Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, P 3, 14/15. Fernſp .⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das. n. 50 Wi. kanner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 67,2 eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: f. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ rei Haus monatl..70 RM. u. 30 —*¹ durch die Poſt.70 RM, leinſchl. 50,96 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. f. Träger⸗ ſtellgeld. die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. uübend. Ausgabe A „ 7. Jahrgang S In 20 Jahren 65 000 km ſfertig? (Von unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 4. Februar. Bekanntlich ſollen nunmehr jährlich tauſend Kilometer Reichsautobahnen in Betrieb genom⸗ men werden. Das bedeutet, daß ſchätzungsweiſe Ende 1942 rund 7000 Kilometer Reichsautobah⸗ nen und damit das Netz der„Straßen Adolf Hitlers“ vollendet ſein werden. fesga gen Jahren ein großes Netz neuartiger Ver⸗ kehrsbahnen beſitzen wird, dem bis dahin kein anderes Land der Erde etwas Gleichartiges zur Seite ſtellen kann, wird deshalb dem Problem eines europäiſchen Autobahnnetzes von Monat zu Monat ſtärkere Impulſe zu ſeiner Verwirklichung geben. Anfänge ſind vor⸗ handen. Wir wiſſen, daß Dänemark eine Autobahnverbindung mit Deutſchland anſtrebt; leiche Abſichten haben auch die Niederlande. Erſt vor kurzer Zeit weilte ferner der bekannte italieniſche Autobahn⸗Erbauer, Senator Dr. Puricelli, beim Führer, wobei auch über den Plan einer Autobahnverbindung Berlin— Rom geſprochen wurde. ender Freitag, „ abends 24 Uhr Eine völlige berkehrsumwälzung Die Straßenbauer der ganzen ziviliſierten Welt ſind von dem deutſchen Autobahnbau der Anerkennung voll. In den ausländiſchen Fach⸗ zeitſchriften werden ſtändig eingehende Berichte über den Reichsautobahnbau veröffentlicht. Der nationalſozialiſtiſche Elan auf dem Gebiet des Straßenbaus, insbeſondere des Autobahnbaus, hat alſo einer Idee der Verkehrsumwälzung zum machtvollen Durchbruch in der Welmei⸗ nung verholfen, einer Idee, deren Bedeutung uns bereits gegenwärtig iſt, deren kultur⸗ geſchichtliche Sendung(für die Menſchheitsge⸗ ſchichte) aber erſt nach und nach, vielleicht erſt im Laufe der Jahrzehnte, voll erkannt werden wird. Hat ſich eine Nation erfolgreich mit einer wirtſchaftlich ebenſo unendlich bedeutſamen wie techniſch epochalen Neuerung im Verkehrsweſen 3 bildlich, ſondern auch nacheifernd. Auch der er Kapelle Umer dfunk-Auf⸗ id hören!! end: befaßt, dann wirkt dieſe Tätigkeit nicht nur vor⸗ Autobahngedanke wird ſpäter nicht nur in groß⸗ nonzeigen ügigem Maße auf Deutſchland beſchränkt blei⸗ ben, ſondern ſeine Nacheiferung in der ganzen 3 5 Welt, vornehmlich in Europa finden. Angeſichts abend e beutſchen Vorbildes wird man die Pla⸗ rlängerung nung nationaler Autobahnnetze ernſthafter als bisher ins Auge faſſen und den Bau wichtiger Teilſtrecken in die Wege leiten. Eine ſolche gleichzeitig ins Werk geſetzte Tätig⸗ Eneit aller oder vieler Nationen wird aber von fernru 27071 Reichsſportverlag, Berlin) Wege zur Verwirk⸗ — bereiten. —„Europa braucht Autobahnen“ Dieſe Wahrſcheinlichleit hat Hauptſchriftleiter 9 beir. Kurt Guſtav Kaftan, der ſeit Jahren als Poubliziſt auf dem Gebiet des Autobahnweſens in Deutſchland und im Ausland bekannt iſt, aufgegriffen, um ihr in ſeiner Schrift„Enropa rgeschriebenen 5 4 febf. eibeten I braucht Autobahnen“(Autostrades en Eurobe ———„Motor Roads in Europe“, 3 Entwürfe zur Erbauung nationaler Autobahn⸗ chüttneim netze als Ausgangspunkte zur Erſchaffung eines splatz 19 europäiſchen Autobahnnetzes, erſchienen im Reichsſportverlag, Berlin) Weg zur Verwirk⸗ chung zu weiſen. Der Gedanke, daß Deutſchland mithin in weni⸗ Der Verfaſſer vertritt in ſeiner ſoeben erſchie⸗ nenen Arbeit die Anſicht, daß Planung und Bau eines europäiſchen Autobahnnetzes nicht— wie es von ausländiſcher Seite her ſchon einmal vor⸗ geſchlagen wurde— von einem„Internatio⸗ nalen Amt für Autobahnen“ in die Wege geleitet werden können, da ſich einer all⸗ gemein⸗internationalen Planung, Finanzierung und Baudurchführung von vornherein ſo erheb⸗ liche politiſche und finanzwirtſchaftliche Schwie⸗ rigkeiten entgegenſtellen, daß es dieſem Werke internationaler Zuſammenarbeit ebenſo ergehen würde wie etwa dem vergeblichen Verſuche der Befriedung Europas durch den Völkerbund. Das europäiſche Autobahnnetz kann und darf nicht nur von internationaler Warte aus ge⸗ ſehen und verwirklicht werden, ſondern muß und wird ſich zwangsläufig aus den zu erbauen⸗ den nationalen Autobahnnetzen geſtalten. Denn das iſt der ſpringende Punkt für den Bau der Europa⸗Autobahnen: ſie müſſen— wie alle MANNHEIM l gum europo gmn 75 n 2 ei gen: Geſamtauflage: Die 12 eſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die ageſpalt. Millimeterzeire extteil 45 Pf. Schwetzinger und Die 4geſpaltene Minlimeterzeile 4* Tertieil 18 Ff berh— We 40 e. Bei Wiederholun achlaß gemã reisliſte. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausg. 12.30 U 3 hr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, g 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. Zahlungs⸗ und Erfünungsort Mannhei Ausſchiteßt. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Lußwigshafen 4960. Verlagsort————— Nummer 59 Verkehrsſyſteme der Welt(Schiffahrt, Luftfahrt, Eiſenbahn, Telegrafie, Rundfunk) auf nationaler Baſis entſtanden ſind— in erſter Linie natio⸗ nalen Intereſſen dienen und in zweiter Linie erſt den internationalen. Eine Autobahnlinie z. B. von Dorpat nach Liſſabon oder von Paris nach Iſtanbul oder von Riga nach Athen iſt un⸗ beſtreitbar von internationaler Bedeutung. Die von ihr berührten neun, acht oder ſieben Natio⸗ nen wollen aber nicht nur die Ehre haben, Durchgangsländer der internationalen Strecke zu ſein, ſondern ſie verlangen mit Recht, daß die ihr Land durchziehende Teilſtrecke von höchſter national⸗wirtſchaftlicher Verkehrsbedeutung für ſie iſt Da dieſe nationalen Intereſſen aber immer im Vorrang ſtehen, ift es unerläßlich, die Planung europäiſcher Autobahnen von nationaler Seite aus vorzunehmen. 7 oder 8 große Durchgangslinien Der Vorſchlag Kaftans geht nun dahin: Auf der Grundlage ſeines von ihm ausgearbeiteten Europa⸗Autobahnplans, der ſich aus ſehr ſorg⸗ fältig und unter Berückſichtigung der wichtig⸗ ſten geographiſchen, geologiſchen und verkehrs⸗ wirtſchaftlichen Vorausſetzungen aufgeſtellten Les Autostrades en Europe— Donnerskag, 4. Februar 19 nationalen Autobahnnetzen zuſammenſetzt, ſol⸗ len in allen Staaten Europas auf Grund einer allgemeinen Vereinbarung Studiengeſell⸗ ſchaften(die amtlichen oder halbamtlichen Charakter haben ſollen) ins Leben gerufen und beauftragt werden, den Plan eines nationalen Autobahnnetzes zu projektieren. Würde das bald geſchehen, dann könnten die Ergebniſſe dieſer Projektbearbeitung bereits zum nächſt⸗ jährigen Internationalen Straßenkongreß im Haag vorliegen. Ein kleines, ſorgfältig aus⸗ gewähltes internationales Sachverſtändi⸗ gen⸗Gremium hätte dann die Aufgabe, die einzelnen National⸗Projekte bezüglich der Grenzverbindungen untereinander auszuglei⸗ chen, die ſieben oder acht großeuropäiſchen Durchgangslinien herauszuheben und den ein⸗ zelnen Nationen die im Zuge dieſer Durch⸗ gangslinien liegenden Teilſtrecken zum erſten Ausbau vorzuſchlagen. Ferner ſoll dieſem Gre⸗ mium auch die Aufſtellung einheitlicher, techni⸗ ſcher Richtlinien und die Abfaſſung einer ein⸗ heitlich⸗internationalen Verkehrs- und Benut⸗ zungsordnung obliegen. Bau und Finanzierung — wobei das deutſche Vorbild von wertvoller und brauchbarer Bedeutung iſt— The Motor Roads in Europe ————— Die Autobahnen Europas— Han plon aller Stodien kutopos und ĩhro: —— 4 9 scheme ot notionol Motor koso— Systems in oll kuropeon couo-—— inles ond thoit junctionlinos. 5 pion illustront des sοιο¾́ns · nonoux d Autostrodes en ious jes kteis'Europe ot leut points do lonction. doh dos; Motor roods —— 7 kolabungon in boumeniood: camslemehm ap alamagha almplamanh io Oannam —— N—— —— 3— 32—— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 4. Februar 1937 ann hei ſollen aber einzig und allein Angelegenheit der verſchiedenen Nationen ſein. Die Finanzierung der deutſchen Reichsautobahnen hat der Ver⸗ faſſer ausführlich und klar verſtändlich in ſeiner Schrift dargelegt. Insgeſamt 64a 997 Kilometer Das von Kaftan der europäiſchen Oeffent⸗ lichkeit vorgelegte Projekt eines Europa⸗Auto⸗ bahnnetzes weiſt 27 National⸗Auto⸗ bahnnetze von einer Geſamtlänge von 64997 Kilometer auf. Auf die einzelnen Na⸗ tionen verteilt ergeben ſich Nationalnetze fol⸗ gender Ausdehnung: Deutſchland 9700 Kilo⸗ meter, Schweden 1575 Kilometer, Norwegen 135 Kilometer, Dänemark 825 Kilometer, Finn⸗ land 285 Kilometer, Eſtland 435 Kilometer, Lettland 840 Kilometer, Litauen 1020 Kilo⸗ meter, Polen 4575 Kilometer, Rußland 4785 Kilometer, Tſchechoflowakei 2280 Kilometer, Oeſterreich 1500 Kilometer, Niederlande 1050 Kilometer, Belgien 1350 Kilometer, England 2812 Kilometer, Frankreich 8790 Kilometer, Spanien 6165 Kilometer, Portugal 600 Kilo⸗ meter, Schweiz 885 Kilometer, Italien 5100 Kilometer, Jugoſlawien 3015 Kilometer, Un⸗ garn 1125 Kilometer, Rumänien 2430 Kilo⸗ meter, Bulgarien 1785 Kilometer, Albanien 360 Kilometer, Griechenland 1350 Kilometer, euro⸗ päiſche Türkei 225 Kilometer. Für Deutſchland ergeben ſiih im Verfolg des Ausbaues inter⸗ nationaler Linien danach Ergänzungen des amtlichen Netzplanes um 2700 Kilometer, die alſo noch über die fertigzuſtellenden 7000 Kilo⸗ meter hinaus zu errichten wären. Keiner kann ſich ausſchließen Daß ein Staat die Verwirklichung einer ſol⸗ chen europäiſchen Gemeinſchaftsidee verträumen könnte, iſt nicht zu befürchten, wenn ſich erſt einmah alle Länder dazu durchgerungen haben, mit dem Bau anzufangen; denn dann kann ſich kein Staat mehr ausſchließen, will er ſich nicht unter Umſtänden vom Weltverkehr umgangen ſehen. Die Schrift Kaftans ſchließt:„An die Arbeit alſo! Das 19. Jahrhundert war das Jahrhun⸗ der der Eiſenbahnen! Das 20. Jahrhundert wird das Jahrhundert der Autobahnen ſein!“ London, 4. Februar. Wie der diplomatiſche Mitarbeiter der„Mor⸗ ning Poſt“ meldet, beabſichtigt die britiſ ch e Regierung, bei den Bolſchewiſten in Valen⸗ cia energiſch gegen die Bombenabwürfe auf das britiſche Schlachtſchiff„Royal Oak“ zu prote⸗ ſtieren, Drei Flugzeuge hätten das Schlachtſchiff bei Gibraltar mit drei Bomben belegt, ohne je⸗ doch Schaden anzurichten. Nachforſchungen hät⸗ ten ergeben, daß es ſich um bol ſche wiſti ſche Flugzeuge gehandelt habe. Dieſe Annahme merde erhärtet durch eine Verlautbarung der Bolſchewiſten in Barcelona, wonach ein bolſche⸗ wiſtiſches Bombengeſchwader ein nationalſpani⸗ ſches Kriegsſchiff, anſcheinend die„Canaria“, bombardiert habe. In London wird hierzu er⸗ klärt, daß eine Verwechſlung zwiſchen dem eng⸗ ————————— Haben Sie ſchon einmal erlebt, was dabei herauskommt, wenn die liebe Frau Nachbarin zur Frau Nachbarin, die vor ihrer Tür kehrt, ſagt, ſie könne doch auch eben vor fiſpieldichter kehren? Der große italieniſche Luſtſpieldichter Goldoni hat dieſes Erlebnis belauſcht. Er kannte darüber hinaus aber auch ſein Venedig, ſeine Gäßchen und den Campiello, er wußte von den Schwächen und der Unzuläng⸗ lichkeit der Menſchen. Aber er liebte dieſe Men⸗ ſchen auch, er geſtaltete ihre großen und kleinen en nicht mit gehäſſigem Spott, ſondern mit einem Humor. Er konnte nicht nur laut und befreiend auflachen, ſondern auch ſtill lächeln über das Allzumenſchliche. Wenn ſeine Zeit vorüberging, ſo ſtehen doch immer noch Men⸗ ſchen auf der Bühne des Lebens, die gleich ge⸗ blieben ſind. Das Aeußere ändert ſich, aber ein Kern bleibt immer gleich, und ſo ſind uns Gol⸗ donis Geſtalten unmittelbar lebendig, ſie ſind auch aus unſerem Alltag gegriffen, und durch liebevollen Humor verklärt. Auch Ermanno Wolf⸗Ferrari liebt Venedig, jene Stadt, in der er geboren wurde und ſeine Jugend verlebte. Er weiß von ihren Menſchen und ihrer bunten Vergangenheit, aber er iſt auch ein reifer Künſtler, der Goldonis Humor erlebt und mit ihm geſtalten kann. Seine wun⸗ dervolle Muſik zeichnet die Fehler und Gegen⸗ ſätze der auf kleinem Raum eng zuſammen⸗ lebenden Menſchen und erhebt ſie ins allgemein Menſchliche. Aber ſie verſchönert auch alles durch den Zauber der Melodie und des Humors. Wo gäbe es nicht die zänkiſchen alten Frauen, die ſich doch für ungeheuer friedfertig halten und raſch verſöhnt ſind, wenn— ein ſchönes Feſteſſen winkt, das nichts koſtet. Wo fehlt d eitte dumme Mädchen, das„vom Kapitol ſtammt“, ſich aber für ungeheuer gebildet und fein hält und— auch Glück damit hat. Wo ver⸗ gehen jedem das feanzöſiſche perpignan ist weiterhin die Ełappe der spanischen Sowielfront Baſel, 4. Februar. Die deutſche Preſſe beſchäftigte ſich wiederholt mit der 30 Kilometer von der ſpaniſchen Grenze entfernt liegenden franzöſiſchen Stadt Per⸗ pignan. Die Blätter ſchilderten intereſſante Einzelheiten über die dort herrſchenden Sow⸗ jetmethoden und die immer wieder ein⸗ deutig hervortretende Unterſtützung Valencias. Das Ausland, das dieſe Zuſtände angeht, re⸗ agierte höchſt entrüſtet über dieſe Schilderung und das mag vielleicht auch der Anlaß geweſen ſein, daß ein bekanntes Schweizer Blatt ſich an Ort und Stelle von den Verhältniſſen in Perpignan überzeugte. Die„Neue Zürcher Zei⸗ tung“ ſchickte einen Sonderberichterſtatter in die Grenzſtadt, der— ſicher zur bitterſten Enttäu⸗ ſchung weiter Kreiſe— die in der deutſchen Preſſe geſchilderten Zuſtände nicht nur beſtätigt, ſondern noch in vielen Fällen den ausgeſproche⸗ nen Sowjetcharakter der dortigen Verhältniſſe unterſtreicht. Der Schweizer Berichterſtatter gibt unum⸗ wunden zu: Die Sympathien in Perpignan ſind offen auf ſeiten von Valencia. Perpignan iſt eine rein ſozialiſtiſche Stadt; der Präfekt, der Maire, der Senator, der Chef der Gendarmerie wie auch der Chef der Grenzwache, ſie alle ſind Sozialiſten. Bolſchewiſtiſche„Autorität“ Bezeichnend für die Zuſtände iſt der Empfang, der dem Schweizer Journaliſten bei dem Prä⸗ fekten zuteil wurde. Hier trat ihm ein junger Mann entgegen, der bei der Behandlung der Autoritätsfrage lächelnd erklärte:„Ich hoffe, Sie werden ſich friedlich genug benehmen, damit Sie nicht unſere Autorität zu ſpüren bekom⸗ men.“ Niemand macht ein Hehl daraus, daß ſelbſt die Behörden von Perpignan den Bolſche⸗ Condon proteſtiert in Dalencia v/ eil Bolschewisten ein hritiscies Scilachisciiff hombardierten liſchen Schlachtſchiff von faſt 30 000 Tonnen und einem anderen Schiff von nur 10 000 Tonnen nicht gut möglich ſei. Scharmützel on Spaniens Südfront Salamanka, 4. Februar. Wie der Heeresbericht des Oberſten Befehls⸗ habers in Salamanka meldet, gab es am Mitt⸗ woch leichtes Geſchützfeuer an einigen Front⸗ abſchnitten der Nordarmee, während die Süd⸗ armee kleine Scharmützel hatte. Die nationa⸗ len Truppen konnten teilweiſe ihre Stellungen verbeſſern. Hierzu wird von der Madrider Front ergänzend gemeldet, daß die nationalen Flieger trotz ſchlechten Wetters die befeſtigten Stellungen der Bolſchewiſten in und um Madrid überraſchend mit Bomben belegt und größeren Schaden verurſacht hätten. Die Artil⸗ lerie nahm die bolſchewiſtiſchen Schützengräben an der Toledo⸗Front unter heftiges Feuer. wiſtenhäuptlingen von Valencia helfen. Mit Wiſſen des Chefs der Grenzwache gehen täg⸗ lich Rieſentransporte mit Gaben und Geſchenken nach Spanien. Ein Menſchenſchlächter an der Spitze Welche Beſtien in Menſchengeſtalt in Per⸗ pignan Gaſtrecht genießen, geht aus der wei⸗ teren Schilderung hervor. Unter den Angehöri⸗ gen des Büros„zur Verteidigung der ſpani⸗ ſchen Revolution“ befindet ſich der berüchtigſte aller Anarchiſten dieſes Gebietes: Antonio Martin. Er iſt Katalane und der Beherr⸗ ſcher des ſpaniſchen Städtchens Puigeerda. Die⸗ ſer Menſchenſchlächter hat auf Grund der Tat⸗ ſache, daß bei den letzten Wahlen in Puigcerda 200 Wahlberechtigte gegen die„Fronto popu⸗ lare“ ſtimmten, nach der Revolution nach Gut⸗ dünken 200„Faſchiſten“ herausgeſucht und er⸗ Unterredung mit dr. Ohneſorge üher seine Zielsezung als neuer Reichsposiminister Berlin, 4. Februar(HB⸗Funk) Der am Dienstag vom Führer zum Reichs⸗ poſtminiſter ernannte bisherige Staatsſekretär im Reichspoſtminiſterium, Pg. Dr.⸗Ing. e. h. Ohneſorge, gewährte aus dieſem Anlaß einem Schriftleiter des„VB.“ eine Unterredung, in der er u. a. ausführte: Die Perſonalunion zwiſchen dem Reichs⸗ poſtminiſter und dem Reichsverkehrsminiſter hat bereits vor der nationalſozialiſtiſchen Macht⸗ ergreifung beſtanden. Für die Frage, ob zwei Miniſterien durch einen Miniſter verwaltet wer⸗ den, ſind lediglich Zweckmäßigkeitserwägungen maßgebend. Nachdem die Reichsbahn jetzt als unmittelbare Reichsverwaltung wieder unter die Hoheit des Reiches zurückgeführt iſt, iſt der Aufgabenkreis des Reichsverkehrsmini⸗ ſters ſo gewachſen, daß eine einzelne Per⸗ ſönlichkeit dieſe vielgeſtaltigen Aufgaben nicht bewältigen kann, es ſei denn, daß er die Dinge treiben ließe. Ich darf aber darauf hinweiſen, daß die Perſonalunion zwiſchen dem Reichsver⸗ kehrsminiſter und dem Reichspoſtminiſter als Forderung von der früheren kapi⸗ taliſtiſchen Wirtſchaft aufgeſtellt wurde, deren Ziel es war, durch Zuſammenfaſ⸗ ſung aller großen Verkehrszweige in eine Ver⸗ waltung den Verwaltungsapparat ſo unüber⸗ ſichtlich zu machen, daß Leitung und Aufſicht hätten getrennt werden müſſen und nur die Auf⸗ ſicht beim Staate geblieben, die Leitung dagegen an die Wirtſchaft gegangen wäre. Hierdurch wollte ſich die kapitaliſtiſche Wirtſchaft den ſtärk⸗ ſten Einfluß auf das geſamte Verkehrsweſen ſichern. Noch im Jahre 1932 wurde verlangt, die Reichspoſt in eine Aktiengeſellſchaſt umzu⸗ wandeln. Dem geſamten Volke dienen Ueber ſeinen Aufgabenkreis als Reichspoſt⸗ miniſter äußerte Dr. Ohneſorge dann: Ich bin Die lieben Nachbarn in Alt Venedig Erstaufführung von Wolf-Ferraris Oper„Der Campiello“ im Nationaltheater mißt man den eiferſüchtig fauchenden Lieb⸗ haber, der aus lauter Liebe immer gleich zu⸗ ſchlägt. Wo ſuchte man vergebens das trottel⸗ hafte Mutterſöhnchen, das mutig eine große Prügelei beginnt und dann kläglich nach der Mutter ruft. Wer kennt nicht den leichtſinnigen Cavaliere, der mit allen Menſchen ſeinen Spaß macht, und der doppelt gern für alle zahlt, wenn er völlig pleite iſt. Und auch der Doktor, der nur ſeine Bücher kennt und ſich in verſtocktem Egoismus alle Unannehmlichkeiten vom Halſe ſchafft, ohne groß danach zu fragen, ob er auch immer das Gute für ihm anvertraute Menſchen wirkt, iſt noch lange nicht tot. Alle dieſe Typen und Geſtalten wirbeln Dichter und Komponiſt durcheinander. Verſöhnend klingt in ihren All⸗ tag der venezianiſche Karneval hinein, luſtige Narren jagen über die Bühne und lehren, daß alles nicht ſo ſchlimm iſt, daß Frohſinn und Humor das Leben ſehr erträglich machen. Für dieſen iſch mußte Wolf⸗Ferrari einen eigenen muſikaliſchen Stil ſchaffen. Aber auch jetzt verließ er nicht ſeine beſondere Stärke, die feine muſikaliſche Ziſelierarbeit. Die Partitur iſt von überraſchender Klarheit, von einer un⸗ übertroffenen Durchſichtigkeit. Alles iſt zu ge⸗ drängter Kürze zuſammengefaßt, oft ſcheinen die Gedanken plötzlich abzureißen, aber Wolf⸗ Ferrari iſt unerſchöpflich, jedem Gedanken und Einfall folgt ein neuer, noch reizvollerer. Nie verliert ſich der Komponiſt in Einzelheiten, die Fülle der Einfälle verlangt nach der Straf⸗ fung und meiſterhaft wird ſie vollendet. Spar⸗ ſam iſt die Inſtrumentation, aber gerade in der Beſchränkung erreicht ſie die höchſten Wirkun⸗ gen. Reizvolle Vorſpiele, in denen immer wieder das zarte Campiello⸗Motiv aufklingt, ſer ſcher Feinhen. 23——— 312 öchſter lyriſcher Feinheit löſen den Humor, der bis zur Groteske geht, ab. Das frohe Lachen ſteht unmittelbar neben dem leiſen Lächeln, immer aber bleibt die frohe Stimmung, die das Werk liebenswert macht. Es gehörte Fioiß die Erfahrung eines Lebens dazu, dieſen Stoff, der 25— Spott herausfordern konnte, mit ſo viel iebe und humorvoller Beſchränkung zu ſehen und zu geſtalten. Dabei iſt das Werk ſehr ge⸗ ngt es hat ſehr dankbare Partien, und wer einen Schuß Theaterblut hat, muß mit Freude an dieſe Rollen gehen. Die Aufführung war liebevoll vorbereitet und ließ es an nichts fehlen. Das Gelingen iſt in erſter Linie Karl Elmendorffs Ver⸗ dienſt. Er hatte ſich in, dieſe Muſik vertieft und wußte ſeine Erfaſſung auch dem Orcheſter und den Sängern mitzuteilen. Feinheit, Friſche, tänzeriſcher Schwung und innige Lyrik ſchloſſen ſich zu einem bunten, frohen Reigen. an pürte, daß Elmendorff dieſes Werk liebt, und aß er ſich als Diener und Treuhänder des Meiſters fühlt. Die Darſtellung leitete Kurt Becker⸗Huert als Gaſt. Er vermied jede Uebertreibung, Zurückhaltung und Einfühlung in Goldonis Welt machten die Darſtellung an⸗ ſprechend. Groteske und Realismus hätten beide eine Gefahr bedeutet, Becker⸗Huert hielt die Mitte zwiſchen beiden ein und hatte damit den künſtleriſch einzig richtigen Weg gewählt. So ergänzten ſich Muſik und Darſtellung reſtlos. „Genannt werden müſſen auch Erika Köſter, die die Leitung der Tänze hatte, und Karl Klauß als Leiter der Chöre. Die Darſteller ſetzten ſich alle liebevoll ein und ſicherten dem Werk einen mehr als ungewöhnlichen Erfolg. Gertrud Gelly als Gaſparina war ganz in ihrem Element. Reizend war die Wiedergabe der ſchnippiſchen, eitlen und doch ſo dummen Dame— vom Kapitol. Prächtig entfaltete ſie ihre klangſchöne Stimme und ihre reife Ge⸗ ſangstechnik. Auf gleicher Höhe zeigte ſich Hugo Schäfer⸗Schuchar dt als ihr Gegenſpieler, der Cavaliere, der 3 in ſeiner Rolle auf⸗ ging und ſie mit Leben ausfüllte. Seine Ge⸗ ſangskunſt bewährte er immer von neuem an den geſanglichen Melodien des Komponiſten. Den ſtärkſten Lacherfolg aber hatten zwei alte eeee en erte me eeeeeeeeeeeee. mr zeddicu mirtrrietgn KunrtrrnETree prrntmu ebe morden laſſen. Bald ſtellte ſich heraus, daff 1 viele Unrichtige ſein Opfer geworden waren. Wa Darum galt es, den Reſt der„Richtigen“ her⸗ auszufinden, ſo daß ſich am Ende die Zahl der Exekutionen um etwa 100 erhöhte. dicht umzogen fällt kein Tr Die für die Front beſtimmten Söldne kommen im Laſtauto von Paris nach Per pignan, durchſchnittlich 60 Wagen der Woche. Ein Schlafſaal im Hoſpital mit 40 Betten ſteht jenen Leuten von der Miliz 1 Verfügung, die auf Urlaub von der Fron kommen, um ſich in Perpignan einige Tage zu erholen. Der Abtransport der Angeworbenen geht in letzter Zeit ziemlich diskret und unauffällig vor ſich, da franzöſiſche Zeitungen viel Au hebens vom Spital in Perpignan zu machen begannen. Der Schweizer Berichterſtatter ſchließt ſeinen Artikel mit den Worten:„Das ſind Szenen, die ſichtäglich in Perpignan wieder⸗ holen. Sie ſind ſo ſelbſtverſtändlich geworden, daß ſie überhaupt nicht mehr auffallen.“ Somit beſtätigt alſo der Schweizer Bericht⸗ erſtatter vollinhaltlich die deutſchen Veröffent⸗ lichungen. leert ſich der ſich kleine Kin wie eine feuer Verlaſſen li das kleine Bi Menſchen hat heftiger Win⸗ Buches und fe den Manne vi klar werden k— ſinkt es in d Rockes. Es t doch nicht lan Sein neuer der Taſche, al tiſche Platz ge Ein Fauſt? der Ecke des Sein Name?! ſein eigenes Fauſt, an den dacht. Liebkoſend alte Buch. 2 längſt verblich lebt haben? Wüährend di pelter Gewalt terregen an d Menſchen die bereits ſeit über 40 Jahren im Dienſte der Deutſchen Reichspoſt tätig und habe ſämtliche Beamtenſtellen der Deutſchen Reichspoſt von unten bis oben durchlaufen. Ich glaube daher für mich in Anſpruch nehmen zu können, Fochmann auf dem Gebiet des Nachrichtenwe⸗ ſens zu ſein. Seit 1933 habe ich es als Staats⸗ ſekretär im Reichspoſtminiſterium als meine Aufgabe angeſehen, die Deutſche Reichspoſt von nRuerſt be Blättern und meiner Beſtin die Setzmaſch Bogen ein Bu rſtaunte. W ihm ſind, kan ich viel umher allen bisherigen privatwirtſchaftlichen Tenden⸗ Ich wurde n zen zu befreien und ihre Eigenſchaft als ein macht und gel Kulturinſtitut, das nur dem Führer und dem in eine Buch betrachtete mi in die erſte 9 nun merkte ich Bewandtnis Menſchen rul tungsvoll auf ten nichts Re ch endlich der ich an einen jungen, feinen vorgelegt. Ihn ten kritiſch üb mich entſchied. geſamten Volk zu dienen hat, klar herauszu⸗ ſtellen. Ich habe hierin an das Erbe des großen Generalpoſtmeiſters von Stephan ange⸗ knüpft, der in der Deutſchen Reichspoſt eine Ein⸗ richtung erblickte, die nur der Allgemeinheit und dem Kulturfortſchritt des eigenen Volkes zu dienen und jeden Fiskalismus abzulehnen hatte. Fritz Ichüller hingerichtet Der letzte einer Raubmörderfamilie Breslau, 4. Februar. Ich kam u baum, und d Am Donnerstagmorgen wurde der am 10. De⸗ machten mich zember 1908 geborene Fritz Schüller hingerich⸗ Weißt du n tet, der vom Sondergericht in Breslau zweimal wir miteinan zum Tode verurteilt worden iſt. in mir— es Fritz Schüller hat— abgeſehen von zahlrei⸗ du es verſtan chen ſchweren Diebſtählen— am 8. Oktober 193à ½ zuſprechen. in Löwen(Kreis Brieg) bei einem mit meh:⸗ Doch achl reren ſeiner Brüder verübten räuberiſchen Leben! Wie Ueberfall auf eine Kolonialwarengroßhandlung den Kaufmann Adolf Ludwig ermordet. Die beteiligten Brüder Hermann und Immer wiede Willi Schüller ſind am 1. Juli 1936, als ſie ſich ſort! Trotz ihrer polizeilichen Feſtnahme durch Abgabe ſchmerz nahm ſcharfer Schüſſe zu widerſetzen ſuchten, im Weißt du Feuerwechſel erſchoſſen worden. Kämpfen ein Schüller hat am 12. Dezember 1936 ſeinem Trommelfeuer Leben durch Selbſtmord ein Ende gemacht. Entſpannung Frauen, die nichts deſtoweniger jeden zu ver⸗ prügeln drohten, der ſie alt nannte, denn ſie wollten doch bald wieder einen Mann. Fried⸗ rich Kempf und Fritz Bartling teilten ſich in dieſen Erfolg. Schönen Geſang und nette, anſprechende arſtellung vereinigte Milli Gremmler als Gneſe. Und nicht als letzte ſollte Guſſa Heiken als verliebte und vor Eiferſucht ſtändig ſprühende und fauchende Lu⸗ RQM“ eieta genannt werden, die mit ihrem ebenſo COS temperamentwvollen Liebhaber, der von See Hölzlin geſpielt wurde, ein lebensechtes Paar bildete. Genannt werden müſſen weiter 40. Fortſetzun Irene Ziegler als Frau Orſola und Max Reichört als ihr kuchenbackender Sohn ebeß ſo wie Hans Scherer als der gelehrte Herr bierher geſtin Onkel⸗Oheim. 1 auch richtig, auf Triberg dieſer Mann Arndt ſind zi daß Triberg matlichem B brandt dieſen net hat. Di ob ſie überha in Verbindun Mit Beſtim zu können, de gramm hin it Die Aufführung wurde ein großer Erfolg, Schon nach dem Vorſpiel ſetzte der Beifall ein, immer wieder brach er bei offener Szene los. Beſondere Freude löſte das Vorſpiel zum drit⸗ ten Akt aus. Am Ende wurden die Darſteller mit dem Dirigenten und dem Regiſſeur immer wieder vor den Vorhang gerufen. Dr. Carl Josef Brinkmann. — „Der ewige Jude“ Eine neue Ausſtellung in München Nach der großen antibolſchewiſtiſchen Aus⸗ di ſtellung in München, die ſoeben geſchloſſen—595 1 10 wurde und die während ihrer dreimonatigen Exp Dauer 364 200 Beſucher gefunden hat, wird orgius tritt b jetzt in München eine neue Ausſtellung vor⸗ in den Hinte bereitet, die unter dem Titel„Der ewige Frene Rappe Jude“ im Herbſt eröffnet werden ſoll. Für etrfahren, um dieſe Ausſtellung haben das Reichspropaganda⸗ Da ſind miniſterium, Gauleiter Streicher, Reichsleiter Grübeleien u Amann und der Eher⸗Verlag ihre Mitwirtung großes Gebä zugeſagt. Die ſoeben geſchloſſene antibolſchewi⸗ 5 vor ihnen li ſtiſche Ausſtellung iſt vom Reichspropaganda⸗ Webn miniſterium übernommen worden und wird in 5 verſchiedenen Städten des Reiches und auch des Auslandes gezeigt werden. lich ſein wir zuſammenzul Februar 19 unterhaltung und Wilfen 4. Februar 1937 heraus, daf vorden waren. Richtigen“ her⸗ Der Himmel iſt von grauſchwarzen Wolken te. 3 dicht umzogen— ein Gewitter zieht auf! Noch in Söldner fällt kein Tropfen, jedoch mit Blitzesſchnelle is nach Per leert ſich der kleine Park. Weinend klammern Wagen in ſich kleine Kinder an ihre Mutter, wenn Blitze 1 Hoſpital mit wie eine feuergezackte Wand aufzucken der Miliz Verlaſſen liegt der grüne Platz— verlaſſen on der Fwn das kleine Buch, das einer der wegeilenden Menſchen hat liegen laſſen. Eben fährt ein teinige Tage heftiger Windſtoß zwiſchen die Blätter des Buches und fegt es einem haſtig vorbeieilen⸗ den Manne vor die Füße. Ehe es ſich darüber klar werden kann, was mit ihm geſchieht, ver⸗ ſinkt es in der nachtſchwarzen Taſche eines Rockes. Es iſt ihm etwas ängſtlich zumute, doch nicht lange dauert dieſe Gefangenſchaft. Sein neuer Beſitzer nimmt es behutſam aus der Taſche, als er kaum an ſeinem Arbeits⸗ tiſche Platz aenommen hat. Ein Fauſt?! hm, nicht übel! Und dort in der Ecke des Einbandes, was iſt denn das?! weizer Bericht- Sein Name?! Ja! es iſt kein Zweifel, er hält hen Veröffent- ſein eigenes Buch in den Händen, ſeinen Fauſt, an den er ſo oft in ſtillen Stunden ge⸗ rbenen geht in nd unauffällig gen viel Auf⸗ ſan zu machen erſtatter ſchließt 'n:„Das ſind pignan wieder⸗ lich geworden, uffallen.“ 3 dach t. 4 VLiebkoſend ſtreichen ſeine Finger über das alte Buch. Der einſtige blaue Einband iſt dzege nĩster m Dienſte der habe ſämtliche deichspoſt von n. Ich glaube nen zu können, Nachrichtenwe⸗ es als Staats⸗ im als meine Reichspoſt von lichen Tenden⸗ iſchaft als ein ihrer und dem klar herauszu⸗ rbe des großen phan ange⸗ Spoſt eine Ein⸗ gemeinheit und en Volkes zu zulehnen hatte. längſt verblichen. Was mag es wohl alles er⸗ erd Während draußen der Sturm mit verdop⸗ pelter Gewalt heult und klatſchend den Gewit⸗ ferregen an die Fenſter jagt, verſinkt um einen Menſchen die Welt, und er hört ſeinem kleinen Buche zu, wie es ihm ſein Schickſal erzählt.— „Zuerſt beſtand ich aus kleinen, weißen Blättern und harrte mit vielen Kameraden meiner Beſtimmung, bis ich eines Tages unter die Setzmaſchine kam und aus den einfachen Bogen ein Buch wurde, über deſſen Inhalt ich erſtaunte. Wie viele hohe, edle Gedanken in ihm ſind, kann ich erſt jetzt ermeſſen, nachdem ich viel umhergekommen bin.— IJt)mch wurde mit beſonderer Sorgfalt fertig ge⸗ macht und gelangte mit vielen gleichen Büchern in eine Buchhandlung. Schon der Lehrling betrachtete mich ehrfurchtsvoll und ſtellte mich in die erſte Reihe eines Schaufenſters. Hier nun merkte ich, daß es mit mir eine beſondere Bewandtnis hatte. Die Blicke der meiſten Menſchen ruhten nachdenklich und ſehr ach⸗ tungsvoll auf mir. Die anderen Bücher wuß⸗ ten nichts Rechtes mit mir anzufangen. Als ich endlich den Anſchluß gefunden hatte, wurde ich an einem kalten Dezembermorgen einer jungen, feinen Dame gleich anderen Büchern ichtet vorgelegt. Ihre großen, ſchwarzen Augen blick⸗ ili ten kritiſch über die Auswahl, bis ſie ſich für eſcmilit„ mich entſchied 4. Februar.)Jã)cch kam unter einen ſtrahlenden Tannen⸗ baum, und die zarten, ſchlanken Frauenhände der am 10. Des machten mich damals dir zum Geſchenk. iller hingerich⸗ eslau zweimal Weißt du noch, wie manche ſchöne Stunde wir miteinander verbrachten?— Du lernteſt in mir— es war mir eine Freude, wie ſchön du es verſtanden haſt, meine Gedanken aus⸗ n von zahlrei⸗ zuſprechen. 10 Diaooch ach! Nur kurz war dieſes genußreiche räuberiſchen Leben! Wie raſch erloſch dieſes glänzende ugroßhandlung Fünkchen in meinem Sein. mordet CEines Tages begann ein Haſten und Laufen 3 im Hauſe. Alle Menſchen waren verſtört. dermann und Immer wieder hörte ich die Worte: Krieg! 936, als ſie ſch fort! Trotz allem Trubel und Trennungs⸗ durch Abgabe ſchmerz nahmſt du mich mit in den Feldzug. ſuchten, im Weißt du noch, wenn nach gefahrvollen orden. Erich Kämpfen eine Ruhepauſe folgte, deine im 1936 ſeinem Trommelfeuer aufgepeitſchten Nerven bei mir de gemacht. Entſpannung fanden? Denkſt du wohl noch jeden zu ver⸗ nnte, denn ſie Mann. Fried⸗ ng teilten ſich ing und nette, einigte Milli nicht als letzte iebte und vor fauchende Lu⸗ ROMAN vod IREIBIACD SRUNNHILOEHUOFEFEMANN was das alte Buch erzählt/ daran, wie du manchmal deinen Kameraden aus dem Reichtum meiner Gedanken abgabſt? Ja! Lang, lang iſt's her! Dann kam ein ganz ſchwarzer Tag! Du gingſt— ließeſt mich zurück und kamſt nicht wieder.— Feindliche Soldaten nahmen den Graben in Beſitz, und ich hatte das Glück, von einem Offizier gefunden und in ſeine Heimat mit⸗ genommen zu werden. Da ſtand ich nun lange zwiſchen Shakeſpeare und Voltaire eingeklemmt und hatte meine Hoffnungen, jemanden im Leben nützlich zu ſein, aufgegeben. Wie erſtaunte ich aber, als ich eines Tages deutſche Laute vernahm! Ein junges Mädchen riß mich entzückt aus der Reihe meiner Kolle⸗ gen und wirbelte mit mir im Zimmer herum. Mein Beſitzer überließ mich Lotte, die mich nach Beendigung ihrer Ferien im Ausland mit in ihre Heimat nahm. Von nun an war ich ihr unzertrennlicher Be⸗ gleiter. Ihr Uebereifer hätte mir aber beinahe das Leben gekoſtet. Sie wollte die Kerkerſzene, die ſie für den Höhepunkt des Dramas hielt, einmal ſelbſt ſprechen. Da ſie gerade Küchendienſt hatte, ſchichtete die gebildete Köchin aus Holz erfinderiſch ein Leſe⸗ pult. Darauf thronte ich, der Fauſt! Schon begann ſie mit ängſtlicher Stimme: „Weh! Weh! Sie kommen! Bittrer Tod.“— Lautlos öffnete ſich die Küchentüre und das Deutscher Winter Skizze von Inge Hüther Verhängnis nahte in der Geſtalt des Vaters, der für die dramatiſchen Verſuche ſeiner Toch⸗ ter kein Verſtändnis aufbrachte und mich dem Scheiterhaufen des Herdfeuers übergeben wollte. Ich wurde aber begnadigt, und nun folgten wiederum ſtille Tage für mich im Bücherpult des Hausherrn. In der letzten Zeit betrachtete er mich oft ſinnend und nahm mich auf ſeinen täglichen Spaziergängen mit. Ich alaube, auch er hat mich liebgewonnen. Und nun haſt du mich wiedergefunden! Unter Kanonendonner und Granatfeuer wurde ich einſt von dir getrennt, und die losbrechenden Elemente des Himmels, die mich an jene Zeit erinnern, haben mich dir wiedergegeben!“— Das Buch ſchweigt— der einſame Mann hält die Augen geſchloſſen— nichts rührt ſich im Raum. Frohe Jugend. harte Mannesjahre, all das iſt durch das kleine Buch wieder in ihm leben⸗ dig geworden. Seine Hände taſten nach dem wiedergefundenen Eigentum. Wahllos greift er in die Blätter, und ſeine Blicke umfaſſen die Stelle: „Ihr glücklichen Augen, Was je ihr geſehn, Es ſei, was es wolle, Es war doch ſo ſchön!“ Weltbild(MA) Ein verschneites Schwarzwaldhaus ihrem ebenſo COSVISSnT OOVOUNCCKSRVE RI. A GS. S E R IL IN r von Heinrich 1 lebenzeche— müſſen weiter 40. Fortſetzung folg und Den Wenn ſeine, Arndts, Annahmen nun bis elehrte 5 hierher geſtimmt haben— iſt es dann wohl auch richtig, daß das T. des Telegramms ſich auf Triberg bezog? Und wenn— was hat dieſer Mann mit der Kataſtrophe zu tun? Für Arndt ſind zunächſt zwei Tatſachen feſtſtehend: daß Triberg der Käufer von Altendorffs hei⸗ matlichem Beſitz iſt, und daß Doktor Hilde⸗ brandt dieſen Mann als Erpreſſer gekennzeich⸗ net hat. Die näheren Zuſammenhänge, und ob ſie überhaupt mit dieſen beiden Momenten in Verbindung ſtehen, ſind ihm noch dunkel. Mit Beſtimmtheit aber glaubt er 1 zu können, daß Nikolai auf das bewußte Tele⸗ mnen m hin irgendeine Gegenmine gelegt haben iſtiſchen Aus⸗ muß, die auf eine für ihn gefährliche Art zur breintonug Erxploſion gelangt iſt. Die Affäre Tönning⸗Ge⸗ w orgius tritt bei dieſer Betrachtung immer mehr en hat, wird Zellung vor⸗ in den Hintergrund, und es gilt vor allem, zroßer Erfolg, ſer Beifall ein, ier Szene los. ſpiel zum drit⸗ die Darſteller giſſeur immer * rinkmann. 40 Der ewige Zrene Rapperswil zu finden und von ihr zu den ſoll. Für erfahren, um was es geht oder was ſie weiß hspropaganda⸗„Da ſind wir“, unterbricht Lüttgens ſeine r, Reichsleiter rübeleien und deutet mit dem Kopf auf ein e Mitwirkung großes Gebäude, das im Rahmen eines Parkes en vor ihnen liegt.„Sie werden ſich im Warte⸗ zimmer gedulden müſſen, bis ich Ihnen Nähe⸗ res ſagen kann. Ich glaube kaum, daß es mög⸗ lich ſein wird, Sie etwa heute ſchon min ihm )hes und auch uſammenzubringen.“ „Iſt auch gar nicht meine Abſicht“, erklärt Arndt ſofort.„Ich möchte nur erfahren, ob ſeine Schweſter, Frau Rapperswil, hier iſt, und wo ich ſie erreichen kann.“ Lüttgens, der ſeinen Wagen gegenüber dem Krankenhaus zum Stehen gebracht hat, zieht die Bremſen an und blickt dann dem Rechtsanwalt forſchend ins Geſicht. „Aha!“ ſagt er.„Ach ſo. Ich verſtehe. Frau von Rapperswil alſo— das iſt ſeine Schweſter? Ich habe dieſen Namen ſchon gehört. Ja, ich habe allerhand über dieſen Namen gehört.— Nun alſo— gehen wir.“ Sie überſchritten die Straße, treten ins Por⸗ tal, und Lüttgens wird von dem Portier be⸗ grüßt, der ihm eine kurze Auskunft erteilt. „Bis nachher“, ruft Lüttgens Arndt zu. Sein Geſicht iſt ernſt, das ganze Weſen wie aus⸗ gewechſelt, ſeit er das Krankenhaus betreten hat. Nichts an ihm erinnert an den derb⸗ fröhlichen Weidmann, der er⸗noch vor kurzem war. Gegenüber dem Wartezimmer iſt die Aus⸗ kunft. Dort tritt Arndt ein und fragt nach Altendorff. „Altendorff? Augenblick, bitte“, der Mann ſieht in einer Kartei nach und nickt.„Jawohl, liegt hier. Nervenabteilung. Empfängt aber keine Beſuche, hm— und außerdem—“ „Jawohl, ich weiß“, ſagt Arndt.„Ich will Herrn von Altendorff auch jetzt nicht aufſuchen. Aber ich möchte wiſſen, ob Sie mir die Adreſſe ſeiner Verwandten angeben können. Seine Schweſter iſt hier, ſoviel ich weiß—.“ Der Beamte blickt in ſein Buch und nickt. Aber dann erklärt er: „Darüber darf ich Ihnen eigentlich keine Auskünfte geben. Oder ſind Sie ſelbſt ein Ver⸗ wandter?“ „Nein, ich bin Anwalt, und es handelt ſich um eine dringende Frage.“ „Ach ſo“, meint der Mann und nickt, als ob er ſicher über einen Zuſammenhang klar würde. „Das iſt was anderes. Dann iſt es das beſte, Sie fahren ins Hotel Nordſee-Hof.“ „Vielen Dank“, ſagt Arndt Im Warteraum geht er unruhig auf und ab. Die elektriſche Wanduhr zeigt auf ſechs Würde er IFrene im Hotel antreffen? Und wie ſollte er ihr ſein Kommen erklären? Gleichgültig! Er mußte mit offenen Karten ſpielen, er mußte vor allem verſuchen, ihr Vertrauen zu gewin⸗ nen. Ein unbeſtimmtes Gefühl ſagt ihm, daß es ihm gelingen wird. Sein ehrlicher Wille, ihr ſelbſt ihrem verſchollenen Mann und dem un⸗ glücklichen Bruder zu helfen, muß ſie über⸗ zeugen. Er wandert immer wieder um den großen Tiſch in der Mitte herum. Der Blick aus dem breiten Fenſter iſt das einzig Wohltuende für ſeine Nerven in dieſem öden und nüchternen Raum, wo es wie nach Desinfektionsmitteln riecht. Durch über⸗ aus blanke Scheiben ſieht man in das tiefe Grün eines gepflegten Gartens. Arndt wartet ungeduldig auf Doktor Lütt⸗ gens, zuweilen werden auch Schritte auf dem Korridor laut, aber ſie gehen vorüber. Einmal blickt eine Schweſter herein, nickt und ver⸗ ſchwindet wieder, ehe er ſie anſprechen kann. ant:l in gutien muhen heashehuheeieeee errm emultr. trörtrhemt. in allen Krankenhäuſern“ Das Dorf der Zwillinge Man hat bisher nur wenig gehört von dem engliſchen Dorf Ulcombe in der Grafſchaft Kent. Dennoch verzeichnet dieſes Dörſchen eine Merkwürdigkeit, wie man ſie in Europa kaum noch ein zweites Mal findet. Ulcombe iſt das Dorf der Zwillinge. In den letzten Jahren war durchſchnittlich jede fünfte Geburt in dieſem Dorf eine Zwillingsgeburt. Reverend Bredin, der Leiter der Dorfſchule, hat nicht weniger als 14 Zwillinge unter ſeinen Schülern und Schülerinnen. Und Frau Bredin, die die Nähſtunde für junge Frauen leitet, be⸗ treut unter ihren zehn Zuhörerinnen fünf Müt⸗ ter von Zwillingen. Dabei hat Frau Bredin ſelbſt in ihrer Ehe drei Zwillingspaaren das Leben geſchenkt. Im Ulcombe ſind Zwillings⸗ hochzeiten geradezu an der Tagesordnung. Ein Arzt, der kürzlich im Auftrag der Behörde über dieſe merkwürdige Erſcheinung mW anſtellte, erklärte dieſe Häufungen von Zwillin⸗ gen pſychologiſch damit, daß die werdenden Müt⸗ ter ſchon von Haus aus davon überzeugt ſeien, Zwillinge zur Welt zu bringen, da das in Ulcombe ſo üblich ſei, und daß man geradezu, ſo ſeltſam das klingen mag, von einer Art „Anſteckung“ ſprechen könne, die mit einer ge⸗ wiſſen weiblichen Hyſterie im Zuſammenhang ſtehe. Dieſe Erklärung hat in Ulcombe nur wenig Anklang gefunden, die Bevölkerung be⸗ auptet vielmehr, daß das Klima des Ortes die rauen beſonders fruchtbar mache. Auf alle älle iſt durch dieſe Debatte Ulcombe nun der Vergeſſenheit entriſſen worden; das„Dorf der Zwillinge“ wurde in den letzten Wochen von zahlreichen Reportern und Aerzten beſucht. Die grauſame Göttin von Tibet In Tibets Hauptſtadt Lhaſſa findet gegen⸗ wärtig eine der ſeltſamſten religiöſen Zeremo⸗ nien ſtatt, die man im Lande des Dalai Lama erleben kann. Es handelt ſich um die alljähr⸗ liche Bittprozeſſion zu dem Standbild der Göt⸗ tin Palden Lharno, der grauſamſten Göt⸗ tin Tibets. Nach der tibetaniſchen Götterlehre hat Palden Lharno die Abſicht gehabt, die Welt kurz nach ihrer Erſchaffung wieder zu zerſtören. Sie hat ſich erſt von dieſem Entſchluß abbringen laſſen, als ihr ihr Mann, der Gott Kyi Chu, verſicherte, die Menſchen würden ihr allzeit dankbar ſein, wenn ſie die Erde beſtehen ließe. Dieſes Verſprechen halten die Anhänger der tibetaniſchen Religion ein, indem ſie der grau⸗ ſamen Göttin alljährlich eine Bittprozeſſion dar⸗ bringen, auf der ſie angefleht wird, die Welt weiterhin von ihrem Zorn zu verſchonen. Die Lama⸗Mönche tragen das Standbild der Göttin, gefolgt von tauſend Gläubigen, auf den Berges⸗ gipfel, wo die Menge andächtig auf die Knie ſinkt, während die Prieſter zu Ehren Palden Lharnos kultiſche Tänze aufführen. Der große und der kleine Mann Geiſtesgröße geht durchaus nicht immer mit körperlicher Anſehnlichkeit Hand in Hand. So mußte ſich auch ein bekannter engliſcher Gelehr⸗ ter ob ſeiner Kleinheit manchen Scherz gefal⸗ len laſſen, den er aber mit Geiſtesgegenwart ſtets zu parieren verſtand. So traf er auf einer Geſellſchaft auch einmal mit einem auffallend langen Herrn zuſammen, der die Gelegenheit dazu benutzte, den Unier⸗ ſchied ihrer Größen herauszuſtreichen. Als er den Gelehrten ſah, beugte er ſich weit zu ihm herunter, ſo, als müßte er ſich anſtren⸗ gen, um des kleinen Mannes überhaupt anſich⸗ tig zu werden, und ſagte lächelnd:„Ach, Sie ſind es! Denken Sie, ich habe ſchon ſoviel von Ihnen gehört, aber noch niemals etwas von Ihnen geſehen!“ „Nein, was Sie da ſagen,“ antwortete der kleine Mann darauf,„und ich habe Sie ſchon ſo oft geſehen und noch niemals etwas von Ihnen gehört!“ In einer ſolchen Umgebung lebt auch Gerda, ſeine Braut. Die ganze Atmoſphäre von Krank⸗ ſein, Schmerzen, Sorgen und fremdem Kummer iſt die gleiche. Zum erſtenmal kommt ihm da⸗ bei zum Bewußtſein, daß vielleicht auch ſie, Gerda, ſich nach einem anderen und ſchöneren Leben ſehnt, worauf ſie als ſeine Braut ſchließ⸗ lich ein Recht hat. Und er ſagte ſich, daß das jahrelange Warten und Ausharren wohl mehr für ſie bedeutet haben muß, als ihm bisher klar geworden iſt.„Ich werde ihr wenigſtens ſchreiben“, ſagt er ſich,„heute noch, gleich von hier aus. Wenigſtens eine Karte—.“ Und dann muß überhaupt bald etwas Entſcheidendes ge⸗ ſchehen—— Gerade in dieſem Augenblick, als Arndt ihn vorübergehend vergeſſen hat, tritt Lüttgens ins Zimmer. Er hat einen langen weißen Mantel übergezogen und eine Hornbrille auf der Naſe, er ſpricht noch ein paar Worte über die Schulter zur Tür hinaus, die eine Schweſter hinter ihm ſchließt, dann wendet er ſich Arndt zu. „Hat etwas länger gedauert—— ließ ſich leider nicht ändern. Ich hatte mit dem hieſigen Kollegen ein paar Worte zu ſprechen. Dem Patienten geht es verhältnismäßig zufrieden⸗ ſtellend, aber er iſt noch immer nicht bei klarem Bewußtſein. Das war auch nicht zu erwarten. Schlaf iſt das beſte Mittel für den Körper, das aufgenommene Gift zu abſorbieren. Und auch ſeeliſch kann ihm Ruhe nur gut tun Hoffent⸗ lich treten keine ſchmerzhaften Komplikationen ein—.“ „Was für Komplikationen meinen Sie?“ „Schwellung der Gelenke, Herzgeſchichten und ſo weiter— na, hoffen wir das Beſte.— Uebrigens hat ſeine Schweſter ihn heute ge⸗ ſehen, allerdings nicht geſprochen, was ja auch nicht möglich war. Ich werde Ihnen alſo die Adreſſe verſchaffen können.“ Fortſetzung ſolgt.) Mannheim Blick übers Cand 4. Februar 1937 „IJ 130“- Deutſchlands neueſtes broßluflſchiff im Bau Der neue Rieſe wird 75 Paſſagieren Platz bieten/ Vom Gerippe bis zum heck bereits ferliggeſtellt Einer jener unwahrſcheinlich ſonnigen und milden Februartage, wie man ſie in dieſem Winter, der im Bereich des Bodenſees ſeinem Namen bislang noch keine große Ehre zu ma⸗ chen verſtanden hat, hierzulande ſchon des öfte⸗ ren genießen durfte, und die auch den Werkmän⸗ nern in den— unheizbaren— Luftſchiffhallen ſehr zuſtatten gekommen ſind, verlockt dazu, wie⸗ der einmal den langen Weg über das weite Werftgelände zur großen Bauhalle zu machen, wo ſeit dem letzten Frühjahr das zweite Schiff der„Hindenburg“-Klaſſe, der„LZ 130“, „auf Stapei“ liegt. Die Umgebung des Haupt⸗ eingangs der Werft hat ſich ſeit einigen Tagen weſentlich verändert. Hinter Bergen von Mauer⸗ ſteinen und mannshohen Wurzelſtöcken gefal⸗ lener Alleebäume hat ſich eine langgezogene Baugrube gebildet, in deren Tiefe neben den Raupenbagger bereits die erſten Fundamente für die neueſte Sehenswürdigkeit am„Schwübi⸗ ſchen Meer“ entſtehen: der Reubau für das bis⸗ her nur proviſoriſch untergebrachte Zeppelin⸗ muſeum hat dort begonnen. Die Arbeit geht vorwärts: Ein paar hundert Schritte weiter aber, wo ſich die von den ſchmutzigweißen Rauchſchwaden der Luftſchiffbaugießerei halbverdeckte turmhohe Bauhalle ausdehnt, iſt ein noch größeres, ge⸗ waltiges Werk im Werden: Deutſch lands nächſtes Großluftſchiff, das noch vor Ablauf dieſes Jahres ſeine erſte Fahrt antreten ſoll. Wenn man eine Weile lang nicht mehr „draußen“ geweſen iſt, überkommt einen ehr⸗ liches Staunen darüber, was hier— jetzt nur hin und wieder von vereinzelten Beſuchern von der für ſie eigens aufgerichteten Schan⸗ bühne aus in ſtummer Andacht verfolgt— mit wirkſamer Unterſtützung durch die neugeſchaf⸗ fene Ringbauhalle in der Zwiſchenzeit geſchafft werden konnte. Wo noch vor wenigen Monaten nur einige einſame Haupt⸗ und Hilfs⸗ ringe die künftigen Ausmaße des kompletten Schiffsrumpfes ahnen ließen, bemüht ſich das Auge 10 ſchon vergebens, das inzwiſchen nach beiden Richtungen hin gewachſene, beinahe das ganze Halleninnere beherrſchende, in mattem Blau ſchimmernde Duralgerüſt des Trag⸗ körpers mit einem Blick zu umfaſſen. Un⸗ willkürlich ſchweifen die Gedanken zurück in jene Zeit, als unter dem gleichen Dach noch das Gitterwerk des„Hindenburg“ im gleichen Bau⸗ ſtadium aufgehängt war, als man aber noch für jeden einzelnen Gerippering den Aufriß in der Montagehalle allein machen und ſich folglich mit einem gemächlicheren Bautempo beſcheiden mußte. Die Inbetriebnahme der Ringbauhalle hat hier ſchlagartigen Wandel geſchaffen. Ge⸗ rade ſieben Monate ſind verſtrichen ſeit jenem Junitag, an dem der erſte Hauptring für den L3 130 unter dem Firſt der Halle befeſtigt wer⸗ den konnte— und Ende Januar iſt nun das Gerippe vom Bug her ſchon in einer Länge von 205 Metern fix und fertig zuſammengenietet! Mit dem letzten Wochenende hat nämlich der L3 130 ſozuſagen auch ſeinen„Kopf“ erhalten, wobei mit dieſem„Kopf“ die Bugſpitze gemeint iſt. Sie iſt dieſer Tage nach einem genaueſtens feſtgelegten Plan vom Hallenboden, auf dem ſie in einem Stück 14 Meter hoch aufgebaut wurde, hochgehoben oder(um mit denen vom„Bau“ zu ſprechen)„gekippt“ und an ihren Veftim⸗ mungsort gebracht worden. Das Kippen der Bugſpitze mußte diesmal mit ganz beſonderer Sorgfalt vor ſich gehen, da man aus Gründen der Arbeitserſparnis ihre Achſe um vier volle Meter verlängert hatte, ſo daß dabei 1200 Kilo⸗ gramm Metall auf einmal 10 Minuten lang zwiſchen„Hhimmel und Erde“ ſchwebten. Ein wichtiger Bauabſchnitt iſt damit wiederum glücklich beendet. e (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Der in Mannheim noch unbekannte Bühnen⸗ autor Roland Schacht iſt in der Reichshaupt⸗ ſtadt ſchon durch einige recht geſchickt geſtaltete Stücke unterhaltſamen Charakters hervorgetre⸗ ten. Seine neue Komödie:„Schauſpiele⸗ rin“ wirft nun zwar auch keine Probleme auf, die tiefer gehen, als andere durchſchnittliche Theaterſtücke, auch ſtellt ſie keine ausgeſproche⸗ nen Komödientypen auf die Bretter und glänzt nicht durch einen hervorragend zu nennenden geiſtigen Witz oder Humor. Immerhin aber bereichert ſie das zur Zeit rein quantitativ recht dürftige Repertoire unſerer Bühne an neuen Geſellſchaftsſtücken durch ein Spiel, das über⸗ all im Reich freundlicher Aufnahme gewiß ſein dürfte. Schacht geht es diesmal um die Geſtaltung des Theaterblutes. Er zeichnet einen Menſchenkreis, der in allem, was er wirkt und iſt, der Magie des bunten Muſentempels ver⸗ Ren iſt. Wie ein ſtrahlendes Licht iſt ihm das Theater, das alles anzieht, was einmal in ſei⸗ nen verfänglichen Bannkreis geraten iſt. Es wird jedem Schickſal. Den einen verbrennt es, den andern begleitet es auf ſeiner Bahn wie ein ewiger Stern. Theater auf dem Theater hat nie ſeine Anziehungskraft auf das Publi⸗ kum verfehlt. Schacht zeigt uns die Welt hinter den Kuliſſen des eiſernen Vorhangs. Und die iſt nicht weniger inter⸗ eſſant. Hier wogt und brandet, lacht und weint das Leben des oft ſo ſehr falſch verſtandenen Künſtlervolkes. Es iſt ein ewiges Auf und Ab im Kampf um ein in der Unendlichkeit abge⸗ ſtecktes künſtleriſches Ziel, deſſen einzige Kraft die Liebe— man kann es auch ein unbefrei⸗ bares Verfallenſein nennen— zu der vom Schickſal beſtimmten Berufung iſt. Menſchſein oder Künſtlertum? Dieſes ſind die polaren Ge⸗ Agnes Straub, die„Schauspielerin“ Uraufführung einer neuen Komödie von Roland Schacht in Berlin genſätze, die in der Bruſt der Schauſpielerin Nachdem das Gerippe nunmehr bis auf das Achterteil fertiggeſtellt iſt, kann in den nächſten Tagen auch mit dem Auflegen der ſchüt⸗ zenden Außenhülle von der Schiffs⸗ mitte her begonnen werden. Die Gerüſte, von denen aus die„Schneider“ ihre nur ſchwindel⸗ freie zuträgliche Arbeit verrichten werden, hän⸗ gen bereits an Ort und Stelle. Da es ſich beim 23 130, wie bekannt, um ein Schweſterſchiff des„Hindenburg“ handelt, wird der kommende Zeppelin genau ſo lang werden wie ſein Vor⸗ fahrer, nämlich rund 245 Meter. Die folgenden Monate werden nun mit der Montage des Hecks, von dem noch annähernd 40 Meter zu bauen ſind, ausgefüllt ſein. Hier iſt allerdings noch ein beträchtliches Stück, und zwar ſchwie⸗ rigſter und präziſeſter Arbeit zu vollbringen. Zum Heckgerippe gehören nicht nur die ſtarken ſogenannten Kreuzringe— einer davon iſt ſchon angebaut— ſondern auch noch die mit ihnen verbundenen Stabiliſierungs⸗ flächen und Ruder. Ein weiterer Kreuzring liegt aber, wie der leitende Ingenieur dem Frageſteller mit zufriedener Miene verrät, ſchon ſo ziemlich fertig drüben in der Ring⸗ bauhalle, in der von jetzt ab alle noch erforder⸗ lichen Gerippeteile gebaut werden, da die Montagehalle nicht mehr genügend Platz dafür bietet. Man rechnet damit, daß etwa im Juli das Gerippe des L3 130 vollkommen fertig⸗ geſtellt iſt. 75 betten werden eingebaut Daneben haben aber auch die Arbeiten an den anderen Schiffsteilen ſchon große Fort⸗ ſchritte gemacht. Während die Gehäuſe für die vier dem Antrieb dienenden Dieſelmotoren ſchon aufnahmebereit an beiden Seiten des dickbauchigen Rumpfes hängen, beginnen auch die wie beim„Hindenburg“ im Innern der vorderen Schiffshälfte liegenden beiden Decke mit den Räumlichkeiten für die Paſſagiere und den Beſatzungsmeſſen allmählich Geſtalt anzu⸗ nehmen. Allenthalben wird genietet, gebohrt und gehämmert, und demnächſt können bereits die vielerlei dazugehörigen Leitungen verlegt werden. Im Gegenſatz zu ſeinem Vorgänger, der zunächſt„nur“ über 50 Bettplätze für Ueberſeereiſende verfügte, werden im L3 130 von vornherein bei Ozeanfahrten an 75 Paſſa⸗ giere untergebracht werden können. Auch in der Anordnung der Aufenthaltsräume für die Fahrgäſte ſind bei dem neuen Schiff einige Deutschlands größte Ausstellung nähert sleh der Vollendung Veränderungen zu verzeichnen. So werden z. B. der an der Steuerbordſeite gelegene Ge⸗ ſellſchaftsraum und das anſchließende Schreib⸗ zimmer nicht mehr durch eine Zwiſchenwand getrennt ſein, ſondern miteinander verbunden, ſo daß ſich ein gefälligeres Raumbild ergibt. Auch die Sitzgelegenheiten können auf dieſe Weiſe zu größeren Gruppierungen zuſammen⸗ gefaßt werden; man kann ſo ganze Plauder⸗ zirkel um die einzelnen Tiſche vereinigen. Im unteren B⸗Deck hat man die Bordbar und das Rauchzimmer, die bisher durch eine Tür ge⸗ trennt waren, gleichfalls zu einem einzigen Raum verſchmolzen, was für die künftigen Rei⸗ ſenden eine neue willkommene Annehmlichkeit bedeutet. Erfahrungen haben neue Wege ge⸗ wieſen. Die Kräfte aller in der Zeppelinwerft Schaf⸗ fenden ſind darauf ausgerichtet, das ihnen an⸗ vertraute Werk zum früheſtmöglichen Zeitpunkt Weltbild(M) Auf einer Fläche von 780 000 Ouadratmeter(die Gesolei 1926 war 350 000 Ouadratmeter groß) wird im Mai in Düssel- dorf-Schlageterstadt die größte Ausstellung eröffnet, die Deutschland je gesehen hat: die Keichsausstellung„Schaffen- des Volk“. In ihrer Abteilung Städtebau und Siedlung zeist die Ausstellung u. a. die„Schlageterstadt“, aus der ein neuer Wohnstadtteil entstehen soll. Stella Anderſen gegeneinander ringen. Was wird am Ende ſiegen? Eines kann das andere vernichten. Der größte Sieg aber wird der ſein, wenn die Schauſpielerin Stella ihre Kraft aus der Frau und Mutter Stella ſchöpft. Denn in dieſem Ausgerichtetſein— nicht in der gegen⸗ ſeitigen Aufhebung— der beiden Gegenſätze auf ein gemeinſames Ziel liegt als Rätſel der Kraft zur künſtleriſchen Vollendung überhaupt begründet. Schacht ſtellt das klar heraus. Und zur Ver⸗ deutlichung fügt er die Geſtalt des auf rein materiellen Gewinn ausgehenden Direktors ein, gegen den die Künſtlerin Stella zu kämpfen hat. Maria, die Tochter, erinnert Stella an ihr Mut⸗ tertum und iſt zugleich doch wieder das wahre Abbild der Schauſpielerin, Stella, die allen Gefahren zum Trotz zum Theater will und geht. In Fürſt Olkonſki lernt Stella das geruhſame Leben der unkünſtleriſchen Welt ken⸗ nen. Er verwickelt ſie in den Kampf gegen die Liebe, den ſie nur ſehr ſchwer gewinnt. Und die kleine Fuchs iſt das träumeriſche Mädel, das kein Künſtlerblut in ſich hat, und das doch von dieſer„Welt des Scheins“ reſtlos gefangen gehalten wird. Dieſe Perſonen ſind neben einigen anderen ſehr gut in eine Handlung hineingebaut, die leicht und teilweiſe geiſtvoll witzig, aber immer leicht verſtändlich, ſich durch fünf Akte, ohne der Gefahr des dramatiſchen Abſinkens zu verfallen, hinzieht. Den Darſtellern iſt Gelegenheit ge⸗ eben, ſich improviſatoriſch zu betätigen, was eſonders Agnes Straub in der Hauptrolle reichlich ausnutzt und eine Künſtlerin verkör⸗ pert, die ganz nur ihren momentanen Gefühlen lebt; ihre Stella Anderſen ſteht immer im Mit⸗ telpunkt des Geſchehens, von ihrer Geſtalt geht eine Kraft aus, die dem Stück im letzten auch den Erfolg ſicherte. Daneben iſt IFrene von Meyendorff als Maria ein Mädchen, das zarteſte Romantik umwebt, in deſſen Seele man aber doch die Regung einer großen Künſtlerin zu vernehmen glaubt. Walter Steinbeck, den Mannheimern ebenſo wie die beiden vor⸗ genannten vom Film her bekannt, gibt den Theaterdirektor mit Nervoſität und geſchäft⸗ licher Tüchtigkeit. Die meiſten Lacher hatte allerdings die derbe Carſta Löck auf ihrer Seite. Sie ſtoßt als„ganz gewöhnliche Fuchs“ immer mit der Zunge an, iſt aber ein Pracht⸗ kerl von einem geſunden und tüchtigen Mädel, das eben nur den einen Fehler hat, daß es, ohne die Fähigkeiten dazu zu beſitzen, zum Thea⸗ ter will. In weiteren Rollen traten hervor: Jeanette Bethge als Frau Schwalbe, eine waſchechte und einſichtsvolle Garderobiere, Heinz Rippert als Fürſt Olkonſki, Hch. Schroth als Generalkonſul Groothuſen, Karl Ri⸗ chards als Inſpizient und Paul Walther als Fotograf. Die Spielleitung führte ſicher, ohne dabei die Schauſpieler aber allzuſehr auf ein Schema einzuſpannen, der Direktor des Theaters, Alfred Bernau. Schon auf offener Szene gab es lebhaften Beifall, der ſich am Schluß, als ſich der Ver⸗ faſſer ſelber zeigte, nur noch ſteigerte. Roland Schacht und das Renaiſſance⸗Theater konnten einen ſchönen Erfolg feiern. Helmut Schulz. Neuer Film in Mannheim S CHAUBURG: „Drel folle Tuge“ Wenn man weiß, daß die Handlung dieſes Filmes in Köln ſpielt, weiß man auch, daß die drei tollen Tage nur die Fasnachtstage ſein können. Urſprünglich war der Untertitel„Tante Jutta aus Kalkutta“ vorgeſehen, und um die Tante dreht ſich alles. Man macht ihr eine tolle Geſchichte vor, weil ſie nicht auf die Wünſche ihres Neffen Jupp, der als Tollität Prinz Jupp I. das Narrenzepter über dem Kölner zu vollenden und mit ihm der Welt einen neuen Künder deutſchen Aufbauwillens vor Augen zu führen. Brandſtifter von Aitern verurkeilt Sieben Jahre Zuchthaus für Rieſterer Waldshut, 3. Febr. Das Schwurgericht Waldshut hatte ſich am Dienstag mit dem Großbrand in Aitern zu befaſſen, dem am B. Juni 1936, alſo zwei Monate nach der großen Tunauer Brandkataſtrophe, fünf Anweſen zum Opfer fielen. Nach anfänglichem Leugnen hatte der 48jährige Vigil Rieſterer aus Aitern in der Unterſuchungshaft geſtanden, durch ein un⸗ ter Strom geſetztes elektriſches Bügeleiſen vor⸗ ſätzlich den Brand in ſeinem Haus gelegt zu haben, wodurch außerdem noch zwei benachbarte Doppelhäuſer in Schutt und Aſche gelegt wur⸗ den, ſo daß ein Brandſch ſamt 80 000 Mark entſtand. Das Schwurgericht Waldshut ſah den Tatbeſtand der vorſätzlichen Brandſtiftung in Tateinheit mit Verſicherungs⸗ betrug als erwieſen an und verurteilte Rieſte⸗ rer zu einer Zuchthausſtrafe von ſieben Jahren, ſieben Monaten, abzüglich ſieben Monate Unter⸗ fuchungshaft, ſowie zur Tragung der Koſten des Verfahrens. Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden dem Angeklagten auf die Dauer von zehn Jahren aberkannt. Ein raffinierter Diebſtahl Heidelberg, 3. Febr. Einem jungen Ehe⸗ paar in Bammental waren aus einer Schub⸗ lade die geſamten Erſparniſſe geſtohlen worden, der übrige Inhalt angezündet und verbrannt und daraufhin die Schublade wieder an ihre alte Stelle gebracht worden. Der Diebin war es aber entgangen, daß nun ja nur die Schub⸗ lade ſelbſt, nicht aber der Tiſch Brandſpuren zeigen konnte, und dies wurde ihr Verhängnis. Der Verdacht richtete ſich nämlich ſofort auf die einzige Perſon, die dauernd ungehinderten Zu⸗ tritt zu der Wohnung hatte, nämlich die 48jäh⸗ rige Liſette Höfer, die wegen Diebſtahls vor⸗ beſtraft iſt. Von dem entwendeten Geld konnte bei ihr allerdings nur noch ein Teil gefunden werden; der Reſt blieb ſpurlos verſchwunden. Der Diebſtahl iſt um ſo verabſcheuungswürdi⸗ ger, als es ſich um den mühſam erſparten Not⸗ pfennig einer armen Familie handelte. Das Gericht ſah deshalb auch gar keine Veranlaſſung zu einer milden Beſtrafung und verurteilte die Angeklagte wegen Diebſtahls und Sachbeſchä⸗ digung zu vier Monaten und einer Woche Ge⸗ fängnis. Wegen Straßenranbs verurteilt Pforzheim, 3. Febr. Die Pforzheimer Große Strafkammer verurteilte den 26 Jahre alten 22mal vorbeſtraften ledigen Erich Fan⸗ naſch aus Köln⸗Lindental nach zweitägiger Verhandlung wegen verſuchten ſchweren Stra⸗ ßenraubs zu einer Gefängnisſtrafe von zwei Jahren ſechs Monaten. Fannach hat in der Nacht vom 4. Dezember vorigen Jahres nach einer Bierreiſe durch Pforzheim mit dem ver⸗ heirateten S. in Spielberg dieſen in eine Tür⸗ niſche gedrückt, ihm einen Schlag vor den Kopf verſetzt und dann die Taſchen nach Geld durch⸗ ſucht. Er hat erſt von ſeinem Opfer abgelaſſen, als der Ueberfallene verſichert hatte, kein Geld mehr zu beſitzen. Der Angeklagte leugnete die Tat. Zwei Hundertjährige Würzburg, 3. Febr. Wie der„Würzbur⸗ ger Generalanzeiger“ berichtet, i Dienstag die Witwe Frau Stocker von der Gehleinsmühle bei Simmershofen(Gemeinde Uffenheim) ihren 100. Geburtstag. Obgleich ihr im 70. Lebensjahr ein Bein amputiert wer⸗ den mußte, erfreut ſich die Jubilarin einer ſehr guten Geſundheit. Dem gleichen Blatt zufolge iſt die älteſte Frau der Gemeinde Eiſingen bei Würzburg, Anna Maria Scheder, nun, 3½ Monate nach ihrem 100. Geburtstag, geſtorhen Karneval ſchwingt, eingeht. Der liebe Neffe hat ſich angeblich verheiratet, ſeine Tante muß das als Bosheit auslegen, weil ſie jetzt ſein Ver⸗ mögen freigeben muß. Der Wahlſpruch des Prinzen Karneval lautet:„Geck ſein allein Tan⸗ ten zum Trotz!“ Und bei der karnevaliſtiſchen Sitzung, die die Tante im Radio hört, ſingt man ein Spottlied auf die„Tante Jutta aus Kalkutta“. Welche Tante ſetzt ſich da nicht ins nächſte Flugzeug, um in Köln einen ſchönen dritten Vers zu dieſem Liede zu dichten. Aber in Köln iſt Karneval, und der Jupp iſt„ſo'ne leewe Jung“, Doch bevor die Tante den Streich einſteckt, muß die arme Tollität mit allerhöchſt dero Freunden viel erdulden, denn die Tante vergilt Gleiches mit Gleichem. Bunt und luſtig wirbelt der Kölner Karneval durch den Film. Man hat die ſicherſte Art, lebensvolle Maſſenſzenen zu bringen, gewählt, und Originalaufnahmen vom vorjährigen Köl⸗ ner Karneval einbezogen. Jupp Huſſels iſt der nette, liebenswürdige Prinz, dem auch die Tante nicht lange böſe ſein kann, und in den ſich ihre Stieftochter Mary ſelbſtverſtändlich ſo⸗ fort verliebt. Tina Eilers iſt dieſe reizende Mary. Ein luſtiges Künſtlervölkchen ſchart ſich um den Prinzen, das immer in beſter Laune iſt und ſtets lachen kann. Erie Ode, Paul Hei⸗ demann, Paul Henckels und Gertrud Boll gehören dazu. Trude Heſterberg ſorgt als Tante Jutta dafür, daß die Stimmung der drei tollen Tage immer auf der Höhe bleibt, daß der luſtige Ulk nie abreißt. Im Beiprogramm gibt es den intereſſanten Kulturfilm„Handwerk im Dorf“, einen Scherz „Beim Nervenarzt“ mit Karl Valentin und Lieſl Karlſtadt und die Wochenſchau. Dr. GarlJosef Brinkmann. Daß der Sinn es redlich meine, haben wir nur ein Gemerke: /V Wann nicht Worte bleiben Worte, ſondern Worte werden Werke. Friedrich von Logau. Mannheit klühlinas Daß wir de weiſen jetzt die markt, an dene Kufsblumen Tulpen und v Palmkätzchen g gen. Im übri winterliches G⸗ irgendwelcher? zum Angebot g wandfrei, wie deutſchen Volke vor die Auswal kohl, Schwarzr aden von insge⸗ feierte am⸗ kraut beherrſch dazu gibt es i Endivienſalat. der und dem man dung wünſchen Auf dem Ol gößer an der größerem Ausn fühlbare Konku Vom Statiſt Verbraucherprei Kartoffeln 4 Wirſing 10—18 —15, Blumer e—— nat 25—30, eln 20—30, En alat 80—120, Stück—30, N pengrünes Büfc Schnittlauch Bü nen 22—50, Stück—10, 140—142, Weiße bis 134, Hechte 90—100, Schleie ſiſche 40—50, K Goldbarſch 40, geſchlachtet, Sti Stück 200—400, bis 600, Gänſe Gänſe geſchlack FKalbfleiſch 110— Prinz und „K Bei Anweſen und der Ranzer Koßß am Fasn farneval im 9 Maskenball beſe ſtehen als Prei zur Verfügung. mung und Hum Räumen des Ri Achtung! Teil Am kommend um 20 Uhr im Verſammlung d nevalszug 1937 Alter von 16 b Teilnahme am wirkende der F gen oder Fuhr! zu erſcheinen. Die J Ein rabiater 3 aertd etzingerſtad Racht zum Dor ſkandalierte, ſeir nungseinrichtun, 38 Verkehrsſm eugen und Ra ei einer Verke tung der Verkeh verwarnt und deren Fahrzeuge Vorfahrtsſcheine „Dal Das„Libelle“ bruarhälfte ſteht kein Augetr auich wieder richt Szenen, die bal Leitſpruch nicht z Max Ebert! ſtens bekannte A mit geiſtreichen: brachten Witzen. und einnehmend die Zuſchauer b bden Schlachtruf gung jeder neu⸗ mitrufen. Zunächſt zeiger jap. 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Die Güte des zum Angebot gelangenden Gemüſes zeigte ein⸗ wandfrei, wie planvoll die Verſorgung des deutſchen Volkes erfolgt, zumal auch nach wie vor die Auswahl recht groß geblieben iſt. Roſen⸗ kohl, Schwarzwurzeln, Weißkraut und Rot⸗ kraut beherrſchen immer noch das Feld und dazu gibt es in ausreichender Menge ſchönen Endivienſalat. Noch mehr aber wird Feldſalat —— der leider vielfach verkannt wird un dem man eine weſentlich ſtärkere Verwen⸗ dung wünſchen möchte. Auf dem Obſtmarkt ſtehen die Aepfel wie —18 an der Spitze, ohne daß die erſtmals in rößerem Ausmaße angebotenen Orangen eine fühlbare Konkurrenz ergeben hätten. * Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Verbraucherpreiſe für/ Kilo in Rpf. ermittelt: Kartoffeln 4,5—5, Salatkartoffeln 12—15, Weißkraut—10, Rotkraut Blumenkohl Stück 20—50, Roſenkohl Spinat 25—30, Zwiebeln—10, Schwarzwur⸗ eln 20—30, Endivienſalat Stück 20—35, Feld⸗ alat 80—120, Oberkohlraben—10, Rettich Stück—30, Meerrettich Stück 10—60, Sup⸗ pengrünes Schnittlauch Büſchel—10, Aepfel 28—60, Bir⸗ nen 22—50, Stück—10, üſchel—8, Peterſilie Büſchel—8, Zitronen Stück—6, Bananen „Markenbutter 160, Landbutter 140—142, Weißer Käſe 25—30, Eier Stück 9½ bis 134, Hechte 100—120, Barben 80, Karpfen 90—100, Schleien 120, Breſem 50—60 Back⸗ ſiſche 40—50, Kabeljau 30—40, Schellfiſche 60, Goldbarſch 40, Seehecht 60, Stockfiſche 35, Hahn geſchlachtet, Stuͤck 120—300, Huhn geſchlachtet, Stück 200—400, Enten geſchlachtet, Stück 400 tück 700—800, Rindfleiſch 91, Gänſe geſchlachtet 110—125, Kalbfleiſch 110—126, Schweinefleiſch 92. Prinz und Prinzeſſin Karneval beim „Kehraus mit Kdc“ Bei Anweſenheit der närriſchen Hoheiten und der Ranzengarde mit den Offizieren wird Kdcß am Fasnachtdienstag den Mannheimer farneval im Roſengarten mit einem großen Maskenball beſchließen. Herrliche Kd⸗Fahrten ſtehen als Preiſe für den Maskenwettbewerb zur Verfügung. Vier Kapellen ſorgen ſh Stim⸗ mung und Humor in den närriſch geſchmückten Räumen des Roſengartens. Achtung! Teilnehmer des Fasnachtszuges Am kommenden Freitag, 5. Februar, findet um 20 Uhr im alten Rathausſaal(F 1) eine Verſammlung der Zugteilnehmer für den Kar⸗ nevalszug 1937 ſtatt. Frauen und Männer im Alter von 16 bis 25 Jahren, die ſich für die Teilnahme am Zug gemeldet haben, ob Mit⸗ wirkende der Fußgruppen, Darſteller auf Wa⸗ gen oder Fuhrleute werden gebeten, pünktlich zu erſcheinen. Die Polizei meldet: Ein rabiater Ehemann. Feſtgenommen und in den Notarreſt verbracht wurde ein in der Schwetzingerſtadt wohnender Mann, der in der Racht zum Donnerstag in ſeiner Wohnung ſkandalierte, ſeine Familie bedrohte und Woh⸗ nungseinrichtungsgegenſtände zertrümmerte. 38 Verkehrsſünder. 28 Führer von Kraftfahr⸗ eugen und Radfahrer wurden am Mittwoch ei einer Verkehrskontrolle wegen Nichtbeach⸗ tung der Verkehrsvorſchriften gebührenpflichtig berwarnt und an weitere zehn Kraftfahrer, deren Fahrzeuge nicht in Ordnung waren, rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt. Sinn und Bedeutung unſrer Landſchulheime Wo ſich unſere Schuljugend ſeeliſch und körperlich kräftigt/ Ein wort zur Bedeutkung dieſer Heime Wer ſchon einmal Gelegenheit hatte, unſere Mannheimer Schüler und Schülerinnen wüh⸗ rend ihres Aufenthaltes in ihren Schul⸗ landheimen zu beſuchen, wer einen Ein⸗ blick nehmen durfte in dieſes Gemeinſchafts⸗ leben und ⸗treiben, da draußen in hertlichen Fleckchen deutſcher Erde, der kann ſich erſt ſo recht einen Begriff machen über den hohen Wert dieſer Einrichtung für unſere Stadtjugend. Be⸗ lanntlich beſitzen bis heute vier Mannheimer Anſtalten ein eigenes Schullandheim, und zwar die Liſelotte⸗Schule, die Leſſing⸗ Schule, Eliſabeth⸗Schule und die Feudenheimſchule. Dieſe Heime liegen durchweg in landſchaftlich beſonders reizvollen Gegenden, und ſchon damit werden die Schüler in engſte Verbindung mit der Scholle gebracht und lernen den Wert bäuerlicher Arbeit kennen und ſchützen. Das ganze Jahr über ſind dieſe Schulland⸗ heime von Mannheimer Klaſſen belegt, und wir finden unſere Stadtjugend in glücklicher Natur⸗ verbundenheit in Oberfinkenba ch, in Schönau, in Buchklingen und Waib⸗ ſtadt vereint. Auch unſerem Adolf⸗Hitler⸗ Realgymnaſium ſteht in Walldürn ein ſolches Schullandheim zu ſtändiger Verfü⸗ gung. Wir veröffentlichen in dieſem Zuſammen⸗ hange gerne den nachſtehenden Aufſatz aus der Feder des Ganleiters und Hauptamts⸗ leiters Fritz Wächtler, der zur Frage der Schullandheime grundſätzlich wie folgi Stellung nimmt: Die Erziehung zum deutſchen Menſchen iſt nach dem Willen des Führers eine der wichtig⸗ ſten Aufgaben. Nicht äußere Macht, ſondern in⸗ nere Bereitſchaft iſt die ſicherſte Gewähr für den Fortbeſtand des Reiches. Während die Partei, die Wehrmacht, der Arbeitsdienſt, die Ss und SA die Erziehung der Erwachſenen fortführen, liegt die Erziehung der Jugend in der Hand des Elternhauſes, der Schule und der Hitler⸗ jugend. Die deutſche Schule ertkennt in Anbe⸗ tracht ihrer ungeheuer wichtigen Aufgabe immer mehr die Rotwendigleit, ſich nicht mit äußer⸗ lichen„Reformen“ zu begnügen. Sie weiß, daß nur ein vadikaler Umbruch des ganzen Er⸗ ziehungsweſens den Weg frei macht, den ſie in Zukunft zu gehen hat. Nicht die Menge an ab⸗ fragbarem Wiſſen entſcheidet künftig über die Landheim der Elisabeth-Schule in Buchklingen l. O. HB-Bildarchiv Diesmal darf die Hausfrau zuſchauen. 2 .„- wie andere kochen/ Kochvorführungen in der Frauenarbeitsſchule Erſtens koſtet es keinen Eintritt; zweitens kriegt man feine Koſtproben und drittens— das iſt die Hauptſache— lernt man was dabei. Die allgemeine Meinung der Hausfrauen alſo: Da muß man dabei geweſen ſein! Dieſen Kochvorführungen der Abteilung Volks⸗ und Hauswirtſchaft der NS⸗Frauenſchaft in der Frauenarbeitsſchule, die an den drei Nachmittagen des Dienstag, Mittwoch und Donnerstag einen denkbar günſtigen Beſuch aufwieſen, kommen im Verfolg der Maß⸗ nahmen zur hauswirtſchaftlichen Aufklärung der Frauen eine nicht zu unterſchätzende Be⸗ deutung zu. Was in Vorträgen aller Art theo⸗ retiſch erklärt und erläutert wird, erfährt hier ſeine praktiſche Auslegung. Wenn zum Bei⸗ „Da bleibt wirklich kein Auge trocken“ Ridi Grün und andere„Kanonen“ in der Libelle Das„Libelle“⸗Programm der zweiten Fe⸗ bruarhälfte ſteht unter dem Motto„Da bleibt kein Auge trocken“ und bringt demgemüß auch wieder richtige Lachnummern und Grotesk⸗ Szenen, die bald dafür ſorgen, daß mit dem Leitſpruch nicht zuviel geſagt wurde. Max Eberty, der auch in Mannheim be⸗ ſtens bekannte Anſager, eröffnet das Programm mit geiſtreichen und geſchickt an den Mann ge⸗ brachten Witzen. Seiner liebenswürdigen Art und einnehmenden Fröhlichkeit gelingt es auch, die Zuſchauer bald ſoweit zu bringen, daß ſie ben Schlachtruf des Abends bei der Ankündi⸗ gung jeder neuen Nummer aus voller Kehle mitrufen. Zunächſt zeigen die Omori Siſters, zwei jap. Tänzerinnen, einige geſchmeidige exotiſche Tänze, dann bringen die„„ Ronays“ ver⸗ ſchiedene akrobatiſche Vorführungen, deren Exakt⸗ heit und kraftwoll elegante Durchführung nichts zu wünſchen übrig läßt. Eine beſonders rei⸗ zende Sache die Dreſſur⸗Rummer von Karl Hanley, deſſen„Zöglinge“, die Hunde Miſſie und Pegav, durch den Harry⸗Piel⸗Film„Arti⸗ ſſen“ bekannt geworden ſind. Er läßt ſie als Rekruten exerzieren und turnt und ſpielt auf eine ſo nette und ungezwungene Art mit ihnen herum, daß jeder Tierfreund ſeine helle Freude daran haben kann. Mit dem Auftreten der beiden Barettys lommt dann ſchon richtig der Humor zu ſeinem Recht. So nette Parodien, wie ſie hier geboten werden, ſieht man wohl ſelten von einer Frau. Mit zündendem Temperament„veräppelt“ ſie Tänzerinnen und Sängerinnen, und auch ihr Partner, der ſie am Flügel begleitet, zeigt mit eigenen Vorführungen, daß er auf tänzeriſchem Gebiet allerhand zu leiſten vermag. Shatty, die„olle Kiſte“, bringt anſchließend eine Clow⸗ nerie, die ſo voll urſprünglicher Komik ſteckt, daß hier wirklich kein Auge mehr trocken bleibt. Wie er gegen die Tücke des Objekts und die Unzu⸗ länglichkeit des Subjekts kämpft, das dürften ihm gewiß nicht viele nachmachen. Von ähn⸗ licher Wirkung iſt der„fallende Portier“ Smit⸗ tie 5, der bei allem danebengreift und zum Schluß ſogar von drei übereinandergetürmten Tiſchen fällt. Nachdem die„3 Houes“ ihre bewunderns⸗ werte Geſchicklichteit im Jonglieren bewieſen haben, tritt Ridi Grün, die Unverwüſtliche, wieder einmal vor das Publikum. Was dieie Wiener Künſtlerin bietet, iſt ja bereits beſtens bekannt und bedarf eigentlich keiner weiteren Erwähnung mehr. Aehnlich iſt es bei Kurt Haupt, dem Grotesk⸗Komiker, den man ſich immer verpflichtet, wenn es beſonders luſtig hergehen ſoll. Mit ſeinen bekannten Witzen und vor allem mit der fidelen Motorrad⸗Tour bringt er die Stimmung zum Schluß nochmals auf den Höhepunkt. Als Kapelle ſieht man wieder Hans Dapper und ſeine Muſiker. ſpiel der Wunſch nach Fetterſparnis an die Hausfrauen herangetragen wird, ſo wird ſie dieſem Verlangen noch lieber nachkommen, wenn ſie erfährt, wie leicht und ohne Mühen ſich dieſe Erſparnis in vielen Fällen durchfüh⸗ ren läßt. Nehmen wir etwa das Fasnachtsgebäck. Die traditionellen, aber anſpruchsvollen Fasnachts⸗ küchle laſſen ſich leicht durch anderes Gebäck er⸗ ſetzen, das weniger Fett verbraucht und minde⸗ ſtens ebenſo gut iſt. Man kann dabei ruhig ein wenig über die Grenzen der engeren Heimat ſchauen und mit den Frauen anderer Land⸗ ſtriche ſeine Erfahrungen austauſchen; davon haben beide Teile ſicher nur Nutzen. Die vorge⸗ ſührten Fasnachtsgebäcke hielten ſich nicht ſtreng an die hierorts üblichen Speiſen. Daß ſie trotz⸗ dem gut mundeten, war den eifrig verſuchenden Frauen leicht vom Geſicht abzuleſen. Mindeſtens ebenſo viel Intereſſe wie das zur Zeit beſonders aktuelle Fasnachtsgebäck fanden die verſchiedenen Krautgerichte. Die Hausfrau weiß, daß das Kraut ein bei uns in großer Menge wachſendes Lebensmittel iſt und daher dem Verbrauch anempfohlen wird. Sie begrüßt daher dankbar, wenn ſie verſchie⸗ dene neue, abwechflungsreiche Verſwendungs⸗ möglichkeiten kennenlernt. Frl. Moch, die die Kochvorführungen durchführte und dabei man⸗ chen prattiſchen Ratſchlag gab, wußte ihren Zu⸗ hörerinnen und Zuſchauerinnen einige gute, bei uns noch wenig oder gar nicht bekannte Zube⸗ reitungsarten mitzuteilen. Es entwickelte ſich ſo im Laufe der etwa zweiſtündigen Veranſtal⸗ tung ein reges Frage⸗ und Antwort⸗ ſpiel, bei dem die Frauen über viele wichtige hausfrauliche Angelegenheiten aufgeklärt wur⸗ den. Wie bei allen Veranſtaltungen der Abtei⸗ lung Volks⸗ und Hauswirtſchaft haben ſie von dieſen Kochvorführungen wertvolles Rüſtzeug für die tägliche Arbeit mit nach Hauſe ge⸗ nommen. IL. E. Achtung Freikorpskämpfer! Zu der am 6. und 7. Februar ſtattfindenden 5,s Reichsſtraßenſammlung ſtellt ſich jeder Frei⸗ korpskamerad der ſhelen Kameradſchaft der Freikorpskämpfer im Deutſchen Reichskrieger⸗ bund zur Verfügung. Meldung am 6. Februar, 14 Uhr, bei der jeweils zuſtändigen Ortsgruppe der RSDAp. Anzug: Nach Möglichkeit Kyff⸗ häuſeranzug.— Ferner macht die Mannheimer Kametadſchaft der Freikorpskämpfer auf ihre am 6. Februar, 20.11 Uhr, in der Liederhalle, K 7, 40, ſtattfindende Faſchingsveranſtaltung aufmerkſam. Ausleſe in der ule, ſondern die Feſtſtellung: Biſt duein a an Kök⸗ per, Geiſt und Charakterk Aufgaben der Schule Die künftige Schule hat infolgedeſſen zwei Aufgaben: 1. Sie muß ſich verantwortlich fühlen nicht nur für den Geiſt, ſondern ebenſoſehr für den Kör⸗ per und den Charakter des Kindes; 2. Sie muß den Gemeinſchaftsmen⸗ ſchen erziehen, der ſein Ich freudig in den Willen des ganzen Volkes einfügt. Für die Erfüllung—** Aufgaben genügt nicht allein der Unterricht. Es muß dem Klaſſen⸗ verband die Möglichkeit geboten werden, durch ein zielſtrebiges Gemeinſchaftsleben alle erziehe⸗ riſchen Kräfte der Gemeinſchaft wirkſam zu machen. Als beſonders geeignet hat ſich das Schullandheim erwieſen, das im Begriffe iſt, der deutſchen Schule ein beſonderes Gepräge zu geben. Mit Hilfe des Schullandheims kann die Schule ihrer Erziehungsaufgabe gerecht werden. Hier wächſt die Klaſſe im Heim ſo recht zur Klaſſen⸗ gemeinſchaft zuſammen. Die Lehrkraft ſelbſt ſtreift die vom Staat verliehene äußere Auto⸗ rität ab und wird zum geachteten, wahren Füh⸗ rer der Gemeinſchaft. Alle Anordnungen ent⸗ ſpringen den Notwendigkeiten des gemeinſchaft⸗ lichen Heimlebens und werden ohne weiteres als ſolche erkannt. Die geiſte Weiterführung vollzieht ſich ſtofflich und methodiſch in anderer Form als im Schulzimmer, bedingt durch die Lebensnähe zu Land und Leuten. Die Stadtjugend entäußert ſich ihrer Ueberſtäd⸗ terung findet zurück zu Bauer und Scholle, zu Blut und Boden. Ein Stück deutſcher Heimat wird planmäßig erlebt und geiſtig ungezwungen aufgeſogen. In Arbeit und Spiel iſt man wochenlang beiſam⸗ mien. iſt auf ſich ſelbſt angewieſen und empfindet da und dort die eigene Unzulänglichkeit, bedarf der Handreichung des Kameraden und erfreut ſich am Helfen; kein Unterſchied iſt mehr und alles iſt gemeinſam. So wird ein Weiterwach⸗ ſen in froher Gemeinſchaft an Körper und Geiſt. Umfaſſender und vertiefter tann wohl ſeitens der Schule keine Erziehung mehr ſtattfinden. Hier ſind nicht einzelne Fächer dazugetan, hier wird nicht die geiſtige oder die körperliche oder die charakterliche Seite einzeln gefördert, hier wird das Kind als Geſamtheit er⸗ faßt und geleitet. Erziehung zur Gemeinſchaft Es gibt keine beſſere Möglichkeit, den ge⸗ ſamten Menſchen geſtalten zu können. Um der geſteigerten Erziehungskraft willen, deren Rot⸗ wendigkeit in unſerem gegenwärtigen und zu⸗ künftigen Volksleben auf Grund der national⸗ ſoziallfliſchen Weltanſchauung gegeben iſt, darf die Schule nicht auf das nun einmal erkannte umfaſſende Erziehungsmittel„Schullandheim“ verzichten, ſondern muß es vielmehr in ſeiner Unerſetzlichkeit in ſich aufnehmen und ausbauen. Als man im Wachſen und Werden der Schule verſchiedene Fächer wie Zeichnen oder Turnen angliederte, mußten dann auch Zeichenſäle, Turnhallen oder Spielplätze be⸗ ſchafft werden. Wenn man jetzt die Notwendig⸗ keit der geſteigerten Charakterbildung und Ge⸗ meinſchaftserziehung erkennt, dann müſſen hier⸗ zu auch Schullandheime errichtet werden. Eine Schule kann ihre heutige nationalſozialiſtiſche Erziehungsaufgabe nicht voll erfüllen, wenn ihr nicht die Möglichkeit gegeben iſt, ihre Klaſ⸗ ſen alljährlich ins Schullandheim zu bringen. Auf Grund dieſer Erkenntnis muß das Schullandheim in den Aufbau unſeres heutigen Schulweſens werden und als we⸗ ſentlicher Beſtandteil der Schule betrachtet und geſichert ſein. Die Arbeit der Schule berührt ſich mit der des Elternhauſes und der Hitlerjugend. Um alle Mißverſtändniſſe aus dem Wege zu räu⸗ men, ſei geſagt, daß alle drei Erziehermächte genau das gleiche Ziel haben, nämlich die Ju⸗ gend mit fangtiſchem Gemeinſchaftswillen zu exfüllen, der ſie befähigt, das Erbe des Na⸗ tionalſoziglismus in die Zukunft zu tragen. Dieſe gleiche Ausrichtung auf ein Ziel bedeu⸗ tet keineswegs, daß man ſich die Aufgaben ſtreitig macht und die Tätigkeit des anderen als einen Einbruch in das eigene Arbeitsgebiet auffaßt. Es wäre deshalb völlig un⸗ verſtändlich, wenn hier in klein⸗ licher Weiſe 4 z wiſchen den einzelnen Aufgabengebieten ge⸗ zogen würden. 300 000 aufs Land In den letzten Jahren hat die Schule mit ihren 300 Schullandheimen, darunter dem in der ganzen Welt einzig daſtehenden Schul⸗ heimſchiff„Hans Schemm“ gegen 300000 Kinder auf Wochen hinaus aufs Land gebracht. Sie hat dabei die Jugendherbergen als willkommene Helfer für ihre Arbeit begrüßt. Iſt dieſes auch erſt ein beſcheidener Anfang, ſo beweiſt er doch den durch keine Hinderniſſe zurückdrängenden Be⸗ reitſchaftswillen der deutſchen Erzieher. Das Schullandheim wird ſomit ein weſentlicher Mit⸗ helfer zur Förderung der Volksgeſundheit. Die geſamte ſchuliſche Ausrichtung erfährt im Land⸗ heim inſofern eine neue Ausgeſtaltung, als ſie ſich weniger an das Lernen als an das Erleben wendet. In landnahem Ge⸗ meinſchaftsleben und feſter Verwurzelung mit der Dorfheimat werden die raſſiſchen Kräfte unſeres Volkes gepflegt. Die Arbeits⸗ gemeinſchaft der Schule und Klaſſe wandelt ſich zur Lebensgemeinſchaft. So formt ſich allmäh⸗ lich die Charakterſchule nach dem Willen un⸗ ſeres Führers. In ihr iſt das Schullandheim ein Eckpfeiler. Der NSu ſieht es als eine ſeiner vornehmſten Verpflichtungen an, dieſes Werk zu fördern. ———————— ———— ———————————————— Mannheim 4. Februar 1935 Sport und Spiel Weltbild(M) Temmes große Reiterleistung SS-Obersturmführer Temme mit Bianca(links) und Nord- land. Er gewann das Zweipferde-Springen in der Deutsch- landhalle zu Berlin, in dem jeder Reiter zwei Pferde hin- tereinander über den Kurs bringen mußte, und übertrumpfte das Paar der Kavallerieschule Hannover noch um drei Sek. deutichtand bei der öupbauweltmeiſterſchaſt 14 Nationen gaben bisher ihre Meldung ab Der Reichsſportführer hat die Teilnahme des deutſchen Fußballſports an der Weltmeiſter⸗ ſchaft 1938 genehmigt. Die offizielle Meldung wird beim Sekretariat der Fifa in Zürich in den nächſten Tagen eingehen. Die Weltſpiele, die vom 14. bis 19. Juni 1938 in Frankreich durchgeführt werden, finden überall ein reges Intereſſe. Obwohl der Melde⸗ ſchluß erſt am 17. Februar abläuft, haben be⸗ reits jetzt 14 Nationen, darunter auch Deutſch⸗ land, ihre Meldungen abgegeben. Es ſind dies Frankreich, die Tſchechoſlowakei, Luxemburg, Belgien, Jugoſlawien, die Schweiz, Portugal, orwegen, Finnland, Litauen, Polen, U S A, der Freiſtaat Irland und Deutſchland. Grundſätzliche Zuſagen liegen vor von Italien, Oeſterreich und Schweden. Die bisherige Re⸗ kordbeteiligung erreichte die zweite Austragung der Weltmeiſterſchaft 1934 in Italien, als 31 Nationen ihre Meldungen abgegeben hatten. Es ſteht aber ſchon jetzt als ziemlich ſicher feſt, daß die von Frankreich ausgerichtete Meiſter⸗ ſchaft eine noch größere Beteiligung erfahren dürfte. Das gilt beſonders für die Ueberſee⸗ Nationen. Auch bei der erſten Austragung 1930 in Montevideo war mit Uruguay die aus⸗ tragende Nation— damals hatten 13 Länder gemeldet— Endſieger. Nach Schluß der Meldeliſte wird die für die Weltmeiſterſchaft gebildete Kommiſſion am 13. März in San Remo zuſammenkommen und die Gruppen auf Grund der geographiſchen Lage bilden. Die Ausſcheidungskämpfe wer⸗ den ſchon in dieſem Jahre ſtattfinden, da die letzten 16 Ländermannſchaften, die in Frank⸗ reich die Endkämpfe beſtreiten ſollen, bereits im Februar 1938 feſtſtehen müſſen. ... und auch beim Ausſtellungsturnier Der Franzöſiſche Fußball⸗Lverband wird an⸗ läßlich der Pariſer Weltausſtellung vom 30. Mai bis 6. Juni ein Internationales Tur⸗ nier für Vereinsmannſchaften austragen laſ⸗ ſen. Zur Teilnahme wurden an acht Landes⸗ verbände, darunter auch an den Deutſchen Fußball⸗Bund Einladungen verſchickt, den Landesmeiſter zum Turnier zu entſenden. Der Reichsſportführer hat auch dieſe Einladung angenommen. Deutſchland wird in Paris von einer ſeiner beſten Vereinsmannſchaften ver⸗ treten ſein. Länderkampf ASA gegen Schweden Der ſchwediſche Leichtathletil⸗Verband bemübt ſich ſeit langem um den Abſchluß eines Länder⸗ kampfes mit Amerika und hat jetzt die grund⸗ ſätzliche Bereitſchaft des amerikaniſchen Ver⸗ bandes durch deſſen Generalſekretär Daniel S. Ferris erhalten. Das Sternenbanner wird in dieſer Mitte Auguſt geplanten Begegnung in Stockholm durch eine Mannſchaft vertreten ſein, die auf einer Europareiſe im kommenden Som⸗ mer mehrere Kämpfe austrägt. Doppelveranſtaltung im Gtadion Die beiden Mannheimer Vereine VfR und So Waldhof haben ſich dahin geeinigt, ihre Gauligaſpiele am 21. Februar als Doppel⸗ veranſtaltung im Mannheimer Stadion aufzu⸗ ziehen. Um 13.30 Uhr ſpielt F V Raſtatt egen Vf R und um 15.15 Uhr Germania en gegen SV Waldhof. Badens Vokalenj mun geändert werden Badens Fußball⸗Pokalelf wird in Leipzig leider nicht in der vorgeſehenen ſtarken Be⸗ ſetzung ſpielen können, da die BfR⸗Stürmer Spindler, Langenbein und Striebinger ver⸗ letzt ſind. In welcher Aufſtellung der Sturm nun ſtehen wird, iſt zur Stunde noch nicht be⸗ kannt. gebend war, aber an der hervorragenden tſche⸗ Das choſlowakiſchen Verteidigung immer wiede ſcheiterte. Nach dieſem Treffen hat die Tabelle folgendes Ausſehen: Am Ausfuhril 1. Oeſterreich 2 Spiele 1 1 Der deutſche 2. Italien 3. Ungarn 1½½ 1936 mit einer 4. Tſchechoſlowakei 1„ Zund einer Aus Endergebnis al 5. Frankreich von 550 Mill. Hochſchulmeiſterfchaften ze hat die Kasfahr um 49 Im Hockey, Fußball und Handball wurde 4. am Mittwoch einige Vor⸗ und Zwiſchenrunden öher zu bewert zur Deutſchen Hochſchulmeiſterſchaft aus 10 Wiihendei getragen. ter Stärke weit Im Hockey beſtritten die Univerſitätsmann⸗. 1936 ſchaften von Berlin und Hamburg auf dem ſche Erzeugniſſe Hochſchulplatz an der Avus in der Reichshaupt⸗ ben, als wir ve ſtadt ein Vorrundenſpiel, das die Berliner durch herückſichtigen, die beſſeren Angriffsleiſtungen mit:3(3½ einen hohen Pa Toren für ſich entſcheiden konnten. Die End⸗ für 1412 Mill. runde wird am 11./12. Februar in Münſter au Getränke nach getragen, wo Uni Münſter als erſter Teiln als wir ſelbſt a mer bereits feſtſteht.. 3 Dafür hat al In der Fußball⸗Meiſterſchaft wurden zwei einen Ausfuhri Zwiſchenrundenbegegnungen ausgetragen. In zielt, indem ſi⸗ Dresden ſiegte vor zahlreichen Zuſchauern die Halbfab To Dresden mit:2(:1) über die TH Hanno⸗ hrie, dafür a ver. In Hannover bezwang die Mannſchaft de Mill. R9 Univerſität Greifswald die der Univerf geſamte g Bonn mit:2(:). 3 s hat alſof Im Handball konnte die Univerſität Köln Heuſer ſchlägt den öxanzojen Bazim k. d. 5000 Zuſchauer bei den Berufsboxkämpfen in Frankfurt Punktſieg überlaſſend. Im Leichtgewichtstreffen zwiſchen Albert Eſſer(Köln) und dem Mann⸗ heimer Schmitt kam Eſſer zu einem klaren Punktſiege. Im Hauptkampf ſtand der Bonner Halbſchwergewichtler Adolf Heuſer dem fran⸗ zöſiſchen Armeemeiſter Maurice Bazin gegen⸗ über. Heuſer ließ erkennen, daß er nicht wieder eine Ueberraſchung— wie kürzlich in Berlin— erleben wollte. In ſeiner typiſchen Art griff er ſeinen Gegner an, überſchüttete ihn mit Schlag⸗ ſerien, dauernden Haken, ſo daß ſich Bazin nicht mehr zu helfen wußte. Immer mehr geriet der Franzoſe auf die Verliererſtraße. In ſeiner höchſten Not griff der Ausländer immer wieder zu einem unfairen Mittel, er klammerte. Gegen Schluß der vierten Runde war Heuſer ſehr ſtark überlegen. In der folgenden Runde traf er ſeinen Gegner wie er wollte, und in der ſech⸗ ſten Runde brachte er den Franzoſen durch einen kurzen Linkshaken bis„acht“ zu Boden. Bazin klammerte und klammerte, um bis zum Gong zu kommen, doch Heuſer feuerte 15 Se⸗ kunden vor Schluß der Runde einen ſcharfen Aufwärtshaken ab, der den franzöſiſchen Armee⸗ meiſter für die Zeit zu Boden zwang. Der zweite K..⸗Sieg des ſtarken Rheinländers in Frankfurt wurde vom Publikum natürlich ge⸗ Nach längerer Pauſe wurden am Mittwoch⸗ abend in Frankfurt a. M. wieder Berufsbox⸗ kämpfe durchgeführt, die in der„Feſthalle“ etwa 5000 Zuſchauer, einen guten Beſuch, an⸗ gelockt hatten. Einleitend ſtanden ſich die Schwergewichtler Joſt und Metzger(Mann⸗ heim) gegenüber. Nach reichlich unſauberem Kampf beider Boxer ſiegte der Frankfurter Joſt ſchließlich knapp nach Punkten. Aus⸗ gezeichnetes Können brachte der jugoſlawiſche Halbſchwergewichtler Willy Hieber zum Kampf gegen den früheren deutſchen Amateur⸗ meiſter Karl Maier(Singen) mit. Nachdem Hieber bis zur vierten Runde das Kampf⸗ geſchehen diktiert hatte, ließ er mit der Länge des Kampfes immer mehr nach, ſo daß es zum Schluß nur noch zu einem Unentſchieden reichte, einem Ergebnis, das den Leiſtungen beider Boxer gerecht wurde. Im erſten Hauptkampf des Abends traf der deutſche Mittelgewichts⸗ meiſter Joſef Beſſelmann(Köln) auf den Italiener Gigi de Laurentis. In den erſten Runden kämpfte der Weſtdeutſche ſtark abwartend und es zeigte ſich, daß er mit der Taktik ſehr gut gefahren war. Immer mehr wurden die Leiſtungen des Italieners ſchwä⸗ cher, aber ſtark erſchöpft ging er mit dem Deut⸗ :0 50 :0 :0 :9 ſchen über die volle Rundenzahl, ihm nur einen feiert. die Hochſchule für Lehrerbildung Kiel mit 14: 7 fert hat. Sie (:3) aus dem Rennen werfen. In Hannove ohſtoffeinfuhr war die Univerſität Halle der Tierärztlichen Nahrungsn Hochſchule Hannover mit:2(:1) ebenfalls s noch der 40 recht klar überlegen. bon 550 Mill. 4 3——.—* 9 ſe 1 deutſche ökimeiſterſchaften in Altenberg AhSeieim Der Mittwoch Rieſenerfolgstag des Berliner Reitturniers Wie ſie ſtarten anderer 2 recht de Das Berliner Reitturnier brachte am Mitt⸗ Bürkner), 3. Flugchef(Frau Woltmann), 4. Die diesjährigen Deutſchen Skimeiſterſchaften Phreſer Wi wochnachmittag keine Höhepunkte, hatte aber Schalk(Frau Burchard). 14 Teilnehmer.— haben Altenberg zum Schauplatz und werde deutſchen vom 9. bis 14. März entſchieden. Das Nen⸗ nungsergebnis mit 307 Läufern und Springern iſt wiederum ausgezeichnet ausgefallen. Heute Großer Dreſſurpreis für Berufsreiter(Dreſſur⸗ prüfung Kl. M. und.): 1. Fritz Stecken auf Donner und Walbdkater, 2. Richard Wätjen auf mit ſeinem vielſeitigen Programm einen zu⸗ friedenſtellenden Beſuch aufzuweiſen. Unter den äſten bemerkte man u. a. den Ge⸗ ſchaft bei 1 deutſchen neralfeldmarſchall von Mackenſen, Burgsdorff und Lindbergh, 3. Major Bürkner wurden zu den einzelnen Wettbewerben die mimmt. Der A den SA⸗Obergruppenführer Litzmann und auf Caracalla und Eilbote. Ausloſungen vorgenommen. Die wichtigſten fffernmäßig ge den Reichsſportführer von Tſcham⸗ Läufer einer jeden Konkurrenz, unter denen meinen die Eii Wie Temme ſiegte Die am Mittwoch als Winterhilfstag auf⸗ gezogene Abendveranſtaltung beim Berliner Reitturnier war ein Rieſenerfolg. Die weite „Deutſchlandhalle“ war bis auf den letzten Platz beſetzt, ſo daß für das WHW ein reicher Betrag abgefallen ſein dürfte. Im Mittel⸗ punkt der ſportlichen Ereigniſſe ſtand ein Ka⸗ nonenjagdſpringen der Klaſſe Sb, in dem erſt nach dreimaligem Stechen die Entſcheidung zu⸗ gunſten unſeres erfolgreichſten SS-⸗Reiters, SS⸗Oberſturmführer Temme, auf Bianca fiel, obwohl die Sprünge nach dem dritten Stechen auf 1,98 Meter erhöht worden waren und der Oxer ein Ausmaß von 1,80 Meter Höhe und Breite aufwies. Von den 39 ge⸗ ſtarteten Pferden ſicherten ſich nicht wenigeralself die Teilnahme — 5— Immertreu, ange, Fataliſt und Landrat waren den An⸗—— e forderungen des erſten Stechens nicht mehr ge⸗(München), 49. Leupold, 50. Rupp, 53, Hieble wachſen. Mit Ausnahme von Hanſi bewältig⸗ 54. Andreas Hechenberger(Oberaudorf), 57 ten die übrigen ſechs Bewerber das zweite Friedel Wagner(München), 58. Willy Bogne Stechen und unter ungeheurer Spannung tra⸗(München), 59. Chriſtian Merz(München) 1 ten die fünf Uebriggebliebenen zum dritten 61, Willy Seeweg(München), 63. Guſtl Mülles gußerordentlich Stechen an. Alle Pferde machten hier Fehler,(Bayriſchzell). nur die neunjährige Holſteinerin Bianca unter Im Spezialſprunglauf, für den ſich fhes Steinkohler Temme bewältigte die ſchweren Hinderniſſe 34 anmeldeten, ergab die Ausloſung ſchaffenden 27 v. fehlerlos. Mit je vier Fehlern belegten Mon⸗ folgende 225 188. Loisl Kratzer(Rottach⸗ induſtrie 45 vh hott(Hpim. Nölke), Alchimiſt(Oblt. Brink: Egern), 189. Franz Mechler(Tölz), 191. Gün⸗ der chemiſchen mann) und der Franzoſe'Huis(Chevalier) ther Adolph(Hirſchberg), d Lederinduſt den zweiten Platz vor General III(Lt. Bürk⸗(Johanngeorgenſtadt), 198. Kurt Körner(Klin tumſatzes de ner)., der durch Sturz zehn Fehler erhielt. genthal), 199. Haſelberger(Traunſtein), Jung In dieſen be Schaunummern und ein Aufmarſch ſämtlicher mannen: 202. Heini Klöpfer(Oberſtdorf), 200. ſchen 70 und 80 Teilnehmer bildete den Abſchluß dieſes wohl⸗ Paul Kraus(Johanngeorgenſtadt). ſiellen Erzeugt gelungenen WHW⸗Tages. Unter den 25 gemeldeten Vereinsſtaf hen und davon Favoritenfiege in der Voerunde im Eishocken folgende Startfolge: 3. SS⸗Sportgemeinſchaft ſtfäliſchen In München, 5. SC. Bad Völz, 7. Skivereinigung ſamtausfuhr Fortſetzung der Spiele um die Deutſche Hockeymeiſterſchaft Auf den weſtdeutſchen Eisbahnen— in Köln, der Breslauer Hochſchulen, 8. Alpiner SC Dres ſſen den Schli den, 9. SC. Rottach⸗Egern, 10. SC Aanben Krefeld und Dortmund— wurden am Mittwoch die Vorrundenſpiele um die Deutſche Eishockey⸗ 11. SC Sonthofen, 13. SC. Partenkirchen, 18. Militärvereinigung Hubertus Hirſchberg, 17 Meiſterſchaft fortgeſetzt. Nach dem zweiten Spiel⸗ tag haben ſich die Favoriten klar herausgeſchält. Turner⸗Alpenkränzchen München, 18. SC Bay⸗ Die beiden mehrfachen deutſchen Meiſter SC riſchzell, 23. MTV München. Rießer See und Berliner Schl.⸗Cl. ſowie die Düſſeldorfer EG haben ſich in ihren Gruppen in Führung geſchoben. Die Tabellen nach dem zweiten Tage: Gruppe Köln: der vorausſichtliche Sieger zu finden iſt, nen⸗ mer und Oſten. Die Turnierfolge begann nen wir daher daher mit der Startnummer. 4 mit einem leichten Jagdſpringen. In dieſer zur Vielſeitigkeitsprüfung zählenden Konkur⸗ renz um den Amateur⸗Preis waren nur Ama⸗ teure ſtartberechtigt, ausgeſchloſſen waren For⸗ mationen der ehrmacht ſowie erfolgreiche Reiter und Reiterinnen. Sieger wurde der Hannoveraner Mork(SS⸗Uſtuf. G. v. Bade⸗ witz) mit der Wertzahl von 0,40 vor Kron⸗ prinz(Frau Richter) und Holzauktion(Fri. Doſe). In einem nicht öffentlichen Jagdſprin⸗ gen für die ſechs beſten Reiter und Pferde in der am Montag ausgeſchriebenen Vielſeitig⸗ keitsprüfung für Vertreter nationaler Verbände kam Tosca(SA⸗Mann Tiedemann), die Ge⸗ winnerin des Preiſes des Stabschefs, mit der Beſtzeit von 36,2 Sekunden zu einem neuen ſchönen Erfolg vor dem in der Gruppe SS ge⸗ ſtarteten Moltke und Peterlein.— Im Großen Dreſſurpreis der Berufsreiter hatte jeder der Teilnehmer zwei verſchiedene Pferde vorzufüh⸗ ren in der Klaſſe M. und., die in verſchie⸗ denen Abteilungen gepunktet und dann gemein⸗ ſam gewertet wurden. Den Sieg trug Fritz Stecken auf Donner und Waldkater davon. Ergebniſſe: Preis des Oſtſeebades, Amateur⸗ Preis, Vielſeitigkeitsprüfung: 1. Pork(SS⸗ Uſtuf. G. v. Badewitz) Wertzahl 0,40, 2. Kron⸗ prinz(Frau Richter) 0,80, 3. Holzauktion(Frl. Doſe) 1,39. 32 Teilnehmer.— Jagdſpringen Kl. L.(nicht öffentlich): 1. Tosca(SA⸗Mann Tiedemann) 0 Fehler, 36,2 Sek., 2. Moltke (Woydak) 0/38,4, 3. Peterlein(Ingenleth) 0/38,6. 18 Teilnehmer.— Preis vom Hippo⸗ drom(Eignungsprüfung für Reitpferde Kl..): 1. Milian(Frau Franke), 2. Herder(Urſula 5 Peitiat wa eil der Wi Es iſt davon iet innerha Heutſchlands, v fierten Zweige Stelle rane den Bergba 5 uſtrie zu, fin ſchen Steinkohl⸗ Rebenerzeugung ſchen 70 und 80 und Walzwerks niger ſtarkem N ſche und die hofen), 28. Paul Freyſe(München), 29. Adam Speckbacher(Ruhpolding), 30. Herbert Leupol (Breslau), 32. Hans Leonhardt(Mühlleiten), 34. Karl Lenſe(Oberkochen), 35. Mathias Wörndle(Partenkirchen), 39. Hermann Schert (München). Beim kombinierten und Spezial⸗ ſprunglauf wurden folgende Startnum⸗ mern ausgeloſt: 26. Freyſe, 27. Toni Eisgrube (Partenkirchen), 32. Söhmiſch(Breslau), 33. Prinzing(Sonthofen), 34. Wörndle, 35. Lenſe 37. Franz Steinhauſer(München), 38. Ton Zeller(Ruhpolding), 44. von Kauffmann S. Frankfur Effektenb estverzinsl. Werte gOt. Reichsanl..27 Dt. Reichsanl. 30 Baden Freist. v. 1927 Bayern Staat v. 1927 Anl.-Abl. d. Ot. Rch. Dt. Schutzgebiet 08. Augsburg Stadt v. 26 feidelbg. Gold v. 26 Laudwigsh. v. 26 S. 1 nhm. Gold v. 26 Der beſte Mann der Berliner war wieder ein⸗ mal Guſtav Jänecke. Das zweite Spiel gewann der EC Weißwaſſer gegen die Altonaer Schlittſchuhläufer⸗Vereinigung mit •1(:0,:1,:). 2000 Zuſchauer wohnten den beiden Spielen bei. In Dortmund ſchlug der EV Füſſen den Vf Königsberg vor 1500 Zuſchauern in der„Weſtfalenhalle“ verdient:1(:0,:0, :). Das zweite Treffen zwiſchen der Düſ⸗ ſeldorfer EG und den Zehlendorfer Weſpen begann mit großer Verſpätung und ſah die Rheinländer als ſichere:0(:0,:0, :)⸗Sieger. Die Gieger im Kunſtlaufen V. Akademiſche Weltwinterſpiele Der Mittwochabend bei den V. Akademiſchen Weltwinterſpielen in Zell am See ſtand im Zeichen des Eiskunſtlaufs. Die Kämpfe, die vom Nachmittag auf den Abend verſchoben worden waren— überaus ſtarke Sonnenſtrahlen mach⸗ ten am Mittwochnachmittag das Eis weich—, brachten auf der ganzen Linie Zweikämpfe zwi⸗ ſchen den öſterreichiſchen und ungariſchen Be⸗ werbern. Die Ergebniſſe: Frauen: 1. Margarete Lainer(Oeſterreich) P3 5/262,4 Punkte.— Männer: 1. Elemir von Tertak(Ungarn) 5/318,7.— Paare: 1. Spiele Punkte — S i Ld. Liqu. R. 124 1. SC Rießer See S. Ld. Liqu 1 2. Raſtenburger SV 2⸗ 3. Brandenburg Berlin 2 4. Crimmitſchau 2 Gruppe Krefeld: 1. Berliner SC 2. HG Nürnberg 3. Weißwaſſer 4. Altona Gruppe Dortmund: 1. Düſſeldorfer EG 2. EV Füſſen 3. Zehlendorf 4. Königsberg In Köln hatten ſich am zweiten Tage rund 4500 Zuſchauer eingefunden, die im erſten Spiel einen klaren:0(:0,:0,:)⸗Sieg des Ra⸗ 2 ſtenburger SWiüüber den EC Grimmit⸗ Hilde Faulhaber /Dr. Eigl(Oeſterreich) 7/10,44. ſchau ſahen. Spannende Momente gab es im:2. Trefſen zwiſchen dem bayriſchen Meiſter Se. 4 und Ber⸗—— lin. Durch Tore von Wild und Lang ſiegten das Eishockeyturnier wurde mit einem Spie die Bavern verdient:0(:0,:0,.). ihifchen Heneieiß i der Fſgechh⸗ a dae ang an n, p In Krefeld hatte der Berliner Schl.⸗ ſlowakei fortgeſetzt. Nach bewegten Augen⸗.-Sieg über„Panthe S- * i1 12 S2 fo. G y. Hyp. Wechs. Gyf Frkf. Hyp. Goldhyp. Frankf. Liaqu. ki. Goldpidbr. VIII Frkk. Goldpfr. Lidu- — — — do do do do S ι ι- * iꝰ d „„»— Han. do. Gdkom.-III d. Boder.-Liqu. Mhm. do do do bꝰ —————— S0 * C r. Stanlw. Obl. v. 27 Farbenind. v. 28 xik. amort. innere Auß. v. 99. Türk. Bagdad 1. Ungarn St. Goldrente T.„ Jat Geb 3— 3 3 4 Purchase erstmalig heut ed Berl Sportpal 1 4 Eim erſten Spiel zu um, um die Nürn⸗ blicken trennten ſich deide Mannſchaften torlos, zegen den kuten liallener Looatelli durch die Seije klettem, 1 fir foser Werbe berger HG:0(•0,:0, 00) zu ſchlagen. obwohl die öſterreichiſche Mannſchaft tonan⸗ Weltbild() Uicht u. Kraft Die Wirtſchaſtsſeite 4. Februar 1937 bas fuhrgebiet fünrend im Aulenhandei eluungen aus der industiie m Ausfunrüberschuß der gewerblichen Wirtschaft mit ungefähr der Hüälfte beteiligt Der deutſche Außenhandel ſchließt im Jahre 1936 mit einer Einfuhr von 4218 Mill. RM und einer Ausfuhr von 4768 Mill, RM. im ndergebnis alſo mit einem Ausfuhrüberſchuß von 550 Mill. RM ab. Gegenüber dem Vor⸗ — die Einfuhr um 59 Mill. RM, die usfuhr um 498 Mill, AM und der Ausfuhr⸗ überſchuß um 439 Mill. RM zugenommen. Das ind recht beachtliche Ergebniſſe, die um ſo höher zu bewerten ſind, als auch im Jahre 1936 die n in unverminder⸗ ter Stärke weiterbeſtanden haben. Wenn wir im Jahre 1936 für 550 Mill. RM mehr deut⸗ ſche Erzeugniſſe an das Ausland verkauft ha⸗ ben, als wir von ihm bezogen, ſo iſt dabei zu berückſichtigen, daß die Ernährungswirtſchaft nen hohen Paſſivſaldo aufweiſt, d. h. daß wir für 1412 Mill. RM mehr Lebensmittel und Getränke nach Deutſchland einführen mußten, ls wir ſelbſt ausführen konnten. afür hat aber die gewerbliche Wirtſchaft aft wurden zwei Raf orivzoſchuß von 1962 Mill. RM usgetragen. In erzielt, indem ſie zwar für 2718 Mill. RM Roh⸗ Zuſchauern d ofe, Halbfabrikate und Fertigwaren ein⸗ die T Hann ührie, dafür aber auf der anderen Seite für „Mannſchaft de 0 Mill. RM ihrer Erzeugniſſe ausführte. der Univerſit Die geſamte gewerbliche Wirtſchaft Deutſch⸗ fands hat alſo für 1962 Mill. RM mehr an das Univerſität Köl ſland verkauft, als das Ausland uns ge⸗ ig Kiel mit 14:7 rt hat. Sie hat alſo nicht nur ihre eigene In Hannove ohſtoffeinfuhr ſowie die zuſätzliche Einfuhr r Tierärztliche Nahrungsmitteln gedeckt, ſondern darüber (:1) ebenfall s noch den erheblichen Ausfuhrüberſchuß n 550 Mill. RM erzielt. 4 Für unſere geſamte deutſche Wirtſchaft iſt 18 Tatſache von größter Bedeutung. Für, das hrgebiet im beſonderen ſind dieſe Ziffern ch in anderer W dugen SEimoi 4 recht deutlich, welchen hervorragenden zkimeiſterſchaften r Wirtſchaftsraum von knapp 1 vh. atz und werde 3 deutſchen Raumes mit rund 6,6 v. der den. Das Ren, zeutſchen Bevölkerung, in dem die gewerbliche und Springein Hiriſchaft bei weitem den Ausſchlag gibt, in sgefallen. Heute deutſchen Außenhandelswirtſchaft ein⸗ eitbewerben die aimmt. Der Anteil läßt ſich nun zwar nicht Die wichtigſten iffernmäßig genau errechnen, weil im allge⸗ t, M inen die Ein⸗ und Ausfuhr nur an der ünden iſt, nen ndesgrenze gemeſſen wird. Immerhin laſſen Startnummer,. einigermaßen zuverläſſige Schätzungen dar⸗ rerlauf treten ber anſtellen, in welchem Maße das rheiniſch⸗ folgende Start⸗ fäliſche Induſtriegebiet an dieſem Ergeb⸗ „Mütller(Mün beteiligt war. nchen), 26. Kon Anteil der Wirtſchaftszweige h0 15. 2 G en), 29. Adam Herbert Leupol Es iſt davon auszugehen, daß das Ruhr⸗ t(Mühlleiten), gebiet innerhalb der gewerblichen Wirtſchaft 33 Mathias Heutſchlands, vor allem in ihren exportorien⸗ dermann Schertl fierten Zweigen, weitaus an erſter ellel rangfer— W id Spezial ir den Bergbau und die Eiſen⸗ und Stahl⸗ nde Siarn nduſtrie zu, ſind hier doch 70 vH. der deut⸗ i Ei chen Steinkohlenförderung, rund 80§. der henerzeugung der Kokereiinduſtrie und zwi⸗ hen 70 und 80 vH. der deutſchen Eiſen⸗, Stahl⸗ d Walzwerkserzeugung zu Hauſe. In we⸗ er ſtarkem Maße gilt dies auch für die che⸗ che und die Webwareninduſtrie. Das In⸗ ütut für Konjunkturforſchung Weſten hat nun r einiger Zeit—— erz(München), eugniſſe des Induſtriegebiets errechnet, di 3 Guft Milles Herordentlich bemerkenswert ſind. Nach die⸗ ſen Berechnungen beträgt die Ausfuhrquote rf, für den ſich des Steinkohlenbergbaues 25 vc., der eiſen⸗ die Ausloſung ſchaffenden 27 vH., der Eiſen⸗ und Stahlwaren⸗ ratzer(Rottach⸗ nduſtrie 45 vH., des Maſchinenbaues 28 vhH., ölz), 191. Gün⸗ der chemiſchen Induſtrie 31 vH., der Webſtoff⸗ 2. Hans Marr Lederinduſtrie 21 vH. des jeweiligen Ge⸗ t Körner(Klin⸗ tumſatzes des Reviers. unſtein), Jung. In dieſen beiden Zahlengruppen, daß zwi⸗ Oberſtdorf), 200 ſcen 70 und 80 vH. der deutſchen ſchwerindu⸗ dt). riellen Erzeugung aus dem Ruhrgebiet ſtam⸗ Zereinsſtaf en und davon 25 bis 30 vH. ausgeführt wer⸗ itſchied das Los den, kommt der gewaltige Anteil des rheiniſch⸗ portgemeinſchaſt weſtfäliſchen Induſtriegebiets an der deutſchen Skivereinigung Geſamtausfuhr deutlich zum. Ausdruck. Sie piner SC Dres- afen den Schluß zu, daß dieſer Wirtſchafts⸗ SC nlipheming artenkirchen, 16. Hirſchberg, 11 ——— dandball wurder Zwiſchenrunder neiſterſchaft aus niverſitätsmann⸗ nburg auf dem der Reichshaupt ⸗ ie Berliner durch in Altenverg rndle, 35. Lenſe, chen), 38. Ton on Kauffman upp, 53, Hieble, beraudorf), 57 z. Willy Bogne .2. raum an dem von der geſamten deutſchen ge⸗ werblichen Wirtſchaft erzielten Ausfuhrüber⸗ ſchuß in Höhe von 1962 Mill. RM unmittelbar etwa zur Hälfte beteiligt war. Rechnet man auch den mittelbaren Anteil— der in Form von Rohſtoffen von der Ruhr in den Ausfuhr⸗ erzeugniſſen der gewerblichen Wirtſchaft an⸗ derer Gebiete Deutſchlands ſteckt— noch hinzu, ſo erhöht ſich dieſer Prozentſatz no ganz weſentlich. Dieſer hohe Ausfuhranteil iſt der beſte Beweis für die Bedeutung des Reviers und der in ihm ſchaffenden Menſchen für die geſamte deutſche Volkswirtſchaft. Das Re⸗ vier gibt nicht nur ſeinen eigenen Bewohnern Arbeit und Brot, es verſchaſft auch ungezähl⸗ ten Volksgenoſſen im übrigen Deutſchland Unterhalt und Ernährung und bringt endlich noch erhebliche Deviſenbeträge ins Land. Ludwigshafener Walzmühle, Ludwigshafen a. Rh. Bei dieſer mit 2,46 Millionen Reichsmark Aktienkapital ausgeſtatteten Geſellſchaft dürften, wie der SW er⸗ fährt, für das Geſchäftsjahr 1936 wieder 6 Prozent Dividende in Vorſchlag gebracht werden. Vorausſichtliche Dividendenerhöhung bei der Arbed. Wie verlautet, hat die Arbed im verfloſſenen Geſchäfts⸗ jahr bedeutend beſſere Ergebniſſe erzielen können als im Vorjahr, ſo daß im allgemeinen mit der Er⸗ höhung der vorjährigen Dividende gerechnet wird. Schweizeriſche Geſellſchaft für eleltriſche Induſtrie, Baſel. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für 1936 enthält nach Abzug der Geſchäftsunkoſten in Höhe von 554 559 Schweizer Franken einen Reingewinn von 2,343 Millionen gegenüber 2,335 Millionen im Vor⸗ jahre. Einſchließlich des Vorjahresſaldos ergibt ſich ein Geſamtgewinn von 2,749 Millionen Schweizer Franken. Es wird eine Dividende von 6 Prozent(wie im Vorjahr) vorgeſchlagen. Eine baldige Vereinheitli⸗ chung des heute noch aus verſchiedenen Aktienkategorien beſtehenden Aktienkapitals werde angeſtrebt.(Aktien⸗ kapital 36 Millionen.) Das Unternehmen ſteht der Baſler Handelsbank nahe. Tendenzumschwung am Aktienmarkt Berliner Börſe: Aktien lebhaft und feſter, Renken weiker gefragt Obwohl auch heute kaum größere Beteiligung des Publikums am Wertpapiergeſchäft feſtzuſtellen war, zeigte der Börſenbeginn Bild bei ſteigenden Kurſen. Dieſe waren im weſentlichen auf einige Vorſtöße des berufsmäßi⸗ gen Börſenhandels zurückzuführen. Eine gewiſſe Be⸗ reinigung wurde durch das Aufhören der in den letz⸗ ten Tagen ziemlich umfangreichen Verkäufe in Verein. Stahlwerke herbeigeführt, die erſtmals wieder eine Er⸗ holung um ca. 1 Prozent aufwieſen. Offenbar ſind erhebliche Teile des zur Verwertung ſtehenden Pakets nunmehr untergebracht worden. Stärkere Beachtung fanden einige Spezialwerte, ſo u. a. Winters⸗ hall, die 1/ Prozent höher einſetzten und ſogleich wei⸗ ter um 1½ Prozent auf 144 anzogen; zur Begründung dieſer Bewegung wird auf verbeſſerte Geſchäftsausſich⸗ ten in der Kaliinduſtrie, u. a. durch Fortfall der ſpaniſchen Konkurrenz, verwieſen. Eine weitere Son⸗ derbewegung entwickelte ſich in Aktien der Metallgeſell⸗ ſchaft(plus 1½ Prozent) auf Grund des zum Teil ſchon bekannt gewordenen Geſchäftsberichts für das abgelaufene Fahr. Von Montanwerten ſind neben Vereinigte Stahlwerke noch Rheinſtahl mit plus 1/ und Stolberger Zink mit plus 1 Prozent hervor⸗ zugeben. Braunkohlenwerte blieben zum Teil wieder geſtrichen, Rheinbraun ermäßigten ſich bei klei⸗ nem, aber ſchwer unterzubringendem Angebot um 2½ Prozent. Am chemiſchen Markt konnten Farben einen Anfangsgewinn von ½ Prozent ſogleich nochmals um denſelben Prozentbruchteil auf 170¼ er⸗ höhen, Rütgers zogen bei einem Bedarf von nur 6000 Mk. um 1½ Prozent an. Bei den Elektro⸗ und Tarifwerten hatten Siemens mit plus 1 und Deſſauer Gas mit plus 1½¼ Prozent die Führung. Feſt lagen von Kabel⸗ und Drahtwerten Vogel Draht mit plus 3 Prozent. Sonſt ſind noch von Maſchinenbauwerten Muag zu erwähnen, die in ſtetem Anſtieg ca, 2 Prozent gewannen, ferner Bre⸗ mer Wolle mit plus 1½,q Bemberg und Dierichs mit je plus ¼ Prozent. Auch Schiffahrtswerte zeigten erſtmals wieder feſtere Haltung, ſo u. a. Ha⸗ paa mit plus /s Prozent. Am Rentenmarkt ermäßiaten ſich Reichsalt⸗ beſitz um ½ Prozent auf 120. Die Umſchuldungs⸗ anleihe wurde dagegen erneut 10 Pf. höher mit 91.20 notiert. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung wurde das engliſche Pfund mit 12,19½ (12,20½), der Dollar mit unverändert 2,49, der Gul⸗ den mit 136,33(136,30) und der franzöſiſche Franken mit 11,60(11,61) feſtgeſetzt. Am Markt der Einheitswerte ſtiegen Port⸗ land Cement und Mühle Rühningen um je 5, Fahl⸗ berg Liſt um 4½ und Mimoſa um 4 Prozent an. Andererſeits wurden Fröbeln Zucker und Veltag gegen letzte Notiz am 2. 2. um 7½ bzw. 7 Prozent herunter⸗ geſetzt, wobei letztere Repartierung erfuhren. Dycker⸗ hoff büßten 5 Prozent ein. Bankaktien blieben im weſentlichen unverändert, Hypothekenban⸗ ken gaben eher leicht nach, ſo u. a. Weſtboden um 5/ und Meininger Hypotheken um ½ Prozent. Von Auslands⸗ und Kolonialwerten fielen IG Chemie(50 Prozent) mit plus ½ und Schantung mit plus 1½ Prozent auf. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. f: 1937er 99.75., 1939er 99.75—100.50, 1940er 99.62 —100.50, 1941er 99.62 Br., 19492er 98.37—99.12, 1943er 98.12—99, 1944er 99 Br., 1945/48er 98— 98.87. Ausg. II: 1939er 99.75—100.50, 1940er 99.62 4. 2. Südd. Zucker ein freundlicheres Verkehrs-Aktlen —100.50, 1941er 99.62., 1942er 98.37—99.12, 1944er 98.87, 1945er 97.87., 1948er 98.87 Br.— Wiederaufbauanleihe: 1944/45er 76—76.87, 1946/48er 75.87—76.87, 4proz. Umſchuld.⸗Verband 90,825—91,575. Rhein-Mainische Mittagbörse Etwas freundlicher Die Börſe war am Aktienmarkt etwas freundlicher, die Umſatztätigkeit hatte aber weiterhin kleinſtes Aus⸗ maß, da nennenswerte Aufträge fehlten, die Abgaben der letzten Tage aber zum Stillſtand gekommen ſind. Auf kleine Käufe ergaben ſich meiſt Beſſerungen von etwa /ũà—¼/ Prozent. Die Dividendenerhöhung bei der Reichskreditgeſellſchaft fand Beachtung. Am Montan⸗ markt zogen Rheinſtahl und Ver, Stahl je/ Prozent, Mansfelder 1 Prozent, Klöckner und Mannesmann je ½ Prozent an. Buderus 119½(119½), Höſch unv. 118½. JG Farben erhöhten ſich nach unverändertem Beginn um ½ Prozent auf 170½, Metallgeſellſchaft gewannen auf die Bibanzzahlen 1,% Prozent auf 152. Von Elektroaktien gewannen AEc, RMeé und Schuk⸗ kert je/ Prozent, Siemens 1 Prozent. Maſchinen⸗ und Motorenwerte lagen leicht behauptet, ebenſo Reichs⸗ bank und Nordd. Lloyd. Leicht befeſtigt waren noch Weſtdeutſche Kauſhof mit 56½.—57(56%, Ph. Holz⸗ mann mit 143(142½), während Zellſtoff Waldhof auf 156¼½(157), und Dit. Eiſenhandel auf 153½(154½¼) abbröckelten. Am Einheitsmarkt zeigte ſich vorwiegend weitere Kaufneigung für verſchiedene Spezialpapiere. Renten lagen ſtill und freundlich. Etwas mehr Ge⸗ ſchäft hatten Kommunal⸗Umſchuloung mit 91½—91.20 (91.05), ferner blieben Städte⸗Altbeſitz zu 120½—121 (120½) gefragt. Reichsaltbeſitz lagen mit 120.10(120/½) wenig verändert. Unter geringen Schwankungen von etwa/ Prozent nach beiden Seiten blieben die Aktienmärkte im Ver⸗ laufe bei ſehr kleinem Geſchäft ſehr gut behauptet. Metallgeſellſchaft weitere 1 Prozent mit 153, ferner erhöhten ſich RWeE auf 133356% nach 144½, Mannes⸗ mann auf 119½ nach 118½¼, Verein. Stahl auf 118/ nach 118½ und Rheinſtahl auf 151¼½ nach 151½ Die ſpäter zur Notiz gekommenen Werte lagen meiſt ½ bis 1 Prozent über geſtern, Kali Weſteregeln plus 1% auf 138/½. Von Renten blieben Kommunalumſchuldung mit 91.20 beachtet, ſchwächer Reichsbahn⸗VA mit 125½/ (125½) und im Freiverkehr ſteuerfreie Reichsbahnan⸗ leihe 103¼/(104¼). Goldpfandbriefe blieben bei unver⸗ änderten Kurſen geſucht, der Materialmangel hielt an. Liquidationspfandbriefe und Kommunalobligationen lagen unverändert. Stadtanleihen größtenteils behaup⸗ tet. Im Freiverkehr hatten Adlerwerke Kleyer lebhaf⸗ tes Geſchäft, anfangs 103½—105½, ſpäter 104½ bis 106½ dann 104—106, neue Wayß u. Freytag 134½ 05 3 Pokorny blieben mit 132 geſucht, Ufa 7/½—68. Tagesgeld unverändert 2½ Prozent. Metalle Berlin, 4. Febr. Amtl. u. Freiverk.(RM. für 100 Kilo.) Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 73.25; Original⸗ Hütten⸗Aluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 144; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 38.30—41.30 RM. .2..2. S 12. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M ij, februer4957, vorm. 2— 6 7*— Paris e 0² 2 34 Zeicheoerklsrung. Zxr. Wefterkarte Halfer WMei—— fron vordringender MKalfiuf/ —*ιrmer wind= front onε]D S L¹Wer WarmlIff —* Starhe 1. A0%. S front mit Warmluft in der Höhie FN ZN⁰ 4 us Ovoſenſos O wol ffvaegengediet scnneefelgeb O heiter Obedechiſyog Schauertãfigkeit. Nebel,ſæ Gewifter Ohelbbedecid Mit der lebhaften vom Atlantik ausgehenden und über Nordeuropa hinwegführenden Wirbel⸗ tätigkeit ſetzt ſich auch die Ueberflutung des europäiſchen Feſtlandes mit milder Meeresluft fort. Die einzelnen Störungsgebiete bringen dabei vornehmlich im nördlichen Teil Deutſch⸗ lands Regenfälle, während unſer Gebiet leicht unbeſtändiges, aber nicht durchweg unfreund⸗ liches Wetter zeigt. Die Ausſichten für Freitag: Vielfach dunſtig ſonſt gelegentliche Aufheiterung, ſtrichweiſe auch W bei Südweſtwinden für die Jahreszeit mild. ..- und für Samstag: Bei Luftzufuhr aus Süd bis Weſt ziemlich mild und zu leichten Re⸗ genfällen geneigt. Rheinwasserstand 3. 2. 37 2²⁴ 222² 119 2⁵⁴ 410 318 4. 2. 37 2²⁰ 214 10 252 423 339 244 326 Waldshuor. Rheinfelden Breisoch Kehl. Maxcu WMWannhelm Kan 232 Kann 3 325 Meckerwasserstand 3.87 „ O„*— „»„„„ 4 2. 37 Diedeshelm— 347 Moonbhein 327 Mannheimer Ferkelmarkt Zufuhr; 500 Ferkel, 264 Läufer. Preiſe: Ferkel bis ſechs Wochen—14, über ſechs Wochen 14—23, Läufer 23—30 RM. Marktverlauf: mittel. Baumwolle Bremen, 4. Febr. Amtlich. Februar 1312 Abr.: März 1315 Brief, 1312 bez., 1312 Abr.; Mai 1332 Brief, 1330 Geld, 1332 bez., 1332 Abr.; Juli 13411 Brief, 1339 Geld, 1341 bez., 1341 Abr.; Oktober 1312 Brief, 1307 Geld, 1310 Abr.; Dezember 1311 Brief, 1308 Geld, 1309 bez., 1309 Abr.; Fanuar 1311 Brief, 1307 Geld, 1309 Abr.— Tendenz: ſtetig, 2.2 Versicher.-Autien 2 NrAnB. mbert. 228.— er. Harz. Portl.-Ct Ver. Stahlwerne. 117,50 113,75 Ver. Ultramarinfabr. 142,25 144— Vogel Telegr.-Dr. 60,25 165,— Wanderer-Werke.„ 174.50 Westd. Kaufhor AG. 56,37 56,75 E 5 138.50 „Drahtind. Hamm„ Withner Metall... 93,50 95,75 3,75 Zellstoff Waldofß.— 156,50 Guano-Werke Hackethal Draht. Elektro. arburger Gumm. 155,50 Brauerel Kleinlein.— Bremen-Besigh. Oel— Brown Boveri. Mhm. 123,— Cement Heidelberg 101,0 —— eutsche Erdöl. n Heutschelinoleumw. 169,37 Dt. Steinzeuge Ffeld— Ver. Dt. Oele„„„»„ Westeregelnn Zellst. Waldh. Stamm Bank-Aktlen Badische Bank Baver. Hvo. Wechsel Bufiaeher 115f 50 Commerz- Privatbk. Efehb.W Br 105 -Werger-Br.. de Fi hen 152,50 e mainner Umen„. Pfalz. Hvpoth.-Bank fleideibs. Cold v. 26 98,5 Gebr. Fahr 46——— Ladwiesh. v. 26 S. 1* 16 Farbenindustrie. hehein. Hvpoth.Ban annhm. Gold v. 26 90, Feldmühſe Papter. 1 fannheim von 27. 395,67 Gesfürel-Loewe BadAG. f Kheinseh 95.— Th. Goldschmidt.. 131 Bad A6. f. Rheinsch. GritznerKayvser Dt. Reichsb. Va. Großkraft Mhm. V2z. Versicher.-Aktien Grün& Bilfinger Allianz Leben Hanfwerke Füssen Bad. Assecuranzses. Harpener Bergbau 1 Mannheimer Versich. Hochtief AG. Essen'ürtt Transportver. Holzmann Phil. lise Berliner Genußscheine 3. Kossckurse Festverzinsl. Werte n, 18. SC Bay⸗ Frankurter Eftektenbõrse Festverzinsl. Werte.2..2. DOt. Reichsanl..27 101,12 101,— Dt. Reichsanl. 30 102,79 102,75 Haden Freist. v. 1927 97.62 97,75 payern Staat v. 1927 96,50 Ani.-Abl. d. Ot. Rch. 120,12 pi. Schutzgebiet 08. 11,25 Augsburg Stadt v. 26 97,75 Baltimore Ohio. 17. 46. Verkehrswesen 126,.— 1. Allg. Lok. u. Kraftw.—— UHbg.-Amer.-Paketſh. 12,62 Hbg.-Südam. Dpfsen. 5 NerddeutscherLlovd 57.30 Südd. Eisenbahnn„ industrie-Aktlen 202, 75**— Accumulatoren- Fbr. 1 2 Allgem. Bau Lenz Kunstsivde Aschen-München.. 1080, 1100,- A 2„„ 4 3⁰ Harpener Bergbau en g eilmann& Littmann ——+I+ Eis. u Stahi 119,12 119,29 ohlenlohe-Werke 13735 143,25 Holzmann Phiſipp.. 8 124,50 53.— 113.50 1 unghans Gebhr. 113.50 — 146,37 141,— 142,70 Kahla Porzellan 126,12 127/,12 236,.—— Kolonlal-Papiere Dt.-Ostafrika.. 141, 25 141, 25 Neu⸗Guinea 2— Otavi Min. u. Eisenbd.— 28, 75 „ Kali Chemie 36,75 33 Kaliw Aschersleben 13%—J Kisel—— Aschaffhg. Zelistofl. 1155— E——+ 0 Sh-Nürnber e. 8* 67 43 Fb. 5—* ollmar ourdan Baver. Spiegelgslas 106,75 10%½55 J. P. Bemberg pergmann Elektr. 13 20 335 Braunk, u. Brikeits 133 + .-G. 150,62 150.— Laurahütte Bremer Vulkan fleopold-Grube Bremer Wollkämm. indes· Eismasch. 12 Mannesmannroönren Brown Boven s Eis erke Mansfelder Berghan Buderus Eisenw. 8 Seott Sument Masch'bau-Untern. Berliner Devisenkurse u Allg. Elektr.-Ges. Gelo f hrief Oeid Srief hmasensStadt v. 26 Mam. Ablös. Altbes. Fragaenn25 101,50 Kom. Goldhyp. o Goidanl. v. 20. 96,50 Goldanl. v. 26.— Hyp. Wechs. Gpf Kf. Hyp. Goldhyp. ankf. Liau 101,50 3. Februat 4. bebruai Aegypt.(Alex.- Kalro) 1 àg. Pfd. Argentin.(Buenos-Air.) IPap.-P. Belg.(Brüss, u. Antw.) 100 Belga Brasilien(Rio de Jan.) 1 Milreis Bulgarien(Sofia) 100 Lewa Canada(Montreal) 1 kan. Dollar DHänemark(Kopenh.) 100 Kronen Danzig(Danzig) 100 Gulden England(London) Pfund Estland(Rev., Tal.) 100 estn. Kr. Finnland(Helsingf.) 100flnnl. Mk. Frankreich(Paris) 100 Franes Griechenland(Athen) 100Drachm Holiand(Amsterd. u. Rott.) 1006 lran(Teheran) 00 Rials lsland(Reykiavik) 100 isl. Kr. ltallen(Rom u. Mailand) 100 Lire Japan(Tokio und Kobe) I ven Iugoslaw,(Belgu Zagr.) 100 Din Lettland(Riga) 100 Lats Litauen(Kow'no/ Kaunas) 100 Lit. Norwegen(Oslo) 100 Kronen Oesterreich(Wien) 100 Schilling Polen(Warschau/Pos.) 100 Zloty Portugal(Lissabon) 100 Escudo Rumänien(Bukarest) 100 Lei Schweden(Stockh u.) 100 Kr Schwelz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr Spanen(Madr, u. Barc.) 100 Pes. Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr Türkei(Istanbul) I türk Pfund Ungarn(Budapast) Pengõ Uruguay(Montevid.) 1Gold-Peso Ver. St.v. Amerika(Newy.) IDoll. 50 127,— 119,75 172,75 Frkf. Goldpidbr. VIII. 98,— 0 Lidu. 101,50 ein. Hyp., n „ 95,75 149,25 14/.— 141,— 130.— 126,75 237.— 90,— 145,62 134,50 10075 90,— 59 30, 12—„»— 98.— o. Gdkom.-III.96,— d. Bodcr.-Liqu. 101,50 bkraftwk. Mhm. 101,50 Tind. Akt.-Obl. v. 26— Fhein-Main-Donau23— Fer. Stanlv/. Obl. 5 v..50 8,25 — 169,67 166,50 Gdof. 1928 121.— 7½% do Kom. 1. 144, 50 Banuk-Aktien 125 Adca Bank für Brauind. Hyp.- u..-Bank Cemmerz- Privatbk. Dt. Bank u. Disconto DOt, Golddiskontbank Ot Uebersee Bank 145,— 189,50 150.— 151.— 144,75 144,3/ Schuckert& Co. 117.— 111.— 201,25 Sinune ggegei: Siemens alske 8 129.25 toehr Kammgarn 92.50 Si Zeer Trür, Gasges.. 129,75 140, fjunghans Gebr. 101.— Conti Linoleum 5% Dt. Reichsanl. 27 Masch.-Buckau Wolf Klöcknerwerke piandbrieie Deutsche Erdöl Lufdwigsh. Aktienbr. „-u, Mun.-F. 69% do. do. n Bhein Elektr. Mez 123.— 123.— E, Hieferungen. 124.— e Rhein, Braunkohle Borhenindustrie 16 Schuhert Safzer. Türk. Bagdad 1. hütgerswerke 1 4 183˙7 163˙50 Germ. Portl Cement 127.— 1 7 7 jeg über„Panther“.. Schwartz Storchen Dresdner Bank Stolberser Zinkhütte Faafbe, Zeizzon 143.— Gritzner-Kayser ver. Ht. Nickelwerte 168,75 167,25 Kali Chemie do. Aschersleben 3455———— „ v. 1934 aimler-Ben: Ut. Atfant.-Teiegr. Fameer ee, Knorr-Heiſhronn ülheimer Bergw. Konservenfhr Braun 5 eutsche Kahelwk. 0 05 14 i Deutsche Linoleum 4 e 116,50 119,.— do. R Dürener Metan 6 1 2 5 Dyckern-Wiamann—4 15————4— Park-u. Bürghr Pirm. ein,-Westf. Kalkw Pfälz. Mühlenwerke„ 152• 1 —* Ei Sehlesien 152555 226,— 220, El. Licht und Kraft 135 Pheineſektra Stamm— 24 aehtlehen Ag do Vorzugsaktien 141˙6² Eelte znilleaume Ungarn St. Goldrente 5, 95 Salywerk Heſſbronn 3 148,50 5 Scehlincectk lndustrie-Autlen n 121 5 15 8227 5——55 11 „ ꝛesffrel-Loewe 3 130,75 zerliner Sportpal Seilind, Wolff Mhm. Meininger Hvp.-Bk.„ n die Seile klette r. Motor.-Werke 144.— Siemens-Halske... 199,75 229.75 Reichsbann 136,50 1 1. Uicht u. Krait 168,.— 1 Kleinschanzlin Beck — Deutsch Conti Gas. Dt Schutzgebiete 08 4 Lahmever Dentsche Stein7ene )%% do. do. R. 21. Rhein. B hle Metallgesellscnaft 152,25 153,— raunnohlen Dynamit Nohen r jeheck Montan AG Pfälz. Preßhete Syrit EnzingerUnionwerke 128·80 Salzdetfurth Kallf. e Rheinstahl Gebhard& Co. 113˙30 gecumulatoren. I Schuckert ell. Goldschmidt Th, 8 Weltbild(0) Sinner⸗Grünwintei. 90,— 90,—1 Khein. 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Veräntwortlich für Innenpolitik: elmuth Wüfk; für Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer; ür Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für ewegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: Dr. Wilhelm Kattermann; für den Heimatteil: geitz Haas; für Lokales: Karl M. Hageneier; für Sport: Julius Etz: Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; für die Bilder: die Reſſort⸗ ſchriftleiter, faͤmtlich in Mannheim Ständiger Berliner Mitarbetter: Dr. Bakan v. Leers. Berli Schriftl A Reiſchach, Berlin erliner riftleitung: Han ra SwW 68, Charlottenſtr. 15v. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ erichte verboten. Sprechſtunden der Schrijtleirng: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntaa) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei EGmöc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 0 Uhr(außer Samstag und Sonntag): Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 3542 Für den Anzeigenteil verantw.: Karl——55 t iſt Preisliſte Nr. 8 für Geſamtauflage leinſchl. 1—— 4— und Schwetzinger Ausgabe) gültig. Geſamt⸗DA. Monat Dezember 1936 49 0629 davon: ——1+——2—„ 39 34 etzinger Weinheimer Ausgabe„„„ 7423⁰ und Küche ab 1. März zu ver⸗ mieten(Hinterhs.) Hermann, I 6, 14 (1080“ Zchöne 2⸗zim⸗ mer- Dohnung m. Diele, Bad, Sp., an nur ruh. Miet. im 5. Stock zu vm. reis 55 I. Näh. angerötterſtr. 23, III, links.(1104“ Verderſt. 1 : Weg. Ver 4 zim. er Bav, Manſarde, auf 1. April oder pät. zu vermieten. werkt. —13 u. 15 bis Hor. Näheres: Eiba.(17 273 K Heuostheim Schöne-Iim⸗ mer- Wohnung mit ſämtl. Zubeh., ſofort od. auf 1. 4. zu vermieten. Zu erfr.:(4786 K Dürerſtr. 22, II. 5 zimmer Renzſtraße 1 (Tennispl.⸗Luiſen⸗ park), einger. Bad u. Zubehör, 1 Tr. rechts, per 1. 4. 37 zu vermieten. Fernruf 405 14. 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