3 9. Februar In Verlag u. riftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſ ———* Ans abe A erſcheint wöchtl. 12mal. 0. lohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 5 asgave 5 20 Bich 7mal. Bezugspreiſe: e, f0 n; durch die Poſt.70 RM.,(einſchl. 50,96 Pf. 83 die Zeitung am Erſcheinen(auch rüh⸗Ausgabe A Der politiſche Tag rford und Cambridge ſind bekannt⸗ ich verkörperte britiſche Tradition. Wer in Eng⸗ nd Rang und Namen haben will, muß durch ſolche Gentleman⸗Schulen gegangen ſein. In eſen exkluſiven Inſtituten, in denen jeder ſſere Student“ ſeinen Diener und ſein Reit⸗ erd zur Verfügung hat, erhält er jenen Schliff“, der nach engliſchen Begriffen für die koße Welt“ erforderlich iſt. Der Geiſt dieſer verſitäten iſt infolgedeſſen ſo alt wie ihre auen Mauern. Aber auch der Spleen iſt in rford und Cambridge zu Hauſe. Was ſollten dieſe jungen, ſehr oft gelangweilten Studenten. uch anderes tun, als ſich beizeiten mit Politik 00.— Anfragen zu beſchäftigen? So hat es ſelbſt der Bol⸗ mopil,, u. Hupahte ſchewismus verſtanden, hier Ein⸗ rkitgegrund e zengezu finden. Ein Beweis dafür liegt rnſprecher uf jeht vor: Etwa 100 Studenten aus Cambridge, n junges, verwöhntes Gemüſe, mit roten Schlip⸗ ſen angetan, haben es für notwendig gehalten, im emarkt engliſchen Unterhaus ausgerechnet für as,demokratiſche Spanien“ zu de⸗ monſtrieren! Natürlich iſt es unter der Würde „idieſer jungen Herren, ſelbſt das Banner mit V Kabriofeh dammer und Sichel zu ergreifen, um unter dem vagen, 6000 knh z Befehl ſowjetruſſiſcher Maſſenſchlächter und ent⸗ Gih mifener Zuchthäusler für die„Freiheit“ zu läfertaler Str. IU jerben. Sie haben aber nichts dagegen, wenn Fernruf 51 000. andere betörte Menſchen, um ihren ſnobiſtiſchen Zdealen zu huldigen, bolſchewiſtiſches Kanonen⸗ futter werden wollen. Die roten Schlipſe aus Eombridge ſind auch der Anſicht, daß Eng⸗ landeingreifen müſſe“, um einen Zu⸗ N53 chäfte e- Verkäufe us klleſchüft Erforderliches ſ Anerkannie Spiels in Spanien zu verhindern.. Man iſt jetzt natürlich in gewiſſen Kreiſen Englands entſetzt, daß ſo etwas paſſieren Werkstätth lonnte. Wir wiſſen zwar noch nicht, was dieſe demonſtration für Folgen nach ſich ziehen wird, Kollman Kober es wäre z. B. denkbar, daß die Väter dieſer Eambridge⸗Studenten ihre merkwürdigen schwetzingenhlff Söhne einmal kräftig an den roten Schlipſen kauf 40½39 nehmen, um ſie darüber zu belehren, daß ſie für Olie. Ohsgengenff das Studium nicht jährlich mehrere tauſend Pfund Sterling ausgeben, um dann ſolche un⸗ borhergeſehenen und unerwünſchten„Examina“ erleben. . Huch Inze Kgür ganz England aber iſt dieſer Vorfall ind Wichtig tamerhin ein ſymptomatiſches Zeichen dafür, 1 nmit welchem Erfolg der Bolſchewismus den abbröckelnden Kalk ſeiner„hohen Schulen“ be⸗ nagt, und inwieweit die zukünftigen Träger an⸗ eſehener Namen und Titel durch das Gift Moskaus bereits verſeucht ſind. Oder handelt es ſich vielleicht doch nur um jenen klaſſiſchen Spleen, der angeblich nur einem wahrhaften Gentleman eigen iſt? Er könnte ihm allerdings einmal teuer zu ſtehen kommen 1* In Dänemark iſt etwas ganz Merkwür⸗ biges geſchehen. Dort wurde jetzt eine Ver⸗ icherungsgeſellſchaft gegründet, in die junge Leute einzahlen, um bei Vollendung des 40. Lebensjahres eine runde Summe her⸗ eichen bürgt Drucksöchen ausbezahlt zu bekommen— wenn ſie bis da⸗ hin noch nicht verheiratet ſind! Dieſe Rlſachen Eumme ſoll es ſitzengebliebenen Mädchen und Funggeſellen ermöglichen, ein kleines Geſchäft und industfe iu übernehmen oder ſich ſonſtwie für das Le⸗ bensende gemütlich einzurichten. Entweder handelt es ſich hier um eine ganz Eunglaubliche liberaliſtiſche Verſtändnisloſigteit; benn dieſe Verſicherungsgeſellſchaft iſt ja ge⸗ odezu eine Propaganda gegen die Ehe,— eisv/ert durch die euzvannet der es handelt ſich um eine ganz dicke Juderei, ckerei das Volk zu entſittlichen und der Schlie⸗ 3 i tgegenzuarbeiten. ut 35421 bung ordentlicher Ehen entgegenz .⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ F oſtzeitungsge r) zuzügl. 7. ell⸗ S— zeiHaus monafl..70 Nicht. A. 3— as „höh. Gewakt) verhind., beſ ſemmenbruch des bolſchewiſtiſch⸗anarchiſtiſchen AlisriKME WA .Träger⸗ ſtellgeld. ebühr) zuzügl. 42 Pf. Len Anſp 1 Elichldigung. eht kein Anſpr. au 7. Johrgeinng 22 MANNHEIM Alugal macht Spanlenkontronle michr mit iſſabon hat ſich in Condon durchgeſetzt/ 5onderregelung mit England vereinbart 8 7— , 2 Schlu Mannheim, 5 5 Ausſchließl. Geri der Anzeigen⸗Annahme: ie 4geſpaltene 4/15. Fernſprech⸗ fieine Sowiets bei der Blockade Von unserem ständigen Korrespondenten in London) London, 19. Februar. Portugals Oppoſition gegen die geplanten Kontrollmaßnahmen des Nichteinmi⸗ ſchungsausſchuſſes für Spanien hat nun— wie der„Epening Standard“ zu melden weiß— mit einem Sieg des portugieſiſchen »Standpunktes geendet. Danach wird ſich Portugal, deſſen Londoner Vertreter ſich gegen die Nichteinmiſchung, ſo⸗ wie gegen ſowjetruſſiſche Beob⸗ achter ſträubten, an den beſchloſſenen Kon⸗ trollmaßnahmen überhaupt nicht beteiligen und auch mit dem Ueberwachungsausſchuß keine Verbindung unterhalten. Dieſe Lücke wird aber ausgefüllt durch ein beſonderes engliſch⸗portugieſiſches Abkommen, nach dem ſechzig engliſche Offi⸗ ziere in den hauptſächlichſten portugieſiſchen Häfen und portugieſiſchen Grenzſtationen ſta⸗ „tioniert werden, und das Recht erhalten⸗ die Tätigkeit der portugieſiſchen Polizei und der portugieſiſchen Zollbeamten zu beobachten. Gleichzeitig-wird die engliſche Regierung den Verkehr zwiſchen Portugal und dem Nichtein⸗ miſchungsausſchuß beziehungsweiſe dem noch neu zu bildenden Kontrollausſchuß vermitteln. Wie weiter verlautet, ſollen die Offiziere der Form nach der engliſchen Botſchaft in Liſſabon zugeteilt werden. „Evening News“ weiß dazu noch zu melden, daß weder Portugal, noch Sowjet⸗ rußland an der künftigen Blockade der ſpaniſchen Land⸗ und Seegrenzen teilneh⸗ men werden. Freiwilligenverbot ab 5onntag Der Londoner Nidmeinmischungsausschuß hat's beschlossen London, 19. Februar.(HB⸗Funk.) In der Sitzung des Hauptausſchuſſes des Nichteinmiſchungsausſchuſſes am Freitagabend wurde beſchloſſen, daß das Freiwilligen⸗ verbot am Sonntag, 21. Februar, um 0 Uhr, allgemein in Kraft treten ſoll. Hierzu gaben die im Hauptausſchuß vertrete⸗ nen Mächte ihre Zuſtimmung. Die endgültige Regelung der Seekontrolle ſteht jedoch noch aus und dürfte erſt in den nächſten Tagen er⸗ folgen. Moskau tut feiedfertig und tritt dem U⸗Boot⸗Abkommen bei London, 19. Februar. Nach einer amtlichen britiſchen Mitteilung hat die Sowjetregierung in einer Note an die Nach dem Siege der wiederaufbau wirkend in Kraft treten zu laſſen. engliſche Regierung ihren Beitritt zu dem Protokollüber den U⸗Boot⸗Krieg vom Jahre 1930 erklärt. Die Note ſchlägt vor, das Protokoll vom 27. Dezember 1936 an rück⸗ England, die Vereinigten Staaten, Frankreich, Italien, Japan und die engliſchen Gliedſtaaten hatten dem Protokoll bereits im vorigen November zugeſtimmt. Seitdem waren ihm auch Deutſch⸗ land, Belgien und Griechenland beigetreten. Engliſche cebensmittel für Malaga Vor allem für die Kinder London, 19. Februar. Der engliſche Marinetankdampfer„Cherry Leaf“ iſt mit einer großen Ladung an Lebens⸗ mitteln in Malaga eingetroffen. Die von ver⸗ ſchiedenen engliſchen Hilfsorganiſationen ge⸗ ſammelten Lebensmittel ſind vornehmlich für die Kinder in Malaga beſtimmt. Weltbild(M) Der Sieg der Nationalisten ist überall mit tatkräftiger Wiederaufbauarbeit verbunden. Eine südwestlich von Madrid uber Guadarrama führende, von Bolschewisten gesprengte Brücke wird wieder instand gesetzt. AFEIATT NoEN * Reik 3 Waeanes— Die—— eſpalt. Millimeterzeile + N m Textte e er un D Minimeterzei e im Textteil 1 einheimer Ausgäbe: Die* 2 Frühausgabe 18 Uhr, Abendausg. 12.2 mmiel⸗Mr. 354 21. chtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Lußwigshafen 4960 — 77 meterzein 2— 135 täß Preisliſté. heigen⸗Annahme: agsort Mannheim. tlagsort Mannheim. g. 20. Februar 1937. 8 Pf. Bei Wiederholns Zahlungs⸗ und Samsta Polen ſchafft ſich ein neues Induſtriezentrum Von Dr. zohann von Leers Wenn ein Land überwiegend agrariſch iſt, ſo iſt damit noch nicht geſagt, daß es auch ohne Arbeitsloſigkeit iſt. Es gibt auch eine agrariſche, äußerlich nicht gleich in die Augen fallende, ge⸗ wiſſermaßen verſteckte Arbeitsloſigkeit, die trotz⸗ dem recht ernſt ſein kann. Eine ſolche Arbeits⸗ loſigkeit beſteht in großen Teilen Polens. Das Bild des polniſchen Wirtſchaftslebens, das außerhalb Polens verbreitet iſt, iſt ja zum großen Teil ein irriges und überholtes. Man hält Polen für ein Land des Großgrund⸗ beſitzes, dabei war es das niemals in dem Um⸗ fange, wie man annahm, und iſt es heute noch viel weniger, nachdem eine weitgehende Agrarreform den großen Beſitz durch Par⸗ zellierung verkleinert und immer wieder ver⸗ kleinert hat. Schon vor dem Weltkriege gab es erhebliche Gebiete im heutigen Polen, die aus⸗ geſprochenes Kleinbauernland waren, in denen der vielfach recht ſchlechte Boden— Polen hat daneben aber auch wirklich fruchtbare Strecken — bereits in ſo kleine Teile und Parzellen auf⸗ geſplittert war, daß ein erheblicher Teil der Bauern in der Tat mehr dem Typ ähnelte, den wir als„Häusler“ zu bezeichnen pflegen. Rey⸗ monds Roman„Die Bauern“ hat ſolche Zu⸗ ſtände mit packender Realiſtik geſchildert. Die drei Teilungsgebiete, aus denen der neue polniſche Staat zuſammenwuchs, waren alle in ihrer wirtſchaftlichen Struktur mehr oder min⸗ der ſtark bedingt nicht nur durch die rein wirt⸗ ſchaftlichen Gegebenheiten, ſondern auch durch die Bedürfniſſe der Staatsweſen, zu denen ſie gehörten. Es gab eine Rüſtungsinduſtrie im ruſſiſchen Teile Polens. Es gab Bergwerke und gewiſſe induſtrielle Anſätze im öſterreichiſchen Weſtgalizien. Es gab außerdem das Bergwerks⸗ gebiet von Dombrowa, Bendzin und Sosno⸗ wice im ruſſiſchen Teile. Schließlich bekam Po⸗ len nach dem Weltkriege noch einen Teil aus dem zuſammenhängenden oberſchleſiſchen In⸗ duſtriegebiet des Deutſchen Reiches. Polen muß verſuchen, für die Maſſe der auf dem Lande faſt ganz oder zum gro⸗ ßen Teile nicht ausgewerteten, an der Grenze des Exiſtenzminimums lebenden„agrari⸗ ſchen Arbeitsloſen“ induſtrielle Beſchäftigung zu finden. Das Land, das äußerlich als überwiegendes Agrarland mit 70 Prozent landwirtſchaftlicher Bevölke⸗ rung glücklich erſcheinen könnte, iſt tatſächlich gezwungen, den Weg der Induſtrialiſierung einzuſchlagen, um ſeinen Maſſen Beſchäftigung zu verſchaffen, denn ob der polniſche Ruf nach Kolonien ſehr bald erfüllt wird, iſt mindeſtens eine ſehr große Frage, und das Abſtrömen polniſcher Erntearbeitermaſſen, die ſogenannte „Sachſengängerei“, wie ſie vor dem Weltkriege üblich war, iſt heute weitgehend nicht mehr möglich; denn ſelbſt Frankreich hat die pol⸗ niſche Arbeitereinwanderung gedroſſelt. Zu dieſen für eine ſteigende Induſtrialiſie⸗ rung Polens ſprechenden Gründen tritt die Notwendigkeit einer ſtrategiſchen Neu⸗ ordnung der Wirtſchaft hinzu. Der wichtigſte Teil der polniſchen Induſtrie liegt im Grenzland. In der„Dreiſtaaten⸗Ecke“, wo das Deutſche Reich, die Tſchechoſlowakei und Polen von Teſchen bis Königshütte zuſam⸗ menſtoßen, iſt das Bergwerks⸗ und Induſtrie⸗ gebiet des polniſchen Oberſchleſien. Gleich da⸗ hinter liegt das alte Dombrowaer Gebiet. Ein wenig günſtiger liegt die Textilinduſtrie, Ahr einer Teil, der bei Bielitz⸗Biala behei⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner 20. Febru matet iſt, liegt zwar auch kurz vor der Tſchechen⸗ grenze, aber das Zentrum der polniſchen Textil⸗ induſtrie— übrigens zum großen Teil deutſche Gründungen aus der erſten Hälfte des vorigen Jahrhunderts— liegt um Lodz, eine weitere Gruppe um das von franzöſiſch⸗züdiſchem Ka⸗ pital beherrſchte Zyrardow. Weiter herauf nach Norden liegt noch eine größere Zentrale der Textilinduſtrie in Bialyſtok. Verarbeitende Induſtrie liegt teils günſtig in und um Warſchau mit ſeinen betriebſamen Vororten, teils in Poſen, Der ganze öſtliche Teil Polens dagegen hat nur ſehr ſchwache In⸗ duſtrie, abgeſehen von ein wenig Erdölvorkom⸗ men, das ſich durch Galizien hindurchzieht und auch im öſtlichen Teile Polens auftaucht. Die Standortverteilung der polniſchen Induſtrie iſt ſo in der Tat keine günſtige. Das Land hat kein„induſtrielles Herz“, von wo die Schlagadern der Wirtſchaft mit neuem Blut aufgefüllt werden können, ſondern nur ziemlich zufammenhangloſe induſtrielle Einzelgebiete. Vor allem aber iſt ein Teil der Induſtrie militäriſch gefährdet; ein Gegenſatz zur Tſchechoſlowakei z. B. könnte bei der moder⸗ nen Form des Luftkrieges ſchlagartig das ganze oberſchleſiſche Gebiet lahmlegen. Schon lange wurde darum in Polen das von keiner Grenze leicht zu erreichende ſüdliche Stück des einſti⸗ gen ruſſiſchen Teiles von Polen— das Dreieck mit der Spitze in Warſchau und mit der Grund⸗ lage von Kielce bis Lublin— als„Sicher⸗ heitsdreieck“ bezeichnet. Zetzt hat Finanzminiſter Kwiatkowſki, der ſchon mehrfach Beweiſe ſeiner Fähigkeiten zur Schaffung induſtrieller Arbeitsmöglichkeiten Le hat, eine Art Vierjahresplan vorgelegt, eſſen Kernſtück die Schaffung eines polni⸗ ſchen Induſtriezentrums an der Baſis des „Sicherheitsdreiecks“ bei dem Städtchen San⸗ domierz ſein ſoll, Das Städtchen iſt heute klein, liegt bequem auf dem halben Wege von Warſchau nach Krakau, hat— wichtig in einem Staat wie Polen— 95 Prozent rein polniſche Bevölkerung und infolge ſeiner bisherigen 3 wirtſchaftlichen Rückſtändigkeit wenig Juden und ſtellt bis zu gewiſſem Grade den Mittel⸗ punkt eines ſchrügen Verkehrskreuzes dar, das auf der einen Seite über Krakau nach Ober⸗ ſchleſien, auf der anderen Seite nach Lublin und Brzese(Breſt⸗Litowsk), mit ſeinem an⸗ deren Querarm nach Warſchau und Nordpolen auf der einen Seite, nach Oſtgalizien mit Lem⸗ berg auf der anderen Seite führt. Es ſollen hier nun neue Verkehrs⸗ linien gebaut werden; es foll ein Hochſpan⸗ nüngsnetz geſchaffen werden und es ſoll um Sandomierez gewiſſenmaßen im unangreifbar⸗ ſten Teile Polens das Herz der induſtriellen Entwicklung geſchaffen werden, das dem Lande bis heute fehlte. Außerdem ſollen im Rahmen dieſes polniſchen Vierjahresplanes Wegebau⸗ ten, Flußregulierungen und große elektriſche Anlagen durchgeführt werden. In einer Hinſicht iſt ja Polen heute ſehr glücklich: man braucht nicht nach Arbeitsauf⸗ gaben zu ſuchen, ſie liegen buchſtäblich auf der Straße. Das Straßennetz des Landes iſt— vor allem infolge der zyniſchen Methode der Ruſ⸗ ſen, die polniſchen Teile an der Entwicklung zu hindern— noch zum großen Teile recht rück⸗ ftändig. Ueberſchwemmungen der wenig regu⸗ lierten Flüſſe, verſauerte und verſumpfte Wie⸗ ſen, der Mangel an elektriſchem Licht, an Schulhäuſern und an allen möglichen, zum ein⸗ fachſten Komfort des europäiſchen Daſeins ge⸗ hörigen Dingen iſt für erhebliche Teile noch un⸗ beſtreitbar. Wenn man hier alſo anpacken will, —————————————————————————————————————————— Grabbe-Zyklus III. Abend:„Barbaroſſa“ Unter der Gelepreteift des Reichsſendelei⸗ ters Eugen Hadamovſky brachte der Reichs⸗ beutſch Stutigart als drittes Werk dieſes ur⸗ deutſchen, ſehr zu Unrecht faſt in Vergeſſenheit Dichters den„Kaiſer Friedrich Barbgroſſa“. Es iſt leicht begreiflich, daß dieſe Dichtung Grabbes einſtmals entweder ein mitleidiges Kopfſchütteln, oder aber dgs ent⸗ rüſtete Entſetzen der ſogenannten Intellektuel⸗ len hervorrufen mußte, denn der Dichter fühlte ſich bei ſeinem Schaffen nicht gerade an das Er⸗ gebnis exakt⸗wiſſenſchaftlicher Feſtſtellungen ge⸗ bunden, ſondern geſtaltete das Drama mit der gewaltigen Schöpferkraft des genialen Men⸗ ——— gleichſam als gigantiſchen Ausbruch eines lobenden Vulkans, und betrachtete ſeine Geſtal⸗ ten und die ſowohl pſychiſch als völkiſch be⸗ dingte Ebene ihres Händelns von einer dem damaligen, guten alten Zeitalter völlig frem⸗ den und unfaßbaren Blickpunkt aus. Es bedeu⸗ tete offenbar ſchon ein weites Entgegenlom⸗ men, faſt eine Art Anerkennung für den Dich⸗ ter, wenn einige Herausgeber ſeiner Werke ſich zu dem Geſtändnis perleiten ließen, daß die⸗ felben trotz mancher Bedenklichkeiten eben doch viele Stellen von„ausgeſprochen dichteriſcher Schönheit“ enthielten, Der für den dritten Abend des Zyklus ge⸗ wählte„Kaiſer Friedrich Barbaroſſa“ zeigt in überzeugendſter Weiſe die Sendung Grabbes, den feheriſchen Blick des Dichters für die inner⸗ b25 Triebkräfte, für den ſchickſalhaften Ablauf der Geſchichte ſeines Volkes. Exkenntniſſe und Anſchauungen unſerer Tage finden ſich bereits in großartiger Weiſe in dieſem Werk angeden⸗ tet und vertreten, Es war natürlich nicht leicht, den„Barbaroſſa“ funktechniſch ſo zu bearbeiten, daß trotz der zahlreichen zwangsläufigen Kür⸗ zungen der eigentliche Gedanke, das Kernſtück *—— Literarische Funkse staatsakt am fjeldengedenktag wieder in der Stastsoper Unter den Linden Berlin, 19. Februar. Am Heldengedenktag, der in dieſem Jahre am Sonntag, 21. Jebruar, begangen wird, werden im ganzen deutſchen Reichsgebiet wie in den Vorfahren Gedenkfeiern ver⸗ anſtaltet. In den Standorten der Wehrmacht iſt der Träger dieſer Veranſtaltungen der Trup⸗ penälteſte des Ortes, ſonſt der Hoheitstrüger der Partei. Dieſe Feiern werden mit Aufmür⸗ ſchen verbunden ſein, an denen ſich die Partei, ihre Gliederungen, die angeſchloſſenen Ver⸗ bände, die Soldatenbünde unp die Hinterblie⸗ benen⸗Verbünde beteiligen. In Berlin findet in hergebrachter Weiſe unter Beteiligung des Führers in der Staats⸗ oper Unter den Linden ein Staatsakt ſtatt, der um 12 Uhr beginnt. Zunächſt bringt die Staatskapelle unter Leitung von Profeſſor He⸗ ger den Trauermarſch aus der dritten Sinfonie von Beethoven, der Eroiea, zu Gehör, Es folgt dann die Gedenkrede dez Reichs⸗ kriegsminiſters. Den Abſchluß bilden. das Lied„Ich hatt' einen Kameraden“ und der gemeinſame Geſang der Nationalhymnen. Der Staatsakt wird auf alle deutſchen Sender übertragen. Außerdem iſt eine Lautſprecher⸗ anlage auf der Strecke zwiſchen der Friedrich⸗ ſtraße und der Schloßbrücke vorgeſehen. An der Feier in der Staatsoper werden teil⸗ nehmer: der Führer, Generalfeldmarſchall von Mackenſen, die Reichsregierung, das Diplo⸗ matiſche Korps, Reichsleiter und hohe Offiziere der alten und neuen Armee ſowie Vertreter der Soldatenbünde und der Kriegshinterbliebenen⸗ verbände, außerdem 36 Fahnen der alten Ar⸗ mee und drei Fahnen der alten Kriegsmarine. Nach Beendigung dieſes Staatsaktes begeben ſich die Gäſte aus der Staatsoper auf eine Tri⸗ büne gegenüber vom Ehrenmal. In der Zwiſchenzeit haben vor dem Zeughaus die Fah⸗ nenkompanie mit den ruhmreichen Feldzeichen der alten Armee und je eine Kompanie des 8 Heeres, der Luftwaffe und der Kriegsmarine Auſſtellung genommen. Zwiſchen dem Denkmal Friedrichs des Großen bis zur Schloßbrücke werden die Verbände aufmarſchieren, an bevor⸗ zugter Stelle die Hinterbliebenen⸗Verbände und Soldatenbünde. Gegen 13 Uhr wird ſich der Führer zum Zeughaus begeben und die Fronten der Ehren⸗ kompanien ſowie der Verhände abſchreiten. In ſeiner Begleitung werden ſich der Reichskriegs⸗ miniſter Generalfeldmarſchall v. Blomberg und der Generalfeldmarſchall von Mackenſen befin⸗ den. Anſchließend erfolgt die Kranznieder⸗ legung am Ehrenmal. Die Reichsregierung, das Diplomatiſche Korps und die Generalität neh⸗ men dabei weſtlich vom Ehrenmal Aufſtellung, die Schwerkriegsverletzten und Kriegshinter⸗ bliebenen öſtlich vom Ehrenmal, Wenn der Führer das Ehrenmal verlaſſen hat, beginnt der Vorbeimarſch der vier Ehrenkompanien. Anſchließend wird der Führer die Kriegerhinter⸗ bliebenen und Schwerkriegsbeſchädigten begrü⸗ neue Streikwelle in flmeriha Großkampf zwischen Polizei und Sitzsir eikernꝰ Neuyork, 19. Februar.(HB⸗Funk.) Während gegenwärtig Vertreter der General⸗ Motors⸗Geſellſchaft und der Automobilarbeiter⸗ Gewerſchaft nach der Beilegung des Autoſtreils in Detroit über ein neues Arbeitsabkommen verhandeln, haben ſich die Sitzſtreiks auf andere Invuſtriezweige in Detroit ausgedehnt. Ueber 2000 Streikende, die Mehrzahl Frauen, halten dort jetzt fünf Fabriken, darunter zwei Zigarrenfabriken und eine Großbäckerei, beſetzt, um dadurch die verlangte Lohn⸗ erhühung zu erzwingen. In Waukegan(Illinois) kam es zwiſchen 125 Polizeibeamten und Sitzſtreikern, die ſich weigerten, einem Gerichtsbefehl zur Räumung von zwei Metallfabriken Folge zu leiſten, zu ſo gibt es Arbeit in Hülle und Fülle. Lieſt man die Berichte über die Verhand⸗ lungen im Sejim und die Zahlen, die Miniſter Kwiatkowſki vorgelegt hat, ſo iſt jetzt in der Tat ein ungeheures Unternehmen geplant. Man ſoll ſich hierbei nicht durch wiederholte Schlag⸗ worte täuſchen laſſen. Das moderne Polen iſt nicht das alte Polen. Das Volk iſt in den Zei⸗ ten ſeines nationalen Unglücks gehärtet, inner⸗ lich geſtählt und viel willenskräftiger geworden, als es einſt war, da ſein erſtes Staatsweſen unterging. Man iſt bis zu gewiſſem Grade ſo⸗ gar ehrgeizig, es nicht nur den anderen gleich⸗ zutun, ſondern ſie ſogar zu übertreffen, hat eine zahlreiche Jugend, die nach Einſatz und Auf⸗ gaben ruft. Gelingt es der polniſchen Regie⸗ rung, die großen latenten Kräfte ihres be⸗ geiſterungsfähigen und arbeitſamen Volkes richtig zu organiſieren und wirklich aus den politiſchen Verſtimmungen im Innern auf das Feld der ſchöpferiſchen Arbeit zu rufen, ſo kann dieſer Vierjahresplan, wenn er zähe durchge⸗ halten wird und den Beginn weiterer„Vier⸗ jahrespläne“ darſtellt, den Anfang einer ganz erheblichen Umwälzung im ndungen der Woche des Werkes, xeſtlos deutlich in Erſcheinung tre⸗ ten konnte, Doch darf man gleich ufföf ſagen, daß dieſe recht ſchwierige Aufgabe zu löſen dem Funkbearbeiter Joachim Klal be rin ganz vor⸗ trefflicher Weiſe gelang. In knappen, klaren Linien wurde das herausgegrbeitet, was für Grabbe das Weſentliche, der Leit edanke dieſes Dramas war, nämlich der Kampf des Kafleit mit Heinrich dem Löſwen, und zwar W541 alt, daß germaniſches Volkstum, deutſchvölkiſche Blutsgemeinſchaft als des römiſchen Kaiſertraums, eines letzten Endes artfremden Idols, zum Vollſtrecker der deutſchen Sendung erhoben wurde. 4 Durch die gewaltige, höchſt eindringliche Sprechkunſt der einzelnen Darſteller, unter wel⸗ chen e der Kaiſer Friedrich Barba⸗ roffa Paul Hartmanns und Heinrich der Löſpe Elaus Clauſens mit höchſtem Lobe und aufrichtigſter Binemzazing Fanr zu werden verdienen, eiſühr das Werk unter, der umſichtigen und ſtraff angelegten Spielleitung Gerd Frickes eine überkagende Vermittlung, „Der Freund der Armen“ Zum 125, Geburtstage von Charles Dickens Dieſes Hörſpiel von Ludwig Holmeiſer zeigte uns die Geſtalt des wöhl populärſten engliſchen Dichters in Verbindung mit,der ſo⸗ zialen Tendenz einiger ſeiner Werke, Charles Dickens wurde in Armut und Not geboren, Bei feinem Tode läuteten die Glocken der Weſt⸗ minſter⸗Abtei: England begrub einen König! „Die zur Beſprechung ehende Sendung ver⸗ zichtete auf die Darſtellung des humorvollen, beſchaulichen Dickens. Vielmiehr würden gerade diefe Stellen ſeines Schafſens zitiert, welche oftmals die bedenklichſten Schattenſeiten des Lebens aufzeigen, jedoch niemals in einer ver⸗ letzenden, zerſetzenden Jorm, ſondern immer ge⸗ adelt durch die Abſicht, eben dieſe Mißſtände wirtſchaftlichen Bilde Oſteuropas darſtellen. Daß die Polen in der Lage ſind, ſo etwas fertig zu bekommen, zeigt ihre— gewiß durch deutſche Städtegründungen und Hand⸗ werker unterſtützte und vorangetriebene—wirt⸗ ſchaftliche Höherentwicklung in der Blütezeit ihres mittelalterlichen Staates im 15. und 16. Jahrhundert, wo die kulturelle und wirt⸗ ſchaftliche Anziehungskraft ihres Landes bis an das Schwarze Meer und bis in das Innere Rußlands ausſtrahlte. Und etwas anderes iſt ſicher: das Arbeits⸗ beſchaffungsprogramm, das in dem polniſchen Vierjahresplan ſteckt, iſt ein gutes Stück Ab⸗ wehr nicht nur gegen agrariſche Verarmung, wehr nicht nur gegen agrariſche Verarmung auf dem Lande, ſondern auch gegen den an der Armut ſchmarotzenden Juden und gegen die bolſchewiſtiſche Propaganda. Im übrigen hat die Erfahrung gezeigt, daß ein ſol⸗ cher wirtſchaftlicher Aufſchwung in einem Nach⸗ barlande, wenn er gelingt, nicht einmal unſer Schaden zu ſein braucht, ſondern vielfach ledig⸗ lich eine Verlagerung der Ausfuhr zur Folge hat. Aber bis dahin hat es noch weite Wege, —— durch ihre rückhaltloſe Aufdeckung überwinden zu helfen, ſozufagen gefühlsmäßig eine Brücke zu ſchlagen zu jenen. Bevölkerungsſchichten, welche gezwungen ſind, in eben dieſen Schatten des Daſeins zu leben, oder ler geſagt, zu vegetieren. Die in dieſer Hörfolge gebrachten Charakterbilder, z. B.„Der Trinker“,„Der Bettelknabe“ oder ein Teilausſchnitt aus des Dichters pielleicht bedeutendſtem Werk„David Copperfield“ waren vortrefflich geſchaute und wahrhaft genigl geſtaltete pſychologiſche Studien und ließen die außergewöhnlichen Dar⸗ ſtellungs⸗ und Ausdrucksmöglichkeiten Dickens in hellſtem Lichte erſcheinen. Die Spielleitung Arthur Georg Richters ſorgte in Gemeinſchaft mit dem recht beachtli⸗ chen Können der Mitwirkenden für eine ergrei⸗ fende, nachdrückliche Wirkung dieſer Sendung. „Unbesiegt auf déutscher Erde“ Vom Kampf Lettow⸗Vorbegs Es iſt geradezu eine heilige nationale Pflicht, immer und immer wieder daran zu erinnern, daß Deutſchland einſtmals eine Kolonialmacht war, daß unſer Vaterland bis zum unglücklichen Ausgange des großen Krieges gewaltige Ge⸗ biete im ſchwarzen Erdteil, in Afrita, beſaß, und vor allem, daß ehen dieſe unſere Kolonien in einzigartiger, muſtergültiger Weiſe ausge⸗ baut und organiſiert waren. Man muß daher der Sendeleitung ganz beſonderen Dank wiſſen, wenn ſie in regelmäßiger Folge Ausſchnitte aus dem Leben der früheren deutſchen Kolo⸗ nien bringt und hierdurch dem wieder im Er⸗ begriffenen Kolonial⸗Gedanten eine ſehr ertvolle Unterſtützung zuteil werden läßt. Die „Vorwürſe unſerer Gegner, wir hätten dieſe Ge⸗ biete nicht richtig verwalten können, oder aber auch die Einwendungen, unſere früheren Kolo⸗ nien beſäßen eigentlich keinen allzu großen Wert, ſind tatſächlich zu nichtig und zu billig, als daß ſie ernſt genommen werden könnten. Es iſt da⸗ her nur eine Selbſtverſtändlichkeit, wenn im Staate Adolf Hitlers die Forderung nach Ko⸗ lonialbeſitz durch die einmütige Haltung des ————— ßen. Damit hat der Staatsakt für Berlin Ende erreicht. An dem Heldengedenktag in Berlin wwird übrigens auch General Kraus von der bſter⸗ reichiſchen Armee teilnehmen. Delcroix an den zuüͤheer Der Dank für den herzlichen Empfang Berlin, 19. Februar. Der Führer der italieniſchen Frontlämpfer⸗ abordnung, Carlo Deleroix, hat an den Führ und Reichskanzler folgendes Danktelegra geſandt: „Im Augenblick, in dem die Frontkämpfe nach Bildung des Statuts und nach Vereinb rung des Programms des Ständigen Inte nationalen Ausſchuſſes ſich trennen, erne ſie der Regierung und dem deutſchen Volle den Ausdruck ihres tieſen Dankes. Jeder von uns wird eine beſondere und unauslöſchliche Erinne⸗ rung an die Stunden bewahren, die wir Ihrem Hauſe verbracht haben, wo wir de Führer als Menſchen kennenlernten und h jede Diſtanz aufgehoben ſchien in nem Kameradſchaftsgeiſt, den die Soldaten die Völler auszudehnen ſich vornehmen.“ chenen blutige on marxiſtiſch jüdiſch geführ gegen unſer L as werktätige Vom Marxi rbeiterinteref idigen vorga Baden zah beiter, Bauern einem heftigen Kampf. Als die mit Poliz 0 5 daten ermorde knüppeln bewaffneten Beamten in die verbat kadierte Fabrik eindrangen und verſuchten, Sitzſtreiker mit Gewalt zu entfernen, bewarfen dieſe die Polizeibeamten mit ſchweren Gegen⸗ ſtänden und gefüllten Säureflaſchen. Die Beamten ſahen ſich daraufhin genötigt, mit Gasbomben gegen die Gewalttäter v zugehen. Dabei gab es mehrere Verletzte, Dier Stauborkane über Uöff Neuyork, 19. Februgr Innerhalb von vier Tagen ſind Stauborkane über weite Teile d Staaten Oklahoma, Texas, Kanſas und Kolorado hinweggebrauſt. Gleich einem dichen Nebel hängt die aufgewirbelte Ackererde üben dem Land. Die Sicht war im Stagte Tezzz gleich Null, ſo daß jeder Verkehr ſtill⸗ gelegt war, In Hugeton(Kanſas) haben g fluenza, Lungenentzündung, Naſen⸗ und Ohreſ beſchwerden einen ſolchen Umfang angenom⸗ men, daß die dortige Kirche in ein Kranken umgewandelt wurde, Die Farmer fordern gend Regierungshilſe, da ſie die Vernicht der Ernte befürchten. inden ſchwe erwundet un n worden. K eter, Fritz nur Deutſche, ger Jude iſt je Im April 1 Ferror ölz, auf deſſ ngen im Vo diſchen Berli ordert, um d nſtigen Hetzti Von den Ende voriger Woche zur Teilnahme eiburg kam am Internationalen Oaſenflug⸗Wettbewerb ſath Aegypten geſtarteten deutſchen Sportfliegern hi Donnerstagnachmittag der Präſident des„Aen klubs von Deuſchland“, Wolfgang v. Grongt mit ſeinem Meſſerſchmidt⸗Flugzeug als Ere den Flughafen Kairo erreicht, Freudiges kreignis im Hauſe boebbel Berlin, 19. Februat, Frau Magda Goebbels, die Gattin d Reichsminiſters Dr. Goebbels, wurde hen nachmittag von einem Töchterchen bunden. zeilen über den NSDaApP in B —————————————— geſamten Volkes mit dem erforderlichen druck verſehen wird. Das zur Beſprechung ſtebende Hörſpiel Franz Franziß führte uns in die Jahre d Welttrieges zurück und hatte das ehemgl Deutſch⸗Oſtafrita zum Schauplatze, Dort 9 mochten unſere tapferen Kolonialtruppen, fe tatkräftig unterſtützt durch die den Deutſch r Jahre hin die interna treu ergebenen Askaris, nicht nur den zahlt Im„An müßig weit überlegenen Gegnern erſolgreich liner Natit Widerſtand entgegenzuſetzen, ſondern die ſeri Kampfes un führung teilweiſe ſogar durchaus offenſih——55 geſtalten und dem Engländer empfindlit a Schlappen beizubringen. Auf dieſe Weiſe walg leuchtet. unſere damaligen Gegner gezwungen, ungeſil 300 000 Mann mit 30 Generälen, ſowie eſ Koſtenaufwand von 12 Milliarden für f dem Nachh Kampfhandlungen auf jenem Kriegsſchaupg rſammlung einzuſetzen, An dieſer Stelle ſoll auch verſſe len und(n werden, daß am 23. November 1917 ein dei ert ihm mit n, haut ihm ibt ihn dam urch die menſe en Großſtadt. er, obſchon be kaum noch am harte Arbeitsſti den Geſicht he einem einzigen dem kraftlos? eit eine Auto änner aufeine ie ihn zuerſt dann beim zwe. letzten. Am Li muß auf der ge Poſten ſtehendet ein dunkles Et 70 ſches Zeppelin⸗Luftſchiff den erfolgreichen 0h ſuch unternahm, unſeren heldenmükigen Deuſf Oſtafrikanern eine ſehr wertvolle Laduf Kriegsmaterial(Medikamente u..) zu üheh bringen und nur durch einen irreführenden I liſchen Funkſpruch die Fahrt abbrach und m dem europäiſchen Feſtlande zurücktehrte, Als! Jahre 1918 Deutſchland durch trügeriſche U ſprechungen überredet, ſich zu einem ſogenan ten„Frieden“ belannte, da ſtanden unſere 9 den in Deutſch⸗Oſtafrikg unbeſiegt und ung hrochen. Das heutige Deutſchland wiſd di Männer und ihren Kampf niemals vergeſß „Mein, dein, sein großler Tag In dieſer bunten Stunde, welche von Richter recht geſchmackvoll und mit gu Blick für wirkſame Situationen zuſammnſen ſtellt war, erlebten wir die kleinen und groß Röte des Menſchengeſchlechtes, wir lernten di große Wunder kennen, den Glückshall, wealt im Leben jedem einmal in den Schoß fällt Die Sendung war äußerſt humorvoll, mit ſehr viel Berſtändnis flür die übliche brechen des Alltags angelegt und verm Hörerinnen und Hörer beſtens zu unter Richard Sley er Stunde zu erſichert auf! uppe von M hat, von Februar 1937 ſür Berlin ſein 1 Berlin wird s von der öſter⸗ ührer 'n Empfang „ 19. Februar. Frontlämpfer⸗ an den Führer Danktelegramm e Frontkämpfer nach Vereinba⸗ tändigen Inter⸗ ennen, erneuern tſchen Volle den Jeder von uns öſchliche Erinne⸗ ren, die wir in „ wo wir den ernten und wo an ſchien in je⸗ die Soldaten auf nehmei“ 0 ika ern“ die mit Polizei⸗ in die verbarfi⸗ d verſuchten, die fernen, bewarfen ſchweren Gegen⸗ flaſchen. Die in genötigt, mit zewalttäter vor⸗ ere Verletzte. lber U5fl , 19. Februar gen ſind vier te Teile der 3, Kanſas und eich einem dicken e Ackererde über m Staate Tergs erkehr ſtill⸗ mſas) haben gu⸗ aſen⸗ und Ohren⸗ mfang angenom⸗ ein Krankenhaus mer fordern drin⸗ die Vernichtung he zur Teilnahme Wettbewerb nagh Sportfliegern hat iſident des„Aeyh⸗ ing v. Gronah gzeug als Erſie t, auſe ſoebbeß n, 19. Februgf, die chterchen enh ——— forderlichen Rah nde Hörſpiel z in die Jahre d te das ehemgliß hlatze, Dort p bnialtruppen, ſeht ie den 1 nur den zahlh nern erfolgreichg ſondern die ſrſth ius offenſih ider empfindli dieſe Weiſe wanh wungen, ungeſüh len, ſowie eſn lliarden für Kriegsſ r fallen und(utig geſchlagen. er 1917 ein del erfolgreichen nmütigen Deutſh hertvolle abbrach und nah trücktehrte, Als h trügeriſche R meinem ſogenan anden unſere hi beſiegt und unge chland wird gii niemals vergifff oßßer Tag“ welche von A 0 ndn muß auf der gegenüberliegenden Seite ein auf und mit guſeh nen zuſammenge leinen und groſih 3, wir lernten da Glücksball, welche den Schoß fäll. humorvoll, fehggg r die üblichen und vermochte h is zu unterhalth ichard Slevogt Gattin d ls, wurde heu Laduſ e u..) zu ühe irreführenden en Rannheim „Hakenkreuzbanner“ — 20. Februar 1937 Auch wir Nationalſozia⸗ liſten im Gau Baden ſpre⸗ chen über den Bolſchewis⸗ mus nicht als Theoreti⸗ ker. Für uns iſt er kein Ding, das in Moskau ſitzt, ſondern eine Peſt, gegen die wir uns in unſerer Heimat ſelbſt blutig zur Wehr ſetzen mußten. Die 14 Jahre Republik waren eine Periode ununterbro⸗ chenen blutigen Terrors bon marxiſtiſcher, das heißt jüdiſch geführter Seite, gegen unſer Land, gegen das werktätige Volk. Vom Marxismus, der Arbeiterintereſſen zu ver⸗ teidigen vorgab, wurden in Baden zahlreiche Ar⸗ beiter, Bauern und Sol⸗ daten ermordet. Hunderte ſind von den roten Volks⸗ feinden ſchwer verletzt, verwundet und zerſchla⸗ gen worden. Karl Win⸗ ter, Albert Leo Schla⸗ eter, Fritz Kröber, rl Guwang, Jakob Ihrig, ſie fanden den Tod, weil ſie Träger des Widerſtandes gegen die Fremdherrſchaft waren. Ermordet wurden immer nur Deutſche, kein einzi⸗ ger Jude iſt je unter den Opfern des marxiſtiſchen Terrors anzutreffen ge⸗ weſen. Im April 1929 wurde der Terroriſt Max Hölz, auf deſſen Konto Hunderte von Erſchie⸗ fungen im Vogtland gegangen waren, von der füdiſchen Berliner KPD⸗Zentrale nach Baden beordert, um die ſüdweſtdeutſche Ecke für den Kommunismus ſturmreif zu machen. Nach blut⸗ rünſtigen Hetztiraden auf dem Münſterplatz in Freiburg kam Hölz nach der Gauhaupt⸗ fadt, wo ſich das nationalſozialiſtiſche Arbei⸗ tertum kräftig zur Wehr ſetzte. In der Feſthalle bezog der Bolſchewikenhäuptling ſamt ſeiner Bande zum erſtenmal in ſeinem Leben fürchter⸗ liche Hiebe. Weit über Baden hinaus erregte die Schlacht in Karlsruhe, bei der auch zahlreiche National⸗ ſozialiſten— u. a. unſer Hauptſchriftleiter Pg. Dr. Kattermann— ſchwer verletzt wurden, ungeheures Aufſehen, und ſelbſt die deutſche Preſſe Berlins berichtete in Schlag⸗ zeilen über den antibolſchewiſtiſchen Kampf der NSDaAq in Baden. Er war Aufbruchſignal und Anfang neuer nationalſozialiſtiſcher Auf⸗ klärungswellen, die von da an ohne Unterlaß vier Jahre hindurch über unſer Land rollten, bis die internationale Terrororganiſation des Marxismus den vernichtenden Schlag erhielt. Mur ein deutscher Arbeiter Im„Angriff“, dem Sprachrohr der Ber⸗ liner Nationalſozialiſten in den Jahren des Kampfes um die Macht, erſchien am 24. Juni 1929 der nachſtehende Artikel aus der Feder Dr. Goebbels, der ſchlaglichtartig das gi⸗ gantiſche Ringen um die Reichshauptſtadt be⸗ leuchtet. In einer Nacht wird ein deutſcher Arbeiter auf dem Nachhauſewege aus einer politiſchen Verſammlung von rotem Straßenmob über⸗ Man zertrüm⸗ mert ihm mit einem Pflaſterſtein das Naſen⸗ bein, haut ihm die Stirne auseinander und treibt ihn dann wie ein angeſchoſſenes Wild durch die menſchenleeren Straßen der ſchlafen⸗ den Großſtadt. Er wird wieder eingeholt, wie⸗ der, obſchon bereits ſchwer verwundet und laum noch am Leben, zu Boden geſchlagen, harte Arbeitsſtiefel trampeln auf ſeinem wun⸗ den Geſicht herum und zerquetſchen es zu einem einzigen blutigen, ſchmutz⸗ und lehm⸗ bedeckten Brei. Zeugen beobachten, wie hinter dem kraftlos Davonwankenden nach einiger Zeit eine Autodroſchke raſt, in der brutale Männer aufeinander hocken, vielleicht dieſelben, die ihn zuerſt ohne Grund mißhandelten und dann beim zweiten Ueberfall auf den Tod ver⸗ letzten. Am Lützowufer des Landwehrkanals Poſten ſtehender Reichswehrſoldat zuſehen, wie ein dunkles Etwas von einigen nicht erkenn⸗ baren Perſonen in den Kanal geworfen wird. Er glaubt, es ſei eine Hundeleiche, hört aber dann vom Waſſer her ein, zwei Hilferufe und alarmiert die Wache. Eine Putzfrau, die in die⸗ ſer Stunde zu ihrer gewohnten Arbeit geht, berſichert auf das beſtimmteſte, daß ſie die Gruppe von Männern ganz aus der Nähe ge⸗ ſehen hat, von der ein lebloſer Gegenſtand ins 80 ging es bel der„Hölz-Schlacht“ in Korlsruhe zu Waſſer geworfen wurde. Ein Portier ſagt unter ſeinem Eid aus, daß der Schwerverletzte gegen ſeine Haustür getaumelt und dann auf die an⸗ dere Straßenſeite gegangen ſei, und daß dann in ſein Blickfeld eine Menſchengruppe kam, die zu beobachten er keine Gelegenheit mehr hatte, Zeichnung: Edgar John da zwiſchen ihn und ſie ſich eine Reihe von Fuhrwerken und Autodroſchken hineinſchob. Am andern Morgen findet man den Leich⸗ nam des Arbeiters am Kanalrand ange⸗ ſchwemmt. Das Naſenbein iſt zertrümmert, die Naſe hängt nur noch loſe an einem Fetzen Antübolschewisfüsche onder-Ausgabe Das badiſche für national- ſqzialiſtiſche Einzelpreis 25 Pfg. Samstagsblatt- Politid und dentſche Rultrir „Das deine Reich“ Oeheime Fäden“/„Bilder aus deulſcher Dergangenheit⸗„Der undefiegte Soldat“/„Die Kommenden“/„Kapital und Arbeit“ .agen- 2 ſchuh 4 7 henkreuz“/„Hammer und Fauft“/„Zwiſchen Weltfinanz und Proletarlat“/„Raſſe und Volk“. * 10.— 1%„ e e en sian ber vir ſolor hoherer œ- Robert Wagner JSrs e——————— eee e eelhee 1 Anbeidenoriie 1 Pig. de. o. ve. e Solen ſomse Rabof enr e, n e ieee eee Die Schlacht in Karlsruhe. „Auf Proletarier zum Angriff, Genoſſen folgt mir!“ Die Rationalſozialiſten ſtürmen im Gegenangriff die kommnniſtiſche Verfammlung in der Feſthalle. Max Hölz bezieht blutige Hiebe. Am Dienstag, den 23. April ſprach in der Karls⸗ ruher Jeſthalle der„Bürgerſchlächtetr“ Max Hölz. Die Verſammlung war von elwa 2500 Perſonen beſucht, von denen mehr als die Hälfte aus Reugietigen beſtand. Die Unzahl der Kommuntfien mag vielleicht 8— 900 Mann weſen ſein. Die Nationalſoztaliſten hatten in einer tärke von etwa 400 Mann das letzte Biertel des Sacles beſetzt. Wie waten nicht in die Berſammlung gegangen, um ſie za ſprengen, oder gegen verhetzte deutſche Volbsgenoſſen tätlich vorzugehen, ſondern wit ten erreichen, daß einer unſerer badiſchen Jührer zur Diskuſſion gelangen konnute, um unſere Zder ein ⸗ —* in einer kommunlſtiſchen Verſammlung vort I0 en. Da wir die Kommaniſten aber kennen, wit unſerem badiſchen Gauleiter den nönigen Schuß mit. Demgemäß richteten auch die Nationalſozlaliſten bei Ec⸗ öffnung der Berſammlung an den Vorſitenden die ſchrift⸗ liche Anfrage zur Geſchäftsordming, ob unſetem Ro⸗ bert Wagnet Diskuſſion zugeſichert würde. Darauf⸗ hin wurde vom Vorſitzenden die Antwort erteilt, daß er ſich vorbehalte, die, Geſchäftsordming nach eigenen Auffaſſungen feſtzuſetzen. Dieſe Abſage verurſachte unter den anweſenden Ra⸗ kionalſogialiſten begreiflicherweiſe einige Aufregung, die lich in Zwiſchenrufen kundtat. Im Berlauf eines Tu⸗ multes, der im hinteren Saaldrittel entſtand, griff ein Kommuniſt einen unſerer Leute tätlich an wegen eines Zwiſchenrufes. Bereits drohte der oſſene Kampf aus⸗ zubrechen. Doch Robert Wagnet gebot mehrſach von elnem Stuhle aus Ruhe für die anweſenden RNational⸗ ſoziallſten und forderte ſeine Auhänger auf, Beſonnen⸗ deit zu bewahren und ſich nicht anders zu vechalten, als et ſelbſt. Nachdem Hölz auch ſeine Leute aufgeſordett hatle Ruhe zu bewahren, trat eine Entſpannung ein, zumal Hölz ſelber ſich auf einen Stuhl ſtellte, ſo daß Gauleiter Wagner und Hölz nur einige Schritte ausein⸗ ander mitten im Menſchenknäuel durch ihte ethöhte Stellung die Maſſen behertſchen konnten Die BVer ſammlung war überhaupt ſehr reich an derartigen wit⸗ zigen Zufällen und Geſchehniſſen. Dann ſuieg die üble Hezrede der Traute Hölz. Sie ſicherte gleich mit ihten erſten Worten den Nationalſozialiſ Diskuſſ zu, was auf unſeret Seite mit lautem Beifallsſturm degrüßt wurde. Unſere größtenteils aus Arbeitern beſtehenden Die Polizei mit dem Gummihknüppel auf Rationalſozialiſten; ier brach man mols zusammen. felbſt Frauen von der Remmelepolizei niedergeſchlagen. Der von der geſinmungs⸗ und charakterloſen„Ba⸗ diſchen Preſſe“, der größten bürgerlichen Zeitung Badens, mit echt ſemitiſcher Geſchäftstüchtigkeit angeprieſene und angekündigte„Deutſchenſchlächter“ Hölz verſäumte es auch nicht, gegen die„Bourgeoiſie“, überhaupt alles, was nicht Hölz oder Traute heißt, die rohe— walt offen zu predigen. Daß der engelteine Hölz ſeine Hredigt zu offener Gewalt auch verſlecht gegen dir an⸗ weſenden Rationalſozialiſten richtete, mußte begreiflicher ⸗ weiſe von ſeiten unſerer Leute erregte Zwiſchenrufe aus⸗ löſen, die ſich ab und zu zu Lärm ſieigerten. Hoölz hatte am Dienstag nachmittag in Freidurg -geſprochen und zwar auf dem offenen Münſterplaz⸗ leich er in ſeiner Freiburger Rede die Drohung an⸗ brachte, er wolle, wenn er demnächſt zur Macht ge⸗ kommen ſei, das Freiburger Mü in Proletarier- wohaungen umbauen, begrüßte der„Badiſche Beobachter“, das Hauptorgan der badiſchen Zentrumspartei dieſen „Räuberhaupitmann“ mit einer„metaphyſiſchen“ und iſchen“ Studie leitartihelnderweiſe.„Er iſt al⸗ im nach das Opfer einer Juſtiz geworden, die Klaſſenſuſtiz war“ ſeuſzt dieſes frömmſte und unſchul⸗ digſte aller Blätter, und ruft das Gutachten irgend eines Pfyochiaters zu Hilfe, um Hölz„ethiſche Motive“ nach⸗ weiſen zu hönnen. Den Gipfel der Unſchuld erklimmt aber dieſes Zentrumsblatt mit der Wendung„Was aber ſoll man dazu ſagen, wenn nun die bürgerliche Geſell⸗ ſchaft dieſen(hommuniſtiſchen d. Schr.) Maſſen Waffen in die Hund gibt...“ Warnt und tut es ſelber in einem Atemzuge.„Die allergefährlichſte Waffe, ſchreiht ber „Badi ichler“, iſt in ſolcher Hand auch nat der Schein von Berechtigung in ihren Anklugen gegen die Juſtiz.“ Alſo durch einen Leitartikel der Zentrumspreſſe be ⸗ grüßt, widmete Maf Hölz mit den„ethiſchen Motioen“ dem Zentrum und ſchließlich allen deulſchen Chriſten die„methaphyſiſche“ Erklärung: Unſer Herrgott ſei der Berb„ Daß auf dieſe Wendung hin ein Ent⸗ rüſtungsfturm im Saale ausbrach, iſt allen normal den⸗ enſchen har, wenn das um das vielleicht auch greiſen wird. Die anweſenden National⸗ Jozialiſten unterbrachen darauſhin den Herrn Hölz trog der„ethiſchen Motive“ mit mi Proteſtruf Dann— ſich die Sache der Kataſtrophe 10. Hun Anhünger, von denen die k „Arbeilerzeitung“ berichtet, daß ſie durch„hunde ct⸗ prozentige Galgenvogelviſagen“ kemmtlich geweſen ſeien, verhielten Jich während der Hetzteden der roten Traun völlig ruhig. Vorne 22 die Traute gegen den Staat, 3105 Volizei und Juſtig. Igr Abtteten begleitete ein iſces. Zwiſchenrufe und PHroteſtrufe. Dänn hehrte Hölz zum Podium zurüch. Seine Xede, die anfänglich ebenfalls cuhig angehört wurde, war denkbar ſchwoch hun und langweilig. Sie bewegte ſich lediglich in einer Schil⸗ derung feines Räuberlebens, wohei ſich herausſtellte, daß er eigentlich ein völlig harmloſer und unſchuldiger Menſch ſei. der nie ein Wäſſerlein getrüdt hätte, von der fder „Reaktion“ aber troz ſeiner engelhäften Reinheit in das Zuchthaus geworſen worden ſei. Der Arme! Jünf Mi⸗ nuten ſpäter hatte er wieder vergeſſen, daß er ſich als Engel ausgegeben hatte und enpuppte ſich wieder als Verdrecher“, indem er erklörte, er ſei ein lred uſw. E hundertmal mit 7 —— * del Strafantrag geſte würde da wohl paſſieren, wenn artige Provokationen ſich leiſten würde, oder überhaupt auf „Sehr richtig“. Seine Rede derlor ſich dann in eine Schil · derung des Lebens im Zuchthaus, geſpicht mit wüſten An⸗ grifſen auf Polizei, Rechtsweſen,„Reaktion“, Bürgertum r brüſtete ſich laut und ausgiebig, die Geſetze ſchon Gennß ten zu haben, er werde ein Rationalſozialiſt der · in——— ſich—.———— und Re⸗ gierungen atten würde? Wir fragen r ergehenſt an:. 143 Strafantröge der agzikiffrnin brüllte mit 4— Stimmaufwand und bot den Natis- naiſozialiften Peügel an, wenn ſie nicht ruhig würen, Gelächter war die Antwort. Und irgendwoher erdröhnte auf dieſe offene Dro des Kommuniſtenhänptl der Raf„Morbhetze“ Minntenlang verſtand man eigenes Wort nicht mehr. Die Schlacht begann. ——— L 4 ————— 35 gab Max Hůlz ſeinen Genoſſen hen Beſehhl zum Augriff Beginn der Verſamm⸗ r freie Dishuſſion zu⸗ Zerlammlung. Alum die Hi me. Er lung———.45 —— 0 Die Hölz-Schlacht“ in Karlsruhe luch im Grenzgau Baden wurde der Kampf gegen den Bolschewismus mit rücksichtsloser Schärfe durchgeführt in diesem Ringen wurden zahlreiche deutsche Arbeiter von roten Volksfeinden schwerverletzt oder getötet Haut, die Stirne iſt weit aufgeriſſen und die Schädeldecke eingeſchlagen. Das nennt man Mord! In dieſem Falle aber iſt alles anders. Der Mann, den die mitleidigen Wellen ans Ufer tragen, iſt ein Arbeiter, und er hat in ſeinem dürftigen Leben dazu noch den anderen Fehler gehabt, daß er deutſch war, daß er aus dieſer ſür ihn ſelbſtverſtändlichen Geſinnung kein Hehl machte und deshalb politiſch unterm Ha⸗ kenkreuz marſchierte. Und nun kommt das Unglaubliche: Die Partei nimmt ſich der Sache des Ermordeten an. Auf ihre Anfrage beim zuſtändigen Polizei⸗ dezernat, ob auf die Ergreifung der Mörder eine Belohnung ausgeſetzt ſei, wird ihr zur Antwort, daß man das nicht könne, da der Tote nicht ermordet worden, ſondern einem Un⸗ glücksfall zum Opfer gefallen ſei. Die Polizei nimmt alſo hier das Ergebnis einer Sache vorweg, die zu unterſuchen ihre Aufgabe iſt. Die Partei entſchließt ſich, von ſich aus eine Be⸗ lohnung von tauſend Mark auszuſetzen. Die Parteizentrale in München erhöht dieſe Summe auf zweitauſend Mark. Die Polizei verbietet die öffentliche Plakatierung der Belohnung. Sie beauftragt mit der Unterſuchung des Mordfalles einen Kriminalbeamten, deſſen bis⸗ herige jahrelang geübte Tätigkeit darin be⸗ ſtand, die Bewegung, der der Tote angehörte, zu beſpitzeln und zu denunzieren. Es ſtellt ſich heraus, daß bei der Unterſuchung der Leiche nach ihrer Ländung kein Arzt zugegen war, daß ſie von einem Kriminalbeamten vorge⸗ Archivbild Unser Gaulelter Robert MWagner am Grabh elnes ermordeten Kameraden(Mal 1931) nommen wurde, der auch nicht die blaſſeſte Ahnung von mediziniſchen Dingen hatte, und dem gleich bei den erſten Feſtſtellungen ſo große Fehler unterliefen, daß man ſich unter dem Druck der Oeffentlichkeit gezwungen ſah, von Polizeiſeite aus einen Sachverſtändigen mit der Unterſuchung zu beauftragen. Dieſer Sachverſtändige iſt ein Jude. Er ſtellt das feſt, was feſtgeſtellt werden muß, und was das Polizeipräſidium feſtgeſtellt haben will. Der ermordete Arbeiter wird beerdigt. Das Polizeipräſidium, an deſſen Spitze ein Jude ſteht, verbietet ſeinen Kameraden, dem Toten die letzte Ehre zu geben. Dem Leichenwagen fol⸗ gen nur die drei nächſten Anverwandten des Ermordeten, und gleich dahinter fährt ein offe⸗ nes Auto, in dem mit verſchränkten Armen der Jude Dr. Bernhard Weiß, Polizeivizepräſident von Berlin, ſitzt. Die Partei bombardiert die Oeffentlichkeit. Nichts geſchieht! Das Polizeipräſidium ſchickt an die Preſſe erlogene Berichte und erfundene, von dreiſten Verdrehungen ſtrotzende Dementis. Aus einem nichtigen Anlaß bricht eines Tages eine Horde von Kriminalbeamten in die Räume der nationalſozialiſtiſchen Abgeordne⸗ ten. Man verſucht, das privat geſammelte Ma⸗ terial in dieſem Mordfall aufzuſtöbern und verhaftet den mit den Recherchen beauftragten Beamten der Partei, um ihn aus nichtigſtem Anlaß auf vier Monate einzuſperren. Damit iſt die letzte Spur, die zur Aufdeckung des Ver⸗ brechens führen konnte, endgültig verwiſcht. Am Mittwoch ſtanden die Mörder und ihre Helfershelfer vor Gericht. Sie erhielten wegen örperverletzung vier, drei, zwei und eine Monat Gefängnis, allen wurde Bewährungs friſt zugebilligt gegen eine Buße von fratel bzw. hundert Mark, zahlbar in Monatsrate von zehn Mark. Kameraden, merkt es euch! Fünfzig und hun⸗ dert Mark, zahlbar in Monatsraten zu zehn Mark. Soviel ſind wir wert, wenn man uns bei Nacht und Dunkel niederſchlägt wie toll⸗ gewordene Hunde. Wir proteſtieren nicht. Wir heben die Hände und ſchwören: wir werden euch das nie vergeſſen! Auf den Tag des Gerichts! Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 20. Februar 19 Der größhte Neld der groſen Sſiat: Johnnu Iownslands Opfertod für 20 Hamcraden im Iunnei unter dem onio/ Ein einziger Mann gegen den rasenden Strom/ Die Iragòdie im Schacht ... Und wenn auch der letzte Cent der Mil⸗ lionen Dollar, die zur Behebung der gewaltigen nordamerikaniſchen Flutkataſtrophe zur Ver⸗ fügung geſtellt wurden, verbraucht ſein wird, wird man doch noch dem Johnny Towns⸗ land ein Erinnerungsmal ſetzen, dieſem größ⸗ ten Helden der Flut von 1937, deſſen Opfertod ſoeben bekannt wird.. 60 Zentimeter unter dem Strombett Seit fünf Monaten arbeitete man an dieſem großen Tunnel, der unter dem Ohio hindurch zum anderen Ufer führen ſoll. Man bediente ſich dabei eines neuen Verfahrens und brauchte nicht ſonderlich tief in den Boden hineinzu⸗ gehen: knapp 60 Zentimeter über den Arbei⸗ tern im Schacht rauſchte der Ohio und ſang ſein eintöniges Lied, und man erwartete nichts Uebles von ihm— bis vom Oberlauf her die große Flut heranbrauſte. Nun, der Ohio hat eine gewaltige Länge, und wenn man zu Louisville auch von einer großen Schneeſchmelze und von wilden Regengüſſen weit droben im Quellgebiet hört, ſo nimmt man die Sache hier noch nicht ſo tra⸗ giſch, man hat ja Zeit... So fuhr denn auch diesmal noch, trotz warnender Nachrichten, die Nachtſchicht unter der Leitung des Ingenieurs Johnny Townsland ruhig in den Tunnel ein, um das Werk noch ſchnell zu Rande zu bringen. Es iſt Mitternacht. Da ſtürzt vom oberen Schachteingang ein Arbeiter ins Tunnelinnere auf Townsland zu und ſchreit: „Das Waſſer ſteigt und ſteigt— ſchon wäl⸗ zen ſich entwurzelte Bäume und ganze Haus⸗ dächer heran—“ Der Ingenieur zuckt mit den Achſeln— ſolche Dinge iſt man beim Ohio gewöhnt, noch hat man Zeit Aber eine Stunde ſpäter—: „Das Waſſer bricht ein!“ Die Tunnelarbeit beſtand an dieſer Stelle darin, daß man mit Preßluft eine Röhre vor⸗ trieb, mit deren Vorrücken jeweils ein weite⸗ res Stück des Tunnels auszementiert wurde. Bog ſich dieſe Röhre, ſo war das ein Zeichen dafür, daß offenbar von oben her durch die ſchwellenden Fluten oder durch mitgeſchwemmte Trümmer mehr Grund des Flußbettes weg⸗ gewaſchen worden war, als man hatte berech⸗ nen können; die Gefahr beſtand alſo, daß an dieſer Verbindungsſtelle das Waſſer einbrach. Plötzlich ſchreit einer:„Boß, die Röhre biegt ſich— das Waſſer bricht ein!“ Der Ingenieur ſtürzte zu dem gefährdeten Punkt— er hörte ſchon das Brauſen der Flut in der Ferne— 20 Arbeiter ſtolperten ihm mit angſtverzerrten Geſichtern entgegen. „Der Durchgang hat einen Riß— das Waſ⸗ ſer iſt da— alles iſt verloren!“ In den bisher fertiggeſtellten Teil des Tun⸗ nels hatte man ſechs ſtählerne Sicherheits⸗ türen eingebaut, und dieſe Türen konnten, ſo rechnete Townsland, vielleicht die letzte Kata⸗ ſtrophe noch abdämmen. Aber da ſchoß das Waſſer ſchon in Kniehöhe heran. Der In⸗ Die Novelle lebt Betrachtungen zu einem aktuellen Thema Von Heinz Grothe Es begann damit, daß einer ſagte: wir hätten keine wahrhaften Novellenſchreiber mehr. Da⸗ bei meinte er Genies vom Range eines Kleiſt. Oder er dachte an die großen franzöſiſchen Novelliſten. Und von daher kam es zur Dis⸗ — um die Frage: Lebt die Novelle heute nocht Man könnte berechtigter mit der Gegenfrage antworten: Lebt heute eigentlich der große Ro⸗ man vom Range eines„Werther“,„Wilhelm Meiſter“, eines„Grünen Heinrich?“ Und man könnte hier zunächſt nur auf Hans Grimms Ro⸗ man von internationalem Format„Volk ohne Raum“ verweiſen!... Indeſſen wollen wir un⸗ ſerer. nicht ausweichen, ſondern ſie verſuchen, zu löſen. Hiſtoriſch betrachtet iſt für die deutſche No⸗ velle feſtzuſtellen, daß ſie das letzte Jahrhun⸗ dert zum Beiſpiel auf eine gut gepflegte Tradi⸗ tion zurückzublicken vermag. Denken wir an Heinrich von Kleiſt und ſeinen unvergleichlichen „Michael Kohlhaas“, es ſei an Gottfried ellers„Leute von Seldwyla,, an Theo⸗ dor Storms„Schimmelreiter“ nur erin⸗ nert, um auf Anhieb zu beweiſen, daß eine ge⸗ pflegte Tradition als Erbe an jüngere Genera⸗ kionen abgetreten wurde. Ein Dichter vom Range eines Emil Strauß hat ſie mit ſeiner geradezu klaſſiſchen Novelle„Der Sch leier“ und„Der Laufen“ ſolgerichtig weiter ent⸗ wickell. Wilhelm Schäfer hat der Gegenwart einige der ſchönſten Novellen beſchert. Es ſei hier nur an„Anckemanns Triſta“, „Die unterbrochene Rheinfahrt“ berwieſen. Erwin G. Kolbenheyer ſchuf mit ſei⸗ ner„Karlsbader Novelle“ und„Dis Begegnung auf dem Rieſengebirge eine reine F f haben Agnes Miegel mit der„Fahrt der ſieben orm und nicht minder eindringlich genieur drängte alſo die verzweifelten Leute vorwärts und riß den Flügel der letzten Tür zuu Ein Menſch gegen die Flut! Der Druck der Fluten war ſchon ſo ſtark, daß die Stahltür nicht mehr ins Schloß zu werfen war. Aber Townsland gab den Kampf nicht auf, ſtemmte ſich, bärenſtark wie er war, gegen dieſe letzte Pforte und ſchrie den Arbei⸗ tern zu: „Rauf durch den Luftſchacht— nach oben!“ Und das Waſſer ſchwoll und ſchwoll— und die Menſchen ſchlugen ſich in Todesangſt um den Zutritt zu jener Aufſtiegsröhre, die man nicht nur der Luftzufuhr wegen, ſondern auch als letzten Ausweg bei Gefahr in den Tun⸗ nel eingebaut hatte— ſchaurig gellten die Hilfeſchreie— und mit lautem Ziſchen erloſch das elektriſche Licht— Townsland überſchrie mit ſeiner Donner⸗ ſtimme ſelbſt das Brauſen und Rauſchen der Fluten: „Reißt euch die Kleider ab— werft ſie her— und dann marſch— hinauf— du zuerſt, Billy — dann du, Jack—“ So dirigierte er wahrhaft feldherrlich im Angeſicht des letzten Niederbruches ſeine Leuie in den Aufſtiegſchacht hinein, ſtopfte dabei die ihm zugeworfenen Kleidungsſtücke hinter ſich in den Spalt der Stahltür, um für Sekunden wenigſtens noch die Flut abzudämmen— und preßte ſich gegen dieſen letzten damm— Jür 20 Arbeitskameraden in den Tod Der Schachtaufzug verſagt! Sein elektriſcher Antrieb hatte mit dem Licht gleichzeitig aus⸗ geſetzt. Hilflos ſaßen die Arbeiter in der Falle — ein Stöhnen— gerade war ein Menſch durch ein niedergehendes Gegengewicht ge⸗ troffen und getötet worden. Da kam Johnny Townsland zu ſeinem letz⸗ ten Entſchluß: Wenn er den gewaltigen Waſſermaſſen, die hinter ihm wuchteten, und denen allein noch ſeine ſchier übermenſchliche Stärke entgegen⸗ ſtand, den Weg freigab, dann mußten ſie den Aufzug nach oben drücken... Und als er hörte, daß die Arbeiter die Kabinentür des Lifts ſchloſſen, da atmete er noch einmal tief auf— löſte ſich von der ſtählernen Sicherheits⸗ tür...— die Fluten ſchoſſen gurgelnd und brauſend heran— preßten den Aufzug mit 20 geretteten Arbeitskameraden nach oben, in die Freiheit, ins Leben— und begruben unter ſich den Ingenieur Johnny Townsland Wer will Steuerberater werden! Die seit 1933 hestehende Zulossungssperre wird gelocker Leipzig, 19. Februar Staatsſekretür Reinhardt kündigte am Freitag in einem Vortrag im Rahmen des Steuerinſtituts der Handelshochſchule in Leip⸗ zig eine Verordnung und einen Erlaß an, wo⸗ nach mit Wirkung ab 1. März 1937 die Zu⸗ laſſungsſperre, die ſeit Anfang April 1933 für den Beruf des Steuerberaters, alſo des Steuerbevollmächtigten, beſteht, ge⸗ lockert wird. Unter den Helfern in Steuerſachen, ſo führte er u. a. aus, die ſeit dem 1. Juli 1936 zuge⸗ laſſen ſind, befinden ſich Männer, die nach ihrer Stalin ſchwingt die peitſche und lößt weitere hohe Sowielfunktionäre in Haſt nehmen RD Moskau, 20. Februar(Eig. Meldg.) Die Verhaftungswelle im Zuſammenhang mit den Trotzkiſtiſchen Schauprozeſſen, nimmt im ganzen Lande ihren Fortgang. In den letzten Tagen verhaftete die GPu vor allem in Mos⸗ kau eine Reihe hoher Parteifunktionäre, die bis zuletzt wichtige Aemter bekleideten. Unter den Verhafteten befindet ſich auch der Direktor des Marx⸗Engels⸗Lenin⸗Inſtituts in Kiew, Bogdanow, ſowie der Chef der Polizei⸗ miliz in Odeſſa, Nikolajot. Aufſehen hat ferner eine neue Verhaftung in der Roten Ma⸗ rine erregt. Wie amtlich mitgeteilt wird, ſoll es ſich bei dem„Schlag“ der wieder„geglückt“ iſt, um die Verhaftung des Kommandan⸗ teneines U⸗Bootes im Schwarzen Meer handeln, der beſchuldigt wird, Trotzki⸗Zellen“ in der Roten Marine gebildet zu haben. Eine Un⸗ terſuchung iſt weiter gegen den früheren Eiſen⸗ Ordensbrüder“ oder Ina Seidel mit der No⸗ velle„Die Fürſtin reitet“ dieſe künſtleriſche Gattung geſeiert. Es darf in dieſem Zuſammenhange an die großen Erfolge Joſef Pontens„Die Uhr von Gold“,„Die Bockreiter“,„Die letzte Reiſe“ er⸗ innert werden. Zillichs RNovelle„Der Urlaub“ und Tügels„Lerke“ ſind ebenfalls lebendiges Beiſpiel für die Exiſtenz der Gattung, Kutzleb mit ſeiner heiter⸗ironiſchen Novelle„Die natür⸗ liche Tochter“, Moritz Jahn mit der„Frangula“, Eckmann mit der„Roten Katze“ oder Alverdes mit„Rheinhold ober die Verwandelten“ und Ludwig Friedrich Barthel mit der„Ski⸗No⸗ velle“ haben uns bewieſen, daß ſich unſere Dich⸗ ter auch heute vielſeitig und zahlreich mit der Geſtaltung von Novellen abgeben. Dieſe in gro⸗ ßen Zügen angedeuteten, leicht zu vermehren⸗ den Namen und Werke zeigen deutlich an daß die Gattung Novelle gegenwärtig lebt und ſich zunehmend behauptet, wie man zu jeder Zeit bei unſeren Buchhändlern erfragen kann. Im übrigen ſprechen hier auch die Auflagenzifſern eine eindeutige Sprache, die nur zugunſten der Novellen auszulegen iſt. Die Novelle lebt mehr denn je oder beſſer 45 nau ſo wie ſonſt. Es geht auch nicht an, die No⸗ velle als eine Art„lebender Leichnam“ hinzu⸗ ſtellen. Wir ehren und achten die großen Dichter anderer Länder und anerkennen ihre Leiſtungen auf dieſem Gebiete. Sie ſind unſeren deutſchen Autoren Anlaß zu hohem Anſporn, gleiche Er⸗ gebniſſe zu erreichen, jedoch wir wollen dabei nicht vergeſſen, daß unſere Novellentradition ſchließlich auch nicht ſchlecht iſt. Novelle und Roman unterſcheiden ſich vonein⸗ ander ganz klar, wie eiwa Ballade vom Ge⸗ dicht. Die Novelle hat— Gegenſtand die ge⸗ radlinige Abwicklung eines Schickſals mit der ganzen Härte der Konſeguenz. Die Durchführung iſt ſtreng auf ein Geſchehen ge⸗ richtet. Ponten nannte die Novelle einmal eine gerade Linie, die in ihrem Geſchehen von einem Punkte zum nächſten marſchiert, während ſeiner Definition folgend der Roman einen Kreis dar⸗ ſtellt, der die„Welt“ ſchlechthin umfaßt. bahnkommiſſar Rudſutalk eingeleitet worden, der Mitglied der oberſten bolſchewiſtiſchen Par⸗ teiinſtanz, des Polit⸗Büros, iſt. Litwinow hat feiſeſehnſucht.: Sie findet wenig Gegenliebe bei der GPu Moskau, 19. Februar.(Eig. Meldung) Wie bekannt wird, hat der ſowjetruſſiſche Außenkommiſſar Litwinow⸗Finkelſtein die Sowjetregierung und das Zentralkommite der Kommuniſtiſchen Partei„wegen äußerſt an⸗ gegriffener Geſundheit“ um einen längeren „Auslandsurlaub“ gebeten. Seltſamerweiſe iſt dieſer Bitte nur inſoweit entſprochen worden, als es Litwinow anheimgeſtellt wurde, ſeinen Urlaub im Kaukaſus oder in der Krim zu ver⸗ bringen. Das Auslandsviſum ſcheint demnach für den ſowjetruſſiſchen Außenkommiſ⸗ ſar vorläufig trotz ſeiner„angegriffenen Ge⸗ ſundheit“ geſtrichen worden zu ſein. Die Novelle iſt zielſtrebig und nicht breit aus⸗ malend wie der Roman. Die Novelle umſchreibt mit wenigen knappen Strichen ein Schickſal (etwa in der„Lerke“). Der Roman gibt das Milieu, die verſchiedenen Welten, den Kreislauf der Dinge wieder. So zeichnet ſich die künſtleriſche Formgebung dadurch aus, daß ſie von ihrem Schöpfer eine klare Durchdringung des Stoffes und eine ge⸗ ballte Geſtaltung fordert. Die Marſchrichtung iſt klar auf den nächſten Punkt des geraden Weges gerichtet. Und wenn der handelnde Menſch dabei zugrunde geht.— Hier iſt die Novelle ihrer ganzen Art nach alſo bei weitem härter als der Roman es ſein kann und ſoll. r breite epiſche Strom des Romans wird bei der Novelle ſorgfältig reguliert und in wohl überlegte und ausgerichtete Bahnen geleitet. Wenn man unter dieſen Geſichtspunkten die zuvor erwähnten Novellen erprobt und unter⸗ ſucht, ſie aufmerkſam lieſt, ſo wird man feſt⸗ ſtellen können, daß ſie dieſe Grundforderungen erfüllen und das ihrer Gattung gemäße Eigen⸗ leben führen, wie es ſchon in früheren Zeiten bei den Novellen anderer Autoren erbannt und entſprechend geformt worden war. Klar und iſt es immer wieder zu ſa⸗ en: Die Novelle lebt in unſerer Zeit und er⸗ reut ſich eines guten Rufes bei den deutſchen Leſern. Daran ändern auch die Stimmen eini⸗ ger Mißmutiger nichts! Das politische Leben der Germanen Der Rektor der Univerſität Göttingen, Pro⸗ feſſor Neumann, hielt in Braunſchweig einen intereſſanten Vortrag über das politiſche Leben der Germanen, wobei er mit dieſem Begriff die Formen des geſamten germaniſchen Lebens verband. Der Vortragende ging zu⸗ nächſt von Island aus und ſchilderte die Ent⸗ wicklung in der Beſiedlung durch Norweger um 870 bis zur Einführung der chriſtlichen Reli⸗ 10 um das Jahr 1000. In Island haben ſich urch beſondere Umſtände die germaniſchen Lebensgefetze lange rein erhalten und die Sa⸗ gas, die davon deutliche Kunde geben, laſſen Das Drack der„Oelle“ gehoben Die vermiſſten Matroſen nicht gefunden Berlin, 19. Februar. Das Oberkommando der Kriegsmarine g bekannt: Das Wrack des Verſuchsboots„Welle iſt ſoweit gehoben worden, daß es betreten wer den konnte. Bei der Durchſuchung der Räun ſind die noch vermißten Beſatzungsangehörigen nicht gefunden worden. Größere Schäden a Schiffskörper wurden nicht feſtgeſtellt. Die Ur ſache des Untergangs wird zur Zeit noch unte ſucht. 2 Ein auſtraliſches Verkehrsflugzeut das in der Nacht zum Freitag mit ſieben Per⸗ ſonen an Bord von Brisbane nach Sydney ge ſtartet war, wird ſeitdem vermißt. * Botſchafter von Ribbentrop ſtattete Freitag dem engliſchen Lord Derby deſſen Landſitz in Knowſley einen Privatbe ab und nahm an einem Eſſen teil, das ihm Ehren von Lord Derby in Mancheſter gege wurde. Perſönlichkeit, nach ihren Fähigkeiten und nach ihren Leiſtungen beſonders hervorragend und in ihrer Einſtellung zum nationalſozialiſtiſchen Staat und zur NSDaAp vorbildlich ſind. Auf dieſe Perſonen ſind die Verordnung und der Erlaß abgeſtellt. eEs geht mit all immer mehr häu ie Stare wieder 1 ihre erſten en erſten Staren Mit ihnen pflegt ſe Frage einzuſt, lelmehr die zool 1 dabei nun ückgekommenen S ene dhie 0 7—5 ene, die ſich je Hberfläche gewagt kwieſen, daß vie! ortfliegen, ſonder a bleiben. Zwei Das Mindeſtalter: 30 Jahre Die Vorausſetzung für die Zulaſſung al Steuerberater ſind— der Verordnung und Erlaß gemäß, die morgen veröffentlicht w den—, die folgenden: 1. Der Geſuchſteller muß mindeſtens 30 Jahre alt ſein, er muß mindeſtens fünf Jahre auf dem Gebiet des Steuerrechts praktiſch tätig ſein, und er muß ſeit mindeſtens ſechs Wochen als Helfer in Steuerſachen zugelaſſen ſein und als ſolcher in ſeinen Fähigkeiten und Leiſtungen beſonderz hervorragend, und der zuſtändige Gauleiter oder Kreisleiter der NSDAp muß die natio⸗ nalſozialiſtiſche Zuverläſſigkeit des Antrag lers bejahen. 2. Der Geſuchſteller darf nicht Jude im Sinne des Geſetzes zur Wiederherſtellung deßz Berufsbeamtentums ſein. Es darf demgen unter den vier Großeltern kein Jude ſein. lber dieſe ſchwern en nur die Sta 3. Der Geſuchſteller hat ſich zwecks Erbri liſen ſie das ſel gung des Befähigungsnachweiſes an e Aiſägnlich wieder Reichsfinanzſchule einer Prüfung zu unte berhaupt nich ziehen. Das Geſuch auf Zulaſſung iſt bei lich in vie Ohr Landesfinanzamt zu ſtellen. 4 in Hinweis auf d * 4 mit eine freudig Nur bei Perſonen, die ſeit vielen Jahren auf dem Gebiet des Steuerrechts praktiſch tätig ſind und ſich dabei hervorragend bewährt haben, kann von einer Prüfung ausnahmsweiſe abge⸗ ſehen werden. Die Entſcheidung darüber, oh dem Geſuchſteller die Befähigung zum Steuer⸗ berater ausnahmsweiſe ohne Prüfung an einer Reichsfinanzſchule zuerkannt werden kann, iſt für jeden einzelnen Fall dem Reichsminiſter der Finanzen vorbehalten. im beſonders beg üllige Herren, viel rau damals gar er Gemahl eben geht ja hier chen. cher iſt das he heldenge Der deutſche Ru kdenktag, 21. Fel taatsakt au: in mit der Gede ers Generalfeldm der Staatsakt wir ſert des großen à hexlin unter Leitu tich Orthman auch auf die gleichen Zuſtände im älteren ger⸗ maniſchen Süden ſchließen. Die Beſiedlung Islands iſt darauf zurückzuführen, daß König Harald Schönhaar in Norwegen ein Ein: heitskönigtum eingeführt hatte, das unter den bis dahin eigenmächtig geweſenen Jarlen und Herſen viel böſes Blut ſchuf. Troß des Auswanderungsverbots verließen ſie Nor⸗ wegen, um ſich in Island anzuſiedeln. Der erſte Führer dieſer Norweger in Island war horolf. Ueber die Entwicklung iſt weiter zu ſagen, daß die größere Einheit aus den Be⸗ zirken kam, an deren Spitze der Gothi, der Prieſter, ſtand. Das Althing wurde ſchließlich die höchſte entſcheidende Stelle. Im Süden wat germaniſches Weſen ſchon früher überfremdet worden, doch kam Profeſſor Neumann auf Grund des isländiſchen Vorbildes auch für das politiſche Leben des germaniſchen Südenz zu folgenden Schlüſſen: Germaniſche Stämme ſind keine primitiven Horden, ſondern große volksmäßige Einheiten, die ſich im Siedlungs⸗ oder Wanderungsraum entfalten und von ſich aus den Führer ſchaffen. Alle ſind gleichberechtigte Glieder. Jeder Führer muß ſeine Stellung durch Leiſtung und Führereigen⸗ ſchaften neu verdienen. Es ſind immer volls⸗ mäßige Einheiten, Lebensverbände, die ſich alz wehrhafte Gemeinſchaften entwickeln. Sie tu⸗ gen ihre politiſche Ordnung in ſich ſelbſt und ſind in Blutsverbände, Gauverbände und Ge⸗ folgſchaftsverbände aufgelöſt. Die größere Ein⸗ heit erwächſt immer aus der kleineren. Geſch, lank, hieß die Ulkommen und 1 bends hin. Krei ſprach dann über lrieben, ſprach dav große Kenntniſſe a zu guten Ingenier hoch nicht das we nalſozialiſtiſche S nämlich' Kamer⸗ ſeß der Arbei Im Gegenſatz z kationalſozialismi licht etwa nur eir Alein den„Chef“ aß der Betrieb ei les mit Luſt und ſehe, Der Leiter d herad und wi Angeſtellten und 2 eine Leiſtung einn perſönliche Bindun und Technikern an ufür dankbar unt Großer Muſikpreis der Stadt Düſſeldorf. Der Muſikpreis der Stadt Düſſeldorf, der alljährlich verliehen wird und mit einem Betrage von 5000 Reichsmark verbunden iſt, wurde für 1937 für eine fonie oder eine ſinfoniſche Dichtung auz⸗ fehss Die Teilnahme an dieſem Wettbewerh teht allen deutſchen ariſchen Komponiſten offen. Die Einſendungen, die bis 1. Oktober 1937 er folgt ſein müſſen, ſind an den Oberbürgermei ſter der Stadt Düſſeldorf, Amt für kulturell Angelegenheiten, zu richten. e ſich durch. ine Leute, die . Februar 1937 4 g0 nnheim bGroß-Mannheim 20. Februar 1937 ————————— gehoben t gefunden 19. Februar. egsmarine gibt Sboots„Welle“ s betreten wer⸗ ing der Räume ngsangehörigen re Schäden am eſtellt. Die Ur⸗ zeit noch unter⸗ Ssflugzeng nit ſieben Pet ach Sydney ge, i 5 t.— o p ſtattete am Derby auf n Privatbeſuch il, das ihm zu icheſter gegeben den? 5 gelockerf 1 Aufn.: Jütte u den zahlreichen Anlagen unserer Stadt wurde in den letzten Wochen schon rege gearbeitet. Allerorts keiten und nach rüstet man für den kommenden Frühling vorragend und alſozialiſtiſchen dlich ſind. Auf nung und der hie Stare zind wiecler do Es geht mit aller Macht dem Frühling zu. nmer mehr häufen ſich die Meldungen, daß 1 r—— ieder epſchaler ſiieh W* its ihre erſten Lieder erſchallen ließen. i —— 4 1 1 Ang 0 f das 46 5 ffenffiht ihnen pflegt ſich nämlich auch regelmäßig öffentlicht wer⸗ die Frage einzuſtellen, nein, nicht die Frage, elniehr die zoologiſche Erwähnung: handelt eſtens 30 Jahre es ſe dabei nun wirklich um die erſten, zu⸗ Jahre auf dem ückgekommenen Stare oder ſind es doch nicht Da ne Stare, die bei uns überwintert haben, alſo tätig ſein, und Fne, die ſich jetzt nur etwas vorlaut an die chen als Helfer Hberfläche gewagt haben? Hat man doch nach⸗ und als ſolcher Igevieſen, daß viele Stare gar nicht im Herbſt ngen beſonderz Fie ſondern als ſeßhafte Herren lieber dige Gauleiter ia bleiben. Zweifellos handelt es ſich dabei muß die natio⸗ um beſonders bequeme und wohl auch ſchwer⸗ des Antragſtel fälige Herren, vielleicht wollte auch die Staren⸗ fau damals gar nicht auswandern, weshalb remahl eben hübſch brav zu Hauſe blieb. cht Jude im 63 ſ ja hier oft ebenſo zu wie bei den herſtellung des Menſchen. darf demgemüß Sicher iſt das eine: authentiſche Auskunft zude ſein. 4 4 ie Eaze fewdz erkeiken, ſchließlich a een nur die Stare ſelbſt erkeilen, ießli zwecks Erbrin, Fmügen ſie das ſelbſt am beſten wiſſen, ob ſie iſes an einer iſeglich wieder zurückgekommen ſind oder ob ung zu unter ſe überhaupt nicht fort waren. Deſſen unge⸗ ſſung iſt beim achtet aber uns das erſte Starenlied doch lieblich in die Ohren, denn es iſt auf alle Fälle en Hinweis auf den kommenden Frühling und len Zahren hamit eine freudige Botſchaft! Utiſch tätig ſind bewährt haben, hmsweiſe abge⸗ her Heldengedenktag im Rundfunk arüber, oh* 1 SW Der deutſche Rundfunk überträgt am Helden⸗ üfung an einer rants 21. Februar, 11.45—14.00 Uhr, den erd 4 ii taatsakt aus der Staatsoper Ber⸗ erden kaum inmit der Gedenkrede des Reichskriegsmini⸗ ichs miniſter der ers Generalfeldmarſchall von Blomberg. Der Staatsakt wird umrahmt von einem Kon⸗ mee-e, 3— des imuſtkbirektor im älteren ger' Rerlin unter Leitung von Generalmuſikdirektor die Beſtedlat rich Orthmann. ren, daß König zen ein Ein⸗ t hatte, das chtig geweſenen zlut ſchuf. Troh rließen ſie Nor⸗ zuſiedeln. Der in Island wat klung iſt weiter eit aus den Be⸗ der Gothi, der hurde ſchließlich Im Süden war zer überfremdet Neumann auf ildes auch für niſchen Südenz miſche Stämme ſondern große n, die ſich im raum entfalten haffen. Alle ſind r Führer muß nd Führereigen⸗ d immer volls⸗ nde, die ſich als ickeln. Sie inn⸗ ſich ſelbſt und bände und Ge⸗ ie größere Ein⸗ Im großen Kaſinoſaal ſprach der Kreis⸗ mtsleiter vom Amt für Technik, Pg. Bur⸗ ſchel, über„Menſchenführung, die rößere Aufgabe des Ingenieurs“. Geſchäftsführer und Hauptſtellenleiter, Pg. Plank, hieß die in großer Zahl Erſchienenen pilkommen und wies auf die Bedeutung des Abends hin. Kreisamtsleiter Pg. Burſchel ſprach dann über die Verhältniſſe in den Be⸗ ltieben, ſprach davon wie ſich die Spezialiſten große Kenntniſſe aneigneten, die ſie zweifellos ju guten Ingenieuren ſtempelten, die ſie aber hoch nicht das werden ließen, was der natio⸗ halſozialiſtiſche Staat von ihnen verlange, Rämlich' Kameraden im großen Pro⸗ eß der Arbeit. Im Gegenſatz zum Liberalismus ſehe der Rationalſozialismus im arbeitenden Menſchen licht etwa nur eine Zahl, oder er ſtelle nicht ineren. alein den„Chef“ heraus, ſondern er wünſche, baß der Betrieb eine Einheit bilde, in dem der Stadit ales mit Luſt und Freude ſeiner Arbeit nach⸗ is der Stadt ehen wird und Reichsmark gehe, Der Leiter des Betriebs müſſe auch Ka⸗ merad und wirklicher Führer ſeiner eich Angeſtellten und Arbeiter ſein. Er müſſe auch für eine Sig eine Leiſtung einmal anerkennen, müſſe mehr Dichtung aus perfönliche Bindungen mit ſeinen Ingenieuren em Wettbewerh ind Technikern anſtreben. Die Leute feien ihm mponiſten offen. I hafür dankbar und keinem würde es einfallen, Atober 1937 er, zie'Grenzen der Autorität zu überſchreiten. Oberbürgerme, ganz im' Gegenteil, der Betriebsführer ver⸗ t für kulturels plichte ſich durch ein ſolches Verhalten gerade⸗ feine Leute, die dann um ſo lieber und um Zwei Großſtädte lagen völlig im Dunkel Erſte große Geſamtverdunkelung von Mannheim⸗Ludwigshafen/ Fünfeinhalb Skunden lang herrſchie Nacht Zum erſtenmal wurde geſtern abend in Mann⸗ heim eine größere Verdunkelungsübung durch⸗ geführt, nachdem bisher nur ſtundenweiſe die Stadt im Dunkel lag. Nicht weniger als 5½ Stunden war die Beleuchtung ausgeſchaltet, und jedermann, ob Fußgänger, Radfahrer oder Kraftfahrer, mußte genau ſo im Dunkeln tap⸗ pen, wie ſich die Wagenführer der Straßenbahn zurechtzufinden hatten. Mit Abſicht war der Beginn der Verdunke⸗ lungsübung noch in die einſetzende Abenddäm⸗ Beim Wettkamof der Arbeit merung und in die letzte Stunde des geſchäft⸗ lichen Lebens gelegt, ſo daß einerſeits die Be⸗ völkerung Gelegenheit hatte, ſich auf eine Ver⸗ dunkelung einzuſtellen und andererſeits den zu⸗ ſtändigen Stellen die Möglichkeit geboten war, die Durchführung der Verdunkelung zu beobach⸗ ten. Rechtzeitig waren die Mannheimer auf die Verdunkelungsübung vorbereitet worden und es mußte nur bedauert werden, daß hier und da einige Stimmen laut wurden, die mit der langen Dauer der Verdunkelung nicht einver⸗ ſtanden waren. Erfreulicherweiſe war aber bei dem größten Teil der Mannheimer das er⸗ Weltbild(M) Zwei Aufnahmen vom Reichsberufswettkampf. Links: Steinmetzen bei der Arbeit. Rechts: Hausgehilfinnen lösen ihre Aufgabe: Zubereitung der Mahlzeit. Der heutige Stand des Fernſehens Ein Experimental⸗Vortrag Prof. Fröhners beim Verein für Naturkunde Mannheim Als notwendige Vorausſetzung für die Er⸗ örterung des Fernſehens hatte Prof. S. Fröh⸗ ner in einem früheren Vortrag die Kurzwellen und Ultrakurzwellen beſprochen. Jetzt führte er in das allgemein intereſſierende Problem des Fernſehens, das gerade in Deutſchland zu einer beſonderen techniſchen Vollendung gebracht wer⸗ den konnte, ein. Zahlreiche Lichtbilder und gut vorbereitete Experimente erläuterten ſeine Aus⸗ führungen. Man ging beim Fernſehen vom Auge aus. Weſentlich iſt die Erſcheinung der Augenträgheit. Der Menſch kann nicht mehr als zehn Bildeindrücke in einer Sekunde aufneh⸗ men, alle weiteren Bildempfindungen erſcheinen als gleichzeitig. Beim Film läßt man deshalb 25 Bilder in der Sekunde erſcheinen, die gleiche Zahl iſt auch für das Fernſehen feſtgeſetzt. Mit Werner von Siemens Erfindung der Selenzelle, die bei Belichtung ihren elektriſchen Leitungswiderſtand ändert, tauchten auch die erſten Pläne des Fernſehens auf. Ta⸗ feln mit Selenzellen ſollten den wechſelnden Lichteindruck übermitteln, als Empfangsgerät ſchlug man Tafeln mit Glimmlampen vor. Um ein grobraſtiges Bild zu gewinnen, glaubte man mit 2500 Selentafeln auszukommen, Dann hätte man auch 2500 Glimmlampen oc auch 2500 Leitungen und 2500 Strom⸗ quellen. Das erſchien unausführbar in der Praxis. Sofort tauchte auch der Gedanke auf, Menſchenführung durch den Ingenieur Kreisamtsleiter Burſchel ſprach vor Mannheimer Betriebsführern und Ingenieuren ſo freudiger ihre Pflicht verrichten würden. Der Betriebsführer muß alles das, was er von ſeinen Leuten verlangt, vorleben und ſein eigenes Beiſpiel nachahmens⸗ wert machen. Wenn der Betriebsführer in die Verſamm⸗ lung komme, die von der Partei oder einer ihrer Gliederungen angeſetzt ſei, ſo würden auch ſeine Arbeiter der Stirn und der Fauſt nicht fehlen. Die Kameradſchaft im Betriebe würde ſich auch im Werte der Arbeit ausdrük⸗ ken und die Zuſammengehörigkeit immer mehr feſtigen. Immer mehr müſſe der deutſche In⸗ genieur den Strom des deutſchen Blutes rau⸗ ſchen hören, des deutſchen Blutes, das ihn im⸗ mer und für alle Zeit ſeinem Vaterland ver⸗ bindet. Durch die Kameradſchaft im Betriebe, durch das Gefühl der gegenſeitigen Verbunden⸗ heit und Zuſammengehörigkeit müſſen alle Kräfte geweckt werden, die notwendig ſind, um im Verlaufe der nächſten vier Jahre Deutſch⸗ land unabhängig zu machen und es zu ſtärken und groß zu machen. Nie dürfe der deutſche Menſch den Strom des deutſchen Blutes ver⸗ geſſen. Immer müſſe er auf ihn hören, damit anbreche das tauſendjährige Reich Adolf Hitlers. Starker Beifall folgte den Worten des Red⸗ ners, dem ſich Pa. Blank anſchloß, der noch⸗ mals die Ausföhrungen Pg. Burſchels unter⸗ ſtrich und auch ſeinerſeits nochmals auf die große Kundgebung am 6. März im Muſenſaal des Roſengartens* wies. die Lichteindrücke nicht gleigpzeitig, ſondern nacheinander zu übermitteln, da ja die Augen⸗ 11333 alle Bilder, die weniger als eine Zehn⸗ telſekunde einwirkten, als gleichzeitig empfindet. Die Verbeſſerungsvorſchläge aber ſcheiterten an der Trägheit der Selenzelle. Einen neuen Auftrieb brachte die Erfindun der Spirallochſcheibe durch den Deutſchen Pau N————— der mit dieſer Scheibe das Bild in ahlreiche Punkte zerlegte und durch einen träg⸗ 16% Lichtſtrahl abtaſtete. Die Nipkow⸗ cheibe behielt dauernde Bedeutung, die Sendeanlage Nipkows aber wurde wegen der Trägheit der Selenzelle und der Unzulänglich⸗ keit der Empfangsanlage nicht ausgeführt. Erſt die Erfindung des lichtelektriſchen Effektes und der Fotozelle durch Heinrich Hertz brachte das wirklich Ferghehſenbe Element, das —. aller Fernſehſender Verwendung and. Die beſondere Schwierigkeit liegt in der Kürze der Uebertragungszeit. 25 Bilder müſſen in der Sekunde geſendet werden, jedes Bild aber muß, um ausreichende Klarheit zu gewinnen, in 180 eilen zu je 216 Bildpunkten zerlegt werden. s ergibt rund 40 000 Bildpunkte. Die theo⸗ retiſche Uebertragungszeit für jeden Bildpunkt beträgt alſo eine Millionſtel Sekunde. In der Praxis kommt man mit der Hälfte aus. Die Bildfrequenz entſpricht einer Wellenlänge von 600 Metern. Als Träger kommt alſo nur eine Kurzwelle in Frage, und da dieſe infolge be⸗ ſonderer n Mehrfachzeichen gibt, wählte man die UÜltrakurzwelle. So funkt der Bildſender Witzleben auf 7 Meter. Im Ultrakurzwellenbereich wäre Platz für 125 Fern⸗ ſehſender, die einmal ganz Deutſchland mit ihrem Netz überziehen ſollen. Für das Empfangsgerät wurde die Erfin⸗ dung der Braunſchen Röhre maßgebend. Bei ihr taſtet ein trägheitsloſer auf einem fluoreſzierenden Schirm pinſelartig das Bild ab. Durch Kippſchwingungsgeräte wird der Strahl geſteuert. In 27 Weiſe wurde die———— er ſendenden Nipkowſcheibe mit der Braunſchen Röhre er⸗ reicht. Die Braunſche Röhre wurde aber in der jüngſten Zeit auch für die Vervollkommnung der Sender wichtig. Eingehend ſchilderte Prof. Fröhner die in Deutſchland ausgeführten Fernſehſendeeinrich⸗ tungen: Den Filmfernſehſender und den Freilichtſender mit Lichtſtrahlabtaſt⸗ vorrichtung, wie er bei Telefonanlagen in Ber⸗ lin und im Deutſchen Muſeum in München zu — 5 iſt. Als Wunder der Technikt hob er en Zweſchenfilmfernſehſender der Reichspoſt hervor, der auf einem Wagen auf⸗ gebaut iſt und alle wichtigen Ereigniſſe beglei⸗ ien kann. So wurde er mit gutem Erfolg bei der Olympiade eingeſetzt. Eine Revolutionierung auf dem Gebiete des Fernſehens kann der ſogenannte„Bildfän⸗ er“ bedeuten, der von den Amerikanern Zarnzworth und Zworykin 3 5018 aber in Deutſchland ausgebaut wurde. Er braucht keine bewegliche, mechaniſche Abtaſtvor⸗ auf daß ſondern richtet ſich wie ein Fernrohr auf das zu ſehende Ereignis. Auf einer licht⸗ empfindlichen Schicht entſteht dabei ein op⸗ tiſches Bild, das Elektronen auslöſt, die von einer ſinnreich konſtruierten Elektrode abge⸗ taſtet werden. Auch dieſes Verfahren bewährte ſich neben dem Zwiſchenfilmfernſehſender bei den Olympiſchen Spielen in Berlin. Wir gehen ſicher nicht fehl, wenn wir annehmen, daß bei⸗ den Erfindungen die nächſte Zukunft 5* forderliche Verſtändnis vorhanden und ſo konnte auch die Verdunkelung ſchlag⸗ artig einſetzen. In der erſten halben Stunde der Verdunke⸗ lungszeit traten kaum Schwierigkeiten ein, denn das letzte Licht des Tages reichte aus, um eine ordnungsmäßige Abwicklung des Ver⸗ kehrs zu ermöglichen. Als aber die Nacht he⸗ rangebrochen war, gab es allerhand Schwierig⸗ keiten zu überwinden, zumal ja ſämtliche Fahr⸗ zeuge mit Beleuchtungskappen verſehen waren, und in ihren Umriſſen kaum erkannt werden konnten. Das ungeübte Auge vermochte den Scheinwerfer einer Straßenbahn kaum von den Scheinwerfern eines Kraftwagens oder eines Radfahrers zu unterſcheiden. Ziemlich lebhaft ging es in der erſten Stunde der Verdunke⸗ lung im Zentraum unſerer Stadt zu, denn der Geſchäftsbetrieb war ja noch in vollem Gange. Es war ein eigenartiges Gefühl, wenn man von der dunklen Straße ein Ladengeſchäft oder eine Wirtſchaft betrat und nach Paſſieren der Lichtſchleuſe in den meiſten Fällen plötzlich in einem lichtdurchfluteten Raume ſtand. Wie wir uns überzeugen konnten, traten im Geſchäfts⸗ verkehr keinerlei Stockungen ein, wenn auch hier und da die Betriebe wegen mangelnder Mög⸗ lichkeit an Verdunkelung der Schaufenſter mit abgeſchirmten Beleuchtungen arbeiten mußten. Anfälle trotz größter Vorſicht Wenn ſich das Auge an die Dunkelheit ge⸗ wöhnt hatte, fand man ſich im Straßenverkehr einigermaßen zurecht. Anders war es dagegen, wenn man aus einem hellen Raume plötzlich auf die dunkle Straße trat und ſich das Auge erſt an die Dunkelheit gewöhnen mußte. Ohne daß man es wollte, rannte man mit anderen Fußgängern zuſammen und vorſichtig mußte man ſich bis zum Rande der Gehwege vortaſten, wenn man die Straße überſchreiten wollte. Es ſoll nicht verhehlt werden, daß die Fußgän⸗ ger am ſchlimmſten daran waren, wenn auch die Gefahren, mit denen die Fahrzeuglen⸗ ker und Radfahrer zu rechnen hatten, nicht un⸗ terſchätzt werden durften. Nur durch Anwendung allergrößter Vorſicht konnten manchmal Zuſam⸗ menſtöße vermieden werden. Allerdings wur⸗ den auch bereits während der erſten Stunden der Verdunkelung Verkehrsunfälle ge⸗ meldet, über deren Umfang bis zur Stunde noch keine Einzelheiten vorliegen. Durch Polizeibeamte und vor allem durch An⸗ gehörige des Reichsluftſchutzbundes und ver⸗ ſchiedener Gliederungen der Partei wurxde in den Straßen während der geſamten Verdun⸗ kelungszeit ein ſtändiger Dienſt ausgeübt. Man⸗ cherlei Belehrungen an Fußgänger und andere Straßenbenützer waren erforderlich, aber auch manche Wohnungsinhaber mußten darauf auf⸗ merkſam gemacht werden, daß ſie nicht ganz genau die Beſtimmungen befolgt hatten, die über die Durchführung der Verdunkelungs⸗ übung erlaſſen worden waren. Eine Rundfahrt Bei einer Rundfahrt durch das geſamte Stadtgebiet und durch Ludwigshafen— auf die wir noch zurückkommen werden— durften wir feſtſtellen, daß im großen und ganzen geſehen, die Verdunkelung klappte, daß aber auch ſich viele Mannheimer noch Verſtöße zuſchulden kommen ließen. Von erhöhten Stand⸗ punkten aus konnte man beobachten, daß vor allem in der Innenſtadt vorwiegend einzelne Fenſter in den oberen Stockwerken nicht in der vorgeſchriebenen Weiſe abgedunkelt waren. Je⸗ denfalls zeitigte die Verdunkelungsübung manche Ergebniſſe, deren Auswertung reiches Ma⸗ terial für den weiteren Ausbau bringen wird. hi. Anordnung der Kreisleikung Die Ehrenbereitſchaft des Kreiſes Mannheim tritt am Samstag, 20. Februar, 16 Uhr, im großen Dienſtanzug(Bluſe) ohne Mantel in der K 6⸗Turnhalle an. Entſchuldigungen werden nur in dringenden Fällen angenommen. Das Kreisorganiſationsamt. Achkung! Appell Politiſcher Leiter des Kreiſes Mannheim Am Montag, 22. Februar, findet in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen 20.30 Uhr der Politiſche⸗ Leiter⸗Appell durch den Kreisleiter Pg. Dr. R. Roth für die Ortsgruppen Friedrichspark, Horſt⸗Weſſel⸗Platz, Humboldt, Kä⸗ fertal, Jungbuſch und Lindenhof ſtatt. Es nehmen ſämtliche Politiſche Leiter, Politiſche Leiter⸗Anwärter, DAß⸗Walter, Kdß ⸗ Warte und NSV⸗Walter daran teil. Das Kreisorganiſationsamt. Im Gau Baden ſoll keine WHW.Marke übrig bleiben! Kauft die letzten WHW— Briefmarken! WHW⸗Werbeverkauf vom 22. bis 24. Februar 1937. „Hakenkreuzbanner“ 20. Februa 1 kine eheliche useinanderſenung. „Der Unzug iſt Die doch zu eng, den häteſt Du auch ſchon dem Wüñiw vermachen können.“ „Und Du Deine abgelegten Kleider, anſlan dem Renſtnädchen damit eine, Weinnachtsfeeude machen ju wollen! Es Um den Ehrenſchild geht es Deutſches Volk, dein Ehrenſchild iſt das Win⸗ terhilfswerk; durch dein ſtetes Opfer hälſt du ihn rein und unverſehrt. Dieſe Erkenntnis ſet⸗ zen wir bei der 3. Reichsgeldſammlung am 20. und 21. Februar in die Tat um, denn nur Taten können einen einwandfreien und überzeugenden Beweis erbringen. In Mannheim wird die 3. Reichsgeld⸗ ſammlung von den Politiſchen Lei⸗ tern und den NSV-Waltern durchgeführt. Als Liſtenſammlung ähnelt ſie denen der Ein⸗ topfſonntage und wird genau wie dieſe von Haus zu Haus vorgenommen. Eine Straßen⸗ ſammlung iſt damit nicht verbunden. Wennes um den Ehrenſchild unſe⸗ res Volkes geht, wird Mannheim beſtimmt in vorderſter Linie zu fin⸗ denſein! Nationaltheater: Heute, Samstag,„Die Entführung aus dem Serail“, komi⸗ ſche Oper von Mozart. Dirigent: Cremer. Re⸗ gie: Köhler⸗Helffrich. Den Osmin ſingt Hein⸗ ri chHölzlin. Beginn: 20 Uhr. Morgen, Sonn⸗ tag, 18 Uhr, wird zum Heldengedenktag Richard Wagners„Siegfried“ gegeben. Muſikaliſche Leitung: Generalmuſikdirektor Karl Elmendorff. Inſzenierung: Intendant Friedrich Branden⸗ burg. Beſchäftigt ſind: Die Damen Buchner, Irene Ziegler und Gelly und die Herren Hall⸗ ſtroem, Großmann, Trieloff, Bartling und Heinrich Hölzlin. Intendant Brandenburg in⸗ ſzeniert den Heinrich⸗von⸗Kleiſt⸗Komödienabend, der Anfang März im Nationaltheater erſcheint und der in ſeltener Zuſammenſtellung den „Amphitryon“ und den„Zerbroche⸗ nen Krug“ bringt. WannnElm mFEBBURR Was iſt los? Samstag, 20. Februar Nationaltheater:„Die Entführung aus dem Serail“. Komiſche Oper von W. A. Mozart. 20 Uhr. Miete G 16 und 2. Sondermiete Gu und für die NS⸗ Kulturgemeinde Ludwigshafen. Planetarium: 20.15 Uhr: 5. Feierabendveran⸗ ſtaltung für die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“(dritte Wiederholung). Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr: Tanz⸗Kabarett; 20.15 Uhr: Kabarett⸗Varieté⸗Programm. Tanz: Libelle, Palaſthotel, Parkhotel. Ständige Darbietungen Stüdtiſches Schloßmuſeum: 11—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Spätgotiſche Buchkunſt. Muſeum für Naturkunde(Schloſt): 11—16 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Das Raubwild unſerer deut⸗ ſchen Heimat. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Die neue deutſche Oper. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöfſnet. Städtiſche Kunſthalle: 11—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Neue deutſche Malerei. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöfnet. Rundfunk⸗Programm für Samstag, den 20. Februar Stuttgart:.00 Choral, Zeit, Wetter..05 Gymnaſtik. .30 Frühkonzert..05 Bauernfunk..10 Gymnaſtik. .30 Muſit am Morgen. 10.00 Ein Leben für Deutſch⸗Südweſt.(Hörſpiel.) 10.45 Reichsſendung: Eröffnung der Intern. Automobil⸗ und Motorrad⸗ Ausſtellung. 12.30 Mittagskonzert. 13.00 Zeit, Wet⸗ ter, Nachrichten. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Eine Stund', ſchön und bunt.(Schallplatten.) 15.00 Mit Skiern auf Kriegspfad. 15.30 Wir ſind auch dieſes Jahr dabei.(Unſere Mädel im Reichsberufswett⸗ kampf.) 15.50 Ruf der Jugend. 16.00 Froher Funk für alt und jung. 18.00 Tonbericht der Woche. 18.30 Soldatenliederſingen. 19.00 Kleine Abendmuſik. 19.15 „Rad im Getriebe“.(Hörſpiel.) 20.00 Nachrichten⸗ dienſt. 20.10„Oft füngt das Glück beim Walzer an“. (Ein modernes Märchen im Dreivierteltakt.) 22.00 Zeit, Nachrichten, Wetter, Sport. 22.20 Winterſport⸗ kämpfe der NSDaAp in Rottach⸗Egern. 22.30 Tanz⸗ muſik. 24.00—.00 Nachtmuſik. Daten für den 20. Februar 1937 1482 Der italieniſche Bildhauer Luca della Robbia in Florenz geſtorben(geb. 1399). 1810 Die Tiroler Freiheitskämpfer Andreas Hofer(in Mantua) und Peter Mayr(in Bozen) ſtandrechtlich erſchoſſen(geboren beide 1767). 1920 Der nordamerikaniſche Polarforſcher Ro⸗ bert Peary in Waſhington geſtorben(ge⸗ boren 1856). Was Sandhofen zu berichten weiß Kleine Vorkommniſſe der Woche/ Eine Diebesbande am Werk Dieſer Tage fand in Sandhofen im Lokal „Zur Sonne“ nun auch die Haupwerſammlung des hieſigen Kleingärtnervereins ſtatt. Die Gartenfreunde waren ſehr zahlreich er⸗ ſchienen. Die Begrüßungsanſprache hielt Ver⸗ einsführer Sponagel, der auch die Geſamtlei⸗ tung bis zum Schluß durchführte. Anweſend waren auch Stadtgruppenführer Fritz, Stadt⸗ gruppenkaſſier Weſtphal, ſowie Rechnungsprü⸗ fer Kobolt. Nachdem der im letzten Jahre ver⸗ ſtorbenen Mitglieder in ehrender Weiſe ge⸗ dacht war, ſchritt man zur Tagesordnung. Der Prüfungsbericht des Rechnungsprüfers Kobolt enthielt nur Lobenswertes über die Führung der geſamten Verwaltung. Flottweg gings ſodann zur Entlaſtung der Vereinslei⸗ tung, die mit Ausnahme des bisherigen Kaſ⸗ ſenwarts, der die Kaſſenführung an eine jün⸗ gere Kraft abgab, erneut beſtätigt wurde. Die Zuſammenſetzung wurde wie folgt bekannt⸗ gegeben. Vereinsführer Sponagel, Stell⸗ vertreter Heinrich Schenkel, Schriftführer Haupt⸗ lehrer i. R. Becker, Kaſſenwart Borgholt, Rech⸗ nungsprüfer Salomon und Eifler. Dieſe Ver⸗ einsleitung wurde ſodann von Stadtgruppen⸗ führer Fritz genehmigt. Nach Beendigung des geſchäftlichen Teiles erfolgten dann Vorführungen von Lichtbildern aus dem Gebiet der Kleingärten. Jeder Klein⸗ gärtner ſolle bedenken, daß ſein Garten ſtets die Viſitenkarte ſeiner ſelbſt iſt. Das Beſtre⸗ ben der Gartengemeinſchaft müſſe dahin aus⸗ gerichtet ſein, die Geſamtanlage mit jedem einzelnen Garten als wahres Schmuckſtück un⸗ ſerer Vorſtadt auszubauen. Landesſchulungs⸗ leiter Kaiſer, der in trefflicher Form die ein⸗ leitenden Erklärungen zu den gezeigten Licht⸗ bildern gab, erntete großen Beifall. Als Schlußnummer des Abends fand eine Gratis⸗ von Samen an alle Gartenfreunde att. Eine weitere Hauptverſammlung fand im Lokal„Zum Grünen Baum“ ſtatt. Dort hat⸗ ten ſich über 100 Kleintierzüchter des Kleintierzuchtverein„Rheingold“ zuſammenge⸗ funden. Vereinsführer Hermann Hiller eröff⸗ nete die Hauptverſammlung und berührte zu⸗ nächſt die Ereigniſſe im abgelaufenen Jahr, das der Züchtergemeinſchaft hervorragende Winterturnier im Mannheimer Schachklub Beck führt um die Klubmeiſterſchaft In der 5. Runde gelang Fleißner eine ſchöne Leiſtung gegen Müller. Mit einem Springeropfer zertrümmerte er die Stel⸗ lung um den König und auf der Flucht nach einer beſſeren Behauſung erlag er der konzen⸗ trierten Wirkung der feindlichen Figuren. Aehnlich erging es der Dame Weinachts, die ſich ſchließlich vor dem Zugriff eines kecken Springerleins nicht mehr zu wehren wußte. Buhk eroberte ſie und damit die Punktpartie. Da Dr. Schandalik mit triftigem Grund vom Turnier zurücktreten mußte, ſind nun in jeder Runde zwei Spieler frei. Diesmal traf es Beck und Hönig. Der Spitzenreiter Beck lieferte in der ſechſten Runde eine ihn kennzeichnende Partie. Er lehnte prompt ein von Hönig angebotenes Bauernopfer ab, ſchnürte ſeine Figuren gehörig ein und ſiegte im Mattangriff. Fleißner be⸗ Volkswohlfahrt durchführen. Ausſtellungserfolge brachte. Er gab der Hoff⸗ nung Ausdruck, daß ſich das neue Vereinsjahr ebenſo geſtalten möge. Jahres⸗ und Kaſſen⸗ bericht befanden ſich in beſter Ordnung. Die Züchter werden auch in dieſem Jahre wieder auf Oſtern eine große Eierabgabe an die NS⸗ Die Vereinslei⸗ tung ſetzt ſich wie folgt zuſammen: Vereins⸗ führer: Hiller, Stellvertreter: Aurich, Kaſſen⸗ wart: K. Eichhorn, Schriftwart: H. Schaudt, Fellfachwart: Johann Winkler, Zuchtwarte: Adam Reubold und Jakob Michel. Abſchlie⸗ ßend ſtieg ein Vortrag über Leiſtungszucht und Fellverwertung. Einbrecher ſuchten in der Nacht vom 15. auf 16. Februar das Anweſen Schönauer Straße 17(Wirtſchaft„Zur Reichspoſt“) heim, wobei ſie das eiſerne Hoftor erbrachen, dann in die ebenfalls gut verſchloſſene Schlachtküche eindrangen, dortſelbſt zahlreiche Fleiſch⸗ und Wurſtwaren, ſowie noch diverſe Gebrauchs⸗ gegenſtände entwendeten. Die Diebe arbeite⸗ ten mit großer Frechheit, zumal das Anweſen ſich in der Hauptſtraße befindet, die auch zur Nachtzeit durch den Durchgangsverkehr belebt iſt. Weiterhin wurde die Hühnerfarm Ham⸗ mer an der Luftſchifferſtraße von Dieben heim⸗ geſucht. Zehn junge Hühner war hier die Diebesbeute. Inzwiſchen wird vom Kaufhaus Legleiter an der Luftſchifferſtraße ein weiterer Ein⸗ bruchsverſuch, der in der Nacht vom 17. auf 18. Februar erfolgt iſt, gemeldet. Es gelang den Dieben jedoch nicht das Steckſchloß zu ent⸗ fernen. Auch ein weiterer Verſuch durch den Keller blieb ohne Erfolg. Dies iſt innerhalb drei Tagen eine ganze Serie von Einbrüchen, wobei es bei letzterem nur beim Verſuch blieb. Es dürfte ſich hier aber um ein und dieſelbe Diebesbande handeln, deren Dingfeſtmachung hoffentlich baldigſt erfolgen kann. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feierten die Eheleute Michael Weiland und Frau Anna, geb. Michel, wohnhaft Obergaſſe 13, und Wil⸗ helm Löffler und Frau Katharina, geb. Meckes, Schönauſiedlung. 73 Jahre alt wurde bei beſter Geſundheit Peter Dörr, Jutekolo⸗ nie 754. Unſeren Glückwunſch. fand ſich gegen Weinacht auf dem beſten Weg in ein Endſpiel mit Mehrbauer einzulenken, als ihm eine Fehlkombination unterlief, die ihn die Partie koſtete. Frei waren Buhk und Müller. In der 7. Runde ſchlug Weinacht in einer originellen Kurzpartie Müller, der einen ver⸗ fehlten Angriff unternahm. Beck hängt in einer beſſeren Stellung gegen Buhk. Beck führt nach dem nahezu beendeten erſten Turnus mit 3½ — 1 Hängepartie. Weinacht entpuppt ſich mit 3 Punkten als ausſichtsreichſter Konkurrent. Es folgen Buhk mit 2— 1., Fleißner und Mül⸗ ler je 2, Hönig 1½. 2. Klaſſe: Mit einer imponierenden Si⸗ cherheit hat Schnepf bisher ſeine Partien ge⸗ wonnen. Nur Heger mußte er ein Remis ge⸗ ſtatten. Vielleicht kann Siegel ihn noch ein⸗ holen. Gute Preischancen hat ferner noch Staab. 3. Klaſſe: Mühl führt ohne Punktverluſt. Die letzte Klippe dürfte ſeine Partie gegen Pfeifer ſein, der ſeinerſeits noch von Bomma⸗ Anordnungen der NSDAP An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Die beantragten Mitgliedsbücher mit den Anfangs⸗ buchſtaben T, U und V ſind eingetroffen und auf der Kreisleitung, Zimmer 10, abzuholen. Kreiskartei. Ortsgruppen der NSDAP Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 22. 2. Dienſtappell in der Rhein⸗ Neckar⸗Halle. Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, DAF⸗Walter, KdF⸗Warte und NSV⸗Walter 20.20 Uhr vor der Rhein⸗Neckar⸗Halle. Humboldt. Die für 21. 2. angeſetzte Mitglie⸗ derverſammlung wird infolge des Heldengedenktages auf 28. 2. verſchoben. Die Einladungen behalten ihre Gültigkeit. Humboldt. 22. 2. Dienſtappell, an dem ſämtliche Politiſchen Leiter, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, DAß⸗ und NSV⸗Walter und KdF⸗Warte teilzunehmen haben. Antreten um 19.30 Uhr am Horſt⸗Weſſel⸗Platz(Moll⸗ ſchule). Dienſtanzug, auch Mantel, ſoweit vorhanden. Neueichwald. 21.., 10 Uhr, Frauenſchaftsheim: Antreten des geſamten Ogru⸗, DAß⸗ und NSV⸗ Stabes, ſämtlicher Zellenleiter und Zellenwalter der DAß und NSVV. Wegen der Wichtigkeit des Dienſtes iſt auch entſchuldigtes Fernbleiben unzuläſſig. Plankenhof. 20.., 20.15 Uhr, erweiterte Mit⸗ gliederverſammlung der Pg. und Partei⸗Anwärter im „Eichbaum“, P 4, 9. Wallſtadt. 21.., 10.45 Uhr, Antreten ſämtlicher Gliederungen und Militärverbände auf dem Rathaus⸗ platz zur Heldengedenkfeier. Humboldt. 21.., 10.30 Uhr, erweiterte Mitglie⸗ derverſammlung im Lichtſpielhaus Müller, Mittel⸗ ſtraße 41, für ſämtliche Mitglieder und Pe⸗Anwärter, die eine beſondere Einladung erhalten haben. Seckenheim. Sonntag früh Heldengedenkfeier am Kriegerdenkmal(Planken). NS⸗Frauenſchaft 22.., 20 Uhr, Pflichtheimabend Es Käfertal⸗Nord. im„Adler“. Erſcheinen iſt unbedingt Pflicht. ſpricht Kreisfrauenſchaftsleiterin Frau Drös. Lindenhof. 20.., 20 Uhr, Probe und Singen im Heim. Lindenhof. 23.., 20 Uhr, Pflichtheimabend der Frauenſchaft und des Frauenwerks im„Rheinpark“. H˖3 Streifendien⸗Gef. 171. 20./21. 2. Wochenendſchu⸗ lung in der JH. Mannheim. Antreten 19.30 Uhr feld⸗ marſchmäßig auf dem Marktplatz Mannheim⸗Stadt. Sport und Turnſchuhe unbedingt mitbringen. Tor⸗ niſter, Kochgeſchirre, Riemen können auf dem Gef.⸗ Büro abgeholt werden. BDM Gruppenführerinnen. 22.., 20 Uhr, führerinnenheimabend in N 2, 4. Untergauſtab. 22.., 20 Uhr, Pflichtheimabend in N 2, 4 22.., 19.30—21 Uhr, IM⸗Führerinnen⸗ Gruppen⸗ Sport. turnen in der Friedrichſchule. Gruppenführerinnen rechnen ſofort die Karten ab. Führerinnenanwärterinnen. Die Wochenendſchulung 0 0 2. muß ausfallen und wird auf 27./28. 2. verlegt. Moeller⸗ NSKOV Kameradſchaft Mannheim. Heldengedenkfeier, Sonn⸗ tag, 21. 2. Alle Inhaber von Ausweiſen für die Feier müſſen bis ſpäteſtens 11.15 Uhr die ihnen zu⸗ geteilten reſervierten Plätze im Schloßhof eingenommen haben. Die Fenſterplätze ſind nur durch den Durch⸗ gang am Ballhaus zu erreichen. DAð Reichsberufswettkampf— Wettkampfgruppe Bau Die Teilnehmer der Wettkampfgruppe Bau treten am Montag, 22.., vorm..30 Uhr, an folgenden Plätzen an: Lindenhofſchule(Eichelsheimerſtraße). Fachſchaft: Maurer, Dachdecker, Gipſer, Zimmerer, Steinſetzer und Schornſteinfeger. Gewerbeſchule, N 6, 4. Fachſchaft: Glaſer. Gewerbeſchule C 6. Fachſchaft: Maler, Lackierer und Schildermaler.“ Der Wettkampfplatz für den praktiſchen Wettkampf wird jeweils in der Gewerbeſchule bekanntgegeben. Arbeitsſchule der DAß Arbeitsgemeinſchaft für Betriebsführung. Im Rah⸗ men obiger Arbeitsgemeinſchaft ſpricht am Montag, 22.., 20.30 Uhr, in C 1, 10, Saal 1, Kreiswirt⸗ ſchaftsberater Pg. Dr. Thoms(Heidelberg) über: „Rentabilität oder Leiſtungsſteigerung“. Betriebswirtſchaftliche Arbeitsgemeinſchaft. Die Ar⸗ beitsgemeinſchaft muß infolge Verhinderung des Lei⸗ ters auf Dienstag, 23.., vorverlegt werden. Wir bitten, hiervon Kenntnis zu nehmen. rius und Engel eventuell überholt werden Die Spitzengruppe ſetzt ſich zuſammen tung nach Verluſtpunkten) aus Mühl(), P fer 550 Bommarius und Engel(), Mu er 4. Klaſſe: Weber mit 6½%(aus 7) und Heinrich Mayer(6 aus 7) und Valerius h den die erſten Plätze belegen. Vorfeier zum Heldengedenktag. Heute, Sa tag, 20.30 ühr, findet in der Konkordienkirche eine liturgiſch-muſikaliſche Heldengedenkfeler ſtatt. In die Liturgie eingeordnet kommen Orgelwerke von J. S. Bach ſowie eine Orgel⸗ fantaſie von Max Reger zu Gehör. Im Mil⸗ telpunkt der muſikaliſchen Darbietungen ſtehen die„Vier ernſten Geſänge“ von Joh. Brahmz, die Konzertſänger Hans Kohl ſingen wi Einige Chorſätze von Bach, geſungen vom? ein für klaſſiſche Kirchenmuſik, vervollſtändige die Programmfolge. Leitung und Orge Bruno Penzien. 40jähriges Ehejubiläum. Heute feiern die Eheleute Wilhelm Johann und ſeine Ehe frau Magdalena, geb. Reger, Augartenſtr. 1 ihr 40jähriges Ehejubiläum. Wir gratulieren Ihren 70. Geburtstag feiert am Samsti Frau Chriſtine Erhard Witwe, Soldaten⸗ weg 114(Gartenſtadt). Wir gratulieren. 79. Geburtstag. Kleinrentner Johann Zöll ner, Mannheim⸗Käfertal, Wormſer Straße 3) begeht am Samstag ſeinen 79. Geburtstag. W gratulieren. Sein 40jähriges Dienſtjubiläum bei d Reichsbahn feiert heute Lademeiſter Brohm, Seckenheimer Straße 30. Wir grg tulieren. ro5 Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub UF. 50 iſt Kenning für den Sonderzug nach Berl zur Automobilausſtellung und zur Leipziger Meſt Abfahrt ab Mannheim in der Nacht vom 2. a 3. März, Aufenthalt in Berlin am.,., 5. u 6. März, in Leipzig am 7. März. Die Koſten vi nur 30.60 RM. umfaſſen ganze Fahrt, vier Ueber nachtungen mit Frühſtück, Beſuch der Autoſchau m der Leipziger Meſſe. Anmeldungen ſofort bei d Geſchäftsſtellen: P 4, 4/5, Zimmer 11; Langſtr. 39 Streuberſtraße 40; Neckarau, Luiſenſtraße 46; Wei heim, Bergſtraße 28; Schwetzingen, Clementine⸗Baſſe mann⸗Straße, oder bei den Betriebswarten, in d Landorten bei den Ortswarten. Urlaubsreiſen im Februar und März mit Bahn un Omnibus nach dem Allgäu, Oberbayern und Schwar wald. Acht⸗ und mehrtägige Dauer. Mit und ohht Skitkurſe. Näheres bei den Geſchäftsſtellen. 13 Oſterfahrten. Vier Tage in den Hochſchwarzwol (Karfreitag bis Oſtermontag). Unterkunftsorte: Ral ſtadt, Bonndorf, Lenzkirch, Schluchſee, Seebrugg uf Geſamtkoſten für ganze Fahrt, Unterkunft und vol Verpflegung 18.30 RM.— Zwei Tage nach Oberkirt Oppenau, Bad Griesbach und Umgebung(Oſterſon tag und Oſtermontag). Die Koſten von.— RM. un faſſen ganze Fahrt, Uebernachtung und volle pflegung. Sonderzug nach Saarbrücken am Sonntag, 7. Fahrkarten zu.20 RM. bei den Geſchäftsſtellen den Ortswarten der Landortsgruppen. Es w verſchiedene Wanderungen und Stadtbeſichtigung durchgeführt. Die Teilnahme daran iſt jedem§ teilnehmer freigeſtellt. Wanderung am morgigen Sonntag: Elmſt Forſthaus Schwarzſohl, Nibelungenheim(Mittag raſt), Elmſtein. Abfahrt Ludwigshafen Hbf. ab 74 Rückfahrt Elmſtein ab gegen 20 Uhr. Fahrkarten z .60 RM. an den Schaltern des Bahnhofs Ludwig hafen. Achtung, der Ruheſtein meldet gute Schneeverhül niſſe! Am morgigen Sonntag mit Omnibus zu Schneeſport! Abfahrt der Omnibuſſe Punkt.30 Karten zu.30 RM. bei der Geſchäftsſtelle p 4, 4 Zimmer 11; Samstag nachmittag nur noch bei d Omnibusgeſellſchaft, b 4, 5, gegen geringen Prei aufſchlag. Skilehrer anweſend! Stikurs für DAß⸗M glieder 60 Pf., für Nichtmitglieder.— RM. Abteilung Feierabend Achtung! Sonntag, 28. Februar, für eine Sond Feierabendveranſtaltung im Planetarium freihalie An dieſem Tage wird um 20.15 Uhr eine Abendfel mit dem Käte⸗Back⸗Streichquartett, Charlotte Dörf (Sopran) und Ernſt Grau(Sprecher) ſtattfinden. Programm enthält u. a. Streichquartette von H Fränzl und Schuübert, außerdem Lieder von M C. M. v. Weber und Stefani und Gedicht⸗ und Pro vorträge von Daſch und Steguweit. Eintritt für di wertvolle Feier nur 50 Pf. 13 Sportamt Mannheim Schwimmkurſe am Samstag. Der jeweils ſamstn von 20 bis 21.30 Uhr in der Halle 1 des Sti Hallenbades ſtattfindende Kurs im Schwimmenf Männer und Frauen wird mit Rückſicht auf den Ga kampf Baden— Württemberg im Schwimmen Samstag, 20. Februar, ausnahmsweiſe in der 3 von 21.30 bis 23 Uhr für die Frauen in der Halle und für die Männer in der Halle III durchgeführt. Kurſe für den Reiterſchein. Zum Erwerb des Reit ſcheines führt das Sportamt Mannheim der Re „Kraft durch Freude“ montags von 18—19 und h 21—22 Uhr, dienstags von 18—19 und von 19 20 Uhr, ſamstags von 18—19 und von 19—20 Reitkurſe für Anfänger und Fortgeſchrittene dut Kursgebühr für Mitglieder der DAß 51.50-7 Reichsmark, für Nichtmitglieder•.00-10.— K Anmeldungen ſind ſofort an das Sportamt in L 4, zu richten. Sportärztliche Beratungsſtelle. Das Sportamt gi bekannt, daß ſeine ſportärztliche Beratungsſtelle m donnerstags von 17—18.30 Uhr im Geſundheitsh (Augem. Ortskrankenkaſſe, Haupteingang, 3. Si Zimmer 121) geöffnet iſt, und nur den Volksgenoſſ und Volksgenoſſinnen zur Verfügung ſteht, die g einem der Spiel⸗, Sport⸗ und Gymnaſtikkurſe g NScG„Kraft durch Freude“ teilnehmen wollen.“ D Aufſuchen der Sportberatungsſtelle außerhalb d Sprechſtunde muß unter allen Umſtänden unterbl da vollkommen zwecklos. Samstag, den 20. Februar Leichtathletik(Frauen und Männer), 15—17 Stadion, Spielfeld II.— Schwimmen(Frauen Männer), 20—21.30 Uhr, Städtiſches Hallenbad 9 Sonntag, den 21. Februar Reichsſportabzeichen(Frauen und Männer) Uhr, Stadion, Spielfeld I1.— Leichtathletik(Fr und Männer),—11 Uhr, Stadion, Spielfeld II., gründliche Au gen vorhande ien geſtattete, wieder Tau⸗ elebung der ltätigkeit wi tere Meereslu wegung geſetz. der Neuſchne brachte. In d ratur ebenfall⸗ nen bis zuletz. dings verſtär fahr in ein kri mal die Gewäf ſer führen. De Februar 1937 1 holt werden kann zuſammen(Wer⸗ s Mühl(0 Mfei⸗ gel(%), Mutſch⸗ 5½(aus 7 und nd Valerius wer⸗ tag. Heute, Sams⸗ Konkordienkirche Heldengedenkfeier zeordnet kommen ſowie eine Orgel⸗ Gehör. Im Mit⸗ irbietungen ſtehen on Joh. Brahms, öhl ſingen wird, eſungen vom Ver⸗ k, vervollſtändigen ng und Otrgel —— Heute feiern die und ſeine Ehe⸗ „Augartenſtr. 13 Wir gratulieren ert am Samstog Witwe, Soldaten⸗ gratulieren. er Johann Zöll⸗ ormſer Straße 3) „Geburtstag. Wir biläum bei der Zademeiſter Otto iße 30. Wir gra⸗ KUDEN dern, Urlaub nderzug nach Berlin ur Leipziger Meſſe, Nacht vom 2. auf am.,., 5 rz. Die Koſten voh Fahrt, vier Ueber der Autoſchau und igen ſofort bei dey er 11; Langſtr. 39a ſenſtraße 46; Wein⸗ „ Clementine-Baſſer⸗ riebswarten, in deh März mit Bahn und hayern und Schwarß ner. Mit und ohhe äftsſtellen. den Hochſchwarzwalh nterkunftsorte: Re chſee, Seebrugg uſſh Anterkunft und volle Tage nach Oberkirh mgebung(Oſterſonm n von.— RM. umh⸗ ig n Sonntag, 7. Mütz Geſchäftsſtellen un uppen. Es werdeß Stadtbeſichtigungen ran iſt jedem Fahi Sonntag: Elmſtein, ngenheim(Mittagz shafen Hbf. ab 74 Uhr. Fahrkarten Bahnhofs Ludwigz gute Schneeverhül mit Omnibus zuſ uſſe Punkt.30 Uhg ſchäftsſtelle P 4, 4 ig nur noch bei d gen geringen Preiß kikurs für DAß⸗Mi der.— RM. abend ar, für eine Sondel netarium freihalten Uhr eine Abendfeſehh tt, Charlotte Dörflg cher) ſtattfinden. d zuartette von Haydh Lieder von Mozath Gedicht⸗ und Proſt it. Eintritt für dieeg iheim Der jeweils ſamstag Halle 1 des Stähh im Schwimmen ſit tückſicht auf den Gat im Schwimmen ah msweiſe in der za rauen in der Halle e IIl durchgeführt, m Erwerb des Reiteh tannheim der Regß von 18—19 und boh -19 und von 19 b ind von 19—20 Uheh ortgeſchrittene dunh DAß 51.50-7 5*.00-10.— R Sportamt in L 4, Das Sportamt gihh Beratungsſtelle nß im Geſundheitsanh pteingang, 3. Stoth ur den Volksgenoſſe ügung Gymnaſtikkurſe da nehmen wollen. da ſtelle außerhalb da iſtänden unterbleibeyg Februar änner), 15—17 Uh immen(Frauen ung hes Hallenbad Hallel Februar und Männer),—n Leichtathletik(Fraugg n. Spielfeld II, und volle Venß ſteht, die A Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 20. Februar 1937 Die Wetterlage Rachdem das vergangene Wochenende durch kälteres, aber doch freundliches Wetter die gründliche Ausnutzung der in faſt allen Gebir⸗ n vorhandenen guten Schneeſportmöglichkei⸗ en geſtattete, ſetzte unmittelbar anſchließend wieder Tau⸗ und Regenwetter ein. Mit der Belebung der vom Atlantik ausgehenden Wir⸗ beltätigkeit wurde jedoch bald auch wieder käl⸗ tere Meeresluft aus ſubpolaren Gebieten in Be⸗ wegung geſetzt, die um Wochenmitte ſchon wie⸗ der Neuſchneefäle und Sportmöglichkeiten brachte. In den Niederungen ging die Tempe⸗ ratur ebenfalls zurück, konnte ſich im allgemei⸗ nen bis zuletzt etwas über Null halten. Neuer⸗ dings verſtärkt ſich wieder die Zufuhr n Meeresluft, wobei burch größere Ergiebigkeit der Rie⸗ derſchläge, aber auch durch das Einſetzen bon Tauwetter im Gebirge die Hochwaſſerge⸗ fahr in ein kritiſches Stadium treten wird, zu⸗ mal die Gewäſſer noch faſt durchweg hohes Waſ⸗ ſer führen. Der Witterungscharakter wird über das Wochenende hinaus ſehr unzuverläſ⸗ ſig, zu Niederſchlägen geneigt und für die Jahreszeit zu mild ſein. Warum ſo wenig Pelztiere? „Der wärmende Pelz für den Menſchen galt einſtmals eher als ein Gegenſtand des Luxus und kaum als ein Gebrauchsgegenſtand, ſolange wenigſtens, als ſo mancher Zeitgenoſſe nur ein Pelztier ausländiſcher Herkunft für kauf⸗ würdig anſah. Dieſe Anſicht iſt heute gründ⸗ lich überholt. Der deutſche Kürſchner ſtellt aus den bei uns gewonnenen Rehpelzen ſo aus⸗ füßig wwa Pelze her, daß es eigentlich über⸗ lüſſig wäre, die hohe Pelzeinfuhr, wie ſie bis⸗ her üblich war, weiter durchzuführen. Not⸗ gedrungen muß jedoch der Rauchwarenmarkt auf das Auslandsangebot zurückgreifen, weil unſere eigene Pelztierzucht noch nicht aus⸗ reicht. Vergleicht man ſie mit der Kleintier⸗ haltung insgeſamt, ſo ſtellen die Pelztiere darin nur einen kleinen Anteil, und auch nach ihrem Erzeugungswert wirken ſie nicht gerade groß⸗ artig. Für das Jahr 1935 wurde dieſer Wert ohne die Kaninchenfelle mit nicht mehr als 1,.5 Mill. RM errechnet. Und dabei könnten wir ganz andere Ergebniſſe erzielen! Eine gewiſſe Beſſerung dürfte ſchon das Jahr 1936 gebracht haben. Damit iſt die Steigerungs⸗ fähigkeit der Pelztierzucht noch lange nicht er⸗ ſchöpft. Der deutſche Rauchwarenmarkt bleibt auch weiterhin durchaus aufnahmefähig, daher läßt es ſich verantworten, die Pelztierhaltung weiter auszubauen. Je ſtärker ſie wird, je grö⸗ ßer ihr Angebot iſt, um ſo nachhaltiger können wir die Pelzeinfuhr verringern, und das wäre doch ſchon Grund genug, um einem Aufbau der heimiſchen Pelztierzucht das Wort zu reden! Deutſchlandſender berichtet über„Schönheit der Arbeit“ Durch rege Aufklärungsarbeit hat das Reichs⸗ amt„Schönheit der Arbeit“ große Erfolge in den deutſchen Betrieben erzielen können. Alle ſchaffenden Menſchen haben Anſpruch auf eine ſchöne und ſaubere Arbeitsſtätte, und jede Tat zur Verbeſſerung des Arbeitsplatzes wird dem Schaffenden neuer Anſporn ſein, ſein Beſtes für die Betriebsgemeinſchaft zu leiſten. Es han⸗ delt ſich ja auch nicht nur um eine rein äußer⸗ liche Säuberung und Verſchönerung der Be⸗ triebe, ſondern vielmehr mit der Schaffung des neuen Geſichtes der Arbeitsſtätte um die Grund⸗ lage einer neuen Kultur im Arbeitsleben, die zutiefſt im Erlebnis der Arbeit wurzelt. Heute ſteht ein Stab von Architekten des Amtes„Schönheit der Arbeit“ den Betriebs⸗ führern mit Rat und Tat zur Seite bei der Umgeſtaltung und Schaffung von Kantinen und Aufenthaltsräumen, Grünanlagen in Werk⸗ höfen, Sportanlagen, Schwimmbädern, hhgafm⸗ ſchen Einrichtungen und Anlagen von Waſch⸗ und Umkleideräumen und darüber hinaus beim Bau von Kameradſchaftshäuſern. Erſt kürzlich konnte ein ſolches in Fürſten⸗ berg in Mecklenburg der Gefolgſchaft eines Mühlenbetriebes übergeben werden. Dort hat der Deutſchlandſender Aufnahmen für einen Zeitfunkbericht gemacht, der am 19. Fe⸗ bruar um 19.45 Uhr im erſten Deutſchlandecho zur Sendung gelangt. OPEL P/4 Von R* 1450 an ab Werk OPEL KADETT RM 2100 ab Werk OPEL OLTMPIA RM 2500 ab Werk 4 5 3 CGnmn. ae Len. Mit den Neuerscheinungen: Kadett, Super 6 und Admiral hat das OPEL-Programm seine vorbildliche Ausgestaltung gefunden. Damit ist erreicht worden, daß auch der sfark betonte, individuelle Wunsch eines jeden Käufers von OpEI erfüllt wird. Gleichgültig, ob dieser Wunsch gelenkt wird von Preisüberlegungen oder höchsfen Ansprü- chen, aus Repräsenfafions- oder anderen Gründen. Für 1937 gilt daher in gesteigertem Maße: Es gibt kei- nen Anspruch, den OpEL nicht erfüllt, es gibt keinen Grund, aus dem Sie auf die Vorzüge eines OPEL. Wagens zu verzichten brauchten. Der Hauptvorzug aller OPEL-Wagen isf gekennzeichnef durch den Begriff: Opel-Generalvertretu nnn ZAuto.m. b. l. und weltere llundler: Nutohaus Schmoll G. m. b. H. Mannheim, 7 6, 31-32-• Fer 12++ ———— OPEIL„6 àvVon kNᷓ 3700 an ah Werk OPEL ⸗SUPER&-⸗ Von RM 3850 an ab Werk Mannheim, 0 7,-femruf 26728/27 nruf 215 55/56 Frita Hertmann, Mannheim, Seckenheimer sStraße 68a Fernruf 403 16 Mannheim zlick übers cand 20. Februar die felfershelfer Schroths im fireuzverhör Auftakt des Wilderer⸗Prozeſſes in Tübingen/ Förſter Jalk von Baden⸗Baden ſchwer belaſtel (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Tübingen, 19. Febr. Vor der Groſien Straftammer des Landgerichts Tübingen be; gann heute vormitag der Prozeß gegen die Mit⸗ täter und Helfer des Karlsruher Arztes Dr. Schroth bei ſeinen Wildereien im Herrenalber Gebiet. In der Verhandlung wurde mit der Vernehmung der Angeklagten begonnen. Der Schwurgerichtsſaal des Tübinger Land⸗ gerichtsgebäudes iſt ſtark überfüllt. Schon um die achte Morgenſtunde drängen ſich viele Hun⸗ derte. Vor dem großen Gebäude halten viele Wagen. Darunter auch der Baden⸗Expreß, der aus Karlsruhe eine ſtattliche Anzahl Hörer mit⸗ gebracht hat. Die vorderſten Reihen ſind beſetzt von würt⸗ tembergiſchen Jägern in ihrer grünen Uniform, die gerade dieſem Prozeß großes Intereſſe ent⸗ gegenbringen. Rechts und links vom Richtertiſch ſind die Anklagebänke. Die Angeklagten ſind verteilt, und zwar ſitzen rechts vom Gericht der Chauffeur Bollweber und der Aſſeſſor Dietz aus Gernsbach, auf der anderen Seite der Förſter Falk, Seidt und Ernſthau⸗ ſen. Zwiſchen den Anklagebänken, direkt vor der Richterbank, ſteht ein großer Tiſch. Auf ihm lie⸗ en 21 große und 9 kleine Geweihe, ſowie die chs Gewehre, die man bei den Wilderern be⸗ lagnahmt hatte. Wie ſtumme Ankläger blicken ie toten Hirſchaugen direkt auf die Angetlag⸗ ten. Schroths Chauffeur erzählt Als erſter der Angeklagten wird der Chauf⸗ ur Bollweber vernommen. Er berichtet von den erſten Fahrten, die Schroth unternom⸗ men hat, als er im Jahre 1934 die Erlaubnis — 300 Reichsmark erkaufte, auf der Gemar⸗ tung Unterplättig im Baden⸗Badener Stadtforſt einen Hirſch zu ſchießen. Im Jahre 1935 pachtete Schroth dann ſelbſt die Jagd en Sasbachwalden zwiſchen Hornisgrinde und Un⸗ terſtmatt. mmer öfters wurden dann aber auch, da Sasbachwalden ſich als wenig ergiebig erwies, die Fahrten in den Plättig unternommen. Der Förſter Fall ſei des öfteren ſelbſt mitgefah⸗ ren und vor allem habe er auch am Auto die Scheinwerfer bemerkt, die eine ganz eigenartige Einrichtung von Schroth waren. Sofort nach ſeiner Entlarvung und noch vor ſeiner Verhaf⸗ tung hat Schroth dieſen Scheinwerfer entfernt, der mit einem Kabel an die Autobatterie ange⸗ chloſſen war und ſo ſinnreich konſtruiert war, daß er nach allen Seiten hin vom Führerſitz aus bequem bewegt werden konnte. Bollweber erzählt weiter, wie ſie meiſtens mit abgeblendeten Lichtern von Sasbachwalden zum ſogenannten Scherrhof fuhren und auf Schroths Kommando, der mit dem Nachtglas die Gegend abſuchte, der Scheinwerfer aufflam⸗ men mußte. Plötzlich ſtanden dann die Hirſche geblendet im grellen Licht des Scheinwerfers und wurden rückſichtslos von Schroth abgeſchoſſen. 8 Die erlegten Hirſche wurden bei ſeinem erſten Wagen, dem ſchweren Packard, einſach hinten aufs Reſerverad geſchnallt, bei dem ſpäteren großen Ford wurden die Polſter vor orglich ſchon vorher zu Hauſe gelaſſen, um Platz für die Hirſchgeweihe und das Fleiſch zu haben. In der fogenannten Schrothſchen Bauernſtube, in ſeiner Wohnung in der Robert⸗Wagner⸗Allee, hingen alle die Geweihe, die er auf ſeiner Sas⸗ bachwalder Jagd erlegt hatte. Aber keines von den Hirſchen aus dem Unterplättig. Dieſe wur⸗ den ſorgſam verſteckt gehalten. Bollweber ſelbſt hatte bald eine düſtere Ahnung, daß es bei die⸗ ſen Fahrten nicht mit rechten Dingen zugehen könne. Er ſuchte ſchon lange nach einer anderen Stel⸗ lung, zumal er recht ſchlecht bezahlt wurde, nud für ſeine dauernde Arbeit, die oft noch mit Nachtfahren verbunden war, nur 30 RM im Monat erhielt. Von Schroth abhängiger Arbeitsloſer Der nächſte Angeklagte, der Bonbonkocher Seidt aus Karlsruhe, iſt wohl der bedauerns⸗ werteſte der Schrothſchen Opfer. Er war jahre⸗ lang arbeitslos und ſchon ausgeſteuert und war völlig von Schroth abhängig, der ihn ebenfalls ſehr ſchlecht bezahlte und ihn zu allen Arbeiten verwendete. Er mußte vor allen Din⸗ gen bei dieſen Fahrten den Scheinwerfer bedienen und mußte die geſchoſſenen Hirſche ausnehmen. Auf die Frage des Vorſitzenden, was für Hir⸗ ſche es geweſen ſeien, ſagte der Angetlagte: Gute Hirſche vor allem, denn Schroth wollte bloß ſtarke Geweihe. Unter ſtarker Bewegung unter den Zuhörern ging er an den Tiſch, auf dem die Geweihe la⸗ gen und hob ein wundervolles Geweih empor, das von einem Zehnender vom Plättig ſtammte, einem prachtvollen Kronenhirſch, wie ſie nicht allzu häufig in den Wäldern Mittelbadens ſich tummeln. Oietz will aus„Dummheit“ mitgemacht haben Der Angeklagte Dietz, der Hausfreund Schroths, war ſchon ganz unter dem Einfluß des Arztes. Er war ſchon von Jugend an mit ihm bekannt und machte dieſe Fahrten eigen:⸗ lich mehr aus Dummheit mit, oder, wie er ſich ausdrückte, in dem Beſtreben, Schroth von ſei⸗ ner unſinnigen Leidenſchaft abzuhalten. Als er Schroth ernſtlich warnte, ſagte dieſer: Nun, wenn ſie uns eines Tages erwiſchen, dann have ich eben meinen Jagdſchein die längſte Zeit ge⸗ habt, vielleicht müſſen wir auch ein paar Wo⸗ chen ſitzen. Aus dieſen Worten ſpricht die ganze Kälte und Gefühlloſigkeit des typiſchen Wilde⸗ rers. Manchen Grund für Schroths exzen⸗ triſche Fahrten will Dietz in den Familienver⸗ hältniſſen der Familie Schroth ſehen, die er ſehr gut kannte. Frau Schroth ſei ſehr lange krant geweſen und Schroth habe ſehr an ſeiner Frau gehangen, ſich aber wenig mit ihr vertra⸗ gen. Der Grund für ſeinen Selbſtmord ſei we⸗ niger die Furcht vor Strafe, als die inzwiſchen von ſeiner Frau eingeleitete Eheſchei⸗ dung geweſen. Falk am ſchwerſten belaſtet Unter ſtarter Anteilnahme der Zuhörer tritt nun der Förſter Falk, der am ſchwerſten Be⸗ laſtete der Angeklagten, vor. Falk als Jäger hatte, wie der Vorſitzende betonte, vor allen Dingen die Pflicht, das Wild zu ſchützen. Er iſt ſeit vielen Jahren im Dienſt der Stadt Baden⸗Baden und betreut das Revier am Un⸗ terplättig. Schroth ſelbſt lernte er kennen durch die ſportliche Gemeinſchaft des Sti⸗Laufs und dann, als Schroth von der Baden⸗Badener Forſtverwaltung die Erlaubnis zum Abſchuß eines Hirſchs bekam. Damals fuhr Falt mit Schroth durch das ganze Revier und zeigte ihm die beſten Stellen. Das Auffälligſte und Schwerbela⸗ ſtendſte iſt, daß dieſer Förſter, nachdem Schroth den erſten Hirſch abgeſchoſſen hat, ſpäter nie mehretwas bemerkt haben will von den Wildererfahrten des Schroth in ſei⸗ nem Revier. Schroth ſelbſt traf ſich oft mit Falk, nachdem er in Sasbachwalden die Ja d hatte und kehrte ſpät abends noch in dem Forſft⸗ haus ein. Hier fanden kleine Gelage und fröh⸗ liche Umtrünke ſtatt. Ob nun Falk wirklich von Schroth hier in Sicherheit gewiegt wurde, um nachher ungeſtört in der Nacht wildern zu kön⸗ nen, oder ob Falk einverſtanden war und nunmehr dem Wilderer Schroth nicht in den bisher dens ſtellte, muß erſt das Gericht noch entſchei⸗ en. Erſtaunlich iſt, daß auf der acht Kilometer lan⸗ gen Strecke vom Falkſchen Forſthaus bis zum Scherrhoff viel Eingeweide und Umbrüche von Hirſchen von Schroth einfach liegen gelaſſen wurden, ohne daß Falt mit ſeinen Hunden ſie jemals gefunden haben will. Ein einziges Mal will er die Spur des Schrothſchen Wagens ge⸗ ſehen haben und Schroth daraufhin ver⸗ warnt haben. Belaſtend für den Angeklagten iſt vor allen Dingen der Umſtand, daß er ein⸗ mal mehrere Wochen mit gebrochenem Fuß in der Schrothſchen Privattlinit lag. Ueber dieſe Behandlung findet ſich in den Atten von Schroth wohl eine Rechnung von 725 Mark— aber keinerlei Quittung im Beſitze des Falt, ſo daß anzunehmen iſt, daß Schroth hier nur eine fingierte Rechnung ausſtellte und ſei⸗ nen Freund und wahrſcheinlichen Mithelfer um⸗ ſonſt behandelte. In der Zeit, als Falk krank war und bei Schroth in der Klinik lag und ſein Revier von einem Vertreter betreut wurde, iſt Schroth ſelt⸗ ſamerweiſe nicht wildern gegangen. Unter ſtar⸗ ker Spannung werden nun vom Vorſitzenden völlig unbekannte geheimnisvolle Briefe an den Förſter Falk verleſen, 5 ſichtlich in Chiffre⸗Schrift abgefaßt in Es iſt darin die Rede von möglicher Luft⸗ veränderung(anſcheinend Verſetzung) von dem Krankenhaus, wo er ſich zur Beobachtung be⸗ finde, von einer Aufnahmeprüfung, die am 19. ſtattfinde und andere ſeltſame Andeutungen über Perſonen, die bei der Verhandlung dabei oder nicht dabei ſein werden. Auch habe„der Pfarrer ein gutes Zeugnis ausgeſtellt“, eine merkwürdige Andeutung, die vom Vorſitzenden entſprechend gloſſiert wird. fjere kenſihauſen„hat von nichts gewußt!“ Der letzte Angeklagte, der Diplominge⸗ nieur Ernſthauſen aus Berlin, wurde erſt bedeutend ſpäter als die anderen Angeklag⸗ ten in Halle feſtgenommen. Er war 1934 mit Schroth zuſammen in Sasbachwalden und ſpä⸗ ter und nahm er dann, bewußt oder unbewußt ſteht noch nicht feſt, an den Wildererfahr⸗ ten in Unterplättig teil. Es kommt zu erregten Diskuſſionen mit dem Vorſitzenden, der Ernſthauſen frägt:„Glauben Sie denn wirklich, daß da jeder junge Mann einfach kommen kann und einen Achtenderhirſch ab⸗ ſchießen darf, ohne jede Erlaubnis, mit dem Auto! mit den Scheinwerfern! Die Jäger in den vorderen Reihen lachen nur über das Thea⸗ ter, das augenſcheinlich dieſer Angeklagte mit ſeiner Behauptung durchführt, er habe alle Erlaubnis von Schroth bekommen, dieſer aber die Abſchußerlaubnis von Falk be⸗ kommen und er ſelbſt(Ernſthauſen) habe von nichts aewußt. Er muß zugeben, daß er insgeſamt drei Hirſche geſchoſſen hat, zwei davon bei Unterplättig mit Schroths Gewehr, den dritten im Kaltenbronner Gebiet mit ſeinem eigenen Gewehr, das er ausgerechnet wenige Tage nach Zwischen Necka Ladenburger Nachrichten * Die Kreismannſchaftskämpfe des Neckar⸗ turnkreiſes. Von der Turn⸗ und Sportgemeinde 1846 Ladenburg, die mit der Durchführung der Kreismannſchaftskämpfe der Sonderklaſſe be⸗ traut wurde, wird uns ergänzend mitgeteilt: Die Kämpie beginnen morgen Sonntag, 21. Februar, pünktlich 15 Uhr, in der Vereinsturn⸗ halle und ſtehen unter der Oberleitung von Kreisoberturnwart Dr. Matthes⸗Heidelberg. Als Kampfrichter fungiert unter anderem auch der in weiten Kreiſen bekannte vielfache Kunſt⸗ turnſieger J. Endres vom TV 1846 Mannheim, ſo daß die Grundlage für einwandfreie Wer⸗ tung der Uebungen unbedingt gegeben iſt, um ſo mehr, als alle Wettkämpfer über ein ſo gro⸗ ßes Können verſügen daß die an die Kampf⸗ richter geſtellten Anforderungen als außeror⸗ dentlich zu bezeichnen ſind. Nachſtehend die Na⸗ men derer, die am Sonntagnachmittag die Zu⸗ ſchauer⸗ und ganz beſonders die Turnerherzen höher ſchlagen laſſen werden: TV 1846 Heidel⸗ berg entſendet Ruffler, Schneider, Egenweiler, Stoll; TV 1863 Weinheim: Bienhaus, Eurich, Müller, Walter, Eſchwei; TGmd. 1878 Heidel⸗ berg: Cerdini, Weigel, Mohr, Laier,— Da mit ſehr ſtarkem Beſuch, vor allem ſeitens der beteiligten Vereine, gerechnet werden kann, empfiehlt es ſich, die Karten im Vorverkauf zu erwerben. * SA⸗Kameradſchaftsabend. Anläßlich des Aufgehens der SAR in der SA wird heute Samstagabend im Gaſthaus„Zum Anker“ ein Schlußkameradſchaftsabend veranſtaltet. * WoW⸗Lebensmittelausgabe. Heute Sams⸗ tagvormittag erfolgt durch das Winterhilfswerk eine Ausgabe von Lebensmitteln nach dem Ver⸗ teilungsplan, der am Lager und auf der Tafel am Marktplatz erſichtlich iſt. 4* Landwirtſchaftlicher Lehrgang. Am kommen⸗ den Mittwoch findet im Bahnhofhotel Laden⸗ burg ein ganztägiger Vortragslehrgang für ehe⸗ malige Landwirtſchaftsſchüler und fortſchritt⸗ liche Landwirte ſtatt. Es ſprechen Landeshaupt⸗ abteilungsleiter Schmitt, Oberlandwirtſchafts⸗ der Schrothſchen Verhaftung einem Freunde ge⸗ ſchenkt haben will. Mit der Vernehmung dieſes Angeklagten war die Vormittagsſitzung beendet. Ausſagen Schroths werden verleſen An ihrem Schluß wurden noch die Aus⸗ ſagen verleſen, die der inzwiſchen durch Selbſt⸗ mord geendete Dr. Schroth bei ſeiner erſten Vernehmung am 17. September gemacht hatte. Schroth ſagte darin unter anderem, daß er ſeit 12 Jahren Arzt in Karlsruhe ſei, ſeit ſeiner Jugend viel auf der Jagd geweſen ſei und ſeit dem Jahre 1935 in der Sasbachener Gegend ſeine Jagd gepachtet habe. Seit zwei Jahren gibt er ſelbſt zu, den Kaltenbronn durchfahren zu haben. Zehn Hi ſche habe er dort mindeſtens gewildert, das Wildbret an Jäger und Wirte in Karlsruhe verkauft. In ſeinen Ausſagen legt er folgendes nieder:„Ich habe es nicht aus Not oder Verdienſtſucht getan, ſondern aus Jagdleidenſchaft“. Nach einer Pauſe von zwei Stunden wurde am Nachmittag in der Vernehmung der Zeugen, meiſtens führenden Forſtleuten aus der Baden⸗Badener und Neuenbürger Gegend eingetreten. r und Bergstraſe rat Dr. Meisner, Landwirtſchaftsrat Göhrung und Dr. Ritſchel⸗Auguſtenberg. Der Heldengedenktag. Wie überall im Reiche wird auch Ladenburg am Sonntag ſeiner gefallenen Söhne des großen Krieges gedenken. Am Sonntag.45 Uhr werden die Wachmann⸗ ſchaften auf dem Marktplatz antreten, worauf die erſten Wachen bezogen und Kränze an den Ehrenmalen 1870/1 und 1914 bis 1918 nieder⸗ gelegt werden. Am Abend 19.15 Uhr treten die Formationen, Gliederungen und Verbände der Ortsgruppe am Dr.⸗Carl⸗Benz⸗Platz zum Schweigemarſch nach dem Kriegerehrenmal 1914 bis 1918 an. Dort wird dann die ganze Bevölkerung Ladenburgs verſammelt ſein und als geſchloſſene Einheit die Feierſtunde zu Ehren der gefallenen Helden mitbegehen. Der Sonntag ſteht im Zeichen des Heldengedenkens. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß alle Volksgenoſſen an diefem Tage in dankbarer Treue Trauer⸗ beflaggung ſetzen werden. Edingen berichtet * Dorf⸗ und Gemeindeabend. Am nächſten Samstag, 27. Februar, 20 Uhr, findet im „Friedrichshof“ ein Dorf⸗ und Gemeindeabend unter Mitwirkung der beiden Geſangvereine, des Turnvereins und des BDM ſtatt. Rat⸗ ſchreiber Georg Sauer wird einen Vortrag über die Geſchichte Edingens halten. Karten ſind im Vorverkauf gegen einen Unkoſtenbeitrag von 20 Pfennig durch die Warte der Deutſchen Ar⸗ beitsfront erhältlich. Jeder Einwohner ſichere ſich ſeinen Platz. * Der Frauenverein vom Roten Kreuz hielt am 16. Februar ſeinen üblichen Kaffee⸗Abend im„Ochſen“ ab, woran über 130 Perſonen teil⸗ nahmen. Pfarrer Vielhauer erzählte aus der Vergangenheit Edingens und von den älteſten hieſigen Familien. Ein kleines Spiel von Fried⸗ rich Lienhard,„Die Bäckerin von Winſtein“, fand viel Beifall. * Hauptverſammlung des Obſtbaunereins. Der Bezirtsobſtbauverein Ladenburg, Orts⸗ gruppe Edingen, hielt am letzten Samstag tagabend in der„Roſe“ ſtatt. Landesökonomi ſeine Jahreshauptverſammlung ab, die gut beſucht war. Vereinsführer Bühler konnte unter den Anweſenden beſonders den ſtellver tretenden Bezirksvorſitzenden Bläß, Laden⸗ burg, und Herrn Schmitz vom Kreis⸗Lehr⸗ und Verſuchsgarten Ladenburg begrüßen. Rach Erſtattung des Jahresberichts ſprach Hert Bläß ſeine Anerkennung für die im Verein geleiſtete gute Arbeit aus. Altbürgermeiſte Johann Georg Ding wurde zum Ehrenv fitzenden ernannt und ihm eine Ehrenurkunde überreicht. Zum Schluß fand eine Verloſung von Obſtbäumen ſtatt. Neues aus Schriesheim * Die Ergebniſſe des Schaureitens. An dem Schaureiten, das am Mathaiſemarkt⸗Dienstag zahlreiche Zuſchauer zum Sportplatz führte, be⸗ teiligten ſich SS-⸗Reiter aus Heidelberg und Mannheim, der SA-⸗Reitertrupp Handſchuhs⸗ heim, die Nachrichtenabteilung Heidelberg de Wehrmacht, der Reitertrupp Doſſenheim und der SS⸗Reitertrupp Schriesheim. Im Schul reiten wurden tadelloſe Leiſtungen gezeigt; di Heidelberger SS-Reiter Maier und Barten⸗ ſchlager, ſowie die Vertreter der Wehrmacht er hielten mit Recht erſte Preiſe. Im Patrouillen⸗ Kath. Gemein 18 und 19.3 nheim Land-G Son — Sonnt nkollekte;.1 ng der hl. K lenſt mit Oſte iſtenlehrpflicht auptgottesdien⸗ Ehren der Faſtenpret tesdienſt.— dacht. Evang. Gemei nisecere), 9,.30 enchor, Kollekte Uhr Chriſtenl Evang. Geme Hauptgottesdienſ Uhr Kindergotte ritt der Wehrmacht erzielte Wachtmeiſter Bäu erlein fehlerlos 1,71 und 1,86 Minuten; Pa trouillenritt der SS: Maier, 0 Fehler, 1,105 Minuten, Bartenſchlager, 3 Fehler, 1,.256 Mi nuten; Patrouillenritt der SA: Dietrich, Fehler, 1,125 Minuten, Frauenfeld, 7 Fehler .276 Minuten; Jagdſpringen der Wehrmacht Wachtmeiſter Bäuerlein, 0 Fehler, 1,21 Mi nuten, Unteroffizier Glas, 0 Fehler, 1,225 Mi nuten; Jagdſpringen der SS: Maier, 0 Fehler, .155 Minuten, Bartenſchlager, 0 Fehler,.226 Minuten; Patrouillenritt der Mannheimer SS: Schacherer, 0 Fehler, 1,75 Minuten. Der SA Reitertrupp Handſchuhsheim führte zwei Ge⸗ ſpanne vor; Heinrich Bechtel erhielt mit de 4 hooeeen gegenober ———— / Ius behsgliche Lo Unobertroffene Backw. Einſpänner den erſten Preis, Fritz Wernz mit dem Zweiſpänner den zweiten Preis. Ilvesheimer Notizen * Vorträge über die Feldbereinigung. Ei ſehr ſtark beſuchte Verſammlung der Ilveshei rat Dr. Krumm⸗Ladenburg ſprach über geden Donnerstog, gintag u. Llontag vᷣ Grundſätze der Zuſammenlegung, wozu au Vermeſſungsrat Hornung⸗Mannheim einige Er läuterungen gab. Eine Reihe von Anfragen wurde beantwortet.— * Im Schaltraum verunglückt. Drei Ilves⸗ heimer Arbeiter, Willi Dehouſt, Jakob Heim und Karl Buller waren am Donnerstag im Schaltraum des Kraftwerks Feudenheim be⸗ ſchäftigt, als plötzlich Dehouſt an eine Strom⸗ leitung geriet und ſeine Kleider in Flammen aufgingen. Heim hatte noch die Geiſtesgegen⸗ wart, ſeinen Arbeitskameraden von der tung herunterzuziehen, und zog ſich dabei f Verletzungen zu. Auch Buller wurde verl Dehouſt hat erhebliche Brandwunden erlit Ueber den Hergang des Unfalls iſt die Un ſuchung noch im Gange. tetzie badiſche meldungen Reh bringt Motorradfahrer zu Fall * Waldshut, 19. Febr. Ein Motorrad⸗ fahrer, der ſich auf dem Wege nach Unterlau⸗ chingen befand, ſtürzte unterwegs, als ihm im Walde nach Kadelburg ein Reh in das Fahr⸗ lezn ſprang. Er erlitt ziemlich ſchwere Ver⸗ etzungen, während das Reh anſcheinend kei⸗ nen Schaden erlitt, denn als der Fahrer ſich wieder aufrichtete, war das Tier verſchwunden. LeeARATu LpRINZWIIIik zeqenöbe d. h TELEFON Tödlicher Betriebsunfall * Neuſtadt, 19. Febr. Am Donnerstg verunglückte bei einem Betriebsunfall in Gut⸗ madingen der Z30jährige Karl Rombach von Rötenbach. Er iſt jetzt im Krankenhaus in Gei⸗ ſingen ſeinen Verletzungen erlegen. 4 Das Wanderpreis⸗Skiſpringen * Sankt Blaſien, 19. Febr. Am Sonn⸗ tag findet hier auf der Ernſt⸗Bader⸗Schanze in Sankt Blaſien das 7. Wanderpreis⸗Skiſprin⸗ gen um den von der Stadtgemeinde Sankt Bla⸗ ſien im Jahre 1926 geſtifteten Wanderpreitz ſtatt. Zahlreiche hervorragende Sprungläuſfer haben ſich bereits angemeldet. 4 Verhaftung wegen Deviſenvergehens * Pforzheim, 19. Febr. In Pforzhei wurde ein Gaſtwirt wegen Vergehens gegen Deviſenordnung feſtgenommen und ins Bezirk gefängnis eingeliefert. — Gott de leben Man Grohvater, Dh. im Alter ve Ewigkeit a Mann! In tiefe Die Bee —.— 2 1 kleine Viernheimer ſochrichten — — * Die Feier des Heldengedenk tages. Der Heldengedenktag wird hier wie in Vorjahre durch einen gemeinſamen Marſch zu, den beiden Ehrenmalen auf dem Friedhof und in der Weinheimer Straße unter Beteiligung der Partei, ihrer Gliederungen und Formatio⸗ nen ſowie der Soldatenvereine die Um 7 Uhr morgens werden durch die NSgdg und den Kyffhäuſerbund die Fahnen gehißt und die Ehrenwachen geſtellt. Um 10.15 Uhr mar⸗ ſchieren von der Parteidienſtſtelle in der Adolſ⸗ nn alle Teilnehmer in geſchloſſenem Zug zum Ehrenmal auf den Friedhof, wo der NSKOV-⸗Kameradſchaftsführer eine Anſprache halten wird. Der Zug marſchiert dann m Gedenkſtein 1870/1, wo der Kameradſchafts rer des Kyffhäuſerbundes ſprechen wird. Hieß⸗ auf marſchiert alles in den Saal des 5 ei ſchütz“, um die Uebertragung der Rede Berlin anzuhören. 3 Uhr, auf Nach kur infolge He. Mutter, Gr LIIL0 im Alter v. Ihr arbei Mnm.-Wale Untere Riedst Wen Fam Beerdigu Februar 1937 ab, die gut zühler konnte 38 den ſtellver⸗ Bläß, Laden⸗ n Kreis⸗Lehr⸗ hegrüßen. Nach ſprach Herr ie im Verein ltbürgermeiſter im Ehrenvor⸗ Ehrenurkunde ine Verloſung jeim itens. An dem narkt⸗Dienstag latz führte, be⸗ heidelberg und p Handſchuhs⸗ Heidelberg der oſſenheim und m. Im Schul⸗ en gezeiat; die und Barten⸗ Wehrmacht er⸗ m Patrouillen⸗ htmeiſter Bäu⸗ Minuten; Pa⸗ Fehler, 1,105 ler, 1,256 Mi⸗ l: Dietrich, 0 feld, 7 Fehler⸗ er Wehrmacht: jzler, 1,21 Mi⸗ hler, 1,225 Mi⸗ taier, 0 Fehler, Fehler,.228 innheimer Ss: üten. Der SͤäA⸗ hrte zwei Ge⸗ rhielt mit dem ritz Wernz mit zreis. zen einigung. Eine der Ilveshei⸗ am Donners⸗ indesökonomie⸗ rach über die ng, wozu auch heim einige Er⸗ von Anfragen t. Drei Ilves⸗ tq„ Jakob Heim donnerstag im eudenheim be⸗ n eine Strom⸗ r in Flammen e Geiſtesgegen⸗ von der Lei⸗ ſich dabei ſelbſt wurde verletzt. unden erlitten, iſt die Unten dungen rer zu Fall Ein Motorrad⸗ nach Unterlau⸗ gs, als ihm im )in das Fahr⸗ ſpringen br. Am Sonn⸗ ⸗Bader⸗Scha rpreis⸗Skiſpr inde Sankt B uchrichten dengeden ird hier wie men Marſch n Friedhof u ter Beteiligu und Format ſe durchgefüh ich die NSKO hnen gehißt u 10.15 Uhr m le in der Ado in geſchloſſen riedhof, wo d eine Anſpra iert dann zum neradſchafteffh hen wird. ier⸗ aal des„In der Rede a. Rannheim „Hakenkreuzbanner“ 20. Februar 1937 — Land-Golkesdienſtanzeiger Sonntag, 21. Februar: Kath. Gemeinde Ladenburg. Samstag, 14 is 18 und 19.30 bis 21.30 Uhr, Beichtgelegen⸗ 4— Sonntag(2. Faſtenſonntag) Theo⸗ ogenkollekte;.15 Uhr Beicht;.45 Uhr Aus⸗ lellung der hl. Komm.;.30 Uhr Frühgottes⸗ bdienſt mit Oſterkomm. der Jungfrauen und chriſtenlehrpflichtigen Lauptgottesdienſt mit Gedächtnis der Gefal⸗ lenen, darauf Chriſtenlehre für die Jünglinge; Mädchen;.30 Uhr 12 bis 13 Uhr Bücherausgabe; 13 Uhr Chri⸗ ſenlehre für die Mädchen; 13,.30 Uhr Andacht zn Ehren der ſchmerzh. Muttergottes; 19.30 lühr Faſtenpredigt mit Segensandacht. Dienstag und Donnerstag,.15 Uhr, Schüler⸗ ſottesdienſt.— Freitag, 18.15 Uhr, Kreuzweg⸗ andacht. Evang. Gemeinde Ladenburg. Sonntag(Re⸗ —— Beicht;.30 Uhr Frühmeſſe mit Monatskomm. der Jungfrauen, Oſterkomm.;.30 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt, Kollekte für Theologen; 12 bis 13 Uhr Bücherausgabe; 13 Uhr Chriſtenlehre; 13.30 Uhr Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaft mit Se⸗ gen; 15 Uhr Verſammlung der Jungfrauen⸗ kongregation; 19.30 Uhr Roſenkranz.— Diens⸗ tag und Donnerstag Schülergottesdienſt. Evang. Gemeinde Edingen. Heldengedenktag, 9,15 Uhr Feſtgottesdienſt, Kirchenchor, Kol⸗ lekte; 13 Uhr Chriſtenlehre.— Donnerstag, 24. Februar, 20 Uhr, Wochengottesdienſt im Nähſaal. Katholiſche Gemeinde Schriesheim⸗Altenbach. Samstag, 14, 16, 18 und 20 Uhr Beichtgelegen⸗ heit.— Sonntag,.45 Uhr an Beicht; 7 Uhr Austeilung der hl. Komm.; 8 Uhr Gottesdienſt mit Predigt in Altenbach;.30 Uhr Gottes⸗ dienſt mit Predigt in Schriesheim; 18 Uhr Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Vollhardt.— Evang, Gemeindejugend: Dienstag Mädchen, Donnerstag Knaben.— Mittwoch, 20 Uhr, Bibelſtunde; 21 Uhr Männerabend im Saal. Kath. Gemeinde Ilvesheim. Samstag, 14, 17 und 20 Uhr, Beichtgelegenheit; nachmittags Schülerbeicht.— Sonntag(2. Faſtenſonntag), 7 Uhr, Frühmeſſe mit Generalkomm. der Schul⸗ kinder;.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Pre⸗ digt; 13 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen; 13,30 Uhr Andacht zur Todesangſt Chriſti am Oelberg; 16.30 Uhr Andacht in der Siedlungs⸗ kapelle.— Mittwoch, 7 Uhr, hl. Meſſe in der Bruder⸗Konrads⸗Kapelle(Siedlung), vorher dort Beichtgelegenheit.— Freitag, 19.30 Uhr, Faſtenandacht. Evang. Gemeinde Ilvesheim..30 Uhr Gottesdienſt; 13 Uhr Chriſtenlehre.— Diens⸗ tag, 20 Uhr, Frauenabend im Gemeindehaus. iniscere),.30 Uhr, Hauptgottesdienſt, Kir⸗ chenchor, Kollekte; 10,30 Uhr Kindergottesdienſt; 3 Uhr Chriſtenlehre. Evang. Gemeinde Neckarhauſen,.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Kirchenchor, Kollekte; 10.30 lhr Kindergottesdienſt; 13 Uhr Chriſtenlehre. Kath, Gemeinde Edingen. Samstag von 13, Eund 20 Uhr an Beicht.— Sonntag, 7 Uhr, Andacht. Evang. Gemeinde Schriesheim „Heldengedenk⸗ tag,.45 Uhr, Chriſtenlehre für Knaben(Saal), Vikar Vollhardt; 9,30 Uhr Hauptgottesdienſt (Liederkranz, Kollekte für Kriegsgräberfürſorge), Pfarrer Kaufmann; 10,.45 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen(Saal), Pfarrer Kaufmann; 10.45 bürger nach ſleues aus Tamperiheim * Lampertheim, 19. Febr. Die Gemeinde Lampertheim gibt alljährlich an etwa 1400 Ortsbürger, das ſind ſolche, die ſich als Orts⸗ einem Allmendrecht haben, ſogenanntes Bürgerholz ab, Es ſind für eingekauft jeden Bürger 15 Meter Scheit⸗, ein Meter Knüppel⸗ ein Meter Stockholz und 25 Reiſig⸗ wellen. Die Bürgermeiſterei gibt nun bekannt, daß die Abgabe davon abhängig gemacht wirdp, daß vorher alle fälligen Gemeindeſteuern ſowie die Kanalzuſchußgebühren uſw. bezahlt werden. — Ein Sisgongnzgah deyh findet in Lam⸗ pertheim am Donnerstag, 9 Uhr, im Zimmer 1 des Rathauſes ſtatt. Die Anliegen müſſen vor⸗ her angemeldet werden. * Lampertheim, 19. Febr. Der Obſt⸗, Gartenbau⸗ und Verſchönerungsverein hielt unter Leitung des neuen Vorſitzenden Joh. Beth eine Generalverſammlung ab. Nach Be⸗ kanntgabe des neuen Vorſtandes der ſich fol⸗ gendermaßen zuſammenſetzt: Apotheker Feld⸗ ofen Guthier, Maurer, Zerde Ziegler und Schulz, überreichte Herr Beth dem bisherigen Vorſitzenden, Herrn Feldhofen ein Anerken⸗ nungsdiplom unter Poerdeg zum Ehrenvor⸗ ſitzenden. Im weiteren verbreitete man ſich über Förderung des Obſtbaues, Kampf dem Verderb und Moſtbereitung. Die alten Obſtbäume wer⸗ den reſtlos ausgekottet und durch neue erſetzt. Lampertheim iſt mit 14000 Obſtbäumen die größte Obſtbaugemeinde. Zum Schluß folgte ein Filmvortrag, der ſich mit zweckmäßiger Düngung befaßte. Wie immer wurden Obſt⸗ bäume und andere Geſchenke an die Anweſen⸗ den verloſt. Oeleemoutſior gegenöbe parkhotel Im Nationaltheater: ————— Sonntag, 21, Febr.: Miete B 16 und 2. Sonder⸗ miete B 8: Zum Heldengedenktag:„Sieg⸗ fried“, von Richard Wagner. Anfang 18 Uhr Ende 22.15 Uhr. Montag, 22. Febr.: Für die NS⸗Kulturgem. Iun hehagliche Honditorei-Aaffes Uobertroffene Quslitsti- Backweten Ludſwigshafen Abt, 46.—49, 111—112, 405 bis zonntess: Früh-Kenzeft 409, 410-414, 419, 420⸗423, 432-434, 438, Gr. F Nr. 815—817 und Gruppe B:„Der Cam⸗ —————— piello“, Oper von Ermanno Wolf⸗Ferrari. Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22 Uhr. Dienstag, 23. Febr.: Für die RS⸗Kulturgem. D Sgeemotich ist's im Mannheim Abt. 124—126, 136—141, 181 bis ate 184, 236—238, 281—283, 391, 300, 519.—520, 7 549—550, 564—567, 594—507, Gr. D Nr. 1 Lastenmeyer fier gend en, An Wal⸗ —— lüre“, von Richard Wagner. Anf. 19 Uhr, n 3, 3 Ende 23.15 Uhr, zeden Donnerstog, Fteites, Somstes, Aoe u. Floctag uerisnnerv Mittwoch, 24. Febr.: Miete M 17 und 1. Son⸗ denmiete Mi und für die RNS⸗ſtulturgem. Mannheim Abt. 367—369:„Der Raub der ſchönen Helena“, Schwank von Toni Impekoven und Carl Mathern. Anfang um 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr, Donnerstag, 25. Febr.: Miete D 16 und 2. Son⸗ dermiete b 8 und für die NS⸗Kulturgem. Mannheim Abt. 364—366;„Bauern und ropheten“, Schauſpiel von Rob. Ober⸗ er, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 U. reitag, 26, Febr: Miete p 16 und 2. Sonder⸗ mlele 3 flie gende Hollän⸗ der“, Oper von Richard Wagner. Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.30 uhr. Samsiag, 27, Febr.: Miete C17 und 1. Sonder⸗ miete C Uraufführung:„Prinz Cara⸗ mo“, komiſche Oper von Albext Lortzing, Reubearbeitung von Georg Richard Kruſe, Anfang 20 Uhr, Ende eiwa 22.45 Uhr. ſchokatee ,2 K 1,9 Thealer⸗Splelplan für die Woche vom 2. debenar dis 1. März 195 Sonntag, 28. Febr,: Nachm.⸗Vorſtellung für die NS⸗Kulturgem. Ludwigshafen Abt. 50—54, 55, 491—492, 525 und Deutſche Jugendbühne Ludwigshafen, Gruppe B und Gruppe p frei⸗ willig Nr. 815—817:„Die Dorothee“, Operette von Hermann Hermecke, Muſik von A. Vetterling. Anfang 14.30 Uhr, Ende 17.15 Uhr.— Abends: Miete E 16 und 2. Son⸗ dermiete E 8:„Der Evangelimann“, Oper von Wilhelm Kienzl. Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr, Montag, 1. März: Miete A4 17 und 1. Sonder⸗ miete A 9 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 361—363:„Bauern und Propheten“, Schauſpiel von Rob. Ober⸗ hauſer. Anf. 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Im Neuen Theater im Roſengarten Sonntag, 21. Febr.: 2. Vorſtellung für Erwerbs⸗ loſe— ohne Kartenverkauf;„Der Feld⸗ herr und der Fähnrich/, Schauſpiel von Walter Erich Schäfer. Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Montag, 22. Febr.: Für die NS⸗Kulturgem. Mannheim Abt, 321—335, 345—350, 359, 584 bis 587, Gr. D Nr.—400, Gr. E freiwillig Nr,—700.„Der Feldherz und der Fähnrich“, Schauſpiel von Walter Erich Schäſer. Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Sonntag, 28. Febr.:„Der Etappenhaſe“, Luſtſpiel von Karl Bunje. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. ini Montag, 1. März: Für die RS⸗Kulturgemeinde Mannheim bis 700, Gruppe) Nr.—400, Gruppe E freiwillig Nr.—700:„Prinz Caramo“, komiſche Oper von Albert Lortzing, Neubear⸗ beitung von Georg Rich, Kruſe. Anfang um 20 Uhr, Ende eiwa 22.45 Uhr, 4—————— GAS-Uu. WASSER-· Ausführung elſef benł- BENSE INSTALLATIONEN möbigen Geschöfte Annohme AAu von Spargeldern pRINZWIIHEINMSTR. 10 Geqenübe g. Kosengarteſn IE TE FO˖AA203 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen. meinen leben Mann, unseren guten Vater, Schwiegervater, Grohvater, Bruder und Schwager, Herrn Dhilipp Wimmer im Alter von 52% Jahren nach lüngerem Leiden in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim(G7. 36), den 18. Februar 1937. In tiefer Trauer: Rosa Wimmer geb. Haugg Willi Wimmer Anna Karkoska geb. Wimmer Gustav Karkoska und 2 Enkelkinder. Die Beerdigung findet am Montag, 22. Febr., nach- mittags 2 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. den ist. BANK 0 7,17- Mannheilim 9 7,17 Fefnspfecher 253051½/52 und 25056 Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, dab mein lieber herzensguter Mann, unser treubesorgter Vater, Bruder, Schwieservater, Schwa⸗ ger und Onkel, Herr Harl Ludanie Haag im 55, Lebensjahr plötzlich und unerwartet verschie- Mannheim(Meerfeldstr. 56/58), den 19. Febr. 1937. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: delti Haas geh. Weigiein Die Feuerbestattung findet statt am Montag, den 22. Februar, mittags 12 Uhr, im hiesigen Krematorium. ———*— Vermosensyeweſtung Vermietung von Schranlföchern Devisen· und Aubenhandelberatung übt. 261264, Jugendgr. Nr. 1 Werkstz Verkaufsstelle für erkstãtte fu 0 Plissee aller Art LV N Dekatur Modezeitsehriften e Schnittmuster n inh. E. GOEDE Stiekerei Spit zen einkurbeln Stoffknöpfe usw. Mannheim, Qu 3, 21 Fernsprecher 22490 ——* m Dafö Pla gemütlich spielt keine Kapelle, aber guten Kafſee auf alle Fälle Zum Rattentag der geptuſte Kammetjöger kbernarut Heyer 21U22 trinkt man den Collinistraße 10- Tel. 25310 Kaffee kaufe ich bei elmuth Wüſf Knuig ſchaftspolitit und Handel: Wilhelm Ratzel: wegung: Ständiger Berliner Ail Dr. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Wüſk. für Wenbei 1 3 olitik: Dr. elm erer Aeaalter: Karl M. Hageneier); für lt⸗ für Be⸗ 1 Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: Dr. Wilhelm Kattermann: lerkrankt, für den Heimgtteil; Fritz Haas; für Lokgles: Karl M. Hageneier; für Sport; Julius Etz; Geſtaltung der B⸗Ausgabe; Wilhelm Ratel; für die Bilder: die Reſſort⸗ ſchriftleiter, ſämtlich in Mannheim. Jonann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. W 68. Charlottenſtr, 155. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. 2 Ririiger Schriftleimung: Hans Graf Reiſchach, Berlin LU Sprechſtunden der Schriftleiſung: Tägtich 16 bis 17 Uhr N4, 12 0 Wener-Wischang 125 Gramm RM.„70 Haushalt-Mschuno 125 Gramm RM. ,60 in den Preislagen un übertrefflich, luch Inserate And wichtiegl Mannheimer Ausgabe. Schwetzinger Ausgabe. Weinheimer Ausgäbe (außer Mittwoch, Samstag und Gonntag) Verlagsdirettor; Kurt Schönwitz Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzba d Snb 1 Halenkreuzbanner⸗Verlag u, Drucerei 12.00 Uhr(außer Samst Nr. für Verlaß und Schriftleitung: Sammiel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mhm. Zur ſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis und Sonntag); Fernſprech⸗ eit iſt Preisliſte Nr. 8 für Geſamtauflage leinſchl. Veinheimer und wetzinger Aazasb4 Zärtig. Geſamt D. A. Monat Januar 1937. 49 458 davon: s 39 290 **„„ Dantsagung Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme sowie Blumenspenden beim Hinscheiden unserer lieben Mutter sagen wir auf diesem Wege allen unseren herzlichsten Dank, Besonderen Dank den Schwestern der St. Hedwigsklinik für die liebe⸗ volle Pflege, sowie dem Herrn Vikar Landes für seine trostreichen Worte. Mannheim, den 20. Februar 1937. „Mezarthalle“, H 5, 12 ramiie Dichard Seizer Tamilie Hans Dössner famine Deier Haiser Iodesanzeiee Nach kurzer Krankheit verschied unerwartet rasch infolge Herzschlags meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Großmutter, Schwester& Schwägerin Hisapema MHaria Geier Ceb. Ditz im Alter von 74 Jahren, 17 Tagen. Ihr arbeits-& segensreiches Leben ist erloschen. Mum.-Waldhof, Cineinnati, Ohio.S.., 19. Febr. 1937. Untere Riedstr. 19 Wendelln Geier Famille Eduard Geler Emmi Geler Andenken Famille Adam Lulay Mann „ Franz Geiler 55 u. 6 Enkelkinder Beerdigung: Montag, 22. Februar 1937, nachmittags 3 Uhr, auf dem Friedhof Käfertal. Unser Gefolgschaftsmitglied und Mitgled des Ver- trauensrats, Herr Harl Haag verstarh heute früh unerwartet im Alter von 54½ Jahren, Wir verlieren in dem Verstorbenen eines un⸗ serer treuesten Gefolgschaftsmitglieder, Seit 30 Jah⸗ ren gehörte er unserem Betriebe an und war uns allezeit ein treuer und aufrichtiger Mitarbeiter, dessen Detriebsfünrung u. Oefolgschakt der Frma Buchbindermeister wir immer in Ehren halten werden. heim, den 19. Fehruar 1937. Sehmatz& Laschinger Für die unserem s der Eisenba verein und allen denen Danlesaguns Wege unseren innigsten Dank. Ganz besonderen Dank Herrn Pfarrer Clormann für seine trostreichen Worte, Blumen- und Kranzspenden, den Hausbewohnern und fenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim-Waldkhof, den 19, Februar 1937. Waen straße 27 vielen Beweise herzlicher Anteilnahme an chweren Verlust sagen wir auf diesem hndirektion Mainz sowie dem Eisenbahner- Hessenverein Waldhof. Für die vielen herzlichen Dank, die dem lieben Entschla- Die trauernden Hinterbliebenen: Trau Hatharina Scholl Wwe. Und Angenör lge Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 20. Februar u Rannhein die Erneuerung des deutſchen Strafrechts Nationalsozialistische Leiisãtze, die in die Hand jedes Volksgenossen gehörenl Der Reichsleiter des. Reichsrechtsamtes der NSDaAP, Reichsminiſter Dr. Hans Frank, hatte bereits im März 1935 den von ihm ge⸗ bildeten Strafrechtsausſchuß der NSDAp zu einer längeren Tagung einberufen und ihm die Aufgabe geſtellt, aus der nationalſozialiſti⸗ ſchen Weltanſchauung heraus die allgemeinen Grundlagen für ein neues deutſches Strafrecht zu ſchaffen. Die Zuſammenfaſ⸗ ſung der Ergebniſſe dieſer Tagung iſt der ſeinerzeit veröffentlichte Erſte Teil der„Na⸗ tionalſozialiſtiſchen Leitſätze für ein neues deutſches Strafrecht“, der in einem revolutionären Vorſpruch für ein nationalſozialiſtiſches Strafgeſetzbuch das deut⸗ ſche Volk in den Mittelpunkt alles Wertens ſtellt. Danach iſt das Verbrechen ſeinem inner⸗ ſten Weſen nach Verletzung der Treupflicht gegenüber der Gemeinſchaft.„Verdirbt das Blut“, ſo lautet die grundſätzliche Erkenntnis dieſes Vorſpruchs,„dann ſtirbt das Volk, er⸗ liſcht die Treue, dann zerfällt die Gemein⸗ ſchaft. Die Pflicht aus der Treue iſt die höchſte völkiſche ſittliche Pflicht“. Mehr als nur„Reform“ Als Fortführung und Abſchluß dieſes Erſten Teiles hat Reichsleiter Dr. Frank kürz⸗ lich den Zweiten Teil der„Nationalſozia⸗ liſtiſchen Leitſätze für ein neues deutſches Strafrecht“ herausgegeben. In ſeinem Geleitwort dazu ſtellt Reichs⸗ miniſter Dr. Frank u. a. feſt:„Es geht heute nicht um eine Reform des Strafrechts. Eine Reform begnügt ſich mit der Löſung von Ein⸗ zelfragen, indem ſie beſtimmte Strafdrohungen oder beſtimmte Tatbeſtände verſchärft oder durch andere erſetzt; eine Reform verän⸗ dert nur, ſie ſchöpft aber nicht, ſie erfaßt nur Teile, umfaßt aber nicht das Ganze, ſie iſt immer Stückwerk, aber keine grundſätzliche Umkehr. Nicht einer ſolchen Reform ſoll die vorliegende Arbeit dienen, ſondern der Er⸗ neuerung des deutſchen Strafrechts in ſeiner Geſamtheit, entſprechend der neuen inneren Einſtellung des Deutſchen zu ſeinem Volk.“ In einfacher und klarer Sprache zeigen die 62 Leitſätze im Rahmen des Strafrechts die Bewertungsgrundlagen für ein künftiges Ge⸗ meinſchaftsleben des deutſchen Volkes. Dieſe Sätze und ihre Begründungen vermitteln ein deutliches Bild von dem, was ſich die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung hinſichtlich eines art⸗ eigenen und für die Zukunft beſtimmten Strafrechts unter„deutſchem Gemeinrecht“ vorſtellt, wie dies in Punkt 19 des Partei⸗ programms vom 25. Februar 1920 gefordert worden iſt. Die Geſetzgebung, die für die Zu⸗ kunft Geltung beanſprucht, muß klar und ein⸗ fach abgefaßt ſein, ähnlich, wie die Leitſätze in ihrer einprägſamen Schlichtheit und wuchtigen Ausdrucksweiſe für eine Geſetzgebung beiſpiel⸗ gebend ſein können, die für die Zukunft eines ſtarken Volkes gelten ſoll. Dies wird beſon⸗ ders auf dem Gebiete des Strafrechts deutlich. Wer ſich gegen das Dolk vergeht Der erſte Abſchnitt des„Beſonderen Teils“ befaßt ſich mit„Grundgedanken für die Verbrechenserfaſſung durch das neue Strafrecht“, die vordringlich die Verlet⸗ zung der volksgenöſſiſchen Treuepflicht als Weſenszug des Verbrechens behandeln. Im zweiten Abſchnitt kommen vor allem diejeni⸗ gen Verbrechenszuſammenhänge zur Sprache, die ſich gegen das Volk in ſeinen Subſtanzwer⸗ ten, gegen die Volksgemeinſchaft in ihrer Ar⸗ beit und Aufgabenerfüllung und gegen die Aufbau der Leipziger Frühlahrsmesse hen Messe an der Halle Stahlbau wird für die Leipziger Frühiahrsmesse die gröbte Auf dem Freigelände der Technisc Volksgemeinſchaft im Leben ihrer Einzelglie⸗ der und engeren Gemeinſchaften richten. In ſeinen Subſtanzwerten kann da⸗ nach das Volk getroffen werden durch Angriffe auf Reich und Führung, auf Raſſe und Volks⸗ kraft und auf Ehre und Weltanſchauung. Reich und Führung ſind, wie ein Vorſpruch feſtſtellt, die großen und ewi⸗ gen Repräſentanten des Volkes, die Hüter und Garanten ſeiner Freiheit und Größe, ſeiner Raſſe und Volkskraft, ſeiner Ehre und Weltanſchauung und damit ſeiner Freiheit und ſeiner Zukunft. »Reinheit, Geſundheit und Kraft der Raſſe ſind die natürlichen Vorausſet⸗ zungen für Entſtehen, Beſtand und Fort⸗ dauer der Volksgemeinſchaft. Das Blut iſt die Quelle, aus der das Leben der Volks⸗ gemeinſchaft und ihrer Einzelglieder fließt. Ehre und Weltanſchauung ſind die innerſten ſittlichen, raſſebedingten Kraftzen⸗ tren des deutſchen Volkes, aus denen es ſein Reich baut und ſein Leben geſtaltet. Daher ſtellen ſie die Leitſätze unter den ausdrücklichen Schutz des Strafrechts. Die Arbeit des deutſchen Volkes dient ſei⸗ ner Erhaltung, Sicherung und Förderung. An dieſer Arbeit haben die Führung und alle Volksgenoſſen teil. Sie alle haben die Pflicht, an der Arbeit und Aufgabenerfüllung ihres Volkes, jeder auf ſeinem Poſten und mit ſeinen Kräften mitzuwirken. Von der Pflichterfüllung aller hängt das Gelingen der Arbeit der Volksgemeinſchaft ab. Verletzungen der eigenen Pflicht zur Aufgabenerfüllung, wie auch ſtörende Eingriffe in das Wirken der Träger der Auf⸗ gabenerfüllung ſind ſtrafrechtlich zu würdigen. Hier erklären die Leitſätze u. a. die Pflicht eines jeden Deutſchen, zu arbeiten: „Wer aus Verantwortungsloſigkeit nicht arbeitet und dadurch eine ihm obliegende beſondere Pflicht verletzt oder der Volksgemeinſchaft zur Laſt fällt, iſt kriminell zu beſtrafen.“ So dient auch der Arbeitsdienſt der Erziehung aller jungen Volksgenoſſen zur Gemeinſchaft, zum Bewußtſein ihrer Arbeitspflicht und zur Ach⸗ tung vor der Arbeit auch des einfachſten Volks⸗ genoſſen. Wer ſich der Arbeitsdienſtpflicht ent⸗ zieht, verletzt eine Grundpflicht gegenüber der Volksgemeinſchaft. Der Wehrdienſt wird auch hier als Ehrendienſt für das deutſche Volk bezeichnet. Jeder wehrhafte Deutſche hat die Pflicht, Heeresdienſt zu leiſten, um im Kriegsfalle für ſein Volk einſtehen zu können. Jeder deutſche Volksgenoſſe hat die Pflicht, ſeine Wehrkraft zu erhalten. Treue um Treue Der letzte Teilabſchnitt zeigt folgenden Vor⸗ ſpruch:„Das Volk lebt in ſeinen Einzelgliedern und engeren Gemeinſchaften, den lebenden Trä⸗ gern ſeiner Subſtanzwerte und ſeiner Aufgaben⸗ erfüllung, und wird auch in ihnen durch verbre⸗ cheriſche Anſchläge ſelbſt getroffen.“ So wird namentlich in der Begründung zum Leitſatz 52 dargelegt, daß die Gemeinſchaft auf der organ ſchen Treueverbundenheit der Geſamtheit und ihrer Einzelmitglieder beruht. Deshalb vern langt die Gemeinſchaft vom einzelnen Treueß 40 dem entſpricht die Treue der Gemeinſchaft zum einzelnen. Sie zu erhalten, iſt nicht allein Auß gabe der die Gemeinſchaft repräſentierenden Führung, ſondern Gemeinſchaftspflicht allen einzelnen. Leitſatz 52 ſtellt auch feſt, daß ſih die wahre Einſtellung jedes Volkz⸗ genoſſen gegenüber der Volksge⸗ meinſchaft auch in ſeinem Verhal⸗ ten anderen Volksgenoſſen gegen⸗ß über offenbart. Treuloſes Verhalten ge⸗ de genüber anderen Volksgenoſſen iſt Verletzung der völkiſchen Treupflicht. Zu dieſer Art von Rechtsbrüchen gehören u. a. auch ſolche, die ſih auf Ehrverletzungen, Anſchläge auf Leib und Leben, rohe Mißhandlung und Raub, Eingriſſe in die perſönliche Freiheit der Volksgenoſſen, Einwirkungen auf fremdes Hab und Gut u Untreue beziehen. Ausſtellung faf Die nationalſozialiſtiſche Geſetzgebung enhe Journaliſt ſeine ſteht aus der ureigenen Ordnung der Welh fammen:„Wenn anſchauung der Bewegung und iſt wahrer Aut atan⸗ druck der deutſchen Volksſeele. Die Geſetgebunf) Hunz. des Dritten Reiches gründet ſich wahrhaft auf ſit bis das„Recht, das mituns geboren“ veh gereihtes Spalie körpert alſo echtes Recht und gewährleiſtet nah In Führer, der e Fi Der zur( erſtmalig ei Zeitſchrift, genden Aufſf Anläßlich der Inhalt und Formulierung alle wünſchenswert öffnet.“ Bewährung und Beſtändigkeit. Dies gilt ſchuyf Es iſt in der für die erſten nationalſozialiſtiſchen Geſetzge mobil⸗Ausſtellun bungswerke, wie z. B. das Reichserbhofgeſetz, dit 5 Raſſengeſetzgebung, das Schriftleitergeſetz u. a. Dieſen Weg wollen nun die Leitſätze weilen beſchreiten. Sie reden die Sprache des Volleh und ſind Ausdruck ſeines Fühlens und Denken Sie wollen für ein großes Strafgeſetzgebungs werk des Dritten Reiches richtungsweiſend ſeiß Dr. Otto Zellen chen Leiſtun ker ſelbſt hatte duſtriezweig Ten Wo in der W in welchem das öffnung einer Staatsakt erhebt Zum fünften auch dieſes Jahr Ausſtellung vor den früheren Au Wenn man einen Doppelgänger nat Das hec eines jranzõsischen Zahnarzies, der wie ein gemeiner Verbrecher hehandelt wurd (Von unseremständigen pPorlser Korrespondenten Rlehard Gerlaeh) Dem Zahnarzt Riol in dem Kreisſtädtchen Mehun⸗ſur⸗Mvre bei Bourges wird wohl eine Reiſe unvergeßlich bleiben, die er dieſer Tage unternehmen mußte, zwangsweiſe zwi⸗ ſchen zwei Gendarmen. Riol, der ſeit zehn Jah⸗ ren in Mehun ſeine Praxis ausübt, wurde nämlich eines Morgens, als er ſein Haus ver⸗ ließ, von zwei Kriminalbeamten bei den Ar⸗ men gefaßt, in ein bereitſtehendes Automohik gen Aufe einem ver geſchoben und zur Gendarmerieſtation gebracht. Dort erklärten ihm die Beamten, daß er ver⸗ haftet ſei, denn er ſei gar nicht der im ganzen Städtchen bekannte Zahnarzt Riol, ſondern der Bankier Jouillé, der vor langer Zeit nach einem betrügeriſchen Bankerott zu zwanzig Jah⸗ ren Zwangsarbeit verurteilt worden und ſeit⸗ dem flüchtig ſei. Die Gendarmen legten Riol Lichtbilder des Bantiers vor, und der Zahnarzt war ſelbſt über ſeine unglaubliche Aehnlichkeit mit dem Geſuchten überraſcht. Immerhin: Jouillé mußte 51 Jahre alt ſein, während Riol im Jahre 1902 geboren iſt. Er legte den Beam⸗ ten ſeinen Paß und ſeine Militärpapiere vor, er brachte die Ausweispapiere ſeiner bei ihm wohnenden Mutter bei, berief ſich auf Einwoh⸗ ner, die ihn kannten. Alles half ihm nichts. Für die Beamten, die ihn feſtgenommen hatten, ſtand feſt, daß Riol und Jouillé ein und die⸗ ſelbe Perſon ſeien, und ſie wurden in dieſer Ueberzeugung endgültig beſtärkt, als ein Haupt⸗ mann, auf deſſen Veranlaſſung die Verhaftung Riols erfolgt war, ſteif und feſt behauptete, der Zahnarzt ſei der ihm ganz genau belannte Bantier. In einem ſchmutzigen Gefängnis Dem armen Riol, der ſich mitunter fragte, ob er nicht für den Reſt ſeiner Tage als ſein Dop⸗ Weltbild(M) pisher in der Welt gezeigte Ausstellung von Stahlschutzräumen gebaut. pelgänger, der Zuchthäusler. Jouillé, weiter⸗ leben müſſe, wurde keine Demütigung erſpart. Er wurde nach Bourges gebracht und dort ins Gefängnis eingeliefert, das er— nebenbei bemerkt— äußerſt ſchmutzig fand und wo von ihm wie von jedem Verbrecher ein Lichthild bergeſtellt und ſeine Fingerabdrücke enthults im Gefüngnis wurde er, mit läuſten Landſtreicher zuſammengefeſ⸗ ſelt, dem Staatsanwalt vorgeführt, der ebenſo feſt von Riols Doppelleben überzeugt war wie die übrigen Beamten. Es bedurfte der ganzen Geſchicklichteit des Verteidigers, den ſich Riol mittlerweile beſtellt hatte, um endlich dem Be⸗ hördenapparat klarzumachen, daß Riol wirk⸗ lich Riol und nicht Jouillé iſt. Er wurde mit einigen verlegenen Redensarten in Freiheit ge⸗ ſetzt und ging mit dem Bewußtſein nach Hauſe, daß in Frankreich jeder friedliche Bürger ohne viel Federleſens wie der gemeinſte Verbrecher behandelt werden kann. Keiner will's geweſen ſein Riol aber will ſich mit dieſer Erkenntnis nicht zufrieden geben. Er ſtrengte eine Klage gegen die Urheber ſeines unglaublichen Abenteuers an. Da außerdem der Vorfall in der Oeffent⸗ lichteit ungeheures Aufſehen erregt hatte, ſah ſich der Juſtizminiſter Rucart veran⸗ laßt, eine Unterſuchung von Amts wegen ein⸗ zuleiten. Und ſiehe da, man erlebte, daß es „keiner geweſen ſein“ will. Weder der Staatsanwalt von Bourges noch die Gendar⸗ merie von Mehun will die Verantwortung für den Haftbefehl gegen Riol übernehmen. Die Unterſuchung dauert jetzt ſchon einige Wochen, aber es iſt noch nicht gelungen, den für die Ver⸗ haftung Riols verantwortlichen Beamten zu er⸗ mitteln. In der abwehr von Epidemien Ein ungewöhnliches Reiſe⸗Erlebnis hatte un⸗ längſt in Paris eine junge Türkin. Sie wurde in einem der unterirdiſchen Gänge der„Metro“ (Untergrundbahn) von einer verwege⸗ nen Ratte angefallen und ziemlich ſchmerzhaft gebiſſen. Das junge Mädchen war ſehr überraſcht, als es veranlaßt wurde, ſich ſo⸗ fort ins Paſteur⸗Inſtitut zur Unterſuchung zu begeben. Noch erſtaunter war die junge Tür⸗ kin und mit ihr die Oeffentlichkeit über die Er⸗ klärung, die man ihr für dieſe Maßnahme gab. Die Türkin wurde nämlich im Paſteur⸗Inſtitut auf— Peſtbazillein unterſucht, Im allgemeinen nehmen die Pariſer an, daß ihre Stadt zum letztenmal im Jahre 1669 von der Peſt heimgeſucht worden ſei, und daß dieſe furchtbare Krankheit, wenigſtens ſo weit Europa in Frage kommt, dem Mittelalter angehört. Sie mußten ſich aber im Zuſammenhang mit dem Rattenangriff gegen die junge Türkin von dem mit dder Ueberwachung der Epidemien beauf⸗ tragten Arzt Joltrain ſagen laſſen, daß die lletzte Peſtepidemie in Paris vor gar nicht ſo langer Zeit, im Jahre 1920, ausgebrochen ſei, nachdem die Peſt vorher ſchon in den Kriegs⸗ jahren in der franzöſiſchen Hauptſtadt aufgetre⸗ ten war. Im Jahre 1920 wurden nicht weniger als 91 Peſtkranke feſtgeſtellt. Offenbar war die Epidemie durch Ratten an Bord eines aus würden. Während ſeines mehrtägi⸗ Es war eine erſte Staatsakt d die Eröffnung de lung 1933 war. das Startzei rung Deutſ zte damals hin der—— Fragezeichen; die dac d die de ene Vermu nilich am pagens auf feit langem l rworben ha achleute in Perſ znliche Erf Denken wir ei ungszeit der B krſten Wagen mi lübgeſpart werden unzulängliche Ve waren, zunächſt e Landſtraße zu ſa In den letzten pätherbſt 1923, Wieltbild A Benz⸗Wagen, die Beſchlagnahme ve mit anderen ſtum zeit, in einem Mi hrenplatz finden Deutſchlands un enem vom Fü Indien kommenden Schiffes, das 1917 zulf Kaufvertrag wide Tage lang in der Seine vor Anker lag, einh ben betrug über ſchleppt worden. Dem Geſundheitsdienſt gelah Sofort nach der es, die Epidemie durch Vorbeugungsmaßugß es die 9 men, vor allem durch Maſſen⸗Impfungen, ſchit dieſem Tag bis zu erſticken, ſo daß ſeit 1921 die Gefahr als lüffſionen Kilometer ſeitigt gelten kann, wenn auch noch hin ffhat, iſt heute bekar wieder vereinzelte Fälle ermittelt werden. als Waffe gegen Die Bazillenträger ſind eben die Ratten, 0 33—— ren Zahl in Groß⸗Paris auf etwa zehn Mi à lionen geſchätzt wird. Im Jahre 1921 war agte 5 von 7000 unterſuchten Ratten noch 41 Peſtii färken und vervie ger, 1936 wurden unter 3525 Ratten bereif) Auf dieſen Fa keine Bazillenträger mehr gefunden, jedoch u deutſchland lernt ren vier Ratten noch bazillenverdächtig. Schönheit und Gr Die Vernichtung der Ratten, die nicht nur ge ſondern es erſchlo waltige Schäden anrichten— man veranſchlag dieſe Schäden für ganz Frankreich auf jähr über eine Milliarde Franken!— ſondern ai neben der Peſt noch viele andere Krankhei übertragen— ſiehe auch den jetzt in Deutſchlah erneut organiſierten Kampf gegen die Ratte — iſt ebenſo wie der Kampf gegen die in R ris gleichfalls noch recht zahlreichen und Keimträger bekannten Flöhe eng verbunde mit der Beſeitigung der großſtädtiſcht Elendsquartiere, der„taudis“. 1 Bisher ſind die Maßnahmen, die die Parif Stadtverwaltung auf dieſem Gebiet ergriſft hat, völlig unzulänglich geweſen. Sie beſchrüß ten ſich auf die Niederlegung einiger beſonden geſundheitsſchädlicher Häuſerblocks. Nunmeh hat die Regierung beſchloſſen, eine großzügi Sanierung der Pariſer Wohnungsverhältmiſh in die Wege zu leiten. Das iſt das einzig Beh nünftige, was das Kabinett Blum bisher g— ſchafft hat. lereedes- enz Typ Denkmal in Eis In Hibbing im Staate Minnesota hat ein Bildhauer d 7 Meter hohe Eisbüste des vor 18 Monaten bei einem Fliß zeugunfall ums Leben gekommenen amerikanischen Hune risten Bill Rogers geschaffen. 4 Nannheim „Hakenkreuzbanner“ 20. Februar 193“ O. Februar 198/ ft auf der organi/ r Geſamtheit und ht. Deshalb ver einzelnen Treuez Gemeinſchaft zun ſt nicht allein Auſ⸗ repräſentierenden ſchaftspflicht aller uch feſt, daß ſich jedes Volks⸗ der Volksge⸗ inem Verhal⸗ noſſen gegen⸗ oſes Verhalten ge⸗ ſen iſt Verletzung zu dieſer Art von auch ſolche, die ſih ige auf Leib und id Raub, Eingriſft der Volksgenoſſen hab und Gut und Der zur Eröffnung der Automobilausſtellung erſtmalig erſcheinenden neuen repräſentativen Zeitſchrift„Motorſchau“ entnehmen wir fol⸗ genden Aufſatz von J. Werlin: Anläßlich der letzten Berliner Automobil⸗ Ausſtellung faßte ein namhafter engliſcher Zournaliſt ſeine Eindrücke folgendermaßen zu⸗ ſammen:„Wenn bei uns in London die Auto⸗ mobil⸗Ausſtellung eröffnet wird, ſo findet dies Anz ende 1* 554 da ſind underttauſende unterwegs, die von der Innen⸗ ſich wahrhaft au ſit bis hinaus zum Kaiſerdamm ein dicht⸗ geboren„ ver.— Spalier bilden— denn man erwartet gewährleiſtet nahſ) den Führer, der die Automobil⸗Ausſtellung er⸗ le wünſchenswerte öffnet.“ t. Dies gilt ſch Es iſt in der Tat ſo, daß der Berliner Auto⸗ liſtiſchen Geſetzge⸗ mobil⸗Ausſtellung eine beſondere Bedeutung 1 zukommt. Sie iſt ein Sinnbild des Auf⸗ ichserbhofgeſetz, die 73 ti ialiſt! ftieitergeſetz u. a. iegs und des nationalſozialiſti⸗ 4 chen Leiſt ungswillens, und der Füh⸗ ie Leitſütze weiten ter ſelbſt hatte es ſich vorbehalten, dieſem In⸗ zprache des Volleh duſtriezweig Tempo und Richtung zu weiſen. lens und Denkeng! Wo in der Welt gibt es ein zweites Land, Strafgeſetzgebungz] in welchem das Staatsoberhaupt ſelbſt die Er⸗ tungsweiſend ſeiy Ufnung einer ſolchen Ausſtellung zu einem Dr. Otto Zellen Geſetzgebung ent rdnung der Welh id iſt wahrer Auz .Die Geſetzgebung Staatsakt erhebt? Zum fünften Male wird nun der Führer auch dieſes Jahr die Eröffnung der Automobil⸗ Ausſtellung vornehmen, die ſich diesmal von den früheren Ausſtellungen dadurch unterſchei⸗ det, daß eine Reichsbehörde, nämlich das Pro⸗ pagandaminiſterium, mit ihrer Durchführung beauftragt wurde. Es war eine gute Vorbedeutung, daß der erſte Staatsakt des Führers als Reichskanzler die Eröffnung der Berliner Automobil⸗Ausſtel⸗ lung 1933 war. Mit dieſer Eröffnungsrede war das Startzeichen für die Motoriſie⸗ 4 3 Deutſchlands gegeben. Mancher fetzte damals hinter die Ziele und Maßnahmen, ie der—— aufzeigte, im ſtillen noch ein fenen en; die Pläne waren aber wohldurch⸗ idelt wurde und die darauffolgende Entwicklung hat Führer recht gegeben. Später hörte ich oft die Frage:„Sagen Sie, bher weiß denn der Mann dies alles?“ Ver⸗ Verm fen* ˖ us der Erkenntnis der v ſchaftlichen Bedeutung des Kraft⸗ Pagens auf dieſem Gebiet ſchon it langem bedeutende Kenntniſſe Ferworben hatte, die manchmal auch ene nn⸗ .- Perſönliche Erfahrung weiſt den Weg Denken wir einmal zurück an die Grün⸗ mgszeit der Bewegung. Das Geld für die Aſten Wagen mußte buchſtäblich vom Munde übgeſpart werden, und es reichte nur für alte, Anzulängliche Vehikel, die allerdings geeignet waren, zunächſt einmal„Erfahrungen“ auf der Vandſtraße zu ſammeln. n den letzten Wochen vor der Erhebung, im — Spätherbſt 1923, beſchaffte der Führer zwei Weltbild Me Benz⸗Wagen, die nach dem 9. November der is Beſchlagnahme verfielen. Sie werden dereinſt, at ein Bildhauer unf mit anderen ſtummen Zeugen aus der Kampf⸗ onaten bei einem F Ar in einem Muſeum für Zeitgeſchichte ihren amerikanischen Hü Ehrenplatz finden. Der wirtſchaftliche Verfall schaffen. Deutſchlands um jene Zeit ſpiegelt ſich in einem vom Führer ſelbſt unterſchriebenen * mi Kaufvertrag wider: der Preis eines dieſer Wa⸗ das 1917 3 1 4 lag, einef den betrug über 19 Billionen Mark! dheitsdienſt geluh Sofort nach der Wiederaufnahme des Kamp⸗ beugungsmaßnah ſes wurde die Motoriſierung der Bewegung Im fungen, ſchif bon neuem eingeleitet. Daß der Führer von Wene hieſem Tag bis zur Machtergreifung 1,5 Mil⸗ ie Gefahr als Miffionen Kilometer im Kraftwagen zurückgelegt hat, iſt heute bekannt.— Der Kraftwagen wurde ittelt werden. als Waffe gegen einen zahlenmäßig überlege⸗ die Ratten hen Gegner angewendet, der alle Machtmittel en die Ratten Mzes Staates in der Hand hatte. Hier waren fetwa zehn Mfgeue Kräfte zu mobilifieren und die Macht der Jahre 1921 wati gechnik mußte die Stoßkraft der Bewegung n noch 41 Peſttii färken und vervielfachen. 25 Ratten bereli Auf dieſen Fahrten kreuz und quer durch funden, jedoch u Heutſchland lernte der Führer nicht nur die verdächtig. chönheit und Größe des Vaterlandes kennen , die nicht nur ge uch noch hin u ſondern es erſchloß ſich ihm auch die Seele des man veranſchlag ikreich auf jährih !— ſondern ai ndere Krankheil ſetzt in Deutſchlaß gegen die Ratteh gegen die in hlreichen und ve eng verbunde o ß ſtädtiſcheh „taudis“. en, die die Pariſ 1 Gebiet ergrifft ſen. Sie beſchrüſß einiger beſondeß blocks. Nunmeht n, eine großzüg hnungsverhäl s wirt⸗ iſt das einzig h Blum bisher g ercedes-Benz TIyp 170 V. Doppelschwingachs-Fahrgestell deutſchen Menſchen. Unendlich viel Liebe ſtrömte ihm auf all dieſen Fahrten enAbben— er lernte aber auch die Sorgen, die Nöte, die Wünſche und Hoffnungen ſeines Volkes ken⸗ nen.— In dieſem tieferen Sinn ſind die Worte des Führers zu verſtehen, die er gelegentlich äußerte: „Ich liebe den Kraftwagen über alles, denn er hat mir Deutſchland erſchloſſen!“ In den Jahren des Kampfes um Deutſch⸗ land, die voller Not und Sorge, aber auch mit dem Glauben an Deutſchlands Größe und Wiederaufſtieg erfüllt waren, fand der Führer immer noch Zeit, viele von den Maßnahmen zu planen und vorzubereiten, die jetzt den igefüihrn des deutſchen Kraftfahrweſens herbeigeführi haben. Damals entſtand ſchon der Plan, durch den Bau neuer Rennwagen unſere frühere Weltgeltung im Automobilrennſport wie⸗ derherzuſtellen. Sie wurde inzwiſchen in herr⸗ lichen Kämpfen und Siegen neu errungen. Die Steigerung des deutſchen Kraftwagenexports iſt nicht zuletzt eine Auswirkung dieſer weltum⸗ ſpannenden Erfolge. Die Erkenntniſſe des Führers in allen techni⸗ ſchen, wirtſchaftlichen und praktiſchen Fragen des Kraftverkehrs ſind gründlich! Sie erſtrecken ſich auf die Konſtruktion, auf die techniſche Ent⸗ wicklungsgeſchichte des Kraftwagens wie auch auf Anregungen aus der eigenen, gewaltigen Auto-Union: DKW-Motorrad 500 eem Landſtraßenerfahrung. Sie umfaſſen aber auch Wirtſchaftsfragen der Produktion und des Kraftverkehrs, das Erkennen der Vorausſetzun⸗ gen wie der techniſchen Möglichkeiten der Mo⸗ toriſierung— in einer ungewöhnlich lebendigen Art der Darſtellung wirtſchaftlicher und ſozialer Zuſammenhänge. 5. Internationale flutomobil⸗ und motorradflusſtellung in Berlin Der Führer und die deutſche motoriſierung Durch gute Materialauswahl ist es gelungen, eine neue 10-mm-Kerze zu schaffen, die nur/ so schwer ist, Ergebnis: Materlalersparnis- Kostenersparnis. wie die bisherige I8-mm-Kerze. Wer würde glauben, daß der Führer trotz aller Sorgen und Verantwortung immer noch Zeit findet, ſich um alle Einzelheiten der Mo⸗ toriſierung zu kümmern? Ich bin überzeugt: von den mehr als 800 000 Beſuchern der vor⸗ jährigen Ausſtellung hat ſich keiner die Wagen gründlicher und genauer angeſehen als der Füh⸗ rer ſelbſt. Daß er noch Zeit findet, ſich mit der in⸗ und ausländiſchen Fachliteratur zu beſchäf⸗ tigen, iſt ebenſo erſtaunlich. Darüber hinaus gab der Führer eine Fülle von Anregungen und fand manchmal ſogar Zeit, ſelbſt Aufbauſkizzen zu entwerfen. Auch die neue Zeitſchrift„Mo⸗ 4 Auin.: Meiche iſt auf Anregung des Führers ent⸗ ſtanden. Kan war es des Führers alleiniger Entſchluß, daß nunmehr den Pionieren des Automobils durch Neubau der Kraftfahrzeug⸗ halle im Deutſchen Muſeum zu München die verdiente Würdigung und Ehrung zuteil wird. kin fiapitel über verſüumte belegenheiten Wir können uns heute kaum noch vorſtellen, welche einmalige Möglichkeit auf dem Gebiet der-Motoriſierung Deutſchland in der Vor⸗ kriegszeit bis zum Beginn des Weltkrieges in die Hand gegeben war. Deutſchland hätte da⸗ mals die Führung im Automobilbau vor der ganzen Welt erringen können, hätte Ausſicht beſtanden, eine Induſtrie mit rieſigen Produk⸗ tionszahlen aufzubauen, denn damals waren die Wettbewerbsverhältniſſe noch viel günſtiger als heute: die Rohſtoff⸗ quellen der Welt ſtanden allen gleichmäßig offen, Deutſchland beſaß die grundlegenden Patente und die wichtigſten Erfahrungen, und ſchließlich war das Bedürfnis, einen Kraft⸗ wagen zu beſitzen, in Deutſchland mindeſtens genau ſo ſtark wie in anderen Ländern. Die Behörden hatten jedoch für die Neuſchöpfungen der deutſchen Pioniere des Automobilbaues, Daimler und Benz, ſo wenig Verſtändnis und die öffentliche Meinung jener Tage zeigte eine ſo betonte Mißachtung, daß jeder der beiden Auin.: Werkioto(3) zunächſt im Ausland ſein Glück ver⸗ uchte. Wohl hatte die deutſche Automobilinduſtrie in den Jahren bis 1914 Großes geſchaffen. Aber ſie blieb trotz aller Verſuche und Anſtrengungen doch lediglich eine Luxusinduſtrie. Sportlicher Glanz und techniſcher Ruhm dieſer Jahre rag⸗ ten noch in die Nachkriegszeit hinüber. Aber beides konnte nicht darüber hinwegtäuſchen, daß die deutſche Automobilinduſtrie nach dem Kriege techniſch und wirtſchaftlich ſich kaum noch zu —— vermochte. Die Inflation ſchien den Zu⸗ ammenbruch zu vollenden. Ueberall im Aus⸗ lande erſtand die Automobilfabrikation als neue und mächtige Großinduſtrie. Für Deutſchland ſchien der Anſchluß an den Weltmarkt endgültig ver⸗ ſäumt. Der billigſte, einigermaßen brauch⸗ bare Kleinwagen koſtete die horrende Summe von 4600 RM! Heute beträgt der Preis eines Aih ſtarken Wagens bei erheblich beſſerer ualität etwa 1500 RM. Die selbsttragende Ganzstahlkarosserle des Opel „Kadett“ Seit der Machtergreifung führt eine klare und ungebrochene Linie des Aufſtiegs durch vier Jahre der deutſchen Erneuerung.— Der Erfolg jener Maßnahmen, die der Führer in ſeiner entſcheidenden Eröffnungsrede zur Aus⸗ ſtellung 1933 ankündigte, iſt bekannt: von 48 000 Kraftwagen im Jahre 1932 ſchnellten die Zu⸗ laſſungen im Jahre 1936 auf 258 848 Stück. Die anderen Kraftfahrzeugarten blieben da⸗ hinter nicht zurück: insgeſamt wurden über 430 000 Kraftfahrzeuge in Deutſchland im letzten Jahre zugelaſſen. Dieſe Zahlen betreffen aber nur den Inlandsumſatz, und zwar ohne die an Reichsbehörden gelieferten Fahrzeuge. Nicht enthalten ſind darin die exportierten Fahrzeuge, deren Ausfuhrwert ſich gegenüber 1935 um ge⸗ nau 50 v. H. gehoben hat. Schrittmacher der Motoriſierung Der Verſuch, durch ſteuerliche Ent⸗ laſt ung den Abſatz zu ſteigern, wurde ſpäter auch in anderen Ländern gemacht, jedoch nicht mit annähernd dem gleichen Erfolg, da die Vorausſetzung des allgemeinen Wirtſchafts⸗ aufſchwungs und der geſteigerten Kaufkraft weitaus nicht in dem Maße vorhanden war wie in Deutſchland.(Das Volkseinkommen ſtieg bei uns von 46,5 Milliarden RM im Jahre 1933 auf 61,5 Milliarden im Jahre 1936.) Im Zuge der Entwicklung ſtieg auch die Zahl dexr Gefolgſchaftsmitglieder in der Automobil⸗ induſtrie; die Teile⸗Induſtrie wurde vom Auf⸗ ſtieg ebenfalls mit erfaßt, desgleichen die Vor⸗ induſtrien. Stahl und Eiſen, Leichtmetall, Gummi, Glas und Stoffe— all dies wurde nun wieder in großem Umfange benötigt und Hunderte von Fabriken bekamen wieder Auf⸗ träge; Zehntauſende, Hunderttauſende von bra⸗ ven deutſchen Werkmännern hatten wieder Ar⸗ beit und Brot. Man ſtelle ſich einmal vor, daß eine große Automobilfabrik mit Hunderten von Lieferwer⸗ ken in Verbindung ſteht, und man wird ermeſ⸗ ſen können, welche Kräfte gerade durch die An⸗ kurbelung der Kraftverkehrswirtſchaft dem Volksganzen wieder dienſtbar gemacht wurden. Wo viele zweifelten, hatte allein der Führer die Bedeutung der Kraftfahrzeuginduſtrie als Schlüſſelinduſtrie erkannt und demgemäß ge⸗ handelt! Das erſtaunlichſte Werk des Führers, die Reichsautobahnen, ſind Schritt⸗ macher für die weitere Motoriſie⸗ rung Deutſchlands.— Neben dem gro⸗ ßen Gedanken der Arbeitsbeſchaffung ſind Wirt⸗ ſchaftlichkeit und Sicherheit die zwingenden Grundgedanken der Straßen Adolf Hitlers. Durch techniſche Verſuche wurde feſtgeſtellt, daß bei vernünftiger Fahrweiſe auf den Auto⸗ bahnen ſich Erſparniſſe bis zu 20 v. H. im Verbrauch von Reifen und Kraftſtoff und eine ſtarke Zeiterſparnis erzielen laſſen. Was be⸗ deutet demgegenüber die Benzinpreiserhöhung um einige Pfennige? Verſchiedene Staaten haben gerade in letzter Zeit ohne jede Gegen⸗ leiſtung die Treibſtoffpreiſe erhöht. Durch Aufteilung in zwei getrennte Fahr⸗ bahnen, die Freihaltung von Fußgänger⸗, Rad⸗ fahrer⸗ und Fuhrwerkverkehr und die Ver⸗ meidung jeder Kreuzung mit Eiſenbahnen und mit anderen Straßen werden die häufigſten und gefährlichſten Unfallurſachen zwangsläufig beſeitigt. Die Steigerung der Wirtſchaftlichkeit und die Vermeidung von Unfällen wird unſe⸗ rem Volksvermögen Werte erhalten, die all⸗ jährlich hohe Millionenbeträge erreichen. Wie⸗ viel Bewohner von kleineren Städten und Ort⸗ ſchaften werden erleichtert aufatmen, wenn ſie von der Gefahr, die ſtändig ihren Kindern droht, und vom nächtlichen Lärm durchfahren⸗ der Laſtzüge befreit werden. Die Auswirkungen der Reichsautobahnen auf den Fremdenverkehr laſſen ſich bereits heute klar erkennen: über 600 000 ausländiſche Kraft⸗ fahrzeuge ſind im Jahre 1936 über unſere Grenzen zu Beſuch gekommen. Die Pflege des deutſchen Kraft⸗ fahrſports ſchien zunächſt, verglichen mit den großen wirtſchaftlichen Problemen, von untergeordneter Bedeutung zu ſein. Es zeigte ſich jedoch bald, wie notwendig hier eine Re⸗ gelung war, denn immer noch iſt der port das große und unerſetzbare Prüf⸗ feld der Autotechnik. Der von früheren Zeiten übernommene Wirrwarr bedurfte einer ſehr energiſchen Neu⸗ „Hakenkreuzbanner“ Mannheim ordnung, die unter der kraftvollen Führung des NSga⸗Korpsführers Hühnlein ſchließlich in der Gründung der Oberſten Nationalen Sport⸗ behörde für die deutſche Kraftfahrt ihren Ab⸗ ſchluß fand. Nun war der Weg frei zur ziel⸗ bewußten Aufbau⸗ und Erziehungsarbeit im deutſchen Kraftfahrſport, deren Erfolg ſich von Jahr zu Jahr deutlicher abzeichnet. In be⸗ deutenden internationalen Wettbewerben wurde Deutſchlands Fahne zum Sieg geführt. In den letzten Januartagen des Jahres 1933 wurde mit dem Bau der deutſchen Rennwagen begonnen. Fünfzehn Monate ſpäter errang Manfred von Brauchitſch auf Mercedes⸗Benz den erſten Sieg, und von dieſem Tag an riß die Kette der deutſchen Siege kaum noch ab. Immer und immer wieder liegen unſere deut⸗ ſchen Rennwagen, Mercedes⸗Benz wie Auto⸗ Union, unſere Sportwagen und unſere Kraft⸗ räder gegen ſchwerſte internationale Konkur⸗ renz in Front, Zeugen deutſcher Leiſtung, die nicht zuletzt in zahlreichen Weltrekorden ihren weithin ſichtbaren Ausdruck fand. Aufgaben der Zukunft Neue Aufgaben treten an die Induſtrie her⸗ an. Nicht nur die Produktionszahlen ſteigen, auch der techniſche Fortſchritt— zuerſt erzwun⸗ gen durch bitterſten Konkurrenzhampf— ſucht neue Wege. Unſere Wagen werden ſchneller, uverläſſiger und wirtſchaftlicher. Die Indu⸗ ſtrie, auf neue wirtſchaftliche Grundlagen ge⸗ ſtellt, erreicht nun Serien, die eine bisher un⸗ erreicht niedrige Preisgeſtaltung zulaſſen. Verſicherungs⸗ und Garagen⸗ weſen bedürfen allerdings noch einer Rege⸗ lung, wenn es zu einer Verbilligung der Kraft⸗ fahrzeughaltung und damit zu einem weiteren Werkbild(5) kommen ſoll. Vieles iſt aber an⸗ dererſeits bereits erreicht worden. Der Au⸗ tomobilhandel wurde geordnet und auf eine vernünftige Grundlage gebracht. Der un⸗ fruchtbare Konkurrenzkampf zwiſchen Straße und Schiene wurde mit ſanftem Zwang zu logiſchem Ende gebracht: es erſchien das Ge⸗ ſetz über den gewerblichen Güterfernverkehr, und die Deutſche Reichsbahn entſchließt ſich, künftig„zweiſpännig zu kutſchieren“— und und Straße heißt die neue Pa⸗ role! Der in tritt nach einem Jahrzehnt koſtſpieligenr und mühſamer Entwicklungsarbeit einen unerhörten Sieges⸗ zug an: längſt hat er ſich den Schwerlaſtzug er⸗ obert, nun kommen Leichtlaſtwagen, ſogar Per⸗ Gagich an die Reihe. Am anderen Ende der Entwicklungsreihe erleben wir die unheim⸗ lichen Schnelligkeiten moderner Dieſeltrieb⸗ wagen auf der Eiſenbahn, die gleich im erſten Jahr auf mehr als 250 000 Kilometern be⸗ währte huftechifſe des dieſelgetriebenen Zeppelinluftſchiffes„Hindenburg“ und der ebenfalls mit Dieſelmotoren ausgerüſteten Lufthanſa⸗Flugzeuge, die den Ruhm und den Namen Deutſchlands über die Ozeane tragen. Nicht zum geringſten Teil waren ebenſo wie für di die Automobilfabriken auch die Zellen für die Entwicklung der Flugmotoren. An der Spitze ſteht die Rohſtofffrage. Soweit Rohſtoffe vom Ausland nötig ſind, muß einerſeits eine weitere Exportſteigerung den Ausgleich ſchaffen, andererſeits eine inten⸗ ſivere Umſtellung auf neue, hochwertige Werk⸗ toffe einſetzen, die im Inland hergeſtellt wer⸗ en. Ueber beiden ſteht der Vierjahresplan, der uns namentlich in der Treibſtoff⸗ und Gummiverſorgung binnen kurzem unabhängig machen wird. Wo durch den geſteigerten Roh⸗ ſtoffbedarf vorübergehend Schwierigkeiten ent⸗ ſtehen, werden ſie mit unerſchütterlichem Wil⸗ len beſeitigt. Die geſamte Induſtrie— nicht uletzt die Automobilwirtſchaft— wird durch en Bau neuer Werke im Verfolg des Rohſtoff⸗ planes einen mächtigen Auftrieb bekommen. Und vergeſſen wir noch eines nicht: die Schaf⸗ fung eines billigen Kraftwagens, mit dem bis⸗ her noch unerreichte Käuferſchichten erſchloſſen werden ſollen, iſt kein Phantom mehr, ſondern hat bereits greifbare Geſtalt angenommen, wenn Hansa hat mit dem Stromlinienwagen von e. 40 Ps einen neuen Weg des autobahniesten Fahr- zeuges beschritten. auch die Verwirklichung dieſes— vielleicht größ⸗ ten— Planes noch einige Zeit dauert. Dieſes Fahrzeug wird Hunderttauſende neuer Käufer finden, die früher niemals daran denken konn⸗ ten, ſich einen Kraftwagen zu leiſten, und ſchließ⸗ lich wird der Volkswagen im Zuge des Vier⸗ jahresplanes als deviſenſparend zu werten ſein, ein neuer und wertvoller Exportartikel, auf den der automobilarme Teil Europas wartet. Mit der weiteren Entwicklung der dentſchen Wirtſchaft hängt auch die Weiterentwicklung des Kraftfahrweſens zuſammen. Wer will nach den unerhörten Leiſtungen der letzten vier Jahre Zweifel haben, daß es weiter aufwärts geht? Es wurden Erfolge erreicht, von denen wir früher kaum zu träumen wagten, Erfolge, für die wir unſerem Führer zu danken haben— mit neuen Taten und frohem Glauben an die Zu ⸗ kunft Deutſchlands! in Rundgang durch die flutoſchau Was die fünfte Kraftfahrzeugweltſchau in Berlin an Heuigkeiten und Derbeſſerungen beingt (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) RD Berlin, 20. Februar. Wieder öffnen ſich die Tore zu der Inter⸗ nationalen Automobil⸗ und Motorradausſtel⸗ hung. Auch in dem letzten Jahr der ſteigenden Produktion iſt wieder viel Neues erprobt und geſchaffen worden. Erneut haben Ingenieure ein fleißiges Werk vollbracht. Die Schwierig⸗ keiten in der Einfuhr gewiſſer Rohſtoffe konn⸗ ten dieſe Beſtrebungen nicht lahmlegen, im Ge⸗ enteil, ſie waren die Veranlaſſung,„Erſatz“⸗ 'toffe zu finden, wobei ſich herausſtellte, daß dieſe beſſer waren als das Natuxprodukt ſelbſt und weit über den Begriff„Erſatz“ hinaus als neue Bauſtoffe anzuſprechen ſind. In der Konſtruktion ſind neue Wege beſchrit⸗ ten worden. Zwei Firmen— Adler und Hanſa— haben Wagen herausgebracht, die eine ſtromlinienartige Geſtalt aufweiſen und autobahnfeſte Motore beſitzen. Wenn das mit beſonderer Freude feſtgeſtellt wird, dann des⸗ wegen, weil bereits vor Jahren dieſe Geſtal⸗ tung durch Worte und Modelle gefördert wur⸗ den. Trotz der Stromlinien— oder richtiger wegen der Stromlinien— ſind dieſe Wagen ge⸗ räumig, ſehen ſchön aus und bedeuten eine Er⸗ ſparnis an Betriebsſtoff. Adler und Hanſa ha⸗ ben den neuen Weg gezeigt, der vielleicht über kurz oder lang für jedes Fahrzeug beſchritten ——— muß, das über lange Strecken benutzt wird. In dem Ehrenraum der Ausſtel⸗ lung findet der Beſucher in Schnittmodellen die modernſten Erzeugniſſe der Autoinduſtrie. Daneben werden hier die erfolgreichen deutſchen Rennwagen der Auto Union, von Merce⸗ des⸗Benz, die ſiegreichen Motorräder DaW, NSu und BMW gezeigt, als Beweis des Sie⸗ geswillens deutſchen Ingenieurgeiſtes. Die Stände der ſynthetiſchen Stoffe— rechts Buna, links Benzin— vermitteln uns die Erkenntnis der Herſtellung dieſer neuen Stoffe aus Kohle, Kalk und anderen heimiſchen Grundſtoffen. Perſonenwagen von A bis 3 Die Zahl der Zulaſſungen ſteht in den einzel⸗ nen Preisklaſſen mit der Zahl der Modelle in direktem Gegenſatz. Bei den billigen Wagen ſind es alſo nur wenige Modelle. Opel P4, Ford vV-s Modell 1937 2 Deutſchlands billigſter Kraftwagen, iſt gar nicht geändert worden, während die Auto Union ſich entſchloſſen hat, die DaW⸗Reichsklaſſe im Preis zu belaſſen, aber zu verbeſſern. Die Karoſſerie iſt vergrößert und hat jetzt die 145705 Form der Meiſterklaſſe. Der 600⸗cem⸗Motor ohne Freilauf wurde beibehalten. Der am Schluß des letzten Jahres eingeführte Opel „Kadett“ mit der ſelbſttragenden Stahlkaroſſerie wird jetzt auch zum gleichen Preis als Kabrio⸗ Limouſine geliefert. Der Opel„Olympia“ weiſt Teileverbeſſerungen weſentlicher Art auf. Bei Da W ſieht die„Meiſterklaſſe“ in der Zweifar⸗ benausführung beſſer aus und hat jetzt eine gute Entlüftungseinrichtung ſowie andere kleine Verbeſſerungen erhalten. Auch der Ford„Ei⸗ fel“ zeigt ſich in der neuen Aufmachung ſehr anſprechend. Hanomag hat bei den beiden 1100⸗eem⸗Model⸗ len„Garant“ und„Kurier“ einige Verbeſſerun⸗ — vorgenommen. Bei dem„Garant“ iſt der Motor auch in Gummi gelagert. Die Karoſſerie des„Kurier“ wurde verſeinert, mit abfallendem Heck wie bei den anderen Modellen. Die übrigen Modelle in der Preisklaſſe zwiſchen RM 2500 und RM 3000 ſind nicht geändert worden, wie der Adler„Trumpf Junior“ und der nſa „1100“. Dieſes„Nichtändern“ iſt allerdings ein bedingtes, denn alle deutſchen Wagen werdenſtändig verbeſſert. Oft ſind es nur Kleinigkeiten, die manchmal dem Kunden gar nicht ſichtbar werden, aber von größter Be⸗ deutung für die Zufriedenheit des—— ſind. In der Klaſſe über RM 3000 finden wir als neues Modell die DaW⸗„Sonderklaſſe“. Als Motor iſt der bekannte Vierzylinder⸗Zweitakter mit Ladepumpe verwendet, der durch kleine Aenderungen ſo leiſe geworben iſt, daß er es im Adler-Stromlinienlimousine 2,5 Ltr. Leerlauf und in Volleiſtung mit einem Viertak⸗ ter aufnehmen kann. Die Auto⸗Union hat bei dieſem Modell die Holzkaroſſerie verlaſſen und iſt zu Stahl über⸗ egangen mit einem ſtabilen Kaſtenrahmen, zinzelradaufhängung vorn und Schwebeachſe hinten. Der Opel 2 Liter gehört hierher. Er iſt unverändert. Bei dem ſtärkeren 2,5 Liter glaubte die Firma mit dem obengeſteuerten otor mit einer ausgezeichneten Leiſtungs⸗ kurve zum Dreiganggetriebe zurückkehren zu können. Ferner finden wir hier den Hanomag „Rekord“ von 1,5 Liter mit ſtärkerem Motor und neuer Karoſſerie, den Hanſa 1,7 und das neue 2⸗Liter⸗Modell, das viertürig iſt und eine windſchnittige bequeme Karoſſerie beſitzt. Wir treffen hier auch den Hanſa„Windſpiel“ 1/5 Liter mit der Stromlinienkaroſſerie geräumig und elegant. Die Konſtruktion aller Hanſa⸗ Fahrgeſtelle erfolgt in der bewährten Bauweiſe mit e Einzelradaufhängung vorn und Schwingachſe hinten. Der Mercedes⸗ Benz 170 iſt ſo erprobt, daß man nur Klei⸗ nigkeiten zu ändern brauchte. Bei dem luftge⸗ kühlten Stöwer 1,5 Liter hat ebenfalls nur eine kleine Arbeit ſtattgefunden. Der Adler „Trumpf“ brauchte nicht die Hilfe der Verſuchs⸗ abteilung, er hat ſich ja bewährt. Der„Pri⸗ mus 1,7 Liter“ mit Starrachſen, iſt wieder im Ein Dort noch über Es würde nun zu weit führen, alle Modelle der höheren Preisklaſſe zu nennen. Die BMW⸗ Modelle von 2 Liter haben ſich nicht weſentlich geändert. Bei der Autounion finden wir die 2,3⸗Liter⸗Modelle Audi und Wanderer mit der letzjährigen Luxuskaroſſerie, die neuen 2,7⸗Liter⸗ Modelle ſowohl im Fahrgeſtell der bisherigen 2,3 Liter mit Schwingachſe oder im neuen Fahr⸗ geſtell mit der Schwebeachſe, beide mit Einzel⸗ radlagerung vorn. Der Audi„Front“, 2,3 Liter, iſt noch luxuriöſer geworden. Bei Mereedes⸗ Benz iſt der im Laufe des letzten Jahres weſentlich verbeſſerte 2,3 Liter mit kurzem und langem Fahrgeſtell zu erwähnen, ſowie der 2 Liter und das neue aus ihm entwickelte 3,2⸗ Liter⸗Modell mit ſeinen hervorragenden Lei⸗ ſtungseigenſchaften. Der große Mercedes-Benz mit dem 8 Liter und der Sportwagen mit 5,4⸗Liter⸗Kompreſſor⸗ motor haben noch immer ihren Käuferkreis im In⸗ und Auslande. Der im letzten Jahre ge⸗ zeigte 2,6-Liter⸗Dieſelwagen iſt jetzt in die Serie enommen worden und wird beſonders als roſchke gefahren. Bei Hanomag finden wir auch einen Perſonenwagen⸗Dieſel, den Sechszylinder„Sturm“ 2,8 Liter im gleichen Fahrgeſtell wie der normale„Sturm“ mit dem verſtärkten 2,2⸗Liter⸗Sechszylindervergaſermo⸗ tor. Stöwer bringt neben dem„Greif⸗V⸗8“⸗ Frontwagen zwei neue Modelle mit Hinterrad⸗ antrieb mit 2,4 und 3,6⸗Liter⸗Motor heraus, beide langhubig, Einzelradaufhängung vorn und ſtarrer Hinterachſe. Autobahnwagen Beſonders für die Autobahn ſind die May⸗ bach⸗Modelle geeignet. Speziell das 3,8⸗ Liter⸗Modell mit der Einzelradaufhängung wird weiter gut gekauft. Der Ford„V8“ hat eine neue Karoſſerieform erhalten. Der Adler „Diplomat“ hat keine Verbeſſerungen notwen⸗ dig gehabt. Opel iſt mit dem neuen Sechszylin⸗ der„Admiral“, 3,5 Liter, obengeſteuert, in die Programm aufgenommen. Neu in dieſer Klaſſt iſt der Wanderer 158 Liter Vier ylinder mit Einzelradaufhängung vorn und So 7 hinten. Der Motor iſt wie der 2,7 Liter Se zylinder der ſtärkeren Wanderermodelle un geſteuert, autobahnfeſt und leiſtungsfähig d modernſten Aufbau. Bei all dieſen Wagen iſt der Bequemlie der Inſaſſen weitgehendes Intereſſe ſeitens Konſtrukteure gewidmet worden. Bei Dur „Meiſterklaſſe“ und„Sonderklaſſe“ findet ma eine neuartige Lüftungsklappe am oberen Rande der Windſchutzſcheibe, die megeban Bei den Opel⸗Modellen haben wir die zugffeie Entlüftung durch die verſtellbaren Seitenklay⸗ pen. Bei Hanſa und Wanderer wird die Entlüf⸗ tung durch hintere Abſaugfenſter und aufſtell⸗ bare Windſchutzſcheiben vorgenommen. Man kent daß überall viel Kleinarbeit geleiſtet won, en iſt. Ein Muſter in dieſer Beziehung if der neue Adler 2, Liter unterhalb der bhhlf RM⸗Grenze, durch deſſen Stromlinie genügend Platz gewonnen wurde, um unter der Haube Wagenheber und Werkzeug jederzeit greifhat unterzubringen. Im ürbigen iſt der Adler⸗ Stromlinienwagen außerordentlich gut durch⸗ dacht. Er hat Platz für ſechs Perſonen, obgleich die Firma ihn nur als 4⸗ bis 5ſitzig bezeichne Karoſſerie und Fahrgeſtell bilden ein einhei liches Ganzes. die geoßen modelle Klaſſe der großen Wagen eingedrungen. Es ha delt ſich hier um einen Wagen der Repräſen⸗ tationsklaſſe mit Dreiganggetriebe. Trotzden ſoll der Motor autobahnfeſt ſein. Etwas bi iſt der Hanſa⸗3,5⸗Liter, bei dem die Ausſta ausgezeichnet iſt. Wir finden hier ſogar Oe thermometer, die den Zuſtand des Motors zeigen. Nur ein einzig wirklicher Sportwagen geſchaffen worden, und zwar von BM 2 Liter. Er hat ſchräghäng Ventile, die durch Stoßſtangen betätigt werde einen Rohrrahmen, Einzelradaufhängung vo und Starrachſe hinten. Ohne Kompreſſor auz⸗ geſtattet, ſollen die 80 Ps dem Wagen eine ge ſchwindigkeit von 150⸗Klm.⸗Std. geben. Noch fehlt der kleine Sportwagen, der auch entſprechen billiger in der Unterhaltung iſt. Es i ſt zu ho fen, daß er im Laufe des Jahres 19 aus der Taufe gehoben wird. Alfa Romeo mit ſeinen bekannten S modellen, Auſtin mit dem kleinen Wägel Auſtro⸗Daimler Steyer mit dem 1⸗L Tropfenwagen des letzten Jahres und n ſtärkeren Modellen ſowie Lancia mit ſe foliden Fahrzeugen und Renault mit breiten Karoſſerie vertreten das Ausland. können die Tatſache nicht leugnen, daß Deu land in konſtruktiver Beziehung die Führun innehält. Bevor wir zu den Nutzwagen kommen, er nen wir zwei Geländewagen: den Fran mit 600⸗cem⸗Motor und Hinterradantrieb m ferner den Framo mit Vierradantrieb m Lenkung mit 2600⸗cem⸗Motoren. Beide 6 ländewagen ſind hier als Kübelwagen entwo fen. Bei den Nutzwagen ſind die kleinen Die radwagen in eine Abwehrſtellung gedräng worden. Der leichte Vierrad⸗Eintonner mach ihnen das Leben ſchwer. In der Klaſſe 2 h 3 Tonnen behauptet ſich der Vergaſermotor folgreich, beſonders da dieſer Motor auch n heimiſchem Flüſſiggas betrieben werden kan Geländegängige Dreitonner, und zwar Fal zeuge, die für den normalen Gebrauch ſtimmt ſind, mit zwei Achſen, zeigen verſch dene Firmen. Die Einzelradaufhängung vor macht ſich auch bei den Nutzwagen breit. Gasgeneratoren für Holz, Kohle und Schu koks werden immer vollkommener, ſo daß eine Anheizzeit von nur wenigen Minuten ſe nötigen. Schlepper und Zugmaſchinen gew nen an Boden. Motorräder immer vollkommener Bei den Motorrädern wird die Kapſelu aller Teile immer ſtärker durchgeführt. Die ven kapſelte Hinterkette macht dem Kardan Kon kurrenz. Freiliegende Ventile nur in Einzel fällen. Die Motoren werden zuverläſſiger un geräuſchloſer. Die Gummilagerung ſetzt ſich au hier durch. Die 200⸗com⸗Maſchine dominien während neben dem 100 cem motoriſierie Fahrrad das kleine 100⸗cem⸗Motorrad au taucht ohne Tretlager und mit Dreigangg triebe. Ein wirklich kleines Motorrad! Geländegängiges Krupp-Sechsradiahrgestell Iyp L2 H 243 mit luitgekühltem Krupp-Vergase chwebeachſe Berlin, 1 eröffnete der 7 Zdee, die Idee entwickelte. D ſcheidenden Au ſchlacht. Die ſchnelle Ueber die E umt für 5 des Reichsverl Das Inſtitut der In nenkraftwe facht, der Laſtk acht. Ja, ſell ädern ſind ſei obgleich Kraftrad⸗ zum 2. Die Moto ü ſt un gun ahrzeugen aues ſchon ſeh zgleich ein g tomobile un iEinwohner . Die Beſe iührzeugin twa 34 000 au gen. Zählt ma raftfahrzeugin en und nebeng rgibt ſich, daß ahrzeugen, Kr 936 eine Vi it und Br raftverkehrswi tte, ſie zeigen 4. Die Auto e hr e r ſt m a hat ſich dies gr ſamterzeugung eiſe 1,2 Milliat 1932 vervierfacht der von der Kraf Wirtſchaft erteil ſtitut für Konji 1936 auf 60 Mi nur 140 Millior War die Anku e i ſpiel u in dieſer Vierzylinder n chwebeachſ r 2,7 Liter Sechs rermodelle unten ſtungsfähig durt er Bequemlichle tereſſe ſeitens de den. Bei DR aſſe“ findet ma yppe am oberen die regelbar i wir die zugfre zaren Seitenklay⸗ wird die Entli ſter und aufſtel zenommen. Ma beit geleiſtet wo er Beziehung 1 erhalb der 6000 »mlinie genügend unter der Haube jederzeit greifha n iſt der Adler ntlich gut durch⸗ Berſonen, obgleich 5ſitzig bezeichne lden ein einhei modell drungen. Es han en der Repräſe triebe. Trotzden n. Etwas billige n die Ausſtattm hier ſogar Oel des Motors an Sportwagen ſif von BMW de it ſchräghängend betätigt wer aufhängung von Kompreſſor auz⸗ Wagen eine ge⸗ td. geben. Not auch entſprechen . Es iſt zu hof noia mit ſein »nault mit det as Ausland. 8f nen, daß Deutſch ing die Führun kommen, erwi i: den Framt terradantrieb m erradantrieb un ren. Beide 6 belwagen entwot die kleinen Die tellung gedräng ⸗Eintonner mac der Klaſſe 2 bi Vergaſermotor el Motor auch mit den werden kan und zwar pia en Gebrauch 1 „ zeigen verſch aufhängung vor vagen breit. d öhle und Schwel nener, ſo daß igen Minuten h maſchinen gewil nmener id die Kapſelu hgeführt. Die ve em Kardan Kon e nur in Einze zuverläſſiger in rung ſetzt ſich au iſchine dominie Ein m⸗Motorrad au mit Dreiganggt Notorrad! rupp⸗Vergase motoriſierte „Hakenkreuzbanner“ 20. Februar 1937 Ein eindrucksvoller Rechenſchaftsbericht das Inſtitut für fonjunkturforſchung über die kntwicklung der motoriſierung ſeit dem nationalen Umbeuch 1933 Berlin, 19. Febr. Am 11. Februar 1933 eröffnete der Führer die erſte Automobilausſtel⸗ ng im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland mit einer programmatiſchen Rede, in der er ſeine Idee, die Idee der deutſchen Motoriſierung entwickelte. Damit wurden die Wiederaufrich⸗ tung der Kraftfahrzeug⸗ und Motorenwirtſchaft, er raſche Ausbau der deutſchen Kraftfahrzeug⸗ beſtände, die Schaffung eines dem modernen Kraftverkehr gemäßen Autoſtraßennetzes zu ent⸗ ſcheidenden Aufgaben im Rahmen der Arbeits⸗ ſchlacht. Die ſchnelle und gewaltige Belebung der Kraftfahrzeugmärkte in den vergangenen vier ZJahren iſt ein überzeugendes Beiſpiel national⸗ ſozialiſtiſcher Verbrauchslenkung und Ver⸗ brauchsentfaltung durch ſtaatliche Initiative un⸗ er geſamtwirtſchaftlichen und ſtaatspolitiſchen Geſichtspunkten. Ins Werk geſetzt wurde ſie vornehmlich durch Steuermaßnahmen, die eine durchſchlagende Propaganda und ſorgfältige Pflege des Kraft⸗ verkehrsweſens begleiteten. Ueber die Erfolge dieſer Arbeiten gibt das Inſtitut für Konjunkturforſchung im Auftrag es Reichsverkehrsminiſters in einer kleiner Sonderſchrift zuſammenfaſſend Rechenſchaft. Das Inſtitut ſtellt feſt: 1. Der Inlandsabſatz von Perſo⸗ enkraftwagen hat ſich ſeit 1932 verfünf⸗ acht, der Laſtkraftwagenabſatz ſogar verſieben⸗ acht. Ja, ſelbſt die Zulaſſungen von Kraft⸗ ädern ſind ſeit 1932 auf das Dreifache geſtie⸗ gen. obgleich ſich die Nachfrage ſtärker vom Kraftrad⸗ zum Kleinwagenmarkt verlagert hat. 2. Die Motoriſierung, das heißt die Aus⸗ üſtung unſeres Landes mit Kraft⸗ ahrzeugen hat in dieſer Etappe des Auf⸗ baues ſchon ſehr erhebliche Fortſchritte gemacht, obgleich ein großer Teil der neueingeſtellten Automobile und Krafträder zunächſt dem Erſatz beralterter, ausſcheidender Fahrzeuge diente. Von Mitte 1932 bis Mitte 1936 ſtiegen beiſpiels⸗ weiſe die Perſonenkraftwagen von 561 000 auf 961 000, das heißt um mehr als 70 v. H. 1932 ar in Deutſchland auf je 100 Einwohner ein raftwagen im Verkehr, 1936 wurde ſchon je Einwohner ein Kraftwagen gezählt. 3. Die Beſchäftigung in der Kraft⸗ ahrzeuginduſtrie iſt in vier JFahren von twa 34 000 auf ſchätzungsweiſe 120 000 geſtie⸗ n. Zählt man die Arbeitenden in den der raftfahrzeuginduſtrie unmittelbar vorgelager⸗ ten und nebengeordneten Induſtrien hinzu, ſo ergibt ſich, daß durch die Herſtellung von Kraft⸗ fahrzeugen, Kraftfahrzeugteilen und ⸗zubehör 1936 eine Viertelmillion Menſchen rbeit und Brot fanden. Dieſe Zahlen geben atürlich noch keine Vorſtellung von der ge⸗ mten Auswirkung, die die Belebung der raftverkehrswirtſchaft auf den Arbeitsmarkt atte, ſie zeigen aber wenigſtens für ein Teil⸗ ebiet, wie ſteil der Anſtieg war. 4. Die Automobilinduſtrie iſt nun⸗ mehr erſtmalig rentabel geworden. er Bericht des Inſtituts für Konjunkturfor⸗ ſchung erinnert daran, wie die Rationaliſierung der deutſchen Kraftfahrzeugproduktion nach dem Krieg: die Umſtellung auf fließende Fertigung, andproduktion uſw., Jahre hindurch ohne Er⸗ lg blieb, weil der Abſatz fehlte. Erſt ſeit 1933 hat ſich dies grundlegend gewandelt. Die Ge⸗ ſamterzeugung erreichte 1936 ſchon ſchätzungs⸗ weiſe 1,2 Milliarden RM, wurde alſo gegenüber 1932 vervierfacht. Entſprechend iſt auch der Wert der von der Kraftfahrzeuginduſtrie an die übrige Wirtſchaft erteilten Aufträge geſtiegen. Das In⸗ ſtitut für Konjunkturforſchung ſchätzt ihn für 1936 auf 60 Millionen RM: 1932 war er auf nur 140 Millionen RM zuſammengeſchmolzen. War die Ankurbelung der Motoriſierung ein Beiſpiel nationalſozialiſtiſcher MTEENAIIONALE AlTO MoBIE UD MoTOBNAD-AUSSTELLUNC Dalln 93) TfrbT Verbrauchslenkung und Verbrauchs⸗ entfaltung, ſo zeigt der Autobahnbau und der Straßenbau der letzten vier Jahre vielleicht am augenfälligſten, wie der National⸗ ſozialismus in der ſtaatlichen Lenkung der kraft⸗ wirtſchaftlichen Anlagen die Führung und Ini⸗ tiative ergriffen hat. Der ungeheure Einſatz produktiver Kräfte für die Löſung dieſer Auf⸗ gaben ſpiegelt ſich in den ſeit 1933 hierfür auf⸗ gewendeten Mitteln wieder. Für den Autobahn⸗ bau wurden im Rechnungsjahr 1933/4 bis 77 mehr als 1½ Milliarden RM veraus⸗ gabt. Gleichzeitig wurden die Aufwendungen für das übrige deutſche Straßenweſen ſtark geſtei⸗ gert. Seit der Machtübernahme wurden hierfür faſt 7 Milliarden RM verausgabt. Von den 7000 Kilometer geplanter Reichsautobahn wa⸗ ren Ende 1936 ſchon 1048 Kilometer dem Ver⸗ kehr übergeben. Im Bau befanden ſich weitere 1462 Kilometer, und 1738 Kilometer waren zum Bau freigegeben Die Bedeutung des Autobahn⸗ baues für die Ueberwindung der Maſſenarbeits⸗ loſigkeit wird offenbar, wenn man daran er⸗ innert, daß Mitte 1936 unmittelbar an den Bauſtellen ſchon 130 000 Arbeiter beſchäftigt wa⸗ ren. Die mittelbare Auswirkung auf die Be⸗ ſchäftigung war noch weit größer. Motorgetriebeblock der BMW R 6 Die Ausſichten der Kraftverkehrsentwicklung faßt das Inſtitut für Konjunkturforſchung wie folgt zuſammen: Unter den gegebenen umſiäünden ſcheint es nicht unwahrſcheinlich, daß der deutſche Markt 1937 ſchon eine Viertelmillion Perſonenkraft⸗ wagen wird aufnehmen können und daß auch der ſchnelle Auftrieb des Laſtkraftwagenabſatzes ſeinen Fortgang nimmt. Dabei iſt nicht außer acht gelaſſen, daß die Motoriſierung wie das Schickſal der deutſchen Wirtſchaft überhaupt heute auf das ſtärkſte von der Beſchaffung der Rohſtoffe abhängt. Aber die nationalſozialiſtiſche Regierung iſt entſchloſſen, die Motoriſierung weiterzutreiben. Daher iſt ge⸗ rade die Treibſtoff⸗ und Gummierzeugung aus deutſchen Rohſtoffen einer der wichtigſten Be⸗ ſtandteile des neuen Vierjahresplans. Iſt es in den erſten vier Jahren nach dem nationalſozia⸗ liſtiſchen Umbruch gelungen, der deutſchen Mo⸗ toriſierung die Wege zu bahnen, ſo wird der neue Vierjahresplan ihre weitere Entwicklung für immer ſicherſtellen. Werkbild die Entwicklungsrichtung des fraftwagens ljohe Durchſchnittsgeſchwindigkeit und Beguemlichneit Vier Geſichtspunkte haben in weitem Maß die techniſche Entwicklung des Kraft⸗ wagenbaus im vergangenen Jahr beherrſcht und damit das Geſicht der neuen Auto⸗ ſchau am Kaiſerdamm beſtimmt. Es waren das erſtens die Pflicht, auch bei der immer wei⸗ ter fortſchreitenden Motoriſierung Deutſchlands den Erforderniſſen des Vierjahresplans durch Einſatz deutſcher Roh⸗ und Werk⸗ ſtoffe Rechnung zu tragen, die ſelbſtverſtändliche Anpaſſung aller deutſchen Kraftwagen an die in Deutſchland aus eigener Erzeugung zur Verfügung ſtehenden Treib⸗ ſtoffe, drittens der Blick auf die Reichsauto⸗ bahnen, von denen die erſten 1000 Kilometer ſchon längſt in Benutzung ſind, die zweiten 1000 Kilometer ihrer Fertigſtellung in dieſem Jahre entgegengehen, und ſchließlich viertens der je⸗ dem Kraftwagenbauer innewohnende Wunſch, dem Käufer ein ſo bequemes, fahrgünſtiges, wirtſchaftliches und zuverläſſiges Fahrzeug zur Verfügung zu ſtellen, wie es nach Lage und Stand der deutſchen Technik nur irgend möglich ſein kann. Das Ziel des techniſchen Einſatzes Der Kraftwagen und das Motorrad ſind und bleiben natürlich zu einem kaum veränderbaren Hundertſatz ein„Ding aus Stahl“, und es kann ſich bei einer Anpaſſung des Kraftwagen⸗ baues niemals darum handeln, hier grund⸗ legende Aenderungen herbeizuführen. Aber das ſoll auch nicht das Ziel techniſchen Einſatzes ſein! Um an irgend einer Stelle einen bisher verwandten Werkſtoff mit einem anderen zu vertauſchen, müſſen mindeſtens zwei von d re i wichtigen Vorausſetzungen erfüllt ſein. Der neue Werkſtoff muß beſſe r, er muß billiger und er ſoll deviſenfreier ſein als der bisher eingeſetzte. Nur wo dieſe drei Forderungen in ihrer Mehrheit, am beſten aber alle drei erfüllt ſind, wird ſich die gewiſſenhafte deutſche Technik zu einer ſorgfältigen Erpro⸗ bung und ſchließlich zum Einſatz in der Praxis entſchließen. Oft werden mit neuen Werkſtoffen auch neue Herſtellungsverfahren verbunden wer⸗ den können, die eine Beſchleunigung der Teile⸗ oder des Zuſammenbaues ermög⸗ ichen, oft gibt ein Wechſel im Werkſtoff Anlaß zu neuer Maſſenerzeugung irgend eines Ein⸗ zelteiles, das jetzt in gleicher Formung an vielen Stellen eingeſetzt werden kann während vorher dafür weniger gut genormte Teile viel⸗ fältiger Geſtalt und höheren Preiſes— infolge der geringeren Auflage— verwandt wurden. Wieder an anderen Stellen gewinnt man mit dem neuen Werkſtoff bei gleicher Feſtigkeit höhere oder geringere Wärmeleitfähigkeit, er⸗ obert eine weitere Gewichtserſparnis, größere oder kleinere Fedrigkeit(Elaſtizität) oder ähn⸗ liches, gerade, wie man das für den gedachten Zweck braucht oder zu neuer Verbeſſerung ver⸗ wenden kann. Höchſt bedeutſam iſt die Einpaſſung unſeres Kraftwagenbaues in der Frage der Treib⸗ ſtoffverſorgung. Während man vielleicht noch vor einigen Jahren den geiſtig⸗techniſchen Wettſtreit zwiſchen Ottomotor mit Fremd⸗ zündung und Vergaſung(leichter Oele) und Dieſelmotor mit Selbſtzündung(und Ver⸗ brauch ſchwerer Oele) zugunſten des Dieſel⸗ motors für entſchieden hielt, hat die beſondere Treibſtofflage hier ganz neue Bewertungsge⸗ ſichtspunkte in den Vordergrund gebracht. Dank unſerer hervorragend entwickelten Technik der Verflüſſigung feſter Treibſtoffe iſt uns die Herſtellung ausreichender Mengen leichter Oele — in der Art des Benzins— ohne auslän⸗ diſche Zufuhren ohne weiteres möglich. Dieſe Benzine werden im Ottomotor verbraucht. Er kann aber außerdem beſonders gut unmittelbar mit Gas betrieben werden, das uns in reicher Auswahl, ſei es als Stadtgas in Hochdruck⸗ ſtahlflaſchen, ſei es als flüſſiges Reichsgas— Methanol, Rohrgaſol, Propan, Butan uſw.— in leichten Niederdruckflaſchen, ſei es als auf dem Wagen ſelbſt im mitgeführten Gaserzeuger aus Schwelkoks, Holzkohle oder Holz erzeugt zur Verfügung ſteht. So wird heute der Otto⸗ motor auch wieder im Laſtwagen in vielfältiger Form eingeſetzt, ohne daß die techniſche und wirtſchaftliche Bedeutung des Dieſelmo⸗ tors damit etwa in den Hintergrund gedrängt worden wäre, ſchon weil er die beſte überhaupt denkbare wärmewirtſchaftliche Ausnutzung des zugeführten Treibſtoffs ſichert. Ob wir eines Tages auch den in immer neuer ſchwerer For⸗ ſchungsarbeit— jetzt durch Schichau in Elbing und Danzig— angeſteuerten Kohlenſtaub⸗ motor bis zur einſatzbereiten Frontreiſe durch⸗ entwickeln werden, kann heute noch niemand ſagen; daß wir den Kampf um dieſes Sehn⸗ ſuchtsvermächtnis Dieſels nicht aufgeben, ehrt unſere deutſche Technit. Reichsautobahn und Wagenbauprogramm Die erſten 1000 Kilometer in Betrieb genom⸗ menen Reichsautobahnen verpflichten! Erſt recht tut es die Ausſicht, daß in dieſem Jahr das zweite Tauſend ſicher fertig wird! Der deutſche Kraftwagenbau hat ſich voll dafür ein⸗ geſetzt, daß alle deutſchen Kraftwagen von der damit gegebenen Möglichkeit der Verkehrs⸗ beſchleunigung des Ueberlandverkehrs und von der aus der natürlichen Flüſſigkeit des Auto⸗ bahnverkehrs ſich ergebenden Treibſtoffe und Ab⸗ nutzungserſparnis Nutzen ziehen können. Das äußert ſich deutlich in den Wagenbauprogram⸗ men der diesjährigen Ausſtellung. Die Zahl der(kleinen) Wagen unter der 2000⸗RM⸗ Grenze iſt gegenüber dem vergangenen Jahr faſt völlig gleich geblieben, der Abſatz ſolcher Wagen hat ſich auch weiter beſonders deutlich gehoben, weil immer neue Menſchengruppen einkommens⸗ mäßig in den Verbraucherkreis hineinwachſen. Wagen neuer Bauart ſind dankt dem weiteren Anſtieg unſerer Wirtſchaftsbelebung im weſent⸗ lichen im Gebiet der kleineren, aber auch der größeren Mittelwagen entſtanden, und alle dieſe neuen Typen nehmen in ihrer äuße⸗ ren Form, noch mehr aber in Geſtaltung aller Einzelteile in vollem Umfang auf den Betrieb auf der Reichsautobahn Rückſicht, d. h. ſie erlau⸗ ben dem Fahrer die Einhaltung einer hohen Durchſchnittsgeſchwindig⸗ keit, ohne daß er befürchten muß, daß ſein Wagen darunter leidet. Verbeſſerte Schmierung, Verſtärkung der Lager, beſonders gute Kühlung, höher beanſpruchbare Wertſtoffe— jedes Mittel wird angewandt und eingeſetzt, um hier höchſte Betriebsſicherheit auch bei dauernd und pauſen⸗ los hoher Geſchwindigkeit zu ſichern. Mit der Verſtärkung des deutſchen Wagenbau⸗ programms gerade in der kleineren, aber auch in der größeren Mitteltlaſſe iſt aber zugleich eine ſehr erhebliche Steigerung der all⸗ gemeinen Begquemlichteit und damit Erfreulichkeit des Fahrens verbunden. Der natürliche Kraftüberſchuß eines in ſeiner Motorleiſtung etwas über die Mindeſtgrenze hinaus geſteigerten Wagens macht ſich nicht nur in einer höheren Geſchwindigteit oder Anfahr⸗ beſchlennigung, ſondern in allen Teilen eines Wagens geltend, und wenn dieſe vielen, auch in der beſſeren Raumgeſtaltung des Wagen⸗ inneren ſich bemerkbar machenden Vorzüge ohne Erhöhung der Preiſe für den Wagen gleicher Klaſſe erzielt werden, dann kauft der neu dem Kraftwagen gewonnene Voltsgenoſſe heute mit derſelben Geldſumme nicht nur einen ſchöneren und beſſeren Wagen, ſondern mehr Fahrkomfort, mehr und beſſeren Kundendienſt, ſtark verrin⸗ gerte Inſtandſetzungskoſten bei irgendwelchen Zwiſchenfällen, kauft vor allem aber mehr Freude an ſeinem Wagen. Etwas über Bauformen Hier muß noch die Anpaſſung der Wagen⸗ formen an die höheren Geſchwindigkeiten auf den Reichsautobahnen erwähnt werden. Im erſten Jahr nach der Planung der Autoſtraßen ſah man auf der Autoſchau zahlreiche Sonderfahr⸗ zeuge, die ausgeſprochen für die Schnellfahrten auf der Reichsautobahn beſtimmt waren. Sie hatten zwar echte oder mindeſtens faſt echte Stromlinienformen, waren aber für ihre Inſaſſen wenig bequem. Hätte man ſich mit der Anpaſſung einiger weniger Sonderfahr⸗ zeuge an die Möglichkeiten der Reichsauto⸗ bahnen begnügt, ſo hätte man ihnen nie und nimmer die natürliche Volkstümlichteit verſchafft, die ihnen im Plan des Führers von vornherein zugedacht war, und hätte vor allem niemals der geſamten deutſchen Verkehrswirt⸗ ſchaft die in den Reichsautobahnen liegenden Betriebserſparniſſe ermöglicht, die allein den Bau der 7000 Kilometer der Straßen Adolf Hitlers vom Standpunkt des Voltsver⸗ mögens aus geſehen rechtfertigen. Deshalb iſt heute das Ziel ganz anders geſteckt. Jeder Wagen muß in der Lage ſein, mit Vorteil und wirtſchaftlich zweckmäßig auf der Reichs⸗ autobahn zu fahren. Nicht jeder Wagen aber kann ein Stromlinienwagen ſein. Deshalb ſieht man dieſes Jahr namentlich in den kleinen und mittleren Preisklaſſen überall Wagen⸗ formen, die ſich den billigerweiſe zu ſtellenden Forderungen an Windſchlüpfigkeit an⸗ paſſen, ohne damit ihren Inſaſſen das Ab⸗ ſchrauben wichtiger Gliedmaßen vor dem Ein⸗ ſteigen zuzumuten; ja man kann ſagen, ſo gut die Löſungen der äußeren, dem Fahrwind aus⸗ geſetzten Flächen und Formen oft ſind, ſo ſehr ſind die Wagen in ihrer Mehrzahl doch eher wieder von innen heraus gebaut und damit ſehr viel bequemer. Echte Stromlinien ſind ja auch nur bei Geſchwindigteiten über 80 bis 90 Kilometer eine wirkliche Betriebserleich⸗ terung und machen ſich dann allerdings auch ſchon bald durch Treibſtofferſparniſſe bezahlt. Die mäßige Treibſtoffpreiserhöhung, die vor einigen Monaten durchgeführt wurde, hat übrigens in einer Richtung einen ausgezeich⸗ neten erzieheriſchen Einfluß auf die Kraftwageninduſtrie und die von ihr betriebene Werbung ausgeübt. Während früher für die Kennzeichnung eines Wagens faſt immer nur die Zahl der Zylinder, der Hubraum und allenfalls die Zahl der abgebremſten Pferde⸗ ſtärken und etwas Phantaſie bei der Angabe der Höchſtgeſchwindigkeit maßgebend waren, werden jetzt von mehreren Firmen ſehr ernſt zu nehmende, das heißt echte Treibſtoff⸗ verbrauchsziffern angegeben und dabei erſtmals zwiſchen verſchiedenen Verbrauchs⸗ größen je nach der Geſchwindigkeit des Wagens unterſchieden. Man ſagt alſo z.., bei 60 Kilo⸗ meterſtunde braucht der Wagen 8 Liter, vei 90 Kilometerſtunde 9,5 Liter und bei 120 Kilo⸗ meterſtunde 11—12 Liter für 100 Kilometer. Bei ſolchen Angaben wird dann auch der wirt⸗ ſchaftliche Nutzen einer guten windſchlüpfrigen Form ohne weiteres klar. Wer an der Wende von den erſten zu den zweiten vier Jahren nationalſozialiſtiſcher Reichsführung von der Kraftwagenſchau am Kaiſerdamm Senſationen erwartet hat, wird zweifellos— rein äußerlich genommen— ent⸗ täuſcht ſein müſſen. Am Beginn eines den höchſten Arbeits- und Geiſteseinſatz erfordern⸗ den Vierjahresplans kann es aber auch nicht die Aufgabe einer ſolchen, drei Zwecken gleich⸗ zeitig dienenden Schau ſein, den Beſucher durch Ueberraſchungen in den Bann zu ziehen. Die Automobilausſtellung war von jeher in erſter Linie eine echte Verkaufsausſtel⸗ lung und hat ſich dieſe Eigenſchaft auch in den ſchlimmſten Kriſenzeiten bewahren können. Sie iſt gleichzeitig immer mehr zu einem Rechen⸗ ſchaftsbericht gewaltigſten Aus⸗ maßes von der Leiſtungsfähigkeit, von dem Arbeitswillen und von dem techniſchen Können unſerer deutſchen Induſtrie und aller ihrer Ge⸗ folgſchaftsmitglieder geworden. DIG. Mannheim Wirtſchaſts⸗ und 5ozialpolitik 20. Februar 1 80 Jahre Norddeutscher Lloyd Der 20. Februar bringt die 80, Wiederkehr des Gründungstages des Norddeutſchen Lloyd,(Die Hapag feiert ihr 90jähriges Be⸗ ſtehen bekanntlich am 27. Mai d..). Acht Jahr⸗ zehnte ſteht die bremiſche Reederei jetzt im Dienſt der deutſchen Schiffahrt und hat in die⸗ ſer Zeit in vorderſter Front mitgeholfen, der deutſchen Flagge in der Welt Achtung und An⸗ erkennung zu verſchaffen und die Qualität der deutſchen Arbeitsleiſtungen immer wieder durch neue und beſſere Verkehrsträger unter Be⸗ weis zu ſtellen. Als man 1857 an der Weſer den Grund legte zu einem der deutſchen Brückenköpfe für die Verbindung nach drau⸗ ßen, da wollte man einem dringenden Ver⸗ kehrsbedürfnis Rechnung tragen und durch die Errichtung einer regelmäßigen Schiffahrts⸗ linie zwiſchen Bremen und Neuyork der deutſchen Wirtſchaft einen Dienſt erweiſen. Was Bremen ſeitdem für die deutſchen Han⸗ delsbeziehungen mit dem Ausland geworden iſt, verdankt es in erſter Linie ſeiner größten e und der Größe und Qualität ihrer otte. Während die Hamburg⸗Amerika⸗Linie 1847 noch als Segelſchiffunternehmen ins Leben trat, nahm der Norddeutſche Lloyd zehn Jahre ſpäter ſeinen Dienſt gleich mit Damp⸗ fern auf, und zwar zunächſt mit Schiffen, die auf engliſchen Werften gebaut waren, da die deutſche Schiffbautechnik erſt am Anfang ihrer Entwicklung ſtand. Die erſte 1858 in Dienſt ge⸗ ſtellte„Bremen“ des Lloyd hatte allerdings wenig Aehnlichkeit mit dem heutigen Flagg⸗ ſchiff der Reederei und hätte mit ihren 2500 BRi bequem in dem 50 000⸗Tonner der Gegen⸗ wart untergebracht werden können. Der Weg von der„Bremen“ der fünfziger Jahre über die Großſchiffe um die Jahrhundertwende bis zu den heutigen Spitzenſchiffen der deutſchen Handelsflotte iſt ein eindringliches Beiſpiel für den gewaltigen Aufſtieg der deut⸗ ſchen Schiffbaukunſt. Schon wenige Jahrzehnte nach der Gründung der deuiſchen Großreedereien hatten die deutſchen Werften bewieſen, daß ſie mit den wachſenden Auf⸗ gaben der Schiffahrt zu gehen bereit und in der Lage waren und auch den größten Anfor⸗ derungen gerecht werden konnten. So haben die Reedereien in dem Schiffbau ſtets einen treuen und hilfreichen Bundesgenoſſen gefun⸗ den und konnten ihre Ziele immer weiter ſtecken in dem Bewußtſein, daß die Schiffbau⸗ werkſtätten mit ihren Qualitätsleiſtungen den meiſten ausländiſchen Wettbewerbern nicht nur gleichwertig, ſondern vielfach weit über⸗ legen waren. Daß die erſten Lebensſchritte des Lloyd unter einem günſtigen Stern geſtanden hätten, kann man nicht behaupten; im Gegen⸗ teil, die erſten Jahre nach der Gründung ge⸗ hörten zu den ſchwerſten, die das Unternehmen durchmachen mußte. Aber mit erſtaunlicher Kraftanſpannung und einem unzerſtörbaren Unternehmungsgeiſt und Arbeitswillen hat die Reederei die Kriſenjahre überſtanden und allen Schwierigkeiten und kurzſichtigen Vorurteilen zum Trotz den eingeſchlagenen Weg zielbewußt fortgeſetzt. In dem Gründer, Konſul H. H. Meier, und dem erſten Lloyddirektor Edu⸗ ard Crüßmann, arbeiteten aber auch zwei mehr als durchſchnittliche Kaufleute und Ree⸗ der unter der Lloydflagge, die mit einem gro⸗ ßen praktiſchen Wiſſen über einen eben⸗ ſo großen Wagemut verſügten und den Glauben an ihr Unternehmen auch in ſchwer⸗ ſten Stunden nicht verloren. Den Jahren der Sorgen und Kriſen folgten Jahre der Blüte und des Erfolges. Schritt für Schritt hat ſich der Lloyd ſeine Stellung in der deutſchen und der Weltſchiffahrt erkämpft, ſich und ſeinen Heimathaſen zu Anſehen gebracht und damit einen der wichtigſten Abſchnitte der deutſchen Schiffahrtsfront aufgebaut und ſtets erfolgreich verteidigt. Das Rückgrat ſeiner Ar⸗ beit bildete in den erſten Jahren die Nord⸗ atlantikfahrt, die weſtwärts hauptſäch⸗ lich den Auswandererverkehr und heimkehrend in erſter Linie den Transport amerikaniſcher Rohprodukte umfaßte. Bei dieſem nordatlan⸗ tiſchen Fahrtgebiet iſt es jedoch nicht geblieben, ſondern es iſt nach und nach ein engmaſchiges Liniennetz geſchaffen worden, das dem deut⸗ ſchen Handel immer neue Arbeitsgebiete er⸗ ſchließen half und dem Auslandsdeutſchtum zu einer unentbehrlichen Stütze im Kampf um feine Behauptung in der Welt wurde. Erin⸗ nert ſei in dieſem Zuſammenhang nur an die Reichspoſtdampferlinien des Lloyd nach Oſtaſien und Auſtralien, die vor gut fünfzig Jahren aufgenommen wurden und die fernöſtlichen Märkte zu wichtigen deutſchen Außenhandelsgebieten machten. Welche Bedeutung der Lloyd bis zum Aus⸗ bruch des Weltkrieges erlangt hatte, geht aus der Tatſache hervor, daß ſeine Flotte 1914 aus 494 Schiffen mit einem Geſamtraumgehalt von nahezu einer Million Bruttoregiſtertonnen beſtand und mit ihr auf mehr als 40 Linien rund 200 Häſen in der Welt regelmäßig be⸗ Ein beispielnaftes nationalsozialistisches Hitfswerk Die Stiftung des Fllhrers für„Opfer der Arbelt“/ Für Jeden, der füllt, Zehntausend, die helfen!“/ Verwirklichter Zozialismus Vor einigen Tagen überwies der Führer der Stiftung für„Opfer der Arbeit auf See“ 50 000 Mark zur Unterſtützung von Hinterbliebenen der deutſchen Seemänner und Fiſcher, die im Kampf gegen die ſchweren Unwetter der letzten Monate geblieben ſind. Oberregierungsrat Dr. Ziegler, der Geſchäftsführer der Stiftung für„Opfer der Arbeit“, ſchildert in den nach⸗ folgenden Ausführungen die Entſtehung dieſes beiſpielhaften Hilfswerks, das mit Recht als ein Stück praktiſchen Sozialismus im beſten Sinne bezeichnet werden kann. Es war am Abend des 1. Mai 1933, des erſten Feiertages der nationalen Arbeit, als der Entſchluß zur Gründung der Stiftung„Opfer der Arbeit“ heranreifte. In machtvollen Kund⸗ gebungen hatte ſich über das ganze Reich hin das deutſche Volk zum erſten Male zur Ehrung der deutſchen Arbeit und des deutſchen Arbei⸗ tertums bekannt. Auf den ſtrahlenden Sonnen⸗ ſchein dieſes Frühjahrstages aber hatte eine Nachricht dunkle Schatten geworfen. Es war die Nachricht von dem tödlichen Unfall ſieben deut⸗ ſcher Bergarbeiter auf der Zeche„Matthias Stinnes“ am Tage vorher. Sie waren auf dem Felde der Arbeit gefallen. Der Eindruck von dem überwältigenden Erlebnis dieſes erſten na⸗ tionalſozialiſtiſchen 1. Mai und die Erſchütte⸗ rung über dieſe Trauerkunde führten zwei Tage ſpäter zu dem Aufruf des Führers und Reichs⸗ kanzlers, der in der Errichtung einer Stiftung für„Opfer der Arbeit“ gipfelte. „Es darf nicht mehr vorkommen, daß in Zu⸗ kunft ſolche„Opfer der Arbeit“ auf die knap⸗ pen Leiſtungen der öffentlichen Fürſorge ange⸗ wieſen ſind. Es iſt vielmehr eine Ehrenpflicht aller Deutſchen, insbeſondere aber der Begüter⸗ ten unter ihnen, hier ihr Beſtes zu tun. Ich rufe hiermit zur Errichtung einer Stiftung für Opfer der Arbeit auf. Aus ihr ſollen in Zu⸗ kunft die Hinterbliebenen aller deutſchen Ar⸗ beiter, die in ihrem Beruf tödlich verunglückt ſind, unterſtützt werden.“ Das ſind die entſcheidenden Sätze im Aufruf des Führers. Gleichzeitig ſetzte der Führer einen Ehrenaus⸗ ſchuß für die Verwendung der Mittel ein, be⸗ ſtehend aus drei Mitgliedern: Walther Schuh⸗ inann, Fritz Thyſſen, Dr. Emil Georg v. Stauß. Der Rüf des Führers iſt nicht ungehört ver⸗ hallt. Von überäll her ſtrömten die Spenden zu⸗ ſammen, große und kleine, von Volksgenoſſen aller Berufe. Große Unternehmungen, Beamte, Angeſtellte, Arbeiter, Einzelperſönlichteiten aller Art beteiligten ſich und trugen ihr Scherflein zu dieſem neuen Werk der Volksgemeinſchaft bei. Neben der großen Spende der Ruhrinduſtrie in Höhe von zwei Millionen ſtand das Scherf⸗ lein der armen Witwe und der Spargroſchen, den opferfreudige Schulkinder ihrer Sparkaſſe entnommen hatten. Selbſt Eheringe und Wert⸗ papiere gingen bei der Stiftung ein. In weni⸗ gen Wochen war ein Kapital von ſieben Millio⸗ nen zuſammengefloſſen, das ſich in den vergan⸗ genen Jahren auf insgeſamt neun Millionen erhöht hat. Denn auch jetzt noch gehen täglich Spenden ein, ein Zeichen dafür, auf wie frucht⸗ baren Boden der Aufruf unſeres Führers von damals gefallen iſt. Bereits für 4,5 Millionen Reichsmark Anterſtützungen Rund 4½ Millionen Mark ſieid bisher aus der Stiftung an die Hinterbliebenen verun⸗ glückter Arbeiter, Angeſtellter, Handwerker und fonſtiger arbeitenden Volksgenoſſen zur Aus⸗ zahlung gelangt. Ueber 15 000 Familien ſind damit bedacht worden. Viele Not iſt ſicher da⸗ mit gelindert und mancher Segen geſtiftet wor⸗ den. Wer die Hunderte von Dankſchreiben lieſt, die nach den erſolgten Bewilligungen eingehen, Wirtschafts-Qundschàu der Woche Stelgerung der lundwirtscheffllehen Kouflreſt/ Belobung im Weltschifbou Dampferdienst noch Sponlen/ Stelgende Splelworencusfuhr/ Entrömpelung von londschoft unc Dort Man kann wohl ohne Uebertreibung ſagen, daß in den Jahren 1929 bis 1932 das deutſche Bauerntum mitten in voller Auflöſung war. Die Preiſe der landwärtſchaftlichen Erzeugniſſe im ganzen waren bei Beginn der Machtübernahme gegen⸗ über dem Herbſt 1927 um nicht weniger als 42 v. H. zurückgegangen, die Pteiſe für Schlachtvieh ſogar um 57 v. H. Die Kreditbelaſtung der Landwirtſchaft war in der gleichen Zeit von 9,8 auf 11,8 Millrd. RM. geſtiegen. Wenn heute in Deutſchland der Bauernſtand wieder der wichtigſte Faktor auf wirtſchaſts⸗ und raſ⸗ ſenpolitiſchem Gebiete iſt, ſo ſind dieſe ſtaunenswerten Erfolge nationalſozialiſtiſcher Agrarpolitik den ver⸗ ſchiedenen Maßnahmen zu verdanken, mit denen nach dem politiſchen Umſchwung die neue Regierung der Löſung der wichtigſten Fragen zu Leibe ging. Die wirtſchaftliche Grundlage unſerer Landwirtſchaft er⸗ hielt ihre Sicherung und Geſundung durch die Markt⸗ ordnung. Gegenüber dem Wirtſchaſtsjahr 1932/½3 waren die Verkaufserlöſe der Landwirtſchaft von 6,4 Millrd. RM. auf 8,8 Millrd. RM. im Wirtſchaftsjahr 1935/½36 geſtiegen. Infolgedeſſen konnte ſich auch das Einkommen aus Land⸗ und Forſtwirtſchaft ent⸗ ſprechend heben und zwar von 3,86 Millrd. RM. in 1932 auf 5,6 Millrd, in 1935. Welche Auswirkungen die nationalſozigliſtiſche Agrarpolitik für das deutſche Vauerntum ſelbſt geſchaffen hat, zeigt auch die Beſ⸗ ſerung der landwirtſchaftlichen Kre⸗ ditlage. Im Jahre 1931½2 betrug die Zinsbe⸗ laſtung 13,6 v. H. des Verkaufserlöſes. Dieſer unge⸗ wöhnlich hohe Satz ſank im Wirtſchaftsjahr 1934,35 auf 7,8 v. H. Damit ſind ganz deutliche Beweiſe für die Erholung der Landwirtſchaft gegeben, und gleich⸗ zeitig der Beweis für die klare, großzügige und da⸗ mit auf das Wohl der Geſamtheit gerichtete Wirt⸗ ſchaftspolitit des Nationalſonalismus. ** Nach den Aufſtellungen von Lloyds Regiſter ſtellte ſich die Zahl der im Jahre 1936 gebauten und vom Stapel gelaufenen Handelsſchifſfe der Welt auf 999 mit einer Tonnage von 2117 924 gegen 640 Schiffe(1 302 080 Tonnen) im Jahre 1935 und gegen 536 Schifſe(967 419 Tonnen) im Jahre 1934. Auf Großbritannien und Irland entfielen 328 See⸗ ſchiſſe mit 856 257 Tonnen. Lloyds Regiſter meldet, daß in Deutſchland im Jahre 1936 insgeſamt 161 Schiffe mit einer Tonnage von 379 881 Tonnen gebaut wur⸗ den und vom Stapel lieſen. Deutſche Statiſtiken be⸗ ſagen, daß ſich am 1. Januar 1937 insgeſamt auf deutſchen Werften in Bau oder Auftrag befanden: 246 Schiſſe mit 977 230 Tonnen. * Infolge der fortſchreitenden Einnahme von Hafen⸗ plätzen durch die ſpaniſche Nationalregierung konnten deutſche Reedereien ihre Dienſte nach Spanien, wie Vigo und Sevilla, wieder einigermaßen aufneh⸗ men. Auch das Anlaufen des wichtigen Hafens Malaga wird bereits in Erwägung gezogen. Wenn auch vor⸗ läufig von der Bedienung dieſes Hafens durch Fahr⸗ gaſtſchiſfe noch abgeſehen werden dürfte, wird doch mit der Wiederaufnahme des Frachtverlehrs im Laufe der nächſten Wochen zu rechnen ſein. Die an dem Verkehr von deutſchen Häfen nach Spanien beteiligten Reedereien haben inzwiſchen neue Frachtraten in Kraft geſetzt. * In der deutſchen Außenhandelsſtatiſtik werden mehr als 60 Abſatzländer für deutſches Kin⸗ derſpielzeug aufgeführt. Die Ausfuhr ſtieg von 1,71 Mill. RM. im Juni auf 2,37 Mill. RM. im Juli, 4,68 Mill, RM. im Auguſt, 4,77 Mäll. RM. im September, 5,16 Mill. RM. im Oktober und 6,01 Mill. RM. im November 1936. In den erſten elf Monaten des Jahres 1936 war die Ausfuhr um 2,65 Mill. RM. höher als im gleichen Zeitraum 1935. * Auf Veranlaſſung des Amtes für Rohſtoffverteilung wird in der Zeit vom 20. Februar bis 7. März eine Sammlung zur Erfaſſung des in der Landwirtſchaft abgängigen Alteiſens durchgeführt. Dieſe einmalige Sonderaktion, für die eine ehrenamtliche Heranziehung von Mitgliedern der nationalſozialiſtiſchen Formationen gedacht iſt, hat— wie der„Deutſche Volkswirt“ berichtet— rohſtoff⸗ wirtſchaftlich große Bedentung; denn der Prozentſatz des anfallenden Alteiſens an dem Eiſenverbrauch iſt in der Landwirtſchaft weſentlich geringer als bei an⸗ deren Abnehmergruppen. Die Sammlung des Alt⸗ materials iſt auf dem Lande nicht ſo konzentriert möglich wie in der Stadt und daher koſtſpieliger— ein Moment, das in Anbetracht des feſtgelegten Schrottpreiſes ſehr wichtig iſt. Mit Rückſicht darauf, daß jahrelang das Alteiſen auf dem Lande verblieben iſt, und ein vielfach anzutreffendes Requiſit der Land⸗ ſchaft bildet, iſt mit einem mengenmäßig recht beacht⸗ lichen Erfolg zu rechnen, obgleich die Sammlung ſich nur auf voll entbehrliches Altmaterial erſtreckt. den übermannt oft die Rührung, wenn er ihnen erfährt, welcher bitteren Not bisweilen geſteuert wurde und mit welcher Dankbarteit die Gabe der Stiftung aufgenommen wurd Dieſe Dankſchreiben von den einfachſten ärmſten unſerer Volksgenoſſen ſind ergreifendt Wert dar für den hohen ſittlichen und ideal ert der„Stiftung für Opfer der Arbeit“. Als im Herbſt 1935 ſich die Unglücks fälle auf der See inſolge der außerord lich ſtürmiſchen Jahreszeit beſonders häu tauchte ſowohl bei den Stellen, die für die See ſchiffahrt und Seeleute verantwortlich ſind, wi bei der Geſchäftsführung der Stiftung für Oy ſer der Arbeit der Gedanke auf, in beſonde Weiſe ſich der Opfer der Arbeit auf See an nehmen. Von verſchiedenen Seiten, ſo von NSDaAp, von der Deutſchen Arbeitsfront un von der Stiftung für Opfer der Arbeit wa Sonderſpenden für die Hinterbliebenen bei di ſen Schiffsunglücken eingegangen. Es dau nicht lange, und in den Beratungen der landsorganiſation der NSDApP, der Deutſ Arbeitsfront und der Stiftung für Opfer de Arbeit kriſtalliſierte ſich der Plan einer Sonder⸗ fal 80 im Rahmen der allgemeinen Stiftung ür Opfer der Arbeit heraus. Es war die „Stiftung für Opfer der Arbeit auf See deren Kapital ſich heute bereits auf e 250 000 Mark beläuft. Dieſe Sonderſtiftung ſoll die Verbundenheit der deutſchen Volksgemeinſchaft mit dem deut⸗ ſchen Seemann und Seefiſcher zum Ausdruck bringen, Sie beruht insbeſondere auf der Beo achtung, daß die Verſicherung in der Berufe noſſenſchaft infolge der Eigenart beſonders Fiſcherberufes nicht ſoweit durchgedrungen iſt wie ſonſt. Im Lauſe dieſes Jahres ſind bisher 90 000 Mark für die Hinterbliebenen von E leuten und Küſtenfiſchern von dieſer Son firn zur Verteilung gelangt. Die Durch⸗ ührung der Betreuung im einzelnen liegt he den Abſchnittswaltern der Auslandsorganiſa⸗ tion der NSDaAp und der Reichsverkehrsgruppe Seeſchiffahrt in den Küſtenſtädten. Beide ſtehen in enger Verbindung mit der Stiftung für Op⸗ ſer der Arbeit, ſo daß auf dieſe Weiſe die Ein⸗ heitlichkeit in dem großen Hilfswerk des§ rers für die Opfer der Arbeit gewährleiſtet iſt Hilfe bei großen Kataſtrophen 4 Genau ſo hat die Stiftung für Opfer der Ar⸗ beit bei den großen Unglückskataſtro⸗ phen, wie ſie nun einmal in der modernen Wirtſchaft unvermeidlich ſind, in Verbindung mit den örtlichen Stellen der Partei, ihrek Gliederungen und des Staates die Hilfsarbeit für die Hinterbliebenen in die Hand genomme und geordnet. Hier iſt infolgedeſſen Sorge tragen, daß die Spenden der Oeffentlicht die in ſolchen Fällen ja erfahrungsgemäß he⸗ ſonders reichlich fließen, in der beſten Weiſe für die Hinterbliebenen der Verunglückten verwe det werden. Anterlaſſungsſünden des Novemberſyſte Mit dieſem Werk der Fürſorge für die Opfer der Arbeit wird zum erſten Male ein K von Volksgenoſſen betreut, der unter dem frühe⸗ ren Syſtem völlig übergangen wurde. Dent, wenn früher die Rente der Berufsgenoſſenſchaſt für die Hinterbliebenen nicht ausreichte, dann mußten die Betroffenen ſelbſt ſehen, wo ſie blieben. Keine Hand rührte ſich für ſie. Odet wenn gar überhaupt kein Anſpruch auf Für⸗ ſorge beſtand, wie in den vielen Fällen, wo de verunglückte Ernährer der Familie überhaupt nicht verſichert war, dann herrſchte allerbitterſt Not für Frau und Kinder, die ihres Ernährer beraubt waren. Wohl gab es einzelne Fälle, wie bei Eintritt kataſtrophaler Unglücke, dann wurde die Oeffentlichteit aufmerkſam und gebewillig⸗ Dieſe Spenden aber galten nur wenigen. Die Tauſende von Hinterbliebenen, deren Lebenz⸗ weg ſich in der Stille vollzieht, wurden genau ſo ſtiefmütterlich behandelt wie vorher. 4 Hier tatkräftig eingegriffen zu haben, darih liegt die Bedeutung der Stiftung für Opfer der Arbeit. Unterlaſſungen von früher werden hier wieder gutgemacht. Es iſt ein Stüch praktiſcher Sozialismus, der hier in die Tat umgeſetzt wird, gemäß dem hohen ſit lichen Gedanken, der der Stiftung zugrunde⸗ liegt. Es iſt der Gedanke, den der Führer ſelhſt der„Stiftung für Opfer der Arbeit“ als Sinn⸗ ſpruch unter ſein eigenes Bild geſetzt hat: „Für Jeden, der fällt, Zehntauſend, die helfen!“ alten Stellung zurückerobert. Die deutſche Flagge wurde wieder auf den Meeren und in den Haupthäſen gezeigt, und es wurden Schiffe gebaut, die in ihrer Größe und Leiſtungsfähig⸗ keit den Auslandsſchiffen in nichts unterlegen waren und ſich ſchnell das Vertrauen der in⸗ und ausländiſchen Reiſenden und Verlader wieder erwarben. Seinen Höhepunkt er⸗ reichte der Wiederaufbau in den Jahren 1929/½0 mit der Indienſtſtellung der je. 50 000 Bruttoregiſtertonnen großen Nordatlantikſchiſſe „Bremen“ und„Europa“, die ohne ſtaat⸗ gungen, nicht zuletzt durch die Entwertung des engliſchen Pfundes, derart verſchlechtert, daß dieſe Flotte längſt nicht in vollem Um⸗ fange beſchäftigt, geſchweige denn in dem erforderlichen Maße erneuert werden konnte. Was für den Lloyd gilt, trifft in glei⸗ cher Weiſe für die Hapag zu; denn beide Ree⸗ dereien arbeiteten ſeit 1930 auf der Grundlage eines Gemeinſchaftsvertrages eng zuſammen und repräſentierten mit ihren Flotten im weſentlichen die deutſche Schiffahrt; eine Schiffahrt allerdings, die ſich auf einem ſteti⸗ der Neuordnung aus einer Verminderun der Lloydflotte um rund 170 000 Brutio⸗ regiſterionnen. Da aber die Entſchachtelung des Reedereikonzerns begleitet war von einel lebhaften Neubautätigkeit, ergibt ſich gleichzeitig ein merklicher Neuzugang, ſo daß der Norddeutſche Lloyd heute einſchließlich det noch im Bau befindlichen Schiffe über e Geſamttonnage von rund 630 000 Bru regiſtertonnen verfügt. Mit dieſer Flotte, deren ſtetige Verjüng und Erweiterung zu den wichtigſten A In der Kunſtſeil ffkonzern als Er erzeugung alle der Darſtellun die internation ken, Spinnfaſen „Bemberg As Unternehmen iſt in Fabriken: Alge , Hollandſche s inder Tſcheche fioffabrik: in Oeſ Glanzſtoffabrit; in lelfte, Italo Olar Engtand: Briti Pritiſy Breda Silt Breda Viſada helge; in Frar lennes; in Spa Umerika: Nort! Enka Corp., — annesmann⸗Röh indert lebhaf an 19. Februar hurde vom Vorſtan herichtet. Danach ha kwerändert angehe ühren, an dem de igt war, hat „Die Erzeu Bereits bei den über den zweiten untwortlichen Männ horden, daß die Er keiheit nicht das ge ands vom Weltma wurde immer m daß der Ausfuhr ſtä zon der Einfuhr b werden, weil hier nd. Wir müſſen klelle Rohſtoffe eit n der Wirtſchafts kund des Vierjahr hegs iſt, die deutſch ondern uns nur me lslandstäufen zu 1 ind auch nach Dur umer, denn die We ind den lebensnotw⸗ en, was wir gut gel iuch immer exportier it das jetzt. Denn elbſt erhebliche Anſſ lorräte. Er wirkt laſtend, als entlaſten lnziehen der Rohſt eine Steigerung de leichen Ausmaße ge trengungen in der? chen Mengen und 9 Anſtrengungen müſſe ung beſtehen. Das hachtet. Sonſt wär⸗ chen Zeitungen auf dient wurden. Wahrlich ein gewaltiger Auf⸗ ſtieg, wenn man bedenkt, daß 1857 nicht einmal 3000 Bruttoregiſtertonnen, 1880 rund 90 000 und um die Jahrhundertwende etwa eine halbe Million Bruttoregiſtertonnen Schiffsraum un⸗ ter der Lloydflagge über die Meere fuhren. Wie bei allen deutſchen Reedereien, blieb auch von der Lloyd⸗Flotte nach dem Kriege nur ein Bruchteil übrig; mit einem kläglichen Reſt von 57 000 mußte die Geſell⸗ ſchaft wieder von vorn anfangen. Im ſcharfen Kampf mit' den ausländiſchen Wettbewerbern wurden nach und nach die früheren Dienſte wieder aufgenommen und Stück für Stück der gen Abſtieg befand und in dieſem Sinne durchaus mit der geſamtdeutſchen Wirtſchaft im Gleichſchritt marſchierte. Hier iſt ſeit der Machtübernahme durch den Nationalſozialismus ein grund⸗ legender Wandel eingetreten. Die Auflocke⸗ rung des deutſchen Großſchiffahrtsblockes entſprach nicht nur nationalſozialiſtiſchen Wirt⸗ ſchaftsgrundſätzen, ſondern ergab ſich auch aus den Anforderungen der Praxis, die nach ver⸗ antwortungsbewußten und elaſtiſchen Reederei⸗ betrieben verlangte und keine Konzernbil⸗ dung mehr vertrug. Soweit dies den Lloyd betraf, ergibt ſich der tonnagemäßige Umfang gaben der nächſten Jahre gehören wird. f dem deutſchen Außenhandel ein einſatzbereites und leiſtungsſfähiges Werkzeug zur Verfügung, in Ausland großes um unfere Stützpunkte in Ueberſee zu halten feht. Gerade die He und neue hinzuzugewinnen. Wie es in den es, dent gangenen acht Jahrzehnten für die bremi enlſchen Ariinderge Reederei keine unüberwindlichen Hindern aben, ausgeſprochen gegeben hat, ſo werden auch die gegenwärti eute ſchon feſt. Die Schwierigkeiten, mit denen die deutſche Sch Ades Volt“ wird. ſahrt zu kämpfen hat, an der Weſer wie an dez Fes Gedier geben⸗ Elbe überwunden werden, um der deutſchen 81 Ae Wirtſchaft den Weg nach draußen offen zu usland kann die 2 1 3 hunterſtützen, wer halten und feſte Brücken über die Se ſchlagen. ſoffe immer wieder liche Subvention gebaut und unterhalten wur⸗ ingehen. Gleichzeit den und ſich das„Blaue Band des Ozeans“ holten. Unter dem Druck der Weltwirt⸗ ſchaftskriſe ſtand die deutſche Seeſchiffahrt feit 1925 im Zeichen einer wachſenden Zu⸗ fammenſchlußbewegung, um durch eine größere und einheitliche Organiſation den Kampf um die deutſche Schiffahrtsſtellung zu führen. Wie die Hapag, ſo nahm auch der Lloyd in dieſen Jahren eine ganze Reihe von Reedereibetrieben in ſich auf und hatte bis 1932 nahezu ſeine Vorkriegsflottenſtärke wieder erreicht. Allerdings waren die Arbeitsbedin⸗ ienden Auslands onſt alles tut, ie neuen und ſerk Zozialismus ig, wenn er Not bisweilel cher Dankbarket nommen wurd einfachſten ſind ergreifend hen und ideal zer Arbeit“. ie Unglücks der außerord onders häu die für die E zortlich ſind, tiftung für Oy f, in beſonde t auf See anzu⸗ iten, ſo von der lrbeitsfront un er Arbeit waren zum Ausdru benen von See⸗ dieſer Sonde gt. Die Durch izelnen liegt bhe slandsorgan sSverkehrsgrupp en. Beide ſteh Stiftung für Op Weiſe die Ein Swerk des Füh⸗ gewährleiſtet iſt hen r Opfer der Ar⸗ ichs kataſtro⸗ der modernen in Verbindung Partei, ihret die Hilfsarbeit hand genommen deſſen Sorge ge⸗ Oeffentlichkeit rungsgemäß be⸗ beſten Weiſe glückten verwe unter dem frü wurde. Den ufsgenoſſenſchaſt, gusreichte, dann ſehen, wo ſie h für ſie. Oder pruch auf Füt Fällen, wo der milie überhaupt chte allerbitterſt ihres Ernährers tzelne Fälle, w icke, dann wurde und gebewillig. r wenigen. Die „deren Lebenz⸗ „ wurden genau vorher. zu haben, darit tung für Opfer früher werden iſt ein Stüt 1s, der hier in dem hohen ſin tung zugrunde⸗ ſer Führer ſelbſt rbeit“ als Sinn geſetzt hat: , fen!“ 3 rminderung 170 000 Brutio⸗ Entſchachtelung war von einek it, ergibt ſich zugang, ſo daß einſchließlich hiffe über ein 530 000 Bru ige Verjüngung vichtigſten Auß⸗ ren wird, ſteht n einſatzbereitez zur Verfügung erſee zu halte e es in den ver ir die bremi hen Hindern e gegenwärti deutſche Schifß⸗ zeſer wie an der der deutſchel uußen offen z1 er die See iſt 7 jeht. 20. Februar 1937 mentabsctzx duf 11 Mill. Tonnen gesflogen Zementfabrlken erzeogten im leftffen frund 11,4 Milllonen Tonnen Zement. e Jahresleistung wourde bisher nie er- eht. Mean moß sich vergegenwärtigen, daſß 2 noch eine produktion von nor 2,8 Mill. Tonnen Zement ausgewiesen worde. eldungen aus der industrie Die Gliederung des Aku⸗Glanzſtoffkonzerns der Kunſtſeideninduſtrie ſpielt der Aku⸗Glanz⸗ ſſtonzern als Erzeuger von ungefähr 20 v. H. der lterzeugung aller Kunſtſeide eine gewiſſe Rolle. tder Darſtellung ſeiner Gliederung erkennen wir, die internationale Kunſtſeidenherſtellung in den ſchiedenſten Ländern Hand in Hand arbeitet: heutſche Vetriebe: Vereinigte Glanzſtoff⸗ kiken, Spinnfaſer AG., Glanzſtoff⸗Courtaulds AG., P. Bemberg AG. Das Aktienkapital vorſtehender Unternehmen iſt in der Hand der holländiſchen briken: Algemeene Kunſtzijde Unie.V.(Aku), h, Hollandſche Kunſtzijde Induſtrie. Betriebe der Tſchechoſlowakel: Böhmiſche Glanz⸗ fabrik; in Oeſterreich: Erſte Oeſterreichiſche Hlanzſtoffabrit; ün Ftalien: Snia Viscoſa, Super⸗ le, Ftalo Olandeſe Enka, Seta Bemberg; in Engtand: Britiſh Enka Artiflcial Silt Co. Ltd., Antiy Breva Silt Co. Lid., Britiſy Bemberg Co. Aib, Breda Viſada Ltd.; in Belgien: La Soie gez in Frankreich: La Soie de Valen⸗ nes; in Spanien: Seda de Barceelona; in Umerika: North American Ravon Corp., Ame⸗ tlean Enka Corp., Ameriaan Bemberg Corp., Aſſo⸗ gated Rayon Corp.; in Japan: Aſahl Bem⸗ Mannesmann⸗Röhrenwerke, Düſſeldorſ.— Unver⸗ indert lebhafte Beſchäftigung. In einer um 19. Februar abgehaltenen Auſſichtsratsſitzung purde vom Vorſtand über das letzte Viertelſahr 195 kerichtet. Danach hat die recht lebhaſte Veſchäftigung hwerändert angehalten. Der Auſtragseingang in Röhren, an dem das Ausland in verſtärktem Maße Kleiligt war, hat ſogar noch um 25 Prozent zuge⸗ men. Die Erzeugung von Roheiſen und Rohſtahl guf der Höhe des vorausgegangenen Vierteljahres, rend die Kohlenförderung um 8 Prozent geſteigert den konnte. Mehr Auslandswerbung Pereits bei den erſten amtlichen Verlautbarungen über den zweiten Vierjahresplan iſt von allen ver⸗ antwortlichen Männern kein Zweifel daran gelaſſen porden, daß die Erweiterung der deutſchen Rohſtoff⸗ keiheit nicht das geringſte mit einer Abkehr Deutſch⸗ ands vom Weltmarkt zu tun hat. Im Gegenteil, is wurde immer mit Nachdruck darauf hingewieſen, gaß der Ausfuhr ſtärkere Bedeutung als je zukomme. zon der Einfuhr brauchte das nicht erſt geſagt zu berden, weil hier die Dinge einſach zwangsläufig d. Wir müſſen eben Nahrungsmittel und indu⸗ klelle Rohſtofſe einführen. Dieſer Zwang iſt ia, hon der Wirtſchaftsſeite her geſeben, der eigentliche kund des Vierjahresplanes, deſſen Ziel es keines⸗ hegs iſt, die deutſche Einfuhr überflüſſig zu machen, undern uns nur mehr Bewegungsfreiheit in unſeren andstäufen zu verſchaffen. Kaufen wind Deutſch⸗ id auch nach Durchführung des Vierj resplanes imer, denn die Welt hat auch außer Lebensmitteln id den lebensnotwendigen Rohſtoffen vieles zu bie⸗ in, was wir gut gebrauchen können. Es wird darum uuch immer exportieren müſſen. Beſonders notwendig Denn einmal ſtellt der Vierjahresplan klbſt erhebliche Anſprüche an die deutſchen Robſtoff⸗ Er wirkt im Anlaufen zunächſt eher be⸗ loſtend, als entlaſtend. Zweitens zwingt uns das lnziehen der Rohſtofſpreiſe am Weltmarkt, dem kine Steigerung der Preiſe für Fertigwaren im leichen Ausmaße gegenüberſteht, zu verſtärkten An⸗ krengungen in der Ausfuhr, um den Ausgleich zwi⸗ chen Mengen und Preiſen wieder herzuſtellen. Dieſe Anſtrengungen müſſen vor allem in verſtärkter Wer⸗ ſung beſtehen. Das wird häufig noch nicht genügend heachtet. Sonſt wäre es nicht möoͤglich, daß bei deut⸗ chen Zeitungen auf einen Artikel über neue Werk⸗ immer wieder Anfragen nach den Herſtellern üngehen. Gleichzeitig zeigen ſolche Tatſachen, daß n Ausland großes Intereſſe für dieſe Dinge be⸗ ht. Gerade die Herſteller ſolcher neuen Stoffe ſoll⸗ an daher von vornherein auch an das Auslands⸗ eſchäft denken, denn daß viele Neuſchöpfungen des eutſchen Erfindergeiſtes durchaus das Zeug in ſich aben, ausgeſprochene Exportartikel zu werden, ſteht kute ſchon feſt. Die Düſſeldorfer Ausſtellung„Schaf⸗ ndes Volk“ wird in dieſer Beziehung viel Neues ſeten und dem Ausland einen guten Ueberblick über ſeſes Gebiet geben. Die Werbung der Firmen im Usland kann die Wirkung der Ausſtellung weſent⸗ hh unterſtützen, wenn ſie ſchon jetzt die in Frage mmenden Auslandsintereſſenten darauf hinweiſt und ſonſt alles tut, um das Intereſſe des Auslandes die neuen und alten deutſchen Erzeugniſſe zu 1938 war ein gutes Einzelhandels-Jahr Die Umsütze betrugen 28 Milliarden Ru und erreichten nahezu den Stand von 1929 Das vergangene Jahr iſt für den deutſchen Einzel⸗ handel das Jahr großer Umſatzſteigerungen geweſen. Es iſt dabei jedoch keineswegs ſo, daß etwa der Fremdenzuſtrom anlüßlich der Olympiſchen Spiele den Hauptgrund gebildet hätte, ſondern es zeigt ſich, daß das vergangene Jahr im Zeichen einer echten Verbrauchsbelebung ſtand. Die Sonderunterſuchung der Forſchungsſtelle für den Handel beim RaW. über die geſchäftlichen Auswirkungen der Olympiſchen Spiele haben ja auch ergeben, daß ſich die Umſatzſteigerungen im weſentlichen auf Berlin, Hamburg, Bremen und Kiel konzentrierten, während der Einzelhandel im übrigen Reich teilweiſe ſogar Umſatzrücklage ver⸗ zeichnen mußte, weil die Kaufkraft der Verbraucher⸗ ſchaft großenteils für die Reiſen nach Berlin bzw. Kiel freigemacht wurde. Schon die erſten Monate des Jahres brachten gute Umſatzergebniſſe. Im Jahre 193 5 hatte der Ein⸗ zelhandel in ſeiner Geſamtheit nur eine dreiprozentige Steigerung gegenüber 1934 erreichen können. Dies änderte ſich bereits im Januar 1936, in dem die Um⸗ ſätze ſchon um 9 v. H. gegenüber Januar 1935 ſtiegen. Fachgeſchäfte für Einzelhandel Textilien Lebensmittel insgeſ. + 8,4 + 9,0 Monat Fanuar Februar März April Mai Juni 1. Halbjahr Juli Auguſt September Oktober November Dezember Geſamtfahr +10,5 + 8, 8 +10,0 Auch dieſe Ueberſicht über die Entwicklung der Ein⸗ zelhandelsumſätze im vergangenen Jahr beſtätigt die Ergebniſſe, zu denen das Inſtitut für Konjunkturfor⸗ ſchung kürzlich in ſeiner Sonderunterſuchung über die Saiſonſchwankungen im Einzelhandel kam. Es zeigt ſich namentlich bei den Textilien ein ſtarkes Schwanken der Umſätze, was zum Teil ſehr ſtark jahreszeitlich bedingt iſt. Mit der Einſchränkung der Sonder⸗ veranſtaltungen und mit dem Steigen der Kaufkraft hat nun auch das Weihnachts⸗ geſchäft ſeine urſprüngliche Bedeutung als höchſte Jahresſpitze für den Einzelhandel wiedererlangt. Dies kommt naturgemäß in der Geſamtſtatiſtik nicht ſo zum Ausdruck; es zeigt ſich aber eindringlich bei der Be⸗ trachtung der einzelnen Zweige, die hauptſächlich vom Weihnachtsgeſchäft betroffen werden. So betrug die Umſatzſteigerung in den Fachgeſchäften für Tep⸗ piche, Möbelſtoffe und Gardinen durch⸗ ſchnittlich 18—19 v.., beim Funkhandel 25 v.., beim Einzelhandel mit Nähmaſchinen 20 v.., aber auch die Uhrengeſchäfte haben mit einer Zu⸗ — —4 —— — —— — —. —— — —2 — —— —————————— ——————————— SSS2S2 S22S2 — SSO S9nO2 — — — — do%% D — S09——2 — — —— ————2 ————— ————— SSS82 — —+++++ . ————— rrr — — hnktr44 44 — — — — —3 Viereinhalb Millionen Mit⸗ glieder der DAß. erhielten ſeit 1933 rund eine viertel Milliarde Unterſtützung. Der Schatzmeiſter der DAß. gab dieſer Tage neue Richtlinien über die Unterſtützungseinrich⸗ tungen bekannt und gleichzeitig Rechenſchaft darüber, welche Unterſtützungen ſeit der Macht⸗ übernahme durch die DAß. aus⸗ gezahlt wurden. Allein an 260 000 Invaliden werden monatlich etwa 3½ Millionen ausgezahlt. Dabei muß man bedenken, daß die DAfß. dieſe Unterſtützung gewährt, obgleich ſie die Beiträge im Vergleich zu denen der früheren Gewerkſchaften erheblich geſenkt Was die baf an linterſtützungen zantir 13/ 50 nahme von 19 v. H. recht gut abgeſchnitten. Auch Schokoladen und Süßwaren wurden im Dezember um 14,8 v. H. mehr als im Vorjahre gekauft; dies iſt beſonders im Hinblick darauf beachtlich, daß ſich die bisherigen Umſatzſteigerungen 1936 durchweg zwiſchen 4 und 7 v. H. bewegten. Auch die verſchiedenen Grup⸗ pen des Textileinzelhandels ſchnitten im Dezember recht gut ab. So hatte der Einzelhandel mit Herrenhüten und ⸗mützen einen um 20,6 v. H. höheren Umſatz als im Vorjahre. Der Herren⸗- und Knabenbekleidungseinzelhandel konnte ſeine Umſätze um 18 v. H. vermehren, in Kleiderſtoffen trat eine Steigerung von 20,1 v. H. und in Wäſche von 14,5 v. H. ein. Die Forſchungsſtelle führt dies außer auf die geringere Bedeutung des Winterſchlußverkaufs An⸗ fang 1937 auch darauf zurück, daß ſich die Weih⸗ nachtsgratifikationen mehr und mehr eingebürgert haben. Aus alledem kann man entnehmen, daß das Jahr 1936 für den Einzelhandel ein gutes Verkaufsjahr geweſen iſt. Die Forſchungsſtelle für den Handel und das Inſtitut für Konjunkturforſchung berechnen dem⸗ zufolge in ihrem gemeinſamen Bericht den Einzel⸗ handelsumſatz für das Jahr 1936 mit rund 28 Milliarden R.; damit iſt ein be⸗ achtlicher Teil des Kriſenrückganges wieder aus⸗ geglichen. 1932/33 hatte der Einzelhandel den tiefſten Stand ſeiner Umſätze mit 21 bzw. 23 Milliarden RM. erreicht. 1935 lagen die Umſätze bereits im Durch⸗ ſchnitt wieder um 25 v. H. über 1933, und im ver⸗ gangenen Jahr dürften ſie um rund ein Drit⸗ tel größer geweſen ſein als im erſten Jahre nach der Machtergreifung. Wenn auch der Höchſtſtand der Jahre 1928/29 mit jeweils rund 35 Milliarden RM. noch nicht erreicht iſt, ſo kann man doch annehmen, daß der mengenmäßige Ab⸗ ſatz 1936 im ganzen ſehr nahe an den Stand von 1929 herangekommen iſt, denn das Preisniveau war 1929 verhältnismäßig viel höher. Außerdem iſt aber auch zu berückſichtigen, daß in verſchiedenen Einzel⸗ handelszweigen die Umſätze ſchon weit über dem höchſten Stand der Nachkriegsjahre lagen. Beſonders dürfte dies beiſpielsweiſe bei Kraftfahrzeugen der Fall ſein; aber auch die Möbelumſätze waren 1936 um rund 70 v. H. größer als 1933, in Tex⸗ tilien teilweiſe bis zu 50 und 60 v.., in Büro⸗ maſchinen ſogar um 90,8 v. H. und in Kraftfahrzeugen und Landmaſchinen etwa doppelt ſo hoch. Und wenn wir nun auf Grund dieſes Ergebniſſes eine Vorausſage für die kommenden Jahre treffen wollen, dann iſt dabei vor allem zu berückſichtigen, daß uns die neuen Fabriken, in denen die neuen deutſchen Werkſtoffe hergeſtellt werden, Tauſende und Millionen neuer Arbeitsplätze ſchaffen; es iſt weiter⸗ hin die ſtändige Steigerung des Volkseinkommens in Betracht zu ziehen, Und daraus ergibt ſich der Schluß, daß nämlich die Umſatzſteigerungen ſeit der Macht⸗ übernahme keineswegs etwa nur das Zeichen einer neuen Konjunktur geweſen ſind, ſondern weit mehr Ausdruck eines gewaltigen Umbruchs unſerer Volkswirtſchaft. J. B. D. Kranzne EWeTbSIOSf—4 . hat. Auch darf man nicht ver⸗ eſſen, daß die alten Gewerk⸗ ſchaften heute überhaupt keine Unterſtützungen mehr zahlen könnten, weil ſie zur Zeit der Machtübernahme ihr geſamtes Kapital ver⸗ loren hatten, Ferner läßt die Arbeitsfront die Unterſtützungen allen ihren Mitgliedern zu⸗ gutekommen, während früher doch nur ein ganz beſchränkter Teil durch ſie unterſtützt wurde. Auf dem Gebiete der Auszahlung von Unterſtützungen dient die DAß. der geſamten Volksgemeinſchaft. Die Arbeitsfrontunter⸗ ſtützungen ſind vollkommen freiwillig, ein Rechtsanſpruch der Mitglieder auf Unter⸗ ſtützung beſteht nicht. Der Vorstand der Aü- Träger der Verantwortung Das neue Recht bedeutet eine grundsätzliche Abkehr von dem hisherigen Zustand In bewußter Abkehr von dem bisherigen Rechts⸗ zuſtand verlagert das am 1. Oktober 1937 in Kraft tretende Geſetz über Aktiengeſellſchaften und Komman⸗ ditgeſellſchaften auf Aktien das entſcheidende Beſtim⸗ mungsrecht von der Verſammlung der Aktionäre auf den Vorſtand. Dies kommt vor allem in der Unab⸗ hängigkeit der Geſchäftsführung des Vorſtandes gegen⸗ über der Hauptverſammlung, der Befreiung von An⸗ weiſungen des Aufſichtsrates und der Uebertragung der Abſchlußbilanzierung zum Ausdruck. Perſönliche Rechtsſtellung Der Vorſtand der AG kann wie bisher aus einer oder mehreren Perſonen beſtehen. Iſt ein Vorſtands⸗ mitglied zum Vorſitzer des Vorſtandes ernannt, ſo entſcheidet dieſer, wenn die Satzung nichts anderes beſtimmt, bei Meinungsverſchiedenheiten im Vorſtand. Dieſe Entſcheidungsbefugnis ſteht jedoch nach 8 7 EinfGeſ. nur einem nach Inkrafttreten des Aktien⸗ geſetzes ernannten Vorſitzer zu. Vorſtandsmitglieder beſtellt der Aufſichtsrat auf höchſtens fünf Jahre. Eine wiederholte Beſtellung iſt zuläſſig. Für die bereits im Amte beſindlichen Vorſtandsmitglieder beginnt die fünffährige Friſt erſt mit dem 1. Oktober 1937(8 7 EinfGeſ.). Jedes Vor⸗ ſtandsmitglied kann jedoch ſeinen Anſtellungsvertrag auf den 1. April 1938 mit einer Kündigungsfriſt von drei Monaten kündigen, wenn dieſer ſich auf einen Zeitraum von mehr als fünf Jahren ſeit dem In⸗ krafttreten des Aktiengeſetzes erſtreckt haben würde. Wie die amtliche Begründung ausführt, iſt es unzu⸗ läſſig, durch Vereinbarung eines angemeſſenen Ruhe⸗ gehalts oder einer Leiſtung verwandter Art die freie Entſchließung der AG über die wiederholte Beſtellung eines Vorſtandsmitgliedes unbillig zu beſchränken, Die Beſtellung zum Vorſtandsmitglied kann nach § 75 Abſatz 3 durch den Aufſichtsrat widerrufen werden, wenn ein wichtiger Grund vorliegt. Als ſolcher iſt namentlich grobe Pflichtverletzung oder Un⸗ ſähigkeit zu ordnungsmäßiger Geſchäftsführung anzu⸗ ſehen. Bei Unternehmen, die einer beſonderen Auſſicht unterliegen, ſtellt das Verlangen der Abberuſung von ſeiten der Aufſichtsbehörde ohne weiteres einen wich⸗ tigen Grund dar. Als ſolchen erwähnt die amtliche Begründung ſerner die Vertrauensentziehung durch die Hauptverſammlung. Die Vertretungsmacht der Vorſtandsmit⸗ glieder iſt entſprechend den bisherigen Beſtimmungen des HGy geregelt. Sie iſt Dritten gegenüber unbe⸗ ſchränkbar. Jedoch iſt der Vorſtand im Innenverhält⸗ nis verpflichtet, die Beſchränkungen einzuhalten, die die Satzung oder der Auſſichtsrat für den Umfang ſeiner Vertretungsbefugnis ſeſtgeſetzt hat oder die ſich aus einem Beſchluß der Hauptverſammlung ergeben, Geſchäftsführung Der Vorſtand hat— ſo beſtimmt 6 71 Abſatz 1 grundlegend— die Geſellſchaft unter eigener Verant⸗ wortung ſo zu leiten, wie das Wohl des Betriebes und ſeiner Gefolgſchaft und der gemeine Nutzen von Volk und Reich es erfordern, Im einzelnen hat er zunächſt dem Auſſichtsrat regelmäßig, längſtens vier⸗ teljährlich, über den Gang der Geſchäfte und die Lage des Unternehmens ſowie dem Vorſitzenden des Auf⸗ ſichtsrates oder ſeinem Stellvertreter bei wichtigem Anlaß mündlich oder ſchriftlich zu berichten. Der Be⸗ richt hat den Grundſätzen einer gewiſſenhaften und getreuen Rechenſchaft zu entſprechen(§ 81). Aus dem Recht des Vorſtandes zur Leitung der Ge⸗ ſellſchaft folgt ſeine Pflicht, ſür das Wohl der Ge⸗ ſellſchaft, zu dem auch die Belange der Aktionäre ge⸗ hören, zu ſorgen und ſich für dieſes Ziel tatkräftig einzuſetzen. Deshalb ſind auch die Vorſchriften über die Verluſtanzeige verſchärft worden, zumal ſich der Vorſtand dieſer Pflicht nach dem bisherigen Rechts⸗ zuſtand entziehen konnte, indem er die Aufſtellung des Jahresabſchluſſes verzögerte oder keine Zwiſchenbilanz auſſtellte. Ergibt ſich künftig bei Aufſtellung der Jah⸗ resbinlanz oder einer Zwiſchenbilanz oder iſt bei pflichtmäßigem Ermeſſen anzunehmen, daß ein Verluſt in Höhe der Hälfte des Grundkapitals beſteht, ſo hat der Vorſtand unverzüglich die Hauptverſammlung zu beruſen und dieſer davon Anzeige zu machen(§ 83 Abſatz). Im übrigen haben die Vorſtandsmitglieder bei ihrer Geſchäftsführung die Sorgſalt eines ordenttichen und gewiſſenhaften Geſchäftsleiters anzuwenden. Bei Ver⸗ letzung ihrer Obliegenheiten ſind ſie der Geſellſchaft — zum Erſatz des daraus entſtehenden Schadens als Ge⸗ ſamtſchuldner verpflichtet. Im Streitſalle haben ſie nachzuweiſen, daß ſie die vorgeſchriebene Sorgfalt an⸗ gewandt haben. Die Schadenserſatzpflicht tritt nur dann nicht ein, wenn die Handlung auf einem geſetz⸗ mäßigen Beſchluß der Hauptverſammlung beruht. Nicht jedoch wird ſie dadurch ausgeſchloſſen, daß der Aufſichtsrat die Handlung billigte. Bei gröblicher Ver⸗ letzung ſeiner Obliegenheiten haftet der Vorſtand auch den Gläubigern, ſoweit dieſe von der Geſellſchaft keine Befriedigung erlangen können. Dieſe Schadenserſatz⸗ pflicht wird weder durch einen Verzicht oder Vergleich der Geſellſchaft noch dadurch aufgehoben, daß die Handlung auf einem Beſchluß der Hauptverſammlung beruht hat oder vom Aufſichtsrat gebilligt worden iſt. Gewinnbeteiligung Wie bisher kann den Vorſtandsmitgliedern für ihre Tätigkeit eine Beteiligung am Gewinn gewährt wer⸗ den. Wird ihnen ein Anteil am Jahresgewinn ge⸗ währt, ſo berechnet ſich der Anteil nach dem Rein⸗ gewinn, der ſich nach Vornahme von Abſchreibungen und Wertberichtigungen ſowie nach Bildung von Rück⸗ lagen und Rückſtellungen ergibt. Abzuſetzen iſt ſerner der Teil des Gewinns, der durch die Auflöſung von Rücklagen entſtanden iſt. Entgegenſtehende Feſtfetzun⸗ gen ſind nichtig. Der Aufſichtsrat kann jedoch, wenn es die Billigkeit verlangt, für das einzelne Geſchäfts⸗ jahr zulaſſen, daß der Teil des Gewinns, der zur Bildung freier Rücklagen verwandt werden ſoll, nicht abgeſetzt wird. Gewinnanteile an dem Ergebnis eines Geſchäftszweiges oder nach der Höhe des Umſatzes dürfen— wie die amtliche Begründung ausführt— grundſätzlich nicht mehr gewährt werden. Für den Fall, daß ſich durch Anwendung der neuen Vorſchriften über die Gewinnbeteiligung ſeine Geſamtbezüge er⸗ heblich verſchlechtern, kann jedes Vorſtandsmitglied nach 6 7 Abſatz 3 Einſcheſ. ſeinen Anſtellungsvertrag auf den 1. April 1938 mit einer Kündigungsfriſt von drei Monaten kündigen. Dr. W. Spinnmaſchinen ſurren am Funkturm Textil⸗ und Bekleidungswirtſchaft ſtellt aus (Bericht unſerer Berliner Schriftleitung) Eine völlig neuartige Schau werden die großen Ausſtellungshallen des Berliner Meſſegelündes am Funkturm aufnehmen, wenn die bevorſtehende Auto⸗ ausſtellung ihre Tore geſchloſſen haben wird: Die gewaltigen Hallen verwandeln ſich dann in eine ein⸗ zige Maſchinenfabrik, in der Spinnmaſchinen ſurren und Webſtühle arbeiten werden, Fließbänder die induſtrielle Herſtellung von Bekleidungsſtücken zeigen und Wirkmaſchinen die Technik der Maſchenbildung vorführen. Die deutſche Bekleidungs⸗ und Textil⸗ wirtſchaft will auf ihrer hier veranſtalteten Reichs⸗ ausſtellung ſowohl dem Fachmann wie auch der brei⸗ ten Oeffentlichkeit einen Einblick in die Methoden und Möͤglichkeiten der Herſtellung von Bekleidungsgegen⸗ ſtänden und ſonſtigen Textilwaren geben. Die fertigen Erzeugniſſe werden nicht nur in zahl⸗ reichen Ständen ausgeſtellt, ſondern auch auf einer großen Doppelbühne im Rahmen von modiſchen und künſtleriſchen Vorführungen gezeigt. Die großen Auf⸗ gaben, die die beiden ausſtellenden Wirtſchaftszweige im Vierjahresplan zu erfüllen haben, werden hierbei beſonders deutlich in Erſcheinung treten. Die inter⸗ eſſante Schau wird durch einen Ueberblick über die koſtbaren Schätze aller deutſchen Textilarbeiten mit wundervollen, geſtickten Brokaten und Spitzen, mit Teppichen, Gobelins und dergleichen ergänzt. Zum erſtenmal werden hier alſo alle Schaffenden der Tex⸗ til⸗ und Bekleidungsinduſtrie, Arbeiter, Techniker und Künſtler, auf einer Ausſtellung in umfaſſender Weiſe dieſen ſo wichtigen Wirtſchaftszweig der Oeffentlich⸗ keit vor Augen führen. fheln-Malnische Abendbörse Gut behauptet Zu Beginn der Abendbörſe kamen noch keine Um⸗ ſätze zuſtande. Die Haltung blieb aber im Anſchluß an den Mittagsverkehr freundlich und die zunächſt ge⸗ nannten Kurſe lagen auf den Berliner Schlußſtand gut behauptet. Für Montanwerte hörte man im Zuſam⸗ menhang mit günſtigen Mitteilungen aus einerAufſichts⸗ ratsſitzung bei Mannesmann eher etwas feſtere Kurſe. Mannesmann ſelbſt zirka 119. Am Rentenmarkt zeigte ſich weitere Nachfrage für Kommunalumſchuldung, in der zu 92,10 zunächſt kleine Abſchlüſſe getätigt wurden. Bis zum Schluß der Abendbörſe blieb das Geſchäft klein. Lediglich am Montanmarkt erfolgten kleine Käufe bei allerdings wenig veränderten Kurſen. Et⸗ was gefragt waren außerdem Bemberg und JG Far⸗ ben. Im übrigen konnten ſich die Kurſe gut behaup⸗ ten. Von Kaſſaaktien gewannen Frankfurter Hof 1 Prozent, Ufa notierte 88. Am Rentenmarkt hatten Kommunalumſchuldung auch ſpäterhin einiges Geſchäft zu 92,10 und 92,15, ebenſo Reichsbahn⸗VA mit unverändert 124¼½. An der Nach⸗ börſe waren Mannesmann mit 119 gefragt. W0 Unſere Gruben haben im verfloſſenen Fahre 151,5 Millionen onnen Braunkohle gefördert. Die Welterzeugung dieſes Fahres bezifferte ſich demgegenüber auf 195 Millionen Tonnen. Dar⸗ aus ergibt 1h daß auf Deutſchland allein nicht weniger als 78 v. H. der Welterzeugung ent⸗ fallen. An zweiter Stelle ſteht llowakei mit 17 Millionen Tonnen Jahres⸗ förderung. Weiterhin folgen Oeſterreich mit 3,1 Mill. Tonnen, Ungarn mit 7 Mill. Tonnen und Jugoſlawien mit 4,3 Mill. Tonnen Jahres⸗ förderung ie Tſchecho⸗ —————— —————————————————— 5—— —— —————— ————— 3 2 ————— ——————————————————————— —— Mannheim Die bunte Seite Der letzte-Bootskampf im Weltkrieg Das Buch raum 1 Die Torpedierung des engliſchen Linienſchiffes„Britannia“/ VonſH. Werner, ehem. A⸗Boots⸗Oberbootsmaat von„AB 50“ 1. (Schluß) Angriff durch U⸗Boote abzuwehren. Mehrere Stunde lang und hörte man oben nichts von Ein zuſa Eine Horde Zerſtörer———5 Kus alle 1⸗ mieder kamen wir langſam höher; wieder— Sune haszesg,on mBe, vn zet nurg i, ung Mi giren wes, en faren Fezen f e—4 Maſten,— zehn Maſten,— ein ganzer Maſten⸗ dachten wir alle„boffentlich geht er uns nicht warten beim n r Ab e. Auf———— he, Fie m iene bornlen mindoi ſcer an ſehen Zofn. Snieſ en, E J— kamen ſchnell in Sicht. Kriegsſchiffe!„Alarm — Schnelltauchen— klar zum Angriff!“ Hei — wie die bleiſchweren Knochen gelenkig wer⸗ den! Wie ſchnell ſind die müden Augen wieder aufgeregt jeder auf ſeinem Poſten. Wieder hat der Kommandant das Boot in Angriffspoſition gefahren, trotz der Zickzack⸗ kurſe des Gegners. Näher und näher kommen fahren!“—„Schnell einfahren!“ ein Zerſtörer ganz in der Nähe vorbei; gleich hinterher noch einer.„Ausfahren“——. Tor⸗ pedo, Achtung“——„Wir ſind mitten drin im Einblick in breitung ge Rüdiger ül tums in de blank, wie flitzt jeder auf ſeinen Poſten! Das d am für S fä Schlamaſſel, wenn uns keiner ſieht jetzt, kom⸗ europa ung engliſche Panzerſchiff„Britannia“ kommt die, Enaländer! Aur für Sekurven zabr, en 5 wil zum Schuß.“—— Maſchinen metz über uns mit einer ganzen Horde Zerſtörer ent⸗ ſchneidiger Kommandant das Sehrohr immer äußerſte Kraft voraus!“„Ausfahren——“ mitielenrob egen aus, um unſerm Boot den günſtigſten Stand⸗ Einfahren!“ Wieder rauſcht einer in der Nähe deutſche Vol 4 ort für einen ſicheren Schuß zu geben. Bald 3 Ausfahren Einfahren!“—— Vergeſſen ſind Müdigkeit und überanſtrengte ferner, bald ganz in der Nähe, raſen die Zer⸗ Torpedo ferig? Ausfahren——Dor⸗ n e Nerven, vergeſſen die Schrecken der letzten ſtörer über uns weg. Aeußerſte Spannung! pedo lobos———!“„Alle Mann voraus——— Nacht. Vergeſſen auch die Heimfahrt! Hier Jeder hält den Atem an und lauſcht mit Herz⸗ ſfchnell auf 80 Meter gehen!“ Gleichzeitig mit ſind engliſche Kriegsſchiffe und hier iſt erſt klopfen auf das nächſte Kommando.„Torpedo, dem letzten Kommando ertönt eine gewaltige E mochmal Kampf, äußerſter Kampf! Wir ſetzen Achtung———!“ Wieder kommt ein Zer⸗ Detonation und ſofort hinterher eine noch ſtär⸗ uns unter Waſſer vor, indem wir wieder ſtörer auf uns zu; genau über uns fährt er kere mit unheimlichem Knall und Druck. Wir S näher an die Sperre Gibraltar heranfahren. weg. Wir bleiben auf Angriffstiefe, nur das ſind alle in die Knie geſackt, einen ſochen Satz Die Zerſtörer ſichern durch erhöhte Wachſam⸗ Sehrohr wird ſchnell ganz eingezogen. Mit hat unſer Boot gemacht!„Um Himmelswillen, keit. Es iſt ja bekannt, daß wir erſt vor weni⸗ fliegenden Pulſen hören wir ihn nur einige jetzt nicht rauskommen!“ ſchreit der Komman⸗ In a gen Stunden durchkamen, und nun noch ganz Meter über uns wegraſen.„Er iſt nur zu⸗ dant.„Fluten—— runter, runter——“ und anen in der Nähe ſein müſſen. Wie wild umfahren fällig über uns weggefahren“, ruft der Kom⸗ mitten hinein in unſer Rennen nach vorn noch n die Zerſtörer den Panzerkreuzer, um durch ihr mandant. Doch auch ſeiner Stimme merkt man eine krachende Detonation, noch näher, noch lau⸗ 4 chenchor); ſchnelles Auftauchen, bald hier, bald dort, jeden Erregung an. ter,—— direkt vorn über uns. Alles fliegt weltbild(Ah 112 Gefocne. durcheinander,—— mit einem Ruck liegt das 7 arſpitze: Vorderſchiff ganz tief unten—, Licht geht aus Jagd- und Sportwaffen werden ausgestellt 3— 1“— Maſchinen ſtehen ſtilt—— Alles. In einer Sonderschau„Thüringer Jagd- und Sportwaffen Duftalch Mlaſchine duf äußerſter rd 2 was nicht niet⸗ und nagelfeſt iſt, rauſcht pol⸗ im Thüringen-Haus in Berlin werden weit uber 200 Modelf Sonntig 77 ternd nach unten. Wer ſich nicht irgendwo an⸗ jun zinntelpunkt zen Sondersehan sient dhe worfpt zenant ——* 5 m Mittelpunkt der Sonderschau ste i 5 ne il au Knapp hinter dem Zerſtörer führt er das der unheimlichen Waſſerbomben. Ein zweiter klammerte, ſauſte im Dunkeln gegen die Wand— Eyriſtustirch Sehrohr wieder aus, denn„Britannia“ iſt in⸗ „Runter auf 60 Meter gehen!“ rief der Kom⸗ mandant.„Knapp hundert Meter neben uns liegt ein Zerſtörer geſtoppt, die anderen in der Nähe!“ Schöne Ausſicht—— nun geht die Hölle wieder los! Mit größter Eile ſauſen wir Angriffsverſuch wäre jetzt Wahnſinn geweſen. mandant verſucht, wenigſtens einige der Be— ſatzung zu retten! Unſer Boot wäre wie ein Gummiball an die Oberfläche geſchoſſen. Doch wären wohl wenige von uns mit dem Leben davongekommen, denn das Feuer von minde⸗ und nach vorn. Und dann Stille—— furcht⸗ Der Empfang, der uns bei unſerer Heimkehr Ende November 1918, in der Heimat wurde, und das Deutſchland, das wir damals nach dem Kriege wiederfanden, hat uns faſt mehr weh⸗ getan, als alles, was wir im Kriege durchmach⸗ Linie auf Prinz Großvater, König Guſtav von Schwedeſ gerne ausgeſöhnt hätte. ſeinerzeit gegen den Willen des Königs Fri lein Patzek heiratete, lebt ſeit einiger Zeit n Weber(hl Wet V 5 ine ganz ſtörer j ähmende Stille i inſternis——! dienſt, Vit wiſchen in die Ziellinie gefahren.„Torpedo Eine ganze Horde der ſchnellen Zerſtörer jagte bare lähmende, Stille in der Finſternis 4 5 lgers 0— Torpedo looos!“—„Fluten!“—— wild um das angeſchoſſene Sachifßz mehr Tür hieſe ſu—— 4 allfr irſet Musſe ung zur Berf—1 Ais „Alle Mann voraus!“—„Auf 80 Meter Geſchüte, waren geladen und bemannt, über Schreck und Grauen; betäubt durch dieſe furcht⸗ Biele von dieſen Diamantenwächter Brenner; rehen⸗ i ſich die nächſten Komman⸗ tauſend Augenpaare ſuchten ſcharf und unab⸗ baren Exploſionen. Dann werden Notbeleuch⸗ ama hter Brenner. gehen!“ überſtürzen ſich die nächſten läſſig die Waſſerfläche nach unſerem Sehrohr tungen eingeſchaltet, und ſchon kommen die Un⸗ der Welt der Edelſteinhändler Berühmtheite Friedenslirch dos. Wenige Sekunden ſpäter erſchütter—— ab. Und wir? Wir hatten uns erſt mal in 80 glücksmeldungen.—„Maſchinen ausgefallen!“ Hier iſt ein junges Mädchen, Helene Hoßt furchtbare Detonation die See, n Meter Tiefe verkrümmelt und fuhren langſam„Waſſereinbruch im Bugraum!“„Nach achtern field, die noch vor kurzer Zeit in einem duh gohanniszire macht einen ſpürbaren Sprung. Alles reunt mit der leiſeſten Fahrt Richtung Gibraltar. trimmen— alle Mann achteraus!“ kommt es doner Juweliergeſchäft angeſtellt war. 23 Jah Emlein(K nach vorne, um das Boot herunterzudrücken. Alſo wir ſetzten uns wieder vor. Ueber eine klar und ruhig vom Kommandanten. iſt die Diamantenwächterin erſt alt, die mit den gottesdienſ Flutventile werden aufgeriſſen, blitzſchnell die Revolver ebenſogut wie mit dem Lippenſif dufentirnhe. Maſchinen auf zußeriie graezeſchaltet, und 4 4 Aidesde n men menn(i ſchon ſauſt das Boot in die Tiefe. 5 1 Kt f lt d T f ugen blickt, möchte man es nicht glauben, d Virar Sche 3 ind⸗ Das 00 ſin Unau 40 dam in le le E Verbrecherhände vor dieſer Frau zittern m Gemielndeßch Mitten heraus aus dem ganze Banden ihre Exiſtenz verwünſchen.————— lichen Zerſtörer hat Aie nen re drei Wer noch auf ſeinem Platze ſteht, oder rich⸗ ſcher Luft und Sonnenſchein—— das kann Andere wieder, die heute berühmte Edelſtell Habn' Kin pedo ſein Ziel getroffen! In unſe tiger, angeklammert hängt, verſucht ſeine Sta⸗ wohl nur der nachfühlen, der es ſelbſt erlebte. beſchützen, waren in ihren früheren Tagen fel Vikar Stü Hurras für unſeren ſchneidigen Kommandan⸗“ tion in Ordnung zu bringen.„Tieſenruder per⸗ In der Ferne fuhr das ganze Gewimmel der einmak DBiamantenſchleifer oder Juweliere g 3 ten praſſelten ſchon krachend die feindlichen fagt“, melde ich. Langſam und unaufhaltſam Engländer,— aber ohne die„Britannia“. We⸗ weſen, bis ſie dann eines Tages die Sicherh A— Bomben. Wie wild raſte ein Zerſtörer nach ſinkt unſer wundes Boot in die Tiefe.„Laufend der ſeine große Gefechtsſtärke noch die enorme und das für ihren Beruf notwendige zel Stüdtiſches dem anderen über uns hinweg und warf dieſe Tiefe melden“, ruft der Kommandant mir zu. Bewachung und Sicherung hatten es verhindern gefühl verloren hatten und ihr Geſchäft mi diloniff He infamen Dinger. Das aanze Boot zitterte,„65 Meter“———„68 Meter“——„70 Me⸗ lönnen, daß ihm ein kleiner deutſcher Ober⸗ mehr halten konnten. Unter ihnen befindetf ſprang und taumelte, ſo viel warf man nach ter“——„75 Meter“.„Lenzpumpe verſagt“, leutnant mit einer Handvoll müder, abgekämpf⸗ auch Joſef Aſter, der Mann, der heute die mi Pfarrer G uns. Vor uns, hinter uns, unten, oben, an meldet einer.„§o Meter“——„Kommen die ter Seeleute zum Verhängnis wurde! Wohl chenhaften Schätze des Maharadſchahs von K Feudenheim: allen Ecken und Enden krachte und ſplitterte Maſchinen bald in Ordnung?“ fragt der Kom⸗ waren wir ein wenig ſtolz auf dieſen Sieg, ſore bewacht und den die Beſucher der 7 un es,—— und ſo nahe, ſo bedenklich nahe lagen mandant nach hinten.„35 Meter“. Fieberhaft aber ſo richtig darüber freuen, wie wir es mantenſchau gerne zum Reden bringen wollg ſtenlehrpflie manche ſchnell wird im Vorſchiff das Leck zu dichten vorher uns gedacht hatten, das konnten wir denn er iſt der einzige, der tatſächlich über d Hriedrichsſeld verſucht; wie wild wird an den Maſchinen ge⸗ nachher nicht mehr. Waren wir zu müde, zu Wert der ſagenhaften Reichtümer dieſes im Schönthal; Obwohl es nur mehrere Sekunden oder doch arbeitet,„90 Meter“——!“ Langſam aber ſehr fertig mit unſeren Nerven? Ware ir j 5 hi Fehontbgl; 1 19. aren w ſchen Fürſten Auskunft geben könnte. Aber bi Küfertal: 9 i nur manchmal eine knappe Minute dauerte regelmäßig ſinkt das Boot weiter.„95 Meter“, ſelbſt erſchüttert von der furchtbaren Gewalt her ſchwieg er. mann; 10 von einer Exploſion zur anderen, ſo erſchien melde ich mit rauher trockener Kehle. Langſam ſolcher Waffen? Oder hatten wir dabei ſelbſt(Kirchencho⸗ uns der Zwiſchenraum wie eine Ewigkeit. und gleichmäßig rückt der Zeiger weiter, uner⸗ den Hauch des Todes zu nahe, zu deutlich, ge⸗— a Wird die nächſte weiter ab liegen, oder noch bittlich in ſeiner grauſamen Regelmäßigkeit. fühlt? Prinz Sigvard bleibt Mr. Bernadottt Abendgotte⸗ näher, oder für uns vielleicht die letzte ſein?„Klar bei Preßluft!“ kommt hart und ſchnei⸗ Es iſt uns heute noch ein Rätſel, wie unſer 3 Küfertal⸗Süd Und kaum waren wir ihnen durch eine Dre⸗ dend das Kommando vom Turm Die„105 Me⸗ altes, braves Boot dieſe unglaubliche Be⸗ Prinz Sigvard von Schweden, R jer; 11.15 5 1 ter“ wollen mir nicht aus der Kehle, wenn ich laſtungsprobe üb iden hat! U bekanntlich durch ſeine Heirat mit einem Mi Siedlung Not hung entwiſcht und wollten aufatmen, da ter“ w aſtungsprobe überſtanden hat! Und warum wir n 133 Hesbienſt hatten die uns oben ſchon wieder„erhorcht“, die todblaſſen Geſichter der Umſtehenden ſehe nach dem letzten Schuß nicht noch mehr Bomben chen bürgerlicher Herkunft— ſeine Frau iſt eingekreiſt, und von neuem hagelte es Bomben. und das Grauen in ihren Augen.— Weiter erhielten, wurde uns klar, als wir ſpäter durch junge Berlinerin Erika Patzek— aller A Reckarau:.4 „rückt der Zeiger——1!** den„Schandvertrag“ auch unſer ſtolzes Boot und Würden verluſtig ging, hätte nun d go(Kirche⸗ Endlich— nach zwei Stunden— hatten wir Da— bei 110 Meter plötzlich Licht, endlich an England abliefern mußten. Weil durch die Möglichkeit, wieder als anerkannter Pring ent uns mit viel Glück herausgeſchlängelt. Oben ſpringen die Maſchinen an— endlich! Das war Exploſionen in unmittelbarer Nähe des Bootes ſeine Heimat zurückzukehren. Das ſchwediſt Gemeindehau— war in unſerer Nähe alles ſtill, Langſam und Hilfe in der Not. Unſer braves Maſchinen⸗ ein Oelbehälter auslief, außerdem Holzteilt vom Parlament hat nämlich ein Geſetz angenon gottesdienſt vorſichtig kamen wir höher. Alle zehn Meter perſonal war unſere Rettung. Wären die Ma⸗ Außendeck, Leinen, Fender uſw. aus den Decks⸗ men, nach dem es den Mitgliedern des f henn wurde eine Horchpauſe eingelegt. Alles ſtill! ſchinen nicht ſo ſchnell in Ordnung gekommen, klappen an die Oberfläche kamen, deshalb wa⸗ nigshauſes geſtattet iſt, bürgerliche Fran Mheinau: 10 „Auf zwölf Meter gehen!“„Sehrohr langſam dann wäre das nächſte Kommando„Preßluft ren die Engländer der Meinung, wir wären zu heiraten, ſofern es ſich um Ausländerinm»übr Ki ausfahren!“——„Schnell einfahren!“—— auf alle Tanks“ geweſen. Dann hätte der Kom⸗ durch ihre Bomben vernichtet. handelt. Dieſes Geſetz bezog ſich in erſe Abendgottes Pfingſtberg: 10 Uhr Kin Sandhofen: 9 tholomä; 9. ten, Vikar Vikar Glitſ. Lutherhs.;? Sigvard, mit dem ſich ſeſ Prinz Sigvard, de wieder in die Tiefe, und unwillkürlich macht ſtens 20 Geſchützen hätte unſer Boot im Nu ten. Und unſer braver Kommandant, Oblt. z. S.; Sechenheim: 9 jeder einen Katzenbuckel in Erwartung der neuen zerfetzt! Kukat, der uns allen in heldenmütiger Pfücht ſeiner iungen Frau in Hollywood und ſ 1230 Uhr, Bomben———l Doch nichts geſchieht oben: Wie lange hatte es gedauert? In ſolchen Si⸗ erfüllung und wahrer Kameradſchaft ein keuch⸗ den bürgerlichen Namen Mr. Bernadot io uhrn Die Engländer haben uns nicht geſehen, obwohl tuationen hat man wohl kein Zeitempfinden. tendes Vorbild war, der als junger Oberleut⸗ angenommen. Der Prinz verſicherte nun, ui Pfarrer Va ſie ſich gerade deshalb oben ſo ſtill hinlegten,um Neben dem Grauen vor der ſchwarzen, unheim⸗ nant ſchon Träger des„Pour le merite“ fein des ihm zuliebe verkündeten Geſetzes, m Pauluskirche unſeren neuen Standort beim Auftauchen feſt⸗ lichen Tiefe hatten wir nur ein unſagbares durfte,— fiel doch noch“fürs Vaterland! Als ſeine Prinzenwürde ein für allemal verzit—— zuſtellen. Wohl hatten ſie uns getäuſcht, aber Verlangen nach blauem Himmel und Sonne. wir 1920, mit der Marinebrigade, von Ober⸗ ten und nicht nach Schweden zurückkehren Waldſchufe 6 aufgepaßt hatten ſie ſchlecht. Wir liefen unter Wuffer eine halbe Stunde, waren dann wirklich Wie eine Ewigkeit kam uns die kurze Spanne Zeit vor, bis unſere Maſchinen wieder liefen! ſchleſien nach dem Ruhrgebiet kommandiert wurden, zerſchmetterte ihm bei Bottrop eine wollen. Er zöge es vor, der einfache Bernadotte zu bleiben und fühle ſich in Hol 4 Len Wallſtadt: 9 1 Uhr Hauptg heraus aus ihrer Nähe, und konnten mit nuhe Mit friſchem Lebensmut wurde bald eine Stö⸗ hundertfach verfluchte kommuniſtiſche Mörder⸗ wood, wo er ſich als Filmregiſſeur bekäfß Kindergottes Umſchau halten. rung nach der anderen beſeitigt; und bald fuh⸗ kugel den Beckenknochen! Nach zwei Tagen hatte ſehr wohl. Er habe nicht nur Freude ren wir wieder ruhig auf 4 Meter Tiefe. er ausgelitten! Er war wirklich einer der Be⸗ ſeiner bürgerlichen Poſition, ſondern walff Trimitatistirche Ein neuer Angriffsverſuch Was wir nachher empfunden haben, als wir ſten; doch auch ſeinen Namen wird Deutſchland auch ſchon feiner Frau zuliebe von einer Rihfß Vitar Jaege nach einer Stunde auftauchten——— in fri⸗ nicht vergeſſen. kehr in ſeine Heimat abſehen. Kaonordienkirg Die 10 3 bse—— Abendandach einige Meilen ab. Die Zerſtörer waren n 3 iag 20.15 Ul Arn 75 105 nant er baren inh Der Kurfürſt und die Bäuerin iſhiig immer zur Abwehr hin und her, warſen In den Wäldern, die um Düſſeldorf lageh Hefedenskirche. noch hier und da blindlings einige Bomben. le 0 Ar E Qu er elt pflegte in früheren Zeiten der Kurfürſt Zohnf adacht 3 Die Beſatzung hatte das getroffene Panzerſchiff Wilhelm gerne zu jagen. Eines Tages war! Bender; Do r en k e ee.. 0 mei der an Bord, d s Diamantenzauber in Antwerpen e tektive wa ommen und ritt ſchon ſtundenlang durch z* wies. Im Hintergrunde tauchten zwei Schlep⸗ 5 pen/ W chen über eine Ausſtellung dichten Wälder, 901 A0 Wirtshaus Biöelftunde, per auf und noch mehrere Bewachungsſchiffe. Gegenwärtig findet in Antwerpen eine Di a⸗ mantenwoche ſtatt, bei der zum erſtenmal tendſten Farben, die das menſchliche Auge je er⸗ gegnen, was er beſonders unangenehm empfand. Lutherkirche. Pfarrer Wal Melanchthonkir bei ſeinem quälenden Dun „Nun wird es höchſte ag ſagte unſer Kom⸗ ſchaut hat, haben in dieſer Ausſtellung einen Fen 30 Meter Amr Mafer Lander zu be. unermeßlichen Wert, ſind ſie doch aus unzähli⸗„ Schließlich kamen die beiden Jäger doch——— ————— an den Feind, um ein Einſchleppen— belaif gen Diamanten zuſammengeſetzt! Ein großes An einſames Häuschen, vor dem ein——◻— der„Britannia“ nach Gibraltar unter allen Antwerpen, die verträumte belgiſche Haſen. Bild zeigt den Eiffelturm oder einen Ausſchnitt Frau ſaß und Kartoffeln ſchälte. Der B Fendenheim. aaerm ſtadt, der der Zauber vergangener Schönheit aus der Altſtadt Antwerpen, mit all ihren meiſter fragte, ob man hier etwas zu t Schweſternya min. anhaftet, iſt in dieſen Tagen zum Mittelpunkt winkligen, verträumten Gaſſen und fein ge⸗ beläme. 4 AterSch Bald waren wir wieder in Schußnähe und der Diamantenhändler ſämtlicher Erdteile ge⸗ ſchwungenen Türmchen, die wie Silhouetten in Die Alte entſchwand im Hauſe und brg Küfertal. Die⸗ nach kurzer Zeit eine Taſſe Milch herbei, g ſie dem Kurfürſt reichte. Der ſah ſich die ſchmi rige Frau an und die ebenfalls nicht gay ſaubere Taſſe, und es war ihm nicht ſehr aſh titlich zumute. Immerhin hatte er Durſt, ſo drehte er die Taſſe um, ſo daß der Stelle trank, wo der Henkel ſaß, worden. Es iſt eine Sitte unſerer Zeit, für alle Dinge, die uns beſchäftigen, Feſtwochen einzu⸗ richten, aber noch nie wurde eine Schau von einem derartigen unermeßlichen Wert zuſam⸗ mengeſtellt, wie die Diamantenausſtel⸗ lung von Antwerpen, die in dieſen Tagen in den Antwerpener Feſtſälen ihre Pforten öffnete. Schäfer; D iff i um hatten wir alles zum Angriff bereit. Doch kaum hatten Vikar Adelm für Sekunden nur das Sehrohr ausgefahren, da hatte man uns ſchon entdeckt und unabläſ⸗ ſig hagelte es Bomben um uns. Nun wußten die Engländer, daß wollten von unſerem fer, da ir loſſen waren. Und alles, was den nebligen Himmel hineinragen. Die feinſten und ſeltenſten Edelſteine wurden für dieſe Kunſtwerke verwendet. In einem anderen Raum iſt die Schau der einzelnen berühmten Diamanten untergebracht, die im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte enras Aeußerſten entſch ihre Beſi 4 bom an die Stelle, Nicht nur einzelne Steine bilden hier Koſt⸗ ihre Beſitzer wechſelten. Heute in den Händen annahm, daß hier niemand zu trinken p Abendaottesd — ſabh— jetzt vermutete. barkeiten, die ein Vermögen darſtellen und eines Königs oder Staatsmannes, bildeten ſie Als die Alte dieſe Umſtändlichkeit f Gemeindehaus Nur einem unglaublichen Glück war es zu dan⸗ deren Namen in der Geſchichte der Edelſteine morgen die Zierde einer ſchönen, intereſſanten ſie zu kichern an und ſagte:„Das if Abendgottestd Frau. All dieſe funkelnden Werte werden von heute und immer Klang beſitzen, ſondern auch 7 über 300 Detektiven bewacht, Antwerpen en. d n. An allen Ecken Bilder und Wandmalereien in den leuch⸗ ſpaßig, Herr! Ihr trinkt ja.an derſelb und Enden krachten dieſe dumpfen Exploſionen e ich!/ Weltbild() den ausgestellt igd- und Sportwa weit über 200 Mo ur Gegenwart gez it die Werkbank achers. iner vorzüglichſie ng zur Verfügii iwächtern ſind er Berühmthei n, Helene H eit in einem Lun ellt war. 23 Jaht ſt alt, die mit den t dem Lippenfif an in ihre blaue nicht glauben, d Frau zittern u verwünſchen. rühmte Edelſtein heren Tagen ſelh der Juwelie ges die Siche notwendige il ihr Geſchäft nig ihnen befindet f der heute die mi adſchahs von Beſucher der Z n bringen wol atſächlich über d ümer dieſes könnte. Aber r. Bernadot Schweden, de t mit einem M ſeine Frau iſt g ek— aller Ti hätte nun 9 kannter Prinz Das ſchwediſt Geſetz angenon tgliedern des tit dem ſich ſe von Schwedeſ rinz Sigvard, de des Königs Fri t einiger Zeit n lywood und hi r. Bernado rſicherte nun, i ten Geſetzes, M allemal verzit en zurückkehren der einfache M ühle ſich in Holh regiſſeur betäth nur Freude 4 n, ſondern wol be von einer Rit n. ie Bäuerin Düſſeldorf lage r Kurfürſt Johan nes Tages war! vom Wege abge denlang durch z Wirtshaus zu h quälenden D ind. en Jäger doch ir dem ein älte. Der Bi Hauſe und bra Milch herbei, ſah ſich die ſchmie enfalls nicht gaß m nicht ſehr g hatte er gro um, ſo daß henkel ſaß, „Hakenkreuzbanner“ 20. Februar 1937 Mannheim Unsere Bücherecke Das Buch vom deutſchen Volkstum. Weſen, Lebens⸗ raum und Schickſal. Herausgegeben von Paul Gauß, mit 136 bunten Karten, 1065 Abbildungen und 17 Ueberſichten. Verlag: Brockhaus, Leipzig; in Ganzleinen RM. 20.—. Ein zuſammenſaſſendes Werk über die Geſamtheit des deutſchen Vollstums in Europa und in der Welt hatte gefehlt. Die ausgezeichneten Werke von K. C. von Loeſch:„Das Antlitz der Grenzlande“ und „Deutſche Züge im Antlitz der Erde“ gaben gerade für den volkspolitiſch Intereſſierten unendlich viel Anſchauungsmöglichkeiten. Das vorliegende Werk will breiteſten Schichten einen Einblick in die deutſche Volksgeſchichte und Volksver⸗ breitung geben. Es ſchreiben in ihm: Dr. Hermann Rüdiger über„Zahl und Verbreitung des Deutſch⸗ tums in der Welt“, Dr. Paul Gauß über„Mittel⸗ europa und ſeine Gliederung“, Prof. Dr. Friedrich Metz über„Sprachen, Volls⸗ und Staatengrenzen in Mitteleuropa“, Dr. Paul Zaunert, Kaſſel, über„Das deutſche Volk und ſeine Stämme“, Dr. Friedrich Burg⸗ örfer über„Wachtum und Lebensbilanz des deut⸗ —5 Volkes“, Profeſſor Dr. Otto Reche über„Die Raſſen im deutſchen Volk“, Profeſſor Dr. Bremer über„Die deutſche Sprache und ihre Mundarten“, Prof. Dr. Bruno Schier über„Das deutſche Dorf“, Proſeſſor Dr. Kriechbaum über„Deutſche Städte, Klöſter, Burgen und Städte“. Dagegen könnten die beſonderen, im einzelnen recht inſtrultiven Artitel über Katholizismus und Prote⸗ ſtantismus im deutſchen Volkstum fehlen,— es iſt nicht nötig, daß auf die konfeſſionelle Zerriſſenheit noch beſonders hingewieſen wird, zumal vor allem der zweite Artitel auch noch eine Art kirchlicher Wer⸗ bung enthült. Dr. Richard Benz ſchreibt über„Deut⸗ ſche Kunſt und geiſtige Kultur und ihre geſchichtliche Entwicklung“— übrigens ein kluger Artikel—, Dr. Cſaki über„Wiſſenſchafts:⸗ und Bildungseinrichtun⸗ gen“, Dr. Karl Thalheim über„Das Wirtſchaftsleben des deutſchen Volkes“, Freiherr von Künßberg lieſert einen außerordentlich wertvollen Artikel zur Rechts⸗ geſchichte, gut und lebendig iſt ein Artikel des Oberſt von Oertzen über„Wehrkraft und Sicherheit des deutſchen Volkes“. Im zweiten Teil werden dann von guten Sach⸗ kennern die einzelnen Volkstumsgebiete des deutſchen Voltes, der geſchloſſene Siedlungskern in Mittel⸗ europa, ſchließlich die außereuropäiſchen Anſiedelun⸗ gen behandelt. Der dritte Teil bringt eine gute Zuſammenſtellung der Vorgeſchichte und Geſchichte, die von Profeſſor Schulz, Halle, und Profeſſor Dr. Erich Kaiſer, Danzig, verfaßt iſt. Vielleicht hätte der Kulturbruch des mero⸗ wingiſch⸗karolingiſchen Reiches ſtärker zum Ausdruck kommen ſollen; wertvoll iſt auch die geſchichtliche Dar⸗ ſtellung, beſonders erfreulich die ausgezeichneten Land⸗ karten. Das Buch führt bis in unſere Zeit und ent⸗ hält ein Schlußwort von Dr. Hans Steinacher. Eine ſolche zuſammenfaſſende Darſtellung hat uns ſchon lange geſehlt und ſie iſt in Ausſtattung überall und im Inhalt im weſentlichen voll gelungen und wird werbend für den Gedanken der deutſchen Volks⸗ einheit über alle Grenzen hinweg wirken. Dr. v. Leers. „Schauſpieler“ Grabbe Der Dramendichter Grabbe hatte, ehe er ſich * großen Ruhm erwarb, die fixe Idee, er ei zum Schauſpieler wie geboren, und machte alle möglichen Anſtrengungen, um auf die Bretter zu kommen. Dabei hatte er keinerlei Gaben, die ihn zum Schauſpieler beſtimmen konnten. Er war unterſetzt von Figur, bewegte ſich ungeſchickt und tölpelhaft und ſprach mit lächerlich hoher Stimme. Außerdem konnte er ſich ſeinen lippi⸗ ſchen Dialekt nicht abgewöhnen. Auf ſein wiederholtes Drängen hatte end⸗ lich der Oberſpielleiter Werdy vom Dresdner Hoftheater ſich dazu erweichen laſſen, den jun⸗ gen eingebildeten Schauſpieleranwärter einmal anzuhören. Grabbe erſchien und beteuerte hoch und heilig, es gebe keine Rolle, die er nicht lernen und ſpielen könne. Als er ſeinen Vortrag geendet und, wie er glaubte, ſich ins beſte Licht geſetzt hatte, ſchwieg der Oberſpielleiter ein Weilchen und ſagte dann ſchlicht:„Alles ſchön und gut, Herr Grabbe, nur zeigt ſich leider, daß Sie einen angeborenen Naſenfehler haben, und der wird Ihrer Künſtlerlaufbahn ſehr hinderlich ſein.“ Grabbe war empört.„Einen Naſenfehler ſoll ich haben!?“ „Sicherlich“, wiederholte Werdy ruhig,„Sie tragen Ihre Naſe nämlich viel zu hoch!“ Evangeliſche Kirche Sonntag, den 21. Februar 1937 (Reminiſcere, Heldengedenktag) In allen Gottesdienſten Kollelte für die Kriegsgräberfürſorge Trinitatiskirche:.30 Uhr Frühgottesdienſt, Virar Lan⸗ des; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kieſer(Kir⸗ 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, ikar aeger. Negarſpitze: 10 Uhr Gottesdienſt, Vikar Landes; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vilar Landes. Konkordienkirche. amstag: 20.30 Uhr Liturgiſch⸗ muſitaliſche Abendfeier zum Heldengedenktag.— Sonntag: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bürck(Kirchenchor): 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Bauer; 18 Uhr Gebetsgottesdienſt, Pfr. Bürck. Chriſtustirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber(hl. Abendmahl); 11.30 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Vitar Doll; 20 Uhr Oratorium:„Der große Pfüger“, Kirchenmuſibdirektor Arno Landmann. Reuvſtheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar —f 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrvitar renner. Friedenskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfr. Zahn (Kirchenchor); 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Bender; 18 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Bender. Zohannistirche. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Emlein(Kirchen⸗ und Bläſerchor); 11.15 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Vitar von Feilitzſch; 18 Uhr Abendgot⸗ tesdienſt, Vitar v. Feilitzſch. Lutherkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfr. Frantz⸗ mann(Kirchenchor); 11.15 Uhr Kindergottesdienft, Vikar Schäfer. —— Eggenſtraße 6: 9 Uhr Gottesdienſt, Pfr. undt. Melanchthonkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Hahn 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Eiian Stürmer; 18 ühr Abendgottesdienſt, Vikär ürmer. Gemeindehaus Zellerſtraßſe 34:.30 Uhr Gottesdienſt, farrer Heſſig(Solokantate und Singkreis). Stüdtiſches Krankenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Haas. Diakoniſſenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarr., Speck. Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Galle. Feudenheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarxer Kam⸗ merer; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, 11.30 Uhr Entlaſſung des 2. Jahrganges der chri⸗ nn Mädchen, Pfarrer Kammerer. Friedrichsſeld:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 10.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 13 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Schönthal. Käfertal: 9 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Adel⸗ mann; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schäfer (Kirchenchor); 11.15 Uhr Kindergottesbienſt, Pfarrer Schäfer; 16 Uhr Filmvortrag:„Helfende Liebe in der Großſtadt“, im alten Gemeindehaus; um 20 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Ziegler(hl. Abendmahl). Käfertal⸗Süd; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Zieg⸗ ler; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Ziegler. Siedlung Nord, Auferſtehungskirche?.30 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrverwalter Bodemer; 11 Uhr Kin⸗ dergottesdienſt, Pfarrverwalter Bodemer. Recharau:.45 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Gän⸗ 355(Kirchenchor); 10.45 Uhr Kindergottesdienſt der ord⸗Pfarrei, Pfarrer Gänger: 11.30 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt der Süd⸗Pfarrei, Pfarrer Kühn. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: 10 Uhr' Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrvikar Müllex: 11 Uhr Kindergot⸗ tesdienſt, Pfarrvikar Müller; 20 Uhr Feierſtunde mit Lichtbildern. zitar Rau; RMheinau: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vitar Lau; 20.00 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Lau. Pfingſtberg: 9 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath; 10 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Lau. Sandhofen:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bar⸗ tholomä:.30 Uhr Gottesdienſt in den Behelfsbau⸗ ten, Virar Glitſcher; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Glitſcher; 16 Uhr Männerzuſammenkunft im Lutherhs.; 20 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Glitſcher Sechenheim:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfr. Fichtl: 12.30 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Baumann: 13 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Vikar aumann; 19.3) Uhr Vortrag über„Evangelium in Seſterreich“ Pfarrer Vath. Pauluskirche Waldhof:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, —.— Lemme; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Pfr. mme; 18 Uhr Paſſtonsgottesdienſt, Vitar Zug. Waldſchule Gartenſtavt:.30 Uhr Frühgottesdienſt, 4 Lemme. Wallſtadt: 9 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Münzel; 10.3) Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte: Trinitatistirche. Dienstag 20 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Jaeger. Konkordienkirche. Montag bis Mittwoch, 20.15 Uhr Abendandacht in M 1, Ga; Donnerstag um 20 Uhr Abendandacht an K 3, 3, farrer Dr. Schütz; Frei⸗ tag 20.15 Uhr Abendandacht in M 1, 6 a. Ehriſtusfirche. Mittwoch 20 Uhr Abendgottesdienſt, rrer Dr. Weber. Friedenskirche. Montag und Dienstag 20 Uhr Abend⸗ andacht; Mittwoch 19.30 Uhr Bibelſtunde, Vikar Bender; Donnerstag bis Samstag 20˙ Uhr Abend⸗ andacht. Siherhſorirche. Dienstag 20 Uhr Vortrag von Prof. Dr. Caroli über Guſtav Adolf; Donnerstag 20 Uhr Bibelſtunde, Pfarrer Emlein. Luthertirche. Mittwoch 20 Uhr Abendgottesdienſt,— Pfarrer Walter. Melanchthonkirche. Mittwoch 20 Uhr „Helfende Liebe in der Großſtadt.“ Gemeindehaus Zellerſtraße 28. Donnerstag, Abendgot⸗ tesdienſt fällt aus. Benudenheim. Donnerstag 20 Uhr Bibelſtunde im Schweſternhaus, Vikar Rau. Friedrichsfeld. Donnerstag 20 Uhr Abendgottesdienſt, arrer Schönthal. giferini. Dienstag 20 Uhr Frauenabead, Pfarrer Schäfer; Donnerstag 20 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Adelmann; Freitag 20 Uhr Bibelſtunde, Pfar⸗ rer äfer. alſerta⸗Eld. Mittwoch 19.45 Uhr Abendgottesdienſt efhlgnn Mard— Auterehungsiirche.“ Dlenstag um edlu ord— 20⁰ Uhr Frauenabend; Donnerstag 20 Uhr Bibel⸗ Filmvortrag: 4 ſtunde. usnsae Neckarau. Donnerstag um 19.45 Uhr Abendgottesdienſt, Pfarrer Gänger Gemeindehaus Speyerer Straße. Donnerstag, 20 Uhr Abendgottesdienſt, Pfarrvikar Müller. Rhzinme 20 Uhr Abendgottesdienſt,— ikar Lau. Gemeindehaus Pfingſtberg. Mittwoch 20 Uhr Abend⸗ gottesdienſt, Vikar Lau. Sandhofen. Moniag 20 ühr Frauenabend, Donners⸗ tag 20 Uhr Bibelſtunde. Secenheim. Mittwoch 19.30 Uhr Paſſionsandacht,— Vikar Baumann. Pauluskirche Waldhof. Mittwoch 20 Uhr Paſſions⸗ andacht im Konfirmandenſaal, Pfarrer Clormann. Waldſchule Gartenſtadt. Mitſwoch 20 Uhr Paſſions⸗ andacht, Vikar Zug. Wallſtadt. Mittwoch 20 Uhr Abendgottesdienſt, Pfar⸗ rer Münzel. „Evang.⸗Iuth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7, 29) Montag, 22. JFebr.: 20 Uhr Paſſionsſtunde,— Pfarrer Fritze. Vereinigte ev. Gemeinſchaften Evangel. Verein für Innere Miſſion A. B. Stamitzſtraße 15(Inſp. Stöckle): Sonntag 15 Uhr und Donnerstag 20 Uhr Verſammlung.— K 2, 10 e Keidel): Sonntag 20 und Donnerstag Uhr Verſammlung. 822 20 Uhr Bibelſtunde für junge änner.— Schwetzinger Str. 90(Stadt⸗ miſſtonar Wild): Sonntag 15 Uhr u. Dienstag 20 Uhr Verſammlung.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31(Stiadtmi ſ. Welt); Sonntag 20 Uhr und Dienstag 20 Uhr Ver⸗ ammlung,— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 15 ihr und Mittwoch 20 Uhr Verfammlung.— Pfingſt⸗ berg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage am Freitag 20 Uhr Sonntag Verſammlung.— Lindenhof, Bellenſtr. 52: 20 Uhr und Freitag 20 Uhr Verfammlung.— Secken⸗ heim, Kinderſchule: Donnerstag 20 Uhr Verſammlung. — Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag 15 und Miti⸗ woch 20 Uhr Verſammlung.— Waldhof. Freitag um —20 Uhr Verſammlung.— Feudenheim, Üüntere Kinder⸗ ſchule: Sonntag 20 und Dienstag 20 Uhr Verſammlung Gemeinſchaft innerh. n 53 Haus„Fricde“ K 4, 1 Sonntag: 14 Uhr Kinderſtunde; Fortſetzung der Evangeliſation für Frauen und ſunge Mädchen; um 16 Uhr Bibelſtunde; 20 Uhr Evangeliſationsvortrag über das Thema:„Der Chriſt und das Leid!“ In⸗ —.— Hebelet.— Dienstag: 17 Uhr Mäochen⸗ unde. Almenhof, Mönchwörthſtraße 218, bei Reißner. Ani Montag: 20 Uhr Verſammlung, Plingſtberg, Strahlenburgſtr. 13: Dienstag um 20.15 Uhr Verſammlung. An den Kaſernen 12. bei Schepper. Mittwoch, 20 Uhr Verſammlung Sandhofen, Sandhofer Str. 280: Freitag 20 Uhr Verſammlung. Gemeinſchaft innerhalb der Kirche Mannheim⸗ Neckarau, Rheingoldſtraße 41 n 14 Uhr Kinderſtunde. 16 Uhr Freun⸗ deskreis für junge Mädchen; 20 Uhr Gemeinſchafts⸗ ſtunde.— Montag: 2) Uhr Blaukreuzſtunde.— Am Dien Miff 20 Uhr Gebetsſtunde.— Mittwoch: 16 Uhr Mifſionsnähſtunde; 20 Uhr Jugendbund für junge Mädchen.— Donnerstag: 20 Uhr Mämer⸗ ſtunde.— Freitag: 20 Uhr Flauenſtunde. Landeskirchliche W„Bethesda⸗Heim“, L 11. Sonntag: 14 Uhr Kinderſtunde: 16 Unr Jugend⸗ bund für Mädchen; 20 Uhr D— Dienstag: 20 Uhr Männerbibelſtunde.— itt⸗ woch: 20 Uhr Gebetsſtunde.— Donnersta 9: 16 Uhr Frauenbibelſtunde. Käfertal⸗Süd, Dürkheimer Straße 32: Uhr Wortverkündigung. Almenhof, Schillerſchule. Montag 20 Uhr Wort⸗ verkündigung. Pfingſtberg, Oſterſtraße 30. Dienstag 20 Uhr Wortverkündigung. Scharhof⸗Sandhofen: Mittwoch 20 Uhr Wort⸗ verkündigung. Neckarau, Kirchgartenſchule. Wortverkündigung. Landestirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtraße 34 Sonntag: 20 Uhr Wortverkündi Mbene——— 5 Frauen⸗ bibelſtunde.— Dien 1 ibelſtunde, Zebenemidende 13, bei Dörr.— Mittwoch: 20 Uhr ibelſtunde.— Samstag: um 20.15 Uhr Männer⸗ bibelſtunde. Jugenpbund für EC. 1. Junge Männer: Freitag, 20.15 Uhr; 2. Jungfrauen: Sonntag 16 Uhr und Donnersiag 20 Uhr. Neckarſtadt, Käfertaler Straße 48, bei Ziegler: Am Donnerstag 20 Uhr Bibelſtunde. Mhm.⸗Feudenheim, Schwanenſtr. 30, Htys. Sonntag 20 Uhr Wortverkündigung: Mittwoch: um 20 Uhr Frauenbibelſtunde. Mannheim⸗Walvhof⸗Gartenſtadt, Trommlerweg 33 bei Gültling: Donnerstag 20 Uhr Bibelſtunde. Mannheim⸗Wanſtadt, Atzelbuckelſtr. 41: Sonnta 9 20 Uhr und Diensiag 20 Uhr Bibelſtunde. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde, Evangeliſche Freikirche, Eben⸗Ezer⸗Kapelle„Augartenſtraſfe 26 Sonntag:.45 Uhr Wedig 11 Uhr Sonntag⸗ chule; 19.30 Uhr Predigt.— ittwoch: 20 Uhr ibelſtunde.— Donnerstag: 20 Uhr Kirchenchor. Montag Freitag: um 20 Uhr einſch.⸗ Evang. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten (Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſef⸗Straße 12 Sonntag:.30 195 Gottesdienſt, Pred. Würfel; Uor Sonnſagſchule; 20 Uhr Verſaminlung. Prediger Würfel.— Mittwoch: 20 Uhr Bibel⸗ und Gebets⸗ ſtunde.— Freitag: 20 Uhr Jugendverſammlung. Evangeliſche Gemeinſchaft Mannheim, U 3, 23 Sonntag: 9,.30 Uhr Vierteljahresfeſt mit heilg. Abendmahl, Hredi er Fröhlich, Karlsruhe. 10.45 Uhr Sonntagſchule; 19.30 Uhr Evangeliſationsvortrag, Pre⸗ diger Fröhlich, Karlsruhe.— Mittwoch: 20 Uhr Bibelſtunde.— Donnerstag: 16 Uhr Frauen⸗ miſſionsſtunde, 20 Uhr Jungfrauenſtunde.— Frei⸗ tag: 15.30 Uhr Mädchenſtunde; 17 Uhr Religions⸗ unterricht; 18 Uhr Knabenſtunde. Katholiſche Kirche 2. Faſtenſonntag Obere Pfarrei, Jeſuitenkirche. Sonnta. Von.00 Uhr an Beichtgelegenheit; 6 Uhr Frühmeſſe;.45 Uhr hl. Meſſe:.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt(Monats⸗ kommunion der Mar. Jungfrauenkongregation und der übrigen Jungfrauen);.30 Uhr Kindergottes⸗ dienſt mit Predigt;.30 Uhr Haupigottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; 14 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen; 14.30 Uhr Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaft mit Segen; um 19.30 Uhr Faſtenpredigt durch H. H. Stadtpfarrprediger Dr. Leidner. Andacht und Segen(Kollekte für ayme Erſt⸗ kommunikanten). St. Sebaſtianustirche, untere Pfarrei. Sonntag: 6 Uhr A. Meſee und Beginn der Beichtgelegenheit: 2 Uhr hl. Meſſe und gemeinſame Kommunion der Jungfrauen; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt:.30 Uhr auptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr indergottesdienſt mit Predigt; 14 Uhr Chriſtenlehre ür die Mädchen: 14.30 Uhr Andacht zur Todesangſt hriſti am Oelberg; 19 Uhr Faſtenpredigt mit An⸗ dacht und Segen(Kollekte). Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Sonntag(Oſterkommunion der weiblichen Jugend): 6 Uhr Beichte, hl. Meſſe; 7 Uhr rühmeſſe, gemeinſame Oſterkommunion der Jung⸗ rauenkongregation und des Agnesbundes: um I Uhr Singmeſſe mit Predigt;.13 Uhr Schülergottesdienſt mit Anſprache; 10 Uhr Predigt und Amt: 11.15 Uhr Sinameſſe mit Predigt; 14 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. 14.30 Uhr Herz⸗Mariä⸗Andacht mit Segen; 19 Uhr Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. Liebfrauenpfarrei Mannheim. Sonntag: Kommu⸗ nionſonntag⸗-der Jungfrauen, von 6 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit:.30 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gemeinſame Kommunion der Jung⸗ frauenkongregation und der chriſtenlehrpflicht. Mäd⸗ chen:.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt, 14 Uhr Chriſtenlehre der Mädchen; um 14.30 Uhr Kreuzwegandacht: 19 Uhr Faſtenpredigt von H. Dr, Scheufele mit Andacht und Segen. Katholiſch. Bürgerſpital, SZonntag;.30 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt: 10 Uhr Gymnaſinumsgottesdſenſt. St, Joſeph, Lindenhof. Sonntag: Kommunion⸗ ſonntag der weiblichen Jugend: 6 Uhr Beichtgelegen⸗ heit, hl. Meſſe: 7 Uhr hl. Meſſe mit Oſterkommunion der Jungfrauenkongregation und der chriſtenlehrpfl. Mädchen:.45 Uhr Betſingmeſſe mit Predigt: 9 Uhr Kindergottesdienſt, 10 Uhr Predigt und Amt: 11 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen: 11.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 19 Uhr Faſtenpredigt mit Segens⸗ andacht. St. Peter. Sonnt ag5 6 Uhr Frühmeſſe und Beicht⸗ gelegenheit: 7 Uhr Kommunionmeſſe für die Jung⸗ frauen; 8 Ubhr Singmeſſe mit Pred.:.30 Uhr Hoch⸗ amt mit Pped.: 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; an⸗ ſchließend Chriſtenlehre für die Mädchen; 18.30 Uhr Roſenkranz: 19 Uhr Faſtenpredigt mit Andacht. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtavt⸗Weſt. Sonntag: 6Uhe Frühmeſſe und öſterliche Beichte? 7 Uhr hi. Meſſe; 8 Uhr Sinameſſe mit Predigt und Ofterkommunion der Jungfrauen und Jungmädchen: 930 Uhr Predigt und Amt: 11 Uhr Kindergottesdienft mit Prediak: 14 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen: 14˙30 Uhr * 19 Uhr Faſtenpredigt mit Andacht und egen. St. Bonifatius. Mannheim. Sonntag: Kommn⸗ nionſonntag der weiblichen Fugend; 6 ühr Früh⸗ meſſe und Beichtgelegenheit: 7 Uhr hi. Meffe:& Uhr Singmeſſe mit Prediat(Monats⸗ und Oſterkommu⸗ nion der Schulmädchen und der geſamten weibl. larrlugenp);.05 Uhr Kindergottesdienſt: 10 Uhr ochamt mit Predigt: 11.30 Uhr Sinameſſe mit Pre⸗ digt: 14 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen: 14 30 U. Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaft 19.30 Uhr Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. Pfgrrkuratie St. Nikglaus. SZonntag: um 6 Uhr Beichtgelegenbeit: 7 Uhr Frübmeſſe mit Gemein⸗ ſchaftskommunion der chriſtenlehrpflichtigen Mädchen und der Jungfrauen;.30 Uhr' Kindergottesdienſt mit Rredigt: 10 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt und Speyerer Domfeſtmeſſen anfchließend Cöriſten⸗ lehre für die Mädchen: 14.30 Uhr Kreuzwegandacht * Segen; 19.30 Uhr Faſtenpredigt und Andacht mit egen. St. Jakobuskirche, Neckarau. Sonntag: Kollekte für arme Menge I Mongtsrommunion dex Schul⸗ kinder: 6 Uhr hl. Meſſe: 7 Uhr hl. Meſſe:.15 Uhr Sinameſſe mit Predigt:.15 Uhr Ehriſtenlehre für die Mädchen; 9,45 Uhr Hochamt mit Predigt: 11.15 Uhr Sinameſſe mit Predigt; 19 Uhr Faſtenpredigt mit Segen. St. Franziskuskirche. Sonntag Gollekte für arme Theologieſtudierende): 7 Uhr Fruhmeffe: um 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Sſterkommunion der rauen und Mütter;.30 Uhr Hauptgottesdienft mit redigt; 10.30 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen: 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt; 18 Uhr Faſtenpredigt mik Andacht und Seoen. Kapelle der Spiegelfabrik. Sonntag:.15 Uhr Amt mit Predigt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. St. Eliſabeth(Gartenſtadt), Sonntag: 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 11 Uhr Kindergottesdienſt müt Predigt. St. Laurentius Käfertal. Sonntag: 6 Uhr hl. Meſſe;.30 Uhr Beichte;.15 Uhr hl. Meſſe; Mo⸗ notskommunion der Schultinder; 9 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit An: um 13.30 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen; 14 Uhr Kreuzweg⸗Andacht; 19 Uhr Faſtenpredigt mit Lita⸗ nei und Segen. St. Peter und Paul, Feudenheim. Sonnta g:.30 Uhr hl. Beichte und Frühmeſſe;.30 Uhr Kommu⸗ nion⸗Singmeſſe(Monatskommunion der Frauen und Mütter;.30 Uhr, Hauptgottesdienſt; 11 Uhr- lergottesdienſt; 13.30 Uhr Chriſtenlehre fü die Mädchen: 14 Uhr Kreuzwegandacht; 18 Uhr feierl. Schlutz der religiöſen Familienwoche mit Predigt, Andacht und Segen. St. Bartholomäuskirche, Mannheim⸗Sandhofſen. Am Sonn'tag: Reminiſcere, Theologenkollekte; Oſter⸗ kommunion für Jungfrauenkongregation und' für die Jungmäpchen;.30 Uhr Beichtgelegenheit; Uhr Frühmeſſe; 9 Uhr Hauptgottesdienſt; 11 Uhr- lergottesdienſt; 13.30 Uhr Chriſtenlehre für die Jungmädchen; 14 Uhr Kreuzweg⸗Andacht 19.30 Uhr Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. St. Antonius, Rheinau. Sonntag(Gollerte für arme Theologieſtudierende; Oſterkommunion für alle Funrgen und Mädchen): 6 Uhr Beichtgelegenheit; Uhr Frühmeſſe:.30 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt: 10.10 Uhr Hochamt mit Predigt; 19.30 Uhr Faſtenpredigt mit Segen. Seclenheim. Sonntag: 7 Uhr in mit Oſter⸗ kommunion der Jungfrauen;.30 Uhr Kindergottes⸗ dienſt;.40 Uhr Hauptgottesdienſt; 13.30 Uhr An⸗ dacht; 19.30 Uhr Faſtenpredigt. St. Bonifatiuskirche, Friedrichsſelb. Sonntag:.30 Ubr Beichtgelegenheit;.30 Uhr Gemeinſchaftsrom⸗ munion für Jungfrauenkongregation; rühmeſſe; .30 Uhr Predigt, Amt, Chriſtenlehre; Kollekte für bedürftige Theologieſtudierende; 13.30 Uhr Andacht zu Ehren der ſchmerzhaften Mutter Gottes. St. Thereſig vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg, Sonn⸗ ta g:—.30 Uhr Beichie;.30 ühr Früßmeſſe mit Predigt: hl. Oſterkommunion für“ die Kinder;.30 Uhr Amt mit Predigt: 15 Uhr Wallfahrt mit An⸗ 343. W1 Predigt; 19.30 Uhr Faſtenpredigt mit ndacht. St. Hüldegard Küfertal. Sonntag:.30 Uhr Beichte; .30 Uhr Frühmeſſe mit Predigt und Sſterkommu⸗ nion(Oſterkommunion der Schülerkommunikanten); .30 Ubr Amt mit Predigt; 14.30 Uhr Andacht zur Todesangſt Chriſti am Oelberg. Kapelle Thereſien⸗Krankenhaus. Sonntag:.30 Uhr hl. Meſſe: 8 Uhr Singmeſſe mit Predigk. Zlvesheim. Sonntag: 7 nor Frühmeſſe mit Ge⸗ neralkommunion der Schulkinder;.30 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt mit Predigt; 13 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen; 13.30 Uhr Andacht zur Todesangſt Chriſtt am Oelberg; 16.30 Uhr Andacht in der Siedlungskapelle. Alt⸗Katholiſche Kirche Sonntag, den 21. Februar Schloßirche: 10 Uhr hl. Meſſe in deutſcher ra mit Predigt zum Heldengedenktag. Erlöſerkirche(Waldhof⸗Gartenſtadt, Waldſtraße 117): 10 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt zum Heldengedenktag. Neuapoſtoliſche Kirche Manngeim⸗Stadt. Kirche Ecke Lange Rötterſtraße ung Moſelſtraße. Sonntagz 9 Ühr Gottest ienſt; 15.30 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Ubr n chgaſſe 16. S Mannheim⸗Sandhofen, erchgaſſe 16. onntagz 9 Uhr Gottesdienſt; 15 Uhr Gottesdienſt.— M 111. wach: 2) Uhr Gottesdtenſi Mannheim⸗Neckarau, Gießenſtr. 1. Sonntag: um Dabtenas We— Mittwoch: 20 Uhr Got⸗ dien Mannheim⸗Friedrichsfeld, Neuporſſtr, 66. Sonn ⸗ tag: 15 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Ubr Stratze 37 annheim⸗Segenheim, oppenheimer traße 37. Sonntaa: 15.30 Übr Gottesdienft. Freireligiöſe Gemeinde Körperſchaft des öfſentlichen Rechts. Gemeinde Mannheim. Samstag, 20. Febr., 20 Uhr, Kineeindeverſammlüng im Gemeindehaus U 5, 14— ing. Sonſtige Gemeinſchaften Advent⸗Gemeinde 3323(Evgl. Freikirche) 11, Sonntag: 10 Uhr Chriſtenlehre; 20 Uhr Vor⸗ — 55 Whi* t a im nn— i⸗ r Jugendſtunde.— Samstag: r Sabbatſchule; 10 flor Predigt. 9 Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung Sonntag; 10 Uhr Menſchenwei ehandlung mit Wochend Uyr RMencengedeh 47 Kinder. 551 it t⸗ )r enſchenwei andlu 1 Ur 5 Prchlot Schühgg Die Heilsarmee, C1, 15. Sonntag:.30 Uhr Heiligungsverſammlung; um 16 Uhr⸗ Freigottesdienſt auf dem Marktplatz(6 3 — Ab Sonntag, 21., bis Sonntag, 28. Febr.: Sonſ⸗ 5 as, 19.30 Uhr und an den Wochentagen ſeweils 29. Ubhr: Evangeliſations⸗Verſammlungen.— Vom Montag bis Freitag jeweils 16 Uhr Bibelſtunden.— Alle dieſe Veranſtaftungen werden von Frau Oberſt Dreisbach, Herrenalb. geleitet. eeee Manuſkripte für den Gottesdienſtanzeiger ſind leweils bis Freitagfrüh an die Anzeigenabtei⸗ lung und nichman die Schriftleitung abzugeben. Rannheim ————————————————————— 1 Sport und Spiel 20. Februar 1957 20. FEBRNA. 937 des degelſnort⸗ ——— Unfere Ringexfafel in Sraö Steiermark mit:0 geſchlagen Auf ihrer Oeſterreichreiſe ging die deutſche Ringerſtaffel am Donnerstagabend in Graz alt zweiten Male an den Start. Wieder ge⸗ taltete ſich das Auftreten der deutſchen Ringer ſia einem durchſchlagenden Erfolg, denn die tarke Auswahlmannſchaft der Steiermark konnte mit:0 Siegen ganz überlegen abgefer⸗ tigt werden. Lediglich die beiden Deutſchen Bayer und Böck gewannen ihre Kämpfe nach Punkten, alle übrigen— Hering, Ehrl, Schäfer, Feilhuber und G. Gehring— kamen zu ent⸗ ſcheidenden Siegen. Im Mittelgewicht feierte dabei der Ludwigshafener Fritz Schäfer gegen 3 5 nach:40 Minuten ſogar einen Blitz⸗ ieg. Vor Beginn der Kämpfe wurden wieder die Nationalhymnen geſpielt. Der deutſche Mann⸗ ſchaftsführer überreichte einen Wimpel, wäh⸗ rend die deutſchen Ringer die Schloßberg⸗Pla⸗ kette mit dem Wahrzeichen Graz' erhielten. Die einzelnen Kämpfe waren von herzlichem Bei⸗ fall für die Deutſchen begleitet. 3000 Zuſchauer hatten ſich eingefunden.— Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Bayer(Deutſchland) beſ. Egger(Steiermark) n. P.— Federge⸗ wicht: Böck(.) beſ. Amtmann(St.) n. P. — Leichtgewicht: Hering(.) beſ. Davoh (St.) nach:40 Minuten.— Welterge⸗ wicht: Ehrl(D) beſ. Samitz(St.) nach:00 Minuten.— Mittelgewicht: Schäfer(D) beſ. Rieger(St.) nach:40 Minuten.— Hal b⸗ chwergewicht: Feilhuber(D) beſ. Sta⸗ kofnik(St.) nach:00 Minuten.— Schwer⸗ ewicht: Gehring(D) beſ. Huber(St.) nach 230 Minuten. Der Internationale Kanu⸗Verband hat ſeine erſte Tagung nach den Olympiſchen Spielen für den 27. und 28. Februar nach Wien einberufen. Die unter dem Vorſitz des deutſchen Präſiden⸗ ten Dr. Eckert(München) wird in erſter Linie das ſportliche Jahrespro⸗ gramm feſtlegen. Im Mittelpunkt ſteht die zweite Nibelungenfahrt, die nach 14jähriger Pauſe in der Zeit vom 17. bis 24. Juli wie⸗ der von Paſſau nach Wien auf der Donau durchgeführt wird. Die Vorbereitung und Durch⸗ führung der Fahrt, an der mehrere tauſend Paddler teilnehmen werden, erfolgt vom Fach⸗ amt Kanuſport in gemeinſamer Arbeit mit dem Oeſterreichiſchen Kajalk⸗Verband. Aandball Die Spiele des Sonntags Kreisklaſſe: Kurpfalz Neckarau— Tſchft. Käfertal(:9) TV Neckarhauſen— Stadtſportverein(10:3) TV Seckenheim— Jahn Neckarau(13:3) Käfertal hat in Neckarau die letzte Hürde zu nehmen, ebenſo ſollten Neckarhauſen und Seckenheim zu Siegen gelangen. Frauen⸗Bezirksklaſſe: Vfn Mannheim— SV Waldhof(:1) MTG— T 1846 Mannheim(:1) Die beiden Spitzenreiter VfR und MT ſwer⸗ den ihre Vorkampſſiege wiederholen können. Kreisklaſſe: VfR II— Poſtſportverein II(13:2) Vfe Neckarau— TG Ketſch(10:0) Während der Kampf der beiden Reſerve⸗ mannſchaften ausgeglichen ſein wird, iſt Vfe Neckarau als kommender Meiſter klarer Favorit. — hfm. bport in Kürze Auch Kolumbien und Kuba haben beim ifa⸗Sekretariat in Zürich ihre Teilnahme an er Fußball⸗Weltmeiſterſchaft 1938 zugeſagt. Die Teilnehmerzahl iſt damit auf 35 Länder angewachſen. 2 Der Hindenburg⸗Gepäckmarſch, der in jedem JFahre eine ſtärkere Beteiligung aufzuweiſen hatte, wird vom Berliner S Komet am 6. Mai erneut durchgeführt. Der Kampf, an dem im letzten Jahre 150 Mannſchaften teilnahmen, fin⸗ det wieder auf der traditionellen 35⸗Km.⸗Strecke ſtatt. * Deutſche Fechter nahmen am Wochenende in San Remo an einem Internationalen Turnier teil. Im Florett ſind wir durch Julius Eiſen⸗ ecker Frankfurt a..) und im Säbel durch Auguſt Heim(Offenbach) vertreten. Altmeiſter Erwin Casmir iſt im Schiedsgericht tätig. ſtehende Tagung Gauſchwimmkampi Baden gegen Dürttemberg im Mannheimer Städtiſchen Hallenbad ſtaffel ausfüllen und ſich gegen Schwarz, Beron, Bräutigam und Kienzle ein ganz großes Ren⸗ nen liefern. In der Lagen taffel werden die Badener Böhringer, Kohler, Comteſſe ſich wohl der Bombenmannſchaft Kienzle, Schwarz, Schreck beugen müſſen, wobei ein„Kampf bis aufs Meſſer“ zu erwarten iſt. Im Kunſtſpringen erwarten wir die Mannheimer Otto Volk und Karl Merkel knapp aber ſicher in Front, vor Jai⸗ ſer und Bernhardi. Im übrigen wird Stto Volk die Zuſchauer durch ſeine humoriſtiſchen Vorführungen voll und ganz in Bann halten. Große Beachtung verdienen die durch unſeren Mannheimer Strandbadwachtmeiſter und mehr⸗ fachen Lebensretter K. Götz vorzuführenden 0 Lebensrettungsvorführungen mit Kräften der wird ſich der Badiſche Meiſter Schoppmaier⸗ Schlegiig vürfe und der Wehrmacht. Freiburg in ſeinem flüſſigen Stil im Kraul⸗ ließlich dürfte das große Waſſerball⸗ ſchwimmen ſeiner Haut wehren, wie auch Mül⸗ ſpiel Baden— Württemberg beſonderes In⸗ ler und Kuhn in der gleichen Lage ihren Mann tereſſe finden, das die Badener mit Holl, Berg⸗ zu ſtellen wiſſen werden. In großer Form be⸗ mann, Müller, Falk, Brunkhorſt, Brunner und fand ſich jüngſt der jugendliche Gloggengießer⸗ Reichel beſtreiten, wobei auf der Gegenſeite der Karlsruhe, wie auch Böhringer⸗Pforzheim in Nationalſpieler Kienzle eine Koſtprobe ſei⸗ der Rückenlage den Württembergern„Kienzle nes großen Könnens zum beſten geben wird. und Mendrzycki nicht viel nachgeben wird. Mit Alles in allem eine erſtklaſſige Beſetzung, die Ausnahme von Schäfer⸗Karlsruhe werden die hervorragende Kämpfe gewährleiſtet und regen Nikarianer Roth, Heyer und Kohler die Bruſt⸗ Beſuch verdient. W. K. un die ekſte deutiche Hockevmeiftexſchait Die derzeitige Lage in den einzelnen Gauen den wohl ähnlich wie in Baden Ausſcheidungs⸗ ſpiele ſtattfinden, zu denen noch die Klipper und der Roſtocker THC herangezogen werden. Den Gau Niederſachſen/ Weſtfalen vertritt ſicherlich der DHC Hannover, der aller⸗ dings im Club zur Vahr Bremen einen gefähr⸗ lichen Rivalen hat. Mit dem DHC. Hannover wäre eine Mannſchaft in den Endſpielen, die auf Grund ihres Könnens den Brlinern ge⸗ fährlich werden könnte. In Fachkreiſen hält man das Endſpiel BSC— Doc für eine mög⸗ liche Paarung. Im Gau Niederrhein/ Mittelrhein iſt man noch im unklaren. Hier treten ſich gleichwertige, gute Mannſchaf⸗ ten in Ausſcheidungen gegenüber. Von den vier „Geſetzten“ Etuf Eſſen, Rotweiß Köln, Glad⸗ bacher THC und Düſſeldorfer HC ſollte Etuf Eſſen der Wurf gelingen. Den Gau Nord⸗ heſſen Südwe ſt wird der in dieſer Spiel⸗ zeit recht ſtarke TV 57 Sachſenhauſen mit Recht vertreten. In Baden/ Württemberg ſollte der Heidelberger HC nach ſeiner in Heidelberg ge⸗ ſicht auf den Titel. In Pommern/ Bran⸗ eigten Form an den Start gehen, es ſei denn, denburg kommt nur die Berliner Liga in daß bei weiteren Ausſcheidungen die Mann⸗ Frage. Hier hat der ungeſchlagene Berliner heimer Vereine zu großer Form auflaufen. Für SC eine klare Tabellenführung herausgeſpielt, Bayern dürfte in Jahn München der beſte die er wohl nicht mehr abgeben wird. Der BSC. Vertreter der Herbſtſaiſon feſtſtehen. Es iſt an⸗ iſt zur Zeit in Hochform und hoher Favorit auf daß Jahn in der in München wie⸗ die Deutſche Meiſterſchaft. Den Gau Schle⸗ er einſetzenden Spielzeit an die alte Form ſien/ Sachſen wird ohne Zweifel der Leip⸗ wieder anſchließt. ziger SC vertreten. Mit ihm würde die ſtärkſte Man ſieht, daß in allen Gauen die Meiſter⸗ ſächſiſche Vertretung in die Meiſterſchaft ein⸗ ſchaftsfrage lebhaftes Intereſſe hervorgerufen greifen. Der Gau Mitte iſt mit ſeinen Mei⸗ hat. Wenn man auch diesmal aus Zeitmangel ſterſchaftsſpielen noch nicht ſo weit. Hier iſt der mit etwas Härte bei der Feſtſtellung des Gau⸗ Meiſter in Magdeburg, Jena oder Merſeburg meiſters vorgehen mußte, ſo kann man ſicher zu ſuchen. Die Nordmark beſitzt zwei Mann⸗ ſein, daß im nächſten Spieljahr die Meiſter⸗ ſchaften, Harveſtehude und Uhlenhorſt Ham⸗ ſchaftsfrage reibungslos gelöſt werden wird. burg, die den übrigen überlegen ſind. Hier wer⸗—6— Mit der Verpflichtung des Gaues Württem⸗ berg zum Samstagabend im Mannheimer ſtädt. Hallenſchwimmbad hat der Gau Baden eine ebenſo ſchwere wie delikate Aufgabe übernom⸗ men. In dieſem Gauſchwimmkampf Baden— Württemberg ſoll den Mannheimern einmal mehr nach längerer Pauſe gezeigt werden, daß die Badner während der letzten Monate ebenſo wenig auf der faulen Bärenhaut gelegen haben, wie ihre Kameraden vom Schwabenland. Die badiſche Mannſchaft ſetzt ſich in erſter Li⸗ nie aus Schwimmern vom international be⸗ kannten SV Nikar Heidelberg zuſam⸗ men, von denen wir in erſter Linie die von Hochſchulmeiſterſchaften her bekannten Schwim⸗ mer Comteſſe, Heyer und Kohler in der Kraul⸗ bzw. Bruſtlage nennen möchten. Hartnäckig Bekanntlich ſteht man im Hockeyſport mitten in der erſtmals durchgeführten deutſchen Ver⸗ einsmeiſterſchaft. Bei der Verſchiedenheit des Spielſyſtems iſt man nur in den Gauen in der Lage, den Meiſter einwandfrei K wo Verbandsſpiele nach dem Punkteſyſtem durch⸗ geführt werden; in den übrigen Gauen dagegen muß der Meiſter auf Grund der Spielſtärke, die ſich aus den Reſultaten der Freundſchafts⸗ ſpielen oder Klubkämpfen ergibt, beſtimmt wer⸗ den. In manchen Fällen muß ſogar für zwei Gaue ein Meiſter beſtellt werden, da ſechs Gaue, die an Zahl und Spielſtärke ſchwach ſind, ande⸗ ren Gauen angeſchloſſen ſind, z. B. Nordheſſen iſt dem Gau Südweſt, Pommern dem Gau Brandenburg angeſchloſſen. Insgeſamt ſind für zehn eoe die Meiſter zu ermitteln, die nach dem Pokalſyſtem um die höchſte Ehre kämp⸗ fen werden. Im Gau Oſtpreußen/ Danzig werden Meiſterſchaftsſpiele durchgeführt, die jedoch den Meiſter bis jetzt nicht ſicher erkennen laſſen. Blauweiß Königsberg und Danzig haben Aus⸗ 4eng ermgnthen artaefnihunatnenlen die Eplele der Veziekstane Echaularnen des T5 zahn Aeckarau Die Entſcheidungen reifen. In der Mann⸗ Am Totenſonntag veranſtaltet der TV Jahn heimer Gruppe treffen ſich: in Neckarau im Saale des evang. Gemeinde⸗ Kurpfalz Neckarau—Germ. Friedrichsfeld(:2) hauſes ſein traditionelles Frühjahrsſchauturnen. Fortuna Heddesheim—Amic. Viernheim(:1) Neben dem berühmten Roſengartenſchauturnen Alem. Ilvesheim— Fortuna Edingen(:2) des TV 1846 in Mannheim iſt dieſe Veranſtal⸗ VfTun Feudenheim— 08 Hockenheim(:2) tung in Neckarau eine der bedeutendſten auf Die ſchon ſeit geraumer Zeit als Meiſter turnſportlichem Gebiet. Sie hat immer einen feſtſtehenden Ilvesheimer werden den zum ſehr guten Beſuch ſeitens der Turn⸗ und Abſtieg verurteilten Edingern keine Chance laſ: Sportvereine aus dem Kreis Mannheim auf⸗ ſen und mit einem möglichſt eindeutigen Sieg zuweiſen. Das Programm enthält neben Aus⸗ ihren Titel unterſtreichen. In den anderen Be⸗ ſchnitten aus dem Uebungsbetrieb der einzel⸗ gegnungen intereſſiert das Abſchneiden der nen Abteilungen intereſſante Vorführungen der Vereine der unteren Tabellenhälfte. Die Frage Turnerinnen, Turner und Sportler, zum Teil des zweiten Abſteigenden iſt noch ſehr offen. tänzeriſcher Art. Der Bedeutung des Tages ent⸗ In Betracht kommen in erſter Linie Hocken⸗ ſprechend iſt der Beginn der ganzen Veranſtal⸗ heim, Kurpfalz Neckarau und Fortuna Heddes⸗ tung dem Gedenken der Toten gewidmet. Zu⸗ heim. Den Hockenheimern wird man in Feu⸗ ſammenfaſſend ſei geſagt, daß dieſem Schau⸗ denheim nach deren letzten Leiſtungen nicht viel turnen in Neckarau die gleiche hohe Bedeutung verſprechen können, während die beiden an⸗ zukommt, wie ſchon in den letzten Jahren. deren ihre Heimſpiele wahrſcheinlich gewinnen nlpine Läuje im nordſchwarzwald werden. Die Heidelberger Ecke bringt: „Die Abfahrts⸗ und Torläufe des Kreiſes Nord im Ochſenſtall an der Hornisgrinde haben (:0) SpVg. Eberbach— 98 Schwetzingen 33 Freya FV Sandhauſen ge Badenia St. n— F Weinheim(:3) ein hervorragendes Meldeergebnis erfahren. VfB Wiesloch— Kickers Walldürn(:) Alle Vereine des Nordſchwarzwaldkreiſes haben 05 Heidelberg— Union Heidelberg(:1) genannt, ſo daß am kommenden Sonntag ſich Hier wird der VfB Wiesloch das erbitterte 150 Läufer dem Starter ſtellen. Es iſt ein außerordentlich ſcharfes Rennen zu erwarten, da nur ein Drittel der Abfahrtsläufer zum Torlauf zugelaſſen wird. Das am Sonntag vorgeſehene Skitreffen in Kaltenbronn fällt wegen der Kreisläufe aus. deutſche Eisfegelmeiſterſchaften Die deutſchen Eisſegelmeiſterſchaften wurden am Donnerstag in Angerburg beendet. Die letzten Wettfahrten hatten keinen Einfluß auf die Vergebung der Meiſtertitel mehr. Der Stell⸗ vertreter des Reichsſportführers, Arno Breit⸗ meyer, konnte folgende Meiſter ehren: 20⸗qm⸗Klaſſe: Feldw. Blank(Königsberg) auf Eisvogel.— 15⸗qm⸗Eintyp⸗Klaſſe: Oblt. Tribukeit auf„Störtebecker“.— 15⸗qm⸗Klaſſe (drehbare Planke): G. Tepper auf„Silberſtrei⸗ 3 1— 12⸗αᷓm⸗Klaſſe: Feldw. Poppeck auf„Il⸗ i8“. Rennen mit 98 Schwetzingen mit einem Siege über Walldürn für ſich entſcheiden und den Meiſtertitel an ſich ziehen. Damit iſt die Span⸗ nung in dieſer Gruppe gewichen und die an⸗ deren Kämpfe ohne tiefere Bedeutung, da auch die beiden Abſteigenden in Limbach und St. Il⸗ gen bereits ermittelt ſind.* „Werder“ Vremen in mannpeim Neben dem tſchechiſchen Profi⸗Verein FC Teplitz, der am Karfreitag im Mannheimer Stadion gegen den SV Waldhof ſpielt, wird auch eine deutſche Spitzenmannſchaft Gaſt des SV Waldhof ſein. „Werder“ Bremen, der mit aller Wahrſchein⸗ lichkeit neue„alte“ Meiſter des Gaues Nieder⸗ ſachſen, wird am 1. Oſterfeiertag ebenfalls im Mannheimer Stadion dem Badiſchen Meiſter gegenüberſtehen. gen, 15.30 Uhr: Jungliga— Germania Brötzingen, iig Vereinskalender VfR e.., Mannheim. Spiele am Samstag und Sonntag, 20. und 21. Februar. Am Samstag auf dem Brauereiplatz. Tennisclub— Poſt⸗ SpV. Mannheim Schwarz⸗Blau, 15.30 Uhr.— Sonntag im Stadion. Liga— FV Raſtatt, 13.30 Uhr; 1 Jungliga— FV Raſtatt, 11.45 Uhr; Steinkamp⸗ Mannſchaft— StadtSpV. Mannheim Alte⸗ Herren, 9 Uhr.— Auf dem Vorwärtsplatz. Schmitt⸗Mannſchaft — PoſtSpV., 9 Uhr; Berlinghof⸗Mannſchaft— SpVg. Hit li 07, 10.30 Uhr.— Auf dem Herzogenriedpark. B 3. 9 tet Jugend— VfR Knaben,.45 Uhr; Noll⸗Mannſchaft — Vſh Kurpfalz, 9 Uhr; Alte Herren— Vſe Neckar⸗ IAII au, 10 Uhr.— Auf dem————— 4 3 Frauen— PoſtSpV., 9 Uhr; 1. Frauen— S Wald⸗ b 7 hof, 10 Uhr.— Auf fremden Plätzen. Fußball. Jung⸗ 4* et 9 mannſchaft— VfB Neckarau, 9 Uhr(Waldweg): Gep⸗ pert⸗Mannſchaft— MFC 08, 9 Uhr; B 1. Jugend— — Phönix,.15 Uhr. 0 Auf fremden— an ball. Liga— SpC- Freiburg Liga, 5 Uhr.— loh-., Schliehg l, Bewachur IIL ffl. l. H. häfts- u. Betriebs rengüsser; Fernrut *2 Schwimmabteilung. Jeden Dienstag im Städtiſchen Hallenbad von 20—21.30 Uhr Familienbad. VfRler unterſtützt unſere Schwimmabteilung. Insgeſamt wer⸗ den von 16 VfR⸗Mannſchaften Wettſpiele beſtritten. S9 Mannheim⸗Waldhof. Liga— Germania Brötzin⸗ 1 13.30 Uhr. Die Spiele ſinden im Rahmen einer Doppelveranſtaltung im Mannheimer Stadion ſtatt. Albert⸗Brückl⸗Gedächtnismannſchaft— Lanz⸗Sport, 9 Uhr; A 1. Jugend— SC Käfertal, 10.30 Uhr(hier); Gem. Jugend— Germania Ludwigshafen, 9 Uhr (dort): Quenzer⸗Privatmannſchaft— Phonix Lud⸗ wigshafen, 9 Uhr(hier).— Handball. Die 1. Hand⸗ 90 chy/ Adat ballmannſchaft nimmt am Hallenturnier in Mainz teil. 4 Handarb Damen— Vfn Mannheim, 11 Uhr(dort). Inhaber: Mac Phönix 02 e. V. Samstag auf unſerem Platze:—*—— Alte Herren— MFcC 08, 16 Uhr; auswärts: Hota⸗ 835 .⸗Privatmannſchaft— Kursteilnebmer⸗Adß, 15.5 f dennemar Uhr.— Sonntag auf unſerem Platze: Schwarz⸗Grün n Privatmannſchaft— Alemannia Rheinau, 9 Uhr; 2. 4 Inhaber: Hé Privatmannſchaft— SV Mannheim⸗Stadt, 10.30 Uhr; E 1. Jugend— VfR,.15 Uhr; auswärts: Schwarz⸗ Rut Nr. 243 Weiß Privatmannſchaft— SpCl. Käfertal, 9 Uhr; Kohlen Privatmannſchaft— MFC.08, 9 Uhr; A 1. Jugend— Flvesheim, 10.15 Uhr; Gem. Jugend—. Lunst-Gowerb SpCl. Käfertal, 10.30 Uhr; Jungliga— MFC 08,. 12.45 Uhr; Grün⸗Weiß Privatmannſchaft— TV 46, 13 Uhr; 1. Mannſchaft— MFé. 08, 14.30 Uhr. u. 10 Faria Künzer MoFc os e. V. 1. Mannſchaft— Phönix, 14.30 Uhr D 1. 7/8 (Schäferwieſe); Jungliga— Phönix, 12.45 Uhr(Schä⸗ ferwiefe); 1. Friſeur— Phönix Kohlen, 9 Uhr(Schü. Fernspre ferwieſe); Sauter— 08 Eiſen, 10.30 Uhr(Pfalzplatz); Schwarz⸗Weiß— VfR Geppert, 9 Uhr(Pfalzplatz)? Haußermann— Phönix Alte Herren(Samstag, 20. Februar), 4 Uhr(dort); Goerig— 08 3. Mannſchaſt, 10.30, Uhr(Schäferwieſe); Alte Herren— Waldhof, E düht(dort); 4 1. Jugend— 08 b 1. Jugend, 8 Uhr Färberel Kre (Pfalzplatz). 1 4 Fernsp aen oder Anna len Stadtt Färberefen, chem Spielvereinigung 07 Mannheim e. V. Samstag, 15.30 Uhr, 07⸗Platz, Rot/ Weiß⸗Mannſchaft gegen Vfs Reckarau Babelotzky⸗Mannſchaft.— Sonntag: 1. Mann⸗ ſchaft Aufſtiegsſpiel gegen Seckenheim, 07⸗Platz, 15 Uhr. 2. Mannſchaft gegen Seckenheim, 07-Platz, 13.15 Uhr. gge Rösch Rheingold⸗Privatmannſchaft gegen VfR, Vorwärts⸗ 3 platz, 10.30 Uhr. Emnet⸗Gedächtnismannſchaft gegen Mum. Friedrichsfeld dort. Blau/ Weiß⸗Mannſchaft gegen Fern Rheinau Blau/ Weiß⸗Mannſchaft, 07⸗Platz,.30 Uhr. Knabenmannſchaft gegen Sportverein, dort, 9 Uhr. A l⸗Jugend gegen Vfe Neckarau, 07⸗Platz, 10 Uhr. B i⸗Jugend gegen Vfes Neckarau, 07⸗Platz, 11.15 Uhr. Poſt SpV. Mannheim. Sonntag. Frauenhandball. VfR 2. Mannſchaft— Poſt 2. Mannſchaft, 10 Uhr. Jugendhandball. Am Sonntag findet in der Reichs⸗ bahn⸗Turnhalle, Mannheim, Fabrilſtationsſtraße 55, die nächſte Jugendwartetagung als vorletzte Schulung ſtatt. Alle Jugendwarte, ſowie ſämtliche Jugendlichen und Spielführer, die bisher an den Tagungen teilge⸗ nommen haben, müſſen anweſend ſein. Beginn Uhr. Fußball. TV Viernheim— Poſt 1. Mannſchaft, 10 Uyr; Poſt Getroſt— Poſt 2. Mannſchaft,.30 Uhr (Planetarium); VfR Schmitt— Poſt Laib, 9 Uhr (Vorwärtsplatz); ReichsbahnTuSpV. Ludwigshafen— Poſt Biedermann, 8 Uhr; Poſt Reibold⸗Hennze— Reichsbahn Steinbach, 11 Uhr(Planetarium). Schwim⸗ men. Vergleichskampf Baden— Württemberg, Sams⸗ tag, 20. Februar. Boxen. Boxkampf⸗Athl. Weinheim. Die Beteiligten treffen ſich Sonntag, 13 Uhr, am Weinheimer Bahnhof(Neckarſtadt). 3 Mr. Am Sonntag Klubrampf gegen TB Ger⸗ aufhaus mania auf dem Germaniaplatz. 1. Mannſchaften, 11 1 rist W. Uhr; 2. Mannſchaften,.45 Uhr; Damen,.30 Uhr; 18 Bügelans Günther, fu lle Rep. schnell ahme für chemis nd Färb.— Fe (urz-, Weiß., riedrich I. 0 Ammstraße 8, be foll⸗— Weiß- chachenmayr-, E — Jugend, 14 Uhr. Am Samstag, 20. Februar, 16 Uhr, Alte Herren— TV 1846 Alte Herren auf dem Sport⸗ platz im Luiſenpark. Jeden Freitag, Training für die Hockeyſpieler in der Turnhalle des Adolf⸗Hitler⸗Gym⸗ naſiums ab 19.30 Uhr. Irikotagen U. Mannheimer Turnerbund Germania e. V. Sonntag. Hockey. Klubtampf gegen MTG auf dem Germania⸗)„ 17 platz; 1. Frauen,.30 Uhr; 2. Manſchaft,.45 Uhrz 44-*—+ 1. Mannſchaft, 11 Uhr; Jugend, 14 Uhr. Handball. 0 2. Mannſchaft— TV 1846 3. Mannſchaft.—— „Bcke Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportverein. 1. Mannſchaſt — PoſtSpV.,.30 Uhr(Stadion); 2. Mannſchaft— — MeG Ketſch, 10.45 Uhr(auf unſerem Platz). Grabmalge BVſB Kurpfalz e.., Neckarau. 1. Mannſchaft(Ver⸗ bandsſpiel)— Germania Friedrichsſeld, 14 Uhr(VfB⸗ Platz); 3. Mannſchaft— Reichsbahnſportverein, 1 TI Fr. Kot Uhr'(Reichsbahnplatz); Woll⸗Mannſchaft— BfR.—. Uhr(Herzogenriedplatz); Jugendmannſchaft— FVg. lte Firma— Seckenheim, 9 Uhr(VfB⸗Platz); Jungliga frei. Hand⸗ ball: 1. Mannſchaft— Turnerſchaft Käfertal 13.15 Uhr(BVfB⸗Platz); 2. Mannſchaft— Turnerſchaft Kü⸗ — ill. Preise. Rui 5 fertal, 16.10 uhr(VfB⸗Platz). 4 ſeorg S Mannheim⸗Stadt. Fußball. Sonntag. Altef An Herren— VfR, 9 Uhr(Stadion); 3. Mannſchaft— Fe Phönix, 10.30 Uhr(Phönixplatz, Herzogenried Feld 3 1. und 2. Mannſchaft ſpielfrei. Handball. Pflichtſpiel in Neckarhauſen gegen TV Neckarhauſen, 15 Uhr. Hallentraining. Jeden Dienstag in der 3⸗Turnhall (Mädchenabteilung) von 19.30 bis 21.30 Uhr. Schwim men. JFeden Donnerstag im Städtiſchen Hallenbad von 21.30 bis 23 Uhr. br. Knau TV Jahn Neckarau 1884. Sonntag, 15 Uhr, im Eisenwerk u. Evangeliſchen Gemeindehaus, Frühjahrsſchauturnen Fardel unter Mitwirtung aller Abteilungen. Fardelystr. Turnerſchaft Käfertal e. V. Sonntag Handballver⸗ vandsſpiele: 2. Mannſchaft gegen Kurpfalz Neckarau[ Ateli 13.45 Uhr, dort. 1. Mannſchaft gegen Kurpfalz Nel⸗ — 5 per Rad ab Halte⸗ unkt: 2. annſchaft um 12.15 Uhr, 1. Mannſchaſt ggz um 13.30 Ubr. Atelier Hosir Valdhof— Auploch am 28. debknar Das Handball⸗Punkteſpiel der badiſchen Gau⸗ liga zwiſchen SV Waldhof und TSVNußloch, das am kommenden Soantag, 21. Februar, in Waldhof ausgetragen werden ſollte, iſt mit, Rückſicht darauf, daß Waldhof am Sonntag am Mainzer Hallen⸗Handballturnier beteiligt iſt, auf den 28. Februar verlegt worden. femrul 222 91 Schre 3 dam Silber Alte Fr Fernspt Februar 1937 ender amm Samstag Februar. Am nnisclub— Poſt⸗ Am .30 Uhr.— taſtatt, 13.30 Uhr; Uhr; Steinkamp⸗ eim Alte Herren, chmitt⸗Mannſchaft nnſchaft— SpVg. genriedpark. B 3. ; Noll⸗Mannſchaft en— Vfe Neckar⸗ blatz. Handball. 2. nen— SV Wald⸗ n. Fußball. Jung⸗ (Waldweg); Gep⸗ ; B 1. Jugend— en Plätzen. Hand⸗ 15 Uhr. — iga g im Städtiſchen nilienbad. VfRler . Insgeſamt wer⸗ piele beſtritten. Germania Brötzin⸗ mania Brötzingen, m Rahmen einer Stadion ſtatt. er — Lanz⸗Sport, 9 10.30 Uhr(hier); vigshafen, 9 Uhr — Phonix Lud⸗ ſall. Die 1. Hand⸗ nier in Mainz teil. (dort). uf unſerem Platze: auswärts: Hota⸗ hmer Koͤß, 15.45 tze: Schwarz⸗Grün heinau, 9 Uhr; 2. ⸗Stadt, 10.30 Uhr; iswärts: Schwarz⸗ Käfertal, 9 Uhr; 08, 9 Uhr; A 1. Gem. Jugend— iga— MỹC 08, uſchaft— TV 46, Faria Künzer D 1, 7/8, Hansa-Haus „ 14.30 Uhr. Phönix, 14.30 Uhr „ 12.45 Uhr(Schä⸗ hlen, 9 Uhr(Schä⸗ Uhr(Pfalzplatz); — Ib, Bewachungsgesell- iſt Mm. b. H. E 1. 14 gchäfts- u. Betriebsführer: Hermann engüsser; Fernruf 266 88 und 611 90 4 42 36 2 eschw. Adamezewski Inhaber: Paul Stahl D 2, 15 Dieſes Schild kennzeichnet deutſche Geſchäſte Höbelhaus Binzenhöfer Schwetzingerstr. 53. Tel. 432 97 Bekannt gut und billis. Baugeschãfte „Bauhütte“ Mhm., Ludwigshaf., Frankenthe GmblHl. Hauptbüro: Hafenbahn- straße 30/ Fernsprecher 539 17 Qualitätsmöbel kauft man vom Fachmann! Aiois Gramlich 7 1, 10 dennemann Machf. Inhaber: Hertha Bertele Ruf Nr. 243 85 ⸗ P 7, 18 Kunst-Gowerde-Sohule Fernsprecher 233 24 Uhr(Pfalsplatz): ſen(Samstag, 20. 08 3. Mannſchaft, erren— Walbdhof, 1. Jugend, 8 Uhr e. V. Samstag, inſchaft gegen Vfs Sonntag: 1. Mann⸗ „ 07⸗Platz, 15 Uhr. ⸗Platz, 13.15 Uhr. VfR, Vorwärts⸗ smannſchaft gegen Mannſchaft gegen 7⸗Platz,.30 Uhr. ein, dort, 9 Uhr. 07⸗Platz, 10 Uhr. 7⸗Platz, 11.15 Uhr. Frauenhandball. annſchaft, 10 Uhr. det in der Reichs⸗ ilſtationsſtraße 55, vorletzte Schulung tliche Jugendlichen n Tagungen teilge⸗ ein. Beginn 9 Uhr. eE 919 fürerel Kramer Fernsprecher 414 27 den oder Annahmestellen in Hen Stadtteilen— Friedrich Krãmer Wohnungseinrichtungen nur F 1. 9 P. K, Geyer GmblH. Bauunternehmung Augusta-Anlage 14 Fernsprecher 413 98 Adolf Gordt, 0.2 Fernsprecher 200 39 MHöbelhaus Lindenhof E, Trabold, Schreinermeister Meerieldstraße 37 Lüngen& Batzdorf f. m. h. M. 2 Qu. 29 OQualitätsmöbel L. Hanbuch à Söhne Fernruf Nr. 409 41/½42 Sophlenstraße Nr. ö Friedrich Heller Inh.: Ed. Armbruster Tel. 405 26. Prinz- Wilh.-Str. 14 Meyer& Hahn R 3,-10, Tel. 258 04. Das bill. Fachgeschäit ſebr. Ludwig Inh. M. Ludwig. Pflästerermstr. Strabenbau— Betongeschäft. Hohwiesenweg 2. Fernr. 535 09 Mum.-Seckenhelm Fernruf Nr. 472 95 TBügelanstalten K Günther, Nugartenstr. ö Ale Rep. schnell u. billig. An- ahme für chemische Reinigung d Färb.— Fernrui 446 91. 1. Mannſchaft, 10 innſchaft,.30 Uhr Poſt Laib, 9 Uhr fiedrich LoSsch z, Ludwigshafen— Reibold⸗Hennze— ietarium). Schwim⸗ ürttemberg, Sams⸗ pf⸗Athl. Weinheim. am itag, 13 Uhr, f gegen TB Ger⸗ Mannſchaften, 11 Damen,.30 Uhr; ). Februar, 16 Uhr, den auf dem Sport⸗ 3, Training für die Adolf⸗Hitler⸗Gym⸗ oll⸗— 0 ArEl ammstraße 8, beim Meßplatz. Weiß-— Kurzwaren hachenmayr-, Eßlinger-Wolle Möbelhaus am Markt Frieß und Sturm. Das Haus f. gedieg. Wohnungseinrichtungen F 2, 4 b. Fernruf 261 39. Möbel-Meisel Fernsprecher 225 17 E 3, 9 Leonh. Lutz Machf. Inhaber: H. Wegele Eisenbeton-, Hoch- u. Tieibau Viehhoistr. 18. Fernruf 419 34. Wunelm nieser OQualitäts-Möbel— N 5, 2- Tel. 208 04 Heinrich Schumacher Hoch-, Tiei- und Eisenbetonbau Nuitsstraße 3. Fernsprecher 270 35. Idam Silber Alte Frankfurterstr. 6. Fernruf Nr. 592 86— aufhaus Igrist Waldhof nia e. V. Sonntag, uf dem Germania⸗ anſchaft,.45 Uhr; 14 Uhr. Handball, inſchaft. ein. 1. Mannſchaſt ;. 2. Mannſchaft— rem Platz). I. Mannſchaft(Ver sſeld, 14 Uhr(VfB⸗ bahnſportverein, 1 inſchaft— VfR, 9 iannſchaft— FVg. ungliga frei. Hand⸗ haft Käfertal 13.15 — Turnerſchaft Kü⸗ ll. Sonntag. Alte ; 3. Mannſchaft— 1˙ arl Fr. te Firma ill. Preise. Ruf 521 00 u. 521 94 aldstr. 46. Schuhe, Textllwaren rikotagen u. Strümpfe Mittelstragße 90—92 Ecke Gärtnerstraße Korwan Möbel-Volk, Ou 5, 17-19. Oualität und Aus- wahl in jünf Stockwerken ———————— Eisenbetonbau-Unternehmén Richard Speer Gmbl. Fernruf Nr. 438 10/11 Friedrich-Karlstr. 1 jndustriebedarf Hilger u. Kern, Qu 7, 1 Schweißanlagen Fernrui 274 12 Beste Arbeit ſeorg Massner erzogenried Feld 3y andball. Pflichtſpiel karhauſen, 15 Uhr i der U⸗2⸗Turnha 21.30 Uhr. Schwim ſchen Hallenbad von intag, 15 Uhr, im n. inntag Handballver⸗ Kurpfalz Neckarau, jegen Kurpfalz Nek⸗ per Rad ab Halte⸗ Uhr, 1. Mannſchaſt 28. debruar er badiſchen Gau⸗ id TSV Nußloch „ 21. Februar, in en ſollte, iſt mit am Sonntag am nier vorden. rühjahrsſchauturnen beteiligt iſt, Am Frie dhof Fernrui 519 17. — 592 lebr. Knauer Elsenwerk u. Apparatebau Fardelystr. 6 Tel. 522 51 Atelier lielier Hostrup, ernruf 222 91 M 4, 13 Schreiner Adam Silber Alte Frankiurterstr. 6 Fernsprecher 592 86 IZimmergeèschäfte Ludwig Zahn 5. Eig. Polsterwerkstätte Zigarrenhaus Hoffmann G. m. b. H.— 0 45 9 3 43 2 Mittelstraße 52 Ludwisstr. 31. Lu. Bäststätte„Z. Vater Jann“ T 4a, 1- Inh.: Michael Herzog Palmbräu-Ausschank nolzhau Franz Spies vorm. Albert Merz Fruchtbahnhoistr. 4 Fernsprecher 242 46 bachdecker Leonhard Schramm Ludwig-Jolly-Str. 6. Fernrui 533 40. Frank& Schandin Büro und Ausstellung Mannh., Prinz-Wilhelmstr. 10 (gegenüber dem Rosengarten) Adolt Pfeiffer 5,-Fernruf 22958 Die gute Ams-Brezel nur vom Spezialbetrie b Jos. Ams iunior 2 2 Bettenhaus Reski Bettenu. Polsterwaren Schwetzingerstr. 97. Tel. 438 02 — — Hans nayer, M 5, 4 Fernsprecher 222 41. Rheiniſche Hypothekenbank in Mannheim Wir laden die Herren Aktionäre zur 65. ordentlichen Generalverſammlung auf Freitag, den 19. März 1937, vormittags 11½ Uhr Tagesordnung: Rheiniſche Hypothekenbank in das Gebäude der Rheiniſchen Hypothekenbank, A 2, 1, hier, ein. 1. Bericht über das abgelaufene Geſchäftsjahr; Vorlage der Bilanz, ſowie der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung. Beſchluß hierüber und über die Gewinnverteilung. 2. Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrates. 3. Aufſichtsratswahl. 4. Wahl des Bilanzprüfers gemäß Art. VI der Verordnung vom 19. September 1931. Mannheim, den 19. Februar 1937. Stellengesuche Lahägeräaimaan. Waure at vertraut mit allen vorkommenden Büro- arbeiten, mit organisatorischen Fähigkeiten, noch in ungekündigter Stellung, sucht sich sofort oder später zu verändern. Angebote unter Nr. 38 768 W an den Verlag dies. Bl. Angebote unter Pflichtbewußter Mann rirat. ſucht verlrauenspoſten. Nr. 1971“ an den Verlag dieſes Blattes erbeten.— A0ih. Iräulein ſucht Zlellung zu einzeln. Herrn oder zu zwei bis drei Perſonen.— Näh. bei Kober, Käfertal⸗Süd, Ungſteinerſtr. 22 (1994“%) Pubfrau für tägl, vormitt. b. ½7—8 Uhr gef. 0 7, 25, 1Treppe (1947•) Fleißiges ehrliches Tagesmädchen im gepflegt. Haus⸗ halt geſucht. Nicht unter 20 Jahren. Roſengartenſt. 3 1 Treppe hoch. Vorzuſtellen vorm. (1938“% IMobl Zimmer zu vermieten Gulmbl. Zimm. bis 1. 3. zu verm. U 4, 11, 1 Treppe. 2004) R 7, 4, 3 Tr. links möbl. Zimmer an bexufst. H. od. ſofort zu vermiet. (2003“) .miet 1 bis 2 zimm. u. Küche, auf 1. 3. v. jg. Ehep., mögl. in ein. Vorort od. Siedlg. Mhm. ſof. geſucht. Zuſchriften unt. Nr. 1996“ an den Verlag dſ. Bl. Küferl.: 1 zim⸗ mer und Küche „ 1. März an kl. am. zu vermiet. Adreſſe unt. 1991“ an d. Verlag d. B. Sehr ſchöne 2· Iimmer mil Rüche und Bad an nur ruhige kl. Familie auf 1. 4. zu vermieten. Blattes erbeten. -Jimmer⸗ Lohnung m. Bader., Speiſe⸗ amm, im 1. St in gut. Hauſe Anf. Neckarau auf 1. 4. an—3 ruh. Leute für 41.50./ zu ver⸗ Näh. unter Nr. 1945“ an den Verlag dieſ. Blatt. Gulmbl. Zimm. zu vermieten. .*. (2001“ Schön mödl. Iim. zu verm. 18849K L 13, 1, Brühi Möbl. zimmer billig zu vermiet. Waldhofſt. 5, 3Tr. techts, bei Geyer. (1940“% Großer Laden oder Büro Nähe Hauptbahnh. mit oder ohne La⸗ gerxaum, zu verm. Näheres: Große Merzelſtraße 25 pt. (1998“%) 11. 10: Laden zu vermieten. Radio⸗Schwab, Pozziſtraße 8. (1974“) Nähe Paradeplatz, Angeb. unt. 1981“ an den Verlag dſ. GSPEI- ock, Schöne-Zimmer-Dohnung mit eingericht. Bad in der Almen⸗ ſiedlung per 1. April zu vermieten. Gartenvorſtadt⸗Genoſſenſchaft. Fernſprecher Nr. 590 36.(5157V) Carl Schmutz Inhaber: Marie Schmutz Ww. Eichelsheimerstr. 41 Fernsprecher 285 17. nolzhau rranz Spies vorm. Albert Merz Fruchtbahnhoistr. 4 Fernsprecher 242 46 Robert Jäger Bauspenglerei— Installationen Hch.-Lanz-Str. 38. Ruf 409 14. Heinrich Wolt Inh.: August Wolf Tel. 527 98 u. 664 05 Langstraſe 7. Schmiede-Stucke Gebr. He ug Schmisde⸗-stüsks Industriehafen— Fernr. 506 32 Geräumige Werkſtatt 400 qm groß, mit überdacht. Lager⸗ ſchuppen 300 qm, Gleisanſchluß,— Elektr. und Waſſex, preiswert zu vermieten. Anfragen unt. 30 655VS an den Verlag dieſes Blattes erbet. ADOTLE HiTIER- POLVTTECMHNIKUN Hoch- u. Ioſbau, Maschinenhau, Betriebs- —— ing.-Kautmann ugbau, Lehrworkstätte staatlich.— Drcksschen froi. FRIEDBERG i, MH. Hlle Arten von Deucfachen lus dek 53⸗—kuckexeil R 4, gegen bar zu verkaufen. Anzuſ.: Schwetzingen, Karlſtraße 20. Kebaralaten Automobil- G. m. h. H. Iungbuschstr. 40 (am Vei- bindungsKanal) J1 Telef. 53 +4 Vorfänrungswagen .0 Ltr. Limousine. zweitürig 2,0 Ltr. Limousine. viertürig ferner gut erhaltene gebr. Fahrzeuge: 1,2 Ltr. Opel-Cabr. Zz weisitzig .3 Ltr. Opel-, Olym- pia“-Cabr.-Lim. 1000 cem DKW-Lim. Goliath-Dreirad- Lieferwagen Adler-Stand.-Cabr. 200 cem NSU-Rad 1200 cem Harley- Davidson m. Beiwag. Günstige Zahlungs- bedingungen. Autohaus Muller&( Ludwigshafen Kaiser-Wilh.-Str. 7. Sammel-Nr. 607 11. Besteinger. Repar.- Werkstätte. Reichh. Ersatzteile-Lager Original Ovel. MHotorräder gelegenneften 200 com M 5 U Pony Modell 1936 100 cum Triunzn Modell 30 20 com M 5 U Sportmodell 1936, doo cem Stan- larb. Mod. 31, vreisw. zu verkauf. Mich. Gutjahr. NSu⸗Generalvert. Neckarvorlandſt. 23 (Nähe Luiſenrina⸗ bei Alb. Gebhard,d J1 Bettſt. u. Nachtt. errenzimmer Kinderwagen neu 1mal gef., bil⸗ lig zu verkaufen. U 4, 11a, 32 lls. Anzſ. ab 10 U. (1949“ herr.⸗ U. dam.⸗ Markenrad gterh. 14, 18, 22.4 ſow. 1 Transport⸗ rad abzugeben.— 0605-) 2, 8. Erſtklaſſige Konzerl-Geige m. Zubeh. zu verk. Zu erfr. u. 18301K in 8 Geſchäftsſt. Gut erhaltenes Piano, Marke: Westermaver ſchwarzpoliert, ſehr preisw. i. Muſikh. Pfeiffer, Mannh., 0 2, 9, Kunſtſtraſte (18 753K) Gebrauchtes Gchlafzimmer eichenfarbig, mit Ztürig. Spiegel⸗ ſchrank, aſchk. Nacht⸗ tiſche, 2 Betten, 2 Patentröſte, gerade Form: - NuA. H. Baumann. Möbellager Eingang K 1 7 1 nur Bill. zu verk.: eine Glaswand 6tl. 4 m br., a. f. Gartenh., 2 kl. Tüsen m. Gl. 2 Fenſter, 1 Bade⸗ wanne, 2WWaſchtöpfe 3Z m f. neu. Ofen⸗ rohr, 1 Holzzuber, igr. Hocker z. Waſch. 2kl. Tiſche u. verſch. A. MüllerElfenſt.20 (1925“% Zur jetzig. Pflanz⸗ zeit empfehle ich: alle Sorten goſtbüume U. Hochſtamm⸗ Duſch-, Schling⸗ U. Trauerroſen Gärtnerei Harl Hoffmann Mannh. Neckarſtadt Huthorſtweg lks. (1922“) Eleklr. Koch⸗ und ackherd zu verk. Käfertal, Wormſerſtr. 50a 1. (1932“ Schlaf- zimmer in vielen Holzart. Wonn- und in jed. Preislage. Der Kauf b. Fach⸗ mann br. Vorteile. Gg. Wagenblaß — öbelfabrik erkaufs⸗ ſtelle 8, 7 Eheſtandsdarlehen (28 701 V) auf Teilzahlung. ſchon ab.50 R K. Michel“eri: E 1, 14 1 II. (7211V Mh. 9471) 1 Jofa, 1 Tiſch und 3 Slühle 1 eiſernes Bett, 2 Nachttiſche, 1wei⸗ ßer Kleiverſchrank (180 em br.) billig u verkaufen. Mileine..-Anzeisen Ueber 300 perser Teppiche u. Brücken darunter Gelegenheitsküufe aus Privatbeſitz, bei Ferl. Wehe, Hannheim 7. 22. Ferurui 283 91 füneie neu 95 4, verſenk⸗ bar 125 4, 145., Schrank 165.— 4, IM. 2— wöchentliche Raten Pfaffenhuber H 1, 14, Marktpl. Fünf Schaufenſter. (16 859 K) Möbel ohne jev. Zwiſchen⸗ handel. Pol. Schlaf⸗ zimmer, 2 i breit 495 Mk. Muſterlag. K. Ernſt Eſchelbronn. E 3, 13 Anzuſehen Montag b. Freitag—6 U. (6471V) Einjühr. hochtrag. oſtfrieſiſches Milchſchaf t verkaufen. reis: 45.— RM. Dr. Oſtertag, Hohenſachſen Bgſt. (18 329 K) National⸗ Lul-Hasz gebraucht, verkft.: Piſter, U 1, 2. Maſchinenhandlg. (18 834 K) Gk. Kinderbelt mit Matr. für dih. Jung., aus g. Hs. u kaufen geſucht. ernſprech. 265 84. (1997“%) ſeldverkehr Wer leiht Berufst. 100.— Rufl. ſeg. wöchtl. Rückz dreſſe unt. 1983“ Immobilien zwei Vohnhünſer Konſtanzerſtr.13/15 in Seckenhe im, je 2K 3 Zimmer u. Küche und%2 3. u. Küche mit allem Zubeh. zu verkauf. Näheres(18 726K Baugeſchäft Herdt, Breifacher Sir. 2. Ceschäfte pachtgesuche, Verkäufe usvw, M 2, 18: enurle kompl. eingerichtet, zum 1. April gün⸗ ſtig zu vermieten. Näher.:(1927“) Herm. Storok b Fernruf 24839, nermant Gt. zchnauzer blau, geeign. f. 75 Anweſen od. Fabr. äuß. lebendig und ſtreng wachſ., ganz beſ. Umſtände hlb. ſehr billig abgug. bis längſt. 27. 2. 37 Waldh. Gartenſtadt Weſtring Nr. 25. (1929“) Vetschiedenes Klavierſtimm. U. Alle Meparat. erſtklaſſig. Herrmann, Kaiſerring 24. Fernſprech. 409 21. (16 852 K) im Verlag dſ. Bl. in IFlvesheim Ilvesheim. Dr. Sigmund Friedlei Arzt in Ilvesheim, auf Gemarkung zwangsverſteigerung Im Zwangsweg verſteigeet Notariat am Dienstag, 23. Februar 1937, vormittags 11 Uhr, im Rathaus das das Grundſtück des „ prakt. vermerkt. Gläubigers und nach chmelz,(1885“) Holzſtr.)(59098) Otto⸗Beck⸗Str. 10. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 12. März 1956 im Grundbuch kt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ teigerung vor der Rin ieten anzumelden und bel Wider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ verteilung erſt nach dem Anſpruch des den ührigen Rechten bexückſichtigt. Wer ein Recht egen die Verſteigerung hat, muß das erfahren vor dem Zuſchlag auf⸗ heben oder einſtweilen einſtellen laſ⸗ ſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes. Die Nachweiſe über das Grundſtüch Ken Schätzung kann jedermann ein⸗ ehen. Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch FIlvesheim, Band 6 Heft 17. Ogb.⸗Nr. 505/1: Ortsetter: Hofreite 1 Ar 87 qm, Hausgarten 68 qm, zu⸗ ſammen 2 Ar 55 qm. Auf der Hofreite ſteht: a) ein einſtöck. Wohnhaus mit Knie⸗ ſtock und Schienenkeller. b) eine einſtöckige Remiſe, e) ein einſtöck. Bad⸗ und Waſchküchen⸗ gebäude. Schätzung... 9099.— RM. hhhh 80.— RM. 9080.— RW. Notariat Mannheim v als Vollſtreckungsgericht. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 20. Februar 10½ ——. 2Darſieller von Deltruff ſchenken uns ein unvergeßliches krlebnis! Ein großes Frauen-Schicksal Sybille Schmitz Die Ein ungewöhnliches Frauenleben, ein einzigartiges Schauspiel IIA Heute Samstag OTTO GEBUHR MAcHT 1025 Einmalig! 4 Berlag u, Schriftl WanNEN Baxrän in der pümpasrelter Spanisches Blut, Musik, Tanz und beuer, tolle Pferderennen, Liebe- leien, d. s. d. Gauchos, Männer mit freien Herzen in freier Natur. Heute letzter Tag Ler llstige Mirwendal Ab morgen Sonntag! lie Kumellendame n. d. Roman v. Alex. Dumas Sohn. Ein franz. Kkunstwerk in deutsch. Sprache m. lvonne Printemps, Pierre Fresnay, Lugne Poé koanner“ Ausgabe Trägerlohn; durc geld. Ausgabe B lohn; durch die P FIſt die Zeitung ar Senntags- im hewotrragenden, neuesten⸗-Ufa-Film mit Paul Riehter Georgila Holl- Betty Sedlmayer- H. A. Schletton,- Gustl Stark-Gstettenbauer Splelleitung: Hans Deppe Ein petef Ostermeyer-Film der Ufe Fridericus Til dagover- hilde Körber Carola Höhn/ Lucie Höflich Agnes Straub/ Kuthe Haack rrauringe Modemes Lager Tolcunne und gefohiiſche Kompfe zuischen v/iderem und Z0gem Armband- und die oufopfemde bereitschoft einet jungen NMutter, iht wef- Unren Errenbanse loses Kind zu schũtzen, sind die erhebenden iomente dieses in Gold- und det wundetchonen Bergwelt Obetbeyerm ent:tandenen Filmwerbil S 2 Heuanfertigung die Motori s amstag:.30,.23,.23,.23 Unr scausund: geala: Silber- 1 im reichheltigen Ufa-beiprogramm: Lebende Werkzeuge, ein intetessenter, neuer Kulturfilim- Die unentbehrliche Wochenschau und als- besondere Ueber- roschung: Bunte Bilder vom HB- Kinder- Maskenball imn Resengarten Heute: Sonntag: 000 545 e5⁰ I 4201 qugendliche unter 14 Jahren hàaben keinen Zutritt waren Umarbeitung Beste cke Heparaturen HERHANN Sehnell, gewissenh. billig ApPEI nur P 3, 14, pianken gegenüb. Neugebauer Mannheim zeit 1903 Fernruf 27635 S30nntag:.00,.00,.05,.20 Unr IIMAAMSRA Samstag.10.40.10 Uhr Samstag.15.40.50 Unr Sonntag.00.30.45.00 Unr Sonntag.00.30.40 Unr KHausUnC · KlA K 1, 5 Meerfeldstraße 56 Berlii An der Schr ſonitte im nei n des ber der deutſch ahnten Aufſtie; weiten Vierj⸗ lands wirtſcha UFA-PATAST ſkeiten wird, er ichtanzler UNiVERSsUun zelönde unter d önternatic . un 1937. Es iſt die 21. fünfte im natie Sie gibt ein Bil Pirtſchaft der We ſe im Dritten Lumien-velt aus Rheinwein, mit Kohlensäurezusaz 17¹ fl. 1„50 5 Flaschen Mx. 7. emmer Heute 11 Unr ——————— 0 2, 10 Felilüͤß der Anæeigen-Annalime elegenheit de Rut 236 24 worden, zu eir — las diæ Sontag-Auogabe/ ses 3 Feiſtungswillens, 75 hrägnanteſten Au Unzü 92 Wir bitten elle, die nociĩ eine Anzeige für die So wohnten de empfindir Efnzel. Sonntos- Ausgobe dufgeben mochten, hierouf ierung, zahlre owie Staatsſekre des NSäK und Partei, viele Of ſahlreiche Vertret ſchaft und des He liſche Korps war Ganz Berlin ſt ſhen der motoriſi ung, des NSKK m Kaiſerdamm über 10 000 Männ 1 Motorbrigade Be 1 Fanfaren leitete öffnung ein, der eine markante Ste briſierung Deutſe flänge des Krön ien, ergriff als er Nücłsicht zu nehmen, denn nach 11 Uhr werden wir keine Anzeigen mehr onnehmen können IPaul Lotz H 7, 36 Fernruf 223 34. National-Theater 7 Mlarnnheim Samstag, den 20. Februar 1937: Vorſtellung Nr. 208. Miete G Nr. 16 2. Sondermiete G Nr. 8 Die Eutführung aus dem Gerail Romiſche. im drei Akte von B. A. Mozart Anſ. 20 4. Ende geg. 22.15 Uhr. Wir Harry Piel uündsein dester Freund Polizeihund Greif Edna Greyff Ernst legal Frude Hesterberg- TLissi Arna Paul Westermeier- Wii Schur Regie: HARRVPIEI. Harry piel in ganz großer Form! Er und„sein bester Freund“, der Polizei- 1935ęer Hatur- DlE KUNST M und das große Erfolgsprogramm Heute 16 Uhr: Tanz-Kabarett-Variete Morgen 18 u. 20.30 Uhr: Ausgesuchtes Programm seriösen Charakters Anny Mendel heute samstõꝭg dbend mit ihrem Schiffe rlevier und viel Stimmung in der 52.-•5 Freſlgaſ 43 W pomschenl E 2, 14 Näne Paradeplatz autedamstag Schlacinttest woꝛu höflichst einladet J. Neumann fladiohaus, Staßfurt' Ausstellung mtlicher führenden Fabrikate Qepdraturstelle fur àlle Geräte! Heinr. Fries& Co., 3 1. 3 Breite Straße Fernruf 28467 Miietzinsbücher beim Hakenkrenzbanner Gold.Lamm] hund Greif, vollbringen ein Bravourstücł noͤch dem onderen. in Erstaufführung Töglich:.00.10.20 Fo. ab 2 Uhr Jugendliche üÜber 14 Jahre zugelassen! pilisr- rheater hreite Str. LORIA Palast Sechenh. Str. Haus der deutschen Arbelt p 4,.-58, Frengas Heute Samstag Konzer Heute Samstag u. morgen Sonntag Café Börse 3. e, Konzert mit Verlängerung ae zurg Sponheimer Veisenbeiner lioldberg 7 0 Lürkheimer Fuchs- nantel. 80% pro Ltr. onne Gl. Zelt 30 Jahren Llarer Weinkellerei Rheinaustr. 6 Ruf 235 43 und pPfingstberg Frünlinsstr. 37 DRITTEN REICH Ilustrierte Monetschrift für alle Ge- biete kunstlerischen Scheffens: Beu- kunst, Melerei, Plostik, angev/ancdte kunst, Grophik u. Bühnengestaltung * Hereusgeber Richerd Klein, Direletor cder Stdatsschule für angew/andte kunst, Architełt Albert Speer, Berlin, prof. Leonhard Gall/ Umfang 32 Sei- ten auſ Kkunstdruckpꝰpier/ Pteis des Heftes NM..—/ Bestellungen neh- men zͤſle Postanstalten sov/ie Buch- u. Zeltschrittenhandlungen Erhältlich in der Völk. Buchhandlung P 4, 12— 5 4, 12 perbandes der d beheimrat Alme zum Sprecher des Führer den herzl ausſprach, die den zeugs wieder die half, die es vorme Wir danken alle Nach ſeinem Ge alles einſetzen we ſtrebenden Ideen und ihnen in den zu entſprechen, bet. hels das Podiun und einprägſamer tionen heraus, di⸗ Motoriſierung wä liegen. Zahlen vo ten aus ſeinen W ganzen Welt als gelten können. Le lennzeichnen, als Goebbels, der die lung in Berlin ei Führer nennt!