14• 111 AMZEKKREUZERNN ESA5T0TOU a Horn- Agnes ohn; . LoO- W. Hinꝝ.G 30 8 peter Kreuder Coil Anton Abend⸗Ausgabe A proOSra mnI s Lond em ſieerultufim lfa-Ton-Woche und der n des Universuſ n Mannheim 1937/I]•/½ 5⁰ 1 jche nicht zugeſoeu -PATIA57 WIasü Terfeigerai edenen Nachläſſen ven m 4 17. Jebruar ek.-Lokül U J 10 bis 12 Uht in bar an den Meiſt⸗ l. Kũ r m. 1 Im Itil Sofa, Kleiderſchrünte ). Schreibtiſch, 1 Nüh ommode, 1 Vertilt „1 Waſchtiſch, 1 Kla⸗ Scheibenbüchſe, linkz⸗ ſch. Tiſche, 1 Konfel „ 1 Nachtſtuhlſeſſel Küchenherd, 1 kl. wf t Schränkchen, 1 E fen, gr. Figuren mf Fapagei⸗Käſig, groſe Füßchen je 35 Ai nſchrant, 1 Marmor Waſchtiſch, Bettdeckey Rohr⸗ u. Polſterſeſſeh e„ ein Erkergeſtel nlator. Bilder.— ttags ab 2 Uhr: Bläſer, Küchengerüt Trägerlohn; durch die durch die Poſt.70 RM. leinſchl. 50,96 P 4 7 Berlin, 15. Februar. Wie aus Paris gemeldet wird, bringt die ftanzöſiſche Preſſe plötzlich ſehr einheitliche Mel⸗ zungen über angebliche deutſche Staatsſtreich⸗ fläne auf Danzig. So wird behauptet, daß Deutſchland beabſichtige, Danzig zu beſetzen und dem Reich einzuverleiben und ſo den Frieden in Oſteuropa zu gefährden. In anderen Mel⸗ zungen heißt es wieder, daß bei dem augen⸗ llicklichen Jagdbeſuch des Generaloberſten Gö⸗ ſtände, Kleider un ling und des Danziger Staatspräſidenten Grei⸗ vieler ausrat.—ſer in Polen die Einzelheiten der Ueberleitu Kechlaßfpfuger 7250 13 herm. Roſeliae pprochen werden würden. Havas läßt ſich in Zu⸗ ſammenhang damit aus Warſchau melden, daß man in dortigen politiſchen Kreiſen eine der⸗ ſörtige Entwicklung durchaus für möglich halte und ſenſationelle Vorſchläge des Generaloberſten im Vollſtreuungl Göring an Polen anläßlich ſeines Beſuches er⸗ eigern: wartet würden. roß), 1 Schreibmaſchiß Genich swunzichn Sächerliche Kombinationen eg, Gerichtsvollzieher, Dazu ſchreibt der Deutſche Dienſt: Ein gro⸗ anntmachungen er Teil der franzöſiſchen Preſſe leitete ſoeben nen neuen Lügenfeldzug gegen Deutſchland ſleigerung ein behauptet dieſes Mal, daß Deutſchland Verſteigerungslolal einen Staatsſtreich auf Danzig beabſichtige, um des 30. Januar u danzig dem Deutſchen Reich einzuverleiben. run er die zufälligen Jagdbeſuche von Generaloberſt zahlung ſtatt: 3 und Senatspräſident Greiſer in Polen, der, Fotografenaypauff die ſich in jedem Jahr zu wiederholen pflegen, üntel, Weißzeug, hlfferden zum Anlaß phantaſtiſcher Kombinatio⸗ stag, 16. Febr. Unen genommen, die wieder einmal die Aufmerk⸗ Weiſizn ſamkeit der Welt auf Deutſchland lenken und erstag, 18. Fehn Deutſchland als Unruheſtifter hinſtellen ſollen. s 14 Uhr(Saalöffun Es handelt ſich um die gleichen franzöſiſchen Stüdt. Leihamh geitungen, die bereits durch ihre Marokko⸗-Hetze or der ganzen Welt blamiert und bloßgeſtellt worden ſind, und die trotzdem loffenbar aus ihrer Blamage noch nichts ge⸗ lernt haben. Denn es iſt noch nicht lange her, aß die mit großen Mitteln aufgezogene Ma⸗ kokko⸗Hetze der franzöſiſchen Preſſe vor der gan⸗ jen Welt als ein plumpes, übles Lü⸗ ch und preiswel genmanöverentlarvt wurde, das in⸗ 40 eniert worden war, um den Frieden in abanner--Trucem Europa zu ſtören. Die franzöſiſche Regierung hat ſeinerzeit Anlaß genommen, von dieſer Lü⸗ enhetze der franzöſiſchen Preſſe deutlich ab⸗ rücken und ausdrücklich den franzöſiſchen zriedenswillen zu betonen. Um ſo erſtaunter hird die Weltöffentlichkeit ſein, daß nach dem guſammenbruch der franzöſiſchen Marokko⸗ hetze nunmehr Danzig offenbar das neue Ob⸗ flt der Phantaſie gewiſſer franzöſiſcher Jour⸗ galiſten vom Stil der Sowjetagentin Madame abouis, des Juden Pertinax⸗Grün⸗ ung ab 49 Uhr. ersteigerungen g, den 16. Februar 1 )½ Uhr, werde ich dlokal, Qu 6, 2, geg ſerkarten lerbrieſe hestätte be- ind Elumen- haum vom„Echo de Paris“ und ähnlicher trostreichen agwürdiger Exiſtenzen ſein ſoll. ns vom In- Die neue Hetze trägt deutlich den Stempel hrer Herkunft an der Stirn: Sie iſt ganz licher wiederum ein Sowjetprodukt, Ehrengeleit, lem Männer- zang und all letzte Ehre 4431035 os jene franzöſiſchen Zeitungen, die für das eue Manöver gewonnen wurden, werden zwei⸗ llos ihren klingenden Lohn in franzöſiſchen ungehörigen. zanken von der Sowjetbotſchaft in Paris be⸗ 5 Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, K 3, 14/15. Fern kanner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. Poſt.20 RM.(einſchl. 67,2 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal..30.96 Wö. Woſtz 14 5.70 RM. u. 30 Poſtzeitung e Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., be ſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Zu. büpr) zusügl. 42· Pf, Meffengeld⸗ ebühr) zuzügl. f. ellgeld. ſtebt kein Anſpr. auf Entſchädigung. 7. Jahrgang der üblen Marokko-fietze reits empfangen haben. Deutſchland und Polen aber müſſen es ſich energiſch verbitten, daß eine Frage, die zwiſchen beiden Staaten längſt ihre Regelung gefunden hat und nur Deutſchland und Polen angeht, von den ewigen Kriegstreibern in Europa dazu benutzt wird, unter Einmiſchung in die Angelegenheiten frem⸗ der Staaten erneut den Verſuch zu machen, die guten Beziehungen zwiſchen zwei benachbarten Völkern zu trüben. MANNHEINM Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12 eſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Schluß der A Mannheim, g 3, Ausſchließl. Geri Nummer 76 Auch das franzöſiſche Volk dürfte an derarti⸗ gen Machenſchaften keinerlei Intereſſe haben, und nur einem Staat wird mit ſolchen Manö⸗ vern gedient: der Sowjetunion, die von ihren inneren Schwierigkeiten offenbar durch die Entfeſſelung des neuen Lügenfeldzuges ab⸗ lenken will und kein Mittel unverſucht läßt, ſelbſt unter großem finanziellem Einſatz die Welt immer wieder mit neuen poli⸗ tiſchen Märchen zu überraſchen. An Bord des in Bau befindlichen franzöſi⸗ ſchen Kreuzers„Gloire“ brach ein Brand aus, der nur unbedeutenden Sachſchaden an⸗ richtete. Straßenkämpfe in Barcelona Uneiniglkeii zwischen den Bolschewisien/ Die Stadi hesc ossen Salamanka, 15. Februar. Am Sonntagfrüh bombardierten nationale Kriegsſchiffe den Hafen von Barcelona und einige Militärgebäude. Bei dieſer Gelegenheit kam es in den Straßen Barcelonas zu Schieße⸗ reien zwiſchen verſchiedenen bolſchewiſtiſchen Richtungen, die beträchtlichen Umfang annah⸗ men. Mehrere Perſonen wurden getötet und viele verwundet. In Barcelona wurden darauf⸗ hin energiſche Maßnahmen zur Aufrechterhal⸗ tung der öffentlichen Sicherheit getroffen. Welche Formen die Uneinigkeit und die Ge⸗ genſätze zwiſchen den einzelnen bolſchewiſtiſchen Cliquen angenommen haben müſſen, geht aus einer Meldung des nationalen Senders in Bur⸗ gos hervor, derzufolge der Oberhäuptling Kata⸗ loniens, Companys, ſein Rücktrittsgeſuch eingereicht habe. Während ſich ſo hinter den Kuliſſen die Macht⸗ kämpfe zwiſchen den bolſchewiſtiſchen Bonzen abſpielen, nimmt die Not unter der Zivilbevöl⸗ kerung ſtändig größeren Umfang an. Das hat bereits allenthalben zu Proteſtkundgebungen gegen die Machthaber geführt. So kam es am Samstag in Almeria zu heftigen Proteſt⸗ kundgebungen, da infolge des großen Zu⸗ ſtromes von Flüchtlingen aus Malaga die Le⸗ bensmittel ausgehen. Die Bevölkerung forderte dabei umgehende Ausweiſung aller Zugewan⸗ derten. Im Verlauf der Kundgebungen kam es ſogar zu Schießereien zwiſchen Bürgern aus Al⸗ meria und Flüchtlingen aus Malaga. nzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausg. 12.30 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Rr. 35431. 3 chtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Lußwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholun Nachlaß gemäß Preisliſte. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Monkag, 15. Februar 1937 kalzbſnche Breſzehete Am austrag Mosxaus rher Bvantanemetbunzen von anam angehlc genanten Etaatsireig an danni Bolſchewiſten⸗Frochheit Propaganda mit„Himmelsſchreiber“ über Wien Wien, 15. Februar.(HB⸗Funk.) Nachdem bereits am Freitagnachmittag ein Flugzeug unbekannter Nationalität über einem Außenbezirk Wiens erſchienen war, das mit Rauch die Sowjetzeichen„Sichel und Ham⸗ mer“ an den Himmel zeichnete, erſchien am heutigen Montag um 11 Uhr abermals ein unbekanntes Flugzeug über Wien und wieder⸗ holte die unverſchämte bolſchewiſtiſche Propa⸗ ganda. Während ſich das Flugzeug am Freitag immerhin in einer Höhe von etwa 5000 Meter bewegte, ging es heute auf 2000 Meter herun⸗ ter. Der Vorfall erregte in den Straßen Wiens ungeheures Aufſehen. Wie amtlich mitgeteilt wird, ſtarteten auf dem Asperner Flugfeld mehrere Polizei⸗ und Mili⸗ tärflugzeuge, um das bolſchewiſtiſche Flugzeug, das in Richtung der tſchechoſlowakiſchen Grenze zu entkommen trachtete, zum Niedergehen zu zwingen. Es liegen bis zur Stunde noch keine Meldungen über den Ausgang der Verfolgung vor. 50Wjelflugzeug über kſtland Reval, 15. Febr.(HB⸗Funk.) Sonntagvormittag überflog ein ſowjetruſſi⸗ ſches Flugzeug die eſtniſche Grenze bei Sanniku Federowka. Es überflog die Narwa, um dann wieder über ſowjetruſſiſchem Gebiet zu ver⸗ ſchwinden. Frontkämpfer ſind die beſten Friedensträger Göring an die in Berlin versammelte Permanenie Ilnternalionale Fronikämpferkommission Berlin, 15. Februar.(HB⸗Funk.) Der erſte offizielle Empfang für die aus vier⸗ zehn Staaten in Berlin verſammelten Vertreter der„Permanenten Internationalen Frontkämp⸗ ferkommiſſion“ fand heute mittag durch den Miniſterpräſidenten Generaloberſt Göring im Reichsluftfahrtminiſterium ſtatt. Dach einer kurzen Begrüßungs⸗ und Dankes⸗ anſprache des Kommiſſionsvorſitzenden, NSKͤ⸗ Obergruppenführer Herzog von Coburg, nahm Miniſterpräſident Generaloberſt Gö⸗ ring das Wort zu einer Anſprache. Er be⸗ tonte, daß auch er die Ehre gehabt habe, an der Front für ſeine Heimat kämpfen zu dürfen und fuhr dann fort: Es ſtehen ſich nun bei dem jetzigen Kongreß Männer aus allen Na⸗ tionen gegenüber, die einſt im gewal⸗ tigſten aller Kriege entweder Seite an Seite als Verbündete gefochten haben oder als ritter⸗ liche Gegner für die Ideale ihrer Länder ein⸗ traten. Der Kampf iſt zu Ende, ein neuer Weg iſt freigemacht. Wir alle zuſammen haben das furchtbare Inferno moderner Mate⸗ rialſchlachten kennengelernt. Wir wiſſen, daß die Kämpfer des Weltkrieges niemals zurückzutreten brauchen vor den Hel⸗ den der Vorgeſchichte, was Aushalten, Zähig⸗ keit, Tapferkeit und Mut anlangt. Wir haben damals die furchtbaren Schrecken kennengelernt. Es war ein ſchwerer Verluſt für die ganze Menſchheit, als in dieſen blutigſten Front⸗ kämpfen beſtes Erbgut der Völker zugrundeging. Ich glaube, der Weltkrieg war eine letzte Prüfung darauf, daß die Völker es ſich nicht mehr erlauben können, noch eijnmal in einem ſolchen Kampf gegeneinander zu ſtehen. Es war die letzte Warnung des Schickſals, die abend⸗ ländiſche Kultur nicht untergehen zu laſſen. Die Technik iſt weiter vorgeſchritten, die Kriegs⸗ mittel haben an Wucht und Vernichtungskraft zugenommen. Ein künftiger Krieg würde die Schrecken des vergangenen noch gewaltig ſtei⸗ gern. Deshalb glaube ich, daß es keine beſſe⸗ ren Friedensträger gibt als die alten Frontkämpfer. Ich bin überzeugt, daß ſie vor allen anderen ein Recht haben, den Frieden zu fordern und ihn zu geſtalten. Man ſagt zu oft, es wären gerade die Sol⸗ daken die Hauptvertreter einer Kriegspartei. Ich glaube, meine Kameraden, daß diejenigen am meiſten mit dem Säbel raſſeln, die ihn niemals geführt haben. Die, die die Schrecken des Krie⸗ ges nicht kennen, können von einem friſchfröh⸗ lichen Krieg ſprechen. Wir aber wiſſen, daß es ein furchtbares Ding iſt um die letzte Ausein⸗ anderſetzung der Völker. Es iſt mein heißer, von Herzen kommmender Wunſch, daß dieſer Kongreß mit dazu beitragen möge, die Grundlagen eines wahrhaften Frie⸗ dens der Ehre und der Gleichberechtigung für alle Teile zu finden. Generaloberſt Göring ſchloß mit der Bitte an die Frontkämpfer: Stellen Sie alles zurück, was einſt die Völker und uns trennte! Denken Sie daran, wie die Geſchichte wei⸗ tergegangen iſt. Schalten Sie die Sen⸗ timents aus, die aus falſchen Vorausſetzungen kamen und ſich als Klüfte zwiſchen den Völkern auftun. Die Deale der Frontkämpfer Sprechen wir nicht von Preſtige, nicht von Siegern und Beſiegten, ſondern nur von den Mannheim —— „Hakenkreuzbanner 15. Februa Idealen des Frontkämpfers: Kameradſchaft bis zum äußerſten, Pflichterfül⸗ lung bis zum letzten und Opfer⸗ bereitſchaft bis zum Todel Dieſe Ideale kann man auch im Dienſte des Friedens jederzeit verwirklichen. Finden Sie die Sprache der Frontkämpfer, die es Ihnen geſtattet, ſich über Trennendes der Politik hinweg die Hände zu reichen. Denken Sie daran, daß viele Mil⸗ lionen toter Kameraden auf uns herabblicken. Sie ſollen nicht geſtorben ſein, daß ſich das alles wiederholt. Ihr Tod hat nur eine Berechtigung, wenn aus ihren Gräbern ein neues, glücklicheres Leben ſprießt. Dieſe Wünſche möchte ich Ihnen, meine Kameraden, zu Ihrem Kongreß mitgeben. Miniſterpräſident Göring ließ ſich darauf die Kongreßteilnehmer vorſtellen und verabſchie⸗ dete ſich von ihnen mit Handſchlag. De. Robeet Ley Zu ſeinem heutigen 47. Geburtstag Reichsorganiſationsleiter Pg. Dr. Robert Ley begeht heute ſeinen 47. Geburtstag. Auch an dieſem Tage ſteht Dr. Ley mitten in der Arbeit: in Köln, ſeiner alten Wirkungsſtätte als Gauleiter, nimmt die Fahrt durch Weſt⸗ und Süddeutſchland ihren Anfang, die der Präſident des Faſchiſtiſchen Induſtriearbeiter⸗ bundes, Exzellenz Tullio Cianetti, zum Studium der Einrichtungen der Deutſchen Ar⸗ beitsfront gemeinſam mit dem Reichsorgani⸗ fationsleiter unternehmen wird. * Als im Jahre 1925 ein kleines Häuflein fanatiſcher„Sektierer“ nach der Aufhebung des Verbots der NSDaAp auf dem vorgeſcho⸗ henen Poſten des Rheinlandes den Kampf für Adolf Hitler aufnahm, ſtand Dr. Ley an ihrer Spitze. In einem zähen und unermüdlichen Kampf wurde das Rheinland, der Gau Köln⸗ Aachen, unter ſeiner Führung Schritt für Schritt von einer Hochburg des Marxismus und des Zentrums in eine Hochburg des Nationalſozialismus verwandelt. Gemeinſam mit ſeinen Mitkämpfern wurde auch er von der Syſtempolizei hundert⸗ und tauſendmal verfolgt. Fünf Mal ſchloſſen ſich die Gefäng⸗ nistore der Weimarer Republik hinter ihm und öffneten ſich wieder... 1932— nachdem das Banner des Hakenkreuzes auch über dem Rheinland aufgepflanzt war— verließ Pg. Dr. Robert Ley ſeinen alten Gau, um auf Befehl des Führers das Reichsorganiſationsamt in München zu übernehmen. Als Reichsorgani⸗ ſationsleiter der NSDAp wurde er dann, nach Erringung der Macht im Staate, vom Führer mit der gewaltigen Aufgabe betraut, das deutſche Arbeitsleben nach nationalſozia⸗ liſtiſchem Geſichtspunkt grundlegend neu zu ordnen und eine große Front aller Schaffen⸗ den zu errichten. Das Werk der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, der größten Organiſation der Welt, „ iſt ein Beweis für die Tatkraft dieſes Man⸗ nes, den das Vertrauen des Führers an die Spitze des feſt gefügten Marſchblocks aller Schaffenden berief. Als einer der älteſten Mit⸗ kämpfer Adolf Hitlers hat Dr. Ley durch ſein Werk einen hervorragenden Anteil an dem Aufbau, der ſich in den letzten vier Jahren in Deutſchland vollzogen hat und der als einer der größten und gewaltigſten in die Geſchichte unſeres Volkes und in die aller Zeiten ein⸗ gehen wird. Das Lied iſt ein auf kleinen Raum zuſammen⸗ gedrängtes, völlig geſchloſſenes Kunſiwerk, das ſeine eigenen Lebensgeſetze hat und ſich ſelbſt völlig genügt. Seine Wiedergabe ſtellt höchſte Anforderungen, wenn ſie überzeugen ſoll. Bis ies letzte durchgebildete, reife Geſangstechnit iſt Vorausſetzung, aber ſie muß durch ſeeliſche ge⸗ taltende Kräfte ergänzt werden. Anny König⸗ 3 hat ſchon früher oft bewieſen, daß ſie dieſen Erforderniſſen gerecht wird, daß ſie in der Lage iſt, die oft grundverſchiedene Welt, die aus den Liedern erſteht, überzeugend zu ge⸗ ſtalten. Sichere Technik und innere Geſtaltungs⸗ fähigkeit kommen glücklich zuſammen. Weſentlich aber iſt auch die Begleitung, die immer ſelbſt⸗ ſtändige Aufgaben hat. Hier bewies ſich Jula Kaufmann, die vornehme Zurückhaltung und Einfühlung in die Intentionen der Sänge⸗ rin zeigte und doch das Eigenleben des Kla⸗ vierparts zu blühendem Leben erweckte. Schubert ſtand an der Spitze der Vor⸗ tragsfolge. Er hat das Lied als unvergängliche Kunſtgattung geſchaffen, der unendliche Reich⸗ tum ſeiner Schöpfernatur fand gerade in der zufammenfaſſenden, knappen und doch alles aus⸗ drückenden Form des Liedes Genüge, in immer neuen Erfindungen entfaltete ſich ſeine geſtal⸗ tende Phantaſie. Anny König⸗Bomatſch ſang fünf Lieder, die verſchiedenen Perioden des Schaffens Schuberts und ibrem Inhalt nach verſchiedenen Welten angehörten.„Die Krähe führr in die graue troſtloſe Welt der„Winter⸗ reiſe“. Romantiſche Gefühlsſeligkeit ſprach aus dem ſchlichten„Nacht und Träume“, anakreon⸗ tiſcher Ueberſchwang aus„Gott im Frühling“. Nach dem feſtlichen„Ganymed“ beendete Annv König⸗Bomatſch die Reihe der Schubertlieder mit dem herzlich heiteren, beſchwingten„Der ſt R tiker Auch Johannes Brahms iſt Romantiker, aber 93 15 eine ſpäte, oft aus der Erinnerung broßer politiſcher nückblick dr. Schuſchniggs Grundsãtzliche Erklãrungen ũber alle sduVWebenden Fragen vor der Vaterlãndischen Fro Wien, 14. Februar. Im Haus der Bundesgeſetzgebung fand am Sonntagvormittag zum dritten Male ein Ge⸗ neralappell der Vaterländiſchen Front ſtatt, bei dem der Frontführer, Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg, in einer zweiſtündigen Rede grundſätzliche Ausführungen zu allen inner⸗ und außenpolitiſchen Fragen Oeſterreichs machte. Nach Begrüßungsanſprachen des General⸗ ſekretärs der Vaterländiſchen Front, Staats⸗ ſekretär Zernatto, nahm Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg das Wort. Er gab zunächſt einen Ueberblick über die wirtſchaftliche Ent⸗ wicklung der letzten Zeit, die durch den Ausbau der Handelsabmachungen, nicht zuletzt mit Deutſchland, zu einem geſunden Optimismus berechtige. Dann ſkizzierte der Bundeskanzler die außenpolitiſchen Beziehungen des Landes zu den anderen Völkern, wobei er das beſonders gute Verhältnis zu den Staa⸗ ten der Römer Protokolle unterſtrich. Zum Abkommen vom 11. Juli mit dem Reich erklärte der Kanzler, daß dies Oeſterreich mit Genug⸗ tuung erfülle. Es bedürfe keines Hinweiſes, daß die öſterreichiſche Regierung entſchloſſen ſei, alles daran zu ſetzen, dieſe Beziehungen zu vertiefen. Mit großer Freude ſtelle überdies die öſterreichiſche Staatsführung die Ueberein⸗ ſtimmung mit der Auffaſſung des Kanzlers des Deutſchen Reiches hinſichtlich der notwen⸗ digen wirtſchaftlichen Zuſammenarbeit im mitteleuropäiſchen Raume feſt. Bei aller ſtaatlichen Souveränität fühlten ſich die Oeſterreicher als gerade echte Deutſche. Zwiſchen Wien und Prag, ebenſo wie Belgrad, beſtänden keinerlei Differenzen. Mit Frank⸗ reich und England würden freundſchaftliche Beziehungen unterhalten, beſonders auf kul⸗ turellem Gebiet. Innerpolitiſche Betrachtungen In den Mittelpunkt der innerpoliti⸗ ſchen Betrachtungen ſtellte Dr. Schuſch⸗ nigg die Frage der Reſtauration ſowie das Problem der Befriedung des Landes. Ange⸗ ſichts der verſchiedenen Deutungen, die das Habsburger Problem gerade auch in letzter Zeit im Auslande erfahren habe, formulierte Dr. Deutſchland muß folonien haben Ein englisches Blait gegen die kolonĩiale Schuldlũge London, 15. Februar. „Sunday Chronicle“ veröffentlicht einen Auf⸗ ſatz ihres Mitarbeiters Beverley Nichols über die deutſche Kolonialforderung. Die Frage der deutſchen Kolonien ſei die wichtigſte aller inter⸗ nationalen Fragen und von überragender Be⸗ deutung für den Weltfrieden. „Wie kommt es“, ſo fragt Nichols,„daß je⸗ des andere Land in der Welt mit Ausnahme Deutſchlands Kolonien be⸗ ſitzen darf? Wie kommt es, daß Holland ein großes Kolonialreich hat, aber nicht Deutſch⸗ land? Warum darf Polen und die Tſchecho⸗ ſlowakei über nationale Minderheiten herr⸗ ſchen, nicht aber Deutſchland? Wie lange wird die große deutſche Nation noch auf uns hören, wenn wir ihr ſagen, daß ſie nicht geeignet ſei, dieſelben Rechte zu haben, wie wir ſie den Hol⸗ ländern und Portugieſen ohne weiteres zuge⸗ ſtehen? Wir haben das deutſche Ko⸗ lonialreich geſtohlen. So hart das Wort klingen mag, es entſpricht den Tatſachen. Die deutſche Kolonialverwaltung vor dem Kriege rief größte Bewunderung von Männern wie Theodor Rooſevelt und Cecil Rhodes hervor! Nichols erinnert dann diejenigen Engländer, die behaupten, daß Deutſchland ſeine Kolonien auf normalem Wege im Kriege verloren habe, daran, daß Deutſchland ſich nur auf Grund der 14 Punkte von Präſident Wilſon in die Friedensverhand⸗ lungeneingelaſſen habe. Dieſe Punkte, die u. a. eine unparteiiſche Regelung der Kolo⸗ nialforderung vorſahen, ſeien aber in Verſail⸗ Aus dem reichen Schatz des deutschen Kunstliedes Liederabend der Städtischen Hochschule für Musik und Theater in der Harmonie lebende Romantik, die aus ſeinen Werken ſpricht. Er teilte mit Schubert die Vorliebe für die kleine, abgeſchloſſene Form des Liedes, die einem ſeeliſchen Inhalt am volltommenſten Ausdruck geben kann. Gut angeregt wurde er durch die Dichtung ſeines norddeutſchen Lands⸗ mannes Klaus Groth, deſſen ſchlichtes„Dein blaues Auge“ er aus tieſem Erlebnis in Muſit umſetzte. Dramatiſche Leidenſchaft aus ſchein⸗ barer Ruhe plötzlich ausbrechend, wie ſie für Brahms charakteriſtiſch iſt, wurde in„Unbewegte laue Luft“ Geſtalt. Dieſe ſeeliſche Dramatik lebt auch in„Wehe, ſo willſt Du mich wieder“, wäh⸗ rend„Auf dem See“ von inniger Lyrik getragen wird. Wilhelm Peterſen, der an der Mannhei⸗ mer Muſikhochſchule als Kompoſitionslehrer wirkt, iſt immer erfolgreicher als Komponiſt auf⸗ getreter und ſein Name hat einen guten Klang. Anny König⸗Bomatſch ſang von ihm vier Lie⸗ der nach Texten von Eichendorff und Chriſtian Weiſe. Dere grundverſchiedene Dichter ſind ge⸗ wählt, aber Peterſen iſt jedem gerecht geworden, ein künſtleriches Geſtaltungsvermögen umfaßt ebenſo die romantiſche Stimmungswelt Eichen⸗ dorffs wie den barocken Humor des„Schulmei⸗ ſters“ Weiſe. Er vereinigt in intereſſanter Durch⸗ arbeitung farbenreiche, bewegte und reich, aber doch grundſätzlich muſikaliſch illuſtrierende Beglei⸗ tung mit weit ausgebreiteteter Geſangslinie. Geſang und Klavierpart— es ſcheint faſt unge⸗ vecht, bei den hohen Anforderungen und ſelbſt⸗ ſtändigen Leiſtungen des Klavieres noch von Be⸗ gleitung zu reden— werden zur reſtloſen Ein⸗ heit Harmoniſche reizvolle Bindungen ergeben ganz beſondere Wirkungen. Innige Naturlyrit ohne Gefühlsüberſchwang lebt in„Waldeinſam⸗, leit“, ftärker bewegt iſt„'Todesluſt“. Weſentlich anders iſt die Welt Weiſes, ſeine Gedichte ha⸗ ben für uns einen trochenen, lehrhaften Ton, deal Peterſen durch ſeine Muſik nicht nur über⸗ les in brutaler Weiſe verletzt worden. Er, Ni⸗ chols, ſei nicht ein Freund der Deutſchen. Er ſei aber ein Freund der Gerechtigkeit. Erwieſene Cügen Er weiſt dann im einzelnen die lügenhaften Behauptungen über die deutſche Kolonialforde⸗ rung zurück. Es ſei eine unverſchämte Lüge, wenn man behaupte, daß Deutſchland die Ein⸗ geborenen militariſieren würde, wenn man ihm die Kolonien zurückgäbe. Deutſchland habe ſeine ſchwarzen Untertanen nie⸗ mals militatiſiert. Frankreich hin⸗ gegen militariſiere nicht nur ſeine ſchwarzen Untertanen, ſondern es habe ſogar ſchwarze Truppen nach Deutſchland geſandt und damit eine Erbitterung zurückgelaſſen, die niemals ganz ausgelöſcht werden könne. Marſchall Foch habe ſogar geprahlt, daß Frankreich im nächſten Kriege eine Million ſchwarzer Truppen zur Verfügung haben werde. Auch die Behauptung, daß die Kolonien von keinem wirtſchaftlichen Wert für Deutſchland ſein würden, ſei unſinnig. Es ſei eine alte Tatſache, daß der Handel immer der Flagge folge. Wenn Deutſchland Kolonien beſäße, dann könnte es ſeine eigene Währung für den Kauf von Rohſtoffen verwenden, Ferner ſei die Er⸗ klärung, daß Deutſchland nicht geeignet ſei, Kolonien zu haben, eine Beleidigung, die letz⸗ ten Endes nur zum Kriege führen könnte. Wie nicht anders zu erwarten, lehnt die Re⸗ daktion des liberal⸗marxiſtiſchen„Sunday Chro⸗ nicle“ die Argumente Nichols mit den üblichen Behauptungen ab und beſtreitet die Berechti⸗ gung der deutſchen Kolonialforderung. brückt, ſondern geradezu zur erbebnishaften Ly⸗ rit werden läßt, wie in„Die Roſe“. Liebens⸗ würdiger Humor hat„Nachſprung zum Hoch⸗ zeitstanz“ geſtaltet, köſtlich iſt es, wie das Kla⸗ vier alles ausſpricht, was die Singſtimme ver⸗ bietet. Anny König⸗Bomatſch und Jula Kauf⸗ mann ſetzten ſich freudig für dieſe Lieder ein und ſicherten dem Komponiſten, der begeiſtert vorgerufen wurde, einen ſchönen Erfolg. Wieder einen großen Meiſter des Liedes, der ſelbſtſtündige Wege ging und neue Möglichteiten erſchloß, zeigte die Künſtlerin mit Hugo Wolf. Sein„Italieniſches Liederbuch“ iſt ein bunter Kranz von 46 Stücken nach Heyſe, die meiſten ſind nur turz, aber jedes iſt für ſich beſtehend in ſeinem eigenen Inhalt, der vom ſprühenden Scherz bis zur tiefen Melancholie führt. Sechs Lieder kamen zur Aufführung, die in ihrer Zu⸗ ſammenſtellung einen prächtigen Ueberblick über die bunte Fülle dieſes Liederalbums boten. Aus der ſchmerzhaft aufbegehrenden Leidenſchaftlich⸗ keit des„Mein Liebſter ſingt“ kam Anny König⸗ Bomatſch zu dem humorvollen„Ihr jungen Leute“. Eine dramatiſche Steigerung brachte wieder„Wenn Du mein Liebſter“. Das luſtige „Ich hab in Penna“ machte den Beſchluß und mußte wiederholt werden. Die zahlreichen Zu⸗ hörer ſeierten die Sängerin und auch die Be⸗ gleiterin mit ehrlich gemeintem, reichen Beifall. Dr. Carl Josef Brinkmann. Ur- und Erstaufführungen am Badischen Staatstheater Das Badiſche Staatstheater hat noch für dieſe Spielzeit die Operette„Der Stern von Ayaſchi“ ur Uraufführung angenommen. Buch und Text ſchrieb Eugen Rex und die Muſik Gottfried Madjera. Generalintendant Peter Hoenſe⸗ laers(Dortmund), bekannt durch ſeinen Er⸗ folg bei der Inſzenierung„Eine Nacht in Ve⸗ nedig“, ſoll auch dieſe Uraufführung inſzenie⸗ ren. Verdis„Macbeth“ kommt am 24. Februar im Badiſchen Staatstheater in Karlsruhe zur Erſt⸗ aufführung. Die Spielleitung hat Intendant tagabends im Großen 90i d. Erwartung Am Ofe, u Wie in der Ganz briz; Wies bruz Beguckt de Uff emol Ganz kräft „Was fallt u biſch j Die Mutte E ſaftigi Un heilend Dieweile e „awwer Die hott z Schuſchnigg die Haltung der öſterreichiſchen Staatsführung folgendermaßen: 1. Das Wecken und Wachhalten der Ehrfurcht vor den großen geſchichtlichen Werten typiſcher öſterreichiſcher Tradition iſt im Geiſte der Front gelegen. 2. Die Frage der Staatsform Oeſterreich wird einzig und allein und auz ⸗ ſchließlich vom Volk Oeſterreichs entſchieden, und zwar auf dem Boden der Verfaſſung. 3. Es wird nicht experimentiert. Die mo chiſtiſche Propaganda hat ſich in den inner⸗ außenpolitiſchen Rahmen des heutigen Oeſt reich einzufügen. Das öſterreichiſche Volk im ge⸗ gebenen Falle zur Entſcheidung zu rufen, iſt ausſchließlich Sache der Führung von Stag und Front. Dieſe Richtlinien lägen nicht nur im Inter endlichen ngsprüfu Deutſchen Arbe des Landes und des Volkes, ſondern auch m Reichsber Hauſes Habsburg. 7 meldebetriebe a lten damit In ſeinen weiteren Ausführungen wandte der Bundeskanzler kurz der kommuniſti⸗ ſchen Propaganda zu, die, wie er feſt ſtellte, ausſchließlich von landfremen Ele⸗ menten ins Volk hineingetragen werde, der man aber ſchonungslos die Maske vom Ge reißen werde. weren Dienſ ſchaft leiſte en können ichts für ete das Be des Tages llung zugl eil!“ dem Fü Nationale Oppoſition und Staatsführun Breiten Raum wipmete Dr. Schuſchnigg dann der Frage der Ausſöhnung der na⸗ tionalen Oppoſition mit der Staatz⸗ führung. In dieſem Zuſammenhang erklürte Reich ſtellen. oretiſchen Ar igeim rele welche im Teleſ den, den Nachn Mit welchem igt der Erfo Aufge denheit der Pri hoch genug eing den ſie die vorg ufgaben zu E Mütterkurs len Elemente, daß man auf Regierungsſeite an⸗ geſichts der unruhigen Zeitläufte es für unzweck⸗ mäßig halte, dieſen Gedankengängen Raum geben. Allein die Tatſache, daß viele Perſönlich keiten mit klangvollen Namen, die den Vereins⸗ vorſchlag mitunterzeichnet hätten, hohe Stellen im Rahmen der Vaterländiſchen Front inne hätten, ſei ein Beweis für die Bereitwilligk im Mittwoch der verantwortlichen Stellen zur reſtloſen Auz⸗ er. ein neuer Ab ſöhnung mit den früheren weltanſchaulichen Gegnern. Eine ſolche aber könne und dürfe nur auf dem Boden der Vaterländiſchen Front er⸗ folgen, bei der beſonders der Befriedung m den Nationalſozialiſten dienende Referate ge⸗ ſchaffen werden ſollten. 3 Auch für den öſterreichiſchen Nationalſoz liſten, erklärte Dr. Schuſchnigg mit Nachdru habe als oberſter Grundſatz zu gelten das, Be⸗ kenntnis zur Realität und Selbſtändigkeit; öſterreichiſchen Vaterlandes, die Anerkennung ter des Arbeit⸗ der Mai⸗Verfaſſung von 1934 und der Verzicht Anmeldungen jeder politiſchen Tätigkeit außerhalb der Vater⸗ gt ſind, auch ländiſchen Front. Weitere Verſuche, zur Ord⸗ jiolgen. nung zu kommen, würden nicht gemacht. Wer illegal ſein wolle, müſſe damit auch das unwei Arlaub gerliche Riſiko der legalen Folgen auf ſich nehmen. 1 Schon jetzt In dieſem Zuſammenhang gab der Bundes- über die komm kanzler Zahlenmaterial über das Ausmaß der res 1937 zu n geber dabei iſt 7 a mm de nd Kinder neue Opern mit den Neuein er Beginn wu politiſchen Amneſtie bekannt. Danach wurden nach dem 11. Juli 16 350 Perſonen be⸗ gnadigt. Am 1. Februar befanden ſich noch 1162 Perſonen in Strafhaft, davon 725 National⸗ ſozialiſten. Von dieſen wiederum wurden 57ʃ ⸗Warten nach dem 11. Juli von den Gerichten abgeurteilt, gruppen, ſowi —— und den Kdr a. D. Hans r Michels. Staatskapell/ meiſter Karl Köhler wird das Werk dirigie ⸗ ren. Zur Aufführung gelangt die Pariſer Faſ⸗ ſung. Den Heldengedenktag am 21. Februar 151 das Badiſche Staatstheater mit einer Auf⸗ führung des„Reguiem“ von Verdi in der Städtiſchen Feſthalle zu Karlsruhe. Die Lei⸗ tung hat Staatskapellmeiſter Karl Köhler. Ein 300 Köpfe ſtarker Chor und die badiſche Staats⸗ kapelle wirken mit. 3 Badiſche Hochſchule der bildenden Künſte Karlsruhe. Im Auftrage des des Kultus und Unterrichts v anſtaltet die Karlsruher Kunſthochſchule in die⸗ ſem Winter wieder eine Reihe kunſtwiſſenſchaft⸗ licher Vorträge, die für die Oeffentlichkeit zu⸗ gänglich ſind. Statt kunſtgeſchichtlicher Gebiete werden jedoch in dieſem Jahre Gegenwarts⸗ probleme der bildenden Kun ſt behan⸗ delt. Wiederum konnte eine Reihe namhaf Gelehrter und Sachkenner als Redner gewon⸗ nen werden. Die Vorträge finden jeweils F Saale des Künſtlerh ſes, Karlſtraße 44, ſtatt. Programme mit zelangaben ſind im Sekretariat der Kunſthoch⸗ ſchule erhältlich. ängen des, Fahnen eir tete herzliche ſchienenen ur ihrer Spitz. lkommen. E Pflege der ront tauſendn nis der Fror ruchtbar zu ma Nach ihm bet das Rednerpult Opfer des 5 haben, fro! lörperlichen W. was für den S wußtſein, all deſſen Erforſch er Sir Henry nſte erworben! Worten erklär Während der 2 ervenzelle, d⸗ Berufung an die Badiſche Ho ſchule für Muſik. Unter Beibehaltung f ner Tätigkeit an der Württembergiſchen Hoch⸗ ſchule für Muſik wurde Profeſſor Johaunes Willy als Lehrer 15 Geſang an die nen Hochſchule für Muſik in Karlsruhe berufen. Er wird ſeine Tätigkeit am 1. April d. J. aufneh⸗ men. Profeſſor Willy iſt geborener Karlsruher. Er wandte ſich zuerſt dem Lehrerberuf, den er auch praktiſch ausübte, dann dem Geſangs⸗ ſtudium zu, war mehrere Jahre am Hochſchen Konſervatorium in Frankfurt a. M. tätig und gehört ſeit April 1935 der Württembergiſche Muſikhochſchule an. Als ausübender Sä hat er nicht nur im Inland, ſondern vor ale in der Schweiz, in Oeſterreich und Frankre große Erfolge erzielt. iggs nen Front öſterreichiſchen n der Ehrfurcht Verten typiſcher zeiſte der Front atsform ih llein und auz⸗ entſchieden, und ſung. rt. Die monar⸗ den inner⸗ und ſeutigen Oeſter⸗ ſche Volk im ge⸗ g zu rufen, iſt ing von Staat ur im Intereſſe ndern auch dez igen wandte ſich ommuniſti⸗ e, wie er feſt⸗ remen Ele⸗ n werde, denen ske vom Geſicht taatsführung chuſchnigg dann ung der na⸗ der Staats⸗ 4 enhang erklärte nen eines ver⸗ aller nationa⸗ erungsſeite an⸗ es für unzweck⸗ ngen Raum zu iele Perſönlich⸗ ie den Vereins⸗ i, hohe Stellen in Front inne Bereitwilligkeit reſtloſen Aus⸗ eltanſchaulichen und dürfe nut ſcchen Front er⸗ Befriedung mit e Referate ge⸗ Nationalſozia⸗ mit Nachdruck, gelten das Be⸗ ſtändigkeit des Anerkennung id der Verzicht zalb der Vater⸗ uche, zur Ord⸗ gemacht. Wer uch das unwei⸗ olgen auf ſich b der Bundes⸗ s Ausmaß der kannt. Danach Perſonen be⸗ nſich noch 1162 725 National⸗ m wurden 574 ten abgeurteilt, ——— Februar 1931 F Mannheim broß-Mannheim 15. Februar 1957 Oie du mir- so ꝛeß clir Erwartungsvoll der Schorſchl ſteht Am Ofe, un guckt zu Wie in der Pann e Brotworſcht backt Ganz brizzel⸗braun im Nu. Wies bruzzle, brizzle, brazzle dut Beguckt der kleene Mann, Uff emol awer— ſpuckt der Schorſch Ganz kräftig in die Pann. „Was fallt dir ei, du Lausbu du, u biſch jo ganz verrickt!“ Die Mutter ſecht, un haut ihrm Bu E ſaftigi ins Gnick. Un heilend ſecht der Schorſchelche Dieweile er ſich duckt: D15 awwer Mutter, weeſcht, die Worſcht Die hott zuerſcht geſpuckt. Else Wagner. Fernmeldebetriebe im RBWS Zum erſten Male nehmen dieſes Jahr die Zugendlichen der Fernmeldebetriebe an den anagen der Staatsjugend und der Deutſchen Arbeitsfront teil. 10 Mädel traten zum Reichsberufswettkampf 1937 der Fern⸗ meldebetriebe am vergangenen Sonntag an. Sie —3 damit unter Beweis, daß ſie zu dem chweren Dienſt, den ſie Tag für Tag der Ge⸗ meinſchaft leiſten, weiter Opfer für Deutſchland bringen können. „Nichts für uns, alles für Deutſchland!“ ſo lautete das Bekenntnis, das über die Leiſtun⸗ en des Tages geſtellt war, das Anſporn und kfullung zugleich in ſich barg. Das„Sieg Heil!“ dem Führer ließ die innere Verbindung bertiefen und jede Teilnehmerin ihr ganzes Können in den Dienſt für Führer, Volk und Reich ſtellen. Der ganze Morgen wurde von theoretiſchen Aufgaben und Fragen in Anſpruch genommen, während die praktiſchen Aufgaben, welche im Telegrafen⸗Amt ihre Erledigung fan⸗ den, den Nachmittag beanſpruchten. Mit welchem Eifer die Mädel dabei waren, zeigt der Rihnth. den ſie zeitigten. Faſt alle geſtellten Aufgaben wurden zur vollen Zufrie⸗ denheit der Prüfer gelöſt. Ein Erfolg, der nicht hoch genug eingeſchätzt werden kann. Nun wer⸗ den ſie die vorgeſchriebenen hauswirtſchaftlichen Aufgaben zu Ende führen. Mütterkurs des Reichsmütterdienſtes Am Mittwoch, 20 Uhr, beginnt, wie wir be⸗ teits mitteilten, in der Mütterſchule Mannheim ein neuer Abendkurs in Säuglings⸗ und Kinderpflege, worauf wir nochmals hinweiſen. Der neue Opernſpielplan Am Dienstag, den 16. Februar, beginnt im Saale des„Bürgerbräu“, 5 6, der Arbeitskreis des Deutſchen Volksbildungswerkes„Der neue Opernſpielplan“ in Verbindung mit den Neueinführungen des Nationaltheaters. Der Beginn wurde auf 20.15 Uhr feſtgeſetzt. Lei⸗ ter des Arbeitskreiſes iſt Dr. Brinkmann. Anmeldungen können, ſoweit ſie noch nicht er⸗ folgt ſind, auch bei der erſten Sitzung noch er⸗ folgen. Arlaub— aber wann? Schon jetzt iſt es Zeit, ſich Gedanken über die kommenden Arlaubstage des Jah⸗ res 1937 zu machen. Ein wertvoller Rat⸗ geber dabei iſt das neue Jahrespro⸗ gramm der NSGu„Kraft durch Staatslapell⸗ Werk dirigie⸗ e Pariſer Faſ⸗ 1. Februar be⸗ mit einer Auf⸗ Verdi in der uhe. Die Lei⸗ rl Köhler. Ein adiſche Staats⸗ bildenden Auftrage des Interrichts ver⸗ chſchule in die⸗ nſtwiſſenſchaft⸗ ffentlichkeit zu⸗ jtlicher Gebiete egenwarts⸗ Kunſt behan⸗ eihe namhafter Redner gewon⸗ ijeweils Frei⸗ s Künſtlerhau⸗ mme mit Ein⸗ Freude“, Gau Baden, das bei allen Kocßt⸗Warten in den Betrieben und Orts⸗ gruppen, ſowie in der Völk. Buchhandlung und den Koöc⸗Geſchäftsſtellen zu erhalten iſt. Preis: 30 Npf. Drei Jahre fahren wir ſchon mit„Kdcß“ In der Geſchichte der NSG„raft durch Freude“ wird der 17. Jebruar 1934 einen Ehrenplatz einnehmen Als der Leiter der Deutſchen Arbeitsfront auf Befehl des Führers die NSG„Kraft durch Freude“ ins Leben rief, erhoben die „Fachleute“ ihre beſchwörende Stimme. Sie meinten, ohne bereitgelegte Rieſenkapitalien bleibe ein ſolches Werk nicht nur Stümperei, ſondern ſei in ſeiner gutgemeinten Art ſogar eine Verſündigung. Und ſelbſt wenn es gelin⸗ gen würde, ſo folgerten ſie aus dem Denken ihres Wirtſchaftsliberalismus weiter, bleibe der Enderfolg nur ein negativer. Denn dann könne er ſich nur auf Koſten der Privatwirtſchaft durchſetzen. Die Touriſtik und die Verkehrs⸗ büros hörten darum bereits ihre letzten Stünd⸗ lein ſchlagen. Niemals hat vor den Augen des ganzen Vol⸗ kes dieſes Gedankenſyſtem, bei dem alles und jedes auf Koſten des andern ging, eine größere Schlappe erlitten als damals. Wenn Adolf Hitler in ſeiner Rede vom 30. Januar 1937 ſagte, daß es ein theoretiſches Wirtſchaftsſyſtem von abſoluter Gültigkeit überhaupt nicht gebe, ſo iſt die Errichtung und Entwicklung der NSG „Kraft durch Freude“ eindeutigſter Be⸗ weis dafür. Ging das kapitaliſtiſche Denken von der Vor⸗ ausſetzung aus, daß der„Aufnahmemarkt an Reiſen“ im weſentlichen gedeckt ſei, daß alſo alle Menſchen, die es ſich leiſten konnten, ihre jährlichen Sommer⸗ und Winterreiſen machten, ihren Sport trieben, ins Theater gin⸗ gen uſw., ſo appellierte die neugeſchaffene Ge⸗ meinſchaft im Gegenſatz dazu an jene Volks⸗ Mit Begeisterung nahm die Jugend am Sonntag an den Fahrten teil, die unsere Soldaten zugunsten des Winterhiliswerks auf dem Kasernenhof ausführten. 40jährigen Jubiläum Carl Müllers Feiern in der Hochſchule für Muſik und im Nationaltheater Zum Zu Ehren des Leiters der Cellomeiſterklaſſe und der Kammermuſikklaſſe, Konzertmeiſter Carl Müller, der am 15. Februar ſein vier⸗ zigjähriges Jubiläum als Mitglied des Na⸗ tionaltheaterorcheſters und Lehrer in Mannheim feiern konnte, veranſtaltete die Städtiſche Hoch⸗ ſchule für Muſik und Theater am Samstagmor⸗ gen eine ſchlichte, eindrucksvolle Feier im feſt⸗ lich hergerichteten Mauriſchen Saal der Hoch⸗ ſchule. Friedrich Schery leitete die mit einem Intermezzo von Brahms ein. Direktor Chlod⸗ wig Rasberger ſprach im eigenen und im Namen der Lehrer und Schüler dem Jubilar die herzlichſten Glückwünſche aus. Er zeich⸗ nete den verehrten Lehrer als einen Künſtler, der von der Natur bevorzugt iſt, trotz des vor⸗ Ein Familienabend unſerer Kriegsopfer Anſprache des Kreisleiters/ Ein Programm, das Freude und Frohſinn ſchuf der Kunſthoch⸗ iſche Hoch⸗ ibehaltung ſei⸗ ergiſchen Hoch⸗ ſſor Johannes in die Badiſche he berufen. Er d. J. aufneh⸗ er Karlsruher. rberuf, den er dem Geſangs⸗ am Hochſchen M. tätig und rttembergiſchen ſender Sänger dern vor allem ind Frankreich Der Nibelungenſaal war bis auf den letzten Platz beſetzt, und mit Erwartung ſahen alle den angekündigten Ueberraſchungen entgegen. Dem gemütlichen Familienabend ging ein kurzer beſinnlicher Teil voraus. Unter den Klängen des„Badenweiler Marſches“ zogen die Fahnen ein. Kreisamtsleiter Pg. Sinn kichtete herzliche Worte der Begrüßung an die Erſchienenen und hieß zahlreiche Ehrengäſte, an ihrer Spitze Kreisleiter Pg. Dr. Roth, willkommen. Er hob als weſentliche Aufgabe die Pflege der Kameradſchaft, die ſich an der Front tauſendmal bewährte, hervor, das Er⸗ lebnis der Front muß beſtimmend werden für das ganze Leben, es gilt den Geiſt des Kämp⸗ fertums und der treuen Kameradſchaft für das Aufbauwerk für Volk und Führer ruchtbar zu machen. Nach ihm betrat Kreisleiter Pg. Dr. Roth das Rednerpult. Er betonte, daß auch die Opfer des Krieges heute ein Recht haben, frohe Feſte zu feiern. Die lörperlichen Wunden werden bleiben, aber, was für den Soldaten noch bitterer war, das Bewußtſein, alle Opfer umſonſt gebracht zu haben, wurde von uns genommen. Aufgabe der Zukunft iſt es, ſtark und feſt zu ſein, da⸗ mit Deutſchland das Bollwerk der Sicherheit und des Friedens in Europa bleibt. In die⸗ ſem Sinne grüßte Kreisleiter Dr. Roth den Führer. Mit vollen Segeln ging es dann in die überraſchende Fülle der Darbietungen hinein. Der Muſikzug der Politiſchen Leiter unter Lei⸗ tung von Kreismuſikzugführer Pg. Brecht ſorgte für den muſikaliſchen Teil. Unter den Mitwirkenden muß an erſter Stelle A. Groaſ⸗ ſer mit ſeiner Deutſchen Varietébühne ge⸗ nannt werden. Er ſelbſt bewies ſich nicht nur als großer Meiſter der Zauberei, ſondern auch als humorvoller Anſager, und er hatte es leicht, denn, was er anſagen konnte, ſprach für ſich ſelbſt. Auch die Darbietungen der Kinder⸗ tanzaruppe von Frl. Becker fanden viel An⸗ klang. Das Publikum zeigte ſich überhaupt ſehr beifallsfreudig und ſo herrſchte die beſte Stimmung, die ſich mit jeder der ausgezeich⸗ neten Nummern ſteigerte, ſo daß es Stunden reiner Freude wurden..— Aufn.: Jütte geſchrittenen Alters alle künſtleriſchen Kräfte zu bewahren und darüber ſich die Fähigkeit zu erhalten, ſie aus innerſter Begeiſterung der Ju⸗ gend mitzuteilen. Wenn er mit ſeinem Vor⸗ gänger zuſammen 92 Jahre am Nationaltheater wirkte, ſo vollendete er damit eine ſchöne Tra⸗ dition, die nur Ernſt vor der künſtleriſchen Aufgabe und impulſiver, ſtets angreifender Ar⸗ beitswille ſchaffen konnte. Wenn Konzertmeiſter Müller jetzt beim Theater von ſeinem Amt zu⸗ rücktritt, ſo wird er doch ſeine Arbeit in der ochſchule im vollen Umfange beibehalten. Im amen aller überreichte Rasberger der Jubilar einen Ehrenkranz. Von begeiſtertem Beifall, der mehr als alle Worte die Beliebtheit des Lehrer kündete, be⸗ rüßt, betrat Konzertmeiſter Müller dann das Rednerpult, um für die Ehrung zu danken und ſich noch einmal rückhaltlos zu ſeiner Lehrer⸗ aufgabe zu bekennen. Am Sonntagabend vereinigten ſich im An⸗ ſchluß an die„Campiello“⸗Aufführung zahl⸗ reiche Freunde und Arbeitskameraden Müllers auf der Bühne des Nationaltheaters, um das Mitglied des Orcheſters zu ehren. er Intendant Friedrich Branden burg begrüßte und beglückwünſchte den Jubilar im eigenen und im Namen des Nationaltheaters. Er zeichnete ihn als Vorbild der Pflichterfül⸗ lung und der Treue zur künſtleriſchen Aufgabe, als eine der markanteſten Erſcheinungen des Orcheſters. Generalmuſikdirektor Karl Elmen⸗ dorff hob in ſeiner Glückwunſchanſprache her⸗ vor, daß er Müller erſt fünf Monate lang kenne, aber ihn in dieſer kurzen Zeit als Menſchen und Künſtler ſchätzen gelernt habe. Die Wünſche der Stadt überbrachte Oberbürgermeiſter Ren⸗ ninger, der gleichzeitig die Ernennung Kon⸗ ertmeiſters Müller zum Ehrenmitgliede es Nationaltheaters mitteilte und ihm als beſondere Ehrung der Stadt einen Ring mit ſinnigen Symbolen überreichte. Gra⸗ tulation und Geſchenk des Orcheſters und der Akademie überbrachte Auguſt Sander, der noch einmal die hohe Achtung, die der Jubilar bei ſeinen Berufskameraden genießt, hervorhob, und feſtſtellte, daß es unendlich ſchwer ſei, einen Nachfolger zu finden, da Müller durch ſein Spiel verwöhnt habe. Zum Schluß der ſchlich⸗ ten Feier ſprach der Geehrte ſelbſt. Er bedankte ſich für die vielen Glückwünſche und Geſchenke und erklärte in vornehmer Beſcheidenheit, daß er es ſich zu hoher Ehre anrechne, 40 Jahre lang einem ſo hervorragenden Orcheſter ange⸗ hört zu haben..— ſchichten, die nicht im Beſitze der hierfür nö⸗ tigen Mittel waren, die infolgedeſſen für den Privatkapitalismus bisher auch nicht von In⸗ tereſſe waren. Es zeigte ſich auf einmal, daß es möglich war, einen zuſätzlichen Be⸗ darf zu ſchaffen, ohne den bisheri⸗ gen zu ſchädigen. Ja, es wurde ſogar offenbar— was die Fachleute als die größte Phantaſterei bezeichnet hatten— daß dieſer zu⸗ ſätzliche Bedarf den bisherigen fördernd un⸗ ter ſt ütz te. 17. Februar 1934!1 In der Geſchichte von„Kraft durch Freude“, darüber hinaus in der Geſchichte des Reiſens überhaupt, wird einmal der 17. Febru ar 1934 einen Ehrenplatz einnehmen. An dieſem Tage verließen die erſten zwölf KdF⸗Züge ihre Heimatorte. Menſchen, die teilweiſe nie über ihre engere Umgebung hinausgekommen waren, reiſten zur Erholung ins Gebirge. Kurze Zeit ſpäter führten die erſten Koß⸗Dampfer Tauſende von Arbei⸗ tern in die Zauberwelt norwegiſcher Fjorde. Heute fahren dieſe Züge allwöchent⸗ lich, ſie ſind uns ſchon zur Selbſt⸗ verſtändlichkeit geworden. Aber was das vor drei Jahren bedeutete, das weiß nur der, der entweder damals mit hinausfuhr oder einen Angehörigen zum Bahn⸗ hof begleitete. Tauſend Menſchen, die an Fröh⸗ lichkeit und innerer Spannung miteinander wetteiferten, Muſikkapellen, die ihnen ein mun⸗ teres Geleit gaben und ſich in dieſem Stim⸗ menwirrwarr kaum durchſetzen konnten, feſtlich bekränzte Wagen, die zum erſtenmal in deut⸗ ſchen Landen künden ſollten, daß die ärm⸗ ſten und getreueſten Söhne der Na⸗ tion wirklich nicht mehr zurückzu⸗ ſtehen brauchen: alles das mutet uns an, als ſeien wir plötzlich in ein buntes Volksfeſt hineingeraten. Stück für Stück ſind in den vergangenen drei Jahren die Bedenken zerſtreut und weggeſchafft worden, die anfangs gegen die Gründung der Nationlſozialiſtiſchen Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ins Treffen geführt wurden. Sie iſt zu einem kulturellen Mittelpunkt des Volkes geworden. Reiſen iſt kein Luxus mehr Reiſen gilt heute dem Volke nicht mehr als Luxus, ſondern als Freude und Erholung, auf die jeder ein Recht hat. Wer ordentlich ſchafft, muß auch einmal ordentlich ausſpannen können. Und Erleben, neue Eindrücke ſam⸗ meln, neue Kräfte ſchöpfen, das kann man nun einmal nicht zu Hauſe. Der Urlaub zu Hauſe bringt erfahrungsgemäß nicht die Entſpannung, die er in einer ihrem Charak⸗ ter nach anders gearteten Landſchaft und unter anderen Menſchen hervorruft. Wenn wir uns früher auch in manchen Jahren mit dieſem Ur⸗ laubserſatz zufrieden geben mußten— obwohl unſer Sehnſuchtsflug ſich auf anderen Bahnen bewegte— ſo iſt er doch heute nicht mehr gerechtfertigt. Sich mit Pfennigen im Laufe eines Jahres auf die Reiſeſpar⸗ karte eine Urlaubsfahrt zuſammenzuſparen, das kann jeder, der guten Willens iſt. Der Führer hat die große Aufgabe, die zu erfüllen die NSG„Kraft durch Freude“ be⸗ rufen iſt, in dieſe Worte gefaßt: „Ich will, daß dem Arbeiter ein ausrei⸗ chender Urlaub gewährt wird und daß alles geſchieht, um ihn dieſen Urlaub, ſowie ſeine übrige Freizeit zu einer wahren Erho⸗ lung werden zu laſſen. Ich wünſche das, weil ich ein nervenſtarkes Volk will, denn nur allein mit einem Volk, das ſeine Nerven be⸗ hält, kann man wahrhaft große Politik machen!“ Dr. H. Die Polizei meldet: Unfall infolge nebermüdung. Am 15. Februar gegen 6 Uhr kam ein Laſtkraftwagen auf der 29 5 auf der Reichsautobahn in Höhe von allſtadet von der Fahrbahn ab und ſtürzte die etwa drei Meter höhe Böſchung hinab. Füh⸗ rer und Beifahrer wurden nicht verletzt. Der Laſtzug wurde erheblich beſchädigt. Nach den bis jetzt gemachten Feſtſtellungen dürfte die Schuld am Unfall auf Uebermüdung des Fah⸗ rers zurückzuführen ſein.— Am 14. Februar gegen 10.30 Uhr ſtießen an der Kreuzung Moltke⸗ und Tatterſallſtraße ein Kraftwagen mit einem Kleinkraftrad zuſammen. Der Führer des Klein⸗ kraftrades wurde zu Boden geworfen und trug Verletzungen am Kopf und an den Beinen da⸗ von. Beide Fahrzeuge wurden beſchädigt. Die Schuldfrage bedarf noch der reſtloſen Klärung. Rückſichtsloſer Verkehrsteilnehmer. Am Sams⸗ tag wurde auf dem Parkring hier ein Kraftfahr⸗ zeug kontrolliert, das folgende techniſche Mängel aufwies: Steuerung etwa 50 Grad toten Gang, Fuß⸗ und Handbremſe unwirkſam, Bremslicht de⸗ fekt, rechter Richtungsanzeiger nicht in Ordnung und Auspuff beſchädigt. Der Kreislauf der Nervenernährung, 4 läger Sir Henrv Hallet Dael, dienſte erworben hat, läßt ſich im Prinzip mir weni Erforſchung ſich der diesjährige Nobelpreis⸗ nch daftel London, beſondere Ver⸗ gen Worten erklären. 955 Während der Tagesarbeit wird der Lecithingehalt der Nervenzelle, des kleinſten Beſtandteils der Nerven⸗ organe, durch die Nervenarbeit geringer. Nachts. wäh rend des Schlafes, wird den Nervenzellen durch den Blutkreislauf das bei der Tagesarbeit verbrauchi Lecithin wieder zugeführt, um ſie am nächſten Morgen wieder voll leiſtungsfähig zu machen. Die Nervenzelle kann daher mit einer Batterie verglichen werden, die bei entſprechender Benutzung im Verlauf von 24 Stun⸗ den entladen und wieder geladen wird. Vorausſetzung ſür die einwandfreie Funktion dieſes Kreislaufes iſt natürlich, daß dem Körper das Lecithin, das der Blut⸗ kreislauf an vie Nervenzellen weiterleiten ſoll auch zugeführt wird. Sorgen Sie daber für reichliche Er⸗ nährung mit dem Nervennährſtoff Reinlecithin und Sie werden nervöſe Beſchwerden, wie Nervoſität, Ab⸗ ſpannung, nervöſe Kopf⸗, Herz⸗ und Magenbeſchwerden, nervöſe Schlafloſigkeit uſw. nicht kennen. Nehmen Sie daher Dr. Buer's Reinlecithin für die Nerven. FReinleciinin für die Nerven Wan „Hakenkreuzbanner“ 15. Februar 1 3 „ 00 Ul 24 ‚N1½%% 1,. . Schachkampf Mannheim— Pforzheim Mannheimer Schachklub ſchlügt Pforzheim Es iſt noch gar nicht lange her, als der Mannheimer Schachklub die Vereinsmeiſter⸗ 50 des badiſchen Schachverbandes erſtritten at. —53 1937 haben die Mannſchaftskämpfe er⸗ — te Bedeutung erhalten. Der Entſcheidungs⸗ ampf der Sieger Nord⸗ und Südbadens wird ein wichtiger Programmpunkt des Landeskon⸗ greſſes in Freiburg bilden! Am Sonntag trafen ſich die beſten Zehn Pforzheims mit denjenigen des Mannheimer Schachklubs(1. Runde um die nordbadiſche Meiſterſchaft). Ein intereſſanter Kampf an zehn Brettern, der reich an ſchönen Szenen war. Nach fünf Stunden waren acht Partien beendet. :2 für den Mannheimer Schachklub. Die bei⸗ den letzten Partien mußten abgeſchätzt werden. Für das Ergebnis ziemlich unweſentlich, aber die Bewertung bot manche Schwierigkeiten. Eine Sache nicht von Minuten, ſondern von eineinhalb Stunden! Schließlich ſtand das End⸗ ergebnis 7½:2½ für den Mannheimer Schach⸗ klub feſt. Ein glänzender Erfolg über einen Gegner, der in letzter Zeit zwei harte Treffen gegen die Mannheimer geliefert hatte. Einzelergebniſſe(die Spieler des Mannheimer Schachklubs ſind erſtgenannt): 1. Heinrich 1— Bader; 2. Dr. Ruchti 0— Schmidt; 3. Müller 1— Fieß; 4. Dr. Meyer 1— Dr. Linder; 5. Fleißner 0— Heer; 6. Beck 1— Knodel; 7. Ahr 1— Reinbold; 8. Dr. Schan⸗ dalik 1— Röngler; 9. Dr. Deppe 1— Gengen⸗ bach; 10. Ott— Wiedemann. Aus der Volksbildungsftätle Das Beſtreben, die intereſſierten Volksgenoſ⸗ ſen in alle Wiſſensgebiete einzuführen, hat dem Volksbildungswerk überall dankbare Anerken⸗ mung eingetragen. Nun führt die Volksbil⸗ dungsſtätte Mannheim in unſerem Vorort Kä⸗ fertal einen Fotokurs durch, der unter Leitung von E. Dolle ſteht und die Teilneh⸗ mer eng mit dieſem Fachgebiet vertraut machen wird. Der Kurs beginnt am Dienstag, 16. Fe⸗ bruar, 20 Uhr, in der DaAßF⸗Geſchäftsſtelle Mannheim⸗Käfertal, Mannheimer Straße 2. Anmeldungen bei den KdF⸗Geſchäftsſtellen. Der Kursbeitrag beträgt 3 RM. Mannheim hat einen Meiſterfriſeur Meiſterſchaftsfriſieren der Mannheimer Friſeurinnung in der„Liedertafel“ Wie im letzten Jahre, ſo wurde auch heuer wieder bei einem Meiſterſchaftsfriſie⸗ ren die Mannheimer Meiſterſchaft im Fri⸗ ſieren ausgetragen. Der große Saal der„Lie⸗ dertafel“, der ſonſt von frohen Geſängen wider⸗ hallt, ſah am Sonntagnachmittag Mannheims Friſeure und Friſeuſen in ſeinen Mauern. Statt des Klanges der Lieder, klapperten die Brennſcheren in geſchäftigen Händen. Die Ka⸗ pelle Mayer ſorgte unterdeſſen durch ihre flotten Weiſen für die muſikaliſche Umrah⸗ mung, ſo daß die Modelle, die vor den Friſier⸗ ſpiegeln ſaßen, auch eine ſchöne Unterhaltung hatten. Zehn Bewerber hatten ſich diesmal um den Meiſterſchaftstitel beworben, darunter eine Dame. Von der Bühne herunter winkten den Geſchäftigen ſehr ſchöne und prachtvolle Preiſe, die ſicherlich bei manchem noch mehr Anſporn und mehr Unternehmungsluſt gezei⸗ tiat haben mögen. Eine große Zahl von Inter⸗ eſſenten hatte ſich eingefunden, die ſtändig die Tiſche umſtand, um das Werden der kunſt⸗ vollen Haarſchöpfungen zu verfolgen. Vier Aufgaben waren den Bewerbern ge⸗ ſtellt worden: Das Ausarbeiten je einer Tages⸗ friſur, einer hiſtoriſchen Friſur, einer poſtiſchen Friſur(Geſellſchaftsfriſur) und eines Herren⸗ haarſchnitts. Bei den Damenfriſuren war wiederum Bubikopf in Lockenform große Mode. Locken beſtimmen immer noch das Bild jegli⸗ cher Friſur, und unſere Figaros bewieſen, daß ſie auf der Höhe ſind, denn wahre Kunſtwerke mit prachtvollen Formen und duftigen Gebil⸗ den entſtanden unter ihren kunſtfertigen Grif⸗ jen.“Es mag für das Preisgericht keine leichte Aufgabe geweſen ſein, jedem der Bewerber vollauf gerecht zu werden, denn was geboten und gezeigt wurde, konnte ſich wirklich ſehen laſſen. Erſt nach 21 Uhr— das Meiſterſchaftsfriſie⸗ ren begann um 15 Uhr— konnten die endgül⸗ tigen Sieger ermittelt und ausgezeichnet werden. Den erſten Preis und damit die Mei⸗ ſterſchaft von Mannheim errang ſich Herr Diehm. Als Auszeichnung erhielt er einen ſilbernen Pokal mit ſilbernen Schilden, die vom Bezirksverband geſtiftet waren. Außer⸗ dem erhielt er eine Haarſchneidemaſchine und 30 Mark in bar. Den 2. Preis erhielt Herr Eder, den 3. Schmitt, den 4. Hund, den 5. Michel und den 6. Preis Boſchert. Alle Sieger erhielten recht ſchöne, praktiſche Preiſe. Auch denen, die ſich nicht unter den erſten ſechs Siegern befanden, wurden An⸗ erkennungen zuteil, die für ſie ſchöne Erinne⸗ rungen an das Meiſterſchaftsfriſieren 1937 bil⸗ den werden. An das Meiſterſchaftsfriſieren ſchloß ſich ein Kameradſchaftsabend an, der in allen Teilen einen recht harmoniſchen und glücklichen Verlauf nahm. Unter den Gäſten befand ſich neben dem Obermeiſter der Friſeurinnung Mannheim, Sprengert, auch Bezirks⸗ innungsmeiſter Schmitt(Karlsruhe), der in ſeiner Rede auf den Zweck und die Bedeutung des Meiſterſchaftsfriſierens hinwies, nämlich die wirklich beſte Leiſtung zu ermitteln. In der Bezirksmeiſterſchaft werden dann die Stadt⸗ meiſter zuſammengenommen, und aus den Er⸗ gebniſſen wird ſchließlich der Deutſche Meiſter ermittelt. Zum Schluſſe ſeiner beifällig auf⸗ genommenen Ausführungen wünſchte der Red⸗ ner noch einen recht ſchönen Verlauf des Abends Frl. Irmgard Volswinkler trug im Lauf des Abends Gedichte vor:„Verpflich⸗ tung“ von Karl Heinz Weber und„Das Lied vom Volk“ von Wolfgang Brockmeier, und erntete für ihre ſchön dargebotenen Vorträge herzlichen Beifall. Dann ſaß man fröhlich bei⸗ ſammen, ſang Volkslieder und unterhielt ſich beſtens, während auch die Kapelle Mayer ihr Beſtes zum Gelingen des Abends beitrug, Den Schluß des Kameradſchaftsabends bildete ein Tanz, dem fleißigſt gehuldigt wurde. r Nationaltheater. Heute, Montag, wird um 20 Uhr Robert Oberhauſers Schauſpiel„Bau⸗ ern und Propheten“ zum erſtenmal wie⸗ derholt. Reaie: Helmuth Ebbs.— Morgen, Dienstag,„Molière ſpielt“, Komödie von Hans Kyſer.— Am kommenden Sonntag, 21. Febrnar, erſcheint zum Heldengedenktag Richard Wagners„Siegfried“ unter der muſikaliſchen Leitung von Karl Elmendorff und in der Inſzenierung von Friedrich Bran⸗ denburg im Nationaltheater. Anordnungen der NSDAPFP Anordnungen der Kreisleitung An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim Die Ortsgruppen haben das Propaganva⸗ material(Wille u. Weg, Schulungsbrief, Neues Voll) abzuholen. Letzter Termin: 15. Februar. Für die Einhaltung des Termins iſt der Propaganda⸗ leiter verantwortlich. Kreispropagandaleitung. Ortsgruppen der NSDAP Lindenhof. Am 16.., 20.30 Uhr, erweiterte Miiqglie⸗ derverſammlung im„Rheinpark“. Redner: Pg. Welſch. An dieſer Verfammlung haben ſämtliche Zellen⸗ und Blockwalter der DAß, NSv und NS-⸗Frauenſchaft teil⸗ zunehmen. Rheinau. Letzte Kaſſenſtunden für Beitragszahlung Monat Februar am 15. und 16. d.., jeweils von 19 bis 21 Uhr in der Ortsgruppengeſchäftsſtelle. Hier⸗ nach wird kaſſiert und die bekannten Zuſchläge er⸗ hoben. Wohlgelegen. 15.., 19.15 Uhr, Antreten ſämtlicher nicht zum Ordnungsdienſt der Strunk⸗Kundgebung eingeteilten Politiſchen Leiter und Anwärter vor der Geſchäftsſtelle. Deutſches Eck. 15.., 19.30 Uhr, Antreten vor dem Adolf⸗Hitler⸗Gymnaſtum(Tullaſtraße) ſämtlicher Pol. ———— Neue Filme in Mannheim ALHLHAMBRA: „Splel an Bord“ Der Schlager von der Seefahrt, die ſtets, ſo luſtig und fidel verläuft, kann von denen mit beſonderer Begeiſterung geſungen und richtig mitempfunden werden, denen das Schickſal eine große Atlantikreiſe beſchert hat. Und wer ſich mal im Film das wunderſame Leben in den weiten Räumen und hübſchen Kabinen eines der neuen deutſchen Ozeandampfer vor⸗ führen läßt und dabei auch einen Blick tun darf in manch fröhliches und abenteuerliches „Spiel an Bord“, den muß die Luſt packen, da mitzumachen. Wenn der Terra⸗Film nach dem Bühnenſtück von Axel Jvers in erſter Linie die Aufgabe hat, dieſe Luſt zu wecken und im Beſchauer den Wunſch ganz ſtark werden zu laffen, mal zum Vergnügen übers große Meer in weite Fernen zu fahren, dann hat er dieſes Ziel hundertprozentig erreicht. Und dann ver⸗ zeihen wir ihm auch, daß manche Szene etwas nach einer beſtimmten Reklame ausſieht. An⸗ dererſeits kommt dieſe Propaganda für luſtige Seefahrten keinem beſonderen Schiff zugute, ſondern all den herrlichen deutſchen Hafſagier⸗ dampfern, die ſeit einigen Jahren den Ozean⸗ verkehr wieder beherrſchen. Daß der Film darüber hinaus ein heiter ge⸗ ſchürztes Luſtſpielgeſchehen bietet— mit Schauſpielern, die was können, mit humorigen Situationen, die den Lachmuskeln reichen An⸗ laß zur Betätigung geben, mit einer guten Portion kriminaliſtiſcher Spannung, mit dem nötigen Tempo eines Fünf⸗Tage⸗Trips über den Atlantik und ſchließlich auch mit ein bißchen Liebe, die dann das„happy end“ beſchert— all das macht„Spiel an Bord“ auch ſonſt recht ſe⸗ henswert. Und man hat dabei immer das ange⸗ nehme Gefühl, die S vor keiner Ku⸗ liſſe, ſondern in den künſtleriſch ſo wundervoll und außerdem auch ſo modern und zweckmäßig ausgeſtatteten Räumen eines richtigen Rieſen⸗ dampfers ſich abſpielen zu ſehen. Wobei das Wirklichkeitsnahe des Films ſo weit getrieben wurde, die Leichtigkeit und Sorgloſig eit, mit der Paſſagiere der 1. Schiffsklaſſe ihr vieles Geld auszugeben pflegen, auch im Thema des „Spiels an Bord“ zum Ausdruck kommen zu ſehen: Da iſt kein Kopfzerbrechen vonnöten, um hinter die Schliche und Methoden zu kommen, mit denen die einzelnen Partner des Spiels ihre Rolle an Bord ſpielen. Die einzige wirk⸗ liche Ueberraſchung iſt eigentlich fällig, als„Frl. Diſtelmann“ das Geheimnis ihres unſcheinba⸗ ren Weſens und ihrer„ſ⸗pitzen“ Ausſprache lüftet und ſich als Mitglied der Bordppolizei vorſtellt. Herbert Selpin, der Spielleiter, hat dieſe Aufklärung für die Schlußſzenen des Films aufgeſpart, als die„Bremen“ an einem Pier vor den Hochhäuſern von Neuyork gerade die Anker niederraſſeln läßt. Und der Repor⸗ ter Viktor Müller, der dann ſchnell über die Landungsbrücke ſeinem Mädel nachſpringt, um mit ihrer Hilfe die Geſchichte von dem ſchein⸗ baren blinden Paſſagier zu vollenden, gibt ſich als ein ſo froher Geſelle, daß wir dem Spiel⸗ leiter für die richtige Auswahl der Schauſpie⸗ ler nur dankbar ſein können. Viktor de Kowa iſt als der friſche, behende, mal energiſch, mal luſtig wirkende Reporter da am köſtlichſten, als er mit Alfred Abel, dem inkognito reiſenden Präſidenten Corner(ein Genkleman und„Kerl“ vom Scheitel bis zur Sohle), Brüderſchaft ſchließt. Sufi Lanner als erſt weinendes, dann liebendes, dann ſchimpfendes und zum Schluß wieder verſöhn⸗ tes„kleines Mädel“ paßt reizend in das frohe Spiel an Bord. Carſta Löck kann hier zwar nicht von jener wohltuenden meenſin ſein, mit der ſie ſich in einigen Bauernfilmen ſo ſehr hervortat, aber den Kern ihrer Rolle trifft ſie auch als Vorddetektivin ganz famos. Jakob Tiedtke, Erika Reſt, Paul Heidemann, Hubert von Meyerinck und Ernſt Wal⸗ dow ragen aus der langen Reihe der weiteren Mitwirkenden hervor. Zwei ganz wichtige Männer unter den Herſtellern des Films ſind ſchließlich noch: Heinrich Strecker und Mi⸗ Leiter und Anwärter. Uniform. Nichtuniformierte Armbinde. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 15.., 19.30 Uhr, Antreten der Politiſchen Leiter, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, Walter und Warte an der Prinz⸗Wilhelm⸗Straße(„Pergola“). Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 16.., 19 Uhr, Schießen auf den Polizei⸗Schießſtänden(Riedbahnbrücke) Straßenbahn⸗ halteſtelle: Neckarplatt. Es nehmen teil der Stab der Ortsgruppe, Zellen⸗ und Blockleiter. Erlenhof. 17.., 20 Uhr, Amts⸗ und Zellenleiter⸗ Sitzung Erlenſtraße 40. NS⸗Frauenſchaft Rheintor. Der Beitrag und die Hefte für Volks⸗ und Hauswirtſchaft ſind am 15.., von 16 bis 17 Uhr bei Frau Barfuß, G 4, 2, abzurechnen. Friedrichsfeld. 16.., 20 Uhr, Heimabend im „Adler“. Ortsfrauenſchaftsleiterinnen, 16.., 15 Uhr, Beſprechung, L 14, 4.— Jugend⸗ gruppe. Sämtliche Amtswalterinnen der Jugend⸗ gruppen kommen 16.., 20 Uhr, zu einer Beſprechung zu A. Dolch, Meerwieſenſtraße 46, 3. Stock. Abt. Volks⸗ und Hauswirtſchaft. Bis 18. 2. meldet jede Referentin, wieviel Zeitungen Volks⸗ und Haus⸗ wirtſchaft für Mürz benötigt werden.— 17.., 15.30 Uhr Beſprechung ſämtlicher Referentinnen in L 9, 7. chael Jary, die den Bildſtreifen ſo fein muſi⸗ kaliſch untermalten, daß nicht nur das Nebel⸗ horn der„Bremen“, ſondern auch das Gluckſen in einer Glas um Glas entleerten Schnaps⸗ 52 ſeinen Ausdruck in orcheſtralen Tönen and. Sehenswert iſt auch das Beiprogramm. Der Kulturfilm„Wertlos und wertvoll“ erfüllt eine große erzieheriſche Aufgabe, die ihn in die erſte Reihe der Propagandiſten für die Ziele und Wege des neuen deutſchen Wirtſchafts⸗ planes ſtellt. „ltallen marschlert“ Am Sonntagvormittag war in der„Alham⸗ bra“ der von den Döring⸗Werken mit deutſchen und vor allem römiſchen Kameramännern ge⸗ ſchaffene Film zu ſehen, der einen zweiſtün⸗ digen Querſchnitt durch den italieniſchen Krieg in Abeſſinien gibt. Ein ausgezeichneter Bild⸗ ſtreifen, der uns noch einmal den weiten Weg gehen läßt von der Mobilmachung in Rom und den anfeuernden Reden des Duce bis zur Er⸗ oberung von Addis Abeba durch Marſchall Ba⸗ doglio. Da ſieht man die rieſenhaften Anſtren⸗ gungen, die der n Staat gemacht hat, um Abeſſinien mit allen Mitteln der modernen Kriegstechnik zu erobern. Noch mitgeriſſen vom Jubel der italieniſchen Maſſen, ſtark beeindruckt von dem Opfergeiſt, mit dem ein ſiegesgewiß gemachtes Volk all ſein Gold auf den Altar des von widerſinnigen Sanktionen bedrohten Vaterlandes legte, begleiten wir die großen Truppentransportdampfer durch den Suezkanal, ſehen das Leben und Treiben im neuen Hafen von Maſſaua und ziehen dann an beiden Fron⸗ ten mit den Schwarzhemden und den Aosbs. wachſenen Askaris vorwärts gen Addis Abeba. Jetzt erkennt man die ungeheuren Wegeſchwie⸗ rigkeiten des abeſſiniſchen Landes, verſteht die Gründe des manchmal für kurze Zeit etwas ſtockenden Vormarſches, ſtaunt aber auch über das große Aufgebot an Kraftwagen, Tanks und Flugzeugen, mit denen die italieniſchen Solda⸗ ten ſich ihren Weg bahnten über Adua und ————————————————— Preſſereſerentinnen. 17.., 20 Uhr, Beſprechu 14, 4. Neckarau⸗RNord. 17.., 20 Uhr, Heimabend im Gemeindehaus. Abt. Jugendgruppen. Sämtliche Amtswalter der Jugendgruppen kommen am 16.., 20 Uhr, einer Beſprechung zu A. Dolch, Meerwieſenſtraße 4 3. Stock. H9 Bann⸗Orcheſter. 16.., 19.30 Uhr, Hauptprobe z Kantate. Nibelungenſaal. Verwaltungsſtelle. Die Stellenleiter ſowie de Mitarbeiter haben ſich am 16. 2. auf Zimmer 62 Schlageterhauſes einzufinden. Untergau⸗Orcheſter. 16. 21, 19.30 Uhr, Haupt zur Kantate im Nibelungenfaal. BDM Sport. Das Sportwartinnen⸗Turnen iſt 15.., der Friedrichsſchule von 19.30—21 Uhr. Almenhof. Die Schaften Lamberti und Römer tre am 155., 19.15 Uhr, in Kluft Schillerſchule 35 Pf. mitbringen. Sport. 15.., 19.30—21 Uhr Sportwartinnenturn — Friedrichſchule. JM Sport. 15.., 19.30—21 Uhr Sportwartinnenturnen Friedrichſchule. DAß Kreisbetriebsgemeinſchaft„Das Deutſche Hanvwerk“ Kreisfachſchaft Bäcker. Am Mittwoch, 17. 4 16 Uhr, findet im Saal der Bäcker⸗Innung Mann⸗ heim, s 6, 40, eine Verſammlung der Kreisfachſchaft Bäcker ſtatt, in der der Gaufachgruppenleiter Merkle, Karlsruhe, ſpricht. Rechtsberatung. Die Sprechſtunden der Rechtsbe tung fallen am Montag, 15. Februar, aus. Strohmarkt. Bereitſchaft 12(Friedrichspark u Strohmarkt). Antreten ſämtlicher DAß⸗ und Kd Walter und Warte am 17.., 19.30 Uhr, vor der K fürſtenſchule(zwiſchen Kurfürſtenſchule und B 6) Gymnaſtik. Sportkleidung mitbringen. Neu⸗Oſtheim. 16. 2. 20 Uhr, haben ſämtliche Da Walter und Warte auf dem Horſt⸗Weſſel⸗Platz z Appell anzutreten. Anzug DAF⸗Uniform oder in Zi mit Armbinde. Waſſerturm. 16.., 20 Uhr, haben ſämtliche DAß⸗ Walter und Warte auf dem Horſt⸗Weſſel⸗Platz zum Appell anzutreten. Anzug DAF⸗Uniform oder in Zivil mit Armbinde. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 16.., 20 Uhr, haben ſämtliche Vom Ba DAß⸗Walter und Warte auf dem Horſt⸗Weſſel⸗Platz Auf zum Appell anzutreten. Anzug DAßF⸗Uniform oder in Zivil mit Armbinde. fungſtad t, Kreisjugendwaltung Forſtbeamte Geor Abteilung Schulung. Die Bilder vom Schulungslag der Provinzialſtre ſeinem Motorrad ſüdter Geſchäftsn lich verletzt. Die rt. Dilsberg ſowie von der letzten Kreistagung mit Kre jugendwalter Croiſſant liegen am Dienstag, 16. Fe⸗ bruar, und Donnerstag, 18. Februar, letztmals Beſtellung auf der Geſchäftsſtelle der Kreisjuge waltung auf. Die Bezahlung muß mit der Beſtellung erfolgen. Nachbeſtellungen können nicht berückſichtigt Wert werden. 4 ert Arbeitsſchule der DAßð 4 lertal Am 18. 2. beginnt der Lehrgang„Uebungen im ohler'f freien Vortrag“. Anmeldungen hierfür ſind bis ſpäͤte⸗ ebberg ein ſtens 16. 2. einzuſenden. etwas über Die Arbeitsgemeinſchaft für Betriebsführung fällt am 15. 2. aus. Nächſter Vortragsabend wird unter Paroleausgabe noch bekanntgegeben. 3 43 20—— T Sport für jedermann Dienstag, den 16. Februar Frohe Morgenſtunde(nur Frauen),.30—10.30 Uhr, Gymnaſtikſaal, I. 8, 9.— Allgemeine Körperſchule 1 A —434 (Frauen und Männer), 18.30—20 Uhr, Peſtalozziſchule, Eingang Karl⸗Ludwig⸗Straße; 20—21.30 Uhr, Sand⸗ hofenſchule, Kriegerſtraße.— Fröhliche Gymnaſtik und 1 Spiele(Frauen und Mädchen), 19.30—21 Uhr, Turn⸗ halle, Waldhoſſchule; 20—21.30 Uhr, Mädchenberufs⸗ mit S0¹ ſchule, Weberſtraße; 19.30—21 Uhr, Lieſelotteſchuſe, Colliniſtraße; 21—22.30 Uhr, Lieſelotteſchule, Collini⸗ ſtraße.— Bewegungschor(Frauen und Männer), 20.30 f h bis 22 Uhr, Gymnaſtikſaal, I. 8, 9.— Deutſche Gum an HDer als 12 naſtik(nur Frauen), 20—21 Uhr, Mädchenberufsſchule, Weberſtraße.— Volkstanz(Burſchen und Mädels), W. bis 21.30 Uhr, Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße.— Kinderturnen, 16—17 Uhr, Gymnaſtithalle Stadihn; 17—18 Uhr, Dieſterwegſchule, Meerſeldſtraße. Schwün⸗ men(für Hausfrauen),—10.30 Uhr, Städtiſches Hal⸗ lenbad Halle 1I;(nur für Männer), 20—21.30 Uhr, Städtiſches Hallenbad Halle 111. wn denptkregmnörherarlnteriur 4, bkffn fksxrp fEnr Sriacflcſhe n dhrrrume Deſſie bis zur Hauptſtadt des inzwiſchen ge⸗ flohenen Negus von Aethiopien. Wenn man da in hervorragend, ohne die großen Hilfsmittel des Ateliers gefilmten Tag⸗ und Nachtaufnah⸗ men ſieht, mit welcher techniſchen Ueberlegen⸗ heit die Italiener ihren Jom geführt haben, wie ſie Funk und Telefon, Straßenbau und Brückenſchlagen, Flugzeugbomber und moder Strategie einſetzten, um die undiſzipliniert Volksſtämme der abeſſiniſchen„Fürſten“ in ſchließlich doch nur wenigen Monaten niederzu⸗ zwingen, dann fragt man ſich erſtaunt, warum einige ſehr bedentſame Staaten Europas eine Zeitlang überhaupt an dem Endſiege Muſſoli⸗ nis über den Negus und die Genfer Sanktions⸗ mächte zweifeln konnten. Man verſteht dann auch den hell aufjauchzenden Jubel, der die letzten Bilder des Films begleitet: die Verkü dung des Impexiums durch Muſſolini. Und wir müſſen unwillkürlich an die herrlichen Szenen im„Triumph des Willens“ denken, da, wo die Heerſcharen des Nationalſozialismus dem Füh⸗ rer in enthuſiaſtiſcher Begeiſterung für ſeine Befreiungstaten danken. Sicherlich, bieſe Nürn⸗ berger Szenen ſind filmiſch beſſer, klarer, noch größer und viel wuchtiger als die ür enig vom Krieg in Abeſſinien, Aber dafür entſtand der Film„Italien marſchiert“ ja auch im Pul⸗ verrauch der Geſchütze vor Deſſie und Addis Abeba und im atemraubenden Tempo der römi⸗ ſchen Geſchehniſſe vom Mai 1936. Angeſichts dieſer Umſtände verdient das Filmwerk vollſte Anerkennung. Und wir ſind gewiß, daß es als plaſtiſche Erinnerung an große hiſtoriſche Tage der befreundeten italieniſchen Nation noch lange Beſtand haben wird. 4 RE Hieru komn ꝛonuverlüssi kilometer zu Helmuth Wüst „Das junge Schauſpiel“. Unter di ſem Motto veranſtaltete das Staatstheater Schwerin und die Mecklenburgiſche Gaukultu abteilung in der Zeit vom 7. bis 13. Mä eine Bühnenfeſtwoche. Dain Vertre glich übers cand 15. Februar 1937 5.., 20 erwieſenſtraße „ Hauptprobe iter ſowie de f Zimmer 62 dez Uhr, Hauptpr nen iſt 15.., in 10 55 und Römer treten Schillerſchule an. twartinnenturnen twartinnenturnen ütſche Handw ttwoch, 17. 15 ⸗Innung Mann der Kreisfachſchaft zruppenleiter „aus. riedrichspark u Weſſel⸗Platz zum orm oder in Zivil n ſämtliche DAß⸗ Weſſel⸗Platz zum orm oder in Zivll „ haben ſfämtliche Horſt⸗Weſſel⸗Platz ⸗Uniform oder in Weltbild(M) Vom Bau des neuen Zeppelins Aubringen der Busspitze für das neue Riesenluftschiff „L2Z 130“, dessen Bau rüstig vorwärtsschreitet Auf ein Auto gerannt Pfungſtadt, 15. Febr. Der Pfungſtädter heamte Georg Stolz fuhr in einer Kurve Provinzialſtraße Pfungſtadt—Eberſtadt mit nem Motorrad gegen das Auto eines Darm⸗ dier Geſchäftsmannes und wurde dabei töd⸗ verletzt. Die Schuldfrage wird zur Zeit ge⸗ ig 3 m Schulungslager ſagung mit Kr dienstag, 16. ar, letztmals zur der Kreisſugend⸗ lit der Beſtellung nicht berückſichtigt Að „uebungen im ür ſind bis ſpüte⸗ iebsführung fält bend wird unter Wertvoller Münzfund Hühlertal, 15. Febr. Der Landwirt Fri⸗ lin Kohler fand bei Grabarbeiten auf ſei⸗ Rebberg eine Urne, in der ſich 24 Gold⸗ etwas über 700 Silbermünzen befanden. Fund wurde dem Bürgermeiſteramt über⸗ „Von ſachverſtändiger Seite wird nun Alter der Münzen geprüft werden. Ichnellomnibusverkehe wied ausgebaut Die Reichsbahn errichtet mehrere neue Halteſtellen in Baden (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Karlsruhe, 15. Febr. Am 15. Februar 1937 tritt ein neuer Fahrplan der Reichsbahn⸗ Schnellomnibuslinien auf der Reichsautobahn von Frankfurt a. M. nach Mannheim⸗Karlsruhe und Bruchſal⸗Bretten⸗Pforzheim⸗Stuttgart ſo⸗ wie von Frankfurt a. M. nach Heidelberg und von Mannheim nach Heidelberg in Kraft. Trotz⸗ dem die Linien zwiſchen Bruchſal und Karls⸗ ruhe und Bruchſal und Stuttgart bis zur Fer⸗ tigſtellung der im Bau befindlichen Reichsauto⸗ bahnſtrecken noch über die beſtehenden Land⸗ ſtraßen geführt werden müſſen, bringt der neue Fahrplan eine beachtliche Fahrzeitverkür⸗ zung. Gleichzeitig mit dem Fahrplanwechſel werden auf der Schnellomnibuslinie Mannheim⸗Heidel⸗ berg die neue Bedarfshalteſtelle Mannheim Rhein⸗Neckarhallen und die weitere Halteſtelle Heidelberg-Univerſitäts⸗ Bücherei eingerichtet. Die letztere wird auch von der Schnellomnibuslinie Frankfurt a. Main⸗ Heidelberg angelaufen. In Mannheim erleich⸗ tert die neue Bedarfshalteſtelle Rhein⸗Neckat⸗ hallen in der Hauptſache den Verkehr in der Richtung nach dem Flugplatz. In Heidelberg wird der Endpunkt der Schnellomnibuslinien nach der Univerſitätsbücherei vorgeſchoben, ſo daß die Benützer der Reichsbahn⸗Omnibuſſe für den ſeitherigen Fahrpreis künftig in das Herz der Stadt befördert werden können. Die übri⸗ gen Halteſtellen in Mannheim und Heidelberg bleiben unverändert beſtehen. Die Bedienung des Ortsverkehrs zwiſchen den einzelnen Halte⸗ ſtellen in Mannheim und Heidelberg bleibt nach wie vor ausgeſchloſſen. Durch die Einführung der Schnellomnibus⸗ linien in das Stadtinnere und die Einrichtung mehrerer Halteſtellen im Gebiet einer Stadt ge⸗ winnt das neue Verkehrsmittel als Städtever⸗ bindung erheblich an Wert. Sie ermöglicht eine bequeme Verbindung vom Ausgangspunkt der Fahrt im Stadtinnern mit 100 Klm. Stun⸗ dengeſchwindigkeit über die Straßen des Führers bis in die unmittelbare Nähe des endgültigen Reiſeziels im Innern der Nach⸗ barſlädte ohne Zeitverluſt durch Umſteigen und Warten auf andere Verkehrsmittel. Lie eine alte fuh„verjüngt“ wurde Selbſt ein Viehhändler ließ ſich von dem Gauner täuſchen * Pforzheim, 15. Febr.(Eig. Bericht.) Die Bäuerin O. in Hamberg bei Pforzheim hätte ihre alte Kuh gern gegen ein beſſeres Tier eingetauſcht, auch wenn ſie dabei noch ein kleines Aufgeld hätte zahlen müſſen. Der Vieh⸗ händler Robert M. aus Iptingen wußte um den Wunſch der Bäuerin und brachte eines Tages ein paſſendes Tier. Die Bäuerin ſolle der Kuh nur einmal auf's Köpfle ſchauen, wie ſie es hebt. Sie trage das fünfte Kalb, und wenn ſie gekalbt habe, gebe ſie 14 bis 15 Liter Milch am Tag. Der Bäuerin gefiel die Kuh nicht übel. Sie wollte ſogleich tauſchen. Aber daß ſie auch noch 230 RM. Aufgeld zahlen ſolle, ſchien ihr doch etwas zu viel.„Dafür habet Sie aber auch a Jungkuh— und überhaupt, wenn irgend ebbes iſcht, nehm i die Kuh anſtandslos zu⸗ rückꝰ. Die Bäuerin nahm die Kuh. Und bald ſah E ſie ein, daß ſie betrogen war. Die Kuh brachte ein hilflos ſchwaches Kalb zur Welt, das nach vier Tagen verendete. Statt der angekündigten 15 bis 15 Liter Milch kamen 4 bis 5 Liter. Zum Einſpannen war das Tier ſchon gar nicht zu gebrauchen, weil es an den Vorderbeinen lahmte. Die Viehverſicherung lehnte es ab, das Tier zu verſichern, weil ſich das Alter über⸗ haupt nicht feſtſtellen ließ, denn die Schneide⸗ zähne waren aus dem Maul der Kuh ent⸗ fernt und die Hörner waren geſtutzt und ver⸗ putzt worden. Offenbar war es eine alte Kuh, die man zum Verkauf hergerichtet und her⸗ friſiert hatte und die zumindeſt ſchon das neunte Kalb ausgetragen hatte. Die Bäuerin verlangte, daß der Iptinger Viehhändler die Kuh zurücknehme. Aber der Viehhändler klagte ſtatt deſſen auf die noch nicht bezahlten 230 RM. Die Bäuerin erſtat⸗ tete Anzeige. Der Viehhändler aber erhob Einſpruch gegen die Strafe von 60 RM., die man gegen ihn wegen verſuchten Betruges verhängt hatte. In der Verhandlung wurde die Strafe auf 100 RM. erhöht, weil das Gericht vollendeten Betrug annimmt. Der Iptinger legte Beru⸗ fung ein. In der Berufungsverhand⸗ lung vor der Pforzheimer Strafkammer ſtellte ſich heraus, daß bereits der Viehhändler betrogen wurde. Er hat das Tier von einem Neuenburger Viehhändler L. erworben, der es billig für 330 RM. gekauft und dann her⸗ gerichtet hatte. Die„Verjüngung“ war ihm ſo glänzend gelungen, daß ſogar der Iptinger Viehhändler getäuſcht war. Wenigſtens konnte mar dem Iptinger nicht nachweiſen, daß er ſeine Hand im Spiel hatte, und er wurde freigeſprochen. Der Neuen⸗ burger aber, der dem Vieh die Hörner abge⸗ raſpelt hat, hat nichts zu lachen und darf ſich auf allerhand gefaßt machen. Glühende Aſche verurſacht Brand * Villingen, 15. Febr. In der Back⸗ küche des Stoffelsbauern in Oberkirnach brach ein Brand aus, der die Backküche mit ange⸗ bautem Schopf, in dem ſich landwirtſchaftliche Maſchinen befanden, einäſcherte. Der Brand⸗ ſchaden beläuft ſich auf 3800 RM. Das Wohn⸗ haus blieb vom Feuer verſchont, da der Wind die Flammen nach einer anderen Seite trieb. Wie man hört, iſt die Brandurſache auf in der führen. abgeſtellte glühende Aſche zurückzu⸗ ühren. Feuer im Reichsbahnwerk Darmſtadt, 15. Febr. Am Freitag gegen 5 Uhr brach im Reichsbahnausbeſſerungswerk Darmſtadt— Wagenpark in dem Raum für die Behandlung von Elektrokarren aus bisher unbe⸗ kannter Urſache Feuer aus, das den Laderaum und die DTachkonſtruktion der Betriebsſchloſſerei erfaßte. Durch das raſche Eingreifen der Be⸗ rufsfeuerwehr und der Merckſchen Betriebs⸗ feuerwehr konnte ein Umſichgreifen des Bran⸗ des verhütet werden. Der Schaden iſt beträcht⸗ ſchüſt. wurde auf insgeſamt 80 000 Mark ge⸗ ſchätzt. Anfall durch betrunkenen Fahrer Staudernheim, 15. Febr. Auf der Land⸗ ſtraße wurde abends der Volksgenoſſe Jakob Schneeberger aus Sobernheim von einem Per⸗ ſonenauto angefahren und erlitt ſchwere innere Verletzungen. Der Wagen rannte in über⸗ mäßigem Tempo in einer unüberſichtlichen Kurve in den Straßengraben, wo er ſtecken blieb. Der Fahrer war, wie eine ſofortige Blut⸗ entnahme ergab, betrunken. Er wurde feſtge⸗ nit das Fahrzeug von der Polizei ſicher⸗ geſtellt. in hruar „.30—10.30 Uhr, eine Körperſchule „ Peſtalozziſchule, .30 Uhr, Sand⸗⸗ he Gymnaſtik und —21 Uhr, Turg „ Mädchenberufs⸗ „Lieſelotteſchuſe, tteſchule, Collinin⸗ i Männer), 20.90 — Deutſche Gym⸗ dchenberufsſchule, und Mädels), W o⸗Beck⸗Straße.— tithalle Stadihn; ldſtraße. Schwün⸗ „Städtiſches dal⸗ „ 20—21.30 Uhe inzwiſchen ge⸗ n. Wenn man ßen Hilfsmittel d Nachtaufnah⸗ ſen Ueberlegen⸗ geführt haben, traßenbau und r und moderne „ als 12 000 Stück verkauft wurde. 1 ndiſziplinierten „Fürſten“ in naten niederzu rſtaunt, warum Europas eine dſiege Muſſoli⸗ nfer Sanktions⸗ verſteht dann Jubel, der die et: die Verkün⸗ ſſolini. Und wir etrlichen Szenen ken, da, wo die mus dem Füh⸗ rung für ſeine ich, dieſe Rürn⸗ er, klarer, noch die ür enig 4 dafür entſtand aauch im Pul⸗ ſie und Addis empo der römi⸗ 36. Angeſichts filmwerk vollſte viß, daß es als hiſtoriſche Tage tion noch lange Gil nuth Wüst. ſche Gaukultur⸗ bis 13. März AutomobilWerkaufs-Gesellschêft m. b..; ————————————————————— 8 Einige Preise der zahlreichen Modelle: Atürige Limousine RM 3 750.— ab Werk außerdem als 3 und 5sitziges Cabriolet, als Sportroadster und ofiener Tourenwagen lieferbar. Hierzu kommt der Mercedes-Benz Kundendienst, der— vorbildlich wie der Wagen selbst und eben- 0 nuverlässig— jeden Meroedes-Bena Wagen bis zu 4 500 km völlig kostenlos und his zum 45 000. Fahr- kilometer zu besonders günstigen Preisen bhetreut und sich durch billigste Ersatzteile auszeichnet. 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Fernruf 44220; Vertretungen: Bensheim: Auto-Sourer; Meidelberg: Gebr. Noppes; Kalserslautern: Torpedo-Gæroge Ansorę · Hermenn und Tnomes; Neustadt a. MH.: Hermenn Kettinger, Pirmasens: C. Louis Böhr; Saarbrücken 3: Gustèv Seibert; Worms: Auto-Saurer. Mannheir— die deutſche Seau 15. Februar Kostümkleid für den Uebergang Weltbild(0 Frühlingsboten In dem alljährlichen Wettlauf zwiſchen Modegeſchäften und Gärtnereibetrieben um die erſten Frühlingsboten iſt die Mode meiſt um Naſenlänge voraus. Wenn auf dem Markt erſtmals die frühen, zarten Blumen zu haben ſind, ſind die Schaufenſter ſchon mit hellen Frühlingskleidern geſchmückt und rundherum ſcharen ſich wie die Motten um das Licht die intereſſierten Mädchen und Frauen. Dem rück⸗ ſtändigen Wetter zum Trotz, das da nicht recht mitkommt und ſich im Gegenteil gerade über⸗ legt, ob nicht ein zünftiger Schneeſchauer zur Abwechſlung am Platze wäre, wurde in unſerer Stadt mit Frühjahrskleidern und Blumendüf⸗ ten vom Marktplatz her längſt ſchon das Signal zur äußeren und inneren Vorbereitung auf den Lenz gegeben. Die Madonnenſcheinhütchen haben ſich um den Innenrand helle Blüten be⸗ ſorgt, die Filzkappe hat ſich Strohbieſen ange⸗ legt und all die neueſten Schöpfungen der dies⸗ mal vom Orient beeinflußten Hutmode, wie Fez, Turban und Riara ſind mit hellen Bän⸗ dern, mit Stroh und Blümchen ſchon ganz auf Frühling eingeſtellt. Wer da den Anſchluß nicht verpaſſen will, kramt möglichſt bald in ſeiner Mottenkiſte nach dem vorjährigen Frühjahrs⸗ koſtüm und friſcht die Garderobe auf. In dieſer, von lenzlichen Vorahnungen ge⸗ ſchwängerten Zeit, da man das Stubenhocken über hat und den dicken Wintermantel am liebſten ſchon zuhinterſt in den Schrank hän⸗ gen möchte, iſt ein Schaufenſterbummel oder das Blättern in neuen Modezeitſchriften ein nützliches und vergnügliches Beginnen. Auch wenn der Haushaltetat ſelbſt beſcheidene Neu⸗ anſchaffungen verbietet, wird ſich die findige Hausfrau da oder dort an neuen Modellen biſſel was abgucken können, was ſich als An⸗ regung für die eigenen Kleider verwenden läßt. Wie wär's mit einem hellen phantaſievollen Kragen auf das mit der alten, dunklen Garni⸗ tur ſo unſcheinbar wirkende Kleid? Geſchickte Hände können mit freundlichem Aufputz dem Geſicht der Winterkleider für die modiſch etwas ſchwierige Uebergangszeit einen frühlingshaj⸗ ten, neuen Glanz verleihen und damit au dem inneren Menſchen einen kleinen Auftrieb geben, der ſowas immer brauchen kann. Wie gewöhnlich hält auch heuer-der Mode⸗ frühling mit vielen frohen Farben ſeinen Ein⸗ zug. Rot in allen Schattierungen mit den ver⸗ rückteſten Namen ſteht im Voͤrdergrund, wobei auch Blau und Gelb, Braun, Schwarz, Grün, Weiß und was ſonſt noch im Frühjahr an zar⸗ ten und ſatten Farben beliebt iſt keineswegs zu kurz kommt. Die wunderbar weichen und dabei nicht einmal beſonders teueren Stoffe aus der im Inland hergeſtellten Zellwolle er⸗ freuen ſich ſtändig wachſender Nachfrage. Und wenn man ſich dann noch die ſportlich ſtrengen oder fraulich anmutigen, zumeiſt ſehr anſpre⸗ chenden Modelle betrachtet, gibt's gar keinen Zweifel mehr, daß die Mode es dieſes Jahr beſonders gut mit den Frauen meint. Zwar wird der Weitergott uns bis zur praktiſchen Verwendungsmöglichkeit all dieſer neuen Mode⸗ aut lhrem Herd ðport Kohlen Hu-amlatte Zzns M zif dinge noch manchesmal mit ungnädigen Launen überfallen. Doch wir halten's mit dem Dich⸗ ter wort:„.. es muß doch Frühling werden“ und vertrauen im übrigen dem Kalender, der, ſei es wie es will, am 21. März den Frühling anfangen läßt. Hochzeitsbräuche in Stadt und Cand Iſt eine Neubelebung unſerer alten, ſymboliſchen Sitlen zur hochzeit ohne ihre Verkitſchung möglich? Die äußere Form der Eheſchließung iſt in der Großſtadt im Laufe der Zeit immer mehr zur reinen Amtshandlung geworden. Wenn zwei ſich heiraten wollen, ſo ziehen ſie das Bürgerliche Geſetzbuch zu Rate, wo in Paragraph ſoundſo⸗ viel genau feſtgelegt iſt, wie die Trauung vor ſich zu gehen hat. Zwar ſind die Standesämter offenſichtlich bemüht, durch Ausſchmückung der Trauungsſäle mit Blumen und Blattpflanzen der Heirat einen feſtlichen Rahmen zu geben, und ſie haben mit dieſer freundlichen Aufmerk⸗ ſamkeit bei den jungen Paaren auch viel dank⸗ baren Anklang gefunden; ein entſcheidender Schritt zur Wiedererweckung alter, ſymboliſcher Hochzeitsbräuche iſt damit jedoch nicht getan. Aufnahme in die Gemeinſchaft Wenn auch keineswegs angenommen werden kann, daß ſolcherart etwas nüchtern erſchei⸗ nende Trauungen in der Folge zu weniger glücklichen Ehen führen, als etwa ſolche nach volkstümlichem Brauch mit reichem Zeremoniell, ſo wird doch das Brautpaar in letzterem Fall gleich zu Beginn der Ehe weit ſtärker mit Ziel und Aufgabe der Ehe vertraut gemacht. Vor allem auch wird es durch zahlreiche ſymboliſche Handlungen— wie etwa die Vermählung des Paares bei den Germanen während des Thing im Ring, oder der in Weſtfalen übliche Beſuch des jungen Ehepaares zu kurzer Speiſung in den Häuſern der Nachbarſchaft— nunmehr als neugegründete Familie erſichtlich in die Ge⸗ meinſchaft aufgenommen. Zu zweit aus einem Teller eſſen Trotz des außerordentlich wertvollen Gehal⸗ tes in alten und ländlichen deutſchen Hoch⸗ zeitsbräuchen— mit deren Ergründung und Deutung ſich übrigens Prof. Eugen Fehrle in ſeinem neuen ausgezeichneten Büchlein „Deutſche Hochzeitsbräuche“ innerhalb der Sammlung„Volksart und Brauch“ des Verla⸗ ges Eugen Diederich, Jena, eingehend befaßt— kann es nicht ohne weiteres wünſchenswert er⸗ ſcheinen, ſolche auf dem Lande teils noch erhal⸗ tenen Sitten in die Stadt zu überführen. So würde ein alemanniſcher Hochzeitsbitter, der beim Gäſteladen als Erinnerung an die frühe⸗ ren Zeichen der Würde auch beim ſchönſten Wet⸗ ter ſtändig einen Regenſchirm bei ſich trägt, bei uns viel mehr den Straßenjungen zum Geſpött⸗ als dem Hochzeitsfeſt zur Verinnerlichung die⸗ nen. Auch der ſo wunderbar ſchlichte Brauch des gemeinſamen Suppeneſſens aus einem Tel⸗ ler,„damit die Brautleut allezeit miteinander zufrieden bleiben“, wobei es— wie Profeſſor Fehrle ſchreibt— vorkommt, daß in dieſe Brautſuppe kleine Teilchen des hölzernen Kü⸗ chengeſchirrs und der Krippen oder des Vieh⸗ futters hineingerieben werden, um die Braut zugleich an Küche und Stall zu binden, hat nur dort ſeinen echten, tiefen Sinn, wo das Paar mit Haus und Hof zutiefſt verbunden iſt. In —5 Braut und Bräutigam einer ſtädtiſchen Mietwohnung wären Vieh⸗ futter oder Holzteilchen in der Suppe denkbar deplaciert; ob ſich allerdings das Suppeeſſen des Brautpaares aus einem Teller als ſolches nicht doch einführen ließe, ohne in ſinnloſe Nachahmung und damit Verkitſchung des ſchö⸗ nen Brauches zu verfallen, wäre der Ueber⸗ legung wert und hängt lediglich von dem nöti⸗ gen Ernſt und Verſtändnis des Städters ab. Auf jeden Fall kann eine Neubelebung ſym⸗ boliſcher Hochzeitsbräuche nur von dem ge⸗ ſunden Verlangen nach einem würdigen und Uueberraſchung Das ſind di kämpfe der 9 Jußball. Für Mannheim, i: dererſtarkten 8 icht nur beſi⸗ rn im Vorte lebten die 4 ——— auf d Sandhofen, de was ſie ſich ve hatten. Einm nur ganz ſelte ute wollte und dann mu Feage ſein, wi egner in ſolc es im Verlau ſpiele unſerer nicht zu ſehen Das Pech auer, die in zweiflung käm ter Minute a eines Punktes an der Altrip wieder verwur Wichtig iſt hierbei, die volks⸗ und artfren Einflüſſe zu erkennen, wie ſie ſich in den Hochzeitsbräuche eingeſchlichen haben. volkskundlicher Streifzug mit dem Büce von Prof. Eugen Fehrle klärt über dieſe gen ganz eindeutig auf. Er ſcheidet ſtreng tragen. Der ſtatt und anſc öfer mit den lmeſſen. Die Spielſtä badiſchen Hock, ſo ſtark verſcho war, von der Meiſter zu ern dieſem G altete ſich zi ——3 Hochzeitszug Beide Bilder sind aus dem„Mittelalterlichen Hausbuch“. „Deutsche Hochzeitsbräuche“. feſtlichen Rahmen der Hochzeitsfeier erfolgen. Dabei gewaltſam die Sitten einer alten in unſere neue Zeit hineinpreſſen zu wollen, wäre ebenſo falſch, wie auf den reichen Volkstums⸗ ſchatz zu verzichten. Es wird in der Hauptſache dem geſunden und geſchmacklich ſicheren Emp⸗ finden des einzelnen zukommen, hier die Grenze zu finden und zu reſpektieren. we übrigens in M 1 Spannung erw Es ſind immer Der 14. Febr nur große Uebe auch die erſter Wir entnahmen sie dem Buch von Professor Eugen Fehrles ſchen echtem, alten Brauchtum und überfre deten Sitten, die dem Laien leicht als urdeutſ erſcheinen können. Das Büchlein zeigt auf de Weg der Volkskunde deutſches Weſen in ſeinen unverfälſchten Aeußerungen, womit es eine Baſis für die volkstümlichen Beſtrebungen der Gegenwart gibt. Reigen der de eine, zu denen Namen bekanr ſind 659 erme chule, ein Lilli Eis“ Tapfer geſchlag Praktiſche Winke immer ʒu gebrauche 5 aumannf Erprobte Haushaltskniffe, die der Hausfrrau die Arbeit erleichtern zn fun Salz— einmal nicht zum Würzen. Das Salz ehört ebenſo in die Küche wie das liebe Brot. in paar Körnchen Salz werden jeder Speiſe zugegeben, und herrſcht auch der Salzgeſchmack bei den meiſten Gerichten nicht vor, ſo würde man das Fehlen dieſer pikanten Zutat gleich an einer gewiſſen Nüchternheit merken. Und doch kennt manche Hausfrau nicht alle guten Eigen⸗ ſchaften dieſes Gewürzes, das Salz ſollte ihr auch als Reinigungsmittel bekannt werden. Mancher Fettfleck im Anzug, der den eifrigſten Bemühungen, ihn zu entfernen, getrotzt hat, wird doch vor dem Salz Reisaus nehmen, das man auf die häßliche Stelle bringt. Ebenſo ergeht es dem Tintenfleck im Teppich. Peter⸗ chen hat bei ſeinen Schularbeiten nicht aufge⸗ paßt, und ſchon iſt das Unglück geſchehen. Da braucht der kleine Sünder nicht einmal nach der Mutter zu rufen, er holt ſich den Salzbehälter, Unſer Küchenzettel ſparſam und gut Dienstag: Zwiebelſuppe, Rindsbraten, Wir⸗ ſing, Kartoffeln; abends: Milchreis, Früchtſoße. Mittwoch: Bauernſuppe(Reſte von Wir⸗ ſing), Grünkernbrätlinge, Kartoffeln, Feld⸗ ſalat; abends: Heringsauflauf. Donnerstag: Ger. Haferflockenſuppe, Kö⸗ nigsberger Klops, Schalenkartoffeln; abend's: Gelbrübenſalat, Sellerieſalat (mit Mayonaiſe), Bratkartoffeln. Freitag: Kartoffelſuppe, gedämpfter Fiſch auf der Platte, Salzkartoffeln; aben d s: ſüße Brotſuppe. Samstag: Erbswurſtſuppe, Fiſchküchle aus Reſten vom Tage vorher, Kartoffelſalat: abends: gebackene Eier, ger. Kartoffeln. Sonntag: Geröſtete Grießſuppe, Schweine⸗ koteletts, Rotkraut, Kartoffelbrei; abends: Wurſtſalat, Brot, Tee. Montag: Semmelſuppe, Makkaroniauflauf, Salat; abends: weißer Käſe, Schalen⸗ kartoffeln. * Rezept zur ſüßen Brotſuppe: Brotreſte wer⸗ den mit Waſſer zum Kochen gebracht, Zucker zu⸗ gegeben und tüchtig mit dem Schneebeſen ſchla⸗ gen, bis das Brot fein verteilt iſt. Zum Ver⸗ feinern gibt man Sultaninen und Zitronen⸗ ſchale oder Saft zu. tetung wirklick auf den Weg n. viel hätte gefeh einem Sieg, de ßen Ueberraſchi Südweſtecke de⸗ 5 nicht ſollen befeuchtet die beſchmutzte Stelle mit Waſf reibt ſie mit Salz ein und wiſcht nach eini Zeit mit klarem Waſſer nach. Korbwaren, verſtaubt ſind, bekommen friſchen Glanz, i Farben beginnen wieder zu leuchten, wenn m ſie tüchtig mit Salzwaſſer abreibt. Mit Sa werden auch Meſſing, Emaille und Zinn z r Haupt den pengler R Vertretung, abe fremdem 6 Riederlage iſt chwer zu verda etzten Minute verbiſſen kämpf Blinken gebracht. Noch nicht genug damit, währt ſich das Salz auch als Belebungsmit für unſere Schnittblumen. Eine Priſe Salz dem Waſſer in der Blumenvaſe zugeführt, hält die Blumen bedeutend länger friſch. Das Früh jahr bringt wieder eine Erkältungswelle. Mg beugt einer Infektion vor, indem man täg mit einer Salzlöſung gurgelt. Ein Teelöffel Salz auf ein Waſſerglas iſt die richtige Mi⸗ ſchung, auch wenn ſie nicht ſehr ſchmackhaft — Die Knöpfe an Wäſcheſtücken. Nachthemden, wie auch Arbeitskittel, und Kinderſchürzen zeigen ſich zumeiſt nach Wäſche mopflos, da dieſe beim Rollen, we ſie von Glas, Horn uſw. beſtehen, zerplatz Da iſt es ratſam, bei Nachthemden einfach an den beiden Vorderrändern in gleicher Entf nung und Höhe gegenüberliegende Knopfl zu arbeiten, durch die man dann während Gebrauchs Horneinknöpfer ſteckt, oder an d Damennachthemden Löcher zu ſticken, durch man farbiges Seiden⸗ oder Leineband Ein Verfahren, das ſich auch bei Schürzen praktiſch erweiſt. Beiſpiel w aft ſtande den Mannhe r. Sie liefer wirklich hartnä⸗ geglichenen Kan und Publikum nun Sieger ge ſehr knapp⸗ Bruchteile unter Mißſtimmung mation ſeinen ſo manche mlich auf de elhaften Hal über dieſe idet ſtreng ssor Eugen Fehr Korbwaren, di hen Glanz, i hten, wenn m eibt. Mit Salf und Zinn z enug damit, be⸗ Belebungsmi ine Priſe S zugeführt, häl riſch. Das Früh ungswelle. Man em man täg Ein Teelb die richtige r ſchmackhaft en. Leibwäf skittel, Frau zumeiſt nach n Rollen, we ehen, zerplatzen. nden einfach gleicher E nde Knopflöc in während t, oder an ticken, dur ꝛeineband ei Schürze auf den Weg nach 15. Februar 1937 Mannheim, 15. Februar. Ueberraſchung, Enttäuſchung und Pech Das ſind die Kennzeichen der Meiſterſchafts⸗ impfe der Mannheimer Gauligavertreter im 3 Für die Ueberraſchung ſorgte der VfR Mannheim, indem er den in letzter Zeit wie⸗ dererſtarkten FC Freiburg auf eigenem Gelände nicht nur beſiegte, ſondern gleich mit:2 Treſ⸗ en im Vorteil blieb. Die große Enttäuſchung erlebten die 4000 Zuſchauer im Norden Mann⸗ — auf dem Platz der Spielvereinigung Sandhofen, denn ſie ſahen nichts von alledem, was ſie ſich von dieſem verſprochen hatten. Einmal kam der Sturm des Meiſters nur ganz ſelten auf volle Touren, Sandhofens Leute wollte auch rein gar nichts gelingen, und dann mußte man gegen Ende des Spieles Zeuge ſein, wie der Mittelläufer Schenkel ſeine egner in ſolch roher Weiſe bedrohte, wie man es im Verlauf der diesjährigen Meiſterſchafts⸗ ſpiele unſerer Mannheimer Gauliga wohl noch Rnicht zu ſehen bekam. Das Pech hatten diesmal die guten Neckar⸗ auer, die in Raſtatt gegen den mit aller Ver⸗ as kämpfenden Fußballverein noch in letz⸗ r er Minute alle Ausſichten auf den Gewinn eines Punktes laſſen mußten. Doch wird man an der Altriper Fähre dieſen Schmerz bald wieder verwunden haben. Davpon reden wir gern Der nächſte Sonntag bringt der Mannheimer F endlich wieder einmal eine ppelveranſtaltung im Stadion. Die beiden Meifterſchaftskandidaten haben ſich geeinigt und werden 33 beiden Spiele zuſammen aus⸗ tragen. Der VfR empfängt zuerſt den FV Ra⸗ tund anſchließend werden ſich die Wald⸗ öſer mit den Germanen'us dem Brötzinger al meſſen. * Die erſten„Hockey⸗Punkteſpiele Die Spielſtärke der Spitzenmannſchaften im bhadiſchen Hockeyſport hatte ſich in letzter Zeit ſo ſtark verſchoben, daß es nicht mehr angängig war, von der Zwiſchenlöſung, einfach einen iſter zu ernennen, Gebrauch zu machen. Aus dieſem Grunde trafen ſich am Sonntag die ſechs beſten badiſchen Hockeymannſchaften zur Aus⸗ tagung von Qualifikationskämpfen in Heidel⸗ berg auf dem HCh⸗Platz. Dieſe Kraftprobe ſtaltete ſich zu einem großen Triumph für den Ranziſchaf inſofern, als ſich zwei annſchaften, nämlich der T V Nannheim 1846 und der Vf R Mann⸗ ſeim, für die Zwiſchenrunde qualifizierten. her dritte badiſche Anwärter auf den erſten ockey⸗Meiſtertitel iſt natürlich der alt ⸗ währte Hockeyclub Heidelberg. Mit Recht tden die weiteren Ausſcheidungskämpfe, die übrigens in Mannheim ſtattfinden, mit großer ſannung erwartet. * Mannheimer Es ſind immer wieder dieſelben Der 14. Februar brachte im Fußballſport nicht nur große Ueberraſchungen, ſondern gleichzeitig auch die erſten Gaumeiſter. Mit dem VfB Stuttgart, dem FCSchalke 94 und dem VfR Köln 0 en wir alte Bekannte im Reigen der deutſchen Gaumeiſter. Dieſe Ver⸗ eine, zu denen ſich wahrſcheinlich noch mehr Ramen bekannten Klanges geſellen werden, ſind gewiſſermaßen Zeugen dafür, daß ſich die zute Schule, eine ſorgſame Pflege des Sportes, gu wie auch die ſach⸗ und fachkundige Führung eines Vereins immer wieder durchſetzen werden. * m Kampf um den von dem Reichsſport⸗ ührer geſtifteten Adlerpreis traf Badens Hand⸗ gaumannſchaft in Kiel auf die anerkannt Ga ſtarke und bewährte Gaumannſchaft des aues Nordmark. Man gab der badiſchen Ver⸗ tetung wirklich nicht allzu viel Hoffnung mit dem Oſtſeeſtrand. Aber nicht iel hätte gefehlt, und unſere Leute wären mit einem Sieg, den man beſtimmt als ganz gro⸗ n Ueberraſchungsſieg bezeichnet hätte, in die üdweſtecke des Reiches zurückgekehrt. Doch es tnicht ſollen ſein, denn Frau Fortuna neigte r Haupt den Männern der Rordmark zu. pengler war der beſte Spieler unſerer Vertretung, aber auch alle anderen ſchlugen ſich uf fremdem Gelände ganz hervorragend. Die Riederlage iſt recht knapp ausgefallen, aber ſchwer zu verdauen, denn ſie wurde erſt in den letzten Minuten nach hartem Kampf zweier verbiſſen kämpfender Gegner Wirklichkeit. * Beiſpiel wirklicher Sportlichkeit klich und vor allem recht aus⸗ geglichenen Kampf, an deſſen Ende Punktrichter uünd Publikum in größtem Zweifel waren, wer nun Sieger geblieben ſei. Eine Entſcheidung mußte aber fallen. Die Unparteiiſchen entſchie⸗ den ſich nach Abwägung aller für ſie in Betracht menden Momente für den VfR⸗Mann Kel⸗ Und was konnte man nach Verkündung s ſehr knappen Ergebniſſes ſehen? Der um Bruchteile unterlegene Bolz beglückwünſcht ohne Mißſtimmung oder eines Zeichens von Rekla⸗ nation ſeinen glücklicheren Gegner. Wie weit dſo manche Koryphäen des Sportes vor⸗ mlich auf dem grünen Raſen von einer ſolch elhaften Haltung doch noch entfernt! — — 8 Syort-Eclio Malluhelm elt ſochs Gaumeiex im voxen Stätter, Baiker, Wurth, Hoffmann, Meyer und Keller wurden Meiſter Zu den Endkämpfen um die Gaumeiſterſchaft im Boxen war das Intereſſe weit größer als zu den Vor⸗ und Zwiſchenrunden, obwohl der in dieſen Begegnungen gezeigte Sport dem in den Entſcheidungen kaum nachgeſtanden haben dürfte. Die Kampfſtätte„Kolpinghaus“ wies einen Beſuch auf. Mit der Zu⸗ ſammenſtellung des Kampfgerichts hatte der Gauſportwart eine glückliche Hand. Der Ring⸗ richter Kübler erwarb ſich durch ſein ener⸗ giſches und einwandfreies Amtieren die Sym⸗ ſche ien der Zuſchauer. Wenn auch die Ent⸗ cheidungen mitunter ſehr knapp ausfielen, ſo wurde aber immer der richtige Sieger ermittelt. Man darf behaupten, daß die Kämpfe einen nachhaltigen und für den Amateurborſport werbenden Eindruck hinterlaſſen haben. Als Ehrengäſte konnte der Gaufachamtsleiter Crezeli Vertreter des Staates, der Partei und der Stadt begrüßen, ſein beſonderer Gruß galt dem Boxſportanhänger Luftſportunter⸗ gruppenführer Hch. Schlerf. Verlauf der Entſcheidungskümpfe Stütter muß mit Koch über die Runden. Der junge Vfäͤler errang ſich durch ſeine große Tapferkeit die Sympathien der Zuſchauer. Dieſer Fliegenge wichtskampf übertraf alle Erwartungen. Diesmal kannte der Titel⸗ verteidiger keine Schonung; aber Koch zeigte nicht nur eine gute Deckung und Abwehrarheit, er überraſchte vielmehr durch ſeine unerhörie ärte im Nehmen. Stätter ſchiebt immer ſeine inke Gerade gegen den Kopf ſeines Gegners und läßt den rechten Haken aus allen Lagen ſolgen. Als der Schlußgong ertönte, ſetzte ſtür⸗ miſcher Beifall ein, der ſowohl dem Sieger als auch dem tapferen Verlierer galt. Punkt⸗ ſieger und Gaumeiſter 1937: Stät⸗ ter, Poſtſportverein Mannheim. Baiker kommt durch k..⸗Sieg zu Meiſter⸗ ehren. Nach den Vorkampfleiſtungen von Bai⸗ ker, Poſtſportverein Mannheim und Reuter, Karlsruhe, konnte man keinem die größeren Siegeschancen einräumen. Die große Mang⸗ war— ſiegt die beſſere Technik des Mann⸗ heimers oder die Härte des Karlsruhers? Bai⸗ ker boxte in der erſten Runde taktiſch klug. Er arbeitete mit ſeiner Linken im Angriff und im Kontern gut. Nach der erſten Runde ſtand das Treffen vollkommen ausgeglichen. Mit weit größerem Kampfeseifer eröffnete Baiker die Mittelrunde und bald war es um Reuter ge⸗ ſchehen. Reuter wurde durch einen vollen rech⸗ ten Haken für neun Sekunden zu Boden ge⸗ zwungen. Baiker erkannte ſeine große Chance und ging mit Vernichtungswillen auf ſeinen Gegner. Stark angeſchlagen ſieht man den Karlsruher zwiſchen den Seilen hängen, erſt nach 7 will er ſich zum Kampf ſtellen, nachdem aber Reuter, ohne einen weiteren Schlag er⸗ alten zu haben zu Boden ſtürzte, zählte der Ringrichter bei 8 weiter, 9 und das„Aus“ folgte. Ko.⸗Sieger und Gaumeiſter 1937 im Bantamgewicht: Baiker, Poſtſportverein Mannheim. Eine einſeitige Angelegenheit im Feder⸗ gewicht. Nachdem Müller, Karlsruhe, durch Uebergewicht auf ſeine Teilnahme verzichten mußte, war für den Titelverteidiger Hoffmann, VfR, kein ernſter Gegner mehr vorhanden, Schäfer, Pforzheim, mußte ſchon in der erſten Runde auf kurze Aufwärtshaken den Boden aufſuchen und gab den für ihn ausſichtsloſen Kampf auf. Sieger und Gaumeiſter 1937 im Federgewicht: Hoffmann, Vf RMannheim. Der Titel im Leichgewicht fällt nach Singen. Dietrich, Singen und Deimling, Karlsruhe, lieferten ſich eine wahre Schlacht. Auf Deckung und Taktik wurde hier wenig Wert gelegt. Je⸗ der ſchlug und nahm was er konnte. Und wer Galinemere der Ainger in reibnrg und Wiefental Die ſportlich wertvollen Kãmpfe brachten keine beſondere Aeberraſchung Das t Ringen des Gaues Baden veranſtaltete am Samstag und Sonntag in Freiburg und Wieſental Gauturniere, die der Ermittlung der beſten Vertreter des Gaues dienten, die vom 6. bis 8. bzw. 13. bis 15. März an ben in verſchiedenen Orten zum Austrag kommenden Kämpfen um die Deutſche Meiſterſchaft teil eberechtigt ſind. Beide Turniere waren ausgezei aufgezogen und —— keine———— raſchungen. Sie en ein hervorr Bild von dem hohen Stand des Kingkompf⸗ ſports im Gau n. In Freiburg Das von der ASVg. Freiburg durchgeführte Gauturnier der beſten ntam⸗, Feder⸗ und Lei ichtler der vier Kreiſe Badens ſah insgeſamt 22 Ringer im Wettbewerb. Den Kämpfen war ein ausgezeichneter Beſuch be⸗ .— der in allen Gewichtsklaſſen hart um⸗ trittene Kämpfe erlebte. Im Bantamgewicht ſetzte ſich erwartungsgemäß der Oftersheimer Uhrig durch, im—+. holte ſich Scherer(Kollnau) auch für dieſes Jahr die Teilnahmeberechtigung an den deutſchen Mei⸗ ſterſchaftskämpfen und im Leichtgewicht tri⸗ umphierte Lauth(Feudenheim). Turnier⸗ ſieger und ⸗zweite ſind berechtigt, ſich an den Deutſchen Meiſterſchaften zu beteiligen. Die Beſten in Freiburg waren: Bantam: 1. Uhrig(Oftersheim), 2. All⸗ raum(Sandhofen), 3. Bodenmüller(Weingar⸗ ten), 4. Keller(Konſtanz). Feder: 1. Scherer(Kollnau), 2. Brunner Teudenheim), 3. Jenne(Karlsruhe), 4. Heupel (Freiburg⸗Haslach). Leicht: 1. Lauth(Feudenheim), 2. Eppel Gealnd 3. Wolbert(Kollnau), 4. Rottengaß Weingarten). In Wieſental Auch das Turnier der Welter⸗, chwer⸗ und Schwergewichtler, das in Wie⸗ ental der dortige KSV in der„Roſenhalle“ veranſtaltete, brachte, wenn man von der knap⸗ pen:1⸗Punktniederlage des Favoriten im Weltergewicht, Benzinger(Feudenheim), durch den Mannheimer Meurer abſieht, keinerlei Ueberraſchungen. In den einzelnen Gewichts⸗ klaſſen ſiegten Meurer(Mannheim) im Welter⸗,Kornmeier(Hornberg) im Mit⸗ tel⸗„ Maier(Wieſental) im Halbſchwer⸗ und Robert Rupp(Sandhofen) im ergewicht. Die Reihenfolge: Welter: 1. Meurer(Mannheim), 2. Ben⸗ 58(Feudenheim), 3. Straubert(Oeſtrin⸗ gen Mittel: 1. Kornmeier(Hornberg), 2. Zel⸗ ler(Freiburg), 3. Denu(Mannheim). Halbſchwer: 1. Maier(Wieſental), 2. Groß(Wieſental), 3. Weizmann(Freiburgh. Schwer: 1. R. Rupp(Sandhofen), 2. Ru⸗ dolph(Mannheim), 3. Diſtel(Villingen). ————————— Meexgans wurde Doppelmeiiier Deutſche Skimeiſterſchaften in Altenberg Das war ein Abſchluß, wie ihn ſich die At⸗ tiven, Veranſtalter und Zuſchauer bei den Deut⸗ ſchen und Heeres⸗Skimeiſterſchaften in Alten⸗ berg nicht beſſer wünſchen konnten. Bei ſtrahlen⸗ dem Sonnenſchein gingen die Springer über die Schanze und mehr als 40 000 Zuſchauer brachen immer wieder in ſtürmiſchen Beifall aus, als großartige Leiſtungen bei dem mit großer Spannung erwarteten Kombinations⸗ Springen gezeigt wurden. Das Springen ſpitzte ſich zu einem Zweikampf zwiſchen dem Titelverteidiger Willi Bogner (München) und dem 21jährigen Hirſchberger Oberjäger Günther Meergans zu. Der Münchener ſtand zuerſt in guter Haltung 45 Me⸗ ter, der Schleſier kam 780 47,5 Meter und war in ſeiner Ausführung höher zu bewerten. Bog⸗ ner ging beim zweiten Sprung mehr aus ſich heraus und ſtand 48 Meter, aber auch diesmal übertraf ihn Meergans mit 52 Meter und hatte damit ſeinen Meiſterſprung getan. Mit der Kombinations⸗Sprungnote von 217,4 übertraf er Bogner mit 198,8. Mit der Geſamtnote von 443,9 vor dem Münchener mit 438,8 gewann er ſowohl die deutſche als auch die Heeres⸗Skimei⸗ ſterſchaft. Den dritten Platz belegte der Parten⸗ kirchener Franz Reiſer.— Unter den Ehren⸗ gäſten bemerkte man u. a. Reichsſtatthalter Mar⸗ tin Mutſchmann, General d. Inf. von Bock, Oberbefehlshaber der Gruppe III, Ge⸗ neral d. Inf. Liſt, Komm. General des IV. Armee⸗Korps, General der Artillerie von Rei⸗ chenau, Komm. General des VII AK., General der Flieger von Wachenfeldt, Sa⸗Ober⸗ gruppenführer Schepmann, Reichsſportfüh⸗ rer von Tſchammer und Oſten und wei⸗ tere Vertreter der Partei, des Staates, der“. hörden, der Wehrmacht und des Sports. In„Adler⸗Prels“ ausgeichieden Gau Nordmark— Gau Baden:8(:5) Vor ausgezeichnetem Beſuch konnte der Gau Nordmark in Kiel auf ſchwerem Boden die badiſche Vertretung recht glücklich mit:8(.50 beſiegen. Der Ail wurde erſt in letzter Mi⸗ nute ſichergeſtellt. Die Gäſte waren beſonders in der erſten Halbzeit tonangebend. Der beſte Spieler war Spengler(Waldhof), während für den Gau Nordmark Theilig ſämtliche Tore erzielte. Erſt als der Norden nach der Pauſe umſtellte, klappte es beſſer und mit dem Abpfiff zuſammen fiel das ſiegbringende Tor. Anfangs führte der Gau Nordmark mit:0, dann erzielte Spengler den erſten Gegentreffer. Mit abwechſelnden Torwürfen ſtellten dann Kemeter und Theilig das Ergebnis bis zur Pauſe auf:5. Nach der Pauſe ſpielte Hanſen bei Nordmark als Mittelläufer und konnte Spengler nun ſehr gut halten. Zwei Zimmer⸗ mann⸗Tore brachten Baden bei 7·6 einmal in Führung, aber im Endſpurt ſicherte Theilig dem Norden einen glücklichen Sieg. Ehrlil Eranz drenache Meizerin Einen großen deutſchen Erfolg gab es am Montagvormittag in Chamonix, dem Ort der erſten Skiweltmeiſterſchaften. Im Torlauf der Frauen belegten Chriſtl Cranz, Käthe Graſegger und Liſa Reſch die drei erſten Plätze und bewieſen damit erneut die Vormacht⸗ ſtellung unſerer Frauen im Skiſport. Chriſtl Cranz, die ſchon am Samstag im Abfahrtslauf Weltmeiſterin geworden war, holte ſich damit nun auch noch die Titel als Torlauf⸗ und Kombinationsweltmeiſterin. Mittel⸗, hätte die große Leiſtung dem alten Deimling zugetraut? Der ſchon in vielen großen Kämpfen erprobte Dietrich, der über ein gutes Können und einen jugendlichen Angriffsgeiſt verfügt, mußte ſein Letztes hergeben, um nach den drei Runden, die ununterbrochenen Schlagwechſel brachten, ein kleines Plus ziehen zu können. und Gaumeiſter 1937: Dietrich, Singen. Wurths große Leiſtung. Entſchloſſen und ver⸗ biſſen wie noch nie in ſeinen Kämpfen boxte der Poſtſportler. im Weltergewicht Arn den unverwüſtlichen Hettel, Karlsruhe. it der linken Geraden leitete Wurth ſeine Angriffe erfolgreich ein. Im Nahkampf und al Halbdiſtanz legte er hinter ſeine Aufwärts⸗ haken eine umheimliche Wucht. Stark blutend und abgekämpft erreichte der Kaxlsruher den Schlußgong. Ueberlegener Punktſie⸗ er und Gaumeiſter: Wurth, Poſt⸗ portverein Mannheim. Meyer, VfR feiert mit ſeinem 100, Kampf ſeinen 4. Gaumeiſtertitel. Seit 1934 hält Meyer den badiſchen Meiſtertitel abwechſelnd im Mit⸗ tel⸗ und Halbſchwergewicht. In ſeinem heutigen Treffen fand er ſich ſagen ſeinen Vereinskame⸗ raden Kiepfer anfänglich ſchlecht zurecht. Erſt ab der Mittelrunde kam Meyer durch wirkungs⸗ volle Aufwärtshaken klar in Front. Der an Reichweite unterlegene Kiepfer miſchte bis zum Schlußgong mit. Seine Härte im Nehmen und ſein großer Anent wurden mit Beifall belohnt. Punktſieger und Gaumei⸗ ſter 1937 im Mittelgewicht: Meyer, Vf R Mannheim. Keller und Bolz waren ſich gleichwertig. Auf die wiederholte Begegnung der Mannheimer im Halbſchwergewicht war man ſehr geſpannt. Keller hatte einen beſſeren Start, aber gegen Ende der erſten Runde holte Bolz das Ver⸗ lorene wieder auf, dennoch dürfte dieſe Runde äußerſt knapp an den VfR⸗Mann gefallen ſein. Die zweite Runde verlieſ ſehr lebhaft, keiner blieb dem anderen etwas Lachei Bolz dik⸗ tierte in der Schlußrunde leicht den Angriff, auch dürfte er an Treffer, hinter denen aber die nötige Wucht fehlte, mehr gelandet haben. Eine ſchwierige Entſcheidung mußte gefällt werden, das Punktgericht ſah in Keller, der in einigen Situationen die beſſere Figur abgab, den Sie⸗ ger. Bolz zeigte ſich als wahrer Sportsmann, er war mit dieſer Entſchei⸗ dung einverſtanden und gratulierte als erſter ſeinem Beſieger. Gaumeiſter im Halb⸗ ſchwergewicht: Keller, VfnR Mannheim und zugleich Gewinner des wertvollen Ehren⸗ Schlerf von Luftſportuntergruppenführer Hch. chlerf. Der alte Kämpe Thies kann den jugendlichen Anſturm nicht mehr halten. Maier, Singen, der Bruder des bekannten Berufsboxers, verhielt ſich in der erſten Runde ſehr vorſichtig. Thies gab in dieſem Treffen eine weit beſſere Figur ab, als im Vorkampf gegen Huſſer, Karlsruhe⸗ Nach ausgeglichener erſter Runde ſchiebt ſich Maier durch blitzſchnelle Angriffe leicht in Füh⸗ rung. Der angriffs mie Oberbadener eröff⸗ nete die Schlußrunde mit einem unheimlichen Tempo, dem der Mannheimer nicht mehr ſtand⸗ halten konnte. Thies blieb bis zur letzten Se⸗ kunde gefährlich, mußte ſich aber mit dem knap⸗ pen aber verdienten Punktſieg von Maier zu⸗ frieden geben. Gaumeiſter 1937 im Schwergewicht: Maier, Singen. Meinerſchaftsfpiele im Beich Oſtpreußen: Gedania Danzig— Hindenburg Alleinſtein. VſB Königsberg— Maſovta Lyck SV Goldap— RSV Preußen Königsberg. Pommern: Polizei Stettin— VfB Stettin Greifswalder SC— Stettiner SC Brandenburg: Blau/ Weiß Berlin— Tennis/ Bor. Berlin Hertha/ Berliner SC— Minerva 93 Berlin. Viktoria 89 Berlin— Wacker 604 Berlin Nowawes 03— Union Oberſchöneweide. Bewag Berlin— Berliner SV 92 Schleſien: Städteſpiel Breslau— Beuthen Vorw. Roſ. Gleiwitz— Ratibor 0309.. Preußen Hindenburg— Reichsb. Gleiwitt Sachſen: VfB Leipzig— Wacker Leipzig Tura Leipzig— Guts Muts Tresden SC Planitz— Fortuna Leipzig Polizei Chemnitz— BC Hartha Rieſaer SV— Dresdner SC Mitte: Waller Halle— SV 99 Merſeburg Kricket/ Vikt. Magdeburg— SV 05 Deſſarn. Nordmark: Viktoria Hamburg— Holſtein Kiel Hamburger SV— Sperber Hamburg Rothenburgsorter Fa— Phönix Lübeck Polizei Lübeck— Altona 93 Niederſachſen: Werder Bremen— Arminia Hannover Hannover 96— Raſenſport Harbureg. VfB Peine— Algermiſſen 1911 Wilhelmsburg 09— Eintracht Braunſchweig. Weſtfalen: SV Höntrop— Erle 08 TucS Bochum— SC Schalke 04 8 S Rotthauſen— SpVg Herten SuS Hüſten 09— Germania Bochum Niederrhein: Reydter SV— Weſtfalia Herne(Geſ) Schwarz⸗Weiß Eſſen— Fortung Düſſeldorf VfL Benrath— Turu DüſſeldorTrf... Rot⸗Weiß Oberhauſen— Hamborn 07. Duisburg 99— SSᷣ Wuppertall Preußen Krefeld— Duisburger FV 08., Mittelrhein: Kölner SC 99— VfR Köln Mülheimer SV— Bonner FV SV Beuel— SpVg. Andernach Tura Bonn— SpVa. Sülz 07 TucS Neuendorf— Rhenania Würſelen Heſſen: SpV Kaſſel— Heſſen Hersfeldd. Borufſta Fulda— Kewa Wachenbuchen Kurheſſen Marburg— Germania Fulda. ———2325282 doNSS———222X2 „»„„„„——„„»O⏑ 9——2——2—— 82— 22———— —32 78.— S ιοOl˖ιισ S r ⁊d doS—=. —„—„ 9———.-. 8288 = Si S* —— ⏑ ⏑⏑⏑ — 2+F S-• ⏑— SS-. „„‚„ S- S2O=. — 282 77* d9— Mannheim Unterhaltung und Wiſſen Kultur- die Höchſtleiſtung der Gemeinſchaft Arbeitstagung der Reichskammer der bildenden Künſte aut Schloß Schönhauſen Die Arbeitstagung der Reichskammer der bildenden Künſte, die am 12. und 13. Februar im Schloß Schönhauſen in Berlin⸗Pankow ſtattfand, wurde am Freitag in Anweſenheit von etwa hundert leitenden Perſönlichkeiten der Kammer aus dem ganzen Reich mit einer Reihe von grundlegenden Referaten eingeleitet, die deutlich erkennen ließen, wie die Geiſtes⸗ klärung auch auf dem Gebiete der bildenden Künſte in Deutſchland unaufhaltſam fort⸗ ſchreitet. Das Erbe, das der KHammer aus der Syſtem⸗ zeit überkommen ſei, ſo führte der neue Prä⸗ ſiwent der Reichskammer, Alademieprofeſſ or Adolf Ziegler(München), in ſeiner Eröff⸗ nungsanſprache aus, ſei ſowohl in weltanſchau⸗ licher und politiſcher, als auch in charakterlicher und ſozialer Hinſicht außerordentlich belaſtend 5 die Kammerarbeit geweſen. Der norwen⸗ ige, vorwiegend organiſatoriſche und kultur⸗ rechtlich gerichtete Gründungsabſchnitt könne aber trotz aller Schwierigkeiten bereits heute als endgültig abgeſchloſſen gelten. Die Kam⸗ mer müſſe nunmehr energiſch ihre eigentliche Aufgabe in Angriff nehmen: Eine plan⸗ volle Kulturpflege auflange Sicht. Der Kammer ſei das unermeßliche kulturpoli⸗ tiſche Arbeitsgebiet der geſamten bildenden Künſte anvertraut worden. Dieſe Tatſache er⸗ fordere höchſte Anſpannung aller Kräfte und größtes Verantwortungsgefühl gegenüber Volk und Reich. Beſonders eindringlich wies Prof. Ziegler auf die Bedeutung der Arbeit der Landes⸗ leitung der Kammer für die deutſche Kunſt der Zukunft hin. Die bildende Kunſt insbeſondere habe das große Glück, in Adolf Hitler den größten Förderer und Freund zu beſitzen, den die deutſche Kunſt je beſeſſen habe. Vom Führer und ſeiner Politik 30 daher die großen Entſcheidungen auch auf dem Gebiet der Kammerarbeit. Die bedeutenden und begabten Künſtler aus dem Mitgliederkreis der Kammer würden die Vorbilder ſchaffen, die für die ganze deutſche Künſtlerſchaft von entſcheidender Bedeutung werden. Prof. Ziegler ſchloß ſeine mit ſtarkem Beifall aufgenommene Anſprache mit einem nachdrücklichen Hinweis an ſeine Mitarbeiter auf die Bedeutung der Arbeits⸗ beſchaffung für die Künſtler im nächſten Ar⸗ beitsjahr. Anſchließend ergriff der Reichskulturwalter, SA⸗Brigadeführer Franz Moraller, das Wort zu einer einſtündigen Rede, in der er von den Grundfragen her das geſamte Problem der bildenden Kunſt unſerer Zeit aufrollte. Das Ideal des unumſchränkten Individuums habe ſchließlich zur Diktatur des Farbenblinden in der Malerei geführt. Der geriſſene Händler⸗ ſinn der jüdiſchen Kunſtmanager habe den Bil⸗ dungsſpießer von damals jedes Jahr genötigt, ein Kunſtwerk neuerſter„Richtung“ ins Zim⸗ mer zu hängen. Das ſei nunmehr für immer in Deutſchland vorbei. Heute ſei Kultur nicht mehr eine private Angelegenheit des einzelnen, fondern nach dem Führerwort die„Höchſt⸗ leiſtung der Gemeinſchaft“. Dieſer Kulturbegriff reiche von der Sprache über alle Künſte hinweg bis an die letzten Fragen des Lebens. Kunſt ſei für uns nichts anderes als geprägter Volkscharakter, als geſtaltetes Volks⸗ tum unſeres Deutſchtums ſchlechthin. Eindringlich warnte der Reichskulturwalter vor den eilfertigen Routiniers, die vorgeben, eine patentierte nationalſozialiſtiſche Kunſt in der Taſche zu haben. Wir hätten es gar nicht ſo eilig, wie dieſe Uebereifrigen. Erſt ſolle wieder der Künſtler den Weg zum Herzen ſei⸗ nes Volkes ſuchen, dann werde dort, wo der lebendige Wille der Bewegung wirke und die IRkl ROMAN vod SaCD SRUNNIHILOEHOFMANN nationalſozialiſtiſchen Kämpfer aufmarſchier⸗ ten, auch jenes neue Raumgefühl die Bauten und die geſamte angewandte Kunſt ſchaffen, die wir brauchen. Nürnberg ſei nur ein An⸗ fang und ein Beiſpiel. Wir hätten Zeit zu warten und die Dinge reifen zu laſſen.„Wir haben aber auch“, ſo ſchloß Reichskulturwalter Moraller ſeine mit ſtärkſtem Beifall aufgenom⸗ mene Rede,„den felſenfeſten Glauben, daß die Kunſt zu ihrer Stunde da ſein wird, die wir alle leidenſchaftlich erſehnen und wir als national⸗ ſozialiſtiſche Kunſt für alle Ewig⸗ keit anſprechen können.“ Abſchließend berichtete Profeſſor Frick, der Landesleiter Oſtpreußen der Reichskammer, über ſeine in vielen Punkten als vorbildlich zu bezeichnende Kulturarbeit im deutſchen Oſten. Der Nachmittag gehörte nach einem Referat von Hauptabteilungsleiter Dr. Gaber(Ber⸗ lin) einer eingehenden Ausſprache über prak⸗ tiſche Fragen der Kammerarbeit auf dem Ge⸗ biet der Architektur, der Malerei und Bild⸗ hauerei, ſowie der Gebrauchsgraphik. Reichskulturwalter hinkel ſpricht Reichskulturwalter Hans Hinkel, der der Schlußſitzung beiwohnte, ergriff das Wort zu einer Anſprache, in der er aus der eigenen Ta⸗ gungsarbeit für die praktiſche Arbeit im Lande an Beiſpielen zeigte, wie an führenden Stellen in der Kulturpolitik fruchtbare, ſtaatspolitiſche Arbeit geleiſtet werden muß. Beſonders ein⸗ gehend behandelte Hinkel auch die Frage der Schulung, die letzten Reſte des Judenproblems und die Perſonalfrage. Er ermahnte die Män⸗ ner an der kulturpolitiſchen Front, ſtets darauf zu achten, daß die Politik nur mit Realitäten rechnen könne und wies ſcharf die Verſuche ein⸗ zelner Hiſtoriker zurück, die in ihrer Einfalt glaubten, unſere nationalſozialiſtiſche Welt⸗ anſchauung müſſe zuſammenbrechen, wenn nicht alles nach ihrem Willen gehe, und man ſich nicht bereit fände, den zweiten Schritt vor dem erſten zu tun. Hinkel forderte von den verantwortlichen Trä⸗ gern der ſtaatlichen Kulturpolitik Beſonnenheit, kühlen Blick trotz innerer Leidenſchaft und einen ſtets aufs neue ſich bewährenden Einſatz, indem er zugleich auf das große Vorbild des Führers hinwies, deſſen Menſchlichkeit es vor allem ſei, die auch dem weltanſchaulichen und politiſchen Gegner unbedingt Achtung abnötige. Mit kräftigem Humor und Sarkasmus wies Reichskulturwalter Hinkel ferner die Auffaſſung von allerlei Beſſerwiſſern zurück, die immerfort glaubten, die verantwortlichen Träger der Kul⸗ turpolitik auf alles mögliche aufmerkſam machen zu müſſen.„Glauben Sie mir, meine Kame⸗ raden,“ ſchloß Hinkel ſeine mit großer Begeiſte⸗ rung aufgenommene Rede,„wir wiſſen genau, was auf vielen Kulturgebieten noch zu tun iſt; aber wir laſſen uns keinesfalls und durch keinen Unverſtand dazu hinreißen, ein Problem zu löſen, bevor ſeine Löſung noch nicht reif iſt.“ Mit einem Schlußwort Prof. Zieglers, in dem er den Landesleitern nahelegte, ſtets be⸗ ſonnen und verantwortungsbewußt die bilden⸗ den Künſtler zu betreuen, fand die eigentliche Tagung ihren Abſchluß. Am Nachmittag wurde unter Führung von Prof. Sagebiel eine Beſichtigung des Luftfahrt⸗ miniſteriums veranſtaltet. Abends fand ein Kameradſchaftsabend ſtatt. Rosenberg eröfinete die Ausstellung„Lebendige Vorzeit“ Staatssekretär Hierl, Reichsleiter Rosenberg und der Rektor der Technischen Hochschule Berlin-Charlot- tenburg, Prof. Dr. von Arnim, besichtigen das Modell eines Wikingerschiffes in der Ausstellung„Lebendige Vorzeit, die ab heute in der Berliner Universität für den öffentlichen Besuch frei ist. Weltbild(M) COSI REISHnrTOOWοN ·CK SER VERI A G. S ERTLINII 49. Fortſetzung In dieſem Augenblick wird die Tür zum Schreibzimmer geöffnet, und ein Boy ſteckt ſeinen Kopf herein. „Iſt hier Herr Doktor Arndt?“ fragt er. „Ja, was gibt es?“ „Herr Doktor Arndt wird ans Telefon ge⸗ beten.“ „Wer iſt da?“ „Herr Doktor Lüttgens.“ „Einen Augenblick, bitte, gnädige Frau—“ Arndt erhebt ſich, und Irene nickt ihm zu.„Ich bin gleich zurück.“ Schon nach wenigen Minuten tritt er wieder ein. „Ein zweites Telegramm aus Hamburg. Gerda, meine Braut, hat es im Auftrage Niko⸗ lais aufgegeben. Die Schuld ſei gedeckt, lautet die Nachricht. Wie ich verſtanden habe, iſt dieſe Nachricht in erſter Linie für Sie beſtimmt. Nikolai iſt übermorgen mit Senden in Hois⸗ dorf.“ Irene iſt gleichfalls aufgeſtanden, und ihr Geſicht hat einen neuen, belebten und faſt glücklichen Ausdruck. „Ich werde es meinem Bruder wiſſen laſ⸗ ſen“, ſagte ſie.„Das wird mehr helfen, als alles andere.“ „So wird es Ihre Stimme ſein, die ihn zurückruft“, zitiert Arndt.„Auf dieſe Waffen⸗ hilfe hat Lüttgens nur gewartet, wie er mir ſagte. Er läßt ſich herzlichſt empfehlen.“ „Danke, auch er iſt ein treuer Menſch, mehr als nur ein Arzt im landläufigen Sinne. Und daß Senden für Nikolai einſtehen würde, war für mich ſo gut wie ſicher. Sie wollten übri⸗ gens noch eine Frage von mir beantwortet haben—“ „Eigentlich zwei. Wie Nikolai zu Triberg kam, und was er in jener Nacht mit den Wor⸗ ten meinte, als er unter Ihrem Fenſter ſagte: „Aber ich tue es trotzdem!“ So laut, daß Sie es hören mußten. Bezog ſich das— auf dieſes Papier hier?“ „Ja. Ich hatte mir die Einmiſchung von Laurenz verbeten, obgleich Ernſt— mein Bru⸗ der— ſich an ihn gewandt hatte“, ſagt Jrene. „Ja, ich weiß. Ich habe dieſes Telegramm geleſen. Ich habe es gefunden und an mich ge⸗ nommen, als Herr von Rapperswil verſchollen war“, beſtätigt Arndt. „Auch dafür habe ich Ihnen zu danken.— Ich dachte, allein mit Triberg fertig zu werden. Es gelang mir nicht. Den letzten Verſuch, meinen Willen zu brechen, machte er an dem Nachmittag der Treibjagd, als er angeblich kam, um meinen Hund zu erbitten. Nie hat er daran gedacht, die Nachforſchungen ernſtlich zu betreiben. Offenbar hat er an den Tod meines Mannes geglaubt. Um ſo mehr, als er ihn wünſchte. Aber ich— mein Gefühl ſagte mir zu jeder Stunde, daß Laurenz dennoch lebte. Nun gut. Wenn Triberg meinen Mann nach der Sache in Venedig und nach unſerer Tren⸗ nung in ſeinen Betrieb nahm, geſchah es, um ſich ſeiner zu verſichern und ihn derart zu ver⸗ wickeln, daß er auch ihn nach ſeinem Willen zwingen konnte. Aber Triberg irrte ſich in⸗ ſofern, als er die wahren Hintergründe des Vorfalls in Venedig ſelbſt nicht kannte— er wußte nicht, was eigentlich hinter dem Duell ſtand. Ich ſelbſt habe es auch erſt viel ſpäter erfahren. Und ſo war es Nikolai, der die Zuſammen⸗ hänge in dem Betrieb ſeinerſeits zu durch⸗ ſchauen begann und dadurch umgekehrt für Triberg gefährlich wurde. Zu weitläufig, das alles hier eingehend zu erklären—“ „Ich verſtehe ſchon ganz gut. Ein Spiel der Kräfte, wobei Triberg durch dieſen Wechſel einen letzten Trumpf in die Hand bekam— und als ihm der entriſſen wurde, ging er zu Gewaltmitteln über—“ „So iſt es— und nun—“ „Bleibt Triberg auf der Strecke jener ver⸗ hängnisvollen Treibjagd. Allerdings iſt an⸗ zunehmen, daß er, ſobald Herr von Rapperswil Da konnte er nicht widerſtehen! Ein Soldat vom ehemaligen Regiment Lich⸗ nowsky, ein heilloſer und unverbeſſerlicher Säufer, verſprach 15 unendlichen Schlägen, die er deshalb bekam, daß er ſeine Aufführung beſſern und ſich des Branntweins enthalten wolle, Er hielt auch in der Tat Wort, während drei Tagen: ward aber am vierten wieder be⸗ ſoffen in einem Rinnſtein gefunden und von einem Unteroffizier in Arreſt gebracht. Im Verhör befragte man ihn, warum er, ſeines Vorſatzes uneingedenk, ſich von neuem dem Laſter des Trunkes ergeben habe? „Herr Hauptmann!“ antwortete er,„es iſt nicht meine Schuld. Ich ging in Geſchäften eines Kaufmannes mit einer Kiſte Färbholz über den Luſtgarten; da läuteten vom Dom herab die Glocken:„Pomeranzen! Pomeranzen! Pomeranzen!“—„Läut, Teufel, läut!) ſprach ich und gedachte meines Vorſatzes und trank nichts. In der Königsſtraße, wo ich die Kiſte abgeben ſollte, ſteh ich einen Augenblick, um mich auszuruhen, vor dem Rathaus ſtill, da bimmelt es vom Turm herab: Kümmel! Küm⸗ mel! Kümmel!— Kümmel! Kümmel! Küm⸗ mel!. Ich ſage zum Turm:„Bimmle du, daß die Wolken reißen!“— und gedenke, mein Seel, gedenke meines Vorſatzes, ob ich gleich durſtig war, und trinke nichts. Drauf führt mich der Teufel auf dem Rückweg über den Spittelmarkt; und da ich eben vor einer Kneipe, wo mehr denn dreißig Gäſte beiſammen waren, ſtehe, geht es vom Spittelturm herab:„Aniſette! Ani⸗ ſette! Aniſette!)—„Was koſtet das Glas?“ fra ich. Der Wirt ſpricht:„Sechs Pfennige“.— Geb er her! ſag ich— und was weiter aus mir geworden iſt, das weiß ich nicht.“ H. v. Kleist. „Hermann und Dorothea“ mit Zugabe Das Zugabeweſen, bei dem der Händler dem Käufer den Erwerb von beſtimmten Artikeln durch die Zugabe von netten Kleinigkeiten ſchmackhaft machen wollte, iſt bei uns ja nicht mehr angängig, denn ehrlich iſt dieſer Wett⸗ bewerb ja keineswegs geweſen. Sicher wiſſen aber nicht viele Leute, daß dieſes Zugabeweſen auch in früheren Zeiten ſtark blühte, ja, daß man mit kleinen Zugaben auch den Bezug von geiſtiger Nahrung zu heben ſuchte. Im Jahre 1798 brachte ein Verleger in Braunſchweig ein Taſchenbuch heraus, dem eine kleine Schere oder ein Taſchenmeſſer beigefügt war— je nachdem, für einen weiblichen oder einen männlichen Käufer. Von dem Inhalt des Taſchenbüchleins ſchien der Verleger ſelbſt nicht ſo erbaut geweſen ſein, ſonſt hätte er es ſicher nicht für nötig befunden, dieſe Zugabe zu machen. Unter anderem war darin abgedruckt W und Dorothea“ von einem gewiſſen oethe. Wenn Goethe ein unbekannter Mann geweſen wäre im Jahre 1798, dann hätte man die Vor⸗ ſichtsmaßregel des Verlegers vielleicht verſtan⸗ den. So aber hatte Goethe ſeinen Jugendruhm, den ihm„Werther“ und der„Götz“ eingetragen hatte, ſchon durch die Dramen „Taſſo“,„Iphigenie“ und den erſten Teil des „Fauſt“ vertieft, er war der größte Dichter ſeiner Zeit geworden, und trotzdem— ein Taſchenmeſſer und ein Scherchen, für den, der es wagte, die neue Schrift„Hermann und Dorothea“ zu kaufen. Vorbild Tier rau Hinnerk verfolgt die„lütten Beers“ und„Köhms“ ihres Gatten mit ſcheelen Augen. Darum kommt es ihr gerade recht, daß jetzt die Kühe und Pferde alle auf die Koppel getrieben die man von ihrem Häuschen aus über⸗ ickt. „Die Tiere“, ſie durſtig ſind lernen!“ „Och laß man,“ erwidert Hinnerk,„du kannſt auch viel von ihnen lernen. Die quaſſeln nie, auch wenn ſie was zu ſagen hätten!“ ſagt f0„ſaufen auch bloß, wenn — das könnteſt du von ihnen wieder auftaucht, verſuchen wird, zu entkom⸗ men. Dagegen gibt es eine vorbeugende Maß⸗ nahme: Ich werde von hier aus Kollegen Hildebrandt anrufen und ihn erſuchen, von ſich aus wegen des Verdachts der Kapital⸗, Devi⸗ ſen⸗ und Steuerflucht die Grenzen für Triberg ſchließen zu laſſen. Steht das Zeugnis Ihres Gatten hierfür ein?“ „Nicht nur ſein Zeugnis“, erwiderte Frau von Rapperswil.„Er iſt auch im Beſitz von Beweiſen— das erfuhr ich, als er glaubte, mich vor Triberg warnen zu ſollen— denn er kannte deſſen perſönliche Beziehungen zu mei⸗ nem Vater und mir nicht.„Was Sie da vor⸗ n. Ablös. Altbes.„ Aiau. K.-24 101 haben, iſt gut, Herr Doktor.“ „Dann—“, Arndt reichte ihr zum Abſchied die Hand.„Darf ich alſo ſagen, auf Wieder⸗ ſehen in Hoisdorf?“ „Ja“, antwortet Irene und legt ihre Rechte bekräftigend in die ſeine.„Wenn Ihre Zeit es erlaubt, ſo ſuchen Sie Tönning und Käte auf 4 Ryp. Coläpfa. 0 iaunun. und beſtellen Sie ihnen— meine Grüße.“ 19. Kapitel „Verdammt noch mal— und wenn uns der Kerl nun entwiſcht?“ Kommiſſar Warren ſtapft ungeduldig in der Privatwohnung des Poſt⸗ direktors auf und ab und wirft Arndt finſtere Blicke zu. Sie befinden ſich in einem kleinen Zimmer hinter dem Schalterraum der Hois⸗ dorfer Poſtanſtalt. Arndt hat ſich am Fenſter in der Sonne hängt. Das Kanarienhähnchen fühlt ſich durch Warrens lebhafte Stimmung fe apg. Zellstofl. 1 Motor.⸗Werke 141 zu munterem Geſang angeregt. Fortſetzung folgt 15. Februar 193) „Egmont“, Rannheim Deutſch⸗poln Am Samostag ſin berhandlungen abe einer Verlängerun Abkommens um z 1937 bis zum 28. gebnis wird als ei⸗ leit der deutſch⸗poln gewertet. Es iſt da lich iſt, Wirtſchafts ſchließen. Wenn die phierten deutſch⸗pol erſtenmal in der Ge zweijährigen Zeitro ein Zeichen des Ve per in die Stetigke hältniſſe des ander ſeeundlichen Beziehr ſicht anzuſehen. Ueeber die Beſtima das frühere Wirtſe 1935 ergänzt und v es auf der Baſis e⸗ einer Höhe von 176 Grund der Erfahri men gewonnen wu Kontingente gerade waren den wirklich berhältniſſen in Po Ausſchöpfung des in tauſchs erwartet we leichterungen in den pürften. Die technif nung wird auf pol des ſtaatlichen Verr Unter den Kontin worden ſind, iſt üb die dem deutſch lich größeren Ausm⸗ erſchließt. Auch auf nach Deutſchland dü gehend entſprochen 1 die Berückſichtigung Danziger Veredelun Danziger Wirtſchaft fenntnis genommen In den nächſten 2 Zausſchuß in jform für die Mone gen. In dieſem Zuſan 3——— de nabkomme ſoufenden in der n' in Berlin beginnen. Der hanft Wie in den Vorje Leipziger Frühj el wieder vertrete eumarkt 9/11) ſt uüsfuhrverm msſtellern zur Aust Hfe bei der Vermit Lberfügung. Danebe die vor allem auch orthandelsb Pend des erſten Zoo ſtatt, es wi— ope Handel, Pro Neue Flugſt Die Deutſche Luf— Flugſtrecke Stuttgart ſtleb genommen, die lehr dienen ſoll. pöchentlich in beiden iag, Mittwoch, Frei biw. ab Liſſabo hafen am nächſten? Eamstag: an Li! Stuttgart 16.30 ſchnellen Verbindung 5 dient vor allem eziehungen zwiſchen holb zu hoffen, daß ſchaftskreiſe der neu eſſe entgegenbringen für die Zukunft beib Waſſer⸗ und Bo Um die Waſſer⸗ rundlage de beutſchen Volkes zu waſſerſchaden von miniſter für Ernähr feues Reichsgeſetz e men mit den beteilig Daffer⸗ und Bodenv berwaltung, ihre Or' ſcht und Polizei über ———— frenkfurte Eflektenbör festyerzinsl. Werte 1 Dt. Reichsanl. 30 10 1 10 en Freist. v. 1927 bapern Staat v. 1927 9 -Abl. d. Dt. Reh. 12 Aschutzgebiet 08. 1. —2 Stadt v. 26 9, eieibs. Gold v. 26 95 Awigsb. v. 26 S. 1„ nbm. Goid v. 26 9. Annheim von 27.. 9. masenssStadt v. 26 9* om. Goidnyp. 20 97 0 Goldanl. v. 30 9¹ Goldani. v. 26. 9ʃ Hyp. Wechs. Gpf„. Evp. Goidhyp. 9 ankt. Liaun. 10¹ AColdpfdbr. VII. 9 — Liqu. 10. n. Hyp. —4 Hyp. Llan.. 101 Hvp. Coldkom. 35 ein. Hvp. Gapf.-4 „99 12-13. 98 „„» 242 lo, äuß Ar Goidrente 15 4 Bagdadl. 5 niedergelaſſen, vor dem ein blanker Vogelkäfig nn St.Golarente 6 ſodustrie-Antien molatoren.. 195 49 Licht u. Kraft 166 Pomeranzen! läut!“ ſprach es und trank ich die Kiſte ugenblick, um hzaus ſtill, da üimmel! Küm⸗ mmel! Küm⸗ nmle du, daß ke, mein See tit Zugabe Händler dem nten Artikeln Kleinigkeiten uns ja nicht dieſer Wett⸗ Sicher wef Zugabeweſen lühte, ja, da en Bezug von Verleger in r—— fü eſſer beigefügt lblichen oder m Inhalt des zer ſelbſt nicht te er es ſicher Zugabe zu rin abgedruckt inem gewiſſen Mann geweſen man die Vor⸗ lleicht verſtan⸗ Jugendruhm, z“ eingetragen n„Egmont“, rſten Teil des rößte Dichter dem— ein „für den, der Hermann und lütten Beers“ cheelen Augen. t, daß jetzt die ppel getrieben chen aus über⸗ ich bloß, wenn du von ihnen erk,„du kannſt dhaſſeln nie, m* ——— d, zu entkom⸗ ſeugende Maß⸗ aus Kollegen herbältniſſen in Polen angepaßt, ſo daß eine wirtliche zung wird auf polniſcher Seite durch die Gründung di dem deutſchen Film in einem unvergleich⸗ die Wietſchaftsſeite 15. Februar 1937 eutſch⸗polniſches Wirtſchaftsabkommen paraphiert Samstag ſind die deutſch⸗polniſchen Wirtſchafts⸗ dlungen abgeſchloſſen worden. Sie haben zu Verlängerung und Ergänzung des bisherigen ommens um zwei Jahre, alſo vom 1. März bis zum 28. Februar 1939, geführt. Dieſes Er⸗ wird als ein Zeichen der Stabilität und Feſtig⸗ der deutſch⸗polniſchen Beziehungen im allgemeinen et. Es iſt darauf hinzuweiſen, daß es ſonſt üb⸗ iſt, Wirtſchaftsabkommen nur für ein Jahr abzu⸗ eßen. Wenn die Gültigkeit des jetzt zunächſt para⸗ hierten deutſch⸗polniſchen Wirtſchaftsabkommens zum erſtenmal in der Geſchichte der Handelspolitik für einen zweijährigen Zeitraum feſtgelegt wurde, ſo iſt das als ein Zeichen des Vertrauens der beiden Vertragspart⸗ ner in die Stetigkeit ſowohl der wirtſchaftlichen Ver⸗ hültniſſe des anderen Landes wie der beiderſeitigen fteundlichen Beziehungen in allgemeiner politiſcher Hin⸗ ſicht anzuſehen. her die Beſtimmungen des neuen Abkommens, das s frühere Wirtſchaftsabkommen vom 4. November 35 ergänzt und verlängert, wird weiter bekannt, daß auf der Baſis eines jährlichen Warenaustauſchs in Höhe von 176 Millionen Zloty aufgebaut iſt. Auf und der Erfahrungen, die aus dem alten Abkom⸗ n gewonnen wurden, werden, wie man hört, die ntingente gerade auch für die deutſchen Ausfuhr⸗ aren den wirklichen Abſatzmöglichkeiten und Markt⸗ Berliner Börse Aktienmärkte boten auch zu Beginn der neuen Woche ein der Vorwoche gegenüber wenig verändertes Bild, das im weſentlichen durch das faſt völlige Fehlen von Kundſchaftsaufträgen gekennzeichnet wird. Die ſaſt einſeitige Betätigung des Publikums am Markt der feſtverzinslichen Papiere läßt erkennen, daß nach Er⸗ reichung einer gewiſſen Kursgrenze am Aktienmarkt die Anlage um eine ſichere Rendite abwerfenden Pa⸗ pieren der Kauf von Dividendenwerten vorgezogen wird. Bei letzteren lag das Geſchäft daher faſt aus⸗ ſchließlich in Händen der Kuliſſe, wobei ſchon kleinſte Umſätze den Kurs beſtimmten. Am Montanmarkt kam einiges Angebot in Aktien der Verein. Stahlwerke heraus, die demzufolge einen Anfangsverluſt von / Prozent ſogleich auf/ Prozent erhöhten. Hoeſch und Rheinſtahl ermäßigten ſich um ½ bzw. ½ Proz. Uneinheitlich verkehrten Braunkohlenwerte, ſtärkerem Kursdruck unterlagen aber nur Deutſche Erdöl(minus ½ Prozent). Auch Kaliaktien waren angeboten; Salz⸗ detfurth büßten dabei 1½ Prozent ein. Von chemi⸗ ſchen Papieren waren Farben gefragt und/ Prozent feſter(167¼), was vielleicht mit der etwas ſchwüche⸗ ren Sperrmark zu motivieren iſt. Verhältnismäßig lebhaftes Kaufintereſſe zeigte ſich für Verſorgungs⸗ papiere, von denen Elektro Schleſien 1½¼, Schleſ. Gas / und RWéE /Vs Prozent gewannen. Auch Autoaktien waren bis ½ Prozent gebeſſert, wobei wohl weitere Hoffnungen auf die bevorſtehende Ausſtellung mit⸗ ſprechen. Dagegen waren Maſchinenbauwerte ange⸗ boten und bis ½ Prozent ſchwächer. Eine Ausnahme bildeten Orenſtein, die bei kleinem Bedarf ¼½ Prozent gewannen. Geſucht waren ferner Bauwerte(Berger plus /8, Holzmann plus ¼ Prozent) ſowie Zellſtoff⸗ papiere(Aſchaffenburger plus ¼, Waldhof plus 1%). Am Rentenmarkt kommt die allgemein feſtere Hal⸗ tung in dem weiteren Anziehen der großen Emiſſionen zum Ausdruck. Reichsaltbeſitz notierten ½ Prozent höher mit 120%½, die Umſchuldungsanleihe ſtieg um 5 Pf. auf 91¾. Die von der Gemeinſchaftsgruppe deutſcher Hypothekenbanken angekündigte Konverſion verſchiedener 5öprozentiger Emiſſionen in 4½prozentige Pfandbriefe blieb zunächſt ohne erkennbare Wirkung. Für Blanko⸗Tagesgeld nannte man unveränderte Sätze von 2¼½—2½ Prozent. Von Valuten ekrechnete ſich das Pfund mit 12,18½, der Dollar mit 2,49. Die Aktienmärkte verharrten auch im Verlauf im Zeichen größter Geſchäftsſtille. Dabei konnten ſich aber die Kurſe im allgemeinen nicht behaupten. Feſter lagen Daimler, die gegenüber dem erſten Kurs noch⸗ mals ½ Prozent gewannen, auch Bemberg verzeich⸗ neten regere Nachfrage und zogen gegen den Samstag⸗ ſchluß um insgeſamt 1⅛½ Prozent an. Dagegen er⸗ mäßigten ſich Reichsbankanteile um ½ Prozent. Am Kaſſarentenmarkt blieb anhaltende Nachfrage zu beobachten, wenn auch die börſenmäßigen Umſätze keinen größeren Umfang einnehmen. Bemerkenswert iſt, daß verſchiedene der gegebenen induſtriellen Schuld⸗ verſchreibungsemiſſionen bereits mit kräftigem Auf⸗ geld gehandelt werden, wo insbeſondere Krupp⸗Treib⸗ ſtoff mit 100% und Geldenberg⸗Benzin mit 100¼½. Von Hypothekenpfandbriefen waren alle Serien der Rheiniſchen Hypothekenbank ſowie einige Berliner Hypothekenbanken um ½ Prozent gebeſſert. Von Stadtanleihen zogen 28er Gelſenkirchen⸗Buer, und 26er Berlin um/ Prozent an. Von landſchaftlichen Goldpfandbriefen lagen Oſtpreußen und Sachſen etwa ½ Prozent feſter. Länderanleihen waren bis auf 27er Baden und 29er Braunſchweig(plus ½ Prozent bzw. plus 0,20) nur wenig verändert. Von Induſtrie⸗ obligationen ſtiegen Farbenbonds um ¼ Prozent. zſchöpfung des im Vertrag vorgeſehenen Warenaus⸗ iſchs erwartet werden kann, zumal auch gewiſſe Er⸗ ngen in den Zollbeſtimmungen vorgeſehen ſein ürften. Die techniſche Abwicklung der Warenverrech⸗ des ſtaatlichen Verrechnungsinſtituts erleichtert. Unter den Kontingenten, die im einzelnen feſtgelegt ſind, iſt übrigens die Regelung zu erwähnen, lich größeren Ausmaß als bisher den polniſchen Markt ſchließt. Auch auf dem Gebiet der Holzeinfuhr Deutſchland dürfte der deutſchen Forderung weit⸗ hend entſprochen werden. In Danziger Kreiſen dürfte Berückſichtigung der auf dem Gebiet des deutſch⸗ mziger Veredelungsverkehrs liegenden Wünſche der mziger Wirtſchaft mit beſonderer Befriedigung zur ütnis genommen werden. In den nächſten Tagen tritt der deutſch⸗polniſche Re⸗ kungsausſchuß in Berlin zuſammen, um die Platt⸗ für die Monate März, April und Mai ſeſtzu⸗ In dieſem Zuſammenhang ſei darauf hingewieſen, auch wegen des Abſchluſſes eines oberſchleſiſchen enhüttenabkommens an Stelle des am 1. März ab⸗ üden in der nächſten Woche neue Verhandlungen rlin beginnen. Der hanſiſche Handel in Leipzig Wie in den Vorjahren wird auch auf der diesjähri⸗ eipziger Frühjahrsmeſſe der hanſiſche Han⸗ el wieder vertreten ſein. Im Städtiſchen Kaufhaus Reumarkt 9/11) ſteht wieder die Hanſeatiſche lusfuhrvermittlungsſtelle allen Meſſe⸗ Aſtellern zur Auskunfterteilung und praktiſchen Mit⸗ lfe bei der Vermittlung von Exportverbindungen zur erfügung. Daneben wird auch in dieſem Jahr wieder e vor allem auch in Induſtriekreiſen beliebte Ex⸗ orthandelsbörſe durchgeführt. Sie findet am ſend des erſten Meſſe⸗Sonntags, dem 28. Februar, oo ſtatt, es wird dort u. a. der Leiter der Reichs⸗ e Handel, Prof. Dr. Lüer, ſprechen. Neue Flugſtrecke Stuttgart—Liſſabon Die Deutſche Lufthanſa hat vor kurzem eine neue gſtrecke Stuttgart—Liſſabon über Marſeille in Be⸗ hgenommen, die in exſter Linie dem Perſonenver⸗ dienen ſoll. Die Flugzeuge verkehren dreimal ntlich in beiden Richtungen und zwar jeden Mon⸗ Mittwoch, Freitag: ab Stuttgart.00 Uhr üw., ab Liſſabon.30 Uhr. Ankunft am Ziel⸗ Schlußnotierungen wuürden in variablen Aktien⸗ papieren nur für eine kleine Anzahl von Werten ſeſt⸗ geſetzt. Die Kurſe blieben dabei behauptet. Farben gaben allerdings auf 167½ nach, dagegen erhöhten Der Privatdiskontſatz wurde bei 3 Prozent belaſſen. Aktien weiter still/ Anhaltendes Renteninteresse Orenſtein ihren Gewinn gegenüber dem erſten Kurs auf 1/½ Prozent. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung wurde das engliſche Pfund mit 12,18½(12,18), der Dollar mit 2,49(unverändert), der Gulden mit 135,52 (135,38) feſtgeſetzt. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 1937er 99.75., 1938er 100.12., 1939er 99.87., 1940er 99.02., 1941er 98.87—99.62, 1942er 98.37 Geld, 1943er 98.25., 1944/48er 98.12—99. Aus⸗ : 1937er 99.75., 1943er 98.12., 1947er — Wiederaufbauanleihe: 1946⸗ Brief. 4proz. Umſchuld.⸗Verband 91.37— fhein-Mainische Mittagbörse Die Börſe hatte zum Wochenanfang eine freundliche Grundtendenz und behauptete im allgemeinen die im Samstagſchlußvertehr eingetretenen Befeſigungen. Das Geſchäft war aber weiterhin ſehr klein, da keine nen⸗ nenswerten Kundſchaftsaufträge eingegangen waren und ſomit auch die Kuliſſe keinen Anreiz zu Eigen⸗ geſchäften ſah. An den Aktienmärkien lagen die erſten Notierungen uneinheitlich, im Verlaufe ſtellten ſich mäßige Befeſtigungen ein. Eine Sonderbewegung voll⸗ zog ſich in Bemberg⸗Aktien mit 112/½(112¼), dann 114½.—115 offenbar auf die weiter feſte Haltung der Kunſtſeidenwerte draußen. Von Montanwerten waren Verein. Stahl auf ſtärkere Abgaben auf 117¼½(118¼), dann 118 gedrückt, auch Rheinſtahl mit 150½(150½) nur knapp gehalten, dagegen Harpener 1 Prozent, Ilſe Genuß ½ Prozent höher und Höſch mit 117 behaup⸗ tet. Mansfelder gingen auf 158(159½) zurück. Che⸗ miſche Papiere lagen gut behauptet, IJG Farben 167/½ bis 168(167½). Elektroaktien ſetzten meiſt um Bruch⸗ teile eines Prozents freundlicher ein, Siemens 199 (198). Im einzelnen eröffneten Daimler und Bank für Brauinduſtrie je ½ Prozent, Hapag ½ Prozent freundlicher, Reichsbank und Muaag behauptet, Weſt⸗ deutſche Kaufhof, Hanſwerke Füſſen und Zellſtoff Aſchaffenburg je ½ Prozent niedriger. Am Rentenmarkt lagen Altbeſitzanleihe etwas feſter mit 120%(120½, auch Städtealtbeſitz ½ Prozent höher mit 122½. Kommunalumſchuldung, Zinsvergü⸗ tungsſcheine, ſpäte Schuldbuchforderungen und Wieder⸗ aufbauzuſchläge nannte man unverändert. Im weitexen Verlaufe blieb die Tendenz freundlich, das Geſchäft konnte ſich aber kaum beleben. Die Aktien⸗ kurſe zogen überwiegend /½—½ Prozent an. IG⸗Far⸗ ben lebhafter mit 168¼½ nach 168, Bemberg notierten 114½ nach 112¼, Verein. Stahl 118½¼ nach 117¼, Deutſche Erdöl 143 nach 142¼. Von erſt ſpäter notier⸗ ten Werten gewannen Bekula 1½ Prozent auf 169½, Geſfürel 1 Prozenty auf 143, dagegen Kali Salzdet⸗ furth nach Pauſe 178(181). Das Rentengeſchüft war auch ſpäter bei gut behaup⸗ teten Kurſen klein. Kommunalumſchuldung ſchwankten wiſchen 91.70—91.80. Der Pfandbriefmarkt brachte aum Veränderungen, Stadtanleihen lagen überwiegend behauptet, 1928er Mainz 96½(96). Am Auslandsren⸗ tenmarkt bröckelten Mexikaner weiter ab, im freien Verkehr waren einzelne öſterr.⸗ung. Vorkriegsrenten etwas höher geſucht. Im Freiverkehr nannte man Adlerwerke Kleyer 109½—111½ und Ufa⸗Aktien 71½ bis 73½. Tagesgeld weiterhin 2/ Prozent. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 15. Febr. Aml. u, Freiverk.(RM. für 100Kilo.) Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 77; Original⸗Hüt⸗ ten⸗Aluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 144; des⸗ gleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 38.30—41.30 RM. huſen am nächſten Tag, alſo: Dienstag, Donnerstag, Bamstag: an Liſſabon 15.30 Uhr bzw. an tuttgart 16.30 Uhr.— Die Schafſung einer chnellen Verbindung zwiſchen Deutſchland und Portu⸗ al dient vor allem der Förderung der wirtſchaftlichen eziehungen zwiſchen den beiden Ländern. Es iſt des⸗ zu hoffen, daß die in Frage kommenden Wirt⸗ skreiſe der neuen Flugverbindung ſtarkes Inter⸗ entgegenbringen werden, damit die Flugſtrecke auch die Zukunft beibehalten werden kann. aſſer⸗ und Bodenverbände neuausgerichtet um die Waſſer⸗ und Bodenverhältniſſe als eine tundlage der Selbſtverſorgung des kutſchen Volkes zu verbeſſern und um Waſſer⸗ und lbwaſſerſchaden von ihm abzuwenden, iſt der Reichs⸗ Hiniſter für Ernährung und Landwirtſchaft durch ein keues Reichsgeſetz ermächtigt worden, im Einverneh⸗ nen mit den beteiligten Reichsminiſtern das Recht der Faffer⸗ und Bodenverbände, insbeſondere ihre Selbſt⸗ herwaltung, ihre Ordnung und Polizeigewalt, die Auf⸗ ht und Polizei über ſie, das Spruchverfahren und die Umgeſtaltung beſtehender und die Gründung neuer Verbände durch Verordnung nach den Grundſätzen des nationalſozialiſtiſchen Staates neuzugeſtalten. Als Waſſer⸗ und Bodenverbände gelten alle Körperſchaften, die die Aufgabe haben, Gewäſſer und ihre Ufer herzu⸗ ſtellen oder zu unterhalten, ebenſo Schiffahrts⸗ und Flößereianlagen, Stauanlagen, Schleuſen uſw., Grund⸗ ſtücke zu entwäſſern, zu bewäſſern und vor Hochwaſſer und Sturmflut zu ſchützen, Abwaſſer abzuführen, zu verwerten, zu reinigen und unſchädlich zu machen, Trink⸗ und Brauchwaſſer zu beſchaffen, den Boden im landwirtſchaftliſchen Kulturzuſtand zu verbeſſern und zu erhalten, das Grundwaſſer zu bewirtſchaften uſw. Meldungen aus der Industrie Spinnerei Atzenbach Ac, Schopfheim. In der or⸗ dentlichen Hauptverſammlung am Freitag waren 618 400 RM. Aktienkapital(von 800 000 RM. insge⸗ ſamt) vertreten. Die Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſt⸗ 13.2. 105.2. 13.2. 15. 2. rechnung per 31. Dezember 1936 ſowie die ſonſtigen Anträge der Verwaltung wurden einſtimmig geneh⸗ migt. Es kommen wiederum 5 Prozent Dividende zur Verteilung. Im neuen Jahre wird eine günſtige Ent⸗ wicklung der Geſellſchaft erhofft. Neue Röhr⸗Werke Ac, Ober⸗Ramſtadt. Durch Be⸗ ſchluß der außerordentlichen Generalverſammlung vom 30. Januar 1937 iſt die Geſellſchaft aufgelöſt worden und in Liquidation getreten. Gute Beſchäftigung in der Schweizer Kunſtſeiden⸗ induſtrie. Nach der Frankenabwertung ſtieg der Abſatz der ſchweizeriſchen Kunſtſeideninduſtrie nicht unweſent⸗ lich und hat auch im neuen Jahre angehalten. An der Börſe ſteht man der Entwicklung der Kunſtſeidenindu⸗ ſtrie anſcheinend mit Zuverſicht entgegen, denn die Aktien der Schweizeriſch⸗Amerikaniſchen Stickereiindu⸗ ſtrie⸗Geſellſchaft, welche als Tochtergeſellſchaft die Kunſt⸗ ſeidenfabrik Feldmühle Ac, Rorſchach, betreibt, können weſentliche Kursſteigerungen auſweiſen. 13. 2. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt 15. Februa- 195/rorm. MmO Nao. Seichenerklatung Zur. Wefteckarte —— feter M— front vordem eαE”IH Keftluf- — W¹necWnd froi vO νef Warmluff G* Ststhe f. GGUWL2. S frort mit Warmluft I der Höhe + NM.VCNO& Us.. Ovolkerſos& wolkig filllaegengebiet Aserreefeſgebisf Oheiter Obedeciſobg Schæuerfõfheit. Nebel. ſæ Gew/ller 2 halbbocdecki Die Umgeſtaltung der Großwetterlage hat weitere Fortſchritte gemacht. Dabei hat ſich in der Höhe bei uns ſchon allgemein eine Süd⸗ weſt⸗ bis Weſtſtrömung hergeſtellt, die milde Meeresluft heranführt und den Witterungs⸗ charakter zunehmend unbeſtändiger geſtaltet, Die Ausſichten für Dienstag: Vielfach dun⸗ ſtig und meiſt ſtärker bewölkt, zunehmende Niederſchlagsneigung und anſteigende Tempe⸗ raturen, ſüdliche bis weſtliche Winde. ... und für Mittwoch: Bei Luftzufuhr aus Weſt vorausſichtlich ziemlich mildes und un⸗ beſtändiges Wetter. Rheinwasserstened 14. 2. 37 235 2³2 130 28³ 473 435 Waldshot Rheinfelden Breisoch Ka Maxcu Maonnheim Ken 4 43¹ Raön 4 541 MNeckurwasserstand 14. 2. 37 Diedesheim— WMaoannheim 444 2²9 12¹ 27⁰ 458 410 385 50⁴ 15. 2. 37 418 Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 15. Febr. Amtlich. Februar 1272 Abr.; März 1274 Brief, 1272 bezahlt, 1272 Abr.; Mai 1310 Brief, 1307 Geld, 1307 bezahlt, 1308 Abr.; Juli 1321 Brief, 1317 Geld, 1319 Abr.; Oktober 1308 Brief, 1306 Geld, 1307 bezahlt, 1307 Abr.; Dezember 1307 Brief, 1304 Geld, 1305 bezahlt, 1305 Abr.; Januar 1307 Brief, 1305 Geld, 1306 Abr. 13. 2. 15. 2. 13. 2. 15. 2. frankfurter kffektenbörse ferzinsl. Werte 13.2. ot. Reichsanl..27 101,25 f Ot. Keichsanl. 30 103,.— Aden Freist. v. 1927 99,— gpern Staat v. 1027 98,75 .⸗Abl. d. Dt. Rch. 120,30 Schutzgebiet 08. 11,20 funsdurs Stadt v. 26 97,75 elbs. Gold v. 26 9 7 issh. v. 26 S. 1„ ann hm. Gold v. 2 95,75 Anbeim von 27.. 395,75 hasensstadt v. 26 95,— m. Ablös. Altbes. Ld.Liau. R.-24 101,25 m. Goldhyp. 20—* oldanl. v. 20 oldanl. v. 26. ſuchen, von ſich rapital⸗, Devi⸗ en für Triberg zeugnis Ihres rwiderte Frau p.% An Kvo. Lian... 101,87 ilr Hyp. Gofdpfd. 99,50 I Liaun.. 01,62 ieHvp. Goldkom. 35,75 ein Hvo. Gapf.-4 98,.— —9 98 15,30 agdadl.. a im. in St. Goldrente 6,20 narienhähnchen—————0— fte Stimmung Gebr 419,50 Khafbg. Zellstoft. l. Motor.-Werke 141,— elt u. Kraft 168,25 15. 2. 101,25 103,— Brauerei Kleinlein Bremen-Besigh. Oel Brown Boveri. Mhm. Cement Heidelberg Daimler-Benzn Deutsche Erdöt. DeutscheLinoleumw. Dt.Steinzeuge'feld Durlacher Hot. Bichh.-Werger-Br. El Licht& Kraft Enzinger Unioen Gebr. Fahr AG. 16 Farbenindustrie. Feldmühle Papier Gesfürel-Loewe Th. Goldschmidt- Gritzner-Kayser Großkraft Mhm. Vz. Grün& Bilfinger Hanfwerke Füssen Harpener Bergbau Hochtief AG. Essen Holzmann Phil. lse Berghar do. Genußscheine funghans Gebr. Kali Chemie „ 103,— 103,.— 124.— 124,— 156,— 150,50 125,50 128,25 145,50 145.— 169,— 168,— 69,50 99.— 101,— 101.— 148,.— 146,— 14175 147. 167,75 166,5 127550 12.8% do. Aschersleben 1 Kleinschanzlin Beck Klöcknerwerke Knorr-Heilhronn Konservenfhr Braun Lahmeyer Lufdwigsh Aktienhr do. Walzmühle. Mannesmannröhren. Metallgesellscnaft Me⸗ Park-u Bürghr Pirm pfälz Mühlenwerke Pfälz. Preßhefe Sprit Rhein. Braunkohle Rheinelektra Stamm do Vorzusgsaktien Rheinstahl Pütgerswerke Saſzwerk Heiſbronn Schlinck Schuckert el. Schwart: Storchen Seieind Wolff Mhm Siemens-Halske. Sinner-Grünwinkel 152.— 222.25 122,75 150,50 11. 162,50 120.— 190.— Südd. Zucker 200.— Ver. Westeregelnn Zellst. Waldh. Stamm Bank-Aktlen Badische Bank Bavet. Hyp. Wechsel Commerz- Privatbk. DOD-Bank„„„»*„ Dresdner Bank. Frankft. Hyp.-Bank Pfälz. Hvpoth.-Bank Reichsbank khein. Hvpoth.-Bank Verkehrs-Aktlen Bad. AG. f. Rheinsch. Dt. Reichsb. Vz. Verslcher.-Aktien Allianz Leben Bad. Assecuranzges. Mannheimer Versich. Württ Transvortver. Dt. Oele 155,25 120.— 56,50 114,50 7,50 200,— 106.25 1 1034,75 105,— 145,50 102,50 12³,75 192.— .— Berliner Kassckurse Festverzinsl. Werte 5% Dt. Reichsanl. 27 40%% do. do. v. 1934 Dt. Anl.-Ausl. Altbes. Dt Schutzgebiete 08 Pfandbriete 67% Pr. Ld.-Pffabriefe Anst..-R. 19. 57% do. do. R. 21. 67% do. do. Gdpf. 1928. 7½% do Kom. 1. Bank-Aktien d B. Hyp.- u..-Bank Cemmerz- Privatbłk. Dt. Bank u. Disconto Dt. Golddiskontbank Ot. Uebersee- Bank Dresdner Bannz Meininger Hyp.-Bk. Reichsbank Rhein. Hyp.-Bauk 190)25 120,30 11,30 7 98.— 93,.— 98.— 96.— 92,57 30.— 97.— 114,50 117,50 123,.— 100,25 105,25 165,— 145,50 90,.— 96.— 91,75 131,.— .— 114,50 117,50 102.— 123,50 106.50 145 9 146.— Verkehrs-Aktlen Baltimore Ohio. AG. Verkehrswesen Allg. Lok. u. Kraftw. klbg.-Amer.-Paketſh. Hbg.-Sudam. Dpfsch. NorddeutscherLlovd Südd. Eisenbahn. lndustrle-Aktlen Accumulatoren- Fbr. Allgem. Bau Lenz. Allgem. Kunstsivde Aku fl) Allg. Elektr.-Ges. Aschaffhg. Zellstofſ 126,75 149,.50 16,.25 41,57 17.— 196,.— 133.— Augshurg* 4 B. Motoren(BMW Baver. Spiegelglas J. P. Bembergn Bergmann Elektr. Braunk. u. Briketts Braunschweig.-G. Bremer Vulkan Bremer Wollkämm. Brown Boverr Buderus Eisenwerke Conti Gummi Conti Linoleum Daimler-Benz Dt. Atlant.-Telegr. Deutsch. Conti Gas Deutsche Erdöl. Deutsche Kabelwk. Deutsche Linoleum Deutsche Steinzeue Dt. Waff.- u. Mun.-F. Dürener Metall Dyvekerh.-Widmann Dynamit Nobei. E. Lieferungen El Schlésſen El. Licht und Kraft EnzingerUnionwerke Forhenindustrie 16 Fcldmũühle Payier Felten& Guflleaume Gebhard& Co. Germ. Portl-Cement Gerresheim Glas Gesfürel-Loewe Goldschmidt Tu. Gritzner-Kayser Gruschwitz Textil 15,50 17.25 195.— 133,75 36,75 1— 115,50 49,— 114,50 214,50 149,75 167,J5 1 29,50 119,75 50 172,12 130,50 115,— 129,25 143.— 128.— 43,12 115,50 Guano-Werke Hackethal Hraht Hamburs Elektro. Harburget Gumm. Harpener Bergbau. Hedwigshütte Heilmann& Littmann Hoesch. Eis. u Stahl Hohlenlohe-Werke Holzmann Philiop.. 1 Hotelbetriet unghans Gebr. Kahla Porzellan. Kali Chemle. Kaliw. Aschersleben Klöcknerwerke R Koksw u. Chem. Fb. Kollmar& fourdan Kötiz Led u. Wachs Kronprin: Metall. Lahmeyer& Co. Laurahütte Leopold. Gruhe Lindes-Eismasch. Mannesmannroönren Mansfelder Bergbau Markt. u Kübfhaiie 125 Masch'bau-Untern. Masch.-Buckau Wolf Maximilianshütte Mümeimer Bergw. Nordd. Eiswerke Orenstein& Koppel hathgeher-Waggon Rheinfelden Kraft Rhein. Braungohlen Ehein. Elektt. Rhein. Stahlwerke Rhein.Westf. Kalkvw/ Riebeck Montan AG Rütgerswerke Sachsenwerk Sachtleben Ag. Salzdetfurtn Kan. 1 Schuhert& Satzer Schnekert& Co. Schulth.-Patzenhofer Siemens& Halske Stoehr Kammsgarn Stolberger Zinkhütte 2 5 Südd. Zucker Thür. Gasges. Ver. Dt. Nickelwerke 140,50 126,25 141.75 142.— 145,50 125,.— 14,50 134,— 174,25 117.87 157.— 142,62 133.— 122.— 50,50 55, 5 221,25 150.— 136,— 140/62 139,.— 162,25 97,20 20⁰,25 96,.— 200.— 139,.— 166,.— Verl. Glanzst. Elbert. 232,— 240,— Ver, Harz. Portl.-Ct.—— Ver. Stahlwerne. 119,12 118,50 Ver. Ultramarinfabr. 139 75 142,— Vogel Telegr.-Dr.. 160.— 159,75 Wanderer-Werke. 174,87 174,87 Westd. Kaufhot AG. 55,50 55,75 Westeregeln Alkali 136,12 136,25 Wf. Drahtind. Hamm—* 'ibner Metall. 96,— 94,/5 Zellstoff Waldhof 124,75 156, Versicher.-Aktlen Aschen-München. 1150, 1150, Allianz Allgem.— 48,.— Allianz Leben— 190,50 Kolomlal-Paplere Ot.-Ostafrika Neu-Guinea Otavi Min. u. Eisenb. 141.— 139.— —— 23,62 24.— „%— Berliner Devisenkurse Geld Briet Geld Briet Aegyot,(Alex.- Kairo) 1 àg. Pfd. Argentin.(Buenos-Ait.) IPap.-P. Belg.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga Brasillen(Rio de lan.) 1 Milreis Bulgarien(Sofia) 100 Lew/a Canada(Montreah) 1 kan. Dollar Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen Danzig(Danzig) 100 Gulden Ensland(London) Pfund Estland(Rev., Tal.) 100 estn. Kr. Finnlaud(Helsingf.) 100flnnl Mk. Frankreich(Paris) 100 Franes Grlechenland(Athen) 100Draehm Holland(Amsterd. u Rott.) 1006. lran(Tebheran) 00 Rials lsland(Reykjavik) 100 lsl. Kr. ltallen(Rom u. Mailand) 100 Lire Japan(Tokio und Kobe) i ven Jugoslaw,(Belg u. Zagr.) 100Din. Lettland(Riga) 100 Lats Litauen(Kowno/ Kaunas) 100 Lit. Norwesen(Osl0⁰) 100 Kronen Oesterreich(Wien) 100 Schilling Polen(Warschau/Pos.) 100 Zloty Portugal(Lissabon) 100 Escudo Rumänien(Bukarest) 100 Lei Schweden(Stoekh d. 100 Kr. Schweilz(Zur., Bas. Bern) 100 Fr Spanien(Madr. u. Barc.) 100 Pes. Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr. Türkei(Istanbuf) I türk. Pfund Ungarn(Budapest) Pengõ Uruguay(Montevid.) 160ld-Peso Ver. St. v. Amerlka(Newy.) IDoll. 15. hebruar 12,470 0,749 13. Kebruai Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 15. Februar 10 ſpas gemütliche Kaffee GorDbENER ded. Nontog. Donnersteg. Somstag — Sonntog bis ½A4 Unhr geòffnet 2270 * Gewinnauszug 5. Klaſſe 48. Preußiſch Güddeutſche (274. Preuß.) Klaſſen Lotterie Nachdruck verboten Ohne Gewähr Wer hat gewonnen? Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Rummer in den beiden Abteilungen I und II 5. giehungstag 13. Februar 1937 In der heutigen Vormittagsziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 10000 RM. 196009 6 Gewinne zu 5000 RM. 10 Gewinne zu 3000 RM. 331067 387878 30 Gewinne zu 2000 RM. 5436 10347 128464 257789 153266 290781 307675 13683 15236 21031 22023 22199 101964 104502 116416 172582 238113 296966 329812 66 Gewinne zu 1000 RM 351601 354823 5377 10821 28135 49406 50260 59780 69612 69743 697 104781 137253 140706 148491 163156 95 77455 86355 164000 176149 177453 183603 223714 237244 266325 276499 276822 282493— 14 295409 307314 313593 320517 341526 104 Gewinne zu 500 RM. 5545 7163 24853 35849 37699 43906 47624 59013 71210 73117 38633 —¹4¹K 94020— 144360 146705 560 173332 189112 188844 212595 213487 214813 246768 254063 263595 311560 321349 337582 374691 376497 384104 382 zu 300 14780 — 2 3+ 24660 5 36879 37794 38677 40333 43561 46847 52956 883 63516 64834 67477 85276 8737 87913 88 95644 97010 100117 117950 114556 114880 126495 128594 129558 133294 133975 134333 137501 140567 141135 145827 151612 153218 159285 160948 163285 179436 179719 180024 186070 189164 192282 199342 202789 203694 211460 212716 218636 226197 226404 226579 232731 235715 236070 245388 251556 258036 265968 267875 268812 384996 390230 391784 398713 111425 156430 392400 127600 159807 198753 230977 304519 356770 98867 69225 70231 72285 74948 4— 5—455 80343 80865 9 311 89771 93314 198 119933 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden gezogen 49978 254468 13360 345848 2 47207 4 Gewinne zu 5000 RM. 6 Gewinne zu 3000 RM. 14 Gewinne zu 2000 RM. 127729 2476———— 159551 160628 174242 236739 239152 262737 300514 302196 316069 379301 394345 108 Gewinne zu 500 RM. 100704 100650 150362 151225 184973 201525 209803 216227 248182 253330 254238 296879 300950 303076 321901 329822 331001 356805 359402 370671 386563 304 Gewinne 20 7— RM. 12284 14025 20198 20461 344747 368926 12260 828 15304 40829 50270 12791¹4 176439 141716 198507 150702 209881 269578 275683 285231 321690 343349 355570 5 5837 8362 47167 59599 62001 66425 67698—3—— 99983 108588 115085 1389 88041 222977 266930 306348 333371 373761 20076 23461 0 272585 307510 339225 381507 139067 201042 2460⁵3 273689 313790 347002 384133 1965 3208 7639 11077 21152 22050 23832 29507 32348 33271 133 48280 40014 40319 42849 43781 44860 57624 61021 66241 3. 86413 70165 76544 80286 81615 84447 84663 84895 86023 88175 — 101483 1 106866 16928 148399 150532 152111 273576 279143 288249 300478 300649 7 9 311286 3 381114 382240 383326 389622 390211 391794 353656 363214 377337 384667 397454 Im Gewinnrade verblieben: je 1000000, 2 zu je 300000, 2 zu je 75000, 4 zu je 50%000, 6 zu je 20000, 74 zu je 10000, 156 zu je 281117 305239 313728 327656 353993 363460 378021 385841 57702 78412 14460⁴ 38610⁵ 2 Gewinne zu je 100000, 2 zu 30000, 14 zu je 5½%0, 312 zu ie 3000, 782 zu je 20˙0, 2452 zu je 1000, 4040 zu je 500, 16220 zu je 3 0 Mark. Helmuth Zgpinner 2 4 wetzinger Ausgabe Weinheimer Ausgabe ⸗ Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Wüſt.— Verantwortlich für Helmuth Wüſt; für Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer; Wilhelm Ratzel: für ir Wirtſchaftspolitik und Handel: 1 ———3 Friedrich Karl Haas; Feuilleton und Beilagen: für den Heimatteil: Hageneier: für Sport: Julius E -Nusgabẽ: Wilhelm Ratzel; für die Bin für Kulturpolitik, Dr. Withelm Fritz Haas; für Lokales: Karl M. Geſtaltung i der: die Reſſort⸗ ſchriftleiter, faͤmtlich in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Berlin⸗Dahlem. Schriftleitung: berichte verboten. Hans Graf Reiſchach, W 68. Charlottenſtr. 15b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ Innenpolitik: Dr. Johann v. Leers. Berlin ner der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstaa und Sonntaa) Karl Heberling, Verlagsdirektur: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Drucerei GmbcH. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag): Nr. für Verlaa und Sammel⸗Nr. 354 Für den Anzeigentein verantw.: Bur Zeit iſt Preisliſte Nr. 8 für Geſamtauflage leinſchl —Weinbeimer und Schwetzinger Ausgabe) aültia Geſamt D. A. Monat Januar 1937. davon „„„ „ 8 * 2 8 49 458 bis n Mom Mober gegr. 1905, Ruf 22520 Plissees, Sticke- reien, Dekatur, Kanten, Biesen, Hohlsäume, Knöpfe, Knopf, löcher, Kunst- stopfen etce. Detriebe: p 6, 19 nebh. Stadtschänke (Planken) und Moerfeldstr.33 (Färberei A. Brehm) Annahme: Alb. Brehm, Secken- neimer Straſle 55; Bosch, Meckarau, Schulstraſle 68. Durchgehend geöffnet! Koffer-Kraft 1 1, 8 2 4 A 4 Gegr. 1910 Neulie ferung Reparaturen Fernspr. 517 66 Fröhlichstr. 20. mherdunkelune“ 1 Josef Schuck'5740 1J 2, 12 Teure Briefe sind es, wenn durch schadhaften Füller erst der 3. oder 5. Bogen einwanafrei ist Bringen Sie uns den Schadenstifter, wir reparieren ihn gut u billig. 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Papierrollen⸗ halter-anfen gef ei. unt. 15 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen; frau Inise Hesger wwe. us habe Da der nation Saene in zahlreichen 1 zum Ausdruck g— Sbenolerei- Belenntniſſes fe Installat.- blehnen, ſich ir Geschäft er Konfeſſionen oder Einrichtung Todesanzeige zu kaufen geſucht. unt. 1670“ d. Verlag d. B. Mein treuer Lebenskamerad, unser innigstgeliebter, guter Vater, Schwiegervater und Grohßvater, Herr Defer Scholl Rangiermeister a. D. ist am Samstag, den 13. Februar 1937, nach kurzem Krankenlager für immer von uns gegangen. Mannheim-Waldhof(Wachtstr. 27), den 13. Febr. 1937. In tie fer Trauer: Frau Katharina Scholl Familie Rottmann und Sohn Karl Scholl Familie Deckert Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 17. Febr. 1937, nachm. 3 Uhr, im Friedhof Käfertal statt. Verschiedenes 3160 Tüchtige Sahneiderin empſiehlt ſich auß. dem Hauſe.(1673“ B 7, 1, 3. Stock. Hanuane aller Art m. 3⸗To.⸗ Laſtwag. führt aus Jernruf 5ꝛ8 64. (1669“) ann ſein ſoll, erfaſſung zu ge ht vom Füh iedungswerkes Dazu noch eit r Nationalſoz Stände und 5 lunter dem Banr berſchworenen 0 Deutſchland biet anes politiſch g Millionen⸗Volkes ührers, die Gef chen Führung d en, wird d en t chland Iodesanzeige Allen Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mit- teilung, daß heute mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwieger- vater und Grohvater, Herr Fricarim Namspedi Baumeister nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 75 Jahren, wohl- versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, sanft entschlafen ist. Mannheim-Waldhof(Stationsstrabhe), Stuttgart, den 14. Februar 1937. der Art, wie igigkeit geſehen iſche Staat tre feligiöſen Leben nd es darf wo alem die Orgar eift, der dem ne s innewohnt, as alles daranf Hung aller früh en. Dem Beitre 4 3 muß nun der Die trauernden Hinterbliebenen: Katharina Ramspeck geb. Rihm Maria Ramspeck amilie Anton Zeilinger milie Theo Haug amilie Otto Greifi nd 2 Enkelkinder Es iſt mehr al e kann man o Woche jene n, die meiſt fialiſtiſche Deu Aten Male?— hen. Auf der er Preſſe eerdigung wte ebruar 1937,.00 nachm., auf 1 Friedhof Käfertal.(1687“)