ernerhin zu rSorge trale e..) zion, mit der erabteilung ſungs-.-G. e Hanemhe muhistr. a5 g haben wir heim beselschaft Grundbesitz e ich fùr die gen entgegen ed Gütjshr — 4 — lonnt: 2 ler geb.V/eitzel Februsr 19357 — eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſ kanner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: 4 Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 67,2 Pf.—— Pf. Beſtell⸗ 0 rei Haus monatl. 1.. U. ohn; durch die Poſt.70 RM, leinſchl. 50,96 Pf. Poſtzeltungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. hoͤh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf montag⸗Ausgabe pr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf f. Träger⸗ ſtellgeld. ntſchüdigung. 7. Jahrgeng Derletzung des Völkerrechts (Von unſerem Vertreter.) Amſterdam, 7. Februar. Nach einer Meldung der„Eaſtern Aſiatic — 1 News“ aus Tokio nehmen die ſowjetruſſiſchen Gpu⸗Funktionäre im fernöſtlichen Gebiet der Sowjetunion in zunehmendem Maße Ver⸗ ————eftungen von Ausländern vor. Ja⸗ nleung) 55Ungen ꝛhrleitungen leinbrohl 3540K Mannhelm ernrut 503 39 paniſche Blätter berichten im Zuſammenhang mit dem Zwiſchenfall an Bord der„Siberia Maru“ in Wladiwoſtok, daß ſeit den Sommer⸗ monaten 1936 nicht weniger als 1600 Aus⸗ Iländerdurchdie GPufeſtgenommen worden ſind. Es handle ſich dabei um Perſonen, die ſich mit ausdrücklicher Genehmigung der Sowjetregierung in Sowjetrußland aufgehalten hätten. Der Zweck dieſes Vorgehens der GPU ſei ausſchließlich, ſoviel Geiſeln wie möglich in die Gefängniſſe zu werfen, um bei künftigen Schwierigkeiten dieſe Unglücklichen zu Preſſio⸗ mnll nen benützen zu können. Es dürfe feſtſtehen, daß accliung elcenball arten, ist da! mit cei- esũchen ern diese Stunden Silberne schwy/ingt programm Künstlern 30 pfennig 8 N2 3, 74 ———— ——————————— ——————————— — die GpPu nach beſtimmten Anweiſungen vor⸗ gehe. Hier ſei eine flagrante Verletzung des 1 Völkerrechts gegeben. Drakoniſche Maßnahmen zur Stützung dee macht Warſchau, 7. Febr.(Eig. Meldung) Alle Nachrichten, die aus Sowjetrußland hier⸗ her gelangen, beſtätigen den Eindruck der kata⸗ ſtrophalen Verſchlechterung der Lage in Sowiet⸗ mifland. Einerſeits iſt die Unzufriedenheit mit dem Regime Stalins in ſtändigem Zunehmen iegriffen, andererſeits ſcheinen Stalin und ſeine Gehilfen entſchloſſen, den ganzen furchtbaren Apparat der GpPu bis zum äußerſten ſpielen zu loſſen, um ſich auch unter Zuhilfenahme drako⸗ niſcher Maßnahmen an der Macht zu halien. Die Verhaftungen dauern ohne Unterlaß an: nicht nur Perſonen, die irgendwie politiſch her⸗ vorgetreten ſind, kommen jetzt an die Reihe, die Verhaftungswelle geht jetzt auch in die unteren Vollsſchichten, in das namenloſe Volt der Ar⸗ beiter in den Städten ſowohl als auch auf dem Lande. Ueberall wo ſich auch nur das geringſte Anzeichen von Unzufriedenheit über die ſchwere Wirtſchaftskriſe bemerkbar macht, wird rückſichts⸗ llos mit Verhaftungen zugegriffen, denn jeder, der irgendwie ſeine Unzufriedenheit kundgibt, bekommt das ohne weiteres als„Trotztismus“ ausgelegt. Alleinindenletzten Tagen ind zuverläſſigen Nachrichten zu⸗ folge mehr als 10000 Perſonen ver⸗ haftet worden. Außer Studenten und höheren Beamten befinden ſich, wie erwähnt, hauch viele Arbeiter unter den Verhafteten. Großen Eindruck hat in Moskau die Verhaf⸗ tung des GPuü⸗Kommiſſars und früheren Kom⸗ mandanten der baltiſchen Flotte, Woronkum, hervorgerufen. Woronkim wird beſchuldigt, einen Plan für die Flucht Piatakows ausgear⸗ beitet zu haben. Der Plan ſei bis in die kleinſte Einzelheit genau vorbereitet geweſen. Piata⸗ tow habe ſich im Vertrauen auf das Gelinger des Planes ſo ſicher gefühlt, daß er einen Ner⸗ venzuſammenbruch erlitt, als er dann doch nach Beendigung des Radek⸗Prozeſſes aus der Zelle zur Erſchießung geführt wurde. Was den ſchweren Konflikt zwiſchen Stalin und Woroſchilow angeht, ſo hat man noch eine ſchwache Hoffnung, daß vielleicht während der außerordentlichen Tagung des Zentral⸗Vollzugs⸗ Ausſchuſſes, die für den 16. Februar angeſetzt iſt, eine Beilegung des Konfliktes gefunden wer⸗ den könnte. Roter flemeechef verhaſtet Warſchau, 7. Februar. Nach einer Meldung der Korreſpondenz ATe iſt der Chef der Roten Armee in Taſchkent, Ge⸗ neral Dybenko, durch die GPu verhaftet und nach Moskau gebracht worden. General Dybenko hat bereits während der Oktober⸗Revolution 1917 eine große Rolle geſpielt. Er war ſeiner⸗ MANNHEIM Aöbskan verhalet Zustrder ds Geleln Aau Aeehel Al Saln vial.“ Sihꝛ Milus Dun An SEn Elavnnn im Textteil 45 Schwetzinger und Schluß der Anzeigen⸗Annahme: A/Nr. 64 3/Nr. 39 zeit mit der Frau Kollontaj, der Sowjetgeſand⸗ tin in Oslo, verheiratet. Die Verhaftung ſoll unter der Beſchuldigung freundſchaftlicher Be⸗ ziehungen zu Trotzki erfolgt ſein. kigenaetige„Unglücksfälle“ Warſchau, 7. Februar. Die„ArE“ meldet aus Moskau, daß ſich trotz ſchärfſter Zwangsmaßnahmen der ſowjet⸗ ruſſiſchen Sicherheitsorgane die„Unglücksfälle“ in der Induſtrie ſtändig vermehrten. Nach der großen Kataſtrophe in der Fabrik„Metromer“ in Kiew habe ſich jetzt ein neues Unglück in der „Staatsfabrik Nr. 61“ in Nikolajowo“ in der Südukraine ereignet. Infolge einer Keſſel⸗ exploſion ſei ein Teil der Fabrik zerſtört wor⸗ den. Dabei habe es neun Tote gegeben. Die Sowjetbehörden hätten kurzerhand vier In⸗ genieure verhaftet, denen in dieſer Sache im der Prozeß gemacht werden olle. Rote Munitionsfabeik erobert Weiterer Vormarsch der Nationalen vor Madrid Salamanka, 7. Februar. Der Oberſte Befehlshaber in Salamanka teilt in ſeinem Heeresbericht vom Samstag mit, daß die vor Madrid liegenden Diviſionen ihre Vor⸗ hutſtellungen bedeutend verbeſſern konnten. Hier⸗ bei wurden die Ortſchaften Lamara Noſa, Bo⸗ que und Cienpoluelo(am Frontabſchnitt ſüd⸗ öſtl. Madrids zwiſchen den Landſtraßen Madrid —Aranjuez und Madrid—Valencia) eingenom⸗ men. Von der Südarmee wird berichtet, daß im Frontabſchnitt von Alhama die nationalen Truppen im Laufe des Samstags 12 Kilometer vor Velez de Malaga angelangt ſind. Im Front⸗ abſchnitt von Loja konnte die Ortſchaft Col⸗ menar beſetzt werden. Ueber dieſe Ortſchaft hin⸗ aus drangen die nationalen Truppen weitere 7 Kilometer in ſüdlicher Richtung vor. Die gegen Malaga vorſtoßenden National⸗ truppen nahmen die Ortſchaft Almojia ein. Die im Frontabſchnitt von Marbella kämpfen⸗ den Heeresteile haben nach einem ſiegreichen Schutztruppen-Tradition für Wandsbecker Bataillon Weltbild(M) In Wandsbek-Jendenfeld wurde auf dem Kasernenhof des Infanterie-Regiments 69 die Tradition der ehemaligen Schutz- truppen in Deutsch-Ostafrika durch General von Lettow-Vorbeck an das 2. Bataillon des Inf.-Regts. 69 übergeben. Von links: Regimentskommandeur Oberst von Briesen; der Kommandierende General des 11. Armeekorps, General Knochenhauer und General von Lettow-Vorbeck schreiten die Front ehemaliger Schutztruppenangehöriger ab. Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milime W1 nger einheimer Aud Die 4geſpaltene Milimeterzeile im Textteil 18 Pf. Bei Frühausgabe 18 Uhr, Aben 40 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, g 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Zan Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Lußwigs Fgeſpalt. Minimeterzeile Alt. Millimeterzeile 4 Pf. Nachlaß gemäß Preisliſte. und Erfüllungsort Mannheim. ſen 4960. Verlagsort Mannheim. Mannheim, 8. Februar 1937 7 Gefecht mehrere Stellungen erobert, von denen aus ſie Fuengirola beherrſchen können. Der Gegner floh unter Hinterlaſſung mehrerer Pan⸗ zerwagen, Maſchinengewehre und ſonſtigen Kriegsmaterials. In Ergänzung des Heeresberichts werden weitere Einzelheiten von der Madrider Front berichtet, aus denen hervorgeht, daß hier nach einem längeren, durch das ſchlechte Wetter be⸗ dingten Stillſtand wieder lebhafte Bewegung eingetreten iſt. Die Truppen des Generals Va⸗ rela ſollen in der Nacht zum Samstag im Schutz der Dunkelheit überraſchend vorgeſtoßen ſein. Der Vorſtoß erfolgte von Parla, Pinto und Valdemoro aus in nördlicher Richtung. Da⸗ bei wurden die Ortſchaften Gozque de Ariba, Meſa, Valdecaba und das 10 Kilometer vom Ausgangspunkt entfernte La Maranſa erobert. Die Frontlinie der nationalen Truppen führt nunmehr 15 Kilometer am Jerama⸗Fluß ent⸗ lang bis vor San Martin de la Vega. In Maranoſa, das beſonders heftig umkämpft wurde, fiel den nationalen Truppen eine der bedeutendſten Waffen⸗ und Munitionsfabriten der Madrider Bolſchewiſten, in der u. a. auch Giftgas hergeſtellt wurde, in die Hände. In der Nähe von Villena bei Alicante konn⸗ ten Flieger der nationalen Armee einen mit Kriegsmaterial beladenen Zug erfolgreich mit Bomben belegen. Es gelang, auch weitere An⸗ lagen der Bolſchewiſten, u. a. verſchiedene Fa⸗ briken, durch Bombardierung zu zerſtören. fluch Fortſchrine voe malaga Salamanka, 7. Februar(HB⸗Funk.) Der Rundfunkſender von Sevilla teilt mit, daß im Laufe der Operationen, die am Sams⸗ tag an der Malagafront ſtattgefunden haben, ber 20 Kilometer nordöſtlich von Malaga ge⸗ legene Ort Colmena von den nationalen Trup⸗ pen eingenommen worden iſt. Der nationale Sender Cordoba berichtet, daß im Hafen von Malaga fremde-Boote, wahrſcheinlich ſowjet⸗ ruſſiſcher Nationalität, geſichtet worden ſeien. Der gleiche Sender meldet, daß die nationalen Truppen, die im Abſchnitt Ronda eingeſetzt waren, die Verbindung mit den nördlich von Marbella ſtehenden nationalen Streitkräften hergeſtellt hätten. Dadurch ſeien die Gebirgs⸗ züge der Sierra de Ronda, der Sierra Bermeja und der Sierra Miajas von Bolſchewiſten ge⸗ ſäubert worden. Auch im Laufe des Samstag hätten die bolſchewiſtiſchen Streitkräfte an der Cordoba⸗Front Gegenangriffe unternommen, doch ſeien ſie überall zurückgeſchlagen worden. Die noch in den Händen der Bolſchewiſten befindlichen Sender teilen die Beſchießung der Küſte von Gijon, Cudillero und Villavicioſa durch nationale Kriegsſchiffe mit. Sie geben ferner zu, daß das Bombardement nationaler Flieger auf den Hafen von Malaga und wich⸗ tige militäriſche Gebäude in Malaga großen Schaden angerichtet hat. ljochwaſſer verurſacht Gasexp'oſion Neuyork, 6. Februar. In Louisville(Kentucky) wurden durch zwei Gasexploſionen und einen darauffolgenden Großbrand 2dreiſtöckige Backſteingebäude im Ge⸗ ſchäftsviertel zerſtört. Sechs Menſchen wurden ge:öte: und 20 verletzt. Die Exploſionen ſind eine Folge der Beſchädigung der Gasleitung durchedas Hochwaſſer. ————— ————— Mannheim „Hakenkreuzbanner 8. Februar annhei nur für fllljuda iſt efahe im verzuge Dr. Ley ũber die Nobilisierung des Volkswillens fũr die Durchfũhrung des Vierjahresplans Berlin, 7. Februar. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley, der Leiter der Deutſchen Arbeitsfront, machte im Ver⸗ laufe eines Geſpräches wichtige Mitteilungen über die Mobiliſierung des Volkswillens für die Durchführung des Vierjahresplanes. Er führte u. a. aus: Erſt wenn der Menſch wirklich in der Lage iſt, ſein Leben völlig frei zu geſtalten, kann er auch ſeeliſch die Kräfte der Freiheit entwickeln, die ihm die große, in ihm wohnende Leiſtungsfähigkeit einzuſetzen geſtat⸗ ten. Genau ſo iſt es bei den Völkern. Das internationale Judentum hat ſchon ge⸗ fühlt, wohin unſer Weg jett geht. Es fängt wie⸗ der an zu hetzen. Deshalb ſpricht man draußen von den„Gefahren“ des Vierjahresplanes. Die Gefahren liegen nicht in unſerem Wollen, ſie liegen für das internationale Judentum und für alle internationalen Händler, welche das wirt⸗ ſchaftliche Schickſal der Völker in ihre Hände ge⸗ bracht haben, darin, daß, wenn es Deutſchland gelingt, ſich freizumachen, auch andere Völker nach dem gleichen Ziele ſtreben können. Das Beiſpiel unſeres Vierjahrespla⸗ nes wird dem Marxismus außer⸗ halb unſerer Grenzen erheblich ſchaden. Wir erwarten vom Vierjahresplan u. a. neben der Ausſchaltung der Juden aus der Führung der Wirtſchaft die grundſätzliche Steigerung unſerer Gütererzeugung überhaupt. Damit wäre dann das höchſte Ziel des Sozialis⸗ mus erreicht: mehr Leiſtung, mehr Ord⸗ nung, volle Freiheit. Stetigkeit auf allen Gebieten „Wir ſehen die Auswirkung für den deutſchen Arbeiter,“ ſagte Dr. Ley,„wir erwarten eine Stetigkeit der Beſchäftigung, wie ſie die Wirt⸗ ſchaft einer europäiſchen Nation überhaupt noch „nicht gekannt hat, bei völliger Unabhängigkeit von allen Schwankungen der Weltwirtſchaft und bei der Ausſchaltung jeder Bedrohung des deut⸗ ſchen Arbeitsmarktes durch irgendwelche Ein⸗ flüſſe von außen her. Wir erwarten eine Ste⸗ tigkeit der Preiſe, weil es uns nicht mehr ſtören kann, wenn draußen irgendein Jude Getreide verbrennt oder Kaffee ins Meer ſchüt⸗ tet. Internationale Preismanöver berühren Deutſchland nicht mehr. Wir erwarten eine Stetigkeit der Ernährung, weil wir auf eine Steigerung der landwirtſchaftlichen Er⸗ zeugung bei mindeſtens gleichen Preiſen rechnen können. Wir erwarten eine Stetigkeit der „Löhne, weil alle für die Lohnbildung maß⸗ gebenden Faktoren ſtetig ſind. Vor allem aber: wenn uns, was Gott verhüten möge und wo⸗ gegen wir uns mit aller Gewalt wehren werden, einſt das Schickſal doch einen Krieg aufzwingt, dann wird der deutſche Arbeiter nicht wieder das furchtbare Schickſal der Blockade, jenes ge⸗ meinen Hungerkrieges gegen Frauen und Kin⸗ der erleben, mit dem wir in Wahrheit den Krieg von 1914/½8 verloren haben; jene internationa⸗ len und freimaureriſchen Kräfte, die die Schuld⸗ lüge und die Blockade oder die Sanktionen er⸗ funden haben, werden uns dann gewappnet ſehen. Ich kann noch mehr vorausſagen: Wir erwarten am Ende des Vierjahresplans eine Verbilligung des Baumaterials, eine Ver⸗ billigung der Wohnungen, eine Verbilligung der Kleidung, eine Freiheit des Weges der in⸗ duſtriellen Produktion bis zur Herſtellung wahr⸗ haften Volksgutes, etwa des Volkswagens, eine Verbilligung des Brennſtoffs, die auch den Ar⸗ beiter in den Genuß der Erzeugniſſe moderner Technik ſetzt. Ich ſpreche dabei nicht vom Ge⸗ meinſchaftsgenuß, ſondern von den Möglichkei⸗ ten für den Einzelnen. Die Dda zum Einſatz bereit Natürlich ſtehen der Erfüllung ſolcher Ziele noch erhebliche Schwierigkeiten gegenüber. Wir wiſſen, daß ein Teil von Gütern, an die wir uns gewöhnt haben, einfach in unſerem Lande nicht erzeugt werden kann. Vom Luxus des Wohllebens wird uns manches fehlen. Wir wiſſen aber auch, daß das Volk die Größe der Aufgabe verſteht und damit zur Leiſtung be⸗ reit iſt. Wir müſſen auf engem Raum, wenn wir die Verwirklichung unſerer wirtſchaftlichen Maßnahmen richtig werten, für die Umſtellung des Lebens von 100 Millionen Menſchen ſor⸗ hen. Der Führer und Pg. Göring haben ſtän⸗ dig betont, daß das Opfer koſtet. Aber hier iſt die Deutſche Arbeitsfront zum Einſatz bereit. Im vollen Einvernehmen mit Pg. Göring wird ſie in den Vierjahresplan be⸗ ſonders eingeſchaltet. Wir werden uns um den Bau der Wohnungen für die Arbei⸗ ter kümmern, um die Aufgaben der Siedlung und die Ausgeſtaltung des Arbeitsplatzes. Bei der Berufsſchulung konnten wir mit einem völlig fertigen Plan zur Verfügung ſtehen. 500Lehrwerkſtätten ſind fertig, 500 Lehr⸗ werkſtätten ſind im Bau. Das Syſtem der Berufsausbildung iſt bei uns fer⸗ tiggeſtaltet. Wir werden keinen Drill, ſon⸗ dern Erziehung zur Leiſtung, zur Freude an der Abreit durchſetzen, auch wenn wir im ge⸗ ſteigerten Tempo arbeiten müſſen. Ich werde weiter nicht davor zurückſchrecken, alle Reſerven der Arbeitsfront einzuſetzen auch für die Aus⸗ geſtaltung der Organiſation„Kraft durch Freude“. Wir werden weiterhin Er⸗ holungsheime, Seebäder und Schiffe bauen. Ich wage dieſen Einſatz, weil ich weiß, daß er ſich hundertfach lohnen wird. Mit großer Freude kann ich feſtſtellen, daß ich in dieſen Fragen auch mit Dr. Schacht vollkommen einig bin. Mit der Hitler⸗Jugend arbeiten wir in den Fragen der Berufserziehung auf das engſte zuſammen. Daneben ſteht die ſtändige Schulung der Politiſchen Leiter auf den Or⸗ densburgen und in geplanten neuen Schullehr⸗ gängen. Wir werden dafür ſorgen, daß die Lei⸗ ſtung und der Wille des Volkes ſtets die gleiche Richtung haben.“ 7 Beteugsverſuch an ichmeling Dolarmillionen gegen„Naxes“ rechimäßige Ansprüche Neuyork, 7. Februar. Die unheilvolle Arbeit der Hintermänner im amerikaniſchen Bongeſchäft zielt darauf ab, unſerem Max Schmeling um ſein wohlverdien⸗ tes und vertraglich zugeſichertes Anrecht auf einen Titelkampf mit Weltmeiſter Jimmy Brad⸗ dock zu bringen. Aus Chikago teilt die Athletik⸗ Kommiſſion des Staates Illinois mit, daß am Montag Louis und Braddock einen Vertrag unterſchreiben werden, auf Grund deſſen ſie am 15. Juni in Chikago einander im Ring gegenübertreten werden. Die einzige Frage, über die ſich die Veranſtalter noch nicht einig ſind, iſt die Wahl des Kampfplatzes. In Aus⸗ ſicht genommen iſt das am Seeufer gelegene be⸗ rühmte Soldiers⸗Field, das 125 000 Zu⸗ ſchauern Platz bietet. In zweiter Linie kommt der Comiskey⸗Baſeballplatz in Betracht, der aber nur 75000 Zuſchauer aufnehmen kann. Die Mindeſteinnahme wird ſchon jetzt auf über eine Million Dollar geſchätzt. Beide Boxer ſollen verpflichtet werden, am 1. Mai mit dem Trai⸗ ning in der Nähe von Chikago zu beginnen. Die Leitung des Neuyorker Madiſon Square Garden droht zwar mit dem ordentlichen Ge⸗ Papa Wrangel wieder in Berlin Erstaufführung der Komödie von Otto Brües in der Volksbühne (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) In Berlin ſpricht man wieder einmal vom alten Papa Wrangel, der, obwohl in Settin ge⸗ boren, doch im Laufe der Zeit zu einer Art Berliner Volksfigur geworden iſt, die aus der Geſchichte der Reichshauptſtadt nicht mehr fort⸗ zudenken iſt. Alte Anekdoten tauchen da wieder auf, die beſſer als große Abhandlungen die Figur dieſes alten Haudegen und leidenſchaft⸗ lichen Soldaten charakteriſieren. Eine typiſche, die auch Brües mit in ſein Stück verflochten hat, iſt die folgende:„Als Wrangel 1848 in erlin die Ordnung wiederherſtellen wollte, ſoll man ihm gedroht haben, man werde in Stettin ſeine Frau aufhängen, wenn er es wage, in Berlin einzumarſchieren. Als er kurz darauf durchs Brandenburger Tor einritt, war ſeine „erſte Frage:„Ob ſie ihr wohl gehängt haben?“. Und als er dann hörte, daß ſeine„Olle“ noch einmal mit dem Leben davongekommen ſei, quittierte er die Nachricht mit der trockenen Feſt⸗ ſtellung:„Uff die Stettiner is keen Verlaß“. „Das iſt die alte Exzellenz Wran⸗ gel.“ So lebt ſie in der Erinnerung der Ber⸗ üner. So etwa kam ſie auf die Bühne. Und ganz ſo hat ſie Jakob Tiedtke im Theater am Horſt⸗Weſſel⸗Platz wiedergegeben. Aber Brües tat noch etwas hinzu. Er nennt ſein Werk„Volksſtück“. Deshalb iſt es in man⸗ chen Szenen ſehr bunt geworden, in andern dringt ein mehr nachdenklicher Ton in den Vor⸗ dergrund. Wrangel iſt Soldat, in erſter Linie Soldat. Und ihm geht das, war man. ſchließ⸗ lich„preußiſch“ nennt, über alles. Er gibt nicht viel auf Etikette. Er liebt einen derben Witz, auch in Geſellſchaft mit Frauen. Die Wahrheit iſt ihm das höchſte Gut. Die gerade, oft unan⸗ genehme, aber nie verletzende Wahrheit. Nichts iſt ihm mehr verhaßt als das geruhſame Bür⸗ gerleben. Er will in den Kampf, will draußen ſein, wenn die Kanonen donnern und die preu⸗ ßiſchen Soldaten für das Vaterland kämpfen. Deshalb zieht er auch 1 nochmals in den Krieg. Aber von höherer Stelle läßt man das Regiment, dem er ſich als Frei⸗ williger zuteilen ließ, nicht an die Front. Das ſchaffte den Konflikt. Die jungen, tatendurſti⸗ gen Offiziere fühlen ſich durch die„alte Eule“, (die ſie im Grunde unendlich lieben), in ihrer Laufbahn gehemmt. Und als Wrangel das merkt, verzichtet er; erkennt, daß er einen Feh⸗ ler gemacht hat, und reiſt zurück nach Berlin. Der Menſch muß auch verzichten können, wenn es die Zukunft des Vaterlandes erfordert. Brües' hat das Stück ſehr breit angelegt., Er hat eine Menge kleiner Nebenepiſoden in dieſe Handlung hineinverflochten und ſo die leitende Idee hinter einen lichten Schleier gehüllt. Er hat auf Koſten der Geſtalt Wrangels ſämtliche anderen Perſonen nur leicht ſtizziert. So kommt es. daß, wohl durch das hervorragende Spiel Jakob Tiedtkes, der derbe Papa Wrangel allein im Mittelpunkt ſteht, und das Leben immer dann erſt richtig in Bewegung kommt, wenn er auf der Bühne erſcheint. Die Berliner haben ſich der wiedererſtandenen Volksfigur gegen⸗ über jedenfalls ſehr freundlich verhalten und ſie mehr als einmal mit wahren Lachſalven überſchüttet, während ſie andere Szenen ſehr re⸗ ſerviert aufnahmen. Hat Brües vielleicht das doch nicht immer ganz ge⸗ troffen In weiteren Rollen des von(uns durch die Heidelberger Reichsfeſtſpiele her bekannten) Ri⸗ chard Weichert geleiteten Stückes ſah man neben anderen Julia Serda als brav⸗biedere „Feldmarſchallin“, Paul Wagner als Riti⸗ meiſter Kalnein und Dorothea Wieck als Ba⸗ ronin Laudon. Leben in Stratford. richt, und die Boxkommiſſion des Staates Neu⸗ hork, die allein das Recht auf einen Weltmei⸗ ſterſchaftskampf beſitzt, kündigt an, Braddock den Titelabzuerkennen, doch alle dieſe Gegenmaßnahmen ſcheinen nicht viel zu fruch⸗ ten. Hinter Chikago ſteht das Geld in der Per⸗ ſon des Millionärs Sheldon Clark, der durch Mike Jakobs dem Weltmeiſter für einen Kampf mit Louis eine Garantie von 500 000 Dollar anbietet. Jakobs, der Schmeling und Louis unter Vertrag hat, ſetzt ſich voll für eine Begegnung Braddock—Louis ein, da er ſich hiervon mehr Einnahme als von dem Neuyor⸗ ler Kampf verſpricht. Selbſt in Schmeling geneigten Kreiſen wird die Lage für den Deutſchen faſt als hoffnungs⸗ los angeſehen, denn man iſt überzeugt, daß er diesmal endgültig um ſeine rechtmäßigen An⸗ ſprüche betrogen werden ſoll. Auch ein Prozeß macht dem Betreuer Braddocks, Joe Gould, wenig Kopfſchmerzen, denn mit der halben Mil⸗ lion Dollar Vorgarantie und der Hälfte der Kaſſeneinnahmen aus dem Chikagoer Kampf hofft man, alle Anſprüche der Metropole zu be⸗ friedigen. Ja, man iſt ſogar der Gewißheit, daß die erheblichen finanziellen Zuwendungen die in Neuyork noch aufbegehrenden Stimmen bald zum Schweigen bringen werden. Soweit das amerikaniſche Kabel, aus dem allerdings nicht mit Beſtimmtheit hervorgeht, Das Publikum bereitete vor allem Jarob Tiedtlke und dem anweſenden Autor einen ſcho⸗ nen Erfolg. Helmut Schu!l2z. Uraufführung in Kiel Otto Ernſt Heſſe:„Schwanengeſang“ In einer eindrucksvollen Darſtellung brachte das Schauſpielhaus der Vereinigten Städti⸗ ſchen Theater in Kiel die Shakeſpeare⸗Tragödie „Schwanengeſang“ von Otto Ernſt 957 ſe zur Uraufführung. Das Werk iſt eine Deutung der letzten ſechs Jahre des Dichters, über die im Wiſſen um Shakeſpeare ein Ge⸗ heimnis liegt. Shakeſpeare hat ſein reifſtes Werk, den„Sturm“ vollendet und ſucht in ſeinen Gärten in Stratford Ruhe vor dem Sturm in ſeinem Inneren, vor den Geſtalten ſeiner dichteriſchen Phantaſie. Noch treibt es ihn zu der Stätte ſeines Wirkens, zum Globe⸗ Theater, aber eine neue Zeit iſt im Anbruch, das 1223 der Jonſon und Fletcher iſt nicht mehr ſein Theater. Auf Wunſch des Königs überreden ihn ſeine Freunde, noch einmal ein Stück zu ſchreiben, doch bei deſſen Premiere (Heinrich VIII“) zieht ſich Shakeſpeare end⸗ ültig vom Theater zurück und beſchließt ſein In dieſem chwanen⸗ geſang eines Genies übernimmt eine feine und arte Liebeselegie die Begleitmuſik. Eine ochter Mary Fittons, jener Frau, die Shake⸗ ſpeare I geliebt hat, kommt mit ihrer jugendlichen Gläubigkeit und Hingabe und die Ruhe des Herzens und die Gärten in Stratford werden zu einem Orplid in der — 6395 Zeit des heranbrechenden Puritanis⸗ mus. Heſſes„Schwanengeſang“ iſt eine Hymne an das große Genie. Aus Verehrung und Ver⸗ antwortung ſchrieb Heſſe eine Dichtung, die zwar keine Tragödie im dramatiſchen Sinne iſt, die aber die Tragik des Lebens dieſes Man⸗ nes im Geiſtigen erhöht. Aus einer tiefen Ethik eboren, iſt es ein Bekenntnis zum größten ichter des Theaters, das in einer ſchönen daß es ſich bei der Begegnung Braddock—Lo um einen Titelkampf handeln muß. Auch wün der Chikagoer Kampf nicht abhängig gemo von einer Nichtaustragung der Weltmeiſt ſchaftsbegegnung Braddock—Schmeling. Es alſo durchaus möglich ſein, daß Braddo ber Rundf Vor kurzem von einer Mr land) einen k 3. Juni gegen„Maxe“ ſeinen Titel verteid und unabhängig davon, ob mit oder ohne ah—— Weſtfr ſolg, am 15. Juni in Chikago auf den Nezerſn wie aus ſeinen Joe Louis trifft. Ob man in USA nach einen deutſchen Fro Titelkampf Braddock—Schmeling noch das zun ſchenkt worder finanziellen Erfolg nötige Intereſſe für de Der Reichs „Echo aus Be Chikagoer Kampf hat, bezweifeln wir. pell an ſeine i füeze f lenders beim Der Präſident der Univerſal Picture Corpo⸗ ſäbe—— ration Cheevor Cowden weilt zur Zeit auf Apehr⸗Rompe einer Inſormationsreiſe in Europa und ſtatteit mients 221 gel in dieſen Tagen:dem Präſidenten der Reich hatte ane filmkammer, Staatsminiſter a. D. Prof. Di epemt Lehnich einen Beſuch ab. Mr. Cowden gab den feiner n jed Präſidenten der Reichsfilmkammer die Erklü⸗ 05 Brief 45 rung ab, daß ſeine Geſellſchaft keine für Deutſch aner land abträglichen Filme herſtellen wolle und perſchollen D daß er ſich in Amerika für einen Filmaustauſch erſte Schickſal mit Deutſchland einſetzen wolle. ia. mehr ale * haben. Am Samstag fand die Hochzeit Vittorih Muſſolinis, des älteſten Sohnes des italien Sobjeieu ſi ſchen Regierungschefs, mit der Mailänderin Orſola Buvoli ſtatt. Die römiſche we 13 nahm an dieſem Ereignis lebhaften Anteil eaner *+ 4 Außenminiſter Eden reiſte am Samstagvon mittag in Begleitung ſeiner Frau und eineh Sekretärs von London nach der franzöſiſchen Riviera zu einem etwa 14 Tage dauernden Erholungsaufenthalt ab. *. In Perpignan wurde am Samstag ein Pa⸗ riſer Bankier verhaftet, der regen Goldſchmug gel mit dem bolſchewiſtiſchen Teil Spaniens ge⸗ trieben hat. Es ſtellte ſich heraus, daß er bereittz ſeit April 1936 von der Pariſer Polizei geſucht wird. Er ſteht unter der Anklage des Betruges, Seine Bank weiſt auf Koſten der betrogenen Kunden einen Fehlbetrag von rund zwei Mil⸗ lionen Franken auf. 3 4 In einem Kaffeehaus des Wiener Bezirlß Neubau wurde eine plötzliche Durchſuchung vor⸗ genommen, wobei zehn Kommuniſten bei einer! den Ausbau d Propagandabeſprechung verhaftet wurden. Bei ſee einen gewa zwei von ihnen habe die Polizei einen doppel⸗ pas vorjährige ten Fang gemacht, da ſie ſeit langem geſuchte 5 Devifen⸗ und Valutenſchmuggler waren. eine Verdoppe 605 hin reiſen gegenüb herausgegeben pelin⸗Reederei Steigerung vo Die erſte iſt für den Fahrten finden uſw. ſtatt. In⸗ zwiſchen Euro fahrten ausgeft und Oktober ſ zwiſchen Frank jahre erfolgen dem Luftſch Frankfurt⸗Mai fahrtstage, ab? am Freitagabe Valladolid iſt nicht angegebe eine Waffenla Katalonien an ſchen Kriegsſe worden. Deu Verstärl Das dritte pelin⸗Reederei Der Kardinalprimas von Ungarn, Dr. Serody, wendet ſich in einem Hirtenbrief mit ungewöhn⸗ lich ſcharſem Ton gegen die bolſchewiſt⸗ ſche Weltpropaganda und weiſt mit gro⸗ ßem Nachdruck auf die Gefährdung der europäl⸗ ſchen Ziviliſation durch den Bolſchewismus hin. Der britiſche Verteidigungsminiſter Inskiy erklärte in einer Rede über das britiſche Auf— rüſtungsprogramm, daß alle engliſchen Rüſtungsfabriken ſich in voller Ta⸗ tigkeit befänden. * 4 Die„Sitzſtreiter“ in den Autowerken in Flint (uSA) halten die Fabriten weiterhin beſetzt und ſind jetzt dazu übergegangen, ſämtliche Eingänge zu verbarrikadieren. Die Verhand⸗ lungen zur Schlichtung des Streiks in der amen Fahrzeit von d ritaniſchen Automobilinduſtrie ſind bis jetzt enn das Luftſchiff b gebnislos verlaufen. ſchnelle Flugzer Neuyork ſicherg Sprache ſich mit dem Weſen und Urgründen Die endgülti der Nordamer eines ſchöpferiſchen Menſchen auseinanderſetzt. am Generalintendant Hanns Schulz⸗Dornef ſchen Behörden burg war ſich bei ſeiner Einſtudierung detz doch dürften ar lyriſchen Grundgehaltes dieſer Dichtung be⸗ vorjährigen F wußt und ſteigerte ſie in der Darſtellung durch keine Schwieric eine konſequent durchgeführte Stilregie. Er! Nur einen 2 nahm dabei wohl mancher Szene die an⸗n Lakehurſt liege ſprechende Natürlichkeit, ſchuf aber anderſeitz Fahrgäſten, P eine ausgezeichnete Geſchloſſenheit der ganzen 2 ur. Aufführung. Die Geſtalt Shakeſpeares ve nn körperte Walter Bäuerle mit einer innere reiſezeit fü Bereitſchaft, wobei vor allem die Difzipliniert' land— U5 heit in Sprache und Geſte auffiel. Eva Fa⸗ fähr 120 S ber als Maria Fitton blieb dagegen etſpaz ſchließlich eine unfrei und wußte nur ſchwer ein jugendlich 1 wird, ein Zeitr begeiſtertes Herz zu zeigen. Von den Charak⸗ ren als unvor terchargen waren Maria Janke, Helmut Peine, Anſchluß an di Arthur Jopp und Paul Degraa n Dan auch die Deut Dichter und Darſteller fanden den Dank des. nt 5 litums in einem ſtarken und ehrlichen Beis blant, die zu e all. Wolt Braumüllen jortigen Anſch Städten herſtell weſentliche b in Wien. dien Südamerikad eſterreichiſche Galerie zeigt gegenwärtig im Wiener Belvedere eine Ausſtellung von n in 8 würſen öſterreichiſcher Maler, Bildhauer und Deutſchen Zepp Architekten des Barocks. Unter den 130 aus⸗ 1932 zum größ geſtellten Studien finder man ſowohl die be⸗ L3„Graf Zep rühmt gewordenen Namen des Barock— Sam⸗ weſentliche Vei bach, Kremſerſchmidt, Gran und Maulpertſch— der geplanten als auch unbekannte, die neu enrdeckt worden L3 130 zum Er ſind. Unter den letzteren erregt die Terrakotta⸗ 1 gen. Gruppe eines unbekannten Bildhauers aus! Schon am 16 dem 18. Jahrhundert:„Der Traum des Heili⸗ 1 fahrplan miter aen Joſeph“ beſonderes Aufſehen. reiſe nach) „Hindenburg“ Das ſicherſte Zeichen, mit großen Eigen ⸗ ſchaften geboren zu ſein, iſt, keinen Neib zu kennen. francois, Herzog von Lo Rochefovcould Fahrten, vom Abſtänden der„Graf Zep! Ausbau der B Luftſchiffhafen 8. Februar„Hakenkrenzbanner⸗ 8. Februar 1937 eeee“ Aerzie und Hünstler Sind dic eliriosten Tauberer der Weltmei Vor kurzem erhielt der Reichsſender Berlin von einer Mrs. Martin aus Portsmouth(Eng · Eine Schule der Zauberer gibht es nicht/ Der Fachschaſisleiter des„Hagischen Zirkels“ erzählt daß Braddock an land) einen kleinen Taſchenkalender zugeſandt, n Titel verte——5—1——3 15 Helmut Schreiber der Produttionsleiter des auch viele Ausländer ſind darunter, und iſt be⸗ könig Eduard VIII. von England iſt Mit⸗ nit oder ohne Er an de 5 Faunangs⸗Fimé„Ser Herrſcher, iſtim„Reben- ſtimmt eine der eigentümlichſten deutſchen Ver⸗ glied des Magiſchen Klubs in London, und der o auf den Ne an der Weſtfront gefunden. Der Kalender war, beruf“ der Vorſitzende des Magiſchen Zirtels, lm itani iſ Binnn wie aus ſeinen Eintragungen hervorging, einem der kürzlich als Fachgruppe in die Reichsfach⸗ einigungen. Als Verein allerdings iſt er nie Präſident der ameri aniſchen magi chen Org USA nach deutſchen Frontſoldaten von ſeiner Braut ge⸗ ſchaft Artiſtit eingegliedert wurde. Intereſſantes eingetragen geweſen und in der Oeffentlichkeit ſation, die die größte der Welt iſt, W. W. Dur⸗ —7 efe f ſchenkt worden.—— felten Amaie ſo wenig bekannt, daß ſogar Leute, die Luſt und bin, iſt von Beruf— Schatzkanzler der Ver⸗ ve Ta Der Reichsſender Berlin richtete in ſeinem Neigung zur Magie hatten, oft nicht wußten, einigten Staaten. ſeln wir.„Echo aus Baden“ vom 3. Februar einen Ap⸗ Filmleute ſind Zauberer, Illuſioniſten. Sie daß es eine derartige Vereinigung in Deutſch⸗ pell an ſeine Hörer und ſchon wenige Minuten verzaubern die Welt, um ihr Publikum zu ver⸗ land gab. Auch die Eingliederung in die artiſti⸗ Kann man zaubern lernen? nach der Sendung rief die Beſitzerin des Ka⸗ zaubern. Sie laſſen Seeſchlachten, Eiſenbahn⸗ ſche Fachgruppe hat nicht den Zweck einer be⸗„Zaubern iſt gar nicht ſo einfach. Vor allem lenders beim Sender an. zuſammenſtöße auf Beſtellung ſtattfinden, ſie rufsſtändiſchen Gliederung. Im Gegenteil. Die muß jedes Mitglied zunächſt eine Prüfung ab⸗ ſerve Johann Brunn von der 1. Maſchinen⸗ ben zu einem verſöhnenden Ausklang, kurz, ſie teure und müſſen, wenn ſie öffentlich auftre⸗ auch Begabung mitbringt, wird ſich in den erſten Monaten, wenn er als Gaſt in unſeren Ortsgruppen verkehrt, genügend Fertigkeiten aneignen. Aber trotzdem: die Mehrzahl der Neuen ſpringt nach wenigen Monaten wieder d ſt gewehr⸗Kompanie des Reſerve⸗Infanterie⸗Regi⸗ verſtehen es, uns eine zweidimenſionale Welt ten wollen(natürlich unentgeltlich), einen Er⸗ 1* 105 ments 221 gehört. Noch am 3. November 1918 vorzuzaubern, die— es gar nicht gibt. Aber laubnisſchein haben. Wir wollen den Berufs⸗ 93 5* f hatte er ſeiner Braut geſchrieben und ſich für daß Filmleute richtig zaubern— ſo mit Hokus⸗ zauberern ebenſowenig Konkurrenz machen, wie Güinhen den den 9. November zur Hochzeit angemeldet. Statt pokus und Zauberſtab—, das hätten wir uns 3 etwa eine„Schule der Zauberer“ gründen ie Eriig feiner kam jedoch am Morgen des 9. November nicht träumen laſſen. wollen.“ ab. Und das iſt auch gut ſo, Stammtiſchzauberer ene ein Brief an ihn als unbeſtellbar zurück. Er Aber tatſächlich: der Vorſitzende des Magi⸗ Und was für Leute ſind das, die ſich das ſchätzen wir nicht. Im Intereſſe der Berufs⸗ ſtelen wolle unh wurde als vormißt gemendet and blieb ſeitden. ſchen Zirtels, der kürzlich als Fachgruppe in die Zaubern als Steckenpferd ausgeſucht haben? künſtler muß übrigens jedes Mitglied ſich ver⸗ en Firmauszamen. Jes weine motiruch 33 allo des. Meichsfachſchaft Artiſtir eingeglievert wurde als Vom jungen Handwerter bis zum S0jährigen pflichten, ſämtliche Tricks gegenüber der Außen⸗ lle. 3 erſte Schickſalszeichen, das ſeine ngehörigen einzige anerkannte Vereinigung in Deutſchland Univerſitätsprofeſſor finden wir alle Berufs⸗ welt geheim zu halten. Wir betreiben ja auch als 18 Jahren von ihm erhalten zon S42———5. 5— 5 das Zaubern nicht als Spielerei. Es gibt bei 4 s⸗ e e, reten. Intereſſant iſt, daß Aerzte die eif⸗ uns neben den„Manipulatoren“ und Hochzeit Vittoriof 7 nur Meiſter der„ſchwarzen“ und„weißen“ Ma- rigſten Magier find. 30 v. H. aller Zau⸗ Illuſtoniſten“ 10 3 5• 7 ur uſcht 0.30 v. H. uſioniſten“ Leute, die überhaupt nicht 94—5 0. 1 Sowjelru ſilches——— gie iſt Helmut Schreiber, ſondern auch der Drut, berer ſind nämlich Mediziner, faſt ebenſo viele zaubern können, die nur Theoretiker ſind, aber iſche Bevölkerung verſen kerſchwärze; denn ſeit vielen Jahren iſt er Künſtler, während die übrigen Berufsgruppen die geſamte Literatur kennen, und das iſt keine N London, 7. Februar. Schriftleiterder einzigen in Deutſch⸗ ſchwächer vertreten ſind. Unter den Mitgliedern Kleinigkeit.“ NRNach einer Meldung des Rundfunkſenders land erſcheinenden Zeitſchrift für des deutſchen Maaiſchen Zirkels beſindet ſich ſo. Vor uns liegen ein paar Zauberfolianten: Samstagv 4 enge 1 im Zauberei. n alle mit dicken Schlöſſern verſehen, damit kein boh, nicht angegebener ſowjetruſſiſcher 5 33 5 e Wafſe n fität Leipzig. Berühmte Ramen findet ſinbernfener in den Beſit der magiſchen Ge hen eine Waffenladung für die Bolſchewiſten von heimniſſe kommt.„Es iſt kaum glaublich, wie⸗ viel an Zauberbüchern im Jahr erſcheint. In England allein im Monat ein gutes Dutzend. Aber hier haben Sie auch ein japaniſches, hier ein finniſches.... Sie ſehen alſo, das Zaubern Samstag ein iſt überall beliebt. Als Laie werden Sie wenig egen Goldſchm Teil Spaniens— ith ſogar Lei achleute, die ſich ſeit Jahrzehnten damit be⸗ deutſchland-Usfl· Ddeutſchland in 120 Stunden 8 er Polizei geſucht eu an eU an II Un en ſchäftigen, müſſen immer wieder feſtſtellen, daß man nie auslernt. age des Betruges, 4 8 4 3 der betrogenen Verstärkter Ausbau des deutschen Zeppelindienstes/, Seine völkerverbindende MNMission. und billig ift es auch nicht! rund zwei M W. 4 Berlin, 7. Februar. finden die Aufſtiege des„Graf Zeppelin“ im für die ſtändig ſteigende Beliebtheit 55——— jehsi eutſchen Zep⸗ erſten Teil des diesjährigen Fahrplans von ſchen Luftſchiffe im Ueberſeeverkehr, als dieſe K 7 Das Deni W55 3 ſch 3⁰⁵5 Friedrichshafen, von ſeiner erſten Werft⸗ Tatſache, daß ſich ſchon vor Monaten, lange vor—35 auf einem großen Regal Unmengen von durchſuchung vor⸗ Relin⸗Reederei wird für die Entwicklung und halle, aus ſtatt Wiederaufnahme des Zeppelin-Verkehrs, in Schachteln geſtapelt ſind und ſeltſame Apparate mniſten bei einet! den Ausbau der Verkehrsluftfahrt nach Ueber⸗ Europa ebenſo wie in Nord⸗ und Südamerika 5 A———30 n ftet wurden. Belf ſee einen gewaltigen Fortſchritt bringen. Schoun Durch den geplanten Einſatz des neuen viele Fahrgäſte haben vormerken laſſen? mogen in dieſer Apparateſammlung ſteckt? zei einen doppel⸗ en zahrtenprogramm brachte faſt Luftſchiffes L2 130 im Südamerikadienſt Der Zauberer läßt uns einen kleinen Blick in ungem„häbtise Bahrtend ob wird ſich die durchſchnittliche Fahrzeitzwi⸗ ſeinen Wunderſchrank tun. der franzöſiſe FKatalonien an Bord hatte, von nationalſpani⸗ magiſchen Klubs man unter den Leuten, die das Zaubern als Tage dauern ſchen Kriegsſchiffen torpediert und verſenkt„Der Magiſche Zirkel“, ſo erzählt Helmut Sport betreiben. Graf Luckner z. B. gilt worden. Schreiber,„hat heute ungefähr 500 Mitglieder, als leidenſchaftlicher Magier. Ex⸗ ler waren. eine Berdoppelung der planmäſtigen Luftſchiff, ſchen Deutſchland und Braſilien Günſtige Ausſichten Was iſt da nicht alles zuſammengetragen: n reiſen gegenüber 1935, aber der in dieſen Tagen auf 90 Stunden verringern, eine Fahr⸗ Für die erſten Ausreiſen im Frühjahr nach Seidentücher, Kartenſpiele in jeder Größe, garn, Dr. Sero herausgegebene Fahrplan der Deutſchen Zep⸗ zeit, die noch um vieles kürzer empfunden wird Rio und Lakehurſt iſt die Nachfrage verſländ⸗ Wachs, Nadeln, Papiere und ſogenannte Ser⸗ pelin⸗Reederei ſieht eine weitere weſentliche durch die Bequemlichkeit und die neuen Unter⸗ licherweiſe beſonders rege. Die Ausſichten vanten, kleine, beſonders geformte Fingerhüt⸗ wi ögli i LZ 130. R 5 en. Ei i Mi. e zung der europäi⸗ Die erſte Ausreiſe nach den USA 2 Perſonenvertehrs in dieſem Jahr er⸗ an Streichholzſchachteln und klei Würfel lichewismus bil iſt für den 3. Mai feſtgeſetzt. Weitere Die Fahrpreiſe bleiben die gleichen ſcheinen ſehr günſtie, und es iſt daher zu das jeder eche Junener i 5 4 Weint Fahrten finden am 11., 22. Mai,., 12., 22. Juni Die Fahrpreiſe im Nord⸗ und Südamerika⸗ hoffen, daß die ſprunghafte Aufwärtsentwick⸗ ſich führt. Der Magier klatſcht in die Hände niniſter Insk uſw. ſtatt. Insgeſamt werden im Sommer 1937 zdienſt bleiben die gleichen wie im Vorjahre. Ge⸗ lung der vorjährigen Verkehrsergebniſſe ſich 6755 ſchießt en Schachtel—— as britiſche A zwiſchen Europa und Nordamerila 18 Sonder⸗ plant iſt erſtmalig die Durchführung von Pau⸗ auch in dieſem Jahre weiter fortſetzen wird, Spielzeughund hervor, des Zauberers Zerbe⸗ e engliſch fahrten ausgeführt; in den Monaten September fchalreifen, wobei den Fahrgäſten durch beſonders wenn der Neubau 1 130, der ſich in voller ki und Ottober ſogar wöchentlich eine Rundreiſe Ueberſchlagen einer Abfahrt in Rio de Janeiro auf der Werft des Luftſchiffbau Zeppelin in 15 Auf Kanes Dam Frrre zwiſchen Frankfurt und Lakehurſt. Wie im Vor⸗ bzw. Neuyork Gelegenheit geboten wird, 14 Friedrichshafen im Bau befindet, gegen Ende Konſtruktion Geiſiertelefon“: jahre erfolgen die Aufſtiege und Landungen von Tage lang durch Ausflüge in das In⸗ des Jahres im Ueberſeedienſt der Deutſchen Fee Telefonkaſten Zettel, owerken in Flint) dem Luftſchiffhafen Rhein⸗Main bei nere des Landes und Beſichtigungen, Zeppelin-Reederei eingeſetzt werden kann. deren Inhalt dem Zauberer nicht bekannt iſt. weiterhin beſeit Frankfurt⸗Main. Zunächſt wechſeln die Ab. einen neuen Erdteil kennenzulernen, in einer Nach den hervorragenden Leiſtungen unſerer Er beantwortet dann am Telefon, ohne die Zet⸗ ſangen, ſämtliche fahrtstage, ab Auguſt erfolgt der Aufſtieg jeweils Geſamtzeit von nur 3 Wochen, einſchließlich beid deutſchen Luftſck iffe Graß Zeppelin“ tel zu Geſicht zu bekommen, die 4 eſtellten Fra⸗ „Die Verhand⸗ am Freitagabend einer jeden Woche. Nach einer Hin⸗ und Rückfahrt mit dem Luftſchiff. 4— ene Fra ehen reits in der amen Fahrzeit von durchſchnittlich 55 Stunden landet ee ee n.„Frageſtellers. ſind bis jetzt das Luftſchiff bereits in Lakehurſt, von wo durch Bemerkenswert iſt, daß die Nachfragen und ſchen Zeppelin⸗Reederei im Jahre 1936 wird„Sehen Sie, was ich Ihnen jetzt zeigte, war ſchnelle Flugzeuganſchlüſſe die Verbindung nach Platzbelegungen für alle Nord⸗ und Südame⸗ auch die neue Fahrzeit 1937 einen weiteren nur ein kleiner Teil der Sammlung. Sie wer⸗ Reuvork ſichergeſtellt iſt rikareiſen der Deutſchen Zeppelin⸗Reederei ſchon Fortſchritt in dem friedlichen Ausbau der Be⸗ den verſtehen, wieviel Arbeit und Geld dazu 4 1 5 i tſchlands nach Ueberſee durch den gehörten, dies alles J 3 gült genehmigung und Regelung jetzt, vor der Veröffentlichung des Fahrplans, ziehungen Deu g en, alles zuſammenzutragen. Ich auseinunder—.— die. eingeſetzt haben. Gibt es einen beſſeren Beweis Transatlantikverkehr bringen. habe übrigens auch magiſche Kurioſitäten ge⸗ chulz⸗Dorn⸗ ſchen Behörden ſteht im Augenblick noch aus, ſammelt: Programme und Andenken an be⸗ inſtudierung des 1 doch dürften auf Grund der großen Erfolge der rühmte Zauberer. Hier iſt ein Programm von r Pichen des porjährigen Fĩatren des L3„Hindenburg“ Bellachini von 1880. Wie geſagt, wir betreiben 2 5 1 Darſtellung durch keine Schwierigkeiten zu erwarten ſein. d 1 das Zaubern wiſſenſchaftlich und pſy⸗ he Stilregie. Er NRur einen Tag bleibt der„Hindenburg“ in ar el e0 eamm Un er + Un chologiſch. Dabei ſind wir zu der verblüf⸗ Szene die anen Latkehurſt liegen, um dann ſofort wieder mit Fahrgäſten, Poſt und Fracht an Bord nach Dr. Frick zur Frage des Reichsaufhaues lit einer inne ifziplinie—— eut land unge⸗ ffiel. Eba fübr 120 Stund—— d. 5 fünf Tage em- Derlin, f. Fehrmar⸗ 4 des Drit- Was geht in Ihrem Mund vor, während Sie dagegen etſpaz ſchließlich eines kurzen Aufenthalts, dauern Der Führer hat in der hiſtoriſchen Reichs⸗. alem ſchlafen? Valterienheere tummeln ſich darin und r ein jugendlich wird, ein Zeitraum, der noch vor wenigen Jahs tagsſitzung vom 30. Januar 1937 die Schaffung 4— n eutung, die wollen Ihre Zähne zerſtoren. Man muß etwas zon den Egarun ꝛen als unvorſtellbar galt. Erſtmalig har im einer Verfaſſung des Dritten Reiches als eine liche Ziele und Id dagegen tun: Vor dem Zubettgehen Chlorodont, „ Helmut Peine, Anſchluß an die Luftſchifflandung in Frankfurt n weltanſchau iche Zie e und ſtaatstragende Ideen s aa ausgezeichnet auch die Deutſche Lufthanſa Sonderflüge ge- Aufgabe der ſtaatsrechtlichen Arbeit für die verwirklichen. Zu dieſen wichtigen Geſetzen, die das hilft gründlich. Chlorodont it der Sturmtrupp, den Dank des plant die zu ermäßigten Flugpreiſen einen ſo: nähere Zukunft bezeichnet. Im Zuſammenhang auch als„Staatsgrundgeſetze“ bezeichnet wer⸗ der die ſeindlichen Bakterien hinwegfegt. Chloro⸗ nd ehrlichen B 4 jortigen Anſchluß mit den größten deutſchen hiermit beſchäftigt ſich Reichsinnenminiſter Dr. den, zählen daher nicht nur Geſetze, die den dont arbeitet für Sie, während Sie ſchlaſen. Frankfurt zurückzufahren, ſo daß die Geſamt⸗ eeee anen(Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Der Mächter Ibres Sehlafs Städt f äußeren Aufbau des Reiches, ſondern auch Frick in einem Aufſatz in der„Zeitſchrift der ſolche, die z. B. die Reinheit des Blutes oder Ibeſentliche Derbeſſerungen im Akademie für Deutſches Recht“ mit der ſtaats⸗ die Geſundheit als koſtbares Gut unſeres Vol⸗ fenden Feſtſtellung gekommen, daß es leichter n Wien. Südamerikadienſt rechtlichen Arbeit des Nationalſozialismus in les, die ferner die Wehrpflicht oder den Arbeits⸗ iſt, Gelehrte zu täuſchen als Prak⸗ ier Jahren und wendet ſich dienſt zum Gegenſtand haben. Dr. Frick betont tiker. Am ſchwerſten aber ſind Kin⸗ en 3 peii.R 5 b 15 ſchon f—. weiter, daß die Bedeutung und Größe der der zu täuſchen.“ 3 14 Ren altbewährten 9 nationalſozialiſtiſchen Revolution keineswegs Daß aber Helmut Schreiber über der Zaube⸗ am aet nat faſſung zu. allein an Ereigniſſen oder Geſetzen abgeleſen rei ſeinen eigentlichen Beruf, den des Film⸗ Der Miniſter weiſt zunächſt darauf hin, daß werden kann. Ueber allen dieſen äußeren Er⸗ produktionsleiters, nicht vergißt, beweiſt eine llung von Ent⸗ Bildhauer und fowohl die e f 23„Graf Zeppelin“ durchgeführt wird, bringt Barock— Sam⸗ 5 5 es der Dynamit des Nationalſozialismus ent⸗ ſcheinungen vielmehr ſteht der innere Umfor⸗ Ecke in ſeinem Arbeitszimmer, die völlig mit „menmezi—25 Ende dieſes Jahres zuſammenhän ſpricht, wenn eine einheitliche Verfaſſungs⸗Ur⸗ mungsprozeß, der ſeit der Machtergreifung das Filmdarſtellerphotos tapeziert iſt. Seine neueſte 8 W 4 3 kunde heute noch nicht vorhanden iſt. Wenn nanze deutſche Volk erfaßt hat. Aufgabe als Produktionsleiter des großen Jan⸗ Vildbaners 41 4 Schon am 16. März beginnt der Südamerika. nämlich ſchon kurz nach der Machtübernahme nings⸗Films„Der Herrſcher“, der augen⸗ raum des Heilſ⸗ fahrplan mit der erſten diesjährigen Rund mit der Kodifizierung einer nationalſozialiſin Der Führer und Reichskanzler hat auf Vor bliclich in Italien gedreht wird, ſtellt an den hen. reiſe nach Rio de Janeiro, die vom L3 ſchen Verfaſſung begonnen worden wäre, ſe. chlag des preußiſchen Miniſterpräſidenten enn Künſtler hohe Anforderungen.— Wirklich, ein „bindenburg“ ausgeführt wird. Die nächſten hätte ſich darauf zwangsläufig eine gewiſſe Stö. prechend dem Antrage des Reichs⸗ und preu vielſeitiger Mann, der Filmproduktionsleiter, 4 Fahrten vom 13. April ab in 14tägigen rung in der organiſchen Entwicklung des neuen ziſchen Miniſters des Innern Dr. Frick den dem es nicht genügt, ſein Publikum zu bezau⸗ uiAo ſtänden jeweils am Dienstagabend, führn Staats⸗ und Gemeinſchaftslebens ergeben mü ommiſſariſchen Oberpräſidenten der Provinzen bern, ſondern der ſelbſt zum Zauberſtab des t,„ keinen Nei der„Graf Zeppelin“ durch Bis zum weiteren ſen. Trotzdem liegen die verfaſſungsrechtlichen Brandenburg und Grenzmark Poſen⸗Weſtpreu⸗ Magiers greift.... Illuſioniſt in des Wortes Ausbau der Bodenorganiſation im Flug⸗ und Grundlagen des Dritten Reiches heute bereits ßen, Gauleiter Stürtz, in Berlin, endgültig zum zweifacher Bedeutung. gochefche Luftſchiffhafen Rhein⸗Main bei Frankfurt a. M in großen Umriſſen feſt. Die wichtigſte ſtaats⸗ Oberprüſidenten ernannt. Gachdruck, auch auszueswelse, verboten) ———— Mannheim Die bunte Seite 8. Februar 1957 Hreisgekrönte Seltſamkeiten Der Mann, der in den Spiegel ſprang/ Ein koler Haifiſch beißt Die amerikaniſche Wochenſchrift„American Weekly“ hat ein Preisausſchreiben veranſtaltet, um die zehn merkwürdigſten Vor⸗ fälle, die ſich nach Anſicht des Publikums im vergangenen Jahr im Alltagsleben der Ver⸗ einigten Staaten ereignet haben, zu ermitteln. Die nachſtehend geſchilderten zehn merkwür⸗ bigen Ereigniſſe, die ſich im vergangenen Jahr im amerikaniſchen Alltagsleben ereignet haben, ſind nicht nur nachgewieſen wahr, ſie haben auch den Leuten, die ſich dieſe Meldungen aus den Zeitungen ausgeſchnitten haben, um ſie der Kurioſität halber aufzuheben, eine ſtattliche Geldprämie eingebracht.„American Weekly“, eine große Wochenſchrift, iſt nämlich auf den Gedanken gekommen, durch ein großes Preis⸗ ausſchreiben die zehn, für amerikaniſche Be⸗ griffe ſeltſamſten Vorkommniſſe des vergange⸗ nen Jahres zu ermitteln. Es ſind in der Tat recht groteske Dinge, die uns hier aufgetiſcht werden. Das Preisgericht wählte ſie unter Tau⸗ ſenden von Einſendungen aus, nachdem es die der geſchilderten Vorfälle nachgeprüft hatte. In Chikago exeignete ſich der Fall des zer⸗ ſtreuteſten Menſchen von UsS A Ein Mann namens Edward Sorrſe wartet auf den Omnibus. Nachdenklich ſtand er an der Halte⸗ ſtelle, als er den Wagen plötzlich herannahen ſah. Er wollte aufſpringen und landete— in einer Auslageſcheibe. Er hatte vergeſſen, daß er ſich umgewendet hatte und vor dem Rieſenfen⸗ 5 eines Ladens ſtand, in deſſen Spiegelſcheibe hm ſcheinbar der Autobus entgegenkam. In ſeiner Zerſtreutheit und wohl auch wegen des ſtarken Nebels, der an dieſem Tage herrſchte, ſprang er in die Scheibe und mußte mit ſchwe⸗ ren aus dem Laden geborgen werden. Jonny Bent, ein achtjähriger Lausbub aus Texas, aing mit mehreren ſeiner Kameraden eine Wette ein, daß er mit ſeiner Zunge an kaltem Eiſen lecken könne, ohne, wie es in ſol⸗ chen Fällen zu geſchehen pflegt, daran hängen u bleiben. Unglückſeligerweiſe wählten die Jungens für ihr Experiment ausgerechnet eine Eiſenbahnſchiene. Kaum hatte Jonny ſein Unternehmen begonnen, als er auch ſchon Zeter und Mordio ſchrie. Die Zunge klebte an der kalten Schiene, und trotz aller Bemühungen der Kameraden war das Opfer des Verſuches nicht mehr loszulöſen. In dieſem Augenblick nahte ein Eiſenbahnzug. Eine Kataſtrophe ſchien unausbleiblich, aber der Lokomotivführer brachte den Zug rechtzeitig zum Stehen. Mit einem Topf heißen Waſſers wurde Jonnys bös zuge⸗ richtete Zunge nebſt ihrem Beſitzer von der Eiſenbahnſchiene befreit. Der größte„Dickſchädel“ der Welt An der Südküſte der Vereinigten Staaten ge⸗ ſchah es, daß ein toter Haifiſch einen jun⸗ gen Mann in den Arm biß und ihn ernſtlich verletzte. Ein Fotograf wollte das von Fiſchern gefangene Ungetüm möglichſt wirkungsvoll auf⸗ nehmen und riß ihm den Rachen auf, wobei er die Kiefer durch einen Holzſtock auseinander⸗ ſpreizte. Die Stütze rutſche weg, der Rachen des Haifiſches ſchnappte zu und die ſcharfen Zähne des toten Tieres bohrten ſich in den Arm des eifrigen Fotografen, Der größte„Dickſchädel“ der Welt iſt ein Herr William Stocker aus Michigan, der ſich aus Liebeskummer das Leben nehmen wollte. Er jagte ſich eine Kugel in den Kopf, aber er hatte merkwürdigerweiſe an einer Stelle den Revol⸗ ver angeſetzt, wo ſein Schädelknochen eine Ver⸗ dickung aufwies und folglich härter war, als die Kugel. Man brachte ihn mit einer ſtark blutenden Beule ins Krankenhaus, wo man ss nach der 2. ſuchte, bis man ſie im verbogenen Lauf des Revolvers fand. Ein zählebiger Zeitgenoſſe war der Reger Jim Crawford aus dem Staate Tenneſſee. Er bekam von ſeiner eiferſüchtigen Braut einen Meſſerſtich in die Bruſt und wurde mit dem Rettungswagen ins Hoſpital gefahren. Der Ret⸗ tungswagen prallte mit einem Laſtwagen zu⸗ ſammen, wobei der Neger und drei weitere Perſonen ſchwer verletzt wurden. Damit noch nicht genug, erlitt ein neuer Sanitätswagen, der die Verwundeten abtransportierte, eine Benzin⸗ exploſion und geriet in Brand. Dabei erhielt Jim Cramford zwei ſchwere Brandwunden. Man operierte den dreimal Verunglück⸗ ten und konnte ihn nach fünf Monaten geheilt entlaſſen. Die Schlange, die an Menſchenbiß verendete In Hamilton wollte ſich der Poliziſt EGdward Maecedonald einer kranken, umherſtreunenden Katze annehmen. Er brachte ſie in die Giftgas⸗ zelle des Tierſchutzvereins, um ihr ein ſanftes Ende zu bereiten. Offenbar war das Fell der ſich ſträubenden Katze durch die mit den Fingern elektriſch geworden. Denn plötzlich ſprang ein elektriſcher Funke vom Katzenfell auf das Gasgemiſch, wodurch eine Exploſion entſtand. Der Poliziſt kam dabei ums Leben, drei Kollegen wurden ſchwerverletzt— die Katze dagegen entkam. In Oklahoma wuchs ein goldener Ehe⸗ ring aus dem Boden heraus, den ſeine Be⸗ ſitzerin, Mrs. Brenton, vor zwanzig Jahren verloren hatte. Obgleich ein ganzes Feld um⸗ gegraben wurde, kam der Ring nicht wieder zum Vorſchein, ſo daß man ihn endagültig auf⸗ gab. Bei der letzten Rübenernte wird eine Rübe ausgegraben, deren Wurzel von dem Ehering der Mrs. Brenton umgeben iſt. Offenbar war bei der Ausſaat ein Kamenkorn gerade in die Mitte des Ringes gefallen und hatte ihn ſo nach zwei Jahrzehnten wieder an die Oberfläche ge⸗ bracht. Ein weiteres„Naturwunder“ vollzog ſich in Atlanta, wo— eine Schlange an einem Menſchenbiß verendete. Der 15jährige Jack Boon ariff erſchreckt nach dem Reptil, das er für giftig hielt. Die Schlange wand ſich, wobei Lisl Karlstadt und Karl Valentin in dem N. F..-Film der Terra„Donner, Blitz und Sonnenschein“ ihr Schwanz dem Munde des Knaben nahekam. In ſeiner Verwirrung biß Jack die Schwanz⸗ ſpitze des Tieres ab, das in kurzer Zeit ver⸗ blutete. Dem Knaben hat der„Schlangenbiß“ nichts geſchadet. Ein Artiſt ſchluckte in Arizona 17 Schmuckſtücke, die er einem Juwelier ent⸗ wendet hatte, um ſie auf dieſe Weiſe verbergen zu können. Das war jedoch ſelbſt für ſeinen„ge⸗ übten“ Magen zu viel, ſo daß er ſich freiwillig im Krankenhaus melden mußte, wo man ihm die Diebesbeute wieder herausoperierte. In New Nork fiel ein Säugling aus den Armen der Mutter elf Stockwerke tief in einen Fahr⸗ ſtuhlſchacht, wo er an einem Haken der unterſten Fahrſtuhleingangstüre hängen blieb, ohne ſich auch nur im geringſten zu verletzen. Das ſind die zehn Alltagsereigniſſe des letzten Jahres, worüber man ſelbſt im Lande der un⸗ begrenzten Möglichkeiten ſtaunt. Weltreiſe in der Blechkanne Auf der Jagd nach unentdeckten Zierfiſchen Hamburg züchtet für die ganze Welt Wilhelm Schulze, ſeines Zeichens Tier⸗ transporteur, der nach einer längeren Fangreiſe durch das Gebiet des Amazonas wieder einmal deutſchen Boden unter ſich fühlt, macht kein Geheimnis daraus, daß er mit einer wertvollen Beute nach Hauſe kommt. Kurz geſagt, er hat wieder einmal ein neues Tier entdeckt! Dabei iſt er keiner von denen, die mit Laſſo und Falle den Urwaldtieren zu Leibe rücken, um damit vielleicht den Beſtand der Zoologi⸗ ſchen Gärten aufzufüllen. Wohl iſt auch Wil⸗ helm Schulze eine ganze Reihe von Monaten unterwegs, aber wer da glaubt, er käme in einer Geſellſchaft von Affen, Papageien, Krokodilen und ſonſtigem Getier nach Hauſe, der ſieht ſich getäuſcht. Nur einen einzigen Blechbehälter, der nicht viel größer als eine Milchkanne iſt, ſtellt er wortlos auf den Tiſch einer Hamburaer Tier⸗ zuchtanſtalt, aber in wenigen Tagen ſchon geht die Kunde von Mund zu Mund der Fachleute, daß Schulze ein neuer Fang im Amazonen⸗ Das koſtbarſte Diadem der Welt Die Krone der 3000 Edelſteine/ Der Monarch mit den drei Kronen Die„Krone des Heiligen Eduard“, die Krone, die König Georg VI. von England bei den kom⸗ menden Krönungsfeierlichkeiten am 12. Mai auf das Haupt geſetzt erhält, wird in Kürze ihren Ruheplatz im Juwelenturm des Londoner To⸗ wers verlaſſen. Sie muß der Kopfweite des Monarchen angepaßt werden, damit die Zere⸗ monie„reibungslos“ vonſtatten gehen kann. Aber obgleich ſie nach Maß abgeändert wird, drückt ſie das Haupt des engliſchen Herrſchers ſo ſehr, daß er nach der Krönung die„Eduarods⸗ Krone“ mit der weſentlich leichteren„Staats⸗ krone“ vertauſchen wird, während er in einer ofſenen Equipage mit der Königin durch die feſtlich geſchmückten Straßen Londons fährt. Die„Krone des Heiligen Eduand“ wird als das wertvollſte königliche Diadem der Welt be⸗ trachtet. Sie iſt mit etwa 3000 Edelſteinen beſetzt, unter denen ſich ein aroßer Rubin, ein Rieſenfaphir, 11 Smaragdſteine, 4 kleinere Ru⸗ bine, 1363 Diamanten, 127 Diamanten im ſo⸗ genannten„Roſenſchliff“, weitere 147 im„Ta⸗ felſchliff“, 4 nußgrohe Perlen und 273 kleinere Perlen befinden. Kenner ſchätzen den effektiven „Marktwert“ der Krone auf 3,5 Millionen Mark. Der große Rubin, die„Perle“ unter all die⸗ ſen Edelneinen, hat eine merkwürdige Geſchichte. Er wurde dem„Ichwarzen Fürſten“ von Eng⸗ land von König Pedro dem Grauſamen, dem Herrſcher von Kaſtilien, im 14. Jahrhundert geichenkt. Pedro hatte den Stein zuerſt im Be⸗ ſitz des Königs von Granada geſehen, als er dieſem ſicheres Geleit durch ſein Land zufagte. Er wurde von einem ſo heftigen Verlangen nach dem Juwel ergriffen, daß er den granadiſchen Monarchen und ſein Geſolge töten ließ und ſich ſeine Juwelen aneignete. Der Rubin blieb als ſtrahlender Schmuck in der Mitte der eug⸗ liſchen Krone, bis dann Oliver Cromwell die Monarchie abſchaffte, und die königlichen Ju⸗ welen konfisziert wurden. Später mußte die Krone neu zuſammengeſetzt werden, als König Charles II. auf den Thron gerufen wurde. Zur Krönung der Königin Viktoria hatte die Krone eine neue Aenderung erfahren, da ihre 7515 für das zierliche Haupt der 18jährigen Königin viel zu weit war. Seitdem beſteht der innere Teil, der direkt auf dem Haupt des Trä⸗ gers ruht, aus reichem Samt, der mit weißem Satin gefüttert iſt. Der Satin wird vor ſeder Krönung erneuert, und dieſer Tage wird man König Georg VI. Maß nehmen, um die Kappe ſeiner Kopſweite anzupaſſen. Die Krone wiegt faſt vier Kilogramm und iſt daher wohl dazu angetan, ihrem Beſitzer einige„Kopfſchmer⸗ zen“ zu verurſachen, die nur leicht dadurch ge⸗ mildert wurden, daß bis zu Viktorias Zeiten die Biſchöfe von Durham, Bath und Wells neben dem Monarchen zu ſtehen hatten, um die Krone zu ſtützen und mitzuhalten. Der jungen und entſchloſſenen Viktoria war das Gewicht der Krone zu groß, um damit durch die Straßen zu fahren und ſich vor den enthuſiaſtiſchen Londonern zu verneigen; ſie ließ daher eine„Ausgehkrone“ anfertigen, die ſo⸗ genannte„Staatskrone“, in die ihr Sohn, Eduard VII., den wunderbaren Diamanten „Stern von Afrika“, den größten Diamanten der Welt, einſetzen ließ. heben dieſen beiden beſitzt der engliſche Kö⸗ nig noch eine dritte Krone, die indiſche. Sie iſt die jüngſte und modernſte, denn erſt 1911 wurde ſie für Georg V. angefertigt. Sie beſteht aus rein indiſchen Juwelen, die zum großen Teil von einheimiſchen indiſchen Fürſten bem engliſchen König geſchenkt wurden. Der Wert der indiſchen Krone iſt erheblich geringer als der der engliſchen, aber er wird trotzdem noch auf etwa 700 000 Mark geſchätzt. ſtrom geglückt ſei, der ein„Schlager“ aller Aguarien werden wird. Viel Lärm um einen neuentdeckten zierlichen Fiſch! Aber ſein Fang allein lohnte eine Reiſe ins unbekannte Südamerila, er wiegt alle Entbehrungen und Strapazen eines Mannes auf, der ſein Leben der Jagd nach Fiſchen gewidmet hat, die er bald am Golf von Mexiko, bald in den Gewäſſern von Batavia und Singapur oder in den Flüſ⸗ ſen Chinas aufſpürt, und die nur dazu be⸗ ſtimmt ſind, zwiſchen den dicken Gläſern eines Aquariums einmal die Freude und den Stolz ihres Beſitzers zu erregen. Freilich, ſo ein winziges Paar eines nenent⸗ deckten Zierfiſches würde ein kleines Vermögen loſten! Da ihn aber viele haben wollen und das empfindliche Tier der fremden Umgebung angepaßt werden ſoll, muß es planmäßig ge⸗ züchtet werden. So wandert der Bewohner des Amazonas von der Beobachtungsſtation der Hamburger Anſtalt in eine der vier Zucht⸗ anlagen, die man einmal geſehen haben' muß, um zu begreifen, wieviel Erfahrung, Wiſſen und Geduld exforderlich iſt, um aus einem klei⸗ nen, buntſchillernden und eigenartig geformten Amazonas Nummer ſoundſo“ eine ganze Divi⸗ ſion von neuen„Pets“—„Lieblinge“—, wie die Amerikaner die deutſchen Aauarienneuhei⸗ ten nennen, hervorzubringen. Notürlich hat der deutſche Zierfiſchſäger Wilhelm Schulze den Lebensraum und die Lebensgewohnheiten eines neuentdeckten Fiſches genan an Ort und Stelle ſtudiert, hat Proben des Waſſers und der Nah⸗ rung mit nach Hamburg gebrocht, wo man nun verſucht, einen neuen Amazonas zu „mixen“. Trotz aller nur denkbaren Maßnab⸗ men gehen aber manche Zuchtverſuche fehl und eine monatelange ſtrapaziöſe und gefahrvolle Reiſe iſt dann umſonſt getan. Glückt das Experiment aber, dann kann es ſchon vorkommen, daß eines Tages aus San Paolo ein Telegramm eintrifft:„Sendet ſofort 20 000 Stück neueſte PVets!“ und nun geſchieht das Merkwürdige: Wie einſt die Urgroßeltern in der wohlbehüteten Blechkanne mit dem Ama⸗ zonasdampfer an die Meeresküſte und von dort in der Kabine eines Ozeanrieſen in die Alte Welt gefahren waren, ſo reiſen die Kindeskin⸗ der nun wieder in den gleichen Blechlannen in ihre Heimat zurück. Man hätte in Peru und Braſilien dieſe Fiſche auch aus dem Ama⸗ zonas holen können, aber in Südamerika gibt es eben keinen Wilhelm Schulze, der ſich die Mühe macht, monatelang nach kleinen, bunten Zierfiſchen die Netze auszuwerſen. Man läßt dieſe bunten Tierchen lieber den Umweg über „Germany“ machen, um ſicher zu gehen, daß nur widerſtandsfähige Exemplare die Aquarien beleben, denn Hamburgs Zierfiſchzucht hat in der Welt einen berühmten Namen. Und ſchließ⸗ lich ſind die„Pets“, die ſich in den lehmgelben Waſſern zwiſchen Peru und Braſilien tummeln, noch lange nicht jene„Lieblinge“, wie ſie der Amerikaner wünſcht ſie müſſen es erſt in den Zuchtbecken Deutſch. ds werden. Mater: Terra-Film Roſtſchutz: Kampf dem Verberbl Jeder kennt den orangeroten Grundanſtrich auf Eiſenteilen, die geſtrichen werden ſollen. Ez iſt der Bleimennige⸗Anſtrich, der als Erſtes auf das Eiſen aufgebracht wird, um das Ver⸗ roſten zu verhindern. Die anderen Anſtriche ſind nur Schmuckanſtriche. Zur Erſparung von De⸗ viſen iſt nun kürzlich die Verwendung von Blei⸗ mennige bis auf behördlichen dringendſten Be⸗ darf eingeſchränkt worden. Das könnte für die eiſenverarbeitende Induſtrie verhängnisvoll werden, da es ſich ja darum handelt, Gegen⸗ ſtände von hohem Herſtellungs⸗ und Material⸗ wert durch den Anſtrich vor Verroſtung und frühzeitigem Verfall zu ſchützen. Aber auch hier gibt es eine Möglichkeit, im Sinne des Vier⸗ jahresplanes aktiv zu werden. Seit mehr als zwei Jahrzehnten kennt man die elektrochemiſch wirkſamen Roſtſchutz⸗Grundfarben nach dem Liebreich⸗Verfahren. Wenn ſie auch bisher ver⸗ hältnismäßig wenig benutzt wurden, weil Blei zur Genüge vorhanden war, ſo haben ſie doch wegen des Vorzuges ihrer Ungiftigkeit ſchon viele Freunde geſunden. Oer Fingerabdruck als Verräter Auf fllianiſche Weiſe konnte dieſer Tage o die braſilianiſche lizei einen Mord auf⸗ decken, der vor ſieben Jahren in Neuyork be⸗ wurde. Damals überfielen drei Gang⸗ ter ein Neuyorker Spielklub. Zwei von ihnen beraubten die Gäſte ihrer geſamten Barſchaft, während der dritte die Opfer des Ueberfalls mit dem Reyolver in Schach hielt. Als einer der Spieler die Flucht ergreifen wollte, wurde er von dem Banditen niedergeſchoſſen. Ob⸗ gleich ſich die Polizei alle erdenkliche Mühe gab, des Mörders habhaft zu werden, mußte man ſich mit ſeinen Fingerabdrücken begnügen. Längſt war das traurige Vorkommnis vergeſſen, als vor kurzem Thomas Bohan, ein wohl⸗ habender Nachtklubbeſitzer in Antofagaſte (Chile), ſich einen Paß für eine Reiſe nach Braſilien erbat. Die füdamerikaniſchen Staa⸗ ten pflegen bei ſolchen Gelegenheiten Finger⸗ abdrücke von Paßbewerbern zu fordern. Wäh⸗ rend Herr Bohan frohgemut ſeine Reiſe nach Braſilien antrat, wurden ſeine Fingerabdrücke, wie les in derarligen Fällen übllch iſt, an dat Sicherheitsdepartement der Vereinigten Staa⸗ ten in Waſhington geſandt. Hier ſtellten die Sachverſtändigen erſtaunt feſt, daß dieſe Fin⸗ gerabdrücke die nämlichen waren, wie die, welche man vor ſieben Jahren von dem unbekannten Mörder gefunden hatte. Noch am gleichen Tage wurde die Polizei benachrichtigt und ſo geſchah es, daß der„biedere“ Hert Bohan ſich ſeiner Ferienreiſe nicht lange unge⸗ ſtört erfreuen konnte. Er wurde nach Neuyork gebracht, wo er ſich wegen des vor ſieben Jah⸗ 101 fhehangenen Mordes zu verantworten haben ird. Der Schreck in der Gaſtſtube Beinahe hätte ſich der nordiſche Dichter Björnſtjerne Biörnſon eine Nacht um die Ohren ſchlagen müſſen, und zwar nur wegen eines Bil⸗ des. das er in ſeinem kleinen Gaſtzimmer in einem Gaſthof im Harz vorfand. Dieſes Bild war allerdings aufregend genug, Es ſtellte einen Schiffsuntergang' mit allen ſei⸗ nen Schrecken dar. Björnſon hatte ſich nach kurzem Hinſehen entſchloſſen, es gar nicht wener zu betrachten, aber wie mit magiſcher Gewalt zog das ſchreckliche Bild ihn immer wieder an, ja, er ſetzte ſich ſchließlich ſogar die Brille auß, um es bis ins kleinſte Detail zu betrachten. Da ſah er dann erſt richtig die Schreckensſzenen, wie der Vater ſeinen ertrunkenen Sohn im Arme hält, wie eine Mutter um ihr Kind lämpft und Ertrinkende mit letzter verzweifelter faht einen Platz im Rettungsboot zu errinzen uchten Bförnſon war im Tiefſten erſchüttert. Er konnte nicht einſchlafen und mußte immerzu an dieſe Schreckensſzenen denten. Bis ihm ein wahrhaft genialer Einfall kam. Er ſtand aus Der große d ſeinem Bett auf, ging zu dem Bilde hin und ſchrieb darunter„Aber alle wurden gerettet!“ Worauf der Dichter endlich ruhig einſchlaſen konnte. Mannheir „Heute ke war die lakoniſ ie am für die Nacht wurde. Darübe ut ſein, den izeiberichts iſt in Mannheim eignet hat. Di u bewerten, na amstag hande! ruhig id' ren alſo brav Polizei au⸗ zu ſein. Zwei Sond Der Bahnver ende im allgen wegte, erfuhr nachtszug eine tung Mannheir Richtungen na —4 Heidelber mußten die b pelt gefahr elt zurückgelei fürtungszige wärtige nach 9 ſonntag die M verbleiben, kan verkehr auf. Nicht unerwe der OEG auf der Weinheime Rhein⸗Haardtbe kamen, die al hatte. WHW-⸗2 den dein na Verwende ſi Schriftverkehn Anſe Einholun „Manner groß!“— da nach dem in je nachtſonntag ſe zur Fasnacht g hatte ein Einſe dem Erfolg d Zwar ſah es a und im Hinbli melsſchleuſen d nachtszug auf d ſen. Aber es zeigte der Him In tradition lung der rꝛ Samstag de nacht“. In der hatten ſich die krutenbräuten“ Spiel die Elfe „Fröhlich ten. Der Auffo Antreten wurd geleiſtet, und einige Minuten en. Aber kau längen des gung geſetzt, al unternahmen. ten ſich als Sch reißer immer trieben es die und auf den beinahe die„J machte nicht m eugte auch ei eimern, die ir gleiteten. Jeder ein voller Erf Stimmung lief menden Ereign Empfang des Mit Wecken wurde der Fa zur elften Mor des Rheins ein Willy I. v Prinzeſſin boot unter dei dem Steiger de ein, wurden do ler vom„Feu geheißen und Karnevalsgeſell den mit präſe zarde und die die beiden To AUnter dem Jul ſchauer nahmer mit den Elfer Kraftwagen Pl Marſch durch nach den Unte ſich für die b⸗ Bei einem B dem„Feuerio“ ler feſt, daß es Karneval auf e daß in Mannh ben ſolle. Mit dem Fe teiligten wirkl broß⸗Mmannheim 8. Februar 1937 Mannheimer waren brav eute kein Polizeibericht“, das ar die lakoniſche Mitteilung, die vom Polizei⸗ räſidium am Sonntag für den Samstag und für die Nacht zum Sonntag herausgegeben wurde. Darüber dürfen wir außerordentlich er⸗ ut ſein, denn das Nichterſcheinen eines Po⸗ eiberichts iſt der beſte Beweis dafür, daß ſich Mannheim kaum etwas nennenswertes er⸗ gnet hat. Dieſe Feſtſtellung iſt um ſo höher bewerten, nachdem es ſich um den Fasnachts⸗ ſamstag handelte, an dem es ſonſt nicht gerade ruhig pflegt. Die Mannheimer wa⸗ ten alſo brav— und im übrigen ſcheint die auch recht großzügig geweſen zu ſein. Zwei Sonderzüge zum Fasnachtszug Der Bahnverkehr, der ſich über das Wochen⸗ ende im allgemeinen im üblichen Rahmen be⸗ wegte, erfuhr am Sonntag durch den Fas⸗ nachtszug eine weſentliche Verſtärkung in Rich⸗ tung Mannheim. Der n war aus allen Richtungen nach Mannheim überaus lebhaft. Von bHeidelberg und Graben⸗Neudorf aus mußten die beiden Mittagzüge dop⸗ pelt gefahren und am Abend auch dop⸗ Mater: Terra-Fi m Verberbl 'n Grundanſtrich werden ſollen. Ez der als Erſtes rd, um das Ver⸗ ren Anſtriche ſind s könnte für die verhängnisvoll ⸗und Material⸗ Verroſtung und n. Aber auch hier Sinne des Wier⸗ Seit mehr als ie elektrochemiſch rben nach dem auch bisher ver⸗ urden, weil Blei o haben ſie doch ingiftigkeit ſchon Verräter inte dieſer Tage n Mord ielen drei Gang ⸗ Zwei von ihnen amten Barſ des Ueberfalls hielt. Als einer en wollte, wurde geſchoſſen. kliche den, mußte man ücken begnügen. mmnis vergeſſen, han, ein wohl⸗ in Antofagaſte eine Reiſe nach ikaniſchen Staa⸗ enheiten Finger⸗ fordern. Wäh⸗ ſeine Reiſe nach of een exeinigten Stag⸗ Hier ſtellten die daß dieſe Fin⸗ n, wie die, welche 'em unbekannten im gleichen Tage jei benachrichtizt „biedere“ Herr ticht lange unge⸗ de nach Neuyork vor ſieben Jah⸗ antworten haben zaſtſtube ordiſche Dichtet ht um die Ohren wegen eines Bil⸗ Gaſtzimmer in d. zufregend genug ng mit allen ſei⸗ hatte ſich nach gar nicht wener tagiſcher Gewalt nmer wieder an, die Brille auf, t betrachten. Da Schreckensſzenen, enen Sohn im um ihr Kind ter verzweifelter boot zu errinzen erſchüttert. Er ßte immerzu an Bis ihm ein Er ſtand aus Bilde hin und iden gerettet!“ uhig einſchlaſen a Uuf- n in Neuyork be⸗ b⸗ 75„Fröhlich Pfalz“ am atz ien. Der Aufforderung der Gardenoffiziere zum Antreten wurde verhältnismäßig raſch Folge ühe gab, ich iſt, an das ein voller Erfolg und die dabei pelt zurückgeleitet werden. Dieſe beiden Ver⸗ fürtungszige brachten allein über 2500 Aus⸗ wärtige nach Mannheim. Da am Fasnachts⸗ ſonntag die Mannheimer gerne in der Stadt verbleiben, kam kein nennenswerter Ausflugs⸗ verkehr auf. 4825 Nicht unerwähnt ſoll bleiben, daß auch mit der OEG auf der Heidelberger, wie auch auf der Weinheimer Strecke und außerdem mit der Rhein⸗Haardtbahn Tauſende nach Mannheim — die alle der Fasnachtszug angelockt tte. WHW- Wohlfahrtsbriefmarken bekun ⸗ den dein nationalſozialiſtiſches Wollen. Verwende ſie zur Freiſtellung deines Schriftverkehrs. „Mannemer Fasnacht— ganz groß!“— das darf man ohne Uebertreibung nach dem in jeder Beziehung gelungenen Fas⸗ nachtſonntag ſagen. Nicht nur daß alles, was zur Fasnacht gehört, klappte— auch das Wetter hatte ein Einſehen und trug weſentlich mit zu dem Erfolg der„Mannemer Fasnacht“ bei. Zwar ſah es am Samstagfrüh verheerend aus und im Hinblick auf die weit geöffneten Him⸗ melsſchleuſen dachte man ſchon daran, den Fas⸗ nachtszug auf den Dienstag verſchieben zu müſ⸗ ſen. Aber es kam alles anders, am Sonntag zeigte der Himmel ſein ſchönes Geſicht. In traditioneller Weiſe bildete die Einho⸗ lung der närriſchen Rekruten am Samstag den Auftakt der„Mannemer B016 nacht“. In der Kellerwirtſchaft des Bahnhofs hatten ſich die närriſchen Rekruten nebſt„Re⸗ krutenbräuten“ verſammelt, als mit klingendem euerio“ und der Spiel die Elferräte des„ d hnhofplatz anrück⸗ geleiſtet, und ſo konnte der Abmarſch ſchon einige Minuten vor der feſtgeſetzten Zeit erfol⸗ en. Aber kaum hatte ſich der Zug unter den längen des Narrhaleſenmarſchs in Bewe⸗ gung geſetzt, als die Rekruten„Fluchtverſuche“ unternahmen. Die begleitenden Gardiſten muß⸗ ten ſich als Schnelläufer betätigen, um die Aus⸗ reißer immer wieder einzufangen. Ganz toll trieben es die Rekruten in der Breite Straße und auf den Planken, ſo daß den Gardiſten beinahe die„Puſte“ ausging. Dieſes Allotria machte nicht nur einen Mordsſpaß, ſondern er⸗ zeugte auch eine Stimmung bei den Mann⸗ die in ſehr großer Zahl den Zug be⸗ gleiteten. Jedenfalls war die Rekruteneinholung herrſchende Stimmung ließ allerlei Schlüſſe auf die kom⸗ menden Ereigniſſe zu. Empfang des Prinzenpaares Mit Wecken durch die närriſchen Garden wurde der Fasnachtsſonntag eingeleitet und zur elften Morgenſtunde gab es an den Ufern des Rheins ein prunkvolles Schauſpiel: Prinz Willy IJ. von Schmuckatonien und Prinzeſſin Pia I. trafen mit dem Motor⸗ boot unter dem' Krachen der Salutſchüſſe an dem Steiger der Ueberfahrt nach Ludwigshafen ein, wurden dort durch den Präſidenten Schu⸗ ler vom„Feuerio“ in Mannheim willkommen geheißen und von den Elferräten der beiden LKarnevalsgeſellſchaften begrüßt. Am Uſer ſtan⸗ den mit präſentiertem Gewehr die Prinzen⸗ garde und die Ranzengarde, deren Front durch ſie beiden Tollitäten abgeſchritten wurden. Unier dem Jubel der zahlreich anweſenden Zu⸗ ſchauer nahmen der Prinz und die Prinzeſſin mit den Elferräten in den bereitſtehenden Kraftwagen Platz und nun ging es in flottem Marſch durch verſchiedene Straßen der Stadt nach den Unterkünften der Garden, wo man ſich für die bevorſtehenden Strapazen ſtärkte. Bei einem Beiſammenſein des Prinzen mit dem„Feuerio“⸗Elferrat ſtellte Präſident Schu⸗ ler feſt, daß es gelungen ſei, den Mannheimer Karneval auf ein gutes Niveau zu bringen und daß in Mannheim die Fasnacht Tradition blei⸗ ſoll Mit dem Fasnachtszug 1937 haben alle Be⸗ ligten wirktlich erwas ganz Großes geleiſtet. cles Aannfieimer Jab Zuerst: In geschlossener Front gegen die Not/ Er quicklicie Stationen des Volkskar nevals Die Fasnacht ſtellt den Chroniſten vor keine leichte Aufgabe. Schließlich kann von ihm nicht verlangt werden, daß er im leidenſchaftlichen Eifer mit geblähten Segeln von einer Inſel der Faſchingsſeligen zur anderen ſteuert, um nach flüchtigem Eindruck die Hochſtimmung der Maskenbrüder und Kappenfamilien zu regi⸗ ſtrieren. Denn auch er fühlt das Bedürfnis, ſich in den buntbewegten Trubel einzuſchalten und nach beſten Kräften ſeinen Teil zur Steigerung des fröhlichen Lärms beizutragen. Dazu bedarf es einiger Seßhaftigkeit. Möge daher jeder, der ſich auf beſondere närriſche Freuden berufen kann, die der kurze Bericht nicht widerſpiegelt, die vergnüglichen Erlebniſſe per ⸗ ſönlich weitergeben und ſo das Bild des Sonntags ergänzen. Einſatz für das WHW Zum fünften Male rief das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes durch ſeine eifrigen Sammler zu einem Opfer gegen die Not auf. NSKOV, NSDStB, Luftſportverband, Reichs⸗ luftſchutzbund und Reichskriegerbund hatten ſich eingeſetzt, um der 5. Reichsſtraßen⸗ ſammlung den klingenden Erfolg zu ſichern. Wenn die Gemüter frohgeſtimmt ſind, ſitzen auch die Münzen lockerer in der Taſche. Es gab daher ſchon in den Nachmittagsſtunden Die Anerkennung darf weder den an den Vor⸗ bereitungen Beteiligten, noch den ſich fün die Durchführung zur Verfügung ſtellenden Volks⸗ genoſſen verſagt werden, denn alle trugen dazu bei, daß auch in dieſem Jahre der Karnevals⸗ zug ein voller Erfolg wurde. Bei der großartigen Durchführung des Fas⸗ nachtszuges müßte man eigentlich jede einzelne Nummer des insgeſamt hundert Nummern umfaſſenden Zugprogramms eingehend beſchrei⸗ ben. Leider müſſen wir uns aber aus Platz⸗ mangel darauf beſchränken, nur ganz wenige Einzelheiten herauszugreifen. Ganz neu und wirklich originell war der erſte Zugteil ausgeſtattet, der mit viel Muſik und allerlei närriſchen Gruppen eröffnet wurde. Ganz neu war der Rieſenfahnen⸗ ſchwinger mit ſeiner in den Karnevalsfarben gehaltenen Farben. Groteskfiguren fanden nicht nur in dem unter dem Motto„‚Wir wollen wie⸗ der närriſch ſein“ ſtehenden erſten Zugteil bei den Zuſchauern regen Anklang, ſondern auch bei den nachfolgenden Gruppen. Die Kleppergarde mit dem Klepper⸗ gardenmajor auf ſeinem hohen„Schockelgaul“ machten einen tadelloſen Eindruck und die Bu⸗ ben waren auch mit Begeiſterung bei der Sache. Wie ſehr die Straßenbahn ſich bemüht zeigte, allen Wünſchen der Fahrgäſte gerecht zu werden, ſtellte ſie ſelbſt in einem Wagen dar, dem alle zufriedenen Fahrgäſte folgten, die unſere Straßenbahn aufzuweiſen hat. Luſtiges Allerlei In dem zweiten Zugteil wurden die luſtigen Wagen mitgeführt, mit denen teilweiſe in recht ulkiger Weiſe verſchiedene Zuſtände gloſſiert wurden. Den Anfang machte der große Umzug des Mannheimer Leihhauſes. Dieſem Wagen folgten dann die Pfandleiher mit der Kundſchaft. Recht viel Betrieb entfalteten die Gruppen, die ſich mit der Verbreiterung der Friedrichsbrücke zu beſchäftigen hat⸗ ten. Der Vermeſſungstrupp und der Arbeits⸗ trupp machten ſich allerlei zu ſchaffen und keinen Volksgenoſſen, der nicht das ſchmucke Bernſteinabzeichen trug. Wer hätte beiſpielsweiſe an dem von zwei Hitlerjungen geführten Kriegsblinden vorbeigehen mögen, der auf dem Almenhof ſammelte, ohne ihm durch Abnahme auch eines zweiten Abzeichens den beſonderen Dank für das Opfer zum Aus⸗ druck zu bringen, das er auf dem Altar des Vaterlandes dargebracht hatte. Wie gut, in einem Augenblick, der auf luſtiges und un⸗ gebundenes Narrentreiben zielt, an den gegen⸗ ſätzlichen ernſten und beſinnlichen Pol gemahnt zu werden. So dürfen wir hoffen, daß ſich Bernſtein und Frohſinn als treffliche Helfer im Kampfe gegen die Not erwieſen und die Ernte eine reiche war. Drunter und drüber Die Sammler boten alles auf, um auch den letzten Säumigen zum Opfer für die Aermſten aufzurufen. Auf den Planken und in der Brei⸗ ten Straße erregten luſtige Gruppen der Stu⸗ dentenſchaft beſondere Aufmerkſamkeit; am Waſ⸗ ſerturm, Paradeplatz und Marktplatz warben die Muſikzüge des Luftſportverbandes und der Spielmannszug der NSKOs mit wirbelndem Spiel für das WHW. Am lachenden Sonntag⸗ morgen ſetzten ſich der Kreismuſikzug der Poli⸗ tiſchen Leiter und das Muſikkorps des Pionier⸗ Bataillons 33 mit ihren Standkonzerten für die Reichsſtraßenſammlung ein. So war alles auf⸗ geboten worden, um die Mannheimer auf den Plan zu rufen und opferfreudig zu ſtimmen. Anſere Stadt im Zeichen des Fasnachtzuges handelt, Gegen⸗ Einholung der närriſchen Rekruten/ Empfang des Prinzenpaares/ Jehnkauſende umſäumten die Skraßen ſchließlich wurde auf einem Wagen dargeſtellt, wie man ſich die Verbreiterung der Friedrichs⸗ brücke denkt: Das Aufſchneiden mit einer Rieſenſchere. Auch das Theater⸗ muſeum und ſein großer Betreuer mußten daran glauben. Erſtmals war auch die Wehrmacht im Fasnachtszug vertreten, die nicht nur Beſpan⸗ nungen für Wagen, ſondern auch durch Solda⸗ ten allerlei aus dem Soldatenleben darſtellen ließ. Große Heiterkeit rief der Wagen„Beim Vater Philipp“ hervor. Den Schluß der Soldatengruppe bildete„Der treue Huſar— oder ſo endete eine Liebe...“„Es wird viel zu wenig verdunkelt“ war ein Wagen betitelt, der die Intereſſen der Luiſenparkpär⸗ chen vertrat, die natürlich eine Luftſchutzver⸗ dunkelung nicht dunkel genug haben können. Der Aen Haſe, der von nichts weiß, mußte ſelbſtverſtändlich auch im Fasnachtszug herhalten und ſo zeigte man den Einſiedler, der keine Zeitung braucht, die Leute ohne Zei⸗ tung, die nur halbe Menſchen ſind und ſchließ⸗ lich noch ein Wagen, auf dem Herr Haſe höchſt perſönlich zugegen war, während ſich rings um ihn herum die Zeitungsleſer gruppierten, die wiſſen, daß das Zeitungsleſen zu den wichtigſten Dingen Der Rundfunk mußte ſich auch eine kleine JFronie gefallen laſſen. Der Wagen„Das Echo aus Baden— Wir übertragen alles“ brachte verſchiedene unerfüllte Wünſche der Rundfunkhörer zum Ausdruck, die dieſen Wagen begleiteten. In ſehr witziger Weiſe hatte man„Olym⸗ pia 1936— Mannem vorne“ dargeſtellt. Der Vierer„mit“ wurde durch die Zahl vier verſinnbildlicht, während für den Zweier ohne ein Eichhörnchen und eine Straußfigur herge⸗ ſtellt worden waren. Ueberhaupt lag in der ganzen Sportgruppe, die außer viel Fußvolk noch einen weiteren—— umfaßte— die Fußballniederlage Deutſchlands bei den Olym⸗ Sügre Spielen darſtellend— viel Humor und Satire. Der prunkvolle Abſchluß des Zuges Wie es ſich nun einmal gehört, wurde im Schlußteil allerlei Prunk entfaltet, der auch dann die Begeiſterung bei den Zuſchauern her⸗ vorrief. An der Spitze des dritten Zugteils „Hoch Karneval 1937“ war die„Fröhlich Pfalz“ mit Fahnenſchwenker, ſchwerer Artil⸗ lerie, Muſik der Ranzengarde, mit dem Gene⸗ ralfeldmarſchall und den Stabsoffizieren hoch zu Roß, vertreten. Vor dem Wagen„Ihrer när⸗ riſchen Tollität“ Prinzeſſin Karneval Pia I. marſchierte die Ranzengarde. Jubelnd wurde überall die Prinzeſſin begrüßt, die von ihrem Hofſtaat begleitet war und auf ihrem hohen Thron reizend ausſah. Der Elferrat der„Fröh⸗ lich Pfalz“ hatte in einem Flugzeug Platz ge⸗ nommen,— eine recht neuartige Idee! Hinter der„Fröhlich Pfalz“ folgte die„Große Karnevalgeſellſchaft Lindenhof“ mit ihrer Lin⸗ denhofgarde. Der Komiteewagen der Linden⸗ höfer zeigte durch die Zahl„30“ an, daß die Grokali in dieſem Jahre ihr dreißigjähriges Beſtehen feiern kann. Ganz zum Schluß kam dann unter Entfal⸗ tung alles verfügbaren Pomps der„Feuerio.. Voraus die Garden mit Feldmarſchall und Of⸗ fizieren hoch zu Roß, Fahnenſchwenker,— 5 und ſchließlich die Prinzengarde. Vier Fanfa⸗ renbläſer ritten vor dem Närriſchen Hofwagen „Seiner Tollität“, des Prinzen Karneval Willy I. von Schmuckatonien, her. Auch dieſer Wagen bildete wie der Wagen der Prinzeſſin ein Glanzſtückdes Zuges. Hoch oben ſchwang Willy I. ſein närriſches Zepter, und neben ihm konnte das Gardemariechen die Huldigungen entgegennehmen, die von allen Seiten kamen. Es fehlten beim„Feuerio“ weder die blauen Funken, noch der„Jung⸗Feuerio“ und was ſonſt noch dazu gehört und ſchließlich kam der Elfer⸗ ratswagen des„Feuerio“ von dem ſich wie von vielen anderen Wagen aus ganze Bonbons⸗ regen ergoſſen und von dem auch andere leckere Sachen geflogen kamen. Den„Schwanz“ bilde⸗ ten die Wagen der Büttenredner, der Ehren⸗ äſte und ſo weiter und ſchließlich kam viel Volk, das die Zugſtraßen fühlte.. Gardentanz vor dem Rathaus Als die Prinzengarde vor dem Rathaus an⸗ gelangt war, führte die Abordnung mit dem Gardemariechen den Gardentanz auf, der von Joſef Offenbach trefflich einſtudiert war und der ſchon bei der großen Damen⸗Fremden⸗ ſitzung im Roſengarten viel Anklang gefunden hatte. Auch dieſes Mal wurde dem Garde⸗ mariechen und den Gardiſten mit ihrem feſchen 0 viel Beifall zuteil. Aber eine Wieder⸗ holung gab es nicht, denn der Zug mußte wei⸗ ter, da noch Tauſende und aber Tauſende auf 128 weiteren Zugweg auf ſein war⸗ eten. Der Maſſenverkehr in den Hauptſtraßen liez ſchon in den Samstagnachmittagsſtunden darauf ſchließen, daß die Mannheimer Fasnacht ihrem Höhepunkt zueilte. Allerorts prieſen die Händ⸗ ler Klatſchen, Papierblumen und Juxartikel an, die zur vollſtändigen Ausrüſtung eines echten Karnevaliſten gehören. In den Abendſtunden füllten ſich über 200 Vergnügungsſtätten mit Lach⸗ und Tanzfreudigen. Die Wahl fiel ſchwer, welcher Hochburg der Schunkelei und des Fa⸗ ſchingsjubels man den Vorzug geben ſollte. Bälle gab es in Hülle und Fülle. Traditions⸗ gemäß gaben ſich die Sänger im Nibelungen⸗ ſaal ein Stelldichein. Es war eine in der Tat recht buntbewegte närriſche Nacht, auf die auch das Nationaltheater mit ſeinem Kabarett„Allen wohl und niemand wehe“ ſtimmungsvoll vor⸗ bereitete. Ganz Mannheim zog am Narrenſeil. Die ſich der Jokusfahrt ins Blaue angeſchloſſen hatten, konnten ſich in Ruppertsberger Gefilden als ſing⸗ und trinkfreudige Sendboten der Mannheimer Fasnacht bewähren. Die Jugend tummelte ſich vorzugsweiſe auf dem Meß⸗ platz, wo eifrig die Orgeln der Karuſſels dudelten. Meſſezauber und Meſſerummel! Kann man ſich noch mehr Allotria wünſchen, als die⸗ ſes Wochenende auf einen Anhieb beſcherte? Und am Montag wird der von der öffentlichen Munterkeit kräftig angekurbelten Jugend im Roſengarten willkommene Gelegenheit geboten werden, mit närriſchen Einfällen aufzuwarten. Bemerkenswert war am Wochenende noch die Narrenſitzung der Ranzengarde. Der Nachwuchs der„Fröhlich Pfälzer“ wollte auch einmal nach jungem Brauch den alten Räten ordentlich heimleuchten und beweiſen, daß auch er ſich auf Humor verſteht. Es ging vergnügt zu wie ſtets, wenn die Rekruten der Faſchingsfee am Zuge ſind. Volkskarneval Am höchſten närriſchen Feſttag, den Mann⸗ heims Kalender ausweiſt, iſt es ſchon notwen⸗ dig, mit ſchmetterndem Tſchingtrara die Lang⸗ ſchläfer zu wecken. Das beſorgten mit Schneid und militäriſcher Gründlichkeit die Garden. Wer hätte ihnen, die ſo tapfer trotz der„langen Nacht“ auf den Beinen waren, an Friſche nach⸗ ſtehen mögen, zumal ſo viel zu erleben war? Ein Glück, daß der Himmel die erſehnte Wetter⸗ kuliſſe aufzog. Auch er zeigte ſich diesmal von ſeiner lachenden und ſonnigen Seite. Die beſte Vorausſetzung für einen zünftigen Morgenbum⸗ mel. Zum Rheinufer etwa hinaus, wo die närriſchen Hoheiten feierlich eingeholt wurden und ihre erſten Huldigungen empfingen. In der Reithalle im Schloß gab es Quadrille⸗ Reiten maskierter Reiter vom Mannheimer Reiterverein. An allen Ecken war etwas los. Kaum daß man ſich die Muße gönnen konnte, ſich für die Warterei zu ſtärken, die für jeden unumgänglich war, der ſich einen guten Platz ſichern wollte, um die hundert Zugnummern aufmerkſam ſtudieren zu können. Zweifellos ein großer und verkehrsreicher Tag, der auch eine vieltauſendköpfige Beſucherſchar aus unſerer Nachbarſchaft in Mannheims Mauern ſah. Und morgen gehts weiter! h. K. Auswahl genug! Auswahl genug— das konnte man wirklich ſagen, wenn man feſtſtellte, welche Möglichkei⸗ ten am Fasnachts⸗Samstag und Sonntag in Mannheim geboten waren, um dem närriſchen Prinzen ſeinen Tribut zu zollen. Beſondere Erläuterungen ſind nicht mehr erforderlich, denn die Zahlen ſprechen für ſich ſelbſt. Am Fasnachts⸗Samstag wurden in Mannheim nicht weniger als 46 Maskenbälle und 130 Kappenabende und ſonſtige karnevaliſtiſche Veranſtaltungen abgehalten. Wer unter ſolcher Auswahl nicht das richtige fand, dem war wirklich nicht mehr zu helfen. Am Fasnachts⸗Sonntag waren es neun Masken bälle und 80 Kappenabende, die für die Mannheimer zur Auswahl aus⸗ gerichtet worden waren. Man könnte alſo nicht behaupten, daß nach dem Fasnachtsumzug keine Möglichkeit beſtanden hätte, den Fas⸗ nachtsſonntag in gebührender Weiſe zu be⸗ ſchließen. Im Vergleich zum vergangenen Jahre kann geſagt werden, daß die Zahl der karnevaliſti⸗ ſchen Veranſtaltungen am Samstag und Sonn⸗ tag ſich etwa auf der gleichen Linie hält und daß vielleicht eine kleine Steigerung zu ver⸗ zeichnen iſt. Die Urſache hierin dürfte in der Zuſammenballung der karnevaliſtiſchen Veran⸗ ſtaltungen auf einen kleinen Zeitraum liegen. Die kurze Fasnacht veranlaßte nicht nur die Inhaber von Gaſtſtäiten, ſondern auch die Ver⸗ eine möglichſt an den Haupttagen der Fasnacht etwas zu veranſtalten. Das geht auch daraus hervor, daß für die beiden reſtlichen Fasnachts⸗ tage bereits in großer Zahl karnevaliſtiſche Veranſtaltungen angemeldet ſind. So ſteht jetzt ſchon feſt, daß am Roſenmontag über 50 Kappenabende ſein werden und daß der Fasnachtdienstag zum Kehraus entſprechend den Voranmeldungen über 40 Maskenbälle und über 100 Kappen⸗ abende bringt. Mannheim * „Hakenkreuzbanner⸗ 8. Februar Bei den zudetendeutſchen Wachſende Not Ein ſchulärztlicher Bericht aus den Warns⸗ dorfer Volts⸗ und Bürgerſchulen für 1935/36 befagt, daß 51 v. H. der Kinder Unterernährung, konſtitutionelle Schwäche und Blutarmut zeigen. Von 103 neu eingetretenen Knaben hatten nur 33 das normale Gewicht, 70 waren untergewich⸗ tig, darunter ein Knabe mit 15 Kilo. Von 103 Mädchen waren 58 untergewichtig, darunter zwei mit je 15 Kilo. Krankheiten des Knochen⸗ ——* wurden in 240 Fällen von.100 feſtge⸗ ellt. * Die tſchechiſche Hauptſtadt Prag zählt bei einer Einwohnerzahl von 848 000 8000 Arbeits⸗ loſe, alſo weniger als eine Reihe ſudetendeut⸗ ſcher Städte unten 50000 Einwohnern. Bei einem Schneefall meldeten ſich nur 768 tſchechi⸗ ſche Arbeitsloſe zur Arbeit für einen Tagelohn, en zahlloſe Sudetendeutſche in aufreibender Heimarbeit wöchentlich verdienen! * 1876 zählte man in Kriesdorf⸗Nieder⸗ dorf 378 Schultinder, 1914 waren es 158, 1935 nurmehr 75. 1936 gab es nur acht Geburten. * Staatspräſident Beneſch hatte in ſeiner viel⸗ erörterten Reichenberger Rede zugegeben, daß die Vergebung von Arbeiten an Tſchechen in ſudetendeutſchen Notgebieten Unrecht ſei. So⸗ eben wird aus Reichenberg gemeldet, daß für den Bau des Hauptpoſtamtes von 15 beauftrag⸗ ten Firmen nur zwei deutſch ſind! Trotzdem wachſender Opferſinn Die große Selbſthilfeaktion der Su⸗ detendeutſchen, die„Sudetendeutſche Voltshilfe“, erbrachte 1935/36 14 Millionen Köo., Doppelt ſoviel als im Vorjahr. Der Bruder des Staatspräſidenten Beneſch ſtellt in einem Vor⸗ wort zum Jahresbericht der tſchechiſchen Lan⸗ desfürſorge in Prag feſt: Die deutſche Kinder⸗ fürſorge hat 98 Prozent aller Wohlfahrtsloſe mit einem Reinertrag von 272 000 Ks. abgeſetzt, die tſchechiſche Landesorganiſation nur 34 Pro⸗ zent mit 82 000 Ke. Das Sammelergebnis der vorjährigen Kinderſchutzwoche erbrachte in Böh⸗ men 34 Heller auf jeden deutſchen Einwohner, 17 Heller auf jeden Tſchechen! Die Hitler⸗Jugend wandert! Am Sonntag, 14. öhe bei wandert die HF. Ziel: Bergſtraße, Juhöhe bei Heppenheim, Bir⸗ enau, Weinheim. Fahrkarten für Sportſonder⸗ zug nach Weinheim ſind im Laufe des Freitags und Samstags am Bahnhof der OEG bei der ——* zu löſen. Ausnahmen noch am onntag möglich. Abfahrt 8 Uhr, Rückkehr ge⸗ gen Abend. Mundvorrat mitnehmen. Großeinſah der Werkſcharen Zu dem Aufruf des Amtes„Schönheit der Arbeit“ über den neuen Aufklärungsfeldzug, der unter der Parole„Saubere Menſchen im ſauberen Betrieb“ in allen Betrieben zur Durchführung gelangt, hat die Reichswerkſchar⸗ führung an die Gauwerkſcharführungen einen Appell gerichtet, der die Werkſcharen auffordert, ſich in ganz beſonderem Maße für dieſe Aktion einzuſetzen. Es handelt ſich hierbei um den erſten Großeinſatz der Werkſcharen im Rahmen der neuen Aufgaben, die ihnen durch die von Dr. Ley kürzlich vorgenommene ſtraffere Zu⸗ ſammenfaſſung der Aemter im Zentralbüro der DAß zugewieſen wurden. Durch die Mitarbeit der kämpferiſchen Ein⸗ ſatztruppe der Deutſchen Arbeitsfront wird es möglich ſein, in kürzeſter Friſt in allen deutſchen Betrieben, in denen Werkſcharen ſtehen, die Forderungen des Amtes„Schönheit der Arbeit“ zur Verwirklichung zu bringen. Aber auch in allen anderen Betrieben, in denen zur Zeit noch keine Werkſcharen beſtehen, wird man ſich den Forderungen des Amtes„Schönheit der Arbeit“ nicht verſchließen. Sie werden den Betrieben nacheifern, in denen die Werkſcharen durch ihren geſchloſſenen Einſatz eine vorbildliche Löſung der Forderung des Amtes„Schönheit der Ar⸗ beit“ erreicht haben. Schulzahnpflege— Ahoi! Der Wagen wird geſtürmt Auf großer Faſchingsfahrt/ Gutſeljagd der Jugend Zugteilnehmer werden nicht nur nach Ge⸗ bühr bewundert, ſondern mitunter auch recht⸗ ſchaffen beneidet. Es dürfte daher von Inter⸗ eſſe ſein, zu hören, wie es einem zumute war, der den Zug von A bis Z mitmachte. Als Gaſt wird man in einen Wagen verſtaut, der am Ende des Zuges läuft. Das hat den Vorteil, daß man von dem Stimmungsauftrieb zehren kann, den die großen Eisbrecher an der Spitze des Faſchingszuges und in der Mitte geſchaf⸗ fen haben. Nach Sicherung der Papierſchlangen⸗ und Gutſelmunition kann dann die große Fahrt angetreten werden. Die Mannheimer Ju⸗ gend hat aber trotz vorſichtigſter Tarnung recht bald herausgefunden, daß die Schluß⸗ wagen nicht ohne Ballaſt laufen, ſondern begeh⸗ renswerte Mengen von Süßigkeiten beherber⸗ gen. Wie die Kletten hingen ſie daher rund um die Wagen. Dreikäſehoche wurden mit einem Male zu ausgewachſenen Akrobaten. Sie ließen ſich nicht abſchütteln, ſolange ihre kleine Fauſt nicht die hartumkämpfte Gutſeltrophäe barg. Lachend ließen die Poliziſten die Maſſen⸗ ſtüreme zu, die für die Vorräte der Stim⸗ mungsmunition mitunter recht bedrohlich wa⸗ ren. Das öftere Halten war dem Beginnen der Kleinen erfreulich förderlich. Zum Gaudi der Zuſchauer und der Fahrtteilnehmer. Hoffent⸗ lich hat jeder kleine Mannheimer von dem Gutſelſegen ſeinen geſunden Teil abbekommen. Wie des öfteren zu beobachten war, regnete es auch von Balkonen herab ſchmackhafte Gaben, ſo daß den ſtundenlang Ausharren⸗ den die Zeit nicht lang geworden ſein dürfte. Daneben wurden auch Blumen in großen Men⸗ gen geworfen, konnten Faſetüchel geangelt wer⸗ den. Für Ankurbelung des Straßentreibens war vor allem in der Kunſtſtraße und in den Planken gut geſorgt. Allerdings hatten auch einige den merkwürdigen Einfall, mit Knallerbſen die Wagen zu bombardieren. Das war weniger anſprechend. Es wäre den Ver⸗ tretern dieſer ausgefallenen Idee doch anza⸗ raten, künftig bei Konfetti, Papierſchlangen und Bällchen zu bleiben. Der erſte öffentliche Sing⸗ und Schunkelbetrieb ließ ſich in der Kunſt⸗ ſtraße feſtſtellen. Er war von mitreißender Wirkung. Ganz groß waren die Zuſchauer in der Börſengegend, am Habereckl und in den S⸗Quadraten aufgedreht. Man hatte Mühe, ſich dort mit Gutſelwurf und Ahoi⸗ und Aha⸗ Geſchrei zu behaupten. Alles in allem: An Stimmung mangelte es nicht. Die Zuſchauer hatten hinreichend Zeit — wie es ſchien oft allzu reichlich bemeſſen— die Wagen und die Vorräte einem eingehen⸗ den Studium zu unterziehen. Es kam niemand zu kurz, es brauchte ſich keiner umſtändlich den Hals zu verdrehen. Nur das Schunkeln auf der Straße wird im kommenden Jahre noch einer Generalprobe bedürfen. Die Anſätze laſſen uns auf künftige Erfolge hoffen. hk. Bäckerlehrlinge ſollen es beſſer haben Größere ſoziale Verantwortung in ihrer Ausbildung und Führung „Das junge Deutſchland“, das amt⸗ liche Organ des Jugendführers des Deutſchen Reiches, beſchäftigt ſich in einer längeren Aus⸗ führung mit der Nachwuchsfrage im Bäckereige werbe und kommt auf Grund der hier noch vielfach anzutreffenden Unzulänglichkeiten der geltenden Ver⸗ hältniſſe zu der Forderung, daß auch die Bäk⸗ ler einen neuen Abſchnitt in der Nachwuchs⸗ politik einzuleiten haben. Vor allen Dingen ſei es nötig, daß das Bäckereigewerbe in den Lehrjahren ſeines Nach⸗ wuchſes die wichtigſten Jahre der deutſchen Jugend erkennt, denen in der Geſtaltung von Ausbildung und Arbeitsbedingungen entſpro⸗ chen werden muß. So iſt es z. B. wünſchens⸗ wert, daß Jugendliche unter 16 Jahren auch in Bäckereibetrieben zu den Arbeiten vor 6 Uhr morgens nicht herangezogen werden. Der Bäckerlehrling benötigt ebenfalls wie die anderen Lehrlinge eine un⸗ geſtörte Nachtruhe. Die von der Gegenſeite vielfach angeführten Gründe gegen ein Beſchäftigungsverbot für Lehrlinge von 14 bis 16 Jahren vor 6 Uhr können keinesfalls überzeugen. Es wird be⸗ hauptet, daß bei dem hier vertretenen Beſchäf⸗ tigungsverbot der Lehrlinge nicht gleichmäßig vorgebildet werden könne. Mit anderen Worten heißt das alſo, daß eine einwandfreie Berufs⸗ ausbildung nur mit dem Preis von Geſund⸗ heitsſchädigungen zu erkaufen ſei, die ſich aus einer halbnächtigen Beſchäftigung Jugendlicher ⸗ im Betrieb notwendig ergibt. Eine ſolche Auf⸗ faſſung iſt natürlich unhaltbar. Die Ar⸗ beitsvorgänge vor 6 Uhr morgens wiederholen ſich beſtimmt nochmals im Laufe des Tages, ſo daß die Ausbildung des Lehrlings gar nicht zu leiden braucht. 4 Der zweite Hinweis, daß eine Anzahl Bäcker ohne Geſellen mit einem Lehrling durch das Verbot in ihrem wirtſchaftlichen Daſein ge⸗ fährdet ſind, iſt ebenfalls wenig über⸗ eine Notwendigkeit Ein intereſſanter Vortrag über ein wichtiges Thema/ Für zweckmäßige Ernährung Dieſer Tage ſprach im Hörſaal des Städt. Krankenhauſes in Ludwigshafen vor den Zahn⸗ ärzten von Mannheim⸗Ludwigshafen und Um⸗ gebung auf Veranlaſſung der Reichsleitung der Akademie für zahnärztliche Fortbildung der Direktor der Zahnärztlichen Abteilung des Stadtgeſundheitsamtes Frankfurt a.., Dr. Tholuck, über Schulzahnpflege. Der Redner, der als langjähriger Leiter der rößten deutſchen Schulzahnpflegeſtätte und als rüherer Generalſekretär der Hygiene⸗Kom⸗ miſſion auf dem Gebiet der Kinderzahnbehand⸗ lung als beſonders ſachverſtändig gilt, führte aus, daß die Zahnkrankheiten in Deutſchland— wie in faſt allen Kulturſtaaten— ſchon vor dem Kriege überaus ſtark verbreitet geweſen ſeien. Bei der letzten Friedensmuſterung hät⸗ ten 0,45 vom Hundert aller Rekruten wegen ſchlechten Gebiſſes als untauglich abgewieſen werden müſſen. Heute, wo man der Volksgeſundheit ganz beſondere Beachtung ſchenke, habe die Reichs⸗ regierung Maßnahmen zur Abwehr derartiger Ausfälle getroffen. Durch Anordnung der planmäßigen ſchulzahnärztlichen Reihenunterſuchungen der geſamten Schuljugend ſollen die Zahnkrankheiten recht⸗ zeitig, d. h. ſchon in ihrem Beginn, erkannt werden. Der Deutſchen Zahnärzteſchaft, die allein mit dieſer Aufgabe betraut ſei, erwachſe daraus die Pflicht, durch ſtändige Aufklärung auf dem Wege über Schule und Elternhaus dafür zu ſorgen, daß die als notwendig erkannte Zahn⸗ behandlung nunmehr auch unverzüglich durchgeführt wird. Die reichsgeſetzliche„Fa⸗ milienverſicherung gewährleiſtet die zahnärzt⸗ liche Verſorgung der Kinder Kdie öſſemiiiche für Unbemittelte trete überall die öffentliche Fürſorge ein. Darüber hinaus dürften aber die Zahnärzte nicht verſäumen, die Oeffent⸗ lichkeit bei jeder ſich bietenden Gelegenheit auf die Bedeutung richtiger Zahnpflege und namentlich zweckmäßiger Ernährung hinzuweiſen. In letzter Linie müſſe das Ueberhandnehmen der Zahnkaries und der Paradentoſe auf Ernährungs-ünden unſeres Volkes zurückgeführt werden. Dem Volkskornbrot, dem Obſt und allen grünen Gemüſen ſei in unſerer täglichen Nah⸗ rung wieder der gebührende Platz zuzuweiſen. Der Vortragende ergänzte dieſe allgemeinen Ausführungen mit ahlreichen praktiſchen Hin⸗ weiſen für die Zahnärzte, wie die geſtellten Aufgaben am zweckmäßigſten zu löſen ſeien. Er gab zum Schluß der Hoffnung Ausdruck, daß auch die Zahnärzte in Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen und Umgebung ſich weiterhin auf ihrem Gebiet an der Förderung der Volks⸗ eſundheit beteiligen und die neuen Pflichten, die ihnen gewiſſermaßen als ihr Anteil am Vierjahresplan zugefallen ſeien, nach beſten Kräften erfüllen würden. zeugend. Denn nach Auffaſſung des„Jungen Deutſchland“ wird dem Meiſter nicht zu viel und dem in den entſcheidenden Wachstumsjah⸗ ren befindlichen Lehrling nicht zu wenig zuge⸗ mutet, wenn die ausgebildete Arbeitskraft des Meiſters als ausreichend gelten ſoll, um den betriebswirtſchaftlichen Erforderniſſen der erſten Frühſtunden zu genügen. Im übrigen kann die hier erſtrebte Beſchäftigungsregel für Bäcker⸗ lehrlinge der Gefahr der Lehrlingszüchterei wirkſam vorbeugen und dem erwünſchten ſtärkeren Einſatz von Geſellen Vor⸗ ausſetzung und Anlaß geben. Bei der Ueber⸗ ſetzung des Bäckereigewerbes muß unbedingt eine Neuausrichtung der Nachwuchspolitik er⸗ folgen. Dafür mag nur ein Beiſpiel genügen. In den letzten 33 Jahren mußten in der Nie⸗ derlauſitz 61 v. H. derjenigen abwandern, die hier das Bäckerhandwerk gelernt haben, ohne aber in anderen Gebieten in ihrem Beruf unter⸗ gebracht werden zu können. Trotzdem werden gegenwärtig 51 v. H. über dem Durchſchnitt der in den letzten 33 Jahren ausgebildeten Lehr⸗ linge im Bäckereigewerbe beſchäftigt. Solche Verhältniſſe ſind natürlich heute nicht mehr tragbar, wo es auf den rich⸗ tigen Einſatz eines jeden einzelnen im Arbeits⸗ prozeß ankommt. Jedenfalls iſt das eine Fehl⸗ leitung der jungen Volkskraft, die nicht zu verantworten iſt. Leider ſind die hier angedeuteten Gefahren und vermuteten Schädigungen in ſehr vielen Fällen auch vorhanden. So hat beiſpielsweiſe der Reichsberufswettkampf gezeigt, daß die körperliche Tüchtigkeit und Ausge⸗ glichenheit der Bäckerlehrlinge weit hinter dem Durchſchnitt anderer Gruppen zurückbleibt. Auch deuten Zeugniſſe über den Geſundheitszuſtand der Bäckerlehrlinge auf unerträgliche ſoziale Zuſtände hin. In einem größeren Bezirk wieſen auf Grund einer Erhebung 75 v. H. der unterſuchten Bäckerlehrlinge ernſte Erkrankungen auf. Auch läßt die ungenügende Urlaubs⸗ regelung erkennen, daß man es in dieſem Gewerbe an den notwendigen Entwicklungs⸗ und Wachstumsbedingungen des Nachwuchſes fehlen läßt. Von 43 Tarifordnungen verzichten 25 auf beſondere Urlaubsbeſtimmungen. Der erſtrebte Urlaubsſatz von 18 bis 12 Tagen findet ſich nur in einer einzigen Tarifordnung. Bei einer Prüfungvon 405 Betriebsordnungen feh⸗ len in 306 Fällen überhaupt gänzlich Urlaubs⸗ beſtimmungen für Jugendliche. Wie dieſe Dar⸗ legungell des„Jungen Deutſchland“ ergeben, bedarf die ſoziale Verantwortung in der Ausbildung und Führung der Lehrlinge im Bäckereigewerbe der genaueſten Beobachtung; ebenſo ſtützen ſich die Forderungen auf Einhal⸗ tung der Nachtruhe bei Bäckerlehrlingen auf gute Gründe und zuverläſſige Erfahrungen. Auf der 4. Deutſchland⸗Schau für Kaninchen in Leipzig am 30. und 31. Januar 1937 war der Kleintierzuchtverein„Fortſchritt“ Mannheim⸗Wohlgelegen wiederum er⸗ Ran beteiligt. Ueber 4000 Tiere waren dort n Konkurrenz getreten, wovon der obige Verein mit 25 Nummern die Ausſtellung beſchickt hatte. Mit Preiſen wurden folgende Züchter ausge⸗ eichnet: für Kleinſilber braun: Jak. Brut⸗ ſche r einen Ehrenpreis und zwei 3. Preiſe; Ruſſen⸗Kaninchen: Theodor Klein einen drit⸗ ten Preis und Anerkennung: Karl Gröner einen dritten Preis und Anerkennung; Heinrich Güllich einen dritten Preis; blaue Wiener: Joſef Mehwald einen erſten und dritten Preis; Alaska: Viktor Hensle einen zweiten und dritten Preis; Klein⸗Chinchilla: Nikolaus Halter zwei dritte Preiſe; Holländer und weiße Wiener: Franz Nord zwei dritte Preiſe; Havanna: Willi Holle einen dritten Preis; Klein⸗Silber ſchwarz: Joſef Lambe einen erſten Preis. Unſere einheimiſchen Züchter hat⸗ ten alſo wieder einen vollen Erfolg zu verzeich⸗ nen. — Wo ſoll ſching iſt es ein, und wa beginnen. 2 Ein„Lauf in heit und gol Faſchings i Prunkſitz an der das g ſich hoffentli ſierte, wie da Man—50 9 mit verbinde von Hans B närriſch gem des Präſider gibt ihn der des„Baues“ Zuſpruch(n —— Z1 3 0 4 Iridinbrore Ich hakt' einen Kameraden. Unter ſtarker Anteilnahme wurde am vez⸗ gangenen Samstagnachmittag Oberpoſtſchaffner Graseck zu Grabe getragen, den der Tod nach kurzer Krankyeit plötzlich dahinraffte. Mit ihm ie ging ein alter Kolonialpionier undf. Mitglied der Frontſoldat, der auch im Berufslebenh Intendanten pflichtgetreu bis zum Tode war. ihm, das gri In der Friedhofkapelle, wo man den Veyf„bernünftiger ſtorbenen zum letzten Male aufgebahrt hatte 3 umſtanden die Männer der Kameradſchafll Wir zählen Deutſcher Kolonialtruppen Man Wir wolle heim, aber auch eine Kolonial⸗Abordnu aus Ludwigshafen mit ihren ruhmreichen Fa nen den Sarg ihres toten Kameraden, dem zuſammen mit den Berufskameraden d Reichspoſt die letzten Ehren erweiſen wo ten. Nach feierlichen, troſtreichen Orgelkläng nahm der evangeliſche Geiſtliche die Einſegnu vor und gab den Hinterbliebenen Troſtwor auf den Lebensweg. Unter dumpfem Tromm wirbel und unter dem leiſe intonierten Liedeß da ſämtliche ten, gab es k— gemacht hätte ein bißchen g Raum dazun ſind, heißt die Stütze unſere macher, ha— all die luſtige en überreich „Ich hatt einen Kameraden“ ſetzte ſich dann dern ſetzt werden Trauerzug in Bewegung. llernte, muß v Am Grabe würdigte Kamerad Räthi den fein. 8 macher? Das Eleganz, duft röckchen über ehen. an. eini. Dann oder gar ein —55 iſt abe aber nic jetzt in der nachtstage ſin Auftrage der Kameradſchaft Deutſcher Kolonig truppen die Verdienſte des Verſtorbenen, d als junger Leibgrenadier ſeiner Soldatenpfli genügte und dann im fernen Oſtaſien a Kolonialſoldat ſeine Vaterlandspflicht erfüll Auch im Weltkrieg ſtand Karl Graseck an d Front— und auch nach dem unglücklichen Ende iſt dieſes wahrhaft deutſche Soldatenherz ſi und ſeinem Vaterlande treu geblieben. Nachdem ein Vertreter des Poſtamtes 1 dem pflichtgetreuen Beamten einen tiefempfundeneng 255 Aase Nachruf gewidmet hatte, ſenkten ſich zum letz Ein tradit ten Male die Fahnen über dem Grab und eine Schillertheate⸗ Ehrenſalve ſeiner Kolonialkameraden peitſchteß„Willi Tell“ über den ſtillen Friedhof. Karl Graseck iſt toh Schiller. Ma aber ſein Andenken wird weiterleben in denß wenn K. Ma Herzen der alten, treuen Frontſoldaten. Achtung SA und Werkſchar! 4 Die zur Beiſetzung des Kameraden Rudolphf beorderten SA- und Werkſcharmänner werden ierdurch benachrichtigt, daß die Trauerfeierlich eit in Wallſtadt nicht am Montag um 15.30% Uhr, ſondern um 13 Uhr ſtattfindet. 60. Geburtstag. Wilhelm Fiſcher, Haus⸗ meiſter bei Daimler⸗Benz, feiert am 9. Februar ſeinen 60. Geburtstag. Wir gratulieren! 4 vexpreß“ ſpie ihr beide de— zwerchfellſchäd ihr immer all anderen gegen ihre Sache ki Bleib bei un lungskünſtler halten bleibe fähigkeit iſt nichts verratei Sohn“ perſön 85. Geburtstag. Seinen 85. Geburtstag feie heerausgetreten heute im Kreisaltersheim in Schriesheim in teinkam! —— 6955 Schmitttg Feſtſtellung, n Hründer und früherer Inhaber der Agentur⸗ firma Gebrüder Schmitt, Mannheim. Witf Die fünf Ter gratulieren! In dieſem ſehr bedauerli Im Das Ergel Wie wir es ſeren Oblieger Milchausgabe Abend des 3 Die WoW⸗Betreuten der Gruppen 4, h gang durch und c der Ortsgruppe Deutſches Eck un Schwetzingerſtadt erhalten jeweils ang in welchem Au Mittwoch und Freitag einer Wochif Zuſammen für⸗ ne der daß wir den d ür ſie zuſtändigen Ortsgruppengeſchäftsſteleß Hauſe nehme — Alles iſt dem Anſchlag beig en Ortsgruppen zu entnehmen. burften. Es w e heiten einzugel T In den klei Abteilung: Volksbildungswerk etzte genau ſe Die Ortswarte holen umgehend auf dem Kreisamtf ſgon frühzeitit Karten für den Vorverkauf bzw. Weitergabe an die noch verſtärkte Betriebswarte für den Vortrag ab, den Prof. Laero Vorſtellun be am Freitag, 12. Februar, über das Thema;„dei Erziehungsgedanke des Führers“ halten wird. u man die Feſtſt wo Muſiker f Sportamt Mannheim nur——— anzge Skigymnaſtik. Der bisher mittwochs von 20 biz ſondern auch de 21.30 Uhr in der Tullaoberrealſchule durchgeführte S hielt. Wo di kurs wird mit ſofortiger Wirkung aufgelöſt. Die Telleß zeitig die Loka nehmer haben Gelegenheit, an dem Donnerstagskurz Gaſtſtätte von der zu gleicher Zeit in der Peſtalozziſchule B Eingang d Otto⸗Bec⸗Straße durchgeführt wird, ſich zu beteiligen worden war, ſe Neue Reitkurſe. Das Sportamt errichtet wieder neun werden. Aber Reitkurſe für Anfänger und Fortgeſchrittene. Inten konnte an die eſſenten wollen ſich zu einer Vorbeſprechung in L4, ½ nicht gedacht w In den Ka frühzeitig Stin (Erdgeſchoß, Zimmer 4) am Donnerstag, 11.., m 19.30 Uhr einfinden. 4 75 Mannheim „Hakenkreuzbasner“ 8. Februar 1937 Die Parole gilt: Allen wohl⸗ niemand wehe Luſtiges Faſchingskabarelt und loſe Streiche aus dem Mannheimer Nakionaltheater Wo ſoll man eigentlich anfangen? Im Fa⸗ ſching iſt es Ehrenſache, ein bißchen verdreht zu ſein, und warum ſollen wir da nicht heim Finale beginnen. Jawohl, Hans Becker, es ſtimmt auffallend, wenn Du behaupteſt:„Es warein nettes Stück. Es war ein„Lauſ ins Glück“. Man kann das kaum mehr Behaup⸗ tung nennen, es iſt mehr eine Feſtſtellun g. Ein„Lauf ins Glück“, in die Welt ſeliger Narr⸗ mit Hans Scherer, Wilhelm Trieloff, Lu⸗ cie Rena und Martha Langs dem Theater Lebewohl ſagen wollen. Als„Die fünf Teufel“ werden ſie eine welterſchütternde Kraftakt⸗uſw.⸗ Nummer hinlegen. Wenn man allerdings ſo ſtark iſt, wie dieſe„fünf Teufel“ iſt das be⸗ reiflich. Da kann man nur ſagen:„Hepp!“ aula Stauffert und Hans Becker werden keine Not leiden, wenn das Schickſal ihren Weg verrammelt und das Theater(hoffentlich niel) verſchließt. Sie werden als„Straßenſänger“ müßt uns häufiger ſo luſtig kommen, wir freuen uns darauf. Eine neue für die Oper(der In⸗ tendant hat noch am gleichen Abend abgeſchloſ⸗ ſen) wurde mit dem großen Bariton gemacht. Früher hat man ihn für eine Frau ehalten und Hermine Ziegler genannt. Verrückt, nicht wahr? Eine ganz große Sache wird die Bühnenwochenſchau, die bei dieſem Faſchings⸗ kabarett zum erſtenmal ausprobiert wurde. Eduard Marks, tendanten Friedrich Brandenburg aufge⸗ nommen, es fehlte an nichts. Gewiß, die Arie des Minimax aus der Oper „Elektra“ von Siemens wurde nicht geboten, aber es war eine Fülle des Köſtlichen unz Schönen. Erika Köſter mit ihrer Tanzgrup brachte Schwung und Grazie herein, prächt war die moderne Szene Broadway mit zwe Flügeln(Schickle und Semmelbeck), Peter Schä⸗ fer, Erika Köſter und den anderen. Aber man kann nicht alle nennen, die hier wirkten und für die Lachmuskeln Medizin und Training waren. Es waren ſchier zu viele. Geſagt wer⸗ den muß aber, daß der Präſident des zweiten Teiles Friedrich Hölzlin war.„Allen wohl und niemand wehe“, hinein in den Faſching mit dem Nationaltheater! Das war das Motto des Abends und damit iſt alles geſagt. Hoffentlich heit und goldenen Humors, die das Reich des alle Schläge parieren können, ihnen kann nichts BI 4 In Sug 8 ühler und Hans kann ich noch eine Karte für die nächſte Vor⸗ ichings re Sie beherrſchen das 45 und kleine racke buſch ſind Aſſiſtenten dieſer Wochen⸗ ſtellung erwiſchen! Zaſchings iſt, war die karnevaliſtiſche Abe und den Humor. Aber wäs agen Sie zu ſchau. Sie wird' eine beſondere Attraktſon des Dr. CarlJosef Brinkmann. 2 0 Prunkſitzung des Nationaltheaters, 1 3 en— 53 + Bluff? n werden und ſelbſtverſtändlich an der das geſamte Perſonal beteiligt war, und a ſind Sie auf dem Holzweg. Guſtav Krenz iſt weiter ausgebaut. 3 ſich e genau 10 gut amü⸗ ein Meiſter der ſchwarzen und weißen Magie, er Das Gute wird immer für zuletzt aufbewahrt. Erſte kleine Wirtſchaftsbilanz zaubert aus einem Ehering(aus der Weſten⸗ taſche) Cocacola. Um künftigen Briefkaſten⸗ anfragen zu bege nen, ſei vorweggenommen, daß Guſtav Krenz in dieſer Kunſt keinen Unter⸗ richt erteilt. Dazu muß man begnadet ſein. Und nun fehlen mir die Worte, das erſchüt⸗ ternde Erlebnis der herrlichen Semmelbeck⸗ Kantate„Ich wollt ich wär ein zu ſchil⸗ dern. O Guſtav Semmelbeck, was haſt Du aus dieſem dankbaren, geiſtvollen Stoff zu machen ewußt, welche Begabung ſpricht aus dieſen önen zu den Herzen der Hörer! Und wie hat ſierte, wie das ausverkaufte Haus. Man—50 im Programm„zuſammengeſtellt, mit verbindenden Worten verfehen und geleitet — von Hans Becker.“ Er thront hoch über der närriſch gewordenen Bühne im Prunkmantel des Präſidenten, zu ſeiner Unterſtützung um⸗ ibt ihn der hohe Elferrat, dem die Noch iſt es nicht an der Zeit, eine liche Bilanz der„Mannemer Fasnacht“ zu zie⸗ hen, deren wirtſchaftliche Bedeutun keinesfalls unterſchätzt werden darf⸗ Wir wollen aber jetzt nur kurz andeuten, wie belebend die Hauptfasnachtstage auf die zwei Berufsgruppen ſich auswirkten, die am färiſte Eine neue Entdeckung 4 rominenz der Opepnchor dieſes köſtliche Werk geſun⸗ am Karneval beteiligt find: auf Kekkner u Obewön Zuſ 15 W—** h Wr das auch— 412— Chor W0 Muſiker. Es ag—*—— 0 wir fagen, uſpru em zugeſprochen wird, iſt lei i ingi ies“.— den der Tod nach p geſp W puns Genhe abelhafte Truppe„Singing Babies arl Rlauß, ſagen manche. Diefe kleinen Gei⸗ daß felbſt unter Heranziehung aller„Reſerven inraffte. Mit ihm lpionier und im Berufsleben var. 4 o man den Ver⸗ aufgebahrt ha ameradſcha uppen Man lonial⸗Abordnung ruhmreichen Fah⸗ zmeraden, dem fskameraden en erweiſen wol⸗ hen Orgelklängen he die Einſegnungf benen Troſtworeg mpfem Trommel⸗ intonierten Liede ſetzte ſich dann der nerad Räth im für Stimmun cker ſtand nicht allein weiter Flur, jedes Mitglied der dieſes Mal närriſchen Bühne vom Intendanten bis zum Statiſten abwärts half ihm, das große Narrenvolk einige Stunden zu „vernünftigen“ Narren zu machen. Wir zählen auf. Wir wollen vom Schluß her beginnen. Als da ſämtliche Mitwirkende über die Bühne toll⸗ ten, gab es keinen, der nicht gern vergnügt mit⸗ gemacht hätte, wenn das im Theater nicht doch ein bißchen genierlich wäre, und außerdem der Raum dazu mangelte. Wenn alle auf der Bühne ſind, heißt die Szene„Finale“. Die bedeutendſte Stütze unſeres Balletts, Henriette Handſchu⸗ macher, hatte vorher dafür geſorgt, daß auf all die luſtigen Ereigniſſe des an Ueberraſchun⸗ en überreichen Abends kein Trumpf mehr ge⸗ etzt werden konnte. Wer da nicht das Lachen lernte, muß von Haus aus total verrückt gewor⸗ den fein. Kennen Sie Henriette Handſchu⸗ macher? Das iſt ein Traum von Grazie und Eleganz, duftig ſchwebt ſie im kurzen Ballett⸗ röckchen über die Bühne, daß die Augen über⸗ ehen. Manchmal nennt ſich Henriette auch deini. Dann iſt es ein aufgeregter junger Mann emperament und 15+N Stimmen verbürgen die Namen Paula Buchner, Guſſa Heiken, Nora Landerich, Jrene Zieg⸗ ler, Milli Gremmler, Marlene Müller⸗ Hampe und Gertrud Gelly, Namen, die alles beſagen. Man kann dazu nur ſagen: „Ah!“ Haben Sie gemerkt, wie die Herren ge⸗ ſchaut haben? Und vorher gab es eine Lämmer⸗ hirtenweiſe. Sie meinen ſanfte Schalmeien⸗ töne, nicht wahr? Ich will nichts weiter ver⸗ raten, als daß beim Nationaltheater ein Muſi⸗ ker mit Namen Lämmerhirt ſich mit den Pauken zu ſchaffen macht. Theater wird na⸗ türlich auch geſpielt. Herbert Bleckmann, Alice Decarli, Eduard Marks und Nora Landerich ſpielen ein erſchütterndes Sitten⸗ emälde aus der„Zeiten Verderbnis“. Lieber erbert, liebe Alice und lieber Eduard! Ihr nicht genügend Perſonal vorhanden war, um der Nachfrage gerecht werden zu können. Der Bedarf an Bedienungsperſonal er⸗ reichte ſolche Ausmaße, daß die in Mannheim verfügbaren Kellner unter Einſchluß der älteſten Jahrgänge nicht ausreichten und daß von Heidelberg und Weinheim Ergänzungen ange⸗ fordert werden mußten. Dennoch kam man nicht durch!l Lediglich bei dem weiblichen Bedienungs⸗ perſonal konnten einige der älteren Arbeit⸗ ſuchenden nicht untergebracht werden. Ein Zei⸗ chen der zunehmenden wirtſchaftlichen Geſun⸗ dung Deutſchlands iſt die Tatſache, daß weſent⸗ lich mehr Köche als früher bei ſolchen Anläſſen in Arbeit und Brot gebracht werden konnten. Mit den Muſikern kam man bei der Ver⸗ mittlungsſtelle auf dem Arbeitsamt ebenfalls in Schwierigkeiten, denn ſo viele Muſiker, wie von den Mannheimer Gaſtſtätten angefordert wurden, konnte man beim beſten Willen nicht auftreiben. Daß ſämtliche Berufsmuſiker zu ſpielen hatten und daß darüber hinaus noch etwa 200 als nebenberufliche Muſiker gemeldete Volksgenoſſen zu Kapellen— meiſt zu drei oder vier Mann— zuſammengeſtellt wurden, dürfte Mr Genüge beweiſen, wie groß der Bedarf an uſikern war und wie ſehr man überall Wert ſter können die grandioſe Schönheit dieſer Kan⸗ tate nie erfaſſen. Dank ſei Dir, Guſtav Semmel⸗ beck, und euch, ihr mutigen Pioniere neuen Chorweſens, dafür geſagt. Da das Publikum ſich aus lauter„Humor⸗ unterſtützungsempfängern“ zuſammenſetzte, brauchte man einen„Eisbrecher“ für den An⸗ fang, und hier ſteht kein Name, ſondern ein Begriff: Joſef Offenbach. Wer ihn und ſeinen klugen und tiefen Humor und ſein gol⸗ denes Herz nicht kennt, iſt ein armer Menſch, ihm könnte auch ein Franz Moor oder wie die⸗ ſer Mäzen aller Unglücklichen heißt, nicht hel⸗ fen. Und der Eisbrecher wirkte, es herrſchte beſte Stimmung, man ſchunkelte, lachte und war ſorglos froh, wie es der Faſching gebietet. Ju⸗ belnd wurde die launige Damenrede des In⸗ Mit„L3 1937“ auf großer Fahrt Ein Stimmungsbericht von Bord des Sänger⸗Zepps/ Bordfeſt der Fünftauſend 1 2 iner Kind u einer Weltfahrt ſtartete am Sams⸗ lief in ſchönſter Harmonie. Mit Tſching⸗Bum⸗ auf Unterhaltungsmuſik iegte. Bei dem Mangel Graseck an der 35 etz 1——. 3 W. d der Sä 7 3 122 3 Tuara——10 binnitlich wie— 22.11 an Muſikern mußten viele„Beſtellungen“ zu⸗ unglücklichen En Rie a e iſt nämlich ungeheuer vielſeitig. gaben r Süngerzepp„ 3“. Wie Uhr die Regimentsmuſik der 110er—* natürlich rückgewieſen werden. Soldatenherz f 15 Rhn Fas⸗ aus dem Bericht von Bord des Sänger⸗Zepps jn Zivil— auf und von dieſem Augenblick an Dieſe Feſtſtellungen treffen ſowohl für den geblieben. hachtsfage find auch noch nicht herum, und feit⸗ hervorgeht, nahm die Fahrt einen überaus gab es im Nibelungenſaal überhaupt keine Fasnachts⸗Samstag, wie auch für den Fas⸗ Poſtamtes I d tiefempfundeneng ten ſich zum letz m Grab und einey meraden peitſchte rl Graseck iſt totz eiterleben in denß itſoldaten. zerkſchar! neraden Rudolphf zrmänner werden ie Trauerfeierli nontag um 15.30% findet. Fiſcher, Haus⸗ rt am 9. Februarf fratulieren! Geburtstag feieng Schriesheim in Joh. Schmittz ber der Agentur⸗ Nannheim. Witf gelungenen Verlauf, ſo daß jetzt ſchon hunderte von Voranmeldungen für die nächſte Weltfahrt im kommenden Jahr vorliegen. Ohne ieden Unfall und in ſchönſter Harmonie führte der Sänger⸗Zepp ſeinen Flug aus, zu dem er nicht weniger als 5000 Paſſagiere an Bord hatte. Pünktlich um 20.11 Uhr erfolgte der Start des„S3 1937“ und es ſchien zunächſt, als ob der Sänger⸗Zepp nicht ſo beſetzt wäre wie im vergangenen Jahre die„Monte Nibelungia“ auf ihrer Weltreiſe. Aber kaum hatte ſich das Luftſchiff in Bewegung geſetzt, als immer mehr Paſſagiere auftauchten und ein Blick in die rr zeigte, daß man rund 5000 „Weltumſegler“ an Bord genom⸗ men hatte. Bei ruhigem Flug fanden die erſten An⸗ näherungen unter den Paſſagieren ſtatt, die im Nibelungenſaal, in der Wandel⸗ halle und im Verſammlungsſaal tanzten. Die Führung des Luftſchiffes— kenntlich an gold⸗ betreßten hellen Anzügen— brauchte ſich wenig um die Fahrgäſte zu kümmern, denn alles ver⸗ dem ich Henriette geſehen, habe ich erheblich mehr Stimmung dafür. Ein traditionsbelaſtetes Theater wie das Schillertheater kann natürlich auch nicht am „Willi Tell“ vorbeigehen. Der iſt nämlich von Schiller. Man freut ſich beſonders darüber, wenn K. Marx und Klaus W. Krauſe ihn vexpreß“ ſpielen. Zeigt nur nicht ſo oft, daß ihr beide den Tell„zu zweit' vollendet und zwerchfellſchädigend ſpielen könnt, dann müßt ihr immer allein ſpielen, und das läßt ſich den anderen gegenüber nicht verantworten, die auch ihre Sache können! Und lieber Karl Marx: Bleib bei uns! Ein ſo grandioſer Verwand⸗ lungskünſtler wie Du muß unſerem Theater er⸗ halten bleiben. Dieſe mimiſche Umſtellungs⸗ fähigkeit iſt geradezu märchenhaft.(Ich habe nichts verraten!) Uebrigens waren„Vater und Sohn“ perſönlich aus ihrer papiernen Exiſtenz und wurden als Vater und Sohn teinkamp identifiziert. Eine erfreuliche Feſtſtellung, nicht wahr? Die fünf Teufel In dieſem Zuſammenhang ſehr bedauerlich, daß Rubolf auſe mehr, denn die beiden dort„ſtationier⸗ ten“ Kapellen löſten ſich gegenſeitig bis in die fünfte Morgenſtunde ab. Der Kapitän des Luftſchiffes hieß auch kurz ſeine Fahrgäſte will⸗ kommen, deren Aufmerkſamkeit einige Zeit ſpäter nochmals in Anſpruch genommen wur⸗ den, als Seine Tollität Prinz Willy l. von Schmuckatonien mit Offizieren ſeiner Garde erſchien und von ſeinen närriſchen Un⸗ tertanen umjubelt wurde. Seine Tollität dem Karnevalsprinzen gefiel es auf dieſer Weltreiſe mit dem Sänger⸗Zepp ſo gut, daß er längere Zeit die Fahrt mitmachte und das Luftſchiff zu einem weſentlich ſpäteren Zeitpunkt als be⸗ abſichtigt verließ. Eine Zwiſchenlandung wurde auf Hawai vorgenommen, wie aus dem großen, an der Stirnwand des Nibelungenſaales ange⸗ brachten Proſpekt deutlich hervorging. Da die Aufmachung des Saales auch echt„Hawaiiſch“ war und die Wandelhalle, wie auch das Haupt⸗ reſtaurant eine entſprechende Angleichung er⸗ fahren hatten, fühlten ſich alle Sehnenhemer auf Hawai ſofort ſehr heimiſch. Die Zwiſchen⸗ landung wurde dazu benützt, um einige der ſchönſten Masken mit einer Flaſche Sekt zu be⸗ denken. Ganz überraſchend wurden die„Be⸗ troffenen“ aus der Menge herausgeholt, wo⸗ bei der Maskenball nicht die bei Masken⸗ nachts⸗Dienstag zu, alſo für die beiden Tage, die ſchon von jeher Höhepunkte des Faſchings waren. Für den Sonntag und für den Roſen⸗ montag waren die Anforderungen in den beiden genannten Berufsgruppen etwa halb ſo groß, ——• PanntEim MWEERHURE Was iſt los? Montag, den 8. Februar Nationaltheater: Faſchingskabarett:„Allen wohl und niemand wehe“. Außer Miete. 19.30 Uhr. Roſengarten: HB⸗Kindermaskenball. 14 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle. 2. Kräppel⸗Kaffee des Feuerio, 15.11 Uhr.— 3. Fremden⸗Sitzung, 20.11 Uhr. Gambrinus: Schlußſitzung der Fröhlich Pfalz, 20.33 Uhr. Parkhotel: Kindermaskenfeſt, 15 Uhr. Eintritt frei.— Roſenmontagsfeſt, 20.11 Uhr. Union⸗Hotel: Roſenmontag Ahoi! 20.11 Uhr. Tanz: Libelle. Stündige Darbietungen: ſcheint es uns Birkemeyer Im Blitztempo durch Mannheim Das Ergebnis einer Rundfahrt am Samstag: Ausgezeichnete Faſchingsſtimmung Wie wir es gewohnt ſind und wie es zu un⸗ ſeren Obliegenheiten gehört, machten wir am mung auch bis in die Morgenſtunden hinein nicht ab. Bildeten doch auch die Kaffees in faſt prämiierungen übliche Unterbrechung erfuhr. Natürlich hätten noch gerne viele Masken einen Preis entgegengenommen und es ſoll auch nicht verſchwiegen werden, daß noch manche Masken einen ſolchen verdient hätten. Aber einmal mußte Schluß gemacht werden und ſchließlich 27 man auch gehalten, die Weiterreiſe anzu⸗ reten. Ueber die Stimmung an Bord kann Stüdtiſches Schloßmuſeum: 11—13 und 14—186 geöffnet, Sonderſchau: Spätgotiſche Buchkunſt. Muſeum für Naturkunde im Schloß: 11—16 Uhr ge⸗ oöffnet. Sonderſchau: Das Raubwild unſerer deut⸗ ſchen Heimat. Theatermuſeum E 7,20: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Die neue deutſche Oper. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Städtiſche Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uyr ge⸗ 5 5 4 öffnet(Ausleihe);—13 und 15—19 Uhr geöffnet - allen Fällen die letzten Stationen derer, nur geſagt werden, daß ſie ganz glänzend war.(Leſeſa e Abend des Fasnachtsſamstag einen Rund⸗ die ſich auf dem Heimweg von Maskenbällen Wenn inich hier mis 5 1— nges——* mit(Leſeſäle). 1 33 erne durch Mannheim, um ſeſtzuſtellen, und anderen Veranſtaltungen befanden. Ver⸗ traurigen Heſichtern ſaßen und nicht wußten, Rundfunk Progr te 475 eils 44 in welchem Ausmafße die Fasnacht gefeiert wird. ſchiedentlich mußten in den frühen Abendſtun⸗ was ſie während der—— treiben ſollten, gramm e1 13 r Wochel Zuſammenfaſſend kann geſagt werden, 5——— Kaffees Featentgen Won⸗ ſo konnte das am Geſamtbild nichts ändern. für Montag, den 8. Februar Ausweiſes in dei daß wir den denkbar beſten Eindruck mit nach Ka 5 r F„Schichtwechſel“—5 Jedenfalls, wer es verſtand— und das war Reichsſender Stuttgart..00 Choral,.05 Gymnaſtik, ppengeſchäftsſtell dem Anſchlag beiß n. Hauſe nehmen konnten und daß wir allenthalben eine ausgezeichnete Faſchingslaune feſtſtellen durften. Es würde zu weit führen, auf Einzel⸗ heiten einzugehen, zumal wir ja doch nur im⸗ punkt vieler Mannheimer. „Mannheimer 05E mer wieder die gleichen Worte wiederholen müßten. In den kleineren und mittleren Gaſtſtätten es in ſpäteren Stunden wieder Platz und die Sperren konnten dann auch aufgehoben werden. Die Hotels bildeten ebenfalls den Treff⸗ Im Palaſthotel of“ konnte man ſchon nachmit⸗ tags keine Tiſchbeſtellungen mehr annehmen und vermochte erſt wieder„Nachſchub“ aufzunehmen, als ein Teil der Gäſte einen„Stellungswechſel“ ar nicht ſo ſchwer— die Schönheiten der eltreiſe auszukoſten, der verließ nicht ſo raſch den Sänger⸗Zepp und der konnte auf alle Fälle das verwirklichen, was der ſingende Ausguck am Bug des Luftſchiffes in den Aether ſchmet⸗ terte:„Ungeküßt ſoll man nicht...“ Als in der fünften Morgenſtunde die Lan⸗ dung in der Heimat erfolgte, herrſchte noch ein ſolcher Betrieb an Bord, daß ſich das Aus⸗ .30 Frühtonzert,.10 Gymnaſtik,.30 Konzert,.30 Geſchichte von der Kaffeedecke, 10.00„Die Altweiber⸗ mühle von Tripstrill, und was ſie uns ſagen will“, 11.30 Für dich Bauer, 12.00 Mittagskonzert, Funk⸗ bericht vom Roſenmontagszug in Mainz, 13.00 Nach⸗ richten, 13.15 Mittagskonzert, Funkbericht vom Ro⸗ ſenmontagszug in Mainz, 14.00 Zwiſchenprogramm, 14.10 Mittagskonzert, 16.00 Muſit am Nachmittag, 17.00„Vui'vui Gifui!“, 18.00 Unterhaltungskon⸗ zert, 19.00 Dreimal„Häberle und Pfleiderer“, 19.45 vorgenommen hatte. Eine drangvolle Enge herrſchte auch im„Park⸗Hotel“, wo die„Inſel der Faſchingsſeligen“ dicht beſetzt war. Lediglich im Hauptreſtaurant gab es noch Platz. Im Hotel„National“ ging es wie immer ſehr fami⸗ liär zu und die in allen Räumen herrſchende Stimmung zeigte, wie wohl man ſich dort fühlte. Die„Hölle“ im„Union⸗Hotel“ bildete einen Hauptanziehungspunkt und man muß ſchon ſagen, daß es ſich unter den vielen reizenden Teufelchen aushalten ließ. Alles in allem: Hochbetrieb und Stin⸗ mung! Wer das Gegenteil behauptet, dem iſt nicht zu helfen, denn er iſt auf falſcher Fährte. Die Stimmung kann man ſich nämlich nicht ma⸗ chen laſſen— die muß man ſelbſt erzeugen! 9--. ſteigen aus dem Sänger⸗Zepp nur unter größ⸗ ten Schwierigkeiten vollzog. Viele Fahrgäſte wollten überhaupt nicht von Bord und blieben bis in die ſiebte Morgenſtunde hinein ſitzen. Aber einmal mußte ja Schluß ſein und es mußte auch die„Untergrundbahn“ geräumt werden, die von allen denen aufgeſucht worden war, die die Luftreiſe nicht vertragen konnten und die befürchteten, an Bord des Luftſchiffes luftkrank zu werden. Es verdient jedenfalls, feſigeſtellt zu werden, daß auch der vierte Maskenball der Mann⸗ heimer Sängerſchaft in jeder Beziehung ein voller Erfolg war und daß dieſer Mas⸗ kenball aus der Reihe der Veranſtaltungen zur Fasnacht“ nicht mehr wegzuden⸗ n iſt.— hi— Echo aus Baden, aus Mannheim, 2000 Nachrichten, 20.10 Roſenmontagsball im Funkhaus, 24.00—.00 Denn einmal nur im Jahr iſt Karneval. Daken für den 8. Jebruar 1937 1587 Hinrichtung der Königin Maria Stuart 5 Schottland in Fotheringhaß(geboren 1871 Der Maler Moritz von Schwind in Mün⸗ chen geſtorben(geb. 1804). 1880 Der Maler Franz Marc in München ge⸗ boren(gefallen 1916). Mockau 1906 Der Geograph Alfred Kirchhoff in bei Leipzig geſtorben(geb. 1838) 1920 Der Dichter Richard Dehmel in Blanke⸗ neſe geſtorben(geb. 1863). ingswerk 005 genau ſo wie in den größeren Lokalen auf dem Kreisau ſchon frühzeitig ein reger Betrieb ein, der ſich Weitergabe an de noch verſtärkte, als die Lichtſpielhäuſer ihre letzte das Dpe Vorſtellung beendet hatten. Durchweg mußte halten wird. man die Feſtſtellung machen, daß überall dort, . wo Muſiker für Stimmung ſorgten, ſich nicht eim nur eine ausgezeichnete Stimmung breit machte, wochs von 20 biß ei auch der Betriebrechtlange an⸗ e durchgeführte Ll hielt. Wo die Muſik fehlte, leerten ſich früh⸗ aufgelöſt. Die Telle zeitig die Lokale. Daß mancher einer Donnerstagskung Gaſtſtätte von den beſtellten Muſikern verſetzt „ich worden war, ſoll an dieſer Stelle auch erwähnt irichtet wieder nen werden. Aber bei dem Mangel an Muſikern zeſchrittene. Inten! konnte an die Herbeiſchaffung eines Erſatzes prechung in L4,1½ nicht gedacht werden. ierstag, 11.., un In den Kaffees gab es durchweg ſchon frühzeitig Stimmung und meiſt riß dieſe Stim⸗ 4 Rannhein„Hakenkreuzbanner“ Ein Sdinellberidit mit Kamera und Zeichenstiſt- Unsere Bilder zeigen, daß überall Hocistimmung herrschie Ankunft in Mannheim: Prinz Willy I. von Schmuckatonien, Prinzessin Pia., dahinter das Gardemariechen Der Karnevalsprinz schreitet die Front seiner Garde ab Auch Herr Hase war mit von der Partie Im Boot nahen Karnevalsprinz und Karnevalsprinzessin mit ihren Offüzieren dem Rheinuier Eine Mannheimer Olympia-Erinnerung Zehntausende umsõumten die Straßen, durch die sich der Fdsnachtszug bewegte. Kameramann und Zeiciner haben das Geschehen im Bilde festqehalten Die Seele des Theatermuseums— persönlich Elne Musterkollektion Mannhelmer Narrenköpie Zeichnung: Edsar John Ergebn Vorſchlußrunde in Leipzig: Sa in Berlin: Bra Süddeutſche M Gau Baden: 3 Freiburger FC Freundſchaftsſy Stuttgarter Kid Sd Göppingen 4 in Kaſſel: Heſſe 4 Ha Süddeutſche M Gan Baden: 4 Tgd. Ketſch— TV Ettlingen Bezirksklaſſe— Reichsbahn— S Schwetzing Poſtſportverein Lu pahloch— 3 9 Süddeutſche Fr Tad. 78 Heidell de Freiburger FC Obwohl der 7 neten Außenſtü Gaumannſchaft Meiſterſchaftsta manen. Der Fi ſen ſein großes weiterhin die ſchafts⸗Mitbewe Mannſchaft bot wie man ſie la hatte. Da gab Punkt, angeſan zum Linksaußen der Sturm, in Haas überzeu Die Brötzing nicht viel zu be ein ausgeglichen die in Hochform lich etwas err« eröffnete den T ten mit einem f. ſtunde ſpäter hi Gegenſtoß verw immerma Entfernung zu ſtellte mit einen nis her. Die r in der letzten! erhöhte auf 4: auf:2. Freibr noch zwei weite ſchen verletzt a ſucher; Schiedsr Drande Brandenbur Im flaggenge hatten ſich run! als Schiedsrick Mannſchaften i ner kamen 15 ins Spiel un das Spielgeſch⸗ Länderſpielforn 4 ſicher einige V zumal Abromei unſicher waren. ſich der Nationa tend der Nied ſpielte und ſei mann zugeſch Brandenb 1 aber, em wurde in die Breite geſp vollbrachte auch teidiger Appe ther nicht zum lam der Nieder Führungstreffe brechts kam in der hart bedrän fer Raddatz köp Nach Seitenw gaber Niederrhe von Stoffels d NRun fielen die Berlin kam di Alleingang Hoh Berlin wieder Günther erhöht das Endergebn ———— Gar S Waldhof UfR Mannhein 1. FC Pforzhei Freiburger FC Vfe Neckarau SpVg. Sandho Germ. Brötzine fB Mühlbur⸗ ruher F Aufnahmen: Hans Jütte(M arlsruher F V 04 Raſtatt 4 ebruar 193 ———— Sport und Spiel Erhibnine des Eonnkags Vorſchlußrunde um den Reichsbundpokal n Leipzig: Sachſen— Baden n Berlin: Brandenburg— Niederrhein. Güddeutſche Meiſterſchaftsſpiele :3 :4 ne Germ. Brötzingen.. 62 S Göppingen— FC Uhingen in Kaſſel: Heſſen— Niederſachſen...:1 Stuttgarter Kickers— SViReutlingen Handball am Sonntag elddeulſche Meiſterſchaftsſpiele Gan Baden: Tgd. Ketſch— TV Rot. 10•4 ewn Etilingen— SV Waldhof ausg. Bezirksklaſſe— Staffel 2: Reichsbahn— TG Jahn Weinheim.. 12:2 S Schwetzingen— Tbd. Wieblingen. 11:9 Poſtſportverein— TSV Kronau.. 11:5 Haßloch— MSV Darmſtadt ausgef. 3 Hockey am Sonntag Süddeutſche Freundſchaftsſpiele Tad. 78 Heidelberg— TV Mannheim 46 1·2 Föe In guter Laune Freiburger FC— Germ. Brötzingen:2(:1) Obwohl der Freiburger FC ſeinen ausgezeich⸗ neten Außenſtürmer Koßmänn in die badiſche Gaumannſchaft abgeſtellt hatte, wagte er den Meiſterſchaftskampf gegen die Brötzinger Ger⸗ manen. Der FFc bewies auch in dieſem Tref⸗ ſen ſein großes Können und man wird auch weiterhin die Südbadener als ernſte Meiſter⸗ ſchafts⸗Mitbewerber betrachten müſſen. Die Mannſchaft bot gegen Brötzingen eine Leiſtung, wie man ſie lange nicht mehr von ihr ge'ehen hatte. Da gab es wirklich keinen ſchwachen FPunkt, angeſangen vom Torbhüter Müller bis zum Linksaußen Däſchner. Das Glanzſtück war der Sturm, in dem vor allem Peters und Haas überzeugten. Die Brötzinger hatten in der erſten Hälfte nicht viel zu beſtellen, erſt ſpäter erzwangen ſie ein ausgeglichenes Spiel, ohne allerdings gegen die in Hochform ſpielenden Einbeimiſchen ernſt⸗ lich etwas erreichen zu können.— Peters eröffnete den Torreigen ſchon nach ſechs Minu⸗ ten mit einem feinen Kopfballtor. Eine Viertel⸗ ſtunde ſpäter hieß es durch Haas;0, aber im Gegenſtoß verwandelte Brötzingens Verteidiger en mann einen Freiſtoß aus 25 Meier Entfernung zum erſten Gegentreffer. Haas ſtellte mit einem dritten Tor das Halbzeitergeb⸗ nis her. Die reſtlichen vier Treſſer fielen erſt in der letzten Viertelſtunde des Spiels. Haas erböhte auf:1, dann verringerte Klittich auf:2. Freiburg ſchoß durch Haas und Roſer noch zwei weitere Tore, obwohl Peters inzwi⸗ ſchen verletzt ausgeſchieden war.— 2000 Be⸗ ſucher; Schiedsrichter Dehm(Durlach). nnerung men ge! Mandenburg ausgecount Brandenburg— Niederrhein:4(:1) Im flaggengeſchmückten Berliner Poſtſtadion sich der hatten ſich rund 25000 Zuſchauer eingefunden, als Schiedsrichter Bruſt(Königsberg) die vegie. Mannſchaften ins Feld führte. Die Niederrhei⸗ ner kamen 30 dem lockeren Boden recht ſchwer eicdiner ins Spiel und Brandenburg diktierte zunächſt das Spielgeſchehen. Wäre Janes nicht in h ir. Länderſpielform geweſen, dann hätten die Gäſte en im ſicher einige Verluſttreffer hinnehmen müſſen, zumal Abromeit und der Verteidiger Albrecht en unſicher waren. In der Läuferreihe zeichnete ſich der Nationalſpieler Rodzinſki aus, wäh⸗ iend der Niederrhein⸗Sturm zu ſpielte und ſein Spiel allzu ſehr auf Hoh⸗ mann zugeſchnitten hatte. Brandenburg beſſer zuſammen, aber, wie geſagt, ſtets an Janes. Zu⸗ dem wurde im Berliner Sturm zu ſehr in die Breite geſpielt. Eine überragende Leiſtung vollbrachte auch auf dieſer Seite der rechte Ver⸗ teidiger Appel, der den Nationalſpieler Gün⸗ ſher nicht zum Zug kommen ließ. Trotz allem lam der Niederrhein noch vor der Pauſe zum Führungstreffer. Eine„weiche“ Flanke Al⸗ brechts kam in den Berliner Strafraum und der hart bedrängte brandenburgiſche Mittelläu⸗ jer Raddatz köpfte den Ball ins eigene Netz. Nach Seitenwechſel drängte wiederum Berlia, aber Niederrhein ſchoß nach guter Vorarbeit von Stoffels durch Günther ein zweites Tor. Run fielen die Treffer ſchnell hintereinander. Berlin kam durch Hahn auf 21 heran, ein Alleingang Hohmanns ergab das:1, dann war Berlin wieder durch Marske(:2) erfolgreich, Günther erhöhte auf:2 und Ballendat ſtellte das Endergebnis her. 3 Gau XIV— Baden Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. V Waldho R— n 27.14 19 FC Pforzheim 18 1.43 reiburger FC 1 6 3 3 W22 15 Bfe Neckarau 1%%162 13 Spog. Sandhofen 13 4 4 5 1417 12 Germ. Brötzingen 13 3 5 5 2121ʃ 11 B Mühlburg 14 5% 1 8 19:84 11 versönlenn, arlsruher FV Hans Jutte(d. 58 04 Raſtatt„ 8. Februar 1937 Vapenz Gaunl umterteot gegen eachen n Vundg Gaumannfcaft Gachſen— Gaumannſchaft Vaden 4: l5.) (Drahtbericht unſeres nach Leipzigentſandten E. ch.⸗Mitarbeiters) nüin dieſem Spiel ſtellten ſich dem Schiedsrichter ingenfeld⸗Fulda die Mannſchaften in folgen⸗ der Aufſtellung: Baden: Drayß Oberſt Siffling Heermann Heſſenauer Fiſcher Schneider Munkelt Hänel Roſe Thiele Brembach Sachſen: Kreſt Es hatte ſich bei uns Sachſen längſt herum⸗ geſprochen, daß man ſich in Baden diesmal außerordentlich viel vorgenommen hatte, um die Begegnung in Dresden mit der:3⸗Niederlage wieder wettzumachen. Als die Aufſtellung der Badener hier bekannt wurde, gab es wohl nie⸗ mand, der den Gegner nicht äußerſt ernſt ge⸗ nommen hätte. Allerdings: der Reſpekt vor den Rau Leupold Fuchs Koßmann Helmchen Breidenbach Seltmann Kreiſch Kund »Gäſten war nicht größer, als das Zutrauen zur eigenen Mannſchaft, die nun tatſächlich das beſſere Ende für ſich gehabt hat. Wohl konnte die ſächſiſche Mannſchaft diesmal nur ganz knapp mit:3 die Oberhand behalten, aber an ſich hat ſie das Spiel weſentlich ſicherer ge⸗ wonnen als man aus dem rein zahlenmäßigen Ergebnis ſchließen könnte. Daß andererſeits die Badener alles aus ſich herausgegeben haben, um den Sieg zu verteidigen, wird am deutlichſten wohl durch das Eckenverhältnis unterſtrichen. Zwölf Ecken gab es im Laufe der 90 Minuten, aber nur 3 zugunſten der Sachſen. Wenn es der badiſchen Mannſchaft nicht gelungen iſt, Vorteile hieraus zu ziehen in den Zeiten, wo ſie den Ton angaben, ſo iſt das darauf zurückzuführen, daß der Sturm alles in allem nicht ſtark genug war, um ſich gegen das ſächſiſche Schlußtrio durchzuſetzen. Die Badener in der Kritik: Was liegt wohl näher, als daß die etwa 18 000 Zuſchauer, die dem Kampf beiwohnten, mit ganz beſonderer Spannung auf Siffling ſahen. Man war überraſcht, Siffling in der Läuferreihe und nicht im Angriff zu finden, doch iſt das ſchließlich die ureigenſte Angelegenheit der Badener ſelbſt. Er iſt gegenwärtig offen⸗ ſichtlich nicht in ſeiner beſten Wie Siff⸗ ling, ſo hat auch der Mittelläufer Heermann nicht die große Partie geliefert, die ihm den Sprung in die Nationalmannſchaft ermöglicht hätte. Selbſt Lenpold, der ehemalige Fürther Spieler, trat nicht beſonders hervor, um ſo grö⸗ eres Lob darf man den drei Innenſtürmern penden. Immer und immer wieder verſuchte Fuchs, der wohl der Beſte in dieſem Trio war, den Ball vorzubringen, aber er ſcheiterte an der auf⸗ be uß Bewachung, die ihm von Anfang an ebenſo zuteil wurde, wie Schneider und dem beſonders gefürchteten Fiſcher. Daß Fiſcher trotzdem zu zwei Toren gekommen iſt, unter⸗ ſtreicht deutlich ſein großes Können. Die Lei⸗ ſtung des badiſchen Innentrios verdient deshalb noch beſonders hervorgehoben zu werden, weil die beiden Flügelſtürmer nicht ſo gut geweſen ſind wie die Innenſpieler. Ganz vorzüglich war der kleine, ſtämmige Oberſt als rechter Verteidiger und ebenſo erntete der Tormann Dravyß wiederholt lauten Beifall für ſeine ausgezeichnete Leiſtung. Rau, der linke Vertei⸗ diger, trat nicht ſo hervor, leiſtete aber wir⸗ kungsvolle Arbeit. Alles in allem haben die Badener, bei denen allerdings die Leute vom Vfn Mannheim geſehlt haben, nicht ganz die Leiſtung vollbracht, auf die man hier in Leipzig gefaßt geweſen iſt. Kritik der Sachſen: Wenn man auf die ſächſiſche Mannſchaft wie⸗ derum recht große Hoffnungen Hird. hatte, ſo waren dieſe durchaus berechtigt. Denn ſeit mehr als 1½ Jahren hatte die heimiſche Gauelf keine Bezwinger gefunden. Gauſportwart Schneider hatte ſich lange und reiflich überlegt, in wel⸗ cher Aufſtellung er den Badenern gegenübertre⸗ ten wollte. Die von ihm ausgewählten Spieler ſcwa bis auf Kreiſch, der offenſichtlich einen chwachen Tag hatte, jedoch allen Anforderungen genügt. Beſonders hervorgehoben zu werden verdient der geſamte Angriff, der mitunter fabelhaft zu⸗ Handbal⸗pvavoeik Not geſchlagen TG Ketſch— TV Rot 1024(:2) Eine bittere Enttäuſchung mußten die Hand⸗ baller des TV Rot beim Rückſpiel in Ketſch er⸗ fahren. Schon das erſte Zuſammentreffen beider Mannſchaften brachte einen hartnäckigen Kampf und eine knappe Niederlage der Ketſcher Turn⸗ gemeinde. Diesmal präſentierten ſich die Platz⸗ herren in einer Spielform, wie man ſie bei ihnen in dieſer Saiſon noch nicht zu ſehen be⸗ kam. Jeder Spieler erfüllte ſeinen Poſten hun⸗ dertprozentig und der Sturm zeigte eine Wen⸗ digkeit und Spielauffaſſung, daß heute für den Tabellenführer nichts zu retten war. Anders dagegen in der Roter Elf. Hier offenbarte ſich beſonders im Angriff eine große Nervoſität, die bald auch auf die hinteren Reihen überteug. ntgegen der Gepflogenheit in den letzten Spie⸗ len verzichtete Rot auf den Einſatz der Flügel⸗ und hatte mit dem Dreimann⸗Angriff ei der aufmerkſamen Ketſcher Deckung nichts zu beſtellen, zu allem Ueberfluß wurde noch ungenau zugeſpielt und ſchlecht gefangen. Auch war von der berühmten Wurfkraft eines Spek⸗ kert nicht viel zu ſehen. Die Läuferreihe, in der Mittelläufer Stegmüller erſetzt werden mußte, war gar nicht im Bilde und ließ den gegneri⸗ ſchen Sürmern völlig freien Lauf. Bei der Gefährlichkeit von Schmeißer im Ketſcher Sturm wäre es unbedingt.——— geweſen, dieſem Spieler eine aufmerkſame Be⸗ wachung gegenüherzuſtellen, aßenſtu wie eine konſequente Deckung der Außenſtürmer dem emmungsloſen Spiel der TG⸗Stürmer Ein⸗ halt geboten hätte. Einzig das Schlußtrio er⸗ reichte ſeine gewohnte Leiſtung, konnte es aber ollein nicht ſchaffen. Zu erwähnen bliebe nur noch die ſchlechte Abwehrmauer bei Strafwür⸗ fen, die es dem Gegner immer wieder ermög⸗ lichte, mit einem ſolchen Strafball erfolgreich zu ſein, Bei Ketſch war, wie ſchon— Schmeißer die Seele des Angriffs, deſſen wunderbare Ballführung ſowie Täuſchungs⸗ vermögen kaum noch zu überbieten waren. Auch ſeine Nebenſpieler kämpften mit einer Unbekümmertheit und Sicherheit, daß es eine Freude war, dieſem Spiel zuzuſchauen. Da wurde kombiniert, in Stellung gelaufen, gefan⸗ gen und aufs Tor geworfen, ſo daß die Erfolge unbedingt reifen mußten. In der Läuferreihe war Keilbach in der Mitte mit der Bewachung von Speckert beauftragt und fand trotzdem noch Zeit genug, den eigenen Angriff wirkſam zu unterſtützen. Die Außenläufer hatten bei der Harmloſigkeit der Roter Flügelleute keine große Aufgabe ir löſen. In der Hintermann⸗ ſchaft mußte für Leiberich Erſatz eingeſtellt werden, aber trotzdem brachte dieſer Mann⸗ ſchaftsteil eine Leiſtung zuſtande, die dem Gäſte⸗ ſturm ein großes Rätſel aufgab. Entſchlußkraft und klare Ueberſicht, gepaart mit energiſchem Einſatz waren die Hauptargumente ihres Kön⸗ nens. Rohr im Tor zeigte ein gutes Stellungs⸗ ſpiel und erleichterte ſich dadurch weſentlich die Arbeit.(Fortſetzung ſiehe nächſte Seite) Echaft Echwimmoäder auf dem Lande! Propaganda⸗Ausſchuß zur Förderung des Schwimmſportes gebildet Innerhalb der allgemeinen körperlichen Ertüchtigung der deutſchen Jugend iſt das Schwim⸗ men geſundheitlich, erzieheriſch und ſportlich eine der wichtigſten Leibesübungen. Es ſtärkt die Kraft und Geſundheit der in den Entwicklungsjahren ſtehenden Jugend, erzieht zu Wagemut und Entſchloſſenheit und fördert durch den ſportlichen Wettkampf die körperliche Leiſtungs⸗ fähigkeit und das Vertrauen zum eigenen Können. Darum ſollen in nen und ſpüteſtens bis zeugnis beſitzen. zum Zukunft jeder deutſche Innge und jedes deutſche Mädel ſchwimmen kön⸗ usſcheiden aus der HJ bzw. aus dem BDM das Freiſchwimmer⸗ Die Schwimmbäder aber, über die wir heute in Deutſchland verfügen bei weitem nicht aus, um dieſes groſſe Ziel zu erreichen. Hunderttauſende der lündlichen 2 heute trotz guten Willens das Schwimmen nicht erlernen, weil jede Schwimmög ugend können ichkeit fehlt, und viele fallen heute noch alljährlich dem naſſen Tod zum Opfer, weil ſie des Schwimmens unkundig ſind. Das lann und darf nicht mehr ſein! Wir rufen deshalb die Fchafft und die Gemeinden und Ortsbauernſchaften und Orts⸗ gruppen der Partei auf: Schafft Schwimmbäder für die deutſche Jugend, nützt jeden Bach, jeden kleinen luß, jeden Teich aus, ſchafft Stätten der Erholung und der körperlichen Ertüch⸗ tigung und helft mit an der großen Erziehungsarbeit des Reichsnährſtandes und der Hg. Der Reichsbauernführer und der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft: gez.: R. Walther Darreé. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda: gez.: Dr. Goebbels. Der Jugendführer des Deutſchen Reiches: gez.: Baldur von Schirach. Kureuf des Reuchsfportfübrers Kameraden des DRe! In einem Aufruf haben ſich Reichsbauernfüh⸗ rer Reichsminiſter Walter Darre, Reichsminiſter Dr. Goebbels und der Jugendführer des Deut⸗ ſchen Reiches, Baldur von Schirach, nachdrück⸗ lich für die Förderung des Schwimmens auf dem Lande eingeſetzt. Damit wird erneut der Beweis erbracht, welche Wichtigkeit Staat und Partei der Leibesübung beimeſſen. Ich freue mich, den Gliederungen des Deutſchen Reichs⸗ bundes für Leibesübungen eine neue wichtige und verantwortliche Arbeit übertragen zu kön⸗ nen, wenn ich ſie auffordere, ſich mit allen Kräf⸗ ten an der Durchführung dieſer Werbung zu beteiligen und zum endgültigen Erfolg das ihre beizutragen. Wir im DRe ſchaffen in Freiwilligkeit und Einſatzbereitſchaft für das Wohl der Geſamt⸗ heit. Begeiſtert werden ſich deshalb alle Kräfte des DRe in allen Gliederungen in den 35 der Schwimmbäderwerbung für das Land ſtel⸗ len, denn auch ſie liegt auf unſerem 185 Lei⸗ besübungen zur Volksgewohnheit werden zu laſſen. (gez.) von Tſchammer, Reichsſportführer. ſammenſpielte, ſowie der linke Verteidiger Brembach, ferner fielen als Mittelläufer Thiele und Seltner als rechter Läufer auf. Ein höherer Sieg lag greifbar nahe, wenn man bedenkt, daß ein Elfmeter verſchoſſen worden iſt, daß ein vollkommen einwandfreies Tor vom Schiedsrichter nicht gegeben wurde(), und daß bei einem weiteren Torſchuß der Ball vom Pfo⸗ ſten dem badiſchen Torwächter in die Hände ſprang. Während ſich in der ſächſiſchen Elf nichts mehr geändert hatte gab es bei den Badenern noch verſchiedene Umſtellungen. Schiedsrichter Wingenfeld(Fulda) machte ſeine Sache alles in allem recht gut Nicht un⸗ erwähnt ſoll bleiben, daß Herberger von Berlin herübergekommen war, um dieſem wich⸗ tigen Spiel beizuwohnen. Verlauf des Spiels: Kaum hat das Spiel begonnen, da liegen die Sachſen auch ſchon im gegneriſchen Strafraum, obwohl Baden ſtets mit der Sonne im Rücken zu ſpielen vermag, Zwei gute Gelegenheiten läßt Hänel aus und einmal hat Helmchen mit einem Schuß Pech. Nach etwa 10 Minuten wird der Kampf offener und Kreß bekommt zwei Schüſſe von Fiſcher zu halten. Mehr und mehr tritt zutage, daß der fächſiſche Sportwart Schnei⸗ der ſeiner Elf die Anweiſung gegeben hat, mit vier Stürmern zu ſpielen, während Munkelt in die Läuferreihe zurückgeht. Anſtatt daß die Badener dieſen Spieler am Aufbau geſtört hätten, ließen ſie ihm immer und immer wieder freie Hand, ſo daß die Sachſen bald wieder den Ton angaben. Mitte der Halbzeit ſchien der Führungstreffer für Sachſen unvermeidlich, doch Kund fand das leere Tor nicht. Im Gonzmerift wäre Fiſcher beinahe zu Torehren gekommen, doch warf ſich ihm Kreß entgegen und vernichtete dadurch eine ausſichtsreiche Gelegenheit der Gäſte. Dieſe ha⸗ ben weiterhin etwas mehr vom Spiel, doch mußten ſie ſich mit mehreren Eckbällen begnü⸗ gen. Sieben Minuten vor der Pauſe fiel das erſte Tor des Tages und zwar konnte Hänel eine gute Vorlage von Kund an dem heraus⸗ laufenden Drayß vorbei einſchießen. Bereits vier Minuten ſpäter brachte ein Selbſttor von Kreß den Badenern den Aus⸗ gleich. Die Jelehedich, die von den Leiſtungen offenſichtlich befriedigt waren, ſpendeten beiden Mannſchaften ſowohl beim Verlaſſen des Spiel⸗ feldes wie auch bei ihrer Rückkehr nach der Pauſe herzlichen Beifall. Die erſte Minute nach Wiederbeginn gehörte den Badenern, dann aber kamen die Sachſen ſtark auf. In der 50. bis 52. Minute konnte Helmchen für ſeine Farben zweimal erfolgreich ſein, und beinahe wäre noch ein viertes Tor gefallen, wenn nicht Drayß den Schuß Hänels aus der Ecke herausgefiſcht hätte. Baden gibt ſich noch immer nicht geſchlagen und kann in der 66. Minute im Anſchluß an den ſechſten Eckball durch Fiſcher zu einem zweiten Tor kommen. Das Spiel ſteht alſo:2 für Sachſen; wer wird den nächſten Treffer er⸗ zielen! Nachdem mehrere Schüſſe der hadiſchen Innenſtürmer nur knapp ihr Ziel verfehlen, er⸗ halten die Sachſen in der 75. Minute einen Elf⸗ meter zugeſprochen. Helmchen ſetzt den Ball an die Latte, womit die Chance unwiderbring⸗ lich dahin iſt. In der nächſten Minute macht er aber ſeinen Fehler wieder gut, indem er das Spiel auf:2 für Sachſen ſtellt. Wenig ſpäter verwehrt lediglich der rechte Pfoſten einem weiten Bombenſchuß Helm⸗ chens den Weg ins Netz. Hänel, der ſich am Knie verletzt hat, ſcheidet vorübergehend aus, ſo daß der Zuſammenhang im ſächſiſchen Sturm etwas verloren geht. Blitzſchnell nutzen die Badener ihre Chance und lonnen zunächſt das Eckenverhältnis auf:3 geſtalten. Schon ſetzt der Abmarſch der Maſſen ein, als Fiſcher in der letzten Minute durch ein drit⸗ tes Tor den Stand des Spieles auf 433 ſetzt. Dabei bleibt es, ſo daß alſo die Sachſen auch — dieſem Jahre das Endſpiel beſtreiten wer⸗ den. Mannheim „Hakenkrenzbanner“ Deutſchland gewinmt den„Preis der Nationen“ Oblt. Brinkmann, Hpt. v. Barnekow, Rittm. K. Haſſe und Nittm. Momm erringen den Ehrenpreis des Führers In Anweſenheit des Führers, der Reichs⸗ miniſter Dr. Frick, Dr. Goebbels, Darré und Kerrl, des Reichsſportführers von Tſchammer und Oſten ſowie zahlreicher anderer führender Perſönlichkeiten des Staates, der Partei und des Sports wurde am Samstagnachmittag in der vollbeſetzten Berliner„Deutſchlandhalle“ der wertvollſte Wettbewerb des internationalen Reitturniers, der„Preis der Nationen“, ent⸗ ſchieden. Der Führer hatte für die ſiegreiche Mannſchaft eine Bronze⸗Statue des berühmten Trakehners„Tempelhüter“, ein Werk des vor einigen Tagen geſtorbenen Bildhauers Rein⸗ hold Kübart, geſtiftet, und dieſer wertvolle Preis fiel erfreulicherweiſe der deutſchen Mannſchaft zu, die in der Beſetzung Oblt. Brinkmann auf Alchimiſt, Hpt. v. Bar⸗ nekow auf Olaf, Rittm. K. Haſſe auf Tora und Rittm. Momm auf Baccarat nur insgeſamt 4 Fehlerpunkte machte. In der Einzelwertung ſchnitt Deutſchland ebenfalls am beſten ab. Vier Nationen im Kampf Zum„Preis der Nationen“ traten diesmal nur die Vertreter von vier Nationen an: Frank⸗ reich, Holland, Ungarn und Deutſchland, von denen Ungarn und Holland zum Teil mit Zivil⸗ reitern am Wettbewerb teilnahmen. Schon nach dem erſten Umlauf kamen Holland und Ungarn ür den Sieg nicht mehr in Frage, vielmehr ge⸗ taltete ſich das ſchwere Springen über den Sa⸗ Kurs zu einem Zweikampf Deutſchland— rankreich, in dem die deutſchen Reiter ſchließ⸗ ich wiederum ihre große Ueberlegenheit zeig⸗ ten. Nach dem erſten Ritt lagen unſere Vertre⸗ ter mit vier Fehlerpunkten knapp vor Frank⸗ reich mit acht Fehlerpunkten in Front, wäh⸗ rend Ungarn und Holland hier ſchon 24% und 28½ Fehlerpunkte verzeichneten. Hpt. v. Barne⸗ kow auf Olaf und Rittm. K. Haſſe auf Tora, zu denen ſich noch der Franzoſe Lt. de Busnel auf Champagne geſellte, brachten die Bahn fehler⸗ los hinter ſich. Alchimiſt(Oblt. Brinkmann) hatte ſich am Rick verſehen, während Baccarat (Rittem. Momm) am Gatter einen Fehler machte.— Im zweiten Umlauf trat dann die große Klaſſe der deutſchen Reiter und Pferde eindeutig zutage. Alle vier Pferde blie⸗ ben ohne jeden Fehler, ſo daß lediglich die vier Fehlerpunkte von Alchimiſt— Bacca⸗ rat, der im erſten Durchgang ebenfalls vier Fehlerpunkte gemacht hatte, wurden nicht mehr gewertet!— in der Geſamtwertung auf dem Konto Deutſchland erſchienen. Die Franzoſen fielen im zweiten Umlauf durch ihre Heftigkeit auf und verdarben dadurch viel. Die beim erſten Ritt fehlerlos gebliebene Champagne machte diesmal acht Fehler, Volant III deren vier und Saida einſchließlich Zeitfehler ſogar 834. Die Ungarn behaupteten ihren dritten Platz durch einen fehlerloſen Ritt von Murza(Oblt. Szar⸗ kas). In der holländiſchen Mannſchaft ſtand erwartungsgemäß Oblt. Creter auf Ernica mit 12 Fehlern auf einſamer Höhe. Die Olympiaſiegerin Tora(Rittm. K. Haſſe), die ganz ausgezeichnet ging, nachdem ſie bisher etwas enttäuſcht hatte, und Olaf(Hpt. v. Bar⸗ nekow) blieben, wie ſchon geſagt, als einzige Pferde in beiden Umläufen ohne Fehler und gewannen damit den Ehrenpreis des Reichs⸗ miniſters Dr. Frick. Die„Große Dreſfurprüfung⸗ um den„Preis des Reichskriegsminiſters“ ſah mit Ausnahme von Olympiaſieger Kronos die beſten Dreſſur⸗ pferde im Wettbewerb. Der Sieg fiel an den ſchwediſchen Rittmeiſter von Adlerkreutz auf Tereſina, während zur allgemeinen Ueberraſchung der zweite Platz von dem Oſt⸗ preußen Lapis Lazuli unter Dr. Franz Herrſchel belegt wurde. Die Ergebniſſe „Preis des Führers und Reichskanzlers“, Preis von Deutſchland(Mannſchafts⸗ und Ein⸗ zelwertung, Jagdſpringen Klaſſe Sa): 1. Deutſchland, 4 Fehlerpunkte(Oblt. Brink⸗ mann auf Alchimiſt 4., Hpt. v. Barnekow auf Olaf 0., Rittm. K. Haſſe auf Tora 0 F.— nicht gewertet: Rittm. Momm auf Baccarat 4.).— 2. Frankreich, 2834 Fehlerpunkte. (Cpt. Clavé auf Volant III 8., Lt. de Bus⸗ nels auf Champagne 8., Lt. des Roches auf Saida 1234 F.— nicht Lt. Chevallier auf'Huis 1754.).— 3. Ungarn, 36½ Feh⸗ lerpunkte.— 4. Holland 5634 Fehlerpunkte. „Preis des Reichskriegsminiſters“(Dreſſur⸗ prüfung Klaſſe): 1. Rittmeiſter von Adler⸗ treutz(Schweden) auf Tereſina, 2. Dr. Franz Herrſchel auf Lapis Lazuli, 3. Rittmeiſter Jen⸗ ſen auf His Ex.— Kökberekiüchlaung in Engiand auf neuen Wegen Deutſchlands Erziehungsſtätten dienen als Vorbild Die engliſche Regierung hat große Pläne für die körperliche Ertüchtigung der Jugend ausge⸗ arbeitet. Vorgeſehen iſt ein großzügiger Ausbau der in den Schulen bereits beſtehenden Einrich⸗ tungen für die Körperertüchtigung, ſowie die Zahl der vorhandenen Turnhallen zu vermeh⸗ ren und eine Reihe von Spiel⸗ und Sportplätzen neu anzulegen. Die Regierung fügt aber gleich hinzu, daß dieſe Arbeit wertlos ſein würde, wenn nicht gleichzeitig der der Schulpflicht ſchon entwachſenen Jugend Gelegenheit zur Körper⸗ ertüchtigung gegeben werde. Für die Verwirklichung der Pläne will die Regierung zwei Millionen Pfund auswerfen und für die Unterhaltungskoſten der geſamten Anlagen iſt ein jährlicher Betrag von 150 000 Pfund vorge⸗ ſehen. Die entſprechenden geſetzgeberiſchen Maß⸗ nahmen ſollen im Laufe der nächſten Monate getroffen werden. 4 Zur Vorbereitung des großen Feldzuges für die ſportliche Ausbildung der engliſchen Jugend werden auch namhafte Sportler aus den ver⸗ ſchiedenen Lagern herangezogen, und zwar ſol⸗ len 60 Sportsleute Einzelheiten zu den geplan⸗ ten Maßnahmen ausarbeiten. An der Stelle, wo ſich der inzwiſchen abgebrannte Kriſtall⸗ Palaſt in London befand, will man außerdem ein nationales Inſtitut für Leibesübungen nach dem Muſter unſerer Reichsakademie errichten. Man geht wohl nicht fehl in der An⸗ nahme, daß die neuen Maßnahmen zum Teil auf das Konto des kürzlichen Beſuches der eng⸗ liſchen Jugenderzieher zu ſetzen ſind, die in Deutſchland zahlreiche Erziehungsſtätten und Sportanlagen in Augenſchein nahmen. Skoßer Eriolg der dentſchen Abfahrtstäufer Oeſterreichs Vertretung auf der ganzen Linie geſchlagen Zum zweitenmal innerhalb kurzer Friſt trafen die reichsdeutſchen und öſterreichiſchen Abfahrts⸗ läufer, gewiſſermaßen zu einem inoffiziellen Länderkampf, aufeinander. Diesmal war Inns⸗ bruck der Schauplatz. Wie ſchon bei der Winter⸗ ſporvwoche endete der Abfahrtslauf abermals mit einem großen Erfolg der Reichsdeutſchen. Vier unſerer beſten Vertreterinnen, mit Chriſtl Cranz an der Spitze, belegten die erſten Plätze. Das gleiche Bild ergab ſich bei den Männern, bei denen Roman Wörndle Beſter war. Der Kampf wurde auf der Iß⸗Abfahrt von der Iß⸗Hütte am Patſcherkofel über 1200 Meter Höhenunterſchied bis Sitrans auf einer Strecke ausgetragen, die an ſich nicht ſo ſchwer wie die Olympiaabfahrt am Kreuzeck war, dafür aber rund doppelt ſo lang. Der Start befand ſich in prächtigem Pulverſchnee, dann ging es kreuz und quer durch einen Wald, an den ſich das gefährlichſte Stück anſchloß, ein mit Baum⸗ ſtümpfen überſäter Steilhang. Gegen das Ziel hin war der Schnee ſchwer und naß. Bei den Männern überragten Roman Wörndle und Rudi Cranz, die tolllühne Geländeſprünge zeigten. Guzzi Lantſchner war trotz einer Kopfverletzung, die er ſich beim Training zu⸗ gezogen hatte, Vierter hinter Johann Pfnü 5 Bei den Frauen eilte Chriſtl Cranz von Sieg zu Sieg. Von der Winterſportwoche war ſie nach Zell am See gereiſt, hatte drei Weltmeiſter⸗ Rorwegen Gieger im 56⸗Em⸗Gtafelauf Deutſchlands Schlußmann folgt einer falſchen Spur und wird geſchlagen Der vorletzte Tag der Skiwettbewerbe bei den Akademiſchen Weltwinterſpielen brachte den 5⸗mal⸗6⸗Kilometer ⸗Staffel⸗ lauf. Der Langlaufſieger Dr. Büchel verlief ſich als letzter Mann der deutſchen Stafſel und konnte dann nur noch den zweiten Platz ſchaf⸗ fen. Der Sieg fiel an Norwegen in:34:50 Stunden. rüh ſchon ſetzte eine wahre Völkerwande⸗ —— über den Zeller See nach Thumersbach ein, wo die Staffelkämpfe ſtattfanden. Die Morgenſonne kämpfte mit dem Nebel, und nur zeitweiſe tauchten die Spitzen der Berge von der Sonne vergoldet auf. Bei dieſem Wetter war die Wachsfrage beſonders wichtig. Kurz nach 9 Uhr erfolgte der Start. Im Nu waren die erſten ſechs Läufer im dichten Nebel verſchwunden. Oeſterreich ſetzte mit Rößner gleich ſeinen beſten Mann ein, der mit dem Deutſchen Schepe und dem Norweger Odde bald den anderen davonlief. Rößner kam in 35:22 Min. als Erſter zum Tuchwechſel, Odde benötigte 36:05 und Schepe 36:20. Erſt nach längerer Pauſe kam die Tſchechoſlowakei nach 38:07. Die Weſtſtrecke mit ſtartem Anſtieg und ſchweren Abfahrten war eine gefährliche Klippe. Hier machte ſich May als Dritter an die Verfolgung, und ſchon im erſten Drittel überholte er den Norweger Nils Eie und ließ nach einer Abfahrt auch den Oeſterreicher Heſſe hinter ſich. Deutſchland führte! Xaver Kraiſy vergrößerte als dritter Staffelläufer den Vorſprung. Auf dieſem Abſchnitt lief der Nor⸗ weger Holte ein autes Rennen und überhoite Dr. Schmidt(Oeſterreich). Die beſte Zeit ſchaffte der Tſchechoſlowake Wetava mit 33:40, der da⸗ mit ſein Land an die vierte Stelle brachte. Liſt als unſer vierter Mann verlief ſich im Wald und der ſchöne Vorſprung gegen die Norweger ging verloren, zumal auch Glerſen eine Minute wettmachte. Nur noch 22 Sekunden blieb Deutſchland in Front. Glerſen war 27:44 und Liſt 28:44 gelaufen. Die Entſcheidung fiel auf der letzten Strecke, bei der Dr. Büchel für Deutſchland und Hegaſtad für Norwegen, die beiden Erſten des Langlaufes, die Schlußleute waren. Dr. Büchel verlief ſich an der aleichen Stelle wie Liſt. Anſtatt links abzubiegen, lief er in der Spur geradeaus, hinter ihm her Hegaſtad. Der Norweger bemerkte jedoch bald ſeinen Fehler und erreichte als Erſter das Ziel nach 27:58 Min. vor Dr. Büchel, der viel ſpä⸗ ter umgekehrt war und 28:37 benötigte. Als Dritter kam Strohmeier(Oeſterreich) durchs Ziel. Ergebnis: 5 6⸗Klm.⸗Staffel: 1. Norwegen(Odde, Eie, Holte, Glerſen, Heggſtad) 234.50; 2. Deutſchland(Schepe, May, Kraiſp, Liſt, Dr. Bü⸗ chel):35,07; 3. Oeſterreich(Rößner, Heſſe, Dr. Schmidt, Fogy, Strohmeier):39,31; 4. Italien :40,26: 5. Tſchechoſlowakei:40,57 Std. Frank⸗ reich aufgegeben. Proteſt im Eishockey Im Eishockeyturnier ſind die Italiener am Samstag zum Spiel gegen Ungarn nicht ange⸗ treten und wollen auch ihre weitere Beteiligung aufgeben. Sie hatten am Vortag einen Proteſt eingereicht, dem aller Wahrſcheinlichkeit nach nicht ſtattgegeben wird, da er erſt nach dem Spiel abgegeben wurde. Die Italiener erhoben gegen die ſchlechten Eisverhältniſſe Einſpruch. titel errungen, war noch am gleichen Tage nach Innsbruck unterwegs und gewann 24 Stunden ſpäter in überzeugendem Stil vor Liſa Reſch, Käthe Grasegger und Liſl Schwarz. Die Ergebniſſe: Männer: 1. R. Wöndle(Deutſchland).17; 2. R. Cranz(D).24,2; 3. J. Pfnür(D).46; 4. G. Lantſchner(D).52; 5. Schwabl(Oeſter⸗ reich).59,1; 6. F. Däuber(D).03,6; 7. Werle (Oe) 805,1; 8. D. Neu(D).11,4; 9. Bierprigl (D).12; 10. Markus Maier(D).25. Frauen: 1. Chr. Cranz(D).02,4; 2. L. Reſch(D).22,2; 3. K. Graſegger(D).38; 4. L. Schwarz(D) 10.26,8; 5. H. Guſtine(Oe) 10.30,8; 6. G. Jehl(D) 10.36,2; 7. V. Stephan(D) 11.07,6. Die Gkimeiſterſchaften finden ſtatt Der Wetterumſturz ließ für die Austragung der deutſchen Skimeiſterſchaften das ſchlimmſte befürchten. Aus dieſem Grunde tagte am Samstaa das Fachamt Skilauf mit dem vor⸗ bereitenden Ausſchuß in Altenburg. Es wurde feſtgeſtellt, daß die Schneelage im Oſterzgebirge noch ſehr gut iſt, daß die Wettbewerbe in den höchſten Kammlagen durchgeführt werden kön⸗ nen. Die deutſchen und Heeres-Skimeiſterſchaf⸗ ten finden ſomit in der Zeit vom 9. bis 14. Fe⸗ bruar in Altenberg auf jeden Fall ſtatt. Radipoc⸗Konareß in Paeis Weltmeiſterſchaft 1938 in Holland Der Internationale Radſport⸗vVerband(Union Cyeliste Internationale) hielt in Paris ſeinen 65. Kongreß ab. Neu in den Verband aufge⸗ nommen wurden Venezuela, Peru, Natal und San Marino. Die Amtsdauer des Präſidenten des Verbandes wird künftig drei Jahre betra⸗ gen; der im vergangenen Jahre gewählte Vor⸗ ſitzende, Max Burgi(Schweiz) bleibt daher noch zwei weitere Jahre im Amt. Eingehend wurden dann die Beratungen über die Vorſchriften für die Weltmeiſterſchaften, die vom 20. bis 29. Auguſt 1937 in Dänemark ſtatt⸗ finden, aufgenommen. Die Pariſer Tagung genehmigte für die Stra⸗ ßen⸗Weltmeiſterſchaften drei Zwiſchenſtationen für die Auswechſlung des Materials und eine für die Aufnahme von Nahrung und Getränken. Das Auswechſeln der Fahrräder untereinander iſt den Fahrern verboten. Alle Fahrer, die ſich überholen laſſen, können von der Rennleitung aufgefordert werden, die Weiterfahrt einzuſtel⸗ len. Die Teilnehmer dürfen außerhalb der Ver⸗ pflegungsſtationen nichts annehmen, doch kön⸗ nen ſie Nahrungsmittel, Getränke und Schlauch⸗ reifen untereinander austauſchen. Amateur⸗ fahrer können künftig nicht mehr mit Geldſtrafen belegt werden. Die Weltmeiſterſchaften im Radball auf Raſen kom⸗ men in Wegfall, doch dürfen Radball⸗Meiſter⸗ ſchaften in der Halle veranſtaltet werden. Die nächſten Weltmeiſterſchaften 1938 wurden an Holland vergeben, das die Bahnwettbewerbe im Olympiſchen Stadion zu Amſterdam und die Straßenrennen auf der Strecke bei Valkenberg durchführen wird. Für 1939 iſt Italien als Ausrichter vorgeſehen, während für 1940 Frank⸗ —5 das erſte Anrecht auf die Durchführung at. TV 62 Weinheim 14 Glüklberechtaung für Soldaken Uebereinkommen des DRe mit dem Heer Das Oberkommando des Heeres hat im He resverordnungsblatt verfügt:„Die Verfüg Militärſportvereine und Startberechtigung vof Soldaten bei Wettkämpfen außerhalb des Hee⸗ res bleibt bis zur Beendigung der diesjährigen Serienſpiele unverändert beſtehen. Das Ober⸗ kommando des Heeres behält ſich vor, ab 1. Ol⸗ tober 1937 Aenderungen zu befehlen. Allgemeine Verbote, daß Soldaten für ihre bisherigen Zivilſportvereine ſtarten, ſind nicht ſtatthaft (gez.) Frhr. v. Fritſch, Zialien anerkennt eders 6en Die italieniſche Sportpreſſe würdigt in iheen Freitag⸗Ausgaben eingehend den Boxtampf der beiden beſten europäiſchen Weltergewichiler, Guſtav Eder(Deutſchland) und Anacleto Loen⸗ teili(Italien). Eders Punktſieg wird allgemein als gerecht und verdient anerkannt. Es wird vor allem betont, daß der deutſche Meiſter ſich in glänzender körperlicher Verfaſſung befand und Locatelli zwang, voll und ganz aus ſich her⸗ aus zu gehen. In ausführlichen Schilderungen des Kampfes, von Runde zu Runde, wird be⸗ ſtätigt, daß nach zunächſt leichten Vorteilen für Locatelli Guſtav Eder von der fünften Runde an Punkte um Punkte ſammelte. Auch des Ita⸗ lieners verbiſſene Verſuche, in den letzten drei Runden aufzutommen, hätten Eders Sieg nicht verhindern können. Feſtgeſtellt wird weiter, daß beide Boxer für ihre gleich großen Leiſtun⸗ gen von den Zuſchauern ſtürmiſch und herzlich gefeiert worden ſeien. 1 „Cecllla“ M Enropamefferin Bei den Europameiſterſchaften im Eiskunſt⸗ laufen wurde am Samstag in Prag in ſpäter Nachtſtunde noch der zweite Meiſtertitel ver⸗ geben. Wie nicht anders zu erwarten war, holte ſich die Engländerin Cecilia Colledge einſtim⸗ mig und mit klarem Vorſprung die Meiſter⸗ würde. Die bei der Kür gezeigten Leiſtungen fanden bei den über 6000 Zuſchauern großen Beifall.— Die Ergebniſſe waren: Europameiſterſchaft im Kunſtlau⸗ fen der Frauen: 1. Cecilia Colledge(Eng⸗ land) Platzziffer 5, 376,2 Punkte; 2. Megan Tay⸗ lor(England) 10/368,18; 3. Emmy Puzinger (Oeſterreich) 16/357,78; 4. Hedy Stenuf(Frank⸗ reich) 19/353,52; 5. Anni Niernberger(Seſter⸗ reich) 32/338,56; 6. Gladys Jagger(England) 33/339,54; 7. Vera Hruba 36/335,02; 8. Nyklova(Tſchechoſlow.) 41/½334,46; 9. Erdoes(Ungarn) 39/334,58; hans(Deutſchland) 45/331,62; 11. Peppe (CSA) 59/320,24; 12. Ricket(England) 59/319,48 13. Hartung(Deutſchl.) 65/316,42; 14. Björn⸗ ſtad(Norwegen) 69/312,04. Handbal⸗Favorit Rot geſchlagen Fortſetzung Schon die erſten Minuten des Spielverlaufs zeigen, daß 11 Ketſch für diesmal ſehr viel vor⸗ at. Mit Steilvorlagen an die Flü⸗ gel bringen ſie ſich raſch an das gegneriſche Tor, wo ſich auch ſchon die erſte Chance einſtellt. geworfene Ball prallt von der Latte zurück. Gleich danach iſt der erſte da, als Keilbach mit einem Strafwurf u einem weiteren Pfoſtenwurf von Montag erzielt Heinzmann auf den Aus⸗ genommen Doch der von Montag Erfol unhaltbar einſendet. Nach die gleiche Art mit einem flachen Wur gleich. Die raſchen und ſyſtemvollen Vorſtöße der Einheimiſchen erweiſen ſich als weit gefähr⸗ licher und es iſt augenſcheinlich, daß weitere Erfolge dieſer Elf nicht ausbleiben werden. Montag, Schmeißer und Weick ſorgen für eine Führung und wiederum iſt es Montag, der mit einem wunderbaren und unhaltbaren Ball in die lange Ecke auf 51 erhöht. Erſt dann Ereftet dem Linksaußen Hoffmann für Rot einen reffer aufzuholen, aber kurz vor dem Pauſen⸗ pfiff gleicht Schmeißer im Alleingang dieſes klare or aus. Der Beginn der zweiten Hälfte bringt eine in der Roter Spielweiſe und auch bald durch Heinzmann erfolgreich, der eine zügige Kombination durch Täuſchen des Torwächters unhaltbar abſchließt. Vom Anſpiel weg arbeitet ſich Schmeißer im Alleingang vor das Gäſtetor und kann auch im ſpitzen Winkel einen Wurf auf das Tor ab⸗ geben, der zur allgemeinen Ueberraſchung den leichte Beſſerun dieſe zeigen ſi Weg ins Netz findet. Einen herrlichen Straf⸗ ball aus der Spezialitäten⸗Doſe von Speckert ſieht man auf der anderen Seite, der gleich⸗ zeitig das vierte Tor der Roter Gäſte bedeutet. Nun rivaliſieren ſich beide Mannſchaften mit Lattenwürfen und als Weick mit einer Straf⸗ wurfabgabe unhaltbar ins Tor trifft, iſt ie Kampftraft der Gäſtemannſchaft gebrochen. Ein weites Durchſpiel zum ungedeckten Linksautzen Rapp ergibt durch dieſen das neunte Tor und faſt mit dem Schlußpfiff gelingt Montag dei tatenloſem Zuſehen der Kn Hintermann⸗ orzahl und ſomit den Endſtand von 10:4 herzuſtellen. 4 Mit dieſer verdienten Niederlage dürfte Tu Rot ſeiner letzten Anſprüche auf den Meiſter⸗ Turngemeinde ſchaft die zweiſtellige titei verluſtig gegangen ſein. Ketſch hat als die weitaus beſſere Mannſchaft einen verdienten Sieg errungen und wird ihr mit dieſem Erfolg der dritte Tabellenplatz nicht mehr zu nehmen ſein. Tabelle der Handballgauklaſſe Baden Spiele gew. un. verl. Tore Plt. TV Rot 1 SV Waldhof 13.12 TG Ketſch 14 10 VfR Mannheim 13 TSV Nußloch 13 TV Seckenheim 14 TV Ettlingen 13 SC Freiburg 13 TSV Oftersheim 13 2 127:89 123:48 108:64 90:72 92:97 70:72 68:105 69:104 — S S———2⏑— 2——— 74.127 4 ——0 (Tſchechoflowakei) 10. Mayer⸗ is 18.), fahrt⸗To Eisſport: Oslo( 55:106 6 Hannot Eine in dieſe noverſch tätigen. Wert ar gqutem) Funnos Nordafr wendet Die iir an por allen cht no ſitzer der Spiele i Bor. 9 Sport Gau Wü Stuttg Sportf 1. SS SV G Gau Bay 1 50 FC 05 B 9 Vorr in Alte in Bar in Ste Südd Gau Bade TSV TV 62 Haller Gaug in Heid Heidelb Mannh Mannh in Stu SC, U Ulmer Stuttga N Gruppe S in Heid Düſſeld. Städtek Städtek. Skiſport: in Alter V. Arm Schon dei 21 bas große 4 JS⸗W (Männe Schlitt Meiſterſ Amateur Innsbri Amateur Kopen Badiſche (13./14.), Amateur Dortmur Bad. Ge burg(12 Tiſchtem Zugſpitz 1 Februar 1535 Ebldaten mit dem Heer eres hat im Hee⸗ „Die Verfügung berechtigung von zerhalb des Hee⸗ der diesjährigen hen. Das Ober⸗ ich vor, ab 1. 5 hlen. Allgemeine ihre bisherigen nicht ſtatthaft“ rhr. v. Fritſch, heks Gſeg vürdigt in iheen en Boxtampf der Weltergewichtler, Anacleto Loca⸗ wird allgemei kannt. Es wird tſche Meiſter ſich erfaſſung befand ſanz aus ſich her⸗ n Schilderungen Runde, wird be⸗ en Vorteilen jfit fünften Runde e. Auch des Ita⸗ den letzten drei sders Sieg nicht lt wird weiter, großen Leiſtun⸗ iſch und herzlich Aelerin en im Eiskunſt⸗ Prag in ſpäter Meiſtertitel ver⸗ varten war, holte Lolledge einſtim⸗ ng die Meiſter⸗ igten Leiſtungen ſchauern großen waren: m Kunſtlau⸗ Colledge(Eng⸗ ; 2. Megan Tap⸗ 'mmy Puzinger Stenuf(Frant⸗ nberger(Oeſter⸗ igger(England) Tſchechoſlowakei) ſlow.) 41/334,463 10. Mayer⸗ 1,62; 11. Peppe Hand) 59/319,483 6,42; 14. Björn⸗ Ceichlagen 3 Spielverlaufs al ſehr viel vor⸗ gen an die Flü—⸗ gegneriſche Tor, Chance einſtellt. ene Ball prallt nach iſt der erſte nem Strafwurf inem weiteren Heinzmann auf VWurf den Aus⸗ vollen Vorſtöße als weit gefähr⸗ ch, daß weitere leiben werden. ſorgen für eine iſt es Montag, nd unhaltbaren höht. Erſt dann in für Rot einen or dem Pauſen⸗ leingang dieſes lfte bringt eine Spielweiſe und rch Heinzmann nbination durch ltbar abſchließt. h Schmeißer im ſd kann auch im f das Tor ab⸗ herraſchung den errlichen Straſ⸗ e von Speckert ꝛite, der gleich⸗ Gäſte bedeutet. annſchaften mit lit einer Straſ⸗ r trifft, iſt Je gebrochen. Ein ten Linksaußzen leunte Tor und at Montag bei ſen Hintermann⸗ und ſomit den lage dürfte TV if den Meiſter⸗ Turngemeinde ere Mannſchajt und wird ihr bellenplatz nicht iſſe Baden verl. Tore Pkt. 2 12789 2 0 123:48 3 4 108:64 2) 3 90:72 6 92:97 8 70.7% 1 8 68.105 9 10 69.104 6 10 55:106 6 12 74.127 4 Mannheim * Aalien kant dentſche Pierde Hannoveraner als Reitpferde nach Tripolis Eine beſuchte in dieſen Tagen die Hochzuchtgebiete des han⸗ noverſchen Pferdes, um dort einige Ankäufe zu tätigen. Die Kommiſſion, die in erſter Linie Wert auf große und angerittene Pferde mit utem Reitmodell legte, erwarb insgeſamt acht Funnoviner die in der Kolonie Tripolis in ordafrika zu Reit⸗ und Turnierzwecken ver⸗ wendet werden ſollen. Die großen Erfolge der deutſchen Warmblü⸗ ter auf allen internationalen Turnieren und vor allem bei den Olympiſchen Spielen haben es mit ſich gebracht, daß ſich unſere Warmblut⸗ zucht noch höherer Wertſchätzung im Auslande erfreut und ſo greift auch Italien erneut auf deutſche Pferde zurück. Die acht Hannoveraner ſollen gleichzeitig auf ihre Brauchbarkeit im Tur⸗ nierſport geprüft werden und ihre neuen Be⸗ ſitzer denken dabei ſchon an die Olympiſchen Spiele in Tokio. Epoklipiegel der Voche vom 8. bis 14. Februar 1937 Fußball Süddeutſche Meiſterſchaftſpiele(14.): Gau Baden: SpVg. Sandhofen— SV Waldhof —— 04 Raſtatt— Vfe Neckarau erm. Brötzingen— 1. FC Pforzheim VfB Mühlburg— Karlsruher FV Freiburger Fc— VfR Mannheim Gau Südweſt: SV Frankfurt— Eintracht ormatia Worms— Kickers Offenbach Union Niederrad— Fa Pirmaſens Bor. Neunkirchen— FV Saarbrücken Sportfr. Saarbrücken— SV Wiesbaden Gau Württemberg: Stuttgarter SC— VfB Stuttgart Sportfr. Stuttgart— SVg. Cannſtatt 1. SSV Ulm— Stuttgarter Kickers SV Göppingen— Union Böckingen Gau Bayern: Wacker München— VfB Ringſee 1. FC Nürnberg— BC Augsburg FC05 Schweinfurt— Bayern München VfB Koburg— 1860 München Handball Vorrunde um den Adler⸗Preis(14.) in Altenſtadt: Württemberg— Weſtfalen in Bamberg: Bayern— Brandenburg in Stettin: Pommern— Südweſt Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(14.) Gau Baden: TSV Nußloch— SC Freibure TV 62 Weinheim— TSV Oſtersheim Hallenturnier in Ludwigshafen(14.) Hockey Gaugruppe Baden/ Württemberg(14.) in Heidelberg: HC Heidelberg— Tgd. 78 Heidelberg, Heidelberger TV 46— TV Mannheim 46, Vfn Mannheim— MrG Mannheim; in Stuttgart: VfB Stuttgart— Stuttgarter SC, Ulmer FVe91— Stuttgarter Kickers, Ulmer FV 94— Stuttgarter SC, VfB Stuttgart— Stuttgarter Kickers. Rugby Meiſterſchafts⸗Endſpiele(14.) Gruppe Süd: in Heidelberg: Stuttgarter RE— Fortuna Düſſeldorf. Tennis: Städtekampf Paris— London(12. bis 14.) Städtekampf Brüſſel— Berlin(13./14.). Winterſport: Skiſport: Deutſche und Heeres⸗Meiſterſchaften in Altenberg(9. bis 14.), Meiſterſchaften des V. Armeekorps auf dem Feldberg(11./120, Schon Vater leufte seine h iife IIlAH bei 2 2 L 32 Dat große Huthau in der Breiten Strobe, M I, 6 m IS⸗Weltmeiſterſchaften in Chamonix(11. is 18.), Schwarzwald⸗Meiſterſchaft(Ab⸗ fahri⸗Torlauf)—5 dem Feldberg(14.). Eisſport: Eisſchnellauf⸗Weltmeiſterſchaft in Oslo(13./14.), Kunſtlauf⸗Weltmeiſterſchaft (Männer) in Wien(13./14.). Schlittenſport: Viererbob⸗Weltmeiſterſchaft in St. Moritz(10./11.), Deutſche Lenkrodel⸗ Meiſterſchaften in Ilmenau(14.). Boxen Amateurboxen Tirol— Württemberg in Innsbruck(12.), Amateurboxen Dänemark— Schweden in Kopenhagen(12.), Badiſche Meiſterſchaften in Mannheim (13./14.), Amateurboxen Deutſchland— Polen in Dortmund(14.). Ringen: Bad. Gauturniere in Wieſental und Frei⸗ burg(13./14.). Verſchiedenes Tiſchtennis⸗Meiſterſchaften in Berlin(./10.), Zugſpitzenflug(14.). „Hakenkrenuzbanner“ Kllfhfͤhl-Wilterprihung 1957 beendel floth jehlenden Winkerwetters/ Die vfitzienen Gefamtergebnipe (Von unſerem A⸗-B⸗Sonderberichterſtatter) Gewallige 6poktsteiftungen Garmiſch,./7. Febr. 1937. Wer gehofft hatte, daß es vielleicht doch noch für dieſen Abſchlußtag einen Umſchwung zu winterlicher Witterung gäbe, ſah ſich bitter ent⸗ täuſcht. Zwar hatte es nach dem Vortagsregen in der Nacht zum Samstag wiederum leichten Froſt gegeben, aber der richtige, womöglich knie⸗ tiefe Winterſchnee blieb vollkommen aus Bei der nur geringen Kälte verlief die mor⸗ gendliche Startprüfung natürlich wieder ohne beſondere Schwierigkeiten; nur je zwei Motor⸗ rad⸗ und Laſtkraftwagenfahrer holten ſich hierbei Minuspunkte. Dafür brachte jedoch die Strecken⸗ fahrt ſelbſt für alle Konkurrenten und ihre Fahrzeuge noch einmal allerhöchſte Anforderun⸗ gen. Reich an Zwiſchenfällen Die Wagen⸗ und Laſtwagenfahrer, die dies⸗ mal die„Weſtſchleife“ abſolvieren mußten, kamen gleich nach dem Start zwiſchen Altenau und Unterreithen bei Unter⸗Nogg auf eine ſchlimme Glatteis⸗Rutſchbahn, auf der wieder öfters ſich querſtellende oder ſeitwärts abge⸗ rutſchte Fahrzeuge die Durchfahrt ſo ſperrten, daß für die nachfolgenden ſchuldlos aufgehal⸗ tenen Konkurrenten eine Neutraliſation erfol⸗ gen mußte. Dasſelbe Schauſpiel, bei dem es erfreulicherweiſe wiederum keinen einzigen Per⸗ ſonenſchaden gab, wiederholte ſich ſpäter nach der Weiterfahrt zwiſchen Unterjoch und Adolf⸗ Hitler⸗Paß, alſo kurz vor dem weſtlichſten Strek⸗ kenpunkt bei Hindelang. Und auch eine Geröll⸗ Auffahrt bei Rothenbuch, die gegen Schluß zu paſſieren war, machte es den Wagenfahrern nicht leicht, ihr Penſum zu ſchaffen, zumal die Per⸗ ſonenwagen kurz vor dem Ziel in die breiten Laſtwagenkolonnen kamen, die zu überholen in einigen Fällen ſogar unmöglich war. Die Kraftrad⸗ und Beiwagenfahrer, die zut gleichen Zeit die„Oſtſchleife“ befuhren, hatten auf dem Glatteis, das während der Morgen⸗ ſtunden herrſchte, ebenſo wie auf der vielfach grundloſen Lehmſchmiere in den Wäldern, na⸗ türlich ebenfalls keinen leichten„Stand“, zumal ſie den Schlußſpurt nach Garmiſch in ſtrömen⸗ dem Regen zurücklegen mußten. Selbſt ihre Fahrt über den Reichsautobahn⸗Abſchnitt zwi⸗ ſchen Roſenheim und Holzkirchen war keine „reine Freude“, denn die hier geforderten Durchſchnitte geſtatteten bei dem herrſchenden Gegenwind nicht die geringſte Schonung der an ſich ſchon reichlich zermürbten Motoren. Zieht man eine vorläufige Geſamtbilanz dieſer Winterprüfung, ohne zunächſt auf die praktiſchen und offiziellen Ergebniſſe der Ein⸗ zel⸗ und Mannſchaftswertung einzugehen, ſo Halbzeit der Kraftlahrzeug-Winterprüfung Ein vom Wes abgekommener Wagen wird wieder flottgemacht. In Garmisch-Partenkirchen nahmen 262 Kraftfahrer den zweiten Teil der Kraftfahrzeug-Winterprüfung mit der Zuverlässigkeitsfahrt in Angriff. die Handbal⸗Sauelj gegen Nordmark Zu dem am kommenden Sonntag in Kiel ſtatt⸗ findenden Pokalſpiel des Gaues Nordmark ge⸗ gen Baden hat der badiſche Gauſpielwart fol⸗ gende Elf nominiert: Günther (Daxlanden) Müller Schmi (beide Waldhof) Rutſchmann Gehr Elbers (Waldhof)(TWiSeckenheim)(FC Freiburg) Zimmermann Heiſeck Spengler Kemeter Fiſcher (alle drei Waldhof)(beide VfR) Erſatz: Kritter(SV Waldhof) * TV Ettlingen— SV Waldhof ausgefallen Wegen des ſtarken Regenguſſes am Wochen⸗ ende war der Platz des TV Ettlingen ſtark unter Waſſer geſetzt, ſo daß das vorgeſehene Verbandsſpiel gegen SV Waldhof bereits am Samstag abgeblaſen wurde. Hochſchu⸗vandvall München beſiegt Heidelberg 12:6 Im Zwiſchenrundenſpiel um die Deutſche Hochſchul⸗Meiſterſchaft im Handball ſtanden ſich am Samstag in München die Meiſter Süd⸗ weſtdeutſchlands und Bayerns, Univerſi⸗ tät Heidelborg und Univerſität München, gegenüber. Das Spiel litt etwas unter ſchlechten Platzverhältniſſen und wurde von den Münchener Studenten dank der größe⸗ ren Wurfkraft mit 12:6(:3) Toren gewonnen Die Heidelberger Studenten hätten auf Grund ihrer ausgeglichenen Leiſtungen ein beſſeres Ergebnis verdient. Recker war bei den Bayern einer der erſolgreichſten Torſchützen, der u. a. vier Strafwürfe verwandelte. In der Vorſchlußrunde treffen die Münchener nun auf den Sieger der Zwiſchenrundenbegeg⸗ nung, Techniſche Hochſchule Halle— Hochſchule für Lehrerbildung Frankfurt a. d. Oder. Weltbild() flkademijche Velwinterſpiele Norwegiſcher Sieg in der Dreier⸗Kombination Auf der kleinen Zeller Schanze wurde am der Sprunglauf zur Dreier⸗ Kombination(Lanlauf⸗Abfahrt⸗Sprunglauf) entſchieden. Bei nicht beſonders günſtigem Wetter war der Norweger Jeſperſen' mit Sprüngen von 28 und 31 Meter der beſte Sprin⸗ ger. Die Leiſtungen ſind umſo höher zu be⸗ werten, als der Schnee ſehr naß und ſtumpf war, es wurde auch mit verkürztem Anlauf ge⸗ ſprungen. Nils Eie kam auf 27 und 29,5 Me⸗ ter. Die deutſchen Teilnehmer hielten ſich ſehr gut: Mechler ſprang 27,5 und 30,5 Meter, Deh⸗ mel 25 und 29,5 Meter, Schepe 25 und 28,5 Me⸗ ter, Müller 27,5 und 30 Meter, Dr. Büchel 19 und 23,.5 Meter. Bayrer gab nach einem 20⸗ Meter⸗Sprung auf und Liſt ſtürzte im zweiten Durchgang. Neben Jeſperſen kam nur noch der Norweger Arvid Foſſum auf 31 Meter. Der beſte Oeſterreicher war delle Karth mit 275 und 30,5 Meter. Da in der Zweierkombination noch ein Proteſt ſchwebt konnten lediglich die Er⸗ 3 der Dreierkombination errechnet wer⸗ en. Nils Eie wurde Akademiſcher Weltmeiſter. Unter den zehn Beſten befinden ſich fünf Deut⸗ ſche, mit Richard May als Vierter vor Schepe und Mechler.— Die Ergebniſſe waren: Dreierkombination(Langlauf⸗Ab⸗ fahrt⸗Sprunglauf): 1. und Akademiſcher Welt⸗ meiſter Eie(Norwegen) 291.47; 2. delle Karth (Oeſterreich) 280,21; 3. Foffum(N) 276,0; 4. May(Deutſchland) 267,80; 5. Schepe(D) 266,55; 6. Fr. Mechler(D) 262,01; 7. Dr. Schmidt(Oe.) 261,97; 8. Miller(Oe.) 254,62; 9. 1— Büchel(D) 249,5; 10. Dr. Dehmel(D) 247,05. Weltmeiſter Kolar geſchlagen Bei den Tiſchtennis⸗Weltmeiſterſchaften in Baden bei Wien ſtehen im Männer⸗Einzel be⸗ rreits die letzten Acht feſt, unter denen ſich kein Deutſcher mehr befindet. Die Ueberraſchung bil⸗ dete hier die Niederlage des Weltmeiſters Kolar (Tſchechoſlowakei) durch den Polen Ehrlich in drei Sätzen. Bei den Frauen hat ſich Fräulein Bußmann(Deutſchland) durch einen 311⸗ Sieg über die Tſchechin Depetriſova bis in die Vorſchlußrunde durchgekämpft. 8. Februar 1937 muß man vorweg zunächſt feſtſtellen, daß die Geſamtorganiſation der ONS durch die NS⸗ KK⸗Motorbrigade Hochland mit Oberſtaffelführer Rühling als Fahrtleiter an der Spitze ebenſo hervorragend war, wie die tatkräftige Mitarbeit der Wehrmacht, die das geſamte notwendige Nachrichtennetz zwi⸗ ſchen den Zeitkontrollen, Start und Ziel durch ihre Korps⸗Nachrichtenabteilung 47 fchuf. Die Beſetzung der zahlreichen Zeitkontrollen, die Sicherung der Fahrtſtrecken, die ausgezeichnet markiert waren, die techniſche Fahrzeugabnah⸗ me, die Nachrichtenübermittlung an die Preſſe, kurz es war alles muſtergültig organiſiert. Intereſſante Neuerungen Allerdings zeigte ſich, daß das vollkommene Fehlen des Schnees ſich nicht durch Herauf⸗ ſe en der verlangten Geſchwindigkeiten erſetzen läßt, das iſt vor allem die Meinung der Wehr⸗ macht⸗Teilnehmer, doch ſah man ſich zu diefer Notmaßnahme gezwungen, um den wirklich närriſchen“ Witterungsverhältniſſen wenig⸗ fant irgendwie Rechnung zu tragen. Selbſtver⸗ tändlich wäre es viel wertvoller geweſen, bei einer natürlichen, womöglich knietiefen Schnee⸗ lage feſtzuſtellen, wie ſich die Teilnehmer mit den winterlichen Tücken abgefunden hätten, und wie weit auch bezüglich der beſonderen Winter⸗Fahrhilfsmittel neue, bedeutſame Fort⸗ 70 erzielt worden ſind. Höhere Gewalt hat as alles diesmal einfach unmöglich gemacht. Das iſt beſonders bedauerlich, weil ſowohl die Induſtrie wie die Wehrmacht ihre Fahrzeuge vollkommen auf eine reine Winterprüfung vor⸗ bereitet hatten. So ſah man an mehreren Solo⸗ krafträdern der Wehrmacht neuartige kurze Schneekufen aus Aluminium mit einer Stahlſchiene, die kardaniſch aufgehängt waren, ſo daß ſie ſich allen Schräglagen des Fahrzeugs anpaſſen können und durch zwei ſtarke Federn hochſchnellen, wenn der Fahrer den Fuß auf die Raſte nimmt. Bei längerer Nichtbenützung können dieſe Schneekufen, um eine Achſe ſchwenkbar, nach vorn heraufgeklappt werden und wirken dann regelrecht als Bein⸗ ſchützer. Auch 1 710 des Geſichtsſchutzes und der ſonſtigen Kleidung ſah man viel Neues, über das in einer ſpäteren Geſamtauswertung noch zu ſprechen ſein wird, in der auch die rein techniſchen Vervollkommnungen an Krafträdern, Perſonen⸗ und Laſtkraftwagen gewürdigt wer⸗ den ſollen. 119 Goldmedaillen Nach einer Ueberprüfung der Ergebniſſe konnten bei der Kraftfahrzeug⸗Winterprüfung in Garmiſch⸗Partenkirchen insgeſamt 119 Gold⸗ medaillen vergeben werden. Davon erhielten 18 Mannſchaften den Goldſchild. 103 Fahrer wurden in dieſer Prüfung, die zuerſt leichter ausſah als ſie in Wirklichkeit überhaupt war, mit der ſilbernen Medaille geehrt, 17 Mann⸗ ſchaften erhielten den Silberſchild. 15 Einzel⸗ fahrer und 3 Mannſchaften bekamen die eiſerne Auszeichnung, während vier Fahrer die Er⸗ innerungsplakette mit nach Hauſe nahmen. Von den 287 geſtarteten Fahrern ſtanden 237 die Prüfung durch, während 50 vorzeitig aus⸗ ſchieden. Enalijcher öunvall Charlton bleibt vorn— Führungswechſel in Schottland Im Kampf um die engliſche Fußballmeiſter⸗ ſchaft konnte die Londoner Elf von Charlton :hletic ihre führende Stellung behaupten, da ihr in Birmingham gegen Weſtbromwich ein :1⸗Sieg gelang. Der Pokalmeiſter Arſenal, der am vergangenen Samstag noch gegen Man⸗ cheſter United im Pokalkampf mit:0 gewonnen hatte, mußte ſich diesmal gegen den gleichen Gegner im Punkteſpiel mit einem:1 begnügen. Da Arſenal am Mittwoch in Derby ſogar ver⸗ loren hatte, wurden alſo innerhalb weniger Tage drei Punkte eingebüßt und Brentford, ebenfalls aus London, ſteht nach dem feinen:2⸗ Sieg über Derby County jetzt nach Verluſtpunk⸗ ten vor Arſenal. Von den übrigen Ergebniſſen wäre noch der:0⸗Sieg Evertons über den Mei⸗ ſter Sunderland zu erwähnen. Die Tabellen⸗ ſpitze: 1. Charlton 28 Spiele 38:31 Tore 37:19 Pkt. 2. Arſenal 28 Spiele 63:38 Tore 35:21 Ptt. 3. Brentford 26 Spiele 56:43 Tore 33:19 Pkt. In der zweiten Liga wurde der Tabellen'üh⸗ rer Blackpool von Barnsley mit:2 beſiegt, aber der Tabellenführer kann dieſen Punktver⸗ luſt gefahrlos hinnehmen. Auf den dritten Platz iſt jetzt Leiceſter City vorgerückt. Die Tabellen⸗ ſpitze: 1. Blackpool 28 Spiele 67:36 Tore 41:17 Pkt. 2. Plymouth 28 Spiele 52:36 Tore 36:20 Pkt. 3. Leioeſter 29 Spiele 54:41 Tore 36:22 Pkt. In Schottland iſt nun der lange erwartete Führungswechſel eingetreten, nachdem Aber⸗ deen in Motherwell:1 unterlag und die Rangers gegen Dunfermline mit 32 ſieg⸗ reich blieben. Der wichtige Kampf zwiſchen Cel⸗ tie und Hearts ſah Celtie mit:2 ſiegreich. Die Ta bellenſpitze: 1. Rangers 28 Spiele 60:24 Tore 45:11 Pkt. 2. Aberdeen 30 Spiele 73:35 Tore 45:15 Pkt. 3. Celtie 29 Spiele 71:34 Tore 43:15 Ptt. 4. Hearts 29 Spiele 80:41 Tore 41:17 Pet. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Oie OOelt in Nurzleriehten Ein Tigerjäger geht nach Nepal Delhi. Cutting iſt der erſte Amerikaner, der nach Lhaſa, der heiligen Stadt Tibets, gelangte. Zur Zeit befindet er ſich unterwegs nach Nepal, wo er mit dem Einverſtändnis der nepaleſiſchen Regierung auf die Tigerjagd geht. Nach ſeiner Auffaſſung iſt Nepal bedeutend feſter abgeſchloſ⸗ ſen als Tibet,— vor allem aus religiöſen Gründen. Es koſtete ihn viele Mühe, mit den Regie⸗ rungsbehörden in Katmandu, der Hauptſtadt won Nepal, in Verbindung zu kommen. Heute 1 Tonis Verwandlung Eine Aufnahme aus dem Werdenfelser Land zur Zeit des Maskentreibens: der Toni probt eine Maske für den Bauern- larvenball aus. Weltbild(M) iſt er ſo weit, daß er nicht nur die Schießerlaub⸗ nis hat, ſondern ſogar einige Nepaleſen als Be⸗ gleiter mitnehmen kann. Neben dem Tiger, den er nach einer ganz beſonderen Methode, die er an Außenſtehende nicht verrät, erledigt, hat er ſich zum Ziel ge⸗ — 5 zwei Exemplare des indiſchen Rhinozeroſ⸗ „ſes zu erlegen. Aber auch hier weigert er ſich, ſeine Angriffstechnit und ſeine Schießmethode Izu erläutern. Sein einziger weißer Begleiter wird— ſeine Frau ſein. Sie hat ſich bei einer letzten Jagdexpedition dadurch ausgezeichnet, daß ſie einen indiſchen Königstiger vom Rücken eines Jagdelefanten herunterſchoß. Cutting arbeitet— auch wenn er als reicher Privatmann auf die Jagd geht— mit dem amerikaniſchen Muſeum für Naturgeſchichte und dem Field⸗Muſeum in Chikago zuſammen und beabſichtigt, den beiden genannten Inſtituten die Ausbeute ſeiner bevorſtehenden gefährlichen Fahrten auszuliefern. Weber aus Gdingen hat Zeit. Oakland. Die Senſationen ſind nicht reich ge⸗ ſät auf Neuſeeland, deshalb war die Antunft jenes jungen Abenteurers in einem ſechs Meter langen Segelboot eine Senſation 35 Oakland. Der junge Weiße konnte ſich als Erwin Weber aus Edingen ausweiſen. Er berichtete, daß er eit fünf Fahren unterwegs ſei und ſich mit der Abſicht trage, langſam, ganz langſam rund um die Erde zu reiſen. Zeit ſcheint der kühne Seefahrer wirklich zu haben. Wenn es ihm nämlich irgendwo gefällt, „dann rafft er die Segel und bleibt ruhig ein paar Monate oder auch ein Jahr an Ort und Stelle. So konnte er ſich z. B. gut 1000 Tage lang nicht von Haiti und ſeinen Naturſchön⸗ heiten trennen. Seine Reiſemittel ſind ſehr einfach: Er hat nur⸗-ſein Segelboot(ganz ohne Motor) und die Löhrich(M) Der Frohsinn regiert Faschingszeit 1937: Herr Rundlich„marschiert auf“ Vorräte zur Verfügung, die ſich bequem im Bauch dieſes Bootes verſtauen laſſen. So fährt er um die Welt Der Mann, der alle Schatzſucher in Spannung hält Plymouth: Thomas Ditton iſt vor einigen Tagen mit ſeinem Motorſegler„Vigilant“ in Plymouth eingetroffen. Er will nur ein paar Tage hier bleiben, um dann auf„große Fahrt“ zu gehen. Ditton hat ſich im Pazifik mit Rauſch⸗ giftſchmugglern und Alkoholſchiebern im Regie⸗ rungsauftrag herumgeſchlagen. Er kämpfte in Nicaragua und Mexiko, ſchlug ſich mit den Chi⸗ neſen bei Schanghai. Nun aber will er etwas für die„Zukunft“ tun, deshalb iſt er zum Schatzſucher geworden. Aus den Papieren, die ihm ein alter Kapitän übergab, will er den Schluß gezogen haben, daß die berühmten und vielgeſuchten Millionen auf der Cocos⸗Inſel gar nicht auf jenem Eiland zu ſind. Es handle ſich um einen Irrtum, ür den viele Schatzſucher ihr letztes Geld laſ⸗ ſen mußten. Freilich verrät Ditton nicht, wo er nach jenen Schätzen fahndet, deren Wert er Kannt mit zwölf Millionen Pfund Sterling an⸗ gibt. Aber man weiß, daß er noch nie vergeblich auf„große Fahrt“ ging. Die Schatzſucher der ganzen Erde warten geſpannt auf die nächſten Nachrichten von Thomas Ditton, dem Mann, wiſſen will, wo die Schätze der Cocos⸗Inſel iegen. Ohne Anion keine Braut Mexiko City. Die Stadt Monterrey unter⸗ ſcheidet ſich äußerlich in nichts von anderen mexikaniſchen Städten, aber die Eingeweihten wiſſen, daß Monterrey im Laufe der Jahre eine Abſonderlichkeit entwickelt hat, die vermutlich einzigartig auf dieſer Welt iſt. Wenn nämlich ein junger Mann in Monterrey ein Mädchen kennenlernen möchte, dann müſſen beide zur— „Union“, einer Art„Ueberwachungsinſtitut“, gehören. Man iſt nämlich ſehr moraliſch in Monterrey. Zweimal in der Woche trifft ſich die Jugend von Monterrey auf einer großen Promenade. Auf der einen Seite gehen die jungen Damen auf und ab, auf der anderen die jungen Män⸗ ner. Hat nun jemand das Mädchen ſeiner Wahl erſpäht, dann ſetzt er ſich mit der„Union“ in Verbindung, die über einen Verwandten des Mädchens von dieſem zu erfahren verſucht, ob es Neigung für den Bewerber hat. Iſt das der Fall, dann vermittelt die„Union die erſte Einladung des jungen Mannes in das Haus der Eltern der zukünftigen Braut und hält ihre ſchützende Hand ſo lange über das junge Paar, bis es die Hochzeitsreiſe ange⸗ treten hat. Telefonnummer unbekannt! London. Die Stadt London hat 600 000 Tele⸗ fonanſchlüſſe. Aber das Telefonbuch von London weiſt nur 580 000 Namen auf. 20 000 Telefon⸗ teilnehmer haben ſich nämlich ſeit Jahren hart⸗ näckig geweigert, ihren Namen in das Telefon⸗ buch ſetzen zu laſſen. Sie haben ihren Telefon⸗ anſchluß, aber er iſt„ſtreng diskret“, nur den direkten Freunden und vielleicht dem Sekretär im Geſchäft und einem verſchwiegenen Bank⸗ direktor bekannt. London hält damit einen Rekord in Bezug auf die diskreten Telefonbenutzer. Alle Verſuche der Poſtverwaltung, dieſe Telefonbenutzer ohne Namen zu einer Aufgabe ihres bisherigen Standpunktes zu bewegen, ſchlugen fehl. Es muß alſo etwas für ſich haben, ein Telefon zu beſitzen,— von dem niemand etwas weiß, der es nicht wiſſen ſoll. Jolanthe im Münchener Karnevalszug in den Münchener Werkstätten wurde fieberhaft an der Fertigstellung der verschiedensten lustigen Karnevalsfiguren für den großen Festzug gearbeitet. Hier ist gerade Jolanthe an der Reihe. Weltbild(M) Oas intercssdiert Jie ziehe-! Heirat bei Maharadſchas. Der Maharadſcha von Gwalior hat ſich in Kalkutta mit der Prin⸗ zeſſin Prabha Devi, der Schweſter des Maha⸗ radſchas von Tripura, verlobt. Die„Kanalſaiſon“ beginnt. Der Oberbürger⸗ meiſter von Nottingham hat den Betrag von 400 Pfund Sterling zur Verfügung geſtellt, um in der kommenden„Kanalſaiſon“ einige Kanal⸗ ſchwimmer zu neuen Taten anzureizen. Auſtralien kauft Flugzeuge. Die auſtraliſche Regierung hat in Amerika 40 moderne Kriegs⸗ flugzeuge aufgekauft, die unverzüglich nach Auſtralien übergeführt werden müſſen, um noch in dieſem Sommer von auſtraliſchen Piloten eingeflogen zu werden. Sie haben ſich verſtändigt. Präſident Rooſe⸗ velt und Vizepräſident Garner haben ſich dahin geeinigt, ſich gegenſeitig im Jahre 1937 zu kei⸗ nem offiziellen Eſſen einzuladen. Garner geht nämlich gern früh zu Bett, Rooſevelt ſpät,— Garner ißt gern früh, Rooſevelt oft noch mit⸗ ten in der Nacht. Frau Stavisky filmt. Arlette Stavisky, die Witwe des großen Schwindelfinanciers von Frankreich, tritt in Kürze in einem Film auf, der den berühmten franzöſiſchen Roman⸗Detel⸗ tiv Arſene Lupin in ſeinem neueſten Abenteuer behandelt. Kimberley iſt verkehrsſicher. In der Stadt Kimberley, die eine Bevölkerung von 45 000 Einwohnern aufweiſt, iſt im Jahre 1936 nie⸗ mand durch ein Auto getötet worden. Dieſer Umftand wird beſonders rühmend an der Sta⸗ tiſtik hervorgehoben. Keine Luſt zur Seeſahrt? Das in Merſey lie⸗ gende Schulſchiff„Indefatigable. ſucht ver⸗ gebens 50 Schiffsjungen. 130 Plätze ſind frei, aber nur 80 Knaben meldeten ſich. In der engliſchen Jugend ſcheint der Zug zum Meer plötzlich geſchwunden zu ſein. Hausangeſtellte ins Gefängnis. In Kapſtadt wurden zwei Hausangeſtellte im Alter von 18 bzw. 19 Jahren ins Gefängnis geſchickt, weil ſie ihre Arbeitsſtätte verlaſſen hatten, ohne vorher Are Arbeitgebern eine regelrechte Kündigung zu überreichen. Der verſchwundene Hochzeitskuchen. In Loekken in Dänemark wurde während der kirch⸗ lichen Feier bei einer Hochzeit der Hochzeits⸗ — nebſt einer Anzahl von Geſchenken ge⸗ tohlen. 15000 Bewerberinnen. In Glasgow wartet ſeit fünf Jahren ein Betrag von 80 000 Pfund Sterling auf die Verteilung an arme Mütter. Bisher haben ſich 15 000 Mütter um einen An⸗ teil beworben. Aber die Erbſchaftsverwaltung hat noch keine Zeit zur Entſcheidung gefunden. Die Schule macht ihn taub. In Worthing be⸗ obachten die Aerzte zur Zeit einen Knaben, der jedesmal, wenn er das Schulgebäude be⸗ tritt, vollkommen taub wird. Die Aerzte ver⸗ ſichern, es handle ſich um eine echte nervöſe Störung. Nichtwähler werden entlaſſen. In Minas Geraes in Braſilien werden in Zukunft alle ſtädtiſchen und ſtaatlichen Beamten aus ihren Poſten entlaſſen, wenn ſie an den Gemeinde⸗ wahlen nicht teilnehmen. Nun auch die Kammerjäger? In Paris droht nach vielen anderen Streiks auch ein ſolcher der Kammerjäger. Die Kammerjäger ſind überzeugt, daß ſie bei der Wanzenfülle, die in Paris herrſcht, ihre Forderungen mit Leichtigkeit durchdrücken. Die Griechen kannten es ſchon. Im 4. Jahr⸗ hundert v. Chr. wurde in Athen ein Hut ge⸗ tragen, der nach Bedarf mit einem langen Band um den Hals auch auf dem Rücken getragen werden konnte. Aber in Athen wurde dieſer Hut von— Männern verwandt. Er fand den Heimweg. In Jowa fand ein Hund über eine Strecke von 750 Meilen den Heimweg zu ſeinem alten Herrn, der ihn zehn Tage vorher verkauft hatte. Weltbild(M) Fasnachtstrubel in einer alten deutschen Stadt Das schöne Städtchen Ueberlingen am Bodensee hat eine uralte Fasnachtstradition. Närrische Hänsele mit langen Kar- batschen treiben um die Fasnachtszeit ihren fröhlichen Spuk. OOnſßten&ie dos aehonꝰ? Das ſogenannte Trottoir, das wir längſt in„Bürgerſteig“ umgetauft haben, gibt es ſeit 125• Jahren. Es beſtand aus Kalkſtein und war durch halbkreisförmige Blöcke, die auf dem Fahrdamm hinausragten, geſchützt. Wenige Monate ſpäter wurden Granittrottoire her⸗ erichtet, die allgemein erſt nach Jahrzehnten ſich einbürgerten. Bei dem Begriff Klima—— es ſich nicht um Temperaturen oder ſonſtige einzelne Wit⸗ terungsmerkmale, ſondern um den allgemeinen Charakter des täglichen und jährlichen Witte⸗ rungsverlaufes, der aus den Durchſchnitts⸗ werten der verſchiedenen Klima⸗Elementen zu erſehen iſt. Nicht nur die Stärke und Ver⸗ ſchiedenartigkeit der Sonnenſtrahlung, ſondern auch die örtliche Verſchiedenheit der Verteilung von Waſſer, Land, Gebirgen, der Meereshöhe, des Bodens und ſeiner Pflanzendecke ſpielen eine wichtige und ausſchlaggebende Rolle. * Bei der Eröffnung der acht Meilen langen Brücke über die San⸗Franzisko⸗Bay wurde mitgeteilt, daß die Türme der beiden Spannbogen 155 Meter über den Waſſerſpiegel hinausragen. Insgeſamt wurden 150 Kilometer Stahldraht und Stahlkabel verwendet. * In dem kleinen amerikaniſchen Ort Canton in Connecticut wurde in 130 Jahren nur ein einziger Prozeß ausgefochten. Es han⸗ delte ſich dabei um die Entſcheidung in einer Erbfrage, die aus dem Jahre 1776 datierte. Sonſt gef chahen in Canton keinerlei Verbrechen. * In Guatemala iſt in der Nähe eines Vullans ein Vogel feſtgeſtellt worden, der bei den Ein⸗ eborenen den Namen Guam führt und die fähigkeit hat, genau wie eine Kuh oder wie ein Ochſe zu muhen. eltbild() Nizzas großer Karneval Die Musikkapelle der Feuerwehr im Karnevalszus. 8. Februar 1037 Zu allen Zeit Schelme gegeber durch ihte Poff gebung erheiter tum waren die macher bekannt. luſtigen Rat Na Eulenſpiegel Na Italien ſchritt n Reapel mit ſein. Deutſchland b Zeiten hinter de Eine endlos la auf, denn nicht luſtigen Räte, i! kleine Regent u Luxus eines ei von ſeiner Seit Dieſe Narren gegen die eines manchen ernſten ihrer Herren au ſie mit einem w 4 Wer kennt nicht des Kunz von! milians des Er Brügge gefangen Beichtvater in durch dieſe Verk nu ermöglichen, weichenden zurü JFenny von 2 des Frommen, fagte den unglüc in die Schweiz. gefragt und ant) „Ihr Narren, re hineinziehen wol er wieder herar ausſage iſt in Leopold fiel Sempach. Klaus Nar Tüchtiger, e f mit gründlic! versorg., Ka Ausführl. Ben Neutne M für Pfa! dohneider Backofen- un⸗ ——— —— Tücht en Vewerber, welche Lapparatebau ſpez. Großinduſtrie täti den gebeten, ſich der Zeugnisabſcht der Gehaltsanſprü Ahüte Nö. Pfalz. ——— —————————— — —————————— aiges eprüt für Haushalt geſ Lündl. echer 4 5 Anwaltsbüro in L Ffiht gewandte l die in Stenogr. u * auch in aller 4 en Arbeiten bew 8 Eintrit Fr.. 24 535 KS an Gesc bLachtgesuche 4 ficht. Lenle K 4 uter Lage, unter ünft. Bedingungen GSchaefer, Schn Scheffelſtraſte ruar 1937 ——•—Eͤ—— Veltbild(M) hen Stadt nsee hat eine nit langen Kar⸗ öhlichen Spuk. ehionꝰ wir längſt fite es ſeit lkſtein und die auf dem t. Wenige ttoire her⸗ Jahrzehnten es ſich nicht nzelne Wit⸗ allgemeinen chen Witte⸗ urchſchnitts⸗ ementen zu und Ver⸗ ng, ſondern Verteilung Meereshöhe, ſecke ſpielen Rolle. ilen langen s ko⸗Bay der beiden Zaſſerſpiegel 0 Kilometer et. Ort Canton en nur ein i. Es han⸗ ng in einer 76 datierte. Verbrechen. nes Vulkans ei den Ein⸗ hrt und die ih oder wie Weltbild(M) rnevalszug. 4 5 ** Mannheim „Hakenkrenzbanner“ 8. Februar 1937 Zu allen Zeiten und in allen Ländern hat es Schelme gegeben, die durch ihre loſen Schwänke, durch ihre Poſſen und Scherzworte ihre Um⸗ gebung erheiterten und ergötzten. Im Alter⸗ tum waren die Tirynthier wegen ihrer Spaß⸗ macher bekannt. Im Morgenlande gab es einen luſtigen Rat Naſureddin Chodſcha. Der ſchwarze Eulenſpiegel Nannj iſt noch nicht geſtorben. In Ftalien ſchritt neben dem kleinen Ort Bergamo Zeiten hinter den andern Ländern nicht zurück. Eine endlos lange Reihe von Namen taucht Reapel mit ſeinen Luſtigmachern an der Spitze. Deutſchland blieb in jenen mittelalterlichen auf, denn nicht nur die Kaiſer hielten ſich ihre luſtigen Räte, ihre Poſſenreißer, ſondern jeder tlleine Regent und Edelmann gönnte ſich den Luxus eines eigenen Schalksnarren, der nie von ſeiner Seite weichen durfte. Dieſe Narren tauſchten wohl auch ihre Rollen Ugegen die eines weiſen Ratgebers aus, und in manchen ernſten Stunden, da Glück und Leben ihrer Herren auf dem Spiele ſtanden, griffen ſie mit einem weiſen Rat zur rechten Zeit ein. Wer kennt nicht die ſchöne, legendenhafte Tat des Kunz von der Roſen, des Narren Mazi⸗ milians des Erſten. Als der Habsburger zu Brügge gefangen ſaß, verſchaffte jener ſich als 4 Beichtvater in das Gefängnis Eingang, um durch dieſe Verkleidung die Flucht des Herrn zu ermöglichen, während er an Stelle des Ent⸗ weichenden zurückbleiben wollte. er wieder herauskommen könnte.“ Jenny von Stocken, der Narr Leopolds des Frommen, Herzogs von Oeſterreich, weis⸗ ſagte den unglücklichen Ausgang des Einfalles it die Schweiz. Er wurde um ſeine Meinung gefragt und antwortete mit folgenden Worten: „Ihr Narren, ratet alle, wie Ihr ins Land hineinziehen wollt, aber keiner denkt daran, wie Die Vor⸗ ausſage iſt in Erfüllung gegangen, Herzog Leopold fiel mit zweitauſend Mann bei Sempach. alaus Narr, der den ſächſiſchen Kurfür⸗ öranök, Heckenheimerffr. 50 r. d, ne waltsburo in Luvwigshafen⸗Rh. Ahl gewandie Birogehlüm, pachtgesuche Veikizute uav.—2 e eh.] ou 5 15 Filgt Leut ziene dugen o, b Wiriſ chaft 17403 Pier Lage, unter 13 Bedingungen z vergeben. beir. Auzuge „Sch w ingen, 4 Scheſſeiſraßße 11. 464586 vy. ſten Ernſt, Albrecht, Friedrich und dem Erz⸗ biſchof Ernſt von Magdeburg gedient hatte, rettete dem letzigenannten Kurfürſten ein Stück ſeines Landes. Der Fürſt fragte, als ihm ein Teil ſeines Erblandes von einem Nachbarn ſtreitig gemacht wurde, den Klaus Narr um ſeinen Rat. Der Geſelle verlangte einen der beſten Kammerröcke, zerſchnitt dieſen in zwei Stüche, zog eines an und begab ſich zum Für⸗ ſten. Dieſer entrüſtete ſich, daß ſein beſter Rock zerſchnitten war, und wollte den Narren für die kecke Tat prügeln laſſen. Klaus ließ ſich nicht aus der Faſſung bringen.„Siehft du“, ſagte er raſch,„ſiehſt du, wie ſchlecht mir der halbe Rock anſteht? So wird es dir anſtehen, wenn du deine Länder teilſt.“— Der Kurfürſt verſtand.— Dann„Papa Thein“ am Hofe Karls des Fünften! Der etwas lockere Lebenswandel des Schalkes bewog einſt den Kaiſer, Papa Thein Hritſchen- Heter und Hapa Thein/ vachnnanen vonwnohn den Eintritt in die kaiſerlichen Küchenräume zu verbieten und auch den Zutritt zur Hoftafel. Was tat der Narr? Er vernagelie alle Ge⸗ mächer, die für gewiſſe natürliche Verrichtun⸗ gen unerläßlich ſind, und veranlaßte dadurch viele komiſche und peinliche Sitnationen. Der Kaiſer wurde natürlich unterrichtet und wollte den Narren zur Rechenſchaft ziehen. Papa Thein aber erklärte ſeinem Gebieter in aller Seelenruhe, daß er nur natürlich gehandelt hätte. Er könne nicht begreifen, wozu am Hofe derlei geheime Gemächer ſeien, wenn doch nicht geſpeiſt wünde. Einer der witzigſten Köpfe war Nelle, der Narr des Kaiſers Mathias. Als 1613 der Reichstag zu Regensburg geſchloſſen war, trug Nelle ein kleines, hübſches Büchlein unter dem Arm. Der Kaiſer fragte ſeinen Rarren, auf den er große Stücke hielt, was das Büchelchen zu bedeuten habe. Der Narr erwiderte, er habe Laienerrnse e ee Hier iſt die Frau der„Boß“ Singapore. Es gibt Gegenden auf dieſer Erde, wo man auch heute noch Frauen wie ein Stück Vieh gegen einen gewiſſen Höchſtpreis er⸗ tehen kann. Auf der Malakka⸗Halbinſel im tang⸗Hochland iſt es umgekehrt. Hier iſt die Frau der„Boß“,— hier kann ſie hingehen und einen Gatten zu einem Höchſtpreis erſtehen. Das erklärt ſich daraus, daß in Patang die Frau eigentlich alle Arbeit tut und hieraus für ſich auch das Recht der freien Ehewahl ableitete. Schwierigkeiten ergeben ſich bei dem Faulenzer⸗ leben des Mannes trotzdem nicht, denn er lebt nicht im gleichen Haus mit der Gattin, ſondern trifft ſich nur mit ihr zu den Stunden, wo ſie nichts zu tun hat. In der übrigen Zeit lebt er in einer Art Männerhaus und bemüht ſich hier, in allen möglichen Sportſpielen— leider aber auch im Glücksſpiel und in Taubenkämpfen— die Werte zu verlieren, die ſeine Gattin für ihn bezahlte und im weiteren Verlauf der Ehe erwarb. * Der Nudel⸗Champion. In Buffalo im Staate Neuyork gewann der Italiener Jimmy Auria den Weltrekord im Spaghetti⸗Eſſen, in dem er 2½ Meilen Spaghetti in 75 Sekunden herunter⸗ ſchlang. * Intereſſanter Tobak. In Italien iſt man da⸗ bei, aus der Tabakpflanze verſchiedene wichtige Induſtrieöle herauszuziehen und Blätter und Stiele für die Papierverarbeitung zu verwerten. * Poſt für Triſtan da Cunha. Die Londoner Poſtliſte verrät, daß bis zum 5. Februar Briefe und Pakete für Triſtan da Cunha auf dem Wege über Kapſtadt angenommen werden. Durchſchnittlich findet nur einmal im Jahr eine Poſtzuſtellung nach Triſtan da Cuünha ſtatt. hier alle Reichstagsbeſchlüſſe aufgeſchrieben. Der Kaiſer ließ ſich das Büchlein geben, blät⸗ terte aufmerkſam darin herum, fand jedoch nichts als weiße Blätter und äußerte ſich in dieſem Sinne zu Nelle. Der aber ſagte: „Konnte ich denn etwas aufſchreiben, da nichts auf dem Reichstag verrichtet worden iſt?!“ Von dem Hofnarren des Kurfürſten Maxi⸗ milian von Bayern, Jonas, wird mancheß luſtige Stücklein erzählt. Einige Soldaten waren wegen eines Vergehens gehenkt worden, aber die Offiziere hatte man laufen laſſen. Jonas erfuhr von der Exekution und äußerte gegen⸗ über dem General Altringer:„Der Kaiſer kann kein Glück haben.“ Auf die Frage, warum, meinte der Schalk:„Man henkt gar zu niedrig, man ſollte etwas höher henken.“ Von Pritſchen⸗Peter, dem luſtigen Rat Friedrichs IV., des Kurfürſten von der Pfalz, leben noch heute witzige Sprüchlein im Volk. Als der Kurfürſt böſe auf ihn war und barſch zu ihm ſagte:„Peter, du mußt mir den Hof räumen“, ſagte der:„Ich bin es zufrieden, aber laßt mich bei der Silberkammer anfangen.“ Ein Narr beſonderer Art muß Hans Mi 3 ke, der loſe Schelm des Herzogs Philipp II. zu Stettin, geweſen ſein. Als der heitere Rat das Zeitliche geſegnet hatte, ließ der Herzoa eine Leichenrede auf den Verblichenen drucken, deren vollſtändiger Titel zu lana zur Wiedergabe wäre, aber der Anfang ſoll der Kurioſität wegen hier Platz finden:„Eine Lehr⸗, Troſt⸗ und Vermahnungspredigt bei der Leich und Begräbnis des Weyland albern und unweiſen Herrn Hans Miesko, fürſtlich Alten Stettini⸗ ſchen Naturalis Philoſophi und kurzweiligen Tiſchrats, welcher den 22. Dezembris des 1619. Fahres auf dem fürſtlichen Hauſe in Stettin ſelig im Herrn eingeſchlafen und folgendes den 23 in den Kirchen zu Sankt Peter daſelbſt mit chriſtlichen Zeremonien zur Erden beſtattet worden...“ In dem Büchlein führt der Fürſt die Gründe für die feierliche Beſtattung an. Sie ſind— das iſt das Kennzeichnende— vor allem darin zu ſuchen, daß er ſeinem Herrn „bisweilen nützlicher und dienſtlicher geweſen, 77 ſonſt ein verdroſſener und fauler An⸗ ärter“. 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Hageneier.— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantwortlich für Innenpolitik: Helmuth Wüſt; für Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für Bewegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: Dr. Wilhelm Kattermann; für den Heimatteil: Fritz Haas; für Lokales: Karl M. Hageneier; für Sport: Julius Etz; Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; für die Bilder: die Reſſort⸗ ſchriftleiter, ſämtlich in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers. Berlin⸗Dahlem. Berliner Schriftleitung; Hans Graf Reiſchach, Berlin SwW 68, Charlottenſtr. 15b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzhanner⸗Verlag u. Druckerei Gmos. Sprechſtunden der Verlagsdirektion; 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstaa und Sonntag): Fernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21 Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mhm Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 8 für Geſamtauflage leinſchl Weinheimer und Schwetzinger Ausgabe) gültig Geſamt D. A. Monat Januar 1937... 49 453 davon: Mannheimer Ausgabe. Schwetzinger Ausgabe. Weinheimer Ausgabe .39 290 — 6 544 3 62⁴4 mit verbindendem IIBEIIE, Heute 15.55 Un½r — Letzter crappel-Kaffee des„FEUERIO0“ Heute 20.11 Unt: Letzte groſle Fremden- Sitzung des„BFEUERIMO“ LAx-Wmem 22 Fastnachtdlenstag, 10.1 l u. 20.11 Unr: Karnevals- Hochstimmung mit dem großen pProgramm! Aschermittwoch, 16.11 Uhr: X X MXXXXXXXx — K arnevals-Kehraus der Hausfrauen XXXXXXX XXILXIIIII IAXZ2 Angehörige der wehrmacht erhalten Honorat-Ermäßigung Sptechzeit: 11-12 und 1422 Unr- Einzelstunden jederzeit -Kurs esiaat am 1l. febmar Otto lamade g705 Klavier⸗ ſtimmen erſtklaſſig, durch: A. Herrmann, Kaiſerring 24. 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Ziel 1936 Ri. Die reſtlichen Anträge auf Gewüh⸗ rung von Mietunterſtützung für die eit vom 1. Oktober 1936 bis 31 ür; 1937 werden am Donnerstag, den 11. Februar 1936, vormittags, im Sitzungsfaale des Rathaufſes für Mieter, und Freitag, den 12. Fe⸗ bruar 1936, vormittags, im Sitzungs⸗ gale des Rathauſes für Hausbe⸗ ſitzer entgegengenommen. Mietbücher, Steuerzettel, Stempel⸗ tarten und Lohnbeſcheinigungen ſind mitzubringen. Nach dieſem Zeitpunkt können Miet⸗ unterſtützungsanträge nicht mehr ge⸗ ſtellt werden. Soweit die in letzter Zeit geladenen Perſonen, die im erſten Halbjahr be⸗ rückſichtigt wurden, zur Stellung des Ergänzungsantrages nicht erſchienen —2— wird angenommen, daß ſie auf ietunterſtützung verzichten. Viernheim, den 5. Februar 1937. Der Bürgermeiſter. aeceberg ztennholzverſteigerung Das Städt. Forſtamt Heidelberg verſteigert am Montag, den 15. Febr. 1937, vormittags 9 Uhr, im„Haus der Arbeit“, Rohrbacher Str. 13—15: 1. Aus dem Rohrbacher Wald: 16 Ster buchenes, 126 Ster gemiſchtes und 45 Ster Nadelbrennholz und 2,20 Ster Eiche⸗Nutzſchichtholz. 2. Aus dem alten Stadtwald: 203 Ster buchenes, 114 Ster gemiſchtes und 75 Ster Nadelbrennholz; 2720 Stück bu. und gem. Wellen und 3,10 Ster Hainbuche⸗Nutzrollen. Lärchen⸗Stämme(für Hopfenanla⸗ gen), und Stangen werden im Ge⸗ ſchäftszimmer des Forſtamtes im „Prinz Carl“ aus der Hand abge⸗ geben. Das Holz lagert in den Dienſtbezir⸗ ken der Revierförſter Sauer und Scharpf,.⸗Rohrbach; Schmitt und Arnold, Schlierbach; Mich. Wallen⸗ wein und Mechler, Kohlhof. Losauszüge ab Mittwoch, 10, Febr. 1937, gegen 10 Rpf. durch das Städt. Forſtami, die Revierförſter, im„Haus der Arbeit“ und durch die Wirtſchaft „Zum Goſſenbrunnen“ in Leimen. Theater⸗Eintrittskarten Im Vorberkamf! Veronstoſtunsen der Nõ- Kultutgemeinde durch uns Dilk. Buchandlung nationolsoꝛielistische Buchhendluns des Hekenlereuzbonner⸗ Vefloges nm Eirohmorkt Kanl var ENTINE LiEsl Kanlsradtf Donner onne mit. potri, K. osc, M. leiboft, R. Bomt V. v. Collande, K. Merk, G. Bienet Regie: Erich Engels- Musik: W. Bochmam ImVorprogtamm: Rheinischebast- nacht Ein heiterer Kulturfilm vom Karneval am Rhein. Die neueste Ufa-Tonwoche Für Jugendliche nicht zugelassen Täglich:.00,.45,.30 Une Süfiminsun — Hentungt Einmalive Delegenneit! Totalausverkauf meiner Reſtlager in elektr. Lampen Zubehörteilen— Litzen uſw. brol. posten in blas Sehrmen f. Treppenhaus⸗ beleuchtg., Küche und Flur.— petroleum- Lämden Zylinder ohne Rückſicht a. Einkaufsw. we⸗ en Aufgabe dſ. Artikel zu verkf. Auch i. Pauſchale Otto Rihm. Fachgeſchäft für ſanitäre Anlagen Meerfeldſt. 16 Fernruf 250 32 füinzaa A.. 55 Hosen, Blusen nemden Ban-Biusen rauen-Westen für DAf Verkaufsstelle der RZ M. Ldam Ammann Qu 3, 1 Fernsprecher 23789 Versenkbar neu, billig zu bez kaufen.(505159 Nühmaſch. 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