zanuar 1937 reinkrüge uar 1937: nmeyer& Co., nanditiſt iſt ein⸗ nditiſt iſt aus⸗ 'n von 42 Kom⸗ t; die Einlagen iſind herabge⸗ uar 19377: ⸗Geſellſchaft At⸗ im. Carl Lan ⸗ Heinz Weiß, Franz Pitſch, rt Prokura er⸗ nen gemeinſam Smitgliede zur tung der Firma enbank, Mann⸗ h iſt als Vor⸗ ieden. eſellſchaft Luv⸗ ünkter Haftung, hammkapital iſt Beſellſchafterver⸗ Deizember 1936 50 RM erxr⸗ hen Geſellſchaf⸗ ikt III des Ge⸗ en Zuſatz, ent⸗ erhöhung. Geſellſchaft mit Zweigniederlaſ⸗ inheim, Haupt⸗ rokura des Os⸗ ſchen. Dem Dr. üidel in Mann⸗ a derart erteilt, mit einem Ge⸗ inem anderen iſt. eſellſchafterver⸗ zember 1936 iſt dertrages(Ver⸗ indert. enn er beſtellt ſind, ung der Geſell⸗ 3 ihrer Firma eſchäftsführer einenGeſchäfts⸗ einem Prokuri⸗ „ Kaufmann in teren Geſchäfts⸗ lſchaft mit be⸗ annheim. Durch om 31. Dezem⸗ chaft auf Grund Juli 1934 über Kapitalgeſell⸗ e umgewandelt mtes Vermögen iquidation über⸗ e zwiſchen den aufleuten Emil zpäth in Mann⸗ ffeie Handels⸗ irma Karl Rüt⸗ in Mannheim. wird veröffent⸗ er Geſellſchaft, s Monaten ſeit ig zu dieſem erheit zu leiſten, echt auf Befrie⸗ lktiengeſellſchaft, eneralverſamm⸗ Dezember 1936 Slher de um⸗ iiber Uan⸗ gefellſchaften in lt worden, daß en unter Aus⸗ on übertragen en Aknonär Ge⸗ ard Greiling in rt das Geſchäft nter der Firma iter. Als nicht fentlicht: Gläu⸗ welche ſich bin⸗ ſeit dieſer Be⸗ em Zweck mel⸗ leiſten, ſoweit f friedigung Geſellſchaft mit annheim. Durch om 28. Dezem⸗ chaft auf Grund Juli 1934 über i Kapitalgeſell⸗ e umgewandelt ntes Vermögen qudation über⸗ Ge⸗ ſul a. D. Rich. n, der das Ge⸗ lann unter der ßeling Inhaber siterführt. Als veröffentlicht: lſchaft, welche aten ſeit dieſer dieſem Zweck zu leiſten, ſo⸗ t auf Befriedi⸗ Co. Geſellſchaft ng, Mannheim. el Hehn iſt er⸗ ., Mannheim. ellſchaft hat am inen. Perſönlich ſind die Kauf⸗ ind Karl Späth, nhaber Richard Inhaber iſt eralkonſul a.., Gaber, Mann⸗ rokuriſt beſtellt. im⸗Feudenheim, annheim, Karl heim, ſind zu irt beſtellt, daß rtretungsberech⸗ Mannheim. In⸗ iling, General⸗ eim. Dr. Fritz iſt als Einzel⸗ udwig Kropp, lhelm Boppel, ſamtprokuriſten Nannheim. In⸗ nerbach, Kauf⸗ iger⸗Werk Wil⸗ eim. Die Pro⸗ er iſt erloſchen. „Mannheim. eigerung zeim verſteigert 'dingungen am im„Morgen⸗ vorm. 10 Uhr wald Neuwald, kinderheim und orlen⸗Rollen u. Prügelwellen. Sandhofen gibt *— Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ kanner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..20 W. u. 50 Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 67,2 eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Früh⸗-Ausgabe A f. Poftzeitungsgebühr) Wf 72 Pf. Beſtell⸗ ohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 50.96 Pf. P 163— Agebülpi) zugü 5 42˙Pf. Beſtellgel hn; dure 70 RM.(e 50,„Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. Beſtellgeld. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Unſpr. auf E lbigl . U. 30 Pf. Träger⸗ ntſchädigung. 7. Jahrgang MANNHEIM Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12g9e i Zertieik 45 Wi Schmetl 4 extteil 45 Pf. Schwetzinger und Die 4geſpaltene Minemeterzeif Schluß der Anzeigen⸗Annahme: e im Textteil 18 Pf. Be N Frühaüsgabe 18 Uhr, Abendausg. 12.30 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. alt. Minimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Minimeterzeile —— Aus—— WMie oesbalt- illimeterzeile 4 achlaß gemäß Preisli. Mannheim, g 3, 14/15. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Lußwigshäfen 4960. Verlagsort Mannheim. Nummer 44 Mittwoch, 27. Januar 1937 Das Nelchskabinett beſchtos Wichtige Heſetze Die Reichsreform durch Gebietsbereinigungen vorwärtsgetrieben Das deulſche veamtengnzeg wurde verabſchedet/ And en Geeb Uver Aknengzelhcarten Der politiſche Tag Mit tiefer Befriedigung vernehmen wir, daß das Reichskabinett noch vor Abſchluß des vierten Jahres der nationalſozialiſtiſchen Revolution mehrere wichtige Geſetze beſchloſ⸗ ſen hat, die die epochemachende Entwicklung unter dem erſten Vierjahresplan Adolf Hitlers ausgezeichnet abrunden. Ohne die Einzelheiten des geſtern verabſchiedeten deutſchen Beam⸗ tengeſetzes ſchon zu kennen, wiſſen wir, daß es endlich einen Strich macht unter den Wirrwarr der Verordnungen, die bisher in den einzelnen⸗Teilen der deutſchen Lande ſo⸗ wie für die verſchiedenen Gruppen und Arten von Beamten in Geltung waren. Und wir ſind darüber hinaus mit der geſamten deutſchen Beamtenſchaft ſehr erfreut darüber, daß durch die Schaffung eines beſonderen Treueverhält⸗ niſſes des deutſchen Beamten zum Führer und Reichskanzler— alſo gewiſſermaßen durch ein Gegenſtück zu dem heiligen Eide, den der junge deutſche Soldat in Gehorſam zu Adolf Hitler ſchwört— einer der ſichtbarſten Beweiſe für die reſtloſe Ausmerzung aller ungeſunden, un⸗ ter der Weimarer Geſetzgebung geſchaffenen Einrichtungen aufgeſtellt worden iſt. Der Haupt⸗ wert bei der erſten, ſchnellen Beurteilung der geſtrigen Beſchlüſſe des Reichskabinetts iſt aber wohl auf die Fortführung der Reichs⸗ reform zu legen, die durch das Geſetz über Groß⸗Hamburg und einige andere weſentliche Gebietsbereinigungen nun wieder ein tüchtiges Stück vorwärtsgetrieben worden iſt. Wer die Ziele der Reichsreform richtig ſieht, weiß, daß dieſe große Aufgabe— ſoll ihre Löſung nicht auf Sand gebaut ſein und ſoll ſie alle die Dinge erfaſſen, die zum deutſchen Einheitsſtaat natio⸗ nalſozialiſtiſcher Prägung gehören— nicht in vier Jahren, vielleicht nicht einmal in einem Jahrzehnt zu Ende geführt werden kann. Aber das, was geſtern vom Reichskabinett beſchloſſen wurde, iſt wieder ein weſentliches Teilſtück des bisher ſchon ſo zielbewußt zurückgelegten Weges zum deutſchen Einheitsſtaat, der keine gläſer⸗ nen Wände und auch keine chineſiſchen Mauern zwiſchen den Menſchen gleichen Blutes und gleicher Sprache mehr duldet. * Heute ſind es drei Jahre her ſeit dem Ab⸗ ſchluß des deutſch⸗polniſchen Nicht⸗ angriffspaktes, der als erſtes ſichtbares Dokument des unbedingten deutſchen Friedens⸗ willens der Auftakt zu einer neuen europäiſchen Friedenspolitik geweſen iſt. Dieſer Freund⸗ ſchaftsvertrag war damals in jeder Weiſe ein Novum für Europa, weil er einen vollkomme⸗ nen Bruch mit den ſeit 1918 in der Außenpoli⸗ tik üblich gewordenen Gepflogenheiten herbei⸗ führte. Der Vertrag hat nicht nur die Illuſionen zerſtört, daß das in Verſailles und in Genf geſchaffene Verhältnis der euxopäiſchen Staaten zueinander— Sieger auf der einen Seite und Beſiegte auf der anderen— auf ewig beſtehen bleiben könne, ſondern er hat auch neue For⸗ men und neue Methoden in das bereits er⸗ ſtarrte politiſche Syſtem Europas hineingetra⸗ gen. Und man darf heute ſagen, daß dieſer neue Weg bahnbrechend geworden iſt! Nicht, daß es nun zwiſchen Berlin und Warſchau abſolut keine Meinungsverſchiedenheiten mehr gegeben hätte! Mit derartigen Möglichkeiten hatte der Vertrag ja ſogar gerechnet. Das Wunder des Funktionierens dieſes Vertrages Berlin, 26. Januar.(HB⸗Funk.) Das Reichskabinett verabſchie⸗ dete in ſeiner Sitzung am Dienstag zu⸗ nächſt das deutſche Beamtenge⸗ ſetz und in Zuſammenhang hiermit die Reichsdienſtſtrafordnung. Durch das in nunmehr faſt zweijähriger Arbeit zum Abſchluß gebrachte Beamtengeſetz tritt ein einheitliches Reichsbeamtenrecht an die Stelle von 17 verſchiedenen Rege⸗ lungen und zwar ſowohl für⸗die Reichs⸗, Das ferner am Dienstag vom Reichs⸗ Landes⸗ und Gemeindebeamten, wie auch für die Beamten der Körperſchaften des öffentlichen Rechts. Mit dieſem Geſetz lebt die beſte Tradition des alten Berufsbeamtentums wieder auf durch die Schaffung eines Treuever⸗ hältniſſes zum Führer— im Gegen⸗ ſatz zu der Weimarer Geſetzgebung, die den Beamten auf die Verfaſſung verpflichtete. Die NSDAp wird in das Geſetz eingebaut als Folge der unlöslichen Verbundenheit zwiſchen Staat und Partei und als Trägerin des deutſchen Staatsgedankens. Das Geſetz tritt am 1. Juli 1937 in Kraft. Durch die neue Reichsdienſtſtraf⸗ ordnung wird ebenfalls eine Vereinheit⸗ lichung des Dienſtſtrafverfahrens und der Dienſtſtrafgerichte gegenüber der heutigen Buntſcheckigkeit hergeſtellt. Das neue Geſetz ſieht im Gegenſatz zu dem bisherigen Reichs⸗ beamtengeſetz ein Wiederaufnahmeverfahren vor bei Urteilen, die nach dem 1. Januar 1930 rechtskräftig geworden ſind. Auch dieſes Geſetz tritt am 1. Juli 1937 in Kraft. kabinett verabſchiedete Geſetz über Groß⸗Ham burg und andere Ge⸗ bietsbereinigungen iſt das erſte Geſetz einer territorialen Flurbereinigung in Deutſchland. Es war aus politiſchen und wirtſchaftlichen Gründen insbeſondere auch mit Rückſicht auf den Vierjahresplan erforderlich und tritt in ſeinen weſentlichen Beſtimmungen bereits am 1. April 1937 in Kraft. fltona kommt zu ſjamburg Nach dieſem Geſetz gehen auf das Land Hamburg von Preußen über die Stadtkreiſe Altona und Wandsbeck, Harburg⸗Wilhelms⸗ burg und eine Reihe von anliegenden Ge⸗ meinden, während von Hamburg auf Preu⸗ ßen die Gemeinden Geeſthacht und die Stadt Cuxhaven und eine Reihe anliegender Ge⸗ meinden übergehen. Zu Preußen kommt ferner das Land Lü⸗ beck mit Ausnahme ſeiner im Lande Mecklen⸗ burg gelegenen Gemeinden Schattin und Utecht. Der Stadtkreis Wilhelmshaven geht von Preußen auf das Land Oldenburg über und wird mit dem Stadtkreis Rüſtringen zu einem neuen Stadtkreis Wilhelmshaven zuſammengeſchloſſen. Andererſeits wird der oldenburgiſche Landesteil Birkenfeld mit dem Lande Preußen vereinigt und bildet einen Landkreis in der Rheinprovinz. Preußiſch wird ferner auch der oldenburgiſche Landesteil Lübeck. Schließlich wird zwiſchen Preußen, Mecklenburg und dem bisher lübiſchen Landesgebiet noch eine Gebietsbereinigung zur Beſeitigung von Exklaven vorgenom⸗ men. Die Vermögensauseinanderſetzungen zwi⸗ ſchen Preußen und Hamburg ſollen bis zum 1. April 1938 durchgeführt werden. Schließlich verabſchiedete das Kabinett ein Geſetz über Aktiengeſell⸗ ſchaften und Kommanditge⸗ ſellſchaften auf Aktien, nach welchem die Form der Aktiengeſellſchaft in Zukunft nur noch für groß e Kapital⸗ geſellſchaften, nämlich für ſolche mit über einer halben Million Grundkapital, in Frage kommt. Für die beſtehenden Aktiengeſellſchaften wird die Mindeſtgrenze auf 100 000 Mark feſtgeſetzt. Mehrſtimmaktien ſind in Zukunft grundſätzlich verboten. Die Geſchäftsführung der Aktien⸗ geſellſchaft liegt ausſchließlich beim Vorſtand, deſſen Verantwortung und Autorität verſtärkt werden. Die Tantiemen ſollen in angemeſſenem Verhältnis ſtehen zu den freiwilligen ſozialen Leiſtungen der Geſellſchaften. Die Zahl der Aufſichtsratsmitglieder wird nach der Höhe des Grundkapitals geſtaffelt. Die nächſte Sitzung des Reichs⸗ kabinetts findet am Samstag, dem 30. Januar, aus Anlaß der vierten Wie⸗ derkehr des Tages der Machtergreifung durch Adolf Hitler ſtatt. kommt vielmehr in etwas ganz anderem zum Ausdruck: die europäiſche Politik hat die Er⸗ fahrung machen müſſen, daß Streitfragen zwi⸗ ſchen Deutſchland und Polen jeweils in kurzer Zeit durch eine vernünftige Ausſprache zwiſchen den maßgebenden Staatsmännern beigeleg werden konnten. Bezeichnenderweiſe haben e Deutſchland und Polen niemals nötig gehabt irgendeine andere europäiſche Macht oder gar Genf als zweifelhaften Schiedsrichter für ihre Belange in Anſpruch zu nehmen. Es gibt des⸗ halb auch wohl heute in Deutſchland und Polen niemanden, der den Abſchluß dieſes Vertrages bereuen möchte. Er iſt tatſächlich ein Wor⸗ bild geworden, und gerade deshalb iſt es ſo merkwürdig, daß man in Paris und anderswo veute mit Nachdruck dieſes in der Praxis be⸗ dährte Verfahren ablehnt, um einem Kollektiv⸗ ſyſtem den Vorzug zu geben, das zunächſt nur Mißerfolge aufzuweiſen hat und wohl über kurz oder lang vor einem vollſtändigen Bankrott ſtehen dürfte. Der Student im neuen Reich Es iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß der gewal⸗ tige politiſche und geiſtige Umbruch, der ſich mit der nationalſozialiſtiſchen Revolution in Deutſchland vollzogen hat, an dem deutſchen Studententum nicht ſpurlos vorübergehen konnte. Ebenſo ſelbſtverſtändlich iſt, daß dieſe durch die Entwicklung unerbittlich geforderten Veränderungen nicht ohne Reibungen, ohne Mißverſtändniſſe. ohne Enttäuſchungen und „Widerſtände vor ſich gingen Zumal es wohl in der Welt kein anderes Studententum gibt, das ſo ſehr in alte Traditionen und Ueberlie⸗ ferungen— man kann faſt ſagen— hinein⸗ gepreßt war, als das deutſche. Dieſe Bindungen ſchienen ſo feſt, daß es Kreiſe gab, die ernſthaft der Anſicht waren, daß man— hinter die ſtarre Form verſchanzt— auch den Anprall einer neuen Zeit mit einer anfänglich mehr oder weniger großen Geſchmeidigkeit gegenüber den neuen Verhältniſſen aushalten könne, um ſchließlich, nachdem der erſte Sturm verrauſcht ſei, wieder ganz in das alte Fahrwaſſer ein⸗ zulenken. Dieſe Kreiſe hatten allerdings ver⸗ geſſen, daß ihre Traditionen eben nur mehr Formen waren, denen längſt der Inhalt ab⸗ handen gekommen war. Die Geſchichte aber hat bewieſen, daß auch die beſte Tradition einer neuen Entwicklung weichen muß, ſobald die geiſtige Subſtanz eine Strukturveränderung er⸗ fahren hat. Das gilt auch für das Korporationsweſen, das jahrzehntelang die ſtudentiſche Lebens⸗ ſphäre beſtimmt hatte Es kann nicht geleugnet werden, daß der Nationalſozialismus den Kor⸗ porationen genügend Chancen gegeben hat, ſich in die neue Entwicklung einzuſchalten. Aber gerade da hat ſich gezeigt, daß die meiſten alten ſtudentiſchen Korporationen bereits ſo erſtarrt waren, daß ſie nicht mehr die nötige Elaſtizität hatten, ſich geiſtig in die neue Zeit hineinzu⸗ finden. Inzwiſchen aber war die lebendige Entwick⸗ lung längſt einen anderen Weg gegangen. Die junge ſtudentiſche Generation, die ja doch letzten Endes jeweils das Geſicht der Hochſchule be⸗ ſtimmt, kam bereits aus anderen Lebensformen heraus. Sie war, als ſie die Hochſchule betrat, längſt organiſiert in den Formationen der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Bewegung, der organiſato⸗ riſchen Ausdrucksform einer neuen Zeit, die in dieſen Formationen ihren Marſch angetreten hatte. Hitlerjugendführer, SA⸗ und SsS⸗Leute oder junge Menſchen, die ihr Jahr Arbeits⸗ dienſt hinter ſich hatten, waren nicht das ge⸗ eignete Menſchenmaterial, das man nach ſchö⸗ ner Großväterſitte bei„Salamander“ und „Landesvater“ verſammeln konnte. Alle Be⸗ mühungen, eine äußere Anpaſſung an die neuen Formen zu finden, mußten von dieſen jungen Menſchen ſofort als fauler Kompromiß er⸗ kannt werden. Dieſe Jugend blieb daher ganz von ſelbſt den Korporationen fern und damit war das Urteil über ſie geſprochen und die Selbſtauflöſung nur eine unvermeidliche Folge⸗ erſcheinung. Das war eine natürliche Entwick⸗ lung, die heute abgeſchloſſen iſt. Die Korpora⸗ tionen ſind tot und was das Weſentlichſte iſt: es gibt heute wohl faſt niemanden mehr, der nicht die Ueberzeugung hätte,— ob er es nun begrüßt oder nicht— daß das Korporations⸗ weſen in der Form, wie es war, nicht wieder „Hakenkreuzbanner“ 27. Januar 1937 Mannheim aufleben wird und nie wieder aufleben kann. Die ſtudentiſche Arbeit befindet ſich deshalb heute gewiſſermaßen an einem neuen Abſchnitt. Die jungen ſtudentiſchen Kräfte können ſich nun gemeinſam mit den in der ſtudentiſchen Arbeit aufgewachſenen alten Führern der ſtu⸗ dentiſchen Kampfgeneration der Bildung eines neuen deutſchen Studententyps nationalſozia⸗ liſtiſcher Prägung widmen. Das ganze deutſche Volk muß heute mehr denn je an den Studen⸗ ten die Forderung richten, ſeine Zeit nicht mit⸗ unfruchtbaren Diskuſſionen und Nebenſächlich · keiten zu vertrödeln, ſondern ſeine ganze Kraft für die Aufgabe ſeines Berufes einzuſetzen. Deutſchland braucht Männer, die weniger zu diskutieren, als wirkliche Leiſtungen zu voll⸗ bringen vermögen. Auch die neue Form der ſtudentiſchen Organiſation wird ſich dieſen Forderungen anpaſſen müſſen. Der Typ des jungen nationalſozialiſtiſchen Studenten iſt im Grunde bereits heran⸗ gewachſen in der HF, im Arbeitsdienſt und in der Wehrmacht. Es wäre deshalb auch ver⸗ fehlt, auf der Hochſchule etwa eine neue Er⸗ ziehungsform ausprobieren zu wollen. Der junge Student an der Hochſchule verlangt viel⸗ mehr in erſter Linie eine geiſtige Führung, die zwar den Grundſätzen der bisherigen erziehe⸗ riſchen Formung in jeder Weiſe entſpricht, die ihn aber jetzt auf ſeinen Beruf und auf ſeine Sendung als ſpäteres führendes Glied der Volksgemeinſchaft hinlenkt. Dieſe Führung wird der junge Student in Zukunft in der nationalſozialiſtiſchen Hochſchul⸗ kameradſchaft erhalten. Er ſoll dort nicht etwa die Fortſetzung der Kaſerne finden, ſondern einen Kreis gleichgeſinnter junger Menſchen, der im Ernſt der Arbeit und in Stunden der Erholung einen kameradſchaftlichen Zuſammen⸗ halt bietet. Es iſt ſicherlich möglich, daß hierbei gewiſſe Erfahrungen der früheren Korpora⸗ tionen auch für die neue ſtudentiſche Form nutz⸗ bar gemacht werden können. Der National⸗ ſozialismus verleugnet keineswegs die Tradi⸗ tion an ſich. Er hat im Gegenteil bei allen ſeinen Handlungen das wirklich Gute und Wert⸗ volle alter Ueberlieferungen und Traditionen berückſichtigt. Es iſt daher auch nicht notwendig, daß es zwiſchen dem alten Studententum und dem neuen, in der Formung begriffenen ſtuden⸗ tiſchen Leben eine Kluft auftut, die keinerlei Brücken hinüber und herüber aufweiſt. Der Na⸗ tionalſozialismus hat vielmehr immer alle der⸗ artigen konſtruktiven Gewaltlöſungen abgelehnt, wie ſie wohl der alles verneinende Kommunis⸗ mus treffen kann— aber nicht eine Welt⸗ anſchauung, die ſich auf der unendlich großen Achtung vor dem lebendig Gewachſenen und vor der Entwicklung des natürlichen Lebens gründet. So entſpricht es auch ganz der Entwicklung, wenn ſich das neue nationalſozialiſtiſche Stu⸗ dententum eine Ehrenordnung gibt, die in vielen Punkten den Standpunkt der früheren Korporationen übernimmt. Es werden ſicherlich nicht die Auswüchſe übernommen werden, ſon⸗ dern nur der grundſätzlich ganz der national⸗ ſozialiſtiſchen Auffaſſung entſprechende Gedanle, datz ein richtiger Kerl— und das ſollen unſere Studenten ſein— gewillt und auch in der Lage ſein muß, für ſeine Ehre mit der Waffe in der Hand einzutreten. Der Student im neuen Reich ſoll alſo nicht nur ein vorbildlicher Könner in ſeinem Fach ſein, ſondern er ſoll auch außerhalb ſeines Be⸗ rufes als Menſch und als Nationalſozialiſt wie · der einen Typ darſtellen, vor dem man Achtung haben kann. W. K. dos beſet roh⸗Bomburg Allona und Wandsbek mit Hamburg zusammengeschlossen Berlin, 26. Januar. Das„Geſetz über Groß⸗Hamburg und andere Gebietsbereinigungen“, das das Reichskabinett am 26. Januar verabſchiedete, hat folgenden Wortlaut: Artikel 1 Groß⸗Hamburg 81 1. Auf das Land Hamburg gehen von Preußen über: a) die Stadtkreiſe Altona und Wandsbek(Re⸗ gierungsbezirk Schleswig), b) der Stadtkreis Harburg⸗Wilhelmsburg(Re⸗ gierungsbezirk Lüneburg), c) die Gemeinden Bergſtedt, Billſtedt, Bram⸗ feld, Duvenſtedt, Hummelsbüttel, Lemſahl⸗ Mellingſtedt, Lohbrügge, Poppenbüttel, Rahlſtedt, Saſel, Steilshoop, Wellingsbüttel (Landkreis Stormarn, Regierunsbezirk Schleswig), d) die Gemeinde Lokſtedt(Landkreis Pinne⸗ berg, Regierungsbezirk Schleswig), e) die Gemeinde Cranz(Landkreis Stade, Re⸗ gierungsbezirk Stade), f) die Gemeinden Alténwerder, Finkenwerder, Fiſchbeck, Frankop, Gut Moor, Kirchwerder, Langenbeck, Marmstorf, Neuenfelde, Neu⸗ graben, Neuland, Rönneburg, Sinstorf, ſowie die rechts der Elbe gelegenen Teile der Gemeinde Over(Landkreis Harburg, Regierungsbezirk Lüneburg), 2. Auf das Land Preußen gehen von Hamburg über: a) die Stadt Geeſthacht unter Eingliederung in den Landkreis Herzogtum Lauenburg, Re⸗ gierungsbezirk Schleswig, b) die Gemeinde Groß⸗Hansdorf und Schma⸗ lenbeck unter Eingliederung in den Land⸗ kreis Stormarn, Regierungsbezirk Schles⸗ wig), c) die Stadt Cuxhaven und die Gemeinden Berenſch und Arenſch, Gudendorf, Holte und Spangen, Oxſtedt, Sahlenburg unter Ein⸗ gliederung⸗in den Landkreis Land Hadeln, Regierungsbezirk Stade. „. Die im 8 1 Abſatz 1 genannten Gemeinden werden mit der Stadt Hamburg und den beim Lande Hamburg verbleibenden Gemeinden zu einer Gemeinde zuſammengeſchloſſen; ſie führt die Bezeichnung„Hanſeſtapt Hamburg“. 8 3 Die Aufſicht über die Gemeindeangelegen⸗ heiten führt der Reichsminiſter des Innern, ſoweit es ſich um Angelegenheiten von finan⸗ zieller Bedeutung handelt, im Einvernehmen mit dem Reichsminiſter der Finanzen. 8 4 Die Verfaſſung und Verwaltung des Landes und der Hanſeſtadt Hamburg regelt der Reichs⸗ miniſter des Innern im Einvernehmen mit dem Stellvertreter des Führers, dem Reichs⸗ miniſter der Finanzen und dem Beauftragten für den Vierjahresplan. 8 5 1. Bis zum Inkrafttreten des 8 2 kann der Reichsminiſter des Innern die Auſſicht über die Gemeindeangelegenheiten der beim Lande Ham⸗ burg verbleibenden Gemeinden ſowie der im § 1 Abſatz 1 genannten Gemeinden auf den Reichsſtatthalter übertragen. 1 2. Bis zur Regelung der Rechnungsprüfung in den Vorſchriften über die Verfaſſung und Verwaltung des Landes und der Hanſeſtadt wird der Rechnungshof des Deutſchen iches ermüchtigt in Hamburg die Vorſchrif⸗ ten des 8 93 der Reichshaushaltsordnung auch über die Vorſetzungen ſeines Abſatzes 1, Satz 1 hinaus ſowie ſinngemäß auch hinſichtlich der dem Rechnungshof nach dem 5 45c, 88 Abſatz 3, 5 113 ff. der Reichshaushaltsordnung oblie⸗ genden Prüfungen anzuwenden. Er kann in⸗ ſoweit auch die Vorprüfungsſtelle ermächtigen, an ſeiner Stelle mit oder ohne ſeine vorherige Zuſtimmungen Erklärungen nach der Reichs⸗ haushaltsordnung abzugeben. Artikel II Andere Gebietsbereinigungen 8 6 1. Das Land Lübeck mit Ausnahme ſeiner im Lande Mecklenburg gelegenen Gemeinden Schat⸗ tin und Utecht geht auf Preußen über. 2. Es werden zugeteilt die Stadt Lübeck als Stadtkreis dem Regierungsbezirk Schleswig und die Gemeinden Düchelsdorf, Sierksrade, Behlendorf, Hollenbeck, Albsfelde, Gieſensdorf, Harmsdorf, Nuſſe, Poggenſee, Ritzerau, Groß⸗ Schretſtaken, Klein⸗Schretſtaken und Tramm dem Landkreis Herzogtum Lauenburg, Regie⸗ rungsbezirk Schleswig. Die Zuteilung der Ge⸗ meinden Kurau(lübiſcher Anteil), Diſſau, Krumbeck und Malkendorf regelt 8 8 Abſatz 2. Birkenfeld wird preußiſch 1. Der Stadtkreis Wilhelmshaven lohne Wohnplatz Eckwarderhörn) geht von Preußen auf das Land Oldenburg über und wird mit dem Stadtkreis Rüſtringen zuſammenge⸗ ſchloſſen. Der Stadtkreis führt den Namen Wilhelmshaven. 2. Der Wohnplatz Eckwarderhörn geht von Preußen auf das Land Oldenburg über und wird in die Gemeinde Butjadingen, Amt We⸗ ſermarſch, eingegliedert. 8 8 1. Der Oldenburgiſche Landesteil Birken⸗ feld geht auf das Land Preußen über und bildet einen Landkreis in der Rheinprovinz. 2. Der Oldenburgiſche Landesteil Lübeck geht auf das Land Preußen über und bildet mit den bisher lübiſchen Gemeinden Kurau(lübi⸗ ſchen Unteil), Diſſau, Krumbeck und Malken⸗ „dorf den ⸗Landkreis Eutin. 3 beheime õtreikzentrale in Belgien Neue Sireikwelle legt den Antwerpener Hefen still (Von unſerem Sonderkorreſpondenten in Belgien) Brüſſel, 27. Januar. Die ſyſtematiſche rote Streikhetze hat am Dienstag zu neuen Erfolgen geführt. Wegen Differenzen über die Einführung der neuen Arbeitszeitverkürzung haben ſämtliche Dock⸗ arbeiter im Hafen yÿon Antwerpen die Ar⸗ beit niedergelegt, ſo daß im Hafengebiet zur Zeit alle Arbeit ruht. Da bei den bisherigen Verhandlungen eine Einigung nicht erzielt werden konnte und die Generalſtreikparole der kommuniſti⸗ Raoul von Koczalski spielt Chopin Ein erfolgreicher Klavierabend in der„ Harmonie“ Chopin gilt heute der polniſchen Nation als der Begründer ihrer nationalen Muſikkultur, und tatſächlich wird ſein ganzes Schaffen trotz des franzöſiſchen Vaters und ſeines Wirkens in Paris in einem Kreiſe internationaler Mu⸗ ſikpflege im weſentlichen von ſeinem ſlawiſchen Temperament beſtimmt. Die Zeitgenoſſen ver⸗ kannten ihn ebenſo wie Liszt und viele andere. Sie ſahen in ihm ausſchließlich den länzenden Virtuoſen, der ſich für ſeine Zwecke elegante und wirkungsvolle Kompoſitionen ſchuf. Be⸗ zeichnenderweiſe gingen ſie an—370 größten Schöpfungen, den Sonaten vorüber. Chopin iſt der e Komponiſt, deſſen Phantaſie ſich ausſch lehlich am Klavier entzündete. Verſchwindend klein iſt die Zahl der Kompoſitionen für andere Inſtrumente, von denen das Cello wieder ſeiner Vigenart am nächſten kam. Aber wie kaum ein zweiter hat er neben Liszt die Technik des Klavierſpiels auf den Gipfel Heide er weiß immer von neuem überraſchende Klangwirkungen und ⸗farben hervorzuzaubern. Kein zweiter Konzertpianiſt hat ſich mit glei⸗ cher Einſatzbereitſchaft für ſein Werk Ame t, wie ſein Landsmann Raoul von Koczalſki, der ſchon 1892 als Siebenjähriger auf Konzert⸗ reiſen ging und heute noch zu den gefeiertſten Meiſtern des Klaviers gehört. Er weiß oder fühlt, daß ſlawiſches Temperament kein weich⸗ liches Verträumtſein bedeutet, wie man außer⸗ halb der Heimat des Komponiſten vielfach an⸗ nahm, männlich und kraftvoll iſt ſeine Auffaſ⸗ ſung Chopins, deſſen erhabene Größe und tra⸗ giſches Pathos ſich nur einer männlichen Inter⸗ pretation erſchließen. Mit der Sonate op. 35-moll begann Koc⸗ zalſki, und gleich die wenigen wuchtigen ein⸗ keitenden Akkorde ließen das Pathos des Mei⸗ ſters erkennen. Bewegt fließend ſetzt der erſte Satz ein und nimmt dann nach dem Geſangs⸗ thema einen großartigen Aufſchwung. Wir⸗ belnd und lAdenſchaftlich erregt geht das Scherzo dahin, gewaltig ſchließt ſich der be⸗ kannte Trauermarſch an. Ruhelos eilt das Fi⸗ nale dahin. Chopin war ſelbſt einer der größ⸗ ten Virtuoſen aller Zeiten und er erſpart auch dem Interpreten ſeiner Kompoſitionen nichts. Aber Koezalſki, der das geſamte Programm auswendig ſpielte, kennt ſeinen Landsmann wirklich auswendig; wie ſpieleriſch bewältigt er die techniſchen Aufgaben und legt alles Ge⸗ wicht auf die muſikallſche Ausdeutung, die völ⸗ 10 neu anmutende Seiten Chopins erſchließen ann. Die Zeitgenoſſen ſchätzten beſonders Chopins Tanzkompoſitionen, die alle Möglichkeiten bril⸗ lanter Klaviertechnik bieten, die bei hoher me⸗ lodiſcher Kraft die Virtuofität entſchieden er⸗ kennen laſſen. Hier ſetzt der Komponiſt ein von Schubert und Weber, doch auch ſchon von Frü⸗ heren begonnenes Werk fort, er eroberte die Tanzform für den großen Konzertſaal. Nicht immer laſſen dieſe Tänze, die ihm den überaus falſchen Ruf eines„Salonkomponiſten“ eintru⸗ gen und mit einer der übelſten Verirrungen der Muſik auf eine Bank ſetzten, das Chopin eigen⸗ tümliche Gepräge erkennen, bei manchen über⸗ wiegt die Freude am Klanglichen den Kirſtigap Wert, immer aber ſind ſie liebenswürdig und wirkſam. So iſt der Walzer op. 64 Nr. 2 cis- moll von hoher Brillanz und Eleganz. während der Walzer op. 18 Es-dur in ſeinem kraftvollen Humor echt flawiſch anmutet. Chopin pfleg! alle Tanzformen ſeiner Zeit Koczalſki ſpiel“ Drei Ekoſſaiſen und die Polonäſe As-dur als Beiſpiel einer von Chopin zum Gipfel geführ⸗ ten, über zwei Jahrhunderte WWirckufe Form.4 Er bot weiter die ſilbrig zarte Berceuſe op. 57 ſchen Hetzer unter Tätlichkeitsandrohungen ge⸗ gen Arbeitswillige durchgeſetzt wurde, mußte den Schiffen, die den Antwerpener Hafen an⸗ laufen wollten, telegrafiſch Anweiſung gegeben werden, andere Häfen aufzuſuchen. Es ſteht jetzt feſt, daß die verhetzten Hafenarbeiter den Weiſungen einer geheimen roten Zentrale fol⸗ gen, anders läßt ſich der völlig unerwartet ge⸗ klommene Ausbruch des Streiks auch gar nicht erklären. Im geſamten Hafengebiet ſind Streikpoſten aufgeſtellt, die alle Arbeitswilligen bedrohen. Des-dur, drei der r eee bei denen er vor allem das bunte Farbenſpiel von op. 10 -moll zu hoher Wirkung zu bringen wußte. Mit dramatiſcher Spannung erfüllte er die Bal⸗ lade As-dur, von feiner romantiſcher Stim⸗ mungsſeligkeit war das Nocturne op. 15 Nr. 2 Fis-dur. Der Abend war ein pianiſtiſches Ereignis für Mannheim. Das zahlreiche Publikum feierte den Künſtler überaus begeiſtert und verlangte mehrere Zugaben. Dr. Carl J. Brinkmann. Die Gemäldegalerie Mellons Der frühere amerikaniſche Mellon hat bekanntlich ſeine berühmte Ge⸗ mäldegalerie, deren Wert auf mindeſtens 20 Millionen Dollar geſchätzt wird, dem Präſiden⸗ ten Rooſevelt zum Geſchenk angeboten. Nun⸗ mehr wird auch bekannt, welche. dem amerikaniſchen Staat zufallen werden. An⸗ drew Mellon erwarb ſeine oiſchafkz⸗ Stücke in London, als er dort als Botſchafter tätig war. Damals ließen die Boſchewiſten die aus der Exemitage in Petersburg verſchleppten Kunſt⸗ ſchätze in London verſteigern. Unter dieſen Ge⸗ mälden befinden ſich Raffaels„Madonna von Alba“, Tizians„Venus im Bad“, eine„Kreu⸗ zigung“ von Perugino, die„Anbetung der Kö⸗ nige“ von Botticelli ſowie die„Verkündigung“ von van Dyck. Bei der Auktion wurden dieſe Stücke um 650 000 Dollar an Mellon zugeſchla⸗ gen. Ferner gehören zu der Gemäldegalerie Mellons drei Werke von Rembrandt, darunter ein Selbſtbildnis, zwei Gemälde von Holbein, zwei Werke von Reynolds, ein Gainsborough⸗ Gemälde; ferner das berühmte Bild„Der hei⸗ ige Georg tötet den Drachen“ von Raffael, ne„Madonna mit Kind“ ſowie ein„Mädchen n Grünen“ von Tizian, ein Damenporträt von zan Dyck und ſchließlich ein Bildnis des Pap⸗ tes Innocenz X. von Velasquez. Für die Sammlung Mellon ſoll ein Muſeumsneubau exrichtet werden deſſen Erſtellungskoſten Mellon ebenfalls übernommen hat. Zwiſchen Preußen, Mecklenburg und dem bisher lübiſchen Landgebiete wird folgende Gebietsbereinigung vorgenommen: 1. Auf Preußen gehen von Meck⸗ lenburg über: a) Gemeinde Roſſow mit Roſſow⸗Gut, Ge⸗ meinde Netzeband mit Dovenſee, Druſedow und Grüneberg, Gemeinde Schönberg mit Doßkrug— ſämtlich bisher zum Landkreis Varen gehörig— unter Eingliederung in den Landkreis Oſtprignitz, Regierungsbezirk Potsdam; die Gemeinden Hammer, Mannhagen, Pan⸗ ten, Horſt, Walksfelde und Domhof Ratze⸗ burg— ſämtlich bisher zum Landtreis Schönberg gehörig— unter Eingliederung in den Landkreis Herzogtum Lauenburg, Regierungsbezirk Schleswig; c) der Glanz⸗See— bisher zum Landkreis Stargard gehörig— unter Eingliederung min den Landtreis Templin, Regierungsbezirt ee 2. Auf Mecklenburg gehen von Preußen über: a) die Gemeinden Pinnow, Rottmannshagen und Zettemin— bisher zum Landkreis Dem⸗ min gehörig— unter Eingliederung in den Landkreis Malchin; b) Quaslinermühle(Gemeinde Jännersdorf)— bisher zum Landkreis Oſtprignitz gehörig— unter Eingliederung in den Landkreis Parchim. b — Die weiteren Paragraphen(10—14) regeln noch Zuſtändigkeitsfragen und Einzelheiten der Neuordnung. Der Paragraph 15 ſchließlich lautet: 1. Dieſes Geſetz tritt am 1. April 1937 in Kraft, mit Ausnahme des 5 2, der durch den Reichsminiſter des Innern ſpäteſtens am 1. April 1938 in Kraft zu ſetzen iſt. E örderung des tãnzerischen Nachwuchses Mit rchflihrun Zielen und in derſelben Art der Durchführung wie die in Berlin nunmehr im dritten Jahre beſtehende„Stunde der uſik“ iſt jetzt als künſtleriſche Neueinrichtung um Zwecke der Begabtenausleſe und Begabten⸗ örderung die„Stunde des Tanzes“ ge⸗ chaffen worden. Durch die Anteilnahme des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda, der Reichstheaterkammer(Fach⸗ ſchaft Tanz), der Stadtverwaltung der Reichs⸗ Haentſtadt, der NS⸗Kulturgemeinde und der NSé„Kraft durch Freude“ iſt die Gewähr für einen regen Beſuch gegeben. Zunächſt werden an drei Sonntagsvormittagen in der Berliner Volksbühne bekannte Tänzer und Tänzerinnen als„Paten“ ihre noch unbekannten Berufs⸗ kameraden dem Publikum vorſtellen. Da die „Stunde der Muſik“ im Reich einen derartigen Anklang gefunden hat, daß ſich insgeſamt vier⸗ zehn Städte zu ihrer Durchführung bereit erklärt haben, darf man Günſtiges auch für die gemein⸗ hoſſen Einrichtung der„Stunde des Tanzes“ offen. „In jeder Stadtein Haus der Mu⸗ ſik.“ Ausgehend von dem Gedanken, daß über der Wirtſchaft die Kultur zu ſtehen habe, befaßt ſich ein Artilel in der Zeitſchrift„Die Muſik⸗ düzan mit dem Plan eines„Hauſes der Muſik“, as in jeder deutſchen Stadt den Mittelpunkt der Muſikpflege und die Weihe⸗ und Arbeitsſtätte muſikaliſcher Kunſt darſtellen ſoll Alles, was der ethiſchen Bildung zur Muſik und der Muſik⸗ pflege ſelbſt dient, müßte hier vertreten ſein: die Volksmuſik⸗ und Singſchule als öffentliche Bil⸗ dungsftelle, eine Muſikberatungsſtelle für Haus⸗ muſik, eine Volksmuſikbücherei, Muſizierzimmer, Proberäume und ein großer Konzertſaal für muſikaliſche Aufführungen. Auch die öffentlichen Stellen der muſikaliſchen Organiſationen hätten in dem„Haus der Muſik“ ihren Die Koſten für die Errichtung derartiger Stätten wären erſchwinglich, wenn ſie gemeinſam durch Reich, Städte, Fachmuſiker und Laien aufge⸗ bracht werden. —.——— Der Norda Ueberſ Obdaa der ſin vermö bezeich Jahrh hängn ihren weitere deutet. Nach der heerende 8 den Flußſy eingetreten diesmal A zahlloſen K den Schatt die durch 1 neſiſche Si größten Hi zuſtellen, ſ die große beſondere d Lage, z u len Gefa für den no Klimawar Die Wa⸗ Nordameri ſie eine im ſonderes C ſche Landn Vorgänge einem grof liches Klin Tropfen R ten ſich zu— Sommer ſi ſchen Wirt wies ſich, überſtand, nicht kannt daß man 2 mit ſteiger erwartenen ſtaaten lar wüſtenähnl teriſtiſche? wiederh ſiegeMene fruchtbaren zahlreiche Nordameri brauchbar Der Boder Eine Fo rend der jahr, daß! mengen, gleichzeitig ſigen Fluf mehr im 1 den aufger als früher in denen Flüſſen un die Hauptf einen Wafſ den ſie ni— ammeeene Heid. Kammert künſtleriſch. ger Woche fand eine doch dieſe treuen Kü mit dem ſie deutſchen L begann da Spätwerk berühmten Form erfa nern melo und ſchlief wurde. Vi lichem Zar brachten ſi 465), das ſondern tie Schließlich erſte von fürwahr ei dieſe meto gründliche dur) erſtel Erlebniskr⸗ und erfüllt den Muſike man darf f weitgehend Bald n⸗ wurde die Wolfgang vereint— winters ge mins wur zertes) vor Heidelberg Fantaſie. wurde nick mit obliga nach ausfi nuar 1937 ——— aſſung und Hanſeſtadt s Deutſchen Vorſchrif⸗ dnung auch 1, Satz 1 ſichtlich der 88 Abſatz 3, zung oblie⸗ ir kann in⸗ rmächtigen, e vorherige der Reichs⸗ ungen ie ſeiner im nden Schat⸗ her. Lübeck als Schleswig Sierksrade, Bieſensdorf, rau, Groß⸗ nd Tramm urg, Regie⸗ ung der Ge⸗ il), Diſſau, 8 Abſatz 2. mund dem rd folgende iommen: on Meck⸗ w⸗Gut, Ge⸗ „ Druſedow zönberg mit n Landkreis iederung in erungsbezirk hagen, Pan⸗ mhof Ratze⸗ Landtreis ingliederung Lauenburg, n Landkreis ingliederung erungsbezirk hen von mannshagen idkreis Dem⸗ rung in den inersdorf)— tz gehörig— Landkreis —14) regeln zelheiten der 5 ſchließlich pril 1937 in er durch den iteſtens am ſt. ————— ichwuchses erſelben Art lin nunmehr „Stunde der eueinrichtung nd Begabten⸗ anzes“ ge⸗ ilnahme des klärung und nmer(Fach⸗ der Reichs⸗ de und der Gewähr für ächſt werden der Berliner Tänzerinnen ten Berufs⸗ en. Da die en derartigen sgeſamt vier⸗ ereit erklärt r die gemein⸗ des Tanzes“ s der Mu⸗ ken, daß über habe, befaßt „Die Muſik⸗ s der Muſik“, kittelpunkt der Arbeitsſtätte Alles, was nd der Muſik⸗ eten ſein: die ffentliche Bil⸗ alle für Haus⸗ iſizierzimmer, nzertſaal für ie öffentlichen tionen hätten Platz. Die tiger Stätten ieinſam durch Laien aufge⸗ „Hotentreuzbanner⸗ Mannheim Hochwasscrwellen ⸗ wie ein fünistöcdmoes Haus Amerikas Sinifiut Neuyork, im Januar. Der größte Teil der Vereinigten Staaten von Nordamerita wird zur Zeit von verheerenden Ueberſchwemmungen heimgeſucht. Die Zahl der Obdachloſen geht in die Hunderttauſende, wie⸗ der ſind zahlreiche Millionen Dollar an Volks⸗ vermögen verloren. Die amerikaniſche Statiſtik bezeichnet dieſe Kataſtrophe als die größte des Jahrhunderts, woraus hervorgeht, daß die ver⸗ hängnisvolle Klimaumwandlung in den USA ihren Fortgang zu nehmen ſcheint, was eine weitere Steigerung der Naturtataſtrophen be⸗ deutet. Nach den letzten Meldungen über die ver⸗ heerende Flutkataſtrophe, die in den USA in den Flußſyſtemen des Miſſiſſippi und des Ohio eingetreten iſt, haben die Ueberſchwemmungen diesmal Ausmaße angenommen, durch die die zahlloſen Hochwaſſer der letzten Jahrzehnte in den Schatten geſtellt werden. Genoß bisher die durch den„Gelben Fluß“ verurſachte„chi⸗ neſiſche Sintflut“ den traurigen Ruhm, die größten Hochwaſſerkataſtrophen der Erde dar⸗ zuſtellen, ſo ſcheint es neuerdings, als ſeien die großen Flußſyſteme Nordamerikas, ins⸗ beſondere des Miſſiſſippi und des Ohio in der Lage, zu der dringendſten nationa⸗ len Gefahr, zu einer Art Staatsfeind Nr. 1 für den nordamerikaniſchen Boden zu werden. Klimawandlung als Gefahrzeichen Die Warnungen, die die Natur ſelbſt in Nordamerika gibt, ſind nicht neu, nur nehmen ſie eine immer drohendere Note an. Ein be⸗ ſonderes Gefahrzeichen für die nordamerikani⸗ ſche Landwirtſchaft waren gewiſſe klimatiſche Vorgänge im letzten Sommer, als ſich über einem großen Teil der USA ein wüſtenähn⸗ liches Klima einſtellte, wochenlang fiel kein Tropfen Regen, und die Temperaturen ſteiger⸗ ten ſich zur Saharagluthitze. Im vergangenen Sommer ſind ungeheure Werte der amerikani⸗ ſchen Wirtſchaft verloren gegangen, und es er⸗ wies ſich, daß man einer Naturgewalt gegen⸗ überſtand, die man vor hundert Jahren noch nicht kannte. Sachverſtändige haben feſtgeſtellt, daß man Vorkommniſſe wie im Sommer 1936 mit ſteigernder Intenſität in jedem Sommer erwarten müſſe, da ſich namentlich in den Süd⸗ ſtaaten langſam aber ſicher ein Klima von wüſtenähnlichem Charakter durchſetze. Charak⸗ teriſtiſche Anzeichen dafür waren auch die wiederholten Staubſtürme, die rie⸗ ſiege Mengen feinſten Treibſandes über bisher fruchtbaren Boden jagten und Tag für Tag zahlreiche Quadratkilometer der Kornkammern Nordamerikas für den weiteren Anbau un⸗ brauchbar machten. Der Boden nimmt kein Waſſer mehr auf Eine Folge der tragiſchen Entwicklung wäh⸗ rend der Koloniſationszeit iſt im Winterhalb⸗ jahr, daß das Erdreich die ungeheuren Waſſer⸗ mengen, die bei plötzlichem Tauwetter und gleichzeitigem anhaltenden Regen in den rie⸗ ſigen Flußſyſtemen zuſammenkommen, nicht mehr im notwendigen Umfange von dem Bo⸗ den aufgenommen werden, ſondern weit mehr als früher an der Oberfläche ſich ſammeln bzw. in den noch vorhandenen kleinen Bächen, Flüſſen und Zuläufen abfließen. So erhalten die Hauptflüſſe, wie der Miſſiſſippi und Ohio, einen Waſſerzufluß aus dem Nebenflußſyſtem, den ſie nicht annähernd faſſen können. Hier⸗ Heidelberger Kulturbrief Kammermuſik ſtand im Vordergrund des künſtleriſchen Wirkens in den letzten Heidelber⸗ ger Wochen. Das Quartetto di Roma fand eine begeiſterte Zuhörerſchaft, hatten ſich doch dieſe gediegenen, meiſterlichen und werk⸗ treuen Künſtler für ein Programm eingeſetzt, mit dem ſie ihre Liebe zur großen, einzigartigen deutſchen Quartett⸗Kunſt bewieſen. Mit Haydn begann das Konzert, mit dem wundervollen Spätwerk des Meiſters, dem vierten aus dem berühmten op. 76(-dur), das ſicher in der Form erfaßt wurde, natürlich von den Italie⸗ nern melodiſch beſonders einprägſam verfolgt und ſchließlich auch gehaltlich tief aufgeſpürt wurde. Voll edlen Gefühls und doch in ſüd⸗ lichem Zauber, künſtleriſch ſicher und lebendig brachten ſie Mozarts-dar⸗Quartett(Köchel 465), das durchaus nicht nur ſchön aufgefaßt, ſondern tief in der Empfindung erlebt ſein will. Schließlich wagten die italieniſchen Meiſter das erſte von den„Letzten“ Beethovens. Das iſt fürwahr ein Wagnis für nichtdeutſche Muſiker, dieſe metaphyſiſch überwältigende, kaum er⸗ gründliche Sprache zu deuten. In op. 127(Es- dur) erſteht— von übermenſchlicher Schau, Erlebniskraft und Geſtaltungskühnheit erwirkt und erfüllt— ein Werk, das für den ausüben⸗ den Muſiker tiefſte, letzte Prüfung bedeutet. Und man darf feſtſtellen, daß die Italiener hier ſehr weitgehend deutſcher Genialität gerecht wurden. Bald nach dieſem künſtleriſchen Ereignis wurde die Kammermuſik wieder— diesmal von Wolfgang Fortner und Günther Ramin vereint— zu einem Höhepunkt dieſes Konzert⸗ winters geführt. Die Orgelkunſt Günther Ra⸗ mins wurde kürzlich(anläßlich des JG⸗Kon⸗ zertes) vom„Hakenkreuzbanner“ gewürdigt. In Heidelberg ſpielte Ramin noch Bachs c⸗-moll⸗ Fantaſie. Und Händels Concerto groſſo Nr. 6 wurde nicht mit obligatem Cembalo, ſondern mit obligater Orgel geſpielt. Es erübrigt ſich, nach ausführlicher Würdigung eines ähnlichen aus iſt zu erklären, daß bei dem jetzigen Hoch⸗ waſſer die genannten Flüſſe in einem Um⸗ fang über die Ufer traten, der alles bisher Da⸗ geweſene übertrifft. Infolgedeſſen erwies ſich der gewöhnliche Hochwaſſerſchutz als unzureichend Wie ungeheuer die Hochwaſſer ſind, die die genannten Ströme mit ſich bringen, geht dar⸗ aus hervor, daß der Ohio in der Zeit der Hoch⸗ flut während der letzten Woche einen Waſſer⸗ ſtand von 20 Meter über normal aufgewieſen hat: der Waſſerſtand hatte ſich alſo um die Höhe eines fünfſtöckigen Hauſes geſteigert! Wenn man berückſichtigt, daß in den Haupt⸗ überſchwemmungsgebieten des Ohio und Miſ⸗ ſiſſippi das Ufer höchſtens 10 Meter Höhe auf⸗ weiſt und das angrenzende Land höchſtens wei⸗ tere 5 Meter höher als die Normalhöhe des Waſſerſtandes iſt, ſo kann man ſich vorſtellen, daß die übrigbleibenden 5 Meter Waſſerhöhe genügten, um zahlloſe Quadratkilometer frucht⸗ baren und bewohnten Landes zu überſchwem⸗ men. Aus dieſen Zahlen ergibt ſich ferner, welch umfangreiche Deichbauten erforderlich wären, um dem diesmal erreichten Höchſtſtand der Flut— wer weiß, ob nicht die nächſte einen noch höheren Stand erreicht?— wirkungsvoll zu begegnen. Sünden der Däter Mit den Urſachen dieſer klimatiſchen Um⸗ wandlung Nordamerikas hat man ſich ſchon ge⸗ legentlich der phantaſtiſchen Dürrekataſtrophe im vorigen Sommer beſchäftigt. Mögen die Zuſammenhänge auch nicht ſo unmittelbar ſein, wie man vielfach glaubt, wenn man ſagt, das allmähliche Abholzen der Rieſen⸗ wälder im vorigen Jahrhundert habe die Ueberleitung zum Kontinentalklima gebracht, — ſo ſteht doch feſt, daß ſeit dem Beginn der Koloniſation Nordamerikas die Umwandlung bis zur heutigen Form unverkennbare Fort⸗ ſchritte gemacht hat. Der Hauptfehler lag we⸗ und ihre Grũnde/ Ein ganzer Erdteil in Geſahr niger in dem Abholzen der rieſigen Urwälder und der dadurch erfolgten Wegnahme der Waſſerreſervoire und natürlichen Hochwaſſer⸗ deiche, als in der primitiven Auffaſſung jener Zeit, die Natur würde von ſelbſt die verloren⸗ gegangenen Reſervate rekonſtruieren. Heute weiß man, daß die zerſtörenden Kräfte in der Natur, wenn ihnen, wie in Nordamerika, ein⸗ mal der Weg geebnet iſt, ſtärker ſind als die aufbauenden und erhaltenden Kräfte. Machtkampf mit allen Mitteln Erſt im vorigen Jahr haben die Regierungs⸗ ſtellen der USA erkannt, daß in wenigen Jahr⸗ zehnten eine Reihe fruchtbarſter Staaten im 27. Januar 1937 Süden der Union verloren ſein würde, wenn man ſich jetzt nicht mit aller Gewalt dem dro⸗ henden Verhängnis entgegenſtellt. So iſt es zu einem großzügigen Bewäſſerungs⸗ und Auf⸗ forſtungsprogramm gekommen. Ob es ſich nach Durchführung bewährt, wird ſich erſt in Jahrzehnten erkennen laſſen, wenn die gegen⸗ wärtige fortſchreitende Zerſtörung zum Halten gebracht iſt. Damit verbindet ſich auch die Be⸗ antwortung der Frage, ob man den ſich ſtei⸗ gernden Unwetterkataftrophen bis zu den gegenwärtigen Hochfluten indirekt begegnen kann. Es handelt ſich hier um einen Kampf mit Naturgewalten, der eigentlich über Men⸗ ſchenkraft hinausgeht, bei dem nur äußerſte Beharrlichkeit und Konſequenz helfen können. Der Durchſchnittsamerikaner begreift die Schwere der Gefahr noch nicht, die ſeinem Erdteil droht, wir Europäer können ſie uns nicht ganz vorſtellen—: ſie iſt aber da, dafür zeugen die Hiobspoſten und die ernſten Maß⸗ nahmen der nordamerikaniſchen Regierung. Wieder ſind 12 deutſche deeleute ein opfer ihees Berufs geworden Ein Cuxhavener Fischdampfer gesunken Hamburg, 26. Januar. Noch tief erſchüttert von den ſchweren Schickſalsſchlägen, welche die deutſche See⸗ fahrt in den vergangenen Monaten erlitt, im Augenblick, da die Ehrenſalven über den Gräbern der gebliebenen Kameraden vom Verſuchsboot„Welle“ noch in uns nachklingen, erreicht uns abermals die Kunde vom Antergang eines deutſchen Schiffs. Der Fiſchdampfer„Ahlenhorſt“ der „Nordſee“(Deutſche Hochſeefiſcherei AG) Der Moskauer Theaterprozeß geht mit geradezu grotesker Oper eitenhaſtigkeit weiter Moskau, 26. Januar.(HB⸗Funk.) In der Dienstag⸗Sitzung des Moskauer Schauprozeſſes wurde der Angeklagte Stroi⸗ low, der ſchon an den Vortagen durch ſeinen an Naivität grenzenden„Geſtändniseifer“ auf⸗ gefallen war,„vernommen“. Mit der Ausführ⸗ lichkeit eines verlogenen Hintertreppenromans ſchilderte er, wie er in den Jahren 1930 und 1931 in ſeiner Eigenſchaft als techniſcher Sach⸗ verſtändiger einer Sowjethandelsvertretung in Weſteuropa angeblich gezwungen worden ſei, gegen die Sowjetunion Wirtſchafts⸗ ſpionage zu betreiben. Bemerkenswert war lediglich die Ausſage dieſes„Zeugen“, daß die Zuſtände in den weſtſibiriſchen Kohlengruben und Induſtrieanlagen in ihrer Entſetz⸗ Programms im„Hakenkreuzbanner“ nochmals zu wiederholen. Sas darf aber feſtgeſtellt wer⸗ den: Ramins große Orgelkunſt, die Bach und Händel und Reger in der ganzen Eigenart ihrer Welten meiſtert, fand in olfgang Fortner einen würdigen Partner, der heute wohl unter die erſten Dirigenten deutſcher Kammermuſik gezählt werden darf. Und das Heidelberger Kammerorcheſter zeigt eine diſziplinierte, bis in den letzten Nerv muſikaliſche, im beſten Sinn muſikantiſche und im vollen Sinn künſtleriſch durchdrungene, erfüllte Spielgemeinſchaft. Wenige Tage ſpäter bietet uns Toni See⸗ ligg einen erfreulichen kammermuſikaliſchen Sonntagnachmittag. Eine deutſche Arie von Händel ſang Charlotte Weideneder, eine junge Münchener Sängerin, die wohl über gu⸗ tes Stimmaterial verfügt, einen ſympathiſchen Sopran hat, der vielleicht noch an Härte etwas verlieren, an Nuancen in der Stimmgebung gewinnen muß. Intonierte ſie auch anfangs in der Händel⸗Arie nicht ganz klar und rein, ſo gewann ſie doch mehr Sicherheit und Aus⸗ drucksſchönheit in den ſchottiſchen und waliſi⸗ ſchen Volksliedern, die von Joſeph Haydn he⸗ arbeitet ſind. In der Begleitung bewährte ſich Toni Seelig am Klavier und Rudolf Stolz,mit der Violine. Das-dur⸗Trio(Köchel 502), von Mozart fand Toni Seelig, Rudolf Stolz und Kurt Lubberger im guten Verein, in ſeht ſau⸗ berem Zuſammenſpiel. Gegen die führende energiſche Art von Toni Seelig und die vor⸗ nehm und ſchön beherrſchende Kunſt von Stolz ſetzte Lubberger als Celliſt vielleicht zuweilen etwas zu zaghaft an. Den ſtärkſten„Eindruck vermittelte das herrliche Es-dur⸗Bläſſerquintett von Mozart(Köchel 452); Toni Seelig gab klug, Ton und Tempo angebend, voller Muſi⸗ zierfreudigkeit den Klavier⸗Part. Otſto Lemſer hewies ſich als ausgezeichneter, fein) und we⸗ ſentlich Art und Wert ſeines Inſſrumentes einſetzender Klarinettiſt, dem Hermayin Bechter (Oboe) und Helmuth Karaſek(Fagoltt) gut ſich anzupaſſen verſtanden; für das Horn war Friedrich Mühlhauſen gewonnen Wir lichkeit„beiſpiellos“ geweſen ſeien. Vergaſung der Gruben, Brände, Kataſtrophen mit unzähligen Todesopfern, unbeſchreibliche Lebens⸗ und Arbeitsbedingungen der Stana⸗ chow⸗Sklaven, unerhörte Mißſtände in der tech⸗ niſchen Ausrüſtung der Betriebe und der Gru⸗ ben und viele andere Ungeheuerlichkeiten mehr ſeien im weſtſibiriſchen Induſtriegebiet an der Tagesordnung geweſen. Um die groteske Operettenhaftigkeit des gan⸗ zen„Prozeß“⸗Unternehmens aufzuzeigen, ſei er⸗ wähnt, daß dieſer gleiche„Angeklagte“ Stroilow im Prozeß gegen den reichsdeutſchen Ingenieur Stickling, der Ende des vergangenen Jahres zunächſt zum Tode verurteilt und dann zu 10 Jahren Gefängnis„begnadigt“ wurde, als „Hauptbelaſtungszeuge“ auftrat. Sein jetziges eigenes„Geſtändnis“ charakteriſiert zur Genüge, daß man in Moskau ein ſehr ſchlechtes Theater ſpielt. nk S für einheimiſche Kräfte und für junge Künſtler ſo erfolgreich einſetzt. Ein Tanzabend Harald Kreutzbergs ließ viele Heidelberger die hoch entwickelte indivi⸗ duelle Kunſt dieſes eigenwilligen, feinnervigen, geiſtvollen Interpreten bewundern. In Aus⸗ druckswillen und Charakteriſtik gibt Kreutzberg eine reiche Skala, zeigt die Spanne von Ekſtaſe bis zu beherrſchter Gebärde, von Groteske bis zu ſtiller Spaßhaftigkeit, fucht klaſſiſche Sprache und wieder aufwühlende Bewegung und ver⸗ ſteht Gedanken bis zu Kabinettſtücken einer Tanzkunſt zu entwickeln, die zwar vom Kulti⸗ ſchen(man denke an Mary Wigman!) wie auch vom“ volkhaft Geſund⸗Sinnlichen(man denke ans polniſche Nationalballett!) nicht her gewon⸗ nen wird, ſondern vom perſönlich⸗äſthetiſchen Willen und Geſtalten eines einzelnen hochkul⸗ tivierten Künſtlers. Im Städtiſchen Theater wurde ein Traum⸗ ſpiel„Das Stückohne Titel“ von Wal⸗ demar Reichardt gegeben. Eine launige, recht gute Idee wird eigentümlich behandelt, ſoll zwiſchen Wirklichkeit und Spukhaftigkeit(mit Verwendung einer intereſſanten Perſiflage) luſtig gedeutet und in Forderung umgeſetzt werden. Martin Baumann ging in ſeiner In⸗ ſzenierung Wege, die dem Enſemble zu beſt⸗ möglichem Einſatz eines kleinen Spaßes mit 5 5 Hintergründen verhalfen. Der Schwank „Raub der ſchönen Helena“ von Toni Impekoven ſchlug natürlich bombig ein. Unter den übrigen Geſchehniſſen(auch die Don⸗Koſaken weilten wieder einmal in Heidelberg) ſei vornehmlich der ſchöne, reiche und ſtarke Dichterabend Erwin Wittſtocks, des Auslandsdeutſchen aus dem Südoſtraum, erwähnt; denn hier war ein echter Appell zur Volksbewußtheit der Deutſchen und eine dichte⸗ riſche Sprache, die kulturgeſchichtliche Sendung und reiche Schau hat. danken Toni Seelig, daß ſie ſi Hans H. Reeder. iſt ein Opfer der orkanartigen Stürme der letzten Tage geworden. Seine aus 12 Mann beſtehende Beſat⸗ zungfand den Seemannstod. * Die deutſche Seefahrt trauert mit den hart betroffenen Hinterbliebenen um ihre Kame⸗ raden, die im Kampf mit den Naturgewalten die Ernährung des deutſchen Volkes ſichern hal⸗ fen und dieſem Kampf bis zum heldenhaften Sterben führten. Sie ſtarben, damit wir leben. Ihr Tod ſoll uns Mahnung und Anſporn ſein, getreu wie ſie einzuſtehen für die Freiheit und Stärke unſeres Volkes. * Die vom Führer geſchaffene Stiftung für „Opfer der Arbeit auf See“ hat ſich ſofort der Hinterbliebenen angenommen und wird die ihres Ernährers beraubten Familien vor materieller Not ſchützen. Die Teilnahme des ganzen Volkes ſoll ihnen beweiſen, daß dieſes Volk die Größe des Opfers erkennt und würdigt, das deutſche Seeleute,ihrem Volk brachten. ren te igu. tunchle Anläßlich des Untergangs des Fiſchdampfers „Uhlenhorſt“ richtete der Leiter der Auslands⸗ organiſation der NSDApP, Gauleiter Bohle, folgendes Telegramm an die Deutſche Hochſee⸗ fiſcherei AG.„Nordſee“ in Cuxhaven:„Tief er⸗ ſchüttert habe ich Kenntnis von dem Verluſt Ihres Dampfers„Uhlenhorſt“ erhalten und ſpreche ich Ihnen ſowie den Angehörigen der Beſatzung mein aufrichtiges Beileid aus.“ * Wir wir erfahren, war der Fiſchdampfer„Uh⸗ lenhorſt“ am 5. Januar unter Führung von Kapitän Meier zum Fiſchfang auf die Nord⸗ ſee ausgelaufen. Die Dauer einer Fangreiſe be⸗ trägt gewöhnlich 12 Tage. Seit dem 17. Januar fehlt jede Nachricht von dem Dampfer. Leider beſteht keine Ausſicht mehr, daß die 12 Mann ſtarke Beſatzung gerettet worden iſt. Kommende Uraufführungen Das Ulmer Stadttheater bringt zum Helden⸗ gedenktag Walter Heuers Bühnenwerk„Lody“ zur Uraufführung. Im Mittelpunkt der Hand⸗ lung ſteht das Schickſal des am 6. November 1914 in London im Dienſt für das Vaterland gefallenen Oberleutnants Lody. Das Deutſche Grenzlandtheater in Görlitz wird folgende Werke zur Uraufführung brin⸗ gen: am 31. Januar die Operette„Spiel mit deem Feuer“ von Wolfgang Gondolatſch, Mu⸗ ſik von Walter Schartner, unter Leitung beider Autoren; am 9. Februar das——*„Der Erbprinz“ von Georg Büchner(Darmſtadt) in der Inſzenierung des Intendanten Hans Teßmer. Am 13. Februar bringen die Städtiſchen Bühnen Frankfurt a. M. eine Komödie von Lope de Vega„Der Ritter vom Mira⸗ kel“ in der Neuüberſetzung und Neubearbei⸗ tung von Hans Schlegel zur Uraufführung. 33 führt Herbert Wahlen vom Stadttheater ona. Jahrhundertfeiern deutscher Städte In dieſem Jahr wird eine Reihe deutſcher Städte Jahrhundertfeiern begehen können. An erſter Stelle ſei die Reichshauptſtadt genannt, die auf ihr 700jähriges Beſtehen als Stadt zu⸗ rückblicken kann. Neben Berlin können ihr 700⸗ jähriges Beſtehen feiern die oſtpreußiſche Stadt Elbing, die aus dieſem Anlaß Feſttage vom 24. bis 29. Auguſt veranſtaltet, ſowie die Städte Gera und Iſerlohn. Ihre Achthundertjahrfeier wird die Stadt Bad Segeberg in der Zeit vom 10. bis 18. Juli begehen. Die Feſtveranſtaltun⸗ gen werden mit einem Landesturnier der Rei⸗ ter⸗SA der Nordmark verbunden ſein. Die Weſerſtadt Bodenwerder, berühmt geworden durch den Freiherrn von Münchhauſen und ſeine Münchhauſeniaden, wird vom 18. bis 25. Juli mit einem Heimatfeſt ſein 650jähriges Be⸗ ſtehen feiern. 1000 Jahre alt wird in dieſem Jahre die Heideſtadt Soltau. Mannheim — Rlick übers cand 27. Januar 1937 *.—— Um die nouordnung des„Bürgerlichen fechts⸗ Ein Vortrag von Staalsſekrekär Dr. Schlegelberger in Heidelberg/ Die Erneuerung der bisher geltenden Rechte Heidelberg, 85. Jan. Staatsſekretär Dr. Schlegelberger hat heute abend vor der Juriſti⸗ ſchen Fakultät der Univerſität Heidelberg in einer grundſätzlichen Rede die Forderung nach einer Neuordnung des ſogenannten bürgerlichen Rechts erhoben. Der Staatsſekretär gab dabei bekannt, daß ſich der Führer und Reichskanzler auf Vortrag des Reichsjuſtizminiſters Gürtner damit einverſtanden erklärt hat, daß das Reichs⸗ juſtizminiſterium die Erneuerung des im gegen⸗ wärtigen Bürgerlichen Geſetzbuch geregelten Rechts alsbald in Angriff nimmt und an Stelle eines neuen Geſetzbuches einzelne, der Verſchie⸗ denheit der Lebensgüter entſprechende Geſetze vorbereitet. Daß dieſer Beſchluß des Führers gerade von Heidelberg aus verkündet worden iſt, iſt eine Anerkennung zweifacher Art: Einmal knüpft Staatsſekretär Schlegelberger damit an die große Vergangenheit der Juriſtiſchen Fakultät in Heidelberg an, von der aus ſchon im Jahre 1914 ein Thibaut viß, Reneent nach einer Neuordnung des bürgerlichen Recht erhob; zum zweiten iſt die Wahl der Univer⸗ ſität Heidelberg für dieſen wichtigen Akt in der deutſchen Rechtsgeſchichte eine Anerkennung für die Leiſtungen, die ſich die Univerſität um den Neubau der nationalſozia⸗ liſtiſchen Wiſſenſchaft ſeit der Revolution er⸗ worben hat, und die in der letzten Zeit ſchon des öfteren Anerkennung gefunden haben. Im einzelnen führte Staatsſekretär Dr. Schlegelberger u. a. aus: Wandel in der Rechtsauffaſſung Die ſeeliſche und ſittliche Wiedergeburt des deutſchen Volkes, ein Vorgang von weltgeſchicht⸗ licher Bedeutung, hat mit elementaxer Gewalt auch einen Wandel der Rechtsauffaſſung zur Folge gehabt, der in ſeiner Tiefe in der mo⸗ dernen Rechtsgeſchichte ohne Beiſpiel iſt. Kenn⸗ zeichnend für dieſe neue Haltung des wieder⸗ erſtandenen deutſchen Volkes iſt die Tatſache, daß die Rückſicht auf das gemeinſame Intereſſe aller Volksgenoſſen das Intereſſe des einzel⸗ nen immer mehr überſchattet und daß mit ſtei⸗ gender Kraft der allgemeine Nutzen über den Rutzen des einzelnen triumphiert. Die Forderung des Parteiprogramms„Ge⸗ meinnutz geht vor Eigennutz“ betrifft nicht nur das rechtlich geordnete Leben, iſt nicht erſt ein Rechts⸗, ſondern ſchon ein Glaubensſatz, der nicht erſt das Handeln, ſondern ſchon das Den⸗ ken der Volksgenoſſen beſtimmen und ſie ſchon in ihrer ſittlichen Auffaſſung ſtärken und lenken ſoll. Falſche Begriffe Der Eigentumsbegriff des Bürgerlichen Ge⸗ ſetzbuches iſt nur ein Beiſpiel für die Erneue⸗ rungsbedürftigkeit dieſes Geſetzbuches. Er iſt nur eines der vielen Kennzeichen für den über⸗ ſteigerten Individualismus ſeiner Beſtimmun⸗ gen. Dem Dritten Reich iſt die Aufgabe zu⸗ gefallen, hier Wandel zu ſchaffen und den Grundſatz des Bürgerlichen Geſetzbuches:„Frei⸗ heit vor der Gemeinſchaft“ durch den Grund⸗ ſatz„Freiheit in der Gemeinſchaft abzulöſen. Die Sorge des Führers und ſeiner Regie⸗ rung für die Erhaltung und Sicherung des Bauerntums als Blutquelle des deutſchen Vol⸗ kes hat eine ungeahnte ideelle Wertſteigerung des Grundbeſitzes zur Folge gehabt und dem⸗ gegenüber das Intereſſe an der rechtlichen Be⸗ treuung der beweglichen Habe erheblich zurück⸗ gedrängt. Dem Bürgerlichen Geſetzbuch aber iſt Eigentum ein einheitlicher„reiner Begriff, es kennt keinen Unterſchied zwiſchen Grund⸗ eigentum und Fahrniseigentum. Es iſt lebensfremd Das Bürgerliche Geſetzbuch iſt ein Gefetzbuch der Konſtruktionen und der A ſtraktionen. Es arbeitet viel zu ſehr mit lebens⸗ fremden Begriffen. Es iſt ein Lehrbuch, das als ſolches auf Volksnähe verzichtet und ſich ſtatt an das ganze Volk oder je nach ſeinem Stoff an beſtimmie Volksteile nur an die Ju⸗ riſten wendet. Schon infolge ſeiner ausgeklü⸗ gelten abſtrakten Sprache kann es die Auf⸗ gabe eines großen nationalen Ge⸗ ſetzbuches, das ganze Volk über die Grund⸗ lage und den Zuſammenhang der Rechtsord⸗ nung zu belehren, nicht erfüllen. Die großen Richtlinien, die für die Umge⸗ ſtaltung des Privatrechts maßgebend ſein müſ⸗ ſen, ſind alſo die Abkehr vom Individualis⸗ mus zum deutſchen Gemeinſchaftsgedanken und die Anpaſſung der Rechtsgebote an die richtige Bewertung der Lebensgüter. Es iſt nicht mög⸗ lich, das Ehe⸗ und Familienrecht in demſelben Gefetz zu behandeln wie den Kaufvertag, nicht möglich, dem Grundeigentum in demſelben Ge⸗ ſetz das rechtliche Schickſal zu bereiten wie einer Fabrilware. Deshalb iſt Vorausſetzung für eine Wiedergeburt unſeres Rechts, daß man die Klammern löſt, mit denen das Bürgerliche Ge⸗ ſetzbuch die in ihm behandelten ungleichen Rechtsgebiete umſpannt. Wird die Erneuerung bes Rechts nach einem ſorgfältia durchdachten Plan durchaeführt, ver⸗ binden die Verfaſſer der neuen Rechtsordnung mit dem hiſtoriſchen auch den ſyſtematiſchen Sinn, ſo erweiſen ſich auch alle Bedenken gegen das Fehlen eines äußerlich zuſammengehal—⸗ tenen Normenblocks als hinfällig. Das große Ziel Geſundung und Volksnähe unſeres Rennz i»ur zu erzielen, wenn man auch äußerlich die Ebenenunterſchiede des Lebens in Erſcheinung treten läßt. Zu dieſem Zwecke ſind, abgeſehen von dem ſozialen Arbeitsrecht, das ſich bereits vom Bürgerlichen Geſetzbuch gelöſt hat und eigene Wege geht, drei Gruppen von Rechtsnormen auszuſondern: Das Recht der Perſonen, das Recht der Gemeinſchaften und das Grundſtücks⸗ oder Bodenrecht. Im Perſonenrecht wären vor allem die Perſönlichkeitsrechte zu behandeln, alſo auch der Schutz der Ehre und der Freiheit, die Be⸗ deutung des Ehrverluſts für die Fähigkeit, Träger von Rechten zu ſein, das Recht der gei⸗ ſtigen Schöpfung. Hierher gehört auch das Eherecht, das geſamte Familienrecht Recht der Geſchlechterfolge das Erb⸗ recht. Im Recht der Gemeinſchaften, für das der Gedanke der Treue leitend ſein muß, wären die Vereine und Körperſchaf⸗ ten zu behandeln. Dabei wäre aber auch auf die Gliederung in Stände und Wirtſchafts⸗ verbände Rückſicht zu nehmen. Das Grundſtücksrecht müßte losgelöſt vom Recht der ſogenannten beweglichen Sachen nicht nur den Erwerb von Grundeigentum, ſon⸗ dern auch den Inhalt dieſes Eigentums be⸗ ſtimmen, daneben die Nachbar⸗ und Nutzungs⸗ rechte und das Grundpfandrecht behandeln. Hier fände auch ſeinen richtigen Platz das Recht der Wohnſtätte und Gewerbeſtätte ſowie das Grundſtückspachtrecht. Scheidet man dieſe drei großen Rechtsgebiete aus, ſo bleiben von den gegenwärtig im Bür⸗ gerlichen Geſetzbuch behandelten und den dazu⸗ gehörigen Gebieten noch die Rechtsregeln übrig, die man beſſer ſtatt bürgerliches Recht weniger mißverſtändlich und volksnäher als Regeln über den Rechtsverkehr des täglichen Lebens bezeichnen kann. Hierher gehören z. B. die Ge⸗ neralklauſel über Treu und Glauben und Ach⸗ tung der Verkehrsſitte und die Grundſätze über den Wettbewerb, Vorſchriften über Avbeit und Lohn, das Recht der Gütererzeugung und der Güterverteilung und ſchließlich die Beſtimmun⸗ gen über Geld und Gelbdleihe. Reichsbahndirektion Cudwigshafen aufgelöſt Die Grenzänderungen Aebergang an Karlsruhe, Mainz und Saarbrücken * Karlsruhe, 26. Jan. Die Reichsbahn⸗ direktion Ludwigshafen wird im Laufe dieſes Frühjahrs aufgelöſt. Bereits am 1. Februar geht ein Teil des Netzes, und zwar das Bezirksſtrek⸗ kennetz bei Maxau⸗Wörth(Pfalz)— Winden (Pfalz)— Bergzabern, Reichsgrenze bei Berg (Pfalz)— Wörth(Pfalz) und Reichsgrenze— Kappsweiher— Winden(Pfalz) in den Bezirk der Reichsbahndirettion Karlsruhe über.— Auf 1. April werden die übrigen Strechen des Bezirks Ludwigshafen zum weitaus größten Teil an die Reichsbahndirektion Mainz und zum geringeren Teil an die Reichsbahndirektion Saarbrücken übergehen. Auf 1. April gehen aus dem Bezirks der Reichsbahndirektion Mainz die Streken Mannheim— Käfertal und Mannheim—Neckarſtadt bis Mann⸗ heim—Waldhof in den Beſitz der Reichs⸗ bahndirektion Karlsruhe über. Einen weite⸗ ren Zuwachs erhält dieſe am 1. April dadurch, daß die reſtliche Strecke der Murgtalbahn Schön⸗ münzach—Freudenſtadt aus dem Bezirk der Reichsbahndirettion Stuttgart übergeht.— Hingegen wird auf den gleichen Zeitpunkt die bisher dem Bezirk Karlsruhe angehörende Strecke Oſterburken—Würzburg nebſt den ab⸗ zweigenden Seitenſtrechen dem Bezirk der Reichs⸗ bahndirektion Stuttgart angeliedert. Zwischen Neckar und Bergstràſe Aus Ladenburg * Feier des 30. Januar in Ladenburg. Es jährt ſich nun zum viertenmal der Tag, an dem der Führer die Macht im Staate übernommen hat. Das ganze Volk rüſtet ſich, dieſen Tag, der der Beginn des gewaltigen Aufſchwungs der Nation war, feſtlich zu begehen. Am Mit⸗ tag des 30. Januar wird der Führer über den Rundfunk zum ganzen Volke ſprechen. Selbſt⸗ verſtändlich ſoll jedem Volksgenoſſen die Mög⸗ lichkeit gegeben ſein, die Rede des Führers zu hören. Es iſt deshalb an jeden Beſitzer eines Rundfunkempfanggerätes der Appell gerichtet, alle diejenigen Hausbewohner und Nachbarn, die noch keine Empfangsgeräte beſitzen, einzu⸗ laden und aufzufordern, die Uebertragung mit⸗ zuhören. So wird es dann möglich ſein. daß auch in Ladenburg die ganze Bevölkerung als geſchloſſene Einheit die Feierſtunde der Nation miterlebt. Wie kürzlich ſchon berichtet, wird der 30. Jan. in Ladenburg auch mit noch das Gepräge des Arbeitsdienſtes haben. Die Abteilung 2/274 „Carl⸗Benz“, Kammerforſt über Bruchſal, unternimmt am Freitag einen Ausmarſch nach ihrer„Patenſtadt“ Ladenburg. Das„Carl⸗ Benz⸗Lager“ will zur„Carl⸗Benz⸗Stadt“ kame⸗ radſchaftliche Verbundenheit üben; den Laden⸗ burgern iſt ja die ſtramme Abteilung von ihrem Beſuche zur Feier des 50. Geburtstages des Kraftwagens in recht guter Erinnerung. Die Abteilung wird hier mit 110 Mann in Quartier gehen, wozu auch Privatquartiere be⸗ nötigt werden. Die Meldungen dazu nehmen die Block⸗ und Zellenleiter der NSDAP ent⸗ gegen. Es iſt ſicher zu erwarten, daß die Mehr⸗ zahl unferer Gäſte in Privatquartieren unter⸗ gebracht werden kann.* Aus Neckarhauſen * Hauptverſammlung des Turnvereins. Am Sonntag hielt der T ſammlung ab. Schriftführer Peter Frei ver⸗ las den eingehenden Rechenſchaftsbericht des Vereinsführers über das verfloſſene Jahr. Dann wurden der Kaſſenbericht und die Be⸗ richte der Fachwarte erſtattet. Eine beſondere Freude ließ der Kreisfachamtsleiter dem Turn⸗ verein zuteil werden, indem er den Kreismän⸗ nerturnwart Joh aus Edingen beauftragte, einige verdiente Turner zu ehren. Es erhielten der kangjährige Vereinsführer Stefan Frei den Gauehrenbrief, die Mitglieder ieß Kuhn und Wilhelm Ruhl den Kreisehrenbrief mit Nadel, Alois Stahl und Hermann Kappes die Kreis⸗ ehrennadel. Der ſtellvertretende Vereinsführer Willi Jacobi bra der dem erſten Vereinsführer für ſeine bisher ge⸗ leiſtete treue Arbeit nochmals den Dank zum Ausdruck und verband damit den Wunſch, daß er noch lange die Geſchicke des Vereins leiten möge. Der Verlauf der Verſammlung zeigte, daß die Mitglieder von gutem Turnergeiſt be⸗ ſeelt ſind. Edingen berichtet * TV Großſachſen— TV Edingen•6(:), Nach mehrwöchiger Pauſe konnte Edingen wie⸗ 1892 ſeine Hauptver⸗ te namens der Mitgliedſchaft der in den Punktekampf eingreifen. Wie zu erwarten war, rollte ſich vor den Augen der Zuſchauer ein ſcharfes aber dennoch ſtets faires Spiel ab. Schon nach kurzer Spieldauer ſchoß Großſachſen das 1. Tor, dem ſofort der Aus⸗ gleich folgte. Edingen war im Feldſpiel über⸗ legen, verlor aber immer vor dem Tor des Gegners die Ruhe. Mit dem Stande von•1 wurden die Seiten gewechſelt. Edingen zeigte nun, daß es nicht gewillt war, ſo ohne weiteres dem Gegner die Punkte zu überlaſſen. Der Gaſtgeber fand ſich nicht mehr zurecht, und dieſe Chance nützte Edingen aus. Wer hätte ge⸗ glaubt, daß es der Gaſtmannſchaft noch gelin⸗ gen würde, nachdem das Spiel noch 10 Minu⸗ ten vor Schluß:2 ſtand, ein Unentſchieden zu erzielen. Der Tormann von Edingen zeigte ſich in beſter Form. Schön und fair arbeitete die Läuferreihe und die Verteidigung, während beim Sturm der nötige Schuß fehlte.— Die Jugend konnte die letzte Niederlage wieder wettmachen, indem ſie den Turnverein Fried⸗ richsfeld mit:6 ſchlug. Ilvesheimer Notizen * Operetten⸗Aufführung. Der Geſangverein „Aurelia“ brachte am Sonntagabend im katho⸗ liſchen Vereinshaus die Operette„Das Mädel vom Neckarſtrand“ zur Aufführung. Das Stück wurde mit großem Beifall aufgenommen; in der Hauptrolle bewährte ſich Lieſel Werner. Da der Saal wegen Ueberfüllung geſchloſſen wer⸗ den mußte und viele Beſucher deshalb keinen Einlaß mehr fanden, wird die Aufführung am kommenden Sonniag wiederholt. * Der Brieftaubenzuchtverein„Heimkehr“ ver⸗ anſtaltete am Sonntag eine Ausſtellung, der ſich eine Tanzunterhaltung anſchloß. Anglücksfälle auf der Reichsautobahn Heidelberg, 23. Jan. Auf der Reichs⸗ autobahnſtrecke Heidelberg—Bruchſal ereigneten ſich an der gleichen Stelle durch Glatteis zwei Unfälle, von denen der eine leider tödlich ver⸗ lief. In einer Kurve bei Walldorf(km 91,5) —— geſtern vormittag 9 Uhr ein mit drei Per⸗ onen beſetzter Frankfurter Perſonenkraftwagen auf der linken Seite der Autobahn, weil dort noch beſſer geſtreut war. Ein neben dem Fahrer ſitzender Mann aus Frankfurt hielt dieſe Art des Fahrens für gefährlich und griff deshalb ins Steuerrad, um den Wagen weiter nach rechts zu leiten. Hierbei kam der Wagen jedoch durch das Glatteis ins Schleudern und ſtürzte die drei Meter hohe Böſchung hinunter. Dabei erlitt gerade der Mitfahrer, der die Veranlaſ⸗ ſung zur Aenderung der Fahrtrichtung gab, einen Schädelbruch und war ſofort tot. Es han⸗ delt ſich um den verheirateten Kraftfahrer Eugen Becker aus Frankfurt. Die beiden weiteren Mitfahrer blieben unverletzt. An derſelben Stelle ſtürzte dann heute nacht der mit 62 Läuferſchweinen beladene Liefer⸗ wagen eines Weinheimer Viehhändlers um. Dabei wurde aber niemand verletzt und auch von den Schweinen kam keines ums Leben. Ein anderer Lieferwagen nahm ſpäter die Tiere mit. Der Sachſchaden iſt in dieſem Falle aber be⸗ trächtlich und dürfte ſich auf ungefähr 1300 Mark belaufen. fileine bieenheimer macheichten * Generalappell der Krieger⸗ und Soldaten⸗ kameradſchaft 1875. Im„Schützenhof“ hielt die Krieger⸗ und Soldatenkameradſchaft 1875 ihren diesjährigen Generalappell ab, der einen ſtarken Beſuch aufzuweiſen hatte. Den Kameraden wurde von der neuen Führung der Kamerad⸗ ſchaft Geſchäfts⸗ und Kaſſenberichte vorgelegt. Nach der Bereinigung verſchiedener Unklar⸗ heiten, insbeſondere der übernommenen Kaſſen⸗ verhältniſfe, durch die neue Führung, wird der mendese grundlegend ſein für die kom⸗ mende Arbeit der Krieger- und Soldatenkame⸗ radſchaft 1875.— Auch die„Sängereinheit“ führte eine Mitgliederverſammlung durch, zu der die Mitglieder zahlreich erſchienen waren. Aus dem vom Vorſitzenden Zöller abgege⸗ benen Rechenſchaftsbericht war zu entnehmen, daß im Vorjahre recht erſprießliche Arbeit ge⸗ leiſtet wurde, die dem Verein auch die gebühren⸗ den Erfolge brachte. Verſchiedene Sänger konn⸗ ten für guten Singſtundenbeſuch geehrt werden. Vereinsführer Zöller wurde auf Wunſch Ent⸗ laſtung erteilt, und Sangesbruder Mich. Koo b zum Vereinsführer gewählt. cadenburger feimatbund hielt Rückſchau Guter Beſuch des Heimatmuſeums/ Ergebnis der Ausgrabungen + Ladenburg, 26. Jan.(Eig⸗ Bericht.) In der„Roſe“ hielt am Montagabend der Heimat⸗ bund Ladenburg ſeine elfte Jahresverſamm⸗ lung ab. Prof. Wollenſchläger begrüßte die kleine Schar der Mitglieder und erſtattete den Jahresbericht. Mit 167 Mitgliedern(151 hieſige und 16 auswärtige) hat der Heimatbund ſeinen Beſtand ungefähr gehalten. Anläßlich der Prämiierung des Blumenſchmucks im letzten Sommer konnten 57 von 90 Häuſern mit Prei⸗ ſen ausgezeichnet werden. Der Beſuch im Hei⸗ matmuſeum war beſſer als im Vorjahr, denn 455(400) Erwachſene und eine Reihe von Schul⸗ klaſſen beſichtigten die in dem alten Fachwerk⸗ haus angeſammelten Altertümer und Crinne⸗ rungen. Von dem Ehrenmitglied Hch. Schae⸗ fer in Stuttgart ſind wieder zahlreiche Stiftun⸗ gen für das Heimatmuſeum eingegangen, darun⸗ ter außerordentlich umfangreiches familienge⸗ ſchichtliches Material, in dem— ausgehend von der Genealogie Schaeſer— die meiſten alien Ladenburger Sippen erfaßt ſind. Außerdem. hat Heinrich Schaefer eine größere Sammlung Waf⸗ ſen und Jagdgegenſtände aus dem Beſitz ſeines Großvaters Johann Peter Schgefer zur Ver⸗ fügung geſtellt; desgleichen eine über 200 Bände umfaſſende Bibliothek aus der Mitte des vori⸗ gen Jahrhunderts. Reben den Ausgrabungen in der Gallus⸗ kirche iſt der beſſere Beſuch Ladenburgs na⸗ mentlich dem erfolgreichen Heimatſpiel von Cornel Serr zu verdanken, das mehrmals auf dem Marktplatz und zuletzt auch anläßlich des Kreisbauerntages in der Heidelberger Stadt⸗ halle aufgeführt wurde. Aus den Berichten der Arbeitsgruppen iſt zu A daß mit großer Liebe und Sorgfalt an den Zielen des Heimgtbundes gearbeitet wird. Bakimeiſter Konrad Seel gab einen kur⸗ zen Rückblick auf die Ausgrabungen und In⸗ ſtandſetzungen in der Krypta der St. Gallus⸗ kirche, wozu der Stgat und die katholiſche Ge⸗ meinde Mittel zur Verfügung ſtellten. Das Er⸗ gebnis der Forſcungen hat wieder ein tüchtiges Stück in der Erkenntnis unſerer weitergeführt; es iſt zu erwarten, daß die Gra⸗ bungen fortgeſetzt werden können. Kleinere Funde wurden bei der Anlage der Viehweide und am Viadukt gemacht; auch alte Gemarkungs⸗ pläne wurden wieder entdeckt, die noch der Durcharbeitung harren. Eines der Forſchungs⸗ vorhaben für die nächſte Zukunft hat die alte Kirche des hl. Mauritius zum Gegenſtand, deren Standort unweit des Bades geweſen ſein muß. Heber die Führungen auswärtiger Be⸗ ſucher berichtete Schriftleiter Cornel Serr, der die Hoffnung ausſprach, daß künftig auch Be⸗ triebsausflüge die Stadt Ladenburg zum Ziel haben mögen, nachdem im vorigen Jahr ein Betriebsausflug nach Ladenburg bei den Teil⸗ nehmern großen Beifall auslöſte Die geſchäf n Angelegenheiten waren bald erledigt. Leitung des Heimatbundes bleibt weiter in den bewährten Händen wie bisher. Die Kaſſe wurde in Ordnung be⸗ funden, ſo daß der Entlaſtung nichts im Wege ſtand. In der Ausſprache wurde angeregt, daß DAUERV/ETLLEN- breſewe NEINARDT preiswert beſſere Anſichtspoſtkarten in den Verkehr ge⸗ bracht werden ſollten, und daß zu dieſem Zweck ein Foto⸗Wettbewerb am Platz wäre. Es ſcheint, daß ſchöne Aufnahmen in genügender Zahl und Auswahl vorhanden ſind, die nur ihrer Beſtim⸗ mung zuzuführen wären. Eine weitere An⸗ regung betrifft eigentlich eine Selbſtverſtändlich⸗ keit, nämlich die enge Zuſammenarbeit von Stadtverwaltung, Verkehrsverein und Heimat⸗ bund, die ſich darin einig ſein ſollten, daß die Pflege und Zugänglichmachung der Ladenburger Baudenkmäler und Alter⸗ tümer ſchon wegen der Hebung des Fremden⸗ verkehrs eine Notwendigkeit iſt Was in Laden⸗ burg zu ſehen iſt, verdient es, in weiteſten Krei⸗ ſen bekannt zu werden, abgeſehen davon, daß — 15 der Stadt auch von landſchaftlichem Reiz iſt. 0 die volk n Die Volksb den eine A— fragen der n ung“ durch, ſchulungsleite Immer wi den grundleg ſchauung vor fung weltanf beitsgeme Hier vollzieht im! 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Hier vollzieht ſich in engerem Kreiſe, gleichſam im Geſpräch, die Beſchäftigung mit geiſtigen Problemen. Auf alle Fragen kann eingegangen und ſo mancher Zweifel beſeitigt werden. Die Arbeitsgemeinſchaft wird beſonders den Ge⸗ danken der nationalſozialiſtiſchen Volksgemein⸗ ſchaft der volksfeindlichen und zerſtöreriſchen Welt des Bolſchewismus gegenüberſtellen und einen geſamten Aufriß des Staatsgebäudes Adolf Hitlers geben. nerstag, in A 4, 1(ehemalige Handels ſchule, Zimmer 1) ſtatt und wird dann in der Folge jeweils wöchentlich mittwochs durch⸗ geführt. Alles Nähere iſt aus der Parole der NoS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Ab⸗ teilung Volksbildungswerk, zu entnehmen. Morgen ſpricht Pg. Suchenwirkh Morgen, Donnerstag, 20.15 Uhr, ſpricht Pg. Prof. Dr. Suchenwirth in der Harmonie über das Thema:„Der Reichsgedanke in der deutſchen Geſchichte“. Alles Nähere ſagt der Plakatanſchlag. Die Männer werden nichk vergeſſen Eine Bemerkung zum Winter⸗Schluß⸗Verkauf Die große Attraktion für die Hausfrau, der Winter⸗Schluß⸗Verkauf hat, das ſei hier noch einmal feſtgeſtellt, mit aller Macht eingeſetzt. Zwar haben diejenigen, die es immer mit der Logik in der Sprache zu tun haben, zu gleicher Zeit wieder einen heftigen Feldzug eröffnet und behaupten, daß es keine billigen Preiſe, ſondern nur herabgeſetzte oder niedrige Preiſe gebe, denn den Preis ſelbſt kaufe man ja nicht. Aber was hat ſchon dieſe kleine Nörgelei gegenüber der Tatſache zu bedeuten, daß jetzt die große Gelegenheit für die Hausfrau ge⸗ kommen iſt, um die lichter und leerer gewor⸗ denen Beſtände aufzufüllen. Die Zeit bis zum 6. Februar ſind die großen Tage der Hausfrau, das iſt unbeſtritten, aber der Herr der Schöpfung iſt bei dieſer Ge⸗ legenheit keineswegs ſo vergeſſen, wie an die⸗ ſer Stelle ſchon wurde. Auch Herren⸗ anzüge, wie überhaupt Herrengarderobe, gibt es bei dieſer Gelegenheit ſo preiswert wie ſonſt nicht, und daß man hier eine Verbilligung vor⸗ enommen hat, die für jeden einen erheblichen Hewinn bedeutet, der jetzt kauft, iſt ſchon des⸗ halb ſelbſtverſtändlich, weil es eben der Win⸗ ter⸗Schluß⸗Verkauf iſt. Vorkragsabend der Gedok Am letzten Vortragsabend der Gedok hörten die nicht allzu zahlreich erſchienenen Mitglieder Legenden, Balladen, Gedichte und aus dem Roman von Lotte Tiedemann„Das ewige Du“, das erſte Kapitel. Lotte Tiedemann, die urſprünglich ſelbſt hier leſen wollte, wurde von Alice Regent⸗Beyſchlag vertreten, die ſich liebevoll ihrer Werke annahm. Lucie Rohmer⸗Heilſcher trug eigene Sachen in kluger Auswahl vor. Die Vorträge waren zumeiſt ſtark gefühlsmäßig betont und ſchenk⸗ ten den Zuhörerinnen einige verinnerlichte Stunden. broß-Mannheim Anordnungen zsum 30. Alle Volksgenossen hören die Führerrede Die Durchfünhrung des Gemeinschaftsempfanges- Einzeihandelsbetriebe sind von 13 bis 16 Unr geschlossen Zur Durchführung des in dem Aufruf des Reichsarbeitsminiſters für Volksaufklärung und Propaganda vom 26. Januar 1937 ange⸗ ordneten Volksempfanges der Rede des Führers am 30. Januar ergehen an die Betriebe die nachfolgenden näheren Richtlinien: 1. Wie aus dem veröffentlichten Programm vom 30. Januar erſichtlich, iſt der Beginn der Abgabe der Regierungserklärung durch den 30 5 und Reichskanzler auf Samstag, 30. Januar, 13. ſetzt. Der erſte Abend findet morgen, Don⸗ o% Uudr, feſtdefent Die Uebertragung wird vorausſichtlich bis etwa 16.00 Uhr dauern. 2. In ſämtlichen Betrieben der Wirtſchaft iſt in dieſer Zeit der Gemeinſchaftsempfang für ſämtliche Betriebstätigen ſicherzuſtellen, ſo⸗ weit nicht zwingende ſtaatspolitiſche Gründe entgegenſtehen. Betriebsführer und Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder ſind alſo in dieſer Zeit ge⸗ ſchloſſen am Lautſprecher zu verſammeln. 3. Die Betriebsführer und Gefolgſchaftsmit⸗ glieder ſolcher Betriebe, die aus techniſchen oder anderen Gründen einen eigenen Gemein⸗ ſchaftsempfang nicht bewerkſtelligen können, hö⸗ ren die Uebertragung in den öffentlichen Emp⸗ fangsſtätten der NSDaAP oder des Gaſtſtätten⸗ gewerbes, der Lichtſpielhäuſer oder in benach⸗ barten Betrieben. 4. Um auch den Volksgenoſſen, die in den offenen Verkaufsſtellen des Einzelhandels und des Handwerks tätig ſind, die Möglichkeit zu Immer die„verhaßten“ Hausübungen Sie dienen zur Vorbereitung der großen Luftſchutzübungen „Herr Kreider! Sie ſind doch im Reichsluft⸗ ſchutzbund tätig? Sie können mir ſicher Aus⸗ kunft geben!“ „Ja, bitte—?“ „Geſtern wurde in unſerem Haus eine Luft⸗ ſchutzübung angeſagt. Morgen will ein Amts⸗ träger des Reichsluftſchutzbundes die für die wohnerſchaft zuſammenrufen, um ſie für die eigentliche Uebung am Freitag aufzuklären und vorzubereiten. Warum beläſtigt man uns nun auch noch mit dieſen kleinen Haus⸗ übungen. Es finden doch dauernd Ver⸗ dunkelungsübungen und große Luftſchutzübun⸗ gen für ganze Häuſerblocks ſtatt; das reicht doch! Und— muß man denn bei dieſen kleinen Haus⸗ übungen auch in den Schutzraum? Muß man bei dieſer Gelegenheit auch verdunkeln und die Wohnung luftſchutzfertig machen, wie bei den großen Uebungen?! „Herr Wiſcher, das gefällt mir von Ihnen, daß Sie gefragt haben, bevor Sie auf den Luft⸗ ſchutz ſchimpfen! Meiſtens iſt es in Mannheim nämlich umgekehrt. Deshalb ſollen Sie auch genaue Auskunft erhalten: Die großen Luft⸗ ſchutzübungen haben gezeigt, daß die Verdunke⸗ lung der Häuſer, das Verhalten der Haus⸗ genoſſen während und vor den Uebungen, die Bereitſtellung von Luftſchutzmaterial noch lange nicht ſo erfolgt, wie es ſein müßte. Des halb müſſen wir in den einzelnen Häu⸗ ſern üben. Es iſt genau ſo, wie in einem Orcheſter; es kann dort keinen guten Zuſam⸗ menklang geben, wenn nicht jedes einzelne Or⸗ cheſtermitglied für ſich zu Hauſe richtig und tüch⸗ tig geübt hat. Die Hausübungen dienen zur Vorbereitung der großen Uebun⸗ gen. Aus dieſem Grunde muß ſich auch jeder Hausgenoſſe an der Uebung beteiligen und den Anweiſungen der Uebungstrupps Folge leiſten. Haben Sie nicht ſchon beobachtet, daß bei den Hausübungen jeweils ein Polizeiwachtmeiſter dabei iſt? Denken Sie einmal darüber nach, warum zu einer ſolchen Uebung wohl ein Wacht⸗ meiſter abkommandiert wird!“ „Ja, Herr Wiſcher, ich muß nun für heute meine Erklärungen beenden. Das nächſte Mal werde ich Ihnen einiges über den Verlauf einer Hausübung erzählen. Bis dahin— auf Wie⸗ derſehen.“ Werkſcharen als kulturelle Stoßtrupps Offenes Liederſingen am 28. Januar in Verbindung mit dem Reichsſender Stuttgart Aus kleinen Anfängen heraus ſind die Werk⸗ ſcharen gebildet worden, die bereits in den erſten Monaten ihres Beſtehens eine beſondere Bedeutung erlangt haben und deren Arbeit ganz auf die Erreichung des geſteckten Zieles gerichtet iſt. Die Ausrichtung der Werkſcharen hat nun in den letzten Wochen noch weitere greifbare Formen angenommen. So wurde u. a. ein Kreiswerkſcharſtab geſchaffen. Gilt es doch, die Werkſcharen auch kulturell auszurichten und ſo die Mannſchaften der Be⸗ triebe nicht nur formaltechniſch und ſportlich zu ſchulen, ſondern ſie auch zu kulturellen Stoß⸗ trupps zu machen. Nach außen hin wird da⸗ durch ſchon deutlich zum Ausdruck gebracht, daß ſich die Werkſcharen wichtigen Erziehungsauf⸗ gaben widmen. Wer will noch zur Kleppergarde? Die erſten„Aushebungen“ fanden ſtatt/ Am Freitag erſte Klepperprobe Im Saal des„Geſellſchaftshauſes“ herrſchte am Dienstagmittag ein lebhafter Betrieb, denn dort fanden die„Aushebungen“ für die Mann⸗ heimer Kleppergarde ſtatt, die auch dieſes Jahr am Fasnachtſonntag in dem großen Karnevals⸗ umzug mitmarſchieren wird. Vor allem waren in großer Zahl„Reſerviſten“ erſchienen, denn gar manchem Buben und Mädel hatte der Dienſt bei der Kleppergarde im vergangenen Jahre ſolchen Spaß gemacht, daß ſie jetzt auch unbedingt wieder mit von der Partie ſein wollen. Als aber Kleppergardegeneral Wolfert eine Blicke über die„Rekruten“ ſchweifen ließ, a mußte er feſtſtellen, daß ſich gar manche Knirpſe dabei befanden, die zu jung für den Dienſt bei der Kleppergarde waren, oder denen man nicht zutrauen konnte, daß ſie den ganzen Zugweg durchhalten würden, ohne ſchlapp zu machen. Zum großen Leidweſen vieler Buben mußten die kleineren und ſchwächlicheren wieder nach Hauſe geſchickt werden, und gar manche bittere Träne wurde vergoſſen. Gar zu gerne wären alle doch mit dabei geweſen. Wer aber für tauglich befunden wurde, konnte ſofort in die Liſte der Kleppergarde eingeſchrie⸗ ben werden. Auch konnte unmittelbar danach die„Einkleidung“ erfolgen, die darin beſtand, daß man den mitgekommenen Müttern oder Vätern, oder auch den älteren Geſchwiſtern die Papierſtreifen in blau, weiß, rot und gelb aus⸗ händigte, die dann nach der gegebenen Anwei⸗ ung auf die Anzüge und Kleider zu nähen ſind. Auch die Spitzhüte erhielten die jungen Kleppergardiſten ſofort, während man die Kleppern noch in Gewahrſam behielt. Ueber⸗ haupt werden die Kleppern in dieſem Jahre von weſentlich ſtärkerem Kaliber ſein, denn die von der letzten Fasnacht waren doch etwas zu ſchwach für die Mannheimer Buben und Mä⸗ del, die damals bei der Probe und beim Umzug viele Kleppern vor lauter Begeiſterung entzwei⸗ chlugen und laufend Erſatz herbeigeſchafft wer⸗ den mußte. Am der Einſchreibung mußte man feſtſtellen, daß noch Buben für die Klepper⸗ garde werden. Der Bedarf an Mädeln iſt hinreichend gedeckt: dagegen ſucht man noch etwa drei Dutzend Jungen im Alter von zehn bis vierzehn Jahren. Am kommenden§cheſel⸗ 29. Januar, um 14 Uhr findet im„Geſell⸗ ſchaftshaus“, F 3, 13a, die erſte Klepperprobe für die Mannheimer Kleppergarde ſtatt, und bei dieſer Gelegenheit können ſich au noch die Buben melden, die gewillt ſind am Fasnacht⸗ ſonntag ihren Dienſt bei der Kleppergarde zu machen. 3 Mit den vereinigten Mannheimer Werkſcharen als Anſingemannſchaft wird am Donnerstag, den 28. Januar, 20 Uhr, im Gemeindehaus Neckarau der Reichsmuſikreferent des Amtes Feierabend, Pg. Hannemann, auf Einladung der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ in Verbindung mitdem Reichsſender Stutt⸗ gart ein offenes Liederſingen durchführen. Die ſingfreudigen Mannheimer, die ja im Laufe des vergangenen Sommers mehrfach auf öffentlichen WPlätzen— vor allem am Marttplatz— mit den Werkſcharen zuſammen geſungen haben, werden ſicherlich die Gelegenheit benutzen und wieder an dieſem offenen Liederſingen teilnehmen. Es iſt geplant, im Frühjahr einen offenen Liederdienſt einzurichten und alle zwei bis drei Wochen regelmäßig auf offenen Plätzen dieſes Liederſingen durchzuführen, wie ſie ſchon bei zahlreichen Volksgenoſſen regen Anklang ge⸗ unden haben. Damit eine planmäßige Ausbil⸗ ung und Durchführung erfolgen kann, wird in jeder Werkſchar ein Mann ernannt, der für die kulturelle Arbeit im Betrieb verantwortlich iſt. Die beſtellten Singgruppenleiter erfahren auch ihre techniſche Ausbildung, wobei eine plan⸗ mäßige Ueberwachung erfolgt und die Schulung ſo eingerichtet wird, daß dieſe führenden Werk⸗ ſcharmänner ſtets über das Neueſte unterrichtet ſind. Auf dieſe Weiſe iſt innerhalb der Wert⸗ gemeinſchaft eine Vertiefung möglich und dar⸗ über hinaus können die Werkfeiern durch Pro⸗ gramme geſtaltet werden, die ſolche Feiern zu einm Erlebnis werden laſſen. Daß die Wert⸗ ſcharen das erforderliche Rüſtzeug bekommen, iſt ſelbſtwerſtändlich und ſo wird den Wertſcharen zur Aufgabe gemacht, allmonatlich zwei Lieder zu lernen. Auf dieſe Weiſe wird ein Grund⸗ ſt ock geſchaffen, auf dem dann weiter aufgebaut werden kann. Der Kulturarbeit des Amtes für Feierabend in der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ wird in der nächſten Zeit eine erhöhte Be⸗ deutung zukommen. Die dem ganzen Volte geſtellten Aufgaben durch den Vierjahresplan erfordern auf der ganzen Linie einen erhöhten Krafteinſatz. Zum Ausgleich muß natürlich eine intenſive Erholungsmöglichkeit für den ſchaffen⸗ den Menſchen geboten werden. Mehr denn je iſt es ſomit eine Pflicht, auf jedem Gebiet der Feierabendgeſtaltung das Beſte zu bieten, denn das Beſte darf gerade gut genug ſein. Es geht nicht darum, daß etwas ſtattfindet, ſondern daß dem arbeitenden Menſchen eiwas geboten wird, bei dem er die Entſpannung und Er⸗ holung findet, die er für den Alltag braucht. den ſeichten Unterhaltungsbetrieb lehnt dahet das Amt für Feierabend grundſätzlich ab. j. geben, die Uebertragung der Führerrede am 30. Januar gemeinſchaftlich zu hören, bleiben während der Sendezeit von 13 bis 16 Uhr alle Verkaufsſtellen geſchloſſen. Die Verbraucherſchaft iſt durch die Preſſe darauf aufmerkſam gemacht, bei ihren Ein⸗ käufen darauf Rückſicht zu nehmen, daß am 30. Januar in der angegebenen Zeit die offe⸗ nen Verkaufsſtellen geſchloſſen ſind. Die Deutſche Arbeitsfront, Reichswirtſchaftskammer. ſemeinschaftsempfang der Beamten Ein Rundſchreiben Dr. Fricks Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des In⸗ nern Dr. Frick hat folgendes Rundſchreiben an die Reichs⸗ und Landesbehörden gerichtet: Ich halte es für angezeigt, daß die Beamten, Angeſtellten und Arbeiter der öffentlichen Ver⸗ waltungen zum Gemeinſchaftsempfang der Führerrede auf dem Reichstag um 13 Uhr am 30. Januar— dem Tage der vier⸗ ten Wiederkehr des Tages der nationalen Er⸗ hebung— von den Behördenchefs verſammelt werden. Ich bitte, für Ihren Geſchäftsbereich ſofort das Erforderliche zu veranlaſſen. Die Landesregierungen, in Preußen die Re⸗ gierungspräſidenten, erſuche ich, auch den Ge⸗ meinden hiervor Kenntnis zu geben. Kein Verkauf zwischen 13 und 16 Unr Die Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel hat zum 30. Januar folgenden Aufruf erlaſſen: Um auch den Millionen Volksgenoſſen, die im Einzelhandel tätig ſind, die Möglichkeit zu geben, die Uebertragung der Reichstagsſitzung am 30. Januar zu hören, ſollen während der Sendezeit zwiſchen 13 und 16 Uhr alle Ein⸗ zelhandelsbetriebe geſchloſſen bleiben. Die Kaufleute ſind aufgefordert, Gemeinſchafts⸗ empfänge für ihre Gefolgſchaftsmitglieder durch⸗ zuführen bzw. mit ihren Gefolgſchaftsmitglie⸗ dern an einem öffentlichen Lautſprecher oder in einer Gaſtſtätte die Uebertragung anzuhören. Die Kunden und Verbraucher werden gebeten, ihre Einkäufe dementſprechend einzurichten. Der Tatwille iſt enkſcheidend! Am 30. Januar, dem Jahrestag der nationalfſozialiſtiſchen Revolu⸗ tiſon, beweiſt man ſeine politiſche Ausrich⸗ tung am beſten durch die Tat. Jeder Schrift⸗ verkehr, der an dieſem Tage getätigt und durch die Poſt zum Verſand gebracht wird, ſoll des⸗ halb unter Verwendung von WHW⸗Wohl⸗ fahrtsbriefmarken ſeine Reiſe antreten. Nicht nur die Betriebe, ſondern auch jeder Volksgenoſſe in ſeiner Eigenſchaft als Privat⸗ perſon wird am 30. Januar ſeine Poſt⸗ ſachen mit ſtellen. Die Betriebe aber wollen ſich wegen der Wee Belieferung mit WHW⸗Marken möglichſt ſofort mit der Kreisführung des Winterhilfswerkes, L. 5, 6, Telefon Nr. 355 41, in Verbindung ſetzen. Starker Arbeitseinſatz in der Rheinſchiffahrt. Die Belebung des Schiffsverkehrs hat ſich auf den Arbeitsmarkt ſtark ausgewirkt. Die Beſſe⸗ rung der Wirtſchaftslage bringt derarxt viele neue Indienſtſtellungen, daß der Bedarf an ge⸗ ſchulten Schiffskräften nicht mehr ge⸗ deckt werden konnte. Dies trifft für das ge⸗ ſamte Rheingebiet zu. Eine beſondere Vermitt⸗ lungsſtelle für Schiffsperſonal iſt in der Nähe der Schifferbörſe in Ruhrort eingerichtet wor⸗ den. Der weiteren Ausbildung des Nachwuchſes dient das Schulſchiff„Duisburg“. Hier werden laufend Schiffsjungen ausgebildet, die in der Rheinſchiffahrt durchweg ſofort untergebracht werden können. Man beabſichtigt, dieſe Ein⸗ richtungen ſo auszubauen, daß ſie jederzeit der Nachfrage gerecht werden können. 70. Geburtstag. Frau Luiſe Klein, Rent⸗ nerin, Güterhallenſtraße 17, feiert heute in gei⸗ Friſche ihren 70. Geburtstag. Wir gratu⸗ ieren! 75. e Reichsbankoberſekretär i.., Karl Czekalla, feiert heute in körperlicher und geiſtiger Friſche ſeinen 75. Geburtstag. Wir gratulieren! Der Ludwigshafener Schwimmverein 07 ver⸗ anſtaltet auch in dieſem Jahre wieder ſeinen traditionellen Maskenball. Die Veran⸗ —⁰— ſteht, wie aus der Anzeige in dieſer Ausgabe hervorgeht, unter dem Motto:„Nach Training und nach ernſtem Sport, kommt heut' die Fröhlichkeit zu Wort“. erst jins Bett WoHW⸗Briefmarken frei⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 27. Januar 1937 hausfrauen, Mülter und ſchul⸗ enklaſſene Mädel! Beſucht morgen, Donnerstag, 16 Uhr, die große Werbeverſammlung im Friedrichspark für das hauswirtſchaftliche Anlernjahr. Not⸗ wendige und wichtige Fragen werden hier in verſchiedenen Referaten beſprochen. Keine Frau darf fehlen. Gilt es doch, auch auf dieſem Ge⸗ biet aufzubauen. Unkoſtenbeitrag 10 Pf. „Frohſinn ſpendel Segen“ Unter dieſer Loſung erſcheinen die Glücks⸗ ſchweinchen des Winterhilfswerkes überall da, wo im Faſching Humor und gute Laune ihr Zepter ſchwingen. Wenn du vergnügt biſt, vergiß nicht den bedürftigen Volksgenoſſen, dem dies alles noch verſagt iſt! Deshalb keine Faſchingsveranſtaltung ohne das W W⸗ Fa⸗ ſchingsabzeichen. Preis 20 Pf.— Das WHW⸗Glücksſchweinchen macht dir die Stunden des Frohſinns ſicherlich noch erlebnisreicher. kKehraus mit ad Am Dienstag, 9. Februar, 20.30 Uhr, findet im Roſengarten unter dieſem Motto ein gro⸗ ßer Maskenball ſtatt. Als Höhepunkt wird ein großer Wettbewerb durchgeführt mit herrlichen d⸗Fahrten als Preiſe. Vier Kapellen ſor⸗ gen für die nötige Stimmung. Eintrittskarten zu.30 RM leinſchl. Einlaß⸗ und Garderoben⸗ gebühr) im Vorverkauf und zu.50 RM an der Abendkaſſe, ſind bei allen KdF⸗Geſchäfts⸗ ſtellen ſowie in der Völkiſchen Buchhandlung und im Verkehrsverein erhältlich. MRHHHElIf IIIELIIAi Was iſt los? Mittwoch, den 27. Januar Nationaltheater:„Napoleon oder die hundert Tage“. Drama von Chr. D. Grabbe. Schülermiete A— 14.00 Uhr.—„Der Evangelimann“. Oper von W. Kienzl. NSaG— 20.00 Uhr. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Sternpro⸗ jektors. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Hausfrauen⸗Vor⸗ ſtellung. 20.15 Uhr Kabarett⸗Varieté. Tanz: Palaſt⸗Hotel, Park⸗Hotel, Libelle. Anordnungen der NSDAP Ortsgruppen der NSDAꝰ Strohmarkt. 27. 1. Antreten aller Politiſchen Leiter und Leiter⸗Anwärter ſowie Walter und Warte der Gliederungen um 10.30 Uhr vor der Friedhofskapelle zur Beſtattung des Politiſchen Leiters Gelbke. Die Parteigenoſſen finden ſich um 10.45 Uhr an gleicher Stelle ein. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 27.., 20 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Amts⸗ und Zellenleiter, Blockleiter, NSV⸗Wal⸗ ter, DAF⸗Warte, Hausleiter im Saale des Haupt⸗ Telegrafenamtes(Ecke Otto⸗Beck⸗Straße—Hildaſtraße). Uniform— Zivil mit Armbinde. Rheinau. Am 27. und 28. 1. läuft im Rheinau⸗ kino der Film„Sport und Soldaten“ und„Jugend der Welt“. Die Parteigenoſſen und Volksgenoſſen werden gebeten, ſich dieſe Filme anzuſehen. Sandhofen. 27.., 20.30 Uhr, Block⸗ und Zellen⸗ leiterſitzung im Lokal„Zum Adler“. Seckenheim. 28.., 20.15 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter bei der Turnhalle des TV 98 zur Teilnahme am Film„Die 11. Olympiſchen Spiele in Berlin“. Wer den Vortrag von Prof. Suchenwirth beſucht, iſt vom Dienſt befreit. Almenhof. 28.., 20.15 Uhr, findet in der Schiller⸗ ſchule Appell der Politiſchen Leiter, Pol.⸗Leiter⸗Anwär⸗ ter, Walter und Warte ſtatt. Waldhof. 28.., 20 Uhr, Mitgliederver⸗ ſammlung im Lokal„Schwarzen Adler“, Luzen⸗ berg. Wallſtadt. 27.., 20 Uhr, Sitzung ſämtlicher Amts⸗ leiter, Ortsamtsleiter und Zellenleiter auf der Ge⸗ ſchäftsſtelle. NS⸗Frauenſchaft Frauenſchaftsmitglieder! Sämtliche Frauen beſuchen am 28.., 16 Uhr, im„Friedrichspark“ die Werbe⸗ verſammlung für das Anlernjahr. Käfertal⸗Rord. Donnerstag fällt der Heimabend aus. Dafür beſuchen die Frauen die Werbeverſammlung für das Anlernjahr am 28.., 16 Uhr, im„Friedrichs⸗ arf Bäckerweg. Die Zellenwalterinnen und Referentin⸗ nen kommen am 27.., 15 Uhr, zur Beſprechung in die Mannheimer Straße 142. Wallſtadt. 27.., 20 Uhr, Heimabend im Schulhaus. Waſſerturm. 27.., 20.15 Uhr, Heimabend im „Mannheimer Hof“. Neckarau⸗Süd. 27.., 20 Uhr, Heimabend im Ev. Gemeindehaus. Feudenheim. 27.., 20 Uhr, Heimabend im Frauen⸗ ſchaftsheim. Humboldt. 27.., 20 Uhr, Heimabend im„Alp⸗ horn“, Alphornſtraße 17. Neckarſpitze. 28.., 20.30 Uhr, Pflichtheimabend bei Folz, Holzſtraße 19. Waldpark. 27.., 20 Uhr, Beſprechung ſämtlicher Mitglieder der Zelle 4; 27.., 20.15 Uhr Singen; beides im„Kleinen Durlacher Hof“, Ecke Landteil⸗ ſtraße⸗Bellenſtraße. Rheinau. 27.., 20 Uhr, Heimabend im„Bad. Hof“. H Kreisjugendwaltung Kameraden und Kameradinnen! Der Kreisjugendwalter Croiſſant verläßt in den nächſten Tagen ſeinen Dienſt, um einen längeren Erholungs⸗ urlaub anzutreten und anſchließend beim Arbeitsdienſt ſeiner Ehrenpflicht zu genügen. Wir verabſchieden uns von ihm in einer Kreistagung am Donnerstag, 28.., 20 Uhr, im großen Saal des„Deutſchen Hau⸗ ſes“, C1, 10. Hierbei erfolgt zugleich die Uebergabe der Dienſtgeſchäfte an den neuen Kreisjugendwalter, Pg. Wüſt. Feldſcher⸗unterbann 1 u. 4/171. Antreten am 28.., 20 Uhr, Schlageterhaus.(Kurs.) BDM Almenhof. 27.., 20 Uhr, gemeinſamer Heimabend; die andern Heimabende fallen aus. 29. 1. Sport. Humboldt 1. Die Mädelſchaften Lilo Roſt haben am — 1. keinen Heimabend, ſondern beſuchen den Eltern⸗ abend. Sedenheim. 27.., 20 Uhr, Heimabend der Schaft Lilo Welker. Ausweiſe mitbringen. Schwetzingerſtadt 8/171. Am 27.., 19.45 Uhr, kom⸗ men ſämtliche Führerinnen zu einer Beſprechung in die Mädchenberufsſchule. JM Untergau. Die Gruppenführerinnen geben ſofort die alten Milchſcheine zurück. Die neuen Scheine können auf dem Untergau abgeholt werden. DAð Hausgehilfen Alle Hausfrauen und Hausgehilfen beſuchen am 27.., 20.30 Uhr, die Feierabendveranſtaltung im Ballhaus. Neckarau. Die Hausgehilfen treffen ſich um 20 Uhr an der Ecke Luiſen⸗ und Germaniaſtraße. Friedrichspark. Am 27.., 20.30 Uhr, im Ballhaus Feierabendgeſtaltung mit Kdß für alle Hausfrauen und Hausgehilfinnen. Eintritt frei. Ke R RUD Abteilung Feierabend Kehraus mit„Kraft durch Freude“. Am Dienstag, 9. Febr., 20.30 Uhr, findet unter dieſem Motto ein großer Maskenball im Roſengarten ſtatt. Für den Maskenwettbewerb ſtehen herrliche Kd⸗Fahrten zur Verfügung. Karten zu RM..30 einſchl. Einlaß⸗ und Garderobegebühr im Vorverkauf, und zu RM..50 an der Abendkaſſe, ſind bei den bekannten Vorverkaufs⸗ ſtellen erhältlich. Bei der ſtarken Nachfrage empfehlen wir rechtzeitiges Beſorgen der Karten. Offenes Liederſingen mit„Kraft durch Freude“ in Verbindung mit dem Reichsſender Stutt⸗ gart am Donnerstag, 28. Jan., 20 Uhr, in Neckarau, Ev. Gemeindehaus. Eintritt frei. Abteilung Volksbildungswerk Geopolitik. Zur Arbeitsgemeinſchaft Geopolitik, die rommenden Mittwoch ihre zweite Sitzung abhält, kön⸗ nen ſich noch einige Teilnehmer anmelden. Weltanſchauung. Am Donnerstag, 28. Jan., 20.15 Uhr, beginnt in A 4, 1(Zimmer 1) die Arbeitsgemein⸗ ſchaft des Kreispropagandaleiters Pg. R. Fiſcher über das Thema:„Die NS⸗Weltanſchauung als Vor⸗ ausſetzung zur Ueberwindung des Klaſſenkampfes“. Dauer: 6 Abende. Kursbeitrag RM..80. Ortswarte. Die Ortswarte holen umgehend auf dem Kreisamt Plakate und Karten für den heiteren Abend in der„Harmonie“ mit Erwin Eckersberg am 1. 2. ab. Geologiſche Arbeitsgemeinſchaft. Wegen Verhinde⸗ rung von Prof. Strigel wird die geologiſche Arbeits⸗ gemeinſchaft dieſe Woche ſtatt am Donnerstag am Frei⸗ tag zur üblichen Zeit in Zimmer 3 der Tulla⸗Oberreal⸗ ſchule abgehalten. Sport für jedermann Mittwoch, den 27. Januar Frohe Morgenſtunde: Frauen u. Männer, 10.00 bis 11.30 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion.— Allgem. Körper⸗ ſchule: Frauen u. Männer, 20.00—21.30 Uhr Turn⸗ halle U⸗2⸗Schule; 20.00—21.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße; nur für Männer, 20.00—21.30 Uhr Neckarau, Kirchgartenſchule, Eing. Luiſenſtr.— Fröhl. Gymnaſtik u. Spiele: Frauen u. Mädchen, 20.00 bis 21.30 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal; 20.00 bis 21.30 Uhr Wohlgelegenſchule, Käfertal.— Kinder⸗ turnen: 14.00—15.00 Uhr Turnhalle Waldhofſchule, Waldhof; 16.00—17.00 Uhr Feudenheimſchule, Op⸗ pauer Str.; 15.00—16.00 Uhr Gymnaſtikſaal, Goethe⸗ ſtraße 8; 16.00—17.00 Uhr Gymnaſtikſaal, Goetheſtr. 8; 17.00—18.00 Uhr Schillerſchule, Mädchenturnhalle; 17.00—18.00 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertalz 18.00—19.00 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal.— Ski⸗Gymnaſtik: Frauen u. Männer, 20.00—21.30 Uhr Tulla⸗Oberrealſchule.— Schwimmen: Frauen u. Män⸗ ner, 21.30—23.00 Uhr Städt. Hallenbad, Halle 1.— Rollſchuh: Frauen u. Männer, 20.00—21.30 Uhr Gym⸗ naſtikſaal L§, 9. Daten für den 27. Januar 1937 1521 Eröffnung des Reichstages in Worms. 1756 Der Komponiſt Wolfgang Amadeus Mo⸗ zart in Salzburg geb.(geſt. 1791). 1775 Der Philoſoph Friedrich Wilhelm von Schelling zu Leonberg in Württemberg geb.(geſt. 1854). 1814 Der Philoſoph Johann Gottlieb Fichte in Berlin geſt.(geb. 1762). 1883 Parteigenoſſe Gottfried Feder in Würz⸗ burg geboren. Automarkt Solid., geſ., ſaub. Hausangestelne die gut koch., back. u. einmachen., in all. Zweig. d. Haus⸗ halts erf. iſt u. auf Dauerſtell. ſieht, in 2Perſ.⸗Villenhaus⸗ halt auf 15. Febr. od. 1. März nach 'hafen, ab Juni Heidelberg, geſucht Zimmermädch. vh. Langj. Zeugn. aus aut. Häuſ. Beding. Lichtb. u. Gehalts⸗z anſpr. zu ſend. an Frau Dr. Haueiſen Mannheim, Donnersbergſtr. 16 (31 583“% Junges Tagesmüodchen z. 1. Febr. geſucht. Schwindt, E 7, 24.(4752 K Sauberes, ehrliches Müdchen nicht unter 18., für Haushalt u. z. Servieren für 15. Februar geſucht Anton Ruhl, Gaſth.„Z. Ochſen“ Edingen a. N. (31 541“ Hüche f. ſofork oder 8. 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Januar 1937, nachmittags.00 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt.(31542.) Nühe Mannheim: fün-Aoanbaus W in bar 6000.— 4, zu kauf. geſucht. Zuſchrift. u. 31 523“S an d. Verlag. Anwesen Für die uns bei dem Hinscheiden meines lieben Mannes. un- seres guten Vaters, Herrn Gcoro lirämer erwiesene Anteilnahme sowie für die Kranz- und Blumenspenden Danksasuns Mannh Die bei Der Ein Tſchammer Knödel⸗Eſſe tat am We Montag ge lichen Beiſe kel von de Ausführung dieſer Einr ins Leben g nahme dure lage ihrer wurde. Die ſchloſſen iſt, neben dem Bergen in e ter eingeſet Tſchammer Anſprache d beit in der den Organi er die ſchöne wachtleuten waren die k Eishockeyſpi ſchen Göta“ 12 Für den denden 2. wird das A der deutſcher (Bayern) di wart hat zur kampf folge Schwarzman nach), Becke (Konſtanz), (München), (Frankfurt) 150 000 Der Deutſ ſieht ſich im kung vor gr zuvor. Zu de innerhalb d ſind, ſollen kommen, die gendertüchtig durch die Be die geſamte Jugend zu l höhte Aufga allen ſeinen „Die Kämp ball⸗Meiſterſ ter gefördert zu knappen Paraguay be tete ſich in ei fen gegen d Ex⸗Weltmeiſt jetzt Braſilier mit ſechs, Pe nur zwei Pu Uruguays ſck chen zu ſein, den Enderfo ſterſchaft meh * Der Fanc einen Kampf dieſem Tage, Länderkampf, reich ausgett gegen eine fr gund. ————————— * Leibesübun Zeitwertreib. notwendige 7 gleich ob eigenen Körp halten. Mit Augen und Mädchen an d arbeiterin vie häuſern, Ind auf ſchweren ſchrift⸗Silben 1 Treppe, rechts. Zuſchr, u, 31 550. 1 (31 596“) an d. Verlag d. B. Gul möblierles—— Gelegenheitskauf! an d. Verlag d. B. iſt zu verkaufen. Anfrag. sagen wir allen unseren tiefgefühlten Dank. Besonders aber dan- zu taufchen. An⸗ 1 5. 12 bzw. 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Im Laufe des kameradſchaft⸗ lichen Beiſammenſeins machte Dr. Albert Buk⸗ kel von der Deutſchen Bergwacht intereſſante Ausführungen über die Ziele und dieſer Einrichtung, die kurz nach dem Kriege ins Leben gerufen, aber erſt mit der Machtüber⸗ nahme durch Adolf Hitler auf breiter Grund⸗ lage ihrer a Ande⸗ wurde. Die Bergwacht, die dem L ange⸗ ſchloſſen iſt, gehören 1500 Bergſteiger an, die neben dem Schutze der Naturſchönheiten in den Bergen in erſter Linie zur Rettung Verunglück⸗ ter eingeſetzt werden. Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten pries in einer kurzen Anſprache die kameradſchaftliche Zuſammenar⸗ beit in der Bergwacht mit der Wehrmacht und den Organiſationen der Partei. Weiterhin hob er die ſchöne ſportliche Verbundenheit der Berg⸗ wachtleute mit dem DRe hervor. Anſchließend waren die kühnen Retter noch Ehrengäſte beim Eishockeyſpiel im Olympiſchen Eisſtadion zwi⸗ ſchen Göta Stockholm und dem SC Rießer See. 12 deneſche Curner in 901 Für den am 25. März in Hamburg ſtattfin⸗ denden 2. Turnländerkampf gegen Finnland wird das Ausſcheidungsturnen zur Aufſtellun der deutſchen Mannſchaft am 13. März in Ho (Bayern) durchgeführt. Der Reichsmännerturn⸗ wart hat zur Teilnahme an dem Ausſcheidungs⸗ kampf folgende 12 Spitzenturner eingeladen: Schwarzmann, Pludra(Berlin), Frey(Kreuz⸗ nach), Beckert(Reuſtadt), W. und K. Stadel (Konſtanz), Stangl, Schmelcher, Friedrich (München), Steffens(Hamburg), Winter (Frankfurt) und Volz(Schwabach). 150 b00 Uebungsleiter jehlen noch Der Deutſche Reichsbund für Leibesübungen ſieht ſich im Jahre 1937 in ſeiner Breitenwir⸗ kung vor größere Aufgaben geſtellt als jemals zuvor. Zu den 300 000 Uebungsleitern, die ſchon innerhalb der Arbeitsbereiche des DRe tätig ſind, follen noch 130 000 Uebungsleiter hinzu⸗ kommen, die allein für die Aufgaben der Ju⸗ gendertüchtigung eingeſetzt werden müſſen, denn durch die Beauftragung des Reichsſportführers, die geſamte Leibesertüchtigung der deutſchen Jugend zu leiten, erwächſt dem Daͤ eine er⸗ höhte Aufgabe und ein vermehrter Einſatz in allen ſeinen Vereinen. Urugnay Letzter Die Kämpf aniſche Fuß ball⸗Meiſterſchaft wurden durch zwei Spiele wei⸗ ter gefördert. Braſilien und Paraguay kamen zu knappen Siegen, beide Spiele endeten:2. Paraguay beſiegte Chile und Braſilien behaup⸗ tete ſich in einem an Zwiſchenfällen reichen Tref⸗ fen gegen den zweifachen Olympiaſieger und Ez⸗Weltmeiſter Uruguay. In der Tabelle hält jetzt Braſilien mit acht Punkten vor Argentinien mit ſechs, Paraguay mit vier und Uruguay mit nur zwei Punkten die Spitze. Die Vorherrſchaft Uruguays ſcheint demnach einſtweilen unterbro⸗ chen zu ſein, jedenfalls ſind die Ausſichten auf den Enderfolg in der Südamerikaniſchen Mei⸗ ſterſchaft mehr als mäßig. Baden ſpielt in Dijon ußballgau Baden hat für den 21. März einen Kampf nach Dijon abgeſchloſſen. An dieſem Tage, an dem auch in Stuttgart der Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Frank⸗ reich ausgetragen wird, ſpielen die Badener franzöſiſche Auswahlelf von Bur⸗ gund. Der Leibesübungen ſind keine Spielerei und kein Zeiwertreib. Sinnvolle Körperſchulung iſt eine notwendige Forderung an jeden Arbeitstätigen, gleich ob Mann oder Frau, um dem eigenen Körper die nötige Spannkraft zu er⸗ halten. Mit krummem Rücken, verkniffenen Augen und verkrampfter Haltung ſitzt dieſes Mädchen an der Schreibmaſchine, als treue Mit⸗ arbeiterin vieler Werke. In Banken, Handels⸗ häuſern, Induſtrie⸗Unternehmungen ſtehen ſie auf ſchweren Poſten; ſie denken nur in Kurz⸗ ſchrift⸗Silben und Zahlenkolonnen, haben alle Sitzungen des Chefs im Kopf, nuranihren eigenen Körper, an die eigene Ge⸗ ſundheit denken ſie nicht. Verdruß und Unmut greift da Platz, wo ſprühende Le⸗ bensfreude vorherrſchen ſollte. Der Körper verlangt Pflege, verlangt ausgleichende Beſchäftigung. Nicht nur auf die Fingernägel kommt es an. Die friſchen Sportmädel aus den Vereinen des Reichsbundes für Leibesübungen und den Ko7⸗Sportkurſen gehen in beſſerer körperlicher Haltung ans Werk. Es gibt nicht nur die eine, die krumm vor ihrer Schreibmaſchine ſitzt. Tauſende ſind es noch in den Betrieben. Dabei findet man über⸗ all im Reichsbund für Leibesübungen und in den Sportkurſen Kd Gelegenheit, ſich ſportlich zu betätigen oder eine regelmäßige Ausgleichs⸗ gymnaſtik zu betreiben. Leichter wird die Ta⸗ gesarbeit und froher die Freizeit. Die vielen Mädel, die ſich den Leibesübungen verſchrieben haben, die in ſportlichem Wettkampf ſogar den deutſchen Frauenſport zur Spitze führten, ſind Beweis genug. Es ſei hier an die erfolgreichen deutſchen Olympia⸗Kämpferinnen erinnert, an eine Ruth Halbs guth, Giſela Axendt, Käthe Köhler, Käthe Kraus, Elfriede Kaun und Tilly Fleiſcher, Giſela Mauer⸗ mayer, auch ſie ſtehen alle im T ruf. je um die Südamerikaniſche Fuß⸗ was der Sportaröt daöu ſagt Der wird deutſcher Wafferballmeiiter? Die letzten Vier am Wochenende im Endkampf in Hannover Am kommenden Wochenende, am 30. und 31. Januar, werden in Hannover, im—5 ausge⸗ bauten Goſeriede⸗Bad, die Endkämpfe zur Deutſchen Waſſerball⸗Meiſterſchaft 1936 ausge⸗ tragen. Für die Schlußkämpfe dieſer— eigent⸗ lich vorfährigen— Meiſterſchaft qualiſizierten der in vier Gaugruppen⸗Ausſcheidungsturnieren er Titelverteidiger Weißenſee 96, Mün⸗ chen 99, Duisburg 98 und Waſſer⸗ freunde Hannover. Alle vier Vereine haben die letzten Vorberei⸗ tungen hinter ſich und jede Mannſchaft geht mit den beſten und auch berechtigten Hoffnun⸗ gen in die Entſcheidung. Ueberraſchungen ſind in den voraufgegangenen Kämpfen nicht aus⸗ geblieben, ſo daß man ſich hüten muß, ſich auf einen Favoriten feſtzulegen. Im allgemeinen ſieht man die Waſſerfreunde Hannover und Duisburg 98 wohl als die ſtärkſten Mannſchaf⸗ ten an, aber nichtsdeſtoweniger werden Weißen⸗ ſee 96 und München 99 eine ſehr ernſthafte Rolle ſpielen oder auch den Turnierſieger fian len. Die Vereine haben folgende Mannſchaften aufgeboten: München 99: Engelhard; Friedrich—Stangl; Hauſer; Hag—Reindl—Kampl. Erſatz: Rucker, Deiſenhofer. Duisburg 98: Klingenburg; Heimbach—-Kahl: Hilker I; Thielborn—Schneider—Hilker II. Er⸗ ſatz: Worm, Streiber. Weißenſee 96: Richter; Pohl.-Krug; Schulz; Müller—Schirrmeiſter—Reetz. Erſatz: Kummer, Riemer. Waſſerfr. Hannover: Stolze; Heine—Baier; Gunſt; Söhlmann— Schwenn— Allerheiligen. Erſatz: Freimann. Der Spielplan ſieht folgende Begegnungen vor: Samstag, 21 Uhr: Duisburg 98.—Waſſer⸗ freunde Hannover; München 99—Weißenſee 96. Sonntag, 11 Uhr: München 99—Waſſer ⸗ freunde Hannover; Weißenſee 96—Duisburg 98; 14.30 Uhr: Duisburg 98—München 99; Weißen⸗ ſee 96—Waſſerfreunde Hannover. Mercedes⸗Bend⸗ochnlungsſahrten beendet Der dritte allgemeine Schulungskurs zur Ausbildung des Nachwuchſes für den Mer⸗ cedes⸗Benz⸗Rennſtall, der auf der Monza⸗ Bahn bei Mailand ſtattfand, wurde jetzt ab⸗ geſchloſſen. Es dürfte intereſſieren, wie Renn⸗ leiter Neubauer über die dabei gemachten Erfahrungen denkt: Ich bin mit den Ergebniſſen reſtlos zufrie⸗ den. Meine Jungen haben bei den Schulungs⸗ fahrten faſt die Zeiten der Spitzenfahrer er⸗ reicht. Sie hielten ſich alle vier— Brendel (Frankfurt), Bäumer(Bünde), Hart⸗ mann(Dortmund) und Kautz(Schweiz)— ſeines Vortrages durch d gleichmäßig aut und meiſterten den Wagen bei Geſchwindigkeiten bis 300 Std.⸗Km ſehr ſicher. Es iſt aber klar, daß ich die Nachwuchsfah⸗ rer bei den kommenden Rennen nicht vollwer⸗ tig einſetzen kann, da ihnen noch die Praxis fehlt. Die gegenwärtigen Spitzenfahrer haben den Vorteil einer jahrelangen Rennerfahrung, die von den jungen Kräften erſt nach einer zwei⸗ bis dreijährigen Entwicklung erreicht werden kann. Ratstagung des 6indentenverbandes Fiſcher Vizepräſident der Sportkommiſſion Die Sportkommiſſion des Internationalen Studentenverbandes(CIc) hielt, wie bereits kurz berichtet, zur Vorbereitung der 5. Akade⸗ miſchen Weltwinterſpiele in Zell am See und der 7. Akademiſchen Weltſpiele in Paris eine Tagung ab. Auf dieſer Ratstagung wurde Deutſchland als Mitglied mit Sitz und Stimme eingeſetzt und der langjährige Leiter des deut⸗ ſchen Hochſchulſports, Pg. Georg Fiſcher, zum ſtellvertretenden Präſidenten der Internatio⸗ nalen Sportkommiſſion gewählt. Die von Deutſchland eingebrachten Anträge zur Auf⸗ nahme von Boxen, Handball, Hockey und Klein⸗ kaliberſchießen in das Meiſterſchaftsprogramm wurden endgültig angenommen. Zugeſtimmt wurde auch dem Vorſchlag von Frankreich, Titelkämpfe im Radfahren auszutragen. Bei den Frauenwettbewerben wurde der 400⸗Meter⸗ Lauf geſtrichen und der 100⸗Meter⸗Lauf durch eine 200⸗Meter⸗Strecke erſetzt. Für die Staffel⸗ wettbewerbe in der Leichtathletik dürfen nur vier Erſatzleute gemeldet werden, die gleiche Zahl von Erſatzſpielern ſind für das Baskett⸗ ballſpiel namhaft zu machen. Deutſchland wurde beauftragt, an einem der Hauptkampftage eine Segelflugvorführung durchzuführen. Feſtgeſetzt wurde weiterhin, daß ein Turnier in den Ra⸗ ſenſpielen nur ſtattfinden kann, wenn minde⸗ ſtens vier Mannnſchaften beteiligt ſind. Wichtig iſt die Entſcheidung, daß ein Mitglied der Spielkommiſſion nicht als Schiedsrichter am⸗ tieren darf. Dr. Diem ſprach in Budapeſt Auf Einladung des ungariſchen Körpererzie⸗ hungs⸗Senates hielt Dr. Diem am Sonntag in uele einen Vortrag über die Olympi⸗ ſchen Spiele 1936 in Berlin. Der Veranſtal⸗ tung wohnten u. a. Finanzminiſter Fabinyi, Vertreter der Stadt, der Behörden und des Sportes bei. Dr. Diem*86 die Wirkung dee orführung von in Budapeſt noch nicht geſehenen Lichtbildern Beiß für ſeine Ausführungen herzlichen Beifall. Wintersport-Wetterbericht vom bienstas, den 26. Januar 144 Geli“ 23* Wetter Beſchaffenben der Schneedecke Südlicher Schwarzwald: ———(Schw.), Sarzee 4 5⁰ bewölkt Pulverſchnee, Ski gut Schauinsland(Freiburg) Notſchreiſ— 2 1⁰ bewölkt Verharſcht, kein Sport Todtnauberg, Muggenbrunn.— 9 bewölk: Lückenhaft, Sti beſchränkt 10⁰ bewölkt verharſcht, Sti aur Mittlerer Schwarzwald: Brend⸗Furtwangen bewölret Lüctenbaft, Sport beſchränkt Schönwald, Schonahg— 0 bewölkt lückenhaft, kein Sport St. Georgen(Schwarzwald) +— 4 bewölkt Kein Sport Nördlicher Schwarzwald: 1 Ruheſtein, Hundseck— 9 10—20 bewölkt Firnſchnee, Ski beſchränkt Sand, Bühlerhöhe, Plättieg. 3 5 bewölkt Doöbe, Serrenaw,„ Ein Sportarzt, der dieſes Bild ſah, ſagte„Das Mädel weiß gar nicht, was ſie ihrem Körper für Gewalt antut. Mangelhafte Durch⸗ blutung des Körpers und Durchatmung der Lungen, Verdauungsſtörungen und Schwächung der Rückenmuskulatur ſind ganz— die Folgeerſcheinungen einer ſolchen Haltung.“ Die neue Verfügung des Reichsſportführers ſchafft allen Werktätigen ausreichend. heit, Leibesübungen zu pflegen. In den DRe⸗ Vereinen, ebenſo wie in den ſportlichen Be⸗ triebsgemeinſchaften ſtehen die beſten Sport⸗ lehrer und vorbildliche Uebungsſtätten allen zur Verfügung. Alſo heraus aus den Kontoren, vergeßt einmal die Schreib⸗ maſchine, die Konferenzen und das Telefon und tummelt euch in der fröhlichen Gemeinſchaft der Kameradinnen! Ahlers-DRL.-Pressedienst Wenn man keinen Sport treibt Handwerker vei den Olpmpiſchen Gpielen „Das iſt ein Kerl, der noch in unſerer Mann⸗ ſchaft fehlt“, wird ſich mancher Sportler im ſtillen ſagen, wenn er dieſen kraftſtrotzenden Mann ſieht. Viele ſolcher Männer fehlen noch in der Gemeinſchaft des deutſchen Sports. Vol⸗ ler Kraft ſteht er an der Werkbank, um tagaus tagein ſeine ſchwere Pflicht zu erfüllen. Er iſt ein wertvoller Mitarbeiter ſeines Betriebes un gewohnt, ſich ganz einzuſetzen. Aber was tut er, um ſich ſeine Kraft zu erhalten, um die ſchwer angeſpannten Glieder zu ſtählen? Durch eine Verordnung des Reichsſportfüh⸗ rers ſind wir dieſem Mann an der Werkbank einen Schritt nähergekommen. Wer noch nicht in den Reihen des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen ſteht, hat Gelegenheit, in den Sportgemeinſchaften der Betriebe Leibesübun⸗ gen zu pflegen, kann dort zuſammen mit den Arbeitskameraden Sport treiben. Ueber die allgemeinen Körperübungen hinaus iſt jedem ſogar Gelegenheit gegeben, den Wettkampf im Rähmen der Beſtimmungen des DRs, die für den ganzen deutſchen Sportbetrieb verbindlich ſind, auszuüben. Und welchen Mann drängt es nicht, ſeine Kräfte in ſportlich⸗ritterlichem Kampf zu meſſen und ſich ſo des eigenen Kön⸗ nens bewußt zu werden? Alle kamen ſie von der Werkbank, vom Schreibtiſch oder aus der Studierſtube, die Männer, die Deutſchlands großen olympiſchen Sieg errangen. Schauen wir ſie uns einmal an, die höchſte ſportliche Ehren errangen. Da ſtanden 5 Tiſch⸗ ler, 2 Maler, 3 Metzger, 3 Dachdecker, 1 Elektri⸗ ker, 1 Mechaniker, 6 Schloſſer, 2 Monteure, 3 Kraftfahrer, 1 Polſterer, 1 Inſtallateur, 3 Techniker und 1 Konditor in der deutſchen Mannſchaft, abgeſehen von den Kaufleuten, Angeſtellten und Studenten. . Wettkampfſport bei Kdỹ7? Das iſt kein Waſſer auf die traurig klappernde Mühle derjenigen, die in den Sportkurſen von Kdỹ Kegelipoct in den veikleben Wer h die Zeit nimmt und einmal in die Kurſe hineinſchaut, wird nichts finden, was mit dem althergebrachten Vorurteil über Ke⸗ geln und Kegelabend in Einklang zu bringen iſt. In den Uebungsſtunden ſieht man nichts von Biertiſchen, man 15 5 ursteil⸗ Unſportliches! Angeregt ſitzen die nehmer, die gerade„nicht dran“ ſind, und unterhalten ſich über Ergebniſſe, Leiſtungen, Fortſchritte und ſind luſtig, wenn einer ihrer Kameraden mit Suggeſtionsbewegungen ar⸗ beitet, die die Kugeln noch im Rollen auf den gewollten oder erhofften Weg bringen ſollen. Kegelſport in den Betrieben, das iſt eine feine Sache zur Erholung in Arbeitspauſen und da⸗ bei eine außerordentlich bekömmliche. Eine be⸗ achtliche Zahl größerer Betriebe baute Kegel⸗ bahnen im Weftsgelünde⸗ und ſie erfreuen ſich ſtets eines guten Zuſpruchs. Hunderte von Kegelgruppen und Abteilungen von Firmen⸗ ſportvereinen ſind im ſportlichen Leiſtungs⸗ betrieb des Fachverbandes im Das tätig, eine große, nicht erfaßbare Zahl von Männern und Frauen erfreut ſich an den leie teren Kegelſpielen, die ausnahmslos den Ab⸗ W 0 nur wenigen Kugeln in einem Start orſehen. Man kann wohl dieſe kurze allgemeine Be⸗ trachtung mit der Behauptung ſchließen: Kegeln überall— hier zur körperlichen Ertüchtigung als Leiſtungsſport, dort zur geiſtigen und kör⸗ perlichen Auffriſchung in frahffnkgem Spiel. Tiſchtennis⸗Weltmelſterſchaften Deutſchlands Gegner Die Tiſchtennis⸗Weltmeiſterſchaften, die in der Zeit vom 1. bis 7. Februar in Baden bei Wien veranſtaltet werden, beginnen mit den Länderſpielen für Männer und Frauen. Um den Swaythling⸗Pokal der Männer be⸗ werben ſich 13 Nationen. Lettland und Holland ſagten im letzten Augenblick ab, doch tam Bel⸗ gien hinzu. Die deutſche Mannſchaft hat im ein⸗ zelnen folgende Spiele auszutragen: 1. Februar: gegen Ungarn, Belgien, die Tichechoflowakei und den Potalvertelbiger Oeſterreich; 2. Februar: gegen Aegypten, England und uSA: 3. Februar: gegen Ju⸗ goflawien, Polen und Frantreich; 4. Februar: gegen Litauen und Rumänien. Für den Corbillon⸗Pokal der Frauen meldeten zehn Länder. Die deutſchen Vertre⸗ terinnen treffen am 1. Februar auf Rumä⸗ nien, Ungarn und die Tſchechoſlowatei; am 2. Februar ſind Frankreich, England und USA die Gegner. Der 3. Februar bringt weitere Kämpfe gegen Belgien, Fugoſlawien und Oeſterreich. Dhönir Ludwigshafen i melſter Als erſte Bezirksklaſſenelf des Gaues Süd⸗ weſt 1925 ſich am Sonntag Phönix Lud⸗ wigshafen die Teilnahmeberechtigung an den Aufſtiegsſpielen zur Gauliga. Durch ihren :1⸗Sieg über den FV o8 Mutterſtadt haben die Ludwigshafener in der Bezirksklaſſe Pfalz⸗ Oſt nun in 17 Spielen 34 Punkte bei einem Altbewährtes Haus- und Vorbeugungsmittel, auch bei Grippe u. Erkältungen! Karmelitergeist Amol ab 80 Rpf. in allen Apotheken und Drogerien. Torverhältnis von 69:11 erkämpft und ſind von der nächſtbeſten Mannſchaft, Germania 04 Lud⸗ wigshafen, die es in ebenfalls 17 Spielen nur auf 23 Punkte brachte, nicht mehr zu erreichen. Phönix Ludwigshafen iſt übrigens auch die einzige Bezirksklaſſenelf Süddeutſchlands, die weder durch verlorene noch durch unentſchiedene Spiele mit Punkteverluſten belaſtet iſt. Ahlers-DRIL.-Pressedienst Dieser Mann fehlt in unserer Mannschaft eine Aushöhlung der zuſammengeſchloſſenen deutſchen Leibesübungen ſehen. arum ſoll man dieſen Frauen und Männern, die ſich zu ſportlicher Arbeit in den Betrieben zufſammen⸗ finden, keine Gelegenheit zum Wettkampf geben der von den Millionen Mitgliedern des DR gepflegt wird, unter den gleichen Vorausſetzun⸗ gen und nee Die Verordnung des Reichsſportführers, er ja ebenſo den Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen wie das Sport⸗ amt Koͤ führt, hat nun in den bisher ſchwe⸗ benden Fragen Klarheit geſchaffen und die Aufgabengebiete eindeutig abgegrenzt. Der Weg iſt offen für den Mann an der Werkbank, der mit harten Fäuſten und ſtraffen Muskeln das Leben zu packen weiß. Er iſt der rechte Mann, auch auf ſportlicher Kampfſtätte Erfolge zu er⸗ ringen und ein Streiter des deutſchen Sports Sein Platz in der Mannſchaft iſt rei — Mannheim Die bunte Seite Januar 1937 Hlenſch, nimm nur nichts krumm! Reichskulturwalter Hans Hinkel über Volksnarretei und Faſchingstreiben/ Von Dr. Z. Schwanke Zum„1. Internationalen Karnevalskongreß“ vom 14. bis 17. Januar 1937 trafen ſich in München die Karnevaliſten aus Deutſchland und elf weiteren Karnevalsnationen, ſo von Frank⸗ reich, Italien uſf. Reichstulturwalter Staats⸗ rat Hans Hintel, der an dem Kongreß teil⸗ nahm, zeigte unſerem Mitarbeiter an ſeinen eigenen Karnevalserinnerungen, wie ſich die rechte„Faſtnacht“ aus dem bodenſtändigen Vollshumor und aus freudiger Lebensbejahung entwickelt hat D. Schr. Die„Kleppergarde“ „Sehen Sie, ich war kaum drei Jahre alt, konnte gerade erſt richtig laufen, da machte mir meine Mutter ſchon den erſten Narrenanzug zur Faſtnacht“. So erzählt Staatsrat Hans Hinkel von ſeinen Faſchingserinnerungen. Richtig mitmachen konnten wir Kinder natür⸗ lich erſt, als wir ſchon zur Schule gingen. Da bildeten wir klaſſenweiſe die„Kleppergarde“ im Roſenmontagszug. Jeder Junge hatte natürlich ein Koſtüm an, meiſt auch wieder ſo einen Narrenanzug und in der HInd ein Brett⸗ chen, gegen das auf jeder Seite an Stahlfedern kleine Hämmer ſchlugen, wenn man es ſchüt⸗ telte. Unſere Lehrer, natürlich ebenfalls im Koſtüm oder doch mindeſtens mit einer Narren⸗ kappe auf dem Kopf, führten uns ſo dem Karnevalszug voraus und wir machten mit unſern„Kleppern“ einen ohrenbetäubenden Lärm.“ Der Herr Bürgermeiſter iſt närriſch Der Herr Bürgermeiſter, der Stadtbibliothe⸗ kar und Archivar, der Sanitätsrat, Profeſſoren unſerer Schule uſw. bildeten die„Narrhalla“, den großen Faſchingsverein, in dem eigentlich alles mitmachte, was in Worms anſäſſig war und etwas zu melden hatte. Die Narrhalla be⸗ reitete den ganzen Karnevalszauber vor. Sie wählte den Prinzen Karneval und ſeinen „Elferrat“, ſie entwarf das Programm für die „Kappenſitzungen“, die„Herren“⸗,„Damen““ und„Fremdenſitzung“ mit ihren Büttenreden, den für Faſtnacht gedichteten und komponierten Wormſer Schlagern, dem Narrhalla⸗Marſch und all den anderen Narreteien; ſie knobelten auch die witzigen Wagen aus, die im Roſen⸗ montagszug mitgeführt wurden. Es war immer eine große Sache zu Haus, wenn Vater zum „Elferrat“ ging. „Daß der Herr Bürgermeiſter in den eigent⸗ lichen Faſtnachtstagen— alſo mindeſtens von Faſtnachtsſamstag ab,— genau ſo aus dem Häuschen war wie der Schuhmachermeiſter Friedrich, der Mäthematikprofeſſor, vor dem wir ſonſt immer hölliſchen Reſpekt hatten, war ſelbſtverſtändlich.“ „Sie können ſich denken, daß zum Karneval nicht nur ganz Worms verſammelt war, ſon⸗ dern die Weinbauern und das ganze Landvolk aus der Umgebung hereinſtrömte. Jede rhei⸗ niſche Stadt iſt ja eine Karnevalreſidenz. Na⸗ türlich kommt damit auch viel Geld in die Stadt, und man darf den Karneval überhaupt nicht nur als Volksbrauch und Volksbeluſti⸗ gung, ſondern auch als eine wirtſchaftliche Frage ſehen.“ Selbſt die Franzoſen lachen mit „Es iſt ein liebevoller Witz, ein richtiger Humor, was aus den Scherzen ſpricht, in denen ſich immer die verſchiedenen Stände unter⸗ einander karikierten, in denen über alle Dummheiten des Jahres Gericht gehalten wird. Nichts iſt ſarkaſtiſch, nichts deſtruktiv! Und es wird auch nichts übelgenommen. Das liegt am Tempera⸗ ment.— Ich bin ſicher, in dieſem Jahre wird irgendwo am Rhein in einem Roſenmontags⸗ zug auch der„Nichteinmiſchungspakt“ eine Rolle ſpielen; denn die Motive werden doch nicht nur aus der eigenen Stadt, ſondern aus dem ganzen Rheinland, dem ganzen Reich ja aus der aller Welt geholt! Ich weiß nicht, oh man in Berlin oder in Hamburg einen ſolchen Wagen machen könnte? Er würde auch dort gewiß ſprühen von Witz, aber ſo, daß es viel⸗ leicht internationale Differenzen gäbe. Am Rhein iſt er beſtimmt draſtiſch, aber auch harm⸗ los.— Die Franzoſen während der Beſatzung haben ja wohl manchmal die Karnevalswagen „zenſiert“. Aber bald ſahen ſie ein, daß ſie gegen die Lebensbejahung, die in dieſen Witzen und der ganzen Faſtnachtsfreude ſteckt, nicht aufkommen und haben ſchließlich mit⸗ gelacht. Das Klügſte, was ſie tun konnten!“ Nicht nachahmen! Selbſt ſchaffen! „Wenn Sie mich nun fragen, ob ich den Kar⸗ neval für verpflanzbar halte,— denn wenn der internationale Karnevalskongreß von München über Köln am Faſtnachtsdienstag nach Berlin kommen ſoll, ſo ſoll er doch ſym⸗ boliſch den Karneval auch nach Berlin bringen, — dann muß ich Ihnen ſagen:„Ja! und „Nein! Gerade die Unterſchiede, die zwiſchen dem rheiniſchen und dem Münchener Karneval beſtehen, zeigen, daß man ihn nicht einfach verpflanzen kann. Der rheiniſche iſt eher dem öſterreichiſchen und dem italieniſchen Karneval verwandt und das liegt, wie ich glaube eben am gleichen Getränk, am Wein.— Aber wenn ſie nicht die Form kopieren, ſondern einen eige⸗ nen Karneval in Berlin oder Hamburg, Bres⸗ lau oder Königsberg aufbauen wollen, dann iſt es durchaus möglich! Faſching muß etwas Bodenſtändiges ſein; ſein Kern iſt letztlich die Lokaltyve. Der Wormſer Karneval, wie ſich Des Meeres und der„Wormſer Star' vom ‚Kölniſchen Tün⸗ nes', vom„Mainzer Bittel' oder vom „Münchener Bazi' un⸗ terſcheidet. So haben z. B. die Berliner ihren„Orje', der mit Hilfe gerade der gro⸗ ßen Künſtlerſchaft der Reichshauptſtadt ſicher der Träger eines köſt⸗ lichen, ganz eigenarti⸗ gen Karnevals wer⸗ den kann. Im Bolle⸗ jungen', der trotz der Motoriſierung nicht umgelernt hat, oder auf der Tribüne des Sportpalaſtes ſagt „Orje' ja ſowieſo, was er will. Gerade wo heute der Tageskampf von je⸗ dem einzelnen vollen Einſatz fordert, wollen wir die wenigen Stun⸗ den der Ruhe wirk⸗ lich der Lebensfreude weihen, auf die wir heute in Deutſchland wieder ein Recht haben. Wie ſagte doch mein alter Onkel im⸗ mer:„Es muß zwei Tage im Jahr geben, wo der Menſch mal verrückt iſt!“ der Tiebe Wellen Die Geſchichte eines ſchüchternen Liebhabers/ Der Heiratsantrag in der Flaſche Eine Flaſchenpoſt, die man vor kurzem an der norwegiſchen Küſte fand, führte auf ſelt⸗ ſame Weiſe zwei junge Leute zuſammen, die ſich liebten, ohne daß der Mann ſeiner Erwählten dieſe Liebe zu geſtehen wagte. Richard Smith, ein Matroſe aus Weſt⸗ minſter in Kanada, war einer jener Menſchen, die„es gerne in alle Rinden einſchnitten“, die dem Wind und der Brandung und hundert an⸗ deren Dingen den Namen der Geliebten nen⸗ nen, nur nicht— ihr ſelbſt. Dazu war Richard Smith zu ſchüchterrn. Als er das erſte Mal auf Landurlaub die kleine braunhaarige Miß Phyllis Turtington, die in einem Kafſee in Coolſtown in der weſtiriſchen Grafſchaft Tyrone bediente, zu Geſicht bekam, verliebte er ſich bis über beide Ohren. Sein Herz klopfte, ſeine Hände zitterten, ſeine Augen glänzten, nur ſein Mund— blieb ſtumm. Tag für Tag kehrte er in das kleine Klaffee ein und verzehrte die ſchöne Phyllis mit den Augen. Aber obwohl ſie ihn gar manches mal ermutigend anlächelte, brachte der unglückliche Liebhaber kein Wort hervor. Dann nahm ſein Urlaub ein Ende. Er mußte abreiſen, ohne mit der Frau, die ſeine Träume erfüllte, auch nur ein Wort gewechſelt zu haben. Auf ſeinen Seefahrten trug Richard Smith das Bild der Geliebten im Herzen. Oft ſchrieb er an ſie, aber niemals wagte er den Brief abzu⸗ ſenden. Er vermochte ſeine Schüchternheit ganz einſach nicht zu überwinden. Da er aber ſpürte, ohne Miß Phyllis nicht weiterleben zu können, verfiel er auf eine merkwürdige Idee. Er ſchrieb mit unverlöſchbarer Tinte auf ein Per⸗ gamentblatt die Nachricht:„Wer dieſe Botſchaft findet, wird gebeten einen unglücklichen Lieben⸗ den zu erlöſen. Ich möchte Miß Phyllis Tur⸗ kington, die in dem Kaffee in Cookſtown in der iriſchen' Grafſchaft Tyrone bedient, gerne hei⸗ raten, habe aber keinen Mut zu fragen, ob ſie die Meine werden will. Vielleicht erreicht ſie dieſer Hilferuf, dann ſoll ſie, wenn ſie mich Karneval in Nizza rnevalsumzug eine Rolle spielen, erhalten ihren letzten„Anstrich“. Die groben Figuren, die in dem traditionellen Ka Presse-Foto mag, ſchreiben. Richard Smith, Weſtminſter, Kanada“. Dieſen merkwürdigen Heiratsantrag vertraute der ſchüchterne Seemann in einer Flaſche dem Ozean an. Man weiß nicht, wie lange die Flaſche mit der Liebesbotſchaft auf den Wellen ſchaukelre, weil der Abſender kein Datum vermerkte. Vor kurzem fand ſie Spen Jorgen, ein Fiſcher, an der norwegiſchen Küſte. Des Meeres und der Liebe Wellen hatten ſie nach mancherlei Irr⸗ fahrten nach Kriſtianſund getrieben. Sven Jorgen entkorkte die Flaſche und las die merk⸗ würdige Geſchichte des Seemanns Smith aus Kanada. Er ſchickte die Nachricht weiter an die Das Geſpenſt Foto: Bavaria Wer hat hier gelacht? angegebene Adreſſe der Miß Phyllis Turkington mit dem Vermert, daß er der jungen Dame dringend empfehle, ſich des ſchüchternen Lieb⸗ habers anzunehmen, der offenbar genug um ſie gelitten habe und es verdiene, daß ſie ihm ihr Herz ſchenke. 1 Auch ein ſchüchterner Liebhaber kann Glück haben' Denn das braunhaarige Fräulein Phyi⸗ lis bediente wahrhaftig noch immer in dem Kaffee und hatte noch immer keinen Bräutigam gefunden. Und ſie war gerührt, daß ein Ma⸗ trofe ihretwegen ſoviel Herzensqualen erdulde. Sie ſchrieb ein duftendes Brieſchen nach Weſtminſter in Kanada. Bleibt nur noch zu be⸗ richten, daß Richard Smith, als er wieder nach Hauſe kam und Phyllis Brief vorfand auf ein⸗ mal Mut hatte. So viel Mut, daß er ſein Er⸗ lebnis ſogar ausplauderte, und ſo viel Mut, daß er geradewegs nach Irland fuhr und die angebetete Phyllis in ſeine Arme ſchloß. im Pfarrhaus Der Geiſterſpuk, der eine Ortſchaft in Schrecken verſetzte/ Rätſel um ein Geſpenſt Der Paſtor Algot Hartvig Engelſſon, der in der Ortſchaft Vittskövle in Schweden ſein Amt verſah, bat die kirchliche Behörde, ihn an einen anderen Ort zu verſetzen, da es in ſeinem Pfarrhaus— ſpuke. Ganz Schweden, von Motala bis Lund, von Stockholm bis Göteborg, hat in dieſen Tagen an dem Schickſal des Pfarrers Engelſſon teilgenommen und debattiert über das geheim⸗ nisvolle Geſpenſt, deſſen unerklärliche Gaſtſpiele der ehrwürdigen Paſtorsfamilie den Aufenthalt in Vittskövle unmöglich machen. Allnächtlich, wenn die Turmuhr zwölfmal ihre dumpfen Schläge vernehmen läßt, beginnt der Geiſterſpuk. Toll geht es zu, über die Treppen poltert das„Geſpenſt“, wirft mit lau⸗ tem' Getöfe die Türen zu, rennt durch die Zim⸗ mer, läßt Wände wackeln, kurzum, alle böſen Geiſter der Hölle ſcheinen in dieſem Hauſe losgelaſſen zu ſein. Man kann es verſtehen, daß die Pfarrersfamilie mit Unbehagen jede Nacht herankommen ſieht. Mit der Zeit wurde der Zuſtand unerträglich, und der Wunſch des Paſtors, ſo raſch wie möglich in einen anderen' Ort verſetzt zu werden, war nur zu begreiflich. Vorher allerdings mußten ſich andere Per⸗ ſonen, deren ſtarke Nerven etwas auszuhalten vermögen, überzeugen, ob es tatſächlich im Pfarrhaus ſpuke. Viele Tage und Nächte hin⸗ durch hielten ſie ſich in dem Geiſterhauſe auf. Und ſie machten die gleiche Erfahrung wie die Paſtorsfamilie. Einige von ihnen wollten das Geſpenſt genau erkannt haben und behaupten, daß es von großer Geſtalt ſei und einen Prie⸗ ſterrock trage. Eine Gruppe von Okkultiſten verbrachte eben⸗ falls in dem Pfarrhaus, das in einſamer Ge⸗ gend der ſchwediſchen Provinz Schonen liegt, eine Reihe von Nächten. Auch ſie wollen die Be⸗ kanntſchaft des Geſpenſtes gemacht haben und wiſſen keine Aufklärung darüber zu geben. 2* erſten Male ſoll der Spuk nach der Ab⸗ reiſe einer Isländerin begonnen haben, die einige Zeit Gaſt im Hauſe des Pfarrers war. Anfangs fanden die„Geſpenſtergaſtſpiele“ nur Ale drei, vier Tage ſtatt, bis es dann daznu am, daß der Geiſt Nacht für Nacht durch die Räume ſchleicht und der Familie Engelſſon einen ruhigen Schlaf mehr gönnt. 5 Schwediſche Wiſſenſchaftler und Aerzte haben ich in den Blättern mit dem Spuk von Vitts⸗ övle eingehend auseinanderoeſetzt. Einige ſind der Anſicht, daß es ſich um eine ausoeſprochene lngſtpſychoſe, eine Maſſenſuggeſtion, handle, zumal im Volksmund die Sage geht, daß in einem nahen Schloß Geiſter ihr Un⸗ weſen treiben. Auf der anderen Seite aber iſt es die Mei⸗ 13 nung zahlreicher Gelehrter, daß die öde Land⸗ ſchaft die Phantaſie der dort lebenden Menſchen zu ſtark anregt und angebliche Spukerſcheinun⸗ gen nur in ihrem Ideenwahn zu erklären ſeien. Ganz Schweden jedenfalls verfolgt die Geſchicke des Geiſterhauſes mit größtem Inter⸗ eſſe und hofft, daß ſich ein Nachfolger für Pa⸗ ſtor Engelſſon finden wird, der dem Spuk von Vittskövle ein Ende bereiten und dgmit der Be wieder einen ruhigen Schlaf ſchenken wird. Vorteilhaftes Philoſophieſtudium Das Teſtament in einem alten Buch Auf merkwürdige Weiſe kam der ttalieniſche Student Giuſeppe Lacoſta in den Beſitz einer 152 Jahre alten Erbſchaft. 5 Er arbeitete in einem Saal der Vatikaniſchen Bibliothek an einer Doktorarbeit über das Thema„Italieniſche Philoſophie im 18. Jahr⸗ hundert“. Aus dieſem Grunde war er gezwun⸗ gen, ſich u. a. auch mit den verſtaubten Werken eines längſt vergeſſenen philoſophiſchen Schrift⸗ ſtellers namens Reviſa zu befaſſen. Zwiſchen den Seiten eines Buches von Reviſa fand nun der Student einen Zettel mit folgenden Wor⸗ ten:„Der Finder dieſes Zettels wird gebeten, ſich beim Erbſchaftsgericht zu Rom einzufinden und ſich dort den Akt 162 R1 vom 5. Februar 1784 einhändigen zu laſſen.“ Unterſchrieben war dieſer Satz mit dem Namenszug Reviſas, des„unbekannten“ Philoſophen. Der Student begab ſich mit ſeinem Fund tatfächlich zum Erbſchaftsgericht, wo man nach tagelangem Suchen den mittlerweile 152 Jahre alt gewordenen Akt fand. Es war ein verſchloſ⸗ ſener Briefumſchlag, auf dem vermerkt ſtand, er dürfe nur gegen Vorweiſung eines von Re⸗ viſa eigenhändig unterſchriebenen und auf den Akt ſich beziehenden Papiers geöffnet werden. Man öffnete nun den Briefumſchlag und es ſtellte ſich heraus, daß er das Teſtament Re⸗ viſas enthielt. Der Philoſoph hatte aus Aerger darüber, daß zu feinen Lebzeiten ſeine Werke faſt nicht beachtet wurden, ſein Vermögen einem Leſer derſelben zukommen laſſen wollen. Aber auch nach ſeinem Tode ſcheint Reviſa wenig beachtet worden zu ſein, dauerte es doch anderthalb Jahrhunderte, bis der Zettel gefunden wurde. In dem Teſtament verfügt der Philoſoph über beträchtliche Werte. Die römiſchen Gerichte beſchäftigen ſich nun mit der Frage, ob überhaupt und in welchem Umfange etwa der Student als rechtmäßiger Erbe heute noch anerkannt werden könne. Wei⸗ ter bleibt die Frage zu klären, ob nach 152 Jah⸗ ren von dem Nachlaß noch etwas vorhanden iſt. Mannhe Der vierte Weit über zen Reich w großen Kong München ver ler den vier— für Wirtſ eröffnete. Bef Ehrengäſte d DAß, der Ol ſchaft und de Das Bauer Das Refer ſchaftslen von Haupta Stabsamt de Auftakt für ganges. Pg. gefaßt aus: Durch die? ſtandes iſt es des erſten Vie Bauertum danke der Ma wirtſchaft, Le Lenkung des kehrs und Len ner ſchilderte tion, deren( ten der ſt litik werder bilde entſtehe die Aufgaben Die Wirtſa wirtſchaftliche eines Marktg ſchaftlichen G men einer vo jie ſteigern m . entſprechend Verteilung, d die Preisbild triebsgeſtaltu insbeſondere ſe. E der Mark ſchaftsgeſ menarbei untereinander halb des Rei ſchaftslenkun Vorratswirtſe binnenländiſc bildung als⸗ betrachtet wir Private M Vergangenhei bau beſtimmt kung der Gü Syndikate, 2 mannigfaltige liberalen Win Betriebe wur und Maßnahr Ebenſo fande zeugniſſe ſtat nach volkswi gebaute Lenki antwortlicher ſchaft. Die ve beteiligten V wille und 1 Sache der techniſchen Le ſinnung hera der Gedanke e in den Hinte eine lebendig Julius Stre Anſchließen Streicher mentvollen A und ging von alle Völker le zungen mit Streicher— Beifall unterl der Beiſpiele die Reinheit! ſich an verſc weiſe wenden wendige Wal Sprache des? 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Februar interſchrieben zzug Reviſas, ſeinem Fund wo man nach ile 152 Jahre ein verſchloſ⸗ rmerkt ſtand, ines von Re⸗ und auf den ffnet werden. chlag und es eſtament Re⸗ ger darüber, erke faſt nicht einem Leſer n. Aber auch venig beachtet h anderthalb inden wurde. hiloſoph über igen ſich nun d in welchem rechtmäßiger könne. Wei⸗ nach 152 Jah⸗ vorhanden iſt. Politik macht, das heißt der Führer. Mannheim Wirtſchaſts⸗ und 5ozialpolitik 27. Januar 1937 Die nationalsoziatistischen Wirtschaftsberater tagen Der vierte Lehrgang der Kommission für Wirtschaftspolitik der MSbAp nat bogonnen/ 1400 Teilnehmer aus dem ganzen Reich München, 26. Januar. Weit über 1400 Parteigenoſſen aus dem gan⸗ zen Reich waren in dem feſtlich geſchmückten großen Kongreßſaal des Deutſchen Muſeums in München vereint, als Pg. Bernhard Köh⸗ ler den vierten Lehrgang der Kommiſſion für Wirtſchaftspolitik der NS D A P eröffnete. Beſonders begrüßte er die zahlreichen Ehrengäſte der Gliederungen der Partei, der DAß, der Oberſten SA⸗Führung, der Frauen ſchaft und der Hitlerjugend. Das Bauerntum wurde gerettet Das Referat„Die Technik der Wirt⸗ ſchaftslenkung im Reichsnährſtand“ von Hauptamtsleiter Dr. Reiſchle vom Stabsamt des Reichsbauernführers gab den Auftakt für die Zahl der Vorträge des Lehr⸗ ganges. Pg. Dr. Reiſchle führte zuſammen⸗ gefaßt aus: Durch die Wirtſchaftslenkung des Reichsnähr⸗ ſtandes iſt es gelungen, das agrarpolitiſche Ziel des erſten Vierjahresplans, die Rettung des Bauertums, n verwirklichen. Grundge⸗ danke der Marktordnung iſt Lenkung der Außen⸗ wirtſchaft, Lenkung der Erzeugungsſteigerung, Lenkung des binnenwirtſchaftlichen Warenver⸗ kehrs und Lenkung der Preisbildung. Der Red⸗ ner ſchilderte den Aufbau der Marktorganiſa⸗ tion, deren Gliederungen zu Inſtrumen⸗ ten der ſtaatlichen Wirtſchaftspo⸗ lätik werden, ohne daß ſtaatswirtſchaftliche Ge⸗ bilde entſtehen können, und kennzeichnete dann die Aufgaben der Wirtſchaftslenkung: Die Wirtſchaftslenkung hat die Aufgabe, alle wirtſchaftlichen Tätigkeiten, die ſich innerhalb eines Marktgebietes abſpielen, nach volkswirt⸗ ſchaftlichen Geſichtspunkten zu ſteuern, im Rah⸗ men einer volkswirtſchaftlichen Geſamtordnung ſie ſteigern und zur Erfüllung geſamtwirtſchaft⸗ licher Aufgaben zu befähigen. Sie lenkt dem⸗ entſprechend die Erzeugung, Verarbeitung und Verteilung, die Einfuhr und Ausfuhr, ſowie die Preisbildung der Güter. Sie lenkt die Be⸗ triebsgeſtaltung und die Betriebsleiſtungen, insbeſondere Art, Menge und Qualität der Er⸗ engnih Sie fordert eine neue Art der Marktbeobachtung, der Wirt⸗ ſchaftsgeſtaltung und der Zuſam⸗ menarbeit der Wirtſchaftskörper untereinander. Beſonders wichtig iſt, daß inner⸗ halb des Reichsnährſtandes die geſamte Wirt⸗ ſchaftslenkung, alſo Lenkung der Einfuhr, der Vorratswirtſchaft,der Erzeugungsſteigerung, des binnenländiſchen Warenverkehrs und der Preis⸗ bildung als eine einheitliche Aufgabe betrachtet wird. Private Marktorganiſationen hat auch die Vergangenheit in den Kartellen und im Auf⸗ bau beſtimmter Konzerne geſchaffen. Eine Len⸗ kung der Güterverteilung fand auch durch die Syndikate, Werkhandelsgeſellſchaften und die mannigfaltigen Bezugs⸗ und Abſatzſyſteme der liberalen Wirtſchaft ſtatt. Die Ausnutzung der Betriebe wurde auch ſchon durch Kartellbeſchlüſſe und Maßnahmen der Konzernleitungen geregelt. Ebenſo fanden Regelungen der Qualität der Er⸗ zeugniſſe ſtatt. Was aber fehlte, das war die nach vollswirtſchaftlichen Geſichtspunkten auf⸗ gebaute Lenkung dieſer Fragen im Rahmen ver⸗ antwortlicher Selbſtverwaltungskörper der Wirt⸗ ſchaft. Die verantwortliche Zuſammenarbeit der beteiligten Wirtſchaftsgruppen, der Leiſtungs⸗ wille und die Einſatzbereitſchaft ſind aber Sache der Geſinnung, nicht allein der techniſchen Lenkung. Je mehr eine ſolche Ge⸗ herangebildet wird, um ſo mehr tritt der Gedanke einer techniſchen Wirtſchaftslenkung in den Hintergrund, um ſo mehr entfaltet ſich eine lebendige Wirtſchaftsordnung. Julius Streicher ſpricht Anſchließend behandelte Gauleiter Julius Streicher in zweiſtündigen, ſehr tempera⸗ mentvollen Ausfüßrungen die Judenfrage und ging von dieſer Grundlage aus auf die für alle Völker lebensnotwendigen Auseinanderſet⸗ zungen mit der Raſſenfrage ein. Pg. Streicher— immer wieder von ſtürmiſchem Beifall unterbrochen— wies an Hand treffen⸗ der Beiſpiele die Richtigkeit des Kampfes um die Reinheit deutſchen Blutes nach und betonte, ſich an verſchiedene Kritiker ſeiner Kampfes⸗ weiſe wendend, daß jeder, der dem Volke noi⸗ wendige Wahrheiten zu ſagen habe, auch die Sprache des Volkes ſprechen müſſe. Das deutſche Volk habe durch die immer wieder gepredigten —— den jüdiſchen Weltfeind im eigenen Vaterland erkannt und entſprechend gehandelt. Als letzter Redner des erſten Tages ſprach der Leiter der Kommiſſion für Wirtſchaftspolitik der NSDaAP, Bernhard Köhler, über„das Hoheitsrecht der nationalſozigli⸗ ſtiſchen Wirtſchaftspolitik“. Er führte unter anderem aus:———2— „Der neue Abſchnitt der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftspolitik, der durch den Vierjahresplan des Führers gekennzeichnet iſt, hat für viele den Vorteil, daß er das Weſen wirtſchaftspoli⸗ tiſcher Führung noch deutlicher aufzeigt, als der erſte, der die Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit umfaßte. Wirtſchaftspolitiſche Führung iſt nicht Geſtaltung von Wirtſchaftsfragen und Wirt⸗ ſchaftsbelangen, ſondern iſt politiſche Füh⸗ rung und volkswirtſchaftliche Auf⸗ gabenſtellung. Wirtſchaftspolitik macht derjenige, eS: halb kann Volkswirtſchaft nicht vom Wirt⸗ ſchaftsdenken und von wirtſchaftlichen Erwä⸗ gungen aus verſtanden werden, ſondern nur von der Politik her. Alle gewerblichen Belange ſind nur Teilerſcheinungen der Volkswirtſchaft und können nur werden. Das Hoheitsrecht der nationalſozialiſtiſchen innerhalb dieſer geſtaltet Wirtſchaftspolitik ſowohl gegenüber den an⸗ geblich eigengeſetzlichen Belangen der Wirt⸗ ſchaft, als auch gegenüber weltwirtſchaftlichen Mächten und Einflüſſen beruht auf dieſer Be⸗ gründung im Politiſchen. Es bedeutet nicht nur, daß die Bedingungen, die ſie für die Volkswirtſchaft ſchafft— zum Beiſpiel Arbeits⸗ beſchaffung, Errichtung von neuen Rohſtoff⸗ erzeugungen— für jedes Unternehmen und für jeden Gewerbezweig zwingend ſind, denn das ſind ſie ohnehin, ſondern das bedeutet auch, daß keine Macht der Welt berechtigt iſt, uns wirt⸗ ſchaftliche Bedingungen zu diktieren. Iſt die erſte Vorausſetzung jeder Politik, der ſelbſtbewußte Wille des Volkes und die Frei⸗ heit, geſchaffen, dann iſt ſogar jede Möglichkeit, die wirtſchaftlichen Bedingungen innerhalb des Volkes von außen her zu beherrſchen, ausge⸗ ſchloſſen. Wir haben mit der Beſeitigung der Arbeits⸗ loſigkeit dieſes Hoheitsrecht ausgeübt, indem wir nicht anerkannten, daß das Leben unſeres Volkes und der Volksgenoſſen abhängig ſei von den Zuſtänden und Bewegungen der Weltwirt⸗ ſchaft und ihrer Machtgebilde. Mit dem Vier⸗ jahresplan gehen wir einen Schritt wei⸗ ter, indem wir auch die mittelbare Beein⸗ fluſſungsmöglichkeit weſentlich einſchränken. Unſere ausländiſchen Geſchäftspartner auſch⸗ ſich dabei deſſen bewußt ſein, daß ſie in Deutſch⸗ land einen freundwilligen, gleichberechtigten Partner haben oder gar keinen. Das Hoheitsrecht der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftspolitik verwirklicht eine wirt⸗ chaftliche Befreiung des Arbei⸗ ters, die kein romantiſcher Revolutionär oder Reformer ſich je zu träumen gewagt hat. Sie ſchafft auch eine wirkliche Freiheit des Unternehmers, der im übrigen, auf den feſten Boden einer echten Volkswirtſchaft ge⸗ ſtellt, jetzt erſt wieder zuverläſſig planen kann. Seine Bindung an die Lebensnotwendigkeiten des Volkes iſt keine Beſchränkung ſeiner ſchöpſe⸗ riſchen Freiheit, ſondern eine Befreiung von dem Zwang, den internationale Wirtſchafts⸗ mächte auf ſein Verhalten ausübten. Frei iſt nicht derjenige, der ſittliche Geſetze ungeſtraft mißachten kann, ſondern derjenige, der den Mut hat, den Geſetzen der Ehre zu ge⸗ horchen. Achtung, Fristablauf der Devisenamnestie! Bis zum 31. Januar 1937 besteht noch die Möglichkeif, Devisen anzubieten Die Wirtſchaftsnachrichten werden bei einem großen Teil der Bevölkerung noch immer als eine nebenſächliche Angelegenheit betrachtet. Dieſes Mal kann aber nicht eindringlich genug darauf hingewieſen werden, daß ſich jedermann genau Rechenſchaft ablegt, inwieweit er der deutſchen Wirtſchaft Schaden zufügt und ſich ſelbſt durch Verſtoß gegen die Deviſengeſetz⸗ gebung, das Volksverratsgeſetz oder das Geſetz gegen Wirtſchaftsſabotage in Gefahr bringt. Beſonders ſchwere Fälle ſind bekanntlich mit Todesſtrafe bedroht. Jeder Beſitzer von ausländiſchen Zahlungs⸗ mitteln, alſo Beſitzer von Banknoten, Münzen, Schecks, Wechſel uſw. oder Gold(Feingold, legiertes Gold, außer Kurs geſetzte Goldmün⸗ zen oder nach dem 30. Oktober 1936 neu erwor⸗ bene, in Kurs befindliche ausländiſche Gold⸗ ſtücke) muß dieſe Vermögenswerte der Reichs⸗ bank unmittelbax oder durch Vermittlung einer deutſchen Deviſenbank anbieten bzw., verkaufen. Die Forderungen in in⸗ und ausländiſcher Währung gegenüber Ausländern, zum Beiſpiel Spar⸗ und Bankguthaben, Hypo⸗ theken, Zinsanſprüche, Mieten, Erbſchafts⸗ forderungen uſw. ſind gleichfalls anzubieten. Während den meiſten Volksgenoſſen die An⸗ wendung der Deviſengeſetze bei Beſitz von Zah⸗ lungsmitteln und Gold leichter verſtändlich er⸗ ſcheint, beſtehen vielfach Unklarheiten in der Behandlung von Forderungen. Beſonders für die Grenzgebiete muß nachhal⸗ tigſt darauf hingewieſen werden, daß durch die willkürliche Grenzziehung mancherlei vermö⸗ gensrechtliche Verbindungen auch über die Landesgrenze hinaus beſtehen, die unter die geſetzliche Regelung fallen. Jedermann wird daher in letzter Stunden nochmals genau prü⸗ ſen müſſen, ob er irgendwelche anbietungs⸗ pflichtige Werte beſitzt. Auch ausländiſche, in Deutſchland nicht zum Börſenhandel zugelaſſene Wertpapiere und deutſche Auslandsbonds, falls ſie nach dem 12. Juli 1931 erworben worden ſind, fällige Zins⸗ und Gewinnanteilſcheine, rückzahlbar ge⸗ wordene Stücke von ausländiſchen Wertpapie⸗ ren und deutſchen Auslandsbonds, ſowie ſchließlich alle Wertpapiere, die von Auslän⸗ dern geſchenkt worden ſind, müſſen der Reichs⸗ bank angeboten werden. Wer die Verpflichtung zur Anbietung ſolcher Werte bisher nicht er⸗ füllt hat, hat ſich ſtrafbar gemacht. Ihm iſt jedoch durch das Straffreiheitsgeſetz vom 15. Dezember 1936(RGBl. 1 S. 1015) noch eine letzte Möglichkeit geboten, die Anbietuna nach⸗ zuholen und ſich dadurch Straffreiheit zu ver⸗ ſchaffen. Dies muß innerhalb der am 31. Januar 1937 unwiderruflich ab⸗ laufenden Friſt geſchehen. Wer im Zweifel iſt, ob er anbierungspflich⸗ tige Werte beſitzt, wendet ſich zweckmäßiger⸗ weiſe an die nächſte Reichsbankanſtalt, Deviſen⸗ bank oder Deviſenſtelle. Von der Amneſtie kann ſchließlich auch derjenige Gebrauch machen, der vor dem 13. Juli 1931 erworbene ausländiſche Wertpapiere beſitzt und den für dieſe Wert⸗ papiere geltenden geſetzlichen Vorſchriften(z. B. Anzeigepflicht nach dem Volksverratsgeſetz) zu⸗ widergehandelt hat. Er verſchafft ſich für dieſe Zuwiderhandlungen durch Anbietung der Wert⸗ papiere Straffreiheit. Die Straffreiheit erſtreckt ſich auf alle Deviſen⸗ zuwiderhandlungen, Steuerzuwiderhandlungen und ſonſtigen Zuwiderhandlungen, die mit der Verletzung der Anbietungspflicht zuſammen⸗ hängen. Zur Beſeitigung eines immer wieder auf⸗ tauchenden Irrtums wird darauf hingewieſen, daß, wenn die Ablieferung der Werte verlangt wird, der volle Gegenwertin Reichs⸗ mark ausbezahlt wird. Sind für die an⸗ gebotenen Werte bisher keine Steuern be⸗ zahlt worden, ſo müſſen ſie nachgezahlt werden, wofür in der Durchführungsverord⸗ nung vom 14. Januar 1937(RGBl. 1 S. 10) beſondere Vergünſtigungen vorgeſehen ſind. Das Finanzamt kann die Nachzahlung der Steuern auf die letzten drei Jahre beſchränken oder einen Pauſchbetrag feſtſetzen. Der Steuer⸗ pflichtige kann ſtatt deſſen die Steuern auch anonym abgelten, indem er bis zum 31. Jan. 1937 gegenüber der Reichsbank oder Deviſen⸗ bank, bei der er die Werte anbietet, einen Ver⸗ zicht auf einen beſtimmten Teil des Gegen⸗ wertes ausſpricht Hochbetrieh in den Tabak-Vergärerlagern Die letzten Verkaufssitzungen hewiesen, daſl der Bedarf an lnlandstahak sehr groß ist Allmählich gehen die Einſchreibungen auf die Tabake deutſcher Ernte 1936 zu Ende. Die letz⸗ ten Verkaufsſitzungen haben wiederum den Be⸗ weis erbracht, daß der Bedarf an Inland⸗ tabak ſehr groß iſt und daß ſich Handel wie Induſtrie in die angebotene Menge teilten. Insbeſondere finden wir als neues Charak⸗ teriſtikum, daß die Klein⸗ und Mittelinduſtrien ſich lebhaft durch Eigenkäufe bemerkbar mach⸗ ten. Die Preiſe ſind durchweg gut und entſpre⸗ chen der Ware. Immer wieder muß hervorge⸗ hoben werden, daß in dieſem Jahr die Pflan⸗ zer ſich mit dem Aufbereiten des Tabaks bis zur Waage äußerſt ſune beſchäftigen, ſo daß das Waagegeſchäft kaum unvorhergeſehene Zwiſchenfälle, wie dies früher ab und zu der Fall war, brachte. Auch bei den letzten großen Tabakſitzungen war ein Vertreter des Reichs⸗ kommiſſars für die Preisbildung anweſend. In den Vergärerlagern kommen täglich die verwogenen Partien an und werden geſtapelt, bzw. eingeſchlagen, um zur erſten Fermentation zu gelangen. Die Grumpen der 1936er Ernte dürften heute alle ſchon von der e aufgenommen ſein, während die Sandblätter zum Teil ſchon abgeſetzt wurden und die erſte Fermentation hinter ſich haben. Die Materia⸗ lien für das Schneidegut und Zigarrengut ſind in dieſem Jahr ſehr ſchön angefallen, ſie zeich⸗ nen ſich durch beſondere Leichtigkeit und guten Brand und Geruch aus, teilweiſe ließen ſie in der Farbe etwas zu wünſchen übrig, deshalb wurde das Sandblatt für Sveaut auch durchweg maſchinenfermentiert, um ihm eine ſchöne helle Farbe zu geben. Der gewünſchte Erfolg iſt dadurch auch allenthal⸗ ben eingetreten. Die eingeſchlagenen Tabake erwärmen ſich gut und halten im allge⸗ meinen— Farbe. Das Hauptgut iſt ebenfalls zum großen Teil ſehr leicht und durchweg in Brand und Geruch gut. Auch in dieſem Jahr wird ſich das Zigarrenmaterial eines lebhaften Zuſpruches erfreuen, wobei damit zu rechnen iſt, daß größere Partien zu Umblatt heraus⸗ ſortiert werden. Die Einlagetabake haben den Erwartungen entſprochen, man hofft, daß auch in der Maifermentation, wenn ſie ſich endgültig putzen werden, eine ausgezeichnetes Material für die Fabrikation anfällt. Daß dem deutſchen Tabakbau im Rahmen des Vierjahresplanes be⸗ ſonders wichtige Aufgaben überantwortet ſind, dürfte nach Lage der Dinge als ſelbſtverſtänd⸗ lich betrachtet werden. Der einzelne Pflanzer hat daraus die Verpflichtung, ſich grundſätzlich nach den Richtlinien des Verbandes und ſeiner Fachſchaft zu richten, damit das anfallende Erntegut dem Bedarf der einheimiſchen Indu⸗ ſtrie entſpricht. Deshalb wird mit aller Strenge darauf geachtet werden, daß die Pflanzer den Vorſchriften entſprechen und dort, wo dies nicht der Fall iſt, muß der Säumige damit rechnen, daß er mit Kontingententzug oder Kontingent⸗ verringerung belegt wird. Doch dürfte es nur noch vereinzelt der Fall ſein, wo mit derartigen Maßnahmen eingegriffen werden muß, da in der Hauptſache der deutſche Pflanzer ſchon in dieſem Jahr durch ſein zielbewußtes Arbeiten bewieſen hat, daß es ihm ernſt iſt um die Er⸗ füllung ſeiner Aufgaben. Aus dem Welktabakhandel iſt zu be⸗ richten, daß die weſentlichſten Tabaklieferanten rund 500000 Tonnen auf den Markt gebracht haben. Anteilmäßig ſind die größten Lieferan⸗ ten: üSͤA, Griechenland, Niederl.⸗Indien, Bra⸗ filien, Bulgarien, Türkei, die Philippinen u. a. Die Reichsbank in der dritten Januarwoche Berlin, 26. Januar(B⸗Funk). Nach dem Aus⸗ weis der Reichsbant vom 23. Januar hat ſich die Ent⸗ laſtung des Notenbankſtatus in der dritten Januar⸗ woche weiter fortgeſetzt. Die geſamte Kapitalanlage der Bank hat ſich weiter um 155,4 auf 5011,1 Millionen Reichsmark vermindert. Damit ſind ſeit Monatsbeginn insgeſamt 145,8 v. H. der zuſätzlichen Belaſtung in der Jahresſchlußwoche wieder abgebaut. Auf die Berichts⸗ woche entfallen hiervon 20,6 v. H. Im Vorjahr hatte die Entlaſtung bereits zur Monatsmitte 150 v. H. er⸗ reicht, dagegen wat in der dritten Januarwoche keine weitere Entlaſtung mehr eingetreten. Mit der Ent⸗ wicklung in der Berichtswoche iſt ſomit ein ähnliches Entlaſtungsverhältnis wie zur gleichen Vorjahreszeit erreicht. Auf den übrigen Konten ſind keine weſent⸗ lichen Veränderungen eingetreten; die ſonſtigen Aktiva ſind wieder um 26 Millionen RM. zurückgegangen, was in der Hauptſache auf Abdeckungen des dem Reich eingeräumten Betriebskredites zurückzuführen iſt. Auf der anderen Seite ſind auch die Giroguthaben um 20,9 Millionen RM. zurückgegangen, womit ſich ein Stand von 753,9 Millionen RM. ergibt; der Rückgang beruht auf einer Abnahme der privaten Guthaben. Entſprechend dieſen genannten Veränderungen ſind an Reichsbankkonten und Rentenbankſcheinen zuſammen 131 und an Scheidemünzen 33,9 Millionen RM. aus dem Verkehr wieder zurückgefloſſen. Der geſamte Zah⸗ lungsmittelumlauf ſtellte ſich am 23. Januar auf 6205 Millionen RM. gegen 6370 in der Vorwoche, 6570 am Ende der dritten Dezemberwoche und 5614 am gleichen Stichtag des Vorjahres. Die Gold⸗ und Deviſenbe⸗ ſtände haben um 0,1 auf 72,6 Millionen RM. zuge⸗ nommen. Im einzelnen ſtellen ſich die Goldbeſtände aus 66,9 und die Beſtände an deckungsfähigen De⸗ viſen auf 5,7 Millionen RM. Saarpfälziſcher Getreidemarkt Die ſaarpfälziſchen Mühlen und Verarbeitungsbe⸗ triebe hatten keine Schwierigkeiten, ſich mit Roggen und demzufolge auch mit Roggenmehl reichlich einzu⸗ decken. Nicht immer ſo glatt ließ ſich die Verſorgung mit Weizen durchführen. Die Vorräte aus einheimiſcher Erzeugung ſind nur noch geringfügig. Aus den deut⸗ ſchen Ueberſchußgebieten werden zwar regelmäßig Zu⸗ fuhren herangeleitet, die aber einer weiteren Verſtär⸗ kung bedürfen, wenn ſie allen Anforderungen genügen ſollen. Weizenmehl iſt unter dieſen Umſtänden ſehr geſucht, ohne daß aber irgend welche Schwierigkeiten in der Verſorgungslage zu erwarten ſind. Mühlen⸗ nacherzeugniſſe ſind ebenfalls im allgemeinen knapp. Sowohl Getreideſuttermehle als auch Kleie ſind ſehr begehrt. Der geringe Anfall reichte nicht aus, um die Nachfrage zu befriedigen. Kleinere Mengen Hartwei⸗ zenſuttermehl Duravera wurden ſofort aufgenommen. Tie Umſätze in Braugerſte können als beendet angeſehen werden. In der letzten Woche wurden nur noch einige kleinere Mengen norddeutſche Braugerſte von den Brauereien aufgenommen. Die diesjährige Mälzereikampagne wird mit Ende dieſes Monats ab⸗ geſchloſſen. Ausnahmegenehmigungen zur Vermälzung über dieſen Termin hinaus werden nicht mehr erteilt. Futtergerſte und deutſche Induſtriegerſte fehlten guf den deutſchen Märkten faſt vollſtändig. Einigen Schäl⸗ mühlen und Malzkaffeefabriken wurde zur Herſtellung von Graupen beziehungsweiſe Malzkaffee rumäniſche Gerſte zugeteilt. Törichte Herabſetzung der Zeitungsreklame Scharfe Angriffe auf Firmen, die ſich bemüßigt fühlen, die Werbung durch Zeitungsinſerate herab⸗ zuſetzen, enthält die Zeitſchrift„Wirtſchaftswerbung“. Es heißt da u..: In der Werbung haben Ausfüh⸗ rungen nichts zu ſuchen, in denen einzelne Werbe⸗ mittel angegriffen werden. Hierzu gehört z. B. der Hinweis einer Firma, die Werbeproſpekte herſtellt: „Warum wollen Sie den koſtſpieligen und oft nicht zum Ziel führenden Weg über die Zeitungsanzeige wählen? Machen Sie doch mit uns einen Verſuch“. Die Herabſetzung eines Werbemittels enthält zugleich eine Schädigung des Gedankens der Werbung über⸗ haupt. Sie birgt die Gefahr in ſich, daß der an⸗ gegriffene Teil ſeinerſeits zur Herabſetzung der Werbe⸗ art, die als beſſer hingeſtellt wird, greift. Nicht zu billigen iſt auch der Werbevers:„Ich mache nicht viel Reklame, für mich bürgt mein guter Name“, da er geeignet iſt, falſche Vorſtellungen über die Bedeutung und den Wert der Werbung zu erwecken. Derartige Angriffe kann der Werberat im Intereſſe der Förde⸗ rung der Werbung nicht zulaſſen. H. Fuchs Waggon⸗Fabrik AG, Heidelberg. Die Ge⸗ ſellſchaft ſchließt das Geſchäftsjahr 1935/6(30.), wie der SW erſährt, mit einem kleinen Gewinn von rund 15 000 RM. ab, um den ſich der Verluſtvortrag von 157 079 RM. vermindert. Die Beſchäftigungslage iſt gegenwärtig befriedigend.— ob 16. 2. Badiſche Holzverküufe. In der Zeit vom 13. bis 20. Januar wurden aus den badiſchen Staatswaldun⸗ gen an Nadelſtammholz aus der Bodenſeegegend und Baar 677 Fm., aus dem ſüdlichen Schwarzwald 2429 Feſtmeter, aus dem nördlichen Schwarzwald 1972 Im., aus dem Markgräflerland 677 Im., aus dem oberen Rheintal 114 Fm. und aus dem Odenwald und Bau⸗ land 500 Fm. verkauft, ſowie an Forlen 644 Fm. An Laubſtammholz wurden in der Berichtszeit 992 Feſtmeter, an Papierholz 1957 Ster, an Schwellen 620 Fm. und an Nutzſchichtholz 4664 Ster abgeſetzt. Rhein-Mainische Abendbörse Die im Mittagsſchlußverkehr teilweiſe eingetretenen leichten Abſchwächungen konnten an der Abendbörſe durch einige Nachfrage teilweiſe ausgeglichen werden. Daneben erhielt ſich auch weiteres Intereſſe am Ren⸗ tenmarkt, wo allerdings Kursveränderungen kaum ein⸗ getreten ſind. Nur in ausländiſchen Freiverkehrsrenten ergaben ſich kleine Abbröckelungen, nämlich für Oeſter⸗ reich⸗Ung. Bankpfandbrieſe auf.65 nach.80, Wiener Verkehrsanleihe.50—.60 nach.75 und 1895er Steg .50(.70). Wenn das Geſchäft auch im Verlaufe keine Ausdeh⸗ nung erfuhr und ſich allgemein in engen Grenzen hielt, ſo blieb die Grundtendenz durchaus freundlich. Die Kurſe lagen gegen den Berliner Schluß vorwie⸗ gend gut behauptet. Teilweiſe um Bruchteile eines Prozentes höher. Etwas niedriger notierten Schuckert mit 162½(163½¼½). Der Rentenmarkt hatte auch ſpäter ſehr ſtilles Geſchäft und Kursveränderungen ergaben ſich nicht. Im Freiverkehr zeigte ſich Nachfrage nach amerilaniſchen Kunſtſeiden⸗Shares, die bei einigen Umſätzen ½—½ Dollar anzogen. Enka 44, Bemberg 8/ und Rayon 34.— Die Nachbörſe war ſtill. Metalle Berlin, 25. Jan.(Amtlich. Freiverkehr.) RM. für 100 Kilo. Elektrolytkupfer(wirebars) cif zan⸗ burg, Bremen oder Rotterdam 72; Original⸗Hütten⸗ Aluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 144; des⸗ gleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Silber in Barren zirka 1000 fein per Kilo 39—42. „Hakenkrenuzbanner“ — 27. Januar 1937 Mannheim org K Ein Furnvarna nur ein iden Tneate Anfang in De — Wn„ HAuBURC Aus dem Programm des Kinder-Maskenball IImmmmmmmmmmmmmmmmmmanaummmmmm Rosenmontag, den 8. Februar. nachm. 2 Uhr im Nibelungensaal e 2 Adolfo's zeigen die Hohe Schule der Athletik Auffangen eiserner Kkugeln im Nacken, bolên- cleren zentnerschwerer Aftilleriegeschosse. Adolfo schleudert mit Sprungbock durch sein eigenes Kõrpergev/lcht eine Niesen-Grandte dus Stahl in reitem Bogen duich die luft und föngt Sie im Nacken Sichert euch rechtzeitig eine Ein- trittsKkarte! Die Nachfrage ist grof! Eintrittspreis: Kinder bis 14 Jahre 30 Pig. über 14 Jahre und Erwachsene 50 Pfennig! 4 5ondereranztaltungen in 3 Tagen! Heute 16.11 Uhr: Haustrauen-Vorstellung mit Emmy und Louis. Heute 20.33 Uhr: lumpen-Ball in der „Libelle“ mit dem großen Programm und Emmy und Louis. Morgen 15.33 Unr: Erꝛter Krãppel-Kaffee des Feuerlo mit Emmy u. Louis. Büttenreden u. Li- belle-Programm, Schunkeln, Stimmung Kräppel-Gedeck inkl. Eintritt u. allem Mk. 1. 10. Frei'ag 16.11 Unr: Kinder-Maskenball mit Emmy und Louis. Vorverkauf für alle Veranstaltungen: Libelle-Kasse und Büro, Fernruf 22 000 in der und stimmunse (früher Ungstein) Kappenabend „Oomzeſienko“ ESs Spielt und sorgt für Humor Ann/ mit dem Schifferclovier Hunchenex Hotmrau vs. 12-18 SHeute großer Happennbend Humor! vVerlängerung! Stimmung! em ScHWWarzen Adler Heute Schlachtfest—.— bringt die Auf dem Wege eines öffentlichen Weinmarktes Llelnae, Mulz lukunus. ihre Weine am kommenden Freitag, 29. Januar 1937, in den Räumen der Winzer-Genossenschait („Vier Jahreszeiten“) Bad Dürkheim, zur Abgabe. Die Probe steht von vorm. 10 Uhr ab.-Der Ver- kauf der Weine erfolgt von 12—14 Uhr nachm. Körten sind erhältlich in unseren Geschäfts- Stellen und bei àllen unseren Trögern flanzschule Stündebeel) fernsprecher 250C6 N 7, 8 aAn neuen AnföngerłkurSsen kònnen sich noch einige Domen beteiligen kinzelunterricht jederzeit Samstag, — MASKENBALI et 30. Januar Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter? Karl M. Hageneier,— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt. Verantwortlich für Innenpolitik: Helmuth Wüſt: für Außenvolitik: Dr. Wilhelm Kicherer: für Wirtſchaftspolitik u. Handel: Wilhelm Ratzel verreiſt. Vertreter: Friedrich Karl Haas); für Bewegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: Dr. Wilhelm Kattermann; für den Heimatteil: Fritz Haas; für Lokales: Karl M. Hageneier; für Sport: Julius Etz; Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel(verreiſt, Ver⸗ treter: Dr. Wilhelm Kicherer); für die Bilder: die Reſſort⸗ ſchriftleiter, ſämtlich in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers. Berlin⸗Dahlem. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Charlottenſtr. 15b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch. Samstag und Sonntag) Verlagsdirettor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Embc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mhm. Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 8 für Geſamtauflage leinſchl Weinheimer und Schwetzinger Ausgabe) gültig. Geſamt⸗DA. Monat Dezember 1936.. 49 062 davon: National-Theater Mannhelm Mittwoch, den 27. Januar 1937: Vorſtellung Nr. 180 Nachm.⸗Vorſt. Schülermiete A Nr. 5 Uapoleon oder: Die hundert Tage Ein Drama in fünf Aufzügen (13 Bildern) von Chr. D. Grabbe. Anfang 14 Uhr. Ende 16.30 Uhr. Mittwoch, den 27. Januar 1937: Vorſtellung Nr. 181 NS⸗Kulturgem. Ludwigshafen Abt. 106, 401—404, 416—418, 431, 432—434, 438, 451—452, 501—502, 521—523, Gruppe F Nr. 815—817 u. Gruppe B Eine beſchränkte Anzahl Karten iſt an der Theaterkaſſe erhältlich Der Ebangelimann Muſikaliſches Schauſpiel in zwei Ab⸗ teilungen(drei Akte). Nach einer in den Erzählungen„Aus den Papieren eines Polizeikommiſſars“ von Dr. Leopold E. Meißner mitgeteilten Be⸗ gebenheit.— Dichtung und Muſik von Wilhelm Kienzl. Anfang 20 Uhr. Ende etwa 22.30 Uhr. Büro- und Klein- Schreibmaschinen Zu hesichtigen im OZVIVMPIA-LADEN Mannheim p 4, 13— Anruf 287 23 Mannheimer Ausgabe..„ 39 005 Schwetzinger Ausgabbe 6 448 Weinheimer Ausgabe„ 3609 Daunen- lecken meine Spezialität, kauft man billig dIlrelkt beim Hersteller MAI Aglasterhausen Jede Anfrage lohnt MEUTE MITrwoen der aufheiternde, lustige §fappenabend NODEN DONEESTA große Gala- kremden-Sitzung det Kornevel-Gesellscheft Fröhlich Pfalz E. V. mit Bütten- Kanonen modernsten Kalibers Eintritt freil Samstag. 30. lanuar, 20.11 Uhr kinæug ins 3 Kapellen Tanz- Ueberraschungen. 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Januar 1937, nachmittags 2½¼ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 42 Bund 1ͤ2 Zoll Latten, 49 Stück 2 Zoll Dielen, 74 Kiefernſtamm(6 Bretter). Wagner, Gerichtsvollzieher. 9 Uhr, einzureichen. Gemeinnützige (18902V) Baugeſellſchaft Mannheim m. b. H. .. und jeiæt die neue Hiae Büfett, innen aus- gelegt, Tisch, zwei Stühle, Hocker schönes, neues Modell, saubere, solide Verarbeitg schon 2 8 ab—* Auch auf Teilzahl. Möbelkauf Herm. Ehestandsdartehen 100 zil. geibe Epeiſe⸗ kartoffeln (handgeleſen) hat abzuge ben Aug. Schäfer Il, Ketſch Hockenheimerſtr. 90 (4604 K Sch) KAdentheke zirka 3 Meter und 4,50 Mtr, Ig., vert. zernruf 217 14 (23 332 K) Gebr. Zentſp. Hühmaſchine verkauft Piſtet. U.2 Nähmaſchinen. (23 331 K) Achtung! Neue, formſchöne beſte Werkſtattarb., rein Roßhaaraufl. Ausnahme⸗ 50 2 preis RM. Seeberger, S.20 Polſtergeſchäft. (26 341 V) Gut⸗ erh. 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