Januar 1937 rabley bbecke Leistung irstellers ri Harti m: Tiergòr- Ein Farben- Kulturfilm- ie neueste oche zugelenen r eeee ee. stem Sport, zu Wort“. Rmer 07 e. V. 1 Uhr. in yer statt. n aller Art apellen tgroschen plankenhof, Schleicher. gebung ſatten⸗, Glaſer⸗, ner⸗, Schloſſer⸗, tallationsarbeiten St. Eliſabeth in Waldhof. gen liegen auf bei ſch⸗Lanz⸗Str. 39, l. v. 10—12 Uhr. Geſamtſtiftungs⸗ 2, bis Montag, rm. 10 Uhr. Er⸗ 10.10 Uhr eben⸗ er, Erdgeſchoß. 4 Heidelberg. ) Güs-Bade-⸗ nd-ĩheizofen (Automat) l. Badewanne ebſt Anſchlußröh⸗ ze elonrage G. eerfeldſtraße 67, I, rechts.(31519“ Dlauer Kinderwagen Waldhofſtraße Nr. 170, II. (31 579“7 — Faſt neuen Rlelder- Lchrank Atürig, weiß, fommode n. Eiſenbellſt, Uachkliſch u. verſchied., gut erhalten, billig abzugeben. Möbelhaus Binzennüöfer Schwetzinger Straße 48. — ahmaschinen if Teilzahlung. zochenraten ſchon .50 RM. 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Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. 3 Ausſchlietzi. Gerichisſtand: Mannheim. Poſtſcheckonto: Luß Mittwoch, 27. Januar 1937.. 4 4 Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 f. gemäß Preisliſte. 0 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Zahlungs⸗ und Erfüuungsort Mannheim. igshäfen 4960. Verlagsort Mannheim. ugenzeugenberlcle vom Aéh⸗Bochwaner Au blben, ales mederreigenden Sulen hes Opib und des Müanni rigen immer noch Dörfer und Städte unter Schlamm begraben Waſhington, 27. Januar. Die Militärbehörden und die Wetterwarten warnen die Bevölkerung der Ueberſchwem⸗ mungsgebiete im amerikaniſchen Mittelweſten. Das Schlimmſte iſt noch nicht überſtanden. Der Höchſtſtand des Ohio⸗Fluſſes wird erſt noch er⸗ wartet. Sowohl der Ohio wie der Miſſiſſippi ſtellen eine einzige, trümmerbedeckte gelbbraune Schlammaſſe dar, die rauſchend und gurgelnd 'dahinwälzt, alles in ihrem Weg Liegende ver⸗ nichtend. Von vielen Dörfern und Städten ſind nur noch die Hausdächer zu ſehen. Teilweiſe ſind die Häuſer ſogar völlig weggeſchwemmt. Unterhalb des Städtchens Marietta(Ohio) trie⸗ ben zwei Männer wohlbehalten an Land, die ſich zwei Tage lang auf dem Dach ihres Hauſes, das 65 Kilometer weit den Fluß hinabgetrieben war, feſtgehalten hatten. Der Trinkwaſſervorrat von Cincinnati reicht nur noch für einen Tag, da das Leitungswaſſer verunreinigt iſt und friſches Waſſer unter gro⸗ ßen Schwierigkeiten in Fäſſern von außerhalb herbeigeſchafft werden muß. Der Opfertod des Telegrafiſten Die Staaten Weſtvirginia, Ohio, Indiana und Kentucky bis hinunter zum Miſſiſſippi werden eines Tages dem Telegrafiſten von Monon⸗ gahela ein Denkmal errichten. Unweit von Pittsburgh fließt der Ohio mit dem Monon⸗ gahela zuſammen. An dieſer Stelle konnte man zuerſt das gefährliche Anſchwellen der Waſſerfluten beobachten: „Hier Monongahela⸗ Station— das Waſſer ſteigt!— Gebt Alarm weiter an alle Städte bis nach Illinois! Das Waſ⸗ ſer iſt höher als im vergangenen Jahr. Sichert die Dämme! Ich bleibe auf dem Poſten und melde weiter!“ Drei Tage lang hat der Telegrafiſt in der Monongahela⸗Station Waſſerberichte durchge⸗ geben. Ganze Dörfer und Stadtviertel konnte man dank ſeines Opfermutes rechtzeitig räu⸗ men. Hunderte von Menſchenleben rettete er auf dieſe Weiſe. Am vierten Tag gab die Monongahela⸗Station keine Antwort mehr. Die tobenden, wütenden Fluten hatten die Telegrafenſtation fortgeſpült. Ein mutiger Telegrafiſt fand den Tod. Die Ingenieure von portsmouth Zum erſten Male ſeit 24 Jahren wurden in Portsmouth zum Waſſeralarm alle Glok⸗ ken geläutet. Die Fabrik⸗Sirenen und ſchrillen Pfeifen ſtimmten zu einem wahren Höllenkonzert an. Es blieb wenig Zeit—: man hatte bereits die Meldungen vom Waſſer⸗ ſtand 100 Meilen nördlich von Portsmouth. Vier Stunden konnte der Damm, den man erſt im vorigen Jahr für ein paar Millionen Dol⸗ lar zufgebaut hatte, noch ſtandhalten. Zum Schluß fanden ſich zwei Ingenieure be⸗ reit, die Gatter und tiefgelegenen Schleuſen⸗ tore zu öffnen, wenn die Räumung der einzel⸗ nen Stadtviertel durchgeführt ſei. Nach der Stoppuhr warteten ſie vier Stunden. Sie ſtan⸗ den zum Schluß ſchon bis zum Hals in den langſam durchſickernden Fluten. Als ſie die Tore aufmachten, ſchoſſen ſieben gewaltige Waſ⸗ ſerſtrahlen aus den Dammöffnungen heraus, um ſich ſo einen neuen Weg gegen den Ueber⸗ druck zu bahnen. Von den beiden Ingenieuren, die bis zur angeſagten Stunde ausharrten, fehlt jede Spur. „Freiwillige an die pumpen!“ In Frankfort und in vielen anderen hedroh⸗ ten Städten hat man die Gefängniſſe geöffnet. Man ließ ſolche Gefangenen frei, die weniger als ein Jahr zu verbüßen hatten oder deren Charakter gutartig ſchien. Man hat ſie an die Pumpen geſtellt: 24, 36, 48 Stunden haben ſie ausgehalten. Mancher hat ſeine große Chance gefunden, um nachher frei zu werden und ein neues Leben beginnen zu können. Ein Zuchthäusler, den man zu einer Ret⸗ tungskolonne zuließ, holte ſechs Menſchen, die auf Schränken und Bettladen durch das Waſſer trieben, aus den Fluten heraus. Ehe die Flut ſinkt, wird er Dutzenden von Menſchen das Le⸗ ben gerettet haben,— ſofern ihn nicht ſelbſt die ſchmutzige, gelbe Flut verſchlang. Wie Inſeln ragen hier und da einzelne Ge⸗ höfte und Häuſer aus der ſcheinbar endloſen Waſſerfläche heraus. Die Hyänen der Kataſtro⸗ phen, die Piraten der Tragödie, die Plünderer und Räuber hatten drei Tage Zeit, um in den geräumten Häuſern nach Wertſachen zu fahn⸗ den. Heute fahren Polizeiboote mit Scharf⸗ ſchützen an Bord durch das Ueberſchwem⸗ Das hat Hamburg selt Jahrzehnten nicht erlebt mungsgebiet. Wenn es nötig iſt, wird ſogar das Maſchinengewehr in Tätigteit treten. Man giht dieſen Hyänen keinen Pardon. Ein Dutzend von ihnen wurde heruntergeſchoſſen. Ihre Lei⸗ chen treiben mit dem Waſſer des immer noch aufſchwellenden Ohios hinunter zum Miſſiſſippi. „Ich bin der Letzte von uns!“ Auf den höher gelegenen Bergzügen werden Lager eingerichtet. Man ſucht mit Hilfe der Kurzwellenſtationen— und jeder Amateur iſt eingeſpannt in dieſen Dienſt—, nach Angehö⸗ rigen, die auf irgendeinem anderen Bergrücken Zuflucht gefunden haben. Ein kleiner Farmers⸗ junge aus Indiania, den man von einem trei⸗ benden Hausdach herunterholte, winkte ab, als man ihn nach ſeinen Angehörigen fragte: „Laßt nur— ihr findet keinen von ihnen. Ich bin der Letzte von uns. Wir ſaßen alle auf jenem Dach. Einen nach dem anderen hat's her⸗ untergeſchleudert, als das Dach ins Drehen kam und entwurzelte Bäume über uns hinwegſchoſ⸗ ſen. Es iſt alles vorbei. Ich bin der Letzte!“ 150 Meren-Flners an der Arbeit Städte, Dörfer und Rettungslager ſind ohne Verbindung mit der Umwelt. Doch nicht weni⸗ ger als 150 Flugzeuge ſind eingeſetzt worden, um jene Unglücklichen mit dem Notwendigſten zu verſorgen. Man kennt die Rettungsflieger, die Helfer, die Merey⸗Flyers, aus früheren Jahren. Aber nie hatten ſie ſo ſchwere Arbeit. Unter den 150 Hilfsflugzeugen ſind 50 Bo m⸗ benflugzeuge der amerikaniſchen Armee. An jenen Vorrichtungen, die ſonſt zum Abwurf tödlicher Sprengkörper dienen, ſind Lebensmit⸗ telballen, Decken, Zeltbahnen, Meditamente, Gummiboote uſw. aufgehängt. Statt des Todes, den dieſe Maſchinen, entſprechend ihrer ur⸗ ſprünglichen Beſtimmung, zur Erde hernieder⸗ ſenden ſollen, ſchichen ſie jene Dinge, die heuie 100 000, morgen vielleicht 250 000 Menſchen das Leben ſchenken werden. Wenn die Tragödie weitergeht, wenn der ſchier endloſe Regen an⸗ hält, wird die ganze ameriktaniſche Kriegsluftflotte eingeſetzt werden— um zu retten, um zu helfen. Maſchinengewehre im nücken Der einzige„moralische Hali““ der roien lilizen in Spanien London, 27. Januar. „Daily Mail“ berichtet aus Navalcarnero, daß unter den Milizen in Madrid eine o ffene Meuterei gegen die ſowjetruſſiſchen Macht⸗ haber ausgebrochen ſei. Gefangene teilten mit, daß die Spanier, die jetzt noch für die Bolſche⸗ wiſten kümpften, General Franco ſofort die Weltbild(M) Noch ist das große Hochwasser nicht vergessen, das Hamburg im vorigen Jahr heimsuchte, da erleben heute die Hamburger das entgegengesetzte Schauspiel: Infolge des starken Südostwindes ist bei Ebbe das Bett der Elbe fast wasserleer. Die an den Kais vertäuten Barkassen liegen auf trockꝛnem Grund Tore der Stadt öffnen würden, wenn ſie nicht durch ſowjetruſſiſche Maſchinengewehre im Rük⸗ ken in Schach gehalten würden. Die berüchtigte Internationale Brigade habe die Schützengrä⸗ ben der Reſerveſtellungen mit Maſchinengeweh⸗ ren beſetzt, die auf die eigene Frontlinie gerich⸗ tet ſeien. Jeder, der den Befehlen der bolſche⸗ wiſtiſchen Gewalthaber nicht ſofort nachkomme, werde hinterrücks erſchoſſen. Nur die Gewißheit, daß ihre Familien Furchtbares erdulden müßten, wenn ſie flüchteten, verhin⸗ dere ganze Abteilungen der bolſchewiſtiſchen Miliz zu den nationalen Truppen überzulaufen. Felchen wüten in Malaga 2000 Menſchen ermordet Salamanka, 27. Januar. Ein vor drei Tagen bei Malaga entflohener Angehöriger der Guardia Civil berichtet, daß in Malaga grauenvolle Zuſtände herrſchen. Bisher ſind rund 2000 nationalge⸗ ſiennte Spanier ermordet worden. In der Stadt herrſche völlige Anarchie. Verſchie⸗ dentlich ſei es zu Schießereien zwiſchen den bolſchewiſtiſchen Organiſationen gekommen. Gefährliche Krankheiten, darunter ſogar einige Fälle von ſchwarzen Pocken. ſeien ausge⸗ brochen. Die Lage werde noch troſtloſer, da keine Medikamente vorhanden ſeien und es an Aerzten fehle, die man größtenteils er⸗ ſchoſſen habe. An vielen Stellen brenne die Stadt. Raub und Mord ſeien an der Tagesord⸗ nung. Nach bolſchewiſtiſchem Muſter würden die noch vorhandenen Werte„kollektiviert“. Die Teuerung ſei ſehr groß. Eine alte Frau ſei von bolſchewiſtiſchen Banditen zu Tode gequält worden, da ſie bei einem Bombenangriff natio⸗ naler Flieger, der vier Benzintanks vernich tete, den Namen Gottes angerufen habe. Ma nnheim „Hakenkrenzbanner 27. Januar 1 937 mosnkauer flgenten in britiſchen Marinewerſten Die Sabolageakte vor dem Unterhaus/ Der neue Geheimdienst greiſt ein London, 27. Januar. Im Unterhaus wurde am Dienstagnachmittag der Mißtrauensantrag der Labour⸗Party gegen die Regierung Baldwin wegen der Entlaſſung von fünf Arbeitern der ſtaatlichen Dockanlagen in Devonport eingebracht. Der Labour⸗Abgeordnete Greenwood be⸗ gründete den Antrag u. a. damit, daß den Be⸗ ſchuldigten, die eines der ſchwerſten Verbrechen bezichtigt wurden, keine Gelegenheit zur Ver⸗ teidigung gegeben worden ſei. Man habe ihnen nicht einmal mitgeteilt, weshalb ſie entlaſſen worden ſeien. Der von dem Erſten Lord der Admiralität eingeſetzte Unterſuchungsausſchuß habe lediglich die eine Seite des Falles ange⸗ hör:. In ſeiner Antwort wies der Erſte Lord der Admiralität, Sir Samuel Hoare, auf die Notwendigkeit der Geheimhaltung gewiſſer Vorgänge auf den Staatswerften hin. In den Werften dürften nur Leute beſchäftigt werden, denen die Regierung voll vertrauen könne. Zu dem jüngſten Fall ſagte der Erſte Lord der Admiralität, daß die Nachforſchungen unab⸗ weislich zu dem Schluß geführt hätten, daß das notwendige Vertrauen zu verſchiedenen Leuten nicht berechtigt geweſen ſei. Der Mißtrauensantrag abgelehnt Die Rede Sir Samuel Hoares hatte eine lebhafte und teilweiſe ſehr erregte Ausſprache ur Folge. U. a. wies der Konſervative, Lord Winterton, darauf hin, daß hinter den Zwiſchenfäuen auf Staatswerfken eine lei⸗ tende Organiſation ſtehen müſſe. Die Sabotageakte ſeien mit teufliſcher Hinterliſt durchgeführt worden. Der Mißtrauensantrag der Labour⸗Party wurde dann mit 330 gegen 145 Stimmen ab⸗ gelehnt. kngland hoecht auf! Die Enthüllungen über die ſchweren Sabo⸗ tageakte auf Werften der Kriegsmarine haben in England großes Aufſehen hervorgerufen. Sämtliche Morgenblätter bringen dieſe Mit⸗ teilungen in größter Aufmachung und weiſen darauf hin, daß es ſich um äußerſt ge⸗ fährliche Verſuche gehandelt habe, die engliſche „Kriegsflotte zu ſchädigen, und zwar nicht nur burch techniſche Sabotage ſondern auch durch Aufreizung zur Meuterei und durch politiſche Zerſetzung beim Marine⸗ perſonal. Beſonders hervorgehoben wird der Hinweis, daß es ſich nicht um vereinzelte Ver⸗ gehen, ſondern um Verbrechen gehandelt habe, die von einer„höheren Organiſation“ eingelei⸗ tet und angeſtiftet worden ſeien. Die Tatſache, daß damit Moskau und der Bolſche⸗ wismus gemeint iſt, wird von den Blättern entſprechend der in England immer noch ge⸗ übten Zurückhaltung gegenüber den bolſchewiſti⸗ ſchen Zerſetzungsmethoden allerdings nur in mehr oder weniger verhüllter Form angedeutet. Die konſervative„Morning Poſt“ ſpricht von einem„bösartigen Einfluß“ in den' briti⸗ ſchen Werften, der ſyſtematiſch gegen die Sicher⸗ heit des Staates arbeite und über erhebliches Menſchenmaterial und techniſche Möglichkeiten verfüge. Die Regierung habe richtig gehandelt, daß ſie die Informationsquellen über die Tä⸗ tigkeit dieſer dunkeln Organiſation und der von ihr angeſtellten Saboteure im Intereſſe der Staatsſicherheit nicht enthüllt habe. „Daily Mail“ weiſt in großer Aufmachung darauf hin, daß durch die Mitteilungen des Marineminiſteriums ein bisher ſtreng gehüte⸗ tes Geheimnis enthüllt worden ſei, nämlich das Beſtehen eines ſtaatlichen Ge⸗ heimdienſtes, der mit der Bekämpfung zerſetzender Tätigkeit in England beauftragt ſei. Dieſer in mehreren Jahren aufgebaute Dienſt ſei heute wahrſcheinlich eine der beſten Organiſationen dieſer Art in der Welt und komme an Wirkſamkeit dem britiſchen Geheim⸗ dienſt im Weltkrieg gleich. Dieſe Organiſation kenne die Methoden und Ziele der Zerſetzungs⸗ agenten genau. Sie kenne die Betätigung der Bolſchewiſten in den Munitionsfabriken und beſonders in den Flugzeugwerken ſowie unter den Mannſchaften aller drei Waffengattungen. Sie ſei ferner genau unterrichtet über das Kom⸗ men und Gehen von Kurieren und Inſtrukteu⸗ ren zwiſchen Mostau und der britiſchen kom⸗ muniſtiſchen Partei. kin neuer Brand im Trockendock London, 27. Januar. Während das Unterhaus ſich am Dienstag mit den Vorgängen auf der ſtaatlichen Werft in Devonport befaßte, brach dort in einem Trockendock unter einem Tankdampfer ein Feuer aus, das jedoch ſchnell gelöſcht werden konnte und nur geringen Schaden anrichtete. Amtlich wurde dazu erklärt, es beſtehe kein Verdacht, daß es ſich um einen neuen Sabo⸗ tagefall oder um Brandſtiftung handle. Der Rüſtungstaumel in Frankreich Eine inleressante Aussprache in der Hariser Kammer Paris, 27. Januar. Die franzöſiſche Kammer begann am Diens⸗ tag mit der Beratung von Fragen der Landes⸗ verteidigung. Kriegsminiſter Daladier, Ma⸗ rineminiſter Duparc und Luftfahrtminiſter Cot, ſowie Miniſterpräſident Leon Blum wohnten der Ausſprache bei. Der ehemalige Finanzminiſter Paul Rey⸗ naud kritiſierte unter großer Aufmerkſamkeit des ganzen Hauſes die Militärpolitit der Re⸗ gierung. Es genüge nicht, erklärte er, daß Frankreich ſich einig ſei, und es genüge auch nicht, daß es auf die Unterſtützung Englands rechnen könne, wenn man nicht wiſſe, auf wie⸗ vielen Fronten es zu kämpfen haben werde. Es handele ſich heute darum, die Schlagkraft des franzöſiſchen Heeres auf das Höchſtmaß zu bringen. Reynaud erin⸗ nerte an den Bevölkerungsunterſchied zwiſchen Deutſchland und Frankreich, der ſich auch in der Heeresſtärke der beiden Länder ausdrücke und der franzöſiſcherſeits nur durch die Ein⸗ führung der vierjährigen Dienſt⸗ zeit ausgeglichen werden könne. Der Redner kam dann auf die Aufrüſtung zu ſprechen und bedauerte es, daß der Mangel an ſozialer Sta⸗ bilität die Materialherſtellung verſpäte. Der Abgeordnete Dignac(Linksrepublika⸗ niſche Allianz) forderte erhöhte Zucht im Heer und Achtung vor den Offizieren. Der Regerabgeordnete Candace⸗Guade⸗ lupe(Demokratiſche Linke) forderte die Schaf⸗ fung ſtarker franzöſiſcher Stützpunkte in den überſeeiſchen franzöſiſchen Beſitzungen, insbe⸗ ſondere in Indochina. noch einmal: it das neutralitätꝰ Bolschewistische Anwerbungen in französisch-HarokkOo Oran, 27. Januar. Wie aus zuverläſſiger Quelle verlautet, ſind ſeit einigen Tagen in ganz Franzöſiſch⸗Marokko Freiwilligen⸗Anwerbungen größten Stils im Gange. Zentren der Werbung ſind zur Zeit vor allem Uazan und Taza. Die Anwerbun⸗ gen geſchehen unter der ausdrücklichen Weiſung, daß es ſich um Freiwillige für das bo lſche⸗ wiſtiſche Spanien handelt. In Zoco Eliemis ſind allein in den letzten drei Tagen vierhundert Marokkaner konzen⸗ triert worden, die ſich auf ein Handgeld hin —— „Der Raub der schönen Helena Ein herzhafter Lacherfolg wurde die Auffüh⸗ rung dieſes Schwankes von Toni Impeko⸗ ven und Carl Mathern. Mehr als einmal kam es zu Beifall auf der offenen Szene und zum Schluß hatte ein jeder das Gefühl, ſich zwei Stunden kurzweilig unterhalten zu haben. Beſtimmt wird dieſer und jener ſagen, daß alles nur mit Situationskomik und den üblichen Bühnenwitzen gemacht ſei. Gewiß, aber dar⸗ auf kommt es bei einem Schwank gar nicht an, ſondern darauf, ob mit Recht herzhaft gelgcht wird und das geſchieht hier ausgiebig. Das Entſcheidende iſt, daß keine Langeweile auf⸗ kommt und keine Pauſe eintritt; das haben die Verfaſſer, die über die beſten Erfahrungen auf dieſem Gebiet verfügen, gut fertiggebracht. Den Inhalt wiederzugeben, iſt in dieſem Falle nicht leicht, da die Wirkung zum großen Teil auf den Verwirrungen und Verwicklungen beruht, die im Laufe der Handlung entſtehen. „Der Raub der ſchönen Helena“ iſt eigentlich nur der Titel eines Romans, den Peter Moel⸗ ler, der„Held“ des Schwanks geſchrieben hat. Dieſer Roman iſt der Anlaß zur Verlobung des Dichters Moeller mit Jrene Haldy, einem netten und reichen Mädchen, das von der alten Frau v. Opitz, einem wahren Drachen, bewacht wird. Peter Moellers beſter Freund, Fritz lotzte, gibt ſich, um die Angebetete ſeines erzens zu gewinnen, ebenfalls als der Verfaſ⸗ fer des Romans aus. Im zweiten Akt zieht ſich ein dräuendes Unwetter zuſammen, da Peter Moeller zwangsläufig in den Verdacht der Vielweiberei kommt. Eine Maſſenverlobung ſtand in Ausſicht, aber jetzt geht ſelbſtverſtänd⸗ lich alles auf einmal ſchief. Mancherlei luſtige Hinderniſſe ſtellen ſich der endgültigen Auf⸗ klärung noch in den Weg, aber ſchließlich und endlich ſtehen drei glückliche Paare auf der Bühne. Die Hauptrequiſiten des 5 5 und der Lu⸗ ſtigkeit in dieſem Schwank ſind die Drehtür der %/ ͤErstaufführung im Nationaltheater Hotelhalle, in der ſich faſt das ganze Stück ab⸗ ſpielt und die Exzellenz von Opel, die, von Her⸗ mine Ziegler trefflich dargeſtellt, Schrecken um ſich verbreitend über die Bühne ſchreitet. Durch befagte Drehtür wirbelt der unverwüſt⸗ liche Heini Handſchumacher mehr als ein Dutzendmal und jedes Mal hat er die Lacher auf ſeiner Seite. Die Eltern des beſcheiden⸗korrekten Dichters Peter Moeller(Herbert Bleckmann) werden von Klaus W. Krauſe und Eliſabeth Stieler als die armen Eltern, die alles Unglück einer geſcheiterten Verlobung über ſich ergehen laſſen müſſen, wirklich unterhaltſam und bemitlei⸗ denswert dargeſtellt. Es fehlt auch nicht der wilde Onkel aus Uruguay, der zur Freude aller bei jeder möglichen Gelegenheit einen faux pas begeht; Hans Becker vertörpert ihn trefflich. JIrene Haldy und ihre Freundin Alice San⸗ ders, die als Konkurrentinnen auftreten und doch keine ſind, ſtellen Marta Langs und Alice Decarli ſcharmant und beluſtigend in ihrer Eiferſucht auf die Bühne. Beryll Shar⸗ land, die die demütigende Rolle als Geſell⸗ ſchofterin ihrer Exzellenz mit Würde erträgt, ſei noch erwähnt. Auch die Nebenrollen fanden Darſteller, die dafür ſorgten, daß die Lachſalven kein Ende nahmen. Das größte Verdienſt um die Aufführung hatte Hans Becker als Regiſſeur. Er ſorgie dafür, daß das Tempo nicht abriß und daß die Effekt⸗Szenen die richtige Unterſtreichung er⸗ fuhren. Friedrich Kalbfuß hatte, beſonders in der Hotelbar, alle Mittel der modernen Innen⸗ architektur angewandt. Der Beifall ſteigerte ſich bis zum Schluß, ſo daß mit den Hauptdarſtellern auch der eine der Autoren, Carl Mathern, vor dem Vorhang erſcheinen konnte. Karl Maria Hageneier. haben anwerben laſſen. Da dieſe Anwerbungen größten Stils allem Anſchein nach mit be⸗ fonderer Beſchleunigung und Ak⸗ tivität vorgenommen werden, beſteht der Verdacht, daß auf dieſem neuen Umwege in Zukunft eine weitgehende Unterſtützung des ſpaniſchen Bolſchewismus erfolgen ſoll. Selbſt⸗ verſtändlich bedeuten die in Franzöſiſch⸗Ma⸗ rokko getroffenen Maßnahmen, an denen irgend⸗ welche Zweifel nicht mehr beſtehen können, einen neuen flagranten Bruch des Nichteinmiſchungsabkommens, ſo⸗ wie eine Umgehung des kürzlich von der fran⸗ zöſiſchen Kammer verabſchiedeten Ermächti⸗ gungsgeſetzes zur Freiwilligenfrage. Neuer Film in Mannheim PALAST und GLORIA: „Der lustige Witw/enball“ Zwiſchen dem Friſierſalon der Krügern und dem Putzſalon der Webern iſt ſtändig etwas los. Warum, weiß eigentlich keiner. Welche liebe Frau Nachbarin weiß ſchließlich jemals, warum ſie mit der lieben Frau Nachbarin ſtrei⸗ tet? Mal ſind es die Hunde,„die ſüßen putzi⸗ gen Tierchen“(bei der Krügern).„die ſcheuß⸗ lichen Viecher“(bei der Webern), mal ſcha es die Hüte, die die Krügern, die„unverſchämte Perſon“, ſchlecht macht, und mal ift es der nette Direktor König von der Siedlungsgeſellſchaft „Eintracht“, in der man in mehr oder weniger ſchöner Disharmonie wohnt. Und nun gibt es in der„Eintracht“ eine Senſation, die vom Damenkränzchen bis zum Kegelklub gewaltiges Aufſehen erregt.„Die Krügern hat een doppeltes Nachtleben“. Und das muß man geſehen haben. Ida Wüſt ſpielt die Witwe Krüger mit dem verdächtigen Nacht⸗ leben in jenem Lokal, das den vielverſprechen⸗ den Namen„Amorſäle“ trägt, ſie läßt alle Quellen ihres urwüchſigen Fünge reichlich ſprudeln. Ebenbürtig iſt ihr der Direktor Kö⸗ nig des Paul Henckels. Natürlich hat die Krügern eine Tochter und der König einen Sohn, ſonſt wäre die Zahl der Paare nicht voll⸗ ſtändig. Mara Jakiſch und Eduard Weſe⸗ ner ſpielen dieſes Paar. Es ſei aber verraten, daß auch die Webern, die von Ilſe Fürſten⸗ berg geſpielt wird, nicht leer ausgeht. Von weiteren Darſtellern ſeien Kurt eſper⸗ mann, Hans Junckermann und Rudolf Platte genannt. Dr. Carl J. Brinkmann. Der Lenbach-Preis der Stadt München Wiederbelebung der deutſchen Portrütmalerei In der Städtiſchen Galerie in München wurde am 25. Januar die erſte Lenbach⸗Preis⸗Ausſtel⸗ lung eröffnet. In ſeiner Eröffnungsanſprache betonte Oberbürgermeiſter Fiehler die Notwen⸗ der nordſeeſtuem läßt nach Hamburg wieder mit Strom verſorgt Hamburg, 27. Januar. Der ſchwere Südoſtſturm, der ſeit Sonntag das nordweſtdeutſche Küſtengebiet und die Nordſee heimſuchte, hat in der Nacht zum Mitt⸗ woch nachgelaſſen. Wie die Seewarte Hamburg mitteilt, herrſcht an der Waſſerkante nur noch Windſtärke ſechs bis ſieben. Durch das Ab⸗ flauen des Windes iſt das Waſſer der Elbe wieder geſtiegen. Die Arbeit der Harburger Pioniere, die bei dem Dammbau in Neuhof eingeſetzt worden waren, iſt erfolgreich gewe⸗ ſen. Hamburg konnte dadurch bereits vor Ein⸗ tritt des höheren Waſſers wieder mit Strom verſorgt werden. Belgiſches Derkehrsflugzeug obgeſtürzt 12 Inſaſſen kamen ums Leben Brüſſel, 27. Januar. Ein belgiſches Flugzeug, das den Dienſt zwi⸗ ſchen Belgien und Kongo verſieht, iſt in der Nähe des Flugplatzes Oran abgeſtürzt. Hierbei kamen 12 Inſaſſen ums Leben. Die Unglücksnachricht hat in Brüſſel große Beſtürzung und Anteilnahme hervorgerufen. Es handelt ſich um ein Flugzeug der Sabena⸗Ge⸗ ſellſchaft, die den Dienſt zwiſchen Brüſſel und dem belgiſchen Kongo verſieht. Wie verlautet, ſoll das Flugzeug noch einige Minuten vor der Kataſtrophe mit der Flugplatzleitung von Oran in Funkverbindung geſtanden haben, die dann wegen des Landungsmanövers abgebrochen wurde. 10 Kilometer vor dem Flugplatz ging der Apparat plötzlich ſenkrecht zu Boden. Man vermutet, daß der Abſturz auf ein Verſagen der Steuerung zurückzuführen iſt. Ein Flugzeug gleichen Typs iſt übrigens im Dezem⸗ ber 1934 in England abgeſtürzt, wobei elf Men⸗ ſchen den Tod fanden. beneral Ugoki geſcheitert Starre Haltung der japaniſchen Armee — Tokio, 27. Januar. General Ugaki erſtattete am Mittwoch⸗ vormittag dem japaniſchen Kaiſer Bericht über ſeine ergebnisloſen Verhandlungen mit der Armeee. Die japaniſche Preſſe ſchreibt allgemein, daß angeſichts der ſtarren, ablehnen⸗ den Haltung der Armee, die eine ſchwere innere Kriſe zeige, Ugakis Beauftragung gegen⸗ ſtandslos geworden ſei. Die Agentur Domei meldet, daß vor Ge⸗ neral Ugakis Hauptquartier Angehörige des. patriotiſchen Arbeiter⸗ und Bauernbundes in dem Augenblick verhaftet wurden, als Ugaki das Haus betreten wollte. Die vorläufige Mel⸗ dung ſagt nur, daß die Verhafteten ein Schrift⸗ ſtück bei ſich trugen, das Ugaki zum Ver⸗ zicht aufforderte. Der General ſei ge⸗ zwungen geweſen, ſchließlich einen Hinter⸗ eingang zu benutzen, da eine große Menſchen⸗ menge das Haus verſperrt hätte. der möeder des jaren verhaftet London, 27. Januar. Wie Reuter aus Moskau berichtet, wurde dort am Dienstag der Mörder des letzten Zaren. „der alte Bolſchewiſt und Sowjetkommiſſar“ Beloborodow, verhaftet, weil er angeblich Mitglied einer Trotzkigruppe in Sibirien ge⸗ weſen ſei. digkeit einer Neubelebung der Porträtmalerei, die in letzter Zeit ſehr vernachläſſigt worden ſei. Um das Intereſſe der Allgemeinheit für dieſen Zweig der Malerei mehr als bisher zu wecken, ſoll alljährlich im Rahmen einer Por⸗ trätausſtellung der Lenbach⸗Preis, der mit einem Betrage von 2000 Mart verbunden iſt, ſowie eine Medaille an Münchener Künſtler verliehen werden. Die erſte Verleihung des Lenbach⸗ Preiſes für das beſte Bildnis des Jahres wird nach Beendigung der Ausſtellung erfolgen. Darüber hinaus wird die Stadt München einige nicht prämiierte Arbeiten ankaufen. Da die erſte Lenbach⸗Preisausſtellung urſprünglich ſchon für 1936 vorgeſehen war, wird im Laufe dieſes Jahres eine zweite Porträtausſtellung unter den gleichen Bedingungen veranſtaltet werden. Der„Ring“ mit Wilhelm Furtwängler Das Feſtprogramm der Londoner Krönungs⸗ Saiſon Das Feſtprogramm der von April bis Juni dauernden Krönungs⸗Saiſon in London, das von Sir Thomas Beecham, dem künſtleriſchen Leiter der Covent Garden Opera, zuſammen⸗ geſtellt wurde, verzeichnet neben den künſtleri⸗ ſchen Feſtlichkeiten eine Feſtvorſtellung, bei der der König, ſämtliche Würdenträger des briti⸗ ſchen Empire und des Diplomatiſchen Korps anweſend ſein werden. Die Hälfte der Seaſon wird von deutſchen Künſtlern beſtritten. So wird Wilhelm Furtwängler den„Ring“ dirigieren, deſſen Beſetzung der bei den Bayreuther Feſt⸗ ſpielen 1936 faſt gleichkommt. Weiter gelangen zur Aufführung:„Der fliegende Holländer“, „Triſtan und Iſolde“ und„Parſifal“. Die So⸗ liſten ſind Frieda Leider, Margarete Kloſe(Ber⸗ lin), Herbert Janſſen, Bockelmann, Paul Schöffler und Max Lorenz(Dresden), Fritz Wolff(Berlin) und Ludwig Weber(München). Ferner iſt ein franzöſiſches Gaſtſpiel vorgeſehen, und zwar wird ein Enſemble, das ſich aus Mitgliedern der Groß⸗Oper Paris und der Opera Comique zuſammenſetzt, Glucks„Alceſte in franzöſiſcher Sprache und Dutas'„Arians und Blaubart“ zur Aufführung bringen. Vom faſt weiße der„Teir Zahlreiche und oft h ſüdafrikan Stadt zu ſtadt, mei Zimmerle leute. Die einer Ha Frauen de hundert 1 deportiert von den a Eigenkulti eigene S! wenige Le ben, ſo be ſeltſamen, Vorſchrifte ſten und i Hochzeit Eine Ho und ſelten reiner St ſchönen, fe elaſtiſchen, Frauen tr das Geſich zu bunte u die jungen bis auf ih nie gegen ihre Kleid Eine Heir wochenl ten. Die ten alles gutem Eſſ eindrucken, chen erheb mäßig in ſtürzt. Die Bra wohnen ſtändliche? führt. Nu monie in d morgen ve— im Hauſe Frauen in Verlobung, der Hochzei Bräutigam mitglied ü Ehepartner Großmutte jungenpoſte ſpät zwiſc und ber. Das Hoc eine beträc der Zerem auch aus B ſchenken di zuſammeng Hochzeit, di der Vater ſ eine große drei golden beſtanden, Goldſpange nicht genug einer große kleidern vei die Braut b Brautkleid iſt das n habende B ———— IR RO x C O F 33. Fortſetz. „Ich kanr es für Sie Sache einen ich etwas f offen zu mi „Für mie Tönning et Rechtsanwo „Darüber ſprechen, da förſter wär ſtreiten, ar von Gericht Sie auf jed „Ich wil nicht von ei „Verſtehe „Aber woll Ihnen auce machen.“ Arndt ha meiſters ni⸗ widerwillig Er hält die Kopf ſo tief ſehen kann, Ende ſich d nuar 1937 nach erſorgt „Januar. it Sonntag t und die t zum Mitt⸗ te Hamburg te nur noch ch das Ab⸗ r der Elbe Harburger in Neuhof greich gewe⸗ ts vor Ein⸗ mit Strom abgeſtüezt ben 7. Januar. Dienſt zwi⸗ „ſiſt in der irzt. Hierbei rüſſel große tgerufen. Es Sabena⸗Ge⸗ Brüſſel und ie verlautet, uten vor der ig von Oran n, die dann abgebrochen ugplatz ging Boden. Man Verſagen n iſt. Ein im Dezem⸗ bei elf Men⸗ eikert t Armee 7. Januar. Mittwoch⸗ Bericht über rdlungen reſſe ſchreibt n, ablehnen⸗ ine ſchwere igung gegen⸗ daß vor Ge⸗ ehörige des. enbundes in „ als Ugaki läufige Mel⸗ ein Schrift⸗ zum Ver⸗ ieral ſei ge⸗ ien Hinter⸗ ſe Menſchen⸗ rhaftet 7. Januar. „ wurde dort tzten Zaren. etkommiſſar“ er angeblich Sibirien ge⸗ eganhhnonnn rträtmalerei, ſſigt worden meinheit für ls bisher zu imeiner Por⸗ der mit einem en iſt, ſowie ler verliehen des Lenbach⸗ Jahres wird ug erfolgen. ünchen einige Da die erſte lich ſchon für zaufe dieſes llung unter Atet werden. rtwängler Krönungs⸗ ril bis Juni London, das künſtleriſchen „ zuſammen⸗ hen künſtleri⸗ ung, bei der er des briti⸗ iſchen Korps ſder Seaſon tten. So wird “ dirigieren, reuther Feſt⸗ ter gelangen Holländer“, al“. Die So⸗ e Kloſe(Ber⸗ nann, Paul sden), Fritz r(München). vorgeſehen, das ſich aus is und der ucks„Alceſte“ las'„Arians ringen. — 3 4 . * Mannheim unterhaltung und Wiſſen 27. Januar 1937 Mlalaien-Hochzeit in Kapſtadt/ Vom Ebenholz⸗Schwarz der Zulus bis zur faſt weißen Haut der„Kap⸗Farbigen“ wechſelt der„Teint“ der Eingeborenen von Kapſtadt. Zahlreiche Mohammedaner ſind unter ihnen, und oft hat man den Eindruck, nicht in einer ſüdafrikaniſchen, ſondern in einer indiſchen Stadt zu ſein. 25000 Malaien wohnen in Kap⸗ ſtadt, meiſt Handwerker, Schneider, Schuſter, Zimmerleute, einige ſind jedoch reiche Kauf⸗ eute. Die Kap⸗Malaien ſind die Abkömmlinge einer Handvoll von Freunden, Dienern und Frauen des Scheichs Jeſſephs, der im 17. Jahr⸗ hundert von den Holländern nach dem Kap deportiert worden war. In ſtrenger Abtrennung von den andern haben die Malaien eine betonte Eigenkultur bewahren können. Wenn auch ihre eigene Sprache verloren ging, von der nur wenige Laute in ihrem Wortſchatz haften blie⸗ ben, ſo befolgen ſie doch noch die meiſten ihrer ſeltſamen, pittoresken Sitten, unter denen die Vorſchriften bei einer Hochzeit die merkwürdig⸗ ſten und intereſſanteſten ſind. Hochzeit ohne Braut Eine Hochzeit mit Nicht⸗Malaien iſt verrufen und ſelten; es iſt daher ein faſt völlig raſſe⸗ reiner Stamm von braunen Menſchen mit ſchönen, feingliedrigen, ſchlanken Frauen und elaſtiſchen, kräftigen Männern. Die älteren Frauen tragen noch immer den Schleier, der das Geſicht bis auf die Augen verhüllt, und da⸗ zu bunte und vielfältige Seidengewänder. Aber die jungen Mädchen ſind modern gekleidet, und bis auf ihren luſtigen kleinen Turban, den ſie nie gegen Hüte austauſchen, unterſcheidet ſich ihre Kleidung in nichts von der europäiſchen. Eine Heirat bei den Kap⸗Malaien iſt eine wochenlange Serie von Feſtlichkei⸗ ten. Die Familien der Jungverheirateten bie⸗ ten alles auf, um ihre Freunde mit Prunk, gutem Eſſen und koſtbaren Geſchenken zu be⸗ eindrucken, eine Gewohnheit, die ſelbſt die Rei⸗ chen erheblich belaſtet, die Armen aber regel⸗ —— in tiefe Schulden und oft ins Unglück türzt. Die Braut darf der Hochzeit nicht bei⸗ wohnen! Dieſe für unſere Begriffe unver⸗ ſtändliche Vorſchrift wird mit Strenge durchge⸗ führt. Nur der Bräutigam iſt bei der Zere⸗ monie in der Moſchee anweſend. Am Hochzeits⸗ morgen verſammeln ſich die nahen Verwandten im Hauſe des Vaters der Braut, Männer und Frauen in verſchiedenen Räumen. Während der Verlobungszeit und ſogar in der ganzen Woche der Hochzeitsfeſtlichkeiten dürfen ſich Braut und Bräutigam nicht ſehen. Ein älteres Familien⸗ mitglied übermittelt Botſchaften zwiſchen den Ehepartnern und meiſt läuft die Tante oder die Großmutter, die dieſen angeſehenen Lauf⸗ jungenpoſten übernommen hat, von früh bis ſpät zwiſchen den getrennten Räumen hin und her. Das Hochzeitsgeſchenk oder„muscavi“ ſpielt eine beträchtliche Rolle während der Abwicklung der Zeremonien. Es kann aus Juwelen oder auch aus Bargeld beſtehen. Reiche Familien be⸗ ſchenken die Braut meiſt mit aus Goldmünzen zuſammengeſetzten Schmuckſtücken. Bei einer Hochzeit, die kürzlich in Kapſtadt ſtattfand, gab der Vater ſeinem ſchönen Malaienkind nicht nur eine große Mitgift mit, ſondern außerdem noch drei goldene Ketten, die aus 121 Goldmünzen beſtanden, in Gold gefaßte Bernſteinketten, Goldſpangen und goldene Armbänder. Damit nicht genug, hat er ſeine Tochter auch noch mit einer großen Auswahl von koſtſpieligen Braut⸗ kleidern verſehen, denn die Sitte erfordert, daß die Braut bei jedem Familienbeſuch ein anderes Brautkleid trägt. Ein halbes Dutzend Kleider iſt das wenigſte für eine halbwegs wohl⸗ habende Braut, oft ſind es neun oder zwölf. IREIBIAGD SRUNNHAHILOEHOEMANN ROMANM voN Dieſe Familienbeſuche ſtattet die Braut unbe⸗ gleitet vom Bräutigam bei deſſen nächſten Fa⸗ milienmitgliedern ab, während dieſer gleichzei⸗ tig ihre Familie aufſucht. Jeder Beſuch iſt gleichbedeutend mit einer gewaltigen Mahlzeit, die aus unzähligen Gängen beſteht. Die Tafel der Schlemmer Während der Bräutigam in der Kirche für das Wohlergehen ſeiner Ehe betet, ſucht der „Iman“ die Braut auf, die ihn in ihrem präch⸗ tigſten Spitzenkleid erwartet. Die Wahl des Imans iſt ein weiterer Fingerzeig für den Wohlſtand des Paares; reiche Malaien laſſen dieſen Prieſter von einer der Moſcheen aus Bombay oder Kalkutta kommen und müſſen 200 bis 300 Pfund für dieſe Extravaganz bezahlen. Die Braut muß nicht nur die übliche Formel der Treue ſchwören, ſie verpflichtet ſich ferner eidlich, daß ſie mit ihrem Gatten traurig iſt und fröhlich, daß ſie niemals Schulden auf den Namen ihres Gatten machen wird, daß ſie ihrer Schwiegermutter Gehorſam leiſten und vor allem, daß ſie außer zu ihrem Mann zu keinem anderen männlichen Weſen ſprechen wird. Die Zeremonie wird mit einem reichen Mahl be⸗ ſchloſſen, und die Reihe der Verwandtenbeſuche folgt. Die Braut verläßt das Haus ihrer Eltern in einer von vier Pferden gezogenen Karoſſe, die ein Kutſcher in der malaiſchen Tracht lenkt. Reiſebrief von Friedrich Groß Die große Muſikliebe der Malaien findet bei den Hochzeitsfeiern ihren Ausdruck. Drei oder mehr einheimiſche Kapellen ſpielen und die Gäſte ſingen dazu. Sie ſingen ihre alten Volks⸗ weiſen, die, ſeltſam genug, altholländiſche, ja oft ſogar lateiniſche Texte haben. Es ſind Lie⸗ der, die ihre Vorfahren unter den erſten hol⸗ ländiſchen Einwanderern gelernt haben. Am Ende der Familienbeſuche treffen ſich Braut und Bräutigam zum erſtenmal— aber es bleibt ihnen nicht viel Zeit für einander, denn nun muß ein abſchließendes Feſt in ihrem eigenen Haus gegeben werden, zu dem bei der ſprichwörtlichen Gaſtfreundlichkeit des Orien⸗ talen ieder Beliebige ein willkommener Gaſt iſt. Da faſt alle Malaien in Kapſtadt einander kennen, oder zumindeſt von den Hochzeiten hören, nimmt das Feſt überhaupt kein Ende. Am beſten illuſtriert das die Aufſtellung, die ein Brautvater nach der Hochzeit machte, als er feſtſtellte, daß er ſich nach all den Wirren und Ausgaben am beſten für einige Zeit in ein Sanatorium zurückziehen ſollte. Seine Gäſte hatten an einem einzigen Abend folgende Men⸗ gen verzehrt: 115 Hühner, 250 Pfund Hammel⸗ fleiſch, 20 Pfund Weizen, 100 Pfund Butter, 125 Pfund Zucker, 30 Pfund Roſinen, 2000 Flaſchen Limonade und Gingerbier, 70 Pfund Süßigkeiten— und das halbe Vermögen des Gaſtgebers! Weltgläubiger Amerika wartet Milliarden im Mond/ Aneinbringliche Kriegsſchulden „Nicht Deutſchland, die ganze Welt hat den Weltkrieg verloren“. Mit dieſer Feſtſtellung nimmt die amerikaniſche Preſſe davon Kenntnis, daß einzelne Länder bei den Vereinigten Staaten heute noch über 12 Milliarden Dollar Kriegsſchulden haben. Bei dem letzten Zahlungstermin iſt von allen Staaten nur Finn⸗ land ſeinen Verpflichtungen nachgekommen, alle übrigen Länder haben mit Bedauern ihre Zah⸗ lungsunfähigkeit erklärt. Faſt zwei Jahrzehnte ſind ſeit dem Ende des Weltkrieges verfloſſen, aber noch immer iſt die Welt verſchuldet, mit ſchweren finanziellen Verpflichtungen beladen, die durch den unglück⸗ ſeligen Krieg entſtanden ſind. Obgleich die Ver⸗ einigten Staaten von Amerita, die durch den Krieg der Gläubiger der Welt wurden, längſt erkannt haben, daß mit einer Abdeckung der Kriegsſchulden in abſehbarer Zeit nicht ge⸗ rechnet werden kann, wird es in USaA immer wieder ſchmerzlich empfunden, wenn zu den vereinbarten Zahlungsterminen im Staats⸗ departement von Waſhington nichts anderes eingeht, als höfliche diplomatiſche Noten, in denen die einzelnen Mächte erklären, zu ihrem Bedauern nicht in der Lage zu ſein, ihre Ver⸗ pflichtungen zu erfüllen. Dieſer Tage wären in Waſhington 155 Mil⸗ lionen Dollar fällig geweſen, die die einzelnen Länder an die Vereinigten Staaten zu bezahlen gehabt hätten. Eingegangen ſind jedoch ledig⸗ lich 231000 Dollar, denn nur ein Land hat USA gegenüber ſeine Zahlungsverpflich⸗ tungen friſtgerecht erfüllt: Finnland. Dagegen haben Frankreich, Italien, Polen, Litauen, Lett⸗ land, Belgien, die Tſchechoſlowakei, Eſtland und Rumänien, ſowie ferner Jugoſlawien Abſa⸗ gen geſchickt, während Großbritannien der Waſhingtoner Regierung ſchon vor einiger Zeit ſeine Zahlungsunfähigkeit angezeigt hat. Insgeſamt haben die einzelnen Schuldner⸗ länder an Amerika heute noch über 12 Mil⸗ G OSBVRIS HmT O UNGCKER·VERI A GS. S ERI IN 33. Fortſetzung „Ich kann mir denken,“ fährt Arndt fort,„daß es für Sie nicht ganz leicht iſt, ſich in dieſer Sache einem anderen anzuvertrauen. Aber wenn ich etwas für Sie erreichen ſoll, müſſen Sie offen zu mir ſein.“ „Für mich braucht niemand was zu tun“, ſagt Tönning endlich.„Ich kann mir auch keinen Rechtsanwalt leiſten.“ „Darüber wollen wir zunächſt einmal nicht ſprechen, das wird ſich ſchon finden. Der Ober⸗ förſter wäre bereit, die Koſten für Sie zu be⸗ ſtreiten, außerdem kann ich auch als Anwalt von Gerichts wegen für Sie beſtellt werden, da Sie auf jeden Fall einen Verteidiger brauchen.“ „Ich will keine Wohltaten und beſonders nicht von einem Freund— jenes Mannes.“ „Verſtehe ich ſehr gut“, erwidert Arndt ruhig. „Aber wollen wir uns nicht ſetzen? Ich habe Ihnen auch ſonſt noch eine Mitteilung zu machen.“ Arndt hat ſich auf den Schreibſtuhl des Wacht⸗ meiſters niedergelaſſen, und Tönning löſt ſich widerwillig von der Tür und ſetzt ſich ebenfalls. Er hält die Hände zwiſchen den Knien und den Kopf ſo tief geſenkt, daß Arndt ſein Geſicht nicht ſehen kann, nur den blonden Scheitel, an deſſen Ende ſich der Wirbel ſträubt. „Geſtern rief mich Fräulein Georgius an—“, beginnt Arndt, und ſofort hebt ſich das Geſicht ihm gegenüber. Tönning ſieht aus ſeinen um⸗ ſchatteten Augen gequält zu ihm hinüber. Arndt ſchildert in kurzen Sätzen ſeine Erleb⸗ niſſe. „Sie ſehen alſo, Herr Tönning“, ſchließt er, „daß Ihre Verhaftung ſowohl den Langes als auch Ihrer Braut ſehr nahegegangen iſt. Schon aus dieſem Grunde ſollten Sie alles tun, um die Lage zu klären und zu erleichtern.“ Tönning iſt wieder in ſeine frühere Haltung zurückgeſunken und antwortet nicht. „Sie haben einen großen Fehler gemacht“, fährt Arndt fort.„Sie haben in einem Punkt⸗ nicht die Wahrheit geſagt. Das war ungeſchickt von Ihnen, denn man kann es ſofort nach⸗ weiſen. Wiſſen Sie, was ich meine?“ Tönning ſchüttelt den Kopf. „Sie ſollen geſagt haben, daß Sie die Pfeife ſchon lange zerbrochen in der Taſche getragen haben und nicht wiſſen, wie der Pfeifenkopf in den Fluß gekommen iſt, während das Mundſtück im Ofen Ihres Zimmers gefunden wurde.“ „Das geht niemand etwas an!“ Tönning richtet ſich auf und ſtarrt zum Fenſter. „Sagen Sie das nicht. Der Kommiſſar hit ein Recht, alles zur Ermittlung der Wahrheit liarden Dollar zu bezahlen, ohne daß eine Ausſicht beſteht, daß ſie dazu in der Lage ſein werden, eine Tatſache, die ſich für das amerika⸗ niſche Wirtſchaftsleben naturgemäß ſehr nach⸗ teilig ausgewirkt hat. Im einzelnen verteilen ſich die Kriegsſchulden an die Vereinigten Staa⸗ ten folgendermaßen: Belgien 432 Millionen Dollar, Tſchechoſlowatei 156 Millionen Dollar, Eſtland 19 Millionen Dollar, Frankreich 4 Mil⸗ liarden Dollar, Großbritannien 5,1 Milliarden Dollar, Italien 2 Milliarden Dollar, Lettland 8 Millionen Dollar, Litauen 7 Millionen Dollar, Polen 244 Millionen Dollar, Rumänien 63 Mil⸗ lionen Dollar und Jugoflawien 61 Millionen Dollar. Dabei iſt noch eine große Summe ſage⸗ nannter„nicht fundierter Schulden“ unberück⸗ ſichtigt geblieben, die ſich auf etwa eine Mil⸗ liarde Dollar beläuft und von Rußland, Arme⸗ nien und Nikaragua zu bezahlen wäre, jedoch von den Vereinigten Staaten bereits auf das Verluſtkonto geſchrieben wurde. Während Frankreich in ſeiner Note an Wa⸗ ſhington erklärte,„im Hinblick auf die Unausge⸗ glichenheit der Händels⸗ und Zahlungsbilanz nicht imſtande zu ſein, die fällige Schulden⸗ rate abzudecken, ſtellte ſich England in ſeiner Er⸗ klärung auf den Standpunkt, daß es ſeinerſeits ebenfalls die Geldbeträge, die es ſeinen ehe⸗ maligen Verbündeten im Verlaufe des Welt⸗ krieges geliehen hat, nicht hereinbekomme, und daß man deshalb ihm nicht allein zumuten könne, die Kriegsſchulden zu bezahlen. Ganz abgeſehen davon, ſei dann unter Umſtänden zu befürchten, daß man die Währung ein zweites Mal abwerten müſſe, womit Amerika dann einen noch größeren Schaden erleiden würde, als es ihn ohnehin ſchon habe. Sowohl Frankreich als auch England haben an die Vereinigten Staa⸗ ten die Bitte gerichtet, die Kriegsſchuldenfrage einer Reviſion zu unterziehen, der amerikaniſche Kongreß ſteht jedoch vorläufig einer Herab⸗ der Schuldbeträge noch ablehnend gegen⸗ über. ganz friſch, er war auch noch nicht vollſtändig durchweicht, Tönning. Und ich ſelbſt habe ge⸗ ſehen, wie Sie das Mundſtück am— Ufer auf⸗ gehoben haben.“ Tönning ſtarrt ihn an. „Und wenn? Haben Sie das dem Kommiſſar erzählt? Und nun wollen Sie mich als Vertei⸗ diger ausholen?“ „Keine Spur! Ich verſichere Ihnen, Tönning, meine genauen Beobachtungen hat noch kein Menſch erfahren. Aber Sie müſſen dieſen Punkt klären. Und dann iſt da auch noch die Sache mit dem Knopf.“ „Was für ein Knopf?“ „Ich habe dieſen Knopf gleichfalls am Ufer gefunden. Ein großer Hornknopf. Ich habe ihn dem Kommiſſar übergeben, ohne zu wiſſen, wem er gehört hat. Ich glaube aber, daß ich es jetzt weiß.“ „Dann wiſſen Sie mehr als ich“, verſetzt Tön⸗ ning verſtockt.„Ich weiß von keinem Knopf.“ „Dieſer Knopf“, ſagt Arndt langſam,„fehlt an dem Mantel, den Fräulein Georgius an⸗ gehabt hat.“ 4 Mit einem Ruck fährt Tönning in die Höhe. Seine Augen bohren ſich förmlich in Arndts Geſicht. Er atmet mühſam, um endlich heraus⸗ zuſtoßen: „Und iſt das— ſchon bekannt—?“ „Bis jetzt nur mir.“ Tönning geht zum Fenſter und preßt die Stirn gegen die Scheibe. „Ich nehme alle Schuld auf mich“, ſagt er in die Stille hinein. „Welche Schuld?“ „Wenn ich das freiwillig zugebe, wird ja Deutsche Meisterarbeit für die Türkei Das Zeißwerk hat in der Universitäts-Sternwarte in Istan · bul diese Himmelskamera aufgestellt. Mit einem Obiektiv von 300 Millimeter Oeffnung und 1½ Meter Brennweite ruht sie auf einer langen Polarachse und ist mit zwei Leitfern⸗ rohren sowie elektrischem Stundenantrieb und Sekunden- kontrolle ausgestattet, so daß die Riesen-Fotokamera wäh⸗ rend der langen Belichtungszeiten genau auf den aufzu- nehmenden Himmelspunkt eingerichtet bleibt. Weltbild(M) Rizinusöl gegen Trunkenbolde Daß in Spokane in Waſhington Fälle von ſchwerer Trunkenheit überhaupt nicht mehr vorkommen, iſt einer ebenſo drakoniſchen wie wirtungsvollen Maßnahme des Richters Frank Muſe zu verdanken. Schon ſeit langem hatte ſich der Richter darüber beklagt, daß ſo viele Delikte unter dem Einfluß des Alkohols began⸗ gen würden und daß er es faſt täglich erleven müſſe, daß ſeine Poliziſten ſinnlos betrunkene Leute vorführten, die ſich zwar nicht gegen die Geſetze verſtoßen hätten, aber durch ihren Zu⸗ ſtand öffentliches Aergernis erregten. Ueberdies ſei eine große Anzahl von Verkehrsunfällen und Gewalttätigkeiten auf übermäßigen Alkoholge⸗ nuß zurückzuführen. Da ſich dieſer Zuſtand nicht beſſerte, verfügte Richter Muſe kurzerhand, daß jeder, der wegen Trunkenheit im Wiederholungs⸗ falle vorgeführt wird, ein halbes Pint(etwa ein Viertelliter) Rizinusöl einzunehmen habe. Es war keine leere Drohung— in der Tat wurden mehrere Trunkenbolde an Stelle einer ſonſt üblichen Haftſtrafe zu Rizinusöl ver⸗ urteilt. Die Einnahme dieſes bewährten, im modernen Strafrecht wohl zum erſtenmal ange⸗ wandten Hausmittels vollzog ſich unter Aufſicht des Polizeiarztes, der betonte, daß die verab⸗ reichte Menge nicht weiter geſundheitsſchädlich ſei. Obwohl wiederholt Stimmen laut wurden, daß eine derartige Kur in den Strafgeſetzen nicht vorgeſehen ſei, blieb der Richter bei ſei⸗ nem Rezept. Der Erfolg hat ihm vecht gegeben, denn die Fälle von Trunkenheit gingen mit erſtaunlicher Schnelligkeit auf ein Minimum zurück. Angeſichts dieſes Ergebniſſes haben die Juſtizbehörden vorläufig noch keinen Einſpruch gegen dieſe neuartige Verurteilung erhoben. wohl auf niemand ſonſt ein Verdacht fallen. Die Schuld an dem— an dem Verſchwinden des Herrn Nikolai.“ „So“, ſagt Arndt,„ſoll ich das dem Kommiſ⸗ ſar mitteilen?“ Tönning zuckt die Achſeln, ohne ſich um⸗ zublicken.„Wenn Sie meinen. Sonſt kann ich das auch ſelbſt beſorgen. Mir iſt gleich, was aus mir wird, das können Sie vielleicht ein⸗ ſehen. Aber Käte— ich meine, Fräulein Geor⸗ gius, ſoll da nicht hineinkommen.“ Arndt hat ſich über den Tiſch gebeugt und nach einem Bleiſtift gegriffen, mit dem er auf das vor ihm liegende Löſchblatt malt. Er folgt dieſem Gedankengang und verſteht ihn ſehr gut. Tönning hat nicht ſo unrecht. Dieſe beiden jungen Menſchen! Im Augenblick zürnt er Nikolai über die Gewiſſenloſigkeit, mit der er dieſe tragiſche Verſtrickung heraufbeſchwor. Aller⸗ dings hat er das wohl kaum vorausſehen können. „Ich will Ihnen mal was ſagen, Tönning“, beginnt Arndt nach einer Weile.„Sie ſind in meinen Augen ein anſtändiger Kerl, und ich würde gegebenenfalls wohl genau ſo handeln, wenn ich mir darüber klar bin, daß es un⸗ bedingt nötig iſt. Iſt es das? Um Ihnen da einen ehrlichen Rat geben zu können, müßte ich die Wahrheit wiſſen. Nun, da Sie doch entſchloſſen ſind, alle Folgen auf ſich zu nehmen, können Sie doch offen ſein.“ Tönning bleibt noch eine Weile regungslo am Fenſter ſtehen. „Ich möchte jetzt lieber allein ſein“, murmelte er dann. „Nein“, antwortet Arndt.„Den Gefallen kann ich Ihnen nicht tun. Aber wenn Sie wollen, rauchen wir einſtweilen mal'ne Zigarette.“ Fortſetzung folgt ——— —— Mannheim Blick übers Cand 27. Januar 1937 Die Mackenbacher Muſikanten wurden gemuſtert 250 Wandermuſiker werden auf die Reiſe gehen/ Die meiſten waren ſchon in vielen Ländern der Erde Mackenbach, 277. Jan. Trotz einiger grim⸗ miger Tage, die mit Eis und winterlichem Wind bisweilen wieder Kunde geben wollen, daß es noch ſehr wohl Winter iſt allenthalben, liegt doch in dem Glanz der zunehmenden Ja⸗ nuartage ſchon die Wärme und der Ruch, die verſpüren laſſen, daß wärmere Tage nicht mehr allzu fern ſind. Solche Zeit bringt Sehnſucht und Ungeduld allen, die Sonne und Wärme zu ihrem täglichen Tun brauchen. Wieviel mehr erſt warten in den weſtpfälziſchen Muſikanten⸗ dörfern die Muſiker auf die erſten warmen Tage, da ſie wieder hinaus in die Gaue des Reiches ziehen können, um durch ihr Spiel ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Gewiß, es ſteckt ſeit alters eine überaus große und wertwolle muſikaliſche Begabung in dieſen Menſchen der nordweſtpfälziſchen Dörfer,—aber dies Schickſal, fern der 44 55 durch Spielen auf Straßen und Plätzen der Dörfer und Städte das zu verdienen, iſt ihnen auf⸗ ezwungen wor er B ſo arm und ſchmal, daß ſein Ertrag nicht ein⸗ mal zum Erhalt der Familie hinreicht. Kein leichtes Los Freilich war bis vor dem Kriege die Arbeit leichter und der Verdienſt größer denn ſeit nun⸗ mehr faſt 705 Jahrzehnten, da mit einem Male den Muſikern der Weg in außerdeutſche Län⸗ der oder gar nach Ueberſee verſchloſſen wurde. Die vielen, die bis dahin in faſt allen Ländern der Erde und in allen Weltteilen oft ein ſchönes Stück Geld ſich erwarben, mit dem ſie zu Hauſe Haus und Familie erhielten, fanden nun nur noch innerhalb Deutſchlands Raum für ihr Spiel und ihre Arbeit, Und da die nordweſt⸗ pfälziſchen Wandermuſiker nicht etwa nur aus einem Dorfe, aus Mackenbach kommen— wie es immer noch Meinung weiter Kreiſe iſt—, ſon⸗ dern aus rund zwei Dutzend Dörfern etwa, ſo wurde langſam die Frage des weſtpfälziſchen Wandermuftterweſens zu einem ſozialen Pro⸗ blem, das beſondere Schwierigkeiten in ſich barg. Es war ausgeſchloſſen, daß eine ſo un⸗ geordnete und zielloſe Zeit wir die des Syſtems, mit dieſem Problem fertig werden konnte. Erſt der zielbewußten gemeinſamen Aufbau⸗ und n nationalſozialiſtiſcher Dienſt⸗ tellen iſt es gelungen, für die Frage des Wan⸗ berteuftberwefens eine in jeder Weiſe gerechte und glückliche Regelung zu finden. Können iſt Vorausſetzung Vor mehr als Jahresfriſt wurde erreicht, durch die im Einvernehmen mit dem Reichs⸗ innenminiſterium und den einzelnen Länder⸗ regierungen ergangene Verordnung des Präſi⸗ denten der Reichsmuſitkammer, daß die weſtpfäl⸗ ziſchen Wandermuſiker ohne Wandergewerbe⸗ ſchein allenthalb im Reiche ſpielen dürfen, o⸗ fern ſie ſich als von der Landesleitung zuge⸗ laſſen ausweiſen können. Dieſe Zulaſſung, die nicht etwa eine Zwangsmaßnahme iſt, ſondern den Muſitern Schutz und leichtere Arbeit brin. gen ſoll, zugleich aber auch von ihnen ſehr viel Verantwortungsbewußtſein an hängt im weſentlichen von den Vorausſetzungen ab, daz die einzelnen Kapellen ein einigermaßen rech⸗ niſch ſauberes Können beſitzen und in ihrer In⸗ ſtrumentenwahl das charakteriſtiſche nordweſt⸗ pfälziſche Wandermuſikertum darſtellen. Ein buntes Bild Ende der vergangenen Woche ſind nun in Mackenbach und in Lauterecken alle Wander⸗ muſiter der verſchiedenen Muſikerdörfer zu die⸗ ſen. Der Boden ihrer Aecker iſt ſer Muſterung gekommen. Es war ſchon eine ſtattliche Zahl: in Lauterecken 19 Gruppen, in Mackenbach gar 20. Es war ein ungewohntes und überraſchendes Bild, an langen Tiſchen die zweieinhalb Hundert fleißigen Muſiter mit ihren Inſtrumenten ſitzen zu ſehen, in der Er⸗ wartung, vorſpielen zu dürfen und Rat und weitere Weiſung zu erhalten, ehe die Reiſe be⸗ ginnen kann. Da waren viele prachtvolle wet⸗ tergegerbte Köpfe, Männer, die weit in der Wel: umhergewandert waren. Von jedem liegt bei der Landesleitung ein genauer und vollſtän⸗ diger Perſonalbogen vor. Die bewegteſten Schickſale finden ſich darin. Da iſt kaum ein Land und kaum ein Erdteil, der nicht von dem oder jenem bereiſt worden iſt, ſei es Südame⸗ rika, ſei es Marokko, ſeien es die Vereinigten Staaten oder ſei es Auſtralien. Und da ünd viele, die gute Sprachtenntniſſe aller möglichen Sprachen beſitzen. Und dennoch, wer in dieſe Geſichter ſchaut, der findet darin am tiefſten und eindrucksvollſten das Erlebnis der eigenen pfälziſchen Heimat geprägt. Es iſt ſchon an der Zeit, daß ſich alle zuſtändigen Stellen und Be⸗ rufsorganiſationen einmal ernſtlich Gedanken machen, wie die jungen Leute der weſtpfälzi⸗ ſchen Muſitevdörfer anderweitig untergebracht werden können. Denn ſchließlich iſt dieſes ganze Wandermuſikerweſen gleichſam nur eine Not⸗ ſtandsarbeit, die einmal irgendwie ihre Berei⸗ nigung erfahren muß. Solange es Wandermuſi⸗ ker gibt, müſſen ſie ſelbſtverſtändlich geſchützt und gefördert werden. Aber der Nachwuchs muß eingedämmt und über kurz oder lang einmal zum Verſiegen gebracht werden. Die Wanderſchaft beginnt All dieſe Fragen fanden in der ausgedehn⸗ ten und vielſeitigen Prüfung ihre Erörterung. Und der Ernſt, der allenthalben daraus ſpürhar wurde, mag der beſte Beweis geweſen ſein für die Schwierigkeiten, die hier noch allenthalben zutage liegen, aber auch für die verantwor⸗ tungsbewußte und ſozialiſtiſche Arbeit, die von der Landesleitung getan wird für Menſchen, die der eigene Acker nicht zu ernähren vermag. Man hätte gewünſcht, daß alle dieſe ernſte und arbeitſame Prüfung miterlebt hätten, die immer noch die nordweſtpfälziſchen Wander⸗ muſiter ſchlechthin als„Schnorrante“ zu bezeich⸗ nen belieben. Hier iſt nichts von Abenteuerluſt oder Landſtreicherei. Hier ſind Menſchen, denen ein karger Boden ein hartes Los aufgezwungen hat,— Menſchen, die darum dantbar ſind, wenn ihnen mit allen nur möglichen Mitteln geholfen wird. Sie ſind gerade durch ihr Wanderſchick⸗ ſal beſonders heimattreu und ſeßhaft. Wenn ſie jetzt wieder hinaus in die deutſchen Gaue zie⸗ hen, dann bewegt ſie nichts anderes als die Sorge um Hof und Familie. Sie können darum erwärten, daß man ihnen überall ihre Arbeit mit allen Mitteln leicht macht. Ichutz dem landwiriſchaftlichen Boden Die Ordnung des Verkehrs mit land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Grundſtücken Berlin, 27. Jan. Die Reichsregierung hat ein vom Reichsernährungsminiſter eingebrach⸗ tes Geſetz zur Aenderung der Bundesratsbe⸗ kanntmachung über den Verkehr mit landwirt⸗ ſchaftlichen Grundſtücken verabſchiedet, das zu⸗ gleich mit der dadurch bedingten Neufaſſung der Bekanntmachung im Reichsgeſetzblatt vom 26. Januar 1937 veröffentlicht wird. Das Geſetz iſt von dem Gedanken getragen, daß der Verkehr mit land⸗ oder forſtwirtſchaft⸗ lichen Grundſtücken, auch ſoweit ſie nicht erb⸗ hofgebunden ſind, keine ausſchließliche Ange⸗ egenheit des Veräußerers und Erwerbers, ſon⸗ dern ein Vorgang iſt, der die Volksgemeinſchaft angeht und an den der Staat und der Stand beſtimmte Anforderungen ſtellen müſſen, damit der Beſitzwechſel nicht die Ordnung im land⸗ wirtſchaftlichen Bereich gefährdet. Dieſe Ordnung war aber gerade durch in letzter Zeit aufgetretene Mißſtände gefährdet, und deshalb erwies ſich eine beſchleunigte Aenderung verſchiedener Vorſchriften der aus dem Jahre 1918 ſtammenden Bundesratsbe⸗ kanntmachung als dringend geboten. Gegenüber dem bisherigen Zuſtand bedeutet die Einbeziehung der Veräußerung im Weg der Zwangsverſteigerung in den Kreis der geneh⸗ migungspflichtigen Vor* eine weſentliche Aenderung. In 5 edarf bereits das Gebot der Zwangsverſteigerung der Genehmi⸗ gung. Dieſe Regelung war notwendig gewor⸗ den, weil bei der ſtrengen der Bundesratsbekanntmachung äufig verſucht wurde, Grundſtücke auf dem Umweg über die Wragaps bea zu erwerben, falls die Verſagung befürchtet wurde. Der Kreis der bisher genehmigungs⸗ freien Geſchäfte iſt inſofern eingeengt wor⸗ den, als nunmehr die Rechtsgeſchäfte der Kör⸗ Von den Bühnen der Reichshauptstadt „Rembrandt van Rijn“/ Uraufführung in der Berliner Staatsoper ſpeare in England, Cervantes in Spanien auf⸗ tauchten und von den großen Muſikern in einem Jahre(1685) Bach und Händel geboren wur⸗ den, in dieſer Epoche, die wir unter dem Sam⸗ Die Uraufführung einer Oper gehört zu un⸗ ſeren größten künſtleriſchen Erlebniſſen. Immer wenn ſich der mit Menſchen dicht beſetzte Thea⸗ terraum langſam verduntelt, wenn am Pult ein Dirigent den Tattſtock zum erſten Male erhebt, wenn die Muſit des Vorſpiels aufſtebt im Raum und immer gewaltiger und mächtiger an unſere Herzen greift, und wenn ſich zum erſten Male der Vorhang teilt und wir gebannt hineinblit⸗ ken in eine andere Welt, um ſie mitzuerleben, um an ihren großen und kleinen Kämpfen teil⸗ zunehmen, dann bricht etwas in uns auf, von dem wir nicht ſprechen können, aber wir erleben dann ſo etwas—8 einen ſeierlichen Gottes⸗ dienſt unſerer Seele. Wer weiß, daß der Berichterſtatter Paul von Klenaus Rembrandt⸗Oper nur dreimal erleben konnte, nämlich in einer Probe, der General⸗ probe und bei der Premiere, der wird ver⸗ ſtehen, daß das Urteil über ein ſo bedeutendes Wert jetzt noch— trotz perſönlicher Studien über den Komponiſten, ſeine bisherigen Arbei⸗ ten, des Textbuches, des Lebens und Schaffens Rembrandts und der Barockzeit, zu der Rem⸗ brandt gerechnet wird— ſehr zurückhaltend fein muß. Schon beim zweiten Erleben der Mu⸗ ſit entweckte ich Schönheiten, die mir beim erſten Hören entgangen waren. Das iſt freilich ein autes Zeichen für das Wert! Klenau hat ſich den Text zu ſeiner Oper ſelbſt geſchrieben und ſich dazu einen Stoff ausgeſucht, der in der Li⸗ teratur ſchon oft behandelt wurde. Man muß ſich die Rembrandt⸗Zeit einmal vergegenwärti⸗ gen: Während das„Reich“ im Dreißigjährigen Kriege zerfiel, während ſchon acht Jahre vor Beendigung dieſes Krieges der Große Kurfürſt in Brandenburg den Grundſtein zu einem neuen Preußen legte und drei Jahre hierauf Lud⸗ wig XIV. den franzöſiſchen Thron beſtieg, wäh⸗ rend im gleichen Jahrhundert in der Literatur die Namen Klopſtock in„Deutſchland“, Shate⸗ melbegriff— die Barock⸗Zeit— kennen, ſtand die Malerei im Zeichen Tizians und Mi⸗ chelangelos im italieniſchen, Velazquez' and Murillos im ſpaniſchen und Peter Paul Ru⸗ bens' und Rembrandts van Rijn im deutſchen Kulturkreis. Das tragiſchſte Schickſal unter ihnen wurde zweifellos Rembrandt zuteil. Er gehört zu jenen ſeltenen Künſtlern, die, zu Be⸗ ginn ihres Lebensweges gefeiert, ſpäter mißver⸗ ſtanden und geſteinigt wurden. Das Genie zer⸗ brach am Alltag. Die Zeit ſchritt über Rem⸗ brandt hinweg. Es ging um die bürgerliche Ehre des Künſtlers, der Bankerott gemacht hatte. Im Jahre 1657 wurde ſein ganzes Beſitztum verſteigert— verſchleudert. Die Gläubiger hat⸗ ten nicht viel davon. Zwölf Jahre nach der Auktion ſtarb ein maßlos Enttäuſchter. Verſchol⸗ len, einſam geworden, bettelarm dazu. Man hatte den Menſchen verurteilt und ſchließlich auch den Künſtler verlaſſen. Das Dramatiſche in Paul von Klenaus Oper iſt gewaltig— von Rudolf Bockelmann in der Titelrolle erſchütternd geſtaltet. Da ſtrebt ein Genie unbeirrt dem nach, was er als ſeine künſtleriſche Miſſion erkannt hat. Wie Klenau und Bockelmann den heiligen Eifer des Künſt⸗ lers bei der Arbeit, die Herzensgüte des Man⸗ nes und Vaters im Kreiſe der Familie, die Menſchlichteit des hilfloſen Menſchen im Kampf mit ſeinen Gläubigern und ſeine grenzenloſe Enttäuſchung in der Vereinſamung zu Höhe⸗ punkten ſteigern, die uns ans Herz greiſen, wird unvergeßlich bleiben und gehört zu unſeren ſchönſten Erlebniſſen in der Oper. Da ſitzt im Schatten ſeines Lebensabends der vereinſamte Künſtler. Schon wird es Nacht, die Muſik mahnt dumpf an das Bevorſtehende. Wir fühlen in perſchaften und Anſtalten des We Rechts der Genehmigung unterworfen ſind, ebenſo ein großer Teil der Geſchäfte unter Verwandten. Als beſonderer Mangel bei der Handhabung der alten Bundesratsbekannt⸗ machung hatte ſich herausgeſtellt, daß die Ge⸗ nehmigung nur bei Ras der ganz beſtimm⸗ ten, in Paragraph 3 der Bekanntmachung auf⸗ geführten Gründe verſagt werden konnte. In⸗ folgedeſſen war eine Verſagung oftmals gerade in den Fällen nicht möglich, in denen allge⸗ meine ſtaatspolitiſche Gründe dieſe notwendig forderten. In dem Geſetz daher beſtimmt, daß die Genehmigung eines Rechtsgeſchäfts ver⸗ ſagt werden kann, wenn der Ausführung des Rechtsgeſchäfts ein erhebliches öffent⸗ liches Intereſſe entgegenſteht. Dies bis⸗ herigen ausſchließlichen Verſagungsgründe haben nur noch die Bedeutung von Hauptbei⸗ ſpielen für die Verſagung. Ein Verſagungs⸗ grund liegt u. a. dann vor, wenn der Gegen⸗ wert in einem groben Mißverhältnis zum Wert des Grundſtücks liegt, während bisher nur ver⸗ ſagt werden konnte, wenn der Preis hinter dem Wert zurückblieb. Die Strafvorſchriften der alien Bun⸗ desratsbekanntmachung ſind auf Grund der bisherigen Erfahrungen ſo geändert worden, daß ſie bei Verſtößen gegen die Vorſchriften des Geſetzes wirkſam angewandt werden können und vor allem auch dem Geſetz entſprechen. Abgeſehen von dieſen Aenderungen iſt auch die für die Genehmigungspflicht beſtehende Grundſtücksgrenze neu ſeſlgeſe t worden, Sie beträgt für das geſamte Reichsgebiet einheit⸗ lich zwei Hektar. Der Reichsernährungsmini⸗ ſter hat jedoch die Möglichkeit, beſonderen Ver⸗ hältniſſen durch Herauf⸗ oder Herabſetzung der Grenze Rechnung zu tragen. Von dieſer Befugnis hat er in einer Aus⸗ ihrem Atem das Kommende. Da ziehen an dem Verlaſſenen noch einmal ſeine Bilder vorüber — ſeine Freunde, Saskia und Hendrikje und ſein Sohn Titus. Das Genie kreiſt in den Sphä⸗ ren.„Unſtillbar iſt mein Verlangen. Wie ein ſtür⸗ zender Fluß rauſcht mein Blut.“ 4 In ſeiner Oper„Rembrandt van Rijn“, wie auch in der 1933 in Stuttgart uraufgeführten Oper„Michael Kohlhaas“ legte Paul von Kle⸗ nau in Fortſetzung der Wagnerſchen Muſikdra⸗ men zunächſt den Fen hrbat auf den gedank⸗ lichen und dichteriſchen Gehalt des Textes. Er will darum ſeine Oper als„Geſamtkunſtwerk“ gewertet wiſſen. Wie die Wagner⸗Opern blei⸗ ben daher ſeine Werke dem, der ſie zum erſten Male hört, ſchwer verſtändlich. Sie verlangen eine Vertiefung der Zuhörer in die Dichtung, obwohl Klenau dieſe ſchon viel verſtändlicher macht als Wagner. Er erreicht das durch Zwi⸗ ſchenakte, die vor dem großen Vorhang„ge⸗ ſprochen“ werden und die zwiſchen den 14 Bil⸗ dern der Oper liegen. Dem Berliner Dramatur⸗ gen Dr. Kapp gegenüber äußert er ſich:„Ich griff bewußt auf das alte Rezitativ“— das iſt: Sprechgeſang—„des 16. Jahrhunderts zurück, deſſen innere Richtung nur ein Wegweiſer u einem neuen Ziele wurde.“ Darum teilte Kle⸗ nau die Bühne in eine Haupt⸗ und Vorder⸗ bühne ein. Auf der Hauptbühne verläuft die geſungene Haupthandlung in R pak⸗ kenden Szenen und bei ſorgfältig ausgeführten Bühnenbildern, die Edmund Er pf bei der Uraufführung einigen bekannten Rembrandt⸗ gemälden nachbildete, während auf der Vorder⸗ bühne(vor dem Vorhang) bei nur angedeute⸗ ten Dekorationen und geſprochenen Dialogen die Handlung verbunden und weitergetrieben wird. Im dramatiſchen Aufbau hat ſich Klenau, wenn er die Aeußerung, die ihm ein Berliner Blatt zuſchreibt, wirklich F hat, an Shakeſpeare ehalten. Intereſſani iſt in dieſem Zuſammen⸗ ang die a„die ich ſchon oben machte, daß Rembrandt und Shakeſpeaxe der gleichen Kunſtepoche zuzurechnen ſind. Die Muſik der Oper Klenaus, der aus der Schule von Bruch, Thuille und von Schillings hervorgegangen iſt führungsbeſtimmung, die im gleichen Geſetz⸗ blatt veröffentlicht 15 Gebrauch gemacht. Schließlich bringt das Geſetz dadurch eine begrüßungswerte Bereinigung der auf dem Gebiet des Grundſtücksverkehrs in den einzel⸗ nen Ländern beſtehenden Vorſchriften, daß die weitergehenden landesherrlichen Vorſchriften am 30. April 1937 außer Kraft treten, ſoweit ſie nicht ausdrücklich aufrechterhalten werden. Den ſtaatlichen Genehmigungsbehörden, die in engſter Zuſammenarbeit mit dem Reichs⸗ nährſtand den Grundſtücksverkehr zu über⸗ wachen haben, gibt das neue Geſetz die Hand⸗ habe, die Grundſätze nationalſozialiſtiſcher Ag⸗ rarpolitik auf dem Gebiet des ländlichen weitgehend zu verwirk⸗ ichen. fluto fune in Langholzfuhrwerk Pforzheim, 2. Jan. Am Montagabend um 19.40 Uhr ereignete ſich auf der Hirſauer Straße beim Sägewerk Gengenbach im Stadt⸗ teil Dillweißenſtein ein Verkehrsunfall. Als ein Langholzfuhrwerk von der Hirſauer Straße nach rechts in den Holzabladeplatz einbog, lam ein Perſonenkraftwagen aus der Richtung Kup⸗ ferhammer gefahren. Der Führer des Kraft⸗ wagens überſah wohl infolge des regneriſchen Wetters das Langholzfuhrwerk und fuhr auf den hinteren Teil der Langholzſtämme auf. Die Windſchutzſcheibe wurde zertrümmert und das Segeltuchverdeck des Wagens ſtark beſchädigt. Der Kraftwagenführer wurde am Kopfe leicht verletzt, während ſeine Frau einen komplizier⸗ ten Naſenbein⸗ und einen Oberkieferbruch da⸗ W Die Schuldfrage muß noch geklärt rden. Heiratsbetrüger verurteilt Heidelberg, 26. Jan. Wegen Heirats⸗ betrugs ſtand der 29jährige Willi Kyntſ chel aus Schönebeck in Schleſien vor dem Heidelber⸗ fes Schöffengericht. Er hatte im Laufe des etzten Jahres mit einem Mädchen aus Heidel⸗ berg ein Verhältnis begonnen und ihm durch Verſprechen der Heirat und unter der Vorſpie⸗ elung, ein Geſchäft gründen zu wollen, insge⸗ amt 1500 Mark abgeſchwindelt,. Als er ſchließ⸗ lich von der Braut nichts mehr holen konnte, hatte es der Angeklagte noch beim Schwieger⸗ vater verſucht, jedoch mit dem Erfolg, daß An⸗ zeige gegen ihn erſtattet wurde. Der Ange⸗ klagte wurde wegen Betrugs zu einer Gefäng⸗ nisſtrafe von ſechs Monaten verurteilt. Im Walde erhängt * Triberg, 27. Jan. Ein 36jähriger Ein⸗ wohner aus Nußbach, der in Triberg als Draht⸗ zieher tätig war, hatte ſich am Samstag ohne Angabe von Gründen aus ſeiner Wohnung ent⸗ fernt. Nachdem er bis Montag nicht zurück⸗ kehrte, machten ſich ſeine Angehörigen auf die Suche und fanden ihn im Walde an einem Baum erhängt auf. Einbrecher kamen im Auto * Waldshut, 26. Jan. Der Wirt des Gaſthauſes„Zum Alpenblick“, Schmitt, hörte morgens gegen 3 Uhr oben im Hauſe ein ver⸗ dächtiges Geräuſch. Er alarmierte ſofort die übrigen Hauseinwohner und verſuchte, den Ein⸗ brecher ſogar zu ſtellen. Dieſer ließ ſich aber nicht einſchüchtern und verlangte ſogar von dem Wirt noch Geld. Bevor die Gendarmerie eintraf, ver⸗ ſchwand der nächtliche Bandit im Auto. Ein höheres Ergebnis Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 27. Jan. Beim „Tag der deutſchen Polizei“ am 16. und 17. Januar 1937 wurden im Gau Saarpfalz für das WHW 64003.50 RM abgeführt. Dieſes hohe Ergebnis wurde dank des Einſatzes un⸗ ſerer Polizei, der Feuerwehr, des NSäK und der Techniſchen Nothilſe erzielt. und von dem außer einigen Sinfonien und der Oper„Michael Kohlhaas“ noch die lyri⸗ ſche Oper„Sulamith“(1912 in München), das Tanzfpiel„Klein Idas Blumen (1916 in Stuttgart) und die Oper„Kjarten und Gudrun“, die Wilhelm Furt⸗ wängler 1918 im Nationaltheater Mannheim zur Uraufführung brachte (1924 umgearbeitet zu„Gudrun auf Island“) und die komiſche Oper„Die Läſterſchule“ (1927 in Frankfurt am Main) ſtammen, umfaßt eine reiche Skala an Ausdrucksmitteln. Ihr Ausgangspunkt iſt Wagner. Sie iſt darum an vielen Stellen wie dieſe ſchwierig und erſt bei mehrfachem Hören verſtändlich, jedoch immer ſchön, rhythmiſch kraftwoll und dramatiſch zwin⸗ gend. Mit dem Orcheſter der Berliner Staats⸗ oper geſtaltete Robert Heger am Pult das zwingend und das Rhythmiſche exakt. Ein reiches Aufgebot hervorragender Kräfte ſtand auf der Bühne. ſang Mar⸗ cel Wittriſch das wundervolle einfache Lied „Es neigt ſich der Tag, die Sonne verſinkt...“. Eine ſelige Ruhe liegt über dieſer Melodit. Ebenſo ſchön iſt das Lied, das Käthe Hei⸗ derbach als Cornelia zu ſingen hatte;„Weiße Segel auf weitem Meere, wie Möwen ziehen ge⸗ ſchwind...“, wie en das„Ach, kehr bald mir zurück“, wie dichteriſch das„Turmhohe Wellen mit weißen Kämmen bäumen ſich gegen das Schiff...“. Das alles klingt noch im Ohr. Und auch die mächtigen Chöre(in Berlin: Karl Schmidt), die immer im Hintergrunde bald freudig, bald düſter wie Schatten die Hand⸗ lung begleiten. Ein großes Aufgebot von Men⸗ ſchen mußte Joſef Gielen als Spielleiter einſetzen, Rieſenchöre und etwa 25 Soliſten, da⸗ runter außer den Genannten noch: Rut Berg⸗ lund, Vaſſo Agyris, Bürgmann, Karl Hammer und Michael von Roggen. Die Oper fand im Berliner Staatstheater eine gerz⸗ liche Aufnahme.„Ein König ſtarb, ein Bett⸗ ler... O Rembrandt, Meiſter Rembrandt/ Freund, wie kann ich dir danken?“ Heinz Haacke. Mannhe Die Mutwillige polizei. Dien noch Unbeka⸗ ſtraße 61 in nach Einſchle — ſetzt und di alarmiert. E verwerflichen Anlaß zu di ben. Perſone chen können, teilen. Meſſerſteche auf dem Lu; der nach vore der Beteiligt Stich beibrac geliefert. Der tätskraftwage bracht. „Langfinger. häuſern gelar Anzeige. Die ſtarken Beſue verkaufes die den Verkaufs wenden. Fußgänger der Otto⸗Beck ein 78 Jahre kraftwagen ar verletzt, daß e werd is jetzt noch Durch Unv noch ein zw f. jedoch nu iſt. „Möl Lichtbildervor Am Don Uhr, wird der Direktor Stuttgart un Werkbundes brauchsge davon ausge weitgehende 1 ſicht herrſcht, belproſpekte 1 Schuld daran ausſchließlich der Patrizier bel⸗ und Gerö während die terſchlagen w der Volksgem den iſt, ſo w Möbel und u der alten, gen den, das hei mäßig und Volksgemeinſ⸗ Freitag, 2 vom 31. Ja kein Vortrag „Kraft durch Die NSG kommenden S derzugena nehmern an 1 Wanderungen werden 5 We 4⸗und Zſtünd Wanderungen Führungsgruß der Stadt anf Turnhalle in mer ein gro ſtatt, mit Mi valsprogramn zeitig zum Ei nur 1 Reick Dienſtſtellen, handlung. Betriebsſchl auf die große ßen die ſtädtif bereits um 12 ben an dieſem Theaterkaſſe ſ Kaſſe des Str Dauer der Fü Bankſchalter tag, 30. Janu⸗ ken ihre Kaſſe ſchloſſen.— S 73 Jahre al heim, 5 6, 14 73. Geburtstac LaEE Theatervorſtell 20 Uhr, im R Helena“, im Zei⸗ einſchl. Einlaßge Kdß⸗Geſchäftsſte Faſchingsfahrt 3. Februar, vo— werden die Ort (Roſenmontagszt der heim. Koſt dieſem Preis ſi enthalten. Hat Ihnen J Haben Sie ſotoe Sie aus der gat die Sammlung d Freude“ übrig? uar 1937 en Geſetz⸗ icht. durch eine auf dem den einzel⸗ n, daß die zorſchriften ten, ſoweit werden. örden, die m Reichs⸗ zu über⸗ die Hand⸗ tiſcher Ag⸗ ländlichen verwirk⸗ werk ntagabend Hirſauer im Stadt⸗ ll. Als ein er Straße nbog, kam ztung Kup⸗ des Kraft⸗ egneriſchen fuhr auf e auf. Die und das beſchädigt. opfe leicht omplizier⸗ rbruch da⸗ ich geklärt t Heirats⸗ yntſchel Heidelber⸗ Laufe des us Heidel⸗ ihm durch r Vorſpie⸗ en, insge⸗ er ſchließ⸗ en konnte, Schwieger⸗ „daß An⸗ der Ange⸗ tiger Ein⸗ Us Draht⸗ stag ohne nung ent⸗ ht zurück⸗ n auf die m einem 2 Wirt des titt, hörte e ein ver⸗ ſofort die „den Ein⸗ aber nicht dem Wirt ntraf, ver⸗ o. an. 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Ein auf dem Luzenberg wohnender junger Mann, der nach vorausgegangenem Wortwechſel einem der Beteiligten mit einem Taſchenmeſſer einen Stich beibrachte, wurde in das Gefängnis ein⸗ geliefert. Der Verletzte wurde mit dem Sani⸗ tätskraftwagen nach einem Krankenhaus ge⸗ bracht. Langfinger. Wegen Diebſtahls in Waren⸗ häuſern gelangten Dienstag ſechs Perſonen zur Anzeige. Die Betreffenden haben anläßlich des ſtarken Beſuches während des Winterſchluß⸗ verkaufes die Gelegenheit wahrgenommen, auf den ausgelegte Waren zu ent⸗ wenden. Fußgänger verunglückt. Beim Ueberqueren der Otto⸗Beck⸗Straße wurde am Dienstagabend ein 78 Jahre alter Mann von einem Perſonen⸗ kraftwagen angefahren und hierbei ſo erheblich verletzt, daß er nach dem Städt. Krankenhaus 31 werden mußte. Die Span konnte is jetzt noch nicht einwandfrei geklärt werden. Durch Unvorſichtigkeit ereignete ſich geſtern noch ein zweiter Verkehrsunfall, wo⸗ f. jedoch nur geringer Sachſchaden entſtanden Iſt. „Möbel und Gebrauchsgerät“ Lichtbildervortrag in der Städtiſchen Kunſthalle Am Donnerstag, W. Januar, 20.15 Uhr, wird Oberregierungsrat Dr. H. Gretſch, der Direktor des Landesgewerbemuſeums in Stuttgart und 1. Vorſitzender des Deutſchen Werkbundes über„Möbel und Ge⸗ brauchsgerät“ ſprechen. Der Redner wird davon ausgehen, daß heute noch immer eine weitgehende Unſicherheit in geſchmacklicher Hin⸗ ſicht herrſcht, wie ein Blick in die meiſten Mö⸗ belproſpekte und Schaufenſterauslagen beweiſt. Schuld daran iſt, daß man bis vor kurzem faſt ausſchließlich Schloßeinrichtungen, Prunkgerät der Patrizier und dergleichen für unſere Mö⸗ bel⸗ und Gerätegeſtaltung als vorbildlich anſah, während die Geräte der Volksgemeinſchaft un⸗ terſchlagen wurden. Wenn heute der Gedanke der Volksgemeinſchaft wieder lebendig gewor⸗ den iſt, ſo wird es darauf ankommen, unſere Möbel und unſer Hausgerät wieder im Sinne der alten, gemeinſchaftlichen Volkskultur zu bil⸗ den, das heißt ebenſo ſchlicht, einfach, zweck⸗ mäßig und ſchön wie die alten Geräte der Volksgemeinſchaft.— Wiederholung am Freitag, 29. Januar.— In der Woche vom 31. Januar bis 6. Februar findet kein Vortrag ſtatt. „Kraft durch Freude“ fährt nach Dürkheim Die NSG„Kraft durch Freude“ führt am kommenden Sonntag, 31. Januar, einen Son⸗ derzug nach Bad Dürkheim. Den Teil⸗ nehmern an dieſem Sonderzug ſtehen herrliche Wanderungen in den Pfälzer Wald bevor. Es werden 5 Wandergruppen gebildet mit 6⸗, 5⸗, 4⸗ und Zſtündigen Wanderzeiten. Wer an den Wanderungen nicht teilnimmt, kann ſich einer Führungsgruppe durch die Sehenswürdigkeiten der Stadt anſchließen. Ab 17 Uhr findet in der Turnhalle in Bad Dürkheim für die Teilneh⸗ mer ein großer Faſchingsnachmittag ſtatt, mit Muſik, Tanz und heiterem Karne⸗ valsprogramm. Die Fahrkarte berechtigt gleich⸗ zeitig zum Eintritt in die Turnhalle und koſtet nur 1 Reichsmark, erhältlich bei den Koͤß⸗ Dienſtſtellen, ſowie bei der Völkiſchen Buch⸗ handlung. Betriebsſchluß am 30. Januar. Mit Rückſicht auf die große Rundfunkrede des Führers ſchlie⸗ ßen die ſtädtiſchen Büros am 30. Januar 1937 bereits um 12 Uhr. Die ſtädtiſchen Kaſſen blei⸗ ben an dieſem Tage ab 11 Uhr geſchloſſen. Die Theaterkaſſe ſchließt erſt ab 12 Uhr und die Kaſſe des Straßenbahnamts nur während der Dauer der Führerrede. Bankſchalterſchluß am Samstag. Am Sams⸗ tag, 30. Januar, halten die Mannheimer Ban⸗ len ihre Kaſſen und Schalter ab 11 Uhr ge⸗ ſchloſſen.— Siehe auch das heutige Inſerat. 73 Jahre alt. Herr Ignaz Krittel, Mann⸗ heim, S 6, 14, feiert am 31. Januar ſeinen 73. Geburtstag. Herzlichen Glückwunſch. T od Theatervorſtellung Koß, Mittwoch, 3. Februar, 20 Uhr, im Roſengarten.„Der Raub der ſchönen Helena“, im Zeichen des Faſchings. Eintritt.10 Mk., einſchl. Einlaßgebühr. Karten ab ſofort bei den Koß⸗Geſchäftsſtellen. Faſchingsfahrt mit Omnibus ins Rheinland vom 3. Februar, vormittags, bis 10. Februar. Beſucht werden die Orte Bacharach, Köln, Düſſeldorf, Köln (Roſenmontagszug), Mainz. Am Aſchermittwoch wie⸗ der heim. Koſten 46.50 RM. ab Mannheim. In dieſem Preis ſind Mittag⸗ und Abendeſſen nich enthalten. Hat Ihnen Ihre Urlaubsreiſe mit Koß gefallen? Haben Sie fotografiſche Aufnahmen gemacht? Haben »Sie aus der ganzen Reihe einen einzigen Abzug für die Sammlung des Kreisamtes der NSGu„Kraft durch Freude“ übrig? Dann beſten Dank! Wer will zur Hochſchule für Lehrerbildung? Die Aufnahmebedingungen und die Ziele der Ausbildung Die nächſten Aufnahmen in die Hochſchule für Lehrerbildung in Karlsruhe erfolgen zum Win⸗ terſemeſter 1937, das am 20. Oktober 1937 be⸗ ginnt. Zu dieſem Zeitpunkte können Abiturien⸗ ten und Abiturientinnen das Studium für das Lehramt an Volksſchulen und das Studium für das wiſſenſchaftliche oder künſtleriſche Lehramt an Höheren Schulen beginnen. Die näheren Aufnahmebeſtimmungen für die Abiturienten ergehen im Frühjahr 1937. Darin wird auch der Zeitpunkt für die Einreichung der Geſuche angegeben werden. Bis dahin können Geſuche von Frauen um Aufnahme in die Hochſchule für Lehrerbildung zum Winterſeme⸗ ſter 1937/8 noch nicht entgegengenommen werden. Männliche Bewerber, die im Jahre 1937 das Studium für eines der genannten Lehrämter beginnen wollen, können ſich ſofort bis zum 15. Februar 1937 um Aufnahme zum Winterſeme⸗ ſter 1937/½38 bewerben. Bei der Aufnahme werden in erſter Linie Be⸗ werber berückſichtigt, die den Gliederungen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung angehören. Der Nachwuchs des deutſchen Lehrerſtandes ſoll ſich vor allem aus Studenten ergänzen, die ſich ſchon während ihrer Schulzeit in der Hitler⸗ Jugend bewährt haben. Ferner ſollen die Stu⸗ dierenden nach Möglichkeit vor Beginn ihres Studiums ihrer Arbeitsdienſtpflicht genügt ha⸗ ben. Eine Unterbrechung des Studiums durch Arbeitsdienſt oder Dienſt in der Wehrmacht iſt möglichſt zu vermeiden. Die Aufnahmegeſuche der Bewerber für das Lehramt an Volksſchulen ſowie an Höheren Schulen ſind bei der Direktion der Hochſchule für Lehrerbildung in Karlsruhe, Bismarckſtr. 10, einzureichen. Etwaige Anfragen ſind ausſchließ⸗ lich an die Geſchäftsſtelle dieſer Hochſchule zu richten. Den Bewerbern, die durch eine Auf⸗ nahmeprüfung für den Erzieherberuf als ge⸗ eignet befunden werden und innerhalb der vor⸗ handenen Plätze untergebracht werden können, wird nach der Prüfung von dem Hochſchuldirek⸗ Faſching bei Karl Theodor Wie man in Alt⸗Mannheim die Feſte zu feiern wußte die Mannheimer wußten bereits in Auch rüheren Zeiten Faſching zu feiern. Am kur⸗ fünßeichen Hofe in Man eim ſtand man nicht wovon eine Handſchrift zeugt, die ſich n der 45 und Staatsbibliothek befindet, allerdings iſt ſie ohne nähere An⸗ abe über den Verfaſſer ſowie das ahr ihrer Entſtehung. Es handelt ſich um eine f fen“, die zu den ſog.„Bauernwirt⸗ f0 aften“ gehörte, die im 17. Jahrhundert wäh⸗ rend der abgehalten wurden und. e noch bis in d den Höſen eine Rolle ſpielten. predigt“ beginnt: Cupidinis Macht vorgetragen in einer Luſtigen Faſchings⸗Pre⸗ digt. Da den 18. Februarii die luſtige Dorff⸗ Gemeinde zu Mannheim bey dem goldenen Löwen die Carnevals⸗Luſtbarkeiten bey ge⸗ haltener Hochzeit beſchloſſen, durch den Dorff⸗ Prediger Frantz Petern. Gehalten in dem Jahr, Da die Faſtnacht luſtig war. itte des 18. Jahrhunderts an Die„Faſten⸗ Höchſtanſehnlichſte, zum Eſſen und Trinken, zum Hupffen und Springen verſammelte Aller⸗ liebſte Hochzeits⸗Gäſte. Amor voncit omnia: Cupido, das loſe Kind obſchon es blind 17 doch mit ſeinem Pfeil Gleich einem Donner⸗Keil. Manches auch ſtarckes Her Und zwar mit größtem Schmertz Verwunden, Hoſen, Wammes und Reiffen⸗Röck Junge Geißen, alte Böck, Halts zuſamm gebunden.“ In einem Mannheimer Wirtshaus iſt dieſe Veranſtaltung kaum abgehalten worden, was auch folgende Zeilen ſagen:„Es lebe unſer Wirth, Carl Theodor mit Nahmen, Auguſta ſeine Frau von gleichem Löwen⸗Stammen..“ Es iſt mit Beſtimmtheit anzunehmen, daß es ſich um den Kurfürſten und ſeine Gemahlin handelt, andernfalls eine ſolche Schrift auch kaum in der Hof⸗ und Staatsbibliothek vor⸗ handen wäre. Als Schauplatz iſt der Hof des Kurfürſten anzuſehen. Die ganze Hofgeſell⸗ ſchaft erſchien in Volkstracht bei dieſen„Wirt⸗ ſchaften“, die Wirte gaben das Kurfürſtenpaar, als Wirtsleute verkleidet, ab, die dann die ganze Hofgeſellſchaft bediente. Daß es bei die⸗ ſen Veranſtaltungen recht luſtig zuging, das beweiſen einige kleine Auszüge aus dieſer Faſchingspredigt:. Die Bayeriſche Nudeln, tut er mit ſeinem Liebes⸗Pulver beſudeln; in Tyroliſchen Nocken, thut er darin hocken, in Schwäbiſchem Gemüther, regiert er Hoſen und Mieder; In Sachſen, hat er die ſchönen Mä⸗ del auf Bäumen wachſen; In Franken, hat er manchen Liebes⸗Kranken; Die Liebe am Rhein, benetzet er mit Wein... Dann wann mit die⸗ ſem angenehmen Bachus⸗Holtz mein Hirn⸗ Ofen zu ſehr angefeuret, ſo thut alſogleich dieſer kleine Liebs⸗Vulcanus ſeine Liebes⸗ Foſſan an mein Herz anſchmieden: Amor vincit omnia“. Nach der in der Einleitung angegebenen Zeit, 18. Februar, muß es ſich um das Jahr 1744 handeln. Wir ſehen, auch ſchon vor Jahrhunderten wußte man den Faſching würdig zu begehen, dieſe„Wirtſchaften“ waren an den Fürſten⸗ höfen allgemein üblich. 8. 1135000 Schulentlaſſene Keine beſonderen Betreuungsmaßnahmen der Arbeitsämter notwendig Wie wir erfahren, hat die Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſiche⸗ rung bereits ein Schreiben an die Arbeits⸗ ämter erlaſſen, das ſich mit der Unterbringung der Schulentlaſſenen 1937 befaßt. Die Reichs⸗ anſtalt rechnet für dieſes Jahr mit 1 135 000 Jungen und Mädchen, die aus der Schule entlaſſen werden, und zwar 575 000 Knaben und 560 000 Mädchen. Im vergangenen Jahr waren es 1,2 Millionen. Es werden auch in dieſem Jahre— ähnlich wie im vergangenen— keine beſonderen Be⸗ treuungsmaßnahmen notwendig ſein. Vor allen Dingen wird die Verknappungstendenz an Facharbeitern die Wirtſchaft zu einer ver⸗ mehrten Lehrlingseinſtellung führen. Bei der Unterbringung der Schulentlaſſenen iſt natürlich von größter Wichtigkeit die Be⸗ rufsberatung, von der heute bereits 90 Prozent der Schulentlaſſenen erfaßt werden. Die Be⸗ rufsberatungsſtellen der Arbeitsämter ſind im⸗ ſtande, dem Schulentlaſſenen die beſten Finger⸗ zeige für die Berufswahl zu geben. Zur Beſetzung für Oſtern 1936 wurden den Berufsberatungsſtellen der Reichsanſtalt 355501 Lehrſtellen und 59 425 Anlernſtellen gemeldet. Die Zunahme der Ausbildungsſtellen für Ju⸗ gendliche gegenüber dem Jahre 1934 betrug rund 33 Prozent. Es iſt alſo in den letzten Jahren bereits eine Steigerung der Lehrlingshaltung zu verzeichnen geweſen. Sie wird weiterhin durch die Anordnung des Beauftragten für den Vierjahresplan über die Sicherſtellung des Fach⸗ arbeiternachwuchſes einen verſtärkten Antrieb erhalten. Durch dieſe Anordnung ſind bekannt⸗ lich alle Betriebe mit 10 und mehr Beſchäftigten verpflichtet, eine Anzahl von Lehrlingen zu be⸗ ſchäftigen, die in angemeſſenem Verhältnis zu der Zahl der von ihnen beſchäftigten Facharbei⸗ ter ſteht. Um Unterlagen zu einem Urteil über das„angemeſſene Verhältnis“ von Lehrlingen zu Facharbeitern zu gewinnen, mußten die Be⸗ triebe den Avbeitsämtern bis zum 15. Januar die Zuſammenſetzung der Gefolgſchaft melden. Sowohl die Erziehungsberechtigten wie auch die Induſtrie⸗ und Handwerksbetriebe müſſen ſich gerade in der Zeit vor Oſtern im klaren ſein. daß nur durch eine vermehrte Lehrlings⸗ einſtellung der Facharbeitermangel von der Wurzel aus beſeitigt werden kann. Hier mit allen Kräften mitzuhelfen, iſt eine nationale Pflicht. tor mitgeteilt werden, daß ſie zum Winter⸗ ſemeſter 1937/38 zum Studium zugelaſſen ſind. Der Beginn des Studiums wird dadurch im voraus geſichert. Das Studium iſt gebührenfrei. Das Lehramt an Volksſchulen Die zweijährige Ausbildung für den Volks⸗ ſchuldienſt gehört weiterhin zu den ausſichts⸗ reichſten Studiengängen unſerer Abiturienten. Alle geeigneten Schulamtsbewerber werden als⸗ bald nach Abſchluß ihres Studiums im Schul⸗ dienſt beſchäftigt werden. Die Bewerber wer⸗ den nach Bedarf von dem Hochſchuldirektor zur Vorſtellung und zur Aufnahmeprüfung geladen und im Einvernehmen mit dem Mimiſterium des Kultus und Unterrichts auf Grund der vor⸗ liegenden Zeugniſſe, ihrer körperlichen, muſikali⸗ ſchen und techniſchen Vorbildung ſowie ihrer Eignung für den Lehrerberuf ausgewählt Ob in Ausnahmefällen von der Forderung hinrei⸗ chender muſikaliſcher und turneriſcher Vorbil⸗ dung überhaupt abgeſehen werden kann, wird erſt am Schluß der Aufnahme entſchieden. Das Lehramt an Höheren Schulen In die Hochſchule für Lehrerbildung in Karls⸗ ruhe werden im Herbſt 1937 gleichzeitig Bewer⸗ ber aufgenommen, die beabſichtigen, das Stu⸗ dium für das wiſſenſchaftliche oder künſtleriſche Lehramt an Höheren Schulen zu beginnen. Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß ſich kein Abiturient mehr an einer Univerſität, einer Techniſchen Hochſchule oder an einer Kunſthoch⸗ Die Nachwehen dek Grippe wie Kopfſchmerzen, Müdigkeit, Fröſteln uſw. und natürlich auch die Grippe ſelbſt, werden mit Hilfe von Kloſterfrau⸗Meliſ⸗ ſengeiſt leichter überwunden. Man trinke drei⸗ mal täglich eine Taſſe ſchwarzen Tee oder Pfef⸗ ferminztee, dem 1 bis 1½ Eßlöffel Kloſterfrau⸗ Meliſſengeiſt zugeſetzt werden. Sehr gut iſt es auch, Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſtgrog(nach Ge⸗ brauchsanweiſung) zu trinken oder zweimal täglich Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt in einem ge⸗ ſchlagenen rohen Ei unter Zuſatz von etwas Zucker zu nehmen. Sie erhalten Kloſterfrau⸗ Meliſſengeiſt in Apotheken und Drogerien in 7— oder 95 Pfg. an. Nur echt in der auen Packung mit den drei Nonnen. ſchule in der Abſicht einſchreiben laſſen kann, ſpäter eine Prüfung für das wiſſenſchaftliche oder künſtleriſche Lehramt in Baden abzulegen, wenn er nicht vorher zwei Semeſter an der Hochſchule für Lehrerbildung ſtudiert hat. Die Anwärter und Arwärterinnen für das wiſſen⸗ ſchaftliche oder künſtleriſche Lehramt verbringen daher künftig die beiden erſten Semeſter ihres mindeſtens achtſemeſtrigen Studiums an der Hochſchule für Lehrerbildung. Die Bewerber werden nach Bedarf von dem Direktor der Hochſchule für Lehrerbildung zur Vorſtellung, verbunden mit einer ſportlichen Prüfung und für die Bewerber für das künſt⸗ leriſche Lehramt auch mit einer fachlichen Eig⸗ nungsprüfung, geladen und im Einvernehmen mit dem Unterrichtsminiſterium auf Grund der vorliegenden Zeugniſſe und Gutachten ſowie ihrer Eignung für den Lehrerberuf ausgewählt. Pädagogiſche Ausbildung der Landwirtſchaftslehrer Im Frühjahr ds. Is. nf an der Hoch⸗ ſchule für Lehrerbildung in Karlsruhe ein päda⸗ Kehucder Ausbildungsgang für Landwirtſchafts⸗ ehrer nach Maßgabe der vom Reichs⸗ und Preußiſchen Miniſter für Wiſſenſchaft, Erzie⸗ hung und unterm 29. Januar 1936 erlaſſenen Grundbeſtimmungen für die pädagogiſche Ausbildung der Landwirtſchafts⸗ lehrer an den Hochſchulen für Lehrerbildung. Die Meldung zum pädagogiſchen Ausbil⸗ dungsgang ſind ſpäteſtens bis zum 1. März 1937 bei der Unterrichtsperwaltung des Landes ein⸗ fn in dem der Antragſteller ſeinen Wohn⸗ ſitz hat. Vier Jahre Reichspoſt im neuen Reich Heute beſteht ein Vertrauensverhältnis zwiſchen Reichspoſt und Volksgemeinſchaft Der Staatsſekretür im Reichspoſtminiſterium, Dr. Ohneſorge, gibt in der„Deutſchen Poſt⸗ zeitung“ einen Ueberblickh über„BVier Jahre Reichspoſt im neuen Reich“. Dabei erklärt er u.., daß ein ſo gigantiſcher Kampf, wie ihn der Führer geführt hat, aller⸗ dings auch Mittel und Wege erforderlich machte, die nicht in das Schema der alten Bürokratie paßten, die im Gegenteil eingefleiſchten Büro⸗ kraten oft das Ende der ſtaatlichen Ordnung zu bedeuten ſchienen. Ja, dem Bürokraten müſſe die neue, nicht auf Akten und Vorgängen ba⸗ ſierende, ſondern ſich dem vielgeſtaltigen Volks⸗ leben einſchmiegende Art des Denkens und Be⸗ ſchließens der nationalſozialiſtiſchen Beamten⸗ perſönlichkeit naturnotwendig als Beſcheinigung dafür vortommen, daß er ſelbſt keine Eriſtenz⸗ berechtigung mehr habe. Und deshalb klebe, ſo⸗ lange dieſe Generation noch in die Zeit hinein⸗ reiche, auch die Bürokratie ſo mit Zähigkeit an dem Althergebrachten. Gewiß müſſe man ſich hüten, in jedem Hin⸗ weis auf Geſetze und Verordnungen bereits Auswüchſe einer ſchädlichen Bürokratie zu ſehen. In alledem aber, wo ſolche Verondnungen uſw. als Bollwerk benutzt würden, hinter das ſich die beamtete Perſon verſchanze, um die eigene Verantwortlichteit Führer und Volk gegenüber zu umgehen, habe man den typiſchen Bü⸗ rokratismus vor ſich, den zu bekämp⸗ fen bei der Deutſchen Reichspoſt er, der Staatsſekretär, ſeit der Machtübernahme als vordringliche Aufgabe angeſehen habe. Man könne wohl feſtſtellen, daß der Bürotra⸗ tismus bei der Reichspoſt bis auf wenige als⸗ bald verſchwindende Rudimente beſeitigt ſei. Der Staatsſetretär betont weiter ausführlich die Notwendigkeit eines engen Vertrauens⸗ verhältniſſes der Poſt zur Volks⸗ gemeinſchaft und zeigt den wirtſchaftlichen Aufſchwung Deutſchlands an den erfreulich ge⸗ tiegenen Verkehrszahlen der Poſt. Sind doch ie Geſamteinnahmen der Reichspoſt von 16642 Mill. RM in 1932 auf über 1800 Mill. RM in 1936 geſtiegen. Dann unterſtreicht er, daß die Poſt bei ihren Neuerungen und Verbeſſerungen ſich nicht von Rentabilitätsgrundſätzen leiten laſſe, ſondern vom Wohl der Geſamtheit. Darum iolle auch das Fernſehen zur höchſten techniſchen Vollkommenheit gebracht werden, weil hier un geahnte Möglichteiten für die Voltstultur läges — Mannheim Die deutſche Frau 27. Januar 1937 Kleinigkeiten -leicht zu verdauen „Es iſt der große Irrtum vieler Frauen, die ut angezogen ſein möchten, daß ſie ſich eine Menge Sachen anſchaffen und auf dieſe Weiſe für alle Eventualitäten gerüſtet zu ſein glau⸗ ben. Bei einem beſchränkten Toilettenetat— und wer hätte den heute nicht?— iſt gerade das Gegenteil richtig: ganz wenig Kleider beſitzen, aber dafür die richtigen, guten Qualitäten und die einzelnen, eventuell auswechſelbaren Teile aufeinander abgeſtimmt.“ So und noch aus⸗ führlicher ſchreibt die deutſche Zeitung Nord⸗ böhmens über Fragen der Mode. Die Weis⸗ heit iſt nicht neu. Dafür ſtets richtig und wich⸗ tig, weshalb ſie wieder einmal in Erinnerung gebracht werden ſoll. * Ich fragte einen, wie ſich ihm die Klugheit der Frauen äußert. Der ſagte:„Kluge Frauen reden wenig und hören lieber zu. enn aber etwas zu ſagen iſt, dann haben ſie vorher ernſtlich darüber nachgedacht.“— Wenn's wahr ſein ſollte, dann gibt es wenig kluge Frau'n. Paul Heyſe: Kein Glück iſt auf dem Erdenrund Heilkräftiger, ſüßer, reiner, Als Kindermund an deinem Mund Und Kinderhand in deiner. * Ein königliches Dekret Ludwigs XVI. be⸗ ſtimmte am 2. Januar 1787, daß„die Länge der Taſchentücher, die im Königreich hergeſtellt werden, die gleiche ſein muß wie ihre Breite“. Das quadratiſche Taſchentuch feiert alſo ſozu⸗ ſagen in dieſem Monat ſein 150jähriges Ju⸗ biläum. Vorher hat man ſeine Naſe in runde, ovale, rechtwinklige, dreieckige und unregel⸗ mäßig geformte Taſchentücher geputzt, was manchmal recht unbequem geweſen ſein ſoll. * Auch die Zahnbürſte feiert in dieſem Monat Geburtstag und zwar hat ſie das beachtliche —— Alter von 175 Jahren erreicht. Um ihre Ein⸗ führung tobte ein erbitterter Kampf und der franzöſiſche Arzt Dr. Mouſſi vertrat leiden⸗ ſchaftlich die Anſicht, daß die Menſchen vom Gebrauch der Zahnbürſte zahnkrank werden würden.— Nun, die Praxis hat ein anderes elehrt und eine aufgeklärtere Menſchheit lächelt heute über die nutzloſen Anſtrengungen, die gemacht wurden, um den Fortſchritt der Hygiene zu hemmen. * Weil wir gerade bei der Hygiene ſind: Haſt du deine Fingernägel kurz geſchnitten? Es gibt Frauen, die lange Fingernägel für ein Zeichen der Vornehmheit halten; vermutlich deshalb, weil man damit beweiſen kann, keine körperliche Arbeit leiſten zu müſſen. Welche irrwegigen Gedankengänge! Bodenſchrubben und Schuheputzen iſt durchaus ehrenwert. Lange Fingernägel aber ſind unſchön, un⸗ hygieniſch und zwecklos. Oder ſollte ſie irgend⸗ wer zum Kratzen gebrauchen? * Wenn eine lacht und ſagt nicht warum, ſo ſchilt man ſie dumm. Mir dünkt, ſie iſt die Geſcheite und die andere beneide ſie darum. . flus halbvergangenen Tagen/ Die am 22. Januar 1867 in Pforzheim geborene Dichterin Auguſte Supper ſchenkte uns recht⸗ zeitig zu ihrem 70. Geburtstag eine ſchlichte, fein⸗ empfundene Selbſtbiograſie, in der ſie aus ihrem reichen Erinnerungsſchatz ihre vielfältigen Schickſale noch einmal ſanft auftlingen läßt. Ihr Leben, dem Aeußeren nach kaum unterſchieden von dem vieler anderer deutſcher Frauen, die nach lichtvoller Jung⸗ mädelzeit Frauenglück und Frauenleid, die den Verluſt des Gatten und die Kriegsnot, in wechſel⸗ vollem Auf und Ab ernſte und frohe Stunden er⸗ lebten, iſt durchpulſt von ſchöpferiſchem Schaſſens⸗ drang. Schon dem Kind Auguſte war die Neigung zum Fabulieren zu eigen, die ſich mit wachſender Reife und Erkenntnis zu dem Geſtaltenkönnen entwickelte, wie es aus ihren Werken ſpricht. Sie begann mit den Schwarzwalderzählungen„Da hin⸗ ten bei uns“ und„Leut“. Mit den Romanen„Die Mühle im kühlen Grund“ und dem„Herrenſohn“, der wohl ihr beſtes Werk iſt, erreichte ſie die höchſte Stufe ihrer Dichtkunſt. Es bleibt bewundernswert. wie ſie neben den gut und gern erfüllten Aufgaben als Frau und Mutter, die Zeit und Kraft zu all ihren guten und vielen Erzählungen und Romanen finden konnte. In ihrem neueſten Werk„Aus halbvergangenen Tagen“(Verlag J. F. Lehmann, München, geh..80 RM., Lwd..— RM.), iſt die einfache Sprache von einem feinen, wiſſenden Hu⸗ mor überleuchtet, der ihren Erinnerungen und Be⸗ kenntniſſen eine lebensnahe Güte gibt. Lilli Eigl. Mit Erlaubnis des Verlages bringen wir nachfolgende kleine Leſeprobe von Auguſte Sup⸗ per aus ihrem Erinnerungsbuch:„Aus halb⸗ vergangenen Tagen“: Streifzug aufs Land Zum Glück trüben die Sorgen der Eltern den Neugeborenen das erſte Hochgefühl des Daſeins nicht; ſie würden ſonſt nicht, wie ich, laut brül⸗ lend, ſondern ganz ſtill den unbekannten Weg antreten Oder ſollte mein Gebrüll damals nicht Hochgefühl bedeutet haben?— Wer will das heute noch entſcheiden! Bei meiner Geburt in Pforzheim ſoll meine dortige Großmutter der hilfeleiſtenden weiſen Das„mlädchen vom Cande“ wird abgelöſt Mangel an Hausgehilfinnen und wie ihm abzuhelfen iſt/ Eine Erziehungsaufgabe der hausfrau Wir berichteten kürzlich in unſerem lokalen Teil, daß bei der Zuſammenkunft der Orts⸗ frauenſchaftsleiterinnen und Referentinnen der Abteilung Volks⸗ und Hauswirtſchaft im Haus der Frauenarbeitsſchule neben dem Leiter der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel, Ortsgruppe Mannheim, auch Fräulein Schardt vom Ar⸗ beitsamt, der die Abteilung weibliche Berufs⸗ beratung und Jugendlichenvermittlung unter⸗ ſteht, über die Stellung der Hausgehilfinnen neue und intereſſante Dinge zu berichten wußte. In einer privaten Unterredung ließen wir uns nähere Einzelheiten dazu mitteilen, ſo daß wir heute unſere Leſerinnen über dieſe Fragen aus⸗ führlich unterrichten können. Im letzten Jahr hat die Stellung der Haus⸗ gehilfin im Gefüge der Volksgemeinſchaft ent⸗ ſcheidende Wendungen erfahren. Abgeſehen von den erfolgreichen Beſtrebungen der Deutſchen Arbeitsfront, die ſoziale Lage dieſes Berufs⸗ ſtandes arbeitsrechtlich ſowohl wie auch rein ideell zu verbeſſern, haben ſich Stellenangebot und Nachfrage ſehr zu ſeinen Gunſten verſcho⸗ ben. Dieſelben Stimmen, die nach Verkündung der Nürnberger Geſetze zum Schutze des deut⸗ ſchen Blutes und der deutſchen Ehre den Haus⸗ gehilfinnen ob des Verluſtes ihrer Poſten in jüdiſchen Haushaltungen eine große Arbeits⸗ loſigkeit prophezeiten, beklagen ſich heute bitter, daß keine Hausgehilfinnen mehr zu erhalten ſind, weil weit mehr Stellenangebote vorliegen als Arbeitskräfte für den Haushalt zur Ver⸗ fügung ſtehen. So entfallen in Mannheim auf hundert Angebote nur etwa zwanzig Stellung⸗ ſuchende, ſo daß zur Zeit ſelbſt Hausfrauen, von denen bekannt iſt, daß ſie ihre Angeſtellten gut behandeln und die wirklich eine Stütze drin⸗ gend benötigen, oft kein Mädchen bekommen können. Dieſe Entwicklung überraſcht einigermaßen; doch hat ſie im Grunde ganz natürliche Ur⸗ ſachen und Schuld an dieſem ſchier zum Pro⸗ blem werdenden Mangel trägt nicht zuletzt die Hausfrau, die allweil nur nach perfekten Kräf⸗ ten Ausſchau hält und dabei vergißt, daß ſie am eheſten dazu berufen iſt, durch die Heranbil⸗ dung junger Kräfte dieſe Lücke zu ſchließen. Dazu kommt, daß durch die hemmungsloſe Landflucht vergangener Jahre auch beim Bau⸗ ern Mangel an Arbeitskräften herrſcht und das früher ſo beliebte„Mädchen vom Lande“ nicht mehr in die Stadt geholt werden kann, weil es draußen weit wichtigere Aufgaben zu er⸗ füllen hat. Ein Teil der in Frage ſtehenden weiblichen Jahrgänge iſt bei der Berufswabl ſtatt in den Haushalt in die Induſtrie abge⸗ wandert und wenn auch inzwiſchen durch Auf⸗ klärung der Bevölkerung und durch Maßnah⸗ men des Arbeitsamtes eine weit geſündere Ent⸗ wicklung eingeſetzt hat, ſo ſind doch die Folgen falſcher Arbeitsaufteilung nicht von heute auf morgen zu verwiſchen. Mit dieſer erhöhten Nachfrage nach Hausge⸗ hilfinnen geht zweifellos Hand in Hand eine geſteigerte Wertung des Berufsſtandes. Die Zeiten, da man für ein kleines Taſchengeld eine ſogenannte„Perle“ einſtellen konnte, dürf⸗ ten heute vorbei ſein. Wer unter den Mädeln dieſe Lage etwa ausnützen wollte, um ſich ohne das nötige Können und den nötigen Arbeits⸗ willen einen gut bezahlten Poſten zu verſchaf⸗ fen, wird ganz von ſelbſt ausgemerzt. Es be⸗ ſtehen im Gegenteil Ausſichten und alle Beſtre⸗ bungen zielen dahin, daß die treue, ehrliche, mit der Familie des Arbeitgobers eng verbun⸗ Zum 70. Geburtstag der Dichterin Auguſte Supper Frau betrübt zugeſtimmt haben, als dieſe meinte:„Vielleicht nimmt der liebe Gott das Geſchöpfchen bald wieder zu ſich; es iſt ja gar ſo häßlich!“ Als ob der liebe Gott die häßlichen Geſchöpfe nicht gerade deshalb auf die Erde ſchickte, damit ſie ſchöner werden! »Nun, mir gefiel es trotz meiner Häßlichkeit recht gut auf dieſer Erdenwelt und beſonders in Pforzheim, dieſer Eingangspforte zum der mir ſpäter ſo lieb werden ollte. Meiner Großmutter tat ich überdies den Ge⸗ fallen, meine Häßlichkeit nach und nach zu mil⸗ dern und abzulegen. Sie ſoll denn auch Gewiſ⸗ ſensbiſſe geſpürt und mir die Patſchhändchen hundertmal geküßt haben, um mir abzubitten. Sie ſtarb, als ich noch nicht zwei Jahre alt war, an einer Lungenentzündung, die man faſt überwunden glaubte. Ganz fröhlich ſoll ſie zum Arzt geſagt haben:„Herr Doktor, ich bin jetzt müd und werde gut ſchlafen.“ Er darauf: „Schlafen Sie recht wohl, liebe Frau Direktor, Sie haben es verdient.“ So ging ſie ſchlafend hinüber. Es müſſen die Erzählungen meiner Eltern ſein, denn um eigene Erinnerung kann es ſich wohl nicht handeln, die mir das Bild dieſer Großmutter oft ſo deutlich vorzaubern. Es iſt da ein blaſſes, gütiges Geſicht mit ge⸗ ſcheiteltem, an den Ohren gebauſchtem Haar und einem eingezogenen faltenreichen Mund. Freundliche Augen ſchauen mich prüfend und fragend an, ohne daß ich hinter die Art der Frage kommen kann. Ein anderes ſehr frühes Bild, von dem ich aber mit Beſtimmtheit weiß, daß es auf eigener Erinnerung beruht, zeigt mir fremde, ſeltſam angezogene Soldaten, die teils am Boden liegen, teils in Gruppen beiſammenſtehen. Meine Mutter ſagte mir, es handle ſich um dene Hausgehilfin— wie ſie der deutſchen Hausfrau des Mittelalters ebenſo wie der ſpä⸗ terer Zeiten bis vor dem Krieg zur Seite ſtand — wieder den Berufsſtand füllt. Wie weit und wie raſch dieſe für Hausfrau wie für Hausge⸗ hilfin gleichermaßen günſtigen Arbeitsverhärt⸗ niſſe ſich verwirklichen, wird von beiden Teilen abhängen; wobei es auch als Einzelfall nicht mehr vorkommen darf, daß die„Gnädige“ opu⸗ lente Mahlzeiten verzehrt und die Hausgehil⸗ fin ſich lediglich einen dünnen Brei kochen darf, oder umgekehrt das Mädchen in den Kleidern gen. Wünſchenswert iſt dabei, die junge Haus⸗ genoſſin, wenn nur irgend möglich, ganz in den Haushalt aufzunehmen und nicht nur tagsüber zu beſchäftigen. Solange ſie in der Nähe ihres Wirkungskreiſes wohnt, iſt dies ſelbſtverſtänd⸗ lich nicht unbedingt erforderlich. Doch kann man nicht verlangen, daß ein außerhalb oder am Ende der Stadt wohnendes Mädel täglich Geld für die Straßenbahn ausgibt, daß ſie ſich ein Rad kauft oder in aller Herrgottsfrühe ſchon ſtundenlang marſchiert, um dann müde mit der Arbeit zu beginnen. Dieſe eine Schwierigkeit Ordnung halten— ein vergnügen In einem so freundlichen Raum macht die Arbeit der Hausgehilfün besonders viel Freude ihrer abweſenden Hausfrau leichtfertig die Nächte durchbummelt— was beides ſchon vor⸗ gekommen iſt. Die guten Ausſichten, die der Beruf der Hausgehilfin jetzt und für die Zukunft hat, laſſen es— ganz abgeſehen von der bekannten Tatſache daß aus dem Hausgehilfinnenſtand die beſten Hausfrauen erwachſen und von hier auch meiſt ſehr bald in die Ehe geholt werden — ſehr ratſam erſcheinen, bei den Ueberlegun⸗ gen wegen der Berufswahl junger Mädchen den Hausgehilfinnenberuf ernſthaft in Erwägung zu ziehen. Soweit nicht eine Haushaltungs⸗ ſchule beſucht werden ſoll, iſt das hauswirt⸗ ſchaftliche Jahr oder die zweijährige hauswirt⸗ ſchaftliche Lehre bei einer tüchtigen Hausfrau die beſte Einführung. Die Mannheimer Haus⸗ frauen haben ſich für das hauswirtſchaftliche Jahr im allgemeinen eifrig eingeſetzt; mit der hauswirtſchaftlichen Lehre haben ſie ſich aller⸗ dings aus nicht recht erſichtlichen Gründen noch nicht ſehr befreundet. Die Einſchulung junger Mädchen in die man⸗ nigfaltigen Aufgaben, die der Haushalt ſtellt, iſt für die Hausfrau der gegebene Weg, den Mangel an guten Hausgehilfinnen zu beſeiti⸗ iſt auch der Grund, warum trotz vorhandener Aufnahmeangebote einige Mädchen aus der noch nicht vermittelt werden konn⸗ en. Wünſchenswert iſt weiter und für rechte Hausfrauen eine dankbare Erziehungsaufgabe, ihrem Schützling Luſt und Liebe zur Haus⸗ arbeit beizubringen. Nicht alle Mädel bleiben nach dem hauswirtſchaftlichen Jahr im Haus⸗ gehilfinnenberuf. Mag auch die eine oder an⸗ dere durch die größere Freiheit im Geſchäft oder in der Fabrik vom Haushalt weggelockt werden, mag manchmal auch eine unverſtän⸗ dige Mutter dahinter ſtecken, die der Lohntüte wegen ihr Kind überredet, ſo iſt doch der Haus⸗ frau ein großer Einfluß auf das ihr anver⸗ traute Menſchenkind gegeben, den es nur gün⸗ ſtig auszuwerten gilt. Ein wenig Güte, ein wenig Strenge, ein wenig Fröhlichkeit, richtig doſiert, wirken oft Wunder und wenn die Haus⸗ frau die rechte Art für die manchmal ein biſſel wirren jungen Mädel hat, ſo werden am Ende doch meiſt tüchtige Helferinnen daraus, zum Nutz und Frommen für beide Teile und ſchließ⸗ lich auch für die weiblichen Beſchäftigtenver⸗ hältniſſe ganz allgemein. kriegsgefangene Turkos, die ich im Jahre 1870 auf einem Bahnſteig geſehen habe. Von dieſem meinem dritten Lebensjahr an wacht auch ſonſt allerlei Bildartiges auf. So ſehe ich mich über ein mit blutig geſärbtem Waſſer gefülltes Gefäß geneigt, und mir wurde erzählt, daß ich mich damals an einer tiefen Schnitt⸗ wunde am Handgelenk, von der noch eine Narbe zeugt, faſt verblutet hätte. Meine Eltern hatten nach allerlei anderen Verſuchen meines Vaters einen 0„Zur Harmonie“ in Aalen gepachtet. Aber da der Be⸗ ſitzer kein Mann nach dem Herzen meines Va⸗ ters war, kam es zu keiner Harmonie, und im Jahre 1873 bewarb ſich mein Vater um die da⸗ mals eröffnete Bahnhofwirtſchaft Calw und er⸗ hielt ſie. Die Erinnerungen an Aalen bewegen ſich hauptſächlich um einen großen Garten, in dem es Hecken mit Vogelneſtern und blühendes Pfen⸗ nigkraut gab, von dem wir uns Kränzchen ins Haar flochten. Auch Pferdeſtälle gab es mit unzähligen Rat⸗ ten, dir mir durchaus als liebenswerte Tiere erſchienen. Mein Vater ſchien anderer Anſicht zu ſein, denn er ließ vergiftete Pfannkuchen für ſie backen mit dem Erfolg, daß 42 Ratten ihr Leben laſſen mußten. Ich hatte von dem Tag an eine tiefe Scheu vor Pfannkuchen und ſchätze ſie auch heute noch nicht beſonders. Dann taucht ein Tag auf, da ich mit meinen Schweſtern und einer Anzahl anderer kleiner Mädchen unter ſtrahlendem Himmel einen Streifzug ins Land machte. Ob er von den Eltern genehmigt oder von uns Kindern improviſiert war, weiß ich nicht. Die Parole hieß: Wir gehen„aufs Braune⸗ bäumle“. Mir iſt nicht klar, ob es etwas Derartiges in der Umgebung von Aalen tatſächlich gibt, oder ob mir meine Phantaſie den Namen vorgaukelt. Ebenſowenig weiß ich, ob der Weg weit oder nicht weit iſt. Jedenfall, kam mir die Unter⸗ nehmung ungeheuerlich vor und meine kleinen Beine wollten bald den Dienſt verſagen. Aber der Ehrgeiz riß mich hoch und ein Zwiſchenfall elektriſierte mich zu neuen Leiſtungen. Wir kamen durch ein Dorf, oder jedenfalls an menſchlichen Wohnſtätten vorüber. Angeſichts derſelben ſchlug eine der Führerperſönlichkeiten vor:„Wir ziehen jetzt unſere Unterröcke aus und ziehen ſie oben darauf an, dann meinen die Leute, wir hätten„Tinnek“—— Geſagt, getan. Natürlich weiß die Welt von heute nicht mehr, was ein„Tinnek“ iſt, wenn auch eine davon wieder in der Luft liegt. Ein Tinnek iſt die ſprachliche und„ſtoffliche“ kunſvolle Raff der Tunika und ſtellt ſich als kunſtvolle Raffung des Oberkleids über einem Unterkleid dar. Unter Gottes freiem Himmel machten wir Toilette und drapierten mit leidenſchaftlicher Hingabe und den verfügbaren Stecknadeln die Unterröckchen als Tinneks oder Tinneke(über die Mehrzahlsform des ſchwierigen Wortes bin ich mir nicht gans klar). Da ich ein blutrotes Flanellunterröckchen an⸗ hatte, ſchnitt ich glänzend ab, was ich ja heute, 2— indiskret und ohne eitel zu ſein, ſagen arf. In einer R die durchaus dem vorneh⸗ men Aeußeren entſprach, 3 danach die ge⸗ ſchloſſene Gruppe durch die Häuſerreihe und warf verſtohlene Seitenblicke nach den Fen⸗ ſtern, ob die bewundernde Mitwelt gewiß auf dem Poſten ſei. Leider mußte feſtgeſtellt wer⸗ den, daß die Bevölkerung, ſei es aus ſtumpfer Teilnahmsloſigkeit, ſei es aus anderen Gründen, ſich abſolut und vielleicht demonſtrativ zurück⸗ hielt. Endlich geſchahs, daß ein frecher und ehr⸗ furchtsloſer Lausbub uns nachrief:„Oh— die hänt d' Unterröck obe druf!—“— Wir ſahen unſer— ſchnöd verraten und unſere Würde in den Staub getreten. In verbiſſener Wut rannten wir davon, um die 34 reicher, daß den frechen Lausbuben i nichts heilig iſt. Mannh Jetzt, da! ates, was ſehnen wir u je nach blühe blumen, Alpe nica⸗Primeln ein Azaleenl andere haſt d ſte nicht„und dir nicht geni in dem ſie ihr Luft, ſo wie keit durchſetz ungehindert! Stube aber i len mit Waf trockener, und wenige Lichtf deihen dieſe ſchen den D Zwiſchenraun umn auch gri bringen. We zanuar 1937 öft du junge Haus⸗ „ganz in den nur tagsüber r Nähe ihres elbſtverſtänd⸗ Doch kann ßerhalb oder Mädel täglich t, daß ſie ſich ttsfrühe ſchon nüde mit der Schwierigkeit vorhandener en aus der verden konn⸗ für rechte ungsaufgabe, e zur Haus⸗ ädel bleiben jr im Haus⸗ ine oder an⸗ im Geſchäft lt weggelockt e unverſtän⸗ der Lohntüte ch der Haus⸗ ihr anver⸗ es nur gün⸗ g Güte, ein chkeit, richtig un die Haus⸗ tal ein biſſel en am Ende ſaraus, zum und ſchließ⸗ häftigtenver⸗ ieine kleinen rſagen. Aber Zwiſchenfall en er jedenfalls r. Angeſichts rſönlichkeiten iterröcke aus dann meinen heute nicht in auch eine liegt. d„ſtoffliche“ tellt ſich als über einem machten wir enſchaftlicher cknadeln die inneke(über Wortes bin rröckchen an⸗ ich ja heute, ſein, ſagen dem vorneh⸗ nach die ge⸗ ſerreihe und h den Fen⸗ t gewiß auf geſtellt wer⸗ ius ſtumpfer en Gründen, rativ zurück⸗ er und ehr⸗ „Oh— die iöd verraten getreten. In on, um die Lausbuben „Hakenkreuzbanner⸗ 27. Januar 103⁷ Mannheim Jetzt, da der Winter regiert und draußen ates, iwas grünte und blüͤhte, ſchlafen ging, ſehnen wir uns im behaglichen Heim mehr denn je nach blühenden Pflanzen. Allerhand Winter⸗ blumen, Alpenveilchen, Chineſer⸗Primeln, Obco⸗ nica⸗Primeln, Flieder⸗Primeln, vielleicht auch ein Azaleenbäumchen und eine Kamelie und andere haſt du dir vom Gärtner geholt. Schelte ſte nicht„undankbar“, wenn ſie ihr Blühen bei dir nicht genügend fortſetzen. Im Gewächshaus, in dem ſie ihr Leben bisher zubrachten, war die Luft, ſo wie ſie es ſich wünſchen, von Feuchtig⸗ keit durchſetzt, und Tageslicht umſtrahlte ſie ungehindert von allen Seiten. Bei dir in der Stube aber iſt die Luft, ſelbſt wenn du Scha⸗ len mit Waſſer auf die Heizung ſtelltſt, viel trockener, und durch das Fenſter gelangen nur wenige Lichtſtrahlen zu ihnen. Deswegen ge⸗ deihen dieſe Pflanzen meiſtens am beſten zwi⸗ ſchen den Doppelfenſtern. Hoffentlich iſt der Zwiſchenraum zwiſchen dieſen genügend breit, umn auch größere Blumentöpfe dort unterzu⸗ bringen. Wenns draußen ſehr kalt wird, be⸗ ſonders während der Nacht, dann ſchiebe vor⸗ ſichtig ein Blatt Papier zwiſchen die Pflanzen und die Scheiben der äußeren Fenſter und öffne die inneren nach dem Zimmer zu ein wenig. Ich rate dir, auf keinen Fall dieſe neuen Pflan⸗ zen aus dem Gewächshaus gleich dauernd ins ſtark geheizte Zimmer zu ſtellen. Wenigſtens während der Nacht ſollten ſie ſich in irgend einem kühleren Raum immer wieder erholen und ſich 5 allmählich ihrem neuen Standort anpaſſen nnen. Uebrigens, nur wer ſich mit jeder ſeiner Pflanzen eng verbunden fühlt, wird die wahre Blumenfreude erleben, alſo nicht, wer ſich nach ihrem Verlobten leicht von ihnen trennt und ſie, gleich lebloſen Dingen, in den Mülleimer wirft. Darum pflege z. B. deine Primeln und Alpenveilchen nach ihrem Verblühen ruhig wei⸗ ter. Eines Tages werden ſie dich wieder durch neues Blühen erfreuen. Sorgenkinder wachſen einem oft am meiſten ans Herz!— Aber Ge⸗ duld muß jeder Pflanzenpfleger beſitzen. Das laß dir auch für die Hyazinthen geſagt ſein, die Auch im Winter Freude an Blumen Sie wollen geduldig und ſorgſam gepflegt ſein/ Einige kleine Ratſchläge du im Herbſt in Töpfe gepflanzt oder auf Glä⸗ ſer geſetzt haſt. Du darfſt ſie jetzt nicht eher ins warme Zimmer bringen, als ſie ihre Gefäße mit Wurzeln reichlich angefüllt haben. Auch ihre Papierhütchen darfſt du ihnen auf lkeinen Fall eher abnehmen, als ſie ſelbſt durch ihre ſtarten Triebe dieſe heben. Wenn du jetzt behaglich im warmen Zimmer ſitzeſt, dann denke aber auch an die Winternot unferer zahlreichen gefiederten Freunde da draußen, die vom Frühjahr bis zum Herbſt unzählige ſchädliche Inſekten und deren Larven im Garten vertilgen. Jetzt aber plagt der Hun⸗ ger alle dieſe nützlichen Vögel. Gib ihnen des⸗ wegen geſicherte Futterplätze im Garten oder am Fenſter. Du wirſt Futterhäuschen, Futter⸗ ringe, Futterglocken, Meiſendoſen oder anoere derortige Gegenſtände in Samenhandlungen oder Vogelhandlungen erhalten. Da kommen ſie dann alle zu dir, die Meiſen, Finken, Zaun⸗ könige, Goldhähnchen und wie ſie alle heißen. Du ſelbſt aber wirſt dich an ihrem fröhlichen Stelldichein im Winter ergötzen. kindermasken aus Hlutters Flickkaſten Was ziehen die Kleinen auf den„HB“⸗Kindermaskenball an? Kindermaskenfeſte gehören zu den reizendſten Ge ſelligteiten, die Erwachſene den Kindern bie⸗ ten können. Am beſten iſt es, wenn man es ihnen ſelber überläßt, ſich ihre Koſtüme dazu auszuwählen; ſie entwickeln dabei eine verblüf⸗ fende Phantaſie und man verſchafft ihnen da⸗ mit eine ſehr entſcheidende Vorfreude. Aus alten Sachen, die ſich in jedem Haushalt vor⸗ finden, kann man mit ein wenig Geſchick und mit Hilfe der Hausſchneiderin, wenn die Mut⸗ ter keine Zeit hat, das Notwendigſte herſtellen. Alles übrige werden die Kider ſelber heranſchaf⸗ fen. Die Jungens lieben Maskenkoſtüme, die ſie ihrem Leſeſtoff entnehmen; wenn ſie ſich in dem entſprechenden Alter befinden, iſt der„Cow⸗ boy“ meiſt ihr Ideal. Dieſes Koſtüm erfordert eine weiße odek graue Leinenbluſe, um den Hals wird ein rotes oder buntes Tuch geſchlun⸗ gen. Eine dunkle lange Hoſe, am beſten in Schwarz, mit angenähten Stoffranſen gehört dazu und ein großer Filzhut. Für kleine Mäd⸗ chen paßt ein Koſtüm aus den deutſchen Mär⸗ chen, z. B. ein Rotkäppchenanzug. Sehr einfach: ein buntes Sommerkleidchen mit einer weißen Schürze, dazu die Hauptſache: ein feuerrotes Käppchen. Das Körbchen mit der Weinflaſche und ein wenig Gebäck darf beſtimmt nicht feh⸗ len. Kleine Jungen ſehen in einem Clown⸗ koſtüm ſehr niedlich aus, es paßt zu ihnen, wenn ſie luſtig und beweglich ſind. Der Anzug beſteht aus farbigem Maskenatlas mit Pompons und Rüſchen, dazu gehören bunte Strümpfe und Schuhe. Das Koſtüm„Dornröschen“ wird von kleinen Mädchen ſehr gern getragen, wie über⸗ haupt deutſche Märchengeſtalten bei Kindern ſehr beliebt ſind. Das Dornröschenkleid beſteht aus roſa Stoff, man wählt ein dünnes, ſom⸗ merliches Gewebe, der Rock ſoll ein wenig ab⸗ ſtehen, man faßt den Saum mit Draht ein und garniert ihn mit kleinen Roſenſträußen. Am Halsausſchnitt und an den Aermeln werden ebenfalls Roſen befeſtigt. Als Kopfſchmuck trägt das Kind einen Roſenkranz, auch die Schuhchen werden mit kleinen Roſen geſchmückt. Clara Meßlins. Zeitgemäßer Küchenzettel Donnerstag: Geröſtete Haferflockenſuppe, leiſchküchle, Lauchgemüſe, Kartoffeln.— bends: Gebratene Makkaroni mit Ei und Salat. Freitag: Bohnenſuppe, gekochter(gegrillter) Ziſer Senfſoße,— Abends: üße Quarkküchle, Kompott. Samstag: Einlaufſuppe, gekochtes Rind⸗ fleiſch, Meerrettich, Kartoffeln.— Abends: Gebackene Eier, geröſtete Kartoffeln, Gurken. Sonnta Le Nudelſuppe, Hammelbraten, Boh⸗ nen(ſelbſt eingemachte), grüne Kartoffeln. 17 ends: Fleiſchſalat(aus Reſten), Brot, ee. Montag: Grünkernſuppe, Auflauf(aus Re⸗ ten von Sauerkraut und Kartoffelbrei mit iſch), Butterſoße.— Abends: Ausge⸗ tochene Grießklöße und Obſt. Diensta à Graupenſuppe, gerollter Schweine⸗ braten, Schwarzwurzeln, Salzkartoffeln.— Abends: Kartoffelkratzete und Gemüſe⸗ reſte vom Mittag. Mittwoch: Gemüſeſuppe, Käſemakkaroni mit Tomatenſoße und Salat.— Abends: Heringsauflauf. der Jee, der alſen behagt. Die Tasae hur etwa 1 Pfennlig. fFürsowenlg Geldelnen solchen Genußhl elegante Die gelgotete Passe, dle eln, Fenster- Slen'“ frei läßt, gibt dieseg jugendlichen Cloquékleid eihen neuen Effekt. Farblich hübsch ist die honigfarbige Gürtelgarnitur 2u dem rotbraunen Ton des Kleides. Eff. für Sröge O: etwa 3,50 m Stoff 96 om brelt. Vobach- Schnitt 80974 Größe Ound l. A Nicht nur beim Abend-, sondern auch Am Nachmittagskſeid sehen wir die neue Frackform! Hler aus schwarzem Moirs mit feschem weigen Westeneffekt. Exf. für Gröge ſ: etwa 3,85 m Stoff 90 cm breit; zur Weste; etwa 1,10 m Stoff 80 om breit. Vobach · Schnitt 80973 Gröge lund ill. Eine entzückende Kasek aus 1850 ka· flertem Taft, die zu jedem belſiebigen dunłlen Rocłk effextvoll Wirkt. Erforderſich für Gröge: etwWa 3,40 m Stoff 90 om breit. Vobach-Schnitt 80848 Größe 1 und ll. Schmücken Sie lhy. Kleid mit der mo- ernen Perlenstickereil Hier ist ein gutes Beispiel: Die pastelſfarbigen Blùten sind dem marineblauen Kleid in zwanglose rAn- ordnung aufgestickt. Autbuügelmusters0770 (). Erf. für Grõsge IV: etwa 4 m Stoff 96 om breit. Vobach- Schnitt 80977 Gröhe i und V. —— 15 am 5* 9 K— V 2l W We 4 —. 2 den ersten ruhigen Tagen des neuen Jahres denken viele Frauen daran, sich ein neues Nachmittagskleid anzuschaffen. Der hübsche Weih- nachtsstoff soll verarbeſtet und eine modische und kleidsame Form aus- gesucht werden. Es gibt zur Wintersaison die verschiedensten neuen Typen, und für jeden Geschmack ist Rechnung getragen.— Die große schlanke Figur wird in einem schwarzen Frackkleid mit weiger Weste sehr elegant wirken, während eine Kleinere zierliche Frau ein gepunktetes Seidenkleid mit weich drapierter Passe tragen kann. Die Kasalform ist immer noch aktuell, und imrner noch erfreut sich bunt karierter Taft Zzum engen schwarzen Rock großer Beliebtheit. Auf die gute Verarbeitung wird groger Wert gelegt, Handarbeit am Nach- mittagskleid ist grobe Mode, und das hier gezeigte marine Seidenkleid. mit pastellfarbigen Perlen bestickt, ist ein gutes Beispiel dafür. Bei allen Kleidern fälſt die weibliche und graziöse Linie auf, die am Nach-. mittag getragen wird und die für die Wintermode 19387 typisch ist. 2% . AEe 53 0 4 8 7 4 Sür den Joend—Jamt · Feide · Spitzen„, kiolind& Müßbler n1. 4 am aameus zezugsquolle sümtliché lohach-Zeitschriften „orrätig be duchnandlune Franz Ammermann.72 ——————————————— ————— ———— —— ——————————————————— Sport und Ipiel 27. Januar 1937 Weltbild(M) Die letzte„-Tage-Nacht“ Mit einem Achtstundenrennen unter dem Titel„Die Nacht““ beschloß die Berliner Deutschlandhalle ihre dieswinter- liche Radrennzeit. Das Paar Schön-Deutschland(links) und Pellenaers-Holland siegte mit drei Runden Vorsprung und dem beachtlichen Stundenmittel von 41 Kilometer Eishockey in Harmijch Im Garmiſch⸗Partentirchener Eishockey⸗Vier⸗ länderturnier gab es am Dienstag nur die Begegnung zwiſchen En Engelmann Wien und Göta Stockholm, die vor etwa 3000 Beſuchern im herrlichen Olympia⸗Eisſtadion vor ſich ging. Die Wiener ſiegten in einem ſchnellen und tech⸗ niſch hochſtehenden Kampf knapp mit:1(:0, :1,:0) Treffern, ein Erfolg, den ſie in erſter Linie ihrem ausgezeichneten Torhüter Werm verdankten, der in den beiden letzten Spielab⸗ ſchnitten über ſich ſelber hinauswuchs und viele gute Torſchüſſe der Schweden unſchädlich machre. In den Pauſen ſah man Kunſtlauf⸗Vorführun⸗ gen der Ungarin Georgine von Botond, der Berlinerin Eva Prawitz, der Engländerin Me⸗ gan Taylor, des öſterreichiſchen Meiſters Felix Kaſpar, des Ungarn Elemer von Tertak und des ungariſchen Geſchwiſterpaares Piroſta und Attila v. Szekreneſſy, ſowie des Berliners Gün⸗ thers Lorenz.— Der genaue Stand im Eis⸗ hockeyturnier: 1. Berliner Schl.⸗Cl. 2Spiele:0 Tore:0 Pkt. 2. Budapeſter EV 3 Spiele:4 Tore:2 Pet. 3. Engelmann Wien 3 Spiele:3 Tore:3 Pkt. 4. SC Rießer See 3Spiele:5 Tore:3 Pkt. 5. Göta Stockholm 3 Spiele:6 Tore:6 Pkt. 6éC öchwenningen Meiſter Bad./ Württemb. Eishockey⸗Meiſterſchaft In Schwenningen wurde am Sonntag die Cishockev⸗Meiſterſchaft des Doppelgaues Ba⸗ den/ Württemberg abgeſchloſſen. Ueberraſchen⸗ derweiſe verteidigte der SEC Schwenningen ſeinen Titel—— Im entſcheidenden Spiel ſiegten die Schwarzwälder über die tech⸗ niſch reifſte Mannſchaft des Meiſterſchaftstur⸗ niers, den SuRC Stuttgart, mit:2(:0, 31, :1 Toren überaus knapp. Die übrigen Ergeb⸗ niſſe: SEc Schwenningen— DE Konſtanz :0(:0,:0,:0, DEV Konſtanz— EV Troſ⸗ ſingen 21(:1,:0,0:). Die Lage in der Handbal⸗Beöirksklaße In den nachſtehend angeführten Tabellen der Handball⸗Bezirksklaſſe ſind die inzwiſchen von der Behörde getroffenen Entſcheidungen be⸗ rückſichtigt. So wird das von Wieblingen gegen Reichsbahn gewonnene Spiel neu angeſetzt, und ein weiterer Sieg gegen den Poſtſport⸗ verein als verluſtig erklärt, da ein noch ge⸗ ſperrter Spieler mit von der Partie war. So⸗ mit iſt Wieblingen auf den letzten Platz zurück⸗ gefallen, den es allein halten muß, da Schönau am Sonntag für die große Ueberraſchung ſorgte und die ſpielſtarken Weinheimer Jahnturner mit:3 Toren geſchlagen nach Hauſe ſchickte. In dem durch das Fernbleiben von Leuters⸗ hauſen in Kronau ausgefallenen Spiel bekamen die Platzherren die Punkte zugeſprochen. Die Entſcheidung über die Wertung der Begegnung MTG— TG St. Leon ſteht dagegen noch aus. Die Ergebniſſe des vergangenen Sonntags brachten einige bedeutungsvolle Verſchiebungen in den Tabellen. In der Staffel 1 dürfte Hok⸗ kenheim bei etwas Konzentration der Endſieg nicht zu nehmen ſein, um ſo mehr, als Fried⸗ richsfeld durch die Vorkommniſſe am Sonntag bellenende wird die mit Spielerſperren 90 rechnen hat. Am Ta⸗ d ufmerkſamkeit auf MTG gelenkt, welche mit Macht verſucht, dem Abſtieg entrinnen. In der Staffel 2 liegt die Ent⸗ cheidung zwiſchen Reichsbahn und Schwetzin⸗ gen, die beide auf gleicher Punktzahl angelangt ſind, während Schönau und Wieblingen den Gang in die Kreisklaſſe antreten müſſen. In der Staffel 3 iſt die Lage völlig ungeklärt, ſo⸗ wohl für den Auf⸗ als auch für den Abſtieg „bewerben“ ſich je drei Mannſchaften. Bezirksklaſſe, Staffel 1 Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. TV Zrlesrichß 10 f8niign7 TVV Friedrichsfeld 11 7 2 2 88:65 16 TV 46 Mannheim 12 6 2 4 70:69 14 TG St. Leon 126 0 6½7271 12 TG Ziegelhauſen 10 5 1 4 60:60 11 TV Viernheim 11. 5 + 5nsen TV Handſchuhsheim 11 3 1 7 68:81 7 TV Hohenſachſen 11 3 1. 7 68:93 7 MTG 22 mhg. 5 Die slegreichen Mannschaften der Schützen-Gesellschaft Mannheim-Neuostheim Sitzend:.-Schießleiter Emig,.-Schießleiter Schnitzer, Unterkreisführer Jäger,.-Schützenmeister Fuhr, U..- Schießreferent Heckler, Beckenbach, Hammerschmitt.— Stehend: Braun, Schleich, Weck, Reinig,.-Schiel- leiter Becherer, Fröhlich, Volz, Fürstoß, Dietz, Sprenger, Funk, Hemm Aufn.: Schützenges. 09 Exöfinungsſchießen der Schützen⸗Geſellſchaft 09 Mannheim⸗Neu⸗ oſtheim Der vergangene Sonntag brachte die Mann⸗ ſchaftsſchützen der Schützen⸗Geſellſchaft 09 wie⸗ der auf den Schießſtand. Es war der Anfang zu den kommenden Uebungsſchießen, die jetzt wieder voll A e werden. Aufgeſtellt waren drei Zehner⸗Mannſchaften; jeder Schütze hatte 15 Schuß in den drei bekannten An⸗ ſchlagsarten abzugeben. Die erreichten Reſul⸗ tate zeigten, daß der einzelne Schütze den ge⸗ ſtellten Anforderungen voll und ganz gewach⸗ ſen war. So konnte die erſte Mannſchaft das beachtliche Ergebnis von 1507 Ringen erzielen, die zweite Mannſchaft erreichte 1413 und die dritte Mannſchaft 1223 Ringe. Die beſten Schützen des Tages waren: Fuhr mit 158, Fröhlich mit 156, König Ad. mit 156, Volz mit 152 und Emig mit 150 Ringen. Das Eröffnungsſchießen der Zimmerſtutzen⸗ ſchützen findet am 31. Januar ſtatt. Braun. Platat aus Garmiſch⸗ Partenkirchen Stimmungsbild aus dem Werdenfelſer Land Garmiſch⸗Partenkirchen, Ende Januar. In München iſt Faſching. Auch wenn man morgens früh um 6 Uhr am Münchener Haupt⸗ bahnhof eintrifft. Wir beſtellten im Warteſaal ein Glas Milch. Alkohol zu dieſer frühen Mor⸗ enſtunde ſchien uns in Anbetracht der durch⸗ Nacht und der Tatſache, daß wir ſo⸗ leich nach der Ankunft in Garmiſch an die rbeit mußten, nicht das Wahre zu ſein. Die Milch kam, ſie ſtand in weißen, ſauberen Be⸗ chern auf dem Tiſch. Das war eine Herausfor⸗ derung an die Münchener Faſchingsgäſte, die im Warteſaal dem Licht des Morgens entgegen⸗ tranken.„Milchkinder“ grunzten ſie an den Ne⸗ bentiſchen und ihre verächtlichen Blicke bewieſen uns bald, was ſie von uns hielten. Na, das nächſte Mal wiſſen wir Beſcheid! — Sei gegrüßt Garmiſch⸗Partentirchen, olym⸗ piſche Sladt. Du ſtandſt im Mittelpunkt der Welt. Dich nannten im vorigen Jahr alle Völ⸗ ker der Erde. So bald kommen ſolche olympiſche Tage nicht wieder. Aber die prächtigen ſport⸗ lichen Bauten ſind geblieben. Sie werden noch ſo manches Mal große Wettkämpfe ſehen und die Internationale Winterſportwoche wird ja eine der großen und ſtändigen Veranſtaltungen fein, die die Erinnerungen an die Tage der Olympiſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen wachhält. Die Barackenſtadt, Sitz und Herz der ſportlichen Leitung der Winterſpiele, iſt verſchwunden. Irgendwo im Lande wird ſie den jungen Männern des Arbeitsdienſtes zum Aufenthalt dienen. Die Preſſefahne, jene weiße Ente im grünen Feld, hängt jetzt aus dem Fen⸗ ſter des ehemaligen Kurhauſes in Partenkir⸗ chen, dem Sitz der ſportlichen Leitung der In⸗ ternationalen Winterſportwoche. Manche alte Bekannte trifft man wieder, manchen anderen aber auch nicht. Die tüchtigen und ſprachge⸗ wandten Mädchen auf der Preſſeſtelle ſind auch nicht mehr da. Einige von ihnen ſind mit gro⸗ ßen und bekannten Ski⸗ und Kanufahrern einen Bund fürs Leben eingegangen. Auf dem Preſſe⸗ poſtamt entdeckt man das bekannte Geſicht dieſer und jener Beamtin. Aber man kann nicht dauernd in olympiſchen Erinnerungen ſchwelgen. Dazu bleibt auch keine Zeit und dann gibt die Internationale Garmi⸗ ſcher Sportwoche genug Anlaß zu neuem Stau⸗ nen. Da waren zum Beiſpiel die alpinen Wett⸗ bewerbe, die, rein leiſtungsmäßig betrachtet, die olympiſchen Abfahrtsrennen noch übertrafen. Die Gegner von Garmiſch werden auch die Geg⸗ ner bei den Deutſchen Abfahrtsmeiſterſchaften am 6. und 7. Februar in Rottach⸗Egern ſein. Nach dem, was man in Garmiſch⸗Partenkirchen ſah, müßten Roman Wörndle, Hellmuth La'ntſchner und Rudi Cranz den Titel eines Deutſchen Abfahrtsmeiſters unter ſich aus⸗ machen. Das Dutzend der anderen Erſtklaſſigen weiſt zwar auch Läufer auf, die den Leiſtun⸗ gen der drei Erſtgenannten nahe oder gar gleichkommen, doch ſind ſie meiſt in einer der beiden Anfahrten beſonders ſtark und in der anderen ſchwächer, während Wörndle, H. Lantſchner und Rudi Cranz in beiden Diſzipli⸗ nen Hervorragendes leiſten. Die Oeſterreicher hatten einige hervorragende Abfahrtsſpeziali⸗ ſten in Garmiſch, die die Abweſenheit von An⸗ ton Seeles vergeſſen ließen. Bei den Frauen iſt die Lage klar. Chriſtl Cranz, Käthe Graſegger und Liſa Reſch bilden eine Spitzengruppe, der alle anderen erſt mit großem Abſtand zu folgen vermögen. Die Garmiſcher Woche begann mit einem Ski⸗ rennen von Format, ſie wird am nächſten Sonn⸗ tag mit einem Sprunglauf von dem gleichen Elfenecker und geim in Can Remo Ein glänzend beſetztes Fechtturnier wird am 20. und 21. Februar in San Remo durchgeführt, acht Nationen haben ihre ſtärkſten Vertreter für dieſe internationale Veranſtaltung gemeldet.— „Goldenes Florett“ und„Goldener Säbel“ ſind die beiden Hauptprüfungen. Im Florett vertritt Julius Eiſenecker, der in nächſter Zeit be⸗ ruflich nach Hamburg überſiedelt und dem dor⸗ tigen DFC beitritt, die deutſchen Farben. Seine ſtärkſten Gegner ſind der Olympiazweite Eduard Gardere(Frankreich), die Italiener Guſtav Marzi und Renzo Roſtini ſowie der Oeſterrei⸗ cher Joſef Loſert. Im Säbel⸗Turnier hat ſich der dreifache Deutſche Meiſter Auguſt Heim mit Imre Raiczy(Ungarn), Vinzenz Pinton Italien), Anton Sobik(Polen) und Hubert Loiſel(Oeſterreich) in erſter Linie auseinander⸗ zuſetzen. Altmeiſter Erwin Cas mir wird im Kampfgericht tätig ſein, wo auch der Präſident des Internationalen Verbandes ſitzt. —— ſchließen. Birger Rund, der die armiſcher Olympiaſchanze wie ſeine Hoſen⸗ taſche kennt, wird ſich an dem Springen betei⸗ ligen, jedenfalls iſt ſeine feſte Zuſage hier ein⸗ getroffen. Mit der Teilnahme Birger Ruuds ſteht auch der Sieger feſt, d. h. da iſt noch ein öſterreichiſcher Fungmanne Bradl, der im vergangenen Jahr auf der Rieſenfchanze in Planica 100 Meter ſprang und der erfolgreichſte Springer in dieſer Saiſon iſt, wird noch mit⸗ tun. Sind die Schneeverhältniſſe gut, ſo wird man ein großes Duell zwiſchen dem in tauſend Schlachten und me 7 0 Olympiakämpfer Birger Ruud und dem Anpgech Oeſterreicher Bradl erleben. Selbſtverſtändlich nimmt auch die geſamte erſte Klaſſe der deutſchen Springer am Sprunglauf teil. Von ihnen wird man vor allem die Nachwuchsleute, die vor⸗ drängen, zu beachten haben. Mit Birger Rund werden am Samstag auch die übrigen Mitglie⸗ der, der norwegiſchen Mannſchaft in Garmiſch⸗ Partenkirchen eintreffen. * Man geht als Skiläufer auch ab und zu ins Eisſtadion, zur eleganten und feinen Konkur⸗ renz. Wenn man da nun hockt, mit den klobigen Skiſtiefeln an den ſtabilen Beinen, die zer⸗ hackte und vom Wind vieler Skigipfel ange⸗ bläßte Pfeife im Maul, rauh im Aeußeren und im Inneren, ſo kommt man ſich ein wenig ver⸗ loren, ein wenig abſeits, kurzum nicht recht zum Orte paſſend, vor. Wie die Eiskunſtläufer feder⸗ leicht, ohne auf dem Eiſe herum⸗ ſchwirren, das begreift der Skiverſtand nicht auf Anhieb. Dieſe Eisläufer und Eisläuferin⸗ nen ſind für den Skimann doch Weſen aus einer anderen, leichteren, beſchwingteren Welt. Sie iſt nicht unſere Welt, die Welt der Skri⸗ ipfel, der Steilhänge und der pfundigen Ab⸗ fahrten. Hier leben wir, hier leben wir uns aus. Aber es iſt nun einmal ſo: Was dem einen ſin Uhl, iſt dem anderen ſin Nachtigall! Aber wir bewundern die Artiſten des Eiſes, ſie ſind für uns die Schlagſahne zum Kaffee, hei⸗ tere, beſchwingte Muſik. Das Aufgebot der Eis⸗ Bezirksklaſſe, Staffel 2 Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. Reichsbahn 11 9 Q0 2 63 SVi9s Schwetzingen 11 9 0 2 94:59 18 SV St. Leon Iz Poſtſportverein ah TG Jahn Weinheim 11 6 0 6 84:78 12 T Leutershauſen 12 6 0 6 73:68 12 TSV Kronau, B n TSV Schönau 12 2 9103811234 Tbd. Wieblingen 11 1 0190 695/6 Bezirksklaſſe, Staffel 3 Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Tbd. Neulußheim 13 9 2 2 75.50 20 Tſchft. Durlach TW Raſtatt 111 2 65 Bfe Grünwinkel 12 15 TV Odenheim 12, 6ag 1 TV Bruchſal 11 41 6 69 28 Rintheim 2ens V Pforzheim 11 TV Linkenheim 12. 5 In der Kreisklaſſe gab es keine Ver⸗ änderungen, nach wie vor führen Käfertal und Germania die Spitze an und erſt das Zuſam⸗ mentreffen beider Mannſchaften dürfte die Ent⸗ ſcheildung bringen. Die Ergebniſſe waren: TB Germania— Jahn Seckenheim:4(:3) Tſchft. Käfertal— Jahn Neckarau 14:2(511) VfB Kurpfalz— Vfe Neckarau:3(:1) Germania mußte weit ſchwerer als erwartet um den Sieg kämpfen und lag bei der Pauſe noch mit zwei Treffern im Nachteil. Erſt ein kräftiger Endſpurt brach den Widerſtand der Gäſte Käfertal dagegen machte mit Jahn Net⸗ karau wenig Federleſens und VfB blieb auch im Rücktampf gegen den Lokalpartner Vfs knap⸗ per Sieger. Die Frauen ſetzen ihre Pflichtſpiele erſt nach Fasnacht fort und benützen die ſpielfreien Sonntage zu Freundſchaftsſpielen. Die Raſen⸗ ſpielerinnen zeigten ſich gegen VfL Neckarau von der beſten Seite und verließen als:0⸗ Sieger das Feld. Die Poſt⸗Mädels verpflich⸗ teten ſich die erſatzgeſchwächte MTG⸗Elf und unterlagen mit nur:5 Toren. Fotuna Düffeldorf— Olympiane Lille:1 In Düſſeldorf empfing die Fortuna am Sonntag vor 6000 Zuſchauern mit der Elf von Olympique Lille eine der führenden franzöſi⸗ ſchen Berufsſpielermannſchaften. Die Gäſte ka⸗ men zu einem knappen:0⸗Sieg, der eine Vier⸗ telſtunde nach dem Wechſel durch den Links⸗ außen hergeſtellt wurde. Bei den Franzoſen war vor allem der mehrfache Internationale Desfoſſe im Tor überragend. Fortuna war mei⸗ ſtens leicht überlegen, beſonders in der erſten Halbzeit durch die gute Arbeit der Läuferreihe, wo Zwolanowſki hervorſtach. Im Sturm zeigten die Flügel Kobierſki und Albrecht ſchlechtes Stellungsſpiel. In der Verteidigung wirkte Janes etwas zu„verſpielt“. Neue Bezirksklaſſen⸗Meiſter Neben Phönix Ludwigshafen im Gau Süd⸗ weſt wurden am letzten Sonntag auch in Bayern weitere Bezirksklaſſen⸗Meiſter ermit⸗ telt. Die SpVg. Erlangen iſt in Mit⸗ telfranken(Gruppe 2) nicht mehr einzuholen und in Mainfranken haben die Würzbur⸗ ger Kickers das Rennen gemacht. Es ſtehen alſo bisher folgende ſieben Bezirks⸗ meiſter feſt: Gau Südweſt: Phönix Ludwigshafen; Gau Württemberg: FV Geislingen und Ulmer FV 94; Gau Bayern: Schwaben Augsburg, FC Burgkunſtadt, SpVg. Erlangen und Würz⸗ burger Kickers. Eetehen inernhethomakver Wetakrr 3dun f füeKre a0- ftmeribekin kunſtläufer für die Garmiſcher Winterſport⸗ woche iſt Roß Das Programm nennt jeden Tag neue Namen, Deutſche Italiener, Ungarn, Oeſterreicher, Engländer. Die jüngſte Läuferin iſt die achtjährige Wienerin Eva Pawlik, die klein und niedlich ihre Figuren auf das Eis zeichnet. Mehr aus unſerem Holz geſchnitzt ſind die Eishockeyſpieler. Eishockeyfpiel iſt bis in ſeine letzten Faſern Kampf und Schnelligkeit. Das ſind Dinge, von denen wir etwas verſtehen und darum ſind uns dieſe in Leder und Schienen eingehüllten Ritter des Eiſes ſo ſympathiſch. In dieſem Spiel ſteckt ein gehöriges Maß Draufgängertum. Das Vierländerturnier der Garmiſcher Sportwoche wird der Berliner Schlittſchuhelub gewinnen, der bisher die beſten Leiſtungen gezeigt hat. Göta Stockholm blieb bisher ohne Sieg. Die langen und kräftigen Schweden ſind aber beſſer, als ihr Tabellenſtand beſagt. Man hat in ihnen vorher ſogar einen der Hauptfavoriten des Turniers erblickt. Am nächſten Sonntag erhält Garmiſch den Beſuch einer engliſchen Eishockeymannſchaft, die Brighton Tigers, die gegen die Ger⸗ man Canadians ſpielen werden. Nun, für heute ſei des Schreibens genug, Ins Fenſter der Preſſeſtelle leuchtet der fein ge⸗ ſchwungene Rücken der Alpſpitze herein. Neu⸗ ſchnee lockt auf den Kreuzeckhängen. Da bleibe, wer Luſt hat, zu Haus. Fußball⸗Weltmeiſterſchaft im Juni Der franzöſiſche Fußball⸗Verband, der im Jahre 1938 der Veranſtalter der 3. Fußball⸗ Weltmeiſterſchaft iſt, hat jetzt auch im Einver⸗ ſtändnis mit der Fifa den Termin des Turniers feſtgelegt. Die Veranſtaltung wird in der Zeit vom 4. bis 19. Juni 1938 durchgeführt werden, alſo zu einer Jahreszeit, in der es in Paris ſchon ſehr heiß iſt. Unter dieſen Umſtänden dürfte eine Beteiligung Englands, um die man ſich ja ſehr bemüht, recht unwahrſcheinlich ſein. Mannhe Die Re 284,4 Miln. Die Einnal len und ande „nen Reichsme Beſitz⸗ und Zölle und 2 und in der Z Beſitz⸗ und Zölle und V Beſitz⸗ und Das Aufkor Dezember 193 höher als i men an St ertrag im jenige im gle 2,4 Millionen Einkomme 65,9 Millionet chen Monat d Insgeſamt bei der Eink 84,1 Millioner 1935. An Körperſe 98,1 Millionen als im gleich Mehr rührt z zur Aende ſteuergeſe die im Dezen gen ſich um di Die Umſa ein Mehr gegenüber De Das Aufkor Dezember 19. gleichen Mona Reichsmark zr Abnahme der fungswechſel; Bei der B Dezember 193 ein Mehrat Reichsmark zu berückſichtigen, Beförderungsf und Werk fahrzeuge Da Aufkom von den Länd Urkundenf 3,6 Millionen Juſtizbehörder enthalten. Im ganzen und Verkehrs mark mehr 1935. Zölle und V Bei den Zöl das Aufkomm dem Dezember bei den bei der bei der bei der bei der bei den dem e bei der Die Zölle u Freinlefi Eflekten Festverzinsl. Wer 50% t. Reichsanl. v. Int. Dt. Reichsanl. Baden Freist. v. 19 Bayern Staat v. 19 Anl.-Abl. d. Dt. Re Dt. Schutzgebiet 08 Augsburg Stadt v. Heidelbg. Gold v. Ludwigsh. v. 26 S. Mannhm. Gold v. Mannheim von 27. PirmasenssStadt v. Mum. Ablös. Altbe Hess. Ld. Liqu. R. 1- B. Kom. Goldhyp. do. Goldanl. v. 30 do. Goldanl. v. 26 Bay. Hyp. Wechs.G Frkf. Hyp. Goldhy Frankf. Lidqu. Frkf. Goldpidbr. VI Frkf. Goldpfr. Liq Mein. HyVp. Mein. Hyp. Liqu. Pfälz. Hyp. Goldpf- Pfälz. Liqu. Pfälz. Hvp. Goldkon Rhein. Hvp. Gapf. 2 do.-... do. 12-13. do. Liqu. do. Gdkom.I- Südd. Bodcer.-Liqu. Großkraftwk. Mhn Lind. Akt.-Obl..⸗ Rhein-Main-Donau⸗ Ver. Stahlw. Obl. v. 16 Farbenind. v. Mexik. amort. inner do. äuß. v. 99 Oesterr. Goldrente Türk. Bagdad 1. Ungarn St. Goldren. Industrle-Aktlen Accumulatoren Adt Gebr. Aschaffhg. Zellstoff Bayr. Motor.⸗Werk Borl. Licht u. Kra * zanuar 1937 Tore Pkt. 98:58 18 94:59 18 74:64 15 74:78 12 84:78 12 73:68 12 71270 11 53:112 4 61:95 2 erl. —— S SS OOGMMOιιοιπ —— .Tore Pekt. 75:50 20 92:57 19 76:53 16 71:65 13 81:71 13 48:68 9 66:82 6 3 56:84 5 's leine Ver⸗ Käfertal und das Zuſam⸗ ürfte die Ent⸗ waren: im:4(:3) 1 14:2(:1) 3(:1) als erwartet hei der Pauſe teil. Erſt ein iderſtand der it Jahn Nek⸗ B blieb auch ner VfL knap⸗ Se O⁰οσ ι ιτιιιι.- ι 2. ichtſpiele erſt die ſpielfreien „Die Raſen⸗ öfL Neckarau ßen als:0⸗ ſels verpflich⸗ TG⸗Elf und le Lle:1 Fortuna am t der Elf von den franzöſi⸗ Die Gäſte ka⸗ der eine Vier⸗ h den Links⸗ 'n Franzoſen nternationale una war mei⸗ in der erſten Läuferreihe, Im Sturm id Albrecht Verteidigung ielt“. eiſter m Gau Süd⸗ tag auch in eiſter ermit⸗ iſt in Mit⸗ r einzuholen Würzbur⸗ zemacht. Es ben Bezirks⸗ shafen; Gau und Ulmer 1 Augsburg, n und Würz⸗ Winterſport⸗ nennt jeden ner, Ungarn, gſte Läuferin Pawlik, die auf das Eis nitzt ſind die bis in ſeine ligkeit. Das verſtehen und ind Schienen ſympathiſch. jöriges Maß erturnier der ſer Berliner her die beſten ockholm blieb ind kräftigen Tabellenſtand ſogar einen erblickt. Am den Beſuch nſchaft, die n die Ger⸗ en. ibens genug. t der fein ge⸗ herein. Neu⸗ 1. Da bleibe, im Juni ind, der im 3. Fußball⸗ im Einver⸗ des Turniers in der Zeit ührt werden, es in Paris Umſtänden um die man heinlich ſein. nen Reichsmark: Mannheim die Wietſchafts ſeite 27. Januar 1937 Die fieichssteuereinnahmen im Monat Dezember 284,4 Millionen RM Mehreinnahmen gegenllber dem gieichen Zeitraum des Vorjahres Die Einnahmen des Reichs an Steuern, Zöl⸗ len und anderen Abgaben betrugen in Millio⸗ im Monat Dezember 1936 1935 Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern 902,2 691,5 Zölle und Verbrauchsſteuern 313,7 276,0 Summen: 1215,9 967,5 und in der Zeit vom 1. April bis 31. Dezember 1936 1935 Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern 5874,7 4611,2 Zölle und Verbrauchsſteuern 2709,9 2579,2 Summen: 8584,6 7190,4 Beſitz ⸗ und Verkehrsſteuern Das Aufkommen an Lohnſteuer war im Dezember 1936 um 15,8 Millionen Reichsmark höher als im Dezember 1935. Das Aufkom⸗ men an Steuerabzug vom Kapital⸗ ertrag im Dezember 1936 überſtieg das⸗ jenige im gleichen Monat des Vorjahres um 2,4 Millionen Reichsmark. An veranlagter Einkommenſteuer ſind im Dezember 1936 65,9 Millionen Reichsmark mehr als im glei⸗ chen Monat des Vorjahres aufgekommen. Insgeſamt ergab ſich alſo im Dezember 1936 bei der Einkommenſteuer ein Mehr von 1335 Millionen Reichsmark gegenüber Dezember An Körperſchaftsſteuer ſind im Dezember 1936 98,1 Millionen Reichsmark mehr aufgekommen als im gleichen Monat des Vorjahres. Das Mehr rührt zum Teil daher, daß dem Geſetz zur Aenderung des Körperſchafts⸗ ſteuergeſetzes vom 27. Auguſt 1956 gemäß die im Dezember 1936 fälligen Vorauszahlun⸗ gen ſich um die Hälfte erhöht haben. Die Umſatzſteuer hat im Dezember 1936 ein Mehr von 26,7 Millionen Reichsmark gegenüber Dezember 1935 gebracht. Das Aufkommen an Wechſelſteuer im Dezember 1936 blieb hinter demjenigen im gleichen Monat des Vorjahres um 2,6 Millionen Reichsmark zurück. Dieſe Verminderung iſt auf Abnahme der zu verſteuernden Arbeitsbeſchaf⸗ fungswechſel zurückzuführen. Bei der Beförderungsſteuer iſt im Dezember 1936 gegenüber dem Dezember 1935 ein Mehraufkommen von 2,4 Millionen Reichsmark zu verzeichnen. Hierbei iſt jedoch zu berückſichtigen, zaß ab dem 1. Oltober 1936 die Beförderungsſteuer auf den Güterfern⸗ und Werkfernverkehr mit Kraft⸗ fahrzeugen ausgedehnt worden iſt. Da Aufkommen der bis zum 30. Juni 1930 von den Ländern als Stempelſteuer erhobenen Urkundenſteuer betrug im Dezember 1936 3,6 Millionen Reichsmark. Hierin iſt die bei den Juſtizbehörden feſtgeſetzte Urkundenſteuer nicht enthalten. Im ganzen ſind im Dezember 1936 an—— und Verkehrsſteuern 210,7 Millionen Reichs⸗ 55 mehr aufgekommen als im Dezember 1935. Zölle und Verbrauchsſteuern Bei den Zöllen und Verbrauchsſteuern betrug das Aufkommen im Dezember 1936 gegenüber dem Dezember 1935: Mill. RM. bei den Zöllen mehr 18,6 bei der Tabakſteuer mehr 1,8 bei der Zuckerſteuer mehr 5,2 bei der Salzſteuer mehr 14 bei der Bierſteuer mehr 0,9 bei den Einnahmen aus dem Spiritusmonopol mehr 7,1 bei der Schlachtſteuer mehr 4,6 Die Zölle und Verbrauchsſteuern ergaben im Dezember 1936 zuſammen 37,7 Millionen Reichs⸗ mark mehr als im Dezember 1935. Das Geſamtbild Im Dezember 1936 ſind gegenüber De⸗ zember 1935 aufgekommen: Mill. RM. an Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern mehr 210,7 an Zöllen u. Verbrauchsſteuern mehr 37,7 ————— insgeſamt mehr 248,4. Im erſten bis dritten Viertel des Rechnungs⸗ jahrs 1936 ſind gegenüber dem gleichen Zeit⸗ raum des Vorjahres mehr aufgekommen: Mill. RM. an Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern 1263,5 an Zöllen und Verbrauchsſteuern 130,7 zuſammen 1394,2 Die Weltausfuhr von Textilmaſchinen Die Weltausfuhr von Textilmaſchinen er⸗ reichte ihren Höhepunkt im Jahre 1929. Wie eine Unterſuchung des Statiſtiſchen Reichsamts in„Wirtſchaft“ und Statiſtik“ zeigt, fiel ſie dann im Verlauf der Kriſe bis 1933 ſtark ab, um 1935 wieder etwas anzuſteigen. Aber auch 1935 machte ſie wertmäßig kaum mehr als ein Drittel, unter Ausſchaltung der Preisänderun⸗ gen allerdings noch etwa die Hälfte der Welt⸗ ausfuhr von 1929 aus. Hauptausfuhrländer der Welt für Textilmaſchinen ſind Großbritannien, Deutſchland, die Vereinigten Staaten von Ame⸗ rika und die Schweiz. In den letzten Jahren ſind aber auch die Anteile Japans und Sowjet⸗ rußlands beachtlich geſtiegen. Bemerkenswert iſt, daß die Ausfuhrländer gleichzei⸗ tig die Haupteinfuhrgebiete für Tex⸗ tilmaſchinen ſind. Der Rückgang der Weltaus⸗ fuhr war nicht nur nach Ausfuhrländern und Abſatzgebieten, ſondern auch nach Maſchinen⸗ gruppen verſchieden. Am ſtärkſten geſunken iſt die Ausfuhr von Wirk⸗ und Strickmaſchinen und von Nähmaſchinen. In der Ausfuhr dieſer beiden Gruppen konnte Deutſchland den erſten Platz vor Großbritannien behaupten. Eine freundliche Grundtendenz Berliner Börſe: Akkien uneinheiklich, Renken feſter Eine freundliche Grundtendenz kenn⸗ zeichnete auch den heutigen Verkehr an den Aktien⸗ märkten, da von der Bankenkundſchaft wieder Kauf⸗ orders eingegangen waren, ſo daß aus Auslands⸗ mW herrührendes Material ſofort aufgenommen urde. guthaben ſind allerdings den Vortagen gegenüber ſtark zurückgegangen. Aeußerlich kommt eine lebhaftere Geſchäftstätigkeit ſchon dadurch zum Ausdruck, daß eine weit größere Anzahl von Aktienwerten als in den letzten Tagen eine Anfangsnotiz erhielten. Zu den die Tendenz günſtig beeinfluſſenden Faktoren ge⸗ hörte die gemeldete Kapitalerhöhung bei der Mans⸗ feld AG., da man hier auf eine Lockerung der Emiſ⸗ ſtonsſperre auch für andere volkswirtſchaftlich wichtige Aktienunternehmungen folgern zu können glaubt. Stark beachtet wurde naturgemäß auch das geſtern vom Reichskabinett verabſchiedete Geſetz über Aktren⸗ und Kommanditgeſellſchaften; einen nennenswerten Einfluß auf die Börſe vermochten die getroffenen Maßnahmen indeſſen kaum auszuüben, zumal ſie nicht unerwartet kamen und als ein weiterer Teil der Aktienrechtsreform anzuſehen ſind. Am Montan⸗ markt ſtanden Mansfeld aus den ſchon erwähnten Gründen im Mittelpunkt des Intereſſes; bei aller⸗ dings kleinem Umſatz konnte die Aktie um 1½ Pro⸗ zent anziehen. Sonſt ergaben ſich hier kaum größere Veränderungen. Braunkohlenwerte lagen eher etwas ſchwächer, ebenſo Kaliaktien. Von chemi⸗ ſchen Papieren eröffneten Farben/ Prozent höher mit 169¼, Goldſchmidt und Rütgers gewannen 3% bzw. 1 Prozent. Feſter eröffneten ferner Har⸗ burger Gummi mit plus 1, Deutſche Linoleum und Dortmunder Union mit je plus 1½¼ Prozent. Von Autoaktien konnten Daimler einen lIprozen⸗ tigen Anfangsgewinn nicht ganz behaupten. Ueber⸗ wiegend gebeſſert waren Verſorgungswerte, während„Elektropapiſere, ſofern nicht Vortags⸗ kurſe zugrunde gelegt wurden, etwas nachgaben. Am Rentenmarkt hält das Intereſſe für Reichsaltbeſitz an, die erneut um 20 Pf. auf 119,80 anzogen. Die Umſchuldungsanleihe gab um 5 Pf. auf 90,85 nach, Am Geldmarkt nannte man Blanko Tagesgeld⸗ ſätze von 23%¼ bis 3 Prozent. Von Valuten ſtellte ſich das Pfund in Berlin auf 12,20½, der Dollar auf 2,49. Obwohl das Geſchäft gegen Börſenſchluß ſtark nachließ, konnte das im Verlauf erreichte Kurs⸗ niveau im weſentlichen behauptet werden. Farben ſchloſſen zu 169 nach 1691/, Vereinigte Stahlwerke mit 11836 nach 118½¼½. kamen Umſütze laum noch zu⸗ tande. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung ſtellte ſich das Pfund auf 12,205 (12,220), der Dollar auf unverändert 2,49, der fran⸗ zöſiſche Franken auf 11,605(11,62), der Schweizer Franken auf 56,91(56,90). Von Kaſſawerten verkehrten deutſche In⸗ duſtrieaktien in unregelmäßiger Haltung. Beſſe⸗ rungen bis 3 Prozent ſtanden Abſchläge bis 4 Prozent gegenüber. Für Banken war die Stimmung mit wenigen Ausnahmen freundlich, ebenſo für Hypo⸗ thekenbanken. Auslandsaktien blieben behauptet, Kolonialanteile zeigten uneinheit⸗ Die Verkäufe für Rechnung von Sperrmark⸗ liche Kursbewegung. Otavi galten bei Zuteilung 25 —— nach 28. Schantung waren um 3 Prozent be⸗ eſtigt. Von Steuergutſcheinen büßten 36er Fällig⸗ keiten 5 Pfennig ein. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 1937er 99,87., 1938er 100., 100,75 Br., 1939er 100,5 Br., 1940er 99,75., 100,5 Br., 1941er 98,62 ., 1942er 99,25 Br., 1943er 98,12., 98,87 Br., 1944er bis 1947er 98., 98,75 Br.; Ausgabe 11: 1938er 99,87., 1939er 99,62., 1943er 98., 98,75 Br.— Wiederaufbauanleihe: 1944/45 bis 1946/48er 75,87 Br.— aproz. Umſchuld.⸗Verband 90,475., 91,225 Br. ſthein-Mainische Mittagbörse Uneinheitlich Die Börſe eröffnete mit ziemlich kleinen Umſätzen, ſo daß die ſich geſtern anbahnende Belebung ſich nicht foriſetzte. Man beobachtete allgemein ſtarke Zurück⸗ haltung, auch ſeitens der Kundſchaft, von der nur mäßige Aufträge eingegangen waren. Am Aktienmarkt war die Kursentwicklung unregelmäßig. Die Verwal⸗ tungsäußerung von Geffürel, daß ſie den umlaufen⸗ den Dividendengerüchten fernſtehe, hat offenbar die Unternehmungsluſt auch auf anderen Märkten etwas zurückgedämmt. Geſfürel ſelbſt lagen 2 Prozent niedri⸗ ger mit 147, auch Siemens verloren 2¼ Proz. auf 1997/, dagegen lagen Bekula/ Proz, feſter. Viel Beachtung fand auch das verabſchiedete Geſetz über Aktien⸗ und Kommanditgeſellſchaften, obgleich ange⸗ ſichts der noch fehlenden Durchführungsbeſtimmungen eine Auswirlung dieſer Maßnahmen noch nicht zu überſehen war. Am Montanmarkt lagen Höſch matt mit 117(118½), Laurahütte verloren 18 Proz., Rhein⸗ ſtahl und Ver. Stahl blieben unverändert. Von chem. Werten blieben IG Farben mit 169(1682½) voll be⸗ hauptet. Ruetgerswerke gewannen 1½ Proz. auf 141. Maſchinen⸗ und Motorenaktien blieben gefragt. Muag gewannen 1¼ Proz., Mönus/ Proz., Daimler ½ Proz, auf 128. Der Rentenmarkt blieb feſt, das Geſchäft war aber klein. Altbeſitzanleihe 119.70(119.50), auch Städte⸗Alt⸗ beſitz ¼ Proz. höher mit 119½. Kommunal⸗Umſchul⸗ dung unv. 90,85. Von Freiverkehrsrenten waren Oeſterr. Ung. Bankpfandbriefe, Wiener Verkehrsanleihe und 1895er Steg angeboten und—/½ Proz. ſchwächer. Im Verlaufe unterlagen die Kurſe bei nicht un⸗ freundlicher Tendenz kleinen Schwankungen nach bei⸗ den Seiten von etwa—½ Prozent. Gefragt waren Daimler mit 128/½—128¼ nach 128, auch Muag weiter erhöht mit 141·/ nach 141½, ferner erholten ſich AG für Verkehr auf 1261½ nach 126, im übrigen lagen die Märkte recht ſtill. Schwächer zur Notiz gelangten Me⸗ tallgeſellſchaft mit 153½(155½). Von Bankaktien Com⸗ merzbank weiter erhöht auf 113(112¾), andererſeits Frankfurter Bank 107(108). Variable Anleihen lagen ruhig. Goldpfandbriefe ka⸗ men bei kleiner gewordenem Geſchäft unverändert, Liquidationspfandbriefe und Stadtanleihen etwas un⸗ gleichmäßig zur Notiz. Von Kommunal⸗Obligationen Rheiniſche 96(95/). Von Preußenanleihen Oberheſſer Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Jdyuor 1057 vorry. OMadr —1 4 SeicheDerklsrung. Zur. Wetterkacte — fer Wd— front vordringender HKeftluft — Wermer Wnd] fronf vordringencer Warmluft AWM ̊Sarhe, Gb/. + fronf mit wermluff in der Hhe F NS.CNO& Us.v Ovolenios O volhig llllllifegengediet. ffI Schneefaſgetieb Oheuer O dedecſyvh Schauerföfghelt, Nebel. ſæ Gewiffer O halbbedeclet Die Großwetterlage befindet ſich in einer Umgeſtoltung. Während ſich der Schwerpunkt des hohen Luftdruckes mehr und mehr von Oſt⸗ nach Nordeuropa verlagert, wird die vom Atlantik ausgehende Wirbeltätigkeit nach Sü⸗ den abgedrängt. Durch dieſe Entwicklung kam auch der Strom milder Meeresluft, der Weſt⸗ und Sücddeutſchland Tauwetter brachte, zum Stillſtand, und es kann erwartet werden, daß auch an dieſen Gebieten die von Norden und Oſten nach Deutſchland einſtrömende Kaltluft ſich mehr und mehr durchſetzt. Die Ausſichten für Donnerstag: Veränderlich und zeitweiſe auch einzelne Niederſchläge(vor⸗ ausſichtlich auch in den Niederungen Schnee) meiſt nördliche und öſtliche Winde, leichter bis mäßiger Froſt. .. und für Freitag: Bei Luftzufuhr aus Nord bis Oſt Fortdauer der leicht unbeſtän⸗ digen und kalten Witterung. Rheinwasserstend 26. 1. 87 27. 1. 37 Wafſcsh 45 194 200 Rheintelden 195 204 Breisoch 92 62 Kehl 215 240 MoxOo—Wn 379 294 Monnhelm 277 288 Kavub 1 0 219 21 8 Köln 287 265 Neckarwesserstond 25 1 Oiedesheim— Maonhelm„285 2³¹ 131½(131). Auslandsrenten lagen allgemein ſchwü⸗ cher. Stärkere Rüchgänge ergaben ſich im Freiverkehr für diverſe öſterreichiſche Werte. Im Freiverkehr wur⸗ den genannt: Adlerwerke 102—104, Pokorny 126½ bis 128½, VDM 155—157, Growag 92½—93½, Ufa 66½. Tagesgeld unv. 2½ Prozent. Iin,.l 26.1 27. 1 Freinktfurter Brauerei Kleinlein.—— Südd. Zucker.... 203.— 203,— Verkehrs-Aktlen Guano-Werke.. 118,.— Verl. Glanzst Elberlt.—— Versicher.-Antien 3 Bremen-Besigh. Oel 113,.— 113,.— J Ver. Dt. Oele. e Baſtim...— 11.75 Hackethal Draht 135,50 136.— ver Harz. Portl. Ct.. 1033, 1035, kflektenhõrse Brown Boveri. Mhm. 120,— 120,—] Westeregeln. 134, 132.75— 3 126,12 126,12] Hamburs Elektro.. 153.— 152.87 Ver Stahiwerne. 116,87 119,62———... 246,— 249,.— 26. 1. 27. 1. Cement Heidelbers 181.— i61,—] Zeſist. Wafdh. Stamm 161,0 160,—f Aſis. Lotk. u. Kraftw. 149,75„ Harburzer Gummi“. 139,e 159, Ler Ultramarinlabr. 142,— 135 50 Ailianz Leben——— Festverzinsl. Werte.. HDaimler-Benz 128,— 128,— Bank-Aktlen Hpg.-Amer.-Paketſh. 17,62 17,62 Harpener Berabau. 133.25 152,25 Vosel Teſegr.-Dr 705 b 59% Dt. Reichsanl..27 101,25 103,, Deutsche Erdöſ... 147.— 146,25 Badische Bank 120.— 120.— Hbs.-Südam. Bpfsch-—— Hedwigshütte.. 129.75 130,25] Wanderer-Werke.. 170,50— Int. Dt. Reichsanl. 30 102,7 102,75 Deutsche Linoleumw. 169,.— 168,50 Bave Hvp Wecüsei 95.— NorddeutscherLloVd 18.— 18,.— Heilmann& Littmann 5* Westd. Kaufhot AG. 57,12 57.— Kolonial-Paolere Baden Freist. v. 1027 97.50 97.20 Pt.Steinzeuge'ield— Con privatbk. 112•75 113.— Südd. Eisenbahnn.—— Hoesch. Efis. u Stahl 118,37 117,62J Westeregeln Alkali 183,50 133,75[Ot.-Ostafrika.. 144,75 142,— Bayern Staat v. 1927 96,52 96,50] Hurlacher Hot.... 39,50 ,50 58-Pante 116,50 116,50 1 Hohfenjohe- Werke„„„ Wf. Drabtind. Hamm—, E— fLeu-Guinea. 299,.— 292.— Ani.-Abl. d. Dt. Rch. 119,20 119,80 Eichb.-Werger-Br. 102,50 103,25 5 5 4 Bank 107˙50 107.— industrie-Aktien Holzmann Philipp. 141.— 139,75'ißner Metall 95,25 25.— Otavi Min. u. Eisenb. 28.— 25.— öt. Schutzgebiet 08. 112 1457 Ei Lieht& Kraft.. 1538,12 152,75 Pfankft. Hyp.-Bank 103,— 103,75 Kceumulatoren- Fbr. 203.— 202,25 fotelbetrieh—— K. 4 Z2ellstofi Waldhof. 161.— 159.— Augsburg Stadt v. 26 9,75 N,5 Eneinger Unien... sn 179 s0 Pfelz. Hvpoth.⸗Bank 92,25 92,25] Allem. Bau Lenz: 127.— 129,—f funghags Cebr.... 112˙67 112“87 Heidelbg. Gold v. 26 94˙50 Gebr. Fahr AG... 129,50 129,50 Reichsbann 167.— Allgem. Kunstsiyde 52.75 52.75 Kahla Porzellann 143.50 143.50 Ludwigsh. v. 26 3* 3˙5 95•87]. Farbenigdustrie.—1— khein. Hvpoth.-Bank 145,50 146. 50 4—— zeben 13452 13.80 Berliner Devisenkurse Mannnelm von 27 2, Zer 385[Besllreltbene. i- SetzehteKunen Aenansr Lefston: 138 137765] Kfachbsrwerde 126,50 128.55 PirmasensStadt v. 26 94,50 54,70 Fn. Goldschmickt.. 129,0—, Bad, Ac. f. Kheinsch. 102,— 192, Kugsburg-Kürnbere 116.50 118,— C.. Knorr Geld Brief Geid Brief Minm. Ablös. Altbes.——„ Gritzner-Kayser.. 36,63 38,3/ Ot. Reichsb.)2... 126,— 125,87f fNotoren(SMW) 141,25 140,0 Konsw. u. Chem. Fb. 11.— 13330 Hess.Ld. Liqu. R.-24 101,25 101,50 Großtraft Mum. Vv.—— Versicher.-Aktien Baver Spfegeirlas. 6,7 45,50 Koflmar& fourdan 26. Januar 27. Janua B. Kom. Goidnvo. 20 97,75 97,75 Grün& Bufnger..— glliana Leben.—„. Bemberg.. 108/67 105.— Vötis. Lec o. Wachs 14250 145,50 do Goidanl. v. 20. 95,.— 36,.—] Hanfwerke Füssen. 92.75— Bad. Assecuranzges. 30,50 30,50 Fergmann Eiektr.——3 Kronprinz Metali.. 146,75 150,.— J Aegvpt.(Alex.- Katro) 1 à4g. Pid. J 12,505 12,535 12,499 f 12,520 do Goidanl. v. 26, 96.— 96,.— Harpener Bersbau. 153,— 131,75 Mannneimer Versſch.—— Berlin Karisr. jnd. 163,50 Lahme ver& Co.. 124,)5 124,½[ argentin.(Buenos-Air.) 1 Fap.-P. 0,736 0,742.74 0, Bay. Hyp. Wechs. Gpi g— Bochtief 46. Essen 131,50 181,50 Wüftt. Transportver.—— ſBravnk u. Britetts 217.„f Lanrahntte.•25 14,75 Belg.(Brüss u. Antw.) 100 Belgza f 41,910 41,90 41,91% 21,999 Frkf. Hyp. Goldhyp. 98,— 98,— Holzmann pPhil.... 141,25 140.— Braunschwein.-G. 150,75 150,75 Leopold. Grube.. 134%% Brasillen(Rio de fan.) 1 Milreis 0,15 153 0, 05 Frankf. Lidn... 191,50 191,50 fise Bergban. 3 Berliner S— Uades-Eismasch.. 170,75 170,5 Buisarien(Sofia) 100 Lewaf 3,047] 3,053] 3,047 3,053 Frkf. Goidpfdbr. VIII 96,— 98,— do. Genußscheine 149,— 148,50 Bremer Wollkamm. 167,—„ Mannesmannronren 113,75 110,75 Canada(Montrean 1 Kan. Doilar 2,486 2,450 2,488 2,492 Erkf. Coldpfr. Liau- 104,0 19ʃ,87 junghans Gebr.... 123,50 r Kassckurse Brown Boverr... 120,27 121, Mansfeider Bergban„„. 16½—f hänemarh(Kopenn.) 100 Kronen 53,500 54,600 54.430 34,539 Mein. Hypv. 98,— 96, Kali Chemſe.. 143,.— 143,25 Buderus Eisenwerie 120,— 119,12 Marfet. u. Kühfhafie 125/ 125,% Danzig(Hanzig) 100 Guiden 47,040 17,140 17,040 47,140 Rein- Hyp. Las.. 103,15 104,15 Kan Cheweseieben 135,— 134,75] kestvernnsl, Wers 101.25 100.—] Sont Gumm.. 173.50 172.—f ilasch-bau-Untern. 14i,12 14,59 Fneland( ondgn) TpPfund 12,205 12,235 12.150 12.220 Pfalz. fyp. Cofdpid. 99,— 99.—f j5s hanzlin Beck. 11 2% Dt. Reichsan 23 98•37 96•57 Conti Emoleum... 130, 159.— Masch.-Buckau Wolf 133,— 133,25 Estiand Ae 100 estn. Kr. 67,930 68,070 67,930[ 66,079 pPiäiz Liqu.. 75 ßeheteent 17.— 120,60 J 35 Kf. K Litden⸗ 119·50 119·80 Halmier. Ben:. 127,50 129,] Maximfiianshütte. 1685 15 Einnland(Helsingf.) 100finni Me. 5,3895 5,395] 5,330 5,390 Pfaiz. Hyp. Goldkom. 95,75 9,75 Knorr-Heiſbronn.. 239.— 285.— BSnn 0 11.40] Pr. Atfant. Telegr..„es 121·52 Mäüineimer Beræw. 166,25— Erankreich(Paris) 100 Franes f 11,810 11,630 11,93 11,615 Rhein. Hvp. Gapi.-4 98,— 99,.— Konservenfbr Braun 1, Ot Schutzgebiete os an wo houtsch. Conti Gas. 119,62 119,25 Nordd. Eiswerke.. a5—3 Griechenland(Athen) 100Drachm J 2,353 2,357 2,35 2,357 n 124,75 124,50 pfandbriele Heutsche Erds1... 14,75 14J, Orenstein& Koppei 92,50 32 Holiand(Amsterd. u. Rott.) 1006. 136,170 f136,450 136,170 136,450 do. 12-13.. 6,, 9% Tudwinsh. Aktfienhr.* 60⁵Pr. Ld.-Pffabriefe 97.78 97.75] Deutsche Kabelwk.— 144,50 Patnsebder-Warzon. lran(Teheran) 00 Kiais 15,130 15,170] 15,130 15,129 do. Iiqu..; f 134·87 193,87 do. Walzmünie. 161,7. 103.— Anst..-R. 19.. Heutsche Linoieum.— 169,50 Fheinfeiden Kraft—— lsland(Keykiavik) 100 isl. Kr. J 54,6,0 54,750 54,580 54,689 do. Gdkom.-III 95,0% 186,5 Mannesmannrönren„116,75 119, 5% do. do. R. 21. 7 N7515 Deutsche Steinzeug.—** Rhein. Braunkohlen 221,.— 1225 ltallen(Nom u. Mailand) 100 Lire 13,990 13,110 13,090 13,110 Südd. Bodcr.-Liqu. 101,50 191,37 Metallgeseſiscnaft 155,50 153,25 6⸗% do, do. Komm. 95.50 95,50] Dürener Metall.— 33 Ehein, Elektr. 151 191 Japan(Toklo und Kobe) i ven 9,208 0,710 9,707„709 Srogiraftwi. khm. 101,25 103,50 Mee**.. 95,50 96,50f Hycßerh) Wiomann i, Far Fhein. Stanlwerte 13350 13).— iseslav,(Beir.u,Zagr) 100Pin. 48•858 876% 3 Lind. Akt.-Obl. v. 26— 103,—f park-u. Bürebr pirm' 123,— 123,— 4½½ 9 Pr. Ctrod. 50 Pvpamit Noben 97,12 7,87 Rnein.-Westf. Kalkw. 1625 7˙50 Lettland(Riga) 100 Lats f 48,350 48,450 48,350 46,450 RKhein-Main-Donau23 +pfalz. Mühfenwerke* Gdot. 1928.. g550 855 E. Lieferungen... 138,8/ 136, Biebeck Montan A6 130 4- Litauen(Kowno/kaunas) 100 Lit. 41,940 42,020 41,940 42,029 Ver. Stahlw. Obl..27 192,— 102,— pfalz preßheie Sprit 152,.— 152.— 7½7% do Kom... 35. Ei Schlesien... 123,50 124,87 Rütgerswerke 132•50 14¹1, Norwegen(Oslo) 100 Kronen I 61,340 61,460 61,270 61,350 18 Farbenind. v. 28 13, 138,3) Phein. Brauntonle. 221,— 221,.— Bank-Aktien El. Licht und Kraft 152,50 154,75] Sachsenwerk... 292,50— Hesterreieh(Wien) 100 Schilling 18,550[ 49,050 46,550 49,050 Menik. amort. innere 8,87 6,% Pheinelektra Stoamm—— e 93,87 94,— EneingerUnlonwerke 122, Sachtiehen K. 119˙75 118˙50 bolen(Warschau/Pos.) 100 Zloty J. 47,040 47,14] ,040 47,140 do. Auß, v. 59. 75 do. Vorzussaktien— Bank für Braumnd.. 129,75 12½,12 Forpenindustrie 16 169,12 169,37 Safzdetfurtn Knan 36• Portugal(Lissabon) i00 Escudo f 11,985 11,105 11,970 11,099 Qesterg. Goidrente. 14,5 15,25 Rheinstahi 159,75 f. Hyp.- u..-Bank 93,62 ,94,87/ Feidmühe Papier 135,35 139.7[ Schubert& Salzer. 139¼80 18•50] Rumänien(Bukarest) 100 Eei 1818 f1,61/•613 1,817 Fürk. Bagdad'l„ 7 7 Rötgerewerhe... 139,— 141,— Commerz. Privatbk, 112,15 113, Feiten& Guineaume 140)20 139,75 Sehuekert& Co.—0 1130 Sehwegen(Stockh. à..) 100 Kr. 62,320 53·84% 62,880 93,350 Unsarn St. Goldrente 6,30 6,25] Soſzwern Heironn—— ft. Bank u. Disconto 116,50 115,50] Gebhard& Co. n„eal Schufth.-Patzenhofer 3 15 3 Schwelz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. 56,040 56,280] 55,850 56,979 le-Antien Schümel 118·80 v16,50 f Pt. Golddiskontdant 101,15] germ. Porti Cement 115,75 13.59] Siemens& kialske. 133. 130.—f Spanlen(adr. u, Bare.) 100 Pes. 17,89 13,30 1½80 150 4—. 202,50 Schuocert el.... 163, 5 bt Uebersee Bank 131,7 131,— Gertesheim Cias 126,7 Stoehr Kammearn 9050 90-50 Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr. 3,651] 6,669f 5,651 3,669 Adt Gebr...... 43,25 43.—f Schwartz. Storchen 119,25 119.25 Fresdner Bann 104— 104.—] Sottäreihoszre 23 Siab⸗refteinthütte 273,— 20.50] Ungar, nn ilürt, Pung.576.587.576.882 Feilstof— 38.—f Sei Voft——-Bk. 5* 35. 4* Zuc nearn(Budapes en 2—— Sacn foics. onts 145,— kl,55] Semens-Heigste 205,— 209 25 Reiehehenn 18.8 188 n 18887 15 Uager, Giontesi%) 100leSeso J J Borl. Licht 3. Kraft 186,57 167,50 J Sinner-Crünwinkei. 52,— 92,—1 Rhein. Hyp.-Bani:: 140,50 146,50 Gruschwitz Tertn 122,25 122,50 ver. Pt. Nickelwerie 166,87 167,50 1 Ver. St. v. Amerika(Newy.) 1Doll. 1 2,4881.4921 2,4881.492 vonder lüngens Balzdorf:: Kannheim in Zohluns genommen, erfüllen ihren Zv/eck. 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Hageneier: für Sport: Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Julius Etz: Wilhelm Ratzel(verreiſt, Ver⸗ treter: Dr. Wilhelm Kicherer); für die Bilder: die Reſſort⸗ „ſchriftleiter, ſämtlich in 8 Ständiger Berliner Mitarbeiter: Johann v. Leers. Berlin ſämtlicher Oriainal⸗ Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uor (außer Mittwoch und Sonntaa, Verlagsdirektur: Kurt Druct und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Spre chſtunden der Verlagsdirektion: 12.00 Uhr(außer Samstag und So Nr. für Verlag und Schrifteitung? Für den Anzeizenteil verantw.: Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 8 für Weinheimer und Schwetzinger Ausgabe) aültia Geſamt⸗DA. Monat Dezember 1936 witz, Mannheim 10.30 bis nntag): ——— amtauflage leinſchl. 5 Guternatene Frack m. Deſte Rinderwagen verk. Baunheimer, einkichtung Weidenſtraße 16 Sammel⸗Nr. 354 21. Karl Heberling, 49 b6/ Verlag u. 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