3. Februar 105 5 ennon Schriftleitung: dUptrolten: Horn S* asnon — K. John Schur die: Catl Anton dos land àsm lfa-Tom/ oche niversum: im 7935 .30.30 gelassenl UN 31810% 4 heit 5 Frebgess' NZERT 3 billige 3 Speiſe⸗ zimmer 1. Büfett m. Auß Ehch 4100 Stühle 1555 2. Büfett, geſchy m. Glasaufſaß Kred.„Auszug 4Polft. 7 Stühle 100 3. Büfett, mod abger., Mat morzug, 8 berkaſt., Vitt a W5 Möbellage 1 1, 7, Breiteſtt im Hauſe— ohne jed. Zwiſch handel. Pol.Schli zimmer, 2 im biſ 495 fMk, Muſterlag. g. Ein 5. Fiefte 1 b. Freita (64 18)0 ſSchönes, e Sthlufzimmeg Ztür. 180 em h mit? Röſten m. Federeiſſh Geſumtpreiß Ad- HA Möbelhauz Binzenhil Schuen Straße Nr. und Ihr A nehn m0 ich in Zablig Eheſtandsdarteh (13840 fetze mod. Hetzempfäng auch auf Teſli billig zu vert fabia-Aint L 4, 9. Lieferung Repar. aller Fah (18 702—94 5 Zusgepe B Woſſ wöchtl Möbel —* alen 25 IL————.——————— 8 Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das,.u. 30 Wi. anner“ Ausgabe A er cheint wöchtl. 12mal. ſe: rägerlohn; durch die Poſt 3 20 RM.(einſchl. 6 7mal..30987 durch die Poſt.70 RM. leinſchl. die Zeitung am Erſcheinen(auch d. bod dewult) verhind., beſteht kein Unſpr⸗ auf Sonnkags⸗Ausgabe 1815 ubgus monaft..50p. 3 72 Pf. Bonel. 1e rei Haus monatl 30 Pf. 6 Pf. Woſtzeflungsgebähe) zuzügl. 42 Pf. Frei Haus monaii..20 Ribl. u. 50 P Träger⸗ eſtellgeld. ntſchädigung. 7. Johrgeng —— NANęQ 3 „ 85 LLLLLLLLLLLLLLLLLLLCE 2 4 Anzelgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Miuimeterzeile im Textteil 45 Pf. Manndeim, Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Bei 9 Nachlaß gemäß Preisliſte. Schluß der An 41 ⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr Abendausg. 12.30 Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. Uhr. Anzeigen⸗Annahme: ahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. 15. 3 Ausſchließl. Gerichttierwe Mannheim. Poſtſcheckkonto: Lußwigshäfen 4960. Verlagsort Mannheim. A/ Nr. 74 5B/ Nr. 45 4 III Aoronlert Halle der Wellausztellung die Eröffnung ſoll unter Biums Schutz im Jeichen antifaſchiſtiſcher Propaganda ſtehen das war wirklich nicht nötig Die französische Wehrpolitik (Drahtbericht unſeres Pariſer Korreſpondenten) Paris, 13. Februar. 3 Dunc die Mitteilung franzöſiſcher Blätter vird jetzt eine ganz ungehörige Provokation be⸗ Annt, die ſich linksgerichtete Kreiſe im Zuſam⸗ nenhang mit der bevorſtehenden Pariſer Welt⸗ msſtellung geleiſtet haben. Am Donnerstag fand auf dem Ausſtellungs⸗ Aände eine große Verſammlungſtatt, auf er auch Miniſterpräſident Blum das Wort ergriff. Es drehte ſich bei dieſer Verſammlung hor allem darum, die Bauarbeiter zu Ueber⸗ ſunden zu bewegen, damit die Ausſtellung kechtzeitig fertig wird. Ein Skandal aber iſt es, bdaß über der Rednertribüne ein großes Plakat ſehen war, auf dem in rieſigen Buchſtaben iu leſen ſtand:„Die Eröffnung der Ausſtellung im 1. Mai wird ein Sieg über den Fa⸗ chismus ſein!“ Es ſteht außer Zweifel, daß Rit dieſer Aufſchrift vor allem Italien und Reutſchland getroffen werden ſollten, Länder, die gerade auf dieſer Ausſtellung in beſonders pürdiger Weiſe vertreten ſein werden. Es iſt lief bedauerlich, daß der Chef der franzöſiſchen Regierung es in Ordnung befunden hat, unter dem Bogen dieſer Haßſchrift zu ſprechen. Ferner wird bekannt, daß die Pariſer Bau⸗ ürbeiter beabſichtigen, am Tage der Eröffnung, dem 1. Mai, eine beſonders groß angelegte MNaifeier im Ausſtellungsgelände zu veran⸗ lalten, und damit den Boden zwiſchenſtaatlicher Zufammenarbeit, den dieſe Ausſtellung doch ab⸗ ſeben ſoll, durch parteipolitiſche Gehäſſigkeiten 1 entweihen. die Kammer wird alarmiert Es ſteht bereits feſt, daß der Pariſer Abge⸗ urdnete der Rechten, Tixier⸗ Vignancour, iine Interpellation in der nächſten Kammer⸗ Aung einbringen wird, die ſich mit dieſen Pro⸗ lationen beſchäftigen wird. Die nationale Pariſer Preſſe iſt einig in der 105 Kurteilung dieſes Vorfalles. Der„Jour“ Fingt, ob man vergeſſen habe, daß die Aus⸗ unginternational ſein ſolle und daß daher kein Vorwand ſein dürfe, gegen das litiſche oder ſoziale Regime eines an der lisſtellung teilnehmenden Landes in den Krieg iehen. Andere Blätter der franzöſiſchen Rechten ſtell⸗ mvor allem die Frage, ob den Hunderttauſen⸗ in von Ausländern, die die Ausſtellung be⸗ ichen werden, das Bild wehender roter ers geballter Fäuſte und der Geſang u Internationale geboten werden ſolle. Das lürde ein ſchwerer Fehler ſein und dem Er⸗ Ag der Ausſtellung ſchwer ſchaden. dDie fimtsenthebung auf malta In Italien wächſt die Verſtimmung Rom, 13. Februar Die bereits gemeldete und auf Veranlaſſung britiſchen Kolonialminiſteriums erfolgte tsenthebung von zwei italieniſchen Malteſer eſſoren wird in der römiſchen Preſſe mit lchſender Verſtimmung kommentiert.„Tri⸗ 1 a“ erklärt, es handele ſich um zwei her⸗ krragende Perſönlichkeiten, die ſo⸗ ſohl dank ihrer Charaktereigenſchaften als we⸗ 1 ihrer wiſſenſchaftlichen Fähigkeiten dem llurellen Leben Maltas und vor allem der Alteſer Hochſchuljugend wertvolle Dienſte ge⸗ litet hätten. Das britiſche Kolonialminiſterium le daher ſehr übel daran, ſolche Männer zu entfernen. Erneut werde damit bewieſen, daß London wenig Gewicht auf die verhängnisvol⸗ len Folgen einer ungerechten anti⸗italieniſchen Politik lege. Rückteitt des Reichskirchenausſchuſſes von Miniſter Ruſt angenommen Berlin, 13. Februar.(HB⸗Funk.) Der Reichskirchenausſchuß hat am Freitag⸗ nochmittaß ſeinen Rücktritt erklärt. Der Reichs⸗ miniſter für die kirchlichen Angelegenheiten hat den Rücktritt angenommen. Ein Verordnungs⸗ werk zur Regelung der kirchlichen Verhältniſſe auf Grund des Geſetzes zur Sicherung der deutſchen evangeliſchen Kirche vom 24. Septem⸗ ber 1935 wird am 15. Februar im Reichsgeſetz⸗ blatt veröffentlicht werden. Es liegen nunmehr die Voranſchläge der Haushalte für die franzöſiſche Armee, Flotte und Luftwaffe für das Jahr 1937 vor. Dieſer erreichen einen Geſamtbetrag von 19,112 Milliarden Franken— gegenüber 12,757 Mil⸗ liarden Franken im Jahre 1936. Frankreich hat alſo ſeine geſamten Wehrausgaben um beinahe 50 Prozent gegenüber dem vergangenen Jahre erhöht. Die Haupterhöhung liegt auf dem Ge⸗ biete des Landheeres. Für deſſen Bedürfniſſe werden in dieſem Jahre allein 4,084 Milliarden Franken mehr zur Verfügung ſtehen, als im vergangenen Jahre. Aber auch die Luftwaffe bekommt in dieſem Jahre 1,259 Milliarden Franken mehr als im vergangenen Jahre. Das iſt eine ganz ungeheure Aufrüſtung, über deren Bedeutung man ſich durchaus klar ſein muß. Sie wird unterſtrichen durch einen Artikel von General Weygand über das Thema Eine belgiſche Weſtpakt-Note untersireicht die neue Brũsseler Neuir alitãispoſitik noch London, 13. Februar. Die angekündigte belgiſche Note, die den Weſtpakt⸗Plan zum Gegenſtand hat, wurde am Freitag im engliſchen Auswärtigen Amt durch den belgiſchen Botſchafter überreicht. Die Note bildet eine Antwort auf die engliſche Anfrage vom 4. November vori⸗ gen Jahres und beſtätigt im großen und gan⸗ zen die daran geknüpften Erwartungen. Wenn auch die belgiſche Regierung bereit iſt, mit an⸗ deren Mächten bei der Ausarbeitung eines neuen Abkommens zum Erſatz von Locarno mitzuwirken, ſo beſteht nach ihrer Anſicht doch die beſte Leiſtung für die weſtliche europäiſche Sicherheit darin, das eigene Gebiet ſelbſt zu verteidigen. Dieſe Verſicherung habe die bel⸗ giſche Regierung ſchon abgegeben und ihrerſeits wünſche ſie von den Mächten eine Garan⸗ tieihrer Unabhängigkeit zu erhalten, und gleichzeitig das Verſprechen des bewaffne⸗ ten Beiſtandes, ſofern Belgien jemals angegrif⸗ fen werden ſollte. Im übrigen wird in der Note noch einmal ein Bekenntnis Belgiens zum Völkerbund wiederholt und die bel⸗ giſche Entſchloſſenheit betont, ſich von jedem eu⸗ ropäiſchen Konflikt fernzuhalten. Der in London als wichtig bezeichnete Punkt in der Neuformulierung des belgiſchen Stand⸗ punkts liegt in der Abweiſung des Grundſatzes der Gegenſeitigkeit, der noch in dem Vertrage von Locarno enthal⸗ ten iſt. An dieſem Prinzip wird auch in den be⸗ ſtehenden Vereinbarungen zwiſchen Frankreich und England einerſeits und Belgien anderer⸗ ſeits noch feſtgehalten. Die belgiſche Regierung habe zwar wiederholt verſichert, daß ſie nicht die Abſicht habe, das Abkommen vom vorigen März aufzukündigen, ſie wünſche aber baldige Verhandlungen, die einen neuen Vertrag zum Ziele haben müßten, der dem neuen belgiſchen Standpunkt entſpreche. Die Uebergabe des neuen Verwaltungsgebäudes der NSDAP durch den Führer Der Führer und Reichskanzler übergab, wie berichtet, den Verwaltungsneubau der NSDAP am König⸗ lichen Platz in München an Reichsschatzmeister Schwarz und nahm anschließend eine eingehende Besich- tigung der neuen Räumlichkeiten vor. Links: Der Führer mit Reichsleiter Bormann(links) und Reichs- schatzmeister Schwarz auf einem Rundgang. Rechts: der Führer von dem Hausinspektor Hauptamtsleiter Oberstleutnant Roeder begrüßt. Beim Eintreffen vor dem Verwaltungsneubau wird Hch. Hoffmann(M) „Frankreichs wehrpolitiſche Lage“, in der„Re⸗ vue des Deux Mondes“, der bereits vor der Veröffentlichung des neuen Haushaltes erſchie⸗ nen iſt. General Weygand ſtellt von vornherein bei der Betrachtung der wehrpolitiſchen Lage auf Deutſchland ab und ſagt:„Deutſchland wird künftig jederzeit bedeutende Truppenmaſ⸗ ſen bei der Fahne haben; ſie werden zudem reichlich mit durchweg neuzeitlichem Gerät aus⸗ geſtattet ſein... Eine ſolche ſtarke Streitmacht, die ſtändig von hochgeſpannten vaterländiſchen Gefühlen beſeelt wird, bedeutet ſtets eine Gefahr... Was vermag eine deutſche Ar⸗ mee in ihrer Stärke von heute? Zunächſt einen plötzlichen Angriff, d. h. einen Angriff ohne Kriegserklärung, auch ohne vorherige Anzei⸗ chen. Die Stärke der deutſchen Armee, der Grad ihrer Motoriſierung, der Ausbau der Einfall⸗ ſtraßen zu Land und zu See, die Vollendung, mit der ſie alle ihre Unternehmungen krönt, alles ſcheint dieſes ſtets marſchbereite Macht⸗ inſtrument zu einem Ueberfall zu befähigen. Ein derartiger, mitten im Frieden geführter Donnerſchlag würde der deutſchen Armee ohne weiteres die Einfallspforten in unſer Land in die Hand geben. General Weygand malt ſich nun aus, wie man dieſe„furchtbare Gefahr“ abfangen kann: „Um einem plötzlichen Angriff zu begegnen, müſſen ſämtliche Truppen jeder Linie jederzeit auf den erſten Alarm verwen⸗ dungsbereit ſein... Dieſe„Deckungstruppen“, wie wir ſie der Einfachheit halber nennen wol⸗ len, umfaſſen die Feſtungsbeſatzungen, die gro⸗ ßen Einheiten, die im Grenzgebiet liegen und jene, die die bewegliche Reſerve der Deckungs⸗ truppen bilden. Letztere ſind die motoriſierten und mechaniſierten Diviſionen und die Kavalle⸗ riediviſionen, von denen auch ein Teil motori⸗ ſiert iſt“. General Weygand ſtellt ſich nun die zöſiſche Verteidigung folgendermaßen vor: „Die Deckungstruppen müſſen jederzei: ſo⸗ fort einſatzbereit ſein und in kürzeſter Friſt auf volle Stärke gebracht werden können. Sie müſſen auf ihren Poſten geſtellt werden und dort einige Zeit verbleiben können, ohne daß dadurch eine Mobilmachung der ganzen Armee nötig iſt, oder daß dadurch die Mobil⸗ machung der ganzen Armee in Frage geſtellt wird. Daneben iſt es nötig, daß die allgemeine Mobilmachung der Führung ſehr raſch aknwe Verbände, die dieſes Namens wirklich wür⸗ dig ſind, zur Verfügung ſtellt. Sie bilden die erſte Manöveriertruppe.“ Der General begrüßt dabei, daß in der letz⸗ ten Zeit„durch eine Einigkeit, die heute auch die bisher den Wehrausgaben abgeneigteſten Parteien zuſammenführt“ erhebliche Gelder bewilligt worden ſind. Mit ihrer Freigebigkeit für Wehrausgaben haben allerdings die bis dahin ſo m „wilden Leute“ der Pariſer Volksfront das“ Herz manches Generalſtäblers gerührt Kein Zweifel: in gewiſſen Teilen des franzöſiſchen Offizierkorps gibtſes die Auffaſſung, daß ſelbſt die Kommuniſten„doch nicht ſo ſchlimm ſind,“ — weil ſie ja die Wehrausgaben bewilligen. Daß die Herren Bolſchewiſten mit der Armee ihre ganz beſonderen Bürgerkriegsziele haben, und daß ſie die franzöſiſche Armee nur als Seitenarmee Moskaus verwenden wollen, ſcheint nicht in der nötigen Deutlichkeit aufge⸗ gangen zu ſein. General Weygand fordert nun eine Er⸗ höhung der Berufsſoldaten von etwa 120 000 fran⸗ Mannheim, 14. Februar 1957 Mannheim „Hakenkrenzbanner“ auf 180 000 bis 200000, vor allem auch eine beſſere Bezahlung, die den Anteiz zum Berufs⸗ ſoldatentum verſtärken und eine Hebung des Soldatenſtandes im allgemeinen Volksanſehen herbeiführen ſoll. Im übrigen macht der Ge⸗ neral allerlei praktiſche Vorſchläge in der Frage der Ausrüſtung, redet dem Parlament gut zu, daß es lieber aufeinmal viel Geld, als dasſelbe Geld in kleineren Raten bewilligen möchte, damit die Militärverwaltung vernünf⸗ tig disponieren könne, beklagt ſich, daß man bei den techniſchen Ausrüſtungsgegenſtänden vielfach allzu raſch gewechſelt habe, ſo daß die Ausrüſtung uneinheitlich ſei. Ja er ſagt: „Verbände, die ſchon längſt motoriſiert ſind, beſitzen noch altes oder abgenutztes Gerät oder haben noch nie ihre volle Ausſtattung bekom⸗ men“. Dieſen Dingen wird nun wohl abge⸗ holfen werden. Bedeutungsvoll aber iſt, was der General zur Frage des Geiſtes der Truppe ſagt. Er lehnt das Schlagwort„Frankreich muß nur eine Armee zur Verteidigung haben glatt ab, und ſagt:„Die Lehre iſt bedenklich, weil die Gefahr beſteht, die Armee zur reinen Abwehr, d. h. zur ſicheren Niederlage zu erziehen. Man macht ſie damit unfähig, anzugreifen, man macht ſie unfähig zu ſiegen. Politiſch iſt dieſe Lehre nicht minder verderblich, Schwäche bedeutet. Keine Lehre iſt geeigneter, unſere Freunde zu beunruhigen und zum Ab⸗ fall zu verleiten, oder um einen noch zögern⸗ den Gegner im Entſchluß zu beſtärken. Es iſt etwas ganz anderes, wenn man ſagt: „Frankreich iſt friedliebend und wird nur ge⸗ zwungenermaßen Krieg führen. Frankreich braucht eine von Angriffsgeiſt er⸗ füllte Armee. Ohne dieſen Geiſt gibt es überhaupt keine Armee!“ Das iſt immerhin von erfriſchender Deutlich⸗ keit. Bei dieſer Gelegenheit kommt General Weygand dann auch auf die franzöſiſchen Leh⸗ rer, die er geradezu als„erbitterte Feinde von Vaterlandsliebe und Wehrpflicht“ bezeichnet. Nicht ganz irrig, denn ein großer Teil der fran⸗ zöſiſchen Volksſchullehrer iſt ſtarr marxiſtiſch, gewerkſchaftlich organiſiert und nationalpolitiſch in mancher Beziehung nicht unbedenklich. Mit düſterem Ernſt ſagt General Weygand:„Alrle materiellen Anſtrengungen für die Landesverteidigung müſſen unfruchtbar bleiben, wenn die Erziehung des jun⸗ gen Franzoſen nicht im vaterlän⸗ diſchen Sinn erfolgt. Deutſchland gibt uns hier einen Fingerzeig, beachten wir ion und unterſuchen wir mutig die uns geſtellten in“ e n Der Artilel iſt in jeder Weiſe ſehr aufſchlußreich. General Weygand gilt als einer der erſten mili⸗ täriſchen Fachmänner Frantreichs überhaupt. Eharxakteriſtiſch an ſeinem Artikel iſt, daß er bei der Behandlung der wehrpolitiſchen Lage nur Deutſchland als möglichen Gegner einſetzt, iſt ferner das unausgeſprochene Mißtrauen gegen⸗ über den franzöſiſchen Bundesgenoſſen, von denen er annimmt, daß ſie nur bei der Stange bleiben, wenn Frankreich ſtark iſt und offenſiv vorgehen kann. Der Geſichtswintel iſt ein rein militäriſcher: er begrüßt die erhöhten⸗Militär⸗ bewilligungen der„Volksfront“⸗Mehrheit und verlangt zugleich, daß die Lehrer aufgeben ſol⸗ len, in der Ideologie der„Volksfront“ zu wir⸗ ken, überſchaut alſo offenbar den inneren Gegenſatz nicht, der hier auftaucht. Rein militäriſch geſehen, ſcheint er an einer Stelle ſeines Artikels gegen eine noch weitere Verlän⸗ gerung der allgemeinen Dienſtpflicht in Frant⸗ weil ſie der neuaufbau der Berufsausbildung Vom, Robinson“ zum Pieister/ Das Ziel ist, die hesten facharbeiter der Welt zu schg Berlin, 13. Februar(HB⸗Funk). Die völlige Neuordnung der Fragen der Aus⸗ bildung und Erziehung, wie ſie unter anderem in der Errichtung der Adolf⸗Hitler⸗Schulen und der Uebernahme der Berufserziehung durch die DAß zum Ausdruck kommen, hat dem Reichs⸗ organiſationsleiter Dr. Ley Veranlaſſung ge⸗ geben, dem Hauptſchriftleiter des„Angriff“ einiges über die Auswirkungen mitzuteilen, die ſich aus der Vereinbarung zwiſchen HI und DAß ergeben werden. Dr. Ley erklärte u..: Robinſon-Klaſſen! „Wir geben den deutſchen Menſchen nicht mehr aus der Hand, wir nehmen uns ſeiner an, ſobald er zur Schule kommt, und wir hel⸗ fen ihm und führen ihn, ſolange ſeine Arbeits⸗ kraft nur irgendwie gefördert und entwickelt werden kann. Unſer Plan, bei deſſen Verwirklichung wir in engſter Fühlungnahme mit dem Reichserzie⸗ hungsminiſterium arbeiten werden, muß immer bei der Volksſchule beginnen. Die Volks⸗ ſchulzeit muß verkürzt werden, aber ſo verkürzt, daß ein allmählicher Uebergang von der Schule in den Beruf erfolgt und die Be⸗ rufsberatung und Berufsfindung unter der be⸗ treuenden Hand von HJ und DAß geſchieht. Bereits im ſiebten Schuljahr beginnt die Be⸗ rufserziehung. In den Schulen werden Werkſtätten errichtet, an denen die örtlichen Handwerksmeiſter mitwirken. Hier wird der Schüler an die beiden Grundſtöcke, Holz und Eiſen, herangebracht. Wir nennen das die Ro⸗ binſon⸗Klaſſe. Hier zeigt ſich, ob einer mehr zur grübelnden, baſtelnden, feinmechaniſchen Arbeit neigt oder mehr zur harten diſziplinierten Handarbeit, die ſich am Eiſen auswirken will. In dieſer Klaſſe findet die Berufsberatung ſtatt. Berufswettkampf auch für Beſellen Das nächſte, das achte Schuljahr, iſt be⸗ reits das erſte Jahr der Berufslehre. Dem Schüler wird bereits ein Meiſter am Ort zugeteilt. Der theoretiſche Unterricht in der Schule läuft weiter, und der Lehrer behält die Aufſicht über den Schüler. Er wird täglich etwa ein bis zwei Stunden theoretiſchen Unterricht geben, wie er für jeden ſchaffenden Menſchen nützlich iſt, z. B. kaufmänniſches Rechnen, Schreiben von Geſchäftsbriefen, Anlegen einer einfachen Buchhaltung, Kalkulation, Material⸗ berechnung uſw. In der Gemeinſchafts⸗ werkſtatt der Schule wird außerdem wö⸗ chentlich ein paar Stunden weiter gearbeitet. In dritten Jahr kommt der junge Menſch ganz zum Meiſter in die Lehre, das vierte Jahr ſieht ihn in den Werkſtätten der DAß oder der Induſtrie oder des Handwerks, wo die Spezial⸗ ausbildung erfolgt. Völlig neu wird die Geſellen⸗ und Meiſterprüfung geregelt. Ich habe ge⸗ rade mit dem Gebietsführer Pg. Axmann ver⸗ einbart, daß im Oktober dieſes Jahres der erſte 3 3 3 7 s 1 40————1 8———— ſo ſein, daß tüchtige Fa Reichsberufswettkampf für Geſellen beginnt. Wer dieſen Berufswettkampf eine feſtgeſetzte Anzahl von Jahren beſtanden hat, ſoll ohne be⸗ ſondere Prüfung Geſelle werden, wobei natür⸗ lich nach Leiſtungen gemeſſen wird. Ebenſo wird der Meiſtertitel durch eine weitere Teilnahme am Geſellenwettkampf erworben, ebenfalls un⸗ ter Verzicht auf die bisherigen Meiſterprüfun ⸗ gen. Als Spitze unſeres Fachſchulaufbaues ſehe ich die Meiſterſchulen an. ſorgen, daß eine gleichmäßige Güte des Hand⸗ werkertums im ganzen Reiche erzielt wird. Nur wer eine dieſer Meiſterſchulen beſucht hat, kann als Fachlehrer von der DAß anerkannt und ein⸗ geſetzt werden. Die Tüchtigen nach vorne! Mit dieſem neuen Fachſchulaufbau werden wir vor allem Zeit gewinnen und die Tüchtigen wirklich nach oben bringen. Es ſoll nicht mehr charbeiter und Handwer⸗ i 1 ——— 3 23—nn reich auf 27 bis 3 Jahre ſeine Bedenken an⸗ zumelden. Und auffällig iſt, daß der Kolo⸗ nialarmee kaum irgendwelche Erwähnung getan wird. Das geſchieht offenbar abſichtlich, weil man dieſe neben den Heimattruppen als zuſätzliche Kraft einſetzen will und nicht wünſcht, daß etwa die eigentlichen Franzoſen auf den Gedanken kommen, den Kolonien oie höchſten Rüſtungslaſten aufzupachen. Alles in allem iſt der Artikel des Generals Weygand nicht nur der übliche Ruf eines verantwort⸗ lichen Militärs zur Verſtärkung der Wehrkraft, den man ſelbſtverſtändlich verſtehen kann und auch verſtehen wird, ſondern darüber hinaus diktiert von einer ſtark einſeitigen Beobachtung nur der Front gegen Deutſchland und außer⸗ dem nicht gerade ein Zeichen politiſchen Tiefen⸗ blicks. Vor allem die bolſchewiſtiſche Gefahr in der„Volksfront“, die die franzöſiſche Armee Robert Oberhauser:„Bauern und Propheten“ Erfolgreiche Uraufführung im Nationaltheater „Ein Schauſpiel um den deutſchen Bauernzug nach Kaukaſien“ nennt der junge pfälziſche Dich⸗ ter und Schriftleiter Robert Oberhauſer ſein Stück, das am Freitag im Mannheimer Nationaltheater zur Uraufführung kam. In die⸗ em Untertitel ſind die großen Probleme ange⸗ deutet, die das Werk von Anfang bis Ende aus⸗ üllen. Es iſt von den deutſchen Bauern die ede, die durch Jahrhunderte von Fürſten und Herren ausgeſogen und gepeinigt, von Kriegs⸗ nöten um alles Hab und Gut gebracht und mit der Sehnſucht nach eigenem Grund und Boden im Herzen in die Fremde ziehen. Leicht wird ihnen dieſer Entſchluß wahrlich nicht und wo ſie auch in der Ferne weilen, richten ſich ihre Blicke ſehnſuchtsvoll in die alte Heimat zurück. Sberhauſer zeichnet jene Zeiten ſcharf und klar, in denen niemand aufſtand, der in der Lage und willens geweſen wäre, beſtes deut⸗ ſches Blut dem Vaterlande zu erhalten. Sein Stück ſoll und lann keine Anklage ſein gegen jene deutſchen Bauern, die aus der bitterſten Not und Verlaſſenheit heraus eine neue Heimat ſuchen mußten. Aber ſcharf gegeißelt werden jene, die aus verbohrter Frömmelei und Set⸗ tierertum heraus, aus einem Zuge deutſcher Bauern, die Boden, Arbeit und Frieden ſuchen, einen wahnwitzigen Kreuzzug nach dem„Ber⸗ gungsort“, dem„Ewigen Reich der Wiederkehr“ machen. Der Inhalt des Stückes iſt zum größten Teil hiſtoriſch belegt. Der Zug deutſcher Bauern nach Kaukaſien, der in ſeinen Urſachen und in ſeinem Verlauf ausführlich geſchildert wird, fand tatſächlich in den Jahren 1815 bis 1817 tatt. Oberhauſer ſtellt zunächſt dar, wie ſich eutſche Bauern am Rhein nach ſtarkem inneren Kompf dazu entſchließen, nach Ungarn auszu⸗ wandern. Mit falſchen Argumenten tritt ihr Pfarrer vergeblich wetternd ihnen entgegen, um ſie von dem Zuge abzuhalten. Eigene Gemeinde⸗ verfaſſung und eigene Gerichtsbarkeit ſind ihnen verſprochen, ſo daß ſie die Gewißheit haben, ihr deutſches Voltstum auch in der Fremde wah⸗ ren zu können—. Daß ſie ſich den Schwaben anſchließen wollen, die einem Sektenglauben, dem„Chiliasmus“, verfallen ſind, wird ihr Ver⸗ hängnis. Der Zug der Schwaben wird von einer Frau, Barbara von Krüdener, einer Bal⸗ tin, geleitet.„Rußland, der Berg Kautaſus, iſt die neue Arche Noah, in welcher die wahren Chriſten die Wiederkehr Chriſti erwarten ſollen. Und Barbara von Krüdener wird uns ſicher geleiten zum bibliſchen Bergungsort. Der 75 der Engel Europas, der über den Antichriſt ſiegte, wird über uns allen ſtehen,“ ſagt Lach⸗ ner, der Anführer der Schwaben. Jochen Spreitzer, der ſelbſtgewählte Anführer der rheiniſchen Bauern, der als alter Mann von pietiſtiſcher Frömmelei ohnehin nicht weit ent⸗ fernt iſt, verfällt den Wahnideen der Baltin und führt die rheiniſchen Bauern, trotz ihres an⸗ fänglichen Widerſtrebens, mit nach Rußland. Vom„himmliſchen Bergungsort“ iſt dort je⸗ doch ſehr wenig zu verſpüren. Ungeheuer ſind die Strapazen, die ſie mitzumachen haben. Als ſie in Odeſſa ſind, brechen Seuchen unter ihnen aus und raffen Hunderte hinweg. Ein junger elſäſſiſcher Bauer, Jean Burkhardt, der als ein⸗ ziger einen klaren Kopf behalten hat, vergiftet den Brunnen des Lagers, um die Bauern zu zwingen, endlich das Todeslager zu verlaſſen. Er wird wegen ſeiner Tat verurteilt, die zu⸗ rückbleibenden Kranten zu pflegen, während die anderen weiter ziehen, einem ungewiſſen Schickſal entgegen. Der letzte Alt ſpielt ein Jahr ſpäter auf dem Hofe des Burkhardt, der, zum Verbleiben in Odeſſa verurteilt, ſich als einziger eine Heim⸗ tatt gründen konnte und der in der Tochter es einer Wahnidee verfallenen Bauernführers Spreitzer, eine treue Gefährtin gefunden hat.— Eine traurige, zerlumpte Gruppe taucht auf, es iſt der alte Spreitzer mit dem Lehver Klein, der durch Rüſtungsbewilligungen zu täuſchen ver⸗ fücht, ſcheint der General noch nicht in vollem Umfange erkannt zu haben. Hier, auf politiſchem Cebiet, liegt die Grenze ſeiner Erkenntniſſe— wie ſo oft in der franzöſiſchen Geſchichte, wo die tüchtigſten Generäle die politiſchen Möglichlei⸗ ten völlig verkehrt einſchätzten: Mac Mayon ebenſo ſehr wie Joffre und Nivelle, denen der alte Clemenceau aus ihren politiſchen Schwie⸗ rigkeiten heraushelfen mußte. Frankreich, das Land, in dem bei jeder poli⸗ tiſchen Schwierigleit der„Schrei nach dem Sol⸗ daten“ auszubrechen pflegt, war ſeit jeher ge⸗ ſegnet mit tüchtigen Soldaten, die aber die po⸗ litiſchen Hintergründe und Triebkräfte nicht bis in ihre letzten gefährlichen Tiefen erkannten. Der Artikel des General Weygand ſcheint in derſelben Linie zu liegen. Dr. von Leers. mit ihm auszog und Barbara von Krübdener. Sie alle ſind von ihrem Irrwahn geheilt, nach⸗ dem faſt alle, die mit ihnen waren, umgetom⸗ men ſind. Der alte Spreitzer hat den Wunſch, an die Stätte des großen Sterbens, das Seu⸗ chenlager von Sdeſſa zurückzukehren, in dem er ſeine Tochter mit Burkhardt zurückließ. Er erkennt ſie und ſtirbt gerade in dem Augenblick, als Burkhardt von dem ruſſiſchen Gouverneur die Nachricht erhält, daß auf dem fruchtbaren Lande um Odeſſa zahlreiche weitere deutſche Bauern angeſiedelt werden ſollen. Scharf und klar ſind vor allem in den beiden erſten Akten Wunſch und Sehnſucht deutſchen. Bauerntums gezeichnet. Packend und von aus⸗ geglichener Sprache ſind die Szenen. Es iſt ein Bild des deutſchen Bauerntums, wie es in die⸗ ſem Stil und mit dieſer Wucht ſchon lange nicht mehr geſtaltet wurde. Deutlich und ſcharf umriſſen ſind die Typen einander gegenüber⸗ geſtellt und bis zum zweiten und dritten Akt ſteigert ſich die Handlung von Szene zu Szene. Für den vierten Akt wäre jedoch eine andere denkbar. Angeſichts deſſen, was die⸗ jenigen, die ihr Volkstum verkannt und ver⸗ raten haben, an Schuld auf ſich geladen haben, erſcheint ein verſöhnender Schluß nicht ganz überzeugend. Auch ein durchaus tragiſches Ende könnte man ſich vorſtellen. Doch das ändert an dem grundſätzlichen Wert des Stückes nichts. Für die großen Probleme, die darin aufgerollt werden, wird man gerade in unſeren Tagen das größte Verſtändnis ha⸗ ben und Vielen wird dieſes Schauſpiel die Nöte und Sorgen des deutſchen Volkstums im fremden Land erſt a zum Bewußtſein bringen. Die ganze Tragik des deutſchen Aus⸗ wanderertums taucht vor uns auf. Die Regie der Mannheimer die in den Händen von 1 Ebbs lag, hatte an dem 1 des Stückes fraglos großen An⸗ teil. Sie ſorgte durch Konzentrierung für ein geſchloſſenes Tempo der Handlung. In der erſten Szene in der Scheune Spreitzers wäre es unſerer Anſicht nach zweckmäßiger geweſen, durch vermehrten Einſatz von Perſonal den Sie ſollen dafür ker erſt mit 30 Jahren an eine Familiengrün⸗ dung herangehen können. Wir wollen junge“ Väter und junge Mütter als Eltern vieler Kinder. Das Erfreuliche für mich iſt, daß ich d Ausbildungsfragen mit der Hgeme ſam anpacken kann und daß das Vorreih weitbild(%0 Jeder Elntopfsonntag ein Ehrentag der Nation! In Chemnitz erinnert dieser große Topf in sinnvoller Weise an den nächsten Eintopfsonntag. 1 der Partei, das Vorrecht auf die Menſchenfüh⸗ rung, hierbei wieder in ganz praktiſchen Lebens⸗ fragen durchgeſetzt wird. Die Erziehung muß bei der Bewegung lie⸗ gen, alſo bei der HF, der DAß und der Partei. Die reine Lehre bleibt bei den Fachkräften. J gend darf nur von Jugend geführt werdenl Die Vermittlung von Wiſſen iſt nur ein Bruchteil der Heranbildung dex, Menſchen. Was gher bei der künftigen Menſcheubevertung 50 Wſchen gibt, das ſind die Werte, die von der Bewegung unſerem Volk neu vor Augen geführt wurden. Grundſchule, Fachſchule, höhere Schule, Adolf⸗ Hitler⸗Schulen und Ordensburgen, dies ſind die Elemente unſerer künftigen Menſchenausleſe und Menſchenführung.“ 5% millionen on einem 5onntag Das Ergebnis der vierten Eintopfſammlung 1 Berlin, 13. Februar. Das Hauptamt für Volkswohlfahrt der NSDaApP teilt mit, daß das Ergebnis der vierten Eintopffſammlung des Winterhilfswer⸗ kes 1936/37 jetzt mit 5 450 606,05 RM ermittelt worden iſt. Eindruck einer wirklichen Verſammlung hervor⸗ zurufen. Treffend gezeichnet war der alte Frömmler Spreitzer durch Eduard Marks. Der Geſtalt des Jean Burkhardt verlieh Rudolf Birken⸗ meyer den Schwung des Tatmenſchen, der f die Frömmelei der anderen aus ſeinem geſu den Empfinden heraus kein Verſtändnis h Eliſabeth Stieler gab der Rolle der von religiöſem Wahnſinn beſeſſenen Barbara von Krüdener überzeugende Züge. Auch bei dieſer 5 konnte man wieder feſtſtellen, die darſtelleriſchen Leiſtungen durchwog gleicher beachtlicher Höhe lagen. Die Träger übrigen Rollen, Erwin Linder, He Blechmann, Beryll Sharland, Renkert, Klaus W. Krauſe, Friedrf Hölzlin, Joſef Óffenbach und Ges immermann mögen ſich deshalb mit e Geſamterwähnung begnügen. Ausgezeichnete Leiſtungen waren die Bühn bilder von Friedrich Kalbfuß, die eindru volle Kuliſſen der dramatiſchen Handlung ware Die Aufführung wurde ein ſtarker E⸗ folg. Dichter und Regiſſeur konnten ſich meh fach vor dem Vorhang zeigen. Karl Maria Hageneiet Heinrich Köhler-Helffrich nach Bres verpflichtet Der Opernſpielleiter des Nationalthea Heinrich Köhler⸗Helffrich, wurde Grund ſeiner ſehr erfolgreichen Gaſtinſz rung von Hermann Reutters neuer Oper Johannes Fauſt“ von Generalitendant Ehlert unter günſtigen Bedingungen als Ober⸗ ſpielleiter der Oper an das Opernhaus in Bres⸗ lau verpflichtet. Der Künſtler hat durch Arbeit allgemeine Beliebtheit bei den Man mer Theaterfreunden gewonnen, viele ſeiſer Inſzenierungen werden ſicher nicht bald vergeſ ſen. Es ſeien nur aus der letzten Spielzeit„Die verkaufte Braut“,„Luiſa Miller“ und als ü ragende Regieleiſtung„Die Frau ohne S ten“ herausgegriffen. reuen, haben m Vierjahres ens, dieſ⸗ Dieſe reiſe für An aterialerſpar r beſſeren Preiſe we: men. Um die Her n Facharbeit duſtrie ſicherz erkſtätten eſe Aktion w Selbſtverantwo Die Arbeitsgen etallinduſtrie, n ungelernter n, in denen rrſcht, zu M rk ausgebau der Metallinduf Der ſeit de 0⸗Tage⸗ Konservenbi 3 Februar 193% o0 u schafſen 4 Familiengrün⸗ wollen junge! Eltern vieler , daß ich dieſe HI gemein⸗ iß das Vorrecht Weltbild() ag der Nation! Topf in sinnvoller opfsonntag. ie Menſchenfüh⸗ aktiſchen Lebens⸗ Bewegung lie⸗ und der Partei. Fachkräften. Ju⸗ hrt werden! Die ir ein Bruchteil „Was gher bei ig den Ausſchlag n der Bewegung geführt wurden. Schule, Adolf⸗ en, dies ſind die Menſchenausleſe n 5onntag itopfſammlung „ 13. Februar. swohlfahrt der Ergebnis der Winterhilfswer⸗ 5 RM ermittelt mmlung hervor⸗ alte Frömmler k 5. Der Geſtalt udolf Birken nenſchen, der für s ſeinem geſun⸗ Verſtändnis hat, Rolle der von n Barbara von Auch bei dieſer r feſtſtellen, daß Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 14. Februar 1937 Betriebe in der Front! Neben den großen Aufgaben des Vierjahres⸗ planes, wie Aufbau von Rohſtoffabriken, Len⸗ kung des Arbeitseinſatzes, iſt es vor allem eine umfaſſende Kleinarbeit, die in allen Betrieben und Haushaltungen zu leiſten iſt, um das Gelingen des Kampfes Deutſchlands um ſeine wirtſchaftliche Befreiung ſicherzuſtellen. Die Auſgabe der Betriebe wird es ſein, ihre Leiſtung zu ſteigern und die vorhandenen Ma⸗ terialien ſo ſparſam wie möglich zu verwenden. Die Reichsbetriebsgemeinſchaften in der Deutſchen Arbeitsfront, deren Aufgabe es iſt, die Betriebe ihres Fachgebietes zu be⸗ teeuen, haben jetzt, neben ihrer Hauptaufgabe im Vierjahresplan, der Sicherung des ſozialen Friedens, dieſe Aufgabe in Angriff genommen. bie neichsbetriebsgemeinſchaften melden So führt die RBG„Nahrung und Ge⸗ nuß“ mit den Betrieben des Nahrungsmittel⸗ gewerbes einen ſcharfen Kampf gegen den Ver⸗ derb. Eine große Umfrage bei allen Be⸗ triebswaltern und Betrieben hat ein umfangreiches Material für den Kampf gegen den Verderb erzielt. Die Ergeb⸗ niſſe dieſer Rundfrage werden eingehend ge⸗ prüft, zu Richtlinien zuſammengeſtellt und allen Betrieben der RBG„Nahrung und Ge⸗ nuß“ zugeſtellt, damit dieſe ſich die Erfahrungen anderer Betriebe im Kampf gegen den Verderb zunutze machen können. Die RBG„Bekleidung“ erläßt gemein⸗ ſam mit der zuſtändigen Wirtſchaftsgruppe ein Preisausſchreiben, das ſich über Jahre erſtreckt. Dieſes Preisausſchreiben ſetzt hohe Preiſe für Anregungen auf dem Gebiete der Materialerſparnis, der Werkzeugverbeſſerung, der Verbeſſerung der Arbeitsmethoden und einer beſſeren Anwendung der Werkzeuge aus. Die Preiſe werden halbjährlich zur Verteilung kommen. Um den Facharbeiternachwuchs Um die Heranbildung eines hochqualifizier⸗ ten Facharbeiternachwuchſes für die Metall⸗ induſtrie ſicherzuſtellen, führt die RBG„Eiſen und Metall“ eine Aktion„„00 Lehr⸗ werkſtätten im Jahre 193““ durch. In dieſe Aktion werden die Organe der Sozialen Selbſtverantwortung weiteſtgehend eingeſchaltet. Die Arbeitsgemeinſchaften in der Eiſen⸗ und Metallinduſtrie, die ſich mit der Umſchulung von ungelernten oder von Arbeitern von Beru⸗ fen, in denen noch eine ſtarke Arbeitsloſigkeit herrſcht, zu Metallarbeitern befaſſen, werden ſtark ausgebaut, da die bisherigen Arbeits⸗ gemeinſchaften in Hamburg, Altona große Er⸗ folge erzielt haben. Bisher wurden von dieſen Arbeitsgemeinſchaften über 34 000 Facharbeiter der Metallinduſtrie zugeführt. Der ſeit dem 1. Dezember 1936 laufende „100⸗Tage⸗Kampf für Leiſtungs⸗ ſteigerung in der chemiſchen Indu⸗ ſtrie“, der von der RBG„Chemie“ in Zu⸗ ſammenarbeit mit den zuſtändigen Wirtſchafts⸗ gruppen durchgeführt wird, hat in allen Betrie⸗ ben große Erfolge erzielt. Um die in den Betrieben des graphiſchen Ge⸗ werbes ſeit Jahrzehnten lagernden Kliſchees, Nationalſozialiſtiſche Parteikorreſpondenz: niſation der deutſchen Nation, wird in vorder⸗ ſie wird ſtolz und freudig ihrem alten Vor⸗ kämpfer und Frontgenoſſen, dem Nationalſozia⸗ liſten Hermann Göring, helfen, die ihm vom Führer übertragene nationalſozialiſtiſche Aufgabe zur Tat werden zu laſſen.“ Heute können wir im Rahmen der jour⸗ niliſtiſchen Sonderaktion der Par⸗ Als der Führer die Parole zum neuen Vier⸗ jahresplan, der großen Durchbruchsſchlacht des nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsdenkens, gab, ſchrieb— vor nunmehr fünf Monaten— die „Nicht umſonſt ſind die Nationalſozialiſtiſche Partei und ihre Gliederungen in der Verfü⸗ gung des Führers beſonders genannt und her⸗ vorgehoben: Sie, die politiſche Führungsorga⸗ ſter Front ſtehen beim Kampf für dieſes Werk, teipreſſe im einzelnen berichten, in welchem Umfang die Partei und ihre Organiſationen für dieſe Arbeit am Vierjahresplan eingeſetzt werden. Hermann Göring hat vorgeſtern in ſeinem Ar⸗ tikel auf die wertvolle Mitarbeit, die die Partei auch im einzelnen im Rahmen des Vier⸗ jahresplanes leiſtet, hingewieſen. Wie umfaſ⸗ ſend ſie iſt, das ſoll in der nachfolgenden Zu⸗ ſammenſtellung über den Einſatz der Reichsdienſtſtellen der Partei dar ⸗ geſtellt werden. Was wir alle in den Auswir⸗ kungen im Dorf und in der Fabrik miterleben — hier in den Zentralen der Parteiarbeit ſam⸗ meln wir die kleinen Hilfeleiſtungen der Volks⸗ genoſſen zu großen, volkswirtſchaftlich bedeut⸗ ſamen Aktionen, die beitragen, das neue Wirt⸗ ſchaftsgeſicht Deutſchlands zu geſtalten. Wir zĩchem den Bestand des Reiches Der Einsatz der Neichsdiensttellen der Mbnp im wirtschaftzpolitischen Kampf der Gegenwart ſyſte matiſche Schulung der breiten Maſſe Hausfrauen erreicht werden. Eine ſinngemäße Schulung und Beratung der jetzt in der Arbeit ſtehenden und der zu⸗ künftigen Hausfrauen iſt aber ohne eine gründ⸗ liche Kenntnis der Lebens⸗ und Arbeitsverhält⸗ niſſe in der deutſchen Hauswirtſchaft nicht möglich. Darum iſt dem Deutſchen Frauenwerk, Abteilung Volkswirtſchaft/ Hauswirtſchaft, jetzt eine Reichsſtelle für hauswirtſchaft⸗ liche Forſchungs⸗ und Verſuchs⸗ arbeit angegliedert worden, die die beſon⸗ deren Verhältniſſe der Haushaltungen in Stadt und Land zu klären verſucht und den für etwa notwendig werdende Maßnahmen zuſtändigen Stellen Anregungen geben will(z..: Waſſer⸗ und Wärmeverſorgung auf dem Lande, Einſatz der Technik zur Entlaſtung der Landfrauen, Sicherſtellung einer ausreichenden Ernährung trotz niedrigen Einkommens). haus wirtſchaftliche der die aus wertvollen Rohſtoffen beſtehen, der Wiederverarbeitung zuzuführen, hat die RBG „Druck“ eine umfaſſende Aufklärungsaktion begonnen. Des weiteren ſind Beſtrebungen im Gange, die als Füllmaterial verwendeten Blei⸗ ſtege durch Verwendung von deutſchen Preß⸗ ſtoffen zu erſetzen. In der Chemigraphie und im Offſet⸗Druck werden in Zukunft ſtatt Zink⸗ platten Platten aus dem neuen Me⸗ tall Elektron verwandt werden. In der Farbherſtellung werden noch mehr als bisher ausländiſche Rohſtoffe durch flüſſige Harzſtoffe erſetzt. Die Rückgewinnung der Löſungsmittel im Tiefdruck durch beſondere Regenerationsver⸗ fahren wird gefördert. Die RBG„Bau“ führt eine Aktion auf allen deutſchen Bauſtellen für ſparſame Ma⸗ terialverwertung durch. Des weiteren ſetzt ſie alles daran, um den ſo notwendigen Facharbeiternachwuchs für das Baugewerbe ſicherzuſtellen. Durch Schaffung von Lehrwerk⸗ ſtätten und eine umfangreiche Propaganda wird dieſes Ziel erreicht werden. Die RBG„Holz“ iſt bemüht, den ſo wich⸗ tigen und knappen Rohſtoff Holz immer ſtärker auszuwerten. Eine Aktion in allen deutſchen Sägereien, die eine Ueberholung der Maſchinen und Arbeitsmethoden vorſieht, ſoll dafür ſor⸗ gen, daß möglichſt wenig Abfallholz und Sägemehl entſteht und das Holz reſtlos verwandt wird. Die Herabſetzung der Güteanſprüche des Holzes ſoll dazu beitragen, daß der wertvolle Rohſtoff Holz nur in den wenigſten Fällen zu Brennholz verwandt wird. Außerdem ſollen vor allem die Behörden ihre Anſprüche auf aſtfreie Möbelſtücke herab⸗ ſchrauben. luch unsere Frauen helfen dabei mit Von jeher hat im Mittelpunkt der Arbeit des Deutſchen Frauenwerks, die unter Führung der NS⸗Frauenſchaft ſich befindliche volkswirtſchaftliche Erziehung und hauswirt⸗ ſchaftliche Ertüchtigung der Hausfrau geſtan⸗ den. Das Deutſche Frauenwerk ſchaltet ſich da⸗ her mit allen Kräften in die neuen durch den Vierjahresplan geſtellten Aufgaben ein. Ent⸗ ſprechend den volkswirtſchaftlichen Notwendig⸗ keiten und jahreszeitlichen Gegebenheiten treibt es, ſtets im Einvernehmen mit den zuſtändigen Stellen, praktiſche Verbrauchslen⸗ kung. In Kochkurſen, Filmen, in einem regelmäßigen Rezeptdienſt, Flugblättern, Broſchüren und dergleichen mehr wird den Frauen gezeigt, wie ſie ihren Haushalt jeweils den Beſonderheiten der Ernährungslage anpaſ⸗ ſen können. So werden beiſpielsweiſe in näch⸗ ſter Zeit folgende Broſchüren erſcheinen:„Was eſſen wir heute zum Abendbrot?“(Nicht nur immer Brot mit Butter und Aufſchnitt, ſon⸗ dern warmes Abendbrot, das die in reichem Maße vorhandenen und für die Volksernäh⸗ rung wichtigen Erzeugniſſe wie Kartoffeln, Magerquark, Fiſch uſw. beſonders berückſich⸗ tigt), eine Broſchüre für die Umgeſtaltung des Frühſtücks, eine Broſchüre mit Einmach⸗ durchwog auf Die Träger dei nder, rland, 3 9 Friedti eshalb mit einer ünd Georg ren die Bühnen⸗ ß, die eindrucks⸗ dandlung waren, ſtarker Er⸗ nnten ſich mehr⸗ Hageneiet nach Breslau Nationaltheaters, ch, wurde auf en Gaſtinſzenie⸗ teuer Oper„Dr litendant Berg⸗ ungen als Ober⸗ rnhaus in Bres⸗ hat durch ſeine ei den Mannhei⸗ en, viele ſeiner icht bald vergeſe “ und als üher⸗ rau ohne Schat⸗ lede Konservenbüchse oder Tube hat nach dem Gebrauch noch Wert. Eingeschmolzen werden sie wieder Devisen ersparende Rohstoffe für die Metallindustrie. Aufn.: Hans Bittner rezepten, die den Frauen eine ſinngemäße Vorratswirtſchaft nahebringen ſoll. Wie auf dem Gebiete der Ernährung bemüht ſich das Deutſche Frauenwerk, auch auf dem Ge⸗ biete der deutſchen Werkſtoffe aufklä⸗ rend zu wirken. Nachdem das Deutſche Frauenwerk ſich in aller Stille faſt von Beginn ſeiner Arbeit an für die Sammlung von Altmaterialien eingeſetzt hat, wird es ſeinerſeits auch weiter dazu beitragen, daß die Sammelaktion durch die Hausfrauen die notwendige Unterſtützung erfährt und dadurch einen dauernden Erfolg zeitigt. Alle dieſe Maßnahmen ſetzen naturgemäß ein Verſtändnis der geſamten Hausfrauen für die Zuſammenhänge zwiſchen Volkswirtſchaft und Hauswirtſchaft voraus. Dieſes Verſtänd⸗ nis kann aber auf die Dauer nur durch eine Aufgaben des Arbeitzdienste: Wenn Miniſterpräſident Generaloberſt Gö⸗ ring kürzlich bei einem Beſuch in der Reichs⸗ leitung der Reichsarbeitsdienſtes erklärte, daß der Reichsarbeitsdienſt in ſeinem großen Reichsmeliorationsprogramm an erſter Stelle ſtehen werde, ſo zeigt dieſer Ausſpruch zur Ge⸗ nüge, welches Vertrauen der Beauftragte des IIIL Führers der Friedensarmee unter dem Spaten entgegenbringt. Wenn wir uns vor Augen hal⸗ ten, daß bisher vom Reichsarbeitsdienſt und von ſeinem Vorgänger, dem Nationalſozialiſti⸗ ſchen Arbeitsdienſt, ein Mehrertrag des deut⸗ ſchen Bodens geſchaffen worden iſt, welcher der Vergrößerung des deutſchen Raumes um die Fläche, die etwa um ein Viertel größer als das Saarland iſt, entſpricht, dann zeigt dieſe Tat⸗ ſache mit aller Deutlichkeit, was bereits erreicht worden iſt. Beim Einſatz im Rahmen des Vier⸗ jahresplanes werden angeſichts der Tat⸗ ſache, daß wir uns durch Vermehrung der Pro⸗ duktion von Fett und Eiweiß möglichſt unab⸗ hängig vom Ausland machen müſſen, die Ar⸗ beiten des Reichsarbeitsdienſtes vornehmlich auf dem Gebiete der Grünlandverbeſſe⸗ rung, des Hochwaſſerſchutzes, der Flußregulierung, ſowie Ent⸗ und Bewäſſerung liegen. Auch die Verbeſſerung von Ackerland, Umlegung und Dränung ſowie die Schaffung von Neuland wird in noch ſtärkerem Maße als bisher in Angriff genommen werden. Die zah⸗ lenmäßige Verſtärkung des Reichsarbeitsdien⸗ ſtes, der zur Zeit noch 200 000 beträgt, wird durch die ſtufenweiſe Erhöhung auf 300 000 im Jahre 1939 nicht unweſentlich dazu beitra⸗ gen, den hohen Anforderungen, die an dieſe Organiſation geſtellt werden, gerecht zu werden. klebt alles wasserfest. Auch heim Zeppeſinbdu verwendeſ. Ubeoll in Tuben ⁊u 70, 30.450 75pfg Die itier-iugend zammelt Altmaterial Am 2. Oktober 1936 ordnete der Reichs⸗ jugendführer den Einſatz der Hitlerjugend, des Deutſchen Jungvolks, des Bundes Deutſcher Mädel und der Jungmädel für die Samm⸗ lung von Flaſchenkapſeln, Metall⸗ tuben und Metallfolien an. Für dieſe Gegenſtände des täglichen Gebrauchs, beſonders für das Silberpapier von Zigaretten⸗ und Schokoladenpackungen, für Metalltuben von Zahnpaſten, Hautcremes und anderen Schönheitsmitteln, werden jährlich tauſende Tonnen Aluminium, Zinn und Blei verarbei⸗ tet. Dieſe Mengen wertvoller Rohſtoffe gingen bisher durch das achtloſe Fortwerfen der dar⸗ aus hergeſtellten Gegenſtände verloren. Die Sammlung und Wiederverwertung dieſer Roh⸗ ſtoffe iſt ein wichtiger Bauſtein für die Errei⸗ chung des Vierjahresplanes. Aus den Bedingungen des Rohprodukten⸗ gewerbes ergibt ſich, daß dieſe kleinen Mengen, die ja in den einzelnen Haushaltungen nur grammweiſe anfallen, nicht auf gewerblicher Grundlage geſammelt werden können. Der freiwillige Einſatz der geſamten H J und ihrer Untergliederungen ſchließt des⸗ halb eine fühlbare Lücke in dem Kreislauf von der Herſtellung aus den Rohſtoffen über den Verbrauch, die Sammlung verbrauchten Alt⸗ materials zur Verwertung und Wiedergewin⸗ nung der Rohſtoffe für erneute Herſtellung. Der Einſatz der HJ erfolgt derart, daß jede Einheit einen beſtimmten Bezirk und in dieſem Bezirk jedes Mitglied ein oder mehrere be⸗ ſtimmte Häuſer zum regelmäßigen Abſammeln, das ungefähr vierzehntägig durchgeführt wird, zugewieſen erhält. Die von den Jungen und Mädeln zuſammengetragenen Mengen werden bei den Scharen oder Gefolg⸗ ſchaften geſammelt und von dieſen dem näch⸗ ſten ariſchen Kleinhändler übergeben. Durch dieſe einfachſte Organiſationsform ent⸗ ſtehen weder Fracht⸗ noch Lagerkoſten, noch wird für den Verſand neues Packmaterial uſw. benötigt. Die Verwertung über den ariſchen Kleinhandel ſtärkt dieſen außerdem in ſeinen wirtſchaftlichen Grundlagen. Der Vierjahresplan fordert zur Ausweitung unſerer Rohſtoffgrundlage die reſtloſe Aus⸗ nutzung der in Deutſchland vorhandenen Roh⸗ ſtoffquellen. Auch hierin hat die H3 ein Bei⸗ ſpiel gegeben, das praktiſche Bedeutung hat und außerdem Mahnung ſein ſoll: Durch den geſchloſſenen Einſatz aller Gliederungen konn⸗ ten im Herbſt 1936 Tauſende von Zentnern Bucheckern und Eicheln dem Verderben entriſſen werden. Dieſe Früchte, die für die Gewinnung von Oel und für die Schweinemaſt durchaus bedeutungsvoll ſind, wurden früher in viel ſtärkerem Maße als heute verwertet. lichen Außenständen. 1 i 15 „Hrminia Wenden sSie sich an Gesellschaft für Kreditschutz- Friedr. Thirolf Ludwigshafen 2. Rh oggersheimer Str. 5- fernruf 60 006- Als InkassOU⁰ zugelassen wegen schwer einbring⸗ Seit langen Jahren verfault und vermodert jährlich der größte Teil oder verfällt den Mäu⸗ ſen zum Fraß. Die HJ wird dieſe Sammlun⸗ gen in jedem Herbſt durchführen und dem Ver⸗ derb dort den Kampf anſagen, wo er durch Treue auch zu den kleinen Dingen und Auf⸗ gaben beſiegt werden kann. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Bemerkungen Es iſt noch nicht allzu lange her, daß die „freieſte Demokratie der Erde“— wie ſich die Tſchechoſlowakei zu nennen pflegt— den Schriftſtellenr und Emigranten Thomas Mann Bürgerrechte verlieh. Nachdem ſchon lange vor Thomas ſein Bruder Heinrich Mann eingebürgert worden war, beginnt ſich lang⸗ ſam die ganze Familie der„Männer“ im goldenen Prag zu verſammeln. Aller⸗ dings gehen die Meinungen der Tſchechoſlowa⸗ kei über Wert und Unwert der neuen Einbür⸗ gerung ſtark auseinander, denn die Arroganz, mit der dieſe Emigranten auftreten, geht ſchließlich dem friedliebendſten Bürger auf die Nerven. Führt Heinrich eine Feder, die ſich auch bei der Niederſchrift der ſaftigſten und widerwär⸗ tigſten Kraftausdrücke nicht ſträubt, ſo mimt Thomas heute wie einſt den vornehmen In⸗ tellektuellen. Im Gegenſatz zu ſeinem Bruder, der ſich offen für Väterchen Stalin bekannt hat und begeiſterte Tiraden auf die internationale Brigade vor Madrid los⸗ läßt— ohne allerdings den Weg in die Reihen dieſer beſungenen Elite geſucht zu haben—, ſtellt ſich Thomas auf den Boden eines vergei⸗ ſtigten Weltbürgertums und faſelt im Ton müder Blaſiertheit über Politik, Doch vergebens war ſeine Hoffnung, unter dieſer Tarnung unerkannt zu bleiben. Schließ⸗ lich gibt es eben überall in der Welt noch Menſchen, die ſich ſelbſt von einem Thomas Mann kein X für ein U vormachen laſſen. Zwar im ſchönen Prag ſelbſt ſtörte man ſeine Kreiſe nicht, und Thomas konnte ſeinen guten Tag leben, doch vom Süden her ziehen ſich Wolken über ſeinem Dichterhaupte zuſammen. Da gibt es einige Leute, die ganz und gar nicht damit einverſtanden waren, daß die Tſchecho⸗ ſlowakei für Hinz und Kunz Zufluchtsort und Freiſtätte werden ſollte. Sie glaubten, daß die Gepflogenheit, alles anderswo Ausgeſtoßene gaſtfrei aufzunehmen, doch nicht ganz dem Sinne der„freieſten Demokratie“ entſpräche. So nimmt nunmehr einer der Führer der Slowakiſchen Volkspartei, der Kanonikus Dr. Karol Körper in der„Slowenſka Prawda“ bas Wort zum Falle Thomas Mann und ſchreibt dazu: 2 „Thomas Mann iſt ein deutſcher Dichter, den man aus Deutſchland ſeiner Romane wegen ausgewieſen hat. Dieſe Romane hal⸗ Kristall Schimmelmann porzellen und Keremik 9 1, 7 im Hansa-Haus ten die deutſchen Inſtanzen als gefährtich für die Sittlichkeit. So mußte ſich Thomas Mann eine neue Heimat ſuchen. Prag iſt doch näher als Paläſtina. Die Ueberſiedlungsausgaben ſind ſomit geringer, und die Herrlichkeit, mit welcher die Freimaurer und ſogenannten Fortſchrittler dieſe Art Leute empfangen, iſt wirklich rührend. Eine der bedeutendſten Zeit⸗ ſchriften Europas,„Schönere Zukunft“, die in Wien erſcheint, beſchuldigt Thomas Mann des Kulturbolſchewismus. Dieſe vernichtende Kri⸗ tit intereſſiert uns ſehr, denn Thomas Mann iſt jetzt bereits ein Repräſentant unſerer Kul⸗ tur, und ſeine Bücher ſind in jeder jüdiſchen Buchhandkung der Republik ausgeſtellt. Thomas Mann beſchäftigt ſich gerne in ſei⸗ nen Romanen mit geſchlechtlichen Verirrungen der Menſchen, denn ſolche Romane ſind keine offen aufgelegten Schweinereien, aber unter dem Deckmantel ſogenannter Pſychoanalyſe werden in ihnen verſchiedene Pikanterien be⸗ ſchrieben; deshalb auch ſind ſie in den Bou⸗ doirs der reichen Jüdinnen ſehr gern geſehen. Freilich beſchreibt Thomas Mann nicht all dieſe Sachen, um die Leute aufzuklären und zu beſſern, ſondern vielmehr nur deshalb, um die Leute zu unterhalten und ihnen feine Ironie, ſeine zyniſche Weltanſchauung einzuflößen. Thomas Mann beweiſt wirklich mit ſolchem Geſchreibſel, daß er auch mit dem Waſſer ab⸗ wärts ſchwimmt. Er taucht hinab in bie geiſtigen Niederungen der ſowjet⸗ ruſſiſchen Literatur. Er eilt alſo zum Bolſchewismus. Auf Thomas Mann, unſeren neueſten Staatsbürger, können wir alſo ſtolz ſein, und Stalin wird uns gewiß da⸗ zu gratulierent!“ Wahrſcheinlich wird Thomas Mann dieſe Würdigung noch mit Stolz entgegennehmen. Seine tſchechoſlowakiſchen Mitbürger aber hor⸗ chen nach dieſer deutlichen Abfuhr auf, und mancher fängt an zu fragen, ob es wirklich ein Segen iſt, Zufluchtsſtätte von Emigranten zu ſein. * Unter dem Titel„Ein Jude hat ge⸗ ſchoſſen“ veröfſentlicht Wolfgang Diewerge in dieſen Tagen eine neue Darſtellung zu der Mordtat David Frankfurters in Davos. Darin erwähnt er auch die Möglichkeit für Frankfur⸗ ters Befreinng und kommt zu folgenden Feſt⸗ ſtellungen: „Frankfurter hat die Gabe, im richtigen Au⸗ genblick, ſozuſagen auf Bedarf, krank. werden zu können. Es iſt richtig, daß er in ſeiner Ju⸗ de. boebbels:„Vir wollen in khre und Frieden unſerer flebeit nachgehen!?“ Einer der Höhepunkte der geſtrigen Goebbels⸗ Rede in der Berliner Deutſchlandhalle war die Stelle, bei der das„Hakentreuzbanner“ ſeine ausführliche Berichterſtattung für die Samstag⸗ früh⸗Ausgabe abbrechen mußte: „Heute wird es keinen Krieg geben, da Deutſchland wieder ſtark und mäch⸗ tig iſt! Wir greifen niemanden an, und ich glaube— erklärte der Miniſter unter ſtürmi⸗ ſcher Zuſtimmung—, es hat auch niemand mehr Luſt, uns anzugreifen. Die Welt muß ſich wohl oder übel allmählich mit Deutſchland als einer Großmacht abfinden. Aber einen Krieg wollen wir nicht! Der Führer will ihn nicht, das Volk will ihn nicht.“ Rauſchender Beifall ging durch die Halle, als der Miniſter dieſes Kapitel ſeiner Ausführungen mit den Worten ſchloß:„Wir wollen nur in Ehre und Frieden unſerer Arbeit nach⸗ gehen!“ Der Moskauer Tintenfiſch Gefährlicher als alles Kriegsgerede ſei aller⸗ dings die Hetze der Moskauer Komin⸗ tern, die wie ein Tintenfiſch im Trüben wirke. „Aber wir ſind ja nicht mehr von der Art der früheren bürgerlichen Regierungen“, ſo erklärte der Miniſter,„die mit verſchränkten Armen zu⸗ ſchauten, wie alles danebenging. Wenn die Moskauer Komintern in der Welt gegen uns Propaganda betreibt— von dem Handwerk verſtehen wir auch etwas, um uns zur Wehr zu ſetzen! Zwar ſind wir friedlich und ſchlagen nicht gleich Lärm, wenn man uns hier und da etwas zu nahe kommt. Aber dem, der uns dauernd und mit Abſicht propagandiſtiſch an⸗ greift, können wir zu gegebener Zeit auch mit ganzer Schärfe antworten. Mit dieſer Politik ſind wir noch immer richtig gefahren, und ich habe nicht den Eindruck— ſo erklärte Dr. Goeb⸗ bels unter ſtürmiſcher Heiterkeit—, daß die Sowjets im Vormarſch begriffen ſind. Wenn Moskau Europa in ein blutiges Chaos hineinſtürzen will, ſo wird Deutſchland ſich da⸗ gegen zur Wehr ſetzen.“ Dr. Goebbels ergänzte dieſe Erklärung, die minutenlange Beifallsſtürme auslöſte, mit dem Satz:„Wir werden es nicht zulaſſen, daß die Moskauer Internationale die europäiſche Kultur unterhöhlt und das Abendland für die Weltrevolution mürbe macht. Das iſt auch der Grund, warum wir in der internationalen Politik nicht vor⸗ wärtskommen. Aber nach und nach werden die Hetzer zum Chaos durchſchaut. Das ſpaniſche Operationsfeld hat nicht etwa den Bolſchewis⸗ mus weiter nach Europa hineingebracht, ſon⸗ dern nur Europa die Augen über den wahren Charakter des Bolſchewismus geöffnet!“ Wir danken für Belehrungen Mit beißender Jronie wies der Miniſter dar⸗ auf hin, daß das nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ land wohlwollende journaliſtiſche Aufklärungen und Belehrungen über den Bolſchewismus nicht nötig habe.„Jeder SA⸗Mann aus dem Wedding oder aus Neukölln kennt“— ſo rief der Miniſter aus, während Beifallsſtürme die Halle durchbrauſten—„den Bolſchewismus beſſer als nichtsahnende liberale Politikaſter. Sie ken⸗ nen ihn! Sie wiſſen, wie er vorgeht, um die Völker ins Unglück zu ſtürzen, und ſie wiſſen auch, daß der Bolſchewismus dann ſchon einen großen Teil ſeiner Gefahr verliert, wenn man ihm mutig entgegentritt, ſo, wie wir es in der Kampfzeit gemacht haben. Denn als die Bol⸗ ſchewiſten in unſere Verſammlungen kamen, da zogen wir uns nicht wie die bürgerlichen Par⸗ teien feige zurück, ſondern wir ſagten: Gott ſei Dank, ſie kommen! Wir kennen dieſe falſchen Biedermänner mit ihren provozierenden Methoden zur Ge⸗ nü ge. Wie ſie auch bei uns gearbeitet haben, ſo arbeiten ſie jetzt in der Weltpolitik. Aber es wird ihnen nicht gelingen, Europa zu ver⸗ nichten.“ Und erneut erfüllten Beifallsſtürme die Halle, als der Miniſter ausrief:„Es iſt unſer großer Stolz, daß wir in dieſer Weltauseinander⸗ ſetzung die Rufer im Streit geweſen ſind und daß, wenn Europa einmal erwacht, wir es waren, die es zum Erwachen gebracht haben!“ Warum neuer Dierjahresplan? Dr. Goebbels legte dann die Gründe dar, die uns veranlaſſen, aus eigener Kraft ſeh⸗ lende Rohſtoffe zu beſchaffen. Deutſchland tue dieſen Schritt, weil es von der Welt einfach dazu gezwungen werde. So wie die ganze Nation im Vierjahresplan mobiliſiert werde, um die Unab⸗ hängigkeit des Reiches ſicherzuſtellen, ſo werde auch der innere Aufbau des Staates in Angriff genommen. Unter langanhaltendem ſtürmiſchen Beifall nannte der Miniſter in dieſem Zuſam⸗ menhang vor allem den auf lange Sicht berech⸗ neten Plan des Ausbaues der Reichshauptſtadt, deren Bauten einſt wie all die andern im Reich vom Auſbauwillen des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland ewig zeugen würden. Am Schluß ſeiner Rede wandte ſich der Mi⸗ niſter innerpolitiſchen Aufgaben zu. Er erklärte: Wir wiſſen, daß die Partei Trägerin unſe⸗ res politiſchen Lebens iſt. Wir wiſſen, daß die politiſche Führung der Nation für immer von der Partei geſtellt witd. Das wichtigſte Pro⸗ blem iſt das Erziehungsproblem. Wir haben uns niemals als Kirche gefühlt. Wir wollen den Kirchen ihr Recht geben, aber wir verlangen, daß die Kirchen uns unſer Recht ge⸗ ben. Es ſoll bei uns die Freiheit des religid⸗ ſen Denkens garantiert ſein. Man kann auch als Deutſchgläubiger von tiefer Gläubigkeit durchdrungen ſein. Die Gemeinſchaft un⸗ ſeres Volles iſt unſer großes Ziel und dieſer Gemeinſchaft ſollen alle Bildungsſtätten dienen. Wenn man als Nationalſozialiſt für die Ge⸗ meinſchaſtsſchule eintritt, ſo iſt es eine freche Lüge, wenn demgegenüber behauptet wird, wir wollten den Religionsunterricht aus der Schule beſeitigen. Im Religionsunterricht ſoll man die Kinder trennen nach Konfeſſionen, wenn aber Deutſch und Geſchichte gelehrt wird, dann ſind die Kinder nicht zuerſt Katholiten und Proteſtanten, ſondern deutſche Schüler. Es gibt keine katholiſche Chemie und keine pro⸗ teſtantiſche Phyſit!(Stürmiſcher, langanhalten⸗ der Beifall und Händetlatſchen.) Staat, partei und Armee Dr. Goebbels ſtellte abſchließend feſt, daß Staat, Armee und Partei der gleichen Aufgabe, der Erhaltung unſeres Volkes dienen und gab dabei der großen Freude Ausdruck, daß Staat, Partei und Armee ſich führungsmäßig in einer Hand befinden. Noch einmal erinnerte der Miniſter dann die gewaltige Rückſchau des 30. Januar, an di große Rede des Führers im Reichstag und legte ſelbſt Zeugnis dafür ab, wie alles and überſchattend die immerwährenden Sorgen Führers ſind.„Es war für uns alle tieferſchü ternd, als der Führer am Schluß ſeiner R ſeine drei Freunde nannte, unge wöhnlich Freunde, wie er ſagte, die ihn ſein ganzes Leben begleitet hätten: In ſeiner Jugend die Not, beim Zuſammenbruch des Reiches das Leid und, ſeitdem er die Geſchicke des Reiches in ſeiner Hand hält, die Sorge, und als e zum Ausdruck brachte, daß er die Gewißhei habe, daß ihn nun bis zu ſeinem letzten At zuge die Sorge nicht mehr verlaſſen werde. uns, als ſeine alten Mitſtreiter, war es viel leicht der ſchönſte Teil ſeiner Rede, als er da ſprach, daß die großen Geſtalter politiſchel Schickſale meiſt einſam geweſen ſeien, daß aber ein gütiges Geſchick vor dieſer Einſamkei bewahrt habe. Das ging nicht nur, Miniſter und Statthalter, ſondern das ging jeden alten Parteigenoſſen an. Wie oft haben wir in durch⸗ wachten Nächten unſere Nöte miteinander ge teilt, und am Glauben des Führer aufgerichtet und in unſere Berechnunge immer die unſterbliche Kraft unſeres eigene Volkes als wichtigſten Aktivpoſten eingeſetz In Freud und Leid ſind wir dicht aneinander gewachſen.“ 5 3 Die 20 000 Menſchen erhoben ſich bei dieſen Worten von den Plätzen und dankten dem Red⸗ ner mit minutenlangem Händeklatſchen un Heilrufen, als er ſeine große Rede mit dem Lied der Jugend ſchloß: „Unſre Fahne flattert uns voran, Unſre Fahne iſt die neue Zeit! 3 Und die Fahne führt uns in die Ewigkeit. Ja, die Fahne iſt mehr als der Tod.“ 1 Die Begeiſterung der 20 o00 Schon bei den erſten Sätzen des Gauleiter empfand man den Geiſt der großen Kampfkund gebung von einſt, die enge Verbundenheit zwi⸗ ſchen den Berlinern und„ihrem Doktor“. Als er im erſten Teil ſeiner Rede mit Wi und Sarkasmus einen Rückblick auf das trau⸗ ichon Grohvater V/*+ Zi rauchte die gute IL Igarre rige Erbe des Parteienſtaates gab, als er 1. 1 ſem in großen Zügen packend das gewaltige entgegenhielt, wurde er immer wieder von der ſtürmiſchen Zuſtimmung der 20 000 unterbrochen. Starke Beachtung in Tondon 1 Die engliſchen Blätter berichten am Sams⸗ tagvormittag ausführlich über die Rede, die Neu⸗ und Aufbauwerk der letzten vier Jahre 4 frage in den 2 es kommt imn ſchaffende Voll erhält, ſondern der richtigen W Einſt war Arl Es iſt noch meiſten Betrieb folgſchaftsmitgl Uebel“ betra⸗ ves wei Man vergaß enſch unbedin um wieder die itere Arbeit te geltenden ie es möglich nde Deutſche beiter— ſich il und während i beitsplatz ſtand ſetzungen die 2 mußte und der verbraucht ders betont zu! Mehr denn j daß nicht nur ſeinen Urlaub ſo ausnützt, da beitsplatz zurü⸗ Vierjahresplan; ſchaffenden De geſtellt, und we fordert, dann 1 erhöhten Entſp den ſein. Kde/ ſorgt fü Unter dieſen laubsfahrten de Freude“ erhöht ſchon deswegen heiten zu beſeit getaucht ſind u laubsfahrten fa Die 2 Reichsminiſter Dr. Goebbels am Freitagabend 4 — in Berlin gehalten hat. Es werden in den Be⸗ richten beſonders die Stellen hervorgehoben, in denen ſich der Miniſter mit Fragen der Außenpolitik befaßte, in Sonderheit die, die England angehen. Die Friedenserklä⸗ rungen werden von faſt allen Londoner Zei⸗ 1 tungen im Wortlaut gebracht. 4 * gend oft operiert worden iſt und böſe Erkran⸗ kungen durchmachte. Dieſe Operationen haben ihn jedoch nicht gehindert, ein Leben voller Ver⸗ gnügungen zu führen. Nach dem Urteil ſeiner Freunde hat er beſonders in den letzten drei Jahren, die kein ernſtliches Krankheitsanzeichen aufweiſen, ſehr viel Zeit auf Sportplätzen, in Kinos und Bars verbracht. Auch bei dem Um⸗ gang mit Frauen legte er ſich keine Schonung auf. Dagegen machte bei Beginn der Haupt⸗ verhandlung ſein kranker Arm, der in Davos ſo fichere Arbeit geleiſtet hatte, ihm ſofort zu ſchaffen. Wir werden daher nicht mehr lange zu warten brauchen, bis aus Chur die erſte Meldung über eine neue ſchwere Erkrankung David Frankfurters eintrifft. Schon Dr. Jör⸗ ger hat dieſe Möglichkeit in ſeinem Gutachten zart angedeutet:„Wie ſich die Leiden Frank⸗ furters, die momentan latent ſind, in Zukunft äußern werden, bleibt abzuwarten. Sie wer⸗ den unter Umſtänden nicht ohne Störungen in Bezug auf den Straſvollzug ſein.“ Falls eine ſolche Erkrankung auftritt, hat Frankfurter nach der Hausordnung folgende Möglichkeiten: Sein Bett kann verbeſſert wer⸗ den. Der Arzt darf für ſeine Speiſekarte Aus⸗ nahmen anordnen. Zur Arbeit iſt er nur ver⸗ pflichtet, ſoweit ſein Geſundheitszuſtand es zu⸗ läßt. Falls ſein Zuſtand ernſter wird, kann er aus der Anſtalt entfernt und im Einverſtändnis mit dem Kleinen Rat in einer geeigneten An⸗ ſtalt untergebracht werden. Wünſcht er einen anderen Arzt als den Hausarzt, ſo kann ein ſolcher konſulativ und nach Rückſprache mit dem Hausarzt auf Koſten Frankfurters(d. h. der jüdiſchen Weltliga) zugezogen werden. Vielleicht wird ſichalſo die Straf⸗ vollſtrechung an Frankfurter nur zu⸗ nächſt im Sennhof, dann im Stadtſpital Chur und bei dauernder Haftunfähigkeit in einem Sanatorium abſpielen. Die Entſchei⸗ dung darüber liegt bei den Aerzten. Wenn dieſe von ähnlichem Verſtändnis und Wohlwol⸗ len für den Mörder durchdrungen ſind wie Dr. Jörger, ſo wird die„kleine Blume am Wegesrande“ nicht 18 Jahre lang im Schatten des Sennhofes verblühen müſſen. Bei den Kuren wird die jüdiſche Weltliga dann ſicherlich großzügig eingreifen...“ 5. Das„Schwarze Korps“ beſchäftigt ſich in ſei⸗ ner neueſten Rummer mit der überaus wich⸗ tigen Frage der Erleichterung des Uebergangs der Dienſtpflichtigen in das Berufsleben. Das Blatt der SS ſchreibt: „Die Reichsregierung hat bei der Verkün⸗ dung der allgemeinen Wehrpflicht bekanntlich von vornherein keinen Zweifel darüber auf⸗ kommen laſſen, daß im Rahmen des wehrpoli⸗ tiſch Zuläfſigen alles zu geſchehen hat, was die zum Heeresdienſt Einberufenen vor wirtſchaft⸗ lichen Härten bewahrt. Es bedarf keiner beſon⸗ deren Rechenkünſte, um ſich über die materiellen Vorausſetzungen klar zu werden, auf denen der Uebergang vom Waffendienſt zum Beruß beruht. Die Reichsverſicherungsanſtalt für läßt!“ Angeſtellte bildet hierbei inſofern eine Ausnahme, als ſie weder den Arbeitsdienſt noch den Heeresdienſt für einen ausreichenden Grund zur Beitragsbefreinung(im Sinne des 5 3 des Angeſtellten⸗Verſicherungs⸗Geſetzes) anſieht. Sie verlangt für die zweijährige Dienſtzeit im Heere die Zahlung von zuſammen zwölf Min⸗ deſtbeiträgen in Höhe von je 4 Reichsmark. Wer der Anwartſchaft auf die Verſicherung nicht ver⸗ luſtig gehen will, muß alſo— Stundung vor⸗ ausgeſetzt— bei Abſchluß ſeiner Militärdienſt⸗ zeit mindeſtens 48 Reichsmark auf den Tiſch des Hauſes in Berlin⸗Wilmersdorf legen. Daß die Hergabe dieſer Summe in den weitaus me ſten Fällen nicht dazu beiträgt, den Uebergang zum Beruf zu erleichtern, das wird ja wohl auch die Reichsverſicherungsanſtalt beſtätigen müſſen. 5 Sie klammert ſich beharrlich an den Hinweis, daß eine Befreiunung von der Beitragszahlu für die Zeit des Heeresdienſtes nicht in Frag kommen kann,„da bei Neufaſſung des Ang ſtelltenverſicherungsgeſetzes(von 1911) Wehrpflicht abgeſchafft war!“ Es fehlt ihr alſo an der entſprechenden„Beſtimmung“, auf Grund derer ſie das nötige ſoziale Verſtändnis für die Wehrpflichtigen beweiſen könnte. Wir geben uns der angenehmen Erwartung hin, daß ſich die Reichsverſicherungsanſtalt den ſchleunigen Einbau einer ſolchen Beſtimmung, die unfere Heeresangehörigen für die Dauer ihrer Dienſtleiſtung von der Beitragszahlung entbindet, mit aller Einſicht angelegen ſein ſie broß⸗-Mannheim 14. Februar 1937 In den einzelnen Betrieben ſind jetzt wieder Urlaubsliſten im Umlauf und gar mancher olksgenoſſe wird ſich jetzt entſcheiden müſſen, in welcher Zeit er ſeinen Urlaub zu nehmen wünſcht. Mehr als bisher rückt die Urlaubs⸗ frage in den Brennpunkt des Intereſſes, denn es lommt immer mehr darauf an, daß jeder ſchaffende Volksgenoſſe ſeinen Urlaub nicht nur erhält, ſondern daß er auch ſeinen Urlaub in der richtigen Weiſe ausnützt. Einſt war Arlaub ein„notwendiges Aebel“ Es iſt noch gar nicht ſo lange her, daß die meiſten Betriebsführer den Urlaub für ihre Ge⸗ jolgſchaftsmitglieder als ein„notwendiges Uebel“ betrachteten und daß ſie den Urlaub gewährten, weil es nun einmal ſo ſein mußte. Man vergaß vielfach, daß jeder ſchaffende Menſch unbedingt eine Erholungszeit benötigte, um wieder die nötigen Kraftreſerven für ſeine weitere Arbeit ſchaffen zu können. Nach den heute geltenden Begriffen iſt es ganz unfaßlich, wie es möglich ſein konnte, daß ſich viele ſchaf⸗ fende Deutſche— vor allem waren es die Ar⸗ beiter— ſich ihr Urlaubsgeld auszahlen ließen und während ihrer Urlaubszeit an ihrem Ar⸗ beitsplatz ſtanden. Daß unter dieſen Voraus⸗ ſetzungen die Arbeitskraft ſehr raſch erlahmen mußte und der ſchaffende Menſch bald pverbraucht war, braucht wohl nicht beſon⸗ ders betont zu werden. Mehr denn je gilt es jetzt darauf zu achten, daß nicht nur jeder ſchaffende deutſche Menſch ſeinen Urlaub erhält, ſondern daß er ihn auch ſo ausnützt, daß er neugeſtärkt an ſeinen Ar⸗ beitsplatz zurückkehrt. In der Erfüllung des Vierjahresplans werden an jeden einzelnen niſter dann a alle tieferſchüt⸗ iß ſeiner Rede e wöhnliche in ſein ganz er Jugend d Reiches das ke des Reiches e, und als er die Gewißheit mletzten Atem⸗ ſen werde. Für „war es viel⸗ e, als er dav lter politiſcher ſeien, daß ihn ſer Einſamkeit nur, Miniſter ng jeden alten wir in durch⸗ titeinander ge⸗ s Führers Berechnungen nſeres eigenen ſten eingeſetzt, icht aneinander ſich bei dieſen ikten dem Red⸗ eklatſchen und Rede mit dem ran, ſchaffenden Deutſchen erhöhte Anforderungen it! geſtellt, und wenn man eine Leiſtungsſteigerung die Ewigkeit. fordert, dann muß auch die Möglichkeit einer er Tod.“ erhöhten Entſpannung und Erholung vorhan⸗ den ſein. 1 Koc ſorgt für alles Unter dieſen Vorausſetzungen werden die Ur⸗ des Gauleiters en Kampfkund⸗ undenheit zwi⸗ Doorn Rede mit Witz auf das trau⸗ Freude“ erhöhte Bedeutung erlangen. Allein ſchon deswegen iſt es notwendig, einige Unklar⸗ heiten zu beſeitigen, die im Laufe der Zeit auf⸗ getaucht ſind und die manchmal die KoF⸗Ur⸗ laubsfahrten falſch beurteilen ließen. laubsfahrten der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ wird in Zukunft dafür ſorgen, daß alle ſchaf⸗ fenden Menſchen in Urlaub fahren können und daß niemand zurückſtehen braucht. Vor allem gilt es einmal mit der Anſicht auf⸗ zuräumen, daß Koß nur des niedrigen Fahr⸗ preiſes wegen die Fahrten ausführe. Gewiß ſpielt die Höhe des Fahrpreiſes eine weſent⸗ liche Rolle, denn nur durch einen geringen Preis werden viele Volksgenoſſen überhaupt erſt in die Lage verſetzt, eine Urlaubsfahrt an⸗ treten zu können. Es gilt aber zu beachten, daß die KdoF⸗Fahrten vor allem auch dazu dienen, den Gemeinſchaftsgeiſt zu fördern und zu vertiefen. Iſt doch die Vorausſetzung Flit Kdf in den Ulrlaub/ Alle Schaffenden deuischen Nenschen nehmen daran ieil zur Teilnahme an einer KdF⸗Fahrt— außer der Mitgliedſchaft bei der Deutſchen Arbeits⸗ front— das Bekenntnis zum Gemeinſchafts⸗ gedanken. Dieſer Gemeinſchaftsgedanke iſt es auch, der in Verbindung mit dem vielen anderen die bis⸗ herigen KdF⸗Reiſen ſo wertvoll machte. Es iſt aber durchaus falſch, zu glauben, daß der Fahrt⸗ teilnehmer gezwungen ſei, ſtets mit den übrigen Fahrtteilnehmern während der ganzen Ur⸗ laubsfahrt zuſammenbleiben zu müſſen. Nie⸗ mand iſt gezwungen, an den Veranſtaltungen während der Fahrt teilzunehmen— Hauptſache bleibt in jedem Fall, daß der Urlaub auch wirk⸗ lich zur Erholung ausgenützt wird! Natenschatten fur Minderbemittelte Es war einmal die Rede davon, daß an den KdF⸗Reiſen nur Volksgenoſſen bis zu einem gewiſſen Einkommen teilnehmen könnten. Das trifft nicht zu, denn die KdF⸗Fahrten ſind jedem Volksgenoſſen zugänglich und ſind ſo⸗ mit Fahrten des geſamten ſchaffen⸗ den Volkes. Wäre es anders, dann müſſen ja die KoF⸗Reiſen Fahrten der Minderbemit⸗ telten ſein, was dem Sinn der Volksgemein⸗ ſchaft zuwiderläuft. Selbſtverſtändlich wird es keinen höheren An⸗ geſtellten oder gar Betriebsführer geben, der an einer KdF⸗Reiſe zum gleichen Preiſe teilneh⸗ men will, wie dieſer ſeinem geringſt bezahlte⸗ ſten Arbeiter zugeſtanden wird. Wer etwas mehr verdient, ſoll für die eigentliche Fahrt auch nicht mehr bezahlen, aber es wird für ihn eine Freude ſein, eine Patenſchaft für einen Volksgenoſſen zu übernehmen, der es bei ſeinem geringen Einkommen ſonſt kaum ermög⸗ lichen kann, in Urlaub zu fahren. Sämtliche Reiſen werden ausgeführt In den beiden letzten Jahren gab es hinſicht⸗ lich einiger Urlaubsreiſen hier und da Ver⸗ ärgerungen, da wegen geringer Beteiligung ganz vereinzelt die vorgeſehenen Züge ausfal⸗ len mußten. Für die einzelnen davon betroffe⸗ nen Volksgenoſſen war dies ſehr ärgerlich, denn gar manche Urlaubsreiſe fiel dadurch ins Waſſer, weil man nicht in der Lage war, die normalen Preiſe zu zahlen. Solche„Pannen“ wird es in Zukunft nicht mehr geben, denn durch ein beſonders einge⸗ führtes und bereits bewährtes Syſtem iſt man ſo weit gekommen, daß kein einziger angekün⸗ digter KdF⸗Urlaubszug mehr ausfällt. Wer ſich alſo für eine KdFỹ⸗Urlaubsfahrt anmeldet, bat die unbedingte Gewähr dafür, daß die Reiſe auch zuſtande kommt. Allerdings wird man bet dem großen Intereſſe, das den Reiſen 1937 ent⸗ gegengebracht wird, gut daran tun, ſich recht⸗ zeitig anzumelden und ſeine Anmeldung voll⸗ ziehen, ſobald der Zeitpunkt des Urlaubs feſt⸗ gelegt iſt. Wir können verraten, daß beim Kreisamt Mannheim der Ne⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ jetzt ſchon Anmel⸗ dungen für ſämtliche Urlaubsfahr⸗ ten 1937 vorliegen. Wenn wir noch einen guten Rat geben dür⸗ fen: Die meiſten Anmeldungen erfolgen für die Urlaubsfahrten der eigentlichen Ferienmonate. Wer es einrichten kann, ſoll unbedingt danach trachten, ſeinen Urlaub in die ſogenannte Vor⸗ oder Nachſaiſon zu legen oder einmal ein we⸗ niger„überlaufenes“ Reiſegebiet zu wählen. Dieſe Verlegung wird vielen zugute kommen, die unbedingt während der Ferienmonate rei⸗ ſen müſſen. Wer wiſſen will, welche Fahrten von Mann⸗ heim aus möglich ſind, der wird gut daran tun, ſich umgehend das Programmheft zu ver⸗ ſchaffen, das nicht nur alles Wiſſenswerte ent⸗ hält, ſondern das auch die Berechtigung zur Teilnahme an einer Verloſung gibt, bei der man KoF⸗Fahrten gewinnen kann. Das ſchöne, mit Kalender und herrlichen Bildern ausgeſtat⸗ tete Heft, mußte bereits nachgedruckt werden. Zur Nachahmung empfohlen Die Anregung, durch Schaffung von Be⸗ triebsſparkaſſen die Urlaubsmöglich⸗ keiten für alle ſchaffenden Menſchen im Betriebh zu erweitern, iſt auf fruchtbaren Boden gefallen. Es würde hier zu weit führen, alle Arten auf⸗ zuzählen, die in den Betrieben eingeführt wor⸗ den ſind. Das Beitragsaufkommen richtet ſich grundſätzlich nach den wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſen im Betrieb und der Gefolgſchaft. In den meiſten Fällen gewähren die Betriebsführer zu den von der Gefolgſchaft in die Urlaubskaſſe abgeführten Beträge Zuſchüſſe im Verhältnis :2 oder:3. Meiſt ſind die Beſtimmungen ſo getroffen, daß auch der letzte Mann des Betrie⸗ bes in Urlaub gehen kann und wo beſonders ſozial denkende Männer einem Betrieb vor⸗ ſtehen, werden die Zuſchüſſe ganz vereinzelt auch auf Familienangehörige ausgedehnt. In einem Mannheimer Betrieb hat man die Urlaubsangelegenheit ſo geregelt, daß der Betriebsführer in jedem Jahre für die halbe Gefolgſchaft pro Gefolgſchaftsmitglied einen Be⸗ trag von 40 Mark zur Verfügung ſtellt. Da⸗ durch kommt im Zeitraum von zwei Jahren je⸗ des Gefolgſchaftsmitglied in den Genuß einer KoF⸗Urlaubsfahrt. Aus allem oben Geſagten dürfte deutlich her⸗ vorgehen, daß wir auf dem beſten Wege ſind, die Urlaubsfrage für alle ſchaffenden deutſchen Menſchen ſo zu regeln, daß aus dem Recht zum Urlaub die Pflicht zum Urlaub wird. Das Ziel iſt erſt dann erreicht, wenn für jeden ſchaffen⸗ den Volksgenoſſen das Recht zum Urlaub zu einer Pflicht zum Urlaub geworden iſt!-hj- Abfahrt des Kde⸗Sonderzuges nach Stuttgart bereits.20 Ahr In der Ausgabe A vom Freitagabend und der Ausgabe B vom Samstagfrüh war die Ab⸗ fahrtszeit unter der Ueberſchrift„Es iſt höchſte Zeit zur Anmeldung“ irrtümlich mit.30 Uhr angegeben. Richtig iſt.20 Uhr. X Wie uns kurz vor Redaktionsſchluß vom Kdß⸗ Kreisamt mitgeteilt wird, ſind für die Sonn⸗ tagsfahrt nach Stuttgart noch einige Karten er⸗ hältlich. Intereſſenten können ſich dieſe vor Ab⸗ fahrt des Zuges im Hauptbahnhof, Schal⸗ ter 2, oder beim KdF⸗Reiſeleiter zum Preiſe von 3,10 RM. erwerben. Der neue Opernſpielplan Der Arbeitskreis„Der neue Opern⸗ ſpielplan“ des ZBeutſchen Volksbi dungs⸗ werkes beginnt am man 16. Februar, im Saale des„Bürgerbräu“. Innerhalb des Ar⸗ beitskreiſes werden die intereſſanten Neuein⸗ führungen des Opernſpielplanes des National⸗ theaters beſprochen. Leiter des Kreiſes iſt Dr. C. Brinkmann. 13. 7i aͤkre 1 nn ab, als er 1. 1 das gewaltige 0 unterbrochen. ten am Sams⸗ die Rede, die n Freitagabend den in den Be⸗ hervorgehoben, lit Fragen der derheit die, die edenserklä⸗ Londoner Zei⸗ 1 * 2 inſofern eine. beitsdienſt noch ichenden Grund inne des 5 34 zeſetzes) anſieht. je Dienſtzeit im ien zwölf Min⸗ teichsmark. Wer erung nicht ver⸗ Stundung vor⸗ r Militärdienſt⸗ auf den Tiſch dorf legen. Daß en weitaus mei⸗ den Uebergang wird ja wohl iſtalt beſtätigen in den Hinweis, Beitragszahlung nicht in Frage ung des Ange⸗ on 1911) de Es fehlt ihr alſo timmung“, auf ale Verſtändnis n könnte. nen Erwartun ungsanſtalt den 'n Beſtimmung, für die Dauer Beitragszahlung angelegen ſein Die Welt der Männer. V 4 4 6 0. bleiben. rette. bevorzugt, der es in ſich hat, der ſo herzhaſt und aufmunternd iſt wie der echte und rechte Tabal der Gold Dollar Ziga⸗ Wir wollen die Welt der Männer nicht für eine Idealwelt erklären, denn ſchließlich ſind auch ſie nur Menſchen mit einer netten Portion menſchlicher Schwãchen. Aber es iſt eine eigene Welt, in der die Männer leben, mit ſehr charakteriſtiſchen Zügen und klaren Zielen. Sie ſind gewohnt, eine Katze Katze zu nennen und gebranntes Waſſer Schnaps, und wer dieſe Welt nicht verſteht, der ſoll getroſt draußen In dieſer Welt aber bleiben die herzhaſten Sachen weiter Trumpf— beim Eſſen, Trinken und auch beim Rauchen. Hier wird ein Tabak Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 14. Februar 10 Schwerer Verkehrsunfall vor dem Schöffengericht Trotz Dunkelheit und ſiarkem Nebel mit großer Geſchwindigkeit gefahren/ Monate Gefängnis für den Jahrer Am 22. Dezember 1936 meldete der Polizei⸗ bericht:„Am Montag gegen 22.30 Uhr ſtieß auf der Reichsautobahn bei Wallſtadt ein aus dem Rheinland ſtammender Perſonenkraftwagen auf einen infolge Motorſchadens anhaltenden Fern⸗ laſtzug und wurde auf ſeiner rechten Seite voll⸗ ſtändig aufgeriſſen. Von den vier Inſaſſen des Perſonenwagens wurden drei ſchwerverletzt, wührend der vierte, ein 41 Jahre alter Diplom⸗ landwirt, bald nach dem Unfall verſtarb. Die Verletzten wurden in das Städtiſche Kranken⸗ haus Mannheim gebracht“. Auf großer Fahrt Es war am 21. Dezember, als ſich der 41 Jahre alte Diplomlandwirt Prätorius mit — und Kind in ſeinem Wagen, den der 31 ahre alte Peter Breuer aus Solingen euerte, auf die Reiſe nach München machte. er Wagen kam aus dem Rheinland und wollte am Abend des erſten Reiſetages in Heidelberg Station machen. Schon hinter Koblenz machte ſich ſtarker Nebel bemerkbar. Aber glücklich kam man ſchließlich nach Darmſtadt, wo man tankte und Veſperzeit machte. Im Wagen war es kalt geweſen, ſo daß Prätorius zwei Flaſchen Wein kaufte. Der Fahrer, Peter Breuer, der am reitag wegen fahrläffiger Tötung, fahrläſſiger örperverletzung und Uebertretung der Reichs⸗ ſtraßen⸗Verkehrsordnung vor dem Mannheimer Schöffengericht hand, hatte nur ein Achtel Wein getrunken, wie er ausſagte, und tüchtig dazu gegeſſen. Breuer, der ſeit 1932 arbeitslos war und in dieſer Zeit nur Gelegenheitsfahrten ausführte, hoffte bei Prätorius wieder feſt unterzukom⸗ men. Er he ſich alſo alle Mühe, um ſeinen ſich zufriedenzuſtellen. Er wollte alſo auch vor⸗ ſichtig wegen des Nebels fahren, aber Präto⸗ rius drängte ihn immer und immer wieder— ſo gab er wenigſtens in der Haupt⸗ verhandlung am Freitag an,— um möglichſt raſch nach 3 zu kommen. Er habe ihn aufgefordert, raſcher zu fahren, da auf der Auto⸗ bahn nichts paſſieren könne, weil kein Wagen entgegenkommen würde. Der Fahrer war durch den ſtarken Nebel erheblich an der Sicht behindert, ſo daß er durch doppelte Aufmerk⸗ ſamkeit die erhöhte Geſchwindigkeit auszuglei⸗ chen ſuchte. Ein Schlußlicht— dann war es aus Prätorius gerade noch zu ihm, daß ſie jetzt bald am Mannheimer Flugplatz ſein müß⸗ ten und dann bald in Heidelberg wären, da ſah Breuer drei, vier Meter vor ſich ein Schluß⸗ licht aufleuchten. Er riß den Wagen na links herum, da tat es auch ſchon einen Knall. Von den nächſten Sekunden will der Angeklagte nichts mehr wiſſen. Als er wieder zu ſich kam, ſtand der Perſonenwagen quer über der Bahn neben einem Fernlaſtzug. Die rechte Seite der Karoſſerie war wie abraſiert. Die Männer des Fernlaſtzuges bemühten ſich um die ſchwerver⸗ letzten Inſaſſen des Wagens, von denen Frau Prätorius aus dem Wagen auf den Raſen ge⸗ ſchleudert worden war, wo ſie mit einem Schä⸗ delbruch lag. Die Fahrer des Fernlaſtzuges be⸗ mühten ſich um ſie, betteten ſie auf ein Kiſſen, betteten auch den ſchwerverletzten Mann, der über dem Steuerrad hing, auf Polſter, wo er bald nach dem Unfall ſtarb. Auch das Kind war verletzt, ebenſo der a Breuer, der ſich am Kopf Schnittwunden zugezogen hatte. Die Leute des Fernlaſtzuges hielten dann einen entgegenkommenden Laſtzug an und fuhren nach dem Flugplatz, wo ſie die Polizei von dem Unglück in Kenntnis ſetzten. Die drei Verletzten würden dann ins Krankenhaus nach Mannheim übergeführt, wo die Frau ſehr ſchwer darniederlag. Drei Wochen lang mußte man ihr den Tod ihres Mannes verheimlichen, weil man für ihr Leben fürchtete. Der Angeklagte gab zu, nicht vorſchrifts⸗ mäßig gefahren zu ſein, ſchob hiozen die Schuld an der geſteigerten Geſchwindigkeit— er fuhr trotz Dunkelheit und Nebels mit 45—50 Stundenkilometern— auf Prätorius, der ihn angetrieben habe. Dem widerſprach die kom⸗ miſſariſch vernommene Frau Prätorius, die ausſagte, daß ihr Mann Breuer nicht zum ſchnelleren Fahren aufgefordert habe. Der Kriminalbeamte. Ein Kriminalbeamter gab dann an, wie er die Unfallſtelle angetroffen habe. Der Unfall habe ſich gegen 22 Uhr bei Kilometer 63,3 der ——— Darmſtadt—Mannheim ereig⸗ net. Breuer hätte die Scheinwerfer abgeblendet und wegen des Nebels nicht mehr als drei bis vier Meter Licht gehabt. Neben dem Motor⸗ wagen ſei eine Blutlache geweſen. Der Anhän⸗ ger des Laſtzuges ſei kaum beſchädigt geweſen. Das Kind habe noch im Perſonenwagen ge⸗ ſchrien, während Breuer taumelnd neben dem Wagen ſtand. . und die Aerzte ſagen aus Medizinalrat Dr. Stefan äußerte ſich über den Befund des verſtorbenen Prätorius. Der Tod ſei an Gehirnlähmung, verurſacht durch eine Gehirnerſchütterung und einen Bluterguß, eingetreten. Außerdem ſeien u. a. eine Verblu⸗ tung in der Bruſthöhle durch Leberzertrüm⸗ merung, Mefzuſenen und einen rechten Ober⸗ armbruch feſtzuſtellen geweſen. Ein Beweis für die Wucht des Zuſammenpralles ſei geweſen, daß aus dem Oberarmknochen ein zehn bis ünfzehn Zentimeter langes Stück herausge⸗ prengt worden ſei. Der Tod des Prätorius ei einzig und allein den Unfall zurückzu⸗ führen. Dr. Köhler, Oberarzt am Städtiſchen Krankenhaus, der Frau Prätorius in Behand⸗ lung hatte, gab an, daß die Verletzte einen Schädelbruch geſge habe. Schwere pſychiſche Folgen ſeien feſtgeſtellt worden. Der Junge hatte eine leichte Gehirnerſchütterung und Wun⸗ den an der Stirne. W Trautmann rekonſtruierte den Unfall. Er ſelbſt war nicht allzu lange vorher dieſelbe Strecke gefahren. Es ſei me ge⸗ weſen, auf eine Entfernung von drei bis vier Meter wirkſam zu bremſen. Der Angeklagte habe verſucht, an dem Fernlaſtzug noch vorbei⸗ ukommen. Das gelang ihm nicht mehr. Er ſuhr den Laſtzug mit dem vorderen rechten Kot⸗ flügel an, ſo daß er entgegen ſeine urſprüng⸗ lichen Fahrtrichtung herumgeſchleudert wurde und zum Halten kam. Die Fahrtgeſchwindig⸗ keit lag bei 40—50 Kilometer. Als der Perſo⸗ nenwagen gohflWent wurde, konnte feſtgeſtellt werden, daß die Lenkung und Bremſen noch in Ordnung waren. Die Rede des Staatsanwalts In ſeinem Plädoyer führte der Staatsanwalt aus, daß man meinen ſollte, daß auf der Reichs⸗ autobahn keine Unfälle vorkommen können, an denen der Fahrer ſchuld ſei, ſondern lediglich Unfälle, die außerhalb menſchlichen Einfluſſes ſtünden. Einer der ſchwerſten Unfälle war zwei⸗ fellos der zur Aburteilung ſtehende Fall. Sein Ergebnis fei die buchſtäbliche Zertrümme⸗ rung einer Familie. Der Mann iſt tot, die Frau ſchwer und der Junge leicht verletzt. Ein Verſchulden Dritter an dem ſchweren Un⸗ glück liegt nicht vor. Der Angeklagte kann ſich nicht damit entſchuldigen, daß er ſagt, daß ſich die Fernlaſtzugfahrer mitten auf der Fahrbahn aufgehalten hätten. Der Fernlaſtzug ſtand vor⸗ ſchriftsmäßig auf der rechten Seite. Der Un⸗ fall iſtausſchließlich auf das Allein⸗ verſchulden des Angeklagten zurück⸗ zuführen, denn jeder Kraftfahrer darf nur eine Der Erziehungsgedanke des Führers Profeſſor W. Laeroix⸗Heidelberg ſprach beim Deutſchen Volksbildungswerk Innerhalb der zweiten Vortragsreihe des Deutſchen Volksbildungswerkes in der NSG „Kraft durch Freude“, die unter dem Leitwort „Deutſches Werden im Dritten Reich“ ſteht, ſprach einführend Prof. W. Lacroix⸗bHeidel⸗ berg über„Der Erziehungsgedanke des Führers“. Er hob hervor, daß das Wirken des Führers von Anfang an vom Erziehungsgedanken durch⸗ drungen iſt, daß dieſer Gedanke ſeit der Ueber⸗ nahme der politiſchen Macht immer ſtärker her⸗ vorgetreten iſt, und daß heute im Gedanken der Erziehung und inneren Wandlung geradezu die Sendung des Führers beſchloſſen liegt. Die Verbindung von Politik und Erziehung iſt allen großen deutſchen Staatsmännern eigen⸗ tümlich. Neu iſt beim Führer aber die geniale Erkenntnis dieſer erzieheriſchen Auf⸗ einer Sendung, zu der Leiſtung, für die es die Vorſehung berief, alſo für ſeinen Weltauf⸗ trag, erzogen werden muß. Darin liegt nicht nur eine perſönliche Einſicht, ſondern die kon⸗ ſequente Verfolgung eines Geſetzes, das alles völkiſches Sein beſtimmt. Wenn aber das ganze Daſein des Volkes der unter⸗ worfen iſt, ſo kann nur das Voll ſelbſt, die Volksgemeinſchaft der Klar beſtimmte er, daß das Volk zu Erzieher ſein. Dieſe beauftragt Teilglieder mit den er⸗ E Aufgaben, die ſich über alle Gebiete des völkiſchen Seins erſtrecken und auch die religiöſe, wiſſenſchaftliche und künſtleriſche Er⸗ ziehung mit umfaſſen. Entſcheidend iſt die raſ⸗ ſiſch⸗völkiſ 0 Eigenart, jede Lebensäußerung kann nur ſchöpferiſch geſtaltend ſein, wenn ſie von ihr getragen wird, ſonſt bleibt ſie belang⸗ loſe privute Angelegenheit. Die Volksgemeinſchaft hat als organiſches Gebilde alle geſtaltenden Kräfte in ſich, nur als ſolche Geſchwindigkeit einhalten, die ihn beſü⸗ higt, innerhalb ſeines Sichtbereiches rechtzeitig anzuhalten oder zeitig auszuweichen. Vor allem jft dies in der Nachtzeit und bei Nebel zu. tri Die Reichsautobahn ſei keine Renn⸗ ſhreckel Es iſt eine ganz verantwortun sloſe Fahrweiſe, Nebelſchwaden geradezu zu dur ſauſen. Der Angeklagte iſt ſchuld an dem T von Prätorius, iſt ſchuld an den ſchweren Ver⸗ letzungen von Frau und Kind. Was das Strafmaß angeht, ſind folgende Ge⸗ ſichtspunkte zu beachten: 1. daß das Unglück auf der Reichsautobahn geſchah, 2. daß die Allein⸗ ſchuld— nicht etwa nur Mitſchuld— des An. geklagten feſtſtehe und 3. die Vorbeſtraftheit des Angeklagten, der ſchon zweimal wegen V kehrsunfällen beſtraft wurde. Er wurde ſo verwarnt, daß ihm der Führerſchein entzogen de. Unter Berückſichtigung dieſer Punkte bea tragte der Staatsanwalt eine Gefängnisſtraf von ſieben Monaten, abzüglich ſechs Wochen Unterſuchungshaft. Das Arteil Der Angeklagte wurde nach eingehender Be⸗ ratung des Gerichts wegen fahrläſſiger Tötu fahrläſfiger Körperverletzung und Verſtoßes ge⸗ gen 8 5 der Reichs⸗Straßen⸗Vexkehrsordnung u ſieben Monaten Gefängnis, abzüglich ſieben Wochen Unterſuchungshaft verurteilt. Wegen Fluchtverdacht bleibt der Strafbefehl aufrecht⸗ erhalten. 4 Der Vorſitzende wies u. a. darauf hin, da der Angeklagte zu raſch gefahren ſei. Es ſel feſtgeſtellt worden, daß“ der Fernlaſtzug auf der rechten Seite ſtand. Der Angeklagte f ung ſchuldig und habe ſich außerdem gegen ie RStVo verſtoßen. Zu ſeinen Ungunſten haben außer der übermäßigen Geſchwindigkeit die Vorſtrafen des Angeklagten geſprochen, die —— daß Breuer ein leichtſinniger Fah⸗ rer ſei. r. Die Polizei meldet: Verkehrsunfälle. Am Freitagabend 18 Uhr fuhr ein Kraftwagenführer aus der Gutemann⸗ ſtraße kommend auf eine durch die Mittelſtraße fahrende Straßenbahn auf. Hierbei wurde der Kraftwagen ſtark beſchädigt und mußte abge⸗ ſchleppt werden. Die Schuldfrage bedarf noch der reſtloſen Klärung.— Am gleichen Tag fuhr ein Radfahrer in ſtark angetrunkenem Zufzande durch den öſtlichen Fahrdamm der Kronprinzen⸗ ſtraße, wobei er ſich und andere Verkehrsteil⸗ nehmer gefährdete. Ecke Kronprinzen⸗ und Kä⸗ tvaße verurſachte der Radfahrer einen fertaler Zuſammenſtoß mit einem Motorradfahrer. Er kam hierbei zu Fall und wurde leicht verletzt. Das Fahrrad wurde beſchädigt. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Zort nung wurden 21 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt. An 14 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt. Aenderung im Straßenbahnverkehr Das Städtiſche Straßenbahnamt teilt uns mit: Um die Wünſche vieler Fahrgäſte zu erfüllen und gleichzeitig den Verkehr gleichmäßiger zu geſtalten, werden ab Montag, 15. Februar, die Linien 20 und 30 nicht mehr nach Luzenberg⸗ Sandhofen, der Strecke Waldpark—Hbf. Mannheim buſchſtraße bis zur Hafenſtraße verkehren. O Wagz die Linie 30 fortfällt, wird aber die gleiche agendichte eingehalten, da die Linien 20 und 30 bisher in 15⸗Minutenfolge verkehrten. Als Erſatz für die in der Waldhofſtraße ausfallen⸗ ei der fahr⸗ läſſigen Tötung und fahrläſſigen Körperverlet⸗ eichsſtraßenverkehrsord⸗ an„ ſondern unter der einheitlichen Linienbezeichnung 20 in —Kaiſer⸗ ring—Friedrichsring—Luiſenring über 39. 94 Hlatz Jahn, 9 hunde“ von der „15 Uhr: Kaba 3: Libelle, Pala Rund für Son kuttgart:.00 Ha Bauer hör zu. 9. muſik. 10.00 Morc 00 Zur Feier d ſix. 12.00 Muſt bei Rübezahl 8 Johannes( Buchdruckerk 1400). 46 Luthers letzt 1 Benvenuto( und Goldſck 1500). 66 Der engliſc RA. Malthu⸗ Surrey geb. Der engliſch Hawai von 17²8 Verbot der Sport hochenyrogramm de mM.„Kraft durch 7 Monta Augem. Körperſcht 19.00 Uhr Albr⸗ 8 21.30 Uhr Albr. s 21.30 Uhr Peſt föhl. Gymnaſtik un .30—21.00 Uhr C 4 6 21.30 uhr Di⸗ ünderturnen: 16.0 erfeldſtraße; 17.0 leerfeldſtraße.— E %00—21.30 Uhr E den Linien 20 und 30 wird die Linie 15 über Paradeplatz bis Luzenberg bzw. Sandhofen ge⸗ führt. Durch die iſt eine größere Ueberſichtlichkeit und eine gleichmäßigere Wa⸗ genfolge der Linien nach dem Waldpark, im Ring und in der Waldhofſtraße erreicht. Auch den Anwohnern der Hafenſtraße iſt eine beſſere lhmnaſtik: Frauen hymnaſtikſaal Goeth laſtikſaal Goetheſtraf hhule, Colliniſtraße. jortgeſchrittene, 20 Hadion.— Jiu⸗Jit 21.30 Uhr Gym : nur Frauen, Glied dieſer Gemeinſchaft kann der einzelne Menſch die in ihn von der Natur gelegten An⸗ lagen entwickeln. Der vereinzelte Menſch bleibt unmöglich, er verkümmert. Nur als Vertreter der Volksgemeinſchaft alſo kann der Erzieher, Vater, Mutter und Lehrer, auftreten. Das Das Vorrecht der Geſunden Der Lehrling iſt kein Ausnutzungsobjelt mehr— ſondern Arbeitsſchüler Immer wieder wollen wir den Begriff der nationalſozialiſtiſchen Sozialpolitik klarlegen ge⸗ genüber der Auffaſſung einer vergangenen Zeit. Die ſozialpolitiſche Jugendarbeit hat nichts mit Fürſorge, Wohlfahrt oder„milderen Mafnah⸗ nien“ zu tun, ſondern ſie iſt eine Ertüchtigungs⸗ arbeit, die den Geſunden geſund erhalten und den Leiſtungsfühigen leiſtungsfähig erhalten ſoll. Daher ſind alle Maßnahmen, die hier ge⸗ troffen worden ſind und getroffen werden, vor⸗ beugend und erzieheriſch. Das Vorrecht der Geſunden müſſen wir mit aller Entſchiedenheit vertreten, da der Aufbau des Staates nicht von Erbkranten oder Aſozialen, ſondern von Leiſtungsfühigen und Geſunden durchzuführen iſt. Es gehört weiter⸗ hin zu unſerer Sozialpolitik, die geſunden Kräfte dieſes Staates in das Wirtſchaftsleben einzu⸗ bauen, daß ſie an ihrem Platz Wertvolles leiſten für die Gemeinſchaft. Wir haben daher ſehr ſry erkannt, daß die Ausbildung des jugend⸗ lichen Apbeiters und ſeine Erziehung zum Fach⸗ arbeiter eines der wichtigſten Gebiete der So⸗ zialpolitik darſtellt. Wir müſſen mit den ver⸗ gangenen Anſchauungen der ſyſtemzeitlichen Wirtſchaitsführer brechen und betonen in allen unſeren Ausführungen, daß der jugendliche Ar⸗ beiter, der Lehrling kein Ausnutzungsobjett dar⸗ ſtellt, ſondern daß er ein Arbeitsſchüler iſt, deſſen Fähigkeiten ſich im Laufe ſeiner Lehre durch eine bewußte Berufslenkung voll entwickeln ſollen, damit ſpäter dieſes Glied der Volksge⸗ meinſchaft für ſie eine vollwertige und ganze Arbeit leiſtet. Wenn— Führer in Nürnberg das Vier⸗ jahres⸗Programm verkündete und dabei die Un⸗ abhängigkeit der deutſchen Wirtſchaft von der des Auslandes verlangt, ſo muß der deutſche Lehrmeiſter den Weg der planmäßigen Lachlich guten Ausbildung nunmehr endgültig als den einzig richtigen erkennen und den Befehl des Führers in jeder Hinſicht, auch in der Ausbil⸗ dung ſeiner ihm anvertrauten Lehrkräfte, be⸗ folgen. Sinnlos iſt es, das Wort„Sozialismus“ zur Phraſc werden zu laſſen, nein, der Sozialis⸗ mus der Tat ſoll leben und die junge Ar⸗ beitergeneration, die heranwächſt, weltanſchau⸗ lich und körperlich ausgerichtet in den Forma⸗ tionen der HJ., fachlich geſchult an ihren Ar⸗ beitsſtätten, iſt die Armee des Staates, der Ar⸗ beit, des Glaubens und der Kraft. Wir glauben, daß jeder Betriebsführer end⸗ lich wiſſen wird, daß die Ausbildung der ihm anvertrauten Lehrlinge eine große der⸗ antwortungsvolle, aber ſchöne Arbeit iſt. Es darf in unſerem Staate keine geſunde Arbeits⸗ kraft durch Egoismus eines einzelnen verloren gehen, und dieſem Einzelgänger einer Syſtem⸗ politik, der gegen dieſes ungeſchriebene Geſetz verſtößt, muß mit allem Nachdruck bewieſen werden, daß dieſe volks⸗ und ſtaatsfeindliche Ar⸗ beit im neuen Staate nicht geduldet wird. Der Weg der Leiſtung, die wir als größtes Vorbild erkennen, iſt nicht der der Erziehung zur Berufskanone oder zum einſeitgen Streber. Der junge nationalſozialiſtiſche Facharbeiter ver⸗ bindet mit ſeiner beruflichen Leiſtung eine Har⸗ monie der Haltung, Geſinnung und des Kör⸗ pers. Wir wollen aus dem großen Gebiet der So⸗ zialarbeit der HF nur dieſes der Berufslenkung und der Berufsertüchtigung herausgreifen. Die Wichtigkeit dieſer Gebiete iſt über alle Maßen groß. Die jährlichen Reichsberufswettkämpfe aber werden uns den Beweis erbringen, daß die Ertüchtigung der Jugend in Beruf, Welt⸗ anſchauung und Sport immer beſſer und idealer wird, ſo daz wir eines Tages melden können, daß es in Deutſchland leinen Meiſter gibt, der durch unverantwortliches Handeln die fachliche Ausbildung ſeines Lehrlings in Frage ſtellt und daß der Facharbeitermangel— hervorgerufen durch den„Weimarer Arbeiterſtaat“— durch initiative Kraft und Willen der jungen Gene⸗ ration beſeitigt worden iſt. braucht deshalb nicht immer bewußt ſein, aber das Leben hat ſeine Eigengeſetzlichkeit, die ſich vom menſchlichen Denken erfüllt. Alles was der Führer tut, ſteht im Geſetz des völkiſchen Lebens. Deshalb mußte ſich auch die Auffaſſung von der Volksgemeinſchaft ändern. Gewiß wird manche überragende Leiſtung der überſchwenglichen Lebenskraft, dem Wagemut, den Sprung ins Dunkle zu tun, verdankt, die »höchſte Gewähr für höchſte Leiſtung aber iſt ge⸗ eine innere Geſetzlichkeit gleich ſind. Die Auf⸗ aſſung über Volksgemeinſchaft des National⸗ ozialismus iſt der liberalen vollkommen ent⸗ gegengeſetzt. Er geht vom Ganzen aus, für ihn iſt Volksgemeinſchaft nicht die Summe von Ein⸗ zelweſen, ſondern eine Ganzheit mit ihren eigenen Geſetzen, eine Ganzheit, die alles ange⸗ legt enthält, was an Leiſtungen möglich wird. Nicht die Geſetzlichkeit des Volkes an ſich wird durch die neue Auffaſſung geändert, aber die beſſere Einſicht führt nicht nur zur Verdoppe⸗ lung, ſondern geradezu zur Potenzierung der Leiſtung, ſie macht eine Zuſammenraffung der Kräfte möglich, die ſich in den vier Jahren des Nationalſozialismus bereits bewährt hat. Als Rückkehr in das Gebiet eigener Lebensgeſetzlich⸗ keit iſt der Nationalſozialismus nichts Neues, füh—5— iſt die Einſicht, die zu dieſer Rückkehr ührte. Ziel der Gewvißene iſt die Leiſtung, die dem Volke ins Gewiſſen gegeben, feh die es nach dem Führerwort„von der Vorſehung beſtimmt iſt“. Nur aus dem Lebensgeſetz der Ganzheit darf das Ziel der 3 des einzelnen ab⸗ geleitet werden. Als Glied der Gemeinſchaft ſind von vornherein Anlagen in ihm, die ent⸗ wickelt werden müſſen, wenn er ſeine Aufgabe als Glied der Ganzheit erfüllen ſoll. Aus dem 4 der Gliedſchaft gewinnt er die Sinnhaf⸗ tigkeit ſeines Lebens. Ob er darüber hinaus in die höchſte Lebensfülle der geſtaltenden Per⸗ ſönlichkeit aufſteigt, entzieht ſich den erzieheri⸗ ſchen Bemühungen, iſt Gnade..— wenn die Gedanken über das Leben und nun auch jeder Wechſel innerhal Verkehrsmöglichkeit geboten. Der Verkehr in der Rheinſtraße wird durch Weiterleitung der Li nie 35 bis Ausfall der kehrsdichte beibehalten werden. Arbeitseinſatz der Metallarbeiter Im Reichsanzeiger wird heute eine neue An ordnung über den Arbeitseinſatz der Metall⸗ arbeiter veröffentlicht. Bekantlich iſt durch den Erfolg der Arbei beſchaffungsmaßnahmen der nationalſozialiſti⸗ ſchen Regierung und die eingetretene Belebung der deutſchen Wirtſchaft bereits ein fühl ba⸗ rer Mangelan Metallarbeiterne getreten. Um ein vorzeitiges Abziehen der Fa arbeiter durch die einzelnen Betriebe nach M lichkeit zu verhindern, ſind bereits ſeit d Jahre 1934 Maßnahmen getroffen worden, die jetzt nach zwei weſentlichen Geſichtspunkten hin erweitert werden. „Einmal ſind durch die neue Anordnung auch die Diplom⸗Ingenieure und ſonſtigen a demiſch vorgebildeten Kräfte, deren„Abwer bung“ erfahrungsgemäß beſonders umfangreich war, in die bisherige Regelung einbezogen wor⸗ en, ſoweit ihr Gehalt nicht 1000 RM monat ich überſteigt. Die zweite, noch weſentlie wichtige Aenderung beſteht darin da jeder Wechſel von Arbeitskräften in der Metall⸗ induſtrie, wo es ſich um Fachkräfte handelt, iſt. Bisher konnte im chen Arbeitsamtsbezirk eine Stellenänderu ohne Zuſtimmung der Arbeitsämter erfolgen. „Gegen die ſich daraus ergebenden Unzuträg lichkeiten hatten ſich einzelne Wirtſchaftsgri pen durch Einführung von„Abkehrſcheinen“ zu helfen geſucht, die aber den Nachteil hatten daß die Arbeitskraft des einzelnen Facharbei⸗ ters gewiſſermaßen dem Ermeſſen ſeines bis⸗ herigen Arbeitgebers oder Meiſters ausgel fert war. Mit Wirkung vom 15. Februar ab iſt b des gleichen Arbeitsamtes zuſtimmungspflichtig geword alteſtelle Rheinſtraße, auch beim inie 15, in der bisherigen Ver⸗ „ Halle III: 20.0 lle II.— Rollſchul url⸗Friedrich⸗Gymn 15 Uhr Karl⸗Fri 145—21.30 Uhr K. laße. Februar 1937 die ihn befü⸗ ches rechtzeitig hen. Vor allem bei Nebel zu. eine Renn⸗ itwortungsloſe urch⸗ dezu zu d an dem Tod ſchweren Ver⸗ d folgende Ge⸗ as Unglück auf haß die Allein⸗ ild— des An⸗ beſtraftheit des u wegen Ver⸗ r wurde ſogar chein entzogen Punkte bean⸗ Befängnisſtrafe ſechs Wochen ngehender Be⸗ iſſiger Tötung, Verſtoßes ge⸗ rkehrsordnung bzüglich ſieben rteikt. Wegen efehl aufrecht⸗ rauf hin, daß n ſei. aſtzug auf der te ſei der fahr⸗ Körperverlet⸗ ißerdem gegen ien Ungunſten Beſchwindigkeit Es ſei geſprochen, die tſinniger Fah⸗ 7 ldet: wend 18 Uhr ſer Gutemann⸗ ie Mittelſtraße bei wurde der mußte abge⸗ e bedarf noch ichen Tag fuhr nem Zuſtande Kronprinzen⸗ »Verkehrsteil⸗ izen⸗ und Kä⸗ adfahrer einen radfahrer. Er leicht verletzt. verſchiedener enverkehrsord⸗ hührenpflichtig halter wurden gt. ahnverkehr teilt uns mit: ſte zu erfüllen ichmäßiger zu Februar, die ich Luzenberg⸗ r einheitlichen nutenfolge auf theim—Kaiſer⸗ über Jugg⸗ verkehren. Ob⸗ aber die gleiche Linien 20 und erkehrten. Als aße ausfallen⸗ Linie 15 über Sandhofen ge⸗ teine größere mäßigere Wa⸗ Waldpark, im erreicht. Auch iſt eine beſſere Verkehr in der eitung der Li⸗ ße, auch beim sherigen Ver⸗ larbeiter eine neue An⸗ tz der Metall⸗ der Arbeits⸗ tionalſozialiſti⸗ tene Belebung ein fühlba⸗ beitern ein⸗ ehen der Fach⸗ eb e nach Mög⸗ eits ſeit dem nn worden, die htspunkten hin nordnung auch ſonſtigen aka⸗ ſeren„Abwer⸗ es umfangreich nbezogen wor⸗ RM monat⸗ weſentlich ht darin, daß in der Metall⸗ te handelt, 12 onnte im glei⸗ tellenänderung ter erfolgen. den Unzuträg⸗ zirtſchaftsgruß⸗ hrſcheinen“ zu achteil hatten, ren Facharbei⸗ en ſeines bis⸗ 4 ſters ausgelie⸗ Februar ab iſt b des gleichen tig geworden. — Mannheim „Hakenkreuzbanner 14. Februar 1937 Pegoren EBRURB Was iſt los? Sonntag, den 14. Februar Ratlonaltheater: Morgenfeier:„Richard und Siegfried Wagner“. Muſikaliſche Leitung: Karl Elmendorff. 11.30 Uhr.— Nachmittagsvorſtellung für die NS⸗ Kulturgemeinde Mannheim. 15 Uhr.„Der Raub der ſchönen Helena“. Schwank von Toni Impekoven und Carl Mathern.—„Der Campiello“. Oper von Ermanno Wolf⸗Ferrari. Miete 4 16 und II. Son⸗ dermiete A 8. 20 Uhr. Roſengarten:„Der Etappenhaſe“. Luſtſpiel von Karl Bunje. Planetarium: 15—17 Uhr: Filmvorführung.„Ein Mann will nach Deutſchland“. Beifilm:„Bei den Banſa auf Borneo“.— 20 Uhr: 7. Planeta⸗ riumsabend für die vom Winterhilfswerk be⸗ treuten Volksgenoſſen.(Wiederholung.) Turnplatz Jahn, Neckarau: Sonderſchau:„Polizei⸗ hunde“ von der Fachſchaft Deutſcher Schäferhunde. Kleinkunſtbühne Libelle: 14 Uhr: Familien⸗Vorſtellung. 20.15 Uhr: Kabarett⸗Varieté⸗Programm. Tanz: Libelle, Palaſthotel, Parkhotel. — Rundfunk⸗Programm für Sonntag, den 14. Februar Stuttgart:.00 Hafenkonzert..05 Gymnaſtik..25 Bauer hör zu..00 Kath. Morgenfeier..30 Orgel⸗ muſik. 10.00 Morgenfeier der SA. 10.30 Chorgeſang. 11.00 Zur Feier des Tages. 11.30 Fröhliche Morgen⸗ muſik. 12.00 Muſik am Mittag. 14.00 Kaſperles Be⸗ ſuch bei Rübezahl. 14.45 Aus Laden und Werlſtatt. 35.00 Muſikaliſche Leckerbiſſen zur Kaffeeſtunde. 15.30 aus Mannheim:'r Funkeſunntig. 16.00 Buntes Allerlei zum Sonntagmittag. 18.00„Ueber allen Gipfeln iſt Ruh)“. 18.40 Drei Straußwalzer. 19.00 „Katzeſammer“. 19.30 Sportbericht. 20.00 Max Bruch, Konzert für Violine und Orcheſter. 20.35 Wie es euch gefällt. 22.00 Zeit, Wetter, Nachrichten, Sport. 22.30 Tanzmuſik. 24.00—.00 Nachtmuſik.„Der Opern⸗ ball“. Daten für den 14. Februar 1937 1466 Johannes Gutenberg, der Erfinder der Buchdruckerkunſt, in Mainz geſt.(geb. um 400 1 7 146 Luthers letzte Predigt in Eisleben. 171 Benvenuto Cellini, italieniſcher Bildhauer mis in Florenz geſt.(geb. 166 Der engliſche Nationalökonom Thomas R. Malthus auf Rockery bei Dorking, Surrey 15 S 1834). 1170 Der engliſche Seefahrer James Cook auf von Eingeborenen erſchlagen(geb. 1 113 Verbot der NSDAp aufgehoben. od Sport für jedermann Pochenprogramm des Sportamtes Mannheim der NS⸗ em.„Kraft durch Freude“ vom 15.—21. Febr. 1937 Montag, den 15. Februar Allgem. Körperſchule: Frauen und Männer, 17.30 bis 19.00 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal; 20.00 s 21.30 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal; 20.00 dis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Karl⸗Ludwig⸗Str.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Frauen und Mädchen, 930—21.00 Uhr Carin⸗Göring⸗Schuie, R 2; 20.00 s 21.30 Uhr Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße.— inderturnen: 16.00—17.00 Uhr Dieſterwegſchule, Weerfeldſtraße; 17.00—18.00 Uhr Dieſterwegſchule, Reerfeldſtraße.— Ski⸗Trocken: Frauen und Männer, 000—21.30 Uhr Gymnaſtikſaal L 8, 9.— Deutſche IIymnaſtik: Frauen und Mädchen, 20.00—21.00 Uhr bymnaſtikſaal Goetheſtr. 8; 21.00—22.00 Uhr Gym⸗ Haſtikfſaal Goetheſtraße 8; 20.45—21.45 Uhr Liſelotte⸗ ule, Colliniſtraße.— Boxen: für Anfänger und ortgeſchrittene, 20.00—21.30 Uhr Gymnaſtikhalle adion.— Jiu⸗Jitſu: Frauen und Männer, 20.00 s 21.30 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion.— Schwim⸗ en: nur Frauen, 18.30—20.00 Uhr Städt. Hallen⸗ ad, Halle In; 20.00—21.30 Uhr Städt. Hallenbad, halle II.— Rollſchuh: für Schüler, 18.00—19.00 Uhr Forl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltkeſtraße; 19.00 bis 15 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltkeſtraße; .15—21.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſtum, Moltke⸗ raße. FEBRUAR& WHW⸗Reiterin kommt nach Mannheim 3500 Kilometer auf dem Pferderücken/ Wir wollen ihr einen ſchönen Empfang bereiten Die Gauführung des Winterhilfswerkes bittet um Veröffentlichung folgender Bekannt⸗ machung: Unſerem Grenzgau Baden ſteht ein beſon⸗ deres Ereignis bevor. Im Laufe des Sonntags trifft die deutſche Meiſter⸗ und Turnierreiterin, Frau Friedel Schumann, in Mann⸗ heim ein, um von hier aus eine ganze Reihe badiſcher Städte mit ihrem Turnierpferd „Bubi“ aufzuſuchen. Sie hat ſich in dieſem Jahre in den Dienſt des Winterhilfswerkes geſtellt und will 3500 Kilometer im Winter auf dem Pferderücken für das Winterhilfs⸗ werk zurücklegen. Durch ganz Deutſchland geht ihre Reiſe. Ueberall wo ſie hinkommt, gibt ihr jeder gern ſeine Opfergabe, und ein ſchönes Mehr Freude dem ſchaffenden Menſchen Ein wichtiges Kapitel: Sport im Betriebe/ Gemeinſchaft ſorgt für Einrichtungen Regelmäßig betriebene Leibesübungen ſind eines der wirkſamſten Mittel, um Körper und Seele geſund und ſpannungsfähig zu erhalten. Sie müſſen deshalb zur ſelbſtverſtändlichen Lebensgewohnheit eines jeden Volksgenoſſen werden. Der Sport muß zum allgemeinen Volksgut werden. Denn es ſteht f11 niemand braucht den Sport notwendiger als der ſchaffende enſch, der Tag für Tag einför⸗ mig ſeine Arbeit verrichtet und dem es ohnehin ſchon an Abwechſlung fehlt. Richtiggewählte Leibesübungen ſind der natürlichſte Ausgleich, nicht nur für ſitzende Beſchäftigungsweiſe, ſon⸗ dern auch für ſchwere körperliche Arbeit. Dar⸗ über hinaus ſind Sport und Spiel, Turnen und Gymnaſtik eine unverſiegbare Quelle der Lebensfreude und Energie. Sie fordern Diſzip⸗ lin und Kameradſchaft und machen den Men⸗ ſchen kräftig und ſelbſtbewußt. Die bereits ſeit Jahren ten Sportkurſe von„Kraft durch Freude“, in denen ſchaffende Volls enoſſen in die verſchie⸗ denſten Sportarten, wie die Gymnaſtik, Spiele, Boxen, Schwimmen, Turnen, Reiten, Segeln, Rudern uſw. eingeführt werden, erfreuen ſich Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim Die Ortsgruppen haben das Propaganda⸗ material(Wille u. Weg, Schulungsbrief, Neues Volk) abzuholen. Letzter Termin: 15. Februar. Für die Einhaltung des Termins iſt der Propaganda ⸗ leiter verantwortlich. Kreispropagandaleitung. An ſämtliche Kaſſenleiter und Hilfstaſſenobmänner des Kreiſes Mannheim Am Sonntag, 14. Februar„‚findet im unteren Saale des Ballhauſes, 10 Uhr, eine Kaſſenleitertagung ſtatt, zu der auch die neu vorgeſchlagenen Kaſſenleiter und Hilfskaſſenobmänner zu erſcheinen haben. Kreiskaſſenverwaltung. Ortsgruppen der NSDAP Lindenhof. Am 16.., 20.30 Uhr, erweiterte Minglie⸗ derverſammlung im„Rheinpark“. Redner: Pg. Welſch. An dieſer Verſammlung haben ſämtliche Zellen⸗ und Blockwalter der DAF, NSV und NS⸗Frauenſchaft teil⸗ zunehmen. Rheinau. Am 13.., 20.30 Uhr, im„Bad. Hof“ erweiterte Mitgliederverſammlung. Zu erſcheinen ha⸗ ben ſämtliche Politiſchen Leiter, Walter und Warte der Gliederungen.(Dienſtanzug.) Wohlgelegen. 13.., 20.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter vor der Geſchäftsſtelle zum Ausmarſch. Wohlgelegen. 14.., 11.15 Uhr, Antreten ſämtlicher uniformierter Politiſchen Leiter und Anwärter vor der Geſchäftsſtelle. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 13. 2. Mitgliederverſammlung in der Aula des Adolf⸗Hitler⸗Kealgymnaſiums(Eingang Tulla⸗Straße). Es nehmen teil Pg., Pg.⸗Anwärter, Walter und Warte der Gliederungen. Antreten der uniformierten Politiſchen Leiter um 20 Uhr vor der Geſchäftsſtelle. NSDAP⸗Liederbücher ſind mitzu⸗ bringen. Humboldt. 14..,.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter auf dem Marktplatz Neckarſtadt. Dienſtanzug bzw. Zivil mit Armbinde. Rheinau. Letzte Kaſſenſtunden für Beitragszahlung Monat Februar am 15. und 16. d.., jeweils von 19 bis 21 Uhr in der Ortsgruppengeſchäftsſtelle. Hier⸗ nach wird kaſſiert und die bekannten Zuſchläge er⸗ hoben. Neckarſtadt⸗Oſt. 14.., 8 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter ſowie Pol.⸗Leiter⸗Anwärter vor der Geſchäftsſtelle. Dienſtanzug ſoweit vorhanden. Neckarſtadt⸗Oſt. 16.., Beſprechung der Amts⸗ und Zellenleiter in der Renſchgarage. Beginn 20.30 Uhr. Wohlgelegen. 15.., 19.15 Uhr, Antreten ſämtlicher nicht zum Ordnungsdienſt der Strunk⸗Kundgebung eingeteilten Politiſchen Leiter und Anwärter vor der Geſchäftsſtelle. Deutſches Eck. 15.., 19.30 Uhr, Antreten vor dem Adolf⸗Hitler⸗Gymnaſtum(Tullaſtraße) ſämtlicher Pol. Leiter und Anwärter. Uniform. Nichtuniformierte Armbinde. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 15.., 19.30 Uhr, Antreten der Politiſchen Leiter, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, Walter und Warte an der Prinz⸗Wilhelm⸗Straße(„Pergola“). NS⸗Frauenſchaft Rheintor. Der Beitrag und die Hefte für Volks⸗ und Hauswirtſchaft ſind am 15.., von 16 bis 17 Uhr bei Frau Barfuß, G 4, 2, abzurechnen. Friedrichsfeld. 16.., 20 Uhr, Heimabend im Sammelergebnis belohnt die tapfere Reiterin für ihre Mühen und Strapazen. Ob Kälte, Schnee, Regen oder Sonnenſchein, Tag für Tag iſt ſie unterwegs. Kaum gönnt ſie ſich Ruhe und Erholung. Und wenn ſie abends müde zu Bett geht, um nach wenigen Stunden des Schlafes ſchon wieder weiter zu reiten, dann hat ſie aber auch die ſtolze Gewißheit, zu ihrem Teil tat⸗ kräftig am Gelingen des großen Werkes mitge⸗ holfen zu haben. Und ſo freuen wir uns, wenn Friedel Schu⸗ mann in dieſen Tagen nach Baden kommt, um auch hier die Opfer der Volksgenoſſen für das Winterhilfswerk einzuſammeln, und wünſchen ihr einen recht ſchönen Erfolg und zu ihrer Weiterreiſe von ganzem Herzen alles Gute. —— an ſammelt auch am Montag 88 noch in Mannheim.— (=. 38 2⁵ ASWEENT bei allen Schaffenden allgemeinen Intereſſes. Es gibt heute kaum noch einen Betrieb, in dem nicht mindeſtens einige Arbeitskameraden an —„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Sportkurſen teil⸗ nehmen. Sport im Betrieb?— Sport im pulſieren⸗ den Leben der Fabrik, an der Stätte der Ar⸗ beit und des Schaffens? Jawohl, Sport im Be⸗ trieb, Sport in der Werkpauſe oder in einer Feierabendſtunde mit gleichgeſinnten Arbeits⸗ kameraden iſt durchaus keine Unmöglichkeit. Ueberall gibt es ja brachliegende Freiplätze, leerſtehende Maſchinenhallen, unbenußte Lager⸗ und Werkräume, die ſich zur Ausübung des Sportes durchaus eignen. Faſt in jedem Be⸗ trieb bietet ſig die Möglichkeit, für die Gefolg⸗ ſchaft einen Sportplatz oder eine Spielwieſe, eine Turnhalle oder r e, einen Schießſtand oder eine Kegelbahn anzulegen. Es iſt gel1 um was für einen Betrieb es ſich handelt. Die Ausübung zu irgendeiner Sport⸗ möglichkeit iſt überall 40 eben. Es ſollen dem Betrieb keine großen oſten entſtehen, ſondern in emſiger Gemeinſchaftsarbeit ſollen ſolche Einrichtungen geſchaffen werden. „Adler“. Ortsfrauenſchaftsleiterinnen, 16.., 15 Uhr, Beſprechung, L 14, 4.— Jugend⸗ gruppe. Sämtliche Amtswalterinnen der Jugend⸗ gruppen kommen 16.., 20 Uhr, zu einer Beſprechung zu A. Dolch, Meerwieſenſtraße 46, 3. Stock. BDM Sport. Das Sportwartinnen⸗Turnen iſt 15.., in der Friedrichsſchule von 19.30—21 Uhr. Almenhof. Die Schaften Lamberti und Römer treten am 15.., 19.15 Uhr, in Kluft Schillerſchule an. 35 Pf. mitbringen. Sport. 15.., 19.30—21 Uhr Sportwartinnenturnen Friedrichſchule. JM Sport. 15.., 19.30—21 Uhr Sportwartinnenturnen Friedrichſchule. DAð Kreisbetriebsgemeinſchaft„Das Deutſche Handwerl“ Kreisfachſchaft BGächer. Am Mittwoch, 17. Febr., 16 Uhr, findet im Saal der Bäcker⸗Innung Mann⸗ heim, s 6, 40, eine Verſammlung der Kreisfachſchaft Bäcker ſtatt, in der der Gaufachgruppenleiter Pg. Merkle, Karlsruhe, ſpricht. Rechtsberatung. Die Sprechſtunden der Rechtsbera⸗ tung fallen am Montag, 15. Februar, aus. Kreisjugendwaltung Abteilung Schulung. Die Bilder vom Schulungslager Dilsberg ſowie von der letzten Kreistagung mit Kreis⸗ jugendwalter Croiſſant liegen am Dienstag, 16. Fe⸗ bruar, und Donnerstag, 18. Februar, letztmals zur Beſtellung auf der Geſchäftsſtelle der Kreisjugend⸗ waltung auf. Die Bezahlung muß mit der Beſtellung Nachbeſtellungen können nicht berückſichtigt erden. Arbeitsſchule der DAß Am 18. 2. beginnt der Lehrgang„Uebungen im freien Vortrag“. Anmeldungen hierfür ſind bis ſpäte⸗ ſtens 16. 2. einzuſenden. Die Arbeitsgemeinſchaft für Betriebsführung fällt am 15. 2. aus. Nächſter Vortragsabend wird unter Paroleausgabe noch bekanntgegeben. NSKOV Kameradſchaft Mannheim. Eintrittskarten für den Familienabend am 14.., 20 Uhr, im Nibelungenſaal des Roſengartens ſind noch am Sonntagvormittag von 11 bis 14 Uhr an der Tageskaſſe des Roſengartens ſo⸗ wie ab 19 Uhr an der Abendkaſſe erhältlich. Preis ein⸗ ſchließlich ſtädtiſcher Einlaßtarte 40 und 60 Pfennig. Amt für Technik 18.., 20.30 Uhr, Verſammlung Kaſtnoſaat, R 1, 1, für ſämtliche Verbände. Redner: Kreisamtsleiter Pg. Burſchel:„Menſchenführung, die gröhere Aufgabe des Ingenieurs“. fer⸗ 44 die einzelnen Modelle Selushee ihre Qualitäf NSBDT Fachſchaft Architekten. 19.., 20.15 Uhr, Kunſthalle (Moltkeſtraße). Redner: Architekt Alwin Seifert, Mün⸗ chen:„Der Garten“. Eintritt 25 Rpf. Friedrichsfelder Straße 31 412. 0 N1V N Ausstellunę P 6, * 23-uf 424353 U. 45715 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ annhei erscluinde-n Der Abbrudi der Barocken schreiteł rũstiꝗ vorwäris/ Volkswohnungen nehmen die Borocenbew/ohner auſ In der Syſtemzeit machte ſich der Staat keine großen Gedanken darüber, wo und wie die minderbemittelten Leute ein Unterkommen fin⸗ den konnten. Die Folge davon war, daß am Rande der Großſtadt überall dort, wo gerade Platz zur Verfügung ſtand, Baracken und ein⸗ zelne Häuſer entſtanden, die in den meiſten Fällen nicht viel mehr als eine notdürftige Un⸗ terkunft für ihre Bewohner boten. Unter einer nationalſozialiſtiſchen Staatsführung hätten die Spelzengärten oder die Pfingſtbergbaracken am Pfingſtbergweiher und andere Elendsquartiere unmöglich entſtehen können. Selbſtverſtändlich wird jetzt alles getan, um dieſe unmöglichen Be⸗ erſtellten 120 Volkswohnungen in der Schönau⸗ Siedlung, ſo daß jetzt 426 Volkswoh⸗ nungen zur Verfügung ſtehen. In Vorbereitung hat man weitere Volkswoh⸗ nungen genommen, die bei Waldhof im Jahre 1937 erſtellt werden ſollen. Für 82 Wohnungen mit einem Aufwand von 246 000 Mark ſind die Reichsdarlehen bereits genehmigt und für weitere 150 Wohnungen in Höhe von 450 000 Mark liegen die Pläne vor. Bis Ende des Jah⸗ res 1937 rechnet man ſomit mit einem Beſtand von 658 Volkswohnungen, die einen Wert von 1812 500 Mark darſtellen. Erſatz für 626 Barackenwohnungen Der Erſatz für bisherige Barackenwohnungen iſt ziemlich groß, denn 8 5 die vielen„wilden Unmittelbar an den Wald grenzend, lieh die Stadt Mannheim unter natlonalsozialistischer Führung die schmucken Häuser mit den Volkswohnungen erstellen, die in erster Linie für dielenigen Volksgenossen bestimmt sind, die bisher in Baracken hausen mußten hauſungen, die in den meiſten Fällen nicht die Bezeichnung„Wohnung“ verdienen, zum Ver⸗ ſchwinden zu bringen. Mit Genugtuung darf feſtgeſtellt werden, daß zum Jahresende 1936 bereits über ein Drittel der vorhandenen Ba⸗ rackenwohnungen aufgelöſt und abgeriſſen ſind. Die übrigen Barackenwohnungen werden auch nur noch kurze Zeit vorhanden ſein! Die Beſeitigung von Barackenwohnungen iſt nicht ſo einfach, wie man ſich dies wohl vielfach vorſtellt. Müſſen doch zuerſt die erforderlichen Erſatzwohnungen vorhanden ſein, ehe man den Barackenbewohnern zumutet, ihre bisherige Be⸗ auſung zu räumen. Nun haben wir in Mann⸗ eim aber keineswegs einen Wohnungsüber⸗ chuß und dazu kommt noch, daß es ſich bei den arackenbewohnern meiſt um Volksgenoſſen andelt, die ſich in ſehr bedrängten wirtſchaft⸗ ichen Verhältniſſen befinden und die für Wohn⸗ zwecke kaum irgendwelche Aufwendungen ma⸗ chen können. Die Mannheimer Volkswohnungen Die Gemeindeverwaltung von Mannheim —5 ſich allen Ernſtes des Problems der Unter⸗ unz früherer Barackenbewohner angenom⸗ men, und nun iſt man auf dem beſten Wege, unter das Kapitel der Elendsquartiexe einen Schlußſtrich zu ziehen. Die einen Teil des Mannheimer Siedlungswerkes bildenden Volks⸗ wohnungen dienen der Aufnahme der Baracken⸗ bewohner, die in den Volkswohnungen das — was ihnen die Baracken niemals bieten onnten: billige, geſunde und der Größe ihrer Familie entſprechende Wohnungen. Die erſten Volkswohnungen erſtellte man 1934/35 in Verbindung mit der Siedlung Neu⸗ — II, und zwar baute man dort hundert Volkswohnungen mit einem Aufwand von 206 500 Mark. Der Bauabſchnitt 1935/36 brachte 206 Volkswohnungen, die ſich auf Seckenheim (34), Rheinau und Wallſtadt(je 20), Käfertal (), Waldhof(94), und Sandhofen(32) ver⸗ teilten. Dre Aufwand hierfür betrug 550 000 Mark., Dazu kommen noch die im Baujahr 1936/½37 mit einem Aufwand von 360 000 Mark go baute man vor zehn Jahren die Wohnungen lü Dnossen. Siedler“— die man allerdings zum größten Teil aus ihren einzelſtehenden, windſchiefen Bretterbuden und ausrangierten Eiſenbahn⸗ wagen herausgeholt hat— beſaß die Stadt Mannheim als Erbe aus der Syſtemzeit nicht weniger als 626 Baracken, die ſich auf elf Stellen in verſchiedenen Stadtgebieten ver⸗ teilten. Für 626 Familien mußte man alſo Er⸗ ſatzwohnungen bauen, obgleich ſich ein Teil der Barackenbewohner anderweitig um eine Unter⸗ kunft bemühte. Dafür ſtellten ſich andere Be⸗ werber für die Volkswohnungen ein, die ja nicht ausſchließlich für ehemalige Baracken⸗ bewohner gebaut wurden, ſondern die den Volksgenoſſen zur Verfügung ſtehen ſollen, die nur ſehr geringe Aufwendungen für Miete machen können. Mit der Erſtellung von über 650 Volkswohnungen hofft man nun auf dieſem Gebiete den Wohnungsbedarf zunächſt gedeckt zu haben, zumal ja auch der Bau von Siedlun⸗ en und anderen Wohnſtätten eifrig weiter ge⸗ ördert wird. 215 Baracken ſind völlig geräumt Von den 626 ſtädtiſchen Baracken, die ſich an elf verſchiedenen Stellen des Stadtgebietes be⸗ finden, wurden bis jetzt 215 geräumt und ab⸗ Vier Plätze ſind durch die Nieder⸗ egung der Baracken völlig geräumt. Am ſtärk⸗ ſten tritt das bei den 85 Pfingſtbergbaracken in Erſcheinung, die vollſtändig vom Erdboden ver⸗ ſchwunden ſind. Nicht einfach war es, auch die letzten Barackenbewohner zur Räumung ihrer ſogenannten Wohnungen zu veranlaſſen, wäh⸗ rend andere wieder ſehr beglückt darüber wa⸗ ren, endlich einmal in andere Wohnungsver⸗ hältniſſe zu kommen. Die ſogenannten Benzbaracken, die nichts mit den Benzwerken zu tun haben, ſondern die ihren Namen nach der in der Nähe gelegenen Benzſchen erhielten— ſind erſt zum Teil geräumt. Nach und nach wird man auch hier zum Ziele kommen, denn es ſind immerhin 202 Wohnungen, die hier geräumt werden müſſen und für die Erſatz zu beſchaffen iſt. 58 Baracken konnten bis jetzt von den Benzbaracken beſeitigt werden, ſo daß jetzt noch 144 vorhanden ſind. In Sandhofen bei der Göring⸗Kaſerne r minderbemittelte Volks- Aufn.: Archiv(H, Jütte(I) ſtanden einſt 140 Baracken. Hier hat man jetzt 32 Baracken niedergelegt und es beſteht begründete Hoffnung, daß in nicht allzu langer Zeit auch die reſtlichen 108 verſchwunden ſind. Verſchwunden oder auch einer neuen Verwen⸗ dung als Lagerſchuppen zugeführt, ſind vier Baracken in Seckenheim, 16 Baracken vom ehe⸗ maligen Baubüro des Neckarkanals bei der Riedbahnbrücke und 20 Baracken beim ehemali⸗ gen Fuhrhof in der Nähe des Flugplatzes. Noch nichts geändert hat ſich bei den 43 Ba⸗ racken beim Ochſenpferch, unmittelbar an der Auffahrt zur Hindenburgbrücke auf der Neckarſtadtſeite. Dieſen Baracken wird man be⸗ ſchleunigt zu Leibe rücken, nachdem an dieſer Stelle der neue Kraftwagenbahnhof für den Güterfernverkehr erſteht. Am Exerzierplatz ſtehen noch 17 Ba⸗ racken, die ebenſo dem Untergang geweiht ſind, wie die vier Baracken in Wallſtadt. Un⸗ möglich kann man auch die ſogenannten„Büch⸗ ner⸗Baracken“ belaſſen, die auf Betreiben des ſeinerzeitigen Bürgermeiſters Büchner erſtellt wurden und in denen 24 Wohnungen am Ul⸗ menweg und 72 Wohnungen an der Waldſtraße in Waldhof vorhanden ſind. Die Mannheimer werden gut daran tun, ſich dieſe„Wohnungen“ noch einmal anzuſehen, ehe die Baracken nie⸗ dergeriſſen werden. Deutlicher könnte der Unterſchied zwiſchen„Volkswohnungen“ aus der Syſtemzeit und den Volkswohnungen des nationalſozialiſtiſchen Staates nicht zum Aus⸗ druck gebracht werden, als durch einen Ver⸗ gleich zwiſchen den Büchner⸗Baracken und den in den beiden letzten Jahren erbauten Volks⸗ wohnungen. Auch die Spelzengärten bereinigt In der Zuſammenſtellung der ſtädtiſchen Ba⸗ racken ſind die wilden Barackenſiedler von den Spelzengärten nicht enthalten. Für 77„Sied⸗ ler“ aus dem Spelzengartengebiet, das einſt wie ein Geſchwür am Rande der aufſtrebenden Neckarvorſtadt klebte, mußte man ebenfalls eine In den Siedlungen werden die besten Voraussetzungen für eine gesunde Entwieklung der Familie geschafien andere Unterbringung ſchaffen, ehe daran ge⸗ dacht werden konnte, das Elendsquartier der aufzulöſen. Aber nun iſt man ja auch bei den Spelzengärten ſo weit, daß faſt ſämtliche früheren Bewohner ihre Baracken niedergelegt und das Gelände geräumt haben. Die eingeleiteten Straßenbauarbeiten ſind in⸗ zwiſchen ſchon recht weit gediehen. Wenn man inmitten des völlig in der Umgeſtaltung begrif⸗ fenen Gebietes noch hier und da ein Haus emporragen ſieht, dann handelt es ſich hier um wertvollere Bauten, die von ihren Eigentümern mangels eines geeigneten Platzes einſt unter roßen perſönlichen Opfern erſtellt wurden und ür die man weitgehende Nachſicht zubilligte. auch diese Baracken, die immer noch bewohnt werden, verschwinden in kürzester Zeit von dem Gelände des Ochsenpierchs 11. Februar 1937—— Diu biſt einm F heſſen, dich für ger zu bedanke übelnehmen. Menſchen, die lönnen, die Volksgenoſſen in Anſpruch ne und auch dieſe heit erzogen. bahn ihre Zei nehmen ſie das obendrein ärge Ihat, daß es in Im Kino kon ſchen ſich rückſic keits tief ergri Unarten des 5 bekannt. Sprin⸗ ſchen einmal ii fühlt er ſich dun findet ebenfalls es, wenn er in lenbogen arbeit Ein Mannheimer Siedlerhaus Aber verſchwinden müſſen ſie eines Tages doch denn das Spelzengartengebiet iſt endgültig in mit gleicher Hö die Stadterweiterung einbezogen. nun einmal die Was bieten die neuen Volkswohnungene auephenl Ried Die Mannhei Voltawoh 18 8—* Er ſollte iie Mannheimer Vo ohnungen a r„ dicken Schädel ſatzwohnungen für Barackenbewohner und he⸗ ſchen 75 3 ſonders gefährdete führt an verteilen ſich, wie und ſich nicht in ſchon einzeln aufgeführt, auf mehrere Außen⸗ ſeit 4 wohnbezirke, vor allem aber im Anſchluß an lenſeiten des L beſtehende Siedlungen. Zwei verſchiedene Bauweiſen und verſchie⸗ dene Wohnungsgrößen lagen dem Bau der apotheken: B. Volkswohnungen zugrunde, und zwar erſtellte 124; Engel⸗Af man Doppelhäuſer für je eine Familie, wobei Hirſch⸗Apotheke drei Zimmer und Küche mit Waſchküche und 28 76: Pelikan⸗ Stall für Kleintiere eine Wohn⸗Nutzfläche von Echwan⸗Apothek 50,44 Quadratmeter aufzuweiſen haben. Der nien⸗Apotheke, L Sonntagsdi andere Bautyp beſteht aus Doppelhäuſern fur je zwei Familien mit 4 und drei Zimmern, t⸗ Apoih Küche, Waſchküche, Keller und Stall für Kleu Tt 179. tiere. Die Wohn⸗Nutzfläche bei den Zweizim⸗ merwohnungen beträgt 38,12 Quadratmeter und bei den Dreizimmerwohnungen 35,10 Quadratmeter. Für jede Familie kommen 400 Quadratmeter Garten in Frage, ſo daß die ſchon gegebenen Vorausſetzungen für eine gün⸗ ſtige Wohngelegenheit noch verbeſſert werden. Beträgt doch die monatliche Miete bei den Zahnarzt: Fr Tel. 287 74. 9 Zum Her eneralmusikdirekto. Anmen umr 12 Mark und bei den Ties 6. Akademiekonz reizimmerwohnungen 18 Mark im Monat. Man bedenke, daß durch den Bau von Volls wohnungen es möglich geweſen iſt, den bedürf⸗ tigen Volksgenoſſen eine Dreizimmerwohnung zu verſchaffen, für die er nur 18 Mark in Monat e zahlen hat und dabei noch einen Garten beſitzt! 4 ni iel Weiterhin hat man in Mannheim noch Ae üblr Moze Volkswohnungen in Form von Mietſiedlungen Die Sinfon für bedürftige entwicklungsfähige, kinderreich Rurde 1778 alſo k Familien erſtellt, beſonders für ſolche Fam⸗ Mannheim eſc lien, die nicht in vollem Umfang den ſtrengen f Richtlinien der Kleinſiedlungen entſprechen Jerk entſcheidend Die Norm bildet ein Doppelhaus mit je einen ſöglichteiten des Familie. Zu der Dreizimmerwohnung mit Aſich ihm erſchle 56,10 Quadratmeter Wohn⸗Nutzfläche gehören Küche, Waſchküche, völlig ausgebauter Kellen der bekannte 9 Hühnerſtall mit großem Hühnerlauf, Ziegen“ Rfielt das großarti, und Schweineſtall und ein 600 Quadratmeter ffeethoven, das der großes Gartengrundſtück für jede Familie, inzen Louis Fe wobei die Zupacht von weiterem Gelände möh im ſchaffenden Ki lich iſt. Für beſonders kinderreiche Familien fündnisvoller För baut man Vierzimmerwohnungen, deren e Saalfeld fiel, Wohn⸗Nutzfläche 72,40 Quadratmeter beträgt lte und tiefſte de f ens hat bei jed Die Taten beweiſen 4 Reiſtert, es iſt zu Mehr als es Worte zu tun vermögen, bewei⸗ ond 1 ſen die Taten, daß alles getan wird, um dien die 4. Sinfonie Elendsquartiere aufzulöſen und jedem Vollz lahms kommt von enoſſen eine Wohnung zu bieten, die allen Aafitigen erſten, di ſprüchen genügt. Täglich kann man ſich Git heethovens Zehnt von der Geſtaltung des großen deutſchen Siehen. Tiefe der Ge Mozart hat über en Konzerten kom Kiſten gelegentl Akademiekonzer cheſter jetzt eine lungswerkes in Mannheim überzeugen, zu den jit, leidenſchaftlie die Volkswohnungen gerechnet werden müſſen m gebändigt ſi Leider betrachten viele Deutſche dieſe Leiſtungen nſtwerk. 1884/85 ſchon als etwas Selbſtverſtändliches, wobei ſit ganz vergeſſen, daß man vor 1933 ſo gut wit gar nicht daran dachte, den bedürftigen Mit menſchen zu einer geſunden und billigen Woh⸗ nung zu verhelfen. 4 Affen, als Hans fführung einſtud iiz eigenartig, ga Rzertes liegt bei 3* „Februar 19357 Mannheim „Hakenkreuzbanner⸗ 14. Februar 1937 Flegeleien des Alltags Du biſt einmal in Eile geweſen und haſt ver⸗ heſfen, dich für eine Höflichkeit deiner Mitbür⸗ eerzu bedanten. Gewiß, das wird dit niemand lerhaus eines Tages doch, iſt endgültig in gen. kswohnungen? znungen als Er⸗ wohner und be⸗ herteilen ſich, wie mehrere Außen⸗ im Anſchluß an en und verſchie⸗ dem Bau der nd zwar erſtellte Familie, wobei aſchküche und yn⸗Nutzfläche von iſen haben. Der oppelhäuſern fur d drei Zimmern, Stall für Klein⸗ ei den Zweizim⸗ 2 Quadratmeter ohnungen 45,10 zamilie kommen Frage, ſo daß die ſen für eine gün⸗ erbeſſert werden. Miete bei den Familie geschaffen Bau von Volls⸗ n iſt, den bedürf⸗ izimmerwohnung ur 18 Mark in dabei noch einen Mannheim noch n Mietſiedlungen hige, 1 für ſolche Fam ang den ſtrengen gen ꝛerwohnung mit utzfläche gehören sgebauter Keller merlauf, gen⸗ 00 Quadratmete r jede Familie m Gelände müög⸗ rreiche Familien hnungen, deren ratmeter beträgt, 1 vermögen, bewe⸗ in wird, um die nd jedem Vollz⸗ ten, die allen An⸗ n man ſich Gi n deutſchen Sieß⸗ erzeugen, zu den t werden müſſen dieſe Leiſtungen dliches, wobei ſi 1933 ſo gut uit bedürftigen Mit nd billigen Woh⸗ lbönnen, die die 3 bahn ihre Zeitung von Boden aufhebt, dann nehmen ſie das Blatt wortlos in Empfang und übelnehmen. Aber da gibt es ſo eine Sorte Menſchen, die aus Grundſatz nicht danke ſagen Liebenswürdigkeiten ihrer Volksgenoſſen mit ſolcher Selbſtwerſtändlichkeit in Anſpruch nehmen, als ſeien ſie Großfürſten und auch dieſe waren zu größerer Beſcheiden⸗ heit erzogen. Wenn man ihnen in der Straßen⸗ obendrein ärgerlich, daß man nicht verhindert hat, daß es in den Schmutz gefallen iſt. Im Kino kommen ſie ſtets zu ſpät und quet⸗ ſchen ſich rückſichtslos durch die Reihen der be⸗ reits tief ergriffenen Zuſchauer. Die anderen AUnarten des Kino⸗Flegels ſind zu allgemein bekannt, Springt man ſolchem reizenden Men⸗ ſchen einmal in einer Verlegenheit bei, dann fühlt er ſich durch uns noch mehr blamiert und findet ebenfalls kein Wort des Danks. Was tut es, wenn er in einer belebten Straße ſeine El⸗ lenbogen arbeiten läßt und Mann und Frau mit gleicher Höflichkeit beiſeite ſchiebt— er hat nun einmal die Wut im Bauch und muß ſich austoben! Nieder mit dieſem Flegel des All⸗ kags! Er ſollte einmal gehörig eins auf ſeinen dicken Schädel bekommen, daß er anderen Men⸗ ſchen auch einmal ein paar Rechte zuerkennen und ſich nicht immer gewaltſam nur die Son⸗ henſeiten des Lebens erobern muß! Sonntagsdienſt für den 14. Februar RBG„Druck“ prüft 18000 Betriebe Unfallverhüfungsaklion im graphiſchen Gewerbe/ Die Schaffenden müſſen immer die Augen offen halten Chrom, Chlor, Zyantali ſind Gifte, die im graphiſchen Gewerbe zur Herſtellung von Druckſtöcken uſw. verwendet werden müſſen. Salpeterſäure, Salzſäure und an⸗ dere Säuren, die von ungeheurer Geführ⸗ lichkeit ſind, müſſen ebenfaus verwandt werden. Alles Stoffe, die dem Menſchen geführlich wer⸗ den tönnen, die bei geringen Mengen den Tod mit ſich bringen— und doch, wie nach lã ſſig wird oft mit ihnen umgegangen. Die Reichsbe⸗ triebsgemeinſchaft„Druck“ in der DAßð hat darum in ihrer Unfallverhütungs⸗ woche einmal ale Augen auf dieſe Gefahren gewandt. Wir haben uns einen Betrieb ange⸗ ſehen und beſtätigt gefunden, daß ſehr viele Unfülle hätten vermieden werden können, wenn die Schaffenden immer die Augen offen gehalten hätten. Das Buch der Schmerzen Der Betriebswalter hat uns mit dem Un⸗ fallvertrauensmann des Betriebes be⸗ kannt gemacht.„Ehe Sie ſich den Betrieb ſelbſt anſehen und die Beſichtigung mitmachen, möchte ich Ihnen gern einmal dieſe Akte zeigen.“ Er hat einen Briefordner unter dem Arm, den er jetzt auf den Tiſch legt und aufſchlägt. Es iſt die Sammelakte der Unfallmel⸗ dungen an die Ortspolizeibehörde und die er hatte nur gelacht und gemeint:„Ach Uaſinn, mir paſſiert doch niſcht!“ Ja, und heute iſt der Mann gelähmt und zu keiner Arbeit mehr fähig— wie geſagt, ein beſonders ſchwerer, aber auch ein beſonders typiſcher Fal. Wir blättern weiter.„Die Hefterin Berta S. kam beim Bogenauflegen mit dem Finger unter das Schwert der Heftmaſchine. Der Finger iſt ſchwer gequetſcht und aufgeplatzt.“ „Der Lehrling Fritz M. war mit dem Reini⸗ gen von Satz— das iſt die fertiggegoſſene Bleiform eines Zeitungsartikels— beſchäftigt. Er verwandte dafür Xylol, ein Zuſatzmitkel 15 Tiefdruckfarbe. Plötzlich fing ſein Kittel ner und der Lehrling erlitt ſchwere Ver⸗ brennungen an beiden Armen und an der Bruſt. Acht Wochen arbeitsunfähig.“ Da haben wir gleich eine Summe von Nach⸗ läſſigteiten. Erſtens hat Xylol nicht beim Satz⸗ reinigen verwandt zu werden— dazu nimmt man Benzin. Zweitens muß der Lehrling recht unachtſam mit der feuergefährlichen Flüſſigteit umgegangen ſein, ſonſt hätte nicht ſofort ſein ganzer Kittel brennen können. Und ſchließlich muß da auch irgendwo Feuer hinzugekommen ſein. Vermutlich eine Zigarette. Bleil Ueberhaupt, die lieben Zigaretten! Es hat ſchon ſeinen guten Grund, wenn man ſie nicht während der Arbeitsſtunden und in den Räumen einer Druckerei rauchen darf. Wer es dennoch tut, hat ähnliche Folgen, wie der bewußte Lehrlieng zu erwarten. Außerdem aber und der Betriebswalter nahmen ihre Sache ernſt In der Setzerei, in der Hefterei, unten bei den Rotationsmaſchinen und in der Tief⸗ druckabteilung— überall haben wir genau nach⸗ geſehen, haben den Gefolgſchaftsangehörigen Gefahrenquellen aufgezeigt und die vorhandenen Sicherungsmaßnahmen überprüft. „Hier iſt vor einem halben Jahr ein Mann mit einem Wagen langgefahren, der mit den ſchweren Zylindern für Rotationsmaſchinen be⸗ laden war. Dieſe Wagen haben eine eigenartige Konſtruttion: ihre Räder ſind in den Achſen erwas geknickt. Und hier, ſehen Sie, wo wir jetzt friſch mit Beton bden Boden geglättet haben, befand ſich eine Unebenheit. Als der Mann über dieſe Stelle kam, kippte der Wagen nach der Seite weg, die Achſe des Gefährtes brach und ihm wurden drei Zehen des linken Fußes abgequetſcht.“ Sokommtes. Da ſind Bodenunebenheiten, da liegen im Wege Papierrollen oder Bleiklötze, da ſtehen Fenſterflügel unvorſchriftsmäßig offen. Und die Menſchen rutſchen aus, ſtürzen, ſchlagen ſich die Arme auf, ſtoßen ſich den Kopf ein— alles Unfälle, die bei einiger. merkſamteit durchaus hätten vet⸗ hütet werden können. Der Unfallvertrauensmann wies auf einen Tiſchler, der im Hintergrunde einer großen Bodentammer zwiſchen Stühlen und Kontor⸗ möbeln rumorte.„Der Kamerad hat im vorigen Jahre zwei Finger der linten Hand verloren. Warum? Er hatte ſich den Schraubenzieher in 1 beneralmusikdirektor der Stadt Aachen, der Dirigent ſark und bei den lies 6. Akademiekonzertes, das am 15. und 16. Februar Mark im Monat Mozart hat über 40 Sinfonien geſchrieben, in en Konzerten kommen nur die ſechs letzten und Mſten gelegentlich zur Akademiekonzert wird das Nationaltheater⸗ 10 urde 1778, alſo kurz nach dem Beſuch Mozarts gun entſprechen aus mit je einer ſich ihm erſchloſſen. 3 ſelt das großartige Klavierkonzert-moll von kethoven, das der Meiſter dem kunſtliebenden inzen Louis Ferdinand von Preußen, der ſchaffenden Künſtlern ſeiner Zeit ein ver⸗ indnisvoller Förderer war, und viel zu früh Saalfeld fiel, gewidmet. ſſte und tiefſte der fünf Klavierkonzerte Beet⸗ ens hat bei jeder Aufführung die Zuhörer e Lamond es zum Erlebnis geſtaltet. die 4. Sinfonie in-moll von Johannes fahms kommt von den vier Sinfonien der ge⸗ heethovens Zehnte“ gefeiert wurde am näch⸗ Aih leidenſchaftliche Bewegung von ſtrenger um gebändigt ſind bezeichnend für dieſes lſtwerk. 1884/5 wurde ſie von Brahms ge⸗ hffen, als Hans von Bülow ſie für die Ur⸗ uz eigenartig, ganz neu“. Berufsgenoſſenſchaft. Gleich das erſte Formular zeigt einen der typiſchen Unfälle, die durch die Unachtſamkeit des Gegolgſch aſe⸗ mitgliedes entſtanden ſind. Ein Hilfs⸗ monteur hatte eine Leiter ohne Haken und ohne ſicheren Stand verwandt, um die Stromzufuhr eines der Elektromotoren der großen Rotations⸗ druckmaſchinen zu überprüfen. Die Leiter war abgeglitten und der Mann hat ſich das Rück⸗ grat auf einem Schutzgeländer vor der Maſchine im Sturze zerſchlagen. Ein beſonders ſchwerer Fall. Die Kameraden hatten ihn gewarnt, aber Apotheken: Bahnhof⸗Apotheke, I. 12, 16. Tel. A124; Engel⸗Apothete, Mittelſtr. 1. Tel. 520 88; irſch⸗Apotheke, Seckenheimer Straße 41. Tel. 76; Pelikan⸗Apotheke, Qu 1, 3. Tel. 21764. Gchwan⸗Apotheke, E 3, 14. Tel. 206 25; Stepha⸗ lien⸗Apotheke, Lindenhof. Tel. 262 32; Marien⸗ Wpotheke, Neckarau, Marktplatz. Tel. 484 03; nn Waldhof, Oppauer Str. 6. Tel. 594 79. Zahnarzt: Frl. Dr. Goll, Gontardſtraße 8. Tel. 287 74. Herbert von Karajan als Gaſt Zum 6. Akademiekonzert am 15. und 16. Februar im Roſengarten Generalmuſikdirektor der Stadt Aachen, Herbert von Karajan. Die Einführungsſtunde findet wie immer am Sonntag den 14. Fienierun 11.30 Uhr in der ochſchule für 7 2 ſtatt. Dr. Friedrich ckart hält den erläuternden Adal⸗ rt Scocic gibt Beiſpiele am Flüge Unentgeltlicher Sonntag im Schloßmuſeum. Am heutigen Sonntag iſt das Schloßmuſeum von 11 bis 16 Uhr unentgeltlich geöffnet. Auf die ungemein anziehende Schau der Städtiſchen Schloßbücherei„Spätgotiſche Buchkunſt“ ſei be⸗ ſonders hingewieſen. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt /M. Die vom Atlantit ausgehende Wirbeltätigkeit beſindet ſich in einer neuen Verſtärkung. Dabei wurde durch einen nach England vorgeſtoßenen Atlantitwirbel bereits die Zufuhr lkalter Mee⸗ resluft auf das Feſtland abgeſchnitten und die Verfrachtung milder Meeresluft aufgenommen. Dementſprechend ſetzt ſich raſch wieder unbe⸗ ſtändiges und zunehmend milde Witerung durch, welche die in unſeren Nachbargebirgen ————— Schneeſportmöglichkeiten ziemlich gefährdet. Die Ausſichten für Sonntag: Wolkig bis be⸗ deckt und zeitweiſe Niederſchläge(von Schnee in übergehend) bei lebhaften füdweſtli⸗ chen Winden anſteigende Temperaturen. . und für Montag: Bei Luftzufuhr aus Weſt vorausſichtlich ziemlich mildes und unbe⸗ ſtändiges Wetter mit Niederſchlägen. Privataufnahme Herbert v. Karalan Stattfindet Aufführung. Im Neues Merkblatt für Eheſchließende Vom Reichsgeſundheitsamt herausgegeben Das Reichsgeſundheitsamt hat mit Ermächti⸗ 1 des Reichsinnenminiſters das Merkblatt Mannheim geſchaffen. Hier hatte er gewal⸗ für Eheſchließende, das bei der ſtandesamtlichen Anregungen aufgenommen, die für ſein Anmeldung überreicht wird, in einer neuen Faf⸗ erk entſcheidend wurden neue ſung herausgegeben, die dem Geſichtspunkt der glichteiten des muſikaliſchen Ausdrucks hat⸗ Erb⸗ und Raſſenpflege Rechnung trägt. An der Spitze des neuen Merkblattes ſteht der Grund⸗ ſatz, daß die Geſundheit von Mann und rau die Vorausſetzung für das lückjeder Ehe iſt, und daß nur die Ge⸗ ſundheit alle die Körper⸗ und Geiſteskräfte ſichert, die Zufriedenheit im ehelichen Leben und geſunde ſchaffensfreudige Kinder verbür⸗ gen. Das Merkblatt ſchließt mit der Wiedergabe von zwölf Kernſprüchen an das deutſche Volk. Darunter befindet ſich auch das Wort des Füh⸗ rers:„Wenn die Kraft zum Kampfe um die eigene Geſundheit nicht vorhanden iſt, endet das Recht zum Leben in dieſer Welt des Kampfes!“ Sämtliche Reichsſtraßen ſind bis zum Frühjahr zu kennzeichnen Der Generalinſpekteur für das deutſche Stra⸗ ßenweſen bemängelt in einem Erlaß an die Wegebehörden, daß immer noch Reichsſtraßen auf langen Strecken nicht die Nummernbezeich⸗ nung gemäß Reichs⸗Straßenverkehrsordnung haben. Gerade die Straßennummer ſei ein ſo gutes und einfaches Mittel, ſich im Straßennetz zurechtzufinden und an ihr ſeinen Weg zu heſter jetzt eine weſentlich früher liegende infonie ſpielen und damit intereſſante Auf⸗ lüſſe über Mozarts Weſen und Schaffen ge⸗ „Die Sinfonie in-dur(Köchel Verz. 319) der bekannte Pianiſt Frederie Lamond Dieſes eigenwil⸗ geiſtert, es iſt zu erwarten, daß ein Pianiſt ltigen erſten, die von den Zeitgenoſſen als „Tiefe der Gepanken und feinſte Kleinar⸗ führung einſtudierte, nannte er ſie„Rieſig, Die Leitung des Mzertes liegt bei dem jungen, viel genannten verfolgen, daß ſie überall vorhanden ſein müſſe, wo die Kraftfahrer ſie für dieſen Zweck brauchen. Der Generalinſpetteur beſtimmt, daß ſämtliche Reichsſtraßen erneut zu überprüfen und bis zum kommenden Frühjahr mit den noch fehlen⸗ den Nummernbezeichnungen auszuſtatten ſind. Er wünſcht bis zum 15. April Bericht über die reſtloſe Durchführung die⸗ ſer Ano rdnung. Auch auf den Ortsdurch⸗ fahrten, bei denen das Reich nicht unterhal⸗ tungspflichtig iſt, müſſe die Nummernbe eich⸗ nung ſtellenweiſe werden. C 3, 4, ſeiert am 15. Februar ihren 60. Ge⸗ burtstag. Wir gratulieren. Planetariums verweiſt auf teil angekündigte Filmvorführung am Sonntag⸗ nachmittag. tungsſekretär, Febe des 30. Januar Nr. 7, feiert Sonntag, 14. 7 Wir gratulieren. Eheleute Heinrich Müller, Friſeurmeiſter, und ſeine Ehefrau, Rheinhäuſerſtraße 97, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Wir gratulieren. Hochzeit begehen am 1 paar Alfred Ebert und Frau Luiſe, geb. Kon⸗ rad, Moſelſtraße 24. Wir gratulieren. die Hand gejagt, die Wunde ſelbſt verbunden und weitergearbeitet. Nach drei Tagen war's ſoweit: ſchwere Blutvergiftung, Amputation der beiden Finger, wochenlange ſchmerzensvolle ärzt⸗ liche Behandlung.“ Hoffentlich merken ſie ſich's! Nun, morgen wird in dieſem Betriebe noch wird er es ſicher nach einiger 33 am eigenen Körper ſpüren. Denn eine Ble trantheit gib:s beſtimmt. Blei! Es iſt der unentbehrliche Werkſtoft der Jünger Gutenbergs. Es wird in rieſigen Mengen verwandt, wird gegoſſen und mit Druckfarbe beſtrichen und wieder geſchmolzen— ein fortwährender Kreislauf. Und überan kommt es dabei unter die Hände der Menſchen der ſchwarzen Kunſt immer wieder gleiten die ein Unfallverhütungsfilm laufen, Finger der Setzer über das grauſchwarze Blei, den die Berufsgenoſſenſchaft zur Vorfübrung gpaben die Stichel ſich in das weiche Metal bringt Es hat ein Betriebsappel ſtatt⸗ ein, hämmern die Setzer ihre Typen auf die gefunden, der ausdrücklich auf die Unfalver⸗ Bleiplatten. Und eine winzige Menge, wennge hütungswoche hingewieſen hat. Die Werk⸗ Gramm genügen, um im menſchlichen Or⸗ zeitung hat eine Sondernummer für dieſe ganismus eine Bleivergiſtung auszulöſen! Wie⸗ Aktion herausgebracht. Der Betrieb iſt ge⸗ viel Vorſicht, welch, große Sorgfalt alſo muß naueſtens überprüft worden, Broſchüren und hier angewandt werden, um die Geſundheit der Handzettel ſind verteilt worden. Mehr tann im graphiſchen Gewerbe ſchaffenden Menſchen man beim beſten Willen nicht tun. Es gibt ge⸗ zu erhalten. wiß immer wieder enſchen im Betriebe. Sie Gewerbepolizeiliche Vorſchriften, neueſte Ab⸗ ſind unvermeidlich. Menſchen zwiſchen Maſchinen ſaugevorrichtungen und andere Schutzmittel müſſen ſie eben in Kauf nehmen. Aber wenn können allein keine vollkommene ſonſt Geſchichten vorkommen, wie wir ſie hier Hilfe bedeuten. Nur der Mann an der hören, dann iſt Mitleid falſch am Platze. Dann Ma] chine ſelbſt kann ſich durch Sauberkeit iſt nur zu hoffen, daß es ſich die einmal Ge⸗ und Achtſamkeit ſchützen, kann verhüren, daß er ſchädigten merken, und daß ſie auch ih re in wenigen Jahren Lähmungserſcheinungen und Arbeitskameraden warnen, klkuüg andere Krankheitsfolgen der Bleivergiftung am geworden durch den eigenen Sch a⸗ eigenen Leibe ſpüren muß. den. 105 Nachher ſind wir durch den Betrieb gegangen. Vielleicht ſinkt dann die Unfall⸗ Der Unfallvertrauensmann, der Betriebsführer ziffer. By. Neuer Film in Mannheim UNIVERSUM: „Weiße Sklaven“ Filme über die ruſſiſche Revolution gab es ſchon viele, doch noch nie wurde in ſo eindring⸗ lichen Bildern der ganze Schrecken des roten Mordens aufgezeigt, noch nie wurde angeſichts der grauenvollen Tatſachen ſo klar und eindeu⸗ tig die Mahnung ausgeſprochen, die Deutſch⸗ land immer wieder an die Kulturſtaaten der Welt richtet: Wer ſich mit dem Bolſchewismus einläßt, gräbt ſein eigenes Grab, wo die Brandfackel des internationalen roten Mord⸗ brennertums einmal aufleuchtet, da gibt es nur noch ſinnloſe Zerſtörung! Revolution in Rußland. Aus allen Teilen des Rieſenreiches kommen alarmierende Mel⸗ dungen über Unruhen und blutige Aufſtände. Aber in dem ruſſiſchen Kriegshafen Sebaſto⸗ bol glaubt man noch nicht an den Ernſt der Situation. Gab es nicht auch nach dem Ruſ⸗ ſiſch⸗Japaniſchen Krieg Unruhen, und ſagte man nicht auch damals, bei den erſten Meute⸗ reien den Untergang des ruſſiſchen Reiches voraus? Der Gouverneur des Hafens ſchlägt alle Mahnungen in den Wind: noch gibt es einen Zar, noch ſteht Rußland feſt und uner⸗ ſchütterlichh Und unbekümmert und frohge⸗ launt folgt er einer Einladung des Komman⸗ danten auf den Panzerkreuzer Sebaſtopol, wo die Offiziere die Verlobung eines ihrer Ka⸗ meraden feiern wollen. Man lacht und trinkt und dreht ſich zu den Klängen der Bord⸗ kapelle,— indes in den dunklen Ecken hinter den Geſchütztürmen die Schatten der Meuterer auftauchen und die Parole zum Aufbruch wei⸗ tertragen. Und während an Deck die Cham⸗ pagnergläſer aneinanderklingen und der Gou⸗ verneur ein Hoch auf Väterchen Zar aus⸗ bringt, beginnen die Sirenen zu heulen und finden ein grauſiges Echo im ganzen Haſen und in der Stadt. Mordend und brennend wälzt ſich der rote Mob durch die Straßen, und die wildgewordenen Horden plündern und zerſtören in ſinnloſer Wut und feiern auf den Trümmern ihrer eigenen Stadt blutige Orgien. Nur einigen wenigen Menſchen ge⸗ linat es. der Hölle zu entfliehen. Während ſie auf dem wieder flottgemachten Kreuzer einem neuen, fremden Land zuſteuern, geloben ſie ſich, immer und überall mit ganzer Kraft gegen die Geißel der Menſchheit, gegen die rote Peſt, die vor keinen Grenzen halt macht, anzukämpfen. noch beſſer durchgeführt Zwiſchen all dieſen turbulenten, ſtark rea⸗ liſtiſch geſehenen Szenen ſpielt ſich eine Lie⸗ besgeſchichte ab, die die Kontraſte in der ohne⸗ hin ſchon in ſtarker Schwarz⸗Weiß⸗Zeichnung gehaltenen Handlung nur noch unterſtreicht. Sie wird getragen von dem männlich und friſch ſpielenden Karl John und der zarten Camilla Horn, deren„Song“ im erſten Teil nur ein wenig deplaciert erſcheint. Die beſte ſchauſpieleriſche Leiſtung vollbringt Werner Hinz, der dem ſteifen und renitenten Kam⸗ merdiener, der ſpäter zum roten Befehlshaber der Stadt wird, wirklich glawhafte Züge ver⸗ leiht. Unter den übrigen Darſtellern ragen vor allem noch Agnes Straub als Wirtin einer Hafenſchänke, Theodor Loß als Gou⸗ verneur, Fritz Kampers als Burſche, Alexander Engel als Turbin und Hans Stiebner als Kurloff durch gute Charak⸗ teriſierungen hervor. 3 60. Geburtstag. Frau Eliſe Schmitt, Planetarium. Die des Städtiſchen ie im Inſeraten⸗ 60. Geburtstag. Albin Maier, Verwal⸗ ebruar, ſeinen 60. Geburtstag. Silberne Hochzeit. Am 15. Februar feiern die Silberne Hochzeit. Das Feſt der ſilbernen 7. Februar das Ehe⸗ Wiliy Parth. Mannheim Blick übers Cand Nannhei 14. Februar 105 Nordbaden wirbt Der Gebietsausſchuß tagte in Buchen Buchen, 13. Febr. Einer Einladung, von Bürgermeiſter und Kreisleiter Ullmer MdR. —.—— trat der Gebietsausſchuß Nordbaden im Landesfremdenverkehrsverband Baden kürz⸗ lich in Buchen im Odenwald zuſammen. Der »Vorſitzende, Bürgermeiſter Müßig(Reckar⸗ »gemünd), konnte neben den faſt vollzählig er⸗ ſchienenen Mitgliedern insbeſondere die Herren „Landrat Dr. Werber(Buchen) und Direktor Rieger vom Landesfremdenverkehrsverband „Baden begrüßen. Die Arbeit der Verſamm⸗ lung galt in erſter Linie der endgültigen Aus⸗ geſtaltung der Gebietskarte und der Pieſſefahrt, die Anfang Mai die Schriftleiter der großen deutſchen Zeitungen mit der viel⸗ ſeitigen Schönheit der nordbadiſchen Lande ver⸗ traut machen ſoll. Die beſondere Aufmerkſam⸗ keit der verkehrsfördernden Stellen wird künf⸗ tig der Beſchaffung lebendigen Bildmaterials dienen. Von den mannigfachen Reizen des ba⸗ diſchen Frankenlandes kündet ein hübſches Bild⸗ werk, mit dem die Stadt Buchen ihre Gäſte erfreute. Dr. Ruoff wurde Senatspräſident „Karlsruhe, 13. Febr. Der Führer und Reichskanzler hat den Oberlandesgerichtsrat »Dr. Friedrich Ruoff in Karlsruhe zum Se⸗ natspräſidenten beim Oberlandesgericht Karls⸗ ruhe ernannt. Dr. Ruoff, der im 52. Lebensjahre ſteht zund aus Karlsruhe ſtammt, wird damit Nach⸗ ſolger des Senatspräſidenten Hottinger, der am 1. Februar d. J. in den Ruheſtand trat und mit dieſem Zeitpunkt eine außerordentlich er⸗ folgreiche Lebensarbeit als Richter abgeſchloſ⸗ ſen b0 Dr. Ruoff iſt den Rechtswahrern Ba⸗ dens kein Unbekannter. Er wurde ſchon früh an hervorragender Stelle eingeſetzt. Sicherungsverwahrung für Opferſtock⸗ marder Freibhurg, 13. Febr. Mit einem geriſſenen Opferſtockmarder hatte ſich am Donnerstag die Große Straftammer zu befaſſen. Der 29 Jahre alte Theodor Berndt aus Gelſenkirchen, der in mehreren Erziehungsanſtalten auſwuchs und auch ſpäter bettelnd und der Arbeit aus dem Wege gehend durch die Lande zog, hatte ſich wegen zahlreicher Fälle von Opferſtockdiebſtäh⸗ len zu verantworten. Von Ende Juni bis Ende Auguſt 1936 hat er in den Kirchen in Gengen⸗ Spezlalverkauf der loden Mäntel —————— Hatrke NHorke Originel Hänchenet Neueste Fobrikot Nodelle ——— för Damen, Herren und Kkinder bei HIII MültERCπIᷣ&h bach, St. Trudpert, Häuſern, Bernau, Emmen⸗ dingen, Triberg, Ottenau im Murgtal, Wald⸗ kirch, Wieden(Wiedener Eckh), Kirnach und in der Neulindenkapelle bei Elzach Opferſtöcke und Behältniſſe für kirchliche Geldſammlungen ge⸗ waltſam aufgebrochen, wobei ihm nahezu 300 Mark in die Hände fielen. Der Angeklagte gab ſeine Taten unumwunden zu. Die Straftammer verurteilte den mehrfach Vorbeſtraften zu zwei Jahren Gefängnis und ſprach gegen ihn die Si⸗ cherungsverwahrung aus. Beim Tanz vom Tode betroffen Baden⸗Baden, 13. Febr. Bei einem Fa⸗ ſchingsvergnügen in der Altſtadt erlitt in der Nacht zum Aſchermittwoch ein Ehemann, wäh⸗ rend er mit ſeiner Frau tanzte, einen Herz⸗ ſchlag. Der Unglückliche ſtarb auf dem Trans⸗ port zum Krankenhaus. kine bäuerliche Teneſchou auf dem matnoiſemarnt Die Landwirtſchafts⸗ und Gewerbeausſtellung in Schriesheim/ Ein Rundgang vor der Eröffnung (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Schriesheim, 13. Februar. Mit dem altherkömmlichen Mathaiſemarkt, zu dem ſtets die Bauern aus dem vorderen Odenwald, von der Bergſtraße und den Nachbarorten in der Rheinebene ſich einſtellen, iſt immer auch eine Ausſtellung verbunden, deren Bedeutung als landwirtſchaftliche Lehrſchau anerkannt iſt. Ein Rundgang durch die am Samstagvormittag noch im Aufbau befindliche Ausſtellung hat ge⸗ zeigt, daß ſie auch in dieſem Jahr an Vielfältig⸗ keit nichts zu wünſchen übrig läßt. Im Erdgeſchoß zeigt die Landwirtſchaftsſchule Ladenburg eine Ueberſicht von Sortenwe⸗ ſen und Zwiſchenfruchtbau. Etwa 15 Getreideſorten und 20 Hackfruchtſorten ſind auf⸗ gelegt, die im Bezirk Mannheim vorzugsweiſe angebaut werden ſollen. Verſchiedene Schau⸗ käſten laſſen den Vorteil der Saatgutreinigung klar erkennen. Außer dem roh angelieferten Material ſind die groben, die kleinen, die leichten und die gebrochenen Körner, ſowie die ausſor⸗ tierten Unkrautſamen zu ſehen, und das gewon⸗ nene Saatgut zeichnet ſich durch Reinheit und Gleichmäßigkeit aus. Es handelt ſich um Pro⸗ Der Lelstungskampf der deutschen Jugend eröfinet ben aus verſchiedenen Gemeinden. Als Dar⸗ ſtellung des Zwiſchenfruchtbaues ſind in Ge⸗ wächskäſten einige Zwiſchenfutterpflanzen ge⸗ zeigt, die für den Mannheimer Bezirk in erſter Linie empfohlen werden können. Eine farbige Darſtellung veranſchaulicht ſehr deutlich die Ein⸗ gliederung des Zwiſchenfruchtbaues in die Wirt⸗ ſchaft und ſeine Vorteile für die Betriebsfüh⸗ rung. Das Muſter eines Erbhofes Baue zweckmäßig! So heißt das Leit⸗ wort für einen anderen Saal, in dem das große Modell(:10) eines vollſtändigen Bauernhofes von Erbhofgröße Aufſtellung gefunden hat. Das Wohnhaus zeugt von einfacher, bäuerlicher Wohnkultur; es hat ſogar einen bepflanzten Hausgarten zur Seite. Die Wirtſchaftsgebäude ſind im Aufſchnitt gezeigt. Da iſt ein moderner Schweineſtall mit Holzeinrichtung und Futter⸗ lüche, bei der ſich gleich der Kartoffelſilo befin⸗ det. An der Scheuer fällt vor allem der Vor⸗ teil der neuen Konſtruktion ins Auge, die jedes überflüſſige und ſtörende Balkenwerk in den Heu⸗ und Strohräumen vermeidet. Unter der Scheuer iſt die neuzeitliche Stalleinrichtung mit Weltbild(M) Der diesjährige Reichsberufswettkampf, der mit einer Großkundgebung im Berliner Sportpalast durch Reichsorganisa- tionsleiter Dr. Ley und den Jugendführer des Deutschen Reiches, Baldur von Schirach, eröffnet wurde, weist mit 1,8 Millionen Teilnehmern eine bisher nicht erreichte Rekordbet pei der Kochprüfung; daneben Zimmererlehrlinge im Leistungskampf. eiligung auf. Oben: Haushaltsschülerinnen Unten: Ein Lehrling der Staatlichen Porzellan- manufaktur modelliert, daneben Feinmechanikerlehrlinge im Berufswettkampf Badens Jugend trin zum Dettkompf an Feierlicher Auftakt am Sonntag in allen Orten unſeres Gaues Karlsruhe, 13. Febr. Wiederum rüſtet die ſchaffende deutſche Jugend in allen Städten und Dörfern des Reiches zum Reichsberufswett⸗ kampf. Zum vierten Male wird die geſamte deutſche Jugend ihr Können beweiſen vor aller Welt in ihrem freiwilligen Leiſtungswettſtreit. Noch größer und umfaſſender werden in dieſem Jahre die geſtellten Aufgaben ſein. Anfang Oktober vorigen Jahres fand auf dem Sohlberg ein Vorbereitungslager der Der Qinter hält nicht, was er verſprochen Rund um die Schwarzwälder närriſche Zeit/ Wechſelvolles Wetter Villingen, 13. Febr.„Das Wetter iſt närriſch und die Leute ſind närriſch!“ konnte man in den letzten Wochen oft bei uns hören. Daß die Leute närriſch waren, das war ganz programmäßig, daß aber das Wetter ſchon die⸗ ſen ganzen Winter über närriſch war, das war ſehr unzeitgemäß und ärgerlich. Auf dem Schwarzwald haben wir gegenwär⸗ tig die Witterung, wie man ſie ſonſt etwa im Flachland gewöhnt iſt. Mal ein bißchen Schnee und dann wieder ein langes und langweiliges Matſch⸗ und Regenwetter. Mal ein bißchen unter Null,— dann wieder hohe Wärmegrade. Heute haben wir Temperaturumtehr, d. h. in den mittleren Lagen iſt es kälter als im Hochſchwarz⸗ wald. Die Leute in der Ebene ſcheren ſich im allge⸗ meinen um ſolches Wetter wenig; ſie ſind es ge⸗ wobhnt. Anders im Schwarzwald und auf der Baar. Hier bedeutet es großen Schaden, vor allem für die Winterkurorte und Sportgegen⸗ den. Man hat ſich eingerichtet und eingedeckt für die Wintergäſte, und nun bleiben ſie faſt alle aus. Hat es einmal eine ſchöne Lage Schnee auf die Berge geworfen, und kam der Winterſport einmal gerade richtig in Schwung, da fällt wie⸗ der Tauwetter ein, und die Sportfreunde ſeben ſich zu ihrem eigenen Leidweſen genötigt, aus der reinen, klaren Höhenluft wieder in den Dunſt der Städte zurückzukehren. Auch der Landwirt ſieht dieſes Wetter ſehr ungern. Gefriert in der Nacht der Boden etwas, ſo taut er am Tage wieder auf. Dieſes Wechſelſpiel iſt ſehr ſchädlich für die junge Saat, zumal dieſe im Spätjahr wegen des ſchlechten Wetters ſehr ſpät in den Boden kam, und die Pflänzchen daher noch verhältnismäßig gering en:wickelt ſind. Obwohl Fasnacht vorüber iſt, ſchaut daher Stadt und Land immer noch ſehnſüchtig nach dem rechten Winter aus. Die Fasnacht! Sie wurde gefeiert, erſt recht und trotz allem. Als echte Volksfasnacht, bei der alle mitmachten, als deutſche Fasnacht, die Hochſtimmung bringt. Die alten Narrenſtädte Villingen, Donaueſchingen, Hüfingen, Bräunlingen, Bad Dürrheim, Tri⸗ berg, dann auch in den unteren Bezirken Hauſach, Haslach und Wolfach wetteiferten, die hiſtori⸗ ſchen Fasnachtsſitten und ⸗gebräuche lebendig zu erhalten. Seit Weihnachten gab es in Villingen neben Fasnachtsbällen und Generalverſammlungen ge⸗ legentlich Theateraufführungen oder ein Kon⸗ zert. Der dreitägige große Baſar zugunſten des Winterhilfswerkes war ein glänzender Erfolg Doch auch ſonſt hält der Schwarzwälder kei⸗ nen Winterſchlaf. Im Walde wird tüchtig Holz geſchlagen, und in den Fabriken zeugen die rau⸗ chenden Schlote von guter Beſchäftigung. Rech! lebhaft nach außen hin wird es aber erſt wie⸗ der werden, wenn die Wünſche des Funken⸗ ſonn:ags ſich zu erfüllen beginnen. Kreisjugendwalter der Deutſchen Arbeitsfront, Gauwaltung Baden, unter Führung des Gau⸗ jugendwalter Friderich ſtatt, der auch die Leitung des Reichsberufswettkampfes in Ba⸗ den hat. Auf dieſem Lager ſprach der mit der Organiſation des RBWͤ für das ganze Reich Beauftragte ſelbſt über die zu leiſtende Arbeit. Am 15. November 1936 hat dann die Werbung zur Teilnahme begonnen und wurde am 23. Dezember abgeſchloſſen. Die Teilnehmer wurden über die Betriebe, Schulen und Organi⸗ ſationen ermittelt. Inzwiſchen haben die Arbeitsaus⸗ ſchüſſſ alles auf den Wettkampf vorbereitet, wie ſie auch den Wettkampf überwachen und auswerten. In dieſem Jahre werden ſich 70 000 Jungen und Mädel am RBuß beteiligen. Es werden diesmal auch mehr Austragungsorte ſein, als im vergangenen Jahr, da nicht allein die größeren Orte in Frage kommen, ſondern auch Orte mit einer Gruppe von mindeſtens 10 Wettkämpfern in einem Beruf. Waren es im Vorjahre etwa 165, ſo werden es diesmal 200 Wettkampforte ſein. Am heutigen Sonntag beginnen die Orts⸗ wettkämpfe, die bis zum 28. Februar 1937 dauern. Anſchließend folgt dann der Schaufen⸗ ſterwettbewerb der Jungen und Mädel, die der Reichsbetriebsgemeinſchaft Handel angehören. Der 13. März ſteht ganz im Zeichen der kämp⸗ ſenden Bauernjugend. Am 21. März wird von der ganzen am RBWn teilnehmenden Jugend ein Sporttag durchgeführt. Vom 1. bis 4. April findet der Gauentſcheid in Karlsruhe ſtatt, vom 25. bis 30. April die Endaustragung. Im ver⸗ gangenen Jahre ſtellte unſer Grenzgau ſieben Reichsſieger und einen Reichsgruppenſieger, und zwar aus der Reichsbetriebsgemeinſchaft Handel. Die Mädel, die ebenfalls teilnehmen, er⸗ halten außer ihrer beruflichen Arbeit noch hauswirtſchaftliche Aufgaben, die nach ihrer be⸗ ruflichen Eigenart geſtellt werden. Auch die ſtudentiſche Jugend wird ſich dieſes Jahr am Wettkampf beteiligen. Die badiſche Hitlerjugend hat die geſamte Propagandaarbeit wie auch die Feiergeſtaltung übernommen. Betonenswert iſt, daß die geſam⸗ ten anfallenden Arbeiten nur von ehrenamtlich tätigen Mitarbeitern ausgeführt werden. irdene Geſchirr entſteht. Die Badiſche Blinden⸗ dieſer modernen Maſchine ſteht eine Saatreini⸗ Ral Steuerquit Im Berlir eine intereff itter grin neiſter“ vorbildlicher Raumeinteilung, Freßgitter, Kriphg? eröffnet, in geſunden Fußböden und insbeſondere gen Völter zu gend großen Fenſtern, die für ausreichende f wurden. leuchtung ſorgen. Der Geflügelſtall hat de Mit unermü Vorzug der Billigkeit und ermöglicht troßden gen Jahren günſtige Geflügelhaltung. Dazu kommen e Glankertz 1 Maisſchuppen, eine zweckmäßige Dunglege uu Georgenkirchſtr ein modern konſtruierter Tabakſchuppen. E„zeuge aus alle. Wagenſchuppen und ein Grünfutterſilo ergi fauſenden zuſe zen das Ideal eines zeitgemäß eingerichtei Zahrzehnte wi Bauernhofes. ſchlichten Backf Die Landesbauernſchaft Baden iſt mit eineh hauptſtadt ein — Darſtellung der Neubildung des Baueryß das ſchon um tums vertreten. Einige Landkarten zeigen beſaß und in welchem Umfang und in welchen Gegenden ſucht. Deutſchlands badiſche Bauernſiedler ſitzen. M Da findet m fel, Pergamen Briefe und U überſichtlicher mit Staunen, dieſer Abteilung finden wir auch das hübſche Modell einer Bauernſiedlung. Die andetz Hälfte des Saales enthält 40 Tabakpro⸗ ben aus dem Kreis Mannheim. 4 Im vierten Raum des Erdgeſchoſſes werde n ſonſtige landwirtſchaftliche Erzeugniſſe gezeighh ich die Vab wie Getreide, Mais, Hackfrüchte, Saatgut unh Mizeritten 8 Düngemittel; außerdem haben hier die Molle⸗ natürlich b reigenoſſenſchaft Schriesheim, der Landwir ſich zum Ent ſchaftliche Konſumverein Schriesheim und die Wachstafeln be Dr. Franckſche Saatzuchtwirtſchaft Mannheime Pergament, P. Straßenheim ihre Plätze. wurde. Die 6 Einer der oberen Räume iſt dem Junge benutzten kunſt bäuerinnenkurs der Landwirtſchaftz⸗ oder Porzellan ſchule Ladenburg vorbehalten; er wird ohn ſfammengeſetzt! Zweifel den Beifall aller Beſucher finden, den es ſind nicht nur ſelbſtgefertigte Kleider un Die Tontafel Wäſcheſtücke der Schülerinnen zu ſehen, ſonden Alle dieſe 1 auch am Handwebſtuhl gefertigte Gebrauchsge mit heute noch genſtände, Baſtarbeiten, ſteriliſiertes Fleiſch u Harlehensgeſchi Obſt, Gebäck bis zu den feinſten Torten un Verkehrsweſen. ſchließlich zwei gedeckte Tiſche. ten ihre„Fine ſcherben niede Wein und Obſt tungen herv Die Winzer des Bezirks haben Proben vo ſchen Tontafeln Wein und Branntwein aufgeſtellt; im gleich ßrachtbrief Saal finden wir auch die Obſtſchau, die diet⸗ genau ſo irger mal etwas geringer iſt als in beſſeren Ohſß wie das heute jahren. Das einheimiſche Handwerk iſt mit alle lender aus möglichen Erzeugniſſen vertreten, aus denen en wolle klöſterliche ſichtlich iſt, auf welch hoher Stufe das ländlich Folter, ſowie 8 Gewerbe ſteht. Der Töpfer Herdt aus Ladem ſind in der ül burg wird ſelbſt die Töpferſcheibe in Betrielſ ertreten. ſetzen, um zu zeigen, auf welche Weiſe daß Als erſte mäler, ſind folianten aus „als deren Schö Zohannes und um das Jahr anſtalt Ilvesheim ſtellt Bürſten und Korbſwo⸗ ren aus und hat einen jungen Mann mit ſeie ner kleinen Werkſtatt entſandt, der ſeine Kunſ/ fertigkeit zeigen wird. Weitere kleine Abteilun⸗ gen der Ausſtellung ſind dem Vogelſchutz und der Geflügelzucht gewidmet. Im Schulhof finden wir vier Kartoffel⸗ dämpfkolonnen, die ſich in kurzer Zeit ſo gut eingeführt haben. Die Landwirtſchaſtz⸗ ſchule Ladenburg läßt eine Saatreini⸗ gungsanlage im Betrieb vorführen; neben *0 Abei uns bereit. wickelt. Dure wurden die V und Frakturſcht würdig wie Schriftzeichen u Feinzigartige Sck ſammenſetzung Fahrtauſenden. Anrühren der Emit Flüſſigkeite lättern oder Schreibfedern Meiſter der“ gungsanlage aus dem Jahre 1765, eine ſog⸗ nannte„Windfege“, faſt ganz aus Holz. Land⸗ wirtſchaftliche Fahrzeuge und Geräte, ſowie eint Muſterſchau von Baumſchulen ergänzen die Ausſtellung im Freien. Es konnte in vorſtehendem nur ein kurzer Ueberblick gegeben werden. Wer aber die reich elten Türken u haltige Ausſtellung durchwandert und ſich züſf benützten Feder von überzeugt hat, welche Unmenge von uf—— beit darinſteckt, muß anerkennen, daß Vorzüh liches geleiſtet wurde. Für die meiſten Baulm 1 die die Ausſtellung beſuchen, wird ſie Belth⸗ rung und Anregung zu bieten haben. Deshah muß auch an dieſer Stelle dem Organiſator de Ausſtellung, Landesökonomierat Dr. Krumeßg Ladenburg, Dank geſagt werden für die muſten gültige Ausgeſtaltung der Lehrſchau, die denROMA Mathaiſemarkt ohne Zweifel eine beſondere A ziehungskraft verleiht. Wn. G OSV, 6Fortſetzung Arndt ſetzt ſt Kleine Viernheimer Nachrichlen * Eröffnung des Reichsberufswettkampfel Auf eine Einladung der Ortswaltung der Daßß hatten ſich am Donnerstag in der DAß⸗Dienſ ſtelle die Handwerksmeiſter verſammelt, um ſih über die Durchführung des Reichsberufsweit kampfes in Viernheim mit der zuſtändigen Stelle zu beſprechen. Auf Grund der Richtlinit findet die feierliche Eröffnung am Sonntag 4 Uhr, im Saale des„Ratskeller“ ſtatt, woſt die Einwohnerſchaft beſonders eingeladen iſ Luftsehutz vrimmtelnsnlemm netert Tapeten-Engeihard Fernruf 23830* 3, 10 Kunststtaße uem,„daß ich ſerg vor der v Rein. Er iſt Kolle, die er ir war verhängn Gründen, dienn ihm, meinen Ve in bewegen. 2 eine Heirat mit Erpreſſung ſind elge— ſind e⸗ Peiter ſein Ve Die Eröffnungsfeier wird umrahmt werden—3 durch Lieder und Darbietungen der Hilleh dus geht mich Jugend. Deviſenſchieb * Wandern mit„Kraft durch Freude“. da geſchäfte und ſo erſte Kreiswandertag des Kreiſes Heppenhein Woher wiſſe⸗ im Rahmen des Reichswandertages finden das erſtemal morgen, Sonntag mit einem Spaziergang nach Hüttenfeld ſtatt. Der Abmarſch erfolg um 13 Uhr vom Rathausplatz aus. *„Verräter“ im Central⸗Film⸗Palaſt. den Tagen vom Freitag bis Dienstag lauft prochen!“ hier im Ce⸗Fi⸗Pa das große Filmwerk„ Rein, es we räter“. Der Beſitzer des Filmtheaters hat fih legen von m in entgegenkommender Weiſe durch Vereſſ⸗ andt, hat die barung mit der HF uſw. bereiterklärt, alleh ellten der ihren Mitgliedern den Beſuch zu ermöglicheh Freßgitter, Kripht isbeſondere gen r ausreichende B lügelſtall hat de rmöglicht tro Dazu komme ige Dungleg abakſchuppen. ünfutterſilo näß eingeri aden iſt mit ng des Bauet idkarten zeigen, n; ucher finden tigte Kleide zu ſehen, ſo tigte Gebrauche ſiertes Fleiſch un inſten Torten m 7 haben Proben 0 eſtellt; im gleiche ſt ſcha u, die diez in beſſeren Ohſ dwerk iſt mit alleg ꝛten, aus denen eh dtufe das ländlich Herdt aus Laden ſcheibe in welche Weiſ Badiſche Blin ſten und Kork t, der ſeine re kleine Abtei m Vogelſchu ier Kartoffel ch in kurzer Zei e Landwirtſchaſtz e Saatreini vorführen; ne ht eine Saatreiſi e 1765, eine ſoge aus Holz. Land Geräte, ſowie eit len ergänzen die Wer aber die reich ndert und ſich d Unmenge von A inen, daß Vorzüg ie meiſten Bauen i, wird ſie 'n haben. De m Organiſat rat Dr. Kru den für die mu zehrſchau, die d eine beſondere Af Wu. Nachrichten berufswettkampfe zwaltung der Da n der DAF⸗Dier erſammelt, um ſi Reichsberufswe t der zuſtändige und der Richtlinit ung am Sonnta ers eingeladen if umrahmt werd ingen der Hile irch Freude“ reiſes Heppe is Dienstag e Filmwerk imtheaters h. ſe durch V zereiterklärt, ch zu erm Im Berliner„Schriftmuſeum“ wurde dieſer Tage eine intereſſante Sonderausſtellung„Schreib⸗ meiſter aus alter und neuer Zeit“ eröffnet, in der Dokumente der Schriftlunſt aller Völker zu einer eindrucksvollen Schau vereinigt wurden. it unermüdlichem Eifer hat der vor weni⸗ Fahren verſtorbene Fabrikant Rudolf lankertz in ſeinem Berliner Heim an der rgenkirchſtraße Schriftzeichen und Schreib⸗ zeuge aus allen fünf Erdteilen und drei Jahr⸗ uſenden zuſammengetragen. Im Laufe der Hahrzehnte wuchs auf dieſe Weiſe in dem ſchlichten Backſteinhaus im Oſten der Reichs⸗ hauptſtadt ein„Schriftmuſeum“ heran, das ſchon um die Jahrhundertwende Weltruf ſaß und in allen Ländern ſeinesgleichen cht Da findet man Holzſtäbchen und Stahlgrif⸗ Pergament, uralte Steintafeln, Bücher, niefe und Urkunden in reicher Fülle und Man ſieht re„Füllfederhalter“ hatten, die aus in einer rt Köcher mitgeführten Binſen beſtanden. ch die Babylonier ſind mit in Tontafeln eritzten Hieroglyphen vertreten, ebenſo ich die alten Griechen und Römer, die ich zum Entwurf ihrer Schriftſätze kleiner gachstafeln bedienten, deren Inhalt dann auf ergament, Papyrus oder Stein übertragen urde. Die Chineſen und Japaner hingegen nutzten kunſtvolle Rieſenbuchſtaben aus Holz er Porzellan, die zu einer Art Moſaik zu⸗ mmengeſetzt wurden. ie Tontafel als Frachtbrief Alle dieſe uralten Schriftſätze befaſſen ſich t heute noch höchſt aktuellen Dingen wie rlehensgeſchäften, Heiratsverträgen und dem rkehrsweſen. Schon die alten Griechen hat⸗ ihre„Finanzämter“, wie aus auf Ton⸗ erben niedergelegten— Steuerquit⸗ ngen hervorgeht. Unter den altbabyloni⸗ en Tontafeln findet man ſogar eine Art tachtbrief, der vor dreitauſend Jahren genau ſo irgendeine Sendung begleitet hat, e das heute noch der Fall iſt. Selbſt Ka⸗ nder aus Bambusrohr, geheimnis⸗ le klöſterliche Handſchriften aus dem Mittel⸗ er, ſowie Poeſiealbums und Gäſtebücher d in der überaus reichhaltigen Sammlung eten. Als erſte deutſche Schriftdenk⸗ er, ſind zwei altehrwürdige Pergament⸗ lanten aus dem 12. Jahrhundert anzuſehen, deren Schöpfer die beiden Mönche Bruder johannes und Bruder Hartmot genannt ſind. üim das Jahr 1500 hatte ſich die Schriftkunſt hei uns bereits zu einem Unterrichtsfach ent⸗ wickelt. Durch Holzſchnitte und Kupferſtiche wurden die Vorlagen für Kanzlei⸗, Kurrent⸗ d Frakturſchrift vervielfältigt. Ebenſo merk⸗ rdig wie die Entwicklungsgeſchichte der hriftzeichen und Schreibzeuge ſind, wie dieſe nzigartige Schau erkennen läßt, Art und Zu⸗ mmenſetzung der Schreibſtoffe aus hrtauſenden. Da gab es Tuſchſteine zum rühren der Schreibflüſſigkeit und Tinte aus t Flüſſigkeiten vermiſchtem Ruß, verkohlten ättern oder— Tierblut. Schreibfedern aus Zuckerrohr Meiſter der Schönſchrift ſcheinen bereits die alten Türken und Perſer geweſen zu ſein. Sie ützten Federn aus Zuckerrohr, während in ROMAINM voN m A6D SRUNNHILOE HOFMANN Indien die Prieſter mit Feuerſteinſpitzen ihre Gedankengänge niederſchrieben. Schwarz ein⸗ gefärbtes Baumwollpapier, auf das man mit Fettkreide die Schriftzeichen auftrug, diente in Burma und Siam als Schreibmaterial. Ein⸗ zig daſtehend iſt die Bildhaftigkeit der Schrift⸗ zeichen bei den Chineſen und Japanern. So ſchrieb der japaniſche Miniſterpräſident Graf Goto dem verſtorbenen japaniſchen Botſchafter Exzellenz Solf ein„Glückwunſchkärtchen“ von einem Meter Breite und zweieinhalb Meter Länge, das man wie eine Landkarte zuſam⸗ menrollen kann. Während der Olympiade bekamen viele Japaner derartige Glückwunſchſchreiben aus ihrer Heimat, die man wie Wandbilder über dem Bett oder Schreibtiſch aufhängen konnte. Die Blütenſchalen der Kokosnuß dienten auf Celebes und Sumatra als Schreibmaterial, während man in Tibet für dieſen Zweck hauch⸗ dünnen Birkenbaſt bevorzugte. Die Aethiopier hingegen verwandten ſchmale Pergamentſtrei⸗ fen als„Briefpapier“, das ſie wie die Grie⸗ chen von links nach rechts beſchrieben. Schreibtafeln von drei Meter Höhe Doch verſetzen wir uns im Geiſte wieder zu⸗ rück in das mittelalterliche Europa!„Ein wohl⸗ gemachter Buchſtabe und ein rechtlicher Menſch müſſen allein daſtehen können und ſich nir⸗ gends anlehnen“, pflegte man ſchon um das Jahr 1700 zu ſagen. Meiſter der deutſchen Schriftkunſt von hohem Rang bekräftigten mit ihrem Können dieſe Behauptung. Leonhard Wagner führte bereits um 1500 den Griffel, der Franke Neudörfer ſchuf die Dürer⸗ fraktur, und der Ulmer Johann Krafft trat gar mit einem Monſtrum von einer Schreib⸗ tafel aus Holz, Stein oder Metall von drei Metern Höhe vor die Oeffentlichkeit. Die Ge⸗ genwart wird vertreten durch Schreibmeiſter wie die Profeſſoren Hermann Delitſch, Rudolf Koch und Heinrich Wieynk, S. H. Schneidler, E. R. Weiß, Hinrichſen und Anna Simons. Wie man erfreulicherweiſe auch auf dieſer Ausſtellung feſtſtellen kann, iſt die Vormacht⸗ ſtellung der lateiniſchen Schrift in deutſch⸗ ſprachlichen Drucken in den letzten Jahren end⸗ gültig gebrochen worden. Die Streitfrage „Antiqua oder Fraktur?“ iſt zugunſten der Frakturſchrift entſchieden worden. Auch wiſſenſchaftliche Werke, die früher durch⸗ wegs Antiqua bevorzugten, werden neuerdings in ſtets zunehmendem Maße in Fraktur ge⸗ ſetzt. Selbſt Deutſchlands älteſte wiſſenſchaft⸗ liche Zeitſchrift, die„Göttingiſchen Gelehrten Anzeigen“, hat zur deutſchen Schrift zurück⸗ gefunden. Vor allem wirken mittelhochdeutſche Terte viel ſchöner und harmoniſcher im Satz⸗ bild, wenn ſie in der ihnen allein zuſtehenden gotiſchen Schrift gedruckt ſind. So vermittelt die lehrreiche Sonderausſtellung tiefe Ein⸗ drücke von der Schönheit und Weltgeltung deutſcher Schrift, und gibt in zahlreichen wert⸗ vollen Schanſtücken einen lückenloſen Ueberblick über die Entwicklunosgeſchichte der Schreib⸗ kunſt aller Völker dreier Jahrtauſende. bas Steckenpterd der Großvãter Menſchen, die in der Stille wirken/ Von Dr. Adolf Schwarz Gerichtsverhandlungen eröffnen zuweilen die ſeltſamſten Einblicke, wie manche Menſchen ein Doppelleben führen, wie ſie neben der bürger⸗ lichen Alltagsbeſchäftigung— oft verborgen vor den Augen der Welt— noch ganz anderen Din⸗ gen ihr Intereſſe widmen. Es müſſen freilich nicht immer Verbrechen ſein, was da in der Stille entſteht. Harmloſe und ſogar nützliche Liebhabereien werden da gepflegt,— Stecken⸗ pferde werden geritten— wie man wohl ſagt, obwohl dieſe geringſchätzige Bezeichnung durch⸗ aus nicht immer am Platze iſt, denn für die gei⸗ ſtige und techniſche Entwicklung iſt dabei ſchon mancher Fortſchritt erzielt worden. Solche Men⸗ ſchen hat es zu allen Zeften gegeben, und es ſollen einmal einige Beiſpiele wieder ans Ta⸗ Perreeee werden, die ein mehr als hun⸗ ertjähriger Zeitungsband erzählt: Da berichtet jenes vergilbte Blatt von einem Weber Hüttig aus Bunzlau in Schleſien. Der war außerhalb ſeines harten Berufes, den er in keiner Weiſe vernachläſſigt haben ſoll, ein lei⸗ denſchaftlicher Geograph. Er beſaß eine anſehn⸗ liche Zahl von Landkarten, die er ſich größten⸗ teils ſelbſt angefertigt hatte. Dabei dachte er ſich in die Eigenart fremder Länder derart hinein, daß er davon erzählen konnte, als habe er das alles mit eigenen Augen geſehen. Der Weber ging ſchließlich nicht nur dazu über, Holz⸗ reliefs zu ſchnitzen, auf denen kleine Türmchen die Städte bezeichneten und wo richtige kleine Waſſer⸗Rinnſale die Flüſſe darſtellten,— ſon⸗ dern er benutzte auch ſeine Gartenbeete zur An⸗ lage von Landkarten. Die Ländergrenzen deutete er dabei durch rote, die Flüſſe und Meere durch blaue Steinchen an, oder er legte Vertiefungen O0SRISATOOοN CKGSER·VSER. AG. S ERILIN e Fortſetzung Arndt ſetzt ſich wieder. Hier muß es doch inen Ausweg geben., „Denken Sie nicht“, beginnt Irene von ſem,„daß ich irgendeinen Grund hätte, Tri⸗ vor der verdienten Strafe zu bewahren. Rein. Er iſt ein ſchlechter Menſch, und die Rolle, die er in meinem Leben geſpielt hat, har verhängnisvoll von Anfang an. Aus Gründen, die nicht hierher gehören, gelang es ihm, meinen Vater zum Verkauf unſeres Gutes u bewegen. Schon damals dachte er daran, kine Heirat mit mir zu erzwingen. Zwang und Epreſſung ſind die Grundlagen ſeiner Er⸗ ſolge— ſind es immer geweſen. Und wie er beiter ſein Vermögen vermehrt hat— nun, geht mich ja nichts an—“ Deviſenſchiebungen, geheime Auslands⸗ chäfte und ſo weiter“, ergänzt Arndt. Woher wiſſen Sie? Hat Laurenz—?“ Das das erſtemal, daß ſie den Vornamen ihres knnes gebraucht, es geſchieht ganz unbedacht, ie verbeſſert ſich auch ſogleich:„Ich meine, it Herr Nikolai mit Ihnen über dieſe Dinge eſprochen?“ Rein, es war eine Mitteilung von einem hlegen von mir. Rechtsanwalt Doktor Hilde⸗ kundt, hat die Vertretung eines früheren An⸗ kellten der Tribergſchen Firma übernom⸗ men, und dieſer Mann— Ellerbrock mit Na⸗ men— verſuchte ſich auf das Zeugnis von Herrn Rapperswil zu ſtützen, ſeine Schaden⸗ erſatzanſprüche betreffend.“ „Ich habe Ellerbrock dem Namen nach ge⸗ kannt“, nickt Frene.„Man ſollte verſuchen, ihm zu helfen. Daß mein Mann eine Zeitlang bei Triberg tätig war— er leitete die Auslands⸗ propaganda—, iſt richtig. Und wenn Ellerbrock ſagt, Nikolai verließ ſeine Stellung aus dem⸗ ſelben Grund, ſo ſtimmt auch das zur Hälfte. Nikolai ging, als er hinter die Machenſchaften Tribergs gekommen war. Ellerbrock wurde kurzweg auf die Straße geſetzt. Er hat Frau und Kinder. „Ich bin nicht im Zweifel, daß ſeine Sache bei Hildebrandt in beſten Händen iſt. Zweiſel⸗ los wird es nach alledem möglich ſein, Triberg zu faſſen. Aber— wenn ich mir die Frage er⸗ lauben darf, wie kam Rapperswil in dieſen Betrieb?“ „Ja—“ Irene zögert nachdenklich und fährt nach einer Pauſe fort:„Falls Lüttgens mit Ihnen über die italieniſche Sache— die Vor⸗ gänge damals in Venedig— geſprochen hatte.“ „Ich weiß darüber, was allgemein bekann! ſein dürfte, gnädige Frau, Und mein tiefſtes ⸗ Mitgefühl iſt dabei auf Ihrer Seite— aber auch auf der Ihres Gatten.“ ſich dabei fleißig an, füllte ſie mit Waſſer und ließ Schiffchen darauf verkehren. Endlich beſchäftigte er ſich mit mathematiſcher Geographie und baute ein Uhrwerk, das zwölf Uhren in Bewegung hielt; eine davon zeigte ſtändig den Stand des Mon⸗ des, eine andere die Stellung der Erde zur Sonne an. Ein intereſſantes Doppelleben führte auch der Hirt David Klaus in der beim Viehaustreiben ſtatt des früher fonſt wohl üb⸗ lichen Strickſtrumpfes Bücher mitnahm. Seine Leidenſchaft erfüllte ihn derart, daß er ſchließ⸗ lich 55 ſeiner beſcheidenen Einkünfte mehr als iauf i Aberſer ſtudierte nicht nur, was ex ſelbſt beſaß, ſondern borgte ſig auch Werke aus und machte uszüge.. Bei dieſem Mann wird zugleich von einer beiſpielloſen ſittlichen Größe berichtet. So ſoll er einmal ſiebzehn Gro⸗ ſchen, die er auf der Straße fand, fünfzehn Jahre lang aufbewahrt haben— in der Hoff⸗ nung, daß der Verlierer noch ermittelt werden könnte. Für arme Witwen ſpaltete unſer Hirt oft heimlich Holz, und als er in ſeinem Alter Vorleſer in einem Hoſpital wurde und dafür alle vierzehn Tage einige Brote erhielt, gab er auch hiervon noch regelmäßig an bedürftige Fa⸗ milien ab. Ein dritter Mann wird endlich noch in jenem Blatt geſchildert,— ein Bauer Johann Georg Kalitzſch in Prohlis bei Dresden. Ihm wurde ſchließlich ein Kupferſtich gewidmet, deſ⸗ ſen lateiniſche Inſchrift beſagte:„Er war der fleißigſte Bearbeiter der väterlichen Felder, ein vortrefflicher Sternkundiger, Naturforſcher, Pflanzenkenner, faſt in keiner Wiſſenſchaft fremd, JIrene richtete die großen dunkelblauen Augen auf Arndt, und dieſer ſchweigende Blick erzählt ihm, daß die dazwiſchenliegenden Jahre ſie nichts vergeſſen ließen. „Ich habe Vertrauen zu Ihnen, Herr Dok⸗ tor“, ſagte ſie dann. Arndt verneigt ſich ehrerbietig.„Ich danke Ihnen. Ich hoffe, mich deſſen würdig zu er⸗ weiſen, jetzt und immer.“ „Auch hier“, fährt ſie fort,„liegt die Schuld bei mir. Vielleicht iſt es beſſer ſo. verzeihliche Fehler war mein Mangel an Ver⸗ trauen. Da auch mein Mann durch ein ebenſo tiefes Gefühl an mich gebunden war— wie ich heute weiß—, verzieh er mir dieſen Feh⸗ ler niemals. Vielleicht haben Sie noch Ge⸗ legenheit, ſeine Wahrhaftigkeit kennenzulernen und— ſeinen Stolz. Und ich— nun, ich ver⸗ ſtand auch nicht, mich zu verſtellen oder nachzu⸗ geben. Das hätte ich auch nicht nötig gehabt. Aber— ich hätte nötig gehabt, gegen den Au⸗ genſchein und alle Auflehnung der Gefühle an ihn zu glauben.“ „Ja“, ſagte Arndt. Aber ſie achtet nicht dar⸗ auf. Ihr mag es eine Wohltat ſein, ſich ein⸗ mal auszuſprechen, und Arndt hat das Emp⸗ finden daß ſie glaubt, es ihm gegenüber tun zu dürfen. Da ſagt ſie auch ſchon: „Ich habe noch niemals mit einem Men⸗ ſchen darüber geſprochen, Herr Doktor.— Zu Anfang unſerer Ehe ſagte Laurenz einmal zu mir, daß er mich wohl kaum im landläu⸗ figen Sinne glücklich machen würde, aber das ſei es auch nicht, worauf es ankäme. Es käme vielmehr darauf an, durch alle Höhen und Tiefen des Lebens zu gehen. Alle Wahr⸗ heit ſei bitter, aber echt— und wenn ich meine Seele und mein Leben an ihn bände, müßte ich dieſen Weg mit ihm gehen.— Das ſagte Der un⸗ 50 Jahre Eiffel-Turm Das Wahrzeichen von Paris, der Eiffelturm, mit 300 Meter Jahrzehnte hindurch das höchste, jetzt noch das dritt- höchste Bauwerk der Welt, besteht in diesen Tagen 50 Jahre. In diesem halben Jahrhundert haben ihn nahezu 17 Millionen Personen bestiegen ein Mann, der ſein eigener Lehrer war, fromm, aufrichtig, ein Weiſer in ſeinem ganzen Leben. Hier hatten gewiß Beruf und Liebhaberei in enger Nachbarſchaft gelebt, und jenes große Lob war nicht unberechtigt, denn Kalitzſch durfte we⸗ gen ſeiner Sammlungen an Mineralien, Mu⸗ cheln Tieren, wegen der aus⸗ ländiſchen Gewächſe in ſeinem Garten und ſei⸗ ner naturwiſſenſchaftlichen Bibliothek auch hohe Beſucher wie den in. Miei Kurfürſten, den Prinzen Heinrich von Preußen(den Bruder des Alten Fritz) und den Herzog Leopold von Braunſchweig empfangen. Deutſche Landesforſchung in Chile Zur Jahreswende iſt in der chileniſchen Hauptſtadt Valparaiſo die Deutſche Geogra⸗ phiſche zur Landesforſchung Chiles end Bücher ſein eigen nennen konnte. icher 2 iteitsgebeet erichten gehören zu dem Arbeitsgebiet der neuen Arbeitsſtelle außer der 2 wiſſen⸗ ſchaftlichen Landesforſchung des Auslands⸗ deutſchtums in Chile Wteer und Heimatkunde. Die Stelle ſteht unter der Lei⸗ tung von Dr. Ehrfried Weber. Die neue Stelle beſitzt Arbeitsbeziehungen zu den an der Landesforſchung beteiligten Stellen, den Be⸗ hörden, Inſtituten und Einzelperſonen. Sie ſammelt deren verſchiedene Arbeitserträgniſſe, verwertet ſie unter wiſſenſchaftlich⸗geographi⸗ ſchen Geſichtspunkten und leitet ſie an die für die Ergebniſſe der Landesforſchung zuſtändigen Kreiſe weiter. Für ſpätere Zeit ſind Veröffent⸗ lichungen der Ergebniſſe vorgeſehen. Das Komma iſt verrutſcht „Plötzlich kam der Baron Ochſenfurth herein auf dem Kopf, den ſpiegelnden Zylinderhut an den Jüßen, glänzende Lackſchuhe in der Hand, den Stock mit ſilbernem Griff im Auge, das blitzende Einglas lachte laut und ſchallend und rief:„Proſt Neujahr, alter Junge!“ er mir, als ich neunzehn Jahre alt war. Ich — nun, ich liebte ihn und verſprach alles. Ich habe mein Verſprechen nicht gehalten— aber er, er hielt das ſeine. Ich habe— den Sinn ſeiner Worte erkennen gelernt.“ Als ſie ſchweigt, das Geſicht in die Hände gelegt, bleibt Arndt ſtumm, ohne ein Wort der Entgegnung zu finden. Dann zündet er ſich, ohne zu fragen, eine Zigarette an. Nach eini⸗ gen tiefen Zügen ſagt er ruhig: „Ich habe Ihren Gatten kennengelernt— nur flüchtig, aber ich war ſogleich im Inner⸗ ſten ſein Freund. Ich habe Sie kennengelernt, noch flüchtiger als ihn, bis heute— und wenn Sie geſtatten, daß ich es ausſpreche— ich bin auch Ihr ergebener Freund. Als ſolcher möchte ich ſagen: Schwer vielleicht für zwei Menſchen gleich hoher Denkungsart, den Weg aus dieſem Irrtum wieder zueinander zu fin⸗ den. Aber er muß gefunden werden, ſoll Ihr beiderſeitiges Leben nicht daran ſcheitern. Sie werden Ihren Gatten in wenigen Ta⸗ gen wiederſehen. Sie werden ihn diesmal perſönlich treffen“, fährt Arndt nach einer Pauſe fort,„und ſich nicht der Vermittlung einer Zwiſchenperſon bedienen, wie Fräulein Georgius es für Sie war.“ „Vor allen Dingen“, antwortet Irene,„muß ich wieder gutmachen, was auch zwiſchen ihr und ihrem Verlobten aus Mangel an Vertrauen zur gleichen Kataſtrophe werden kann wie bei mir. Sie hat mir und meinem Manne das Wort gegeben, zu ſchweigen, und das hat ſie gehalten. Genau wie mein Mann ſein Schweigeverſprechen gehalten hat— über den Zuſammenbruch unſerer Lebensgemeinſchaft hinaus. Das will ich vor allem verhüten. Des⸗ halb fahre ich zurück.“ Fortſetzung folgt 14. Februar 157 Ronnheim Mannheim„Hakenkreuzbanner“ unter den älteren mäßig groß. Sel der Anordnung i heitskräften vom eiſtungsaus en Angeſtel perſieht, hatte we sgleich wird be lieb bezahlt, wen eher von einem ieetzt war, arb Ianliche Angeſte erden, die in d Einſtellung länge Unterſtützung aus ben. Der Leiſtun ien eingeſtellten ahre im Mor huf ſechs Monate Petrag erhöht ſick 16 Jahre alte Kin Wie bereits geſ leich der Reichse lagen, die Zahl! ZIIII um 11 A Lelterę —— Deutsche Banł und Disconto-Gesellschaft ⸗—i t de — Filiale Mannheim B 4, 2— Sernruf 223 34. 55 3 —— bepositenkassen— — noiĩdelberger Straße p7. 15. Lindenhof Meerfeldstraſe 27. Marktplatz I.•2——+ e. Neckarstadt Schimperstraſe 2 · Seckenheimer Straße 72 w Augut 8 er —— Neckarau Marktplatz 2 · Seckenheĩm Hauptstraſe 110,— f 30 lauſt* — Annahme von— 68 h oer — 36—* Surchfi 3 SPARCELDERN—„Hattel, — 3— lle Betriebe und Sparkonten Sparbücher zpa be„ —— men. 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April/ ab RM 245.— fahrtnach den Atlantilchenlnleln 10. April dis 30. April/ ab RM 335.— 0 Mit O. ⸗Genetal von Steuden 14670 br.· Reg.· To. Orient-Schwarzes Meer-Fahrt vom 8. Mal bis 28. Mal/ ab RM 430.- Grohe Heimkahrt aus dem Mittelmeer vom 31. Mai bis 18. Juni/ ab RM 390.— Atemnot, Schwäche? Ofters Herzlelopfon u. Schwindelgefühl.. 7 Erschõpftzein, Angst- zustànde Helfen Sie mrem Herz mit„Herz- leraft“. Ihr Allgemein- befinden bessert sich. flasche Rhf..70, in Apotheken. Prospełt grotis. Homõop. Cen- trole, had Connstatt. I Srſat m agers ZKRAET- IDas gute Lublenschat- Unsere liebe(1624 rrau Ellu Hahn st nach kurzem schweren Leiden im Alter von 65 Jahren sanft entschlafen. Mannheim(J3,), 13. Febr 1937. Die trauernden Hinterbliebenen: Georg nann u. Hinder Die Beerdisung findet am Montagnach- mittag 3 Uhr statt. vit den bamplern/ remen · · kutops · · Columdus · während des ganzen Jahres ferien⸗, Urlaubs⸗, Studien⸗ und Gelellſchaſtsreilen nach Ameriha Mindeltpauſchalprels rund M 595.- beꝛw. RM 640. Mindeltkahrpreile nach Molgabe vorhandenen plahhes 74 achtung! achtung! Auf Vlelseitigen Waunsch! hm. 7 tag, den 16. Febr. nae — den 17. Febt. 4 Unr in unsor en Wörhezole rz„Odenwaldklub Mannheim“ bis 18. fetellten zu mind Todesanzeige Zrot Der grole, 5 Februar 1937 einzureichen.(38367 koſtenlole Berotung und prolpehte durch unlere Dertretungen und Gott dem Allmächtigen hat es gefallen. Koenv 0 Aine arbeitsfahige meine innigstgeliebte Frau, unsere treubesorgte nach Art N öd ſſch L 8 aft im! Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau— K N 30 F 1˙ BefucKkSic hti 8 t or ell er b rem en et 10 andbrot, vonf 4 Inna Habenberger geb. drecht E 3 pauerbranahnerd beim Einkäuf Mannheim; Lloyd-Reisebüro, O7, 9(Heidelb'str.) Tel. 232 51 Kfüh f der und Wirkung, be. ich: erwaltungs kommen Sie bei Motio—3 Weir- Gela Unsere lnsefentenl Mieüte insbeſ 9 im Alter von 46 Jahren unerwartet zu sich in die ewige Heimat abzurufen.(1539“ Edingen, 12. Februar 1937. In tieier Trauer: familie Habenberger nehst Anzehörigen Die Beerdigung findet am Sonntag, 14. Fe⸗ mühes Kochen, Z0%%e:—+„Backen Eintritt trei! Kostproben- u. Rorepi-Vertel 5 Wir jaden Sie nerzlichst ein beitsprozeß einz die genannte 2 Aelnen, daß Betri, tmit zehn ode! III. febendecer/ B Ackere iſg F ernsprecher 25866 in Lingetroffen! * bruar, nachm. 3 Unr, vom Trauerhause aus statt.. 2 7 75 15 75— 33 105 35 m Umfar JJ. Börner«Co.—— 235 Transport Räße Vorbildu Das große Fachgeschãft E J. 1 Minmem cche blanken Luftschutz Neueste Abblend- Ueberzuge Sehrf dauerhòft, praktisch, billig bei Falilbuccli beitseinſatzfähig Es iſt klar, daf jahrelang arbe ſte Zeit nicht e eſehen werden daß es nur eine ſbedarf, um der flellten zu einer Flaſſen. Trotzden Iſchäftigung einer Angeſtellten a en ſolche, die tr Ing nicht mehr al Panderen als Ar herden. schwere westſälische rot- und schwarzbunte hochträchtige u. frischmelkende Kiihe stehen sofort zum Verkauf bei Hermann Schertel Heddesheim Oberdorfstraſe 7. bei Klermont Fernruf Ladenburdg 236. Mimler⸗Benz Altiengeſellſchaft 0 0 45 23 0 I IIUl am Dienstag, den 2. Marz 1937, vorm. 71 Unr in Groſsachsen/Bergstr., Fablikgebäude Adolf-Hitler-Straße on oa. 25-30 hochtragenden Könen u. Rindern der Ostpr. Herdbuchgesellschaft Königsberg(Pr) Händelstt. 2. Alle Tieie sind auf Grund von Blut⸗ untersuchung frei vom Bazillus Bang. Danksagungo Zurückgekehrt vom Grabe unserer lieben Mutter, sagen wir allen, die uns bei dem schweren Verlust ihre herzliche Anteilnahme bewiesen haben, unseren innigen Dank. Mannheim(Augartenstr. J, den 13. Februar 1937 Für die trauernden Hinterbliebenen: Lulse Küshler geb. Zöller. Gemeindegericht Ladenburg. Geſamtkündigung der 6igen Teilſchuldver⸗ ſchreibungen der Anleihe von 1927 Gemäߧ 7 der Anleihebedingungen kündigen wir hiermit die geſamten noch im Umlauf be⸗ 5/½37. Iimt Abſicht hat Berlin/ Stuttgart⸗Untertürkheim— Pemieden, hier Zu —— I1 ürung Atalſo bisher die in Betrieben: In Sachen flichtgefühl der des Ratsherrn u. Landwirts Filfugeleiter abhän. Betz in Ladenburg, iem angemeſ vertr. durch Rechtsanwalt Rufeh Slall Harien! findlichen Teilſchuldverſchreibungen unſerer 10 Danksa Un obenbezeichneten Anleihe, ſoweit ſie noch nicht Mannheim otzdem mußte ausgeloſt ſind, zur Rückzahlung zu 105 ihres gegen lichkeit für d Nennbetrages zum 1. Oktober 1937. Die Jakob Maier, Viehhändler frden, in einzel Einlöſung erfolgt ſeinerzeit bei den in§ 2 der Ladenburg, wegen Beleidig ere Angeſtellte Anleihebedingungen genannten Zahlſtellen. Bei dieſer Gelegenheit weiſen wir auf die demnächſt erſcheinende hin.(38 395 Berlin/ Stuttgart⸗Untertürkheim, den 12. Februar 1937. Daimler⸗Benz Aktiengeſellſchaft Dr. Kiſſel. Schippert. Bitte, deutlĩel dehreĩben bei allen Anzeigen-Manuskripten. Sie verhindern dadurch unlieb- same Reklamationen! und übler Nachrede, gibt der Beklagte Maier folgende Erklärung ah „Ich nehme meine Erklärung, der Klägtt Betz habe Vieh von Juden gekauft, mit deh Ausdruck des Bedauerns als unwahr ji rück. Als Buße zahle ich den Betrag poh 100.— RM; außerdem trage ich die Gerichf und Anwaltskoſten, ſowie die Koſten Veröffentlichung.“ gez.: Jakob Maier. 3 Vorſtehende Erklärung bringe ich als Vertr er des Klägers hiermit zur Veröffentlichung. Der Rechtsanwalt: Rufer. Ladenburg, 13. Februar 1937. Mein einziger, zeliebter Bruder, mein bester Kamerad, Herr Tramnemmiinger ruht nun zum letzten Schlaf in deutscher Erde, im Grabe wieder vereint mit seiner guten Mutter, Unzählige, wohltuende Beweise herzlichster Teilnahme sind mir zugegangen, durch prächtige Kranz- und Blumenspenden und durch ein überaus großes Grabgeleite ist mein lieber Toter geehrt worden. Was edle Menschen an Liebe, Trost und Hilfe spenden können, ist mir zuteil geworden in diesen harten Tagen. In heißer Dankbarkeit möchte ich jedem einzelnen die Hand drücken. Meinen allerinnigsten Dank Herrn Prokuristen Braun und Herrn Stadtpfarrer Schäfer für den ersten Beistand in der schwersten Stunde meines Lebens, ferner allen, die dem teuren Verstorbenen so warme Worte der Liebe und Wertschätzung nachsandten: Herrn Braun für Betfiebsführung und Gefolgschaft von BBC, Herrn Breining für Betriebszelle BBC, uden gerade des lungen verpfli⸗ auf einem b lältlichen Formb dig beſchäftigte Pir haben vor ſicht den folgend mit den amtli „daß in der F te noch erwerbs iᷣ der Betriebsfi wird. Es komn der ältere Ar ler Arbeitsleiſtu Linie darau Aglichkeit einer? bderaufſtieges g (41 8014 3 Herrn Voigt für BBC-Fakturenbüro, Obersturmbannführer Zunehmer für Sturmbann 1I/ R 250, Obersturmführer Kunkel für Sturm 12/KR 250, Herrn Thollenbeck für Freunde und engeren Kameradenkreis, Herrn Maichle im Auftrag der Hausbewohner, Herrn Siegmann für Ka- meradschaft der Kriessfreiwilligen von 1914/18, Herrn Steinlein für NSDAP, Ortsgruppe Verloren Geldbeulel mit 47.— RM In⸗ halt verloren. Leher 300 derser Teppiche u. Brücken Lellade ibercoave mit den einzelt eſtellter ſchon b der einzelne ge eiten zu dürfen. Neckarstadt-Ost. Allen, allen verselte es der allmächtige Gott!(1601 aus ſür, daß nicht e ferl. We heT, Mannheim vebeniusFr. 5. H Zraf ei e P 7. 22. Fernruf 283 91 niermant mmichi t—555 urc ſelbſt kund inrin Auffalld. ſchönes lufbau des R Beiße a nicht beiſeite Maria Nemmlinger. naunnenrerin auona Leghben Der erhielt am 18. Juli 1936 legend, weg. Aufga. der Zucht abzugeb. Lammarſch, Käfertalerſtr. 35. Laden.—(18784K 4u5 Aliona von einer jung Zame beſuch? Anſchrift. erbeten u. Nr. 6532 VS an den Verlag dieſ. Blattes erbet. Modenbachtal b, Edenloben. Kreiſen der ä lid unſerer le HühneTaUgE Lebewohl gegen Hühneraugen und Hont haut Blechdose(8 Pilaster) 68 PA Apotheken und Drogerien. hen ne er 390.— 9. ⸗Jo. 2 245.— leln 335.— eg.To. ahrt 430.• neer 390.— mbus· und riha 640.- plahes ttretungen und zremen tr.) Tel. 232 51 LlAüan 937, vorm. Fabrikgebäude U. Rindern bnigsberg(pr) rund von Blut- g. ung Sachen u. Landwirts 8 urg, echtsanwalt Ru egen⸗ „ Viehhändler egen Beleidigun m rede, zende Erklärung a ärung, der Kläg en gekauft, mit di s als unwahr z h den Betrag n ige ich die Gerich ie die Koſten d 55 Maier. ge ich als Vertteh röffentlichung. walt: ar 1937.(41 Hünneraugen und Pilaster) n und Droge Wietſchaſts⸗ und Sozialpolitik 14. Februar 1937 der llere Anbesteilte wirtlion ein unangenehmer faktorꝰ Briefe, die uns erreichten und Verständnis verlangen/ volksgenossen, die noch nicht„zu alt“ sind/ Wer stellt sie ein? II. n. lich behandell die 5. Anordnung der November 1936 erlaſſenen Anordnungen rchführung des Vierjahresplanes die Be⸗ gung älterer Angeſtellten. Sie erfaßt e Betriebe und Verwaltungen, ſoweit ſie noder mehr Angeſtellte beſchäf⸗ n. ie wir nun erfahren, waren bisher die Be⸗ ngen der Arbeitsämter, ältere Angeſtellte n lterzubringen, nur von ſehr geringem Erfolg egleitet. Trotz Rückgang der allgemeinen Ar⸗ ei Wloſiokeit iſt demnach die Erwerbsloſigkeit r den älteren Angeſtellten noch verhältnis⸗ 1ößi groß. Selbſt die Anwendung des 8 16 Anordnung über die Verteilung von Ar⸗ liskräften vom 28. Auguſt 1934 die einen eiſtungsausgleichbei Einſtellung on Angeſtellten über 40 Jahren orſieht, hatte wenig Erfolg. Der Leiſtungs⸗ Kgleich wird bekanntlich dann an einen Be⸗ bezahlt, wenn auf einen Arbeitsplatz, der r von einem Angeſtellten unter 25 Jahren ſetzt war, arbeitsloſe fachlich vorgebildete unnliche Ungeſtellte über 40 Jahre eingeſtellt erden, die in den letzten 3 Jahren vor der nſtellung länger als 2 Jahre Arbeitsloſen⸗ nte erſtützung aus öffentlichen Mitteln erhalten ben. Der Leiſtungsausgleich beträgt für einen 0 eingeſtellten kinderloſen Angeſtellten über Jahre im Monat höchſtens 50 RM und iſt A ſechs Monate beſchränkt. Der feſtgeſetzte ag erhöht ſich um 5 RM für jedes unter 6* alte des Atenn, h— Reichsanſtalt nicht viel dazu beige⸗ hgen, die Zahl der erwerbsloſen älteren An⸗ ellten zu mindern. Da aber das Gelingen er àVierjahresplanes nur ſichergeſtellt iſt, wenn ne arbeitsfähige und arbeitswillige Arbeits⸗ Ait im deutſchen Volke ungenützt bleibt, wen⸗ ſich die 5. Anordnung an das Pflicht⸗ ühl der Betriebsführer und erw altungsleiter, ältere einſatzfähige 19 ellte, insbeſondere Familienväter, in den eitsprozeß einzugliedern. e genannte Anordnung beſtimmt im ein⸗ „daß Betriebe und Verwaltungen jeder mit zehn oder mehr Angeſtellten in ange⸗ Angeſtellte im Alter von 40 3 mehr ſoweit ſie eine ordnungs⸗ ſe Vorbildung aufzuweiſen haben, und Ritseinſatzfähig ſind, beſchäftigen müſſen. Es iſt klar, daß ſolche älteren Angeſtellten, lahrelang arbeitslos geweſen ſind, für die Zeit nicht als vollgültige Arbeitskräfte 1 leſehen werden können. Aber ebenſo ſicher daß es nur einer ganz kurzen Einarbeitungs⸗ ſbedarf, um den arbeitswilligen älteren An⸗ lellten zu einer vollwertigen Kraft werden Trotzdem kann die Verpflichtung zur chäftigung einer angemeſſenen Zahl von älte⸗ Angeſtellten auch dann als erfüllt gelten, un ſolche, die trotz ordnungsmäßiger Vorbil⸗ g nicht mehr als Angeſtellte einſatzfähig ſind, anderen als Angeſtellten⸗Berufen beſchäftigt erden. Mit Abſicht hat der Geſetzgeber es vorläufig mieden, hier Zwangsauflagen zu machen. Er it alſo bisher die Aufnahme älterer Angeſtell⸗ in Betrieben und Verwaltungen von dem flchtgefühl der Betriebsführer und Verwal⸗ Agsleiter abhängig gemacht und nur von lem angemeſſenen Verhältnis geſpro⸗ rotzdem mußte aber für Sonderfälle die glichkeit für die Arbeitsämter geſchaffen uden, in einzelnen Betrieben einſatzfähige kre Angeſtellte einzuſchalten. Nicht umſonſt lden gerade deshalb die Betriebe und Ver⸗ Mungen verpflichtet, bis zum 15. Januar auf einem beſonderen, beim Arbeitsamt ültlichen Formblatt die am 4. Januar 1937 ldig beſchäftigten Angeſtellten anzuzeigen. Bir haben vorſtehende Ausführungen mit icht den folgenden Zeilen vorangeſtellt, weil mit den amtlichen Stellen der Auffaſſung daß in der Frage der Unterbringung der fte noch erwerbsloſen älteren Angeſtellten ſei⸗ is der Betriebsführer noch viel zu wenig ge⸗ wird. Es kommt ja nicht ſo ſehr darauf an, der ältere Angeſtellte anders, denn nach ler Arbeitsleiſtung bezahlt wird, ſondern in ſer Linie darauf, daß ihm überhaupt die lichkeit einer Betätigung und damit eines ieses gegeben wird. Nur der, der git den einzelnen Schickſalen erwerbsloſer Realter ſchon beſchüftigt hat, kann ermeſſen, der einzelne geradezu danach giert, wieder iten zu dürfen. Das geht auch ſchon daraus 2 150 ir, daß nicht wenige dieſer arbeitsloſen Bgenoſſen ſich ehrenamtlich in der Partei ren Gliederungen betätigen. Sie geben ich ſelbſt kund, daß ſie willens ſind, beim ufbau des Reiches und im Dienſt am nicht beiſeite zu W e nicht anders zu erreichten uns Kreiſen der älteren Angeſtelltenſchaft auf d unſerer letzten Veröffentlichung eine W. R. Mannheim, 13. Februar 1937. Wir haben bereits in unſerer letzten Sonntag⸗Ausgabe angekündigt, daß wir in den nächſten Wochen und Monaten einen Griff in den Bündel der Bewerbungsbogen ülterer Angeſtellten tun werden. Es ſcheint nämlich immer noch wenig Neigung vorhanden z u ſein, älteren Angeſtellten eine Anſtellung zu bieten. Dies iſt um ſo bedauerlicher, als doch überall eine gün⸗ ſtige wirtſchaftliche Lage feſtzuſtelen iſt. Es ſoll niemand glauben, daß wir aus billiger Senſationsluſt an dieſer Stelle die Schickſale deutſcher Voltsgenoſſen aufzeigen. Es ſoll auch niemand glauben, daß uns der Erfolg der von uns eingeleiteten Aktion eingebildet machen könnte— wie uns leider von übelwollen⸗ der Seite unterſchoben wird. Man vergeſſe nicht, daß wir Nationalſozialiſten ſind und als ſolche nichts anderes kennen, als mit allen nur denkbaren Mitteln die Befehle des Führers zu befolgen und in die Tat umzuſetzen. Wir wiſſen, daß dieſes unſer Streben dann und wann dieſem und jenem weh tun muß. Wir wiſſen aber auch, daß wir in Verfolg der Befehle des Führers und ſeiner Beauftragten nur tun, was unſere Pflicht iſt. Eines iſt gewiß, dort, wo die Be⸗ fehle des Führers oder ſeiner Beauftragten— und dazu gehört die Anordnung des Miniſterpräſidenten Hermann Göring zur Aufnahme älterer Angeſtellten in der Wirtſchaft— nicht oder nur wider⸗ willig befolgt werden, kann man mit Sicherheit darauf ſchließen, daß man auch in anderen„en den Aufbau in irgendeiner Form ſabotiert. ganze Reihe von Zuſchriften, die alle eines ge⸗ meinſam haben: die leidenſchaftliche Klage über die Schwierigkeit, als älterer Angeſtellter in eine Ar⸗ beitsſtelle zu kommen. So ſchreibt uns ein Angeſtellter, der zuletzt 17 ½ Jahre in einer jüdiſchen Firma als Geſchäftsleiter tätig war und nach der Macht⸗ ergreifung— gewiſſermaßen als überflüſſig— aus ſeiner Stellung flog(jüdiſcher Dank!!): „Der ältere arbeitsloſe Angeſtellte iſt der Wirt⸗ ſchaft einfach ein unangenehmer Faktor 2 die Schriftl.), den man lieber nicht ſehen möchte. Es beweiſt das, wie wenig eigentlich die Herren Vetriebsführer ſich ihrer Verantwortung Staat und Volk gegenüber bewußt ſind, und wenn man es recht bedenkt, dann tritt hier eine Kurz⸗ ſichtigkeit zutage, die ſich letzten Endes nur zum Schaden der Wirtſchaft und damit zum Schaden des geſamten Volkes auswirkt. Ich bin im Beſitz von tadelloſen Zeugniſſen, es iſt ganz un⸗ möglich, daß ſich aus ihnen ein nachteiliges Eisen ist ein kostharer Artikel geworden Auch die Kohle in steigendem Ansehen/ Deutschland und die Weltwirtschaft Auf der jüngſten Tagung der IRéEc6 wurden weitere Lieferbeſchränkungen für einige der am ſtärlſten ge⸗ fragten Walzeiſenſorten beſchloſſen. Auf vorhergehen⸗ den Sitzungen waren verſchiedene nicht unerhebliche Preiserhöhungen für die gleichen Erzeugniſſe feſtgeſetzt worden. Es beſtehen bereits teilweiſe Lieferſperren für Roheiſen und Halbzeug. Die Lieferfriſten haben ſich auf drei bis vier Monate und mehr erhöht. Neue Auf⸗ träge ſind kaum unterzubringen, trotz weſentlich er⸗ höhter Preiſe. Und dann das andere Bild: Vor einigen Monaten dachte man bei der IRéc noch kaum an Preis⸗ erhöhungen, geſchweige denn an Lieferſperren. Weiter, England hatte ſich den Eintritt in die IRchch mit einer weſentlichen Herabfetzung der Eiſeneinfuhr aus dem Kontinent abkaufen laſſen. Jetzt ſchon muß es trotz fieberhaften Ausbaus der heimiſchen Eiſenindu⸗ ſtrie die Einfuhr über die bewilligten Kontingente hin⸗ aus erweitern. Eiſen iſt ein koſtbarer und gefragter Artikel geworden. Aber nicht nur das Eiſen, auch die Kohle. Das gilt vor allem, wie auch aus dem jüngſten Bericht des Rheiniſch⸗Weſt⸗ fäliſchen Kohlenſyndikats hervorgeht, für die begehrte Kokskohle. Es iſt ſchon faſt vergeſſen, daß gerade ſie einſt in der Kriſe die größten Sorgen bereitete. Bis vor kurzem noch waren die Einfuhrkontingente für Kohle in Frankreich und Belgien ſcharf umlämpft. Jetzt wurden ſie von dieſen Ländern ohne alle Ver⸗ handlungen oder Einräumung von Zugeſtändniſſen aufgehoben. In allen Eiſenländern kann man nur mit größter Anſtrengung den Bedarf an Erz und Schrott decken. Die Metalle werden knapper, da die aufgeſtapelten Vorräte aus der bedarfsloſen Zeit zur Neige gehen. Die Preiſe für die Rohſtoffe ſteigen, Blei iſt binnen eines Jahres um mehr als 50 v.., Kupfer um 30 v.., Zink um über 20 v.., Kautſchuk um 55 v. H. geſtiegen. Internationale Kartelle haben die Erzeu⸗ gungseinſchränkungen ſchon teilweiſe rückgängig ge⸗ macht. Die Rohſtoffinduſtrien ſind zum großen Teil bis zur Grenze ihrer Leiſtungsfähigkeit ausgenutzt. Neue Anlagen entſtehen. Die Rohſtoffmärkte geraten immer mehr in Hauſſeſtimmung. Der Auſſchwung be⸗ ginnt die ganze Weltwirtſchaft zu erfaſſen. Wo einſt rückſichtsloſe Beſchränkung der Produktion durchgeführt und die nicht abſetzbharen Warenmengen kurzerhand vernichtet wurden, wo noch vor kaum Jahresfriſt. ängſt⸗ lich und ausdguernd nach Kunden geſucht wurde, iſt heute das Gegenteil eingetreten. Der Kampf um den Abſatz hat ſich nahezu verwandelt in den Kampf um Rohſtoffe und Nahrungsmittel. Das iſt das Bild der Weltwirtſchaft: Ein Um⸗ ſchwung aus der tiefſten Depreſſion hat in kürzeſter Zeit zur größten Aktivität geführt. Deutſchland hat an dieſer Entwicklung voll und ganz Anteil genommen. Aber eines unterſcheidet die deutſche Wirtſchaft von der in anderen Ländern, eines hat ſie den anderen voraus. Sie beſitzt die abſolute Gewähr dafür, daß dieſe Bewegung, auf der der deutſche Wirtſchaftsauf⸗ bau nicht ſeinen eigentlichen Impuls bekam, ſich nicht über Jahr und Tag wieder in ihr Gegenteil verlehrt, dann nämlich, wenn etwa nach einer gewiſſen Zeit der Weltbedarf geſättigt iſt und wieder ein Umſchwung nach unten eintritt. Auch von ſolchen Rückſchlägen in der Weltwirtſchaft macht Deutſchland ſich unabhängig durch Maßnahmen der nationalſozialiſtiſchen Wirt⸗ ſchaftsführung, die— jetzt eingeleitet— nach menſch⸗ lichem Ermeſſen für alle Zukunft eine ungeſtörte und ruhige Entwicklung der Lebensgrundlagen des deut⸗ ſchen Volkes gewährleiſten werden. Wirtschafts-Qundschàu der Woche Lage der Sozialverſicherung/ Weiterer Aufſtieg in der konjunkturempfindlichen Induſtrie/ Be⸗ gehrenswertes Oel/ Gutes Fahrradgeſchäft im Ausland/ Steinkohle als Deviſenbringer Ueber die Entwicklung der Sozialver⸗ verſicherung im Jahre 1936 veröffentlicht das Reichsverſicherungsamt vorläufige Angaben. Danach haben ſich die Ausgaben in der Unfallverſicherung in⸗ folge der geſtiegenen Zahl der Unfälle durch die Zu⸗ nahme der Beſchäftigung um 3½ Prozent gegenüber dem Vorjahre erhöht. Die Beitragszahlungen für die Invalidenverſicherung machen etwa 1039 Millionen Reichsmark aus; die Geſamteinnahmen erreichen eine Höhe von 1140 Millionen RM. Dagegen betragen die Ausgaben etwa 835 Millionen RM. Hierzu muß man noch den vom Reich gezahlten Zuſchuß von 435 Millio⸗ nen RM. rechnen. Die Angeſtelltenverſicherung, die et⸗ wa 575 Millionen RM. vereinnahmte, hatte 300 Millionen RM. an Ausgaben aufzubringen. Bei der knappſchaftlichen Penſionsverſicherung ergab ſich zwar wiederum ein Fehlbetrag, aber trotzdem iſt eine wei⸗ tere Beſſerung der Geſamtlage nicht zu verkennen. Bei der Krankenverſicherung haben ſich die Einnahmen und Ausgaben mit 1,3 Milliarden RM. ausgeglichen. * Einen aufſchlußreichen Bericht über den Konjunk⸗ turverlauf im weſtdeutſchen Induſtrie⸗ gebiet brachte kürzlich die Zeitſchrift„Ruhr und Rhein“. Hieraus ging einwandfrei hervor, daß im Induſtrierevier das Jahr 1936 den wirtſchaftlichen Anſtieg der Vorjahre fortgeſetzt hat und daß ſeit dem Jahre 1933, dem Wendepunkt, dieſe Aufwärtsentwick⸗ lung bis zur Gegenwart anhielt. Darin iſt ein be⸗ ſonders günſtiges Zeichen für die Art des wirtſchaft⸗ lichen Aufſchwungs nach der Machtübernahme gegeben, der nicht mehr mit den üblichen Begriffen der Kon⸗ junkturlehre gewertet werden kann. Die Weltproduktion an Rohöl dürfte ſich im abgelaufenen Jahre auf rund 1800 Millionen Faß belaufen, das iſt ein Zehntel mehr als im Jahre 1935 und zwei Fünftel mehr als 1932. Da ſie im Jahre 1929 1484 Millionen Faß betragen hatte, übertrifft ſie nunmehr die des beſten Jahres der Hochkonjunktur um ein Fünftel. Die Zunahme der Förderung iſt in ſo gut wie allen Ländern feſtzuſtellen, ſowohl in den alten wie in den im erſten Nachkriegsjahrzehnt erſchloſſenen und den jüngſten. Noch immer aber kommen mehr als drei Fünftel der Weltproduktion auf die Vereinigten Staaten. Acht Produktionsländer, etwa ein Drittel der Geſamtzahl, gewinnen 95 Prozent der Weltölförderung. Ge⸗ mäß der Entwicklung der Produrtionsziffern hat der Konſum in der ganzen Welt weiter zugenommen. Be⸗ dingt durch die wachſende Motoriſierung in allen Staaten und die Deckungskäufe für militäriſche Zwecke iſt der Erdölverbrauch der Welt in einem Ausmaß ge⸗ ſtiegen, welches die genannten Prozentſätze der Pro⸗ duktion weſentlich überſchreitet. * Im Jahre 1936 hatte die deutſche Fahrrad⸗ induſtrie das beſte Ausſuhrgeſchäft ſeit Jahren zu verzeichnen. Einen beſonders ſtarten Aufſchwung weiſt die Ausfuhr fertiger Fahrräder aus, die mit 87777 Stück im Werte von rund 3 Millionen RM. gegenüber dem 1934 erreichten Tiefſtand mengenmäßig eine Zu⸗ nahme um ungefähr 800 Prozent und dem Werte nach um über 500 Prozent zeigt. Der wichtigſte Abnehmer fertiger Räder iſt Lateinamerika, das mehr als das Vierfache der Menge des Jahres 1935 aufgenommen hat. * Wenn ſich in den letzten drei Fahren das Kohlen⸗ ausfuhrgeſchäft immer mehr zu einer weſent⸗ lichen Abſatzſtütze für die Steinkohlenzechen entwickelte, ſo ſind die Ausfuhrziffern auch für die Geſamtwirt⸗ ſchaft ſehr beachtenswert, weil der deutſche Steinkohlen⸗ bergbau, insbeſondere der an der Ruhr, für die Ver⸗ beſſerung der Deviſenlage wieder ſeinen Mann ge⸗ ſtanden hat. Legt man die Ergebniſſe des Vorjahres zugrunde, dann gingen vom Ruhrgebiet aus 28,5 Prozent des geſamten Abſatzes in das Ausland. Ter Steinkohlenbergbau zeichnet ſich vor anderen Induſtrie⸗ zweigen dadurch aus, daß er für ſeine Urproduktion nicht der vorhergehenden Einfuhr von Rohſtoffen be⸗ darf. Was wir an Steinkohle ausführen, iſt hundert⸗ prozentige vom Auslande bezahlte deutſche Arbeit, die die Beſchäftigung von mehr als 90 000 Volksgenoſſen bedeutet. Im Ausfuhrgeſchäft wurden 1,5 Millionen Tonnen Steinkohle im letzten Jahre mehr abgeſetzt als in 1935. Als beſonderer Abnehmer deutſcher Kohle hat ſich Italien entwickelt, das ſeine Kohlenbezüge aus Deutſchland in der Zeit von 1932 bis 1935 auf das Fünffache ſteigerte. Im letzten Fahr belief ſich die Aus⸗ fuhr nach Italien immer noch auf faſt 6 Millionen Tonnen oder auf 21 Prozent unſerer Geſamtausfuhr Weiter waren die beſten Abnehmer von deutſchen Stein koßlen Frankreich, Holland und Belgien„die mit 14,8 Millionen Tonnen über die Hälfte unſerer Steinkohlen⸗ ausfuh. aufnahmen. Dr. F. Vorurteil irgendwie herauskonſtruieren ließe und dennoch blieben ſo viele meiner Angebote ohne Antwort. In Fällen, in denen ich an⸗ ſtändigerweiſe Antwort erhielt, reichte man mir meine Papiere mit dem Ausdruck des Be⸗ dauerns uſw. zurück.“ Wir haben uns den Bewerbungsbogen des Schreibers dieſer Zeilen vorgenommen und feſt⸗ geſtellt, daß er heute als 46jähriger ar⸗ beitslos iſt und tatſächlich über Zeugniſſe ver⸗ fügt, die ſich ſehen laſſen können. Der Volks⸗ genoſſe— wir wollen ihn einmal mit R. T. bezeichnen— verfügt über eine reiche kaufmän⸗ niſche Erfahrung. Zwei Jahre Tätigkeit als Kontoriſt, ein Jahr als Buchhalter, zwei Jahre als Korreſpondent, und 17½ Jahre als Geſchäfts⸗ leiter einer Ludwigshafener Weinbrennerei und Eſſigfabrik waren die Etappen ſeiner Entwick⸗ lung. Amerikaniſche Buchhaltung, Lohnbuch⸗ haltung, Lagerbuchhaltung und die Durch⸗ ſchreibebuchführung„Kardex“ beherrſcht er eben⸗ ſo, wie alle mit Ein⸗ und Verkauf zuſammen⸗ hängenden Arbeiten. Selbſtverſtändlich ſchreibt er flott Maſchine und die deutſche Kurzſchrift. Aus ſeinem letzten Zeugnis entnehmen wir fol⸗ gende Sätze:„... Er verwaltete ferner unſere Kaſſe und hatte Bank⸗ und Poſtſcheck⸗ vollmacht. Auch war er mit der Aufſicht über unſer Büroperſonal betraut. Auf Grund ſeiner reichen Erfahrungen aus langer kauf⸗ männiſcher Praxis hat Herr... die vielſeitigen Aufgaben ſeiner Tätigkeit bei uns zuverläſ⸗ ſiig und erfolgreich erledigt. Er genoß unſer uneingeſchränktes Vertrauen, deſſen er ſich ſtets in vollſtem Umfange würdig erwieſen hat...“. Wenn es nicht Wahrheit wäre, wäre es kaum zu glauben, daß ein Mann in der Blüte ſeiner Jahre und einem reichen Erfahrungsſchatz heute noch im Zeichen des Aufblühens unſerer Wirtſchaft auf dieſem Wege eine Stellung ſuchen muß. Wir enthalten uns hierzu jeden Kommentars. * 371 ein weiterer„Fall“. Der Volksgenoſſe N. Z. ſchreibt uns, daß er in einer Turbinen⸗ fabrik nicht weniger als nahezu 23 Ja h re tätig war, um dann als 50jähriger mit einer nichtsſagenden Begründung(Werkzuſammen⸗ legung) abgebaut werden. kaum, daß die F die in der größeres Werk 3 Velfieb„ple wäre, wenn ſie ihre Dankbarkeit gegenüber die⸗ ſem Angeſtellten dadurch bewieſen hätte, indem ſie ihn trotz etwa vorhandener Schwierigkeiten weiter beſchäftigte. Wir können es begreifen, daß aus der Bitternis des Volksgenoſſen N. Z. heraus folgende Zeilen an uns gelangen konn⸗ ten: Es iſt nahezu beſchämend, wenn man im Alter von 51 Jahren zum Stempeln laufen muß, nachdem man ein halbes Menſchenalter in ein und derſelben Firma war, ſich große Kenntniſſe in derſelben erworben hat und dann, weil zu alt, entlaſſen und der Fürſorge zur Verfügung geſtellt wird.“ Es i ſt wirklich be⸗ ſchämend, beſonders dann wird einem dies be⸗ wußt, wenn man ſich das letzte Zeugnis des Pfalz Volksgenoſſen N. Z. vornimmt. Aus dieſem ent⸗ nehmen wir:„... In der Hauptſache hatte er die laufenden Arbeiten des Material⸗ ein⸗ undausgangs, wie Führung der Lagerkartei, Rechnungskontrolle, Reklamationen der beſtellten, noch ausſtehenden Materialien zu er⸗ ledigen. Ferner hatte Herr..., nach den ge⸗ gebenenRichtlinien den Verſand der Tur⸗ binen und Turbinenteile zu bewirken und für das techniſche Büro nach Bedarf die Vorkalkulationsunterlagen der Re⸗ ſerveteile zu tätigen. Außerdem war ihm die Ueberwachung der Verpackungsan⸗ fertigung übertragen.“ Wie man ſieht, eine ganze Reihe von Arbeiten, die nicht nur Sach⸗ kenntnis, ſondern vor allen Dingen auch Ver⸗ trauen vorausſetzen. Wir glauben kaum, daß der letzte Arbeitgeber des Volksgenoſſen N. Z. nicht doch noch irgendeine Beſchäftigungsmög⸗ lichkeit für ihn gehabt hätte. Ja, wir behaupten ſogar, daß eben der gute Wille— in Anbetracht der außerordentlich langen Dienſtzeit in dem betreffenden Werk— dem Volksgenoſſen N. Z. eine Arbeitsmöglichkeit ſchaffen hätte müſſen. Auch in dieſem Fall werden wir nichts un⸗ verſucht laſſen, dem Volksgenoſſen N. Z. zu ſeinem im wahrſten Sinne des Wortes er⸗ dienten moraliſchen Recht zu verhelfen. Wiederum haben wir zwei Schickſale ganz kurz hier umriſſen, und wiederum möchten wir dieſen Aufſatz nicht beſchließen, ohne erneut nicht nur an das Verſtändnis, ſondern auch an die unbedingte Pflicht der Wirtſchaft zu appellieren, auch den älteren, heute noch erwerbsloſen Angeſtellten Arbeit zu ſchaffen und ſie damit von der drückenden ſeeliſchen Belaſtung zu befreien, daß ſie auf dieſer Welt bereits überflüſſig geworden ſind. Gerade die der Wirt⸗ ſchaft im jetzigen Vierjahresplan geſtellten Auf⸗ gaben verlangen den Einſatz von jeder nur denk⸗ baren Art Erfahrung. Laſſen wir dieſe Erfah⸗ rungen brach liegen, dann werden Fehlſchlüſſe und Fehlentſcheidungen die unausbleibliche Folge ſein. 4 (Fortſetzung folgt.) Wir glauben elte gegangen ———————————————— Mannheim 33 15 * 41. S 5— „ 14. Febr. „Hakenkreüzbanner⸗ Es gibt keine wertlosen Abfälle im Betrieb! Meue erfolgreiche Verfahren zur lohnenden Verwertung/ Gerettete Millionen fllr das Volksvermögen 3 Wie die Sammlung der Altſtoffe in den 17%½ Millionen Haushaltungen Deutſchlands vor ſich geht, iſt heute allen Volksgenoſſen bekannt. Das Altmaterial muß aber auchin den ſechs bis ſieben Millionen landwirtſchaft⸗ lichen und gewerblichen Betrieben erfaßt werden. Betrieb und Haushalt ſo nahe miteinander ver⸗ bunden zu ſein, daß die Altſtoffe aus dem Be⸗ trieb der Haushaltsſammlung überantwortet werden können. Es gibt in der gewerblichen Wirtſchaft Ab⸗ fälle und Altſtoffe, die von den gleichen Betrie⸗ ben, in denen ſie anfallen, wieder verwendet werden. Größere und fortſchrittliche Betriebe pflegen in dieſer Hinſicht manches zu tun, auch eigene Aufbereitungs⸗Einrichtungen zu beſitzen. Nimmt man aber alle Betriebe zu⸗ tee ſo muß man feſtſtellen, daß vor In⸗ rafttreten des Vierjahresplanes der größere Teil der Abfälle und Altſtoffe in der gewerb⸗ lichen Wirtſchaft verloren ging, und das waren gewaltige Mengen. Vieles diente aller⸗ dings zu Heizzwecken, damit nutzte man aber Hie darin enthaltenen Werte nicht in der rich⸗ tigen Weiſe. Außerdem iſt Deutſchland ja um Brennſtoff nicht verlegen, eher um die Roh⸗ tofffe, welche in Lumpen, Papier, Säcken, hugwone und ähnlichen Dingen ſtecken. Nun ſoll alles erfaßt und der wichtigſten Ver⸗ wendungsart zugeführt werden. Eine große Or⸗ ganiſation zu dieſem Zweck darf aber nicht enꝛ⸗ ſtehen. Die Reichsgruppe Handel hat deshalb bei allen 18 Wirtſchaftskammern den bezirklichen Geſchäftsſtellen der— gruppe Groß⸗, Ein⸗ und Ausfuhrhandel aufge⸗ geben, ſich gleichzeitig als Bezirksſtellen der Fachgruppe Rohproduktengewerbe zu betätigen. Mitarbeiter dieſer Bezirksſtellen bildeten zu⸗ ſammen mit Männern des bes kleine Gruppen und gingen in die Betriebe von Induſtrie und Handel, Verſorgungswirt⸗ ſchaft und Handwerk. Alle Arten gewerblicher Betriebe wurden aufgeſucht, denn es galt, feſt⸗ zuſtellen, welche Altſtoffe anfielen und was ge⸗ ſammelt, was nicht geſammelt wurde. Die Arbeitsgruppen berichteten der Reichs⸗ gruppe Handel. Dieſe Berichte wurden einmal vervielſältigt und zum Zwecke des Erfahrungs⸗ austauſches nach Wirtſchaftszweigen geordnet, allen Bezirksgruppen des Rohproduktenhandels bei den Wirtſchaftstammern zugeſandt. Zwei⸗ tens aber benutzte man ſie, um zu ermitteln, welche Altmaterialien für die einzelnen Wirt⸗ ſchaftszweige typiſch ſeien, d. h. dort in erſter Linie anfielen. Für jeden Zweig ergab ſich eine Liſte der wichtigſten Altſtoffe. Sie wurde den zuſtändigen Gruppen der Orga⸗ niſation der gewerblichen Wirtſchaft zur Wei⸗ tergabe an ihre Mitglieder zugeleitet. Jetzt „lonnte alſo, jeder Betrieb der gewerblichen Wirtſchaft ſich vergewiſſern, auf welche Ab⸗ fälle und Altſtoffe er in ſeinem Betrieb beſonders zu achten habe, und mit dem glei⸗ chen Schreiben ſeiner Organiſation erfuhr er, bei welcher Bezirksgruppe des Rohprodukten⸗ gewerbes er ſich Rat für die Sammlung und Verwendung der Dinge holen könne. Natürlich konnten die Bezirksgruppen des Rohproduttengewerbes nicht in allen Fällen eine gute Verwertungsmöglichkeit im gleichen Betrieb oder einen Händler nach⸗ weiſen, der der Firma das Altmaterial ab⸗ nahm Hier griff die Reichsgruppe Handel ſelbſt ein, und ſie mußte vor allem da in Tätigkeit treten, wo man nicht wußte, ob irgendwelche Erzeugungsrückſtände überhaupt verwertbar ſeien. Ein Beiſpiel: Eine Sämiſchgerberei, eine Firma der Lederinduſtrie alſo, fragt an, was ſie mit„Ausſtreich⸗Aas“ anfangen ſoll. Es handele ſich dabei um aus den Häuten heraus⸗ ſtrichene Abfälle aus oxydiertem Tran, vermiſcht mit Lederteilchen. Die Anfallmengen ſcheinen eryeblich, und aus dem Tran läßt ſich vielleicht Fett zurückgewinnen. Die Reichsgruppe Handel ſetzt ſich alſo mit der Ueberwachungs⸗ 18. für induſtrielle Fettverſorgung in Verbin⸗ dung. Von dort kann auch nach einiger Zeit mitgeteilt werden, daß es einer Firma gelungen iſt, ein nicht nur mögliches, ſondern dazu aus⸗ gezeichnet lohnendes Verfahren zur Wiederge⸗ winnung des Fettes zu ermitteln. Alſo werden durch Rundſchreiben alle Sämiſchgerbereien bde⸗ nachrichtigt, daß„Ausſtreich⸗Aas“ nicht, wie der Name zu ſagen ſcheint, wertlos, ſondern be⸗ ſtimmten Firmen zur„Regeneration“ anzubie⸗ ten iſt. Aber auch bekannte Altſtoffe, von denen man längſt weiß, daß ſie wieder genutzt werden kön⸗ nen, vermag das Rohproduktengewerbe den Betrieben nicht in allen Fällen abzunehmen. Oft liegen die Verwertungs⸗ oder Aufberei⸗ tungsſtätten zu weit vom Ort des Anfalles ab, oder die nahegelegenen ſind für die zuſätz⸗ lichen Mengen, die heute erſchloſſen werden, nicht genügend leiſtungsfähig. In dieſem Fall ſchafft die Reichsgruppe Handel häufig Schwie⸗ kigteiten aus dem Weg, indem ſie anfragenden Firmen die nächſtgelegene oder leiſtungsfähigſte Verwertungsfabrik aufgibt. Manchmal wird auch die Sache— ſchon die Transporttoſten ſpielen ja eine große Rolle— erſt lohneno, wenn Anfall⸗ und Verarbeitungs⸗ ſtätte unmittelbar miteinander in Verbin⸗ dung gebracht werden. Große Mengen ſind meiſt leichter an den Mann zu bringen, weil ihre Verarbeitung lohnender iſt. Aus den kleineren Betrieben müſſen erſt die nötigen Mengen zu⸗ ſammengebracht werden, indem der Rohprodut⸗ tenhandel ſie aus vielen Betrieben zuſammen⸗ holt. Wenn aber erſt überall feſtſteht, wieviel von den verſchiedenen Altmaterialarten laufend worhanden iſt, wird ſich vielfach die Schaffung neuer Verwertungsſtätten lohnen und Erleichte⸗ rung ſchaffen. 5 Bisher ſammeln die gewerblichen Betrrebe die Altſtoffe freiwillig, überzeugt durch die Auf⸗ rufe des Miniſterpräſidenten Göring ſowie der Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft, ins⸗ beſondere der Reichsgruppe Handel und des Nur beim Handwerk pflegen ohproduktengewer⸗ Rohproduktengewerbes. Es iſt aber wohl bald eine Anordnung zu erwarten, die die Alt⸗ ſtoffſammlung zur Pflicht macht. handelt ſich ja beim Altmaterial um rieſige Mengen und Werte, die der Volksgemeinſchaft erhalten und immer wieder nutzbar zu machen ſind. Man ſpricht beiſpielsweiſe von 600 000 Tonnen Altpapier und hofft, wenn der Vierjahresplan durchgeführt iſt, jährlich ſogar 900 000 Tonnen, 50 v. H. mehr alſo, zu gewin⸗ nen. Auch an Lumpen, die ebenfalls ein ſehr wichtiger Altſtoff ſind, werden Mengen von mehreren hunderttauſend Tonnen auftommen. Wie wichtig der Schrott iſt, das beweiſen die Schrott⸗Ausfuhrverbote, die in den letzten Ta⸗ gen von der belgiſchen und franzöſiſchen Regie⸗ rung erlaſſen worden ſind., Und was die Tu⸗ ben und das Staniol angeht, ſo haben allein die Zeitungstioske auf den Berliner U⸗Bahn⸗ höfen in der kurzen Zeit ſeit Anbringung der Behälter weit über 1000 Kilogramm erzielt. Uebrigens iſt die Altſtofffſammlung nicht nur für die Volkswirtſchaft, ſondern auch für den einzelnen Betrieb recht lohnend. Es Auch dafür ein Beiſpiel: Eine große Land⸗ maſchinenfabrik hat in einem Jahr nur aus den verkauften, alſo nicht aus den im Betrieb wie⸗ derverwendeten Reſten und Altmaterialien 150 000 Reichsmark erlöſt. Das iſt faſt ein Fünf⸗ tel des Reingewinns, den die Firma laut Ge⸗ ſchäftsbericht mit 700 000 Reichsmark ausweiſt. Zweierlei iſt zum Schluß zu ſagen. Einmal, daß gelegentlich ſo gut wie nichts von Rück⸗ ſtänden und Abfällen der Betriebe wertlos iſt. Die Reichsgruppe Handel hat faſt für alle Arten von Altmaterial, von denen ihr die Firmen ſchrieben, lohnende Verwertungs⸗ möglichkeiten finden können. Zum ande⸗ ren aber muß darauf hingewieſen werden, daß es entſcheidend darauf ankommt, wie die Alt⸗ ſtoſſe geſammelt und aufbewahrt werden. Je ſauberer eins vom anderen getrennt wird, um ſo beſſer— und um ſo ertragsreicher meiſt auch für den Geldbeutel. Und je beſſer die Dinge behandelt werden, um ſo mehr Wert be⸗ halten ſie auch— wiederum ſowohl für die Voltswirtſchaft wie für die Kaſſe des Betriebes wo ſie geſammelt ſind. Holzauktionen finden Künftig nicht mehr statt Versteigerung nur noch für Werthölzer und örtliche Selhstverbraucher zugelassen Durch die Preisſtoppverordnung des Reichs⸗ kommiſſars für die Preisbildung waren Zwei⸗ el darüber entſtanden, wie es in Zukunft mit den beim Rundholzverkauf üblichen Verkäufen nach dem Meiſtgebot(Auttionen) gehalten wer⸗ den ſoll. Entgegen der Meinung, daß dieſe Verkäufe nicht von der Preisſtoppverordnung betroffen werden, war es natürlich von vorn⸗ herein klar, daß auch das Holz dieſer Ordnung unterliegen muß, da es ja nicht ausdrücklich da⸗ von ausgenommen war. Andererſeits wäre es aber bei den bisher üblichen Auktionen kaum möglich geweſen, die Beſtimmungen der Preis⸗ ſtoppverordnung einzuhalten. Es mußte alſo die Verkaufsmethode geändert werden, und dies iſt jetzt durch eine Verordnung des Preisbil⸗ dungskommiſſars über das„Verbot von Rundholzverkäufen nachdem Meiſt⸗ gebot“ vom 10. Februar 1937 geſchehen. Durch dieſe Verordnung ſind alle Preistreibereien von vornherein unmöglich gemacht. Sie gilt für alle Rundholzverkäufe im geſamten Reichsgebiet, und zwar gleichgültig, ob das Holz aus Staats⸗, Kommunal⸗ Kirchen⸗ oder Privatforſten ſtammt. Ausnahmen davon ſind nach 8 3 der Verordnung vorgeſehen. Sie werden in einer gleichzeitig erlaſſenen Ausführungsverordnung dahin gekennzeichnet, daß nur„Werthölzer“ in Zukunft noch nach dem mündlichen Meiſt⸗ gebot(Auktion) verkauft werden dürfen. Der Begriff des Wertholzes wird in 82 der Aus⸗ führungsverordnung erläutert. Er iſt abſichtlich eng geſaßt worden, um zu verhüten, daß die marktgängigſten Rundholzſortimente, insbeſon⸗ dere auch das Bau⸗ und Dielholz, welches frei⸗ händig zugeteilt werden muß, Preisſteigerungen ausgeſetzt iſt. Dieſe Ausnahmebeſtimmungen könnten natür⸗ lich zu einer Preiserhöhung des Wertholzes führen, die ſich auch in den daraus gefertigten Konſumgütern ausdrücken müßte, insbe in Möbeln, und damit zu einer w Vexteuerung der Lebenshaltung führe Um dies zu verhindern, ordnet die rungsverordnung an,⸗daß für Erzeu aus ſolchem in Auktionen erworbenen gefertigt ſind, keine Bewilligung für ein erhöhung genehmigt wird, wenn der Ausn antrag mit der Preisſteigerung des erf Rohholzes begründet wird. Damit iſt V getroffen, daß ſich die Wertholzauttione preisſteigernd auf den Endverbrauche wirten können. Die Käufer von Werthol dadurch genötigt, vor Abgabe ihres genau zu kalkulieren, bis zu welchem R gehen können. Damit iſt ungerecht reistreibereien auch bei den noch zuge Auftionen von vornherein die Sp brochen. Eine weitere Ausnahme von dem allge Verbot der Auktionen wird zur Befri des eigenen Bedarfes wirtſchg ſchwacher örtlicher Selbſtverb cher und Selbſtverarbeiter g gewerbetreibender und Kleinhandwerker macht. An dieſe darf Nutzholz in gering Menge und bei beſchränktem Bieterpreis gege Meiſtgebot abgegeben werden. Die Weiterbe äußerung des ſo erworbenen Holzes iſt jehy verboten. Es handelt ſich hier um die Erha tung eines ſeit langer Zeit üblichen Braucht deſſen Wegfall für das ländliche Holzgewer und die Landbevölkerung eine Härte bedeui hätte. Preiserhöhende Tendenzen können jeden falls dadurch nicht entſtehen. Gute Geschäftsergebnisse der Bausparkassen 1030 Steigerung der Zuteilungen um 10 Prozent Nach den vorläuſigen Erhebungen der Fachgruppe private Bauſparkaſſen können die privaten Ba kaſſen auf einen ſehr günſtigen Verlauf des Geſchäftg jahres 1936 zurückblicken. Es waren Neuabſchlüſſe voy etwa 27 500 Verträgen und insgeſamt rund 250 nen Reichsmart Vertragsſummen zu verzeichnen Nettozuteilungsleiſtung der privaten Bauſparkaſſen he lief ſich auf etwa 66(im Vorjahr 60) Millionen Ri zur Finanzierung und Entſchuldung von etwa 780 Eigenheimen. Danach konnten die privaten Ba kaſſen ihre Zuteilungsleiſtung im Jahre 1936 über dem Vorjahre um rund 10 Prozent ſteigern, Da bei ſind noch nicht berückſichtigt weitere erhebliche Be⸗ träge, die von den Bauſparkaſſen ihren Sparern glk Zwiſchenkredite zur Verfügung geſtellt worden ſinh Die Geſamtzuteilungsleiſtung der Ende 1936 arbeiten den 47 Inſtitute iſt nunmehr von rund 57 100 Eigen⸗ heimen auf rund 672 Millionen RM. zur Finanzieri und Entſchuldung von rund 64900 Eigenheimen ge ſtiegen. Die Zahl der privaten Bauſparlaſſen hat f im Laufe des Berichtsjahres im Zuge einer deu Konzentrationsbewegung von anfänglich 49 auf 4 mindert. Unehrenhafte Wirtschaftsgesinnung wird geahndet Wie im Arbeitsleben die ehrenhafte ſoziale Geſinnung Richtſchnur für das Handeln eines jeden Angehörigen der Betriebsgemeinſchaft ſein muſt, ſo iſt eine ehrenhafte Wirtſchaftsgeſinnung die an ſich ſelbſtverſtändliche Vorausſetzung jeg⸗ licher kaufmänniſcher Betätigung. Der Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter hat daher durch den bekannten Erlaß vom 20. Januar 1937 die Reichswirt⸗ ſchaftslkammer erſucht, ſämtliche Gliederungen der Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft— mit Ausnahme des Handwerks— ſowie die Wirtſchaftskammern zu veranlaſſen, eine von ihm aufgeſtellte Ehrengerichtsordnung der Wirt⸗ ſchaft in ihre Satzung aufzunehmen. Der perſönliche Geltungsbereich dieſer Ehrengerichtsordnung erſtreckt ſich auf alle Unternehmer und Kaufleute, gleichgültig, in welchem Wirtſchaftszweige und in welcher Rechts⸗ form ſie tätig ſind, ſowie auf geſetzliche Vertre⸗ ter von Unternehmungen, die der Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft angehören. Außer⸗ dem können ſich Perſonen, die in gewerblichen Unternehmungen in verantwortlicher Stellung tätig ſind, und nicht beamtete Geſchäftsführer wie auch Mitglieder der Geſchäftsführung von Kammern, Gruppen und Verbänden der ge⸗ werblichen Wirtſchaft mit Zuſtimmung des Vor⸗ ſitzenden des Ehrengerichts dem ehrengericht⸗ lichen Verfahren unterwerfen. Anſtand und Sitte im Vordergrund Die Ehrengerichtsordnung verlangt von den ihr unterſtehenden Perſonen, daß ſie in ihrer wirtſchaftlichen Tätigteit Anſtand und Sitte des ehrbaren Unternehmers wahren und ſich durch ihr Verhalten der Ach⸗ tung würdig erweiſen, die ihr Beruf und die ugehörigkeit zur Organiſation der gewerb⸗ lichen Wirtſchaft erfordern. Gröbliche Verletzun⸗ gen dieſer Pflichten werden als Verſtöße gezen die Berufsehre von den Ehrengerichten der Wirtſchaft verfolgt. Dieſe weite Faſſung der Straftatbeſtände der Ehrengerichtsordnung hat zur Folge, daß vor den wirtſchaftlichen Ehrengerichten wegen Tat⸗ ſachen, die in einem Verfahren vor Partei⸗ gerichten oder ſozialen Ehrengerichten feſtgeſtellt worden ſind, ein ehrengerichtliches Verfahren nur inſofern ſtattfindet, als dieſe Tatſachen an ſich und ohne Beziehung zu den in den anderen Verfahren behandelten Tatbeſtänden die ehren⸗ gerichtliche Beſtrafung nach der Ehrengerichts⸗ ordnung der Wirtſchaft behründen. Bis zur Be⸗ endigung des Verfahrens vor einem Parrei⸗ gericht oder einem ſozialen Ehrengericht wird das wirtſchaftliche Ehrengerichtsverfahren aus⸗ geſetzt. Auch iſt ein Verfahren wegen Verſtoßes im geſchäftlichen Wettbewerb vor dem Ehren⸗ gericht der Wirtſchaft erſt zuläſſig, nachdem in dem ordentlichen Gerichtsverfahren ein Spruch zunngunſten des Beſchuldigten rechtskräftig er⸗ gangen iſt. 5 Als Strafarten ſind für Verſtöße gegen die Berufsehre vorgeſehen: Warnung, Verweis, Geldbuße ſowie zeitweiſe oder dauernde Ab⸗ erkennung der Fähigteit, in der Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft und des gewerb⸗ lichen Verkehrs ein Amt zu betleiden. Auf Geldbuße kann in jedem Falle zuſätzlich erkannt werden. Außerdem kann das Ehrengericht ver⸗ fügen, daß die Verurteilung veröffentlicht wird. Dies muß geſchehen, wenn die Fähigkeit zur Bekleidung eines Amtes aberkannt worden iſt. Die Verjährung der ehrengerichtlichen Verfolgung eines Verſtoßes gegen die Berufs⸗ ehre tritt nach zwei Jahren ein. Sie beginnt mitzdem Tage zu laufen, an dem die Verfeh⸗ lung begangen worden iſt. Einleitung des Verfahrens Das ehrengerichtliche Verfahren ſpielt ſich im weſentlichen entſprechend den Be⸗ ſtimmungen der Strafprozeßordnung über das Verfabren vor den Amtsgerichten ab. Anzeigen ſind ſchriftlich unter Angabe der Beweismittel bei dem Leiter der Wirtſchaftskammer anzu⸗ bringen, in deren Bezirk der Beſchuldigte ſei⸗ nen Wohnſitz hat. Soweit ſie ſich gegen Ge⸗ ſchäftsführer von Gliederungen der gewerb⸗ lichen Wirtſchaft richten, iſt der Leiter der Wirtſchaftstammer Berlin⸗Brandenburg zu⸗ tändig. Gehört der Anzeigende der gleichen Birtſchaftsorganiſation an wie der Beſchul⸗ digte, oder ſtehen gröbliche Zuwiderhandlungen gegen Pflichten in Frage, die ſich aus der Zu⸗ gehörigteit zur Wirtſchaftsorganiſation ergeben, ſo iſt die Anzeige bei dem Leiter der zuſtän⸗ digen Wirtſchaftsgruppe anzubringen. Der Leiter der Wirtſchaftskammer bzw. der Wirtſchaftsgruppe hat ſodann von Amts wegen feſtzuſtellen, ob die Anſchuldigungen begründet ſind, und, wenn dies der Fall iſt, Antrag auf Eröffnung des ehrengericht⸗ lichen Verfahrens zu ſtellen. Der Vor⸗ ſitzende des Ehrengerichts kann dieſen Antrag zurückweiſen oder im Wege der Vorentſcheiding auf Warnung, Verweis oder Geldſtraße bis zu Einzeſnelten aus der Ehrengsfichtsoronung uer gewerbllchen irtschaft 30 Tagesbußen erkennen oder endlich 9 verhandlung vor dem Ehrengericht anbera Gegen die Zurüchweiſung des Antrags Einleitung des ehrengerichtlichen Verfa kann der Leiter der Wirtſchaftskammer ou der Wirtſchaftsgruppe binnen zwei Wochen An⸗ trag auſ Anberaumung der Hauptverhandlun vor dem Ehrengericht ſtellen, während der Be⸗ ſchuldigte gegen die Vorentſcheidung des Ehreſ⸗ gerichtsvorſitzenden innerhalb der gleichen Frif Einſpruch einlegen kann. Anter Ausſchluß der Oeffentlichkeit Die Hauptverhandlung vor dem Ehrenger findet unter Ausſchluß der Oeffentlichteit ſiatt Der Vorſitzende kann das perſönliche Erſcheinen des Beſchuldigten anordnen. Die Verteidigung durch einen Rechtsanwalt iſt zuläſſig. Da Ehrengericht kann auch in Abweſenheit des ſchuldigten entſcheiden. Gegen das Urteil des Ehrengerichts iſt di Berufung an den bei der Reichswirtſchaſtz kammer eingerichteten Wr de Wirtſchaft zuläſſig, und zwar durch den Antrag⸗ ſteller in jedem Falle, durch den Verurteilte nur dann, wenn auf Geldbuße über 7 Tage bußen, auf Aberkennung der Fähieit zur Be kleidung eines Amtes oder auf die Veröffent lichung des Urteils erkannt iſt. Die Berufun iſt innerhalb von zwei Wochen nach Zuſtellun —— Urteils beim Ehrengericht ſchriftlich einzu egen 4 Die Koſten des Verfahrens können gan oder zum Teil dem Verurteilten auferlegt ſwel den. Um leichtfertige Anzeigen auszuſchließen iſt beſtimmt, daß das Ehrengericht ein Mitglie der Organiſation der gewerblichen Wirtſchaß das wider beſſeres Wiſſen oder aus e Fahrläſſigteit eine unbegründete Anzeige e ſtattet und dadurch ein ehrengerichtliches Re fahren oder auch nur Ermittlungen veranla hat, für die Koſten und die Auslagen des ſchuldigten verantwortlich machen kann. Dr. V deeeeeee Anleihekonversion der Daimler-Benz Die Daimler⸗Benz AG, Berlin⸗Stuttgart⸗Untertürk⸗ heim kündigt den Reſtbetrag ihrer 6prozentigen Teil⸗ ſchuldverſchreibungsanleihe vom Jahre 1927 zum 1. Ok⸗ tober 1937.— Gleichzeitig gibt die Geſellſchaft eine neue Anleihe in Höhe von nominell 16.04 Millionen Reichsmark aus, die mit 5 Prozent verzinslich iſt. Dieſe neuen Teilſchuldverſchreibungen von 1937 wer⸗ den erſtſtellig hypothekariſch durch Eintragung auf die Werke Untertürkheim und Gaggenau geſichert. Die neue Anleihe ſoll an den Börſen zu Berlin, Frankfurt a.., Hamburg, München und Stuttgart eingeführt werden. Sie iſt eingeteilt in Abſchnitte zu 1000 RM. und 500 RM., Zinstermine ſind der 1. April und der 1. Oktober, der erſte Zinsſchein iſt zum 1. Oktober 1937 fällig. Die Tilgung der Anleihe erfolgt durch Aus⸗ loſung zum Nennwert in zwanzig gleichen Jahresraten, die erſte Rate wird zum 1. April 1942, die letzte zum 1. April 1961 getilgt, verſtärkte Tilgung durch Ver⸗ ſtärkung der Ausloſung iſt früheſtens zum 1. April 1942 zuläſſig. Der Geſamtbetrag der Teilſchuldver⸗ ſchreibungen kann außerdem mit dreimonatiger Friſt jeweils zum 1. April oder 1. Ottober, frührſtens aber zum 1. April 1942, geründigt werden. An Stelle dä Ausloſung der Anleiheſtücke iſt auch Tilgung du freihändigen Rückkauf geſtattet. Die Anmeldung der alten Anleihe zum Umtauſch neue 5prozentige Teilſchuldverſchreibungen von 19 lann in der Zeit vom 16. bis 27. Februar diiſt Jahres bei dem unter Führung der DD⸗Bant ſtehen den Bankentonſortium erfolgen. An dem Umtan können ſich neben den zum 1. Oktober dieſes Jahr gekündigten 6prozentigen Anleiheſtücken auch die J haber derjenigen Teilſchuldverſchreibungen betel die bereits zum 1. Aprit 1937 ausgelöſt ſind. Umtauſch erhalten die Obligationäre den gleiche Nennbetrag der neuen Anleihe mit Zinsſchein von 1. Oktober 1937 ff. Der Begebungskurs der neuen leihe beträgt für Umtauſchende 98½ Prozent ohne rechnung von Stückzinſen. Die alte Anleihe wird 105 Prozent in Zahlung genommen, die Vergütun von 6½ Prozent wird am 3. März 1937 in bar gus gezahlt werden, außerdem erhalten die Umtauſchend deren Anleiheſtücke noch nicht ausgeloſt ſind, alſo er ſpäter fällig werden, noch eine weitere Vergütung vo / Prozent in bar am gleichen Tage. Zaubert ſchlaue Zu ſich auf die ei ausführen ſo lange 1 e, bis es v heworden iſt. größeren Tuch, keinesfalls unte Weiſe daran zweifeln ſächlich ein H öberes Glas, hierglas, mit r⸗ u uben!— in erwürdige Er zurück, daß das penruß abgeſtoß eſſen zwiſchen enden Waſſe uſchauern, die das ſilbern e ſchwarze F enüge ein einfa erei in ein pech nurmelſt irgen' s Ei aus dem e Figur ſoll daß ſich die ir Erzeugni dverbraucher al von Wertholz ſi be ihres Gebot dem allgeme zur Befr wirtf 55 rbeiter G inhandwerker) zholz in geri Bieterpreis gegen n. Die Weiterpen Holzes iſt jedog ier um die Erhal iblichen Brauch iche Holzgewerh ne Härte bedeute izen können jeden 86 arkassen 193 um 10 Prozent igen der Fachg e privaten Bauſy erlauf des Geſchäft en Neuabſchlüſſe vo amt rund 250 Millie zu verzeichnen. Di en Bauſparkaſſen he 60) Millionen Ri ſung von etwa 780 e privaten Bauſpat Jahre 1936 gegen Prozent ſteigern, D veitere erhebliche Be iihren Sparern al⸗ geſtellt worden ſind Ende 1936 arbeiten rund 57 100 Eigen M. zur Finanzierim 500 Eigenheimen g auſparlaſſen hat ft Zuge einer chen inglich 409 auf 47 pe ericht anberaum des Antrags au lichen Verfahre haftskammer bzu zwei Wochen An Hauptverhandlun während der Ge eidung des Ehreh der gleichen Fri ntlichteit dem Ehrengerich deffentlichkeit flatt, ſönliche Erſcheine Die Verteidigun iſt zuläſſig. Da weſenheit des V rengerichts iſt 01 durch den den Verurteilte iße über 7 Tag Fähi⸗eit zur Be⸗ zuf die Veröfſen iſt. Die Berufu en nach Zuſtellun t ſchriftlich eing ens können gan ten auferlegt we ſen auszuſchließen ericht ein Mitglie blichen Wirtſchaft oſder aus grobe idete Anzeige ei ngerichtliches Rei⸗ tlungen veranta Auslagen des W chen kann. Dr. 3 irden. An Stele b auch Tilgung durth he zum Umtauſch h reibungen von 100 27. Februar diiſt der DD⸗Bant ſtehen⸗ An dem Umtauf tober dieſes Jaht ſtücken auch die Zn eibungen beteiligeſ, ſusgelöſt ſind. B onäre den gleichen mit Zinsſchein von skurs der neuen A Prozent ohne Vet⸗ te Anleihe wird nen, die Vergütung rz 1937 in bar aus die Umtauſchenden geloſt ſind, alſo er itere Vergütu age. Unſere finderſeite 14. Februar 1937 Ins Spiel vertieit Aus unserem HB-Fotopreisausschreiben Aufn.: Eugen Kromer Die Mutter ſingt e Blötter rauschen, sacht kommt der Wind, b ocht, doß er dich nicht wochend find't. af ein und sei ein liebes Kind, st schimpft und zoust dich der bõöse Wind. Schlof einl n will dir noch ein köckchen flicken, Uhr moß noch manch Stündlein fichen. af ein und w die Augen zu. ein Engel hätt“ auch gern seine Ruh. ho fliegi er durchs fenster im Mondenscheinl „ eſo, mein Kind, schlaf ein, schlof ein! Erich Kunter. Erſt ſilbern, dann pechſchwarz in Zaubertrick, deſſen Geheimnis ſelbſt berſchlaue Zuſchauer kaum erraten dürften, ht ſich auf die einfachſte Weiſe mit einem Hüh⸗ nerei ausführen. Zunächſt hält man das Hüh⸗ rei ſo lange über eine rauchende Petroleum⸗ mpe, bis es von allen Seiten gänzlich ſchwarz worden iſt. Das Ei verbirgſt du in einem ößeren Tuch, die Zuſchauer dürften aber vor⸗ her keinesfalls ſehen, daß das Ei auf die ge⸗ unte Weiſe gefärbt worden iſt. Wer etwa ran zweifeln ſollte, daß ſich unter dem Tuch chlich ein Hühnerei befindet, mag das Tuch n außen befühlen. Bevor das eigentliche Kunſt⸗ beginnt, läßt man von einem der Gäſte ein ößeres Glas, am zweckmäßigſten ein Weiß⸗ bierglas, mit reinem Waſſer füllen. Alsdann kommt es darauf an, das Ei ſo in das Waſſer zu bringen, daß niemand das Ei früher ſehen lann, als bis es bereits in der Flüſſigteit liegt. an braucht nur geſchickt mit dem Tuch zu ar⸗ beiten, dann wird auch dies ohne weiteres ge⸗ ingen. Mit dem Eintauchen des pechſchwarzen es in das Waſſer geſchieht nun förmlich ein Wunder. Das Ei ſtrahlt nämlich— kaum zu glauben!— in ſilbernem Glanze! Dieſe höchſt meiwürdige Erſcheinung geht nämlich darauf zurück, daß das Waſſer von dem fettigen Lam⸗ penruß abgeſtoßen wird, es bildet ſich infolge⸗ deſſen zwiſchen der Eioberfläche und dem um⸗ gebenden Waſſer eine dünne Luftſchicht. Den iſchauern, die natürlich keine Ahnung haben, ß das ſilbern glänzende Ei in Wirtlichkeit e ſchwarze Farbe hat, erklärt man nun, es küge ein einfacher Zauberſpruch, um das Sil⸗ ſei in ein pechſchwarzes zu verwandeln. Du rmelſt irgendein Zauberkauderwelſch, holſt das Ei aus dem Waſſer und zeigſt das plötzlich pechſchwarze Hühnerei vor. Das Erſtaunen ler wird groß ſein. Figurenwunder dieſe Figur ſoll in einem Zuge gezeichnet werden, hne daß ſich die Linien berühren oder gar kreuzen. Auflöſung Rotbäckige Winteräpfel aut der Schlitterbahn Die Straße führt einen der Hügel hinauf, die in der großen Stadt verſtreut ſind. Die kleinen ſchmalbrüſtigen Häuſer erklimmen gleichſam die Steigung, als mühten ſie ſich, hinauf zu ge⸗ langen zum Hochgelegenen Horizont. So ſieht das aus, wenn man unten in der Straßen⸗ mündung ſteht. Hier wohnen einfache Leute. Dünne Schorn⸗ ſteine rauchen, es riecht nach Kohl und friſch ge⸗ waſchener Wäſche. Ganz oben, wo die Straße in den Winterhimmel hinauf mündet, erſcheint der Junge in leichtem Trab, die Schultaſche hin unſd her pendelnd mit den dünnen Armen. Vie⸗ leicht hat er keine Handſchuhe an, man ſieht das noch nicht genau. Da iſt natürlich in der Straße jetzt im Winter eine Schlitterbahn entſtanden. Wer könnte das verhindern? Man ſtreut Schlacke darauf. Am nächſten Tag iſt ſie wieder freige⸗ macht von hundert emſigen Knabenſchuhen. Das war immer ſo, wird immer ſo ſein. Weiter unten, in halber Straßenhöhe, begibt ſich ſoeben eine ältere Frau quer über die Straße. Sie„begibt ſich“, ſie geht nicht einfach. Denn ſie iſt groß und maſſig, und es iſt wohl hart für ihre Beine, den gewaltigen Körper zu tragen. Am linken Arm trägt ſie einen Henkel⸗ korb. Sie ſchaut weder rechts noch links, ſteuert unbeirrbar auf die andere Straßenſeite los. Der Junge droben hat den Anfang der Schlit⸗ terbahn erreicht. Noch einmal ſchwinat er die Schultaſche durch die Luft, wie ein Indianer das Beil, vor Beginn der Schlacht, dann ſauſt er ab. Hei, wie er flitzt. Er ſieht nichts, er hört nichts, genießt nur dieſe Fahrt, die einem Flua aleicht, hält vielleicht die Augen geſchloſ⸗ ſen, denn er kennt jandie Rutſchbahn genau. Die dicke Frau iſt ſchon faſt drüben. Und dort, wo ſie das andere Straßenufer erklimmen will, iſt das Ende der Gleitbahn. Der Junge auſt mit voller Wucht in die hinein. Sie wankt, Campenſchirme-ſe'bſt gebaſtelt/ ine Margn Für unſere liebe Mutter wollen wir eine Ueberraſchung machen. In aller Heimlichkeit meſſen wir den Küchenlampenſchirm in ſeinem Umfang und in ſeinem Durchmeſſer nach. Mit Hilfe eines Zirkels oder eines Fadens mit einer Nadel zeichnen wir auf Packpapier zwei Kreiſe, die dem Ausmaß des Schirmes ent⸗ ſprechen. Nun vergrößern wir die aus der Ab⸗ bildung erſichtliche Zeichnung. Sollte ſich ein leerer Platz ergeben, ſo zeichnen wir noch eine Kaffeeſchale dazu. Sind wir mit der Vorzeichnung zufrieden, ſo legen wir einen Bogen Transparent⸗ oder NMDENSCHNN/ frE E KNbERZHMN Der Engel in der Glaskugel/ So war es ein Tag um den andern: Valentin, dem Schuhmacher, wollte das Leben gar nicht mehr recht gefallen. Wohl gab es Arbeit die Fülle, denn Valentin war ein Tüchtiger in ſei⸗ nem Berufe. Was dem Meiſter fehlte, war ein zufriedenes Herz. Das lag vor allem an Anna, ſeinem Weibe. Wie hatte ſich ſo ganz mit einem Male alles verändert! Wie gut iſt Anna früher immer zu ihm geweſen, jetzt aber geht die Frau immer ſo kopfhängeriſch umher, ſchneidet ein böſes Geſicht und hat kein freundliches Wort mehr übrig. Wieder einmal ſaß der Meiſter bis ſpät in den Abend hinein auf ſeinem Schemel und flickte Schuhe. Plötzlich hielten ſeine Hände ein. Sein Kopf war müde und ſchwer gewor⸗ den. Und ſeine Blicke wurden ganz 5 gen von der großen runden Glaskugel, die über ſeinem Arbeitstiſch hing und in der ſich die Strahlen der Lampe ſammelten. Da ſahen des Meiſters Augen, wie mit einem Male in der Glaskugel der Lichterglanz ſich in winzig kleine Sternchen und Pünktchen zerteilte und wie aus den glitzernden Pünktchen und Stern⸗ chen ſich ein liebliches Weſen formte, das ſchier wie ein Engel ausſah. Und dann begann die Geſtalt zu ſprechen und ſagte:„Das Unglück, das über dich kam, das brachte dir der Hund ins Haus, der in jener unheimlichen, fürchterlichen Unwetternacht vor deiner Tür heulte und den du bei dir auf⸗ nahmſt. Wohl iſt für deine Augen das Tier, das damals um Einlaß bei dir bat, ein Hund wie jeder andere Hund, aber es verbirgt ſich ein Dämon in ihm, der dir nicht aut geſinnt iſt. Laß um ein paar Jahre deine Erinnerungen zurückwandern, vielleicht findeſt du dann Grund und Urſache, weshalb ein böſer Dämon dich aufgeſucht hat, um dich zu ſtrafen. Hat früher ſchon einmal ein Hund in deinem Leben eine Rolle geſpielt?“ Dann war das engelagleiche Weſen wieder verſchwunden. Des Meiſters Gedanken aber gingen einen weiten Weg zurück... Es lebte zu jener Zeit noch das Peterle, das einzige Kind der Schuhmachersleute. Auch damals herrſchte eines Tages ein ſchlimmes Wetter. Regenfluten überſchwemmten die Straßen, aus den Wolken zuckten die Blitze ſchier unaufhörlich. Da ſah Peterle vor der Tür ein armes, elendes Hünd⸗ chen ſitzen, das ſich die Stufen hinaufgerettet hatte und ſchutzſuchend Ausſchau hielt, ob ihm jemand öffne. Peterle holte voll Mitleid das Tierchen herein. Der Vater ſchimpfte aber in einem fort, daß Peter das Tier ins Haus ge⸗ laſſen hatte. Wiewohl die Mutter ſich ganz auf Peterles Seite ſtellte, ließ Meiſter Valentin Pauspapier darauf und befeſtigen ihn mit eini⸗ gen Reißnägeln, um ein Verſchieben zu verhin⸗ dern. Es folgt jetzt das genaue Nachzeichnen der Vorlage und das Ausziehen mit einer Redisfeder Nr.—3 und Tuſche. Mit Farben malen wir alle Teile recht bunt aus. Nach dem Trocknen ſchneiden wir den Schirm aus, legen ihn über den Milchglasſchirm der Küchenlampe und kleben ihn zuſammen. Drehen wir nun das Licht an, ſo werden wir den Schirm in den ſchönſten Farben leuchten ſehen. Kommt dann die Mutter in die Küche, ſo wird die Ueber⸗ raſchung gelungen ſein. Deike(M) Ein Märchen von Horſt Thielau nicht mit ſich reden, er riß die Tür auf und jagte das Hündchen von dannen. Unbeküm⸗ mert um das böſe Wetter, unbekümmert um den Schmerz, den Peierle in ſeinem kleinen Her⸗ zen ſpürte. Zu jener kam es über Peterle wie eine ſonderbare Verwandlung. Der erſte tiefe Schmerz eines Erlebens hatte des Kindes Seele getroffen, ſeine Augen wurden glanzlos und ſein Mund ſang die frohen Liedlein nicht mehr, die immer wie Seligkeit des Meiſters kleines Heim erfüllten. Wieder ein paar Wo⸗ chen ſpäter erkannte die Mutter, daß Peterle ernſtlich krank war. Sie holte den Arzt. Lang und nachdenklich ſah der Doktor den Knaben an. Die Kummerfalten in Peterles Geſicht hatten ſeine Aufmerkſamkeit erregt und der Arzt machte ſich allerhand Gedanken darüber. Knapp noch ein Vierteljahr verfloß, dann ſtarb Peterle. All das tauchte nochmals vor dem Meiſter auf. Die Erinnerungen begannen ihn zu quä⸗ len. In der Ecke ſaß der große zottige Hund, der Dämon. Seine Augen waren wie heraus⸗ fordernd auf Meiſter Valentin gerichtet. Jetzt erſt verſtand der Schuhmacher, warum der Hund immer ſo tückiſch tat, während ſeine Frau dem Tier den Kopf graulen durfte, ſo oft ſie wollte. Und dann ſah Meiſter Valentin das Peterle wieder, das arme kleine Peterle, das es ſo gut mit dem kranken Hündchen meinte. Wieviel muß Peterle getragen haben, daß es monate⸗ lang in bitterſtem Schmerz ſich verzehrte! Wie eine Zentnerlaſt empfand es der Schuhmacher, daß er Schuld trug am Tode ſeines Kindes. Eine Weile verſank der Meiſter ganz in ſich, ſein Herz litt Folterpein und dann fhluchzte der Schuhmacher in einem Kummer, wie ihn tiefer ein Weh noch nie getroffen. Da legte eine Hand ſich auf ſeine Schulter. Es war die Hand ſeines Weibes, das die Trä⸗ nen ſah und auch um die Bedeutung dieſer Tränen wußte, trotzdem der Meiſter nicht ein einziges Wörtchen ſprach. „Die Tränen, die du heute weinſt, Valentin“, ſprach die Frau,„ſie weint mein Herz ſchon die langen Jahre, wiewohl dieſe Tränen nie⸗ mals nach außen kamen. Aber darum trug ich nicht leichter daran.“ „Du haſt mir verziehen, Anna?“ „Wie ſoll ich dir noch länger etwas nach⸗ tragen dürfen? Ein Jahr ſpäter ſchenkte der Himmel den Schuhmachersleuten ein neues Kindlein und wieder hielten Sonne und Glück ihren Einzug in das kleine Heim. Der Hund aber war dem Meiſter wie ein wirklicher Kamerad geworden. Ein kleiner Unfall und ſein gutes Ende/ Wofür ein Junge einen Apfel geſchenkt bekam aber ſie fällt nicht. Der Korb jedoch iſt“ ihrer Hand entriſſen worden, kollert durch den friſch gefallenen Straßenſchee. Der Deckel ſpringt auf und eine Menge rotbackiger Winteräpfel hüpfen heraus. „Zum Kuckuck!“ ruft die dicke Frau atemlos. Der Junge hat ſein Gleichgewicht wieder er⸗ langt. Er dreht ſich vor Schreck um die eigene Achſe, bringt keinen Ton heraus. Dann ſieht er die Aepfel. Er läßt die Schultaſche fallen, ſpringt auf die Straße hinaus und ſammeit mit unglaublicher Eile die Aepfel auf. Tut ſie , 8 5 4 Deike(M) Der Wunschtraum unserer Kinder: Viel Schnee und Eis zum fröhlichen Spiel und Sport in den Korb zurück. Nimmt den Korb und tritt auf die dicke Frau zu, neigt leicht den Kopf und ſieht ſie erſchrocken an. Man ſieht, daß ſie ſchimp⸗ jen wollte, denn ihre Stirn iſt ganz rot vor Aerger. Aber ſie ſagt nichts, nimmt ihm den Korb mit einer heftigen Bewegung fort und erklimmt den Bürgerſteig. Der Junge bückt ſich —05 ſeiner Schultaſche. Ein dünner, kleiner erl. Da dreht ſich die Frau plötzlich um, holt einen rotbackigen Apfel heraus, reibt ihn mit dem Aermel blank und hält ihn dem Jungen hin. Ein rotbackiger Winterapfel lächelt den Jun⸗ gen an. Einer von den ſchönſten. Der Junge lacht. Er hat eine Zahnlücke. Er nimmt den Apfel mit der ſchmierigen Hand. Er murmelt „dankeſchön“. Dann läuft er eilig die Straße hinunter und verſchwindet um eine Ecke. Spielſachen aus Nußſchalen Wenn wir den ſüßen Nußkern gegeſſen haben, ſo ſchauen wir uns wohl eine unzerbrochene Schale an und denken: Könnte man daraus nicht etwas Hübſches machen? Die Kinder wiſ⸗ ſen recht gut, wie vielerlei nette Dinge aus einer unſcheinbaren Nußſchale entſtehen können und bitten den Vater, ſie recht vorſichtig mit dem Meſſer zu öffnen, damit das Gehäuſe nicht zer⸗ bricht. Dann wird in den Weihnachtsferien etwas daraus gebaſtelt. Am bekannteſten ſind wohl die Schiffchen aus Walnußſchalen, aber nicht jeder weiß, daß man aus Paranüſſen feine Kanus machen kann. f ſſi** Deike(M) Der Maſt, ein kleines Hölzchen(Zahnſtocher, Zweig uſw.) wird in eine Korkſcheibe geſteckt und eingeleimt. Die Segel und Fähnchen ſind aus buntem Seidenpapier oder dünnem Stoff. Zum Kleben der Holzteile kann Schellack ver⸗ wendet werden. Etwas Blei in die hintere Schiffshälfte gelegt, gibt beim Schwimmen das Gleichgewicht. Es gibt ein luſtiges Spiel mit Schiffchen aus Nußſchalen. Jedem gehört ein Boot, d. h. eine Nußſchale, in die ein Licht⸗ ſtümpfchen geklebt wird. Man nimmt dazu gern die abgebrannten Lichtchen vom Weihnachts⸗ baum. DieLichte werden angezündet, und weſ⸗ ſen Licht am längſten brennt, iſt Sieger. In der Schule „Ich wiederhole“, ſagte der Lehrer,„ein Anonymer iſt ein Menſch, der unerkannt blei⸗ ben will— wer lacht da?“ Stimme aus der Klaſſe:„Ein Anonymer!“ Mannheim 5port und Spiel 14 Febru n vyort Eelio 5 Mannheim, 13. Februar. Schlichtheit und Natürlichteit! Wenn dermaleinſt die Erfolge des Reichsbun⸗ des für Leibesübungen und der ihm unterſtell⸗ ten Fachſchaften abgewogen und abgemeſſen werden, dann wird man nicht umhin können, zu beſcheinigen, daß der neubeſchrittene Weg in den Leibesübungen der Frau eine der erfri⸗ ſchendſten und notwendigſten Taten des DRe war. Wohl ſtehen wir heute erſt am Anfang einer ganz neuen Entwicklung in der turnſport⸗ lichen Betätigung der Frau, aber der Einge⸗ weihte muß jetzt ſchon ſeſiſtellen, daß das, was angeſtrebt wird, nach rein biologiſchen Grund⸗ ſätzen betrachtet, von ſo weittragender Bedeu⸗ tung iſt, daß man dieſem Streben an allen Stellen mit Freuden Tür und Tor öffnen muß. Die bis jetzt auf dieſem Gebiete geleiſtete Ar⸗ beit war zunächſt in ihrer Methodit viel zu ſehr verzettelt und viel zu wenig nach größeren Geſichtspunkten ausgerichtet, als daß ſie mehr als eine gutgemeinte Zwiſchenlöſung betrachtet werden konnte. Die theatraliſche Schauform, in der ſich die ſeitherige altungs⸗ und Bewegungs⸗ ſchule bewegte, wird ihrer„Korſettſtangen“ ent⸗ kleidet und einer modernen zweckmäßigen Gym⸗ naſtik Platz machen. Dieſer modernen Gymnaſtik wird ier erſter Linie von den Grundelementen jeder körperlichen Bewegungsform, nämlich der Natürlichkeit und der Schlichtheit der Stempel aufgedrückt werden. Auf der Reichs⸗ tagung in Breslau wurde der Anfang gemacht und wir in Mannheim werden demnächſt auch Celegenheit haben, im Rahmen einer größeren Veranſtaltung die Grundzüge und Forderungen für die Leibeserziehung der Frau in einem großangeleglen Programm kennen zu lernen. 1 Ein Kapital an Idealismus und gutem Willen Von der rein wirtſchaftlichen Bedeutung der deutſchen Turn⸗ und Sportbewegung iſt ſchon ſehr viel geſprochen und noch mehr geſchrieben worden. Und trotzdem ſcheint es notwendig zu ſein, von Zeit zu Zeit einmal auf das hinzu⸗ weiſen, was in finanzieller Hinſicht von den Vereinen bisher geleiſtet wurde und was dem⸗ entſprechend in Zukunft auch noch zu leiſten ſein wird. Wir eninehmen die Zahlen und Hin⸗ weiſe aus einer Rede des Reichsſportführers, in welcher er ſich mit den Vereinen und der Frage der Leibeserziehungen auseinanderſetzte. Eine der kleinſten Gruppen der deutſchen Turn⸗ und Sporxtbewegung, die Gruppe der Waſſerſportler, hat rund 80 000 Fahrzeuge mit zeinem Wert von 35 Millionen Mark. Ihre Bootshäuſer und Anlagen ſtellen einen Wert von 38,5. Millionen dar. Die deutſchen Turn⸗ vereine haben an Eigenbeſitz in Hallen und An⸗ „lagen rund 77 Millionen aufgebracht. Die deut⸗ ſche f rmen ſtellt für den Inlands⸗ markt jährlich etwa 15 »mit einem Wert hon rund 1 -Hers?e 125 „. 4 „rund 100 000 Angeſtellte und Arbeiter mit einer Lohnſumme von jährlich etwa 240 Millionen Mark beſchäftigt, Der Inhalt des ge⸗ ſamten Sportbetriebes beträgt im Jahresumſatz 1,1 Milliarde Reichsmark. Solche Zahlen müſſen auch dem Laien etwas ſagen. Richtig bewerten wird er dieſe Zahlen aber erſt dann, wenn er weiß, daß der weitaus Ali⸗ Teil dieſes ungeheuren Sportvermögens dem Idealismus und der Opferfreu⸗ digkeit deutſcher Turner und Sportler zu danken iſt, die in der großen Ueberzahl mit irdi⸗ ſind. Gütern wirklich nicht übermäßig bedacht ſind. Du glückliches Stuttgart Ein bekannter deutſcher Sportjournaliſt kam auf einer ſeiner Reiſen auch in die ſchöne Me⸗ tropole des Schwabenlandes, wo eine ſport⸗ freudige Stadtverwaltung ſeit Jahr und Tag mit größtem Erfolg an der Hebung des ſport⸗ lichen Anſehens ihrer Gemeinde arbeitet. Was unſer Kollege aber neuerdings dort erfuhr, übertraf ſelbſt ſeine nicht geringen Erwartun⸗ gen. Bekanntlich führen die Stuttgarter in der Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn demnächſt den Fußball⸗Länderkampf Deutſchland ge⸗ gen Frankreich durch. Die Stuttgarter be⸗ gnügen ſich aber nicht etwa mit der Durchfüh⸗ rung des ſehr zugkräftigen Spieles, ſondern, ſie wollen allen Anforderungen bis zum letzten ge⸗ recht werden und haben Maßnahmen getroffen, um bis zu 75000 Zuſchauern Sichtmög⸗ lichkeit zu geben. Davon werden 15000 auf Sitzplätzen dem Verlauf des Spieles folgen. Mit Neid ſchauen wir Mannheimer nach dem Cannſtatter Waſen. Aber was nicht iſt, kann noch werden, denn es lhann ja nicht immer ſo bleiben, daß zwiſchen Neckar und Rhein der Sport in der Hochblüte ſteht und die Stuttgar⸗ ter das ſchöne Stadion mit den noch ſchöneren ſportlichen Großveranſtaltungen haben. E. Auufel mud wacten Die Frage, wer anläßlich der Krönungsfeier⸗ lichkeiten in London gegen den britiſchen Schwergewichtsmeiſter boxt, iſt nunmehr ge⸗ klärt. Am 15. März verteidigt der ſüdafrika⸗ niſche Titelhalter zunächſt einmal ſeine Würde gegen den Schwergewichtsmeiſter von Wales, ommy Farr. Der Sieger dieſes in der Har⸗ ringay⸗Arena ſtattfindenden Kampfes um die britiſche Meiſterſchaft wird am 6. Mai inner⸗ halb der Krönungswoche gegen den früheren zamerikaniſchen Weltmeiſter Max Baer heraus⸗ geſtellt. Im Falle eines Sieges erhält Mar Baer die Chance, gegen den beſten zur Zeit in England wohnenden Schwergewichtler, Wal⸗ ter Neufel'(Bochum), anzutreten. Dieſer Kampf ſoll Mitte Juni im Freien durchgeführt werden. Max Baer wird von England aus eine Europareiſe antreten. Er wird ſich in über vier Runden gehenden Schaukämpfen in Paris, Prag und Wien vorſtellen. illitnen Paar Schuhe Millionen Mart „Durch die deutſchen Leibesübungen werden kämpfe Dor großen Exekomien im ockeviport Hockeyfrauen rüſten zum Länderſpiel/ Internationale Tagung in Frankfurt „Das Fachamt Hockey im DaRe hat 18 Spiele⸗ rinnen nach Hamburg berufen, um dort am Sonntag nach einem Uebungsſpiel die deutſche Manſchaft zu ermitteln, die acht Tage ſpäter in Frankfurt a. M. das Länderſpiel gegen Holland austragen ſollen. Nach Hamburg berufen wur⸗ 1735 folgende Spielerinnen: Tor: Stickel(Frank⸗ Urt a..), Todſen(Hamburg); Verteidigung: von Lautz, Diercks(beide Hamburg), Fritſch Berlin), Vogel(Hannover); Läuferinnen: hiern(Berlin), Genſert(Frankfurt), Lohſe (Hamburg), Rohde(Hannover), Dalitz(Leipzig); Sturm: Veit, Keller, Mauritz(alle Berlin), Trede(Hamburg), Hargus(Lübeck), Bäurle Mannheim), Freitag(Leipzig). Um zwei Nannſchaften ſpielen laſſen zu können, werden die noch offenen Poſten durch einige nord⸗ deutſche Spielerinnen ausgefüllt. 1. Anläßlich des am 21. Februar in Frankfurt am Main ſtattfindenden Frauen⸗Hockeyländer⸗ ſpieles Deutſchland— Holland veranſtaltet der Internationale Hockevverband, die FIHA, eine Tagung. Die Verſammlung wird von dem deut⸗ ſchen Präſidenten der FiHA, dem Reichsfach⸗ amtsleiter Georg Evers⸗Berlin, geleitet und wird über mehrere zeitgemäße und wichtige Fragen Beſchlüſſe faffen. * Das Frühjahrs⸗Hockeyprogramm 1937 Das Fachamt Hockey veröffentlicht jetzt die Liſte der im Frühjahr 1937 ſtattfindenden Groß⸗ veranſtaltungen. Die ſtattliche Liſte verzeichnet allein ſechs Länderſpiele und zwar je drei der Männer und Frauen, ſerner als Großereig⸗ niſſe neben dem Länderturnier in Paris u. 3. noch das Silberſchild⸗Endſpiel und die Kämpfe um die erſte deutſche Hockey⸗Meiſterſchaft. Die Liſte hat folgendes Ausſehen: 21. Februar: Frauen⸗Länderſpiel Deutſchland — Holland in Frankfurt a. M. und internatio⸗ nale Tagung in Frankfurt a. M. 6. März: Dabzn Deutſchland— England in sondon. 10. März: Frauenländerſpiel Deutſch⸗ land— Irland in Dublin. 14. März: Länder⸗ ſpiel Deutſchland— Belgien in Brüſſel; Stadt⸗ elf Bremen— Nordholland in Bremen. 21. März: Silberſchild⸗Endſpiel Brandenburg— Niederſachſen auf dem Reichsſportfeld in Ber⸗ lin, 4. April: Weſtdeutſchland— Holland B in Mülheim(Ruhr). 11. April: Länderſpiel Deutſchland— Frankreich in Berlin; Eichen⸗ ſchild⸗Endſpiel Nordmark⸗Baden/ Württemberg in Mannheim. 25. April: Länderſpiel Deutſchland— Holland in Amſter⸗ dam. 2. Mai: Vorrunde zur deutſchen Meiſter⸗ ſchaft: Mitte— Oſtpreuzen und Niederrhein/ Mittelrhein— Nordmark..—9. Mai: Länder⸗ turnier in Päris. 16. Mai: Zwiſchenrunde zur deutſchen Meiſterſchaft; Bayern— Branden⸗ burg, Südweſt— Sachſen, Baden/ Württemberg und Sieger der Vorrunde. 25. Mai: Vorſchlußrunde zur Deutſchen Mei⸗ ſterſchaft. 30 Mai: Endſpiel zur Deutſchen Mei⸗ ſterſchaft. Eishockepprove für London Nationalmannſchaft unterliegt„German Canadians“ In der n Egginger; Haffner, To⸗ — La Schmidinger— bien; Schenk— Ba 110 Schibukat—Kögl und mit Wild als Auswechſel⸗ ſpieler, alſo ohne Guſtav Jaenecke, trug die deutſche Eishockey⸗Nationalmannſchaft für die Weltmeiſterſchaften ein Probeſpiel aus, dem am im Weſtdeutſchen Eisſtadion in Düſſeldorf 2000 Zuſchauer beiwohnten. Gegner war die h die Suff der„German Canadians“, in der auch die Düſſeldorfer H. Orbanowſki und Keſſel wirkten. Mit:1(01,:0,:0) fiel der Sieg an die Krefelder. Kögl brachte die Nativ⸗ nalmannſchaft durch einen Alleingang im erſten Drittel in Führung. Der Ausgleich fiel im zwei⸗ ten Drittel durch Orbanowſki und der Sieges⸗ treffer im Schlußdrittel durch Langfurt. Die Nationalmannſchaft übte vornehmlich das Zu⸗ ſammenſpiel im Sturm und der Torwart der Deutſch⸗Kanadier hatte recht viel zu tun. — Inn den Welmeiferſcha-n der Sklſawee F3S-⸗Wettkämpfe in Chamonix, am Fuße des Montblane (Von unſerem nach Chamonix entſandten Son derberichterſtatter Artur Keſer) Chamonix, 11. Februar. Die F8S⸗— was auf franzöſiſch Fe⸗ unter dem Titel Weltmeiſterſchaften auszutragen. Und man kann ſchon ſagen, beim Durchblättern der Mannſchaftsnennungen gibt man ehrlich zu, daß wohl niemand fehlt, der hier ein ernſthaftes Wort mitzureden hätte. Norwegen, Schweden und Finnland ſtehen natürlich obenan im Kampfe um die nordiſchen Diſziplinen Langlaufen und Springen— ob⸗ wohl auch beim Springen der junge Oeſterrei⸗ cher Bradl dabei ſein wird— und auch unſere Deutſchen Stoll, Kraus und Körner nicht ohne gute Platzausſichten in den Kampf gehen. Eine wirklich einmalige Beſetzung haben je⸗ doch die Abfahrtswettbewerbe gefunden. Hier iſt, nachdem die Skilehrer aus der Schweiz und aus Oeſterreich nun auch teilnehmen, eine noch ſtärkere Konturrenz zuſammengekommen, als dies ſelbſt im vorigen Fahr in Garmiſch⸗Par⸗ tenkirchen bei den Olympiſchen Winterſpielen der Fall war. Italien, Frankreich, Schweiz, Oeſterreich, Norwegen und nicht zuletzt Deutſch⸗ land, das wird die Spitzengruppe ſein, die mit kleinſten Abſtänden nur zeigen wird, wer der Allerbeſte unter den Beſten ſein wird. Die Strecke auf der am Samstagnachmittag der Ab⸗ fahrtslauf— liegt an einem Ausläufer des Montblanc. Die Bergbahn von Les Houches führt ſeit Tagen unermüdlich die Läuferſcharen Daick die hier in jagender Fahrt herunter⸗ rauſen und alles verſuchen, um auf der ſehr ſchnellen Strecke noch Sekundenbruchteile zu ge⸗ winnen. Einmütig hört man die Anſicht, daß die Strecke für eine Weltmeiſterſchaftsprüfung etwas zu leicht iſt. Techniſche Schwierigkeiten —4 es kaum zu überwinden. Die Spitzenklaſſe er Abfahrtsläufer weiß, daß es am Renntag hier nur eines geben wird: 1190 fahren und nocheinmal Schuß fahren. Jetzt ſchon jagen⸗die Italiener und Franzoſen in einem geradezu wahmwitzigen Tempo den großen Steilhang hinunter. Sie ſind ſeit Wochen ſchon in der Ge⸗ end und kennen jede kleinſte Geländewelle. uch die Schweizer— von Allmen und Romin⸗ ger vor allem— und die Norweger Birger Rund und Randmod Sörenſen verſuchen ſich mit be⸗ ſtem Gelingen in„Dauerſchüſſen“. Die Deut⸗ ſchen, die ſeit Dienstag auf der Strecke trainie⸗ ren, haben natürlich eine ſehr ſchwere Aufgabe vor ſich. Aber wir ſind ſicher, daß die vier Mä⸗ del Chriſtl Cranz, Liſa Reſch, Käthe 1. und Liesla Schwarz und die vier Burſchen Ro⸗ man Wörndle, Guzzi Lantſcheer, Rudi Cranz und Hans Pfnür in dieſem Rennen eine gute Figur machen werden. Wir ſind heute zuſam⸗ mee mit ihnen auf der Strecke geweſen. Haben geſehen, mit welchem Schneid ſie in die Hänge „hineinſtechen“ und wie ſie ſtehen wie die Bäume— wir glauben beſtimmt daran, daß ſie ſich nach dem Rennen ihrer Zeiten nicht zu ſchä⸗ men brauchen. Unſere Mädel haben in den Schweizerinnen die ſtärkſte Konkurrenz, da die Engländerinnen und Amerikanerinnen doch noch kaum zu fürchten ſind. Wer geſehen hat, mit welch bombenſicherer Ruhe die Unſeren gefah⸗ ren ſind, der glaubt beſtimmt daran, daß wir in der Frauenklaſſe einmeal mehr einen ganz gro⸗ ßen Sieg davontragen werden.— So opti⸗ miſtiſch darf ich hier allerdings nur ſchrei⸗ ben“— laut ſagen darf ich das nicht— die Chriſtl hats mir verboten, weil ſie der Auf⸗ deération Internationale de Skit— und. faſſung iſt, daß gerade bei ſolchen verhältnis⸗ aüf,„deutſch Internationaler Sliperband chten Reunen durch zu große Sicher⸗ heißt, hat im horigen Jahr in Garmfſch⸗har⸗ heit ſo etwas wis ſehtende Aufmerkſamkeit ent⸗ lenkiichen beſchloſſen, in Zukunft ihre Wett⸗ flehen könnſe, dis gar ſchnel einen Sturz her beiführt.„Und wer hier einen ſchweren Sturz hat— der hat ſchon verloren“. Sertorelli, Chieroni, Allais, Beckert und Laf⸗ fargue, das ſind die beſten Italiener und Fran⸗ zoſen. Ihnen gibt der Volksmund hier die mei⸗ ſten Chancen. Es ſind ſchon ganze Oden ge⸗ ſchrieben worden, auf das Knattern der Wind⸗ bluſen und Hoſen der im höchſten Tempo Vor⸗ beiraſenden. ir haben heute extra auf das Knattern gehört— und wir glauben, daß es bei Roman Wörndle, bei Rudi Cranz, Hans Pfnür, ja ſelbſt bei dem Lantſchner, nicht weniger geknattert hat, als ſie zum erſten Male richtig den Seilhang Unter den Deutſchen, die zuſammen mit den Erſatzläufern und den Begleitern ein kleines Trüpplein von 16 Mann bilden, herrſcht eine richtig nette Ka⸗ meradſchaft und alle ſind ſich darüber einig, daß Bangemachen nichts gilt— und daß wir am Samstagabend genau wiſſen werden, wer den Abfahrtslauf gewonnen hat! Die unſexe Mannfchaften jn'elen: Dieſer 14. Februar iſt wieder ein rechter Groß⸗ kampftag.'s ſtehen zunächſt ſämtliche vier Mannheimer Vereine im Kampf und dann ſind einzelne Paarungen ganz dazu angetan, über Meiſterſchaft und Abſtieg zu entſcheiden. Sehr wichtig iſt das Treffen in Sandhofen, wo der Meiſter zu Gaſt iſt. Die Waldhöfer nehmen das Spiel ſo ernſt, wie es ihm in Wirklichkeit auch zukommt. Die Elf der Gäſte tritt in dieſer Aufſtellung an: Drayß Modl Schwender Siffling Heermann Leupold Weidinger Bielmeier Schneider Pennig Günderoth Sandhofen hat folgende Vertretung vorgeſehen: Wittemann Michel Streib Müller Schenkel Wehe Fluder Fenzel Scherb Krukowfki Matyſek Der Vf R fährt zu einem alten Freund und Gegner, dem Fußball⸗Club nach Freiburg und wird mit ſtärkſter Elf den gewiß nicht leichten und entſcheidungsvollen Kampf beſtreiten: Schneider Conrad Röüßling Henninger Kamenzin Feth Spindler Wagner Langenbein Lutz Striebinger Der VfL Neckarau muß nach Raſtatt und ſollte dort trotz aller Unkenrufe Sieger bleiben. Die Neckarauer entſenden folgende Elf: Dieringer Siegel Gönner Benner Lauer Schmitt Wenzelburger Roth Wahl Nachwuchs⸗Probe in Würzburg Eine Würzburger Stadtmannſchaft ſtellt ſich am 7. März auf Wunſch von Bundesſportlehrer Ludwig Leinberger einer Nachwuchs⸗ mannſchaft, die ſich aus nordbayriſchen Spie⸗ lern aus Würzburg, Schweinfurt, Regensburg, Neuſtadt, Marktredwitz und Hof zuſammenſetzt. Heſſenauer Klamm Ver wird„FSocermelner?“ Endlich iſt der erſte Schritt zur Ermitt eines Gaumeiſters getan. Am Sonntag den auf dem HChH⸗Platz in Heidelberg zw ſchen den Heidelberger und Mannheimer einen(dieſe ſind die ſpielſtärkſten im Ga Baden) drei Ausſcheidungsſpiele nach deiſ Pokalſyſtem ausgetragen. Die Sieger aus di ſen Spielen und der ebenfalls zu ermittelnd württembergiſche Meiſter treffen dann, 7. März aufeinander, ſo daß im Endſpiel an 21. März der endgültige Gaumeiſter ſeſtgeſtel werden kann. Die bisherigen Spielerg der laufenden Spielzeit waren ſchwanke Baden hat ſich keine Vereinsmannſch zweifelsfrei beſte herausgeſchält. Deshalb gri man zu den Ausſcheidungsſpielen. Im erſten Spiel um.45 Uhr ſteht der fri⸗ her dominierende HC Heidelberg ſeinen alten Lokalrivalen, der TG 78 Heidelberg gegenüber. Beide Vereine haben ſich ſchoß manchen erbitterten Kampf gelieſert, in meiſtens der HChH erfolgreich war Weltmeiſte orrunde um lan kann woh daß das kon die zur Abw faltungen ſchlech meiſterſchafte zahlreick d Ha einmal vollſtändi auf ſportlichem e. Im — rden, wie ſcho ielausfällen de en Gauligave Sonntag verfügt der HChH über die befſß pf ſtehen. In Kräfte und dürfte als ſicherer Sieger erw nt die werden. 7 eiern köm nötigt aus dem rter SC nur einzelnen: Gau Baden lohof(:), Um 11 Uhr findet die zweite Begegnuz ſtatt. Der in letzter Zeit etwas mehr in Vordergrund getretene TV 1846 Ma heim trifft auf ſeinen Heidelberger Nam vetter. Hier iſt der Ausgang offen, denn T V 46 Heidelberg iſt in dieſer Spie erheblich erſtarkt und zu jeder Ueberraſch fähig. Den Großkampftaa beſchließen um 15 VfR und MTG Mannheim. In dieſel Treffen ſollte man den Spielergebniſſen nach dem VfR die beſſeren Ausſichten geben. Wen man aber berückſichtigt, daß der VfR durch Verletzung und Abſagen vorausſichtlich ſeine komplette Mannſchaft zur Stelle hat, auch dieſes Spiel als offen anzuſehen. Die Mannheimer Vereine werden vorau ſichtlich in folgender Aufſtellung antreten; TV 1846: Höhl; Schmitt, Greulich; Schli Schenk, Mintrop; Lutz, O. Slenvoigt, Henſo Seidel, H. Lutz. MTG: Schillinger; told, Hornig, Dörrſam; Seubert, Boos, E Junge, Eder. VfR: Zajie; Meyer, Graff; Härle, Binger; 4 Heiler, Funge, Kutterer.(Rittelläuſer u 5 Bekanntn linke Sturmſeite ſind noch nicht beſetzt. ö— Betr.: Milchl. 2 im Bezirk der L beſſen⸗Raſſau v luf Grund der! + iſt 8 üfun 21 1939 0 Fmafens(:3) iesbaden(:). Gau Württ chen(072), 023), VßB' Beck, Laukötter; Bee Günthnetß Viernł Schalke ſpielt in Holland Der Fé Schalke 04 hat eine Einladung ſalten, anläßlich des 50jährigen Jubiläums „Groninger Vereins„Be Quick“ gegen dieſene mährſtandes Freundſchaftsſpiel anzzuſtagen⸗ Givibln e, irk der Lanöesbg Kaſſan auf Vorſchl hauernführers anger Deutſche Fechterinnen in Kopenhagen „Nach dem Ausſcheidungsfechten am Mittwo in Frankfurt a. M. wurde jetzt die Frauen⸗Ver⸗ tretung beſtimmt, die am 28. Februar am go⸗ penhagener Fechtturnier teilnimmt. Deutſe lands Farben vertreten dort: Haß, Oelker (beide Offenbach), Oslob(Leipzig) und y Wachtet(München). UBVereinskalendet Verein für Leibesübungen E. V. Sonntag: 1. Man ſchaft gegen Raſtatt dort. Jungliga gegen Raſtatt do 3. Privatmannſchaft gegen VfRk Geppert⸗Mannf Altriper Fähre, 1030 Uhr. Babelotzki⸗Mannſcha egen Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportverein, fähre, 9g Uhr. A 1⸗Jugend gegen FV Brühl, Wia' weg,.30 Uhr. A 2⸗Jugend gegen 07 Manvhein Wa'dweg,.45 Uhr. B 1⸗Jugend gegen VfR, Wald⸗ weg. 15 Uhr.— 1. Handballmannſchaft gegen Jahl 8 Neckarau, Waldweg, 11 Uhr. I1. Die Durchführ Mannheimer Fußball⸗Club 1908 e. V. 1. Mannſchaft gegen Hockenheim 14.30 Uhr dort. Jungliga gege Hockenheim 12.45 Uhr dort, 3. Mannſchaft gegen mal 55 M erſuchung der Mi 2 Maßgevend d auf die Be Elmit e Küh ſchaft u Sberkontrollaſſiſtente nix Grün/ Weiß 10 30 Uhr dort. 1. Friſeur⸗Mannſckho ten und Probene gegen Eiſen 08 9 uhr Pfalzplatz. Schwarz/ Wel iſchaftsberb geaen Sauter 08 10.30 Uhr Pfalzplatz. Rot/ Blau gegen g1 Rien Phönix⸗Kohlen 10 Uhr Schäferwieſe. Görig gege Die Kuhhalter Phönix Schwarz/ Grün 9 Uhr dort. Awh gegen Vff ierzuchtämtern 10.30 Uhr vort. 1. Jugend gegen Al. Rheinau 8,50 Uhr Schäferwieſe. 4 Turnerſchaft Käfertal e. V. Sonntag Handballver“ bandsſpiele: 2. Mannſchaft gegen Tbd. German Mannheim 2. um 13.45 Uhr. 1. Mannſchaft geg Tbd. Germania Mannheim 1. um 15 Uhr. Spiele fin den auf unſerem Platze am Kuhbuckel ſtatt. Mannheimer Turnerbund Germaniag e. V. Son Handball: Die 1. Mannſchaft ſpielt um 15 gegen Tſchft. Käfertal in Käfertal. 2. Mannſchaft g Käfertal um 13.45 Uhr in Käfertal. Die Zuge in Viernheim gegen den Turnverein um 13 30 Uhr Hockey: Trainingsſpiele auf dem Germania⸗Pla Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportverein Mannheim e. A. Handball. Am 14. 2. finden folgende Spiele auff len und Probenehme lligen mit der Durch rung der Milchlei Rae Perſone ſtellen alle er zu erteilen. rbeit nach be htern. 8 3. Zur Durchfüh⸗ ngsprüfungen hezirke gebildet. Die köllbezirke in einer hezirk bildet den L Summe der S Gebiete der L ⸗Naſſau bildet elle mit dem unſerem Platze ſtatt: Freundſchaftsſpiel der 1. M 55 beifrk ſchaft gegen TV 1862 Weinheim 1. Mannſchaft 15 ein oder n und Jugendpflichtſpiel gegen TV Friedrichsfeld 10 nten angeſtellt rum eine Anz Ski⸗Club Mannheim e. V. Die Klubwettläufe den am 28. 2. im Gebiet des Ruheſtein im Schwarz⸗ wald ſtatt.— Mittwoch ab 20 Uhr in der Gymnaſtil⸗ halle im Stadion. Donnerstag ab 20 Uhr in d 4 Frauenhalle im Städt. Hallenbad. Freitag ab Agl Uhr im Nebenzimmer der Siechen-Gaſtſtätten, N 7, (Klubabend). N Bf Kurpfalz. 1. Mannſchaft und Jungfiga g 3 Alemannia Ilvesheim auf dem VfB⸗Platz. Beginn 14.30 und 12.45 Uhr. 3. Mannſchaft in Seckenheim teht. h•4 Die der Lande⸗ den Koſten de hrüfung werden in aufgebracht: Die Molkereien, ugsgebiet die 3 ngen durchgefül Kilogramm ne Gebühr von .30 Uhr. Woll⸗Mannſchaft gegen Vfn Schwitzgebel⸗ zahlen. Die Bet Mannſchaft auf dem VfR⸗Vorwärtsplatz 10.30 Uhr. nachträglich Jugendmannſchaft gegen VfR auf dem Herzogenried⸗ wirtſchaftsverban ſportplatz 9 uhr.— Handball: 1. Mannſchafl uernſchaft(Le uführen. bührenpflichtig die Molkereien die Milchabſatzg doch wird die denjenigen Mi 5 in nachwe riſchmilch im 4 ringen. gegen Stadt⸗Sportv, auf dem VfB⸗Plfatz 11.30 Uhr, 2. Mannſchaft gegen TV Viernheim auf dem Bfh⸗ Platz 10.15 Uhr. 1. Jugend gegen Jahn Seckenhe auf dem VfB⸗Platz 16.10 Uhr. 2. Jugend in Laden⸗ burg.30 Uhr.— Wir bitten um regen Beſuch dez Vortrages von Pg. Roland Strunk über„Brennende Spanien“ durch unſere Mitglieder am Montag, 15. 2 20 Uhr, im Nibelungenſaal. 4 Februar 1055 elec?⸗ e Ds der Epoet am Wochenende bringt ks⸗Weltmeiſterſchaften in Chamonix/ Kunſtlauf⸗Weltmeiſterſchaft(Männer) in Wien Dorrunde um den Adlerpreis/ Boxländerkampf Deutſchland— Polen in Dortmund m Sonntag wer⸗ Heidelberg zwi⸗ Mannheimer Vei— ärkſten im Gat ſpiele nach den e Sieger aus die⸗ ls zu ermittelnbe effen dann an im Endſpiel an meiſter feſtgeſtell n Spielergebniſſe nsmannſchaſt alz ält. Deshalb griff ielen. ihr ſteht der fri⸗ delberg ſeinem 8 Heidelbeng haben ſich ſchoh geliefert, in den ) war Auch am über die beſſereh Sieger erwartel veite Begegnung has mehr in den 1846 Mann⸗ lberger Namenz⸗ offen, denn der dieſer Spielzeif er Ueberraſchung ßen um 15 Uht i m. In bieſem lergebniſſen nach ten geben. Wen der VfR duſch ausſichtlich nicht ir Stelle hat, nzuſehen. werden vorauz⸗ ng antreten: reulich; Schlicer, envoigt, Henſolt, Laukötter; Bech⸗ ibert, Günthnerz Härle, Binger; Mittelläufer und ht beſetzt. ö— olland e Einladung erz Jubiläums des gegen dieſen eit Kopenhagen ſen am Mittwoch die Frauen⸗Ver⸗ Februar am Ko⸗ mimmt. Deutſch⸗ Haß, Oelkerz eipzig) und von jender Sonntag: 1. Mann⸗ gegen Raſtatt dort, jeppert⸗Mannſchaſt, helotztiꝗ: Mannſchaft ortverein, Altripet FV Brühl, Wad⸗ 'n 07 Manvyheim, gegen VfR, Walp⸗ iſchaft gegen Jahl „ V. 1. Mannſchaft Jungliga gegen nſchaft gegen Phi⸗ Friſeur⸗Mannſchaft z. Schwarz/ Weiß itz. Rot/ Blau gegen eſe. Görig gegen Ac gegen Vff Rheinau.50 Uhr intag Handballver⸗ Tbd. Germanig Mannſchaft gegen 15 Uhr. Spiele fin⸗ kel ſtatt. nig e. V. Sonntag ſpielt um 15 Uht „Mannſchaft gegeſ Tie Jugend ſpielt um 13 30 Uhr.— Germania⸗Platz. in Mannheim e. A. gende Spiele auf piel der 1. Mann Mannſchaft 15 Uhr ſedrichsfeld 10 Uhr, Klubwettläufe fin⸗ ſtein im Schwarjz⸗ in der Gymnaſtik⸗ b 20 Uhr in denx Freitag ab 20 3 Gaſtſtätten, N 7,7 d Jungliga gegen fB⸗Platz. aft in Seckenheim VfR Schwitzgebel⸗ tsplatz 10.30 Uhr, dem Herzogenried⸗ : 1. Mannſchaſt -Platz 11.30 Uhr, mauf dem Vfü⸗ Jahn Seckenheim Jugend in Laden⸗ regen Beſuch dez ſübher„Brennendes m Montag, 15. 2 n ſchwankend A „Hakenkreuzbanner“ 14. Februar 1937 Rannheim Man lann wohl ohne Uebertreibung behaup⸗ len, daß das kommende Wochenende in Bezug guf die zur Abwicklung ſtehenden Sportveran⸗ e ſchlechthin zu übertreffen iſt. Drei Weltmeiſterſchaften, die Deutſchen Skimeiſter⸗ ſchaften, zahlreiche Gautitelkämpfe, die Vor⸗ lunde der Handball⸗Gaumannſchaften um den Adlerpreis, der Boxländerkampf zwiſchen Deutſchland und Polen in Dortmund und ein in Süddeutſchland nach langer Pauſe wieder einmal vollſtändiges Fußballprogramm geben auf ſportlichem Gebiet dem Sonntag das Ge⸗ prüäge. Im 15 Fußball werden, wie ſchon erwähnt, nach den vielen Spielausfällen der letzten Wochen die ſüddeut⸗ ſchen Gauligavereine wieder vollzählig im Kampf ſtehen. Im Gau Württemberg wird man en die erſte Meiſterſchaft Süddeutſch⸗ lands feiern können, denn der VfB Stutigart benötigt aus dem Lokalkampf gegher den Stutt⸗ rter SC nur einen Punkt. Der Spielplan im einzelnen: Gau Baden: SpVg. Sandhofen— SV Galdhof(:), Germ. Brötzingen— 1. Fe Pforzheim(:), Freiburger FC— VfR Mann⸗ heim(:), VſB Mühlburg— Karlsruher FV %0, FV 04 Raſtatt— Vfs Neckarau(:). Gau Südweſt: Wormatia Worms— Kik⸗ kers Offenbach(:), 5 rankfurt— Ein⸗ tracht Frankfurt(:), Bor. Neunkirchen— FV Saarbrücken(:), Union Niederrad— F03 en(:), Spfr. Saarbrücken— SV iesbaden(:). Gau Württemberg: Stuttgarter SC— IB Stuttgart(:), SV Göppingen— Union Böckingen(:), Spfr. Stuttgoert— SVag. Cannſtatt(:), 1. SSV Ulm— Stuttgarter fickers(:). Gau Bayern: 1. FC Nürnberg— B Augsburg(:), FC 05 Schweinfurt— Bayern München(:), Wacker München— VfB Ring⸗ ſee(:), VfB Koburg— 1860 München(:). Die Handballer kämpfen um den Adlerpreis, den der Reichs⸗ ſportführer für die beſte Gaumannſchaft als Wanderpreis geſtiftet hat. In den Vorrunden⸗ ſpielen haben es die vier ſüddeutſchen Gaue nicht leicht. Baden und Südweſt müſſen quer durch Deutſchland nach Kiel und Stettin, ma⸗ chen alſo kleine„Weltreiſen“. Natürlich hat der Gau Südweſt gegen Pommern die weitaus leichtere Aufgabe, er ſollte das beſſere Ende klar für ſich behalten. Sehr ſchwer dürfte es Baden in Kiel gegen den Gau Nordmark haben. Das Abſchneiden der Badener iſt eine Frage der Tagesform. Im Süden finden nur zwei Spiele ſtatt: Württemberg— Weſtfalen in Geislingen und Bayern— Brandenburg in Bamberg. Wenn Württemberg und Bayern auch nicht aus⸗ ſichtslos in ihre Kämpfe gehen, ſo werden ſie doch einen ſchweren Stand haben. „Mit Rückſicht auf die Adlerpreis⸗Spiele ſind die Punkieſpiele in Süddeutſchland ſtark ver⸗ mindert worden. Während der Gau Württem⸗ berg ganz ohne Spiele iſt, kommt im Südweſten nur ein Treffen und in Baden und Bayern nur je zwei zum Austrag. Die Punkteſpiele ſind im einzelnen: Gau Baden: TSVNußloch— SC Frei⸗ burg, Tgd. Ketſch— TSV Oftersheim. Gau Südweſt: FSV Frankfurt— Ingo⸗ bertia St. Ingbert. Gau Württemberg: Keine Spiele! Gau Bayern: 1860 München— TVMil⸗ Tgd. Landshut— Polizei Nürn⸗ In Ludwigshafen wird ein Hallenturnier ver⸗ anſtaltet, an dem die Gauligamannſchaften von Pfalz Ludwigshafen, DRe Haßloch, VfR Mannheim und TV Seckenheim beteiligt ſein werden.— Im Hockey beginnen in Baden und Württemberg die Qua⸗ lifikationsſpiele zur Teilnahme an der erſten Deutſchen Meiſterſchaft in dieſem Jahre. Die Gaugruppe Baden/ Württemberg ſtellt einen Verein, der in einer beſonderen Ausſcheidungs⸗ runde ermittelt wird. Am Sonntag wird in Heidelberg und Stuttgart wie folgt geſpielt: in Heidelberg: HC Heidelberg— Tgd. 78 deſdelberg, Heidelberger TV 46— TV Mannheim 46, VfR Mannheim— Met6G Mannheim. in Stuttgart: VfB Stuttgart— Stutt⸗ garter SC, Ulmer FV 94— Stuttgarter Kik⸗ kers, Ulmer FV 94— Stuttgarter SC, VfB Stuttgart— Stuttgarter Kickers. — die bevorſtehenden großen Länderkämpfe unſerer Hockeyfrauen wird am Sonntag in Hamburg ein Probeſpiel durchgeführt, das den Ausſchlag für die Aufſtellung unſerer Mann⸗ ſchaft geben wird.— Im Rugby nehmen die Endſpiele um die Deutſche Meiſter⸗ ſchaft, die in dieſem Jahre nach einem neuen Modus ausgetragen werden, ihren Anfang. In der Gruppe Süd ſtehen ſich auf neutralem Bo⸗ den, in Heidelberg, der Meiſter der Gaugruppe Bayern/ Württemberg, Stuttgarter RC, und der weſtdeutſche Meiſter Fortuna Düſſeldorf gegen⸗ über. Die Spiele in der Gruppe Nord begin⸗ nen erſt am 14. März.— Im Tennis kommt es in der Brüſſeler Tennishalle zu einem Treffen Brüſſel— Berlin, wobei die Farben der deutſchen Reichshauptſtadt durch die Berliner Rot⸗Weißen Gottfried von Cramm, Heinrich Henkel und Edgar Dettmer ver⸗ treten werden. Auf ſeiten der Belgier werden Lacroix, Nayaert, de Borman und Geelhand ſpielen.— Der Winterſport tritt diesmal mit einem weniger großen, aber um ſo qualitätsvolleren Programm an die Oeffentlichkeit. In Altenberg im Erzgebirge ſind die Deutſchen und Heeres⸗Skimeiſterſchaf⸗ ten im Gang, die am Samstag einen ihrer vie⸗ len Höhepunkte mit der Entſcheidung in der %10⸗Kilometer⸗Staffel erreichen, für die der Führer und Reichskanzler einen Ehrenpreis aus der Bernſteinmanufaktur Königsberg ge⸗ ſtiftet hat. Die Titeltämpfe werden am Sonn⸗ tag auf der Sachſenſchanze mit dem Sprunglauf ur Kombination und Sonderwertung abge⸗ ſchloſſen.— In Chamonirx geben ſich die beſten Stiläufer und ⸗läuferinnen der Welt bei den FIS-⸗Rennen, die zum erſtenmal als offizielle Weltmeiſterſchaften gelten, ein Stelldichein. Deutſchland iſt durch eine ſtarke Mannſchaft ver⸗ treten, der u. a. die Geſchwiſter Cranz, R. Wörndle, H. Kemſer, H. Pfnür und G. Lantſch⸗ ner angehören. Am Wochenende kommen der Abfahrts⸗ lauf für Männer und Frauen(Sams⸗ tag) und der Sonderſprunglauf(Sonntag) zur Abwicklung.— Eine Reihe von Gaumeiſterſchaf⸗ ten, u. a. die vom Schwarzwald(Abfahrt⸗Tor⸗ lauf), Bayern(Abfahrt⸗Torlauf) und Oſtpreu⸗ ßen, ſowie die italieniſchen und finniſchen Titelkämpfe vervollſtändigen das Skiſportpro⸗ gramm des Wochenendes. Auch im Eisſport iſt man ſehr rege. Hier werden zwei Weltmeiſterſchaften entſchieden. In Oslo kommt die Weltmeiſterſchaft der Eisſchnell⸗ läufer zur Durchführung, bei der die Norweger und Finnen wieder den Vogel abſchießen wer⸗ den. In Wien meſſen ſich die beſten Eiskunſt⸗ läufer der Welt um die Ehre eines Weltmei⸗ ſters. Der Boxſport weiſt ebenfalls ein beſonderes Ereignis auf: den 8. Länderkampf der Amateure von Deutſch⸗ land und Polen in der Dortmunder„Weſt⸗ falenhalle“. Es iſt der erſte Boxländerkampf des neuen Jahres, den Deutſchlands Amateurboxer austragen. Die deutſche Mannſchaft wurde ſehr ſorgſältig ausgewählt, denn die Polen, die im letzten Länderkampf im September 1935 in Warſchau mit 10:6 geſchlagen wurden, dürften diesmal beſonders ſtark ſein. Im Januar die⸗ ſes Jahres beſiegten ſie die Nationalacht von Norwegen mit 14:2 ganz überlegen. Vom Flie⸗ gen⸗ bis Schwergewicht ſtehen ſich in Dortmund folgende Boxer gegenüber: Sobkowiak(P)— Kaiſer(); Czortek(P)— Rappſilber(); Krzeminſki(P)— Miner(); Wozniakiewicz S— Dixkes(); Seweyniak(P)— Murach (); Piſarſki(P)— Baumgarten(); Szy⸗ mura(P)— Vogt(D) und Pilat(P)— Runge(). Beginn 4 Viernheim 4 Zekanntmachung Betr.: Milchleiſtungsprüfungen im Bezirk der Landesbauernſchaft Heſſen⸗Raſſau vom 1. 7. 1936. Auf Kruns 15 weromaung 1155 üchleiſtungsprüfungen vom 22. ⸗ Aer 1935(RGBl. 1 S. 1354) und der Verordnung des Beauftragten des ichsnährſtandes für: die Milch⸗ 96 KRVöBl., S. 70) wird für den be 5 Landesbauernſchaft Heſſen⸗ Kafſau auf Vorſchlag des Landes⸗ bauernführers angeordnet: § 1. 1. Sämtliche Beſtände von drei und ge faheen uſen—* bandesbauernſchg eſſen⸗ ⸗ Rie en der Milchleiſtungsprüfung. Die Prüfung erfolgt mindeſtens ein⸗ fal im Monat. Sie ſchließt eine Unterſuchung der Milch aſf n ein. Maßgebend dafür ſind die im Betrieb is Faltniße. Rück⸗ uf die Beſitzver 3. Elmlt e Kühe aus Beſtänden, die der Milchleiſtungsprüfung unter⸗ elv⸗—.3 Ohrmarken ge⸗ lennzeichne rden. in Ain 1 es— der Milchleiſtungsprüfung entfällt die Urkfungspilicht durch Vekringerung der Kuhzahl unter drei tück nicht. 4. Die Inhaber von Betrieben mit weniger als drei Kühen können ſich der Milchleiſtungsprüfung freiwillig anſchließen. 32 1. Die Durchführung der Milch⸗ leiftungsprüfung erfolgt durch die Zierzuchtämter der Landesbauern⸗ Ker und die von ihnen beſtellten erkontrollaſſiſtenten, Kontrollaſſi⸗ ſienten und Proöbenehmer. Die Tier⸗ ut haben mit den zuſtändigen Kt wirtſchaftsverbänden zuſammen⸗ zuarbeiten. 2. Die Kuhhalter ſind verpflichtet, den Tierzuchtämtern, Kontrollgſſiſten⸗ len und Probenehmern und allen ſon⸗ igen mit der Durchführung und Aus⸗ führung der Milchleiſtungsprüfung be⸗ lüftragten Perſonen und Verwal⸗ küngsſtellen alle erforderlichen Aus⸗ lünfte zu erteilen. Sie ſollen ihnen ie Arbeit nach beſten Kräften er⸗ leichtern. 3˙3 1. Zur Durchführung der Milch⸗ leiftungsprüfungen werden Kontroll⸗ lezirke gebildet. Die Summe der Kon⸗ rollbezirke in einem lezirk bildet den Oberkontrollbezirk. die Summe der Oberkontrollbezirke in Gebiete der Landesbauernſchaft bildet die Landeskon⸗ ſrollſtele mit dem Sitz hei der Lan⸗ hehbauernſchaft Heſſen⸗Naſſau. Für eden Kontrollbezirk werden je nach Hedarf ein oder mehrere Kontroll⸗ aſſitenten angeſtellt, welch letzteren piederum eine Anzahl Probenehmer unterſteht. 314 1 Die der Landesbauernſchaft ent⸗ fehenden Koſten der Milchleiſtungs⸗ hrüfung werden in folgender Weiſe aufgebracht: h Die Molkereien, in deren Ein⸗ ugsgebiet die Milchleiſtungsprü⸗ ungen durchgeführt werden, haben je Kilogramm angelieferte Milch eine Gebühr von 0,06 Rpf. zu be⸗ ahlen. Die Beträge ſind monat⸗ f nachträglich über den Milch⸗ wirtſchaftsverband an die Landes⸗ bauernſchaft(Landeskontrollſtelle) abzuführen. Gebührenpflichtig ſind: 1. die Molkereien: 2 die Milchabſatzgenoſſenſchaften:je⸗ doch wird die Gebühr nur nach denjenigen Milchmengen herech⸗ net, welche die Genoſſenſchaften nachweislich unmittelbaxr als Friſchmilch im Ort in Verkehr bringen. haben je Ku leiſtungsprüfung vom 11. Februar 8 l⸗Tage der Verkündigung in Kraft. b) Die Molkereien haben für die Fett⸗ gehaltsbeſtimmung der Milch aus den der Milchleiſtungsprüfung un⸗ terſtehenden Beſtänden einen ge⸗ eigneten Unterſuchungsraum be⸗ reitzuſtellen. uch haben ſie die u einer————1* Aus⸗ ührung der Milchleiſtungsprüfung Geräte, Chemikalien Bücher und ſomiſe Hilfsmittel zur Verfügung zu ſtellen und für Licht, Heizung ſowie elektriſchen Strom zu ſorgen. Kuhhalter, die die Milch aus ihren der Prüfung unterliegenden Be⸗ ſtänden an eine Molkerei liefern, und Monat eine »Gebühr von 0,25 RM, zu zahlen. Der Betrag 5 jeweils bei der Ausführung der Milchleiſtungs⸗ prüfungen an den Probenehmer 5 Empfangsbeſcheinigung zuf zahlen und von dieſem unverzüg⸗ lich an den Kontrollaſſiſtenten zur Weiterleitung an das Tierzucht⸗ amtl(Leiſtungsinſpektor)abzuführen. Kuhhalter, die die Milch aus ihren der Prüfung unterliegenden Be⸗ fern nicht an eine Molkerei lie⸗ ern, haben je Kuh und Monat 2 — . — IEDbEN DONMNERSTAG HAMEB NEWVORK Bei Selten⸗ Dohler jeder erhält Llle daten fürwenigGeld letten- Werialgescäft .Dobler Hannheim, 5 2, 7 Reinigung T 6, 16 Fernsprecher 239 18 mee Southompton und cherbourg eine Gebühr von 0,40 RM. zu zahlen. Der Betrag W1 jeweils bei der Ausführung der Milchleiſtungs⸗ mit den Doampfern 91—— Der grobße egen Empfangsbeſcheinigung 3 f ned 0 101 zingenten zur AANMBURGTVNEWVORK“ Waschtag ich an den Kontrollaſſiſtenten zur Weiterleitung an das Tierzuchtamt„DEUTSCHLAND“„HANSA“ Quãlerei, 0 abzuführen. 8 Fafter 5 entſcpſſper der die anbdesbauernführer darüber, o dez Aubbaiter ais Müichieſerani Wôischònstält gilt. 2. Die in Abſatz 1 lche Khbe Be⸗ mocht davon träge ſind für fümtu he aus freil den der Prüfung unterliegenden Be⸗ fehene zn enthern die trocken⸗ Wüscherei e 5— in— entſtehenden Unkoſten dürfen de. feranten nicht unmittelbar in Rech⸗ ludwigshaten nung geſtellt werden. Arnulfstraße 37 .5, Verſtöße gegen dieſe Anordnung werden mit Ordnungsſtrafen bis zu 1000.— RM. für jeden Fall der Zu⸗ widerhandlung durch den Landes⸗ bauernführer geahndet. Dieſe Anordnung tritt mit dem Berlin, den 23. Dezember 1936. Der Beauftragte des Reichsnührſtandes für die Milchleiſtungsprüfungen gez. Freiherr von Gumppenberg. Vorſtehende Bekanntmachung bringe ich hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Viernheim, 11. Febr. 1937. Der Bürgermeiſter: In Vextretung. bekanntmachung Betr.: Schulgefechtsſchießen bei Viernheim. Die Schießübungen des Inf.⸗Regts. Nr. 110 im unteren Feld ſind be⸗ endet. Grundſtücksbeſitzer, die hier⸗ Erholungs- und Studienreisen NACHAMERIKA 3 6. fahrpreĩse ab RM 537.- einschlieſzlich sechstägigem New/ Vork-Abfenthalt mit interessantem Programm. Es reisf sich gut mit den Schiffen der HAMBURG-AMERIKA Monnheim: O07,9-(Heidelberger Siraße) Schwelzingen: H. Kreuzwieser, Nonnheimer Sir. 8 Fernruf 66762. fEhSpn · 27160/%0ʃ Seriöſe Herren erhalt. einen guten bei Flur⸗ oder ſonſtige Schäden er⸗ litten haben, werden aufgefordert, ſich bis ſpäteſtens 20. Februar 1937 auf dem Rathaus, Zimmer 18, zu melden. Viernheim, 12. Febr. 1937. Der Bürgermeiſter: In Vertretung. Bekanntmachung Betr.: Erhebung einer Getränke⸗ ſteuer in der Gemeinde Viernheim. 8 erinnere die Wirte an Abgabe der Getränkeſteuer⸗Erklärung für Mo⸗ nat Januar 1937. Viernheim, 11. Febr. 1937. Der Bürgermeiſter: In Vexktretung. Verstelserune des GaldRurhauses Johanniskreuz Das in herrlicher Umgebung gelegene von vielen Fremden besuchte Kurhaus Johanniskreuz(Südpfalz) wird am 26. Febr. 1937, nachm. 27% Uhr, zu Ann⸗ weiler, in der Wirtschaft von Ludwig Glaser öffentl. zwangsweise unter sehr günstigen Bedingungen versteigert.— NOTARIAT ANNWEILER eine Maßkonfekt) mit 2 Anproben u. ſolider Verarh. bei aünſtia. Preiſ aaf b Honatsraten Verlangen Sie un⸗ verbindlich Beſuch mit reichh. Kollekt Friedrich Hehl Herren⸗ u. Damen⸗ Schneiderei Schwetzingen Schloßplatz Nr. 7 Fernruf 497. Dem Warenkauf⸗ abkomm. der Bad Heidelberg Vergebung von Erd⸗ und Maurerarbeiten Namens des Gemeindeverbandes zur Leimbach⸗Hardtbach⸗BVerbeſſerung ſchreiben wir nach den für Staats⸗ genannte Arbeiten aus: 1. Re auf den Ge⸗ marküngen Nußloch, Leimen, St. Arhar und Sandhauſen, Los 1: Erdaushub 7500 ebhm;: 2. Entwüſſerungsgraben, Aushub 5300 ebm; 3. Sohle⸗ u. Uferbefeſtigung, 160 am Steinpflaſter. Die Zeichnungen und Vergebungs⸗ unterlagen ſind bei uns einzuſehen. Leiſtungsverzeichniſſe geben wir gegen Erſatz der Ser tellungskoſten von je 0,50 RM. ab. Führung über die Landgrabenbauſtelle am Donnerstag, den 18. Februar 1937; Treffpunkt an der Halteſtelle Nußloch⸗Rathaus der elektr. Straßenbahn um 9 Uhr. Angebote ſind verſchloſſen mit der Aufſchrift„Landgrabenverbeſſerung“ ſpäteſtens bis zur Oeffnungstagfahrt am Montag, den 22. Februar 1937, 10 Uhr, bei uns einzureichen. Bad. Kulturbauamt Heidelberg Treitſchkeſtraße 6, Fernſpr. 3766. Brennholzverſteigerung des Staatl. Forſtamtes Heidelberg am Samstag, den 20. Februar 1937, um ½9 Uhr im„Lamm“ in iegel⸗ hauſen: 228 Ster buchenes, 249 ge⸗ miſchtes und 455 Nadelbrennholz, 4610 buchene Durchforſtungswellen. Das Holz lagert am„Pferchel“(.⸗ Förſter Kratz, Peterstal), am„Bä⸗ chenbuckel“(.⸗Förſter Gerhäuſer, Zie⸗ gelhauſen), am„Ameiſenbuckel“(.⸗ Fritz Schäfer, Haſſelbacherhof), an der„Linde“, am„Schulmeiſters⸗ buckel“(.⸗Förſter Zahn, Wilhelms⸗ feld), am„Kandelgrund“, im„Peter⸗ männleswald“(.⸗Förſter Mich. Schä⸗ fer, Schönau). Stangen⸗Handabgabe: ichtene Hopfenſtangen IV. Kl. 22 tück, Kleinſtangen 1/II. 1750, Boh⸗ nenſtecken 2900.— Losauszüge für 10 Rpf. durch das Forſtamt und die .⸗Förſter. holzverſteigerung am Mittwoch, den 17. Februar 1937 vormittags 9 Uhr, im Gaſthaus„Z. Adler“ in Doſſenheim.— Zur Verſteigerung gelangen:(38 46 Ster Bu., Scheit; 62 Ster Gem. Scheit: 112 Ster Bu. Prügel; 198 Ster Gem. Prügel; 1459 Ster Nadel Prügel und Rollen.(38 356 V Der Bürgermeiſter. .eeer e Birkenau Brennholzverſteigerung Donnerstag, 18. Februar 1937, vorm. 9 Uhr, werden in Siedels⸗ brunn im„Morgenſtern“ aus Re⸗ vierförſterei Hardberg/ Forſtort Hard⸗ berg, Götzenklingen, Strieth und Breiteklingen(Auskunft durch Herrn —— runn) verſteigert: eiter ym: Buche 19, Giche 9, irke 1. Kiefer 4 Strobe 2;: Buche 53, — 5, Eiche 58, Kaſtanie 6, rle 10, Ahorn 20, Birke 12, Aſpe 18, Lärche 7, Fichte 156, Kiefern 301, Douglas 54, Strobe 81. Birkenau, 12. Febr. 1937. — — Beamtöt. angeſchl. Heſl. Forſtamt Birkenau. bauten geltenden Beſtimmungen nach⸗ 3lSaale des Gaſthauſes„Zum Dossenheim 4 Kl Vi3 Ster Eich. Lebensweise atört die Verdauung. das hlut wird vergiflet. Obelkelt, Nervosſtät, Hůmorrholden, Kopf- und Kreuzschmerzen zind die folge. Mon fohlt aich mũde.ver- drossen, ůlter als men ist.- Da hilft DARVHOI.- Millionen Menschen verwenden es seit lohrzehnfen.- DARMOsollten Sie Sugende F in Apoſheken uncl Drogorlen 25 u. 90 pig. Amtl. Bekanntmachungen der Stadt Mannneim ötromverſorgung Feudenheim Infolge dringender Betriebsarbei⸗ ten muß am Sonntag, den 14. Fe⸗ bruar 1937, in der Zeit von 11 bis 13 Uhr die Stromperſorgung des Stadtteiles Feudenheim unterbrochen unterbrochen werden. Direktion der Stäbt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke. Schriesheim Nutz⸗ und Brennholz⸗ verſteigerung Die Gemeinde Schriesheim verſtei⸗ — am den 23. Februar 937, vorm. 9 Uhr, andune. rſche i aus dem Hochwald folgende Hölzer, und zwar zirka: 1. Nutzholz: K. Derb⸗ ſtangen: 715 Stück Kl. 1a, 230 Stück Kl. 1b, 430 Stück Kl. 2a, 80 Stück Kl. 2b, 495 Stück Kl. 3a, 65 Stück Kl. 3b, 19 Stück Kl. 360; B, Reis⸗ ſtangen: 350 Stück Kl. 1a, 180 Stück „I1b, 210 Stück Kl. 16 620 Stück Kl. 2, 425 Stück Kl. 3, 2205 Stück Bäumipfähle, 5 Stück Gerüſtſtangen. II. Brennholz: 17 Ster Buchen Rol⸗ len, 382 Ster Nadel Rollen, 9 Ster Ert Rollen, 2 Ster Eich. Rollen, 14 ter Buchen S 22 Ster gem. Prügel, 180 Ster Nadel Prügel, 6 ter Nadel Prügel(3 Meter lang), Prügel.— Abteilung und Nummer der Hölzer ſind am Rathaus erſichtlich gemacht. Auch zei⸗ gen die Forſtwarte auf Verlangen die Hölzer vor. Diejenigen Steiglieb⸗ haber, welche noch bei der Gemeinde⸗ kaſſe mit Holzaeldern bis zum Jahre 1936 im Rückſtand ſind, ſind nicht berechtigt, Gebote abzugeben, welche auch gegebenenfalls den Loszettel nicht erhalten können. Die Abfuhr des Holzes iſt erſt dann erlaubt, wenn der Steigerer oder Fuhrmann im Beſitze des Loszettels iſt. Der⸗ ſelbe wird dem Steigerer zugeſtellt und darf im voraus in der Gemeinde⸗ kaſſe nicht mehr abgeholt werden. Es muß auch jedem Steigerer bekannt ein, welche Sternnummer und zu elchem Preis er ſein Hoſz geſteigert hat und können deshalb Reklama⸗ tionen nachträglich nach der Verſtei⸗ gerung bei dem Unterzeichneten nicht mehr vorgebracht werden. Losaus⸗ züge ſind im Gaſthaus„Zum Hirſch“, „Zur Roſe“, im„Ochſen“ und im Rathaus gegen eine Gebühr von 10 Pf, erhältlich. Schriesheim, 11. Febr. 1937. Der Bürgermeiſter: Urban. Mannheim ſib-Briefhaſten 41 14. Februar 10 Fragen uünd Anlworten Amſchau über dies und das M. M. Macht ſich ein deutſches Mädchen, das trotz der Nürnberger Geſetze im Ausland eine Stelle in einem jüdiſchen Haushalt annimmt, ſtrafbar? Würden ihr bei einer Rückkehr nach Deutſchland Schwierigkeiten daraus entſtehen?— Antwort: Ein ſolches Ver⸗ halten wäre eine unerhörte Provokation der national⸗ ſozialiſtiſchen Geſetzgebung. Das Mädchen ſtellt ſich damit außerhalb der deutſchen Volksgemeinſchaft und hat keinen Anſpruch darauf, jemals wieder in ſie auf⸗ genommen zu werden; ganz gleich, welche geſetzliche Strafe nach der Rückkehr zu erwarten wäre. Heimat. Mein Vater beſitzt in ſeiner Heimatgemeinde das Bürgerrecht. Alljährlich wird an die Bürger Bür⸗ gerholz ausgegeben. Mein Vater iſt aber dieſes Jahr finanziell nicht in der Lage, die Bürgergabe einzulöſen. Kann die Gemeinde meinen Vater auf irgendeine Art zwingen, das Holz abzunehmen, oder ſteht der Ge⸗ meinde das Recht zu, im nächſten Jahr meinem Vater ſein Anteil zu verweigern?— Antwort: Die Ge⸗ meinde kann Ihren Vater nicht zwingen, das Holz abzunehmen, doch kann gemäß 5 91 Ziffer 1 der Ba⸗ diſchen Gemeindeordnung in der Faſſung der Ba⸗ diſchen Ueberleitungsverordnung zur Deutſchen Ge⸗ meindeordnung vom 3. April 1935 die Gemeinde auf Verlangen Ihres Vaters das Holz zum Anſchlagspreis übernehmen und Ihrem Vater dann nach Abzug der entſtandenen Koſten den Reſtbetrag geben. Eheſorgen Nr. A. W. 100. Meine Tochter iſt ſeit einigen Jah⸗ ren mit einem SS⸗Mann verlobt und möchte jetzt hei⸗ raten. Was benötigt ſie hierfür an Papieren und Ur⸗ kunden?— Antwort: Wir empfehlen Ihrer Toch⸗ ter, ſich wegen der Papiere an das Standesamt zu wenden, wo ſie auch zugleich erfährt, wie ſie ſich die notwendigen Unterlagen am beſten und billigſten be⸗ ſorgen kann. R. Z. M. Sind die Eltern verpflichtet, der Tochter die Füllung des Bettes für den Bräutigam und einen Küchenherd mitzugeben, nachdem die Tochter eine Aus⸗ ſteuer geſetzlich zu beanſpruchen hat?— Antwort: Wenn die Eltern dazu in der Lage ſind, ſo haben ſie der Tochter an Ausſteuer das zu geben, was die Frau nach Herkommen gewöhnlich mit in die Ehe brinat, namentlich Möbel, Küchengerät, Kleider, Leib⸗, Tiſch⸗ und Bettwäſche. Die Bettfüllung und der Küchenherd dürften demnach auch darunter fallen. Wandern und Reiſen J. H. Beſteht für eine Frau die Möglichkeit, nach dem früheren Deutſch⸗Oſtafrika auszuwandern? Welche Bedingungen werden geſtellt und welche Vor⸗ kenntniſſe ſind erforderlich?— Antwort: Die Möglichkeit zur Auswanderung nach den afrilaniſchen Kolonien beſteht. Doch raten wir Ihnen dringend, ſich vor der endgültigen Feſtlegung eines ſolchen Entſchluſ⸗ ſes mit der Auswandererberatungsſtelle in Karlsruhe, Stefanienſtraße, in Verbindung zu ſetzen, wo man Ihnen beratend zur Seite ſtehen wird. L. M. 14691. Ich habe Gelegenheit, mit meinem Schwager mit dem Motorrad für drei Tage zum Be⸗ ſuch meiner Tochter in die Schweiz zu fahren. Welche Papiere benötigen wir hierfür? Wieviel Zoll muß man an der Grenze für das Motorrad hinterlegen und wieviel Geld dürfen wir mitnehmen?— Antwort: Für den Beſuch in der Schweiz benötigen Sie einen Reiſepaß, der bei der Paßſtelle im Bezirks⸗ amt zu beantragen iſt, ſoſern Sie ihn nicht ohnehin ſchon in Beſitz haben und die Erlaubnis des Wehr⸗ bezirkskommandos. An Geld darf jeder von Ihnen nur 10 Mark mit über die Grenze nehmen. Wegen der Verzollung des Motorrades fragen Sie am beſten ein⸗ mal perſönlich beim Hauptzollamt nach. A. B. Nachdem ich zwölf Jahre in Nordamerika war, bin ich ſeit vier JFahren wieder in meiner Hei⸗ matſtadt Mannheim. Die deutſche Staatsangehörigkeit habe ich behalten. Kann ich als nunmehr 52jähriger wieder nach Amerika zurückfahren?— Antwort: Da Sie nicht mehr militärpflichtig ſind, wird Ihrer Auswanderung nichts in den Weg gelegt. Erbangelegenheiten M. B. Ich habe vor zehn Jahren vor dem hieſigen Notariat ein Teſtament verfaßt. Behält dies Gültig⸗ keit bis zu meinem Tod oder muß es von Zeit zu Zeit erneuert werden?— Antwort: Die Gültigleit des Teſtaments iſt unbeſchränkt. Um jedoch langwierige Erbſtreitigkeiten zu vermeiden, empſiehlt ſich, das Teſtament von Zeit zu Zeit zu erneuern, vor allem, weil ſich in einem langen Zeitraum die vermögens⸗ rechtlichen Verhältniſſe meiſt geändert haben. M. T. Mein Mann iſt magenleidend und wird je⸗ denfalls operiert. Genügt ein von ihm ſelbſtgeſchrie⸗ benes Teſtament, in dem er mich als Erbin einſetzt? Können trotzdem noch Verwandte miterben? Das vor⸗ handene Gut wurde von uns in der Ehe gemeinſam angeſchafft.— Antwort: Ein ſelbſtgeſchriebenes, den Formvorſchriften entſprechendes Teſtament genügt, um die Ehefrau als Alleinerbin einzuſetzen. Sofern jedoch Abkömmlinge des Erblaſſers oder deſſen Eltern leben, haben dieſe einen Pflichtteilsanſpruch, der in der Hälfte deſſen beſteht, was ſie bei geſetzlicher Erb⸗ folge zu beanſpruchen haben. Es wäre notwendig ge⸗ weſen uns mitzuteilen, welche Verwandte vorhanden ſind. A. R. Mein Onkel iſt im Juli vorigen Jahres kin⸗ derlos geſtorben. Ein von ihm aufgezogenes Mädchen und deren jetziger Ehemann wurden im Teſtament als Erben des Hauſes und Inventars beſtimmt. Die Ver⸗ wandten ſollten, laut Vermächtnis, alles Bargeld, die Wertpapiere uſw. erhalten. Die Erben des Hauſes wohnten mit dem Verſtorbenen zuſammen und haben nun alle Papiere und ſonſtigen Unterlagen in Händen, ſo daß wir Verwandten nicht wiſſen, was eigentlich beim Tode vorhanden war. Der Verſuch. uns in Güte auseinanderzuſetzen, mißlang. Die Erben des Hauſes gaben uns einige Kriegsanleiheſtücke und behaupten, fonſt nichts weiter zu beſitzen, obwohl ſaſt mit Sicher⸗ heit anzunehmen iſt, daß noch andere Werte vor⸗ handen ſind, die uns gehören. Was kann ich hier unternehmen, um wirklich herauszubekommen, was beim Tode noch vorhanden war und mir laut Ver⸗ mächtnis zuſteht? Kann ich die Hauserben eventuell zu einem Eid zwingen laſſen? Wo muß ich dies bean⸗ tragen und wie hoch ſtellen ſich hierfür die Koſten?— Antwort: Ein Anſpruch auf Auskunftserteilung den. Wo hat ſie über den Beſtand und die Höhe der Erbſchaft ſteht dem Arbeitsreclit und beruflielie Fragen St. M. Hat ein Mädchen, das jahrelang als Haus⸗ angeſtellte tätig war, nach Vollendung des 25. Lebens⸗ jahres die Möglichkeit, den Beruf zu ändern und in die Induſtrie überzugehen?— Antwort: Eine Aenderung des Berufs iſt möglich, wenn es auch bei den für die Hausangeſtellten gerade jetzt beſonders günſtigen Verhältniſſen nicht anzuraten iſt. Eine Ver⸗ mittlung in die Induſtrie iſt jedoch nicht möglich. L. Sch. Wo kann ich meine franzöſiſchen Steno⸗ grafiekenntniſſe erweitern?— Antwort: Bei der Anzahl der Lehranſtalten und Privatlehrer können wir Ihnen aus werbetechniſchen Gründen keinen beſtimm⸗ ten Lehrer empfehlen. Wenn Sie ſich nicht aus dem Adreßbuch ſelbſt eine paſſende Sprachſchule ausſuchen wollen, empfehlen wir Ihnen die Aufgabe einer Klein⸗ anzeige im„Hakenkreuzbanner“. Nr. 100 k. Wo kann meine ſehr begabte Tochter ihre Stimme vollends ausbilden laſſen? Gibt es auch die Möglichkeit der unentgeltlichen Weiterbildung? Wo miuß ich mich deshalb hinwenden?— Antwort: Wegen der Ausbildung ſowohl wie wegen der Be⸗ freiung von den Koſten können Sie ſich mit der Hoch⸗ für Muſik und Theater in A 1 in Verbindung etzen. S. W. Wie iſt die Berufslaufbahn einer Sportlehre⸗ rin von der Volksſchule bis zur vollſtändigen Ausbil⸗ dung?— Antwort: Da es hierfür verſchiedene Ausbildungsmöglichkeiten gibt, empfehlen wir Ihnen eine perſönliche Vorſprache bei der Berufsberatung des Arbeitsamtes. L. W. Meine zwölfjährige Tochter beſucht die ſiebte Klaſſe der Volksſchule. Sie hat gute Zeugniſſe und möchte Handarbeitslehrerin werden. Welche Schulen müſſen beſucht werden, iſt ein Koſtennachlaß möglich und beſteht Ausſicht, nach der Ausbildung angeſtellt zu werden?— Antwort: Der Wunſch Ihres Töchter⸗ chens iſt wert, ernſthaft in Betracht gezogen zu wer⸗ den. Wir empfehlen Ihnen, mit dem Kind einmal bei der weiblichen Berufsberatung des Arbeitsamtes in M 3 vorzuſprechen, wo man Ihnen über die Ausbil⸗ dungsmöglichkeiten und über die Berufsausſichten in. einzelnen nähere Auskünfte geben wird. A. B. Gibt es ein Stipendium, das meinem Jungen ermöglicht, die Uhrmacherſchule in Furtwangen zu be⸗ ſuchen? Wo muß ich mich deshalb hinwenden?— Antwort: Am beſten ſetzen Sie ſich mit der Lei⸗ tung der Uhrmacherſchule, und zwar mit Direltor Emil Fäger, in Verbindung— Wegen dem Landjahr⸗ ſchulungslager empfehlen wir Ihnen eine Vorſprache beim Arheitsamt. Ch. M. Beſteht für die Ablegung des Abiturs eine gewiſſe Altersgrenze oder kann es jederzeit gemacht werden? Welche Mannheimer Privatlehranſtalt gibt Nachmittags⸗ und Abendkurſe zur Vorbereitung?— Antwort: Eine Altersgrenze, nach deren Ueber⸗ ſchreiten das Abitur nicht mehr abgelegt werden könnte, beſteht nicht. Doch muß der Prüfling ſeine Abſicht dem Unterrichtsminiſterium melden, das auf Eingabe die Schule und die Prüfungszeit beſtimmt. Privatlehranſtalten, die auf das Abitur vorbereiten, gibt es in Mannheim mehrere, von denen Sie ſich die Ihnen paſſende an Hand des Adreßbuches oder nach Rückſprache mit der Direktion der Schule, in der Sie das Abitur abzulegen gedenken, am beſten ſelbſt aus⸗ wählen. H. J. Meine Freundin möchte Schauſpielerin wer⸗ ſich deshalb hinzuwenden! Käme Vermächtnisnehmer nicht zu. A. Sch. Kann bei Unſtimmigkeiten zwiſchen drei Nachlaßerben anſtatt gütlicher Teilung einer der Erben auch eine Verſteigerung veranlaſſen? Kann dieſer Erbe auch eine Verſteigerung veranlaſſen, um dadurch kein Erbhofbauer zu werden?— Antwort: Gemäß 8 2042 Abſatz 1 BGB kann jeder Miterbe die Aus⸗ einanderſetzung des Nachlaſſes verlangen. Die Durch⸗ führung dieſer Auseinanderſetzung geſchieht nach freier Vereinbarung der Miterben. Sie kann alſo beſonders in einem Verkauf des Nachlaſſes oder in Form einer Verſteigerung geſchehen. Gemüß 37 Abſatz 1 Satz 1 des Reichserbhofgeſetzes vom 29. September 1933 iſt der Erbhof grundſätzlich unveräußerlich. Aus der Tat⸗ ſache, daß die Unveräußerlichkeit nicht nur eine Ver⸗ fügungsbeſchränkung iſt, die ſich gegen den Eigentümer richtet, ſondern eine rechtliche Eigenſchaft des Erbhofes, ergibt ſich, daß jede Art der Veräußerung unmöglich iſt, ſogar die zwangsweiſe Veräußerung. Gemäß 8 37 Abſatz 2 des genannten Geſetzes kann allerdings das Anerbengericht die Veräußerung genehmigen, wenn ein wichtiger Grund vorliegt. Wann letzteres der Fall iſt, iſt Tatfrage. T. L. Meine Mutter hatte eine Schweſter und zwei Stiefbrüder. Sie machten untereinander aus, daß das Erbe ſo verteilt werden ſolle, als ob ſie richtige Ge⸗ ſchwiſter ſeien. Die Schweſter meiner Mutter ſtarb vor mehreren Jahren kinderlos. Das Erbe wurde nun, nach der getroffenen Vereinbarung, gleichmäßig unter die Geſchwiſter verteilt. Vor einigen Wochen ſtarb ein Bruder ebenfalls kinderlos. Nun wollen die Kinder des anderen Bruders, der inzwiſchen auch geſtorben iſt, drei Viertel ſeines Nachlaſſes für ſich beanſpruchen und uns nur ein Viertel zubilligen. Wie iſt hier nun die Rechtslage? Können wir die Hälfte des Nachlaſſes beanſpruchen, wie es der Erblaſſer eigentlich gewünſcht hat und wie es bei der verſtorbenen Schweſter auch gehandhabt wurde, oder müſſen wir uns mit dem einen Viertel zufrieden geben?— Antwort: Do ein Teſtament Ihrer Mutter, welches die Art der Teilung des Nachlaſſes unter ihren Angehörigen genau beſtimmt, nicht vorliegt, brauchen ſich die ſpäteren Nachkommen an eine unter den bisherigen Ange⸗ hörigen getroffene Abmachung nicht zu halten. M. Nr. 100. Meine Schweſter, die mit meiner Mut⸗ ter einen gemeinſamen Haushalt führt, iſt infolge einer leichten Geiſtesſtörung in eine Heilanſtalt eingeliefert worden. Dieſe Schweſter unterſtützte unſere Mutter ſchon 35 Jahre lang, ſo daß wir Brüder der Anſicht ſind, daß das ganze Inventar ihr zukommen ſoll. Lediglich unſere andere Schweſter wehrt ſich dagegen. Meine Mutter, die, ſolange die kranke Schweſter in der Heilanſtalt iſt, ſich bei der zweiten Schweſter be⸗ findet, weigert ſich nun, eine Inventuraufnahme ma⸗ chen zu laſſen, was wir Brüder vor hatten, um unſerer kranken Schweſter den Nachlaß ſicherzuſtellen. Kann unſere Mutter dazu gezwungen werden und können wir die Mutter, die 83 Jahre alt iſt, entmündigen laſſen, weil ſie durch ihre Tochter, bei der ſie gegen⸗ eventuell ein Koſtennachlaß für die Ausbildung in Frage, da ſie noch vier Geſchwiſter hat und die Eltern kaum in der Lage ſind, das Geld aufzubringen?— Antwort: Ihre Freundin ſoll einmal in der Hoch⸗ ſchule für Muſik und Theater in Mannheim, A 1, per⸗ ſönlich vorſprechen, wo ſie geprüft und über den mög⸗ lichen Koſtennachlaß im einzelnen aufgeklärt werden kann. M. H. Meine Schweſter iſt Säuglingsſchweſter und möchte ſich im Nähen von Kinderkleidern ausbilden Beſteht in Mannheim die Möglichkeit, dies in kurzer Zeit zu erlernen?— Antwort: Die Frauenarbeits⸗ ſchule der NS⸗Frauenſchaft in L 9, 7, führt kurzfriſtige Kurſe durch, mit denen Ihre Schweſter das Nähen von Kinderkleidern ſicher raſch erlernen kann. Vielleicht ſetzen ſie ſich einmal mit der Leiterin der Schule in Verbindung. R. S. Mein Bruder iſt ebenſo wie ich nach Mann⸗ heim zugezogen, da er hier durch einen Bekannten Arbeit vermittelt erhielt. Nun iſt er entlaſſen und er⸗ hält vom Arbeitsamt weder Arbeit zugewieſen noch Arbeitsloſenunterſtützung, mit der Begründung, daß er hier nicht gemeldet ſei und durch das Arbeitsamt auch nicht nach Mannheim vermittelt worden wäre. In Würzburg hat er keine Aufenthaltsmöglichkeit mehr, weil die Eltern verſtorben ſind. Ich nahm ihn in meinen Haushalt auf, doch bin ich zu weiterer Unter⸗ ſtützung nicht mehr in der Lage. Muß die Arbeits⸗ loſenverſicherung nicht auch in Mannheim ausbezahlt werden? Wie kann mein Bruder Arbeit erhalten, wenn ihm das Arbeitsamt die Vermittlung verweigert? Welche dem Arbeitsamt übergeordnete Stelle kann mir hier Auskunft geben?— Antwort: Ihr Bruder hat es anſcheinend verſäumt, beim Arbeitsamt Würz⸗ burg einen Antrag auf Ueberweiſung nach hier zu ſtellen, wodurch ihm nun all dieſe Schwierigkeiten er⸗ wachſen. Doch kann dies auch noch nachträglich ge⸗ ſchehen und wir empfehlen ihm, die Sache ſchleunigſt in Ordnung zu bringen. Dem Arbeitsamt Mannheim iſt das Landesarbeitsamt Stuttgart übergeordnet. Sich dort hinzuwenden iſt jedoch überflüſſig und bringt nur Zeitverluſt, da Sie und Ihr Bruder auch hier beſtens beraten werden Vielleicht wenden Sie ſich einmal an das Arbeitsamt, Zimmer 62. K. H. Wie kann ein Junge, der die Volksſchule mit ſehr gutem Erſolg beſucht hat, Zeitungsberichterſtatter werden? Was muß er lernen?— Antwort: Als Grundbedingung ſind erforderlich eine überdurchſchnitt⸗ lich gute Allgemeinbildung, flüſſiger Stil und journa⸗ liſtiſche Begabung. Nach einem als Volontär bei einer Zeitung verbrachten Jahr mit abſchließender Befähi⸗ gungsprüſung, folgt, wenn dieſe zur Zufriedenheit ausgefallen iſt, ein dreimonatlicher Kurs auf der Reichspreſſeſchule in Berlin. V. Sch. in K. Die für Ihre Beſchwerde zuſtändige Stelle iſt die Gewerbepolizei. Schule. Im Dezember vorigen Jahres wurde meine Tochter 16 Jahre alt. Sie beſuchte vier Jahre die Volks⸗ und ſechs Jahre die Mittelſchule. Hat ſie damit der geſetzlichen Schulpflicht genügt, wenn ſie im Früh⸗ jahr die Mittelſchule verläßt? Wenn nicht, weiche Schule muß ſie dann noch beſuchen!? auch im Falle der Annahme einer Lehrſtelle verpflich⸗ tet?— Antwort: Ihre Tochter muß auf jeden Fall der elffährigen Schulpflicht genügen. Nach ihrem Austritt aus der Mittelſchule muß ſie die Mädchen⸗ berufsſchule beſuchen, wo für Mädchen mit Mittel⸗ ſchulbildung beſondere Lehrgänge eingerichtet ſind. wärtig lebt, gegen uns eing wort: Ihre Mutter lhann zu einer Inventuraufnahme nicht gezwungen werden. Die bloße Tatſache, daß Ihre Mutter durch die eine Ihrer Schweſtern gegen Sie eingenommen iſt, rechtfertigt keineswegs eine Ent⸗ mündigung. Nach§ 6 BGy lann vielmehr nur ent⸗ mündigt werden; 1. wer infolge von Geiſteskrankheit oder von Geiſtesſchwäche ſeine Angelegenheiten nicht zu beſorgen vermag; 2. wer durch Verſchwendung ſich oder ſeine Familie der Gefahr des Notſtandes aus⸗ ſetzt; 3Z. wer infolge von Trunkſucht ſeine Angelegen⸗ heiten nicht zu beſorgen vermag oder ſich oder ſeine Familie der Gefahr des Notſtandes ausſetzt oder die Sicherheit anderer gefährdet. J. A. 2500. Können die Eltern das Erbteil einer Tochter direkt an deren Kinder, alſo ihren Enkeln, teſtamentariſch vermachen? Hat ein ſolches Teſtament, das ſeiner Form wegen nicht angefochten werden kann, Gültigkeit, oder iſt zur Erlangung der Gültigkeit not⸗ wendig, daß zwiſchen den Eltern und der Tochter noch ein ſogenannter Erbverzichtvertrag notariell abge⸗ ſchloſſen wird?— Antwort: Gemäß 8 1930 BGB iſt ein Verwandter nicht zur Erbfolge berufen, ſolange ein Verwandter einer vorhergehenden Ordnung vor⸗ handen iſt. Infolgedeſſen hat die Tochter einen An⸗ ſpruch darauf, daß ſie vor ihren Kindern Erbe iſt. Wenn im Teſtament etwas Gegenteiliges beſtimmt iſt, dann hat die Tochter zum mindeſten ein Pflichtteils⸗ 1529 infolge eines Krieges mit Frankreich, deren ge⸗ Iſt ſie dazn „ freundlichen Haltung mußte Neuenburg nach dem ngenommen wird)— Ant⸗ derbundskrieg 300 000 Fr. zahlen. 1848 ſtürzte ein anſpruchsrecht, welches in der Hälfte des Wertes des geſetzlichen Erbteils beſteht(§ 2303 Abſatz 1 36 Rur dann, wenn die Tochter zugunſten ihrer Kinder auf das ihr zuſtehende geſetzliche Erbrecht verzichtet, es möglich, daß ſie ſelbſt als geſetzliche Erbin auz⸗ ſcheidet und an ihrer Stelle ihre Kinder geſetzliche Erben werden. Ein ſolcher Verzicht kann aber mr durch Vertrag zwiſchen dem Erblaſſer und der Tochkek geſchehen. Die Wirkung eines ſolchen Verzichts beſteht darin, daß der Verzichtende von der geſetzlichen Exh⸗ folge ausgeſchloſſen iſt, wie wenn er zur Zeit des Erbfalls nicht mehr lebte(§ 2346 Abſatz 1 Boh Gemäß 5 2348 BGyB bedarf ein ſolcher Erbverzichtz⸗ vertrag der gerichtlichen oder notariellen Beurkundung Für ſangesluſtige Briefkaſtenanfrager W. 25. In der Oper„Die Entführung aus dem Serait“ von Mozart kommt ein Lied vor, welchet Pedrillo zu einem Zupfinſtrument ſingt. Es handell von einem Mädchen, das im Mohrenland gefangei war. Wie iſt der Text dieſes Liedes?— Antwortt In Mohrenland gefangen war, Ein Mädchen hübſch und fein/ ſah rot und weiß, war ſchwarz von Haar/ Seufft' Tag und Nacht und weinte gar Wollt gern erlöſet ſein.) Da kam aus fremden Lang daher/ Ein junger Rittersmann/ Den jammerte daß Mädchen ſehr Ha, rief er, wag ich Kopf und Ehr'/ Wenn ich ſie retten kann. Ich komm zu dik in finſtrer Nacht/ Laß, Liebchen, huſch mich v Ich fürchte weder Schloß noch Wacht/ Holla! horch auft Um Mitternacht/ Sollſt du erlöſet ſein./ Geſah, getan; Glockh' zwölfe ſtand/ Der tapfre Ritter da Sanft reicht ſie ihm die weiche Hand/ Früh man die leere Zelle fand/ Fort war ſie, hopſaſal L. M. H. Wie heißt der Text des Liedes„Liebt euch“ aus dem Tonfilm„Liebe“?— Antworte Tonfilmſchlager haben wir leider nicht vorrätig. Wir empfehlen Ihnen, ſich das Lied in einer Muſtkalien⸗ handlung zu beſorgen. 3 Kulturelles— Geſchichtliches L. J. War der Kanton der Weſtſchweiz, Neuchatel, einmal deutſches Land? Wie iſt ſeine Geſchichte— Antwort: Neuenburg, franzöſiſch Neuchatel, wird zuerſt 1011 als burgundiſcher Königsſitz erwühntz; Schloß und Stadt erſcheinen im 12. Jahrhundert im Beſitz der Grafen von Neuenburg; die durch das Ausz⸗ ſterben der Zähringer 1218 reichsunmittelbar wurden, aber 1288 die Grafen von Ehalons als Oberlehns herren anerkannten. Nach ihrem Ausſterben 1395 kam Neuenburg an Konrad von Freiburg, 1457 an die Grafen von Hochberg und 1504 an die Herzöge von Longueville. Hauptſächlich durch ein„ewiges Burg⸗ recht“ des Grafen und der Stadt mit Bern(1406 ſchloß ſich Neuenburg den Eidgenoſſen an, war 1512— AIA meinſames Untertanenland, trat 1530 zur Reforma⸗ tion über und wurde im weſtfäliſchen Frieden als ſou⸗ veränes Fürſtentum unter dem Schutz der Eidgenoſſen⸗ ſchaft anerkannt. Beim Ausſterben der Longuebile erhob gegen den franzöſiſchen Prinzen von Conti Wil⸗ helm IIl. von Oranien als Erbe des Hauſes Chalonz von Bern begünſtigte Anſprüche auf Neuenburg und übertrug ſie auf König Friedrich J. von Preußen, Sohn der Luiſe von Oranien, den die drei Stände von Neuenburg 3. November 1707 und im Frieden von Utrecht auf Ludwig den XIV. anerkannten. 1798 wurde Neuenburg von der Schweiz abgelöſt, kam 1806 an Napoleon J. und deſſen Marſchall Berthier, 1814 wie⸗ der an den König von Preußen und gleichzeitig(1815) als 21. Kanton an die Eidgenoſſenſchaft. Aufſtände der Republikaner am 13. September und 17. Dezemher 1831 wurden unterdrückt. Wegen ſeiner ſonderbunds⸗ Aufſtand der Republikaner, die am erſten März daß Schloß einnahmen, die Monarchie, eine republikaniſche Verfaſſung wurde 30. April mit 5800 gegen 4400 Stimmen angenommen und von der Tagſatzung ge⸗ währleiſtet, ohne daß König Friedrich Wilhelm der ſ auf ſeine Rechte verzichtete, die die Mächte im Londoner Protokoll(24. Mai 1852) anerkannten. In der Nacht vom 2. auf den 3. September 1856 überraſchten die Royaliſten Locle und Neuenburg und ſetzten vier Re⸗„ gierungsmitglieder gefangen(„Neuenburger Putſch“) aber 4. September erſtürmten die Republikaner das Schloß wieger und nahmen zahlreiche Königstreue ge⸗ fangen. Die Ablehnung des Verlangens Preußens, dieſe bedingungslos freizulaſſen, durch die Schweiz, ſchien zum Kriege führen zu müſſen, als auf Grund der Vermittlung Napoleons III. die Eidgenoſſenſchaft die Gefangenen unter Landesverweiſung bis zum Aus⸗ trag der Sache freiließ, worauf der König von Preu⸗ ßen im Pariſer Vertrag vom 26. Mai 1857 auf ſeine Rechte an Neuenburg verzichtete. 5 Stammtiſch E. R. Wann war der Burenkrieg?— Antwort: Von 1899—1902. M.., R. H. und M. H. Da wir auf Grund kurzer, ſchriftlicher Angaben nicht erkennen können, ob es ſich bei den gefragten Inſtrumenten um echte, alte Geigen handelt, empfehlen wir Ihnen, Ihre Geigen von einem Geigenbauer oder ſonſtigen Fachmann prüfen zu laſſen. Tragen um das leidige gela 21 200. Von meiner Mutter erbten meine Schweſter und ich vor 15 Jahren ein Haus. Nun habe ich den Anteil meiner Schweſter gekauft. Durch das Notariat wurde mir mitgeteilt, daß ich hohe Unkoſten zu er⸗ warten habe. Zugleich erfuhr ich, daß man Befreiung von dieſen Koſten erhalten könne. Da ich viele Re⸗ paraturen an dem Haus durchführen muß und nur ein geringes Einkommen hobe, wäre mir die Be⸗ freiung ſehr erwünſcht. Wo muß ich ein ſolches Geſuch hinrichten?— Antwort: Die Koſtenermäßigung kann nur gewährt werden, wenn der Antragſteller tat⸗ ſächlich nicht in der Lage iſt, die Koſten auf ſich zu nehmen. Zuſtändig für die Gewährung der Ermäßi⸗ gung iſt der Landgerichtspräſident in Mannheim, an den Sie Ihr Geſuch richten können M. G. Können Handwerker und Lieferanten nach fünf Jahren noch eine Forderung gerichtlich einklagen? Wie ſind in beiden Fällen die Verjährungsfriſten?— Antwort: Eingeklagt werden können die Forde⸗ rungen von Handwerkern und Lieferanten auch nach fünf Jahren noch. Der Schuldner hat jedoch das Recht, den Einſpruch der Verjährung geltend zu machen. Die Verjährungsfriſt für die Forderungen von Kaufleuten, Handwerkern uſw. beträgt zwei Jahre, vom Schluſſe des Jahres an gerechnet, in dem die Schuld entſtanden iſt. Unterbrochen wird die Verjährung, wenn das Recht vor Ablauf der Verjährungsfriſt vom Schuldner durch eine Abſchlagszahlung, ein mündliches oder ſchriftliches Zugeſtändnis anerkannt wird, oder wenn der Gläu⸗ biger die Forderungen eintlagt. 3 R. V. Bei einem Reiſenden beſtellte ich eine Ware, die am Ende des folgenden Monats gegen Zahlung der erſten Rate geliefert werden ſollte. Anzahlung wurde nicht geleiſtet. Nach Weggang des Vertreters erfuhr ich von einem Umſtand, der mir die Abnahme der Ware unmöglich macht. Am nächſten Morgen machte ich ſo⸗ fort den Auftrag bei dem Reiſenden und der Firma rückgängig Trotzdem erhielt ich einige Tage ſpäter die Auftragsbeſtätigung. Auf meine Reklamation erhielt ich die Antwort, daß ich die Ware zu dem angegebenen Zeitpunkt abnehmen müſſe, obwohl ich mich bereit er⸗ klärte, die Ware zu einem ſpäteren Zeitpunkt abzu⸗ laufen. Bin ich nun zur Abnahme verpflichtet, obwohl ich den Auftrag innerhalb 24 Stunden zurückgezogen habe und mir die Ratenzahlung ſehr ſchwer fallen würde?— Antwort: Mit Ihrer Unterſchrift haben Sie ſich vertraglich zu dem Kauf der Ware verpflichtet, Ein einſeitiger Rücktritt von dieſem Vertrag iſt auch innerhalb von 24 Stunden nicht möglich. Die Firmg beſteht alſo mit gutem Recht auf die Abnahme der Ware nach den von Ihnen anerkannten Bedingungen. (Die Auskunfte nach bestem Wissen, jedoch ohne Ge wülht) —— Nicht nur gewaſchen, nicht nur rein, Exsil-nenflent ſoll Wäſche ſein Februar 1937 te des Wertes dez nſten ihrer Kinder brecht verzichtet, tzliche Erbin au Kinder geſetzli ht kann aber n er und der T n Verzichts beſteht r geſetzlichen Exb⸗ er zur Zeit des Abſatz 1 Bh. cher Erbverzichtz⸗ ellen Beurkundung. nanfrager tführung aus dem Lied vor, welches ſingt. Es handell hrenland gefangen — Antwortz in Mädchen hübſch war ſchwarz vog ind weinte gar aus fremden Land Den jammerte das ag ich Kopf und Och komm zu dir huſch mich 3 cht/ Hollal horch öſet ſein./ Geſagt, apfre Ritter da d/ Früh man die ſaſa! 4 des Liedes„Liebt — Antwortz icht vorrätig. Wir einer Muſtlalſen⸗ 1 8. ſchweiz, Neuchatel, ine Geſchichte?— h Neuchatel, wird nigsſitz erwähnt; „ Jahrhundert im ie durch das Aus⸗ mittelbar wurden, is als Oberlehns⸗ Sſterben 1395 k urg, 1457 an die Herzöge n„ewiges Bur mit Bern 648 nn an, war 1512-— ankreich, deren ge⸗ 530 zur Reform n Frieden als ſo tz der Eidgenoſſen⸗ r Jahrgang 957 Folge 7 de s ha k —————— ZSbauner — 2 +I 20⁰ der Longuebile öſt, kam 1806 an erthier, 1814 wie⸗ gleichzeitig(181 nſchaft. 5800 gegen 4400 er Tagſatzung ge⸗ 3 h Wilhelm der ächte im Londone en. In der Nacht 5 überraſchten die id ſetzten vier Re⸗ nburger Putſch“), Republikaner daz ſe Königstreue ge⸗ ingens Preußens, urch die Schweiz, i, als auf Grund Eidgenoſſenſch ung bis zum Aus⸗ König von Preu⸗ ai 1857 auf ſeine r Burenkrieg?— auf Grund turzer, können, ob es ſich echte, alte Geigen Geigen von einem n prüfen zu laſſen. n Schuldner durch 5s oder ſchriftliche zen machte ich f i und der Firma ſe Tage ſpäter zmation erhielt i dem angegebe ich mich bereit Zeitpunkt abzu⸗ die Abnahme de ten Bedingunget das meckern dieſes Hausfreundes klingt jederdeit jy Aufnahme: lölie mpathijch Moleret. nie uns nüzen Die Welt iſt undankbar! Das iſt zwar keine neue Feſtſtellung, aber eine doppelt wahre, wenn man an jenes brave, anſpruchsloſe Haus⸗ tier denkt, von dem hier die Rede ſein ſoll. „Blöde Ziege“ beiſpielsweiſe iſt ein gebräuch⸗ licher Ausdruck. Er iſt ungerecht. Denn wir hätten viel eher Veranlaſſung, von der Ziege mit lobenden Eigenſchaftswörtern zu ſprechen. Man hat der Ziege die verſchiedenſten Namen gegeben, von denen die verbreiteſten vielleicht „Bergmannskuh“ oder„Kuh des kleinen Man⸗ nes“ ſind. Nun, ſo ganz ſtimmt das nicht und wer ſich noch richtig der Kriegszeiten und ihrer Ernährungsnöte erinnern kann, der weiß, daß zu jenen Zeiten viele froh und glücklich waren, wenn auf dem Balkon der Großſtadtwohnung ſo ein nützliches Tier als Milchſpender ſtand. Das iſt kein Scherz, tatſächlich war ſo etwas möglich, und die Balkon⸗ und Kellerziege hat in Kriegsjahren bei beſcheidenſten Anſprüchen nütz⸗ lichſte Dienſte geleiſtet. Im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland, deſſen Ernährungswirtſchaft tatſächlich wieder eine Wirtſchaft im richtigen Sinne und nicht mehr die„Nach mir die Sündflut“⸗Pumpwirtſchaft der unſeligen Nachkriegszeit iſt, hat auch die Ziegenzucht wieder erhöhte Bedeutung gewon⸗ nen. Und weil das ſo iſt und ſein muß, wurde Schluß gemacht mit dem früher üblichen Zie⸗ gendurcheinander mit der Zucht und Haltung der verſchiedenſten und unmöglichſten Sorten. Man hat ſich den nützlichſten Typ, den, der die beſte Leiſtung im Vergleich zu ſeinen Anſprü⸗ chen aufweiſt, herausgeſucht: die hornloſe Sah⸗ nenziege iſt die„Erwählte“, die als einzige Ziegenart in Deutſchland weiterhin gehalten werden wird. Die Ziege iſt als Haustier, ſoweit wir es ver⸗ folgen können, ſo alt, wie die menſchliche Kultur ſelbſt. Man hat ihr Bild ſchon auf Darſtellun⸗ gen der alten Aegypter gefunden und wir wiſ⸗ ſen, daß ſie auch bei den alten Kulturvölkern Indiens ſchon ſeit undenklichen Zeiten heimiſch iſt. Auch im alten Deutſchland war die Ziege ſchon geſchätzt. Mit Recht, denn es iſt und war ja nicht die Milch allein, aus der ſich unter anderem die feinſten Käſeprodukte machen laſ⸗ ſen, derentwegen die Ziege geſchätzt wurde. Zie⸗ genfell und Hörner waren ebenfalls ſchon in der Frühzeit der deutſchen Kaiſerreiche begehrte Ar⸗ tikel und aus den Haaren wurden ſeit jeher feine Pinſel und Bürſtenwaren hergeſtellt. Ein höherer Stand der Ziegenzucht iſt aus den Zei⸗ ten Karls des Großen verbürgt, der den Ver⸗ waltern ſeiner Güter die Haltung von Ziegen und Bockherden vorſchrieb und genaue Abrech⸗ nung über den Ertrag an Fleiſch, Decken und Hörnern verlangte. Die Ziege iſt ein ſehr luſtiger Geſelle, beſon⸗ ders in der Jugend ſtets zu munteren Sprün⸗ gen und Spielen aufgelegt und mutwillig. Und wenn man die Tiere frei auf der Wieſe tollen ſieht, kann man urkomiſche Bilder beobachten. Es wäre alſo ſehr an der Zeit, der Ziege noch mehr Freundſchaft und Beachtung zu ſchenken als bisher. Aber die Welt iſt eben, wie ſchon geſagt, un⸗ dankbar und ungerecht. Und nach der armen Ziege wird ſogar der unerwünſchte Zeitgenoſſe benannt, deſſen Ausſterben im deutſchen Vater⸗ lande ebenſoſehr erwünſcht iſt, wie andererſeits die Vermehrung des Ziegenbeſtandes: der Meckerer. — ——— Deutſchlands“, Der junge Dichter Eb feic ard Wolfgang öller, im ganzen Reich bekannt geworden durch die Verleihung des Stagtspreiſes für Literatur an ihn im Jahre 1935 ſowie durch ſein während der Olympiſchen Spiele im ver⸗ gangenen Jahr uraufgeführtes„Franken⸗ burger Würfelſpiel“, iſt aus der Hit⸗ lerjugend hervorgegangen. Er ſteht heute noch als Oberbannführer in dex Reichsjugendfüh⸗ rung mitten unter ſeinen Kameraden. Gleich⸗ zeitig bekleidet der Dichter eine verantwortliche Stellung im deutſchen Theaterweſen, denn er iſt einer der engſten Mitarbeiter Dr. Rainer Schlöſſers, des Präſidenten der Reichstheater⸗ kammer. Im Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propagandg empfängt uns der Dichter. Auf unſere Bitte hin erzählt er uns Kurzes aus ſeinem Leben. Berlin. Aber erx iſt als Bauernjunge in dem kleinen Dorf Langewieſen bei Ilmenau im Thüringer Wald aufgewachſen, in dem meine Vorfahren ſeit Jahrhunderten ſitzen.“ Den Vater habe es nicht lange in ſeiner Heimat ge⸗ litten. Der Drang zu künſtleriſchem Schaffen trieb ihn in einer Reihe von mühevollen Lehr⸗ jahren zu den Mittelpunkten des künſtleriſchen Lebens. Dieſem Umſtand habe er ſelbſt, der Dichter, es zu verdanken, daß er— wie er ſich ausdrückt— in der„bodenſtändigſten Stadt in Berlin, aufgewachſen iſt. „Denn hier ſtammen, ſo begründet Möller dieſe zunächſt gewagt ausſehende Behauptung, die meiſten Menſchen unmittelbar vom Lande, wie mein kluger Mann einmal feſtgeſtellt hat.“ „Gleichwohl bin ich Thüringer“ ſagt Möller weiter und erzählt uns von ſeinen Ahnen, die ſich urkundlich 400 Jahre in dem genannten Dorf Langewieſen als Bauern zurückverfolgen laſſen. Das Bauernhaus, das die Möllers in Langewieſen ſeit Generationen bewohnen, ge⸗ hört feibft noch dem Vater des Dichters und ihm ſelbſt. Jedes Jahr verbringt Eberhard Wolfgang Möller einige Wochen in dieſer ſei⸗ ner eigentlichen Heimat; ſie iſt ihm Erholung und Zuflucht. Die Erwähnung ſeiner Heimat führt das Ge⸗ ſpräch auf das Dichters Werke, die ummittel⸗ bar ſeine Verbundenheit mit dem Bauerntum kundtun. Es ſind ſeine lyriſchen Gedichte, die etwa in der„Erſten Ernte“ geſammelt ſind und die als Bekenntnis zum Bauerntum ihre ganze Kraft und Schwere vereinigen in der„Bauern⸗ kantate“ aus der Sammlung„Berufung der Zeit“, für die der Dichter den Staats⸗ preis erhielt. Eine neugierige Frage an den Dichter, ob er irgendwelche Werke in Vorberei⸗ iung habe, die gerade den Bauern und ſeine Arbeit zum Thema habe, wird von ihm ver⸗ neint. Aber er fügt die bezeichnenden Worte „Hahinzu:„Ich meine: ob einer mit ſeiner Heimat „perwachſen, alſo Bauer iſt, ſpürt man doch aus ſeinen Werken, ob die nun vom Bauern ſelbſt handeln oder nicht.“ —Und dann kommt Möller über die Erwäh⸗ nung, daß ex ſich zwar als Thüringer fühle, daß aber auch die Oſtpreußen und die Kärntner (dieſe wegen ſeines in Mundart geſchriebenen Schauſpiels„Aufbruch in Kärnten“) ihn für ſich beanſpruchen, auf ſein eigenes dichteriſches Schaffen zu ſprechen. Er liebe die Schönheit eines alten Hauſes, die Weisheit eines alten Buches oder den Ton alter Briefe und Chroni⸗ len; aber nur inſoweit, als ſie ihm Schlüſſel für die Gegenwart ſein können,„Die ſchönen älten Bleiſoldaten, die ich habe, ſtehen nicht nur in meinem Glasſchränkchen, weil ſie ſchön aus⸗ ſehen. Sie warten auf jenen Tag zu Weih⸗ nachten, wo ſie alliährlich von einem Freunde und mir nach den Regeln einer klua erfundenen Strategie zu einer vielſtündigen Schlacht ge⸗ führt werden. Denn eigentlich bin ich Drama⸗ tiker, und das Weſen der Dramatik iſt die Strategie.“ Notwehr ſeien, im Grunde genommen, ſeine erſten Arbeiten geweſen. Das Drama„Dou⸗ aumont oder die Heimkehr des Soldaten Odyſſeus“,„Die Kaliforniſche Tragödie“ und der„PVanamaſkandal“, Proteſte gegen die Welt des Geldes, des Geſchäftsgeiſtes und der Nüch⸗ ternheit, die auch in ſeinem letkten Drama „Rotſchild ſiegt bei Waterloo“ nochhallen. Not⸗ wehr, weil ſie aus einem Geiſt heraus geſchaf⸗ jen ſind, der wohl den Mammon kannte und ſeinen Troß, der ihm erbittertſter Feind war und doch nicht wußte, wie man ihm begegnen könne. Auch über jene Zeit des ungewiſſen Sichvor⸗ wärtstaſtens ſpricht Eberhard Wolfgang Möl⸗ ler mit uns. Es iſt die Zeit, da er ſelbſt, der ſich geſchworen hatte, keine Verſe zu machen, eines Tages auch Lyriker wurde.,— Beim Zu⸗ lammenbruch im Jahre 1918 war Möller noch 7 aus: Bauernkantate Aber olle Llebe in uns dröngt hineb zu den Wiesen vund Seen, wo dle Himmel nicht mehr eingeengt und die fernen offen stehn. W. die Erde sfille wird und breit oᷣnd slch im Meer vergiß oder in der Unendlichkeit, die voller Lerchen ist. * Wo die Wolken wie große sSchevern sind von der Fölle qvufgeschweillt, ous denen ewiger Segen rinnt uüber Mensch und Tier und Feld. Wo der Bover wissen moß, wohe er Scqat nimmt, um zu sd'n und die Menschen andächtig und schwer öber den Acker gehn. „Mein Vater iſt Bildhauer in ein Kind. Er und ſeine Kameraden fühlten dennoch die Schwere der Ereigniſſe, ohne ſie in⸗ des begreifen zu können. Es zeigte ſich, daß es keinen Anhaltspunkt mehr gab, an den man ſich klammern konnte.„Wir waren, ſo ſagt der Dich⸗ ter, in eine Welt hinein entlaſſen, die uns un⸗ verſtändlich war und die doch die unſere ſein ſollte. Wir taſteten uns vorwärts, bis wir eines Tages aufgenommen wurden von der großen Bewegung der Erneuerung. Es wäre falſch, zu behaupten, daß wir das voraus gewußt hätten. Wir wußten gar nichts, ſondern wir hatten uns gerade erhalten, als wir eines Tages vor einer klaren Aufgabe ſtanden. In dieſem Augenblicke lnenmunn mi enman Wufonm m zu dem Mannheimer Dichterabend der NS⸗Kulturgemeinde am 17.§ebruar nationalſozialiſtiſchen Theater⸗ dichtung werten können. Der Dichter ſagt uns, daß ſein„Frankenbur⸗ ger Würfelſpiel“ in dieſem Jahr auf zahlreichen Freilichtbühnen, vor allem auf den ſeit 1933 neuentſtandenen, aufgeführt werden wird. Zum erſtenmal wird dieſes choriſche Feſtſpiel, das eigentlich für die freie Szene geſchaffen iſt, während der„Woche der jungen Dramatik“(11. bis 18. April) in Bochum auch in einem ge⸗ ſchloſſenen Theater aufgeführt werden. Die Bitte, die wir zum Schluß an Eberhard Wolfgang Möller richten, ſchlägt der Dichter nicht ab. Er teilt uns mit, was ihn zur Zeit LllAlitiitiiktzittiztziztzlIbLtzizzzzzvzikizizizezttkrztziziziztzsivsztztzztztzizzzzszztztzztzzizzizlztztztzILLIZWWZZZIzLLVzzziCLILLkztiztiztztzzti ameenmenme eereenen aneneen ea, en mraen kon nmanasn n, ur bnpmnemennang garreneren maaumainnernuri, eneaneer eremeenenee eneeneeee Aus: Die Briefe der Gefullenen 1. Ruhet, ihr Knaben vor Langemarck und wartet den Frühling ab, die treibende Erde sprengt euren Sarg und der warme Wind euer Grab Wenn nur die Wolken nach Osten stehn und der Acker sich wieder benarbt, werdet ihr Deutschland wie dersehn und die Wälder, für die ihr starbt. ln den Gärten, für die ihr gingt, blüht ihr. dann im Geranł und der Sommer darüber singt euren Ruhm und unsern Dank. —————————————————————————————— IIIlIlHnnmnnnnnnnmnmnnmmmmmmnmammnemeennememenmnnmmnnnammnemmm erſt löſten ſich unſere ungewiſſen und verhalte⸗ nen Gefühle. Damals wurde ich Lyriker und ſchrieb alle jene Gedichte wie„Anruf und Ver⸗ kündung der Toten“ an andere, die in dem Bande„Berufung der Zeit“ geſammelt ſind.“ Dieſe Kantaten und Chöre tragen jene eigen⸗ willige, harte und tiefe Sprache, die jedem zum Erlebnis wird, der ſie lieſt. Man fühlt das Neue, Und wenn man das ſagen kann:; dieſe Dichtungen waren das letzte Sich⸗Sammeln und ⸗Aufraffen zu dem choriſch⸗nationalen Volls⸗ drama„Frantenburger Würfelſpiel“. Dort ſchon war der Rhythmus und die Schwere und Kraft, die hier durch den geſprochenen Chor in der Aufführung ihre letzte Steigerung erfuhren. Vielleicht wird man ſpäter einmal das„Fran⸗ kenburger Würſelſpiel“ als den Beginn der Aus öhloß in Ungarn Die Geſchichte begann, als im Herbſt 47 eines Tages unverſehens, wie es unter den Kamera⸗ den üblich war, in die Stube Moosbruchers trat und ihn grübelnd vor ſeinem Tiſche fand, auf dem er fäuberlich wie zur Parade alles aufgebaut hatte, was er an Wertvollem beſaß. Da ſtand auf einem zerleſenen Bändchen der Le⸗ nauſchen Gedichte eine ungewöhnlich ſcheußliche Porzellanfigur und ſah von ihrem Feldherrn⸗ hügel auf eine Reihe ausgerichteter Manſchet⸗ tenknöpſe. Gleichſam als Generalſtab lag um ſie herum ein Aſchenbechex, eine kunſtvoll mit Perlen beſtickte Schachtel für Schwefelhölzchen, ein Stoß ſeidener Taſchentücher und eine alte, wenig appetitliche Haſenpfote. Die Geldtaſche war völlig umgekrempelt und ſtand, die nicht eben ſauberen Eingeweide aufgeſtülpt, vor ihrem kümmerlichen Inhalt, der aus wenig Silber und einer wohlfeilen Anzahl Kupfer be⸗ ſtand.„Das iſt die Artillerie“, ſagte ich und ſah nicht ohne Verwunderung auf die merkwür⸗ dige Gruppierung. Moosbrucher xührte ſich nicht. Er ſtarrte unent⸗ wegt auf die Manſchettenknöpfe. Seine Augen waren glänzend, die Augen eines Kindes, das gänzlich mit ſeinem Spiel beſchäftigt iſt. Er hatte keine Zeit zu einer Antwort, ſondern rief, als gäbe er in einem kritiſchen Augenblick das Kommando:„Orezy!“ und wieder, diesmal mit aller und Entſchloſſenheit:„Orezy!“, ſprang auf, faßte mich an den Schultern und ſagte mit einer ungeheuer ernſten Stimme wie ein Heldenvater in der tragiſchen Szene des Stücks:„Du biſt ein reicher Mann. Du mußt mir helfen.“ „Gewiß,“ ſagte ich,„warum an Amerika den⸗ ken, wenn man es in Ungarn bequemer hat.“ „Bequem hat man nichts,“ erwiderte Moos⸗ brucher.„Das iſt der Grund, warum die jun⸗ beſchäftigt. Es iſt die Arbeit an einem Drama, das den Sturz des intellektuellen fremdblütigen Herrſchers durch die Kraft des natürlich denken⸗ den Volkes zum Inhalt hat. Struenſee, ein deutſcher Adliger, Kind der Aufklärung, kommt nach Dänemart und ſchwingt ſich vom Arzt der Königin, raſch zum Miniſter und Beherrſcher des Landes empor. Aber ſeine Herrſchaft iſt eine Herrſchaft des Verſtandes, nicht des Ver⸗ ſtändniſſes und des mitfühlenden Blutes. Das ganze Land erhebt ſich gegen ihn, und nach zwei Jahren ſchon fällt ſein Haupt. Die„Tra⸗ gödie des fremoblütigen Herr⸗ ſchers“ nennt der Dichter ſelbſt dieſes im Wer⸗ den begriffene Drama. Er glaubt, daß es noch in dieſer Spielzeit uraufgeführt werden kann. Josef Werner. Leſeprobe aus dem Roman Möllers gen Leute von heutzutage zu nichts kommen. Es koſtete dich nur ein Wort, und ich brauchte nicht zu überlegen, was ich von meinen Hab⸗ ſeligleiten noch verſetzen kann. Aber du biſt zu bequem, dieſes Wort zu ſagen. „Wieſo?“ ſagte ich und bemühte mich, ernſt⸗ haft zu bleiben.„Deine Illuſionen ſind im Be⸗ griff, üppiger als je zu werden. Offenbar ſchma⸗ rotzen ſie auf Koſten deiner Geſundheit. Ungarn liegt nicht im Mond. Der Baron Orezy hat ein Vermögen, das in die Millionen geht. Die Mil⸗ lionen hat er in ſeinem Schloß. Das Schloß hat er in Ungarn. Wozu bedarf es da überhaupt noch eines Wortes? Der Baron Orczy faßt in ſeine Taſche und legt ſtillſchweigend aus, was du brauchſt.“ Damit zog ich die Börſe und machte mich darauf gefaßt, in der Taſche um ſo viel leichter zu werden, als ich im Herzen gewichtiger wer⸗ den würde. Moosbrucher ging aber nicht darauf ein. Er ſchien im Augenblick zu einer vernünf⸗ tigen Handlung unfähig und beſchwingt wie ein Künſtler, dem ein guter Einfall gekommen iſt. Er ging ſchnurſtracks 3 ſeinen Schrank zu, holte ein großes Stück Wurſt von der groben Art, die ich nur mit Widerwillen riechen kann aus einem reichlich verwitterten Papier, ſchnitt ein gutes Stück herunter und ſagte, indem er mit vollen Backen zu kauen begann:„Ein 39 85 in Ungarn iſt an und für ſich zu viel. Ich bin ein primitiver Menſch und bin mit we⸗ niger zufrieden. Aber es liegt gut. Der Boden ringsum iſt fruchtbar, wenn man ihn pflegt. Man müßte ſich ganz auf den Maisbau legen. Ueberdies ſind Weinberge in der Nähe, die nur ökonomiſch bebaut werden müſſen. Was hältſt du im übrigen von der Schweinezucht?“ Ich war zunächſt eingermaßen ſprachlos, faßte mich aber ſchnell, betrachtete Moosbruchers ſie mit Räubern und Zigeunern, mit Abenten amxern und⸗ Geiſtern, die ſie in keinemanden Kärnten und wird ſicherlich in Ungarn ſtatio rage, die ei „Spieglei wer iſt di Aber was r erſte Spi Elne Auinahme des Dichters Archivbild Baßbn Hände, die hin und her ſchwangen, ohn aß man genau erkennen konnte, ob ſie die Be⸗ wegung des Grabens oder des Modellierenz machen wollten, und 9 ſo ſelbſtverſtändlich wie ich konnte:„Für Schweinezucht habe ich kein beſonderes Intereſſe. Aber das Schloß ge⸗ fällt mir. Es iſt ein Luſtſchloß aus der Zeit dez Prinzen Eugen. Man hat heute ganz verlen ſo entzückende Satteldächer zu bauen, wie du es hier ſehen kannſt. Außerdem iſt eine Terraſſe davor, von der eine ſehwungvolle Freitreppe in den gepflegten Park führt. Schon von weiten kann man ſie ſehen, durch die große Allee, di mit alten Ulmen beſtanden iſt und durch da bewachſene Parktor, wenn man die Straße en lang kommt, von der aus man unermeßlich übe die Pußta ſieht. 4 „Meinſt du“, knurrte Moosbrucher mißtrau⸗ iſch und nahm ein Bild von der Wand.„Die Pußta iſt eine eingemachte Vorſtellung der bil ligen Schriftſteller. Wenn ſie intereſſant wer den wollen, dann flüchten ſie in dieſe Weile die man nicht kontrollieren kann. Sie bevöl Ein griechiſch hun i nte? Es iſt ling Narziß, Waſſerſpiegel Strafe von de reizende klein Lande anſiedeln können⸗ Aber wenn man nauer zuſieht, ſo iſt ſie ſo leer und öde wie irgend etwas und allenfalls die rieſigen Vieh herden ſind einer näheren Betrachtung wert⸗ „Die Viehherden ſind mir nun wiederm gleichgültig,“ erwiderte ich hartnäckig.„Aber da Innere des Schloſſes könnte mich in reine Eutzücken verſetzen. Durch ein helles und gan mit Marmor angelegtes Stiegenhaus komm man in eine Reihe von Sälen, von denen eine immer ſchöner als der andere iſt. Zwei Heidu ken in duntelblauen Samtröcken mit weißen Seidenſtrümpfen und blanken Schnallenſchuhen empfangen dich und führen dich in den Speiſe ſaal, wo das ſchwerſte Silber auf dem zarteſte Damaſt gedeckt iſt. Die ungariſche Küche iſt g wenn auch für meinen Geſchmack zu ſcharf, Im merhin haſt du den Ungarwein, den du nur ge gen das Licht zu halten brauchſt, damit er i koſtbar geſchliffenen Kriſtall wie ein Geſchmeid von Granaten funtelt.“ 3 Bei dem Worte Granaten wurde Moosbruche blaß und rief:;„Volkes Stimme iſt Gotte Stimme. Ich wäre nicht daraufgekommen, wem du nicht ſolchen Unſinn geredet hätteſt.“ Die 3. Vor früheſt laube mit de geihen In öttin des Li⸗ gottes, mit ein tellt. In Ind ich die Kraft en und alles egen den böſe ls Amulett g ieben es, klei Daumen zu tr Aber auch in at man frül „Indem ging die Tür auf, Liſkowſki trat her piegel entgeg ein, den Kopf voran, wie ein ſchnüffelnde igenen düſte Hund. Moosbrucher hatte mir einen Wurf Sehr häufig zipfel in die Hand gedrückt, eine kleine Truhe it gewiſſen S aufgeriſſen, und ſeine Arme⸗tief in ein unen⸗ ecken könne. wirrbares Bündel von alten Strümpfen, zern Auktion in Pa drückten Kartons, Briefen und Lederriemen g chen Zauberſpi taucht, das er ohne hinzuſehen mit den Finge In ländliche durchgrub. 3 ie Dorfſchöne „Kannſt du uns Geld leihen?“ fragte ich den Spiegel z Liſkowſki, der neugierig mit ſeinen entzünde Bild ihres Zu ten Augenlidern blinkte. „Geld?“ antwortete er,„ich denke gar nicht daran. Immer, wenn man euch trifft, ſeid iht unangenehm bürgerlich. Geld iſt etwas für die reichen Leute. Ihr ſeid keine reichen Leute, ſon dern ihr ſeid kaiſerlich und königliche Offiziere die ſo tun, als wären ſie etwas. Aber i Wirklichkeit ſind ſie arme Schlucker, die nich wußten wie ihnen geſchah, als ſie ſich in die traditionelle Uniform preſſen ließen und die nicht fragen, was mit ihnen geſchieht, wem ſie ſich in der Furcht des Herrn erziehen laſſen.“ 1 Der Ton gefiel mir nicht. Er ſollte grob und witzig ſein, aber er war nur ſcharf und gehäſſig und wie, um uns zum Widerſpruc zu reizen, fuhr Liſkowſki unvermittelt fort „Was hat das alles für Sinn? Du biſt ein Deutſcher und wirſt eines Tages tſchechiſch Soldaten kommandieren. Moosbrucher iſt aut niert. Da ſteht ihr nun und haltet eiwas zu ſammen, was gar nicht zuſammengehglte werden will, und wenn ihr Geld hättet, f würdet ihr obendrein Seine Majeſtät für de beſten aller Herrſcher und ſeine Herrſchaft fü die gütigſte halten die es nur geben kan Wozu denn? Wozu wollt ihr Geld? ge habt ihr weniaſtens noch eiwas Menſchliche an euch. Wenn ihr aber einmal keinen Ma gel mehr habt, ſo werdet ihr das ſein, we ihr werden ſollt.“— odedawe a hundert: So lange es überhaupt eine menſchliche Kul⸗ kur gibt, hat es beſonders die Frauen verlockt, ihr Bild im Spiegel zu betrachten. Sie wollen darin ihre Schönheit beſtätigt finden, ſie brau⸗ chen den Spiegel, um ſich beim Schmücken, bei ihrer Toilette zu kontrollieren. Selbſt das Märchen kündet von der ewig brennenden Archivbild ichters r ſchwangen, ohne nte, ob ſie die Bu des Modellierenz z inezucht habe i er das Schloß ge⸗ aus der Zeit dez ute ganz verlernt, u bauen, wie du n iſt eine Terroſſe olle Freitreppe in zchon von weitem e große Allee, die ſt und durch das in die Straße ent⸗ unermeßlich übet sbrucher mißtrau der Wand.„Die orſtellung der bil⸗ intereſfant wen e in dieſe Weitz, nn. Sie bevöllem ern mit Abenten⸗ mn keinemander r wenn man ge⸗ und öde wie nut die rieſigen Vieh⸗ zetrachtung wert“ r nun wiederum tnäckig.„Aber das mich in reines helles und ganz egenhaus kommt „ von denen einer iſt. Zwei Heidut⸗ ſcken mit weißen Schnallenſchuhen ich in den Speiſe⸗ auf dem zarteſten iſche Küche iſt gut ack zu ſcharf, Im⸗ n, den du nur ge⸗ ichſt, damit er in ꝛie ein Geſchmeide urde Moosbrucher imme iſt Gottez ifgekommen, wem et hätteſt.“ Liſkowſki trat her⸗ ein ſchnüffelnder nir einen Wurſt⸗ eine kleine Truhe tief in ein unent⸗ Strümpfen, zer⸗ d Lederriemen ge⸗ mmit den Fingern hen?“ fragte ich ſeinen entzünde⸗ h denke gar nicht uch trifft, ſeid ihr . iſt etwas für dien reichen Leute, ſon⸗ nigliche Offiziere, etwas. Aber in chlucker, die nicht ils ſie ſich in die ließen und die geſchieht, wenn Herin erziehen Er ſollte grob r nur ſcharf und zum nvermittelt! fortz in? Du biſt ein Tages tſchechiſche osbrucher iſt aus in Ungarn ſtatio⸗ haltet etwas zu⸗ zuſammengehalten Geld hättet, ſo Majeſtät für den ne Herrſchaft füt tur geben kan ihr Geld? Fehh was Menſchlicheßz mal keinen Man⸗ yr das ſein, waß imosdedare aus der Mitte des 10. Jahr⸗ Widerſpruch 4 eigenen düſteren Blick zurückweichen Frage, die ein Frauenherz beſchäftigt: „Spieglein, Spieglein an der Wand, wer iſt die Schönſte im ganzen Land?“ Ver Spiegel als Kunſtwerk Ein griechiſcher Standſpiegel aus dem 6. Jahr⸗ hundert vor Chriſti Geburt Zeit berichtet wird, ausgerechnet einem Manne iente? Es iſt die uralte Sage von dem Jüng⸗ ling Narziß, der ſich in ſein Bild, das er im Waſſerſpiegel ſah, ſo verliebte, daß er zur Strafe von den Göttern in eine Blume, unſere teizende kleine Narziſſe, verwandelt wurde. Die Zauberkraft des Spiegels Vor früheſter Zeit an verbindet der Volks⸗ laube mit dem Spiegel einen geheimnisvollen geihen In der germaniſchen Kunſt wird die öttin des Lichts, die Begleiterin des Donner⸗ gottes, mit einem—— in der Hand darge⸗ ſte lt. In Indien und China galt der Spiegel von jeher als glückbringend, er ſoll näm⸗ lich die Kraft beſitzen, böſe Geiſter zu vertrei⸗ ben und alles Uebel zu entfernen. Da er auch gegen den böſen Blick wirken ſoll, wird er gern als Amulett getragen, und die Frauen Indiens lieben es, kleine Spiegel in ihren Ringen am Daumen zu tragen. Aber auch in Europa war und iſt in manchen Gegenden noch heute der Glaube an die Zau⸗ berkraft des Spiegels ſehr weit verbreitet. So 3 man früher den drohenden Hagelwolken piegel entgegengehalten, worauf ſie—— ſollten. Sehr häufig iſt ferner der Glaube, daß man mit gewiſſen Spiegeln verborgene Schätze ent⸗ decken könne. Im Jahre 1868 wurden auf einer Auktion in Paris 25 500 Franken für einen ſol⸗ chen Zauberſpiegel gezahlt! In ländlichen Gegenden pflegen noch heute die Dorfſchönen in der Neujahrsmitternacht in den Spiegel zu ſchauen, in dem ſie dann das Bild ihres Zukünftigen erblicken wollen. Aber hunderts vor ihrem Friſiertiſch Aber was ſagt eigentlich die Frau dazu, daß der erſte Spiegel, von dem uns aus mythiſcher auch unheilvolle Kräfte ſchreibt der Aberglaube dem Spiegel zu. So ſoll ein Kranker niemals hineinſchauen, und wenn ein Toter im Hauſe iſt, verhängt man in manchen Gegenden alle Spiegel, da derjenige, der hineinblickt, auch ſter⸗ ben muß. So ſpielt bei Freud und Leid im Leben des Menſchen der Spiegel ſeit jeher eine große Rolle. Wie entſtand unſer Spiegel? Bronzene Spiegel werden ſchon im Jahre 673 vor Chriſtus in China erwähnt, auch die Griechen und Römer hatten koſtbare Spiegel aus blank geſchliffener Bronze oder aus Sil⸗ ber. Während in China und Aegypten nur der Handſpiegel bekannt war, ſind uns bereits aus der etruſkiſchen Zeit koſtbare Stand⸗ ſpiegel ühexliefert, die einen hohen künſtleri⸗ ſchen Wert beſitzen. Meiſt wurde eine zierliche Frauenfigur als Sockel verwendet, und die dar⸗ auf angebrachte Spiegelplatte war mit Vögeln und kleinen Figuren verziert. Das Altertum kannte auch bereits den Glasſpiegel, der wahrſcheinlich ſchon im 1. Jahrhundert vor Chriſtus zuerſt in Aegypten verwendet worden iſt. Zur Hinterleguna der Glasſpiegel verwendete man die edlen Metalle, nicht das Queckſilber, obwohl es ſchon damals bekannt war. Plinius erwähnt, daß diejeni⸗ gen Spiegel am beſten wären, die mit Gold hinterlegt ſeien— daher waren die Spiegel damals ausgeſprochene Luxusgegenſtände. Eine intereſſante Aufzeichnung gibt der römiſche Dichter Statius, der um das Jahr 55 lebte. Hier kommt zum erſtenmal der Gedanke auf, ein menſchliches Bild auf einer Methllplatte dauernd feſtzuhalten. Folgende Zeilen beziehen ſich auf einen metallenen Spiegel:„Schau hur⸗ tig hinein, daß Dein Bildnis drinnen haftet, doch laß hier Dein wirkliches Antlitz. Spiegel ſamt aufgefangenem Bild verwahre ſorgſam“, Man könnte meinen, daß hier die erſten An⸗ fänge für die heutige Photographie lägen! Auch die Germanen kannten den Spiegel ſchon ſehr früh. Allerdings pflegten die Männer Denetianiſcher Barockſpiegel ich nicht im Spiegel zu beſchauen, denn der auernburſche, von dem Neidhart erzählt, er habe im Knopf ſeines Schwertes einen Spie⸗ gel, ſoll als Beiſpiel für männliche Eitelkeit hingeſtellt werden. Und wenn uns noch im Mittelalier Sebaſtian Brant in ſeinem „Narrenſchiff“ einen betagten Mann vorſtellt, der ſich einen Spiegel vorhält, ſo will er damit nur den„Narren der Selbſtgefälligkeit“ zeigen. Bei den Frauen dagegen gehörten die Spiegel zum Heiratsgut, und namentlich zur Ritters⸗ zeit waren ſie ein bevorzugtes Geſchenk, das man der geliebten Herrin brachte. Im 13. Jahrhundert kamen mehr und mehr die mit Zinnfolie hinterlegten Glasſpiegel auf, die wir aus dem zwiſchen 1205 bis 1210 entſtandenen„Parzival“ des Wolfram von Eſchenbach erfahren. Von Vincent von Beau⸗ vais hören wir dann 1254 zum erſtenmal von Glasſpiegein, die mit Blei hinterlegt ſind, während Queckſilber erſt ab 1589 dazu verwen⸗ det wurde. Von da ab nahm die Spiegelher⸗ ſtellung in Europa einen ſehr ſtarken Auf⸗ ſchwung. Einen beſonderen Ruf hat ſich darin Venedig erobert, die venezianiſchen Spiegel waren in der ganzen Welt berühmt. Aber auch in Deutſchland kam um dieſe Zeit der Stand der„Spiegler“ immer mehr auf, und Joſt Amman zeigt uns in ſeiner„Beſchrei⸗ bung aller Stände“ auch eine Spieglerwerkſtatt. Nach einer alten Chronik hat ſchon im Jahre 1430 ein Deutſcher 27 Kiſten Glas für Spiegel ausgeführt. Das Privileg zur erſten Glasſpie⸗ gelfabrik erhielt 1634 Grandmont in Frankreich, während die erſte deutſche Spiegelfabrik 1697 zu Neuſtadt a. d. Doſſe errichtet wurde. Es iſt nicht überraſchend, daß gerade Frankreich in der Herſtellung der Spiegel führend wurde, denn der ungeheure Verbrauch an Spiegeln in den franzöſiſchen Barockſchlöſſern erforderte ſchon damals eine„Maſſenproduktion“. Im Gegen⸗ ſatz zur Renaiſſancezeit, in der man die Spie⸗ gel möglichſt verdeckte, ſuchte man zur Zeit des Barocks und des Rokokos durch den kühlen pieaken énemen an der Wand. Geit wann gibt es Gpiegel?/ Kulturgeſchichte eines beliebten Gegenſtandes Von Ilſe Fiegler Glanz der Spiegel in den Prachtbauten eine 5 Vervielfältigung der Räume zu er⸗ zielen. Spiegel als Kriegswaffen Wie die Geſchichte berichtet, griff im Jahre 514 Proklos Quirokrites vor Konſtan⸗ tinopel eine Flotte mit„künſtlichem Feuer“ an. Seine Zeitgenoſſen berichten, Proklos habe die feindlichen Schiffe mit Hilfe großer Metallſpie⸗ gel in Brand geſteckt. Archimedes ſoll ſogar ſchon im Jahre 213 vor Chriſtus die Flotte der Römer mit metallenen Spiegeln angezün⸗ det haben. Bei den Opferfeſten des Altertums verwendete man Brennſpiegel, um das Freu⸗ denfeuer zu entzünden. Dieſer uralte, heilige Brauch, das Feuer direkt von der Sonne zu holen, wurde ja bis in die heutige Zeit hin⸗ übergerettet, denn zu den letzten Olympiſchen Spielen in Berlin wurde das Feuer in Grie⸗ chenland bekanntlich mit Hilfe eines Brenn⸗ ſpiegels angezündet. Durch die Herſtellung ſeiner Brennſpiegel wurde viele Jahrhunderte ſpäter der Hof⸗ mechanikus Auguſt des Starken, Andreas Gärtner, in aller Welt berühmt; er erhielt den Beinamen„der ſächſiſche Archimedes“. Seine Brennſpiegel fertigte Gärtner aus Holz an und verſah ſie mit einer ſpiegelnden Fläche aus dünnem Blattgold. Noch heute iſt im Dresdener Zwinger ein ſolcher Holzſpiegel zu ſehen. Wahre Wunder werden von den Mög⸗ lichkeiten dieſes Brennſpiegels erzählt. Gärtner zündete damit alle brennbaren Stoffe an, in Ermangelung eines Küchenherdes konnte man ihn aber auch zum Braten von Eiern, Brat⸗ würſten, Hühnern uſw. verwenden. Als Zar Peter der Große im Jahre 1711 nach Dresden kam und den Apparat beſichtigte, rühmte Gärt⸗ ner auch„hölzerne Curirſpiegel, die durch Re⸗ pereuſſion der Sonne Lähmungen und Reißen, Erſtarrungen des Blutes und Podagra beſei⸗ tigten“. Dieſer Spiegel war alſo ſchon ein Vorläufer des modernen Lichtbades. Wenn ſich die Frau von heute im kleinen Spiegel ihres Puderdöschens beſieht, um raſch noch einige„Verſchönerungen“ an ihrem Ge⸗ ſicht vorzunehmen, dann benutzt ſie alſo einen Gegenſtand, deſſen Geſchichte faſt ebenſo alt und wechſelreich iſt wie die Geſchichte der Menſch⸗ heitskultur überhaupt. Don Fr. Schaeffter Es war in der ſchönen Stadt Heidelberg und iſt ſchon viele Jahre her. Da ſtanden eines Tages einige Studenten vor der Univerſität Ich mach das helle Spiegelglaß/ Mit Biey ichs vnderziehen laß/ Ind drehe darnach die Hüͤltzen Scheibn/ Darinn die Spiegelglaͤßer bleibn // Die Mal ich denn mit Farben frey/ Feuwer Spiegel mach ich darbey/ Darinn das Angſicht groß erſchein/ mamlicht 14 22 ich und f. 4 Der Spiegler Holzſchnitt von Joſt Amman aus„Beſchreibung aller Stände(Frankfurt, 1568) und unterhielten ſich. Ein einfach gekleideter Mann kommt des Weges, bleibt ſtehen und fragte:„Was iſt denn hier los, meine Herren?“ „Wir halten eine Disputation ab“, erwiderte einer der Studenten. Der Bauer, der von ſol⸗ chen Dingen keine Ahnung hatte, fragte weiter: „Was iſt denn das?“ Studenten ſind luſtige Leute und gern zu Späßen bereit. Sie wollten alſo den guten Mann ein wenig aufziehen und einer meinte: „Bei einer Disputation muß jeder einen Taler ſetzen, dann ſtellt man Fragen, und wer ſie nicht beantworten kann, hat ſein Geld verloren.“ „Kann man ſich daran auch einmal beteili⸗ gen?“ fragte der Bauer intereſſiert. „Gewiß, kommen Sie nur!“ Man begab ſich in ein leeres Univerſitäts⸗ zimmer, jeder legte einen Taler auf den Tiſch, und darauf fragte ein Student:„Wie heißt die Mutter Jeſus:“ Maria“, antwortete der Landmann, und ehe ein anderer eine Frage ſtellen konnte, fragte er:„Und wie heißt meine Mutter?“ Die Studenten ſahen ſich verblüfft an, denn dieſe Frage konnte keiner von ihnen beantwor⸗ ten. Der Bauer aber ſtrich die Taler ein und ſagte:„Wenn Sie wieder mal ein Disputation abhalten, laſſen Sie es mich wiſſen, ich verdiene mir ganz gern auf ſo leichte Art ein wenig Geld.“ Damit war er verſchwunden. Die Dame und ihr Spiegel Kupferſtich von Abraham Boſſe(Mitte des 17. Jahrhunderts) WNZ(5) — ——— Auf mein Wort, Senhors, ſo war es wie ich es erzähle,— und ein Cachorro— der darüber läſtert! Als wir damals losfuhren, geſchah das ohne Plan. Wir wollten ſtromaufwärts bis zum Madeira, denn dort, wo der Dſchungel am dich⸗ teſten iſt, verſprachen wir uns die größte Aus⸗ beute. Feliciano, der über die beſten Verbin⸗ dungen verfügte, hatte einen großen Auftrag von einem Nordamerikaner erhalten. Die Jagd nach den Orchideen konnte alſo beginnen. Zwei Ruderer, die wir anwarben, waren vom Stamme der Caripunhas. Schweißperlend tauchten ſie ihre Holzſchaufeln in das gelbe Waſſer, infernaliſch ſengend goß die Sonne ihre feurigen Wogen auf uns herab. Nach zwölftägiger Fahrt im ſchmalen Canao ver⸗ engte ſich die Waſſerſtraße immer mehr, die Flüßchen und Flüſſe, die ſich in den Vater aller Ströme ergoſſen, wurden immer häufiger. Endlich rauſchte uns der Madeira entgegen. Gelbrot wälzten ſich ſeine Fluten, Aeſte und Stämme geſtürzter Baumrieſen mit ſich füh⸗ rend durch die grüne Hölle. Oft liefen wir Ge⸗ fahr gerammt zu werden, doch mit meiſter⸗ lichem Geſchick wußten ſich die Indios ſtets hindurchzuwinden. Zwei lange Wochen arbeiteten wir uns durch die ſtarke Strömung, die Ufer waren um⸗ ſäumt mit ſchwarzgrünem undurchdringlichem Wald. Weit hingen die Aeſte über das Waſſer, das, je weiter wir eindrangen in das Interior, eine dunkle Färbung annahm. Die Lebensmit⸗ tel wurden knapp, und Fieber ſchüttelte unſere Leiber, da ging es mit unſerer Kraft zu Ende. Die hohen Uſer verflachten ſich, dafür ſchob ſich eine blumendurchwirkte Parklandſchaft in un⸗ ſer Blickſeld. In einer ſtillen Bucht, die gefüllt war mit Stämmen und Bruchholz aller Art. legten wir an. Als unſer Kanu im Sande knirſchte, verwandelte ſich plötzlich eine be⸗ mooſte Palmitto in ein Cacaré, das im trüben, gluckſenden Waſſer untertauchte. Wir hörten das feine Summen der Moskitos, die über dem Schilf in dichten Wolken ſchwärmten, und nun über uns herfielen in Millionenſchwär⸗ men. Bald ſaßen wir am rauchenden Feuer, hinter uns dehnte ſich der ewige Wald. Uralte hochaufgeſchoſſene Baumrieſen, die durch Lia⸗ nen mit dem feuchten Boden verankert waren, waren mit purpurroten und violetten Blumen überwuchert. Blaue und ſafrangelbe Schmet⸗ terlinge umgaukelten die farbigen Wunder, überſtrahlt von der Pracht der Kolibris, wie in allen Feuern leuchtende Edelſteine. Doch inmitten der paradieſiſchen Flora ſtie⸗ gen die dampfenden Fieberſchwaden in die feuchtwarme Treibhausluft. Die Beine ſchmerzten uns von langer Fahrt erſt langſam lernten wir ſie wieder ſtrecken Die Nacht ſenkte ſich herab, tauſend Stimmen wurden lebendig, und als des Mondes Silber⸗ ſtrahlen geſpenſtig durch das dichte Gewirr der Blätter rieſelte, verfielen wir in einen betäu⸗ benden Schlaf. Hoch ſtand die glühende Scheibe am wolkenloſen Himmel, als wir erwachten und zur Jagd nach den Blumen rüſteten. Die Indios gingen uns voran, mit dem Buſchmeſ⸗ ſer bahnten ſie den Weg durch die grüne Dämmerung. Kochender Brodem ſchlug uns entgegen, in Sturzbächen rann der Schweiß aus allen Poren. Mit modrigen Dünſten füll⸗ ten ſich unfere Lungen, die keuchend die Bruſt beengten. Plötzlich ſtanden wir auf einer Lichtung, wie auf einer grünen Inſel, um uns aber glühten in allen Farben des Regenbogens in nie ge⸗ ahnter Pracht Orchideen. Von den Wurzeln der Bäume bis hinauf in ſchwindelnde Höhe, tauſend und aber tauſend Orchideen. Tau⸗ melnd eilten wir von Stamm zu Stamm. Ein Rauſch hatte uns erfaßt. Gierig griffen un⸗ ſere Hände in die leuchtenden Blüten, nicht ach⸗ tend der Gefahren, die uns umlauerten. Wie irrſinnig torkelten wir durch dieſen Zaubergar⸗ ten Eden, der ſich aufgetan hatte als farben⸗ ſchillerndes Märchen. Die Indios waren ſtehen geblieben, mit weitgeöffneten Augen ſahen ſie furchtſam unſe⸗ rem Treiben zu, bis wir, die herrlichſten Blu⸗ men feſt an uns gedrückt, wieder zurückwank⸗ ten. So wiederholte ſich das einige Male. Im⸗ mer neue Arten wußten wir zu finden. Trotz⸗ dem unſere fiebergefleckten Augen im dämo⸗ niſchen Glanze flackerten und der Tropenkoller K—————— —— a. 2. ————— 1 — —— — — — — — — — — —— — —.— — — — — — — — 9* Buggle: uns im Genick ſaß, ſtürmten wir täglich durch die Picade auf die Märchenwieſe, um trunken vor Gier neue Wunder zu entreißen. Unſere Blechkiſten waren ſchon gefüllt bis obenan. Behutſam in weiche Watte gepackt lagen die Orchideen mit den koſtbaren Samen⸗ kapſeln in ſicherer Hut, da entſchloſſen wir uns zur Heimfahrt. Noch einmal gingen wir an jenen Ort, der unſere kühnſten Träume in Er⸗ füllung gehen ließ, und prüfend taſteten ſich unſere Blicke zum letzten Male über die Blü⸗ tenkelche. Da ſtößt Feliciano einen erſchüt⸗ ternden Schrei aus. Zitternd vor Erregung zeigt er mit ſeiner Rechten hinauf in ſchwin⸗ delnde Höhe, wo in unſaobarer Schönheit eine Orchidee herableuchtet, die alles bisher Ge⸗ ſehene mit ihrer Farbenſkala überſtrahlte. Wie von Furien gehetzt entert er die Lianen⸗ ſeile empor, Blattſchneideameiſen beißen ſich in ſein Fleiſch, Zecken bohren ſich in ſeine Haut, laut wimmernd krümmt ſich ſein Körper zuſammen vor Schmerz, doch mit Berſerkerwut zieht er ſich höher und höher.— Jetzt iſt er oben, reißt den morſchen Aſt, auf dem ſie ſchmarotzt an ſich— ſiegestrunken gurgelt er wie ein Irrſinniger mit ſchaumigem Mund, dann gleitet er ab mit ſeiner Beute. Als er unten auf dem grünen Teppich ohn⸗ mächtig zuſammenbricht, halten ſeine Hände, die zerriſſen ſind, immer noch krampfhaft um⸗ ſpannt das Stück Holz mit der Blume, für die er bedenkenlos ſein Leben hergegeben hätte. Sie war die ſchönſte und grauſamſte zugleich, die ich je ſah. Ihr Kelch glich dem geöffneten Rachen des Jaguars, von deſſen Zähnen noch Stilleben das Blut heruntertropft. Der Blütenſtempel wellte ſich wie eine Natter aus dem fürchter⸗ lichen Schlund. Ein Duftſchwaden ſchlug aus ihr hervor, der mit ſeiner widerlichen Süße die Sinne betäubte und Ekel erregte bis zum Erbrechen. Am Feuer ſitzend ſchlugen unſere Zähne im Fieberſchauer aufeinander, wir litten unſäglich unter den Qualen des Sertaö, der alle Höllen⸗ künſte ſpielen ließ, um uns zu vernichten. Die Indios, die ſelten ſprachen, hüllten ſich ſeit jenem Tage in eiſiges Schweigen. Länaſt ſchoſſen wir ſchon ſtromab, als ich nach einem Anfall Felicianos, der in der Mitte des canão hockte wie ein Toter, die braunen Männer über ihr Verhalten fragte. Da huſchte ſeit langem Am Abend von Dr. Ovylgloß Schon schleicht die Dbõmmerung ums Hob, vom Fluß herouf dos Nebelbrou'n kriecht heimlich durch den Gortenzaun, ein graver feierobendflqus. Wie steht's mit dir? Host du getan, was do am Morgen hast gewollt? Hast du versäoumt, was do gesollt, verträumt der flüchtigen Stunden Bohn? Unwiedetbringlich fällt ins Schloß am Abend jedes Tages Jot. Mach' dou dir nur kein Morgen vor, wenn dir das Heute schloff zerfloß. zum erſtenmal wieder ein Lächeln über ihr braunen Geſichter und ſie brachten mir Kunde von Urumuha, dem Geiſt der Wälder und dem Raub der Tigerblume aus ſeinem Garte durch Feliciano. „Unglück ſchwebt über ſeinem Haupt und noch ehe er den Sertäo hinter ſich hat, wird ihn die Rache Urumuhas ereilen!“— Lächelnd hörte ich die Prophezeiung der Kinder dieſer Wildnis, während wir unaufhaltſam dem Amazonenſtrom entgegenflogen. Dann kam wie aus heiterem Himmel das 4 Verhängnis.— Die eiſernen Rationen waren aufgebraucht, die Fiſche, die wir fingen, wurden uns zu⸗ wider, doch am meiſten hatten wir zu 4 0˙ lenkten wir unſer leichtes Boot in eine ſtille Bucht, die bedeckt war mit rieſigen Blättern der victoria regzia. Das Ufer war etwas erhöht, ſo daß wir uns an den überſtehenden Wurzeln Das war ein ſchweres Stück Arbeit, da wir ſteif und ungelenkig wa⸗ unter dem Mangel an friſchem Waſſer. hochziehen mußten. ren durch die lange Fahrt. Feliciano blieb im Kanu, bis wir uns ausgebootet hatten, dann zog er ſich hoch. Plötzlich verlor er den Halt, rutſchte ab— und das ſchwarze, gluckſende Waſſer ſchlug über ihm zuſammen. Als er wieder auftauchte, entrana ſich- ihm ein mark⸗ erſchütternder Schrei, ſofort kamen wir ihm zu Hilfe mit dem Tau... doch zu ſpät; als wir ihn heraufzogen, hingen noch die ſilbernen Piranhas an ihm, die mit ihren raſiermeſſer⸗ ſcharfen Zähnen blitzſchnell ſeinen Körper ver⸗ Ein lebendiges Wrack— betteten ſtümmelten. wir ihn ans Ufer. Angelockt durch das friſche Blut umhüllten uns Moskitos und Stechfliegen Wolken. Es war zum verzweifeln. Ave Maria für Feliciano!.. die beiden Indios, mit ihren ſchmalen Händen auf die Blechkiſte zeigend, in der die ſeltſamſte, grauſigſchöne Orchidee ruhte. Da packte mich ein ſinnloſer Haß, von einer geheimen Macht angetrieben, riß ich den Deckel herunter und in weitem Bogen ſchleuderte ich die Schmarotzerpflanze in das ſchwarzgrüne Waſſer, aus dem gurgelnd die Blaſen hochſtie⸗ gen. Urumuha hatte ſein Teufelswerk zurück, und wie von Zauberhand bewegt, öffneten ſich die kopfgroßen Blütenkelche der victoria regia, unter deren Blättern die Piranhas auf neue In dieſer Stunde verfluchte Beute warteten. ich den Sertäo zum tauſendſten Male! Und das andere, Senhors, wißt ihr ja— ich habe gut verdient, könnte heute als feiner 4 Pinkel in Rio leben und doch ſitze ich bei euch Gummifreibeutern und Diamantenſuchern,— ſchlaucht euch die Bäuche voll, verbrennt euch die Kehlen mit Caſchas— wer weiß wie lange wir noch leben— denn morgen ſchwimme ich zurück ins Sertao... auf Orchideenjagd! Der Roſenſtrauß Eine Skizze von paul Bliß In jedem Jahre erſchien— wie das nun ſchon zum zehnten Male geſchah— zum Geburtstag der ſchönen Frau Bergmann ein Dienſtmann und brachte einen Strauß ganz prächtiger La⸗ Franee⸗Roſen für die Frau des Hauſes, und in den Strauß verſteckt war eine kleine weitze Karte, die— wie alljährlich— die paar Worte enthielt:„Zum Andenken an frohe Stunden! Ein alter Freund!“ uUnd Frau Emma nahm den Strauß entgegen, errötete lächelnd und ſagte dann zu ihrem Manne:„Wenn ich doch nur wüßte, wer der gute alte Freund iſt. Darauf drohte der Gatte dann mit einem ſchel⸗ miſchen Lächeln und ſagte:„Hör mal, liebe Emma, wenn ich nicht ſo ein guter Ehemann wäre, müßte ich jetzt wirklich ei erſüchtig wer⸗ den.“ So hatte ſich ſeit Jahren dieſelbe Szene in ganz der gleichen Weiſe ſtets an jedem Ge⸗ burtstag abgeſpielt, und ſo verlief ſie auch dies⸗ mal wieder. Die Kinderſchar umtanzte jubelnd den Gabentiſch, und alle Feſtteilnehmer waren mehr oder minder mit den Geſchenten beſchäf⸗ tigt, nur die Frau des Hauſes ſtand abſeits, fah mit träumenden Augen auf die Roſen und hing den Gedanken an die Vergangenheit nach. Da trat ihr Mann heran, beobachtete ſie mit einem heimlich zufriedenen Lächeln und fragte dann:„Nun, Frauchen, haſt du denn für gar nichts anderes mehr Augen als für dieſe ano⸗ nyme Spende?“ Frau Emma erſchrak, errötete auch ein wenig, als ob man ſie auf verbotenen Pfaden ertappt hätte, dann aber lächelte ſie mit offenherzioen Augen und antwortete:„Eigentlich ſollte ich ſchon daran gewöhnt ſein, dieſen anonymen Gruß als etwas Selbſtverſtändliches hinzunen⸗ men, und trotzdem freue ich mich jedesmal aufs neue darüber, wenn er ankommt— ja, offen geſtanden, ich hatte ſogar heimlich Angſt, daß der Strauß nicht abgegeben würde.“ Der Gatte lächelte ſehr fein, dann fragte er: „Nun, und wenn in dieſem Jahre kein Strauß gekommen wäre?“ 3 „Dann wäre es kein ſo froher Geburtstag für mich geworden,“ entgegnete ſie offen. „Na, hör mal,“ meinte er launig,„gelten dir dein Mann und deine Kinder ſo wenig?) Mit heiterem Geſicht verneinte ſie.„Du weißt recht gut, daß ich mir in dieſer Beziehung kei⸗ nen Vorwurf zu machen habe, lieber Emil— eine Schwäche aber habe auch ich, und das iſt: ein bißchen Eitellkeit.“ Er ſtellte ſich erſtaunt und ſah ſie fragend an. Lächelnd nickte ſie.„Wäre jetzt kein Gruß von dem anonymen Verehrer gekommen, ſo hätte ich mir ſagen müſſen: Ah, jetzt biſt du eine alte Frau geworden, jetzt haſt du keinen Reiz mehr, jetzt hält man es nicht mehr der Mühe wert, dir Huldigungen darzubringen— und das tut weh.“ Einige Zeit ſpäter machte Frau Emma durch einen Zufal eine Entdeckung, die ſie ſprachlos machte: ſie erfuhr, wer der anonyme Spender der Blumenſträuße war— ihr eigener Mann! Zuerſt war ſie faſſungslos, nach und nach aber, als ſie alles ganz genau bedachte, rang ſich die Empörung hoch und verurſachte ihr Zorn und Aerger. Als ſie ſich aber ausgeweint hatte. wurde ſie ruhiger, und da kam ſie zu der Einſicht, daß es ja auch zartfühlend von ihrem Manne war, wenn er auf eine ſo harmloſe Weiſe ſie darüber hinwegzutäuſchen verſuchte, daß ihre jungfräulichen Reize von Jahr zu Jahr mehr entſchwanden— und kam allmäh⸗ lich dahin, die Schuld des Mannes nicht mehr gar ſo arg zu finden— ganz aber konnte ſie ihm den Streich doch nicht vergeſſen und des⸗ halb nahm ſie ſich nun vor, von ihrer Ent⸗ deckung kein Wort zu verraten, dagegen auf ein Mittel zu ſinnen, das auch ihn ein wenig aus ſeiner Ruhe brächte. Als der nächſte Geburtstag da war, kam auch das prachtwolle La⸗France⸗Roſenbukett von dem meinetwegen nicht anonymen Verehrer und wurde wie immer be⸗ wundert. Da geſchah aber etwas Unerwartetes, etwas ganz Neues. Das Mädchen kam mit einem großen, in Seidenpapier eingehüllten Ge⸗ genſtand herein. „Noch ein Bukett!“ jubelte die Frau.„Siey doch bloß. Noch viel ſchöner als das andere!“ —3 der Mann machte ein verblüfftes Ge⸗ ſicht. „Ja, freuſt du dich denn gar nicht, Mann?“ rief ſie faſt ausgelaſſen.„Du ſollteſt doch ein⸗ fach ſtolz ſein, daß deine alte Frau noch ſo viel Eroberungen machen kann!“ „Von wem ſind denn die Blumen?“ fragte er trocken. „Ja, mein Gott, wie ſoll ich denn das wiſ⸗ ſen? Jedenfalls doch von dem„guten alten Freund', der mir in dieſem Jahr eine Extra⸗ freude bereiten will!“ Nach einem Weilchen fragte ſie:„Mir ſcheint, du freuſt dich wirklich nicht?“ „Dazu habe ich doch keine Veranlaſſung.“ Erſtaunt ſah ſie ihn an.„Ja, weshalb be⸗ zweifelſt du, daß ſie nicht beide von dem alten Freund ſind?“ Einen Augenblick ſchwieg er, und dann ant⸗ wortete er:„Nun denn, da du es partout wiſ⸗ ſen willſt, die Sträuße, die alljährlich für dich kamen, ſind von mir; der alte Freund war ich.“ „Und weshalb ſpielteſt du mir dieſe Komödie vor?“ fragte ſie. „Weil ich die Frauen kenne, weil ich weiß, daß ſie glücklich ſind, wenn ihr Selbſtvertrauen geſtärkt wird— und deshalb mußte der alte Freund dein Verehrer bleiben.“ „Sie lächelte fein:„Du biſt ein großer Frauen⸗ kenner. Aber auch ich kenne die Männer. Ich wollte probieren, ob ich ſchon ſo alt ſei, daß du mehr eiferſüchtig werden würdeſt. Ich wußte nämlich, daß du der„alte Freund' biſt, und deshalb habe ich mir das zweite Bukett heute ſelbſt ſchicken laſſen— um dich zu ſtrafen!“ Einen Augenblick ſah er ſte ſtarr und ſtumm an, dann zog er ſie an ſich. Sein Steckenpferd Vor vielen Jahren erſchien zu den Examen der jungen Landwirtſchaftslehrer ſtändig ein Geheimrat aus Berlin, der— wie die meiſten ein Steckenpferd ritt. Er Examinatoren— 4 meinte nämlich, man müſſe, weil man im Zeit⸗ alter der Induſtrie lebe, auch der Landjugend zeigen, daß Bauernarbeit und Induſtrie gar nicht ſo weit voneinander entfernt ſeien. Eines Tages nun erſchien dieſer Herr zu der einem Landwirtſchafts⸗ lehrer⸗Seminar. Nach der mündlichen Prüfung hörte er ſich die Probelektionen an, die die Abſchlußprüfung in Prüflinge mit ihren Klaſſen halten mußten. Einer der jungen Lehrer beſprach mit ſeinen Schülern den Kartoffelanbau. Sehr bald griff der Geheimrat ein und erklärte den Schülern: „Wenn ihr einmal auf eurem Kartoffelfeld ar⸗ beitet, dann müßt ihr daran denken, daß das eigentlich gar kein Kartoffelfeld beſchäftigten Arbeiter. In einer zweiten Lektion wurde über den Raps geſprochen.„Halt!“ rief da plötzlich der Geheimrat.„Das Rapsfeld iſt natürlich a0f r nur ein Rapsfeld, ſondern auch eine Oelfab in der Natur“ Und weitgehend verbreitete er ſich wiederum über das Weſen dieſer länd⸗ lichen Fabrik.. So aing es weiter, und bald war aus ſämt⸗ lichen Aeckern und Wieſen eine Fülle von indu⸗ ſtriellen Unternehmungen geworden. Aber als der Geheimrat dann im Konferenz⸗ 4 zimmer mit dem Direktor des Seminars über die Zeugniſſe der Prüflinge ſprach, fing ſein Ohr ein kritiſches Wort auf, das aus de Nebenzimmer drang, wo ſich die Prüflinge be⸗ fanden. „Meine Herren!“ ſagte da ehen einer,„Sie glauben vielleicht, der Herr der uns eben prüfte, war ein Geheimrat“? Da ſind Sie aber ſehr im Irrtum— das war nichts andere als eine natürliche Blechſabrik!“ in dichten Ich will es kurz machen, Senhors— noch in der glei⸗ chen Nacht hauchte er ſeine Seele aus— ein Stumm nickten iſt, ſondern darüber hinaus eine natürliche Stärkefabrik.“ Und ausführlich entwickelte er dann die Beden⸗ tung dieſer Fabrik und die Aufgabe der darin —— ——— lil Frau Kathrein ſah mit ſcharfem man mußte hölli den und Knechte nicht alles drunt Awar etwas nich Schlamperei un! hatte nicht genü fathrein ſtand ſe Geſchehens, wie das alles mit( klaren Augen, de muskulöſen Arn en Bluſen herv die kräftigen Hö Geſchick und ſiche nicht. Der Hals wurde hoch getr ſchließlich weit und hatte ſich da ſen. Der blauge mdelig, raſchelte man konnte darir ſchreiten; die gei nicht plumpen F lenſchuhen; ihr fraulich und er n wenn ſie wußten nicht ganz ſtimm: man nichts vorn guter Schule!„ hei Frau Kathre als er ſich verhei und jedermann! gute Hausfrau! Frau Kathrein leibe nicht! Sie ſich ſelbſt. Das E bda wurde nichts 1 finde“; die Kam iz und das Be grob, rein und ga Aontrollierten die bürſten und noch eber verſchweig⸗ Is dem zuzuſchre uppert⸗Hof ſchn. der Kathrein üb: aus dem Dreck 1 ſie, aber dennoch gutgefüllten Korb wenn eine ihrer geheiratet hatte. Ja, Frau Kath auf und ſah mit Rechte fuhr mit ergiſche Stimm⸗ Kuife! Hierhin! 2 Ordnung kom es und dann de fünf Minuten möelten Weiber nmachten ſich davo Waſſer rauſch Feuſer⸗aingen, Stunc vVon Ge fondert groue I. in im Schw/oll— Gonz im Zv/ ang Nur dem Nahen: Schwelgen blou Und der Sternent Moanchmal sinkt hof die Seele.— wigen Augenbli. bonnert hin und Iis oof elnmal, e ch ein Blick de Ange Vom Vat Des Lebe Vom Mü Die Luſt Dieſer Ausſpruc in ſchon vielen 2 chtungen Anlaf Kugnis dafür, 1 chter in dieſem kurd, daß er in d ches Produkt zu fente war. Von de Rhren, die Gew' auch nennen k n der Mutter: d ei kurz die Ung ſch eines intereſſa lieſer gegenſätzlich zohn zugute kam, ung dieſer beide le Ergänzung Auß. Denn: das Goethes Elter Aträglich und hat hehen wir der ih das Zuſamme kenſchen mit erde it Gewiſſenhaftig lclich aus, wie fele Dieſe Frag em einen Sch hgrößere Ehetr iich Anſicht der der Umwelt Al der eine Ehe Fandere zu erde die Erfahrung faoſt immer all ng ums Hous. a*n artenzavn, zetan, volltꝰ* 2sollt, 9 den Bahn? chloß 4 n vor, 1 erfloß. — — eln über ihre ten mir Kunde älder und dem wurde hoch getragen und ſeinem Garten n Haupt und ſich hat, wind “— Lächelnd Kinder dieſer fhaltſam dem Himmel das aufgebraucht, irden uns zu⸗ wir zu leiden Waſſer. So t in eine ſtille ſigen Blättern etwas erhöht, enden Wurzeln ein ſchweres ungelenkig wa⸗ ciano blieb im t hatten, dann r er den Halt, rze, gluckſende men. Als er ihm ein mark⸗ en wir ihm zu ſpät; als wir die ſilbernen n raſiermeſſer⸗ n Körper ver⸗ rack— betteten lut umhüllten en in dichten eln. 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Er man im zZeit⸗ der Landjugend Induſtrie gar nt ſeien. ſer Herr zu der andwirtſchafts⸗ lichen Prüfung n an, die die ten mußten. rach mit ſeinen sehr bald griff den Schülern: artoffelfeld ar⸗ enken, daß das d iſt, ſondern Stärkefabrik.“, ann die Beden⸗ gabe der darin urde über den da plötzlich der natürlich nicht eine Oelfabrik verbreitete er n dieſer länd⸗ war aus ſämt⸗ Fülle von indu⸗ den. im Konferenz⸗ Seminars über rach, fing ſein das aus dem »Prüflinge be⸗ 4 en einer,„Sieh der uns eben der eine Ehepartner zu ungebunden und eandere zu erdenſchwer geweſen ſei. ſind Sie aber nichts anderes Frau Kathrein krempelte die Aermel auf und ah mit ſcharfem Blict um ſich. Zum Teufel, ja, man mußte hölliſch hinterher ſein bei den Mäg⸗ den und Knechten auf dem großen Gut, wenn nicht alles drunter und drüber gehen ſollte! Da par etwas nicht in Ordnung und da nicht! Schlamperei und Nichtsnutzigkeit! Ihr Mann hatte nicht genügend Blick für ſo etwas. Frau gathrein ſtand ſchwer und wuchtig inmitten des heſchehens, wie ein Feldherr und doirigierte mit dieſen hellen, bas alles mit den Augen, ien Augen, deren Blick nichts entging. Die muskulöſen Arme kamen aus blendend wei⸗ en Bluſen hervor, ſie glänzten feſt und roſig, die kräftigen Hände packten überall ſelbſt mit Geſchick und ſicherem Griff an, ſie ſchonten ſich nicht. Der Hals war frei und breit. Der Kopf ſtolz; man war ſchließlich weit und breit angeſehen, gottlob, und hatte ſich das alles ſchwer erkämpfen müſ⸗ ſen. Der blaugeſtreifte helle Rock, immer an⸗ fodelig, raſchelte friſch geſtärkt, er war bequem, man konnte darin mit feſten Schenteln frei aus⸗ ſchreiten; die gewiß nicht kleinen und dennoch nicht plumpen Füße ſtalen in breiten Schnal⸗ lenſchuhen; ihr Tritt war wuchtig und doch fraulich und er war bei den Mägden gefürchtet, wenn ſie wußten, daß irgend etwas„vor Ort“ nicht ganz ſtimmte. Nein, Frau Kathrein konnte Man nichts vormachen, und man war da in guter Schule!„Meine Braut war drei Jahre dei Frau Kathrein!“ ſagte der junge Sörſter. als er ſich verheiratete, abends am Stammtiſch, und jedermann wußte dann: Das wird eine gute Hausfrau! Frau Kathrein war kein ungutes Weib! Bei⸗ leibe nicht! Sie ſorgte für ihre Leute wie für ſi ſelbſt. Das Eſſen war reich und bekömmlich, da wurde nichts hineingeſchleudert„für das Ge⸗ inde“; die Kammern der Mägde waren luf⸗ ig und das Bettzeug, wenn auch ein wenig gkob, rein und ganz. Die ſcharfen grauen Augen fontrollierten die Mundgläſer und die Zahn⸗ brſten und noch ſo manches andere, das wir lleber verſchweigen wollen, und vielleicht war I dem zuzuſchreiben, daß die Mügde vom Ruppert⸗Hof ſchnell fortgeheiratet wurden, was der Kathrein übrigens nicht lieb war.„Raus aus dem Dreck und ſchon wieder weg!“ ſagte ſie aber dennoch war ſie die erſte, die mit einem gutgefüllten Korb die Wöchnerinnenſtube betrat, wenn eine ihrer Mägde in der Nachbarſchaft geheiratet hatte. Za, Frau Kathrein krempelte alſo die Aermel Auf und ſah mit ſcharfem Blick um ſich. Die fechte fuhr mit Feldherrngeſte hoch, und die ergiſche Stimme dirigierte:„Anne! Mathilde! utſe! Hierhin! Dorthin! Und daß mir das da ordnung kommt... und jenes! Und nun es und dann das! Und nicht ſo langweilig.. fnf Minuten ſeh, ich ſelber nach!“ Und dann lchelten Weiberröcke, und flinhe Mädchenbeine nachten ſich davon, und derbe Schuhe klapper⸗ kel, Waſſer rauſchte in Eimer, und Türen und Fenſter gingen,, +5— Stunde der Liebe von Gerhard Schumonn fondert grove Tage trelbt dein leben in im Schw/all— Maschinen und Kasernen. Gonz im Zw)ang der Stunde avufgegeben, Nor dem Nohen zugewandt.— Die Fernen chwelgen blavu und träumend hinter Mobern. Und der Sternenhimmel ist nicht hier. Manchmal sinkt wie eine Nacht das Trovern hof die Seele.— Doch die lärmende Gier igen Augenblicks bricht in die Stunde, honnert hin und wächst bezwingend groß.— dis oof elnmal, eine sonfte Wunde, Ach ein Blick dem deinen qauferschloß. Bild aus dem Bauernleben Von Bruno H. Bürgel Und plötzlich, mitten im eiligen Schritt, blieb Frau Kathrein wie angewurzelt ſtehen. Halt mal! Wo iſt denn die Lotte?... Schon rief eine an Beſehl gewöhnte Stimme laut über Gänge, Hof und Stiegen:„Lotte...! Lottell!..“ Nichts... Wo ſteckt das kleine nichtsnutzige Ding?— Wenige Minuten ſpäter ſteht Frau Kathrein vor der Kammer der jungen Mago, die Tür ſteht halb auf... iſt es möglich! Am hellen Nachmittag liegt das miſerable Frauen⸗ zimmer angezogen auf dem Bett! Jetzt, wo alle Hände drinnen und draußen bei der Arbeit ſind, liegt dieſe verworfene Dirn quer über dem Bauernbett und ſchläft, ſchwer und feſt; der Atem bewegt ein kleines blondes Löckchen, es pendelt wie die Unruh einer Uhr hin und her, hin und her, ganz leiſe wie der Atem weht. Frau Kathrein iſt empört; ſie ſtemmt die Arme in die Seiten, was auf dem Barometer ihrer Seele immer ſoviel anzeigt wie Wind⸗ ſtärke acht. Dieſe Schlamperei, dieſe Nichis⸗ nutzigkeit! der will ich's wohl beibringen! So etwas iſt auf dem Ruppert⸗Hof denn doch kaum vorgekommen! Fort, heut' noch, oder mor⸗ gen, fort mit dieſem miſerablen Ding! Frau Kathrein ſetzt ſchon den ſchweren Fuß voran, grerft mit der kräftigen Hand nach dem Knebel der Kammertür, um ſie ganz aufzuſtoßen... der Mund öffnet ſich ſchon, um mit der Donner⸗ ſtimme eines Erzengels die Schläferin aus dem Paradies zu weiſen, da bleiben die Augen auf einem winzigen bunten Ding haften, das— dem Nachtkäſtchen neben dem Bett liegt. Mein Gott, es iſt eine ganz billige Belangloſigteit, ein aus bunten Samtläppchen ein wenig grell zu⸗ ſammengeſtelltes Blumenſträußchen, unten um⸗ wunden mit einem Silberband, und an dem Silberband hängt ein kleiner Amor mit Flü⸗ geln, ein jämmerlich kitſchiger Porzellan⸗Amor. Auf dem Jahrmarkt kaufen das die Burſchen ihren Mädchen, wenn ſie zum Tanze gehen, zwei Groſchen koſtets oder drei.. Aber die Augen der ernſten und energiſchen Frau Kathrein, der empörten und ganz und gar unromantiſchen Frau Kathrein, bleiben ſinnend an dieſem bunten Firlefanz hängen. Behutiam tritt die Gutsfrau in die kleine Kammer und nimmt das Ding in die ſchwere und dennoch ſchöne, reife Frauenhand. Ein Sonnenſtrahl dringt um den Giebel in das Fenſter mit dem ſauberen Gardinchen. Frau Kathrein ſetzt ſich auf den Schemel, der am Bett ſteht. Sinnend betrachtet ſie noch immer das Samtſträußchen unſd den kleinen Liebesgott, der an ſilberner Schärpe daranbaumelt. So ein Ding, genau ſo ein Ding ſchenkte ihr damals der blonde Hin⸗ nert... Es iſt lange lange her, es iſt ja Un⸗ ſinn, dran zu denken... es hat nicht ſein lol⸗ len... die Welt läuft anders, als man will! Aber ein Kerl war er ſchon! Erinnerungen über⸗ fallen Frau Kathrein, ſie wird ein wenig rot, und die volle Bruſt hebt ſich heftiger als ſonſt.. Iſt ja Unſinn, dran zu denken! Und Ruppert, „ihr Mann, kann ſich ſehen laſſen, wahrhaftig! Kinder freilich.., und das iſt der wunde Punkt auf dem Ruppert⸗Hof und Frau Kathreins tief werborgener Gram, Kinder hat ſie keine. So ſinnt Frau Kathrein lange, und nur der leiſe Atem der Schläferin iſt zu hören in der ſtillen Kammer. Die Frau legt das bunte Ding wieder auf das Käſtchen und ſchaut nun die blonde Dirn an. Es iſt eigentlich ein niedliches Kätzchen, denkt Frau Kathrein; damals als Hinnerk kam, warſt du auch erſt ſo wie ſie, ſiebzehn etwa. Ja, in dem Alter warſt du auch oft ſo müde, ſo ſchwer, und ein wenig verſon⸗ nen, und oft ein wenig traurig, rein um nichts, eben nur ſo... Manches fiel dir ſchwer, und du weinteſt ſtill in dich hinein, wenn du von der Frau hart angefahren wurdeſt, und einmal, einmal wollteſt du weit fortgehen, ganz weit, fort.— Mein Gott, die Jugend! Das iſt nun ſo.. Es iſt ein niedliches Ding, die Lotte, ſagt Frau Kathrein! Was ſie für zierliche Beine hat 2 1. 8 5 + 4.%3——4 An „ z 143¼½7 1444% 42 ½% Luu ——— . 457 *——*2+ 1˙0 W. 1 f g, W* 11 0 35 5 1. 74 ——— 37⁰5⁵5 7 7 77 Wnn 4 Ci 83 3* 3 14 1 1 00 77 — I F H. Lindner⸗Töbau: Gus Zſchopau und was für ein hübſch geſchnittenes Geſicht! Und vielleicht hat ſie auch einen Hinnerk. Und die robuſte, energiſche, ſo ganz unroman⸗ tiſche Frau Kathrein legt plötzlich ihre Arme um die kleine Magd und drückt ſie an ihre breite, ſchwere Bruſt. Erſchreckt erwacht das Mädel, die Augen füllen ſich mit Angſt, nun alles zum Bewußtſein wird, und füllen ſich mählich mit Tränen, da das kleine Ding ſich liebevoll umfangen fühlt von dieſer geſtrengen Frau, deren Blick mit einemmal voll iſt von ver⸗ ſtehender Güte. De Harfe der Arbeit Von Wilhelm Lennemann Ein Künſtler ging hinaus aufs Land. Da ſah er auf einem Acker einen alten verwitterten Knecht, dem hatte die Fron der Jahre den Nat⸗ ken gebeugt, und die Runen im Weſicht und die Riſſe an den Händen zeugten von viel Mühe und Arbeit. Und immer noch ſchritt der Knecht hinterm Pfluge, als müßte das ſo ſein bis an den Tod. Den Künſtler rührte die Geſtalt. Sie machte etwas in ihm lebendig. Eine Unruhe rang nach Form und Sinn. Seine Augen enttkleideten den Knecht, ſie zeichneten die bogige Rückenlinie. daß ein jedermann die arme, gequälte Seele ſah, er legte ein zerſchmettertes und längſt ver⸗ geſſenes Sehnen in die Augen, die nur noch das Braun der Erde kannten und nie die köſt⸗ liche Bläue des Himmels tranten. Und er ſtrich einen verſchloſſenen Mund dahin, der ſprach nur noch eine Bitte, die Bitte vom täg⸗ lichen Brot— und nie hatte er die Süße eines Liebesliedes geſchmeckt. Der ſang—— und da durchzuckte es den Künſtler—— ein Sinn ſprang ihn an' und der trieb ihn eilend nach Hauſe und zwang ihm einen Kloben Holz und das Schnitzmeſſer in die Hand. Und er ſaß Stunde um Stunde und formte und ſchuf in breiten Flächen und harten kantigen Linien die Schau ſeines inneren Geſichts. Und dann ſtand das Werk vor ihm; der Knecht, bogig und krumm, auf wuchtigem Bund⸗ ſchuh, wie feſigeſtampft auf den Schollen, und mit erdgebeugtem Kopf, der ſich nicht beirren läßt durch die Lockung der Sterne. Und von den Knöpfen des Wamſes zu den Senkellöchern der Lederſchuhe lieſen Kupferſaiten und die groben Knechtshände lagen darauf und ſuchten ein hartes Lied. Und in den Sockel des Bildniſſes ſchiis der Künſtler die Wortgebung ſeines Werkes. Die Harfe der Arbeit. Und erſt mit dem letzten Meſſerſchnitt wurde ihm die Ruhe und Stille ſeines Herzens wie⸗ dergegeben— und er ſah ſein Werk an mit Wohlgefallen. Angebundenheit und Erdenſchwere Zeige mir deine Schrift, und ich. Vom Vater hab ich die Statur, Des Lebens ernſtes Führen; Vom Mütterchen die Frohnatur, Die Luſt zu fabulieren. ſchon vielen Menſchen zu beſinnlichen Be⸗ chtungen Anlaß gegeben. Uns iſt er ein uügnis dafür, daß unſer größter deutſcher hter in dieſem Bekenntnis ſich doch bewußt hurd, daß er in der Charakteranlage ein glück⸗ lhes Produkt zweier verſchiedener Tempera⸗ ente war. Von dem Vater: des Lebens ernſtes iren, die Gewiſſenhaftigkteit oder, wie wir auch nennen können, die Erdenſchwere— un der Mutter: die Frohnatur, die Gewandt⸗ Kit, kurz die Ungebundenheit. Dabei iſt aber h eines intereſſant, daß nämlich die Miſchung er gegenſätzlichen Naturen nicht nur dem eon zugute kam, ſondern daß eine Vereini⸗ c dieſer beiden Temperamente auch eine lie Ergänzung für eine glückliche Ehe ſein z. Denn: das wiſſen wir alle, daß die Ehe n Goethes Eltern trotz aller Gegenſätze recht räglich und harmoniſch war. hehen wir der Sache auf den Grund: Wirkt h das Zuſammentreffen von ungebundenen Ruſchen mit erdenſchweren, von Gewandthert Gewiſſenhaftigkeit in einer Ehe wirklich ſo clich aus, wie in dem zitierten Schulbei⸗ fa Dieſe Frage iſt heikel. Sie iſt es, weil em einen Schulbeiſpiel hunderte kleinere größere Ehetragödien gegenüberſtehen, die ſich Anſicht der Beteiligten und manchmal ſo⸗ i der Umwelt nur deshalb ſich abſpielten, die Erfahrung lehrt, datz in dieſem Gegen ⸗ faſt immer alle nur erdenklichen Lempera⸗ Dieſer Ausſpruch Goethes über ſeine Eltern mentsverſchiedenheiten in der Vorſtellung der Menſchen Geſtalt annehmen, daß oft ſogar Ge⸗ genſätze des Trieblebens hierunter verſtanden werden. Wir wollen die Begriffe klären. Und das bedeutet in erſter Linie: Ausſchalten aller triebhaft bedingten Eigenſchaften. Wir wollen hier Erdenſchwere und Gewiſſenhaftigkeit als Gegenſatz zu Ungebundenheit und Gelöſtheit nur als Erſcheinungsformen des anlagemäßigen Temperaments angeſehen wiſſen. Sicherlich: Auch dann wird es viele Men⸗ ſchen geben, die ſich zuerſt einmal ſagen, zwei Menſchen, die temperamentsmäßig z. B. ein Ereignis verſchieden aufnehmen— der eine geht lächelnd darüber hinweg, und der andere ſorgt ſich damit ab—, ſolche Menſchen paſſen nicht zueinander. Und tatſächlich: wir müſſen ſelbſt häufig feſtſtellen, daß die glücklichen Er⸗ gänzungsmöglichkeiten in dieſem Gegenſatz ver⸗ hältnismäßig ſeltener ſind, weil hier, wie wohl ſonſt nirgends, in dieſem Maße ein klein we⸗ nig Zuviel oder ein kleines bißchen Zuwenig ....—— den Ausgleich bei kritiſchen Stimmungen oft unmöglich macht, zumindeſt aber ſehr erſchwert — jedenfalls keine wirklich echte Ergänzung zuſtandetommen läßt. Bei dieſem Gegenſatz muß feiner als ſonſt das Temperament des einen auf dasjenige des anderen Ehepartners abge⸗ ſtimmt ſein. Beſteht aber ein derartiges regu⸗ lierendes Moment— das braucht z. B.„nur“ große Liebe zu ſein—, dann kann gerade in der Lebenspraxis und im Kampf mit den Sor⸗ gen des Alltags die Temperamentsverſchieden⸗ heit von Gewandtheit und Gewiſſenhaftigteit ſich auf das glücklichſte auswirken. Dieſe Schrift eines Anfang 30 ſtehenden Mannes verrät uns ganz ausgeſprochen eine 215— Ungebundenheit. Ja, wir müſſen ſogar eſtſtellen, daß dieſe Ungebundenheit oftmals zu einem direkten Sich⸗gehen⸗laſſen wird. Dies iſt im Beruf ſo, genau wie im Privatleben. Der Schreiber nimmt häufig die Dinge auf eine zu leichte Schulter. Er geht ihnen nicht auf den Grund, weil er ungeduldig iſt, weil er weiter will. Die Folge iſt: er wird ungenau, man kann ſich nicht auf ihn verlaſſen, und es ſcheint die Gefahr herauf, daß man ihn nicht als zu⸗ verläſſig anſieht. Wir können aber bei dem Schreiber außerdem G daß er fraglos über gute geiſtige Fähigkeiten verfügt. Er iſt an allem intereſſiert, außerordentlich begabt und hat vielſeitige Nei⸗ gungen. Er iſt rührig, und er iſt auch tatenfroh. Dies zwingt zu der Ueberlegung, ob es nicht lohnend wäre, ſeinen negativen Charatteran⸗ lagen einen Riegel vorzuſchieben, ihre Aus⸗ wirkungsmöglichkeiten zu beſchränken und ihre Auswirkungen an ſich zu mildern. Ganz inſtinktiv muß der Schreiber ſich ſelbſt dieſe Frage vorgelegt und beantwortet haben. Denn er hat geheiratet, und zwar eine Frau Mitte Zwanzig, die gerade jene Eigenſchaften, die ihm ſelbſt fehlen, ſehr poſitiv entwickelt be⸗ ſitzt: die ewiſſenhaftigkeit gegenüber allen Lebensfragen. Hier ihre Schrift: Die Natürlichkeit und Einfachheit des Den⸗ kens, verbunden mit Stetigkeit, Ausdauer und Zähigkeit, kurz die Schwere, die uns das Schriftbild der Frau verrät, gibt dem Manne jenen Halt, den er braucht. Sie ſchafft den Haſen, der für ihn notwendig iſt. Sie iſt wie ein Hemmſchuh für ſeinen Leichtſinn und eine ſtändige Mahnung, die vielleicht nicht ausge⸗ verſchlampten Fähigkeiten zu mobili⸗ ieren. Wirkt ſich dies alles, der Welt unſichtbar, aus, e,, u 4 e⸗ 22222 ſo bedeutet aber noch außerdem für die Welt ſeine Verbindung mit dieſem ſchweren nieder⸗ deutſchen Frauentyp auch rein äußerlich eine gewiſſe Gewähr für konſervative Stetigteit in ſeiner Lebensentwicklung. Wir ſehen alſo, weit⸗ ab von aller Schulbeiſpielhaftigkeit, an Hand eines Alltagsbeiſpiels, welch gute Ergänzungs⸗ möglichkeiten auch in dem Gegenſatz Ungebun⸗ denheit und Erdenſchwere liegen können. Dieſe Ergänzungsmöglichkeiten werden jedoch den Menſchen nur dann nützen, wenn ſie von ihnen erkannt werden. Und ſie werden für die Weiter⸗ entwicklung nur dann eingeſetzt werden können, wenn man ſich der lohnenden Mühe bewußt wird und ſie aufeinander abſtimmt. Nochmals: ein Zuviel an Ungebundenheit und ein kleines Zuviel an Erdenſchwere erzeugen leicht Mißſtimmungen, die ſehr ſchwer wieder behoben werden können. Und oft entſtehen dar⸗ aus Spannungen, welche die Partner noch mehr voneinander entfernen, als es ohnehin durch ihrer Anlagen unvermeidlich er⸗ ſcheint. „Wie immer, ſo auch hier: Richtiges Ertennen iſt ſchon der halbe Sieg. Der Glaube an das Gute iſt es, der das Gute lebendig macht. Ebnerf-Eschenbach. ſen himmel und üle Haben manche Menſchen einen anten Stern? So ſehr ſich der Apotheker den Kopf zerſann, Glück mit meinem Unglück kommen und alles Lolange d einen Schutzengel? Sicherlich! Aber es iſt oft er wußte nicht den Ort, aus dem der Mann wieder zerſtören muß— bitter ſchmerzhaft, wenn der gute Stern oder war, noch den Arzt, deſſen Unterſchrift er eben Er hat abgehängt. Er weiß nicht mehr, was 8 der Schutzengel helfen müſſen. in der Hand Sn 4— er noch geſagt hat, aber er iſt nun viel verzwei⸗—15 ie 51 Das kleine Landſtädtchen, das für den un⸗ Fliegenden Herzſchlags überdachte er alle felter als vorher. Jetzt, das fühlt er, muß r„ ber den Flu kreis der Flecken und Dörfer Markt und Ge⸗ Möglichkeiten: Wagen des Gaſthofs— ja aber ein Ende machen, er erträgt es nicht. Er geht 5 Selfelder ent ſchäftsmitte iſt, in dem die Nebenbahn endet wohin damit fahren? Jede Meile in falſcher an den Giftſchrank, öffnet und muß wieder rſten Bohrtü und der alte Gaſthof ſteht— in dem ſo gut die Richtung brachte ihn nur weiter fort von dem denken: aus welcher Flaſche haſt du genommen? gen und gelegentlich anweſenden Vertreter höherer Be⸗ Unglück, das er wahrſcheinlich angerichtet, bei Gleich darauf: Das iſt nun nicht mehr zu klä⸗ rden. Tabe hörden wie die Geſchäftsreiſenden abſteigen— dem der Arzt möglicherweiſe ſeine Hilfe brau⸗ ren, zu ändern, es kommt darauf an, aus wel⸗ h, Er wollt verdämmert eben im trüben kalten Winter⸗ chen würde. Durfie er überhaupt die Apotheke cher ich jetzt nehme. cht mehr gu abend. Die Straßen, auf welche ſchon erhellte allein laſſen? Wenn eilig etwas benötigt würde!„Er faßt die Flaſche mit der ungemiſchten 3 zte die Gr Schaufenſter und ſonſt ein paar Fenſter Licht⸗ Die Fernſprechſtellen auf den Dörfern aber, um Löſung— und im Augenblick des Berührens, 3 haglichteit ſtreifen werfen, ſind leer. Ein Bauer, der Dung etwas herumzufragen, hatten jetzt keinen Dienſt. als fen, er domit einen elektriſchen Kontakt ge⸗ fregung 3 auf ſeine Aecker hinausgefahren hat, wendet in Sinnlos, ausſichtslos alles! Der Apotheker ſchloſſen, ſchellt die Nachtglocke. Rauch von S eine dunkle Nebenſtraße ein. läßt die Hände in den Schoß ſinken und ſtarrt Auch der Menſch, der ſich den Revolver ſchon mobilen verp Dann kommt auch der Apotheter Mertens vor ſich hin. Run iſt es aus. Schande, Ge⸗ an die Stirn geſetzt hat, würde ſein leßtes brieften Recht durch eine der Straßen, die von Wald und Feld fängnis, Selbſtvorwürfe, wirtſchaftlicher Tun unterbrechen, wenn das Teleſon anſchlüge, leinigen Fä in die zum Städtchen geſammelte abendliche Untergang. Wie ſoll den ſeine Frau tragen! den Hörer abnehmen und ſich melden, als wäre 15 ung glaub Heimlichkeit hereinführen, mit ſeinem ſchweren Da läutet das Telefon. er noch richtig auf der Erde.. Einverſt. Schritt auf den Markwiatz geſtapft und geht Schon, denkt Mertens, ſchon! So ſchnell. und„So Mertens. Er geht an die Tür, öffnet di. n Tabase auf ſeine Apothete zu. wie haben die Leute aus dem Dorfe denn nachts Klappe, fragt, was man will und hört eine nktlich entri Er iſt traurig und herabgeſtimmt. Seine die Verbindung bekommen? die— 23 Es iſt nicht willingsſchweſter— ſein einzi ben⸗ Er wagt es kaum— aber dann nimmt er aus, erkennt den Mann, der da orphium et0 Zwillingsſchweſter ſein einziges noch leben 8 geholt hat, erwartet das Furchtbare zu verneh⸗ efanten anz des Geſchwiſter— iſt ſeit Wochen ſchwerkrank. entſchloſſen den Hörere ab und meldet ſich. Da Er war zu ihr— 85 aber 5 Lang- vernimmt er die Stimme ſeiner Frau: er ſolle inen— und vernimmt Eatſchuldigungen, daß—* 255 5 nicht böſe fein, daß ſie nachts anrufe, aber ſie er nochmals ſtören müſſe. Er ſei mit dem Rad 1 3— 35 wierigkeit der Krankheit nicht bleiben und ließ jeine Frau zur Hilfe bei der Ertrantten. Einen müſſe ihn ſprechen!— auf einen Wagen aufgefahren, der unbeleuchtet Tatſache geſte Tag um den anderen erhielt er Nachrichten; ſie Er erſchrickt wieder, obwohl die Stimme ſei⸗ auf der Straße geſtanden, gefallen und habe— verſchlechterten ſich und waven bebrüchend, 1wei ner Frau eigentlich nicht traurig Hingt, hört, das Fläſchchen in der Taſche zerhrochen. Ob ſich keine Spur einer Beſſerung zeigen wollie. daß eine Kriſis eingetreten ſei am ſpäten der Herr Apotheker ſo gut ſein wolle, das Re⸗— den Tag 2 Er litt tief darunter, mied ſeinen Stammtiſch, Abend, daß ſie den Arzt noch hätten rufen zept nochmals anzufertigen: obgleich er kein ſchulder grübelte und grübelte, ſo daß er oft nicht mehr laſſen und daß der feſtgeſtellt, es ſei zum erſten⸗ zweites Geld da habe? wußte, wo er—3 was er 3— 55 mal eine unzweifelhafte Beſſerung zu erkennen, Es brauchte lange, bis Mertens antworten f*. auf Spaziergängen, zu denen ihn ſein Gehilfe das Herz arbeite zum erſtenmal wieder ruhig und rufen konnte:„Gern, gern, lieber Mann! 2 eſen. S 000 beſorgt anhielt, verſant er ganz aus der Wirk⸗ und gleichmäßig; es würde jetzt bergauf gehen, Den Unfall ſollen Sie nicht entgelten! P. Henneberg: Winterlicher Walce edie Be lichkeit. der Heilung entigegen. Das hätte ſie ihm gleich Als er nach der Geneſung ſeiner Schweſter nun hat Als der nach Hauſe gegangen war, wollte ſagen müſſen. ſeiner heimgekehrten Frau den Vorfall erzählte, 2 en aufgetauf Mertens die ſpäten Abend⸗ und erſten Nacht⸗„Schön, ſchön!“ antwortete Mertens,„das iſt ſchloß er:„Es ſind nur ein paar MNachtſtunden(i, ſcheint ihm, gar nicht erſt zu den Büchem—— Rechts m. ſtunden aufbleiben und leſen. Aber Seelentum- ſchön. Ich danke dir, daß du angerufen haſt!“ geweſen. Aber ſie haben genügt, mich in Hölle beinizutehren. Lr penſacht enemlſmenen z n mer macht müde und ſpannt die Nerden ab. Es Und er denkt: entſetzlich! daß ich nun in dies und Himmel zu führen.“ erſten Strich und tut gleich einen zweiten) Aber die 6 mochte kaum eine Stunde vor Mitternacht ſein, terdrein, weil es ſo herrlich klingt. Und es win ihn, ſie geſtat als er doch das Buch zuklappte und, zumal noch 5 45 Keie fe lange—— i i Iez. 5 4 keiner die Nachtglocke gezogen hatte, zu Bett herrlichſten Weiſen. Ja, immer ſchöner braiß.4 ging. 4 2 Er wuß icht wievi⸗* ſchon kommen die Mäuſe und Hamſter aus erfahre mehrmals in ſeinen Schlaf geſchellt haben Von Hans Friedrich Blunck Brücke — n 5 Rezebr Eine Mor⸗ müſſen letzt tanzen, wo alles tanzt. Und die m ſchwarzgeteert phiumlöſung war verlangt, in einer der üb⸗ Da war einmal ein Student, Wulle Wullen⸗ ſtochen und alle Leute ausgetrieben und ſie bis gel ſingen dazu, und die Pferde, die ſchon mi als die erſten lichen Doſierungen. Er las nicht einmal die weber, der hatte nicht viel zu beißen und zu vor die Tore der Untererde verfolgt. den frühen Wagen nähertommen, fahren im zen Eiſenträg Unterſchrift des Arztes, die ihm mit ihrem ver⸗ brechen und war arg in Not. Aber ſchlimmer Nun öffnete ſich die Tür, durch die Wullen⸗ Kreis, niemand kann ſie bändigen. und brach un worrenen Schriftzugsbild vertraut war, aber als das; er konnte ſich auch mit ſeinen geleyr⸗ weber aus jenem Reich nach oben floh, gerade Schließlich, wie ſie meinen, daß es genug Trümmer ſchn nicht in ſein Bewußtſein trat ten Profeſſoren nicht vertragen. Das kam davon, auf eine Koppel mit Heudiemen. Und der nehmen die drei ſchönen Frauen jede eine we basco triumf K weil'er ein Ueberſichtiger war, der zu viel Ein⸗ Burſch, der eine Stunde vor Morgengrauen her⸗ Roſe vom Gürtel und werſen ſie dem fiedet Brücke werden Am Giftſchrank fülte er ein Medizinfläſch⸗ ſchan in die Dinge hatte, und wußte, wie kärg⸗ aufſprang, iſt, immer noch den Weſpenſchwarm den Burſch zu. Sie ſind müde oder wollen nun den eingebore chen. wickelte das Rezept darum, und gab dann lich die fünf Sinne des Menſchen ſind. im Nacken, in den erſten beſten Haufen hinein⸗ woch vor der Frühe heim. anem ſchlechte beides dem wartenden Manne, deſſen mattbren⸗ Nun wurde der Student eines Nachts bei den gefahren, um die Verfolger loszuwerden. Die Roſen ſind aber drei irdiſche Wünſche nende Radlaterne er jetzt erſt bemertte. Unterirdiſchen hinter Gremsmühlen zur Na⸗ In jenem Heuhaufen aber ſchnarchte gerade vor Sonnenaufgang, Wulke Wullenweber w Die Compa, Mertens tappte zurück, ſah, als er die Treppe mensgebung geladen. Die Königin hatte ein ein alter Zauberer, der hatte dem Hagemann wohl Beſcheid damit. Er läßt die Geige ſinke Einſturz, als in den Oberſtock hinaufſteigen wollte, daß er Knäblein geboren, und Wulle, der dem kleinen vom Holm' Gege und Honigtopf geſtohlen, hatte haſcht nach den drei Wundern und grinſt de Betrieb zu d den Giftſchrank noch nicht zugemacht hatte, an Volt öfters zum Tanz aufgeſpielt hatte, ſollte aus dem Honigtopf geſchleckt und auf der Unhold an, der neben ihm ſteht und nicht ein dem ſein Schlüſſelbund hing. Während er ihn Gevatter ſtehen. Geige den Frauhollentöchtern bis zum frühen mal ſchelten darf, weil doch auch er die Geige abzog, träumte er ſchon wieder, ward aber Das Feſt hat auch recht ſchön begonnen. Lei⸗»Morgen aufgeſpielt. Er ſchlief jetzt ſo ſeſt, er nur geſtohlen hatte. iinn i durch das Glas gewahr: die Flaſchen ſtanden in der wurde der arme Burſch nach einiger Zeit merkte gar nicht, daß einer zu ihm kroch, heim⸗ Und dann will Wulke den erſten Wunſch a Wiederaufbau anderer Reihenfolge als gewöhnlich. Was war vom Durſt befallen und die Unterirdiſchen hat⸗ lich die Geige an ſich nahm und ſich gleich zur ſprechen. hauptete, nicht das? Es überlief ihn heiß und kalt. Er öffnete ten nicht viel Bier im Haus. Das kleine Volt anderen Seite des Heuhaufens hinausſchüttelte. Aber er iſt ja ein ſonderbarer Burſch, es will nſturz und die Tür— die Flaſchen ſtanden anders als meint ja, es ſei eine hohe Ehre, bei ihnen Ge⸗ Er wachte erſt auf, als die Weſpen, die immer und will ihm nichts einfallen, außer daß er ſei ſuchungskomm ſonſt. Die unverdünnte Löſung ſtand an der vatter zu ſtehen; es hat dem Burſchen deshalb noch den Studenten ſuchten, den Weg zu ihm nen gelehrten Profeſſoren einmal ein Schnipp Geſellſchaft ha Stelle, wo er ſtets die übliche Gebrauchs⸗ arg verdacht, daß er ſich während des Feſtes fanden und gleich über ihn und ſeinen Honig⸗ chen ſchlagen möchte. Er nimmt alſo die erſ keine Zeit. M. miſchung aufzubewahren pflegte. Ums Him⸗ heimlich eine Tür weiterſchlich, um ſich, nur ouf topf herfielen. Roſe in die Hand.„Ich möchte, daß ich doppel gen und Bere melswillen! hatte er nicht dem Radfahrer von einen Schluck, an des Kulenkrögers Gebräu Währenddeſſen kommt Wulke Wullenweber zu ſoviel beantworten kann, wie alle Eſel und klu Brücke gebaut, der unverdünnten Löſung gegeben? den Tod gütlich zu tun. Ja, ſie haben es ihm ſo übelge: Arem, er merkt, daß er ſeine Verfolger losge⸗ gen Leute fragen können,“ ſagt er. Aber die zu überzeugen mitgegeben für den Kranken? Eine Gabe— nommen, ſie haben einen Weſpenſchwarm ab⸗ worden iſt, und beſieht ſich als erſtes die Geige, Umſtehenden ſchütteln den Kopf, ſie finden ja ihnen kam es wie der Patient drei nehmen ſollte— genügte geſchickt, der iſt beim Kulenkröger eingebrochen, die in ſeiner Hand geblieben iſt. Gerade ſolch nicht, daß das ein rechter Wunſch iſt. wurde, und we ihn zu töten. Ums Himmelswillen! Was tun? hat den Wirt und ſeine Gäſte jämmerlich zer⸗ Holz hatte er ſich immer gewünſcht, jetzt braucht Das merkt auch Wulte, und er ſtrengt ſich an, J nicht fähig, ein daß ihm die Schweißtropfen über die Sti Mackey gab rollen.„Ich möchte,“ ſagt er dann zur zwe Recht ten Roſe,„ich möchte, daß meine alte Mutte nie 5 Ei es immer gut hat!“ nicht 5 Das iſt ſchon ein beſſerer Wunſch, er iſt leich 15 445705 erfüllt; aber alle kleinen Weſen merten, daß 55 0 chiede Burſch ſchlecht nachdentt, und möchten ihm vo it abge 70 Sonnenaufgang einen guten Rat geben. Die bil Hollentöchter faſſen ſich ſchon bei den Händen len gex xehabl und bilden einen Kreis um ihn; ſie meinen, da— ſeinem käme der Student von ſelbſt auf das, was ihm Rul und Ste noch an irdiſchen Dingen fehlt. Und ſie lacher Kultur, Brücke — ihn an und warten, welche er nehmen wird ie Städte un Wulke Wullenweber aber iſt beinahe ärgerlich ein rieſiges Sy daß er noch einen dritten Wunſch ausſpr plötzliche Hinc ſoll: er iſt ein beſcheidener Junge, der gar n ſchütterung in weiß, was ihm noch gebricht— an himmliſche daß er es nie Dingen darf man ſich ja von den Hollenfräulein ſeine Entlaſſr doch nichts wünſchen. 4 Er meint deshalb, das letzte und beſte ſei, im⸗ Sie ritt ma mer einen guten Trunt bereit zu haben; er hat eine Wegſtund gerade viel Staub in der Kehle und den Aer⸗ um mit Kreff ger mit den Unterirdiſchen im Sinn. Auch das von ihrem Va iſt ihm im Nu gewährt, da ſteht ſchon ein rich chen grau gew tiger Krug vor ihm, er braucht ihn nur anzu⸗ nungsloſen W heben. Aber alle Vögel ſeufzen, und die Untet⸗ ſitze den ganze irdiſchen ſtehen Kopf, daß der Student ſiche nichts zu bewe nichts Beſſeres erdacht hat. Am zornigſten aber„Nicht wahr, ſind die Hollentöchter, weil der Junge mit ſei⸗ hoch nicht entl⸗ nen drei Wünſchen ſo ſchlecht umgegangen iſt ſtet, aber nach und an keine von ihnen gedacht hat. beſtand keine e Sie zaubern ihm deshalb, ehe ſie weiter⸗ behalten werd⸗ gehen, eine lange Naſe an, damit er ſich immet Geſellſchaft geſ an ſeine ungeſchickte Stunde erinnert— eine ſen, daß Macke pfundſchwere fingerlange Naſe hat Wulke W Brücke nach de lenweber plötzlich mitten im Geſicht. zubauen. Abe⸗ Da ſteht der Arme nun! Das kommt, wenne Hauen Sie, u man nicht gleich das rechte Wort und keinen feſft!“ eitlen Wunſch für die Frauen findet! Er 4 Und vielleicht hätte der Student ſein Leben die S lang die Naſe behalten, wenn nicht der ſcheel⸗ um die Sache ſüchtige Zauberer geweſen wäre. Der hat nüm⸗ Mit Briefen lich dabek oeſtanden, als der Student mit der nichts zu mach Geige für ſein Spiel drei weiße Knoſben be⸗ en, einen anz kam. Er hatte aber auch geſehen, wie den Hol⸗ ort. Der verd lentöchtern dabei eine verblühte Roſe nieder⸗ gauben der Ei fiel, er wagte ſie nur nicht aufzuheben, ſolange basco hatte die ſchönen Frauen noch nahe waren. Kaum aber haben ſie ihm den Rücken gekehrt, ſpringt gen. Er ertap er hinzu, legt die Hand drauf und weiß, daß. er ſich nun etwas wählen darf. Und in ſeinem den, Werkzeug. Neid und in ſeiner Eile wünſcht er ſich raſe hauen und ang das letzte Geſchenk, das der Student von den und ſchwamme Höllentöchtern erhalten hat, er will auch eim locker, und die von dem Segen haben. en den Wille Da hat der Zauberer auf einmal die lang ges ſtand ſi Naſe und alle Leute beginnen fürchterlich lh m anderen, ihn zu lachen. Nur Wulke Wullenweber Kreff ritt zu h ſo flink er kann, über das Feld von dan Otto Hodapp: Mecłartal bei Vimpien beilfroh iſt er, daß jemand ihm das letzte Aus der Ausstellung im Raum der Mannheimer Künstler in der Kunsthalle ſchent wieder abgenommen hat. Solange die Straße hauptſächlich von den Eingeborenen benutzt wurde, die mit ihren Ka⸗ ketas durch den Urwald in die Stadt fuhren, um die Feldfrüchte auf dem Martt zu verkaufen, hatte die breite, floßartige Fähre genügt, ſie über den Fluß zu bringen, Aber als man die Helfelder entdeckte und eine Compagnie die erſten Bohrtürme errichtete, mußte für die Laſt⸗ wagen und Automobile eine Brücke errichtet erden. Tabasco, der Fährmann, widerſetzte ſich. Er wollte nicht einſehen, daß ſeine Fähre nicht mehr gut genug ſei für den Verkehr, Er haßte die Gringos, die den Frieden und die Hehaglichteit ihres Landes durch Lärm und Aufregung zerriſſen und die Luft mit dem Rauch von Schornſteinen und ſtinkenden Auto⸗ mobilen verpeſteten. Er pochte auf ſeine ver⸗ hrieften Rechte, die ſchon ſeinen Vorfahren den alleinigen Fährbetrieb zuſprachen und die Re⸗ gierung glaubte, den Bau der Brücke nicht ohne ſein Einverſtändnis genehmigen zu können; denn Tabasco hatte ſeine Abgaben immer pünktlich entrichtet. Es iſt nicht gut für einen Wurm, gegen einen Elefanten anzurennen, er kommt doch über kurz oder lang unter ſeine Füße. Wohl blieb Ta⸗ co feſt gegen alle Verſprechungen und Be⸗ ſtechungen, aber eines Tages ſah er ſich vor die Tatſache geſtellt, daß ihm die Fähre mitſamt ſeiner Wohnbaracke und allem drum und dran nicht mehr gehörte. Er hatte wie alle ſorglos in en Tag gelebt, was ſchadete es, daß er ver⸗ ſchuldet war? Daß er beim Lieferanten eine Latte anſtehen und die letzte große Reparatur noch nicht bezahlt hatte. So war es doch immer geweſen. Schon ſeine Väter hatten hauptſächlich für die Bezahlung von Schulden gearbeitet. Aber nun hatte die Compagnie alle Forderun⸗ gen aufgekauft und bewies Tabasco, daß ihm von Rechts wegen nichts mehr gehörte. Aber die Geſellſchaft war großmütig gegen ihn, ſie geſtattete, daß er die Fähre noch ſo⸗ ange weiterbetrieb, bis die Brücke fertiggeſtellt war und verlangte nicht einmal einen Pſennig dafür. Der Brückenbau wurde Mackay, einem alten, erfahrenen Ingenieur übertragen. In weniger als acht Wochen ſpannte ſich die Brücke über den Fluß, es war eine ſtabile Brücke, aus ſtarten Baumſtämmen gefügt, ſchwarzgeteert und feſt ſtakt ſie im Grund. Aber als die erſten Laſtautos vollbepackt mit ſchwe⸗ ten Eiſenträgern darüber rollten, erzitterte ſie und brach unter der Laſt zuſammen, und die Trümmer ſchwammen den Fluß hinunter. Ta⸗ basco triumphierte.„Ihr ſeht, es ſoll keine Brücke werden über den Fluß,“ flüſterte er zu en eingeborenen Arbeitern.„Sie ſteht unter inem ſchlechten Zeichen!“ Die Compagnie war nicht ſo ſehr über den Einſturz, als über die Tatſache erboſt, daß der Betrieb zu den Oelfeldern weiter verzögert wurde. Sie beurlaubte den Ingenieur„bis zur ndgültigen Klärung der Angelegenheit“ und bertrug vorläufig ſeinem Aſſiſtenten Kreff den Wiederaufbau der Brücke. Der Ingenieur be⸗ hauptete, nicht verantwortlich zu ſein für den Einſturz und verlangte, daß eine Unter⸗ ſuchungskommiſſion entſandt würde, aber die Geſellſchaft hatte für ſolche überflüſſigen Dinge keine Zeit. Mackay ſandte ihnen die Zeichnun⸗ gen und Berechnungen zu, nach denen er die Brücke gebant,hatte, um ſie von ſeiner Unſchuld S her Walc nen zweiten 9 ngt. Und es w gemanns brau da ſpielt ſie ſchöner brauf Hamſter aus imal werden g e hatten ſich diei ngewünſcht und nzt. Und die Vö⸗ de, die ſchon mit men, fahren im zigen. daß es genug irdiſche Wünf zullenweber w die Geige ſink r Burſch, es wil außer daß er ſei⸗ nal ein Schnipp⸗ mt alſo die erſte „ daß ich doppel ille Eſel und klu gt er. Aber die zu überzeugen. Aber ſchuld oder nicht ſchuld, pf, ſie finden j ihnen kam es darauf an, daß die Brücke fertig iſch iſt. wurde, und wer einmal verſagt hatte, war eben nicht fähig, eine Brücke zu bauen. Mackey gab die Hoffnung nicht auf, daß ihm Recht werden würde. Er beſtürmte die Com⸗ pagnie mit Eingaben. Solange man ihn noch nicht offiziell entlaſſen hatte, war noch nicht alles verloren. Er hatte ſich auf eine einſame, weltabgeſchiedene Farm zurückgezogen, wo er mit ſeiner Tochter Elis bleiben wollte, bis er wieder rehabilitiert war, Er hatte viele Brük⸗ ken in ſeinem Leben gebaut, er war durch Ur⸗ wald und Steppen gezogen, um fern von aller ultur, Brücken zu bauen für die Straßen, die ie Städte und Dörfer im weiten Lande wie nrieſiges Spinnennetz zuſammen hielt. Dieſer lötzliche Hinauswurf war die ſchwerſte Er⸗ chütterung in ſeinem Leben, und Elis wußte, iß er es niemals überwinden würde, wenn ſeine Entlaſſung aus dem Dienſt Tatſache würde. Sie ritt manchmal zum Fluß hinunter, der ine Wegſtunde von ihrer Farm entfernt war, m mit Kreff zu ſprechen. Sie erzählte ihm on ihrem Vater. Er ſei in den wenigen Wo⸗ en grau geworden, er verzehre ſich im hoff⸗ ungsloſen Warten auf die Rehabilitierung, ze den ganzen Tag am Fenſter und ſei zu ichts zu bewegen. Nicht einmal eſſen wolle er. Richt wahr, Kreff“, ſagte ſie,„man wird ihn doch nicht entlaſſen?“ Er hätte ſie gerne getrö⸗ ſtet, aber nach allem, was er erfahren hatte, beſtand keine Ausſichi, daß die Compagnie ihn behalten werde. Er hatte ſelber ſchon an die Geſellſchaft geſchrieben, und um ihnen zu bewei⸗ ſen, daß Mackay ſchuldlos war, begann er die Brücke nach den alten Zeichnungen wieder auf⸗ zubauen. Aber die Geſellſchaft antwortete nur: „Bauen Sie, wie Sie wollen, aber bauen Sie feſt!⸗ über die Stirn eine alte Mutter unſch, er iſt lei merken, daß de möchten ihm vor Rat geben. Die bei den Händen n; ſie meinen, do uf das, was ihm Und ſie lachen heinahe ärgerlich, inſch ausſprechen ige, der gar nicht — an himmliſchen en Hollenfräulein und beſte ſei, im⸗ zu haben; er ha le und den Aer⸗ Sinn. Auch das ht ſchon ein rich⸗ jt ihn nur anzu „ und die Unter⸗ der Student ſich n zornigſten aber r Junge mit ſei⸗ umgegangen if t hat. ehe ſie weiter⸗ nit er ſich immer erinnert— eine hat Wulke W as kommt, wenn Wort und keinen 4 2 Er wäre am liebſten in die Stadt geritten. nicht der ſcheel um die Sache ſelbſt in die Hand zu nehmen. e. Der hat näm Mit Briefen und Telefongeſprächen war da nichts zu machen. Man mußte die Leute zwin⸗ gen, einen anzuhören. Aber Kreff konnte nicht Der verdammte Einſturz hatte den Aber⸗ glauben der Eingeborenen entfeſſelt; der ſchlaue abasco hatte ſie dazu gebracht, daß ſie nur rchtſam und widerwillig an die Arbeit gin⸗ en. Er ertappte ſie immer wieder dabei, daß ſie ſeine Arbeit ſabotierten. Bolzen verſchwan⸗ den, Werkzeuge: Verſtrebungen, die ſaubex be⸗ hauen und angepaßt waren, fielen in den Fluß und ſchwammen davon. Aber Kreff ließ nicht locker, und die Brücke wuchs über den Fluß ge⸗ Student mit der iße Knoſpen be⸗ en, wie den Hol⸗ yte Roſe nieder⸗ zuheben, ſolange e waren. Kaum igekehrt, ſpringt f und weiß, daß Und in ſeinem ſcht er ſich raſch Stuſdent von den will au was 4 en den Willen der Eingeborenen, und eines inmal die lange Tages ſtand ſie, der erſten ähnlich wie ein Ei fürchterlich Uher m anderen, fix und fertig da. ullenweber luͤuf reff ritt zum Ingenieur, er glaubte ihn auf⸗ eld von dan m das letzte heitern zu können, wenn er ihm erzählte, daß ſeine Brücke nun wieder fertig ſei, aber der In⸗ genieur rief ihm entgegen:„Haſt du den Be⸗ cheid?“ und als Kreff verneinte und von der Brücke erzählen wollte, winkte er ab, warum davon erzählen? Ihm brauche man doch nicht zu ſagen, daß mit ſeiner Konſtruktion alles in Ord⸗ nung ſei. Elis begleitete ihn zurück, ſie ritten eine Weile ſchweigend nebeneinander, das Gras der Pampa ſirrte an den Beinen der Pferde. „Ich habe ſolche Angſt um ihn“, ſagte Elis nach einer Weile.„Glaubſt du, daß ich nachts manch⸗ mal nicht ſchlafen kann, weil ich denke, er wird ſich was antun?“—„„s wird noch alles gut werden Elis“, tröſtete Kreff.„Beſtimmt wird noch alles gut.“ In der Nacht trieb ihn die Unruhe vom La⸗ ger hoch; er war beſorgt um ſeine Brücke, wie eine Mutter um ihr Kind. Es war ja ſeine erſte ſelbſtändige Arbeit. Der Mond glänzte über den Fluß und ſpiegelte ſich in dem ſchwarzen, gur⸗ gelnden Waſſer, In den Baracken der Arbeiter war es ſtill. Nichts— ſich. Aber klirrte da nicht eben Metall? Er blieb ſtehen und lauſchte. An der Brücke ſah er einen Schattenklumpen, der ſich zu bewegen ſchien, War da ein Menſch? Es klirrte wieder. Kreff ſchlich ſich vorſichtig her⸗ an. Ein Mann lockerte anſcheinend die Schrau⸗ ben und verſuchte die Bolzen herauszudrücken. Kreff ſprang mit einem Satz vor. Der Mann warf ſeinen Schraubenſchlüſſel fort und ver⸗ ſuchte zu entkommen. Aber Kreff packte ihn von hinten und warf ihn zu Boden. Es war Tabasceo. „Alſo du biſt es!“ ziſchte Kreff. Du haſt alſo Die Kleinbahn, die an die Grenze fährt, hielt an. In das Abteil, wo Frau Kohl ſaß, ſtiegen zwei Leute ein, Mann und Frau, wie es ſchien, denn ſie ſetzten ſich nebeneinander hin und ſpra⸗ chen kein Wort. Vielmehr begann der Mann kurze Zeit, nachdem das Bähnchen wieder zu fahren angefangen hatte, ein Geſpräch mit der dicken, rotbackigen, hochbuſigen, ſchwerbäuchigen Frau Kobl. 05 „Na, Frau Kohl“, ſagte der Mann, ein ſpin⸗ deldürrer Kerl, deſfen entzündete Augen trän⸗ ten,„wie geht es immer?“ „He?“ fragte die Frau und ſchnüffelte, denn ſie verwunderte ſich, daß jemand, den ſie nicht kannte, ihren Namen wußte, aber ſie roch nichts als den Moder, der in ſolch alten Wägelchen hockt, und vielleicht roch ſie auch ein bißchen Miſt, denn oft nehmen auf jener Strecke, die teil, obwohl es ſtreng verboten iſt.„He?“ fragte alſo Frau Kohl,„was ſind Sie denn für einer, daß Sie mich kennen, wo ich Sie doch nicht kennen tu?“ „Wer kennt Sie nicht, Frau Kohl“, antwortete ſüß lächelnd der dünne Mann,„Sie, die tüch⸗ tige Händlerin, und eine vielleicht noch tüchti⸗ gere Gärtnerin ſind Sie ja auch!“ „Gärtner ſtimmt“, erwiderte Frau Kohl mißtrauiſch,„Händlerin iſt falſch, höchſtens handle ich mit Blumenkohl und Radieschen, Herr Spion“. „Aber ich bitte Sie“, widerſprach der Mann und redete mit einem Male ſehr fein,„ich will Ihnen nicht zu nahe treten, aber Sie irren ſich in meiner Perſon, ich bin ein äußerſt harm⸗ bkin beſter Aener Nach der Generalprobe ſaßen die Damen und Herren des Enſembles im Theaterreſtaurant bei Wein und Litör zuſammen. Da hatte Lu⸗ zietta, die reizende junge Naive, eine gute Idee. „Claudio!“ riefe ſie,„erzählen Sie uns etwas aus Ihrem Leben. Sie wiſſen doch immer ſo bezaubernd und intereſſant darüber zu plau⸗ ſdern.“ Die Kollegen ſtimmten ihrer Bitte begeiſtert zu. Der berühmte alte Schauſpieler wehrte be⸗ ſcheiden ab, doch als die ſtürmiſchen Bitten nicht verſtummen wollten, gab er lächelnd nach. Claudio Demario war auch heute noch eine elegante, bezwingende Erſcheinung und ſein klaſſiſch ſchöner Röͤmerkopf mit dem weißmelier⸗ ten Haar bezauberte die Frauen wie eh und je. Nun ſetzte er ſich in Poſitur, nippte an dem Weinglas und begann in ſeiner klaren faſzinie⸗ renden Art zu erzählen. „Zur Zeit dieſer Geſchichte war ich dreiund⸗ zwanzig Jahre alt. Ich hatte gerade mein erſtes bedeutendes Engagement im Teatro Lirico in Florenz angetreten. Der Direktor dieſer Bühne, der alte Nardetto, hatte mich zufällig in Forli geſehen und ich gefiel ihm ſo gut, daß er mir ſofort einen Vertrag anbot, den ich natürlich annahm. Ich verdanke Nardetto viel, Er ſtand mir oft mit wertvollem Rat zur Seite. So ſagte er mir gleich am Anfang, ich möge mir im Umgang mit den heißblütigen Florentinerinnen eine ge⸗ wiſſe Zurückhaltung auferlegen, denn nichts ſei für einen jungen Schauſpieler gefahrvoller, als eine kompromittierende Affäre. Gerade damals erfuhr ich, daß eine ganz kleine Villa zu einem billigen Preis zu mieten wäre. Natürlich er⸗ zriff ich dieſe günſtige Gelegenheit. Aber nun mußte ich mich, ſchon aus Preſtigegründen, um einen Diener umſehen. Und ſo kam ich zu Giuſeppe. JIch hatte mit ihm die glücklichſte Wahl ge⸗ troffen, die überhaupt möglich war. Er ent⸗ 7 „Bauern ihre Kälber und Schweine mit ins Ab⸗ f I un nint n ſit gunnnen/ auch die andere Brücke zum Teufel gehen laſſen, was?“ Tabascos Augen funkelten böſe, aber er gab keinen Laut von ſich.„Du willſt nicht re⸗ den?“ fragte Kreff.„Nun, das wirſt du dir noch überlegen. Was würdeſt du dazu ſagen, wenn ich dich zum Präfekten bringen laſſe, hm? Gar nichts?“ Das macht gar keinen Eindruck auf dich? Wir können auch anders, Freundchen! Wir können dich in einen Sack ſtecken und wie eine Katze erſäufen, wir können dich auch auf den höchſten Baum ziehen, an die ſiebzig Meter hoch— alſo rede, Menſch!“ ſchrie er wütend, als Tabasco ſich noch immer nicht rührte. Er riß ſeinen Revolver heraus und ſetzte ihn Ta⸗ basco an die Schläfe.„Haſt du's getan? Ich drücke ab, wenn du nicht antworteſt!“ Tabascos Augen weiteten ſich vor Entſetzen. was alle Drohungen nicht vermocht hatten, er⸗ wirkte die kalte Waffe an ſeiner Schläfe. Die Kehle war ihm wie zugeſchnürt, er konnte nicht ſprechen, er nickte nur und beſtätigte, daß er es war, der die Brücke zuſammenbrechen ließ. Kreff nahm ihn mit in ſeine Baracke und feſſelte ihn. Sie machten beide bis zum nächſten Morgen kein Auge zu, ſondern beobachteten ſich gegenſeitig, jeder aus ſeiner Ecke. Als es Tag war, rief Kreff den Präfekten an, einen Beamten herzuſchicken. Dann ließ er ſich mit der Compagnie verbinden. Er erfuhr, daß ſie Mackay gerade ſeine Entlaſſung zugeſchickt hatten.„Das darf nicht beſtehen bleiben, das muß zurückgenommen werden“, rief er erregt und hängte an, ohne eine Antwort abzuwarten. Er mußte zur Farm, vielleicht kam er noch zu⸗ recht, bevor Mackay die Entlaſſung in Händen in Eiſenbabna loſer Schulamtskandidat, der mit ſeiner Frau eine kleine Vergnügungsfahrt unternimmt.“ „Ach, die ſtumme Dame iſt Ihre Frau,“ lachte Frau Kohl, war ſchon beinahe wieder verſöhnt, fragte aber noch etwas höhniſch, denn die war ja ſo kerngeſund:„Sie ſind wohl krank, Frau Schulamtskandidat, daß Sie gar nichts ſprechen?“ Die Frau des Spindeldürren ſchwieg, ſie machte ein böſes Geſicht, hinter einer dicken Brille funkelten ihre ſtechenden Augen, und die Naſe wurde ganz weiß. Aber der Spindeldürre antwortete ſtatt ihrer:„Ja, ſie iſt ſo krank, und auch deshalb fahren wir ein wenig über Land, ſie ſoll ſich erholen.“ „Ja, man wird alt,“ Kohl,„älter und dümmer.“ „oder man kann auch ſagen: älter und klüger, wie man's nimmt.“ „Und das Leben iſt ein Betrüger,“ reimte jetzt Frau Kohl und lachte gleichfalls recht herzlich. „Jedenfalls“, meinte der Mann„eines Abends iſt die Lebensuhr abgelaufen, nicht wahr, Frau Kohl?“ Frau Kohl nickte, ſah ihn aber ſchon wieder an:„Was meinen Sie mit der hr?“ „Sie, Frau Kohl“, antwortete der Mann plötzlich ſcharf,„Sie harmloſe, rührende, ſanfte Frau Kohl!“ „Wie bitte?“ fragte Frau Kohl entſetzt, als ob ſie glaube, der Mann ſei verrückt geworden. Walter Jelen plaudert aus der Schule puppte ſich nämlich als ſchlechthin vollendet. Dabei koſtete er mich khaum etwas: er war zu⸗ frieden damit, wenn ich ihm meine abgelegten Kleider gab. Giuſeppe war wohl ſo alt wie ich, doch ſchien er jünger zu ſein, was darauf zu⸗ rückzuführen war, daß er im Gegenſatz zu mir ernſtem, ſtolzen Schauſpieler immer heiter und ausgelaſſen war, wie ein Lausbub. So kam es, daß er ſich bei allen Menſchen, mit denen er in Berührung kam, der größten Beliebtheit er⸗ freute. Bloß manchmal hörte ich Beſchwerden darüber, daß er am Telefon meine Stimme nachahmte und dadurch manche Verwirrung hervorrief. Ueberhaupt nahm er mich in allem und jedem zum Vorbild und kopierte ſogar manche meiner charakteriſtiſchen Bewegungen—“ Claudio Demaria lächelte leiſe.„Einer he⸗ ſonderen Beliebtheit erfreute er ſich bei den Damen. Da ich nun ſelten in meiner Villa war ließen ſich die Schönen, wenn ſie mich nich: vorfanden, nicht ungern von Giuſeppe tröſten. Und er tat es gern, denn er war ein großer Damenfreund. Ich ſelber verdanke Giuſeppe viele wunderſchöne Stunden. Er verſchaffte mir tauſend Freuden, die ich ohne ihn hätte ent⸗ behren müſſen. Und— wenn iſt jetzt an ihn denke—“ meinte der berühmte alte Schauſpie⸗ ler verſonnen, während ein verklärtes Lächeln ſeine Züge umſpielte,„bin ich ſo alücklich wie in jenen Stunden, die ich ihm verdante.“ „Und wo iſt Ihr köſtlicher Giuſeppe jetzt?“ fragte die ſchöne Livia neugierig. „Heute bedarf ich ſeiner nicht mehr,“ Claudio leiſe.„In meinem Alter..—“ „Was hat das mit Giuſeppe zu tun?“ warf Luzietta ein. „Sehr viel,“ meinte Claudio Demaria wey⸗ mütig lächelnd,„denn er und ich waren ein und dieſelbe Perſon!— Was mir verboten war, war dem Diener Giuſeppe erlaubt——. Wenn man Schauſpieler iſt, muß man auch ein guter Verwandlungskünſtler ſein. Und zwei Roller in ſaate einem Stück zu ſpielen, iſt immer intereſſant, beſonders wenn die Komödie—,Leben' heißt.“ philoſophierte Frau „Ja, es wird immer ſchlimmer“, reimte der Dürre und lachte ſich eins hatte. Er gab ſeinem Pferd die Peitſche, daß es ſich aufbäumte und wild durch den Wald ſtürmte. 3 Elis hatte ihn ſchon von weitem geſehen, als er über die Lichtung geſprengt kam. Sie rannte ihm freudig entgegen.„Heute morgen hat er Beſcheid bekommen, er iſt ja ſo froh, daß ſich alles wieder eingerenkt hat,“ rief ſie, als er vom Pferd ſprang.„Wo iſt er?“ fragte Kreff un⸗ ruhig.„Er wollte ein wenig ſpazieren gehen, er war ja rein närriſch vor Freude, hat am ganzen Körper gezittert, als er den Brief be⸗ kam.“—„Ja, haſt du denn nicht den Brief geleſen? Er iſt entlaſſen!“—„Entlaſſen?“ Ihr Geſicht verfärbte ſich, die Freude wich einem namenloſen Entſetzen. Sie rannten um den Hof, ſuchten in der Scheune, in den Stallungen, der Ingenieur war nirgends zu finden. Sie liefen erregt ausein⸗ ander, durchquerten die Felder, bis ſie ihn end⸗ lich in einem Gehölz fanden, wo er, mit krum⸗ mem, hoffnungsloſem Rücken zwiſchen den Bäu⸗ men auf und ab ging. Als er die jungen Leute erblickte, verſuchte er einen Strick hinter ſeinem Rücken zu verbergen. „Aber ddu biſt ja gar nicht entlaſſen, Mackay,“ rief Kreff, den völlig Verſtörten am Arm ſchüt⸗ telnd.„Eben habe ich den Leuten geſagt, daß es eine Sabotage von Tabasco war. Ich Loll dir ſagen, daß ſie die Entlaſſung zurückgenom⸗ men haben, und du ſollſt gleich wieder an die Arbeit gehen!“ Sie nahmen ihn in ihre Mitte und wander⸗ ten mit ihm zum Hauſe zurück. Kreff war doch nicht zu ſpät gekommen. Skize von feil Joſeph Gcherer „Jawohl, Sie“, fuhr der Mann fort,„ſtellen Sie ſich nicht ſo! Sind Sie nun die Frau, nach der wir ſeit Monaten ſuchen, oder ſind Sie's nicht?“ „Was für eine Frau?!“ fragte Frau Kohl, ſetzte ſich aufrecht und verſchränkte die fleiſchi⸗ gen Arme über ihrer Bruſt. „Seit Monaten werden Uhren über die Grenze geſchmuggelt,“ ſagte der Mann ſtreng, „und Sie ſind die Hauptſchmugglerin, vielleicht ſogar, obwohl Sie ſo ehrbar tun, die Anfüh⸗ rerin der ganzen Bande.“ „Das laß' ich mir nicht gefallen“, ſchrie da Frau Kohl,„das geht zu weit, ich laſſe mir nicht meine Ehre abſchneiden, Sie Ehrabſchnei⸗ der, Sie! Und Sie—“ wandte ſie ſich zur Be⸗ gleiterin des Spindeldürren,„Sie könnten mir als Frau auch beiſtehen, ſtatt Maulaffen feil zu halten!“ „Meine Beamtin,“ rief der Mann,„wird Sie vielmehr ſofort unterſuchen, deshalb fährt ſie nämlich mit mir. Ich kann Sie ja nicht un⸗ terſuchen. Iſt es nicht gleich zwölf?“ fragte er die Frau mit der Brille. Dieſe nickte und liſpelte:„Sogleich.“ „Bitte“, ſchrie Frau Kohl,„bitte, unterſuchen Sie mich ich fürchte mich nicht, bitte, bitte!“ „Ach nein, wir haben Zeit,“ lachte der Be⸗ amte,„ich will Sie nur, damit es uns allen nicht zu langweilig wird, noch etwas anderes fragen ehe es zwölf Uhr iſt.“ „Bitte, fragen Sie,“ antwortete Frau Kohl wütend,„ich habe nichts zu verbergen.“ „Wie geht es Ihrer Schwägerin, der Frau Struß?“ fragte der Beamte lächelnd. „Ach, die Perſon!“ fing Frau Kohl wieder zu toben an,„hat man denn nichts als Aerger auf der Welt! Was wollen Sie denn mit der? Kennen Sie die denn auch, das elende Stück?!“ „Ja, die kenne ich auch“, lächelte der Beamte immerzu,„mit der ſind Sie wohl aber ver⸗ zankt, was?“ „Und wie!“ entgegnete Frau Kohl,„die hat behauptet, ich ſei geizig, wo ich es doch gar nicht notwendig habe, geizig zu ſein——“ „Nein!“ unterbrach ſie der Beamte,„Sie ha⸗ ben es gewiß nicht nötig, geizig zu ſein wo Sie mit Ihrem Uhrenſchmuggel ſoviel verdie⸗ nen, aber um zwölf Uhr hört das ja alles auf, und es wird Ihnen nichts anderes übrig blei⸗ ben als der Blumenkohl, die Radieschen und——“ Er hörte auf zu ſprechen Denn indem raſ⸗ ſelte der Wecker! Und wo raſſelte er? In Frau Kohl, ja man kann's nicht anders ſagen, zwiſchen Bauch und Buſen der Frau Kohl. Frau Kohl verfärbte ſich, dann wurden ihre roten Backen blau, ſo erzürnte ſie ſich denn ſie wußte augenblicklich wie alles zugegangen war. „So, Frau Kohl.“ ſaate der Beamte.„jetzt werden Sie ſelbſt überzeugt ſein, daß wir Sie nicht mehr unterſuchen müſſen, daß es zwölf Uhr iſt, daß die Glocke für Sie geſchlagen hat und— daß man ſich mit ſeinen Verwandten nicht verkrachen darf!“ „Sonſt,“ liſpelte die Beamtin mit der Brille,— ſtellen einem die Verwandten die Wecker auf zwölf Uhr, und dann wecken die Wecker, und dann iſt alles aus, ja, ja“ Dann hielt die Kleinbahn, die drei ſtiegen aus und im Stationszimmer ſtellte die Beam⸗ tin mit der Brille feſt, daß Frau Kohl ein rundes Dutzend Uhren unter ihren Kleidern feſtgeſteck! harte. Weiß Gott, ſie war ja gar nicht ſo dick, die aute, böſe Frau Kohl! Und jetzt würde ſie noch dünner werden; Waſſer und Brot zehren Uebrigens verſicherte ſpäter der Stationsvorſteher, noch im Stationszim⸗ mer habe der Wecker geraſſelt: die Schwägerin hatte ihn eben auf die Gefahr hin, ihn zu überdrehen, ganz aufgezogen. Genau ſo begann es! Es war zehn Uhr abends und die Dorfſtraße lag ſtill, als ſei es mitten in der Nacht, irgendwo jaulte ein Hund den Mond an, die Straßenlaternen hingen ſchier zwecklos über dem verlaſſenen Pflaſter, in der Schenke ſaß der Wirt allein mit den vielen leeren Gläſern und den vielen vollen Fäſſern. Ein paar Erntewagen hielten vor geſchloſſenen Toreinfahrten und es gab ſcheinbar nicht einen einzigen Menſchen außer mir ſelbſt, der noch Anſprüche an dieſen Abend ſtellte. Selbſt der Wind ſchlich träge vom Feld her zum Wald, als gedenke er, ſich dort zur Ruhe zu legen, die Straßenbahnſchienen blinkten matt, als fühlten ſie ſich zwecklos, die Häuſer und Scheunen er⸗ ſchienen mir alleſamt kleiner, als ſonſt, gerade, als hätten ſie die Köpfe eingezogen und ſchliefen, wie ein Menſch im Eiſenbahnzug den Kopf ein⸗ zieht und ſchläft. Es war alſo alles in allem einer der Abende, an denen man in unſerem Dorf nur noch mit dem Tankwart aufſitzen und erzählen lann. Man findet ihn dann bei einer Baſtelarbeit, er näht einer Maskottpuppe ein Bein an oder er exerziert mit einer Schwimmernadel, die am Hängenbleiben leidet oder er repariert ſeinen Kaffeetopf. Geſtern abend nun malte er Rech⸗ nungen. Er blättert in Kladden bherum, zog zwiſchendurch Haare aus der Feder und einen Hoſenknopf aus dem Tintenfaß. Er nickte, als ich eintrat, und er war dann bald fertig mit feiner Buchführung.„Da wären wir beide alſo mal wieder die Letzten!“ meinte er. Er ſaß auf ſeiner Ruhebank, die Weckeruhr tickte, mal klopfte eine der Geranienknoſpen an das kleine Fenſter, und wir wußten beide nicht viel.„Morgen werde ich Benjo waſchen. Wiſſen Sie ein Mittel, wie man Oelflecke aus ſeinem Fell kriegen kann? Es darf kein Benzin ſein, von Benzin bekommt er immer Schnupfen!“ meinte der Mann. Ich ſah zu Benjo hin, er lag vor der Tür und ſpitzte die Ohren. Er ſah wirk⸗ lich aus, als müſſe er gewaſchen werden.„Ver⸗ ſuchen Sie es mal mit Sand!“ ſchlug ich vor. „Sand? Ich denke, in Sand wälzt er ſich ſchon genug herum, ohne daß er davon ſauberer wird. Aber vielleicht muß es ganz weißer, feinkörni⸗ ger Sand ſein. Man kann es ja einmal ver⸗ ſuchen!“ nahm der Tankwart ſeine Pfeife. „Er iſt zwar keine Zärtlichkeiten gewöhnt“, erzählte er weiter,„er hat eine verlodderte Ju⸗ gend gehabt und ſich nicht in dieſe Welt ſchicken wollen. Mein Bruder hat ihn mir geſchenkt, um ihn los zu ſein, aber er hat ſich hier ganz gut herausgemacht. Vor allem erſpart er mir die Wach⸗ und Schließgeſellſchaft, die Verſicherung und die Nachtglocke. Das alles macht er ganz alleine. Und wie! Wenn ich nicht gleich wach werde, wenn nachts ein Wagen vorfährt, dann reißt er mir das Hemd entzwei! Wenn der Ver⸗ treter kommt und Geld kaſſiert, fällt er ihn an, als habe er es mit einem Straßenräuber zu inn. Sollte ich es hier zu etwas bringen, wird allein Benjo das Verdienſt daran haben!“ Benjo übrigens tat, als ſchliefe er.„Was zum Beiſpiel Benjos Kundendienſt angeht, ſo macht er das eigentlich wundervoll. Wenn jemand fünf Liter tankt, dann pliert er ihn an, als verachte er nichts auf der Welt ſo ſehr, wie einen Fahrer, der nur für zwei Mark Sprit einkauft. Bei zehn Litern tut er unintereſſiert, als ſeien eben ſolche Kunden für ihn tägliches Brot. Bei zwanzig Litern wackelt er andeu⸗ tungsweiſe mit dem Schwanz, wenn man ſei⸗ nen traurigen Stummel dahinten ſo nennen ſoll. Bei dreißig Litern ſtreicht er den Leuten mal am Hoſenbein vorüber. Bei vierzig Litern gibt er unaufgefordert Pfötchen! Nicht wahr, Benjo!“ Benjo rührte ſich nicht. „Trotzdem verſteht er nichts von Automobi⸗ len!“ fuhr Benjos Herr fort,„ich habe ihn ein einziges Mal mitgenommen, als ich einem Kun⸗ den den Wagen brachte. Er tat zuerſt, als mache ihm das Fahren Spaß, aber das Unglück wollte es, daß er unterwegs Kühe auf einer Weide ſah. Er kläffte ſofort los und, ob Sie das nun N ſpumnende suche mit Bemie Der Tee war fertig. Benjo ſollte Zucker ha⸗ ben, aber er nahm ihn nicht.„Er hat augen⸗ blicklich die Tour mit Leberwurſt, da nimmt er keinen Zucker. In acht Tagen kann man es wieder mit Zucker verſuchen, aber dafür nimmt er dann keine Leberwurſt. Sie ſehen, daß er Launen hat. Er wäre undenkbar, ihn in eine Stadtwohnung zu nehmen. Am erſten Tage würde er alles zerreißen und die Fußmatten zuerſt! Ja, Benjo, zu einer Tankſtelle langt es „Was iſt denn los?“ ſtand wie aus der Erde gewachſen der Dorfpoliziſt hinter uns. Wir trugen den Hund in den Dienſtraum des Tankwarts. Ich unternahm es, Benjos Kiefer zu unterſuchen, er ſaß ſo feſt wie Stahlrohr. Wir waren erſt vier Leute im Raum, dann wa⸗ ren wir ſechs und zuletzt waren wir zehn. Män⸗ ner mit bloßen Füßen in Pantoffeln, offene Hemden über eilig übergeſtreiften Hoſen, Frauen mit Nachtjacken und verkehrt angezoge⸗ Die drei Temperamente noch bei dir, aber zu nichts anderem, als eben nur dazu!“ Benjo hob ein Ohr. Wir ſaßen eine Weile ſtill. Draußen fuhr ein Wagen vorüber. Benjo ſprang an die Tür, aber der Mann dort draußen brauchte kein Benzin. Benjo bläffte kurz und legte ſich wieder hin. Aber nach einer Weile kam wirklich ein Wagen, der tanken wollte. Benjo ſprang auf und bellte. „Stell' dich nicht ſo an, ich bin doch wach!“ rief der Tankwart, aber Benjo wuſchelte dem Mann zwiſchen den Beinen herum, lief zur Tür und ſchoß, als ſie kaum offen war, davon, als habe ihn eine Liftfliege geſtochen. Der Tank⸗ wart war noch nicht draußen, als ein wildes Hundegeraufe im Gange war. Wir eilten hin⸗ aus. Eigentlich kamen wir ſchon zu ſpät. Der große Schäferhund des Kunden lehnte bereits wieder am Knie ſeines Herrn und bedeutete mit zärtlichen Geſten, er habe wirklich nur in Not⸗ wehr gehandelt. Benjo lag ſtrampelnd auf ei⸗ nem Sandhaufen auf der anderen Seite der Straße.„Dumme Töle!“ ſchimpfte der Tank⸗ wart,„wirklich, Herr Stüwe, Ihr Wolf iſt ſicher⸗ lich im Recht, es ſchadet Benjo nichts, wenn er einmal einen Denkzettel bekommt.“ Und dabei kurbelte er an ſeiner Benzinpumpe. Der Kunde zahlte und fuhr ab. Benjo lag immer noch auf dem Sandhaufen und es dau⸗ erte eine Weile, ehe er ſich wirklich aufrappelte und ankam. Sein rechtes Hinterbein war ein wenig lahm und auf ſeinem Rücken gab es eine kleine Bißwunde.„Aber was iſt denn mit ſei⸗ nem Maul los?“ rief der Tankwart.„Benjo, mach das Maul zu!“ Benjo tat es nicht. Er ſtand da vor uns, er ſah mal mich an und mal ſeinen Herrn, er hatte ganz hilfloſe Augen und wedelte mit dem Stummelſchwanz, aber er machte das Maul nicht zu.„Was machen wir jetzt! Er hat die Maulſperre, wie? Meinen Sie, daß Einer, der nicht friert glauben oder nicht, er ſprang mir im Sechzig⸗ kilometertempo aus dem Wagen, um an die Kühe zu kommen. Im erſten Augenblick ſah ich nichts, als eine umanandpurzelnde Kugel mit Staub und Geheule, dann aber ſchoß aus dieſer Kugel mein Benjo hervor und auf die Kühe los. Er trieb ſie eine Weile durcheinander, dann kam er wieder und ich durfte weiter fahren! Seitdem nehme ich ihn nicht mehr mit.“ Aufn.: Fritz Riedelsheimer es bei Hunden ſo etwas gibt? Soll ich ihn nicht doch noch einmal anſchreien?“ Und der Tank⸗ wart duckte ſich zu Benjo nieder, holte tief Luft und ſchrie:„Benjo, du Lump, mach das Maul zu!“ Die Stimme ſchallte über die Dorfſtraße, im Nachbarhaus wurde ein Fenſter geöffnet, eine junge Frau ſchaute heraus. Aber Benjo machte das Maul nicht zu.„Sie müſſen den Tierarzt rufen!“ jammerte die junge Frau. Pressefoto nen Unterröcken, erſchreckte Geſichter und un⸗ glaublich viele Ratſchläge.„Schütten Sie ihm kaltes Waſſer über den Kopf! Dann erſchrickt er und macht das Maul zu!“ Aber vielleicht konnte er ſich dann verſchlucken, wie?„Telefonieren Sie einfach nach einem Arzt! Das iſt das Si⸗ cherſte!“ Aber vielleicht ſtand kein Arzt wegen Benjo auf, ſo halb in der Nacht, aus dem erſten Schlaf. Plötzlich ſtreichelten alle den Benjo, ließ er es ſich auch gefallen. Und endlich nahm der Tankwart ſeinen Kopf in die Hand und ſchlug mit einem Finger gegen das Kinn⸗ lager. Erſt ſchlug er mit ſeinem Finger, dann mit der flachen Hand, zuletzt mit der Fauſt, ganz vorſichtig übrigens ſchlug er. Aber Benjo bekam das Maul immer noch nicht zu. Der Tankwart ſchwitzte ſchon. Es tat ihm leid um den guten Hund. Alle ſtanden wir da und ſahen ihn an. Da kam ein Wagen vorgefahren. Benjo hob den Kopf, mit dem offenen Maul. Er richtete ſich auf. Wir waren nicht ſchnell ge⸗ nug bei der Hand, er ſprang von der Ruhebank, wuchelte mit ſeinem offenen Maul durch die ganzen zwanzig Beine der vielen Leute und war draußen. Und mit einmal hörten wir ihn bellen! Wir ſahen uns an, wir lächelten un⸗ gläubig. Wir liefen hinaus. Da ſtand Benjo und bellte. Er hatte ſein Maul ganz allein wie⸗ der zugekriegt und bellte, bellte und bellte. „Haben Sie mein Chamäleon geſehen?ꝰ Von Kurt Miethke Es klingelte. Herr Timmes öffnete die Haus⸗ tür. Vor ihm ſtand ein unbekannter—— „Verzeihen Sie, daß ich Sie ſtöre,“ ſagte der unbekannte Herr,„aber ich möchte mein Cha⸗ mäleon wieder haben.“ „Was—??“ „Mein Chamäleon. Ich wohne hier in der Nähe und halte mir ein Chamäleon. Vorhin ſchien das Tierchen plötzlich Luſt zu einem Spaziergang zu haben und entwich durch mein Fenſter. Ich hinterher. Es lief die Straße entlang, ich verfolgte es. Und eben ſah ich, wie 5 in Ihren Garten ſchlüpfte. Darf ich ſu⸗ en?“ „Herr Timmes lachte herzlich.„Aber bitte! Ich habe gerade nichts zu tun und werde mit ſuchen.“ „Es wird ſchwierig ſein, es zu finden“, ſagte der unbekannte Herr.„Denn Sie wiffen ja wohl, daß das Tierchen grün wird, wenn es auf dem grünen Raſen ſitzt, und daß es blau ſigt.? wenn es auf einer blauen Unterlage ſitzt. Herr Timmes nickte, er hatte davon gehört. Sie ſuchten lange, aber ſie fanden das Cha⸗ mäleon nicht. Plötzlich ſtieß der Unbekannte einen Schrei aus:„Aha! Sie haben ja ein offenes Fenſter.“ Er deutete nach einem geöffneten Parterre⸗ fenſter, deſſen Vorhänge ſich im Winde bauſch⸗ ten.„Vielleicht iſt es da hinein geklettert.“ Herr Timmes ſah den Unbekannten ſtarr an, dann kniff er das eine Auge zuſammen und grinſte.„Schön“, meinte er,„gehen wir ins Haus und ſuchen wir dort.“ Er führte den Fremden in das Parterre⸗ zimmer mit dem offenen Fenſter und ließ ihn dort einen Augenblick allein. In der Zwiſchen⸗ zeit huſchte er ans Telefon und hatte dort ein kurzes Geſpräch mit einer amtlichen Stelle. „Darauf begab er ſich wieder zu dem ſelt⸗ ſamen Beſucher und jagte mit nach dem un⸗ ſichtbaren Chamäleon, nicht ohne ein ironiſches Grinſen auf dem Geſicht. Zehn Minuten ſpäter klingelte wieder je⸗ mand an der Haustür. Herr Timmes öffnete und nahm den Kriminalbeamten flüſternd in Empfang. „Ein raffinierter Einbrecher iſt bei mir“, ſagte er.„Er behauptet, ſein Chamäleon ſei ihm entwiſcht. Vom Chamäleon iſt natürlich Eine leider wahre Geſchichte Rannheim. iee von Klaus Feldewert nichts zu entdecken. In Wirklichkeit will den Mann ſelbſtredend nur ſtehlen. Kommen Sie bitte mit und ſehen ſich den Burſchen einmal an.“ Kriminalkommiſſar Tobald nickte und folgte Herrn Timmes. Als ſie das Parterrezimmer betraten, ſtand der Fremde freudeſtrahlend mitten darin und in der Hand hielt er— ein Chamäleon. Es ſaß auf einer Hand und machte + ornziene 13 erſtaunte Augen und war ſo roſa wie die Hand 1.* des 3 9 4 Nr. 7 „Ich habe es gefunden! Es ſaß auf der—————— dunkelgrauen Portiere und war dunkelrot. füt ei man man es ür eine gelungene Stickerei halten.“ 11i. Herr Timmes wurde ſehr verlegen. Geglü „Oh— das freut mich aber! Darf ich Ihnen K. Breilin übrigens meinen Freund Herrn Müller vor⸗ ſtellen?“ Der Fremde verabſchiedete ſich unter vielen Dankſagungen. Als er draußen war, entſchuldigte ſich Hert Timmes bei dem wütenden Kriminalbeamten: „Wer hätte denn auch gedacht, daß er wirklich ein Chamäleon hat!? Nehmen Sie mir bitte nicht übel, daß ich bei Ihnen angerufen habe. Aber Sie müſſen zugeben, daß die Sache ver⸗ dächtig war.“ „In Zukunft verdächtigen Sie bitte nicht un⸗ ſchuldige Leute ſo ohne weiteres“, knurrte Kommiſſar Tobald. 14 3. Preis . — ſ⸗ In dieſem Augenblick ertönte von der Straße das Rattern eines Motorrades. Herr Timmes ſah zum Fenſter hinaus und ſchrie:„Nanu?!“ 1 „Was iſt los?“ fragte Tobald. 3 „Der Chamäleonbeſitzer ſagte mir doch, er wohne hier in der Nähe. Und jetzt eben iſt er mit einem Motorrad davongeſaufſt—— Was bedeutet das?“ Tobald lief ans Fenſter, aber das Motorrad war ſchon längſt nicht mehr zu ſehen. Nur aus weiter Ferne hörte man noch ſein Rattern. „Sehen Sie mal nach, ob Ihnen was fehlt“, ſagtt er ſchließlich zu Timmes. immes ſah— 5 Oh ja, es fehlte einiges. Der echte Corot war aus dem Rahmen geſchnitten worden, es war eine entzückende kleine Landſchaft geweſen, mit ſilbergrauen Weiden an einem Bach. Und die Brieftaſche, die Herr Timmes in ſeiner Rocktaſche getragen hatte, fehlte auch. „So ein Schweinehund!“ tobte Timmes.„E hatte alſo tatſächlich ein Chamäleon, aber das brauchte er nur, um ſchnell und harmlos ver⸗ ſchwinden zu können. Er trug das Tier natür⸗ lich die ganze Zeit über in ſeiner Taſche— und ich Schafskopf habe ihm ſuchen helfen... 7. W Mattt Weiß: kei, Des, Schwarz: Kia, D. dem J. Lehrturi 0——* 0 9 Mierzüger vorſieht en in beliebi jer Nannheim, Thorn Mächtmitglieder. E Als Sie kamen, wußte er natürlich ſofort, wer 511 Sie waren und verduftete.“ 10 „Immerhin“, meinte Tobald,„muß man b. Ott, Mannhe anerkennen, daß die Geſchichte mit dem Cha⸗ öes he, Schwgrz. 46, 13, i5.) gk in 2. . Tal—ab. Die? Fbene originelle Ab Rie die der Ar Ffelte Note geben. Ein berr deutſchland— Dr. Bohoſiel I. d2—d4, Sg8—16 18—g7 4. SblI—cz3, d —cd. 1 der Kampf um Fiffnung, der Grün . Ddl—ba, o5)Cd Der doppelte Ba mäleon ein völlig neuer Trick iſt.“ „Ein ſchwacher Troſt für mich“, Herr Timmes Das Kolibeineſt Von Johan Luzian In den deutſchen Winterwäldern gibt es getzt die Goldhähnchen, die auf ihren Streifzügen verſchneite Fichten nach Inſekttenlarven durch⸗ ſuchen. Sie ſind außer den Zaunkönigen und Blaumeiſen wohl die kleinſten Vögel auf der kalten Welt, und es kann uns ein Troſt ſein, daß ſelbſt ſo zarte Weſen am Leben bleiben, munter ſind und durch die ſchweren Zeiten kommen.. In den ſüdameritaniſchen Wäldern iſt es um dieſe Zeit Sommer. Die Bäume ſind gewaltige 480 in den Himmel geſtreckt: au der Veilchenbaum, feurigrot die Akazien, wie Trompetenſtöße aus Licht die gelben La⸗ hieht gewöhnlich, pachos.. Und durch all den Blütenrauſch ind dem Weißen ſchwirren die Kolibris, die kleinſten Vögel in Aſetzen. Häufig e. dieſer üppigen Welt. Aoles Figurenſpiel Sie haben ein opalenes Federkleid, grün und erfahren vorher alfgolden ſchimmert es, jede winzige Feder iſt och iſt die mit einer unbegreiflichen Liebe geſchaffen. Ihr ind zu Angriffen —— 13 V heiteres Schwirren, kleiner en Sbs—c6 10. Scherzlaut, wenn ſie aus dem Stillſtehen in der ameꝛ 151 Luft vor einem Blütenkelch mit einem Sprung n Angri brummte davonſchwirren und abermals ſtillſtehend im inge vor Flug den langen roſa Schnabel in die Honig⸗ hung röhren tauchen oder ein verklebtes Inſekt ger⸗ Iü....„ Scö—a5! aus holen. ID53—41. Unter meinem Dache, an einem roſtigen Ende Draht, hat ein Kolibri ſein Neſt gemacht. Es iſt ein Seidengeſpinſt, iſt wie ein Knäuel Spinnweb, ſo groß wie eine Kinderhand. Und in dem Neſt liegen vier Eier, nicht größer als Erbſen. Aber iſt es nicht wunderbar, daß in dicſen winzigen Kügelchen ſchon ein Herz zu pochen beginnt, und iſt es nicht doppelt wun⸗ C — 2 b 11 —— derbar, daß dieſes zarteſte Leben ſich ganz in e, die Nähe eines Menſchen getraut, obgleich es 16*, im Urwald tauſenderlei Möglichteiten hätte, ſich 9 zu verſtecken, ſicher vor jeder Gefahr? Nein, 3 1514 mußte gerade der Draht unter meinem Hütten⸗ 1— A,. dach ſein... Es dauerte kaum vierzehn Tage, dann wa⸗, ren die Jungen ausgeſchlüpft, der Kolibri träuſelte oder ſtopfte ihnen mit ſeinem nadel⸗ 3, 0 ſpitzen Schnabel die erſte Nahrung in die ſtum:, men Schnäbel. Kein Laut im Neſt, kein Ge⸗ 2 2 25 5 ſchrei und Gepiepſe. Schweigendes Erwarten S U, * der Mutter, ſchweigendes Aufnehmen der Nah⸗, rung... Und eines Tages war das Neſtchen 4, leer, es hängt nun verlaſſen da am roſtigen—— Draht. Draußen in den Blütenwolken höre ich 2 be das heitere Schnarren und Schwirren, es— kommt nicht mehr zu mir unter das Dach. Dennoch, es war da, es war da als ein Zei⸗ chen des Vertrauens, es war da, wenn ich von einem Ritt durch die Wälder heimkehrte und dieſes heiße Land verfluchte: dann weckte es mich aus der döſenden Schlaffheit mit dem kecken Flügelton. Und es war in meine Hand gegeben, wenn ich auf ſtumpfe Tiere mit der Peitſche eingeſchlagen hatte: dann war das win⸗ zige Leben zum Greifen nahe über mir, ich hätte alles mit zwei Fingern zerquetſchen kön⸗ nen. Aber ich tat es nicht. Schwarz, der abſi heil er ſich mit Rec es, begeht jetzt eir „„ St6—n57 ohtig war Sar,! ig der beiden ergreift W. m 14—23, Sh5) ucht zu behalten. Sesc 26—1 2 arf ich Ihnen Müller vor⸗ unter vielen 3 1 gte ſich Herr inalbeamten: ß er wirklich die mir bitte zerufen habe. e Sache ver⸗ itte nicht un⸗ es“, knurrte n der Straße hinaus und mir doch, er zt eben iſt er 1 — as Motorrad ſehen. Nur ſein Rattern. i was fehlt“, echte Corot worden, es haft geweſen, Bach. Und s in ſeiner uch. Timmes.„Er on, aber das harmlos ver⸗ Tier natür⸗ er Taſche— n helfen... h ſofort, wer „muß man i t dem Cha⸗ “„ brummte t n gibt es jetzt Streifzügen arven durch⸗ königen und ögel auf der n Troſt ſein, ꝛben bleiben, veren Zeiten nid gewaltige nel geſtreckt: die Akazien, e gelben La⸗ Blütenrauſch en Vögel in ꝛid, grün und ige Feder iſt chaffen. Ihr ein kleiner ſtehen in der nem Sprung illſtehend im n die Honig⸗ Inſekt her⸗ roſtigen Ende gemacht. Es ein Knäuel herhand. Und jt· größer als rbar, daß in ein Herz zu doppelt wun⸗ ſich ganz in „ obgleich es ten hätte, ſich hr? Nein, 3 inem Hütten⸗ e, dann wa⸗ der Kolibtri einem nadel⸗ in die ſtum⸗ eſt, kein Ge⸗ 4 s Erwarten ien der Nah⸗ das Neſtchen am roſttaen lten höre ich hwirren, es S Dach. als ein Zei⸗ venn ich von mkehrte und in weckte es it mit demn meine Hand iere mit der „Hakenkreuzbanner“ ** 4 7* 2 14. Februar 1937 Geglückter Erſtverſuch 31 Breiling, Mannheim⸗Neckarau 3, Preisiml. Lehrturnier c n ———— * — — —— Matt in zwei Zügen Weiß: Kel, Des, Tes, Ls, Sde, Bdaz Schwarz: Kla, De7, Bz5, ds. fiimitglieder. Endtermin: 15. März. vöſung aus Rt. 5 13, 15.) a in 2 Zügen, * 3ent gacg m19 .———— Abwehrverſuche ote geben. 3 Ein Betrüger Deutſchland— Rumänien, Olympia 1936 Dr. Bohoſiewicz Dr. Rödl 4, S28—16 2.—e4,—36 3. Sz1—13, I8—27 4 Sb1—cs, 5. LcI—f4,—0 6. e2—ez, ed. ſfnung, der Grünfeld⸗Verteidigung. der doppelte Bauerntauſch im Zentrum— ieht gewöhnlich, um das Spiel zu befre d zu Angriffen ſogar bereit. „„ Sbs—c6 10. St3—e5. Zweiſchneidig, wie man gleich ſieht. 1 fiben Angriff Sas nicht, weil er glaubt, inge vor. „„ Sc6—a5! 5 3 7 7 7 4 7 7 7 3 11 7 — 55 . 7. ——— ————— e. mn . 5 8 — 1 g E echwarz der abſichtlich L7 zugelaſſen hatte, er ſi z begeht jetzt einen Fehler. „„Stö—n5? g war Sd7, wonach die„hängende“ Stel⸗ er beiden“ Läufer etwas koſten wird. ergreift W. mit Energie ſeine Chanee. 14—g3, Sh5%cg3. zu behalten. Ses)c 56-— Dem l. Lehrturnier des Bezirks Mannheim olgt hereits ein zweites, das Zwei⸗, Drei⸗ und lierzüger vorſieht. Diesbezügliche Einſendun⸗ en in beliebiger Anzahl an Problemzentrale lunnheim, Thornerſtraße 21. Offen auch für h Ott, Mannheim.(Weiß: Kkiy, Dar, Tad, ha. cõ, 33 Sawanz Keß, Des, Lal, hI, Sg2, Bb, 7½⁵ 3251D n¹ 1. Tal—ab. Die Drohung 15 läßt verſchie⸗ 2 es Schw. ent⸗ die der Aufgabe— fmiſche, ungekün⸗ der Kampf um die Mitte auch in dieſer Er⸗ ern iſt es um 7. Dd1—ba, c5 dà4 8. es dã, dõ xC 9. Lfl KCc4. d dem Weißen einen iſolierten Bauern hin⸗ etzen. Häufig erlangt Weiß dafür ein kraft⸗ lles Figurenſpiel, weshalb man ſich. dieſes erfahren vorher genau überlegen muß. Hier doch iſt die as Stellung gut beſchützt ches, 3. Bo enraum, 4. Vertreter, 5 Weiß 11. LbasKf7-, Kss-hs 12. ch mit Recht auf die offene Linie ver⸗ Auch ſo ſcheint Schw. Man kitunt baß auch auf dieſe Art Schw. eine Figur gewinnt, aber dem Gegner die 105 85 1* 2 3 2 .— —— —— SIri 7 7 —— S. W h⸗Linie und dämit den Turm wirkſam ge⸗ macht hat. 14. h7 36 15. h2& g3L, Lx7—h6 16. ThI Kh6E, Kns-—27 17. Thöoc 6- Weiß verhilft ſeiner Dame zum entſcheiden⸗ den Eingreifen. Enn 14. Februar 1937 4. Jahrgang 17..„ Kg7KI7 18. Dd1—15. Danach iſt es aus. 18...„, Les—f5 19. 7T86—4d6—, K7—g7 20. Dh5—g5—, Kg5—h6 21. Tdö—hö--, Lf5—h7 22. Thõch7- Das letzte Bollwerk. Schwarz gab auf, denn nach Kkh7: gewinnt——-0. Eine ſehr lehrreiche Partie, ein Lied von Glückund Unglück. Ranneforths Schachkalender 1937 Dieſer vielſeitige und praktiſche Kalender für den Schachfreund hat ſeinen 27. Zehelnn er⸗ lebt. ieder ſehen wir Turnierregeln, Paa⸗ rungstafeln und Adreſſen bekannterer Schach⸗ freunde, vor allem die Verzeichniſſe der Landes⸗ verbände(mit Kreiſen und Bezirken), darin ent⸗ halten. Allerdings fehlen diesmal die Anſchrif⸗ ten der Vereine. Ein umfaſſender Ueberblick über die Schacholympiade in München und die Jahresereigniſſe, ein intereſſanter Artikel von D. Dehler:„Neues auf dem Gebiet des Vier⸗ ſteiners“ und„Neues aus den Eröffnungen“ von M. Blümich bilden den aktuellen Teil. Be⸗ ſonders intereſſieren dürfte im Jahre des zwei⸗ ten Weltmeiſterſchaftskampfes zwiſchen Aljechin und Euwe eine Abhandlung über die Organi⸗ ſation früherer und künftiger Weltmeiſterſchafts⸗ kämpfe. Der neue Ranneforth koſtet nur noch broſch. .50 Mk., in biegſames Kunſtleder geb..— Mk. Er iſt auch handlicher geworden. Jeder Schach⸗ Hedewigs r ſollte ihn beſtellen bei h Faraſes e à ſt raß e 10. Nachf., Leipzig Ci1, Pert Die Zeitſchrift des Groſdeutſchen Schachbundeg Die„deutſchen Schachblätter“ erſcheinen als ein⸗ zige Schachzeitſchrift alle 14 Tage. Die Schrift⸗ leitung verſieht ſeit einigen Jahren Kurt Rich⸗ Der Inhalt iſt vielſeitig und be⸗ ter(Berlin). rückſichtigt auch die Belange des ſchwächeren Spielers. 1455 beſtellen bei allen Poſtämtern 5 7 oder im Verlage H. Hedewigs Nachf. Eurt Ronninger, Leipzig, Werthes⸗ ſt raße 10. Aus dem Bezirk Mannheim Vor der 5. Runde der Pokalſpiele Am heutigen Sonntagvormittag werden die Pokalkämpfe beſtreiten: Mannheimer Schach⸗ klub— Sandhofen, Waldhof— Feudenheim, Käfertal— Pfingſtberg; frei iſt Neckarau. Das S aldhn wird ſich auf die Be⸗ gegnung Waldhof— Feudenheim konzentrieren, denn Waldhof könnte bei günſtigem Abſchnei⸗ den dem Mannheimer Schachklub noch gefähr⸗ lich werden. Am 21. Februar wird der Mann⸗ olen Der Stand ergibt ſich aus der Tabelle: — 7 Klub ſein Spiel gegen Waldhof 2 Verein Spiele gew. remis verl. Pkt. Mannheim 7 2 ⏑ Neckarau%21 2. Waldhof n Feudenheim 16 Pfingſtberg 4 8 e 10%½ Sandhofen 8 Am Sonntagnachmittag um 13 Uhr wird im Kaffee Merkur der Verbandskampf Mannheimer Schachklub— Pforzheim ſein. Mannheimer im letzten Jahre zweimal einen ernſten Gegner, der alle Kräfte beanſprucht, will der Klub beſtehen. Das Treffen findet im Rahmen der neuen Meiſterſchaften im Lanbes⸗ verband Baden ſtatt. Räſisel und Humor Gitterrütſel Geichnung geſetzlich geſchütztl) In die benflerre Felderreihen ſind Wörter mit untenſtehen er Bedeutung einzutragen. Die ſtark umrandeten Buchſtabenfelder eben dann, im n geleſen, einen Sinnſpruch. 1. Vorgeſetzter, 2. Gliedſtaat des.—5. aler Weg, 6. Ver chlußſtück an Kleidern, 7. Gerichts⸗ ent 5 8 8. Inſel im Rordatlantiſchen Ozean, 9. Bühnendichtung, 10. Stadt in Ober⸗ italien, 11. optiſches Gerät, 12. venezianiſches Ruderboot, 13. Geldbehälter, 14. alkoholiſches Getränk, 15. loſe, leichte Frauenjacke, 16. Küchen⸗ pflanze, 17. Südfrucht, 18. Fruchtkorn. Treppen⸗Rütſel a— a— a— a— a— a— hb— b— b— h — b— d— e— e— e— e— e— e— e— g— 3— 3— h— i— i— i— i— 1i—1 — 1———4n— n— n— n— n— o— p— D— 2— rt— t— r— r— 5s— 5— t— t— t— u— u— u— u— u—2. Die vorſtehenden 56 ſind derart in die Felder der Figur einzuſetzen, 4 in den waagerechten Reihen Wörter mit folgender Bedeutung entſtehen: a) Links der Treppe: 3 Männlicher 2. Ortsname, 3. Spielkartenblatt, 4. Farbe, 5. Zeitabſ chnitt, 6. Fluß 3 Indien, 7. Mitlaut; b) rechts der Treppe: 1„Selbſtlaut, 2. ſchöne Wieſe, 3. Tier⸗ erdhöhle, 4. Männerſchmuck, 5. Streichwerkzeug am Streichinſtrument, 6. Teil der Uhr, 7. Ver⸗ längerung am Kopf mancher Tiere; c) durch⸗ gehend: 1. Stadt im alten Thrakien, 2. Leip⸗ Mlüre Vorort, 3. bahntechniſcher Ausdruck, 4. lärchengeſtalt, 5. aſtronomiſche Bezeichnung, 6. Zeitungsname, 7. europäiſche Hauptſtadt. Löſungen Auflöſung des Silbenrätſels 1. Wildnis, 0 Eveline, 3. Roulett, 4. Schuſter, 5 A 7. Archimedes, ung Fiß chart, 10. Emblem, 11. Ne⸗ krolog, 12 Weſer, 13. Indifferenz, 14. Leipzig, 15. Luſtſpiel, 16. Mammut.— Wer ſchaffen will, muß froehlich ſein. Auflöſung des Kreuzworträtſels 1. Aal, 4. Akt, 7. Tragbahre, irn, 11. Laie, 12. Sau, 13. Arn, 14. Ira, 7. Ill, 19. Udet, 20. Reif, 22. 23. Jia, 24. See.— Senkrecht: 1. Ath, 2. Ari⸗ 17* 3. Lara, 4. Ahar, 5. Krinoline, 6. Tee, Gnu, 9. Ala, 15. Rega, 16. Ate, 17. Ire, 18. Lens, 19. Uli, 21. Fee. Neuzeitliche Ernährung Handlungsreiſender Engelmann ſaß in dem Provinzhotel und genoß ſeinen Morgenkaffee. „Ober!“ rief er plötzlich ärgerlich.„Was ſind denn das für ſchwarze Punkte in der Milch?“ „Ich weiß es nicht, mein Herr“, antwortete der Kellner zögernd,„ſollten das etwa ſolche Vitamine ſein, von denen die Aerzte immer ſprechen?“ Kaffeeklatſch Frau Lindenbrand hatte einige Freundinnen zum Nachmittag eingeladen. Herr Lindenbrand kam nach Hauſe, ſetzte ſich im Hintergrund auf einen Stuhl und hörte zu. Nach einer Weile ſagte er zu ſeiner Frau:„Emma, gieß doch mal Frau Janſen etwas mehr Kafſfee ein— ſie — jetzt ſchon das ſechſte Stück in die leere aſſe!“ Ich bitte um die Hand Ihrer Tochter! „So“, antwortete der Vater,„Sie wollen alſo meine Urſula heiraten! Sie bekommt übrigens eine Mitgift von 100 000 Mark. Ich muß natür⸗ lich erſt über Ihren Charakter und Ihren Ruf Erkundigungen einziehen!“ „Herr Direktor“, ſagte der Bewerber,„wenn Sie keine Erkundigungen einziehen, bin ich mit 50 000 Mart zufrieden!“ In Oel „Hätten Sie nicht meinen Mann mit einem etwas intelligenteren Geſichtsausdruck malen können, Herr Rodrigro?“ „Ich bin Künſtler, Frau Lommel, aber kein Zauberkünſtler!“ Grippewetter „Mein Mann iſt ſehr ſtark erkältet, Marie“, ſagte die Frau des Hauſes.„Legen ſie ihm heute Abend eine Flaſche ins Bett!“ „Soll es Kognak oder Rum ſein, gnädige Frau?“ fragte das Mädchen. Profeſſor Schwabb iſt ſehr zerſtreut Als er eines Tages mit der Straßenbahn fuhr, legte er ſeine Brille ſtatt nach rechts nach lints neben ſich, nahm ein Buch heraus und „Fabelhaft, was die Künſtler ſo können!“ „Ja, es iſt direkt, als ob man ſich ſelber ſehi wollte zu leſen anfangen. Aber ſeine Brille konnte er nicht finden. Ein kleines Mädchen neben ihm reichte ihm ſchließlich ſcheu die Brille. „Vielen Dank, mein Kind“, ſagte der Pro⸗ feſſor,„wie heißt du denn, Kleine?“ „Hedwig Schwabb, Papa!“ Die Aeberraſchung „Ich werde meinem Mann einen Staub⸗ ſauger am Geburtstag ſchenken.“ „Ueberraſchen Sie ihn damit?“ „Beſtimmt. Er wünſcht ſich nämlich einen Klubſeſſel.“ * 0 Der Zettelverteiler in der Steinzeit Bekanntlich bil⸗ dete der Schachklub in der Goldſtadt für die GA, 12 —————————————————————— A Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 14. Februar 100 Nannheim 4 * Aleine..-Anzeigen HB-Geschäfts-, Haus- und Grundstücksmarkt ananaunmaummanamamuumanm Wirtschaftsvermachtung Die Wirtschaftsrãume mit Saal u. Kegel- hahn nebst Wohnung im Hause des,, Bäcker- handw/erks“(Germaniahaus NMannheim, § 6, 40) sind abh 1. 4. Geeignete Bewerber wollen sich sofort mit entsprechen- den Unterlogen bei unterzeichneter Organisation melden. Bäckerinnung Mannheim, 5 6. 40. ll. Stock. 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Februar, abends 8 Uhr, im großen Saale det„Liedertafel“ K 2, 31/32 Es spricht: Syndikus Dr. Siebler über: Die Einkommensteuererklärung — Steuererklurungstormulare sind mitzubringen— ireurziukkzukzzzrrzzzuumizIkzuszzuzzzrfꝛ A Alktnnnnnnanummnnn FEITNVLADUNG 2 Ur eipziger ———— Se fefeetne MãtZ e Auskunft ertellen: der Ehrenomtliche Verfreter des leipziger Messeomts: Hermann Mohr, Vorstond der Mannheimer Moschinenfobrik Mohr& federhoff AG., Monnheim, Tel. 452 71; die lndustrie- und Hondelskammet, Monnheim, IL 1, 2, Tel. 357 31; der Norddeutsche Lloyd, Genetalvertretung Monpheim, Lloydreiseböro Gmb., O 7, 7, Heidelbergef Str., Tel. 232 5/52, und das Mannheimer Reiseböro Gmbll., Mann— heim, P&, Plonkenhof. Mefcbzelchen zu Vorzugsprelsen: beim Ehrenomtlichen Vertreter Hermonn Mohtr, beim Norddevtschen Lloyd, Generolvertretung Monnheim und beim Mannheimer Reiseböro.- Sonderzüge nach lLeipzig, 50 Proz. ermäßigt. Aus- föhrliche Fahrpläne kostenlos durch vofgenonnte Stellen. Meßadreßbuch: Bond! 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Hageneier.— Chef vom Dienſt: elmuth Wüſt.— Verantwortlich für Innenpolitik: elmuth Wüſt; für Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer: für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel: für ewegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitit. euilleton und Beilagen: Dr. Wilhelm Kattermann: ür den Heimatteil: Frin Haas; für Lokgles: Karl M. enz für Sport: Julius* Geſtaltung, der „Ausgabe: Wilhelm Ranel: für die Bilder: die Reſſort⸗ ſchriftleiter, ſamtlich in Mannheim. Ständiger Berliner Kir Johann v. Leers. erlin⸗Dahlem. erliner Schriftleitung; Hans Graf Reiſchach. Berlin 800 68, Abarloltenür 15b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten Helion ſuobierl? lee.10 Rinderspacher N 2, 7 lunststr.O 7, 4 Heideldergerstt. Freireligiöse Landesgemeinde Baden Gemeinde Mannnheim Körperſchaft des öffentl. Rechts bemeinde-Versammiung Haushaltmischung 125 Gramm. E2.14 Angen. Familienlokal. Anerk. gute preisw. Küche. Hauptausschanłk d. Es ladet hõfl. ein lold. lamm Mäne Paradeplatz und gut. u. bekömml. Schrempp- Printz- Fidelitas. J. Neumann. am Samstag, 20. Febr. 1937 abends 8 Uhr, im Gemeinde⸗ haus, U 5, 14. Tagesordnung: 1. Jahresbericht des Gemeinde⸗ vorſtandes 1936. 2. Rechnungsbericht 1936. 3. Voranſchlag 1937.(28741V 4. Verſchiedenes. Guten Beſuch erwartet Grbeiter- Itosen weiter Schnitt, aus Leder, Manchester und Tuchstoffen Adam Ammann Spezialhaus füt Berufskleidet Optiker Fernruf 22179 Bergmann⸗ Mahland E 1. 15 Mannheim E 1. 15 Der Gemeindevorſtand. Qu 3, 1 Fernrul 23789 rechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr 55—— Mittwoch. Samstag und Sonntaa) Verlagsdirettor: Kurt Schönwitz, Mannheim ruct und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druceren Ambe Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Ubr(außer 5 und Sonntag): Fernſprech⸗ Rr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 35421 Für den Anzeizentein verantw.: Karl Heberling, Mhm Zeit iſt Preisliſte Nr. 8 für Geſamtauflage leinſchl n und Schwetzinger Ausgabe) gültia. Geſamt D. A. Monat Januar 1937... 49 458 n Ausgabe. 5 Schwetzinger Ausgabe Weinheimer Ausgabe ⸗ 5 290 „ 6 544 *B3 624 der Vater will's- „Cdie Mufter will'-. lhill, Sang Emmi Snang geb. Heck Das neue NModell RNVM 11.80 Zu besichtigen im OLVMPIA-LADEN Hannheim F 4, 13— Anruf 287 23 115 vVermählte Aoa Oberfdielbach(post) Sonntag 20 uns Nibelungensaal/ Rosengarte Der weitberühmte Don- Kosaken Leitung: Serge Jaroff CHOR 35 Mitglieder Karten RM-.S0 bis RM.80 b. d. K Ztkasse K. F. Heckel, O 3, 10,.Verkehrsver. Plankenh., Bhdle. Dr. Tillmann, P7, 19; Musikh. Planken, O 7,13; K osk a. Tattersall, Buchhdlg. Schenk Mittelstr, Blumenh. Lindenhof, Meerfeldstt. Meꝛ kennt᷑ niclt dao Asbelfan Binzenhöfer Schwetzinger 5Sir. 48 das ànerkannt gute, seit fast 25 lahren bestehende fachgeschãtt der Schwetzingerstadt kine fest 40 jünrige praxis steht defür ein. Bitte, besuchen Sie mich unverbindlich! Ehest andsdarlehen— Kinderreiche— Warenkaufab- kommen mit der Badisch und Bayr. 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Eine beſchränkte Anzahl Karten iſt an der Theaterkaſſe erhältlich Der Raub der fchönen Helen Schwank in 3 Akte von Toni Impe⸗ koven und Carl Mathern Anfang 15 Uhr. Ende etwa 17.15 Uhr Sonntag, den 14. Februar 1937: Vorſtellung Nr. 202. Miete 4 Nr. 16 2. Sondermiete A Nr. 8 Der Eampielo Muſikaliſches Luſtſpiel in drei Auß zigen.— Aus dem alt⸗venezianiſchen Straßenleben. Text von Mario Ghiſalberti.— Nach dem gleichnami⸗ gen Luſtſpiel von Carlo Goldoni.— Deutſche Ueberſetzung vom Komponj⸗ ſten und Fr. X. Friedl.— Muſik von Ermanno Wolf⸗Ferrari Anfang 20 Uhr. Ende gegen 22 Uhr Neues Theater Mannheim Sonntag, den 14. Februar 1937 Vorſtellung Nr. 48 Der Elappenvafe Luſtſpiel in 4 Akte von Karl Bunje Anfang 20 Uhr. (10 Jahre Giarantie) sowie Aufarbeiten von Matratzen aller Art Zzu billigen Preisen polsterwerkskätte Lutz jetzt U 6, 6 und Mainstrage 32 Schreib- maschinen neu- gebraucht phillpn Hetz Qu 2, 15- Tel. 26193 * L as ist mein llaumtartilel Schlutuper fischkonserveſ „ die gehen bei mir 4 „warme Semmeln“., Vielg fordern sogor ousdröcklich „echte Schlutuper“ un diesen donn etwos ondere onzöubieten wöre zweckloh . solche Kunden haben ein feine Zunge und merleh den Unterschied genoh 0 DSESrE ZBSIEUE E SHI. ESGH GTURER WARE Fabrikanten-Nachweis jür Händler dureh Fischhalle.m. b.., Lübeck-Schlutup 1 14. Februat 13f Verlag u. Schrift kanner“ Ausgab Trägerlohn; dur eld. Ausgabe B ohn; durch die? ZIſt die Zeitung a Montag⸗Au⸗ — — in die Dichtit Paris, 14 Die franzöſiſche im Elyſeepalaſt e in dem einige d pwurden. Vor all bos über die a dere die ſpaniſche umtlichen Kommi hos auf die Bemi Rankreich im Hi ſume und ſchnelle ſaniſchen Frage lg iſt vor allem die Teuerung in Innenminiſter den Plan eines d legenden Geſetzer den die Maßne kiner weitere in Frankreick cher, ſondern auce lich zu beunruhig ſollen. Der Arbeitsmii denten der Repul nungen zur Unten die die 40⸗Stund⸗ chen Induſtriezwe ſchen Häfen, in de ſchereien und Fär werden wird. Miniſterpräſiden über die Ausſpra kinzwiſchen über die franzöſiſchen ferhalb der Bean feit Wochen eine z ſügunſten ein bprozentigen Loh kündet wird dieſ⸗ enden Teuerung. Ende 22.15 Uhre die Rundfunkret Miniſterpräſiden Zamstagabend mi unkrede an die S kklären, weshalb haltserhöhung— hung an den je haltungskoſten— hen konnten. her Beamten als hebenshaltungsrich heit der Feſtſetzun pgar zu, daß die ſ lebenshaltungskoſt umten ſtärker belaſt deren Seite Vor Moblem dürfe von hintergrund gerück Mflicht ſei es, z u ünderen Schw ugenblicken Feingender ſe 31 könne n acht Monaten it des Landes ii eichgewicht ſei zu Wiederaufſchw ien dürfe das Def ſonſt der öffentl Re Regierung bre