. Februar 100 mm Orchester — tog net 8 2,14 e. Not.· Theste⸗ 0. s Gutes zu dann muß er enn was nützt „wenn keiner Darum alſo: ren— auch „im„Haken⸗ ich— denn die meiſten. IIAAA Kleiderſchrünke, Kü⸗ chenſchränke, Zim, „ „zu verk. Karl Walter F 4, 5 Lab. 5 i. 8 -Schönemasten — — — S. S —. 2 — — zu vrk. Uhl, S 6% Fernſprech. 216 66, Kaufgesuche Gebrauchter -ſzu kaufen geſuh Zuſchr. unt. 1195“ J. an d. Verlag d. B. Ein gebr. hei zu kaufen geſucht Angeb. unt. 1302 —lan den Vexlag df. Blattes erbeten. ffaschena gebraucht, Tragkt, —6 Zentner, nſkaufen geſucht )lFernſprech. 518 90 —2— 5 licht gen! s führers am n Hot᷑ deren Land ſpricht bill. zu verleih, Iwillingswag 5 Trägerxlohn; durch die Poſt.20 RM. leinſchl. 67, *2 Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Jrüh⸗Ausgabe A * Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, k 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21.• kanner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..20 M. 50 2 1 ü5 düs mongft..2W plni 30 Pf. Trä aus monatl. 1. u. 15 burch die Poſt.70 RM.(einſchl. 50,96 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Leſtenoeld Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. hoͤh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. ügi. 72 Pf. Beſtell⸗ ſtellgeld. 7. Jahrgeng MANNHEIM extteil 45 Schwetzinger und der Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, 4/15. Fernſprech⸗ Nummer 66 Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Miuimeterzelle im 2 Pf. Mutemer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimet il Die—5 Miukmmeterzet e im Textteil 18 Pf. Bef Wiederholun 3 8Wreislifte. Nachlaß gemäß Preisliſte. Frühausgabe 18 Uhr, Abendausg. 12.30 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: R 3, 14/ ammel⸗Nr. 35421. 2 Ausſchliel. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſchecktkonto: Ludwigshäfen 4960. Verlagsort Mannheim. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Dienstag, 9g. Februar 1937 m Ahten aus Malaga Unausgewocken Der politiſche Tag Wenn in gewiſſen Zeitabſtänden immer wie⸗ der die erfreuliche Mitteilung gegeben werden kann, daß die Arbeitsloſenziffer ſich weiterhin geſenkt hat, dann tauchen immer wieder einige Neunmalkluge mit ihren gewiſſen Einwänden auf. Schön, meinen ſie, es iſt äußerſt erfreulich, daß wieder alles in Arbeit und Brot kommt, warum aber, ſo fragen ſie, zieht man mir an meinem Lohn noch die Arbeitsloſenver⸗ ſicherung in der alten Höhe ab. Denn wenn wir keine 6 Millionen Arbeitsloſe mehr haben, ſondern nur noch 1 Million, dann wäre es nur techt und billig, wenn ich auch nur ein Sechſtel dieſer Verſicherungsgebühr zu zahlen hätte. Der Nachbar, der die Worte hört, zwinkert verſtändnisvoll mit den Augen, um in über⸗ legen ſicherem Ton die großartige Feſtſtellung zu treffen, daß mit dieſen Geldern eben ein Teil der Aufrüſtung finanziert werde, daß mit dieſen Geldern Flugzeuge, Kanonen und Tanks gebaut würden. Sie haben beide dane⸗ ben geſchoſſen. Tatſache iſt, daß kein ein⸗ ziger Pfennig der Beträge, die für die Arbeits⸗ loſenverſicherung einbezahlt werden, für Rü⸗ ſtungszwecke Verwendung findet. Dieſe Beträge kommen einzig und allein der Schaffung von Arbeitsplätzen, Unterſtützun⸗ gen uſw. zugute. Denn nicht zu vergeſſen, wir können ja mit der erreichten Zahl von Erwerbs⸗ loſen nicht zufrieden die Hände in den Schoß legen, ſondern müſſen ſehen, daß noch weitere Arbeitsſtellen geſchaffen werden, die von den übrigen noch Arbeitsfähigen eingenommen wer⸗ den können. Und vor allem, wir müſſen die errungenen Arbeitsplätze auch ſichern. Es darf nicht ſein, daß ein Mann, der eine Stel⸗ lung bekommen hat, jemals wieder auf die Straße fliegt. Es gilt für uns, zu ſorgen, daß er ſeinen Arbeitsplatz erhält und dafür, ſo denken wir, zahlt doch ſicher jeder gern ſeine Arbeitsloſenverſicherung. *. Die Pariſer Preſſe iſt berühmt wegen ihrer Fähigkeit, Verſuchsballone ſteigen zu laſſen. Wenn der Quai'Orſay eine gewiſſe Politik gern erfüllt ſehen würde, dann rauſcht es ge⸗ d verlucht ſich in Lein, das deutſche leben und in einem und es ſoll immer eht, wieviel Gewal⸗ vergangenen vler u tun iſt, um vor it zu erringen. in r des führers die aus ſeiner Rohſtoff⸗ „ warum es augen⸗ larkt ab und zu eine nlebensmitteln auf⸗ und khurꝛ den Weg, ten zu überwinden. heimnisvoll im Blätterwalde. Es ſollen ſomit die Vorbedingungen für die glückliche Regelung im Sinne der franzöſiſchen Regierung getroffen werden. Wir lennen das ja zur Genüge. Neuerdings hat man dieſes Manöver wieder eingeleitet im Hinblick auf die italieniſch⸗ türkiſchen Abmachungen. Man behaup⸗ tet, daß die Türkei es ſehr gern ſehe, wenn ſich auch Frankreich in dieſes Syſtem einglie⸗ dern würde. Man geht auf die Verhandlungen um den Sandſchak zurück, die einigermaßen glücklich bereinigt wurden, und glaubt, auf die⸗ ſem ſandigen Erfolg ein mächtiges Gebäude eines neuen Sicherungspaktes auſbauen zu kön⸗ 10 tück RM. 70.— handlung der Mdlungg n P4 1 faſſen, zumal Paris ja dadurch ſich auch wieder⸗ nen. Zweifellos wäre es für die franzöſiſche Regierung ein Gewinn, hier wieder Fuß zu um Rom nähern könnte, das es ſich durch ſeine Sanktionspolitik entfremdet hat. Die Verſuchsballone ſteigen— und platzen, denn die Türkei hat keine Luſt, ſich in weitere Abmachungen einzulaſſen. Rüſchtü Aras hat offen erklärt, daß nach ſeiner Meinung genügend Pakte geſchloſſen ſeien, alle anderen Kombina tionen ſeien haltlos. Da man aber in Paris ſich gern als den alleinigen Hüter des Friedens aufſpielt, iſt es gut, dieſe Paktomanie unter die Lupe zu nehmen. 7 Die rtadt in Francos ſjünden Salamanka, 8. Februar. Der Nationalſender Valladolid teilte am Montag um 11.50 Uhr mit, daß General Queipo de Llano die völlige Einnahme Malagas und die Beſetzung der ganzen Stadt durch die nationalen Truppen gemeldet habe. Zugleich wird im Hauptquartier ertlürt, daß die nationalen Truppen am Montagvormittag in Malaga eingedrungen ſeien, wo ſie fort⸗ ſchreitend Voden gewännen. Die Einnahme Malagas durch die nationalen Truppen bedeutet für die Bolſchewiſten nicht nur einen ſchweren moraliſchen Schlag, ſondern militäriſch geſehen auch einen großen Verluſt, da Malaga die wichtigſte Opera⸗ tionsbaſis zur See und in der Luft war. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die nationalen Truppen eine große Verkürzung der Front erreicht haben und daß die nach Oſten in Richtung Almeria führende Küſtenſtraße frei⸗ gelegt werden konnte. Bedeutungsvoll iſt auch, daß mit der Einnahme von Malaga das Kabel Südamerika— Rom wieder in na⸗ tionalen Beſitz gelangt iſt. 4 Auch engliſche Meldungen erklären, die nationalen Truppen ſeien bereits unumſchränkte Herren der Stadt Malaga. Nach einem Rund⸗ funkbericht der Station Cadiz ſeien ſämtliche an den Operationen auf der Höhe von Malaga beteiligt geweſenen Kriegsſchiffe der nationalen Flotte im Laufe des Montags in den Hafen von Malaga eingelaufen. Hierbei ſei es ihnen gelungen, ein mit flüchtigen bolſchewi ⸗ ſtiſchen Rädelsführern beſetztes Boot zu ſtellen und die Inſaſſen zu verhaften. Den bolſchewiſtiſchen Horden ſoll es gelungen ſein, noch im letzten Augenblick in Richtung auf Modril in öſtlicher Richtung zu ent⸗ kommen, bevor die öſtlich von Malaga ſtehenden nationalen Truppen, die am Sonntag das Städtchen Velez⸗Malaga beſetzt hatten, die etwa fünf Kilometer ſüdlich davon vorbeiführende Küſtenſtraße in ihren Beſitz bringen konnten. Die nationalen Streitkräfte ſchicken ſich bereits an, von Malaga aus ihren Vormarſch an der Küſte entlang weiter fortzuſetzen. Die Straße nach Almeria liegt vollſtändig offen und ohne jede Verteidigung vor ihnen. In Sevilla herrſcht über den Erfolg der nationalen Truppen große Begeiſterung. Größte Tragweite des sieges Der Fall NMalagas ist Aufftakt einer neuen Offensive (Von unſerem militäriſchen Mitarbeiter) RD. Berlin, 8. Februar. Die Kriegslage in Spanien hat mit dem Fall Malagas eine neue Wendung erfahren. Nachdem die umfaſſende Herbſtoffenſive Francos gegen die ſpaniſche Hauptſtadt Madrid in den Straßen der Millionenſtadt zum Stillſtand ge⸗ kommen war, bedeutet die Eroberung Malagas den erſten neuen großen Erfolg, den die Truppen Francos über die Streitmacht ihrer bolſchewiſtiſchen Gegner erringen konnten. Damit dürfte aber auch der Auftakt zu einer Offenſive gegeben ſein, die die endgültige Rie · derwerfung des ſpaniſchen Bolſchewismus ein⸗ leiten muß. Die Kämpfe der letzten Monate hatten immer mehr den Charakter eines Stellungskrieges an⸗ genommen und auch die zeitweiſe erfolgreichen Operationen im Abſchnitt El Escorial gaben letzten Endes kein anderes Bild Das taktiſche Ziel lautete bei dieſen Kämpfen zunächſt: Ver⸗ kürzung der Frontlinie. Dort kommt alſo der ausgeſprochene Stellungskriegscharakter dieſer Kämpfe zum Ausdruck. Erſt in den letzten Tagen haben die Operatio nen bei Malaga eine Aenderung der Situation gebracht. Die Fronten ſind hier im Süden wieder in Bewegung geraten und der Vormarſch fann wieder aufgenommen werden Die Gründe für das Einfrieren der Fronten um Madrid ſind bekanntlich mannigfacher Art. In erſter Linie hat die ungünſtige Wet⸗ terlage, die zeitweiſe eine der beſten Waffen Francos, die Luftwaffe, vollkommen außer Ge⸗ fecht ſetzte, zu dieſer Entwicklung beigetragen. Ein großer Teil der marokkaniſchen Truppen General Francos war ebenfalls dem Klima in der Madrider Hochebene nicht gewachſen. Es hatte der Wettergott zeitweiſe Mars das Kom⸗ mando entwunden. Auf nationaler Seite hat man daher in den letzten Wochen bereits das Schwergewicht des militäriſchen Druckes auf die ſüdlichen Provinzen Spaniens verlagert, wo zur Zeit bereits beſſere klimatiſche Bedingungen herrſchen. Der Erfolg von Malaga zeigt die Richtigkeit dieſes Entſchluſſes und beweiſt im übrigen auch wieder die kluge taktiſche Ueber⸗ legenheit Francos über ſeine Gegner, die offen⸗ ſichtlich immer noch ſtarr den Blick auf Madrid gerichtet haben und in der Verteidigung der Hauptſtadn Sieg oder Untergang ihrer Sache ſehen. Der Beütz der Hauptſtadt iſt gewiß von gro⸗ ßem moraliſchem Wert, vor allem in einem Bürgerkrieg; aber er bedeutet, wie gerade die Verhältniſſe in Spanien zeigen, noch lange nicht das erſtrebenswerte Ziel. In dieſer wich⸗ tigen Erkonntnis hat Franco darauf verzichtet, die Einnahme von Madrid mit allen Mitteln durchzuſetzen, was nur hätte bedeuten können, daß gerade die Beſten der ſpaniſchen Kämpfer an den Steinmauern der Großſtadt hätten ver⸗ Kuten müſſenr, oder aber— und das war der indere Weg— Madrid wäre in Schutt und Aſche gelegt worden. Auch das wollte Franco. der ſein Land nicht dem Erdboden gleichmachen, ſondern ſür die europäiſche Kultur zurück⸗ erobern will, vermeiden. wilde Slucht der fommuniſten längs der mittelmeerküſte/ die berfolgung mit aller ſieaft eingeleitet/ Ein bedeutender krfolg der nationalen Teuppen Was iſt in Japan los? Von Dr zohann von Leers Was iſt eigentlich in Japan los? Es iſt nötig, einmal ein zuſammenhängendes Bild der dor⸗ tigen Entwicklung in wenigen Strichen zu ent⸗ werfen, nachdem die letzten Wochen ſoviel neue Nachrichten und Meldungen brachten. Man muß ſich bei allen den teilweiſe etwas beunruhigenden Nachrichten über die innerpoli⸗ tiſche Kriſe Japans von vornherein darüber klar ſein, daß dieſer Staat als ſolcher auch heute noch kerngeſund iſt. Wäre er das nicht, dann könnte er dieſe teilweiſe außerordentlich heißblütige innerpolitiſche Kampfſtimmung, in der er ſeit Jahren lebt, gar nicht ſo gut ver⸗ tragen, wie es wirklich der Fall iſt. Japan ſteckt in einer Art verſchleppten inneren Kriſe,— das iſt gar kein Zweifel. Während bis zum Weltkriege das japaniſche Parlament wenig Einfluß hatte und die Regierungen in der Tat Beamtenregierungen mit mehr oder minder gutem Verhältnis zum Parlament waren, hat ſich dies während des Weltkrieges und nach ihm ſtark geändert. Japan bekam die erſten parla⸗ mentaxiſchen Regierungen, d. h. Kabinette, die lediglich vom Vertrauen der Parlamentspar⸗ teien getragen waren. Die liberale Durchſetzung des Parlaments, die Beherrſchung der politiſchen Parteien durch das große Geſchäftsleben aber vollzog ſich faſt in dem gleichen Tempo, ſo daß ſchon ſeit etwa zehn Jahre im Vordergrunde des politiſchen Lebens— in ihren Wurzeln viel älter— antiparlamentariſche, völkiſche Ge⸗ genſtrömungen aufkamen, die antikapita⸗ liſtiſch antiparlamentariſch,— und im bewuß⸗ ten Gegenſatz zu dem ſtark„weſtlichen Stil“ des iapaniſchen Parlamentarismus betont alt⸗ japaniſch⸗völkiſch ſind. Dieſe Bewegungen er⸗ griffen das Offizierskorps ſehr ſtark. Hier empfand man die außerordentliche Not des japaniſchen Bauern, auf deſſen Koſten zum großen Teil der Aufbau der rieſigen Induſtrie finanziert worden iſt, beſonders bitter, hier forderte man, daß nach dem Vorbild der großen Adelsfamilien Japans, die bei der Moderniſie⸗ rung dem Kaiſer ihre Machtmittel zur Verfü⸗ gung geſtellt hatten auch die große Indu⸗ ſtriſe in ähnlicher Weiſe aus der Beherrſcherin zur Dienerin des⸗ Volkes werden müſſe. Man beklagte ſich auch— nicht ganz mit Unrecht— über mancherlei liberale Korruptionserſchei⸗ nungen erhob den Kampfruf gegen die„ſchmier⸗ geldverteilende Klaſſe“, ſah in der kapitaliſti⸗ ſchen Auflöſung des kleinräumig⸗ſelbſtgenüg⸗ ſamen japaniſchen Wirtſchaftskörpers den Schrittmacher des Bolſchewismus. Und die jun⸗ gen Offiziere ſchoſſen. Sie ſchoſſen auf Baron Dan, einen der größten Wirtſchaftsmagnaten Japans, ſie ſchoſſen auf den Miniſterpräſidenten Inukai ſie machten den Mutſch vom Februar 1936,— aber ihr ganzer leidenſchaftlicher Pro⸗ teſt trug noch nicht die große ſtaatsmänniſche Perſönlichkeit nach oben, die geeignet geweſen wäre, Japan zu reformieren. Immerhin hat dieſer völkiſche Kampf der Armee und ihres Offizierskorps weſentlich die Dynamik des Vor⸗ ſtoßes in die Mandſchurei verſtärkt. hat dem Bolſchewismus die Feſtſetzungsmöglichkeiten im ſapaniſchen Volkskörper entſchloſſen verbaut,— und wenn man im einzelnen die innere Struk⸗ turumwandlung Japans in den letzten zehn Jahren feſtſtellen wollte ſo gehmein ganz erheb⸗ licher Teil zurück auf die Arbeit aller dieſer Bünde und Geheimbünde, politiſchen Verbrü⸗ derungen und Verſchwörungen, die faſt alle in Mannheim „Hakenkrenzbanner“ 9. Februar 19 ihrem Namen die Worte„Koku“(Vaterland), und„Shakai“(Sozialismus) haben. Daneben iſt das alte Parteiweſen als ſolches ruhig beſtehen geblieben. Die alten Parteiabge⸗ ordneten ſind auch alle mit wenigen Ausnahmen immer wieder gewählt worden. Eine Stim⸗ mung der verärgerten Spannung zwiſchen Ar⸗ mee und Parlament lagerte über der Parla⸗ mentseröffnung am 21. Januar. Hinein ſpiel⸗ ten die Eiferſüchteleien der beiden Parlaments⸗ parteien, der Seiynkai und Minſeito, die ſich in ihrem Programm nicht gerade weſentlich, aber im Kampfe um die verteilbaren Poſten ſehr er⸗ heblich unterſcheiden. Trotzdem hatten ſie ſich auf einem Punkte ge⸗ funden,— nämlich in der Ablehnung jeder Ein⸗ miſchung des Militärs in die Politik. Das Parlament holte gewiſſermaßen nach dem miß⸗ glückten Militärputſch im Februar 1936 ein Jahr ſpäter zum Gegenſtoß aus. Man kann nicht ſagen, daß dieſer Gegenſtoß ſehr geſchickt geführt geweſen iſt. Der Abgeordnete Ha⸗ mada erklärte in wenig gewandter Formulie⸗ rung, es ſei ſehr bedauerlich, daß gerade jetzt, wo die Bereinigung im Heere fortſchreite, ein neues politiſches Uebel in der Geſtalt desſelben Heeres und ſeiner treibenden Kraft in der Poli⸗ tik wieder in Erſcheinung getreten ſei. Das müſſe ausgeſchaltet werden. Wie die Worte ge⸗ nau gelautet haben, iſt umſtritten,— jedenfalls genügten ſie, den Kriegsminiſter General, Te⸗ rauchi, zornrauchend auf die Rednertribüne zu treiben. Der General erklärte, daß die Ar⸗ mee es jetzt endlich ſatt habe, ſich vor der offe⸗ nen Volksvertretung beleidigen zu laſſen, und ſtellte draſtiſche Maßnahmen in Ausſicht. Das Kabinett vertagte das Parlament auf zwei Tage. Ein kaiſerlicher Thronrat fand ſtatt. Die Zei⸗ tungen brachten alle Stunden Extrablätter her⸗ aus. General Terauchi ließ in einer Veröffent⸗ lichung die Stellung der Armee klar umreißen:„Die Erkenntnis, daß die japaniſchen Politiker die Lage nicht begreifen, iſt betrüblich. Sie handeln nur nach ihren eigenen Intereſſen und ſind auf dem Wege, Sklaven des konſerva⸗ tiven Grundſatzes der Erhaltung des Status quo zu werden. Unter dieſen Umſtänden ſieht die Armee den einzigen Weg zur Rettung der Lage darin, das Land von einem rückſchrittlichen Kon⸗ ſervatismus zu befreien, Kompromiſſe zu ver⸗ werfen und eine Erneuerung des poli⸗ tiſchen Lebens von Grund aus mit dem Ziel den wirklichen Willen der Nation durchzu⸗ ſetzen, in Angriff zu nehmen.“ Inzwiſchen hatte der Kabinettsrat Aus⸗ gleichsverſuche gemacht und auf Rat des älte⸗ ſten Staatsmannes Japans, des hochbetagten Fürſten Sai onji, wurde der Generalgouver⸗ neur von Korea, General Ugaki, mit der Ka⸗ binettsbildung beauftvragt. Man hoffte hiermit die Armee zu befriedigen, in dem maneinen General nahm, und das Parlament gleich⸗ falls zu beruhigen, indem man den den parla⸗ mentariſchen Wünſchen gegenüber durchaus ent⸗ gegenkommenden Ugaki in den Vordergund ſchob. Aber die Ablehnung aus den Reihen der Armee war allgemein ſo ſtark, daß General Ugaki den Auftrag zurückgab. Darauf erfolgte die Bildung des jetzigen Kabinetts, das in Ja⸗ pan wohl eines der am ſtärkſten vom Militär geleiteten Kabinette ſein wird. An der Spitze ſteht General Hayaſhi, Oberſtkommandieren⸗ der in Kwantung, der japaniſchen Pachtung, als 1931 der Mandſchurei⸗Konflikt ausbrach. Er ſandte damals ohne Einverſtändnis des Kabi⸗ metts von Tokio Truppen nach der Mandſchurei, war Kriegsminiſter in dem nach der Ermor⸗ dung des Miniſterpräſidenten Inukai gebildeten Platzt die fleine Entente? Vor Verhandlungen über ein Abkommen Prag-Bulkar est (Von unſerem Budapeſter ecs⸗Vertreter) Budapeſt, 9. Februar. Ein großes Budapeſter Blatt bringt die be⸗ merkenswerte aus Prag datierte Meldung, daß ſich Kreiſe, die dem tſchechiſchen Außenmini⸗ ſterium nahe ſtehen, ſehr ernſthaft mit dem Ge⸗ danken beſchäftigen, den ſeinerzeit abgeſchloſſe⸗ nen Staatsvertrag mit Südſlawien und Rumänien, d. h. alſo die„Kleine Entente“, aufzukündigen und dieſen Regional⸗ pakt durch zweiſeitige Verträge, in die allerdings die gegenſeitige militäriſche Hilfelei⸗ ſtung mit aufgenommen werden ſoll, zu er⸗ ſetzen. Wahrſcheinlich werde der rumäniſche Miniſter⸗ präſident Tartarescu nach ſeiner Rückkehr aus Ankara bzw. aus Athen zu einem offiziellen Beſuch nach Prag kommen, und zwar ſchon im letzten Drittel des Monats Februar. Bei die⸗ ſem Beſuche würde dann wahrſcheinlich der Gedanke, zweiſeitige Abmachungen an die Stelle des kleinen Verbandes treten zu laſſen, erörtert werden. Weiter erfährt das erwähnte Budapeſter Blatt aus tſchechiſchen Kreiſen, daß ſich in den letzten Jahren gezeigt habe, daß bei der politiſchen Or⸗ ganiſation der Kleinen Entente ſich häufig ein Hindernis bei der Wahrnehmung der Intereſſen der einzelnen Vertragspartner herausgeſtellt habe, ſo daß der Fall des bulgariſch⸗füdſlawi⸗ ſchen Freundſchaftspaktes beweiſe, daß die ein⸗ zelnen Staaten in die Zwangslage gekommen ſeien, ihre im Rahmen der Kleinen Entente übernommenen Verpflichtungen an die zweite Stelle treten zu laſſen. Hinzu komme weiter, daß auch ein Teil der großen Mächte grund⸗ ſätzlich den Gedanken der kollektiven Sicherheit ablehne und nur bilaterale Verträge abſchließe. Angeſichts der Entwicklung der letzten Monate könne man ſich kaum mehr der Tatſache ver⸗ ſchlicßen, daß derartige zweiſeitige Abkommen wohl imſtande ſein könnten, die Sicherheit eines Landes zu gewährleiſten. Eine gewiſſe Unter⸗ ſtreichung erfährt dieſe an ſich ſenſationelle Mel⸗ dung des Budapeſter Blattes, die außerdem auch aus„einwandfreier Quelle“ ſtammend bezeichnet wird, noch durch das offenſichtliche Bemühen Prags, ein beſonders gutes Verhält⸗ nis zu Bukarſt herzuſtellen. Die Prager Preſſe, die zur Unterſtützung dieſer Aktion in den letzten Tagen ſchon eiwas über das Ziel hinausge⸗ ſchoſſen iſt, dürfte keinen Zweifel daran laſſen, daß der erſtrebte Erfolg nur ein Arrangement zwiſchen Bukareſt und Prag ſein kann, das aber jeden Sinn verlieren würde, wenn die Kleine Entente ihre alte Bedeutung wieder erhalten könnte. Das Prager Dementi, das inzwiſchen auf die Budapeſter Meldung erfolgt iſt, wirtt alſo demnach vorläufig nicht überzeugend. Rheiniſcher Roſenmontagszauber Herrliche Hrunkzüge in Düsseldorf, Köln und NMainz Düſſeldorf, 8. Februar. Der Düſſeldorfer Roſenmontagszug hatte ſich zum Ziel geſetzt, unter dem Motto„Lachen⸗ des Vol!“ die Gedanken der kommenden gro⸗ ſſen Reichsausſtellung„Schaffendes Volk“ auf humorvolle und karnevaliſtiſche Weiſe wiederzu⸗ geben. Trotz eines kurzen Regenſchauers ſtanden die begeiſterten Menſchen Kopf an Kopf und ließen ſich in ihrer prachtvollen Stimmung durch nichts beeinträchtigen. Der Zug war mit ſeinen faſt 30 künſtleriſch wundervoll ausgeſtalteten Wagen, dem vielen närriſchen Zugvolk und den zahl⸗ reichen koſtümierten Muſikhapellen ein wahrer Triumphzug der Narretei. Er war eine närriſche Vorſchau auf die große Ausſtellung. Von Mi⸗ nute zu Minute ſtieg die Begeiſterung und Spannung des zuſchauenden, lachenden und ſchunkelnden Volkes, vor allem auch in der Kö⸗ nigsallee, wo etwa 6000 Zuſchauer auf Tribü⸗ nen Platz genommen hatten. Die Wagen hießen: „Der Mai iſt gekommen, die Faſerſtoffe ſchlagen aus“, oder„Düſſeldorfer Glas⸗ wolle, der neue Textilſtoff“. Ein Wagen zeigte „Er und Sie“ in durchſichtigem Anzug und Kleid in großen Figuren, ein anderer„Rizi⸗ Kabinetts Olada,— trat dann nach dem Offi⸗ ziersputſch im Februar 1936 aus dem Kabinett aus. Er erſetzt den bisherigen Miniſterpräſiden⸗ ten Hirota und bringt eine Anzahl neuer Per⸗ ſönlichkeiten mit. Der Außenminiſter Saito iſt vom„Bau“, langjähriger Geſandter und Botſchafter,— der Finanzminiſter Muki(Nuki heißt auf japaniſch„Schnee“ und die Boshaften ſpötteln, daß ihm die Finanzen nur nicht wie der Schnee im Frühjahr unter den Händen zerrinnen mögen..), iſt ein angeſehener Bank⸗ mann, der Innenminiſter Kawarada gilt als tüchtiger Verwaltungsmann,— ſo daß man alles in allem ſagen kann, daß das neue japa⸗ niſche Kabinett ein„Kabinett der ſtarken Män⸗ ner“ ſein wird. F ilmdichter Von morgen Von Herbert Gaede Wenn man auch gegenwärtig noch das Dreh⸗ buch als die künſtleriſche Urform des Filmes bezeichnen kann, aus der die Künſtlerhand des Regiſſeurs das filmiſche Leben ſchöpft und er⸗ weckt, ſo darf man doch die erſte geiſtige Sta⸗ tion eines werdenden Filmwerkes,„Die Idee“, nicht als etwa unweſentlich anſehen. Im Gegenteil: denn der erſte Niederſchlag der Wee zum Manuſkript entſcheidet ja ſchon, ob hier eine Vorlage alle jene Vorausſetzungen erfüllt, die ſie zur Verfilmung als geeignet erſcheinen laſſen. Und gerade dieſe erſte Vorſtufe zum werden⸗ den Film birgt ſchon ein Problem, das jetzt, —5 den erſten vier Erfolgsjahren der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Filmführung, beſonders ak⸗ tuell wird und über das bereits hinreichend diskutiert wird: der Mangel an gegenwarts⸗ Kalſo Filmſtoffen! Man wirft dem Film (alſo der Produktion) vor, daß er ſich noch im⸗ mer zu ſehr daran klammere, Literatur, Ge⸗ ſchichte oder Theater zu verfilmen, anſtatt in das Leben der Gegenwart hineinzuſteigen und Stoffe aus dieſem en Erleben des einzelnen oder der Gemeinſchaft filmiſch zu eſtalten. Wo iſt der deutſche Heimat⸗, wo iſt der deutſche Bauernfilm?— das ſind kategoriſche Forderungen, die immer wieder laut werden. Dieſe Forderungen ſind berechtigt. Darüber ſind wir uns klar. Die Stoffe zur Erfüllung dieſer Forderungen ſind im Tagesſpiegel der Nation hundertfältig aufgezeigt. Darüber ſind wir uns auch klar. Aber die Dichter oder Au⸗ toren, die aus dieſen Stoffen zu geſtalten wiſſen, ſind leider nicht in der Zahl vorhanden, in der ſie benötigt werden, und darüber eben ſind ſich viele nicht klar. Wohlverſtanden: dieſe Filmdichter ſind nicht leichzuſetzen mit den Drehbuchverfaſſern, denn hieſe Filmdichter, die wir meinen, haben ja in erſter Linie die Aufgabe, für die Manuſkript⸗ vorlagen zu den Drehbüchern zu 1933— ſie ſind es alfo die aus der lebendigen Gegenwart und dem Erleben unſeres Volkes ſchöpferiſch geſtalten niſchen Eine Aufgabe, die nichts mit dem techniſchen Können eines Drehbuchver⸗ faſſers zu tun hat, ſondern nur erfüllt und ge⸗ löſt werden kann, wenn dieſe Filmdichter aus dem Volke herausgewachſen und Kinder un⸗ ſerer Zeit ſind! Nun geht es uns da mit dem Film genau ſo wie auf anderen Gebieten der Kunſt, ſei es nun— um nur ein paar dieſer Kulturzweige anzudeuten— in der Dichtung, Malerei, Muſik oder bildenden Kunſt: die gro⸗ ßen und überragenden Geſtalter, die ſchöpferi⸗ ſchen Genies des neuen deutſchen Kunſtlebens und Erlebens ſind noch nicht ſo reif, um uns in Hülle und Fülle Standardwerke national⸗ ſozialiſtiſcher Kunſtformung ſchenken zu kön⸗ nen. Um auf unſere Filmdichter von morgen zu⸗ rückzukommen; es iſt nun nicht ſo, daß ſie— deren Mangel uns bedrückt— nur eine fil⸗ 118 geeignete Idee zum Manuſkript zu ge⸗ ſtalten hätten und daß damit ihre Aufgabe er⸗ füllt wäre. Nein: dieſe Filmdichter der Zu⸗ kunft müßten natürlich darüber hinaus auch mit der geiſtigen und techniſchen Seite der ge⸗ ſamten Filmverwendung vertraut ſein, um aus dem Manuſkript auch ſelber das Drehbuch ſchaffen zu können! Dieſer Filmdichter von morgen wird alſo Träger der Idee und gleich⸗ zeitig Drehbuchverfaſſer ſein müſſen! Wir h1 öü im gegenwärtigen Filmſchaffen ſchon ſehr hübſche Beiſpiele für die Durchführ⸗ barkeit dieſer n denn— um nur die beiden einmal als die bekannteſten zu nennen — ſowohl Luis Trenker wie auch Harry Piel ſind ihin eigenen Drehbuchverfaſſer und dar⸗ über hinaus ihre eigenen Regiſſeure und Hauptdarſteller. Wobei es im Rahmen dieſer Erwägungen gleichgültig bleibt, nun der eine mehr auf Die Freunde Japans ſehen es mit Sorge, wenn Japaner im Angeſicht der ganzen Welt ſich ſo ſchroff auseinanderſetzen, wie im Augen⸗ blick, und müſſen wünſchen, daß im Intereſſe einer vollen Einſatzmöglichkeit des die menſch⸗ liche Kultur in Oſtaſien gegen den Bolſchewis⸗ mus ſchützenden Kaiſerreiches die Kräfte des „Dobo“, des altjapaniſchen Volksbruderempfin⸗ dens, die Oberhand über die ſchon bedenklich lange andauernde und vielfach vecht giftig an⸗ mutenden inneren Streitereien gewinnen. Das wird aller Wahrſcheinlichkeit nur dann möglich ſein, wenn der ernſte und verſtändigere Teil der Politiker ſich nicht in einem Gegenſatz zu der Armee und ihrer Führung feſthalten läßt, der dem ganzen Lande nur ſchädlich ſein kann. dem Gebiete des hiſtoriſchen oder der andere auf dem Gebiete des guten Senſationsfilmes ſeine B 17 ſchöpft. Natürlich wird eine Univerſalität der filmiſchen Begabung immer nur vereinzelt auftreten; doch wird die Forde⸗ rung, daß die künſtleriſche Verantwortung für ein Werk nicht bei mehreren, ſondern bei einem einzelnen liegt(wie ja der Schöpfer eines wah⸗ ren Kunſtwerkes— ſiehe Muſik und Malerei! — immer nur einer ſein kann!), vorausſetzen, daß Idee, Drehbuch und Regie von einem Geiſte erfaßt, geformt und bewältigt werden! Dieſe Fulmiſche“ bedingt natürlich eine be⸗ deutende filmiſche Begabung, ein überragendes Einfühlen und—.— um die rein techniſchen Seiten der Filmentſtehung und ein perſönliches Künſtlertum von fchaf raden, wobei die letz⸗ ten beiden Eigenſchaften nur Weſensteile der erſten ſind. Denn der Begriff der filmiſchen Begabung erſtreckt ſich ja auf die Fähigkeit, die Eigengeſetzlichkeit der filmiſchen Kunſtform bei der Umformung einer ſtofflichen Vorlage zum lebenden Bildwerk in allen Teilen zu berück⸗ ſichtigen und durch ihre geniale Anwendung die Wirkung des Werkes zur größtmöglichen Er⸗ lebniskraft zu ſteigern. Der Begriff der ſogenannten„Gemeinſchafts⸗ leiſtung“ wird durch dieſe Forderungen, die wir an den„Filmdichter von morgen“ ſtellen, nicht —— denn gerade, wenn ein Wille die erdung des Werkes leitet, wird aus der ſchauſpieleriſchen Geſtaltung der von dieſem Willen beherrſchten und beflügelten Künſtler die ſchönſte und ſtärkſte Gemeinſchaftsleiſtung herauswachſen! Wie weit der deutſche Film bei allen ſeinen Erfolgen in den letzten vier Jahren ſeiner mo⸗ raliſchen Geſundung noch von dieſen erſtrebens⸗ werten Zielen ene iſt, zeigen die Wirkungen bedenklicher Gepflogenheiten, die ſich in letzter Zeit wieder ſtark bemerkbar machen. Nicht allein, daß oft genug mehrere Namen für das Manuſkript verantwortlich zeichnen, daß zwei oder drei Perſonen das Drehbuch ſchreiben (beim Peer Gynt waren es mehr als zwanzig nuſolin“, den neuen Treibſtoff mit der gruppe„Stoffwechſler“. Dann gab es die k gen des„Lachenden Volkes“, der„Lachenden Künſtler“, des„Schlafenden Volles“, „Schreienden Voltes“, des„Raffenden Vo oder den Wagen, auf dem der Ehemann, frühen Morgen heimkehrend, die Gardineny Higt ſeiner„holden Ehehülfte“ mit den Wo abbricht:„Nachtkritik verboten!“ 9 dieſe Wagen waren mit echt rheiniſchem und Humor wundervoll und künſtleriſch geſtaltet. „Kölle“ wieder ganz groß In Köln zeigte ſchon in den erſten Vormit tagsſtunden des Roſenmontags die ſonſt ſo ge⸗ ſchäftigte Innenſtadt ein verändertes Bild. Die meiſten Straßen, die für jeden Fahrvertehr ge⸗ ſperrt waren, füllten ſich bald mit einem 9 und herwogenden Menſchengewühl. Neben zähligen Perſonenwagen ſah man am Rande der Innenſtadt eine Schlange von Omnibuſſen die Schauluſtigen auch in dieſe Faſchingsmetto⸗ pole aus der näheren und weiteren Umgebu auch aus Holland, Belgien und Luxemburg her angebracht hatten. Das Motto des Zuges„Märchen und Sage aus aller Welt“ bot ſämtliche Möglichkeiten, den echt kölniſchen Witz, Humor, Schalk und Spott Triumphe ſeiern zu laſſen, wobei auch die hohe Politik nicht verſchont wurde. 4 Angeführt von prunkvollen hanſeatiſchen Stadtherolden gab die gute alte Märchentaate mit ſechs Greuelmärchentanten dem Zug den Auftakt. Auf einem Wagen ſah man„Jung⸗ ſiegfried“, wie er mit einem Regenſchirm den Greueldrachen erſticht, nachdem er das Geleit der„Emigranten“ und Revolverjournaliſten umgelegt hat. Der Feſtwagen„Irrfahrten des Don Quichotte“ wies auf die ſpaniſchen Vor⸗ gänge hin.„Hans im Glück“ zeigte ein das So we In Portsmouth im no Wasser in der Haup Läden und bis zu Der Führer! ſchen Miniſterpr trag des Reichs 2 Steuerzahlen verbietetendes Fi⸗. nanzamt, aus deſſen Fenſtern das Geld den erfreuten Volksgenoſſen hingeſchüttet wird. Mainz ließ ſich nicht lumpen Kurz nach 13 Uhr ſetzte ſich der Roſenmon⸗ tagszug in Mainz in Bewegung. Mit köftlichem Humor wurden Ereigniſſe des täglichen Lebens ausgedeutet. Der Gedanke des Luftſchutzes beiſpielsweiſe fand in mehreren Gruppen fröoͤh⸗ liche Beachtung.„In Mainz muß der Wein im Glas, die glänzende Glatze und die funkelnde Naſe verdunkelt werden!“ Wer ſeine Leucht⸗ partien nicht verdunkelt hatte, war natürlich „Haaſe“. Dieſem durch die Zeitungs⸗Werbung geſchaffenen originellen Typ waren gleich meh⸗ rere Wagen und Gruppen gewidmet. An politi⸗ ſchen Witzen war kein Mangel.„Germania— deutſche Wäſcherei“ zeigt als Spezialität die Entfernung roter Sowjet⸗ und Davidſterne. Mit tiefem Sinn dagegen war der Vierjahres⸗ plan erfaßt. Dieſer Wagen zeigte die großartig⸗ ſten Leiſtungen der vier Aufbaujahre in ſymbol⸗ hafter Andeutung. Daß neben dieſen Gedanken auch die boden⸗ verwurzelnde Hingabe des Mainzer an die Stadt freudigen Ausdruck des Stolzes und der Humor auch in anderer Beziehung ſein Recht fand, verſteht ſich am Rande. Die Stimmung im Zug und unter den Maſſen an den Straßen⸗ rändern und an den Fenſtern war ausgelaſſen fröhlich. Beſonders herzlich wurden die von den Mainz⸗Wiesbadener Regimen⸗ tern geſtellten Gruppen empfangen. Der diesjährige Zug war ein verheißungs⸗ voller Auftakt zum 100jährigen Mainzer Roſen⸗ montagszug 1938. ————————————— — und der„Erfolg“ ſprach ja auch Bändel), daß zwei Regie führen, drei an der Kamerg ſtehen und vier Muſik und Texte verfaſſen— Geſlalkun nicht ſelten auch die„Stars“, auf die ſcheidenden Ein⸗ fluß zu gewinnen, um für ſich möglichſt viel Großaufnahmen zu ſichern und andere künſt⸗ Geſtaltung des Drehbuches ent leriſche Leiſtungen zu beſchneiden. Das aber iſt nicht die künſtleriſche Demut des dem Werk dienenden Schauſpielers und das iſt wie wir ſie ver⸗ Und ſolange der deutſche Film(alſo die Produktion) nicht radikal mit ſolchen Ge⸗ wird für die filmiſche keine Gemeinſchaftsleiſtung ſtehen! pflogenheiten bricht, Zunffform und für den Filmdichter, wie wir Grloſung zund ſuchen, kaum die Stunde dal rlöſung ſchlagen. Jugend lernt Kunst verstehen Muſtergültiges Vorgehen in Augsburg Seit Einführung der Theaterringe der 585 wurde ein billiges Theaterprogramm, das na Inhalt und Mümagnung leicht verſtändlich ſei und zugleich das Weſentliche hervorheben ſollte, zu einem lebhaft empfundenen Bedürfnis. Der Intendanz des Augsburger iſt es jetzt gelungen, den Druck eines ſolchen Pro⸗ gramms zu ermöglichen. Das Heft bringt eine Einführung in Inhalt und Struktur des betre fenden Stückes, ſowie eine Ueberſicht über d Rollenbeſetzung. Das neue Programm koſt nur 5 Pfennig und iſt daher für jeden Jungen und für jedes Mädel erſchwing⸗ lich. Die Einführung des Programms bedeutet d durch nachträgliches Nachleſen de Eindruck der Aufführung vertiefen kann. Da durch wird der jugendliche Bühnenfreund z einem ausgebildeten Kunſtverſtändnis erzoge werden und Echtes von Falſchem, Kitſch vo Kunſt unterſcheiden lernen. auf einen ſpäten Allem Anſchein Sitzung auf eine Der finniſc ti iſt in Moska vom Stellvertre äußere Angeleger empfangen. Nach zweimal herurſachter Ve⸗ aſtor“ der In rüh von Soutl geſtarte t. De den Reichsflugdi Südafrika— In Der amerikan indbergh h 030 Uhr Rom i it ſeiner Frau i zu begeben. Wie aus Peſck am Sonntag der nd ſein Burſche heſtgrenze in on Eingeborener ericht iſt der en. er in Nord⸗Wa ütig war, auf ei berfallen und g 4 4 3 59 Mei 2 Million Ein Aufſatz im chen Buchhandel⸗ hie Verbreitung, MNein Kampf her gefunden hat. cher Sprache die nd die Zweie überſchritten word s wurde von Ad iniſter Rudolf H Landsberg, in ſte Band erſchie n 10 000 Exemp enpreis betrug itſprechend 12 n Laufe des Ja hurde im Dezen har in der gleich enfalls zu einen on dieſer frül hurde in den Ja amtauflage von ach Herausgabe nausgabe im achtergreifung eſetzt. Von Ja nn die Zahl de Millionen. In ausländ 5 Werk Adolf uchhändler⸗Bör remdſp: die zung, zwei Tage bſatz in Amerika 00 Exemplare er dollar. In Engla ine in Großoktav e bis Januar 1 m November 1“ lusgabe zu 3 Sch aren bis Oktobe 173 1 Amcrikas Natonaldenkmal näit 500000 Janre 0 Februar 1—„Hakenkreuzbanner“ 9. Februar 1937 Volles“ m Vol Gulzon Borgium sohr clbI Amerikas Geschichte in den häriesten Granit der Welt — Paris, im Februar. zubauen. Es gibt drei Arten von Denkmälern: Bisherige Baukoſten: 320 oo0 Dollar mit den Wo 1 Seit einigen Tagen weilt Gutzon Borg⸗ für einen einzelnen Mann, andere, die irgend⸗ lum, der amerikaniſche Bildhauer, da ine E erfinnbildli d ſchlion⸗ Man ſah ein 10⸗Jahres⸗ rboten!“ 1 größte Monument der in—— 0 eeneenrggueh en ſchließ Schaffung 5 Der rheiniſchem* der Felswand des Mount Ruſhmore heraus⸗ lich ſolche, die für eine ganze Nation geſchaffen wird dieſe Friſt nicht benöti künſtleriſch 53 meißelt, in Europa. Er erzählt hier über ſein werden. Sie werden verſtehen daß wir der mi— ieſe Friſt ni benötigen, denn man hat 35 gigantiſches Wert und deſſen vorausſichtliche amerikaniſchen Ziviliſation kein Denkmal in neue Maſchinen und neue Verfahren im Laufe * Lebensdauer. der Höhe eines mittleren Laternenpfahles er⸗ der Arbeit entdeckt und entwickelt: Sieben Monate des Jahres hindurch heulen richten könnenn.“„Wir haben unſer Werk zu zwei Drittel voll⸗ und kreiſchen 800 Steinbohrer an der Südwand endet. Waſhington und Jefferſon ſind beinahe erſten Vormiß des Mount Ruſhmore gegen den härteſten Gra⸗ 1670 Jahre 1927 faßte man zuerſt den Plan, fertig. Loncoln und Rooſevelt werden ſchneller die fonf 4 nit. Tag für Tag rollen 150 Tonnen Schutt merika Ein Denkmal zu ſetzen. Bereits im geſchafft ſein. Denn wir haben inzwiſchen bertes Biwd. 3 in das Tal hinunter. Eine gewaltige Berg: nächſten Jahr verabſchiedete der amerikaniſche einen Weg aus der Bergwand herausgemeißelt, Fahrvertehr gey wand wird in ein Monument, in das Denk⸗ Longreß ein Spezialgeſetz durch das die Be⸗ wodurch uns die Materialzufuhr und die ganzé mit einem mal einer Natio n, in den Erinnerungs⸗ arbeitung dieſer Bergwand in Süd⸗Dakota be⸗ Arbeit beträchtlich erleichtert werden. 320 000 uhl. Neben ſtein der neuamerikaniſchen Ziviliſation ver⸗ ſchloſſen wurde. 1929 begann die eigentliche Dollar haben wir bis heute an jener Felswand man am Rande wandelt. Arbeit. verarbeitet. Einen großen Prozentſatz dieſer von Omnibuſſen, Da man wegen der Witterung dort nicht län⸗ Vier Männer der amerikaniſchen Geſchichte Summe benötigten wir, um erſt einmal Zu⸗ Faſchingsmetto⸗ ger als ſieben Monate im Jahr arbeiten kann, wurden auserſehen, auf dieſem Denkmal ver⸗ gangswege und Aufzüge zu ſchaffen. eren umgebung hat Gutzon Borglum die Zwiſchenpauſe für ewigt zu werden—: Waſhington, Jef⸗ Im Laufe der Arbeit aber iſt uns noch eine Luxemburg he einen Sprung nach Europa benutzt. ferſon, Lincoln und Rooſeve lt. Mit neue Idee gekommen. Wir bohren am Ende pier männer Waſhington begann man. Sein markantes Ge⸗ des Berges einen Raum, ſchon mehr einen 4 ſicht ragt bereits kühn aus der Bergwand her⸗ Saal in den Berg hinein. Er wird 18 Meter walichtetten, de weldna ah in amerihaniſchen Ausmaßen vor und wirft ſcharſe Schatten, wenn die lang und 27 Meter breit werden. Eine Treppe chalk und Spo. So weit stieg das Hochwasser„Alle Welt fragt mich weshalb wir gerade Strahlen der erſten Morgenſonne die Wand von faſt 240 Meter Höhe führt die Beſucher in ei auch die hohe n Portsmouth im nordamerikanischen Staate Ohio stieg das eine Felswand bearbeiten, ſtatt Statuen auf⸗ treffen. lenes ſteinerne Gewölbe empor. 4 Vasser in der Hauptstraße bis zu den Firmenschildern der 1 iden und bis zu den Lampen der Beleuchtungsmaste. Dauerhafte Geſchichtsſchreibung t hanſeati i i 3 3 Es iſt vorgeſehen, an der Weſtſeite des Ber⸗ 0 9⁰ 2 2 6 ben.e In fürze neuer Betrugsſkandal in Wien Der Führer hat auf Vorſchlag des preußi⸗ ſchirm nan i der amerikaniſchen Geſchichte zu erwähnen. In r das celen Iſchen Miniſterpräſidenten entſprechend dem An⸗ Der Gauner ist— vie immer— ein Judel jener Sieininmzer ober mün minn de Wände bwerjournaliſten, kag oien un 0 mit ausführlichen Mitteilungen über „Irrfahrten d ungsra Darſen zum Regierungsvize⸗ Wien, 8. Februar.(HB⸗Funk.) pen erſucht wurde. Nach Eintreffen der Ver⸗ die jüngſte Vergangenheit Amerikas üſidenten der Regierung in Merſeburg annt Die unheilvolle Serie von Betrugsaffären, ſtärkung ſollen die„Sitzſtreiker“, die immer bedecken. Vielleicht wird man eine weitere eigte ein das von der Oeſterreich in den letzten Monaten noch die Werke beſetzt halten, verhaftet werden. Kammer bohren, in die einige Dokumente, tendes Fi⸗ 3 5 4; Allgemein rechnet man damit, d er Bela⸗ Baupläne und Zeichnungen von Motoren und n das den Die für Dienstag einberufene Sitzung des heimgeſucht wird, will nicht abreißen. Jetzt über 610 35 K Aule ahnliches ahme üttet wird. ichteinmiſchungsausſchuſſes giſt wird bekannt, daß in dem älteſten Gläubiger⸗ wird. Die durch Kommuniſten verhetzten Strei⸗ den. Mount Ruſhmore ſoll im wahren Sinne Fauf einen ſpäteren Zeitpunkt verlegt worden. ſchutzverband Oeſterreichs dem„Kreditorenver⸗ kenden, die das Werk 4 beſetzt halten, wollte des Wortes Amerikas Geſchichte in dauerhafte⸗ n em Anſchein nach iſt die Verſchiobiing der ein 1877, der in der Wirtſchaft einen guten Ruf man dadurch zum Aufgeben ihrer Reſiſtenz ſter Form bergen. itzung auf eine techniſche Urſache zurückzufüh⸗ n. genießt, große Unterſchlagungen feſtgeſtelt wur⸗ zwingen, daß man die Heizung des Werks ab⸗ Doch auch der Stein iſt ſchließlich nicht vei 73 Die„Sitzſtreiker“ kündeten darauf an, 0 15 Man 850 . aß ſie in den Fabrikrä o genan Hwe, um den Giein 3u 1 Der finniſche Außenminiſter Hol⸗ Wiederum war es ein Jude, und zwar 4— vor dem Verfall zu ſchützen. Grmpen i iſt in Moskau eingetroffen. Er wurde u. a. der Direktor des Vereins, Kommerzialrat Dr. große Gefahr für das Werk bedeuten würde,„Vor dem Wetter, vor der Eroſion, vor dem ß der Wein im um Stellvertreter des Volkskommiſſars für Leopold Berg, der durch betrügeriſche Machen⸗ unterblieb die Unterbindung der Heizung Verfall durch den Zeitenablauf, brauchen wir d die funtelnde ußere Angelegenheiten, Kreſtinſti, am Bahnhof ſchaften den Verein und ſeine Mitglieder um Unter dem vernünftigen Teil der Arbeiter⸗ leine Angſt zu haben. Mount Ruſhmore iſt r ſeine Leucht⸗ pffangen. große betrogen hat. Nach den bis⸗ ſchaft veift mehr und mehr der Vorſatz, die härteſter Granit. Dieſer Granit verliert höch⸗ war natürlich 8 der Polizei beträgt der Störenfriebe gewaltſam aus den Werken 5 ſtens 3 Millimeter in 10 000 Jahren. Ich habe tungs⸗Werbun Nach zweimaliger durch Maſchinenſchaden 335 bis 5 Bisher haben ſich 1000 Arbeiter zu alle Maße ſo getroffen, daß ruhig 20 Zenti⸗ ren oleich meh⸗ hrurfachter Verzögerung ift das Flugboot mrd zuſammengeſchloſſen met. An politi, Eaſtor“ der Imperial Airways am Montag⸗ p. nent vhne den Geſamteindruck zu ſtönen. und der Roſenmon⸗ „Mit köftlichem ; Angeſichts dieſer ſtändig ſich häufenden jüdi⸗* J 40 echne i— hin f. 12775 „Germani— üh von Southampton nach Auſtralien d g rechnen Sie nach— bis dahin ſind 500 000 bis Spezialität oi ſtartet. Der Flug der„Caſtor“ eröffnet 93 ſieht ſich jetzt 5 ſogar die Schulkinder im kis eingebrohen 600 b00 Jahre verfloſſen. So lange hält mein d Dapidſtern n Reichsflugdienſt England— Aegypten— aterländiſche Front, die bisher in Ratzeburg, 8. Februar. Denkmal in Süd⸗Dakota!“ der Judenfrage äußerſte Zurückhaltung beobach⸗ 3 1* tet hat, zur Stellungnahme gezwungen. Ein n e Der amerikaniſche Ozeanflieger Oberſt Mitteilungsblatt der Vorarlberger Landeslei⸗ Jerbot ihrer Angehörigen auf di 0 tung der Vaterländiſchen Front nimmt unter 9 9 ie morſche ndbergh hat am Montagvormittag um der Ueberſchrift„Oftjuden als Schäd⸗ Eisdecke des großen Ratzeburger Sees gewagt der Vierjahres⸗ Südafrika— Indien und Auſtralien. e die großartig⸗ ahre in ſymbol⸗ ruch die boden⸗ Uhr Rom im Flugzeug verlaſſen, um ſich 10 hatten, brachen in einiger Entfernung vom ainzer an die mit ſeiner Frau über Palermo nach Alexandrien———— 4 Ufer ein und ertranken. Alle ſofort tolzes— iu begeben. 5 lebens und gegen die immer fühlbarer wer⸗ 3 5 da das ung ſein Recht 1 71 zalfchroi Iun morſche Eis immer wieder abbröckelte. Die Die S Wie aus Peſchewar gemeldet wird, wurden We konnten geborgen werden. n den Straßen⸗ Zam Sonntag der engliſche Hauptmann Keogh Fli ˖ K b I fjilfe var ausgelaſſen fund ſein Burſche an derindiſchen Nord⸗ int Rabeit um Hi Dieder Regierungstruppen in Sianfu urden die von weſtgrenze in einen Hinterhalt gelockt und egen die widerſpenſtigen Sitzſtreiter 57 r Regimen⸗ ſton Eingeborenen getötet. Nach einem weiteren geh Nanking, 8. Februar. gen. ericht iſt der engliſche Marineleutnant Beatty, Flint(Michigan), 8. Jebruar. Die Zentralregierung gibt bekannt, daß die n verheißungs⸗ fder in Nord⸗Waziriſtan als politiſcher Agent In Flint iſt die Streiklage derart verſchärft, Regierungstruppen in die Stadt Mainzer Roſen⸗[üütig war, auf einer Kraftwagenfahrt ebenfalls daß der Staatsgouverneur in einem dringen⸗ Sianfu einmarſchiert ſind. Der Verkehr auf überfallen und getötet worden. den Kabel um Verſtärkung der Trup⸗ der Lunghai⸗Bahn iſt wieder hergeſtellt. 1 4 auch Bändeh, 3 40 geſetzt, ſo daß die Geſamtauflage der enaliſchen gerade Anfang des 16. Jahrhunderts eine bis⸗ Muſeum in Madrid für die ſpaniſchen Meiſter. n der F 77 Mein Kampf Ueberſetzung ungefähr 19˙000 Exemplare beträgt. her nicht wieder übertroffene Belebung. Schreib⸗ Das Beſte der holländiſchen Kung fei ins Ans⸗ te verfaffen— 4 Die däniſche Ueberſozung erſchien in zwet ſchulen und Schreibbücher entſtanden, in denen land verkauft worden und bis heute gäbe es Stars“, 43 die 2 Millionen Exemplare verkauft— lunz man die Methodit und Technik kunſtwoller noch— Geſetz in Holland, das den einheimi⸗ ein Aufſatz im„Börſenblatt für den deut⸗ wurden bis Mitte November 1936 in rund 7000 Schriftformen 155 Schreib⸗—5 f chüht. vor der Entführung ins Aus⸗ lihen Buchhandel“ aibt einen Ueberblict uber Exemplaren verkauft Die italieniſche Ueber⸗ meiſtewücher ſind aus dieſer Zeit erhalten, mndere muſt' iie Verbreitung, die Adolf Hitlers Buch fetzung vom Mürz 1934 koſtet 15 Lire. Im Augen⸗ die zuerſt durch Holzſchnitt und ſpäter durch 1 Demut des Iein Wenh A50 0 und, blick iſt eine dritte Auflage i Vorbereitung. Kupferſtich vervielfältigt wurden. Kulturpreis der Westmark 1937 nbet er gefunden hat. ⸗Danach iſt bis jetzt in den: Für Portugal und Braſilien erſchien eine por⸗ Das Aufblühen europäiſcher Schriftkun 4 rs und das it fere Tprache die 277.—21. Auflage angezeigt 19 keffche Ueberſetzung, die 20 Milreis nahm von lalieniſchem Voben, von Benedig 4 wir ſie ver⸗ Zind die Zweieinhalb⸗Millionengrenze weit koſtet. Die ſchwediſche Ausgabe erſchien und Florenz ſeinen Ausgang. Dem im Zeil⸗ 1937 7— 15 et, eſtmarkpreis che Fihn(auſe fiberſchrittenworden. Der erſte Vand des Wer⸗ im April und Juli 1934 in zwei Bänden, von alter der Technik eingetretenen Verfall der in Küß ſth—— tit ſolchen Ge. fiswurde von Adolf Hitler dem jetzigen Reichs⸗ ihr wurden bis jetzt 2500 Epemplare abgeſetzt. früheren Fahrhunderten ſo hoch entwickelten L iſt ern der Saarpfalz Anerkennung für ſſen die filmiſche niniſter Rudolf Heß, während der Feſtungshaft Der Preis beträgt oeheftet für beide Bände Schriftt t treien in u ſe Gegenwart zahl⸗—— Anſporn zu weiterem Schaffen ichter, wie wir Landsberg, in die Maſchine dittiert. Dieſer 15 Kronen. Eine ſpan iſche Ueberſetzung er⸗ chriftkun en in unſerer Geg rt zah ringen ſoll. Mit dem Preis werden ein Dich⸗ ie Stunde dat lſte Band erſchien als erſte Auflage in Höhe ſchien 1935. Sie koſtet 10 Peſeten. Für Un⸗ reiche neue kunſtvolle Schriftformen entgegen. ter, ein Muſiker und ein bildender Künſtler on 10 000 Exemplaren im Juli 1925. Der La⸗ garn wurde„Mein Kampf“ 1935 übertragen.„Ueberall“, ſchloß Dr. Hölſcher ſeine Ausfüh⸗ ausgezeichnet werden. Die Weſtmarkpreisvertei⸗ enpreis betrug den damaligen Verhältniſſen Die erſte Auflage in Höhe von 3300 Exempla⸗ rungen.„iſt die Schrift als Kunſtform perſön⸗ lung wird auch in dieſem Jahre einen Ueber⸗ erstehen iſprechend 12 Mart. Ein Nachdruck erfolgte ren iſt bereits ausverkauft. Eine zweite befin⸗ licher Ausdruckswille und Betonung nationaler blick über die kulturelle und ſchöpferiſche Viel⸗ Augsb n Laufe des Jahres 1925. Der zweite Band det ſich in Vorbereitung. Bie geheftete Ausgabe Eigentümlichkeiten.“ geſtaltigkeit der Saarpfalz geben, die beachtet uhsburg. urde im Dezember 1926 veröffentlicht, und koſtet 6,40 Pengö. ringe der H3 ar in der re———1 Fünfzig Jah imm, das noch fnſaus zu einem Ladenbreis pon art. ünfzig Jahre Eine Lortzing⸗Gedenkfeier in erſtändlich fein en dieſer früheren zweibändigen Ausgabe Schieibgeieter Zus eller Ws Amsterdamer Reichsmuseum Leipzig. Am 20 Februa⸗ vor hundert Jah⸗ vorheben ſollte, IPurde in den Jahren 1925 bis 1929 eine Ge⸗ Eine umfangreiche Schau„Schreibmeiſter 5 zen gelangte im Alten Theater in Leipzig edürfnis. Der üntauflage, von 3900 Kremblafen derkchhn. aus alter und neuer Zeit“ eröffnete das„Das Amſterdamer Reichsmuſeum, die Jrößte Lortzings erſte Oper„Die beiden Schützen“ zur oicen iſt es Jiach Herausgabe der hentigen einbändiden Len. Schriftmuſeum Rudolf Blanckertz in Berlin. Kunſtſammlung Hollands, kann in dieſem Uraufführung. Aus dieſem Anlaß wird die fſo„ enausgabe im Mai 1930 wurden bis zur Mn Schrift⸗ Jahre auf ſein 50jähriges Beſtehen zurückblik: Leipzi Städtiſch ane Rachtergreifung insgeſamt 192 000 Exemplare Spitzenleiſtungen der Schriftkunſt und Schrift ken. Aus dieſem Anlaß bringt der Leiter der eipziger, Städtiſche Oper am Jubiläumstage — Pen gefetzt. Von Januar bis Oktober 1933 ſtieg geſtaltung aller der Sammlung, Profeſſor Dr. F. Schmidt⸗Degener, n ih eem un e verpnalig in den ahteihe von Wünſchen für die Vewel: zeliſche deikung het Kopellmeiſter Ssear Vraun, illionen. 0„ und.'n ernmalig ten eine Reihe von Wünſchen für die Vervoll⸗ Regie fit berſpielleiter S ogramm koſtet einen geſchloſſenen Geſamtüberblick über die kommnung der Sammlung zum Ausdruck. Er Regie führt Oberſpielleiter Sigurd Baller. er für jeden an ändi n S en wurde 4 1 9 4 Lrſchwin ena adolf 4— 45 genng des unabläſſigen Bemühungen, die der Menſch von führte u. a. aus daß das Muſeum zwar in den Wiederbelebung der Kunſt der amms bedeutet huchhändler⸗Börſenblattes achtmal überſetzt. jeher einer bewußten künſtleriſchen Durchfor⸗ letzten fünfzig Jahren von rund 12,63 Millio:⸗ Silhouette. In der Univerſitätsbibliothek rbeit, denn die Alis erſte fremdfprachliche Ausgabe erſchien im mung der Schrift zuwandte. nen Perſonen beſucht worden ſei, daß aber in Tübingen wurde eine Scherenſchnittausſtellung vollem Ver⸗ Aoder 1933 die amerikaniſche Ueber⸗ In ſeinem Eröffnungsvortrag wies Dr. nich J0 die davon Zeugnis ablegt, daß auch zerke deutſcher Ritung, zwei DTage vor der über Hölſcher auf den großen Wert der Schrift als anderen Kündern würden die pfle wi 5 Aulſtelu ich in eln⸗ die einzelnen ihſatz in Amerika hat im Nopember 1050 m Kunſtform in China und Japan hin. In bm ubereiten ver⸗ 100 Exemplare erreicht. Der Preis beträgt drei 1 durch hochherzige Spenden vermehrt, in Hol⸗ zelne Gruppen, die einen Ueberblick über Her⸗ Nachleſen den——— England erſchienen zwei Ausgaben, Deutſchland, das führenden Anteil an der land dagegen habe das Muſeum von der wirt⸗ ſtellung und geſchichtliche Entwicklung der G58. ſen kann. Da⸗ ine in Großoktav zum Preis von 18 Schilling, künſtleriſchen Ausgeſtaltung der Schriftformen ſchaftlichen Blütezeit wenig Vorteil, vom wirt⸗ renſchnitte geben. Der früheſte uns erhaltene hnenfreund zu je bis Januar 1934 5000mal verkauft wurde. hat, und in anderen Ländern Europas trat ſchaftlichen Niedergang der letzten Jahre deſto Scherenſchnitt ſtammt aus dem Jahre 1631 und ndnis erzogen in November 1935 kam dann eine billigere nach Erfindung des Buchdrucks, wie eigentlich rößeren Nachteil gehabt. Das Reichsmuſeum iſt in Tübingen entſtanden. Es handelt ſich um m, Kitſch von IIusgabe zu 3 Schilling 6 Penoe heraus, davon erwartet werden konnte, kein Verfall mittel⸗ ſei für klaſſiſche Malerei der Niederlande kei⸗ ein Stammbuchblatt, das ein gewiſſer Fohann aren bis Ottober 1936 14000 Exemplare ab⸗ alterlicher Schreibkunſ ein, ſondern ſie erfuhr neswegs ſo repräſentatiy wie beiſpielsweiſe das David Schäffer geſchnitten hat. 3 fluch die Candarbeit erfordert fönnen und Uiſſen! drie Von jehe Der Ausbildungsweg für den Landarbeiterberuf/ Beſetung der Lehrſtellen bis 1. April 193 in den Sti ger Fasg ſchen Organiſation dauernd auf ihre gro Pflicht für die Erziehung des Nachwuch es Brauch, ſes hingewieſen, ſo daß zu erwarten iſt, 2 innerhalb kurzer Zeit eine Auswahl der beſiff Bauern und Landwirte getroffen ſein wird,) die Erziehung der Lehrlinge im Sinne) Reichsnährſtandes durchführen können. Ki tig wird ſich der Lohn des Landarbeite nen Aufgaben und ſeiner Leiſtung anpaf müſſen. Der Reichsnährſtand wirbt beſonde für den Gedanken, die tüchtigen Landarbeit die zu dem Mitarbeiterſtamm des Betrich gehören, durch Landzulagen im Betrieb ſeßhi Mannheim Letzle badiſche meldungen (Eigene Drahtberichte des„Hakenkreuzbanner“) Brand in einem Holzlager * Freiburg, 8. Febr. Am Montag gegen 15 Uhr brach im Gebäude der Freiburger Holz⸗ handlung Zumkeller ein gefährlicher Brand aus. In wenigen Minuten war das Feuer auf einen daneben gelegenen Holzſchuppen übergeſprungen. Die Bretterſtapel brannten lichterloh. Nur wenige helfende Hände waren zur Stelle, bis die Motorſpritze anrückte. Bei dem Fasnachtstrubel in der Stadt dauerte es eine ganze Zeit, bis die Löſchmannſchaften zu⸗ ſammen waren. Nach einer Stunde angeſtreng⸗ ter Arbeit gelang es, den Brand auf ſeinen Herd zu beſchränken. Alle Berufe, die an die Natur gebunden ſind, haben als weſentlichſte Vorausſetzung für den Erfolg ihrer Arbeit ein ausgedehntes Können und Wiſſen notwendig, das auf der Erfahrung vieler Jahrzehnte und Jahrhunderte beruht. Vor allem iſt zu bedenken, daß in der Arbeit an der Natur eine weitgehende Ar⸗ beitsteilung und Mechaniſierung unmöglich iſt und daß hier dem einzelnen Arbeiter noch größeres Verantwortungsbewußt⸗ ſein und raſche Entſchlußfähigkeit zugebilligt und anerzogen werden muß. Die⸗ ſen Anforderungen an die Fähigkeiten des Schon in wenigen Wochen werden Tauſende von Jungen und Mädel die Schulen verlaſſen, um ſich nun für ihren künftigen Beruf vorzu⸗ bereiten. Noch vor wenigen Jahren war un⸗ zähligen Jugendlichen durch die Arbeitsloſig⸗ keit der Weg in das Berufsleben verſchloſſen. Durch die Erfolge der nationalſozialiſtiſchen Staatsführung aber hat ſich die Suche nach Arbeit ſchon jetzt in eine Suche nach geeigneten, fachlich vorgebildeten Arbeitskräften verwandelt. In einem früheren Aufſaß wurden die Berufs⸗ vor allem der oft bis leien. Aber teil, man he rohe Treib⸗ rbſen, Kon— Freiburger Fasnachtsumzug im Regen möglichkeiten in der Landwirtſchaft behandelt Landarbeiters hat der Reichsnährſtand dadurch zu machen und ihnen die Möglichteit zu gebi 510 n Freiburg, 8. Febr. Der große Frei⸗ und laſſen wir heute einiges über den Ausbil⸗ beſonders Rechnung getragen, daß er den Land⸗ durch beſonderen Fleiß und Sparſamkeit vun bale 3 burger Fasnachtsumzug am Roſenmontag mit dungsweg folgen arbeiterberuf durch einen geordneten Ausbil⸗ wärtszukommen. Das letzte Ziel ſieht h eenne 62 Einzelgruppen hatte diesmal ſehr unter dungsweg als gelernten Beruf anerkannt hat. Reichsnährſtand darin, alle dieſe tüchtihh der vielen“ dem Wetter zu leiden. Gegen Abend löſte ſich Zu Beginn des 5 Jahres nationalſozialiſti⸗ Wenn der volksſchulentlaſſene Junge mit 14 Landarbeiter ſpäter zu eigener Scholle zu. 4 fern natür unter Wolkenbruch der Zug auf. ſcher Släalsfahrung iſt alſo in einer Reihe Jahren in einen landwirtſchaftlichen Betrieb ren. Der Reichsnährſtand fördert ferner fh C von Berufs— 650 bereits ein Mangel an als Landarbeitslehrling eintreten ſoll, ſo iſt ſtark den Werkwohnungsbau. Dem Landarbe ggacern 5 Narrenſprung in Villingen Fachträften feſtzuſtelen Dr. Hermann Koch die Aufgabe dieſer Landarbeitslehre, ihn mit ier und ſeiner Familie wird eine ſauben e. D Villingen, 8. Febr. Trotz regneriſchen hbeſchäftigt ſich im Zeitungsdienſt des Reichs⸗ allen Arbeiten der Landwirtſchaft vertraut zu freundliche und genügend große Wohnung mif meiſt ſohar Wetters füllten am Montagvormittag Tauſende nährſtandes mit dieſer Frage und gibt eine machen und ihn von vornherein zur Umſicht, Viehſtällen und ſonſtigem Zubehör zur Beß Daß die von Zuſchauern die Straßen der altertümlichen intereſſante Darſtellung der Möglichteiten, die Münktlichteit und meberſegung zu»rztehen. du fügung ſtehen. ſeben hatten Stadt, als die altberühmte Villinger Fasnacht der Lehrling mit dem Bauern oder Landwirt, 4 behauptungs ſich dem Landarbeiter unter den jetzigen Umſtänden eröffnen. Der Reichsnährſtand hat, ſo erklärt Dr. Koch, für ſeine Berufe neue reichseinheitliche Ausbildungs⸗ wege vorgeſchrieben. Dem Landarbeiterberuf kommt hierbei eine ausſchlaggebende Bedeu⸗ tung zu. Der Landarbeiter iſt es, der neben dem Bauern und ſeinen mitarbeitenden Fami⸗ lienangehörigen das Brot für das ganze deutſche Volk ſchaffen muß. Er muß der Na⸗ tur unter gegebenen beſchränkten Verhältniſſen das höchſte an Erzeugung abringen, was überhaupt möglich iſt. kin Feſttag der„Glottertäler machtigallen“ Sie durften beim Führer in Berlin ihre Volkslieder ſingen Glottertal, 8. Febr. Weit über ihre—— 1 Vorſtellung—— i tertä warzwald nun am Samstag, 6. Februar, ampertheim, 8. Ein 37jähriag ee i8 Uhr, in der Meichslunziei Zutt. Der Führer, mann aus Lamperthehn würhe in Wormg achtigemen im gnmen der kurz vorher von ſeinem Beſuch beim Reit⸗ und dem Amtsgericht Worms zuge kannt geworden. Rundfunk und eigene Konzerte und Fahrturnier zurückgekehrt war, begrüßte führt wegen Verdachts des Sittlichkeitsver haben den Namen dieſer drei ſchlichten Schwarz⸗ die Glottertäler Nachtigallen mit den Worten: brechens. Es wird ihm zur Laſt gelegt ab— aber „wülderinnen Fränzel Blattmann, Bärbel Lin⸗„Na, ihr ſeid berühmte Leute, ihr habt ſchon in Mitte Januar in Worms in einem Hauſe, iI tagsbetrieb! — der und Mariele Strecker hinausgetragen in ganz Deutſchland geſungen, nur in der Reichs⸗ dem er geſchäftlich zu tun hatte, an einem vie deutſchen Gaue. Neben ihren vielen Dar⸗ kanzlei noch nicht!“ Nach dieſer freundlichen jährigen Mädchen vergangen zu haben. Ane Dane Begrüßung war die Brücke geſchlagen zwiſchen* Lampertheim, 8. Febr. Im vergange bietungen in ihrer badiſchen Heimat können dem Lenker der Reichsgeſchicke und den Schwarz⸗ nen Sommer wurden in Erweiterung d die Müdchen auf erfolgreiche Gaſtſpiele zurück⸗ waldgäſten,— die nunmehr dem Führer ihre Katharine⸗Grünewald⸗Siedlung 22 Siedlerf blicken. In der Reichshauptſtadt ſind ſie gern Gaben überreichten: Eine Keramikſchale mit len neu begonnen, die jetzt ihrer Vollendu geſehene Gäſte. Bereits zehn Mal haben ſie dort Glottertäler Honig, ein geſchnitztes Brotbrett entgegengehen. Einige wurden bereits bezo Tauſende durch ihre Vollskunſt begeiſtert. Es mit der eingeſchnitzten Inſchrift:„Unſer täg:⸗ die anderen werden ebenfalls in Kürze iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Glottertäler Nach⸗ tigallen, nachdem ſie ſo von Erfolg zu Erfolg Der Landarbeiterbrief Wenn der Landarbeitslehrling nach ſeint zweijährigen Lehrzeit die Landarbeiten prüfung beſtanden hat und wenn er ſich einer weiteren zweijährigen ordnungsgemi abgeleiſteten Gehilfenzeit bewährt hat, erhält! vom Reichsnährſtand den Landarbeiterbrit der ihn als gelernten Facharbeiter aus di Reihe der ungelernten heraushebt. Die Ve mittlung der Landarbeitslehrſtelle geſchieht durch die Kreisbauernſchaften und Arbeitsämter. Die Beſetzung der Lehrſte erfolgt zweckmäßig im Laufe des Frühjah ſpäteſtens zum 1. April. Werbeſchriften un Berufswegweiſer ſind von den Dienſtſtellen dii Reichsnährſtandes(Ortsbauernſchaften, Kreiz bauernſchaften, Landesbauernſchaften) zu he ziehen, die auch jede weitere Auskunft erteilen leues aus amperiheim alle, die daz zurotten un die Jungen das half m. Jungen den wurden die die Lage e ließ, gleich r Allerdings k ſonders wer zahl waren ſtehenden N Das ſchl Straßentreil gen ſtörte i übergehend kam, dann f trieb in den falls verſtan Roſenmonta Straßen zu Betrieb zu ſi leitung hier! teren Abend bei dem er in die Lehre eintritt, einen zwei⸗ jährigen Lehrvertrag abſchließen muß, in dem ſich der Lehrherr zur ſorgfältigen Ausbildung des Lehrlings verpflichtet, wird von vorn⸗ herein auf die ungeheure Bedeutung einer wirklichen Berufserziehung hingewieſen und die Möglichkeit hierfür überhaupt erſt ge⸗ ſchaffen. Erziehung des Nachwuchſes Die Bauern und Landwirte werden durch die Werbung der geſamten reichsnährſtändi⸗ mit einem Umzug der Katzenmuſik und der Narro⸗Zünfte eröffnet wurde. 40 Gruppen des Zuges gloſſierten ernſte und heitere Vorkomm⸗ niſſe des letzten Jahres. Prachtvoll war der Umzug der Narros und der Bürgerkavallerie mit ihren jahrhundert überlieferten Gewän⸗ dern. Die kleinen Narros ſtanden den alten nicht nach, als ſie den Narroſprung vorführten. Nachmittags und abends wurde„geſtrählt“ und Moritaten abgeſungen. Dienstagnachmit⸗ tag wird nochmals eine Ausleſe der beſten Gruppen ihr närriſches Weſen in den Straßen treiben. Scheunenbrand in Waldkirch * Waldkirch, 8. Febr. Am Samstagnach⸗ mittag brach in dem Scheunenanbau des Hilfs⸗ waldarbeiters Auguſt Schultis in Waldkirch Feuer aus und fand in den dort aufgeſtapelten Reiſigbündeln und Heuvorräten reiche Nah⸗ rung. Die Feuerwehr verhinderte ein Uebergrei⸗ ſen des Brandes auf die angrenzenden Häuſer und das nur am Dachſtuhl beſchädigte Wohn⸗ haus, während die Scheuer faſt völlig vernich⸗ tet wurde. Das Vieh wurde gerettet. Spielende Kinder ſollen das Feuer verurſacht haben. „Ganz Pforzheim närriſch!“ Ein großer Fasnachtsumzug * Pforzheim, 8. Febr. Bei ſtrahlender Sonne ſetzte ſich am Sonntag um 14 Uhr der Pforzheimer Fasnachtsumzug„Ganz Pforz⸗ heim närriſch!“ in— In den Straßen ſtanden die Menſchenmaſſen, die aus der ganzen Umgebung zugeſtrömt waren, in dichten Mau⸗ ern. Pforzheim ging aus ſich heraus wie noch nie. Wieder e In der N rum ein 500 in einer Wi Gäſte hatten kaufen und Del Bewohner erhalten. Insgeſamt wohnen da 400 Volksgenoſſen in biefet fuftergngen Si lung. Jeder Siedler hat ein Grundſtück v lich Brot gib uns heute“, ein Laib Glottertäler Bauernbrot, eine Flaſche Glottertäler Kirſch⸗ Gieich under den erſten Kihpen Zeigen her waſſer, eine Flaſche Glottertäler Wein und ein ein Wagen mit einem rieſenhaften Wecker, der von Zeit zu Zeit laut raſſelte; dann ſprangen Pfo ten im Nachthemd aus dem Bett. Motto: „Pforzheimer, aufgewacht!“ Bald danach folgte ein Wagen, der———5 großes Hallo hervor⸗ rief.„Der letzte Pforzheimer Halbſeckel in Spi⸗ ritus“, Da hing er in einem hohen Glas und zappelte. Der älteſte Teil der Stadt Pforzheim, die Au, wo noch heute die baufälligen Häuſer der ein⸗ ſtigen Flößer ſtehen, brachte den Wagen, der an Schaugepränge alles andere überbot. Ueber an⸗ deren kypiſchen„Auemer“ Gruppen, ein Floß, von 15 Meter Län⸗ e, mit Flößergeſtalten dar⸗ auf. In einem rieſenhaften Kinderwagen fuh⸗ ren die„Sorgenkinder“ der Stadt Pforzheim, Säuglinge mit Etikett„Stadttheater“,„Höhen⸗ freibad“ uſw. leberſchwemmungen geeilt ſind, immer mehr den Wunſch hatten, auch einmal vor dem Führer und Reichskanzler ſingen zu dürfen. Und dieſer Wunſch fand ſeine Erfüllung, wie wir bereits kurz berichteten. Vor wenigen Ta⸗ gen erhielten die Mädchen eine Einladung des Führers, nach Berlin zu kommen. In Beglei⸗ tung von Direktor Roßmy von der Kuranſtalt Glotterbad und von Hauptlehrer Bitſch(Glot⸗ tertal), der die Nachtigallen geſanglich betreut, wurde die Reiſe nach der Reichshauptſtadt an⸗ getreten. Nachdem der urſprünglich vorgeſehene Ter⸗ min für den Empfana infolge anderweitiger Beanſpruchung des Führers verſchoben werden in dörfern der Pfalz Alle Bäche führen gewaltige Waſſermaſſen/ Brücken und Stege abgeriſſen Zweibrücken, 8. Febr. Die Regenfälle in der Weſtpfalz nahmen in der Samstagnacht woltenbruchartigen Charakter an. Die von den Höhen herabſtürzenden Waſſermaſſen haben in die Gürten und Wege der Umgebung tiefe Grü⸗ ben geriſſen und vielfach zu Ueberſchwemmun⸗ gen geführt. Das Quellgebiet des Wies⸗ und Auer⸗ bachs verwandelte die Bäche in raſende Ströme. Ein über den Wiesbach führender höl⸗ zerner Steg wurde vom Hochwaſſer mitgeriſſen. Das ganze Auerbachgebiet einſchließlich der Umgebung von Nieder⸗ und Oberauerbach iſt überſchwemmt. Aus dem Hornbach ſtrömen dem Schwarzbach außerordentlich große Waſſer⸗ maſſen zu. Schon um Mitternacht war der Hoch⸗ waſſerſtand erreicht, ſo daß die Schleuſen ge⸗ zogen werden mußten. Der Schwarzbachwaſſer⸗ ſtand von ſonſt einem Meter ſtieg auf 3,70 Me⸗ ier, der des Hornbachs auf 3,40 Meter. Das ganze Tal von Einöd bis Meeden iſt ein ein⸗ ziger See, desgleichen die Strecke von Contwig bis Thaleiſchweiler. Zweibrücken ſelbſt blieb dank der Flußregulierüng von dem Hochwaſſer verſchont. Die Rodalb iſt bei Rodalben über die Ufer getreten. Bei Biebermühle hat die Moos⸗ alb das ganze Talgelände unter Waſſer geſetzt. Bei Erfenbach iſt der oberhalb des ie gelegene Strandbab⸗„Damm gebrochen. Waſſerfluten ergoſſen ſich über Wieſen und Gär⸗ ten, wo ſie große Zerſtörungen angerichtet ha⸗ ben. Der Schaden iſt bedeutend. Feuerwehren und Dorfbewohner arbeiteten ſtundenlang, um die Keller und Stallungen auszupumpen. Das Vieh konte in Sicherheit gebracht werden. Aus Oden bach wird gemeldet, daß Oden⸗ bach und Glan das ganze Tal bis zur Höhe des Bahndammes überſchwemmt haben. In den tiefergelegenen Ortsteilen mußten die Erdge⸗ ſchoſſe und Stallungen geräumt werden. Horſt⸗Weſſel⸗Mal in Mainz Mainz., 8. Feb. Durch den Reubau des Reichsbahngebäudes am Südende der Kaiſer⸗ ſtraße muß der Horſt⸗Weſſel⸗Platz eine Neuge⸗ ſtaltung erfahren, mit der bereits begonnen wurde⸗ Die Neuanlage iſt ſo gedacht, daß große ruhige Raſenflächen mit Staudenbeeten, Ruhe⸗ bänken und Waſſerbecken geſchaffen werden. Inmitten dieſer Anlagen wird ſich ein Horſt⸗ Weſſel⸗Mal erheben. Man hofft, die Arbeiten am Horſt⸗Weſſel⸗Platz gleichzeitig mit der Vollendung des Reichsbahn⸗Neubaues zum Abſchluß bringen zu können. Durch die Um⸗ geſtaltung ſoll einem unwürdigen Zuſtand ein Ende bereitet und eine wirkſamere Grünan⸗ lage als bisher geſchaffen werden. Zu dieſem Zweck werden auch ſämtliche ſtörenden Klein⸗ bauten im Straßenzug entfernt werden. großes Album mit hübſchen Aufnahmen aus dem reizvollen Glottertal und von ſeinen Be⸗ wohnern. Sichtlich erfreut nahm der Führer die Geſchenke entgegen und erkundigte ſich dann eingehend über die Art der badiſchen Trachten. Direktor Roßmy als Wortführer der kleinen Reiſegeſellſchaft erzählte von der Eigenart der verſchiedenen Trachten im Schwarzwald, im Markgräflerland, im Gutach⸗ und Schapbachtal, im Hanauerland, in St. Georgen i. Schw. uſw. Hauptlehrer Bitſch gab dem Führer auf Befragen Auskunft über die geſangliche Schu⸗ lung der Glottertäler Nachtigallen und über die Erlernung des Volksliedes in dreiſtimmi⸗ gem Satz. Hierauf wurden die Glottertäler Gäſte vom Führer in einen anderen Saal ge⸗ leitet, wo nun die Nachtigallen Proben ihrer Volkskunſt ablegten. Sie ſangen drei Lieder: „O Schwarzwald, o Heimat“,„Spinnlied aus dem Glottertal“, und„Die Heimat“, für die ſich der Führer in herzlicher Weiſe bedankte. Jedem der Teilnehmer überreichte er ſein Bild mit eigenhändiger Unterſchrift, die drei Schwarzwald⸗Mädchen erhielten je einen Kar⸗ ton mit Süßigkeiten, ebenſo der 10jährige Sohn Gerd des Direktors Roßmy, der als Pimpf zugegen war. Nach einer halben Stunde war — Aann beim Oberhaupt des Reiches be⸗ endet. Mit ſtrahlenden Augen und überglücklichem Herzen verließen die Nachtigallen die Reichs⸗ kanzlei. Dieſe wohl ſchönſte Erinnerung ihres wird auch im Alltag ihr ſteter Beglei⸗ er ſein. Schulſammlung des VDA * Farlsruhe, 8. Febr. Der Reichsmini⸗ ſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbil⸗ dung hat im Einvernehmen mit dem Reichs⸗ innenminiſter, dem Reichsſchatzmeiſter der NS DApP und der Leitung des WHW eine Schul⸗ ſammlung zu Gunſten der völkiſchen Schutz⸗ arbeit des VꝰDA angeordnet, die in der Zeit vom 8. bis 18. Februar durchgeführt wird. Die Weſchnitzmühle verkauft Aus dem Weſchnittal, 8. Febr. Die —1 und Mörlenbach auf der ſog. Brünen Aue, nahe dem Bahnhof Zotzenbach ge⸗ legene Weſchnitzmühle,* Schweinezucht⸗ Lehr⸗ und Verſuchsonſtalt der Landesbauern⸗ ſchaft Heſſen⸗Naſſau, iſt wie wir hören, an einen Herrn Erb aus dem Württembergiſchen käuflich übergegangen, der darin einen landwirtſchaft⸗ lichen Betrieb einrichten wird. 1000 Quadratmeter, aus dem er rei la wirtſchaftliche Produkte ernten kann. Ziegen, Hühner, Ha nennt dex Siedler ebenfalls ſein eigen, Die Tage fand eine Verſammlung der neuen Sied im„Darmſtädter Hof“ ſtatt, zu der der Ge ſchäfts ührer der Gaugruppe Heſſen⸗Naſſau d 4 Deutſchen Siedlerbundes, Pg. Albrand, Schulungsleiter Blaich——— waren. Verkehrsunfall durch Bubenſtreiche * Lampertheim, 8. Febr. Ein Arbei aus Hofheim kam mit ſeinem Motorrad Soziusfahrer von der Arbeitsſtelle aus Man heim nachts gegen 3 Uhr durch die Kreisſtraße nach Bürſtadt. Am Ortsausgang ſtürzte er un zog ſich ſchwere Geſichtsverletzungen zu, ſo daſ er ins Marienkrankenhaus eingeliefert werden mußte. Während ſein——— mit dem acke ahrzeu ver beſchädigt. Man ſtellte ſodann feſt, der Unfallſtelle ein Akazienbaum nach der Fahn Schrecken davonkam, wurde das ſtraße zu umgebogen war und ſo den Unfal herbeiführte. Vorher war bereits ein Radfahrel u Fall gekommen. Die Ermittelungen ergabel erner, daß zwei junge Leute aus Ucbermut den aum umgebogen hatten. fleine Viernheimer machrichten * Es geht dem Ende zu. Am Wochenen ſtand Viernheim nochmals im Zeichen 25 na riſchen Tage, denn in faſt en Gaſtſtä waren Kappenabende, während im Saale de der Männergeſangverein untet itgeſtaltung des„Freizeitringes der NS⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“ ſeinen tradit nellen Maskenball veranſtaltete, wobei der her lich geſchmückte Saal überfüllt war. Im„Kar fen“ war ebenfalls ein Koſtümfeſt, wie auch a Sonntagnachmittag der Kindermaskenball. D. Schluß der Hauptkarnevalveranſtaltungen mach am Sonntagabend die Große Karnebalsgeſe „GeCeVau“ Viernheim im gleichen Sanl urch eine in Verbindung mit dem Freizeitring durchgeführte Fremdenſitzung, wobei Präſiden Winkler die befreundeien Narrenvereine von Lindenhof und von Feudenheim begrüßen konnt Die„fünf frohen Sänger“, die bekannten Viern⸗ heimer Büttenkanonen wie auch Präſident Sei⸗ er von der GroKavi halfen auch wieder dieſe remdenſitzung zu einer herrlichen Unterha ung. Alles in allem können wir mit Freud feſtſtellen, daß bei uns alle größeren Veranfie tungen, Maskenbälle ſowie Fremdenſitzunge durch die Mitgeſtaltung des Freizeitringes ge wonnen haben und daß dieſes Jahr die Fa nachtszeit ſchöner war. 1 den ſie alle Unser Ze broß-Mannheim 9. Februar 1937 fjochbetrieb am Roſenmonkag 5 d 8 d Von jeher entwickelte ſich am Roſenmontag 5060 1n C* eꝛleben C 5 1ngo xC. 422 1105 n 55 3 sen Ein Rosenmontag, von dem ganz Nannheim spridit/ Rund um den HB-Kindermaskenball 4-Und wenn du mal wirklich lernen willſt, konnte, da man im ZIntereſſe der Kinder einer Fasnachtsdienstag truppweiſe durch die Stra- mein lieber Freund, wie man in Mannheim Ueberfüllung des Saales unter allen Umſtän⸗ zen zu ziehen und mit Pritſchen oder anderen ſo einen richtigen, zünftigen Maskenball feiert, Dingen kleinere„Schlachten“ auszutragen. dann gehe zu unſeren Jüngſten und betrachte—5———=— Veranſfaltumg noch einmal re dir einmal dieſe Allerweltskerle, wenn ſie ſo ſetzte, ſo viele, erwartungsvolle Kinderherzen vor allem waren die Planken der Schauplatz richtig in ihrem Element ſind. Ein eklatanter bitter enttäuſcht werden mußten— aber es e e bi An. vori. vear, wekn, r A Jde e leien. Aber böſe war niemand— im Gegen⸗ maskenball im Nibelungenſaal des Roſen⸗ wollte für die Zukunft gelernt hat. 3 teil, man hatte ſeine diebiſche Freude über das gartens, der ſowohl in ſeiner Ausgeſtaltung als Di lücklichen 5000 uber di 14 Uhr ftohe Treiben der Jugend, die ſich mit Knall⸗ auch in ſeinem Erfolg ſeine Vorgänger bei wei⸗ gen n erbſen, Konfetti, Pritſchen, Ratſchen und ande⸗ fen nr R 5000 5 den Saal füllten, waren ſchon zu Beginn be ren Radauinſtrumenten ordentlich eingedeckt e Mannheimer geiſtert, denn der erſte Eindruck, der ſich den hatte und bei Verluſt ſofort Erſatz bei einem Kinder erlebten zuſammen mit ihren Ange⸗ ſtrahlenden Kinderaugen bot, war ganz dazu der vielen Scherzartikelhändler beſchaffte— ſo⸗ hörigen einen wundervollen Nachmittag im Zau⸗ angetan, die Kleinen ſo S fern natürlich im Geldbeutel keine Ebbe berreiche des Prinzen Karneval. Ein mit gro⸗ 85——5 herrſchte. Ganz groß in Mode waren die fzer Liebe und Sorgfalt zuſammengeſtelltes ſpannten ſich wahllos luſtig, aufleuchtend im Zgackernden Hühner“, Stück für Stück zehn Programm zeigte vor allem unſere be⸗ Strahlenglanz der hohen Lampen, über ihren 3 Pfennig. Dieſes HGegacher 5 Korona übertönte rühmten Mannheimer Artiſten mit Köpfen und das große Bühnenpodium zierte ſogar noch den Straßenlärm. ausgezeichneten Nummern von ihrer beſten immer noch 335 originelle, eee e e J auf di ädch bge⸗; 3„Sänger⸗Zepp“, der in impoſanter Größe zu wen ee Febn nath dem Süden einlud. behauptungstrieb veranlaßte die Backfiſche und ſchwer fällt, den einen oder anderen Künſtler Schier unaufhörlich quoll der Strom reizend alle, die dazu zu rechnen waren, ſich zuſammen⸗ beſonders hervorzuheben. Er, 155 3. 4 136 Der letzte, große Anſturm geſtellten Ordner hatten wirklich alle Hände voll das half manchmal nicht viel, und wenn die Nicht ohne Grund hatte das„Hakenkreuz⸗ zu min, um dieſe ſchillernde, bunte und putzige Jungen den„Angriff“ richtig ausführten, dann banner“ lange vor dem Kindermaskenball an Lawine richtig 3 955 wurden die Mädchen, deren Gekreiſche immer die Eltern den dringenden Appell gerichtet, ſich 13 eſ die lückliche die Lage des„Kriegsſchauplatzes“ erkennen beizeiten um Eintrittskarten zu bemühen, da Znnmng 5 das in einem wundervollen Farben⸗ und Licht⸗ ließz, gleich rudelweiſe in die Flucht geſchlagen. man mit Recht erwarten tonnte, daß die Rach⸗ Löfung der Koſtinerengefenge merlebſe meer wie ein bunter Schmetterling herum⸗ Alerdings konnte es auch umgekehrt ſein, be⸗ frage außerordentlich ſtart ſein würde. Es war und talſächlich originele Masken lunte man da ſchwebte und hüpfte. Die Kleine hat ſich ohne ſonders wenn die Mädel ſtark in der Ueber⸗ unter dieſen Umſtänden nicht verwunderlich, bewundern— und es iſt erſtaunlich, was man Zweifel o richtig in die Herzen der zahl waren und mit allen zur Verfügung daß bereits in den Morgenſtunden beim beſten ſelbſt mit ganz geringen Mitteln hervorzaubern 1* lichen Teilnehmer hineingetanzt und die ſtrah⸗ ſtehenden Mitteln die Jungen angriffen. Willen keine Karte mehr ausgegeben werden kann, wenn nur der gute Wille da iſt. lenden Augen wollten ſich nicht ſattſehen an all Das ſchlechte Wetter konnte dieſem dem Schönen. Straßentreiben keinen Abbruch tun. Der Re⸗ d auf ihre gro g des Nachwuch u erwarten iſt, Auswahl der beſt roffen ſein wird, nge im Sinne 9 ren können. Ki Landarbeiters tigen Landarb mm des Betrich im Betrieb ſeßh töglichkeit zu gebt d Sparſamkeit y zte Ziel ſieht le dieſe tüchtig ner Scholle zu fü fördert ferner ſe u. Dem Landarbe ird eine ſaube roße Wohnung m Zubehör zur Ve hrling nach ſein Landarbeiter nd wenn er ſich i n ordnungsgemif vährt hat, erhälf Landarbeiterbr charbeiter aus 9 aushebt. Die Vi itslehrſtelle ernſchaften und d ing der Lehrſtell fe des Frühjahre Werbeſchriften u en Dienſtſtellen d ernſchaften, Kreiz Presse-Bild-Zentrale Ein reizendes Maskenpärchen 0 0 Natürlich war auch hinreichend dafür Sorge gen ſtörte überhaupt nicht, und wenn es vor⸗ Ein auogezeĩeſinetes, oͤyritgiges Pꝛogromm getragen, daß ſich unſere HB⸗Kinder nach Her⸗ übergehend einmal zu naß von oben herab⸗ zensluſt im Tanze drehen und überall herum⸗ kam, dann ſtellte man ſich ſo lange unter oder Jawohl— wie am Schnürchen wickelte ſich ziöſe Artiſtenkunſt von Sareg und Kamilo, tollen konnten, wenn ſie einmal vom Programm trieb in den Hausgängen den Allotria. Jeden⸗ dann das ausgezeichnete Programm ab, das die in wundervollen, äquilibriſtiſchen Akten abſpringen wollten. In der Wandelhalle falls verſtand man es auch in Mannheim, den man für dieſen Abend zuſammengeſtellt hatte. brillierten— leitete über zu den Darbietungen ſpielte unermüdlich ein flotte Kapelle und auch Roſenmontag zu einem Volkskarneval auf den Und was fürein Programm! dDer wit⸗ der zwei urgelungenen Galettos, die ihre der große Bierkeller, in dem der bekannte Straßen zu machen und ſo für den richtigen zige Anſager Manfred Gaſteier, der vor jeder zwerchfellerſchütternden muſikaliſchen Scherze— Mayer Se Keine Feier— ohne Mayer) Betrieb zu ſorgen, ohne daß eine beſondere An⸗ einzelnen Nummer den Kleinen den Mund unter den wildeſten Körperverrenkungen— zu mit ſeiner Schrammelmuſik aufwartete, bildeten leitung hierfür erfolgt wäre. Erſt in den ſpä⸗ wäſſerig machte, hatte in gar keinem Falle zu Gehör brachten. Unaufhörliches, helles begehrte Anziehungs⸗ und Aufenthaltspunkte teren Abendſtunden flaute der Straßentrubel viel verſprochen, denn was man jetzt ſah, war Kinderlachen füllte den Saal und glück⸗ der kleinen Narren und Närrinnen. Auch im r 4„ wirklich raſſige und vollendete Artiſtenkunſt auf liche Elternpaare wurden von ihrer beſeligten Nibelungenſaal wurde ſchon während des erſten r Laſt gelegt 13 un ent mchide aſmmn⸗ biet nkb. ſt Programmteiles tüchtig herumgeſchunkelt und — geleg tagsbetrieb bereits in den Lolalen eingeſetzt! allen Gebieten. und dankbaren Jugend angeſteckt. Flott und g g herumgef 1 3 Fauſe„ 9 W Was wäre aber der ſchönſte Kindermasken⸗ ohne Unterbrechung ging“die Programmfolge geſchwooft, wobei Kapellmeiſter Schußmül⸗ an ermei ball ohne ſo einen unheimlichen Zauber⸗ weiter— ein waghalſiger Stuhlbalanceakt des ler mit ſeiner tüchtigen DDV⸗Kapelle das not⸗ pertheim br. Ein 37jährig rde in Worms ſe richt Worms zug 2s Sittlichkeitsve 3 W* künſtler, der einem die tollſten Dinge vor⸗ Artiſten Erneſt⸗Stone, meiſterhaft ausge⸗ wendige Feuer in die Beinchen brachte. hr. Im vergang Wieder ein Fünfhund ker ogen gaukelt? Das beſorgten gleich zur Einleitung führt— anſchließend die 3 Rennos als pracht⸗ Ganz groß war der zweite Programm⸗ 3 fh gez 9 die Williams& Co.— und unſere Klein⸗ volle Jongleure mit allerlei Gegenſtänden— teil 4 F5 den We i 5 In der Nacht zum Samstag wurde wiede⸗ ſten ſperrten buchſtäblich Mund und Naſe auf und ſchließlich der Clown Henry mit ſeinen en bereits bezoge lls in Kürze ihn amt wohnen dan uſtergültigen Sie n Grundſtück vong ier reichlich land⸗ n kann. Schweine andere Haustien ſein eigen. Dieſerß der neuen Siedler „zu der der Ger Heſſen⸗Naſſau d Albrand, u hienen waren. zubenſtreiche ebr. Ein Arbeite m Motorrad m rch die Kreisſtraß ang ſtürzte er u zungen zu, ſo de ingeliefert werde *— ſc den s Fahrzeug ſchw n feſt, daß an de nach der Fahr nd ſo den Unfal eits ein Radfahret ittelungen ergaben aus Ucbermut den kommen konnte. wurden. Gäſte hatten zuſammengelegt. um das Los zu. Unglaublich, was dieſe raffinierten Kerle alles den ſie alle ſehr gut gebrauchen konnten. nathrichten Am Wochenend Beichen der när en Gaſtſtätten nd im Saale del ſangverein unte nges der NS⸗Ge e“ ſeinen traditlo⸗ e, wobei der hern war. Im„Karp⸗ ifeſt, wie auch an rmaskenball. Den nſtaltungen macht Karnevalsgeſel⸗ im gleichen Saale dem Freizeitring wobei Präſident arrenvereine von begrüßen konnte bekannten Vien h Präſident Setß zuch wieder dieſen rlichen Unterhal⸗ „wir mit Freude ößeren Veranſtal⸗ rum ein 500⸗Mark⸗Gewinn gezogen und zwar angeſichts der ganz verzwickten Hexerei, der zwei Auguſten— das alles waren Glanzleiſtun⸗ in einer Wirtſchaft in der Beilſtraße. Vier man beim beſten Willen nicht auf die Spur gen, die mit toſendem Beifall aufgenommen Mit einem allgemeinen Ah begrüßte die lu⸗ kaufen und konnten ſich in den Gewinn teilen, verwandelten und verzauberten— es konnte ſtige Kinderſchar anſchließend die kleine entzük⸗ einen richtig gruſeln. Die elegante und gra⸗ kende Annelieſe— ein kleines Tanzwunder—, bietungen der drei Jakobys die zwei ſchnei⸗ digen und effektvollen Tänzerinnen Lia Heß und Elfriede Barth in ſchönen Tanzſzenen auf dem Podium zeigte und eine Steigerung in dem lieblichen Kinderballett brachte. Die lächelnde Eleganz eines El⸗Paſo, der ſich als Exzentrik⸗Parodiſt von Format produzierte, leitete dann über zur Hauptattraktion des zwei⸗ ten Teiles— zu den Vorführungen der be⸗ rühmten 2 Adolfos, die in ganz unglaub⸗ lichen Kraftakten die hohe Schule der Athletik augenfällig demonſtrierten. Reicher Beifall quittierte die Glanzleiſtungen. Sehr gut auf⸗ genommen wurden auch die beiden Schluß⸗ nummern, die uns in Benley einen urgelun⸗ genen Jongleur vor Augen führten und als wirkſamen Abſchluß den zwei„Urviechern“— den Franzinis das Wort zu ihren Sketchs gaben. Hoher närriſcher Beſuch Mit Jubel und Begeiſterung wurde die Kunde aufgenommen, daß unſer Prinz von Schmuckatonien mit ſeinem ganzen Gefolge am HB⸗Kindermaskenball teilnehmen wolle. Und richtig!— Kaum war das reizende und unter⸗ haltſame Programm abgelaufen, als auch ſchon iieee ee Preisw/erter und guter Sekt Meine Mausmarke„Weinlack“ 2 20 Leichter bekömmlicher Rieslingsekt Flasche&. 5 Flasehen RiA 10.- Neine NMausmarke„Sehwarzlack“ 2 60 Trocken, aus Saat-Riesling Flasche&. 5 Flaschen Ri 12.- STEMMER, 0 2, 10 auf 236 24 mmmnnn der hohe närriſche Beſuch im Saale eintraf und durch das fröhliche, tollende Spalier ſeiner jüngſten Untertanen zum hohen Podium ſchritt. Wie ſich das gehört, hielt er eine herzerfri⸗ ſchende, anfeuernde Anſprache an die Kinder, wobei er ſeiner großen Freude über die gute Stimmung und den urwüchſigen Humor Aus⸗ druck verlieh. Als Zeichen ſeiner äußeren An⸗ erkennung ſchüttete er eine ganze Menge Bon⸗ bons unter„ſein Volk“, worauf ſich auf dem blanken Parkeit ſo allerhand Merkwürdiges und Erheiterndes tat. Rauſchend, humorvoll und liebenswürdig wie es angefangen, ſo ging auch dieſer herrliche Kindermaskenball zu Ende und zum Schluß ſei noch verraten, daß man das große Geſchehen im Nibelungenſaal ſelbſtverſtändlich auch filmte, — um auch die noch einmal in Gedanken dabei teilnehmen zu laſſen, denen das Feſt viel zu ſchnell zu Ende ging. Fremdenſitzungen Freizeitringes ge⸗ s Jahr die Fas Unser Zeichner machte auf dem groben„HB“-Kinder-Maskenball seinen traditionellen Rundsang und hielt verschiedene Künstler- und Maskentypen jest, 1 dile ihm besonders auifielen. Zeichnung: Edsar John Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 9. Februar 19 Und heute Abend Kehraus mit adꝰ Unter Anweſenheit„Ihrer Tollitäten“ des Prinzen und der Prinzeſſin Karneval, der bei⸗ den Elferräte und der Ranzengarde wird Koß heute abend im Roſengarten 20.30 Uhr durch einen großen Maskenball den diesjährigen Mannheimer Volkskarneval abſchließen. Vier Kapellen tragen zur Stimmung bei, die durch einen großen Maskenwettbewerbmit herrlichen KoF⸗Fahrten als Preiſe zum Höhe⸗ punkt gelangt. Karten ſind ab 12 Uhr an der Tageskaſſe im Roſengarten zu.30 RM(ein⸗ ſchließlich Garderobe und Einlaßgebühr) zu er⸗ halten. Außerdem ſind Karten zu.50 RM an der Abendkaſſe erhältlich. Jasnacht bei der Liederkafel Die Leitung der Mannheimer Liedertafel war in traditioneller Weiſe wieder beſtrebt, den Sangesfreunden mit ihren Angehörigen einige frohe Stunden über die Karnevalszeit hinweg zu bieten. An der nötigen Abwechſlung fehlte es nicht, und unverkennbar war, daß alles wie⸗ der mit viel Liebe vorbereitet war. Den Auftakt bildete am Fasnacht⸗Samstag der Maskenball, der zu einer richtigen Fami⸗ lienfeier wurde, wie man ſie in der großen Liedertafelfamilie gerne feiert. Es war ſehr gemütlich auf dieſem Maskenball, bei dem alt und jung ausgiebig das Tanzbein ſchwingen konnten. Daß bei einer ſolchen Gemütlichkeit der Aufbruch allen ſchwer fällt, braucht wohl nicht beſonders betont werden, und ſo war es ganz klar, daß man den Heimweg nicht ſo raſch antrat. Der Fasnachtſonntag war natürlich für die Männer. Er brachte nämlich die traditio⸗ nelle Fasnachts⸗Bierprobe, der ſehr viele Liedertäfler und zahlreiche Gäſte Folge geleiſtet hatten. Vor allem konnten die Vertre⸗ ter der befreundeten Geſangvereine Liedertafel Ludwigshafen und Liederlafel Neuſtadt(Wein⸗ filhres willkommen geheißen werden. Vereins⸗ ührer Pg. Wilhelm Voigt faßte ſich in ſei⸗ nen Begrüßungsworten ſehr kurz, und mit ebenfalls knappen Worten dankte Vereinsleiter Seyffert von der Neuſtadter Liedertafel. Jubelnd begrüßt wurde Prinz Willy I. von Schmuckatonien, der es ſich nicht nehmen ließ, mit den Offizieren ſeiner Garde der Mannhei⸗ mer Alederlafel einen Beſuch abzuſtatten, und der ſich in dieſem Kreiſe längere Zeit recht wohl fühlte. An entſprechender Unterhaltung fehlte es an dieſem Abend nicht, an dem ſich auch wieder die Aktivität mit luſtigen Liedern und das Haus⸗ orcheſter mit flotten Weiſen beteiligten. Weiter⸗ hin waren an der Ausgeſtaltung des Pro⸗ ramms mit großem Erfolg Baſtians Gerſte⸗ 2 und Rudolf Kramer als Bütten⸗ redner, der Humoriſt ſchen Fegbeutel, Joſ. Götz mit humoriſtiſchen Vorträgen, Poldy Dolly mit Tänzen, die Trapezkünſtler„¼The Original Wilſons“ und als Begleiter am Kla⸗ vier Erwin Lilienfein beteiligt. Als dann —— die Frauen nachkamen, ſaß man im Re⸗ aurant des Vereinshauſes noch lange gemüt⸗ nc beiſammen. amit die Jugend nicht zu kurz kam, gab es am Nachmittag des Roſenmontags ein Kinder⸗ Maskenkränzchen, für das man auch in ge⸗ wohnter Weiſe eine Unterhaltung beſorgt hatte, „Herzgeliebte Irma.. Gruß und Kuß Joſef Ein„hinterliſtiger“ Liebesbrief als Verräter/ Jahlreiche Hhaſen⸗ und 9 Da gibt es doch ein Sprichwort von jenem Hund, der einen Haſen fangen wollte, ihn aber nicht erwiſchen konnte, weil— wie ſagt man es doch ſchnell ſeinen Leſern— weil er ſich hin⸗ ſetzte. Das Hinſetzen ſoll aber dem Sprichwort zufolge nicht ſchuld daran geweſen ſein, daß er den Haſen nicht fing, ſondern... na ja. Daß es nicht nur einem armen Hund alſo ergehen kann, erwies ſich in der Schöffengerichtsverhand⸗ lung vom Montag, in der ſich der 23 Jahre alte Friedr. Karl Roßrucker wegen Einbruch⸗ diebſtahls und ſeine Frau Alma ſich wegen Hehlerei zu verantworten hatten. Der Angeklagte war beſchuldigt, in den Mo⸗ naten November und Dezember letzten Jahres und im Januar dieſes Jahres eine Reihe von Haſen⸗ und Geflügeldiebſtählen ausgeführt zu haben, während ſeiner Frau der Vorwurf gemacht wurde, daß ſie die Diebes⸗ beute verwahrt und zum Eſſen zubereitet hätte. Tatſächlich wurden in der fraglichen Zeit in Rheinau und in Seckenheim eine Reihe von Einbruchdiebſtählen in Haſenſtälle und in Hühnerhöfe verübt, ohne daß es gelang, den Täter zu faſſen. Das Schuldkonto So wurden am 9. November 1936 zwiſchen 20 und 21 Uhr nach Ueberſteigen eines Zauns aus einem Haſenſtall in der Wachenburgſtraße in Rheinau zwei Haſen im Werte von.— RM., am 12. November zwiſchen 20 und 22 Uhr aus einem Entenſtall in der Strahlenburgſtraße in Rheinau eine Legente im Werte von 5 RM., am 24. November in der Zeit zwiſchen 20 und 22 Uhr aus einem Garten in der Nähe des Rheinauer Friedhofs junge Haſen im Werte von 15 RM., zwei Tage ſpäter aus einem Haſenſtall mittels Brecheiſen Haſen im Werte von 35 RM. geſtohlen. Im Dezember und Januar ſchien der Täter ſein Betätigungsfeld nach Seckenheim ver⸗ legt zu haben, denn plötzlich wurden dort aus verſchiedenen Anweſen Hühner geſtohlen, ohne daß man wußte, wer der Dieb war. Wohl hatte man bei den Einbrüchen in Rheinau einmal Fußſpuren feſtgeſtellt, die nach einem gewiſſen Hauſe führten, aber weiter war nichts feſtzuſtellen geweſen, bis dem Bahnſteig⸗ ſchaffner in Seckenheim eines Tages ein Mann mit einer Frau auffiel, die nicht in die Gegend gehörten. So ein Bahnſteigſchaffner eines Ortes weiß genau, ob jemand mit der Bahn gekommen iſt und ob er in den Ort gehört oder nicht. Alſo beſagter Bahnſteigſchaffner be⸗ obachtete am 6. Januar, wie ein ihm verdächtig erſcheinender Mann am Bahnhof in Seckenheim ein verſchwiegenes Oertchen aufſuchte, deſſen peinliche Sauberhaltung zu des Schaffners Ob⸗ liegenheiten zu gehören ſchien. Und als er am Mittag einen ihm bekannten Kriminalbeamten traf, da ſprach man natürlich auch von den Hühnerdiebſtählen der letzten Zeit. Und wie es ſich ſo gab, erzählte der Bahnſteigſchaffner von ſeinen Wahrnehmungen, die er bei dem ihm Verdächtigen gemacht hatte.* Die Kriminalpolizei, die jedem Fingerzeig, der ihr geboten wird, nachgehen muß, unter⸗ ſuchte nun auch dieſen Fall, und es ergab ſich die Tatſache, daß auch der verſchwiegenſte Ort unter Umſtänden nicht ſo verſchwiegen iſt, wie man von ihm annehmen könnte. Und welche ſchein⸗ bare Duplizität der Ereigniſſe: Es ſtellte ſich, genau wie bei dem armen Hundevieh, das Pech ein, daß nicht das Hinſitzen ſchuld war, ſondern Er hatte Glück mit ſeiner Berufung Statt drei Monate Gefängnis— 300 RM. Geldſtrafe für fahrläſſige Tötung Am 18. Dezember 1936 wurde der 32 Jahre alte Hermann Johann Schäfer aus Weiden⸗ tal wegen fahrläſſiger Tötung vom Schöffen⸗ gericht Mannheim zu einer Gefängnisſtrafe von drei Monaten verurteilt. Gegen dieſes Urteik legte der Verurteilte Berufung ein, der vor der 1. Strafkammer des Landgerichts ſtattgegeben wurde. Wie erinnerlich, hatte der ge am 30. Oktober 1936 anläßlich einer Luftſchutzübung den 43 Jahre alten, verheirateten Adam Hanſel⸗ bauer in der Caſterfeldſtraße ſo unglücklich an⸗ gefahren, daß Hanſelbauer vom Rade ſtürzte und an den Folgen des Schädelbruches ſtarb. Vier Tage war Schäfer an dem verhängnisvol⸗ len Tage unterwegs geweſen. Er befand ſich auf der Rückfahrt von Lahr nach Mannheim, als er in der Caſterfeldſtraße in Rheinau von der Polizei angehalten wurde, da er mit vol⸗ ler Beleuchtung fuhr. Es fand an dem Abend des 30. Oktober in Mannheim nämlich eine Verdunkelungsübung ſtatt, weshalb alle Kraft⸗ fahrer nur mit Standlicht fahren durften. „Rauſchendes Finale beim„Feuerio“ Erfolgreicher Kräppelkaffee und prunkvolle Fremdenſitzung Zum letzten Male rief der„Feuerio“ am Ro⸗ ſenmontag ſeine Getreuen zuſammen, und man muß ſchon ſagen, daß der Abſchluß der Karne⸗ valſaiſon beim„Feuerio“ wirklich nicht ſchöner hätte ſein können und daß dieſer Abſchluß be⸗ ſtätigte, daß Mannheim durch den„Feuerio“ eine„ſchöne Fasnet“ hatte. Was im Laufe der kurzen Karnevalszeit geboten wurde, war aus⸗ gezeichnet, und wenn in Zukunft auf dieſer Baſis weitergearbeitet wird, dann kann man zufrieden ſein. Kein Zweifel beſteht darüber, daß der„Feuerio“ die Fasnacht als einen vollen Erfolg verbuchen darf. Die im vergangenen Jahre erſtmals aufge⸗ nommenen Kräppelkaffees ſcheinen nun ſchon ihren feſten Platz innerhalb der„Mannemer Fasnacht“ errungen zu haben. Höher konnten die Wogen des Frohſinns und der Freude nicht mehr ſchlagen, als bei dem diesjährigen zwei⸗ ten Kräppelkaffee in der vollbeſetzten„Libelle“. Im Nu war die Stimmung da, die bis zum Schluß nicht mehr abriß. Man mußte ſchon miterlebt haben, in welcher Weiſe die Frauen „mitgingen“ und durchaus nicht ſchüchtern wa⸗ ren. Es muß mit Nachdruck feſtgeſtellt werden, daß die Stimmung nicht zu übertreffen war. Somit war auch dieſe Veranſtaltung für den „Feuerio“ ein voller Erfolg. Aus der Reihe der gegenwärtig gaſtierenden Libelle⸗Künſtler beteiligten ſich Karl Hanley, die Omori Siſters, die„2 Barettys“, Ridi Grün und Kurt Haupt an der Aus⸗ eſtaltung des Programms, während von den euerio⸗Büttenrednern unbedingt Frau Gre⸗ an erwähnt werden muß. Konnte ſie doch nicht widerſpruchslos ihre Anſichten als män⸗ nerfeindliche Frauenrechtlerin vertreten, da auch Männer beim Kräppelkaffee waren und es allerlei—+ Fr gab. Daß der Libelle⸗An⸗ ager Max Eberty un groß war, wurde — den fiarten Beifall und die immer wieder erfolgenden Zurufe reſtlos anerkannt. „Ende gut— alles gut“— ſo mußte man ſagen, als mit der 3. Damen⸗ und Fremden⸗ ſitzung der„Feuerio“ am Abend des Roſen⸗ montags in der Libelle letztmals unter den Klängen des Narrhallamarſches einzog. Hatte man doch wieder ein Programm zuſammen⸗ geſtellt, das in dieſem Rahmen eine Glanzlei⸗ ſtung darſtellte. Die Anſage war nach der offi⸗ ziellen Begrüßung durch den Präſidenten Schuler und nach geſchickter Stimmungsan⸗ kurbelung in die Hände von Max Eberty übergegangen, der ſich recht gut mit der„Man⸗ nemer Fasnacht“ auseinanderzuſetzen weiß. Künſtler aus dem Libelle⸗Programm wirkten wiederum an der Geſtaltung des Programms mit. Man ſah nochmals die Omori Siſters und freute ſich über„Shatty“, die olle Kiſte. In der Bütte ſtellte ſich nach dem Alt⸗Mann⸗ heimer Helffenſtein der Büttenredner Lit⸗ zingen aus Mainz vor, während die ein⸗ heimiſchen Kanonen Schad und Schramm ein balkenbiegendes Büttenduett vom Stapel ließen. Ueber Joſef Offenbach vom Natio⸗ naltheater noch etwas zu ſagen, hieße Waſſer in den Rhein tragen, denn er überbot ſich an dieſem Abend wieder ſelbſt und gab allen denen, die keine Karte mehr für das Faſchings⸗ kabarett des Nationaltheaters bekommen hat⸗ ten, eine Koſtprobe, die die verdiente Würdi⸗ gung fand. Auch der Büttenredner Wagner war wieder mit von der Partie, und ſchließlich gab es noch ein Büttenzwiegeſpräch Baſtian und Sohn. Für ein geſangliches Intermezzo ſorgten die Nationaltheater⸗Harmoniſten. Glaubte man bei der ausgezeichneten Stim⸗ mung vorher ſchon, daß eine Steigerung kaum noch möglich ſei, ſo wurde man angenehm ent⸗ täuſcht, denn auch Ridi Grün„funkte“ ganz ge⸗ waltig dazwiſchen und kurbelte noch weiter an der Stimmung. Daß nochmals Kurt Haæupt ſeinen Mann ſtellte, verſteht ſich von ſelbſt. Es bleibt jetzt nur noch zu erwähnen, daß ſich auch Prinz Karneval Willy I. von Schmuckatonien mit ſeinem Gefolge eingefunden hatte und ſich ſelbſt davon überzeugen konnte, daß ſeine Un⸗ tertanen in allerbeſter Stimmung waren. Da⸗ durch wurde ihm ohne Abſtimmung bewieſen, daß er ſein Volk während ſeiner kurzen Re⸗ gentſchaft richtig regiert hatte! Turnvereins„Jahn“ bei der Schäfer blendete nun auch auf Standlicht ab und fuhr mit etwa 20 bis 30 Kilometer Stun⸗ dengeſchwindigkeit weiter. Vor ihm fuhren zwei weitere Kraftwagen, denen ſich Schäfer an⸗ hängte, aber, um eine angeblich beſſere Ueber⸗ ſicht über die gewinnen zu können, links herausfuhr, bis auf etwa 80 Zentimeter an die Grenze des Fahrwegs heran. Es war mondhell und Schäfer konnte mit ſeinem Mit⸗ fahrer die Bäume der Landſtraße gut ſehen und unterſcheiden. Als er ſo bis in Höhe des Sportplatzes des Kreuzung der Eiſenbahnlinie der Rheintalbahn gekommen war, ſah der Fahrer plötzlich einen Schatten neben dem Führerſitz auf⸗ tauchen. In dieſem Augenblick tat es auch ſchon einen Krach und die Scheiben des Autos gingen in Trümmer. Schäfer bog ſchnell nach rechts aus und bremſte, doch war es bereits ſchon zu ſpät. Etwa 15 Meter zurück lag ein Mann neben 140 Fahrrad in ſeinem Blute. Schäfer tat alles, was bei ſolchen Anläſſen zu tun iſt, meldete den Vorfall ſofort der Polizei und ließ den Schwerverletzten ſofort ins Kran⸗ kenhaus überführen. Doch unterwegs ſchon ſtarb der Verletzte, bei dem es ſich um den 43 Jahre alten Adam Hanſelbauer handelte. Hanſelbauer war mit ſeinem Rad ohne Licht gefahren und nicht, wie ſich herausſtellte, auf dem Radfahrweg, weil er glaubte, daß er ſo von der Polizei weniger geſehen würde. Außer⸗ dem ſtand er unter Einwirkung von Alkohol, weshalb er es augenſcheinlich an der nötigen Vorſicht mangeln ließ. So war er von dem viel zu weit am Straßenrand fahrenden Kraft⸗ wagen Schäfers erfaßt und zu Boden geſchleu⸗ dert worden, wo er mit einem Schädelbruch, der ihm das Leben koſtete, liegen blieb. „Auch in der Berufungsverhandlung führte der Angeklagte u. a. an, daß die Un⸗ glücksfahrt am 30. Oktober ſeine erſte Verdun⸗ kelungsfahrt geweſen wäre und daß er durch die geringe Leuchtkraft des Standlichts nur über eine ganze geringe Fahrſtrecke Ueberſicht gehabt habe. Der Sachverſtändige, Dipl.⸗Ing. Gaſtberger von der Dampfkeſſelinſpektion, betonte nicht mit Unrecht, daß ſich die Geſchwin⸗ digkeit des Fahrers nach dem effekt einzurichten habe. Außerdem ſei der An⸗ g5on geſtaffelt gefahren, was ſtreng ver⸗ oten ſei. Er habe den Hanſelbauer über⸗ fahren. Der Staatsanwalt wies darauf hin, daß es der erſte ſo ſchwere Fall ſei, der ein Mannheimer Gericht beſchäftige. Der Ange⸗ klagte habe zweifellos nicht richtig aufgepaßt. Wenn er nur 1,50 Meter weit geſehen haben will, hätte er das Fahren gleich aufſtecken kön⸗ nen. Es ſei aber an jenem Abend ſo mond⸗ hell geweſen, daß er geſehen habe. Drei Fehler habe er ſich zuſchulden kommen laſſen; 1. ſei er mit 30 Kilometer Stundengeſchwindigkeit ge⸗ fahren, 2. habe er dem anderen Verkehr nicht genügende Aufmerkſamkeit geſchenkt und 3. habe er ſich auf einer Straßenſeite befunden, auf der er nichts zu ſuchen hatte. Der Angeklagte ſei vom Schöffengericht außerordentlich milde beſtraft worden. Drei Monate Gefängnis ſeien eine angemeſſene Strafe. Die Berufung ſei deshalb als unbegründet zu verwerfen. Der Verteidiger plädierte, da es ſich um einen Son⸗ derfall handle, auf eine Geldſtrafe. Die Erſte Strafkammer änderte nach eingehender Beratung das Urteil des Schöffen⸗ gerichts dahin ab, daß eine Geldſtrafe von 300.— RMſtatt drei Monate Gefäng⸗ nies ausgeſprochen wurde. Der Angeklagte hat außerdem für die Koſten der Berufungsver⸗ handlung aufzukommen. 1 ühnerdiebſtähle wurden aufgeklärt — ein Hund iſt nicht ſo luxuriös veranlagt wi der Menſch— ein Stück Papier, das achtlos aus einem Notizbuch geriſſen und zu hinterliſti⸗ gen Zwecken mißbraucht worden war! Wie man den Brief fand Das Papier an ſich hätte nicht die Bedeutung gehabt, die ihm ſchließlich hatte zugemeſſen wer⸗ den müſſen, wenn es nicht beſchrieben r wäre. Zwar war auch geübten kriminaliſtiſche Augen in dieſem Falle das Leſen ſchwer gefal len, aber ſchließlich entzifferte man doch di durch Verwiſch ſchwer leſerlich gewordenen Let tern, die folgendermaßen begannen:„Herz⸗ Und dann ging es in geliebte Irma!“ dieſem Jargon weiter bis zum ſchönen Ende „Gruß und Kuß Dein Joſef!“ Die Kriminalpolizei aber erinnerte ſich jener Fuß ſpuren in Rheinau und jenes Hauſes, in dem man nichts Verdächtiges gefunden hatte. Und dabei ſtellte ſich heraus, daß jene Leute ein Tochter hatten, die eine kleine Liebſchaft mi einem gewiſſen Joſef, dem Stiefbruder des an geklogten Friedrich Karl Roßrucker, hatte. Und als man ſchließlich bei Roßrucker ſelbſt nach⸗ forſchte, da kam die ganze Geſchichte ans Licht des Tages; hatte doch der Angeklagte ſeinen um ſechs Jahre jüngeren Stiefbruder mit auf ſein Diebeszüge genommen. Der Angeklagte gab ſeine Diebſtähle zu un entſchuldigte ſich lediglich damit, daß er länger Zeit arbeitslos geweſen ſei, und keine Gelegen heit gehabt habe, ſeine Schulden zu bezahlen So ſei er auf den Gedanken gekommen, ſich auf dieſe Weiſe Nahrungsmittel zu verſchaffen. Der Staatsanwalt beantragt Der Staatsanwalt wies darauf hin, daß Haſen⸗ und Geflügeldiebſtähle gleich Fahrrad⸗ diebſtählen häufig und ſchwer zu ermitteln ſeien. Fn der Regel würden 75 ſolchen Diebſtählen mmer nur ärmere Volksgenoſſen getroffen, die 1W eißli 19 f0 lameraden Abſck dolph, der vor Krankenlager d mindert. Um ſo bedauerlicher ſei es, daß nun Sportabzeichen wiederum ein ſolcher Fall zur Aburteilung ſtehe. Schließlich beantragte der Staatsanwalt gegen außerdem beſtrebt ſeien, ſich durch Kleintierhal⸗ tung eine gewiſſe Selbſtändigkeit zu verſchaffen und dadurch die Allgemeinheit zu entlaſten. In der letzten Zeit haben ſich ſolche Diebſtähle ver⸗ Friedrich Karl Roßrucker unter Zubilligung mildernder Umſtände eine in Verbindung mit dem neugeſchaffenen 5 2 in Anwendung kam, beantragte der Staatsanwalt eine Gefängnisſtrafe von einem Mo⸗ nat. Es ſei eigenartig, daß Leute, die ſich nicht in Not befinden, ausgerechnet auf Haſen, Hüh⸗ 94 etr von der ner und Enten verfallen würden. . und das Gericht urteilt Das Gericht entſprach dem Antrag des Staats⸗ 1 anwalts und verurteilte Friedrich Karl Roß⸗ Jos. Eble MN 7. 2 1nevpe- nut 22724 — einer Gefängnisſtrafe von ſieben 4 4 onaten, abzüglich einem Monat Unterſuchungshaft, einem Monat Gefängnis. Tat benutzte Zange und ein den eingezogen; Haftbefehl bleibt bei dem Ehe⸗ mann Roßrucker aufrecht erhalten. Der Vor⸗ ſitzende betonte, daß das Verhalten des Ange⸗ klagten unter allen Umſtänden abgelehnt werden müſſe. Er habe nur mildernde Umſtände erhal⸗ 4. F. ten, weil man ihm ſonſt Zuchthaus hätte anrech⸗ nen müſſen. 15 Luſtige Kappenfahrt der Mannheimer Karnevaliſten nachts⸗Dienstag auf den Straßen noch mehr zu beleben und um den für dieſen Tag angebrach⸗ ten„Betrieb“ noch etwas zu verſtärken, unter⸗ nehmen die Mannheimer Karnevalvereine am Fasnachtsdienstag eine Kappenfahrt, die nicht nur durch die Innenſtadt, ſondern auch durch die Vorſtädte führt. Der Start dieſer Kappenfahrt iſt auf 15 Uhr feſtgeſetzt und zwar ab„Habereckl“. An der Fahrt beteiligen ſich außer den Elferräten und anderen Begleitper⸗ ſonen noch die Garden und dann vor allem zei⸗ gen ſich auch an dem letzten Tag ihrer närri⸗ ſchen Regierungszeit die närriſchen Tollitäten Prinz Willy I. von Schmuckatonien und Prin⸗ zeſſin Pia I. ihrem närriſchen Volk. „Der erſte Maikäfer. Auf der Frieſenheimer Inſel hat dieſer Tage der Jungvolkpimpf Her⸗ mann Spiegel bei einem Spaziergang einen Maikäfer gefangen, der gerade zu ſeinem erſten — allerdings etwas verfrühten— Probeflug anſetzte. Wir wollen im Intereſſe der immer noch hoffenden Winterſportler nicht annehmen, daß damit dem Winter endgültig das Todes⸗ urteil geſprochen iſt. Silberne 0 Am 9. Februar lann Georg Walz, Neckarau, Waldweg 75, mit ſeiner Ehefrau Babette das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen. Die beſten Glückwünſche. und Frau Alma Roßrucker wegen fortgeſetzter Hehlerei zu Eine zur aſchenmeſſer wur⸗ ſonſtigen Reichs lich beim e heim, L 4, 15 chw Friedrich Rud e ſehr der ju ſtrebt war, voll auszufüllen un in den Dienſt de landes zu ſtellen am Montagmitt ortes Mannhein ſchar, der der vor der Ueber Ehrenwache. Ve waär dann nicht bes, ſondern ar Kreis Mannhein etreten, dem K hatte, Mit den die SA⸗Männer dem Leichenwag die zahlloſen Kr widmet worden bringen. SA⸗Ke vom Trauerhau Der Betrieb⸗ Schönwitz, wm bei der Kranzni⸗ dem zum Ausdr 1 beitskameraden vor 3½ Jahrer IVerlag eintrat,: Pflicht in Treu⸗ noch die Hoffnun SA⸗Kameraden nen. Für die 2 Gefängnis⸗ J heim ſprach Ref ſtrafe von ſieben Monaten. Bei Alma Roßrucker, bei welcher der§ 259(Hehlerei) werkſcharführung ſchaftstreue des iche Worte wi egte, weiterhin rers und Söhne Noch weitere K Grabe zeugten e erſtorbene erfr⸗ Eigene Erl⸗ rucker wegen fortgeſetzten ſchweren Diebſtahls nationalen Tri I ſchildert Rol derberichterſtat für alle Waffengattungen lie fert vorschriftsmäßig 4 Herrenschneiderei achter in ſein des Spani 4 Februar, im 9 Diens niemand wehe“. Roſengarten: Mask Kappenfahrt: Feuer Friedrichspark: Gre Kleinkunſtbühne Li Programm. I Part⸗Hotel: Kinder Um den Mannheimer Volkskarneval am Fas:⸗ Luſtiger Faſching Union⸗Hotel: Der( Tanz: Libelle, Pal⸗ 1 Stän etüdt. Schloſmuſer Ußhr geöffnet. S. 3 Muſeum für Natur geöffnet. Sonderf ſchen Heimat. ITheatermuſeum, E 17.00 Uhr geöffn⸗ Oper. Datken für 3 1789 Franz Kave deutſchen Ki (geſtorben 1 11834 Der Rechts Dichter Fel! (geſtorben 1 1 1846 Der bayeriſ Leopold vor (geſtorben 11865 Der Geogr von Drygal 4 1905 Der Maler eſtorben(8 1915 munz reußen du 4 1931¹ Kuszug der Reichstag. 1934 Der Schrif 1 Berlin geſte ſebruar 198 „Hakenkreuzbanner“ 9. Februar 1937 oſef eichsſchulungsbriefe der NS DAỹ Es kommt immer wieder vor, daß Partei⸗ „ genoſſen und Volksgenoſſen Beſtellungen des zufgeklärt Reichsſchulungsbriefes direkt beim Verlag oder ſonſtigen Reichs⸗ und Gauſtellen aufgeben. veranlagt wie Wir machen darauf aufmerkſam, daß grund⸗ er, das achtlos d zu hinterliſti⸗ war! fützlich alle Beſtellungen des Reichsſchulungs⸗ briefes für unſer Kreisgebiet ausſchließ⸗ lich beim Schulungsamt in Mann⸗ heim, L 4, 15, aufzugeben ſind. Der Kreisſchulungsleiter: gez. Fiſcher. Ubſchied von larl Friedr. Rudolph Im Alter von erſt 23½ Jahren verſtarb nach 1 Leiden das Gefolgſchaftsmitglied Karl die Bedeutung ugemeſſen wer⸗ rieben riminaliſtiſchen n ſchwer gefal⸗ man doch die ewordenen Let⸗ tiedrich Rudolph vom„Hakenkreuzbanner“. ie ſehr der junge Arbeitskamerad allezeit be⸗ ſtrebt war, voll und ganz ſeinen Arbeitsplatz auszufüllen und darüber hinaus ſeine Kraft in den Dienſt der Bewegung und ſeines Vater⸗ landes zu ſtellen, zeigte ſich bei der Beiſetzung am Montagmittag auf dem Friedhof des Vor⸗ ortes Mannheim⸗Wallſtadt. Die Werk⸗ ſchar, der der Verſtorbene angehörte, ſtellte vor der Ueberführung im Krankenhaus die Ehrenwache. Vor dem Trauerhaus in Wallſtadt waär dann nicht nur die Werkſchar des Betrie⸗ bes, ſondern auch Werkſcharmänner aus dem Kreis Mannheim und der SA⸗Sturm 7/171 an⸗ 3 fut, dem Karl e Rudolph angehört in ging es in ſchönen Ende: oſefi⸗ ne Leute eine Liebſchaft mit hruder des an⸗ ker, hatte. Und er ſelbſt nach⸗ ichte ans Licht agte ſeinen um mit auf ſeine hatte. Mit den umflorten Fahnen marſchierten die SA⸗Männer und die Werkſcharmänner vor dem Leichenwagen, der nur dazu beſtimmt war, die zahlloſen Kränze, die dem Verſtorbenen ge⸗ widmet worden waren, nach dem Friedhof zu bringen. SA⸗Kameraden trugen arf dem Weg vom Trauerhaus zum Friedhof den Sarg. Der Betriebsführer, SA⸗Standartenführer Schönwitz, widmete dem Arbeitskameraden bei der Kranzniederlegung einen Nachruf, in arauf hin, daß dem— Ausdruck kam, wie ſehr man den Ar⸗ leich Fahrrad⸗ I beitskameraden Rudolph zu ſchätzen wußte, der ermitteln ſeien vor 3½ Jahren in den„Hakenkreuzbanner“⸗ n Diebſtählen 1 Verlag eintrat, um dort in vollſtem Maße ſeine getroffen, die Pflicht in Treue zu erfüllen. Obertruppführer 5Kleintierhal⸗ Weißli 54 nahm im Namen ſeiner Sturm⸗ zu verſchaffen lameraden Abſchied von dem Sturmmann Ru⸗ entlaften In dolph, der vor wenigen Tagen auf ſeinem diebſtähle ver⸗ Krankenlager das von ihm erworbene Sa⸗ ies, daß nun Sportabzeichen überreicht bekam, und der dort irteilung ſtehe. noch die Hoffnung hatte, bald wieder mit ſeinen zanwalt gegen Saä⸗Kameraden zuſammen Dienſt tun zu kön⸗ r Zubilligung nen. Für die Werkſcharen des Kreiſes Mann⸗ efängnis⸗ J heim ſproch Referent Neubert von der Kreis⸗ n. Bei Alma z werkſcharführung, der ebenfalls der Gefolg⸗ 259(Hehlerei) ſchaftstreue des verſtorbenen Kameraden herz⸗ affenen§ 2 in u liche Worte widmete und das Gelöbnis ab⸗ Staatsanwalt legte, weiterhin treue Gefolgsmänner des Füh⸗ einem Mo⸗ rers und Söhne unſeres Volkes zu ſein. „die ſich nicht 1 Noch weitere Kranzniederlegungen am offenen f Haſen, Hüh⸗ J Grabe zeugten ebenſo wie das ſtattliche Trauer⸗ gefolge von der Wertſchätzung, derer ſich der Kerforbene erfreuen durfte. ſtähle zu und daß er längere keine Gelegen⸗ i zu bezahlen. mmen, ſich auf erſchaffen. 333 an Eigene Erlebniſſe an der Front der 1. Diebſtahls nationalen Truppen des Generals Franeo I ſchildert Roland Strunk, der Son⸗ Waftengattungen derberichterſtatter des„Völkiſchen Beob⸗ zenneldere] achter“ in ſeinem Vortrag:„Brennen⸗ des Spanien“ am Montag, den 15. — +2˙ꝗ22234 4 Februar, im Nibelungenſaal. on ſieben 'm Monat Frau Alma Hehlerei zu 3. Eine zur enmeſſer wur⸗ bei dem Ehe⸗ n. Der Vor⸗ en des Ange⸗ elehnt werden nſtände erhal⸗- hätte anrech⸗ Vas iſt losꝰ? Dienstag, den 9. Februar Nationaltheater: Faſchingskabarett„Allen wohl und niemand wehe“. Außer Miete— 19.30 Uhr. T. Roſengarten: Maskenball Kdß. Kappenfahrt: Feuerio und Fröhlich Pfalz. Friedrichspark: Großer Kehraus⸗Maskenball„Fedefe“. annheimer Fieinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett-Variet⸗ Programm. Part⸗Hotel: ee——5 Eintritt frei. „Luſtiger Faſchingsabſchied 20.11 Uhr. cal am Fas AUnion⸗Hotel: Der luſtige Kehraus 20.11 Uhr. noch mehr zu J Tanz: Libelie, Palaſt⸗Hotel, Park⸗Hotel. ig angebrach⸗—— 1 Ständige Darbietungen 3 3 m 1Etädt. Schloßmuſeum: 11.00—13.00 und 14.00—16.00 alvereine am Euhr geöffnet. Sonderſchau; Spätgotiſche Buchtunſt. rfahrt, die mufeum für Naturkunde im Schloß: 11.00—16.00 Uhr ſondern auch geöffnet. Sonderſchau: Das Raubwild unſerer deut⸗ Start dieſer ſchen Heimat. Theatermuſeum, E 7, 20: 10.00—13.00 und 15.00 bis tzt und zwar eteiligen ſich 17.00 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Die neue deutſche Oper. t Begleitper⸗ or aem zei. Dalen für den 9. Februar 1937 ihrer närri⸗ 103 11789 Franz Xaver Gabelsberger, Begründer der 1 Tollitüten 3 Keunſchen Kurzſchrift, in München geboren en und Prin⸗(geſtorben 1849). lk. 1 1834 Der Rechtsgelehrte, Geſchichtsforſcher und Dichter Felix Dahn in Hamburg geboren 4(geſtorben 1912). 1 1846 Der bayeriſche Generalfeldmarſchall Prinz Leopold von Bayern in München geboren (geſtorben 1930). 1865 Der Geograph und Polarforſcher Erich frieſenheimer lkpimpf Her⸗ ergang einen einem erſten — — Probeflug von Drygalſki in Amigſen geboren. der immer J 1905 Der Maler Adolf v. Menzel in Berlin t annehmen, eſtorben(ge9. 1815). das Todes⸗ J 1915 rmung von Johannisburg in Oſt⸗ durch die Deutſchen. 1 1931 Auszug der Nationalſozialiſten aus dem Reichstag. 1934 Der Schriftſteller Fedor v. Zobeltitz in Berlin geſtorben(geb. 1857). bruar kann bſeg 75, mit er ſilbernen vünſche. Anſere Rekruten lernen fahren Die allgemeinen Grundſätze der Fahrausbildung/ Auch der jüngſte Fahrer wirdgeſchult Die Leiſtungen unſerer Reiter auf der Olym⸗ piade waren Weltbeſtleiſtungen. Es darf aber, ſchon um der Gerechtigkeit willen, auch einmal darauf hingewieſen werden, daß die Fahrer unſerer Wehrmacht ganz Ausgezeichnetes leiſten. Das hat ſich ſchon mehrfach und jetzt wieder auf den verſchiedenen Reit⸗ und Fahrturnieren ge⸗ zeigt. Dieſe guten Fahrleiſtungen ſind die Folge einer ausgezeichneten Ausbildung. Es handelt ſich aber hier nicht nur um Spitzen⸗ leiſtungen, ſondern auch der jüngſte Fahrer vom Bock muß ohne Fehler fahren können. Den Fahrübungen der Rekruten wird daher ganz beſondere Aufmerkſamkeit gewidmet. Es ſind vor kurzem allgemeine Grund⸗ ſätze der Fahrausbildung aufgeſtellt worden, in denen es unter anderem heißt: Die ahrausbildung erſtreckt ſich auf die Enwick⸗ ung und igung eines gleichmäßigen Zuges ſämtlicher Pferde in allen Gangarten, bei allen fenn ſen und bei Dauerbewegungen; ferner auf die Steigerung der Zugleiſtung, die planmäßige Ausbi—+ im ſchweren Zuge. Letzteres wird errei urch allmähliche Stei⸗ erung der Marſchleiſtung und durch langſam ortſchreitende Belaſtung der Fahrzeuge bis zur vollen kriegsmäßigen Belaſtung. Zeitgerechte Ausführung von Truppenbewe⸗ ungen beruht mit auf der Zugfeſtigkeit der eſpanne und auf gewandtem, entſchloſſenem Ziaden auf der— im Gelände und über inderniſſe. Als Fahrer ſind möglichſt Leute mit Liebe zu Pferden auszuwählen, die auch in ihrem bürgerlichen Beruf mit Pferden zu tun haben. ahrer vom Hattel ſollen mittelgroß und nicht zu ſchwer ſein. Die Zugleiſtung eines Pferdes iſt fähigkeit. Die Ji größer als ſeine Trag⸗ fähigkeit. Die Zuglaſt erſchwert die Vorwärts⸗ bewegung. Das Zugpferd kann daher auf die Dauer und beſonders in tieſem Boden nur eine Frd. Geſchwindigkeit halten als das Reitpferd. Eine. Vorbedingung für die Ausbildung und die Leiſtung des Pferdes im Zuge iſt eine entſprechende Behand⸗ lung des Pferdes durch den Fahrer ſowohl 7— im Stall als auch in der Arbeit. Ohne Willig⸗ keit des Pferdes iſt eine Zugleiſtung nicht möglich. Richtige Belaſtung und Behandlung der Fahrzeuge trägt zur Schonung der Pferde weſentlich bei. Die 55 laſt muß den Pferde⸗ kräften entſprechen. chirrung und Anſpan⸗ nung, Beſchaffenheit des Fahrzeuges, Vertei⸗ lung der Laft auf dem Fahrzeug und nicht zu⸗ letzt die Beſchaffenheit der Wege und des Ge⸗ ſpielen bei der Zugleiſtung eine große olle. In der Reitbahn und auf der Fahr⸗ bahn wird die Grundlage gelegt für ſicheres n in jedem Gelände. Nach eingehender inzelausbildung von Fahrer und Pferd in der Fahrbahn geht man zum ſchulmäßigen Fahren im Zwei⸗ und Mehrgeſpann über. Haben die Fahrer die nötige Gewandtheit erlangt, ſind die Pferde zugfeſt geworden, ſo erfolgt auf kurze Zeit das Fahren im Truppenverbande. Das Fahren in der Marſchkolonne bildet den Abſchluß der Fahrausbildung. Nur eine gründ⸗ liche theoretiſche Einzelausbildung der Fah⸗ rer vom Bock am Fahrlehrgerät, eine prak⸗ tiſche Einzelausbildung der Fahrer vom Bock und vom Sattel vollen Erfolg. Die Fahrer vom Bock dürfen erſt praktiſch fah⸗ ren, wenn ſie die Leinenführung und die Hilfen am Fahrlehrgerät vollſtändig beherrſchen. Die Fahrer vom Sattel müſſen als Reiter nach den Grundſätzen der Reitvorſchrift ausgebildet ſein. Je beſſer die Reitausbildung der Fahrer und die Rittigkeit der Zugpferde iſt, um ſo leichter wird die Fahrausbildung, um ſo größer und zuverläſſiger die Zugleiſtung ſein. Die Fahrer ſind zur Fürſorge für ihre Pferde zu Für die menſchliche Stimme iſt das Pferd außerordentlich empfänglich. Bei jedem längeren Halt at die Fahrer ab. Nach dem Abſitzen ſehen die Fahrer die Pferde, zuerſt die Handpferde, nach, namentlich die Beine (Hufbeſchlag, Stollen), dann 1175 das Nach⸗ ſehen der richtigen Lage der Beſchirrung und des Sattelzeuges. Die Offiziere beſpannter Einheiten haben jede ſich bietende Gelegenheit auszunutzen, ſelbſt zu fahren. Beſonders lehrreich it das Fahren im Straßenverkehr. Sonderlehrgänge im Fahren ſollen die Kenntnis der Fahrlehre —430 und durchgebildete Fahrlehrer er⸗ ziehen. Grundſätze der Ausbildung im Luftſchutz Von LS⸗Oberführer Kurt Wurmer, Reichsluftſchutzſchule, Berlin Es hat wenig Sinn, großartige Betrachtun⸗ gen darüber anzuſtellen, ob man den moder⸗ nen Krieg noch als ſittlich bezeichnen kann oder nicht. Die Luftwaffe hat uns nur allzu raſch vor vollendete Tatſachen geſtellt. Die uneingeſchränkte Bereitſchaft der ganzen Na⸗ tion, wie ein Mann zuſammenzu⸗ ſtehen, findet heute im Luftſchutz ihre praktiſche Verwirklichung. Hinter der Wehr⸗ zacht ſteht ein ganzes Volk, genau ſo zur Ab⸗ wehr der Gefahr bereit, wie ſie ſelbſt. Der Reichsluftſchutzbund hat vom Reichsminiſter der Luftfahrt und Oberbefehls⸗ haber der Luftwaffe den Auftrag erhalten, dem deutſchen Volk die Kenntniſſe zu vermit⸗ teln, die der moderne Krieg verlangt, um jeden Volksgenoſſen in die Lage zu verſetzen, ſeine Angehörigen, ſeine Sachgüter und ſich ſelbſt, ſoweit es irgend geht, bei Luftangriffen zu ſchützen. Wenn auch der Luftſchutzwille, d. h. die Freiwilligkeit in erſter Linie angeſtrebt wird, ſo verpflichtet doch 82 des Luftſchutzgeſetzes alle Deutſchen zu Dienſt⸗ und Sachleiſtungen. Um ſeiner gewaltigen Auf⸗ gabe ſo ſchnell wie möglich Rechnung tragen zu können, verfolgt der ReB den Grundſatz, alle nur irgend in Frage kommenden Perſonen zunächſt einmal allgemein im Luft⸗ ſchutz auszubilden. Bei dieſer Ausbil⸗ dungsmethode kann dann bereits feſtgeſtellt werden, wer als Selbſtſchutzkraft, d. h. als Luftſchutzhauswart, ſtellvertretender Luftſchutz⸗ hauswart, Hausfeuerwehrmann oder Laien⸗ helferin in Betracht kommt. Dieſe erſte Allgemein⸗Ausbildung, die jeder Luftſchutzpflichtige erhält, verteilt ſich auf 10 bis 12 Stunden und iſt, wie ſchon der Name ſagt, nur allgemein gehalten. In ihr erhält jeder Volksgenoſſe einen Einblick in Fragen der Organiſation des zivilen Luft⸗ ſchutzes, er erfährt etwas vom Weſen der chemiſchen Kampfſtoffe und wird in der Hand⸗ habung der Gasmaske unterwieſen. Die Wir⸗ kung von Brandbomben wird erläutert, aber auch Schutz⸗ und Bekämpfungsmöglichkeiten werden vorgeführt. Ferner findet eine all⸗ gemeine Unterweiſung in der Er⸗ ſten Hilfe ſtatt, ein Thema, das gerade von Frauen immer mit Dankbarkeit aufgenommen wird. Nachdem noch Grundſätzliches über den Bau von Schutzräumen geſagt iſt, ſchließt die Allgemeinausbildung mit einer Hausübung, bei der die Lehrgangsteilnehmer die Tätigkeit der eingeſetzten Selbſtſchutzkräfte kennenlernen. Später wird jeder Lehrgangsteilnehmer noch einmal zu einem weiteren Kurs einberufen. Er iſt inzwiſchen für eine Selbſtſchutz⸗ tätigkeit im Hauſe beſtimmt worden und erhält nun eine Fachausbildung als Luft⸗ ſchutzhauswart, Hausfeuerwehrmann, Laien⸗ helferin oder Melder, damit er im Ernſtfall auch wirklich ſeinen ihm angewieſenen Platz auszufüllen vermag. Solche Ausbildungslehrgänge werden von den Luftſchutzſchulen durchgeführt. Auf je 10 000 bis 30 600 Einwohner entfällt eine ſolche Luftſchutzſchule mit einem eigenen Stab von Luftſchutzlehrern. Damit iſt die Ge⸗ währ gegeben, daß alle deutſchen Volksgenoſ⸗ ſen, die für eine Ausbildung überhaupt in Frage kommen, in verhältnismäßig kurzer Zeit über den Luftſchutz genügend unterrichtet werden können.— Für die Amtsträger des Reichsluftſchutzbundes ſtehen zur fortlaufen⸗ den Ausbildung die Luftſchutzhaupt⸗ ſchulen und die Landesgruppen⸗ Luftſchutzſchulen, für die höheren Füh⸗ rer die Reichsluftſchutzſchule in Ber⸗ lin zur Verfügung. So iſt eine Ausbildungsorganiſation ge⸗ ſchaffen, die ſedem Volksgenoſſen Wiſſen und Mittel an die Hand aibt, Kämpfer im Luft⸗ ſchutz ſein zu können. Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung An alle Stadtortsgruppen des Kreiſes Mannheim Die Propagandaleiter holen ſofort Plakate für die Kundgebung mit R. Strunk auf der Kreispropaganda⸗ leitung(Zimmer 2) ab. Kreispropagandaleitung. Ortsgruppen der NSDAP Platz des 30. Januar. Donnerstag, 11.., 20.15 Uhr, im Schlachthofreſtaurant erweiterte Mit⸗ gliederverſammlung, wozu ſämtliche Poli⸗ tiſchen Leiter und Anwärter, alle Warte und Walter der DAß, NSL und NS⸗Frauenſchaft, ſowie alle die Volksgenoſſen erſcheinen, die hierzu eine Aufforderung der Ortsgruppe erhalten. Liederbuch der NSDAP mitbringen. Wohlgelegen. Am 10.., 20.30 Uhr, Beſprechung der Amts⸗ und Zellenleiter. NS⸗Frauenſchaft Humboldt. Die Zellenwalterinnen holen ſofort die Zeitung„Deutſche Hauswirtſchaft“ bei Frau Reit⸗ meier, Lortzingſtraße 6, ab. Neckarau⸗Nord. An Stelle des für Mittwoch, 10.., feſtgelegten Leſeabends, der ausfällt, beſuchen die Frauen am ſelben Abend den Vortrag des Reichs⸗ nährſtandes in der„Krone“ um 20 Uhr. Waldhof. Am 10.., 20.30 Uhr, Singſtunde bei Brückl. Humboldt. Achtung, Chor! 10.., 20 Uhr, Sing⸗ probe bei Frau Leux, Lortzingſtraße. Neckarau⸗Süd. Die Frauen beſuchen am 10. 2. den ——— res Reichsnährſtandes um 20 Uhr in der „Krone“. Sämtliche Gefolgſchaften des Bannes 171 und ſämt⸗ liche Fähnlein des Jungbanns 171 im Mannheimer Stadtgebiet holen am 11. 2. auf dem Bann 171, Zimmer 75, die Februar⸗Ausgabe der„Volksjugend“ ab. Ausgabe für Jungvolk: 19.00 Uhr, Ausgabe für HJ 20.00 Uhr. Der Termin iſt unbedingt einzuhalten. Stelle Kultur. Kameraden, die Luſt und Lieb ha⸗ ben, in die Spiel⸗ und Rundfunkſchar einzutreten, melden ſich am 11. 2. im Schlageterhaus, Zimm. 70. Hausgehilfen Feudenheim. Am 10.., 20.30 Uhr, Gemeinſchafts⸗ abend im alten Schützenhaus. BDM Gruppenführerinnen vom BDM und untergauſtab. Die Veranſtaltung vom 9. 2. fällt aus. Te Abteilung: Reiſen, Wandern und Urlaub Geſchüftsſtellen: Mannheim, p 4, 4/5, Zimmer 113 Langſtraße 39a; Weinheim, Bergſtraße 28; Schwetzin⸗ gen Clementine⸗Baſſermann⸗Str.;(außerdem: Almen⸗ hof Streuber⸗Straße 40 und Neckarau Luiſenſtraße 46 montags, donnerstags und freitags je 18 bis 20 Uhr). Sonderzug nach Stuttgart am 14. Februar(hält auch in Heilbronn!). Fahrkarten zu nur RM..10 bei allen Geſchäftsſtellen. Abfahrt ab Mannheim.20 Uhr. Ankunft in Heilbronn.18 Uhr. Stuttgart 10.23 Uhr. Abfahrt Stuttgart 18.05 Uhr. Heilbronn 19.05 Uhr. Ankunft in Mannheim 21.06 Uhr. Oberbayernfahrt. Kennen Sie das herrlich gelegene und für den Winterſport hervorragend geeignete Reit i. Winkl, in der Luftlinie etwa genau in der Mitte zwiſchen Kufſtein und Traunſtein direkt an der öſter⸗—35 reichiſchen Grenze gelegen? Beteiligen Sie ſich an der 1 Fahrt vom 27. Febr. bis 9. März. Sie werden be⸗ geiſtert ſein! Die Geſamtkoſten betragen nur RM. 53.— ab Mannheim. 5 Zum Beſuch der Berliner Automobilausſtellung und der Leipziger Meſſe führt der Gau Baden einen Son⸗ derzug vom 2. bis 8. März. Die Koſten betragen nur RM. 30.60 und umfaſſen Fahrt, Uebernachtungen mit Frühſtück, jedoch kein Mittag⸗ und Abendeſſen, ſowie Beſuche der Automobilausſtellung und der Meſſe. Oſterfahrten. 2 und 4 Tage in den Hochſchwarz⸗ wald und Bad Griesbach. Koſten etwa.60 bzw. 18.— RM. Anmeldungen werden ſchon jetzt entgegen⸗ genommen. Neue Fahrten nach dem Raintalerhof, dem Walſer⸗ 1 tal und dem Schwarzwald. Erkundigen Sie ſich bei den Geſchäftsſtellen. Wanderwartebeſprechung am 11. 2. 37, 20.30 3 r⸗ im Nebenzimmer des„Kleinen Roſengarten“. ſcheinen aller Wanderwarte dringend erforderlich. 3 Sonntag, 14. Februar, Wanderung: Heidelberg— Ziegelhauſen—Tanzplatz—Sitzbuche—Schriesheimer Hof (Mittagsraſt)— Haßbacher Hof— Münchel—Heidelberg. Wanderzeit 6 Stunden. Fahrkarten zu RM.—.70 bei der OEcG. Abfahrt.10 Uhr ab Friedrichsbrücke. Rückfahrt 19 Uhr ab Heidelberg(Bismarckplatz). Achtung! Für folgende Fahrten ſind die Teilneh⸗ merkarten eingetroffen: Walſertal vom 14. bis 28. Febr., Allgäu(Pfronten) vom 13. bis 20. 2. Es wird gebeten, die Karten bei den Geſchäftsſtellen alsbald abzuholen. Neu⸗Eichwald. Sprechſtunden ſind dienstags und freitags von 19 bis 20 Uhr, Wothanſtraße 19a. Gepäcverſicherung für Koͤß⸗Reiſen. Verſicherungs⸗ marken zu RM.—20 für je RM. 300.— bei den„ Geſchäftsſtellen. Volksgenoſſen! Meldet euch zur Teilnahme an den Koͤß⸗Reiſen, ſobald eure Urlaubszeit ſeſtliegt. Nur dadurch ſichert Ihr euch die Teilnahme. Heute liegen ſchon Anmeldungen für ſümtliche Fahrten bis in den September vor. Abteilung: Volksbildungswerk Ortswarte holen umgehend Werbematerial der 3 Volksbildungsſtätte auf dem Kreisamt ab. Ferner ſind, ſoweit noch nicht gaſchehen, Karten für den Vor⸗ verkauf für den Vortrag von Prof. Lacriox am 12. 2. 3 auf dem Kreisamt abzuholen. „Deutſches Werden im Dritten Reich“, der erſte Vor⸗ trag der zweiten Vortragsreihe von Prof. W. Lacroix, Heidelberg, über:„Der Erziehungsgedanke des Füh⸗ rers“ findet am 12. 2. in der Harmonie, D 2, 6, 20.15 Uhr, ſtatt. Für Inhaber der Hörerkarte frei. Einzel⸗ karten RM..30. Für die vier Vorträge der zweiten Reihe wird eine kleine Hörerkarte zum Preiſe von RM..— ausge⸗ geben. Es ſprechen außer Lacroix Schriftſteller Werner Deubel, Med.⸗Rat Dr. Walther, Wiesloch, Dr. Johann von Leers, Berlin. Karten bei den Kdß⸗Geſchäftsſtel⸗ len und KoFỹ⸗Warten. Die Arbeitsgemeinſchaft NS⸗Weltanſchauung von Kreispropagandaleiter Pg. Fiſcher fällt am Mittwoch aus. Die nächſte Sitzung findet am 17. Februar, 20.15 Uhr, ſtatt.— Abteilung: Feierabend Kehraus mit Koͤß! Karten für heute abend zu .30 RM.(einſchl. Einlaß und Garderobe) ab 12 Uhr im Roſengarten erhältlich. Achtung, Koc⸗Urlauber! Alle KoF7⸗Urlauber treffen ſich heute im Roſengarten um 20.30 Uhr beim Kehr⸗ aus mit KoßF. Achtung, Jahresprogramme! Die zweite Sendung Jahresprogramme iſt ſoeben eingetroffen und bei allen und Betriebswarten zu RM..30 erhältlich. Abteilung: Reiſen, Wandern, Urlaub Achtung! Neue Fahrt ins Walſertal vom 14. bis 21. Februar, nach Alpwald⸗ und Jahnhütte bei Mittel⸗ berg⸗Bad. Geſamtkoſten RM. 48.—. Abfahrt ab Mann⸗ heim(Waſſerturm) Samstag, 13. Febr., 18 Uhr. Reiſedecke für die Nachtfahrt mitnehmen! Anmel⸗ dungen ſofort an die Geſchäftsſtellen. Sport für jedermann Dienstag, 9. Februar Frohe Morgenſtunde: nur Frauen,.30—10.30 Uhr Gymnaſtikfaal L 8, 9.— Schwimmen: für Hausfrauen, .00—10.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle II. Die übrigen Kurſe(nachmittags und abends) fallen an dieſem Tage aus. Mittwoch, 10. Februar Frohe Morgenſtunde: Frauen u. Männer, 10.00— 11.30 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion.— Allgem. Körper⸗ ſchule: Frauen u. Männer, 20.00—21.30 Uhr Turn⸗ halle 0⸗2⸗Schule; 20.00—21.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße; nur für Männer, 20.00—21.30 Uhr Neckarau, Kirchgartenſchule(Eing. Luiſenſtraße).— Fröhl. Gymnaſtik u. Spiele: Frauen und Mädchen, 20.00—21.30 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal; 20.00—21.30 Uhr Wohlgelegenſchule, Käfertal.— Kinderturnen: 14.00—15.00 Uhr Turnhalle, Waldhof⸗ ſchule, Waldhof; 16.00—17.00 Uhr Feudenheimſchule, Oppauer Straße; 15.00—16.00 Uhr Gymnaſtikſaat Goetheſtr. 8; 16.00—17.00 Uhr Gymnaſtikſaal Goethe⸗ ſtrae 8; 17.00—18.00 Uhr Schillerſchule, Mädchen⸗ turnhalle; 17.00—18.00 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal; 18.00—19.00 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käſertal.— Schwimmen: Frauen u. Männer, 21.30— 23.00 Uhr Städt. Hallenbad, Halle J.— Rollſchun: Frauen u. Männer, 20.00—21.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗ Gymnaſium, Moltkeſtraße. Mannheim Die deutſche Feau 9. Februar 10 Jedem Hanſel ſeine Gretel Wenns beim Kinderkriegen immer nach den Wünſchen der Eltern ging, käm wohl meiſt zu⸗ erſt ein Bub, dann noch einer und noch einer und vielleicht zum Schluß ein Mädchen als Neſthäkchen, das dann als ſolches von der gan⸗ zen Familie nach allen Tonarten verwöhnt wer⸗ den würde. Ernſthafte Wiſſenſchaftler und Scharlatane haben ſich an dem Problem der Ge⸗ burtenregelung nach eigenen Geſchlechtsbeſtim⸗ mungen verſucht. Zum guten Glück iſt ihnen eine ſolche Erfindung nicht gelungen. Die Fol⸗ gen wären unausdenkbar. Mit der willkürlichen Auswahl von Bub oder Mädel wäre eine zah⸗ lenmäßige Verſchiebung zugunſten des einen oder anderen nicht zu vermeiden, was Hand in Hand ging mit der Auflöſung der Einehe und damit aller naturgewollten Geſetzmäßigkeiten, wie Familie, Sippe, Stamm und im weiteren Verlauf auch der des ganzen Volkes. Weiſer, wie alles Menſchenwerk es je ſein könnte, hat die Natur hier vorgeſorgt. Die Zahl der Geburten verteilt ſich in normalen Zeiten faſt gleichmäßig auf beide Geſchlechter. Daß regelmäßig etwas mehr Knaben geboren wer⸗ den, erklärt ſich durch deren ſtärkere Anfällig⸗ keit für Krankheiten, wodurch die Sterblichkeit unter ihnen ſtets größer iſt als bei den Mäd⸗ chen. Im Heiratsalter hat dies bereits ſeinen Ausgleich gefunden, ſo daß alſo tatſächlich jeder Hanſel ſeine Gretel und jede Gretel ihren Han⸗ ſel finden kann. Wir ſtehen vor der bekannten, nichtsdeſtoweniger verwunderlichen Tatſache, daß die Natur ſogar Kriege, Epidemien uſw. in Rechnung ſtellt. So werden— wie ſich an Hand ſtatiſtiſcher Feſtſtellungen leicht beweiſen läßt— durch vermehrte Knabengeburten meiſt ſchon in der folgenden Generation die Lücken in den Reihen der Männer geſchloſſen, die Ge⸗ vatter Tod durch eine beſonders reiche Ernte in der vorigen aufriß. Selbſt jetzt noch werden, im Verhältnis zu den Vorkriegsjahren, mehr Knaben geboren, was ſich nicht anders als eine wunderbare Selbſthilfe der Natur gegen das vierjährige Männerſterben im letzten Krieg deu⸗ ten läßt. Dieſe unbeirrbare Geſetzlichleit offenbart uns einen Schöpfungs⸗ und Erhaltungswillen, der außerhalb unſeres menſchlichen Begreifens liegt und dem wir doch alle untergeordnet ſind. Ein Nachdenken darüber iſt inſofern gut und nütz⸗ lich, als ſich aus dieſen Erkenntniſſen ein tiefes Geborgenfühlen im ewigen, gütigen Walten der Natur gewinnen läßt. Die Mutter, die dieſem Walten ſtärker untertan iſt als irgendein ande⸗ rer Menſch, muß wiſſen oder erfühlen, daß ihr Kind in eine planvolle Ordnung hineingeſtellt iſt. Es iſt dann auch nicht mehr ſo wichtig, ob das Kommende ein Bub oder Mädel wird. Und wenn nicht ohnehin die etwaige Enttäuſchung anderer Erwartungen beim Erſcheinen des klei⸗ nen Erdenbürgers vor lauter Mutter⸗ und Va⸗ terglück vergeſſen wird, ſo wird ſie vor der Ge⸗ wißheit zum Schweigen kommen, daß eine not⸗ wendige und natürliche Geſetzmäßiglteit das Ge⸗ ſchlecht des Kindes beſtimmte. 1E. hochachtung vor der berufstätigen krau Eine grundjätzliche Stellungnahme der Reichstrauenkührerin zur krage der Frauenberute In einer Unterredung, die die von der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront herausgegebene Zeitſchrift „Die Frau am Werk“ veröffentlicht, äußert ſich die Reichsfrauenführerin und Leiterin des Frauenamtes der Deutſchen Arbeitsfront, Frau Scholtz⸗Klink, über die beruflichen Wirkungs⸗ möglichkeiten der Frau. Die dahin geäußerte Meinung rückt mit erfreulicher Deutlichkeit von den vielfach noch beſtehenden, von der lebendigen Wirklichkeit unberührt gebliebenen Anſchauungen ab. Ausgangspunkt der Unterredung war die Tatſache, daß in Deutſchland Hunderttauſende von Frauen aus den verſchiedenſten Gründen nicht zu einer Eheſchließung gelangen können, denen alſo die Erfüllung ihres Lebens durch die Mutterſchaft verſagt iſt. Frau Scholtz⸗Klink machte dazu unter anderem folgende Ausfüh⸗ rungen: Beruf als Lebensinhalt „Im Geſamtleben unſerer Nation ſtellt die Leiſtung berufstätiger Frauen heute einen un⸗ entbehrlichen und bedeutſamen Beitrag dar. Wir machen immer wieder die Erfahrung, daß gerade Frauen, die aus irgend welchen Grün⸗ den auf eine Eheſchließung verzichten mußten, dann in ihrem Beruf Hervorragendes leiſten, denn ſie faſſen ihren Beruf ja nicht mehr als etwas Vorübergehendes auf, ſondern machen ihn zum Inhalt ihres Lebens. Ich habe eine große Hochachtung vor den un⸗ zähligen alleinſtehenden deutſchen Frauen, die — vielfach aus der Kriegsgeneration ſtammend — heute im Arbeitsleben ſtehen und die Lei⸗ ſtungsfähigkeit der Frau auch im Berufsleben erweiſen.“ Harmonie von Kraft und Leiſtung Zur Frage der ſogenannten Frauenberufe er⸗ klärte Frau Scholtz⸗Klink folgendes:„Ich bin grundſätzlich gegen die Feſtſetzung ſogenannter Frauenberufe lediglich nach der Erwägung, ob ſie etwas mit Hauswirtſchaft oder Soziglarbeit zu tun haben. Dann hätte doch zum Beiſpiel die Waſchfrau einen ſogenannten Frauenberuf und die Stenotypiſtin dagegen nicht. In Wirk⸗ lichkeit iſt aber die körperlich anſtrengendere Ar⸗ beit der Waſchfrau viel unfraulicher als die⸗ jenige einer Stenotypiſtin, denn mit entſchei⸗ dend dafür, ob ein Beruf als Frauenberuf be⸗ zeichnet werden kann, iſt neben der ſonſtigen Eignung das Maß der körperlichen Leiſtungs⸗ forderung. Und damit wiederhole ich meinen Grundſatz für die Frauenerwerbstätigkeit: Nie⸗ mals darf auf die Dauer etwa vorhandene Ar⸗ beit zur Auſpeitſchung von Kräften führen, die dem Organismus und der Seele der Frau nicht entſprechen. Auch die Frau im Beruf wird immer ſolange Frau bleiben können, ſolange die ihr innewohnende Kraft die Arbeitsleiſtung be⸗ ſtimmt, das heißt ſolange Kraft und Arbeit in Harmonie zueinander ſtehen. Ihre Eignung iſt erwieſen Die Frau hat, um nur einige Beiſpiele zu nennen, in den Büros und Verkaufsſtellen ſchon längſt ihre ſchnelle Auffaſſungsgabe, ihre Ge⸗ nauigkeit, ihre Zuverläſſigkeit und ihre An⸗ paſſungsfähigkeit für beſtimmte Tätigkeiten er⸗ wieſen. Die Geſchicklichkeit ihrer Hände iſt bei den einzelnen Herſtellungsmethoden der In⸗ duſtrie durch Männerhände gar nicht zu er⸗ ſetzen. In den geiſtigen Berufen aber hat die Frau etwa als Lehrerin, als Aerztin, als Ju⸗ riſtin gerade durch ihre beſonderen fraulichen Anlagen ihre unerſetzliche Bedeutung und eine Berufung, die gerade ſie als Frau angeht. Ich meine alſo, daß es wohl Berufe gibt, die der fraulichen Eigenart bedürfen und infolge⸗ deſſen auch als ſpezielle Frauenberufe zu be⸗ zeichnen ſind. Keinesfalls aber bezeichnen die Berufe, die auf hauswirtſchaftlichen fürſorge⸗ riſchem und pflegeriſchem Gebiet liegen, damit die ausſchließliche, das heißt die abgrenzende berufliche Wirkensmöglichkeit der Frau. Es iſt vielmehr durchaus denkbar, daß ſich hin und wieder einzelne Frauen zum Beiſpiel für pfle, geriſche Berufe gar nicht eignen, aber in irgend⸗ einem anderen Beruf Hervorragendes leiſten · auf Grund ganz beſonderer handwerklicher oder geiſtiger Begabung und dabei trotzdem ihn frauliche Haltung vollendet bewahren.“ Berufe, die mit der Mode zu tun haben, entsprechen besonders den Begabungen der Frau. Hier kann sie mit der Entialtung ihres fraulichen Könnens wertvolle Arbeit leisten Die Modelle auf unserem Bild zeigen die neuesten Modeschöpfungen für das kommende Frühlahr Pressefoto Ein Ende der leidigen Tütenwoirtſchatt Hier ein Tütchen Kümmel, dort ein Tütchen Pfeffer, eins mit Nelken und eins mit Gemürzkörnern! Braucht man ſie ſchnell, ſo beginnt ein Wühlen und Suchen und in der Länge der Aufbewah⸗ rungszeit iſt das Aroma der Gewürze verflogen. Dieſen 2 Mißſtänden bereitet die **2 Glasbüchſe mit ſechs Vor⸗ **— ratsfächern ein Ende. Das runde zylindriſche Gewürzvorratsglas iſt durch ſternartige Zwiſchenwände in Fächer zur Auf⸗ nahme von ſechs verſchiedenen Gewürzarten eingeteilt. Die Fächer ſind groß genug, um ge⸗ nügend Mengen für den Küchengebrauch auf⸗ nehmen zu können. Ein hübſcher verchromter Metalldeckel mit Schraubverſchluß ſorgt, daß die feinen Duftſtoffe der Gewürze nicht entwei⸗ chen können. Er iſt drehbar und hat eine ver⸗ ſchiebbare Ausfüllöffnung, durch die das jewei⸗ Bunte Schau über den Büchertiſch der krau Unter den neuerſchienenen Frauenbüchern iſt durch ſeine lebensnahe Darſtellung und eindeu⸗ tige Stellungnahme zu den vordringlichſten Frauenfragen unſerer Zeit beſonders wertvoll das NS⸗Frauenbuch Erſtmalig in dieſer umfaſſenden Form wird hier das Schaffen der deutſchen Frau in Stadt und Land, in Haus und Beruf, in der Heimat, im Ausland und in ſeiner organiſchen Verbun⸗ denheit mit dem Volksganzen betrachtet. Am Anfang des Buches ſtehen die grundlegenden Reden vom Frauenkongreß 1934 in Nürnberg, wo der Führer über die„Völkiſche Sendung der Frau“ und Frau Scholtz⸗Klink über„Weg und Aufgabe der nationalſozialiſtiſchen Frauenbe⸗ wegung“ ſprachen. Von dieſer klaren und ein⸗ dringlichen Geſamtſchau aus geht das Buch 2 ouf lhrem Herd pert Kohlen 4 f fite heizt bener, hocht chneller fue I. Henbauser, Mam.P A. i0 dann auf Einzelheiten, wie Frauenarbeitsdienſt, Ziele und Weg des BDM, wirtſchaftliche All⸗ tagspflichten, Frau und Raſſenpflege, Frau und Volksgeſundheit, Mütterſchulung, Gedanken über die Ehe, die künſtleriſch ſchaffende Frau und andere Fragen ein, die im Mittelpunkt des Intereſſes ſtehen. Bilder, Gedichte und Erzäh⸗ lungen ſind zur guten Unterhaltung dazwiſchen verſtreut. Ellen Semmelroth und Renate von Stieda, die das Buch zuſammengeſtellt und bearbeitet haben, ſagen in ihrem Vorwort, daß es durch Wertung unſeres Frauentums und Ausrichtung unſerer Frauenarbeit Bekenntnis zur unbedingten, verantwortungsbewußten Tat⸗ bereitſchaft für die Erreichung unſerer national⸗ ſozialiſtiſchen Ziele und darüber hinaus Mitt⸗ ler zum Erlebnis des Nationalſozialismus für alle diejenigen Frauen ſein will, die mit auf⸗ richtigem Wollen und offenem Herzen um ſein Verſtändnis ringen. Wer das Buch lieſt und aufnimmt, wird dieſe Worte dick unterſtreichen. Erſchienen iſt das Buch im J. F. Lehmanns Verlag München, herausgegeben im Auftrag der oberſten Leitung der PO, NS⸗Frauenſchaft. Schweſterndienſt im Weltkrieg Aus eigenen Feldpoſtbriefen und Tagebuch⸗ blättern hat Käthe Rußner, eine der vielen unbekannten Schweſtern des Weltkrieges, ein Buch(Verlag Breitkopf und Härtel, Leipzig) zuſammengeſtellt, das einen tiefen Einblick in die tapfere Haltung unſerer Frauen zur Kriegs⸗ zeit gibt. Die einfachen Schilderungen und Be⸗ kenntniſſe erheben keinen Anſpruch auf lite⸗ rariſche Würdigung. Es ſind Tatſachenberichte, aus dem Erleben geſtaltet und ein Erleben ver⸗ mittelnd. Die Verfaſſerin geſteht, daß es ihr nicht leicht war, die Blätter der Oeffentlichkeit zu übergeben, da ſie von dem erzählen, was man am liebſten tief in der Seele verbirgt und an dem man nur Vertraute in ſeltenen Stun⸗ den teilnehmen läßt. So will das Buch geleſen ſein und ſo wird es auch viele Freunde finden. Blaue Donau, ade Herta Staub, eine junge Wienerin, zeichnet in dieſem Roman mit ſtarken Strichen die Notzeit und den Verfall Wiens in den Nach⸗ kriegsjahren. Der körperliche und geiſtige Hun⸗ ger, die Müdigkeit und Sorge der handeln⸗ den Perſonen iſt der Hunger und die Not einer ganzen Generation. Stück um Stück der alten Herrlichkeit bröckelt ab von der Kaiſerſtadt, die ihre Kinder in fremdes Land verſchicken muß, um ſie nicht verhungern zu laſſen, währenddes Juden und Kriegsgewinnler die einſt ſo ſtolze Stadt mit Unrat überſchwemmen. Mit ſchier ſchmerzhafter Ueberdeutlichkeit läßt die Ver⸗ lige Gewürzfach geöfnet werden kann. Da die 4 Büchſe aus Glas iſt, kann man bei der Ent⸗ nahme nicht fehl gehen. Jedes Gewürz kann entnommen werden, ohne daß dabei das Nach⸗ barabteil in Mitleidenſchaft gezogen würde und da die Zwiſchenräume aus Glas ſind, iſt auch der Jee, der allen behagt. Die Tasse nur etwa 1 Pfennig. 4 Fürso wenſg Geldeinen soflchen Genoßit keine Vermiſchung der einzelnen Duftſtoffe zu befürchten. faſſerin die Geſtalten und das Geſchehen aus dem Dunkel der Gaſſen in die Oeffentlichkeit treten. Sie erzählt von Mutloſigkeit und Er⸗ bitterung, von Haß und Leid und von fataliſti⸗ ſcher Ergebenheit in ein ſchreckliches Schickſal, das niemand mehr abwenden kann. Das Buch iſt nicht ſchön und macht keine Freude. Es er⸗ greift und heißt den Leſer all dieſe Not mit⸗ empfinden. Ausblicke in eine beſſere Zukunft ſind ſparſam eingeſetzt. Doch klingt tröſtlich der Glaube an die Stadt, an Oeſterreich und an die Jungen, Kommenden leiſe und kaum vernehm⸗ lich manchmal zwiſchen den Zeilen auf. Handarbeiten aller Ark Die Zeitſchrift der—3 Alexander Koch Gmbh., Stuttgart, befaßt ſich in dem vorliegenden Heft 3 mit deutſcher Volkskunſt und Kunſterziehung ganz allgemein und im Hinblick auf Spitzen und Stickereien im beſon⸗ deren. In ausgezeichneten Abbildungen wer⸗ den Originalſtücke alter Handarbeiten ſolchen neuen Datums gegenübergeſtellt. Das Heft be⸗ müht ſich erfolgreich um' die Beweisführung, daß unter ſtrenger Vermeidung von Imitation die alten, ſchönen Motive ſich in das neue Ge⸗ ſtalten harmoniſch eingliedern laſſen. Lilli Eigl. Deutſches krauenſchaffen Das erſte Jahrbuch des Deutſchen Frauenwerks „Durch unſer erſtes Jahrbuch„Deutſches Frauenſchaffen“ ſoll einmal verſucht werden, einen umfaſſenden Ueberblick über Einſatz, Auf⸗ gabe und Organiſation der geſamten deutſchen Frauenarbeit, die heute in den Händen der Reichsfrauenführerin Frau Gertrud Scholtz⸗ Klink ruht, zu geben.“ Mit dieſen Worten umreißt die Leiterin der Abteilung Preſſe und Herausgeberin dieſes Buches, Erika Kirmſſe, deſſen Zweck und Ziel. Dementſprechend iſt am Eingang des Buches eine klare Organiſationsüberſicht über das Zuſammenwirken der vier großen Verwal⸗ tungs⸗ und der fünf großen Arbeitsabteilungen der NS⸗Frauenſchaft und des Deutſchen Frauen⸗ werkes im Reich und in den Gauen aufge⸗ zeichnet. Dieſes neue Frauenbuch iſt aber trotz des vielſeitigen Sachmaterials, das es bringt, keine mehr oder weniger trockene Fachſchrift. Sein roßer Vorteil iſt gerade, daß alle darin be⸗ handelten ſiſchaun mit einer großen Lebendig⸗ ke iſchaulichkeit herausgeſtellt worden ſind, daß ein ſachlicher Bericht jeweils durch keit und An eine aufgelockerte, ſtimmungsvolle Erzählung —— Hercleg2 für den Herd aus demſelben Arbeitsbereich— ſei es über die Erlebniſſe einer Mütterſchullehrerin auf dem Lande oder einer Studentin in der Fabrik — eine beſondere Vertiefung und Eindrucks⸗ fähigkeit erhält. Lore Bauer. Unſer MWochenküchenzettel Dienstag: Flaädleſuppe, gedämpftes Herz, Gelbrüben, Kartoffeln.— Abends: Süßer Kartoffelpuffer, Obſt oder Salat.— Abends: Selbſtmari⸗ Quarkauflauf. Mittwoch: Gemüſeſuppe, nierte Heringe, Schalenkartoffeln. Donnerstag: Sagoſuppe, Ochſenaugen, Spi⸗ nat, Salzlartoffeln.— Abends: Milch⸗ 1 graupen mit gedörrten Zwetſchgen. Freitag: Gerſtenſuppe, Fiſchgoulaſch, Kar⸗ toffeln.— Abends Kakao, dicker Kuchen. Samstag: Flockenſuppe, getochtes Rindfleiſch, Abends Sonn tag: Eintopf: Pichelſteiner.— Abends braune Kartoffelplättchen.— Käſe, Brot, Tee. Heiße Würſtchen, Kartoffelſalat. Montag: Erbſenſuppe, geräucherter Fiſch in Pfanntuchenteig, Feldſalat.— Abends: Wurſt, geröſtete Kartoffeln. annh 3232 Seit Mo bietspreſſe über die 2 der„kranken könnte wah „reibungslo wirtſchaftlick in Wirklichl. verſucht die wechflungen waltung die einander na In der e komotiven n Strecke ſind terial verſto ger Zeit b kommiſſar ſe ſätzliche Lok wenn an d it vieler J appte es m der einmal nals in den ewiſſenhaft, okomotiven ausfallen. 5 vier mit Ri⸗ Kilomet ſen, es we Fällen nur 15. Januar 1000 Waggor Die Abfert Entladen) g 3. üb recke ſein behindern. hauptſtadt, I miſſar als v oben gebenn; ſib“ ſelbſt b Bahnverwalt 1. Januar 19 endgültig“, derer Geiſt i ren, es ſchein Jahreszahl Meldun Aus der Z Die Lage der im Monat Jar einen ſteigende eine Erhöhung in einigen Ge ſteininduſtrie. Handelskamme in der Geſchüf eingetreten iſt, Anfragetätigkei tiſchen Edelſtei gang weiter a Vereinigten St kunftsausſichten eingang und ſind als gut zu das Frühjahr⸗ induſtrie. Auf lebung der Nac Gut beſchäfti tigung der Er ten ziemlich ſto mit einem An nur in zuneh Verwendung fi technik, Appara einer wachſende der Emaillierw nen Beanſpru nahme ſtil! ren Aufſtellung ſümtliche Emai den Verkaufsve unebenheiten ſe bar. Die Em Emaillierwerke ſich in der letzt fzüheren Ergeb reicht ſind und Emailinduſtrien wieder erreicht der Bedarf de⸗ beſſerung und nehmend auf S Ausweis d Nach dem Au— per 7. Febrnar 2717,260 Miz. 0,145 Mill. ffr. geſamt betrug ſchon letzte Wo dierung deutſch Mill. ſfr. zurüc auf 21,616 Mil portefeuille zeie bei den Mill. ſfr. Dage kaſſe weiter um dert. Die Lom ten drei Wocher gung in der erf 41,397(40,590) Der Notenum um 35,173 Mil abgenommen, m ouf 1 446,594 7. Februar war 97,17(96.53) 9 gedeckt. Ve fällt unte Aus gegebenen die Preisbildun und ſonſtigen E von der Preisſt. Neigung zur Pr ſolchen Grundſt Lehm, Ton, S wendbaren Roh len ſind angew aller Schärfe vo Wirtſchaſts⸗ und Sozialpolitik * 9. Februar 1937 Seit Monaten bringt die Kaſakſtaner Ge⸗ bietspreſſe Tag für Tag einen kurzen Ausz über die Waggongeſtellung, über die Anzahl der„kranken“ Lokomotiven, über die Pünktli leit bzw. Unpünktlichkeit im Perſonen⸗ und Güterverkehr auf der Turkeſtan⸗Sibiriſchen Eiſenbahn(1850 Kilometer, Semipalatinſk— Taſchkent). Wäre die Linie ſchmalſpurig, dann könnte wahrlich die Verkehrsabwicklung nicht Hieibungsloſer“ ſein, als ſie es auf dieſer wirtſchaftlich und ſtrategiſch ſo wichtigen Strecke in Wirklichleit iſt. Unter dem 17. Januar 1937 verſucht die„Kaſakſtanſkaja Prawda“ zur Ab⸗ wechflung mit einem Leitartikel der Bahnver⸗ waltung die Kapitel zu leſen, weil das Durch⸗ einander nachgerade beiſpiellos geworden iſt. In der erſten Januarhälfte waren 443 Lo⸗ komotiven nicht einſatzbereit, und Teile der Strecke ſind faſt buchſtäblich mit rollendem Ma⸗ terial verſtopft. Moskau ſelbſt hatte vor eini⸗ er Zeit bereits eingegriffen, der Verkehrs⸗ ommiſſar ſchickte zwei techniſche Hilfszüge, zu⸗ ſätzliche Lokomotiven ſowie Fachleute, aber wenn an der einen Stelle der Mechanismus it vieler Mühe endlich in Gang gebracht war, lappte es weiter vorn oder weiter hinten wie⸗ der einmal nicht. 40 vH. des Maſchinenperſo⸗ nals in den Reparaturwerkſtätten arbeitet nicht — ſo daß die angeblich überholten okomotiven und Waggons nach kürzeſter Zeit ausfallen. Kohlenzüge aus dem Kusnezker Re⸗ vier mit Richtung Taſchkent ſollen laut Beſehl Kilometer in 24 Stunden zurückgelegt ha⸗ hen, es werden aber in den allergünſtigſten Fällen nur 350 Kilometer bewältigt, und am 15. Januar„rollten“ dementſprechend mehr als 1000 Wag, ons nur mit Kohle auf Taſchkent zu. Die Abfertigung der Güterwaggons(Be⸗ und Entladen) geht in einer Weiſe vonſtatten, daß über 8000 Wagen, die längſt von der recke ſein müßten, den normalen Verkehr behindern. Weil ſich in Alma⸗Ata, der Gebiets⸗ hauptſtadt, kein ſtellvertretender Verkehrskom⸗ miſſar als verantwortlicher Sündenbock für die oben gekennzeichneten Zuſtände auf der„Turk⸗ ſib“ ſelbſt bezichtigen will, muß die techniſche Bahnverwaltung in corpore herhalten. Ab 1. Januar 1937 follte„endgültig“, aber„wirklich endgültig“, wie die Zeitung ſchreibt, ein an⸗ derer Geiſt in die„Brigaden“ der Turkſib fah⸗ ren, es ſcheint jedoch, als habe man ſich in der Jahreszahl geirrt. .„ Hier kann sie Meldungen aus der Industrie Aus der Idar⸗Oberſteiner Schmuckwareninduſtrie. Die Lage der Idar⸗Oberſteiner Schmuckwareninduſtrie im Monat Januar wird allgemein gekennzeichnet durch einen ſteigenden Umfſang des Inlandsgeſchäftes, ſowie eine Erhöhung der Nachfragetätigkeit des Auslandes le Frühlahr Pressefoto ⁰ ichakt 1 ſteininduſtrie nach dem Bericht der Induſtrie⸗ und Handelskammer Idar⸗Oberſtein an ſich eine Aenderung in der Geſchäftslage gegenüber dem Vormonat nicht eingetreten iſt, hat ſich aus dem Ausland eine erhöhte Anfragetätigkeit bemerkbar gemacht. In der ſynthe⸗ tiſchen Edelſteininduſtrie hat der günſtige Geſchäfts⸗ gang weiter angehalten. Insbeſondere liefen aus den Vereinigten Staaten größere Beſtellungen ein, Die Zu⸗ kunftsausſichten werden günſtig beurteilt. Auftrags⸗ eingang und Beſchäftigung in der Diamantinduſtrie ſind als gut zu bezeichnen. Hoffnungsvoll eingeſetzt hat das Frühjahrsgeſchäft in der echten Schmuckwaren⸗ induſtrie. Auf dem Perlenmarkt iſt eine leichte Be⸗ lebung der Nachfrage aus dem Inland eingetreten. Gut beſchäftigte Emailwareninduſtrie. Die Beſchäf⸗ tigung der En aillierwerke blieb in den letzten Mona⸗ ten ziemlich ſtabil, doch darf in den nächſten Monaten mit einem Anſtieg gerechnet werden, da Email nicht nur in zunehmendem Maße als Austauſchwerkſtoff n kann. Da die n bei der Gewürz kann dabei das Nach⸗ 'gen würde un is ſind, iſt auch — — technik, Apparatebau, Fahrzeuginduſtrie und dergleichen r etwa 1 Ptenniz. einer wachſenden Einbürgerung erfreut. Die Mehrzahl ohen Genuht der Emaillierwerke ſah ſich angeſichts der ſtark geſtiege⸗ nen Beanſpruchung entweder zur Inbetrieb⸗ nahme ſtilliegender Oefen oder zur weite⸗ ren Aufſtellung neuzeitlicher Anlagen genötigt. Da faſt ſümtliche Emaillierwerke dem zuſtändigen preisregeln⸗ den Verkaufsverband angehören, ſind größere Preis⸗ unebenheiten ſchon ſeit längerer Zeit nicht mehr ſpür⸗ bar. Die Emailwarenausfuhr, die für verſchiedene Emaillierwerke von lebenswichtiger Bedeutung iſt, hat ſich in der letzten Zeit wieder gebeſſert, wenn auch die fzüheren Ergebniſſe bei weitem noch nicht wieder er⸗ reicht ſind und im Hinblick auf die Schaffung eigener Emailinduſtrien im Ausland auch wahrſcheinlich nie wieder erreicht werden, Bemerkenswert iſt, daß ſich der Bedarf des Auslandes dank der ſtändigen Ver⸗ beſſerung und Verfeinerung des deutſchen Emails zu⸗ nehmend auf Spezial⸗ und Qualitätsfabrikate erſtreckt. 1 Duftſtoffe zu ——————————— utſchen Frauen⸗ Gauen aufge⸗ aber trotz des es bringt, keine achſchrift. Sein alle darin be⸗ oßen Lebendig⸗ geſtellt worde jeweils durch lle Erzählung Ausweis der Schweizeriſchen Nationalbank Nach dem Ausweis der Schweizeriſchen Nationalbank per 7. Febrnar hat ſich der Goldbeſtand in Höhe von 2717,260 Miz. ſfr. gegenüber der Vorwoche nur um 0,145 Mill. ffr. erhöht. Der Stand der Vorwoche ins⸗ geſamt betrug 2717,115 Mill. ſfr. Die Deviſen, die ſchon letzte Woche im Zuſammenhang mit der Liqui⸗ dierung deutſcher Guthaben um 17 Mill, auf 36,723 Mill. ffr. zurückgingen, haben weiter um 15,107 Mill, auf 21,616 Mill. ſfr. abgenommen. Das Wechſel⸗ portefeuille zeigt eine kleine Vermehrung um.501 3„bei den Handelswechſeln auf 20,754(20,½253) Mill. ffr. Dagegen haben die Wechſel der Darlehens⸗ fhaſſe weiter um 1,6 auf 18,800 Mill. ſfr. ſich vermin⸗ dert. Die Lombardvorſchüſſe haben die ſeit den letz⸗ ten drei Wochen anhaltende, langſame Aufwärtsbewe⸗ gung in der erſten Februarwoche mit 0,807 Mill, auf 41,397(40,590) Mill. ſfr. ſortgeſetzt. Der Notenumlauf hat gegenüber dem letzten Stichtag um 35,173 Mill. auf 1 349,834(1 385,007) Mill. ffr. abgenommen, während die Giroguthaben um 16,989 ouf 1 446,594(1 429,605) Mill. ſfr. zunahmen. Am 7. Februar waren Notenumlauf und Sichtauthaben zu 97,17(96.53) Prozent durch Gold und Golddeviſen gedeckt. win der Fabrik ind Eindrucks⸗ ore Bauer. ämpftes Herz, Abends: Süßer 1 Kartoffelpuffer, 5: Selbſtmari⸗ offeln. ſenaugen, Spi⸗ bends: Milch⸗ etſchgen. 4 goulaſch, Kar⸗ icker Kuchen. tes Rindfleiſch, Verkehr mit Grundſtücken fällt unter die Preisſtop⸗Verordnung Aus gegebenem Anlaß weiſt der Reichskommiſſar für die Preisbildung darauf hin, daß die Preiſe, Pachten und ſonſtigen Entgelte im Verkehr mit Grundſtücken — Abends von der Preisſtop⸗Verordnung betroſfen werden. Eine Neigung zur Preisſteigerung hat ſich insbeſondere bei er.— Abends ſolchen Grundſtücken gezeigt, die Rohr, Bimsſtein, alat. Lehm, Ton, Sand oder andere im Bauweſen ver⸗ herter Fiſch in wendbaren Rohſtoffe enthalten. Die zuſtändigen Stel⸗ — Abend len ſind angewieſen, gegen ſolche Erſcheinungen mit aller Schärfe vorzugehen. in einigen Geſchäftszweigen. Während in der Edel⸗ Verwendung findet, ſondern ſich auch in der Elektro⸗ Umfangreiche Veränderungen im Feinblechverband Der Otto Wolff-Konzern vertreibt zusammen mit den Vereinigten Stahlwerken nahezu die Hlöltte der deutschen Blecherzeugung Die— wie ſchon der Name zeigt— als reine Han⸗ delsgeſellſchaft 1904 gegründete Firma Otto Wolff, Eiſengroßhandlung in Köln, hat in der letzten Zeit eine außerordentliche Aktivität gezeigt. Schon vor dem Kriege hat ſie, von beſcheidenen Anfängen ausgehend, am heimiſchen und internationalen Markt erhebliche Bedeutung erlangt. Bereits in den erſten Jahren nach dem Kriege iſt dann Otto Wolff immer mehr vom reinen Handelsgeſchäft in die Induſtrie vorgedrungen. So wurde damals auch das umfangreiche Auslands⸗ geſchäft der Firma Otto Wolff in einer großen Export⸗ abteilung vereinigt, die hernach unter der Firma Eiſen⸗ ausfuhr Otto Wolff& Co. in enge Fühlung mit führenden Unternehmungen der rheiniſchen Großindu⸗ ſtrie trat, ſo den Rheiniſchen Stahlwerken, den Ver⸗ einigten Stahlwerken van der Zypen und Wiſſener Eiſenhütten A und dem Phönix Ac für Bergbau und Hüttenbetrieb. Dieſe Eiſenausfuhr Otto Wolff & Co. mit zahlreichen Niederlaſſungen in London, Amſterdam, Stockholm, Zürich, Brüſſel, Wien, Buda⸗ peſt uſw. wie auch in Südamerika und Südafrika * wurde ſpäter die Exportgrundlage der Ver⸗ einigte Stahlwerke AéG, bei deren Gründung — 1926 die Firma Otto Wolff führend mit⸗ irkte. Otto Wolff iſt heute der größte deutſche Eiſenhändler für die Spezialität Blech, Ja, er hat darüber hinaus heute beachtlichen Einfluß in der Induſtrie ſelbſt ge⸗ wonnen, wo er in anderthalb Dutzend Aufſichtsräten mit Sitz und Stimme vertreten iſt. Man kennt hier zwar nicht alle ſeine Beteiligungen, man weiß nur da mehr, wo er entſcheidenden Einfluß oder ſogar die alleinige Gewalt ausübt. Aber auch das genügt ſchon, zu erkennen, daß Otto Wolff ſich einen wahren In⸗ duſtriekonzern aufgebaut hat. Er beſitzt oder konkrol⸗ liert Bergwerke, Eiſenhütten, Walzwerke und weiter⸗ verarbeitende Induſtrien. Amfangreiche Beteiligungen Einige weſentliche Beteiligungen ſeien hier ange⸗ führt. Im Jahre 1921 erfolgte die 33prozentige Be⸗ Neues Wertpapier-Depotgesets Ausgangspunkt: Motwendigkelt der Sicherung des Kapitalmarktes Von Rechtsanwalt Dr. Georg Opitz, von dem demnächſt ein Kommentar zum neuen Depotgeſetz im Verlag de Gruyter& Co. herausgegeben wird, werden uns die nachfolgenden Ausführungen zur Verfügung geſtellt. Das geltende Bankdepotgeſetz, betreffend die Pflichten der Kaufleute bei Aufbewahrung fremder Wertpapiere, vom 5. Juli 1896(mit einer Novelle vom 21. Novem⸗ ber 1923) enthält nur wenige Beſtimmungen(14). Seine nicht glückliche und zum Teil unklare Ausdrucks⸗ weiſe hat aber zu einer Fülle von Mißverſtändniſſen geführt, ſo daß bis in die Fachkreiſe hinein über Zweck, Sinn und Inhalt des Geſetzes in ſtarkem Maß falſche Vorſtellungen herrſchten. Auch auf dieſem Rechtsgebiet iſt nun im Sinn nationalſozialiſtiſcher Neugeſtaltung Wandel geſchaffen worden. Das alte Geſetz tritt mit dem 1. Mai 1937 außer Kraft und wird von da an erſetzt durch das Geſetz über die Verwahrung und Anſchaffung von Wertpapieren vom 4. Februar 1937, veröffentlicht am 5. Februar 1937(Reichsgeſetzblatt Nr. 16, Teil 1, S. 171—178). Dem Geſetz iſt eine amtliche Begründung beigegeben(veröffentlicht am 5, Februar 1937 im Reichsanzeiger), die zu jeder einzelnen der 43 neuen Beſtimmungen eine llare, leichtverſtändliche Einfüh⸗ rung bringt und die bei gutem Willen das Verſtänd⸗ nis dieſes nun einmal ſchwierigen Rechtsgebiets nicht nur dem Fachmann und Juriſten, ſondern auch dem Depotkunden ermöglicht. Wie ſich ſchon aus der Bezeichnung des neuen Ge⸗ ſetzes erkennen läßt, dient es der Erhaltung des Eigentums an den Pertpapieren, die bankmäßig hinterlegt werden, und der ſchnellen Verſchaffung des Eigentums an den Wertpapieren, die durch Vermittlung der Bank für den Depotkunden angeſchafft werden. Damit ſoll dem Sparer gedient ſein, der ſeine Erſparniſſe in Wert⸗ papieren anlegt. Wie in der Begründung aus⸗ geführt wird, bildet die Notwendigkeit der Sicherung, der Erhaltung und des weiteren Aufbaus eines den Bedürfniſſen des nationalſozialiſtiſchen Deutſchlands genügenden Kapitalmarkts den Ausgangspunkt für die nun erfolgreich durchgeführte Rechtserneuerung. Durch eine Reihe von neuen Schutzvorſchrif⸗ ten, die das Bankgewerbe mit neuer Arbeit und neuen Unkoſten belaſten, aber doch nur in einer Weiſe, wie es nach den Notwendigkeiten eines geordneten und beweglichen Wertpapierhandels volkswirtſchaftlich ver⸗ tretbar iſt, wird eine ganz weſentliche Verbeſſerung des Schutzes der Depotkunden angeſtrebt, und die klare Faſſung der Beſtimmungen und ihre überſichtliche Anordnung geben die Gewißheit, daß dieſes Ziel erreicht werden wird. Im Anſchaffungsgeſchäft iſt die ſelbſttätige Ueber⸗ ſend ung des Stückverzeichniſſes inner⸗ halb lurzer Friſt wieder eingeführt worden, nachdem die Depotgeſetznovelle von 1923 unter dem Druck der damaligen Wertpapierinflation dem Bankier geſtattet hatte, die Anforderung des Depotkunden(die meiſtens unterblieb) abzuwarten. Die Ueberſendung des Stücke⸗ verzeichniſſes, die ja den Zweck hat, das Cigentum an den gekauften Wertpapieren auf den Depotkunden zuübertragen, darf nur unterbleiben, wenn Sammeldepotgutſchrift erteilt wird, weil ſo das Eigentum in der Form des Mit⸗ eigentums am ſchnellſten verſchafft werden kann. Die Ueberſendung des Stückeverzeichniſſes darf ausgeſetzt werden, ſolange der Depotkunde, dem nicht geſtundet iſt, ſchuldet, und der Bantier darf wie bisher die An⸗ forderung des Stückeverzeichniſſes abwarten, wenn er zum Zweck des Ankaufs Kredit zugelaſſen und ſich in Schriftform vorbehalten hat, Stückeverzeichniſſe erſt auf Verlangen zu überſenden. Kauft die Bank Wertpapiere für den Depotkunden bei einer anderen Bank oder hinterlegt ſie dort Wert⸗ papiere, was ihr grundſätzlich geſtattet iſt, ſo gilt für den Dritten(bden Drittwahrer) die Vermutung, daß die bei ihm von der hinterlegenden Bank(dem Zwiſchenverwahrer) hinterlegten Papiere fremde ſind(alſo der Depotkundſchaft gehören) oder für fremde Rechnung gekauft werden ſollen. Dieſe Fremdvermutung gilt gegenüber jedem Hinter⸗ leger, der Bankier iſt, Iſt das nicht der Fall, ſo hat der Zwiſchenverwahrer, wenn er Kanfmann iſt, und ſei es Kleinkaufmann, eine Fremdanzeige zu er⸗ ſtatten. Auf dieſe Weiſe wird erreicht, daß die Wert⸗ papiere nicht unbeſchränkt für alle Forderungen haften, die der Drittverwahrer an den Zwiſchenverwahrer hat. Indeſſen kann mit Willen des Depotkunden, der in einer formſtrengen Ermächtigung ſeinen Ausdruck ſin⸗ den muß, eine ſolche unbeſchränkte Verpfän⸗ dung geſtattet werden. Geſchieht dies nicht, ſo haften, ſofern überhaupt der Depotkunde die Weiterverpfän⸗ dung geſtattet, die Wertpapiere nur für diejenige Schuld des Zwiſchenverwahrers, die dieſer mit Rück⸗ ſicht auf eine Kreditgewährung zum Zweck der Reſinan⸗ zierung aufnimmt(Rückktredit), wobet der Zwi⸗ ſchenverwahrer den Rückkredit für Rechnung ſeiner kreditnehmenden Depotkunden gemeinſam aufnehmen und die Wertpapiere in einem gemeinſamen Pfand⸗ depot beim Dritten halten darf. Neben dem bisherigen Depot A(unbeſchrünkte Ver⸗ pfündung) und dem Depot B(pfandfreies Tepot) wird alſo beim Zentralbankier noch ein drittes Tepot(das Pfanddepot) unterhalten und auf beſonderen Wunſch des Depotkunden ein viertes Depot(ein Sonderpfand⸗ depot), wenn die Wertpapiere des Depotkunden nur für den Sonderrückkredit haften ſollen, der mit Rückſicht auf den ihm gewährten Kredit aufge⸗ nommen wurde, Dieſe beſchränkte Verpfän⸗ dung ſoll und wird aber die Ausnahme ſein, weil ſte mit zuviel Koſten und Umſtändlichtkeiten ver⸗ knüpft iſt. Die von den Banken ſchon ſeit 1925 eingeführte Giroſammelverwahrung und der darauf aufgebaute Effektgiroverkehr(ſtückeloſe Effektenverkehr) iſt nun im Geſetz genau geregelt wovden, und zwar im Sinn der Rechtsauffaſſung, wie ſie ſchon bis⸗ her als Unterlage diente(vgl. Opitz u. Schultz, Jur. Wochenſchrift 1926, 473 ff). Damit iſt dem Depotkunden die Gewähr gegeben, daß ihm, wie bei der Sonder⸗ verwahrung(dem koſtſpieligeren Streifbanddepot), das Eigentum an den hinterlegten Wertpapieren in der Form des Miteigentums erhalten bleibt. Die unregelmäßige Verwahrung, bei der der Depot⸗ kunde ſein Eigentum nicht behält, ſondern nur einen nicht ausſonderungskräftigen Anſpruch auf Lieferung von Wertpapieren hat, das bisherige ſogenannte Stückekonto, das früher zu beſonders ſtarken Unzuträg⸗ lichkeiten geführt hatte, aber ſchon durch das Wirken der Depotführung und die von der Wirtſchaſtsgruppe zur Geltung gebrachte Standesauffaſſung ſowie durch die Bankenauſſicht zurückgedrängt war, wird nun zur verſtärkten Sicherheit für den Depotlunden mit beſon⸗ ders ſtrengen Formvorſchriften für die Abrede bedacht, Die Straſvorſchriften ſind im allgemeinen geblieben, aber der Strafrahmen iſt zum Schutz des Depotkunden entſprechend der autoritären Entwicklung des Straf⸗ rechts im Dritten Reich und der größeren Fürſorge für die Allgemeinheit weſentlich erweitert. Die neuen Vorſchriften bedeuten auch auf dieſem Rechtsgebiet einen erheblichen Fortſchritt gegenüber dem für kurze Zeit noch geltenden alten Depotrecht. Mannheimer Getreidegrofmarkt Weizen: 75/77 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr., Durch⸗ ſchnitts⸗Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgebiet W 14 per Febr. 1937 RM. 20.80, W 15 20.90, W 16 21.00, W 17 21.10, W 19 21.40, W 20 21.60, Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchnitt.15, für 2 Kilo.30, für 3 Kilo.40 per 100 Kilo. Abſchläge je Kilo 20 Pf.—. Roggen: 69/71 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr., Durchſchn.⸗Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgebiet R 14 per Febr. 1937 RM. 17.20, R 15 17.30, R 18 17.70, R 19 17.90, Aus⸗ gleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: für 1 Kilo über Durchſchn..07½, für 2 Kilo.15, für 3 Kilo .22½ p. 100 Kilo.— Gerſte: Braugerſte inl. (atteſtierte Ausſtichware bis RM..50 per 100 Kilo höher) RM. 23.20 ab Verl,⸗Stat., Induſtriegerſte je nach Hektolitergewicht(neue) 19.75—20.25.— Fut⸗ ter⸗Gerſte: 59/0 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr., Durch⸗ ſchnitts⸗Beſchaffenh. exkl, Sack, Preisgebiet G 7 per Febr. 37 16.90, G8 17.20, G 9 17.40, G 11 17.70, Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: für 1 Kilo über Durchſchnitt.15, für 2 Kilo.30, für jedes weitere Kilo bis 68 Kilo.10 per 100 Kilo.— Futter⸗Hafer: 46/49 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr., Durchſchn.⸗Seſchaffenh. exkl. Sack, Preisgebiet H 11 per Febr. 1937 RM. 16.30, H 14 16.80, H 17 17.10, Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: für jedes Kilo über Durchſchnitt.10 per 100 Kilo, Induſtrie⸗ hafer 19.50—20.00, Raps inl. ab Station 32.00, Mais mit Sack—. Mühlennachprodukte: Weizenkleie ab 15. 9. 36, Preisgeb. W 14 RM. 10.60, W 15 10.65, W 16 10.70, W 17 10.75, W 19 10.90, W 20 11.00, Weizenvollkleie plus RM..50, Roggen⸗ kleie ab 15. 8. 36, Preisgeb. R 14 10.10, R 18 10.45, R 19 10.50, Ausgleich plus 30 Pf., dazu 5 Pf. Ver⸗ mittlergebühr, Roggenvollkleie plus RM..06, Wei⸗ zenfuttermehl 13.50, Gerſtenfuttermehl 19.75, Bier⸗ treber ab Fabrik Höchſtpreis 14.00, Malzkeime 13.40, Ausgleich plus 30 Pf.— Sonſtige Futter⸗ artikel: Erdnußkuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabr. Febr. RM. 15.80, Sojaſchrot prompt 15.50, Raps⸗ kuchen, inl., 13.70, aus. 14.20, Rapskuchenſchrot 13.70, Palmkuchen 13.90, Kokoskuchen 14.70, Seſamkuchen 15.00, Leinkuchen 16.30, Trockenſchnitzel, Fabrikpreis, loſe, Febr,.48, Rohmelaſſe.12, Steffenſchnitzel 10.68, Zuckerſchnitzel, vollw., 11.68, Ausgleich plus 35 Pf.— Rauhfutter: Wieſenheu, loſe, gut, geſ., trocken.00—.50*), Rotkleehen—, Luzernkleehen .50—.00*), Preßſtroh Roggen⸗Weizen.00—.20, do. Hafer⸗Gerſte.50—.00, geb. Stroh Roggen⸗Wei⸗ zen.20—.80, do. Hafer⸗Gerſte.00—.50.— Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack, Zahlung netto Kaſſe in RM. bei Waggonbezug. Mehlnotierungen. Weizenmehl: Preisgebiet Baden 14 Type 812 aus Fnl.⸗Wz. Febr. 29.25, 15 29.25, 16 29.25, 17 29.25, 19 29.60, 20 29.60, Pfalz⸗Saar 19 29.60, do. 20 29.60, per März plus 10 Pf.— Roggenmehl: ab 15, 8. 36 Preisgebiet Baden 14 Type 997 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Pfalz⸗Saar 18 23.30, do. 19 23.50, zu⸗ züglich RM..50 Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnungen der W. V.— Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Ausl.⸗Wz. Auf⸗ ſchlag RM..50 per 100 Kilo.— Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der———.—+I Vereini⸗ —+ kKnß en⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue eichsmühlenſchlußſchein maßgebend. * Erböht mit Genehmigung des Preiskommiſſars für Baden. Boch teiligung an der Mansfeld AG, die erſt vor kurzer Zeit geſchloſſen an die Salzdetfurth⸗Gruppe veräußert wurde. Schon ein Jahr ſpäter, 1922, war Otto Wolff Großaktionär der Phönix, die 1926 in die Vereinigte Stahlwerke AG aufging. In der Folge kaufte er die knappe Majorität der Neunkircher Eiſenwerk AG vor⸗ mals Gebrüder Stumm und der angeſchloſſenen Hom⸗ burger Eiſenwerk AG aus franzöſiſchem Beſitz. Aus Familienhand ſicherte er ſich auch die Hälfte der An⸗ teile des Konzerns Gebrüder Stumm Gmbh, der erſt kürzlich ſeinen geſamten Bergwerksbeſitz an der Ruhr einheitlich im Konzern zuſammenfaßte, ſo die Ge⸗ werkſchaft Achenbach, Brambauer, den Aplerbecker Aktienverein für Bergbau, Eſſener Bergwerks⸗Verein König Wilhelm. In dieſen Rahmen gehört auch die Raſſelſteiner Eiſenwerks⸗Geſellſchaft AG hinein. Aus 1929 iſt die Beteiligung an der Mannesmannröhren⸗ Werke AG mit ſchätzungsweiſe 12,5 Millionen RM. zu nennen. Bei Stolberger Zink wurde 1934 der Mehr⸗ heitsbeſitz erlangt, Alle weiteren, beſonders die kleinen und über die Konzerne kontrollierten Beteiſigungen aufzuführen, würde zu weit gehen. Erwähnt ſei aber ſummariſch, daß Otto Wolff auch an einer Reihe be⸗ deutender Kreditgeſchäfte nach dem Ausfand führend beteiligt war, ſo an mehreren nach Rußland, ferner mit Frankreich, Rumänien, der Türkei und China. Weitere Ausdehnung Das war im großen und ganzen der Stand, wie er Anfang 1936 nach außen ſichthar war. Im vergangenen Jahre ſetzte ſodann eine neue Periode der Konzernausdehnung ein. An der Uebernahme der Majorität der Deſchimag war Otto Wolff maß⸗ geblich beteiligt. In die letzten Monate fällt dann die Intereſſennahme an der früher zum Lothringen⸗Kon⸗ zern gehörenden Eiſen⸗ und Hüttenwerke Ac um, deren geſamtes Aktienkapital an Wolff übergegangen iſt. Den Schlußſtein bildete der Ankauf von über 98 v. H. des Aktienkapitals der Eiſen⸗ hüttenwerk Thale AcG. Die Finanzierung er⸗ folgte durch Abgabe von 21 Millionen RM. an Stahl⸗ vereins⸗Aktien(11 für Bochum und 10 für Thale), ſo daß der verbleibende Beſitz an Stahlvereins⸗Aktien bei 20 bis 25 Millionen RM. liegen dürfte. Mit den beiden letzteren Werken iſt die Verbands⸗ beteiligung von Otto Wolff im Feinblechver⸗ band auf(Raſſelſtein 103 000 Tonnen, Thale 93 000 Tonnen und Bochum 54 000 Tonnen) insgeſamt 250 000 Tonnen geſtiegen, das ſind rund 20 v. H. der Geſamt⸗ beteiligung von.33 Millionen Tonnen aller ange⸗ ſchloſſenen 25 Werke. Die Vereinigten Stahlwerke ver⸗ fügen über eine Quote von 390 000 Tonnen, ſo daß Vereinigte Stahlwerke und Otto Wolff zuſammen 640000 Tonnen oder faſt die Hälfte der Verbandsquote beſitzen. In dieſen Ziffern kommt die eigentliche wirtſchaftliche Be⸗ deutung der beiden letzten Transaktionen von Otto Wolff deutlich zum Ausdruck. Tenn auf Grund feſter und langfriſtiger Abmachungen erfolgt der Vertrieb der Blechproduktion des Stahlvereins durch Otto Wolff. Nimmt man übrigens noch hinzu, daß in der Weiß⸗ blecherzeugung und im Weißblechvertrieb der Anteil der Gruppe Stahlverein⸗Wolff am deutſchen Geſamt⸗ geſchäft noch viel größer iſt, ſo wird dadurch die über⸗ ragende Stellung dieſer Gruppe deutlich gekennzeichnet. Auch nach Abſtoßung eines Teiles der Stahlvereins⸗ Aktien durch Otto Wolff wird die enge Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen dieſen beiden Gruppen im Blechgeſchäft beſtehen bleiben. Ottd Wolff hat alſo bei der Angliederüng von in⸗ duſtriellen Intereſſen immer vom Standpunkt des Großhändlers aus, das heißt vom Standpun't des Marktes her, gehandelt, Er iſt aber jetzt nicht nur der größte Weißblechhändler und Feinblechhändler gewor⸗ den, für ihn erfolgten die Angliederungen noch aus einem anderen Grunde. Das Neunkircher Eiſenwerk war bisher nicht immer in der Lage, ſein Stahlwerk voll auszunutzen. Dieſer die Wirtſchaftlichkeit beein⸗ trächtigende Mangel iſt aber nunmehr behoben. Denn es iſt beabſichtigt, ſowohl in Bochum als auch in Thale die eigene Stahlerzeugung einzuſchränken und dafür das Ausgangsmaterial für die Fertigerzeugung aus Neunkirchen zu beziehen. Dies Vormaterial ſoll näm⸗ lich durch Einführung wichtiger techniſcher Neuerungen unter anderem einer Breitbandſtraße in Neunkirchen weſentlich verbilligt werden. Das Ergebnis wäre alſo eine nicht unerhebliche Verbilligung der deutſchen Fein⸗ blecherzeugung, eine Tatſache, die für die ferneren Aufgaben der Bleche verarbeitenden Induſtrien, zum Beiſpiel des Automobilbaus, von großer Tragweite ſein würde. Denn ſelbſtverſtändlich müßte eine ſolche Verbilligung heute doch in erſter Linie dem Verbrau⸗ cher zugute kommen. fhein-Mainische Abendbörse Still Mangels jeglicher Aufträge war die Abendbörſe auf allen Marktgebieten völlig geſchäftslos. Soweit man Kurſe überhaupt hörte, bewegten ſie ſich auf Baſis des Berliner Schlußſtandes, So IG⸗Farben 169½, Ver. Stahl 119½j und RWeé 131¼. Auch an den Renten⸗ märkten war es ungewöhnlich ſtill. Kommunal⸗Um⸗ ſchuldung 91.35, Altbeſitz 120%,ͤ Reichsbahn⸗VA 12376. Bis zum Schluß der Abendbörſe bewegte ſich das Geſchäft in engſten Grenzen. Die Tendenz war voll behauptet und am Aktienmarkt notierten die meiſten Papiere etwa/ Prozent über Berlin. Am Renten⸗ markt fanden keine Umſätze ſtatt, nur in wenigen Auslandspapieren war bei unveränderten Kurſen etwas Geſchäft. Die Nachbörſe lag geſchäftslos, Morgen, Dienstag, fällt die Abendbörſe aus. Getreide Rotterdam, 8. Febr. Schluß. Weizen ſin Hfl. p. 100 Kilo): März.05; Mai.07½; Juli.12½ Verk.; September.77½ Verk. Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo): März 101½; Mai 101%¼; Juli 971½; September 97¼. Frankfurter Produktenbörſe vom 8. Februar Preiſe alle unverändert. Tendenz: ruhig, Märkte Mannheimer Großviehmarkt Der Mannheimer Großviehmarkt war heute wie folgt befahren: 41 Ochſen, 141 Bullen, 149 Rinder, 306 Kühe, zuſammen 657 Stück Großvieh, gegenüber der Vorwoche ein Mehr von 44 Tieren. Ochſen bei einer unveränderten Höchſtnotiz 42—45, Bullen 40—43, Rinder 41—44, Kühe 40—43. Die Zuteilung erfolgte kontingentmäßig. 544 Kälber(Vorwoche 585) ſtanden am Markt dieſer Gattung zum Verkauf. Das Geſchäft war äußerſt lebhaft. Die Höchſtnotiz blieb unver⸗ ändert 58—65. Die gute Zuſuhr am Schweinemarkt hielt auch heute mit 2490(Vorwoche 2509) Stück an. Die Höchſtnotiz blieb unverändert 52,5 bei kontingent⸗ entſprechender Zuteilung. Mannheimer Pferdemarkt Auftrieb: 39 Arbeitspferde, 35 Schlachtpferde.— Preiſe: Arbeitspferde 750—1500, Schlachtpferde 40 bis 145 RM.— Verlauf: mittel. Mannhelim 3 9. Februar 1935 Die bunte Seite Das fliegende Gericht von RAlaska Das Land, das nicht mehr ohne Flugzeug leben kann/ Frank ünight, der Pilot des Goldes/ Lachsjäger Nach einer ſoeben erſchienenen internationalen Flugſtatiſtit iſt das Land, das im Verhältnis zur Einwohnerzahl den ſtärkſten Flug⸗ verkehr der Welt aufweiſt, überraſchender⸗ weiſe Alaska. Auf 29 000 Einwohner kom⸗ men hier 70 täglich verkehrende Paſſagierflug⸗ zeuge. Es gibt kein Land, in dem das Flugzeug eine ſo große Rolle ſpielt wie gerade in Alasta, dem nördlichſten Bundesſtaat der Vereinigten Staaten. Man ſagt nicht zuviel, wenn man es als das flugbegeiſtertſte Land der Erde bezeichnet. Und es kann den Ruhm für ſich in Anſpruch nehmen, das erſte Land zu ſein, das über ein„fliegendes Gericht“ verfügt. Ein Goldgräber, der in den Steppen Alaskas egen die Geſetze verſtößt, ein Eskimo, der ſeine — 55 mißhandelt oder ein Lachsfiſcher, der während der Schonzeit ſeiner Beute nachſtellt, kann es erleben, daß die Göttin Juſtitia im wahrſten Sinne des Wortes durch die Lüfte ſchwebt, um ihn zur Verantwortung zu ziehen. Während in früheren Jahren Richter, Staats⸗ anwalt, Schriftführer, Verteidiger und Gerichts⸗ diener gewaltige Strecken im Hundeſchlitten zu⸗ rücklegen mußten, um ihr Amt auszuüben— es geſchah manchmal, daß ein Uebeltäter über ein Jahr lang irgendwo in Haft ſaß, ehe das Gericht den Weg zu ihm fand— hat die Ent⸗ wicklung der modernen Fliegerei den Straf⸗ vollzug umwälzend geändert. Das„flie⸗ gende Gericht“ hat ſeinen genauen Flug⸗ plan, nach dem es das ganze Land bereiſt und auch in Gegenden kommt, in denen man bisher bei Geſetzesübertretungen ein Auge zudrückte, um den Wahrern des Rechtes die Unannehm⸗ lichkeiten einer endloſen und beſonders im Win⸗ ter höchſt beſchwerlichen Reiſe zu erſparen. Die moderne dreimotorige Verkehrsmaſchine, in der ſowohl der Strafrichter als auch der Zivilrichter reiſen, enthält alle für eine Gerichts⸗ berhandlung notwendigen Dinge. Hier wird ein Estimo von ſeiner Frau geſchieden, dort be⸗ kommt ein Dieb ſeine Gefängnisſtrafe zudik⸗ tiert, an einem dritten Ort muß ein Mord ge⸗ fühnt werden. Das mitfliegende Begleit⸗ flugzeug, das zwei Sträflingszellen enthält, führt den Verurteilten im Anſchluß an die Ver⸗ handlung, die wegen zahlreicher Zeugenverneh⸗ mungen am Ort der Tat ſtattfinden muß, gleich in das„nächſte“, oft viele 1000 Meilen ent⸗ fernte, Zuchthaus. Orangen— die Senſation von Alaska Aber nicht nur die Richter legen ihre Dienſt⸗ reiſen im Staate Alasla durch die Luft zurück. Da gibt es zum Beiſpiel Mr. Sam White, den„fliegenden Forſtmeiſter“, der in einem eigenen Dienſtflugzeug über die Einhal⸗ tung der Forſt⸗ und Jagdgeſetze wacht. Wehe, wenn ſein ſcharfes Auge im hohen Norden Wil⸗ derer entdeckt, die außerhalb der Jagdſaiſon auf Elche ſchießen. Die Fläche, die Sam White zu überwachen hat, iſt ſo gewaltig, daß er die Verpflichtungen eines Jahres nicht in fünf Jahren erledigen könnte, hätte er nicht ein Flugzeug zur Verfügung. Im Gegenſatz zu dem Gerichtsflugzeug muß die Route der Maſchine des„fliegenden Forſtmeiſters“ ſtets geheim ge⸗ halten werden, damit ſich die Jäger und Forſt⸗ leute ſtändig überwacht fühlen. Alaska hat rund 29˙000 Einwohner, auf die nicht weniger als 70 Paſſagierflugzeuge trefſen, die täglich verkehren. Dazu geſellen ſich aber noch zahlreiche Privatflugzeuge. Da iſt zum Beiſpiel Charles Stone, der fliegende Pelzhändler, der mit ſeiner Spezialma⸗ ſchine das ganze Land bereiſt, um ſeine Ware zufammenzuholen. Die moderne Technit ermöo⸗ licht es ihm, in knappen dreißig Tagen alle Pelztiergebiete Alaskas zu beſuchen, eine Tour, die im Zeitalter des Hundeſchlittens mehr als drei Jahre erforderte! Selbſtwerſtändlich ſpielt das Flugzeug auch für die Verſorgung der Be⸗ völlerung eine große Rolle. Ihm iſt es zu ver⸗ danken, daß die Bewohner der abgelegenſten arktiſchen Dörfer ſtändig mit friſchem Obſt und Gemüſe verſorgt werden können. Auch in Alasta gab es zum letzten Weihnachtsfeſt erſtmalig Apfelſinen, eine Senſation für Menſchen, die ſeit Generationen gewöhnt ſind, im Winter nur von Konſerven zu leben. Ein Sonderflugzeug für Dauerwellen Alaska, das uralte Goldland des amerikani⸗ ſchen Kontinents, hat ſich das Flugzeug auch dafür dienſtbar gemacht, um Gold aus dem Innern des Landes an die Küſte oder in die Hauptſtadt des Landes, Seattle, zu beför⸗ dern. Man ſagt, daß Frank Knight, der Pi⸗ lot des„Goldflugzeugs“, einer der höchſtbezahl⸗ ten Flieger der Welt ſei. Gold im Werte von einer Million Dollar befördert er allwöchentlich in die Panzergewölbe der Banken. Die allerneueſte Errungenſchaft Alaskas aber iſt— Lachsjagd im Flugzeug. Nur eine kurze Zeitſpanne lang, wenn der Lachs ſeine geheimnisvolle Reiſe vom Meer hinauf in die Gebirgsflüſſe, in denen er einſt aus dem Ei geſchlüpft iſt, beginnt, wird er zur leichten Beute der vielen hundert Fiſcher. Und da es 222 von großer Wichtigkeit iſt, den jeweiligen ge⸗ nauen Zeitpunkt zu kennen, an dem die Lachs⸗ herden den Flüſſen zuſtreben, beobachten eigene Aeroplane den Zug der Tiere, um den Fiſchern, die an den Ufern der Flüſſe ihrer Beute har⸗ ren, rechtzeitig Mitteilung zu geben. Schließlich ſei auch noch erwähnt, daß Alasta die größte Anzahl„fliegender Pfarrer“ aufweiſt; da die Pfarrdörfer der einzelnen Ge⸗ meinden ſehr weit verſtreut ſind, können die Geiſtlichen ihre Seelſorge nur mit Hilfe ihrer kleinen einmotorigen Flugmaſchinen ausüben. Die Piloten der Pacifik⸗Alaska⸗Flugverkehrs⸗ Geſellſchaft wiſſen allerlei luſtige Geſchichten zu berichten über die ungeahnten Verwendungs⸗ möglichkeiten des Flugzeugs. Die luſtigſte da⸗ von iſt die von einer eitlen Dame aus dem Nucon⸗Delta, die es ſich nicht nehmen ließ, ſich auf drahtloſem Wege ein Flugzeug zu beſtellen, um in der nächſten Stadt ihre— Dauerwel⸗ len erneuern zu laſſen! Man ſieht daran, daß der Gedanke des Flie⸗ gens bei den Einwohnern Alaskas ſchon in weiteſte Kreiſe gedrungen iſt. Und dieſen Um⸗ ſtänden, verbunden mit guten Einkommensver⸗ hältniſſen, iſt es zu danken, daß Alaska der —4—0 des Flugverkehrs nach an erſter Stelle eht. Besuch des Kreuzers„Emden“ in Tokio Weltbild(M) Offiziere, Kadetten und Mannschaften der„Emden“ sind zu Ehren des Mikado auf dem Platz vor dem Kaiserpalast aufmarschiert. Die Besatzung des deutschen Kreuzers wurde bei ihrem Besuch in der lapanischen Hauptstadt be- geistert empfangen. Das Große Tos in Harrenhänden Ein Irrſinniger gewann den Haupttreffer/ Der„Thron“ des Nieola Kokotovie Den Haupttreffer der letzten jugoſlawiſchen Staatslotterie gewann Nicola Kokotovic, der Inſaſſe eines Belgrader Irrenhauſes. Millionen Menſchen aller Nationen träumen insgeheim von dem Großen Los, das ſie über Nacht reich macht und an das Ziel ihrer ge⸗ heimſten Wünſche verſetzt. Und wenn ſie ein Lotterielos in der Hand halten, verfügen ſie bereits im Geiſte über die Hünderttauſende, die Die höchſte Seilbahn der Welt Deutſche Technik bezwang ein Bollwerk der Natur/ Chileſalpeter in 6000 Meter Höhe Obgleich die gewaltigen Bergrieſen der An⸗ den, des mächtigſten Bergſtockes der Erde, der ſich zwiſchen Chile und Bolivien entlangzieht, nur nackte öde Felsberge zu ſein ſcheinen, ber⸗ gen die zahlreichen Vulkane doch wertvolle Schätze, um deren Erſchließung die moderne Technik ſeit Jahrzehnten ringt. Von hier kommt nämlich der wertvolle Chileſalpeter, der aus den reichen Schwefellagern bei den Vulkanen Ta⸗ cora, Chupiquin, Irruputonca, Ollague und Auchanquilchg gewonnen wird. Um dieſe Bodenſchätze erſchließen zu können, iſt ſeiner Zeit die berühmte Andenbahn gebaut worden, die von der pazifiſchen Küſte bis nach La Paz führt. Der Bedarf an Chileſalpeter iſt indeſſen ſtändig geſtiegen, ſo daß man gezwun⸗ gen war, neue, bisher noch nicht erreichte Ge⸗ biete zu erſchließen. Deutſche Ingenieure ſind es geweſen, unter deren ſachkundiger Leitung die nun bereits in Betrieb genommene höchſte Seilbahn der Welt entſtanden iſt. Sie führt bis in eine Höhe von 6000 Meter auf den rieſigen Vulkan Auchanquilcha und wurde unter ungeheuren Anſtrengungen und Opfern in zwei Sommern fertiggeſtellt. Man hofft, mit Hilfe dieſer Bahn, deren Verwirklichung viel⸗ fach von Fachleuten für unmöglich gehalten wurde, die Produktion des Chileſalpeters, die bisher 16000 Tonnen betrug, verdrei⸗ fachen zu können. Während die Vermeſſungs⸗ arbeiten dieſer kühnſten Förderanlage der Welt, die von den deutſchen Fachleuten durchgeführt wurden, noch einigermaßen glatt vonſtatten gin⸗ gen, türmten ſich den Bauarbeiten ſcheinbar un⸗ überwindliche Schwierigkeiten entgegen. Allein auf einer Strecke von 14 Kilometer war ein Höhenunterſchied von 2100 Meter zu überwinden. 96 Stützen aus Beton mußten in dem vulkaniſchen Boden verankert werden. Um ſie zu befeſtigen, war es notwendig, jeden Fuß⸗ breit des in dieſer Höhe Sommer wie Winter ſteinhart gefrorenen Bodens mit Feuer auf⸗ zutauen. Dabei hatten die Arbeiter außer⸗ ordentlich unter den faſt unerträglichen klima⸗ tiſchen Verhältniſſen zu leiden. Dazu geſellte ſich noch, daß der Vulkan häufig in Tätigkeit trat. Die erſte Zeit konnte man nur mit Mühe verhindern, daß die Arbeiter, von abergläubi⸗ ſcher Furcht vor dieſem Naturſchauſpiel erfüllt, die Flucht ergriffen und ſich weigerten, ihren Dienſt zu verrichten. Erſt als man ſie zu einem Großteil durch peruaniſche und bolivianiſche Indianer, zähe, furchtloſe Männer, erſetzte, konnte das Werk vorwärtsſchreiten. Die Betonſockel mußten durch mühſam bei Tag und Nacht unterhaltene Feuer getrocknet werden. Die deutſchen Ingenieure beteiligten ſich ſelbſt daran, um in die vereiſten Schründe Stufen zu ſchlagen, auf denen das Material herangeſchleppt werden mußte. Zweimal mußte die Strecke durch fortgeſetzte Erderſchütterungen geändert werden, immer wieder war man gezwungen, die geſamte Belegſchaft, die am Ende ihrer Kräfte war, auszuwechſeln. Den⸗ noch gelang das gigantiſche Werk. In 6000 Meter Höhe über dem Meeresſpiegel wühlen ſich nunmehr Menſchen in die Erde, um den Schwefel zu Tage zu fördern, auf ewig vereiſter Erde gleiten die Transportwagen zur Seilbahn, von der die gewonnenen Schätze zu Tal ge⸗ fördert werden. Fortuna ihnen vielleicht beſcheren wird. Aber nur für wenige wird der Traum Wirklichkeit, es iſt nun einmal ſo, daß es hinſichtlich der mehr Pechvögel als Glückskin⸗ er gibt. Fortuna iſt eine launenhafte Göttin. Sie wählt ſich ihre Lieblinge auf ihre Weiſe. Tau⸗ ſende fieberten der Ziehung der jugoſlawi⸗ ſchen Staatslotterie entgegen, aber der Mann, der die heißerſehnten 500 000 Dinare gewann, iſt ein Irrſinniger, der 50jäh⸗ rige Nicola Kokotovic, Inſaſſe der Belgra⸗ der ſtaatlichen Anſtalt für Geiſteskranke. Nicola Kokotovic iſt ein ruhiger, harmloſer Menſch, der keiner beſonderen Bewachung und Behütung bedarf. Im Gegenteil, er arbeitet als Gärtner in dem Garten der Irrenanſtalt und verdient ſich auf dieſe Weiſe ein kleines Taſchengeld. Er leidet an dem unheilbaren Wahn, der letzte Nachkomme der einſt in Serbien herrſchenden Nemanjiden⸗Dynaſtie zu ſein, die von den Türken vertrieben wurde. Und er lebt in dem Gedanken, ſich eines Tages die ihm zu⸗ ſtehende Macht zurückerobern zu können. Es iſt ein harmloſer Fall von Größenwahn, ſo etwa, wie mancher ſeiner Leidensgefährten Napoleon oder Friedrich der Große zu ſein glaubt. Und die Bedauernswerten, die hinter den hohen Mauern dieſes Hauſes ihr Leben verbringen müſſen, pflegen ſich immer wieder ihre phan⸗ taſtiſchen Geſchichten zu erzählen, die hier auf⸗ merkſame und gläubige Zuhörer finden. Wie ſtellt ſich Kokotovic die Wiedererringung ſeines„Thrones“ vor? Er braucht eine Armee, die für ihn kämpft und an deren Spitze er ſeine Rechte wirlſam verfechten kann. Um eine Armee zu haben, iſt aber viel Geld nötig, doch Kokotovic weiß, daß er ein armer Schlucker iſt. Darum bat er den Leiter des Ir⸗ renhauſes, ſich von ſeinem kleinen Verdienſt als Gärtner Lotterieloſe kaufen zu dürfen. Man genehmigte dem harmloſen Irren ſeinen Herzenswunſch. Und ſiehe da, Fortuna war ihm gewogen. Schon bei ſeinem zweiten Ver⸗ ſuch gewann Nicola Kokotovic den Haupttreffer von 500 000 Dinaren. Er iſt wohl bis heute der einzige, der in der Lotterie ſpielte, um ein Heer aufſtellen zu können. Tauſend andere hätten beſſere Verwendungsmöglichkeiten gewußt, aber danach fragt die launiſche Glücksgöttin nicht. Ihm warf ſie das erträumte Vermögen in den Schoß. Und nun? Der Direktor war ein wenig ängſt⸗ lich, als er Kokotovic fragte, was er mit dem Aber der Kranke zeigtt Geld beginnen wolle. ſich recht vernünftig. Er erklärte, daß 500 Dinare zwar viel Geld ſeien, daß ſie aber bei weitem nicht ausreichten, um eine ſchlagkräftige Armee aufzuſtellen. Daran könne man erſt den⸗ ken, wenn er zehnmal den Haupttreffer ge⸗ wonnen habe. Darum ſolle das Geld dazu ver⸗ wendet werden, um neue Loſe zu kaufen, ſo viele wie möglich. Denn nur auf dieſe Weiſe könne das Ziel erreicht werden. Nicola Koko⸗ tovic wird nun der eifrigſte Spieler der jugo⸗ ſlawiſchen Staatslotterie werden. Es iſt nicht damit zu rechnen, daß er zehnmal den Haupt⸗ treffer gewinnt. Und ſo bleibt ſein Thron ein ewiger Traum.. Was koſtete die Entdeckung Amerikas? Eine Entdeckungsreiſe für 10 000 Mark Hatte Chriſtoph Kolumbus, als er ſeinen Plan des„weſtlichen Seewegs nach Indien“ verfolgte, mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen? Das iſt eine Frage, die nach den letz⸗ ten Forſchungsergebniſſen eine überraſchende Löſung gefunden hat und alle bisherigen Mei⸗ nungen über den Haufen warf. Es iſt bekannt, daß die Entdeckung Amerikas ein ganz ausge⸗ zeichnetes„Geſchäft“ für die Beteiligten ge⸗ worden iſt, freilich ein Geſchäft mit großem Riſiko, denn die damals allgemein herrſchende wiſſenſchaftliche Auffaſſung war noch weit ent⸗ fernt von der Erkenntnis, daß die Erde eine Kugel iſt. Und insbeſondere die Theologen ſträubten ſich mit Händen und Füßen gegen die Behauptung einiger„vorlauter“ Forſcher, daß die Geographie ein wenig anders ausſehe, als man dem Alten Teſtament entnehmen konnte. Es war alſo für damalige Begriffe durchaus wahrſcheinlich, daß ein Kapitän, der ſtändig nach dem Weſten ſegelte, plötzlich dort landen mußte, wo die Welt„mit Brettern vernagelt“ war und Gefahr laufen mußte, ſamt ſeinem Schiff geradewegs in die Hölle zu ſauſen. Die Königin Iſabella von Kaſtilien war es endlich, die das Riſiko einging, und dem Ent⸗ deckungsreiſenden Kolumbus finanzielle Mittel zur Verfügung ſtellte. Bis dahin hatte er faſt ganz Europa vergeblich nach„Finanziers“ ab⸗ geſucht. Aber nicht etwa deswegen, weil ſeine Expedition zu teuer geweſen wäre, ſondern weil die Herrſcher des Abendlandes mit ganz anderen Sorgen beſchäftigt waren, um ſich mit derartigen„Abenteuern“ beſchäftigen zu kön⸗ nen. Der ſpaniſche König Ferdinand zeigte wohl einiges Intereſſe, aber es ſchien ihm bedeutend wichtiger, zuerſt die Mauren aus ihren letzten Schlupfwinkeln in Spanien zu vertreiben. Er ögerte mit ſeiner zuſagenden Antwort an Ko⸗ lumbus, weshalb ſich dieſer an den König von Frankreich wandte Dieſer führte aber gerade Krieg gegen Italien, während man in England für fein Bitte nur ein mitleidiges Lächeln hatte. So fand Kolumbus überall taube Ohren und mußte, da er keinen Kreuzer mehr in der Taſche hatte, zu Fuß nach Spanien zurückkehren. Im Bettlergewand kam er nach Huelva, wo er Aufnahme im Kloſter La Rabida fand. In Juan Perez, dem Prior des Konvents, ſollte er aber einen„modernen“ Menſchen ken⸗ nenlernen, der ſich nicht um die verſtockten An⸗ ſchauungen der mittelalterlichen Theologie küm⸗ merte, ſondern das Projekt ſeines Gaſtes mit großem Intereſſe vernahm. Zufällig war Perez der Beichtvater der Königin Iſabella, und ſo ein Brief des Priors, um Kolumbus alle Wege zu ebnen. Die drei Schiffe, die für die Reiſe gebaut wurden, die„Santa Maria“, die„Pinta“ und die„Nina“ koſteten zuſammen nicht mehr als man heute für einen guten Kraftwagen auslegen müßte nämlich etwa 3300 Mark. Kolumbus ſelbſt erhielt einen Sold von 25 Mark monatlich, der ihm auf ein Jahr im voraus bezahlt wurde, alſo etwa 300 Mark be⸗ trug, ſeine beiden Kapitäne bekamen ein Jah⸗ resgehalt von je 200 Mark, während der Sold der Beſatzung nicht mehr als.70 bis.50 Mark pro Kopf und Monat betrug. Dazu kamen noch Vorräte an Lebensmitteln, nautiſche Inſtru⸗ mente, Karten und ſonſtige Hilfsmittel. Alles in allem bei nicht zu knapper Rechnung eine Summe von nicht mehr als 10 000 Mark! Da⸗ für hat Kolumbus eine neue Welt entdeckt und ſeinen Auftraggebern Schätze erſchloſſen, deren Ausbeutung ungezählte Millionen einbrachten. Schweizer Humor „Entſchuldigen Sie bitte— ich ſehe da eben ein Plakat in Ihrem Zimmer. Danach ſuchen Sie einen höflichen jungen Mann mit guten Umgangsformen. Darf ich mich wohl um die Stelle bewerben?“ „Das tut mir leid— ich habe die Stellung ſchon geſtern vergeben!“ „Zum Gugger nanemal, Sie dumme LKöli, warum nämed Sie denn das blöd Plakat nid uſem Fenſter?“ * Herr Rumpel hat geheiratet. Die junge Frau gab ſich alle Mühe, ihre mangelhaften Koch⸗ kenntniſſe zu verbeſſern. Als ſie zum erſtenmal Güggeli auf den Tiſch brachte, brummte Herr Rumpel nach dem Hinunterwürgen des erſten Biſſens etwas vor ſich hin. Das Frauchen fragte ihn, ob er ein Selbſtgeſpräch führe. „Nein“, gab er zurück,„i hal, nur zum Güg⸗ Noch ſo jung und ſchon ſo verdor⸗ en!“ —* Hansli iſt der Letzte von ſieben Geſchwiſtern. Da macht ſich natürlich jeder der älteren daran, in ſchönſten Farben zu ſchildern, was man früher alles hatte. Speziell ein Sodbrunnen wurde verherrlicht. Das ſchlug dem Faß den Boden aus. Wei⸗ nend läuft Hansli zur Mutter und klagt ihr ſein Leid: „Immer, wenn i uf'Wält chume, ſo iſch nüt meh da!“ für die Nach Abſc Eishockey⸗M Deutſchlands vom 17. bis den Welt⸗ u bekanntgegeb Torhüte AKaufmann Verteid Berliner Sch (beide Düſſe! Stürme EG), Ball W 13 e Wild(alle S Schl.⸗Cl.). Dieſe 15 mals einem am Donnerst Uebungsſpiel austragen. endkne Skimeiſter Den Höhep ten 1937, die zum 14. Feb. am kommend dieſem Tag von Beſucher kehrungen ge ſer Maſſen, d allein in kein ſicherzuſtellen der Umſtand im Zeichen d führung Sac in Altenberg 42 Feldküchen ab ununterbr Auf dem Sf richt„Makka ſollen 15 000 denen nachm Portionen fo Der vom und 14. Feb iſt abgeſagt v ren noch bek geholt. die! „nn ſielen bei b n Baden bei im Männer Oeſterreich) Polen Ehrlic kamen Depe ſlowakei) dur länderinnen meiſterſchaft v Meiſterwürde flowakei), die Kettnerova/ Ke Sechs deutſ ſportjahr 1937 3300 ccm, 350 für Motorrät und 1000 cem⸗ bei denen ei Kategorien n Punkten, wo laſſe und je —4* 3 Pur 1I. Punkt. Der höchſten Punt Als Meiſter räder ein Be—⸗ Deutſchland a ßenrennen: 2 (11. April), (B. Mai), E Dreiecksrenner Motorradrenn ber muß in d und mindeſten Bei Punktglei 1 ſchneiden im als drei Stra drei beſten Er 9 rennen, Schlei Schotten(19. Bergrennen 1 fahren werden heit das Eifel um für die wertet zu we Eifelrennen, (S. Juli) un land ſtarten. beſſere Ergebn land. 4 3 — Zanſer Bei den 2 auf dem Dan Samstag die der 25⸗m⸗Kl. 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Februar in London ſtattfinden⸗ den Welt⸗ und Europameiſterſchaften wie folgt bekanntgegeben: Torhüter: Egginger(SC Rießer See), Kaufmann(Berliner Schl⸗Cl.). Verteidiger: Jänecke, Haffner(beide Berliner Schl.⸗Cl.) M. Orbanowſki, Tobien Stürmer: Schmidinger Ball(Berliner Schl.⸗Cl.), Kögl(§G Nürnberg), Schibukat(Raſtenburger SP), Kelch II(Zehlendorfer Weſpen), Lang, Schenk, 52 05 SC Rießer See), George(Berliner (Düſſeldorfer Dieſe 15 Spieler werden in Krefeld noch⸗ er ſeinen 1 mals einem Training unterzogen und dann am Donnerstag, 11. Februar, in Düſſeldorf ein Uebungsſpiel gegen die Krefelder Kanadier Heldküche an der Eprungſchanze Skimeiſterſchaften im Zeichen des Eintopfs Den Höhepunkt der deutſchen Skimeiſterſchaf⸗ 3 ten 1937, die am Dienstag beginnen und bis zum 14. Februar dauern, wird der Sprunglauf Da man an kehrungen getroffen, um die Verpflegung die⸗ ſer Maſſen, denen die einheimiſchen Gaſtſtätten allein in keiner Weiſe gewachſen ſein würden, ſicherzuſtellen. Dabei kommt den Veranſtaltern der Umſtand zugute, daß der nächſte Sonntag im Zeichen des Eintopfs ſtehen wird. Die Gau⸗ führung Sachſen des Winterhilfswerkes wird in Altenberg ſelbſt und an der Sprungſchanze 22 Feldküchen auffahren laſſen, die von 10 Uhr ob ununterbrochen warmes Eſſen verabfolgen. Auf dem Speiſezettel ſteht als einziges Ge⸗ richt„Makkaroni mit Gulaſch“. Insgeſamt ſollen 15 000 Portionen bereitgeſtellt werden, denen nachmittags dann moch 30 000 Kaffee⸗ Portionen folgen werden. Fuglpitzüng verlegt Der vom Reichsluftſportführer für den 13. und 14. Februar ausgeſchriebene Zugſpitzflug iſt abgeſagt worden und wird an einem ſpäte⸗ —— 0 bekannt zu gebenden Termin nach⸗ geholt. Die neuen Tiſchtennismeiſter n. den Kae Nachtſtunden des Sonntag en Tiſchtennis⸗Weltmeiſterſchaften in Baden bei Wien die erſten Entſcheidungen. im Männereinzel ſicherte ſich Bergmann Oeſterreich) durch einen:2⸗Sieg über den Polen Ehrlich den Titel. Im Frauendoppel 3 kamen Depetriſova/ Votrubce(Tſchecho⸗ ſlowakei) durch einen:0⸗Erfolg über die Eng⸗ länderinnen Osborne/ Woodhead zur Welt⸗ Meiſterwürde an Votrubce/ Vana(Tſchecho⸗ ſlowakei), die im Endſpiel ihre Landsleute Kettnerova/ Kolar mit:0 Sätzen beſiegten. dauphe monnporinnnenoonen i5 Sechs deutſche Meiſtertitel werden im Motor⸗ ſportjahr 1937 vergeben, drei für Solomaſchinen (30 cem, 350 cem und 1000 cem⸗Klaſſe), zwei für Motorräder mit Seitenwagen(600 cem⸗ und i000 cem⸗Klaſſe) und einer für Kraftwagen, bei denen eine Unterteilung in Klaſſen und 3 Kategorien nicht erfolgt. Gewertet wird nach 4—— ten, wobei der erſte Preisträger jeder laſſe und jeden Laufes 5 Punkte erhält, der —4* 3 Punkte, der dritte 2 und der vierte 1,Punkt. Den Titel erhält der Fahrer mit der höchſten Punktzahl. Als Meiſterſchaftsläufe gelten für Solomotor⸗ rüäder ein Bergrennen(Großer Bergpreis von Deutſchland am 1. Auguſt) und die vier Stra⸗ ßenrennen: Internationales Eilenriederennen (11. April), Internationales Solituderennen (23. Mai), Eifelrennen(13. Juni), Schleizer Dreiecksrennen(22. Auguſt) und Hockenheimer Motorradrennen(5. September). Jeder ber muß in der gleichen Klaſſe am Bergrennen und mindeſtens drei Straßenrennen teilnehmen. Bei Punktgleichheit entſcheidet das beſſere Ab⸗ ſchneiden im Eifelrennen. Falls Fahrer mehr als drei Straßenrennen beſtreiten, werden ihre drei beſten Ergebniſſe zugrundegelegt. ewer⸗ Der Titel für die Geſpannfahrer wird nach 4 dem Abſchneiden im Großen Bergpreis von Deutſchland und den drei Straßenrennen: Eiſel⸗ rennen, Schleizer Dreiecksrennen und Rund um Schotten(19. September) vergeben. Neben dem Bergrennen müſſen zwei Straßenrennen ge⸗ ſahren werden. Auch hier gibt bei Punktgleich⸗ heit das Eifelrennen den Ausſchlag. Um für die Meiſterſchaft für Kraftwagen ge⸗ wertet zu werden, muß jeder Bewerber am Eifelrennen, Großen Preis von Deutſchland 3. Juli) und Großen Bergpreis von Deutſch⸗ land ſtarten. Bei Punktgleichheit entſcheidet das * Ergebnis im Großen Preis von Deutſch⸗ and. Zanſen wieder Eisſegelmeiſter Bei den Deutſchen Eisſegel-Meiſterſchaften auf dem Dammſchen See bei Siettin ſiel am Samstag die erſte Entſcheidung, und zwar in der 25⸗m⸗Klaſſe. Den Titel holte ſich Bruno Janſen auf„Pommernland“, der in allen vier Läufen ſiegreich blieb und nun ſchon zum viertenmale den Titel eines Deutſchen Eis ⸗ ſegelmeiſters errang. Bapens Kunfluxner fhlngen Würtlemberg Göggel ⸗Stuttgart war mit 93,50 Punkten beſter Einzelturner In der mit 3000 bis auf den letz⸗ ten Platz beſetzten Heilbronner„Feſthalle“ ſtan⸗ den ſich am Sonntag die Turner der Gaue Württemberg und Baden im Geräte⸗ mommfchafta ß gegenüber. Dieſes mit gro⸗ ßer Spannung erwartete zweite Zuſammentref⸗ fen der beiden Gaumannſchaften— das erſte endete 1934 in Pforzheim mit einem überlege⸗ nen Sieg der Badener— ſah die badiſchen Tur⸗ ner wieder klar mit 693,25 Punkten gegen 649,25 Punkte der Württemberger in Front. Der Gau Baden ſtellte an allen Geräten die beſten Turner. Nicht ganz unerwartet entpuppte ſich der Stuttgarter Feuerwehrmann Göggel mit 93,5 Punkten als beſter Einzelturnere. Olym⸗ ranz Beckert(Neuſtadt) war nicht vie J er kam auf 93,25 Punkte. Der badiſche Meiſter Karl Stadel(Konſtanz) war mit 91,5 Punkten der drittbeſte Einzeltur⸗ ner. Bemerkenswerte iſt, daß beide Mannſchaf⸗ ten in letzter Stunde ihre Aufſtellung ändern mußten. Bei Baden wurde Olympiateilnehmer Willi Stadel(Konſtanz) durch Walter(TV 62 Weinheim), der überraſchte und in der Geſamt⸗ wertung auf den 5. und 6. Rang kam, nicht ſchlecht erſetzt. Weiſchedel(Stuttgart) fehlte bei den Schwaben. 4 Die Ergebniſſe: Baden Rang Ringe Pferd Barren Fr. Uebg. Reck Geſamt Jul, Gäng(Mannheim.14.75 13.00 19.25 18.50 17.00 82.50 F. Eſchwei(Weinheim) 3 13.25 17.50 17.50 18.75 83.25 L. Iſele(Heidelberg).-6. 15.75 16.50 16.00 19.50 19.00 86.75 E. Anna(Mannheim) 4. 14.00 18.75 17.50 19.25 18.50 88.00 Kippert(Villingen) 13.00 16.75 17.50 17.75 8²2.25 K. Stadel(Konſtanz) 18.75 18.00 18.50 19.00 91.50 Walter(Weinheim).-6. 17.50 17.25 19.00 17.00 16.00 86.75 F. Beckert(Neuſtadt) 1955 15.75 19.50 19.00 18.00 93.25 Württemberg Seitz(Sindelfingen? 15. 14.50 15.25 16.75 15.75 14.75 77.00 Mühleis(Eislingen) 14. 14.00 17.25 13.00 16.75 18.50 80.00 Mack(Stuttgart).— 19.00 13.75 14.00 19.00 15.75 81.50 Reh(Kornweſtheim) 16. 13.00 10.50 14.25 15.00 17.75 70.50 Kammerbauer(Kuchen) 11.-13. 15.75 12.50 16.25 18.00 19.00 81.50 Herrmann(Ulm) 5.00 18.00 17.00 16.00 17.25 8⁴.25 Daiber(Kornweſtheim) 11.-13 15.00 15.00 16.00 17.75 17.75 81.50 Göggel(Stuttgart) 18.25 18.25 19.00 17.75 19.75 93.50 duulſchands Eirdemeen auf dem erken Biag 5. Akademiſche Welt⸗Winterſpiele beendet Einen prächtigen Abſchluß gab es am Sonn⸗ tag bei den 5. Akademiſchen Welt⸗Winterſpie⸗ len. Bei wolkenloſem blauen Himmel und war⸗ mer Sonne hatten ſich wieder zahlreiche Beſu⸗ cher, zum Teil mit Sonderzügen von Laf ben und Innsbruck kommend, eingefunden. Auf dem amnibuf bemerkte man auch drei KdF⸗Rieſen⸗ omnibuſſe aus München. Den Höhepunkt des letzten Tages bildete der Spezial⸗Sprunglauf am Nachmittag. Hier ſtellte Norwegen die beſten Wettbewerber und konnte die drei erſten Plätze für ſich behaupten. Sigurd Sollid ſiegte mit der Note 233,0 vor ſeinen beiden Landsleuten Eie und Prytz. Auf den vierten Platz kam der Oeſterreicher Delle⸗Karth vor zwei weiteren Noxwegern. Beſter Deutſcher war Dr. Dehmel auf dem ſiebten Platz: Von den zial⸗Sprunglauf gemeldet hatten, traten 22 auf der großen Zeller Schanze an, die im Anlauf und Aufſprung nicht in beſter Verfaſ⸗ ſung war. Die Norweger bewieſen hier ihre 91995 Klaſſe. Sigurd Sollid erreichte bereits im erſten Durchgang den weiteſt geſtandenen Sprung von 73 Meter, ſtand in prächtiger Hal⸗ tung dann 68 Meter und ſiegte mit Note 233,0 klar und überlegen. Ueber 70 Meter bewältigte nur noch ſein Landsmann Prytz als Dritter. Sigurd Eie erreichte 66 und 69 Meter und wurde Zweiter. Zweimal 60 Meter und die Teilnehmern, die zon Spe⸗ Note 202,8 brachten Dr. Dehmel als beſten Deutſchen den ſiebten Platz ein. Gerhard Schepe kam auf den 10. Platz vor Gerhard Maier. ranz Mächler ſtürzte im erſten Durchgang bei 7 Meter und gab auf, ebenſo der Norweger Finn Jeſperſen, der eine leichte Gehirnerſchüt⸗ terung davontrug. Deutſchland beſte Ski⸗Nation Insgeſamt 20 Titel wurden in Zell am See vergeben. Deutſchland hat ſechs von dieſen er⸗ rungen, Oeſterreich und Norwegen kamen auf je fünf. Noch klarer tritt die deutſche Ueberlegen⸗ heit im Skiſport zutage. Hier erreichten die deutſchen Studenten 80 Punkte, Norwegen 62, Oeſterreich 52, Italien 23, Schweiz 20, Polen 6, Tſchechoflowakei 5, Finnland und Frankreich je zwei. In Igls wurden die Bob⸗wWettbewerbe mit den Zweierläufen abgeſchloſſen. Sieger wurde Italien 1I in:30:69 vor Oeſterreich II mit:31:42 und Oeſterreich I. In der Nationen⸗ wertung hamen Oeſterreich und Italien auf je 18 Punkte vor Frankreich mit vier. Im Geſamt⸗ ergebnis des Eisſchnellaufens ſiegte Norwegen mit 44 Punkten vor Oeſterreich(19), Ungarn(14) und Polen(). Im Kunſtlau⸗ fen erreichten Oeſterreich und Ungarn je 25 Punkte vor Frankreich mit 8 und Polen mit 3 Punkten. Die Gp'ele der Handval⸗Vesicksklaſſe Reichsbahn und Schwetzingen immer noch auf gleicher Höhe Der Fasnachtſonntag brachte auch in der Be⸗ irksklaſſe nur ein ſtark gekürztes Programm, das ſich auf drei Paarungen in der Staffel 2 beſchränkte. Die Seite an Seite liegenden Mei⸗ ſterſchaftsanwärter Reichsbahn und Schwetzin⸗ gen ſahen ſich keiner leichten Aufgabe gegen⸗ über, ihre diesmaligen Gegner zu bezwingen. Die Poſtler können die eroberten Punkte ſehr gut gebrauchen. Reichsbahn— TG Jahn Weinheim 12:2 Das Nachlaſſen der Reichsbahnſportler in den letzten Kämpfen ließ die Befürchtung aufkom⸗ men, daß im Spiel gegen die unberechenbaren Jahnturner aus Weinheim die letzten Hoffnun⸗ gen auf den Staffelſieg verlorengehen könnten. Die Mannen um Bonacker hatten ſich aber auf ſich ſelbſt beſonnen und landeten einen zahlen⸗ mäßig zu hohen Sieg. Die Bergſträßer waren beſtimmt keine zehn Tore ſchlechter, im Gegen⸗ teil, ſie imponierten im Feldſpiel durch flüſſige Kombination und gute Ballbehandlung, geſtal⸗ teten den Kampf auch meiſt offen, hatten aber beim Torwurf reichlich Pech(auch Unvermö⸗ gen). Der Sieger hatte diesmal endlich die Lehren aus den ſchwachen Leiſtungen der letz⸗ ten Sonntage gezogen und Verteidigung ſowie . zur defenſiven Spielweiſe ange⸗ ieſen. SW Schwetzingen— Tbd. Wieblingen 11:9 „Die Schwetzinger Sportler nahmen ihren diesmaligen Gegner bitter ernſt. Die Spargel⸗ ſtädter kämpften vom Anſpiel weg auf Sieg und gaben auch während des ganzen Spieles den Ton an. Daß ſie trotzdem nur einen knappen Sieg landeten, war ein„Verdienſt“ 5— Tor⸗ wächters, der einen ſchwarzen a9 atte und einige haltbare Bälle paſſieren ließ. Gegen Spielende mußte der Unparteiiſche Senftle (Karlsruge) einen Gäſteſpieler des Feldes ver⸗ weiſen. Wenn Schwetzingen am kommenden Sonntag in Lentershauſen beſtehen kann braucht die Mannſcha um keinen Punktverluft mehr zu bangen. Poſtſportverein— TSV Kronau 11:5 Nach der kataſtrophalen Niederlage der Kronauer gegen Wieblingen gab man dieſen auch gegen die Poſtler keine Chance. Wider Erwarten führten dieſe in der erſten Hälfte einen vorzüglichen Handball vor und überraſch⸗ ten durch ausgezeichnete Ballbehandlung, was bei den ſchlechten Platzverhältniſſen beſonders ſchwierig war. Einen ausgeſprochen ſchwachen Eindruck hinterließ nur der Torwart, der auch einige Tore auf dem Gewiſſen hatte. Die Poſt⸗ ſportler, die mit reichlich Erſatz den Kampf be⸗ ſtreiten mußten, konnten endlich wieder einmal Pünie Wohl waren noch einige ſchwache Punkte in der Mannſchaft feſtzuſtellen, aber ſeelt einzelne war von einem Kampfgeiſt be⸗ eelt, der die Grundlage für dieſen Sieg ſchuf. Ihre Ausdauer im zweiten Spielabſchnitt und die raſchen Flügelangriffe zermürbten die Gäſte⸗ elf, die ſich in ihr ungeahntes Schickſal ergeben mußte.— hfm. Der Stand der Tabelle Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Reichsbahn 13 11— 2120:64 22 SWe98 Schwetzingen 13 11— 2117:72 22 SV St. Leon T Leutershauſen 13 7— 6 83.73 14 oſtſportverein 13 7— 6 39:95 14 ahn Weinheim 13 6— 7 86:90 12 TSV Kronau nn Tbd. Wieblingen 13 2— 11 88:109 4 TSV Schönau 13 2— 11 57:122 4 Zaberns Handbauen Die bayriſche Handballelf hat zum Kampf gegen Brandenburg am kommenden Sonntag, 14. Februar, in Bamberg nun endgültig folgen⸗ des Ausſehen erhalten: Weiß (Reichsbahn⸗TV Laim) Schocher Denzer (Poſt München)(SpVg. Fürth) Streng Rath Klöß (Poſt München)(Bé Augsbg.)(Tu 48 Erlang.) J. Keßfler Muzenhardt Gckert Kiener Wahl (Bamberg)(München)(Bamberg)(Milbertsh.)(Fürth) Erſatz: Stubenrauch(Bamberger) Reiter) und H. Keßler(1. FC Bamberg). 9. Februar 1987 das ſollte nicht vorkommen Zielrichter ſahen falſch In Paris gab es bei den Steher⸗ und Flie⸗ gerläufen der UEg im Endlauf der Flieger eine grobe Fehlentſcheidung und einen— Skandal. Michard, Weltmeiſter Scherens und der Deutſche Meiſter Albert Richter hatten ſich für die Entſcheidung qualifiziert. Richter ge⸗ wann mit einer halben Länge Vorſprung ganz klar vor Michard und Scherens. Die Zielrich⸗ ter entſchieden aber: Sieger Michard! Die Zu⸗ ſchauer proteſtierten lebhaft und forderten im⸗ mer wieder Richter als Sieger, Bei der Ehren⸗ runde wurde Richter von den gerechten Zu⸗ ſchauern als Sieger gefeiert. Bei den Stehern war der Deutſche Meiſter Erich Metze wieder in ausgezeichneter Form. Er agewann den erſten Lauf nach Kampf gegen Lacquehay, im zweiten Lauf wurde er dann von dem Franzoſen knapp geſchlagen. Der Endſieg des Deutſchen war aber nicht mehr zu verhindern. Hinter Lacquehay belegten Welt⸗ meiſter Raynaud Ronſſe und Paillard die nächſten Plätze. Meberieittsfperre anaehoben Amateure dürfen wieder Berufsboxer werden Der neue Fachamtsleiter im deutſchen Box⸗ ſport, Miniſterialrat Dr. Metzner, hat in einer Verfügung den Uebertritt von Amateur⸗ boxern zum Berufsſport freigegeben, nachdem in den beiden letzten Jahren mit Rückſicht auf die Olympia⸗Vorbereitungen eine Sperre be⸗ ſtanden hatte und nur zeitweiſe der Uebertritt geſtattet war. Der Verband Deutſcher Fauſt⸗ kämpfer und das Fachamt haben ah jedoch auch weiterhin vorbehalten, alle diesbezüglichen Ge⸗ ſuche zu überprüfen und vorausſichtlich werden nur wirklich talentierte Amateure eine Lizenz erhalten, denen man auch eine ge⸗ wiſſe Zukunft in ihrem neuen und ſchweren Be⸗ ruf zutrauen kann. Ueue Gaumeiſter im Aingen „Die beiden rheiniſchen Gaue haben jetzt auch ihre Meiſter im Mannſchaftsringen ermittelt, ſ2 daß das Feld für die Deutſchen Meiſter⸗ chaften langſam komplett wird. Im Gau Mittelrhein fiel der Titel an Köln⸗ Sn i 1892, einen Verein, in dem ſo bekannte Ringer wie Merſcheidt, W. Möchel, O. Möchel und Beu zu Hauſe ſind. Im Vor⸗ kampf auf eigener Matte beſiegten die Kölner den AéC Oberſtein(Nahe) mit 15:2 und im Rückkampf waren ſie mit 11:5 erfolgreich.— Im Gau Niederrhein wurde die Meiſter⸗ ſchaft in einer Punktrunde zugunſten von Eiche 98 Eſſen entſchieden. Die Eſſener haben Kampf gegen Ho emmerich auszutragen, aber einzuholen ſind ſi nicht mehr. oheſz fne Verſtärkung für Malnz 88 Siebert und Eckweiler beim Südweſt⸗Meiſter „Beim Südweſt⸗Mannſchaftsmeiſter im Ringen, ASg Mainz 1888, haben ſich die bekannten Meiſterringer Erich Siebert(Darmſtadt) und Heinrich Eckweiler(Bingen⸗Rüdesheim) an⸗ gemeldet. Siebert wird wahrſcheinlich ſchon bei den Endtämpfen um die Deutſche Meiſterſchaft die Mainzer„Reihen verſtärken, während Eck⸗ weiler erſt ſpäter ſtartberechtigt wird. Hornfiſcher wurde Vierter Am zweiten Tage des internationalen Ringer⸗ turniers in Göteborg konnte der deutſche Schwergewichtsmeiſter Kurt Hornfiſcher noch einen entſcheidenden Sieg über den Schwe⸗ den Ljungdahl in:06 Minuten davontra⸗ gen, wurde aber von dem Tſchechen Klapuch in:12 auf beide Schultern gebracht. Im Ge⸗ ſamtergebnis belegte der Deutſche hinter dem Schweden Axel Cadier, Klapuch(Tſchechoflowa⸗ kei) und Karklin(Eſtland) den vierten Platz. Eſſer jordert Kretzichmar Der Kölner Albert Eſſer hat nach ſeinem Sieg über Richard Stegemann den deutſchen Leichtgewichtsmeiſter Rudolf Kretzſchmar (Dresden) um den Titel gefordert. Die Heraus⸗ forderung wurde bereits anerkannt und der Meiſterſchaftskampf muß beſtimmungsgemäß bis zum 29. April ausgetragen ſein. Mocen To Heidelberg— TV 1846 Mannheim:2 Mit Rückſicht auf die am kommenden Sonn⸗ tag ſtattfindenden Ausſcheidungsſpiele zur Er⸗ mittlung des Gaubeſten wurde obiges Treffen, das wegen des ſchlechten Wetters bereits abge⸗ ſetzt war, doch noch ausgetragen. Die aufſtei⸗ gende Form des Turnvereins 1846 war auch in dieſem Spiel klar erkenntlich und läßt die Hoff⸗ nung auf ein gutes Abſchneiden beſtehen. Wenn man vom Tormann abſieht, der zwiſchen einigen ausgezeichneten Leiſtungen auch wieder ſehr unentſchloſſen handelte, ſo muß man der geſam⸗ ten Hintermannſchaft für ihre wirklich ausge⸗ zeichnete Leiſtung die Note ſehr gut geben. Der gefährliche Heidelberger Stürmer Abb erfuhr eine aufmertſame Bewachung; aber die einzige Chance, die ſich ihm bot, nützte er auch prompt zum erfolgreichen Torſchuß aus. Die Läufer⸗ reihe der Heidelberger war ſtets im Bilde und machte dem Mannheimer Sturm das Leben ſo ſauer wie möglich, ohne den Aufbau zu ver⸗ geſſen. Wenn trotzdem dieſer Sturm zu zwei Tireffern'am, ſo zeichnen hierfür in erſter Linie die beiden Außenſtürmer Gebrüder Lutz und der Mittelſtürmer Henſolt, der zweimal ſkorte, verantwortlich. Kiefer und Seidel hat man ſchon beſſer geſehen. Das Spiel, das wie geſagt allerlei Perſpektive für die kommenden Großkämpfe eröffnete, wurde in vorbildlich fairer Weiſe durchgeführt. Ferdinand Beck Fernrui 210 72 Germania-Drogerie Apotheker: J. Suzen Fernsprecher 242 70- F 1. 8 Hirsch Drogerie Parfilmerĩe Haus- u. Küchengeräte — Sandsirahlentiostung Drahtgellechte, Drahtzäune, Siebe usw. 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Februar 1937: W. Mehrer, Ferntransport⸗ Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung, Mann⸗ heim. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 9. November 1936/2. Febrnar 1937 er⸗ richtet. Gegenſtand des Unternehmensß iſt: Uebernahme und Durchführung von Auto⸗Ferntransporten. Das Stammkapital beträgt 20 000 Reichs⸗ mart. Wenzeslaus Mehrer, Ferntrans⸗ portunternehmer, Auguſt Fürſt, Kraft⸗ wagenführer, und Julius Pfiſterer, Kaufmann, alle in Mannheim⸗Neckarau ſind zu Geſchäftsführern beſtellt mit der Maßgobe, daß je zwei derſelben ge⸗ meinſam vertretungsberechtigt ſind. Als nicht eingetragen wird veröffent⸗ licht: Der Geſellſchafter Wenzeslaus Mehrer, Ferntransportunternehmer, bringt in die neugegründete Geſell⸗ ſchaft ein und überträgt auf dieſelbe das von ihm bisher betriebene Fern⸗ transportunternehmen mit folgenden Werten: a) ein Laſtkraftwagen Marke polizeiliches Kennzeichen IWB 30 482 mit Anhänger Marke Maß⸗ holder, im Geſamtwert von b) ein Laſtkraftwagen Marke 999170 0 polizeiliches Kennzeichen IV B 30 379, mit Anhänger Marke Maßholder,— Wert von 6000 RM. unter Berückſich⸗ tigung der noch darauf laſtenden Reſt⸗ kaufſchuld; c) Forderungen gegenüber dem Reichskraftwagenbetriebsverband im Geſamtbetrag von 4500 RM., welche dem Einbringenden zuftehen aus von ihm in der Zeit vom 31. Auguſt 1936 bis 31. Oktober 1936 aus⸗ geführten Aeimaftfahrien, deren Ver⸗ rechnung, Einzug und Auszahlung durch dieſen Verband erfolgt(58 9, 10 Z. 3, 15 des.⸗Geſ. über den Güier⸗ — mit vom 26. Juni 1935); d) Anſpruch an die Firma Henſchel& Sohn Aktiengeſell⸗ ſchaft in Kaſſel auf Lieferung eines Uebernahme der Verpflichtung zur Zahlung des Kauſpreiſes 2 Kaufvertrag vom 24. Juni 1936— Sa. 16 000 RM. Die Geſellſchaft nimmt dieſe Einlagen um den Wert von 16 000 RM. an, unter Anrechnung auf die Stammeinlage des Geſellſchafters Wenzeslaus Meh⸗ rer, die damit als voll geleiſtet gilt. Beianntmachungen der Geſellſchaft er⸗ folgen nur im„Deutſchen Reichs⸗ anzeiger“. Trr Mannheim⸗ Neckarau, Aufeldſtraße 14. Indanthrenhaus Mannheim, Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung, Mann⸗ eim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. iquidator iſt der Kaufmann Fritz Fiſcher in Frankfurt a. M. 20, Grüne⸗ burgplatz. Friedrich Meffle& Co., Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Alpenhaus Otto Godetz, Mannheim. Inhaber iſt Otto Godetz, Kaufmann, Mannheim. Chriſtian Eiſele vorm. Gebrüder Bickelhaupt, Papierwaren⸗ und Pa⸗ piergroßhandlung, Mannheim. Das Handelsgeſchäft mit dem Firmenrecht, jedoch ohne Forderungen und Ver⸗ bindlichkeiten, iſt auf Gertrud Bar⸗ telsheim in Mannheim übergegangen. Die Firma iſt in; Chriſtian Eiſele vorm. Gebrüder Bickelhaupt —55 Geſchäfts⸗ ola Fürberei K Inhaber Ludwig Kramer, Mannheim. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf Kaufmann Dr. Hugo Kramer in Mannheim übergegangen. Dietenberger& Co., Mannheimer Herrenkleiderfabril, Männheim. ugen Dietenberger iſt als perſönlich haf⸗ tender Geſellſchafter ausgeſchieden. Kaufmann Cornelius Cornely in Stuttgart iſt in die fortbeſtehende of⸗ fene Handelsgeſellſchaft als perſönlich haftender Geſellſchafter eingetreten; nur er iſt vertretungsberechtigt. Medicinal⸗Drogerie Eduard Büchler, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Amtsgericht FG. 3 b. Mannheim. Danlsasunge Für die überaus zahlreichen Kranz- und Blumen- spenden, sowie für die herzliche Anteilnahme an dem Hinscheiden meines Mannes, unseres treusorgenden Vaters, Herrn ferd. Galiund sagen wir allen unseren innigsten Dank. Ganz beson- deren Dank seinen SA-Kameraden, der Partei. dem Kriegerverein, dem Rheinbauamt und seinen Arbeits- kameraden, sowie allen, die sich um den Verstorbe- nen verdient gemacht haben. Ilvesheim, den 7. Februar 1937. Frau Gattung und Hinder. lodesanzeige Nach kurzer Krankheit verschied heute unser lieber guter Vater Dhilpp Grün im Alter von 69 Jahren. M 0 nheim, Detmold, Lauingen, den 8. Febr. 1937 In tie fer Trauer: philinn Grün, Liesel Christ geb. Grün Die Beisetzung findet Mittwoch, nachmittags 3 Uhr auf dem Hauptfriedhof statt. Unsere liebe Mutter, Frau Halharina Zöller geb. Nüchtern ist nach schwerem Leiden für immer von uns gegangen. Mannheim(Augartenstr.), den 7. Februar 1937. In tiefer Trauer: Luise Küchler geb. Zöller Eugen Zöller Lisa Denzer geb. Zöller nebst Angehörigen. Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, 10. Febr., mittags 12 Uhr, statt. Intereſſant für Kinder- reiche ⁊ Zchlafzimmer in⸗ Küche, Kompl. Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß unsere liebe Mutter, Schwester und Schwiegertochter, Frau Derina Heidenreidi geb. Lumpp Qu 7, 24, Mannheim Fernsprecher 287 19 Karl Assenheimer jr. Kunststraße, 0 2, 9 Fernrui 228 21. E. Assenheimer, E 2, 18 Planken, Altes Geschäft Fernruf 205 86 Blumenhaus Geschw. Karcher, nur K 1, 5 Adolt Pfeiffer 1 5, 5- Fernruf 22958 C.& F. Fingado Drahtseile, Hanfseile. Schiffs- artikel- Tel. 272 03⸗ C8. 13 Fernsprecher 235 67 u. 262 62 Oskar Prestinari Friedrichsplatz 14. Tel. 439 39 MHannh. Dampfseilerei vorm. Louis Wolff. G. m. b. H. Großhand. mit Hanferzeugniss. Fernsprecher 20001 Hut-Weber Herrenhüte, Mützen. Tel. 263 01 J 1. 6. Breite Straße bamenkonfelction Damenmode Anna Lehnemann Augusta-Anlage⸗ Tel. 421 85 ModehausSchuhmacher Mannheim Neckarau 0b Km..50 —. Chaiſelong. 22. Bill. Rohmöbel in großer Ausw. Möbellager U 1, 7, Breiteſtr. im Hauſe Pilz. (44 173 V) Friedrichstraße-5 Blumen für Freud und Leid Holzbau noiubau rranz Spies vorm. 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Februar, nach- mittags 2 Uhr, auf dem hiesigen Hauptfriedhof statt. flnammmnnmmammmmnmammnmmmnmnnnmnmmnmnnmmnamnnmmnnunmmme müdchen g7 bis 18 Jahre), hrl, müdchen jung der in der 1 4 ist(evtl. mit oder 1. Ma 6525VS an sr Bewerber, welche apparatebau ſpez Groftinduſtrie tü den gebeten, ſich der Zeugnisabſch der Gehaltsanſpr Aehütze Hö. Pfals. Funoes Rögl. kochſchulfrei, fi 2f reſſe zu erfr. u 1260“ im Verlag. lagsüber 91 felbe k. 5. Nüh dabei erlernen.— Zuſchrift. u. 1274⁵ an d. Verlag d. B. —— beeeer Hlaunananananamanananananssaammmamanuam Für d Ableben LIi entgegeng Besonder- Krankenh Mannh Altrhe. Blumen- an dem rgenden r Heber „Hakenkreuzgbanner“ 9. Februar 1987 Kannheim Zuche z. 1. März Kinderfräulein 2⸗Iimmerwhg. nicht u. 20., zu 3 kl. Kindern u. Erlengb. 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Bei nicht rechtzeitiger hlung wird ein ag iñ öhe von 2 v. H. des fälligen Steuerbetrages berechnet. Außerdem wird der Betrag.— Poſtnachnahme oder Beitreibung a Koſten des Pflichtigen eingezogen. Mannheim, den 8. Februar 1937 inanzamt Mannheim⸗Stadt Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 1460 Finanzamt Mannheim⸗Neckarſtadt Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 78 845 inanzamt Schwetzingen Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 1498 Finanzamt Weinheim Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 1391. holzverſleigerung Donnerstag, den 11. Jebruar 1937, vormitt. 9 Uhr, werden in Lutzſchen Wirtſchaft in Gorxheim aus Alier u. Neuer Eichelberg(Auskunft Waldwär⸗ ter Eiſenhauer, Gorxheim) 5 Stümme, Eiche.Kl. ſm 25; Lürche Buche 180, Hainbuche eiter: rm Bu„ Hain 12, iche 149, Ulme 2, Kirſchb. 1 Birte 8, Erle 1, Kieſer 25. Knorrholz: rm Buche 8, Eiche 9. Knüppel: im Buche 71, Hainbu 14, Eiche 56, Kiefer 21, Fichte 7, Weymuthskiefer 1. Reiſig: 3. Kl. Wellen Buche 1625. Birken au, den 4. Februar 1937. Heſſ. Forſtamt Birkenau. — zwängsverſteigerung Im Zwangsweg verſteigert das Notariat am Renhs, 12. April 1937, nachmittags 3 Uhr, im Rathaus in heim das Grundſtück ber ufmann Adam Krämer EChefrau Eliſabetha geb.— in Schriesheim auf Gemarkung riesheim. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 12. ember 1932 im Grundbu vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zei noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, oſind ſpäteſtens in der Ver⸗ ſteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Gläabigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im Frlbz⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erl verteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht egen die Verſteigerung hat, muß das erfahren vor dem Zuſchlag aufheben oder einſtweilen einſtellen laſſen; fonſt tritt für das Recht der Verſteige⸗ rungserlös an die Stelle des verſtei⸗ gerten Gegenſtands. Die Nachweiſe über das Grundſtück feben tzung kann jedermann ein⸗ ehen. Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch Schriesheim, „„Band 47 Feſt W 22 b: 1 Ar 78 qm Hofreite im Ortsetter an der Feennde. Auf der Hofrefte ſteht: 1. ein zweiſtöckiges Wohnhaus wit angebgutem Abtritt, Durchfahrt und Schienenkeller; 2. ein einſtöckiger Bierabfüllraum mit Knieſtock.(11 42 K Kauſfm Schätzungswert: ohne Zubehbr. 12 000.— RM. mit Zubehör.. 12002.— RM. Weinheim, den 4. Februar 1937. Notariat II als Vollſtrecungsgericht. Autorisierter Ford- händler für Mannheim Ludwigshalen und Umgebung E. Stoffel MHannheim M 7, 17 Fernrut 200 46 Reparaturwerk Fabrikstation Fernruf 423 85 ſ0 Trauer⸗ Rarten Trauer⸗ briefe llefert schnellstens Hakonkou hanner⸗ Druckersi »„„„»„„„„-. Das ſütte ich futſach /inh nämlich, daß Henko ſogar an ganz ſchmutziger Wäſche beim Einweichen ſo viel Schmutz löſt! Dabei nehme ich Henko ſeit Jahren ·— aber man muß ſchon mal darauf achten, wie die Wirkung iſt! 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HAKEKKREUZBAKMHIGOp̊n Verlag- und Druckerei õmbl e Mannheim gereifte Iyp für je den Selbst- Schreiber W. Lampert Ideal- und Erika- Schreibmaschinen Fernruf 21222.23 IAzelgen im lb anzeige wegen Diebſtahl erfolgt. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: elmuth Wüſt.— Verantwortlich für Innenpolitik elmuth Wüſt; für Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitir und Handel: Wilhelm Ratzel: fi Bewegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpoliif, Feuilleton und Beilagen: Dr. Withelm Kattermam für den Heimatteil: Fritz Haas; für Lokales: Karl M. Hageneier: für Sport: Julius Etz: Geſtaltung dei B⸗Ausgabe; Wilhelm Ratzel: für die Bilder: die Reſſort⸗ ſchriftleiter, ſämtlich in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leert Berlin⸗Dahlem. Berliner Schriftleitung; Hans Graf Reiſchach, Berlin SwW 68. Charlottenſtr. 155. Nachdruck ſämtlicher Originaß berichte verboten. (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Drucherel Gmbo. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriftleitung? Sammel⸗Nr. 354 2¹. Für den Anzeigenteil verantw.: Kart Heberling, Mhm. Zur einbeimer und Schwetzinger Ausgabe) gültig. Geſamt D. A. Monat Januar 1937.... 49 458 davon: Ani immer richtig- S Mannheimer Ausgabe. 39 290 wetzinger Ausgabe„ 6 544 Weinheimer Ausgabe 3 624 „„ UÜUnd am Aschermittweeh zum Fiacl Alekäten-Asend Das Fürstenber Max Melsinger- Am Wasserturm -Restaurant Die gepflegte Gaststàtte von Rut Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr eit iſt Preisliſte Ar s für Geſamtauflage leinſchl, werden“. An dies Geſ wenn man die Tſchechoſlowakei Praxis ge⸗ bdeutſchen P rung in Prag ſie die Verſöhnt rungsteil anſtre wie allen übrie zuerkennen woll aufbringt, bei d greifen und für ſorgen, kann m den Worten der Da hört man, deutſche Arbeite wachenden tſch deshalb verbote kaum deutſch ve lönnte von ſeine gezogen werden, Staatsgefährlich bie Erbitterung wenn ſie ſo etn muß, daß alle bleiben. Beſonders bez Radelſtichpo Bürokratie lung, die ſoeben ſatigefunden hat Polizeibeamte al den ſudetendeutſ berwarnen, weil genden Wahlſieg im Jahre 1935 b ſache feſtzuſtellen, pie es die offizie Rationalſtaat ſei noch im Ernſt b⸗ Gnaden der Pa: tionalitäten eht? Man brau choflowakiſchen E um zu erbennen, Polksteil in der ſolut, ſondern ar als z. B. der f kungsteil der Sch Es kann unter miniſtrative Löſu Regierung kürzlie krpßarteien im P. hat. Eine Befrie han dem Vorſchle Fholgt, dem deutſckh ſweiren Staatsvo berwaltung zu ge ſchtlich, warum Röglich ſein ſoll, lungem ſo glänzer Die engliſche ⸗ bert“ hat vor ku iedetes Sudeten kuropas beſſer ve hei mit Sowjetru ammlungen, in d