Januar 1995 ingeheuer, die Stunden unter ne Sauerſtoff⸗ ie Sauerſtoff⸗ und die Ver⸗ eatmeten Luft den der Mann er Tiefe wird er Schätze der en. Wenn es Maximilians brachten Gold⸗ en Flüchtlinge in erfährt der e, das Schatz⸗ 5 rſieben Meere jeder Form, racks und ver⸗ von Meeres⸗ ſiefenlage bald remdling ein⸗ e zu bewachen, gefunden hat, s Meer, was entriß. Die iegen und der Us die gewal⸗ ch mit mächti⸗ oldfeſtung der hre 1880 ten in„ziem⸗ es unternahm ſe und kehrte en Umſtänden dte ſich an ein iſtitut konnte eit aufwarten, doner Vorort nderen Dame die Strafan⸗ r Gatte zum verhaftet und lte eine noch gte ganz ein⸗ A, und da er auch die Ehe ochen haben. war nicht mit nicht hierher. zu ſchwören, und der Fall beltäter gleich Kr. Liverſtool, wierigen Ge⸗ wiederkehrend irs. Liverſtool Streitigkeiten i, die Polizei l und brachte eder ins Ge⸗ ing ſtellte zu ei Liverſtools nterſuchungs⸗ aus der Villa t den beiden. lihren Lieb⸗ daß man die mit dem glei⸗ n, als die Be⸗ erſuchung ein⸗ nid alles wei⸗ aufhin begab ſeiner Gattin, ten, und alles weſen ſei. ieſe Geſchichte eines franzö⸗ Jetzt hat ſie leiner ſagen, ig ſei! geht um niſchen Staa⸗ Schnurrbart. feiner Lands⸗ eldwebelbärte. r. Aber es iſt nanzminiſters gezeigt und fahrung brin⸗ lle. Statt des man jetzt im⸗ da ſei die zu tieben. Punk⸗ r, ſei Neben⸗ agen. daraufhin ins halter Aufklä⸗ den Schalter znt war. Nun der hohe Herr jte Krach. mim Finanz⸗ ungsſchreiben von Höflich⸗ f den Steuer⸗ ſeweſen. ne Beamten, ). Stellte ſeſt, der Miniſter ſd, fleißig mit So daß ſie, Feldwebel⸗ zöflichkeit zer⸗ eſonders gute Verlag u.—— Mannheim, b 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ cheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: banner“ Ausgabe 4 er Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 67,2 eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Abend⸗Ausgabe A f. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ 0 rei Haus monatl..70 RM. U. 30 Pf. Träger⸗ ohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 50,96 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. ZFſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höͤh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. eſtellgeld. 7. Jahrgeng MANNHEIM 3 2 im Textteil 45 Pf. Schwetzin Rinmeterzei Die 4geſpaltene . Nummer 37 Einzige fjilfsmaßnahme- Reden! (Drahtbericht unſeres Pariſer Korreſpondenten) Paris, 22. Januar. Das beſte Zeichen dafür, daß die Finanzlage Frankreichs'in großen Schwierigkeiten ſteckt, die Verſchuldung immer drückender wird und die Abwertung keinerlei Entlaſtungen brachte, ſind die umfangreichen Erörterungen der Oeffentlichkeit zu dieſen Themen. Der Rede Flandin-s über die kataſtrophale Wirtſchafts⸗ und Finanzpolitik der„Volksfront“ ſind weitere Ausführungen bekannter franzöſi⸗ ſcher Finanzſachverſtändiger gefolgt. Der Warn⸗ ruf„Inflationsgefahr“ geht durch die franzö⸗ ſiſche Preſſe und die Staatsvorſchüſſe erreichten allein im Januar die Höhe von ſaſt 2 Milliar⸗ den Franes. Es iſt deshalb nicht verwunder⸗ lich, wenn der franzöſiſche Finanzminiſter Vin⸗ cent Auriol es für ratſam hielt, etwas zur Beruhigung der Oeffentlichkeit zu unternehmen. Die einzige„Maßnahme“, die er zu dieſem Zweck unternehmen konnte, war nur eine Rede. Allerdings eine ſehr optimiſtiſche Rede. Aber ſelbſt die franzöſiſche Preſſe betont, daß die Erfahrungen des letzten Jahres es rechtfertigen, wenn man dieſem, ſozuſagen amtlichen Op⸗ timismus, mit Slepſis und Zurückhaltung begegnet. Beunruhigende Anleiheverhandlungen Die Anleiheverhandlungen zwiſchen London und Paris um einen 10⸗Milliardenkredit für Frankreich ſind ebenfalls nicht geeignet, zur Beruhigung beizutragen. Beſonders alarmierend wirkt in dieſem Zuſammenhang aber die Nach⸗ richt, daß zur Deckung dieſer Anleihe die entſpre⸗ chenden Mengen Goldes aus den Treſoren der Bank von Frankreich nach England geſchafft werden ſollen. Aber ſelbſt im Falle des Zuſtandekommens einer Anleihe in England ſehen die franzöſiſchen Finanzexperten keine Möglichkeit zur Beſſerung der Finanzlage, weil damit eine verſtärkte Ver⸗ ſchuldung und größere Laſten verbunden ſind. Die Abwertung vom September vergangenen Jahres wiederum hat aber gezeigt, daß auf dieſem Wege zwar einige Milliarden freigemacht werden können, daß aber damit das Finanzpro⸗ blem ebenfalls nicht gelöſt, ſondern vielmehr durch die Folgen der Abwertung noch er⸗ ſchwert wird, da eine Abwertung die Gefahr einer weiteren nach ſich zieht, womit die Infla⸗ tion vollzogen wäre. Das Dertrauen fehlt Weiterhin iſt feſtzuſtellen, daß die⸗Anleihe⸗ freudigkeit weiterhin durchaus einſeitig iſt, das heißt, lediglich auf ſeiten der„Volksfront“⸗Regie⸗ rung beſteht, aber mangels Vertrauens von der Vachende Zumauvnsgeiaht in anrez Dar, amtlche opümsmus-unn me bebcal Vevblkerung niht bernhigen Oeffentlichkeit keine Anleihen gezeichnet werden. Da aber Auslandsanleihen eine Belaſtung des Goldbeſtandes nach ſich ziehen, und damit nur in beſchränktem Umfange durchgeführt werden können, ſcheint die Finanzpolitik der„Volks⸗ front“⸗Regierung einer weiteren Abwertung zu⸗ zutreiben. Die Stimmen, die vor einer Inflation in Frankreich warnen, ſind alſo nicht unbe⸗ gründet. Manöverauftakt in 5ingapore London, 22. Januar. In Singapore beginnen in den nächſten Ta⸗ gen die großen Manöver der britiſchen Flotte, der Luftſtreitkräfte und der Beſatzungstruppen, um die Verteidigungsmöglichkeiten des Hafens für den Ernſtfall zu prüfen. Das erſte in Ueberſee ſtationierte Luftgeſchwader, das an dieſen Manövern teilnimmt, iſt bereits in Singapore eingetroffen. Es handelt ſich um das 27. Luftgeſchwader, das in Kohat ſtatio⸗ niert iſt. Rotes Munitionslager explodiert Angrijf der Bolsciewisten hricht im HG-Feuer zusammen Salamanka, 22. Januar. Nationale Bombenflugzeuge wiederholten am Donnerstag ihren bereits am Vortage erfolg⸗ reich durchgeführten Angriff auf die befeſtigten bolſchewiſtiſchen Stellungen bei Valdemorillo und Colmenarefe an der Madrider Front. Rie⸗ ſige Exploſionen ſowie ein großer Brandherd zeigten an, daß in Valdemorillo ein bolſche⸗ wiſtiſches Munitionslager als Folge der nationalen Bombenabwürfe in die Luft geflogen iſt. Im Abſchnitt Univerſitätsſtadt erfolgte in den Morgenſtunden des Donnerstags Die Ostsee verelst Weltbild(M) An der Seebrücke von Ahlbeck haben sidh als Folge der letzten Kälteperiode ungeheure Eismassen gestaut. ein heftiger Gegenangriff der Bolſchewiſten. Legionäre und Marokkaner ließen die Banden bis auf wenige Meter an die vorderſte Graben⸗ linie herankommen und verurſachten ihnen durch Handgranaten und Maſchinengewehre ſo ſchwere Verluſte, daß ſie nach kurzer Zeit zurück⸗ wichen. Auch die im Madrider Weſtpark liegen⸗ den nationalen Streitkräfte wieſen einen bol⸗ ſchewiſtiſchen Gegenangriff erfolgreich zurück und verfolgten die Angreifer bis in ihre eige⸗ nen Grabenlinien. Im nationalen Lager herrſcht nach der ſiegreich beendeten Abwehr⸗ ſchlacht am Cerro de los Angeles eine vorzüg⸗ liche Kampfſtimmung. Die ſalaga-Front feſtigt ſich Salamanka, 22. Januar. Der nationale Heeresbericht vom Donnerstag meldet die Feſtigung der nationalen Frontabſchnitte in der Provinz Makaga und die Säuberung der in den Bergen von Ronda gelegenen Ortſchaften von verſprengten Anzelgen: Geſamtauflage: Die 12geſ 2 er und W palt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Minimeterzeile einheimer Ausgaäbe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile e im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholun Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18˙ Uhr, Abendausg. 12.30 Uhr. nzeigen⸗Annahme: Mannheim, g 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. Zahlungs⸗ und Erfünungsort Mannheim. Ausſchließl. Gerichtsſtand? Mannheim. Poſtſcheckkonto: Lußwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. ˖ 4. Nachlaß gemäß Preisliſte. Freitag, 22. Januar 1937 Weltbild— Gaza und Binz(M) Der neue Kommandant von Berlin Generalmajor Ernst Seifert, bisher Kommandeur des Infanterie-Kegiments 67, wurde an Stelle von General- leutnant Schaumburg, der als Landwehrkommandeur nach Hamburg versetzt worden ist, zum Kommandanten von Berlin ernannt bolſchewiſtiſchen Horden. Ferner wurde die Verbindung zwiſchen den einzelnen nationalen Vorhuten hergeſtellt. Die nationalen Truppen erbeuteten umfangreiches Material, darunter Laſtkraftwagen, Lebensmittel, Vieh und Sani⸗ tätsmaterial. blückwunſch Börings an Ichacht Berlin, 22. Januar. Der Beauftragte für den Vierjahresplan, Mi⸗ niſterpräſident Generaloberſt Göring, ſandte aus Italien an den Reichsbankpräſidenten Dr. S chacht zu deſſen 60. Geburtstag ein in herz⸗ lichen Worten gehaltenes Glückwunſchtele⸗ gramm. Japans Reichstag aufgelöſt Scharſer Vorstoß der Wehrmadit gegen die Parieien Tokio, 22. Januar. Die Agentur Domei und Extrablätter der hieſigen Zeitungen melden als Beſchluß der letzten Kabinettsſitzung die Auflöſung des ja⸗ paniſchen Reichstages. Der Reichstagsauflöſung liegt folgender Tat⸗ beſtand zugrunde. Das japaniſche Kabinett trat am Freitagfrüh zuſammen, um eine Löſung der Kriſe zu finden, die aus einem Zuſammen⸗ ſtoß zwiſchen den Parteien und dem Kriegs⸗ miniſter während der Reichtstagsſitzung am Donnerstag entſtanden iſt. »Der Sprecher beſtätigte halbamtlich die Nach⸗ richt, daß die Wehrmacht in ultimativer Form die Auflöſung des Reichstages verlangt, da ihr die weitere Zuſammenarbeit mit den im Reichs⸗ tag vertretenen Parteien unmöglich erſcheint. Falls die Auflöſung des Reichstages infolge des Widerſtandes der vier im Kabinett ver⸗ tretenen Parteiminiſter nicht durchzuſetzen ſein ſollte, verlangte die Wehrmacht den Rücktritt dieſer vier Miniſter und ihre Erſetzung durch Männer, die parteipolitiſch nicht ge⸗ bunden ſind, um mit Hilfe eines ſolchen umgeformten Kabinetts die Reichstagsauflö⸗ ſung durchzuſetzen. Das Kabinett hat nun dem Drängen der —— ſtattgegeben und den Reichstag auf⸗ gelöſt. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 22. Januar 1937 Uebertretungen der Handelsbeſtimmungen und 5 4• 5 3 2 242 „Marianne wird einſichtieg Franłer eich oll Deuischland geredi beurfeilen 5 Paris, 22. Januar.(SB⸗Funk.) Unter der Ueberſchrift„Deutſchland und Adolf Hitler“ veröfſentlicht die Wochen⸗ zeitſchrift„Marianne“ einen Artikel aus der Feder Fernands de Brinon, in dem der Verfaſſer verſucht, auf die in Frankreich faſt täglich aufgeworfene Frage zu antworten: „Was will Deutſchland?“. Das Dritte Reich, ſo ſchreibt er, wolle das, was die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbei⸗ terpartei wolle und infolgedeſſen, was der Füh⸗ rer wolle. Es beſtehe heute kein Zweifel mehr über die feſte Verwurzelung des Na⸗ tionalſozialismus im deutſchen Volk. Die Formel„eine Partei und ein Reich“ gebe genau das politiſche Deutſchland von 1937 wie⸗ der. Es beſtehe auch kein Zweifel über die über— ragende Stellung des Führers im Innern des Reiches. Wenn Adolf Hitler der unbeſtreitbare Führer Deutſchlands ſei, ſo müſſe es auch mög⸗ lich ſein, feſtzuſtellen, wohin er Deutſch⸗ land führe. Denn ſeine hauptſächlichſten Gedankengänge ſeien bekannt. Als ſicherſter Wegzeiger für die Beurteilung und für die Vorausſagen diene das Buch„Mein Kampf“. Bevor man über dieſes Buch ſpreche, müſſe man es geleſen haben, was ſicherlich bei vielen franzöſiſchen Politilern nicht der Fall ſei, die bei jeder Gelegenheit gewiſſe Abſchnitte daraus zitierten.„Mein Kampf“ enthalte in der Haupt⸗ ſache eine Darlegung des nationalen und ſozia⸗ len Syſtems, das gerade in einer Zeit, in der Frankreich ein Intereſſe daran habe, Deutſch⸗ land genau zu kennen. die geſamte Tätigkeit des Dritten Reiches leite. Fernand de Brinon zitiert ſodann einige Ab⸗ ſchnitte aus dieſem Buch und fährt dann fort: Ueberall, wo ſich der Klaſſenkampf breit mache, wo Männer litten, ſich zerfleiſchten und gegen⸗ ſeitig hüteten, halte der Führer ihnen die Grundſätze des Nationalſozialismus vor. Durch die Fehler des Verſailler Vertrages, durch die Hartnäckigkeit der franzöſiſchen Außenpolitik habe man es ihm erleichtert, ſein Land wieder⸗ aufzurichten. Werde man ihm jetzt auch noch die Genugtuung geben, als der Verteidiger des Friedens zu erſcheinen? Denn es beſtehe kein Zwbeifel darüber, daß Adolf Hitler noch lange als Verteidiger des Friedens ſprechen könne. Wenn Frankreich ſich darauf verſteife, das deut⸗ ſche Volk vom Nationalſozialismus trennen zu wollen, ſo werde es ſich neue Enttäuſchungen bereiten. Frankreich würde dann dieſelben Irr⸗ tümer wiederholen, die es fünf Jahre lang gegenüber Italien begangen habe. Brutſtätte der Unmoral Die kommuniſtiſche Preſſe geſteht Warſchau, 22. Januar.(HB⸗Funk.) In dem Sowjetblatt„Swiatlo Kolcho⸗ ſow“ wird von ſachkundiger Sowjetſeite ein bezeichnender Vorſchlag erörtert, der einen wei⸗ teren Beleg für die längſt bekannte Tatſache darſtellt, daß Kommunismus und Bolſchewis⸗ mus Brutſtätten der unmoral und Unehrlichkeit ſind. In dem genannten Blatt wird zunächſt die Befürchtung ausgeſprochen, daß heute niemand in der Sowjetunion ſicher ſei, ob er ſich nicht auch eines Tages auf der Anklagebank befinden werde Zur Vermeidung dieſer Gefahr wird in dem Blatt ein Wettſtreit unter dem Stichwort; „Wer iſt der Ehrlichſte?“ empfohlen. Jeder, der an dem Wettkampf teilnehmen will, muß ge⸗ loben, daß er ſich pünktlich nicht nur ſeinen Mitmenſchen gegenüber, ſondern auch dem Staat gegenüber immer ehrlich und anſtändig verhalten werde. Unter ſolchen Vorausſetzun⸗ gen dürfte der Wettkampf aus Mangel an Beteiligung nicht zum Austrag kommen. Die Erörterung, die ſich an dieſen Vorſchlag anſchließt, iſt vielleicht noch bezeichnender für die in der Sowjetunion herrſchenden Verhält⸗ niſſe als der an ſich ſchon ſo aufſchlußreiche Vorſchlag ſelbſt. Das Sowjetblatt„Prawda Polnotſchi“ hält es nach dieſem Vorſchlag für angebracht, darauf hinzuweiſen, daß eine Unterſuchung in den ſtagtlichen Kaufläden allein in Archangelſk zur Feſtſtellung von 46 Fällen von Preiswucher, 18 Diebſtählen, 188 dem ſeien große Mengen völlig verdorbener Ware feſtgeſtellt worden, die man trotz allem an die Kunden abzugeben ſich bemüht habe. Bol⸗ ſchewiſtiſche Moral! Unerſchöpflich iſt das Material, das die Sow⸗ jetpreſſe ſelbſt für die Beurteilung der in der Sowjetunion herrſchenden troſtloſen Verhält⸗ niſſe liefert.„Prawda Komſomolu“ glaubt für den Tiefſtand der Moral das An⸗ alphabetentum verantwortlich machen zu kön⸗ nen. Von 1300 jungen Gehilfen ſtellt das Blatt in dem Stadtteil Kuibyſchew in Leningrad mit Bedauern feſt, können 1000 weder leſen noch ſchreiben oder auch nur einigermaßen buch⸗ ſtabieren. In der Fabrik„Krasnyj Bogatyr“ ſind 1600 Arbeiter völlige Analphabeten. Außer⸗ dem ſeien dieſe Arbeiter und Arbeiterinnen bei einem 15ſtündigen Arbeitstag ſo völlig in Anſpruch genommen, daß ſie beim beſten Willen keine Zeit haben, um das in der Jugend Ver⸗ ſäumte nachzuholen. Die„Prawda Polnotſchi“ beſtätigt den Tiefſtand in der Bildung des Sowjetarbei⸗ ters und meldet u. a,: Ein landwirtſchaftliches Hochſchulinſtitut konnte von 416 Leuten, die ſich zur Aufnahme meldeten, nur 27 annehmen, da die übrigen 389 entweder völlige oder halbe Analphabeten waren. 30 000 Sallſchiemſprünge jäherlich Die Militarisierung der Zivilbevõlkerung in der Sowiefunion Moskau, 22. Januar.(HB⸗Funk.) Aus Anlaß des zehnjährigen Beſtehens des ſowjetruſſiſchen Maſſenverbandes„Oſſoavia⸗ chim“ werden einige amtliche Ziffern mitgeteilt, die über die gewaltige Zwangsmilitari⸗ ſierung der Zivilbevölkerung in der Sowjetunion intereſſante Aufſchlüſſe geben. Der„Oſſoaviachim“ zählt zur Zeit 6,3 Mil⸗ lionen„freiwillige“ Mitglieder; hinzu kom⸗ men aber noch fünf Millionen Mitglieder der Luftſchutz⸗ und Gasabwehrverbände. Die Geſamtzahl der Jugendlichen und Zivilperſo⸗ nen, die ſich in dieſem Verband der militäri⸗ ſchen Ausbildung unterziehen mußten, er⸗ reicht alſo 11, Millionent Im einzelnen wird beſonders die Tätigkeit des„Oſſoaviachim“ in der Ausbildung von Fliegern hervorgehoben. Zur Zeit beſtehen nämlich in der Sowjetunion 170 ſogen.„Aexo⸗ Clubs“, in denen viele Tauſende von Piloten militäriſch gedrillt werden. Daneben gibt es 2000 Zirkel für Segelflieger und 200 Segel⸗ fliegerſtationen. Das Fallſchirmabſpringen hat beſonders weite Verbreitung gefunden. Die Fallſchirmſpringer des„Oſſoaviachim“, deren genaue Zahl nicht genannt wird, haben im Jahre 1936 nicht wenigerals 30000, Ab⸗ Der„Oſſoaviachim“ ſprünge ausgeführt. werde, ſo heißt es weiter, an dem Ziel feſthal⸗ ten,„Sowjetrußland“ geben“. Weiter wird die Zahl der ausgebilde⸗ ten Scharfſchützen des„Oſſoaviachim“ mit 18 Millionen angegeben. Davon ſind viele auch in der Bedienung des Maſchinengewehres un⸗ 150000 Flieger zu Komöcdie „Jan und die Schwindlerin“/ on Per Sehwensen Uraufführung im Kleinen Haus des Berliner Staatstheaters (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Vor etwa einem Jahre hat der Intendant der Berliner Preußiſchen Staatstheater, Staats⸗ rat Gründgens, ſechs jungen deutſchen Dichtern den Auftrag erteilt, für die Staatlichen Schau⸗ ſpiele ein Luſtſpiel zu ſchreiben. Alſo: Dich⸗ tung im Auftrag! Den Stoff dazu konnte ſich jeder ſelbſt ausſuchen. Auch die Geſtaltung der Idee war allein den Dichtern überlaſſen worden, während ſich die Intendanz bereit er⸗ klärte„zu dramaturgiſcher Hilfe und geiſtiger Auseinanderſetzung“. Ein Auftragshonorar von je 2000 RM wurde ſofort gezahlt, ganz gleich, ob das Stück dann zur Aufführung an⸗ genommen wurde oder nicht. Die erſte ſo ent⸗ ſtandene Komödie von Per Schwenzen, von dem man bereits die Gemeinſchaftsarbeit„Am Himmel Europas“(Ein Fliegerſtück) kennt, wurde nun im Kleinen Haus der Berliner Staatsſchauſpiele uraufgeführt. Den Inhalt der vier Akte, in deren Mittel⸗ punkt ein als reicher Mann auf ſeine heimat⸗ liche Frieſeninſel zurückgekehrter„Verſchollener“ mit ſeiner geriebenen und durchtriebenen Se⸗ kretärin ſteht, an dieſer Stelle mit ſchweren Worten nachzuerzählen, würde dem Leſer nichts ſagen. Wichtig aber iſt die Feſtſtellung, daß das Experiment„Dichtung im Auftrag“ in dieſem Falle bis zu einem gewiſſen Grade ge⸗ lungen iſt. Ich habe keine Veranlaſſung, an dieſer Stelle alles und jedes, nur weil es nach 1933 und noch dazu in einem ſtaatlichen Gebäude geſchehen iſt, gutzuheißen. Im Gegen⸗ teil: wer den Leiter dieſer Theater kennt, weiß, daß er für ſein Haus und für ſich ſelbſt die trengſten Maßſtäbe fordert. Wer aber nun aherkommt, um etwa die Feſtſtellung zu tref⸗ en, daß dieſe Komödie von„Jan und die chwindlerin“ keinen„Ewigkeitswert“ beſitze, den heiße ich natürlich einen ſehr klugen Kunſt⸗ beobachter, derweilen er nämlich feſtgeſtellt hat, was für uns ſchon lange, bevor das Luſtſpiel überhaupt geſchrieben wurde, feſtſtand. Per Schwenzen wird der letzte ſein, der einen ſo ſeltenen Anſpruch erhebt. Er ſchreibt ſelbſt im Programmheft, daß er ſich freuen würde, wenn man ſeiner nachſagen könnte, daß ſie „erleht“ ſei, Und das iſt ſie beſtimmt. Dieſe kleine Komodie iſt weit beſſer als der bekannte „Durchſchnitt“ unſeres Unterhaltungsthegters. Sie iſt in ihrer Handlung ſehr reizvoll, im Milien bunt und auch ſprachlich ſauber gear⸗ beitet; und ſie hat für die Darſteller Rollen. Das Theater braucht ſolche Stücke. Ohne ſie könnten die„Stücke von Ewigkeitswert“, von denen die Unverbeſſerlichen bei jeder paſſenden und unpaſſenden Gelegenheit reden und ſchrei⸗ ben, gar nicht aufgeführt werden. Der erteilte Auftrag an Per Schwenzen hat 19 alſo ge⸗ lohnt. Es iſt ſo ein heiteres und, ſoweit man das von einer unterhaltenden Komödie ver⸗ langen kann, auch wertvolles Stück entſtanden. Der Kern iſt geſund; das iſt das Wichtigſte. Laßt viele ſolche Stücke ſpielen! Und dann mag ein geſcheiter Dramaturg kommen, der die eine oder andere Szene umbaut oder neuſchreibt. Und ein geſchickter Regiſſeur verändert hier und da den Dialog. Vielleicht findet auch der Dich⸗ ter nach ein paar Aufführungen an der einen oder anderen Stelle Mängel, die verbeſſerungs⸗ bedürftig ſind. Und einmal kommt dann ein ganz Großer— ein Dichter oder ein Mann vom Theater—, dex der Sache den letzten Schliff gibt, der vielleicht zwei Stücke zuſam⸗ mentut. Warum nicht? Das Vorbild aller Theaterdichter, Shakeſpeare, hat ſo geſchaffen. Urheberrecht? Molieère hat ſo geſchrieben, zum Teil Goethe, Calderon und viele andere bedeu⸗ tende Bühnendichter. Wilhelm von Scholz ſchreibt ſehr richtig:„daß eine ſolche Art des Fortſchaffens an einem Stoff, den immer neue Hände kneten und wirkſam ausgeſtalten, dem terrichtet worden. Allein in Moskau zählt man 4000 durch den Verband ausgebildete Maſchi⸗ nengewehrſchützen. Schließlich ſei noch erwähnt, daß— entſprechend den aggreſſiven Plänen Sowjetrußlands vor allem in der Oſtſee— der „Oſſoaviachim“ auch die Marineausbil⸗ dung ſeiner Mitglieder mit oft draſtiſchen Zwangsmaßnahmen betreibt. Es ſind bereits 80 Marineſchulen errichtet worden, denen eine „betriebliche Flotte“ von Uebungsfahrzeugen zur Verfügung ſteht. Fürchterlicher flberglaube Ein Neger will„Allah opfern“ A. S. Detroit, 22. Januar. In Detroit(Michigan) enthüllte ſich ein Ka⸗ pitel finſterſten Neger⸗Aberglau⸗ bens. Eine Negerin verlangte in höchſter Ver⸗ zweiflung den Schutz der Polizei. Die Frau follte zufammen mit ihrer 13jährigen Tochter von ihrem Mann„Allah geopfert wer⸗ den“. Der vertierte Neger hatte bereits einen rieſigen Keſſel kochenden Waſſers vorbereitet, in dem die beiden Frauen zu Tode gekocht wer⸗ den ſollten. Der Mann wurde ſchleunigſt ver⸗ haftet. Es handelt ſich hierbei um einen neuen Fall des ſogenannten Vodoismus; die Sekte der Vodo hatte beſonders im Jahre 1932 von ſich reden gemacht, als ſie ſich eine Reihe von Mordtaten, begangen in religibſem Wahn, zu ſchulden kommen ließ. Das Vorgehen der Poli⸗ zei führte damals zu Unruhen unter der rück⸗ ſtändigen Negerbevölkerung. kin„bulgarilcher Candru' Neue Untat eines Frauenmörders AS. Sofia, 22. Januar. In Sofia wurde dieſer Tage ein Doppelmord begangen, deſſen Opfer der 85jährige Jwan Zdrawkoff und ſeine Frau waren. Der Mörder wurde in der Perſon eines gewiſſen Sokrates Kirſchwen verhaftet, der unter 7 Namen„der bulgariſche Landru“ bekannt iſt. Kirſchwen hatte vor 18 Jahren ſeine erſte Frau und kurz darauf auch ſeine zweite Frau ermordet. Seine dritte Frau entging demſelben Schickſal nur durch das rechtzeitige Eingreifen der Polizei. Kirſchwen wurde damals zu le⸗ benslänglichem Zuchthaus verurteilt, jedoch nach 17 Jahren auf Grund einer Amneſtie in Freiheit geſetzt. Kaum aus dem Zuchthaus entlaſſen, hat der Mörder ſeine Tat an den alten Eheleuten Zdrawkoff begangen aus Rache darüber, daß dieſe, die ſelbſt mit dem Mörder verwandt waren, in dem ſeinerzeitigen Prozeß gegen ihn ausgeſagt hatten. die Türken ſind verbittert über die Genfer Verhandlungen um den Sandschak Paris, 22. Januar. Zu den Verhandlungen über den Streitfall um den Sandſchak von Alexandrette, die am Donnerstag in Genf zwiſchen dem Be⸗ richterſtatter Sandler, dem franzöſiſchen Außenminiſter Delbos und dem türkiſchen Außenminiſter Rüſchdi Aras geführt wor⸗ den ſind, berichten die Pariſer Morgenblätter übereinſtimmend, daß die franzöſiſchen Gegen⸗ vorſchläge die Türken ſehr enttänſcht haben. Infolgedeſſen hätten die Verhandlungen bis⸗ her keine weſentlichen Fortſchritte gemacht. Auf franzöſiſcher Seite beſtehe zwar der Wunſch, die Angelegenheit einer Löſung ent⸗ gegenzuführen, aber zwiſchen der türkiſchen Forderung nach einer tatſächlichen Unabhängig⸗ ſchließlichen Entſtehen hervorragender Meiſter⸗ werke günſtiger ſind als ein ſtreng gewahrtes Urheberrecht, hat die Geſchichte des Theaters zur Genüge dargetan.“ Den Berliner Erfolg der Komödie entſchied vor allem die muntere und an hübſchen Ein⸗ fälle reiche Spielleitung Wolfgang Lie⸗ beneiners und eine ausgewählte Be⸗ ſetzungsliſte. Vor allem konnte ſich Hans Leibelt als Heimkehrer Jan, Millionär, Gaucho, Sänger und„Allmakerman“ ſo recht als Betriebskanone aufſpielen. Maria Bard als„Schwindlerin“ ſtand ihm nicht nach, zu⸗ mal ſie Gelegenheit hatte, ihre eigenartige queckſilbrige Stimme in allen Tonarten ſingen, ſprechen, pfeifen, kreiſchen, ſchmeicheln und was noch alles... zu laſſen. Von dieſen Leuten von der Waterkant konnte zwar keiner einen echten Waterkant⸗Ton anſtimmen, aber ſie brachten das„Mileu“ ſchon hin. Florat jedenfalls ſah echter aus als ein richtiger Käpt'n und wußte zum Beiſpiel ſehr genau, daß man ſo was nicht ohne einen ſt—eifen Grog ſpielen darf. Auch Volker v. Collande und Lotte Betke, die beiden Liebenden, paßten ſchön in die ſommerliche Gegend. Franz We⸗ ber und Lina Loſſen ſpielten mit feinem Takt zwei unauffällige Rollen. Und die an⸗ deren waren ja man alle nur Badegäſte und konnten daher reden, wie ihnen der Schnabel gewachſen war. Unter ihnen fiel Hans Stiebner als dicklicher Grundſtückſpekulant auf. Der Beifall für den Dichter, Liebeneiner und die Darſteller war herzlich und überdauerte ſelbſt den„Eiſernen“. Heinz Haacke. Berliner Scala“ reiselus' io Das weit über Berlins Grenzen hinaus im ganzen Reich bekannte Berliner Varieté „Scala“ hat einen originellen Plan gefaßt: Es wird zum erſtenmal ſeit ſeinem Beſtehen auf eine größere Deutſchland⸗Reiſe gehen. Es ſoll auf dieſer Reiſe die Feſtſpielrevue„Herrliche Welt“, die auch während der Olympiade in der Reichshauptſtadt neue deutſche Varietékunſt re⸗ keit des Sandſchak im Rahmen eines ſyriſchen Staatenbundes, und der franzöſiſchen Auffaſ⸗ ſung von einer bloßen Verwaltungsautonomie klaffe ein Abgrund, der nicht leicht überbrückt werden könne. Man glaube daher nicht, daß die letzten, vom Miniſterpräſidenten Blum per⸗ ſönlich ausgearbeiteten Vorſchläge von den Tür⸗ ken angenommen werden, aber man verzeichne inzwiſchen mit Befriedigung die geſtern vom türkiſchen Außenminiſter abgegebene Verſiche⸗ rung, daß die Türkei nicht daran denke, die Streitfrage durch einen militäriſchen Hand⸗ ſtreich gegen den Sandſchak zu löſen. Der größte Trumpf und ein Grund zum Optimismus, ſchreibt der Genfer Berichterſtat⸗ ter des„Petit Journal“, ſei der Umſtand, daß Frankreich auf die Unterſtützung Eng⸗ lands in der türkiſch⸗franzöſiſchen Streit⸗ frage rechnen könne. mr eeeeee, präſentierte, zur Aufführung gebracht werden. Die Rundreiſe beginnt am 16. Februar von München aus, wo das Feſtſpiel im„Deutſchen Theater“ aufgeführt werden ſoll. Das Enſemble wird ſodann mit ſämtlichen Originaldekoratio⸗ nen, Koſtümen, Bühnenbauten und Beleuch⸗ tungsanlagen— auch die belannten Scala⸗ Girls werden nicht fehlen— für die Zeit von 12 Monaten die deutſchen Großſtädte bereiſen. f150 ſpäter ſind auch Auslandsgaſtſpiele vorgo⸗ ehen. „Die Kunst im Dritten Reich“ Unter dieſem Titel erſcheint das erſte Hefi einer neuen Kunſtzeitſchrift des Zentralver⸗ lages der NSDAp, Franz Eher Nachfolger, die von Profeſſor Richard Klein, dem Direktor der Staatsſchule für angewandte Kunſt in München, Architekten Albert Speer⸗Berlin, dem künſtleriſchen Geſtalter der großen Aufmarſch⸗ Sen der Partei, und Profeſſor Leonhard Gall, em Chefarchitekten des Büros Trooſt, heraus⸗ gegeben wird. Die Beiträge dieſes Heftes ſtam⸗ men fämtlich von Münchener Mitarbeitern. Neben der Büſte des Führers von Klein, Bil⸗ dern aus der Reichskanzlei, von der Autobahn, von der Zeppelinwieſe, findet man eine Zeich⸗ nung von Mjölnir aus dem Jahre 1922, das Holzrelief eines trommelnden Pimpfs und ein Szenenbild des Münchener Bühnenbildners Leo Paſetti. Sudetendeutſche Ehrung K. H. Strobls. Anläßlich des 60. Geburtstages des ſudetendeutſchen Dichters Karl Hans Strobl veranſtalteten die Deutſchen in Iglau, dem Ge⸗ burtsort Strobls, eine beſondere Ehrung. Der Deutſche Stadtbildungsausſchuß in Iglau trat an Vereine, Organiſationen, Schulen und die deutſche Oeffentlichkeit mit der Bitte heran, Werke des Dichters käuflich zu erwerben und an die deutſchen Volksbildungsſtätten in der Tſchechoſlowakei weiterzugeben. Die Werke ſol⸗ len vor allem Schulen und Büchereien in den deutſchen Gemeinden geſtiftet werden. Mannh Geheimr im Die Copyright by Presse-Tages Berlin W 4. Fortſetzi Nun erh ſeine lange auf den ol flüchtigen Es war Beh Slg ſein Werk ter Fahrga reichte dem Frau'“ durch das( wieſen wor De In den Königs hä worden. Si es ſich dart nigshauſes Burnt it attachiert, d von Wales anderer„W veröffentlich als Herold London rei erſten Mal⸗ befürchtete auf einer R böſe Nachri. lichſt nach K Burnt er Behörden a von dem E verſtändigen Reiſenden 1 entledigte ſi brillanter 2 hielt. Weni er geſtorben Der Muſte Burnts 3 Miſter Bit land ganz das Urbild Gentleman, ſten Situati von ſeiner würde. Bez Geſchichte, u ten, als Edu reiſe machte. 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Januar 1937 Na W Geheimniĩisvolle Männer stehen als Kuriere im Dienste des Königs von England Copyright by Verlag Presse-Tagesdienst, Berlin W 35. 4. Fortſetzung Nun erhob ſich der Fahrer neben ihm, ſteckte ſeine langen Beine aus dem Wagen und tapſte auf den oberſten Richter zu, den er mit einer flüchtigen Entſchuldigung begrüßte. Es war der ſtaatlich beſtellte Hen⸗ ker Irlands: an dieſem Tag brauchte er ſein Werk nicht zu verrichten. Sein unbekann⸗ ter Fahrgaſt, noch bleich vor Schrecken, über⸗ reichte dem Richter die Begnadigungsurkunde. Frau'Gradys Unſchuld iſt ſpäter übrigens durch das Geſtändnis des wirklichen Täters er⸗ wieſen worden. 3 Der unerſchünerliche Miſter Bitkins In den letzten Jahren ſind die Boten des Königs häufig im Chiffrierdienſt verwendet worden. Sie wurden auf Reiſen geſchickt, wenn es ſich darum handelte, ein Mitglied des Kö⸗ nigshauſes zu begleiten. So war der Kurier Burnt immer der Perſon Eduards VIII. attachiert, damals ſchon, als dieſer noch Prinz von Wales war. In den Erinnerungen, die ein anderer„Windhund“, Miſter William Palmer, veröffentlicht hat, wird geſchildert, wie Burnt als Herold des Prinzen von Zentralafrika nach London reiſte. Damals war König Georg zum erſten Male ſchwerkrank geworden, und man befürchtete ſein Ableben. Eduard befand ſich auf einer Reiſe im innerſten Afrika, als er die böſe Nachricht erhielt und beſchloß, ſchnellmög⸗ lichſt nach Hauſe zurückzukehren. Burnt erhielt nun die ſchwere Aufgabe, die Behörden aller auf der Strecke liegenden Orte von dem Eintreffen des Prince of Wales zu verſtändigen, damit die Sicherheit des hohen Reiſenden vollſtändig gewährleiſtet ſei. Burnt entledigte ſich dieſer ſchwierigen Aufgabe in ſo brillanter Weiſe, daß er eine Auszeichnung er⸗ hielt. Wenige Monate nach dieſer Ehrung iſt er geſtorben. Der Muſterkurier Burnts Nachfolger wurde der untadelige Miſter Bitkins, deſſen Figur heute in Eng⸗ land ganz beſonders populär iſt. Bitkins iſt das Urbild des phlegmatiſchen, aber klugen Gentleman, der auch in der unvorhergeſehen⸗ ſten Situation ſich nie auch nur das geringſte von ſeiner Ueberraſchung anmerken laſſen würde. Bezeichnend für Miſter Bitkins iſt eine Geſchichte, welche die engliſchen Blätter erzähl⸗ ten, als Eduard VIII. im Sommer ſeine Adria⸗ reiſe machte. Bitkins hatte damals die wichtige Aufgabe, zwiſchen den Londoner Miniſterien und der im Mittelmeer ſchwimmenden Jacht„Nahlin“ zu erme vermitteln. Es war nicht immer einfach das Schiff des Königs zu finden. Oft war die Jacht aus dem aviſierten Hafen ſchon weitergereiſt und befand ſich irgendwo auf hoher See Nun hieß es, auf eigene Fauſt das ſchnelle Schiff, an deſſen Bord der Monarch auf den Kurier wartete, doch noch einzuholen. So ſtand Bitkins wieder einmal in einem griechiſchen Hafen und ſchaute verſtimmt auf die graue See hinaus. Die Fiſcher weigerten ſich entſchieden, bei dem tollen Wetter aus⸗ zufahren, obwohl der vornehme Engländer mit dem Lohn nicht knauſern wollte. „Nur nach Korfu!“ beſchwor ſie der Kurier, denn er hatte inzwiſchen erfahren, daß die„Nahlin“ im Hafen dieſer Inſel lag. Nein, es war nichts zu machen. Da charterte der unentwegte Miſter Bitkins die Jacht eines Athener Urlaubers und brauſte davon. In Korfu aber entſtieg er untadelig wie immer, mit weißen Glacéhandſchuhen und einer ſchwarzen Glocke auf dem Kopf, dem tan⸗ zenden Schiff. Eduard VIII. lachte herzlich auf, als er ſei⸗ nen treuen Boten, die Aktenmappe mit den ver⸗ ſiegelten Dokumenten unter dem Arm, ſteifen Schrittes einherſtolzieren ſah, als käme er ge⸗ radewegs aus ſeinem ruhigen Büro im„Aus⸗ wärtigen Am“ und nicht von einer Fahrt über das tobende Meer. kine fiurierſahet macht beſchichte Die zwöoͤlf ſilbernen Windhunde des eng⸗ liſchen Königs ſind im engliſchen Volke außer⸗ ordentlich populär. Niemals aber hat die Be⸗ völlerung an ihren Unternehmungen einen ſo brennenden Anteil genommen wie in den ban⸗ gen Tagen der Thronkriſis. Die Fahrt der beiden„Windhunde“ Alexander und Legh von Fort Belvedere in die Downingſtreet wurde am 10. Dezember des vergangenen Jahres voll atemloſer Span⸗ nung von Millionen Radiohörern und Tauſen⸗ den von Zuſchauern verfolgt. Kaum jemals war der Nebel ſo dicht ge⸗ weſen wie an jenem Tag, als die beiden Kunstvolle Stideereĩen fũr den englischen krõnungsbaldachin 35 Frauen sind gegenwärtig in der Königlichen Handarbeitsschule in London damit beschäftigt, den Silberadler für den Krönungsbaldachin zu sticken. Weltbild(MM) Kuriere von ihrem König Abſchied nahmen, nachdem er ihnen mit einem kräftigen Hände⸗ druck Lebewohl gewünſcht und einen rotverſie⸗ gelten Brief übergeben hatte. Sie ſtiegen beide hinunter in den Park, wo die Motorräder be⸗ reitſtanden. Alexander zwängte das hochwich⸗ tige Dokument in ſeine Kuriertaſche. Und im gleichen Augenblick überfiel ihn ſchon wieder eine niegekannte Unſicherheit. Der Brief? Ja, er war noch da! Major Ulick Alexander taſtete ſekundenlang über den großen verſiegelten Umſchlag und ſchloß die hellbraune Gurttaſche feſt zu. Es war ſchwer, den Lederriemen durch die kleine Laſche zu zwängen. Zittern vielleicht Ihre Finger, Major Alexander? Unſinn! Man hat doch ſchließlich einmal auf die geldſtückgroße Einſchußſtelle eines raſenden Elefanten gezielt, und der Revolverlauf wich nicht einen Millimeter ab. Alſo?! Der Mann ſchlug den Kragen ſeiner ledernen Wetterjacke hoch, ſchnürte den Riemen des Sturzhelmes feſter, zog die Fauſthandſchuhe an. „Biſt du fertig, Legh?“ „All right!“ Der andere ſaß ſchon auf ſeiner Maſchine. Im fahlgrauen Licht des Dezember ſchien er in ſeiner Lederrüſtung wie ein mittelalter⸗ licher Ritter. Die kaltgewordenen Motoren begannen zu laufen. Alexander ließ ſich Zeit. Vor ihm lag der ſchmutziggelbe Parkweg. Auf den kahlen Aeſten hockten ein paar widerliche, übellaunige Krähen. Sie platſch⸗ ten hinunter in die Pfützen. Da öffnete ſich das Tor des weißgeſtrichenen Lattenzaunes. Der Offizier gab beinahe gegen ſeinen Willen Gas. (Schluß folgt.) In fürze Die Nachricht vom Ableben des deutſchen Ge⸗ ſandten im Freiſtaat Irland, Wilhelm von Kuhlmann, hat in iriſchen Kreiſen aufrichtiges Mitgefühl erweckt. * Im Kreis Salzwedel ſollen außer in den Städten Salzwedel und Calbe vorläufig in 21 Gemeinden HI⸗Heime errichtet werden. Auch die Stadt Coswig(Anhalt) wird 2EUMER Leit 1880 ln deł Breiten Straßbe HüüTTE u6 dem Appell des Führers, für die Hitler⸗Jugend Heime zu bauen, in vorbildlicher Weiſe Folge leiſten. Die Inſel Cypern wird einem Bericht der Londoner„Morning Poſt“ zufolge in kur⸗ zer Zeit zu einem Hauptſtützpunkt der briti⸗ ſchen Luftſtreitkräfte im öſtlichen Mittelmeer ausgebaut werden. 4 Im amerikaniſchen Kongreß ſteht zur Zeit die Verlängerung des Ermächtigungs⸗ geſetzes für Rooſevelt zum Abſchluß von Han⸗ delsvertragsverhandlungen zur Ausſprache, nachdem der Kongreß dem Präſidenten die Vollmacht zur Regelung des Dollar⸗Goldgehal⸗ tes und zur Verwendung des Zwei⸗Milliarden⸗ Stabiliſierungsfonds bis 1940 verlängert hatte. —— Der Orgelmeister Günther Ramin spielte Sonderkonzert beim Bildungsausschufꝭ der IG-Farben Profeſſor Günther Ramin ſteht in der Reihe der bedeutendſten Orgelmeiſter unſerer Zeit, als Virtuoſe, Komponiſt und Lehrer hat er gleich großen Ruf. Seine Ankündigung hatte eine große Schar von Freunden der Orgelmuſik zum Feierabendhaus geführt, die auf ein erhebendes Erlebnis hofften und nicht enttäuſcht wurden. Bach und Händel, die bei aller Gegenſäb⸗ lichkeit doch gemeinſam die Muſik für Taſten⸗ inſtrumente ihrem erſten überragenden Höhe⸗ punkt entgegenführten, waren auf der Vortrags⸗ folge mit prachtvollen Beiſpielen ihrer hohen Kunſt vertreten. 7 Prof. Ramin hat ſich aber auch der Muſik für Cembalo angenommen. Es iſt nur ſehr bedingt richtig, dieſes eigenartige und, wenn ſtilvoll ge⸗ ſpielt, wirkungsvolle Inſtrument unter die Vor⸗ fahren des modernen Klaviers zu rechnen. Durch die grundverſchiedene Tonbildung hat es auch grundverſchiedene Klangmöglichkeiten. Das leich⸗ tere Anſprechen des Tones, der ſchon bei halb niedergedrückter Taſte ſich bildet, macht eine Ge⸗ läufigkeit möglich, die das Klavier nur unvoll⸗ kommen hergibt. Der Ton gilt vielfach als ſpitz und hart, aber wir haben heute bereits genug Cembalomeiſter, die uns beweiſen, daß dieſer Mangel nicht beim Inſtrument, ſondern beim ſpielenden Muſiker liegt. Mit dem Concerto grosso Nr. 6-dur--moll für Orcheſter und obli⸗ gates Cembalo leitete Ramin den Abend ein. Den orcheſtralen Teil beſorgte das Heidel⸗ berger Kammerorcheſter unter Leitung von Wolfgang Fortner. Das herriſch ſchreitende Thema des erſten Satzes verrät unmittelbar ſeinen Schöpſfer, friſch iſt die Bewegung dieſes und des zweiten Satzes(Allregro), über denen doch eine gewiſſe hoheitsvolle Würde liegt. Ra⸗ min zeigte hier, daß der Cembalopart ſich nicht auf die bloße Akkordſtütze feſtlegen darf, wie vielfach mißverſtanden geſchah. Friſch und tem⸗ peramentvoll geſtaltet er ſelbſtändig am Cem⸗ balo, das doch reſtlos in das äußerſt präzis arbeitende Orcheſter eingebaut wurde. Die Klangwelt des Cembalos erſchloß er mit den beiden Solokompoſitionen von Johann Seb. Bach. Der Gegenſatz von düſterer Wucht und lyriſcher Schönheit der Tokkata-moll erhob ſich in Ramins Deutung zu hoher Wirkung. Ramin ſpielt Bach großlinig, er erfaßt das Werk als große Einheit und geſtaltet es ſo zum Erlebnis. Der Eindruck ſteigerte ſich noch mit der Partita Nr. 4-dur. Die hohe Virtuoſität des Künſtlers wird am beſten dadurch bezeichnet, daß man ſie nicht mehr ſpürt. Er hat das Cembalo gründ⸗ lich ſtudiert und weiß auf ihm zu wirken. Voll und von reifer Schönheit und Ausdruckskraft iſt die Tongebung, es fehlt jeder ſtörende Holz⸗ klang. Eine kurze Ouvertüre führt zur Alle⸗ mande der Partita, die im flotten Zeitmaß heiter und doch maßvoll dahingeht. Zwiſchen die Tanzſätze iſt eine Aria von reifer lyriſcher Schönheit eingeſchoben. Der zweite Teil des Abends zeigte Günther Ramin dann auf ſeinem eigenſten Gebiete, der Orgelmuſik. Trotz mancher konſtruktiver Schwierigkeiten iſt die Orgel des Feierabend⸗ hauſes ein Inſtrument von hoher Vollendung und Schönheit, aber nur ein Künſtler wie Ra⸗ min kann wirklich eine Vorſtellung geben von ſeinen Möglichkeiten. Mit dem Heidelberger Kammerorcheſter zuſammen ſpielte er das Kon⸗ zert Nr. 4-dur für Orgel und Orcheſter von G. F. Händel. Auch hier wahrte Ramin die große Linie der Einheitlichkeit, die für das Werk des barocken Künſtlers bezeichnend iſt. Von höchſter Einfühlung in die klanglichen Wünſche des Komponiſten zeugte ſeine Regiſtrie⸗ nung. Energiſch und gerade ſchreitend entwik⸗ kelt ſich das Allegro. Das Andante iſt von tiefer idylliſcher Schönheit und feierlicher Größe, wenn Orcheſter und Orgel ſich zum gewaltigen Zu⸗ ſammenklang finden. Inniger iſt das elegiſche Adagio, wuchtig und eindrucksvoll ſchließt das Werk mit dem gefälligen zweiten Allregro. Un⸗ ter Fortners ſicheler und klarer Diktion gab das Orcheſter der Aufführung die letzte Geſchloſſen⸗ 84 die Ramins Spiel in ſeiner Klarheit for⸗ erte. Die Tokkata-moll von Joh. Seb. Bach ließ vor allem Ramins Stilſicherheit erkennen. Es wäre müßig, überhaupt von ſeiner techniſchen Meiſterſchaft zu reden, ſie iſt univerſell und doch reſtlos dem Künſtler, dem muſikaliſchen Deuter, untergeordnet. Vielleicht liegt darin die beſondere Größe der Kunſt Ramins. Die Tok⸗ kata iſt beherrſcht vom Gegenſatz energiſchen Schreitens und lyriſchen Träumens. Ueberaus liebenswürdig bot Ramin die Paſtorale-dur in vier Sätzen. Den Abſchluß machte er mit der großen, die höchſte Virtuoſität anſpannenden Fantaſie und Fuge über„Wie ſchön leucht' uns der Morgenſtern“ op. 40 von Max Reger. Da⸗ mit führte er in die neue Orgelmuſik, die doch der alten und ihren Meiſtern immer verpflichtet iſt. Ramin geſtaltete das aus Introduktion, Variationen und Fuge beſtehende Werk ſehr per⸗ ſönlich, und er hob vor allem die ſtimmungs⸗ volle, manchmal an romantiſche Klangbilder er⸗ innernde Lyrik des Werkes hervor. In über⸗ raſchender Fülle fand er feinſte Klangfarben und Tönungen. Die Zuhörer feierten den beliebten Gaſt über⸗ aus herzlich. Auch das Kammerorcheſter und Wolfgang Fortner hatten Anteil an dem reichen, nicht endenwollenden Beifall. Dr. Carl J. Brinkmann. Das Stammhaus der Familie Mozart Wie bereits mitgeteilt wurde, hat die Stadt Augsburg den Plan, das Stammhaus der Fa⸗ milie Mozart in der Frauentorſtraße zu einem Mozart⸗Muſeum auszugeſtalten, das in erſter Linie die Familiengeſchichte der Mozarts, dann aber auch die Perſönlichkeit des Komponiſten und ſeine Beziehungen zu Augsburg umfaſſen ſoll. Das Muſeum ſoll bereits Anfang Juli eröffnet werden. Wolfgang Amadeus Mozart, der in Salzburg geboren wurde, iſt der Sproß dieſer uralten reichsdeutſchen Familie. Fünf Generationen ſeiner Vorfahren lebten als Mau⸗ rer und Buchbinder in Augsburg. In dem Hauſe an der Frauentorſtraße wohnte Mozarts Großvater als Buchbinder. Hier wurde auch der Vater des Komponiſten, Leopold Mozart, geboren, der als erzbiſchöflicher Hofkomponiſt und Vizekapellmeiſter, vor allem aber auch als Muſikpädagoge einen guten Ruf beſaß. Mozarts Eltern behielten auch in Salzburg bis zu ſhrein Tode das Augsburger Bürgerrecht bei. Auch die Beziehungen der Familie zu den Augsbur⸗ ger Verwandten blieben immer ſehr rege. Holländiſcher Tenor erwirbt die deutſche Staatsangehörigkeit. Der Heldentenor des Nürnberger Opernhauſes Hen⸗ drik Droſt, der bislang holländiſcher Staats⸗ bürger war, hat die deutſche Staatsangehörig⸗ keit erworben. Die Oſtlandreiſe der Berliner Philharmoniker. Das Berliner Phil⸗ harmoniſche Orcheſter, das ſich auf einer Oſt⸗ land⸗Gaſtſpielreiſe befindet, gab auf der Reiſe nach Riga in Königsberg unter Leitung von Eugen Jochum einen Beethoven-Abend, der den Höhepunkt des Königsberger Konzertwinters darſtellte. Zur Aufführung gelangten die dritte Leonoren⸗Ouvertüre ſowie die Sechſte und Sie⸗ bente Sinfonie. Die meiſterlichen Leiſtungen des Dirigenten und des Orcheſters fanden ſtür⸗ miſchen Beifall. Nach 25 Jahren wieder„Die Mei⸗ ſterſinger“ in Genu a. Im Teatro Carlo Felice fand nach 25jähriger Pauſe eine glanz⸗ volle Wiederaufführung von Wagners Oper „Die Meiſterſinger von Nürnberg“ unter der muſikaliſchen Leitun; von Vittorio Gui ſtatt. Die Aufführung wurde vom Publikum mit ſtür⸗ miſchem Beifall aufgenommen. Ausgezeichnete Geſangsleiſtungen boten Francia als Sachs, —— als Stolzing und de Lucca als Beck⸗ meſſer. Mannheim Unterhaltung und Wiſſen 5 22. Januar 1937 Uraltes Sprachgut im Sippennamen Von Oberſtudiendirektor Joſef Karlmann Brechenmacher In der Reihe der Sippenbücherei, die im Ver⸗ lag für Dippenforſchung und Wappenkunde C. A. Starke, Görlitz, herausgegeben wird, iſt eine neue überaus wertvolle Veröffentlichung erſchienen. Joſef Karlmann Brechenmacher bringt unter dem Titel„Deutſche Sippen⸗ namen“ ein fünfbändiges ableitendes Wör⸗ terbuch der deutſchen Familiennamen. Dieſes Werk enthält mit zahlreichen urkundlichen Nach⸗ weiſungen, die beſonders wichtig ſind, 60 000 Hinweiſungen auf heutiges Vorkommen und über 8000 Wappenhinweiſungen. In der Ein⸗ leitung leſen wir u..: Ehrwürdig iſt der Hort unſerer Sippen⸗ namen vor allem durch die Bewahrung wert⸗ vollſten alten Sprachgutes. Die heutige deutſche Hochſprache iſt durch viele und ſchwere Fähr⸗ niſſe hindurchgegangen, bei deren Ueberwin⸗ dung manches im Stiche gelaſſen wurde, was der Sinn und Mund der Vorfahren gehütet hatte. Der Sippennamenſchatz hat da⸗ von viel mehr bewahrt, als die Wörderbücher ahnen laſſen. Wie Klippen in ſtrömender Flut ragen die Wortaltertümer, die durch frühe Na⸗ menprägung gerettet wurden, aus der heutigen Buch⸗ und Umgangsſprache heraus, und der Wortforſcher hat vielmals Urſache, hoch aufzu⸗ horchen, wenn ihm in verſchnörkelten Sippen⸗ namen die Klänge lfaggit entſchwundener Jahr⸗ hunderte ans Ohr ſchlagen. Sippennamen ſind ein Stück Volkstum. Sie ſpiegeln altes Brauchtum, verſunkenes Glau⸗ ben, Denken, Fühlen. Wir haben Sippen⸗ namen, die ſind erzklangdurchzittert und wie⸗ hern von Streitluſt; andere ſind geſättigt von dem myſtiſch angeflogenen Naturgefühl, das unſeren Vorfahren in beſonderer Weiſe eigen war, und wieder andere jauchzen vor Freude oder zittern in Schmerz. Ueber die ganze Leiter des Gefühls klettern dieſe Namen, vom ver⸗ letzenden Straßenwitz bis zur holdeſten Poeſie. In ihrem Gepräge erkennen wir nicht nur ſtammheitliche Beſonderheiten, ſondern vor allem auch den Charakter der namenſchöpfenden Umwelt. Kaum gibt es einen Namen, der für die Beurteilung des Ganzen bedeutungslos wäre. Sind die von altdeutſchen Mannsnamen abgeleiteten Sippennamen durchaus traditions⸗ befliſſen, inſofern ſie ein vielleicht noch in die germaniſche Zeit zurückreichendes Namenmotiv über die Jahrhunderte heraufführen; bekunden die Herkunftsnamen neben geſchäfts⸗ mäßiger Nüchternheit das Abſtandsgefühl, das den Zugezogenen geraume Zeit nicht an den Eingeſeſſenen herankommen läßt; zeugen die Berufsnamen von dem Stolz der eben in der namengebenden Zeit ſich entwickelnden ünfte, von weitgehender Arbeitsteilung, von ürgerlicher Behäbigkeit und zuweilen auch bon ängſtlichem Streben, die Grenzen des eige⸗ nen Betätigungsfeldes zu wahren oder die des inderen abzuſtecken: ſo kichert aus dem uner meßlichen Gewimmel der Uebernamen tin ſehr freizügiger Spott, der gleich groß war im Geben wie im Nehmen. Kaum gibt es etwas zwiſchen Himmel und Erde, das, ſoweit es im Geſichtskreis des namengebenden Zeitalters lag, nicht in Beinamen Unterſchlupf geſucht hätte. Daß das Lob in dem vielſtimmigen Chor der Uebernamen ſpärlicher erklingt als der Ta⸗ del, hängt damit zuſammen, daß das Lob nicht leicht ſo loaut wird wie der Tadel. Zuweilen hat man, wenn man in den Pergamenten blät⸗ tert, doch das Gefühl, daß bei der Geburt eines unangenehmen Uebernamens ein leiſes Unbe⸗ hagen durch den Kiel des Schreibers zieht, ſo wenn wir im Baſeler Urkundenbuch II, 412 um Jahre 1283 leſen:„Cuonrat und ſin bruo⸗ der Cuonrat den man ſprichet zen annamen (Unnamen, Spottnamen) die Giler“— Gei⸗ ler bedeutet Bettler, Landſtreicher—, oder wenn 1235 von einem Grafen von Urach geſagt wird: „dictus enim comes Egino, poſtquam, Span⸗ ———————————————— Iklklken nagil“(Fürſtenberg. U1B. I, 169)— Span⸗ nagel iſt nämlich ein gewachſener Bauern⸗ übername. Wer wüßte, warum ein ehrſamer Söldner der Stadt Konſtanz zur Zeit des Dreißigjähri⸗ gen Krieges plötzlich mit dem Namen Hans Dampf erſcheint, wenn nicht Speths Kon⸗ ſtanzer Chronik den drolligen Umſtand der mn wert befunden hätte? Der Bericht autet: „Unter anderen ware einer(lein Schwede) alſo muthwillig, daß er, umb ſ. v. den Bauch zu erleuchteren, ſich von hinden gefliſſentlich gegen der Stadt entblößet, welches der Hoch⸗ wächteren einer, ſo auf dem Creutzlinger Thor poſtieret waren, erſehendt ſein gezogenes Zihl⸗ rohr ergriffen und zu ſeinem Cameradten ſpre⸗ chend: dieſen will ich auff das Leder brennen, daß ihm der Tampf ausgehn ſoll, den muth⸗ willigen Burſch mit Losbrennung des Zihl⸗ rohrs alſo auff den ſ. v. Hinderen nidergeſetz: hat, daß ihme das Aufſtehn verleidet iſt, dero⸗ wegen dann dieſer Hochwächter hin nach von ſeinen Mitburgern zum Andenken gemeiniglich nur der Hans Dampf genennet worden.“ In den echten Sippennamen ſteckt auch Raſſe, Blut und Boden. Aus Tauſenden von ihnen ſteigt der Geruch der Scholle und zeugt für ein ſtarkes Bauerntum, das damals n wirklich die des Volkstums war. Ordnet man die alten Bauernnamen nach Sachzuſam⸗ menhängen, ſo kann man bis ins Einzelne hinein verfolgen, wie der Bauer ſeinen Acker beſtellte, was er erntete und wohin ſein Schweiß Freitag, der Dreiꝛehnte Es wäre wohl das Vernünftigſte geweſen, an dieſem Tage üherhaupt nicht aufzuſtehen. Ich fürchtete mich vor ihm. Denn es war Freitag und noch dazu der Dreizehnte. Aber leider— ins Büro mußte ich ja trotzdem gehen. Wie wäre es, wenn ich mich krank melden würde? Aberglaube iſt ja auch eine Krankheit: ſomit war ich eigentlich wirklich krant. Ich ſtand alſo auf. Als erſtes mußte ich meine Schuhe ſuchen. Meine Hausfrau hatte ſie mir wieder einmal nicht vorbereitet. Ich mußte barfuß ins Vor⸗ zimmer laufen und meine Schuhe holen. Ich ſuchte ſie vergebens, ſie waren auch nicht dort. „Hallo, Frau Scheller, wohin haben Sie meine Schuhe geſtellt?“ Meine Hausfrau mochte noch feſt geſchlafen haben. Wütend ſchrie ſie hin⸗ aus:„Wir haben doch erſt geſtern vereinbart, daß ich Ihre Schuhe von nun an immer in das Nachtkäſtchen ſtellen ſoll, um Ihnen unnützes Suchen zu erſparen!“ Sie hatte recht. Darauf hatte ich ganz vergeſſen. Pech. Es war ebey Freitag, der Dreizehnte. Ich war mit dem Ankleiden fertig und wollte frühſtücken. Aber Frau Scheller war böſe auf mich und bereitete den Kaffee ſo langſam, daß ich nicht warten konnte. Mit hungrigem Magen eilte ich ins Büro. Die Straßenbahn kam lange nicht. Ich war ſchon ſehr ſpät daran, mußte mir daher einen Taxameter nehmen. Der erſte Menſch, dem ich im Büro begegnete, war mein Direktor. Pech. Er fragte mich mit einem viel⸗ ſagenden Lächeln:„Ah, Sie pflegen wohl im⸗ mer erſt um dieſe Zeit zu kommen?“—„Die Straßenbahn hatte Verſpätung“, ſtammelte ich verlehen.„So? Die Straßenbahn? Ich habe doch aber durchs Fenſter geſehen, wie Sie mit dein Auto vorgefahren ſind. Viel werde ich von nun an von der Glaubwürdigkeit Ihrer Ausſagen nicht halten.“ Ich war hungrig und nervös. Die Arbeit frel SREUNNHMAILOEHQOEMANN C OS S Hr o UNCKegSVSRC AS. S SR. IN eeee 29 Fortſetzung„Vielleicht können Sie etwas tun? Wir wer⸗ „Ich hab mit ſchuld“, antwortet Frau Lange. „Aber ich war ſelbſt ſo ſchrecklich aufgeregt. Und es hatte ja ſchon vorher mit ihr und Tönning allerhand gegeben. Sie wiſſen wohl? Und dann das geſtern mit dem Herrn— Niko⸗ lai. Aber das Schlimmſte war doch für mich und ſchließlich auch für Käte, als heute—— wiſſen Sie noch nicht?“ Arndt ſchüttelt den Kopf. „Sie haben doch Raab verhaftet. Tönning. Heute nachmittag.“ „Verhaftet? Jetzt, vor kurzem?“ Die Frau nickt und zieht das Taſchentuch heraus. Die Tränen laufen ihr ſchon wieder über das Geſicht. Arndt blickt ſie nachdenklich und voller Mitgefühl an. Das Ganze ſchien ihr ſehr nahezugehen, wahrſcheinlich hing ſie an den jungen Leuten, die von einem Tage zum anderen in eine Kataſtrophe hineingeraten waren. „Wiſſen Sie“, fragt er nach kurzem Beſinnen, „aus welchem Grunde?“ „Fragen Sie lieber meinen Mann Herr Doktor. Ja, bitte, ſprechen Sie mit ihm Er weiß da beſſer Beſcheid, er hat ſa mit dem Kommiſſar aus Hamburg geſprochen. Sie ſind doch Anwalt—?“ fährt ſie plötzlich mit einem Raab Schimmer von Hoffnung in den Augen fort. den gern—“ Arndt wehrt mit einer Handbewegung ab, „Selbſtverſtändlich werde ich ſofort mit Ihrem Mann ſprechen, Frau Lange. Und ich werde auch verſuchen, den Kommiſſar zu erreichen. Zunächſt aber müſſen wir uns um einen Arzt umtun. Ich möchte die Verantwortung hier nicht übernehmen.“ „Wenn Käte nun auch noch was zuſtößt!“ ſagt Frau Lange ängſtlich. „Haben Sie hier einen Arzt Oßpen„ „Nein, hier direkt nicht, Herr Rechtsanwalr“ „Dan will ich Ihnen etwas ſagen, Frau Lange. Im Gaſthaus„Unter den Linden“ iſt ein Arzt Doktor Lüttgens aus Bremen, einer von unſeren Jagdgäſten. Ich denke, wir bitten ihn einmal hierher, er wird es gern tun, ſo lange, bis wir den anderen Doktor zur Stelle haben“, ſagt Arndt. „Wenn der Herr das tun würde?“ „Sicherlich. Aber ich habe noch eine Bitte: Würden Sie hier bleiben, bis er kommt? Ich gehe nur telefonieren und dann werde ich ſo⸗ fort verſuchen, Ihren Mann und Warren zu erreichen Wohin haben Sie denn Tönning ge⸗ bracht?“ „Erſt mal zur Gendarmerieſtation, glaub ich. im Dorf? floß. In letzterer Beziehung haben ſich zum Beiſpiel ſaſt alle Seiſtungsvezmctugd des Bauern in Sippennamen erha ten, und man findet in dieſem Namenbuch dafür eine Menge der ſchlagkräftigſten Belege. Sodann hat jede Landſchaft ihren eigenen Sippennamenſchatz. Die einzelnen Stämme ge⸗ ben ſich in ihrem Namengut 43 erkennen, ſei es durch den Sachinhalt der Namen oder durch deren Lautformung. Vielfach quillt der Blut⸗ ſtrom, der dieſe Namen durch die Jahrhunderte heraufgeführt hat, noch an derſelben Stelle, wo die Namenprägung ihren Ausgang genommen hat. So ſind die Selbherr und die Haberboſch heute noch da, wo wir ſie zum erſten Male fin⸗ den, nämlich in Oberſchwaben; die Pagenkopf und die Buddenbrook weiſen nach der Waſſer⸗ kante, die Breuer und die Eſſer an den Nieder⸗ rhein und die Petzold und Jentzſch tragen noch die Spuren der harten Kulturarbeit, die der Deutſche in dem ſlawenbedrohten Oſten zu lei⸗ ſten hatte. Schollenverwachſene Bauerngeſchlech⸗ ter kann man an vielen Orten auf demſelben Fleck bis an die Grenze des erhaltenen Ur⸗ kundenbeſtandes verfolgen. Andererſeits zeiat jedes heutige Einwohnerbuch, wie ſich auf dem Wege zur deutſchen Einheit die urſprünglich heftigen Stammesgefühle allmählich ausgegli⸗ chen haben und wie eine in der jüngſten Zeit immer ſtärker werdende Durchdringung der Stämme eingetreten iſt. So ſind unſere Sippen⸗ namen Künder einer ſchickſalbewegten Vergan⸗ genheit, und ſie ſollen hineinwachſen in eine helle, große und ſtolze Zukunft. Humoreske von Karl Hauſtätt mir ſchwer. Der Bürochef ließ mich zu ſich bit⸗ ten, wies mich zurecht und machte Bemerkungen von Abbau und ähnlichem. Es war eben Frei⸗ tag, der Dreizehnte. Um fünf Uhr war Büro⸗ ſchluß. da pflegen wir Angeſtellten im benach⸗ barten Reſtaurant zu eſſen. Heute verblieb ich eine halbe Stunde länger im Büro, um die verſäumte Zeit nachzuholen. Als ich ins Lokal kam, hatten meine Kollegen ſchon alles wegge⸗ geſſen. Mir brachte der Kellner irgendeine ausge⸗ trocknete Fleiſchſpeiſe.„Da iſt ja kein einziger Tropfen Tunke darauf!“ ſchrie ich ihn an.„Wie⸗ ſo denn?“ meinte er, hob den Teller auf und zeigte ſie mir. Dabei ſchüttete er die ganze Brühe auf meine Hoſe. Es war Freitag, der Dreizehnte. Für den Nachmittag hatte ich ein Stelldichein mit einem Mädchen, das ich glühend liebe, ver⸗ einbart. Nachdem ich befürchtete, daß ſich auch hier der Unglückstag übel auswirken könnte, ſchickte ich ihr einen Brief, worin ich ihr mit⸗ teilte, daß ich erkrankt ſei und mich nicht aus dem Zimmer rühren könne. Nachdem mich mein Mahl nicht ſehr geſättigt hatte, begab ich mich ins Kaffeehaus. Die erſte Dame, die ich am Nebentiſch bemerkte, war„ſie“, mein angebete⸗ tes Ideal. Noch gut, daß Blicke nicht töten können, ſo bitterböſe maß ſie mich von Kopf bis Fuß. Ich konnte ihr den Sachverhalt nicht er⸗ klären, denn ſie befand ſich in Geſellſchaft ihrer Mama. Als ſie ſich zum Fortgehen anſchickten, ſagte mir ein letzter Blick aus den ſchönen Augen des geliebten Mädchens:„Du Lügner! Nie im Leben ſpreche ich mit dir!“ Dieſen Schickſalsſchlag wollte ich in meinem Taſchen⸗ kalender verewigen; ſtoiſch nahm ich ihn aus der Taſche blätterte ihn auf, ſuchte das heutige Datum— und ſah dann; daß wir erſt Donners⸗ tag, den Zwölften, hatten.. Ja, da haben ſie ihn wohl noch.— Der arme Junge!“ „Hm“, macht Arndt. Er iſt ſehr geſpannt, zu erfahren, aus welchen Gründen man Tönning ſo überraſchend verhaftet haben mag. „Wo, denken Sie, daß ich Ihren Mann an⸗ treffe?“ „Er wird noch zu Hauſe ſein“, ſagt Frau Lange.„Er war ſo verſtört, daß er ſich in ſein Zimmer eingeſchloſſen hat und nicht einmal mich hereinlaſſen wollte. Da bin ich zu Käte gelaufen, denn wiſſen mußte ſie es ja ſchließlich dy Arndt nickt Er wirft noch einen nachdenk⸗ lichen Blick auf das Geſicht des Mädchens, ein reines und feines Geſicht, aber auch dieſe lieb⸗ lichen Züge haben ſich ſo ſehr verändert ſeit er ſie damals ſah. „Dann gehe ich alſo zu Ihrem Mann“, ſagt er und verabſchiedet ſich raſch.„Sie hören heute noch von mir, Frau Lange“ Er hält ihr die Hand hin, und ſie legt die ihre hinein, die ſich hart und verarbeitet an⸗ fühlt. „Danke, Herr Rechtsanwalt.“ 12. Kapitel Als Arndt im Gaſthaus„Unter den Linden“ anruft— er tut es vom Schlächter Iden aus, der ſchräg gegenüber von Rademachers ein modern wirkendes Haus mit Fernſprechanſchluß hat—, iſt zwar Doktor Lüttgens nicht gleich zu erreichen, dafür aber kommt Polizeirat Rauſcher an den Apparat. „Der Profeſſor“, erklärt er Arndt,„liegt im Garten in der Hängematte. Was wünſchen Sie von ihm? Er kann geholt werden.“ „Ja, ich bitie darum“, ſagt Arndt„Hier iſt jemand krank geworden, und augenblicklich iſt kein Arzt zur Stelle.“ mMuſikeranekdoten ranz Lachner, der berühmte. Münchener Generafmuſildirettot und Komponiſt, war von prachtvoller Derbheit. Bekannt als Wagnerfreſſer, fragte man ihn einſt:„Meiſter, Sie ſind ſicher auch Wagne⸗ rianer?“„JI bin ſelber aner!“ fertigte er den Vorwitzigen ab. Als ſein Nachfolger, Hans von Bülow, das Erne große Konzert dirigiert hatte(mit dem Orcheſter, das jahrzehntelang die Schulung Lachners genoſſen hatte), wurde Lachner von Bülow über ſeine Meinung angegangen.„Dös Orcheſter kann ſcho was aushalt'n. s erſchte Mal bring'n Sie's noch net um!“, ſoll die Ant⸗ wort des alten Meiſters geweſen ſein. ** Carl Maria von Weber hatte trotz einiger ungewöhnlicher Erfolge noch immer mit den mißgünſtigen Stimmen einiger unverbeſ⸗ ſerlicher Kritiker zu kämpfen, unter denen ſich beſonders der Muſikrezenſent der„Leipziger Zeitung“ hervortat. Als das genannte Blatt wieder einmal eine abfällige Kritik gebracht hatte, die von anderen Blättern aufgenommen wurde, beſchloß Weber, ſeinen Widerſachern einen Denkzettel zu er⸗ teilen. Auf einer Reiſe ſich befindend, ſtreute er unter der Hand die Nachricht aus, C. M. von Weber ſei unvermutet in einem ſüddeutſchen Dörfchen verſchieden. Die Meldung Krinter auch nach Leipzig und erſchütterte den Kritiker der„Leipziger Zeitung derart, daß er ſein Unrecht einſah und dem ehemals geſchmähten Weber einen langen Nach⸗ ruf widmete, in dem er ihn als den„Fürſten der deutſchen Komponiſten“ bezeichnete. Es verſteht ſich, daß die Meinung des Schrei⸗ bers nach dem Bekanntwerden der Falſchmel⸗ dung nicht mehr zu der früheren Haltung zurückkehren konnte. orcheſter als Anſtandso au wαU/ Die Mannheimer„Akademiſchen“ haben einen ſonderbaren Vorläufer ſchon im 18. Jahrhun⸗ dert. In einer bekannten und damals ſehr be⸗ rühmten deutſchen Univerſitätsſtadt bildeten ausgangs des Jahrhunderts„die akademiſchen Konzerte“ den Sammelplatz der feinſten und vornehmſten Geſellſchaft. Die muſikaliſche Feier fand jeden Samstag von 17 bis 19 Uhr ſtatt. Der Abonnementspreis betrug nach heutigem Geld zirka 50 RM. Für dieſe Summe hatte aber auch jeder Herr die Möglichkeit, eine Dame frei Die Sitzordnung war nun nicht die heute übliche. O nein, ſie war viel vornehmer. Denn die Stühle der Damen waren mit den Rücklehnen gegen das Orcheſter ge⸗ richtet, ſo daß die Holden den Muſikern den Rücken zuwandten.„Traue keinem Muſikant!“ Dies dürfte aber nicht die Deviſe geweſen ſein. Denn die Herren, die getreu den ſtrengen Sit⸗ ten der Zeit ihre Damen in den Saal und an ihre Plätze geleitet hatten, verließen hierauf voll Anſtand ihre Schöne, ſie verließen ſogar den Konzertſaal, um denſelben aber wiederum von der Orcheſterſeite her zu betreten. Jetzt riechen wir die Moral— denn die würdigen Kavaliere bauten ſich jetzt an der Stuhllehne ihrer Angebeteten auf. Erhob nun der Kapell⸗ meiſter den Taktſtock— wie flitzten da die Köpfe der ſchüchternen Schönen herum— der Muſik zu. Der akademiſche Muſikdirektor belehrt uns aber eines anderen:„Jede Dame will einen Courmacher haben, aber nicht den Schein er⸗ wecken, als wolle ſie mit ihm ſprechen. Dieſer Uebelſtand iſt durch die neue Sitzweiſe be⸗ ſeitigt. Denn ſo kann ſie ſagen, ſie drehe den Hals nach dem Orcheſter, wenn ſie ihn auch in Wahrheit nach ihrem Herrn umdreht. Auf dieſe Weiſe ſind alle zufrieden, abonnieren, zahlen und kommen“. W. M. E. „Schön. Moment mal, ich werde ihn holen.“ „Vielen Dank. Noch eins. Herr Polizeirat— bleiben Sie im Hauſe?“ „Vorläufig ja. Wollen Sie mich ſprechen?“ „Sehr gern.“ „Alſo gut. Wenn Lüttgens runterkommt— wir haben ja einen Wagen hier—, kann er Sie mitbringen. Da kommt er übrigens ſchon, das junge Mädchen hier war ſo freundlich, ihn zu rufen. Bitte...“ „Lüttgens“, hört Arndt die andere ſonore Stimme.„Wo brennt's denn, Herr Doktor?“ „Wir brauchen einen Arzt“, ſagt Arnd noch⸗ mals.„Wollen Sie ſo gut ſein, Herr Profeſ⸗ ſor? Ich erwarte Sie in Hoisdorf in der Nähe der Schlächterei von Iden— ich glaube, es iſt die einzige hier—, auf der Straße. Geht das?“ „Hm“, brummt der Profeſſor. Natürlich geht das, Bin in zehn Minuten etwa da. Wie⸗ derſehen. Nichts zu danken.“ Arndt bezahlt das Geſpräch. Der Schlächter⸗ meiſter hat inzwiſchen einige Kunden bedient, was merkwürdig geräuſchlos abgelaufen iſt. die neugierigen Geſichter der Frauen drehen ſich zu Arnd: herum, als er durch den Laden geht, wahrſcheinlich werden ſie gleich nach ſei⸗ nem Abgang eingehend über den Fall ſprechen. Er geht ein Stück die Dorfſtraße entlang, bis ſie die Chauſſee ſchneidet, auf der Lütigens mit ſeinem Wagen in den Ort einfahren muß. Dort geht er um einen freien Platz mit einem Ententeich ſo lange ſpazieren, bis er das Auto kommen ſieht. Lütigens fährt ſelbſt, und als er Arndt bemerkt, hält er. „So, da wäre ich. Sind Sie ſich im klaren darüber, daß Sie einen Pſychiater gerufen haben, beſter Rechtsanwalt? Wer iſt verrückt geworden? Anlaß dazu kann für verſchredene Leute vorliegen.“ (Fortſetzuna folat) — Prof. Dr. Mannhe Nleine Jeden Na ſie am Pare Hhenbahn. 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Mit einer erſtaunlichen Geſchwin⸗ digkeit entern ſie an der hinteren und vorderen Plattform empor, und bis es einem Erwachſe⸗ nen einfällt, auch einzuſteigen, iſt ſchon der ganze Wagen beſetzt. Unter dieſen Erwachſenen, die da regelmäßig die Straßenbahn benutzen, um raſch zum Mittageſſen zu fahren und dann wieder zu ihrem Dienſt, ſind auch viele ältere Herren, dann und wann auch ältere Frauen. Wenn ſie ſich nun in dem Wagen nach Sitz⸗ gelegenheit umſehen, dann ſtellen ſie feſt, daß unſere kleinen Mädchen alle verfügbaren Plätze treu und brav beſetzt halten. Und wer nun ge⸗ glaubt hätte, daß unſere Mädchen ſich an Eiſer überbieten würden, den älteren Leuten Platz zu machen, den kann man ſchon als unverbeſſer⸗ lichen Optimiſten bezeichnen. Die kleinen Mäd⸗ chen rücken noch nicht einmal zuſammen, ja, ſie beſchweren ſich ſogar, wenn man ſie auffordert, etwas mehr zuſammenzurücken oder einem alten Herrn oder einer Frau Platz zu machen. Entrüſtet blicken ſie jeden, der etwas Aehnliches von ihnen zu fordern wagt, an und tuſcheln eifrig unter ſich, als ob ſie gerade im Begriff ſtünden, ſich bei irgendeiner vorgeſetzten Be⸗ hörde über eine ſolche Zumutung zu beſchweren. Darum haben es Fahrgäſte und Schaffner auf⸗ gegeben, ſich in fruchtloſe Erziehungsverſuche einzulaſſen, deren Erfolg am Ende lediglich noch ſtiller Hohn der kleinen Fahrgäſte iſt. Wenn wir auch durchaus einſehen, daß die Mädchen im Innern des Wagens beſſer aufge⸗ hoben ſind als auf der Plattform, ſo würde es doch nichts ſchaden, wenn die Schülerinnen etwas mehr an ihre Erziehung denken würden und mehr Wert auf Höflichkeit legten. Hoffen wir, daß dieſe Zeilen dazu angetan ſind, auch hier etwas Wandel zu ſchaffen. Jedenfalls geht es nicht an, daß Mädchen im Alter von neun bis 13 Jahren ſich als „Herren der Straßenbahn“ fühlen und auf die mitfahrenden erwachſenen Fahrgäſte abfolut keine Rückſichten nehmen. Viel fchöner wäre es, man könnte hier darauf hinweiſen, wie zuvorkommend und liebenswürdig unſfere klei⸗ nen Mädchen ſind, wie ſie unaufgefordert und ſelbſtverſtändlich Erwachſenen Platz machen, um auch damit eine gute Erziehung und eine zute Haltung unter Beweis zu ſtellen. Jetzt die Schnaken bekämpfen So merkwürdig es klingt, jetzt iſt es an der zeit, an die Bekämpfung der Schnaken zu den⸗ en. Millionen dieſer läſtigen Stechmücken vürden das Licht der Welt nicht erblicken, wenn jetzt im Januar die eiergefüllten Schna⸗ kenweibchen vernichtet werden. Dieſe haben ſich zur Ueberwinterung an geſchützten Orten, z. B. in Kellern, Garagen, Gartenhäuſern und dergl. haufenweiſe zuſammengezogen und können dort jetzt leicht beſeitigt werden. Niemand ſcheue dieſe geringe Mühe, ſich von den läſtigen Blut⸗ ſaugern im kommenden Sommer zu befreien. Wohl alle diejenigen, die am Donnerstag⸗ abend den Weg durch den winterlich ſtillen Luiſenpark antraten, um ſich den für dieſen Abend angeſetzten Vortrag über das Thema „Wie Gebirge aus Meerestiefen entſtehen“ an⸗ zuhören, werden dieſes Vorhaben nicht bereut haben. Der Redner, Dr. Julius Wilſer, o. Pro⸗ feſſor der Geologie an der Univerſität Heidel⸗ berg, verſtand es ganz ausgezeichnet, ſeine ebenſo zahlreichen als aufmerkſamen Teilneh⸗ mer in ein Wiſſensgebiet einzuführen, das ihnen das Walten der Natur, die Wirkſamkeit der Titanenkräfte unſerer Erde in ſeltener Ein⸗ dringlichkeit begreiflich machte. Der Redner gab zu Eingang ſeines Vor⸗ trages zu verſtehen, daß die kühn anmutende Behauptung, daß unſere Kettengebirge aus den Meerestiefen emporgeſtiegen ſeien, wohl mit Recht bei dem Laien großes Erſtaunen hervor⸗ riefe. Danach müßten alſo unſer Schwarzwald, unſer Odenwald, der Pfälzerwald, der Schwei⸗ zer Jura— die Alpen— kurz alle jene Ge⸗ birgszüge, vor unvorſtellbar vielen Jahren von gewaltigen Waſſern überflutet geweſen ſein. Wie aber läßt ſich nun dieſe wiſſenſchaftliche Feſtſtellung beweiſen? Ueber dieſe Frage gibt Prof. Dr. Wilſer eine ganz unwiderlegliche Antwort. Geologiſche Forſchungen, die überall auf unſerer Erde, in den Kettengebirgen— in Tauſenden Metern Höhe vorgenommen wurden und werden, ergaben einwandfrei die Richtig⸗ keit dieſer Behauptung. Hier fand man näm⸗ lich Verſteinerungen von Meeres⸗ tieren, ſtieß auf Knochen und Skelette von Waſſerbewohnern, die dereinſt in ihrem natürlichen Element hauſten, bevor ſich durch gewaltige Vorgänge im Erdinnern eine äußere Die Berge hoben ſich aus den ſchwindenden Waſſern. Um dieſe gewaltigen Vorgänge im Erdinnern begreifen zu können, iſt es notwendig, jene entſtandenen Gebirgszüge als äußere Erſchei⸗ 3 nungin innige Beziehung zum Erd⸗ innoern zu bringen, weil ja auch gerade hier des Rätſels letzte Löſung zu finden iſt. Wenn „Faſtnacht iſt ein verfälſchter Begriff Die Zeugniſſe unſerer Sprache verlangen eine Wiedergutmachung zur „Faſtnacht“ verrät der Kalender. Von den erſten„Faſtnachtsbräuchen“ und weranſtaltun⸗ gen berichten in dieſen Tagen alle Zeitungen, „Faſtnacht“ meint gemeinhin der Gebildete ſagen und ſchreiben zu müſſen;„Faſtnacht“ ſteht in Wörterbüchern und Nachſchlagewerken und der Setzerlehrling hält es vielleicht für einen Schreibfehler, wenn einmal im Aufſatz„Fas⸗ nacht“ ſtatt„Faſtnacht“ erſcheint. Die für ein⸗ ſchlägig geltenden wiſſenſchaftlichen Werke be⸗ richten meiſt, daß„Faſtnacht“ eben„Faſten⸗ nacht“ wäre, bringen dafür mittelalterliche Be⸗ lege wie„vaſtnaht“ und„Nebenformen“ wie etwa„vasnaht“. Aehnlich ſoll das ſpätmittel⸗ alterlich feſtſtellbare vaſchanc, aus dem ſich un⸗ ſer„Faſching“ entwickelt haben dürfte, einen „Faſtenumzug“,„Faſtgang“ zum Ausdruck bringen. Und doch gibt die Frage nach Her⸗ kunft und Bedeutung des Wortes einiges zu denken! Wie ſo oft— und es ſei einmal ganz dahin⸗ geſtellt, unter welchen weltanſchaulichen Einflüſſen dies S435— iſt hier der ſchriftdeutſche Ausdruck als mangelhafte Ueber⸗ tragung aus der Volksſprache entſtanden. Und die ſogenannten mundartlichen„Nebenformen“, die man im Volke für die„Faſtnacht“ kennt, die Ausdrücke wie Fasnet, Foſanocht, Fasl⸗ abend uſw. ſind nicht etwa verſtümmelte oder zabgeſunkene“ Abwandlungen des ſchriftdeut⸗ ſchen Wortes, ſondern ſie ſind das Urſprüng⸗ liche und bringen den Urſinn des Wortes auch noch unverfälſcht zum Ausdruck. Denn nichts in ihnen deutet— ebenſo wenig wie im alten Vasnaht und vaſchanc— auf eine Beziehung zum(kirchlich verordneten) Faſten hin! Hat ja ſchließlich doch der ganze Inhalt und Brauch der heutigen Fasnacht auch nichts mit dem Faſten zu tun; vielmehr ſtammen dieſe Feſte im Vorfrühling aus heidniſcher Ueberlieferung, was nicht zuletzt daraus einwandfrei hervor⸗ geht, daß ſie von der frühen Kirche in Ger⸗ manien verboten und mit hoher Strafe bedroht wurden. Auch die Bezeichnung „nacht“ für das Feſt(vgl. Weihnachten) weiſt auf den germaniſchen Urſprung hin. Was ſoll nun aber die„Fasnacht“ bedeuten? Es gibt ein altes deutſches Wort„vaſelen“, das im Mittelhochdeutſchen in der Bedeutung von„gedeihen“,„fruchten“ vorkommt, zuſammenhängt mit mhd. vaſen- gedeihen, ſich fortpflanzen, Wurzel ſchlagen und heute in Zuſammenſetzungen wie Faſelvieh no (Zuchtbieh) Faſelſchwein(Zuchtſchwein) oder Hochſtimmung in der Narren⸗Stammburg Auch der Nundfunk war dabei/ Eine Teil⸗Generalprobe Zum zweiten und letzten Male in der kurzen Karnevalszeit des Jahres 1937 berief der „Feuerio“ die Narrengemeinde zu einer „Habereckl“⸗Sitzung in die alte Narrenſtamm⸗ burg. Ob gewollt oder ungewollt: der Abend wurde zu einer richtigen Teil⸗Generalprobe für die große Damen⸗ und Fremdenſitzung, die am 31. Januar im Nibelungenſaal ſteigen wird. Weder der Beſuch noch die Stimmung hätte im „Habereckl“ beſſer ſein können, und man darf ohne Uebertreibung ſagen, daß dies— ſoweit wir uns erinnern können— eine der beſten Sitzungen war, die je der„Feuerio“ ſtarten ließ. Wenn bei der großen Nibelungenſaal⸗ ſitzung die am Donnerstagabend eingeſchlagene Linie beibehalten wird, dann darf man ſich wirklich auf allerlei gefaßt machen. Und dabei iſt noch eine Steigerung beſtimmt verſprochen. Das kann alſo recht werden! „Lachſcht nit beim Narreſchpiel, biſcht uff'r Welt zuviel“ wurde zu Beginn der Sitzung den heinon im mehr als überfüllten„Habereckl“ als otto für den Karneval1937 zur Kenntnis gebracht, und es war ſelbſtverſtänd⸗ lich, daß man bei dieſer Gelegenheit auch auf das erfolgreiche Debut der Mannheimer Nar⸗ ren beim Münchener Karnevalskongreß hin⸗ wies. Hans Dingeldein ſtellte feſt, daß man in Theo Schuler einen der erſten Kar⸗ nevaliſten am deutſchen Rhein habe. Das habe man beſonders in München feſtſtellen dür⸗ Im Banne der Arkräfte unſerer Erde „Wie Gebirge aus Meerestiefen entſtehen Ein Vortrag im Planetarium wir uns nun vorſtellen, wie unſere ſcheinbar ſo feſte Erde in Wirklichkeit in ihrem Inneren beſchaffen iſt, dann wirkt das, nach den hierzu gegebenen Erklärungen des vortragenden Geo⸗ neßie geradezu phantaſtiſch aber auch ehrfurcht⸗ gebietend auf den aufmerkſamen Hörer. Auf Grund ernſter Forſchungen und Berechnungen, aber auch einwandfreier Beobachtungen an Erdbeben, läßt ſich feſtſtellen, daß unſere Erd⸗ kruſte von unvorſtellbarer Dünne iſt im Ver⸗ hältnis zur Erdachſe. Unter einer feſten Ge⸗ ſteinszone, die unſere Erdkruſte darſtellt, befin⸗ det ſich eine brodelnde, plaſtiſche und bewegliche Maſſe. Der Redner führte in dieſem Zuſam⸗ menhang ein ganz einfaches, alltägliches Bei⸗ ſpiel an— und zwar kochende Milch, unter deren hauchdünner Haut es ebenfalls brodelt und ziſcht. 4 Genau ſo, wie nun dieſes Häutchen oberhalb der kochenden Milch auf die Erſchütterungen unterhalb reagiert— ſo reagiert in gigantiſchen Ausmaßen die Erdkruſte bei unterirdiſchen Beben und inneren Vorgängen. A Die bewegliche, plaſtiſche Maſſe treibt die Kruſte hoch, bildet Unebenheiten—. Senkun⸗ gen— und ſo entſtanden unſere Gebirgsketten, Täler und Schluchten im Wechſelſpiel der Ti⸗ tanenkräfte der Natur. Das große Waſſer kam — und ging, immer andere Formen entſtanden, verrutſchten, ſchoben ſich ineinander— Vul⸗ kane brachen ſich Bahn— ſchufen Berge über den Bergen, und wir müſſen uns vorſtellen, daß die Bergformen, wie wir ſie heute kennen, Reſtformen ſind, die— vielleicht einmal nach Tauſenden von Jahren— wieder verſchwinden. Schnee und Eis, Sturm und Wind und Sonne werden durch ihre Einflüſſe einmal erreichen, daß dieſe Berge wieder ver⸗ ſchwinden, daß vielleicht einmal, wenn ſie völlig eingeebnet ſind, das große Waſſer wieder kom⸗ men kann. Und dann wird das Spiel der Kräfte wieder von neuem beginnen— Vor⸗ gänge im Weltall, vor denen wir uns in Ehr⸗ furcht beugen, wenn wir ſie aus der Vergan⸗ genheit übermittelt bekommen. Prof. Dr. Wilſer, der ſeine Ausführungen durch intereſſante und aufſchlußreiche Licht⸗ bildervorführungen noch inſtruktiv unterſtrich und belegte, konnte am Schluſſe den Beifall ſeiner dankbaren Hörerſchar entgegennehmen. fen, wo unſer Feuerio⸗Präſident bei dem Ein⸗ i des Münchener Karnevalsprinzen eine ede hielt, die nicht mehr habe übertroffen werden können. Wie ein Trommelfeuer praſſelten dann in Büttenreden die Witze, die manchmal an Derb⸗ 541 nichts zu wünſchen übrig ließen. Aus dem achen kam man überhaupt nicht mehr heraus, ſo daß auch niemand Wert darauf legte, die letzte Straßenbahn zur Mitternachtsſtunde zu exreichen, als der Schluß der Sitzung auf 00.11 Uhr ſtatt auf 11.11 Uhr gelegt wurde. Die Folge davon war, daß die„Lumpenſamm⸗ ler“ um.30 Uhr mit erheblich närriſch auf⸗ gelegten Fahrgäſten überfüllt waren. Es würde zu weit führen, die einzelnen Lei⸗ ſtungen eingehend zu würdigen, obgleich die meiſten es verdienen würden. Häußler als Feuerwehrmann, Bertel Schad, der ſich erfolg⸗ reich mit weltpolitiſchen Reimen abgab, Lene Kamuff, der Rheinländer Zumdick und Jakob Franz beſtiegen im erſten Teil des Abends die Bütte. In der zweiten Halbzeit kamen Wag⸗ ner, der Gasgelderheber Schumann, Eichele, die beiden Scherpfs, Frau Gregan und der unvergleichliche Baſtians Gerzeferzel zu Wort. Dazwiſchen ſpendete unter Dr. Riehls Leitung das Sängerrunde⸗Quartett künſtleriſche Ein⸗ lagen, die ſelbſt dann, als die Wogen der Stimmung ſchon hoch gingen, atemlofe Stille auslöſten und den entſprechenden Beifall fan⸗ den. Die nötige Muſik machte mit gewohntem Schwung der unverwüſtliche Meyer⸗Meyer und ſchließlich trug noch gemeinſamer Geſang zur Erhöhung der Stimmung bei. In der Pauſe war der Uebertragungs⸗ wagen des Rundfunks vorgefahren, denn man brauchte für das am nächſten Don⸗ nerstag zur Sendung gelangende Mannheimer Städtebild noch etwas„Mannemer Faßnacht“. Ein paar Dutzend Zaungäſte umlagerten den Ue⸗Wagen und konnten ſo einen Teil der Sit⸗ zung durch den Lautſprecher mitwperfolgen. Zu den Klängen eines närriſchen Liedes ſprach Hugo Landgraf unter der Türe und auf Straße die Schlußworte für das Städte⸗ ild.—1— Vortrag Prof. Dr. Metz. Heute abend 20.15 Uhr ſpricht in der Harmonie, D 2, 6, der als Geograph bekannte Rektor der Univerſität Frei⸗ burg, Prof. Dr. Metz, über das Thema:„Das Oberrheinland in Landſchaft und Volkstum, Kultur und Siedlung“. unverfälſchten„Jasnacht“ auch in volkstümlichen Ausdrücken wie„faſ⸗ ſeln“ bzw.„faſeln“ für vermehren auftritt. (Unrecht Gut faſelt nicht“.) Die Grundbe⸗ deutung hängt alſo mit dem Begriff der Frucht⸗ barkeit zuſammen. Die Zeit der Fasnächte, Faſenächte oder Faſelnächte war ja auch von Anfang an die Zeit im Jahre, in der alle Na⸗ tur zu neuer Fruchtbarkeit erwacht, in der ſich das neue Leben entfaltet und neue frühling⸗ hafte Lebenskraft ſich auszuwirken beginnt. Na⸗ türlich iſt dieſe Zeit nicht auf einen einzigen Tag beſchränkt, und das ganze Fasnachts⸗ brauchtum verteilt ſich doch auch heute noch auf mehrere Wochen. Auch die kirchliche Einrichtung eines einzigen Faſtenbeginntages vermochte die Feſtzeit nicht zu beſchränken. Die unſerer volkseigenen Ueberlie⸗ ferungswelt entſprungenen Fasnachts⸗ bräuche bringen in ihren Sinnbildern und Handlungen das Erlebnis des neuen, erwachen⸗ den Lebens klar genug zum Ausdruck und ſtel⸗ len auch den Menſchen und ſeine Lebensge⸗ ſtaltung in eine klare Beziehung zu der ewig gültigen Ordnung der Natur, wobei ſeine Le⸗ bensfreude und Daſeinsbejahung freilich im Gegenſatz zu den kirchlichen Vorſchriften des Faſtens und der Enthaltung zu ſtehen kommen. Unter dieſer Betrachtungsweiſe erhielte auch unſer„Faſching“, das alte„vaſchanc“ eine überzeugendere Erklärung: es entſtand nicht aus einem Umzug zum„Faſten“, wohl aber aus einem im Zeichen des„Gedeihens“ ſtehen⸗ den Flurumgang, dem altüberlieferten gexma⸗ niſchen Bittgang über die Fluren, zum Gruß und zum Segen der Saat. Und, wieder in enger Verbindung zum menſchlichen Lebens⸗ ſchickſal und Lebensſegen, leben die ſinnbild⸗ lichen Züge ſolch alter Umgänge ja auch in den heutigen Fasnachtszügen noch fort! Jedenfalls entſpricht die Bezeichnung„Faſt⸗ nacht“ weder dem Sinn noch dem Inhalt des Feſtes, noch einer volksſprachlichen Ueberliefe⸗ rung.„Faſtnacht“ iſt ein fahrläſſig oder abſichtlich verfälſchter Begriff und die Zeugniſſe der Mundarten, der eigentlichen „Sprache des Volkes, verlangen geradezu nach einer Bereinigung, nach einer Wiedergut⸗ machung zur unverfälſchten Fasnacht! Dr. H. Strobel. Die Polizei meldet: Zerknall einer Wärmeflaſche. In der vorletz⸗ ten Nacht ſtellte eine Frau in ihrer Wohnung in der Oberſtadt die mit Waſſer gefüllte und aus Zinkblech beſtehende Wärmeflaſche auf die Gasflamme, ohne zuvor die Verſchlußſchraube abzunehmen. Dies hatte zur Folge, daß beim Erhitzen des Waſſers der Dampf nicht abziehen konnte, wodurch die Flaſche zerknallte. Durch dieſen Zerknall wurden in der betreffenden Küche vier Fenſterſcheiben zertrümmert, jedoch Perſonen nicht verletzt. Dieſer Vorfall ſollte erneut zur größeren Vorſicht mahnen und die Gefährlichkeit einer ſolchen Nachläſſigkeit vor Augen führen. Verkehrsſtörendes Herumſtehen wird nicht geduldet. In den Abendſtunden des Donners⸗ tag wurden in der Neckarſtadt⸗Nord mehrere Mano-u. Ffigeitabſx Schaxf 2 Hauk Erstéklössige Fföbrihate E 4, 4 junge Burſchen, die durch verkehrsſtörendes Herumſtehen den übrigen Verkehr behinderten, vorläufig feſtgenommen. Selbſttötungsverſuch. Ein in der Neckarſtadt⸗ Nord wohnender junger Mann brachte ſich, in der Abſicht aus dem Leben zu ſcheiden, in der elterlichen Wohnung eine Schnittverletzung bei. Der Lebensmüde wurde nach einem Kranken⸗ haus gebracht. Warum Winterreiſen ſo geſund ſind Ein Jungborn für den ganzen Menſchen/ Darum im Arlaub mit Kocß Sie haben ſich tagsüber auf hängen ehrlich müde gemacht; ſie haben alle zur Verfügung ſtehenden Körperteile in die Länge gezogen, haben mit viel Geſchrei Ab—⸗ fahrten gewagt, immer wieder Schwünge ver⸗ ſucht und ohne Aufhören„Badewannen“ in den weißen Untergrund gezaubert, jene Spuren hei⸗ terer Stürze, die immer wieder Anlaß zu Ge⸗ den Schnee⸗ lächter geben. Und nun hockt die fröhliche Schar der Koß⸗Winterreiſenden und angehenden Skifahrer in der warmen Stube, Männlein und Weiblein eſſen dicke Suppen, vertilgen warme Getränke und fühlen ſich wohl Jetzt am Abend iſt die Stimmung erſt recht über⸗ mutig, umſchichtig wird an den Tiſchen geſun⸗ gen. und überall wird geſchwatzt und geflachſt und von den Heldentaten des Tages geredet. Die Lebensumſtände ſind ſo geſund wie nur irgend möglich, darum iſt die körperliche Kräfti⸗ guna die intenſivſte, die ſich denken läßt. Das beſte Heilmittel aber für den ganzen Menſchen iſt die prachtvolle Stimmung, die friſche Art, zu denken und ſich zu geben, die in den Winter⸗ bergen alle unbekümmert und luſtig werden läßt wie ſorgloſe Kinder, Und vor allen Dingen die Sonne! In Sonne ſcheint zur Winterszeit in den Bergen miteiner Glut, wie ſie der Flachlandbewohner nur im Sommer kennt. Außerdem ſcheint ſie im Gebirge doppelt ſoviel wie in der Ebene Da oben kann man ſich ohne weiteres im Januar oder Februar von der Sonne bräunen laſſen, im Badeanzug ſich ins Freie legen, ohne Scha⸗ den zu nehmen. Im Gegenteil, die ultra⸗ violetten Strahlen, die es im Winter nur im Gebirge gibt, haben eine ſeltſam heilende, ſtär⸗ kende Wirkung. Dazu kommt noch folgendes: man entgeht auf dieſe Art dem häßlichen und ungeſunden Winter der Großſtadt, der hier größtenteils eine Strapaze iſt, da wird der Schnee, kaum daß er zur Erde geſunken iſt, immer bald zu dem berühmten Matſchwetter, das auf die Stimmuna drückt und unzählige Erkältungs⸗ krankheiten im Gefolge hat. Sowas gibt es in der friſchen, reinen Bergluft nicht. Jeder Ort in den deutſchen Winterbergen bietet lohnende Spaziergänge, gibt Gelegenheit zu Schlittenjſahrten, gegebenenfalls auch zu leichten Rodelpartien oder zum Eisſchießen. Alſo auf in den Winterurlaub mit„Kraft durch Freude“! Er bietet die denkbar beſte Er⸗ holung für Leib und Seele, er iſt ein Jungborn für den ganzen Menſchen.—1 Mannheim —— Svoet und spiel 6tadlon⸗Amban in vreslan Die schönste deutsche Stadionanlage nach dem Reichssportield im Bau Auf dem Gelände des Hermann-Göring-Stadions in Breslau erfährt die Hauptkampfbahn eine weitgehende bauliche Umgestaltung im Hinblick auf die beiden Breslauer Grob- veranstaltungen, das 12. deutsche Sängerbundesfest 1937 und das Deutsche Turnfest 1938. Das diesjährige Sänger- bundesfest, das als reichswichtig erklärt wurde, wird im Hermann-Göring-Stadion seine Grohveranstaltungen durchführen Weltbild(M) Neue Gauliga⸗Lermine Die weiteren Pflichtſpiele der Gauliga wer⸗ den wie folgt feſtgeſetzt: 31. 1. Neckarau— Freiburg; Selzam(Heidelbg.) Sandhofen— KFV; Duchardt(Heidelbg.) Mühlburg— Brötzingen; Lehmann (Offenburg) Pforzheim— Raſtatt; Moos(Karlsruhe) 7. 2. FFC— Brötzingen; Dehm(Durlach) 14. 2. Sandhofen— Waldhof; Schmidt(Offen⸗ —490 bur„48 Raſtatt— Neckarau; Wunder(Viernheim) Brötzingen— Pforzheim; Strößner(Hei⸗ delberg) KFV; Wacker(Niefern) FFC— VfR; Schrempp(Karlsruhe) VfR— Raſtatt; Boeres 3 Pforzheim— KfV; Pennig(Mannheim) Waldhof— Brötzingen; Dietz(Durlach) Mühlburg— Sandhofen; Neuweiler (Pforzheim) Waldhof— Neckarau Mühlburg— Pforzheim Brötzingen— Sandhofen FFC— Raſtatt Neckarau— Brötzingen Waldhof— FỹC KFV— Raſtatt —* 33 orzheim— FFe Raſtatt— Mühfburg 21. 3. Waldhof— VfR „ A88— de 28. 3. VfR— Pforzheim 4. 4. Sandhofen— FFC Neckarau— KFV. Spielbeginn: 14.30 Uhr. Wimbledon das Tennis⸗Mekka Schon für 100 000 Mark Karten verkauft Obwohl wir noch fünf Monate von den All⸗ England⸗Tennismeiſterſchaften in Wimbledon entfernt ſind— die Kämpfe um die inoffiziellen Weltmeiſtertitel im Tennis finden bekanntlich vom 21. Juni bis zum 3. Juli ſtatt— macht ſich in England ſchon jetzt eine rege Nachfrage nach Eintrittskarten bemerkbar. Kaum war der Vorverkauf eröffnet, als auch der Anſturm ſchon einſetzte. Bereits nach acht Tagen waren für über 10 000 Pfund, d. ſ. weit über 100 000 Mark, Karten abgeſetzt. Wie üblich, dürfte der Vorverkauf auch in dieſem Jahre wieder vor⸗ zeitig geſchloſſen werden müſſen. „Flppen“ zohamen als Eklipringer Der in ſeiner Eigenſchaft als Torhüter der norwegiſchen Fußball⸗Nationalmannſchaft be⸗ kannte„Tippen“ Johanſen iſt auch ein guter Winterſportler. Bei einem Springen auf der Midtſtuſchanze belegte er mit Sprüngen von 38 und 39 Meter und Note 127 in der Alt⸗ herrenklaſſe den zweiten Platz. In der Haupt⸗ klaſſe ſiegte Reidar Anderſen mit 44,5 und 46 Meter(Note 150,2) vor Karre Walberg. Nicht weniger als fünf Mann der norwegiſchen Olympia⸗Mannſchaft gingen über die Schanz. In Tryſil gewann Kaare Hatten, der 1935 in Garmiſch⸗Partenkirchen über 50 Kilometer ſieg⸗ reich war, einen 17Kilometer⸗Lauf in 115:54 gegen Sigurd Veſtad.— In Suondsjoe zeigte ſich M. Matsbo in einem 18⸗Kilometer-Lauf in :16:00 F. Olſſon überlegen.— Erik Larſſon, der Olympiaſieger des 18⸗Kilometer⸗Langlaufes, holte ſich in ſeiner Heimat Kiruna ein 18⸗Kilo⸗ meter⸗Laufen in 54:52. A. 2. 28.2. .3. 14. 3. Gland der Hochſchulmeiterfchaften in den Konkurrenzen Fußball, Handball und Hockey Im Monat Fulmeift beginnen die Endſpiele um die Hochſchulmeiſterſchaften im Fußball, Handball und im Hockey. Teilnahmeberechtigt ſind die 130 in allen zehn Gauen der Deutſchen Studentenſchaft ermittelten Gaumeiſter. Ueber⸗ raſchend iſt, daß beide Titelverteidiger nicht mehr an den Endkämpfen beteiligt ſind. Im Fußball iſt der vorjährige Meiſter Univerſität Heidelberg ſchon in der Gaurunde ausgeſchie⸗ den und nicht beſſer erging es den Breslauer Studenten als Hochſchulmeiſter im Handball. Im Fußball ſtehen als Gaumeiſter bis⸗ her folgende Mannſchaften feſt: Univerſität Berlin, Univerſität Breslau, Techniſche Hoch⸗ ſchule Dresden, Univerſität München, Tech⸗ niſche Hochſchule Karlsruhe, Univerſität Bonn. Im Gau Nordmark ſteht noch ein Wieder⸗ holungsſpiel zwiſchen Greifswald und Ham⸗ burg aus, in Niederſachſen wird zwiſchen Han⸗ nover, Göttingen und Braunſchweig eine neue Runde ausgeſpielt, da alle drei Mannſchaften punktgleich ſind und— ein ſeltener Fall— auch das gleiche Torverhältnis aufweiſen. Um den Gruppenſieg der Oſtmark ſtreiten noch Danzig und Lauenburg. Für die Handballmeiſterſchaft ſetz⸗ ten ſich in ihren Gauen neben der Hfe Beu⸗ then noch HfL Frankfurt a. d. Oder, Hfe Kiel, Univerſität München, Univerſität Heidelberg, Univerſität Frankfurt a.., Tierärztliche Hoch⸗ ſchule Hannover bisher ſiegreich durch. Die mitteldeutſche Meiſterſchaft gewann am Mitt⸗ woch die Univerſität Halle im Endſpiel in der Saaleſtadt gegen die Techniſche Hochſchule Dres⸗ den mit 14:4(:2) Toren. Die Endrunde im Hockey hat bereits die Univerſität Münſter erreicht. In der Gruppe I ſind an den weiteren Ausſcheidungs⸗ ſpielen noch die Univerſitäten Berlin, Ham⸗ burg und Halle beteiligt. Die zweite Gruppe hat noch die Spiele zwiſchen Heidelberg und bzw. Freiburg und Karlsruhe zu er⸗ edigen. vadens Hondballer wüfen nach Kiel, Die Vorrundenſpiele der Gaumannſchaften Der Reichsfachamtsleiter für Handball, Bri⸗ gadeführer Herrmrann, hat jetzt auch die Aus⸗ tragungsorte der acht Vorrundenkämpfe der Handball⸗Gaumannſchaften um den„Preis deß Reichsſportführers“ beſtimmt. Die für den 14. Februar angeſetzten Treffen kommen nach fol ⸗ gendem Plan zur Durchführung: in Geislingen: Württemberg— Weſtfalen in Bamberg: Bayern— Brandenburg in Kiel: Nordmark— Baden in Stettin: Pommern— Südweſt in Königsberg: Oſtpreußen— Mitte in Görlitz: Schleſien— Niederſachſen in Aachen: Mittelrhein— Sachſen in Kaſſel: Heſſen— Niederrhein. Anfere Handbal⸗Borſchan Gauklaſſen⸗Schlager: Waldhof— VfR/ Führungskämpfe in der Bezirksklaſſe Die Puntteſpiele im badiſchen Handball ge⸗ ſtalten ſich von Sonntag zu Sonntag inter⸗ eſſanter. Noch iſt keine Klaſſe oder Staffel in der Lage, ihren Meiſter zu nennen, obſchon die Hälfte der Rückrundenſpiele ausgetragen iſt. war haben ſich einige Favoriten heraus⸗ geſchält, ſo in der Gauklaſſe Sr Waldhof und ToV Rot, in der Bezirksklaſſe TV Hockenheim und TWV Friedrichsfeld— Reichsbahn und SV unh Tſchff 2— TWRaſtatt, Tbd. Neulußheim und Tſchft. Durlach, welche ſich erſt noch gegen⸗ feitig bezwingen müſſen. Aber auch das dro⸗ hende Geſpenſt des Abſtieges wirkt bei den Vereinen der unteren Tabellenhälfte Wunder und gibt dieſen eine Kampfkraft, welche im⸗ ſtande iſt, den Verlauf der Endſpiele maß⸗ gebend zu beeinfluſſen. Die Gauklaſſe weiſt am Sonntag ein ſehr reichhaltiges Pro⸗ gramm auf, denn alle zehn Mannſchaften ſtehen auf dem Plan: ns minun ht SV Waldhof— VfK„8) TG Ketſch— SC Freibureg...(:5) TV Seckenheim— TSWVQOftersheim(:4) TV 1847 Ettlingen— TV Weinheim(:10) TV Rot— TSᷣV Nußloch(11:6) Das größte Intereſſe beanſprucht zweifellos die Begegnung der beiden Rivalen Waldhof und VfR. Seit dem erſten Zuſammentreffen auf dem Brauereiplatz, in welchem der Meiſtec ſeinen einzigen Punktverluſt hinnehmen mußte, hat ſich manches geändert. Die Raſenſpieler ſind von ihrer damaligen Form etwas abge⸗ kommen und mußten gerade in den letzten Kämpfen unerwartet Boden abtreten, während Waldhof ſeine Schwächeperiode bald überwun⸗ den hatte und dies durch überzeugende Reſul⸗ tate zum ſichtbaren Ausdruck brachte. Die Ketſcher Turner haben ſich von ihren Schwächen wieder erholt und dürften gegen Freiburg klar die Oberhand behalten. In Seckenheim treffen zwei Vereine aufein⸗ ander, die von Abſtiegsſorgen ſtark bedrückt ſind. Eine Vorausſage iſt hier ſchwer zu treffen. Die gleiche Situation iſt beim Spiel in Ett⸗ lingen, wo die Weinheimer Gäſte durch die Schwächung ihres Gegners(K. Becker fehlt!) Ausſichten auf Punktgewinn haben. Eine ſchwere Probe werden die Roter Tur⸗ ner zu Hauſe gegen Nußloch zu beſtehen haben und ihr ganzes Können aufbieten müſſen, um den ſtarken Gegner niederzuhalten. In der Bezirksklaſſe— Staffel 1 ſind die beiden Favoriten vor ſchwere Aufgaben geſtellt. Es ſpielen: TVFriedrichsfeld— 1846 Mannheim(13:2) TG Ziegelhauſen— TV Hockenheim(:16) TV Hohenſachſen— MTG..(:5) TV Viernheim— TG St. Leon.(:8) Sowohl Friedrichsfeld als auch Hockenheim werden diesmal froh ſein, wenn ſie nur zu knappen Siegen kommen. MT hat in Hohen⸗ nochmals eine letzte Chance, den An⸗ ſchluß Zu gewinnen, während Viernheim durch einen Sieg ſich endgültig in Sicherheit bringen — was ihm aber nicht ſo leicht gelingen ſoll. Die Staffel 2 hat auf dem Plan: Reichsbahn— SV Schwetzingen(:5) TSwW Kronau— TVLeutershauſen(:8) SV Schönau— Jahn Weinheim(511) SV St. Leon— Tbd. Wieblingen.(11:4) Auf dem Reichsbahn⸗Platz kann die Vorent⸗ ſcheidung dieſer Staffel fallen, wenn es den Platzherren gelingen ſollte, den Vorkampfſieg gegen Schwetzingen zu wiederholen. Die Chan⸗ cen ſind für beide Mannſchaften gleich, ſo daß die beſſere Tagesform den Ausſchlag geben wird. Leutershauſen wird in Kronau nicht ſo leicht zu Ehten kommen, denn die dortigen Turnſportler benötigen noch jeden Punkt, um ſich in Sicherheit zu bringen. Wieblingen dürfte in St. Leon trotz der unverkennbaren nicht um eine Niederlage ſerumkommen. In der Staffel 3 ſpielen: VB Grünwinkel— TV Raſtatt..(:2) TV Odenheim— Tſchft. Durlach(:8) Tbd. Neulußheim— FC Rintheim(:2) TV Linkenheim— TV Bruchſal 179 Die favoriſierten Mannſchaften dieſer Staffel ſind vor keine leichten Aufgaben geſtellt, ſo mußte Raſtatt bereits auf eigenem Platz gegen Grünwinkel einen Punkt laſſen, Durlach wird zur Hochform auflaufen müſſen und auch Rint⸗ heim hat ſich zu einem gefürchteten Gegner herausgemacht. Linkenheim wird auch zu Hauſe gegen Bruchſal nicht viel anhaben können. Die Mannheimer Kreisklaſſe ſieht vor: VfB Kurpfalz— Vfe Neckarau(:3) Tbd. Germanig— Jahn Seckenheim(:8) Tſchft. Käfertal— Jahn Neckarau.(10:3) VfB Kurpfalz, Germania und Käfertal ſoll⸗ ten ihre Vorkampfſiege wiederholen. Jugend A— Staffel 1: TV Seckenheim— VfR Mannheim Mei6— PVfB Kurpfalz Tſchft. Käfertal— TV Friedrichsfeld Poſtſportverein— Reichsbahn Jugend A— Staffel 2: TSG Ladenburg— TV Viernheim TVNeckarhauſen— VfR Mannheim 11 Poſtſportverein II— Jahn Seckenheim Vfs Neckarau— Tbd. Germania Jugend B: Jahn Neckarau— Amicitia Viernheim Poſtſportverein— TV Viernheim — hfm. fus der öusbal⸗Beslrkskiafe Wer ſteigt in der Mannheimer Gruppe ab? Der kommende Sonntag ſieht in der Gruppe Weſt folgende Spiele vor: Amicitia Viernh.— Olympia Neulußh.(:3) Aleman. Ilvesheim— Fort. Heddesheim(:2) Germ. Friedrichsfeld— Phönix'heim(:1) Kurpfalz Neckarau— VfTuR Feudenheim(:5 Der Tabellenführer Ilvesheim ſteht vor einem weiteren Sieg, doch ſollte dieſer nicht ſo leicht errungen werden. Die Heddesheimer haben in den letzten Wochen beachtliche Erfolge erſpielen können, und ſo werden die Ilves⸗ heimer gut daran tun, die Gäſte von der ern⸗ ſten Seite zu nehmen. In Viernheim werden die Gaſtgeber ſich mächtig entfalten, um durch einen neuerlichen Gewinn die Abſtiegsgefahr reſtlos von ſich zu weiſen, doch haben auch die Neulußheimer reelle Chanceen. Ueberraſchend ſind nun die Feudenheimer in den Abſtiegs⸗ trudel gekommen. Aus vier Heimſpielen wurde nur ein Punkt(gegen Edingen) gewonnen. Es iſt ſomit anzunehmen, daß der andere Abſtiegs⸗ kandidat, Neckarau, den Kampf für ſich entſchei⸗ det und damit Punktgleichheit erzielt. Phönix Mannheims ſchwache Meiſterſchaftsausſichten werden am Sonntag ganz ſchwinden; denn wir nehmen nicht an, daß dieſe die beiden Punkte aus Friedrichsfeld entführen. Die Gruppe Oſt bringt: Union Heidelberg— VfB Wiesloch 98 Schwetzingen— Freya Limbach Badenia St. Ilgen— FVg. Eppelheim. Kickers Walldürn— TG Kirchheim(:1) FV Weinheim— 05 Heidelberg..(:2) Hier iſt nun die erwartete Führung von 98 Schwetzingen eingetreten. VfB Wiesloch verlor den wichtigen Kampf in Eppelheim. Auch am Sonntag folgt wieder ein ſchweres Treffen, und es iſt durchaus möglich, daß die Heidelberger Union den Gäſten keinen Sieg überlaſſen. Viel Vorteil davon hätten die Schwetzinger, denn dieſe werden den wieder⸗ (:4) (:4) abſteigenden Neuling Limbach ſicher bezwingen. In den anderen Begegnungen halten wir zu den Heimmannſchaften. 5 das Fechten (:6) De. Behrends Sachamtsleiter für dechten Der deutſche Fechtſport ſteht nach Leiſtung wie nach Breitenarbeit vor einer erfreulichen Entwicklung. Eine Anordnung des Reichsfüh⸗ rers SS verpflichtet jeden SS⸗Angehörigen, — erlernen. In beſonderen Ge⸗ meinſchaften, die dem Deutſchen*ichsbund für Leibesübungen als Mitglieder angeſchloſſen ſind, betreiben die SS⸗Männer das ſportliche Fechten. Dieſe Tatſache hat den Reichsſport⸗ führer veranlaßt, die Leitung des Fachamtes Fechten im Deutſchen Reichsbund für Leibes⸗ uͤbungen dem SS⸗Standartenführer Dr. Beh⸗ rends zu übertragen. Der bisherige Fachamts⸗ leiter Erwin Casmir hat ſich in Anerkennung der ſachlichen Zweckmäßigkeit dieſer Regelung dem neuen Leiter des Fachamtes zur Durch⸗ führung verantwortungsvoller Aufgaben zur Verfügung geſtellt und damit ein Beiſpiel vor⸗ bildlicher Kameradſchaft gegeben. Führerſtab des Fechtamtes im DRe Standartenführer Behrends gibt mit Zu⸗ ſtimmung des Reichsſportführers folgenden Führerſtab des Fachamtes Fechten bekannt: Reichsfachamtsleiter: SS⸗Standartenführer Dr. jur. Hermann Behrends, Berlin.— Stellver⸗ tretender Reichsfachamtsleiter: Dr. med. Auguſt Bauer, München.— Sportwart: Unterbann⸗ führer Fritz Kelterborn, Berlin.— Kaſſenwart: Hermann Rau, Berlin.— Preſſewart: Direk⸗ tor Max Schröder, Berlin.— Sonderaufgaben: Erwin Casmir, Frankfurt a. M.— Außerdem als Verbindungsmann für Berufsfragen: SS⸗ n Dr. phil. Herbert Hoops, Ber⸗ in. elln jr ert rin Meftervaae Das Eislaufpaar Eva Prawitz und Kurt Weiß fand ſchon immer im Berliner Sport⸗ palaſt ſein dankbares Publikum. Als aber die beiden am Dienstagabend ſich zum erſten Male nach Erringung der deutſchen Meiſterwürde im ausverkauften Sportpalaſt vorſtellten, wollte die Begeiſterung kein Ende nehmen. Auch mit Theo Laß zuſammen, mit dem Eva Prawitz in Ham⸗ burg den Tanzwettbewerb gewann, konnte die Berlinerin in einem Tango ausgezeichnet ge⸗ fallen. Außerdem gab es ein ziemlich einſeitig durchgeführtes Eishockeytreffen zwiſchen den Zehlendorfer Weſpen und Beuthen 09, das die Berliner mit 10:0(:0,:0,:0) gewannen. Olympiaſieger Lorenz wird Berufsfahrer Olympiaſieger Carl Lorenz, der zuſammen mit Ihbe in Berlin bei den Olympiſchen Spie⸗ len das 2000⸗Meter⸗Tandemfahren gewann, wird jetzt auch Berufsfahrer. Als ſein Schritt⸗ macher wird der Berliner Max Bajorat ge⸗ nannt. Lorenz hat bis jetzt fünf Verträge für Dauerrennen abgeſchloſſen und wird ſich am 2. Mai in Chemnitz⸗Altendorf zum erſtenmal als Berufsfahrer vorſtellen. Nuvolari wieder nach ASA? Amerika verhandelt mit Tazio Nuvolari, um den italieniſchen Meiſterfahrer wieder zu neuen Starts in den Vereinigten Staaten zu gewin⸗ nen. Nuvolari hat durch ſeinen Sieg im Van⸗ derbilt⸗Pokal⸗Rennen ſehr großen Eindruck hin⸗ terlaſſen, ſo daß ein neuer Start des Italie⸗ ners ſehr begrüßt würde. Man rechnet damit, daß Nuvolari die Einladung für die 500 Meilen von Los Angeles(10. Oktober) annimmt, doch erſcheint es ausgeſchloſſen, daß er auch den ——5 Preis von Indianapolis(30. Mai) be⸗ treitet. Feqciten Kommenden Sonntag nimmt die Fechtabtei⸗ lung des Turnvereins Mannheim 1846 in Karls⸗ ruhe als Gaſt des dortigen Turnvereins an Fir Regen, Schnee u. kalte Tage nhn Lodenmäntel Marke M. M. M. neue moderne Formen, unübertreffliche Qualitäten ſür Herren, Damen und Kinder Hi& Miüller 13 f 12 Kunsisiraße dem Winterhilfsfechten teil. Folgende Mann⸗ ſchaften wurden aufgeſtellt: In Damen⸗Florett: Wenkebach, Meyer, Gunzer und Winter. In Herren⸗Florett und Höfler, Becker, Iſſelhard und Bayer. Wir hoffen, daß dem Treffen in Hinſicht auf den guten Zweck, wie auch in ſportlicher Be⸗ Säbel: ziehung, ein voller Erfolg beſchieden ſein wird. Mannhe Ehr Die in de ganiſation d ängekündigte Beendigung der Goltz d von Reichsr nehmigt und in Kraft geſe ganiſation d end der hrengericht ten des Un Vertreter v Anſtand u ternehme Ehrengericht derung des den, die bisk uſtand der ichen Wirt konnte. Als Gerich bei den ac eingerichteter als Vorſitzen ähigkeit zut chaftliche Ke 3 Beiſitzer irtſchaft zi werden die Stichhaltigkei ſchaftsgruppe Beſchuldigter angehören), ter der Wir nach dieſer Antrag das eingeleitet. Esren Einf hrenſtrafen 2. Verweis, oder dauern Aemter in d Wirtſchaft od den Geldbuße zum neuen ſogenannte 2 ren Höhe u lichen und Täters feſtgef Berufungsi ſitzenden u Ehrenger Wirtſchaf mer. Zum anwalt Graf Die Ghren Wirtſchaft än ſtändigkeit( Ehrengerichte. unterliegen d Fortfall komt Grundlage bi Handelskamm Die Einführu gerichsbarkeit noch vorhand des nationalſ Ehre der Arb. zelnen gegeni ſicherlich mit ſchaftsgeſinnu tung für die mehr gerade planes zutag iſt es dabei, 8 auch f lung in gewe Perſonen, ſe mern, Gruppe amte ſind, un Möglichkeit g 8 den Se ich in Anſpr für ihre Stell oftmals dadu fronlei Effekten Festverzlusl. We 59% t. Reichsanl.y Int. Dt. Reichsanl. Baden Freist. v. 10 Bayern Staat v. 15 Ani.-Abl. d. Dt. R. Dt. Schutzgeblet 0 Augsburg Stadt v. Hefdelbg. Gold v. Ludwigsh. v. 26 8 Mannhm. Gold v. Mannheim von 27 PirmasensStadt v. Mnm. Ablös. Altb. Hess. Ld. Llqu. R. l. B. Kom. Goldhyp. do Goldanl. v. 30 do Goldanl. v. 26 Bayv.Hyd. Wechs.C Frkf. Hyp. Goldh) Frankf. Liqu. Frkf. Goldpfdbr. V Erkf, Goldpfr. Lic Mein. Hyp. Mein. Hyp. Liau. pPfälz. Hyp· Goldy Pfälz. Lidu. pfüla. Hvp. Goldko Rhein. Hyp. Gapf.? do. do. 12-13. Grobkraftwk. Lind. Akt.-Obl. v. Rhein-Main-Donau Ver. Stahlw. Obl. v. 16 Farbenind. v. Mexik. amort. inne do. äuß. v. 9“ Oesterr. Goldrente Türk. Bagdad!1 Ungarn St. Goldrer industrie-Aktlen Accumulatoren Adt Gebr.„„„%„% Aschaffbg. Zellstof Bayr. Motor.-Wer Berl. Licht u. Kr. anuar 1937 —..ff——— für dechten nach Leiſtung r erfreulichen es Reichsfüh⸗ ⸗Angehörigen, ſonderen Ge⸗ Kichsbund für angeſchloſſen das ſportliche Reichsſport⸗ s Fachamtes dfür Leibes⸗ rer Dr. Beh⸗ ge Fachamts⸗ Anerkennung ſer Regelung s zur Durch⸗ lufgaben zur Beiſpiel vor⸗ im DRe ibt mit Zu⸗ rs folgenden jten bekannt: ttenführer Dr. — Stellver⸗ „med. Auguſt : Unterbann⸗ — Kaſſenwart: ewart: Direk⸗ uderaufgaben: — Außerdem sfragen: SS⸗ t Hoops, Ber⸗ erpaar- itz und Kurt rliner Sport⸗ Als aber die n erſten Male iſterwürde im ten, wollte die luch mit Theo witz in Ham⸗ in, konnte die gezeichnet ge⸗ nlich einſeitig zwiſchen den n 09, das die gewannen. Berufsfahrer der zuſammen npiſchen Spie⸗ ren gewann, s ſein Schritt⸗ Bajorat ge⸗ Verträge für wird ſich am um erſtenmal 1SA? Nuvolari, um eder zu neuen ten zu gewin⸗ Sieg im Van⸗ Eindruck hin⸗ rt des Italie⸗ rechnet damit, die 500 Meilen mnimmt, doch er auch den (30. Mai) be⸗ die Fechtabtei⸗ 1846 in Karls⸗ irnvereins an te Tage ne Qualitäten inder 13,1 12 lgende Mann⸗ ikebach, Meyer, id Säbel: er. n Hinſicht auf portlicher Be⸗ den ſein wird. * Mannheim 22. Januar 1937 Die Wirtſchaſtsſeite Ehrengerichtsordnung für die Organisation der gewerblichen Wirtschaft Die in dem Erlaß über die 19 der Or⸗ ganiſation der gewerblichen Wirtſchaft bereits⸗ ängekündigte Ehrengerichtsordnung iſt jetzt nach Beendigung der unter Leitung des Grafen von der Goltz durchgeſührten Ausſchußberatungen von Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schacht ge⸗ nehmigt und durch die Reichswirtſchaftstammer in Kraft geſetzt worden. Damit hat auch die Or⸗ ganiſation der gewerblichen Wirtſchaft entſpre⸗ 5 der ſozialen Ehrengerichtsbarkeit eine hrengerichtsordnung erhalten, die die Alaer ten des Unternehmers und ſeiner geſetzlichen Vertreter vom Ehrenſtandpunkt aus feſtlegt. nſtand und Sitte desehrbaren Un⸗ ternehmers ſind der Gegenſtand dieſer Ehrengerichtsbarkeit. Damit iſt eine alte For⸗ derung des Nationalſozialismus erfüllt wor⸗ den, die bisher im Hinblick auf den unfertigen uſtand der neuen Organiſation der gewerb⸗ —3— Wirtſchaft nicht durchgeführt werden onnte. Als Gerichte in erſter Inſtanz entſcheiden die bei den achtzehn Bezirkswirtſchaftskammern eingerichteten Ehrengerichte, an deren Am. als Vorſitzender ein Mann ftehen muß, der die zum Richteramt beſitzt und auch wirt⸗ 4 iche haben muß. Ihm lichen wei Beiſitzer aus den Kreiſen der gewerblichen irtſchaft zur Seite. In einem n werden die eingehenden Anzeigen auf ihre Stichhaltigkeit geprüft, worüber der Wirt⸗ ſchaftsgruppenleiter(wenn Anzeigender und Beſchuldigter der gleichen Wirtſchaftsgruppe angehören), in allen anderen Fällen der Lei⸗ ter der Wiriſchaftskammer entſcheidet. Erſt nach dieſer Vorentſcheidung wird auf ihren Antrag das eigentliche Ehrengerichtsverſahren eingeleitet. Das Verfahren endigt mit Frei⸗ ſpruch, Einſtellung oder Verurteilung. Als hrenſtrafen ſind vorgeſehen: 1.——10 Verweis, 3. Geldbuße und 4. die zeitweiſe oder dauernde Aberkennung der Fähigkeit, Aemter in der Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft oder des Verkehrs zu bekleiden. Bei den Geldbußen wird der Gedanke des Entwurfs zum neuen Strafgeſetzbuch verwirklicht, daß ſogenannte Tagesbußen feſtgeſetzt werden, de⸗ ren Höhe unter Berückſichtigung der perſön⸗ lichenn und wirtſchaftlichen Verhältniſſe des Täters feſtgeſetzt wird. Berufungsinſtanz iſt der aus einem Vor⸗ ſitzenden und vier Beiſitzern beſtehende Ehrengerichtshof der deutſchen Wirtſchaft bei der Reichswirtſchaftskam⸗ mer. Zum erſten Vorſitzenden wird Rechis⸗ anwalt Graf von der Goltz beſtellt werden. Die Ehrengerichtsbarkeit der gewerblichen Wirtſchaft ändert natürlich nichts an der Zu⸗ ſtändigkeit bereits beſtehender Gerichte und Ehrengerichte. Auch Wettbewerhsſtreitigkeiten unterliegen der Ehrengerichtsbarkeit nicht. In Fortfall kommen dagegen die auf freiwilliger Grundlage bisher ſchon bei den Induſtrie⸗ und Handelskammern beſtehenden Ehrengerichte. Die Einführung dieſer kaufmänniſchen Ehren⸗ gerichsbarkeit bedeutet die Ausfüllung einer noch vorhandenen Lücke in der Verwirklichung des nationalſozialiſtiſchen Grundſatzes von der Ehre der Arbeit und der Verpflichtung des ein⸗ zelnen gegenüber der Gemeinſchaft. Sie wird ſicherlich mit dazu beitragen, jene lautere Wirt⸗ ſchaftsgeſinnung durchzuſetzen, deren Bedeu⸗ tung für die geſamte Volkswirtſchaft mehr und mehr gerade jetzt im Zeichen des Vierjahres⸗ planes zutage tritt. Beſonders zu begrüßen iſt es dabei, daß ſich dem Ehrengerichtsver⸗ fahren auch ſonſtige in verantwortlicher Stel⸗ lung in gewerblichen Unternehmungen tätige Perſonen, ſowie Geſchäftsführer von Kam⸗ mern, Gruppen und Verbänden, die nicht Be⸗ amte ſind, unterwerfen können. Damit iſt die Möglichkeit gegeben, daß auch leitende Ange⸗ ſich den Schutz der Ehrengerichtsbarkeit für ich in Anſpruch nehmen können. Das wird für ihre Stellung im Betriebe, deren Weſen ja oftmals dadurch gekennzeichnet iſt, daß ſie zwi⸗ ſchen Betriebsführer und Gefolgſchaft ſtehen, nicht ohne Bedeutung ſein. Plet erſ 4155 unt im Hinblick auf die ihnen obliegende Aufgabe der Menſchenführung außerordentlich wichtig. Straßburger Waſſerfrachtenmarkt In Straßburg nahm das leere Kahnmaterial eiwas ab, es genügte jedoch vorerſt noch den Anforderungen. Gefragt waren in erſter Linie Kähne für Transporte in Richtung Baſel. Das Angebot an Transporten war gut, ſo daß in der Zeit vom 1. bis 15. Januar insgeſamt 142 Transportaufträge untergebracht wer⸗ den bhonnten. Die Frachten ſind feſt. Es notierten: Kohlentransporte nach Saint Phlin 15,50, Neuves⸗ Maiſons 16.—, Pont⸗ä⸗Mouſon 18.—, Chatel⸗Nomexy und Uechingen je 20.—, Hagendingen desgl., Phyrit nach Völklingen 15.50, Getreide nach Nancy 17.50. Die Lage am Saarwaſſerfrachtenmarkt Bei vorerſt noch genügend vorhandenem leerem Kahnmaterial war das Geſchäft im Laufe der Berichts⸗ woche(11.—17. Januar) ſehr ruhig. Einesteils wegen der Vereiſung des Sarkohlenkanals zu Beginn der Woche und dann gegen Wochenende wegen des durch die ſtarken Regenfälle verurſachten hohen Waſſerſtan⸗ des der Saar, der den Fahrbetrieb erſchwerte, waren die Schiffseigner ſehr zurückhaltend. Es wurden ins⸗ geſamt 20 Kähne gechartert. Neigung zu leichten Rückgängen Berliner Börſe: Aktien ſtill und uneinheitlich, Altbeſitz plus 32½ Pf. Da der Börſe auch heute wieder ein Rückhalt am Publikum fehlte, das ſich nach wie vor dem Aktien⸗ markt, namentlich hinſichtlich der variablen Papiere, fernhält, vermochte ſich keine beſtimmte Ten⸗ denz durchzuſetzen. Die Kursſchwankungen bewegten ſich meiſt nur um Prozentbruchteile; per Saldo über⸗ wogen aber eher leichte Rückgänge. An ſich iſt dieſe Entwicklung bei der vorwaltenden Geſchäfts⸗ ſtille verſtändlich, dazu kommt, daß angeſichts der an⸗ haltenden Feſtigung der Sperrmarkſätze einige Ab⸗ gaben für Rechnung von Sperrmarkguthaben erfolgen. Am Montanmarkt bildeten Harpener mit plus 1 und Stolberger Zink mit plus /½ Prozent Ausnahmen gegenüber einer Abſchwächung von 1½ Prozent bei Klöckner und von je/ Prozent bei Laurahltte, Man⸗ nesmann und den Vereinigten Stahlwerken. Durch⸗ weg ſchwächer lagen Braunkohlenaktien, ſo Rheinbraun mit minus 1¼, Niederlauſitzer und Ilſe Genußſcheine mit minus 1 Proz. Heyden ½8, während Rütgers und Kotswerke/ bzw. ½ Prozent niedriger angeſchrieben wurden. Conti Gummi zogen bei kleinen Käufen um 1 Prozent an, ſonſt wurden bei Gummi⸗ und Linoleum⸗ aktien die Notierungen vorläufig mangels Umſatzes ausgeſetzt. Elektro⸗ und Tarifwerte zeigten, beeinflußt von kleinſten Orders, uneinheitliche Entwick⸗ lung. Zu erwähnen ſind Deutſche Atlanten mit plus 1½, Deſſauer Gas mit plus ½, Siemens mit plus / Prozent, dagegen Lichtkraft und Schleſ. Gas mit je minus 1 Prozent. Von den übrigen Papieren zeig⸗ ten Maſchinenbauwerte eher unbedentende Beſſerungen, während Textilwerte unter kleinem Abgabedruck litten.(Dierichs minus ¼/), Bemberg minus 1 Prozent. Von Papier⸗ und Zell⸗ ſtoffaktien zogen Feldmühle um»/ Prozent an, Aſchaffenburger verloren ½ Prozent. Von den übrigen Papieren ermüßigten ſich Hotelbetrieb bei einem An⸗ gebot von 12 000 Mk. um 2½, Reichsbank bei einem ſolchen von nur 9000 Mk. um 2 Prozent. Am Rentenmarkt war wieder recht lebhafte Nachfrage. Wiederaufbauzuſchläge gewannen ½ Proz. Altbeſitz gewannen 32½ Pf. Am Geldmarkt nannte man unveränderte Sätze von 2½ bis 2½ Prozent. Von Valuten gab das enaljſche Pfund erneut auf 12.20½ nach, der Dollar ſtellte ſich auf unver⸗ ändert.49. Für eine ganze Reihe von Werten mußte die Fe ſt⸗ ſetzung von Schlußkurſen mangels Umſatzes unterbleiben. Soweit Notierungen erfolaten, unterſchritten ſie meiſt den Stand des Verlaufes, doch aingen die Einbußen kaum über/ bis ½ Prozent hinaus. Farben notierten 168½ nach 168½, Vereintate Stahlwerke 117⸗/% nach 118 und einem Anfangskurs von 118½, Hoeſch ermäßigten ſich um/ Prozent. Be⸗ merkenswert feſt lagen dagegen Junghans, die gegen den erſten Kurs zirka 1 Prozent gewannen. Nachbörslich hörte man Vereinigte Stahlwerke 117¼ Geld. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung wurde das Pfund mit 12,205(12,215), der Dollar mit 2,49(unverändert), der Gulden mit 136,29(136,32), der franzöſiſche Franken mit 11,61 (11,615) und der Schweizer Franken mit 56,96(57,12) feſtgeſetzt. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 1937er 100., 1938er 99.87., 1939er 99.62., 1940er 99.50—100.25, 1941er 98.62., 1942er 98.25., 1943er 98., 1944er 97.87., 1945er 97.87—98.75, 1946er 97.87—98.75, 1947er 98—98.75, 1948er 98—98.75. Ausg. II: 1938er 99.87., 1939er 99.62., 1943er 97.87 G.— Wiederaufbaun⸗ anleihe: 1944/45er 74.62—75.37, 1946/48er 74.62 —75.37. 4pðproz. Umſchuld.⸗Verband 90.575—91.325. Am chemiſchen Markt gewannen Farben ½(168¼), chemiſche von fthein-Mainlsche Mittagbörse Ruhig Die Börſe nahm den gleichen Verlauf wie geſtern: ſehr ſtilles Geſchäft und nur geringfügig veränderte Kurſe. Am Aktienmarkt bröckelten die erſten Kurſe vorwiegend leicht ab, während ſpäter auf Teilgebieten leichte Beſſerungen zu verzeichnen waren. Alle Be⸗ wegungn vollzogen ſich indeſſen bei geringſten Um⸗ ſätzen. Als feſt ſind weiterhin Gebr. Junghans zu bezeichnen, die auf 122½(121¼) anſtiegen. Von anderen Maſchinenwerten gingen Muag auf 138¼ (139½) zurück, Eßlinger und Mönus lagen behauptet. Der Montanmarkt lag wiederum faſt geſchäftslos, Ver. Stahl 118¼½(119), Mannesmann 118½(118/), Hoeſch 118(118¼), Rheinſtahl 150½(150¾). Von chemiſchen Werten bröckelten IG Farben und Scheide⸗ anſtalt je ½, Deutſche Erdöl /½ Prozent ab. Am Elektromarkt ließen Licht u. Kraft 1½ Prozent nach auf 152½¼, Siemens notierten/ Prozent höher mit 198¼½. Schiffahrtsaktien lagen bei ſtark geſchrumpften Umſfätzen behauptet. Unverändert zur Notiz kamen ferner Zellſtoffaktien und Weſtdeutſche Kaufhof. Da⸗ gegen lagen Reichsbank-⸗Anteile 2 Prozent ſchwächer mit 186½. Am Rentenmarkt beſtand überwiegend Nachfrage, beſonders wieder nach Goldpfandbriefen. Von variab⸗ len Werten gewannen Altbeſitz und Reichsbahn⸗VA je ½ Prozent auf 118½ bzw. 126, Zinsvergütungs⸗ ſcheine waren zu 95½(95) geſucht, Kommunal-Um⸗ ſchuldung unv. 90.85, Wiederaufbauzuſchläge 75 (74¼%), dagegen ſpäte Schuldbuchforderungen 983¼ (98½). Städte⸗Altbeſitzanleihen bewegten ſich zwiſchen 117½—118½. Von Auslandsrenten waren mexikani⸗ ſche Anleihen ſtärker angeboten. In der zweiten Börſenſtunde bewegte ſich das Ge⸗ ſchäft zwar weiterhin in ſehr engen Grenzen, die Hal⸗ tung war aber zweifelsohne etwas freundlicher und bei den führenden Papieren ergaben ſich leichte Be⸗ feſtigungen. IG⸗Farben 168½ nach 1677%, Siemens feſt mit 200 nach 19856. Auf Veröffentſichungen über die vorausſichtlichen Dividenden⸗Ausſchüttungen bei den Großbanken, die bei DD⸗ und Commerzbank 5(4) Prozent lauten und eine weitere Steigerung in Aus⸗ ſicht ſtellen, zeigte ſich eine Nachſrage, DD⸗Bank 115½ (115, Commerzbank 111½(11, auch Dresdner Bank / Prozent höher mit 107½, 6 Am Rentenmarkt zogen Kommunalumſchuldung auf 90.90 nach 90.85 an, Altbeſitz 118/½—-56 Von Gold⸗ fandbriefen Naſſ. Ldſ.⸗Bank 97¾(97½), do. Ko 4%(9456), ferner zogen die meiſten Serien der Lan⸗ deskommunalbank Darmſtadt/ Prozent an. Liqui⸗ dationspfandbrieſe bröckelten teilweiſe weiter 1/ Pro⸗ zent ab, Standtanleihen lagen ruhig. Mexikaniſche An⸗ leihen notierten /½—½ Prozent ſchwächer, öprozentige Goldmexikaner zirka.60 Guletzt.85). Im Freiver⸗ kehr Ufa weiter feſt 659%½. Tagesgeld unverändert 2½ Prozent. Metalle Berlin, 22. Jan. Amtl. u. Freiverk. Elektrolyt⸗ kupfer(wirebhars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 71; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99 Prozent, 144; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; alles in Reichsmark für 100 Kilo. Silber in Barren, zirta 1000 fein, per Kilo 39.10—42.10 RM. Baumwolle Bremen, 22. Jan. Amtlich. Januar 1319 Abr.: März 1327 Brief, 1322 Geld, 1324 Abr.; Mai 1325 Brief, 1323 Geld, 1324 Abr.: Juli 1326 Brief, 1324 Geld, 1325 Abr.; Oktober 1306 Brief, 1303 Geld, 1304 Abr.; Dezember 1305 Brief, 1303 Geld, 1304 Abr.— Tendenz: ſtill. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswettetbienſtſtelle Frankfurt 22. desu 10⁵7 vorm. 2 ——————— tkecle — efer M fo⁰υ ν νο ποAE e r HOiekk — vermer M⁰ fοο οιο ον vο ml —*— Siarne 1. UGVe. font mit Warmluft der Höhe FMSNL0 4 4 Ouoſenios G wofg flffflRsgengoblet, fIff SchmofIdebief Oheiter O bedechfſo hg SchæueeffgHeI Nebel. ſæ Gewiller DDaldeedechl Mit der Verſtärkung der atlantiſchen Wirbel⸗ tätiagkeit gewinnt auch in Deutſchland der Zu⸗ ſtrom feucht⸗milder Meeresluft die Oberhand. Wenn auch z. Z. in Oſt⸗ und Norddeutſchland noch recht beachtliche Kältegrade herrſchen, hat doch im Weſten und Süden des Reiches die Meeresluft bereits ſtärkeren Temperaturanſtieg und im Gebirge Verſchlechterung der Schnee⸗ ſportmöglichkeiten gebracht. Der Witterungs⸗ charakter bleibt auch für die Folge meiſt un⸗ beſtändig, aber im ganzen genommen freundlich. Die Ausſichten für Samstag: Wolkig, zeit⸗ weiſe auch aufheiternd und leichte Nieder⸗ ſchläge, für die Jahreszeit zu mild, Winde um Süd. ... und für Sonntag: Fortdauer der leicht unbeſtändigen, aber nicht durchweg unfreund⸗ lichen Witterung, tagsüber ziemlich mild, nachts nur vereinzelt leichter Froſt. Rheinwosserstanel 21. 1. 87 22. 1. 37 Woldshuor.——————— 204 199 Rheinhfelden 217 206 BSteisoch„„ i 118 96 Foht, e s 257 244 Ma n 417 411 Maoanhelm 815 342 Koob. n 2²⁰ 256 Ren eAA 303 384 Neekerwosserstencd 21. 1. 37 J 22 1. 37 Dbledeshelſm 2 r. Maonnhelm 346 3⁵³ 2. 1. 22. 1.. 22. 1. 2¹.1. 22. 1. 21.1. Frankturter Brauerel Kleinlein:——„Sudd, Zucker..„e 208,] vorkehrs-Aktlen—— 24.1 22.1 Eflektenbörse 721055 D0 113.— 11.— We D10 241 33 83 4 Gbie 12— 12775 eskemergz 1575 125— N. ⸗ ee eneune 1045.- 1040 'in Boveri. m.„——— Re„„„„„——— Aschen-M 74—— Fanbieran. wene 21.. 12.1. Feffer Aetisberz l01— kten LfMasinn i— 1 Jf 1 Bri i i, freer ene 184.— e Jer Sirerabr n Afe en 45 SDt. Reichsanl..23 l0l, 2 L0 7 Beulsehe Erdbi 1 gaabe Erg. 19: Mos. 42f p eee 7 U 0„———— 7„„„ o 2 ande— Baih 125 19715* 10%%%— fBaver. Hyn Wechsef 58,63 38,25] Nofadentscheri. iovd 18,12 105 Hoammipf Littgann 118·25 115. Westch. Kautmot Ad. 56.75 J,— Kolontal-Paplere Bayern Staat v. 1927 95,75 9,25 Durfacher Hof...„ 39,50 69,50 d8. Ea Privatbk.— 14— Südd. Bisenbahn. Boßfenchts 1 1— Westercheln Alkali 131,87 131,.—[Ot.-Ostafrha.. 140,— 141,50 Ani.-Abl. d. Dt. Rch. 11035 1585 Eichb.-Werger-Br. 107,25 10f, Bres— Bann. 10ß35 107˙80 industrie-Akties fiolzgmenn Puilfgp 139.— 140,37 Woner Metahemm%—s— a Eisenb · 0— 62 Zursdukt et v. 23 5775 97,½15 Fater— 54.— 152,50 Pafein 10 Bant 192725 10225 Zfannvlgovef- Fbr.— ſimenont Ced el in 14.J Telston Waldnof.. 153.25 159.— MWn. u. Bin e **— 2, Hypoth.-Ban— Lem. Bau Lens. 32 Zunshans Gebr. 5 75 ee 3455 345 5 men 05 4555 133 133˙%3 Feiehsbank.. 188,50 199,75 Alisem. Kunstslyde 5. 7 92,.75 Fafieorzelen 112.35 114.— Mannhm. Goid'„, 26 ferz 2/ Feiamüie Bavier 133,— 192,25] Kheltekinvotß. Fant ii,50 i44.—f enr8t 347 Keheacbezieref 134·38 12527 Berliner Devlsenkurse Mannneim von 27„ g 5 f gesffreickoene* 137 G3f 1 Feften, 10s.— Zachaftör. Teſietoh- 48/½ 1875 Figckderwerde“. 12½— 125/36 Müm- Sbids. Aicher„„s,] Critzher Rezer 7:.— d8,—.. Feiend. Va. 15,ñ 11] Gege i l 1425 Fett 4 Cbsg Fb. l5— Urn 5o5r Bon 33 75 750 eenenr 100.—•8½ Smleeeiein 1325 1075 Fei lehen, 11.)8 141.75 G0O Vo. 7 55 rrü nger—+ nz Leben„„—— F 5 5 5* 5 45 Soſdani. v. 30 38,— 36.— kiantwerte Füssen Bad. Assecurgnzzes.—— 6,— 43*◻+◻———. 147,0 4(Al K—ſ——— 82 4* 9275 96.— fockge 1335 1150———— fhHerrfin- Karisr. ind. 163,75 164,25 Lahmever& Co.. 125, ˙8——11——.—— Wb29. 58 95520 95750 19332 av-Hyp. Wechs. ochtie 1. ssen„ Vürtt. Transportver.—— Braunk. u. prikeits—— Lanrahltte 7 14.75 1„82⁰ Bei 5— 7 7„ Erletf. Hyp. Goldhrd. 97.9„3,,50 Hol⸗mann Phil.... 140.— 140,67 149,50 150,75].eopolfcd.C 132·62 132,75] Bela,(Brüss. u. Antw.) 100 Helxa f 41,99 479 44,80 41,940 101,N 101,37— Braunschweig.-G. 133/—— eopold. Grube.. 132, Braslllen(Rio de Jan.) 1 Milreis 9,151] 9,1 0,151] 0,153 Fif Kotöptavr, Vini, t 5,80 0o, Cennhschomé 145,— 138. Borlinor Bane, lne ennit, iib5 Se e Erkf, Goidpfr. Lidu. 101,20 191,37 fenghans Gebr.— 129,92 Kesscekurse Bee 115½75 120,————* 156•75] Sanada(Montreah 1 kan. Bolſaf 2,86f 2,150f 2,186 2,150 Mein. Hvv.. 48f•9 18770 Kai Chemſe.....— 144½5 Buderus Eisenwsrüs 18 Markt. v. K inoſſe 12250 123,.50] Banemach(Konenh.j ſoß Kronen] 2778 2,% 45 Mein. Hyp. Liaqu. 101,75 101,75 do den Bre Woerte 101 101 Eaag-: Eisenwerke 170˙¹1² 170˙12 Masei öͤnte alle 133.— 139˙25 Danzis(Hanzig) 100 Gulden 47,040 17,140 47,040 7, 140 pfülz. Hyp. Goldpfd. 99,„39,— Kieinschanziin Beck 127,25 13933 5% Dt. Reichsant. 27 9877 33•55 Fanit S 150.— 150.— sch'bau-Untern. 13— 134.— Ensland 62.2 1 Piund 13.200 f 12,230 12,190 12,220 F 101.27 101,7] Kiöchnerwerke 177,— 125,75] 4% do. do. v 1984 113•35 1358 5 2 eum... 15.— 128,25 Maesm huenga Wolt 1, 40 Estland(Nev., Tal.) 100 estn. Kr. 67,930 65,070 67,950 55,070 pilia. Hvp. Golärom. 95,7 35,75] Knorr-Helibronn:.—[Dt. Ani.-Ausl. Altbes. 186— 3————„„11850 118.— aximilanghatte.—— Einnland(Hlelsingt.) 100flnni. Mk. 5,385 5,395] 5,390 5,390 - p, 2„„ O 7„. 5— andbrie 5— 172.— 3 23 euls en rachm„„ 23. is: nF Bemsehe Krief 143,50] Hrenstein&, Roobei 335 81,25] feliens(amsterd. u. Rott,) 100ch. 128,139 139,86 15,190 135,230 4. e e e e f .i- do. K. 11.—— sche E Fit.% 22/— v si. Kr. nas dei 1 eee 158 143 30] 6 44 ds. korir ee hes ifi 12 f1 obkraftwk. Mhm. 101,— 4* R.„„„„„„ ie. 1 5 75 151,7 9 und kobe en 9 1 Eing, W5 v. 3— 103.—f Barten Bfreb piti.* 17.—* Wd 97,25 97 23 Spose ohel* 13— 1 13 FheigW Foe 1575 144.— fiiii Wee 431 43— 33 Fbeig-Main Banan27 102.— 107— Pfelz.„Muhlenverke 133.— 132.— ot. 1328„e„ 95. 3Eileferungen... 133,— 15375 Fiebeck Moninn 48 119,.50 1 J 41, Ver. Stahliw. Gbl..27 102, 3255 pfälz Prelhefe Sprit 182,— 158, ½5 do Kom. 1.. 95,25 95,25 fj Schfasf nns i Eitauen(Kowno(Kaunas) 100 LM.[ 44,40 42,020 41.540 42,020 16 Falbenind. v. 28 132,% 132,)5 Phein. Braunzople. 220,— 215,75 Bask-Aknes El. Kiobe ang Kran 1 187,— 84.222*...—%— Norwegen(Osi»o 100 Kronen 61,329 61,440 61,270 61,50 Mexik. amort. innere 9,— 5,20 Fheinelektra Stamm—— IAdca 92,62 93,— Enzingerinionwerke 121,— 122, 5 88 Qesterreieh(Wien) 100 Schlilinz f 19,950 49,050] 45,850 4,050 40. ius v. 7%—— Jdo“ Porennsaſeiſen Ti, 17gel Bag füf Brziind.“: 188,7, 13½2] Fatbenindustrie“ fö. L8f 18487] Laſsdetfurim Lan: 12J5 f44%0 Periasal saben J000D Zor 11.035 f1.405 14.82 f38 Oesterr. Goldrente.— Rheinstahl 150.12 150,62 B. Hyp.- u.-Bänk 95,62 95,25 Feldmuni papi 136,75 139,50———*—„ 36.62 136, 50 Portusal(Issabon) 100 Escudo 143 11,105 11,075 11,095 Türt. Baedad. 730 7301 Füteerswerne.. 183,— 183,50 Kemmerz- Pripatbk. 140·5 11,] Kelten& Suitieaume 15•7r 140•25] Sehnekert& Ko.. 181.25 161,75 Sanmaten(Sukares9 cd ei 08 6357 a43 45 Ungarn St.Goldrente 6,30 6,50 Sofwe⸗ ſbr abtg 114,50 115,50 Felen& Seleaume 144.75 14,50 Sennchert c Co.„. 96.— 96,— Jehwegen(Stogkh. g..) 100 EKr. 83,390 69,020 82,350 68,10 W.—*— 117.—— 4.———* 101,50 hn 117.25 116,50 190.— 200.———(Zur., Bas., Bera) 100 Fr. 333 57,180] 56,500[ 57,020 2—— Sehuchert El. 13 161,75 161,75 51. Ueberses Bank 182,50 152²,25 15 5 Gi 11.— 125,12——— alske 125,f25 127•.50 panlen(Madr. u. Barc.) 100 Pes. 1„ 80 17,520 17,480 17,520 Lüt Gebr,— Se ohder zß.— 1f Pizeher ter ii 16 4J.e 185 133 f Jeegrer hune„.5 Firzeiegenbun Aatt un i i. Aschaffbg. Zellstofl. Seillnd. Wolft Mhm. + Meininger Hyp.-Bk. 1— oldschmidt Th.„ dd. Zucker... 299,— Ungarn(Budap- 2— rr 3 Bayr. Motor.-Werke—— 1* Auabr a„1e.— 100.50 b: 133.50 144.— Sritzner-Kayser 13.— 133.— Tür, Gagzes.„ 138587 166.——2 Glonkeviz) 1cold.Ses9 5382 1,886% 1,78] 1. Berl. Licht u. Kraft 166,„2 1 Sinner-Grünwinkel ein. Hyp. 14/00 164,%— Gruschnts Tertil. Ver. bi. Nickehwerze—„Veregt. v. Amerlka(Newy.) IDoll. 1 2,486 1 2,492 2,4881 2, — * Einziger chopin-KAbend KecZAIlSKl Der weltderllhmte gefelerte Pianist Karten von M..- bis.50 im Musikhaus planken. O7,13/ Verkehrsverein/ Musik⸗ hauspPfeifter, O2,9/ Konzertkasse Heckel, O 3,10 Ludwisshafen: Kohlei-Kiosk Südwestbeuts-he Konzertdirektion Johannes Bernstein Samstãg. den 23. Ianuar im Kolpinshäus, U1, 18 croßer Haskenhall liederhain-Sängerheim 8un Uhr NMoto: kine folle Macht bel der Lie- S3 Eintritt einschlieblich sSteuer Efrl..— NMORGEN SAMHSTAG eAalkenateng Naturwein · Stube Singer n. 3 Rheingönheimer Weilzenbier Alles geht am zamstag, 23. Jan., abds. 8 Uhr zum 2 Grotß. hunten Lbend im palmbräu-Braustübl Bek. Büttenkanonen. 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Fämil enõnzeigen lo Ahe aͤngenommen werden. HAKENKREUZBANNER Anzeisen-Abteiluns Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: .— Verantwortlich für Innegpolitik: Wüſt; für Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer: Wilhelm Ratzel; für Helmuth Wüſt Helmuth für Wirtſchaftspolitik und Handel: Karl Haas; Wilhelm Kattermann; Bewegung: Friedrich Feuilleton und Beilagen: Dr. für den Heimatteil: Hageneier; für Sport: Berlin⸗Dahlem. Hans Gra Berliner Schriftleitung; EGmbch. Sprechſtunden der Verla 12.00 Uhr(außer Samstag und Für den Anzeigenteil verantw.: Zur Zeit davon: Mannheimer Ausgabe Schwetzinger Ausgabe Weinheimer Ausgabe Fritz Haas; für Lokgles: Julius Etz: B⸗Ausgabé: Wilhelm Ratzel; für die Bilder: die Reſſort⸗ ſchriftleiter, ſämtlich in Mannbeim. Ständiger Berliner Muarbeiter: Dr. Johann v. Leers. Reiſchach, Berlin Sw 68, Charlottenſtr. 15d. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ ſrunden d Schrifl fung: Tägulg 16 bis 17 ub rechſtunden der riftleitung: 9 1 W Mittwoch. Samstaa und Sonntaag) Verlagsdirettor: Kurt Schön nd Verlag: Hakenkreuzbanner⸗ 8direktion: 10.30 bis onntag): Fernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schrifileitung: Sammel⸗Nr. 354 21. ſe Ar. B für' Geſamanftage einſchi iſt Preisliſte Nr. 12 eſamtauflage lein Weinheimer und Schwetzinger Ausgabe) qültia Geſamt⸗DA. Monat Dezember 1936. 49 062 . 39 005 „ 6448 3 609 für Kulturpolitik, Karl M. Geſtaltung der witz. Mannheim Verlag u. Druckerei Mhm. Kuppenabenu aàm Samstag (mit den 3 lustigen) im Reckurschlob Wiener e e5 Laffee- Ihre Höbel kaufen Sie Wszuund 5 125 Gramm gut, preiswert un omSchön bei 70. Dina MüllerWwWe. Wohnunęseinrichtungen Au 3, 4 enuber Heb el—4 i ge u gegenüber Heberec N 4,13 Ehestandsdatlehen- Ratenkaufabłkommen det Bad. 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