ebruar 1937 ne WVySbor alland bnis! Jonwoche lassen! nboll 1 Uhr: rauen- stoltung icketꝰ erbogen eken“ Zhrpreĩse uf 22000 len 3. U. 10. feht. A 2, 3 ide Ruf 21705 orar-Ermäüßigung unden jedetzeit ———— d dusgemaueft er wie neu Bacłen 28219 — hef vom Dienſt: r Innenpolitik: ilhelm Kicherer; Ratzel(verreiſt. ſegung: Friedrich mund Beilagen: teil: Fritz Hägs; ort: Julius Etz: el(verreiſt, Ver⸗ der: die Reſſort⸗ jeim. ohann v. Leers, teiſchach, Berlin itlicher Original⸗ h 16 bis 17 Ubr zonntag) tz, Mannheim rlag u. Druckerei . ag): Fernſprech⸗ nmel⸗Nr. 354 21. deberling, Mhm. tauflage(einſchl. abe) aültig. 640 062 — 3 Berlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſ kanner“ Ausgabe à erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspre Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM. leinſchl. 67 eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Abend⸗Ausgabe A pr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hatenkreuz⸗ iſe: Frei Haus monatl..20 Rib. u. 50 Pf „2 Pf. Poſtzeitungsge bühr) Win u Beſtell⸗ zn; durch die woßz J70 Am,(einſcht 50h95 Bf, Woftzefamgdgehüpryzih. Meekgeld. n;„leinſchl. 50, 25 1 Ifl die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höͤh. Gewali) verhind., 4 uzugl. 42· Pf. 7. Jahrgeng MANNMUEIM LLILLLLLLLLLE. Anzeigen: Geſamtauflage: Die im Textteil 45 Schwetzinger u Mannheim, 129eſpalt. Mi Wi nd Weinheime Die A4geſpaltene Milſmeterzeike im Textteil 18 Pf. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühaüsgabe 18˙·Uhr, Abendausg. 12. 147/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. 3 limeterzeile 10 Pf. Die 4 geſpalt. Millimeterzeile Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. Bei r gemäß Preisliſte. 0 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: ahlungs⸗ und Erfünungsort Mannheim. Ausſchließl. Gerichtsſtands Mannheim. Poſtſcheckkonto: Luhwigshaͤfen 4960. Verlagsort Mannheim. Nummer 53 —————————— Monkag, 1. Februar 1937 n euglicher Appel: Hin zu Deunchand: Der Haudonet dournalni Saroin rochtertkt hi Augenvonn des ühvers caßt moskau aus dem Spiel! London, 1. Februar. Im„Obſerver“ ſetzt ſich der bekannte eng⸗ liſche Journaliſt Garvin wiederum für eine Zuſammenarbeit der Weſtmüchte, beſonders Englands mit Deutſchland ein. Ein⸗ leitend gibt er kurz einen Ueberblick über die Arbeit des Führers in den erſten vier Jahren. Jeder gebe zu, daß er zum mindeſten der Vertreter einer großen Mehrheit ſeines Volkes ſei, wie ſie bisher noch in keinem demokratiſchen Lande vorhanden geweſen iſt. Er ſei von einfacher Herkunft und ganz und gar Selfmademan. Adolf Hitler ſei aber Reichskanz⸗ ler geworden und habe ſich nicht nur auf Bis⸗ marcks Stuhl geſchwungen ſondern no ch höher hinauf. Er habe die Hohenzollern übertrofſen, habe mehr Macht als der„Eiſerne Kanzler“ und eine viel vollſtändigere Souverä⸗ nität, als ſie je der Kaiſer beſeſſen hätte. Das Werk, das er aufgebaut habe, ſei m aſſiv und hoch erhaben. Es trotze allen Winden. Kein Mann habe je in der gleich kurzen Periode Kraft und Geiſt eines großen Volkes nach einem umformenden und großen Wandel wie⸗ deraufgebaut. Und was nun? Im Anſchluß daran fragt Garvin, was nun geſchehen ſolle. Der Weltfriede könne burch nichts anderes als durcheine deut ſch⸗ engliſche Regelung geſichert werden. Dieſer Friede müßte aber Sicherheit für beide Seiten bringen. Beider Wunſch, die alte Riva⸗ lität zur See zu beſeitigen, ſei formal durch den engliſch⸗deutſchen Flottenvertrag anerkannt worden. Was aber werde in der Luft?,— fragt Garvin weiter. Man könne von Deutſch⸗ land nicht erwarten, daß es irgendeine Unter⸗ legenheit in der Luft hinnehme. Seine augen⸗ blicklichen Bemühungen ſeien nicht gegen England gerichtet. Ihnen läge ein ande⸗ res Motiv zugrunde. Im Herzen Europas lie⸗ gend, der Möglichkeit überraſchender Luftan⸗ griffe von allen Seiten ausgeſetzt, ſei Deutſch⸗ land gezwungen, ſich für ein unvorhergeſehenes Ereignis von außen vorzubereiten. Dies ſei der Grund der deutſchen Rüſtungen. Unter dieſen Umſtänden aber habe England die techniſchen und finanziellen Mittel, um ſich durch Gleichheit in der Luft eine eigene Siche⸗ rung zu ſchaffen. Wolle England das nicht, ſo ſei das ſeine eigene Schuld, nicht die Deutſch⸗ lands. Der ſtörende Ruſſenpalt Es beſtehe kein notwendiger oder vernünf⸗ tiger Grund für einen neuen Konflikt. Es ſei nicht unmöglich, einen dauerhaften Kompromiß zu ſchließen. Garvin begrüßt dann die deutſche Bereitſchaft, Belgiens Neutralität mitzugarantieren. Was Frankreich anlange, ſo ſei Hitler bereit, die fran⸗ zöſiſche Grenze einſchließlich Elſaß⸗Lothringen zu garantieren. Bedingung ſei allerdings, daß Frankreich die Verſuche einſtelle, Deutſchland in die Zange zu nehmen und daß man nicht auf der anderxen Seite in Zentral⸗ und O ſt⸗ europa Kombinationen organi⸗ ſiere und finanziere, die dem Reich feindlich ſeien.(Wie richtig die Auffaſſung Gar⸗ vins iſt, geht aus der Rede des franzöſiſchen neuer Teeuſchwur der Wehrmacht Ein Tagesbefehl des Generalfeldmarschalls v. Blomherg Berlin, 1. Februar,(HB⸗Funk.) Der Reichskriegsminiſter und Oberbefehls⸗ haber der Wehrmacht hat folgenden Tages⸗ befehl erlaſſen: Am 30. 1. 1937 hat der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht dem Generalfeld⸗ marſchall von Blomberg, Generaloberſt Freiherr von Fritſch, Generaladmiral Dr. h. c. Raeder, General der Flieger Milch das goldene Parteiabzeichen verliehen. Der Führer hat damit dieſen Offizieren die hü ch ſt e Ordensauszeichnung zuteil werden laſſen, über die das nationalſozialiſtiſche Deutſchland verfügt. Dieſe Ehrung gilt über den einzelnen hin⸗ aus für die ganze Wehrmacht. Der historische Fackelzug am 30. Januar Weltbild(MA) Den festlichen Abschluß der Feierlichkeiten zum vierten Jahrestag der nationalen Erhebung bildete die Wiederholung des historischen Fackelzuges durch das Brandenburger Tor und die Wilhelmstraße. Unser Bild zeigt den Vorbeimarsch der Kolonnen vor der Reichskanzlei. Auf dem Balkon der- Führer- mit-den Mitgliedern der Reichsregierung. Der Führer hat ausgeſprochen, daß Partei und Wehrmacht die beiden auf ewig verſchwo⸗ renen Garanten für die Behauptung des Lebens unſeres Volkes ſind und daß er den zahlloſen Soldaten und Offizieren danke, die im Sinne der nationalſozialiſtiſchen Bewegung in Treue zu ihm geſtanden haben. Das haben wir getan und werden es in allen Zeiten tun. Unſere Kraft und unſer Handeln, unſer Gut und unſer Blut gehören dem Führer und dem deutſchen Volke. Heil dem Führer! von Blomberg, Generalfeldmarſchall. Außenminiſters Delbos hervor, die wir eben⸗ falls in dieſer Ausgabe veröffentlichen. D. Schrftl.) Kein vernünftiger deutſcher Politiker unter irgendeiner Regierungsform könnte auf dieſe Bedingung verzichten. Wie könnte Hitler aber anders handeln, als ſich dieſer bewaff⸗ neten Einkreiſung zu wehren. So⸗ lange dieſe Gefahr beſtehe, käme man auch zu keinem vernünftigen Rüſtungsabkommen oder irgendeiner politiſchen Verſtändigung. Warum ſollte man den Frieden nicht ſchrittweiſe zu erreichen ſuchen? Garvin empfiehlt daher wieder die deutſche Anregung derg egenſei⸗ tigen Sicherung zwiſchen Deutſch⸗ land, England, Frankreich und Bel⸗ gien.Er verwirft den Standpunkt, alles auf einmal erreichen zu wollen. Warum ſollte man es nicht begrüßen, wenn von Belgien die Kriegs⸗ gefahr genommen würde, warum ſollte man denn nicht Hitlers Grenzgarantie für Frankreich annehmen und 1937 nach etwa 1100 Jahren die teutoniſch⸗galliſche Fehde abſchließen. hier liegt die Kriegsgefahr Nicht in Weſt⸗, ſondern in Oſteuropa liege die Sphinx der Politik. Was alle Weſtintereſſen anginge, ſo ſei eine Regelung mit Deutſchland möglich. Wichtig aber ſei es, dieſe Regelung nicht dadurch unmöglich zu machen, daß man ſich an irgendeinem Verſuch beteilige, Deutſch⸗ land auf jeder Seite zu blockieren und vor allem mit Gewalt ſeine Reviſions⸗ anſprüche gegenüber dem großen Unrecht der Friedensverträge zu unterdrücken. Solange die einkreiſenden Sowjetpakte mit Frankreich und der Tſchechoſlowakei nicht ab⸗ ſchafft ſeien, würden alle Hoffnungen unerfüllt bleiben. Die Sowjetpakte würden mit britiſcher Ermutigung unvermeidlich zu einem allgemeinen Krieg führen, offen oder verborgen. Von England verlange man nicht, Deutſchland freie Hand im Oſten zu geben, aber England dürfe Deutſchlands Hand auch nicht im Oſten binden, ſich ſelbſt auch nicht in dieſem Gebiet feſtlegen. Es dürfe Deutſchland dort oder irgendwo anders nicht blockieren. Die Gedenksitzung des Relchskabinetts am 30. Januar Hch. Hoffmann(M) Vor der Kabinettssitzung von links: Die Reichsminister Freiherr v. Neurath, Kerrl, Dr. Schacht, Graf v. Schwerin⸗ Krosigk, preubischer Finanzminister Dr. Popitz, der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberst Freiherr v. Fritsch, der Oberbefehlshaber der Kriessmarine, Generaladmiral Dr. h. C. Raeder, und Generalfeldmarschall von Blomberg. ——— — — — ——— 3—— 4 7 5 4 Mannheim 2 — „Hakenkreuzbanner“ 1. Februar 19³7 Delbos ſagt:„Eine bedeutende nede, aber.“ „Der Russenpakt kann von Frankreich nicht aufgegeben werden/ Dar auſ Rũdesich nehmen“ Paris, 1. Februar. Außenminiſter Delbos nahm am Sams⸗ tagnachmittag in Chateauroux an der Einwei⸗ hung des Gefallenen⸗Denkmals der Stadt teil, nachdem er ſich vor dem Ehrenmal der fran⸗ zöſiſchen, verbündeten und deutſchen Gefallenen verneigt und Blumen niedergelegt hatte. Bei dieſer Gelegenheit hielt er eine Anſprache, in der er zunächſt auf das Beiſpiel verwies, das die für Frankreich und für den Frieden Gefal⸗ lenen gegeben hätten. Nachdem Delbos über Frankreichs Spanien⸗ politit und über den wachſenden Freundes⸗ kreis ſeines Landes geſprochen hatte, würdigte er die Worte des Führers vom Samstag. Ich bezweifle nicht die Aufrichtigkeit der feier⸗ lichen Erklärungen, ſo ſagte er, die wir ſowohl von jenſeits der Alpen her wie von der andern Seite des Rheins her gehört haben. Geſtern noch hat Herr Reichskanzler Hitler ſeinen Frie⸗ denswillen bekräftigt. Die Meinungsverſchie⸗ denheiten erſtrecken ſich nicht auf das Ziel, ſon⸗ dern auf die Methoden. Die Methoden müßte man alſo einander nähern, ſo verſchieden oder ſogar gegenſätzlich ſie manchmal ſcheinen. Ich behaupte nicht, eine Antwort auf die Rede von geſtern zu bringen. Ich habe noch nicht Muße gehabt, ihr die ernſte Prüfung und die Ueberlegung zu widmen, die ſie verdient, denn in der Außenpolitik muß man ſich vor Impro⸗ viſationen hüten. Ich werde nur einige Ein⸗ drücke formulieren. Immer wieder die Verträge Zunächſt verzeichne ich gern, daß die Rede Hitlers keinerlei Angriffe gegen Frankreich ent⸗ hält und daß er erklärt hat, daß zwiſchen den Deutſchen und uns„es kein menſchlich mög⸗ liches Streitobjekt geben kann“. Das iſt auch unſere Auffaſſung und unſer Wunſch, aber wir ſind nicht, ſie und wir, allein in der Welt, und die Aufrechterhaltung des Friedens i ſt be ⸗ dingt durch allgemeine Regeln, die über uns beide hinausreichen. Zu der Zahl dieſer Regeln zählen wir die Achtung der Verträge. Zweifelsohne beginnt er ein neues Blatt, indem er ſich zu einer loyalen Zu⸗ ſammenarbeit in Zukunft bereiterklärt. Aber eine internationale Zuſammenarbeit ſetzt Ver⸗ träge und Verhandlungen voraus, die ſehr ſchwer zu ſein drohen, wenn ein jeder allein Richter darüber iſt, was er tun ſoll, wie er es für Deutſchland auf dem Gebiet der Rüſtungen — die in der Tat defenſiv ſind— er⸗ klärt. Aber ich erkenne gern an, daß dieſe Rede im übrigen poſitivere Teile ſelbſt über dieſe Frage der Abrüſtung enthält, von der er mit Recht erklärt, daß ſie als Ganzes geprüft wer⸗ den muß. Rückſicht auf die Sowfets Das glauben auch wir, indem wir die Ein⸗ berufung einer allgemeinen Konferenz fordern. Vor allem hebe ich folgende Erklärung des Kanzlers heraus:„Der Friede iſt unſer höchſtes Gut. Deutſchland wird alles tun, was es kann, um im einzelnen zu dieſem Werk bei⸗ zutragen.“ Was uns anbetrifft, ſo wiſſen wir, daß es nicht notwendig iſt, von Anfang an glei⸗ cher Anſicht zu ſein, um ſchließlich zu einer Einigung zu gelangen. Orgel-Meister, vor Max Reger In der Geſchichte des Orgelſpiels und der Orgelkompoſition begegnen uns vielfach Namen, die heute 175 völlig unbekannt ſind, Werke von Meiſtern, die gegenwärtig nie oder doch nur höchft felten geſpielt werden. Daß ſich unter den Orgelſtücken, die bereits mehr oder weni⸗ ger in Vergeſſenheit gerieten, viel wertvolles muſikaliſches Kulturgut findet, zeigte Arno Landmann in ſeiner letzten Orgelſeierſtunde, die gerade dem Schaſſen ſolcher Komponiſten gewibmet war, deren Stern im Glanze des Regerſchen Ruhmes verblaßt war. Zum erſten Male erklang in der Chriſtus⸗ nirche die Introduktion und Paſſacaglia in -moll von Guſtav Mertel, der ehemals als Hoforganiſt in Dresden wirkte, ein Werk, das die Opuszahl 178 trügt und von dem hohen Können feines Schöpfers zeugt. In romantiſche Gefilde führt die kurze, kraftvolle Introduktion, die mit der Paſſacaglia eine geſchloſſene Ein⸗ heit bildet, Ueber ihrem charakteriſtiſchen und präananten Thema entwickeln ſich Varlationen, in denen eiwas von Bachſchem Geiſt lebt. Landmann geſtaltete das Werk mit allen Mit⸗ teln feiner Überleaenen Technit und Regiſtrier⸗ kunſt zu vollendeter Größe; ebenſo Carl Mül⸗ let⸗Hartungs Choralbearbeitung„Aus tieſer Nof ſchrei' ich zu dir“, in welcher der Choral wechſelweiſe im Pedal und Manual auftritt. Die Faffung der Choralmelodie iſt hier Lande ziemlich unbekannt— leider; denn ſie entfpricht dem Text viel mehr als die bei uns gebrünchliche Mach'volle aaoaiſche Steigerungen brachte die Sonate eſmoll des ehemaligen Thomas⸗ organiſten Carl Piutti(1846—1902) insbeſon⸗ dere im Allegro und Finale, die in ihrer kompo⸗ ſitoriſchen und klanalichen Konzentriertheit in wirkungsvollem Gegenſatz zu dem flacheren mittelſatz— Andante— ſtehen. Landmanns Wir bleiben bereit zu jeder Anſtrengung der Entſpannung und der Annäherung unter der alleinigen Bedingung, daß ſie gegen nie⸗ mand gerichtet ſei. Wenn ich dies ſage, denke ich an die Sowjetunion, denke ich daran, wie will⸗ kürlich und geführlich es iſt, von der internatio⸗ nalen Gemeinſchaft ein Volk von faſt 200 Mil⸗ lionen Einwohnern ausſchließen zu wollen, das, wie alle, den Frieden benötigt und wünſcht(h. Aber ich möchte ein anderes Problem, das gleichzeitig allgemein und fran⸗ zöſiſch⸗deutſch iſt, anſchneiden. Das problem des Rüſtungswillens Wenn wir ſagen, daß der wirtſchaftliche Wie⸗ deraufbau Europas bedingt iſt durch einen Frie⸗ densatmoſphäre, durch die Veröffentlichung und die Kontrolle des Rüſtungsſtands, durch die Einſtelung der Rüſtungen und durch die all⸗ mähliche Beſchränkung der Rüſtungen, ſo iſt man in Deutſchland geneigt, in unſeren Worten beleidigende Andeutungen zu ſehen. Und doch haben wir ſtets betont, daß dieſe Feſt⸗ ſtellungen für alle Länder einſchließlich unſeres Landes gültig ſeien. Wir verlangen von Deutſch⸗ land nichts, was wir nicht von allen verlangen und nicht von uns ſelbſt verlangen. Und wenn wir, indem wir uns bereiterklären, an einer gerechteren Verteilung der Rohſtoffe mitzuarbeiten, uns von der Sorge leiten laſſen, den Krieg nicht zu fördern, wer hätte da nicht das Recht, ſich durch ſolche berechtigten und all⸗ gemeinen Sorgen beleidigt zu fühlen? Um den Frieden durchzuſetzen, muß man die Kriegs⸗ induſtrien in Friedensinduſtrien umwandeln; und dieſe Angleichung, ohne die man zu gefährlichen Kriſen käme, iſt um o ſchwieriger, als die Rüſtungen zum Nachteil der übrigen Erzeugung aktiver betrieben worden ſind neue stimmen der Dernunſt in Warschau, Budopest, Brüssel... sogar in Prag Warſchau, 1. Februar. Sämtliche Warſchauer Blätter veröffentlichen einen ausführlichen Bericht über die Führer⸗ rede. Die Erklärung, daß das polniſche Volk und der polniſche Staat eine Rea⸗ lität ſeien, wird beſonders unterſtrichen. Zu dem innenpolitiſchen Teil der Rede gibt der Berichterſtatter des„Kurjer Poranny“ zu, daß der Nationalſozialismus in—5— Ausmaß einen wichtigen Grundſatz der kratie verwirklicht habe, nämlich das„Recht derkleinen Leute“, höchſte Stellungen im Staate einzunehmen. Der Vierjahresplan des Kanzlers ſei eine Maßnahme einer lebensſtar⸗ ken und arbeitswilligen Nation, die ſich nicht unter die Diktatur der Bankiers begeben wolle. Der übereinſtimmende allgemeine Eindruck der Rede in der geſamten ungariſchen Oeffentlichkeit iſt: ehrlicher Friedenswille und großzügige Verſtändnisbereitſchaft Deutſch⸗ lands, aufrichtige und offene Stellungnahme des Führers zu den großen internationalen Problemen und neue Hoffnungen auf allge⸗ meine Verſtändigung und Frieden. Das Blatt des Miniſterpräſidenten,„Függetlenſeg“, ſchreibt:„Wo gibt es heute außer dem faſchi⸗ ſtiſchen Italien noch eine Nation, die über ein ſolches Maß ſeeliſcher Erneuerung und natio⸗ naler Erhebung Rechenſchaft ablegen kann, wie dies der Führer und Kanzler Hitler in ſeiner geſtrigen Rede tun konnte. Die Rede des Führers findet weiterhin in Belgien weitgehende Beachtung. Im allge⸗ meinen kann, von gewiſſen Ausnahmen ab⸗ geſehen, geſagt werden, daß die Rede des Führers in der öffentlichen Meinung Belgiens einen recht günſtigen Eindruck gemacht hat. Von den franzöſiſch ſchreibenden Blättern widmet die„Indeſtendence“ der Rede des Führers einen längeren Leitartikel. Dabei wird U. a. unterſtrichen, daß die Rede die ſichere Ruhe (%%/ Feierstunde von Arno Landmann Regiſtrierungen, ſein logiſcher und ungekünſtel⸗ ter Wechfel der Manuale bei glänzender Tech⸗ nik ſicherten dem Werk eine ſtilvolle Wieder⸗ gabe und ſicherlich aroßen Eindruck bei allen Hörern. Problematiſcher waren vier Fantaſie⸗ ſtücke für Viola und Orgel von Ernſt Nau⸗ mann, der einſt Univerſitütsmuſikdirektor in Jena war. Zweifellos gefielen das Andante, Bpus 5, Nr. 2, und Andante con moto, Opus 4, Rr. 3, am beſten, da hier die auf die Orgel übertragene Klavierbegleitung der Soloſtimme ein ruhiges und bei abgetönter Regiſtriexung einheitliches Fundament verlieh. Beim Allegro con ſucio, Opus 5 Nr, 3, und vor allem beim Preſto, Opus 4, Nr. 2, tritt das Klaviermäßige der Begleitung felbſt bei Landmanns fein⸗ ſinniger und lockerer Regiſtrierung viel ſtärker in Erſcheinung. Dazu erfuhr das Klanagbild durch die etwas zu tlefe Stimmung der Orgel, der bis jetzt leider immer noch nicht abgehol⸗ ſen werpven konnte, gelegentlich eine leichte Trü⸗ buna, an der freilich das Viola⸗Solo mitbetei⸗ liat war Im weſentlichen ſetzte ſich Fritz Früh aut mit den Schwierigteiten des Violapartes auseinander, Bo hinterließ die künſtleriſch hoch⸗ ſtehende Orgelfeierſtunde tieſen und nachhalti⸗ gen Eindruck. Walter L. Becker-Bender. Ein Zitherabend mit Lili Grünwald Die im Vordergrund ſtehenden politiſchen Er⸗ eigniſſe des 30. Januar mögen wohl verurſacht reitu daß dem Zitherabend, zu deſſen Be⸗ treitung der„Verein zur Pflege des Zither⸗ ſpiels“ Lili Grünwalbd, die Tochter des be⸗ rühmten Altmeiſters Richard Grünwald gewon⸗ nen hatte, ſelbſt von den Mannheimer Zither⸗ freunden und den ſie ſammelnden Vereinigun⸗ gen nicht das Echo eines vollbeſetzten Saales zuteil geworden iſt. Dafür aber erlebten die emo⸗ eines Mannes atme, der ſich ſeiner Macht und der Zuſtimmung eines ſtarken Volkes gewiß ſei. Die Aufhebung der letzten Verſailler Bindun⸗ gen wird als natürlich, der bisherige Beſtand dieſer Bindungen als ein gewiſſer Anachronis⸗ mus bezeichnet. Auch die Prager Sonntagsblätter bringen die Rede des Führers in ausführlichen Aus⸗ zügen, die meiſt über mehrere Seiten gehen. In einer offenbar offiziöſen Auslaſſung ſchreibt die„Iidove Noviny“, deren gute Bezie⸗ hungen zum Prager Außenamt bekannt ſind, u..: Der Eindruck der Rede bei den Prager verantwortlichen Stellen iſt nicht ungünſtig. Man glaubt, daß nunmehr die Wege zur fried⸗ lichen Bereinigung verſchiedener Mißverſtänd⸗ niſſe beſchritten werden könnten. Im ſelben Blatt erklärt deſſen außenpoli⸗ tiſcher Leiter: Man kann ſagen, daß die Ju⸗ biläumsrede Hitlers geeignet iſt, Ausgangs⸗ punkt einer gewiſſen Erleichte⸗ rung zu ſein. Es iſt nicht von geringer Be⸗ deutung, wenn der tatſächliche Führer des deutſchen Volles vor der ganzen Welt feierlich verkündete, daß jetzt das Ende der ſogenannten Ueberraſchungen gekommen iſt. Als dies Europa hörte, konnte es aufatmen. Die Rede Hitlers, von der wir nochmals be⸗ tonen, daß ſie eine Friedenskundge⸗ bung iſt, weil wir keinen Grund haben, ſie anders aufzufaſſen, ſtellt einen gewiſſen Rah⸗ men auf, in den man erſt die künftige Ent⸗ wicklung des Bildes hineinzeichnen muß. In flürze Nach einer Meldung des Londoner„Daily Telegraph“ aus Gibraltar wurde ein bol⸗ ſchewiſtiſches ſpaniſches Motor⸗ ſchiff von nationalen Schiffen beſchlagnahmt. * Am Sonntag waren nach dem Heeresbericht des Oberſten Befehlshabers in Salamanka keine beſonderen Operationen an der Front zu verzeichnen. * Wie nationale Sender melden, kam es in einer Kaſerne Barcelonas zu einer Gehorſams⸗ verweigerung bolſchewiſtiſcher Mi⸗ lizen, die an die Front gehen ſollten. Bei Zuſammenſtößen zwiſchen Bauern und bolſche⸗ wiſtiſchen Milizen in der Provinz Tarragona wurden 30 Leute getötet und eine große Anzahl verwundet. Ef Sämtliche Angeſtellte der ſtädtiſchen Ver⸗ kehrsmittel von Caſablanca ſind in den Streik getreten. * Der frühere engliſche Luftfahrtminiſter Lord Londonderry ging in einer Rede auf die Führerrede ein und zeigte weitgehend Verſtänd⸗ nis für die deutſchen Probleme. Moskau lehnt Beonadigung ab Moskau, 1. Februar. Das Präſidium des Vollzugsausſchuſſes der Sowjetunion hat nach einer amtlichen Mittei⸗ lung die Begnadigung der 13 Angeklagten ab⸗ gelehnt, die im Moskauer Theaterprozeß zum Tode durch Erſchießen verurteilt worden waren. Im übrigen: fllte melodien Die Auslandspresse heschõfligt sicù weiier mit der Fführerrede London, 1. Februar. Der bedeutſame Beitrag, den die Rede des Führers für die Befriedung Europas darſtellt, wird von der großen politiſchen Preſſe Londons am Montagvormittag höflichſt quittiert, es macht ſich aber, wie ſchon ſo häufig, die Nei⸗ gung geltend, das, was geboten wird, mit einer Hondbewegung abzutun und ſich dafür mit gro⸗ ßer Ausführlichteit über das zu verbrei⸗ ten, wasman in der Rede gernenoch gehört hätte. Insbeſondere die diploma⸗ tiſchen Korreſpondenten der Blätter gefallen ſich — mit wenigen Ausnahmen— wie auf ein Stichwort hin in den nur zu wohl bekannten Ruf nach„Präziſionen“, der in London und Paris immer dann wieder ertönt, wenn ein Schritt nach vorwärts getan werden ſollte. Vol⸗ erſchienenen und von Herrn Rupp launig be⸗ grüßten 1 einen muſikaliſchen Abend voll intimen Reizes. Lili Grünwald zeigt ſich als der großen Tradition ihrer Familie würdig. Mit mehreren Geſchwiſtern ſetzt ſie das Werk ihres gegenwärtig in Berlin akademiſch lehren⸗ den Vaters fort. Auffallend an ihrem künſt⸗ leriſchen Profil iſt die ſtarke mamuelle Be⸗ gabung, die immer und überall im Dienſte des muſikaliſchen Ausdrucks ſteht, alſo nie zum Selbſtzweck wird. Wie weit dieſe Selbſtent⸗ äußerung hhe eigt ein Blick auf die Vor⸗ tragsfolge, die ſich von nur äußerer mather ebenſo fern hält, wie von billiger muſikaliſcher Salonware. Mit Erfolg wagt die Künſtlerin Vorſtöße in— wenn man ſo ſagen darf— klaſſiſches Neuland. Beethoven und Haydn in zit 32 Bearbeitungen Richard Grün⸗ walds, und eine ganze Reihe techniſch und geiſtig anſpruchsvoller Originalwerke(die mei⸗ ſten von Meiſter Grünwald) ſind bezeichnend für das Beſtreben, der von der Fachſeite her vielgeläſterten Zithermuſik weſentlich neue Im⸗ pulſe zu geben. Wenn Lili Grünwald die meiſten vom Pro⸗ gramm genannten Werke frei aus dem Gedächt⸗ nis ſpielt, ſo wird man daß dieſer Grad äußerer Beherrſchun 400 ich das äußere Anzeichen für tiefergehende gei ſche Wernchung geworden iſt. an merkt plötz⸗ lich, wie man 13 faſt unbewußt von der reichen Ausdruckfähigkeit der Zither gefangennehmen läßt. Lili Grünwald beherrſcht 10 em Maße alle jene Ausdrucksmittel, deren Meiſterung es bedarf, um Muſik zu einem Erlebnis in höhe⸗ rem Sinne werden zu laſſen. Tonbildung, Agogik und Dynamik werden unter ſteter Be⸗ obachtung rhythmiſcher Aae aus dem Born intuitiver Muſikalität geſpeiſt. Das Klangergebnis bleibt ſelbſt an jenen Stellen noch in ſich logiſch, wo die Spielerin den de⸗ klamatoriſchen Rubatoſtil bis zur letzten Frei⸗ zügigkeit b1i Anwendung bringt. Es iſt, als ob die vibrierenden Saiten des Inſtrumentes zu ſprechen anfingen. les Verſtändnis zeigt jedoch die„Daily Mail'. Die Pariſer Frühpreſſe hat zwei Themen: Die große Rede des Führers im Reichstag und die Sonntagsrede des franzöſiſchen Autzen⸗ miniſters Delbos in Chateauroux. Beide Re⸗ den füllen die Spalten ſo ſtark, daß ein aut Teil der Blätter daher auf eigene Betrachtungen verzichtet. Ganz allgemein ſieht die franzöſiiche Preſſe die Rede Delbos als eine Antwort auf die Rede des Führers an. „Echo de Paris“ ſchreibt, Delbos habe entgegen ſeiner urſprünglichen Abſicht bereits jetzt auf die Rede des Reichstanzlers geant⸗ wortet. Er habe es vermieden, auf Einzelheiten einzugehen und habe nur aufs neue die franzöſiſche Politik darlegen wollen. mre, Alle Hörer werden dem Zitherabend Lili Grünwalds das Kennzeichen eines ſeltenen muſikaliſchen Erlebniſſes zubilligen. Hermann Eckert.3 Ein groffer Kunstpreis der Stadt Dresden Der Obevbürgermeiſter der Stadt Dresden, örner, hat zur vierten Wiederkehr des 30. anuar, des Tages, an dem Adolf Hitler des geeinten deutſchen Volkes Führer wurde, in ihm auch den Glauben an wahre deutſche Kunſt wiedererweckte und den deutſchen Künſtlern oen Weg zu volksverbundenem Schaffen wies, einen Kunſtpreis der Landeshauptſtabt Dresden begründet. Nachdem Reichsminiſter Dr. Goebbels ſeine Zuſtimmen gegeben hatte, wurde in der letzten Dresdner Ratsherrenſitzung über die erforderlichen Beſtimmungen für die⸗ ſen Kunſtpreis Beſchluß gefaßt. Der Preis ſoll als Dank und Anertennung der Landeshaupt⸗ ſtadt Dresden Künſtlern deutſchen Stammes für beſonders hervorragende Leiſtungen auf den Ge⸗ bieten der bildenden Künſte, der Muſik oder des Schrifttums zuerkannt werden. Er wird aus Stiftungsmitteln für gemeinnützige Zwecke, die von der Stadt Dresden verwaltet werden, ſo⸗ wie aus gemeinnützig verwendbaren Ueber⸗ ſchüſſen der ſtädtiſchen Sparkaſſe mit einem jähr⸗ lichen Verfügungsbetrag von 10000 Mart ge⸗ bildet und zu Beginn jedes Haushaltsjahres ergänzt Die Verleihung erfolgt durch den Oberbürgermeiſter ſtets am Jahrestag der Machtübernahme. Dem Oberbürgermeiſter iſt vorbehalten, die für ein Jahr verfügbaren Mit⸗ tel ganz oder teilweiſe zur Veranſtaltung eines Wettbewerbs zu verwenden, der die Erzielung und Auszeichnung einer beſtimmten künſtleri⸗ ſchen Leiſtung zum Gegenſtand hat. Große Cranach⸗ in Berlin. In dieſem Frühfahr ſoll in Berlin eine große Cranach⸗⸗Ausſtellung veranſtaltet werden, auf der in großem Umfang Werke von Lutas Cranach d. Ae. ſowie einige ſeines Soh⸗ nes, Lutas Cranach d.., gezeigt werden. Die Ausſtellung wird im Deutſchen Muſeum in Ber⸗ lin untergebracht werden. 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Jeder, den wir am Sonntag und Montag ſprachen, hat das Geſicht verzogen und mit ſtummer Geſte ent⸗ weder auf die triefend naſſe Straße oder auf ſeine Stiefel gewieſen, in denen verdächtig quietſchend⸗quatſchende Geräuſche zu vernehmen waren, ſo, als ob das Schneewaſſer ſich bei jedem Schritt zwiſchen den Zehen und der Fußſohle im Stiefel neue Wege ſuche. Wir wollen ganz von denen ſchweigen, die von wohlmeinenden, aber mit ſchlechter Seher⸗ gabe begabten Propheten verleitet, mit den langen Brettern in die Berge fuhren. Wir kön⸗ nen uns denken, daß ſie einen kleinen Wutan⸗ fall bekommen hätten, wenn man ihnen ſo ganz harmlos tuend erklärt hätte, daß die Tromm und der Katzenbuckel auch ganz nette Ziele für Kaffeefahrten wären. Es iſt ein Troſt, daß wenigſtens einige Volksgenoſſen von dem Schnee dieſer Tage einen Nutzen hatten. Die Fotografen waren eifrig dabei, Bilder von„Mannheim im Schnee“ anzufertigen. Sie haben mit ihrer Behauptung, daß dieſe Aufnahmen in ſpäteren Jahren ein⸗ mal Seltenheitswert haben werden, vielleicht nicht ſo ganz unrecht. Wenn das ſo weitergeht mit der winterlichen „Saiſon“, muß man ſich wirklich wundern, daß es in Mannheim überhaupt noch Jugend bei⸗ derlei Geſchlechts gibt, die Schlittſchuh laufen kann. Petz. Ueberlieferte Tracht iſt kein Jaſchingskoſtüm Losgelöſt ſein vom Alltag iſt die Parole für den Faſching. Niemanden wird es daher ein⸗ allen, ſein Bürokleid zu einem Koſtüm für den Faſching zu machen. Es wird auch ſelten der Handwerker dort, wo er noch an der alten Zunftkleidung feſthält, dieſe zur Koſtümierung benutzen. Es muß einmal etwas anderes ſein; Gold, Silber und viele Orden, närriſche Mützen und Kappen trägt man jetzt einmal mit Freude. Genau ſo ſteht es auch mit der Bauern⸗ tracht, die keinesfalls von den Bauern ſelbſt zum Faſchingskoſtüm gemacht wird. Wenn es von den Trägern altüberlieferter, aber heute noch lebendiger Trachten die Tracht ſelbſt als Faſchingskoſtüm abgelehnt wird, iſt es unver⸗ ſtändlich, warum dann die Stadt dieſe Trachten doch wieder aufgreift und ſie als Faſchingsko⸗ ſtüm benutzt. Wie oft traf man zu jedem Fa⸗ ſching oder auch auf den Koſtümfeſten den „Sepp'“, der mit ſeinen kurzen, nicht ganz echten„Wildledernen“ und dem grünen Hütchen glaubte, einen beſonders originellen Gindruck zu machen. War es nicht doch Mangel an Phan⸗ taſie, der hier zum Ausdruck kam? Kein ehren⸗ des Zeugnis für den Träger! Zum Faſching wollen ſwir Prinzen und Für⸗ ſten ſehen, Maharadſchas oder auch verwegene Lumpen. Wieviel Möglichkeiten eröffnen ſich da! Warum müſſen wir dazu unbedingt das Ehrenkleid, das Arbeitskleid oder die Tracht als Narrenkoſtüm benutzen— warum eine ſolche Geſchmackloſigkeit? Niemand ſoll daran gehindert werden, zum Beiſpiel als Karikatur irgendeiner beſtimmten Sache zu erſcheinen. Aber nur die Karikatur wirkt; iſt das Koſtüm e ſtilecht, muß es ernüchternd ſein für die anderen. Schon wieder Lachſalven im Roſengarten Erfolgreiche Damen⸗Fremdenſitzung des Feuerio/ Willi I. von Schmuckatonien iſt Karnevalsprinz Ausverkauft— das mußten alle diejenigen hören, die den Kauf ihrer Eintrittskarten für die traditionelle Damen⸗Fremdenſitzung des „Feuerio“ aufgeſchoben hatten. Seit faſt vier⸗ zehn Tagen waren die Tiſchplätze vergriffen und ſeit Dienstag gab es nur noch ganz ver⸗ einzelt Karten für die Plätze auf der Empore oder auf der Galerie. Vom„Feuerio“ aus tat man was man konnte, ließ hier und da noch Tiſche einſchieben und weitere Sitzgelegenheiten ſchaffen: aber etliche hundert mußten doch un⸗ verrichteter Dinge umkehren und erhielten keine Karten mehr. Warum wir das ſagen? Weil dadurch zum Ausdruck kommt, wie ſehr man die karnevali⸗ ſtiſchen Veranſtaltungen des„Feuerio“ zu ſchät⸗ zen weiß. Die Erwartungen, die man in die Feuerio⸗Damen⸗Fremdenſitzung ſetzte, wurden auch diesmal in keiner Weiſe enttäuſcht, denn man hat es verſtanden, ein ganzes Brillant⸗ feuerwerk zu entzünden und damit nicht nur künſtleriſche Darbietungen zu verbinden, ſon⸗ dern auch noch allerlei närriſchen Prunk zu entfalten. Mit der Abſicht, den Beſuchern et⸗ was beſonderes zu bieten, hatte man ein ſechs Stunden dauerndes Programm zuſammenge⸗ ſtellt— faſt ein wenig zu viel des Guten. Je⸗ denfalls muß betont werden, daß der„Feuerio“ eine Sitzung„hinlegte“, die ein wirklich karne⸗ valiſtiſches Gepräge trug und wie ſie von Mainz und von anderen Karnevalſtädten auch nicht übertroffen werden kann. Mannem unn Meenz— in allem eens Schon am frühen Nachmittag des Sonntags war die Prinzengarde des„Feuerio“ in Marſch geſetzt worden, denn es galt am Friedrichsplatz die von Mainz gekommenen Elferräte des Mainzer Carneval⸗Club zu begrüßen und von ihnen die Parade abnehmen zu laſſen. Nach einem Marſch durch die Stadt ging es zum Roſengarten zurück, wo man vollſte Einſatzbe⸗ reitſchaft von den Prinzengardiſten verlangte. Mit Trommlerkorps, Blauen Funken, Fahnen⸗ ſchwenker und was ſonſt noch dazu gehört, zog der Feuerio⸗Elferrat mit den Elferräten der „Fröhlich Pfalz“ und den Mainzern ein, um auf der Bühne vor der Rückwand Platz zu neh⸗ men, die die alte Feuerio⸗Stammburg mit dem überragenden neuen Hochhaus zeigte. Die roten und grünen Augen der beiden, die Elferrats⸗ tafel flankierenden Eulen, mußten gleich wäh⸗ rend der Begrüßungsrede des Präſidenten Schuler häufig aufleuchten, um dem Kapellmei⸗ ſter zuzublinzeln, immer wieder einen Tuſch blaſen zu laſſen. Und noch häufig blinzelten die Eulenaugen im Laufe des Abends auf— beſonders dann, wenn in den beiden Bütten eine extra große Kiſte Humor ausgepackt wurde. Präſident Schuler konnte nicht nur die Vertreter von Partei, Staat und Wehrmacht begrüßen, ſondern auch neben den Mainzern noch Elferräte aus Frankfurt und Wertheim. Viele ſchöne Worte wurden ſpäter bei den Ehrungen gewechſelt, zumal auch die Gäſte nicht mit leeren Händen gekommen waren.„Mannem unn Meenz— in allem eens“ ſtellten die Main⸗ zer feſt und lieferten ein Ordenskiſſen ab, wäh⸗ rend die Frankfurter, von dem Grundſatz aus⸗ gehend, daß kleine Geſchenke die Freundſchaft erhalten, dem Feuerio⸗Elferrat ihre Frankfur⸗ ter Würſtchen überreichten. Mit Genugtuung vermerkte man, daß man ſelbſt in der Karne⸗ valmetropole Köln auf Mannheim aufmerkſam geworden iſt und die Große Kölner Carneval⸗ Geſellſchaft wenigſtens ſchriftlich ihre Verbun⸗ mit den Mannheimer Narren dokumen⸗ ierte. Die übrigen Ehrungen waren erfreulicher⸗ weiſe kurz und ſchmerzlos. Der Elferrat ver⸗ zichtete darauf, die 38 einzeln auf der Bühne vorzunehmen und dadurch den Ablauf der Darbietungen zu verzögern. Die beiden Zeremonienmeiſter brachten den Ordensſegen ins Parkett und ſchmückten hier die auserwähl⸗ ten Männerbrüſte mit dem Feuerio⸗Haus⸗ orden 1937. Man hörte ausgezeichnete Büttenreden Das A und O einer karnevaliſtiſchen Sitzung ſind die Büttenreden, die ſelbſtverſtändlich auch am Sonntag einen breiten Raum im Pro⸗ ramm einnahmen. Der aus dem Nachwuchs tammende Bertel Schad war ein Eisbrecher, wie man ihn ſich nicht beſſer hätte denken kön⸗ nen. Ihn löſte in der Bütte die den Mann⸗ heimern nicht unbekannte Lene Kamuff ab. Einen Baſſiſten von Format lernte man in dem Mainzer Hannes Scherer kennen, der von Rolf Schickle begleitet, Lieder ſang, die ganz dem Abend angepaßt waren und denen der Humor nicht fehlte. Als Joſef Offenbach und Klaus W. Krauſe in der Bütte ſtanden, gab es ein Dauerblinzeln der beiden Eulen und demgemäß eine ununterbrochene Folge von Tuſchen. Was die beiden Opti⸗ und Peffi⸗Miſt zu ſagen hat⸗ ten, war wirklich unübertrefflich und gehörte zu dem Beſten, was in dieſer Hinſicht an dem Abend geboten wurde. Baſtians Gerſteferzel war und man bedauerte es nur, da ut wie immer ſo viele Fein⸗ heiten ſeines Vortrages trotz Lautſprecher in dem großen Saal verloren gingen und nicht der unmittelbare Koniakt erreicht werden konnte, wie es ſtets im„Habereckl“ der Fall iſt. Das Ballett Elfriede Bobe aus Mainz war nicht nur in der erſten Halbzeit eine Bereiche⸗ rung der Vortragsfolge, ſondern trug auch zur Ausgeſtaltung des zweiten, Teils bei. Höhepunkt der Sitzung war natürlich der Einzug des Prinzen Karneval und ſeine Pro⸗ klamation. Mit närriſchem Gefolge und unter nicht endenwollenden Ahoi⸗nufen wurde der Karnevalsprinz eingeholt und zur Bühne ge⸗ leitet. In der Proklamation an ſein närriſches Volk ſagte der Prinz den Kampf gegen die Nörgler an und gab den guten Rat:„Macht es wie die Sonnenuhr— zählt die heiteren Stun⸗ den nur“. Das ſeine Rede beſchließende und vielfachen Widerhall findende„Ahoi“ galt dem „Feuerio“ als Hüter und Förderer des hei⸗ miſchen Karnevals. Präſident Schuler proklamierte den Prin⸗ zen als Willi I. von Schmuckatonien und ord⸗ Prinz Willi I. von Schmuckatonien auf seinem Thronsessel bei der groben Damen-Fremdensitzung des„Feuerlo“, umgeben von den Elierräten des„Feuerio“ und der befreundeten Karnevalsgesellschaiten„ Fröhlich Pialz“ und„Mainzer Carneval Club“. Zeichn.: Edgar John nete an, daß alle diejenigen, die bis zum Aſchermittwoch Miesmacher ſofort mit dem behördlich zugelaſſenen Ratten⸗ vertilgungsmittel verſehen müßten. 5 Unter den Klängen des von dem früheren Mannheimer 110er-Muſikmeiſter Schuſter kom⸗ ponierten neuen Feuerio⸗Büttenmarſches voll⸗ zog eine Abordnung der Prinzengarde vor dem Prinzen eine Hildigung, die in einem Tanz mit dem neuen Garde⸗Mariechen ausklang. Jubelnden Beifall löſte dieſe aus, die erſtmals durchgeführt wurde und die zu einer ſtändigen Einrichtung werden ſoll. Prinz Willi I. aus dem Hauſe Braun— im zivilen Leben Juwelier: daher Prinz von Schmuckatonien— verfolgte nun von ſeinem Thronſeſſel aus den weiteren Verlauf der Sitzung, wobei ihm das Gardemariechen liebenswürdig Geſellſchaft leiſtete, Man muß ſchon ſagen, daß die Mannheimer ſich ihren Prinz genau anſahen, denn er trug nicht das übliche bunte Karnevalsprinzen⸗Kleid, ſondern hatte einen weißen Smoking angelegt, der ihm ausgezeichnet ſtand. Ridi Grün wiedergekehrt Im zweiten Teil ſtieg einer der Mannheimer Büttenredner⸗Senioren in die Bütte: Jakob Frank, der ja durch ſeine Gedichte in Mann⸗ heim und weit darüber hinaus bekannt gewor⸗ den iſt und der durch ſeine Seniorenrede zeigte, daß er immer noch ſeine Mutterſprache aus dem ff verſteht. Mit ſchwerem Geſchütz fuh⸗ ren die beiden Scherpfs auf, die in keiner Feuerioſitzung fehlen. Das Quintett der Sängerrunde unter Dr. Riehls Leitung brachte neben dem Mainzer Ballett die muſikaliſche Auflockerung in die Vortragsfolge. Jubelnd begrüßt, erſchien wieder Ridi Grün vor den Mannheimern, die ſie ja vor zwei Jahren bei der Feuerio⸗Sitzung ſchon einmal durcheinandergemacht hatte. Ridi Grün war natürlich wieder ganz auf Liebe eingeſtellt und wußte ſehr geſchickt zu ſteigern, ſo daß zum Schluß das Haus vor Begeiſterung tobte. Am meiſten Spaß machte es, daß ſich das aus⸗ erwählte„Opfer“ nicht zierte, ſich auf die Bühne ſchleppen ließ und mitmachte— ſo wie es ſich bei ſolchen Anläſſen gehört. Hermine Ziegler hatte nach dem Erfol von Ridi Grün einen ſehr ſchweren Stand un gar manche Feinheiten ihrer wirklich gut durch⸗ gearbeiteten Büttenrede wären bei früherem Einſatz im Programm ganz anders zur Gel⸗ tung gekommen. Noch manches würde es zu berichten denn in den ſechs Stunden ereignete ſich ſehr vieles. Wir wollen nur noch feſtſtellen, daß Joſef Offenbach für ſeinen nicht mehr zu über⸗ bietenden Fremdenvergnügungskommiſſär ein Sonderlob gebührt und daß er mit Geſchick für eine pauſenloſe Abwicklung des Programms ſorgte. Die muſikaliſche Betreuung der Sitzung hatte Muſikmeiſter Kraus mit ſeiner 110er⸗ Kapelle übernommen— keine leichte Arbeit, die aber vollauf in gewohnter Weiſe gemeiſtert wurde. Es bleibt noch zu erwähnen, daß der Vize Hans Dingeldein die Verdienſte des Prä⸗ eben, ſidenten Schuler würdigte und daß man nicht vergaß, zwiſchendurch auch närriſche Lieder zu ſingen und dabei zu ſchunkeln. Alſo alles in allem: ſechs Stunden närriſcher Hochbetrieb. —11— Veränderungen im„Haus der deutſchen Arbeit“ Einige Wochen waren im Erdgeſchoß des „Hauſes der deutſchen Arbeit“ P4 die Rolläden herabgelaſſen. Während dieſer Zeit vollzog ſich in der Gaſtſtätte eine Umwandlung, nach deren Beendigung jetzt durch den neuen, in Mann⸗ heim nicht unbekannten Pächter Hottenſtein der Betrieb wieder eröffnet wurde. Die in den letzten Wochen vorgenommenen und von Architekt A. Kieſer geleiteten bauli⸗ chen Veränderungen hatten ihren Schwerpunkt in der Umgeſtaltung der Toiletten, die früher nicht nur unzureichend waren, ſondern auch nur nach Ueberquerung des offenen Hofes erreicht werden konnten. Jetzt man unmittel⸗ bar zu den Toiletten, die ſelbſtwerſtändlich mit den modernſten Einrichtungen ausgeſtattet wurden. Ein neuzeitliches Kühlhaus iſt noch im Bau, das nach Fertigſtellung u. a. ermöglichen wird, eine ſtets gleichbleibende Temperatur des Bie⸗ res zu gewährleiſten. Im Rrab gab es noch verſchiedene Umgeſtaltungen un 1—— Gaſtſtätte, die dadurch ſehr gewinnen onnte. 2. Orcheſterkonzert der Städtiſchen Hochſchule für Muſik „Am Dienstag, 2. Februar, findet um 20 Uhr, im Harmonieſaal das 2. Orcheſterkonzert der Städt. Hochſchule für Muſik und Theater ſtatt. Die muſikaliſche Leitung haben Richard Ellin⸗ ger, Sigfrid Franz, Herbert Lemme und Ar⸗ thur Voos(Dirigentenklaſſe Rasberger). So⸗ liſten ſind: Richard Ellinger(Klaſſe Oehler), Karl Schumm(Klaſſe Kergl), Willy Englert (Klaſſe Müller). Die Vortragsfolge enthält Mozarts berühmtes Klavierkonzert in d⸗moll, Haydns bekanntes Cellokonzert und das Vio⸗ linkonzert in-dur von Joh. Seb. Bach. Außer der Uebernahme des inſtrumentalen Begleit⸗ parts ſpielt das Hochſchulorcheſter ein Choral⸗ vorſpiel von Joh. Seb. Bach in Bearbeitung für Streicher von Max Reger und als hieſige Erſtaufführung„Anakreon“, Suite für Streich⸗ orcheſter, von Walter Niemann. Der Kartenverkauf hat bereits begonnen. Karten zu volkstümlichen Preiſen ſind in allen Muſikalienhandlungen und im Sekretariat der Hochſchule, A 1, 3(Tel. 340 51) erhältlich. ſein wollten, ſich Erneuerungen ———— ————.—————— ———————————— —————— 5—— — —— ————————————— —————— 8 3 2 ——— 2 N ———— ————— — ———— — — Mannheim „Hakenkreuzbanner⸗ 1. Februar 1037 lleuer Schießſtand bei lleckarau Der Kleinkaliber⸗Schießſport, der in den letz⸗ ten Jahren einen gewaltigen Aufſchwung ge⸗ nommen hat, bedurfte neuer ausgedehnter Schießanlagen, um den Schützen die Möglich⸗ keit zur Ausübung ihres Sports geben zu kön⸗ nen. Nicht in allen Außenbezirken Mann⸗ heims ſind die Schießſtände ſo gut verteilt, daß die Schützen ohne großen Zeitperluſt auf die Sportanlagen kommen können. So waren z. B. die auf dem Lindenhof und in Neckarau wohnenden Schießſportler weniger gut daran, da ſie, ſofern ſie keinem Verein angehörten, der eine Schießgelegenheit auf den Anlagen nördlich des Neckar beſaß, auf den nächſt⸗ gelegenen Schießſtand nach Rheinau mußten. Dieſem„Uebel“ iſt jetzt dadurch abgeholfen worden, daß der Schützenverein Nek⸗ karau 1900 bereits begonnenen, aber nicht vollendeten Schießſtand am Baggerloch beim Niederfeld Neckarau herrichten ließ. Der Schüt⸗ zenverein Neckarau 1900, der bisher ausſchließ⸗ lich das Zimmerſtutzenſchießen pflegte, ſchuf mit der Herrichtung dieſes Schießſtandes jetzt für ſeine Mitalieder die Möglichkeit zur Pflege des Kleinkaliberſports. Darüber hinaus wer⸗ den es viele Vereine begrüßen, im Neckarauer Gebiet einen Schießſtand für Kleinkaliber zu haben. Zum Eröffnungsſchießen am Sonn⸗ tagvormittag hatten ſich die Vertreter der Par⸗ tei, des Reichsbundes für Leibesübungen uſw. eingefunden. Bei dieſer Gelegenheit wurde die ganze Anlage, die über zwölf Stände ver⸗ fügt, eingehend beſichtigt. Als weſentlichſte Neuerung iſt der Bau der gedeckten Stände und eines Unterkunftshauſes zu erwähnen, ſo daß jetzt bei jedem Wetter und unter den not⸗ wendigen Vorausſetzungen der Schießſport auf dieſer Schießanlage gepflegt werden kann. Die Einweihung der Anlage, die von der Steubenſtraße oder vom Zugangsweg Nieder⸗ feld 5 zu erreichen iſt, erfolgt zu einem ſpä⸗ teren Zeitpunkt. Die Polizei meldet: Die Zahl der Verkehrsunfälle geſtiegen. Ge⸗ genüber 26 Verkehrsunfällen der Vorwoche hat ſich in der vergangenen Woche die Zahl derſel⸗ ben auf 34 erhöht. 20 Perſonen wurden verletzt und 39 Fahrzeuge, darunter 26 Kraftfahrzeuge, 4 Straßenbahnwagen und 9 Fahrräder, be⸗ ſchädigt. Ein großer Teil der Unfälle in ver⸗ gangener Woche iſt auf die ſchlechten Witte⸗ rungsverhältniſſe zurückzuführen. Nur ein Verkehrsunfall. Durch Unvorſichtig⸗ keit beider Fahrer ereignete ſich am Sonntag auf der Reichsautobahn ein Zuſammenſtoß zwi⸗ ſchen zwei Perſonenkraftwagen, wobei beide Fahrzeuge beſchädigt wurden. Perſonen wur⸗ den nicht verletzt. Anordnungen der NSDAPS Ortsgruppen der NSDAP Neckarſtadt⸗Oſt. 2.., Appell ſämtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter. Antreten 20 Uhr vor der Ge⸗ ſchäftsſtelle. Wohlgelegen. Am 2. 2. Appell ſämtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter. Antreten 20.30 Uhr vor der Geſchäftsſtelle. NS⸗Frauenſchaft Jungbuſch. Am 2.., 20.15 Uhr, Heimabend im Geſellſchaftshaus p3, 13a. Neuoſtheim. Am 2.., 20.15 Uhr, Heimabend im Evang. Gemeindehaus. Ortsfrauenſchaftsleiterinnen! Am 2.., 15 Uhr, Beſprechung in L 14, 4. BDM Sportſtelle. Turnen für Sportwartinnen 1.., 19.30 Uhr bis 21 Uhr, Friedrich⸗Schule. Führerinnenanwärterinnen. Dienstag, 2.., 19.45 Uhr in N 2, 4, Antreten im Volkstanz⸗ oder Dirndl⸗ kleid mit Turnſchuhen. Arbeitsſchule der DAð Am 3. Februar beginnt ein neuer Lehrgang in Maſchinenſchreiben für Anfänger um 20.30 Uhr in G1., 10. Der Kurs 17/60 Franzöſiſch Il fällt am Mon⸗ tag, 1.., aus und findet erſt wieder am Donnerstag, 4.., ſtatt. Am 3. 2. beginnt der Lehrgang Ruſſiſch für Anfänger in L7, 1 um 19 Uhr. Anmeldungen zu dieſem Lehrgang ſind bis ſpäteſtens 2. 2. bei der Arbeitsſchule in G 1, 10 abzugeben. An der Arbeitsgemeinſchaft Cerole Française können ſich noch Teilnehmer anmelden. Zuſammenkunft jeden Mittwoch 20.30 Uhr in 1. 7, 1. Maſchinenſchreiben für Anfänger. Für dieſen Lehrgang, welcher jeden Mittwoch von 20.30 bis 22 Uhr durchgeführt wird, werden noch Anmeldungen entgegengenommen. Anmeldeſchluß 3. Februar. Rundfunk⸗-Programm für Dienstag, den 2. Februar Stuttgart:.00 Choral..05 Gymnaſtik..30 Früh⸗ konzert..05 Bauernfunk..10 Gymnaſtik..30 Muſik am Morgen. 10.00 Wilhelm von Steubens weltge⸗ ſchichtliche Sendung. 10.30 Franzöſiſch für die Ober⸗ ſtufe. 11.15 Für dich, Bauer. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Nachrichten. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Aller⸗ lei von zwei bis drei 16.00 Muſik am Nachmittag. 17.00 Von Blumen und Tieren. 17.30 Badiſche Dich⸗ ter. 18.00 Konzert. 19.00 Kleinkunſt. 19.30 Der Ski⸗ wart der Hitlerjugend. 20.00 Nachrichten. 20.10 Ballettmuſik. 21.10 Zauber der Stimme. 22.00 Nach⸗ richten. 22.20 Politiſche Zeitungsſchau des drahtloſen Dienſtes. 22.40 Tanz⸗ und Volksmuſik. 24.00—.00 Nachtmuſik. Eine Stunde bei Erwin Eckersberg Der beliebte Vortragsmeiſter iſt heute abend in Mannheim Heute, Montagabend, 20.15 Uhr, fin⸗ det in der„Harmonie“, D 2, 6, ein großer hei⸗ terer Abend mit Erwin Eckersberg, dem beliebten Vortragsmeiſter, ſtatt. Wir veröffent⸗ lichen aus dieſem Anlaß nachſtehende Schilde⸗ rung: „Herr Eckersberg, Sie ſind doch der Mann, der von jetzt ab um ſechs Uhr die Hörer mit „Guten Morgen, lieber Hörer!“ begrüßen wird —55 ihnen das frühe Aufſtehen leichter machen 0 9* „Richtig, woher wiſſen Sie denn das?“ tönt es aus der ſchwarzen Muſchel zurück. „Aus der Programmvorſchau!“ Nachdem ich einmal tief Luft geholt habe, kommt nun die Kernfrage, deretwegen ich die Wahlſcheibe am Fernſprecher in Bewegung geſetzt hatte.„Darf ich einmal zu Ihnen kommen?“ „Um kindiſche Fragen an mich zu richten?“ klingt es vergnügt zurück.„Gern, ich mag Kin⸗ der ſehr gut leiden, drum kommen Sie am beſten gleich nach der Berliner Straße 147, mein Name ſteht in deutſcher Schrift an der Eichen⸗ tür.“ „Wird gemacht!“ Natürlich kam die richtige Elektriſche die erſten fünfzehn Minuten nicht, doch dann erſchien ſie in majeſtätiſcher Gelbheit und wenig ſpäter ſtand ich vor beſagter Eichentür, die aus mär⸗ kiſchen Kiefern gefügt war. Ein Stipps mit dem Zeigefinger, und die Klingel zirpte ſanft wie eine erſchreckte Maus. Ein Herr öffnete. „Sie ſind die Dame, wo, kommen Sie rein.“ Eine weitere Tür öffnete ſich, und ich ſtand in einem ernſten, von Sonnenſtrahlen durchhuſch⸗ ten Zimmer, vor deſſen Fenſtern eine Akazie gerade ihr Brautkleid anzog.„Wollen wir nicht lieber auf den Balkon gehen und zuſammen eine Taſſe Kaffee trinken?“ fragte der Hausherr freundlich,„dann kommen wir uns beide nicht wie beim Zahnarzt vor, denn einen Zahn wol⸗ len Sie mir doch ſicher ziehen?“ Wir gingen alſo zum Balkon, auf dem liebevoll ein Kaffee⸗ tiſch gerichtet war, und ſchauten erſt einmal auf die Bäume unten im Garten, in dem zwei ver⸗ geſſene Oſterhaſen, ein grauer und ein ſchloh⸗ weißer, munter herumhoppelten.„Haben Sie es hier ſchön!“ „Ja, das hätten Sie nicht geglaubt, als Sie die Treppe zum Hinter⸗, Verzeihung— Garten⸗ haus hinaufſtiefelten, daß ich wirklich einen Garten vor Augen habe, was? Aber das brauch' ich zum Arbeiten, dieſe Ruhe und dieſen Frieden.“ Dann ſchenkte er den Kaffee ein und ſagte: „Alſo, nun wollen Sie ſicher wiſſen, ob ich ein notoriſcher Frühaufſteher bin, ja und nein. Ich arbeite, wenn es verlangt wird, um ſechs, um ſteben, nachmittags um fünf, oder in der Nacht zwiſchen drei und vier Uhr. Sie ſtaunen über die letztgenannte ungewöhnliche Zeit. Das ſind die Stunden, in denen man nach Ueberſee ſen⸗ der, aber das kommt ſeltener vor. Jedenfalls ſind für mich Vortragsabende häufiger, da bin ich ſchon über den fünfhundertſten in⸗ aus.“ Damit ſprang er auf, lief ins Zimmer und kam ſogleich mit zwei dicken Mappen in der Hand zurück, legte ſie auf den Tiſch und blät⸗ terte. Kritiken, Kritiken und noch einmal Kri⸗ tiken, waren da fein ſäuberlich auf grauen Karton geklebt, und Potsdamer Tageszeitung, Bochumer Anzeiger, Schleſiſche Zeitung, Badi⸗ ſcher Führer, Karlsruher General⸗Anzeiger und Weſtfäliſche Landeszeitung wechſelten mit An⸗ griff, Berliner Lokalanzeiger, Völkiſchem Be⸗ obachter, B. Z. am Mittag und noch vielen anderen Zeitungen ab und zeigten, Drucker⸗ ſchwärze auf Holzpapier, ein wie weitgereiſter und wie bekannter, ja, ſogar beliebter Mann mein Gegenüber ſei. „Ich will Sie nicht länger langweilen“, mit dieſen Worten klappte er die Alben zu und lä⸗ chelte mich froh an, wie ein Junge, der nur Viehverteiler ſind ſich ihrer Pflicht bewußt Ohne das Vertrauen des Bauern geht es nicht/ Fachſchaftsverſammlung im Schlachthof Dieſer Tage fand im Schlachthofreſtaurant Mannheim eine Fachſchaftsverſammlung der „Viehverteiler“ in der Kreisbauernſchaft Hei⸗ delberg ſtatt. Fachſchaftsleiter Scheeder eröffnete mit kurzen Begrüßungsworten die Tagung. Er be⸗ grüßte beſonders die Vertreter des Reichsnähr⸗ ſtandes, Pg. Reichle vom Viehwirtſchafts⸗ verband, den Kreisſachbearbeiter III, Bödig⸗ heimer, von der Kreisbauernſchaft, den Marktbeauftragten für Mannheim und Heidel⸗ berg, Bürgermeiſter Geier, ſowie Geſchäfts⸗ führer Lücke von der Marktvereinigung, Dr. as als Vertreter der Marktverwaltun Nannheim und Bezirksinnungsmeiſter Weſ von der Fleiſcherinnung. Der Fachſchaftsleiter behandelte ſodann in längeren Ausführungen die Buchführungs⸗ pflicht der Viehverteiler, er ſtreifte das Abrech⸗ nungsweſen und äußerte ſich eingehend in nicht mißzuverſtehender Weiſe zu der Judenfrage. Er ſtellte grundſätzlich feſt, daß es für anſtändige deutſche Agenten oder Viehverteiler auf dem Lande überhaupt keine Judenfrage geben dürfe und dieſes Problem eigentlich keines Zwangs von irgendeiner Seite her bedürfe, wenn ſich alle ariſchen Viehverteiler ihrer Pflichten bewußt wären. Hierauf ging er auf die im neuen Jahre nun energiſch aufzu⸗ nehmende Fachſchaftsarbeit ein. Der Viehver⸗ teiler ſollte merken, daß er bei ſeiner Fachſchaft gut aufgehoben ſei und ſeine Belange, ſoweit ſich dieſelben mit dem Gemeinwohl ver⸗ laſſen, von dort immer vertreten wür⸗ en. Um jedem Viehverteiler geben, laufend ſeine Wünſche ſchneller erledigt zu ſehen, werden wöchent⸗ lich regelmäßig Sprechtage der Fachſchaft abgehalten. Es wird dabei in mündlicher Ausſprache manche Zweifelsfrage weit beſſer und wirkungsvoller geklärt als auf dem ſchriftlichen Wege. Weiterhin ſollen die Viehverteiler nunmehr laufend durch Rund⸗ ſchreiben über alle ſchwebenden Tagesfragen und Anordnungen unterrichtet werden. An⸗ ſchließend wurde auch betont, 333 unerläß⸗ lich ſei die Fachpreſſe leſen. Die Frage der Berufsbereinigung und andere wichtige An⸗ gelegenheiten ſollen in der nächſten Fachſchafts⸗ verſammlung eingehend beſprochen werden. Hierauf ergriff Geſchäftsführer Reichle vom Viehwirtſchaftsverband das Wort zu grundlegenden Ausführungen über alles Neue und Umwälzende, das die Anordnung 74 für den Viehverteiler bringt. Er bezeichnete die Anordnungen als das Aund Oder ganzen Viehmarktregelung, die nunmehr eine wirkliche Regelung des geſamten Viehverkehrs möglich mache und geordnete Verhältniſſe affe. Kreisſachbearbeiter Bödigheimer be⸗ handelte hierauf eingehend nochmals die An⸗ dienungspflicht ſowie die Voranmeldung der Viehſendungen, die er als die wichtigſte Grund⸗ lage für einen geregelten Viehverkehr be⸗ zeichnete. Während der Pauſe wurde eine Gelegenheit zu und Anträge Spendenliſte für das Winterhilfswerk aufgelegt, die den ſchönen Betrag von 583 RM. ergab. Nach der ſehr anregend und nutzbringend verlaufenen Ausſprache beendete Fachſchafts⸗ leiter Scheeder in einer kurzen Schlußan⸗ ſprache die Verſammlung. Er wies nochmals auf die Notwendigkeit hin, in Zukunft ſich voll in den Dienſt der Marktordnung zu ſtellen. Perſönlicher und geſchäftlicher Neid müßten zuvückgeſtellt werden, in friedlichem Wett⸗ bewerb ſollten Händler und Viehverwer⸗ tung ihre Aufgaben als Viehverteiler erfüllen. Der Tüchtige und Ehrliche werde ſich dabei immer durchſetzen kön⸗ nen. Er forderte nochmals zu vertrauensvoller Mitarbeit auf, der Viehverteiler müſſe ſich wie⸗ der das Vertrauen des Bauern erobern und ſich ihm zur Verfügung ſtellen, dann könne man aber auch erwarten, daß der Stand der Viehverteiler als vollwertiges und gleich⸗ berechtigtes Mitglied des Reichsnährſtandes anerkannt werde. Er gelobte zum Schluß im Namen der Fachſchaft weiter treue Mitarbeit an der Marktordnung. Einſen und Zweien in ſeinem Mathematikheſt zu ſtehen hat. 5 Dann erzählte er, wo er ſchon überall die Menſchen zum Lachen gebracht hätte, und man könnte faſt ſagen:„Wo war Erwin Eckersberg noch nicht?“ „Wie hat es Ihnen denn in dem kleinen Neſt gefallen?“ entfuhr es mir mitleidig, als er den Namen einer mir gut bekannten Klein⸗ ſtadt nannte. „Ganz beſonders gut, denn dort habe ich in dem großen Kreiskrankenhaus vorgetragen. Vor kranken Menſchen arbeite ich überall gern, die brauchen überall und in jedem Ort ein we⸗ nig Lachen und Fröhlichkeit.“ Und nun plauderte Erwin Eckersberg weiter, erzählte von mancher Stadt, manch ſpaſſiger Begegnung und manchem drolligen Menſchen ſo luſtig und plaſtiſch, daß ich faſt Tränen lachen mußte, verfiel in die verſchiedenſten Mundarten oder zog ſein Geſicht in ernſte Falten, um mir irgendein Zufammentreffen ganz deutlich zu machen. Kurz, er gab mir ungewollt eine kleine Gratisprobe des Könnens, das ihm überall ſo viele Freunde geworben hat und von dem nam⸗ hafte Kritiker geſagt haben,— ſo zu leſen in der Mappe— daß es gepflegte Kleinkunſt wäre, wohl das höchſte Lob, das man einem Vortrags⸗ künſtler erteilen kann. 7 Doch einmal geht auch der vergnügteſte Nach⸗ mittag ſeinem Ende entgegen, einmal muß man vom Kaffeetiſch aufſtehen, auch wenn es noch 5 gemütlich iſt. Aber ehe ich mich dazu entſchloß, ſprudelte noch die zweite und letzte Frage über meine Lippen:„Was wollen Sie denn den Hörern ſo um 6 Uhr erzählen?“ „Genau das gleiche, was Sie eben um 17 Uhr gehört haben, Erlebtes und Erlauſchtes“. Ich glaube, nein, ich weiß, die Zahl der Früh⸗ auffteher wird in den nächſten lich anſchwellen und— einen Rat darf ich noch geben— wer unverbeſſerlicher Langſchläfer iſt, drehe ja nicht einmal aus Verſehen oder Neu⸗ gier in der Frühe an den Knöpfen ſeines Empfangsgerätes. Er würde ſicher von Erwin Eckersberg zum frühen Aufſtehen verführt werden. Vorbeugende Geſundheitsfürſorge Das Reichsverſicherungsamt hat ſoeben Richt⸗ linien für die Durchführung der vorbeugenden Geſundheitsfürſorge erlaſſen. Es wird hierbei zwiſchen den Maßnahmen zur Krank⸗ heitsverhütung, die unmittelbar der Ver⸗ hütung von Erkrankungen dienen und der„be⸗ ſonderen Krankheitsverhütung“ unterſchieden, die für eine beſonders gefährdete Gruppe von Kaſſenmitgliedern Maßnahmen notwendig macht. Das Reichsverſicherungsamt hat daher eine Liſte aller der Aufgaben der Krankheits⸗ verhütung zuſammengeſtellt, für die die Kran⸗ kenkaſſen Mittel aufwenden dürfen. Franz⸗Staſſen⸗Ausſtellunn. Am Sonntag veranſtaltete der Richard⸗Wagner⸗Verband deutſcher Frauen eine Führung durch die Franz⸗Staſſen⸗Ausſtellung im Heckelhauſe, die viel Intereſſe fand. Karl Fiſcher⸗Bernauer hatte die ſachlichen Ausführungen übernom⸗ men. 25jähriges Dienſtjubilüum. Sein 25jähriges Dienſtjubiläum feiert heute Oberbauinſpektor Robert Pfitſch, Feudenheim, Nadlerſtraße 32. Aus dieſem Anlaß wurden ihm von ſeiten ſei⸗ ner Vorgeſetzten und Kollegen verſchiedene Ehrungen zuteil.— Auch unſere beſten Glück⸗ wünſche. Goldene Hochzeit. Am 2. Februar kann Herr Johann Götz und Frau, Induſtrieſtraße 9, das Feſt der goldenen Hochzeit begehen. Herzliche Glückwünſche. Eln Lastwagen auf der Rodelbahn? Nein— ein Verkehrsunfall am Parkring, der slücklicherweise ohne ernste Folgen blieb. Durch die von Schnee und Matsch hervorserufene Glätte und durch Zusammentreffen verschiedener Umstände geriet der Lastwagen am Samstag auf den Gehweg und rutschte halbwegs die Böschung zum Friedrichspark an der Stelle hinab, an der sich im ver- gangenen Jahre das schwere Straßenbahnunglück ereignete. Glücklicherweise befanden sich keine Fußgünger auf dem Gehwes und auch die vielen in der Nähe befündlichen Kinder benützten den Hang an anderer Stelle zum Rodeln. So bedurfte es nur großer Anstrengungen, bis der schwere, auf halbem Hang von den Bremsen gehaltene Lastwagen bei der Glätte wieder auf die Straße geschafft werden konnte. Aufn.: Jütte. **+ 2 etvemellé —*0 ee entscheiden! Ob der Autofahrer im Gefah deln ein Unglück vermeidet, ob der Beruistätige in all den dureh riehtiges Han- heuſige Zelt, die dureh Beruf, Vorkehr und Sport die Merven besonders stark hoansprucht, bringt einen erhöhfen Ver- Dingen, die töglich an ihn herantreten, die zweckmüßigebrauch des Mervennährsfeffes lecithin mit sich, der Entscheidung frifii, all das ist an ersfer Sielle eine frage]am besten dureh Verwendung von Relalecithin aus- guter Nerven. lecithin ist der wesentlichste Besfandteil des Gehirns, Rückenmarks, der Merven und Drüsen, ist der egliehen wird. Bei Anspannung und Mervenschwüche, bapannung u. vorzelliger Enikrüfhung, nerv. Schlaflosigleit, ANshr- und Befriebsstofl der gesamten Nervenorgone. Dio l nerv. Kopi-, Hera- und hMiagenbeschwerden nehme man daher Reinlecithin für dĩe Nerven — ochen bedroh⸗ Mann —.————.—.— Viele d0 4 ſchichtsa ſe iing zeit der n 41 v ich im gei „ben. Fun rings um aus dem „ dern, die it innern, ſin Seefahrt. Reiches tra bedeutendſt kingerzüge ten nach J auch nach 9 des Roten nannte. De ſten Seefal ſten nachſte Ueber di⸗ Beſcheid, de emacht n chiffe bei ten„Kön 4 wegen. De 8. Jahrhun 13 nördlich de Boote ſind F. lich lange, f 3 die unter d ind. Sie v eil des ſchmückt iſt, köpfen habe Verzierung Holzbildhau führung de — ähn itte zeiger „Golliansbi W Auf bden Shet aaufgekommenen der Kormannen, Normannen aus —— SROV. 37 Fortietun Er geht zun hof„Unter de „Iſt Herr 9 erkundigt er ſ ſich meldet. 4— Ja, die be Profeſſor wol die freundlich doch, nicht wa fahren. Einen „Halt“, ſag. Herr Kommiſſ „Der Herr Hamburg? Ja auch wohl noc *„Gut, dann ich ihn dringe halben Stunde Sie ſo liebens mich ſprechen „Richts 4 „Hier iſt übrig „Hier Lüttge ich nur von ruar 193¹ thematikheft überall die e, und man Eckersberg dem kleinen itleidig, als nten Klein⸗ habe ich in vdorgetragen. berall gern, Ort ein we⸗ berg weiter, ch ſpaſſiger Menſchen ſo änen lachen Mundarten en, um mir deutlich zu eine kleine überall ſo idem nam⸗ zu leſen in ikunſt wäre, n Vortrags⸗ gteſte Nach⸗ lmuß man es noch 5 u entſchloß, Frage über denn den ben um 17 rlauſchtes“. lder Früh⸗ zen bedroh⸗ arf ich noch ſchläfer iſt, oder Neu⸗ fen ſeines Sberg zum ürſorge eben Richt⸗ rbeugenden ird hierbei Krank⸗ ar der Ver⸗ id der„be⸗ iterſchieden, zruppe von notwendig hat daher Krankheits⸗ die Kran⸗ Sonntag er⸗Verband W die lhauſe, die ⸗Bernauer übernom⸗ 25jähriges auinſpektor lerſtraße 32. ſeiten ſei⸗ herſchiedene ſten Glück⸗ kann Herr raße 9, das Herzliche Schnee und im Samstag eh im ver—- er auf dem im Rodeln. Lastwagen .: Jütte. 3 „„ K. 3 485 4 3 mannhein Unterhaltung und wiſfen Die Seefahrt im germaniſchen NHorden Schiffe mit Drachenköpfen/ Wikinger in aller Welt Viele Jahrhunderte früher, lange vor dem Ge⸗ ſchichtsabſchnitt, den wir alle als die Blüte⸗ zeit der nordiſchen Schiffahrt im Altertum be⸗ 41 vor den Wikingern, wurde nachweis⸗ ich im germaniſchen Norden Schiffahrt getrie⸗ ben. Funde von ausgehöhlten Baumſtämmen rings um die nordiſchen Lande, Felſeninſchriften aus dem Bronzezeitalter mit Schiffahrtsbil⸗ dern, die in manchem an phöniziſche Schiffe er⸗ innern, ſind das ſichere Zeichen von nordiſcher Seefahrt. Nach dem Untergange des römiſchen Reiches traten die Völker Skandinaviens als die bedeutendſten Seeſahrernationen auf. Die Wi⸗ kingerzüge der nordgermaniſchen Stämme führ⸗ ten nach Island, Grönland und wahrſcheinlich auch nach Amerika, dem„Weinland“, wie Eriks des Roten Sohn, Leif, vor dem Jahre 900 es nannte. Das ſind Großtaten, die den berühmte⸗ ſten Seefahrten der Phönizier nicht im minde⸗ ſten nachſtehen. Ueber die Wikinger weiß man heute ſehr gut Beſcheid, dank zweier Funde, die in Norwegen emacht wurden. 1880 wurde eines ihrer chiffe bei Gokſtadt gefunden, in den ſogenann⸗ ten„Königshügeln“, im ſüdlichen Nor⸗ wegen. Der andere Fund ſtammt aus dem 8. Jahrhundert und wurde 1903 in Oſeberg, nördlich der Stadt Tönsberg, gemacht. Beide Boote ſind von ungefähr gleichem Muſter, näm⸗ lich lange, für die offene See beſtimmte Schiffe, die unter dem Namen„Drachenſchiffe“ bekannt nd. Sie werden ſo genannt, weil der oberſte eil des Vorderſtevens mit Verzierungen ge⸗ ſchmückt iſt, die meiſt die Geſtalt von Drachen⸗ köpfen haben. Der Drachenſchwanz war die Verzierung des Achterſtevens. Es waren meiſt Holzbildhauerarbeiten, die in Sinn und Aus⸗ aaufgekommenen Brauch das Up-Helly-Aa, der Mormannen, ROMAN vod e 3 Herr Kommiſſar Warren im Hauſe?“ führung den Pferdeköpfen des germaniſchen auſes ähneln. In Fortſetzung dieſer uralten itte zeigen die Schiffe ſpäterer Zeit die ſog. „Golliansbilder“, das ſind Holzſtandbilder am Weltbild(MM) Wledererwecktes Brauchtum einem wieder- das Feuerfest Auf bden Shetlandinseln wurde nach gefeiert, bei dem ein Nachkomme der Normannen aus einer der Shetlandinseln die Rolle eines Normannenherzogs übernahm Bug, die den Namen des Schiffes verkörpern und vielfach der religiöſen Gedankenwelt ent⸗ nommen waren. Die Wikingerſchiffe beweiſen, wie gut man in alten Zeiten im Norden Schiffe bauen konnte. Das Gokſtadtſchiff hat eine Länge von etwa 21 Metern, das Oſebergſchiff iſt nicht we⸗ ——— länger, ihre Breite iſt 5 Meter, ihr iefgang 1 Meter. Sie führten meiſtens einen Maſt, der ein Segel an einer Raa hatte. Das berühmteſte von allen nordiſchen Drachenſchiffen war des Königs Olaf ſtolzer„Ormen hin Lange“,„die lange Schlange“, oder„der lange Wurm““. Wurde das Gokſtadtſchiff mit 16 Paar Rie⸗ men gerudert, ſo hatte Olafs Schiff 34 Riemen⸗ paare. 45 Meter in der Länge, hatte es eine Beſatzung von 600 Mann gegen 65 auf dem Gokſtadtſchiff. Um die Seetüchtigkeit der Wikin⸗ gerſchiffe zu erproben, ſegelte man mit einer Nachbildung des Gokſtadtſchiffes,„Wiking“, 1893 über den Atlantiſchen Ozean und bewies damit, wie außerordentlich gediegen die Wikinger ihre Schiffe gebaut haben. „Hroſt Fietje!“ „Nach längerer Reiſe haben Hein und Fietje im Heimathafen abgemuſtert und bekamen einen ſchönen Batzen Geld für die verdiente Heuer bezahlt. Nun wollen ſie ſich nach den langen Entbehrungen einen guten Tag leiſten und beſchließen,„an Land zu gehen“. „Du Hein, wi hebbt jo Kies genug, wi wött mol dor hengohn, wo unſ' Käptn un Stürmann ümmer hengohn deiht.“ „Tjäwoll, Fietje, känn wi du!“ Die beiden gehen alſo los und ſtiefeln auch in ein beſſer ausſehendes Reſtaurant hinein. Die Eleganz, die dort herrſcht, und das Beneh⸗ men der dienſtbaren Geiſter bedrückt unſere beiden Janmaate jedoch ein wenig. Sie laſſen ſich aber nichts merken und beſtellen:„Wat to eeten un to trinken!“ Auf den Tiſch, an dem Hein und Fietje nun ſitzen, wird vom Kellner neben anderem„Backs⸗ geſchirr“ auch eine Flaſche Engliſche Sauee hin⸗ geſtellt. „Fietje, wat is dat för'n Tüg?“ fragt Hein. „Dat is ſo'n frömden Likör“, meint Fietje. „Ober Minſch, dor ſünd ja keene Gläſer dorbi!“ „Hein, ick will di wat vertellen: in ſone fine Reſtaurangs dor drinkt man vör'n Eeten jüm⸗ mer ſo'n kleenen Sluk, oberſt ut'n Buddel, dat gehört ton goden Ton.“ „So—“ ſagt Hein,„dann möt wi dat ock woll dohn— na, denn Proſt Fietje!“ Und Hein nimmt ahnungslos einen kräftigen Seemannsſchluck von dem ſcharfen Stoff. Er wahrt aber Haltung, kann jedoch nicht verhin⸗ dern, daß ihm ein paar dicke Tränen die Backen herunterkollern. „Du Hein, warum weenſt du denn up een⸗ mol?“ fragt der nichtsahnende Fietje. „Jo, Vehn und dabei kämpft Hein noch mit den Tränen,„ich denk an die ſcheune Drei⸗ maſtbark Eliſabeth“ die bi Kap Horn öwer Kopp ſeilt is, und an meinen goden Fründ Teetje Achterſteven, de dorbi abſoapen(ertrun⸗ ken) is—— oaber— Proſt Fietje!“ Längſt hat Fietje die Buddel ergriffen und Gute, ſeetüchtige Fahrzeuge waren auch die Vorausſetzung für die Großtaten, die die Wi⸗ kinger ſonſt ausführten. Seine⸗ und Loire⸗ mündung ſegelten ſie an. Paris wurde 911 von ihnen unter König Gorgu⸗Hrolfr erobert, der der erſte Normannenherzog wurde. Einer ſei⸗ ner Nachkommen war der bekannte Wilhelm der Eroberer, deſſen Lpiihe auf der berühmten Gobelintapete abgebildet ſind, die in Bayern aufbewahrt wird und von ſeiner Gemahlin, der Königin Mathilde, und ihren Hofdamen gewebt ſein ſoll. Es iſt daher mit Sicherheit anzuneh⸗ men, daß dieſer Gobelin zuverläſſigen Aufſchluß über Ausſehen und Ausrüſtung der Schiffe ge⸗ währt. Allem Anſchein nach war den Wikingern die Straße von Gibraltar kein Hindernis. Aller⸗ lei Zeugniſſe geben Kunde von ihren Fahrten nach dem Mittelmeer, von ihrem Aufenthalt auf Sizilien und vielen anderen Orten. Ihre küh⸗ nen Raubzüge fanden erſt ihr Ende, als ſie mächtigen Herrſchern und ihrxen Kriegsflotten weichen mußten. Dr. Häußler. Von Peter Purzelbaum nimmt nun auch einen kräftigen Schluck, wor⸗ auf er ſofort ebenfalls in Tränen ausbricht. „Nanu—“ meint Hein,„Fietje, du weenſt ja dok— wat fehlt di denn?“ „Jo Hein, dat will ick di ſeggn: ick ween doröwer, dat du Aas nich ook mit de Bark Eliſabeth abſoapen biſt!“ Ein Sonderling unter den Schauſpielern Im 18. Jahrhundert lebte in Deutſchland ein Schauſpieler namens Seydelmann, der zwar berühmt war, ſeine Berühmtheit aber zeitweilig nur mit Mühe aufrechterhalten konnte. Er litt nämlich an einer Art Gedächt⸗ nisſchwäche und konnte ſich ſeine Rollen ſehr ſchwer merken. Um ſie ſich etwas leichter ein⸗ zuprägen, machte er ſich die Arbeit, ſich ſeine Rollen mit der Hand abzuſchreiben, was ſei⸗ nem Gedächinis einigermaßen nachhalf. Er war bekannt für ſeine muſterhafte Handſchrift, die Rollenbücher galten als wahre Kunſtwerke, aber mit merkwürdiger Eiferſucht hütete der Schauſpieler ſie wie einen großen Schatz. Eines Tages bekam er Beſuch von dem Schriftſteller Holtei. Seydelmann war gerade dabei geweſen, ſich ein neues Rollenheft anzu⸗ legen, und der Freund griff halb in Gedanken nach dem Büchlein auf dem Tiſch. Er wußte ſonſt ſehr gut die Eigenheiten Seydelmanns zu würdigen, und er hätte ſich wohl auch gehütet, das Heft anzufaſſen, wenn er den Sturm ge⸗ ahnt hätte, den er heraufbeſchwor. Seydelmann ſprang nämlich wie von der Tarantel geſtochen auf, entriß dem Beſucher das Rollenheft und rief drohend aus:„Nie⸗ mand darf meine Rollen ſehen! An ihnen klebt der Schweiß meiner Arbeit, ſie ſind für mich die wertvollſten Bücher überhaupt, ich habe den größten Teil meines Lebens mit ihnen am Studiertiſch verbracht. Wenn ich ein⸗ mal tot bin, ſoll meine Frau die Bücher ver⸗ brennen...“ Tief erſchüttert bat Holtei den Freund um Verzeihung. ITREIBIA6GD0 SRUNNHILUOESHOEMANN eee S OSBVRIGHIT.OOOUNCKSES·VERSILAMG, G ERITIICIN ——— n Foriſebung Er geht zum Fernſprecher und ruft den Gaſt⸗ hof„Unter den Linden“ an. „Iſt Herr Polizeirat Rauſcher noch dort?“ iundigt er ſich bei dem jungen Mädchen, das ſich meldet. „Ja, die beiden Herren ſind noch da, Herr Profeſſor wollte Sie auch noch anrufen“, ſagt die freundliche Stimme.„Herr Doktor Arndt Doch, nicht wahr? Die Herren wollen heute ab⸗ fahren. Einen Augenblick mal, bitte—“ „Halt“, ſagt Arndt,„ſagen Sie, bitte, iſt „Der Herr von der Kriminalpolizei aus Hamburg? Ja, der iſt noch da, und der bleibt auch wohl noch.“ „Gut, dann beſtellen Sie ihm doch bitte, daß 4 ich ihn dringend ſprechen muß und in einer „Hier iſt ü halben Stunde dort ſein werde. Und nun ſeien Sie ſo liebenswürdig, den Herrn zu rufen, der mich ſprechen wollte. Vielen Dank, Fräulein.“ „Nichts zu danken“, erwiderte die Stimme. bricen Herr Profeſſor ſchon—“ „Hier Lüttgens“, meldet er ſich.„Ich wollte ich nur von Ihnen verabſchieden und Ihnen och mitteilen, daß ich die Behandlung unſerer jungen Patientin dem zuſtändigen Kollegen hier übergeben habe. Sie hat ſich einigermaßen be⸗ ruhigt und ſcheint außer Gefahr zu ſein.“ „Ach, das freut mich, zu hören“, erklärt Arndt.„Glauben Sie, daß Fräulein Georgius ſchon vernehmungsfähig iſt?“ „Aber keine Spur. Kommen Sie mir nicht auch noch damit, eben habe ich ſchon den tüch⸗ tigen Warren abgefertigt. Nicht daran zu den⸗ ken. Oder erwarten Sie von einem Ertrunke⸗ nen, an dem man ſoeben mit einigem Erfolg Wiederbelebungsverſuche gemacht hat, daß er ſich von ſeinem Lager erhebt, um Freiübungen zu machen?“ „Kaum. Obwohl ich nicht überſehen kann, ob es ſchädlich wäre.“ „Schädlich nicht, aber ziemlich unmöglich. Laſſen Sie das Mädchen noch mindeſtens zwei bis drei Tage in Ruhe, das rate ich dringend.“ „Gut“, ſagte Arndt,„das wollte ich nur hören, ich bin ganz Ihrer Meinung, Herr Dok⸗ tor. Aber warum wollen Sie denn beide ſo überraſchend ſchnell aufbrechen?“ „Ich, weil ich dringend zurückgerufen wurde. Es liegt in meiner Praxis was vor, worum ich mich kümmern muß. Na, und Rauſcher fährt eben mit, weil er mein Fahrgaſt iſt. Wenn Sie gleich ſelbſt kommen, wie ich höre, können wir uns ja auch noch perſönlich verabſchieden. Gibt es etwas Beſonderes?“ Nach kurzem Zögern antwortet Arndt:„Ja und nein. Ein neuer Geſichtspunkt iſt aufge⸗ taucht oder, wenn Sie wollen, zwei. Ich möchte mit Warren darüber ſprechen.“ „Gern, ich rufe ihn ſofort.“ „Herr Profeſſor—?“ „Ja, bitte—“ „Wieviel Plätze hat Ihr Wagen eigentlich?“ „Das wiſſen Sie doch, vier!“ „Ich meine, wieviel Perſonen fahren denn mit, außer Ihnen beiden?“ „Warum intereſſiert Sie das, Verehrteſter? Oder vermuten Sie etwa, daß wir den verſchol⸗ lenen Nikolai eingeladen haben?“ „Daran habe ich jetzt nicht gedacht, ſondern ob Sie vielleicht für mich noch einen Platz frei hätten?“ „Für Sie? Ja, was wollen Sie denn plötzlich bei uns in Bremen?“ „Ich habe dort dringend zu tun. ſehr nett von Ihnen———“ „Von mir aus, herzlich gern“, unterbricht Lüttgens.„Ich habe mir längſt abgewöhnt, mich zu wundern oder neugierig zu ſein.“ Arndt ſagt, daß ihm das die Sache erleich⸗ tere und daß er herzlich für das freundliche Entgegenkommen danke.„Sie müßten dann nur eine knappe halbe Stunde auf mich warten, bis ich da bin und Warren geſprochen Labe. Läßt ſich das machen?“ „Doch, das läßt ſich machen. Ich laſſe ſowieſo noch mal den Wagen durchſehen. Aber machen Sie ſchnell, ja?“ „So ſchnell wie möglich.“ Arndt hängt an und ſchreibt für Frau von Senden eine kurze Nachricht auf und ſteckt ſie in Es wäre eeeunne erhkgenhiauhnasixzunrinHhM N X K I ii W* 5 As 6 „U— — Zeichn.: Linauer/ Tobis-Rota Luis Trenker auf der Höhe— bel der Regie seines Tobis-Rota-Films„Condottieri“ Bücher aus Aſbeſt Papier aus Aſbeſt iſt ſchon ſeit einer ganzen Reihe von Jahren bekannt. Jetzt hat der Be⸗ ſitzer einer der ausgiebigſten Aſbeſtminen in Kanada in ſeiner eigenen Druckerei Bücher auf Aſbeſt nachdrucken laſſen. Dieſes Verfahren hat allerdings nur dann Sinn, wenn es ſich um beſonders wertvolle Bücher handelt, die man auf keinen Fall durch Feuer oder andere ſchädliche Einflüſſe vernichten laſſen möchte. Die Aſbeſtbücher ſind übrigens genau ſo ſau⸗ ber gedruckt wie gewöhnliches Papier. Auch die Farben kommen bei Buntdrucken ſehr aut heraus. Bismarck und Lenbach Die Fürſtin Bismarck beklagte ſich einſt bei Lenbach. 9 98 Sie habe gar nichts von ihrem Mann, ſagte ſie, er arbeite Tag und Nacht. Und ihre Söhne machten es ebenſo. „Ja, Durchlaucht“, ſagte Lenbach,„warum haben Sie auch in eine ſolche Beamtenfamilie hineingeheiratet?“ ——————— einen Umſchlag. Dann klingelt er dem Mäd⸗ chen, teilt ihm mit, daß er auf ein oder zwei Tage nach Bremen fahren müſſe, und gibt ihr den Brief mit den beſten Empfehlungen an die gnädige Frau. Gleich darauf ſteckt er oben in ſeinem Zimmer Kamm, Zahnbürſte, Raſier⸗ apparat und Nachthemd in ſeine Aktentaſche, überzeugt ſich, daß er auch das bei Nikolai ge⸗ fundene Telegramm bei ſich hat, gezeichnet E. A. und in Bremen aufgegeben. Dann verläßt er eilig das Haus. Der Dackel Stritz begleitet ihn bis zur Brücke, aber als Arndt ihm erklärt, daß er heute nicht mitkom⸗ men können, läßt er Schwanz und Ohren be⸗ leidigt hängen und trabt ins Haus zurück. Bei ſeiner Ankunft im Gaſthof„Unter den Linden“ iſt Warren ſchon unterrichtet und er⸗ wartet ihn in der Gaſtſtube. Sie ſind allein im Raum. „Wollen wir hierbleiben oder ziehen Sie vor, mit auf mein Zimmer zu kommen? Zch denke, wir bleiben ungeſtört, ich habe darum gebeten.“ „Gut“, ſagte Arndt,„bleiben wir hier. Ich habe Ihnen im Auftrag eine Mitteilung zu machen, Herr Kommiſſar, und andererſeits einen Hinweis zu geben, beide ſehr voneinan⸗ der verſchieden, wie es zunächſt ſcheinen mag— ſie ſtehen aber doch in Zuſammenhang.“ „Bitte, ſprechen Sie, Herr Döktor— jeder, auch der geringſte neue Anhaltspunkt iſt mir erwünſcht und ich bin Ihnen zu Dank ver⸗ pflichtet.“ Arndt teilt dem Kommiſſar mit, was er zu ſagen hat, und nachdem das geſchehen iſt, ent⸗ ſteht eine Pauſe, während der Warren ſchwei⸗ gend ſeine gefalteten Hände betrachtet. Fortſetzung folgt Mannheim Sport und Ipiel „Meinungen“ ührer des holländiſchen und deutſchen Fuß⸗ ballſports, über ihre Meinung befragt, äußer⸗ ten ſich wie folgt: Linnemann: Die Deutſchen haben ſchö⸗ ner, die Holländer aber zielſtrebiger geſpielt. Hätte Goldbrunner nicht gefehlt, wahrſcheinlich wäre das Zünglein der Waage anders aus⸗ geſchlagen. Das Spiel war ſchön und raſſig, ſchöner als manche andere Spiele, die Deutſch⸗ land und Holland früher ausgetragen haben. Schiedsrichter Leclercq: Tore ent⸗ ſcheiden. Deutſchland hätte:1 gewinnen kön⸗ nen. Die deutſchen Stürmer haben aber dieſe Gelegenheit vorübergehen laſſen. Ich bin ſehr mit der korrekten Haltung der Spie⸗ ler und Zuſchauer. Der freundliche Empfang in Deutſchland hat mich ungemein gefreut. Lotſy: Es war ein ſehr ſchönes Spiel. Man darf nicht vergeſſen, daß Holland am Sonntag noch gezwungen war, zwei Erſatz⸗ ſpieler einzuſtellen und insgeſamt drei Spieler erſtmalig in einem Länderkampf ſtanden. Ich finde das Ergebnis richtig, denn auch das Nichtausnutzen von Chancen ſind Fehler, die man berückſichtigen muß. Der deutſche Mittelſtürmer Friedel hat mich ſehr enttäuſcht, wie überhaupt der deutſche Sturm, ſo lange ich ihn ſchon kenne, noch immer nicht ſchießen gelernt hat. Dr. Nerz: Wir hätten halt gewinnen müſ⸗ ſen. Es geht uns jetzt ein Tor ſchlechter. Es war ein gutes, ein ſehr ſchönes Spiel beider Mannſchaften. Dr. Bauwens: Ich finde trotz allem das Ergebnis richtig. Mit Rückſicht darauf, daß die Holländer jede ſich bietende Chance aus⸗ genutzt haben, wohingegen wir noch immer zu verſpielt ſind. Van Heel, der holländiſche Mannſchafts⸗ führer: Deutſchland hat auch mit:2 gewonnen und hat ſehr gut geſpielt. Ganz beſonders hat uns Szepan gefallen. Wir fühlen Mitleid mit dem verletzten deutſchen Kameraden Gold⸗ brunner. Szepan, der deutſche Kapitän: Schade, daß wir nicht gewonnen haben, da wir doch meiner Anſicht nach das beſſere Spiel gezeigt haben und die größeren Torgelegenheiten hatten. Es iſt fürchterlich, einen Sieg in der letzten Se⸗ kunde zu verlieren. mar Küinte hale Beg 100 Kilometer vor dem Ziel Der Berliner BMW⸗Fahrer Max Klinke, der in den letzten Jahren zu den ſtändigen Teil⸗ nehmern an der Sternfahrt nach Monte Carlo gehörte und 1936 den Zeitungs⸗Pokal gewann, hatte in dieſem Jahre großes Pech. Noch ſtraf⸗ punktfrei im Wettbewerb liegend, fuhr er in der Nähe von Cannes, alſo rund hundert Kilo⸗ meter vor dem Ziel, gegen einen Baum und mußte mit ſeinem ſchwer beſchädigten Wagen die Weiterfahrt einſtellen. Er und ſeine Beglei⸗ ter, die in Palermo geſtartet waren und die erſten 4000 Kilometer ohne jeden Zwiſchenfall in vorgeſchriebener Zeit erledigt hatten, kamen zum Glück ohne größere Verletzungen davon. dDentſche Fahrer in der„Tour“ Nach dem vorzeitigen Ausſcheiden der ge⸗ ſamten deutſchen Mannſchaft aus der vorjähri⸗ gen„Tour de France“ glaubte man ſchon, daß 1937 das größte Etappenrennen der Welt ohne deutſche Beteiligung vor ſich gehen würde. Der Pariſer Veranſtalter Henri Desgrange hat jetzt jedoch den Wunſch geäußert, daß wenigſtens fünf bis ſechs deutſche Straßenfahrer in der „Tour“ ſtarten. Der Führer des deutſchen Radſports hat grundſätzlich zugeſtimmt, wenn die Mannſchaft der Bedeutung des deutſchen Radſports entſprechend in die Reihe der teil⸗ nehmenden Nationen eingegliedert wird. .—.—— die Halen⸗Lenmismelferſhafen ennchreden H. Sperling, von Cramm und H. Henkel wurden Doppelmeiſter In der vollkommen ausverkauften Tennis⸗ halle des Bremer TV 1896 wurden am Sonn⸗ tag die 22. Internationalen Hallentennis⸗Mei⸗ ſterſchaften von Deutſchland zum Abſchluß ge⸗ bracht. In allen Entſcheidungen wurde hart um den Sieg gekämpft, mit einer Ausnahme blieben jedoch Ueberraſchungen im großen und ganzen aus. Dieſe eine Ausnahme machte das deutſch⸗polniſche Frauendoppel Zehden/ Jedrze⸗ jowska, das die favoriſierten H. Sperling/ Horke (Dänemark/ England):0,:2 bezwang und da⸗ mit den Titel errang. Die neuen Meiſter vor⸗ weg: Männereinzel: (Deutſchland). Fraueneinzel: Hilde Sperling(Däne⸗ mark). Männerdoppel: G. v. Cramm/ H. Henkel (Deutſchland). Frauendoppel: T. Zehden/ H. Jedrze⸗ jowska(Deutſchland/ Polen). Gemiſchtes Doppel: H. Sperlin/ H. Hen⸗ kel(Dänemark/ Deutſchland). * Die Reihe der Endſpiele wurde mit dem Männereinzel zwiſchen Gottfried v. Cramm und Heinrich Henkel eröffnet. Der deutſche Weltrangliſtenzweite gewann dieſen Kampf :4,:1,:6,:3 und ſicherte ſich damit wie⸗ derum den„Bremer Leuchtturm“, einen wert⸗ vollen Wanderpreis, den im Vorjahr der Schweizer Max Ellmer an ſich gebracht hatte. Schon nach den erſten Spielen war von Cramm überlegen. Scharfe Eckenſchüſſe und lange Paſ⸗ ſierbälle waren für Henkel unannehmbar, ſo daß es nach kurzer Zeit bereits:4 für v. Cramm hieß. Nach der:0⸗Führung Henkels im zwei⸗ Gottfried von Cramm ten Satz machte v. Cramm ſechs Spiele hinter⸗ einander. Im dritten Satz übernahm Henkel mit:0 die Führung, kam auf:1, wo ihm v. Cramm noch zwei Spiele abnahm, um dann aber doch mit:3 dieſen Satz zu gewinnen. Im vierten Satz gewannen beide Fann ihr Aufſchlagsſpiel bis„drei beide“, dann über⸗ nahm v. Cramm die Führung und ſiegte ſchließlich mit:3. Frau Sperling fand in der Berlinerin Zehden im Fraueneinzel eine Gegnerin, die nicht viel Widerſtand zu leiſten hatte. Von der Grundlinie aus wurde die Berlinerin mit lan⸗ gen Treib⸗ und Querbällen ſchnell:1,:2 aus⸗ gepunktet. Die Berlinerin ſpielte verhalten, um ſich für das Frauendoppel zu ſchonen. Das Männerdoppel gewannen v. Cramm/ Henkel 62,:4,:4 über die ſchweizeriſch⸗ öſterreichiſche Paarung Fiſher/ v. Metaxa durch die beſſere Mannſchaftsarbeit. Metaxa war ſchwach auf Rückhand und Fiſher verſchlug viel am Netz. Eine große Ueberraſchung gab es im Frauen⸗ doppel, wo H. Sperling/ Morke von dem deutſch⸗polniſchen Paar Zehden/ Jedrze⸗ jowska:0,:2„überfahren“ wurden. Zeh⸗ den/ Jedrzejowska gewannen das Spiel auf Grund ihrer beſſeren Zuſammenarbeit. Die Po⸗ lin ſpielte von der Grundlinie aus mit hart⸗ geſchlagenen Flugbällen, die faſt jede Rückgabe unmöglich machten und Frl. Zehden war am Netz unüberwindlich. Sie tötete faſt alle von Frau Sperlin geſchlagenen Querbälle und gab auch die weichen Stopbälle der Engländerin zurück. Beim Stande von:0 für die Gegner erlitt Frl, Vorke eine Handverletzung, ſo daß ſie zum Endſpiel im Gemiſchten Doppel zu⸗ ſammen mit Max Ellmer nicht antreten konnte und Sperling/ Henkel der Titel kampflos zufiel. Deutsche Viererbobmeisterschaft in Rekordzeit Weltbild(M) Walter Trott(Mitte), der Führer des- Bobs der NSKK-Motorbrigade Thüringen, sicherte sich mit zwei hervor- ragenden Läufen auf der Oberhofer Wadeberg-Bobbahn, stellte, den deutschen Meistertitel. bei denen er mit:43,0 einen neuen Bahnrekord auf- Neben ihm rechts Stabsführer von Ceder-Stolpe, links mit Dreikantmütze der alte Bobmeister, Rittmeister Griebel wWieder nur ein halber Sieg! Das:2(:1) im fünfzehnten Länderwettkampf gegen Holland (Von unſerem nach Düſſeldorf entſandten E..⸗Mitarbeiter) Es bleibt beim alten Stand! Faſt dreißig Jahre liegt der erſte Fußball⸗ länderwettſtreit mit Holland zurück, das ſoeben im Düſſeldorfer Rhein⸗Stadion zum fünfzehn⸗ ten Male unſer Gegner geweſen iſt. Wohl ha⸗ ben wir im Laufe der Jahre und Jahrzehnte vier Siege herausholen können, aber trotz aller Bemühungen iſt es uns bisher nicht gelungen, die Führung in der deutſch⸗holländiſchen Fuß⸗ ball⸗Bilanz zu übernehmen. Ja: ſelbſt zum Gleichſtand haben wir es bisher noch nicht ge⸗ bracht, nachdem nun auch diesmal ein Unent⸗ ſchieden die Hoffnungen auf einen Sieg zu⸗ nichte gemacht hat. Nach wie vor haben wir alſo ein Spiel weniger gewonnen als die Hol⸗ länder, die uns in Amſterdam unſeren fünften Erfolg ſicherlich noch viel mehr erſchweren wer⸗ den als diesmal! 7 Die Geſamtbilanz der internationalen Fach⸗ amts⸗Chronik weiſt 60 Siege, 25 Unentſchieden und 50 Niederlagen auf. Ein Ergebnis, das unbedingt befriedigen muß, wenn man berück⸗ ſichtigt, daß im Zeitpunkt der nationalſozialiſti⸗ ſchen Erhebung die Zahl der Niederlagen um zehn größer geweſen iſt als die der Siege! Nur achtmal iſt die deutſche Fußball⸗Elf in den letz⸗ ten vier Jahren geſchlagen vom Felde ge⸗ gangen, während ſie im gleichen Zeitraum nicht weniger als 28 Siege errungen hat! Ein ſchö⸗ ner Erfolg! Gewiß! Trotzdem nicht ſchön und groß genug, um uns für dieſes erſte Düſſel⸗ dorfer Unentſchieden zu entſchädigen!.. 2 Geſucht der deutſche Sturmführer! Es war zweifellos nicht nett von den Zu⸗ ſchauern, daß ſie mitunter ihrer Enttäuſchung in etwas allzu deutlicher Weiſe Luft machten. Aber es iſt durchaus verſtändlich, wenn uner⸗ füllte Hoffnungen auch einmal den bekannten Gegendruck auslöſen. Das Fachamt befindet ſich keineswegs in einer beneidenswerten Lage. Die Aufbau⸗Ar⸗ beit der letzten Jahre hat ſo ausgezeichnete Früchte getragen und doch iſt es noch immer nicht gelungen, einen Spieler zu entdecken, der den Poſten eines nationalen Sturmführers voll ausfüllt. Wir haben gute Verteidiger und Läu⸗ fer, haben gute Torwärter und auch Flügel⸗ ſtürmer. Haben auch Leute zur Beſetzung der Verbindungen. Aber der Sturmführer fehlt uns noch immer! Mancher Verſuch iſt ſchon gemacht worden, ohne daß das Ergebnis all⸗ ſeitig befriedigt hätte. Was blieb dem Fachamt übrig, als einen neuen Verſuch zu machen? Was wird ihm, nachdem Friedel die Erwartun⸗ gen nicht erfüllt hat, weiter übrig bleiben, als — neue Verſuche mit anderen Spielern zu machen?! Denn darüber iſt man ſich erfreulicherweiſe an den verantwortlichen Stellen nicht in Zwei⸗ fel, daß es eben ohne den Sturmführer nicht geht! Hoffen wir nur, daß wir bald einen Adolf Jäger oder einen Tull Harder wieder in der deutſchen Nationalmannſchaft ſehen! * Abkehr vom Syſtem? Es iſt ſelbſtverſtändlich oder zumindeſt wenig⸗ ſtens ſehr naheliegend, daß ſich im Laufe der Jahre auch die taktiſche Einſtellung zum Spiel⸗ ſyſtem ändert. Und doch ſollten ſich derartige Aenderungen immerhin in beſtimmten Grenzen halten. Dieſe Grenzen ſollten aber überſchrit⸗ ten ſein, wenn man an Grundſätze rührt, die ſo fundamental ſind, daß man an ſie einfach nicht herangehen ſollte. Ein alter ſtrategiſcher Grundſatz iſt nun, daß der Angriff die beſte Verteidigung iſt. Wen gäbe es, der dieſen Grundſatz nicht kennen würde, dem er nicht gleichſam in Fleiſch und Blut übergegangen wäre! Dennoch iſt man in letzter Zeit auch hiervon abgewichen, indem das Sicherheits⸗Syſtem in den Vordergrund ge⸗ ſtellt worden iſt. Anſtatt mit verſtärktem An⸗ griff den Gegner zu überrennen und dadurch ſelbſt zu Erfolgen zu kommen, verſucht man, durch eine Verſtärkung der Abwehr gegneriſche Erfolge zu verhindern. Es ſoll keineswegs be⸗ hauptet werden, daß eine ſolche Taktik nicht unter Umſtänden richtig ſein kann; aber eben nur unter Umſtänden! Sie zum Grundſatz zu erheben und darauf das ganze Spielſyſtem auf⸗ zubauen, das ſchießt entſchieden über das be⸗ rühmte Ziel hinaus. Wer kann ſagen, ob ſich das noch immer ungelöſte Sturmführer⸗Pro⸗ blem nicht löſen läßt, wenn man erſt wieder den eigenen Torerfolg in den Vordergrund ſtellt und erſt dann an die Abwehr des Gegners denkt? Laſſen wir doch einmal den fünften Mann im Angriff, in den er gehört! x Wir müſſen noch ſchneller werden! Es läßt ſich nicht beſtreiten, daß unſere Na⸗ tionalen heute ſchon in der Lage ſind, auch bei einem ſchnelleren Tempo, als wir es früher er⸗ lebt haben, mitzuhalten. Dennoch ſind wir noch nicht ſchnell genug! Das hat ſich ſoeben wieder gegen die Holländer gezeigt, die das mörderiſche Tempo, das ſie vom Anſtoß weg vorgelegt haben, bis zum Schluß durchhielten. Dabei war der Boden außerordentlich ſchwer, ſo daß die Leiſtung der holländiſchen Spieler um ſo nachdrücklichere Anerkennung verdient. Gerade ihre Schnelligkeit war mit ihre ſtärkſte Waffe. Dabei waren die Gäſte nicht nur im Laufen unſeren Leuten faſt immer um die be⸗ rühmte Naſenlänge voraus, ſondern auch ſchon beim Staxt. Wir müſſen alſo noch ſchneller werden! Wenn möglich, ſogar noch ſchneller als der Gegner, um ihn mit ſeiner eigenen Waffe ſchlagen zu können. Weltbild() Meister beglückwünschen sich Ruth Hiller Berlin) und W. Sandner(München), die auf dem blanken Eis des Rießer Sees Deutsche Meister im Eisschnellaufen wurden, beglückwünschen sich gegenseitit Hannover 98 wieder Waſferbaumeiſter Das Torverhältnis hat entſchieden Die Entſcheidung um die Deutſche Waſſer⸗ ball⸗Meiſterſchaft iſt in Hannover zugunſten der Waſſerfreunde 98 Hannover gefallen. Nach den ſechs Treffen des Meiſterſchafts⸗ turniers waren die drei beſten Vereine bei je — Siegen und einer Niederlage punktgleich, o daß das Torverhältnis den Ausſchlag geben mußte. Mit 19:9 Toren hatten die Wfr. Hanno⸗ ver am beſten abgeſchnitten und kamen damit fünftenmal in den Beſitz des Titels„Deut⸗ cher Waſſerballmeiſter“. Weißenſee 96, Duis⸗ burg 98 und München 99 lautete die Platzfolge nach Turnierſchluß. Im vorletzten Spiel ſchlug Duisburg 98 München 99:4(:). Im entſcheidenden Spiel ſtanden ſich dann Weißenſee 96 und Wfr. Hannover gegenüber. Wenn auch die Berliner mit:3(:2) Toren knapp gewannen, ſo muß⸗ ten ſie den Titel doch den Hannoveranern auf Grund des beſſeren Torverhältniſſes überlaſſen. Die Tabelle nach Turnierſchluß hat folgendes Ausſehen: Sg. Nol. Tore P. 1. Wfr. 98 Hannover 2 1 19:9:2 2. Weißenſee 96 2 1 17:13:2 3. Duisburg 98 2 1 1 4. München 99:205 90 Drandenburgs Pokalelj Für die Vorſchlußrunde um den Reichsbund⸗ pokal am kommenden Sonntag, 7. Februar, im Berliner Poſtſtadion zwiſchen Brandenburg und Niederrhein hat Brandenburg folgende Mannſchaft aufgeſtellt: Tor: Burnitzki(Wacker 04); Verteidi⸗ gung: Appel(BS 92)— Krauſe(Hertha⸗ BScC); Läuferreihe: Simon(BSV 92) — Raddatz(Union Oberſchöneweide)— Schnei⸗ der(Hertha/ BSC); Sturm: Ballendat(BSV 92)— Schulz— Sobeck— Marske— Hahn (alle Hertha/ BSC). moeeeemmenmaurnenmernnanaeamasemamenmeammeanmnearauumnararneramapurnagarzrpahaashe mshiamsangasasbasrinrisonesrkisshnakgensanari „Darüber hinaus müſſen ſich unſere Spieler jedoch endlich angewöhnen, eher in Stellung zu laufen, als ſie das gegenwärtig zu tun pflegen. Vor allem müſſen ſie jedoch den Ball eher ab⸗ geben. Zweifellos iſt es richtig, wenn man bemüht iſt, den Gegner oder am beſten mehrere Gegner auf ſich zu ziehen und auf dieſe Weiſe dem Nebenmann ſeine Arbeit zu erleichtern; doch was nützt alles Anlocken des Gegners, wenn man dann an dieſen den Ball— ver⸗ liert?! Das A und O iſt und bleibt der Torſchuß! Es iſt wirklich wahr, daß unſere Spieler im Felde mitunter ein geradezu beſtechendes Spiel vorführen. Da wandert der Ball ſo genau von Mann zu Mann, daß man ſeine helle Freude daran haben muß. Allerdings wird die Freude gar bald getrübt, wenn— Tore ausbleiben. Mit welcher Taktik man letzten Endes zum Ziele kommt, das iſt von untergeordneter Be⸗ deutung. Ungleich wichtiger iſt, daß man das Ziel überhaupt erreicht! Es gibt in der Fußballerſprache manch draſti⸗ ſchen Ausdruck. Ein ſolcher iſt der bekannte Satz von denen, die in Schönheit ſterben! Man könnte leicht verſucht ſein, an dieſen Satz zu denken, wenn man ſich die vielen zum Teil ſogar ausgezeichneten Torgelegenheiten in Er⸗ innerung zurückruft, die unſer Angriff diesmal gegen die Holländer ausgelaſſen hat— nur weil er eben immer und immer wieder den Ball weitergab, anſtatt einen beherzten Schuß aufs Tor zu jagen, Niemand wird verlangen, daß jeder Schuß aufs Tor im Netz landet. Aber das eine iſt doch klar, daß man ſtets und immer vergebens auf Tore hoffen wird, wenn der Torſchuß der Kombination zu weichen hat. Man kann allesuͤber⸗ treiben: den Schuß und auch die Kombination. Der richtige Mittelweg wird zum Ziele führen. Hoffen wir nur, daß ihn unſere Spieler bald wieder finden werden! Sonſt wird es uns kaum gelingen, in dieſem eben begonnenen neuen Länderſpiel⸗Abſchnitt an die ſtolzen Er⸗ folge der letzten Jahre anzuknüpfen! 1 Mec Einen fü nahmen die meiſterſchaft allein noch i „Schäfer⸗Ley der anderer Läufen auf; durch Stur Oeſterreich Rlas.— atz. Dabe Thüringern, ten Laufes Engländer? ten Lauf mi ten. Durch Kurve fiel d DW⸗Bob latz zurück Zweierbol meiſter Ent :09,53(3. 2. Italien 2 +:33,97); 6718,30(:3⸗ Therns/ Böc uxemburg :35,20); 6. :20,76(:32 u. Am Sonn Tſchft. Mom Wiesbaden meiſterſchaft lich Momba (961) und 2 vorging. B⸗ denen Mom turner überc hatte die Tu von 32,5 Pu Oppau etwa; Reck und Ba Mombach an übungen, wi Uebrigens ka eeinem Gerät 3 . 3 3 — —— — 3 . 5 + 4 9 am Pferd. Verſager hat es bereits ein Sieg geſichert 2 1. Reuth big(Mombac baden) 208,5 5, Müller(M bach) 200 Pi Uebel Ar Tiſchter Vor gutem Düſſeldorf d Kr Deutſch er niederrh Gäſte im Nar dann auf der Geſamtergebn en erfolgreich anon eine! Die Ergel Ganon(§) 21 en(§) 2115 90(H) 21:1 2118, 27 h(§) 21:8, hegen Ganon/ Kanad Die Eishoc Dynamiters“, ſchaft in Lond zürich ein Sz er Schweiz 210,:). Das wert, als die Cattini verzich Melſſe Gau Pommer Blücher Golln MTV Pomme Mackenſen Ne Germania St— Gau Brandent Nowawes 03 Viktoria 89 B Wacker 04 Be Minerva 93 2 Bewag Berlin Gau Schleſien Vorwärts Bre Hertha Breslo Vorm.⸗Raſ. G VfB Gleiwitz Preußen Hind Gan Sachſen: Rieſaer SV— Fortuna Leipz VfB Leipzig ⸗ BC Hartha— SC Planitz— Gau Mitte: Sportfreunde Merſeburg 99 Kricket/ Vikt. J Gau Weſtfalen Schalke 04— Weſtfalia Herr So Rotthauſe au Mittelrhe Rhenania Wü⸗ SpVa. Sülz 0 Tura Bonn— S Beuel— Gaun Heſſen: Kurheſſen Mar SpVg. Nieder: Weltbild(M) sich München), die auf itsche Meister inn n sich gegenseitit bonmemer tſchieden utſche Waſſer⸗ zugunſten der over gefallen. Meiſterſchafts⸗ Vereine kamen damit Titels„Deut⸗ iſee 96, Duis⸗ die Platzfolge Duisburg 98 entſcheidenden e 96 und Wfr. )die Berliner nnen, ſo muß. overanern auf ſes überlaſſen. hat folgendes Tore 19:9 3 19:15 :26 lelj n Reichsbund⸗ „Februar, im Brandenburg urg folgende Verteidi⸗ auſe(Hertha⸗ n(BSV 92) de)— Schnei⸗ llendat(BSV rske— Hahn ————— mſere Spieler n Stellung zu u tun pflegen. Ball eher ab⸗ „ wenn man beſten mehrere if dieſe Weiſe u erleichtern; des Gegners, Ball— ver⸗ der Torſchuß re Spieler im chendes Spiel 4 ſo genau von helle Freude rd die Freude ausbleiben. Endes zum eordneter Be⸗ daß man das manch draſti⸗ der bekannte ſterben! Man ieſen Satz zu en zum Teil heiten in Er⸗ griff diesmal iut— nur weil der den Ball Schuß aufs 4 igen, daß jeder Aber das eine ner vergebens Torſchuß der mn allesuüͤber⸗ Kombination. Ziele führen. Spieler bald ird es uns begonnenen e Er⸗ n ei je ge punktgleich, usſchlag geben e Wfr. Hanno⸗ Gau Schleſien: BaC Hartha— Guts⸗Muts Dresden. 4 Gau Weſtfalen: Sch Gau Mittelrhein: Mannh n „Hakenkreuzbanner“ 1. Februar 1937 England zweierbob⸗Weitmelller MeeEvon/ Black ſiegen vor Italien Einen für uns wenig erfreulichen Ausgang nahmen die Kämpfe um die Zweierbob⸗Welt⸗ meiſterſchaft in Cortina'Ampezzo. Unſerer allein noch im Rennen verbliebenen Mannſchaft Schäfer⸗Leppich gelang es nicht, den Vorſprung der anderen Maſchinen in den beiden letzten Läufen aufzuholen. Und da zudem Italien 1 durch Sturz im dritten Lauf ausſchied und Oeſterreich wegen Krankheit Stürers nicht mehr antrat, blieb nichts anderes übrig als der letzte Platz. Dabei gelang es den tapfer fahrenden Thüringern, mit:32,71 die beſte Zeit des letz⸗ ten Laufes zu erzielen. Sieger wurden die Engländer MeEvoy und Black, die im drit⸗ ten Lauf mit:31:78 die Tagesbeſtzeit aufſtell⸗ ten. Durch einen Rumpler ausgangs einer Kurve fiel der die Tſchechoſlowakei vertretende DW⸗Bob mit Therns/ Böckl auf den vierten latz zurück.— Die Ergebniſſe waren: Zweierbob⸗Weltmeiſterſchaften. 1. und Welt⸗ meiſter England(MeeEvoy/ Black) Geſamtzeit :09,53(3. Lauf;:31,78 + 4. Lauf::33,75); 3. 75377 2(Gebr. Girarduzzi) 610,97(:32,21 :33,97); 3. Schweiz(Capadrutt/ Aichele) :18,30(:3407 +:34,90); 4. Tſchechoſlowakei :18,53(:33,11 +:36,03); 5. (Koch/ Küpfer).20,28:34,38 :35,0); 6. Deutſchland 1(Schäfer/ Leppich) :20,76(:32,99 +:32,71). Achfk. Mombach Heſſenmeifter im Kunſtturnen vor Oppau Am Sonntag lieferten ſich in Wiesbaden die Tſchft. Mombach, der Tbd. Oppau und der Tbd. Wiesbaden einen harten Kampf um die Gau⸗ meiſterſchaft im Kunſtturnen, aus dem ſchließ⸗ lich Mombach mit 987 Punkten vor Oppau (961) und Wiesbaden(924) als Sieger her⸗ vorging. Bereits bei den Pflichtübungen, in denen Mombach mit Ausnahme der Reck⸗ turner überall die höchſten Punkte erzielte, hatte die Turnerſchaft bereits einen Vorſprung von 32,5 Punkten erkämpft. In der Kür holte Oppau etwas auf, und zwar holte es ſich am Reck und Barren die meiſten Punkte, während Mombach an den Ringen und in den Pflicht⸗ übungen, wie ſchon erwähnt, überlegen war. Uebrigens kam auch Wiesbaden in der Kür an einem Gerät zur Höchſtpunktzahl, und zwar am Pferd. Obwohl Mombach am Reck drei Berſager hatte und hier Punkte einbüßte, hatte es bereits einen ſo großen Vorſprung, daß ſein Sieg geſichert war. Die beſten Einzelturner: 1. Reuther(Oppau) 227 Punkte, 2. Gö⸗ 3(Mombach) 217,5., 3. Braſelmann(Wies⸗ a aden) 208,5., 4. Gros(Wiesbaden) 207,5., , Müller(Mombach) 204,5., 6. Maus(Mom⸗ bach) 200 Punkte. Ueberlegener dentſcher 679 ge Tiſchtennis⸗Länderkampf•1 gewonnen Vor gutem Beſuch wurde am Samstag in Düſſeldorf der Tiſchtennis⸗Länderkampf zwi⸗ Kr Deutſchland und Holland ausgetragen. er niederrheiniſche Gauwart begrüßte die iſte im Namen des Bundesführers. Es gab dann auf der ganzen Linie ſchöne Kämpfe, im Geſamtergebnis blieb Deutſchland mit:1⸗Sie⸗ en erfolgreich. Lediglich Fileborn mußte durch Janon eine Niederlage einſtecken. Die Ergebniſſe waren: Hoffmann(D)— Ganon(H) 21:19, 21:16; Fileborn(D)— Clau⸗ en(5) 2118, 2111; Braun(D)— Cappel⸗ 90(§) 21:17, 21:17; Ganon(§)— Fileborn 21:18, 21:18; Hoffmann(D)— Cappel⸗ (§) 21:8, 17:21, 21:12; Hoffmann/ Fileborn hegen Ganon/ Cappelhoff 21:14, 21:18. Kanada ſchlägt die Schweiz:2 Die Eishockey⸗Mannſchaft der„Kimberley Dynamiters“, die Kanada bei der Weltmeiſter⸗ aft in London vertritt, trug am Sonntag in Zürich ein Spiel gegen die Nationalvertretung der Schweiz aus. Kanada ſiegte mit:2(0i1, 2i0,:). Das Ergebnis iſt inſofern bemerkens⸗ wert, als die Eidgenoſſen auf Torriani und F. Cattini verzichten mußten. Meilexſcaftsfpiele im Reich Gau Pommern: Blücher Gollnow— Polizei Stettin MTV Pommerensdorf— Greifswalder SC. Mackenſen Neuſtettin— Sturm Lauenbg. kpfl. f. Germania Stolp— Hubertus Kolberg.. Gau Brandenburg: Nowawes 03— Hertha/ Berliner SC Viktoria 89 Berlin— Berliner SV 92. Wacker 04 Berlin— Blau⸗Weiß Berlin Minerva 93 Berlin— Tennis/ Boruſſia Berlin Bewag Berlin— Union Oberſchöneweide. —— —* — 02020 ——————————— Vorwärts Breslau— Ratibor 03.. Hertha Breslau— Reichsbahn Gleiwitz Vorm.⸗Raſ. Gleiwitz— Breslau 06. VfB Gleiwitz— Beuthen 09.. Preußen Hindenburg— Breslau 02. ————————— — 2 ⏑ι⏑ι⏑ Oan Sachſen: Rieſaer SV— Wacker Leipzig Fortuna Leipzig— Dresdner SC. VfB Leipzig— Polizei Chemnitz. 0 do c= —————— ————2220e—— SC Planitz— Tura Leipzig Gau Mitte: Sportfreunde Halle— 1. Fé Lauſchn Merſeburg 99— Thüringen Weida. Kricket/ Vikt. Magdeburg— Vikt. 96 Magdebg. 1 S do do do — * alke 04— Germania Bochum Weſtfalia Herne— Sus 09 Hüſten S9 Rotthauſen— Erle 08.. do do —————— Rhenania Würſelen— EfR Köln.. SpVa. Sülz 07— Kölner SC 99. Tura Bonn— Mülheimer SVW.. S Beuel— Tus Neuendorf. au Heſſen: trheſſen Marburg— SC 03 Kaſſel. SpVg. Niederzwehren— Hanau 93; do do toꝰ cο ———2•—2282 S2— —* — :11,8, 2. Geb. Baden 8 Deltrekorde der Eislänfer in Davos Laila Schou⸗Nielſen und Staksrud ſind die Helden des Tages Ein wahrer Rekordſegen begleitete die Euro⸗ pameiſterſchaften der Männer und Weltmeiſter⸗ ſchaften der Frauen im Eisſchnellaufen am Sonntag in Davos. Dabei war es nicht beſon⸗ ders bemerkenswert, daß die blonde Norwege⸗ rin Laila Schou⸗Rielſen ihre Weltrekord⸗Sieges⸗ ſerie fortſetzte, ſondern vielmehr, daß endlich Michael Staksrud(Norwegen) es en den ſeit dem 18. Januar 1914 beſtehenden 1500⸗ Weter⸗Weltrekord ſeines großen Landsmannes Oscar Mathiſen zu unterbieten. Die auf:17,4 Minuten ſtehende Weltbeſtleiſtung wurde auf die geradezu unglaubliche Zeit von:14,9 Min. herabgedrückt. Auch Hans Engneſtangen und Krogh blieben noch unter der alten——— leiſtung. Staksrud und Engneſtangen lieferten ſich ein mörderiſches Rennen, deſſen Ausgang nur die Richter erkennen konnten. Umſo größer war die Ueberraſchung, daß Staksrud um eine Zehntelſekunde ſchneller geweſen ſein ſollte als Engneſtangen. Engneſtangen ſelbſt war ſehr enttäuſcht, als Staksrud als Sieger verkündet wurde, denn er hatte geglaubt, gewonnen zu haben. Staksrud gewann auch den 5000⸗Meter⸗ Lauf und wurde dadurch Europameiſter, denn Hans Engneſtangen kam hier über den 7. Platz nicht hinaus. Bei den Frauen trat die Deutſche Meiſterin Ruth Hiller nicht mehr an. Laila Schou⸗Nielſen gewann ſowohl die 1000 Meter als auch die 5000 Meter in neuer Weltbeſtzeit von:38,8 bzw.:28,3. Die alten Höchſtmarken ſtanden auf:42,3, gehalten von Kit Klein (USa), und.58,0, gehalten von Laila Schou⸗ Nielſen. Der 5000⸗Meter⸗Rekord wurde nicht weniger als viermal verbeſſert. Der Weltmei⸗ ſtertitel war Laila Schou⸗Nielſen natürlich nicht zu nehmen. Die Ergebniſſe Europameiſterſchaft der Männer. Geſamt: 1. M. Staksrud(N) 187,037., 2. H. Engne⸗ ſtangen(N) 188,130., 3. B. Vaſenius(Finn⸗ land) 189,080 P.— 1500 Meter: 1. Staksrud :14,9(neuer Weltrekord), 2. Engneſtangen :15,0, 3. G. Krogh(N) 21173. Weltmeiſterſchaft der Frauen. Geſamt: 1. Laila Schou⸗Nielſen(N))7,563, 2. Synnöve Lie(N) 213,260, 3. Verne Leſche(Finnland) 215,135 P.— 1000 Meter: 1. Schou⸗Nielfen :38,8(Weltrekord), 2. Lie:42,2, 3. Leſche :44,9.— 5000 Meter: 1. Schou⸗Rielſen:28,3 (Weltrekord), 2. Lie:29,6, 3. Leſche:37,8(fin⸗ niſcher Rekord), 4. Rogger(Schweiz):51,5 (ſchweizeriſcher Rekord). dweite Reichs⸗Gkiwettkäͤmpfe der 93 Die Jungen vom Gebiet Hochland weit in Führung In Bad Reichenhall wurden am Sonntag die 2. Reichs⸗Skiwettkämpfe der Hitlerjugend mit den Torläufen beendet. Aus Witterungsgrün⸗ den mußte die Austragung auf dem 600 Meter hohen Predigtſtuhl vorgenommen werden. Hier herrſchte dann herrlicher Sonnenſchein, ſchönſter Pulverſchnee ſchaffte günſtige Vorausſetzungen für hervorragende Leiſtungen. Die Jungen vom Gebiet Hochland konnten ihren Siegeszug fort⸗ ſetzen und belegten faſt alle erſten Plätze. Aber auch die Teilnehmer der Mittelgebirgs⸗ und Flachlandgruppen warteten mit ſehr guten Lei⸗ ſtungen auf. Auf den beiden Reichenhaller Plätzen wurden die Kunſtlauf⸗Wettkämpfe gleichfalls beendet. Hier ſahen zahlreiche Zuſchauer ebenfalls recht aute Leiſtungen. Im Eishockeyturnier gab es noch zwei Spiele. Die Mannſchaften von Weſt⸗ land und Hochland trennten ſich:1, dagegen war die Bayeriſche Oſtmark der Mannſchaft auf Heſſen⸗Naſſau mit:0 recht eindeutig über⸗ legen. Die Ergebniſſe Torlauf. 5 1918/19: 1. Geb. Hochland 3. Geb. Schleſien 10:52,8- Einzelwertg.: 1. Gantner(Hochland):39,3, 2. Guggenbichler(Hochland):47,6. Mittelgebirge, Ig. 1918/19: 1. Geb. Kurheſſen 13:56,2, 2. Geb. Weſt⸗ falen 16:58,1. Einzelwertg.: 1. Dübgen(Ruhr⸗ Niederrhein):49,9, 2. Polenia(Geb. Weſtmark):52. Flachland, Einzelwitg.: 1. Reineck(Berlin):40,7. Ig. 1920/1, Hochgebirge: 1. Geb. Hochland:20,6, 2. Geb. Schleſien:29,7, 3. Geb. Baden:04,4. Ein⸗ zelwitg.: 1. Cranz(Baden) 47:4, 2. Haſeidl (Hochland) 49,0, 3. Fridl(Baden) 49,2. Mittel⸗ gebirge: 1. Geb. Franken:17,7, 2. Geb. Kurheſſen :29,5. Einzelwtg.: 1. Breitenbach(Geb. Franken) 57,2, 2. Kehm(Franken):05,3. Flachland, Einzel⸗ wertung: 1. Düringer(Nordfee):34,3, Jahrgang 1922/3, Hochgebirge: 1. Hochland:32,0, 2. Geb. Schleſien:55,7, 3. Geb. Württemberg:56,7. Ein⸗ zelwig.: 1. Oſtler(Hochland) 45,8, 2. Türk(Würt⸗ temberg) 48,6, 3. Widet(Schleſien) 49,0. Mittelgebirge, Einzelwtg.: Zellhahn(Franken) 55,4. Eiskunſtlaufen. Deutſches Jungvolk: Aſchen⸗ brenner(Geb. Berlin) Alleingang. Jung mädel: 1. Jella(Obergau Hochland) 33,3., 2. Wübben(Obg. Hochland) 32,0, 3. Schulz(Obg. Sachſen) 28,4. Hit⸗ lerjugend: 1. Eidam(Geb. Berlin) 29,4, 2. Kar⸗ rer(Bayer. Oſtmark) 27,0, 3. Lehner(Geb. Hochland) 2,1.'ꝰDM: 1. Schorr(Obg. Berlin) 33,7, 2. Merz Die Enizie der Handbal⸗veyrkskiane Hockenheim erkämpft ſich eine klare Führung/ Friedrichsfeld hoch geſchlagen Der vergangene Spieltag war wieder reich an überraſchenden und bedeutungsvollen Ergeb⸗ niſſen. So erkämpfte ſich Hockenheim bei den Mannheimer Turnern einen knappen Sieg und dürfte damit als ſicherer Meiſter anzuſprechen ſein, um ſo mehr, als Friedrichsfeld von St. Leon kataſtrophal hineingelegt wurde. In der Staffel U iſt der haushohe Sieg des Tabellenletzten die Senſation des Tages, wäh⸗ rend in der dritten Staffel der knappe Sieg von Raſtatt das bemerkenswerteſte Ergebnis Darſtellt. Staffel 1: TW 1846 Mhm.— T8 Fockenheim:3(122 Auf dem Platz im Luiſenpark ſollte es ſich entſcheiden, ob die Hockenheimer Gäſte ihren Platz an der Sonne halten können, denn die Leiſtungen der Mannheimer Turner an den letzten Spieltagen ließ einen hartnäckigen Widerſtand erhoffen. Dies trat denn auch ein, und nach ſpannendem und aufregendem Spiel⸗ verlauf holte ſich Hockenheim nicht nur Sieg und Punkte, ſondern mit größter Wahrſchein⸗ lichkeit auch die Meiſterſchaft, um ſo mehr, als der einzige Gegenſpieler Friedrichsfeld mit der neuerlichen Niederlage ſtark zurückgeworfen wurde. Das Spiel bot auf beiden Seiten recht anſprechende Leiſtungen. Der ſchneebedeckte Boden ergab für die Gäſte einige Vorteile, da ſie es verſtanden, durch raſche und ſichere Kom⸗ bination auf ſchnellſtem Wege das Mannheimer Tor zu erreichen, während die einheimiſchen Turner durch das zeitraubende Aufwerfen des Balles viel Boden verloren. Die Leitung des Kampfes lag in Kehl(VfR) in beſten Händen, dem es auch zu verdanken war, daß dieſes ſo bedeutungsvolle Treffen ohne einen Mißklang abging. Der Verlauf desſelben ſah Hocken⸗ heim bald mit zwei Toren im Vorteil, als Mittelſtürmer Schöpfer zweimal einen Straf⸗ wurfball in die Maſchen ſetzte. Die Einheimi⸗ ſchen ließen iedoch nicht locker und holten bis zur Pauſe durch Grumer einen Treffer auf. Ein Deckungsfehler in der Verteidigung ergab durch Butz ein drittes Tor, womit der Kampf bei der Hartnäckigkeit beider Mannſchaften ent⸗ ſchieden war. Grumer verringerte gegen Schluß den Vorſprung der Gäſte, der Gleichſtand alückte allerdings nicht mehr und Hockenheim verließ als verdienter Sieger das Feld M6— T Viernheim 316(:3) Die Mannheimer Turngeſellſchaft iſt doch von großem Pech verfolgt, denn nach den un⸗ glücklichen Niederlagen der vergangenen Sonn⸗ tage brachte ſie auch diesmal ein tragiſches Ge⸗ ſchick um die erreichbaren Punkte, die ſie doch ſo nowendig gebrauchen können. Schon nach kurzer Spieldauer mußte Bitſch wegen wieder⸗ holtem Reklamieren das Feld verlaſſen, und als ihr Strafwurfſpezialiſt wegen einer Arm⸗ verletzung nur noch als Statiſt mitwirken konnte, hatten ſie eigentlich nur noch 9 Mann im Felde, welche gegen den guten Gegner keinen Sieg zuſtandebringen konnten. Viern⸗ heim holte ſich damit die erſten Punkte auf auswärtigem Boden. TG St. Leon— TW Friedrichsfeld 11:0(:0) Die St. Leoner Turngemeinde kann für ſich in Anſpruch nehmen, beiden Anwärtern für die Meiſterſchaft ein Bein geſtellt zu haben. Nach der erwarteten Sperre zweier Spieler von Friedrichsfeld war dieſen das Rückgrat der Elf genommen, und der eingeſtellte Erſatz konnte die Lücken nicht im geringſten ausfüllen. So blieb es denn bei einem erträglichen Wider⸗ ſtand bis zur Pauſe, dann aber war der An⸗ ſturm der Platzherren nicht mehr aufzuhalten und die kataſtrophale Niederlage war beſiegelt. Damit dürften die letzten Ausſichten der Friedrichsfelder dahin ſein. TG Ziegelhauſen— TV Handſchuhsheim 12:2(:5) Während für Ziegelhauſen nicht mehr viel auf dem Spiel ſteht, kämpft Handſchuhsheim um den Verbleib in der Bezirksklaſſe. Dieſer Umſtand brachte einen heldenmütigen Einſatz der Gäſte mit ſich, die denn auch für ihre gute Leiſtung auf dem gefürchteten Boden in Zie⸗ gelhauſen mit einem Punktgewinn belohnt wurden, der ihnen bei ihrer mißlichen Lage ſehr zuſtatten kommt. Staffel II: Reichsbahn— TSs Schönau 10:4(:9 Das Gaſtſpiel der Schönauer Turner auf dem Reichsbahn⸗Platz konnte von den Mann⸗ heimern keine große Leiſtungen erzwingen und ſo lieferten ſich beide Mannſchaften einen fai⸗ ren Kampf, der für Reichsbahn einen nie in Frage geſtandenen Sieg brachte. Die vier Ge⸗ gentore gingen diesmal wiederum auf das Konto der Hintermannſchaft, die noch nicht ein⸗ geſehen hat, daß ein offenſives Abwehrſpiel dem Gegner große Chancen einbringt. Schieds⸗ richter Lehner(Karlsruhe) hinterließ einen vor⸗ züglichen Eindruck. SꝰV Schwetzingen— Poſtſport 12:4(:3) Die Poſtler mußten mit mehrfachem Exſatz die Reiſe nach Schwetzingen antreten und ſtan⸗ Hochland) g, 3. Grimminger(Obg. Hochland) den daher von Anfang an auf verlorenem Poſten. Dennoch ließen ſie ſich nicht ſo leicht a und leiſteten bis zur Pauſe ener⸗ giſchen Widerſtand. Dann aber zeigte die grö⸗ ßere Ausdauer der Platzherren ihre Auswir⸗ kung und Schwetzingen errang einen klaren und verdienten Sieg. TWeLeutershauſen— SVSt. Leon 10:5(:3) „Daß Leutershauſen zu Hauſe ſchwer zu be⸗ ſiegen iſt, mußte diesmal auch St. Leon erfah⸗ ren, denn gegen die ausgezeichneten Abwehr⸗ ſpieler und den ſchußgewaltigen Sturm, allen voran ihr Spezialiſt für Strafwürfe Schneider, konnten die Sportler nichts anhaben. Die Un⸗ terlegenen hatten im Sturm ihren ſchwächſten Mannſchaftsteil, während der Torwart wie auch auf der Gegenſeite mit hervorragenden Paraden aufwartete. Leutershauſen hat ſich mit dieſem ma ſchönen Platz in der Tabelle er⸗ ämpft. Tbd. Wieblingen— TSV Kronau 18:3(10:3) Eine geradezu unglaubliche Niederlage mußte Kronau bei dem Tabellenletzten einſtecken. Die⸗ ſer befand ſich jedoch in einer Form, wie man ihn in dieſer Saiſon noch nicht geſehen hatte. Kein ſchwacher Punkt war in der Mannſchaft feſtzuſtellen und Kronau lag bei der Pauſe be⸗ reits im geſchlagenen Felde. Dieſer Endſpurt von Wieblingen kommt allerdings zu ſpät, denn der Abſtieg im Verein mit Schönau wird nicht mehr zu retten ſein. Staffel III: In dieſer Staffel wurde das Spiel in Neu⸗ lußheim abgeſetzt, wofür Pforzheim zu Haufe gegen Bruchſal anzutreten hatte. Die Ergeb⸗ niſſe lauteten: TV Linkenheim— TV Raſtatt.. 485(:3) TV Pforzheim— TV Bruchſal. 585(273) Bfe Grünwinkel— TV Odenheim 107(:3) Von den Favoriten war demnach nur Raſtatt im Kampf, das aber in Linkenheim ſich ſehr ſchwer tat und beinahe weiteren Boden ver⸗ loren hätte. Der ſtarke Formrückgang in den letzten Wochen iſt bei Raſtatt 8 augenſchein⸗ lich geworden und wird dieſen noch manche Enttäuſchung bringen, ſofern nicht bald die alte Schlagkraft wiedergefunden wird. Pforzheim und Bruchſal lieferten ſich einen hartnäckigen Kampf, der eine gerechte Punkteteilung zuſtande⸗ brachte. Im Kampf der beiden„Ueberraſchungs⸗ ſieger“ vom vorletzten Spieltag beſtätigte Grün⸗ winkel ſeine ungemeine Formverbeſſerung und landete einen verdienten Sieg, womit dieſe den Anſchluß an die Spitzengruppe hergeſtellt — m. Piichtſcießen der Polzeiſchüten Guter Anfang des Schießjahres 1937 In der zweiten Hälfte des Monats Januon 1937 wurde bei dem Schützenverein der Polizei⸗ beamten Mannheim e. V. das 1. Pflichtübungs⸗ ſchießen durchgeführt, woran ſich 43 Schützen beteiligten. Es wurden ganz beachtliche Ergeb⸗ niſſe erzielt.— Am Sonntag, den 24. Januar, beteiligte ſich der Verein mit einer Zehner⸗ mannſchaft an einem Mannſchafts⸗Fernwett⸗ kampf, wobei die Mannſchaft mit einem Vor⸗ ſprung von 58 Ringen Sieger wurde. Es wur⸗ den von jedem Schützen 15 Schuß in den üb⸗ lichen drei Anſchlagsarten abgegehen. Die Er⸗ gebniſſe der acht Mannſchaften ſind folgend⸗: 1. Schützenverein d. Polizeibeamten Mannheim e. vv. 13555 Ringe 2. Schützenverein Eſchersheim. 1497„ 3. Schützenverein Wiesbaden. 1462 4. Frankfurter Schützenverein (1. Mannſchaft)h 1454 5. IG⸗Sportverein Frankfurt 1453 6. KKSV Buchſchlagg 1420 7. Weidmannsheil Darmſtad 1331 8. Schützenverein Frankfurt 1230„ Allendorf, Schützenver⸗ Bee ſt ſchü tz e: ein Wiesbaden, 166 Ringe. Ergebnife der öunbal⸗Bezirksklane Bezirksklaſſe Baden Mittelbaden⸗Nord: Germania Durlach— VfR Neu⸗ reut:3, Germania Karlsdorf— FVg. Weingarten :1, VfB Bretten— FLNiefern:1, Viktoria Enz⸗ berg— FC Eutingen:1, SpVg. Söllingen— SV Hochſtetten:0. Mittelbaden⸗Süd: Frankonia Karls⸗ ruhe— F Ettlingen 10:0, FV Beiertheim— Fé Birkenfeld:6, SpVg. Dillweißenſtein— Phönix Durmersheim:2, FV Daxlanden— VfR Pfaiz⸗ heim:2, Unterreichenbach— FV Kuppenheim 4 0, Frankonia Raſtatt— Phönix Karlsruhe:4. Frei⸗ burg⸗Süd: Fé Rheinfelden— SpVg. Wiehre 40, Sportfreunde Freiburg— Friedlingen:1, Kickers Freiburg— F Lörrach:1, VfR Schopfheim— SC Freiburg:2. Freiburg⸗Nord: Gutach— FV Emmendingen:0, FV Lahr— FV Offenburg:0, Weier— Kollnau:4, FV Kehl— VfR Achern:2. Konſtanz: Gottmadingen— FC Konſtanz:0, FC Radolfzell— FC Donaueſchingen:2, VfR Konſtanz — FC Singen:1. Bezirksklaſſe Südweſt Südheſſen: MSV Darmſtadt— Haſſia Dieburg 15:0, FC 03 Egelsbach— VfR Bürſtadt:0, SVg. Arheilgen— SV 98 Darmſtadt:1 abg., Su Mün⸗ ſter— Olympia Lorſch:4, Olympia Lampertheim — SW Horchheim:1, Normannia Pfiffligheim— Alemannig Worms:0. Rheinheſſen: Opel Rüſſels⸗ heim— FS 05 Mainz:0, Haſſig Bingen— Vikt. Walldorf:0, VfB uUnterliederbach— SV Flörs⸗ heim:0, SV Koſtheim— Germania Okriftel 12:0, Tura Kaſtel— SpVg. Weißenau:3, FVg. 03 Mom⸗ bach— FVes Geiſenheim:1. Nordmain: Aleman⸗ nia Nied— Reichsb. Frankfurt:4, Sportfreunde Frankfurt— SpVg. Griesheim:1, Germania Schwanheim— Vfe Germania Frankfurt:2, Germ. Enrheim— FeSs Bergen:4. SpVg. Fechenheim— Viktoria Eckenheim:0, FC Oberurſel— Poſt Frank⸗ furt:1. Südmain: Vfe Neu⸗Iſenburg— Teutonia Hauſen:0, FS' Heuſenſtamm— Sr Neu⸗ZIſen⸗ burg:1 aba. SV 02 Offenbach— Kickers/ Viklorig Mühlheim:0, Kickers Ohbertshauſen Viktoria Urberach:2, Germanie Bieber— FV 06 Sprend⸗ lingen:2, SG 07 Bürgel— SC 06 Dietzenbach ausgefallen. bl Zauberschao Willioms& Co. Satreg und Komilo, konkourrenzlose Equilibristen 2 Galetto's, Mosik-Scherze Ernest Stone, Stohlbolonce „ 3 Renno's, Meisterjongleure Clovyn Hentry mit seinen 2 Augosten „Anneliese, die kleine Tänzerin, mit der großen Lichtvision AOιο.=. Rosenmontag, den 8. Februar beginn 14Uhr Nibelungensaal knde 10 Uhr QTrogramm 8. 5 Jacobys, die elegonten Phlegmo- tiker, gymnastische Höchsfleistungen „Lio Heß und Elfriede Borth, Tönze „ Kinder-Balleft . El pPaso, Exzentrik-Porodist „ 2 Adolfos, hohe Schole der Athletik Benley, kom. Jongleur und Ballortist 2 Framzinis, die vrwöchsigen Spoß- macher Ansage: Manfted Gosfteier, der durch den Reichssender Stoftgort bekonnte Anscger und Homorist. im Scol spielt die Musikkapelle des DlVonter leifong des MZf. Schoß- möüller zum Tonz quf— Tonzmusik in der Wandelholle- Stimmungsmusik im Keller Eintriftspreis: Kinder unter 14 Johren 30 Pfennig/ krwochsene 50 Pfennig. 4 Mannhe Der Die he „Der Hand brauchs, alſo gebendſten, n „ruppe.— J ausgleichende Kräfte des w er, von der des Verbraue und Treuhän der Nation, a tigſter Teile Mit dieſen Köhler ein des Einzelha ſchaft. Nocher Einzelhandel tellt iſt, von ür die geſa weſen als ge genden und Landwirtſchaf ſtoff⸗ und Bri ſtellt, ſo hat! ſion, für ein ſchaftsziel de: brauchslenkun Der Einzell einer willkürl und Warengt dern in der geſchäften vol volkswirtſchaf ſtellung der Nachfrage. Verſagt der ſo entſtehen; wirtſchaftliche zu entſprecher lebens ſelbſt nis ergeben ſ des Kaufmar gende Aufgab nächſt einmal eine grundſät und Ausrich dieſer bedeu Erzeugung 1 gründliche K wirtſchaftliche heiten: Der der Möglichke in der Aus Rohſtoffquelle der Nachfrage Verſorgungst die Kenntnis mente, die er bildung und zu unterſchät Kaufmann in zeichneten V und Menſchen den Anſprüch rufserfüllung resplan an 1 wie fachlich: etwa den Ven und Flüſterſti auf„Rohſtoff Verbrechen ar Der Kauft Kenntniſſe ni cher über wir die Verwendt lungen in ſt verſagt in lenkung. Wie endlich Ueberlegunger fremd ſind, ſe duktion und ſtande iſt. Es bedarf eines beſonde wendig unter frankf Eflekter Festverzinsl. We 5% t. Reichsanl.v int. Dt. Keichsanl. Baden Freist. v. 1 Bayern Staat v. 1 Ani.-Abl. d. Dt. R Dt. Schutzgebiet Augsburg Stadt v. Heidelbg. Gold v. Ludwigsh. v. 26 Mannhm. Gold v. Nannheim von 27 pPümasensstadt v. Mhm. Ablös. Altb ess Ld. Liqu..l „Kom. Goldhyp. do Goldanl. v. 30 do Goldanl. v. 20 ay Hyp. Wechs, Ff. Uvp. Goldh ronkf. Liqu. Fa Goldpfdbr. rkt Goldpfr. LI Mein Hyp. Mein. Hyp. Liau. Pfälz. Hyp. Goldr Pfälz, Lidu.„· pfülz. Hyp. Goldkc Rhein. Hyvp. Gapt. do.-9 . do. Liqu. do. Gdkom. Südd. Boder.-Liq. Großkraftwi. MI Lind, Akt.-Obl. v. Fhein-Main-Dona Ver. Stahfw Obl. 1G Farbenind. v. Mexik. amort. inn do. Auß. v. esterr. Goldrent ürk Bagdad 1 Unearn St.Goldre industrie-Aktie Accumulatoren sebr.. Aschaffhg. Zellsto Bayr. Motor.⸗We die Wirtſchaftsſeite 1. Februar 1937 ber Mittier Zischen Eneuger und Verbraucher Die bedeutsame Stellung des Einzelhandels in der deutschen Volkswirtschaft „Der Handel iſt der Repräſentant des Ver⸗ brauchs, alſo der wichtigſten und ausſchlag⸗ gebendſten, nicht organiſatoriſch erfaßten Volks⸗ „gruppe.— Im Handel treffen ſich die materiell ausgleichenden und organiſch verbundenen Kräfte des wirtſchaftlichen Lebens. Damit wird er, von der Lenkung der Erzeugung und der des Verbrauchs aus geſehen, zum Sachwalter und Treuhänder der produktiven Konſumkräfie der Nation, alſo ſchlechthin zum Verwalter wich⸗ tigſter Teile des Volksvermögens.“ Mit dieſen Worten kennzeichnete Bernhard Köhler einmal die bedeutſame Gitterſtellung des Einzelhandels in der deutſchen Volkswirt⸗ ſchaft. Noch niemals iſt die Funktion, die dem Einzelhandel innerhalb der Volkswirtſchaft ge⸗ tellt iſt, von ſo ausſchlaggebender Bedeutung ür die geſamtwirtſchaftliche Entwicklung ge⸗ eſen als gegenwärtig. Sind der rohſtofferzeu⸗ genden und»verarbeitenden Induſtrie wie der Landwirtſchaft im Kampfe um die deutſche Roh⸗ ſtoff⸗ und Brotfreiheit bedeutſame Aufgaben ge⸗ ſtellt, ſo hat der Einzelhandel die wichtige Miſ⸗ ſion, für eine auf das gekennzeichnete Wirt⸗ ſchafisziel der Reichsregierung abgeſtellte Ver⸗ brauchslenkung zu ſorgen. Der Einzelhandel iſt nicht mehr nur Verteiler einer willkürlich aus den vorhandenen Rohſtoff⸗ und Warenquellen ſchöpfenden Wirtſchaft, ſon⸗ dern in bder Dreiviertelmillion Einzelhandels⸗ geſchäften vollzieht ſich eine wichtige Funktion volkswirtſchaftlichen Kräfteausgleichs zur Her⸗ ſtellung der Harmonie zwiſchen Angebot und Nachfrage. Verſagt der Einzelhandel in dieſer Miſſton, ſo entſtehen zwiſchen den beiden Faktoren des wirtſchaftlichen Lebens ein Mißverhältnis, das zu entſprechenden Stockungen des Wirtſchafts⸗ lebens ſelbſt führen muß. Aus dieſer Erkennt⸗ nis ergeben ſich für die Stellung und Tätigkeit des Kaufmanns im Einzelhandel ſchwerwie⸗ gende Aufgaben. Vorbedingung dafür iſt, zu⸗ nächſt einmal neben der beruflichen Eignung eine grundſätzlich nationalſozialiſtiſche Haltung und Ausrichtung. Weiter iſt zur Erfüllung dieſer bedeutſamen Mittlerfunktion zwiſchen Erzeugung und Verbrauch notwendig eine gründliche Kenntnis und Beherrſchung der wirtſchaftlichen Zuſammenhänge und Gegeben⸗ heiten: Der Rohſtofflage und ⸗bedingungen, der Möglichkeit und gegebenenfalls Begrenzung in der Auswertung vorhandener zuſätzlicher Rohſtoffguellen, der Art und des Umfanges der Nachfrage und der daraus ſich ergebenden Verſorgungslage. Notwendig iſt endlich auch die Kenntnis beſtimmter pfychologiſcher Mo⸗ mente, die erfahrungsgemäß für die Nachfrage⸗ bildung und Verbrauchsentwicklung von nicht zu unterſchätzender Bedeutung ſind. Nur der Kaufmann im Einzelhandel, der dieſe gelenn⸗ zeichneten W. und Mefſchenkenntniſſe beſitzt, iſt in der Lage, den Anſprüchen verantwortungsbewußter Be⸗ rufserfüllung zu entſprechen, die der Vierfah⸗ resplan an ihn ſtellt. Das gilt grundſätzlich wie ſachlich: Der Einzelhandelskaufmann, der etwa den Verbraucher mit vorgehaltener Hand und Flüſterſtimme„alte Ware“ unter Hinweis auf„Rohſtoffknappheit“ empfiehlt, begeht ein Verbrechen am Volle. Der Kaufmann, der infolge mangelnder Kenntniſſe nicht in der Lage iſt, den Verbrau⸗ cher über wirtſchaftliche Gegebenheiten— ſei es die Verwendung neuer Rohſtoffe oder Umſtel⸗ lungen in der Verarbeitung— aufzuklären, perſagt in ſeiner Aufgabe der Verbrauchs⸗ lenkung. Wie endlich auch jener Kaufmann, dem die Ueberlegungen und Wünſche des Verbrauchers fremd ſind, ſeine Mittleraufgabe zwiſchen Pro⸗ bduktion und Verbrauch nicht zu erfüllen im⸗ ſtande iſt. Es bedarf nach dieſen Darlegungen kaum eines beſonderen Hinweiſes, wie doppelt not⸗ wendig unter dieſen Geſichtspunkten und gegen⸗ Freinkturter Eflektenbörse Festverzinsl. Werte 29.. 4 ot Reiehsanl..27 191,.25 t. Keichsanl. 30 103,3/ Baden Freist. v. 1027 97,0 Bayern Staat v. 1927 98,50 Ani.-Abl. d. Dt. Rch. 120,12 Dt. Schutzgebiet 08. 11,37 Augsburg Stadt v. 26 i Gold v. 26 9 Ludwiesh. V. 26 S. 1 9 Fannhm. Gold v. 26 —5 von 27.. 95 Brauerei Kleinlein Bremen-Besish. Oei Brown Boveri. Mhm. Cement Heidelbers 161 Daimler-Ben: Deutsche Erdölt. DeutscheLinoleumw. Dt.Steinzeuge'feld Durlacher Hot. Bichh.-Werger-Br. El Licht& Kraft Enzinger Union Gebr. Fahr AGG. 11 e Farbenindustrie 172, Feldmühle Papier Gesfürel-Loewe Th, Goldschmidt. masensstadt v. 26 Gritzner-Kavser m. Ablös. Altbes. Vorausſetzungen bzw. Wirtſchafts⸗ 147.— 131,75 40 wärtig eine gründliche Berufserziehung und ſtändige berufliche Fortbildung und Ertüchti⸗ gung gerade des Kaufmanns im Einzelhandel iſt. Die zwei Millionen deutſchen Volksgenoſ⸗ ſen, die als Sachwalter der Wirtſchaft in den deutſchen Einzelhandelsgeſchäften tätig ſind, werden ihre Treuhänderaufgabe nur dann er⸗ füllen, wenn ſie nicht nur Warenverteiler, ſon⸗ dern wirklich Kaufleute im beſten Sinne die⸗ ſes Wortes, wenn ſie Mitträger der Wirtſchaft und Diener des Volkes ſind. Gute Nachfrage am ſüddeutſchen Holzmarkt Am ſüddeutſchen Schnittholzmarkt war anhaltend nennenswerte Nachfrage in Nadelholz⸗Schnittware feſt⸗ zuſtellen. Namentlich ſeitens des Baumar“'tes, der dank der milden Witterung ſich weiter entwickelte, beſtand ſtetiger Bedarf, auch ſeitens des rheiniſchen Handels beſtand anhaltende Nachſrage. Inzwiſchen iſt durch den Erlaß der bekannten Schnittholz⸗Preisordnungen für Rheinland⸗Weſtfalen eine neue Lage geſchaffen wor⸗ den, auf die ſich die ſüdpdeutſchen Erzeuger und der Handel einſtellen. Die Preiſe bei neuen Lieferungen hielten ſich nahe an der oberen Grenze der Richtſätze. Für Bauholz nach mittlerer Liſte, waldlantig ge⸗ ſchnitten, wurden frei Oberrhein, bis 45—46 RM., vollfantig 2 RM. und ſcharſtantig 5 RM. mehr je Kubikmeter genannt, für ſcharfkantige Rahmen um 48—49 RM. je Kubikmeter. Gute:2“ Latten wurden ab Oberbavern zu etwa 40—42 RM. ſe Kubikmeter ge⸗ handelt. Blochware wurde ſtändia gefragt und koſtete in Fichte⸗Tanne ab Südhayern je nach Bedingungen um 55—60 RM. je Kubikmeter, frei Oberrhein 62 bis 68 RM., während la Strakkiefer um 90 RM. und darüber je Kubikmeter ſtand. In ſortierten Brettern war das Angebot in breiter Ware recht knapp, ebenſo durchweag in Dielen. Die Preiſe für mittlere unſortierte Ware, 1“ Bretter, bewegten ſich ab Südbavern von unter 40 bis an die 42 RM. je Kubitmeter. Am ſüd⸗ deutſchen Laubholzmarkt kamen bedeutendere Poſten Rundholz in den Forſten zum Verkanuf. Aus den bis⸗ herigen Ergebniſſen»eiate ſich für Eiche eine recht feſte Preishaltung hei lebhafter Nachfrage für hochwertiges Material. Größere Voſten Eichenſtammholz wurden aus pfälziſchen Forſtämtern abgeſetzt, die jedoch nicht ſo hohe Erlöſe brachten, da es ſich um weniger hoch⸗ wertige Stammware handelte. Es zeigte ſich auch ſonſt eine feſtere Haltung des Eichenmarktes im neuen Ein⸗ kauf. In Rotbuche hat das forſtliche Angebot weiter zugenommen. Auch in den übrigen Laubhol⸗arten zeiate ſich gute Nachfrage, beſonders in Eſchen, Erlen, Pappeln, auch Ahorn, ſowie Nuß⸗ und Kirſchbaum. Auf dem Schnittholzmarkt war das Angebot in Eiche und Buche ziemlich reichlich, die Nachfrage in letzterer jedoch lebhafter als bisher. Sehr gefragt waren ferner Nußbaum, Eſche, Pappel und Erle Stiller Monatsanfang Berliner Börſe: Aktien uneinheillich, Renten leicht anziehend Die Börſe eröffnete heute in ziemlich ſtiller Haltung, da angeſichts des Monatsanfangs die Erneuerungen erſt zum Teil vorgenommen worden ſind und neue Aufträge der Bankenkundſchaft nach der zweitägigen Unterbrechung des Börſengeſchäfts zuerſt fehlten. Der berufsmäßige Börſenhandel hatte zudem auch den ſtarken Vorkäufen von Donnerstag und Freitag Mate⸗ rial übrig behalten, deſſen Glattſtellung bei den erſten Kurſen vielfach Einbußen herbeiführten. Andererſeits fehlte es nicht an Kursbeſſerungen auf Grund der all⸗ gemein freundlichen Tendenz. Am Montanmarkt wur⸗ den Klöckner und Laurahütte mit/ Prozent höher bezahlt, während Verein. Stahlwerke und Mannes⸗ mann in gleichem Ausmaß, Hoeſch um 1 Prozent zu⸗ rückgingen. Von Braunkohlenwerten zogen Ilſe und Rheinbraun um 2 bzw. 1 Prozent an. Ueberwiegend feſter notierten auch Kaliwerte unter Führung von Salzdetfurth(-1¼ Prozent). Dagegen waren chem. Papiere durchweg ſchwächer, Farben gaben um 1½% auf 171½ nach. Recht uneinheitlich war die Kurs⸗ geſtaltung bei den Elektro⸗ und Verſorgungswerten. Während Charlottenburger Waſſer und Waſſerwerk Gelſenkirchen nur 1½, Deutſche Atlanten ſogar 2½% gewannen, gaben Siemens, Elektroſchleſien und ſchle⸗ ſiſche Gas um je 1, Schuckert um 1½ Prozent nach. Auch Prozentbruchteile beſchränkt blieben die Ein⸗ bußen bei den Maſchinenhauwerten. Von Papier⸗ und Zellſtoffakttien lagen bei Aſchaffenburger und Waldhof 1½ bzw. 1½ Prozent höher. Bauwerte etwas höher bezahlt. Am Rentenmarkt ſtellten ſich Reichsaltbeſitz auf un⸗ verändert 120%.. Die Entſchuldungsanleihe zog um 10 Pfennig auf 91 an, Wiederaufbauzuſchläge waren / Prozent feſter. Am Geldmarkt nannte man dem Freitag gegenüber unveränderte Sätze von—3½ Prozent, nach denen am börſenfreien Samstag eine Erhöhung auf 3½ bis 35/ Prozent eingetreten war. Von Valuten ſtellte ſich das engliſche Pfund in Berlin auf 12.19, der Dollar auf.49. Die Börſe ſchloß, nachdem ſich im Verlaufe noch einige Erhöhungen ergaben, in behaupteter Haltung. Farben gingen mit 171 aus dem Verkehr. Deutſcher Eiſenhandel zogen gegen den Verlauf um ½ Proient an; man glaubt mit einer Dividendenerhöhung rechnen zu können. Nachbhörslich war es ſtill. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung wurde das engliſche Pfund mit 12,19(12,20), der Dollar mit *.—53 der hollündiſche Gulden mit 136,32(136,31) notiert. flhein-Mainische Abendbörse Abbröckelnd Die Börſe nahm die große Führerrede mit Genug⸗ tuung auf, insbeſondere auch die Ueberführung der Reichsbank und Reichsbahn in die Oberhoheit des Reiches. Indeſſen war das Geſchäft an den Aktien⸗ märkten klein, da zum Monatsbeginn kaum Kund⸗ ſchaftsaufträge vorlagen, andererſeits die Kuliſſe et⸗ was Ware übrig hatte und dieſe glattſtellte. Daher bröckelten die Kurſe vorwiegend um—1 Prozent ab. Andererſeits wurden .1 4. Südd. Zucker.... 203,25 203.— 077 Dt. 8„„„„ 137 12 esterege—.—*— Lelist Wafan. Stamm 180,25 100,25 4, Bank-Aktlen Badische Bank.., 120,.— 120.— Bayer. HVp. Wechsel 96,.— 96,— Commerz- Privatbk. 114,— 114,— 5b- Bank 117,.— 117.— Dresdner Bank... 106.62 106,87 Frankft. Hyp.-Bank 104,— 108, Pfälz. Hvpoth.-Bank 92,25 92, Reichsbank. 168,75 1 Verkehrs-Aktien Bad. AG. f. Rheinsch. 102,— 102,— .7 bt. Keſchsb. 128,f7 12557 41,62 Stahl bis ½ Prozent. Verkelirs-Aktilen Baftimore Ohio. Verkehrswesen Allg. Lok, u. Kraftw. Hbg.-Amer.⸗Paketfh. Hbs.-Südam. Dofsen. Norddeutscherlo Südd. Eisenbann lndustrie-Aktlen — Aceumulatoren- Fbr. 87 Allgem. Bav Lenz „25 Aligem. Kunstsivde Khein Hvpoth,-Bank 146,.50 147,.— Aku fl). Allg. Elektr.-Ges. Aschaffbg. Zeflstofl. Ausshurg-Nürnber B. Motoren(BM Von Montanwerten verloren Hoeſch und Mannes⸗ mann bis 1½ Prozent, Klöckner, Rheinſtahl und Ver. Schwächer lagen auch Zo. Farben mit 171/ũ—171½(173). Die übrigen Chemie⸗ werte konnten ſich behaupten. Am Elektromarkt konnte ſich die Dividendenerhöͤhung bei Stemens kursmäßig nicht auswirken, Siemens ſelbſt verloren 1 Prozent, ferner gingen Geffürel 2 Prozent, RWc um ½ Proz. und Mainkraft um 1 Prozent zurück. Maſchinenaktien ermäßigten ſich um ½ bis 1 Prozent. Rur Moenus blieben auf dem erhöhten Stand von 110 unv. Schiff⸗ fahrtsaktien lagen behauptet, ebenſo Ac für Verkehr, Weſtdeutſche Kaufhof bröckelten ½¼ Prozent, Zellſtoff Waldhof/ Prozent ab. Reichsbankanteile waren ge⸗ fragt und zogen 1 Prozent an, Nach den erſten ergaben ſich teilweiſe weiter leichte Rück⸗ nae. Der Rentenmarkt lag aleichfalls ſehr ruhta. Altbeſitz / Prozent höher mit 120/%, dagegen Reichsbahn⸗VA. ½ Prozent niedriger mit 125%, Kommunal⸗Umſchul⸗ dung 90,.95—91(90.90), Stäptealtbeſitz unv. 120½, In der zweiten Börſenſtunde blieb das Geſchäft an den Aktienmärkten klein und nennenswerte Kursver⸗ änderungen ergaben ſich nicht, jedoch neigte die Hal⸗ tung weiter leicht nach unten. IG⸗Farben 171 nach 171½, Mönus Maſchinen 109 nach 110, Hoeſch 119½½ nach 119¼, Ver. Stahl 118/½% nach 119½ Reichsbank 189 nach 189½. Von erſt ſpäter notierten Werten kamen Hanſwerke Füſſen bei beſchränkter Zuteilung mit 97¼½“95) zur Notiz. Am Kaſſamarkt blieben einige Induſtriepapiere gefragt. Von Renten waren Kommu⸗ nalumſchuldung im Verlaufe etwas beleht mit 91 nach 90.95, 4½ prozentige Kruppobligationen kamen heute erſtmals zum Emifftonskurs von 96 zur Notiz. Der Umſatz war klein. Goldpfandbrieſe blieben unverändert, Liquidationspfandbrieſe zogen teilweiſe ½ bis ½ Prozent an, Kommunalobligationen Meininger 95¼½ (95½). Stadtanleihen lagen überwiegend gut behaup⸗ tet, teilweiſe etwas höher. Tagesgeld wurde auf 2½ Prozent(3) ermäßigt. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 1. Febr. Amtl. u. Freiverkehr(RM. für 100 Kilo,) Elettrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 72; Original⸗Hut⸗ ten⸗Aluminium, 98—99 Projent, in Blöcken 144; des⸗ gleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 38,.70—41.70 RM. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 1. Febr. Amtlich. Februar 1328 Abr,; März 1332 Brief, 1328 bez., 1328 Abr.; Mai 1344 Brief, 1340 Geld, 1342 bez., 1342 Abr.; Juli 1348 Brief, 1345 Geld, 1346 bez., 1346 Abr.; Oktober 1317 Brief, 1313 Geld, 1313 bez., 1315 Abr,; Dezember 1317 Brief, 1311 Geld, 1314 Abr.; Januar 38: 1317 Brief, 1311 Geld, 1314 Abr.— Tendenz: kaum ſtetig. Guano-Werke. I1 Hackethal Hraht. Hamburs Elektro. R 159,.— arhener Bergbau 135.50 155.50 Hedwisshütte Hioeseh, Biern Zann 12c50 1550 m n- 127,75 —3*.se, 1 14. 1 Kiceknerwerke... 3250 127.50 nur geringe Niederſchlagsneigung. mild, nachts beſonders nach RNorden und Oſten Verl. Glanzst Hlbert.— 8 Ler. Siaß et, Stahlwerke 305 14— 14. ogel Telegr · Dr Wanderer-Werke 171,25 172,— Kaufhof 40.57.— 56.7 Westerenein Alkali 187.— 139,— Wi, Drahtind, Hamm— 121,— Wibner Metal Zellstoff Waldhof Westd. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt am Main J. fæbr 3 Vnmi Hu⸗ ZeichenerklAιο-AZ. Welterkarle aſfer M— from vordrinqencder HCfiuf- Warmer Wndf S= frori ordringencer Wäarmluft WDQ§ßfeN GNW2. flori mii Wermluft Er der Höfie F N Z. ZSDO ι αs. Ooolenbs& volg ffffffſynegengotiet, fffIfl schnsefencebief Oheiter O bedechto o Schauerfäfghelt, Nebel, ſ Gewifler 2Dalbdecdech Der über Frankreich führende Strom feucht⸗ milder Meeresluft hat in Deutſchland weiter Raum gewonnen und von Weſten her auch unſer Gebiet erfaßt. Dabei hat ſich auch im Gebirge Tauwetter und Regen eingeſtellt und eine weſentliche Verſchlechterung der Schnee⸗ ſportmöglichkeiten herbeigeführt. Der Zuſtrom der milden Meeresluft hält nicht nur an, ſon⸗ dern dürfte entſprechend der zunehmenden Wirbeltätigkeit weiter Raum gewinnen, und die in Deutſchland öſtlich der Weſer noch im⸗ mer herrſchende ſtrenge Winterkälte von Weſten her langſam abflauen. Die Ausſichten für Dienstag: Vielfach dun⸗ ſtig oder neblig, ſonſt wolkig bis heiter und Tagsüber hin noch leichter Froſt, Winde um Süd. Die Ausſichten für Mittwoch: Bei Luftzu⸗ fuhr aus Süd bis Weſt vorausſichtlich wieder zunehmende Unbeſtändigkeit und Nieder⸗ ſchlagsneigung. Rheinwasserstand 31..87 217 215 106 243 396 284 Waldshot 0* Rheirfelden. 8 Brelsoch 5 Kehl„ 0 Movο 5 WMWonnheim 5 Kag 0 205 .4 253 NeckrwMSSSᷣ‚rs t, nιðſ 31 1. 37 DOiedeshelm— 288 Maonnhelm . Verslcher.-Altien Aschen-München—— Allianz Allgem.. 250,— 250,.— in bes ee 119.3/ 115,75 160.— 160.25] lanz Leben Kolonlel-Paplere Ot.-Ostafrika. 141,50 141,25 Stakrika 29• 290 Neu-Guineae 29.,— 3 Otavi Min, u. Eisenb. 23,25 23.37 „94,75 94,25 160,87 159,.75 Berliner Devisenkurse * 56 Hoesch, Eis. u Stahl Hohlenlohe-Werke junshans Gebr.... 123,— 123.— Kahſa Porzellan 113.— 113.— emie 705 237,— 237,— „H. Knorr„ Koksw a. Chem. Pb. 14475 144,75 Geld Briet Geld Brief BFom. Goſduvo. 20 97,75 0 Goidani. v. 30. 96,.— do Goldanl. v. 26,— — R. 124 101,62 Wb. vp. Goidhyv. 98,— 9 f0 0 ländbr, vin TK Goldp 1.— rkk. Liau. 443 in, Hyp.„— Hein. Hyp. Liau.. 101,52 pfalz. Hyp. Goldpfd. 99,77 5 5 101,75 A17. Hyp. Rhein. Hvp. Gapl. 2⸗4 99.— do.-9 9 do. 3 400 Liau.„ 102,.— do. Gdkonni-il 56,— Sudd. Boder.-Liau. 101.50 Großfſeraitwit. Mhm. 101, 50 Lind, Akt.⸗Obl. v. 26— pein-Main-Donau23— Fer Veebtw. Gbi. v. 27 102,.— GFarbenind. v. 28 138,50 flert amort. innere 5,40 do. üuß. v. 1155 9 n Goldrente 4 ürk Bagdadl!— Dnearn St.Goſcrente 5,87 ndustrie-Aktien Adt Gebr 5 Aschaffhs Zellstofl 137.— Motor.-Wetke 1415-141.3 Bezt Kiebt u. Kran 10, 166,— Großkraft Mhm. Vʒ. Grün& Bilfinger Hanfwerke Füssen. Harpener Berghau Hochtief AG. Essen Holzmann Phil. ise Beigharn do. Genußscheine funghans Gebhr. Kali Chemie do. Aschersleben 144.— 155,— 133.50 141,50 149,50 144.— 143,25 Kleinschanzlüin Beck 130 Klöcknerwerke Knorr-Heiſhronn. Konservenfbr Braun Lahmeyer Lufwigsh Aktienhr do. Walzmühle. Mannesmannröhren⸗ Metallgesellscnaft pfüſz. Mühlenwerke Pfäſz. Preßhete Syrit bhefn. Braunkonle 2 Rheineſektra Stamm do Vorzussaktien Rheinstahl Fütgerswerke Saſyzwerk Heithronn Schlinck Schuckert el. Schwartz Storehen Sollind, Wofft Mhm Siemens-Halskee.. Sinner-Grünv/inkel 4 92.— 97,15 156,50 11.30 141,0 145.— 147,50 130,— Versicher.-Aktien Allianz Leben Bad. Assecuranzges. Mannheimer Versich. Württ. 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Stllckenflundern. 250 27 434 5 T 2 Fernsprecher: NORDSEE- srene Arase 25910.2513 Todesanzeioe Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine treue Lebensgefährtin und herzensgute Frau, Mutter, Schwä- gerin und Tante, Hälne Dilier zeb. Sauer nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertrage- nem Leiden zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim(Mönchwörthstr. 163), den 1. Febr. 1937 In tie fer Trauer: Julius Ritter nebst Mngehörigen. Die Beerdigung findet am Dienstag, 2. Februar 1937, nachm. 2 Uhr, von der Leichenhalle Mannheim aus statt Am Freitag, 29. Januar 1937, verschied nach kurzer, schwerer Krankheit unser lieber Arbeitskamerad Adam Hörr im Alter von 48 Jahren. Wir verlieren in ihm einen stets pflichtbewußten und tüchtigen Mitarbeiter, sowie einen unserer treuesten Arbeitskameraden. Wir wer- den ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Mannheim-Rheinau, den 30. Januar 1937. Beiriebsiünrer u. Geiolsschait der Deuischen Bersin-Akmen⸗ Lescllschalt 1ur Holznudrolyse leure Briefe sind es, wenn durch schadhaften Füller erst der 3. oder 5. Bogen einwanaftei ist * Badezimm., Schöne, ſonnige »Jimmer⸗Vohnung (16 908 K Loggia, Diele, zum Apvil 1937 zu verinſeten. 3 echa rau, Germanlaſtraße 57. Zu erfragen: parterre. Formationen der NSDAP 3 St. von.00 M. an 6 St. von.50 M. an fon. Lhmiat M 2. 2 5. Kaufhaus Alew. Gegr. 1910 Neulleferung Reparaturen Fernspr. 517 66 rronnenstr. 20. Fifte Leulich zwreiden bel allen Anzelgen- Manuskripten. Sie verhindem da · durch unliebsame Reklamationen! Danlsagung unseres Wuneim Mannheim(M7,), den 1. Februar 1937. Allen denen, die uns anläßlich des unvermuteten Heimgangs mündlich und schriftlich ihre Teilnahme bekundet, ihn mit präch- tigen Blumenspenden geehrt und auf seinem letzten Erdenweg das Geleit gegeben haben, sprechen wir unseren herzlichsten Dank aus. Im Namen der Familie: Hed.-Nat Dr. Gelble U. 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Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannhein W4 1 49 062 Kaiſer u. Heck, Amb und—— Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerel G 2, 2, Laden.„Sprechſtunden der—453 Sdirektion: 10.30 bis „(SS 17065 Ubr(außer Samstag und Gonntag): r, für Verlag und Schriflleitung? Sammel⸗Nr. 354 1 den Anzeigenteil verantw.: Kart Heberling, W000 7 1 Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 8 für Geſamtauflage leinſ. deftexeg einbeimer und Schwetzinger Ausgabe) än Geſamt. DA. Monat Dezember 1936. Hrince davon: Dfiggz⸗ Zggtvezinger Ausgas 3 98 nger Ausgabe„ 6448 Gewinn Weinheimer Ausgabe„„ 3605 Februar 1937. 4 ———— ————————————— ——— Verlag1 banner“ Trägerle ——— Au ** du die Früh⸗? 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