Februar 1937. 3 eses Jahres r. 2123 unter d. Fa. 66 Ruf: 331 67 h geprüften die veræhrl. 1öflichst um ermeister Vertrauen n. d Frau. —— -Limonsine 6000 km gefah⸗ verkaufen ord⸗Händler, 3. Tel. 438 65. V) 370 Fori. Lieferwagen 5 Ztr. Tragkraft, fach bereift, fern. in-Tonner Nnhänger )hrig. Küßbohrer, u verkaufen. Haibt, Feuden heim, 48. ernruf 502 23. (31 891“) le Ge- :· Bau- voncite taltung irektor vondte Berlin, 32 Sei- ais des n neh- Buch- gegen lung 5 4, 12 lann hef vom Dienſt: r Innenpolitik: Zilhelm Kicherer; i Ratzel(verreiſt, hegung: Friedrich t und Beilagen: teil: Fritz Haas; ort: Julius Etz; ſel(verreiſt, Ver⸗ lder: die Reſſort⸗ jeim. ohann v. Leers, eiſchach, Berlin itlicher Original⸗ h 16 bis 17 Uhr zonntag) tz. Mannheim rlag u. Druckerei ktion: 10.30 bis ): Fernſprech⸗ imel⸗Nr. 354 21. ſeberling, Mhm. auflage leinſchl. abe) gültig. 49 062 — —— ——————————————— ———— Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ tl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei H 0 t. u. 50 Pf. 67,2 Pf. Poſtzeitungsgebühr) in. 72 Pf. Beſtell⸗ rei Haus monatl..70 R 50,96 Pf. Perhind⸗ beſſeht keiz zuzügl. 42 Pf. ind., be kanner“ Ausgabe A erſcheint w Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl ——5 Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: ohn; durch die Poſt.70 RM. leinſchl tdie Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewari) berh Früh⸗Ausgabe A aus monatl..20 RM. . U. 30 Pf. Träger⸗ ſtellgeld. eht kein Anſpr. auf Entſchädigung. 7. Jahrgeng MANNHEIM ren —πνι⏑e C Anzeigen:— im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Schlu 4 Mannheim, g 3, 14/15. Fernſprech⸗ 2 2 e: Die 12g9eſpalt. Millimeterzeile 10 N einheimer Ausgäbe: Die m Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholu der Anzeigen⸗Annahme:—.——— 18 Uhr, Abendausg. 12.5 ammel⸗Nr. 354 2 202 2 meterzeile Aielie 4 Ff. täß Preisliſte. heigen⸗Annahme: aigsort Mannheim. Zahlungs⸗ und n. K Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Lußwigshäfen 4960 Ktlagsort Mannheim. Nummer 54 Dienstag, 2. Februar 1937 Ein Zude hat die KLiegsſchulounge efunden Der politiſche Tag In England hat ſich über Nacht eine recht erhebliche Wandlung vollzogen. Die ganze eng⸗ liſche Preſſe iſt voll von Nachrichten und Kom⸗ mentaren über die ſenſationellen Enthüllungen im Unterhaus. Fünf ſchwerwiegende Sabotageakte konnten dank der ange⸗ ſtrengten Tätigkeit von Scotland Nard reſtlos aufgeklärt werden. In jedem einzelnen Falle handelt es ſich um Anſchläge gegen die Sicher⸗ heit und den Beſtand des britiſchen Empire. In jedem einzelnen Falle iſt mit Menſchen⸗ leben, ja mit dem Leben ganzer Schiffsbeſat⸗ zungen frivol geſpielt worden. In jedem ein⸗ zelnen Falle hat— ſo lautet die eindeutige Feſtſtellung des Erſten Lords der Admiralität — der einwandfreie Nachweis erbracht werden können, daß die Anſchläge auf eine geheime kommuniſtiſche Organiſation zurück⸗ gehen. Das iſt mehr, als alle dunklen Vor⸗ ahnungen jemals befürchten ließen. Noch bis in die letzten Tage hinein war für die geſamte engliſche Preſſe, die ſich heute ſpal⸗ tenlang über die unterirdiſche kommuniſtiſche Wühlarbeit ausläßt, der Begriff einer kommu⸗ niſtiſchen Bedrohung überhaupt tabu. Mit jenem berühmten Bankett in Moskau, auf dem Herr Stalin Trinkſprüche mit Herrn An⸗ thony Eden austauſchte, begann dieſe Poli⸗ tik des Nichtſehens und Nichtſehenwollens. Auch alle Ereigniſſe in der Zwiſchenzeit, die eine eindringliche Warnung nach der andern vermittelten, blieben fruchtlos. Genährt aus allen möglichen, zum Teil ſehr dunklen Quellen und unterſtützt nicht zuletzt durch gewiſſe Reden auf britiſchem Boden, die ſich mehr durch ihre Kurzſichtigkeit und ihre Nonchalance als durch ein politiſches und ſtaatsmänniſches Finger⸗ ſpitzengefühl auszeichneten, blieb die engliſche Preſſe in den alten ausgefahrenen Gleiſen. Es muß heute noch einmal geſagt werden, daß nur wenige große engliſche Blätter bis zur Stunde die furchtbaren Ereigniſſe in Spanien zum Anlaß genommen haben, die engliſche Oef⸗ fentlichkeit über die Gefahren aufzuklären, die von Moskau und ſeinen Horden her drohen. Auch heute erſcheint der Freiheitskampf des ſpaniſchen Volkes gegen das bolſchewiſtiſche Untermenſchentum in Spanien einer großen Anzahl maßgebender engliſcher Blätter noch als eine Sache von Militärs und Generälen, die ſchon im Namen der angeblich bedrohten und ach ſo geheiligten Demokratie verdammt wer⸗ den müſſe.. Man hat dabei längſt vergeſſen, daß es ein Paktieren mit Verſchwörern, Aufwieglern und notoriſchen Verbrechern nicht geben kann und daß dabei zuletzt alle Maßſtäbe verloren gehen müſſen. Denn wenn das Demokratie iſt, was heute noch von den bolſchewiſtiſchen Horden in Valencia, die Hunderttauſende von Morden auf dem Gewiſſen haben, verteidigt wird, ſo kann mit dem gleichen Recht geſagt werden, daß es nichts anderes als die Anwendung dieſer glei⸗ chen, in dieſem Falle ſogar noch gelinden „demokratiſchen“ Mittel war, die im Zuſam⸗ menhang mit den Sabotageakten bei der briti⸗ ſchen Kriegsmarine heute die ganze engliſche Oeffentlichkeit in Atem halten. Dieſe Politik des Nichtbegreifens und des Nichtſehenwollens muß zu gefährlichen Folgen führen, wenn an einer gewiſſen Grenze nicht eine radikale Umkehr erfolgt. Bis heute hat die engliſche Preſſe, zum Teil angeregt durch die Erkenntniſſe, die Herr Eden bei der Beſichti⸗ gung von Untergrundbahnhöfen in Moskau ſammelte, jenen berühmten„möglichen Gegner“ anderswo geſucht, wo er ſchon längſt am Werke war. Man hat dabei überſehen, daß es auch hin⸗ dchmach, die der Führer löſchtel Berlin, 2. Februar Im„Völkiſchen Beobachter“ beleuchtete heute der hervorragend ſachkundige Verfaſſer des be⸗ kannten Werks„Verſailles“, Oberregierungsrat Pg. Wilhelm Ziegler, die Hintergründe der „Kriegsſchuld“⸗Propaganda und die Rolle ihrer Helfershelfer. Oberregierungsrat Ziegler ſchreibt u..: Es iſt kaum feſtzuſtellen, wann zum erſtenmal die Kriegsſchuldlüge aufgetaucht iſt. In den Farb⸗ büchern der verſchiedenen Regierungen der Entente, die bald nach dem Kriegsausbruch herauskamen, erſchienen die erſten Vorſtöße in dieſer Richtung, ebenſo in den Reden ihrer Staatsmänner. Ein Jude erfand den Schwindel Tatſache iſt, daß die Behauptung der Schuld Deutſchlands und Oeſterreich⸗Ungarns am Weltkrieg zum erſtenmal mit dem Anſpruch auf wiſſenſchaftliche Geltung von dem jüdiſchen Rechtsanwalt Dr. Richard Grelling auf⸗ geſtellt wurde, der aus Berlin ſtammte und in der Schweiz wohnte. Es geſchah in deſſen „'accuſe“, das im Jahre 1915 erſchien und in Hunderttauſenden von Exemplaren von der feindlichen Propaganda über die ganze Welt verbreitet wurde. Kein Buch hat ſo zur Popu⸗ lariſierung der Kriegsſchuldlüge beigetragen, wie dieſes glänzend, ja beſtechend geſchriebene, aber verbrecheriſche Pamphlet. Von da an hat dieſe größte Propagandalüge der Neuzeit, denn das war ſie, auch auf die Neue Welt übergegriffen und hat ſogar in ein⸗ zelne Reden Wilſons Eingang gefunden. Das Unglaubliche wird Ereignis Bis dahin handelte es ſich immer noch um einen Kampf der öffentlichen Meinung. Erſt durch das Verſailler Diktat wurde die Kriegsſchuldlüge zu einer Angelegenheit der amtlichen Diplomatie. Die Uebergabe der Frie⸗ densdokumente am 7. Mai 1919 an die Deut⸗ ſchen brachte die Beſtätigung dafür, daß das Unglaubliche Ereignis geworden war. Denn das an ſich ſchon grauenhafte Friedensdiktat enthielt in Artikel 231 folgende Erklärung: „Die alliierten und aſſbciierten Regierungen erklären, und Deutſchland erkennt an, daß Deutſchland und ſeine Verbündeten als Urhe⸗ ber für alle Verluſte und Schäden verantwort⸗ lich ſind, die die alliierten und aſſociierten Re⸗ gierungen und ihre Staatsangehörigen infolge des Krieges, der ihnen durch den Angriff Deutſchlands und ſeiner Verbündeten aufge⸗ zwungen wurde, erlitten haben.“ Dieſer Artikel ſteht einzig da in der Geſchichte aller Friedensver⸗ träge, die uns bekannt ſind. Friedens⸗ ſchlüſſe ſind immer Machtproben geweſen. Aber daß der Sieger ſeine nackte Ueberlegen⸗ heit dazu mißbrauchte, vom Beſiegten das Ein⸗ geſtändnis ſeiner Schuld am Krieg zu erzwin⸗ gen— dieſer Zynismus war den Siegern des Weltkrieges allein vorbehalten! „ und deutſchland erkennt an“ Der Gipfel der Vermeſſenheit war die Ein⸗ fügung der vier unſcheinbaren Worte:„und Deutſchland erkennt an“. Bezeichnend iſt, daß ſie erſt nachträglich in den Entwurf dieſes Artikels hineingeraten ſind. Es iſt auch leider nicht feſtzuſtellen, auf wen dieſe perfide Ergänzung zurückgeht. Was ſonſt einſeitiges Urteil der Siegermächte ge⸗ weſen war, wurde jetzt zum eigenen Eingeſtänd⸗ nis der Beſiegten gemacht. Die jüdiſchen Helfershelfer Aber es hätte trotzdem noch in der Macht der deutſchen Regierung gelegen, dieſe Heraus⸗ forderung abzuwenden. Graf Brockdorff⸗ Rantzau, der Führer der deutſchen Abord⸗ nung, hatte alle Vorausſetzungen hierzu ſchon im erſten Augenblick geſchaffen. Wohl hat auch die damalige deutſche Reichsregierung ſich bis zum letzten gerade gegen die Unterzeichnung der ſogenannten„Ehrenpunkte“ geſträubt. Aber zum Schluß hat die„Kegierung“ Bauer trotzdem wider ihr beſſeres Wiſſen und Gewiſſen auch dieſem kaudiniſchen Joch ſich gebeugt. Die Formel, daß ſie nur„der Küber⸗ mäßigen Gewalt weichend“ ihre Unterſchrift vollzog, änderte nichts an dem ſchmachvollen Charakter des Aktes ſelbſt. In dieſem Augenblick triumphierte die Rich⸗ tung in der Parteipolitik, die vor allem auf »„Kurt Eisner, den jüdiſchen„Miniſterpräſi⸗ denten“ in Bayern, zurückging. Es war die Richtung der„Unabhängigen Sozialdemokra⸗ ten“, die ſich nicht genug tun konnte in der frei⸗ willigen Selbſtbezichtigung der Schuld am Krieg. Kurt Eisner hat ſchon im Dezember 1918 durch ſeine willkürliche Veröffentlichung eines gefälſchten diplomatiſchen Berichts dieſer Le⸗ gende Vorſchub geleiſtet. Ihm hat dann im Frühjahr 1919 Karl Kautsky, der Theoretiker der Sozialdemokratie, durch eine ebenſo ein⸗ ſeitige und eigenmächtige Aktenbearbeitung ſe⸗ kundiert, die er noch dazu um 300 000 RM. an ausländiſche Verleger verkaufte! Und ihren propagandiſtiſchen Manövern hat dann der Jude Hugo Haaſe, als Führer der„Unabhängigen“, durch ſeine Politik der„bedingungsloſen Un⸗ terwerfung“ die Krone aufgeſetzt. Damit war zum Zynismus der Siegermächte die Schmach auf deutſcher Seite gefügt. (Fortsetzung oof Seite 2) längſt bekannt iſt, daß die Erfolge der kom⸗ muniſtiſchen Zerſetzungsarbeit in Britiſch⸗In⸗ dien noch ganz andere ſind, als man hie und da wahrhaben will. Die bolſchewiſtiſche Be⸗ drohung Chinas iſt ebenfalls eine Drohung, die verwundbaren engliſchen Kolonialbeſitz in gleicher Weiſe trifft. Hinzu kommt jetzt das Eingeſtändnis, daß die britiſche Kriegsmarine ſelbſt eine Serie ſyſtematiſcher kommuniſtiſcher Sabotageakte verzeichnet, die in der Lage ge⸗ weſen wären, wertvollſte Einheiten der briti⸗ ſchen Flotte ſchachmatt zu ſetzen. Will Herr Eden noch weiter von ſeinen Moskauer Re⸗ miniſzenzen hören. Möchte er nun nicht doch lieber nach dem Rezept verfahren, das unſer Führer und Kanzler ihm am Samstag noch⸗ einmal ſehr eindeutig empfohlen hat? Wir ha⸗ ben die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Die fjintergründe des größten Propagandaſchwindels der neuzeit liegen jetzt zutage Rom auf dem Wege zur Weltſtadt i. Rom, 1. Februar. Die große römiſche Weltausſtel⸗ lung des Jahres 1941/42 ſoll nicht nur einen Querſchnitt durch die menſchliche Ziviliſation zweier Jahrtauſende gewähren, ſondern gleich⸗ zeitig eine rieſenhafte Vergrößerung der ewi⸗ gen Stadt einleiten. Die italieniſchen Aus⸗ ſtellungsbehörden und das römiſche Gouverne⸗ ment als Sitz der Stadtgemeinde arbeiten da⸗ her heute ſchon fieberhaft an der Fertig⸗ ſtellung der Pläne für die großen Anlagen dieſer internationalen Schau, die faſt durch⸗ weg aus dauerhaftem Material erxrichtet wer⸗ den wird, und der nicht minder kühn geſpann⸗ ten Pläne zur Erweiterung der Stadt nach dem Meere zu, die naturgemäß einen gewal⸗ tigen Ausbau des römiſchen Verkehrsnetzes und eine ebenſo entſchiedene Moderniſierung aller Beförderungsmittel notwendig machen. Ein ganzes Heer von Architekten ſchafft an der architektoniſchen und ſtädtebaulichen Lö⸗ ſung des Ausſtellungsviertels, das auch in künſtleriſcher Hinſicht ein intereſſantes Experi⸗ ment für die Anwendung modernſter Architek⸗ tur auf einer Grundlage bilden wird, wie ſie wohl noch nie in ſo großzügiger Weiſe den Baukünſtlern der unmittelbaren Gegenwart zur Verfügung ſtand. Der neue Stadtteil liegt in einer hügeligen Landſchaft mit ſchönen Euka⸗ lyptushainen, die die denkbar beſten Voraus⸗ ſetzungen für die Anlage prachtvoller Parks und Gärten des neuen Villenvorortes bietet. Er ſcheint ſo dazu berufen, einen Uebergang von dem Trubel des großſtädtiſchen Lebens zu der unendlichen Ruhe des weiten tyrrheniſchen Meeres zu bilden, das die eleganten Strand⸗ promenaden Oſtias beſpült. Das moderne Rom folgt damit dem Beiſpiel der Spätantike, in der die ewige Stadt in dieſen Gebieten, die zin ſpäter Verfallszeit zu der öden und fieber⸗ »ſchwangeren Campagna wurden, prachtvolle Sommerſitze und Villen beſaß. Auch der träge „Lauf des Tiber, der ſich in vielen Windungen „durch die Landſchaft ſchlängelt, wird im Ver⸗ laufe des neuen Regulierungsplanes manche Aenderung erfahren. Eine grundlegende Neuerung für Rom wird die Anlage einer Untergrundbahn Walter Neuſel zwingk Jack Peterſen nach harkem Kampf in der 10. Runde zur Aufgabe (Ausführlicher Bericht im Sportteil) bringen, die zunächſt den Hauptbahnhof mit dem Ausgangspunkt der Oſtialinie verbinden wird, die ihrerſeits eine Verdoppelung der Ge⸗ leiſe erfahren ſoll. So wird man mit den neuen, in einer Stundengeſchwindigkeit von 100 Kilo⸗ metern fahrenden Zügen aus dem Zentrum Roms in weniger als zwanzig Minuten an das Meer gelangen, ohne die Fahrt unterbrechen zu müſſen. Jahrzehntelang galt es als unmöglich, in dem im Laufe der Jahrtauſende von zahl⸗ loſen Gängen, Katakomben und Kellern unter⸗ minierten Boden der ewigen Stadt die Tun⸗ nels für eine Untergrundbahn anzulegen. Ge⸗ naue Meſſungen aber haben ergeben, daß in einer Tiefe von 10 Metern bis 20 Metern der⸗ artige Anlagen gefahrlos durchgeführt werden können, ſo daß nur bei der Durchquerung des Aventins eine etwa 30 Meter tiefe Erdſchicht Mannheim „Hakenkreuzbanner“ über den Galerien ſein wird. Auch die Unter⸗ führung des Tibers ſcheint keine ſonderlichen Schwierigkeiten zu bereiten. Zum Ausbau der Galerien, der bereits am 16. Februar d. J. ei⸗ nen Anfang nimmt, wird ein beſonderes Iſo⸗ lierungsmaterial verwendet, das das Hinaus⸗ dringen jeden Lärms an die Oberwelt angeb⸗ lich zu verhindern mag. Der Zug ſelbſt wird aus drei elektriſchen Wagen beſtehen, die die aerodynamiſche Form der italieniſchen Schienen⸗ autobuſſe(Littorina) aufweiſen werden. In jedem dieſer Wagen ſind 150 Sitzplätze und etwa ebenſoviel Stehplätze vorhanden, ſo daß ein Zug insgeſamt ea. 1000 Perſonen beför⸗ dern können wird. Nach der Fertigſtellung die⸗ ſer erſten Untergrund⸗Schnellbahnlinie zum Ausſtellungsgebiet und darüber hinaus nach Oſtin ſoll auch die Verbindung zwiſchen Rom und den Albanerbergen ausge⸗ baut werden. An Stelle der vollſtändig ver⸗ alteten und unzulänglichen Vizinalbahnen, die gegenwärtig die italieniſche Hauptſtadt mit die⸗ ſer wundervollen Ausflugszone verbinden, wer⸗ den raſche und häufig verkehrende Schnellbah⸗ nen dieſe Linien, die innerhalb des Stadtge⸗ bietes unterirdiſch geführt werden ſollen, be⸗ fahren. Hand in Hand mit dem Bau der neuen Untergrundbahnen wird auch eine durchgrei⸗ fende Moderniſierung und Erweiterung der römiſchen Bahnhöfe durchgeführt werden. Auch ein dichtes Netz neuer Straßen wird Rom mit dem Ausſtellungsgebiet verbinden, darunter eine 40 Meter breite„Via Imperiale“ genannte Autoſtrade, die zu einem ſpäteren Zeit⸗ punkt bis zu den herrlichen Pinienwäldern von Caſtel Porziano und Caſtel Fuſano und zum Meere geführt werden wird. Ueberdies wird auch Oſtia ſelbſt eine Reihe von Verſchönerun⸗ gen erfahren. So ſollen die Ausgrabungen der alten römiſchen Hafenſtadt vollends zu Ende ge⸗ führt werden und zwiſchen ihr und dem heuti⸗ gen Oſtia ein Pinienhain angelegt werden, der eine Fortſetzung des prachtvollen Wildparks von Caſtel Fuſano bilden wird. Alle dieſe Projekte erwecken in Rom die Hoff⸗ nung, daß die ewige Stadt, die ſtändig im Wachſen iſt, bald die Zweimillionen⸗ grenze an Einwohnern erreicht ha⸗ ben wird. Während andererſeits die An⸗ lage der zahlreichen weitausgedehnten Parks und Villenvororte und nicht zuletzt die Ver⸗ engung des Verlehrsnetzes und die dadurch ge⸗ gebene leichtere Ueberwindung der Entfernung dazu beitragen werden, die Lebensbedingungen in Rom ſehr günſtig zu geſtalten und die herr⸗ liche Campagnalandſchaft in die Stadt einzube⸗ ziehen. Rom wird daher ein würdiger Mit⸗ telpunkt des neuen Imperiums und vielleicht die ſchönſte Stadt der Welt werden. die jüdiſche firiegsſchuldlüge das beſetzgebungswerk des 30. Januar Was bedeuiet das neue Ermãdiſigungsgeseiz? Die Grundlage neuer, gew/alliger Leistungen Von unserer Berliner Schriftleltungz) Berlin, 1. Februar. Die zurückliegenden Tage, vor allem der Feier⸗ tag der Nation— der 30. Januar— haben eine Fülle neuer Geſetzeswerke gebracht, die das große, gewaltige Reformwerk der nationalſozia⸗ liſtiſchen Geſetzgebung einen neuen Schritt vor⸗ wärts gebracht haben. An der Spitze der am 30. Januar verkündeten Geſetze ſteht das Er⸗ mächtigungsgeſetz, das der Reichstag in ſeiner denkwürdigen und hiſtoriſchen Sitzung ſelbſt verabſchiedete. Das Geſetz trägt den Titel„Geſetz zur Ver⸗ längerung des Geſetzes zur Behebung der Not von Volk und Reich“ und ſtellt eine Erneuerung des hiſtoriſchen Ermächtigungsgeſetzes dar, das der Reichstag in den erſten Monaten der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Machtergreifung verabſchiedete. Das damalige Ermächtigungsgeſetz bildete— ſtaatsrechtlich geſehen— den Auftakt des großen Reformwerkes, das damals mit Rieſenſchritten ſeinen Anfang nahm und das zu den gewal⸗ tigen Leiſtungen führte, auf die der Führer am letzten Samstag, am Tage des Beginns des Jahres Vdes nationalſozialiſtiſchen Aufbaues, hinweiſen konnte. Albert Speers Unter den übrigen, am vergangenen Sams⸗ tag verabſchiedeten Geſetzen ſteht der„Erlaß über einen Generalbauinſpektor für die Reichshauptſtadt“ an erſter Stelle. Der Füh⸗ rer hat in ſeiner Rede dieſen Erlaß ſchon als ebenſo wichtig bezeichnet, wie die damalige Be⸗ ſtellung des Reichsinſpektors für das deutſche Straßenbauweſen, die der großen Planung des Werkes der deutſchen Reichsautobahnen vor⸗ ausging, Die wichtigſte Aufgabe des General⸗ bauinſpektors für die Reichshauptſtadt wird es ſein, die geplante große ſtädtebauliche U m⸗ und Neugeſtaltung Berlins, die in einem Zeitraum von zwanzig Jahren vollende ſein ſoll, durchzuführen. In ſeiner Rede vom vergangenen Samstag kündigte der Führer außerdem belanntlich 3 flinununnsnmnumnmnrunmmninrmniimnsirmmiinrunmvunanmininnunzinuiniiunniimiiimniimmismnmsnimmsiriusiimrnmiism(Foriselzung von Selle 1) Nur mit Zähneknirſchen hat die Mehrheit des deutſchen Volkes dieſen Akt über ſich ergehen laſſen. Und es hat nicht lange gedauert, bis die geſunde Reaktion zur Austilgung dieſer Schmach ſich aufmachte und formierte. Der Führer iſt der Erſte geweſen, der den Kampf gegen Verſailles und die Kriegs⸗ ſchuldlüge zum Kernpunkt und Programm einer politiſchen Bewegung gemacht hat. Er ſchildert ſelbſt in„Mein Kampf“, wie er ſchon im Frühjahr 1920 in den allwöchentlichen Ver⸗ ſammlungen„ausgehend von der Schuld am Krieg, um die ſich damals kein Menſch küm⸗ merte, über die Friedensverträge hinweg, faſt alles behandelt“ wurde. Gerade die beiden Vorträge über„Die wah⸗ ren Urſachen zum Weltkrieg“ und über„Die Friedensverträge von Breſt⸗Litowſk und Ver⸗ ſailles“ hat er dutzendemal in immer neuer Faſſung wiederholt, weil er ſie„für die aller⸗ wichtigſten“ hielt. Dieſem Grundſatz iſt der Führer bis zur Machtübernahme und bis zum heutigen Tag treu geblieben. Der Kampf gegen Verſailles und die Kriegsſchuldlüge iſt immer das Kevn⸗ ſt ück der offenſiven Politik und Propaganda Adolf Hitlers und der NSDaApP geweſen. Männer wie Dr. Goebbels im„Angriff“ und Alfred Roſenberg im„Völtiſchen Be⸗ obachter“ haben ihn darin geiſtig unterſtützt. Im Frühjahr 1921 wurde dann auch der„Ar⸗ beitsausſchuß deutſcher Verbände“ und die „Zentralſtelle zur Erforſchung der Kriegsur⸗ ſachen“ gegründet. Langſam, aber ſicher iſt es gelungen, durch die methodiſche wiſſenſchafi⸗ liche Forſchungsarbeit die künſtliche Ringmauer der Kriegsſchuldlüge zu durchlöchern und zu ſtürzen. Der Führer löſchte die Schmach Keine deutſche Regierung hatte jedoch den Mut, daraus auch die politiſchen Folgerungen zu ziehen. Der erſte deutſche Repräſentant, der mit klaren Worten die Kriegsſchuldlüge zurück⸗ wies, war Reichspräſident v. Hinden⸗ burhg, und zwar bei der Einweihung des Tan⸗ nenberg⸗Denkmals, am 18. September 1927. Er erklürte damals feierlich:„Die Anklage, daß Deutſchland ſchuld ſei an dieſem größten aller Kriege, weiſen wir, weiſt das deutſche Volt in allen ſeinen Schichten einmütig zurück!“ Und er bekrüftigte dieſe Zurückweiſung mit dem voſi⸗ tiven Betenntnis:„Reinen Herzens ſind wir zur Verteidigung des Vaterlands ausgezogen, und mit reinen Händen hat das deutſche Heer das Schwert geführt.“ Dieſe damalige Erklärung Hindenburgs hat jetzt am 30. Januar 1937 durch den Führer ihre Krönung erfahren. Adolf Hitler hat nunmehr auch die Unterſchrift vom 28. Juni 1919 zurückgezogen. Was keine deutſche Regie⸗ rung bisher gewagt hatte, was aber notwendig war, um die Kriegsſchuld⸗Unterſchrift vom 28. Juni 1919 aus der Welt zu ſchaffen, iſt jetzt ge⸗ ſchehen. Die ſchlimmſte Schmach, die damals dem deut⸗ ſchen Volk zugefügt wurde, iſt endgültig ausgelöſcht. Das ſchmählichſte Kapitel deutſcher Geſchichte, das ſich an den Kriegsſchuldartikel anſchlieſt, iſt damit geſchloſſen. Jeder Deutſche kann frei und offen jedem Auslünder ins Auge ſehen. Das neue Ermächtigungsgeſetz ſtellt daher, verfaſſungs⸗ und ſtaatsrechtlich geſehen, die neue Vollmacht dar, mit der die nationalſozialiſtiſche Staatsführung auch das Werk der zweiten, jetzt begonnenen vier Jahre vollenden wird. Zu dieſem großen, noch vor uns liegenden Reform⸗ werk gehört allerdings auch, wie der Führer in ſeiner richtungweiſenden Rede erklärte, die Umgeſtaltung und Neuſchöpfung des deutſchen Staats⸗ und Verfaſ⸗ ſungsrechtes. So wie der Führer ankün⸗ digen konnte, daß ſchon in Kürze ein neues na⸗ tionalſozialiſtiſches Strafrecht fertiggeſtellt ſein wird, das eine völlige Reform des bisher auf liberaliſtiſcher Grundlage beruhenden Straf⸗ rechts bringen wird, und ſo wie auch die grund⸗ legende Reform des gleichfalls auf römiſch⸗ rechtlichen und liberaliſtiſchen Prinzipien fußen⸗ den bürgerlichen Rechtes ſchon in Angriff ge⸗ nommen iſt, darf es als ſicher feſtſtehen, daß auch das große Werk der Verfaſſungs⸗ und Strafrechtsreform weitere Fortſchritte machen wird. Unter dieſen Geſichtspunkten ſtellt die Er⸗ neuerung des Ermächtigungsgeſetzes vom 30. Ja⸗ nuar 1937 ſelbſtverſtändlich nur ein Ueber⸗ gangsſtadium dar, das abgelöſt werden wird durch die endgültige Neuſchöpfung und Neugeſtaltung des Verfaſſungs⸗ und Staats⸗ rechtes des nationalſozialiſtiſchen Deutſchlands. große flufgabe einen gleichen großzügigen ſtädtebaulichen Um⸗ und Neubau der Hanſeſtadt Hamburg, der Stadt der Reichsparteitage Nürnberg, ſowie der Stadt der Bewegung München an. Auch dieſes große Werk wird Tauſenden von Volks⸗ genoſſen auf zwei Jahrzehnte Arbeit und Brot geben und es wird die monumentalen ſteiner⸗ nen Zeugen einer neuen Epoche ſchaffen, die am 30. Januar 1933 ihren Anfang nahm. neformarbeit auf allen Gebieten In dieſem Zuſammenhang ſei noch auf ein großes Geſetz hingewieſen, das ebenfalls in der vergangenen Woche verabſchiedet wurde: das neue nationalſozialiſtiſche Aktienrecht, das der ſozialiſtiſchen Grundhaltung des neuen Staates auf einem wichtigen Gebiete des Rech⸗ tes und der Wirtſchaft zum Siege verholfen hat. Neben dieſen drei überragend wichtigen Geſetzen brachte der 30. Januar außerdem einen weiteren Erlaß des Führers über die Zu⸗ ſtändigkeit des Reichsarbeitsfüh⸗ rers im Geſchäftsbereich des Reichs⸗ und preußiſchen Miniſteriums des Innern für alle Angelegenheiten, die den Reichsarbeitsdienſt be⸗ treffen, ſowie ein Geſetz über das Verfahren in Binnenſchiffahrtsſachen, deſſen Durchführungsverordnung am gleichen Tage ebenfalls veröffentlicht wurde. Am 29. Januar erſchien außerdem die 8. Verordnung zur Durchführung des Geſetzes über Zinsermäßigung bei den öf⸗ fentlichen Anleihen, ſowie am 26. Ja⸗ nuar ein weiteres Reichsgeſetz über die ſteuer⸗ liche Behandlung neu errichteter Brauereien. Dieſe weniger bedeutenden kleineren Geſetzes⸗ vorlagen ſeien nur noch erwähnt, um das Tempo zu zeigen, in dem ſich das große natio⸗ nalſozialiſtiſche Reformwerk vollzieht. Der Schlußſtrich unter Verſailles Was bedeutet die Wiederherſtellung der deutſchen Hoheit für die Reichsbank? Berlin, 1. Februar. Der Führer und Reichskanzler hat in der großen Rede, die er in der hiſtoriſchen Sitzung des Deutſchen Reichstags hielt, verkündet, daß er die Reichsbank wieder reſtlos unter die Hoheit der Regierung des Reiches ſtellt. Dieſe Erklärung des Führers bedeutet den Wegfall der letzten internationalen Bindungen für das Bankgeſetz. Solche Bindungen beſtanden bisher inſofern für die Reichsbank, als gewiſſe Vor⸗ ſchriften des Bankgeſetzes nicht ohne ein inter⸗ nationales Verfahren abgeändert werden konn⸗ ten, und daß ferner der Reichsbankpräſident ferner geſetzlich verpflichtet war, Mitglied der Bank für internationalen Zahlungsausgleich zu ſein. Wenn auch praktiſch dieſe Vindungen nie⸗ mals irgendeine Bedeutung für die Führung der Währungs⸗ und Kreditpolitik der Reich⸗ bank gehabt hatten, da die Reichsbank ihre Po:⸗ litit immer nur nach den Bedürfniſſen der deutſchen Volkswirtſchaft betrieben hat, ſo nimmt doch Deutſchland durch die Loslöſung 4 von dieſen internationalen Bindungen auch auf dieſem Gebiet die geſetzgeberiſche Hoheit wieder in die eigene Hand zurück. kin ölückwunſchtelegramm Francos Berlin, 1. Februar. Zum 30. Januar hat der Chef des ſpaniſchen Staates, General Franceo, an den Führer und Reichskanzler ein Telegramm geſchickt, das in Ueberſetzung wie folgt lautet: „Am vierten Jahrestage der Berufung Ew. Exzellenz zur höchſten Staatsführung, während welcher Zeit Deutſchland Größe, Macht und Anſehen wiedererlangt hat, ſende ich Ihnen im Namen des gegen die marxiſtiſche Barbarei kämpfenden nationalen Spanien meinen be⸗ geiſterten Glückwunſch und herzlichen Gruß mit dem innigen Wunſch, daß das große Deutſche Reich unter dem ruhmvollen Zeichen des Halen⸗ kreuzes und Ihrer genialen Führung das Ziel ſeiner unſterblichen Beſtimmung erreichen möge. Heil Hitler! General Franco.“ telegrafiſch mit herzlichen Worten gedankt. Aolins Blutjuſtiz Er ließ die 13 Todesurteile vollſtrecken Moskau, 1. Februar Die Telegraphenagentur der Sowjetunion teilt am Montagabend mit, daß die vom Mili⸗ tärgerichtshof der Sowjetunion am 30. Januar zum Tode verurteilten 13 Angeklagten am 1. Februar erſchoſſen wurden. Die Erſchoſſenen ſind Piatakow, Serebrjakow, Muralow, Drob⸗ nis, Liwſchitz, Boguslawſti, Knjaſew, Ratait⸗ ſchak, Rorkin, Scheſtow, Turok, Puſchin und Graſche. * Stalin hat alſo mit ſeinen ehemaligen Genoſ⸗ ſen kurzen Prozeß gemacht und kein Erbarmen für ſie gekannt. Damit hat ſich zum zweitenmal jenes blutige Drama in Moskau innerhalb we⸗ niger Monate wiederholt, deſſen erſte Opfer ebenfalls Kronzeugen der bolſchewiſtiſchen Re⸗ volution waren. Auch unter den jetzt in den Bleikammern der GpPu Niedergemetzelten be⸗ fanden ſich hervorragende Mitarbeiter Lenins, alſo gewiſſermaßen Väter der bolſchewi⸗ ſti ſchen Revolution, deren blutigen Me⸗ thoden ſie jetzt zum Opfer gefallen ſind. Der erſchoſſene Pjatakow war zu Zeiten Lenins deſſen engſter Vertrauter. Auch der ehemalige Eiſenbahnkommiſſar Serebrjakow und der frü⸗ here Kommandant des Militärbezirks, Mura⸗ how, gehörte zum engſten Mitarbeiterkreis Le⸗ nins. Auf Reſſentiments hat alſo Väterchen 4 Stalin keine Rückſicht genommen. Der„Paris Soir“ meldet, daß die Witwe Le⸗ nins unter der Anklage, an der Verſchwörung der„Trotzkiſten“ gegen den bolſchewiſtiſchen Staat teilgenommen zu haben, verhaftet wor⸗ den ſei. Frauenweiler ein neues flebeiterdorf Gauleiter und Reichsstatthalter Robert Wagner legte den Grundstein dazu (Eigener Drahtbericht des„Hakenkreuzbanner“) * Heidelberg, 1. Februar. An einer Stelle, die vor drei Jahren noch Sumpfgelände und Wald war und in mühevol⸗ ler Meliorationsarbeit urbar gemacht wurde, fand am Montagnachmittag die Grundſtein⸗ legung zu der neuen Siedlung Frauenwei⸗ ler bei Wiesloch ſtatt. Zu der Grnndſtein⸗ legung hatten ſich neben der Partei und den Formationen auch die Bevollerung in großer Zahl eingefunden. Nach der Begrüßung durch Bürgermeiſter Pg. Bender, Wiesloch, der darauf hinwies, daß dieſes neu gewonnene Gelände Stammarbei⸗ tern der bei Wiesloch liegenden Induſtrieunter⸗ nehmungen zu Siedlungszwecken zur Verfü⸗ gung geſtellt wurde und in drei bis vier Jah⸗ ren ſich hier an dieſer Stelle ein Dorf von 160 Wohnhäuſern erheben wird, ſprach Reichsſtatt⸗ halter Robert Wagner. Er erinnerte daran, daß es nunmehr gerade vier Jahre her ſeien, ſeit gder Nationalſozialismus in Deutſchland die Macht antrat. Seither ſei in Deutſchland alles anders geworden. Nicht Geld und Wirt⸗ ſchaft beſtimmen den Aufſtieg eines Volkes, ſondern Wille und Glauben. Auch die deutſche Landwirtſchaft habe ſich in den vier Jahren geändert. Schon jetzt führt in unmittelbarer Nähe von hier die Autoſtraße Heidelberg—Bruchſal vorbei. Das Siedlungs⸗ gelände ſelbſt iſt ein Teil des großen Werkes der Kraichgau⸗Melioration. Ein Dorf, von dem wir nur noch den Namen kennen, ſoll hier wieder erſtehen und beſiedelt werden mit Arbeitern und ihren Familien. Man hat in der Syſtemzeit Hunderttauſende von Hektar bewußt im Anbau vernachläſſigt, weil die Bauernſöhne der Heimat und dem Boden entfremdet wurden. Wir ſind aber der Ueberzeugung, daß nur der an der Heimat hän⸗ gen kann und ſie lieb hat, der auch an ihr An⸗ teil hat. Darum wird dieſe Siedlung für die Arbeiter nicht nur Brot bringen, ſondern vor allem auch Heimſtätte werden. Denn jeder Siedler erhält zu ſeinem Haus ein Stück Bo⸗ den, ein Stück Deutſchland. In dieſem Sinne ſoll dieſer Arbeit der erſte Hammerſchlag gel⸗ ten. Nach weiteren Anſprachen von Kreisleiter Pg. Seiler und Bürgermeiſter Pg. Ben⸗ der, Wiesloch, begannen die Siedler auf dem ihnen zugewieſenen Gelände mit dem Aus⸗ heben der Erde. Der Führer hat dem General Franeo Die Fei uns. Ihr daß der volution tung ger Führers Grenzen! zu einem nationale man gert kung der Aber viel Ueberlege niſche Be gel an En der liberc Führer be ſchöpferiſ ihm fürch Warum? Der Fü neue wun menleben aus dem bisher un die gewal jemals eit dem deut dern gew die Welt der Natio ſozialism genial du ment zu Dienat Wer ei inneren 6 die das d vier Jahr ganzen E nationalſc ihres fjan nur das e inneren 1 tiefſte Ge firaftentfe und Flug⸗ beeindruck Franzoſe i er ſein Ur —— M Interessa Der Wer — hängt änge der räumt, ni⸗ nummern, dem kün ſt der Aufbar der Güte d gerade die und da in ſtreut ſind, leriſchen He z. B. der Klaviermuf die Geſchic ſpiels in k Vom Clat Aus dem geſpannten angeriſſen, angeſchlage das Clar Taſten, die bindung ſte Saiten zun ſich die Kl Stärke des chords hat ſeinem Nu An einigen über„Mei übrigens z vier⸗ und trennt war Krieger wi Ebenfalls Clavizi zungen des wendete, ar bruar 1937 ————— ae slungen ſtellt. Dieſe den Wegfall gen für das inden bisher zewiſſe Vor⸗ ne ein inter⸗ verden konn⸗ hankpräſident Mitglied der zausgleich zu idungen nie⸗ hie Führung der Reichs⸗ ank ihre Po⸗ rfniſſen der ben hat, ſo e Loslöſung gen auch auf oheit wieder Frantcos „Februar. s ſpaniſchen n Führer geſchickt, das rufung Ew. ng, während Macht und ch Ihnen im he Barbarei meinen be⸗ 'n Gruß mit oße Deutſche des Halken⸗ ng das Ziel erreichen ieo.“ eral Franeo gedankt. llſtrecken Februar 5owjetunion vom Mili⸗ 30. Januar klagten am Erſchoſſenen ow, Drob⸗ ew, Ratait⸗ zuſchin und igen Genoſ⸗ Erbarmen zweitenmal nerhalb we⸗ erſte Opfer ſtiſchen Re⸗ jetzt in den ietzelten be⸗ iter Lenins, olſchewi⸗ lutigen Me⸗ tſind. Der ten Lenins r ehemalige ind der frü⸗ ks, Mura⸗ iterkreis Le⸗ o Väterchen Witwe Le⸗ erſchwörung chewiſtiſchen haftet wor⸗ f Familien. derttauſende rnachläſſigt, t und dem nd aber der heimat hän⸗ an ihr An⸗ ing für die ſondern vor Denn jeder Stück Bo⸗ eſem Sinne rſchlag gel⸗ Kreisleiter Pg.»Ben⸗ er auf dem dem Aus⸗ —— — Mannheim „Hakenkreuzbanner. 2. Februar 1937 Die Parfei im Kampf fiir Deulschland. Am Pulsschalad des Volkes Von Dr. Otte Diefrich, Neichspressechef der MSDAp Die Feierſtunde des 30. Januar liegt hinter uns. Ihr kcho im Rusland läßt erkennen, daß der Tag der nationalſozialiſtiſchen Re⸗ volution ein Tag von weltpolitiſcher Bedeu⸗ tung geworden iſt. Die Perſönlichkeit des Führers und ſein Werk ſind weit über die Grenzen des Reiches hinausgewachſen und zu einem fraftfeld im Strome der inter⸗ nationalen Politiß geworden. Das ſpürt man gerade in dieſen Tagen an der Wir⸗ kung der Führerrede beſonders deutlich. Aber vielleicht iſt es nicht nur die geiſtige Ueberlegenheit, die überragende ſtaatsmän- niſche Befähigung und der erfreuliche Man⸗ gel an khrfurcht vor den verſtaubten öten der liberalen Demokratie, die die Welt am Führer bewundert, ſondern mehr die geniale ſchöpferiſche Organiſationskraft, die ſie an ihm fürchtet oder fürchten zu müſſen glaubt. Warum? Der Führer hat dem deutſchen Volk eine neue wunderbare Jdee menſchlichen zuſam⸗ menlebens geſchenkt. Mit ihr hat er ßräfte aus dem Boden geſtampft, die mit einem bisher unvorſtellbaren maß von Fknergie die gewaltigſten Nufgaben meiſtern, die ſich jemals eine Nation geſtellt hat. Er hat alſo dem deutſchen Volk nicht nur krfolge, ſon⸗ dern gewiſſermaßen die Jauberformel für die Welt des krfolges gegeben. Und er hat der Nation nicht nur die Jdee des National⸗ ſozialismus geſchenkt, ſondern ihr auch das genial durchdachte, unvergängliche Inſtru- ment zu ihrer Verwirklichung geſchaffen: Die nationalſozialiſtiſche Parteil! Wer eine zeit verſtehen will, muß ihre inneren Geſete kennen. Ver die Ceiſtungen, die das deutſche Volß in den vergangenen vier Jahren der Welt gezeigt hat, in ihrer ganzen Bedeutung erfaſſen will, muß die nationalſozialiſtiſche Partei und das beſen ihres fjandelns kennen. Die Partei iſt nicht nur das entſcheidende 6rundelement unſerer inneren Wiedergeburt, ſondern auch das tiefſte 6eheimnis unſerer außenpolitiſchen firaftentfaltung. Hicht nur unſere Tanks und Flugzeuge ſind es, die die Welt heute beeindrucken. Was entſcheidend iſt, hat ein Franzoſe in dieſen Tagen ausgeſprochen, als er ſein Urteil über das nationalſozialiſtiſche Deutſchland in den Worten zuſammenfaßte: „Wenn man mit einem Deutſchen ſpricht, hat man das Gefühl, mit allen Deutſchen zu⸗ gleich zu ſprechen“. ꝑm 30. Januar 1933 wurde die Partei der deutſchen krhebung zur Partei der deutſchen Nation. Sie hat den zerſetſenden Gebilden des Parlamentarismus gegenüber die Partei des deutſchen Dolkes ergriffen! Selbſt aus dem Dolk herausgewachſen, hatte ſie alle Funktionen des Gemeinſchaftslebens bereits von Grund auf in ſich entwickelt. Darum konnte und kann ſie in einer einzigartigen und geradezu idealen Weiſe ihre Nufgabe erfüllen, das unaufhörliche, wirkſam leben⸗ dige Bindeglied zwiſchen Volhk und Staat zu ſein, das beide zu einer unzer⸗ trennlichen kinheit werden läßt. Ire Orga⸗ niſation reicht bis in den Wurzelboden des Dolkes hinunter und erfaßt die ganze Na⸗ tion bis in die leiten Verzweigungen ihres öffentlichen Cebens. Die Partei hält ihre fiand am Pulsſchlag des Dolkes. Sie ſpürt ſeine feinſten Regungen, ſeine Zorgen und Höte, ſeine Bedürfniſſe und Wünſche, ſeine Freuden und Ceiden; ſie iſt ſein fjelfer und Berater, der unaufhörliche Träger ſeiner Nn⸗ regungen von unten nach oben. In der Partei verkörpert ſich der Wille des Doltes. Sie iſt die politiſche Schule der Nation, hier wirken befruchtend alle Ge⸗ biete unſeres nationalen Cebens. Dier Jahre ſind vergangen, ſeit die Partei dieſe größten Rufgaben im deutſchen Dolk und für das Dolk übernommen hat. In dieſen vier Jahren iſt die Partei mit ihrer fufgabe gewachſen. Wie umfaſſend, wie lebendig, aber auch wie intereſſant dieſes Wirken der Partei heute iſt, das wollen die Journaliſten der Partei- preſſe in dieſen Wochen allen deutſchen Dolksgenoſſen zeigen. Die Partei iſt für das Dolk da und das Dolk ſoll wiſſen, was innerhalb der Partei geleiſtet wird. Das deutſche Volß einen tiefen Blick tun zu laſſen in die tauſend fältige tägliche Arbeit der Partei, das iſt der zweck und(eit⸗ gedanke unſerer journaliſtiſchen Sonder- aktion: 3 „Die Partei im fampf für Deutſchland!“ Vor vier Jalren. Aus derm Aufrisf der Reichsaredierume vom 1. Febr. 1933 „Das Erbe, das wir übernehmen, iſt ein furchtbares. Die Aufgabe, die wir löſen müſſen, iſt die ſchwerſte, die ſeit Menſchengedenken deutſchen Staatsmännern geſtellt wurde. Das Vertrauen in uns aber iſt unbegrenzt, denn wir glauben an unſer Volk und an ſeine unvergäng⸗ lichen Werte. Bauern, Arbeiter und Bürger, ſie müſſen gemeinſam die Adolf Hifler im Gespräch mit Reichspressechef Dr. Dietrich, der bekonntlich zur engsten Umgebung des Führers zählt HB-Bildarchiv —————————— Interessante Kleinigkeiten von deutschen Sendern Der Wert der muſikaliſchen Rundfunkſendun⸗ en hängt nicht notwendigerweiſe von der änge der Sendezeit ab, die man ihnen ein⸗ räumt, nicht von der Zahl der Programm⸗ nummern, die ſie enthalten, ſondern allein von dem künſtleriſchen Geſchmack, den ſchon der Aufbau der Vortragsfolge verrät, und von der Güte der Ausführung ſelbſt. Oft verdienen gerade die kurzen Veranſtaltungen, die hier und da in den Tagesplan der Sender einge⸗ ſtreut ſind, wegen ihrer einheitlichen, künſt⸗ leriſchen Haltung beſondere Beachtung. So bot z. B. der Deutſchlandſender den Freunden der Klaviermuſik in der letzten Woche Gelegenheit, die Geſchichte des Klaviers und des Klavier⸗ ſpiels in knappem Ueberblick zu verfolgen: Vom Clavichord zum Hammerklavier Aus dem Monochord, einer über einem Brett geſpannten Saite, die zuerſt mit dem Finger angeriſſen, dann mit Hilfe eines Taſtenhebels angeſchlagen wurde, entwickelte ſich zunächſt das Clavichord. Dies Inſtrument beſaß Taſten, die mit einer Metallzunge ſo in Ver⸗ bindung ſtanden, daß dieſe beim Anſchlag die Saiten zum Erklingen brachten. Dabei änderte ſich die Klangſtärke ein wenig, je nach der Stärke des Anſchlags. Der Klang des Clavi⸗ chords hat für uns etwas Dünnes, Feines, in ſeinem Nuancenreichtum„Intimes“ an ſich. An einigen Sätzen aus Sweelincks Variationen über„Mein junges Leben hat ein End'“— übrigens zugleich ein Beiſpiel dafür, daß Kla⸗ vier⸗ und Orgelliteratur urſprünglich nicht ge⸗ trennt war— und an der Fuge-dur von Krieger wurde dies deutlich. Ebenfalls auf das Monochord ging das Clavizimbal zurück, das ſtatt der Metall⸗ zungen des Clavichords hölzerne Stäbchen ver⸗ wendete, an denen Federkiele oder Lederſtreifen Musikalische F unksendungen der Woche Die Geschichte des Klaviers befeſtigt waren. Beim Anſchlag wurde die Saite angeriſſen, ohne daß die Möglichkeit be⸗ ſtand, den Ton der Stärke und Höhe nach an⸗ ſchlagsmäßig zu beeinfluſſen. Auf dieſer Me⸗ chanik beruhte das Spinett, das in England als Virginal beſondere Ausprägung erfuhr. Iſt der Klang des Clavichords„intim“ zu nennen, ſo kann der des Spinetts als„diskret“ bezeich⸗ net werden. Die engliſche Virginalmuſik hatte auf die Entwicklung der Klavierliteratur des Feſtlandes großen Einfluß, denn ſie zeigte be⸗ reits einen eigenen, reinen Klavierſtil. Einige Sätze aus dem Fitzwilliam⸗Virginal⸗Book, einer alten Sammlung engliſcher Klavierſtücke, Fiſchers„Paſſepied und Balet anglois“ ver⸗ mittelten einen guten Eindruck vom Weſen dieſer Muſik. Auf demſelben techniſchen Prinzip wie das Spinett beruht das freilich größere Cem⸗ balo, auch Kielflügel genannt. In A. Murſch⸗ hauſers Suite und„Le rappel des oiſeaux“ von Rameau lernten wir ſeinen rauſchenden, zur kantablen Spielart allerdings nicht geeigneten Klang kennen. Den eigentlichen Fortſchritt im Klavierbau brachte die Erfindung der Hammer⸗ mechanik durch B. Chriſtofori, der in ſeinem „Piano e forte“ lederbezogene Hämmerchen zum Anſchlag benutzte. Die Weiterentwicklung knüpfte ſich beſonders an die Namen G. Silber⸗ mann, J. A. Stein, A. Streicher und S. Crard, den Erfinder der Repetitionsmechanik. H. Rol⸗ les Allegro aus der Sonate Es-dur und Scherzo von Haeßler führten uns in die Frühliteratur für Hammerklavier ein. Wilhelmine Hol⸗ zinger⸗Rauhe trug alle Werke ſtilgerecht und klangſchön vor und ſicherte der Sendung, bei der Erläuterungen am Platz geweſen wä⸗ ren, den Erfolg. Ein intereſſantes Seitenſtück zu dieſer Ver⸗ anſtaltung bot eine gutgelungene Kurzſtunde aus Köln, die im Rahmen der Sendefolge„Das Schatzkäſtlein“ Wiener Meiſtern gewidmet war: Muſik am Cembalo Dr. E. Reichert ſpielte einleitend die Tokkata D⸗dur von Froberger, der als Schüler Frescobaldis die Errungenſchaften der italie⸗ niſchen Muſik nach Deutſchland brachte und ſie in deutſchem Geiſte in ſeinen Werken ver⸗ arbeitete. Nicht weniger bedeutend war J. J. Fux, der mit ſeinem Lehrbuch„Gradus ad Par⸗ naſſum“ auch Haydn beeinflußte und u. a. zahl⸗ reiche Opern ſchrieb. Seine Suiten und Ballett⸗ muſiken ſind der Ausdruck ungekünſtelter Mu⸗ ſizierfreude, für die auch Rigaudon-moll und ein„lokalöſterreichiſch anmutendes“ Menuett zeugten. Unter ſeinen Schülern ragten beſon⸗ ders Gottlieb Muffert, der Sohn des berühm⸗ ten Paſſauer Organiſten Georg Muffert, Chr. Wagenfeil, der Lehrer der Kaiſerin Maria Thereſia, und Leopold Mozart, der Vater des unſterblichen Wolfgang Amadeus hervor. Daß Muffert den Namen eines öſterreichiſchen Cou⸗ perin nicht grundlos erhalten hatte, zeigten die eleganten und zierlichen Tanzſtücke, Courante und Sarabande. Wagenſeil iſt heute weniger durch ſeine Werke bekannt, obwohl er, wie die Sonate-dur bewies, manch Schönes geſchrie⸗ ben hat, als vielmehr durch die Tatſache, daß er einſt von dem kleinen, ſechsjährigen Mo⸗ zart beim Vorſpiel vor Maria Thereſia gebeten wurde, ihm umzublättern. Steife Würde wie im Menuett und friſche, ungezwungene Lebens⸗ freude wie in einem Jagdſtück, das wir hörten, ſtehen in Leopold Mozarts Muſik nebenein⸗ ander, die, wie auch die Kompoſitionen von J. Chr. Monn, zur Vorklaſſik gehören. Die Sendung, die Dr. E. Reichert in Wort und Spiel trefflich geſtaltete, war in jeder Hinſicht intereſſant und aufſchlußreich. In modernere Gebiete der Klaviermuſik führte indeſſen eine ausgezeichnete Darbietung aus München: Plauderei am Klavier „Die Berceuſe von Chopin und ihre Spie⸗ gelung in Regers Werken“ lautete das an⸗ ziehende Thema, das L. Kuſche zum Gegen⸗ Bauſteine liefern zum neuen Reich. So wird es die nationale Regierung als ihre oberſte und erſte Aufgabe anſehen, die geiſtige und willensmäßige Einheit unſeres Volkes wie⸗ derherzuſtellen. Sie wird die Fundamente wah⸗ ren und verteidigen, auf denen die Kraft un⸗ ſerer Nation ruht. Sie wird das Chriſtentum als Baſis unſerer geſamten Moral, die Familie als Keimzelle unſeres Volks⸗ und Staatskörpers, in ihren feſten Schutz nehmen. Sie wird, über Stände und Klaſſen hinweg, unſer Volk wieder zum Bewußtſein ſeiner politiſchen Ein⸗ heit und der daraus entſpringenden Pflichten bringen. Sie will die Ehrfurcht vor unſerer großen Vergangenheit, den Stolz auf unſere alten Traditionen zur Grundlage machen für die Erziehung der deutſchen Jugend. Sie wird damit der geiſtigen, politiſchen und kul⸗ turellen Nihiliſierung einen unbarmherzigen Krieg anſagen. Deutſchland darf und wird nicht in anarchiſtiſchen Kommunismus verſinken. Sie wird an Stelle turbulenter Inſtinkte wieder die nationale Diſziplin zum Regenten unſeres Lebens erheben. Sie wird dabei all der Einrichtungen in höchſter Sorgfalt gedenken, die die wahren Bürgen der Kraft und Stärke un⸗ ſerer Nation ſind.“ 7* „Nun, deutſches Volk, gib uns die Zeit von vier Jahren, und dann urteile und richte uns. Getreu dem Befehl des Generalfeldmarſchalls wollen wir beginnen. Möge der allmächtige Gott unſere Arbeit in ſeine Gnade nehmen, un⸗ ſeren Willen recht geſtalten, unſere Einſicht ſegnen und uns mit dem Vertrauen des Volkes beglücken, denn wir wollen nicht kämpfen für uns, ſondern für Deutſchland!“ ſtand der Sendung machte. Welcher Muſik⸗ freund kennt nicht Chopin, den leidenſchaftlichen polniſchen Meiſter des Klaviers, kennt nicht auch ſein beſtrickendes Wiegenlied, das in traumhafter Schönheit dahinfließt als der im⸗ proviſatoriſche Ausdruck innerer Ruhe und Sammlung?! Wem iſt nicht auch die ſchwer⸗ mütige Geſtalt Max Regers bekannt, der die Klavierliteratur um ſo manche koſtbare Perle bereicherte? Nicht jeder aber weiß, daß dieſer Meiſter ein ſtiller Verehrer Chopins war. L. Kuſche wies dies treffend an einem Stück „Aus meinem Tagebuch“ nach, obwohl ſich da⸗ rin keine Bemerkung über Chopin findet. Wir geben Kuſche recht, wenn er ſagte, daß Reger keine Entlehnung nötig hatte, und doch fällt auf, wie oft Reger fremde Gedanken aufgriff und ſie weiterſpann. Seine Variationenwerke über fremde Themen legen davon Zeugnis ab. Iſt ſeine Chopin⸗„Kopie“ in gewiſſem Sinne nicht ebenfalls eine Variation des Originals? Iſt nicht die berühmte„Studie“ aus den „Träumen am Kamin“, die in der Melodik allerdings mehr Brahms verpflichtet erſcheint, eine erneute Variante? Beide Stücke zeigen, wie ſtark ſich eine Künſtlerperſönlichkeit wie Max Reger in die Empfindungswelt einzufüh⸗ len vermochte, die Chopin erlebte, als er die Berceuſe ſchrieb. Die Beziehungen zwiſchen Reger und Chopin offenbart zu haben, war das Verdienſt der Sendung, der L. Kuſche künſtleriſches Gepräge verlieh. Walter L. Becker-Bender. Ein Stück mit 35 Frauenrollen. Das jüngſte Zugſtück Neuyorks iſt das Drama „Frauen“ von Clara Bothe, das die Vernich⸗ tung einer Ehe durch die Verleumdungen der „Freunde“ behandelt. Die 35 Rollen des Stük⸗ kes ſind ausſchließlich Frauenrollen Obwohl Männer auf der Bühne nicht vorkommen, dreht ſich doch das ganze Stück um ſie. Es zeigt die Männer, wie ſie eine Frau ſieht. — ————————————————————————————— —— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 2. Februar 1957 „Schwarze Gefahr“ über Nordamerika Die Dassenirage ist iur IsA ein schweres Droblem/ Die Neger aui dem Vormarsd Daß ſich in den Vereinigten Staaten von Nordamerika, die bekanntlich nicht weniger als zwölf Millionen Neger beherbergen, die Ne⸗ gerfrage noch keiner Löſung hat zuführen laſ⸗ ſen, iſt nicht zuletzt die Schuld der weißen Nordamerikaner ſelbſt, deren zwieſpältige Hal⸗ tung gegenüber ihren ſchwarzen Mitbürgern ihrem Raſſenkampfe die Kraft nimmt. Erin⸗ nern wir uns nur ganz kurz der Ereigniſſe bei den Olympiſchen Spielen 1936 in Berlin, da die Vereinigten Staaten einen Großteil ihrer goldenen Medaillen ſich von Negern er⸗ ringen ließen, die jetzt natürlich, zumal ein großer Teil der weißen amerikaniſchen Ath⸗ leten verſagt hat, drüben in ihrer Heimat als Helden gefeiert werden und der Negerbewe⸗ gung neuen Auftrieb geben. Zudem iſt die für die Neger geltende Geſet⸗ zesregelung nicht in allen Staaten der USA einheitlich. Verſchiedene Bundesſtaaten im Süden und Mittelland laſſen den Negern be⸗ ſondere Unterſtützung zuteil werden. Während in manchen Staaten das Eingehen einer Ehe zwiſchen einem Weißen und einer Schwarzen ſtreng verboten iſt, beſteht in anderen die Rege⸗ lung, daß derjenige, der einen Neger öffentlich als zweitklaſſigen Bürger behandelt, mit einer empfindlichen Geld⸗, ja ſogar Gefängnisſtrafe belegt werden kann, wie z. B. in Pennſyl⸗ vanien. vorſtoß in die Geſellſchaft Amerikas Neger, Nachkommen jener afrika⸗ niſchen Menſchen, die im 16. Jahrhundert vor allem von den Südſtaaten aus herbeigeholt wurden, um die Arbeiten in den rieſigen Güte⸗ reien und Ländereien zu übernehmen, haben ſich nicht damit begnügt, die Zahl ihrer Raſſe⸗ angehörigen durch eine geradezu unheimliche Fruchtbarkeit zu vermehren. Durch die Zähig⸗ keit ihres Willens und einen naturhaft geſtei⸗ gerten Ehrgeiz haben ſie ſich nun auch Ein⸗ gang in die amerikaniſche Geſellſchaft zu ver⸗ ſchaffen gewußt. Zuerſt drangen ſie aus den ländlichen Gebieten in die Städte ein, wo ſie bald eigene Wohngemeinſchaften bildeten. Dann war kein Beruf mehr vor ihnen ſicher, und man braucht nur an Haarlem zu denken, die Negerſtadt Neuyorks, die rund 330 000 Neger aufzuweiſen hat, um die ganze ſchwarze Gefahr in den Vereinigten Staaten in vollem Lichte zu ſehen: Neger üben den Rechtsanwaltsberuf aus, Neger ſind Aerzte, Ingenieure, ja ſelbſt Uni⸗ verſitätsprofeſſoren. Neger werden als Dol⸗ metſcher beſchäftigt, ſind Sänger, Maler, Mu⸗ ſiker, Prediger von Sekten, kurzum alles, was man in Amerika eben werden kann. 12 millionen Ueger in USñ Alle Abwehrmaßnahmen gegen die„ſchwarze Gefahr“ waren bisher vergebens wegen der uneinheitlichen Geſetzgebung. Die Negerbe⸗ freiung, die ihren letzten Triumph durch die Rückführung der Schwarzen nach Afrika, vor allem in das unter amerikaniſcher Oberhoheit ſtehende Liberia, feiern ſollte, zeitigte gerade die gegenteiligen Früchte. Denn die Neger be⸗ gannen nach ihrer Befreiung eine ſehr rege, den eigenen Intereſſen dienende Tätigkeit. Selbſt das unheimliche Treiben des Ku⸗Klux⸗ Klan und die zu gewiſſen Zeiten in erſchrek⸗ kendem Maße auftretende, verwerfliche Lynch⸗ juſtiz konnten den Betätigungsdrang der ein⸗ mal erwachten Neger nicht mehr eindämmen. Von Jahr zu Jahr wird die Zahl der ameri⸗ kaniſchen Neger größer. Zwölf Millionen der insgeſamt 127 Millionen Angehörigen der Ver⸗ einigten Staaten ſind Neger, alſo rund 10 Pro⸗ zent, von denen drei Millionen im amerikani⸗ ſchen Norden, die übrigen im amerikaniſchen Süden wohnen. Neuyork beherbergt davon rund ein Drittel⸗Million, Philadelphia weiſt 290 000 Neger auf, Chikago 250000 und De⸗ troit, die Stadt Fords, 140 000. Im amerikaniſchen Norden, in dem der Pro⸗ zentſatz der Neger ſehr gering iſt, iſt die Ge⸗ ſetzesregelung ſchon eine gewiſſe Abwehr des ſchwarzen Angriffes. Anders iſt es natürlich im Süden, wo im Staate Miſſiſſippi nicht meniger als 50 Prozent der Einwohner Neger ſind, oder in den Staaten Louiſiana, Alabama und Georgia, wo die Negerbevölkerung bis zu 35 Prozent der ganzen Einwohnerſchaft aus⸗ macht und ſich zum großen Teile ſchon mit An⸗ gehörigen anderer Raſſen, Weißen und Roten, vermiſcht hat. Hand in Hand mit dieſer Vermiſchung der Raſſen ging natürlich eine gewiſſe Aufhellung des Menſchenſchlages. Es bildete ſich ein Hoch⸗ gelb heraus, das in den nächſten Generationen immer mehr aufgehellt wird, und zu deſſen Erkennung ſchon eine gewiſſe Kenntnis und Eingeweihtheit notwendig iſt. Die RKaſſe wird„aufgehellt“ Dieſe Tatſache kommt den Beſtrebungen der Schwarzen in den Vereinigten Staaten ſehr zugute. Ihr Streben geht daher dahin, den Vermiſchungsprozeß nach Kräften zu fördern, da ſie wohl die Erkenntnis haben, daß die negroiden Eigenſchaften den Miſchlingen in rei⸗ chem Maße übertragen werden. Einige der führenden Neger der Vereinigten Staaten, die ihre größten Triumphe damals feierten, als es ihnen gelang, in das amerika⸗ niſche Parlament einen Raſſegenoſſen hinein⸗ zubringen, geben ſogar unverhohlen der Mei⸗ nung Ausdruck, daß es in hundert Jah⸗ ren keine ſchwarzen ameritaniſchen Neger mehr gebe, daß der Vermiſchungs⸗ prozeß mit den übrigen Raſſen ſoweit gediehen ſei, daß man die Hautfarben nicht mehr unter⸗ ſcheiden könne. Dieſe Anſicht teilen die weißen Angehörigen der Vereinigten Staaten aller⸗ dings gar nicht, zumal ſie noch immer hoffen, daß bald eine einheitliche Geſetzesregelung ge⸗ troffen wird, die dem Vordringen der ſchwar⸗ zen Raſſe in Nordamerika energiſch Einhalt ge⸗ bietet, nicht zuletzt aus ſozialrechtlichen Grün⸗ den, da die billig arbeitende ſchwarze Bevöllke⸗ rung den weißen Arbeitern Amerikas Millionen von Arbeitsplätzen wegnimmt und damit auch die Lebensbedingungen vernichtet, auf die der weiße Amerikaner ein größeres Vorrecht beſitzen zu dürfen glaubt, da er derjenige iſt, der dieſes Land kultiviert und dieſem Land Weltgeltung verſchafft hat. foher 5owjet-Marineofſizier verhaftet Warſchau, 1. Februar.(OB⸗Funk.) Nach einer Meldung des„Krakauer Illuſtrier⸗ ten Kuriers“ wurde in Leningrad der frühere Befehlshaber der ſowjetruſſiſchen Oſtſeeflotte Sof feſtgenommen. Die Verhaftung wird in Zuſammenhang gebracht mit der Vorberei⸗ tung des dritten MoskauerTheater⸗ prozeſſes. wo iſt naubmörder schäfer? Verhaftet und dann wieder eniflohen Stuttgart, 1. Februar Wie die Kriminalpolizei Stuttgart mitteilt, iſt der am 27. Januar feſtgenommene vier⸗ fache Mörder Joſeph Schäfer aus Betra (Hohenzollern) am Montagvormittag im Walde bei Oberndorf während der Suche nach einer dort von ihm verſcharrten Leiche entflohen. Er hält ſich vermutlich tagsüber in Wäldern und Dickichten auf und wird verſuchen, nachts in Richtung zu einer deutſchen Grenze vorwärts zu kommen. Montagmittag war uns aus Stuttgart gemel⸗ det: Beamte des Fahndungsdienſtes nahmen am 27. Januar einen angeblichen Paul Kai⸗ ſer feſt, weil er einen verdächtig hohen Geld⸗ betrag bei ſich hatte und im Beſitze von Pa⸗ 19 Schiffe ſitzen in der kisbarre feſt Der Nord-Osisee-Kanal droht zuzufrieren Hamburg, 1. Februar Die Vereiſung im Wattenmeer der Nordſee, auf der Elbe und vor allem in den Küſtengebie⸗ ten der Oſtſee nimmt weiter zu. Schiffe und Inſeln ſind teilweiſe vom Eis blockiert. Die Eisbrecher arbeiten mit Volldampf, um, ſoweit es möglich iſt, den eingeſchloſſenen Schiffen Hilfe zu bringen. Auf der Kieler Förde ſaßen am Sonntag 19 Schiffe in einer Eisbarre zwiſchen Buelk und Laboe feſt. Die Mehrzahl von ihnen konnte allerdings am Montag wieder freikom⸗ men, dafür ſind aber andere, ſpäter einkom⸗ mende Fahrzeuge wieder feſtgeraten. Der Fährbetrieb zwiſchen Feſtland und Feh⸗ marn iſt eingeſtellt. Im Nord⸗Oſtſee⸗Kanal iſt mit dem abflauen⸗ den Wind das Treibeis zum Stehen gekommen, ſo daß die Gefahr des Zufrie⸗ Liebe, Hafß und Fröhlichkeit in Alt Venedig Zur Erstaufführung der neuen Goldoni-Oper Wolf-Ferraris„Der Campiello“ Ermanno Wolf⸗Ferrari hat mit. dem „Campiello“ ſeine fünfte Oper nach Gol⸗ b0 ni, dem venezianiſchen Molière des 18. Jahr⸗ hunderts, Waen ie erſte war„Die neu⸗ ierigen Frauen“, es folgte„Die vier Gro⸗ iane“, die in der Spielzeit 1933/4 mit großem Erfolg am Nationaltheater aufgeführt wurde und dem Komponiſten ſeine Gemeinde ſicherte. Nach dem Kriege ſchrieb Wolf⸗Ferrari„Liebes⸗ band der Marcheſa“,„Die ſchalkhafte Witwe“ und jetzt„Der Campiello“. Der liebenswürdig chalkhafte Humor Goldonis hat den Meiſter be⸗ onders angezogen, und wir gehen ſicher nicht ehl, wenn wir dieſe Freude am Humor, die tüchtig zupackende Lebensfreude, die an 4 dem Italienex nicht mehr eigentümlich iſt, als Er fehen. badiſch⸗pfälziſchen aters anſehen. Seine Mutter war Vene⸗ zianerin, in Venedig iſt er geboren, aber Mün⸗ chen iſt ihm ſeit dem 16. Lebensjahr zur zweiten Heimat geworden, und er hat ſich immer mehr als Deutſcher gefühlt, ohne die Liebe zu Vene⸗ dig und ſeiner Vergangenheit darüber zu ver⸗ lieren. „Der Campiello“ unterſcheidet ſich von den übrigen Komödien Goldonis dadurch, daß er unendlich viel und eigentlich doch gar keinen Inhalt hat.„Im wirren Netz der engen vene⸗ ianiſchen Gäßchen bilden ſich plötzlich winzige Plahchen, wie ſie nirgends ſonſt vorkommen, Wegen ihrer Kleinheit werden ſie nicht„Piazza“ genannt, ſondern in der venezianiſchen Mund⸗ art, in der das Luſtſpiel geſchrieben iſt,„Cam⸗ iello“. In ſeiner Abgeſchloſſenheit bildet 1209 ein Campiello eine kleine Welt für ſich. lle, die dort wohnen, kennen ſich um ſo mehr, da das Leben ſich vielfach im Freien abſpielt. Die Enge hat zur Folge: Scherz, Liebe, Streit, Verſöhnung. Das bunte Leben eines ſolchen Campiello wollte Goldoni darſtellen und nicht einzelne Ereigniſſe. Es paſſiert allerhand und doch eigentlich gar nichts. Der Campiello iſt die Hauptperſon des Luſtſpiels. Das wollte Gol⸗ doni durch die Wahl des Titels ausdrücken.“ Dieſe Anmerkung Wolf⸗Ferraris zur deut⸗ ſchen Bearbeitung, die am 27. Dezember 1936 in München uraufgeführt wurde, beſagt ſchon Weſentliches. Am Campiello liegt ein Gaſthaus, dort** das Haus des Bücherwurms Dr. Fa⸗ brizio, da backt die Küchelbäckerin Orſola für ſich und ihren verwöhnten Herrn Sohn, da le⸗ ben die beiden alten Weiber, die— ein köſt⸗ licher Einfall— von zwei Tenören geſpielt werden, mit ihren ewig verliebten Töchtern, da klingt in die Morgendämerung der tiefe Seuf⸗ zer der„höheren Tochter Gaſparina“, die ſo ern einen Mann hätte, da klingt allmorgend⸗ lich der Ruf des Hauſierers Anzoleto:„Bandeln und Spitzen aus Flandern!“ Wenn der Vor⸗ hang zum erſten Male aufgeht, treffen die erſten Strahlen der Morgenſonne den Campiello, wenn er am Ende fällt, bricht die Nacht herein. Nur ein Tag iſt vergangen und doch iſt unend⸗ lich viel geſchehen. Es gab Liebe und Eiferſucht, Zank und Verſöhnung, Seufzer und Jubel⸗ Sehoran Sehnſucht und Erfüllung, großen Schmaus und große— Rauferei. Und am Ende, wenn Gaſparina ihren angebeteten Ca⸗ valiere gekriegt hat und dieſer die ſchöne Mit⸗ Köß nimmt alles herzlichen Anteil an ihrem bſchied vom Campiello, auf den alle ſchimpfen, und der für ſie doch der ſchönſte Fleck auf der Welt iſt, denn:„Schön iſt nicht, was gefällt: ſchön iſt, was man liebt“. Die venezianiſche Mundart wird in der Ueberſetzung wenigſtens durch kräftige Anden⸗ tungen auf— Bayriſch wiedergegeben. Nur die Ortsfremden, der Cavaliere, der aus Neo⸗ pel flüchtete, weil er bankerott war, und der Doktor reden Schriftſprache. Die muſikaliſche Bearbeitung machte gewiß ihre Schwierigkei⸗ ten, denn wie nahe lag die Gefahr, daß an rens für den Kanal beſteht. Der Fährbetrieb wird vorläufig noch durch Eisbrecher geſichert. Kleine Fahrzeuge und Dampfer mit ſchwäche⸗ ren Maſchinen können jedoch den Kanal nicht mehr paſſieren. Auf der Unterelbe liegt zwiſchen Staderſand und Twielenfleth eine ſtarke Eisdecke von etwa 1200 bis 1400 Meter Breite, die jedoch vorläu⸗ fig noch durch zwei ſtarke Eisbrecher offenge⸗ halten werden kann. An den Ufern türmt ſich das Eis zu hohen Barrieren. Die Inſeln im Wattenmeer der Nordſee ſind bis auf Norderney und Borkum vom Feſtland aus nicht mehr zu erreichen. Der Verkehr wird durch den Eishilfsdienſt der Deutſchen Lufthanſa aufrechterhalten. Zwei kleinere Motorſchiffe, die vor Borkum in Eisnot geraten waren, konnten durch den Eisbrecher„Spiekeroog“ in den Hafen von Borkum gebracht werden. Stelle des trotz aller Derbheit doch feinen Luſt⸗ ſpiels die Farce trat. Nicht umſonſt ſteht dieſe Oper an der fünften Stelle unter den Werken Goldonis, die Wolf⸗Ferrari erneuerte. Aber es iſt bewundernswert, wie er dieſe Aufgabe löſte. Das ewige Durcheinander und das bunte Leben des Campiello bedingt ſeine eigene künſtleriſche Form. Die weitausladende Kantilene muß gegenüber dem leicht fließenden Parlando zu⸗ rücktreten, das Solo gegenüber dem Enſemble. Der groteske Humor fehlt nicht, vor allem in der Raufſzene des dritten Aktes breitet er ſich behaglich aus, aber das eigentliche Kennzeichen der Sper iſt die liebevolle Feinarbeit, die der Partitur eine wundervolle Klarheit und Durchſichtigkeit gibt, die immer von neuem überraſcht. Wolf⸗Ferrari müßte nicht Halbpfälzer ſein, wenn er nicht viel Sinn für Humor hätte. Treffend iſt ſtets die muſika⸗ liſche Illuſtration der Charaktere und Situa⸗ tionen, es fehlt nicht an luſtigen Motiven, unter denen das Beſenkehr⸗Thema die erſte Stelle einnimmt. Von feinem Humor iſt auch die fröhliche Ballettmuſik des zweiten Aktes, die reſtlos in die Oper hineinverwoben wurde. Aber Wolf⸗Ferrari erbte auch von ſeiner italie⸗ niſchen Mutter die typiſch italieniſche Freude an der gefälligen, reizvollen Melodie, die ſeine Opern immer wieder liebenswert macht. Am Mittwoch bringt das Nationaltheater das Werk heraus, Karl Elmendorff hat die mu⸗ ſikaliſche Leitung. Dr. CarlJosef Brinkmann. Forzano · Uraufführung in Rom Ein Drama um den abeſſiniſchen Krieg Das Teatro Argentina in Rom brachte ſo⸗ eben das neueſte Werk Giovacchino Forza⸗ nos, des Mitarbeiters Muſſolinis bei„Hun⸗ dert Tage“ heraus. Das Drama trägt den Titel„Geſchichten des Herbſtes, des Winters und des Frühlings“ und behandelt in dichteri⸗ ſcher Form das Erlebnis der Frau Francesca während des abeſſiniſchen Krieges. Die drei Akte ſpielen bei Kriegsbeginn im Herbſt, zur Zeit der Ablieferung der goldenen Eheringe Stradivari pieren war, die auf den Namen Franz Roth⸗ fuß aus Mitteltal lauteten. Bald wurde feſt⸗ 4 geſtellt, daß es ſich bei dem Feſtgenommenen um den ſchon ſeit Juli 1935 ſteckbrieflich ver⸗ folgten geſchiedenen 36 Jahre alten Joſef Schäfer aus Betra(Hohenzollern) handelt, der wegen Eigentumsvergehens und Notzucht wiederholt, zuletzt mit acht Jahren Zuchthaus, vorbeſtraft iſt. Schäfer hatte gleich nach ſeiner Entlaſſung aus der Strafanſtalt erneut Einbrüche begangen und geſtand nun bei ſeiner Vernehmung ſchließ⸗ lich auch ein, daß er die Papiere des Franz Rothfuß nicht, wie er zuerſt glauben machen wollte, gefunden, fondern dadurch an iich ge. bracht hat, daß er Rothfuß in der Nähe von Rottweil in eine Falle gelockt und getötet hat. Dem Getöteten hater miteinem Pickel auch noch den Schädel zer⸗ trümmert, um die Leiche dadurch unkennt⸗ lich zu machen. Die Leiche und die Kleider hat er verſcharrt. Sie wurden am Samstag an den 4 vom Täter bezeichneten Plätzen aufgefunden. Schäfer hat dann geſtanden, noch drei weitere Perſonen auf ähnliche Weiſe ermordet zu haben. Es will ihm dabei in der Hauptſache um die Erlangung einwandfreier Legitimationspapiere zu tun geweſen ſein. 8717 flutobusunglück in Steiermark Drei Tote und 16 Schwerverletzte Wien, 1. Februar. In der Nähe von Graz hat ſich an einem Bahnübergang ein Autobusunglück ereignet, das als eines der furchtbarſten anzuſprechen iſt, die in Oeſterreich ſeit vielen Jahren vorgekom⸗ men ſind. Die Zahl der Todesopfer beträgt drei, jedoch beſteht bei mehreren der 16 Schwerver⸗ letzten wenig Hoffnung auf Rettung. Die Unglücksſtätte bietet einen erſchütternden Anblick. Weithin iſt der Schnee von Blut ge⸗ rötet. Der Kraftwagen, deſſen Inſaſſen ſich zu einem Skiſpringen begeben wollten, wurde von der Lotkomotive 300 Meter weit mitgeſchleift und völlig zertrümmert. uect aeemeeeeheir rmh, sehr ubhanegembinkunx arrnashrreemhnunm wnethartrtpwentkyarer ettslrtun crvnere m kar urhim im Winter und ſchließlich bei der Eroberung Aethiopiens. Der Schwiegervater Francescas, ein Engländer, wandelt ſich in dieſem Stück vom ſkeptiſchen Beobachter zum begeiſterten An⸗ hänger des Faſchismus. Die Hauptrolle ſpielte die bekannte Schauſpielerin Dina Galli, die Partnerrolle Giulio Stival. Das Drama er⸗ zielte ſtürmiſchen Erfolg. „Anilin“ wird gefilmt „Anilin“, das neueſte Werk erfnn wurde von der Meteor⸗Film zur Verfilmung erworben. Der Stoff, der die Geſchichte der deutſchen chemiſchen Induſtrie und der damit verbundenen deutſchen Forſcherſchickſale behan⸗ delt, ſoll unter der Regie von Carl Hoffmann hergeſtellt werden. Eine Ausſtellung für den Staats⸗ preisträger Joſef Pieper. Zu Ehren des Malers Joſef Pieper, der mit dem Gro⸗ ßen Staatspreis der Akademie der Künſte aus⸗ gezeichnet wurde, wurde am Sonntag in der ſtädtiſchen Galerie in Bochum eine Ausſtellung von Werken des Künſtlers eröffnet. An der Er⸗ öffnungsfeier nahm Joſef Pieper teil. Ein Muſeum des Zeitungsdrucks. Die gegenwärtig veranſtaltete Kupfertiefdruck⸗ Ausſtellung Rolffs in Siegburg wird in dieſen Tagen durch eine Zuſammenſtellung der Kup⸗ fertiefdruckfarben und ihrer Anwendung er⸗ Sei werden. Außerdem beſteht der Plan, den eitungsdruck in allen Phaſen in einem be⸗ n Raum des Heimatmuſeums darzu⸗ ellen. Geſamtausſtellung aller Stradi⸗ vari⸗Geigen in Cremona. Wie aus Rom gemeldet wird, hat der italieniſche Unter⸗ richtsminiſter Battai mitgeteilt, daß anläßlich der 200⸗Jahrfeier des Todestages des bekannten Geigenbauers Stradivari in Cremona alle von werden. geſchaffenen Geigen ausgeſtellt Na nuh Ein Ume fort wick Friedrichsb nicht mehr aufgeſchloſſ Vaterſtadt nichts Neu den Hauptt aus den 9 Gewoge vor J lern und Brückenbog 1 daß hier Fahrbah worden iſt. verwaltung ſiit längere ſchenkt und HFHurzer Zeit Friedrichsb⸗ ſche„Opera verkehrsmäf der Zeit bri Wie wir fahrung bri in der Lä ſchnitten hälften wer alten Mater Hochhebung teil entſtand terungsarbe Angriff gen licherweiſe lehrs⸗Um die ſich übe verteilen we Tagen über ſanten und projekts in heute intere die Entſteht unſerer heut und damit i ſeren frühe Sorge bereit Die ehema Bekanntlic Friedrich Zeit und ih „moderne“ wierigen Er berechnunger men wurde. knapp bem Jahre Bauz Jahr übe öffnung des den Novemb ganze Bevöl im Banne il tigſtellung ſi⸗ volle Vorwär lebens verſpi Vom 10. k Probebelaſtu Steinwagen Eſtraden mi daß der Qua belaſtet war. guten Ausfü 4 ſen Verſucher bis zur gara Kilo für den öffnung der 15. Novembe teiligung der bruar 1937 der ſchwar⸗ Einhalt ge⸗ lichen Grün⸗ rze Bevölle⸗ as Millionen damit auch auf die der rrecht beſitzen ſt, der dieſes Weltgeltung verhaftet HB⸗Funk.) ter Illuſtrier⸗ der frühere Oſtſeeflotte ung wird in Zorberei⸗ rTheater⸗ 2 * ranz Roth⸗ wurde feſt⸗ genommenen brieflich ver⸗ ten Joſef rn) handelt, ind Notzucht Zuchthaus, Entlaſſung che begangen mung ſchließ⸗ des Franz uben machen an ſich ge⸗ r Nähe von id getötet nit einem idel zer⸗ irch unkennt⸗ Kleider hat istag an den fgefunden. drei weitere det zu haben. ſache um die itionspapiere mark rletzte . Februar. h an einem ick ereignet, uſprechen iſt, n vorgekom⸗ beträgt drei, Schwerver⸗ g. rſchütternden on Blut ge⸗ aſſen ſich zu „ wurde von geſchleift und ——— Eroberung Francescas, ieſem Stück eiſterten An⸗ trolle ſpielte 3 Galli, die Drama er⸗ nt schenzingers, Verfilmung eſchichte der d der damit ckſale behan⸗ l Hoffmann n Staats⸗ „Zu Ehren it dem Gro⸗ Künſte aus⸗ ntag in der Ausſtellung An der Er⸗ teil. 38d rucks. pfertiefdruck⸗ rd in dieſen ig der Kup:⸗ ſendung er⸗ r Plan, den einem be⸗ ums darzu⸗ Stradi⸗ .„ Wie aus tiſche Unter⸗ aß anläßlich s bekannten na alle von ausgeſtellt Mannheim 2. Februar 1937 coiic onoꝛiort Ein Umgesiöliüngswroßek, das uns olle imieressier/ Rücchlide auf ein Stũck NMannheimer Brückenbougeschidite nn wir heute, in einem Zeitalter ſtändig fortſchreitender verkehrstechniſcher Ent⸗ wicklung feſtſtellen müſſen, daß unſere Friedrichsbrücke den modernen Anforderungen nicht mehr genügt, dann ſagen wir damit dem aufgeſchloſſenen und mit der Entwicklung ſeiner Vaterſtadt vertrauten Mannheimer beſtimmt nichts Neues. Man braucht ja nur einmal zu den Hauptverkehrszeiten von„ſicherer Warte“ aus den Rieſenbetrieb, dieſes Geſchiebe und Gewoge von Kraftwagen, Straßenbahnen, Rad⸗ lern und Fuhrwerken innerhalb der hohen Brückenbogen zu beobachten, um feſtzuſtellen, daß hier eine Verbreiterung der Fahrbahn dringend notwendig ge⸗ worden iſt. Erfreulicherweiſe hat unſere Stadt⸗ verwaltung dieſem drängenden Problem ſchon ſeit längerer Zeit die größte Aufmerkſamkeit ge⸗ ſchenkt und wir dürfen vorausſichtlich ſchon in kurzer Zeit damit rechnen, daß an unſerer Friedrichsbrücke eine ſehr einſchneidende techni⸗ ſche„Operation“ vorgenommen wird, die ſie in verkehrsmäßiger Hinſicht ganz auf die Höhe der Zeit bringt. Wie wir in dieſem Zuſammenhange in Er⸗ fahrung bringen konnten, wird die Brücke in der Längsrichtung mitten durch⸗ ſchnitten. Die beiden getrennten Brücken⸗ hälften werden dann unter Verwendung des alten Materials jeweils rechts und links nach Hochhebung„verſchoben“ und die im Mittel⸗ teil entſtandene Lücke ausgefüllt. Die Verbrei⸗ terungsarbeiten, die vorausſichtlich in Kürze in Angriff genommen werden, dürften— begreif⸗ licherweiſe über die ganze Dauer— Ver⸗ klehrs⸗Umleitungen zur Folge haben, die ſich über unſere beiden anderen Brücken verteilen werden. Wir werden in den nächſten Tagen über die techniſche Seite dieſes intereſ⸗ ſanten und für unſere Stadt ſo wichtigen Bau⸗ projekts in allen Einzelheiten berichten. Für heute intereſſiert es uns einmal, etwas über die Entſtehungs⸗ und Entwicklungsgeſchichte unſerer heutigen Friedrichsbrücke zu erfahren— und damit über ein Brücken⸗Problem, das un⸗ ſeren früheren Stadtvätern ſchon ſehr viel Sorge bereitet hat. Die ehemalige Kettenbrücke Bekanntlich war ja die Vorläuferin der Friedrichsbrücke jene, für die damalige Zeit und ihre Verkehrs⸗Erforderniſſe durchaus „moderne“ Ketrenbrücke, die nach lang⸗ wierigen Erwägungen und ſorgfältigen Koſten⸗ berechnungen im Frühjahr 1842 in Bau genom⸗ men wurde. Der damals urſprünglich etwas knapp bemeſſene Vollendungstermin(zwei Jahre Bauzeit) wurde um ein ganzes Jahr überſchritten, ſo daß ſich die Er⸗ öffnung des Verkehrs über die Brücke bis in den November des Jahres 1845 hinzog. Die ganze Bevölkerung Mannheims ſtand damals im Banne ihres Brückenbaues, von deſſen Fer⸗ tigſtellung ſie ſich nicht ohne Grund eine kraft⸗ volle Vorwärtsentwicklung des geſamten Stadt⸗ lebens verſprach. Vom 10. bis 12. November 1845 fanden die Probebelaſtungen ſtatt, wobei fünfzehn ſchwere Steinwagen über die Brücke bewegt und die Eſtraden mit Bruchſteinen belegt wurden, ſo daß der Quadratmeter der Brücke mit 206 Kilo belaſtet war. Man begnügte ſich angeſichts der guten Ausführung des Werkes damals mit die⸗ ſen Verſuchen und ſteigerte die Belaſtung nicht bis zur garantierten Inanſpruchnahme von 380 Kilo für den Quadratmeter. Die feierliche Er⸗ öffnung der Mannheimer Kettenbrücke fand am 15. November 1845 ſtatt. Bei zahlreicher Be⸗ teiligung der Bevölkerung und Mitwirkung vie⸗ ler Vereine unter Anweſenheit aller Behörden wurde die Brücke der Oeffentlichkeit übergeben. Bekränzte Feſtwagen der Nachbargemeinden jenſeits des Neckars mit Erzeugniſſen der Land⸗ und Forſtwirtſchaft wurden in feierlichem Zuge und Lagerplätze, Errichtung von Werkſtätten, Bauſchuppen, Beſchaffung von Baugeräten und Materialien, Ausarbeitung der Detailpläne uſw. für die zuerſt in Angriff zu nehmenden Arbeiten verwendet. Der erſte Spaten⸗ So präsentierte sich die Vorläuferin, die alte Kettenbrücke, im Jahre 1845 über die Brücke geführt und die Labungen, welche durch freiwillige Beiträge der Bewohner Mannheims gekauft waren, an die Armen der Stadt verteilt. Mit einem eindrucksvollen Feſt⸗ akt auf dem Marktplatz und einem Feſtmahl im damaligen„Europäiſchen Hof“ wurde die Feier beſchloſſen. Der Widerſacher— Verkehr! Der Mannheimer war damals ſtolz auf ſeine hübſche und für heutige Begriffe„niedliche“ Kettenbrücke und erfreute ſich viele Jahre lang ungetrübt ihres Beſitzes. Bis— ja bis auf einmal der langſam anſteigende Verkehr gegen die Jahrhundertwende einen Strich durch die bisher ſo glatte Rechnung machte. Wenn auch durch die allmählich notwendig gewordene Re⸗ gelung und Beſchränkung des Verkehrs durch Aufſtellung eines ſtändigen Brückenwartes Vor⸗ ſorge getroffen war einer Ueberlaſtung vorzu⸗ beugen— und auch durch Sicherung der Fun⸗ damente der Beſtand der Brücke gewährleiſtet war, ſo war man ſich doch darüber klar gewor⸗ den, daß die Verkehrsentwicklung neue Forder⸗ ungen an ſolche Bauten ſtellte. Hinzuzufügen iſt, daß zur Zeit der Erbauung der Brücke die Stadt 22634 Einwohner— aber nach der Volks⸗ zählung im Jahre 1885 bereits 61 273 Seelen zählte. Notwendigerweiſe wurde damals von ſeiten der Stadtverwaltung als nächſte drängende Auf⸗ gabe der Neubau einer größeren, zweckmäßige⸗ ren Neckarbrücke in Erwägung gezogen. Mit bewunderswerter Tatkraft ging man im Sep⸗ tember 1885 an die Vorarbeiten. Sie wurden dadurch eingeleitet, daß man genaue Unter⸗ ſuchungen anſtellte über die Brückenſtellung, Straßenauffahrten, Höhenlage, Breite uſw. Endlich war es dann ſoweit, daß man mit dem Abriß der Kettenbrücke beginnen konnte, um dem Neuen, Beſſeren Platz zu ſchaffen. Die erſten Monate des Baujahres der Friedrichs⸗ brücke(1889) wurden zur Beſchaffung der Werk⸗ Ein wichtiger Bauabschnitt der Friedrichsbrücke aus dem Jahre 1890: Die schlanke Eisenkonstruktion wird aufmontiert Bilder: Schlobmuseum(3) ſtich an dem Bau ſelbſt erfolgte am 1. April 1889 mit dem Aushub der Baugrube der links⸗ ſeitigen Landfeſte. Die Geburt der Friedrichsbrücke Es wurde beſtimmt, daß die Breite der Fahrbahn, um das Einlegen doppelter Pferdebahngleiſe und das gleichzeitige Vor⸗ überfahren von einem Laſtwagen, einem leich⸗ ten Fuhrwerk und zwei Trambahnwagen zu ermöglichen, mindeſtens 10 Meter, nicht Ausſtattung der Brückeneingänge wurde aller⸗ dings dann im Jahre 1888 ſchon abgelehnt. Im Jahre 1890 wiederholte der Stadtrat den Wunſch auf eine neuerliche Verſchönerung unter Zuſagung der Uebernahme des Mehraufwan⸗ des auf die Stadtkaſſe. Dieſe Ausſchmückung wurde dann auch tatſächlich durch Ausbildung der früher ſchon angenommenen Steinpoſta⸗ mente zu 7,5 Meter hohen Steinobelisken, welche ſeitlich vier Laternen tragen und oben durch eine in Kupfer getriebene Figur gekrönt ſind, nach dem Entwurf von Profeſſor Thierſch gefunden. Die damalige großherzogliche Bau⸗ verwaltung übernahm die Koſten der Steinobe⸗ lisken mit Laternen, während die Stadt Mann⸗ heim die Koſten der vier Kupferfiguren im Betrage von 36 000 RM erſetzte. Dieſe vier bekannten Figuren, die jedem Mannheimer ſo ſehr bekannt ſind, ſollten die in der Stadt hauptſächlich vertretene Tätigkeit in Schiffahrt und Ackerbau, Handel und Induſtrie verſinnbildlichen. So ſehen wir auf der Stadtſeite Poſei don, den Be⸗ herrſcher des Wellenreiches mit dem Dreizack in der Hand— ihm zur Seite die ſegenſpen⸗ dende Mutter Demeter, den Aehrenkranz in den Haaren, in der Linken die Sichel, in der Rechten den Thyrſosſtab haltend,— Aehren⸗ büſchel und Pflug zu Füßen. Auf der Gegen⸗ ſeite ſehen wir Hermes, den Gott des Ge⸗ winns und des Verkehrs, mit den Flügel⸗ ſchuhen an den Füßen und auf der anderen Seite die Induſtria, eine ſchlanke, jugend⸗ liche Figur, mit erhobener Fackel in der Rech⸗ ten, die Linke auf ein Zahnrad ſtützend. Am 29. September 1891 fand die endgültige, feierliche Einweihung der Friedrichsbrücke un⸗ ter gewaltiger Beteiligung der Bevölkerung und vieler Fremden ſtatt, die mit Bewunderung und Stolz dieſes Bauwerk beſichtigten. Knapp 46 Jahre ſind nun vergangen— eine an ſich kurze Lebenszeit für ſolch ein ſtabiles Bauwerk, wie unſere Friedrichsbrücke. Und ſchon beginnt wiederu meine Epoche durchgrei⸗ fender Veränderungen für ſie, die ihr der Mo⸗ loch Verkehr zugedacht hat. Nun— kein Mann⸗ heimer wird die bevorſtehende Verbreiterung der Brücke mit Mißfallen aufnehmen, ganz be⸗ ſonders nicht jene Volksgenoſſen, die heute täg⸗ lich gezwungen ſind, über ſie hinwegzuſchreiten oder zu fahren. Sie wird uns auch in ihrem künftigen neuen Gewande in gleicher Weiſe wie jetzt,„ans Herz gewachſen“ bleiben. Eine Auinahme unserer Neckarbrücke aus dem Jahre 1890 nach der Fertigstellung über 11 Meter betragen ſolle. Die Breite der beiderſeitigen Gehwege wurde beiderſeits mit 3,5 Meter vorherbeſtimmt. Der Betrieb der Verſenkungsarbeiten der ſtarken Pfeiler in komprimierter Luft ging ſeinerzeit ununter⸗ brochen Tag und Nacht bei achtſtündigem Wechſel der Arbeiterſchichten von ſechs bis zwölf Mann. Im zweiten Baujahr— 1890 war in⸗ nerhalb von neun Monaten— März bis De⸗ zember— die Vollendung des Steinbaues, der Landfeſten bis zur Gurtung und der beiden Pfeiler— die Vollendung der Notbrücke und Montiergerüſte, ſodann der Abbruch der alten Kettenbrücke,— ſchließlich die Aufſtellung der Eiſenkonſtruktion einſchließlich der Fahrbahn⸗ herſtellung ſowie der Abbruch der Hilfsbrücke vorgeſehen. Während der zwei erſten Baujahre waren die Waſſerſtände des Neckars nicht ſehr günſtig. Aber trotzdem wurde das Bauprogramm eingehalten und alle Arbeiten auf den vorgeſchriebenen Termin vollendet. Für das letzte Baujahr 1891 verblieb die Voll⸗ endung der Gehwege das Aufmauern der Brü⸗ ſtungen, die Aufſtellung der Geländer, der Pfei⸗ lerportale, der Anſtrich, ſowie die Herſtellung der ſteinernen Trägerabſchlüſſe an den Brücken⸗ eingängen,— die Ausführung der beiderſeiti⸗ gen Zufahrtſtraßen, des Uferbaues und die Her⸗ ſtellung der Vorländer unter der Brücke. Man wollte eine„ſchmucke Brücke“ Für die markanten Trägerabſchlüſſe der Brücke waren anfänglich Stein⸗Obelisken, welche gußeiſerne Kandelaber mit je fünf La⸗ ternen tragen ſollten, angenommen. Eine, vom Stadtrat gewünſchte weitergehende dekorative WHW.Lebensmittelſammlung in Front Pfundſammlung Die im Februar für das WHW in Betracht kommende Lebensmittelſammlung wird vom 1. bis 5. Februar durchgeführt. Es wird deshalb gebeten, die dieſer Samm⸗ lung zugedachten Lebensmittel möglichſt ohne Verzug bereitzuſtellen und mit einer den Inhalt kennzeichnenden Aufſchrift zu verſehen, um den Helfern des WHW ihre Arbeit ſoweit wie mög⸗ lich zu erleichtern. Die Heime der Hitlerjugend ſollen ſinn⸗ fälligen Ausdruck des jungen national⸗ ſozialiſtiſchen Gemeinſchaftserlebniſſes ſein. Es ergeht daher an alle der Ruf: Helftmit! Schafft Heime für die Hitlerjugend! — Gri ippe Esrkältung belämpft — sssssss W W LDs man 0 erfolgreich ſo: Je ein Eßlöffel meneeee h und 20 er in einer Kaffeetaſſe gut umrühren. Hierauf kochendes Waſſer zugießen und—2 Portionen dieſes Geſundheitsgrogs . lichſt heiß vor dem———— trinken. Wss«é⸗s“iäma)¾ä.dmdsmsdmsdmsss Gloft tevfrau Welif ſengeift — ĩĩ ĩWĩWW— ——— ————— ———— —— A* Mannheim „Hakenkrenzbanner“ 2. Februar 1987 Ein ganz geriſſener Junge abgeurteilt Ein Jahr Gefängnis für einen Zuhälter/ Ein übles Bild ſittlicher Verkommenheit Pikfein, tadellos gekleidet vom Scheitel bis ur Sohle, ſo ſtand der 23 Jahre alte Ernſt olten vor den Schranken der Zweiten Straf⸗ kammer des Landgerichts Mannheim. Ex ſah nicht aus, als ob er ſich irgendeiner Schuld bewußt wäre, er tat ſo, als ob er mit all den Dingen, die ihm zum Vorwurf gemacht wur⸗ den, nichts zu tun hätte. Und doch hatte man es mit Ernſt Bolten aus Vierſen im Rhein⸗ land mit einem ganz geriſſenen Jungen zu tun. Das Vorzimmer zum Gerichtsſaal ſaß vol⸗ ler Zeugen, die alle benötigt wurden, um Bol⸗ ten zu überführen. Der Angeklagte wußte von nichts, er gab nichts zu, er war die liebe Un⸗ ſchuld ſelbſt. Trotzdem hatte er eine Vorſtrafe und zwar wegen einer ganz gemeinen Hand⸗ lung, die wir hier nicht weiter erörtern wollen. Es genügt, wenn wir anführen, daß ſich der Vorſitzende hierzu äußerte, daß ſich Bolten be⸗ nommen habe, wie eine männliche Straßen⸗ dirne. Er verkehrte in Stuttgarter, Mannhei⸗ mer und Karlsruher Zuhälterkreiſen, iſt krank und hatte eine Vorliebe—*— ſich nur mit Dirnen abzugeben. Er wohnte eigentlich in Karlsruhe, wo er Löffel und Glühbirnen ver⸗ kaufte um damit ſeinen Unterhalt zu beſtreiten. Er hätte es beſſer haben können, denn ſeine Mutter wäre froh geweſen, wenn er zu Hauſe und auf rechtem Aa r wäre. So aber rückte er wider den Willen der Eltern zu Hauſe aus, um ſich aufſichtslos und ungebunden in der Welt herumzutreiben. Glühbirnen⸗ und Löffelhandel Es iſt klar, daß Bolten bei ſeinem Glühbir⸗ nen⸗ und Löffelhandel nicht auf ſeine Rechnung kam, und ſo machte er ſich an Dirnen heran, von denen er allerdings beſtritt, unterſtützt wor⸗ den zu ſein. Bezeichnend für den Angeklagten war ein Ausflug, den er mit ſeiner Freundin, der 23 Jahre alten Johanna Thurm und de⸗ ren Freundin Lydia Kühn in Karlsruhe machte. Johanna Thurm war zwar nicht die einzige Freundin dieſes hoffnungsvollen Man⸗ nes. Er—— vorher Binchen Kennel kennen⸗ gelernt, die ſehr eiferſüchtig auf ihn war und mit e darüber wachte, daß ihr Ernſt ihr treu blieb. Er hatte ja keine großen Ent⸗ — zwiſchen den Wohnorten ſeiner reundinnen zu überbrücken, denn alle wohn⸗ ten in ein⸗ und derſelben Straße über dem Neckar. So hatte ſich Ernſt auch einmal wieder einen Seitenſprung zur blonden Johanna er⸗ laubt, als ſchon Binchens Stimme ertönte: „Ernſtel, wenn du nit in einer halben Stund unten biſt, dann laß ich dich hochgehen!“ Und Ernſtel machte ſich auch ſchleunigſt auf die Sok⸗ en und verſchwand durch eine Hintertür, um dann durch das Telefon um gut Wetter zu bit⸗ ten. Es war im September letzten Jahres, da fuhr Ernſts Freundin Johanna mit Lydia Kühn nach Karlsruhe, um Ernſt zu beſuchen. Natürlich Gals per D⸗Zug, denn die beiden hatten ja Geld genug bei ſich. Wenigſtens von Lydia Kühn konnte man das behaupten, denn ſie hatte ſich RM 70.— eingeſteckt, von denen allerdings nicht mehr viel übrig blieb. Man ſpeiſte in Karlsruhe zuerſt einmal gut zu Mit⸗ tag, zog dann von Lokal zu Lokal, wanderte ſchließlich ins Kino. Dann ſchließlich fuhr man mit der Droſchke in Kabarett und in die Bar. Enderfolg: Die beiden Mädchen waren voll, Ernſt dagegen, der nicht rauchte und wenig trank, war nüchtern und zog ſich mit ſeiner Freundin Johanna in ſeine heimiſchen Penaten zrück. Lydia, die, da die anderen beiden finan⸗ 15 auf dem Trockenen ſaßen, die Zeche aus⸗ legte, fand zum Schluß noch einen Kavalier, mit dem ſie ſich von ihren Freunden trennte. Man wollte ſich am anderen Tag wieder tref⸗ fen, aber die Geſchichte ſchien reichlich einſeitig ausgefallen zu ſein, denn Lydia hatte ſich ſchon wieder nach Mannheim zurückgezogen, während Johanna den ganzen Tag und auch die darauf⸗ folgende Nacht noch„Gaſt“ ihres Freundes Ernſt war. Die gute Lydia, die den Ausflug ſo ziemlich finanziert hatte, ſah von ihren Ze⸗ chinen nichts mehr. Seltſame Ausflüge Auch ein andermal fuhr Johanna mit ihrem Ernſt nach Karlsruhe und dabei war ſie es, die die Zeche bezahlte. Ernſt wollte natürlich von all dieſen Dingen nichts mehr wiſſen. Mit groß⸗ zügiger Handbewegung und gönnerhaftem Lä⸗ cheln erklärte er, daß er mit der ganzen Ange⸗ legenheit nichts zu tun habe. Die verſchiedenen Zeugen, die dann vernommen wurden, ließen allerdings einen anderen Eindruck in dem Zu⸗ gören entſtehen. Es war ja auch intereſſant zu hören, daß Bolten bei einem mit Zuchthaus Päbſt wurden lebhaft gefeiert. vorbeſtraften Zuhälter, bei dem er ſich in Mann⸗ eim verſteckt hatte, feſtgenommen wurde. Der Staatsanwalt wies darauf hin, daß Bolten einen ausgeſprochenen Hang habe, ſich im Kreiſe von Dirnen und Zuhältern zu bewegen. Er ſei ein Mann, der ſich als Zuhälter ſehr vorſichtig be⸗ wege, der aber trotzdem überall bekannt ſei. Er ſei in Dirnenkreiſen dafür bekannt, daß er ſich ſogar rühme, das Geld, das er habe,„ange⸗ ſchafft“ zu haben. Der Angeklagte habe im Ver⸗ kehr mit Dirnen kleinere Geſchenke gegeben, um größere Freundſchaften dafür zu erhalten. Ob⸗ wohl er in Karlsruhe eine Wohnung hatte, ſei er immer wieder in Mannheim angetroffen worden, wo er Unterſchlupf bei einem mit Zuchthaus vorbeſtraften Zuhälter fand. Er habe in fortgeſetzter Tat ſeinen Lebensunterhalt teil⸗ weiſe von dem durch Unzucht verdienten Geld der Dirnen beſtritten. Der Angeklagte ſteht zum erſten Male als Zuhälter vor Gericht. In ſei⸗ nem Vorleben ſei eine ausgeſprochene Krimina⸗ lität feſtzuſtellen, was bei der Strafbemeſſung zu berückſichtigen ſei. Eine Gefängnisſtrafe müſſe ihm aber in angemeſſener Weiſe zum Bewußtſein bringen, daß er ſich wandeln müſſe. Der Staatsanwalt beantragte ſchließlich ein Jahr Gefängnis und keine Anrech⸗ nung der Nur wegen der Jugend des Angeklagten ſei von einer Ehrenſtrafe abzuſehen. Als der Vorſit⸗ zende den Angeklagten fragte, ob er noch etwas u ſagen habe, da erklärte er u. a. mit dem ruſtton der Ueberzeugung:„Ich muß unbe⸗ dingt auf einen Freiſpruch plädieren! Die Ver⸗ handlung hat keinen Beweis erbracht, daß ich ein Zuhälter bin. Ich werde dann unbedingt nach Hauſe gehen und ein anſtändiges Leben beginnen.“ Das Urteil lautete dann wegen Zuhälterei unter Zubilligung mildernder Umſtände auf ein Jahr Gefängnis. Zwei Monate Unterſu⸗ chungshaft wurden angerechnet. In ſeiner Begründung wies der Vorſitzende daraufhin, daß der Angeklagte ein ausbeu⸗ teriſcher Zuhälter ſei, und daß Löffel⸗ und Glühbirnenverkauf für ihn keine Exiſtenz⸗ grundlagen geweſen ſeien. Nur mit Rückſicht auf ſeine Jugend habe man mildernde Um⸗ ſtände angenommen und deshalb, weil er nicht allzu viel Geld aus dunklen Quellen bezogen habe. Die Unterſuchungshaft habe fortzudauern. Stimmung bei der Gro⸗Ka⸗Ge Lindenhof Anterhaltſame Jubiläumsſitzung im„Rheinpark“/ Büttenkanonen zur Stelle Motto:„Im Juweljohr is alles heiter, un unſer Uffbau geht ſchee weiter!“ Aus Anlaß ihres dreißigjährigen Beſtehens beging die Große Karnevals⸗Geſell⸗ ſchaft Lindenhof e. V. am Sonntagabend im großen Saale des„Rheinpar!“ ihre Jubiläumsſitzung. Es war wiederum ein Abend voller Frohſinn und Humor. Es wurde muſiziert, geſungen und geſchunkelt, es wurden verſchiedene Bütten⸗ reden gehalten und auch ſonſt für die Stim⸗ mung geſorgt, die bei einem karnevaliſtiſchen Programm unerläßlich iſt. Wenn es auch zuerſt ſchien, als ob der Beſuch zu wünſchen übri laſſen wollte, ſo füllte ſich doch der Saal no recht ſchön und damit ſtieg auch die gute Stim⸗ mung. Unter den Klängen des Narrhalleſen⸗ marſches und unter dem Vorantritt der Garde bezog der Elferrat ſeine Plätze. Vereinsführer Philipp Beckenbach hieß Männlein und Weiblein herzlich willkommen und übergab das närriſche Szepter dem erſten Präſidenten der Geſellſchaft, Julius Setzer, der es mit Eifer und Erfolg bis zum Schluß der närriſchen Sitzung ſchwang. Als Vertreter der Karnevals⸗ geſellfchaft Viernheim lernten wir Herrn Berg kennen, der allein und auch zu zweien, nämlich mit Frau Biſchoff, ebenfalls aus Viern⸗ heim, die Regiſter ſeines Humors zog. Sehr gut efiel der 454 Jahre alte kleine Handharmonika⸗ pieler Vierling aus Heddesheim, der herz⸗ lichen Beifall für ſeine Darbietungen einſtecken konnte. Ehrenfried Schmidt zeigte ſich ſpäter als Virtuoſe auf der Handharmonika und kam um Zugaben nicht herum. Fräulein Weiden als ſchlanke Tänzerin konnte gefallen. Eine ſehr ute Leiſtung vollbrachte Herr Schonder am ylophon. Starken Beifall erhielten die„drei Straßenſänger“, die mit ihren verſchie⸗ denen Darbietungen weſentlich zum Erfolg des Abends beitrugen. Schließlich ſtand Frau Bi⸗ ſchoff in der Bütte, wo ſie ihre Privaterleb⸗ niſſe auskramte. Auch Präſident Setzer ſtieg im zweiten Teil des Abends in die Bütte und es war weiter kein Wunder, daß ſeinem geſun⸗ den Humor herzlicher Beifall gezollt wurde. Für die muſikaliſche Umrahmung des Abends ſorgten einige Mannen der Kapelle Seezer mit gutem Erfolg. Vergeſſen wollen wir nicht den unermüdlichen Till Eulenſpiegel Col⸗ liſys, der jederzeit auf dem Damm war. Im —— geſehen war die Jubiläumsſitzung, bei er es auch Ehrungen gab, ein ſchöner Erfolg der Großen Karnevalsgeſellſchaft Lindenhof. r. Ludwigshafener Faſchings⸗Höhepunkt Ein fröhliches Wochenende/ Werksgemein ſchaftsabend bei IG⸗Farben Auch zu dieſem Wochenende gab es in der Nachbarſtadt Ludwigshafen wieder eine Anzahl geſelliger Veranſtaltungen. Im IG⸗Feierabendhaus an der Rupprecht⸗ ſtraße traf ſich diesmal die Werksgemeinſchaft 17— Indigo— zum Werksgemeinſchaftsabend. Nach Anſprachen des Ortsgruppenwalters, des Abteilungsleiters und des Betriebszellenobman⸗ nes wurde der eindrucksvolle Bildſtreifen„Deut⸗ ſche Arbeiter fahren nach Madeira“ vorgeführt, der allen Beſuchern des Abends zu einem Er⸗ lebnis wurde und ihnen zeigte, welch herrliches Geſchenk das neue Deutſchland dem ſchaffenden deutſchen Menſchen mit der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ gemacht hat. Im zweiten Teil des Abends beſtritten die Werkskameraden ein wohlgelungenes buntes Programm, zu dem die Werkſcharkapelle der IJG⸗Farbeninduſtrie aufſpielte. Zwei Grotest⸗ tänze von Hedwig Dornick, Zitherſoli von Lieſel Roth, ein Tongemälde„Am deutſchen Rhein“ von Helene Reffert und Albert Schäffer und die Tenorſoli von Julius Eine luſtige Abwechſlung war das urfidele Duett von Gott⸗ lieb und Maria Scherpf. Ein flottes Tänzchen beſchloß den harmoniſchen Abend. Im Saale„Zum Weinberg“ hielt die Karne⸗ valsgeſellſchaft„Eule“, Ludwigshafen⸗Frieſen⸗ „Frohſinn in deutſchen Gauen“ Volkstumsabend der 32. SS⸗Standarte am 13. Februar „Frohſinn in Deutſchen Gauen“ nennt die 32. SS⸗Standarte ihren Volkstumsabend, den ſie am 13. Februar 1937 im Roſengarten in Mannheim veranſtaltet. Frohſinn iſt Lachen, Tanzen und Singen. Das ſind Eigenſchaften, die bei einem echten Bayern unbedingt vorhanden ſind. Und in ganz beſon⸗ derem Maße trifft das bei den Bayern der Trachten⸗ und Sängergruppe, Kiefersfelden zu. Was dieſe Kiefersfelder Bayern an urwüchſtoem und volkstümlichem Humor mitbringen, kann nur der ermeſſen, der es geſehen und gehört hat. Dabei handelt es ſich um keine Berufsgruppe, es ſind alles einfache,—43— Men⸗ ſchen, die ihren alltäglichen Berufen nachgehen. In ihrer wunderſchönen Heimat wohnen ſie zwiſchen ihren Bergen naturverbunden, fern allem Weltgetriebe und ſammeln da ſoviel des Schönen in ſich an, daß es ja nur Lachen und Jubeln ſein kann, was ſie dann weitergeben. Sie haben ſich gern und freiwillig zur Verfü⸗ gung geſtellt, um am Gelingen des Volkstums⸗ abends der Schutzſtaffel beizütragen. Sie wollen jodeln, daß uns hier allen das Herz 1 990 und ihre Schuhplattler werden den Rhyt mus des Abends beſtimmen. Die Bayern ſind eine der am 13. Februar ſo zahlreich anweſenden Gruppen. Ueber die 3 werden wir noch an dieſer Stelle be⸗ richten. Kommt alle am 13. Februar. Nach dem großen Katzenjammer der Fasnachts⸗ zeit wird dieſer Abend jeden wiederbeleben. heim unter dem Motto:„Kongreß der Tippel⸗ brüder“ ihre letzte diesjährige bharnevaliſtiſche Sitzung ab. Der Beſuch der Veranſtaltung war gut und als die Kanonen der„Bütt“ volle Breitſeiten rheiniſchen Humors abfeuerten, ſchlu⸗ gen die karnevaliſtiſchen Wogen gar hoch. Rich. Schuhmann erzählte von' ſeinen Sorgen als möblierter Herr, Minna Schweb⸗ ler wußte allerlei Gereimtes und Ungereimtes von politiſchen und unpolitiſchen Dingen zu ſagen und der Rheinſchanze⸗Vizepräſident Heiner Hofſtetter berichtete aus ſeinem erfahrungs⸗ reichen Leben als Möbeltransporteur. Nach der Pauſe erſchienen zwei Frieſenheimer Originale, Gillum und Aule, um zum Ergötzen aller An⸗ weſenden ſo verſchiedene Frieſenheimer Intimi⸗ täten auszuplaudern. Und zum Schluß legte Bitzer einen ſchwäbiſchen Tippelbruder und als Dank für den ſtürmiſchen Applaus noch ſein Kabinettſtück„Die Schwiegermutter“ hin, daß man aus dem Lachen überhaupt nicht heraus⸗ kam. Dazwiſchen ſang man gemeinſame Lieder, das Tippelbrüder⸗Doppelquarett des Vereins brachte verſchiedene Einlagen und erſt in ſpäter Stunde trennte man ſich mit dem Bewußtſein, einen köſtlichen Abend verlebt zu haben. In ſämtlichen Räumen des Ludwigshafener Pfalzbaues ſtieg gleichfalls am Samstagabend der unter der Schirmherrſchaft des Karneval⸗ vereins„Rheinſchanze“ ſtehende große Ludwigshafener Maskenball. Kaffeehaus, Paſj⸗ ſagekaffee, Konzertſaal und Empore waren ſchon zu Beginn überfüllt und überall wickelte ſich zu den flotten Weiſen der Kapelle Ottuſch ein luſtiges Treiben ab. Zwiſchen den einzelnen Tänzen gab es luſtige Ballonſchlachten und an⸗ dere Einlagen. Drangvolle Enge herrſchte natür⸗ lich wieder im Bierkeller, wo die„ſtillen Ge⸗ nießer“ beim Kreiſen der Steine zu den Klängen einer Schrammelkapelle luſtige Lieder ſchmetterte. Zum Tanzen langte es hier freilich nicht, aber das war bei dieſer wirklich„gehobenen Stim⸗ mung“ auch gar nicht notwendig. Belagert von früh bis ſpät waren auch die Schießſtände und die ganz Schlauen hatten ſich beizeiten ſchon ein ſicheres Plätzchen in den ſtimmungsvollen Sekt⸗ lauben ausgeſucht. So konnte denn Vizepräſi⸗ dent Hofſtetter, als er mit ſeinem Gefolge ſei⸗ nen Rundgang antrat, überall nur echte über⸗ ſchäumende Faſchingsfreude feſtſtellen. Die letzte große Prunkſitzung der„Rhein⸗ ſchanze“ fand im Konzertſaal des Pfalzbaues ſtatt und wurde wiederum zu einem vollen Er⸗ 194 Schon lange vorher hatten ſich zahlreiche ſucher eingefunden, um ja ein ſicheres Plätz⸗ chen zu ergattern. Der prächtig dekorierte Saal, das feenhafte Bühnenbild und eine ausgezeich⸗ nete Kapelle beſchwingten ſofort die Stimmung. Ausgezeichnete Büttenredner und Büttenredne⸗ rinnen, ein reizendes Ballet von etwa vierzig kleinen Chineſinnen und diverſe ſonſtige Ein⸗ lagen, ließen dieſe„Letzte Nacht im Lande des zu einem durchſchlagenden Erfolg —— Lächelns“ werden. Im dienſt der Wohlfahrkspflege Dieſer Tage konnte Herr Tünchermeiſter Zo⸗ hann Dauer, Peſtalozziſtraße 2a, auf eine 25⸗ jährige ehrenamtliche Tätigkeit im Dienſte der Wohlfahrtspflege zurückblicken. Dieſes Jubi⸗ läum bildete in der letzten Bezirksſitzung den zu einer beſonderen Ehrung des Ju ilars. Im Auftrage des Oberbürgermeiſters über⸗ brachte der Vorſitzende des Städtiſchen Für⸗ ſorgeamtes, Direktor Schumacher, die Glück wünſche der Stadt und würdigte die Verdienſte, die der Jubilar ſich in den langen Jahren im Dienſte der öffentlichen Wohlfahrtspflege er⸗ worben hat. Als äußeres Zeichen des Dankes 4 4 überreichte er dem Jubilar eine künſtleriſch an⸗ gefertigte Ehrenurkunde und ein Angebinde. Bezirksvorſteher Hettinger überbrachte die Wünſche des Bezirks und hob die in uneigen⸗ nütziger Weiſe geleiſtete Arbeit und das Ver⸗ ſtändnis des Jubilars für die Notlage der ihm anvertrauten Hilfsbedürftigen hervor. Ein Ge⸗ ſchenk der Bezirksmitglieder gab der Wert⸗ ſchätzung Ausdruck, deren ſich der Jubilar im Kreiſe ſeiner Mitarbeiter erfreut. Hauptverſammlung des„Sängerheim“ Mannheim Am Samstag, 30. Januar, fand die gut be⸗ ſuchte Hauptverſammlung des einsheim„Friedrichshof“, S 2, 1, ſtatt. N Eröffnung und Begrüßung durch Vereinsleiter Sensbach gedachte man der Toten. Anſchließend an die Verleſung des Protokolls durch Schrift⸗ ereins im Ver⸗ Nach wart Schmitt gab Herr Sensbach einen kurzen Bericht über das verfloſſene Geſchäfts⸗ jahr des Vereins. Die Proben waren durchweg gut beſucht. Den Höhepunkt des Vereinsjahres bildete die Feier des 40jährigen Beſtehens. Kaſ⸗ ſenwart Ruppert gab Bericht über die Kaſ⸗ ſenlage. Im Reviſionsbericht Schneiders wurde 1 die muſtergültige Kaſſenführung betont. Herr Sensbach konnte ſeine Mitarbeiter mit Dan⸗ kesworten entlaſten, um ſie gleichzeitig für 1937 zu verpflichten. Alterspräſident Leinberger dankte dem Führerring für ſeine Arbeit, mit dem Wunſche, daß in gleicher Weiſe weitergearbeitet werde. Herr Sensbach erſuchte die Mitglieder, für den großen Sängermaskenball am 6. Februar Pro⸗ paganda zu machen. Der 18. April bringt das Wertungsſingen, an dem ſich das„Sänger⸗ heim“ beteiligt. An Oſtern iſt der Verein bei einem Bruderverein in Mutterſtadt zu Beſuch. Der Kinderchor des Vereins hat ſchöne Fort⸗ ſchritte zu verzeichnen. Sängerkamerad Dege⸗ mann iſt als Jugendleiter erneut beſtätigt und erhält vom Vereinsleiter die nötigen Voll⸗ machten. Nach Dankesworten an die Sänger, und dem Wunſch des Vereinsleiters, der deut⸗ 4 ſchen Sängerſache auch weiterhin die Treue zu halten, wurde die Verſammlung mit einem „Sieg Heil!“ auf den Führer geſchloſſen. Die Krankenverſicherungspflicht der NS⸗Schweſtern Wie es in einem Erlaß des Reichs⸗ und Preußiſchen Arbeitsminiſters heißt, ſind nach Auffaſſung des Reichsverſicherungsamtes, der ſich der Reichsarbeitsminiſter anſchließt, zu den im 5 172 Nr. 4 Reichsverſicherungsordnung 910 ie nannten Perſonenkreiſen grundſätzlich auch NoS⸗Schweſtern zu rechnen. Sie würden dem⸗ nach dann verſicherungsfrei ſein, wenn ſie nicht mehr als freien Unterhalt erhalten oder einen Fnge Entgelt beziehen, der nur zur Beſchaf⸗ ung er unmittelbaren Lebensbedürfniſſe an 4 1 Wohnung, Verpflegung, Kleidung u. dgl. aus⸗ reicht. Soweit neben freiem Unterhalt noch eine Entſchädigung von nicht mehr als 60 bis 65 4 4 Reichsmark gewährt wird, nimmt das Reichs⸗ verſicherungsamt vorbehaltlich einer Entſchei⸗ dung im Rechtszuge an, daß Verſicherungsfrei⸗ heit in der e und damit auch eine 155 auf dem Gebiete de verſicherung vorliegt. Bezirkskämpfe im Schach Die Ergebniſſe der 3. und 4. Runde brachten 1 zum Teil Ueberraſchungen. In der 3. Runde erledigte Waldhof Käfer⸗ 4 tal unerwartet klar mit 10:0, Neckarau, der Verteidiger des Saarbefreiungspokals, verlor Gaae Feudenheim 6½:3½. Der Mannheimer hachklub ſiegte:1 über Pfingſtberg. In der 4. Runde errang der Mannheimer Schachklub die Führung, indem ihm ein 6½:313⸗ Sieg gegen Feudenheim(bei ſchwächerer Be⸗ ſetzung) gelang. Waldhof erſtritt in Pfingſt⸗ berg einen Erfolg in derſelben Höhe. Der Stand nach der 4. Runde iſt folgender: Verein Spiele gew. rem. verl. Punkte Mannheim 3 2¹ 7 2 36 Neckarau eudenheim 3 13 7 10 16 aldhof anbhoſen 4 4 Sandhofen 2 8 Käfertal 3 33 4 Außerdem ſind zwei abgebrochene Partie — 3— Treffen Neckarau—Pfingſtberg zu eenden. Heute abend 2. Orcheſterkonzert der Städtiſchen Hochſchul für Muſik und Theater Es ſei an dieſer Stelle nochmals auf das 4 heute ſtattfindende 2. Orcheſterkonzert mit Wer⸗ ken von Joh. Seb. Bach, Mozart, Haydn und Niemann hinweiſen. Reſtliche Karten an der Abendkaſſe. r Arbeitsloſen⸗ 9 Mannh Ortsgruppe deren Stellv zwiſchen 19 Ortsgruppe, Karten für di Helena“ wer angefordert. Großter hei 20.15 Uhr, ßer heite Evang. Geme Eintritt 30 Luiſenſtraße Abendkaſſe. Abt. Sonderzug Abfahrt Mar gart ab 18.0 allen Geſchäf dies bei den war, in weni fiehlt ſich ſo Die nächſte NSG„Kraf einiger neuer Nachfrage ne 18..—20. 2. 30.50 RM.( dung ſofe (Schöllang be (Omnibus). heim immer gelegenen Re koſten 53.— ſtaufen(Allge dem Schwarzi berg und 2 33.20 RM., kurs), Todtne Vom 14..— 38.20 RM.— Geſamtkoſten 21..—28. 2. Neue Fahrt bis 7. März. raſcheſtens! Walſertal. 7. bis 14. F Die Geſamtk— Skikurs für 46.40 RM. ſchaftsgebiet i meldung ſofo Zimmer 11. Achtung!( eingelegt wert 48.50 RM. Fahrt, wie d Zeit ausverka Zur Autom ziger Meſſe. bis einſchl. 6. zig, in der N Koſten, ausſch Uebernachtung meldungen n und Betriebs! Achtung, Ge gende Fahrten gegengenomme 1018 Raintal Walſertal. Kehraus mi 9. Februar, unter dieſem Maskenwettbe Einlaß⸗ und Abendkaſſe.5 55 2 Frohe Morg Gymnaſtikſaal, (Frauen und ſchule, Eingan wie vor; 20- ſtraße.— Fri und Mädchen) ſchule; 20—21 ſtraße; 19.30— 21—22.30 Uhr, und Männer): — Deutſche( Mädchenberufs ſchen und Mö Otto⸗Beck⸗Stra naſtikhalle, St Meerfeldſtraße. bis 10.30 Uhr für Männer): Halle III. kene. ebruar 1637 ie Stimmung. Büttenredne⸗ etwa vierzig ſonſtige Ein⸗ im Lande des enden Erfolg —— risyflege jermeiſter Jo⸗ , auf eine 25⸗ n Dienſte der Dieſes Jubi⸗ rksſitzung den ung des Ju⸗ neiſters über⸗ dtiſchen Für⸗ r, die Glück⸗ die Verdienſte, en Jahren im hrtspflege er⸗ 1 des Dankes ünſtleriſch an⸗ Angebinde. iberbrachte die e in uneigen⸗ ind das Ver⸗ tlage der ihm vor. Ein Ge⸗ b der Wert⸗ r Jubilar im ingerheim“ d die gut he⸗ eins im Ver⸗ „ſtatt. Nach Vereinsleiter Anſchließend durch Schrift⸗ s bach einen ne Geſchäfts⸗ ren durchweg Vereinsjahres eſtehens. Kaſ⸗ über die Kaſ⸗ ieiders wurde betont. Herr iter mit Dan⸗ eitig für 1937 dankte dem dem Wunſche, beitet werde. ieder, für den Februar Pro⸗ il bringt das as„Sänger⸗ r Verein bei Nachfrage noch eingeſchoben werden mußten: 1 dt zu Beſuch. ſchöne Fort⸗ ierad Dege⸗ ieut beſtätigt nötigen Voll⸗ die Sänger, rs, der deut⸗ die Treue zu mit einem hloſſen. spflicht Reichs⸗ und zt, ſind nach gsamtes, der hließt, zu den sordnung gie zlich auch die würden dem⸗ venn ſie nicht n oder einen rzur Beſchaf⸗ edürfniſſe an u. dgl. aus⸗ halt noch eine ls 60 bis 65 das Reichs⸗ ner Entſchei⸗ icherungsfrei⸗ id damit auch Arbeitsloſen⸗ ach inde brachten aldhof Käfer⸗ teckarau, der okals, verlor Mannheimer berg. Mannheimer nein 6½:3½⸗ wächerer Be⸗ öhe. iſt folgender: verl. Punkte 2 245 7 2 10 16˙% 3 165 2 10 8 27 2 zene Partien ingſtberg zu 'n Hochſchule r als auf das ert mit Wer⸗ „Haydn und irten an der ein Wfinaf⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 2. Februar 1937 T od Ortsgruppe Rheintor. Die Kdß⸗Betriebswarte oder deren Stellvertreter erſcheinen am Mittwoch, 3.., zwiſchen 19 und 20 Uhr auf der Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe, Haus der Deutſchen Arbeit, Zimmer 31. Karten für die Mittwoch⸗Vorſtellung„Raub der ſchönen Helena“ werden im Bedarfsfall bei Geſchäftsſtelle 1 angefordert. Abt. Volksbildungswerk Groſter heiterer Abend. Am Mittwoch, den 3.., 20.15 Uhr, findet in Mannheim⸗Neckarau ein gro⸗ ßer heiterer Abend mit Erwin Eckersberg im Evang. Gemeindehaus ſtatt. Motto: 2 Stunden Lachen! Eintritt 30 Pf. Karten bei der Kdoß⸗Geſchäftsſtelle, Luiſenſtraße 46, bei den Betriebswarten und an der Abendkaſſe. Abt. Reiſen, Wandern und Urlaub Sonderzug nach Stuttgart am Sonntag, 14. Febr. Abfahrt Mannheim Hbf..20 Uhr, Rückfahrt Stutt⸗ gart ab 18.05 Uhr. Fahrkarten zu.10 RM. bei allen Geſchäftsſtellen. Da auch dieſer Sonderzug, wie dies bei den Koß⸗Zügen ſeither regelmäßig der Fall war, in wenigen Tagen ausverkauft ſein dürfte, emp⸗ fiehlt ſichſofortige Beſchaffung der Karten. Die nächſten Urlaubs⸗ und Winterſportreiſen der NSc„Kraft durch Freude“ unter Berückſichtigung einiger neuer Fahrten, die wegen beſonders— om 3..—20. 2. ins Allgäu(Pfronten). Geſamtkoſten nur 30.50 RM.(mit Skikurs.— RM. mehr). Anmel⸗ dung ſofort!— Vom 14.—21. 2, ins Allgäu (Schöllang bei Oberſtdorf). Geſamtkoſten 39.— RM. (Omnibus).— Vom 27.—9. 3. nach dem in Mann⸗ heim immer noch nicht genügend bekannten, herrlich gelegenen Reit im Winkel und Umgebung. Geſamt⸗ koſten 53.— RM.— Vom 28..—7. 3. nach Ober⸗ ſtaufen(Allgäu). Geſamtkoſten 37.40 RM.— Nach dem Schwarzwald: 7..—14. 2. nach Bernau, Todtnau⸗ berg und Todtnauerhütte. Geſamtkoſten: Bernau 33.20 RM., Todtnauberg 38.20 RM.(einſchl. Ski⸗ kurs), Todtnauerhütte 44.30 RM.(einſchl. Skikurs).— Vom 14..—21. 2. nach Todtnauberg. Geſamtkoſten 38.20 RM.— Vom 21..—28. 2. nach Todtnauberg. Geſamtkoſten(einſchl. Skikurs) 38.20 RM.— Vom 21..—28. 2. nach Schonach. Geſamtkoſten 33.20 RM. Neue Fahrt nach dem Raintalerhof vom 28. Februar bis 7. März. Geſamtkoſten 40.50 RM. Anmeldungen raſcheſtens! Walſertal. Für die Fahrt nach dem Walſertal vom 7. bis 14. Februar ſind einige Karten freigeworden. Die Geſamtkoſten für dieſe Fahrt betragen einſchl. Skikurs für Anfänger oder Fortgeſchrittene nur 46.40 RM. Da das kleine Walſertal deutſches Wirt⸗ ſchaftsgebiet iſt, ſind Deviſen nicht erforderlich. An⸗ meldung ſofort nur bei der Geſchäftsſtelle p 4, 4/5, Zimmer 11. Achtung! Eine neue Fahrt ins Walſertal konnte eingelegt werden. Vom 7. bis 14. März. Geſamtkoſten 48.50 RM. Anmeldung ſchon jetzt, da auch dieſe Fahrt, wie die übrigen ins Walſertal, in kürzeſter Zeit ausverkauft ſein wird. Zur Automobilausſtellung in Berlin und zur Leip⸗ ziger Meſſe. Sonderzug vom 2. bis 8. März, davon bis einſchl. 6. März in Berlin, am 7. März in Leip⸗ zig, in der Nacht vom 7. auf 8. März Rückfahrt. Koſten, ausſchl. Mittag⸗ und Abendeſſen, dagegen mit Uebernachtung und Frühſtück, nur 30.60 RM. An⸗ meldungen nehmen ſämtliche Geſchäftsſtellen, Orts⸗ und Betriebswarte entgegen. Achtung, Geſchäftsſtellen und Koß⸗Warte! Für fol⸗ gende Fahrten können keine Anmeldungen mehr ent⸗ gegengenommen werden, da ausverkauft: Orp 1058 und 1018 Raintalerhof, oF 1062 Walſertal, OF 1037 Walſertal. Abt. Feierabend Kehraus mit„Kraft durch Freude“. Am Dienstag, 9. Februar, findet um 20.30 Uhr im Roſengarten unter dieſem Motto ein großer Maskenball mit Maskenwettbewerb ſtatt. Eintritt.30 RM. leinſchl. Einlaß⸗ und Garderobegebühr) im Vorverkauf, an der Abendkaſſe.50 RM. Sport für jedermann Dienstag, den 2. Februar Frohe Morgenſtunde(nur Frauen).30—10.30 Uhr, Gymnaſtikſaal, L 8, 9.— Allgemeine Körperſchule (Frauen und Männer): 18.30—20 Uhr, Peſtalozzi⸗ ſchule, Eingang Karl⸗Ludwig⸗Straße); 20—21.30 Uhr, wie vor; 20—21.30 Uhr, Sandhofenſchule, Krieger⸗ ſtraße.— Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mädchen): 19.30—21 Uhr, Turnhalle, Waldhof⸗ ſchule; 20—21.30 Uhr, Mädchenberufsſchule, Weber⸗ ſtraße; 19.30—21 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtvaße; 21—22.30 Uhr, wie vor.— Bewegungschor(Frauen und Männer): 20.30—22 Uhr, Gymnaſtikſaal, L 8, 9. — Deutſche Gymnaſtik(nur Frauen): 20—21 Uhr, Mädchenberufsſchule, Weberſtraße.— Volkstanz(Bur⸗ ſchen und Mädels): 20—21.30 Uhr, Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße.— Kinderturnen: 16—17 Uhr, Gym⸗ naſtithalle, Stadion; 17—18 Uhr, Dieſterwegſchule. Meerſeldſtraße.— Schwimmen(für Hausfrauen): 9 bis 10.30 Uhr, Städtiſches Hallenbad Halle I1;(nur * 20—21.30 Uhr, Städtiſches Hallenbad Schulung für NSV⸗Werbearbeit Fachſchulungslehrgang für Preſſe⸗ und Propagandawalter in Sandtorf „Die Arbeit und die Tätigkeit der NSV ſteht im nationalſozialſtiſchen Deutſchland mit an erſter Stelle. Ungeheuer viel ſegensreiche Ar⸗ beit iſt hier ſchon geleiſtet worden und unge⸗ heure Arbeit wird 55 noch vollbracht werden für das deutſche Volk und das deutſche Vater⸗ land. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Volksge⸗ noſſen, die im Dienſte der NSV und damit im Dienſte der Partei und des ganzen Volkes ſtehen, ſich nach einheitlichen Blickpunkten rich⸗ ten, ſich nach einheitlichen Zielen ausrichten müſſen, um überall von Arbeit den Erfolg zu haben, der im Intereſſe des Volksganzen zu wünſchen iſt. Aus dieſem Grunde hat die NSV in Standtorf in der Gaufachſchule Lehr⸗ gänge errichtet, die der Ausrichtung der Kreispreſſe⸗ und en der NSV im Gau Baden dienen. Wunderſchön liegt dieſe Schule im Wald, und es muß eine Luſt ſein, in dieſer friſchen Luft neue Dinge in ſich aufzu⸗ nehmen und zu verarbeiten zum Wohle und zum Beſten der Gemeinſchaft. Der letzte Lehr⸗ gang fand vom 26.—31. Januar ſtatt. Aus allen badiſchen Kreiſen waren die Kreispreſſe⸗ und Propagandawalter der NSouge⸗ kommen, um hier neues Rüſtzeug und neue ielſetzung für ihre fernere Arbeit zu erhalten. icht leicht war die Arbeit in dieſen Tagen. Um 7 Uhr morgens war Wecken. Dann ging es 25 Minuten zum Frühſport, dann zum Wa⸗ ſchen, zum Bettenbau und zum Aufräumen. Wenn alles fertig war, ging es zur Flaggen⸗ hiſſung, wonach die Tagesparole bekanntgegeben wurde. Der angenehmere Teil folgte beim Frühſtück. Dann begann die Arbeit mit einem 1½ ſtündigen Vortrag eines Referenten. Das zweite Frühſtück folgte, dann kam der zweite Vortrag. Nach einer kurzen Pauſe wurde in der Zeit von 11—12.30 Uhr entweder ein Vortrag gehalten, oder eine Ausſprache füllte dieſe Zeit aus. Bis 13 Uhr wurde zu Mittag gegeſſen. Von 13—14.50 Uhr war ſtille Zeit. Sie ſollte nach Möglichkeit zur Bettruhe benutzt werden. Von 15 bis 16.30 Uhr ſtieg wiederum ein Vor⸗ trag. Anſchließend gab es Kaffee, dann bis 19 Uhr entweder wieder ein Vortrag, oder eine Arbeitsgemeinſchaft, der eine entſprechende Auf⸗ gabe geſtellt wurde. Von 19 bis 20 Uhr fand man ſich zum Abendeſſen ein. Nach einer halben Stunde Freizeit ging es wieder zu einem Vor⸗ trag, oder zur Arbeitsgemeinſchaft. Um 22 Uhr war ſchließlich Zapfenſtreich, die Flagge wurde eingeholt und um 22.30 Uhr war Bettruhe. Man kann ſich vorſtellen, daß der Tag an alle Teilnehmer große Anforde⸗ rungen ſtellte. Aber Gaufachſchulungs⸗ leiter Pg. Klotz wußte alles ſo einzurichten, und durch ſein eigenes Beiſpiel alle ſo daß die Arbeit zur Freude wurde. Am erſten Tag des Lehrganges ſprach Pg. Fritz Woßler, Preffereſerent der Landesſtelle Baden, über das Thema„Propaganda und Staat“. Der Gaupropagandawalter der NSV, Pg. Fahrenbruch, ſprach über „WHW⸗Propaganda“, über„Lichtbildvortrags⸗ weſen“ und„Einſatz des Lichtbildes bei der Mitgliederwerbung für Freiſtellen und für Adolf⸗Hitler⸗Urlauberplätze⸗Werbung“. Gau⸗ ſtellenleiter Wickertsheimer ſprach am weiten Tag über die werberiſchen Aufgaben des Jahres 1937 in der NSV⸗Arbeit. Pg. Fah⸗ renbruch referierte über die Schulung des NSV⸗Blockwalters. Pg. Weygandt, der Vertreter des Gauamtsleiters des raſſepoliti⸗ ſchen Amtes der NSDaApP, hielt einen zweiſtün⸗ digen Vortrag über„Raſſekunde“, an dem ſich eine einſtündige Ausſprache anſchloß. Gauhauptſtellenleiter Pg. Lorenz ſprach über das Ernährungshilfswerk der NSp, über Or⸗ ganiſation und Richtlinien in der Propaganda. Der dritte Tag war ganz der Preſſe vorbehal⸗ ten worden. Als erſter Referent ſprach Haupt⸗ ſchriftleiter, Gauhauptſtellenleiter Pg. Dr. Kat⸗ termann über das Thema„Die Preſſe im nationalſozialiſtiſchen Staate“. Es war für alle Lehrgangsteilnehmer intereſſant, aus dem Munde eines Parteigenoſſen, der ſchon in der Kampfzeit bei der Parteipreſſe war, von den gro⸗ ßen Aufgaben der nationalſozialiſtiſchen Preſſe zu hören. Der Preſſereferent der Gauamtswal⸗ tung der NSV, Pg. Schmith, referierte über die Ausrichtung der Gau⸗ und Preſſearbeit im Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung Rückſtändige Abrechnungen bis einſchließlich Januar 1937 ſind ſofort zu erledigen. Noch nicht abgeholte Februar⸗Hefte ſind umgehend in Empfang zu nehmen. Ortsgruppen der NSDAp Neckarſtavt⸗Oſt. 2.., Appell ſämtlicher Politiſchen Leiter und ⸗Anwärter. Antreten 20 Uhr vor der Ge⸗ ſchäftsſtelle. Wohlgelegen. Am 2. 2. Appell ſämtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter. Antreten 20.30 Uhr vor der⸗ Geſchäftsſtelle. NS⸗Frauenſchaft Ortsfrauenſchaftsleiterinnen. 2.., 15 Uhr, Beſpre⸗ chung in L 14, 4. Neueichwald. 2.., 20 Uhr, Singſtunde im Heim. Achtung, Ortsgruppen. Dienstag, Mittwoch und Donnerstag, jeweils 15.30 Uhr, Schaukochen von Krautgemüſen und Faſtnachtsgebäck in L 9, 7. Wir bitten, ſich rege zu beteiligen. Platz des 30. Januar. 3.., 20.15 Uhr, Pflicht⸗ heimabend im Gaſthaus„Zum Kranz“, Seckenheimer Straße 58. 3.., 20,.15 Uhr, Feudenheim. Heimabend im Frauenſchaftsheim. Neckarau⸗Nord. 2.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Evang. Gemeindehaus. Erſcheinen Pflicht. Jungbuſch. Am 2.., 20.15 Uhr, Heimabend im Geſellſchaftshaus pP3, 13a. Neuoſtheim. Am 2.., 20.15 Uhr, Heimabend im Evang. Gemeindehaus. Ortsfrauenſchaftsleiterinnen! Am 2.., 15 Uhr, Beſprechung in L 14, 4. Lindenhoſ. 2.., 20 Uhr, Zellenwalterinnenbeſpre⸗ chung, Eichelsheimerſtraße 51/53, 3. Stock.— 21 Uhr Singen. ˖9 Stelle Kultur. 4.., 20 Uhr, Antreten der Muſik⸗ ſchar in der Hochſchule für Muſik. Beurlaubungen der Abiturienten und ſonſtige Entſchuldigungen haben für dieſen Dienſt keine Gültigkeit, da die Ausweisaktion erledigt werden muß. BDM Führerinnen⸗Anwärterinnen. 2.., 19.45 Uhr, nicht Untergau, ſondern U⸗Schule antreten. Eck. 2.., 20 Uhr, Führerinnenbeſprechung n S 1, 9. Oſtſtadt. 3.., 20 Uhr, Ehni.— 3.., Günther. Heimabend der Schaft 19.30 Uhr, Heimabend der Schaft Das Beſprochene mitbringen. Arbeitsſchule der DAð Der Lehrgang Ruſſiſch für Anfänger be⸗ ginnt am 3.., 19 Uhr, in L 7, 1, Saal 14. In Maſchinenſchreiben für Anfänger beginnt am 3.., 20.30 Uhr, in C 1, 10 ein neuer Lehrgang. Am 5. 2. beginnt der Lehrgang Warenkunde mit Verkaufskunde für den Eiſen⸗ warenhandel in C1, 10 um 20.30 Uhr. Die Arbeitsgemeinſchaft Grundfragen des Vierjahresplanes findet jeden Mittwoch um 19.45 Uhr in L 7, 1, Saal 5, ſtatt. Der Lehrgang p 21. Die nationalſoziali⸗ ſtiſche Geſetzgebung und ihr Einfluß auf die Betriebswirtſchaft“ wurde mit dem neuen Lehrgang 17/15„Förderung und Schutz der deutſchen Volkswirtſchaftim Recht“ zuſammengelegt und findet nunmehr jeden Donnerstag um 20.30 Uhr in C 1, 10 ſtatt. Die Lehrgänge und Arbeitsgemeinſchaften fallen am 8. und 9. Februar aus. Frauenamt der DAß Humboldt und Erlenhof. 2. 2. Gemeinſchaftsabend für die Frauen und Mädchen der DAß in der Leſe⸗ halle, Lortzingſtraße 13. NS⸗Rechtswahrerbund Wirtſchaftsrechtler und Ortsgruppe III. 5.., pünkt⸗ lich 20.15 Uhr, Pflichtverſammlung im Nebenzimmer der Städtiſchen Roſengarten⸗Gaſtſtätte(Friedrichsplatz). Es ſpricht Dr. Bauer über:„Der Aufbau und die Auf⸗ gaben der Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft“. Jahre 1937. Es wurde dabei 8 daß Mannheim in der Preſfearbeit als vorbild⸗ lich bezeichnet werden müſſe. An die Referate ſchloß ſich eine Fahrt der Lehrgangsteilnehmer nach Mannheim an, wo das„Hakenkreuzban⸗ ner“ beſichtigt wurde., Ein kurzer Rundgang bot außerdem praktiſche Beiſpiele über die Wir⸗ kungsmöglichkeit von Plakaten. Schließlich ſprach Pg. Fahrenbruch noch über das Thema„Das Plakat im Lichtbild“. Aus Anlaß des 30. Januar hielt man ſchon am Vortage eine Feierſtunde ab, deren Geſtaltung dem Kursteilnehmer Pg. Schwab aus Pforzheim übertragen worden war, der ſeine Aufgabe vorbildlich löſte. Kreispropagandaleiter, Pg. Fiſcher(Mannheim), ſprach über die inner⸗ und außenpolitiſche Lage. Vor allem waren die Oberländer dem Redner für ſeine Ausführun⸗ gen dankbar, weil ſie Dinge zu hören bekamen, die bei ihnen bisher kaum behandelt wurden. Unter Leitung von Pg. Fahrenbruch fand ſchließlich noch eine große Ausſprache über die Preſſe⸗ und Propagandarbeit in den einzelnen Kreiſen ſtatt. Aus all dieſen Themen iſt zu er⸗ ſehen, daß die Teilnehmer ſich einer ganz inten⸗ ſiven Schulung unterzogen, und daß greifbare Tatſachen im Mittelpunkt der Schulungsarbeit ſtanden. Selbſtverſtändlich hörte man am 30. Januar auch die Führerrede an. Schulungslei⸗ ter Pg. Klotz ſprach zum Schluß über die bis⸗ herigen Wohlfahrtsauffaſſungen und die völ⸗ kiſche Aufgabe der NSV. Mit einem Kamerad⸗ ſchaftsabend im Ballhaus, bei dem die Teil⸗ nehmer Gäſte der Kreisamtsleitung der NSV Mannheim waren und über den wir bereits be⸗ richteten, fand der Lehrgang der Kreispreſſe⸗ und Propagandawalter der NSV im Sandtor⸗ fer Lager ſeinen harmoniſchen und kamerad⸗ ſchaftlichen Ausklang. Am 31. Januar trat man dann die Heimfahrt an und damit ging es an die praktiſche Auswertung der erhaltenen chulung. N Wieder ein 500⸗Reichsmark⸗Gewinn der Reichswinterhilfe⸗Lotterie in Mannheim Wer kann ſich die Freude vorſtellen, die ein Mann in Käfertal empfand, als er am Sams⸗ tag mit einem Einſatz von nur 50 Pf. einen Gewinn von 500 RM bei einem grauen Glücks⸗ manne der Reichswinterhilfe⸗Lotterie zog. 500 RM gleich bar auf den Tiſch. In der ganzen Stadt verteilt, ſtehen die grauen Glücks⸗ männer und warten auch auf dich. Jedes Los brinat beſtimmt Glück. Iſt es auch für dich eine Niete, ſo werden doch andere Men⸗ ſchen mit dieſem Los beglückt, die⸗ jenigen, denen durch die Reichswinterhilfe Unterſtützung zuteil wird. Die Reichswinter⸗ hilfe hat ſchon ſo vielen Menſchen geholfen und wird noch vielen helfen. Lieber Volks⸗ genoſſe, wage ruhig 50 Pf., ſie ſind immer gut angelegt. 5 „Kehraus mit Kdiß“ heißt die Parole für den diesjährigen Faſtnachtdienstag. Ein Masken⸗ ball mit einem großen Adiß⸗Urlauber⸗ treffen wird durch den Maskenwettbe⸗ werb ſeinen Höhepunkt erreichen. Vier Ka⸗ pellen ſpielen zum Tanz auf. Alles Nähere in der Kd⸗Parole. Das iſt losꝰ Dienstag, den 2. Februar Nationaltheater:„Der fliegende Holländer“, Oper von R. Wagner. Schülermiete C— 15.00 Uhr.„Der Raub der ſchönen Helena“ Schwank. Miete 4— 20.00 Uhr. 16.00 Uhr Vorführung des Stern⸗ Planetarium: projektors. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Varieté⸗ Programm. Tanz: Libelle, Kafſee Carl Theodor, Palaſt⸗Hotel, Park⸗Hotel, Palaſtbaffee„Rheingold“. Ständige Darbietungen Stüdt. Schloßmuſeum: 11.00—13.00 und 14.00—16.00 Uhr geöffnet Theatermuſeum, E 7, 20: 10.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Die neue deutſche Oper. Sternwarte:.00—12.00 und 14.00—19.00 Uhr geöffnet. Stüdt. Kunſthalle: 11 00—13.00 und 14.00—16.00 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Neue deutſche Malerei. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Stüdt. Schloßbücherei: 11.00—13.00 und 17.00—19 00 .00—13.00 und 15.00—19.00 Uhr eſeſäle. Stüdt. Muſikbücherei, L 2, 9: 10.00—13.00 und 16.00 bis 19.00 Uhr geöffnet. gerin und Tante Seb. Odaner im 64. Lebensiahr. Mannheim, den 2. Februar 1937. Draisstraße 69 Am 29. Januar verschied meine liebe Gattin, unsere treusorgende Mutter, Schwester, Schwä⸗ Anna Hodi aufrichtigsten Dank. Danlisagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgange unserer lieben Verstorbenen sagen wir unseren Mannheim, Brentanostraße 19 31962% Für die Angehörigen: Daul Wider Nervenleiden u. Aderverkalkung Nervosltät, nerv. Herz-, Magen“-, Darm-Krankheiten, Schloflosigkeit, erhöhter Blutdruck erfolgreich bekãmpft durch Weurosecretin Enthölt lebenswichtige Hormone des gonzen Körpers. Verzichtet auf schädliche Relzstoffe. Bringt das Drũsen- 275tem in Ordnung und macht die erkrankten NMerven wieder aufnahmelähig für die notwendigen Nöhr- zoffe. in allen Apofheken erhölflich, auch Grafis- Broschũre„Der neue Weg“, HHf Nach langem, schwerem, mit großer Geduld — Achtung!— Die trauernden Hinterbliebenen: Karl Kod Anna Kod ertragenem Leiden ist unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Grobmutter, Schwester und Tochter, Frau Neue formſchöne Ernsf Kod und verwandie Trälerkacten Die Beerdigung fand auf Wunsch der Verstor- henen in aller Stille statt.(31882“½) —Traberbrieſe lilefeft schnell und gut Hakenkreuzbanner-Druckerei Couch rauflg. Ausnahme⸗ wargs preis RM. öb. Seeberger, S 4, 20, Polſterei (1 88750 Anna Anderer g5. ess im Alter von 50 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, Wagenschwend i.., 1. 2. 1937. Pflügersgrundstr. 5 Die irauernden Hinterhlienenen Die Beerdisung findet am Mittwoch, den 3. Februar, nachm. ½2 Uhr, auf dem Haupt- friedhof statt.(31 892˙ agaanaaat ———————————————————— —— ——— ———————— — ————— —————————— —— ——— Mannheim „Hakenkr euzbanner“ 2. Februar 103) Fünf Jahre flebeitsdienſt in Baden Dom erſten Freikorps der frbeit zur ſozialiſtiſchen Erziehungsſchule » Karlsruhe, 1. Febr. Die rote Flagge mit dem Spaten feiert dieſer Tage in unſerer badiſchen Heimat ein Jubi⸗ läum. Fünf Jahre ſind ins Land gezogen, ſeit von der Gauleitung der NSDaAp ein Fachbearbeiter für Arbeitsdienſt⸗ pflicht eingeſetzt wurde, der die erſten Stoßtrupps des Arbeitsdienſtes mobiliſierte. Fünf Jahre, ſeit Studenten, erwerbsloſe Jungarbeiter, Bauernſöhne und Soldaten zu Hacke und Schaufel griffen, um ſchweigend Dienſt zu tun für unſer Deutſch⸗ land. In ärmlichen Hütten, verlaſſenen Fabriken und ſonſtigen Bauzeugen des deutſchen Niedergangs hauſten jene Freikorps der Arbeit, oft ohne Mittel für das Notwendigſte, in abgetragenen Kleidern und ſchlechtem Schuhzeug, beargwöhnt und nicht ſelten ſchikaniert von den ſchwarzroten Machthabern Badens. Aber innerlich reich und ſtark, weil ſie den Gedanken an den neuen und beſſeren Staat im Herzen trugen.— Heute, da jeder junge Volksgenoſſe verpflichtet iſt, den Spaten ohne Anſehen ſeiner Perſon oder ſeiner Herkunft auf die Schulter zu nehmen, iſt es gut, einen kurzen Blick zurück in die Entwicklung der ſozialiſtiſchen Erziehungsſchule zu tun, die zu einem unentbehrlichen Beſtandteil unſeres völkiſchen Lebens geworden iſt. Konſtantin Hierl, der Schöpfer des heu⸗ tigen Reichsarbeitsdienſtes, hatte zu Beginn des Jahres 1932 Anweiſung gegeben, überall im Reich nach außen hin harmlos getarnte „Arbeitsdienſtvereine“ aufzuziehen. Denn nur auf dieſe getarnte Art war eine nationalſozia⸗ liſtiſche Betätigung denkbar. Unter den Gauen, die den neuen Plan von vornherein mit ſtärk⸗ ſtem Aktivismus in Angriff nahmen, mar⸗ ſchierte Baden mit in erſter Reihe. Hans Ludin, der heutige Führer der SA⸗ Gruppe Südweſt, ging als erſter Sachbearbei⸗ ter an die Aufgabe heran und trat ſie ſpäter an ſeinen Adjutanten Eduard Helff ab. Dieſe Aufgabe ſollte Lebensinhalt für Helff wer⸗ den. Er ſah ſich neben der ſchwarzroten Re⸗ gierung einem dementſprechend organiſierten „Freiwilligen Arbeitsdienſt“ gegenüber, deſſen Träger in einer Dachorganiſation, dem„Hei⸗ matwerk Baden e..“, zuſammengeſchloſſen waren. Nichts an Macht und Geldmitteln, allein ein klarer Wille und die erſten reifen⸗ den Gedanken im Kopf: das ſtand am Anfang der Arbeit des Parteigenoſſen Helff. Die„Lohndrücker und Arbeitsſklaven“ Nach Schaffung eines kleinen ehrenamtlichen Mitarbeiterſtabs kam die vordringliche Aufgabe, auf alle Fälle die Errichtung eines erſten Ar⸗ beitslagers in Gang zu bringen. Es gelang, durch das Arbeitsamt die Bewilligung eines Arbeitsvorhabens zu erhalten. Auf der Rhein⸗ ſchanzinſel bei Philippsburg waren Meliorationsarbeiten im Umfang von 3000 Tagewerken in Angriff zu nehmen. Ein Werbe⸗ feldzug zur Gewinnung von Arbeitsdienſtwil⸗ ligen fegte ein. Die Werbung war nötig, denn viele junge Volksgenoſſen traten damals in den Brüningſchen„Arbeitsdienſt“— der die Leute nur für die Stunden der Arbeit zuſammen⸗ faßte und ſie nachher wieder auseinanderlaufen ließ—, um ein paar Groſchen zu„verdienen“. Die Kommuniſten taten daneben ihr übriges, um die jungen Arbeitsſoldaten als Lohndrücker und Arbeitsſklaven in Verruf zu bringen. Dieſe Menſchen ſo umzuſtimmen, daß ſie be⸗ reit waren, in ein geſchloſſenes Lager einzu⸗ treten, bedeutete einen Appell an ihren Idealis⸗ mus. Der Erfolg bewies, daß in einem großen Teil der Jugend mehr Idealismus ſteckte, als man anderwärts wahrhaben wollte. Erſtes Lager: Alarm gegen roten Aeberfall! Das erſte badiſche Arbeitsdienſtlager kam zu⸗ ſtande. in alter Getreideſpeicher wurde in einen einigermaßen würdigen Zuſtand verſetzt; nach einer Woche war die Unterkunft bewohn⸗ bar. Mit der Arbeit auf der Bauſtelle konnte begonnen werden. Des Rachts mußte ſich das Lager in der erſten Zeit ſtets alarmbereit hal⸗ ten, um kommuniſtiſche Ueberfälle abzuwehren. Bald aber verging den Roten das Wiedertom⸗ men, denn mit den„Lohndrückern“ war nicht gut Kirſchen eſſen. Das zweite Lager wurde eröffnet. Sein Standort war Freiburg. Der Einſatz geſchah zu Spezialarbeiten am Schauinsland. Beſon⸗ ders von der politiſchen Seite her betrachtet, war das ein großer Erfolg, indem der national⸗ ſozialiſtiſche Arbeitsdienſt(von 50 Arbeits⸗ dienſtwilligen waren 35 ausgeſuchte SA⸗Män⸗ weeee BuαιννεC FurWIMSSENMC 4 —————— GMINν”-h ErTIM SmðERU W Borstin 0 No MTIDEISH 188 Ag 2—— VI* —* a PPI-SAAIROI KonRREETI 170%%ι —— —— RTEDKANEü XASTRT NTMNr Airoο 4. SANACCE 0% ——— 4* DA⁰], abimhaing, AcERRNH. KoRRνIOν DιοοO 0 OorED W —-—— SchorrRENY- LASTUNOSHAMXI. 560 Nnι Fal. 4 Arbeitsgau 27 Baden oSονCι-ι. — * — Snemie 275 ——* .———— S⁰ πm voοι — TVTVISSERIᷓ rWAs5 VIIISZR ⁰s 5 0 4 5 vIIA N ο—— DON4—+◻ EE 0 5*—— 0 FREIBURG— 7705 0 donrübscr νιν 27² ronSs ο οον νι 27⁵ *π⏑π.*⁷ 8 0 LöõRRNAC r FOnSTWCGA BAGERVSIDUUVιO. ——— * 27* Schematische Darſtellung der Arbei tsgebiete des Reichsarbeitsdienstes Die schrafflerten Stücke zeigen die riesigen Gebietsflächen, die die badischen Arbeitsmänner unserem Volk in friedlicher Arbeit erobern und schon erobert haben. ner!) ſich ausgerechnet in der damaligen Zen⸗ trumshochburg Freiburg einniſtete. Gleichzeitig gelang es, ein zweites damals in Freiburg be⸗ findliches Arbeitsdienſtlager des„Heimatwerk“ in kurzer Zeit ſo zu„verſeuchen“, daß es prat⸗ tiſch auf ſeiten des nationalſozialiſtiſchen Ar⸗ beitsdienſtes ſtand. Weitere Lager folgten noch im Jahre 1932 in Roſtatt, Weinheim, Mannheim uſw. Als der Weg frei wurde Groß war die Freude und Begeiſterung der Männer des nationalſozialiſtiſchen Arbeitsdien⸗ ſtes, als am 30. Januar 1933 die Hatenkreuz⸗ fahnen als Zeichen des revolutionären Durch⸗ 5 Der Reichsstatthalter nimmt den Vorbeimarsch vor dem Schloß in Karlsruhe ab. bruchs hochgezogen wurden. Damit war der Weg frei, um den Arbeitsdienſt im Sinne Kon⸗ ſtantin Hierls zum Sieg zu führen. Es ging nun Schlag auf Schlag. Gaufachbe⸗ arbeiter Helff wurde durch die badiſche Regie⸗ rung als Kommiſſar für den Arbeitsdienſt in Baden eingeſetzt. Er liquidierte das„Heimat⸗ wert“ und löſte ſämtliche 1 Lager auf oder verwandelte ſie in geſchloſſene. Ein erweiterter Mitarbeiterſtab entſchloſſener Männer löſte in kurzer Friſt die Aufgaben, die zum Aufbau des großen Werkes notwendig waren. Mitte 1933 wurde auch der Arbeitsdienſt der Pfalz dem Kommiſſar Helff unterſtellt. Nach der Saarabſtimmung wurde die Pfalz zuſam⸗ men mit der rückgegliederten Saar als neuer Arbeitsgau geſchaffen. Mitten hinein in die Epoche der Entwicklung erfolgte auch die Er⸗ nennung Helffs zum Arbeitsgauführer. Als im Frühjahr 1935 das Geſetz die geſamte deutſche Jungmannſchaft zum Dienſt mit dem Spaten berief, war der Gau Baden gerüſtet. Den Geiſt jener erſten Arbeitspioniere, die mit offenem Geſicht und lachenden Augen immer wieder ſchwerſte Arbeit verrichteten, hieß es nun, in die geſamte junge Generation zu pflanzen. Das Ergebnis kann ſich ſehen laſſen! Hatten die erdbraunen Kolonnen ſich im vor⸗ angegangenen Uebergangsſtadium oft mit klei⸗ nen und kleinſten Arbeitsvorhaben begnügen müſſen, deren Einſatz an Arbeitskräften manch⸗ mal in keinem Verhältnis zum erzielten Erfolg ſtand, ſo konnte nun energiſch an große, wirt⸗ lohnende Arbeiten herangegangen wer⸗ en In Baden war das Hauptaugenmerk auf die bereits früher durch den Ingenieur Tulla an⸗ gefangene Rheinregulierung zu richten. Damit war der wirtſchaftlichen Tätigkeit des Arbeits⸗ dienſtes in unſerer Grenzmark die Hauptaus⸗ richtung für die kommenden Jahre gegeben. Eines der erſten großen Arbeitsvorhaben in dieſem Rahmen, das bereits vollendet iſt, war der Bau des Schutter⸗Entlaſtungs⸗ kanals bei Lahr. Das bedeutendſte Werk im Gau Baden wurde unter tauräftiger Unterſtützung des Reichsſtatt⸗ halters die PfinzSaalbachkorrektion. Der erſte Spatenſtich wurde im November 1934 durch den Reichsſtatthalter gemacht. Nicht we⸗ auf dem im Sommer 1936 ſchon geerntet wurde, M annh ei Lebte (Eigene Drah Betr * Karlsr mußte ein M Der Führer, Reichsarbeitsführer Hierl und Gauarbeits“ führer Helfi beim Reichsparteitag 1936. niger als 16 Abteilungen mit rund 2500 Mann ſind hier eingeſetzt. Eine weitere Aufgabe, die jeden Angehörigen des Arbeitsdienſtes mit Stolz erfüllen darf, war der Bau der Feierſtätte auf dem Heiligen Berg bei Heidelberg. Das Werk wurde im April 1934 begonnen, die feierliche Eröffnung fand am Tag der Sonnenwende 1935 ſtatt. Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels dankte den Arbeitsmän⸗ nern Badens für ihre vorbildliche Leiſtung. Avantgarde im neuen Vierjahresplan Indeſſen ſchreitet das Werk im Reichsarbeits⸗ dienſt allenthalben weiter voran. Es prägt ſeine Menſchen ohne Anſehen von Konfeſſion, Klaſſe oder Stand zu echten Nationalſozialiſten der Tat. Praktiſche Aufgabe iſt die Schaffung von neuem Kulturland, mit dem Ziel, die deutſche Brotfreiheit zu gewinnen. Auf einſt verlorenem und vergeſſenem Boden holt die junge„Avant: garde der Revolution“— wie Dr. Goebbels ſie in Heidelberg bezeichnete— die Ehre der Hand⸗ arbeit und reiche Frucht für die Scheunen. Ihr Werk ſchafft mit die Vorausſetzung für das Ge⸗ lingen des neuen Vierjahresplanes. „Bodenſees“ ehrenvoller Abſchied Im Rahmen einer organiſatoriſchen Neuglie⸗ derung des Reichsarbeitsdienſtes ſcheidet nun am heutigen Tag die Arbeitsgruppe 273„Bo⸗ denſee“ mit den Abteilungen Villingen, Donau⸗ eſchingen, Ueberlingen, Grasbeuren und Meß⸗ kirch aus dem Arbeitsgau Baden aus und wird dem Arbeitsgau 26„Württemberg“ angeglie⸗ dert. Durch die Korrektion der Seefelder Aach und die Urbarmachung des Villinger„Moos“, haben ſich dieſe Abteilungen in unſerer Grenz⸗ mark unvergängliche Verdienſte erworben und Badens Bauern⸗ und Arbeitervolk dankt ihnen mit warmem Herzen. 5 * Es ſpürt im Werk der gläubigen jungen Volksgenoſſen etwas von jener ewigen Gottes⸗ kraft, die wahrlich reiner und beglückender ſtrahlt, als in Zank und Hader ſalbaldernder Dogmatiker, die in ihrem Tun für Deutſchland ſtets negativ waren. Nicht Muckertum und Kri⸗ tik ſind Symbole des Glaubens, ſondern Wille und Werk. „Wir dienen Gott, indem wir unſerem Vollke dienen!“.⸗St. Die Schar von der Rheinschanzinsel bei Karlsruhe Aufnahmen(3) und Zeichnung: Arbeitsgau 27 Daten für den 2. Februar 1937 962 Otto., der Große, wird in Rom zum Kaiſer gekrönt.(Beginn des„Heiligen Römiſchen Reiches, Deutſcher Nation“.) 1491 Der Maler und Kupferſtecher Martin Schongauer in Breiſach geſt.(geb. um 1450). 1558 Eröffnung der Univerſität Jena. 1836 Maria Letizia Ramolino, Mutter Napo⸗ leons., in Rom geſt.(geb. 1750). 1827 Der Maler Oswald Achenbach in Düſſell dorf geb.(geſt. 1905). 1 1829 Der Naturforſcher Alfred Brehm in Ren⸗ thendorf geb.(geſt. 1884). 1846 Der Maler Wilhelm Steinhauſen in Sorau geboren(geſt. 1924). 1873 Konſtantin Frhr. von Neurath, Reichs⸗ außenminiſter, in Kleinglattbach(Württ.) 103 Heniſche Luſthanſa eröff eutſche Lufthanſa eröffnet regelmäßigen Luftpoſtverkehr über den Atlantik. 5 genommen we trunkenem 3. Zickzack durch Kienzle in von Kraftfah und die Fah gen, weil er mit ſeinem K in einer unül und einen R 150 Reichsma Brandſti * Walds jährigen Sitzi Waldshut gee Ebner aus Brandſtiftung ſeines Vater⸗ weſen niederk gab ſich, daß mal feſtgeno Brandfall nie der neuen U daß der Ange Gericht veru— und Verſicher haus unter A i rechte auf die gung der Kof Der Freibur vom 1. März Schwarzwald rung ein. Der Berne, leg nieder. An ſe 3 Freiburg. Der in ſeinen M Tagungen de ſchußſitzung ſtattfinden. fahrts⸗Sternr feſtgeſetzt: Te derſtadt, Rui und Villinge wie bereits 1 (Württember, den 26. Jun während die ſür den 17. O Das * Schöna dieſem Jahre feiern im O Feuerrad zum Zeichen wieder die H 5 gewinnt. Anlaß am F ihren Gäſten. marſchieren, erleben. Die dann am Abe matſpiel„Wi auf, dem ein Von W er t h e i Monteur Rie bach, der wä hieſigen Bau auf einem 2 ſah unvorſich wurde dabei Stirn getroff Arbeitskamer Zwis Lal * Aus Sck zum Sonnta— mit Glatteis Vorſicht gehe des Tages a Eis immer m den der„beli ſer in ausrei Da galt es z in ſchneller war der Spa mit Schlitten es vorbei, un männer ſinke War das der * Bauernb ſchaft Ladenb Bauernball Saal war ül nungsmarſch begrußte die Vorträgen ve die Bauernko ein mundart tagnachmitta⸗ zum Inhalt heit geſagt, Beobachtung⸗ loſung brach lange nach? Tanze auf. nd Gauarbeits g 1936. 2500 Mann Angehörigen rfüllen darf, dem Heiligen vde im April ffnung fand att. Reichs⸗ Arbeitsmän⸗ Leiſtung. esplan ſeichsarbeits⸗ s prägt ſeine eſſion, Klaſſe zialiſten der haffung von die deutſche t verlorenem innge„Avant⸗ Goebbels ſie re der Hand⸗ heunen. Ihr 5 das Ge⸗ ied hen Neuglie⸗ ſcheidet nun pe 273„Bo⸗ gen, Donau⸗ nund Meß⸗ us und wird g“ angeglie⸗ efelder Aach ger„Moos“, rntet wurde, ſerer Grenz⸗ worben und dankt ihnen gen jungen ben Gottes⸗ beglückender albaldernder Deutſchland im und Kri⸗ indern Wille iſerem Volke .St. ei Karlsruhe Arbeitsgau 27 ir 1937 Rom zum s„Heiligen Nation“.) her Martin (geb. um ta. utter Napo⸗ 50. h in Düſſel⸗ hm in Ren⸗ nhauſen in ith, Reichs⸗ ich(Württ⸗) egelmäßigen ntik. Männheim 5 Blick übers Cand 2. Februar 1937 ketzie vadiſche meildungen Dio Freiwillige Feuerwehr cadenburg wurde Feuerlöſchpolizei Umwandlung nach 77 jährigem Beſtehen/ haupkbrandmeiſter Agricola bleibk ſtädtiſcher Branddireklor (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanners“) (Eigene Drahtberichte des„Hakenkreuzbanner“) Betrunkene Verkehrsſünder Karlsruhe, 1. Febr. In der Karlſtraße „ mußte ein Mann in polizeilichen Gewahrſam genommen werden, der bei Dunkelheit in ange⸗ trunkenem Zuſtand auf einem Fahrrad im Zickzack durch die Straße fuhr.— Dem Oskar Kienzle in Karlsruhe wurde die Führung von Kraftfahrzeugen jeder Art unterſagt und die Fahrerlaubnis der Klaſſe 3 entzo⸗ gen, weil er in Baden⸗Baden ſtark betrunken mit ſeinem Kraftwagen einen Straßenbahnzug in einer unüberſichtlichen Linkskurve überholte und einen Radfahrer anfuhr. Er wurde mit 150 Reichsmark beſtraft. Brandſtifter wandert ins Zuchthaus * Waldshut, 1. Febr. In dex erſten dies⸗ jährigen Sitzung verhandelte das Schwurgericht Waldshut gegen den 37 Jahre alten Hermann Ebner aus Hütten(Bezirk Säckingen) wegen Brandſtiftung. Der Angeklagte hatte im Hauſe ſeines Vaters Feuer gelegt, wobei zwei An⸗ weſen niederbrannten. In der Verhandlung er⸗ gab ſich, daß der Angeklagte bereits früher ein⸗ mal feſtgenommen wurde, wobei aber der Brandfall nicht aufgeklärt werden konnte. In der neuen Unterſuchung kam ans Tageslicht, daß der Angeklagte den Brand gelegt hatte. Das Gericht verurteilte ihn wegen Brandſtiftung und Verſicherungsbetrug zu 2½ Jahren Zucht⸗ haus unter Anrechnung von 5 Monaten Unter⸗ i Verluſt der bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf die Dauer von 3 Jahren und Tra⸗ gung der Koſten des Verfahrens. Der Schwarzwaldverein 1937 Freiburg i. Br., 1. Febr. Mit Wirkung vom 1. März tritt in der Geſchäftsführung des Schwarzwaldvereins in Freihurg eine Aende⸗ xung ein. Der bisherige Geſchäftsführer, Erwin Berne, legt ſein Amt auf eigenen Wunſch nieder. An feine Stelle tritt Robert Brockel⸗ Freiburg. Der Schwarzwaldverein veröffentlicht in ſeinen Mitteilungsblättern die wichtigſten Tagungen des Jahres 1937. Die Hauptaus⸗ ſchußſitzung wird am 18. April in Hornberg ſtattfinden. Am 6. Mai findet die Himmel⸗ fahrts⸗Sternwanderung ſtatt. Als Ziele ſind feſtgeſetzt: Teufelsmühle, Büchelberg bei Weil⸗ derſtadt, Ruine Hochburg bei Emmendingen und Villingen. Die Hauptverſammlung findet, wie bereits mitgeteilt, am 13. Juni in Calw (Württemberg) ſtatt. Die Sonnwendfeier iſt auf den 26. Juni auf dem Fohrenbühl feſtgeſetzt, während die Totengedenkfeier in Allerheiligen ſür den 17. Oktober vorgeſehen iſt. 105 Das Feuerrad rollt wieder * Schönau b. Heidelberg, 1. Febr. Auch in dieſem Jahre wird wieder bei den Sonnwend⸗ feiern im Odenwald nach altem Brauch das Feuerrad die Bergeshöhen hinabrollen, zum Zeichen dafür, daß das Licht der Sonne wieder die Herrſchaft über die rauhe Winters⸗ zeit gewinnt. Die Schönauer werden aus dieſem Anlaß am Fasnachtdienstag, 9. Februar, mit ihren Gäſten in einem Fackelzug zum Feuerrad marſchieren, um dieſes ſchöne Schauſpiel zu erleben. Die Odenwälder Heimatbühne führt dann am Abend im„Roß“ in Schönau ein Hei⸗ matſpiel„Wie ſchön iſt das ländliche Leben“ auf, dem ein fröhlicher Ausklang folgen wird. Von einem Sprengſtück getötet Wertheim, 31. Jan. Der 24jährige ledige Monteur Richard Fleckenſtein aus Faul⸗ bach, der während der Sprengungen an einer hieſigen Bauſtelle mit drei anderen Arbeitern auf einem Bagger Deckung genommen hatte, ſah unvorſichtigerweiſe aus dem Fenſter und wuürde dabei von einem Sprengſtück an der Stirn getroffen. Er war ſofort tot. Die drei Arbeitskameraden blieben unverletzt. * Ladenburg, 1. Febr. Wie ſchon kurz be⸗ richtet, wurde am Sonntagnachmittag anläßlich eines Generaldienſtappells die Freiwillige Feuerwehr Ladenburg aufgelöſt und als Feuer⸗ löſchpolizei neugebildet. Damit hat eine weit und breit als vorbildlich bekannte Feuerwehr in der bisherigen Form aufgehört zu beſtehen. Die Einbeziehung des Feuerlöſchweſens in die Polizei bedeutet jedoch keinen Abbruch der guten Tradition, die in der Freiwilligen Feuer⸗ wehr Ladenburg in den 77 Jahren ihres Be⸗ ſtehens gepflegt wurde. Die Wehr trat mittags am Gerätehaus an und marſchierte mit klingendem Spiel zur ſtädii⸗ ſchen Turnhalle, wo der Generaldienſtappell ſtattfand. Es waren mit den Ehrenmitgliedern 97 Kameraden erſchienen. Branddirektor Agri⸗ cola erinnerte in ſeiner Eröffnungsanſprache an den gewaltigen Eindruck des 30. Januar. Für die Ladenburger Feuerwehr ſei eine hiſto⸗ riſche Stunde gekommen. Der Gedante, das Vereinsmäßige abzuſtreifen, ſei in ihren Reihen bereits lebendig. Er gedachte der im vergange⸗ nen Jahr durch den Tod ausgeſchiedenen ſechs Kameraden. Aus dem von Schriftwart Kör⸗ ner erſtatteten Wein ging hervor, daß der Wehr am 31. Dezember 1936 113(i. V. 125) aktive, 121(131) fördernde und 14(18) Ehrenmitglieder angehörten; eine Reihe von Dienſtauszeichnungen und Beförderungen wa⸗ ren zu verzeichnen, und am 8. April 1936 wurde die Freiwillige Feuerwehr Ladenburg vom Be⸗ zirksamt als öffentliche Feuerwehr anerkannt. Kaſſenwart Lackert gab den Kaſſenbericht, der ebenſo wie der Reviſionsbericht in Ordnung befunden wurde. Die Kaſſengeſchäfte ſind tadel⸗ los geführt, und es wurde ſparſam gewirtſchaf⸗ tet. Nach dem Bericht des Gerätewarts erläu⸗ terte Branddirektor Agricola die auf der Ta⸗ gesordnung ſtehenden Wahlen. Bürgermeiſter Pohly leitete darauf die beiden Wahlgänge, die in namentlicher Abſtimmung die einſtim⸗ mige Annahme der zwei Vorſchlagsliſten er⸗ gaben. Danach ſetzt ſich die Führung der Feuer⸗ löſchpolizei Ladenburg bis 31. März 1937 wie folgt zuſammen: Wehrführer: Städt. Branddirektor Hauot⸗ brandmeiſter Friedrich Agricola, ſtellvertre⸗ tender Wehrführer: Oberbrandmeiſter Otto Faller, Schriftwart: Oberbrandmei⸗ ſter Karl Körner, Kaſſenwart: Oberbrand⸗ meiſter Hermann Lackert, Gerätewart: Brandmeiſter Johann Gackſtatter. Ab 1. April: Wehrführer: Hauptbrand⸗ meiſter Hermann Lackert, ſtellvertreten⸗ der Wehrführer: Oberbrandmeiſter Otto Faller., Schrift⸗ und Kaſſenwart: Ober⸗ brandmeiſter Karl Körner, Gerätewart: Brandmeiſter Johann Gackſtatter, Mitglied des Führerrats: Brandmeiſter Georg Schweiß. Branddirektor Agricola dankte ſeinen alten Mitarbeitern und ſprach die Ueberzeu⸗ gung aus, daß die Leitung der Feuerlöſchpoli⸗ zei in bewährte Hände komme; er dankte auch in bewegten Worten für das Vertrauen, das ihm in den langen Jahren ſeines Feuerwehr⸗ dienſtes entgegengebracht wurde. Der künftige Wehrführer Lackert ſtellte den Antrag, daß den vier ſcheidenden Offizieren die volle Uni⸗ ſeſunder und leiſtungsfähiger Diehbeſtand Auswahl und Reinraſſigkeit, gute Haltung und Fütterung gewährleiſten geſunde Zucht * Mannheim, 1. Febr. Auf Einladung des Landesökonomierats und der Landwirtſchafts⸗ ſchule Ladenburg ſprach am Montag im Hanſa⸗ ſaal der„Harmonie“ Veterinärarzt Dr. Hau⸗ ger über das Thema„Wie ſchaffe und erhalte ich einen geſunden und leiſtungsfähigen Vieh⸗ ſtand“. Die Landwirte der näheren und weite⸗ ren Umgebung Mannheims waren zu dieſem zeitgemäßen und wichtigen Vortrag auſterordent⸗ lich zahlreich erſchienen, als Landesökonomierat Dr. Kruſmm das Wort zur Begrüffung und Eröffnung der Sitzung ergriff. In beinahe zweiſtündigem, ſehr intereſſanten Vortrag führte Dr. Hauger dann u. a. aus: Wenn wir einen geſunden und leiſtungsfähigen Viehſtand haben wollen, ſetze ich voraus, daß geſund gleichbedeutend mit leiſtungs⸗ fähig iſt. Es dreht ſich darum, nicht einen Augenblickserfolg aufweiſen zu können, ſondern Dauerleiſtungen hervorzubringen. Leiſtungs⸗ fähigkeit und Geſundheit ſind Erbfaktoren, die von den älteren Tieren nach dem Geſetz der Verevbungslehre auf die jüngeren übertragen werden. Wenn ein Fremder durch unſere Gegend wandert und die verhältnismäßig wenigen Wieſen und die ſchönen und fruchtbaren Frucht⸗ äcker ſieht, ſo fühlt er ſich in den Garten Deutſchlands verſetzt. Von einer eigentlichen Viehzucht kann man hier nicht ſprechen, mehr von einer Viehhaltung. Hauptſächlich ſieht man in der Mannheimer Gegend Geſpanntiere, vor allem Pferde, weniger Rinder. Die Rinder brauchen wir zur Verwertung der abfallenden Futtermittel, die Schweine dagegen zur Ver⸗ wertung des Haushalts. Die Pferde werden hier im allgemeinen durch den Handel beſchafft. Hier heißt es vor allem für den Bauern: gen auf, oder Geldbeutel auf! Es iſt bei jedem Kauf erforderlich, daß Zwischen Neckar und Bergstràſe Ladenburger Nachrichten * Aus Schnee wird Waſſer. In der Nacht zum Sonntag waren die Straßen noch derart mit Glatteis bedeckt, daß man nur mit größter Vorſicht gehen und fahren konnte. Im Laufe des Tages aber verflüſſigten ſich Schnee und Eis immer mehr, ſo daß binnen weniger Stun⸗ den der„beliebte“ Matſch aus Dreck und Waſ⸗ ſer in ausreichenden Mengen vorhanden war. Da galt es zu flüchten, wenn ein Kraftwagen in ſchneller Fahrt herankam. Für die Kinder war der Spaß auch von viel zu kurzer Dauer; mit Schlittenfahren und Schneeballenſchlacht iſt es vorbei, und die ſo kunſtvoll gebauten Schnee⸗ männer ſinken immer mehr in ſich zuſammen. War das der ganze Winter? * Bauernball mit Theater. Die Ortsbauern⸗ ſchaft Ladenburg hatte auf Sonntagabend zum Bauernball in den„Anker“ eingeladen. Der Saal war überfüllt, als die Muſik den Eröff⸗ nungsmarſch ſpielte. Ortsbauernführer Nilſon begrußte die Mitglieder und Gäſte. Unter den Vorträgen verſchiedener Art gefielen beſonders die Bauernkomödie„Der'wiſſenswurm“ und ein mundartliches Volksſtück, das einen Sonn⸗ tagnachmittag in der„Krone“ zu Ladenburg zum Inhalt hatte. Dabei wurde manche Wahr⸗ heit geſagt, denn dem Verfaſſer iſt eine gute Beobachtungsgabe zu eigen. Die Gabenver⸗ lofung brachte viele nützliche Gewinne. Bis lange nach Mitternacht ſpielte die Muſik zum Tanze auf. Aus Neckarhauſen * Maskenball der Handballer. Wie alljährlich gab die Handballabteilung des TV 1892 den Auftakt zu den Faſtnachtsveranſtaltungen in Neckarhauſen mit einem Maskenball im„Ba⸗ diſchen Hof“. Die Veranſtaltung war ſehr gut 85 und nahm einen ſtimmungsvollen Ver⸗ auf. * Werbung für den Luftſchutz. Im Laufe des Monats Februar führt die Gemeindegruppe Neckarhauſen des Reichsluftſchutzbundes eine Werbung durch. Die Volksgenoſſen, die dem Luftſchutz noch nicht angehören, mögen den Blockwarten ihre Anmeldung geben. Edingen berichtet * Kundgebung der NSDAP. Die Ortsgruppe der NSDAP hielt am Samstagabend im Gaſt⸗ haus„Zum Ochſen“ eine Kundgebung ab, in der der Ortsgruppenleiter eine der Bedeutung des 30. Januar angepaßte Anſprache hielt. Es ſchloß ſich ein Kameradſchaftsabend der Politi⸗ ſchen Leiter und Organiſationen an. * Generalverſammlung des Turnvereins. Am Samstagabend trafen ſich die Mitglieder des Turnvereins Edingen zur Generalverſamm⸗ lung. Nach einer Dietſtunde, in der auf die Er⸗ eigniſſe des 30. Januar hingewieſen wurde, fanden die geſchäftlichen Angelegenheiten ihre Erledigung. Eine Aenderung im Führerſtab iſt nicht eingetreten. man weiß, wie das Pferd ausſehen muß und was es an Leiſtungen hergeben kann. Dazu iſt es notwendig, das Pferd im Schritt und ohne Peitſche anzuſchauen und darauf zu ſehen, ob es Gang hat. Ein Pferd ohne Gang iſt kein Wirtſchaftspferd. Immer wieder kann man auch feſtſtellen, daß die Leute zu wenig vom Alter der Tiere verſtehen. Man muß das Pferd mehr von der allgemeinen Seite aus anſehen und feſrſtellen, ob es arbeiten kann oder nicht. Beim Kauf muß man ſich ausdrücklich garantieren laſſen, daß das Pferd fehlerfrei und geſund iſt. Das größte Unglück iſt beim Kauf das Wechſel⸗ unterſchreiben. Es iſt beſſer, ſich das Geld durch die ländliche Kreditkaſſe geben zu laſſen und das Tier bar zu kauſen. Wir können und ſollen Pferdezucht treiben. Der Pferdebeſtand iſt über⸗ altert, und wir müſſen dafür ſorgen, daß er verjüngt wird. In der Gegend von Mannheim werden die Pferde gut gehalten und gut gefü:⸗ tert. Es iſt deshalb ratſam, aus einem guten Beſtand Fohlen nachzuziehen. Wer Fohlen nach⸗ zieht, weiß was er hat. Natürlich iſt bei der Nachzucht die Reinhaltung der Raſſen durchzu⸗ führen. Solange wir gezwungen ſind, Kreu⸗ zungsprodukte gegen Deviſen einzuführen, iſt es beſſer, bei uns beſſere Pferde aufzuziehen. Die Zucht beginnt gleich nach der Deckung. Die Stute ſoll geſchont und entſprechend der wer⸗ denden Mutter gehalten werden. Sehr wichtig iſt die Hufpflege beim Fohlen, denn durch eni⸗ ſprechende Hufpflege kann bei jungen Pferden die Stellung korrigiert werden. Durch falſche Hufbehandlung wird ein Pferd wertlos. Luft und Licht ſind die Hauptſache für eine gute Ent⸗ wicklung. Eiweißfutter(Kleeheu, Häckſel) und Hafer ſind notwendig für die Knochenbildung und die Muskulatur. Vor allem müſſen Beton, Zement und Eiſen im Pferdeſtall vermieden werden, damit die Stallungen atmen können. Bei der Rinderzucht wird das Rind mehr als Nutztier, als Milchtier, gehalten. Zweifellos wäre es aber für die Wirtſchaft ren⸗ tabler, wenn mancher Betrieb mit einem Kuh⸗ geſpann ſtatt mit einem halbverhungerten Pferde arbeiten würde. Mit Milchkühen wurde ein ungeheurer Verſchleiß getrieben. Beim Kauf von Rindern heißt es wiederum Augen auf oder Geldbeutel! Die Ställe müſſen luftig ſein und hell, denn der Stall iſt von außerordent⸗ licher Bedeutung. Auch genügend Raum muß vorhanden ſein. Backſteinböden ſind ausgezeich⸗ net. Sie ſollen horizontal, geräumig und eben ſein. Auf die Klauenpflege iſt beſonders zu achten. Kühe können nur langlebig ſein, wenn ſie auf den Füßen ſtehen können. Auch hier iſt die Nachzucht von Vorteil. Vor allem aber iſt Vorſorge gegen die Bangkrankheit, gelben Galt und die Tuberkuloſe zu trefſen. Bei der Schweinehaltung können wir erreichen, daß die Haltung beſſer und die Wi⸗ derſtandskraft der Tiere kräftiger wird. Auch hier ſind die Ställe unbedingt in Ordnung zu halten. Ein ſicheres Mittel gegen den Rotlauf iſt die Impfung. Für den ſehr beifällig aufgenommenen Vor⸗ trag dankte Dr. Krumm mit verbindlichen Wor⸗ ten. Eine lebhafte Ausſprache ſchloß ſich dann an die Ausführungen des Redners an. K. Emil Strauß Ehrenbürger von Pforzheim Pforzheim, 1. Febr. In einer Morgen⸗ feier aus Anlaß des 71. Geburtstages des Pforzheimer Dichters Emil Strauß, der in Freiburg i. Br. lebt, und zu deſſen Ehrung die Ortsgruppe Pforzheim des Deutſchen Scheffel⸗ bundes eingeladen hatte, gab Oberbürgermeiſter Kürz in ſeiner Anſprache die Ernennung Strauß' zum Ehrenbürger der Stadt Pforzheim bekannt. Der Feier wohnten Vertreter der Glie⸗ derungen der Partei, der ſtaatlichen und ſtädti⸗ ſchen Behörden bei. form belaſſen werde, was einſtimmig gutge⸗ heißen wurde. Der Branddirektor erklärte nun⸗ mehr die Wehr für aufgelöſt, worauf Bürger⸗ meiſter Pohly die Feuerlöſchpolizei als gegrün⸗ det erklärte, in die ſämtliche Mitglieder der Wehr übergeführt ſind. Branddirektor Agri⸗ cola konnte eine Reihe von Beförderungen und Stellenbeſetzungen bekanntgeben. Es wurden befördert: zum Hauptbrandmeiſter der Ober⸗ brandmeiſter Hermann Lackert, zum Ober⸗ brandmeiſter der Brandmeiſter Otto Faller, zu Brandmeiſtern die Löſchmeiſter Johann Gack⸗ ſtatter und Georg Schweiß, ſowie der Ober⸗ feuerwehrmann Georg Engel, zu Löſchmeiſtern die Oberfeuerwehrmänner Jakob Diemer und Karl Gärtner II und der Feuerwehrmann Willi Müller, zu Oberfeuerwehrmännern die Feuerwehrmänner Friedr. Weik, Wilh. Neußer, Michael Ullrich, Phil. Stumpf, Adam Seel, Jakob Huber, Karl Reffert, Friedrich Betz IV., Franz Schmitt, Karl Schütz, Karl Ermentraut, Peter Haas, Wilh. Bartſcherer, Emil Barth, Alex Maurer, Jakob Ermentraut, Auguſt Günther, Philipp Gieſer, Karl Haſenmüller, Heinr. Diemer, Otto Bechtold, Karl Nerlinger, Phil. Bennebach II. Die Beſetzung der Führerſtellen wurde wie folgt vorgenommen: Führer der Wehr Haupt⸗ brandmeiſter Hermann Lackert, Führer des Löſchzugs 1 Oberbrandmeiſter Otto Faller, ſtellv. Führer Brandmeiſter Georg Engel, Füh⸗ rer des Löſchzugs II Brandmeiſter Georg Schweiß, ſtellv. Führer Brandmeiſter Johann Gackſtatter. Als Löſchmeiſter wurden beſtimmt: Löſchzug 1: Motorſpritze: Albert Kuntz, Stei⸗ gerabteilung:(vorläufig unbeſetzt), Hydranten⸗ abteilung: Heinrich Stückle, Mechaniſche Lei⸗ ter I: Jakob Diemer; Löſchzug II: Mechaniſche Leiter II: Karl Gärtner, Hydrantenabteilung: Gabriel Walter, Saugſpritze: Willi Müller; Löſchabteilung: Hydrantenwagen Richard Bau⸗ mann; Reſervelöſchmeiſter: Theobald Schork und Franz Wolf. Infolge Erreichung der Altersgrenze ſcheiden am 1. April 1937 aus: Friedrich Agricola, Hauptbrandmeiſter und Führer der Wehr; Karl Ruckelshauſen, Oberbrandmeiſter und ſtellv. Führer der Wehr; Friedrich Würzbur⸗ ger, Oberbrandmeiſter und Führer des erſten Löſchzuges: Jakob Stumpf, Oberbrandmei⸗ ſter und Führer des zweiten Löſchzuges; Ge⸗ Wollen die guten kindeuck machen? legen Sie Wen eu ein gepflegtes Aussehen? Oonn sollten Sie dise Nives ZTahnpssts benuten. Defr eußerordentlich ſeine pukõtper schont clen Zahnschmelz und reinigt gründlich. ſre Zũõhne biei- ben durch NMives-Zehnpeste immer schõn weiß und gepflegt 3 rätewart Guſtav Weinmann; Löſchmeiſter der mechaniſchen Leiter I; Peter Höflein, Feuerwehrmann. Die ausſcheidenden Männer werden zur Altersabteilung und behalten für Lebenszeit die volle Uniform, die ſie zu tragen S Außerdem bleibt Friedrich Agricola ſtädtiſcher Branddirektor. „Bürgermeiſter Pohly ſchloß den General⸗ dienſtappell mit der Feſtſte r9 daß jetzt ein neuer Abſchnitt im Feuerwehrdienſt begonnen habe. Nicht nur der Name der Wehr habe ſich geändert, ſondern auch der Dienſt müſſe immer mehr den Charakter annehmen, den man von einer polizeilichen Einrichtung erwarte. Die Diſziplin und die Leiſtungen der Ladenburger Feuerwehr konnten ſich immer ſehen laſſen, ihre techniſche Ausbildung ſtand auf hoher Stufe und ſo wird es ihr nicht ſchwer fallen, au als Feuerlöſchpolizei ihre Pflicht zu erfüllen. Ein„Sieg Heil!“ auf den Führer und die Deut⸗ ſchen Lieder beendeten die eindrucksvoll verlau⸗ fene Verſammlung, von der aus die Feuerlöſch⸗ polizei geſchloſſen zu einer kameradſchaftlichen Zuſammenkunft im Bahnhofhotel marſchierte. wn. fileine biernneimer macheichten * Reichsſchießwettkampf. Auf dem Schieß⸗ ſtand der Kriegerkameradſchaft wurde am Sonntagmorgen der Reichsſchießwettkampf der Hitler⸗Jugend ausgetragen. Bei zahlreicher Be⸗ teiligung wurden ſehr gute Schießergebniſſe er⸗ zielt, wobei 59 und 55 Ringe bei fünf Schuß die beſten Reſultate waren. Die Mannſchaft der HJ⸗Gefolgſchaft 21 wird ſicher bei den kom⸗ menden Bannſchießwettkämpfen um den Mei⸗ ſtertitel ein Wörtchen mitzureden haben. Der große Kdoỹ⸗GeCeVau⸗Maskenball. Aus Anlaß des 30. Januar fanden hier keinerlei Ko⸗ ſtümfeſte oder Kappenabende ſtatt, denn dieſer Tag iſt nicht dazu angetan, ihn unter der Nar⸗ renkappe zu feiern. Dieſem Wunſch kamen denn auch alle Wirte und Vereine nach. So fanden dann am Sonntagabend in vielen Lokalitäten die üblichen Kappenabende ſtatt, während der Kdi⸗Freizeitring in Verbindung mit der Gro⸗ ßen Karnevalsgeſellſchaft im Saale des„Fürſt Alexander“ ſein großes Masken⸗Koſtümfeſt un⸗ ter dem Motto„Verne an der Autobahn“ ver⸗ anſtaltete, das ein volles 544— und ſchöne Koſtüme ergab, wovon die je zwei ſchönſten der Damen und Herren prämiiert wurden. * Beförderung. Aus Anlaß des 30. Januar wurde der Führer der SS, 9. Jakob Schnei⸗ der, zum SS⸗Sturmführer befördert. Dieſe ehrenvolle Beförderung trifft einen verdienſt⸗ vollen Kämpfer für das neue Deutſchland, der bereits vor zehn Jahren an den Geſchehniſſen in ſeiner Heimat Schlitz, in Mannheim und ſpä⸗ ter in Viernheim aktiv teilnahm. — Mannheim 3—— 1 8——— 2 Sport und Spiel 2. Februar 1 Archivbild Walter Neusel, der Sieger von London Waoner ijt Billardmeiſter Im Kölner„Burghof“ wurde am Sonntag⸗ abend die Deutſche Billardmeiſterſchaft im Groß⸗ cadre der Klaſſe Uẽabgeſchloſſen. Der Titel fiel an den Freiburger Wagner, der am vor⸗ letzten Tage in Rudolph(Eſſen) und Bolz zwei ſeiner ernſteſten Gegner ſchlagen onnte. Hinter ihm belegte der Elberfelder Eidtmann, der einen ſchwachen Anfang hatte, den zweiten Platz vor Rudolph und Bolz. In ſeldor Schluß die in dem Düſ⸗ eldorfer Hahn nicht viel zu ſchlagen; mit 300:174 ſiegte er leicht. Den beſten General⸗ durchſchnitt des Turniers erzielte der Berliner Krüger mit 10.14, den beſten Einzeldurchſchnitt (Freiburg) mit 21.43, und die Höchſtſerie Rudolph(Eſſen) mit 160 Bällen. Die Ergeb⸗ niſſe der letzten Spiele: Bolz— Krüger 300:146(Generaldurchſchnitt 11.12), Eidtmann— Meidlein 300:158(12), Ru⸗ dolph— Vögele 300:270(10.34), Wagner gegen Hahn 300:174(.33). Schlußſtand: 1. Wagner(Freiburg), 2. Eidtmann(Elberfeld), 3. Rudolph(Eſſen), 4. Bolz(Köln), 5. Krüger(Berlin), 6. Vögele (Freiburg), 7. Meidlein(Rürnberg), 8. Wagner (Nürnberg), 9. Hahn(Düſſeldorf). Aeuer Gieg von Metze Der Deutſche Stehermeiſter Erich Metze kam am Sonntagabend vor 8000 Zuſchauern auf „ſeiner“ Bahn in der Dortmunder Weſtfalen⸗ halle im„Großen Preis von Dortmund“ zum Siege. Sein Hauptgegner war nicht, wie erwar⸗ tet, der Bochumer Walter Lohmann, ſondern der Holländer Wals. Im erſten Lauf ſiegte Wals ſicher von der Spitze weg und ſetzte auch im dritten Lauf dem angreifenden Metze hef⸗ tigen Widerſtand entgegen, dabei hatte er ſich aber anſcheinend übernommen und gab kurz vor Schluß auf. Geſamtſieger wurde Metze vor Paillard, Lohmann und Ronſſe. Das Ergebnis: „Großer Preis von Dortmund“(75 Klm.): Geſamt: 1. Metze, 5., 74.925 Klm., 2. Paillard 8., 3. Lohmann 9., 4. Ronſſe 12 P. deutiche Gchimeiſterſchaften veriegt Die deutſche W führt nach Inns⸗ ru Die nach Rottach⸗Egern angeſetzten deutſchen Skimeiſterſchaften in der alpinen Kombination (Abfahrt und Torlauf) können leider am kom⸗ menden Wochenende nicht durchgeführt werden, da die Schneeverhältniſſe an der Wallberg⸗Ab⸗ —+5 denkbar ungünſtig ſind. Das Fachamt hat ſich daher zu einer Verlegung der Titelkämpfe auf den 27. und 28. Februar entſchließen müſſen. Um der deutſchen FIS⸗Mannſchaft nun doch noch eine Startgelegenheit zu geben, werden alle Läufer und Läuferinnen(außer den vorgeſehe⸗ nen auch noch Helmut Lantſchner und Lisl Schwarz) nach Innsbruck—. um dort am Samstag und Sonntag,./7. Februar, auf die Elite Oeſterreichs zu treffen. Sofort nach Be⸗ endigung der Veranſtaltung wird die deutſche Mannſchaft, die in Innsbruck endgültig aufge⸗ ſtellt wird, die Reiſe nach Chamonix antreten. Inzwiſchen hat Sportwart le Fort auch die »Springer namhaft gemacht, die am Spezial⸗ Sprunglauf in Chamonix teilnehmen werden. Es ſind dies Paul Kraus(Johann⸗Georgen⸗ ſtadt), Kurt Körner(Klingenthal) und Alfr. Stoll(Berchtesgaden). Gachſens Fupbalulelf gegen Baden Die ſächſiſche Fußballelf zum Pokal⸗Vor⸗ ſchlußrundenſpiel gegen den Gau Baden(7. Fe⸗ bruar in Leipzig) m wie folgt aufgeſtellt: reßt (Dresdner Sc) Kreiſch Brembach (Dresdner Sc)(Tura Leipzig) Seltmann Thielke Roſe (Planitzer SC)(VfBeLeipzig)(SpVg. Leipzig) Breidenbach Helmchen Hänel Munkelt Kund (VfBeeipzig)(Pol. Ch.)(BChHartha)(Pol. Ch.) DSC) Sachſen hat erwartungsgemäß auf ſeine be⸗ währten Gauſpieler zurückgegriffen und ſich gegen Baden keine Experimente erlaubt. Mellage in Elberfeld Schalkes langjähriger Torhüter, Hermann Mellage, hat bekanntlich dem jungen Klodt (früher BV 12 Gelſenkirchen) Platz machen müſſen. Wie man hört, iſt nun Mellage, der übrigens aus dem Münſterland kommt, nach Wuppertal übergeſiedelt und dem SSV Elber⸗ feld beigetreten, dem er ſicher noch wertvolle Dienſte leiſten wird. Walter Nernel beweik Kune Klafe Jack Peterſen gab in der 10. Runde auf Zum dritten Male kämpfte am Montagabend der Bochumer Schwergewichtler Walter Neu⸗ ſel in London gegen den früheren britiſchen Empire⸗Meiſter Jack Peterſen und zum dritten Male beſiegte er den baumlangen Boxer aus der Kohlenſtadt Cardiff entſcheidend. In der 10. Runde warfen die Sekundanten Peter⸗ ſens zum Zeichen der Aufgabe ihres vollkom⸗ men verteidigungsunfähigen Mannes das Hand⸗ tuch in den Ring und überließen damit Neu⸗ ſel den dritten entſcheidenden Sieg. Neuſel atte damit erzielt, was die Engländer einen at⸗trick nennen, drei Siege in ununterbroche⸗ ner Reihenfolge. Im erſten Kampf zwang der blonde Weſt⸗ fale den Engländer in der 11. Runde zur Auf⸗ gabe und im zweiten Treffen ſtreckte Peterſen in der 10. Runde die Waffen. Zwei Jahre ſpä⸗ ter blieb Neuſel wieder in der 10. Runde er⸗ folgreich. Neuſel darf ſich wohl rühmen, daß er in England keinen Schwergewichtler zu fürchten hat, nachdem er bisher alle Spitzen⸗ könner, angefangen von Shiel ds über Reggie Meen, Jack Pettifer, George Cook, Croßley, Peterſen bis zum derzeitigen Meiſter Benford, alſo alle Klaſſeboxer Eng⸗ lands ſeines Gewichts, geſchlagen hat. Die Zuſchauer— die Harringay⸗Arena war ausverkauft und eine Rekord⸗Einnahme wurde erzielt— bekamen einen raſſigen Kampf zu ſehen. Neuſel griff vom erſten Gongſchlag in ſeiner ihm eigenen Art an. Mit harten Körper⸗ und Kopfhaken überſchüttete er den Gegner, aber Peterſen gab zurück. Der Schlagwechſel ließ auch nicht nach, als der Walliſer eine Wunde unter dem Auge erlitt. In der zehnten Runde fing Neuſel den ſchon ſtark abgekämpf⸗ ten Peterſen, als dieſer aus den Seilen zurück⸗ ſchnellte, mit einem ſchweren rechten Konter ab. Damit war das Schickſal des Engländers be⸗ ſiegelt. Im nächſten Augenblick flogen die Hand⸗ tücher zum Zeichen der Aufgabe in den Ring und Neuſel hatte wieder einmal in einem eng⸗ liſchen Ring einen großen Sieg davongetragen. Diedek Mandver um vraddock In Chikago ſollen Braddock und Louis kümpfen Erſt vor wenigen Tagen war die von jüdiſcher Seite entfeſſelte Boykotthetze gegen den Welt⸗ meiſterſchaftskampf zwiſchen Schmeling und Braddock dank des ſportlichen Empfindens der Amerikaner kläglich zuſammengebrochen. Die Quertreiber haben aber ſcheinbar aus ihrer Niederlage noch nichts gelernt, denn in Chikago ſind ſie ſchon wieder auf den Plan getreten und ſtreuen erneut„alarmierende“ Nachrichten um einen Kampf Braddock— Louis in die Welt. Angeblich ſoll hier noch im Laufe des Mo⸗ nats Februar ein ſolches Treffen abgeſchloſſen werden, für das als Termin der 15. Juni ge⸗ nann wird. Die Box⸗Kommiſſion des Staates Illinois bemerkte dazu, daß ſie den Kampf in ihrem Bereich außerordentlich begrüßen würde, zumal der ſeinerzeit in Chicago beim Treffen Dempſey— Tunney erzielte Einnahmenrekord bisher noch nicht übertroffen worden ſei und Chicago ſomit noch immer als Kernpunkt im amerikaniſchen Boxſport gelten müſſe. Mit dem Kampf Braddock— Louis ſei eine neue Gelegenheit gekommen, auf die man ſchon lange gewartet habe. Die Hintermänner die⸗ ſer neuen Angelegenheit glauben vielleicht, mit dieſem durchſichtigen Manöver erneut Beunru⸗ higung in die an der Weltmeiſterſchaft betei⸗ ligten Kreiſe tragen oder den für Neuyork abge⸗ ſchloſſenen Kampf zwiſchen Schmeling und Braddock irgendwie ſchaden zu können. Etwas vorſichtiger iſt man jedoch ſchon ge⸗ worden, indem man einen ſpäteren Termin angibt, aber ſollte denn Braddock ſchon zehn Tage nach der Weltmeiſterſchaft, ganz gleich wie ſie ausgeht, erneut in den Ring gehen, wo er jetzt zwei Jahre lang ängſtlich jeden Kampf vermieden hat? Am Samstagabend ſtanden ſich die beiden beſten pfälziſchen Gewichthebermannſchaften, Stemm⸗ und Ring⸗Club Ludwigshafen und Eiche Frieſenheim, im Rückkampf gegenüber. Wie im Vorkampf blieb Ludwigs⸗ hafen auch diesmal Sieger. Beide Mannſchaften kamen aber nicht auf ihre Vorkampfleiſtungen. Die Ludwigshafener erreichten im Olympiſchen Dreikampf 3125 Pfund gegenüber dem Vor⸗ kampf mit 3185 Pfund, Eiche blieb mit 2950 Pfund um volle 200 Pfund hinter ſeiner Lei⸗ ſtung im Vorkampf zurück. Zu berüchſichtigen iſt aber, daß Frieſenheim ohne den Deutſchen Meiſter Eugen Deutſch antreten mußte, wäh⸗ rend die Ludwigshafener in kompletter Beſet⸗ zung waren— Die Mannſchaften ſtanden ſich in folgender Aufſtellung vom Bantam⸗ bis Schwergewicht gegenüber: Ludwigshafen: Schick, Schulz, Ludivicki, Scherer, Bös und Schwab; Frie⸗ ſenheim: Hunſiker, J. Gehring, H. Geibert, A. Deutſch, R. Deutſch und W. Geibert. Eiblee⸗nennen abgeſagt Das Eibſee⸗Rennen ſollte urſprünglich als Abſchluß der vom 3. bis 6. Februar ſtattfinden⸗ den Kraftfahrzeug⸗Winterprüfung am Sonn⸗ tag, 7. Februar, durchgeführt werden. Mit Rück⸗ ſicht auf den Münchner Faſchingsfeſtzug hat die ONS das Rennen auf den 14. Februar verlegt. Die Teilnahme iſt aber dadurch für viele Fah⸗ rer in der Kraftfahrzeug⸗Winterprüfung un⸗ möglich geworden, da ſie nicht in der Lage ſind, an Ort und Stelle zu bleiben und auch eine zweite Reiſe nicht unternehmen wollen. Langlauferfolge des Mannheimer Skiklub Am Sonntag wurden die Ski⸗Gaumeiſter⸗ ſchaften auf dem Feldberg ausgetragen. Bei die⸗ ſem ſchwerſten Kampf des Gaues Baden konn⸗ ten ſich bei ſchlechten Schneeverhältniſſen unſere Jungmannen Stöckler den 3.(48:38) und Oeſterle den 6. Platz erkämpfen. Die beiden erſten Plätze belegten die Gebrüder Rees (Schauinsland) in 46:12,2 und 46:15,3 über die 8,5 Kilometer führende Strecke. Bbe den Wetlänten der chwarzwaldkreie Die Taufe des neuen Hangs im„Ochſenſtall“ Am kommenden Sonntag führen die Schwarz⸗ waldkreiſe den zweiten Teil ihrer Kreisläufe mit den alpinen Wettbewerben durch, und zwar der Kreis Süd in Hinterzarten, der Kreis Mitte in Schonach⸗Rohrhardsberg und der Kreis Nord im Hornisgrindegebiet. Den fortgeſetzten Bemühungen der Fach⸗ amtsleitung zur Schaffung einwandfreier Ab⸗ fahrtsſtrecken im Nordſchwarzwald iſt es zu ver⸗ danken, daß die Abfahrtsläufer des Kreiſes Nord in dieſem Jahr im„Ochſenſtall“ eine den heutigen Anſprüchen gerechtwerdende Piſte vorfinden werden. Bekanntlich haben auch die Skiſportler ſelbſt ihren Teil zur Verbeſſerung des Geländes beigetragen, indem ſie im Herbſt v. J. den Ochſenſtallhang vom größten Geröll und ſtörenden Baumſtumpen ſäuberten. Der hergerichtete Hang wird nun am Sonntag mit den Abfahrts⸗ und Torläufen des Kreiſes Nord ſeine Eignung als moderne Skiwettkampfſtätte beweiſen müſſen. In der ſoeben ausgegebenen Ausſchreibung der Kreisfachamtsleitung wird der Start zum Abfahrtslauf auf 10 Uhr und der erſte Durch⸗ gang des Torlaufes auf 14 Uhr feſtgeſetzt. Die Wettläufe ſind kreisoffen für Männer und Frauen. Neben der Einzelwertung erfolgt in der Männerklaſſe eine Mannſchaftswertung in der Weiſe, daß die drei Beſten eines Vereins in der alpinen Kombination als Mannſchaft gewertet werden. Sportwart Lohrmann(arlsruhe) nimmt die Meldungen bis 4. Februar ent⸗ gegen. Das Wettlaufbüro befindet ſich in Unterſtmatt. Imfere Güddeutſche Handbal⸗Rundſchan VfR Schwanheim⸗Frankfurt Meiſter im Gau Südweſt Handball auf ſchneebedeckten Spielfeldern zu ſpielen, iſt eine ſchwierige Sache, beſonders für jene Mannſchaften, die ihre Tore ſtets durch „Einzelgänger“ zu erzielen pflegen. Bei dieſen Bodenverhältniſſen konnte nur das gute Zu⸗ ſammenſpiel zum Erfolg führen. Nachdem der Gau Bayern bereits Ende der Woche ſämtliche Spiele abgeſagt hatte, ſchrumpfte das Pro⸗ gramm der Gauklaſſe arg zuſammen. Immer⸗ hin war es möglich, im Gau Südweſt im VfR Schwanheim⸗Frankfurt den Gaumei⸗ ſter zu ermitteln. Die Frankfurter Vorſtädter hatten in ihrem letzten Spiel den zum Abſtieg verurteilten Saarvertreter Ingobertia St. Ina⸗ bert zu Gaſt und da konnte nach Lage der Dinge der Enderfolg nicht zweifelhaft ſein. Schwan⸗ heim ſiegte mit 14:3(:0) und ſicherte ſich damit endgültig den Meiſtertitel. Die Leiſtung Schwanheims verdient beſondere Anerkennung ſtieg doch die Mannſchaft erſt in dieſer Spiel⸗ zeit zur Gauklaſſe auf.— Die Begegnung zwi⸗ ſchen Pfalz Ludwigshafen und FSV Frankfurt endete mit einem kampfloſen Sieg der Pfälzer, da Frankfurt eine Stunde zu ſpät antrat. Die Tabellenſpitze: Spiele Tore Punkte VfR Schwanheim 16 116:81 B7 TSoV Herrnsheim 14 105:85 19:9 Pfalz Ludwigshafen 14 92:78 19:9 In Württemberg iſt an der Meiſterſchaft des TV Altenſtadt nun nicht mehr zu zweifeln, nachdem er auch das ſchwere Spiel in Stuttgart gegen die Kickers mit:3 ſiegreich geſtalten konnte. Der TSV Süſſen, der in Zuffenhauſen knapp und glück⸗ lich:5 gewann, hat den zweiten Platz end⸗ gültig ſicher, zumal der Tbd. Göppingen gleich⸗ zeitig zu Hauſe gegen die TG Stuttgart mit :11 den kürzeren zog. Da auch der TV Cann⸗ ftatt in Eßlingen gewann(:), ergibt ſich alſo ie intereſſante Tatſache, daß diesmal alle Platz⸗ enſchaften ohne Punktgewinn blieben. Die Tabellenſpitze: Spiele Tore Punkte Altenſtadt 11 107:42 22:0 „SVV Süſſen 11 85:50 18:4 Tbd. Göppingen 12 77:76 12:12 KSwZufſfenhauſen 11 55:66 1111 Stuttgarter Kickers 11 67:75 10:12 bewerten ſind. Die Gieger von Monte Carlo Nach ihrem Eintreffen in Monte Carlo hat⸗ ten ſich die Teilnehmer an der Sternfahrt noch einigen Sonderprüfungen zu unterziehen, deren Ergebniſſe bei der Wertung mit berückſichtigt wurden. In der Klaſſe über 1500 cem. ſiegten die von Stavanger(3702 Klm.) aus geſtarteten Franzoſen Le Bégue/ Quinlin auf Delahaye mit 852.20 Punkten. Le Begue iſt der junge Nach⸗ wuchsrennfahrer von Talbot. Sein berühmter Landsmann René Dreyfus belegte den vierten Platz, der Rmäne Chriſtea, der Vorjahrsſieger, wurde Siebter. In der kleinen Klaſſe ſchnitt der italieniſche Maſerati-Rennfahrer Villoreſi auf Fiat mit 842,15 Punkten am beſten ab. Er hatte von Palermo aus 4134 Klm. zurückgelegt. Den Damen⸗Pokal gewann die Schwedin Greta Me⸗ lander auf Plymouth, von Umea(3814 Klm.) aus geſtartet. dechter bereiten jich vor Es ſteht nunmehr feſt, daß am 7. März die Bezirksmeiſterſchaft im Frauen⸗Florett und Männer-Degenfechten ſtattfindet. Dieſes Aus⸗ ſcheidungsturnier wird vorausſichtlich im De⸗ gen mit dem Elektromelder ausgetragen. Im Monat Februar werden auch die Runden⸗ kämpfe im Männer⸗Florett und Säbel wie auch Frauen⸗Florett beginnen. Dieſes Jahr kam Florett hinzu. Dieſe Mannſchaftskämpfe wer⸗ den harte Gefechte bringen, wobei Turn⸗ emeinde 78 Heidelberg den Titel im Säbel⸗ fechten zu verteidigen hat. Krprw. Abenpvkrnmialnndes Belcsbundes Entgegen den bei derartigen Vorführungen gemachten Erfahrungen war das Intereſſe für dieſe Vortragsfolge überraſchend groß und der reſtloſe Verkauf ſämtlicher Eintrittskarten gab beſtes Zeugnis von der fortſchrittlichen und er⸗ folgreichen Werbearbeit der Dietwarte in den Vereinen des DRe. Das Hausorcheſter ſowie die Sängerriege des TV 1846, die ſich ehrenhalber in den Dienſt der guten Sache geſtellt hatten, gaben mit ihren muſikaliſchen und geſanglichen Darbietungen dem ganzen eine würdige Umrahmung. Die Be⸗ grüßungsanſprache hielt der Führer der Orts⸗ gruppe Mannheim des DRfe, Pg. Stalf, der die Gelegenheit wahrnahm, in kurzen Worten das Arbeitsgebiet des Deutſchen Reichsbundes aufzuzeichnen. In ſeinen weiteren Ausführun⸗ gen gab er ein anſchauliches Bild über die Ent: wicklung der Leibesübungen im allgemeinen, angefangen von den Schwierigkeiten, mit denen Turnvater Jahn bereits zu kämpfen hatte, bis zur gänzlichen Zerſplitterung im nalſozialismus und durch unſeren Führer Adolf Hitler als Schirmherr eine grundlegende Wand⸗ lung erfuhr. Deutſchlands Sportler wurden zu einer Einheit zuſammengeſchweißt. Weiterhin konnte aus ſeinem Munde die erfreuliche Mit⸗ teilung entnommen werden, daß den Mann⸗ heimer, Vereinen durch die Neuregelung der ſportlichen Betätigung der ſchulpflichtigen Ju⸗ gend in der HI über 3000 Jugendliche zuge⸗ führt werden konnten. Der anſchließende Lichtbildervortrag behan⸗ delte die Sporthilfe im Dritten Reich, der durch die intereſſanten und erſchöpfenden Erläuterun⸗ gen des Sportreferenten der SA⸗Gruppe Kur⸗ pfalz, Sturmführer Müller, großen Beifall fand. Beſonders lehrreich waren die Bilder von der Heilſtätte Hohenlychen, in welcher bis heute über 1500 verletzte Sportler Aufnahme und Geneſung fanden. So wurde es jedem Anweſen⸗ den auch klar, daß die Erhebung des Sport⸗ groſchens, das Fundament der Sporthilfe, bei ſportlichen Veranſtaltungen unerſetzlich iſt, um den bei der Ausübung des Sportes Verunglück⸗ ten wirkſame Unterſtützung verleihen zu kön⸗ nen. Sei ſich daher jeder bewußt: Kamerad⸗ ſchaftliche Fürſorge iſt kameradſchaftliche Pflicht. Der zweite Teil des Abends brachte eine Filmvorführung von der Sommer⸗Olympiade in Berlin, wozu Pg. Gladitſch von der Gau⸗ ſchule Wilhelmshöhe in Ettlingen die notwen⸗ digen Erklärungen gab. In gedrängter Zuſam⸗ menſtellung ſah man den ganzen Ablauf der Olympiſchen Spiele, angefangen von der Ein⸗ holung des Olympiſchen Feuers in Athen, bis —— Schlußfeier in Berlin. Bei den ſportlichen ämpfen waren Zeitlupenaufnahmen eingelegt, ſo daß man beſonders beim Sprung und Wurf die hervorragende Technik der einzelnen Olym⸗ pioniken bis in die kleinſte Phaſe verfolgen und bewundern konnte. In ſeiner Schlußanſprache erinnerte Orts⸗ 4 gruppenführer Stalf die Anweſenden nochmals an die ungeheuerlichen Erfolge der Deutſchen bei den Olympiſchen Spielen, die einzig und allein als ein Verdienſt unſeres Führers zu Mit einem„Sieg⸗Heil“, dem Deutſchland⸗ und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied fand die gut gelungene Veranſtaltung ihren Aus⸗ klang.— hfm. Ergebniſe der Kreisklape! Ladenburg— Vierheim:3 Leutershauſen— Neckarhauſen(ausgefallen) Hemsbach— Seckenheim(abgeſetzt) Wallſtadt— Schriesheim(ausgefallen) Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Seckenheim 13 10 3 Neckarhauſen 13.%%83. 2 Schriesheim 13 6 3 1 29 0 6 Ladenburg 14 7 0 7N Leutershauſen n Hemsbach 12.% 2 7 195 Viernheim 14 3 2, 9 Wallſtatt 12 2 2 8 2290 — — deutſchen Sport, die mit der Machtergreifung des Natio⸗ Durch merkſam fernteren Auch an Rahmen darüber gerade e wenn ar dringens nicht als wertet n Nachde Japan begriff, ſ. wurde, gegen di⸗ unter gr Baſis an zwei Ric einen W einen du Mongole ſtoß, um welchem rung in auch wir Gebietsve Sinkiang die nach ſollen, ſti volens ſondern e wirtſchaft auch von kiangs d werden ke bhei jeder remde H Anichts iſt nichts fluß in 1 hung vor worden. mangel,„» ſtrategiſche Grenzführ einzig un naliſtiſcher den bolſck auf dieſe erlittenen Einige k Lage, Au Bevölkerun gende Vo 3 chineſiſchen den, Weſte zeſn, abgeg beinahe dr Oſten üben China vert maſſiv, im und im S birge die kiangs, de gelagert, d aus; dahe Verkehrsſtr ————— Kuldſcha, u richtung ül Chami, Su wo ſie au ſtößt. „Eiſenbah iſt die ebe Laſtautos daß der Be arbeiten in iſt. Der We 4 Land und fidſen und f en Geg pärlichen ung der ch vinz niemal »Der größte Mohammed iemiich ſel. je Kilo 20 P geſ. tr. Durckh R 14 per Feb R 19 17.90, Für 1 Kilo ü für 3 Kilo o. gerſteinl.(att 100 Kilo höh⸗ ſtriegerſte jenn — Futter⸗ Durchſchn.⸗Bef per Febr. 37 17.70, Ausglei 1 Kilo über 2 des weitere K ſtriehafer 19.5 Mais mit Sa Mühlenr September“9 10.65, W 16 11.00, Weizen mittlergebühr, enfuttermehl Februar 1937 wee ergen maheneueeeeee e Carlo nte Carlo hat⸗ Sternfahrt noch terziehen, deren it berückſichtigt 00 cem. ſiegten aus geſtarteten f Delahaye mit er junge Nach⸗ 3 sein berühmter gte den vierten Vorjahrsſieger, lafſe ſchnitt der r Villoreſi auf 4 en ab. Er hatte rückgelegt. Den din Greta Me⸗ bor m 7. März die n⸗Florett und Dieſes Aus⸗ ichtlich im De⸗ sgetragen. Im die Runden⸗ Säbel wie auch es Jahr kam ftskämpfe wer⸗ wobei Turn⸗ itel im Säbel⸗ Krprw. Aichsbundes Vorführungen Intereſſe für groß und der rittskarten gab tlichen und er⸗ .„ a(3814 Klm.) 3 3 twarte in den ben mit ihren Darbietungen mung. Die Be⸗ hrer der Orts⸗ g. Stalf, der kurzen Worten Reichsbundes en Ausführun⸗ über die Ent⸗ n allgemeinen, iten, mit denen pfen hatte, bis im deutſchen ing des Natio⸗ i Führer Adolf legende Wand⸗ tler wurden zu ißt. Weiterhin rfreuliche Mit⸗ ſß den Mann⸗ uregelung der pflichtigen Zu⸗ gendliche zuge⸗ bortrag behan⸗ teich, der durch en Erläuterun⸗ Ü⸗Gruppe Kur⸗ großen Beifall die Bilder von lcher bis heute lufnahme und edem Anweſen⸗ ug des Sport⸗ Sporthilfe, bei ſetzlich iſt, um tes Verunglück⸗ leihen zu kön⸗ ußt: Kamerad⸗ aftliche Pflicht. ner⸗Olympiade )von der Gau⸗ 'n die notwen⸗ ängter Zuſam⸗ en Ablauf der zängerriege des den Dienſt der von der Ein⸗ in Athen, bis den ſportlichen men eingelegt, ung und Wurf nzelnen Olym⸗ verfolgen und rinnerte Orts⸗ nden nochmals der Deutſchen zie einzig und s Führers zu ieg⸗Heil“, dem eſſel⸗ꝗ⸗Lied fand g ihren Aus⸗ — hfm. alfe! (ausgefallen) geſetzt) Sgefallen) Tore Pkt. 44:19 23 43:18 19 29:25 15 37:44 143 19:25 19:37 22²3⁵ verl. O S—— 20 S2 4 ſollen, ſtieß auf keinen von Nanking nolens ſtrategiſche ine! Zand und dazu noch reiche Vorkommen an s brachte eine f en Gegenſätze unter einer verhältnismäßig fung der chineſiſchen Republik(1912) die Pro⸗ —. ziemlich felbſtändigen Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgeb. M ann heim wietſchafts- und sozialpontin 2. Februar 1937 Moskaus Griff nach dem chinesischen Grenzraum Unter dem Deckmantel„wirtschaftlicher“ Interessen in den Fußstapfen Dschingis Chans Durch die Vorgänge in Spanien iſt die Auf⸗ merkſamkeit von einem anderen, räumlich ent⸗ fernteren Spannungsfelde abgelenkt worden. Auch an dieſem zeigt ſich Moskau nicht nur im Rahmen des direkten Nachbarn, ſondern weit darüber hinaus in einer Weiſe intereſſiert, daß gerade eben deshalb ſeine dort angewandte, wenn auch weniger geräuſchvolle Art des Vor⸗ von den Unterdrückung und Ausbeutung waren. Mongoliſche Sarten, n mücken, mohammedaniſche nen), abwechſelnd gefü unzufriedenen„Generä wieder gegen bie chineſiſche Wirren 5 wande, ihre wirtſchaftlichen Intereſſen ſchützen dringens weltpolitiſch und weltwirtſchaftlich zu müſſen, die willkommene Gelegenheit einer nicht als eine zweitrangige Angelegenheit ge⸗—4 eiſchen Weſ in die— darf. egenheiten der chineſiſchen Weſtprovinz. Mos⸗ lau hatte ſchon im Herbſt 1931 vurch Waffen⸗ Nachdem durch die Bildung eines ſich auf lieferungen Japan ſtützenden Mandſchukuos kein Grenz⸗ begriff, ſondern eine feſte Hoheitszone geſchaffen wurde, ſchiebt ſich der ſowjetruſſiſche Einfluß gegen die von der Nankinger Zentralregierung unter großen Schwierigkeiten auf nationaler Baſis angeſtrebte Zuſammenfaſſung Chinas in zwei Richtungen vor. Handelt es ſich bei dem einen Weg über die Aeußere Mongolei um einen durch Staatsvertrag mit der„Autonomen Mongolenrepublik“ notdürftig getarnten Vor⸗ ſtoß, um den„legalen“ Boden zu ſchaffen, auf welchem ſich der Prozeß um die e e rung in Oſtaſien ſchlechtweg abſpielen ſoll und auuch wird, dann iſt der andere eine flagrante Gebietsverletzung. Dieſer andere Weg über Sinkiang(Chineſiſch Turkeſtan), auf den ſich die nachſtehenden Darlegungen beſchränken delsvertrag mit darüber an die auch nur ein Handel der Unterſtützungsvertrages mohammedaniſche Bevöl R5 ſich die Provinzleitung tatſächlich werden. An dieſer Situation 4 Volens geduldeten„autonomen“ Landesteil, den Augenblick nichts weſentlich geändert. ſondern er wurde durch die ungeſtörte reſtloſe wirtſchaftliche Angliederung bedingt. Wenn auch von einer offiziellen Beſitzergreifung Sin⸗ kiangs durch Moskau noch nicht geſprochen werden kann— bekanntlich verſichert Moskau bei jeder ſich bietenden Gelegenheit,„daß es 7555 Hoheitsrechte peinlichſt achte und ſeine aſe nicht in fremde Angelegenheiten ſtecke“, ſo iſt nichtsdeſtoweniger der ſowjetruſſiſche Ein⸗ fluß in wirtſchaftlicher und politiſcher Bezie⸗ hung von ausſchlaggebender Bedeutung ge⸗ worden. Weder Raummangel, noch Rohſtoff⸗ mangel, weder ſtammespolitiſche Gründe noch Notwendigkeiten hinſichtlich der Grenzführung laſſen ſich ins Feld ſühren, es iſt einzig und allein der Drang eines internatio⸗ naliſtiſchen Staates, ein 450⸗Millionen⸗Volk an den bolſchewiſtiſchen Wagen zu ſpannen und auf dieſe Weiſe den im mongoliſchen Raum erlittenen Preſtigeverluſt wieder aufzuholen. Einige kurze Angaben über die geographiſche Lage, Ausdehnung, Bodenbeſchaffenheit und Bevölkerungsverhältniſſe werden eine genü⸗ gende Vorſtellung über die Bedeutung dieſer chineſiſchen Weſtprovinz vermitteln. Nach Nor⸗ den, Weſten und Süden durch hohe Gebirgs⸗ üge abgegrenzt, iſt Sinkiang, an Ausdehnun beinahe dreimal ſo groß wie Deutſchland, na Oſten über die Wüſte Gobi mit dem übrigen China verbunden. Im Norden bildet das Altai⸗ maſſiv, im Weſten das Hochgebirge des Pamir und im Süden gegen Tibet das Altyntag⸗Ge⸗ birge die Grenze. Im ſüdlichen Teil Sin⸗ kiangs, dem tibetaniſchen Grenzgebirge vor⸗ gelagert, dehnt ſich die Wüſte Takla⸗Makan aus; daher verläuft die Haupthandels⸗ und Verkehrsſtraße von Kaſchgar an der äußerſten ————— in nordöſtlicher Richtung nach Kuldſcha, um dann in allmählicher Südoſt⸗Aus⸗ richtung über Urumtſchi(Hauptſtadt), Turfan, Chami, Su⸗Tſchou, nach Lan⸗Tſchou zu führen, ſiößt auf das innerchineſiſche Eiſenbahnnetz ößt. der mit hoher Tourenzahl. Jene Zeit, in der gut ein Viertel der deutſchen Handelsflotte in den Häfen vergeblich auf Beſchäftigung wartete und zu drohte und 10000 deutſche Seeleute die Arbeitsämter an der Waſſerkante füllten, ſcheint ſchon ſehr weit zurückzuliegen. Und doch ſind es ah vier Jahre her, ſeitdem auch für die Schiffahrt die Grundlage geſchaf⸗ fen wurde, um ein weiteres Abſinken in das Kriſental zu verhindern und einen allmählichen Wiederaufſtieg herbeizuführen. In dieſen vier Jahren iſt eins der wichtigſten Kapitel der deutſchen Schiffahrtsgeſchichte geſchrieben wor⸗ den; kein Reedereibetrieb iſt unberührt geblie⸗ ben und die ganze deutſche Handelsflotte hat ein neues Geſicht erhalten. Ein weitgehender Umwandlungsprozeß innerhalb der deutſchen Großſchiffahrt, der ebenſo ſehr aus national⸗ ſozialiſtiſchen Wirtſchaftsgrundſätzen wie aus den veränderten Anforderungen der Praxis notwendig geworden war, hat ſich in dieſen Jahren vor den Augen der Oeffentlichkeit ab⸗ und in einer Reihe von inhaltsſchweren aßnahmen ſeinen Eindruck gefunden. In großen—— 8— iſt die 1933 noch zu 70 v. H. konzerngebundene deutſche Schiffahrt auf⸗ gelockert und auf die private, ſelbſtändige und ſelbſtverantwortliche Arbeitsgrundlage zurück⸗ geführt worden. Es genügt, in dieſem Zuſam⸗ menhang an die Ausgliederung der Afrika⸗ Südamerika⸗ und Levantefahrt aus der Hapag⸗ Lloyd⸗Union zu erringen und auf die Verfelb⸗ ſtändigung einer Reihe kleinerer Reedereibe⸗ triebe, die bis 1933 nach und nach von dem Großſchiffahrtsblock aufgeſogen worden waren, zu errinnern. Auch die Neuordnung in der deutſchen Nordatlantikfahrt und die Neufaſſung des Hapag⸗Lloyd⸗Vertrages gehört in dieſes Kapitel der betrieblichen und perſonellen Re⸗ organiſation der deutſchen Großſchiffahrt. Im vergangenen Jahr folgte dann noch die vor⸗ läufige finanzielle Neuordnun„der eines Ta⸗ ges auch die weitere Repeivatiflerung der deut⸗ ſchen Schiffahrtsgeſellſchaften folgen wird. Mit dieſer nur kurz angedeuteten Reformen, zu denen im weiteren Sinne auch die Einſchal⸗ tung der Seeſchiffahrt in die neue deutſche Schiffahrtsgebäude im weſentlichen in ſeiner äußeren und inneren Form der nationalſozia⸗ liſtiſchen Wirtſchaftsauffaſſung angepaßt wor⸗ Eiſenbahnen gibt es zwar noch nicht, jedoch iſt die eben gekennzeichnete Verkehrslinie für Laſtautos eingerichtet und ſo erhöht angelegt, daß der Bau einer Eiſenbahn, ſoweit die Erd⸗ arbeiten in Frage kommen, bereits vorbereitet iſt. Der Weſten und Norden umfaßt fruchtbares fidſer und Erdöl. Die nationalen und reli⸗ pärlichen Bevölkerung haben ſeit der Ausru⸗ vinz niemals dauernd zur Der größte Teil der Mohammedanern, die Ruhe kommen laſſen. Bevölkerung beſteht aus von der chineſiſchen, ſtets Provinzleitung und auch Mannheimer Getreidegroßmarkt Weizen: 75/77 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn.⸗ 13.40, Ausgleich plus 30 Pf.— Sonſtige Fut⸗ W 14 per Febr. 37 terartikel: Erdnußkuchen, prompt, Feſtpreis ab chineſiſchen Garniſonen ein Objekt der Kal⸗ hineſen(Dunga⸗ rt von ehrgeizigen und en“ erhoben ſich immer Provinzregierung und die dadurch heraufbeſchworenen endloſen aben den Sowjets unter dem Vor⸗ den chineſiſchen Provinzgouverneur gefügig gemacht, daß dieſer einen Han⸗ den Sowjets abſchloß, ohne Zentralregierung in Nanking Sterbenswort mitzuteilen. Es war eine Art Geheimvertrag, von dem Nan⸗ king erſt im Sommer 1933 erfuhr und der den Sowjets die Kontrolle über den geſamten Provinz einräumte. Im Dezember 1933 erhielten die eben erwähnten wirtſchaft⸗ lichen Abmachungen durch Moskaus Vertreter in Urumtſchi den Charakter eines direkten egen die aufſtändiſche erung, und res ihrer isher noch beſtandenen teilweiſen Unabhängig⸗ keit, ſo daß alſo die Geſchäfte faſt ausſchließlich vom ſowjetruſſiſchen Bevollmächtigten geführt hat ſich bis auf RM 20.80, W 15 20.90, W 16 21.00, W 17 21.10, Big.%, Wn 21.60, Ausgleich pius 40 Pf. Quali⸗ rätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchnitt.15, für 2 Kilo.30, für 3 Kilo.40, per 100 Kilo. Abſchläge ije Kilo 20 Pf.— Roggen: 69/71 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn.⸗Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgebiet R 14 per Febr. 37 RM 17.20, R 15 17.30, R 18 17.70, A 19 17.90, Ausgl. plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchnitt.07½, für 2 Kilo.15, für 3 Kilo.22½ per 100 Kilo.— Gerſte: Bpau⸗ gerſteinl.(atteſtierte Ausſtichware bis.50 RM per 100 Kilo höher) RM 23.20 ab Verl.⸗Station, Indu⸗ ſtriegerſte je nach Hektolitergewicht(neue) 19.75—20.25. — Futter⸗Gerſte: 59/0 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn.⸗Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgebiet G 7 per Febr. 37 RM 16.90, G8 17.20,:9 17.40, G 11 17.70, Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchnitt.15, für 2 Kilo.30, für je⸗ des weitere Kilo bis 68 Kilo.10 per 100 Kilo. Indu⸗ ſtriehafer 19.50—20.00, Raps., inl. ab Station 32.00, Mais mit Sack—. Mühlennachprodukte: Weizenkleie, ab 15. September 1936, Preisgebiet W 14 10.60, W 15 10.65, W 16 10.70, W 17 10.75, W 19 10.90, W 20 11.00, Weizenvollkleie plus RM.—.50, Roggenkleie, ab 15. 8. 1936, Preisgebiet R 14 10.10, R 18 10.45, R 19 10.50, Ausgleich plus 30 Pf., dazu 5 Pf. Ver⸗ mittlergebühr, Roggenvollkleie plus RM..00, Wei⸗ zenfuttermehl 13.50, Gerſtenfuttermehl 19.75—20.00, Biertreber, ab Fabrik, Höchſtpreis 14.00, Malzkeime Fabrik, Februar, RM. 15.80, Sojaſchrot, prompt 15.50, Rapstuchen, inl. 13.70, dto. ausl. 14.20, Raps⸗ kuchenſchrot 13.70, Palmkuchen 13.90, Kokoskuchen 14.70, Seſamkuchen 15.00, Leinkuchen 16.30, Trocken⸗ ſchnitzel, Fabritpreis, loſe, Februar,.48, Rohmelaſſe .12, Steffenſchnitzel 10.68, Zuckerſchnitzel, vollw. 11.68, Ausgleich plus 35 Pf.— Rauhfutter: Wieſenheu, loſes, gut, geſund, trocken,.00—.50, Rotkleeheu geſtrichen, Luzernkleehen.50—.00, Preß⸗ ſtroh Roggen⸗Weizen.00—.20, dto. Hafer⸗Gerſte .50—.00, geb. Stroh Roggen⸗Weizen.20—.80, dto. Hafer⸗Gerſte.00—.50.— Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack. Zahlung netto Kaſſe in Reichsmark bei Waggon⸗ bezug. Mehlnotierungen: Weizenme hl: Preisgebiet Baden 14, Typ 812 aus Inlandsweizen Februar 29,5, 15 29,25, 16 29,25, 17 29,25, 19 29,60, 20 29,60, Pfalz⸗ Saar 19 29,60, 20 29,60, per März plus 10 Pfennig. — Roggenmehi: ab 15. Auguft 1936, Preisgebiet Baden 14, Typ 997 RM. 22,70, 15 22,80, 18 23,35, 19 23,60, Pfalz⸗Saar 18 23,30, 19 23,50. Zuzüglich RM. 0,50 Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnungen der WV.— Weizenmehl mit einer Bei⸗ miſchung von 10 Prozent Auslandsweizen RM..50 per 100 Kilo.— Für alle Geſchäfte ſind die Bedin⸗ gungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen beziehungsweiſe der neue Reichs⸗ mühlenſchlußſchein maßgebend. Nun geht es Moskau letzten Endes ja nicht um wirtſchaftliche Vergünſtigungen im inner⸗ aſiatiſchen, noch dazu fremden Raum. Seine Verträge über Konzeſſionen zwecks Hebung der Bodenſchätze in Sinkiang(Oel, Kohle, Gold) müſſen bei all ihrer zuzugebenden wirtſchaft⸗ lichen Bedeutung doch aus einer rößeren und weiteren Schau geſehen werden. In jene Rich⸗ tung weiſt ſchon ſchärfer der ebenfalls geplante Bahnbau von Sergijopol(an der Turkeſtan⸗ Sibiriſchen Eiſenbahn!), der im Zuge der oben erwähnten Autoſtraße als transturkeſtaniſcher Schienenſtrang die Verbindung mit dem chine⸗ ſiſchen Eiſenbahnnetz herſtellen würde. Bei aller verkehrspolitiſchen Wichtigkeit einer derartigen ſtrategiſche Bedeutung, für welche man zweifel⸗ los nicht nur in Nanking, ſondern auch in Lon⸗ don und Tokio(die letztere Reihenfolge iſt durch die geographiſche Lage der entſprechenden Ein⸗ flußzone bedingt) ein richtiges Verſtändnis be⸗ —* wird. Moskau hat bekanntlich nach ſeinem oppelten Rückzuge aus der Mandſchurei die 1. mit den im chineſiſ noch herumgeiſternden, ſowjetiſch aufgezogenen Teilgebieten verloren, und jetzt foll von Weſten —— der Verſuch unternommen werden, nach öglichkeit eine unmittelbare Verbindung mit jenen roten Enklaven in die Wege zu leiten. Ein Blick auf die Karte zeigt dem nicht allzu Kurzſichtigen, daß Moskau vom eigenen turke⸗ ſtaniſchen Gebiet aus über chineſiſch Weſtturkeſtan nach Mittelchina vorzuſtoßen gedenkt. Die Tat⸗ ſache, daß es auf Siee Wege in die Einfluß⸗ in Innenraum Die Umwandlung der deutschen Großschiffahrt Aus Konzernen wurden private, selbständige und selbstverantwortliche Betriebe Die deutſche Schiffsmaſchine läuft heute wie⸗ den; es aber ſelbſtverſtändlich, daß man ſich, wie in den Landbetrieben, au ganz ein⸗ 4853 um die Arbeitsverhältniſſe und Ar⸗ beitsbedingungen in der Schiffahrt kümmerte und die neue Betriebsorganiſation durch eine ſozialpolitiſche ergänzte. Wenn in dem deutſchen Seemann dur frühere Tarif⸗ ordnungen das Gefühl einer Rechtloſigkeit und ſozialen Benachteiligung den an Land Beſchäf⸗ tigten gegenüber entſtehen mußte, ſo iſt dieſe Möglichkeit durch die Maßnahmen der letzten Jahre reſtlos beſeitigt worden, wobei zur Ehre der meiſten deutſchen Reeder geſagt werden muß, daß ſie von ſich aus innerhalb ihrer Be⸗ triebe an Land und an Bord alles getan ha⸗ ben, um dem neuen Geiſt gerecht zu werden. Wenn es gelang, eine neue Sozialordnung in der Seeſchiffahrt zu ſchaffen, die ſowohl die be⸗ ſonderen Arbeitsbedingungen an Bord der Schiffe wie die eee e Aufgabe des deutſchen Seemannes als Kulturträger des nationalſozialiſtiſchen Deutſchlands im Aus⸗ land berückſichtigte, ſo iſt dadurch entſcheidend mitgeholfen worden, daß heute die deutſche Schiffahrt nicht nur in der wirtſchaftlichen, ſon⸗ feht auch in der politiſchen Front ihren Mann eht. Sicher hat die deutſche Schiffahrt auch heute noch mit ernſten zu kämpfen, ſie iſt aber aus dem Umwan lungsprozeß der letzten Jahre innerlich gefeſtigt und geſundet hervor⸗ gegangen und wird heute mit dieſen Sorgen und Schwierigkeiten eher fertig werden als vor vier Jahren. Die Wiederinfahrtſetzung der deutſchen Aufliegeflotte iſt ein Beiſpiel dafür. Die 324 Schiffe, mit einer Bruttoregiſtertonnage von über 900 000 Tonnen, die Ende Januar 1933 in den deutſchen Häfen auflagen, ſind bis auf einen kleinen Reſt verſchwunden. Während vor vier Jahren nahezu 27 b. H. der deutſchen Handelstonnage aus der. Fahrt gezogen waren, ſind es heute eben 1 v.., wobei es ſich zum größten Teil noch um Saiſontonnage handelt. Beſonders erfreulich iſt, daß dieſem gebeſſer⸗ ten Tonnageeinſatz der deutſchen Schiffahrt auch eine vorſichtige Neubaupolitik zur Seite ſteht, um den Bedarf der deutſchen Handelsflotte an modernen Schiffen wenigſtens teilweiſe zu decken und dem deutſchen Außenhandel jederzeit ein leiſtungsfähiges Schiffsmaterial zur Ver⸗ fügung zu halten. Zwar iſt in den letzten Jah⸗ ren nur der dringlichſte Bedarf durch die Auf⸗ tragserteilung für die große, mittlere und kleine Fahrt gedeckt worden, man erkennt aber— und das iſt das Entſcheidende—, daß jede Reederei in dem ihr möglichen Rahmen alles daranſetzt, die Verſäumniſſe der Vergangenheit wettzuma⸗ men und an ihrer Stelle mithilft, um die der Schiffahrt von Staat und Wirtſchaft zugewie⸗ ſenen Aufgaben reſtlos zu erfüllen. Lebhafter Aufſchwung in der Baumaſchinen⸗ induſtrie. Die anhaltend lebhafte und weiter ſteigende Bautätigkeit im vergangenen Jahr hat auch den Abſatz von Baumaſchinen günſti und nachhaltig beeinflußt. Der Bedarf iſt au der ganzen Linie beträchtlich geſtiegen, da die Bauunternehmen angeſichts des ſtark erhöhten Auftragsbeſtandes ſowie der Notwendigkeit friſtgemäßer Durchführung der übernommenen Bauarbeiten in zunehmendem Maße zur Be⸗ ſchaffung neuer und Auswechſlung alter Ma⸗ ſchinen und Geräte geſchritten ſind. Der Auf⸗ tragseingang entwickelte ſich in ſtändig aufſtei⸗ gender Linie, und die erzielten Umſätze lagen nicht nur erheblich über denen des Vorjahres, ſondern überſteigen bei den einzelnen Maſchi⸗ nengruppen in mehr oder weniger erheblichem Umfange ſogar die der letzten Hochionjunkfur⸗ periode von 1928/29. Die Nachfrage geſtaltete ſich derart lebhaft, daß die Werke trotz äußerſter Anſpannung den Anforderungen vielfach nicht zu entſprechen vermochten und teilweiſe recht —.——3 Lieferfriſten in Anſpruch nehmen mußten. Streckenführung zeigt ſich nicht zuletzt deren ausſetzung 43 dieſen Plan iſt die Bolſchewiſie⸗ Haltung war Manmesmann 119¼½—119½, 118½—118¼ und AéG 35—39./»Am Rentenmarkt erhielt ſich etwas Intereſſe für Kommunalumſchuldung mit 91,05. Im übrigen Geſchäftsſtille. börſe ſehr klein, freundlicher und die Kurſe lagen vielfach ein wenig höher. Intereſſe beſtand beſonders für Montan⸗ und Maſchinenwerte. niges Geſchäft blieben mit 76½ lebhaft gefragt. Im übrigen war das Geſchäft gering und die Kurſe unverändert. Die Nach⸗ börſe lag ſehr ſtill. furter bei Börſe Antrag auf Zulaſſung von R 4½ prozentige Kommunal⸗Schuldverſchreibungen Reihe 4— Tilgung durch Ausloſung oder Kün⸗ digung früheſtens Handel und zur Börſe eingereicht worden. one zweier Großmächte gerät, wird in ihrer Schärfe dadurch abgebogen, daß man im Kreml erklärt, die Gerüchte über ein Sowjetſinkiang ſei lediglich Geſpenſterſeherei in Tokio, man habe nur„wirtſchaftliche“ Intereſſen, und eine Verletzung chineſiſcher Hoheitsrechte könne über⸗ haupt nicht in Frage kommen. Inwieweit ſolche „Dementis“ am wirtlichen Sachverhalt vorbei⸗ gehen, beweiſen die jüngſten Ereigniſſe in den chineſiſchen Nordweſtprovinzen enſi und Kanſu(laut Meldungen aus Schanghai vom 21. Januar 1937). Unter der 2 chen Pa⸗ role, eine gemeinſame nationa e Volksfront gegen Japan bilden zu wollen, verſuchen die dortigen irregulären Sowjetformationen die chineſiſche Bevölkerung aller ſozialen Schichten zu kirren, ein Rezept, welches Moskau an einigen Stellen im europäiſchen Weſten, wenn auch mit einem anderen Vorzeichen, nicht ohne Erfolg anwendet. Auf eine kurze? ormel gebracht: Moskau ge⸗ denkt im mongoli Waſige Großraum das Erbe Dſchingis Chans anzutreten und die Vor⸗ rung Ch mnas. Wirtſchaftsſabotage bei Auslandsdeutſchen Die Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaftung hat der Reichswirtſchaftskammer auf ihre Anfrage wegen der dem Geſetz vom 1. Dezember 1936 unterfallenden Per⸗ ſonen unter dem 28. Dezember 1936 Dev. A. 2/62459/36— nachſtehende Auskunft erteilt: „Zu ihrer Anfrage, ob auch ſeit Jahren ſich im Aus⸗ land aufhaltende Auslandsdeutſche unter das Geſetz gegen Wirtſchaftsſabotage fallen, bemerke ich, daß nur diejenigen Perſonen nach dieſem Geſetz beſtraft wer⸗ den, die den Beſtimmungen zuwider Vermögen in das Ausland verſchieben oder dort ſtehen laſſen. Im Aus⸗ land anſäſſige deutſche Staatsangehörige ſind devi⸗ ſenrechtlich Ausländer im Sinne von§ 6 Abſ. 6 Devg. Eine Pflicht zur Anbietung von De⸗ viſenwreten beſteht jedoch im allgemeinen nur für In⸗ länder. Ausländer, alſo auch Auslandsdeutſche, ſind nur dann in dem durch die dritte, vierte und fünfte Durchführungsverordnung zum Deviſengeſetz vom 1. Dezember 1923, Dezember 1935 und 25. Mai 1936 vorgeſehenen Rahmen anbietungspflichtig, wenn ſie nach dem 1. Juli 1935 ausgewandert ſind. Das Geſetz gegen Wirtſchaftsſabotage kann daher nur für die letztgenannten Perſonen praktiſch werden. machen ſich, wie der Wortlaut des Geſetzes ausdrück⸗ lich hervorhebt, auch ſtrafbar, wenn ſie die Straftat im Ausland begehen. Für Auslandsdeutſche, die be⸗ reits vor dem 1. Juli 1935 dadurch deviſenrechtlich Ausländer geworden ſind, daß ſte im Ausland ihren Wohnſitz oder gewöhnlichen Aufenthalt genommen haben, gilt jedoch mangels des Beſtehens einer An⸗ das Geſetz gegen Wirtſchaftsſabotage nicht.“ Dieſe ſthein-Mainlsche Abenubörse Ruhig Mangels Aufträgen eröffnete die Abendbörſe in ſehr ruhiger Haltung. Die Kuliſſe verhielt ſich abwartend, ſo daß Abſchlüſſe vorerſt nicht zuſtandekamen. Die gegen den Berliner Schluß ziemlich un⸗ Man nannte J6 Farben 171—171½, Vereinigte Stahlwerke verändert. herrſchte auch hier ziemliche Die Geſchäftstätigkeit blieb zum Schluß der Abend⸗ doch war die Grundſtimmung etwas Am Rentenmarkt hatten Kommunalumſchuldung ei⸗ mit 91,10. Auch Wiederaufbauzuſchläge Von der Frankfurter Börſe. Von der Hypothekenbank in Frankfurt a. M. iſt der Zulaſſungsſtelle an der „0 Mill. zum 1. Januar 1942— zum Notierung an der Frankfurter Oon dus Vinnn iffeſfil.. de/ unscmoo cen Vchnosten GebsCHeñ BinnenHAfD. I NMIMIONENM NONNCRN JANUAß 818 SkPrENMIBE 4 10.22.—123³³⁵ 5 o0⁰ 10⁰ 90• 9⁰ 80 90 — .* drurzenen vrai⁰ Die Belebung des Waſſerſtraßenverkehrs. Auf den deutſchen Strömen und Kanälen gilt ſeit dem 14. November 1936 nur noch die unbeſchränkte deutſche Oberhoheit. Das Bild eigt, wie ſich in den letzten drei Jahren der Veskehr in den deutſchen Binnenhäfen ent⸗ wickelte. Die Binnenſchiffahrt hat an dem Geſamtaufſchwung der deutſchen Wirtſchaft vollauf teilgenommen, nicht zuletzt durch den Ausbau der deutſchen Binnenwaſſerſtraßen, der im Verfolg des Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramms durchgeführt wurde. Mannheim die bunte Seite Der Atlantiſche Ozean gibt uns Rätſel auf Vermeſſungsſchiff„Meteor“ ſtartet zu neuen Forſchungsfahrten Nachdem die Forſchungsergebniſſe der Süd⸗ atlantikfahrten des deutſchen Vermeſſungsſchiffes „Meteor“ aus den Jahren 1925—1927 jetzt aus⸗ gewertet ſind, wird vom Oberkommando der Kriegsmarine in Verbindung mit der Deutſchen Forſchungsgemeinſchaft die Forſchung im nörd⸗ lichen Teil des Atlantiſchen Ozeans aufgenommen. Das Forſchungsſchiff„Meteor“ wird unter dem Kommando des Fregattenkapitäns Eyſſen hierfür eingeſetzt. Prof. Defant, der die ozeanogra⸗ phiſchen Arbeiten der Expedition leitet, erläuterte unſerem Mitarbeiter die wichtigſten Aufgaben der bevorſtehenden Fahrten, die er mit einer Reihe anderer Gelehrter durchführen will. D. Schr. Die neuen Reiſen des berühmten Vermeſ⸗ ſungsſchiffes„Meteor“ in dieſem und dem kom⸗ menden Jahr, die am 4. Februar beginnen, ſind die folgerichtige Fortſetzung der großen zweijährigen Atlantikforſchungsfahrt 1925/½27. „Damals haben wir“, erklärte Prof. Defant, der Direktor des Berliner Inſtituts für Mee⸗ reskunde,„auf unſern Kreuzfahrten den gan⸗ zen Südatlantik wie in einem wiſſenſchaft⸗ lichen Netz eingefangen. Dann wurden vor zwei Jahren, beſonders im Intereſſe der deut⸗ ſchen Fiſcherei, die Gewäſſer bei Island und Grönland erforſcht. Durch die neuen Reiſen ſoll die große Lücke zwiſchen dem 20. und dem 55. Breitengrad geſchloſſen werden.“ „Schnitte“ werden durch das Meer gelegt Der Nordatlantik als das Gebiet der großen Schiffahrtsſtraßen müßte eigentlich längſt ein⸗ gehend durchforſcht ſein.—„Das iſt er auch!“ entgegnete Prof. Defant.„Engländer und Nor⸗ weger, Franzoſen und nicht zuletzt die deutſche „Möve' haben dort vor vielen Jahren ſchon Unterſuchungen angeſtellt. Aber damals wurden immer nur einzelne Durchfahrten gemacht. Mit ſolchen Fahrten legt man einen einzigen großen„Schnitt', wie wir ſagen, durch das Meer. Mit dem ‚Meteor' dagegen wurden ganze Meeresgebiete Stück für Stück abgegraſt. Auf jeder der zahlloſen Hin⸗ und Herfahrten wird unzählige Male angehalten und gelotet. Dadurch gewinnen wir viele Punkte auf der Meereskarte, die nun genau bekannt ſind, und von ihnen aus können wir die dazwiſchen lie⸗ genden kleinen Felder berechnen.“ Antiefen, die keine ſind So ſtehen heute noch manche„Untiefen“ in den Karten der Nordatlantik, die es vielleicht gar nicht gibt! Das iſt nicht verwunderlich. Da hat ein Schiff beim Loten mal gefunden, daß es ſtatt der erwarteten 500 oder 1000 Meter Waſſertiefe nur deren 20 unter dem Kiel habe. Einige dieſer„Bänke“ ſollen ſogar bis auf wenige Meter unter die Oberfläche reichen. Dieſe unterſeeiſchen„Inſeln“ wurden dann in die Seekarten eingetragen. Später hat ſie zwar niemals jemand wieder gefunden, ſoviel auch danach geſucht wurde. Dieſe Gefahrenpunkte einfach von der Karte zu ſtreichen, wäre un⸗ vorſichtig geweſen. Vielleicht waren ſie doch vorhanden, und wenn dann ein Schiff auf⸗ läuft? „Dieſe Untiefen wollen wir ausräumen! Ich bin überzeugt, daß ſie größtenteils wirklich micht beſtehen. Es wäre zwar denkbar, daß in vulkaniſchem Gebiet— die Kap Verdiſchen Inſeln ſind ja auch vulkaniſchen Urſprungs— tatſächlich einmal ſolche unterſeeiſche Erhebun⸗ gen aufſtiegen und ſpäter wieder verſchwanden. Aber das hätte Kataſtrophen gegeben, die nicht verborgen geblieben wären. Deshalb glaube ich eher an Lotungsfehler, wie ſie bei den einfachen Apparaten— das heute unent⸗ lbehrliche„Echolot' iſt erſt 1924 von dem deut⸗ ſchen Phyſiker Behm in Kiel erfunden worden — und namentlich bei ſchwerem Seegang wohl vorkommen konnten.“ Tiefenwaſſer kühlt die Luft ab Neben der Suche nach Untiefen, erklärte Prof. Defant, kümmern wir uns um das ſogenannte „Tiefenwaſſer“. Fritjof Nanſen vermutete noch, daß dieſe merkwürdige, ſehr kalte Meeres⸗ ſchicht in etwa 2000 Meter Tiefe als Schmelz⸗ waſſer der Gletſcher bei Grönland abſinkt. An einzelnen Waſſerſtellen, z. B. vor Peru oder Südweſtafrika, quillt dieſes Tiefenwaſſer plötz⸗ lich nach oben. Es kühlt die Oberfläche und ebenſo die Luft darüber um etwa 5 bis 8 Grad ab, ſo daß ſie weit kälter als ſonſt in dieſer Breite iſt. Man weiß heute, daß das Tiefen⸗ waſſer nicht, wie man früher annahm, aus etwa 2000 Meter, ſondern nur aus 300 Meter Tiefe heraufkommt. Aber die Urſache und den Ablauf dieſes Aufquellens wollen wir ijetzt er⸗ gründen. Sie ſpielt ein große Rolle beim Zu⸗ ſtandekommen des Nordoſtpaſſats. „Atlantis“ wird nicht ernſt genommen Die Atlantiſche Schwelle, der größte Ge⸗ birgszug der Erde, der aus dem Meeresboden aufragt, iſt gerade in der Mitte zweimal unter⸗ brochen; ziemlich genau am Aequator und noch⸗ mals in der Höhe der Kap Verdiſchen Inſeln ſtehen die Oſt⸗ und die Weſtmulde des Ozean⸗ bodens in Zuſammenhang. Dort irgendwo muß doch das berühmte Atlantis liegen?„Mit dem Atlantisproblem hat unſere ganze Expedition nichts zu tun“, lehnte Prof. Dr. Defant ab. „Es hieße unſere Arbeit bagatelliſieren, brächte man ſie in Zuſammenhang mit dieſer Frage, die von der Wiſſenſchaft überhaupt nicht ernſt genommen wird.“ Dr. J. Schwanke. Wie ein Märchenschift Ein völlig vereister Dampfer lief dieser Tage in den Kieler Hafien ein Weltbild(M) Die Frau, für die Cachen ungeſund iſt Eine ſeltſame Nervenkrankheit/ Humorloſigkeit als Medizin Ein Sprichwort ſagt zwar, daß Lachen geſund ſei, aber es gibt von dieſer goldenen Regel doch auch Ausnahmen. Sonſt würde Herr Sydney ———— aus Wimbledon nicht allen ſeinen erwandten und Bekannten einen Brief ge⸗ ſchrieben haben, in dem er die ſeltſame Auf⸗ forderung an ſie richtete, in Gegenwart ſeiner jungen Frau niemals einen Witz, eine Anek⸗ dote oder ſonſt Luſtiges zu erzählen. Mit dem Hinweis, daß man mit Humor das Leben ſeiner Frau gefährden könne, fordert er von jedem Beſucher ein ernſtes Geſicht und eine ernſte Unterhaltung. Dieſer merkwürdigen Geſchichte liegt ein Vorfall zugrunde, der in mediziniſchen Kreiſen großes Aufſehen erregte. Herr Holcroft war mit ſeiner Frau in ein Filmluſtſpiel gegangen. Seltſame Caunen der NHatur Das Herz„am rechten Fleck“ rettet ein Leben/ Das Kind mit den drei Augen Dieſer Tage ſpielte ſich vor dem Oberſten Bundesgericht in Neuyork ein ſeltſamer Pro⸗ zeß ab. Der Angeklagte, Colonel Azel Hatch, verdankt es nur einer Laune der Natur, daß er nicht wegen Mordes angeklagt und ſomit ein Kandidat für den elektriſchen Stuhl iſt, ſondern nur wegen Mordverſuchs. Als er, der als hervorragender Schütze gilt, auf ſeine Frau Dorothy einen Revolverſchuß abgab, hatte er, wie er ſelbſt bei ſeiner erſten Vernehmung zu⸗ gab, die Abſicht, ſie zu töten. Aber er wußte nicht, daß ſeine Frau zu den wenigen Men⸗ ſchen gehört, die ihr Herz ſtatt auf der linken auf der rechten Seite haben. Man hat in letzter Zeit wiederholt von derartigen Fällen gehört, wobei die Aerzte betonten, daß jene Menſchen, die ihr Herz im wahrſten Sinne des Wortes auf dem„rechten Fleck“ tragen, ge⸗ nau ſo normal und lebensfähig ſind, als alle anderen. Colonel Hatch verfolgte ſeine Frau mit einer krankhaften Eiferſucht, die, wie ſich nun vor Ge⸗ richt herausſtellte, völlig unbegründet war. Als man ihn durch anonyme Briefe darauf auf⸗ merkſam machte, daß ſeine Frau ihn betrüge, beſchloß er, Dorothy zu töten. Er hatte als guter Schütze ſorgfältig auf Dorothys Herz ge⸗ zielt und glaubte, ſie getötet zu haben. Dann ſtellte er ſich der Polizei. Aber Dorothy hatte nur eine verhältnismäßig leichte Ver⸗ letzung erlitten, da ſich ihr Herz eben auf der rechten Seite des Körpers befindet. Das rettete ihr Leben und das ihres eiferſüchtigen Mannes, der ſeine Tat nun mit acht Jahren Gefängnis büßen muß. Ein merkwürdiges Spiel der Na⸗ tur hat eine blutige Tragödie verhindert. — Ein ſonderbarer Fall beſchäftigt gegenwärtig die polniſche Breſſe und erregt in mediziniſchen Kreiſen größtes Aufſehen. Im Militärkranken⸗ haus zu Thorn wurde ein Kind geboren, das drei Augen beſitzt. Das iſt jedoch durchaus nicht das erſte Mal in der Geſchichte der Medi⸗ zin, daß ſich eine Laune der Natur auf dieſe Weiſe äußert. Die Wiſſenſchaft ſteht in ihren Erforſchungen des prähiſtoriſchen Menſchen vielfach auf dem Standpunkt, daß die Menſchen vor einigen hunderttauſend Jahren durchweg drei Augen gehabt haben, und zwar ſoll ſich das dritte Auge auf der Stirne befunden haben. Das beſtätigt nicht nur die Sage von den „Zyklopen“, ſondern iſt auch die Anſicht vieler namhafter Wiſſenſchaftler über das Embryonal⸗ ſtadium der menſchlichen Entwicklung. So könnte man den merkwürdigen Fall von Thorn als eine jener ungewöhnlichen Erſchei⸗ nungen betrachten, die die Menſchheit an ihre älteſte Vergangenheit gemahnt. Es wird aller⸗ dings von den Aerzten bezweifelt, ob das „Wunderkind von Thorn“ mit dem dritten Auge auch wirklich ſehen kann. Vielmehr nimmt man an, daß dieſe Mißbildung nur eine Art Auswuchs über der Naſe iſt, der keinen Seh⸗ nerv aufzuweiſen hat. Vielbildungen von Augen ſind übrigens im Laufe der Zeit gar nicht ſo ſelten beobachtet worden. Vor etwa zwei Jahren hat ſich in Wien ein ähnlicher Fall ereignet. Damals kam ein Kind zur Welt, das ſogar vier Augen hatte. Allerdings ſtarb dieſes Ge⸗ ſchöpf bereits nach fünf Wochen. Womit nicht geſagt ſein muß, daß Menſchen mit derartigen Fehlbildungen nicht lebensfähig wären. Sie gehen durchaus nicht daran zugrunde, daß ſie mehr Augen als normale Menſchen beſitzen, ſondern meiſtens deshalb, weil andere Fehl⸗ bildungen mit auftreten, wie ſolche des Hirns oder der Nabelſtränge, die in der Regel zum Tode führen. Plötzlich brach Frau Holcroft angeſichts der lu⸗ ſtigen Vorgänge auf der Leinwand in ein lau⸗ tes Gelächter aus und— ſchlief ein. Man mußte die Frau, die aus ihrem totenähnlichen Schlaf nicht mehr zu erwecken war, mit der Rettungsgeſellſchaft ins National⸗Hoſpital brin⸗ gen, wo ſie nach vier Stunden wieder erwachte, ohne angeben zu können, was mit ihr geſchehen war. Die—— ſtellten feſt, daß Frau Holeroft, die wiederholt bei irgendwelchen Situationen ganz plötzlich einſchlief, an einer ſeltenen Ner⸗ venkrankheit, der ſogenannten Narkolepſie, litt. Auf dieſe Krankheit iſt die mediziniſche Wiſſenſchaft zum erſten Male im Jahre 1926 aufmerkſam geworden. Der engliſche Nerven⸗ arzt Dr. Adie, der ſich beſonders dem Stu⸗ dium der Narkolepſie widmete, ſtellte das Vor⸗ handenſein dieſer Krankheit in England in den etzten zehn Jahren in fünfzig verſchiedenen Fällen feſt. Es handelt ſich um eine Nerven⸗ krankheit, die ihre Opfer ganz plötzlich in Augenblicken der Erregung oder des Schrek⸗ kens, meiſt aber, wenn ihre Körper durch lautes Lachen eine Art Schock erleidet, überfällt und in tiefen Schlaf verſenkt. Dieſe Krankheit iſt dadurch charakteriſtiſch, daß die Muskeln ganz plötzlich erſchlaffen und ihren Dienſt verſagen, wodurch der Körper in Erſchlaffung verſinkt, ohne daß deshalb das Bewußtſein geſtört ſein muß. Im Gegenteil, der Patient iſt ſogar mit geſchloſſenen Augen häufig bei vollem Bewußtſein, ohne daß er in der Lage iſt, ſich zu bewegen. Ein derartiger Anfall kann bereits nach wenigen Minuten wieder vorüber ſein, es iſt aber auch möglich, daß er ſtundenlang, ja tagelang anhält. Ge⸗ lingt es, einen Erkrankten wieder zum Er⸗ wachen zu bringen, ohne daß die Beendigung des Schlafes von ſelbſt eingetreten iſt, wird der Patient ſofort aufs neue von einer un⸗ bezähmbaren Schläfrigkeit überfallen, die erſt überwunden iſt, wenn er ſich von ſelbſt zu be⸗ wegen anfängt. Im Falle der Frau Holcroft zeigte es ſich, daß ſie, ſoweit ſie laut lachen mußte, faſt augenblicklich einſchlief, ſo daß man ihr nun⸗ mehr als Medizin gegen ihr ſeltſames Leiden völlige„Humorloſigkeit“ verordnen mußte. Darum hat ihr Gatte ganz ernſthaft alle Bekannte gebeten, ſich jeglicher ſcherzhafter Aeußerungen in Gegenwart ſeiner Frau zu ent⸗ halten, um ihren Geſundheitszuſtand nicht zu gefährden. Frau Holcroft darf auf ärztliche Anordnung nie mehr ein Filmſtück, ein Schau⸗ ſpiel oder eine Varietevorführung beſuchen, in der eine luſtige Szene vorkommt— gewiß eine nicht alltägliche„Diät“. Die fünfzig Fälle von Narkolepſie, die der erwähnte Dr. Adie bis heute unterſucht hat, zeigten durchweg ähnliche Symptome. In der Regel dauerte der nervöſe Schlaf bei den Patienten nicht länger als drei⸗ ßig Minuten. Sie alle blieben, wenn ſie ſich von jeglicher Fröhlichkeit fernhielten, von den Anfällen vollſtändig verſchont. Die Schachpartie um das Glück „Gegenwärtig iſt im Royal Pavillon wohl eines der merkwürdigſten Schachturniere im Gange, die jemals geſpielt wurden. Die Partner in dieſem Turnier ſind durchweg annn Knaben, die aus allen eilen Englands zuſammenkamen, um am Brett mit den 64 Feldern ihr Glück zu verſuchen. Es handelt ſich bei dieſer Veranſtaltung, zu der ſich die Zuſchauer zu Tauſenden drängen, um die Erfüllung des Teſtamentes des verſtorbe⸗ nen Sir William Dupree, eines millionenrei⸗ chen Brauereibeſitzers, deſſen größte Lebens⸗ freude das Schachſpiel war. Darum verfügte er in ſeiner letzten Willenserklärung, daß aus ſeinem Vermögen ein Betrag von 25000 Mark demjenigen engliſchen Knaben zufallen ſolle, der ſich in einem Turnier mit ſeinen Altersgefähr⸗ ten als der beſte Spieler erweiſe. Als Bedin⸗ gung ſetzte Sir Dupree weiterhin feſt, daß es ſich um einen bedürftigen Knaben handeln müſſe, dem auf dieſe Weiſe die Gelegenheit Studium gegeben werden ſolle. Dieſe achricht hat unter den engliſchen Jungen einen großen Widerhall gefunden. Die Mel⸗ dungen, die für dieſes Schachturnier„um das Glück“ einliefen, waren ſo zahlreich, daß in ver⸗ ſchiedenen Städten Ausſcheidungskämpfe ſtatt⸗ finden mußten. Nun ſind die letzten zwanzig Bewerber zum Endkampf angetreten, und die Herzen der Buben klopfen ſtark, wenn ſie die Figuren ziehen, denn nur einer von ihnen kann der Glückliche fein, dem die Kunſt des Schach⸗ ſpiels zu einer Karriere verhelfen wird, die ihm ſonſt verſchloſſen bleiben würde. Unter der Leitung des Teſtamentsvollſtreckers und des Schachbundes wird dieſes Turnier durchgeführt, das ein Wort Sir Williams zum Motto hat: „Schachſpielen iſt eine hervorragende Geiſtes⸗ ſchulung“. Ein Tunnel zwiſchen Japan und Korea Gegenwärtig wird in Tokio ein giganti⸗ ſches techniſches Projekt vorbereitet, deſſen Ver⸗ wirklichung dem japaniſchen Inſelreich außeror⸗ dentliche militäriſche Vorteile verſchaffen würde. Zwiſchen Japan und Korea ſoll ein Unter⸗ ſeetunnel gebaut werden, der Japan im Kriegsfalle eine mit dem Konti⸗ nent verſchafft. Der Tunnel ſoll die Gefahr bannen, daß die japaniſche Flotte unter Um⸗ tänden blockiert werden könnte und daß Japan damit von jeglicher Verbindung mit dem Kon⸗ tinent abgeſperrt wäre. Der Tunnel, deſſen Traſſe über zwei kleine Inſeln geführt werden ſoll, wird nach den Plänen eine Länge von 150 Kilometern haben und ſoll aus drei Teil⸗ ſtrecken beſtehen. So phantaſtiſch dieſes Projelt im erſten Augenblick anmutet, ſo liegt ſeine Verwirklichung dennoch im Bereich der Mög⸗ lichkeit. Die Tiefe des Waſſer beträgt nämlich längs der in Frage kommenden Strecke nir⸗ gends mehr als 100 Meter. Der felſige Unter⸗ Gala würde infolge ſeiner r die Bauarbeiten ſehr erleichtern, ſo daß man annimmt, daß Werk in einer Friſt von zehn Jahren bewerkſtelligen zu können. Die Sach⸗ verſtändigen ſchätzen die Baukoſten auf minde⸗ ſtens 1500 Millionen YDen. Wer jedoch den Pa⸗ triotismus und die Opferfreudigkeit des japa⸗ niſchen Volkes kennt, wird nicht daran zweifeln, daß man mit Hilfe einer Staatsanleihe einen derartigen Betrag aufbringen wird, zumal es bei dem Projekt ja darum geht, Japans militä⸗ riſche Vorherrſchaft in Oſtaſien für immer zu ſichern und dem Inſelreich im Kriegsfall die Möglichkeit zu geben, den Nachſchub von Trup⸗ füh und Kriegsmaterial ungeſtört durchzu⸗ ühren. Der Delinquent, der nicht ſterben konnte „Der Inder Atma Singh war vom Eng⸗ liſchen Oberſten Gerichtshof in Schanghai zum Tode verurteilt worden, weil er einen ſeiner Kameraden, der ſich über Gebühr für ſeine Fran intereſſiert hatte, mit einer Axt er⸗ ſchlug. Ein ſeltſamer Zufall entzog den Delin⸗ quenten dem Arm der Gerechtigkeit. Als er nämlich mit dem Seil um den Hals auf die Falltüre trat, durch die er ins Jenſeit. ſtürzen ſollte, erſagte der Mechanismus der Türe, ſo daß man trotz aller Bemühungen des Henkers ———— um einen Tag verſchieben mußte. Singh abermals auf ſeinen letzten Gang. Dies⸗ mal ſtürzte er zwar programmäßig in die Tiefe, aber das Seil riß, ſo daß man den„Hingerich⸗ teten“ mit leichten Verletzungen in das Hoſpital f Daraufhin wurde der Mann bringen mußte. begnadigt. Mater: Terra-Film Sybille Schmitz in dem Wysbar-Schmitz-Film der Terra„Die Unbekannte“ 2. Februar 1937 Am nächſten Tage begab ſich Atma Mannhei chtiges fiiiii ſelbſtändig im liebend, per Haushalt ge vorzuſtellen 31 vormittags be 4 Rich.⸗ Per ſofort od aus gut. Fam Laden u. Hat 17—21 Jahrer iſt Gelegenheit tüchtig. Verlär Nur Mädchen, u. Liebe zum ſich mit Bild, Gehaltsanſpru Metzgerei R 8 Durchaus perſekt erſahrenes Hiae ur ſelbſtänd. Fu — d. Haushal isräum vorhand.(31896 Dr. Weyric rakt. Arzt, Nen adt a. d. Weinſt Jungere Iras od. Fräulein fi lbtägs geſucht. reſſé zu erfra⸗ unter Nr. 19 104 im Verlag d. B —————— j——— Sauberes 1 . für Küche u. Hau⸗ arbeit geſuch C4, 11, parterr 0 inmäuce 3 mit gut. Zeugnif Hahsüber gesuch. Kraus, Moltte 3 ſtraße 13. 4¹8828 Halsnehüti für tagsüber ſofon geſucht.(326K 0 7, 24, 1Tr. lks Mager. Fou⸗ midchen für 15. Febr. geſ Fr. Gmeiner, FHriedrichsplatz (Auslandskorref mit vorzügl. fr ſchen Sprachken Wünſchk ſich zu Mom. od. Ludn Zuſchr. u. 31 81 zu mietè Gulmöblierles per ſofort zu mi angeb. u. 16 9¹ Vobl. Zimmer uu vermieten Schön möbl. Zim⸗ wmer m. Kaff. 22.50 el, Licht u. Bade⸗ gelegenh., an brft. Dame ſof. zu vm. Uhlandſtr. 26 IVI. 5 631 916“%) Audenhof: möbl. anſ-Simmer ſof, zu vermieten. * Schön(31912“) Höbl. zimmer agn berufst. Herrn ſofort zu vermiet. 05,7,2 Tr. lis. Fühe Schloß, an fol, Herrn zu vm. 3 F, 6, 4. Stock. 31911/% Gut möbliertes ſonniges ſofort bill. zu, ver⸗ Mieten. Neckarſtadt⸗ oſt, Uhlandſtraße F. 22, II. linis. II8b) ibl. zimmer man H. zu vm. 5 19, 3. Stock. bruar 1937 Is Glück villon wohl turniere vurden. Die d durchweg aus allen um am Brett erſuchen. Es ung, zu der drängen, um 8 verſtorbe⸗ millionenrei⸗ ißte Lebens⸗ um verfügte ng, daß aus 25 000 Mark len ſolle, der Altersgefähr⸗ Als Bedin⸗ feſt, daß es den handeln Gelegenheit ſolle. Dieſe )en Jungen Die Mel⸗ ſer„um das „daß in ver⸗ kämpfe ſtatt⸗ ten zwanzig en, und die venn ſie die mihnen kann des Schach⸗ n wird, die e. Unter der s und des durchgeführt, Motto hat: nde Geiſtes⸗ ind Korea ein giganti⸗ „deſſen Ver⸗ eich außeror⸗ affen würde. in Unter⸗ Japan im dem Konti⸗ die Gefahr unter Um⸗ daß Japan it dem Kon⸗ nnel, deſſen ührt werden Länge von 8 drei Teil⸗ eſes Projelkt liegt ſeine h der Mög⸗ rägt nämlich Strecke nir⸗ elſige Unter⸗ ſicherheit die daß ſt von zehn Die Sach⸗ auf minde⸗ doch den Pa⸗ it des japa⸗ an zweifeln, nleihe einen d, zumal es pans militä⸗ r immer zu riegsfall die b von Trup⸗ irt durchzu⸗ ben konnte vom Eng⸗ janghai zum eil er einen Gebühr für iner Axt er⸗ g den Delin⸗ eit. Als er dals auf die nſeit. ſtürzen der Türe, ſo des Henkers verſchieben ſich Atma man 1 Michel, Rich.⸗Wagnerſtr. 74 05 *. Hang, Dies⸗ in die Tiefe, „Hingerich⸗ das Hoſpital der Mann r: Terra-Film ie Unbekannte“ ii 4 91 924•0 4 Aobl. Zimmer 3 zu vermieten Schön möbl. Zim⸗ el, Licht u. Bade⸗ gelegenh., 4 mee) r. 5. Gchön fibl. zimmer Gut möbliertes Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 2. Februar 1937 Gfiene Stellen chtiges 1 vormittags bei: Iinädchen ſelbſtändig im Kochen uſw., kinder⸗ liebend, per ſofort in kl Haushalt geſücht. vorzuſtellen zwiſch. 18-Wab And z2 Mh 10—3 4 8005 Per ſofort oder 2. ſüuberes Müdel aus gut. Familie, für Mithilſe in3 Laden u. Haushalt im Alter von 17—21 Jahren iſt Gelegenheit ſich zu einer tüchtig. Verläuferin auszubilden.— Mädchen, welche wirklich Luſt — m Beruf haben, belieben ild, Zeugnisabſchriften u. Liebe ſ10 mit Bild, Gehaltsanſpri en zu m Metzgerei Roſenſelder, J 1, 11. (31952“% ſpäter wird ein geſucht. Demſelben elden an: Durchaus* erfahrenes Hilden ung*+——135 of. t. 3 5 n — Arzt, Neu⸗ Fadt d. Weinſtr. Jungere Frau ud. Früulein für reſſe unter Nr. 19 104 3 im Verlag d. Bl. Sauberes älden für Küche u. Haus⸗ arbeit geſucht. C4, 11, parterre (31 910% Heamäaaen mit gut. Zeugniſſ. 10 hesuoht. Kraus, Moltke⸗ ſtraße 13.(11882K) Hlranii für—4 ſofort geſucht.(326K 0 7, 24, 1Tr. Iks. 10% Hauerstellung! )lan den Vexlag dſ. Alleinmäochen kinderlieb, perſfekt in allen Hausarb., bei gutem Lohn in Dauerſtellung ge⸗ ucht,— Jahres⸗ 1 erwünſcht idreſſe zu erfrag. unter Nr. 11 888K im Verlag dſ. Bl. — zu vermieten.— Egellſtraſe Feudenheim! Schöne, ſonnige -Jimm. Wohng.„Bas. w. Sen 3. 1. 4. zu vm. N. Wilheimſtr. 59 p. (31 907“) eude 5 eim! Geräumige Speiſek., gr. Veranda, Etag. Hig. — Warmwaſſerber. m. od. oh, einz. Bad, m. Gartenant., in ſonn. freier Lage, per 1. Mai an ruh. Mieter ab⸗ zugeb. N. 0 Tel. 511 41 Liiiimer⸗Wohnäne Treppe, mit Badezimmer, zunn5 1 April zu Bartſch, Roſengartenſtr. 30, 2 Treppen.— Schöne, helle(81 917) 4⸗Zimmer⸗Wohnung m. einger. Bad per 1. 4. 33 Zu erſfpag.: Betz, P 3, — Braves ehrliches Alleinmädchen ſof, od. ſpäter ge⸗ fucht. Gute Zeugn. erwſcht, Duttlinger Neuoſtheim, Cör⸗ neliusſtraße Nr. 18 Fernſprech. 422 12. (4777K-) Sauberes ehrliches Maaaen Küche u. Haus⸗ balt ſofort geſucht. „Golden. Hirſch“ Mittelſtraße 38. (4778K) Jüng. Mädchen (v. d. Bergſtraße) fleißüg und brav, ſucht Stellung 30* 1. März 1937. Angeb. u. 31 898“ Blattes erbeten. Landteilstrage 13, 4 Trenven: Mod. 4/%. Fimmer-Wohnung mit Diele, Küche, eingerichtet. Bad, Zentralheizg., per ſof. zu dermieten, dalſelbſt: 3 zimmer, Küche 3 Bad ZSint 1 per April 1937 3 veir mi 4 ten. fleine ferreisif. ö(. 9: ſehr ſchöne 5 zimmer, Küche Badezimmer und Mamſarde, per 1. April 1937 vermieten f Iü-12, 1 Treone hoen: 3 zimmet, Rlüche, diele, Speiſekammer, Badezimmer, per 1. April 1937 zu vermieten. Näberes: Franz Mündel, Baugeſchäft, Schimperſtraße 20. Tel. 519 60. erf. v.—12 u. 12-17fö8 6550U inei. Liüung mit Aücef Jung. Ehepaar Amer. Aae (Neubau bevorzugt. unter Nr. 19 123 V 4Z ſucht auf 1. 4. 37: Groß. Simnmer Role, Biar Mo. chl. r, von ruh.—+— um 1. März April 37—++ iete W voraus. Angeb. 31895• an den Wenag dſ. Blattes—— Suche z. 1. April ſchöne, ſonnige 5Z-Fimmer⸗ Dohnung 8 rifte 3¹ W u d. Veilag dieſ. Mam. Wmer⸗ Wohnung Fer 35 Mieter pex 1. 3 332 Frhtz 8 Kr. 31 928“ an den Verlag dieſ. Blatt. Ig. berufst. Ehe⸗ . ſucht bis 1. 4. —— Pststatt Ecke Werderſtraße: Hochparene-Mohnang b zimmer, diele, Küche, Speiſekammer, Badezimmer und Mäpdchenz: mit 3 u. Warmwafferverſorg., zum 937 zu iner hifkf Nud. Ernſt a Tel. 211 18. Figer. Haus- müdhen füx 15. Febr. geſ. Fr. Gmeiner, Friedrichsplatz Ri. 35˙*— Freundl. ſonnige 1 Jimmer und Klüche, zubeh. an nur ruh. Leute * 1. Murz evtl. April 37 zu ver⸗ mieten. Näheres: Bei Wirten. gut eingeführter Uertreter ſucht Branntwein⸗ vertretung zu über⸗ nehmen. An ebote unter Nr. 31 901“ Gg. Wild, Waldhof an d. Verlag d. B. Wuh 10. fffauimaan 2 alädaim 26 F. alt, mit vorzügl. franzöſiſchen u. engli⸗z ſchen Sprachkenntniſſen, Mfi f z Mhm. od. Ludwigshafen bevorzugt. Zuſchr. u. 31 890“ an den Verlag. bulnöblientes angeb. u. 16 915 Möhl. Zimmer, zu mieten sesucht 2 per ſofort zu mieten geſucht. Preis⸗ 1 inner Und Kleine Küche an einzelne Perſon zu vermiet.——&+5 zu erfr. u. 31 960“ im Verlag df. Bl. 1 zimmer und Küche veküüdern. mieten. H 5, 13 31 900% Fkudenneim: Schöne, Bojng. -Jim.-Dohng. Küche u. Zub. zimner K an den Verlag. mer m. Kaff. 22.50 an brft. Dame ſof. zu vm. möbl. immer zu vermieten. ektr, vrh. Weber Mheindangie 41. 61894“) LAindenhof: 31912“%) an berufst. Herrn ſofort zu vermiet, 05, 7, 2 Tr. lis. Gnen zim. Rüähe Schloß, an fol, Herrn zu vm. „ 6, 4. Stock. 61911% ſonniges hzimmer jofort bill. zu ver⸗ Mieten, Neckarſtadi⸗ Oſt, Uhlandſtraße . 229% II. lin (47808) fi zinmer * an 93 W05 8. Stod. . heile Verkſlall 1. April zu vm. Erft. Scharnhorſt⸗ ſtraſſe 33, 2. Stock, 31897˙%0 3 Jimmer mit füüche und Bad 2. Stock, Nh. W7 ferturm, auf 1 zu vermiet, Grie. densmiete 56.— Anfragen unt. Nr. 31 845“ an d. Ver⸗ lag dieſes Blattes. Heuostneim! Schöne, Foüng -Jim.-ohng. 2. St, einger. Bad, Etag.Hza., Warm⸗ waſſerverſorg., ev. Gartenzimm., auf 1. April zu ver⸗ Dohn⸗ und Zchlafzimmer ſfür 2 Perſon., bei gut, Familie,(w. mgl. Flügelbenutz.) er ſofort gi Angeb. u. 1 954 an⸗den Verlag dſ. Blattes erbeten. 5 zimmer Renzſtraße 1 (Tennispl. Luif en⸗ park), einger. Bad u. Zübehör, 1 Tr. rechis, per 1..37 zu vermieten. Fernruf 405 14. 19 576 5) mieten. Näheres; Bücklinſtraße 84, 755 partr.(31909“%) Geräumige, ſonn. 3.— 0 nung. 3. 510 Ulder Büro 1. März oder „ April 1937 zu vermieten. Anzuſ.: ab 11 Uhr,(31923“ helle Rüume 35qm 5 7 Schaufenſtern arktplan, — 1. April 1937 . 2. Stoc zu ver⸗4- -zimmer⸗ Bürgermſtr. Ruchs⸗ Str.81, III., Maus er.“ 4 an ruh. eute zu vermieten 1 844% K 4, 6, geräum. Cöim. Dohng. W f. 2 Fam. Anrzug —* 60—5—— v. 10— (3 187½%%* n Lucwigsnt. Rh., beſte Lage Rord(eine 3) ſo⸗ fort o. 1. April 37 herrſchafil., roſe bis-Zini⸗ mer-Vohnung 3. Etage, mit eing. ſchön. Bad, reichl. Zubehör, 70.— 1 1 vermieten. Nh. 21, 1 Treppe. heinſziech — Hlinabiete mit hoher Bewert. neenanrse⸗ rungsmöglichkeit), RM. 10 000.—, 18 000.— und 25 000.—, bei gün⸗ ſtügen Zahlungs⸗ bedingungen ſofort — auch einzeln— zu verkaufen. Zuſchr. u. 16 913 K an d. Verlag d. B. Geſchäfts⸗ Hals mit Garage, Werk⸗ ſtatt, Licht u. Kraft in Ludwigshaſen, Näühe Pfalz bau zn verkaufen. Zuſchriften u. Nr. 18 180 VS an den E I. 10. ll. Gesc Au vermieten. Anfragen unt. Nr. 31 615“ an d. Ver⸗ lag dieſes Blattes. ca. 30 qm, 20 /, auch an Maler ge⸗ gen Arbeit zu ver⸗ mieten. Näheres: Meerfeldſtr. 13, II., lints.(31958“ 290050—3 hPachtgesuche- Fullermileigecqät N 5, 1. Fernruf 208 76. Verlag df. Haties häfte VerKhUFe ⁰ t. Epil. Betellig, Näheres durch: Vohnung Preisangebote an d. Verlag. nn n 182 Luiemantt Fefl. We he f. Mannneim Fernruf 283 91 P 7. 22. Leber 500 Perber Teppiche u. Brücken OPEIL.- llmousine Rentelretz fahrber., ———— J0 0 geſu ngel mit unter Nr. an den Berkac dſ. Gebrauchtes Couch-50fa u 2432 Leiontgſtr 4V. (31880“% 1 Polierl. Veil mit Matraße billig zu verlaufen dum43. 5˙ 12. Kinderwagen 330)3 WMrohe v⸗ i reiſe 45 u 3 Autorisierter Ford- 115 5 55 händler Am für Mannheim Ludwigshafen und Umgebung plankenhof 7. ſume ſchöne eine kcke runter Füimer. E, Stoffel f. Dohnung Mannheim ünter Nr. 31˙838“// Fernruf 200 40 01* an d. Verlag d. B. Reparaturwerk 70 Fabrikstati 2 Rleine Jimm. 423 35 au 3,17/19 Dtef r, M Ain⸗§oner , —*(Kirſchbaum) zu —*.— Venia CD vertauſen.— Blattes erbeten. LETWACEN] vaserze, e— 211 Mleinſieh. it 335* 20 ere 5—235) 22E-Fimmer—— lüthe, Dohnung E 30 2nken mögl. mit einger. ifch, 1 Stuhi, alkon). ngeb. t. Ri. 24 l0 ter Nr. 11 d. Verlag d. B. 0 3. 2 Laden— Verlag dſ. Bl. 2- his 3⸗Zim⸗ mer- Wohnung mit Bad in Nexk⸗ karau von ſicherem ahler z. 1. März od. ſpäter—* Zuſchr. mit Bpeis unter Nr. 31 807“ an d. Verlag d. B. 3½5 oder 4⸗Zimmer⸗ Wohnung mit Bad, o. Manſ. Lindenhöf bevorz. t. n. mieten geſucht. Zuſchr. u. 31 961“ an den Verlag dſ. Blattes erbeten. 4 bis-Jim-.i mer-Wohnung mik Bab Zentr.⸗ o. Etagen⸗ heizung, Manſarde in guter, ruhiger Wohnlage zum 1. April 1937 zu mielen geſuchl. Neuoſtheim, Oſt⸗ ſtadt bevorzugt.— Angebh, mit reis unt. Nr. 31 959“8 an d. Verlag d. B. Gerüumige Werkſtatt auf dem Lindenhof ſoſort oder ſpäter Bonet; ote unt. 31 903“ an d Verlaand B. Kaufgesuche Gehr. Giſenbelt m. Matr. zu kaufen 916095“ Angeb, u. 1899“ an d. Verl. Rukauf von Alkgold Alkfilber Friedensmark. Reellſte Bedienung PI, 3. Nr. IV 6556. hi lichinen Hähimaſchinen. Angeb. mit Preis unter Nr. 31 929“ an d. Verlag d. B. ſn Buw 20 cem ſteuer⸗ u. as vertk F. Zad. J zlles e u. Hypothek,⸗ Geſchäft, gegründet 1877. (38 056 V ——— Damm⸗ ſtraße 15.(18178) l. 1151 J02 35 arau Läzar fesenmerer( 06 27½ Tonnen gut erhalten, faſt neue Bereiſung, Abreffe unter Nr. 319 145 im Verlag dſ..— Lählkidenrie Kleinkalibergewehr —— zu verkaufen. Stamitzſtr. 4, Laden (24.060 90 Verkaufe sofort verſchd. gebrauchte Llelväade Regale Theken Fernruf 217 14. (18888) Zu verkauf.: 1 pol. Kleiderſchrann 1 Daſchliſch Kellner, Wingert⸗ Uterh., m., *—— 7, 3 rechts. (31 904“%) Zu verkauf,; ſchön. Irlick-Anzug für mittl. Figur; Jön. 220 Doll, Mönchwörthſt. 195 Almenſiedlung.— (325 g) Wegen— ſo. ſort zu verkauſen: n Eich, furn., Schrei tiſch m. Aüff., 1 —— eh 123 m Divan, 2 Schränke 2Dettlab., 1 Vertilo Küche, all. gut 5. Pflunen und 1 Anz, ſch. Kakteen Oleanderbäume etc. u. viel, 2N „ St. r.(47*7% Fahrrad⸗ anhünger faſt neu, m. Fahr⸗ rad(Kayſer).35.4 zu verlauf. Lud⸗ wigsh. Kanalſtr.29 (327 K) —(Vam⸗ pyr), ell m. opf, 5. 8 Kiavierfiugl, hlinver, Gr. Bllver nid Bücher zu verlauſen. Nh. Verſchafſe 61500 5 N Stau p 4. Cahr.- links.—(31906 Spezia-LIim. 1 Mlavier en 1Billart unter Nr. 319 Doel-Hasten- Lleterwagen 1,8 Ltr., in gutem Juſtand bill, abzu⸗ ſeben.— K 6, 3, rbnggdnä •Rab-Lleferw. Hinterlad.*4— Triumoh-rab 350 cem, ſteuerfrei, 13000 Klm. gelauf. Qu 4, 5. inm Verlag dſ. 1 billig zu verkauſen Keßler, Roſen⸗ gartenſtraße 21. 31 9510) Düromobel Ichreibliſch Hollſchrank Kaſſenſchrünte u..m. neu u. gebr. Hch. Seel& Co., Hill. abzug. K 6, Sabr Figgrdünä Dreirad- Lleferwagen Hinterlader, ſteuer⸗ und führerſcheinfr. gebraucht, guterhlt. zu ben Küde Angeb. an d Verlag d. B. bZyl. Chevrolet Erſatzteil(kompl. hit 50 verkf. Echred, — 15. (18 177 V) —— Berg,—=* Angelſtraße 70 a. ſehr ſchön, ganz preiswert Giss03 ver⸗ Geldverkehr gebot. Angeb. u. (6141 8) S0 Gbk. Solafzim. Schleifl-Küche 1 eldſtr. 14, Hof (31927˙%0 Wer von Möbel Spricht, denlet an Au 3, 17/19 Eine lackierte Holzbettitelle mit Patentroſt u. oner zu ver⸗ kaufen.(31919“) Te 82, 4. Stoc, rechts.— znbfhllmug eleg.(auf Seide), )feine* 3 ſili Federſt G i 15 bei 100.— RM. Gewinn⸗ »anteil gegen 10 auf 10 Mon. mö— Geſchüftam. leihwe Ausban geſucht. Eyt. fue Beieilig. W44 3 3 Sicher⸗ rivat ſch. 47en an Verlag. Tauichgezuche Italieniſche Meiſter-Geige gegen neuwertiges cem Motorrad Zu———◻1◻— Ein enn end. — in Höhe pon m. gut... 10 J. 830 (4930K) demsba DS. — RM Bachgaſſ zu tauſchen.— Hockenheim, Schillerſtraße 15. (31 867“) Geldverkehr Wer leiht laufm. Angeſt. in ſſt. Stell. bei monatl. 35 zahlung? Gute Si⸗ cherheit vorhanden Angeb. u. 31 913“ an den Verlag 1. Blattes erbeten. L WMann Hie Miünintinüinimmünit Gffoeten oinieiefen können wir nur dann die 8 Gewähr dafür überneh⸗ S men, daß zuverläſſig werden. vird, wenn die Offerten⸗ Nummer deutlich eſchrie⸗ S ben und auch die Buch⸗S ftaben dahinter vermerkt Ihr Angebots weiter eleitet Sillmimnin — 7 an bor Derderb Wenn in millionen Speiſe-⸗ und borrats⸗ kammern deutſcher ffaushaltungen alle nahrungsmittel genuß friſch bis jum berbrauch aufbewahrt werden, iſt der dieg der nahrungs-⸗ freiheit geſichert. durch Sauberkeit und pflegſame Bewahrung wertvollen Wirtſchafts- gutes kann jede fjausfrau mithelſen, dieſes jiel zu erreichen. In imi hat ſie einen ſtarken hundesgenoſſen, der billig, raſch und zu⸗ verlüſſig Friſche und gauberkeit ſchafft und wertvolles volksgut vor berderb bewahrt. Wöchter der Sauberkeit Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Feaigharu gerben und färben in dem Bavariꝭ 10 E A in Oberbœiſern URSUTA GRABTLEVI HNARATD PAUTISEN Beginn:.00.25.25.30 Unr LHANMBRA neuen Tonfilmschwänk der geht's lustig zu! STocKkETL. e. Täglich 20.33 Unr: bei dem großhen Fostnãchtsbilderbogen „Da bleibt Kein Aude trocken“ Heute 16.11 Unr: Vorletzter Kinder-Heskenbell Mittwoch u. Donnerstag 16.11 Uhr: Zwei närrische Hausfrauen- Nachmittage NMittv/ och 20. 33 Uhr: Sonderveronsteltuns „Libelle · total verrücktꝰ mit dem vollstöändigen. progrẽmm Keine erhöhten Eintritts · und Vehzehrpreise Vorverkauf: Libelle-Kasse, Büro, Fermtuf 22000 in der „Domzehienko“ Es Spielt und sorgt für Humor und sStimmuns Anny mit dem scnitfemdovlet (fruͤher Unęstein) Heft 1 erlchlenen llluſtrierte Monatsſchriſt für alle Ge⸗ biete künſtleriſchen Schaffens: Bau⸗ kunſt, Malerei, Plaſtik, angewandte kunſt, Graphik und Bühnengeſtaltung. Herausgeber: Proł. Richard Klein, Direktor der Staatsſchule für angewandte kKunſt Architekt Albert Speer, Berlin Proteſlor Leonhard Gall, München. Umkang 32 Selten auf kunſtdruckpapier. Beſtellungen nehmen alle Poſtanſtalten ſowie Buch⸗ und Zeit⸗ ſchriftenhandlungen entgegen. Zentralver⸗ lag der KSDOR., Franꝛ Eher Nachf., München 125 EINAST IM DRITTEN REICH Einzelhett RM..— Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt. vo Helmuth Wüſt: für Außenpolitik. Dr. Wilhelm Kicherer; ür Wirtſchaftspolitik u. Handel: Wilhelm Ratzel Lverreiſt. ertreter: Friedrich Karl Haas); für Bewegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: Dr. Wilhelm Kattermann; für den Heimatteil: Fritz Hags; für Lokales: Karl M. Hageneier; für Sport; Julius Etz; Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel(verreiſt, Ver⸗ treter: Dr. Wilhelm Kicherer); für die Bilder: die Reſſort⸗ ſchriftleiter, ſämtlich in Mannbeim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. 3 Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SwW 68. Charlottenſtr. 155. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Ubr (außer Mittwoch, Samstaa und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz. Mannheim Druct und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Drucerei Gmbh. Sbauher n der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uor(außer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mhm. ur Zeit iſt Preisliſte Nr. 8 für Geſamtauflage leinſchl. 1835 und Schwetzinger Ausgabe) gültig. Geſamt⸗DA. Monat Dezember 1936.. 49 062 davon: 5 Mannheimer Ausgabe.. 39 005 Schwetzinger Ausgabe 35 Weinheimer Ausgabe„„ — Verantwortlich für Innenpolitik: ——.—— LIII Ab neute bis bonnerstag Das wunderschöne Filmspiel IENNV IUGO Rich. Romanowski- Fr. Benfer paul Henckels- Zesch-Ballot Wie ein tapferes kleines Mädel die„Nacht mit dem Kaiser“ be⸗ steht, das ist schön in der Idee, entzückend in der Darstellung und tesselnd durch einen wahren Sprühregen glücklicher Einfälle. 100000de in Gebrauch 50ütib inb. 10 Hlel-üferz moderne Form, Büfett mit 95 4 Schiebetür 1 mit Sirk ett itrine⸗ 4 Aufſatz 105. Büfett, Eiche mit Silberkaſten —*1* 120. Möbellager Eingang I 1 7 * nur: Breite Straße. Im Hauſe Pilz. F Menpaechen Neuanfertigung u. Reparatur reich- haltiges Stofflager Derweitest. Weg lohnt sich bestimmt. F iam al Tel.5129 Herfen- u. Damen- Ahrräder Mx. 29.—, 35.—, 45.— Max Schultes- Pertl Schultes Franz Fröhlich- Maria Schwaighofer Ein lebenskräftiger, lebensfroher Film n der freien und groben Welt der Berge erdecht u. gedreht KNach ludu/ig Anzengrubers Komödie: ster- Georg Bauer Un. 55.-, 65.—, 75.— Auch Téilzahl. wöchentl. Rate K. pfaffenhuber, M 1. 14 Marktplatz., Ecke“ prachtvolle Gestoſten marschieren duf. Scherꝛ⁊ und Ernst Kommen zu ihrem Recht und die NHucłke r und Dusterer kriegen eine wohl- verdiente Abreibung. Hänmaschinen auf Teilzahlung. Wochenraten ſchon ab.50 e f. Mienei“venr E 1, 14, f f. (7211V. Mh. 9471) Schönes Vorprogramm lugend nicht zugelassen! Anfang:.00.10.20 Ab heute in beiden Theatern pilAst Theater hreite Str. und nn GtoRl MHaRKEMRAD Verkauf nur durch Fachgeschäfte Kappenabend Cæſẽ Senlupy, Qu a, o Poliz.-Verlängerung Kinder-Masken-Anzüge- Karneval- u. Scherzartikel Nürnberger Spie lwarenhaus W. Hofmann, Eeke E 2,.3 National-Theater Mannhelm Dienstag, den 2. Februar 1937: Vorſtellung Nr. 187 Nachm.⸗Vorſt. Schülermiete C Nr. 5 der flegende olländer Romantiſche Oper in drei Aufzügen von Richard Wagner Anfang 15 Uhr Ende nach 17.30 Uhr Dienstag, den 2. Februar 1937: Vorſtellung Nr. 188. Miete A Nr. 15. 1. Sondermiete A Nr. 8 Der Raub der ſchönen Helena Schwank in 3 Akte von Toni Impe⸗ koven und Carl Mathern Anfang 20 Uhr Ende etwa 22.15 Uhr das Fomilien-Kaffee Kaiserring für Quslitöt u. billig M7. 12 rrauringes Modemes Lager Armband- eigene und ondere unren Erzeugnisse Golel- unel Neuanfertigung Silber- waren Umarbeitung Beste cke Reparaturen HERHANN schnell, gewissenh., biflig ApEI nur P 3, 14, planken gegenüb. Neugebauer Hannheim seit 1905 Fernruf 27635 in Preis und Qualität einzig! Aufarbeiten billigst Metallbetten- Tel. 22398 Hatratzen ranz Braner, M 3,2 KAEL FlEEZ LOEEE FIEZ geb. Sauerbrunn VEEHAHLTE Fönnheim, den 2. Februòsr 1957 — Leneralappe der Zider Am Donnerstög, den 4. Febr.,.50 Uhr àbends, in den Germonia-Sölen Generalappell der Kameradschaft Erscheinen istpflicht! Der Kameradschòftsfũhrer: Dr. Kättermönn. Waeeden- Laltendsden kauft män direk t bei Menodecen-Fabm durg 'hafen, Hagenstr.(Haltest. Schlachthof- str.) Tel. 62762 Verlangen Sie Angebot. 1 mal im Jahr ſollten Sie eine blukteinigungskur mit meinem St.⸗Johannis⸗Tee keiten des ſchnellen und ſi machen.— Paket 90 Pfennig.— Hlorchen⸗Drogerie pian M 1. 10 (17 804 V) Woildparłstraße 19 — Schlachthof Fez, 8 Uhr, Kuh⸗ fleiſch. Anf. Rr. 4000 Ausweiſe ſind mitzubringen. zwangsversteigefungen Mittwoch, den 3. Februar 1937, nagzmittags 2½¼ Uhr, werden wir im hieſigen Pfandloral, ou 6, 2, gegen hare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 2 Klaviere, 1 Anhünger für Laſt⸗ kraftwagen, 1 Schreibmaſch., 1 Herd 1 Damenfahrrad, 1 Lieferwagen EGoligth.), 1 Klubſofa, 1 Herren⸗ zimmer 1 Speiſezimmer, 5 Seffel u. a. Möbel. Außerdem beſtimmt am gleichen Tage nachm. 4 Uhr, Treffſpunkt Traitteur⸗ ſtraße Nr.—10: 1 Laſtwagenanhänger, ſehr gut er⸗ halt., Sfach bereift, mit Plane. Jutzi, Holzbaur, Bindert, Gerichtsvollzieher. VB⸗Atlas Ausgeſtattet mit allen Möglich. ren Zurechtfindens verleiht er eine kartographiſch klare Ueberſicht. Damit ſind nunmehr die von uns eingeführten„VB“⸗Karten in einem guten handlichen Bande erſchienen! Preis: 4 80 RM Umfang: 53 doppelſeit. Karten. Seiten. Mit Auszug der Reichsſtraßen⸗ verkehrsord., Durchfahrtsplänen der Städte, Verkehrszeichen. Völk. Buchhandlung p 4. 12 Nationalſozialiſt. Buchhandlung Freibank, Mittwoch⸗ 5 5 4 4 2. Februar 103 „ ECi tieper 44iα inniger kefolg. Helenlr euzbonnet SZBIIIE SCHAIL2 — Verlag u. Schri banner“ Ausga Trägerlohn; du eld. Ausgabe! ohn; D die Iſt die Zeitung Abend⸗-Au Drehbuch: Neinh. C. NMuschler u. Fronł Wysbör Ein Wysbör-schmitz-Film mit IEAN GATTLANOD REGIE: FRANK WVSsBAS im Vvorprogramm: Guedlinburg, Kulturfilm bie neueste Ufa-Ton-Woche Füf qugendliche nicht zugelassen Töglich: E32.00]LS.43] CE52320 UNIVERSUNM it In der Ch Motors⸗Werke tigen Unrul ſtändige, die v lung beſucht h wollten. Zehn poliziſten wur Unter den An ber, die offent gehetzt waren brigade“ z durch rote M Ausdruck brin Fabrikfenſter in die Fabrik. werden, bis N Alfred Slo Motors⸗Co., u ros von 250 E Umſtand, daß erſt nicht erkan ken, daß er n ſtehenden Kraf Nach neuen hat ſich die E Bei Beginn de ſtändiſchen, n briken durch gen. Der zuf hin eingegriffe nalgarden feldmarſchmäß —— Afrongiert von Jonns Siüldner undl unter Mitwirkung s ämtflicher Künstler Kostüm oder dunlder Anzug Verzehrkarte pro Pers. Bfl..- Tischbestellung Telefon 6073 jetzt hei Anni lenssing ganz großI Besehen Sie sich doch mòl meine neue Fisch-Abteilung Aus s0 hygienischen und 5duberfen vefhaufseinrich- tungen schmecłkt der Fisch noch mal so gut! Ffrischvon dersee: zeelachs omevoDfle- 19 Kabeljau o. C0 ½s-J 22 Filet von Seelachs ½ leg—29 duch suf Fisch 3% Rabatt! fnni Cenſſing Eine kuriose Au des„Hakenkreuzbanner“⸗Verlags H5,1 Haufen zusamm