſie ein großes Wißen und lange Erfahrung vorausſetzten. Der Deviſengeſetz⸗ geber neigte deshalb in der Vergangenheit da⸗ zu, mit dem Deviſenſünder nicht allzu ſchwer ins Gericht zu gehen und ihn ſtraffrei zu laſſen, wenn er z. B. in unverſchuldetem Irrtum über das Beſtehen oder die Anwendbarkeit von de⸗ viſenrechtlichen Vorſchriften die Tat für erlaubt gehalten hatte. Auch wegen Fahrläſſigkeit ſollte nach 8 44 des Deviſengeſetzes vom 4. 2. 1935 Abſatz 2 der Täter nur dann verantwortlich ſein, wenn er aus Mangel an derjenigen Sorg⸗ falt, zu der er nach den Umſtänden verpflichtet und nach ſeinen perſönlichen Verhältniſſen fühig war, die Tat für erlaubt gehalten hatte. Die Zeiten haben ſich aber gewandelt. Heute weiß jeder Schuljunge über die volkswirtſchaft⸗ liche Bedeutung des Deviſenſchatzes eines Lan⸗ des Beſcheid. Es iſt derart viel über dieſe Dinge geſagt und geſchrieben worden, und es iſt jedem Deutſchen immer wieder eingeſchärft worden, ſeiner nationalen Pflicht in dieſen Dingen bewußt zu ſein, daß heute das Allge⸗ meinwiſſen um die grundſätzlichſten Fragen ein⸗ fach vorausgeſetzt wird. Damit hat ſich auch die ſtrafrechtliche Praxis in der Beurteilung von Deviſenvergehen gewandelt. Am 19. März 1936 iſt in einem Reichsgerichtsurteil dieſe Tat⸗ ſache— auch für jedermann verſtändlich— zum Ausdruck gebracht worden. Das Urteil iſt an ſich in der ſchon bekanntge⸗ geben worden. Die Zeitſchrift der„Akademie ür Deutſches Recht“(2. Januarheft) hat aber wegen der grundſätzlichen Bedeutung für alle mit Deviſenfragen befaßten Volksgenoſſen in einem des Rechtsanwalts Dr. Werne⸗ burg nochmals Stellung genommen. Es handelt ſich in dieſem Urteil um die Frage, inwieweit man von den Vorſchriften der Deviſengeſetz⸗ gebung beſtimmte Kenntnis haben muß, h. alſo, ob man ſich bei Deviſenvergehen heute noch, wie oben ausgeführt, in ſo weit⸗ gehender Weiſe auf einen Irrtum berufen kann, um ſtraffrei zu bleiben. Hier ſagt das Reichs⸗ gericht mit vollem Recht: Zum Tatbeſtand des Deviſengeſetzes gehört heute nicht mehr, daß der Täter von den Vorſchriften, gegen die er verſtößt, beſtimmte Kenntnis hat. Es genügt die Vorſtellung, das Geſchäft verſtoße möglicher⸗ weiſe gegen eine Vorſchrift der Deviſengeſetz⸗ gebung und der Wille, gleichwohl zu handeln. Dieſe Vorſtellung braucht auch nicht für jede der in Betracht kommenden, in eine Tat zu⸗ ſammenfallenden Geſetzesverletzungen einzeln feſtgeſtellt zu werden. Dr. Werneburg charakteriſiert in ſeinem Auf⸗ ſatz dieſe Art von Vorſatz des Täters bei ſeiner Handlung als„bedingten“ Vorſatz. Er ſtellt ihn begrifflich in Gegenſatz zu dem„unver⸗ ſchuldeten Irrtum über das Beſtehen oder die Anwendbarkeit deviſenrechtlicher Vorſchriften“ gemäß 8 44 Abſatz 1 des Deviſengeſetzes. Werne⸗ burg iſt weiter der Anſicht, daß die Feſtſtellung eines ſolchen bedingten Vorſatzes gerade im Gebiet des durchaus nicht einfachen Deviſen⸗ geſetzes, das zudem in zahlreichen Runderlaſſen und Richtlinien ſpäter nähere Erläuterungen erfahren hat(und auch jetzt noch erfährt), prak⸗ tiſch für den erkennenden Strafrichter nicht immer leicht zu treffen ſein wird. Zugegeben! Auf Grund der vorliegenden Rechtſprechung dürfte aber jeder gewarnt ſein, auf dieſe Schwierigkeit bei der Feſtſtellung des Tatbeſtandes zu ſpekulieren! Wem der Kopf lieb iſt, der ſoll ſich heute genaueſte Kenntnis der Deviſenvorſchriften verſchaffen, und wenn er ſelbſt dazu nicht in der Lage iſt, das De⸗ viſengeſetz zu leſen, dann ſoll er ſich dieſe Kenntnis von den amtlichen, dazu eingeſetzten Stellen beſchaffen! Rhein-Mainische Abendbörse Da Anregungen fehlten, und Aufträge nach keiner Richtung vorlagen, war die Abendbörſe bei Eröffnung ſowohl am Aktien⸗ wie am Rentenmarkt völlig ge⸗ ſchäftslos. Die genannten Kurſe bewegen ſich auf dem Berliner Schlußſtand. IG Farben 167, Vereinigte Stahl 118 Geld, Mannesmann 118 Geld, Hoeſch 1181½¼ bis 118ů¼, Rheinſtahl 14932/ Geld. Von Renten Städte⸗ altbeſitz mit 116½—117 nicht ganz behauptet. Kommu⸗ nalumſchuldung 9076—91, Altbeſitz 11833. Die Umſatztätigkeit blieb auch im Verlaufe der Abendbörſe recht klein. Etwas größer war ſie in Schiffahrtswerten bei voll behaupteten Kurſen. Auch Montanwerte etwas gefragt und teilweiſe ½ Prozent höher. Auf den übrigen Marktgebieten lagen die Kurſe auf dem Berliner Niveau behauptet; etwas ſchwächer Schuckert 160(160/) und Deutſche Linoleum mit 1681/½ (169½)). Am Rentenmarkt hatten Altbeſitz mit unver⸗ ändert 11836 und Kommunalumſchuldung mit 90,80 etwas Geſchäft. Von Auslandswerten erſte und zweite Anatolier ¼ Prozent höher mit 20½.. Von Verſiche⸗ rungsaktien kamen Allianz⸗Verein nach eintägiger Pauſe mit 244¼½(248) zur Notiz. Die Nachbörſe war ohne Geſchäft. Man nannte von den führenden Werten die zuletzt notierten Kurſe. Getreide Rotterdam, 19. Januar.(Schluß.) Weizen: Januar 7,67½, März 7,75, Mai 7,80, Juli 7,82½. ———3 Januar 95¼, März 97½, Mai 98½, Juli 4. tragter des Volkes iſt der einzelne dienendes Glied des Betriebsorganismus, der ſeinerſeits wicederum in die Volksgemeinſchaft eingeorvnet iſt:„Im Betriebe arbeiten der Unternehmer als Führer des Betriebes, die Angeſtellten und Arbeiter als Gefolgſchaft gemeinſam zur Förde⸗ rung der Betriebszwecke und zum gemeinen Nutzen von Volk und Staat.“(§.) Damit verlangte allerdings das Geſetz eine Geſinnung, zu der ein großer Teil der Be⸗ tciligten erſt erzogen werden mußte. Zu einer Zeit. in der die geiſtigen Vorausſetzungen für— Säuberes eine ſolch umwälzende Neuerung durchaus noch nicht überall vorhanden waren, konnte deshalb 4 nicht erwartet werden, daß das Geſetz ſofort Lübesmäuch ungeteilte Zuſtimmung finden würde. Aber wenn auch manche Stkeptiker befürchten zu obet Ikau müſſen glaubten, daß ein Geſetz, welches Jahr⸗ zehnten ſozialpolitiſcher Entwicklung voraus⸗ greift, unüberwindlichen Schwierigkeiten gegen⸗ überſtehen würde, wenn auch zum mindeſten ſchwere Bedenken gegen die zu erwartenden Auswirkungen einzelner Beſtimmungen erhoben wurden, ſo zeigte doch auf der anderen Seite der Erfolg Tauſender von Kundgebungen im geſamten Reiche, daß man den neuen Gedanten Verſtändnis entgegenbrachte. Eine erſte in⸗ direkte Auswirkung des neuen Geſetzes war bereits Anfang Februar 1934, daß die Betriebs⸗ führer der Zechen des Ruhrkohlenbergbaus die Kündigungsfriſten für ſämtliche Arbeiter ver⸗ längerten. Will man heute zurückſchauend feſtſtellen, wie weit das Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit die Erwartungen oder Befürchtungen, die man bei ſeinem Erlaß hegte, erfüllt hat, ſo iſt zunächſt als wichtigſte Tatſache feſtzuſtellen, daß ſich nicht nur die neugeſchaf⸗ fenen Einrichtungen bewährt haben, ſondern daß auch die großen Grundgedanken zu einem Allgemeingut der ſchaffenden Menſchen geworden ſind. Auf dem Wege zur wahrhaften Betriebsgemeinſchaft Auf dem Weg zu einer wahrhaften Betriebs⸗ gemeinſchaft haben wir bereits ein erhebliches Stück zurückgelegt. Die unabläſſige Erziehung von Betriebsführern und Gefolgsleuten durch Partei und Arbeitsfront in Lehrgängen und per ſofort geſuch Ar erfragen unt Nr. 31 345“ i, Ve lag dieſes Blatte hoh. verdier durch ſehr gut, A 15 Tagk—*— RM. Anftag. a Schuhmann 1 0 1 00 en e4h. ſufflmom an für balv geſua Mädchen vorhan Zu erfr u. 4735 im Verlag ds. 2 Ln 4 ſofork geſuch 4 0 5, 14, 1 Tr. ———— Inna- in. uchenmäache Betriebsappellen und nicht zuletzt in unermüd⸗ bpei gutem Lol licher Kleinarbeit war hierzu unerläßliche Vor⸗ ausſetzung. Die Treuhänder der Arbeit als ſofokt geſuch oberſte Sozialrichter und Ordner des Arbeits⸗ 4 0 lebens haben ſich durch ihre Tätigteit Vertrauen„Neckartal“, errungen und die Praxis des Tarifrechts, wie.5. ſie von ihnen in Tauſenden von Tarifordnungen(5390V) durchgeführt wurde, hat ſich gut bewährt.— Junges ehrliche für Haushalt ut Bedienung geſuch Weſentlicher als die hohe Zahl der neuen Ta⸗ rifordnungen, die ſich an dem Grund⸗ ſatz der Verlagerung des ſozialpolitiſchen Schwergewichts in den einzelnen Betrieb zu widerſprechen ſcheint, iſt noch die Tatſache, daß ſie ein wichtiges Inſtrument des Staates zur Formung neuer ar⸗ 3 645 H7 beitsrechtlicher Grundſätze— hei⸗— ſpielsweiſe in der Entwicklung des Urlauvs⸗ rechts— geworden ſind. Auch aus der bisheri⸗ gen Prozeßſtatiſtik der Sozialen Ehrena⸗ gerichte geht eindeutig hervor, daß in den Gester Betrieben der Wille zur Kameradſchaft und mein lieb Gemeinſchaft im Wachſen begriffen iſt, wovei Schwyiege wichtigr als die unmittelbare Tätigkeit der Ebrengerichte die Fernwirkung iſt, die ſchon von Ern ihrer bloßen Exiſtenz ausgeht. Aus dieſem Grunde gibt auch die verhältnismäßig ſeltene im Alter Anwendung der ſchwerſten Strafen— Ab⸗ Mann erkennung der Betriebsführereigenſchaft bzw. Entfernung vom Arbeitsplatz— keinen Anlaß zu Bedenken. Es fällt manchem Unternehmer, dem in der Vergangenheit durch Betriebsräte, Kollektivoerträge und Gewerkſchaften die ſoziale Verantwortungsfreudigkeit genommen worden iſt, nicht ganz leicht, heute Aufgaben übernehmen zu müſſen, die bisher durch den Staat oder bie Be durch Verbände erledigt wurden. Je weiter den 21. allerdings die Zeit fortſchreitet, in der Gelegen⸗ dem Hau heit zum Umlernen gegeben iſt, deſto ſchärfer werden auch die Ehrengerichte gegen diejenigen vorgehen, die dieſe Zeit ungenützt haben ver⸗ ſtreichen laſſen. Auch auf Gebiete, die das Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit nicht direkt regelt, greifen ſeine Auswirkungen über. Eine Unzahl von arbeitsgerichtlichen Entſcheidungen zeigt, wie weit das Arbeitsvertragsrecht bereits von den Grundgedanken der Betriebsgemeinſchaft, der gegenſeitigen Treue⸗ und Fürſorgepflicht und der ſozialen Ehre beeinflußt worden iſt. Unter dem Einfluß dieſer Gedanken vollzieht ſich heute die einheitliche Ausrichtung des geſamten deutſchen Arbeits⸗ und Sozial⸗ rechts im Sinne einer Umwandlung vom Klaſſenrecht zum Gemeinſchaftsrecht. Daneben iſt das Geſetz ſelbſt nicht ſtarr ge⸗ blieben. In bisher 16 Durchführungsverord⸗ säger nungen wurden die Grundſätze einer lebendigen den Eigenentwicklung in den Betrieben ausgebaut und befeſtigt. Teilweiſe befaſſen ſich die Durch⸗ schla fübrungsverordnungen auch mit einzelnen in Dr./ der Praxis aufgetauchten Problemen und pe⸗ zialberuflichen Fragen. Gerade durch dieſe marie ſtändige Anpaſſung an neue Not⸗ Und wendigkeiten wird erreicht, daß das Grundgeſetz unſeres Arbeitslebens nie lebens⸗ 80 8ð fremd werden kann, ſondern daß es ſtets nahm lebendig und lebensgerecht bleibt. Welch große Aufgaben die Zukunftsentwick⸗ lung dem noch jungen Geſetz ſtellen wird, deutet heute bereits der Vierjahresplan an, der ohne eine ſtraffe Ausrichtung aller Einzelkräfte auf das gemeinſame Ziel nicht erfüllt werden kann. Aber Geſetzesvorſchriften allein können nicht er⸗ ziehen. Gerade die Erfüllung des Vierjahres⸗ planes wird deshalb zeigen, ob der deutſche Arbeitsmenſch nicht nur dem formalen Recht, ſondarn auch den ungeſchriebenen Geſetzen der Treue, der Kameradſchaft und der Ehre wieder gehorchen gelernt hat. und Dr. P. Ammon. anuar 1937 heit te te dienendes er ſeinerſeits t eingeorvnet Unternehmer geſtellten und im zur Förde⸗ im gemeinen .) 3 Geſetz eine Teil der Be⸗ zte. Zu einer ſetzungen für zurchaus noch nnte deshalb Geſetz ſofort würde. Aber efürchten zu helches Jahr⸗ ung voraus⸗ keiten gegen⸗ im mindeſten erwartenden igen erhoben ideren Seite zebungen im ten Gedanken e erſte in⸗ Feſetzes war die Betriebs⸗ bergbaus die Arbeiter ver⸗ eſtſtellen, wie r nationalen efürchtungen, rfüllt hat, ſo feſtzuſtellen, ugeſchaf⸗ bewährt ruch die zu ein em affenden en Betriebs⸗ erhebliches e Erziehung leuten durch gängen und n unermüd⸗ äßliche Vor⸗ Arbeit als hes Arbeits⸗ it Vertrauen ifrechts, wie ifordnungen tt bewährt. neuen T a⸗ ſem Grund⸗ alpolitiſchen Betrieb zu atſache, daß tent des euer ar⸗ ze— hei⸗ s Urlaubs⸗ der bisheri⸗ n Ehren⸗ daß in den dſchaft und iſt, wonei itigkeit der ie ſchon von Aus dieſem äßig ſeltene en Ab⸗ ſchaft bzw. inen Anlaß nternehmer, zetriebsräte, die ſoziale en worden übernehmen Staat oder Je weiter ſer Gelegen⸗ eſto ſchärfer idiejenigen haben ver⸗ ir Ordnung ſelt, greifen inzahl von zeigt, wie ts von den nſchaft, der pflicht und n iſt. 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Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammet⸗Nr. 354 Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Röm Zur 111 iſt Preisliſte Nx. 8 für Geſamtauflage leinſ l. Weinheimer und Schwetzinger Ausgabe) gültig. Geing DA. Monat Dezember 1936 49 062 Zatiier Ausgabe 4 Weinheimer Aus gabe 4. 1 180 Mannheim „Hakenkreuzbanner⸗ 20. Januar 1937 Ein Fim der Netro-Goldꝰ/)yn-Heyer mit den heorràgenden Darstellern: (ark Cable· Jeanette Macbonald noegen verden uvir Sie aveiter liberrasclienſ —— Schduplætz einer welterschũtternden Katdastrophe] Eine Erd· elchũtterung von venigen inuten genüͤgte, um San FTdnZisKo. dã5 dẽmols etw/d eine viertel Million Einv/ohner· zͥohite, bis duf die letzten Nauern zu zertruümmern. v/as ubrig blieb, wurde ein Naub der Flammen. Einst blũùhende Hafenstadt Kalifomiens, durchpulst von der jungen, überschäumenden Schaffenskraft einer sinnen-— frohen, lasterheften Bürgerscheft. Stolze päläste und prunłvolle Vvergnũęunęsstòtten zeugen noch von dem heſchtum und der lebensfreude dieser hertlichen Stadt. —— IIMANMSRA-SCHMAUSUnG ILIIIIZ mĩt einem Kadus-Dauerwellen NeOndra-Dauerwellen p 2, 7 18136 5 2, erkur-Dampf-Dauerwellen drahtlos, stromlos, gefahrlos, sorglos 7 Franz Stassen- Ausstellung wahren Begebenheit——— o Kücle Körber Höbelhaus Mans Schlenek Milde Mildebrandt I Alfred Abel fl und dem lleinen Gere fFriess& Sturm Hannheim .00. Morgen letzter rag! Haueate Aullatzummer külataimmer Besichtigung erbet. Ehestandsdarlehen Flir afrik. Birnbaum mit Ahornmaser. hochglanzpoliertf mit Frisierxkom., u. Frisiergondel REA. 475.— Vogelaugenahorn hochglanzpoliert gew. Mitteltür, m. Frisietkommode u. Frisiergondel Unverbindliche F 2, 45 Letzte 2 Tage! mürchenſtunden im Ufa-Palaſt Universum Heute Mittvyoeh, 20. lan. u. morgen bonnerstag, 21. 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Hartung(Zanuar) 1937 beginnen wir unſere Arbeit im Jahweh-Jahr 1937 Deffent. dröremammang im großen Saale des Ballhauſes(beim Schloß) in Mannheim, in der Kampf⸗ genoſſe Otto L. Straſſer über: „Die religiöſe Lage in Deutſchland ſowie Arbeit und Ziele des KDG.“ ſprechen wird. Beginn 20.15 Ahr, Saalöffnung 19.30 Ahr. Ankoſtenbeitrag 10 Wir erwarten Herrn Prälat Bauerl g 7 hre vVEEIOPBUNG geben behannt: 5 Hlecet hräͤtf Fritæ lhiddet J8nuar 1957 Nennheim, Luisenring 17 Feudenh., Scheffelstr.7 In ale Leser, dis Linige Vothennlnisss in der büglischen düer kranzösisches Fnntit luben: Umsonst und unverbindlich senden wir mnen einen Monot lang unsere von Tausenden mit Hegeisterung gelesene „Daustiens Lustige rach- z eitschrift', um lhnen zu zeigen, wie man auf krisch-fröhliche Weise über⸗ raschend leicht dĩe englische und franzõ- sische Sprache beherrschen lernt. Alle 10 Tage ein Heft, enthaltend beide Welt⸗ sprachen, für nur 30 Hig. Verlangen Sie noch heute den kostenlosen Drobe⸗ Monat; wir senden ihn gern. „Verleg paustian, Hamburg 1, Chilehaus 4 — nationalsoꝛialistische Buchhondlunę des„Holenlreuzbanner“- Verlages Him 6trohmarkt Hllle Axten von dencfachen Aus dek 9B⸗Druckerei! zonntag.31. lanuar nachm. 5. 11 Uhr im Nibelunsens aal des Rosengartens Grane Zamen. klemdensitzung mit Nrolclamation des Zrinæen larneuał 7957 Der alljährliche Höhepunkt des Hannheimer Faschings. Reg. Nr. 110 unter leitung von Herrn Ober- . musikmeister Kraus. Nusik: Die vollstôndige Kapelle des Inf.- Numerierte plötze von- 80 bis.- HK./ vowerlaufsstellen: Verkehrs- verein; k. Dreher, E l, 15: K. Ferd. Heckel, O 5, 10; A. Schenł, Kittelstr. 17; Ft. Oc bler, Schw/ etzingerstr. 50; E. Feller, Friedrichsplætz 16; Zigòrren-Kiosł Schleiĩcher om Tattersall/ ludw/igshefen: Kkohler-Kiosł am Lucv/igsoletz/ Für Hitęlieder und Fhrenmitęlieder nur bei Oreher, E 1, 15. * 2 Verlag u. Se banner“ Aus Trägerlohn; eld. 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