z. Januar 1037 Verlag u.— Mannheim, N 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ erſcheint wöchtl. 12mal. Be ugspreiſe: Frei Haus monatl..20 Reh. u. 50 Pf. Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM. leinſchl. 67,2 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mai. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 RM. u. 30——————3 815 durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 50,96 Pf. Poſtzeltun Zgebühr) zuzügl. 42 Eii ſtellgeld. n Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12g9eſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Min Schwetzinger und Weinheimer Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholun 52. gemäß Preisliſte. der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18˙Uhr Abendausg. 12.30 Uhr. nzeigen⸗Annahme: mummen- Haus iebrichsfeld Zimmer u. Küche gepflegt. Garten gzugshalb. ſehr iswert bei 4000 5000 RM An⸗ g. zu verkauf. imobilien⸗Büro mann M.7 Higeld h 2. Stelle, zu ſof. Auszahlg. laufender Rech⸗ g vermittelt: „Monstr. 12 39.(24 071K) ISerem Sagen 1 dem Dreißigjährigen friege das Schaffung eines einheitlichen Deutſchen Reiches nach dem wir das Ringen der Parteien auf deutſchem Boden ge⸗ Gebt mir vier Johre Zeitl“ Ein Röckehlick duf die Ar beit des föhr ers im neven Reich Von Dr. Johann von Leers „Dierzehn Jahre haben die Parteien des Derfalls das deutſche Volß geführt und miß- handelt. Dierzehn Jahre lang zerſtört, zerſeit und aufgelöſt. Es iſt nicht vermeſſen, wenn ich heute vor die Nation hintrete und ſchwöre: Deutſches Dolk, gib uns vier Jahre zeit, und dann richte und urteile über uns. Und ich ſchwöre hier, ſo wie ich hier in mein Fmt ein⸗ trat, ſo will ich dann wieder gehen,— ich tat es nicht um Gehalt und Cohn, ich tat es um des Dolßes willen.“ Man muß ſich dieſer Worte des Führers aus dem Jahre 1933 erinnern, um die ganze Bedeutung der Wiederkehr des 30. Januar erfaſſen zu können. Was iſt geſchehen, was iſt er⸗ reicht, was ſteht vor uns? Ruf ſtaatlichem Gebiet konnten nur dieſenigen, die kein kmpfinden für eine aus dem fferzen des Dolkes kommende krneue⸗ rungsbewegung hatten, die na- tionalſozialiſtiſche Welle, die von Jahr zu Jahr ſtieg und ſchließ⸗ lich die Weimarer Republik un⸗- ter ſich begrub, für eine„Par⸗ tei unter Parteien“ halten. Wer tiefer ſah, ſpürte hier, daß eine weltweite Zus⸗ einanderſeßung ange— brochen war, daß die großen Tebensprobleme des deutſchen Dolkes angeſchnitten wurden. Seitdem das mittelalterliche Cehnsbeamtentum zum Für⸗ ſtentum geworden, ſeitdem un⸗ ter Friedrich II., dem fjohen⸗ ſtaufen, die weltlichen und geiſtlichen Fürſten den Titel „Candesherr“ errungen hatten, ſeitdem im Diktatfrieden von Rückſtand und eine Schwüche, die wenig Vorteile und viel groß dieſe Tat iſt. ber die deutſche Nation iſt auch eine mMünſter und Osnabrück nach Rachteile bot. Die kiferſucht der kinzelſtaaten hat die ſchaft verſchwanden. Statt ihrer erſchien die Deutſche Frbeits⸗ front und ſetjte nun alle fräfte, die bis dahin gegeneinander geſtanden hatten, für die bolßs⸗ gemeinſchaft ein. Schritt für Zchritt wurden die verſchiede⸗ nen Jugendorganiſationen zu⸗ rückgedrängt und aufgelöſt, bis 1936 die fjitlerjugend zur ein⸗ zigen, für jeden ſungen Deut⸗ ſchen verpflichtenden Organiſa⸗ tion wurde. Don untenher iſt die kinheit gewachſen. Und das Dolk der Deutſchen, das als das zerriſſenſte und un⸗ einigſte in kuropa galt, iſt das geſchloſſenſte und einigſte ge⸗- worden. Vor allem aber iſt jener Sieg erfochten worden— allein in unſerem Volk—, um den für ihr Dolk alle diejenigen beten, die ihr Volß lieben: Der Zieg über den Dämon der Jerſtörung, über den Juden! Seine Schutſtruppen, die politiſchen Parteien, ſind verſchwunden. Seine verbre⸗ cheriſche Nnhängerſchaft, der fiommunismus, der dem Juden die Weltherrſchaft und die fjerrſchaft über Deutſchland erkämpfen ſollte, iſt beſiegt und zerſchlagen. Der Jude iſt hinausgeworfen worden aus dem geſamten Bezirk unſeres fiultuxlebens, er hat die ſtaats⸗ bürgerliche Mitbeſtimmung in jeder Form verloren. Und die Nürnberger Geſeie zum Schute des deutſchen Blutes haben dem Juden die Jerſtö- rung unſeres Volkskörpers un⸗ möglich gemacht. Es bleibt aller⸗ dings noch manches zu tun für die kommenden Jahre. Der einheitliche Nation geworden. fjundert Jahre lang haben ſtille„Sunagogendienſt“ man⸗ cher bürgerlichen Schichten, die gusland die„Cibertät“ der Befreiungskriege von 1813/15 verhindert; ſie zwang uns habt. Innerhalb von acht Tagen des Sommers 1933 ver⸗ zuniſche Seelenverjudung durch deutſchen kinzelſtaaten garan⸗ 1865 die kleindeutſche Cöſung auf, ſie wurde in das Bis⸗ ſchwanden alle die großmächtigen Parteien, die rieſige konfeſſionelle fjetjer und Fana⸗ neerte, blieb das Deutſche ſieich marckſche Reich, ſa, in die Weimarer Republiß Übernom 55b, der Jentrumsturm“, wahrhaft ein Gefängnisturm tiker erfordert immer noch fb- hinter der ſich vollziehenden men. Die d eutſche ßleinſtaaterei galt als ein der deutſchen Seele, verſchwand das ganze ßrähenvolk wehr. Die Nufklärung über den nationalen kinigung aller an-„Erzübel“. Und ſie war es. In dieſen vier Jahren aber der bürgerlichen Harteien, und dieſe ſchwere ßranſheit Juden und ſeine 6efahr darf deren Dölker in kuropa zurück. iſt ſte geſtorben!l Von unten her wurde ſie weggedrückt. unſeres Dolkskörpers hatte ein knde. Nufgebaut nicht erlahmen, damit ſie ſtets Seine ſogenannte, bundesſtaat: man muß einmal die Jahrhunderte unſeres geſchichtlichen aber wurde da hinter die einheitliche na— zu einem Beſtandteil des Seelen⸗ liche Form“ war tatſächlich ein Ringens überſchauen, um zu erkennen, wie ungeheuer tion. Die alten filaſſenkämpfe innerhalb der Wirt⸗ lebens unſeres Dolkes wird. Der A Mannheim, z 3,14/15. ZSammel⸗Mr. 35421; Jablungs⸗ Und Erflünungsort Mannhelig⸗ ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. hoͤh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. Ausſch leßt, Gerichitſiande Männbeim. Boſiſchentonid⸗ Eußivfazbaſen 4960. Berlagsort Mannbeim⸗—4 Früh⸗Ausgabe A 7. Johrgong MANNHEIM Nummer 48 Freitag, 29. Januar 1937— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 29. Januar 1937 — —— — Gedanke des Blutes und der Raſſe iſt im Staatsleben zielbewußt verwirklicht; die Derhütung erbkranken Nachwuchſes wird von Heneration zu Feneratien un⸗ ſer holhreiner, ſchöner und ſtär⸗ ker machen. Das flusfallen der ſchwer⸗ erbkranhen krbſtümme aus der Blutbann unſeres Volkes wird nicht nur ungeheure Summen freimachen, die bis daſſin für fn⸗ ſtaltsbehandlungen, Gefüngniſfe und Für⸗ forge erbhranßer Menſchen verwandt wer⸗ den mußten londern ſichert uns guch eimen Dorſprung vor anderen Dölßern, den man Rgum mehr wird einholen Können. Ruch unſer Rechtswelen iſt endlich auf grieigene Grundlagen geſent worden. Mit dem krbhofrecht iſt dem deutſchen Bguerſ die Scholle gelichert, Man muß ſich darüber klar ſein, daß der fiampf um die geſicherte fjeimatſcholle die Grund- melodie der deutſchen Bauerngeſchichte iſt. für die fielmatſcholle, die den finderſ er⸗ halten werden ſolſte, gegen die Willßür von flöſtern und fferrenſum brach der große Bauernkrieg von 1925 gus, Ströſhe von Blut ſind in unferem Mittelalter gefloſſen, weil der deutſche Bauer das alie fromme fecht wieder erkümpfen wollte. Jehntau- ſende von Familien haben in der liberalen Jeit die fjeimat verloren, als die Bauern- güter frei beloſthar und frei verküuflich wurden. Seit dem Reichserbhofgeſei vom 29. September 1935 iſt des deutſchen Bauern krde ſicher! Wir haben ein Jahrhundert min⸗- deſtens darunter gelltten, daß mit unſerem ßorn und unſeren Hahrungsmitteln ſpeku⸗ liert werden konnte, wie es den Schiebern paßte, Seit der Marktordnung für die fgrar⸗ erzeugniſſe unſeres Landes iſtunſer Brot ſo heilig geworden, daß hein Schie⸗ ber mehr daran ſeine ſchmunigen Geſchäfte machen kann. Dieſe beiden großen Gedan⸗ ßen, krbhof und marktordnung, gehen heute über die Welt; wo immer Bauerntum ſint und unter dem Druch der Wucherer und der Schieber ſtöhnt, da ſind es dieſe deut⸗ ſchen beſete, die ihm als Jel und Dorbild erſcheinen. und unſere Wirtſchaft? Im Jahre 1932 natten wir 11 Millionen Beſchäſtigte— ſent haben wir 18 Millionen. Die zahl der regi⸗ ſtrierten irbeitsloſen iſt von b Millionen im Februar 1936 auf etwa! Million heute zu⸗ rückgeſunken. 1932, ehe der Nationalſozia- lismus an die Macht kam, gingen auf den Berliner Straßen Ceute mit Plakaten, auf denen ſtand:„Bin gelernter Schloſſer, klek⸗ triker uſw.— ſuche Rrbeit gleich welcher Rrt“,— und heute haben wir in manchen Der Glaube pie Lehre des 30. Januor 1933, hon Richard Euringe- mit dem 30. Januar 1933 der Mann aus dem Volke, Adolf Hitler, die Reichs⸗ lanzlerbürde auf ſich genommen, iſt ein Da⸗ tum der Politik. Daß es ihm gelungen iſt, die Gegner, die er ſchlagen mußte, einzuordnen in feine Ordnung, iſt ein Faktum der Geſchichte. Das Wunder aber, daß der Ch arakter die⸗ ſes einſt namenlofen Mannes die Wirtlichteit überwältigt hat, die ſeinem Wirken entgegen⸗ ſtarrie, iſt von beiſpielhafter Bedeutung. Es iſt in dieſen Jahren viel von Materialis⸗ mus geredet worden. Es iſt in dieſen Jahren viel von Ideglismus geredet worden. Hit⸗ kers Glaube hat Berge verſetzt. Er hat aus dem Glauben an Deutſchland heraus, er hat aus der Hoffnung auf Deutſch⸗ land heraus, er hat aus der Liebe für Deutſch⸗ land heraus die Tatſachen außer Kraft geſetzt, die ihn gefeſſelt hatten, Man fragt ſich, wie ein wehrloſer Mann, jeden Augenblick in Gefahr, über die Grenze gepeitſcht zu werden, je in die Lage lommen konnte, die Geſchicke des Volkes zu meiſtern. Die Antwort lautet; Er war nicht wehrlos. ſondern er war unantaſtbar. Sie konnten ihn ins Gefängnis werfen. Aber ſie konnten ihm nicht an. Sie konnten ihn feſſeln, aber nicht beugen, Er blieb innerlichſt gefeit, weil er feſt blieb, in ſich feſt. Er tat das ſeine, wie auch immer. Das„wie“ war die Frage; nie das„was“. Er ging ſeinen Weg mit gebun⸗ denen Füßen. Er achtete auf die Spötter nicht, Daß *1⁰ Der dieg in der Arbeinsscllocht beutschlaneſs krwerbslese(seit 1932) auf 1090 lmꝰo%lner 1 170 10% ——— 365—2 ————————— 90— 30 407 20 10 M 13321555 193% 1335 1838 Branchen einen ausgeſprochenen Mangel an Facharbeitern. Während wir damals müh⸗ ſelige, ausſichtsloſe Maſlen vor den fiebeits⸗ ömter ſtehen hatten, die tron aller Fähig⸗ keiten und Fernigkeiten keine Beſchäſtigung fanden, iſt es heute eine unſerer erſten Ruf- gaben, gelernten Nachwuchs aus zubilden. Gewiß können die„Flüſterer“ ſagen:„Das iſt ſa alles nur Staatshonſunktur, Rüſtungs⸗ konfunktur uſw....“ Hein, meine fjerren, das iſt vom nationalſozialismus geſchaffene onfunktur, und wenn auf irgendeiner Stelle einmal Schwierig⸗ geiten kommen, ſo wird ſogleich auf einer anderen Stelle verſtärkte frbeit angepackt. ——— des führers er achtete nicht auf die Beſſerwiſſer. Er tat, was ſein deutſcheſter Beruf iſt, wie ihn ihm ſein Eigenes eingab. Die Verleumder ließ er perleumden und die„Kritiker“ kritiſieren. Er ließ die Miesmacher miesmachen und den Spießer nörgeln und maulen. Er hat ſich durch die Zweifler nicht irre, er hat ſich durch die Warner nicht bange und durch die Großen nicht klein machen laſſen. Sondern er tat das, was zu tun war. Er tat es nicht um Lob oder Tadel, er tat es nicht um Gunſt und Gewinn, ſondern er tat es, weil es not tat. Er tat es nicht freventlich ins Blaue, ſondern mit dem ruhigen Vertrauen deſſen, der nicht auf ſein Ich, ſondern auf das Geſetz vertraut, dem er dient in ſeiner Bruſt. Heut iſt er ein Beiſpiel unter den Völkern. Es lehrt, daß die Art, die Eigenart, ſtärker iſt als jeder Miſchmaſch. Es lehrt, daß die ſeeliſche Energie imſtande iſt, die Umwelt zu wandeln. Es lehrt, daß unter dem Feuer des Geiſtes die Materie ſchmilzt und auftaut, Es lehrt, daß die Tatſachen lernen müſſen, ſich auf den Boden des Willens zu ſtellen, der ihnen richterlich ihren Platz weiſt. Es lehrt, daß der unbeugſame Charakter den biegſamen Charak⸗ ter beugt, Es lehrt, daß der, der keine Furcht kennt, furchtbar wird, für den, der fürchtet. Es lehrt, daß der, der ſeinen Weg geht, die über⸗ holt, die ihn verfolgen, Es lehrt, daß der Un⸗ verführbare der geborene Führer iſt. ——————————————————————————————————— Uer Umlonwert unferer Induſti e 1932 vor der nationalſozioliſtiſchen Macht⸗ ergreifung 35 milllarden, um die Jahres⸗ wende 19356/7 mindeſtens 60 Milliarden. Er hat ſich alſo glatt verdoppeltl Wir haben zugenommen an Jahl der ffraftwagen, an Jahl der Wohnungen, der ßilometer fahrbarer Straßen. Unſerem bolkegehtesbeſſerinſeder fin- ſicht. berglichen mit 1932 hat der Der⸗ brauch an Fleiſch ſich geſteigert um 10 Proz., die Jahl der Lichtſpielbeſucher um J5 Proz., die Jahl der Reiſenden auf der Reichsbahn um 28 Proz., ſelbſt der Bierverbrauch um 26 Prozent. Die große Maſſe unſeres Vol⸗ Aber es lehrt noch ein zweites. Es lehrt, wie unſäglich viel Kleinarbeit, wieviel namen⸗ loſes Opfer, wieviel Zeit und wieviel Blut, wieviel Lernen und Erfahrung, wieviel Bitter⸗ nis und Sorge, wieviel Klugheit und Gewandt⸗ heit, wieviel Starrheit und Geduld, wieviel Härte und Entſchlußkraft, wieviel Mut und wieyiel Vorſicht jedenfalls gefordert wer⸗ den, ehe der Glaube ſich in Tat, ehe die Hoff⸗ nung ſich in Wirkung, ehe die Liebe ſich all⸗ mählich Schritt für Schritt in Werk verwandelt. Viel davon hat Deutſchland gelernt, vieles kann dies Deutſchland heute ſchon manche Völ⸗ ker lehren. Ein drittes freilich ward ihm ge⸗ ſchenkt in dieſen Jahren erſter Erfüllung: dies dritte aber iſt die Erkenntnis, daß der Glaube nicht zuſchanden und die Mühſal nicht beſchämt wird. Deutſchland, das ſich endlich in Stand ſetzt, das ſeine zu tun auf ſeine Art; Deutſch⸗ land, das endlich ſeinen Weg geht nach dem Geſetze, das ſein Geſetz iſt, mag inne werden des einen Troſtes, daß die Opfer nicht umſonſt ſind. Wie oft im Irrſal vergangener Jahre mag im ſtillen Kämmerlein einer der namenloſen Kämpfer, um Deutſchland hungernd, gefröſtelt haben;„Wird denn wirklich eines Tages wahr werden, daß dieſer Mann, an den wir glauben, auf den wir hofſen und den wir lieben, wird Brot ſchaffen dürfen für ſein Volk? Wird denn wirklich eines Tages wahr werden, daß dieſer Mann, an den wir glauben, auf den wir hoffen und den wir lieben, wird Sauberkeit, Gerechtigkeit und ſo die Freiheit ſchaffen dürfen?“ Und nun iſt es wahr geworden. Die Gefal⸗ lenen ſind gefallen, aber die Wiiwen ſehen den ßes leht zwar durchaus noch michtt in ſtrah⸗ lenden Verhältniſſen; denn wir haben die cöhne nicht ſteigern können, aber ſie leht in wiriſchaftlich viel ſichereren Derhältniſſen. Das graue beſpenſt der firbeitsloſigkeit iſt weit zurüchgedrüngt, und die Bevölßerung hann ſich Kleine Freuden des flltags heute 5 eller leiſten als früher. fuf dem Behiete der Candwirtſchaſt hat uns die krzeugungsſchlacht, trondem wir 1954 ein recht ungünſtiges landwiriſchoft⸗ liches Jahr hatten, die grarverſor⸗ gung erheblich beſſer gelichert, als es vorher der Fall war. Candwirtſchaftliche Rohſtoffe, die wir teuer aus dem fluslande kaufen mußten, beginnen wir in ſteigen- dem maße bei uns zu erzeugen. Wir konn⸗ ten hereits 1936 zwei Urittel unſeres he⸗ ſamtbedarfes an Flachs aus heimiſcher kr- zeugung decken. 1952 führten wir noch 80 Prozent ufſeres Flachsbedarfes ein! Un- ſer großer neuer„fiampf dem Derderb“ wird guch noch weit über die heſtehenden möglichneiten hingus uns zu einer ratio⸗ pexwendung unſerer krzeugniſſe hel⸗ en. 19352 erinnerte Deutſchland völlig aſt einen bankrotten flof. Die Wirtſchaft lief gerade ſo weiter, wie man raſch noch irgend ein Stüch aus dem Inpentar oder aus dem eigentlich zur Fortführung der Wirtſchaft notwendigen Vorrat verkaufte. ſGing das nicht mehr, dann wurde gepumpt, ſolange man etmas hekam,— und im übri⸗ gen galt der rundſan:„Nach uns die Sint⸗ flutl“ Wie auf einem hankrotten fiof wurden gus mangel an Jnitiative, filarheit und aus völliger Fehldispoſinon der Betriebs⸗ mittel die vorhandenen frheitsmöglichkeiten und ffilfsmittel gar nicht mehr ausgenunt⸗ Und heute? Das Bild hat ſich völlig geündert. Immer wieder wurde uns geſagt, Deutſch⸗ land Könne ſich nur mit der fſilfe der an- deren mächte aus dem wirkſchaftlichen gumpf ziehen. Die fülfe der anderen Mächte kam aber ſelbſtnerſtöndlich nicht. fuseigener firafthaben wir uns herausgearbeitet. ffeute gleicht Deutſchland einem fjof, der Jwar noch recht arm iſt, aber wo dach aller entbehrliche Be- zug von außen aufgehört hat. Es wird nicht mehr„angeſchrieben“, als man be⸗ zahlen kann, Im Schweineſtall ſtenen— buchſtäblich— wieder Ichweine. Die Fel- der ſind wieder heſtellt und alle wirtſchaft⸗ lichen ffilfsmittel voll in Betrieb. forisetzung auf der nächsten Seite ——————— Tag, für den ſie gläubig ihr Blut vergoſſen. Adolf Hitler hat wahr gemacht, was ex den 3 Seinen zugeſchworen. Sein Weg hat ihn an den Platz geführt, von dem aus er begonnen hat, Arbeit zu leiſten für das Ganze. Wie er es vorhergeſagt, aufrecht als der ſchlichte Mann, der er geweſen und geblieben, ſteht er nun an der Stelle im Staat, die zu dem Recht, das er gefordert, die Pflicht fügt, zu tun, wie er getan hat. Er hat euren Glauben nicht betrogen. Ihr deutſchen Kämpfer, nun wollt ihr euch freuen. Ja, eure Freude iſt der Troſt, daß in dieſer ſchlechten Welt die Redlichkeit doch noch obſiegt. Eure Freude iſt der Troſt, daß der Mann, den man gezwungen, den Umweg durch die Maſ::. ſen zu gehen, die er brauchte zur„Majorität“, ſich aus den Maſſen Volk geknetet, die Mann⸗ ſchaft Menſch, aus der ein Volk wüchſt. Eure Freude iſt der Troſt, daß hier zum erſten Mal groß und deutlich an einem ganzen Volk von 1 Stämmen der Beweis geliefert wird, daß der Charakter die Tatſachen umſormt, wo doch der Materialismus lehrte, daß der Charakter — gar der Völker— den Tatfachen ſich zu beu⸗ gen habe. Seht ibr die Hoffnung, die da dämmerte und Erfüllung fand? Deutſchland iſt wieder in ſich feſt; Deutſch» land iſt wieder in ſich gefeit. Deutſchland iſt wieder unantaſtbar, Was in Adolf Hitler aufſtand, iſt Deutſch⸗ land, vertörvert in der Jugend, die ein Drit tes Reich verhieß. Was in Adolf Hitler auf⸗ ſtand ift Gleichnis eines neuen Deutſchland, deſſen erſten Zukunftstag wir heute feiern. Sein Datum— lehrt es eure Kinder!—: 30, Januar 1933, Mann .—.— 1952 r ſchaftliche loren hat und frem worden. ſchaft! der in Irbeitsze ohne den ſtreißt ur haben ar die große ſtes und Organiſat Wirtſchaf das Dolk klar gem. Wie w waren, ſe unſere mi Unſer klei ſere klein Grenzen, landes— ladung f Nnachbarn Und die Dölßerbur ſchaft auf Wiederau man uns Und he ſind win die Nbrüſt einzigen? Jahr zu uns eine 1 ſtolz ſein kinführun und die Wehrhohe folgt. Wei die Wehri die ganze irgendwelt ſondern u geborgt eigenen Das iſt könnte es ter ergänz kr füllung die erwac ergreifung nicht eiger man für Dor di ſchwinden leien. Dieſt Jahrhun rigkeiten, Kranke, v foer Mosk. nuar 1937 ———— ht in ſtrah⸗ haben die x ſie lebt in rhültniſſen. laſigkeit iſt jevölßerung tags heute rtſchaft hat otſdem wir dwirtſchaft⸗ rverſor⸗ ert, als es irtſchaftliche mn fuslande in ſteigen- „Wir Konn- unſeres Ge⸗ imiſcher kr⸗ wir noch fes ein! Un- n Derderb“ heſtehenden einer ratio- eugniſſe hel⸗ völlig aſ irtſchaft lief raſch noch wentarx oder führung der t verkaufte. de gepumpt, und im übri⸗ ins die Jint⸗ ffof wurden zlarheit und er Betriebs- nöglichkeiten rausgenuht. lig geändert. agt, Deutſch- filfe der an- irtſchafrlichen der anderen inidlich nicht. n wir uns ute gleicht zar noch recht behrliche Be⸗ at. ks wird als man be⸗ all ſtehen— ine. Die Fel⸗ lle wirtſchaft- ieb. zächsten Seite — Blut vergoſſen. t,„ was er den zeg hat ihn an 3s er begonnen a s Ganze. frecht als der und geblieben, gat, die zu dem flicht fügt, zu betrogen. Ihr hr euch freuen. „daß in dieſer och noch obſiegt. der Mann, den durch die Maſ⸗ ur„Majorität“, tet, die Mann⸗ k wüchſt. Eure zum erſten Mal inzen Volk von wird, daß der lformt, wo doch der Charakter hen ſich zu beu⸗ dämmerte und h feſt; Deutſch⸗ Deutſchland iſt nd, iſt Deutſch⸗ „ die ein Drit⸗ dolf Hitler auf⸗ en Deutſchland, heute feiern. ire Kinder!—: foer Moskous fehnen durch die Straßen Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 29. Januar 1937 4 1 bli M 0 9 77 Unſere Treibſtoffverſorgung galt vor der Machtergreifung des Nationalſozialismus IL onn en 5 er C E ensc en me r eisten 0 17000 Tonnen lag, auf eine krzeugung von klIltinitiiisttituiiztiimiisizzkktmitiaekrttimtiierrttinssrtumnirtiumniizrtunmisiꝛkritiimmisirrttimiikirrirmiirrriumnuiirtumlirtt: Fortsetzung der Rückschou von Dr. Johenn v. Leers jährlich 70 000 bis 75 000 Tonnen gebracht. 1952 waren wir ein Cand, das die wirt- ſchaftliche Selbſtbeſtimmung faſt völlig ver⸗ loren hatte. Wir waren von fremder Jufuhr und fremden ßrediten hilflos abhängig ge⸗ worden. 1937 haben wir unſere wirt⸗ ſchaftliche Sselbſtbeſtimmung wie⸗ der in der fand, haben nicht nur die Hrbeitszeit für uns verwenden können, die ohne den Nationalſozialismus zwecklos ver⸗ ſtreißt und vertan worden wäre, ſondern haben auch unſerem ganzen Dolße durch die große krziehungsſchule des Hrbeitsdien⸗- ſtes und durch die krziehungsarbeit aller Urganiſationen die krkenntnis, daß die Wirtſchaft um des Dolkes willen und nicht das Volk um der Wirtſchaft willen da iſt, klar gemacht. Wie wir wirtſchaftlich völlig angreifbar waren, ſo waren wir es erſt recht durch unſere militäriſche fjilf und Schutjloſigkeit. Unſer kleines feer von 100 000 Mann, un- ſere kleine Flotte, unſere überall offenen Grenzen, die Entmilitariſierung des Rhein⸗ landes— alles das wirkte wie eine kin- ladung für ſeden unternehmungsluſtigen nachbarn, der uns vergewaltigen wollte. Und die„Rbrüſtungsverhandlungen“ des Dölkerbundes, dieſer„Derſicherungsgeſell⸗ ſchaft auf Gegenſeitigkeit gegen deutſchen Wiederaufſtieg“, waren das Seil, an dem man uns an der Naſe herumzog. Und heute? Nus dem Dölkerbund ſind wir hinaus,— und ſofort hörten die brüſtungsverhandlungen auf, die den einzigen zweck hatten, die Deutſchen von Jahr zu Jahr hinzuziehen. Wir haben uns eine Wehrmacht geſchaffen, auf die wir ſtolz ſein können. Schlag auf Schlag iſt die kinführung der allgemeinen Wehrpflicht und die Wiederherſtellung der deutſchen Wehrhoheit im deutſchen Rheinlande er⸗ folgt. Wenn auf dem Parteitag der khre die Wehrmacht aufmarſchierte, ſo jubelte die ganze Nation, nicht deswegen, weil wir irgendwelche kriegeriſchen Hbſichten haben, ſondern weil wir endlich einmal wieder geborgen wohnen im Schuß der eigenen Wehrhaftigkeit. Das iſt das Werk von 4 Jahren! man könnte es im einzelnen noch ſehr viel wei⸗- ter ergänzen. Iſt das nicht eine gewaltige Erfüllung aller der fjoffnungen, mit denen die erwachte deutſche Nation die Macht⸗ ergreifung des Führers begrüßte? Geht das nicht eigentlich weit darüber hinaus, was man für möglich gehalten hat? Dor dieſer ungeheuren Ceiſtung ver⸗ ſchwinden alle die ſinnloſen kleinen flörge⸗ leien. Dieſe Ceiſtung ſteht vor der beſchichte! Jahrhundertelange Probleme und Schwie⸗ rigkeiten, an denen unſer Volk gelitten hat, Kronłke, verhetzte lugend z0g einst hin · haben wir überwunden. Was können wir beſſeres tun, als uns auch für die kommen⸗ den Jeiten aus ganzem fjerzen dem manne anvertrauen, der dieſes ſtaatsmänniſche Werk vollbracht hat,— unſerem Führer Udolf hitlerl Was ſteht vor uns? 5prechen wir ganz offen davon. Nußenpolitiſch haben wir die Front zu verſtärken und durchzuhalten, die unſer Deutſchland vor den Treibereien des Bolſchewismus, d. h. des internationalen ſtrie, ſowie durch unſeren Bergbau ſelbſt geſchaffen werden können.“ Was heißt das? Ruf allen Gebieten un⸗ ſeres Wirtſchaftslebens packen wir heute zu, um durch herſtellung eigener Rohſtoffe, die keine krſatſtoffe, ſondern neue krfin— dungen ſind, uns diejenigen Wirtſchafts⸗ grundlagen zu ſichern, die wir brauchen und die uns kein böſer Wille abſchneiden ſoll. fjaben wir auf dieſem Gebiete bereits kr— folge? Ruf dem Hebiet der induſtriellen Judentums, ſichert und ſchützt. Das iſt ein ſchweres Ringen, deſſen Cinie ſich aber für uns klar ergibt. Indem wir überall Frieden und Derſtändigung mit den gutwilligen Ha⸗ tionen ſuchen, legen wir die Grundlagen zu einem beſſeren juſammenleben der Dölßer. Im Innern ſtehen vor uns die jroßen fufgaben, uns eigene fohſtoffe zu ſchaffen. In ſeiner Pro⸗ zlamation zum Reichsparteitag 1936 er- zlärte der Führer:„In vier Jahren muß Deutſchland in allen jenen Stoffen vom nuslande gänzlich unabhängig ſein, die irgendwie durch die deutſche Fähigkeit, durch unſere chemie und Maſchinenindu⸗ Des Geschlecht, dem unser Wirken gilt Rohſtoffe wird die krzeugungskapazität an Jellwolle, die 1935 zwiſchen 15 b000 und Maſſenprodußtion da iſt, werden wir mit ihm wahrſcheinlich das gleiche erleben wie mit allen anderen Stoffen, nämlich, daß mit geſteigertem bſatß die Produßtion ſteigt und die Preiſe ſinken. Miniſterpräſident Göring hat darauf hingewieſen, daß erſt ein Jehntel des Deut— ſchen Reiches geologiſch unterſucht iſt. Wie viel können wir alſo noch aus unſerem Bo⸗ den herausholen an Vorkommen, die uns bis heute einfach nicht bekannt ſind! Dazu hat unſere Metallinduſtrie immer beſſere methoden erfunden, um auch magere krze zu erſchließen. Die funſtſeideerzeugung konnten wir ſchon 1936 gegenüber 1955 um ein Fünftel er- höhen. Das Fßunſtharz, mit dem wir die Gehäuſe für unſere Radioapparate, Tele- fonkäſten und für eine Unzahl anderer Be— hälter machen, läßt ſich noch unendlich viel weiter verwenden. Das funſtharz roſtet nicht, es iſt leicht herzuſtellen,— warum ſollen wir es nicht auch zu Türklinken, Lei- tungsrohren, Waſſerbehältern aller Ert ver- wenden können? Wir haben mangel an Gummi, denn in Deutſchland wachſen keine Gummibäume. Hber unſer ſunthetiſches Gummi„Buna“ übertrifft ſchon heute den Naturkautſchuk, nutft ſich weniger ab,— und wenn es heute auch noch ein wenig teurer iſt, ſobald die genügende Nachfrage und die genügende geradezu als„Deutſchlands fchillesferſe“. Jetjt fahren wir ſeit Jahren mit ſunthe⸗ tiſchem Benzin oder mit Gemiſchen, an denen heimiſches Benzin und verwandte Treibſtoffe beteiligt ſind. Und die Sachver⸗ ſtändigen rechnen, daß, während wir heute 45 Prozent von den 2 Millionen Ceicht- kraftſtoffen, die wir verbrauchen, bereits im Inlande erzeugen, wir bei entſprechen- dem kinſatj in die Cage Kommen werden, unſeren ganzen Bedarf hier hervorzubrin⸗ gen. Das ſind gewaltige Rufgaben. Dier Jahre lang ſteht dieſe rieſige Jiel- ſethung vor uns, unſere Hilfsmittel voll aus- zubauen und zu entwickeln. Wir ſind wirk- lich eine Urbeiterpartei,— die frbeit reißt bei uns niemals ab! Und hinter der Frage der Rohſtoffverſorgung taucht ſchon für die übernächſten und die darauffolgenden vier Jahre die Frage des geſunden Woh⸗ nungsbaues auf. Die Deutſchen, die man ſo oft als das „Dolk der Dichter und Denker“ für unpraß⸗ tiſch hielt, haben durch Ndolf fjitler, unſeren Führer, ein ganz anderes und neues beſicht bekommen. NHach der großen Hufräumungs⸗ arbeit im deutſchen fjauſe, bei der jahrhun⸗ dertealte Bruch- und Faulſtellen beſeitigt wurden, kommen nun Zcker und Feld, Werkſtatt und Fabrik zur vollen kntwick- lung. Denn man ſich das alles klar macht, was geſchaffen worden iſt und was wir noch zu ſchaffen haben, ſo überkommt uns innerlich Freude und Jubel. ks lohnt ſich, in dieſer jeit zu leben, denn es wird etwas vorwärtsgeſchafft und etwas fertig⸗ gebracht. Und ſo gehen wir froh und ſtark in die neuen vier Jahre hinein. Der Führer hat gehalten, was er verſprochen hat. Er wird weiter die Richtung angeben, und wir werden folgen! Stork, lebensfroh und jugencdfrisch hlik- ken die Mädel heute in die Zukunft ——————————————————————————————— 4 29. Januar 1937 Mannheim„Hakenkreuzbanner Die Wehrpolirik im Drirten Reick Mann — — — 4 4 7 3 1 ——————— ——————————————— —— So war die wehrpolitiſche Lage Deutſchlands am 30. Januar 1933: ein Volk, das zerriſſen von Parteien, Klaſſen und Konfeſſionen, jeden Glauben an ſich ſelbſt und das Vertrauen zur Staatsführung verloren hatte; ein Staat, der in allen Fugen krachte und in naher Zukunft eine leichte Beute des Kommunismus zu wer⸗ den ſchien; eine Wirtſchaft, deren Merkmal die erſchreckende Zahl von 7 Millionen Arbeitsloſen bildete; eine Kultur, die Unkultur war, weil ſie allen kulturzerſtörenden Kräften freien Lauf ließ; eine Verfaſſung, die nur noch auf dem Papier ſtand und deren praktiſche Unbrauchbarkeit ſich ſchon längſt erwieſen hatte; eine Regierung ohne klares Programm, die ſich in taktiſchen Winkel⸗ zügen erſchöpfte; eine Wehrmacht endlich, deren Stärke, Gliederung, Bewaffnung, bis zur Platz⸗ patrone und bis zum Hufnagel vom Feind dik⸗ tiert war, die der Wehrform nach ins 18. Jahr⸗ hundert gehörte und die trotz des vorzüglichen Geiſtes und des hohen Ausbildungsſtands ihrer Aufgabe, Volk und Reich zu ſchützen, nicht ent⸗ fernt gewachſen ſein konnte; im ganzen eine geradezu erſchreckende Erbſchaft für den Mann, der ſich berufen fühlte, das Steuer zu ergreifen, Volk und Reich vom Abgrund zurückzureißen und ſie einer neuen Zukunft entgegenzuführen. Man ſage nicht, daß viele dieſer Dinge nichts mit Wehrpolitik zu tun hätten. Neuzeitliche Wehrpolitikiſt mehralsein Rechen⸗ exempel mit Bataillonen, Kanonen und Bombern. Wehrpolitik iſt gewiß nur ein Teil der Geſamtpolitik, aber richtig aufgefaßt, der wichtigſte. Ein Volk, deſſen jährliche Gebur⸗ tenziffer in ſteiler Kurve abwärts führt, iſt auch wehrpolitiſch dem Untergang geweiht. Ein Staat, der Pazifismus und Landesverrat gedeihen läßt, unterhöhlt das Fundament der zahlenmäßig ſtärkſten Armee. Millionen von Arbeitsloſen können Hunderttauſende gut bewaffneter Sol⸗ daten politiſch und ſtrategiſch lahmlegen. Man⸗ gelnde Brotfreiheit kann die ſchönſten Feldzugs⸗ pläne über den Hauſen werfen. Innerer Hader und Zwiſt ſchwächt die Außenpolitik und läßt auch die Armee nicht unberührt. Deshalb war es die erſte und dringlichſte Aufgabe der neuen Staatsführung, die Einheit des nationalen Denkens und Wollens herzuſtellen, das Ver⸗ trauen zur Führung und in die eigene Kraft zu ſtärken und ſo innenpolitiſch die feſten Grund⸗ lagen zu ſchaffen, ohne die der außenpolitiſche Befreiungskampf nicht gelingen konnte. Deshalb mußten die Parteien und alle die Kräfte ver⸗ ſchwinden, die Deutſchland ins Unglück geſtürzt hatten; deshalb mußte die innere Erneuerung von Volk und Staat Hand in Hand mit dem äußeren Kampf gegen Verſailles und Genf gehen. So ſtand das erſte Jahr der nationalſozialiſti⸗ ſchen Revolution innenpolitiſch im Zeichen der Reinigung und Kräftigung von Voll und Reich, außenpolitiſch aber wurde es beherrſcht von dem Kampf um Ehre, Gleichberechtigung und gleiche Sicherheit. Die Eingliederung der Reichswehr in den neuen Staatge⸗ langleichtundreibungslos. Der Na⸗ tionalſozialismus iſt die politiſche Verkörperung echten Soldatentums. Ein unbekannter Front⸗ ſoldat des Weltkrieges iſt ſein Schöpfer. Sol⸗ datiſche Geiſteshaltung wurde durch Adolf Hit⸗ ler zum Grundgeſetz der Nation erhoben. Freu⸗ dig folgte die Reichswehr ſeinem Ruf, feſte Kameradſchaft umſchloß bald den Waffenträger und den politiſchen Soldaten der NRSDAP. Al⸗ les, was im inneren Gefüge der Armee noch an die Zeit des Zwiſchenreiches von Weimar er⸗ innerte— Vertrauensleute und„Reſervatrechte“ der Länder, die ſchwarz⸗rot⸗goldene Göſch auf der Flagge und anderes mehr— verſchwand gleichſam über Nacht. Friſches Leben durchpulſte die Truppe, die ſich gedanklich und organiſato⸗ riſch auf den Tag der Freiheit vorbereitete. Der Verbohrtheit der hochgerüſteten„Sieger⸗ mächte“ und ihrem ſchon längſt erwieſenen Wil⸗ len, das feierlich gegebene Abrüſtungsverſpre⸗ chen nicht einzulöſen, war es ſchließlich zu verdanken, daß dieſer Tag der Freiheit früher anbrach, als das deutſche Volk erwartete. Nach mehr als anderthalbjähriger Dauer der Ab⸗ rüſtungskonferenz, nach unzähligen Beweiſen deutſcher Friedens⸗ und Verſtändigungsbereit⸗ ſchaft durchhieb der Führer den Strick, den man uns in Genf um den Hals legen wollte. Der Entſchluß am 14. Orl⸗ tober 1933, den Völkerbund und die Abrüſtungs⸗ konferenz zu verlaſſen, machte dem unwürdigen Spiel ein Ende. Auch das Jahr 1934 war außenpolitiſch noch erfüllt von Verſuchen mehrerer Großmächte, auf diplomatiſchem Wege zu einer Rüſtungsverein⸗ barung mit Deutſchland zu kommen. Alle dieſe Bemühungen aber zerſchlug das ſchroffe fran⸗ zöſiſche„Nein“ aus dem Munde Barthous. Frankreich wollte nicht abrüſten, es wollte kein gleiches Recht für alle, es wollte ſeine wehrpolitiſche Vorherrſchaft über Europa nicht aufgeben. Deutſchland mußte zur Selbſthilfe greifen, wenn es frei und ſicher leben wollte. Die Reichswehr befand ſich 1934 im Aufbruch. Sie bereitete ſich auf den Uebergang zur kurz⸗ friſtigen Dienſtzeit vor. An der Stelle eines Heeres von langdienenden Berufsſoldaten ſollte die neue volksverbundene Armee der allgemei⸗ nen Wehrpflicht treten. So forderte es das Pro⸗ gramm der NSDAp von 1920. Es mag für den alten Feldmarſchall, der das Reich zu neuen Ufern hinübergeführt hatte, das beglückendſte Gefühl geweſen ſein, daß er noch vor ſeiner Todesſtunde am 2. Auguſt 1934 die Morgenröte der politiſchen Freiheit ſehen konnte. Noch am Abend des gleichen Tages ſchwur die Wehr⸗ macht als erſte Organiſation des Staates den perſönlichen Treueid auf den Füh⸗ rer und Reichskanzler Adolf Hitler, der fortan ihr Oberſter Befehlshaber ſein ſollte. Als Vermächtnis hatte Hindenburg am 25. Mai die⸗ ſes Jahres der Wehrmacht die neuen„Pflichten des deutſchen Soldaten“ gegeben, die in knap⸗ pen Sätzen eine nationalſozialiſtiſche ſoldatiſche Pflichtlehre enthalten.„Der Dienſt in der im Dlenste des Frledens, der Ehre und der Frelhelt Adolf Hirler un seine Soldaten Ruf dem Reichsparteitag 1935 ſagte der Führer in einer fnſprache an die Wehr- macht u..: „Einſt hatte Deutſchland eine ſtolze und tapfere frmee, hatte heldenhafte fjämpfer. Das iſt bei deutſchen Soldaten das Natürliche. fber ſie war nicht nur im ßrieg die große Wehr der Nation, ſie war im Frieden die herrliche Schule unſeres Dolkes. Sie hat uns alle zu Männern gemacht, und der Blick auf ſie hat uns den Glauben immer auf⸗ rechterhalten an die Jukunft unſeres Dolkes. Und dieſe alte herrliche flrmee, ſie iſt nicht tot, ſie ruhte nur und iſt wieder auferſtanden in euchl Ihr, meine ßameraden, tragt an der Spitſe eurer Waffe und an eurem fjelm ein unerhört hohes Dermächtnis. Ihr ſeid nicht etwas künſtlich Gemachtes, etwas Tra⸗ ditionsloſes, was keine Uergangenheit hat, ſondern, was es auch in Deutſchland ſonſt gibt, es tritt zurück hinter dem, was ihr an Tradition zu verkörpern habt und ver- Körpern könntl Ihr braucht wahrlich der deutſchen frmee keinen Ruhmestitel zu er⸗ werben— den beſifft ſie bereits, ihr braucht ihn nur zu bewahren! Und wenn wir hier in Stahl und krz gerüſtet ſtehen, dann iſt es nicht deshalb, weil wir es für nötig empfinden, des deutſchen Volkes khre zu reparieren. Zoweit dieſe khre vom Soldaten getragen wurde, hat ſie uns niemand in der Velt zu nehmen vermocht! Deutſchland hat ſeine militäriſche Ehre nicht verloren, und am wenigſten im letten firier 2. Wir brauchen dieſe khre daher uns auch nicht zurückzuholen. Wohl aber ſorgen wir in zukunft dafür, daß nicht ſoviel Ehre, ſoviel fjeldenmut und ſo viele Opfer ver⸗ geblich ſind, wie es einſt war.“ Wehrmacht iſt Ehrendienſt am deutſchen Voll.“ Was hier noch für die Mehrzahl unſerer wehr⸗ haften Jugend als Forderung an die Zukunft aufgeſtellt war, ſollte bald Wirklichkeit werden. Schon ſeit Beginn des Jahres 1934 trugen die Soldaten der Wehrmacht mit Stolz auf der Uniform das Hoheitszeichen der Bewegung; zum erſtenmal ſah der Reichsparteitag ſtarke Truppenverbände Schulter an Schulter mit den politiſchen Kämpfern der NSDAp. Das Jahr 1935 wird für alle Zeiten als das Jahr der Wehrfreiheit in die deutſche Geſchichte eingehen. In der wehrpolitiſchen Entwicklung war Frankreich wieder der Schrittmacher, der den hiſtoriſchen Entſchluß Adolf Hitlers am 16. März auslöſte. Die Einführung der zwei⸗ jährigen Dienſtzeit bei unſerem weſt⸗ lichen Nachbar zwang zum Handeln. Das Geſetz über den Aufbau der Wehrmacht, das die all⸗ gemeine Wehrpflicht verkündete, iſt die Geburts⸗ urkunde der nationalſozialiſtiſchen Wehrmacht des Dritten Reiches. Schon am 21. Mai kam das Wehrgeſetz heraus. Es folgte am 18. Juni das Flottenabkommen mit England, das auch völkerrechtlich den Teil MV des Diktates von Verſailles beſeitigte. Im Sommer wurde die Muſterung des erſten Rekrutenjahrgangs durch⸗ geführt und am 7. November leiſtete der Jahr⸗ gang 1914 unter der neuen Reichskriegsflagge, dem Symbol der Einheit von Staat und Volk, Partei und Wehrmacht, den Eid auf den Füh⸗ rer. Noch blieb die Löſung wichtiger Aufgaben der Zukunft vorbehalten. Das Jahr 1936 brachte die Erfüllung. Wieder fiel auf den Vorabend des Heldengedenktags eine wehrpolitiſche Groß⸗ tat Adolf Hitlers. Als Antwort auf den Ab⸗ ſchluß des Militärbündniſſes zwiſchen Frank⸗ reich und der Sowjetunion, wodurch der Lo⸗ carnopakt juriſtiſch und praktiſch durchlöchert worden war, rückten deutſche Regimenter am 7. März 1936 in die entmilitariſierte Rheinland⸗ zone ein und beſeitigten damit das letzte Ueberbleibſel von einſeitiger Be⸗ ſchränkung unſerer Wehrhoheit. Und als im Auguſt die roten Machthaber in Moskau die fieberhafte Aufrüſtung der bolſche⸗ wiſtiſchen Armee der Weltrevolution durch die Herabſetzung des Einſtellungsalters erneut be⸗ ſchleunigten, war dies das Signal für die Ein⸗ führung der zweijährigen aktiven Dienſtzeit in der deutſchen Wehrmacht. Ueberblickt man die Größe, den Umfang und das Tempo des wehrpolitiſchen Aufbauwerkes des Nationalſozialismus in dieſen vier Jahren, dann kann man nur von einem Wunder ſprechen. Nie zuvor in der deutſchen Geſchichte — und auch niemals bei anderen Völkern— iſt Aehnliches in ſo kurzer Friſt geſchaffen worden. Vor vier Jahren noch eine Armee von 100 000 Mann mit völlig unzureichender Bewaffnung — heute an Stelle der ſieben Infanterie⸗ und drei Kavallerie⸗Diviſionen das neue Heer der allgemeinen Wehrpflicht, zahlenmäßig verviel⸗ facht, gegliedert in zwölf Armeekorps mit 36 Di⸗ viſionen, ausgerüſtet mit allen Waffen des neu⸗ zeitlichen Krieges, mit Panzertruppen, ſchwerer Artillerie, mit Landesbefeſtigung und wohlorga⸗ niſiertem Ergänzungsweſen;— damals ein Deutſchland, das völlig wehrlos der tödlichen Luftgefahr ausgeſetzt war,— heute eine müch⸗ tige Luftwaffe und ein gut vorbereiteter Luft⸗ ſchutz als Bürgen unſerer Sicherheit; 1933 noch eine Kriegsmarine mit wenigen Schiffen, heute eine Seerüſtung, die über alle Gattungen von Kriegsfahrzeugen ſchon verfügt oder in naher Zukunft verfügen wird, und die in Spanien gezeigt hat, daß ſie die Lebensrechte des Volkes wirkſam ſchützen kann. Damals ein Staat, der in der Politik der Großmächte nur Objekt war — heute ein Reich, das dank ſeiner neugewon⸗ nenen Stärke zum höchſt beachtlichen Subjekt wurde. Vor vier Jahren noch ein Volk, das ſich im. inneren Kampf ſelbſt zerfleiſchte,— heute eine Nation, einig im Denken und Handeln, geſund an Körper und Seele, erfüllt von gläubi⸗ * Vertrauen zur Führung und in die eigene raft. Der Soldat aber, der am neuen Wehrgebäude mitarbeiten durfte, wird dieſe vier Jahre zu den ſchön⸗ ſten ſeines Lebens rechnen. Sie waren reich an Aufgaben und Mühen und gerade des⸗ halb ſo beglückend! Mit neuer Kraft wird er ans Werk der Zukunft gehen. Es gibt in der Wehrertüchtigung von Volk und Staat noch Ziele genug, die den Einſatz aller Kräfte loh⸗ nen. Das Ergebnis der vergangenen Jahre macht zur Gewißheit, daß auch die Aufgaben von morgen gelöſt werden. Denn günſtigere Be⸗ dingungen hat noch keine andere Wehrmacht in der Geſchichte vorgefunden. Nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung und Lebensführung iſt ideelles und praktiſches Soldatentum. Nationalſoziali ſtiſche Volksgemeinſchaft heißt Wehrgemeinſchaf aller Deutſchen. Nationalſozialiſtiſche Politik iſt Wehrpolitik im Dienſte des Friedens, der Ehre und der Freiheit. Von Mafor Walter Jost, Leiter der Pressegruppe im Reichskriegsministerium Klein Wenn Machterg wegung- fes gegen Volke in haben wi iſt oft ni ganz aus Gegenwã hinzuneh die Zeit dieſem 3 Größe er Ein Sie In der lin der teigenoſſe dem Dec Hohennei ten der 5 hältnism Führers heiligem ben an k Kampflie Nur Kawpfes ſiegbarer Sache d zuſpiegel In die Wort ge müſſe, d Mit klar er dama Sieg dei phezeit, „Wir Wenn d läuft al Greis: als das legt der zerne Ki eigenen Anſere Wie“ war, ſo Als lan der Ben ſicherte f den, da preſſe m „Naz Hinter 1 Wirrköp Darüber die„Bl. Staate gen zu Syſtem⸗ Unſer fährten die Bro Bewegu war. S in dieſe in erſt Parte die Ba Durchha forderte Wir b Heute tiona auf ein ſchichte nordwe tei lan, kenkr. und ein Wenr — beſo zeiler zugswe an we unſeres deutlich Mona gegriffe Auftakt In den tungsb! kommer Größe Schärfe bann Gleic 29. Januar 1937 ich am deutſchen Volk.“ rzahl unſerer wehr⸗ ung an die Zukunft Wirklichkeit werden. ſres 1934 trugen die mit Stolz auf der en der Bewegung; eichsparteitag ſtarke an Schulter mit den SDAp. alle Zeiten als das ie deutſche Geſchichte itiſchen Entwicklung Schrittmacher, der Adolf Hitlers am iführung der z wei⸗ bei unſerem weſt⸗ handeln. Das Geſetz rmacht, das die all⸗ dete, iſt die Geburts⸗ liſtiſchen Wehrmacht n am 21. Mai kam folgte am 18. Juni n mit England, das V des Diktates von Sommer wurde die itenjahrgangs durch⸗ er leiſtete der Jahr⸗ Reichskriegsflagge, ſon Staat und Volk, 1 Eid auf den Füh⸗ 4 chtiger Aufgaben der Jahr 1936 brachte auf den Vorabend wehrpolitiſche Groß⸗ ntwort auf den Ab⸗ ſes zwiſchen Frank⸗ n, wodurch der Lo⸗ raktiſch durchlöchert che Regimenter am tariſierte Rheinland⸗ n damit das letzte inſeitiger Be⸗ Wehrhoheit. oten Machthaber in rüſtung der bolſche⸗ revolution durch die ugsalters erneut be⸗ Signal für die Ein⸗ aktiven Dienſtzeit in ze, den Umfang und iſchen Aufbauwerkes idieſen vier Jahren, einem Wunder deutſchen Geſchichte nderen Völkern— iſt ſt geſchaffen worden. 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Januar 1937 Wenn wir heute— vier Jahre nach der Machtergreifung der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung— wieder einmal jene Zeit des Kamp⸗ fes gegen eine Welt von Feinden im eigenen Volke in das Gedächtnis aller zurückrufen, dann haben wir dafür unſere guten Gründe. Man iſt oft nur zu leicht geneigt, Vergangenes auch ganz aus dem Gedächtnis zu löſchen und das Gegenwürtige als etwas Selbſtverſtündliches hinzunehmen. Und dabei brauchen wir nur auf die Zeit vor vier Jahren zu blicken, um das in dieſem Zeitraum Geſchaffene in ſeiner ganzen Größe erkennen zu können. Ein Sieg des Glaubens In der Verbotszeit des Gaues Groß⸗Ber⸗ lin der NSDaAp kamen unſere Berliner Par⸗ teigenoſſen immer wieder im geheimen unter dem Decknamen einer Ortsgruppe Glienicke in Hohenneuendorf zuſammen. In dieſen Mona⸗ ten der Kampfjahre 1927 bis 1928 ſang die ver⸗ hältnismäßig kleine Schar der Getreuen des Führers in der Reichshauptſtadt oftmals mit heiligem Ernſt und im bergeverſetzenden Glau⸗ ben an den Endſieg der Bewegung ein ſtolzes Kampflied, in dem es zum Schluße heißt: „Die blanke Kette iſt für Toren, Für freie Männer iſt das Schwert! Noch iſt die Freiheit nicht verloren, Solang ein Herz ſie heiß begehrt!“ Nur wenige Lieder aus den Jahren des Kamwpfes um die Macht vermögen den unbe⸗ ſiegbaren Glauben der erſten Streiter für die Sache des Nationalſozialismus klarer wider⸗ zuſpiegeln. In dieſer Zeit hat Dr. Goebbe ls auch das Wort geprägt, daß der politiſche Bürger ſterben müſſe, damit der politiſche Deutſche auferſtehe. Mit klaren und unmißverſtändlichen Worten hat er damals in ſeinem Berliner Kampfblatt den Sieg der nationalſozialiſtiſchen Bewegung pro⸗ phezeit, als er ſchrieb: „Wir fühlen uns ſtark genug, allein zu gehen Wenn der politiſche Bürger heute noch ſchneller läuft als wir, ſo iſt das wie bei Kind und Greis: auch der Greis iſt behender und flinker als das Kind, aber es dauert nicht lange, dann legt der Greis ſeine dürren Beine in eine höl⸗ zerne Kiſte, und dann beginnt das Kind erſt auf eigenen Füßen zu ſtehen.“ Anſere ſtolze Tradition Wie es mit der Bewegung im allgemeinen war, ſo auch mit ihrer Preſſe im beſonderen. Als langſam im Lande einzelne Kampfblätter der Bewegung aus dem Nichts— ohne jede ge⸗ ſicherte finanzielle Grundlage— geſchaffen wur⸗ den, da lächelten die dicken Juden der Aſphalt⸗ preſſe müde und überlegen. Was konnten die „Nazi⸗Blättchen“ ſchon ausrichten?— Hinter ihnen ſtanden ja nur wenige„politiſche Wirrköpfe“, die nicht ernſt zu nehmen waren. Darüber hinaus aber fehlte ihnen alles, was die„Blätter von Ruf“ zu einer Großmacht im Staate werden ließ: Kapital, Beziehun⸗ gen zu den Regierungen und Parteien des Syſtems und vor allem die Tradition. Unſere alten Parteigenoſſen und Kampfge⸗ fährten haben die Zeiten nicht vergeſſen, wo ſie die Braunhemden ausziehen mußten und der Bewegung jede Propagandatätigkeit verboten war. Sie haben nicht vergeſſen, daß es in dieſen Wochen, Monaten, ja oft ſogar Jahren inerſter Linie die Kampfblätter der Partei waren, die täglich zum Angriff auf die Baſtionen der Gegner aufrieſen und zum Durchhalten— trotz Terror und Verbot— auf⸗ forderten. Wir blättern zurück. Heute iſt die ſtolze Tradition derna⸗ tionalſozialiſtiſchen Kampfpreſſe, auf einem Ruhmesblatt verzeichnet, in die Ge⸗ ſchichte der Bewegung eingegangen. Auch im nordweſtbadiſchen Induſtriegebiet hatte die PWar⸗ tei lange vor der Machtübernahme im„Ha⸗ kenkreuzbanner“ einen feſten Stützpuntt und einen ſtarken Schild. Wenn wir heute— wahllos herausgegriffen — beſonders markante Artikel, Schlag⸗ zeilen und Aufrufe aus dieſer Zeit aus⸗ zugsweiſe wiedergeben, dann geſchieht das, um an wenigen Beiſpielen die ſtolze Tradition unſeres nordweſtbadiſchen Kampfblattes zu ver⸗ deutlichen. Wir haben dabei auf den erſten Monat des Kampfjahres 1932 zurück⸗ gegriffen, weil ſich gerade in dieſer Zeit der Auftakt zum Endkampf um die Macht vollzog. In den folgenden Zeilen ſollen die alten Zei⸗ tungsblätter des Monats Januar 1932 zu Wort kommen: Blätter, die Zeugnis ablegen von der Größe des Kampfes und der nnerbittlichen Schärfe, mit der er auch vom„Hakenkreuz⸗ banner“ vorangetragen wurde. Gleich in der erſten Ausgabe des Jahres 1932 0 veröffentlicht das„Hakenkreuzbanner⸗ auf der erſten Seite den Neujahrsaufruf des Führers und bringt als Ueberſchrift die zu⸗ kunftsfrohen Worte des Führers:„Wir wollen als Kämpfer in dieſes neue Jahr hineinmar⸗ ſchieren, auf daß wir es als Sieger verlaſſen!“ Noch in der gleichen Ausgabe ſchreibt unſer badiſcher Gauleiter Robert Wagner fol⸗ gende anerkennenden Worte:„Wenn trotz aller Widerſtände die NS DAPin Baden heute als die weitaus ſtärkſte Partei ange⸗ ſprochen werden darf, ſo gibt das im großen erſt eine Vorſtellung davon, was der Parteige⸗ noſſe und die Parteigenoſſin, was der SA⸗ und SS⸗Mann in Baden ſeit Jahren an freiwilli⸗ genden Beweis für dieſe Behauptung und ſchreibt zum Schluſſe:„So ſehen die Früchte ſozialdemokratiſcher Tolerierungspolitit und zen⸗ trümticher Erfüllungsduſelei aus! Ein Drittel der Nation arbeitslos und die Arbeitenden in Lebensbedingungen, die mit„Schönheit und Würde“ beſtimmt nichts zu tun haben. Jetzt werden wohl die Gewerkſchaften wieder einen ihrer feierlichen Proteſte loslaſſen, der mit der Drohung endigt, die Tolerierung des Kabinetts Brüning aufzugeben. Damit aber wird es, wie immer ſeit den Septemberwahlen, auch ſein Be⸗ wenden haben. Die Bönzchen halten es ja noch aus. Sie ſpüren es ja nicht am eigenen Leibe.“ Die Mitteilung der Ausgabe vom 8. Januar ſchlägt wie eine Bombe ein:„Brüning und Wänrend früher verhente deutsche Menschen für eine jüdische Wohnidee demonstrierten, jubeln heute deuische Arbeiter auf den neuen Stroßen des führers dem Manne zu, dem stets unser Denk und unsere Treue gilt. gem Dienſt und an freiwilligen Opfern auf ſich genommen haben.“ Zwei Tage ſpäter wird unter der Schlag⸗ zeile„Brünings Außenpolitik er⸗ folglos!“ die Bilanz der außenpolitiſchen Tätigteit des damaligen Reichskanzlers Hein⸗ rich Brüning gezogen. Und am Schluß dieſes Artikels wird dem unmißverſtändlichen Willen des Führers und ſeiner Bewegung mit folgen⸗ den Worten Ausdruck verliehen:„Eine erfolg⸗ reiche deutſche Außenpolitit iſt unmöglich, ehe nicht die innerpolitiſchen Entſcheidungen ein⸗ deutig gefallen ſind!“ Dem gleichen Herrn Dr. Brüning wird am darauffolgenden Tage ſeine Schuld, die inner⸗ politiſche Entwicklung aufgehalten zu haben, mit aller Deutlichleit vorgehalten. 40 000 Textilarbeitern in Baden gekündigt Schon am nächſten Tage, am 7. Januar 1932 bringt das„Hakenkreuz banner“ unter der Ueberſchrift:„40 000 Textilarbei⸗ tern in Baden gekündigt“ einen ſchla⸗ Gröner bitten Hitler zu ſich!“ Zu dieſer Tatſache vermertt die Reichsleitung der NSDaAp:„Adolf Hitler wurde am Dienstag, den 5. Januar telegrafiſch zum Reichsinnen⸗ miniſter Gröner zu einer Beſprechung nach Ber⸗ lin gebeten. Der Führer der NSDAP hatte ge⸗ ſtern, Mittwoch, den 6. Januar, abends mit dem Reichsinnenminiſter Gröner und heute, den 7. Januar, nachmittags mit dem Reichskanzler Brüning und dem Reichsinnenminiſter Gröner eine Beſprechung, deren Gegenſtand die Reichs⸗ präſidentenwahl war. Adolf Hitler hat ſich eine Stellungnahme dem Reichskanzler gegenüber vorbehalten, um vorher den Parteien der natio⸗ nalen Oppoſition ſeine Auffaſſung mitzuteilen.“ Gleich am nächſten Tag geht die Debatte über die Reichspräſidentenſchaft weiter. Noch iſt die Entſcheidung der, nationalen Oppoſition nicht gefallen, während ſich die SPD in Angſtkrämp⸗ fen windet. Die Gemeindewahlen in Lippe, bei denen die NSDaAp eine Stimmenzunahme von über 25 Prozent zu verzeichnen hatte, während die SPꝰ nahezu 30 Prozent ihrer Wähler ver⸗ Wos wir im Junvar 1032 schrieben Kleine Ausschnirte aus dem Ringen der MsDAp um die Maucht/ Dus Kumpfblart Nordvwesfbudens hat dus Wort lor, war eine klare Unterſtreichung der inner⸗ politiſchen Lage. Ein ganzes Volk wartete auf den Ausgang der Aktion des damaligen Reichskanzlers. Die Schlagzeile auf der erſten Seite des„Haken⸗ kreuzbanner“ vom 12. Januar kündet das Ergebnis an:„Brünings Aktion ge⸗ ſcheitert. Der Reichspräſident iſt vom Volke und nicht vom Reichstag zu wählen.“ In der gleichen Ausgabe ſteht folgende kurze Mitteilung von dem Tod eines treuen S A⸗Kameraden:„Wie die SA⸗Oberfüh⸗ rung Nordmark mitteilt, wurden am Sonntag 70 Mann SA in Rensburg von etwa 200 Kom⸗ muniſten und Reichsbannerleuten überfallen. Ein 22 Jahre alter SA⸗Mann namens Menzel wurde getötet, vier SA⸗Leute ſchwer und 16 keicht verletzt.“ Am Schluſſe dieſer kurzen Mit⸗ teilung ſchreibtdas„Hakenkreuzbanner“: „Auch Dein Blut, SA⸗Mann Menzel, iſt uns heiliges Symbol. An Deiner Bahre ſchwören wir: Ueber Gräber vorwärts zum Sieg!“ „Adolf Hitlers Nein“ ſo ruft die Schlagzeile vom 13. Januar. In dem Schrei⸗ ben des Führers an Reichskanzler Brüning, das an der Spitze der erſten Seite wieder⸗ gegeben wird, leſen wir u..:„Ich beehre mich, Ihnen, ſehr verehrter Herr Reichskanzler, mit⸗ zuteilen, daß die NSDaApP bei aller Verehrung für die Perſon des Herrn Reichspräſidenten nicht in der Lage iſt, dieſen Vorſchlag zu unter⸗ ftützen. Ich lehne daher namens der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung unſere Zuſtimmung ab.“ Herr Brüning konnte auf der Liſte ſeiner bisherigen inner⸗ und außenpolitiſchen Nieder⸗ lagen eine neue hinzufügen. Wer wird Reichspräſident? Am Tage darauf ſchreibt das„„akenkreuz⸗ banner“ unter der Ueberſchrift„Wer wird Reichspräſident?“ u. a. folgendes:„Die erſte Phaſe des Kampfes um die Reichspräſi⸗ dentenſchaft iſt beendet. Der Vorſchlag Brünings, die Amtszeit des Reichspräſidenten durch ein verfaſſungsänderndes Reichsgeſetz um weitere 7 Jahre zu verlängern iſt geſcheitert... Reichs⸗ kanzler Brüning hat eine entſcheidende Nieder⸗ lage erlitten, daß zu normalen Zeiten ſein Ver⸗ bleiben als Reichskanzler unmöglich wäre. Adolf Hitler hat ſeine Abſichten und Pläne ſofort er⸗ kannt und ſich als weit überlegener Fechter im politiſchen Kampfſpiel gezeigt.“ Schlagzeilen ſprechen. Wenige Schlagzeilen aus der Ausgabe vom 15. Januar 1932 umreißen die politiſche Atmoſphäre dieſer Zeit am deutlichſten:„Das Zentrum bekennt ſich offen zum Separatismus“ —„Offene Bürgertriegsdrohungen der SPD. 40000 Schuß Munition beſchlagnahmt. Wieder zwei marxiſtiſche Morde“. Und auf der nächſten Seite„Parteigenoſſe Frick erneut für Rücktritt Brünings als Vorbedingung zur Wiederwahl Hindenburgs.“ In Oldenburg hatte man inzwiſchen für ein Volksbegehren mit dem Ziele der Abſetzung der Landesregierung und Auflöſung des Landtages aufgerufen. Schon Tage vor Abſchluß der Einzeichnungsfriſt waren die Liſten für das Volksbegehren bei weitem überzeichnet. Am 19. Januar veröffentlicht das„Haken⸗ kreuzbanner“ auf der erſten Seite die Denkſchrift Adolf Hitlers an den Reichskanzler zur Reichspräſidentenwahl, in der der Führer ausführlich die ablehnende Haltung der NS⸗ DApP begründete. Den Syſtemparteien, die die Wiederwahl des Generalfeldmarſchalls als das „kleinere Uebel“ betrachteten, ſagte der Führer damals mit aller Deutlichkeit:„Der Wiedder⸗ aufſtieg Deutſchlands iſt nur nach Ueberwindung des heutigen Sy⸗ ſtems möglich.“ Herr Brüning hatte angekündigt, daß er auf das Schreiben des Führers antworten werde. So ſind die Tage vom 20. bis 25. Januar ange⸗ füllt mit Spannung und Erwartung. Immer wieder geht das„Hakenkreuzbanner“ zum Angriff gegen das Syſtem und ſeine verant⸗ wortlichen Männer vor. Die Schlagzeilen dieſer Tage beweiſen es:„Breitſcheid für weitere Tri⸗ butzahlungen“(20. Januar),„Auslieferung der Reichsbahn an Frankreich“(21. Januar),„Hil⸗ ———3 Reemtsma⸗Steuergeſchenk“(22. Ja⸗ nuar). Hitlers Antwort an Brüning Am 23. Januar antwortet der Führer in einer gewaltigen Kundgebung im Zirkus Krone dem damaligen Reichskanzler Brüning. In der Ausgabe vom 25. Januar bringt das„Ha⸗ kenkreuzbanner“ unter der Schlagzeile „Hitlers Antwort an Brüning“ einen Auszug aus der Rede des Führers, in der er u. a. erklärte:„Wem ſeid Ihr denn verantwort⸗ lich? Vielleicht der Nation? Fragt ſie doch! Sie wird Euch Euer Urteil ausſtellen. Deutſchland fung politiſcher Ausſchreitungen“ werden zu lafſen 3 Mannheim 29. Januar 1937 kann nicht frei werden, bevor das Syſtem nicht überwunden wird, das Deutſchlands Zerrüttung verſchuldete. Es iſt Zeit, daß dieſe Männer ab⸗ treten. Sie ſagen: Wir gehen nicht. Wir ſagen: Wirwerden Euchentfernen, ſowahr wir hier ſtehen. Die Parteitürme Deutſch⸗ lands, ſie mögen heißen wie ſie wollen, reißen wir ein. Wir werden ſie zertrümmern und in Schutt ſchlagen und darauf den Turm der deut⸗ ſchen Nation aufbauen.“ Am 27. Januar wird unter der Ueberſchrift „Hochverratsdokumente der„Eiſer⸗ nen Front“ von einem geheimen Plan mit⸗ Heteilt, aus dem in allen Einzelheiten zu er⸗ ſehen war, wie die in der„Eiſernen Front“ vereinigten Kräfte einen Aufruf zu organiſieren gedachten, der mit Mord, Terror und Zerſtö⸗ rungen durch das Land gepeitſcht werden ſollte. Eine Zwiſchenzeile verkündet:„Die Hochver⸗ räter befehlen: Unſchädlichmachung der Polizei— Ueberraſchungsaktionen gegen die Reichswehr“. Die Schlagzeile des 28. Januar enthüllt die wahren Gründe der Syſtemparteien:„Hinden⸗ burg ſoll parteipolitiſch mißbraucht werden.“ Das„Hakenkreuzbanner“ ſchreibt da⸗ mals zu den Bemühungen der neugebilderen „Ausſchüſſe“, hinter denen ſich Juden und Ju⸗ dengenoſſen verbargen:„Wir Nationalſozia⸗ liſten ſehen dieſen aus Angſt geborenen Be⸗ mühungen mit einem hohnvollen Lächeln zu, denn unſer Führer hat ſchon einmal in dieſer Sache dem Herrn Heinrich Brüning eine ſchwere Schlappe beigebracht. Adolf Hitler wird ſprechen und handeln, wenn es an der Zeit iſt!“ Fünf Tage verboten! Unſere alten Leſer aus der Kampfzeit erhiel⸗ ten noch am gleichen Tage eine„Sondernum⸗ mer“ des„Hakenkreuzbanner“, die aller⸗ dings nur eine Seite umfaßte, über der mit großen Lettern zu leſen war:„Fünf Tage verboten!“. Unter der Bezeichnung„Bekämp⸗ begrün dete der damalige badiſche Innenminiſter unrühm⸗ lichen Angedenkens, der Sozialdemokrat Emil Maier, ſein Verbot. Ein Artikel der Ausgabe wom 26. Januar unter der Ueberſchrift„Herr Brüning iſt überlaſtet“ hatte es ihm angetan. Das„Hatenkreuzbanner“ teilte in dieſem Artikel u. a. mit, daß Herr Brüning telegrafiſche Beileidskundgebungen an Hinter⸗ bliebene eines amerikaniſchen Juden abgefaßt habe. Und Herr Maier meinte hierzu, daß der Reichskanzler dadurch„'in bös williger Weiſe verächtlich gemacht worden 121. Fünf Tage lang muß das„Hakenkreuz⸗ banner“ zu all dem, was in Deutſchland, in Nordweſtbaden vorging, ſchweigen. Fünf Tage lang können die Parteien des Syſtems trium⸗ Haknlteighannet — geoen geeeeeee e ee wuder e 7„en .** 1„ 1 NATIOONALSOZMAAHSTHScHEs KAMPFBLATT NMOROUWESTBAOF NOS phieren. Dann aber, am 2. Februar 1932, iſt das„Hakenkreuzbanner“ wieder auf dem Plan. Eine Zeichnung auf der erſten Seite mit der Unterſchrift„Trotz Verbot nicht tot“ iſt ein Beweis dafür, wie wenig die Verbots⸗ politit der Syſtemparteien dem Nationalſozia⸗ lismus und ſeiner Kampſpreſſe Abbruch tun konnte. Fünf Tage Verbot— Fünf Tage Politik In einem Leitartitel dieſer Ausgabe„Fünf Tage Verbot— Fünf Tage Politit“ Dee Rr. 20/ 2. Jahrgang Mannheim, Montag, den 28. Zaanor 1932 Frewerkauf 15— Hitlers Antwort an Brüning: „Wir werden Euch entfernen, ſo wahr wir hier ſtehen!“ gode der ſofortigen Antwort, die der Führen endlich eine Antworr auf Adonf Hitlers foor Tauſenden deutſcher Bolksgenofſen in Henkſchriſt gegeben, nochdem er die jwernf München dem Herrn Beüning zukommen offenen Briefe unſeros Fübrers unbeont neh worfel gelaſſen bal Dos Schreiben des Heren Brüning iß in kenem müden. entfagungsvollen Ton gehal⸗ den, den wi aun ſchon longe an Regie eungserklaͤrungen hennen Sachlich iſt de⸗ Reichshonſlen weder oerfoſſungs rechtlich noch volitiſch in der Lage, irgend ein Argv ment unferes Fübrers zu entkraften „Tendenz: ſchwach“, ſo deurtent unſere babiſche Gauzeſtung das Brüningſche Schrei⸗ den, Hätten wir die Möglichheit,— auch die-Aeuherongen des Herro Brüniag einer Aritik zu untergleden. ohne mi irgend einet der ktauſend Rotverordnungen en Konflikt m geroten, ſo würden wir gern den Plaß —— um unſeren Leſern den ungekürzten enutz der Brüningſchen Antwort zuteil Herr Heineich Bromag don annmeh' Adoll Hinen dien am Sonnabeno em Jichus Krone eine eineinhalbſtündige Rede Gegenüden der Erklarung Lavals, der Boungplan ſtelle ein techtsgültiges Ooku⸗ ment dar, etklärte Hitler, dieſer Plan ſei nur für die alten Machthaber rechtsgüllig: die Notionalſozialiſten hätten heinen Zwei ⸗ ſel darüber gelaſſen, daß ſie den Poung ⸗ plon nicht anerkennen würden Wenn der Konzler erklaͤre, Hitler könne nichts an⸗ deres kun als die gegenwärnge Reichstegie⸗ rung auch, ſo müſſe feſigeſtell' werden, datz die Reichsregierung allmählich damit de⸗ ginne, das zu tun, was die Nationalſozia⸗ liſten ſchon ſeir Jahren gefordert hatten Freillch würden die aationalſozialiſtiſchen Vorſchlage aun ſtümperhaft angewandt. Durch die Notperordnungen ſeien die Schö⸗ So begnllgen wir ans mit oer Wieder⸗ und ſtoch Antwoct ertell hat. Wenn Brüning ſagt, Hitler datte mn Schlagworten georbettet, und ſchuld an den deutigen Zuſtänden ſeien nicht gartetpoli⸗ tiſche Zuſtände, ſondern der Vertrag von Derſailles, lſo müſſen wn feſtſtellen: Zen ⸗ trum und Sozialdemokratie hahen ſeit 12 Zohren nicht gegen den Verſailler Vertrag gekämpft, ſondern alles getan, um ihn zu erfüllen und als ertraglich hinzuſtellen, Eine Außenpolilik iſt nur mit einer vollbewutzten und eindentig eingeſehten Nation zu führen, nicht aber milt Parteien, die grundſählich das Recht des Landesoberrates in Anſpruch Deerſin, 24 Jon Jn einer aationalfof Aſtiſchen Kundgebung ſprach am Sonntag miktag Reichstagsabgeordneter Alfred Ro ⸗ lenberg, der Haupiſchriftleiter des„Völht⸗ ſchen Beobachters und auhenpolitiſche Be⸗ vollmächtigte Hitlersz. Roſenberg bemerkle einleitend, zwölf Johre Verfländigungspo⸗ Utis bätten zur folge gehabt, daß der dent Reichshan ler und ſeine Kollegen heule Effentlich von der Pariſer Preſſe als„Ka · aaillen“ dezeichnet würden. Der Redner anterſtrich ſodann das Recht Deutſchlands auf eine Abrüſtung der übrigen Völker Oie n Abruſt trenz werde den Verſtändigungspolitlhern eine neue verlorene Krieß ſchald ſeien Wor ſel oenn ſchuld an Verfallles? So leicht hämen dis Herren nicht um die Dergeitung herum. dah ſie ſoglen:„Wu ſind anch nut das Opfer einer Weltktiſe und des ffriedemvertrages“ Es gebe nichts auf der Wenn an Ereigniſſen. wo nicht Menſchen als Urheber dahlnler · ſtänden. Oie Rebolollon ſel der Anſong der Schuld geweſen. Die Kriegsſchuldlöge ſei mit det Revolution aus der Taufe geho⸗ ben worden Die Partelen, die heule an der Regierung ſeien, hälten die Revolnklon gemachl oder ſie windeſhens gebiligt und gedechl. Die Parteſen ſeien alſo an dyr Entwichlung der Dimze ſchuld und mifhyte den gicht aur nicht dehoden worden, londern die E chlung zur Kataſttophe habe wel ⸗ tete Fortſchritle gemacht. Die Aegierung erklote, das deutſche Volh wetrde dieſen Winter überwinden, weil es das heutige Sy ⸗ ſtem überwinden werde Es lei aber ſehr zu dezweifeln, ob die Parteien and Menſchen, oie lehten Endes dafür oerantworllich ge macht werden müßten, auch noch den nächſten Winter üderleben wütrden. Der Blich in die deulſche Zukunft ſer ein⸗ lach entſetzlich Nur ganz unverantwortliche Parteiführer konnten die Ration in den Glauden einwiegen, daß man mit ſo leichlen Mittelchen wie Herr Brüning das Volk vor der Kataſtrophe dewahren hönne Wenn iemand die Schuld an der bisherigen Kala⸗ ſcrophe krage, dann ſei der erſte Weg zur Beſſerung die Beſeitigung der Schuldig Es gehe nicht an, daß man ſich der Verant⸗ wortung entfiehen wolle mit der Entſchul⸗ digung, daß die Friedensverttage oder der n Kraftentfaltung m Oeutſchland und bie Vernichtung der Keinzellen, aus denen ſpäter wiedet einmal eine de tlche Kraft hälte erwachſen können. B lebe det Hoffnung, dah Laufanne uns die Streichung Man wiſſe aber noch Konferenz überhaup! ſe Deuſſchland von den der Tribute bringe ar nichl, oh die lalktfinde. Wenn Tributen erlöſen wͤͤrde, würde ſie beflimm glcht ftallfinden. Auch die Nalionalſozia Pariſer Preſſe bezeichnet die deutſchen. Miniſter als Kanaillen! Ader wie die anderen 12 gabre lang Deuſſch lond doernichtet hätten, ſo hätte man in 12 Jahren Deutſchland wieder aufhauen kön⸗ nen. 13 Jahte lang halten die Vertreker des deutlgen Soſtems Fehler üder Fehlei in der Regierang gemacht und das deutſche Volk in die Kataftrophe getrieben Die Männer, die lhren Nomen mit dem Berfall Deulſchlands für ewig oerbunden hälten, würben nach dem Geſeh der Urſache und Wlrhung nichk die Männer des Wieder aufbaues deulſcher Zununſt ſein. 13 Jahte lang hätten ſie den Beweis dafüt erbracht, dat ſie eine RNation zu Grunde elchten Roöͤnnten Witr verlangen don ihnen nichts anderes, als daß ſie uns nun die nächflen 13 Jabre obtrelen zur Wleberaufrichtung Deulſchlands. getzmen. Beüning and ſeine Frennde haden heine Berechligung mehr, das natlonale Deulſchlond zu vertreten, das allein fült die Freihelt des Volhes zwölf Johre gear⸗ deitel hat. Roſenderg machte ſodann dem Reichskanzlet den ſchweren Vorwurf, das Auslond gegen das nalionale Denlſchland Hilſe geruſen zu haben. Darnach ſprach Dr. Goebbels über die Aufgade der Arbei⸗ terſchaft, den Markismus zu zerſchlagen Die Auseinanderſehung zwiſchen Interna ⸗ nonall und Rationali ziolſchen Stalin und Hitler werde in Deulſchland be· ginnen Enttäuſchung bringen. Wenn in Genf der deulſche Anſpruch auf Rüſtungsgleichheit ngicht anerkannt werde, ſo bedeute das pran⸗ liſch die Reviſlon des Verſailler Vertrages. Hinſichtlich der Laufanner Tributkonferenz warnte Roſenberg dor Zluſlonen. Det Reichsreglerung müſſe der gröhte Vorwurf daraus gemacht werden. dah ſie. in Boung · Oegen den Leiler der ſeht zuſammen⸗ Ra 2 liſchen Zentralbanh, On⸗ reklor Panl Runch, iſf oon der Slaats. —+++M- bie Deuiſchl liſchaft 1 noch im Laufe der Woche Wele'bebrode ie franzöſiſche Tribut⸗eln Ermitllung⸗derſabren eingelellet worden. ltin fordere den Bolſchewismus in eutſchland. Es gebe aber andere Nationen, bie an einer pollklſchen Vernichtung Deutſch⸗ (ands nicht intereſſler“ ſelen. Zu der Antwort des Reichshanzlers an Guier ſagte Roſenderg u..: Wir müſlen auherordenll ———=——+L Schon am Rachminag muhle Ranch in Moabit beim Slaatsanwall zur Dernehmung erſcheinen, die ſich bis in die Abenbſlunden hinzog. Es ſoll ſich dabel lasbeſondere um den Verdacht handeln, daß die Evange⸗ liſche Zentralbank einen Teil der Oelber, e ien Welem vom Reich Der Slandal der evangeliſchen Zentralbank die ſie vom lralausſchuh der Inneren Miſtlon gewuͤbr Wenn ſie erklaren.„Wir können das nicht, wir ſind derontwortlich“, ſo ſagen wir Wem ſeid Jor denn oerantworklich) Dlelleich! der Nalion? Fragt ſie doch Sie wird Euch Euer Urteil ausflellen Deulſchland hann nicht frei werben. denar das Soſtem überwunden wied. dote deulſchlands Zerrüttung verſchul⸗ dete. Es iſt Jeit, daß dieſe Mäͤnner ab' teten. Sie ſagen: Wir gehen nichl, Wir ſagen: Wir werdef Euch entfer nen, ſo wahr wir hler ſtehen. ten Acht⸗ Millionen-Kredit erhallen hafle, nicht beſtl gemaß gelellel, vlel⸗ mehr für eigene Jweche, Abdechung der Bannkſchulben uſw, denuht hat. nzwiſchen haden ſich ſchon ſeht Eimeger gemeldel, die ihre Werlpapiere nicht zu⸗ rücherhalten haben. Meiſt ſind es Pfarrer and Mitglieder der Evangeliſch Kirche. dor allem aber auch Perſonen, die für ihre Klnder und Mändel Wertpapiere beſonders ſicher deponieren wolllen. Wie immer bei ſolchen Bonhhrachs ſind die Oeſchäbigten melſt klelners Elnleger, die nunmehr zn armes geworden ſind. Oie Partelkürme Deulſchlands, moͤgen ſie heihen, wie ſie wollen, reihen wir ein. Wir werden ſie zertrümmern and in Schult ſchlagen und darouf den Turm der deulſchen Nallon anſbauen. daher dernichlel werden. Zu dieſer Schnld nomme die Vernachläſſigung der n wird die Erfolgloſigkeit aler Bemühun⸗ gen des Syſtems mit treffenden Worten getenn⸗ zeichnet. So leſen wir dort u..:„Wir ſind einer Verbotswelle zum Opfer gefallen, die zu⸗ erſt einem Dutzend nationalſozialiſtiſcher Red⸗ ner den Maulkorb anlegte, das„Schwarz⸗ wälder Tageblatt“ für zwei Wochen zur Strecke brachte und auch uns überrannte. Am letzten Samstag wurde auch der„Völkitche Beobachter“, unſer Reichsorgan von dieſer Welle für acht Tage zugedeckt. Verbote der nationalſozialiſtiſchen Zeitungen entſtehen dann und wann im Gefolge höherer Gewalten, wie ſie in der durch die Weimarer Verfaſſung ver⸗ ankerten demotratiſchen Preſſefreiheit nicht vor⸗ geſehen werden konnten. Wir verkneifen uns darum auch jegliche Kritik, da zu befürchten iſt, baß ſie uns von empfindlichen regierenden Sy⸗ ſtemparteien übel genommen werden könnte. Nur eines wollen wir feſtſtellen: Mag man uns am Ende oder Anfang des Monats verbieten, wirreſignieren nicht!“ Und am Schluſſe dieſes Leitartikels wird dem ungebrochenen Kampfeswillen der mit folgenden Worten Ausdruck ver⸗ ehen: „Mögen die Wellblechfrontler und die Auch⸗ nationalen im In⸗ oder Ausland noch ſo ſehr gegen uns hetzen und damit das Lebensrecht unſeres Volks untergraben, mögen ſie't Schmutz und Niedertracht gegen uns täglich zu Felde ziehen und mit vergifteten Pfeilen uns kampfunfähig zu machen verſuchen, wir ſagen dieſer verrotteten Brut: Und würden wider uns verbünden ſich Himmel, Hölle und die Welt— wir blieben aufrecht ſtehen und ſtünden bis auch der Letzte niederfält!“ * Nur 24 Ausgaben des„Hhakenkreuzban⸗ ner“ haben wir heute einmal durchgeblättert, um an wenigen Beiſpielen, die ſich natürlich beliebig vermehren laſſen, die ſtolze Tradition der nationalſozialiſtiſchen Kampfpreſſe unter Beweis zu ſtellen. Fünf Jahre nur trennen uns von dem erſten Kampfmonat des Jahres 1932. Jahre, die einen ſo gewaltigen Wandel mit ſich brachren, daß dieſe Syſtemzeit uns heute wie eine ferne Inſel erſcheint, an der das ſtolze Schiff Deutſch⸗ land noch niemals anterte. Wir haben dieſe Zeiten nicht vergeſſen und wollen auch dafür ſorgen, daß ſie immer lebendig vor uniſeren Angen ſtehen werden. Das nationalſozialiſtiſche Kampfblatt Nord⸗ weſtbadens ſtand in dieſen Monaten des End⸗ kampfes um die Macht immer in der vorder⸗ ſten Linie. Kein Verbot und keine Knebelung konnte das„Hakenkreuzbanner“ von die⸗ ſer Linie des kompromißloſen Kampfes ab⸗ bringen. Die Beſtätigung für die Richtigteit dieſer Haltung brachte der 30. Januar 1933. Wenn wir heute— vier Jahre nach der Machtergreifung der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ weaung— auf die Jahre des Kampfes in der Oppoſition zurückblicken., dann dürfen wir es mir Recht ausſprechen: Die alten Kampf⸗ blätter der NSDApP haben eine ſtolze und herrliche Tradition! Frledrleh Korl Hads. Hitler ist Reichskunzler! Am 23. Januar 1932 ſprach der Führer im Zirkus Krone in München. In ſeiner großen Rede rief er den Syſtemgewaltigen u. a. zu: „Wir werden euch entfernen, ſo wahr wir hier ſtehen!“ Ein Jahr ſpäter— faſt auf den Tag genau— traf dieſe Vorherſage ein. Um die Mittagsſtunden des 30. Januar 1933 trug der Rundfunk die Meldung über Länder und Meere, daß Reichspräſident v. Hindenburg den Führer der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiter⸗ partei, Adolf Hitler, zum Reichskanz⸗ ler ernannt habe. Unter der Ueberſchrift„Deutſchland hat end⸗ lich ſeinen Führer“ erſchien am 31. Januar 1933 im„Hakenkreuzbanner“ ein in der Be⸗ geiſterung der erſten Stunden des national⸗ ſozialiſtiſchen Sieges geſchriebener Leit⸗ artikel, den wir nachſtehend noch einmal im Wortlaut wiedergeben: „F. K. Als geſtern mittag der Rundfunk die Meldung bekannt gab, daß Hindenburg den Führer der deutſchen Freiheitsbewegung zum Reichskanzler und damit zum verantwortlichen Führer der deutſchen Politik ernannt hat, da fühlte man, daß in dieſem Augenblick Millionen Herzen im weiten Deutſchen Reich höher ſchlu⸗ gen. Hitler Reichskanzler'— Wie ein Lauf⸗ feuer ging die Kunde in den Straßen um und in wenigen Minuten flatterten überall die Banner der deutſchen Revolution im Wind. In den endloſen Schlangen, die ſich beim Schichtwechſel aus den Toren der Fabriken herauswälzten, aing die Nachricht um und zauberte auf die müden Züge ſo vieler Schaf⸗ fenden freudiges Hoffen auf eine beſſere Zeit. Menſchen der verſchiedenſten Stände riefen ſich auf der Straße gegenſeitig an, tauſchten Ge⸗ danken und Hoffnungen aus, gelobten ſich in dieſem Augenblick:„Jetzt erſt recht alle Kraft in den Dienſt dieſes Mannes! Vor den Aus⸗ hängeſtellen der Zeitungsverlage ſtauten ſich die Maſſen ſo dicht, daß zeitweiſe der Verkehr ſtill⸗ gelegt war. Der Rhythmus des Blutes der Nation ſiegte für Augenblicke über die eiſerne Melodie des Großſtadtverkehrs. — Die Entwicklung der Dinge in Berlin hatte ſich in einem ungewohnt raſchen Tempo und mit einer leider ſelten gewordenen Stille voll⸗ zogen. So ſchnell und ſo ſtill, daß die gewohn⸗ heitsmäßigen Quertreiber und Lügenfabrikan⸗ ten dadurch in größte Verlegenheit gerieten. „Frech und gottesfürchtig' hatte z. B die „Frankfurter Zeitung' und andere Judenblät⸗ ter noch in ihrer Montag⸗Morgenusgabe dar⸗ ouf losgelogen:„Hitler ſtellt unerfüllbare Be⸗ dingungen, um auszuweichen— Papens Miſ⸗ ſion ohne Erfolg.“ Wie immer waren dieſe jüdiſchen Zweckmeldungen als zuverläſſige Orientierungen aus Herliner Kreiſen' auf⸗ gemacht. Und dann dieſer Reinfall! Diefe „Provokation' der daitſchen Staatsbürger, daß Hindenburg den verſchiedenen Chaim Kanal— geruchs bei der„Weltpreſſe' noch nicht einmal mehr Zeit gelaſſen hat, zu ſeinen Abſichten Stellung zu nehmen bzw. ihre Hoſen zu prä⸗ parieren! * Die Regierung, die jetzt an der Spitze Deutſchlands ſteht, iſt ein lebendiger Beweis dafür, wie unbedingt richtig unſer Führer ge⸗ handelt hat, als er immer wieder die Regie⸗ rungsbeteiligung von der Uebertragung der Führung abhängig machte. Er wußte, daß der Tag kommen wird, da ſich alle Widerſacher aus dem nationalen Lager, aller Dünkel und alle Engſtirnigkeit vor dieſer berechtigten Forde⸗ rung beugen müſſen. Heute haben wir die erſte Etappe unſeres gigantiſchen Kampfes erreicht. Die Macht iſt unſer, iſt in äHänden unſeres Führers Eine Volksfront iſt formiert in der ſich alle eingereiht haben die das Vaterland höher ſtellen, als die Partei. Wir grüßen zu dieſer:unde die Kameraden von der arauen Front des Stahlhelms. Wir wiſſen, daß der Mann im Glied der Stahlhelm-Formationen ſchon längſt dieſen Tag herbeigeſehnn hat Wir grüßen dieſe Kameraden heute doppelt herzlich, nachdem auch die oberſte Führung ſich unter den politiſchen Oberbefehl Hitlers geſtellm hat. Jetzt gilt's zu ſchaffen und zu wirken— für Deutſchland! Ein neues Reich wollen wir bauen, eine wahre Heimat für die, die nach uns kommen. Wir wiſſen, daß jetzt der ſchwerſte Teil unſeres Kampfes beginnt; wiſſen auch, welches Trümmerfeld vor uns liegt, und daß es jahrelanger fruchtbarſter Arbeit bedarf, bis das wieder errungen iſt, was verbrecheriſche Nichtskönner in einem Jahrzehnt verludert haben. Wir wiſſen, daß wir Deutſchlands aller⸗ letzte Hoffnung ſind; gerade das aber wird in ledem einzelnen von uns die Geſinnung wecken, die Fichte in ſo herrliche Worte getkleidei hat: „Und handeln ſollſt du ſo, als hinge von dir und deinem Tun allein das Schickfal ab der deutſchen Dinge, und die Verantwortung wär dein!“ In dieſem Sinne an die Arbeit! Heil Hitler! Heil Deutſchland!“ — 8— 35 S 3 320—*——— 2 2 2*——— 5 245—————— 5— 20. Januar 193 mar 1937 lerl 2 TZler! Führer im ter großen u. a. zu:. r wir hier ſt auf den 33 in. Um die 9 1 3 trug der ind Meere, en Führer Arbeiter⸗ hskanz⸗ —— hefördert die Deutſche Neichsbahn nnuar 1933 n der Be⸗ national⸗ eit⸗ einmal im J. 4 un idfunk die iburg den zung zum wortlichen t hat, da in Neht els 10000 kisenbehnwegen mit pfelzwein wurden he lu⸗ 311 n lan im gahre 1050 auf den pfälzischen Weinversendbahn- 1 5 61 hoöfen verladen e Hei FlOStVæitel stehen Heizofen 35 0 2ur Verfügung e fFür eilige Einzeltfansporte wverden ſi ei auf Wunsch Sonderpläne erstellt, die schnellste Be- und 10 er ewaſ. förderung gewöhrleisten e Billiger Ausnahmetàrif e fin ſ Auskunft erteilen die Güteràbfertigungen und das 1V. E 5 O 2 VerleehtSsbüro der Neichsbahndifektion lle Kraft den Aus⸗ Hersteller: n ſich die* 0 0 — 5 5 H. Hild h d& Söh Deut Reichsb utes der 2 f E ran 0 ne en e el 5 + n e eiſerne 5 77 ann eim heihwähienrere A Zelchsbéhndirektion łludwisshöfen(Rhein) lin hatte npo und ille voll⸗ gewohn⸗ fabrikan⸗ gerieten. 3 . ie E Hallen, deren größte eine fläche von 60 O αιm üůberdeckt, I8 km eige- 7 15 nes normaolspuriges Bahngeleise, eine Kroftzentrole von 8000 p8— 15 7 4 das ist en dieſe f 35 jndustfrie und Londwirtschaft, diese belden großen und wichtigen Be- 1 1 Dieſe rotssfände, sind quf Gedelh und Verderben miĩtelnonder verbunden. beutschlands und Europas gröhte Landmaschinenfabrik 3 15 oer eine baut Maschinen, der andere sefzt sie ein; wos def Bover A erzevugt, ist dem Arbelter das tögliche Brof. Einer lebt vom andetren. LANZz-Maschinen hoben Weltrof erlangt, der begröndet ist gof ubſichten m Zeĩchen der krzeugungsschlocht- im Kompf um die Nohrungsmittel- der Verwencdoung bester Werkstoffe, sorgfälngster konstrukfver zu prä⸗ freiheit des deutschen Volkes- erhält dlese Beziehung ihre volle Be- buorchbildung und der Herstellung dourch tföchtige, bestens ge⸗ devfong. Die 2zpb fordernde Mehrerzeugung ist bei der gegebenen scholte Ffacharbelter, für deren Noachwuchs in einer eigenen rehtwierk Spitze Ackerfläche aber nur durch bessere und intensſvere Bew/irtschaftung stöne Sorge getogen wird. Dieser worde erst kbrzlich ols einer der Beweis 20 erreichen, zum onderen ist der Arbeltstog des deutschen Bauern ersfen als vorbildlich onerkonnten Berufserziehungsstätte das leistungs- Fe 3 ober on sich schon long uvnd schw)er genog. obꝛeichen der Deutschen Arbeitsfront n Lehr- A it mi nen Werkmann ung der wie aber soll er dann den nowendigen Forderungen der ErZeugungs- lings reiten hier in der Zusommenorbeit mit dem erfahrs aß d 1 greiche Ar- 2u fůchtigen Fachleuten heran. r a15 Afgehiſen ndene W r Was der schöpferische Geist unserer lngenieure ersonnen hat, sfützt 0 460 sich qut einen reichen Erfahrungsschatz, wissenschoftliche Fforschungen 25055 ee je ständi it mit d ſetischen Londwirt und Sofi jgkeit wird. Die und die ständige Zosaommenotbeit mit dem pro emeich en n Bovern. Weil LANZ Maschinen nicht om grünen Tisch entw/ickelt, son- 4 in 93 Hoand es deutschen Bobuern das wirksame detn qus der proxis für die proxis geschoffen werden, erfollen sle alle in der gedörfni nt. aterland werkzeug för dĩie krzeugungsschlocht. anien I allen* 35 hen zu es h ist es wichtig zu wissen: arign Sle ermõglicht ihm die Erföllung der gestelſten Aufgoben durch Steige- 9 10 ber rung des krtroges, Sicherung der łrꝛeugung und Verminderung Was bhaut LAN2Z? attonen 4 5 1 3 2 fachun un S- ſoste, sie bringt ihm aber auch Erleichfterung, Verein g n resse berziich⸗ schleunigung der Arbeit, sowie Senkung der krzeogungskosten. Dreschmaschinen unel Strohp H h unter tor alle Betrlebsgrößen der Londmaschine und for- 2 1————— hren Bau erforderlichen Erntemaschinen 5 105 Kartoffelroder, Grasmäher, Hebwender, Heurechen, Getreide- ie nach mäher, Gesponnbinder, Schlepperbinder chwerſte Aufs engste mit der Llandmoschine ist der Nome LANZ verknüpft, der ein Wertbegriff geworden ist. Aus kleinsten Anfängen allceem ee 1 18 nercus schuf Heinrich LANZ sein Lebenswerk. Mit nur zwei Monn be- in lolhen p ppet heriſche gann er im Johre 1860. Der bis heute vollzogene Aufstieg stötzt sich 4 ouf die Wertschätzung, die LANZ-Erzeugnisse seit jeher gefonden 135 naben. Nur s0 ist die für ein deutsches Londmoschlnenwierk elnzig- wecken, ortige Anforderung seiner Efzevgnisse und dos stete Wachsen des er hat: Unternehmens zu erklären. Fost 8000 Monn, etw/d 3500 Werkzeug⸗ HMEINRIeM MIANNNEIM — moschinen, ein fobriłkgelände von rund 175 Morgen mit gewoltigen akrIENGESsEIIS cMAFT e ig wär Arbeit! d 1* ————————— —*—————— — * —— 1 + 25 * 1 3 Mannheim 8 l 3 8 0* 5 00 6 5 2 4* 2 4 esze „Hakenkreuzbanner“ Za kK ir 29. Januar 1937 Das Gesetz vom 30. Janvar 1934 „Die Volksabſtimmung und die Reichstags⸗ wahl vom 12. November 1933 haben bewieſen, daß das deutſche Volk über alle innerpolitiſchen Grenzen und Gegenſätze hinweg zu einer un⸗ löslichen, inneren Einheit verſchmolzen iſt. Der Reichstag hat daher einſtimmig das fol⸗ gende Geſetz beſchloſſen, das mit einmütiger Zuſtimmung des Reichsrats hiermit verkündet wird, nachdem feſtgeſtellt iſt, daß die Er⸗ forderniſſe verfaſſungsändernder Geſetzgebung erfüllt ſind. Artikel1: Die Volksvertretungen der Län⸗ der werden aufgehoben. Artikel 2: Die Hoheitsrechte der Länder gehen auf das Reich über. Die Landesregie⸗ rungen unterſtehen der Reichsregierung. Artikel 3: Die Reichsſtatthalter unterſtehen der Dienſtaufſicht des Reichsminiſters des Innern. Artikel 4: Die Reichsregierung kann neues Verfaſſungsrecht ſetzen. Artikel 5: Der Reichsminiſter des Innern erläßt die zur Durchführung des Geſetzes er⸗ forderlichen Rechtsverordnungen und Verwal⸗ tungsvorſchriften. Artikel 6: Dieſes Geſetz tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft.“ * Mehr als ein Jahrzehnt lang waren in Deutſchland die hitzigſten Debatten über eine Einheitsſtaats⸗ und Reichsreform geführt wor⸗ den. Im Grunde war jedermann davon über⸗ zeugt, daß es mit der Zerſplitterung nicht wei⸗ ter gehen konnte. Gerade ein verarmtes Deutſch⸗ land konnte ſich den Luxus der Zerſplitterung nicht leiſten. Kommiſſionen waren eingeſetzt, um Wege zur Löſung zu finden. Denkſchriften waren ausgearbeitet worden, aber niemals kam es zur rettenden Tat. Das wurde erſt anders, als am 30. Januar Adolf Hitler das Steuer des Reiches übernommen hatte und nun den Kurs angab. In ſeiner großen Rede am 3. März 1533 ſagte Adolf Hitler:„Alle Rückſichtnahme auf die Traditionen der Länder kann die bittere Erkenntnis nicht beſeitigen, daß das Ausmaß der Zerſplitterung des Staats⸗ lebens in der Vergangenheit der Welt⸗ und Lebensſtellung unſeres Volkes nicht nur nicht nützlich, ſondern wahrhaft abträglich war.“ Dieſe Worte bildeten ein Kernſtück des erſten Vierjahresplanes. Es blieb nicht bei dieſer Erklärung, ſondern bald folgte die befreiende Tat. Schon einige Tage vorher, am 14. März, hatte der Reichspräſident auf Vorſchlag des Reichskanzlers eine Verordnung für die damalige Reichswehr erlaſſen, wonach die Wehrmacht an Stelle der bisherigen lands⸗ mannſchaftlichen Abzeichen ein gleiches Ab⸗ zeichen in den Farben der Reichskriegsflagge Schwarz⸗Weiß⸗Rot zu tragen hatte. Ebenfalls wurde an der Feldmütze nur eine Kokarde, und zwar die Reichskokarde, getragen. Das Ermächtigungsgeſetz vom 23. März bot alsdann die Handhabe zur Durchführung der Reichs⸗ reform, es ſtellte den Kern einer neuen Ver⸗ faſſung dar. Das Geſetz zur Gleichſchaltung 4 Eine Woche ſpäter erfolgte das erſte grund⸗ legende Geſetz, um eine einheitspolitiſche Wil⸗ 5 lensrichtung im ganzen Reich zu gewährleiſten. Am 31. März verkündete die Reichsregierung das„vorläufige Geſetz zur Gleich⸗ ſchaltung derKändermit demReich', und dieſes Geſetz wurde der Ausgangspunkt 5 der Länder mit dem Reich“ verkündet. der Reichsreform. Für die Volksvertretungen der Länder, für die Landtage, wurden einheit⸗ liche Vorſchriften erlaſſen, für alle Länder wurde die vereinfachte Geſetzgebung angeordnet. Das Reich ordnete für das geſamte Reichsgebiet die gleiche Zuſammenſetzung der Gemeindevertre⸗ tungen an. Damit wurden die ängſtlich ge⸗ hüteten Länderrechte mit einem Schlage durch⸗ brochen. Wiederum eine Woche ſpäter, am 7. April, wurde das„Zweite Geſetz zur Gleichſchaltung Dieſes Geſetz, das Statthaltergeſetz, hatte den Sinn, die Länder als ſelbſtändige Staatsgebilde zu beſeitigen. Eine ſelbſtändig gegen das Reich gerichtete Politik der Länder war von nun an unmöglich. Als oberſter Beamter ſtand über jedem Land ein Vertrauensmann des Führers, und die Reichsſtatthalter waren ſichtbare Ver⸗ treter der Reichsgewalt in jedem Land. Die Landtagsrechte wurden weiter vermindert, denn gegen die Landesregierungen waren Miß⸗ trauensbeſchlüſſe der Länderparlamente un⸗ zuläſſig. Für die kleinen Länder konnte ein i den gemeinſamer Statthalter ernannt werden. ein Ende der Dielſtaaterei! . Dias wirkte ſich bald zur Tat aus, denn für l die ſechzehn nichtpreußiſchen Länder wurden inur zehn Statthalter beſtimmt. Damit hörte ſ das Zwergſtaatenſyſtem ſchon in gewiſſem Um⸗ fange auf. Wio irgendwie Konflikte auftraten, da entſchied allein das Reich. Die Länder hatten ſich ja nur halten können durch das Gegeneinander und die Viel⸗ heit der Parteien. Das Reichsgeſetz vom 14. Juli machte dieſem unglücklichen Vielparteien⸗ ſyſtem ein Ende. Das Reichswehrgeſetz vom 20. Juli ſtrich dann alle Vorteile, die den Län⸗ dern Rechte in der Reichswehr gaben. Es fiel unter anderem die Einrichtung der Landeskom⸗ mandanten und die Einſchränkung, daß in der Bezeichnung der Truppen ihre landsmannſchaft⸗ hätten weit mehr geſchadet als genützt, aber nie⸗ mals wurde das Ziel der Reichsreform aus den Augen verloren. Notwendig war vor allem eine große Angleichung der einzelnen Verwaltungen. Die Juſtiz war ſchon ſeit langem reif für die Uebernahme durch das Reich, und hier wurde dann auch bald der Hebel angeſetzt. Es war in Zukunft nicht mehr möglich, daß die Macht der Juſtiz an den Gren⸗ zen eines Landes aufhörte. Dasſelbe galt von den Befugniſſen der Polizei. Das Wert der Reichsjuſtiz iſt im gewiſſen Sinne heute bereits beendet, vor allem durch die Tatſache, daß die Dieser Blick an eine Stäne der Arbeit, an einen kleinen fromtabschnitt cles deutschen Wirtschoftskompfes, zeigt, doſß jent uübercll der Geist der Einĩg- keit und wahrer Werksgemeinscheft herrscht.— Die Aufnœhme stammt dus dem Jahre 1954, als der Führer zu den Arbeitern der Werft Blohm u. voß in Hamhurg sprach— dort also, wo erst in den jüngsten Tagen durch clos Gesetx Groß-Haumburg ein weiterer Fortschritt cuf dem Wege zum deutschen Einheitsstoct erzlelt worden ist liche Zugehörigkeit zum Ausdruck kommen ſollte. Es gab auch noch eine ſeltſame Vorſchrift, daß bei Verlegungen von Truppen aus einem Land in ein anderes die Landesregierungen recht⸗ zeitig gehört werden ſollten, damit die Inter⸗ eſſen des Landes gewahrt werden würden. Dieſe Beſtimmung war ganz unmöglich geworden, beſonders im Hinblick auf den künftigen Neu⸗ aufbau der Wehrmacht. mMan überſtürzte nichts Das Weſentliche der Reichsreform beſtand aber darin, daß nichts durch Dogmen oder Theorien beſtimmt wurde, ſon⸗ dern überall wurden die wirklichen Lebensnot⸗ wendigleiten berückſichtigt. Für die Reichsreform war eine behutſame aber auch eine ſichen füh⸗ rende Hand notwendig, denn das Leben ſelbſt durfte ja durch die Eingriffe auf keinen Fall irgendwie geſtört werden. Es kam darauf an, daß alle Verhältniſſe zur Reform, zur Reichs⸗ reform reif gemacht wurden. Uebereilte Schritte Juſtizbeamten der Länder nunmehr Reichsjuſtiz⸗ beamte geworden ſind. Als ein Erfolg des Statthaltergeſetzes muß auch die Tatſache gewertet werden, daß am 8. Oktober 1933 die beiden Länder Mecklen⸗ burg ⸗Strelitz und Mecklenburg⸗ Schwerin zu einem Land zuſammenge⸗ ſchloſſen wurden. Entſcheidend iſt weiter die Tatſache, daß das Reichsminiſterium des Innern Mittelpunkt des Reichsumbaus wurde. Es begann damit, daß die Neuwahl der Volks ⸗ vertretungen der Länder vorläufig ausgeietzt wurde. Selbſtändige Landesgeſetze wurden un⸗ möglich gemacht. Die Länderregierungen beta⸗ men zwar vom Reich eine Vollmacht zur Ge⸗ ſetzgebung, damit keine Lücke entſtand, aber ſie ſtützten ſich dabei auf das Reichsrecht. Das Geſetz zur Aenderung der Reichshaushaltsord⸗ nung ſchuf ein einheitliches Haushalstrecht für das ganze Reich bis hinunter zu den Gemein⸗ den. Der 30. Januar 1934 kann dann als der Geburtstag des Einheitsreiches angeſehen wer⸗ uf dem Wege zum kinheitsstuur Das wichtigste innerpolitische Werk der ersten vier Johre des Dritten Reiches/ Von palie, Steding den. Nach dem Geſetz über den Neuaufbau des Reiches hatten die Ländervertreter im Reichs⸗ rat lediglich nach der Annahme durch den Reichstag ihre formale Zuſtimmung auszu⸗ ſprechen. Die neue Rahmenverfaſſung hob die Volksvertretungen der Länder auf, die Länder verloren ihre ſouveräne Grundlage gänzlich. Zwiſchen Volkswillen und Staats⸗ führung gab es keine Gegenſätze mehr. Alle Maßnahmen für den Neuaufbau des Reiches wurden dem Reichsinnenminiſter übertragen. Kein Landesfinanzgeſetz konnte mehr ohne Zuſtimmung des Reichsfinanzmini⸗ ſters, kein Juſtizerlaß ohne Zuſtimmung des Reichsjuſtizminiſters erlaſſen werden. Es gibt nur noch„Reichsbürger“ Am 7. Februar 1934 wurde endlich der von allen erſehnte Zugang geſchaffen, daß künftig alle Deutſchen Reichsbürger waren. Die ſiebzehn Staatsangehörigteiten, die es bis dahin in Deutſchland gab, wurden beſeitigt. Mitte Februar 1934 verfügte alsdann ein neues Reichsgeſetz die Auflöſung des Reichs⸗ rats. Eine Gebietshoheit der Länder gab es nicht mehr, denn über die Gebietsgliederung in⸗ nerhalb des Reiches beſtimmte allein das Reich. Reichsinnenminiſter Frick führte damals aus, daß Deutſchland aus einem Bundesſtaat zum Einheitsſtaat geworden ſei, auch wenn die prak⸗ tiſche Durchführung noch jahrelange Arbeit er⸗ fordern würde. Dieſe praktiſche Arbeit iſt fort⸗ geſetzt worden, und wird weiter fortgeſetzt. Und die ſchönſte Feſtſtſtellung zum 30. Januar 1937 iſt die, daß der Wunſch und die Sehnſucht aller Deutſchen, der Wunſch nach einem einigen und einheitlichen Deutſchen Reich, Erfüllung gewor⸗ den iſt. Der drine Reichstug im Dritten Reich Der Reichstag, der zum 30. Januar, 13 Uhr, einberufen wurde, iſt der dritte des Dritten Reiches, und es kommt ihm in der deutſchen Geſchichte außerdem noch eine beſondere Be⸗ deutung zu, weil er der erſte deutſche Reichstag überhaupt iſt, in den eine Mehrheit von faſt 99 v. H. des geſamten Volkes zu einem Mann, zu Adolf Hitler und ſeiner Bewegung, bekannt hat. Der jetzt einberufene Reichstag iſt am 29. März 1936 gewählt worden. Der Führer hatte das deutſche Volk aufgerufen, ſein„Ja“ zur Wiederherſtellung der deutſchen Hoheit über deutſches Land durch den Einmarſch deutſcher Truppen in die durch Verſailles entmilitari⸗ ſierte Zone auszuſprechen. Mit einer überwäl⸗ tigenden unmißverſtändlichen Geſchloſſenheit ſtellten ſich die Deutſchen hinter den Führer. Die Wahlbeteiligung betrug 99 v.., und 98,8 vom Hundert der Stimmen waren gültig und entfielen auf die NSDAP. 44423 116 deutſche Wähler entſandten 741 nationalſozialiſtiſche Ab⸗ geordnete in dieſen Reichstag, der damit der zahlenmäßig größte je zuſammengetretene Reichstag überhaupt wurde. Die Sitzung am 30. Januar iſt ſeine erſte. Das bis dahin nie erlebte Bekenntnis der Einmütigkeit der deutſchen Wähler, das ſich in der Zuſammenſetzung dieſes Reichstages widerſpiegelt, wird in ſeiner elementaren Be⸗ deutung noch unterſtrichen, wenn man bedenkt, daß die NSDAp als ſolche überhaupt erſt 1928, bei der vierten Wahlperiode nach 1918, zum erſtenmal im Reichstag in Erſcheinung trat und damals 809 771 Stimmen oder 2,6 v. H. der gültigen Stimmen auf ſich vereinigte. Der erſte Reichstag nach der Machtüber⸗ nahme wurde am 5. März 1933 gewählt. Noch immer ſtanden 14 Parteien auf den Stimmzet⸗ teln, und 11 brachten es auf Mandate. Aber die Abſage des deutſchen Volkes an die Parteien⸗ wirtſchaft wurde doch bereits ſo ſtark ſichtbar, daß von 566 Mandaten 288 auf die NSDAP entfielen. Der am 12. November 1933 gewählte zweite Reichstag im nationalſozialiſtiſchen Staat war der erſte deutſche Reichstag, der nur noch aus nationalſozialiſtiſchen Abgeordneten beſtand. Die Wahlbeteiligung betrug 95,3 v.., wovon nach Abzug der bei jeder Wahl unver⸗ meidlichen ungültigen Stimmen noch über 39,6 Millionen gültige Stimmen oder 92,1 v. H. für die NSDaAP verblieben. 661 Mandate wurden darauf zugeteilt, wozu ſpäter noch acht ſaar⸗ ländiſche Mandate kamen. Von den 741 Mitgliedern des jüngſten Reichs⸗ tages ſind drei noch vor der erſten Sitzung ge⸗ ſtorben und durch andere Kämpfer Adolf Hit⸗ lers erſetzt worden, nämlich der verehrungs⸗ würdige greiſe General Litzmann, der Gutsbe⸗ ſitzer Freiherr von Schorlemer und der Land⸗ und Volkswirt von Wedel⸗Parlow. —— 8 1, 3 Det Kerl-Ludwyi Kostenlose HANNr „„„Mannheim Januar 1937 r ling teuaufbau des er im Reichs⸗ ne durch den mung auszu⸗ iſſung hob die if, die Länder lage gänzlich. id Staats⸗ Gegen ſätze en Neuaufban zinnenminiſter zgeſetz konnte hsfinanzmini⸗ timmung des hen. er 4. dlich der von „daß künftig waren. Die es bis dahin eitigt. Mitte imein neues es Reichs⸗ änder gab es iederung in⸗ in das Reich. damals aus, desſtaat zum enn die prak⸗ ze Arbeit er⸗ rbeit iſt fort⸗ rtgeſetzt. Und Januar 1937 ehnſucht aller einigen und lung gewor⸗ istug uar, 13 Uhr, des Dritten ſer deutſchen ſondere Be⸗ he Reichstag eit von faſt inem Mann, ing, bekannt g iſt am 29. Führer hatte n.„Ja“ zur hoheit über ſch deutſcher entmilitari⸗ er überwäl⸗ ſchloſſenheit den Führer. ., und 98,8 gültig und 116 deutſche Hiſtiſche Ab⸗ damit der iengetretene Sitzung am nntnis der Zähler, das Reichstages ntaren Be⸗ an bedenkt, pt erſt 1928, 1918, zum ng trat und v. H. der Machtüber⸗ hählt. Noch Stimmzet⸗ e. Aber die Parteien⸗ rk ſichtbar, NSDAP 3 gewählte ialiſtiſchen g, der nur geordneten 95,3 v.., ahl unver⸗ über 39,6 v. H. für te wurden acht ſaar⸗ en Reichs⸗ itzung ge⸗ ldolf Hit⸗ rehrungs⸗ r Gutsbe⸗ der Land⸗ F „Hakenkreuzbanner“ 29. Januar 1937 Jeil 1736 Hlananaaaauammmmmm fjabereckl Bier Reiche Ernten„ .§. Clite-ſactenacdùmereien Sdoatkortoffeln- Gortengeröte Blumenzwlebein Hyazinthen, angetrleben, für Gläser St. 30 pig. Badisches Samenhaus 5 1, 3 Streite Straße- neben„Nordsee“-fischhelle dęrVoter will's- die Mutter wills-. Fernrut 271 60 /61 Friedmannck Seumet nannlieim Gu 7, 7 8 GURTFGRDERER Groß in der leistung———— ein im Preis———— 7 —————————* BHETANMANNIEMNRHEINALU Schmitt's Originat 4 7 S A UAGES(HEKET Peter Schmitt Kerl-Ludwigstr. 14-Hannheim-Fernruf 42083 ubernimmt Erd- Beton-, kisenbeton- und NHaurer- oͤrbelten zu Neu· und Umbèuten, sowrle schlüssel- ſeriige bouten und RNepειο t teene ef Art Kkostenlose unyerblindliche Angebote geme zu Dlensten GAS-u. WAsSSER- INSTALLATIGNEN REBARATUREN PRINZ WILHEINHSITR. 10 Gegenüber d. Rosengarten. TELEFON 42037 ie Taliccad-Belæuclitung uon Aunetreiclitet Luælitkatle und Anuecivuotliclier llaltb arlreit Zu haben in allen Fachgeschäften! Billige Strompreiſel Ueberſichtliche Tariſel BAbART d 10n J50 I5 Voropev-wevnk uauutEin-C. VoRII. 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Unter 28 deutſchen Großſtädten mit mehr als 200 000 Einwohnern ſtand Mannheim nach der Zahl der Hilfsbedürftigen, die von der öffentlichen Fürſorge beireut wurden, mit rund einem Viertel ſeiner Ein⸗ wohner an zweiter Stelle hinter Duäisburg⸗ Hamborn. 2. Unter 28 deutſchen Großſtädten mit mehr als 200 000 Einwohnern ſtand Mannherm nach der Zahl der auf eine unterſtützte Partei entfallenden Perſonen an erſter Stelle(rund drei Perſonen pro Par⸗ tei). Mannheim zählte damals 26 817 in der Für⸗ ſorge betreute Parteien mit rund 70 000 unter⸗ ſtützten Perſonen. Von ihnen waren allein rund 45 000 bei dem Arbeitsamt als Arbeitſuchende gemeldet, das ſind 162 pro tauſend Einwohner. Für dieſe 45 000 arbeitswilligen Männer und Frauen hatte das Arbeitsamt 1283 offene Stel⸗ len zur Verfügung! Mehr als ein halbes Hundert Schornſteine, die Wahrzeichen regen Induſtriefleißes, gaben ſeit Monaten kein Rauchwölkchen mehr von ſich, täglich beinahe wurden Feuer in den Fabriken ausgeblaſen, um nicht wieder entzündet zu wer⸗ den. Die Stätten der Arbeit, in denen früher einmal der Lärm des werktätigen Lebens ge⸗ dröhnt hatte, verödeten. Die Werke arbeiteten kurz, ſchränkten ihre Fabrikation ein oder ſchloſ⸗ ſen ganz ihre Pforten. Im Hafengebiet herrſchte die unheimliche Ruhe eines Friedhofes, die Kräne reckten ihre Arme bewegungslos in die Luft, die komplizierten Anlagen, die im Be⸗ trieb bewundernswert und intereſſant erſchei⸗ nen, machten einen ſinnloſen Eindruck. Zwiſchen den toten Bahngleiſen, die keine Lokomotive belegte, wucherte Gras— fürwahr ein trauri⸗ ges Idyll! Ein Wunder Es mag nicht nutzlos ſein, ſich dieſe„Elends⸗ bilanz“, die wir alle im privaten wie im öffent⸗ lichen Leben tief empfunden haben, wieder ein⸗ mal mit aller Deutlichkeit vor Augen zu halten. Die Menſchen ſind ja ſosleicht geneigt, zu ver⸗ geſſen und über kleinen Sorgen des heutigen Lebens die Frage der Exiſtenz, die da⸗ mals nur wenigen fernlag, zu überſehen. Wer aber dieſe Frage, die ſich vor kurzen vier Jah⸗ ren noch geſpenſtiſch drohend einem ganzen Volk entgegenſtellte, zutiefſt empfunden hat, der muß heute beinahe an ein Wunder glauben. Unbegreiflich wäre im Grunde der Vorgang, den wir alle miterleben durften, wenn wir ihn eben nicht mit eigenen Sinnen hätten in uns aufnehmen können. So wurden wir glückliche Zeugen einer Enwicklung, die aufzeigt, was menſchlicher Wille und menſchliche Tattraft, wwas ein Mann am richtigen Platz mit erprob⸗ ten Helfern für 65 Millionen zu leiſten vermag. Mannheims induſtrielle Bedeutung Was Mannheim zutiefſt in ſeiner Lebenskraft traf, war— heute darf man es wohl aus⸗ ſſprechen— der Zuſammenbruch ſeiner Induſtrie. Sie bildet ſeit Jahrzehnten mehr und mehr das Rückgrat der Mannheimer Wirt⸗ beruflich auf ſich zuſam⸗ ſchaft. Sie vereinigt men mit dem Handwerk nahezu 5⁰ Prozent der geſamten Einwohnerzahl. Sie gibt von den in Mannheim nach der Zählung von 1933 in ſämt⸗ lichen e tätigen 8⁵⁰⁰⁰ beſchäf⸗ tigten Perſonen allein 48 000, das ſind 56 Pro⸗ zent, Arbeit und Brot. Wenn die Mannheimer Induſtrie darniederliegt, dann ſind die Grund⸗ lagen der Mannheimer Wirtſchaft zerſtört. Die hohe Arbeitsloſenziffer Mannheims zur Kri⸗ fenzeit und das beſonders ſchlechte prozentuale Verhältnis gegenüber anderen Städten und Wirtſchaftsgebieten(Mannheim zählte Ende Dezember 1932 162 Arbeitsloſe pro tauſend Einwohner, Baden 73, das Reich 87) wird nur verſtändlich aus der Tatſache der Vorherrſchaft der induſtriellen Betätigung innerhalb des Wirtſchaftskörpers der Stadt. Ein Satz mag dieſes Verhältnis deutlich illuſtrieren: Mann⸗ heim weiſt einen Bevölkerungsan⸗ teil an Baden von 114 Prozent auf, aber ein Viertel aller induſtriel⸗ len Arbeiter Badens ſind in Mann⸗ heim tätig. Es darf wohl heute ruhig zugegeben werden, daß die Grundlage, aus der heraus die Regie⸗ rung Adolf Hitlers die Wiedergeſundung der deutſchen Wirtſchaft in Angriff nahm, bei der Struktur der Mannheimer Induſtrie beſondere Erfolge aufweiſen mußte. Mannheims indu⸗ ſtrielle Betriebe dienen in erſter Linie der Er⸗ zeugung von Produktions⸗ und In⸗ veſtitions gütern. Insbeſondere iſt die Metall⸗ und Maſchineninduſtrie, die Baſis alles induſtriellen und wirtſchaftlichen Geſchehens in Mannheim, in der nach der Zählung von 1933 von insgeſamt 48 000 in„Induſtrie';und Hand⸗ werk“ beſchäftigten Perſonen 15 000, das ſind 31 Prozent, tätig waren, nahezu ausſchließlich der Erzeugung dieſer Güterarten dienbar. Hand in Hand mit ihr geht das als Schlüſſelindu⸗ ſtrie grundlegende Baugewerbe, das bekannt⸗ lich in Mannheim mit großen, weltbedeutenden Firmen vertreten iſt. Der Amſchwung Der Aufſtieg, der die deutſche Wirtſchaft nach ihrer Wieder⸗in⸗Gangſetzung durch das groß⸗ zügigſte Arbeitsbeſchaffungsprogramm, das wohl je eine Regierung aufgeſtellt hat, ergriff, mußte ſich ſo unmittelbar auf die Mannheimer Induſtrie auswirken. Die zahlreichen aupro⸗ jette, an ihrer Spitze die geniale Planung und Ausführung der Reichsautobahn, wirkte ſich in reichem Maße befruchtend aus. Die Hilfsindu⸗ ſtrien des Baugewerbes, die Armaturenindu⸗ ſtrie, die Baumaſchineninduſtrie, die Fabrikation elektrotechniſcher Artikel und Inſtallationsma⸗ terial, die Heizkeſſel⸗ und Ofeninduſtrie, die Werkzeuge⸗ und Werkzeugmaſchineninduſtrie, Stahl⸗ und Hammerwerke, Sägewerke, Sperr⸗ holz⸗ und Fournierherſtellung, Möbelfabrita⸗ tion, die Erſtellung von Kran⸗ und Verlade⸗ Mannheims Industrie seit 1933 Ueberzeugende Tahlen des Aufstiegs im badischen Wirtschaftszentrom/ on Dr. Haul Mell die Zellſtoff⸗ und Papierinduſtrie uſw. uſw. ſtellten eine wachſende Zunahme der Auftrags⸗ eingänge ſeſt. Rad für Rad begann ſich zu drehen, mehr und mehr Arbeitskräfte konnten, eingeſtellt, Maſchinen angeſchafft werden, Heiz⸗ material wurde beſtellt, Werkzeuge angefordert, kurzum, eines griff ins andere, bis ſich das große Getriebe des induſtriellen Lebens in Mannheim wieder eingeſpielt hatte, bis die Schlote wieder rauchten, die Maſchinen wieder ſurrten und der alte Unternehmungsgeiſt wie⸗ der wachgerufen war. Wieder„lebendige Stadt/ Es wäre wohl auch verwunderlich geweſen, wenn die Mannheimer Unternehmer⸗ ſchaft nicht freudig und mit Tatkraft den an ſie ergangenen Ruf aufgenommen hätte. Nicht umſonſt ſind aus dieſen Kreiſen Männer her⸗ vorgegangen, die, wie Lanz und Benz, Weltruf gewannen. Die alte Energie wurde, befreit von dem drückenden Alp politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Haders, unter neuer einheitlich⸗ſtraffer Zielſetzung wachgerufen. Reich, Land und nicht zuletz: die Führung der Stadt Mannheim un⸗ ter dem tatkräftigen Oberbürgermeiſter Rennin⸗ ger unterſtützten Hand in Hand mit der Partei, wo irgend es ging, die Pläne der Mannheimer Einst warteten Tausende und cber ITausende täglich vor den„Stempel- stellen“ cuf Arbeit.— Heufe sind bber 5,5 Millionen Erwerbslose wieder in den Rhythmus der Arbeit für Volk und Voterlond eingesponnt. anlagen, von Transportanlagen jeder Art uſw. uſw., ſie alle konnten in den Arbeitsprozeß ein⸗ gelchaltet werden. Die Hilfsmaßnahmen für die Landwirtſchaft, die mit Erfolg durchgeführte Marktregelung, die endlich wieder geordnete Zuſtände ſchuf, gaben dem einen Echpfeiler der Mannheimer Induſtrie, der Herſtellung land⸗ wirtſchaftlicher Maſchinen, in ebenſo hohem Maße Beſchäftigung, wie die Förderung des Kraftwagenverkehrs durch eine nun endlich nicht mehr vertehrsfeindliche Regierung dem zweiten Echpfeiler, der Automobil⸗ und Motorenindu⸗ ſtrie, Arbeitsmöglichkeiten bot. Die Reichsbahn bekannte ſich freudig zu dem Wirtſchaftspro⸗ gramm des Führers: Streckenausbau, Förde⸗ rung der Elektrifizierung, Einführung techni⸗ ſcher Neuerungen uſw. konnten auch hier be⸗ lebend wirken. Die Reichspoſt baute unter an⸗ derem ihr Kabelnetz aus und gab ſo einem gro⸗ ßen Mannheimer Wert neue Arbeitsmöglich⸗ keiten. Was zunächſt nur in der Form der„Ankur⸗ belung“ ſichtbar wurde, das erzeugte fortdauernd neue Belebung. Jeder Arbeitsloſe, der wieder in den Arbeitsprozeß eingeſchaltet werden konnte, trat, volkswirtſchaftlich geſehen, mit Be⸗ darfsdechungsanſprüchen auf dem Markt hervor. Ueber den Kreis der Produt⸗ tions⸗ und Inveſtitionsgüterinduſtrie ſpürte ſehr bald auch die Konſumgüterindu⸗ ſtrie, insbeſondere das Nahrungs⸗ und Ge⸗ nußmittelgewerbe, in Mannheim durch die Brauinduſtrie, die Mühleninduſtrie, die Mar⸗ garineinduſtrie und die Zigarrenfabrikation ſtart vertreten, eine Belebung des Geſchäfts. Sie verſchafften ihrerſeits wieder den einſchlä⸗ gigen Hilfsinduſtrien neue Arbeit, insbeſondere dem Kellereimaſchinenbau, der Herſtellung von Maſchinen für die Mühleninduſtrie, Margarine⸗ induſtrie und den Betrieben zur Ausrüſtung der Zigarrenfabrikation. Die Textilinduſtrie „(Großkonfektion, Wäſche uſw.) wurde eingeſchal⸗ tet, die Nachfrage nach chemiſch⸗pharmazeuti⸗ ſchen Produkten hob ſich, die Seifeninduſtrie, die Zündholzinduſtrie, die Gummi⸗ und Zellu⸗ loidwareninduſtrie(Kämme, Spielwaren uſw.), Wirtſchaftsführer. An die Stelle unzulänglicher, ſogenannter„Arbeitsbeſchaffungsprogramme“ traten großzügige Planungen, baſiert auf ge⸗ ſicherter Finanzierung. Der Plankendurchbruch wurde Wahrheit, Siedlungsgelände wurde er⸗ ſchloſſen, Meliorationsarbeiten gefördert, Sied⸗ lungen durchgeführt, keine Möglichkeit der Auf⸗ lockerung und Verſchönerung des Stadtbildes verſäumt, kurz, Mannheim wurde das, zu dem es früher— vergeblich— gemacht werden ſollte, eine„lebendige Stadt“. Nicht unerwähnt darf in dieſem Zuſammen⸗ hang bleiben, daß Mannheim als Wirtſchafts⸗ platz und nicht zuletzt damit auch der Mann⸗ heimer Induſtrie ein weiteres kräftiges An⸗ triebsmoment durch die Wiederbeſetzung der ehemals entmilitariſierten Zone, die im Frühjahr 1936 erfolgte, erfuhr. Was anfänglich eine durchaus„öffentliche Konjunktur“ war, entwickelte ſich mehr und mehr nach der Seite der privaten Auf⸗ tragserteilung hin. Ein Einſpielen zwi⸗ ſchen privatem und öffentlichem Auftrag in Form eines geſunden Ausgleichs, wie er wirt⸗ ſchaftspolitiſch letzten Endes wünſchenswert er⸗ ſcheinen mag, kann allerdings nicht von heute auf morgen vor ſich gehen. Die Wege ſind ge⸗ ebnet— es wäre das erſtemal in der Wirt⸗ ſchaftsgeſchichte, wenn die natürliche Entwick⸗ eine abweichende Richtung einſchlagen ſollte. 5 Zahlen des Aufſtiegs Das Ergebnis des Wiederauf⸗ baues der Mannheimer Induſtrie liegt heute ſo klar vor aller Augen, daß es einer beſonderen Beweisführung kaum bedarf; doch mögen auch hier einige Zahlen ſprechen, um zu zeugen von dem Stand, den die Mann⸗ heimer Wirtſchaft und an ihrer Spitze die Mannheimer Induſtrie aufweiſen kann: Der Arbeitsamts bezirk Mannheim zählt heute noch rund 13 000 Arbeitsloſe; dies be⸗ deutet eine Abnahme von 70,9Prozent gegen⸗ was Tüchtigkeit der Menſchen, die in unſerer ſchö über Ende 1932. Offene Stellen ſtanden•618 zur Verfügung, das ſind 132 Prozent mehr als am 31. Dezember 1932. Der Mitgliederbeſtand bei den öffentlichen Krankenkaſſen Mannheims hat ſich in der gleichen Zeit von 76 443 auf 103 013, d. H. um 26 Prozent gehoben. Der Reichsbankumſatz in Mannheim, dieſes empfindliche Barometer wirtſchaftlicher Tätigkeit, erreichte 1933 ſeinen tiefſten Stand mit 4332 Mill. Reichsmark(55 Proz. von 1913, 40 Proz. von 19251). Für 1936 ſtellt ſich das Geſamtergebnis auf 5181 Mill. Reichsmark, einer Steigerung gegenüber 1933 um 20 Prozent entſpricht. Als beſonders erfreulich aber können die Eiſenbahnverkehrsziffern angeſehen werden, über deren Entwicklung die nach⸗ ſtehende Ueberſicht Aufſchluß gibt: Gegenüber dem Jahr 1932 haben ſich im 4 1936 Veränderungen folgender Art er⸗ geben: in der Zahl der verkauften Fahr⸗ karten + 74 Proz im Stückgutverkehr(Verſand und Empfang) + 55 Proz, im Wagenladungsverkehr(Verſand und Empfang) in der Wagengeſtellung(offene und gedeckte Wagen) + 30 Proz. Die Aufſtellung ſpricht für ſich ſelbſt. Die Steigerung des geſamten Eiſenbahnverkehrs gibt ein deutliches Bild der Ausdehnung der geſchäftlichen Beziehungen.— Rein techniſch ſei zu den Angaben bemerkt, daß die Errech⸗ nung auf den vorläufigen Ziffern der für die Vierteljahresbericte der Wirtſchaftskammer für Baden bearbeiteten badiſchen Wirtſchafts⸗ ſtatiſtik beruht. Die Zahlen umfaſſen jeweils den Zeitraum von Anfang Dezember bis En November; ſie ſchließen nicht den Geſamg verkehr, ſondern nur den Verkehr wichtige Bahnhöfe, im ganzen etwa 80 Prozent de— Verkehrs ein; ſie geben ſchließlich die Angaben +54 Proz. für ganz Nordbaden, nicht für Mannhein allein, wieder. Selbſtverſtändlich ſind ſie abe auch mit dieſer Einſchränkung als vollwert'g Unterlagen für die Beurteilung der Verkehrs entwicklung anzuſehen; ſie ſind insbeſonder auch für Mannheim typiſch. Ergänzend ſei angefügt, daß beiſpielsweißf in der Poſtvorkehrsſtatiſtik, die fü den gleichen Zweck für Nordbaden bearbeite wird, der Pakete⸗ und Wertſendungen⸗Ver kehr im gleichen Zeitraum um 22, Prozen geſtiegen iſt, während der Telefonverkehr un 5 Prozent zugenommen hat. Andererſeit verzeichnen die eröffneten Konkurſ und Vergleichsverfahren den bei nahe unglaubhaften Rückgang von 85. Pro zent, die geleiſteten Offenbarungs Mant —— l4 4 L. Thale R ASTA eide und erlaſſenen Haftbefehl 9 e 4 eine Abnahme von 70 Prozent. Die induſtrielle Betätigung der Manſihelun Wirtſchaft hat heute eine Stabilität er reicht, die uns mit ruhiger Zuverſicht in di Zukunft blicken läßt. Der Auftragbe ſtand der Betriebe Mannheims und di Bewegung des Auftragseingang laſſen erkennen, daß die Linie des Aufſtieg ununterbrochen weiterführt. Kein Einſichtige wird dabei verkennen, daß allgemein und in beſonderen noch zahlreiche Schwierigkeiten z überwinden ſind. Der großzügige angelegt zweite Vierjahresplan des Füh rers zeigt deutlich die Widerſtände, die e niederzuringen gilt. Das Erreichte muß be feſtigt, Neues erobert werden. Im Binnenge ſchäft wie im Export, der für Mannheims In duſtrie von ſo maßgeblicher Bedeutung if gilt es noch manches Hemmnis zu beſeitigen Zwei Fragen aber ſollten wir uns in di ſem Zuſammenhang immer vor Augen halten 1. Was bedeuten die künftigen Aufgaben it Verhältnis zu den Schwierigkeiten, die 193 bei der Machtübernahme durch die Ne DA vorlagen? 2. Können, ſolange Menſchen auf dieſer Erd leben, alle Schwierigkeiten überhaupt je be ſeitigt werden? Die Antworten ergeben ſich von ſelbſt. Wen es gelang, in den vorſtehenden Ausführunge ein Bild von dem Aufſtieg der Mannheime Induſtrie ſeit der Machtergreifung durch de Führer zu zeichnen, dann muß für jeden, de dieſen Auſſchwung in Bewußtheit erlebt ha der feſte Glaube erſtehen, daß Mannheim Induſtrie auch die kommende Schwierigteiten meiſtern wird. Di Kraft hierzu gibt uns jetzt und künftig nur di innere Geſchloſſenheit, der Glaube an den Fül rer und ſeine Helfer und die Zuverſicht in di nen, arbeitsfrohen Stadt leben. —— mannhein„Hakenkreuzbanner⸗ 29. Januar 1937 29. Januar 933 /da lreut oiel die nama- ner Möbel-Vofte und da freu aich die Sa 4 Vell dobel so bilis sind bel in Qu 3, 17-19 e Stellen ſtanden 3˙618 d 132 Prozent mehr m 5 25 familie „n SEIL1240 bei den öffentlichen Lchtspielheus Nuller NULLER ims hat ſich in der dos òſteste KIn auf 103 013, d. H. um 4* GAelwene le mſatz in Mannheim, Awwenelle rometer wirtſchaftlicher 6 2 1 3 171i 00 3—— 0 ſeinen tiefſten Stand A Ternruf 25 05 Am Marit ark(55 Proz. von 1913, N 47 Für 1936 ſtellt ſich das 3 h 181 Mill. Reichsmark, dos ſnodernste lichtsplelhaus Auto-Werkestätten und Auto-Händler! ——————— gegenüber 1933 um für ihren somtiſchen bedorf emptehie ſch mein gut sortlertes lich aber können die 3ziffern angeſehen e die nach⸗ Werlezeug— Maschinen loset jn olſem Auto· Zubenot. Alſein · Vetfleb der KECMr. luß gibt; bie weltmarke Oelfilter.- Grobes leger in Achsen, Achsschenkelbolzen, : Fedefbolzen usw/., sömtliche Bosch- u. Teroson- Er i 1932 haben ſich im für Qualität Qualitäts- Werlezeuge—4 gen folgender Art er⸗ A RENP Kraftfahrzeugzubehör· Groß- 4 nandluns, Hannheim Qu.16 4 uften Fahr⸗ Vom gioben leger—.— n fecher 24192. 1 + 74 Proz Verkeuf 14 zerſand und 2 ereduf nur an Repefeteute und Wiederverkéufe: + 55 Proz Veflongen Sſe unverbindlich E Er hr(Verſand Angebote, Verbemoppe 4 +54 Proz. und Vorlantune vnseref Adolf 8 2 Nr 4 (offene und Unwersal- Ad m Amm 1 30 Proz Rechenmaschinen— Nannheĩm N 5, 3 au 3, 1 fernsprecher 237 60 4 t 4* Generelvertretef: 44 en Eiſenbahnverkehrs Thöleswerk Gmbit. 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Heicdelberg AllestSgl. frich am platze fobriziert- demholb ʒtet:.- Nadler.Elzeugnlue veflengen ——— 33— —————————————————— ————— — Mannheim Se „Hakenkreuzbannern 3 1037 n önheit der Arbeit— freude am Wert Links: So wie dieser verw'ahrloste Foabrikhof fanden sich vor der Macht- ergreifung viele vor. Er bot v/ahrhof- tig den sSchaffenden keinen freund- lichen Anblick. Rechfs: Unzählige Schoffende ver- danken dem Wirken des Amtes „Schönheit der Arbeit“ in der„NSG Kraft durch Freude“ solche freund- liche Erholungsonlagen inmitten der OER VVII Arbeitsstätten. Der Gegensctz zu dem Bilde links spricht Bände. AllcH 1 ADl „Schönheit der Arbeit“ war für und Tageslicht ſtrömte in die näume. und Wände wurden wieder wohl⸗ höfen zauberte der Wille zur Schön⸗ das liberaliſtiſche Zeitalter ein abſo⸗ Für wenige Pfennige Kalk— und tuend weiß und freundlich. Aus heit Grünflächen und Erholungs⸗ FILl lut unbekannter Begriff. Das eigen⸗ ruß⸗ und ſchmutzgeſchwärzte Mauern finſteren und unordentlichen Fabrik⸗ ſtätten für die Schaffenden. NMeKARAUIE ſüchtige Gewinnſtreben ließ es nicht So hat auch hier der National⸗—— zu, dem Schaffenden einen Arbeits⸗ platz zu errichten, an dem er mit Freude arbeiten konnte. Wenn nur der Zweck einer jeden Arbeit erreicht wurde, dann konnte der Arbeitsplatz ausſehen wie er wollte. Daß aber ein freundlicher Arbeitsplatz eine außerordentlich günſtige Wirkung auf die Arbeitsfreude und damit Arbeitsleiſtung auf den Schaffenden ausüben würde, auf einen ſolchen Gedanken kam man nicht. Dieſe Einſtellung trug ſehr viel dazu bei, dem klaſſenkämpferiſchen Marxismus deutſche Arbeiter zuzu⸗ treiben. Erſt nach der Machtergrei⸗ fung kam auch hier eine Wandlung. Aus demProleten wurdeder Volksgenoſſe. Das bedeutete für das Unternehmertum eine weit⸗ gehende Verpflichtung. Die finſteren Ecken in den Betrieben, für gut ge⸗ nug befunden, dem Arbeiter an der Maſchine als Frühſtücksplatz zu die⸗ nen, mußten verſchwinden. Ver⸗ ſchwinden mußten auch all der Un⸗ rat und Schmutz, die Müllgruben und Kehrichthaufen in unmittel⸗ Er keinn wie der lachen ſozialismus in den vier Jahren ſeit 5 der Machtergreifung vorbildliche Arbeit geleiſtet.„Schönheit der Arbeit“ iſt ein Begriff geworden, der die Arbeitsſtätten von heute denen von damals gegenüberſtellt, wie Tag und Nacht. „Schönheit der Arbeit“ bedeutet mehr als nur ein Schlagwort. Es bedeutet nichts anderes, als die lihren- Schaffung der Vorausſetzungen, un⸗ ter denen ſich der Arbeiter der Fauſt als Menſch fühlen kann. „Schönheit der Arbeit“, dieſe ge⸗ 5 waltige Aktion im Rahmen der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, bedeutet wirklich und wahrhaftig Schaffung der Freude am Werk, der Luſt am Schaffen an ſich. Während die längſt Vergeſſenen im ſchaffen⸗ den Menſchen nur eine Art Arbeits⸗ tier ſahen, für das das Schlechteſte gut genug war, ſieht der National⸗ ſozialismus in jedem Schaffenden den Nebenmenſchen, den Volksge⸗ noſſen, für den das Beſte gerade gut genug iſt. Auf dieſem Wege wurde mit dazu beigetragen, vom—— barer Nähe der Arbeitsplätze. An deutſchen Arbeiter das Odium deß esnnelm; blind gewordene Fenſterſcheiben„Proleten“ zu nehmen und ihm ſein— 9 mi ij Die Arbeit macht ihm wieder Freude. Sein Arbeitsplatz ist hell und freund- temati enommenes Selbſtver⸗ Münfte und Scheuerlap⸗ lich geworden. Sogar die Sonne schoot ihm zu. Er schwört jetzt gof die ſyſ ſch g ſ 14 pen herangegangen— und Sonne def Rodio, ve Eleklxo⸗In ——— „Schönheit der Arbeit“. trauen wieder zu geben. — 77 Uinks: ln solchen„Waschräumen moßten sich oft die Schaffenden von schmutziger Arbeit reinigen. Wer won- dert sich heute, daß der Schoffende ob einer solchen Zumutung 2zum Pro- leten und wötenden Vorkämpfer des Marxismus worde? * ———— 8 —— ————— Die I1 und Fre an de Arbei ——— Rechfs: Zo0 schmutziger Arbeit ge⸗ hört eine um so reinlichere Wasch-⸗ gelegenheit. Diese hier ist vorbildlich und beweist gleichzeitig, wie wenig dozo gehört, der Betriebsgefolgschoft menschenwürdige kinrichtungen zu schaffen. nannbeim anuar 1937 —————————— K r Schön⸗ holungs⸗ tational⸗ hren ſeit bildliche eit der worden, n heute berſtellt, bedeutet ort. Es als die gen, un⸗ er Fauſt ieſe ge⸗ der NS⸗ freude“, hrhaftig ẽerk, der zährend chaffen⸗ Arbeits⸗ lechteſte ational⸗ ffenden zolksge⸗ gerade Wege n, vom um des hm ſein lbſtver⸗ DOER WmMTSCFNFTlicui VVAGEN AluCH FUR RNHXNGERBETRIZEB ADLERWERNE FILIALE HIANNHEIN NECKARAUHER STRASSE 150•10. FERNUE2: 420 51-52 Artikel usv. 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Die herr- lichen Boudenkmäler der Vergongenheit sind auch heute noch steinerne Zeugen för die geistige Haltung der kpochen, in denen sie entstonden sind. So mössen auch wir heute in Bovuten, die für Johr- hunderte erstellt werden, der neven natio- nalsoꝛiolistischen Geistesholtung unseres Volkes Ausdruck verleihen, und wir sind bemöht, in diesem Sinne Mannheim ein nheues Gesicht. zu geben. Sichtborer Ausdrock der lebensbejohung und des Aufbauwillens ist för den Frem- den, der nach Mannheim öber die Aufo- bahn kommt, die großzögige Einfohrt der Reichsqutobahn, die vunbestfritten die schönste in Deutschland ist. Miften ins Herz, in die Hauptwerkehrsstraße det Stadt, unsere Prochtstraße, wie man sie genonnt hat, führt die Reichsqutobahn vor- bei on der schmucken Reichscutobohn- Gaststätte und den mit den Sinnbildern der Stroßen des führers gekennzeichneten Meilensteinen öber die 52 m breite, baum- bestaondene Augusto-Anlage. Diese Stroße, die ihre sjnngemäße fortführung noch Westen erholten wird, ist neben der Brei- 1en Stroße, die sich vom Schloß bis zur Neckorbrucke hinzieht, dĩie Hauptachse der Stadt. Hier liegen die Hauptgeschäffe, hier erstanden hach dem Abbruch der engen Plonken die nevuzeitlichen Ge⸗ schäfts- und Wohnhäuser mit dem plonken- torm, an ihr wird neben einer Reihe schor vorhandener Monumentolbouten früherer Zeiten ouch der Bov des Technischen Rat- hauses der Hovoptstadt Monnheim erstellt werden. War fröher Mannheim im Schiffsverkehr der föhrende Plotz, so ist heute Mannheim im Fernlostverkehr on die erste Stelle im Reich gerückt. Die gew/ oltige Steigerung des Verkehrs erzw/ang jo schließlich quch die Verbrelterung der planken und einer Reihe anderer Stfroßen der Stodt. Do, wo heute die Reĩichscutobohn die Sek- kenhelmer Strode kreuzt, soll ein große: Plotz entstehen, der eine Erleichterung und Sicherung des hier sehr gefährdeten Ver- kehrs bringt und durch seine Gestaltung und Ausschmbckung ein neves Symbol för den Chorakter und die Haltung unserer Stadt sein wird. Dieser Plotz, terfossenför- mig ongelegt, wird gleichsam die Visiten- karte der Stadt sein. Nirgends in Monnheim kommt die plan- volle und zielbewoße Neugestaltung der Stadt im 3. Reich so klar zum Ausdtucłk, w/ie gerode hier in dieser Houptstroße. Die on den beiden Enden der Plaonken vor- handenen kngpässe sind verschwunden oder werden zur Zeit beseitigt. Hond in Hond mit der Schaffung zelt- gemäßer breiter Verkehrsstraßen, wozu auch die Verbreiterung des Neckorover Uebergongs, der Monnheimer Ausfallpforte nach Söden, sowie die Verbreiterung der Dolbergstroße als Zofahrtsstroaße zum Hofen zählt, geht im Gebief der Mann- heimer Altstadt die Sanierung der licht- losen, dumpfen Wohnungen und Hinter- höfe. Schon durch die Plonken-Nebbouten verschwand eine Reihe vunzulängliche Wohnungen, aober auch in anderen Siroßen ist die Altstadtsonierung tatkräftig in An- grift genommen worden. Dos Apollo- Thecter ist verschwunden,, und im Oucdrot G 6 entstehen neue, lichte Wohnbovten mit 65 Wohnungen. in der Schwetzingerstadt haben wir cvof dem Gelände alter, unbenutzter Fabriken lichte Wohngebäude und Grõnonlogen er- stellt. Hier entstonden der Platz des 30. Jq- noar ound squbere Kinderspielplätze, die Licht und Abw/ echslung in die eintönigen Höuserfronten der Stadt bringen. Hier ent- stand dos neue Städtische leihomt, dos schönste debtsche leihomt überhoupt. Die ehemolige Gummifobrik und die Rheinguß- tabrik, dustere lichtlose Fobrikbovuten ver- gangener Zeit, sind verschwunden. Rond um Mannheim, wo ehemols Tousende von Familien in Borocken und ungesunden Notw/ ohongen havusten, zieht sich hevute ein Kkronz schmucłer Siedlungen und Volłks- v/ohnungen, aof die wir stolz sein dörfen, denn sie sind vorbildlich in der Art, ge- sond und billig för die Bewohner. Diése freundlichen weißen Häuser mit ihrerroten Dächern beherbergen Familien, die wieder vod gesund uvund orbeitsfreudig sind, foör die das leben wieder einen Sinn hat. Bisher wurden rond 1500 Siedlerstellen und etv/ 150 Volkswohnungen gebout und 400 Ba- rocken abgerissen. Nicht vergessen wer⸗ den darf hierbei die Görtnersiedlung„Blu- menqu“, eine Vollewerbssiedlung, in der 52 votrher etwerbslose Berufsgäftner von dem Ettrog des dorch den Arbeitsdienst kolfivierten Sandtorter Bruches ihren le- bensunterholt finden. Gsmäß der Porole unseres Govleiters Ro- bert Wagner, daß kein GOuadratmefer land ungenunt liegen bleiben darf, wurde gleich nach der Mochtübernahme mit der Kultivierung des fost 100 ha großen Sond- torfer Bruches begonnen. Auf der Friesen- heimer lnsel worden durch einen Hochwas- serdomm von 6,7 km länge etw/a 350 ha ftochtbores Acker- und Gdtrtenland gegen Ueberschwemmung geschötzt. Große Flä- chen lond in allen Teilen des Stadtgebie- tes worden eingeebnet und kultiviert. Zur Zeit sind wit damit beschäffigt, den Plotz bei der ehemoligen loftschifferkaserne in fruchtbares Ackerlond umzuv/ andeln. Unsere ſofkräftige Hilfe galt vor allen Dingen der deuischen Jugend. Schon im Jahre 1954 worde die alte Drogoner- koserne zum Schlageterhaus umgebcout, wo hevute Sa,§, H und andere Formotio- nen der Portei ihr Heim und schöne Ver- waltungsräume gefunden haben. Für die waondernde Jogend, die Mannheim be⸗ sucht, hoben wir an einem der schönsten Plätze, an der Stefanienpromenode im Schloßpork, mit herrlichem Blick gof den Rhein, die neue lugendherberge erstellt. Auch sie wird för Monnheim werben und jeder, der in iht einmol öbernachtefe, wird droußen von dem schönen Mannheim kön- den. Die Hifle-lugend wird eine Reihe wördiger Heime erhalten, die aoch Avus- druck unseres Gestaltungswillens sein wercen. Neben der boulichen Entwicklung fond gaoch die kulwrelle Förderung der Stadt ihre besondere Becochtung. Das Maonnhei- mer Noationolmeqter ist die erste deufsche Böhne, die zur Zeit Schillers und lfflands nationole Werke pflegte. Anknuüpfend an die große Tradition unseres Theqaters haben wir immer wieder ouf diese beson- Fannheim f 4, 10— Anruf 287 28 OSERBU¹vMGELEAI”MTE· CAkl RENNINGER dere Stellung, welche unser Thecter unter den devtschen Böhnen einnimmt, hinge- wiesen. Die Mannheimer Bevölkerung is! sich der Bedeutung des Nationalthedters von jeher bew'oßt und bildet eine Thecter- gemeinde, die der Aufbovqrbeit unserer Böhne volles Versfändnis entgegenbringt und die eine Verbundenheit zwischen Be- völkerung und Thedter schofft, wie sie bei anderen Theqtern nicht häufig gefunden wird. Die nevu errichtete Musikhochschole, die in den drei Jahren ihres Bestehens cof gote krfolge zurückblicken kann, verdanłt ihre Entstehung und Entwicklung der Musik- freudigkeit der Bevölkerung. Die Kulturel- len Schätze unserer Museen werden z. Z1. neu geordnet und nach Umbau des Zeug- hauses, eines monumentalen pProchtbaoves der Borockzeit, neu cufgestellt. Eine an- dere Zweckbestimmung hat schließlich dos Karl-Reiß-Haus in E 7 erholten. Hier worde aus der Fölle der Mannheimer Schätze ein Thecter- Moseum cofgebcut. Nicht wegzudenken aus dem Stadtbild ist auch unsere junge Wehrmacht, die sich seit den Tagen der Wiederbesenung der entmilitarisierten Zone in Monnheim wohl- föhlt und bereits enge Beziehungen zur Be- völkerung angeknüpft hat. Mannheim ist im Vergleich zu vielen onde- ren Städten des Reiches eine junge Stadt. Sie blickt erst quf eine 300jährige Ge⸗ schichte zurũck und worde durch die drei großen Brände und durch den Neucufbov, den sie immer wieder erfahren hat, so jung erhalten, daß wir heute diese Jogend- frische als eine Uberqus gönstige Vorovus- seHzung für ihre Neuentwicklung im Sinne unserer Zeit empfinden. Wir bezeichnen desholb Mannheim als eine gegenwaorts- nahe Stadt und denken vergleichsweise an andere Städte, bei denen uns vergon- gene Epochen, sei es durch Kirchenbobten oder Förstenschlösser, vors Auge freten. In Mannheim kann die Entwicklung sich un- gehindert im Sinne unserer Zeit vollziehen. bas Tempo dieser Entwicklung aber hängt ab von dem ldeqlismus, dem Abfbauw/illen und der Tatkroft der Bevölkerung, welche die großen Maßnahmen, die die Stodtwer- w/altung plant, in die Tat umsetzt, und von der Freudigkeit, mit der sĩe den gesteckten Zielen folgt. fen und mit d lierungen endl rechte der der Grundlage niſchen Verein Danzig allgem men worden. So ſchreibt ziger Vorpoſte Einrichtung ge der Freien St Druckſen beſtät rung iſt, die ei will ſchon etw des Dreierkom klauſulier nicht die ſelbſ kerbundes ſein der Freien Ste als richterliche lanten haben anwalt verlor⸗ ziger Senats geſtatteten alle ſtanz der Sta lung einer in ſchmack der Be ſind nicht meh auch nicht meh mit ſind alle 2 Regierung un völkerung den Kommiſſar m und keine Hin den, ihn als niſſes der Fre bund zu betra Uebles 5 Klare 1 Die Ausſage im Moskauer zember 1936 2 Flugzeug in N zum mit ihm die Sowjetreg beträchtliches 2 ſich der Chef deſſen Händen dahin, daß er unwahrſcheinli ber 1936 unte verläſſiger M ſtand, die den manden zu Tr Weiterhin h. Luftfahrtbehör Sie hat auf 6 die ſie auf A vorgenommen im Dezember ſches Flug An dieſem logenheit der der Ausſagen Theaterprozeß wieſen. Pg. v. Ki Der Reichs⸗ hat im Einve der Juſtiz den „Killinger im Reichsehrei Januar 1937/½ u. Lampen te SITLIEN n platze Qu 4,2 TER ER r unter hinge- ung ist hedters hecter- unserer nbringt en Be- sle bei funden schole, ens dof rdankt Mousik- Ultwrel- n2. Zeug- tbaoves ne an- ich das worde tZe ein bild ist j1e sich ng der wohl- Zzur Be- ande- Stadt. 3 Ge- ie drei wfbov, 0 jung ogend- ſoraus- Sinne ichnen Wyarts- Sweise ergan- daoten ten. In ch un- ziehen. hängt wWillen velche 1dtver- d von Sckten Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 29. Januar 1937 Vor der Friedensrede des föhrers das ganze deuische Volk soll om Cemeinschaftsempfung teilnehmen Ein Aufruf fur Bad Wiederum ſteht die Welt vor einem geſchichtlichen Ereignis. Am 30. Januar, dem Erinnerungstage der Rettung Deutſchlands durch den Nationalſozialismus, hat der Füh⸗ rer den Reichstag einberufen, um eine grundſätzliche Erklärung abzugeben. Die ganze Welt lenkt ihre Blicke heute ſchon nach Berlin und erwartet mit Inter⸗ Der fiulturkreis der 5fl durch tüchtige Männer vergrößert Berlin, 28. Januar. Der Stabschef hat mit Wirkung vom 30. Jan. 1937 folgende SA⸗Führer in den Kulturkreis der SA berufen: Oberführer Walter Heitmüller, Berlin; Ober⸗ führer Hans Zöberlein, München; Oberführer Friedrich Klähn, München; Oberſturmbann⸗ führer Otto Fauſt, Berlin; Sturmhaupt⸗ führer Willi Körbel, München(frü⸗ her am„Hakenkreuzbanner“ in Mannheim); Oberſturmführer Hans Weidemann, Berlin; Oberſturmführer Waldemar Glaſer, Breslau; Sturmführer Kurt Maßmann, Hannover; Ober⸗ truppführer Rudolf von Elmayer⸗Veſtenbrugg, München und Truppführer ErichLauer, München. befriedigung herrſcht in danzig über das in Genf erzielte Ergebnis Danzig, 28. Januar. Der Genfer Ratsbeſchluß in der Danziger Frage, der, wenn auch erſt nach langen Kämp⸗ fen und mit den in Genf üblichen Verklauſu⸗ lierungen endlich die inneren Hoheits⸗ rechte der Danziger Regierung auf der Grundlage der unmittelbaren danzig⸗pol⸗ niſchen Vereinbarungen anerkennt, iſt in Danzig allgemein mit Genugtuung aufgenom⸗ men worden. So ſchreibt der nationalſozialiſtiſche„Dan⸗ ziger Vorpoſten“:„Genf hat— in der dieſer Einrichtung gemäßen Form— der Regierung der Freien Stadt Danzig endlich nach langem Druckſen beſtätigt, daß ſie eine wirkliche Regie⸗ rung iſt, die eines Vormundes nicht bedarf. Es will ſchon etwas heißen, daß in dem Bericht des Dreierkomitees— wenn auch ver⸗ klauſuliert— zugegeben wird, daß es nicht die ſelbſtverſtändliche Aufgabe des Völ⸗ kerbundes ſein kann, ſich in innere Vorgänge der Freien Stadt Danzig einzumiſchen und ſich als richterliche Inſtanz zu fühlen. Die Queru⸗ lanten haben mit dieſem Spruch ihren Rechts⸗ anwalt verloren. Die Vollmachten des Dan⸗ ziger Senats als der mit allen Rechten aus⸗ geſtatteten alleinigen und damit höchſten In⸗ ſtanz der Staatsverwaltung, die zur Herſtel⸗ lung einer inneren Ordnung nach dem Ge⸗ ſchmack der Bevölkerungsmehrheit berechtigt iſt, ſind nicht mehr anzuzweifeln und können jetzt auch nicht mehr beliebig ausgelegt werden. Da⸗ mit ſind alle Vorausſetzungen gegeben, daß die Regierung und die nationalſozialiſtiſche Be⸗ völkerung den noch zu ernennenden Hohen Kommiſſar mit offenen Armen empfangen und keine Hindernisgründe mehr dafür vorfin⸗ den, ihn als Beſtandteil des Rechtsverhält⸗ niſſes der Freien Stadt Danzig zum Völker⸗ bund zu betrachten.“ Uebles sowjetmanöver entlarot Klare norwegiſche Feſtſtellungen Oslo, 28. Januar. Die Ausſage des Angeklagten Piatakow im Moskauer Theaterprozeß, er habe im De⸗ zember 1936 Trotzki mit einem deutſchen Flugzeug in Norwegen einen Beſuch abgeſtattet, um mit ihm den geplanten Hochverrat gegen die Sowjetregierung zu verhandeln, hat hier beträchtliches Aufſehen erregt. Zunächſt äußerte ſich der Chef des Zentral⸗Paß⸗Kontors, in deſſen Händen die Ueberwachung Trotzkis lag, dahin, daß er einen derartigen Beſuch für ſehr unwahrſcheinlich halte, da Trotzki ſeit Septem⸗ ber 1936 unter ſtändiger Bewachung ſehr zu⸗ verläſſiger Mannſchaften der Staatspolizei ſtand, die den ausdrücklichen Befehl hatten, nie⸗ manden zu Trotzki hinein zu laſſen. Weiterhin hat ſich aber auch die norwegiſche Luftfahrtbehörde mit dieſer Frage beſchäftigt. Sie hat auf Grund ſehr genauer Erhebungen, die ſie auf Anweiſung der Regierung ſofort vorgenommen hat, einwandfrei feſtgeſtellt, daß im Dezember 1936 überhaupt kein deut⸗ ſches Flugzeug in Norwegen gelandet iſt⸗ An dieſem typiſchen Beiſpiel iſt die Ver⸗ logenheit der Behauptungen der Anklage bzw. der Ausſagen der Angeklagten im Moskauer Theaterprozeß wieder einmal ſchlagend be⸗ wieſen. ꝰg. v. Killinger Beiſitzer im Reichs⸗ ehrengerichtshof Der Reichs⸗ und preußiſche Arbeitsminiſter hat im Einvernehmen mit dem Reichsminiſter der Juſtiz den SA⸗Gruppenführer Manfred von Killinger zum Beiſitzer der Reichsregierung im Reichsehrengerichtshof beſtellt. eſſe die Führerrede. Das geſamte deutſche Volk nimmt an dieſem Tage innerſten Anteil an den ge⸗ ſchichtlichen Ereigniſſen. Aus dieſem Grunde hat Reichsminiſter Dr. Goebbels auch Ge⸗ meinſchaftsempfang angekündigt. Es ergeht an die geſamte Bevölkerung Badens der Appell, am kommenden Sams⸗ tag an dem Rundfunkempfang teilzunehmen. Die Gaſtſtättenbeſitzer werden gebeten, in ihren Wirtſchaftslokalen die Uebertragung aufzunehmen. Die Bevölkerung wird gebeten, am 30. Januar in der Zeit von 13 bis 16 Uhr möglichſt auf alle Einkäufe zu verzichten, damit auch den Angeſtellten die Teilnahme am Gemeinſchaftsempfang ermöglicht wird. Noch vor wenigen Jahren kümmerte ſich kein Staatsmann der Welt um Deutſch⸗ land. Heute aber blickt eine Welt auf den Führer. Dieſe Tatſache verpflichtet uns, den hiſtoriſchen Stunden unſere größte Aufmerkſamkeit zu ſchenken. Die Parole für den 30. Januar heißt deshalb: Jeder Volksgenoſſe hört den Führer! Karlsruhe, 28. Januar. Gaupropagandaleitung der NSDAꝰ. bie schönste Elnfcahrt en den Straßen des Führers besltizt Mannheim.— bie Reichscutobohn Frunkturt.—Mennheim wurde als erste Strecke dieses gewaltigen Aufberuwerkes verwirklicht.— Unten im Bilde sleht mœn das berühmte Mennheimer Autobohn-Dreĩieck m borabend des 30. Januar Alle Reichsleiter und Gauleiter der Partei weilen jetzt zu Besprechungen mit dem Stellverireter des Führers in Berlin Berlin, 29. Januar. Die Reichspreſſeſtelle der NSDelP teilt uns mit: Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, hält heute eine Reihe von Einzelbeſprechungen ab, die am geſtrigen Donnerstag bereits be⸗ gonnen haben und in deren Verlauf ſämt⸗ liche Gauleiter der NSDaAP diejenigen politiſchen, wirtſchaftlichen und ſozialen Fragen, die für die Bevölkerung ihres Gaues von Be⸗ lang ſind, dem Stellvertreter des Führers vor⸗ tragen. Dieſen Einzelbeſprechungen folgt am Freitag⸗ nachmittag eine Tagung der Reichs⸗ leiter und Gauleiter, in der der Stell⸗ vertreter des Führers und der Reichsorganiſa⸗ tionsleiter der NSDApP, Dr. Ley, das Wort er⸗ greifen werden. Anſchließend werden die Reichs⸗ und Gau⸗ leiter ſowie eine Anzahl anderer führender Männer der Partei den Vorabend des 30. Ja⸗ nuar in kameradſchaftlichem Beiſammenſein mit dem Stellvertreter des Führers verbringen. Die NSc ſchreibt dazu: Am Vorabend der vierjährigen Wiederkehr des Tages, an dem der Führer den Aufbau des nationalſozialiſti⸗ ſchen Reiches begann, verſammeln ſich die Gau⸗ leiter der Partei wieder, wie ſchon ſo oft im Laufe der letzten Jahre, um die Fragen ihres umfaſſenden Aufgabengebietes mit dem Stell⸗ vertreter des Führers zu beſprechen. Der deutſche Volksgenoſſe kennt den Begriff der Gauleitertagung. Er weiß, daß in dieſen Stunden ſeine eigenen Sorgen und Wünſche, alle die tauſendfältigen, in jedem Gau verſchie⸗ denen Fragen der Einzelfürſorge für das Wohl der Nation unmittelbar dem Stellvertreter des Führers und ſeinen engſten Mitarbeitern dar⸗ gelegt werden, die wiederum— dank der Tat⸗ ſache, daß der Führer die oberſte Spitze der Partei unmittelbar mit den oberſten Spitzen des Staatsapparates in engſten ſachlichen und geſetzlichen Zuſammenhang gebracht hat— die Anregungen der Partei unmittelbar an den Staat herantragen. Dieſes Mal hat die Gauleitertagung ein neues Geſicht dadurch erhalten, daß der eigent⸗ lichen Tagung eine beſondere Beſprechung des Stellvertreters des Führers mit jedem ein⸗ zelnen Gauleiter vorangeht. Hier wird den Problemen, die auf der Tagung in ihrer allge⸗ meinen Struktur zur Sprache kommen, in allen — oft in jedem Gau verſchiedenen— beſonde⸗ ren Geſichtspunkten auf den Grund gegangen. Wir denken angeſichts dieſer Arbeit, an der das ganze Volk den tiefen Sinn der inneren Organiſation erkennt, die der Führer unſerem nationalen Leben gegeben hat, daran, um wie⸗ viel vernünftiger dieſer Zuſammen⸗ klang von Volksführung und Staats⸗ lenkung iſt, als es etwa die Methode einer Zeit war, in der Dutzende von Gruppen und Grüppchen, Hunderte von Parlamentariern, deren Heimat nicht ein Gau, ſondern die Wan⸗ delhalle und deren Wunſch nicht die Wohlfahrt der Nation, ſondern der parlamentariſche Vor⸗ teil war, ſich„Volksvertreter“ nannten. Der Weg vom Volk zum Staat iſt heute einfach und klar geworden. Der Führer hat die Partei von oben bis unten auf dem Prinzip der Leiſtung und Verantwor⸗ tung der Perſönlichkeit aufgebaut und ſie mit⸗ ten im Volke verwurzelt. Er hat ihr den Auf⸗ trag gegeben, Sprecherin der Nation ſowohl im einzelnen Leben des Volksgenoſſen wie auch in der Einzelarbeit des Staatsapparates zu ſein. Sie verwirklicht ſo in allen Fragen des Tages ſtets neu den großen Gedanken der nationalen Einheit, die Adolf Hitler in den großen Problemen der Zeit für Gegenwart und Zu⸗ kunft Deutſchlands einſetzt. An alle Leser! Im hinblick darauf, daß alle deutſchen Dolksgenoſſen ſchnell und umfaſſend über den Gblauf der großen politiſchen Geſchehniſſe am bevorſtehenden 50. Ja⸗ nuar unterrichtet ſein wollen und alle Leſer ſchon in der Sonn⸗ tagausgabe des„H55“ einen ge⸗ ſchloſſenen Bericht über die hiſto⸗ riſche Reichstagsſitzung am Sams⸗ tagnachmittag mit einer lücken⸗ loſen Wiedergabe der Führer-Re de erhalten ſollen, wird das„Hakenkreuzbanner“ an dieſem Wochenende ſeine übliche Jonntas-Ausgabe nicht zur gewohnten Uachmittags⸗ ſtunde herausbringen, ſondern in den frühen Gbendſtun⸗ den! Die Gusgabe wird dann al⸗ len Gbonnenten am Sonntagmor⸗ gen mit umfangreichen Berichten über die Berliner Geſchehniſſe des Samstags zugeſtellt werden. Im Straßenverka uf wird dieſe Sonntags-HGusgabe natürlich ſchon aumm Samstagabend überall zu haben ſein. Wir hoffen, mit dieſer Regelung allen Wünſchen der Leſerſchaft gerecht zu werden. Das„Hahenkreuzbanner“ aaannamanmmaa“ — Mannheim „Hakenkrenzbanner“ 29. Januar 1937 Zwergſtaat Birkenield verſchwindet Mannheim, 28. Januar. Wer von Bad Kreuznach oder Bad Münſter am Stein einmal eine Fahrt durch das herrliche Nahetal aufwärts macht, wird entzückt ſein von der bunten Pracht der landſchaftlichen Bil⸗ der, die ſich hier dem Auge bieten: die maje⸗ ſtätiſchen Felſengruppen, die wildzerklüftet aus grünen Höhen in den Himmel ragen, die engen Talſchluchten, durch die ungeſtüme Wildbäche rauſchen. Zerfallene Burgen und Schlöſſer er⸗ innern an die unglückliche Geſchichte dieſes ſchönen Landes, das ſo oft von fremden Heeren heimgeſucht wurde. Staunend wird der Beſucher in der weltbekannten Edelſteinſtadt Idar in einer der alten Schleifen die müh⸗ ſame Arbeit der Männer an den ſchweren Schleifſteinen verfolgen, wird in der einfachen Werkſtatt aus unſcheinbarem Rohmaterial die funkelnden Kunſtwerke entſtehen ſehen, die von hier aus nach ihrer Vollendung in alle Welt verſandt werden, wird daran denken, daß er ſelbſt ſchon Edelſteinabzeichen des Winterhilfs⸗ werks getragen hat, die aus dieſem freund⸗ lichen Städtchen ſtammten. Eine ganz merk⸗ würdige Beſonderheit dieſes ſchönen und inter⸗ eſſanten Fleckchens deutſcher Erde aber würde ihm wohl kaum bekannt ſein: die, daß er ſich hier in der Umgebung von Idar⸗Oberſtein nicht mehr in Preußen und noch nicht in Baden oder im Saarland befand, ſondern imolden⸗ burgiſchen Landesteil Birkfeld, einem ehemaligen Fürſtentum, das bis zu ſei⸗ ner am 26. Januar 1937 erfolgten Eingliede⸗ rung in die Rheinprovinz immer noch eine eigene Verwaltung und einen eigenen Regierungspräſidenten hatte. Am Südoſtabhang des Hunsrück, eingekeilt zwiſchen die preußiſchen Regierungsbezirke Koblenz und Trier, lag dieſes wunderliche, winzige Staatengebilde Birkenfeld, 500 Qua⸗ dratkilometer groß, mit nicht ganz 60 000 Ein⸗ wohnern, alſo ungefähr ebenſoviel Menſchen, wie ſie manche mittlere deutſche Stadt zählt. Eine„Marotte der Weltgeſchichte“ hat man das Ländchen oft genannt, das ein trauriges Beiſpiel ehemaliger ſtaatlicher Zer⸗ riſſenheit war, geſchaffen in einer Zeit kraſſeſten Landegoismus. Die wechſelvolle Geſchichte, die ihm die Jahrhunderte auferlegten, war zwei⸗ ſellos gerade darauf zurückzuführen, daß es in ſeiner verſchwindenden Kleinheit immer Spiel⸗ ball willkürlicher Macht war, allen Angriffen und Ueberfällen ſowie Plünderungen preis⸗ gegeben, immer auf irgendeiner Seite Schutz und Hilfe ſuchend. Häufig wechſelten die Herr⸗ ſcher, es wurde aufgeteilt, wieder zuſammen⸗ geflickt, kam 1776 an Baden, wurde 1801 von den Franzoſen exobert und war in der Zeit Napoleons 13 Jahre franzöſiſcher Beſitz, bis Anfang 1814 Blücher nach dem Uebergang über den Rhein bei Caub das linke Rheinufer von den feindlichen Truppen ſäuberte. Aber auch nachdem das Land befreit und der Korſe nach Elba verbannt war, blieb das Schickſal Birkenfelds zunächſt unbeſtimmt. Die deutſchen Kleinſtaaten ächzten unter den Wun⸗ den, die ihnen der franzöſiſche Eroberer ge⸗ ſchlagen hatte. Jeder kleine Fürſt verlangte „Entſchädigung“ auf Koſten der anderen. Der Wiener Kongreß ſollte das heilloſe Durchein⸗ ander entwirren. Auch der Herzog Peter Friedrich Ludwig von Oldenburg war unter den Streitenden, ein mannhafter Fürſt, der als Gegner des Rheinbundes und Feind des Kor⸗ ſen jahrelang unterdrückt und ſchließlich aus Rien Lande verjagt worden war. Er ſollte nun vom Kongreß zunächſt 120 000 Seelen aus Gebieten Weſtfalens und Oſtfrieslands erhal⸗ ten. Da trat England als Widerſacher auf. Es verlangte die Küſten für das ſtammverwandte Königshaus Hannover. Lange Zeit dauerte der Schacher, bis ſich der Oldenburger ſchließlich, wollte er nicht ganz übergangen werden, mit 20000 Seelen am linken Rheinufer ab⸗ finden mußte. 23 Lüänderbröckchen, bis dahin zehn verſchie⸗ denen Herren oder Regierungen unterſtellt, mit 86 kleinen und kleinſten Gemeinden, wurden zu einem Zwergſtaatgebilde von 500 Qua⸗ dratkilometer, dem„Fürſtentum Birtenfeld“, zu⸗ ſammengeworfen und der Regierung des Ol⸗ denburgers unterſtellt, der ſich nunmehr durch Beſchluß des Wiener Kongreſſes Großherzog nennen durfte und durch das Patent vom 18. April 1817 Rheinländer, Niederſachſen und Frieſen in ſeinem Staatenverband als Unter⸗ tanen vereinigte. Es ſoll nicht verkannt werden, daß die oldenburgiſchen Großherzöge bw. die von ihnen entſandten Regierungspräſidenten ſich alle Mühe gegeben haben, den Bezirk Bir⸗ kenfeld, der übrigens ſiets ſeine eigene Fi⸗ nanzhoheit hatte, zu fönrdern. Die„Lan⸗ deshauptſtadt“ Birkenfeld erhielt ſogar bis zur Gründung des Bismarckſchen Reiches, in dem das oldenburgiſche Truppenkorps in Preußen aufgegangen iſt, eine eigene„Armee“ von annähernd 100 Mann in Garniſon! Bis zur Machtübernahme hatte Birtenfeld ſogar ein eigenes kleines Parlament, das in ſeiner„Einmütigteit“ und in den red⸗ ſelicen, lauten und ſtürmiſchen Gepflogenheiten den unheilvollen, wertloſen Einrichtungen der großen Länder kaum in irgendeinem Punkte nachſtand. Die rot⸗weißen Grenzpfähle künde⸗ ten dem„Fremden“, das hier ein anderes, neues„Land“ begann. Man ſang die eigene, oldenburgiſche„Nationalhymne“, machte eigene die Welt in Erwartung der Führer-Rede Das übliche Pariser Vorkonzert/ Und ein Vorstoß der Londoner„Times““ (oOrahtberichfunserer Berliner Schriffleitung) T Berlin, W. Januar. Das Intereſſe der europäiſchen Oeffentlichkeit richtet ſich jetzt immer mehr auf die kommende Reichstagsſitzung. Die große franzöſiſche Preſſe ergeht ſich ſchon ſeit Tagen in ſpal⸗ tenlangen Vermutungen über den vorausſicht⸗ lichen Hauptinhalt der bevorſtehenden Führer⸗ Rede, Daß die zum Teil außerordentlich phan⸗ taſievollen Kombinationen dabei weit ausein⸗ andergehen, liegt in der Natur der Sache. Paris iſt kein Wertmaßſtab Die franzöſiſche Preſſe hat erſt in allerjüng⸗ ſter Zeit an draſtiſchen Beiſpielen bewieſen, wie haarſcharf ſie am Thema vorbeizuſchießen ver⸗ ſteht und wie grotesk ihre Erfindungsgabe iſt, wenn ein wichtiges europäiſches Ereignis in den Rahmen einer notwendigen europäiſchen Friedensſicherung und Friedenspolitik einge⸗ fügt werden ſoll. Das beſondere Intereſſe der franzöſiſchen Preſſe an der bevorſtehenden gro⸗ ßen Reichstagsſitzung kann daher nur inſofern als Wertmaßſtab genommen werden, als darin auch auf franzöſiſcher Seite wiederum das ge⸗ wollte oder ungewollte Eingeſtändnis liegt, daß die Achſe der europäiſchen Frie⸗ denspolitik nicht naturnotwendig über Paris oder Moskau gehen muß und daß alle unbegründete Nervoſität im Hin⸗ blick auf bevorſtehende Ereigniſſe auf deutſcher Seite zuweilen lediglich ihre Erklärung darin finden, daß man eine empfindliche Störung und Diffamierung der eigenen Quertreibereien befürchtet. Die„Times“ fühlt vor Auch die engliſche Preſſe befaßt ſich bei dem Herannahen des Zeitpunktes der in London mit beſonders großer Spannung er⸗ warteten Führer⸗Rede in zunehmendem Maße mit den bevorſtehenden Ereigniſſen. Bemer⸗ kenswert iſt vor allem ein am Donnerstag in der„Times“ erſchienener Artikel, der ge⸗ wiſſermaßen eine Generalüberſicht über die noch zu löſenden großen Fragen der europäiſchen Politik gab. Der offenbar offiziös inſpi⸗ rierte Artikel enthält neben einer um⸗ ſtändlichen und langwierigen Aufſtellung einer langen Reihe von Einzelproblemen immerhin ſehr beachtliche poſitive Hinweiſe, die einen Teil der überaus ungünſtigen Eindrücke der letzten Eden⸗Rede vielleicht wieder zu ver⸗ wiſchen permögen. Auf der negativen Seite zählt der Artikel die Schwierigkeiten einer europäiſchen Verſtän⸗ digung auf. Im Vordergrund ſteht hier das Verhältnis Moskaus zu Mitteleuropa und das ſowjetruſſiſch⸗franzöſiſche Militärbündnis, ſo⸗ wie das allgemeine Wettrüſten, das die augen⸗ blickliche Weltlage heherrſcht. Anſcheinend kann man ſich auf engliſcher Seite immer noch nicht von dem Vorurteil freimachen, daß das, was der eine tut, grundſätzlich als gut und das, was der andere macht, ebenſo grundſätzlich als ſchlecht und böswillig anzuſehen ſei. Die Lo⸗ git der engliſchen Auffaſſung ſcheint hier noch empfindliche Lücken aufzuweiſen. sehen wir die Dinge doch klar! Weder iſt das Fehlen einer geſamteuroͤpäiſchen Regelung die Urſache der von Frankreich u. a. auch mit Moskau abgeſchloſſenen Militärbünd⸗ niſſe, noch iſt das Wettrüſten eine Folge der deutſchen Wiederwehrhaftmachung, wie das Londoner Blatt in einer grundſätzlichen Ver⸗ kennung der wirklichen Tatſachen feſtſtellen zu können glaubt. Wie der hiſtoriſche Ablauf der Dinge beweiſt, iſt in jedem einzelnen Falle das genaue Gegenteil unbeſtreitbare Tatſache. Deutſchland kann heute mit gutem Recht be⸗ haupten— und nicht nur Deutſchland macht Gebrauch davon!—, daß das von Frankreich künſtlich aufgerichtete Syſtem der Mili⸗ tärallianzen jene Scheidewand auſ⸗ gerichtet hat, die heute Europa in zwei Lager aufteilt. Was die poſitiven Beitrüge des Artikels der Londoner„Times“ anbelangt, ſo wird man auf engliſcher Seite zweifellos auch am 30. Januar wieder einmal den Beweis dafür erhalten, daß die grundſätzliche Haltung Deutſch⸗ lands poſitiv ausgerichtet iſt und. daß ſchon ein erhebliches Maß an aufdringlicher Böswilligkeit und hartnäckiger Impertinenz aufbœuorbeit im neuen Mannhelm.— Alte Straß enzuge mit ungesunden Wohnungen wurden abgerlssen und neue Wohnungen voller licht und lLuſt sinel in verschledenen Stadmellen erstellt worden dazu notwendig iſt, um das nationalſozialiſti⸗ ſche Deutſchland überhaupt dazu zu veranlaſſen, von den bedauerlichen Begleiterſcheinungen des. heutigen politiſchen Lebens Europas überhaupt Kenntnis zu nehmen. Ein wichtiges Eingeſtändnis Bemerkenswert iſt in dem„Times“ ⸗Artikel zweifellos das erſtmalige Eingeſtändnis, daß ein Europa ohne Sowfetbündniſſe durchaus denkbar iſt und daß eine ge⸗ ſamteuropäiſche Regelung, deren Notwendigkeit und Dringlichkeit bekanntlich auch Herr Léon Blum in Lyon hervorhob, das Syſtem der franzöſiſchen Militärallianzen überflüſſig mg⸗ chen würde. Man wird auf dieſe hoffnungsvolle Feſtſtellung noch zurückkommen müſſen. Was aber im Augenblicknottut, das ſcheint heute mehr denn je Klarheit und Einfach⸗ heit, vereint mit einer überzeugenden Logik in der Beweisführung, zu ſein. Der Löſung eines großen Problems iſt nicht damit gedient, indem man es in möglichſt viele und möglichſt ſchwierige Einzelprobleme aufſpaltet. Auch in dieſer Hinſicht darf die deutſche Haltung für ſich beanſpruchen, immer eine klare Linienfüh⸗ rung aufgewieſen zu haben. England ſucht eine Löſung Das Intereſſe der engliſchen Oeffentlichkeit an den bevorſtehenden Ereigniſſen in Deutſch⸗ land beweiſt, daß das Streben und das tiefe Verlangen nach einer glücklichen Löſung der 30 Johre fochbedienunę nöbel. æalun 5 1,17 großen europäiſchen Zukunftsfragen auch auf engliſcher Seite vorhanden iſt. Dieſé Tatſache darf gewiſſermaßen als ermutigend be⸗ zeichnet werden. Sie wird es um ſo mehr ſein, je mehr man gewillt iſt, ſich auf allen Seiten von den Schlacken der alten Vorurteile freizu⸗ machen. Starke Diskonterhöhung in Paris Von 2 auf 4 Prozent Paris, 28. Januar. Die Bank von Frankreich hat am Donnerstag 4 ihren Diskontſatz, der ab 15. Oktober 1936 zwei Prozent betrug, um zwei Prozent auf vier Pro⸗ zent heraufgeſetzt. Ferner iſt der Zinsſatz für Vorſchüſſe auf Wertpapiere von 3½ Prozent auf 5 Prozent und der Zinsſatz für 30⸗Tage⸗ Kredite von 2 auf 4 Prozent erhöht worden. Landespolitik. Der unorganiſche winzige Zwerg⸗ ſtaat, aus vielen kleinen Teilchen mühſam zu⸗ ſammengeſetzt, friſtete ſein Daſein weiter über alle Stürme vergangener Jahrzehnte hinweg. Erſt das Reichsgeſetz vom 26. Januar 1937 hat dieſem Zuſtand ein Ende bereitet. Welchen Gefahren ein derartig ſchwaches, kleines Stagtengebilde in einem Reich, das nicht von ſtarker Hand einheitlich geführt wird, aus⸗ geſetzt iſt, das hat die Birkenfelder Bevölterung in den Nachkriegsjahren ſelbſt erlebt, als die Separatiſten gerade in dem Ländchen an der Nahe feſten Fuß zu faſſen verſuchten, um von hier aus ins Rheinland eindringen und— allerdings vergebliche Bemühungen— die Be⸗ völkerung für den Volksverrat gewinnen zu können. Es kann kein Zweifel darüber beſtehen, daß das merkwürdige Ueberbleibſel deutſcher Klein⸗ ſtaaterei heute keinerlei Ex iſtenzberech⸗ tigung mehr hatte. Politiſch iſt es dem Weſt⸗ mark⸗Gau Koblenz⸗Trier angegliedert. Wirt⸗ ſchaftlich kann es ſelbſtverſtändlich nie und nim⸗ mer ein geſchloſſener Organismus ſein. Daß die Bevölkerung keinerlei Gründe hat, ſich etwa mit Stolz Birkenſelder oder Oldenburger 34 nennen, iſt ebenſo klar wie die Tatſache, daß ſie die Menſchen jenſeits der künſtlich gezoge⸗ nen Grenzen in den Regierungsbezirken Koblenz und Trier nie als art⸗ oder ſtammesfremd be⸗ trachten konnte, ebenſowenig wie des zwiſchen der Bevölkerung zweier Landratsbezirke in irgendeinem preußiſchen Regierungsbezirk der Fall ſein kann. Das einzige, wodurch noch Unterſchiede bedingt ſind, iſt das alte Birken⸗ felder Recht der Selbſtverwaltung, die heute nur noch als Hindernis empfunden wer⸗ den kann. Der mit dem Geſetz vom 30. Januar 1934 begonnene verwaltungsmäßige Neuaufbau des Reiches verlangte, daß das Birkenfelder Länd⸗ chen als eigenes Staatengebilde von der deut⸗ ſchen Landkarte verſchwand. Eine Maßnahme, die im Rahmen der erſtrebten Einheit des Rei⸗ ches nicht nur folgerichtig, ſondern auch drin⸗ gend erforderlich war im Intereſſe der Durch⸗ führung des Vierjahresplanes, der eine ſtraffe Zuſammenfaſſung aller Verwaltungen und ins⸗ beſondere auch leiſtungsfähige Bezirke verlangt. Das iſt das Ländchen Birkenfeld als Kleinſtaat nie geweſen. Wenn jetzt die Landesgrenzen fal⸗ len, ſo kann es nach größeren Geſichts⸗ punkten verwaltet werden, als das bisher vom 650 Kilometer entfernten„Mutterlande“ Oldenburg aus geſchehen konnte. Der politi⸗ ſchen Führung wird durch die verwaltungs⸗ mäßige Einheit mit den umliegenden Kreiſen ein größerer Einfluß möglich ſein. Vor allem die vom Weſtmark⸗Gau Koblenz⸗Trier begon⸗ nene großzügige Siedlungspolitik wird ſich mehr als bisher auswirken können, die großen Aufgaben der Landeskultur, die Melio⸗ rationen und die Flurbereinigung werden einen ſtärkeren Träger bekommen und damit auch eine ſtärkere Förderung erfahren. Die preußiſche Amtsordnung wird eingeführt und damit der Amtsbürgermeiſter, der in Birkenfeld noch Staatsbeamter iſt, wie in den umliegenden Bezirken kommunales Organ werden. Die ſpe⸗ 3 zifiſch oldenburgiſchen Steuergeſetze, insbeſon⸗⸗ dere die überall als unſozial empfundene Woh⸗ nungsnutzungsſteuer, werden verſchwinden. Eines aber wird ſich ſo oder ſo gleich bleiben: die Treue der vom Schickſal ſchwer geprüften Grenzlandbevölkerung zu Führer und Volk, einer Bevölkerung, die ſchon im Frühjahr 1932 eine entſcheidende nationalſozialiſtiſche Mehr⸗ heit aufbrachte, die den Augenblick freudig be⸗ grüßt hat, in dem Birkenfeld auch verwaltungs⸗ mäßig in ſeine natürliche Umgebung nunmehr eingegliedert iſt. Lie Zelchnungen in der heutigen Ausgabe, die z2. T. der Erinnerung an den 30. Januar 1933 und den großen Erfolgen unter dem ersten Vierjahresplan gewidmet sind, stanimen von Becker-Berke Gerlin) und Edgar John(Mhm.) Die Fotos in dleser Nusgabe entnahmen wir z. T. dem HB-Archiv, die neueren Auf- nahmen stammen von Hans Bittner(Berlin), Heinrich Hoffmann(Berlin), Scherl-Bliderdienst, 4 K 4 4 4 Presseloto, 4 Presse-Bildzentrale und Foto-Brechtel(Mannhelm). nnhei Land Als auf den niſterpräſident als Sturmbat zeichnete, da h aben aufgezei üllen hat, we um die volle Sicherung der rantiert ſein ſ Auch der le wir auf wirtſe fen haben, we— haben in Deut ungünſtigen einer großen? beſchränktem! wenig ertragr an vielen Ro kommt noch, d Welt gegenüb wirtſchaft ver Vor wenige 7 Erzeug ie notwendie ſche Boden he Bis heute ha zeitigt und vi lage geſchloſſe aber auch ein verſorgung de Jetzt, da es zum Erfolg z der einreihen der Landwirt heute nach ein d limatiſchen B ten Aufgaben einzelner auf will. In das reihen, das enden will. 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Januar 1937 npf um Landvolk- Sturmbataillon der krzeugungsschlach Als auf dem Reichsbauerntag in Goslar Mi⸗ niſterpräſident Göring das deutſche Landvolk als Sturmbataillon der Erzeugungsſchlacht be⸗ zeichnete, da hat er klar und deutlich die Auf⸗ gaben aufgezeigt, die der deutſche Bauer zu er⸗ fulen hat, wenn der Enderfolg des Kampfes um die volle Wiederherſtellung und endgültige Sicherung der Lebensrechte unſeres Volkes ga⸗ vantiert ſein ſoll. Auch der letzte Volksgenoſſe weiß heute, daß wir auf wirtſchaftlichem Gebiet ſchwer zu lämp⸗ fen haben, wenn wir das erreichen wollen. Wir haben in Deutſchland ſtets mit einer Reihe von ungünſtigen Vorausſetzungen zu rechnen, ſo mit einer großen Dichte der Bevölkerung auf einem beſchränktem Raum, mit einem teilweiſe nur wenig ertragreichen Boden und einem Mangel an vielen Rohſtoffen und Bodenſchätzen. Dazu kommt noch, daß wir einer wenig vernünftigen Welt gegenüberſtehen, die eine blühende Welt⸗ wirtſchaft verhindert. Vor wenigen Jahren hat der Führer deshalb zur Erzeugungsſchlacht aufgerufen, um die notwendigen Nahrungsmittel, die der deut⸗ ſche Boden hervorbringt, dem Volke zu ſichern. Bis heute hat dieſe Schlacht viele Erfolge ge⸗ zeitigt und viele Lücken in der Ernährungs⸗ lage geſchloſſen. Damit hat die Landwirtſchaft aber auch einen großen Beitrag zur Rohſtoff⸗ verſorgung der Induſtrie geleiſtet. Jetzt, da es gilt, den zweiten Vierjahresplan zum Erfolg zu führen, muß ſich der Bauer wie⸗ der einreihen in die großen Aufgaben, die dabei der Landwirtſchaft zufallen. Der Bauer muß heute nach einem groß angelegten Plan die Ge⸗ gebenheiten des Bodens nach den vorhandenen klimatiſchen Bedingungen zum Beſten der geſtell⸗ ten Aufgaben ausnützen, er kann nicht mehr als einzelner auf ſeiner Scholle arbeiten, wie er will. In das große Bataillon hat er ſich einzu⸗ reihen, das eine große Schlacht ſiegreich be⸗ enden will. Lücken, die auszufüllen ſind Es ſind drei große Gebiete, auf denen Bedeu⸗ tendes geleiſtet werden muß: Die Eiweiß⸗, Fett⸗ und Faſerverſorgung. Dazu aber ſind mehr Anbauflächen notwendig. Ueber 2 Millionen Hektar Oedland müſſen kultiviert werden, daneben muß der bereits gewonnene Boden erheblich verbeſſert werden. Dann muß die Bodenentwäſſerung, die Flurbereinigung, die Verwandlung von Wieſen⸗ in Ackerland weiterhin durchgeführt werden. Auf dem Reichs⸗ bauerntag wurde deutlich zum Ausdruck ge⸗ bracht, daß die Entwicklung gelehrt hat, daß die Grünlandflächen hinter der übrigen Produk⸗ tionsſteigerung weit zurückgeblieben ſind. Es gibt in Deutſchland vund fünf Millionen Hektar Wieſen und drei Millionen Hektar Weiden, das ſind alſo knapp ein Viertel der landwirtſchaft⸗ lich genutzten Fläche. Dieſe acht Millionen Hektar erbringen nur 10 v. H. des Geſamtbetra⸗ ges der Landwirtſchaft. Weſentliche Aufgabe im Rahmen des Vierjahresplanes und der Erzeu⸗ gungsſchlacht wird es alſo ſein, dieſe Erträge u erhöhen. Durch Ausdehnung des Zwiſchen⸗ können zuſätzlich ſoviel Futtermittel erzeugt werden, daß der Futterausfall der in Ackerland umgewandelten Wieſen bei weitem ausgeglichen wird. Steigerung der Gemüſeerzeugung Verſtärkter Anbau der Süßlupine könnte ebenfalls zu einer Vermehrung des Futteranbaues beitragen. Der zweite Weg, die Ertragsſteigerung, kann durch eine ver⸗ ſtärkte künſtliche Dün gung beſchritten werden. Naturgemäß haben alle dieſe Maßnahmen nur einen Sinn, wenn die Ernte ſparſam der deutsche Buer, der sorgende Voter des gunzen deutschen Volkes und rationell verwendet wird. Das Futter muß ſachgemäß aufbewahrt oder ein⸗ geſäuert werden. Daneben muß ſich die Tier⸗ zucht bemühen, die beſten Futterverwerter hestehn damit auf dieſe Weiſe mit der gleichen Futtermenge eine höhere Leiſtung beim Tiere erzielt wird. Einen bemerkens⸗ werten Schritt zur Vergrößerung der Erträge ſtellt ja auch das inzwiſchen erlaſſene Brenn⸗ verbot von Getreide dar. Von grundſätzlicher Bedeutung iſt ſchließ⸗ lich das Ziel, eine Mehrerzeugung an Gemüſe auf ſtabiler Grundlage zu erreichen. Durch die Vorratswirtſchaft ſollen die klima⸗ tiſchen Einflüſſe bei der Produktion weit⸗ gehendſt ausgeſchaltet werden. Der Plan der künftigen Verſorgung mit Nahrungsmitteln ſieht die Ordnung vor, daß die Produktion gleichmäßig und ſtabil gehalten wird und bei der Veredelung und Weiterverarbei⸗ tung die Vorratswirtſchaft vorübergehend auf⸗ tretende Produktionslücken ohne wei⸗ teres ſchließen kann. Die großen Aufgaben, die im Rahmen dieſes Planes dem deutſchen Landvolk geſtellt ſind, bringen der deutſchen Bauernſchaft, wie Mi⸗ niſterpräſident Göring in ſeiner abſchließenden Anſprache auf dem Reichsbauerntag erklärte, eine der Hauptlaſten in dem neuen großen Plan. Der Bauer werde dieſe Laſten aber tragen, wenn er ſich daran erinnere, daß noch vor drei Jahren die deutſche Landwirtſchaft faſt vor der Bankerotterklärung ſtand und durch die ge⸗ waltigen Leiſtungen des Nationalſozialismus zum Schutze des Nährſtandes zu der jetzigen Höchſtleiſtung emporgehoben wurde. „Panzerſchränke“ für das tägliche Brot Der deutſche Bauer ſtehe heute wieder feſt auf ſeinem Hof und habe gegenüber dem deutſchen Arbeiter den Vorteil, daß er den wirt⸗ ſchaftlichen Schwankungen nicht preisgegeben und herausgelöſt aus den Konjunk⸗ turen ſei. Dem deutſchen Bauerntum komme im Vierjahresplan die große Aufgabe zu, als erſtes Sturmbataillon für die deut⸗ ſche Nährfreiheit bereitzuſtehen, die ja die Grundlage der Geſamtwirtſchaft iſt. Der deutſche Lebensraum ſei für uns und die nach uns kommenden Geſchlechter viel zu lein, aber der ausgezeichneten Organiſation und dem leidenſchaftlichen Einſatz der Bauern ſei es geglückt, für die heutige Bevölkerung wenigſtens das Brotgetreide aus deut⸗ ſchem Boden zu ſchaffen. Es heiße alſo jetzt die Nahrungsfreiheit zu gewinnen. Was aus dem deutſchen Boden nicht geſchöpft werden könne, müſſe durch Ausgleich aus dem induſtriellen Sektor geſchaffen werden. Aus eigener Kraft Die große Aufgabe des deutſchen Bauern⸗ tums liege darin, die Rohſtoffe aus eige⸗ ner Kraft zu ſchaffen, wenn uns die Welt die übrigen abſchneiden wolle. Die nächſte Er⸗ zeugungsſchlacht müſſe mit noch größerem Ein⸗ fatz als bisher geſchlagen werden. damit ſie zu einem noch größeren Erfolge führe. Die bisherige Entwicklung des Reichsnähr— ſtandes habe gezeigt, daß die Maßnahmen auf dem Gebiet der Marktordnung und Preis⸗ regelung gerechtfertigt und erfolgreich waren. 5505 21 Ohne das deutſche Bauerntum, ohne ſeinen bereitwilligen Einſatz ſei der Sieg im Vier⸗ jahresplan nicht denbbar. In dieſen Zeiten der Not zeige ſich wieder einmal, daß es unmöglich ſei, einen Stand, ſei es nun den Bauernſtand oder die Arbeiter⸗ ſchaft oder die Induſtrie herauszunehmen, und ihm ein beſſeres Leben vorzugaukeln. Die Verhältniſſe der Bauern ſeien nicht im eigenen Intereſſe, ſondern als ein im ganzen Volk wurzelnder Teil, im Geſamtintereſſe des Reiches geordnet worden. Es ſei ein nationalſozialiſtiſches Fundamentalgeſetz, daß Volk und Reich nur blühen können, wenn ſein Urſtand, ſein Bauernvolk in Ordnung iſt. Wer ſich an dem heiligſten Gut der Nation, dem Brotgetreide, vergreife, ſei ein Landesverräter und müſſe vernichtet werden. „Die deutſchen Bauernſcheunen müſſen die ſicherſten Panzerſchränke für das tägliche Brot des deutſchen Volkes ſein. Wir ſind in unſerem täglichen Brot unabhängig vom Ausland, aber nur ſolange, als jeder einzelne deutſche Bauer ſeine Pflicht tut. Ernährung der Städte geſichert Dieſe Ausführungen des Miniſterpräſiden⸗ ten Göring haben wieder einmal eindeutig ge⸗ zeigt, daß die Ernährungslage Deutſchlands nicht unter dem Geſichtspunkt der Not, des Hungers oder auch nur der Gefährdung be⸗ trachtet werden kann. Es iſt vollauf ge⸗ lungen, die Ernährung der ſtädti⸗ ſchen Verbraucher ſicherzuſtellen. Und wenn zeitweiſe einmal Verknappungen einzelner Lebensmittel eintraten, lag die Ur⸗ ſache mehr in organiſatoriſchen Verteilungs⸗ ſchwierigkeiten, als in echtem Mangel. Dieſe Schwierigkeiten ſind bei einem derart umfangreichen Apparat, wie ſie die Ernährung erfordert, kein Wunder. Wenn die Preiſe ein⸗ mal nicht mehr den Rückſchluß auf die Ver⸗ ſorgungslage erlauben, dann muß ein ſtatiſti⸗ ſcher Apparat und die Meſſung des Waren⸗ ſtroms durch Schleuſen eingeſetzt werden, da⸗ mit der Verteilungsapparat erkennen kann, was der Markt erfordert. 1933 und 1934 mußte der deutſche Lebens⸗ mittelmarkt durch den Reichsnährſtand vor Unterbietung geſchützt werden. Heute iſt das Gegenteil eingetreten. Wir können aus Deviſenſchwierigkeiten nur in beſchränktem Maße ausländiſche Nahrungsmittel kaufen und der Markt muß deshalb vor Ueberteue⸗ rung bewahrt werden. Die Lundjugendurbeit Aus einem Vortrag des Landjugendwartes Karl Ullmer(Karlsruhe) Die früher ſo zerriſſene deutſche Jugend hat erſt durch den Nationalſozialismus Glaube und Kampfziel erhalten. Die alten Jugend⸗ bünde fielen unter der Diſziplin der Hitler⸗ Jugend. Ihre Krönung hat die Arbeit der Hitler⸗Jugend durch das jüngſt vom Führer erhaltene Geſetz über die Einreihung der ge⸗ ſamten deutſchen Jugend in die H§ erhalten. Jugendarbeit heißt Förderung der Volks⸗ politik. Die Landjugendarbeit ſoll dazu dienen, eine reſtlos von nationalſozialiſtiſcher Geiſtes⸗ erfüllte Landvolkgeneration zu ſchaf⸗ en. Deshalb iſt die Landjugendarbeit von allen Führern des deutſchen Bauerntums beſonders zu beachten. Der Jugendwart im Dorfe muß eine ganze Perſönlichkeit ſein. Er hat alle Fragen und Aufgaben, die das Landvolk an⸗ gehen, auch in der Jugendarbeit zur Durchfüh⸗ rung zu bringen. Eines unſerer Hauptziele gilt der beruflichen Ertüchtigung der Landjugend. Landjugend mit Fach⸗ ſchulbildung hat im Berufswettkampf erheblich beſſer abgeſchnitten, als diejenige ohne der⸗ artige Ausbildung. Der Reichsberufswettkampf hat auch bewieſen, daß Eltern, Lehrer und Be⸗ triebsführer immer mehr von der Erkenntnis durchdrungen werden, wie wichtig eine gründ⸗ liche Ausbildung für das Weiterkommen iſt. Eine wichtige Berufsförderung ſtellt auch der Landjugendaustauſch dar. Dieſe be⸗ grüßenswerte Maßnahme findet im konſerva⸗ tiven Geiſt der Elternſchaft manchmal Hemm⸗ niſſe. Es wird dafür geſorgt, daß im Land⸗ jugendaustauſch Neigungen und Wünſche der Austauſchluſtigen genügend berückſichtigt werden. Große Beachtung verdient auch die Er⸗ ziehung eines geeigneten Landjugendführer⸗ nachwuchſes. Menſchen mit hohem raſſiſchen Wert ſollen an die Führerſtellen mit größter Verantwortung gelangen. Die Zukunft fordert von uns, daß in der heranwachſenden Jugend Männer entſtehen, die eine gerade Geſinnung und eine klare Lebenshaltung haben. 6 Millionen Betriebe ernähren uns Sechs Millionen ſelbſtändige Exiſtenzen ſtehen heute in der Ernährungswirt⸗ ſchaft bereit, an der Nahrungsmittelverſor⸗ gung unſeres Volkes mitzuwirken. Fünf Mil⸗ lionen Erzeuger, 650 000 Verteiler und 320 000 Be⸗ und Verarbeitungsbetriebe ſind im Reichs⸗ nährſtand erfaßt, um das Bedürfnis des deutſchen Verbrauchers nach landwirtſchaftlichen Erzeugniſſen zu befriedigen. Die Befriedigung dieſes Bedürfniſſes iſt durch die Marktorgani⸗ ſation einer ſinnvollen Ordnung unterworfen worden. — —— ——————————————————— ——————————— Mannheim — 29. Januar 1937 Letzte badiſche meldungen Reichs⸗Skiwettkämpfe der H3 Karlsruhe, 27. Jan. Vom 27. Januar bis 2. Februar findet in Bad Reichenhall die Austragung der zweiten Reichsſtimeiſter⸗ ſchaft der HI ſtatt. Die beſten Kämpfer nehmen dann an der Ausſcheidung der kommenden Win⸗ terſporttämpfe der Gliederungen der NSDAP in Rottach⸗Egern teil. Am geſtrigen Mittwoch verließ die 30 Mann ſtarke Mannſchaft des Ge⸗ bietes Baden, Karlsruhe, um ſich an dieſen zwei⸗ ten Reichsſtiwettkämpfen der HJ zu beteiligen. Für die Mannſchaft des Gebietes Baden ſind dieſe Kämpfe beſonders bedeutend, da es gilt, den Wanderpreis der bei den letztjährigen Reichsſkiwettkämpfen in der älteſten Klaſſe er⸗ rungen wurde, erfolgreich zu verteidigen. Die badiſche Mannſchaft ſetzt ſich aus Hͤ⸗Kamera⸗ den aus Freiburg, Neuſtadt, Furtwangen und Todtnau zuſammen. Rudi Cranz, der ur⸗ ſprünglich ebenfaus teilnehmen wollte, iſt leider verhindert; beſtimmt wird aber ſein jüngerer Bruder Haro mit dabei ſein. Der Reichsarbeitsführer beim Ski⸗fFeſt * Karlsruhe, 28. Jan. Der Reichs⸗ arbeitsdienſt veranſtaltet in der Zeit vom 17. bis 20. Februar 1937 auf dem Feldberg ein großes Skifeſt. Es beteiligen ſich die Arbeits⸗ gaue Baden, Saarpfalz, Heſſen, Württemberg und Bayern. Aller Vorausſicht nach wird der Reichsarbeitsführer Pg. Hierl an dem Skifeſt teilnehmen. Eine Anzahl werwolle Wander⸗ preiſe wurden geſtiftet und zwar vom Reichs⸗ arbeitsführer, vom Arbeitsgauführer, dem ba⸗ diſchen n dem Miniſterpräſiden⸗ ten, dem Innenminiſter und dem Kultusmini⸗ 1430 dem Gauführer des Amtes für Leibes⸗ bungen und dem Landesbauernführer. Die Wettkämpfe beginnen mit einem 16⸗Kilometer⸗ Dauerlauf mit Schlußprüfung,&6⸗Kilometer⸗ Staffellauf, Abfahrts⸗ und Mehrlauf und einem Sprunglauf. Die Arbeitsmänner geſtalten eine Feierſtunde und einen Kameradſchaftsabend. Blinder ſtürzte in eine Baugrube Rheinfelden, 28. Jan. Am Mittwoch⸗ abend verunglückte der Zahnarzt Karl Blunck fen, in Rheinfelden(Schweiz). Der Erblin⸗ dete, der ſich bisher immer mit ſeinen zwei Stöcken gut zurecht gefunden hatte, ſtürzte in eine offene Vaugrube an der Straße, wo Ka⸗ naliſationsarbeiten durchgeführt werden. Er zog ſich ſchwere Kopfverletzungen zu. Aus Furcht vor Strafe in den Tod Neudingen(b. Donaueſchingen), 28. Jan. Aus Furcht vor der väterlichen Straſe hat ſich hier ein 14 Jahre alter Schüler in ſein Zimmer eingeſchloſſen und ſich mit einem Revolver er⸗ ſchoſſen. Eine der ersten Aufgaben, dle des neue Relch in Angriff neahm une durch- führte, wer dle kraftvolle Wiedergeburt elnes gesunden Bauerntums Unsere Auinahme: Bllek cuf des ErBhfedort Riedrocde Zwyischen Neckar und Bergstraſe Erfolgreiche Arbeit der Winzer ⸗ genoſſenſchaft * Schriesheim, 28. Jan,. Am Mittwoch⸗ abend fand im„Deutſchen Kaiſer“ die 7. Jah⸗ reshauptverſammlung der Winzergenoſſenſchaft Schriesheim ſtatt, die ſehr gut heſucht war. Der Vorſitzende des Aufſichtsrats, Jakob Schuh⸗ mann, begrüßte den Vertreter des Verbandes landwirtſchaftlicher Genoſſenſchaften, Verbands⸗ reviſor Dr. Schilling, und gedachte des im ab⸗ gelaufenen Jahr verſtorbenen Mitgliedes, zu deſſen Andenken ſich die Anweſenden erhoben. Sodann verlas Geſchäftsführer Grevé den Jah⸗ resabſchluß und Geſchäftsbericht für 1935/½6, worauf der Verbandsrepiſor ſeinen Bericht über die ſtattgefundene Prüfung der Geſchäftsfüh⸗ rung und des ganzen Betriebes anfügte. Es konnte feſtgeſtellt werden, daß alles in beſter Ordnung iſt und daß die Winzergenoſſenſchaft ſehr gut ſteht. Infolge des guten Jahrganges und des entſprechenden Abſatzes— der 100der iſt reſtlos verkauft— konnten große, dem Um⸗ ſatz angemeſſene Abſchreibungen am Geſamt⸗ kEin Ichwarzwaldſee unter flaturſchutz Die Schönheit des Glaswald⸗See bleibt für immer erhalten § Bad Rippoldsau, W. Jan. Der Süd⸗ abfall des Kniebismaſſives hat von den 970 Metern dieſes Stockes runde 400 hergeben müſ⸗ ſen und macht erſt in dieſem jähen Abbruch wenig vor Bad Rippoldsau halt, wo er all⸗ mählich ſanfter in die Sohle des friſch gebore⸗ nen Wolftales einſchwingt. Erſt da gibt es ein Verweilen, eine Pauſe an einem Fleck Schwarz⸗ walderde, wo Schönheit der Natur ſich mit der Heilkraft ſeiner Glaubensquelle vereint. 560 Meter über dem Meer teilt die mKiebisſtraße eine Bäderſiedlung nach links und rechts auf die ſchmalen Talflanken und enteilt weiter längs der hurtigen Wolf ins bekannte Trachten⸗ tal von Schapbach und weiter gen Wolfach, wo ſich Temperament von Straße und Fluß im großen Kinzigbogen mäßigen muß. Freilich, ſo ganz einfach geht das nicht. Immer wieder auf dem ganzen 22 Kilometer weiten Weg von Bad Rippoldsau bis Wolfach ſchickt die abſinkende Straße ihre Taſter, ihre Arme hinauf bis in des Gebirges höchſten Grat, in die Rippen, die zwiſchen Wolftal und Renchtal ſcharf gekantet, aufſtei⸗ gen. Talſtraße und Höhenwege verklammern faß immer wieder, können nicht voneinander aſſen. Einer dieſer Tentaleln, dieſer Fühlerwege, ſtreckt ſich von Bad Rippoldsau, direkt vom Badgarten aus, als könne er es nicht erwarten, wieder ſelbſtändig zu ſein, in den Hochwald, zur Höhe. Dann gibts ein geruhſames, ein innerlich vorbereitendes Wandern, faſt eben, an der Grünen Sitzbank vorbei, ein Wandern, das für das kommende Naturwunder dieſer Höhen ein ruhiges Herz bereit halten will, ein Herz, das, nicht angeſtrengt, die ganze Fülle ſeiner Aufnahmewilligkeit hingeben kann. Glaswaldſee tut ſich auf! Ein ſtilles blinkendes Auge des Hochſchwarzwaldes, ein Auge, das den Himmel offen ſieht(wenns keine Wolken und Nebel hat), ein Auge, das in einer Höhe von faſt 850 Metern an der Oſtſeite der Letterſtätter Höhe, die noch über hundert Meter höher ſteigt und ſich dem Tauſend nähert, eingebettet ſein Leben verträumt. Ein See, etwas kleiner als der Mummelſee, aber dafür hundertfach größer in ſeiner erhalte⸗ nen Schönheit, in einem Naturfrie⸗ den, der ſelbſt an vorbeſtimmten Wander⸗ pf wie Himmelfahrt wenige Laute zu hören pflegt. Der Glaswald⸗See ſoll dieſer ſchweig⸗ ſamen Rolle, dieſem unberührten Leben erhalten bleiben: der Naturſchutz nimmt ſich ſeiner an und unterſtellt ihn den Normen, die ſein Leben ſchützen. See und Seegebiet werden Banngebiet! Keine ſtörende Hand darf fremdes Element in dieſen Natur⸗ ſchatz bringen. Naturgewachſen, wie er ſoll er ſeinen Lebensweg weiter gehen. inventar vorgenommen werden. Beſondere Freude und Anerkennung löſte die Erklärung aus, daß die Genoſſenſchaft heute keine Schul⸗ den mehr hat. Der nach den geſetzlichen Ab⸗ ſchreibungen noch verbleibende Reingewinn von nahezu 1000 Mark wurde auf einſtimmigen Beſchluß der Verſammlung dem Reſervefonds überwieſen, ebenſo wurde die Bilanz gutge⸗ heißen. Aus der Mitte der Verſammlung ſtat⸗ tete ein Mitglied dem Vorſtand und dem Auf⸗ ſichtsrat den Dank für alle Mühe und Arbeit ab und beantragte Entlaſtung, die einſtimmig erfolgte. Dr. Schilling erklärte dann die neuen Satzungen, die vom Verband aufgeſtellt ſind; auch hiermit war die Verſammlung einverſtan⸗ den. Zum Schluß kamen noch verſchiedene in⸗ terne Angelegenheiten zur Ausſprache, die be⸗ wieſen, welch großes Intereſſe und Verſtändnis unter den Mitgliedern der Genoſſenſchaft errſcht, um den guten Namen, den ſich der chriesheimer Wein erworben hat, auch weiter⸗ hin zu erhalten und zu feſtigen. Die diſzipli⸗ niert verlaufene Verſammlung hat bei den Mit⸗ gliedern den Eindruck hinterlaſſen, daß alles getan wird, um die Intereſſen der wirklich hart um ihr täglich Brot ringenden Winzer richtig zu vertreten. Der Vorſitzende gedachte des Man⸗ nes, dem es die Winzer zu verdanken haben, wenn ſie in Ruhe und Frieden ihrer Arbeit nachgehen können. * Die erſten Vorarbeiten für die Geſtaltung des Muſterdorfes werden in den nächſten Tagen in Angriff genommen. Es handelt ſich zunächſt darum, daß die vielen unſchönen Reklameſchil⸗ der, die noch eine Menge Häuſer unſeres Ortes verſchandeln und damit das ganze Ortsbild verunzieren, endlich verſchwinden. Der Ver⸗ kehrsverein arbeitet in dieſer Angelegenheit Hand in Hand mit der Gemeindeverwaltung. * Aus Altenbach. Kirchendiener Adam Jung⸗ mann, der ſein Amt ſchon 25 Jahre lang ver⸗ ſieht, tritt nun wegen hohen Alters— er ſteht in den 70er Jahren—in den Ruheſtand. Gleich⸗ zeitig gibt er das Amt des Feldhüters auf, wirkt aber weiter als Jagdaufſeher. Ladenburger Nachrichten * Das Programm des 30. Januar. In La⸗ denburg wird die Feier des 30. Januar ein machtvolles Bekenntnis zum Staate Adolf Hit⸗ lers ſein. Bereits am Freitag, 18.13 Uhr, wird die Reichsarbeitsdienſt⸗Abteilung „Karl Benz“ am Bahnhof eintreffen, einen Marſch durch die Stadt unternehmen und am Kriegerdenkmal einen Kranz für die Gefallenen des Weltkrieges und die Blutopfer dre Bewe⸗ gung niederlegen. Anſchließend werden auf dem Marktplatz die Quartierſcheine verteilt, worauf ſich die Arbeitsdienſtmänner in ihre Quartiere begeben. Der 30. Januar wird morgens.45 Uhr mit der Flaggenhiſſung am Marttplatz ein⸗ geleitet. Um 8 Uhr erfolgt der Weckruf durch die Stadt⸗ und Feuerwehrkapellen und der Marſch der Formationen mit klingendem Spiel durch die Straßen. Nach dieſem Aufmarſch wird der Arbeitsdienſt aufdem Marktplatz Spaten⸗ exerzieren vorführen. Um 13 Uhr übertrügt der Rundfunt die Sitzung des Reichstages. Die ganze Ladenburger Bevölkerung verſammelt ſich an Lautſprecher, um die Regierungserklärung des Führers zu hören. Alle Volksgenoſſen, die noch nicht im Beſitz eines Rundfunkempfängers ſind, werden von der Einladung ihrer Nachbarn Gebrauch machen. Ueberdies wird in der Städ⸗ tiſchen Turnhalle ein Gemeinſchaftsemp⸗ fang für den Reichsarbeitsdienſt durchgeführt, bei welchem auch jedem Volksgenoſſen Gelegen⸗ heit gegeben iſt, ſich einzufinden. Ain Abend veranſtaltet die Ortsgruppe der Partei im Bahnhofshotel einen großen Ka⸗ meradſchaftsabend, an dem ſämtliche Formationen und Gliederungen der NSDAP teilnehmen. Ladenburger, am Samstag Flag⸗ gen heraus! Aus Neckarhauſen * Am Sonntag, 31. Januar, 15 Uhr, trägt auf dem hieſigen Sportplatz die erſte Handballelf des TV 1892 das Verbands⸗ ſpiel gegen VfL Neckarau aus. Es iſt ein ſpan⸗ nender Kampf zu erwarten. * Maskenball. Die Handballer veranſtalten am Sonntagabend im feſtlich geſchmückten Saal „Zum Badiſchen Hof“ ihren diesjährigen Mas⸗ kenball. Edingen berichtet * Kirchliche Aufbauwoche. Nach langer Pauſe veranſtaltet die evangeliſche Gemeinde Edingen in der Zeit vom 31. Januar bis 5. Februar wieder eine kirchliche Aufbauwoche. Die Redner und Themata ſind morgen im Gottesdienſtan⸗ zeiger dieſes Blattes zu erſehen. Reichsberufswelkkampf 193 Karlsruhe, W. Jan. Folgende Wett⸗ kampftage der Gruppen im Reichserufswett⸗ kampf wurden feſtgeſetzt: Sonntag, 14. Februar: Handel, Verkehr und öffentliche Betriebe, Fach⸗ ſchaft Verwaltungsberufe— Poſtbetriebsange⸗ ſtellte.— Dienstag, 16. Februar: Gaſtſtätten, Blumenbinderei, Bekleidung, Freie Berufe.— Donnerstag, 18. Februar: Steine und Erde, Hausgehilfen.— Samstag, 20. Februar: Tex⸗ til, Holz, Papier.— Montag, 22. Februar: Bau, Nahrung und Genuß, Friſeure, Eiſen und Metall, Verkehr und öffentliche Betriebe. — Mittwoch, 24. Februar: Eiſen und Metall, Banken und Verſicherungen, Druck.— Freitag, 26.—— Eiſen und Metall, Leder, Chemie. — Sonntag, W. Februar: Bergbau, Geſund⸗ heit.— 28. Februar his 6. März: Schaufenſter⸗ — 13. März bis 14. März: Nähr⸗ tand. ſeues aus Tamperiheim * Lampertheim, 28. Jan. Die NSV hat eine anerkennenswerte Neuerung getroffen. Seit Beginn dieſer Woche wird an 350 bedürf⸗ tige Schülkinder täglich je ein Fläſchchen Milch ausgegeben.— Jubilaredes Alters. Friedrich Hartmann., Friedrichſtraße, be⸗ ging ſeinen 71. Geburtstag. In der Filialge⸗ meinde Hüttenfeld beging rau Eliſabeth Wiegand geb. Vollrath ihren 80. Geburts⸗ tag. Unſere beſten Glückwünſche. * Aus dem Ried, 28. Jan. Der junge Lorſcher Künſtler Arnold Hermann er⸗ hielt den ehrenvollen Auftrag, drei ſeiner jüng⸗ ten Werke in die große„Deutſche Kunſt⸗Aus⸗ ſtellung 1937“ im Haus der deutſchen Kunſt, München, zu ſenden.— In Bürſtadt wurde der Reichsbahnbedienſtete Heinrich Rettig für 30jährige Tätigkeit bei der Reichsbahn geehrt. Bei der Betriebsfeier wurden ihm ſeitens der Reichsbahn ein Glückwunſch⸗ und Anerken⸗ nungsſchreiben ſowie ein Geldbetrag überreicht. * Biblis, 28. Jan. Im Saale„Zur Krone“ führ die Riedkreis⸗Sängertagung ſtatt. Kreis⸗ ührer Alles konnte die Delegierten von 35 Ver⸗ einen begrüßen, wie auch Vertreter der Partei. Nach einem Gedenken für die verſtorbenen Mitglieder gab der Vorſitzende den Geſchäfts⸗ bericht. Kreischormeiſter, Muſikdirektor Sieh⸗ Mannheim, ſprach 9 und gab auch die Richtlinien bekannt. Es ſoll diesmal an zwei Sonntagen durchgeführt wer⸗ den und zwar für den nördlichen Teil des Riedkreiſes am 2. Mai in Groß⸗Gerau und für den ſüdlichen Teil am 9. Mai in Biblis. Dem Geſangverein„Eintracht“ wurde die Durchfüh⸗ rung übertragen. In Biblis fand bei Gaſtwirt Reis eine gutbeſuchte Verſammlung der Zuckerrüben⸗ anbauer ſtatt. Die Landwirte wurden mit den neuen Richtlinien für den Zuckerrübenbau im Jahre 1937 vertraut gemacht.— Auch der Fuß⸗ ballklub Biblis 1919 hielt ſeine Generalver⸗ ſammlung ab. Der Geſchäftsbericht wurde ge⸗ nehmigt und für den zurückgetretenen Vor⸗ ſitzenden wurde Hch. Bitſch gewählt. Hergeſtellt in den Perſilwerken. über die Wertungsſingen Mannh Meroe Hinter d verführeriſe gen nicht v bleiben ſteh vielleicht ein Cabrioletts die bewund zeug— un! Gipfel des Hätte ma mals zu bef und Tag. Die Beid der Spiege ſie ſind nich Rechts vi lederner Ch Cabriolet. Zugegeben, wollen, dock wunderung fachmänniſch ſo farbenfr. ſchärfer. Ni fenden Aug nicht nur, n ſeinem eigen auf die Mei machen. Unrecht w der Mann einem ableh nicht War er, der ſach und Unwer— ihm nicht“ Berufes. Aber es g Auf dem eigentlich ni ſtraße, ſond Grünfläche e begutachten Gedanken au „Wenn du d Der Am 30. 2 tag deren volution richtung am Jeder Sch getätigt und bracht wird, von W H W᷑ ſeine Reiſe c Nicht nur Volksgenoſſe perſon wird WoHW⸗Briefi Die Betrie zeitigen Bell lichſt ſofort Winterhi Nr. 355 41, i An die Be Das Melde bewerb befri genen Meldr nicht. Wir bitten für den Scha menden kauf kaufleute zu! zeichneten 2 zunehmen. Letzter N Bis zu die einlaufende berückſichtigt. Di Kreisl . 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Man lieſt die bewundernden Gedanken: Ein ſolches Fahr⸗ zeug— und als Eigentum— unausdenkbar— Gipfel des Glücks! Hätte man doch die kleinſte Ausſicht, es je⸗ mals zu beſitzen, und ſei es wirklich erſt in Jahr und Tag. Die Beiden können ſich nicht trennen von der Spiegelſcheibe und ihrer Auslage. Doch, ſie ſind nicht die einzigen Betrachter. Rechts von ihnen ſteht ein Schauender in lederner Chauffeur⸗Jacke. Auch er betrachtet das Cabriolet. Er iſt Fachmann, deshalb ſachlich. Zugegeben, auch auf ſeinen Zügen liegt Woyl⸗ wollen, doch keineswegs die unbeſchränkte Be⸗ wunderung wie bei den beiden Nachbarn. Sein fachmänniſches Auge läßt ſich durch keine noch ſo farbenfrohe Lackierung täuſchen. Er blickt ſchärfer. Nicht alles findet Gnade vor den prü⸗ fenden Augen dieſes Kenners; dies ſieht man nicht nur, nein, man erfährt es gleichzeitig aus ſeinem eigenen Munde. Er fühlt ſich verpflichtet, auf die Mängel des Wagens aufmerkſam zu machen. Unrecht wäre es, wollte man behaupten, daß der Mann in der Lederjacke abſchließend zu einem ablehnenden Urteil gelangte. So iſt es nicht. War das junge Paar begeiſtert, ſo wiegt er, der ſachliche Kenner, wohldurchdacht Wert und Unwert gegeneinader ab. Der Wagen iſt ihm nicht Wunſchtraum, ſondern Objekt des Berufes. Aber es gibt noch andere Betrachter. Auf dem unterſten Zweig des Baumes, der eigentlich nicht mehr zu der breiten Geſchäfts⸗ ſtraße, ſondern bereits zu der anſtoßenden Grünfläche gehört, ſitzen drei Spatzen. Auch ſie begutachten lange das Cabriolet. Man lieſt die Gedanken aus ihren flinken ſchwarzen Aeuglein: „Wenn du doch ein Pferd wärſt“, denken ſie. Der Tatwille iſt entſcheidend! Am 30. Januar 1937, dem Jahres⸗ tag der nationalſozialiſtiſche Re⸗ volution, beweiſt man ſeine politiſche Aus⸗ richtung am beſten durch die Tat. Jeder Schriftverkehr, der an dieſem Tage getätigt und durch die Poſt zum Verſand ge⸗ bracht wird, ſoll deshalb unter Verwendung von WHW⸗Wohlfahrtsbriefmarken ſeine Reiſe antreten. Nicht nur die Betriebe, ſondern auch jeder Volksgenoſſe in ſeiner Eigenſchaft als Privat⸗ perſon wird am 30. Januar ſeine Poſtſachen mit WoW⸗Briefmarken freimachen. Die Betriebe aber ſetzen ſich wegen der recht⸗ zeitigen Belieferung mit WoW⸗Marken moͤg⸗ lichſt ſofort mit der Kreisführ ung des Winterhilfswerkes, L 5, 6, Telefon Nr. 355 41, in Verbindung. An die Betriebsführer im Einzelhandel! Das Meldeergebnis für den Schaufenſterwett⸗ bewerb befriedigt, entſprechend den eingegan⸗ genen Meldungen zum RBAx ſelbſt, bis jetzt nicht. Wir bitten deshalb alle Betriebsführer, ihre für den Schaufenſterwettbewerb in Frage kom⸗ menden kaufmänniſchen Lehrlinge und Jung⸗ kaufleute zu veranlaſſen, ſofort bei der unter⸗ zeichneten Dienſtſtelle die Anmeldung vor⸗ zunehmen. Letzter Meldetermin: 5. Februar 1937. Bis zu dieſem Termin werden auch noch evtl. einlaufende Anmeldungen zum RBux ſelbſt berückſichtigt. Die Deutſche Arbeitsfront Kreisbetriebsgemeinſchaft Handel Mannheim, L 15, 15. „Freude und Arbeit“ Seit Monaten gibt das Internationale Zen⸗ tralbüro die Zeitſchrift„Freude und Arbeit“ heraus. Sie verfolgt eine innige Zuſammen⸗ arbeit auf internationaler Baſis zum Wohle aller Schaffenden. Freude will dieſe Zeitſchrift hineintragen in die Arbeitsſtätten der Men⸗ ſchen. Mit Rat und Tat, mit Hinweiſen und Beiſpielen will ſie Werk, Freude, Völker zu⸗ ſammenkitten. Die neueſte Nummer dieſer Zeitſchrift, die in ſechsſprachigem Text erſchie⸗ nen und farbig illuſtriert iſt, bietet ein herr⸗ liches Beiſpiel, wie dieſe Freude an der Arbeit geſtaltet werden kann und wie man Menſchen, die in der Werkſtatt, an den Maſchinen oder im 5 7 8 5 8 **3 4555* Se 23 4 140 3 SDane N dann LLL.LLILI *—————————— m 1—————+— 7* -E. ig 0 Wi 1 1 1 5 1 FDg 72 ——————————— Kontor arbeiten, Freude bringt. Gegenſtänd⸗ lich im Vergleich Deutſchland—Rußland er⸗ ſcheint in dem Heft eine plaſtiſche Bilderfolge, die für die Welt außerordentlich lehrreich iſt. Wir können dieſe Zeitſchrift allen, die Intereſſe an der Förderung der Freude an der Arbeit haben, aufs beſte empfehlen. Beſuchszeit des Naturkunde⸗Muſeums. Das Städtiſche Muſeum für Naturkunde, das be⸗ reits am Sonntag, 24. Januar, in den neu⸗ hergerichteten Räumen des alten Naturalien⸗ kabinetts(Schloß, rechter Flügel, gegenüber J. 3) ſeine erſte Sonderſchau:„Das Raubwild unſerer deutſchen Heimat“ eröffnete, iſt täglich durchgehend von 11 bis 16 Uhr geöffnet. Das Funkbild aus der Stadt der Quadrate Das Rundfunk⸗ Städtebild ging am Donnerstagabend über den Sender Daß ſeit der Uebernahme des badiſchen Rund⸗ funkgebietes durch den Sendeleiter Stöve⸗ ſandt und ſeit der Inbetriebnahme der neuen Mannheimer Senderüume Mannheim aufge⸗ hört hat, ein Stiefkind im Rundfunk zu ſein, dürften alle Rundfunkhörer ſchon längſt mit Genugtuung ſeſtgeſtellt haben. Der Anteil der Sendungen aus Baden am Geſamtprogramm iſt recht erfreulich geſtiegen und ſchließlich, was ia das wichtigſte iſt, nimmt ſich jetzt der Rund⸗ funk vieler Dinge an, die bislang übergangen wurden. Unſere Leſer wiſſen bereits, daß der Auf⸗ nahmewagen der Reichsrundfunkgeſellſchaft mehrere Tage in Mannheim weilte, um ein Funkbild aus der Stadt der Quadrate„zu⸗ heim zu ſagen, um die Verbindung zur neuen Wehr am Rhein zu finden. Mit der verhallen⸗ den Muſik, mit dem Marſchtritt der Soldaten und mit dem Rollen der Fahrzeuge klang dieſer Sendeabſchnitt aus. Der Glockenſchlag der Uhr im Treppenhaus des Mannheimer Schloſſes ſchuf die Ueber⸗ leitung zu dem kurzen Rundgang durch das Schloß, bei dem auch nur einige ganz wenige Dinge hervorgehoben werden konnten, die man aber als markante Einzelheiten bezeichnen konnte. Vom Schloßbalkon aus wurde in knap⸗ pen Worten dargelegt, was Mannheim in frü⸗ heren Jahrhunderten durchgemacht hat und wie ein zäher Lebenswille, die urgeſunde Lebens⸗ kraft der Mannheimer die Stadt zu neuer Blüte brachte. Ein mittelalterlicher Marſch, geſpielt vom Muſikkorps der 110er, gab eine treffliche Umrahmung des geſprochenen Wortes, lm neuen Deutschlond winkt dem Schoffenden nach dem Tagewerk Freude und Erholung.— Bildausschnitte aus der Stadt am Neckor und Rhein ſammenzubauen“. Als„Baumeiſter“ hatte man ſich den in Städtebildern erfahrenen Funk⸗ ſprecher Hugo Landg'raf verpflichtet, der nach intenſiven Vorſtudien und umfangreichen Vorbereitungen nun die Stellen Mannheims aufſuchte, die er für Wert befand, ſie zu einem Funkbild zuſammenzufügen. Es iſt klar, daß nun nach Durchgabe des Funkbildes über den Sender mancher Hörer ſich fragen wird, warum nun gerade dieſe oder jene Sache herausgegrif⸗ fen wurde, und warum man nicht eine andere für Mannheim hervorſtechende Eigenart ge⸗ wählt habe. Man muß aber bedenken, daß in einer Sendezeit von 45 Minuten nicht alles das erfaßt werden kann, was man als wertvoll er⸗ achtet, ſondern daß man das herausgreifen muß, wo geeignet iſt, ein Bild der Stadt zu geben, die man den Hörern funkiſch vorſtellen will. Von der Rheinbrücke zum Mühlauhafen Dampfpfeifen unſerer Rheinſchiffe leiteten die Sendung ein und von der Rheinbrücke aus ſchilderte Hugo Landgraf, was ſich ſeinen Augen darbot, flußaufwärts und flußabwärts. Mit klingendem Spiel kamen die 110er über die Rheinbrücke marſchiert und dabei bot ſich Ge⸗ legenheit, etwas aus der alten Feſtung Mann⸗ das bei dem Funkbild im geſamten überwog. In eine andere Atmoſphäre kam man, als das Funkbild in eine der älteſten Mannheimer Gaſtſtätten, ins„Habereckl“, wechſelte, wo man ein paar alte Mannheimer beim Würfeln be⸗ lauſchte. Ein herrlicher Gegenſatz dazu war der friſche Geſang der Jungvolkgruppe, die durch die Straßen marſchierte, als man mit dem Mikrofon aus der Gaſtſtätte heraustrat. Daß dieſe Begegnung mit dem Jungvolk rein zu⸗ fällig war, haben wir ja ſchon dargelegt, als wir über die Aufnahme zu dieſem Funkbild berichteten. Vom„Habereckl“ aus gings mit einem Sprung zum Mühlauhafen, wo man alles das erfuhr, was über die Bedeutung des Mannheimer Hafens zu wiſſen wertvoll iſt und wo das Pfeifen der Dampfſchiffe eine wir⸗ kungsvolle Geräuſchkuliſſe bildeten. Aus der weitverzweigten Induſtrie unſerer Stadt, deren Hauptgruppen nur kurz erwähnt werden konnten, griff man die Hildebrand⸗ mühle heraus, aus deren Betrieb den Hörern allerlei intereſſante Einzelheiten vermittelt wurden, und dann gings in einem großen Sprung zur eiſenverarbeitenden Induſtrie, zu den Lanzwerken, wo man der Gießerei einen Beſuch abſtattete, dem Einfahren 29. Januar 1937 der Bulldogs lauſchte, den älteſten Arbeiter des Betriebes interviewte und ſchließlich einen Ausſchnitt aus der Feier wählte, bei der der Firma Heinrich Lanz die Auszeichnung für vorbildliche Lehrlingserzie⸗ hungsarbeit verliehen wurde. Durch einen Beſuch in einer Zigarrenfabrik erfuhren die Hörer, daß Mannheim die einzige Stadt Deutſchlands iſt, in deren nächſter Nähe der Tabak wächſt, und daß allerlei Können von den Zigarrenarbeitern verlangt wird, ehe die Zigarre ihren Weg zum Verbraucher antritt. Im Theater und auf dem Waſſerturm Wohl der Höhepunkt der Sendung dürfte der Ausſchnitt geweſen ſein, den der Rundfunt⸗ ſprecher aus der Theaterloge des Nationalthea⸗ ters gab. Zwar trat auch hier das geſprochene Wort außerordentlich ſtart in den Vordergrund, aber man erfuhr wenigſtens dabei, daß Mann⸗ heim nicht nur die Stadt der Wirtſchaft, ſon⸗ dern auch die Stadt des Theaters iſt, und daß Mannheim eine Theatertradition beſitzt, auf die es ſtolz ſein darf. Die letzten Takte der Ouvertüre von„Luiſe Mil⸗ ler“ und die erſte Szene des erſten Aktes er⸗ klangen und gar zu gerne hätte der Hörer etwas mehr von dieſer herr⸗ lichen Muſik vernommen. Was Hugo Landgraf von der Höhe des Waſ⸗ ſerturms ſchilderte und welche Eindrücke er bei dem Blick über die im Lichterglanz der Straßen⸗ züge liegende Stadt hatte, konnte unſeren Le⸗ ſern nicht unbekannt ſein, denn wir haben dieſe Eindrücke bereits in dem Bericht zuſammen⸗ gefaßt, in dem wir das ſchilderten, was wir als Zeitungsmann und Zuſchauer während der Aufnahmen zu dieſem Sendeabſchnitt erlebten. Zum Schluß ging es nochmals ins Habereckl zu einer karnevaliſtiſchen Sitzung des„Feuerio“, um etwas von dem Frohſinn der Mannheimer darzubieten. Ahoi⸗Rufe, Büttenmarſch und Schunktellieidd gaben den Ausſchnitt aus dieſer Sitzung und aus den letzten Klängen des Lie⸗ des formten ſich die Schlußworte des Funkbil⸗ ddes aus Mannheim, der Stadt der Quadrate — einer Stadt im Dritten Reich. Mannheims Wirtſchaft Urſprünglich war gedacht, im Rahmen des Mannheimer Städtebildes den Syndikus der Mannheimer Induſtrie⸗ und Handelskammer zu Wort kommen zu laſſen und das, was Dr. Ulm über die wirtſchaftliche Struktur der Rhein⸗ und Neckarſtadt zu ſagen hatte, in das Funkbild einzubauen. Dieſer Plan wurde aber geändert und ſo ſendete man die Auf⸗ nahme im Anſchluß an das Städtebild inner⸗ halb des Echos aus Baden. Dr. Ulm umriß Mannheim als Wirtſchaftsſtadt, in der 73,6 v. H. der Einwohnerſchaft unmittelbar an der Wirtſchaft beteiligt ſind und zwar gehören 48,3 v. H. der Induſtrie und dem Haͤndwerk an, 25,3 v. H. ſind in Handel und Verkehr beſchäf⸗ tigt. Wenn auch Mannheim vorwiegend eine Induſtrieſtadt iſt, ſo iſt auch der Handel ſehr bedeutend, was daraus hervorgeht, daß über 35 v. H. aller badiſchen Großhandelsfirmen in im Haus der schönen Möbe“ finden Sie Einrichtungen von erlesenem Geschmæck, hoher Quꝭlitât und öuberster preiswürdigkeit 2 40 0 4 E Ifer friedrichsplatz unter den Arkaden Mannheim anſäſſig ſind und daß 50 v. H. des Geſamtumſatzes des Großhandels in Baden auf Mannheim entfällt. Wie wichtig die Aus⸗ fuhr der Mannheimer Wirtſchaft iſt, geht dar⸗ aus hervor, daß ein Drittel des Geſamtum⸗ ſatzes auf Ausfuhrumſatz entfällt. Dr. Urm wies auch auf die ſehr günſtigen Verkehrsziffern hin und ſagte, daß mit 8,8 Millionen Tonnen die Häfen Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen an zweiter Stelle nach Duisburg⸗Ruhrort kommen und daß der Eiſenbahnumſchlag mit 6,3 Millionen Tonnen erheblich über den Städ⸗ ten Frankfurt, Breslau, München, Leipzig liegt und die Hälfte des Geſamtverkehrs von Berlin aufzuweiſen hat. Mit dem Hinweis auf den ausgezeichneten Kraftwagen⸗ und Luftverkehr klang dieſes wirtſchaftliche Interview aus. — Auch auf dem Marktplatz wurden Aufnahmen für das Städte- bild Mannheim gemacht. Allerdings mußte man die Auf- nahmen abbrechen, weil die allzu neugierigen Mannheimer das Arbeiten des Sprechers unmöglich machten. Aufn.: Jütte „Hakenktengbanner⸗ 29, Januar 1937 Mannheim Ziele des hauswirtſchaftlichen Anlernjahres Ein inkereſſanter Werbenachmiltag der Abteilung Volks⸗ und Hauswirkſchaft im„Iriedrichspark“ Die Hausfrau, die ſich teilnahmslos für die Geſch niſſe außerhalb ihrer engumgrenzten vier Wände zu Hauſe verkriecht oder nichts beſſeres zu tun weiß, als in den Kaffees her⸗ umſitzen und über den lieben Nächſten zu reden, 45 ſich überlebt. All die großen Aufgaben un⸗ erer Zeit und beſonders der Vierjahresplan ah den Einſatz der Frau. Die Kreis⸗ rauenſchaftsleiterin Frau Drös, die bei der erbeveranſtaltung der Abteilung Volks⸗ und r en einen grundlegenden Vortrag ber die Verpflichtungen der Frau gegenüber der Gemeinſchaft hielt, baute dieſe Feſtſtellung dahingehend aus, daß nur bei einem gemein⸗ ſamen Zuſammenſtehen und engem Zuſammen⸗ halten die wichtige Miſſion, die der Frau über⸗ tragen iſt, in allen Teilen erfüllt werden kann. Die gegebene Organiſation hierzu iſt das, von der NS⸗Frauenſchaft überdachte, aus fünf gro⸗ ßen Säulen: Volks⸗ und Hauswirtſchaft, Müt⸗ terdienſtwerk, Rotes Kreuz, Kultur und Preſſe und Grenzland und Auslandsdeutſchtum be⸗ ſtehende eutſche Frauenwerk. Die verſchiedenſten fraulichen Intereſſengebiete lau⸗ jen hier zuſammen, um ſchließlich als ein rie⸗ ſiger, ſtets einſatzbereiter Block die deutſchen Frauen in ihrer Geſamtheit Schulter an Schul⸗ ter zu umſchließen. Innerhalb des deutſchen Frauenwerkes iſt der Abteilung Volks⸗ und Hauswirtſchaft eine der i Aufgaben übertragen, die über⸗ haupt an die Frau vergeben werden kann. Bei den Bemühungen um die Sicherung der Nah⸗ rungsfreiheit hat ſie aufklärend und überzeu⸗ gend auf die Hausfrau einzuwirken und dar⸗ über Aa alle Haushaltungen auf die volks⸗ wirtſchaftlichen Belange auszurichten. Dieſe Belange umfaſſen ebenſo die gegenwärtige Lage wie die zukünftige und wenn wie geſtern die Abteilung überzeugend für das Hauswirtſchaft⸗ liche Anlernjahr wirbt, ſo hat dies neben der ur Zeit vordringlichen Aufgabe, die jungen, ſchulenilaſſenen Mädchen einem ausſichtsreichen Beruf zuzuführen, den ebenſo wichtigen Zweck, eine neue, gutgeſchulte Hausfrauengeneration heranzuziehen. Einſatzbereitſchaft der Hausfrau Freilich bedarf es dazu auch des Einſatzwil⸗ lens der Hausfrau, die in dem jungen Mäd⸗ chen nicht eine billige Arbeitskraft heranzieht, ſondern für deren Werden ſie ſich verantwort⸗ lich fühlt..3 Diefenbacher, die al Vertreterin des Arbeitsausſchuſſes für das Hauswirtſchaftliche Jahr über eigene Erfahrun⸗ gen als Lehrfrau berichten konnte, ſtellte die verpflichtende Forderung auf, das fremde Mäd⸗ chen ebenſo wie die eigenen Kinder mit Liebe und Güte, aber auch mit Strenge und dem nötigen Ernſt zu einem wert⸗ vollen Menſchen zu erziehen. Daß das nicht immer leicht iſt, weil manche der jungen Mädel ſchon ſchlechten oder überhaupt keinen Erzie⸗ hungseinflüſſen ausgeſetzt waren, konnte Frl. Schardt, die als Berufsberaterin des Ar⸗ beitsamtes auch Einblick in perſönliche Ver⸗ hältniſſe hat, aus eigenen Exfahrungen beſtä⸗ tigen. Was hie und da als Einzelfall aufmitt, kann jedoch höchſtens die Erziehungsaufgabe der Hausfrau noch wichtiger und dankbarer geſtalten. Das Verſtändnis für ihre Pflichten im Anlernjahr wächſt ſtändig ſowohl bei der Hausfrau, wie bei den Mädchen. Die Prüfun⸗ zen, die nach Abſchluß des Jahres abgehalten werden, beweiſen dies eindeutig. Frau Rekto⸗ rin Guülde, die über die Ergebniſſe der Prü⸗ fungen ſprach, konnte außexordentlich günſtige Durchſchnittsleiſtungen bekanntgeben, wobei beſonders betont werden ſoll, daß bei den Prü⸗ fungen nichts verlangt wird, was nicht alltäg⸗ WMmerniffsw/erK des Deutschen Voſlces lich im Haushalt gearbeitet wird und was ein ——1 geſchultes Mädchen nicht leicht erfüllen ann. Die Vorträge wurden aufmerkſam aufgenom⸗ men. Es hat ſich unter den Mannheimer Haus⸗ frauen allmählich herumgeſprochen, daß die Veranſtaltungen der NS⸗Frauenſchaft, Abtei⸗ lung Volks⸗ und Hauswiriſchaft ſtets Gewinn in Form von erweitertem Wiſſen und Können bringen, So war auch der geſtrige Werbenach⸗ mittag für das Anlernjahr im„Friedrichspark“ ſehr gut beſucht. Die gefällige Form, in die der Nachmittag gekleidet war— es gab Muſik⸗ Technische Erfolge im neuen Deutschlond.— Sinnhild der Schnelligkeit vorträge von Betta Liſt und Annemarie Hoff⸗ mann, Frau Deuſter ſang drei Lieder und die Schülerinnen der Hausfrauenſchule erfreuten mit friſchem Geſang— tat ein übriges, um die Frauen davon in überzeugen 0 man bei ſolchen Veranſtaltungen ma dabei geweſen ſein muß. Wer diefen Entſchluß etwa gleich in die Tat umſetzen will, der ſei auf die Koch⸗ vorführungen über Krautgerichte und Fas⸗ nachtsgebäck am Dienstag⸗, Mittwoch⸗ und Don⸗ nerstagnachmittag in der Frauenarbeitsſchule in I. 9 hingewieſen, wo es wieder etliches zu ſehen und zu lernen gibt. E. E. wurcdlen die„fliegenden Zuge“ der Relchsbohn Geopolitiſche Aufgaben der Gegenwart Geopolitik, die nach Raumkunde und Volkskunde gegliederte Staatswiſſenſchaft Ueber ein ſehr aktuelles Thema, vor allem aber über die Tagung der Geopolitiker in Hei⸗ delberg, ſprach im„Goldenen Karpfen“ der Leiter der hieſigen Arbeitsgemeinſchaft fin Geo⸗ politik, Pg. Preuſch. Der Nationalſozialismus geht bei allen ſei⸗ nen Ideen von der Natur aus, vom wirklichen pulſenden Leben, nicht von erdachten Konſtruk⸗ tionen. Daß er Blut und Boden, Volk und Raum als entſcheidende Tatſachen in der Poli⸗ tik anſieht, hat der Führer klar ausgeſprochen. Geopolitik erforſcht den Ahasdgeß eines Staates und die Geſtaltung der Lebensvor⸗ gänge zwiſchen den Staaten. Sie ſpürt den Geſetzmäßigkeiten im Staatsleben nach. In der Geſchichte ſieht ſie den des Lebens⸗ weges, den ein Volk durch ſeine Bindung an Raſſe und Raum, von Blut und Boden gehen mußte. Geopolitikiſt alſo die nach Raum⸗ kunde und Volkskunde gegliederte Stgatswiſſenſchaft. Sie ſucht deren Ge⸗ ſetze zu ergründen und ihre Anwendung zu lehren. Die in Deutſchland von Ratzel begrün⸗ dete, nach dem Kriege vor allem von Haus⸗ hofer geförderte Geopolitik hat— im Gegenſatz zum Ausland— unter früheren Regierungen in Deutſchland nicht das Gehör gefunden, das ſie verdient hätte. Heute iſt das anders. Heute iſt Geopolitik die Staatswiſſenſchaft des neuen Deutſchland. Der Kreis der Geopolitiker wird täglich größer, aber er iſt noch längſt nicht groß genug, weil das deutſche Volk noch nicht in aus⸗ reichendem Maße Verſtändnis für weltpolitiſche Wirklichkeiten und Notwendigkeiten hat, ein Verſtändnis, über das andere durch die Ereig⸗ Fi beſſer geſchulte Völker verfügen. Dieſer außenpolitiſche Sinn kann unter den heutigen Verhältniſſen gerade durch die Geopolitik ge⸗ weckt werden. Die Arbeitsgemeinſchaft für Geopolitik wurde 1931 von Reichsminiſter Darré als übexpartei⸗ liche Körperſchaft ins Leben gerufen. Die Tä⸗ tigkeit hat ſich vor allem auf drei Gebieten aus⸗ zuwirken; 1. in der Ermittlung geopolitiſcher Erkenntniſſe, 2, durch Bereicherung des geo⸗ politiſchen Wiſſens, 3. in der Verbreitung des Wiſſens in den allerbreiteſten Volksmaſſen durch Propaganda und Schulung. Wiſſenſchaftliche Arbeit iſt Sache einzelner. Sie erfordert beſondere Begabung und Aus⸗ bildung. Die Afé hat die Aufgabe, alle in Deutſchland wiſſenſchaftlich tätigen Geopolitiker zu ſammeln, miteinander in Verbindung zu bringen, Arbeiten anzuregen und bekannt zu machen uſw. Dieſe Tätigkeit hat ſich aus der Praxis ergeben, ſie ſoll nicht in Vorſchriften und Regeln gefaßt werden. Sie wird vor allem in den Hochſchulgruppen gefördert. Weitergehende Bedeutung haben Propaganda und Schulung. Hier kann jeder mitſchaffen, der Intereſſe an der Sache und guten Willen hat. Die erſte Aufgabe für den einzelnen iſt: auf geopolitiſchem Gebiet dazuzulernen. Die örtlich in Ringen zuſammengefaßten Mitglieder der AfG erfüllen dieſe Aufgabe durch regelmäßige Ausſpracheabende, durch Anhören von Refe⸗ raten, gemeinſames Hören geopolitiſcher Rund⸗ ſunkvorträge und durch anſchließende Aus⸗ ſprache, Sammeln geopolitiſchen Materials aus Zeitungen und Zeitſchriften, Leſen und Vermit⸗ teln geopolitiſcher Bücher uſw. Die„Gaue“ haben ebenſo wie die„Abſchnitte“ (Zuſammenfaſſung mehrerer Gaue in einem großen Gebiet) in größeren Abſtänden Arbeits⸗ tagungen, auf denen Vorträge von berufenen Kräften gehalten werden, die alle Mitglieder weiterbilden und anregen ſollen. Dies iſt die ſtille Aufbauarbeit innerhalb der Afc, die allein das Ziel hat, geopolitiſches Wiſſen zu fördern. Dieſe Arbeit muß immer⸗ —— weitergehen, ein„Auslernen“ gibt es nicht. Wenn aber die Ausbildung der Mitglieder eine gewiſſe Stufe erreicht hat, muß die Pro⸗ paganda⸗ einſetzen. Wichtig iſt daneben auch die Werbearbeit. In jeder nennenswerten Stadt ſoll ein Ring der AfG gegründet werden, bis ſchließlich überall der für den Arbeitsdienſt, für Amtswalter der NSDApP, für SA, SS, ST. VSBbOd, wirtſchaft⸗ liche Verbände(D55, DTV) wiſſenſchaftliche und andere Vereine auftauchende Bedarf an Schulung und Vorträgen von dem örtlichen Ring der AfG gedeckt werden kann. Kraftſtoff- Phyſik im Experimenk Vor geladenen Gäſten ſprach auf Ein⸗ ladung von Raab, Karcher⸗Thyſſen .meb.H. der Vortragsingenieur des Verbandes, Diplom⸗Ingenieur H. Schulze Gochum), über„Kraftſtoff⸗Phyſitk im Experiment“. Da das Jahr 1937 an den deutſchen Bergbau und ſeine Untergliederung, den Benzol⸗Verband, die große volkswirtſchaft⸗ liche Aufgabe ſtellt, die vorhandenen Möglich⸗ keiten der Treibſtoffgewinnung bis zum äußer⸗ ſten auszubauen und zu erſchöpfen, begegnete dieſer Vortrag regſtem Intereſſe. Der Redner legte dar, daß es falſch ſei, von künſtlichem und natürlichem Benzin zu ſprechen, da es kein künſtliches Benzin gebe. Die Grundelemente ſeien beim Benzin von Natur aus Kohlenſtoff und Waſſerſtoff und aus dieſen beiden Grund⸗ elementen werde auch der in Deutſchland er⸗ zeugte Treibſtoff geſchaffen. „Sehr eingehend wurde in den weiteren Aus⸗ führungen die Verfahren dargelegt, die die Herſtellung von Treibſtoffen für Vergaſermo⸗ tore und für Dieſelmotore ermöglichen. Die Eigenſchaften von Treibſtoffen zeigte der Redner durch ſehr intereſſante Experimente, die manche Vorgänge ſehr deutlich werden ließen. Beſonders lehrreich war ein Experiment, das eigentlich allen denen vorgeführt werden müßte, die nicht an die leichte Vergaſung des ſich mit der Luft verbindenden Treibſtoffes glauben. Auf einer Aſbeſtplatte wurde Benzol ausge⸗ ſchüttet, das ſofort vergaſte. Durch Scheinwer⸗ fer konnte man dieſe Vergaſung verfolgen und man konnte dann auch beobachten, wie dieſes Gas in einen aufgeſtellten Behälter„floß“ Das Gas aus dieſem Behälter ließ ſich wie eine Flüſſigkeit in einen zweiten Behälter umleeren, der ſich ſo mit Gas füllte, daß ein brennendes Streichholz dieſes Gas mit einer großen Stich⸗ flamme zur Entzündung brachte. Daraus er⸗ gibt ſich, daß zum Beiſpiel ein Keller der unge⸗ eignetſte Raum für die Umſchüttung von Kraft⸗ ſtoffen iſt. Meiſt läßt ſich ein Verſchütten nicht vermeiden und die ſich bildenden Gaſe liegen wie eine Flüſſigkeit im Keller, um dann beim geringſten Funken zu entflammen. Eine rege Ausſprache ſchloß ſich an die inter⸗ eſſanten Ausführungen und an die Experi⸗ mente an. 1 Uebertragung der Führerrede im„Univer⸗ ſum“. Während der Führerrede am 30. Januar findet um 13 Uhr im Ufa⸗Palaſt„Univerſum“ eine Uebertragung ſtatt, die für jedermann un⸗ entgeltlich zugänglich iſt. 10pg. Sie schmecht gut unò strecht gut unò binòoͤet gut und bräunt giit/ „Sie“, die wohlſchmeckende Knorr Bratenſoße, hilft auch, wenn die Soße zu knapp, zu dünn oder zu hell iſt. Man braucht nur 1 Knorr Bratenſoßwürfel fein zerdrücken, glattrühren, einige Minuten vor dem Anrichten zum. Fleiſch gießen und dann mit durchkochen. Hauptſache dabei: MViom Hratensobe und Schulungsarbeit nach außen Manr Am 34 Tag der ſozialis: führer, 13 bis 1 res Fü wird. A Gefolgſe Gemei in allen ermöglie geſtattet, gabe 2 oder g folgſchaf richten. Le Nationaltlt Sha eſpe Roſengart⸗ Strauß. Planetarin jektors. Stüdt. Ku Möbel 1 Stuttgar Kleinkunſtt Tanz: Pal Stüdt. Sa Uhr geö Theatermu 17.00 Ul Sternwart Stüdt. Ku geöffnet. Mannheim 15.00—1 Standk 24 Mann heim ſta am Mitt zert den darunter macht, de Freude ⸗ großer E Darbietut cher Beif⸗ Marktſe meinſchaf werden dem Hau markt un um 12 U Schalte kaſſe am teil erſich kenkaſſe c um 12 U Das P 30. Janu rede könn träge erle beim Po für Eilau Schalter 79. Geb Adam R ger und k tag. Wir 85 Jah am 30. 8 Witwe, T wünſche. 86. Gel Reichsbah ler 1, N 86. Gebur wunſch. . — Stuttgart: konzert. Froher K könig. 11 In den 2 Mittagske 15.30„S. tag. 17.45 aus aller 1937. 19.3 Intern. N 20.00 Nac Hoch ſteh Unterhalt Daker 1860 Der geſt. 1873 Der übexpartei⸗ n. Die Tä⸗ ebieten aus⸗ eopolitiſcher g des geo⸗ reitung des Volksmaſſen e einzelner. und Aus⸗ ibe, alle in Geopolitiker bindung zu bekannt zu ich aus der Vorſchriften d vor allem h0fen, der ſchaffen, der Willen hat. nen iſt: auf Die örtlich glieder der regelmäßige von Refe⸗ ſcher Rund⸗ ende Aus⸗ aterials aus ind Vermit⸗ „Abſchnitte“ in einem en Arbeits⸗ berufenen Mitglieder nerhalb der opolitiſches iuß immer⸗ en“ gibt es Mitglieder ß die Pro⸗ iach außen hearbeit. In 1 Ring der lich überall swalter der „wirtſchaft⸗ enſchaftliche Bedarf an n örtlichen erimenk Schulze hyſik im 37 an den wirtſchaft⸗ n Möglich⸗ zum äußer⸗ „begegnete der Redner künſtlichem „da es kein indelemente Kohlenſtoff den Grund⸗ ſchland er⸗ iteren Aus⸗ zt, die die zergaſermo⸗ en. zeigte der imente, die den ließen. iment, das den müßte, hes ſich mit 5 glauben. zol ausge⸗ Scheinwer⸗ folgen und wie dieſes floß“. 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Fritz Dreeſen, Leiter der Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe. MmRnnHElm min ZnnunE Was iſt losꝰ Freitag, den 29. Januar Nationaltheater:„Wie es euch geſällt“. Luſtſpiel von Sha eſpeare. Miete E— 20.00 Uhr. Roſengarten:„Die Fledermaus“. Operette von Joh. Strauß. NSKG— 20.00 Uhr, Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Sternpro⸗ jektors. Städt. Kunſthalle: 20.15 Uhr Vortrag mit Lichtbildern Möbel und Gebrauchsgerät“, Dir. Dr. H. Gretſch, Stuttgart. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm. Tanz: Palaſt⸗Hotel, Park⸗Hotel, Libelle. Ständige Darbietungen Stüdt. Schloßmuſeum: 11.00—13.00 und 14.00—16.00 Uhr geöffnet. Theatermuſeum, 7, 20: 10.00—13.00 und 15.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Sternwarte:.00—12.00 und 14.00—19.00 Uhr geöffnet. Stüdt. Kunſthalle: 10.00—13.00 und 14.00—16.00 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Neue deutſche Malerei. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Standkonzert im Thereſien⸗Krankenhaus. Das 24 Mann ſtarke Muſikkorps des hier in Mann⸗ heim ſtationierten Pionier⸗Bataillons 33 brachte am Mittwochvormittag ſein erſtes Standkon⸗ zert den Patienten im Thereſien⸗Krankenhauſe, darunter einer Anzahl Angehöriger der Wehr⸗ macht, dar. Die Patienten hatten ihre helle ffreude an den abwechſlungsreichen und mit großer Exaktheit wiedergegebenen muſikaliſchen Darbietungen. Ein ebenſo herzlicher wie rei⸗ cher Beifall lohnte die wackeren Spielleute. Marktſchluß am 30. Jannar. Wegen des Ge⸗ meinſchaftsempfangs am Samstag, 30. Januar, werden die ſtattfindenden Wochenmärkte auf dem Hauptmarkt in G 1, auf dem Augarten⸗ markt und auf dem Lindenhofmarkt pünktlich um 12 Uhr geſchloſſen. Schalterſchluß der Allgemeinen Ortskranken⸗ kaſſe am 30. Januar. Wie aus dem Anzeigen⸗ teil erſichtlich, wird die Allgemeine Ortskran⸗ kenkaſſe am 30. Januar ihre Geſchäftsräume um 12 Uhr ſchließen. Das Poſtſchechamt Ludwigshafen a. Rh. am 30. Januar. Wegen Uebertragung der Führer⸗ rede können am 30. Januar nur ſolche Auf⸗ träge erledigt werden, die bis ſpäteſtens 8 Uhr beim Poſtſcheckamt vorliegen. Die Schlußzeit für Eilaufträge wird auf 11 Uhr feſtgeſetzt, der Schalter wird um 12.45 Uhr geſchloſſen. 79. Geburtstag. Am 31. Januar feiert Herr Adam Reger in Seckenheim in voller geiſti⸗ ger und körperlicher Friſche ſeinen 79. Geburts⸗ tag. Wir gratulieren. 85 Jahre alt. Ihren 85. Geburtstag feiert am 30. Januar Frau Maria Wellenreuther, Witwe, T 3, 8. Der Jubilarin herzliche Glück⸗ wünſche. 86. Geburtstag. Am 28. Januar konnte Reichsbahnoberſchaffner a. D. Chriſtian Büh⸗ ler 1, Neckarhauſen, Hauptſtraße 133, ſeinen 86. Geburtstag feiern. Unſeren herzlichen Glück⸗ wunſch. Rundfunk⸗Programm für Freitag, den 29. Januar Stuttgart:.00 Choral..05 Gymnaſtik..30 Früh⸗ konzert..05 Bauernfunk..10 Gymnaſtik..30 Froher Klang zur Arbeitspauſe. 10.00 Der Siedler⸗ könig. 11.00 Eröffnung der Grünen Woche. 12.00 In den Domen der Arbeit. 13.00 Nachrichten. 13 15 Mittagskonzert. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 15.30„Schwan kleb an“. 16.00 Muſik am Nachmit⸗ tag. 17.45 Erzeugungsſchlacht. 18.00 Neue Tanzmuſik aus aller Welt, 19.00 Zweites offenes Liederſingen 1937. 19.30 Franz Völker ſingt(Schallplatten). 19.45 Intern. Winterſportwoche in Garmiſch⸗Partenkirchen. 20.00 Nachrichten. 20.10 Unterhaltunaskonzert. 21.15 Hoch ſteht der eine Tag. 22.00 Nachrichten. 22.30 Unterhaltungskonzert. 24.00—.00 Nachtmuſik. Daten für den 29. Januar 1937 1860 Der Dichter Ernſt Moritz Arndt in Bonn geſt.(geb. 1769). 1873 Der Forſchungsreiſende Ludwig Amadeus, erzog der Abruzzen, in Madrid geboren geſt. 1933). 1887 Auguſt Wilhelm, Prinz von Preußen, in Potsdam geboren. 1890 Der Geologe Melchior Neumayr in Wien geſt.(geb. 1845). „Hakenkrenzbanner“ Auch die deutsche Frau marschiert aufrecht und froh hinter der Ffahne des neuen Relches Die Partei feiert den 30. Januar Am Samstag, 30. Januar, gedenkt die Partei mit ihren geſamten Gliederungen und For⸗ mationen des Tages der Machtübernahme vor vier Jahren durch den Führer Adolf Hitler. Entſprechend der nationalſozialiſtiſchen Haltung werden keine rauſchenden Feſte gefeiert, ſon⸗ dern in jedem Ortsgruppengebiet findet ein großer Kameradſchaftsabend ſtatt, an dem ein auf die Bedeutung des Tages abgeſtimmtes Programm zur Durchführung gelangt, Gleichzeitig halten die Ortsgruppenleiter eine Anſprache, bei der der Bedeutung gerade dieſes Jahres⸗ tages der Machtergreifung und des gleichzeitl gen Abſchluſſes des erſten Vierjahresplanes ge⸗ dacht wird. In einer Reihe von Ortsgruppen werden Redner der Partei ſprechen. Wir bitten nochmals alle Parteigenoſſen und alle Angehörigen der Gliederungen und For⸗ mationen, an den Feiern ihres Wohnbezirkes teilzunehmen. Die Kameradſchaftsabende in den Stadtortsgruppen finden wie folgt ſtatt: Ortsgruppe Lokal Beginn Almenhof: Turnhalle Reichsbahn⸗Sportverein 20.15 Uhr Bäckerweg: vSähringer 1 Hof“ und„Stadt Rüdesheim“ 20.00 Uhr Bismarckplatz:„Zähringer Löwen“ 20.15 Uhr Deutſches Eck:„Bäckerinnung“ 20.00 117 Erlenhof:„Kaiſergarten“ 20.00 Uhr Feudenheim: Badenia⸗Turnhalle 20.00 Uhr „Adler“ 20.00 Uhr riedrichspark: 4 20.00 Uhr orſt⸗Weſſel⸗Platz:„Reichsautobahn“ 20.00 Uhr umboldt:„Flora“ 20.00 Uhr äfertal:„Schwarzer Adler“ 20.00 Uhr Lindenhof:„Rheinpark“ 20.00 Uhr Neckarau:„Vereinshaus Vollschor“ 20.00 Uhr Neckarſpitze/ Strohmarkt:„Ballhaus“ 20.00 Uhr Neckarſtadt⸗Oſt/ Wohlgelegen: Turnhalle 1846 20.00 Uhr Neu⸗Eichwald:„Karl⸗Stern“ 20.00 Uhr „Flugplatz⸗Kaſino“ 20.30 Uhr lankenhof:„Eichbaum P 5“ 20.15 Uhr latz des 30. Januar:„Zähringer Löwen“ 20.15 Uhr heinau:„Badiſcher Hof“ 50.00 Uhr Rheintor:„Geſellſchaftshaus“ 20.00 Uhr Sandhofen:„Adler“ 20.30 Uhr Schlachthof: Schlachthof“ 20.00 Uhr Seckenheim:„Deutſcher Hof“ 20.00 Uhr Waldhof:„Kaſino Bopp& Reuther“ 20.00 Uhr Waldpark:„Rheinkaffee“ 20.00 Uhr Wallſtadt:„Zum Pflug“ 20.00 Uhr Waſſerturm: andelhalle Roſengarten 20.00 Uhr Heil Hitler! Der Kreisleiter: Dr. R. Roth. Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung Der Pg. Willi Ruckelshauſen, Ladenburg, hat ſein Mitgliedsbuch Nr. 210 632 verloren. Dasſelbe iſt ab⸗ zugeben bei der Ortsgruppe Ladenburg oder Kreis⸗ leitung Mannheim, Zimmer 10. Vor Mißbrauch wird gewarnt. Kreiskartei. Ortsgruppen der NSDAP Schlachthof. Veranſtaltung der Partei am 30., 20 Uhr, im Reſtaurant Schlachthof, wozu ſämtliche Parteigenoſſen, Angehörige der Untergliederungen ein⸗ geladen ſind. Neuoſtheim. Samstag, 30.., 20.30 Uhr, im Flug⸗ platzkaſino Kameradſchaftsabend für die geſamte Orts⸗ gruppe. Humboldt. Freitag, 29.., 20 Uhr, Zellenleiterbe⸗ ſprechung im Lokal Hecht, Alphornſtraße 1. Erlenhof. 29. 1 Amts⸗ und Zellenleiterſitzung, 20 Uhr, Erlenſtraße 40. Waldhof. 30.., 19.30 Uhr, Antreten der Politiſchen Leiter und Anwärter, DAß⸗ und NSV⸗Amtswalter, SA, SS, HI und BDM am Roggenplatz. Dienſtklei⸗ dung, Zivil mit Armbinde. Seckenheim. 30.., 20 Uhr, Kameradſchaftsabend im„Deutſchen Hof“, an dem ſämtliche Formationen und Gliederungen teilnehmen. Sämtliche Politiſchen Leiter treten 19.30 Uhr vor der Geſchäftsſtelle an. Neckarſtadt⸗Oſt. 30.., 19.45 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter ſowie Pol.⸗Leiter⸗Anwärter und Walter der Gliederungen vor der Geſchäftsſtelle. Wohlgelegen. 30..,.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter vor der Geſchäftsſtelle zur Flaggenhiſſung. Wohlgelegen. Am 30.., um 19.45 Uhr, Antreten ſämtlichre Politiſchen Leiter und Anwärter ſowie Walter der Gliederungen vor der Geſchäftsſtelle. Humboldt. 30.., 20 Uhr, in der„Flora“, Lort⸗ zingſtraße 17/19, Kameradſchaftsabend, wozu alle Par⸗ teigenoſſen eingeladen ſind. Rheintor. 30.., 20 Uhr, Kameradſchaftsabend im Geſellſchaftshaus F 3, 13a. Es nehmen daran Partei⸗ genoſſen, Parteigenoſſinnen und Angehörige der Glie⸗ derungen teil. Strohmarkt. 30.., 20 Uhr, Kameradſchaftsabend im Ballhaus. Es nehmen alle Parteigenoſſen ſowie die Walter und Warte der Gliederungen teil. Bismarckplatz. Sämtliche Parteigenoſſen, Politiſchen Leiter und Anwärter, ſämtliche Walter und Warte der Gliederungen ſowie die geſamten Kameraden der SA, SS, NSäK und die Mitglieder der NS⸗Frauenſchaft nehmen teil an dem am 30., 20 Uhr, im Haale des„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Str. 103 ſtattfindenden Kameradſchaftsabend. NS⸗Frauenſchaft Schlachthof. Die Frauen nehmen an der Feier am 30.., 20 Uhr, im Schlachthof teil. Erlenhof. 29.., 20 Uhr, Zellenwalterinnen erhal⸗ ten im Heimabend bei Teifel, Zeppelinſtraße, die Bei⸗ tragsmarken. Feudenheim. Badenia. Friedrichsſeld. 29.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im „Adler“. Neckarau Nord. 29. 1. holen die Zellenwalterinnen zwiſchen 15 und 17 Uhr die Marken in der Geſchäfts⸗ ſtelle, Luiſenſtraße 42, ab. Rheinau. 29.., 20 Uhr, Zellenwalterinnenbeſpre⸗ chung im„Bad. Hoſ“. Wohlgelegen. 29.., 20 Uhr, Heimabend im„Dur⸗ lacher Hof“, Käfertaler Straße. Erlenhof. 29.., 20 Uhr, Heimabend bei Teifel, Zep⸗ pelin⸗Straße 49. 30.., 20 Uhr, Amtswalterinnen BDM Sportſtelle. Turnen für Untergaureferentinnen 29.., 13.15 Uhr bis 14.15 Uhr, Liſelotte⸗Schule. Sportſtelle. Turnen für Sportwartinnen 1.., 19.30 Uhr bis 21 Uhr, Friedrich⸗Schule. Preſſeſtelle. 29.., 20 Uhr, Beſprechung N 2, 4. Orcheſter. 29.., 20 Uhr, Probe in X 2, 4. Noten⸗ ſtänder mitbringen Schulung der Schaftführerinnen der Gruppen—10, 21—25 am 31..,.30 Uhr, in der neuen Jugend⸗ herberge am Rhein. Schreibzeug mitbringen. Lindenhof. Am 29.., 19.30—20.30 und 20.30 bis 21.30 Uhr Sport in der Dieſterwegſchule. Geſchäftsſtelle des Untergaues bleibt am 30. 1. ge⸗ ſchloſſen. Gruppenführerinnen. Am 29. 1. die Befehle ab⸗ holen. Feudenheim. Am 30. 1. Antreten 19.30 Uhr an der Schule. JM Sportſtelle. Turnen für Sportwartinnen 1.., 19.30 bis 21 Uhr, Friedrich⸗Schule. Untergau 171. Samstag, 30.., können die Gruppen gemeinſchaftlich die Führerrede hören. Vor oder nach der Rede Gruppenappelle. NSKOV Waldhof. 29.., 20 Uhr, Mitgliederverſammlung mit anſchließendem kameradſchaftlichem Beiſammenſein im Saal Geier, Luzenberg. Kameradſchaft Mannheim. Alle Mitglieder nehmen an den Kameradſchaftsabenden ihrer Ortsgruppen der NSDAp am Samstagabend teil. * g Tr öd Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub Achtung! Sonderzug nach Bad Dürkheim am kom · menden Sonntag, 31. Januar. Großwanderfahrt mit anſchließendem bunten Faſchingsnachmittag. Abfahrt ab Mannheim Hbf..30 Uhr, ab Ludwigshafen.49 Uhr. Rückfahrt ab Dürkheim 21.52 Uhr, Ludwigs⸗ hafen an 22.56 Uhr, Mannheim an 23.11 Uhr. Fahr⸗ karten, die gleichzeitig zum Eintritt in die Turnhalle zum Faſchingsnachmittag berechtigen, koſten nur RM. .— und ſind erhältlich bei den Geſchäftsſtellen, ſowie bei der Völkiſchen Buchhandlung. Es wer⸗ den fünf Wanderungen durchgeführt. Wanderzeiten etwa 6, 4, 3, 4 und 3 Stunden. Wer ſich an den Wanderungen nicht beteiligen will, hat Gelegenheit, an einer Stadtführung teilzunehmen. Ab 17 Uhr bis zum Abgang des Zuges großer karnevaliſti⸗ ſcher Nachmittag mit Muſik und Tanz. Faſchingsfahrt mit Omnibus ins Rheinland vom 3. Febr. vorm. bis 10. Febr. Beſucht werden die Orte Bacharach, Köln, Düſſeldorf und wieder Köln(Roſen⸗ montagszug), Mainz. Am Aſchermittwoch wieder heim. Koſten RM. 46.50. In dieſem Preis iſt Mittag⸗ und Abendeſſen nicht enthalten. Anmeldungen ſofort bei den Geſchäftsſtellen. 1 Urlaubsfahrt nach dem Allgäu(Pfronten) vom 13. bis 20. Februar. Geſamtkoſten RM. 30.50(Skikurs RM..— mehr). Sofortige Anmeldung iſt ratſam, da täglich mit Annahmeſperre gerechnet werden muß. lefett und montleft inallenprelslegen ph. Wagner ltallztlenzneleta- Gas-, Wasser-, Sanitäre Anlasen Lusstellung Iu J. 3(a. Haberschh) Meparakuren erledige ich prompt Bei günſtigen Schneeverhältniſſen findet am Sonntag wieder die Omnibusfahrt nach dem Ruheſtein ſtatt. Karten zu RM..30 nur bei der Geſchäftsſtelle 1, P 4, 5(Zimmer 11). Abfahrt des Omnibuſſes.15 * ab Paradeplatz. Schneeberichte im Radio an⸗ ören. Achtung! Fahrtteilnehmer nach Schöllang, Raintaler⸗ hof und Walſertal. Abfahrt ab Mannheim mit Om⸗ nibus. Einſteigeſtelle am Paradeplatz. Abfahrtszeit am Samstag, 30. Jan,, 18 Uhr(nachm, 6 Uhr). Achtung! Wer kann ſich raſch entſchließen? Für folgende Fahrten ſind noch einige Plätze frei: 1. Acht Tage nach dem Walſertal. Abfahrt ab Mann⸗ heim-Paradeplatz morgen, Samstag, 18 Uhr. Geſomt⸗ koſten 47.— RM. 2. Nach der Todtnauerhütte 8 Tage. Abfahrt ab Sonntagfrüh.55 Uhr mit D⸗Zug bis Karlsruhe, ab Karlsruhe Weiterfahrt mit Omni⸗ bus. Preis RM. 39.30 plus Fahrt Mannheim⸗Karls⸗ ruhe und Karlsruhe—Mannheim. Anmeldung ſofort in L 4, 15, 1. Stock, Zimmer 6. Abteilung Feierabend Theatervorſtellung. Am Mittwoch, 3. Febr., findet im Roſengarten die Aufführung des Schwankes:„Der Raub der ſchönen Helena“ ſtatt. Die Veranſtaltung, die im Zeichen des Faſchings ſteht, beginnt 20 Uhr. Eintritt RM..10 einſchl. Einlaßgebühr. Kehraus mit„Kraft durch Freude“ am Dienstag, 9. Febr., 20.30 Uhr, im Roſengarten mit großem Maskenball und Maskenwettbewerb. Schöne Koß⸗ Fahrten als Preiſe. 4 Kapellen. Eintritt RM..30 einſchl. Einlaß und Garderobe im Vorverkauf und RM..50 an der Abendkaſſe. Abteilung Volksbildungwerk Am Montag, 1.., in der„Harmonie“, p 2, 6, großer heiterer Abend mit Erwin Eckersberg. Motto: Zwei Stunden Lachen. Karten zu 50 Pf.(für In⸗ haber der Hörerkarte, Staatsjugend und Wehrmacht 25 Pf.) bei den Koß⸗Geſchäftsſtellen, der Völkiſchen Buchhandlung und den KdF⸗Betriebswarten. Achtung! Die zweite Sendung der Jahresprogramm⸗ hefte 1937 iſt eingetroffen; die Hefte können bei den Geſchäftsſtellen, den Orts⸗ und Betriebswarten zum Preiſe von 30 Pf. abgeholt werden. Mannheim 3 W 5 eee sport und Spiel 29. Januar 1937 Dee Ghiele der Vezixksklaße In der Gruppe Unterbaden⸗Weſt treffen ſich: Phönix Mannheim— VfTuR Feudenheim 8 Mannheim— SC Käfertal Kurpfalz Neckarau— Olympia Neulußheim Germ. Friedrichsfeld— Alem. Ilvesheim Amicitia Viernheim— 08 Hockenheim Fortuna Heddesheim— Fortuna Edingen Der Tabellenführer Ilvesheim muß zu den Germanen nach Friedrichsfeld. Zu einem frü⸗ eren Zeitpunkt wäre dieſem Treffen erhöhte edeutung zugekommen. Dies trifft jetzt nicht mehr zu. Die Ilvesheimer kann man ruhig heute ſchon als Meiſter anſehen, während die Gaſtgeber einen annehmbaren Platz in der Tabelle einnehmen. Frei von jeder Sorge können daher beide Mannſchaften den Zu⸗ ſchauern ein ſchönes Spiel vorführen, deſſen Ausgang ziemlich ungewiß iſt. Heddesheim und Neckarau, die neben Edingen am meiſten Ge⸗ fährdeten, werden große Anſtrengungen machen, weitere Punkte zu holen, und das ſollte ge⸗ lingen. In den anderen Begegnungen werden umeiſt die Heimmannſchaften den Sieger ſtellen. Unterbaden⸗Oſt zeigt an: Weinheim— 98 Schwetzingen B Wiesloch— SC Limbach S' Sandhauſen— FV Eppelheim Badenia St. Ilgen— SW Eberbach 05 Heidelberg— Union Heidelberg Aeußerſt intereſſant iſt hier das Rennen um die Meiſterſchaft. Sonntag für Sonntag war⸗ ten die beiden Anwärter Wiesloch und Schwetzingen auf eine Niederlage des Mitfavoriten. War kürzlich Wiesloch der Leid⸗ tragende, ſo kann es diesmal Schwetzingen ſein. Die Weinheimer haben zu Hauſe immer gute Spiele geliefert und es iſt durchaus möglich, daß ein Erfolg über den derzeitigen Spitzen⸗ reiter Schwetzingen herauskommt. Die guten Ergebniſſe der MWer in letzter Zeit laſſen jedoch eher einen weiteren Sieg von dieſen erwarten. Wiesloch wird gegen Limbach ſicher gewinnen, während die anderen Kämpfe keine Bedeutung mehr haben, da hier in Limbach und St. Ilgen die Abſteigenden bereits feſtſtehen. Die Mannpelmer Krristlane Der letzte Januarſonntag iſt auch zugleich der letzte offizielle Spielſonntag der Kreisklaſſe. Die Gruppe Weſt hat die Runde bereits beendet, dagegen hat die Gruppe Oſt volles Programm. Die Meiſterſchaft iſt ja bereits entſchieden, aber um den Abſtieg werden noch heiße Kämpfe ent⸗ brennen. Folgende Spiele ſind angeſetzt: Leutershauſen— Neckarhauſen Hemsbach— Seckenheim Wallſtadt— Schriesheim Ladenburg— Viernheim In Leutershauſen wird es gegen Neckar⸗ hauſen ein intereſſantes Rennen geben. Leu⸗ tershauſen wird ſich mächtig anſtrengen, um die Punkte zu gewinnen, denn das Abſtiegsgeſpenſt iſt noch nicht ganz gebannt. Unter dieſen Um⸗ ſtänden wird es Neckarhauſen äußerſt ſchwer haben. Auch bei einer Niederlage iſt Neckar⸗ hauſen der zweite Platz nicht zu nehmen. Auch der Meiſter hat es ſchwer, denn das Spiel in Hemsbach wird den Seckenheimern noch einmal alles abverlangen, wenn ſie Sieger werden wollen. Hemsbach hat ebenfalls noch mit Abſtiegsſorgen zu kämpfen. Der Neuling muß zum Tabellenletzten nach Wallſtadt und hier muß ſich entſcheiden, ob Wallſtadt abſteigen muß oder nicht. Es iſt das letzte Heimſpiel der Wallſtädter. Die Schries⸗ heimer müſſen ſich alſo ſehr vorſehen. Im letzten Spiel muß der Turnverein Viern⸗ heim zu Ladenburg reiſen und hat dort we⸗ nig Siegesausſichten. Die Ladenburger haben in den letzten Spielen Sieg auf Sieg errungen und werden auch das letzte Spiel gewinnen wollen. Smmee Die Weltwinterſpiele der Gtudenten Was kein Deutscher qauch nur zu denken wagte, hier wurde es Wahrheit. im vierten Jehre des Dritten Reiches eroberte sich Deutschlonds Sport eine Vormachistellung in der Welt, die es mit aller Kroft verteidigen wird Dokſchau aut den Handval⸗Sonntag Programm der Gaullaſſe/ Friedrichsfeld und Hockenheim vor neuem Punktverluſt? Der letzte Januar⸗Sonntag bringt in der Gauklaſſe ein gekürztes Programm, während die Bezirksklaſſe in ſämtlichen Staffeln mit Volldampf der Entſcheidung zueilt Die drei Paarungen der Gauklaſſe(das Spiel SV Waldhof— TG Ketſch wurde abgeſetzt) lauten: VfnR Mhm.— TV 62 Weinheim(11 Uhr):2) SC Freiburg— TV 98 Seckenheim.(623) TV Ettlingen— TS3 Nußloch. 1 Das Charakteriſtiſche an dieſen Kämpfen Von Cortina'Ampezzo bis Zell am See Der Winterſport hat in faſt allen Ländern der Welt unter der ſtudierenden Jugend ſeine be⸗ geiſtertſten Vorkämpfer gefunden und auch her⸗ vorvagende Könner von internationaler Beden⸗ tung hervorgebracht. Es war daher ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß die CIc(Confédeération Inter⸗ nationale des Etudiants), der 33 nationale Stu⸗ dentenverbände angehören, auch den Stilauf, das Bobfahren, das Eislaufen und das Eis⸗ hockey in ihr Sportprogramm aufnahm und neben den Sommerſpielen auch eine Art Win⸗ terolympia ſchuf. Seitdem kämpfen alle zwei Jahre die beſten Studentenſportler um den Titel„Akademiſcher Weltmeiſter“. Die deutſche Studentenſchaft gehört zwar der CJE nicht an, hat ſich aber bereit erklärt, an den großen ſport⸗ lichen Wettkämpfen, die dem Gedanken des Friedens dienen ſollen, teilzunehmen. Zuerſt ſchwache Beteiligung Die 1. Akademiſchen Weltwinterſpiele fanden 1927 in Cortina'Ampezzo(Italien) ſtatt. Die Teilnahme war noch recht ſchwach, Deutſchland fehlte. Drei Jahre ſpäter führte die Schweiz die Spiele in Davos durch. Sie waren für die Deutſchen wohl eines der ſchönſten und erfolg⸗ reichſten Treffen überhaupt. Die ſieggewohnten „roten Teufel“ aus Innsbruck belegten im Ab⸗ fahrtslauf die erſten Plätze, und unter den erſten Sechs gab es nur deutſche Namen: vier Oeſterreicher, darunter die drei Lantſch⸗ neirs, und zwei Reichsdeutſche! Der Abfahrts⸗ lauf wurde daraufhin für immer in das Pro⸗ ſramm der Winterſpiele aufgenommen. Deutſch⸗ and gewann noch den Sprunglauf durch Zachäus, weiter die Staffel ſowie das Zweier⸗ bobrennen. 1933 zehn Nationen Die deutſche Studentenſchaft führte 1930 in Darmſtadt die 4. Sommerſpiele durch und trat kurze Zeit darauf, politiſcher Meinungsverſchie⸗ denheiten wegen, aus der CJé aus. Die 3. Weltwinterſpiele gingen im Februar 1933 in den herrlichen italieniſchen Dolomiten ohne Deutſchland vonſtatten, auch Oeſterreich fehlte. Von den zehn teilnehmenden Nationen erwieſen ſich die faſchiſtiſchen Studenten auf heimiſchem Boden allen ihren Gegnern als überlegen und ſiegten mit größtem Vorſprung vor Frantreich, Norwegen wurde Vierter, die Schweiz gar nur Sechſter. Mit der Durchführung der 4. Weltwinterſpiele wurden 1935 die Eidgenoſſen betraut. Nehen den deutſchen Studenten waren zum erſten Male auch unſere Studentinnen vertreten. Chriſtl Cranz gewann überlegen den Ab⸗ fahrts⸗ und Torlauf, ſowie die Kombination, während Dr. Vetter bei den Männern den zweiten Platz belegte. In der Klaſſe der Alt⸗ akademiker gewann der Münchener Kauf⸗ mann die Kombination Lang⸗ und Sprung⸗ lauf, und in der Hauptklaſſe wurde der Bres⸗ lauer Schepe Weltmeiſter. And jetzt in Zell am See Die 5. Akademiſchen Weltwinterſpiele finden nun vom 1. bis 7. Februar in Zell am See (Oeſterreich) ſbtatt. Gemeldet haben nicht weni⸗ ger als 16 Nationen, die ſtärkſte Beteiligung, die es bisher gegeben hat. Insgeſamt wurden 330 Wettkämpfer angemeldet. Nach Oeſterreich, das natürlich alle Wettbewerbe beſchickt, weiſt Italien mit 55 Teilnehmern die ſtärkſte Mann⸗ ſchaft auf. Es folgen die Tſchechoflowakei mit 45, Ungarn mit 30, Frankreich mit 28 und Deutſchland mit 21 Teilnehmern. Am ſtärkſten beſetzt ſind Abfahrts⸗ und Torlauf mit 88 Mel⸗ dungen. Der Langlauf weiſt 78 Meldungen auf, das Spezialſpringen 49, an der Dreierkombina⸗ tion(Abfahrt, Langlauf und Springen) nehmen 48 Studenten teil. Neun Länder beteiligen ſich Fußballkampfes daß alle beteiligten Mannſchaften(ausgenom⸗ men VfR) mit Abſtiegsſorgen belaſtet ſind und deshalb größte Anſtrengungen machen werden, den Punktbeſtand zu vergrößern. Wir können daher mit durchweg ſpannenden und harten Begegnungen rechnen. Auf dem VfR⸗Platz iſt der Tabellenletzte TV 62 Weinheim zu Gaſt, (673) der den Raſenſpielern erſt vor kurzem einen 3 faſt gleichwertigen Kampf lieferte. Wegen des in Sandhofen findet dieſes an der 30⸗Kilometer-Staffel. Selbſt die Wett⸗ bewerbe für Studentinnen, die bisher immer nur ſchwach beſetzt waren, erhielten 15 Nen⸗ nungen. Es werden ſämtliche olympiſchen Wett⸗ bewerbe mit Ausnahme des Viererbobrennens durchgeführt. Die Gchwaben führen Veſchwerde Um Württembergs Hockeyvertretung Württembergs beſte Hockey⸗Vereinsmannſchaft, die anfangs März mit den drei beſten badiſchen Mannſchaften um die Meiſterſchaft der Gau⸗ gruppe Baden⸗Württemberg und darüber hin⸗ aus um die Vertretung bei der Deutſchen Mei⸗ ſterſchaft kämpft, wird in einer einfachen Runde, ermittelt. An dieſer Runde beteiligen ſich vier Mannſchaften, und zwar der Ulmer FV94, der Stuttgarter SC, der VfB Stutt⸗ gart und die Stuttgarter Kickers. Die Spiele verteilen ſich auf zwei Tage. Sämtliche ſechs Spiele finden in der Stuttgarter Adolf⸗ Hitler⸗Kampfbahn ſtatt. Uebrigens hat Württemberg bei der Reichs⸗ fachamtsleitung in Berlin Beſchwerde dagegen erhoben, daß nur ein württembergiſcher Verein an den Endſpielen der Gaugruppe teilnehmen ſoll, gegenüber drei badiſchen. Württembergs Hockeyſport kann aus ſportlichen Gründen nicht darauf verzichten, als gleichberechtigter Bezirt neben Baden in der Gaugruppe angeſehen zu werden, ja darüber hinaus ſoll ſogar die Selb⸗ ſtändigkeit des Gaues Württemberg angeſtrebt werden, die ohne weiteres die Teilnahme einer württembergiſchen Mannſchaft an den End⸗ ſpielen um die Deutſche Meiſterſchaft zulaſſen würde. Deutſche Billard⸗Meiſterſchaft In Köln begannen die deutſchen Billard⸗ Meiſterſchaften im Großcadre der Klaſſe 2. Gleich der erſte Tag brachte zwei überraſchende Niederlagen der Favoriten Hahn(Düſſeldorf) und Oidtmann(Wuppertal). Nach den Spie⸗ len am erſten Tag führt der Kölner Bolz mit zwei Siegen, aber es ſteht feſt, daß bei der Ausgeglichenheit der Teilnehmer kein Spieler ohne Verluſtpartie davonkommen wird. Spiel bereits um 11 Uhr auf dem Brauerei⸗ Platz ſtatt. Nur wenige Punkte rangieren die Secken⸗ heimer Turner vor Freiburg, ſo daß in der Breisgauſtadt nur auf Sieg zu ſpielen iſt. Da aber die Gaſtgeber vor einheimiſchem Publikum mit beſonderen Leiſtungen aufwarten, ſind die Ausſichten nicht gerade roſig. Ettlingen kämpft zu Hauſe gegen Nußloch und wird die Ueberlegenheit der Gäſte, die einen auffallenden Formanſtieg zu verzeichnen haben, anerkennen müſſen. Die Staffel I der Bezirksklaſſe hat folgende vier bedeutungsvolle Treffen auf dem Programm: MTG— TV Viernheiim.(:8) TV 1846— TV Hockenheim TG St. Leon— TV Friedrichsfeld.(:10) TG Ziegelhauſ.— TV Handſchuhsheim(:6) Die beiden Spitzenreiter TV Hockenheim und TV Friedrichsfeld werden auf harte Proben geſtellt, denn ſowohl die Mannheimer Turner als auch St. Leon ſind zur Zeit ſtark genug, ihre großen Gegner zum Straucheln zu brin⸗ gen. Die Heſſen ſind bei MTG zu Gaſt und werden hier auf harten Widerſtand ſtoßen, zu⸗ mal die Mannheimer auf keinen Punkt mehr verzichten können. Handſchuhsheim hat eben⸗ falls Abſtiegsſorgen, wird dieſe aber in Zie⸗ gelhauſen nicht beſeitigen können. In der Staffel Il treffen ſich: SV Schwetzingen— Poſtſportverein. Reichsbahn— TSV Schönau. TWeLeutershauſen— SV St. Leon Tbd. Wieblingen— TSV Kronau Hier haben die Titelanwärter (:6) leichtere Kämpfe zu beſtehen, ſowohl die erſatzgeſchwäch⸗ ten Poſtler als auch Schönau werden die Nie⸗ derlage nicht vermeiden können. Leutershauſen hat zu Hauſe Gelegenheit, durch einen Sieg ein gutes Stück in der Tabelle nach vorne zu kommen. Wieblingen geht nicht ohne Ausſich⸗ ten in den Kampf mit Kronau und wird den am grünen Tiſch verlorenen Boden wieder auf⸗ holen wollen. In der Staffel III ſpielen: Tbd. Neulußheim— TV Pforzheim.(10:6) TV Linkenheim— TV Raſtatt..(34:8) Tſchft. Durlach— TV Bruchſall.(:0) Bfe Grünwinkel— TV Odenheim.(:10) Das Augenmerk in dieſer Staffel richtet ſich auf das weitere Abſchneiden der drei führen⸗ den Mannſchaften Neulußheim, Durlach und Raſtatt, die aber am kommenden Sonntag keine allzu ſchwierigen Partner zu überwinden ha⸗ ben. Im letzten Spiel treffen die beiden Ueberraſchungsſieger vom Vorſonntag aufein⸗ ander, die ſich einen hartnäckigen Kampf lie⸗ fern werden. Die Mannheimer Kreisklaſſe wartet immer noch auf ihren Meiſter, der auch am kommenden Spieltag nicht feſtgeſtellt wer⸗ den kann. Es ſpielen: Tod. Germania— Jahn Neckarau..:3) Jahn Seckenheim— VfB Kurpfalz.(:8) TV Neckarhauſen— Vfe Neckaran.) Tſchft. Käfertal— Stadtſportverein.(:3) Germania und Käfertal können als ſichere Sieger erwartet werden, während der Ausgang der beiden veſtlichen Begegnungen offen iſt. Spiele am kommenden Sonntag: Jugend A— Staffel 1I: MTG— VfR Mannheim, TV Seckenheim— VfB Kurpfalz, TV Friedrichsfeld— Poſtſport. Jugend A— Staffel II: TSG Laden⸗ burg— TWiViernheim, Poſtſport II— Tbd. Germania, Kurpfalz Neckarau— VfR II. Jugend B: TWVFriedrichsfeld— Poſt⸗ ſport, Amicitia Viernheim— TV — hfm. eeeeeeeeeeeeeeeeeeneee 6furzkappen⸗Vorjchrit jür vahnjahrer Nach einer Uebergangsverordnung ſind nun⸗ mehr die Sturzkappen für n obli⸗ gatoriſch geworden. Der Führer des Deutſchen Radfahrer⸗Verbandes, Stadtrat Holzhüter, hat eine Anordnung erlaſſen, wonach mit Wirtung vom 13. Februar die Fahrer in allen Rennen und beim Training auf offenen und freien Bah⸗ nen Sturzkappen tragen müſſen. Die Verfü⸗ gung wurde auch auf die in Deutſchland ſtar⸗ tenden Ausländer ausgedehnt, und außerdem den Fahrern das Tragen von Handſchuhen als weiteren Schutz gegen ſchwerere Sturzverletzun⸗ gen empfohlen, ſowie den Bahnfahrern zur Pflicht gemacht. deutjche Radbal⸗Meiſterjchaften 1597 Die bereits vor einiger Zeit angekündigten Ausſchreibungen für die Deutſchen Saalſport⸗ und Radball⸗Meiſterſchaften ſind jetzt erſchie⸗ nen. Die Gauwettbewerbe gelten danach als Ausſcheidungen für die Deutſchen Meiſterſchaf⸗ ten, und zwar bleibt im Kunſtfahren den je⸗ weils drei Erſtplacierten die weitere Anwart⸗ ſchaft auf die Titelkämpfe und im Rabdball kämpfen die drei beſten Mannſchaften jedes Gaues in der Zwiſchenrunde, die in vier Krei⸗ ſen entſchieden wird. Als Austragungsorte für die Gaukämpfe ſtehen bisher Danzig, Grün⸗ berg, Dresden, Rudolſtadt, Altona, Goslar, Bielefeld, Eſſen, Idar⸗Oberſtein, Mainz⸗Bi⸗ ſchofsheim, Kaſſel, Offenburg und Berlin feſt. Schanzenrekord Birger Runds Auf der in Wengen ſtellte der Olympiaſieger Birger Rund mit 65 Meter einen neuen Schanzenrekord auf. Im Wettbe⸗ werb ſiegte er mit der Note 337,5 und Sprün⸗ gen von 50, 55 und 58 Meter vor Chriſtian Kaufmann mit der Note 322,4(50 + 51— 55 Meter), Bruna Trojani, A. Vultier und H. von Allmen. Mannhe C 76 O5 Im Hofe Schauſpiele Räume, zu inden. Es Archivrä Sehenswürd Operngeſchic genwart leb⸗ In einem ſem Reiche richtunggebe Julius Ka] tituren neue Noch vor häuſer in B ſucht, und 1 der Oper. ſind plötzlich und was ha Es gab kei „Ich habe erklärt Dr. gar nicht ge⸗ gibt. Wenn vorübergeher blikum eing Gründe. Es Opernprodul nervöſen Si Operninſzen Vordergrund gar keine R billige Senſe derne Spiele gen verſucht ſchen Grund mit Wagner So erlebte 1 heugrin und Statt den u ſpüren und zuführen, Muſik nach Ja, man Gepflogenhei ganz andere entſpringt, k gen! War es blikum ſolche und der O Das waren ben, daß in anlocken. So gute Opern das Gerede! 76 Opernh „Wie ſieht der Oper in „Wir könn daß das Deu Welt iſt. 3 Deutſchland, eine Opern Allenſtein u führungen ei deuten. Mat in Deutſchla man ſie mi dern verglei burtsland d gen großen Turin und ſchnittlich fü lien die Gr ſich auf das Operngeſellſe der Spielpla wenigen We Auch in a Prinzip ma Garden in haus von B auf eine kur gilt für Ner eine Angele bleibt. Fran Opernhäuſer für unſere 2 zurückgeblieb Stockholm e jeden Tag f weiſe zwei legenheitsvo werden.“ Der Staat „Dagegen fort,„mit hohem Nive Mäzens hab ganiſationen beſtrebt ſind, der geſellſche meinen Ku Durchweg n geſpielt, vo Feſtſtellung 1 Sinne gehol Primadonne der die Sän meiſter inſze dem Werk. blekunſt e ohne billige gen Jahren Guter Sän „Was das zum Teil au die Tatſache zu den beſter auf allen G⸗ es gibt ſoga allzu früh a die Mittel h den zu laſſe Alle Operi Großſtaͤdten ar 1937 zrauerei⸗ Secken⸗ in der iſt. Da zublikum ſind die Nußloch äſte, die zeichnen klaſſe ffen auf 3 (:5) „(:10) (:6) jeim und Proben Turner k genug, zu brin⸗ zaſt und ßen, zu⸗ ikt mehr at eben⸗ in Zie⸗ „(:6) leichtere ſchwäch⸗ die Nie⸗ Shauſen en Sieg orne zu Ausſich⸗ hird den der auf⸗ aufein⸗ mpf lie⸗ klaſſe der auch t wer⸗ „ 623) „(:8) 3 (:3) ſichere Ausgang n iſt. — VfR zurpfalz, ernheim. —hfm. fhrer nnd nun⸗ rer obli⸗ deutſchen üter, hat Wirtung Rennen ien Bah⸗ »Verfü⸗ ind ſtar⸗ ußerdem uhen als erletzun⸗ ern zur 159 ündigten aalſport⸗ erſchie⸗ nach als ſterſchaf⸗ den je⸗ Anwart⸗ Radball n jedes ier Krei⸗ zorte für „ Grün⸗ Goslar, ainz⸗Bi⸗ rlin feſt. s en ſtellte 5 Meter Wettbe⸗ Sprün⸗ Thriſtian 51 + 55 und H. mannheim — hunte selte— „Deutſchland das opernfreudigſte Cand“ —.2. Januar 1937 eee 76 Opernhäuſer ſpielen im Reich/ Interview mit dem Dramaturgen der Staatsoper, Dr. Julius Kayp Im Hofe der Intendanz der Staatlichen Schauſpiele in Berlin befinden ſich geheiligte Räume, zu denen nur Eingeweihte den Weg inden. Es ſind dies die Bibliothek⸗ und Archivräume der Staatsoper— eine Sehenswürdigkeit an ſich, denn hier wird Operngeſchichte der Vergangenheit und der Ge⸗ genwart lebendig. In einem geräumigen Zimmer ſitzt in die⸗ ſem Reiche der Oper der erſte Dramaturg des richtunggebenden Opernhauſes des Reiches, Dr. Julius Kapp. Hinter ihm ein Stoß von Par⸗ tituren neuer Werke, die er zu begutachten hat. Noch vor wenigen Jahren waren die Opern⸗ häuſer in Berlin wie auch im Reich ſchlecht be⸗ ſucht, und man ſprach viel von einer Kriſe der Oper. Wie ſteht es nun damit? Wielo ſind plötzlich jetzt die Opernhäuſer ausverkauft, und was hat es mit der Opernkriſe auf ſich? Es gab keine Kriſe der Oper „Ich habe ſtets den Standpunkt vertreten,“ erklärt Dr. Kapp,„daß es eine Kriſe der Oper gar nicht gegeben hat und heute erſt recht nicht gibt. Wenn die Oper vor der Machtergreifung vorübergehend an Intereſſe beim großen Pu⸗ blitum eingebüßt hat, ſo hat das beſtimmte Gründe. Es war eine Zeit der Unſicherheit der Opernproduktion einerſeits und die Zeit eines nervöſen Suchens nach neuen Effekten in der Operninſzenierung. So waren Faktoren in den Vordergrund gelangt, die früher bei der Oper gar keine Rolle geſpielt hatten. Man erſtrebte billige Senſationen, indem man angeblich mo⸗ derne Spielgrundſätze alten Werken gen verſuchte, die auf ganz anderen künſtleri⸗ ſchen Grundſätzen aufgebaut waren. Beſonders mit Wagner wurde der größte Unfug getrieben. So erlebte man einen„entromantiſterten“ Lo⸗ henugrin und ſah eine Brünhilde mit Bubitopf. Statt den ureigenen Stil eines Werkes aufzu⸗ ſpüren und es ſeinen Forderungen gemäß auf⸗ zuführen, wurde ohne jede Rückſicht auf die Muſik nach ſnobbiſtiſchen Theorien inſzeniert. Ja, man ſcheute ſelbſt nicht davor zurück, die Gepflogenheiten der Schauſpielbühne, die ja ganz anderen Geſetzen und Vorausſetzungen entſpringt, kritiklos auf die Oper zu übertra⸗ gen! War es ein Wunder, wenn dann das Pu⸗ blikum ſolchen Taten gegenüber ablehnend blieb und der Opernbeſuch immer mehr nachließ! Das waren die Folgen des Irrtums, zu glau⸗ ben, daß in der Oper Experimente den Beſucher anlocken. Schon damals habe ich geſagt: ſpielt gute Opern in allererſter Sängerbeſetzung und das Gerede von der Opernkriſe wird aufhören.“ 76 Opernhäuſer ſpielen im Reich „Wie ſieht es denn heute auf dem Gebiete der Oper in Deutſchland aus?“ „Wir können mit Recht und Stolz behaupten, daß das Deutſche Reich das erſte Opernland der Welt iſt. Zur Zeit ſpielen 76 Operntheater in Deutſchland,— beinahe jede kleine Stadt hat eine Opernbühne. Ich nenne beiſpielsweiſe Allenſtein und Inſterburg, wo die Opernauf⸗ führungen eine wertvolle Kulturpropaganda be⸗ deuten. Man kann die Pflege der Opernkunſt in Deutſchland nur dann voll würdigen, wenn man ſie mit den Zuſtänden in anderen Län⸗ dern vergleicht. Italien, das eigentliche Ge⸗ burtsland der Oper, hat Opernhäuſer in eini⸗ gen großen Städten— Rom, Mailand, Neapel. Turin und Genua. In Rom wird Oper durch⸗ ſchnittlich fünf Monäte geſpielt, wobei in Ita⸗ lien die Grundſätze der praktiſchen Opernkunſt ſich auf das Prinzip der Stagione ſtützen. Feſte Operngeſellſchaften gibt es dort kaum. Und auch der Spielplan beſteht gewöhnlich aus nur ſehr wenigen Werken. Auch in anderen Ländern iſt das Stagione⸗ Prinzip maßgebend. In England iſt Covent Garden in London wohl das einzige Opern⸗ haus von Bedeutung, das aber auch ade auf eine kurze Saiſon angewieſen iſt. Dasſelbe gilt für Neuyork, wo die Metropolitan Opera eine Angelegenheit der oberen Zehntauſend bleibt. Frankreich dagegen beſitzt zwei ſtändige Opernhäuſer in Paris, deren Leiſtungen aber für unſere Begriffe und Maßſtäbe im Stil ſehr zurückgeblieben ſind. In Skandinavien hat nur Stockholm eine feſte Oper, die übrigens nicht jeden Tag ſpielt, während in Oslo beiſpiels⸗ weiſe zwei oder höchſtens drei Opern bei Ge⸗ ——— dem Publikum geboten werden.“ Der Staat als Mäzen „Dagegen ſteht Deutſchland,“ fährt Dr. Kapp fort,„mit ſeiner gepflegten Opernkunſt von hohem Niveau an erſter Stelle. Die Rolle des Mäzens haben heute der Staat und ſeine Or⸗ ganiſationen übernommen, die auch mit Erfolg beſtrebt ſind, die Oper aus einer Angelegenheit der geſellſchaftlichen Repräſentation zum allge⸗ meinen Kulturgut des Volkes zu machen. Durchweg wird im Reich ausgezeichnet Oper geſpielt, vor allem kann man die erfreuliche Feſtſtellung machen, daß das Niveau ſich in dem Sinne gehoben hat, daß man vom Star⸗ und Primadonnenkult gänzlich abgekommen iſt. We⸗ der die Sänger, noch die Regiſſeure und Kapell⸗ meiſter inſzenieren ſich ſelbſt, ſondern dienen dem Werk. Dadurch iſt eine geſunde Enſem⸗ blekunſt entſtanden— ohne Experimente und ohne billige Senſationen, wie ſie noch vor eini⸗ gen Jahren üblich waren.“ Guter Sängernachwuchs „Was das Sängermaterial betrifft, ſo iſt es zum Teil ausgezeichnet. Beſonders erfreulich iſt die Tatſache, daß der junge Sängernachwuchs zu den beſten Hoffnungen berechtigt— und das auf allen Gebieten des Opernrollenfaches. Ja, es gibt ſogar ſehr gute Tenöre, die freilich oft allzu früh anfangen, da ſie nicht die Zeit und die Mittel haben, ſich etwa fünf Jahre ausbil⸗ den zu laſſen. Alle Opernhäuſer haben feſte Orcheſter, in den Großſtädten bis zu achtzig Mann, in den Mit⸗ tel⸗ und Kleinſtädten zwiſchen vierzig und zwanzig Mann. Bei großen Opern, die einen ſtarken Inſtrumentalkörper verlangen, werden die Orcheſter ergänzt. Kleine Bühnen ſpielen ſo⸗ gar Wagner mit zu dieſem Zweck eingerichteten — ſogenannten eingezogenen— Partituren. Die Ausſtattung iſt überall geſchmachvol und im beſten Sinne modern, ohne billigen Kuliſſen⸗ plunder, wie man ihn auf den größten auslän⸗ diſchen Opernbühnen inee im⸗ mer noch zu ſehen bekommt. Die Chöre, durch Geſangvereine ergänzt, ſtehen auf bedeutender Höhe. Uebrigens, um im Chor mitzuwirten, muß man eine beſondere Chorausbildung hin⸗ treffenden Stelle den Weg in die Oper zurück⸗ hat, iſt unter dieſen Umſtänden leicht egreiflich. Was das neue Oypernſchaffen betrifft, ſo kann man auch hier erfreulicherweiſe feſtſtellen, daß auf dieſem Gebiet ſich junge und friſche Kräfte regen und beachtenswerte Verſuche unternehmen. Werner Egt— um einige Bei⸗ ſpiele zu nennen— hat in ſeiner„Zaubergeige' eine volkstümliche Geſangsoper komponiert, während Paul von Klenau in ſeiner Oper „Rembrandt' die Form des Geſamtkunſtwertes anſtrebt. Beachtenswert iſt auch Hermann Reut⸗ Ein steinernes Monument des Dritten Relches ist der jetzt ferilg gestellte Neubau des Hauses der Deutschen Kunst in Mönchen ter ſich haben. Dieſe Ausbildung erteilt die Opernchorſchule in der Hochſchule für Muſik, die Chorſänger nicht nur für Berlin, ſondern für das ganze Reich liefert. Daß ein Chorpart, etwa 1. Tenor und 2. Baß, im Lohengrin tat⸗ ſächlich ſchwieriger iſt als die Hauptpartie des Lohengrin, möchte ich hier nebenbei erwähnen.“— „Es werden nicht nur Standardwerke geſpieltꝰ „Daß das Publikum nicht zuletzt unter dem Einfluß der großzügigen Propaganda der be⸗ ters„Dr. Fauſt', der von fünfzehn deutſchen Opernbühnen angenommen worden iſt. Der Spielplan der Opernbühnen im Reich hält ſich nicht nur an ſogenannte Standard⸗ werke, ſondern bietet dem opernfreudigen Pu⸗ blikum neben klaſſiſchen und romantiſchen Mei⸗ ſterwerten beachtenswerte Neuigkeiten. So braucht man um die Zukunft der Oper in Deutſchland keine Angſt zu haben,— im Ge⸗ genteil, man iſt, wie geſagt, in jeder Beziehung zu den beſten Hoffnungen berechtigt.““ Dr. A. v. Andreevsky. Flugzeuge im Kampt mit Piraten Der Aeberfall auf den„Tang⸗Tſchau“/ Schreckensſzenen unter Kindern Nach Beendigung der Ferien ſchifften ſich un⸗ längſt 134 chineſiſche Kinder im Hafen von Schanghai auf dem Dampfer„Tang⸗Tſchau“ ein, der unmittelbar darauf Kurs auf Tſche⸗Fo nahm. An Bord waren außer der ziemlich ſchwachen——=1 und den Kindern mit ihrer .n . 14 Paſſagiere erſter Klaſſe und Zwiſchendeckreiſende, größtenteils Chi⸗ neſen. Gegen Abend des nächſten Tages war das Wetter ziemlich ſchlecht. Es regnete in Strömen und das Schiff tanzte auf den Wellen. Die Kinder und Paſſagilere waren im Speiſeſaal verſammelt. Plötzlich tauchten aus dem Dunſt ſechs Dſchunken auf, die einen Kurs hielten, der den Weg des„Tang⸗Tſchau“ ſenkrecht ſnn Zwiſchen den einzelnen in Kiellinie ahrenden Dſchunken war ein Abſtand von etwa 100 Meter. Der Dampfer legte daraufhin ſeinen Kurs etwas nach Nordweſt, um zwiſchen zwei Dſchunken uf gheiche dah Er kam ſehr raſ mit ihnen auf gleiche Höhe, dann hörte man au einmal ein ſeltſames ſcharrendes Geräuſch. als würde ein Kabel gegen den Bug getrieben. Die ſechs Dſchunken, die keine Lichter.4 begannen nun anſcheinend einen Wett⸗ auf mit dem Kinderſchiff, ſie wendeten auf der Stelle und ſchwammen offenſichtlich mit der gleichen Geſchwindigkeit wie dieſes. Der Steuermann löſte das Rätſel bald: Zwi⸗ ſchen den einzelnen Dſchunken waren Seile unter Waſfer geſpannt und der„Tang, Tfchau“ hatte eines davon gefaßt. Piraten alſo! Bald lagen drei Dſchunken Bord an Bord mit dem Schiff und ſchon ſtürmte ein Matroſe mit dem Schreckensruf„Ueberfall!“ über das Deck. Die Kinder kreiſchten auf und zerſtoben nach allen Winkeln und Ecken, der Kapitän 705 auf die an Deck führende Türe zu. Eine ungeheure Aufregung hatte ſich der großen, beſonders aber der kleinen Paſſagiere bemächtigt. Von der Kommandantenbrücke fielen Schüſſe, die Pira⸗ ten erwiderten das Feuer. Vier Kinder kamen dabei ums Leben. Schließlich behielten die Räuber Oberhand über die Beſatzung. Dann plünderten ſie die Kabinen und Lagerräume aus, hatten ſie doch in Erfahrung gebracht, daß der„Tang⸗Tſchau“ zwel Kiſten Gold und elf Kiſten Silber an Bord hatte. Der Führer der Piraten gab den Kurs des überfallenen Schiffes an. Im Morgengrauen ließ er es abſtoppen und die Paſſagiere an Deck kommen. Sie mußten ſich in kleine Boote um⸗ ſchiffen, die von den Dſchunken aus klargemacht wurden. Nachdem die Seeräuber ſelbſt noch den verlaſſen hatten, verſenkten ſie ihn. Sie ließen Dampf auf, banden das Ruder feſt und verſchraubten alle Ventile. Das unbe⸗ mannte Schiff lief auf dieſe Weiſe in das Meer hinaus, wo nach mehreren Kilometern die Keſſel explodierten. Schifdat tauchte am Horizont ein großes iff auf; es war ein amerikaniſches Flug⸗ a In wenigen Minu⸗ en war der Himmel mit Flugzeugen bedeckt, vor denen die Piraten auf ihren Dſchunken, ſo gut es ging, das Weite ſuchten. Bis auf zehn Meter gingen die Flugzeuge herab und beſchoſ⸗ ſen von hier aus mit Maſchinengewehren die Fliehenden. Deren Feuergarben wurden immer ſchwächer, drei Dſchunken waren bereits geſun⸗ ken und die anderen hißten ſchließlich die weiße Flagge. Sie hatten, wie ſich bei der ſpäteren Unterſuchung ergab, reiche Schätze an Gold, Silber und Juwelen an Bord. Unter dem Schutz der Flugzeuge erreichten die Boote mit der Beſatzung und den Paſſagieren und Kin⸗ dern des„Tang⸗Tſchau“ dann das Land, wobei man die furchtbare Entdeckung machen mußte, daß zwölf Kinder infolge der erlebten Schrek⸗ kensſzenen dem Wahnſinn verfallen waren. Gegen die Meckerer— im Zahre 1726 Die Meckerer und Nörgler, die ewigen Beſſer⸗ wiſſer und Unzufriedenen, haben immer ſchon den Aerger der Behörden und der Obrigkeit erregt. Da iſt uns zum Beiſpiel eine landes⸗ herrliche Verordnung aus Sachſen bekannt, die als das ſogenannte Räſonier⸗Patent vom 31. Auguſt 1726 herausgegeben wurde. Darin wurde allen, des„unzuläſſigen Räſonie⸗ rens“ ſich ſchuldig machenden Bewohnern Ge⸗ fängnisſtrafe, Ausweiſung, Feſtungsbau uſw. in Ausſicht geſtellt. Der Rat der Stadt Annaberg dieſe Verordnung zum Anlaß, in den zu leiſtenden Bürgereid damals die Klauſel aufzunehmen, daß der Schwörende ſich verpflichte,„dafern von Seiner Kurfürſtlichen Durchlaucht auch ſei⸗ ner Obrigkeit üble und nachteilige Reden ge⸗ führt werden ſollen, er ſolches alsbald anzeigen und nicht verſchweigen wolle!“ Die Oliven des Hannibal Die Lieblingsſpeiſen berühmter Menſchen Kopenhagen hat eine neue Senſation. Aage Nielſen heißt der Mann, der ſie lieferte und die durch ihre Küchenſpezialitäten berühmte Stadt am Oereſund mit ſeiner jahrelangen beglückt hat. So wie andere Medizin oder Volkswirtſchaft ſtudieren, machte ſich Herr Nielſen daran, den Großen der Welt⸗ geſchichte in den zu ſehen. Er wälzte dichleibige Bücher, eilte von Bibliothet zu Bibliothek, korreſpondierte mit amerikani⸗ ſchen Filmbüros, trat mit Muſtkforſchern in Verbindung, unterbreitete Geſchichtskennern ſeine Wünſche, trug den berühmteſten Koch⸗ künſtlern unſeres Erdballes ſein kurioſes An⸗ liegen vor, und all das nur, um die Lieblings⸗ gerichte berühmter Perſönlichkeiten ausfindig zu machen. Jetzt hat er ſein„Werk“ abgeſchloſſen und teilt ſeinen eßfreudigen Mitbürgern mit, welche Spezialitäten die Speiſekarten der berühmteſten Männer und Frauen aller Zeiten enthielten. Es iſt eine lange Liſte ausgefallener oder äußerſt einfacher, für unſeren Geſchmack unvor⸗ ſtellbarer und oft ungenießbarer Speiſen, die die Kopenhagener Blätter in dieſen Tagen aus⸗ zugsweiſe wiedergeben. Da erfahren wir, daß Hannibal mit beſonderer Leidenſchaft Oliven aß, während Plato ein fanatiſcher Vegetarier geweſen ſein ſoll, der ſich vorwiegend durch den Genuß von Früchten, Honig und Brot nährte. Mohammed liebte Lammfleiſch, zu dem er Milch trant, und ſchon wird in einigen däni⸗ ſchen Gaſtſtätten die Lammkeule 3 la Moham⸗ med angeprieſen. Konfuzius war in ſeinen Anſprüchen ſehr beſcheiden und liebte es, ſich zeitweilig nur durch Waſſer und Brot zu er⸗ nähren. Freund eines guten Rehrückens oder ſaftigen Haſenbratens war Heinrich VIII. von England, der auch auf beſonders kräftige Suppen Wert gelegt haben ſoll. Von Goethe berichtet Herr Nielſen, daß er mit Vorliebe eine Fleiſchbrühe trank und gern Kuchen und Süß⸗ ſpeiſen aß. Intereſſant iſt in dieſem die Tatſache, daß Vertreter geiſtiger Berufe, Dich⸗ ter, Muſiker, Maler, weit mehr Gewicht auf gutes Eſſen legen, als beiſpielsweiſe Staats⸗ männer oder Politiker. Bismarck lebte ſehr einfach und genoß viel Gemüſe. Auch Graf Zeppelin ſtellte an ſeine Tafel keine beſon⸗ deren Anſprüche und zählte neben Fiſchgerichten Schweinebraten zu ſeinem Lieblingseſſen. Friedrich der Große liebte es, Geflügel zu eſſen, während Lud wig XIV., der Son⸗ nenkönig, große Mengen von Schnitzelfleiſch mit Vorliebe aß. Greta Garbo ſoll Spargel mit Schinken für ihr Leben gern haben, während Shirley Temple, wie könnte es anders ſein, einen Vanillepudding mit Himbeerſaft ſämtlichen an⸗ deren Delikateſſen vorzieht. Der engliſche Ex⸗ könig ſoll Wiener Gulaſch bevorzugt haben, wo⸗ gegen Herr Nielſen von dem ſchwediſchen Kö⸗ nig wiſſen will, daß er auf guten Kaffee aller⸗ größten Wert legt. Es iſt eine bunte Folge abſeitiger und all⸗ täglicher Magenwünſche, mit denen Herr Niel⸗ ſen die Einwohner der nordiſchen Metropole beglückt hat. Es mag für die Sorgloſigkeit des kleinen Landes ſprechen, daß man dieſen Nach⸗ forſchungen, die fraglos eines gewiſſen Reizes nicht entbehren, ſo viel Gewicht beimißt und ſie zum Tagesgeſpräch Kopenhagens macht. Käfer mit Rieſenkräften Künſtler aus dem Inſektenreich ſtellen zrplehche Kraftleiſtungen weit in den at⸗ en. Durch neue Verſuche eines deutſchen For⸗ ſchers ließen ſich beſonders deutliche Beweiſe für die außerordentlichen Kraftleiſtungen er⸗ bringen, zu denen manche Inſekten befähigt hlaublich Leiſtungen grenzen geradezu ans Un⸗ glaubliche. Ueber einen kleinen Käfer wurde eine kleine leere Flaſche geſtülpt. Der Käfer ließ ſich durch das Hindernis jedoch nicht aus der Faſſung bringen, ſondern begann mit Verſuchen, die Flaſche nach und nach über die Tiſchplatte fort⸗ zurücken. Und dieſes Kunſtſtück iſt ihm nach einiger Zeit tatſächlich vollkommen gelungen groß em das Gewicht der Flaſche um 112ma 100 4 war als das eigene Körpergewicht des äfers. Wo it der Menſch, der dieſe phantaſtiſche Kraftleiſtung nachmacht? Sie bedeutet nichts weniger, als daß ein Menſch von einem Zent⸗ ner Körpergewicht eine Maſſe von 112 Zent⸗ ner fortbewegen ſoll. Bei einem zweiten Experiment wurde der Käfer an einem Zeitungsblatt feſtgebunden, auf dem ſich 125 Körner befanden. Der Käfer ing mit der Laſt ohne erſichtliche Anſtrengung ofort los, wiewohl ſein eigenes Körpergewicht nur das Gewicht von drei dieſer Körner aus⸗ machte. Der Menſch, der die gleiche Leiſtung vollbringen wollte, müßte alſo in der Lage ſein, auf der Erde eine Laſt von 2,5 Tonnen hinter ſich herzuziehen. Im Vergleich zu den Leiſtungen dieſer klei⸗ nen Künſtler nehmen ſich die Darbietungen un⸗ ſerer Kraftmenſchen reichlich harmlos aus. Der Wunderbaum von Brückenau Einer der mertwürdigſten Bäume ſteht, wie Dr. Maurer berichtet, in den Kuranlagen des deutſchen Bades Brückenau. Dieſer ſeltſame Baum wurde im Jahre 1870 gepflanzt und wird im allgemeinen, nach dem größten Teil des Lau⸗ bes zu ſchließen, als Weißbuche bezeichnet. Beim genauen Betrachten aber ſtellt man feſt, daß beſonders an jüngeren Aeſten, die über den ganzen Baum verteilt ſind, neben den eiförmi⸗ gen, doppelgeſägten Hainbuchenblättern überall glattrandige, gelappte oder gebuchtete Blätter ſich finden, die den Eichenblättern zum Ver⸗ wechſeln ähnlich ſehen. Dieſe Erſcheinung iſt äußerſt ſelten. Man weiß alſo nicht, ſoll man den Wunderbaum, wie er in der Umgebung ſeines Standortes genannt wird, Eiche oder Buche nennen? —— 5* 4. 4*. 114 0 ee 83„ Mannheim eiienenn 29. Januar 1257 50 wie aus dieſer einen Formel des Benzols, ſchufen ſchöpfe⸗ riſche deutſche für des Vater⸗ londes wirtſchaftliche Freiheit nümſtliche Rohſtoffe, würdig, die natürlichen zu verdrüngen · „ln vier Jahren——“,sOo beginnt des Führers Befehl an die deutsche Wirtschaft, daför 2⁰ sorgen, daß Deutschland in dieser verhältnismößig korzen Sponne Zeit von ollen gohstoffsorgen befreit ist. Schon in den vergongenen vier Jahren bewiesen devtsche Männer, wos in dieser Hinsicht ge- leistet werden kann. Wenn' unsere Kraftfahrzeuge hevute schon in geringem Umfange auf Reifen aus deutschem künstlichen Kautschok fahren, so ist dies ein verheißungsvoller Anfong oof nor dem einen Gebiet. In vier Jahren werden wir donłk der von Männern aus allen Ständen quf allen Gebieten der Rohstoffversorgung unser eigener Herr sein. Auinahme: J6-Bildarchiy Die i nen V Partiku gerung nun in wrackun ſtellung die ſich recht in die Bete lung de von aus Rachd ſchiffsre⸗ Rheinſch auf dem traßen die Rhe ein zur eine ſtat in 95 Te ſigde itzver In de terzieht (Karlsri Da der der Bef überwie ſowohl nach un Maſſe kahn. Di rund 13 tonnage. Dann fo und eine Dampf⸗ Rhein et nähernd zum Beſt 400 Tank annähern 44 Proze trägt ton folgen B zent), F und die E In de⸗ Raumgeh 45 Prozei 36 Proze ſtellen ſich errſchen lagge de einem An land entfi en die S and führ ent auch flotte entf Recht g bie Beſ flotte, und Ein, cheiden if 8 Proz fahrt, 1, Erfas Um im ordnungsn unedlen M aller im unverarbei und unedle tragte für dent Gör Anordn Vierjah der im P edlen und 1937 folgen 1. Perſor ſitz oder g zur Verfüg einſchließlie Kupfer, Bl oder unlegi talle gewer beiten oder gen Ueberr 1937 unter ort der Me u verkaufe eſteht au tigte die im Beſitz o 2. Die A treckt ſich 1 ende Frei⸗ ür Kupfer ramm, für Kilogramm, niche teht nicht. ſind alle M Verfügungs auch dann Beſitz oder finden. muar 1937 —————ů— corzen ht ge- S0 ist Qof larchiv 9» Mannheim Wietſchaſts- und Sozialpolitik 29. Januar 1937 Wie sich die Rheinflotte zusammensetzt Die holländische Flagge ist vorherrschend/ Deutschlands Anteil hetrögt ein Orittel Die in der letzten Zeit wieder nufgenomme⸗ nen Verhandlungen zwiſchen Reedern und Partikulieren, die Pläne, die auf eine Verrin⸗ gerung der Rheintonnage hinzielen, ob ſie dies nun in Form einer Abeichung oder der Ab⸗ wrackung erſtreben— all dieſes lüßt eine Auf⸗ ſteuung über die Gliederung der Rheinflotte, die ſich ja ſtark international zuſammenſetzt, recht intereſſant erſcheinen. Um ſo mehr als die Beteiligung am Kahnraum für die Beurtel⸗ lung der Verhältniſſe in der Rheinſchiffahrt von ausſchlaggebender Bedeutung iſt. Nachdem bereits Ende 1935 vom Rhein⸗ Kifafegitsreiband Frankfurt a. M. das heinſchifſsregiſter erſchienen iſt, in dem alle auf dem Rhein oder den Waſſer⸗ +2 fahrenden Schiſſe erſaßt ſind, hat etzt ie Rhein⸗Verlags⸗Gmbc in Duisburg(Ver⸗ ein zur Wahrung der Rheinſchiffahtsintereſfen) eine ſtatiſtiſche Abhandlung herausgebracht, die in 95 Tafeln die Gliederung der Rhein⸗ 5 nach der Flagge, den Be⸗ itzverhältniſſen, Alter uſw. zeigt. In der„Badiſchen Wirtſchafts⸗Zeitung“ un⸗ terzieht nunmehr Sondikus Dr. Tröndle (Karlsruhe) dieſes Werk einer Betrachtung. Da der Verkehr auf dem Rhein vorwiegend der Beförderung von Maſſengütern dient, fn in der Rheinflotte dementſprechend ſowohl der Zahl als auch dem Raumgehalt nach unter allen der für den Maſſengutverkehr eingerichtete Rhein⸗ kahn. Die Kahnflotte auf dem Rhein umfaßt rund 13 300 Fahrzeuge mit einer Geſamt⸗ tonnage pon annähernd 8,3 Millionen Tonnen. Dann folgt der Schlepper mit 1700 Einheiten und einem Raumgehalt von 530000 Tonnen. Dampf⸗ und Motorgüterboote gibt es auf dem Rhein etwa 940, ihr in erreicht an⸗ nähernd 300 000 Tonnen, Außerdem gehören zum Beſtand der Rheinflotte etwas mehr als 400 Tankfahrzeuge mit einem Raumgehalt von annähernd 231 Tonnen. Der Flagge ngch iſt Holland vorherr⸗ da faſt die Hälfte der Rhein⸗ ähne unter holländiſcher Flagge fährt, der Tonnageanteil beträgt allerdings nur etwa 44 Prozent. Deutſchlands Anteil be⸗ trägt tonnagemäßig etwa ein Drittel, dann folgen Belgien 7 zent), Frankreich(nicht ganz 5 Prozent) und die Schweiz(nicht ganz 1 Prozent). In der Schleppkraft überwiegt dem Raumgehalt nach Deutſchl f. 45 Prozent, der Anteil der Niederlande beträgt — dh 15 0 Anteil tellen ſich auf K etwges Prozent, Dagegen herrſchen die lebeklande wieder in der lagge der Dampf⸗ und Motorgüterboote mit einem Anteil von 48 Prozent vor, auf Deutſch⸗ land entfällt ein Drittel der Flagge, dann fol⸗ en die Schweiz, Belgien und Frankreich. Hol⸗ and führt mit einem Anteil von über 60 Pro⸗ ent auch in der Tankflotte, auf die Reichs⸗ lotte entfallen 19 Prozent, Recht aufſchlußreich ſind die Angaben über die Be fihve33 tniſſe der Rhein⸗ flotte, wobei zwiſchen Reeder, Kleinreeder und Einzel⸗(Partikulier⸗)ſchiffern zu unter⸗ eiden if. Von der Kahnflotte bef ſich Prozent im Beſitz der Großſchiff⸗ fahrt, 1,5 Prozent gehören den Kleinreedern, mit etwas mehr als 15 Pro⸗ and mit faſt den Reedern zu inden ſich der Reſt, alſo rund 60 Prozent, iſt Schiffs raum der Kleinſchiffahrt. Bei der Rheinſchleppkraft 950 zen 6“ Prozent den Reedereien und nur Prozent den Partikulieren, die reſtliche Menge liegt faſt ausſchließlich bei den Klein⸗ keedern. Am Schiffsraum der Dampf⸗ und Motorgüterboote ſind die 50 Prozent mit mehr Kls, 50 Prozent, die Partikülieke mit etwa 40 Prozent beteiligt. Von dem Kahnraum, der 90 Prozent der ——=—+. ausmacht, entfallen rund 60 Prozent auf die Kleinſchiffahrt, ſo daß alſo die Rheinſchiffahrt ſich“ den Eharakter eines mit ſtark mittelſtändi⸗ ſchem Einſchlag erhalten hat. aß aber auch die Großſchiffahrt dies nicht verkennt, geht aus der gerade in der letzten Zeit immer beſſer wer⸗ enden Zuſammenarbeit zwiſchen Reedereien und Parkikulieren hervor, die zum erſten Mgle in dem im letzten Februar erzielten Ueberein⸗ kommen der beiden Partner, nämlich den Par⸗ tikulieren durch die Reedereien monatlich eine Kahnraummenge von 180 000 Tonnen zuzuer⸗ kennen, ſichtbaren Ausdruck fand. Guſtav Lichdi Ach., Heilbronn. Dieſe 1923 ge⸗ gründete Geſellſchaft, die den Handel mit Lebens⸗ und Genußmitteln aller Art betreibt, erzielte im Geſchäfts⸗ jahr 1935/36(30..) einen Rohertrag von 1,05.(1,03) Millionen RM. und nach Abzug der Unkoſten, Steuern und Abſchreibungen, welche Poſten nicht geſondert zausgewieſen werden, von 0,99(0,95) Mill. RM. einen Gewinn einſchl. Vortrag von 50 877(87 553) RM. aus, über deſſen Verwendung keine Angaben gemacht werden. Bei 400.000 RM,. Attienktapital und 141 889 (240 000) RM. Reſerven betragen die geſamten Ver⸗ bindlichkeiten 390879(257179) RM., einſchließlich Rückſtellungen, andererſeits die Immobilien 210 309 (180 795) RM., Anlagen und Einrichtungen 50 665 (97855) RM. die flüſſigen Mittel 59 233(2642) RM. und Waren, Außenſtände, ſowie Beteiligungen 664 098 (703.440) Reichsmark. Ein Großkampfobjekt des Klassenhasses liquidiert Zur nationalsozialistischen Aktlenroohtsroform Der a0n1 um die Si geht länger als ein Vierteljahrhundert. Er begann unter rein händleriſchen, privatfapitalfffiſchen Geſichtspunkten, als vor dem Kriege die deut⸗ ſche Induſtrie einen ſo gewaltigen Aufſchwung nahm, daß breiteſte Kreiſe zur Finanz erung dieſer Aufgaben herangezogen werden mußten, und infolgedeſſen das Käufen und Spekulieren in Aktien zu einer Angelégenheit des anzen deutſchen Volkes wurde, Als das„ uoltkum“ von den Unternehmungen ſich ſtieſmütterlich behandelt fühlte, weil die„Dividendenaus⸗ htihngen“ und auch ſonſtige„Gigenmächtig⸗ eiten“ der Vorſtände und Aufſichtsräte ihm nicht paßten, da ſich die Geldgeber als die Achfe des Geſchäftes benachteten, ging der Krach los. Und zwar von beiden Seiten. Die„Induſtrie⸗ kapitäne“— das Wort wurde damals erfunden und beleüchtet in ſeinen vielen Rebenbedeutun⸗ aufe der Jahrzehnte erhal⸗ gen, die es im 2 ten hat, recht deutlich die geſamte pfychologiſche und ſoziologiſche Situation der damaligen Zeit waren nicht von Pappe, denn man muß ja bebenken, daß ſelbſt die 5 Generation der tmen erſt die Enkel der Männer nd, die noch hinter dem Schraubſtock ſtanden 800 mit der Püddelkelle in der Hand begonnen aben. Dieſe Männer verſtanden ſich alſo noch auf Intereſſenvernetung, auch— und das muß hier zum Verſtändnis der nächſten Epoche der Aktien⸗ rechtsreform deutlich geſagt werden— 3 die Vertretung nationaler Intereſſen. Man ann gegen die Induſtrieführer ſagen, was man will, man kann ihnen, Kleinlichkeit vorhalten, man kann ihnen ſoziale er ußten nachſagen— was übrigens in der Verallgemeinerung ein übertriehener Vorwurf wäre, denn ih allem iſt kein Arbeiter irgendeines Induſtrielandes der Welt jemals ſo gut geſtellt geweſen und geſtellt Schiffsgestellungsverträge auf ein Jahr verlängert Meue Vereinbarungen zwischen fheinresdern und partikulieren Die in der jungſten Zeit wieder unternom⸗ menen Bemühungen, die Partikulierſchiffer in ſtärkerem Maſſe als bisher an den Transporten auf dem Rhein teilnehmen zu laſſen, haben ietzt zu einem Ergebnis geführt. Nach mehrmaligen Verhandlungen zwiſchen den Vertretern der Reeder und der Rheinpartikuliere hat man ſich dahin geeinigt, daß die bisherigen Schiff⸗ geſtellungsverträge auf ein Jahr verlängert werden Die den Partiknlieren von den Reedern ein⸗ i Schiffstonnagen von bisher⸗zährlich Mill Tonnen wird auf 2½2 Mill. Tonnen 1 Außer dieſer Menge, für die die Parti⸗ kuliere feſte Sätze erhalten, wurden ihnen von ätzlich noch 800 000 Tonnen zu Tagesſätzen eingeräumt. Die Reeder haben ſich mithin zur einer geſamten Raum⸗ menge von 3 Mill, Tonnen verpflichtet, die ai gleichmäßig, auf das Ver⸗ tragsjahr verteilt werden ſoll, Zur Klärung etwaiger F iſt Dr. 3(Karls⸗ ruhe), früher deutſches Mitglied der Straßbur⸗ er Feinraltommifhn, als, neutraler Sachver⸗ ländiger ernannt worden. Ueber verſchiedene noch offene Fragen, die u. a, Erz⸗ und Kohlen⸗ Erfassung der Vorràte an edlem und unedlem Metall Achte Verordnung zur Durchführung des Vierjahrssplanes vom 26. lanuar 1937 Um im Rahmen des Vierjahresplanes die ordnungsmäßige Verwendung der edlen und unedlen Metalle ſicherzuſtellen, iſt die Erfaſſung aller im Privatbeſitz befindlichen Vorräte an unverarbeiteten oder halbverarbeiteten edlen und unedlen Metallen erforderlich. Der Beauf⸗ tragte für den Vierjahresplan, Miniſterpräſi⸗ dent Göring, beſtimmt daher in der achten Anordnung zur Durchführung des Vierjahresplanes über die Erfaſſung der im Privatbeſitz befindlichen Vorräte an edlen und unedlen Metallen vom 26. Januar 1937 folgendes: 1. Perſonen, die im Inland ihren Wohn⸗ ſitz oder gewöhnlichen Aufenthalt haben und zur Verfügung über Roh⸗ und Halbfertigware einſchließlich Bruchware aus Platin, Silber, Kupfer, Blei, Nickel, Zinn und Zink— legiert oder unlegiert— berechtigt ſind, ohne dieſe Me⸗ talle gewerbsmäßig zu bearbeiten, zu verar⸗ beiten oder zu handeln, haben ſie der zuſtändi⸗ gen Ueberwachungsſtelle bis zum 15. Februar 1937 unter Angabe von Art, Menge und Lager⸗ ort der Metalle anzubieten und auf Verlangen ze verkaufen und zu übertragen. Dieſe Pflicht eſteht auch dann, wenn der Verfügungsberech⸗ tigte die Metalle nicht unmittelbar beſitzt oder im Beſitz oder in der Verfügung beſchränkt iſt. 2. Die Anbietungspflicht gemäß Ziffer 1 er⸗ treckt ſich nicht auf Mengen, die die nachſte⸗ ende Freigrenze— für Silber 3 Kilogramm, ür Kupfer 100 Kilogramm, für Blei 100 Kilo⸗ ramm, für Nickel 20 Kilogramm, für Zinn 20 Kilogramm, für Zink 100 Kilogramm— nicht überſteigen. Eine Freigrenze für Platin be⸗ ſind nicht. Für die Berechnung der Freigrenze ind alle Mengen des ete Fei Metalls, die der Verfügungsgewalt einer Perſon unterliegen, auch dann zuſammenzuzählen, wenn ſie ſich im fiabe oder Gewahrſam mehrer Perſonen be⸗ inden. ſendeſtaates ſind, die deutſche 3. Wer Metalle der in Ziffer 1 genannten Art für einen anderen im Beſi 6 at, ohne dieſe Metalle gewerbsmäßig zu bear⸗ eiten zu verarbeiten oder zu handeln, hat der uſtändigen bis zum 15. 5 ebruar 1937 Menge, Art und Lagerorxt des Metalls und Namen und Anſchrift des Verfü⸗ ge ten zu melden, ſofern die Menge die in Ziffer 2 beſtimmte Freigrenze überſteigt. ür die Berechnung der Frefgrenze ſind die engen, die ſich im Beſitz oder Gewahrſam einer* befinden, zuſammenzuzählen ohne Rückſicht darauf, ob eine oder mehrere Perſo⸗ nen verfügungsbere 0 ſind. 4. Von den lichtungen nach den Zif⸗ fern 1 und 3 05 efreit: 1. Perſonen, ſo⸗ weit ihnen unter—..— der keit nach allgemeinen völ zrrechtlichen rundſätzen ein Anſprüch auf Befreiung von den perfönli⸗ chen Steuern f 2. konſulariſche Vertreter, die Berufsbeamte ſind und die ihnen zugewie⸗ ſende Beamten, ſoſern ſie e des Ent⸗ eichsangehörig⸗ keit nicht beſitzen und außerhalb ihres Amtes oder Dienſtes im Inland keinen Beruf, kein Gewerbe und keine andere gewinnbringende Tätigteit ausüben. Von dex Verpflichtung aus Ziffer 3 ſind ſerner befteit erſonen, denen der Beſitz oder Gewahrſamein usübung ihres Amtes, Standes oder Berufes übertragen iſt und die kraft geſetzlicher Vorſchrift zur Ver⸗ ſchwiegenheit verpflichtet ſind. 5. Die zuſtändigen Ueberwachungsſtellen(für Platin und Silber: die Ueberwachungsſtelle für Edelmetalle in Berlin W. 8, Famüſiichz Straße 334, für Kupfer, Blei, Nickel, Zinn und Zink: Die vnersdorf für unedle Me⸗ talle, Berlin⸗Wilmersdorf, Badenſcheſtr. 24) können Saenünen über die Verwendun der angebotenen Metalle, den Abnehmer un die Uebernahmebedingungen treffen. Können ſich der Erwerber und der Veräußerer über die Uebernahmebedingungen nicht einigen, ſo ſetzt die Ueberwachungsſtelle die Ueber⸗ nahmebedingungen endgültig feſt. in der letzten Zeit wieder leb aber ſpeziell auch oder Gewahrſam ——+— betreffen, wird zur Zeit noch ver⸗ andelt, * Die bereits im letzten Jahre mit den Schiff⸗ eſtellungsverträgen angebahnte friedliche Zu⸗ ammenarbeit zwiſchen den einreedern und den Parxtikulieren hat damit weitere Fortſchritte gemacht.* durch dieſe neue Erwei⸗ terung der Schiffahrtsverträge, die am 1. Fe⸗ bruar in Kraft treten, die Prohleme der Rhein⸗ ten t diskutierten Sanierungspläne, gleich ob Jäger⸗ oder Wel⸗ ker⸗Plan uſw., wieder zurückgeſtellt worden. Es ſpricht aber für die gute Verhandlungs⸗ bereitſchaft zwiſchen den heiden Vertragspart⸗ nern, daß ſo ſchnell eine Löſung gefunden wor⸗ den iſt. So war es gar nicht mehr nötig, daß der ſogenannte Sunen einzugreifen brauchte, vielmehr haben jetzt Reéeder An Par⸗ tikuliere allein eine Löſung gefunden, Aller⸗ dings bedeutet die Erweitexung der Jahres⸗ tonnage, die die Reedex der Einzelſchiffahrt zu⸗ ſichern, praktiſch eigentlich nur die Anerkennung einer durch die ſtär ere Verkehrsentwicklung feſt⸗ Tatſache, während die geplante wei⸗ exe Anmietung von 800 000 Tonnen den Par⸗ tikulieren erſt eine weitere Entlaſtung bringen würde. Die von Dr. Fuchs dürfte ſell auch damit zuſammenhängen, für die Partituliere in ſchlechteren Zeiten vielleicht noch eine zuſätzliche Beſchäftigung 15 ſichern. Man wird ſich erinnern, daß der A ſchluß der Schiffgeſtellungsverträge damals als eine nicht ausreichend. Hilfsmaßnahme angeſprochen wurde, jedoch dürfte durch die nunmehr erfolgte Ausdehnung der Tonnage auf 3 Mill. Tonnen der Partiku ierſchiffahrt— bekanntlich entfallen 60 Prozent der Rheintonnage auf die Kleinſchif⸗ fer— eine wertvolle Erleichterung ihrer Lage geſchaffen worden ſein. Die großen Sanierungspläne dürf⸗ ten damit, wie ſchon angedeutet, bis au fwei⸗ teres zurückgeſtellt worden ſein. Man muß berückſichtigen, daß die Verhältniſſe auf dem Rhein außerordentlich kompliziert ſind. Die Rheinſchiſſahrt hat 10 ſchifffahrt nicht gelöſt, ſind L jetzt die Reedern und deutſchen nen, rivatſchiffern zu rech⸗ ſondern mit holländiſchen, belgiſchen. igchier und Eöli en, Reedern und Pri⸗ patſchiffern. Die Rheinſchiffahrt iſt a1 in hohem Maße international. Gegenwärtig dürfte alſo die Löſung in Geſtalt einer ſtärkeren Her⸗ anziehung der Paxtikulieren zu den Schiffs⸗ transporten die beſte ſein, zumindeſt wird die Konkurrenzfähigkeit der deutſchen Rheinſchiff⸗ fahrt nicht beeinträchtigt. Die Kohlenversorgung Deutschlands Deutſchlands Geſamtverſorgung an Steinkohle und Steinkohlenbriketts betrug im Jahre 1935 120,4 Mill. Tonnen, an Zechenkors 25,5 Mill. Tonnen, an Braunkohle 148,7 Mill, Tonnen und an Braunkohlen⸗ briketts 31,9 Mill. Tonnen. Die größte Zunahme gegen das Vorjahr hat nach Feſtſtellungen im neuen Heft von„Wirtſchaft und Statiſtik“ die Zechenkoks⸗ verſorgung mit 25,4 Prozent gehabt. Im Jahre 1936 iſt die Verſorgung mit alen Kohlenarten nach den bisher vorliegenden Angaben noch beträchtlich größer geweſen als 1935. Von dem Geſamtſteinkohlen⸗ verbrauch 1935 wurden 33,8 Prozent in Kokereien verarbeitet, und von dem Geſamtbraunkohlenverbrauch 65,1 Prozent brikettiert und verſchwelt. Unter den acht Hauptverbrauchergruppen iſt die Gruppe Haus⸗ hrand, Landwirtſchaft und Platzhandel der größte Kohlenverbraucher, ſie hat zugleich den größten Be⸗ darf an Braunkohlenbritetts. Die meiſten Stein⸗ kohlen verbrauchen die Verkehrsmittel. Den größten Koksbedarf hat die Gruppe Erzgewinnung, Eiſen⸗, Metallerzeugung und»verarbeitung, wä cend die nur mit deutſchen acnanakashnlieeeeeeneneeeeeeeeee ne mie der deutſche— für eins hatten ſie immer einen unbeſrrbaren,— 0113 das waren die nationalen Belange, Teshalb mußte der rgeh um die Reſorm des Aktienxechts eine erheb⸗ liche Schärſe Mae als Afu Teile der deutſchen Arbeiterſchaft, vom internatlonalen Marxismus und ſchließlich vom Bolſchewismus verhetzt, über ihre parlamentariſche und lournaliſtiſche Vertreiung die Fragen der Altienrechtsform zu ihrer Sache machten. Züdiſches Spetulantentum und die marxiftiſche Iniernationale reichten ſich hier die Hünde, in ſo geſchickter Form, daß es der biedere Michel oftmals gar nicht merkte und durch eine finn⸗ loſe Peteiligung an dieſem Kampf dem Marxis⸗ mus Vorſpanndienſte leiſtete. Allerdings: Daß vieles im Aktienrecht faul war und daß die Geſtaltung der Unternehmungsſorm unter dem früberen Recht auch ſein gerütteltes Maß dazu beigetragen hat, das Volk in Klaſſenfronien zu zerreiſſen, weil ſich der Arbeiter in zunehmen⸗ dem Maße nur noch anonymen Mächten gegen⸗ über ſah, und der eigentliche, verantwortliche perſönliche Unternehmer, mit dem eine menich⸗ liche Auseinanderſetzung über die dringendſten ſozialen Probleme möglich geweſen wäre, ver⸗ ſchwand, darf gleichfalls nicht überſehen wer⸗ den. Was hier gezeigt werden ſoll, iſt ledig⸗ lich die Tatſache, daß zur Erreichung der notwendigen Reformen von heiden, oder wohl richtiger geſagt, von allen Seiten voͤllig falſche Fronten bezogen wurden, die das Problem, um das gekämpft wurde, zum Schaden des ge⸗ famten Volkes und der Nation, immer chao⸗ tiſcher werden ließen. Erſt der Nationalſozialismus konnte auch die⸗ ſes Problem aus ſeiner chaotiſchen Verſtrickung löſen, weil hier die Dinge zum erſtenmal aus dem Intereſſe des geſamten Voltes und der eſamten RNation geſehen, die klaſſentämpferi⸗ chen Fronten auf beiden Seiten mit allen Machtmitteln des neuen Staates zerbrochen, und dann in ruhiger, ſachlicher Abwägung aller Belange die moraliſch, pölitiſch und wiriſchaft⸗ lich⸗ richtige Löſung geſucht wurde.„Gemein⸗ nutz geht vor Eigennutz“ und„Das Kapital hat der Arbeit zu dienen“ und„Der deutſche Ar⸗ beiter muß wieder ein würdiges Glied uünferes Voltes werden können“, waren die 1 und Kn die nationalſozialiſtiſchen Geſichtspunkte, nach denen das neue Aktienrecht ausgerichtet wurde, Die Einzelbeſtimmungen der Reformen werden hierdurch ohne weiteres verſtändlich. nen —— Schuhfabrik Herbſt AG., Mannheim. Durch Gy.⸗ Beſchluß vom 28. 12. 1936, iſt die Geſenſchaft auf Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1934 über die Um ⸗ wandlung von Kapitalgeſellſchaften in der Weiſe um⸗ gewandelt worden, daß ihr geſamtes Vermögen unier Ausſchluß der Liquidation übertragen wurde auf den alleinigen Aktionär Generalkonſul a, D. Richard Grei⸗ ling in Mannheim. Dieſer führt vos Geſchäft als —————— unter der Firma Schuhfabrik Herbſt weiter. 20 memag Alc., gudwigshafen. Dipl.Ing, Otto Wol. pert(Mannheim) iſt aus dem Aufſfichtsrat der Gefell⸗ ſchaft ausgeſchieden. Freiburger Staatsbank. Der Verwaltungsrat der „Freiburgger Staatsbank(Schweiz) hat beſchloſſen, den Reingewinn für das Jahr 1986, der nach Aozug der nötigen Abſchreibungen und Reſerven 2,3 Mil⸗ lionen ffr.(l. V. 2,3 Mill., ffr.) beträgt, wie folgt zu verwenden: 1½2 Mill. ffr.(unv.) für Verzinſung des Dotationskapitals, 80 000 ſfr.(unv.) Jahres⸗ rente an die Univerſität, 350 000„(i. V. 325 00) ſfr. Einlage in den Reſerveſonds, Ueberweiſung an die Staatstaſſe 738 199(l. B. 703 877) ffr. Die Bilanz⸗ ſumme beträgt 204, Mill. ffr., gegen 203 Mill. ſfr. im Vorjahree. flhein-Malnische Abendbörse 3en% n 1 Speyndlich m 4 An der Abendbörſe ſetzte ſich die Nachfrage nach Aktien fort, während für Renten kaum Intereſſe he⸗ ſtand. Indeſſen waren die Umſätze am Aktienmarkt porerſt kecht klein und auch die Kursveränderungen hielten ſich in engen Grenzen. Größtenteils nannte man die Berliner Schlußkurſe unverändert. 1 Prozent höher notiert wurden Mönus Maſchinen mit 106¼½, ſonſt wurden u. a. genannt: 3G. Farben 170%—171, Daimler 130—130¼, Bekula 169, Geſfürel 148/½., Siemens 202—203, Mannesmann 119¾9, Ver. Stahl 119, Hoeſch 118¼½—119½¼½, Von Renten Altbeſitz 120 bis 120½. Im Freiverkehr lagen öſterr.⸗ung. Vor⸗ kriegsrenten eine Echattierung feſter. Im Verlauſe war das Geſchäft auf Teilgebieten etwas lebhafter unter Bevorzugung von Maſchinen⸗ aktien und einigen Montanwerten, ſerner waren einige Elektropapiere lebhafter. Die Kursbeſſerungen betrü⸗ gen durchweg ½ bis 1 Prozent gegen den Berliner Schluß. Knapp behauptet lagen Fo. Farben mit 170%½ und Conti Gumimi mit 172, auch der Renten⸗ markt fand im Verlaufe mehr Beachtung. Altbeſitz 120½, Reichsbahn⸗Va 126, dr Farbenbonds 133% tus). Von Auslandswerken notierten Otavi 234, Schantung 122½ Aku 52¼, Jct, Ehemie lesre 12⁵ (425 ¼. Von Renten 1910er ungarn 5 und Anatolier 9 An der Nachbörſe blieben Muag, Geſfürel und Bekula gefragt. Waſſer⸗, Gas. und Elektrizitätswerke die größten Ab⸗ nehmer von Rohbraunkohle ſind. Schweinezüͤhlung am 3. Marz 1837 Am 3. März 1937 ſindet die Übliche Zwiſchenzüh⸗ lung der Schweine ſtatt, In Verbindung damit wird eine Ermittlung der nichtbeſchaupflichtigen Hausſchlach⸗ tungen von Bullen, Ochſen, Kühen, Jungrindern und Kälbern, Schweinen, Schafen und Ziegen in jedem der drei vorbergehenden Monate, Dezember 1936, Januar 1937 und Februar 1937, und der in jedem der drei vorhergehenden Monate geborenen Kälber vorge⸗ nommen. Die Großſtädte über 100 000 Einwohner können von der Zählung befreit werden. In dieſem Falle ſind aber die Schweinebeſtände auf den Nutz⸗ und Schlachtviehhöfen feſtzuſtellen und im übrigen die entſprechenden Ergebniſſe der letzten Dezemberzählung zu übernehmen. Die Erhebung dient lediglich volks⸗ wirtſchaftlich⸗ſtatiſtiſchen Zwecken. Die Einzelangaben der Tierhalter unterliegen dem Amtsgeheimnis und gelangen nur den mit der Erhebung betrauten Per⸗ ſonen zur Kenntnis. —— ———— ——— ——————————————————————————————————— —— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 29. Januar 1937 Oas interesoĩert Siĩc ↄieſio- „Ich weiß, wo das Geld von Port Arthur verſteckt liegt!“ „Warſchau: Seit vielen Jahren lebte in Grodno in Oſtpolen ein ruſſiſcher Emigrant mit Namen Iwan Poſtmiakoff. Vor einigen Tagen iſt er nun plötzlich nach Japan abgereiſt, da er angeblich auf Grund eines Abkommens mit der japaniſchen Regierung den Schatz von Port Arthur heben ſoll. „Im Januar 1905, kurz bevor Port Arthur in die Hände der Japaner fiel, ließ der ruſſiſche Kommandant General Steſſel einen Goldſchatz im Werte von angeblich 25 Millionen Rubel in eiſernen Kiſten vergraben. Poſtmiakoff behauptet nun, er ſei damals mit drei anderen ruſſiſchen Offizieren beauftragt geweſen, die Goldkiſten zu verſtecken. Er wiſſe allein noch den Ort, da die anderen Offiziere tot ſeien. Er habe ſich nun mit Japan in Ver⸗ bindung geſetzt und ein Abkommen erreicht, wonach er gegen Prozente beauftragt wird, der * das lang gehütete Geheimnis zu ent⸗ reißen. Vater Divine hat kein Geld? Neuyork: Er ſcheint wirklich zaubern zu kön⸗ nen— jener Vater Divine, der ſeit vielen Jah⸗ ren als Negerprophet und Leiter einer großen und— Sekte in Neuyork und weit über Neuyork hinaus, ſelbſt bis nach Europa hinüber, wirkt. Man ſagt ihm nach, er ſei ein ſchwerreicher Mann, ein Millionär, eine Vermutung, die da⸗ durch Hintergrund zu gewinnen ſchien, daß er die ſchönſten und größten Autos von Neuyork beſaß, in einem Palaſt wohnt und 10 Sekretäre hat. Als er jetzt jedoch in einem verwickelten Schadenserſatzprozeß, bei dem es um kurioſe Himmelsfragen ging, zu 6000 Dollar Schadens⸗ erſatz verurteilt wurde, erklärte er ſich bereit, einen Eid zu leiſten, daß er jene 6000 Dollar nicht beſitze. Vater Divine hat allen Grund, dieſes neueſte Zauberkunſtſtück durchzuhalten, denn die Steuer⸗ behörden ſind ihm ſchon lange auf den Ferſen und warten neugierig darauf, wo ſie einhaken können, um ihm einen bitterböſen Prozeß zu machen. Aber Vater Divine verſteht ſich nicht nur auf Wunder, ſondern offenbar auch auf geſchickte juriſtiſche Winkelzüge. Wenn Indianer heiraten. Bei der Hochzeit in einer Indianer⸗Reſervation im mittleren Ame⸗ rika wurde ein Indianer mit dem Namen „Weiße Eiche“ mit einer Indianerin vermählt, die amtlich„Roter Flügel“ hieß. Der verſchwenderiſche Millionär. In London wurde ein gewiſſer David Bogie mit einem Herzſchuß tot aufgefunden. Er war einſt in den Goldfeldern von Myſore ein mehrfacher Millio⸗ när geweſen, hatte dann aber all ſein Geld ver⸗ ſchwendet und mußte zuletzt als Bergarbeiter ſein Brot verdienen. Der jüngſte Einzelpaſſagier. An Bord des Ozeandampfers„Laconia“ wurde ein fünf Wo⸗ chen altes Kind mit einem Reiſebillet nach Glas⸗ gow eingeſchifft. Die Mutter iſt in einem Neu⸗ vorker Hoſpital geſtorben. Das Kind ſoll in Glasgow von einer Tante erzogen werden. Und wenn der ganze Schnee verbrennt. In Minneſota wurde die Feuerwehr wegen eines brennenden Schneeberges alarmiert. Es handelt ſich um eine Kohlenhalde, die ſchon ſeit Jahren glimmt, aber offenbar unter der Schneedecke zu erhöhter Tätigkeit erwachte. Ein Kuß erlaubt? In Wien hat das Oberſte Gericht ein Scheidungsurteil kaſſiert, das von einer anderen Inſtanz ausgeſprochen worden war, weil eine Frau in einem Park von ihrem Gatten beobachtet worden war, wie ſie von einem fremden Mann geküßt wurde. Die Schei⸗ dung wurde zurückgezogen, weil es nur zu einem Kuß kam. 1 Er kann das Licht nicht vertragen. In den berühmten Mammuthöhlen in Nordamerika be⸗ ginnt die Mumie eines dort aufgefundenen prä⸗ hiſtoriſchen Indianers, die in einem dicken Glas⸗ farg liegt, unter dem Einfluß des elektriſchen Lichtes zu zerfallen. Die Wiſſenſchaftler der Smithonian⸗Inſtitution ſind dringend um Rat gefragt worden. Ein Telefonrekord. Die drahtloſe Telefonver⸗ bindung zwiſchen Neuſeeland und England klappt ſo ausgezeichnet, daß ein in Neuſeeland gewünſchtes Geſpräch nach genau drei Minuten mit einer Nummer im Londoner Stadtzentrum zuſtande kam. Zwiſchen den beiden Sprechenden lagen 20 800 Kilometer. Gekräuſelte Haare...? In den Ruinen von Lachiſh in Paläſtina wurde ein Gerät gefunden, das vor 3200 Jahren einer eitlen Frau als Haarkräuſel⸗Maſchine gedient haben— ſoll. Der erſte Fall. Der ruſſiſch⸗japaniſche Krieg war die erſte kriegeriſche Verwicklung, in der dank der hygieniſchen Maßnahmen und Imp⸗ fungen nicht mehr Menſchen an Seuchen zu⸗ grunde als an Wunden, die ſie auf dem Schlachtfeld erlitten hatten. Gasvergiftete Pflanzen. In London wurden in einem Vorort eine Anzahl abſterbender Bäume beobachtet. Die Unterſuchung ergab, daß eine Gasleitung, die unter den Wurzeln jener Bäume hindurchlief, undicht geworden war und die Bäume regelrecht vergiftete. Ehegemeinſchaft— jeden Samstag. Auf dem Ontario⸗See trifft ſich an jedem Samstag auf einem Fährboot ein junges Ehepaar. Die Gattin iſt nach Kanada ausgewieſen worden, während der Gatte in den Vereinigten Staaten arbeitet und keine Einreiſe nach Kanada erhält. Das Fährboot iſt ein— neutraler Boden. Ontgten Sie das ↄehionꝰ Ließen ſich die in einem Liter Waſſer in phantaſtiſch großer Menge befindlichen Mole⸗ küle perlenkeitenähnlich aneinanderreihen, dann käme man auf eine Schnurlänge, die man vierhundertmillionenmal um den Erdball legen könnte. Würde man die Moleküle über die Oberfläche der Erde ausſtreuen, ſo wie man den Zucker auf den Kuchen ſtreut, dann kämen auf je drei Quadratzentimeter Fläche insgeſamt etwa zweihundert Millionen Moleküle. * Das lebhafteſte Wachstum entfalten die menſchlichen Haare zwiſchen dem 20. und 24. Lebensjahre. In dieſem Altersſtadium beläuft ſich der monatliche Längenzuwachs auf rund fünfzehn Millimeter. In der Zeit vom 25. bis zum 60. Lebensjahr iſt der monatliche Zu⸗ wachs um etwa vier Millimeter geringer. Bei jungen Menſchen im Alter vom 11. bis zum 20. Lebensjahr nehmen die Haare im Monat um etwa zwölf Millimeter zu. 544 Unter dem Einfluß der modernen Technik (Zentralheizungen, Gasöfen, Staubſauger uſw.) haben ſich die Hausgrillen, die lieben kleinen Muſikanten, immer mehr aus den menſchlichen Wohnſtätten zurückgezogen. Sie ſind nach Schutt⸗ und Steinhaufen und nach verfallenem Mauerwerk abgewandert und füh⸗ ren, ihrer urſprünglichen Gewohnheit entſpre⸗ chend, nun wieder das Daſein von Höhlenbe⸗ wohnern. sanft verschieden ist. Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß unser lieber Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Harun weber Schneidermeister nach kurzem Krankenlager im Alter von 84 Jahren Mannheim(Ou 1, 12), den 27. Januar 1937. Für die trauernden Hinterbliebenen: Leonnard weber. Die Feuerbestattung fndet am Samstag, 30. Januar, voörm. 11 Uhr, im hiesigen Krematorium statt. Fernsprecher 25006 ffanzschule Stündebeeh) Aus dem Programm des 10 Domen beteiligen — An neuen Anfängerkursen können sich noch einige Einzelunterricht jederzeit eee in d. H i 28.327. Muskkngnl1“ 5 Z8“ Kein Maskenzwang HB- Mlnder- Haskenball Rosenmontag, 8. februar, nachm. 2 Uhr im Nibelungensaàaàl 4 Hannneim * Vater, Schwiegervater. Grohvater, Onkel Bäckermeister Wurde. Lotte Gaucd geb. Thum Siegtried IThum Anneliese ſThum Frĩiedrich Thum Michael Gac Elsda Ackermenn Berthold Jung 2 Enkelkincler Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein lieber Mann, unser treusorgender Schwager und Friedrii Imum im Alter von 65 Jahren in die ewige Heimat abgerufen Mannheim-Sandhofen, den 28. Januar 1937. Die trauernden Hinterbliebenen: Elise Thum Wò. geb. Zimmermann Die Beerdigung findet am Montag, 1. Februar 1937, nachm. 2 Uhr, auf dem hiesigen Friedhof statt. Hlle. Ortskranken kasse Unsere Geschäftsräume werden aus Anlaß des Rundfunk-Gemeinschafts-, empfanges am Samstag, 30. Januar um 12 Uhr geschlossen Der leiter: Büchner — Theater⸗elntrittskarten Llacli- im vorberkaml 0 vVeronstoltungen der Nõ- +4 leulturgemeinde durch uns 2 Franzini Dolk. Buchhandlung aationolsoꝛiolistische Buchhandlungę des Hlokenlreuzbonner· Verloges fm 6trohmarkt Zehntausende schen die Zitkus- „Barum'-Clowns“. Sturme d. Heiterkeit brauſten qurch dos weite Zlræusrund ũber diese Fũlle.witzigen.groteił. Einfãllen. Diese Beiden mub mòn gesehen hoben! Hakenzren- Anfang 20 Uhr. Manner Familienanseigen gehören ins„95˙ ucere und Tante, Frau ist heute sanft entschlafen. Meine liebe Mutter, unsere Schwester, Schwägerin paulne wiaer wue. Leb. Mimbadn Mannheim(T 5,-), den 28. Januar 1937. Im Namen der Hinterbliebenen: Daul Wider Einäscherung am 30. Januar, vorm. 10½ Uhr. Operette in—— Anfang 20 Uhr. National-Tneater Mannhelm Freitag, den 29. Januar 1937: Vorſtellung Nr. 183. Miete F. Nr. 13 1. Sondermiete F Nr. 7 Die es euch gefäut Luſtſpiel in 5 Akte von Shakeſpeare Neues Theater Mannheilm Freitag, den 29. Januar 1937: ſſſanmamammmamn Vorſtellung Nr. 44 NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 159, 230—232, 259, 261—263, 339 bis 341, 519—529, 541—570, 581 bis 590, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E freiwillig Nr.—700 Ohne Kartenverkauf! De dledexmaus Akte nach Meilhac und Halevy Muſik von Johann Strauß Ende 22.45 Uhr. sienen euen rechtreitig eine kin- trittskarte! Die Hachtrage it groli! Eintritispr.: Kinder b. 14 Jahre 30 3 Uber 14 Jahre und Erwachsene 50 3 Korten sind erhältlich in unseren Ge- Ende 22.45 uhr schqſtsstellen und bei unseren Trägern TUister u. Paletots 24.- 29.— 38.— 32. 14.— 19.— 26.— 34 ———— F Fport-Stultze Sakko-Sport-Anzüge 27.— 56. 45.— 56. Kinder-Maäntel-Anzuüge.-.— 12.— 16.— ———— Hosen —— Stofie csem und cneviot.— 12.— 16.— ———————— 4 9 2 7 .30.- 9 14 Loden-Joppen wel. Tord..50 9. 14.19. ———————— 2 1. 5. Brefte Zirale Samstag, den 50. 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Schröder- Schromm, Aribert NMog und Curd Jürgens Ein durch seinen ernsten Kunstwillen, seinen dichterisch gefermten Steff und seine darstel- lerischen Glanzleistungen heruerragender Film! im vorprogts mm: Quedlinburę/ Kkulturfilim und die neueste Ufa-Tom/ oche Heute Erxstaufführung Z5%% 3320 UFA- P A L. AS T auf hoher See Maen glücklieh. landung geht es weiter auf dem Dampfer zu den Madeira, der englische Kanal. Golf v. Biskaya, Lissabon. afrikanische Westküste. Casablanca. Rabat, Marokko, EFun-— chal, Teneriffa, Santa Cruz. Gran Canaria, Furnas u. a. Prelse der Plätze: Von MAk..60 bis.30 Kinder halbe Preise! Vorverkauf an der Theaterkasse! UNIVRSUN Ein gutes Bild des Sührers st ein Stũcł Kultur lhrer V/ohnung! Wir hoben uns auf wenige Bilde: des Verkæufs beschrònłt, es sind dle beten Bilder des Neichkonzlen Milk. Buchhandlung notionolsoꝛiolistische Buchhendlunę des„Holenkreuzbonner“ Verloges lm 6trohmarkt Der Ceidensweg einer Frau und iuſſer EIN E nach Oscar Wildes Bühnenwerk Ein großer Stoff wurde zu einem mitreißenden Film geformt- ein Werk von Kultur und Niveau und ein Thema, das jedes Herz ergreift. Heute Freitag abend: TANZ) Morgen Samstag mit Ueldlimmungu. Betrieb bis zum Wecken Käthe Dorsch MHarianne Hoppe Gustaf Gõründgens Albert Lieven Haack-Henkels-Serda samstag, 30. lanuar, 20.11 Unr Cinæug ins Neicli. der NHarren 3 Kapellen Tanz- Ueberraschungen. Bar Seltbude- Bierłkelle- prüchtige Ausstatiung aller Nũume Zum Einiritt Verzehrkarte K M. 2— Liertrspikls MeeKaRaU Ab neute Freĩtag biĩs einschl.Montag mit Gustaf Grundgens, Küte Dorsch, Marianne Hoppe Namen, die ein Programm bedeuten. Beginn.00 u..30 Unr, Sonntag.30 Uhr werlag.e kanner“ At Trägerlohn eld. Ausg ohn; dur Sſt die Zei Abend⸗ Cat Die un ſtandes v Woche tagvormi neralober Die Eri ſammen u Jahre n Und in d Kampf ge politik ein Rettung 2 cherung de meinſchaft waren ihr Zielen ſch die Grüne tigendes 2 aus dem acht Halle wohnten Die Arbe Oberbür Lippert ſprache an ren, als d in ſeine! ſeiner Au darauf hir zum erſte vertret ſozialiſtiſc auf dieſen gebracht. Größten, ſtreitigkeit Kleingärn für die V Land. Wi Fast könn