4 . Februar 1937 Hokenlreuzbonner I. Frõnk Wysbör nitz-Film mit LLAND K WVSBAB urg, Kulturfilm -Ton-Woche ht zugelessenl — Iner Kung istler Anzug 2I..- 6075 5AS MATIONAIZTLIATTi5 Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, E 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ rägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 67,2 35 75 wöchtl. 7mal. Wezugspraſe: ohn; durch die Poſt.70 RM. leinſchl. 50,96 Pf. Abend⸗Ausgabe A 20 4 kanner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Fr aus n f. Poſtzeitungsgebüh MWg. 72 e aus monatl..70 RM. u. 30 Pf. Träger⸗ oſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 5 Beſtellgeld. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf rei Frei Haus monatle.20 RM. u. 50 Pf. r) f. Beſtell⸗ ntſchädigung. 7. Johrgeng MANNHEIM Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Minimeterzeile fen und Weinheimer Ausgäbe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 e im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholun gemäß Preisliſte. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühaüsgabe 18 Uhr, Abendausg. 12.30 Uhr. Anzeigen „14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. 2 ietzl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Lußwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. im Textteil 45 Pf. Schwetzin Die 4geſpaltene Minmeterzel 5 Aaf 83,1 Ausſch f. ⸗Annahme: Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Dienstag, 2. Jebruar 193 Lun Zuloralunen u den Huhiihiken, Hilbnunmde ennze mit Gasbombe und Bajonett. Flint(Michigan), 2. Februar. In der Chevrolet⸗Fabrik der General⸗ Motors⸗Werke kam es am Montagabend zu blu⸗ tigen Unruhen, als mehrere hundert Aus⸗ ſtändige, die vorher eine Gewerkſchaftsverſamm⸗ lung beſucht hatten, einen„Sitzſtreik“ beginnen wollten. Zehn Ausſtändige und mehrere Fabrik⸗ poliziſten wurden durch Wurfgeſchoſſe verletzt. Unter den Angreifern befanden ſich viele Wei⸗ ber, die offenbar durch die Verſammlung auf⸗ gehetzt waren und ſich zu einer„Frauen⸗ brigave“ zuſammengetan hatten, was ſie durch rote Mützen und rote Armbänder zum Ausdruck bringen wollten. Sie ſchlugen die Fabrikfenſter ein und warfen Gasbomben in die Fabrik. Der Angriff konnte aufgehalten werden, bis Polizeiverſtärkungen eintrafen. Alfred Sloan, der Präſident der General⸗ Motors⸗Co., wurde beim Verlaſſen ſeines Bü⸗ ros von 250 Streilkpoſten bedroht. Nur dem Umſtand, daß die ſchreienden Menſchen ihn zu⸗ erſt nicht erkannten, hatte es Sloan zu verdan⸗ ken, daß er mit heiler Haut in einem bereit⸗ ſtehenden Kraftwagen entkommen konnte. Nach neuen Meldungen aus Flint(Michigan) hat ſich die Streiklage dort weiter zugeſpitzt. Bei Beginn der Nachtſchicht gelang es den Aus⸗ ſtändiſchen, noch zwei Chevrolet⸗Fa⸗ biriken durch einen„Sitzſtreit“ ſtillzule⸗ gen. Der zuſtündige Gouverneur hat darauf⸗ hin eingegriffen und zwei Regimenter Natio⸗ nalgarde nach Flint beordert, die dann in feldmarſchmäßiger Ausrüſtung, mit aufgepflanz⸗ tem Bajonett und mit Tränengaspiſtolen die Fabriken beſetzt haben. Die Beſetzung beſchränkt ſich vorerſt auf die Abſperrung des Fabrikgeländes, ohne daß ein Verſuch gemacht wird, die Streikenden zu entfernen. Das mlilſiſſippi⸗fiochwaſſer erreicht die Dammkrone Neuyork, 2. Februar. Erſt allmählich gewinnt man einen Ueberblick über das furchtbare Ausmaß der jüng⸗ ſten Hochwaſſerkataſtrophe. Während die bis⸗ herigen Berichte von einigen hundert Todes⸗ opfern ſprachen, geben die neueſten Schätzungen die Zahl der Toten im Ueberſchwemmungs⸗ gebiet mit 7000 an. * * Mit atemloſer Spannung verfolgt ganz Ame⸗ rika den verzweifelten Kampf der Städte im Miſſiſſippi⸗Tal gegen das Hochwaſſer auf dem Ohio. Bei Cairo(Illinois), wo der Ohio in den Miſſiſſippi mündet, erreichte das Hochwaſ⸗ ſer am Montag die Krone des Schutzwalls, auf dem ein ein Meter hoher Notdamm aus Sand⸗ ſäcken und Brettern errichtet worden war. An einigen Stellen ſickerte bereits Waſſer durch. Vorſichtshalber wurden ſämtliche Frauen und Kinder dieſer rund 15 000 Einwohner zählenden Stadt angewieſen, den Ort ſofort zu verlaſſen. In der Nähe von Weilersbeſſie(Tenneſſee) durchbrach der Miſſiſſippi einen Vordamm⸗ Deich. Der Hauptdeich hielt den Fluten jedoch ſtand. Dennoch haben ſich die Bewohner dieſer Gegend ſämtlich in Sicherheit gebracht. Wenn es in Mailand geschneit hnñat Eine kuriose Aufnahme vom Domplatz in Mailand. Die Schneekehrer haben den Schnee fein säuberlich zu kleinen Haufen zusammengeschoben. Weltbild(M) Die Straßen des Führers wachsen immer weiter weltbiid(10) Die 360 Meter⸗lange und 62 Meter hohe Brücke über das Rohrbachtal bei Stuttgart ist im Werden.“ Das interessanté lleue Straßenſchlacht in fllicante Die Bolſchewiſten unter ſich Paris, 2. Februar. „Echo de Paris“ meldet, daß es in Alicante zu einer neuen Straßenſchlacht z wiſchen Anarchiſten und Kommuniſten ge⸗ kommen iſt. 40 Tote und 100 Verletzte blieben auf der Strecke. Das Blatt berichtet dann über weitere Verletzungen der Nichteinmiſchung. So werde in Paris eifrig die Werbung von „Freiwilligen“ fortgeſetzt. Am 24. Januar ſeien drei Autobuſſe mit 80 Freiwilligen bei Perthus über die ſpaniſch⸗franzöſiſche» Grenze gebracht worden. Am 25. Januar hätten außerdem vier Autobuſſe mit insgeſamt 110 und am 26. Januar ſechs Autobuſſe mit ins⸗ geſamt 150 Freiwilligen die Grenze überſchrit⸗ ten.„Echo de Paris“ will weiter wiſſen, daß die Vertretung der Valencia⸗Bolſchewiſten in Bern augenblicklich über den Ankauf von 1500 Maſchinengewehren und zwölf Devoitine⸗Flug⸗ zeugen, wie ſie in der ſchweizeriſchen Armee verwendet würden, verhandele. Bauwerk gehört zur Reichsautobahnstrecke Stuttgart—-Karlsruhe. 30000 Franzo'en kümpfen in Spanien auf ſeiten der Bolſchewiſten Brüſſel, 2. Februar. Der ſozialiſtiſche belgiſche Kammerpräſident Camille Huysmans, der von einer Reiſe nach Sowjetſpanien zurückgekehrt iſt, hat Jour⸗ naliſten gegenüber erklärt, daß nach ſeinen Feſt⸗ ſtellungen gegenwärtig auf ſeiten der ſpaniſchen Bolſchewiſten etwa 1500 Belgier und nicht we⸗ niger als 30000 Franzoſen kämpfen. Beunruhigung um Lindbergh Auf dem Flug nach Aegypten abgeſtürzt? London, 2. Februar.(HB⸗Funk) In Londoner Fliegerkreiſen iſt man beſorgt um Lindbergh, der geſtern von Lympne in der Grafſchaft Kent mit ſeiner Frau zum Fluge nach Aegypten aufgeſtiegen war. Nach Gerüch⸗ ten ſoll das Flugzeug an der ungariſch⸗jugoſla⸗ wiſchen Grenze abgeſtürzt ſein. Andere Ge⸗ rüchte ſprechen von einer Notlandung auf jugo⸗ ſlawiſchem Gebiet. Ein weiterer Theaterprozeß mit der alien oskauer lnszenĩierung steht unmiſelhar hevor London, 2. Februar. Der Moskauer Korreſpondent des„Daily Te⸗ legraph“ meldet, daß der ſoeben beendete Pro⸗ zeß gegen Radek und Genoſſen über hun⸗ dert Perſonen, darunter alte und junge Bolſchewiken, Ingenieure und andere, durch die „Geſtändniſſe“ der Angeklagten„belaſtet“ habe. Es ſei anzunehmen, daß alle dieſe Per⸗ ſonen bereits verhaftet ſeien, doch wiſſe man nicht, ob ſie jemals öffentlich vor Gericht kämen. Auch handele es ſich nur um einen kleinen Hundertſatz derjenigen, die bei der neuen„Reinigungsaktion“ gegen frühere Oppo⸗ ſitionsführer und ihre Anhänger verhaftet worden ſeien. In Moskau verlaute, daß man in großen chemiſchen Fabriken und in mehreren Munitionsfabriken des Landes große„Rei⸗ nigungsaktionen“ durchgeführt habe. „Daily Herald“ meldet aus Moskau, daß Radek und Sokolnikow, die im letzten ———————————— 28— —————————————— —— — — NMannheim „Hakenkrenzbanner⸗ Moskauer Theaterprozeß mit dem Leben davon⸗ kamen, vorausſichtlich bald wieder vor Gericht ſtehen würden, und zwar werde man im nächſten Moskauer Prozeß die Todesanklage gegen ſie erheben. Sie würden vorausſichtlich zuſammen mit Bucharin und Rykow und den anderen Mitgliedern des angeblichen „dritten Trotzkiſtiſchen Ringes“ auf Grund neuen„Belaſtungsmaterials“ zum zweitenmal belangt werden. Wie die polniſche Korreſpondenz ATE mel⸗ det, ſoll die Frau des zu einer langjährigen Gefängnisſtrafe verurteilten Sokolnikow auf die Solowki⸗Inſel verſchickt worden ſein. Die gleiche Korreſpondenz weiſt darauf hin, daß in Moskauer politiſchen Kreiſen die be⸗ ſchleunigte Rückkehr Litwinow⸗ Finkelſteins aus Genf im Zuſammenhang mit der Möglichkeit der Verhaftung ſeiner Frau zu bringen ſei, die in engen Beziehungen zu Radek⸗Sobelſohn geſtanden habe. Das Karl-Marx-„Denkmal“ in Noskau Le Rire) „leh wette, das ist Stallns Hund“ Dor der berſtändigung an der fldria Graf Ciano und Rũschtũ Aras ireffen sich/ Rom unterzeichnet den Vertrag von hiontreux 1 (Von unſerem italieniſchen Sonderkorreſpondenten.) Rom, 2. Februar. Die italieniſche Regierung im Mittelmeer ſteht zur Zeit im Zeichen einer Entſpannungsaktion, die gleichzeitig im Rahmen der von Italien und Deutſchland geführten Politik zum friedlichen Aufbau Europas liegt. Rein äußerlich ſindet dies ſeinen Ausdruck in der Tatſache, daß dem italieniſch⸗ engliſchen Uebereinkommen, das eine der weſentlichſten Spannungen im Mittelmeerraum ſtark milderte, jetzt Beſprechungen zwiſchen Rom und Ankara und Rom und Belgrad folgen. Italieniſcherſeits iſt ſchon kurz nach Abſchluß des abeſſiniſchen Feldzugs der Wunſch geäußert worden, die Beziehungen Italiens zu den Mit⸗ telmeerſtaaten einer Reviſion zu unterziehen und auf Grund der neuen Tatſachen auszuglei⸗ chen. Die Vorausſetzungen dafür ſcheinen gerade durch den Abſchluß des oſtafrikaniſchen Feld⸗ zuges beſonders günſtig zu ſein. Auf ſeiten der Türkei und Jugoſlawiens war das Mißtrauen gegenüber dem italieniſchen Expanſionsbedürf⸗ nis ein Hauptgrund für die Spannung des zwi⸗ ſchenſtaatlichen Verhältniſſes. Durch die Erobe⸗ rung Abeſſiniens iſt aber der italieniſche Expan⸗ ſionsdrang geſättigt und Italien ein großes Feld für die koloniale Aufbauarbeit erſchloſſen worden. Dieſe Tatſache hat es mit ſich gebracht, daß die Erklärungen der italieniſchen Regierung, Ita⸗ lien denke nicht daran, irgendwelchen Mittel⸗ meerſtaaten gegenüber territoriale Forderungen geltend zu machen, die Atmoſphäre des Miß⸗ trauens beſeitigten. Italien gehört heute zu den Nationen, die über genügend Lebensraum ver⸗ fügen. Die Bedenken Belgrads hinſichtlich Dernünftige ſchwediſche Ueteile nach dem ersten dSchreck über Deutschlands Absage an den eniwürdigien Nobhel-Preis Stockholm, 2. Februar. Nach dem erſten Sturm der Entrüſtung im ſchwediſchen Blätterwald über den deutſchen Be⸗ ſchluß bezüglich des Nobel⸗Preiſes ſcheint in einige windſtille Ecken allmühlich Beſinnung zu kommen. So meldet ſich z. B.„Oſtgoeta Correſpondenz“ mit folgender Auffaſſung: „Das deutſche Verbot der Annahme von No⸗ bel⸗Preiſen iſt bedauerlich, wenn auch begreif⸗ lich. Der Friedenspreis für Oſſietzky hatte einen ſo herausfordernden Charakter, daß es keinerlei Verwunderung erregt, wenn die deutſche Regie⸗ vung darauf reagiert. Der Norwegiſche Stor⸗ ting hat der großartigen Stiftung Alfred Robels einen unheilbaren der neue ſiurs in Japan General flayashi hildete ein Kabinett olihe die horieien Tokio, 2. Februar. Der Kaiſer von Japan hat am Dienstagvor⸗ mittag auf Vorſchlag des Miniſterprüſidenten General Hayaſhi das neue Kabinett ernannt, das ſofort zu ſeiner erſten Sitzung zuſammentrat. Miniſterpräſident Hayaſhi hat vorläufig auch die Poſten des Außenminiſters und des Kul⸗ tusminiſters mit übernommen. Für die end⸗ gültige Beſetzung des Außenminiſterium iſt entweder der japaniſche Botſchafter in Paris, Sato, oder der Botſchafter in Waſhington, Saito, in Ausſicht genommen. Weitere Mi⸗ niſter ſind: Inneres: Kawaharada, Krieg: Na⸗ kamura, Marine: Monai, Finanzen und Kolonien: Muki, Juſtiz: Shiono, bisher Reichs⸗ ——— Berliner Theater Gute Oper für Kde Die Reichshauptſtadt hat drei Opernhäuſer: ein preußiſches Staatstheater, eine Reichsoper und ein Operntheater für die NSG„Kraft durch Freude“, das unter der Leitung Erich Orthmanns einen vorbildlichen Spielplan pflegt. Wenn man bisher noch etwas vermißte, ſo war das eine zulängliche Ausſtattung und eine flottere Regie. Zum erſten Male übernahm nun der ſchon von Hannover und vom Deut⸗ ſchen Opernhauſe her bekannte Bruno von Nießen die Spielleitung für„Cavalleria ruſtioana“ und„Bajazzo“, und dem alten Thea⸗ ter des Weſtens wurde ein Erfolg beſchieden, wie er ſchöner nicht hätte ſein können. Das Pu⸗ blitum, das wahrſcheinlich zum großen Teile zum erſten Male eine Oper beſuchte, ging mit einer ehrlichen und echten Begeiſterung mit. In der Tat hat von Nießen mit ſeiner Inſzenie⸗ rung eine recht glückliche Hand bewieſen und man freute ſich daher, im Programmzettel zu leſen. daß er demnächſt auch noch Verdis „Othello“ inſzenieren wird. Damit iſt an der begrüßenswerten Arbeit der Berliner Volks⸗ oper kein auffälliger Mangel mehr zu entdecken; denn owohl die Chöre(Leitung Ernſt »Senfß) als auch die ſoliſtiſchen Kräfte ſind außerordentlich gut und ſorgfältig ausgewählt, und ſo ſtanden dem temperamentvollen muſika⸗ liſchen Leiter Hans Udo Müller in dieſen Infzenierungen in Rudolf Dreßlmalr, Vera Schröder, Helmuth Neuge⸗ bauer und Lieſelotte Groos vorzüg⸗ liche Kräfte zur Verfügung. Der Beifall war ſtürmiſch. Curt Goetz und„Genoſſe“ Gorotſchenko Keiner kann ſolche Dialoge ſchreiben wie Curt Goetz! Viele wiſſen das von ſeiner deutſchen Bearbeitung der Deval⸗Komödie„To⸗ waäriſch“(S Genoſſe) oder auch von dem Film „Glückstinder“ her. Im Berliner„Theater am anwalt, Landwirtſchaft und Verkehr: Yamazaki, der ſchon früher einmal Landwirtſchaftsmini⸗ ſter war, Eiſenbahn und Handel: Admiral a. D. Godo. Letzterer iſt 60 Jahre alt und war bisher Direktor der Firma Showa⸗Stahl. Der einzige Parteimann in dem neuen Kabinett iſt MHamazaki, der aber aus der Showakai austritt. Die anderen Parteien haben eine Beteiligung am Kabinett abgelehnt. In politiſchen Kreiſen und in der Preſſe be⸗ zeichnet man das neue Kabinett als Koali⸗ tion auf mittlerer Linie. Man erwartet keine Ueberraſchungen. Die ſtärkſte Perſönlichkeit ſei Admiral Ponai, der erklärte, von Politik nichts zu verſtehen. Er werde aber energiſch den Standpunkt der Marine vertreten. Die Parteien ſind angeblich entſchloſſen, ſich gegen das Kabi⸗ nett zu behaupten. Kurfürſtendamm“ hat Hans Wölffer die Komödie mit Goetz und ſeiner Frau, Valerie von Martens, wiederaufgenommen. Und man muß feſtſtellen: Keiner kann ſo Dialoge ſprechen wie Curt Goetz! Er, wie ſeine Frau, ſprechen alles— ausnahmslos!—„geradeaus“, d. h. ohne Hebungen oder Senkungen in der Stimme. Goetz bewegt keine Miene und bleibt auch in ſeinen ſonſtigen Bewegungen zurück⸗ haltend und ſparſam. Einer gewiſſen Pathetik entbehrt ſeine Sprechweiſe freilich nicht(etwa, wenn er beim Einatmen ruhig weiterſpricht). Die Wirkung ſolcher„Konverſation“ iſt verblüf⸗ fend. Die Pointen des„Towäriſch“ ſind immer wieder amüſant. Die Komödie iſt eine der er⸗ folgreichſten des vergangenen Jahres, nicht zu⸗ letzt, weil ſie für die Schauſpieler wirklich dank⸗ bare Rollen hat. Heinz Haacke. Die Durchführung des„Hilfswerkes für die deutsche bildende Kunst“ Das„Hilfswerk für deutſche bildende Kunſt“ veranſtaltet vom 7. bis 29. März 1937 im Folgswang⸗ Muſeum, Eſſen, ſeine erſte Ausſtellung. Weitere Ausſtellungen ſind für die nächſte Zeit vorgeſehen. Alle deutſche Künſtler und Künſtlerinnen, die an das Hilfs⸗ werk bis heute noch keinen Antrag geſtellt ha⸗ ben und ſich an den Ausſtellungen beteiligen wollen, können bei ihrem zuſtändigen Landes⸗ leiter der Reichskammer der bildenden Künſte das erforderliche Antragsformular anfordern. Die ausgefüllten Formulare müſſen an den Landesleiter zurückgereicht werden. Nach Prü⸗ fung der Anträge werden dann die Künſtler durch das„Hilfswerk für deutſche bildende Kunſt“ aufgefordert, ihre Kunſtwerke einzu⸗ ſenden. Durch dieſe Maßnahme iſt es möglich, die Kunſtwerke bereits bei Abſendung durch den Künſtler zu verſichern, und weiterhin ſpart der Künſtler die Frachtkoſten. Es iſt alſo im eige⸗ nen Intereſſe die Aufforderung zur Einſen⸗ dung abzuwarten. Bei Verkauf ſeiner Werke Schaden zugefügt. Der Umſtand, daß das Verbot gleichzeitig mit der deutſchen Reichstags⸗ ſitzung erlaſſen wurde, zeigt, wie ernſtlich die deutſche Regierung ſich durch die Verleihung des Friedenspreiſes beleidigt fühlt. Das Verbot ſcheint auch den Zweck zu haben, eine Warnung für alle diejenigen zu ſein, die die Weltmeinung gegen Deutſchland aufhetzen.“ „Aftonbladet“ richtet bei dieſer Gelegenheit, wie nicht anders zu erwarten war, einige un⸗ freundliche Worte wegen des Beſchluſſes an Deutſchland, ſieht ſich dann allerdings veranlaßt, die Tragweite der letzten Verleihung des nor⸗ wegiſchen Friedenspreiſes zu beurteilen. Es erklärt u.., daß die Verleihung an Oſ⸗ ſietztiy vor allen Dingen ein„flagranter Mißbrauch des Friedenspreisge⸗ dankens Nobels und eine politiſche Demon⸗ ſtration, alſo ein Vergehen gegen dieſe Idee, ge⸗ weſen ſei. Dadurch ſei der Friedenspreis von dem norwegiſchen Ausſchuß zu einer politiſchen Agitation herabgeſetzt worden mit dem Zweck, den Führer und die Deutſchen zu verärgern. Die Wahl ſei alſo eine unverantwortliche, mutwil⸗ lige Handlung geweſen: Der norwegiſche Aus⸗ ſchuß habe damit dem Nobel⸗Preis den ſchlech⸗ teſten Dienſt erwieſen. Dann erkennt das Blatt Deutſchlands Stel⸗ lungnahme zum Schluß auch an, indem es ſchreibt:„Aber bevor ſich gewiſſe demokratiſche Organe mit ihrem üblichen und nunmehr faſt mechaniſchen Gebell gegen Hitler und Deutſch⸗ land ergehen, ſo ſollten ſie doch, wenn ſie ſonſt noch einen gewiſſen Reſt von objektiver Sach⸗ beurteilung beſitzen, darüber nachdenken, was vorgefallen iſt und was die deutſche Demon⸗ ſtration veranlaßt hat.“ Zum erſten italieniſchen Botſchaf⸗ ter bei der ſpaniſchen Nationalregierung iſt Roberto Cantalupo ernannt worden, der zur Zeit die italieniſche Botſchaft in Rio de Ja⸗ neiro leitet. erhält der Künſtler den tatſächlichen Erlös des vom Reichsbeauftragten für künſtleriſche Form⸗ gebung anerkannten Preiſes. Es wird alſo nicht, wie ſonſt üblich, dem Künſtler vom Ver⸗ kaufserlös ein Unkoſtenbeitrag abgezogen. Deutsches Musikfest in Wiesbaden Die vier großen„“s in der Muſik Vom 23. bis 29. April wird in Wiesbaden ein Deutſches Muſikfeſt veranſtaltet werden, auf dem Werke der vier großen„“s in der Muſik: Bach, Beethoven, Brahms und Bruck⸗ ner zur. Aufführung gelan, en werden. Aus⸗ führende ſind das Städtiſche Orcheſter Wies⸗ baden unter Leitung von Generalmuſikdirektor Carl Schuricht. Ferner wirken mit der Cä⸗ cilien⸗Verein und der Wiesbaden. Das Programm wurde wie folgt feſtgelegt: Neunte Sinfonie mit dem Schlußchor von Lud⸗ wig van Beethoven, Soliſten Ria Ginſter(So⸗ pran), Julie de Stuers(Alt), Joſef Witt(Te⸗ nor) und Joſef Maria Hausſchild(Baß); Sie⸗ bente Sinfonie von Anton Bruckner; Violin⸗ Konzert von Johannes Brahms, Soliſt Pro⸗ feſſor Georg Kulenkampff; Magnificat, Violin⸗ Konzert und Kantate„Ein fun Burg“ von Johann Sebaſtian Bach, Soliſten Ria Ginſter (Sopran), Luiſe Richartz(Alt), Heinz Marten (Tenor), Alexander Roſalewicz(Baß) und Juſtus Ringelberg(Violine). Kleiner Kulturspiegel Die Verleihung des Bergiſchen Literaturpreiſes. Der anläßlich einer Kulturwoche im Vorjahre von der Stadt Wup⸗ pertal geſchaffene Bergiſche Literaturpreis wurde jetzt zum erſtenmal verliehen. Preisträger iſt der Wuppertaler Dichter Dr. Emil Uellenberg, der in ſeinen Gedichten und Romanen zum Aus⸗ druck gebracht hat, wie er mit ſeiner Heimat verwachſen iſt und wie ſehr er ſie liebt. Bei der Preisverkündung machte Kreisleiter Feick da⸗ von Mitteilung, daß die Gründung eines„Ver⸗ italieniſcher Abſichten auf Dalmatien und An karas Mißtrauen im Hinblick auf eine Ein⸗ flußnahme Italiens in Anatolien ſind alſo durch 4 die Tatſachen überholt. Rom geht deshalb zur Zeit daran, das Verhältnis zu Jugoſlawien und der Türkei auf Grund der neuen Sachlage einer Prüfung zu unterziehen und einem Aus⸗ 4 1 gleich entgegenzuſühren. Das iſt eine Politik, die gleichzeitig auch die 4 4 Abmachungen zwiſchen Italien und England weiterführt. Mit einem erfolgreichen Abſchluß der zur Zeit geführten Verhandlungen Italiens mit Jugoſlawien und der Türkei wäre der Friede an der Adria ſichergeſtellt. Eine wichtige Zuſammenkunft Bei Redaktionsſchluß wird uns noch gemeldet: Die Zuſammenkunft des Außenminiſters Graf Ciano mit dem türli⸗ ſchenn Außenminiſter Rüſchtü Aras iſt endgül⸗ tig auf Mittwoch feſtgeſetzt worden. Graf Ciano trifft in Begleitung des Miniſters Rocco ſchon am Dienstag in Mailand ein. Die Begegnung iſt auf diplomatiſchem Wege gründlich vorberei⸗ tet worden. Sie wird außer dem italieni⸗ ſchen Beitritt zum Meerengen⸗Ab⸗ kommen von Montreux hauptſächlich die Entſpannung und Klärung der italieniſch⸗türki⸗ ſchen Beziehungen betreffen, die durch die von der Türkei unterſtützten Sanktionsbeſtrebungen 4 gegen Italien während deſſen Abeſſinienfeld⸗ zuges getrübt worden waren. Guſtave Hervé ſetzt ſich heute in der Pa⸗ riſer„Victoire“ erneut für die Rückgabe der deutſchen Kolonien ein. der Bashahn iſt kein Kleiderhaken Ein tragiſcher Unfall in Berlin Berlin, 2. Februar. Geſtern morgen wurde die 51jährige Hedwig Geisler in ihrer Wohnung gasvergiftet aufge⸗ funden. Die polizeilichen Ermittlungen haben ergeben, daß die Frau am Abend vorher ihre Kleider über den Gashahn gelegt und ſich der Gashahn dabei geöffnet hatte. Während der Nacht iſt ſoviel Gas in den Raum geſtrömt, daß die Frau im Schlaf vergiftet wurde. Das iſt nur in flmerika möglich. Ehe mit einem neunjährigen Kind Neuyork, 2. Februar. Große Empörung hat in den Vereinigten Staaten eine Eheſchließung hervorgerufen, die in dem Städtchen Sneedville im Staate Tenneſſee zwiſchen dem 22jährigen Bauern Charles Jones und 9( Jahren namens Windſtead geſchloſſen wurde. Die Eltern willigten in die Heirat ein, 4 und da ſich auch ein Wanderprediger fand, der die Trauung vornahm, war den in dieſem Staat geltenden Geſetzen Genüge getan. Als Hochzeitsgeſchenk hat der Bauer dem Kind eine Puppe gegeben. eins zur Förderung des heimatlichen Kunſt⸗ ſchaffens“ bevorſtehe, deſſen Schirmherrſchaft er ſelbſt übernehmen werde. Die Glückwün ſche des Präſidenten der Reichsſchrifttumskammer, Hanns Johſt, für Dr. Emil Uellenberg waren mit der Ernennung des Dichters zum Obmann im Gau Düſſeldorf des Reichsverbandes Deutſcher Schriftſteller verbunden. Der Direktor des Wallraf⸗Richartz⸗ Muſeums zum Univerſitäts⸗Pro⸗ feſſor ernannt. Der Reichs⸗ und preußi⸗ ſche Miniſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Voltsbildung hat den Direktor des Wallraf⸗ Richartz⸗Muſeums in Köln, Dr. Otto Helmut Förſter, zum außerordentlichen Profeſſor der Univerſität Köln ernannt. Profeſſor Förſter, der in Nürnberg geboren wurde, promovierte 1921 in München bei Wölfflin mit einer Arbeit„Die Kölniſche Malerei des 14. Jahrhunderts“. Er war zunächſt Lehrer der Kunſtgeſchichte am Staatlichen in Düſſeldorf und ſpäter an der Düſſeldorfer Kunſtakademie. 1924 habilitierte er ſich an der Univerſität Köln für Kunſtgeſchichte. Proſeſſor Förſter hat den Rahmen ſeiner Vorleſungen bewußt weit ge⸗ zogen, er lieſt u. a. über„Urſprung und Ent⸗ 0 der Gotit“ ebenſo wie über„Franzöſi⸗ che und deutſche Malerei des 19. Jahrhunderts“ „Altdeutſche Kunſt“ und„Dürer“. In der Wölff⸗ lin⸗Feſtſchrift veröffentlichte er einen Beitrag zur italieniſchen Kunſtgeſchichte und zwar über Bramante. Zu ſeinen bevorzugteſten Vorleſun⸗ gen gehört die über Grundformen und Entwick⸗ lungsgeſetz der deutſchen Kunſt. Eine hymniſche Feierdichtung zum Todestage Horſt Weſſels. Am 23. Februar, dem Todestage Horſt Weſſels, wird im ganzen Reich von den Einheiten der SaA die hymniſche Feierdichtung von SA⸗Ober⸗ ſturmführer fflr Böhme„Das deutſche Ge⸗ bet“ mit Muſik für Mannſchaftschor und Blas⸗ orcheſter von SA⸗Truppführer Erich Lauer zur Aufführung kommen. Außerdem iſt das Werk 4 am gleichen Tage für eine Reichsſendung der SA zum Gedenken Horſt Weſſels vorgeſehen. 2. Februar 19³7 italieniſchen einem Mädchen von Wer vor gehabt, in Frühling noch ſo we wird in je Meere und ſten leben! Fahrt ins einen von ahrt ihres denſchen, aus den bi ihrer Hein ſie das( ihnen Herz lichkeit der dem Schif Wunder ar jahrelang! Wenn ie bruar des fer„Gener abfuhr, de Traum die an Bord, das erſte 9 Ta ſchentuch am Pier 3 ſpielt„„ legt das Fahnen w— es in die Wundern n der miteinande ſind an B regenden weile zu kl braucht ſich laſſen Da Dampfer., Umbau no mit weich⸗ vielen Spi Schwimmb köſtlichen unvorſtellb muſik ſpiel geht die 8 in den bel und gefeier eines Mor den Hafen Ohr. 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Was für ſie das Erlebnis„Seereiſe“ bedeutete, wie ihnen Herz und Sinne aufgingen in der Unend⸗ lichkeit der See, im freien, glücklichen Leben auf dem Schiff, im Schauen und Beſtaunen der Wunder am Mittelmeer— das erfüllt ſie noch jahrelang hinterher. Wenn ich noch daran denke, wie ich im Fe⸗ bruar des vorigen Jahres mit dem Lloyddamp⸗ fer„General von Steuben“»'von Bremerhaven abfuhr, dann fühle ich wieder in meinem Traum die Schiffsmaſchinen pochen. Ich ſtehe an Bord, höre die Dampfſirene brummen, fühle das erſte Rauſchen der Schrauben, ſchwenke ein Taſchentuch und rufe etwas Fröhliches zu den am Pier Zurückbleibenden hinunter. Die Muſit ſpielt„„.. zum Städtele hinaus...“, langſam legt das Schiff ab, das Land ſchwebt zurück, Fahnen wehen im Winde— und hinaus geht es in die Unendlichkeit des Meeres, tauſend Wundern entgegen. n der großen Schiffsfamilie wird man ſchnell mikeinander betannt. Menſchen vieler Nationen ſind an Bord und geben der Geſelligteit an⸗ vegenden Reiz. Man hat nicht über Lange⸗ weile zu klagen, wenn man zur See reiſt, man braucht ſich nur umſorgen und verwöhnen zu laſſen Da ſind die großen freien Decks auf dem Dampfer„General von Steuben“, jetzt durch Umbau noch größer geworden, die Liegeſtühle mit weichen Matratzen und Wolldecken, die vielen Spiel⸗ und Sportgeräte, das neue große Schwimmbad, der Tagesplan der zahlreichen köſtlichen Mahlzeiten, die lange Speiſekarte mit unvorſtellbar herrlichen Gerichten. Die Bord⸗ muſik ſpielt. Schiffe gleiten vorüber. Golden geht die Sonne auf und unter. Abends wird in den behaglichen Geſellſchaftsräumen getanzt und gefeiert, die heimelige Kabine lockt— und eines Morgens liegt das Schiff in einem frem⸗ den Hafen. Fremde Laute klingen an unſer Ohr. Dunkle Frauen ſchreiten unter Palmen dahin, eine weiße Stadt zieht ſich leuchtend an grünen Berghängen empor, und erwartungsvoll treten wir in die Wärme der ſüdlichen Land⸗ ſchaft hinaus. Und wieder hat man ſich um nichts zu küm⸗ mern. Autos ſtehen bereit und fahren uns, he⸗ gleitet von kundigen Führern, weit ins ſonnige Land hinein. So ſahen wir Portugal im erſten ſeiner blühenden Kamelien, Schloß Eintra von Apfelſinengärten umglänzt, Kloſler Mafra in ſeiner ernſten Schönheit. Die Wogen des Atlantit rollten mit weißem Giſcht an den Strand von Eſtoril.— Einen Tag ſpäter ſtieg Madeira wie ein paradieſiſcher Garten Gottes aus der Bläue des Meeres. Faſt zwei Tage lebten wir im Rauſch auf dieſem Eilande. Te⸗ nerife genoſſen wir mit all ſeiner Sommerlich⸗ keit und ſuptropiſchen Pracht, Gran Canaria und das Höhlendorf Atalaya nahmen uns auf. Wir ſahen in Tetuan den Kalifen mit orien⸗ taliſchem Prunk zur Moſchee gehen und miſchten uns unter die vielfarbigen Ereigniſſe und Ge⸗ ſtalten der mohammedaniſchen Stadt. Gibraltar, die ſtarke engliſche Felſenfeſte, wunde beſtaunt und Malaga, das uns nach einer abwechſlungs⸗ reichen Fahrt durch die Dörfer und Olivenhaine „Südſpaniens die Wunder Granadas und der Alhambra erſchloß. In dieſem Jahre werden ſpaniſche Häfen aus begreiflichen Gründen nicht angelaufen, dafür Von Gerhard Cudwig milan aber eine ganze Reihe neuer Orte an der Ri⸗ viera beſucht.— Das Schiff brachte uns nach Algier und weiter quer durchs Mittelmeer in den jungen blühenden Frühling Siziliens hin⸗ ein, Neapel ſchenkte uns mit dem Veſuv und der Fahrt nach Pompeji unvergeßliche Erleb⸗ niſſe altrömiſcher Kunſt und Kultur. Wir ſchau⸗ ten von den Höhen Amalfis beglückt über das blaue Meer und badeten in Capri wie bei uns im Sommer in köſtlichem Seewaſſer. Und im⸗ mer weiter fährt das Schiff, von Genua nach Tripolis, von Iſtanbul zu den Stätten des Klaſſiſchen Altertums nach Griechenland, von Santorin der geheimnisvollen Kraterinſel nach den Pyramiden Aegyptens, von der Wunder⸗ küſte Dalmatiens nach Venedig.— Mittelmeerfahrten ſind Schatzkäſtchen, darin alle Märchenwunder der Welt verborgen liegen. Das freie glückliche Leben an Bord, drei Wo⸗ chen hindurch, iſt ein Geſundbrunnen für Leib und Seele. Auf der Reede vor Monaco ————————————————————————————— MelsſAb SEUDNNHILOE GOEMANN ROMANM vo EO SGnrDOUD⏑N CERKVERLAG. SEIRTIAn 38. Fortſetzung „Ja“, ſagt er dann mit einem tiefen Atem⸗ zug.„Mir iſt inzwiſchen klar geworden, daß der Fall Nikolai nicht ſo unkompliziert liegt, wie es zunächſt ſcheinen konnte. Zunächſt: Wo iſt Nikolai? Man hat ſeine Leiche noch nicht gefunden. Dann, wer iſt der Täter, beziehungs⸗ weiſe, wer hat auf ihn geſchoſſen? Ob nun dieſer Schuß tödlich war oder nicht: die Mord⸗ abſicht hat beſtanden. Wenn Sie keinen Täter haben, iſt ein Fall ſchon ſchwierig, haben Sie aber vielleicht einen falſchen, ſo iſt er»och ſchwieriger. Haben Sie aber, Gott behüte, zwei, die ſich zu ein und derſelben Tat bekennen, na, Sie wiſſen ja ſelbſt.“ „Erſt Tönning, der mir geſtern noch ſo etwas wie ein Geſtändnis abgelegt hat, heute der Brief dieſer Frau.— Ja, und Sie wollen alſo mit nach Bremen fahren?“ „Ja, unter allen Umſtänden! Ich meine, ganz abgeſehen von dem, was Sie etwa unter⸗ nehmen werden.“ „Gut“, antwortet Warren.„Das iſt Ihre Sache, und ich kann Sie nicht hindern.“ Beide Männer haben ſich erhoben und ſehen ſich vielſagend an. „Fragt ſich, wer zuerſt ans Ziel kommi“, meint Warren dann mit freundlichem Lächeln. „Sie haben vermutlich vor mir einen Blick in Herrn Nikolais Hinterlaſſenſchaft getan?“ „Das habe ich allerdings“, gibt Arndt ohne Zögern zu.„Und wenn ich etwas gefunden habe, was zur Aufklärung des Falles dient, werden Sie der erſte ſein, dem ich davon Mit⸗ teilung mache. Ich meine damit—“ „Danke, ich habe verſtanden“, wehrt Warren mit einer ſauren Grimnaſſe weitere zweideu⸗ tige Erklärungen ab.„Ich halte Sie an dieſes Wort gebunden, Herr Doktor.“ Die Tür wird vorſichtig um einen Spalt geöffnet und Rauſcher tritt ein. „Sind Sie fertig?“ erkundigt er ſich.„Der Wagen iſt bereit, und Doktor Lüttgens wartet.“ „Ich komme—“, erwidert Arndt raſch. 15. Kapitel „Wie iſt das nun eigentlich mit Ihnen, wer⸗ ter Herr“, erkundigt ſich Doktor Lüttgens, als der Wagen ſich Bremen nähert.„Wo geden⸗ ken Sie zu bleiben? Haben Sie ſchon eine Unterkunft oder darf ich Sie vielleicht bitten, mein Gaſt zu ſein?“ „Sagen Sie mir lieber zunächſt einmal, wo⸗ hin ich Sie fahren ſoll“, antwortet Arndt, der am Steuer ſitzt.“ „Laſſen Sie nur“, winkt Lüttgens ab.„Von hier an kann ich wieder ſelbſt fahren, weiß doch beſſer Beſcheid als Sie. Oder ſind Sie bekannt in Bremen?“ „Schön, ſchön“— fragen nun die ganz Sach⸗ lichen„aber wie ſteht es mit den Koſten?“ Dar⸗ auf wäre zu antworten, daß eine Reiſe an Land mit Aufenthalt in Hotels, die bei gleichen Ent⸗ fernungen dasſelbe bietet wie ein deutſches Paſ⸗ ſogierſchiff, teurer iſt. Im Seereiſeprogramm des Norddeutſchen Lloyd findet jeder, was er ſich leiſten kann. Nicht unerwähnt ſei dabei, daß Reiſen auf deutſchen Schiffen deviſentechniſch Reiſen in Deutſchland ſind und in deut⸗ ſchem Geld bezahlt werden, auch die Landaus⸗ flüge. Man hat alſo gar keine Laufereien, Sor⸗ gen, Mühen und Laſten. Seereiſen ſind in jedem Falle ein Genuß, der jedem Ferientag doppelte Wirkung gibt und glückliche Erlebniſſe ſchenkt. Jeden Abend freuen wir uns auf den kommenden Tag, an dem wir uns glücklich in Seeluft und Sonne auf den Liegeſtühlen aus⸗ ſtrecken können oder an dem ſich das Tor eines neuen Hafens voller Geheimniſſe und Abenteuer vor uns auftut. Aufn.: Hanns Tschira, Bremen eeereeme e reee grzrrhamererrnenneten menmmee marhrtanemestanaer mmuemenmnmeemmen „Nein, nicht ſehr gut“, geſteht Arndt. „Sie müſſen ſich die Stadt mal anſehen— es gibt wunderbare alte Patrizierhäuſer hier“, belehrte ihn Rauſcher.„Sagen Sie mal, Herr Doktor— ſind Sie eigentlich im Zuſammen⸗ hang mit dem Fall Nikolai hier oder haben Sie ſonſt beruflich zu tun?“ Lüttgens, der inzwiſchen mit Arndt den Platz gewechſelt hat und wieder ſelbſt am Steuer ſitzt, meint: „Vermutlich ſucht er den großen Unbekann⸗ ten, der in jedem geheimnisvollen Kriminal⸗ fall mehr oder weniger epidemiſch auftritt. Habe ich recht?“ „Mehr oder weniger ſchon“, gibt Arndt zu. „Wozu wären Sie ſonſt Pſychiater?“ „Gedankenleſer und Hypnotiſeur, meinen Sie, werter Rechtsanwalt? Fürchten Sie nichts — ich werde nicht verſuchen, auf irgendwelchen Schleichwegen dieſer Art in Ihre ſo ſorgſam gehüteten Geheimniſſe einzudringen.“ Arndt lächelt und Rauſcher bemerkt: „Wenn Sie jemanden in Bremen ſuchen und nicht finden können, ſo wenden Sie ſich nur vertrauensvoll an unſeren verehrten Profeſſor. Dreiviertel der Bevölkerung von Bremen kennt ihn und er mindeſtens die Hälfte“ Arndt zögert eine Weile, aber bei näherer Ueberlegung ſagt er ſich, daß er vielleicht ſchneller zum Ziele käme, wenn er einen orts⸗ kundigen Berater zuziehen würde, und auch dieſe Männer wiſſen wie er ſelbſt ein Geheim⸗ nis zu wahren. „Unter Diskretion“, ſagt er alſo,„iſt einem der Herren der Name Altendorff bekannt?“ Auf dieſe Frage folgt eine Pauſe, dann wendet ſich Lüttgens kurz zu Rauſcher um und wechſelt einen Blick mit ihm, der für Arndt einer Frage gleichkommt. „Mein lieber Arndt“, erklärt Lüttgens dann, ſeben nach 1000 Jahren Eine wiſſenſchaftliche Unterſuchungsſtation in Nordoſtſibirien hat einige kleine Lebeweſen aus Tieſenſchichten ewig gefrorenen Torf⸗ ſumpfbodens wieder zum Leben erwecken kön⸗ nen, obgleich der Einfrierungsprozeß dieſer Tiere vor Tauſenden von Jahren vor ſich ge⸗ gangen ſein muß. Sollte dieſe Nachricht der Ueberprüfung ſtandhalten, würde das von außerordentlicher Bedeutung für die Wiſſen⸗ ſchaft ſein. Es gewinnt nämlich dadurch die Theorie an Wahrſcheinlichkeit, die beſagt, das Leben auf unſerem Planeten ſei gar nicht auf unſerer Erde entſtanden. Lebenskeime, Kleinſt⸗ lebeweſen, die jede Art von Kälte überſtehen können, ſeien irgendwo entſtanden und welten⸗ weit verbreitet worden. So würde das erſte Leben von fremden Weltenkörpern, wohl auch von denen, die außerhalb unſeres Sonnen⸗ ſyſtems liegen, in den unendlichen Weltenraum ausgeſtrahlt worden ſein. Die Lebenskeime wären ſo auch auf der Erde ausgeſät worden. Befördert durch den Strahlungsdruck, ſeien ſie im ſtarren Zuſtand durch die Weltraumkälte an ihr Ziel gekommen und erſt dann zum Le⸗ ben erwacht, als ſie Verhältniſſe antrafen, die ihnen das Erwachen und das Weiterleben mög⸗ lich machten. Schon vor der Meldung aus Nordoſtſibirien hatte dieſe Theorie viele An⸗ hänger gefunden. Jeden Tag vier neue Briefmarken Der eine nennt es Leidenſchaft, der andere Zeitvertreib und ein dritter vielleicht Spiele⸗ rei. Jedenfalls hat heute die Zahl der Brief⸗ markenſammler in aller Welt bereits derartige Ausmaße angenommen, daß man die Bedeu⸗ tung dieſer„Sammelleidenſchaft“ nicht unter⸗ ſchätzen darf. Wenn man jetzt einmal in einem ſoeben erſchienenen engliſchen Briefmarken⸗ katalog blättert, dann erfährt man erſt, wie ſchwer es überhaupt die Briefmarkenſammler haben, wie ſehr ſie ſich anſtrengen müſſen, um ſtändig mit den Neuausgaben von Brief⸗ marken auf dem laufenden zu ſein. Nach dieſem Katalog ſind im vergangenen Jahre durchſchnittlich fafſt vier neue Mar⸗ ken an jedem Tage zur Ausgabe gelangt. Im ganzen waren es während der zwölf Monate 1380 Marken. Von ihnen kamen aber nur 517 aus den europäiſchen Ländern. Amerika brachte 371 Briefmarken heraus, Afrika 242 und Aſien 127, Die Geſamtzahl der in dem Katalog an⸗ geführten Briefmarken beträgt 62 155. Ahu⸗Erfolge in Deutſchland Die Zahl der Uhubrutpaare in Deutſchland ſank nach dem Kriege mehr und mehr ab. Man ſchützte die Nachtvögel in ihren Niſtbezirken nicht genügend, und ſo konnte es kommen, daß in ganz Deutſchland im Jahre 1927 nur noch etwa 50 Uhu⸗Brutpaare waren. Man verſuchte, die Zahl der Uhus durch Blut⸗ miſchung mit ausländiſchen Vögeln gleicher Art zu ſteigern. Der deutſche Uhn aber machte die Pläne zunichte und ſperrte ſich gegen eine Vermiſchung mit den ausländiſchen Tieren, die zum Teil ſchon im Aeußeren ſtark von ihm ab⸗ wichen. Es blieb nichts anderes übrig, als die Brutreviere des ſchönen und ſeltenen Vo⸗ gels ſyſtematiſch zu ſchützen. Schon nach ver⸗ hältnismäßig kurzer Zeit erwies ſich, daß der Uhu imſtande iſt, ohne Blutauffriſchung durch andere Raſſen ſeine Art zu erhalten. Heute gibt es bereits über 100 Uhupaare in Deutſch⸗ land, ein erfreulicher Erfolg zielbewußter Na⸗ tur⸗ und Tierpflege. Nordiſcher Humor ſoll eine halbe Ente ſein?“ fragte der aſt. „Aber ſicher!“ behauptete der Kellner. „Gut“, ſchob der Gaſt den Teller zurück,„dann bringen Sie mir bitte die andere Hälfte!“ (Aftenposten.) „ebenfalls unter Diskretion: er iſt uns bekannt. Beiden.“ „Wohnt der Mann hier in Bremen?“ „Gewiß. Mindeſtens tat er das noch vor wenigen Tagen.“ „Wie iſt ſein Vorname?“ „Augenblick mal“, brummt der Arzt und fährt unter anhaltendem Hupen an einem Laſt⸗ wagen vorüber.„Ernſt von Altendorff“, ſagt er dann. E..! Arndt erinnert ſich an die Unter⸗ ſchrift des Telegramms, das er in Nikolais Koffer gefunden hat. Das könnte alſo ſtim⸗ men. Auf dieſe Idee iſt er gekommen, ſeit er in der Zeitung geleſen hat, daß Frau von Rap⸗ perswil eine geborene Altendorff geweſen ſei. Seine Vermutung ſcheint ſich mehr und mehr zu beſtätigen, daß nämlich dieſes Telegramm von einem ihrer Verwandten ſtammen könnte, der in Bremen wohnt. „Wie alt mag der Mann ſein?“ fragte er. „Junger Menſch. Ende zwanzig, glaube ich.“ „Ich frage Sie hier aus, meine Herren“, entſchuldigt ſich Arndt etwas haſtig,„und es tut mir leid, Ihnen nicht offen erklären zu kön⸗ nen, warum und in welchem Zuſammenhang. Aber glauben Sie mir— nicht Mangel an Vertrauen— das iſt nicht der Grund, ſondern die Privatſache einer dritten Perſon wird da⸗ durch berührt— die ich nicht preisgeben kann, zumal da ich ſie ſelbſt erſt nur vermute“ „Hm“, machte Lüttgens.„Hab' mir ſchon ſo was gedacht. Wenn Sie etwa vermuten ſollten, daß mit dieſem jungen Mann etwas nicht ſtimmt— unüberlegte Schritte etwa in dieſer oder jener Beziehung, ſo muß ich Ihnen leider zuſtimmen. Ich gebe damit gleichfalls, ebenſo wie mein Freund Rauſcher, eine uns beruflich bekannte Tatſache preis, die Sie nicht verwer⸗ ten dürfen.“(Fortſetzung ſolgt.) Mannheim nlich ubers cand 2. Februar 1937 mehe Reiter und Fahrer! Wie in den Wehrmachtsverbänden aller europäiſchen Länder ſtellt auch in der neuen deutſchen Wehrmacht das Pferd eine unent⸗ behrliche wertvolle Ergänzung zum Motor da. In faſt allen Truppenteilen, ins⸗ beſondere bei den Reiterregimentern, bei der Artillerie, und vor allem auch bei der Infan⸗ terie ſind die Pferde in ſehr großer Zahl vor⸗ handen, Damit erklärt ſich der hohe Bedarf an Rekruten, die ihrer Militärdienſtpflicht im Dienſt mit dem Pferde, dem treueſten Kame⸗ raden des Menſchen, zu genügen haben. Bei der nun zweijährigen Militärdienſtzeit iſt gegenüber früher die waffenmäßige Ausbil⸗ dung erheblich vielſeiniger geworden. Darin liegt die Tatſache begründet, daß der Führer durch den Herrn Reichskriegsminiſter der deut⸗ ſchen SA⸗Reiterei bzw. dem NS⸗Reiterkorps die vormilitäriſche Ausbildung der Jugend im Reiten und Fahren übertragen und den deut⸗ ſchen Reiterſchein als wichtiges Militärpapier geſchaffen hat. Darüber hinaus obliegt dem AS⸗Reiterkorps die nachmilitäriſche Weiter⸗ bildung der Militär⸗Entlaſſenen. Die diesjährigen Prüfungen für den Reiterſchein nehmen bereits Ende Januar im SA⸗Gruppengebiet Kurpfalz(Saarpfalz, Rhein⸗ heſſen, ſüdlicher Regierungsbezirk Wiesbaden, Starkenburg, Nordbaden) ihren Anfang. Für den Erwerb des Reiterſcheins kommen alle Jahrgänge, die militäriſch noch irgendwie von Bedeutung ſind, in Frage, vornehmlich die Fahrgänge 1916—1919. Bei den Prüfungen werden Anfangskenntniſſe im Reiten, Fahren und in der Pferdepflege verlangt. Die einzel⸗ nen Prüfungstermine ſind aus den Bekannt⸗ gaben der Preſſe jeweils örtlich zu entnehmen. Alle näheren Auskünfte werden durch die Meldeſtellen für das NSäg und bei den SA⸗ Stürmen erteilt. Wirtſchaftsberater⸗Netz wird ausgebaut * Karlsruhe, 2. Februar. Dieſer Tage fand im Sitzungsſaal des Adolf⸗Hitler⸗Hauſes eine Arbeitstagung der Mitarbeiter des Gau⸗ wirtſchaftsberaters ſowie der Kreiswirtſchafts⸗ berater der NSDAP ſtatt. Gauwirtſchaftsberater Pg. Dr. Kentrup ſprach zunächſt ausführlich über das Weſen der Wirtſchaftspolitik und die Aufgaben der Kreis⸗ wirtſchaftsberater. Beſondere Aufgaben ſeien dem wirtſchaftspolitiſchen Apparat der Partei im Rahmen des zweiten Vierjahresplanes er⸗ wachſen, über den Pg. Dr. Kentrup äußerſt aufſchlußreiche und intereſſante Ausführungen machte. Der Kreiswirtſchaftsberater müſſe immer in lebendiger Fühlung mit der Wirt⸗ ſchaft bleiben. Bei allen ſeinen Handlungen habe er ſtets die politiſche Linie heraus⸗ zuſtellen und Angelegenheiten rein ſachlicher Natur im allgemeinen zur Bearbeitung den da⸗ für zuſtändigen Organiſationen, wie Induſtrie⸗ und Handelskammer uſw., zu überlaſſen. Pg. Dr. Kentrup wies die Kreiswirtſchaftsberater an, ihren Mitarbeiterſtab bis in die Ortsgrup⸗ pen hinein auszubauen, da nur ſo eine genaue Information über alle wirtſchaftspolitiſchen Vorgänge in ihrem Kreis gewährleiſtet ſei. Von einem Auto angefahren * Mösbach, 2. Febr. Am Sonntag gegen 20 Uhr wurde der Fabrikarbeiter Roman Riehle von hier auf der Fahrbahn vom Kraftwagen des Autounternehmers Bernhard Pfeifer aus Waldulm erfaßt. Er verſchied nach wenigen Minuten. Der Bedauernswerte hinterläßt eine Frau mit drei unmündigen Kindern. deei ſſlannheimer ſiokainſchieber verurteilt Die jugendlichen Verbrecher in Frankfurt feſtgenommen/ Kokain in der Flaſche Frankfurt a.., 2. Febr. Der Frank⸗ furter Kriminalpolizei war zur Kenntnis ge⸗ kommen, daß in Frankfurt im Oktober Kokain angeboten wurde. Durch einen Mittelsmann gelang es ihr, mit Richard., einem 26jährigen Manne aus Mannhein, in Verbindung zu kommen, der im Beſitz von 100 Gramm echten Kokains war, das für etwa 1500 RM zum Kauf angeboten wurde. Um die Ware auf ihre Echt⸗ heit zu prüfen, wurde Richard von dem Mittels⸗ manne erſucht, mit zu einem Apotheker zu kom⸗ men, der ſich dann als Kriminalbeamter ent⸗ puppte und das Kokain beſchlagnahmte. Nach der der Ware befragt, gab Richard an, daß er ſie von ſeinem Freund Karl N. erhalten habe, der das Kokgin von ſei⸗ nem verſtorbenen Urgroßvater beſitze und in einem Kaffeehaus am Bahnhof waärte. Dort wurde der 25jährige Karl N. feſtgenommen. Er wollte den Richard zufällig auf der Straße in Mannheim als alten Bekannten getroffen und ihn mit dem Verkauf betraut haben. Richard war früher Page in einem Frankfurter Spiel⸗ klub und hoffte in der Mainſtadt durch ſeine Beziehungen für das Zeug Abſatz zu finden. Aus Karl war zunächſt nichts herauszubekom⸗ men, woher er den teuren Stoff hatte. Schließ⸗ lich rückte er damit heraus, daß das Kokain von dem ihm befreundeten 24jährigen Robert Sch. herrühre, der in einer Mannheimer Drogerie beſchäftigt iſt. Dieſer wurde nun telefoniſch er⸗ ſucht, ſchnellſtens nach Frankfurt zu kommen, um mit dem Käufer und wegen weiteren Liefe⸗ rungen zu verhandeln. „Noch in der Nacht kam er mit dem Motorrad in Frankfurt an und eilte nach dem verabrede⸗ ten Trefſpunkt, dem Warteſaal erſter Klaſſe, wo er feſtgenommen wurde. Robert wollte die Flaſche mit dem Kokain vor drei Jahren von einem Lageriſten der Drogerie zur Aufbewah⸗ rung erhalten haben, ohne zu wiſſen, um was es ſich handelte. Am anderen Tage ſei der La⸗ geriſt geſtorben. Gelegentlich einer nach Zahren mit Karl gehabten Zuſammenkunft ſei die Sprache auf Kokain gekommen und da ſtellte Robert feſt, daß er ja im Beſitz von Kokain war. Die Polizei begnügte ſich nicht mit dieſen Angaben, ſondern prüfte ſie eingehend nach, ſie ließen ſich aber nicht widerlegen. Das Mannheimer Trio hatte ſich nun⸗ mehr wegen Vergehens gegen das Opiumgeſetz vor dem Schöffengericht Frankfurt zu verant⸗ worten. In der Verhandlung bekundete ein Kriminalbeamter, daß im Frankfurter Bezirk die Kokainſchiebungen ſo gut wie ausgerottet ſeien. Es beſtehe keine Nachfrage mehr, weil es am Abſatz fehle. Die bisher noch unbeſtraften Angeklagten wurden zu je einem Jahr Gefängnis verurteilt. kin Bergwerk, das Pilze fördert Deutſchlands ſeltſamſter„Grubenbau“/ Die„Champignon⸗Kumpeln“ von Büren * Saarbrücken, 2. Febr. Deutſchlands ſeltſamſtes Bergwerk iſt wohl eine der vielen Gruben, die der Landſchaft zwiſchen Saar⸗ lautern und Merzig ihr charakteriſtiſches Ge⸗ präge geben. Der alte Bergmannsgruß„Glück auf“ ſteht auch über ihrem Stolleneingang, und nichts deutet zunächſt darauf hin, daß in dieſem Bergwerk unweit von Büren nicht wie in allen anderen Gipsgruben der Umgebung der begehrte weiße Bauſtoff in harter Arbeit ge⸗ wonnen werden würde. Aber die Kumpeln, die Tag für Tag in die Tiefe fahren, tragen ſtatt Hammer und Haue jenes Gerät, mit dem der Landwirt gewöhnlich ſeine Felder zu düngen pflegt, und die Hunde, die ſonſt gewohnt ſind, Minerale über Tag zu fördern, führen hier eine gar leichte Laſt— Champignons, jene, Pilzart alſo, die mit Vorliebe dort gedeiht, wohin das Licht nicht mehr zu dringen vermag und wo die Temperaturen ſich ſtets auf gleicher Höhe halten. Ein volles Jahrhundert erklang in den dunk⸗ len Schächten des Gipsbergwerkes von Büren nichts anderes als der harte Schlag der Hauen, die den weißen Bauſtoff von den Wänden brachen. Aber eines Tages war der Berg aus⸗ gebeutet und die Bürener Grube mußte ſtill⸗ gelegt werden. Viele hundert Menſchen wa⸗ ren ſo vor wenigen Jahren brotlos geworden, bis man auf den glücklichen Gedanken kam, die verlaſſenen Stollen einer Champignonzucht dienſtbar zu machen, wie ſie in— Um⸗ fange in ganz Deutfchland nicht mehr vorzu⸗ ſinden iſt. Dort, wo ſonſt der harte Schritt der Knappen erdröhnte, dehnen ſich heute in ſchier endloſer Länge Miſtbeete aus, und die Gruͤben⸗ lampen beleuchten heute nicht mehr abbruch⸗ Gips, ſondern Millionen von weißen Pilzen, die als Leckerbiſſen in allen Haushal⸗ tungen ſo ſehr geſchätzt ſind. Hunderte von Metern weit durchziehen die Stollen kreuz und quer den Berg, aus denen— ſo ſeltſam das auch klingen mag— das gn3 Jahr Cham⸗ ignons„gefördert“ werden. eit über hun⸗ dert Zentner Edelpilze ſind die tägliche Ernte, unentwegt werden die ſchmackhaften Knollen über Tag gebracht, wo ſie zum größten Teil ſofort zu Konſerven verarbeitet werden. fen Pokanf Mengen von Pferdedünger müſſen fortlaufend herangebracht werden, die zunächſt einer ſachgemäßen Vorbereitung bedür⸗ fen, bevor ſie in den dunklen Gängen zu hohen Beeten aufgeſchichtet werden können. nze Kolonnen von Arbeitern, die alle noch die ſchwarze Kumpelmütze tragen, ſind ſtändig da⸗ mit beſchäftigt, mit langen Gabeln abgeerntete Beete fortzuſchaffen und durch neuen Dung zu erſetzen, andere wieder beſpritzen ſieben Wochen alte Kulturen mit abgeſtandenem Waſſer oder pflücken mit Hilfe von Schöpftellen die ihrer Größe nach brauchbaren Pilze in die bereit⸗ ſtehenden Tragkörbe. Noch unter Tag werden teilweiſe die ſchngacbaften Gewächſe zunächſt fein fäuberlich ſortiert und verputzt, bevor ſie im Friſchverſand täglich ins ganze Reih verſchickt oder in der am Berghang befindlichen Konſervenfabrik einem Kochprozeß unterzogen und in Büchſen verſchloſſen werden. Auch Champignons, die im Verborgenen zblühen“, können auf den lebenſpendenden Sauerſtoff nicht verzichten, weshalb ein 26 Meter hoher und 2,50 Meter breiter Luft⸗ ſchacht weit in das Innere des Berges führt, der das Paradies der Edelpilze ſtändig mit Lentftai verſorgt, die durch ein ſinnreiches entilationsſyſtem, im brütend heißen Som⸗ mer ebenſo wie im eiſigkalten Winter, auf ſtets gleichbleibender Temperatur gehalten wird. Ueber 100000 Quadratmeter Fläche ſind im Theater und Konzerte in Karlsruhe Die wichtigsten Ereignisse in Oper, Schauspiel, Konzert und Kammermusik Nach einer von feſtlicher Stimmung getrage⸗ nen, in der Geſamtwirkung geſchloſſenen und recht eindringlichen Aufführung der„Meiſter⸗ inger von Nürnberg“, war das be⸗ deutendſte Ereignis das Gaſtſpiel Helge Roswaenges als Joſée in„Carmen“. Der ſtürmiſch gefeierte Künſtler feffelte vor allem durch das geiſtige Erſaſſen des Stoffes, durch das einzigartige Herausarbeiten und Heraus⸗ ſtellen der einzelnen Stationen des ſeeliſchen Entwicklungsprozeſſes, namentlich aber durch die wohl ſelten ſo unerhört lebenswahr, in der Wucht der Dramatik ſo atemraubend an⸗ ——— Schlußſzene der Oper. Das Umſchlagen er Stimmung, der Durchbruch der entfeſſelten Triebe, die Tragik des ungewollt gewollten Verbrechens und das Erkennen der unheil⸗ vollen Tat—, das war wohl das Beſte, das Gewaltigſte, was Roswaenge bzw. die Bühne überhaupt zu bieten vermag. Neben dem Gaſt war es insbeſondere Hedwig Hillengaß (Carmen), welche geradezu über ſich ſelbſt hin⸗ auswuchs und ihre Leiſtung zu höchſter künſt⸗ leriſcher Vollendung formte. Weiterhin ſei die Aufführung von'Alberts zugkräftigem Muſikdrama„Tiefland“ er⸗ wähnt, welche durch die erſtmalige Beſetzung der Partie der Martha durch Paula Bau⸗ mann beſonderes Intereſſe erweckte. Die ge⸗ ſchätzte Künſtlerin wußte ſich recht gut mit der ihr geſtellten Aufgabe abzufinden und über⸗ raſchte durch eine bereits ſehr beachtliche Reife der Darſtellung, der Durch den wohlbedachten Einfat ihrer gepflegten Stimm⸗ mittel erzielte die Sängerin eine ungeſchwächte, kraftvoll angelegte Steigerung dieſer Partie und vermochte dadurch gerade in der letzten Szene ſehr gut zu gefallen. Muſikaliſche Lei⸗ tung Karl Köhler, Spielleitung Erik Wild⸗ hagen. In der dreiaktigen Oper„Sly“ des Deutſch⸗ Italieners Wolf-Ferrari gaſtierte Karl Hauß, welcher auf Grund früherer Verpflichtungen in der badiſchen Landeshauptſtadt kein Unbe⸗ kannter mehr iſt. Der Stoff, den der Ver⸗ faſſer des Textbuches benutzte, iſt beſtimmt ſehr dankbar und bühnenwirkſam, jedoch nicht ge⸗ rade neu. Shakeſpeare verwandte das Motiv im Rahmenſpiel zur„Widerſpenſtigen“ und auch Gerhart Hauptmann griff in„Schluck und Jau“ auf dieſen Einfall zurück. Durch die große, gerade für die Partie dieſes Titelhelden in beſonderem Maße geeignete Darſtellungs⸗ kunſt Karl Hauß's, gepaart mit einer aus⸗ drucksvollen, kultivierten Stimme, war der Oper auch dieſes Mal eine recht ſympathiſche Aufnahme, ein ſtarker Erfolg ſeitens des Pu⸗ blikums beſchieden. In der verfloſſenen Woche ging in der Gau⸗ hauptſtadt zum erſten Male W. A. Mozarts „Gärtnerin aus Liebe“ mit der deut⸗ ſchen Textübertragung Siegfried Anheißers in Szene. Die Aufführung ſtand auf recht beacht⸗ licher Höhe und erhielt unter der dirigiertech⸗ niſch ſehr gewandten und muſikaliſch ſtark be⸗ ſeelten Leitung Joſeph Keilberths eine aus echteſtem Rokoko⸗Geiſt, aus reinſter Mozart⸗ ſcher Kunſtauffaſſung geborene Ausdeutung. Robert Kiefer(Podeſta), Hannefriedel Grether (Violante Oneſti), Franz Fehringer(Conte Belfiore), Ruth Krüger lurmindch, Hedwig Hillengaß(Ramiro), Elſe Blank(Serpetta) und Fritz Härlan(Nardo) vermochten unter der —* geſtrafften Spielleitung Wildhagens ihr bedeutendes Können beſtens zu entfalten. Im Schauſpiel iſt neben den Werken Schil⸗ lers und Chriſtian Dietrich Grabbes„Kabale und Liebe“ und„Hannibal“, von welchen namentlich das zuletzt genannte infolge ſeiner dem Schickſalskampfe des deutſchen Volkes weſensverwandten Ideologie außerordentlichen Anklang fand, insbeſondere die Erſtaufführung von Paul Verhoevens und Toni Impekovens entzückendem Luſtſpiel„Das kleine Hof⸗ konzert“ zu verzeichnen. Edmund Nick ſchrieb zu der aus der Welt Spitzwegs gegriffenen und geſtalteten Handlung eine anmutige, anſpruchs⸗ loſe Muſik, welche zuſammen mit dem wahrhaft künſtleriſchen, gänzlich aus der Vorſtellung des einſtigen Münchner Meiſters entworfenen Büh⸗ nenbildern Zirchers und der friſchen, jedoch immer dem Geiſte von anno dazumal ange⸗ glichenen Regieführung von Hans Herbert Michels dem Geſchehen auf den Brettern in ganz vortrefflicher Weiſe zu ſtatten kam. Die mitwirkenden ſchauſpieleriſchen Kräfte des Bad. Staatstheaters, allen voran Ingeborg de Frei⸗ tas als begeiſternde, ſüß⸗blonde Chriſtine Holm, Alfons Kloeble als kecker, ritterlicher Leutnant von Arnegg und hauptſächlich Hans Herbert Michels als ganz ausgezeichneter, ſtilechter „Sereniſſimus“ verhalfen dem köſtlichen Werk⸗ chen zu einem Bombenerfolg. Am Pult ſtand der junge, ſehr begabte Walter Born. Eine weitere Erſtaufführung,„Der Sprung aus dem Alltag“, eine ſtimmungsfrohe, ausgelaſſene Komödie von Zerkaulen, erwarb ſich ebenfalls viele Freunde. Zerkaulen ſchuf hier eine ganze Serie von vortrefflich geſchan⸗ ten und überzeugend, lebenswahr gezeichneten Charaktertypen, welche teils durch ihre„Wahl⸗ verwandtſchaft“(wenn man ſo ſagen darf), teils durch die Gegenſätzlichkeit ihrer Mentali⸗ tät, ihres Temperamentes jene Kurioſität der Handlung ermöglichen, die dieſem„Sprung aus dem Alltag“ bereits im voraus einen ſichern, durchſchlagkräftigen Erfolg garantieren. Ferner ſei das Gaſtſpiel der Berliner Paro⸗ diſtiſchen Zeithühne„Die 8 Entfeſſelten“ nicht vergeſſen. Die Gäſte aus der Reichshaupt⸗ ſtadt verſtanden ihre„Nummern“ gleichſam mit einfachſten Mitteln zu größtmöglicher Wirkung aufzuziehen und ſorgten ſo für ein Höchſtmaß von Stimmung und guter Laune. Für das erſte der beiden Sinfonie⸗Konzerte der Bad. Staatskapelle war Edwin Fiſcher bebaut oder zumindeſt für Kulturen vorbereitet, längſt reichen die vorhandenen Stollen nicht mehr aus, weshalb zu Bruch gegangene Strecken inſtand geſetzt oder neue Gänge gebaut werden müſſen. So hat ein kleiner, unſcheinbarer Pilz ein totes Bergwert zu neuem Leben verholfen. Karlsruhe fünf Stunden im Dunkeln * Karlsruhe, 2, Febr. Zum erſtenmal werden alle Stadtbezirke von Karlsruhe und Durlach nächſten rei W Stunden ver⸗ dunkelt, diesmal von 18 bis 23 Uhr. Dieſer Aane liegt die Ueberlegung zugrunde, daß es im miſhal unmöglich wäre, daß eine Stgdt wochenlang bei völlig verdunkelten Lichtern der Axbeit nachgehen kann. Die Lichtquellen in den Häuſern KW5 brauchen daher nicht verdunkelt zu werden, dagegen ſind Fenſter und Türen abzublenden, und zwar ſo gründlich, daß kein Lichtſchein nach außen dringen kann. Die Autos fahren mit Standlicht, Radfahrer blenden mit farbigem Papier ab. Die Kontrolle wird außer durch Polizei und Amtsträgern des RLB durch 700 Mann Sa, Ss und RSn ſtreng gehand⸗ habt,, Außenſeiter, die bisher in Karlsruhe glücklicherweiſe ſelten waren, werden rückſichts⸗ los zur Rechenſchaft gezogen. zwei Brände im Oberland Lahr, 2. Febr. In einem der älteſten Stadt⸗ Bürener Bergwerk bereits mit Champignons Eine Folg kältungskran Teil 11 de zurückzuführe anzupaſſen v bei geringen! kleiden und dicken wollen men, Natürli Unterſchiede und der Au Unterwäſche ſtark geheizte dung aufhalt Ausgang auf ziehen, damit glichen wird. Ueberhaupt Spaziergänge nicht ſo ſtark 4 Fall iſt. Wesl ende auch im in die Umgel ilſt als im men, da doch S deſſen ſucht n 4 wohnheit allz empfehlenswe teile Lahrs brach am Montagvormittag ein gro⸗ ßer Dachſtuhlbrand aus, dem das Innere des Hauſes zum Opfer fiel, Plötzlich ſchlugen aus as zu einem an roßen Häu- dem Anweſen S. loßplatz 4, den Gewerbekanal anſchließenden ſerblock gehört, lichterloh die lammen. Dem erſten 3 der Lahrer gelang es, den Brand, der große Ausmaße an⸗ zunehmen drohte, durch enekgiſche Maßnahmen zu lokaliſieren. Es konnte aber nicht verhindert werden, daß der Dachſtuhl in ſeiner ganzen Faee vernichtet und das Innere des auſes ſo beſchädigt wurde, daß ſämtliche drei 2 den dem Sonntag die reien zu be achmittags⸗ reichlich Zeit anſtaltungen jundheit ſchu Betrieben un Kör rungen in de durch ſportlie verſchaffen, d 4. Lungen friſch ſeine Geſund tockwerke geräumt werden mußten. Die Brand⸗ urſache iſt noch unbekannt. Stockach, 2. Febr. In der Montagnacht gegen 1 Uhr brach im benachbarten Hoppetenzell in dem Anweſen der Fabrikarbeiter Bär und Kleiner Feuer aus. Der Wohnteil des Ge⸗ bäudes konnte gerettet werden, dagegen brannte der Oekonomieteil vollſtändig nieder. Die landwirtſchaftlichen Fahrniſſe brannt. Die Brandurſache iſt unbekannt. Fünf Arbeitsloſe gewinnen 500 Mark Heidelberg, 2. Febr. Der graue Glücks⸗ mann kam geſtern in eine Gaſtſtätte in Neuen⸗ heim, wo u. a. auch fünf arbeitsloſe Männer an einem Tiſch beiſammenſaßen. Dieſe nahmen im Gemeinſchaftsſpiel(jeder Mark. In ihrer großen Freude luden ſie den Losverkäufer zu einem guten Eſſen ein und ſpendeten ihm außerdem noch eine ſchöne Summe. Von der Aniverſität Heidelberg Heißelberg, 2. Febr. Die Preſſeſtelle der Univerſität Heidelberg teilt mit: Der Dozent Dr. med. habil. Werner Fiſcher wurde be⸗ auftragt, vom Sommerſemeſter 1937 ab in der mediziniſchen Fakultät der Univerſität Heidel⸗ berg die Sexologie und Immunitätslehre in Vorleſungen und Uebungen zu vertreten. Fränkiſche Gräber entdeckt Rheins eim(bei Bruchſal), 2. Febr. Die Zahl der aufgefundenen fränkiſchen Gräber in dem Gelände der Kiesverwertung AG. hat ſich ſeit März 1935 auf über 35 erhöht. Teils ſind es Kriegergräber, teils aber weibliche Beſtat⸗ tungen mit Beigaben an Perlen und Bronze⸗ ſchmuck, Waffen uſw. Hier ſtand einſt eine be⸗ deutende fränkiſche Siedlung. als Soliſt gewonnen worden. Fiſcher vermit⸗ telte das ſelten geſpielte 1. Klavier⸗Konzert in C⸗dur von L. v. Beethoven mit der bei ihm bekannten und geſchätzten Ueberlegenheit des Ausdrucks und der Geſtaltung. Der Abend, wel⸗ cher unter der muſikaliſchen Direktion von Gene⸗ ralmuſikdireltor Keilberth ſtand, brachte außer⸗ dem als Erſtaufführung die„Sinfoniſche Fan⸗ taſie über ein Thema von Frescobaldi“ des zeitgenöſſiſchen Komponiſten Karl Höller, eine recht eigenmächtige, kühne, thematiſch und in⸗ ſtrumental jederzeit feſſelnde Muſik und Schu⸗ manns herrliche Sinfonie in B⸗dur, die ſoge⸗ nannte„Frühlings⸗Sinfonie“. Im zweiten Sin⸗ fonie⸗Konzert des Bad. Staatstheaters(Lei⸗ tung: Keilberth) intereſſierte vor allem die Karlsruher Erſtaufführung des Konzertes für zwei Violinen mit Orcheſter von Karl Marx. Die beiden Konzertmeiſter der Bad. Staats⸗ kapelle, Ottomar Voigt und Hans Ochſenkiel, bewältigten die kontrapunktiſche Konſtruktion des Soloparts in vortrefflicher Weiſe, wobei zu bemerken wäre, daß die Behandlung der Sologeigen durchaus dem barocken Stilideal entſpricht, daß alſo dieſe beiden Inſtrumente aleichſam als Wortführer des Orcheſters fun⸗ gieren. Weiterhin war an dieſem Abend eben⸗ falls zum erſten Male die Partita in F, ein geiſtreiches, dreiſätziges Divertimento von Jo⸗ ſeph Haydn und zum Schluſſe Beethovens von Sonne durchflutete„Zweite“ zu hören. Auf dem Gebiete der Kammermuſik ſei als bedeutendſte Veranſtaltung das Konzert des Quartetto di Roma genannt, in welchem italieniſche Künſtler ſehr temperamentvoll und mit viel Sinn und Verſtändnis für Klangkul⸗ tur Werke italieniſcher Meiſter(Reſpighi, Mali⸗ piero und Verdi) in einzigartiger Weiſe inter⸗ pretierten. Richard Slevogt. Daß ſie die Perle trägt, das macht die Muſchel krank;/ Dem Himmel ſag' für Schmerz, der dich veredelt, Dank! Frledt. Rückert. ſind mitver⸗ beteiligte ſich mit einem Zehner) ein Los und gewannen 500.— Mannhein preiſe amtlt nicht in den eines jeden l mung von Er Kartoffel Für den M zuſtändi— Bei Abgab Empfangsver rote, blaue 3. 9 4 Falvn frei rbrauchers 3 15 00 50 Kg. u RM).— Kleinverteiler 350 RM(gel . bis zu elbe 44 Pf. 1 1e. ½ Kg. Pf.). Bei Ueber —— Höchſtpreiſe k. 1000 RM für ausgeſprochen Die Ver 5 Die Geſamtz —5 betrug ir bei fanden 5 weitere mehr erlitten. Beſche zeuge, darunt⸗ räder, 7 Stra Da ein großer 4 9 t wurde, iſt ich. Woraufſf uführen? tatiſtik folgend ahrtsrechtes? ne Fahr es Ueberhol fſalſches und 4 10 ieraus erhellt der Verkel beſtellt iſt. e die ſundheit und mögen, ſollte j ken geben. Montag nut falſchen Einbi ein Verkehrsu Verletzungen e 7 Ueberall im ſchingszeit mi Veranſtaltunge eine frohe Sti Alt und jun, Treiben. Die werden aus 1 ſchachteln herr lichen Vorbere wirklich freudi Aus den Lo und Tanzmuſi Wattekugeln fl und ehrwürdi Sonntagshut und ſchwingen röhlichkeit er acht. Champignons en vorbereitet, Stollen nicht * ngene Strecken ſebaut werden )ſeinbarer Pilz en verholfen. n Dunteln o um erſtenmal arlsruhe und Stunden ver⸗ Uhr. Dieſer 1 daß aß eine Stadt 1Lichtern der ſuellen in den cht verdunkelt „ und Türen lich, daß kein n. Die Autos blenden mit le wird außer s RLB durch treng gehand⸗ n Karlsruhe den rückſichts⸗ rland lteſten Stadt⸗ ittag ein gro⸗ ſchlugen aus zu einem ann roßen Häu⸗ lammen. lerlöſchpolizei Ausmaße an⸗ Maßnahmen ht verhindert einer ganzen Innere des ämtliche drei l. Die Brand⸗ Montagnacht Hoppetenzell ter Bär und eil des Ge⸗ egen brannte nie der. ſind mitver⸗ bekannt. 500 Mark raue Glücks⸗ te in Neuen⸗ e Männer an nahmen im te ſich mit innen 500.— uden ſie den ſen ein und eine ſchöne elberg reſſeſtelle der Der Dozent wurde be⸗ 7 ab in der ſität Heidel⸗ tätslehre in treten. kt 2. Febr. Die AG. hat ſi „Teils ſind liche Beſtat⸗ ind Bronze⸗ inſt eine be⸗ cher vermit⸗ ⸗Konzert in der bei ihm genheit des Abend, wel⸗ n von Gene⸗ achte außer⸗ niſche Fan⸗ obaldi“ des Höller, eine ſch und in⸗ und Schu⸗ ir, die ſoge⸗ weiten Sin⸗ aters(Lei⸗ allem die nzertes für Karl Marx. ad. Staats⸗ Ochſenkiel, konſtruktion zeiſe, wobei ndlung der n Stilideal Inſtrumente heſters fun⸗ lbend eben⸗ in F, ein to von Jo⸗ hovens von en. uſik ſei als onzert des in welchem entvoll und r Klangkul⸗ ighi, Mali⸗ Veiſe inter⸗ levogt. macht die ſag' für ckert. 4 Groß⸗Mannheim 2. Februar 1937 fiompf den krkältungen „Eine Folge des Winterwetters ſind die Er⸗ kältungskrankheiten, die jedoch zu einem guten Teil 1 das Verhalten der Menſchen ſelbſt zurückzuführen ſind, die ſich der Witterung nicht anzupaſſen verſtehen. Zunächſt ſollte man ſich bei geringen Kältegraden nicht übermäßig warm kleiden und namentlich nicht den Hals mit zu dicken wollenen Tüchern oder Pelzen vermum⸗ men, Natürlich muß man die nicht ſelten großen Unterſchiede zwiſchen der Zimmertemperatur und der, Außenluft hinſichtlich Kleidung und Unterwäſche berückſichtigen. Wie man ſich in ſtark geheizten Räumen nur mit leichtex Klei⸗ dung aufhalten darf, ſo iſt es erforderlich, beim Ausgang auf die Straße ſich entſprechend anzu⸗ ziehen, damit der Temperaturgegenſatz ausge⸗ glichen wird. Ueberhaupt ſollte man auch in der kalten Zahreszeit die Gewohnheiten des Sommers, Spaziergänge in Gottes freier Ratur zu machen, nicht ſo ſtark vernachläſſigen, wie es leider der Fall iſt. Weshalb läßt es ſich nicht zum Wochen⸗ ende auch im Winter ermöglichen, Spaziergänge in die ÜUmgebung, in die Wälder zu unterneh⸗ men, da doch die Luft gerade jetzt viel geſünder iſt als im Sommer bei trockener Hitze! Statt deſſen ſucht man vielleicht mehr aus alter Ge⸗ wo nheit allzuviel geſchloſſene Lokale auf. Weit empfehlenswerter wäre es, wenigſtens jeden Innere des Sonntag die Tagesſtunden zum Verweilen im reien zu benutzen, zumal ja in den ſpäteren achmittags⸗ und Abendſtunden immer noch xeichlich Zeit für den Beſuch irgendwelcher Ver⸗ anſtaltungen verbleibt. Man iſt es ſeiner Ge⸗ ſundheit ſchuldig, nach ſechs Tagen Arbeit in Betrieben und Büros wenigſtens einige Stun⸗ den dem Körper zu gönnen und auf Wande⸗ rungen in der reizvollen Winterlandſchaft oder durch ſportliche Betätigung ſich Bewegung zu verſchaffen, die Muskeln zu ſtraffen und den 5 Lungen friſche Luft zuzuführen. Wer Wert auf 3 ſeine Geſundheit legt, wird dieſe Ratſchläge 3 nicht in den Wind ſchlagen, die im Intereſſe die eines jeden liegen und ſicherlich zur Eindäm⸗ mung von Erlältungskrankheiten beitragen. —ſſfĩyL— Kartoffelhöchſtpreiſe für Mannheim Für den Monat Februar 1937 wurden durch zuſtändigen Stellen für die Stadt Mannhe im folgende Kartoffelhöchſt⸗ preiſe amtlich feſtgeſetzt. Bei Abgabe ab Lager oder Waggon des Empfangsverteilers bis zu je 50 Kg. weiße, rote, blaue.15 RM(gelbe.45 RM).— Bei —— ufuhr frei Keller des Kleinverteilers oder rbrauchers durch den Empfangsverteiler bis I e 50 Kg. weiße, rote, blaue.30 RM(gelbe 16 RM).— Bei Abgabe von 50 Kg. durch den Kleinverteiler bis je 50 Kg. weiße, rote, blaue .50 RM(gelbe.80 RM).— Bei Abgabe von 5 Kg. bis u je 5 Kg. weiße, rote, blaue 41 Pf. (gelbe 44 Pf.).— Bei Abgabe von Kg. bis 3* 50 Kg. weiße, rote, blaue 4,5 Pf. ſelbe .). Bei Ueberſchreitungen dieſer feſtgeſ etzten Höchſtpreiſe können Ordnungsſtrafen bis zu 1000 RM für jeden Fall der Zuwiderhandlung ausgeſprochen werden. Die Verkehrsopfer des Januar 5 Tote und 56 Verletzte Die Geſamtzahl der Verkehrsunfälle in Mann⸗ heim betrug im vergangenen Monat 116. Hier⸗ bei fanden 5 Perſonen den Tod, während 56 weitere mehr oder weniger ſchwere Verletzungen erlitten. Beſchädigt wurden insgeſamt 130 Fahr⸗ zeuge, darunter 101 Kraftfahrzeuge, 21 Fahr⸗ räder, 7 Straßenbahnwagen und 1 Fuhrwerk. Da ein großer Teil der Fahrzeuge ſtark beſchä⸗ lich. wurde, iſt der Geſamtſchaden ganz beträcht⸗ ich. Worauf ſind dieſe Unfälle zurück⸗ uführen? Hierüber enthält die Unfall⸗ tatiſtik folgendes: Auf Nichtbeachtung des Vor⸗ ahrtsrechtes 22, unvorſichtiges Fahren 16, zu ime Fahren 8, falſches Einbiegen 3, fal⸗ es Ueberholen 4, Trunkenheit der Fahrer 4, falſches und unvorſichtiges Ueberqueren der 4 4 und Tanzmuſik entgegen. Papierſch 10 und ſonſtige Uebertretungen 8. ieraus erhellt wohl ganz eindeutig, daß es mit der Verkehsdiſziplin noch ſchlecht bheſtellt iſt. Der Verluſt von wertvollen Men⸗ e die Schädigung vieler an ihrer Ge⸗ undheit und der große Schaden am Volksver⸗ 4 mögen, ſollte jedem Verkehrsteilnehmer zu den⸗ ken geben. Montag nur ein Verkehrsunfall. Infolge falſchen Einbiegens ereignete ſich am Montag ein Verkehrsunfall, wobei eine Radfahrerin Verletzungen erlitt. Der Schnee koftete Mannheim 18000 RM S00 Mann wurden eingeſetzt/ Die letzten Schnee ⸗· und Malſch⸗Reſie verſchwunden „Des Lebens ungemiſchte Freude wird kei⸗ nem Irdiſchen zuteil“, ſo konnte ſich auch der Mannheimer gelegentlich des vergangenen, kur⸗ zen„weißen“ Gaſtſpieles innerhalb ſeiner Mauern ſagen. Wie hat man ſich doch zuerſt gefreut, als endlich einmal die luſtigen weißen Flocken heruntertanzten und Dächer und Giebel, Straßen und Plätze in ein anziehendes, winter⸗ liches Kleid hüllten. Schade nur, daß unſere Großſtadt mit einer ſolchen Romantik abſolut nichts anfangen kann,— ja, daß ſie ſich ſogar als ſehr läſtig und quälend erweiſt, ſoweit es ſich um unſere Verkehrsſtraßen und ⸗plätze han⸗ delt. Wie ſchnell war aus dem fleckenloſen, wei⸗ ßen Gewande eine ſchmutzig⸗graue, quletſchig⸗ breiige Maſſe geworden, die ſich beim zwangs⸗ weiſen Durchſchreiten ſo unangenehm für den Fußgänger auswirkte, ihm zu naſſen Füßen und anderen„geſundheitsfördernden“ Dingen ver⸗ half. Ein gewaltiger Einſatz von Kräften und Fahrzeugen war von ſeiten der Stadtperwal⸗ beneralfeloͤmarſchall v. Mackenſen tung zur Beſeitigung der Schneemengen not⸗ wendig geworden und unermüdlich ſahen wir in den letzten Tagen die Kolonnen unſerer Schneeſchipper, die vielen Fahrzeuge und Schneepflüge an der Arbeit. Wie wir erfahren, mußten am vergangenen Sonntag allein zuſätz⸗ lich 60 fremde Fahrzeuge, neben den ſtädtiſchen Schneepflügen und Fuhrwerken, Elek⸗ trowagen, Autos und Schneekarren eingeſetzt werden, um endlich unſerer Stadt das ge⸗ wohnte, ſaubere Bild wiedergeben zu können. Wenn man in dieſem Zuſammenhange er⸗ fährt, daß in dieſem Großkampfe rund 800 Mann beſchäftigt waren, die ſich aus Für⸗ ſorgebetreuten, ſtädtiſchen Arbeitern, Fuhrleuten und zuſätzlichen Hilfskräften zuſammenſetzten, dann kann man ſich auch ein Bild machen von den Koſten, die ein ſolcher„weißer Spaß“ ver⸗ urſacht. Bis heute kann mit einer Summe von rund 18 000 Mark gerechnet werden, die unſere Stadt für das Gaſtſpiel Frau Holles bezahlen muß. Wenn ſich auch hierbei der Umſtand, daß jur 5. Reichsſtraßenfammlung des Winterhilfsweekes am 6. /7. Jebruar 1937 Mit dem Führer für Deutschland gegen die Not! brauf und durohl wWir Frontsoldaten kennen es nicht anders. Valdhaus Falkenvalde, 2 den 4. Januar 19387. Lachen als Bildungsgegenſtand Heiterer Abend beim Deutſchen Volksbildungswerk Eine„liebe kleine Gemeinde“ und Erwin Eckersberg genügen ſich ſelbſt. Manche Volksgenoſſen ſind ſicher aus der Veranſtaltung in der„Harmonie“ weggeblieben, weil ſie meinen, beim Volksbildungswerk gäbe es nur Bildung, die unbedingt trocken ſein müſſe. Dieſe armen, armen Menſchen haben ſehr viel ver⸗ ſäumt. Lachen iſt nicht nur geſund, es bildet auch, aber es gibt kein trockenes Wiſſen, ſon⸗ dern wahre Herzensbildung. Da kann es kei⸗ —5 beſſeren Lehrer geben als Erwin Eckers⸗ berg. Humor, Satire, Groteske, Parodie und wie⸗ der Humor, das alles gereimt oder nicht ge⸗ reimt, wirbelt bei Eckersberg mfiih und bunt durcheinander, ſo daß man am Ende nicht mehr genau weiß, wo man am meiſten gelacht hat. Aber gelacht wurde, viel, ſehr viel und herzlich gelacht. Eigentlich war es ein heiterer literariſcher Abend, die größten lebenden und toten, aber im Werke unferbſichen Humoriſten kamen zu Wort. Natürlich ſtand am Anfang Wilhelm Buſch, der unübertroffene deutſche Humoriſt. Kleine und doch tiefgreifende Le⸗ bensweisheiten im Vorübergehen aufge⸗ ſchnappt, machten gleich mit Eckersbergs Kunſt bekannt. Kurz und pikant, wie der Dichter ſie bot, brachte ſie auch der Vortragskünſtler. Große und kleine Schwächen wurden aus frohem Lachen 3321 bösartig geſehen, denn was man noch belachen kann, wird nicht ſo ſchlimm ſein. Natürlich durfte auch Thoma nicht fehlen, ſeine„Künſtlerballade“ von dem gran⸗ dioſen Gemälde, das auf unausſprechliche Art und mit unausſprechlichen Mitteln entſtanden iſt, brachte die Lachmuskeln der Zuhörer in hohe Krampfgefahr. 4 Aber Eckersberg bewies auch, daß uns nicht bange ſein braucht um Frohſinn, er konnte eine Reihe lebender humoriſtiſcher Schriftſteller und Dichter vorſtellen, die jeden Vergleich mit den alten aushalten. Auch eine Mannheimerin war darunter: Elsbeth Lotte Petſch mit ihrer drollig aufregenden Erzählung vom Faſchingszeit und WHW Auch in dieſer Woche die Pfundſammlung nicht vergeſſen Ueberall im ganzen Lande hat nun die Fa⸗ ſchingszeit mit ihren bunten und fröhlichen Veranſtaltungen ihren Einzug gehalten und eine frohe Stimmung herrſcht in den Lokalen. Alt und jung beteiligt ſich an dieſem luſtigen Treiben. Die farbenfreudigen Maskenkoſtüme werden aus den Schränken und den Papp⸗ ſchachteln hervorgeholt und alle nur erdenk⸗ lichen Vorbereitungen getroffen, um die Tage wirklich freudig begehen zu können. Aus den Lokalen ſchallt uns— 0— 2— angen Wattekugeln fliegen durch die Luft. Sogar alte und ehrwürdige Bürger haben ihren ſteifen Sonntagshut mit der Narrenmütze vertauſcht und ſchwingen Reden, welche von ſolch einer röhlichkeit erfüllt ſind, daß alles herzhaft mit⸗ acht. Die We kramen aus ihren Noten⸗ archiven die alten Schlager hervor, und ſo er⸗ wachen dieſe alten Weiſen in der Faſchingszeit wieder zu neuem Leben. Wenn am Sonntagabend die Dorfmuſik ſpielt und der treue Huſar zur blonden Kathrein geht und ihr von der Liebe der Matroſen er⸗ zählt, dann wiſſen wir beſtimmt, daß wir jetzt mitten in der Faſchingszeit leben. Und bei all dieſer Fröhlichkeit und Ausgelaſ⸗ ſenheit dürfen wir aber in dieſen Tagen unſere Volksgenoſſen nicht vergeſſen, welche heute noch auf unſere Hilfe in ihrem ſchweren Lebens⸗ kampfe angewieſen ſind. So ſteht dieſe Woche wieder im Zeichen der Pfundſammlung des Winterhilfswerkes, und wir bitten Anken Hausfrauen, ihre Pfund⸗ ſpende zu richten, damit der Sammler ſie ohne Verzögerung in Empfang nehmen kann. Lachen. „Apfel des Sextaners Platt“. Hans Rei⸗ mann durfte ſich über das„Punkteſammeln“ — für 180 Nudelpunkte ein Fußball!— aus⸗ ſchimpfen. Heinz von Lichberg plauderte luſtig über die böſen Fliegen und den klugen, klugen Menſchen, der den Fliegenfänger er⸗ ſand, eine ſehr beſinnliche Geſchichte mit viel Humor. Eugen Roths geiſtvoll heitere Ge⸗ dichte:„Gezeiten der Liebe“,„Der Kenner“, „Falſcher Verdacht“ uſw. fanden allgemeinen Anklang. Und als Eckersberg mit Walter Lenau das komplizierte Problem:„Was machen Männer nachts in der Speiſekammer, wenn ſie aufgeräumt nach Hauſe kommen?“ bis in die letzte Einzelheit unterſucht, wurde die wiſſenſchaftliche Erkenntnis mit Jubel auf⸗ genommen. Dieſe Geſchichten kann man beim beſten Willen nicht wieder erzählen. Man muß ſie von Eckersberg hören, und muß vor allem ihn dabei ſehen. Seine Mimik iſt unübertroffen. Er weint, lacht, tut beleidigt und vornehm in einem Atem. Das kam in den parodiſtiſchen Szenen vor allem zur Geltung und noch toller in den ſtummen Geſprächen. Haben Sie ſchon mal überlegt, was es heißt, wenn man etwa in der Straßenbahn einem flegelhaften Fahr⸗ gaſt allgemein Blicke zuwirft, die ſprechen, ob⸗ wohl keiner etwas ſagt? Das iſt vielleicht gut ſo, aber man kann doch auch einmal überlegen, was das heißt. Eine Dame lehnt in der Stra⸗ ßenbahn ihren naſſen Regenſchirm an das Knie ihres Nachbarn. Halten Sie das für fei⸗ nes Benehmen oder nicht? Eckersberg gibt die Antwort. Aber auch ſeine parodiſtiſchen Sze⸗ nen gewinnen erſt durch ſeine überwältigende Mimik rechtes Leben. Da lernte man nach der großen Dichterin Hedwig Courts⸗Malheur die ganz feinen Leute, den Herrn Grafen Karl Friedrich Auguſt Theodor und ſeine vornehme elegante Gemahlin Klothilde Eliſe kennen, man erlebte eine ſächſiſche Hundedreſſur und manches andere. Als beſinnlichen gab es aus Wil⸗ helm Schäfers Anekdotenbuch die prachtvolle Aneldote vom alten„Zieten“, der mutig ſeinen Glauben gegen den Spott ſeines Königs ver⸗ teidigt. Und dann ging es weiter mit dem Man kann den Erfolg ungefähr er⸗ meſſen, wenn man bedenkt, daß Eckersberg im⸗ mer wieder neue Wünſche zu erfüllen hatte, ſo daß die Veranſtaltung mehr als eine halbe Stunde länger dauerte, als eigentlich vorge⸗ ſehen war. Vor allem der Vortrag der Ge⸗ dichte Eugen Roths kam einem allgemeinen Wunſche nach. Als der Künſtler ſchließlich mit einem oſtpreußiſchen Brandbericht, der kurz und knapp feſtſtellte, daß das Feuer ausgebrochen ſei,„weil Kinder zum Viehfüttern verwendet wurden“ ſchloß, gab es nur allgemeines Be⸗ dauern. Für alle Zuhörer war der Abend, der ohne eine Sekunde der Ermüdung anderthalb Stunden Frohſinn ohne eine einzige Zweideu⸗ tigkeit geſchenkt hatte, ein frohes Erlebnis. Wer verſäumt hat, ihn zu hören, ſei darauf aufmerkſam gemacht, daß er am Mittwochabend um 20.15 Uhr im Evangeliſchen Gemeindehaus in Neckarau wiederholt wird. Es ſollte ſich dieſe Gelegenheit entgehen laſſen. lohnt! man diesmal nicht ſo viele Fürſorgebetreute zur Verfügung hatte, in Bezug auf die Koſten unliebſam auswirken mußte, ſo wollen wir uns andererſeits doch darüber freuen, daß ſo viele unter ihnen heute wieder in feſter Arbeit ſtehen. Die Organiſation hat wieder einmal tadellos geklappt und das, was wir an dieſer Stelle vor einiger Zeit über den Mobilmachungsplan des Mannheimer Schneekrieges verrie⸗ ten, hat ſich wieder einmal glänzend bewährt. Für manchen unſerer Leſer wird es intereſſant geweſen ſein, nun einmal aus der eigenen Kenntnis der Dinge heraus zu beobachten, wie ſich der Einſatz der Kräfte für dieſe Reini⸗ gungsaktion vollzog. Hierin hat ſich wieder einmal gezeigt, wie notwendig die Zuſammen⸗ arbeit aller Kräfte auch in der kommunalen Organiſation iſt, Augenblicklich präſentiert ſich unſere Stadt wieder ſo ſauber und„aufgeräumt“, wie wir das zu normalen Zeiten gar nicht anders gewohnt ſind, Die große Schneeſchlacht iſt ge⸗ ſchlagen— und wir wollen all den Männern innerlich dankbar ſein, die ſich unter Einſatz ihrer ganzen Kraft in den Dienſt der Allgemein⸗ heit geſtellt haben und ſtets dafür Sorge tru⸗ gen, daß ſich der Verkehr auf unſeren Straßen und Plätzen reibungslos abwickeln konnte. Nun wird es gewiß dieſen und jenen geben, der der Anſicht iſt, daß man ſich in Mannheim dieſe Ausgaben doch hätte ſparen können, denn in zwei Tagen wäre der Schnee, wie ſich ja auch gezeigt habe, doch verſchwunden, dant der bil⸗ liger zu beziehenden Schmelzkraft der Sonne. Auf dieſe Meinungsäußerung hin wird der Fachmann nur lächeln und auch jeder Laie wird anderer Meinung ſein, wenn er ſich die Schnee⸗ berge angeſehen hat, die am Ufer des Neckars aufgefahren wurden und die, wenn ſie nicht den Weg hierher gefunden hätten, eben als Waſſer und Matſch noch tagelang in den Straßen her⸗ umgelegen hätten. Sie hätten Stiefel und Klei⸗ der verſchmutzt und verdorben und große Men⸗ gen von Schmelzwaſſer mit ihrer verheerenden Wirkung hätten Kanäle verſtopft, Keller über⸗ ſſchwemmt und ſicherlich noch viele Schäden ähn⸗ lichen Charakters angerichtet. Dieſe Schäden würden, wenn man ſie zuſammenzählen könnte, für die Geſamtheit einen viel größeren Schaden darſtellen, als in der Summe zum Ausdruck kommt, die man für die Beſeitigung des Schnees ausgeben mußte. Wir wollen alſo zuſammenfaſſend ſagen, daß wir zufrieden ſind, daß die Schneeſchlacht er⸗ folgreich geſchlagen wurde und wenn wir auch im Intereſſe der ſtädtiſchen Schlittſchuhläufer manchmal einen kleinen Froſt wünſchen möch⸗ ten, ſo würden wir doch auf einen großen Schneefall im Intereſſe des Stadtſäckels gern verzichten. Der Schnee mag für die Skifahrer in den Bergen fallen. Vom Nationaltheater. Heute, Dienstag, wird um 20 Uhr der erfolgreiche Schwank „Der Raub der ſchönen Helena“ in er Inſzenierung von Hans Becker wiederholt. — Morgen, Mittwoch, findet die Erſtauffüh⸗ rung von Ermanno Wolf⸗Ferraris Oper„Der Campiello“ ſtatt. Muſikaliſche Leitung: Karl Elmendorff. Falenierung: Curt Becker⸗ Huert(Aachen) a. G. Bühnenbild: Friedrich Kalbfuß. Techniſche Einrichtung: Hans Weyl. Beſchäftigt ſind: Die Damen Gelly, Heiken, Gremmler und Irene Ziegler und die Herren Kempf, Bartling, Reichart, Heinrich Hölzlin, Schäfer⸗Schuchardt und Scherer.— Der Vor⸗ verkauf für das Faſchingskabarett des Nationaltheaters, das vom Samstag,., bis Dienstag, 9. Februar allabendlich 19.30 Uhr durchgeführt wird, hat begonnen. Die Leitung der karnevaliſtiſchen Prunkſitzung hat Hans Becker. Es wirken mit: Das geſamte Per⸗ ſonal des Nationaltheaters. Nicht identiſch. Der laut unſerem in der letz⸗ ten. Woche veröffentlichten Gerichtsbericht „WHW⸗Sammelbüchſen geplündert“ zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilte Mannheimer Friedrich Mitſch aus Ulm iſt mit Herrn Friedrich Mitſch in Käfertal, Reiherſtraße 53, oder deſſen Sohn Friedrich Mitſch, zur Zeit in Karlsruhe, nicht identiſch. 40jähriges Dienſtjubilüum. Sein 40jähriges Dienſtjubiläum feierte dieſer Tage Kupfer⸗ ſchmied⸗Vorarbeiter Bruno Eißler, Mannheim, Rheinhäuſerſtraße 83, bei der Firma Enzinger⸗ Union⸗Werke. Der Jubilar wurde von der Be⸗ und ſeinen Arbeitskameraden geehrt. Rundfunk⸗Programm für Mittwoch, den 3. Februar Stuttgart:.00 Choral..05 Gymnaſtik..30 Früh⸗ konzert..05 Bauernfunk..10 Gymnaſtik..30 Muſi⸗ kaliſche Frühſtückspauſe..30 Vom Zahnen des Kleinkindes. 10.00 Laurin. 11.15 Für dich, Bauer. 12.00 Muſikaliſche Kurzweil, 13.00 Nachrichten. 13.15 Muſikaliſche Kurzweil. 14.00 Kraftfahrzeug⸗Winter⸗ prüfungsfahrt 1937. 14.10 Allerlei von zwei bis drei. 16.00 Muſik am Nachmittag. 17.00 Flug in die grüne Hölle. 17.30 Das deutſche Lied. 17.50 Zehn Minuten Deurſch. 18.00 Unſer ſingendes, klingendes Frank⸗ furt. 19.00 Künſtler haben ihre Launen. 19.45 Von Bernſtein und Frauen. 20.00 Nachrichten. 20.10 Stunde der jungen Nation. 20.45 Schubert⸗Zyklus. d 3** vom Intern. Reit⸗ und ahrturnier. 22. eues affen. 23.15 Tanzmuſik. 24.00—.00 Nachtmuſit. ——— „ Kanuheim 2. Februar 1937 Das Gute bleibt! Mannheim, 2. Februar. Gehen wir gleich zu den Gegebenheiten. Die Turn⸗ und Sportvereine ſollen aufgelöſt wer⸗ den! Jawohl, ſo ſpricht man, ſo flüſtert man ichs zu, ſo macht es die Runde unter Tauſen⸗ ſen von Sportlern und ihrer Millionengefolg⸗ ſchaft, ſo rechnet man ſchon und nicht wenige ſind drauf und dran, ſich auch danach einzu⸗ ſtellen. Und warum das alles? Nun die Olympiſchen Spiele ſind doch jetzt vorbei, man braucht auf keinen Menſchen mehr Rückſicht zu nehmen, und daß nach der Olym⸗ piade mit den Sportvereinen etwas geſchehen würde, das war ja ſchon lange bekannt. Zu⸗ dem hat der Führer erſt kürzlich die Sͤäͤ mit der Durchführung der Nationalſozialiſtiſchen Kampfſpiele auf den Parteitagen ganz offiziell betraut. Dann hat der Reichsſportführer in der Reichsakademie im Verlauf einer Rede geſagt, daß es ſein größtes Beſtreben ſei, die deutſchen Leibesübungen zur Partei und ihrer Gliede⸗ rungen hinzuführen.— So wird orakelt, gemunkelt und geweisſagt, bis man es ſchließlich ſelbſt glaubt. Daß die⸗ jenigen, die in ſolchen Gedankengängen ſich er⸗ gehen und ſie vielleicht in noch prunkvollerer Aufmachung weiterverbreiten, dem deutſchen Sport einen ungeheuren Schaden zufügen, das bedenken wohl die wenigſten. Wie leicht iſt es dagegen für den Einſichti⸗ gen, all dieſe„Beweiſe“ und„untrüglichen An⸗ zeichen“ einer kommenden oder gar ſchon vor der Türe ſtehenden Umwälzung im Sport zu widerlegen und ihnen die richtige Ausdeutung zu geben. Es wird wohl keiner unter dieſen Wortfüh⸗ rern ſein, die etwa bezweifeln, daß es der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Revolution ein leichtes ge⸗ weſen wäre, die deutſchen Turn⸗ und Sportver⸗ eine im Jahre 1933 ſamt und ſonders aufzu⸗ löſen, um ſie alsdann innerhalb kürzeſter Friſt wieder ſo erſtehen zu laſſen, wie ſie den Ge⸗ ſetzen dieſer Revolution entſprochen hätten. Nun da wir Abſtand gewonnen haben von den ge⸗ ſchichtlichen Vorgängen des Revolutionsjahres kann ohne beſondere Betonung geſagt werden, daß ganz andere Inſtitutionen wie die damali⸗ gen Vereine des Reichsausſchuſſes für Leibes⸗ übungen ihre Auflöſung, oder fundamentale Umwandlung erfahren haben. Und wenn der Führer am Ende des vergangenen Jahres in Berchtesgaden ſeine SA mit der Ausrichtung der Nationalſozialiſtiſchen Kampfſpiele betraut hat, dann iſt das zunächſt einmal eine Selbſt⸗ verſtändlichkeit inſofern, als auf der jährlichen Heerſchau der Partei nur eine feſt in ihr ver⸗ ankerte Gliederung, in dieſem Falle iſt es die älteſte und verdienſtvollſte Formation, dieſe Aufgobe löſen kann. Man muß ſich immer klar darüber ſein, daß der Reichsſportführer, als er 1933 ſein gewiß nicht leichtes Amt übernommen hatte, zunächſt die politiſchen und dann die konfeſſionellen Sportverbände aufgelöſt hat. Zum Aufbau des heutigen Deutſchen Reichsbundes für Leibes⸗ übungen und als Fundament desſelben be⸗ diente er ſich der dritten Gruppe, der vor der Machtübernahme beſtandenen Sportorganiſa⸗ tionen, der ſogenannten bürgerlichen Verbände und Vereine. Daß dieſe zur Zeit der Macht⸗ übernahme keine Idealgebilde waren, weiß jeder. Und hier liegt wohl das größte Ver⸗ dienſt, das ſich der Reichsſportführer um die deutſchen Leibesübungen ſeit ſeiner Amtsüber⸗ nahme erworben hat. Er hat es fertig gebracht, dieſe Vereine und Verbände in einem zähen und unabläſſigen Kampf umzuformen, neu auszurichten und ihnen Führer zu geben, die dem Dritten Reich Gewähr dafür bieten, daß die Leibesübungen in Verbindung mit einer eſunden und gefeſtigten Weltanſchauung als Dienſt am Volk betrieben, gefördert und mit der Zeit in die breite Maſſe des Volkes als ſelbſtverſtändliche Pflicht am eigenen Körper hineingetragen werden. Nun trifft es allerdings zu, daß bis zum heu⸗ tigen Tage noch mit keinem Wort und aus kei⸗ nem berufenen Munde eine offizielle Anerken⸗ nung der Reichsbundvereine ausgeſprochen wurde. Die Begründung hierfür iſt aber we⸗ niger an anderen Stellen, als vielmehr bei den Vereinen ſelbſt zu ſuchen, die man in ihren großen Verdienſten und ihrer ſelbſtloſen Arbeit in der ſportlichen Ertüchtigung der Jugend und der Förderung der Volksgeſundheit ſehr gut erkannt und auch ſchätzen gelernt hat, mit deren Geſamthaltung und Einſtellung zum großen Ziel man aber heute noch nicht in allen Teilen einig gehen kann. Wenn der Reichsſportführer dennoch an einer Stelle ſagt, daß insge⸗ ſamt geſehen, die Vereine heute ſchon Zellen einer lebendigen Be⸗ wegung ſind, die von nationalſo⸗ zialiſtiſchen Führern geführt wird und eine volkspolitiſch ſehr wert⸗ volle Aufgabe zu löſen hat, ſo iſt das zunächſt eine Anerkennung für die Vereine, dar⸗ über hinaus aber noch mehr eine Verpflichtung und Mahnung für alle die, welche dieſe Worte noch nicht ſo ganz auf ſich anwenden können, ſich mit allem guten Willen möglichſt raſch in dieſer Richtung zu bewegen und zu bewähren. Gradmeſſer für die Beurteilung eines Vereins ſind in erſter Linie ſein Wert die Geſamt⸗ heit, ſeine erzieheriſchen Fähigteiten und ſeine charakterliche Kraft. Dort wo ein Zuviel an Vereinen die größte Leiſtungsfähigkeit und Brei⸗ tenarbeit hemmt, werden Maßnahmen ergriffen werden müſſen, die dieſen Belangen weit⸗ gehendſt Rechnung tragen. Auch Vereine, welche ſtur und ſtarr an nur einer vielleicht noch ſehr einſeitigen Sportart anhängen und nichts für eine allgemeine körperliche Durchbildung ihrer Mitglieder zu tun in der Lage ſind, werden zukünftig einen ſehr ſchweren Stand haben. Der Verein aber, der in ſeiner ganzen Strul⸗ tur geſund iſt, dazu noch eine gewiſſe Ausbau⸗ und Aufnahmefähigkeit auſweiſt und all den obenerwähnten gerecht wird, hat die Zukunft für ſich. Seten Endes iſt es aber ſo, daß ſich wie im menſchlichen Leben, das Gute, Geſunde, ve⸗ bensbejahende und der Allgemeinheit Nutzende erhalten wird. E. Nach dem Unentschleden im Länderkampf zu Düsseldori Betroffen durch das Pech in der letzten Minute, in der Hol lands Nationalelf mit viel Glück den Ausgleichstreffer schoß, verläßt die deutsche Mannschaft das Düsseldorfer Rheinstadion. Weltbild(M) Kleiles Programm der Supban⸗Gaulga SpVg. Sandhofen als einziger Mann heimer Verein im Punktekampf Wenn Prinz Karneval das Zepter ſchwingt, muß ſelbſt König Fußball zurückſtehen. Auch dresmal verzeichnet der Karneval⸗Sonntag nur ein kleines Meiſterſchaftsprogramm und nur im Gau Südweſt(wo es anſcheinend keinen„rich⸗ tigen“ Karneval gibt!) müſſen alle zehn Mann⸗ ſchaften auf den Plan treten. Hier kommt dem großen Frankfurter Lokalkampf zwiſchen FSV und Eintracht beſondere Bedeutung zu, aber auch die Begegnung zwiſchen Wormatia Worms und Kickers Offenbach iſt für die Meiſterſchaft von größter Wichtigteit. In Baden darf man einen neuen Punktgewinn des Freiburger F, der Germania Brötzingen zu Gaſt hat, erwarten, während im Treffen SpVg Sandhofen— Karls⸗ ruher F entſchieden wird, ob der traditions⸗ reiche KöV abſteigen muß, oder noch Hoff⸗ nungen hegen darf In Württemberg herrſcht vollſtändige Spielruhe, und das gleiche wäre wohl auch von Bayern zu ſagen, wenn nicht der FC Schweinfurt mit ſeinen Sprelen allzu ſehr im Rückſtand wäre. So ſteigt als einzige Begegnung des Tages das Treffen Schweinfurt— BC Augsburg. Gau Baden Freiburger FC— Germania Brötzingen(:2) SpVg Sandhofen— Karlsruher FB(0˙2) Baden beſchränkt ſich auf zwei Punktekämpfe, einmal wegen des Karnevals, dann aber auch wegen des Leipziger Pokalkampfes gegen Sach⸗ ſen, der ja die beſten Spieler des Gaues erfor⸗ dert. Im Treffen zwiſchen Freiburger FC und Germania Brötzingen darf man wohl die Südbadener in Front erwarten, die ſich damit ernſthaft in die Meiſterſchaftsentſchei⸗ ddung einſchalten würden. Brötzingen iſt zwar augenblicklich nicht gefährdet, benötigt aber zur Sicherung immerhin noch den einen oder an⸗ deren Punkt! Sehr wichtig für den Abſtieg iſt das Mannheimer Treffen zwiſchen SpVg Sandhofen und arlsruher FV. Sandhofen, das auf eigenem Gelände den VfR meiſterte und auch Pforzheim nicht zum Sieg kommen ließ, könnte ſich durch einen neuen Sieg ſo ziemlich aller Sorgen entheben, während in dieſem Falle andererſeits für den Ki keine Rettungsmöglichteiten mehr beſtünden, oder doch nur noch ganz geringe. Man wird alſo in Sandhofen einen erbitterten Kampf erleben. Gau Bayern FC Schweinfurt— BC Augsburg..(:1) Dem FC Schweinfurt winkt die Ta⸗ bellenführung, da lohnt es ſich ſchon, gegen den nicht zu unterſchätzenden BC Augsburg alle Kräfte anzuſpannen. Normalerweiſe kann der Sieger nur Schweinfurt heißen, aber die gute Leiſtung des BCA in Ingolſtadt darf nicht überſehen werden. Gau Südweſt Wormatia Worms— Kickers Offenbach.(:0) FSs Frankfurt— Eintracht Frankfurt.(:3) Bor. Neunkirchen— FV Saarbrücken.(:1) Union Niederrad— Fͤ Pirmaſens.(:3) Spfr. Saarbrücken— SV Wiesbaden(:1) Die Kickers Offenbach führen zwar noch die Tabelle an, aber ſie ſind nach dem Ver⸗ luſtſpiel gegen Niederrad gegenüber der Ein⸗ tracht und Wormatia in Rückſtand gekommen. Noch iſt zwar für die Heſſen nicht alles ver⸗ loren, aber bei der Endabrechnung könnten doch die„Niederrader Punkte“ fehlen. Am Sonntag haben nun die Kickers bei der Wor⸗ matia Worms anzutreten und da dürfte eine wichtige Vorentſcheidung fällig ſein. Die Wormſer konnten bekanntlich ſeinerzeit in Offenbach in einer Zeit, als die Mannſchaft eine Schwächeperiode durchmachte, ein Unent⸗ ſchieden erzwingen. Inzwiſchen haben ſich die Wormſer wieder gefunden und es iſt damit zu rechnen, daß ſie den Platzvorteil zu einem, wenn auch knappen Erfolg über die Kickers auswerten.— Nicht minder wichtig iſt die Be⸗ gegnung zwiſchen FSV und Eintracht Frankfurt. Wollte man nach dem Tabellen⸗ ſtand gehen, dann könnte der Sieger nur Ein⸗ tracht heißen, aber man weiß ja, daß Lokal⸗ kämpfe die tollſten Ergebniſſe zeitigen und ſo wird man auch in dieſem Fall beſſer tun, von einer Vorausſage abzuſehen. Für die Ein⸗ tracht beſteht immerhin die Notwendigkeit eines Sieges, wenn die Meiſterſchaftsausſich⸗ ten nicht ſtark beeinträchtigt werden ſollen. Andererſeits kämpft Bornheim um den Ver⸗ bleib in der Gauliga! Alſo ein Kampf, der auf alle Fälle, wie ſtets, ein Publikumserfolg zu werden verſpricht.— Die Neunkirchner Boruſſen erwarten wir auf eigenem Ge⸗ lände gegen den FV Saarbrücken in Front, auch den Saarbrücker Sport⸗ freunden trauen wir einen Erfolg über den SV Wiesbaden zu, dagegen hat die Union Niederrad gegen den FK Pir⸗ maſens noch lange nicht gewonnen, wenn auch, zumal nach der guten Leiſtung in Offen⸗ bach, ein Sieg der Frankfurter Vorſtädter wahrſcheinlich iſt. Veklbole Rennen in der Pfalz und Baden Preis der OBV in Mannheim/ Preis des Reichsverbandes in Haßloch Der vergangene Freitag war für den deutſchen Galoppſport und die Vollblutzucht ein bedeu⸗ tungsvoller Tag, denn er brachte zwei Tagun⸗ en. Am Vormittag tagte die Delegiertenver⸗ ammlung aller Rennvereine, deren wichtigſter Zweck ſtets die Feſtſtellung der Renntermine für das kommende Rennjahr iſt. Am Abend wurde in der Reichshauptſtadt in dem Gemeinſchafts⸗ abend des Rennſports der neu gegründete Reichsverband für Vollblutzucht und Rennen, in dem Zucht und Rennſport zuſammengefaßt und unter die alleinige Obhut des Reichsnähr⸗ ſtandes geſtellt werden, der Oeffentlichkeit vor⸗ geſtellt. Die Verteilung der Renntermine ging wie in den letzten Jahren glatt und reibungslos von⸗ ſtatten, eine Veränderung iſt nur inſofern ein⸗ getreten, als die Rennveranſtalter mit Aus⸗ nahme einiger großer, nur noch auf die Abhal⸗ tung der Rennen am Sonntag angewieſen ſind. Es werden in dieſem Jahre 283 Renntage ab⸗ gehalten, darunter 189 Sonntage. Die Termine der ſüddeutſchen Veranſtaltungen haben wir be⸗ reits veröffentlicht. Zu erwähnen wäre noch, daß der Preis der O. B. V. diesmal dem Badiſchen Renn⸗ verein in Mannheim zugefallen iſt. Der vor drei Jahren neu geſchaffene Preis des Zuchtfonds der O. B.., der insgeſamt 10 000 Mark aufweiſt, wurde ſeinerzeit als Anerken⸗ nung für den Ausbau des Hinderniskurſes aus⸗ geſetzt. Nach Hamburg und Düſſeldorf wird die⸗ ſes wertvolle Jagdrennen nun im Mai auf der Mannheimer Rennbahn ausgetragen. Das Ba⸗ denia⸗Jagdrennen, die erſte wertvolle Zucht⸗ prüfung des Jahres in Süddeutſchland, die im Vorjahre mit 7500 Mark an Geldpreiſen aus⸗ geſtattet war, ſoll diesmal auf 15 000 Mark er⸗ höht werden. In Haßloch erſtmals ein 6000⸗Mark⸗Rennen Der Preis des Reichsverbandes, ein neuge⸗ ſchaffenes 6000 Mark ausgeſtattete Hindernis⸗ rennen für Amateure, das jeweils an einen der kleineren Vereine zur Vergebung gelangen wird, iſt für das erſte Jahr dem Pfälzer Rennverein in Hasloch zuerkannt worden. Dieſer Verein hat neben Zweibrücken und Kreuznach ſtets die Amateur⸗ und Offiziersrennen gefördert. Der Vorſitzende des Reichsverbandes für Vollblut⸗ zucht und Rennen, Graf Wolff⸗Metternich, hat für das Jagdrennen einen Ehrenpreis zur Ver⸗ fügung geſtellt, der von dem betreffenden Ama⸗ teurreiter zweimal hintereinander oder insge⸗ ſamt dreimal gewonnen werden muß, ehe er in ſeinen endgültigen Beſitz übergeht. Neben den alten wertvollen Prüfungen in Baden⸗Baden, Frankfurt und Mannheim wer⸗ den ſomit in dieſer Saiſon zwei weitere be⸗ deutende Rennen in Südweſtdeutſchland ausge⸗ tragen. Die ländlichen Rennen in Willſtätt in Baden wurden für dieſes Jahr vom Hanauer Rennverein auf Sonntag, den 11. Juli, feſt⸗ geſetzt. H. B. Tag der En⸗ und 66⸗Relter Internationales Reitturnier in Berlin In der wieder nahezu ausverkauften Berliner 4 „Deutſchlandhalle“ wurde am Montagabend die dritte Vielſeitigteitsprüfung der SA⸗, SS⸗ und ländlichen Reiter mit den noch ausſtehenden Teilwettbewerben zu Ende geführt. Die SA⸗ und Hö⸗Reiter hatten zum„Preis des Stabs⸗ führers“ noch die Reiterprüfung zu abſolvieren, während die SS⸗ und ländlichen Reiter noch das Jagdſpringen zu erledigen hatten, das die SA⸗Reiter bereits am Nachmittag beſtanden hatten. Der Geſamteindruck war gut, die Zahl der fehlerloſen Ritte dagegen gering. Im „Preis des Reichsführers SS“ bewältigten von 22 geſtarteten Bewerbern nur ſechs den Parcours ohne Fehler, bei den ländlichen Rei⸗ tern, denen das Springen in der Halle noch einige Schwierigkeiten bereitet, waren es ſogar nur drei. Unter großem Jubel wurden die Gewinner der drei Preiſe in der Arena vorgeſtellt. Im „Preis des Stabschefs“ konnte ſich der Sieger vom Nachmittag, Truppführer von Kottwatz, nicht placieren. Gewinner wurde SA⸗Mann 4 Tiedemann auf Tosca, die ſich ſchon im Springen hervorgetan hatte, vor Obertruppfüh⸗ rer Bruns auf Königsadler. Unter den SS⸗ Reitern ſicherte ſich Unterſcharführer Moritz auf Goldpuppe den Sieg durch ſein gutes Abſchneiden im Springen vor SsS⸗ Anwärter Richtberg auf Fidelio und bei den „Ländlichen“ holte ſich Dietrich Löns auf Ahaus, der in der Reiterprüfung mit einem zweiten Platz ſchon angenehm aufgefallen war, den„Preis des Reichsnährſtandes“ vor Theodor Möllenbeck auf Nanu. Bemertenswert war alſo, daß ſich die Sieger der erſten Teilprüfung in keinem Fall bis zum Schluß behaupteten. Eine Eignungs⸗ und Materialprüfung ver⸗ vollſtändigen das Programm. Unter den zwölf vorgeſtellten Oſtpreußen in der Materialprüfung gefiel Major Bürkners Herder(Beſ.) am beſten, und in der Eignung, die nur Reiterinnen im Herrenſattel offen war, erhielt Trojaner unter Frau Käthe Franke die goldene Schleiſe vor Chriſtian und Mutius. Winterturnier der Bimardjreunde Im Intereſſe der ſpieleriſchen Entwicklung des Mannheimer Billardſportes hat der Klub der Billardfreunde Mannheim auch dieſen Win⸗ ter wieder ein Klubturnier ausgetragen. Tur⸗ niere verlangen neben reſtloſem Einſatz jedes einzelnen Spielers vor allem einwandfreie Ball⸗ behandlung, gute Stoßführung und richtige tat⸗ tiſche Einſtellung. Große Serien und große Durchſchnitte in ernſten Kämpfen erreicht man nur durch techniſch ausgefeiltes und ſyſtemvolles Spiel. Das Turnier hat gezeigt, daß nicht nur die Spitzenſpieler des Klubs, ſondern auch die übrigen Herren weſentliche Fortſchritte gemacht haben, die als ein erfreuliches Zeichen der eiſ⸗ rigen Tätigkeit dieſes Klubs anzuſprechen ſind. Das Turnier wurde in drei Klaſſen ausgetragen u. zw. ſpielte die 1. und 2. Klaſſe auf dem gro⸗ ßen und die 3. Klaſſe auf dem kleinen Bratt. Der Stand des Turniers war folgender: 1. Klaſſe 2 Ball Cadre, großes Brett: 1. Lud⸗ wig. 2. Gerlach, 3. Häberle. 2. Klaſſe, frei, gro⸗ ßes Brett: 1. Thiele, 2. Bopp, 3. Scholl. 3. Klaſſe frei, kleines Brett: 1. Kramer, 2. Heiſſe, 3. Caſſe. Das Turnier wurde durch eine würdige Feier, verbunden mit Preisverteilung und Sieger⸗ ehrung, die am vergangenen Samstag im Hatel 4 4 National ſtattfand, abgeſchloſſen. Miniſterialrat Metzner Leiter des Fachamts Borxen Für den bisherigen Leiter des Fachamtes Boxen im Reichsbund für Leibesübungen, Erich Rüdiger, hat der Reichsſportführer den Mini⸗ ſterialrat Dr. Metzner zum Reichsfachamtsleiter beſtimmt. Satzungsgemäß iſt Dr. Metzner da⸗ 4 4 mit auch Leiter des Verbandes Deutſcher Fauſt⸗ kämpfer.— E. Rüdiger hatte das Amt infolge Arbeitsüberlaſtung zur Verfügung geſtellt. Röen erhielt den Ehrenpreis des Führers Der Fachamtsleiter für Skilauf, Josef Maier-München, über⸗ gibt dem Sieger in der Kombinationswertung(Lang- und Sprunglauf) der Internationalen Wintersportwoche, Sigurd Röen-Norwegen, den Ehrenpreis des Führers und Reichs- kanzlers. Weltbild(M) und 7 Das Inſti öffentlicht al⸗ eine Unterſu⸗ Deutſchland Umſatz dieſe Jahre 1935 — gegenüber bisd betragen; de handelsumſa geblieben. In den ei entwicklung Butterverſan — auch 19 r anzune mik der Fettr führung von hin teilweiſe Demgegenüb recht beträck 4 10 and hat an men. Bedeu — ochwertigere iſt es, daß da Zigarren, ab und in Mu ordentlich gu in der G um 35, 1935 inſtrumente“ Ein beſond um die Ver Koſten, mit bisherigen U Verſandgeſch die Höhe des dem Maße r iſt, wie etwa nach der darauf zurüc Verſandgeſch koſten ſind z Koſten anzuf Werbetätigke Betriebes un deren Teil k. Situation ve den. Wie he koſten an de erſieht man geſchäfte für und dgl., Koſtenſatz ve Werbung bee hälter und L Verpackung bis 10 v. H. es in denen mit großem viſionsſätze meinen etwe geſchäften fü wäſche lieger Intereſſan. den Umfe — geſchäfte die bung durch lungsver einholen. 2 umſchlag ge geſchäfte, die Betriebskapi haben, nicht Verſandhand Honig, Kaff gegen Barza Kreditverkäu der Sendune geſchäften e 90 v. H. des! (Beſtecke und berwaren) e —— Festverzinsl. V 5% t. Reichsanl Int. Dt. Reichsa Baden Freist. v. Bayern Staat v. Anl.-Abl. d. Dt. Dt. Schutzgebie Augsburg Stadt Heidelbg. Gold Ludwigsh. v. 26 Mannhm. Gold Mannheim von? irmasenssStadt Mum. Ablös. Al Hess.Ld. Liqu. K B. Kom. Goldhs do Goldanl. v. do. Goldanl. v. Bay. Hyp. Wech Frkt. Hyp. Gole Frankf. Liqu. Frki. Goldpfdbr Frkf. Goldpfr. Mein. Hyp. Mein. Hyp. Liau Pfälz. Hyp. Gol Pfälz. Liqu. Pfälz. Hvp. Gold Rhein. Hvp. Ga do.-9- do. 12-13 do. Liqu. do. Gdkon Südd. Boder.- Großkraftwe. Lind. Akt.-Obl. Rhein-Main Do Vet. Stahlw. Obl 18 Farbenind. Mexik. amort-! do. àuß. v Oestetr. Goldr. Türk. Bagdad 1 Ungarn St. Golc Industrie-Ak Accumulatoren Adt Gebr. Aschaffhs Zell. Bayr. Motor.- Berl. Licht u. in Willſtätt in vom Hanauer 11 feſt⸗ H. 5⸗Reller in Berlin uften Berlinet ntagabend die SA⸗, Se⸗ ausſtehenden hrt. Die SA⸗ is des Stabs⸗ zu abfolvieren, n Reiter noch atten, das die tag beſtanden gut, die Zahl gering. Im “ bewältigten tur ſechs den ändlichen Rei⸗ er Halle noch aren es ſogar die Gewinner orgeſtellt. Im ch der Sieger hon Kottwatz, S A⸗Mann ſich ſchon im Obertruppfüh tter den SS⸗ charführer n Sieg durch igen vor SsS⸗ und bei den Löns auf ng mit einem fgefallen war, “ vor Theodor wert war alſo. eilprüfung in upteten. lprüfung ver⸗ ter den zwölf terialprüfung r(Beſ.) am ir Reiterinnen Trojaner ldene Schleiſe dikeunde Entwicklung hat der Klub hodieſen Win⸗ tragen. 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Februar 1957 Der Vortell der Barzahlung Eine Untersuchung des Instituts fllr Konjunkturforschung Das Inſtitut für Konjunkturforſchung ver⸗ öffentlicht als Nachtrag zu ſeinem Sonderheft 39 eine Unterſuchung über die Verſandgeſchäfte in Deutſchland im Jahre 1935. nach hat der Umſatz dieſer Gruppe des Einzelhandels im Jahre 1935 etwa 800 bis 850 Millionen RM — 1 Milliarde RM im Jahre 1929 und 750 bis 800 Millionen RM im Jahre 1932— betragen; der Anteil am geſamten Einzel⸗ handelsumſatz iſt ſeit 1932 mit 3,3 v. H. gleich geblieben. In den einzelnen Zweigen war die Umſatz⸗ entwicklung recht unterſchiedlich. So iſt der Butterverſand nach einer geringen Steigerung 1934 auch 1935 weiter geſunken; es iſt vielleicht ſogar anzunehmen, daß er im Zuſammenhang mit der Fettwerknappung 1935 und mit der Ein⸗ führung von Kundenliſten Ende 1936 weiter⸗ hin teilweiſe an Bedeutung verlieren wird. Demgegenüber hat der Honigverſand 1935 eine recht beträchtliche Steigerung von 32 v. H. gegenüber 1934 erfahren. Auch der Kaffeever⸗ fand hat an Umfang verſchiedentlich zugenom⸗ men. Bedeutungsvoll für die Steigerung des Arbeitseinkommens und ſeine Verwendung für hochwertigere bzw. ſogar gewiſſe Luxusartikel iſt es, daß das Geſchäft in Weinen, Spirituoſen, Zigarren, aber auch in Beſtecken und Porzellan ünd in Muſikinſtrumenten zum Teil außer⸗ ordentlich gut geweſen iſt. So ſtieg der W in der Gruppe„Beſtecke und Porzellan 193 um 35, 1935 um 18, v. H. in der Gruppe„Muſik⸗ inſtrumente“ 1934 um 15, 1935 um 25 v. H. Ein befonderes Kapitel auch in der Diskuſſion um die Verſandgeſchäſte bilden von jeher die Koſten, mit denen dieſe Betriebe arbeiten. Die bisherigen Unterſuchungen über die Koſten der Verſandgeſchäfte haben ergeben, daß bei ihnen die Höhe des Koſtenanteils am Umſatz nicht in dem Maße von der Umſatzbewegung abhängig iſt, wie eiwa bei den Ladengeſchäften. Dies iſt nach der Meinung des Konjunkturinſtituts darauf zurückzuführen, daß die fixen Koſten der Verſandgeſchäfte niedriger ſind. Die Werbe⸗ koſten ſind z. B. nur zu einem Teil als feſte Koſten anzuſehen, d. h. ein gewiſſes Maß von Werbetätigkeit iſt zur Aufrechterhaltung des Betriebes unbedingt erforderlich, über den an⸗ deren Teil kann aber je nach der vorliegenden Situation verhältnismäßig frei disponiert wer⸗ den. Wie hoch an ſich der Anteil der Werbe⸗ koſten an den Geſamtkoſten des Betriebes iſt, erſieht man an dem Beiſpiel der Verſand⸗ geſchäfte für Korſetts, Trikotagen, Damenwäſche und dgl., die mit einem durchſchnittlichen Koſtenſatz' von 56 und 60 v. H. arbeiten; die Werbung beanſprucht allein 41, v. H. die Ge⸗ hälter und Löhne 6,1 v.., ſo daß für Porto, Verpackung und Miete, Steuern uſw. noch 8 bis 10 v. H. des Umſatzes bleiben. Aehnlich ſieht es in den meiſten anderen Zweigen aus, die mit großem Vertreterſtab arbeiten. Die Pro⸗ viſionsſätze für die Vertreter liegen im allge⸗ meinen etwa bei 20 v..; bei den Verſand⸗ geſchäften für Korſetts, Trikotagen und Damen⸗ wäſche liegen ſie ſogar zwiſchen 30 und 50 v. H. Intereſſant iſt die Sonderunterſuchung über den Umfang der Kreditverkäufe, denn hier läßt ſich entnehmen, daß die Verſand⸗ geſchäfte die hohen Ausgaben für die Wer⸗ bung durch das Ueberwiegen des Barzah⸗ lungsverkaufes größtenteils wieder her⸗ einholen. Damit iſt ein ſchnellerer Kapital⸗ umſchlag gewährleiſtet, mit dem die Laden⸗ geſchäfte, die häufig einen großen Teil ihres Betriebskapitals als Kundenkredit feſtliegen haben, nicht in dem Maße rechnen können Der Verſandhandel mit Nahrungsmitteln(Butter, Honig, Kaffee) verſchickt im allgemeinen nur d. h. gegen Nachnahme; die Kreditverkäufe umfaſſen hier nur 10 bis 20 v. H. der Sendungen. Auch bei den Zigarrenverſand⸗ geſchäften erreichen die Nachnahmeſendungen 90 v. H. des Umſatzes. Bei hochwertigen Artikeln (Beſtecke und Porzellan, Uhren, Gold⸗ und Sil⸗ berwaren) erreichen demgegenüber ebenſo wie 5 bei A die eun⸗ käufe einen Anteil bis zu 95 v. H. der Sendun⸗ en. Im allgemeinen verkaufen jedoch die Ver⸗ andgeſchäfte gegen Nachnahme. Ueber die Tätigkeit der Verſandgeſchäfte 155 dem Gebiet der Waren herſtellung läßt ſi auf Grund der verſchiedenartigen Struktur kaum etwas n ſagen, Die Verſandgeſchäfte für Muſikinſtrumente arbeiten z. B. ſehr ſtark mit Heimarbeitern, teilweiſe beſitzen ſie auch eigene Werkſtätten: die Kaffeeverſandgeſchäfte röſten häufig ſelbſt; der Verſandhandel mit Butter, Wein, Tabakwaren, Textilwaren und Tuchen befaßt ſich im allgemeinen nur mit der Verpackung bzw. Vorbearbeitung der geführ⸗ ten Waren. Doch gibt es dementgegen— wiederum Wäſcheverſandgeſchäfte, die ſich au Maßherſtellung ſpezialiſiert haben. Die Reichsbank Ende Januar Berlin, 2. Febr.(HB⸗Funk.) Nach dem Aus⸗ weis der Reichsbank vom 30. Januar 1937 hat ſich in der Ultimo⸗Woche die geſamte Anlage in Wechſeln und Schecks, Lombard und Wertpapieren um 436,8 Verknappung bei auf 5447,9 Milionen Mark erhöht. Dieſe Inan⸗ ſpruchnahme von zuſützlichem Notenbankkredit in der Ultimowoche des Fanuar kann als normal bezeichnet werden, zumal in den erſten drei Wochen des Januar die Kapitalanlage der Reichsbank eine Rückbildung um den nahezu 1½fachen Betrag der Belaſtungsſpitze vom Jahresultimo erfahren hatte. Im Vorjahr hatte die zuſätzliche Ultimoſpitze vom Jahresultimo im Ja⸗ nuar zwar nur 359,4 Millionen Mark betragen; bei der höheren Inanſpruchnahme des Reichsbanktredits in dieſem Jahre muß indeſſen berückſichtigt werden, daß ſich die wirtſchaftliche Intenſität inzwiſchen wei⸗ ter verſtärkt hat. Ebenfalls zugenommen haben die ſonſtigen Aktiva. Die Erhöhung dieſes Kontos beträgt 32,3 Millionen Mark, beruht jedoch nicht auf einer Inanſpruchnahme des dem Reich eingeräumten Be⸗ triebskredites, ſondern auf der Verbuchung verſchie⸗ dener Einzelpoſten, wie Beſtände an Rentenbantſchei⸗ nen, Poſtſcheck uſw. Andererſeits haben die Girogut⸗ haben um 47,3 auf 706,6 Millionen Mark abgenom⸗ men. Der Rückgang beruht auf einer Verringerung ſowohl der öffentlichen als auch der privaten Gut⸗ haben, wobei die öffentlichen ſtärker abgenommen haben. Entſprechend dieſen Veränderungen ſind an Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen 429,7 Millionen Mark und an Scheidemünzen 81,2 Millionen Mark in den Verkehr abgefloſſen. Der ge⸗ ſamte Zahlungsmittelumlauf ſtellt ſich Ende Januar auf 6716 Millionen Mark gegen 6205 Millionen Mark in der Vorwoche, 6966 Ende Dezember und 6093 Millionen Mark Ende Januar vorigen Jahres. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen ſtellen ſich bei einer geringfügigen Abnahme um 0,1 auf 72,5 Millionen Mark. Davon entfallen 66,9 Millio⸗ nen Mark auf die Goldbeſtände und 5,6 Millionen Mark auf die Beſtände der deckungsfähigen Deviſen. den Pfiandbrieſen Berliner Börſe: Stilles Akliengeſchäft.— Anhallendes Renkenintereſſe Da auch heute wieder die ſogenannte„zweite Hand“ fehlte, blieb der Aktienhandel auf Mindeſt⸗ umſätz e beſchränkt. Die Bankenkundſchaft ſcheint ſich in verſtärktem Maße dem Martt der feſtverzins⸗ lichen Papiere zuzuwenden, wenn dabei auch nur der kleinere Teil der Aufträge über die Börſe erteilt wird. Jedenfalls iſt die hier und da zu beobachtende Mate⸗ rialverknappung bei den Pfandbriefen als Merkmal der anhaltenden Nachfrage anzu⸗ ſehen. Das namentlich amvariablen Aktien⸗ markt ſchwindende Kaufintereſſe dürfte auch damit zuſammenhängen, daß die verfügbaren flüſſigen Mit⸗ tel für die Aufnahme der neu zu begebenden in⸗ duſtriellen Schuldverſchreibungen bereitgehalten wer⸗ den. Die Kursveränderungen gingen bei Aktien daher ſelten über Prozentbruchteile hinaus, waren eher aber auf der Minusſeite anzutreffen. Von Montanen er⸗ mäßigten ſich lediglich Mansfeld etwas ſtärker um 1½, Prozent; andererſeits waren Stolberger Zink, allerdings bei einem Bedarf von nur 6000 Mark, im gleichen Ausmaß feſter. Zumeiſt geſtrichen blieben Braunkohlenwerte. Bei den Kaliaktien ergaben ſich nach den letzttägigen Steigerungen Rückſchläge, beſonders kräftig u. a. bei Aſchersleben mit minus 2½ Prozent. Am chemiſchen Markt ermäßig⸗ ten ſich Farben um ¼ Prozent auf 170/8, waren ſpäter aber wieder erholt. Feſt lagen bei den Gummiaktien Conti Gummi mit einer Steige⸗ rung um 1½, bei den Elektrowerten Akkumu⸗ latoren mit plus 2, und Lahmever mit plus 1 Proz. Auch Tarifwerte konnten vereinzelt Steigerun⸗ gen verzeichnen, ſo Reag um 1½, Waſſerwerke Gel⸗ fenkirchen um 1 Prozent. Im übrigen ſind nur noch Metallgeſellſchaft mit minus 1½, Zellſtoff Waldhof mit minus 1½¼ und Stöhr mit minus 1¾1, anderer⸗ ſeits' bei den im Freiverkehr gehandelten Papieren Ford Motor mit plus 2 Prozent zu erwähnen. Am Rentenmarkt ſtellten ſich Reichsaltbeſitz auf 112.30(minus 10 Pf.), die Umſchuldungsanleihe wurde dagegen geſucht und ½ Prozent höher mit 91½ notiert.(Umſatz zum erſten Kurs ca. 150 000 Mark.) Wiederaufbauzuſchläge gewannen ½ Prozent, von den variahel gehandelten Induſtrieobli⸗ gationen fielen Hoeſch mit plus 1½ Prozent auf. Blanko⸗Tagesgeld verbilligte ſich auf 2/ bis 3/ Prozent. Bei den Schlußnotierungen wies die Tafel vielfach Striche auf, im allgemeinen blieb das Niveau aber gehalten. Reichsbank gingen mit 1872½¼ nach 188, Farben mit 170% nach 170¼ aus dem Verkehr. Nachbörslich hörte man etwa Schlußkurſe. Zu erwähnen ſind am Kaſſamarkt Siemens Glas mit plus 3½, Dittmann& Neuhaus ſowie Ja⸗ kobſen mit je plus 3 Prozent. Konkordia chemiſche gaben gegen letzte Notiz um 35/¼ Prozent nach. Großbankaktien notierten wie am Vortag. Hypotheken waren meiſt leicht befeſtigt, nur Rhein. Hypotheken und Weſtboden um je ½ Prozent ſchwächer. Von Auslandswerten gaben JIc. Chemie 12 ſowie 50proz. um je ½ Prozent nach. Von Steuergutſcheinen gaben die Fällig⸗ keiten 1935 und 1936 um je 5 Pf. nach. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 1937er 99.75., 1938er 100., 1939er 99.75., 1940er 99.62., 1941er 98.75—99.62, 1942er 98.62 —99.37, 1943er 98.25—99.12, 1944/48er 98.12—99. Ausg. II: 1939er 99.75., 1942er 98.50—99.25, 1943er 98.12—98.87, 1948er 98.12—98.87.— Wie⸗ deraufbauanleihe: 1944/45er 76.37—77.25, 1946/48er 76.37—77.25, 4proz. Umſchuld.⸗Verband 90.75—91.50. fthein-Malnlsche Mittagbörse Aktien nachgebend, Renten freundlich Das Geſchäft an den Aktienmärkten hatte heute nur ſehr kleinen Umfang, da Kundſchaftsaufträge wieder faſt völlig fehlten. Die Kuliſſe verblieb mangels An⸗ regung in ihrer abwartenden Haltung. Es erfolgten überwiegend leichte Abgaben, die bei der ſtarken Ge⸗ ſchäftsſtille meiſt kleine Rückgänge herbeiführten. Am Montanmarkt bröckelten Hoeſch 3/ Prozent, Mannes⸗ mann, Rheinſtahl und Verein. Stahl bis ½ Prozent ab. Schwächer lagen Mansfeld mit 161½(163). JIG. Farben bröckelten nach behauptetem Beginn ½% ab auf 170½, Metallgeſellſchaft ſetzten ihre Abſchwächung auf 151½(152½) fort. Von Elektrowerten notierten Acc mit 39(39½), Siemens mit 202(202¼). Ma⸗ ſchinen⸗ und Motorenwerte waren knapp gehalten. Mönus aber ½ Prozent höher mit 110. Von Einzel⸗ werten verloren Reichsbank ½ Prozent, Weſtdeutſche Kaufhof/ Prozent. Am Rentenmarkt blieb die Haltung freundlich. Insbeſondere am Kaſſarentenmarkt beſtand weitere, wenn auch nicht mehr ſo lebhafte Publikumsnachfrage. Von variablen Werten ließen Altbeſitz und Reichs⸗ bahn⸗VA je ½ Prozent nach auf 120½ bzw. 125%, dagegen waren ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen zu 98%, Wiederaufbauzuſchläge zu 76/ und Kommunal⸗ umſchuldung zu 91.15 geſucht. Im Verlaufe dauerte das geringe Geſchäft fort und nennenswerte Veränderungen ergaben ſich kaum. Leicht rückläufig waren nochmals Ver. Stahl mit 118/—½ nach 118·½ und Reichsbank mit 188 nach 188½. Von ſpäter notierten Werten lagen bemerkenswert feſt: Scheideanſtalt 267½(265½), Jul. Berger 143(141), Holzmann 142½(141½), dagegen verloren Zellſtoff Aſchaffenburg 1 Prozent auf 136. Die variablen Renten blieben im Verlaufe unver⸗ ändert. Von Goldpfandbriefen kamen Naſſ. Landes⸗ bank mit 98/(98), dto. KO mit 95½(95), die übri⸗ gen unverändert, zur Notiz. Von Liquidationspfand⸗ briefen ſtiegen Naſſ. Landesbank auf 102½(102), Heſſ Landesbank 101/(101¼½). Dagegen gaben Rhein. und Pfälz. auf je 10156(102) nach, Stadtanleihen lagen feſt bei Erhöhungen von ½ bis ¼ Prozent. Am Aus⸗ landsrentenmarkt waren Silber⸗Mexikaner feſt, 5proz. 9(8½), Zprozentige 8¼(). Tagesgeld unv. 2½ Prozent. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt ebrusr 405) vorm. —— SeichenerKlAT. ZM. WeteTHAC —Kalter WM— fromt vordeingeVe r KHKaltlufr W⁵armer Wndl fpont oνφο οιDEr Warmluff A serhe f. GM. front ait Warmliff in der riöhe +t N Z. ENOO + Us. Ovoſenios G volnlg fffaegengebſef. yfl Schneefaſgebiet Oheiter G bedechfſo bꝙ Schauerfäfigkeit. Nebol.ſꝭ Gewiſter O Dabbedecd 10 4L Mit zunehmender Wirbeltätigkeit hat die Ueberflutung des europäiſchen Feſtlandes mit Meeresluft weitere Fortſchritte gemacht. Die von Weſten her eingedrungene kalte Meeresluft bedingt zur Zeit Witterungsbeſſerung, die aller⸗ dings teilweiſe durch Nebelbildung verdrängt wurde, doch wird das Eingreifen eines neuen Atlantikwirbels vorausſichtlich ſchon am Mitt⸗ woch wieder zunehmende Unbeſtändigkeit her⸗ beiführen. Die Ausſichten für Mittwoch: Zunächſt viel⸗ fach aufgeheitert, doch ſtellenweiſe Frühnebel, nachts leichter Froſt, dann wieder aufkommende Niederſchlagsneigung, auf Süd⸗Weſt drehende Winde. und für Donnerstag: Bei Luftzufuhr aus Süd bis Weſt unbeſtändiges und ziemlich mil⸗ des und zu Niederſchlägen geneigtes Wetter. Rheinv/ osserstand 513.37 J.2. 37 210 207 Rheinfelden„ 204 206 Breisoceg„„ 9¹ 94 Kehl„„„„„„0 245 239 406 407 Mannhelm 313 824 702 218 Köa„ in iin 240 247 Neckarwasserstund .2. 87 2 2. 37 Diedeshelim„ 0* 0 225 Moonhelm 318 328 Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 2. Febr. Amtl, u. Freiverk.(RM. für 100 Kilo.) Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 72; Original⸗Hüt⸗ ten⸗Aluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 144; des⸗ gleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 38.50 bis 41.50 RM. 3.2. 1. 2 2. 2. 1. 2. 2. 2. 1. 2. 2. 2. 1 2 2 2 1 2 2 2 Fronkfurter Brauerei Kleinlein.—— JSudad, Zugker„299.— 203,—] verkehrs-Aktlen Gu 22 f 205 T 4 ano-Werke... 120, 120,— Verl.Glanzst. Elbert.— 5 versicher.-Antien n 17,25— 13/%%62 137.62 kttekrenbörde 45en pee i p- Fee: 16 Wer edenne n 1 15.— findeers keente::. f be⸗nieente is es Lase Aen...— 5 Festverzinsl. Werte.2..2 7 mng 60,5— Alis. Lok. u. Krattw. 34 mus Fae 138˙3 14.8 Ler Ultramarinfabr.—59 144.— r 190.— 190.— Aimisr-Benz e* ank-Aktlen Ibg.- 4„„ arpenet Bergbau 3 Fogel Telegr. 1— 3 55% Dt. Relchsanl. v. 193550 65 Heutsche Erddi... 146,50 139,55 Badische Bann. 120,.— 120.— Mr Snda. Bn 0 3, fledwirshütte„135,50— We„i int. Di. Reichsant 20 1339 195,62] Hentschel-nolenmo.— 1675 5 56,— 55,75 d 16, 13,7] Henmann Litimann„ran„is Westd. Kaufmot 48. 3875 36,5 Kolonlei-Paplere 1027 97.55 97,62 aver. Hyp. Wechsel V„75 orddeutscherl.lovd ann u AG„ Baden fgeiet, v. 1327 30/56 36/50 Hiteinzeusf kield 39,30 G50 Sgintrefe- Priwatbl. 113,— 113.— Sudd. kisenhhn./.50] Hioesch, Eis. u Stahi 120,50 119,12 Westeresein alkali 139,— 133.50 Ot.-Ostafrika. 141,25 144,— Bavern n. 120,20 120,15 Hurlacher kiot.... 103.— 103.—.Bann... 1% maustrie-Antlen Hohieniohe-Werke„ Wf, Drahtind, Hamm 121,— 139.— Neu-Guinea 90,— 292,— Anl.-Abl. d. Dt.—3 11•37 2⁵ Eichh.-Werger-Br. 153 152.— Hresdner Bank 106,87 106.87 34 Holzmann Phiſiop. 141,50 142,25 Witner Metaſf... 94, 95,—[Otavf Min, u. Eisenb. 23.37 23,62 Di. Schutgfbiet oz6 3775 97,5 f Licht& Kratt— 152.— Frankit. Hyp.⸗Bank 103,— 183,50 Ageumulsroren- Fbr. 208,— 293,75 floteibetrieb...„T 19/0 Zellstolf Waldhof.. 159.75 157,50 Afelde⸗ 839 3 75 9˙* Se en, 131˙75*.4 175 10—0———. 129.— 130,———*„ 0 1* 148 „Sebr.* 5 5 eichsbank 9 zem. Kunstsivde ahla Porzellan*„ 3% eie Leber 14, 133·22J Khein fivvotß. Bant 147,— 146.5 nteir-Sr 3 s Feſhe Aeeßerdiedes 125 141, Berllner Devisenkurse 95,87 35,57 1 147·80 14/½— verkenrs. Antien 8. Efeſcit.-Ges. 587 38,75 Falis. Aschersleben 197 25 AendseneStaät. 58 k4,6 58n—J Tf. Gofcsehmiär 131.— 131.—f Sas..Rhelnsen, 102, z 198,20] Aeeſgfhe Aieſon, If,— li8,f5 Ce 2 7 Mhm. Ablös. W 101.˙25 101˙75 Gritzner-Kayser:. 41,62 42.— R— 770.. 125,37 125,37 1483 150 17370 143,25 Geld Brief Geld Brief Ld.Liqu, R. 1-„ Mum. Vz.— 158 erslcher.-Aktien 1 5 3 Jan“ 61, 75 h. Rom-Coabvp. 25—*— nngn eing 1. kebruar 2. Februa do Soldanl. v. 29. 36.— 96.— Hankwerke knssen 3 13 Face issen erefeh. 50.50ſ geremann Flertt. 12⁰,— + Eronprins Metal!.„— 151,50] 4egyot.(Alex.- Kalro) 1 à4g. Pfd. 12,475] 12,505] 12,480 12,510 do Goldaa). v. 28**— Harpener Berspau 134.30 136•50 drnlen,.— lBraunk. u Brißetts 139•82 Lahmeyer& Co.. 124,50 125,50 Argentin.(Buenos-Ait.) IPap.-P. 0,747 0,751 0,7 0,752 Bar- Hxo, Wecnzicg 95.— 95.— Hochtief A6. Essen 141•30 142.50 ürtt. Transportver.—— Srassssiein N 0 Lanrahütte.. 14,50 14,75] Beis.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga f 41,940 42,020 f 41,960 f 42,040. Etkt. Hyp. Goldhyp. 101,50 101•50 Holzmann Phil.. 141, Bremer Vuſſan. 167. 25 Leopofd. Grube... 183,50— Brasillen(Rio de lan.) 1 Milreis] 0,151 0,153 0,15 0,158 Frankf. Liqu. Vin 95,— 98.— lise Berebau. 145.k— Berliner Bremer Woſfſkamm. 355 123•50 Luindes-Eismasch. 375 170,.— Buligarien(Sofia) 100 Lewa] 3,047] 3,055] 3,047 3,055 Erki. Zoſcofeorz) 191•70 101555 do. Genußscheine 149.—— Kassckurs e Brown Boven.. 13059 118•75 Mannesmannröͤnren 35 119, J Lanada(Montreah 1 kan. Dollar 2,486 2,492] 2,488 2,452 Erkf. Goldpir. Lidu. 193).— Junghans Gebr. urn Bucherns Bisenwörite 133.— 113.50f arsfeider Refgbgo 161,50 Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen] 54,350 54,460 54,390 54,490 Aehn. Rvp- fas 1n in en chent tepen 147˙80 145.—] kestverzlast. Werte Fontt ummi... 13.— 150,—] Rarkt, u. Kunimaiie 145/5 14275 Panfir KHanait) 100 Gulden f 47,040 47,140 47,040 47,140 Cola fd. 95,— 99.— do. Aschersleben 130,— 130.— 5% bt. Reichsanl. 27 101,— 101,12 Conti Linoleum 129•25 129•12 Masch'bau-Untern. 32. 133.31 Enaland(Eondon) Piund 12,175 12,205 12,180 1353 Pfälz. Hyp. Goldo 102— 101•65 KleinSchanziin Beck 120˙12 126˙25 4% do. do. v. 1054 56,25 96,12] Daimier-Benn 13˙%1 14.— Masch.⸗Buckau Wolf 4 Estland(Rev., Tal.) 100 estn. Kr. 67,930 66,070 67,930 3 Fin An Adkom. 95,75 95,75] kläckneewerke 235— 237,— Dt. Anl.-Ausl. Altbes. 120, 40 120,12 Dt. Atlant.⸗Telegr. 118•87 118.— Marimihanhmte..— 139.75 Einnland(Helsingf.) 100fnni. Mk. 5,875] 5,305 375 5,505 .•3 96,— 33,— Foorr-Heiprong. n 50,25 50,25] bi Schutenebiete 8—— ſheutsef. Conth Gas 14923 146.— Nulneimer Bergw.. 109,76— Frankreich(Parfs) 100 Franes f 11,809 11,820 f 11,809 13 Ang apk.•4 33•— 98•— Konservenfpr Zraun—.— plandbrieie Beutsche Fraöl: 141.— 143.— Nordd. Eiswerke. 0— g0/25 Griechenland(Athen) 100 rachm 5353 5357] 2,353] 2,357 do. 5⸗ 98.— 33.—] hahmever 4— heutsche abeieh. 16550— Hrenstein& Koppel 34·50 55•50 Holiand(Amsterd. u. Rott.) 1006. 136,160 136,460 136,160 136,440 do. 12-13 102.— 101•62 Ludwigsh Aktienhr 70 11. rieie 96— 9g.—] Heutsche Kinolenm— Fathgeher-Waggon. 123,— 128•50 lran(Teheran) 00 Riais 15,130 15,170 J 15,130 15, 170 do. Liqu. Iin 96.— 96.— do. Walzmühle. 119•50 115,—f 30% 484—R. 10 36.— 36.— Dentsehe Steiyzene— 165˙75 Bheinfelden Kraft. 227/.— 227. lsland(Reykjavik) 100 fsſ. Kr. 54,10[ 54,610 f 54,519 54,610 do.—3355— 101.50 101˙50 Mannesmannröhren 3 152˙25 152˙— 5 0. do. R. 21. Dt. Waff.- u. Mun.-F. 2 2 Rhein. Braunkohlen 37•— 136˙57 ltalien(Rom u. Mafland) 100 Lire 18,090 13,110 13,090 13,110 Südd. Boder.- Murn 101•50 101.50 Metansesellscnaft 110— 6% d do. Komm. 96.—— arenet Metall...115,.—— Ehein. Elektr. 15175 151•82 Japan(Tokio und Kobe) 1 Ven] 0,706 0,06 9,706 0,798 I 123.— 125,.— 4½% Pr. Gtrba. Brokerh-Wiamann 13350 65,/25] Phein. Sahlwarne 13/,56— Jugoslaw,(Bels. u. Zakr.) 100 Pin. ,624 ,706 5,693 705 nd.— fPark-.Bürebr Pirm— n 98,— 96,—] Prpamit Noher... 136.75— bhein.-Westf, Kalxx. 122·80 121.— Lettland(Riga) 190 Lats] 48,350 45,450 46,350 eg biw. Obl..27 102,— 102,— Munienozeh 152.— 162,.— 1/06 do Kom. 38½ 95,75 F. itekerangen... 125•68 124.—] Piebeck Montan A46 144,8 144,50 Eitauen(Kowno/Kaunas) 100 Lit. 41,940 f 42,20.40 42,029 er. Sta 185— 528 13.— 13½5 pf Hrebhele Forit 35,— o Kom. 1. Eſ. Sehſesien. 13.5 152·50 Sutgerswerte...— Norwegen(Oslo) 100 Kronen 61,190 61,310 f 61,219 61,359 ——bhein. n Bank-Aktien 95.— 94.87 El. kleht und Kratt 125,— 125,— Sacfdenwerg..— DTlgesterrelch(Wien) 100 Schifling J 45,950 49,050 f 45,950 er.50.62] Kheinelektra Stammn.— 1 190•— 130.— EnzingerUnionwerke 170•5 176.50 Jachtleben A6.„ 164,786— Poien(Warschau/Pos.) 100 Zloty 47,040 47,140 47.040 47,1 do. àu jarénte 14.6— do Vorzugsaktien 151•25 151.— Bank für Brauind. 38˙67 96• Farbenindustrie 16 138•37 135.— Salzdetkurth Kall 137•87 bortugal(Vissabon) i00 Eseudo] 14,955 11,975 11.069 11,080 Hestels. 4—— Kheinztall. 144.75 145.— B. Hyp.- u..-Bank Rre 114.— Feldmuhle Papier 143.— 141,62 Sehubert& Salzer 16330 163˙87 Rumünlen(Bukarest) 100 Lei 1,813] 1,817.813f 1,817 an n Fuf denenegen Semmerz. bfivatbk. 11½,— 117.— Fetten& Hullieaume 137.— 146,.50] Sehneßert& co.„. 5,„Jehwegen(Stockh. u..) 100 Kr. 62,0 32,59% 62,809 62,529 Ungarn St. Goldrente 9, Solzwerk Heibronn 17.— 117.80 Dt. Bank u. Disconto 1475 17,— fGebhard& Co. 120.— 118.30] Dbafth.-⸗Balgendofer 24 3 Schweiz(Zür., Bas. Berah 100 Fr. 5,390 57,C10 58,500 57,035 Industrle-Aktlen Schlineenen 117.— 142•80 Dt. Golddiskonthanh 31˙75 132. Germ. Portl.-Cement 126/65 127.— Siemens& Halske 13055 129•25 Spanlon(Madt. u. Barc.) 100 Pes. 17,460 17,520 17,480 17,520 Wenmulatoren 208,— Sehuckert al.„ 163,.— 168,50 51. Uebersee ⸗ Bank 131,„Serresheim Gias 14½—] Stoeht Kammanken. 1. 29 Tsehechosiowakel(Prag) 100 Kr.[ 3,651 6,869] 6,56.574 — A44.50 Schwartz Storchen 120,— 120,50] Hresdnef Bann. 108,8) 185,87 Zestürei-lpewe 3¼ 13075] Stoiperrer Zinkhütte 225:dof Fürtef')standufß, kürzFiund.576.65.86.8638 Aschaffba Zeilstoñ 137,— 179.75] Seilind. Woſß Mum.„r—„Ueininger Hvo.-Bu, 108,83 198,87 Sofaschmict Tn. 130, 174 Südd. Zucker.„„„„„ Ungarn(Budapsst) pengö]!——5 3 0 Havr. Motor.-Werke 141,3“ 143.— Semens- Haiske.. 29375 299.50 Peiehsbann 1— 147ʃ Gritzner-Kayser.. 4162 42,— Trür. Gasges.... 129,75 139,75 Uruguay(Montevid.) 1801d-Peso] 1,369 1,3711 1374] 1,876 Berl. Eiebt u. Eralt 168,— 168,7 J Sinner-Grünwinkei 53,— 32,— Khein. Hyv.-Bank: 147,— 146,50“ Gruschwitz Terin, 124,— 126,— ver. pt. ickelweri 160,— 166,75 1 Ver.St. v. Amerikalhiewy.) 1Doll. 1.4861 2,18 3, 402 Mannheim 0„Hakenkre uzbanner“ 2. Februar 1937 p 4, 14 Beiz- voll gemütlich flckermann's Weinſtube Zum goldenen Pfauen Tischbestellung 252 27 Am., 3. und 4. Februar Bunter flbend wie immerl uünd billls in der Gost P 4, 4/5 Flittagessen von 70 Hie escsen gui 9al5 dek deutzchen Aebeit stätte im Pfennig an 7 Die gluckliche Geburt unseres Sohnes hantec- anfred falen gegr. 1906. Ruf 22530 didi- Erm. Albert Lang u. Frau 1. Februer 1957 Zelgen vyir hocherfreut an 2 nnheim ethovenstt. 1 Plissees, Sticke- Große Carneval- Gesellschaft e. V. enermleme esgie, Airirrks artanhenzanhütsmu Donnerstag, den 4. 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Ludwig Claus, Kaufmann in Schwet⸗ zingen, hat derart Geſamtprokura, daß er gemeinſam mit einem Geſchäfts füh⸗ rer oder mit einem anderen Prokuri⸗ ſien vertretungsberechtigt iſt. die Umwandlung von Kapitalgeſell⸗ ſchaften in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſamtes Vermögen unter Ausſchluß der über⸗ tragen wurde auf die zwiſchen den Geſellſchaftern neu errichtete Komman⸗ ditgeſellſchaft Luward⸗Leim⸗Geſell⸗ aft Dr. W. annheim. eingetragen wird veröffentlicht: Gläubigern der Geſellſchaft, welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit dieſer Bekanntmachung zu dieſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht ein Recht auf Befriedigung haben. Luward⸗Leim⸗Geſellſchaft Dr. W. Leibrock, Mannheim. Kommanditgeſell⸗ ſchaft 5 30. aInuar 1937 mit Dr.⸗ ng. Wilhel'n Leibrock, Fabrikant, annheim, als perfönlich haftendem Aen und einem Kommandi⸗ tiſten. „Tapu“ Schneider& Co., Mann⸗ heim. Die Firma iſt erlofchen. Amtsgericht 76 3 b. 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Leers Berlin⸗Dablem. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SwW 68. Charlottenſtr. 155. Nachdruck fämtlicher Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis (außer Mittwoch, Samstan und Soaide 4 Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckrei Gmbs. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 35421. Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mhm. Zur Zeit tſt Preisliſte Nr. 8 für Geſamtaufla einheimer und Schwetzinger Ausnabe) Züitg Geſamt⸗DA. Monat Dezember 1936. 49 062 davon: Mannheimer Ausgabe 0 3 00⁵ 5 0 6 448 Verlag ⸗d. B.(19 137 V) Weinbeimer Ausgabe 3605 44 Verlag u.& kanner“ Ar Trägerlohn ————17 urch 3 t wie eikt Früh-Au K Elb De Die große des dritte ſes hat ſche Die Sowjetp Schlage eine tageakte, für verantwortli⸗ So ſchreib daß die M Donezbeckens zurückzuführe zu dem Ver ſchlampung lichen Leben⸗ begründet li ſtellen. Die Nervo hierbei zum offenſichtlich wirtſchaft in kerung befüre muniſtiſchen Weltbeglücku zweifeln. Hie oppoſitionelle halb braucht Schauprozeſſe Finale offenk Ein weiter Vorgängen n gewiſſer Ver! lich heute f ſchließlich ihr Mißtrauens dungen herve ſen Litwi Wie es heiß wahrſam de⸗ werden wahr raſchungen er rück iſt. Die Serie übrigen weite Die Aus Kammer ül intereſſante E ſiſchen Armee. Innern des 2 des Kriegsmi künftigen Ple Frankreichs L den Rüſtungst Regierung be Cot gab ſelb die zur Verfü v.., die Mu— rüſtung mit 7 wird die franz Apparate meh lich. Dieſe Ziffer Stärkung des! fen Gegenſatz Friednswillen⸗ hat ohnehin ei wie ſeine Wort ſchnellen Krieg tigen raſchen in Kürze den beſonderer Fri als eigenartig.