Februar 19³⁷ — — —— 2—— celien/ Icæ- Mir. 12 he, Mtr. 165 ner Mtr. 145 lers Mtr. 175 che Atr. 10⁵ rne Mir. 2⁴⁰ re 9e- Mtr. rel en- 25⁵ Mtr. 2⁴⁸ eit- 22⁵ Mfr. 4 lers Mtr. 39⁵ N 5 8 DDesss Fühausgabe ens Sonntsg ufgegeben sein! ——— — —— Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM. leinſchl. 67,2 eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Montag⸗-Ausgabe — Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ kanner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspralfe: 4 W. f. Poſtzeitungsgebühr) R 72 Pf. Beſtell⸗ 0 rei Haus monatl..70 RM Ihn; durch die Poſt.70 RM. leinſchl. 50,96 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. ZIft die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 . U. 30 Pf. Träger⸗ ſtellgeld. ntſchädigung. 7. Johrgang MANNHEIM eigen: we er und e Mannhei A/ Nr. 87 5/ Nr. 53 Die 12geſpalt. Millime nger einbeimer Aud eterzeile im Textteil 18 Pf. 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Der feierliche Staatsakt Den Mittelpunkt der Feierlichkeiten bildete, wie in jedem Jahre, der große Staatsakt in der Staatsoper Unter den Linden im Beiſein des Führers und Reichskanzlers. Um 11 Uhr waren zwiſchen Staatsoper und Luſtgarten je eine Ehrenkompanie der Wachtruppe, der Kriegs⸗ marine und der Luftwaffe ſowie Ehren⸗ abordnungen aller Parteigliederungen aufmar⸗ ſchiert. Die Straße Unter den Linden war trotz des unfreundlichen Wetters von einer gewal⸗ tigen Menſchenmenge angefüllt, die den Füh⸗ rer bei ſeiner Anfahrt ehrfurchtsvoll grüßte. Ernſte und weihevolle Stimmung lag über der Menge, die die Staatsoper bis auf den letzten Platz füllte. Im Parkett ſah man faſt aus⸗ ſchließlich Offiziere des Heeres, der Marine und der Luftwaffe. Im erſten Rang hatten die Bot⸗ ſchafter, Geſandten, Geſchäftsträger und Militär⸗ attachés der fremden Mächte, dic Staatsſekre⸗ täre und Führer der Parteiorganiſationen, der Reichs⸗ und Staatsbehörden ſowie zahlreiche hohe Offiziere der alten Wehrmacht und der Marine und die Vertreter der Soldatenbünde und Kriegerhinterbliebenenverbände Platz ge⸗ nommen. Die Ehrengäſte des Führers Punkt 12 Uhr erſchien der Führer und Reichskanzler in ſeiner Loge, von allen An⸗ weſenden mit dem Deutſchen Gruß begrüßt. Nächſt dem Führer nahmen Platz der greiſe Generalfeldmarſchall v. Macken ſen in der Uniform der Totenkopfhuſaren, Reichskriegs⸗ miniſter Generalfeldmarſchall v. Blom herg, der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberſt v. Fritſch, der Oberbefehlshaber der Kriegs⸗ marine, Generaladmiral Dr. h. c. Raeder, in Vertretung des Oberbefehlshabers der Luft⸗ waffe, Generalleutnant Keſſelring, als Ver⸗ treter der alten öſterreichiſchen Armee General Krauß, die Reichsminiſter Dr. Goebbel 8, Freiherr von Neurath, Darré, Ruſt, Seldte, Schwerin⸗Kroſigk, Dr. Schacht, die Reichsleiter Bouhler, Bormann und Hierl, Stabschef Lutz e, der Oberbefehlshaber des Gruppenkommandos J, General der Infan⸗ terie v. Rundſtedt, der Kommandeur des IIl. Armeekorps, General v. Witzleben, fer⸗ ner die Adjutanten des Führers, Obergruppen⸗ führer Brückner, Oberſtleutnant Hoßbach Korvettenkapitän v. Puttkamer und Haupt⸗ mann Mantius, der Führer der NSͤoObV, Gruppenführer Oberlindober, ſowie eine Reihe von Staatsſekretären und führenden Per⸗ ſönlichkeiten aus Staat, Partei und Wehrmacht. Unter einem Eiſernen Kreuz Der Vorhang der Bühne offnete ſich. Ein in ſeiner ſchlichten Erhabenheit eindrucksvolles Bild bot ſich den Anweſenden: Im Hintergrund auf goldfarbenem Tuch ein großes Eiſernes Kreuz mit der Jahreszahl 1914, im Vordergrund in mehreren Gliedern geſtaffelt 36 Fahnen der alten Armee und drei Fahnen der alten Kriegs⸗ marine, getragen von jungen Soldaten, ein Bild, wie aus Stein gemeißelt. Die Staatskapelle Berlin, geleitet von Profeſ⸗ ſor Heger, ſpielte zuerſt den Trauermarſch aus der 3. Sinfonie(Eroika) von Ludwig van Beethoven, und als die weihevollen Klänge ver⸗ rauſcht waren, hielt Reichskriegsminiſter Gene⸗ ralfeldmarſchall von Blomberg ſeine An⸗ ſprache: Des Reichskriegsminiſters nede „Mein Führer, Kameraden! Deutſche Män⸗ ner und Frauen! Inmitten eines gewaltigen friedlichen Befreiungskampfes und eines ſtür⸗ miſchen nationalen Aufbauwerkes lenkt der heutige Heldengedenktag unſere Augen und un⸗ ſere Herzen wieder rückwärts zu jener ſchwer⸗ ſten Schickſalsprobe, als welche der Weltkrieg in unſerem und unſerer Nachkommen Bewußt⸗ ſein leben wird.„Wanderer ſteh!“— ſo ruft uns dieſer Tag zu. Und in dieſem gebieteriſchen Ruf liegt die Mahnung zur Selbſteinkehr, zur 1 prüfenden Rückſchau und zur wägenden Um⸗ ſchau. Aus der Erkenntnis der Vergangenheit und der Gegenwart aber muß der feſte Wille für die Geſtaltung der Zukunft entſpringen, denn anders verlöre dieſer Tag ſeinen Sinn. Wieder erſchüttert uns bei der Erinnerung TO0αμ⁰%ð,ü¹ fEIIh an die Jahre 1914 bis 1918 die Tiefe des Lei⸗ des und die Größe der Opfer, die der Welt⸗ krieg von unſerem Volke forderte; wieder er⸗ blicken wir die unendlichen Reihen von zwei Millionen deutſcher Soldatengräber, die über alle Erdteile und alle Meere zerſtreut ſind; wie⸗ der fühlen wir die ſeeliſche Not, die unſere Mütter, Witwen und Waiſen erduldeten und noch dulden. Auch das ſchwere Los der Kriegs⸗ beſchädigten mahnt uns mit eindringlicher Sprache. Im Sinne unſerer Toten gedenken wir heute auch ehrfurchtsvoll der gefallenen Soldaten jener Nationen, die vor 20 Jahren mit uns und gegen uns kämpften.„Vergeßt den Haß!— Zeigt euch unſeres Opfers würdig!— Verhindert mit allen Kräften die Wiederkehr des Schreckens!“ So deuten wir den Ruf, der uns aus den Gräbern des Welt⸗ krieges entgegenklingt. Das neue Deutſchland hat dieſen Ruf auf⸗ genommen. Es hat ſich nicht damit begnügt, Denkmale aus Stein und Erz zu errichten; es hat nicht nur die einfachſte Dankespflicht er⸗ füllt, indem es die Ruheſtätten unſerer Solda⸗ ten würdig ausgeſtaltete und, ſoweit es men⸗ ſchenmöglich war, das Los der Hinterbliebenen und Kriegsbeſchädigten milderte und verbeſ⸗ ſerte; weſentlicher ſcheint mir die Tatſache, daß das deutſche Volk und ſeine Führung in die⸗ ſen vergangenen vier Jahren Mauern des Haſ⸗ ſes und der Zwietracht niedergeriſſen hat, die vorher unüberwindlich galten. Wir haben zu⸗ nächſt im inneren Leben des Volkes alle Schranken weggeräumt, die Klaſ⸗ ſenkampf und Standesdünkel einſt errichteten. Wir haben an ihre Stelle Kameradſchaft, Ge⸗ meinſchaftsſinn und nationalſozialiſtiſche Diſzi⸗ plin geſetzt. Millionen von. Arheitsloſen urde das Recht auf Arbeit und damit die menſchliche Würde wiedergegeben. Welche ſittliche Leiſtung bedeutet es, daß in einem 65⸗uMillionen⸗Volk keine Arbeitsſtunde mehr freiwillig verſäumt wird! Wo in der Welt gibt es eine Organiſa⸗ tion praktiſcher Nächſtenliebe, die ſich mit dem deutſchen Winterhilfswerk vergleichen könnte? Welcher Staat kann ſich rühmen, den arbei⸗ tenden Maſſen mehr Lebensfreude und beſſere Erholungsmöglichkeiten gegeben zu haben, als das neue Deutſchland in den letzten Jahren tat? In welchem Lande wird mehr getan für die Erziehung einer geſunden, lebensbejahenden und ſtarken Jugend, in der wir das Unter⸗ pfand für das Wohl des Vaterlandes ſehen? Wahrlich, wir waren groß und kühn in den Taten friedlichen kulturellen Aufbaues, und wir waren gleichzeitig ſorgſam darauf bedacht, die Lebensrechte anderer Völker zu achten. Denn wie der Kernpunkt der inneren Politik des Führers in der friedlichen Zuſammenfaſſung aller Volkskräfte liegt, ſo iſt das Leitmotiv ſei⸗ ner Außenpolitik die Wahrung des internatio⸗ nalen Friedens. Fortsetzung gauf Seite? Brücken in eine neue Well Von Dr. Otto Oietrich, Reichspressechef der NSDAb Wir beginnen heute im Rahmen der großen lournaliſtiſchen Sonderaktion der NS⸗Preſſe („Die Partei im Kampf für Deutſchland“) mit dem Abdruck einer außerordentlich intereſſan⸗ ten Artikelreihe aus der Feder des Reichs⸗ preſſechefs der NSDAP, Dr. Otto Dietrich. Die Aufſätze werden folgende Themen um⸗ faſſen: Der Weltkampf der Geiſter/ Die Re⸗ volutionierung des wirtſchaftlichen Denkens/ Die Eroberung der Weltrohſtoffe. l. Der Welikampt der Geister Politik und Wirtſchaft ſind die beiden Pole, um die das Daſein der Völker kreiſt. Ihre Syntheſe bedeutet Leben, ihre Feindſchaft Ver⸗ fall und Untergang. Politik und Wirtſchaft ſind wie wechſelwirkende Kraftſtröme— wenn ſie ſich der Stellung bewußt bleiben, die ihnen das Leben zuweiſt. Aber ſie werden zu Toten⸗ gräbern der Völker, wenn ſie ihre Rollen ver⸗ tauſchen, wenn die Wirtſchaft herrſchen will, wo ſie zu dienen hat, und die Politik ſich unter⸗ ordnet, wo ſie zum Richter beſtellt iſt. Politik oder Wirtſchaft, welche dieſer bei⸗ den Mächte die Herrſchaft in Händen hält, ent⸗ ſcheidet über das Schickſal der Völker; vielleicht nicht von heute auf morgen ſichtbar, aber auf die Dauer unausbleiblich. Denn an den Strom⸗ linien dieſer beiden Pole ſcheiden ſich die Gei⸗ ſter, weil ſich in ihnen weſensverſchiedene Be⸗ griffe verkörpern, die für die Lebensanſchauung und Charakterhaltung eines Volkes von grund⸗ legender Bedeutung ſind. Politik und Wirtſchaft ſtehen einander gegen⸗ über wie Gemeinſchaftsgeiſt und Einzelinter⸗ eſſe. Wo die Wirtſchaft die Politik beherrſcht, triumphieren Selbſtſucht und Machthunger Einzelner über das Wohl Aller. Wo die Po⸗ litik mit autoritärer Hand die Wirtſchaft lenkt und ſie entfaltet, da erhebt der Geiſt der Ge⸗ meinſchaft ein ganzes Volk zu Glück und Wohl⸗ ſtand. Die Politik iſt das Schickſal; ſie ſteht über der Wirtſchaft, weil es eines der Geſetze des Lebens iſt, daß das In⸗ tereſſe der Gemeinſchaft ſtärker iſt als das In⸗ tereſſe des einzelnen. Zwiſchen dem Primat der Politik und dem der Wirtſchaft pendelt die Geſchichte der Staa⸗ ten vom Deſpotismus und der antiken Tribut⸗ kolonie bis zum liberalen Nachtwächterſtaat, vom Cäſarismus bis zum merkantiliſtiſchen Abſolutismus, von der Händlergeſinnung untergehender Staaten bis zur völkerauflöſen⸗ den Weltwirtſchaftsidee des 20. Jahrhunderts. Niemals aber ſind ſich nationaler Lebenswille und internationale Händlergeſinnung ſo un⸗ verhüllt und entſcheidend entgegengetreten, wie im Ringen des Nationalſozialismus mit dem internationalen Judentum als dem Exponen⸗ ten des wirtſchaftlichen Machthungers. Hier iſt der Weltkampf um Politik und Wirtſchaft in ſeiner letzten Inſtanz aufeinandergeſtoßen! Den wirtſchaftlichen Weltherrſchaftsträumen Weniger auf den Trümmern der nationalen Staaten hat der politiſche Feuergeiſt des Na⸗ tionalſozialismus Idee und Schöpfung des modernen nationalpolitiſchen Führer⸗ ſtaates entgegengeworfen! Und mit dieſer Idee daran beſteht kein Zweifel— iſt eine neue gewaltige Geiſtesmacht in die Geſchichte eingetreten. Denn dieſe Idee hat ja nicht nur einen beſtehenden Zuſtand geändert, ſondern ſie hat das Denken ſelbſt revolutioniert und umgewandelt. Sie hat das individualiſtiſche Denken, das Jahrhunderte unſerer Entwicklung beherrſcht hat, entthront und durch das gemeinſchaftsbewußte Denken erſetzt, das unſerem Leben ganz neue Grund⸗ lagen und ihm ungeheure Auswirkungsmög⸗ lichkeiten auf allen Gebieten eröffnet. Das in⸗ dividualiſtiſche Denken, das den Primat der Wirtſchaft auf ſeine Fahnen ſchrieb, endete im nationalen Peſſimismus und im„Untergang des Abendlandes“. Gemeinſchaftsbewußtes Denken und nationalſozialiſtiſches Handeln aber brechen die Tore auf zu einer neuen Epoche ſozialen und wirtſchaftlichen Aufſtiegs, zu neuer Blüte und Entfaltung der abend⸗ ländiſchen Kultur! Was bisher in Dunkel gehüllt war, eröffnet ſich nun unſeren Blicken: Wir ſtehen auf Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 22. Februar 1957 einer gemeinſamen weltanſchau⸗ lichen Baſis, innerlich feſt und un⸗ angreifbar. Durch ſie ordnet ſich uns nicht nur das politiſche Leben, ſondern auch dab wirtſchaftliche Geſchehen ſinnvoll und klar. Wie Schuppen fällt es uns von den Augen: Wir erkennen, daß die internationalen Mächte der Wirtſchaft und ihre Gewalt über Brot und Leben der Völker nicht unentrinnbares Schick⸗ ſal ſind. Daß ſie auf tönernen Füßen ſtehen, auf der internationalen Zwangsherrſchaft wirt⸗ ſchaftlicher Tributmonopole einerſeits und einer raffinierten Verneblung des wirtſchaft⸗ lichen Denkens andererſeits, das ſkrupelloſer kapitaliſtiſcher Wirtſchaftsgeiſt und marxiſtiſcher Betrug durch jüdiſchen Intellekt geſchaffen haben. Wenn wir dieſes Lügengewebe mit nationalſozialiſtiſchen Augen durchſchauen, dann beginnen wir zu begreifen, daß es kein irgendwie gearteter naturgeſetzlicher Mechanis⸗ mus, ſondern der ſchöpferiſche menſch⸗ liche Geiſt iſt, der zu allen Zeiten das Wirtſchaften geſtaltet hat, Daß das Volk nicht der Knecht, ſondern der Herr ſeiner Wirtſchaft iſt! Wir ſehen plötzlich in bisher nicht gekannter Klarheit, was unſterb⸗ lichem deutſchen Erfindergeiſt im Kampf gegen den Rohſtoffmangel und gegen die Natur⸗ monopole der Welt bereits gelingen konnte. Die brennendſten Fragen der Gegenwart treten in den Lichtkegel nationalſozialiſtiſcher Er⸗ lenntnis: Deutſcher Geiſt erfand den künſtlichen Dünger und ſchuf damit neues Brot für dieſe Erde! Wir zwangen das Zuckermonopol der Tropen nieder, das Salpetermonopol Chiles, die Far⸗ ben Indiens und das Stahlmonopol Eng⸗ lands! Wie lange noch werden Amerikas Baumwoll⸗ könige tributheiſchende Macht über das„weiße Gold“ der Welt beſitzen? Wer wird dem Gummimonopol der inter⸗ nationalen Kautſchukmagnaten den tödlichen Stoß verſetzen? Wer wird der Weltölalleinherrſchaft weniger Kapitalgeſellſchaften das Handwerk legen? Womit und wodurch werden wir die wirt⸗ ſchaftlichen Tributmonopole brechen, die die Herrſchaft Weniger über die Naturſchätze dieſer Erde aufgerichtet haben? Dieſe Fragen der nationalen Wirtſchaft und die Antworten, die ihre chemiſchen Laboratorien darauf zu geben haben, ſind heute auch in den Brennpunkt der Politik getreten. Werden die Rohſtoffſyntheſen das wirtſchaft⸗ liche Weltbild ändern? Dieſe Frage iſt heute auf aller Lippen. Sie werden es nur dann, wenn die gewaltige Syntheſe des Geiſtes und der Menſchen ihnen die Bahn bricht! Und ſie werden es nurnda, wo eine neue große Idee einheitlich und geſchloſſen eine ganze Nation auf friedlichem Wege in Marſch ſetzt gegen weltwirtſchaftliche Monopolherrſchaft und welt⸗ wirtſchaftliche Unvernunft! Dieſe Syntheſe des Geiſtes und der Men⸗ ſchen, in der allein Großes gedeihen und zur Wirklichkeit werden kann, hat der Führer im deutſchen Volk geſchaffen. Sie iſt das Schick⸗ ſal, das die Wirtſchaft wie alle Lebensimpulſe der Nation trägt und zum Erfolge führt. Es iſt die Syntheſe aus Nationalis⸗ mus und Sozialismus, die unseine neue Stufe menſchlicher Kultur er⸗ ſchließen wird. Sie in ihrem innerſten Weſen und den Ge⸗ ſetzen ihres Wirkens begreifen, heißt den tiefſten Sinn unſerer Zeit verſtehen. ———————— Die Rede beim großen Itaatsakt llilitüitiisimimitizziimttizziztismtsksssxttrrzsszzzzzziztszzkzsszikzzszirrkizszsrtrrzzzizzszltriritazzziirrrzzezstrrrktitssztzirs: Fortsetzung von Selte 1 Man ſollte jenſeits unſerer Grenzen die Tat⸗ ſache nicht gering ſchützen, daß das deutſche Volk nach einem Leidensweg ohnegleichen in Kriegs⸗ und Nachkriegszeiten nach einer faſt endloſen Kette von Demütigungen und Bedrülk⸗ kungen allen ſeinen Nachbarn die Hand zur Verſöhnung und zum Ausgleich bot. Man ſollte endlich auch Verſtändnis dafür aufbringen, wel⸗ che Bedeutung für die moraliſche Befriedung der Welt darin liegt, daß Deutſchland das Dik⸗ tat von Verſailles, jenes teufliſche Werk des Haſſes und der Verblendung, aus ſeinem inneren Leben gelöſcht hat. Als freies Volk ſtehen wir heute in der Mitte Europas; der Freiheit anderer Völker droht von uns keine Gefahr. Deutſchland iſt zu den Quellen ſeiner Kraft zurückgekehrt. Und dieſe Kraftquellen ſind die gleichen, die einſt das Leben und Sterben un⸗ ſerer toten Soldaten beſtimmten. Auch ihnen Das neue deutſchland- Wie wiſſen aus dem Buche„Mein Kampf“, daß jene Tragödie die Seele eines dieſer unbekannten Infanteriſten erſchütterte, daß damals im Herzen eines Front⸗ ſoldaten das künftige Deutſchland geboren wurde. Wir ehren unſere toten Soldaten, indem wir Adolf Hitler grüſſen und ihm dienen. So glauben wir den Willen der Gefallenen zu vollſtrecken. So iſt das neue Deutſchland das ſtolzeſte Ehrenmal, das wir ihnen errichten konnten. So iſt auch die neue deutſche Wehr⸗ macht Fleiſch vom Fleiſche und Blut vom Blute der alten Armee und ihrer Treuhänderin in dunkler Notzeit, der Reichswehr. Nichts kann ſymboliſcher ihre Herkunft offenbaren, als die Tatſache, daß die beiden großen Entſchlüſſe des Führers, die uns die Wehrfreiheit und die Wehrhoheit über das ganze Reichsgebiet brach⸗ ten, an den Vorabenden der Heldengedenktage 1935 und 1936 zur Tat wurden. Seitdem weiß das deutſche Volk, daß es im Schutze ſeiner neuerſtandenen Wehrmacht un⸗ geſtört ſeiner friedlichen Arbeit nachgehen kann. Die Zeit der Diktate und dexr Dro⸗ hungen iſt endgültig vorbei Wir ſind wieder Herr im eigenen Hauſe und können die⸗ ſes nach eigenem Ermeſſen einrichten. Gewiß hat der Aufbau unſerer Wehrmacht vom deut⸗ ſchen Volke große Opfer gefordert und fordert ſie noch. Es gibt nun einmal in dieſer Welt nichts Großes, was nicht durch Opfer erkauft und durch Opfer geadelt würde. Aber dieſes Opfer, das wir für unſere Rüſtung bringen, trägt reiche Früchte. Sie laſſen ſich nicht in Geld abſchätzen, weil ſie weit wertvoller als Geld ſind, Sie liegen nicht nur auf volkswirt⸗ ſchaftlichem Gebiete und in der Einwirkung auf den Arbeitsmarkt. Nein, weit nachhaltiger und wirkſamer iſt der ideelle, der moraliſche und er⸗ zieheriſche Nutzen, den die Wehrmacht für Staat und Volk bringt. Geboren aus dem Geiſte des Nationalſozia⸗ lismus, iſt die Wehrmacht Trägerin und Kün⸗ Das Hilfswerke für deutsche bildende Kunst Die erste Ausstellung findet vom.—29. März in Essen statt Das vom Präſidenten der Reichskulturkam⸗ mer Miniſter Dr. Goebbels errichtete „Hilfswerk für deutſche bildende Kunſt“ wird ſeine erſte Ausſtellung vom 7. bis 29. März im Folkwang⸗Muſeum in Eſſen ver⸗ anſtalten. Profeſſor Schweitzer, der Reichsbe⸗ auftragte für künſtleriſche Formgebung, wird dieſe erſte Ausſtellung eröffnen. Schweitzer, der die künſtleriſche Leitung des im übrigen von der NSV organiſierten Hilfs⸗ werks hat, trifft ſelbſt, unterſtützt durch einen künſtleriſchen Beirat, die Ausleſe der eingelie⸗ — 7— Kunſtwerkte, und es iſt ſeine beſondere Sorge, daß wirklich gute Kunſt in den Ausſtel⸗ lungen des Hilfswerks gezeigt und an das Volt herangebracht wird. Denn nur das vom echten Künſtler und aus dem Kraftquell von Blut und Boden heraus geſchaffene Kunſtwerk wird bei der Bevöllerung auf das Verſtändnis und In⸗ tereſſe ſtoßen, das letzten Endes die Voraus⸗ ſetzung zum Verkauf und damit zur prattiſchen und ſozialen Hilfe für den Künſtler iſt. Indem es alſo bewußt Leiſtung und Können zur Richtlinie ſeiner Ausſtellungen macht, dient das Hilfswerk der Förderung und Hebung der deutſchen Kunſt. Es iſt daher notwendig, daß tatſächlich auch die wirklich guten Künſtler — ganz gleich ob ſie nun bekannt oder unbe⸗ kaant ſind— und beſonders auch die begabten ſtrebenden Kräfte der jungen Generation, die u einer Herausſtellung ihrer Werke aus eigenen Mitteln nicht in der Lage ſind, ſich zur Beteili⸗ gung am Hilfswerk melden. Es handelt ſich hier, wie Profeſſor Schweitzer einmal ſagte, nicht um die Verteilung von Almoſen, ſondern um die Verwertung der eigenen Leiſtung des Künſtlers. Dadurch wird geholfen und dadurch wicd dem Künſtler eine beſſere Möglichkeit der Auswertung und Steigerung ſeines Könnens gegeben. Auch handelt es ſich, wie belannt, nicht etwa um eine einmalige Aktion. Der erſten Ausſtel⸗ lung in Eſſen werden fortlaufend weitere ſol⸗ gen— die nächſten vorausſichtlich in Dortmund und Magdeburg— und die Abſicht iſt, ſtändig gleichzeitig in mehreren deutſchen Gauen Aus⸗ ſtellungen des Hilfswerts von Stadt zu Stadt wandern zu laſſen. Ein Kunſtwerk hat alſo die Möglichteit, im Lauſe eines Jahres— denn ſolange bleibt es beim Hilfswerk, wenn es nicht vorher verkauft wird— im ganzen Reich herum⸗ zuwandern. Der Endzweck der Ausſtellungen iſt nicht der einmalige Verlauf, mit dem ja dem Künſtler nur vorübergehend gedient wäre, vielmehr ſol⸗ len— und zur Erreichung dieſes Zieles ſteht dem Hilfswerk die weiteſte Unterſtützung von Staat und Partei zur Verfügung— die ein⸗ mal angebahnten Beziehungen zwiſchen Künſt⸗ ler und Käufer feſtere Bindungen entſtehen laſſen, das einmal geweckte 3 Künſt für die Kunſt ſoll 7170 führen, daß der Künſtler Auf⸗ tr'äge erhält. 5 Es ſoll alſo neben dem Auftrag der öfſent⸗ lichen Hand unter ſtaatlicher Initiative ein privates Mäzenatentum weiteſten Sinne geſchaffen werden. Und zweiſellos werden viele rivate Auftraggeber dankbar ſein, auf die⸗ — Wege künſtleriſche Kräfte zu finden, die ſie zur Mitgeſialtung bei Bauten, zur Aus⸗ geſtaltung von Räumen und ſchließlich zum Schmuck ihres eigenen g6ein einſetzen können. Zum Schluß ſe noch einmal darauf hin⸗ gewieſen, daß alle deutſchen Künſtler und Künſtlerinnen, die nicht durch feſte Anſtellung oder größere Aufträge auf abſehbare Zeit wirt⸗ ſchaftlich ſichergeſtellt ſind, Anſpruch auf die Be⸗ treuung des Kiliswerts für deutſche bildende Kunſt Ae Sie müſſen ſich an ihren zuſtän⸗ digen Landesleiter der Reichskammer der bil⸗ denden Künſte wenden und werden von dieſem war das Leben der Güter Höchſtes nicht. Sie gaben uns ein großes Beiſpiel der Selbſtüber⸗ windung, Sie hatten abgeſchworen allem äuße⸗ ren Schein und allen Trugbildern materialiſti⸗ ſcher Irrlehren. Ihr Opfergang iſt ein leuchtendes Fanal für die ſieg⸗ hafte Kraft des Idealismus. Möge im deutſchen Volk ſtets die Erinnerung wach bleiben an die heilige Glut jener Auguſttage von 19141 Möge es nie vergeſſen, welche Tu⸗ genden die alte Armee und Marine in dem vierjährigen Weltbrand zu unerhörten Leiſtun⸗ gen befähigten! Möge beſonders unſere Jugend ſich das Antlitz des Infanteriſten von 1918 vor Augen halten; möge ſie die Runen fleiſch⸗ gewordener Pflichterfüllung zu deuten ver⸗ ſtehen; denn größeres Heldentum weiß die Ge⸗ ſchichte nicht zu berichten, als es jene unbekann⸗ ten Männer bewieſen, die nach tauſend Schlach⸗ ten und Entbehrungen, vor ſich den übermäch⸗ tigen Feind, hinter ſich die zuſammenbrechende Heimat, ohne Ausſicht auf Sieg, ſtill in den Tod gingen. das ſtolzeſte Ehrenmal derin nationalſozialiſtiſcher Weltanſchauung und Lebensgeſtaltung. Zuſammen mit der National⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei, der ſie ſich unlösbar verbunden fühlt, bildet ſie das Rückgrat und das Fundament des neuen Rei⸗ ches, Sie gibt ihm die Kraft zu ſeiner Behaup⸗ tung im außenpolitiſchen Spiel der Kräfte; ſie wacht über den Frieden der Nation. Von ihr und ihrer Arbeit muß jenes Vertrauen aus⸗ gehen, das alle Ströme des völkiſchen Lebens durchpulſt, und das ſeinen höchſten Wert in der Erziehungsaufgabe am deutſchen Menſchen findet. Denn damit und nicht mit Kanonen und Bombengeſchwadern wollen wir in die Zukunft wirken. Wir Soldaten aber müſſen uns dieſer Aufgabe gewachſen zeigen. Große Zeiten fordern großen Einſatz. Wir müſſen mehr tun als unſere Pflicht. Wir wollen Der Führer an der heiligen Gedenkſtätte Von der Staatsoper aus begaben ſich die Gäſte des Führers zu der gegenüber dem Ber⸗ liner Ehrenmal errichteten Tribüne. Am Sei⸗ tenausgang der Oper ſtand eine Kompanie der Leibſtandarte Adolf Hitler und erwies dem Raum zwiſchen Oper und Muſeum wären Ehrenabordnungen aller Parteigliederungen, des Reichsarbeitsdienſtes, des Luftſportverban⸗ des, des Soldatenbundes, des Reichskrieger⸗ bundes und der Techniſchen Nothilfe angetreten. Die Fahnenkompanie ſetzte ſich an die Spitze der vor dem Zeughaus bis zum Luſtgarten auf⸗ marſchierten drei Ehrenkompanien. Der Führer ſchritt zunächſt, begleitet von Ge⸗ neralfeldmarſchall v. Mackenſen, Reichskriegs⸗ miniſter Generalfeldmarſchall v. Blomberg, Ge⸗ neraloberſt v. Fritſch, Generaladmiral Dr. h. c. Rageder und dem Chef des Generalſtabes der Luftwaffe, General Keſſelring, unter den Klän⸗ gen des Präſentiermarſches die Front der Eh⸗ renkompanien ab. Dann folgte die feierliche Kranznieder⸗ legung im Ehrenmal, vor deſſen Eingang Antragsformulare für die Einſendung von Kunſtwerken erhalten. Nach Prüfung dieſer Anträge werden die Künſtler aufgefordert, be⸗ ſtimmte Werke einzuſenden, wobei für ſie kei⸗ nerlei Unkoſten für Fracht oder für das Aus⸗ ſtellen entſtehen. Auch der Erlös aus dem verkauften Kunſtwerk fließt jedem Künſtler un⸗ geſchmälert zu. Die Auswahl der Werke trifft allein der Reichsbeauftragte für künſtleriſche Formgebung, Profeſſor Schweitzer. Jede gute Arbeit wird ausgeſtellt. Die Anmeldungen können laufend geſchehen, da laufend Ausſtel⸗ lungen ſtattfinden werden. Künſtler, die zur deite abgehalten werden, weil ſie mit ihren eſten Werken bei der großen deutſchen Kunſt⸗ ausſtellung 1937 im Haus der Deutſchen Kunſt in München vertreten ſein wollen, haben alſo ſpäter immer noch die Möglichkeit, ſich an den Ausſtellungen des Hilfswerks für deutſche bil⸗ dende Kunſt zu beteiligen. Schriftstellerei als Beruf Wer ſoll Schriftſteller werden? Auf einer Veranſtaltung der Gaukulturhaupt⸗ ſtelle der NSDaAP in Hamburg beſchäftigte ſich der Landesſtellenleiter der Reichsſchrifttums⸗ kammer, Dr. Peyn, mit der Frage, ob die Schriftſtellerei einen Beruf im üblichen Sinne darſtelle, der ausreichende Verdienſtſicherheiten biete. Der Vortragende wies zunächſt darauf hin, daß die Zugehörigkeit zur Reichsſchrift⸗ tumskammer nicht das geringſte Werturteil be⸗ deute, da ſie alle, die literariſch tätig ſind oder ſein wollen, erfaßt. Das Wertvolle aus dem geſamten literariſchen Schaffen auszuſieben, ſei alſo Aufgabe der Verlage und der Schriftlei⸗ tungen, wobei nicht allein nach dem künſtleri⸗ ſchen und allgemein kulturellen Wert der Ar⸗ beiten entſchieden werden könne, ſondern auch unter Berückſichtigung der wirtſchaftlichen Ge⸗ ſichtspunkte. Es ſei heute dafür geſorgt, daß ſich das wirklich Wertvolle auch durchſetze, ſo u. a. durch die alljährlich im Herbſt durchgeführte „Deutſche Buchwoche“, in der das Buch allge⸗ mein ohne Anſehen der Perſon herausgeſtellt gute Soldaten und gute Nationgl⸗ ſozialiſten ſein. Es bleibt nicht die Wahl für das eine oder das andere. Beides gehört zu⸗ ſammen und beides iſt im Grunde das gleiche. Ich weiß, daß die Wehrmacht das in ſie geſetzte Vertrauenrechtfertigen wird. Wenn mich etwas in dieſer Ueberzeu⸗ gung beſtärken kann, dann iſt es der Opferwille und die Einſatzbereitſchaft, die unſer Heer, die Kriegsmarine und die neue Luftwaffe, beſee⸗ len. Auch von uns Soldaten hat der Aufbau der Wehrmacht ſchwere Opfer gefordert. Meh⸗ rere hundert Soldaten aller Dienſtgrade, vom hohen General bis zum jungen Rekruten, haben ihr Leben für uns gegeben. Wir beklagten im vergangenen Jahr den Fliegertod des General⸗ ſtabschefs der Luftwaffe, des Generalleutnants Wever. Viele ſind ihm in den Tod voran⸗ gegangen und viele gefolgt. Vor wenigen Wo⸗ chen erſt haben wir einem großen Soldaten, dem Schöpfer des Reichsheeres, dem General⸗ oberſten von Seeckt, die letzte Ehre erwieſen. Bald nach ihm ging der Mitbegründer der frü⸗ heren Reichsmarine, Admiral Behncke, von uns. In ſtolzer Trauer gedenken wir heute die⸗ ſer Kameraden. Ihr Opfer iſt nicht fortzuden⸗ ken aus der Entſtehungsgeſchichte der neuen Wehrmacht. Sie legten mit die Grundſteine, auf denen unſer Wehrgebäude heute ruht. Wir wollen ihnen Treue mit Treue vergelten. Ihre Namen verdienen aufgezeichnet zu werden im Ehrenbuch des deutſchen Soldaten. „Ueber Gräber vorwärts!“ Laßt uns dem Geſetz folgen, das über ihrem Leben und Sterben ſtand, dem einfachen und ehernen Geſetz der Vaterlandsliebe und der Hingabe für das deutſche Volk. Mit dieſem Gelöbnis grüßen wir unſere toten Soldaten und ſenken zu ihren Ehren die Sym⸗ bole deutſchen Soldatentums!“ Auf ein Kommando ſenken ſich die Fahnen. Alle Anweſenden erhoben ſich von den Plätzen und ſtrecken die Hände zum Deutſchen Gruß empor. Den gefallenen Söhnen des Vaterlan⸗ des zum Gedächtnis erklingt dann leiſe das Lied vom guten Kameraden. Das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied beſchließen die Feier⸗ ſtunde. Eine Be Der Helde: inneren und äu akt in der Rei⸗ örtlichen Geder wieder auf alle Veranlaſſung g einmal von ein gräbern im Nach vielen Oſtfront⸗Fahrt den durchgefül litauiſchen Bez zu, in die Ge direkt über Lite großer Umweg und dann erſt Gebiet von Po viſenbeſtimmun auch mit reichlie eine vernünftig ziellen Mittel ſ die polen hal Die Aufnahn rung war durc maligen deutſe guter Erinne meiſt gleich ein konnten wir all gehörige und B Gräbern deutſe Weg gegeben h und die Bele 80 Ofſiziere der Kriegsakademie mit gezogenem Degen das Ehrenſpalier bildeten. Zwei Offi⸗ ziere trugen den großen Kranz des Führers. Im ſtillen Gedenken weilte der Führer mit ſeinem Gefolge einige Minuten in dem heiligen Raum, der ſymboliſch die Grüber von zwei Millionen deutſchen Soldaten umſchließt. Die Mitglieder der Reichsregierung, das Diplomatiſche Korps und die Generalität hatten inzwiſchen weſtlich vom Chrenmal Aufſtellung genommen, während auf der Oſtſeite die Schwerkriegsverletzten und Kriegerhinterbliebenen ihre Plätze einnahmen. Der prächtige Dorbeimarſch Nach dem Verlaſſen des Ehrenmals nahm der Friedhöfe ware Führer von einem erhöhten Podium aus den Und wie geſagt * orbeimarſch der Fahnenkompanie und je J bei der Ausfin einer Kompanie des Heeres, der Kriegsmarine mer behilflich. und der Luftwaffe ab, die in prachtvollem Pa⸗ laum Schwieri rademarſch an ihrem oberſten Kriegsherrn vor⸗ fand ſich jemar beizogen. Bevor der Führer dann den Platz ſprechen konnt. verließ, wandte er ſich den Schwerkriegsbeſchů⸗ J weni ſtens eini digten und Hinterbliebenen zu und drückte jedem 3—5 ſich— wi einzelnen von ihnen die Hand. Eifenbahn noch ————— leicht, eine Reiſ und jedem Volksgenoſſen nahegebracht werde. Dann kam Dr. Peyn auf die Schriftſtellerei als Beruf zu ſprechen. Er ſtellte feſt, daß die freie Schriftſtellerei, abgeſehen von gelegentlichen Er⸗ Mus folgen, im allgemeinen kein Beruf ſei, der ge⸗ nügende materielle Sicherheit biete. Er erwähnte Musik a in dieſem Zuſammenhang einen Brief des im Vorjahre verſtorbenen Heinrich Lerſch, der doch Muſikgeſchicht! ohne Zweifel den„berühmten“ Dichtern zu⸗ gehöre, in dem dieſer ſich in bitteren Worten über den ungenügenden finanziellen Erfolg ſeines literariſchen Schaffens beklagt. Der Vor⸗ tragende richtete darum an alle Schreibenden dem unbefanger die Mahnung, einmal mehr Selbſtkritik zu ühen ſtändlich ſind. und zum anderen zuerſt einen F zu erwäh⸗ ſich intereſſanter len und erſt, wenn an Begabung und Berufung in die Zeit der —0——8 de n— zu— 4 en. gehe nicht an, Studium oder Ausbil⸗ à dungszeit einfach abzubrechen, um, einem un⸗ Frühniederlän beſtimmten inneren Drange folgend, zur Feder In der Bauki zu greifen. Auch die großen deutſchen Dichter, J lich die ſenkrech wie Goethe, haben einen Hauptberuf gehabt. Jrechten ſind au In der n kulturellen Niederganges ſei Spitzbogen— e Schriftſtellerei ein eigenſtändiger Beruf gewor⸗ der myſtiſchen? den, eine ungeſunde Auffaſſung, die beſeitigt ſchen. Verſteht ein„Bauen mit ſelben Geiſt wie werden müſſe. Muſik jener Ze gemäß die Sn der Baukunſt a ſtrebt, das ſtell recht“ fortlaufe 1—5 die Wa im deutſchen 9 wenn ſie aber zeigt ſich immer und— mangel Umgeſtaltung des S. Fiſcher Ver⸗ lages. Nach einer Mitteilung des S. Fiſcher⸗ Verlages iſt das letzte Mitglied der Familie Fiſcher im Sommer vorigen Jahres aus der Leitung des Verlages ausgeſchieden. Alleiniger Leiter des Verlages iſt ſeither Peter Suhr⸗ kamp, der ſeit 1933 dem Vorſtand angehörte. Mit dem 1. Januar 1937 iſt die Familie Fiſcher nun auch reſtlos aus dem Beſitz des Verlages ausgeſchieden. Der Verlag wurde durch eine Kommanditgeſellſchaft erworben, an der Peter Suhrkamp(Berlin), Clemens Abs(Bonn). J nie indeſſen du Chriſtoph Ratjen(Garmiſch⸗Partentirchen) und die ſich ihr in f Philipp F. Reemtsma(Hamburcq) beteiligt ſind. widmeten. Von Die Führung und Verantwortung des Verlages von Dufay und onkunſt als ü aufgebauter Ak ſchnitt, der die? die Funktion, d metrie hat, erfü Die höchſte E hat weiter allein Peter Suhrkamp. Die Kon⸗ J feinerte ſich da tinuität des ſeit 1886 beſtehenden Verlages iſt weiten Geſchle der Schüler von geehrt und viel zahlreichen We ſebruar 19871 National⸗ nicht die Wahl des gehört zu⸗ de das gleiche. ucht das in htfertigen eſer Ueberzeu⸗ der Opferwille nſer Heer, die ftwaffe, beſee⸗ it der Aufbau fordert. Meh⸗ nſtgrade, vom ekruten, haben beklagten im 4 des General⸗ neralleutnants 1 Tod voran⸗ wenigen Wo⸗ zen Soldaten, dem General⸗ Ehre erwieſen. inder der frü⸗ ehncke, von wir heute die⸗ icht fortzuden⸗ te der neuen undſteine, auf ſe ruht. Wir ergelten. Zhre u werden im i. is über ihrem einfachen und ebe und der r unſere toten ren die Sym⸗ die Fahnen. den Plätzen utſchen Gruß des Vaterlan⸗ nn leiſe das Deutſchland⸗ zen die Feier⸗ ſtätte tit gezogenem BZwei Offi⸗ Führers. Im r mit ſeinem iligen Raum, vei Millionen ie Mitglieder atiſche Korps ſchen weſtlich nen, während zerletzten und e einnahmen. als nahm der ium aus den panie und je Kriegsmarine hitvollem Pa⸗ gsherrn vor⸗ in den Platz rkriegsbeſchã⸗ drückte jedem bracht werde. iftſtellerei als daß die freie ſentlichen Er⸗ fſei, der ge⸗ Er erwähnte Brief des im rſch, der doch Dichtern zu⸗ eren Worten ellen Erfolg gt., Der Vor⸗ Schreibenden ritik zu üben uf zu erwäh⸗ nd Berufung teller zu wer⸗ oder Ausbil⸗ „ einem un⸗ d, zur Feder ſchen Dichter, eruf gehabt. ſerganges ſei Beruf gewor⸗ die beſeitigt ſcher Ver⸗ 5 S. Fiſcher⸗ der Familie res aus der n. Alleiniger eter Suhr⸗ d angehörte. milie Fiſcher hes Verlages durch eine n der Peter bs(Bonn). ikirchen) und beteiligt ſind. des Verlages ).Die Kon⸗ Verlages iſt Rennhelm „Hakenkreuzbanner⸗ .— 22. Februar 195⁵7 fluf deutſchen kriegerfriedhöſen in polen Eine Besuchsfahrt von NMannheim aus, die zur Erfüllung einer großen Auſgabe mahnt Der Heldengedenktag und die ſtarken inneren und äußeren Eindrücke, die der Staats⸗ akt in der Reichshauptſtadt und die würdigen örtlichen Gedenkfeiern auch in dieſem Jahre wieder auf alle Deutſchen gemacht haben, ſind Veranlaſſung genug, der Leſerſchaft des„HB“ einmal von einer Reiſe zu den Krieger⸗ gräbern im Oſten zu berichten. Nach vielen Vorbereitungen habe ich dieſe Oſtfront⸗Fahrt im Auguſt 1936 mit zwei Freun⸗ den durchgeführt. Die geſpannten polniſch⸗ litauiſchen Beziehungen ließen es leider nicht zu, in die Gegend Wilna— Naroczſee direkt über Litauen zu fahren. So mußte ein großer Umweg über Warſchau gemacht werden, und dann erſt ging der Weg in das nördlichſte Gebiet von Polen. Wegen der beſtehenden De⸗ viſenbeſtimmungen mußten wir uns übrigens auch mit reichlich Verpflegung verſehen und für eine vernünftige Einteilung der knappen finan⸗ ziellen Mittel ſorgen. Die polen halfen uns Die Aufnahme bei der polniſchen Bevölke⸗ rung war durchweg ſehr freundlich. Die ehe⸗ maligen deutſchen Soldaten ſind dort in guter Erinnerung. Und dieſe Tatſache ſtellte meiſt gleich eine treffliche Verbindung her. So ionnten wir alle Aufträge erfüllen, die uns An⸗ gehörige und Bekannte für die Ermittlung von 4 und die Belegungspläne Gräbern deutſcher Heldenſöhne mit auf den Weg gegeben hatten. Genaues Kartenmaterial Friedhöfe waren notwendige Unterlagen dazu. Und wie geſagt: die polniſche Bevölkerung war bei der Ausfindigmachung der Friedhöfe im⸗ mer behilflich. Mit der Sprache gab es dabei kaum Schwierigkeiten. An den meiſten Orten fand ſich jemand, der vom Kriege her deutſch ſprechen konnte oder unſere Mundart doch wenigſtens einigermaßen verſtand. Wo ſich— wie im nördlichen Polen— weder Eiſenbahn noch Straße findet, iſt es nicht leicht, eine Reiſe zu tun. Das ſind auch mit die der verſchiedenen Links sieht man das Denkmal, das deut- sche Soldaten im Weltkriege auf dem mustergültig angeleg- ten Heldenfriedhof des Res.-Inf.-Reg. 249 im östlichen Polen ge— schaffen haben. Und auf dem Bild unten erkennt man, in welch erschütterndem Zu- stande sich derselbe Friedhof befand. als die drei Besucher aus Mannheim im vorigen lahre in Karabany eintrafen. Wie sehr sie sich bemühten, die Gräber freizulegen und einigermaßen her- zurichten, zeigt das Bild rechts: das Grab eines in der Schlacht am Narocz- See gefallenen Mann- heimers. Privataufnahmen(3) Gründe, daß es in Polen noch ſo viele unausgebaute deutſche Kriegs⸗ gräberſtätten gibt. In den letzten Jahren hat man mit der Ausgeſtaltung der deutſchen Kriegergräber in der näheren Umgebung von Warſchau begonnen. Im nördlichen Polen war dagegen die Herrichtung der Friedhöfe bisher leider noch nicht möglich. Ueber ehemalige Schlachtfelder In der Gegend des Naroczſees, die wir nach langem Fußmarſch erreichten, erkannten wir gleich, daß es dort um die Friedhöfe ſchlecht beſtellt ſein muß. Wenn man bedenkt, daß dort im ehemaligen Kampfgelände auf einer Breite von etwa 15 bis 20 Kilometer die Felder noch unbebaut ſind, daß die Ruſſen in den Bolſche⸗ wikenkämpfen 1919 bis 1922 die vom Kriege her noch ſtehen gebliebenen und zum Teil von unſeren Soldaten neu erſtellten Holzhäuſer zer⸗ Musikalische Funksendungen der Woche Musik aus der Zeit der Gotik/ Karl Elmendorff dirigierte in Mailand Muſikgeſchichtlich orientierte Sendungen ſind im deutſchen Rundfunk nicht gerade häufig; wenn ſie aber ſchon veranſtaltet werden, ſo zeigt ſich immer wieder, daß ſie zeitlich zu kurz und— mangels treffender Erläuterungen— dem unbefangenen Hörer meiſt nicht recht ver⸗ ſtändlich ſind. So ſtand es auch mit einer an ſich intereſſanten Sendung aus Leipzig, die uns in die Zeit der Gotik(1200—1500) führte: Frühniederländiſche Chorkunſt In der Baukunſt der Gotik herrſchen bekannt⸗ lich die ſenkrechten Linien vor, ſelbſt die wag⸗ rechten ſind aufgelöſt in zierliche hochragende Spitzbogen— ein Symbol des Gottesſtrebens, der myſtiſchen Denkungsart des gotiſchen Men⸗ ſchen. Verſteht man nun unter„Komponieren“ ein„Bauen mit Tonlinien“, ſo können wir den⸗ ſelben Geiſt wie in der Architektur auch in der Muſik jener Zeit finden, nur daß ſich natur⸗ gemäß die Dimenſionen verſchieben. Was in der Baukunſt als ſchlanke Säule in die Höhe ſtrebt, das ſtellt ſich in der Muſik als„wag⸗ kecht“ fortlaufende Linie dar; umgekehrt er⸗ —5 die Wagrechte der Architektur in der onkunſt als übereinandergeſchichteter vertikal aufgebauter Akkord, als harmoniſcher Quer⸗ ſchnitt, der die Tonlinienbündel verbindet. Und die Funktion, die in der Baukunſt die Sym⸗ metrie hat, erfüllt in der Muſik der Rhythmus. Die höchſte Entwicklung erfuhr die Polypho⸗ nie indeſſen durch die niederländiſchen Meiſter, die ſich ihr in fünf bis ſechs Geſchlechterfolgen widmeten. Von Generation zu Generation— von Dufay und Binchois bis Sweelinck— ver⸗ feinerte ſich dabei das Muſikempfinden. Zur 84 Geſchlechterfolge gehörte J. Ockeghem, er Schüler von Dufay war und ſeinerzeit hoch geehrt und viel bewundert wurde. Aus ſeinen zahlreichen Werken ſang der Madrigalkreis Leipziger Studenten ſtilvoll die Motette„Alma Redemptoris Matris“, die bei klarliniger Stimmführung von getragener Ruhe beherrſcht iſt. Nicht weniger berühmt war P. de la Rue, der am burgundiſchen, dann am niederländi⸗ ſchen Hofe wirkte, bis er 1518 in Courtrai ſtarb. Seine reife Kompoſitionstechnik feierte überall Triumphe; dabei fehlt es ſeinen Werken keines⸗ wegs an innerem Leben; die vom Madrigal⸗ kreis prächtig geſungene Motette„O salutaris kostia“ legte davon tönendes Zeugnis ab. Be⸗ deutend ſind auch ſeine weltlichen Lieder, von denen wir„Antant en emporte“ hörten. Im gleichen Jahre wie de la Rue ſtarb L. Compere, deſſen Kompoſitionen— wie die Motette„O vos omnes“ und das weltliche Lied„Va—t— en regret“— durch weiche, anmutige Linien auffallen. Vielleicht der bedeutendſte Meiſter unter den alten Niederländern war indeſſen Josquin des Prés, ein Schüler Ockeghems, der am Hofe Ludwigs XII. wirkte, und dem Luther das Lob ſpendete:„Josquin iſt der Noten Mei⸗ ſter, die haben es müſſen machen, wie er wollte, die andern Sangmeiſter müſſen es machen, wie es die Noten haben wollen.“ Sowohl ſeine weltliche wie auch ſeine geiſtliche Kunſt verrät bedeutſame Höhe. Dieſe Entwicklung, die der Madrigalkreis Leipziger Studenten in knapper Form aufzei⸗ gen wollte, iſt auch raſſiſch bedeutſam. Sie be⸗ weiſt, daß die Kunſt der Nordfranzoſen und Niederländer nordiſche Kunſt iſt. Die meiſten dieſer Muſiker ſind flämiſcher, alſo nieder⸗ fränkiſcher Herkunft. Auffallend iſt auch, daß ſich die Mehrſtimmigkeit gerade in jenem Teil Europas entwickelte, von dem die gotiſche Bau⸗ kunſt ausging: von Nordfrankreich, von der Isle de France; Franken waren es alſo vor⸗ nehmlich, die den gotiſchen Bau⸗ und Muſik⸗ ſtil begründeten. ſtört und niedergebrannt haben, daß die Bevöl⸗ kerung ihre Wohnungen erſt wieder neu auf⸗ bauen mußte und daß zu dieſem Aufbau ganze Wälder niedergelegt wurden, dann kann man verſtehen, daß die Herrichtung der deutſchen Kriegerfriedhöfe nicht die erſte Sorge war. Im ehemaligen Kampfgelände am Naroczſee liegen heute noch viele Felder brach. Ueberall ſieht man Baumſtümpfe— wie an den Tagen nach jener großen Schlacht. Die Leute ſind heute da⸗ bei, das Land zu roden. Zwanzig Jahre nach der Schlacht am Naroczſee und 15 Jahre nach den Bolſchewikenkämpfen haben die Bewohner jener Gegend noch zu tun, ihr Stück Land, ihr Feld von Kriegs⸗ in Friedensgelände umzu⸗ ſtellen! Und ſchon oft in den letzten Jahren iſt es vorgekommen, daß die Bauern beim Roden und Umpflügen auf Blindgänger geſtoßen ſind und dabei zu Tode kamen. Noch immer fordert alſo der Krieg ſeine Opfer.. So friedlich der ſchnell lieb gewonnene Na⸗ roczſee daliegt, ſo ungemein wild zeigt ſich für den mitwandernden Nichtkriegsteilnehmer das Kampfgelände. Von einzelnen Orten findet man nur noch Mauerreſte. Man hat dieſe Dör⸗ fer nicht wieder aufgebaut. Der heldenfriedhof der 249er Von den beſuchten acht Friedhöfen in der Gegend des Naroczſees greife ich nur ein Bild heraus. Der Heldenfriedhof Karabany war während des Krieges von den Kameraden des Reſerve⸗Infanterie⸗Regiments 249 trefflich an⸗ gelegt worden. Eins der dieſem Bericht beige⸗ gebenen Bilder zeugt davon. Man hatte eine ſchöne, gärtneriſch gepflegte Anlage erſtellt. Die Einzelgräber hatten eine Umfaſſung und ein Kreuz aus Birkenholz. Die Mitte zierte ein großes Steindenkmal, einen ruhenden Krieger darſtellend— das Schwert in der Hand. Dieſe einſt vorbildliche Friedhof⸗anlage wirkt heute erſchütternd. Die Gräber ſind von Gras und Unkraut überwuchert. Sträucher, die man damals geſetzt hat, ſind in die Breite ge⸗ wachſen und bedecken viele Grabhügel. Vier⸗ eckige, nicht ſehr große Steine liegen auf den Auf den kompoſitionstechniſchen Errungen⸗ ſchaften der alten Niederländer beruht letztlich auch die Muſik Bachs, dem ebenfalls eine Leip⸗ ziger Sendung gewidmet war: Kantate Nr. 14 Der Eingangschor„Wär Gott nicht mit uns dieſe Zeit“, nach dem das Werk bezeichnet wird, beruht auf Pachelbelſchem Kompoſitionsprinzip; er iſt fugiert, wobei die Umkehrungen der Me⸗ lodieabſchnitte jeweils als Gegenthemen in den einzelnen fugierten Teilen des Chores auftre⸗ ten. Die Thomaner ſangen dieſen ungemein ſchwierigen Chor mit gewohnter Sicherheit und geſtalteten ihn zu eindrucksvoller Größe und Einheit. Im Gegenſatz zu dem friedvollen Ein⸗ ſchw ſtand die Arie„Unſere Stärke heißt zu chwach“. Reich ausgeſtattet iſt hier insbeſon⸗ dere der Orcheſterpart, der— mit der Sing⸗ ſtimme kontraſtierend— den Kampf gegen die Mächte der„Tyrannei“ ſchildert; ähnlich cha⸗ rakteriſiert in der Arie„Gott bei deinem ſtar⸗ ken Schützen ſind wir von den Feinden frei“ ein aus zwei Oboen und Continuo gebildetes Enſemble die Kraft und Stärke des göttlichen Schutzes, während die Singſtimme in ihrer ſelbſtbewußten Thematik dem ſtolzen Gefühl, das die Freiheit verleiht, Ausdruck gibt. Zwi⸗ ſchen die Arien ſchiebt ſich ein bewegtes, ſtil⸗ volles Rezitativ ein. Die Solopartien waren mit Hilde Weyer(Sopran), P. Reinecke(Te⸗ nor) und H. Oettel(Baß) trefflich beſetzt. Die Kantate ſchließt ſinnvoll mit einer Dank⸗Hymne, welche die Thomaner freudig bewegt und ſchlicht ſangen. Der Aufführung prägte Thomaskantor Prof. Dr. Straube den Stempel ſeiner großen Künſtlerperſönlichkeit auf; willig folgten Chor und Orcheſter ſeinen Intuitionen und ſicherten ſo eine tadelloſe Wiedergabe. Die Kantate Nr. 14 iſt eines der vielen Bei⸗ ſpiele, die Wilhelm Schäfers Ausſpruch beſtär⸗ ken, daß nämlich Bachs Muſik Muſik zu Ehren des Schöpfers ſei, nicht eigentlich alſo„Men⸗ ſchenſprache“, deren Aufgabe es iſt zu ſagen, was der Künſtler leidet. Den Charakter der Gräbern. Die polniſche Regierung hat ſie vor Jahren an die Stelle der Holzkreuze geſetzt. Die Schrift auf dieſen Grabplatten iſt zum Teil ausgewaſchen, zum Teil bemooſt und mit Un⸗ kraut überwachſen. In vielen Fällen fehlt der Name, und es findet ſich nur das ſo inhalts⸗ ſchwere Wort:„Hier ruht ein Unbe⸗ kannter“. Eine Säuberung der Grabplatten iſt kaum möglich, ſonſt wird die Schrift zer⸗ ſtört; denn die Steinmaſſe iſt ſehr weich. Man ſteht erſchüttert da. Dieſer Friedhof gibt zwar in ſeinem vorderen Teil noch ein verhältnismäßig gutes Bild ab, aber die Seitenfelder gleichen— wie bei einigen anderen Friedhöfen der Gegend— einer regel⸗ rechten Heckenwildnis. Einzelne Gräber waren nur an Hand des Belegungsplanes zu finden. Die Umfriedung iſt größtenteils zuſammenge⸗ brochen. Auf einigen anderen Friedhöfen wird wenigſtens jährlich einmal das Gras abgemäht und das Buſchwerk entfernt. Das iſt nur ein Bild von unſerer Oſtfront⸗ fahrt. Wir haben uns natürlich viel Mühe gegeben, die Gräber von Heldenſöhnen unſerer Vaterſtadt ausfindig zu machen und etwas her⸗ zurichten, aber niedergedrückt hat uns doch im⸗ mer wieder der zum Teil troſtloſe Zuſtand un⸗ ſerer Kamerndenfriebhöze im Oſten. Und darum rufe ich heute— insbeſondere unter dem Ein⸗ druck der eindrucksvollen Feiern des deutſchen Heldengedenktages 1937— allen deutſchen Volks⸗ Frae zu: Helft mit am Ausbau der Der Volksbund Deutſche Kriegsgräberfürſorge e. V. iſt die da⸗ für zuſtändige Organiſation. Sie hat ſchon viel das muß unbedingt anerkannt werden, eſonders in Frankreich und Belgien. Große Aufgaben hat der Volksbund aber noch bei den 300 000 Gräbern deutſcher Soldaten in Polen zu vollbringen. Die noch lebenden Kameraden des großen Krieges und die junge heranwachſenden deut⸗ ſchen Brüder haben dieſe Aufgaben mit zu löſen. Unſere verſtorbenen Kameraden dürfen nicht ver⸗ geſſen werden; ſie verdienen eine würdige Aus⸗ geſtaltung ihrer letzten Ruheſtätte, die das Schick⸗ ſal ihnen ſo fern von der Heimat gab. Das Wort unſeres Führers muß wahr werden: „Kein Volk hat mehr Recht, ſeinen unbekannt gefallenen Musketieren Denkmäler zu errichten als unſer deutſches Volk!“ Leopold Graf. „Menſchenſprache“ nahm die Muſik erſt an, nachdem als„höchſtes Glück der Erdenkinder“ zdie Perſönlichkeit“ empfunden wurde. Davon kündet ſeit Beethoven die Muſik des 19. Jahr⸗ hunderts. Ihr war ein Konzert gewidmet, das noch kurz erwähnt werden ſoll, obwohl es von einem ausländiſchen Sender— Mailand— übertragen wurde; es ſtand ganz im Zeichen deutſcher Kunſt: Karl Elmendorff dirigiert Die Egmont⸗OQuvertüre gab dem Hörer Ge⸗ legenheit zu erfahren, daß Beethovens Muſik „Menſchenſprache“ iſt, entſpringt ſie doch in ihrer ausgeprägten Charakteriſtik unmittelbar dem Erlebnis der Egmont⸗Tragödie. Sie be⸗ ſtätigt W. Schäfers Anſicht, der ſagte:„Es gibt bei Beethoven kein anderes Thema als den Menſchengeiſt mit ſeinen Freuden und Ent⸗ zückungen, ſeinem Leid und ſeinem Aufbegeh⸗ ren, ſeinem Trotz, ſeiner Klage und ſeinem Glück.“ Elmendorff geſtaltete die heroiſche Ouvertüre zu eindrucksvoller Größe. Der Bei⸗ fall des italieniſchen war groß, doch ſteigerte er ſich noch nach der unbeſchwer⸗ ten, reizvollen-dur⸗Sinfonie von Haydn, die vor kurzem erſt zu hören war und damals be⸗ ſprochen wurde, und der großangelegten, far⸗ benprächtigen Ouvertüre zu Romeo und Julia von P. Tſchaikowsky. Den Höhepunkt des Konzerts bildete indeſſen Elmendorffs Interpretation des Wagnerſchen Triſtan⸗Präludiums, in dem Chromatik und romantiſche geradezu Triumphe feiern. Mit pſychologiſchem Fein⸗ gefühl— unterſtützt von einem trefflich muſi⸗ zierenden Orcheſter— arbeitete der Dirigent die reichen dynamiſchen und agogiſchen Steige⸗ rungen heraus, geſtaltete und charakteriſierte er die gerade bei Wagner ſo wichtigen und be⸗ deutſamen Motive und Themen bis in die letzten Feinheiten der Partitur. Das glanzvolle Meiſterſinger⸗Vorſpiel beſchloß das Konzert, das ein großer Erfolg war nicht nur für El⸗ mendorff, ſondern für die deutſche Kunſt über⸗ haupt. Walter L. Becker-Bender. — Mannheim „Hakenkreuzbanner⸗ 22. Februar 193 Der Sünrer bei den flutomobil-flebeitern Das war eine herrliche Stunde/ Beim gemeinsamen Essen im Hofel„Kaiserhoſ“ 95 Berlin, 21. Februar. Die Arbeiter der Automobilinduſtrie, die zur Eröffnung der Internationalen Automobil⸗ und Motorradausſtellung in Berlin weilen, wurden am Samstagabend von Reichsminiſter Dr. Goebbels im Namen des Führers zu einem gemeinſamen Eſſen in das Hotel„Kaiſer⸗ hof“ geladen. Im Zeichen der herzlichen Kameradſchaft aller mit dem Motoriſierungsgedanken beſonders eng verbundenen Volksgenoſſen nahmen außer den Arbeitern der Automobil⸗ und Zubehörinduſtrie auch ihre Arbeitskameraden von den Reichs⸗ autobahnen, dazu Angehörige der Panzertrup⸗ pen und Männer des RSͤ, an dem Empfang teil. Zur großen Freude der Arbeiter, Soldaten und NSag⸗Männer weilte der Führer län⸗ gere Zeit mitten unter ihnen und ſprach zu ihnen über die ſie bewegenden Fragen. Echte Dolksgemeinſchaft Die mehr als 400 Teilnehmer hatten im gro⸗ ßen Saal des„Kaiſerhofes“ an kleinen Tiſchen Platz genommen. Das Hausorcheſter ſorgte für muſikaliſche Unterhaltung., Im Kreiſe der Ar⸗ beiter und Soldaten ſaßen Reichsminiſter Dr. Goebbels, Reichsleiter Dr. Ley mit ſeinem italieniſchen Gaſt Cianetti, der perſönliche Adjutant des Führers, Obergruppenführer Brückner, Korpsführer Hühnlein, Gene⸗ ralinſpektor SA⸗Gruppenführer Dr. Todt, der Mitarbeiter des Führers in Motorfragen, Di⸗ rektor Werlin, Hauptamtsleiter Simon und Amtsleiter Marenbach von der Deutſchen Arbeitsfront, der Leiter des Reichsberufswett⸗ kampfes, Obergebietsführer Axmann, und der Präſident des Reichsverbandes der Automobil⸗ induſtrie, Geheimrat Allmers. Nach dem Eſſen begrüßte Reichsminiſter Dr. Goebbels im Namen des Führers die Arbeiter und Soldaten, Er wies darauf hin, daß der nationalſozialiſtiſche Staat vom erſten Tage ſeines Beſtehens an zu allen großen Feſten des Staates und der Partei in erſter Linie die deut⸗ ſchen Arbeiter und die deutſchen Soldaten her⸗ angezogen habe. In treffenden Worten ſtellte Dr. Goebbels dieſer Verbundenheit von Volk und Staat im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland den Zuſtand der Syſtemzeit gegenüber, wo das Volk zu den öffentlichen Dingen des Staates gar kein Verhältnis beſaß und ihm immer mehr entfremdet wurde, 148 45 W1 Kirbeiter und Soldaten Hand in Band Da der Nationalſozialismus einen anderen Weg eingeſchlagen habe, ſei es auch nicht mehr als ſelbſtverſtändlich, daß jetzt, wo der deutſchen Nation und dem Auslande ein imponierender Ueberblick über die Leiſtungen der deutſchen Automobil⸗ und Motoreninduſtrie gegeben werde, nicht nur die Unternehmer ſondern auch die Arbeiter zuſammentreten. Denn an dieſer einzigartigen Leiſtungsſchau haben nicht nur die Unternehmer und Ingenieure ihren Anteil ſondern vornehmlich auch die Arbeiter. Sie ſollen ſich hier zuſammenfinden mit den Soldaten der wiedererſtandenen deutſchen Ar⸗ mee und vor allem mit den Soldaten der Trup⸗ penkörper, die am engſten mit der in groß⸗ zügigem Ausmaße eingeleiteten deutſchen Mo⸗ toriſierung in Verbindung ſtehen. In dieſem Sinne hieß Reichsminiſter Dr. Goebbels die Arbeiter und Soldaten in der wieder deutſch gewordenen Reichshauptſtadt auf das herzlichſte willkommen. Als wenige Minuten ſpäter der Führer, begleitet von Oberführer Wiedemann und dem ſtellvertretenden Preſſechef der Reichsregierung, Miniſterialrat Berndt, den Saal betrat, grüßten ihn die Arbeiter mit erhobener Rechten. Der Jührer ergreift das Wort Den Höhepunkt der Veranſtaltung bildete dann die Anſprache des Führers an die Ar⸗ beiter, die immer wieder und wieder von ſtür⸗ miſchem Jubel unterbrochen wurde. Es war, als ob der Führer mit jedem Satz immer das ausſprach, was alle innerlich fühlten, dem Worte verlieh, was die deutſche Arbeiterſchaft heute empfindet. Und es bewies ſich während dieſer Anſprache, daß gerade der Führer und ſeine Arbeiter durch nichts in der Welt zu trennen ſind. Das zeigte auch der minutenlange Jubel, als der Führer darauf hinwies, wie viele Männer des national⸗ ſozialiſtiſchen Staates aus der Arbeiterſchaft durch Leiſtung emporgeſtiegen ſind, daß er ſelbſt vor dem Kriege als Arbeiter auf dem Bau ge⸗ ſtanden habe und daß z. B. der Generalinſpektor für das deutſche Straßenweſen, Dr. Todt, der heute das größte Straßennetz der Welt baue, vor 18 Jahren noch in verſchliſſenem Arbeits⸗ anzug vor dem Teerkeſſel geſtanden und ſich durch Leiſtung zu ſeiner heutigen Stellung emporgearbeitet habe. Als der Führer dann den Saal verließ, ſchritt er durch zwei Mauern deutſcher Arbeiter, die ihm auf Tod und Leben ergeben ſind und die damit in dieſem Geiſte die Geſamtheit aller Schaffenden Deutſchlands repräſentierten. Der flnſlurm zur fluloausſtellung 25 000 Beſucher am erſten Tag Berlin, 21. Februar. Schon während der Eröffnungsfeier der Internationalen Automobil⸗ ausſtellung 1937 drängten ſich Tauſende an den Eingängen, und gegen 14 Uhr ſetzte ein wahrer Anſturm ein, ſo daß die Hallen bald von Beſuchern überflutet waren. In den weni⸗ gen Nachmittagsſtunden des Samstag paſſier⸗ ten etwa 25 000 Beſucher die Sperren. Sofort nach Schluß des Staatsaktes wurde mit dem Umbau der Ehrenhalle begonnen, Die Arbeiten werden auch während der Racht ſort⸗ geſetzt, ſo daß der Ehrenraum am Sonntag zur Beſichtigung frei war. Ich rufe das deutſche fjandwerk Von Reichsor ganisationsleiter Or. Robert Ley Meiſter, Geſellen, Lehrlinge! Die NSDAP hat euch Handwerker, wie alle Schaffenden des Dritten Reiches, in ihre betreuende Obhut ge⸗ nommen. Im Auftrage der Partei leitet, führt und beſorgt die Deutſche Arbeitsfront euch ſchaf⸗ fende Menſchen im deutſchen Handwerk. Auch im deutſchen Handwerk muß alles neuauf⸗ gebaut werden. Die Begriffe Meiſter, Ge⸗ ſelle und Lehrling waren zu Klaſſenbegriffen herabgeſunken, die einen waren in ihren Ar⸗ beitgeberverbänden und die anderen in den Ge⸗ werkſchaften. Freimaureriſche Gebräuche— wo⸗ bei es vollkommen gleich iſt, ob die Bundeslade zuerſt bei den Freimaurern geweſen iſt oder zu⸗ erſt beim Handwerk, ſicher iſt, daß ſie zuerſt beim Juden Moſes war— täuſchten ein altes Brauchtum vor und die mehr oder minder ge⸗ ſchmackvollen Innungsfahnen zeigten nichts an⸗ deres als die grenzenloſe Zerriſſenheit im Handwerk. An dem öffentlichen Auftreten des Handwerks nahm niemand teil, nicht einmal die Handwerker ſelber, deshalb mußten alle Werbeaktionen verpuffen und manche Kund⸗ gebung entbehrte nicht oft der Lächerlichkeit. Die Freiſprechungen im Handwerk ſanken zu lieb⸗ und lebloſen, oft nur rein geſchäftlichen An⸗ gelegenheiten herab. Die Berufserziehung lag ſehr im Argen und der Ruf des Handwerks als Qualitätsſchule war ſtark herabgeſunken. So nahm es nicht wunder, daß die Perſonal⸗ kredite, die dem Handwerk unentbehrlich ſind, auf ein Minimum zuſammenſchrumpften. Das Handwerk hatte kein Vertrauen mehr, vor allem aber gab ſich das Ein abgeſeimter„Candarzt“ 4% Jahre Zuchthaus für einen Volksschãdling Berlin, 21. Februar. Eine ganz beſondere„Tour“ hatte ſich der 57jährige Friedrich Haaſe ausgeknobelt, der ſich geſtern vor dem Berliner Landgericht we⸗ gen fortgeſetzten volksſchüädigenden Rückfallbe⸗ truges, Urkundenfülſchung und Diebſtahls zu verantworten hatte. Unter dem Namen eines „Dr. med. Büttner“ pflegte er ſich ſeinen Opfern als„Landarzt“ vorzuſtellen, ſie über ihre Krank⸗ heiten auszufragen oder aber ihnen ſolche ein⸗ zureden, um dann ſeine„vorzüglich“ wirkenden Arzneien, die aus harmloſen und unwirk⸗ ſamen Mitteln beſtanden, zu möglichſt hohen Preiſen zu verkaufen. Nicht weniger als 90 Betrugsfälle innerhalb von zwei Jahren warf die Anklage dem Gau⸗ ner vor. In Wirklichkeit dürften dieſe 90 Fälle jedoch nur einen Teil der von ihm ausgeführ⸗ ten Betrugsmanöver ausmachen. Der Angeklagte, der wegen der verſchiedenſten Vergehen und Verbrechen bereits 18 Vorſtrafen aufzuweiſen hat, begann, nachdem er ſich ſeit dem Jahre 1920 auf Wanderſchaft durch viele deutſche Städte begeben hatte und wegen der dort verübten Vergehen noch Strafen zu ver⸗ büßen hatte, im November 1934 ſeine Betrugs⸗ manöver in und um Berlin. Dabei verſtand er es geſchickt, überall ein Geſpräch anzuknüpfen und dieſes auf Krankheitsfragen zu lenken. Faſt immer endete die Unterhaltung damit, daß er den betreffenden Leuten eines ſeiner Allhe il⸗ mittel, die er ſiets„ufällig“ bei ſich hatte, für ſchweres Geld andrehte. Daß der Betrüger auch ſonſt über eine ganz beachtliche Fingerfertigkeit verfügte, geht daraus hervor, daß er bei Krankheitsbeſuchen auch wertvolle Porzellanteller und ſogar eine Bronze⸗ lampe verſchwinden ließ. In mehreren Fällen erſchien er auch auf entſprechende Anzeigen bei Leuten, die ihre Grundſtücke verkaufen wollten, als angeblicher Intereſſent und verſtand es, auch hier ſeine Arzneien an den Mann zu brin⸗ gen. Die Straftammer verurteilte den Gauner zu 4½% Jahren Zuchthaus, fünf Jahren Ehrver⸗ luſt und 300 RM Geldſtrafe. Dieder ein„Spunflieger“ über norwegiſchem Gebiet geſichtet Oslo, 21. Februar. Wie aus Aaleſund gemeldet wird, hat der Führer des Motorkutters„Fram“, der Schiffer Gunnar Kvalsvik aus Kvalsvik auf Sunmoere, berichtet, daß er und die acht Mann Beſatzung ſeines Kutters vor einigen Tagen ein graues Flugzeug beobachteten, das unmittelbar vor Kvalsvik zu Waſſer ging. Der Kutter, der etwa eine viertel Meile von dem Flugzeug entfernt war, nahm Kurs auf die Maſchine, worauf dieſe eine Rauchbombe auswarf und im Schutz der ſich entwickelnden Rauchſchwaden wieder aufſtieg. Später habe das Flugzeug aus der Luft blaue Luftſignale abgegeben. Handwerk ſelber auf und hielt ſich nur notdürftig am Leben. Meiſter, Geſellen und Lehrlinge! Handwerker in Stadt und Land! Das iſt nun anders ge⸗ worden. In mühſamer, zäher und opferbereiter Arbeit von nunmehr vier Jahren tritt die Par⸗ tei und als ihr Beauftragter die Deutſche Ar⸗ beitsfront vor euch hin und zeigt euch Hand⸗ werkern, was bereits verrichtet iſt und was die Partei in der Zukunft noch verrichten will. 1. Die Deutſche Arbeitsfront will, daß ſich Unternehmer und Arbeitnehmer nicht lünger in getrennten Organiſationen gegen⸗ überſtehen, ſie will die ſchaffenden Menſchen eines Betriebes— ob Unternehmer oder Ar⸗ beiter— in der lebendigen Betriebs⸗ gemeinſchaft zuſammenfaſſen. Deshalb gründet das deutſche Handwerk in der DAß, nach Beruſen geordnet, in den Grenzen der poli⸗ tiſchen Kreiſe„Gewerke“, in denen Lehr⸗ linge, Geſellen und Meiſter zuſammengefafft werden. Das Gemeinſchaftshaus gibt den kul⸗ turellen und geſellſchaftlichen Mittelpunkt des Gewerkes und die Werkſchar des Gewerkes ſtellt den weltanſchaulichen Stoßtrupp desſelben. Die Meiſterſchulen, in denen ſich die Meiſter dauernd auf der Höhe ihres handwerklichen Könnens halten, ſind dem Gewerkhaus angeſchloſſen. Das Gewerk iſt die lebendige Zelle des Handwerks. In den einzelnen Ortſchaften ſind alle Handwerker der Deutſchen Arbeitsfront in der Ortshandwerkerſchaft zuſammengeſchloſ⸗ ſen, der ein Ortshandwerkswalter vorſteht. Erſt Berufserziehung, dann perſonalkredit 2. Der Deutſchen Arbeitsfront iſt laut Ver⸗ fügung des Führers vom 24. Oktober 1934 die Berufserziehung übertragen. Daraus folgernd hat der Jugendführer des Deutſchen Reiches auf Grund des Staatsjugendgeſetzes die Berufserziehung der deutſchen Jugend der DAß überantwortet. Die Deutſche Arbeitsfront hat immer wieder bekundet, daß hier eine der weſentlichſten Aufgaben des deutſchen Hand⸗ werks liegt. Alle Jugend, die einen Beruf er⸗ lernt, geht durch die Werkſtatt des Handwerks. Das Handwerk iſt der Hort des ſchöpferiſchen deutſchen Geiſtes. Höchſte Qualitäts⸗ leiſtung kann allein das Handwerk retten. Wer ſich der Berufserziehung der Deutſchen Arbeitsfront unterwirft— praktiſche Berufsberatung, Handwerkslehrzeit, Lehrwerk⸗ ſtätten, Geſellenſchule und Erziehung— wird alsdann von den Selbſthilfeeinrichtungen der Deutſchen Arbeitsfront einen Perſonal⸗ — edit erhalten, um eine Exiſtenz zu grün⸗ en. 3. Die Deutſche Arbeitsfront hat das Ge⸗ ſellenwandern wieder eingeführt und baut es tatkräftig aus. Geſellenheime und Wanderheime geben dem jungen Handwerker die Möglichkeit, als fröhlicher Wanderburſch Deutſchland ken⸗ nenzulernen. Das iſt praktiſche Berufserzie⸗ hung und Menſchenführung zugleich. 4. Die Deutſche Arbeitsfront prüft das Kön⸗ nen und die Leiſtungen des Handwerkers durch die ſtändige Teilnahme am Reichs⸗ berufswettkampf, den die Deutſche Ar⸗ beitsfront auch auf das Geſellentum übertragen wird. Sie ſieht in dieſer ſtändigen Ueber⸗ prüfung und Ueberwachung eine beſſere und — und Motorrad⸗ auch gerechtere Leiſtungsprobe als in einer ein⸗ maligen Prüfung, die von ſo vielen Augen⸗ blicksmomenten des zu Prüfenden wie auch des Prüfenden abhängig iſt. Selbſtverſtändlich iſt die Teilnahme am Reichsberufswettkampf koſtenfrei, ſo daß auch der arme Lehrling und Geſelle genau ſo die Anerkennung ſeiner Leiſtung durch die Deutſche Arbeitsfront erhält wie der wohlhabende und begüterte.. Neue Fachſchulen werden geſchaffen 5. Die Deutſche Arbeitsfront errichtet Reichsfachſchulen für jeden Hand⸗ werksberuf. Die letzte derſelben, die Reichs ⸗ ſtellmacherſchule, wurde vor einigen Tagen von mir eingeweiht und die größte und modernſte Fachſchule der Welt, die Reichsbäckerſchule, wird im nächſten Monat übergeben. Hiermit antaſtbar blei ſches Kämpfer üben Himm rch die Stra füllt die Deutſche Arbeitsfront eine Lücke in Intervallen der Berufserziehung des Handwerks, die bis⸗ für ſpärliche? her ſchmerzlich und als äußerſt rückſtändig impn'⸗ Bahn, und me funden wurde. Jfreundliches 2 6. Das Hand erk hat neue Fahnen, Fahnen des neuen Deutſchlands, von der Partei verliehen bekommen. Die alten Innungsfahnen als Symbole äußerſter Zer⸗ riſſenheit im Handwerk ſind verſchwunden, das Handwerk des neuen Deutſchlands marſchiert unter der Fahne der völkiſchen Einheit. Es gibt im Reiche Adolf Hitlers nur eine Fahne. 7. Das öffentliche Auftreten des 3 Handwerks— Kundgebungen, Aufzüge, Vorbereitungs Handwerkertage, öffentliche Verſammlungen hof, den man uſw.— iſt als ein weſentlicher Teil der Men⸗ 1 gedenkfeier in ſchenführung allein Sache der Partei, die gen Zuſtand v dieſe Aufgabe auf die Deutſche Arbeitsfront Im übrigen überträgt. im Zeichen d 3. Die Deutſche Arbeitsſront wird bei den eren Beranſt ihr durch den Vierjahresplan übertragenen en 0 Siedlungs⸗ und Wohnungsbau Aufgaben, die nur einen Vorgeſchmack für das gewaltige. 4 Siedlungs⸗ und Bauprojekt des Führers ab⸗ 151 geben, das Deutſche Handwerk beſonders glück⸗ Fi ſuis lich fördernd einbauen, einmal beim Bauen der 33 105 Siedlungen und Wohnungen ſelbſt, zum an⸗ n— deren aber auch beim Anſiedeln von jungem dmen wiebe handwerklichen Nachwuchs in den neu zu bauen⸗ waren wiedern den Siedlungen. Zn Dankbark So wird das hHandwerk gerettet Diüſter und Mit dieſem aufgezeichneten Neubau des Deut⸗* ſchen Handwerks, der heute bereits verwirklicht 4 orden, flatt iſt oder aber in kurzer Zeit unter der ſtarken genwind. Die Führung der Partei, in der Deutſchen Arbeits- dete in überwä front Tatſache geworden ſein wird, kann und es aber dann und Dankbarke wird allein das Handwerk gerettet. Die RS. bole des innige Die ganze C werk nicht, im Gegenteil, wir können mit——— Stolz ſagen; die Partei hat in züher, ſtiller e Handwerk wieder zur Blüte bringt, zu einer der ſtarken B noch nie dageweſenen Höhe handwerklichen der machtvollen Vorwärts mit unſrem einzigen Führer un an dem Schon in de in eine beſſere Zukunft! Ifriedhof un ten die Mann und kein Haus, D AP vergißt das Deutſche Hand⸗ ganze Größe d Arbeit ein Werk vollbracht, das das deutſche den und f Könnens, Wohlſtand und Kultur. hof, an dem A feierlichen Kra Jum finſchlag auf öraziani unerſchütterliche Telegramm des Führers an Muſſolini en gesenüber Berlin, 21. Februar. Sonntägliche Der Führer hat an den Miniſterpräſiden⸗ Es ſah in de ten Muſſolini folgendes Telegramm gerichtet: „Mit tiefer Entrüſtung erhalte ich die Nachricht. von dem Anſchlag, der vorgeſtern gegen den Vizekönig von Aethiopien Marſchall Graziani verübt worden iſt. Ich gebe meiner lebhaften Genugtuung darüber Ausdruck, daß das fluch⸗ würdige Attentat mißlungen iſt, und bitte Sie, dem Marſchall meinen Glückwunſch zur Errettung und meine herzlichſten Wünſche zur baldigen Wiederherſtellung zu übermitteln. Adolf Hitler.“ Die italieniſche Preſſe hat den fei⸗ gen Anſchlag auf den Vizekönig Marſchall Graziani bemerkenswert ruhig aufgenommen. Die römiſchen Blätter heben in ihren Kommen⸗ J bern und Ruhe taren hervor, daß dieſes Attentat keineswegs ſuche abzuſtatter als politiſche Kundgebung zu werten ſei, ſon⸗ J Einkehr zu halt dern daß es ſich vielmehr um die Tat einzelner Es waren nut ende der Stadt unſere Schneeſ der geradezu Schneeausſichter verbringen. Würdig und — I gedenktag ſeinen verbrecheriſcher Fanatiker handele. Es wäre völlig verfehlt, ſo betonen die Blätter, nach an Aager dieſem Vorfall etwa Rückſchlüſſe auf eine Aufſ⸗ ruhrſtimmung in Aethiopien ziehen zu wouen, aewidmet war denn das Imperium ſei feſt in italieniſchen uns auf Händen, wenn auch in den entlegenen Gegen⸗ emendes zu den da und dort das Brigantenweſen noch nicht völlig ausgerottet ſei. Im Gau Bad Das deutſche Freiwilligenverboht I übrig bleiben! nt 1 Briefmarken! Wan in exaft geſen 22. bis 24. F. Berlin, 21. Februar. 4 Der Reichsminiſter des Aeußern hat die in dem am Samstag veröffentlichten Geſetz vor⸗ geſehene Verordnung erlaſſen, durch die das Geſetz zur Verhinderung der Teilnahme am ſpaniſchen Bürgerkrieg am 21. Februar in Kraft tritt. nach Sonnenſch aus. Um ſo dan die ſpätere we aprilmäßigen? Siege verhalf. Aufmarſch der tionen und Ve unvergeßlichen der dieſen Tag geſamte Wehrr heim⸗Ludwigsh⸗ war, tief in Er Der Bedeutun der Nachmittag ſebruar 1937 in einer ein⸗ zielen Augen⸗ den wie auch bſtverſtändlich rufswettkampf irme Lehrling ennung ſeiner erte. affen ont errichtet den Hand⸗ en, die Reichs⸗ en Tagen von ind modernſte hsobäckerſchule, ben. Hiermit eine Lücke in erks, die bis⸗ ckſtändig emp⸗ e Fahnen, s, von der Samstagnachmittag, der n. Die alten iußerſter Zer⸗ hwunden, das ds marſchiert nheit. Es gibt Fahne. reten des en, Aufzüge, rſammlungen Leil der Men⸗ Partei, die Arbeitsfront vird bei dem übertragenen Aufgaben, die as gewaltige Führers ab⸗ ſonders glück⸗ im Bauen der bſt, zum an⸗ von jungem neu zu bauen⸗ et bau des Deut⸗ is verwirklicht er der ſtarken ſchen Arbeits⸗ ird, kann und et. Die NS⸗ ſche Hand⸗ r können mit züher, ſtiller das deutſche ngt, zu einer jandwerklichen zigen Führer kaziani Muſſolini 1. Februar. niſterpräſiden⸗ mm gerichtet: die Nachricht. en gegen den hall Graziani ner lebhaften haß das fluch⸗ und bitte Sie, bunſch zur hſten Wünſche übermitteln. hat den fei⸗ nig Marſchall aufgenommen. hren Kommen⸗ at keineswegs erten ſei, ſon⸗ Tat einzelner e. Es wäre Blätter, nach auf eine Auf⸗ en zu wollen, italieniſchen genen Gegen⸗ enweſen noch noerboi 1. Februar. en hat die in n Geſetz vor⸗ urch die das eilnahme am Februar in tsfront erhält freien Stunden ———— Wochenendes zurückblicken. nnheim 22. Februar 1937 Ein Sonntag der Treue Deutſchland vergißt ſeine Toten nie und ihr Andenken wird der lebenden und den kommenden Generationen heilig und un⸗ antaſtbar bleiben, unantaſtbar wie ihr heroi⸗ ſches Kämpfertum und ihr Opfertod. Und wie im ganzen Deutſchen Reich, ſo beging auch die Bevölkerung Mannheims an dieſem Sonntag ihren Heldengedenktag in überaus wür⸗ diger und eindrucksvoller Weiſe. Ein ſonniger Samstagnachmittag Dunkle Wolken lagerten am Vormittag am trüben Himmel, ein mächtiger Föhn brauſte durch die Straßen und Regenſchauer praſſelten in Intervallen gegen die Fenſterſcheiben. Nur für ſpärliche Augenblicke brach ſich die Sonne Bahn, und man hatte wenig Hoffnung auf ein freundliches Wochenende. Ueberraſchend klärte es aber dann auf und dankbar begrüßten die Mannheimer den ſelten ſchönen, ſonnigen ſchon ausgeſprochen frühlingsmäßigen Charakter trug. Im Nu war das Straßenbild ſtark belebt und man merkte überall das Beſtreben, bei der Unbeſtändigkeit der herrſchenden Wetterlage die paar ſchönen, auszunutzen. Viele Volks⸗ genoſſen verfolgten mit Intereſſe die letzten Vorbereitungsarbeiten am Mannheimer Schloß⸗ hof, den man anläßlich der großen Helden⸗ 4 gedenkfeier in einen zweckmäßigen und würdi⸗ gen Zuſtand verſetzte. Im übrigen ſtand ſchon der Samstag ganz im Zeichen des deutſchen Heldengedenktages, denn an dieſem Wochenende fanden keine grö⸗ ßeren Veranſtaltungen und Feiern ſtatt. An größeren Ereigniſſen wäre lediglich der Reichs⸗ berufswettkampf zu nennen, der an dieſem Samstag wiederum unſere Mannheimer Ju⸗ gend bei friedlichem Wettbewerb um die Höchſt⸗ leiſtung ſah. Betriebsangehörige der Textil⸗ und Holzbranche bewieſen diesmal ihr Kön⸗ nen und der Geiſt und die Einſatzbereitſchaft waren wiederum vorzüglich. In Dankbarkeit und Treue Düſter und regenſchwer, wie ein ſtilles, ſtum⸗ mes Omen der Trauer, dämmerte der Sonntag⸗ morgen herauf. Halbmaſt, von der Näſſe ſchwer geworden, flatterten die Fahnen träge im Mor⸗ genwind. Die Bevölkerung Mannheims bekun⸗ dete in überwältigendem Maße ihre tiefe Treue und Dankbarkeit gegenüber den toten Helden, und kein Haus, an dem nicht die äußeren Sym⸗ bole des innigen Gedenkens anzutreffen waren. Die ganze Größe des Leides, aber auch die ganze Größe des Stolzes über das unvergäng⸗ liche Heldentum und den Opfertod der Treue⸗ ſten der Treuen, war in den Herzen wach ge⸗ worden und fand ſeinen äußeren Ausdruck in der ſtarken Beteiligung der Bevölkerung an der machtvollen Heldengedenkfeier im Schloß⸗ hof, an dem Aufmarſch der jungen Wehrmacht und an dem Vorbeimarſch am Waſſerturm. Schon in den Morgenſtunden, anläßlich der feierlichen Kranzniederlegung im Helden⸗ friedhof und am 110er⸗Denkmal, zeig⸗ ten die Mannheimer in ſtarkem Maße ihre unerſchütterliche Treue und ihr ſtolzes Geden⸗ ken gegenüber den teuren Toten. onntägliche Wetterlaunen Es ſah in den frühen Morgenſtunden wenig nach Sonnenſchein und wolkenloſem Himmel aus. Um ſo dankbarer war man überraſcht über die ſpätere wetterliche Entwicklung, die trotz aprilmäßigen Regenſchauern der Sonne zum Siege verhalf. So geſtaltete ſich denn auch der Aufmarſch der Wehrmacht, der Parteiorganiſa⸗ tionen und Verbände zu einem einzigartigen, unvergeßlichen Erlebnis für den Mannheimer, der dieſen Tag, an dem zum erſten Male die geſamte Wehrmacht des Standortes Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen Trägerin der Feierſtunde war, tief in Erinnerung behalten wird. Der Bedeutung des Tages entſprechend, wurde der Nachmittag dazu benutzt, den Heldengrä⸗ bern und Ruheſtätten der Hinterbliebenen Be⸗ 1 ſuche abzuſtatten und in ſtillem Gedenken innere Einkehr zu halten. Es waren nur wenige, die an dieſem Wochen⸗ ende der Stadt den Rücken kehrten, und auch unſere Schneeſportler mußten in Anbetracht der geradezu Schneeausſichten ihre Freiſtunden zu Hauſe verbringen. kataſtrophalen Würdig und beſinnlich, wie der Helden⸗ gedenktag ſeinen Anfang nahm, ging er auch zu Ende— nirgends große Feiern und Abendver⸗ anſtaltungen, nach deren Beſuch auch kein Mannheimer trug, der dem Gedenken unſerer toten Helden gewidmet war. an dieſem Tage Verlangen Unſere Stadt darf mit Ge⸗ nugtuung auf den würdigen Verlauf des eme. Im Gau Baden ſoll keine WHW⸗Marke übrig bleiben! Kauft die letzten WHW⸗ Briefmarken! WHW⸗Werbeverkauf vom 22. bis 24. Februar 1937. ſonntäglichen Der Himmel grau in grau— ſo dämmert der Morgen des Tages heran, an dem das deutſche Volk ſeiner toten Helden gedenkt. Sturm peitſcht den Regen, der ſich zeitweiſe in Sturz⸗ bächen vom Himmel ergießt. Der Ernſt des Tages wird durch das Wetter noch ſtärker unterſtrichen, und faſt hat es den Anſchein, als ob der ganze Tag im Regen untergehen würde. Aber um die zehnte Morgenſtunde reißt der Sturm die Wolkendecke auf und ſiegreich ver⸗ teilt die Sonne die Wolken: ſymboliſch für die⸗ ſen Tag, denn auch das deutſche Volk kam durch Nacht und Leid wieder zum Licht. Auf Halbmaſt wehen die Fahnen im Wind. In den Unterkünften unſerer Truppen ſind ſchon am frühen Morgen in feierlicher Weiſe bei einer Flaggenparade die Fahnen auf Halb⸗ maſt gegangen, und auch die Bevölkerung be⸗ kundet durch das Aufziehen der Flaggen ihre engſte Verbundenheit und ihre nicht mehr als ſelbſtverſtändliche Anteilnahme an dieſem Ge⸗ denktag der Toten. An den Ehrenmälern Noch peitſcht der Regen durch die Straßen, als am Ehrenmal des ehemaligen Grenadier⸗ Regiments Nr. 110 am Friedrichsring der Be⸗ zirksverbandsführer des Deutſchen Reichskrie⸗ gerbundes erſcheint und zu den beiden bereits ort liegenden Kränzen einen weiteren Kranz des Bezirksverbandes des Deutſchen Reichs⸗ kriegerbundes niederlegt. Kurze Zeit ſpäter er⸗ folgt von gleicher Hand an der Freitreppe des Ehrenmals auf dem Heldenfriedhof eine Kranz⸗ niederlegung. Auch hier hat neben dem Kranz der Kriegergräberfürſorge bereits die Stadt broß-Mannheim Eine Stadt gedenkt der toten Helden Mannheim begeht den heldengedenktag/ Die eindrucksvolle Feierſtunde im Schloßhof und der Vorbeimarſch Mannheim einen Kranz mit Schleifen in den Stadtfarben niederlegen laſſen. Im hellſten Sonnenglanz liegt das 110er⸗ Denkmal, als kurz nach 10 Uhr die Kamerad⸗ ſchaft der ehemaligen 110er zu einer kurzen Ehrung für ihre gefallenen Kameraden antritt. Kurze Worte des Gedenkens widmet der Ka⸗ meradſchaftsführer den toten Helden, ehe er den Kranz der 110er⸗Kameradſchaft des Deut⸗ ſchen Reichskriegerbundes am Ehrenmal des Regiments niederlegt. Während die ehemaligen 110er abrücken, er⸗ ſcheinen am 110er⸗Denkmal der Standortälteſte und der Kreisleiter, um gemeinſam die Kränze der Wehrmacht und der N S D AP niederzulegen. Die beiden roten Schleifen des Kranzes der Wehrmacht tragen das Hakenkreuz und das Eiſerne Kreuz, wäh⸗ rend der von der NSDAp und ihren Glie⸗ derungen gewidmete Kranz auf den Schleifen eine ſchlichte Widmung an die gefallenen Ka⸗ meraden trägt. Der Standortälteſte und der Kreisleiter be⸗ geben ſich mit ihrer Begleitung anſchließend zum Heldenfriedhof, um auch dort die Kränze der Wehrmacht und der Partei niederzulegen und kurze Zeit im Gedenken an die Gefallenen zu verweilen. Gedenkſtunde im Schloßhof Während die Kranzniederlegungen an den Ehrenmälern erfolgen, marſchieren aus allen Richtungen die Truppenteile des Standorts Mannheim⸗Ludwigshafen nach dem Schloßhof, der für den Tag eine würdige Ausſchmückung erfahren hat. Flammen lodern in den Schalen der beiden im Schloßhof ſtehenden Brunnen und ſchwarzen Trauenflor tragen die Fahnen, die an den Schloßfronten aufgezogen ſind. Der Mittelbalkon des Schloſſes iſt völlig mit ſchwar⸗ Die Polizei am Heldengedenktag Zum Gedenken der Gefallenen aus den eigenen Reihen Die ſtaatliche Polizei der Vorkriegszeit war durch geſetzliche Beſtimmung im Falle eines Krieges mit Sonderaufgaben betraut, welche ihre Verwendung im Heer ausſchloſſen. So mußten die Polizeibeamten, die in ihrer aktiven Militärdienſtzeit ausnahmslos in führende Stel⸗ lungen aufgerückt waren, im Kriege getreulich ihren ſicher nicht leichten Dienſt innerhalb der Reichsgrenzen verſehen, denn auch dort war Ordnung und Sicherheit bitter nötig. Nur ganz wenige erhielten die Genehmigung der vorge⸗ ſetzten Dienſtſtelle, den„Polizeirock!“ mit oes „Kaiſers Rock“ zu vertauſchen und zur Front ab⸗ zurücken. Eine ganze Anzahl Mannheimer Po⸗ lizeibeamten ließ aber den Beruf ganz im Stich und trat in die Armee ein unter Verzicht auf das Dienſteinkommen. Viele wurden von der Militärverwaltung wieder aus der Front zurückgezogen, um einem ihrem Beruf ver⸗ wandten Tätigteitsfeld zugewieſen zu werden, vornehmlich bei der Spionageabwehr, der Feld⸗ polizei, der ſo überaus wichtigen Grenzüber⸗ wachung und dergleichen. Namentlich die Ueber⸗ wachung der beſetzten Gebiete in Belgien, Frant⸗ reich und Rußland erforderte fachkundige Kräfte, ſollte nicht die Sicherheit der kämpfenden Trup⸗ pen ſchwer gefährdet ſein. Viele deutſche Po⸗ lizeibeamten ließen weit hinter den Fronten ihr Leben durch die Kugeln der feigen Frant⸗ tireurs! Aber auch die noch in der kämpfen⸗ den Truppe verbliebenen Kameraden mußten ihren Blutzoll auf dem Altar des Vaterlandes legen. Von der nur kleinen Zahl der zum Heer frei⸗ gegebenen Mannheimer Polizei⸗ und Kriminal⸗ beamten kehrten acht nicht mehr zurück. Ihre Namen ſiand in einer Gedenktafel im Rondell des Eingangs zum Polizeipräſidium der Nach⸗ welt überliefert. In unruhiger Nachkriegszeit Aber auch die Nachkriegsjahre bedeuten für die Polizei keine Rückkehr zum geordneten und ruhigen Dienſt der Vorkriegszeit. Bald erhob Spartakus ſein Haupt und die Polizei ſtand vor ihrer unangenehmſten Aufgabe: Sie mußte faſt täglich mit der blanken Waffe gegen eigene Voltsgenoſſen vorgehen! Und ſie tat es mit der gewohnten Pflichttreue, trotz Verhetzung durch marxiſtiſche Agitatoren, die ſich nach dem Kriege in ihre Reihen hineingedrängt hatten. Zwei pflichttreue Beamte fielen in den Straßen der Stadt: Polizeiwachtmeiſter Traub, den eine franzöſiſche Kugel während der Ausübung ſei⸗ nes Dienſtes an der Hauptfeuerwache traf und Polizeioberwachtmeiſter Böttger, der auf der Breite Straße bei der Friedrichsbrücke feiger Mörderhand zum Opfer fiel. Die Namen auch dieſer beiden tapferen Be⸗ amten ſind in die erwähnte Gedenktafel einge⸗ meißelt. Am Heldengedenktage ehrte die Polizei nicht nur die Gefallenen der Armee, ſondern ſie ge⸗ dachte auch der gefallenen Kameraden aus den eigenen Reihen. Der Kameradſchaftsbund Deut⸗ ſcher Polizeibeamten, Ortsgruppe Mannheim, ließ am Sonntagfrüh durch eine Abordnung Kränze am 110er Denkmal ſowie an der Ge⸗ denktafel im Polizeipräſidium niederlegen. Verteilung von Südfrüchten wird geregelt Anordnung über die Einfuhr von Apfelſinen, Mandarinen und Zitronen Eine Anordnung Nr. 110 der Hauptvereini⸗ gung der deutſchen Gartenbauwirtſchaft be⸗ ſtimmt, daß bei der Einfuhr von Apfelſinen oder Mandarinen bis zur Abgabe an den Groß⸗ händler der Geſamtaufſchlag des Importhan ⸗ dels einſchließlich des Verſandhandels im Mo⸗ nat Februar 1937 25 Prozent, im Monat März und in den folgenden Monaten des Jahres 1937 30 Prozent des Einſtandspreiſes des Im⸗ porthandels nicht überſteigen darf. Als Einſtandspreis des Importhandels iſt der Preis anzuſehen, den die Einfuhrfirma für verzollte Ware einſchließlich des Unterſchieds⸗ betrages, der Fracht, der Lagerungs⸗ und Aus⸗ lagerungskoſten und des Lagerſchwundes auf⸗ wendet. Der Lagerſchwund iſt nachzuweiſen und darf 10 Prozent des Einſtandspreiſes einſchließ⸗ lich Zoll, Unterſchiedsbetrag und Fracht nicht überſteigen. Apfelſinen und Mandarinen dürfen an den Kleinverteiler nur nach Gewicht ver⸗ kauft werden. Der Verkauf an Großverteiler nach Stückzahl oder in Kiſten iſt nur mit An⸗ gabe des Bruttogewichts zuläſſig. Großverteiler dürfen bei der Abgabe von Apfelſinen oder Mandarinen an Kleinverteiler oder an Be⸗ triebe, die dem Einzelhandel gleichgeſtellt ſiend, einen Aufſchlag von höchſtens 20 Prozent ein⸗ ſchließlich Schwund und Verderb auf ihren Ein⸗ ſtandspreis ab Lager des Großverteilers ſowie die nachgewieſene Fracht von ihren Abnehmern erheben. Kleinverteiler dürfen beim Abſatz von Apfelſinen und Mandarinen an den Verbrau⸗ cher zu ihrem Einſtandspreis einen Aufſchlag von höchſtens 40 Prozent einſchließlich Schwund und Verderb erheben. Die Preisdeklarierung hat beim Kleinverteiler auf Gewichtsgrundlage zu erfolgen. Wer einführt, darf dieſe mit einem Aufſchlag auf den Einſtandspreis von höchſtens RM je Normalkiſte(ca. 40 Kilo⸗ gramm) verkaufen. Großverteiler dürfen bei der Abgabe von Zitronen an Kleinverteiler oder an Betriebe, die dem Einzelhandel gleichgeſtellt ſind, einen Aufſchlag von höchſtens 1 RM je Normalkiſte(ca. 40 Kilogramm) ab Lager des Großverteilers ſowie die nachgewieſene Fracht erheben. Kleinverteiler dürfen beim Abſatz von 3 an den Verbraucher zu ihrem Ein⸗ kandspreis einen Aufſchlag von höchſtens 40 Prozent einſchließlich Schwund und Verderb er⸗ heben. Es iſt verboten, die Abgabe von Apfel⸗ ſinen, Mandarinen oder Zitronen davon ab⸗ hängig zu machen, daß der Abnehmer gleich⸗ zeitig andere Waren abnimmt oder abzunehmen verſpricht. Dieſe Anordnung tritt mit ſofortiger Wirkung in Kraft. zem Tuch verkleidet, von dem ſich Eiſerne Kreuze und die Zeichen der Kriegsopfer ab⸗ heben. Lorbeerbäume am Mittelportal und auf dem Schloßbalkon ergänzen die ſchlichte, aber würdige Ausſchmückung des Schloßhofes. Frühzeitig iſt der Aufmarſch der Truppen⸗ teile beendet und auch die verſchiedenen Ehren⸗ ſtürme und Formationen haben ihre Plätze rechtzeitig eingenommen. Für die Kriegsbeſchä⸗ digten und die Kriegerhinterbliebenen ſind be⸗ ſondere Stühle in der Nähe des Denkmals auf⸗ geſtellt worden, ſo daß auch ſie ohne Beſchwer⸗ nis an der Feier teilnehmen können, die ganz im Zeichen der Wehrmacht ſteht. Zehn Minuten vor 12 Uhr erſcheint am Ein⸗ Kbeß zum Schloßhof der der den Chef der Wehrerſatzinſpektion, Generalmajor Zimmermann, und den Standortälteſten, berſt Loehning, zur Gedenkfeier bringt. Kommandos hallen über den Schloßhof, die Soldaten präſentieren und nach der Meldung ſchreitet der Chef der Wehrerſatzinſpektion mit dem Standortälteſten und dem Stabe die Fron⸗ ten der Truppen und der Ehrenſtürme ab, um ſchließlich den Kriegsopfern einen beſonderen Gruß zu entbieten. In dem gleichen Augenblick, in dem das Ab⸗ ſchreiten der Fronten beendet iſt, ſetzt die feier⸗ liche Muſik ein, die den Staatsakt in Berlin einleitet und die durch rieſige Lautſprecher weithin verbreitet wird. Still und ergriffen lauſchen die Tauſende im Schloßhof dieſen Klängen und aufmerkſam hören ſie die Rede des Reichskriegsminiſters und Oberbefehls⸗ habers der Wehrmacht, der ja in dieſem Augen⸗ blick nicht nur zu allen Soldaten der Wehr⸗ macht, ſondern 6 allen Deutſchen ſpricht, die überall im Reich angetreten ſind, um gemein⸗ ſam dieſe feierliche Stunde zu erleben. Die Fahnen der Formationen ſenken ſich, als das Lied vom guten Kameraden erklingt und das deutſche Volk ſeine toten Helden ehrt. Als dieſe Minute des Gedenkens zu Ende iſt, wird S abgebrochen und der Stand⸗ ortälteſte ſpricht dann kurz davon, daß der Hel⸗ dengedenktag für den Standort Mannheim⸗ Ludwigshafen ein Tag von bnz beſonderer Bedeutung iſt und bleiben wird, da zum Hel⸗ dengedenktag des Jahres 1936 die deutſchen Truppen wieder ihre Standorte am Rhein und damit auch wieder in Mannheim⸗Ludwigshafen bezogen. Ein dreifaches„Sieg Heil“ auf den* und Oberſten Befehlshaber der Wehrmacht don⸗ nert über den Schloßhof und die Lieder der Nation beenden die Gedenkſtunde. Vorbeimarſch am Waſſerturm In der Bismarckſtraße, am Kaiſerring und vor allem am Waſſerturm ſind inzwiſchen Spa⸗ liere entſtanden, denn die Mannheimer und die in großer Zahl von Ludwigshafen herüberge⸗ kommenen Volksgenoſſen wollen dabei ſein, wenn die Wehrmacht aufmarſchiert und wollen dadurch ihre enge Verbundenheit mit den Trup⸗ pen bekunden. In der Bismarckſtraße bilden vor allem die Kameraden des Deutſchen Reichs⸗ kriegerbundes„Kyffhäuſer“ das Spalier, ſo⸗ fern ſie nicht in den beiden Ehrenſtürmen mit⸗ marſchieren, die von den Soldaten des Welt⸗ krieges zu der Parade geſtellt worden ſind. Der mit Schnee vermiſchte Regenſchauer, der während der Feier im Schloßhof niedergegan⸗ gen iſt, erweiſt ſich glücklicherweiſe nur als eine raſch vorübergehende Laune des Himmels, denn es heitert wieder auf, als der Vorbeimarſch am Waſſerturm erfolgt. Mit klingendem Spiel naht der Spielmannszug mit dem Muſikkorps des Infanterie⸗Regiments 110 und wenige Augenblicke ſpäter können der Chef der Wehr⸗ und der Standortälteſte den Vorbeimarſch der Infanterie, der Pioniere, der Artillerie und der Flak abnehmen. Schneidig marſchieren die Truppen am Waſſerturm vorbei und nur der Ernſt des Tages hindert die Be⸗ völkerung, ihrer Begeiſterung lauten Ausdruck zu verleihen. Und als dann die Kapelle des Pionier⸗ bataillons, die das Muſikkorps der 110er ab⸗ gelöſt hat, ſich an den Schluß der Wehrmacht etzt— die vom Soldatenbund und vom Ma⸗ rinebund gebildet wird— rückt die SA⸗Kapelle vor, um während des Vorbeimarſches der For⸗ mationen der NSDaAp zu ſpielen. Tadellos iſt auch dieſer Vorbeimarſch der Ehrenſtürme, die ſich würdig der Wehrmacht anſchließen. For⸗ mation um Formation defiliert vorbei, und ſchließlich rückt die Kapelle der Politiſchen Lei⸗ ter vor, um den Marſchtritt für die letzte Säule der Ehrenſtürme anzugeben, die von den Ka⸗ meradſchaften des Deutſchen Reichskriegerbun⸗ des geſtellt werden. Luftſchutz, Techniſche Not⸗ hilfe und die Männer vom Roten Kreuz bilden den Schluß des Aufmarſches, der tadellos klappt und einen recht günſtigen Eindruck hin⸗ terläßt. Mannheim⸗Ludwigshafen hat in würdiger Weiſe den Heldengedenktag 1937 begangen.. Konfirmation(Kommunion) in Uniform. Zur Vermeidung von Unklarheiten teilt der Stellvertreter des Reichsjugendführers, Stabs⸗ führer Hermann Lauterbacher mit. daß der Konfirmation(Kommunion) der Jungen und Mädel aus der HI zu Oſtern im Dienſt⸗ anzug nichts im Wege ſteht. Horgens uno abends 0 h 9 ro d On t 0je Qualitàts-Zahnpasts 7 Mannheim „Hakenkrenzbanner“ 22. Februar Betrübliche verkehrsbilanz Weniger erfreulich ſieht die Verkehrsbilanz zum Wochenende aus, das eine Erhöhung der Verkehrsunfälle brachte. Bei zahlreichen Zu⸗ ſammenſtößen im Stadtgebiet gab es außer erfreulicherweiſe leichteren Verletzungen von Perſonen teilweiſe erheblichen Sachſchaden. In einem Falle mußten die beiden zufammen⸗ geſoßenen Fahrzeuge, ein Laſtkraftwagen und ein Straßenbahnwagen, abgeſchleppt werden. Die Urſache der Zuſammenſtöße war meiſt die Nichtbeachtung der Verkehrsvor⸗ ſchriften bzw. die Nichteinräumung des Vorfahrtsrechtes, während in einem Falle ein Kind in die Fahrbahn eines Laſtkraftwagens gelaufen war. Auch der betrunkene Radfahrer darf nicht in der Wochenendbilanz fehlen. Die Polizei griff dieſen, den Verkehr und ſich ſelbſt gefährdenden Radfahrer auf und nahm ihm ſein Fahrrad weg, ehe ſie ihm ſelbſt die Gelegenheit gab, an 14 Ort wieder ſeine Nüchternheit zu er⸗ angen. egen Ruheſtörung und Verüben von gro⸗ bem Unfug mußten ſechs Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Keine Winterſport⸗Sonderzüge m gewöhnlichen Ausmaße wickelte ſich über das Wochenende der Verkehr bei der Reichs⸗ bahn ab und nur der Fernverkehr war am Samstag ſehr rege. Im Hinblick auf die am Samstag im Schwarzwald ungünſtig gewor⸗ denen Schneeverhältniſſe fielen die vorgeſehe⸗ men Winterſportſonderzüge aus. Dennoch war nicht der geſamte Winterſportverrehr abgeſtoppt worden, ſondern es halten ſich trotzdem ſehr viele Winterurlauber auf den Weg So wurde die Doppelführung des Schnellzuges D 108 auf der Strecke Köln⸗Oberſtdorf notwen⸗ dig, der von Mannheim aus 200 Winterſportler mitnahm. Auf der Durchfahrt berührte am Samstag noch ein KöF⸗Sonderzug von Pfron⸗ buhnon nach Köln den Mannheimer Haupt⸗ ahnhof. Oſterreiſe mit Feſttagsrückfahrkarte Geltungsdauer vom 23. März bis 1. April Die Deutſche Reichsbahn hat jetzt die Gel⸗ tungsdauer der zu Oſtern und zu Pfingſten auszugebenden Feſttagsrückfahrkarten feſtgelegt. Zu Oſtern werden dieſe Karten, die bekannt⸗ lich mit einer Fahrpreisermäßigung von 3374 v. H. verbunden ſind, vom Dienstag vor Oſtern, 23. März, 0 Uhr, bis zum Donnerstag nach Oſtern, 1. April, 24 Uhr, gelten und ſomit eine zehntägige billige Oſterreiſe ermöglichen. Zu Pfingſten werden die Feſttagsrückfahr⸗ karten acht Tage gelten: vom Donnerstag vor Pfingſten, 13. Mai, 0 Uhr. bis zum Donners⸗ tag nach Pfingſten, 20. Mai, 24 Uhr. Wochenbericht des DDAC Mannheim Durch die günſtigere Witterung der letzten Tage hat ſich die Befahrbarkeit der Alpenſtraßen durchſchnittlich gebeſſert. Oeſterreich: Mit Ketten befahrbar: Aflenzer See⸗ berg, Arlberg, Brenner(ſtarke Vereiſung!), Fernpaß, Lueg, Packſtraße, Thurn, Zirlerberg. Die öſtliche Zufahrt zum Arlberg iſt zwiſchen Imſt und Landeck bei km 69 wegen Felsarbei⸗ ten auch fernerhin noch werktäglich, mit Aus⸗ nahme des Samstag, von.30 Uhr bis 11 Uhr, für den geſamten Durchgangsverkehr geſperrt. Geſchloſſen: Alle übrigen öſterreichiſchen Alpenpäſſe. Schweiz: Mit Ketten befahrbar: Brünig, Ju⸗ lier, Lenzerheide, Maloja, Mollendruz, Moſſes, Ofenpaß; außerdem die Zufahrt nach Airolo (Gotthard/ Südſeite), Aroſa, Davos(über Klo⸗ ſters), Engelberg, Göſchenen(Gotthard/ Nord⸗ eite), ſowie Grindelwald. Geſchloſſen: lle übrigen Schweizer Alpenpäſſe. Italien: Ohne Ketten befahrbar: Fugazze, Mendel. Mit Ketten befahrbar: An⸗ dalo, Aprica, Cimabanche, Karer, Mauria, Rolle, S. Angelo, Tonale, Tre Croci. Ge⸗ Alle übrigen italieniſchen Alpen⸗ päſſe. Die politiſche Aufgabe der Schule Der deutſche Lehrer iſt Erzieher, nicht nur Kennknisvermikkler/ Von Reichshaupkſtellenleiter h. Stricker Darin liegt das Weſen einer totalen Welt⸗ anſchauung begründet, daß ſie neben der Geſtal⸗ tung eines politiſchen Ideals die Menſchen in ihrem tiefinnerſten Weſen erfaßt, prägt und formt. Ziel und Wege der Erziehung ſind des⸗ halb von der Weltanſchauung beſtimmt. Keinen Anterricht ohne Erziehung Wohl iſt Erziehung zum Teil Urfunktion. Wohl vollzieht ſich Erziehung oft unbewußt und ungewollt durch das Leben, durch die Gemein⸗ ſchaft, durch den Kampf ums Daſein. Wohl voll⸗ 18 ſich die Erziehung längſt, ehe ſich der enſch—.—— beſinnt. Was ſich aber im Le⸗ ben zufällig abſpielt, muß durch ein planmäßi⸗ — Entfalten aller poſitiven Kräfte in einer eſtimmten Zielrichtung bewußt geſtaltet wer⸗ den. Und ſo wird Erziehung Aufgabe. Es ergibt ſich nun die Frage, ob es vielleicht doch nicht beſſer und zweckmäßiger fei, die Er⸗ ziehung vom Unterricht zu trennen, die Er⸗ ziehung dem Elternhaus und der Hitlerjugend zu überlaſſen und das Aufgabengebiet der Schule nur allein auf den Unterricht zu be⸗ ſchränken. Die Anwort iſt klar. Unmöglich! Die Erziehung iſt kein mechaniſch konſtruierter Entwicklungsprozeß. Erziehung iſt niemals reine Funktionsſchulung allein. Erziehung iſt immer getragen von der Uebermittlung kon⸗ kreter Inhalte. Es gibt keine Formung ohne Erkenntniſſe. Es gibt keinen Unterricht, der nicht erzieht. Wer trennen will zwiſchen Er⸗ ziehung als Charakterformung und Unterricht als Bildung des Intellekts, wer heute unter⸗ ſcheiden, will zwiſchen Erzieher und Lehrer, verſündigt ſich an der Ganzheit des Lebens. Schon das Zuſammenleben der Jugend im Klaſſenverband löſt in gegenſeitiger Wechſel⸗ wirkung außerordentlich wertvolle erzieheriſche Kräfte aus, und alles, was in der Schule an Bildungsgut erarbeitet wird, wendet ſich nicht nur an den Geiſt, ſondern beeinflußt in glei⸗ „Textil“ und„Holz“ im Wettkampf Der vierte Tag im RBWe und ſeine Leiſtungen Mit jedem Tag kommen neue Berufsgruppen und reihen ſich ein in den großen Kampf um den Sieg. Deutſchlands Veredelungsarbeit, als beſte Werkarbeit der Welt bekannt, wird neuen Auftrieb und neue Förderung durch dieſe Wett⸗ kämpfe erhalten. Neue wichtige Ertenntniſſe werden aus den Ergebniſſen für die Berufs⸗ ausbildung im Betrieb und in der Fachſchule gezogen werden können.— Ziel iſt dabei im⸗ mer: Deutſche Werkarbeit in der Welt un⸗ erreichbar in der Ausführung zu machen und ausländiſcher Schleuderware eine Arbeit ent⸗ gegenzuſetzen, die ſo ausgeführt iſt, daß ſie nicht verdrängt werden kann. Daß die Leiſtungsfähigbeit erheblich zu⸗ nimmt, haben uns die Reichsberufswettkämpfe gezeigt, deren Ergebniſſe von Jahr zu Jahr beſſer ausfallen. Auch dieſes Jahr können wir eine beſſere Durchſchnittsleiſtung feſtſtellen und die Berufsgruppen„Textil“ und„Holz“ vom 4. Wettkampftag bewieſen das wieder. Die Spinnerinnen, Weberinnen und Hilfs⸗ arbeiter der Firma Vereinigte Jute⸗Spinn⸗ und Webereien As von Mannheim⸗Waldhof trafen ſich früh um 8 Uhr in ihren Fabrik⸗ räumen und unterzogen ſich der Prüfung, eben⸗ ſo die Wettkämpferinnen der Firma AG für Seilinduſtrie, vorm. Ferd. Wolf von Mann⸗ heim⸗Neckarau in ihren Fabrikräumen. Es war tatſächlich eine Freude, zuzuſehen, wie die Mädel die geſtellten Aufgaben mit einer erſtaunlichen Fertigkeit erfüllten; ſie träu⸗ men bis zuletzt alle davon, Sieger zu werden und bei der Siegerverkündigung vor dem Führer zu ſtehen. Es iſt wahrlich eine ſchöne Belohnung, die dem Sieger winkt und alle geben ſich äußerſte Mühe, die Aufgaben richtig zu erfüllen. Das gleiche heiße Bemühen, die beſte Arbeit abzuliefern, ließ ſich bei den Teilnehmern der Wettkampfgruppe„Holz“ feſtſtellen. Die Jun⸗ gen, die in der Werkſtatt ihre Kunſt erprobten, gingen mit einem ſolchen Eifer an die Arbeit, daß ſie ſich kaum eine kurze Pauſe erlaubten; auf Fragen hatten ſie nur ganz kurze Antwor⸗ ten, denn bei ihnen galt die Parole: nur keine Zeit verlieren. Da flogen die Späne, es wurde geſägt und gehobelt und jeder war auf ſeine Arbeit ſtolz. Die theoretiſchen Arbeiten, die die Jungen noch erfüllen mußten, ſollen auch zur Zufrie⸗ denheit der Prüfer ausgefallen ſein, liegen doch die Durchſchnittsleiſtungen weſentlich über denen des Vorjahres. So war auch dieſer Tag wieder ein Erfolg und die Jungen haben er⸗ neut bewieſen: „Wenn der Führer ruft, ſind wir jederzeit zur Stelle!“ M. Th. Steuer für Ledige über 65 Jahre Beſtimmungen über die ſteuerliche Behandlung von Verwitweten und Geſchiedenen In den neuen Richtlinien des Reichsfinanz⸗ miniſters für den Steuerabzug vom Arbeits⸗ lohn wird feſtgeſtellt, daß Arbeitnehmer, die nach den Eintragungen auf der Steuerkarte ver⸗ witwet oder geſchieden ſind und das 55. Lebens⸗ jahr vollendet haben, von der Lohnzahlung ab, die auf die Vollendung des 55. Lebensjahres folgt, nicht als ledig, ſondern als kinderlos verheiratet gelten, wenn auf der Steuerkarte kein Kind vermerkt iſt. Die gleichen Grundſätze ſollen aus Billigkeits⸗ gründen für ledige Arbeitnehmer gelten, auf deren Steuerkarte kein Kind vermerkt iſt und die das 65. Lebensjahr vollendet haben, auch wenn ſie weder verwitwet noch geſchieden ſind. Ledige über 65 Jahre gelten alſo als kinderlos verheiratet. Arbeitnehmer, die nach den Ein⸗ tragungen auf der Steuerkarte verwitwet oder geſchieden ſind und aus deren früherer Ehe ein Kind hervorgegangen iſt, das auf der Die 5. Feierabendveranſtaltung Werke von Schubert, Schumann, Brahms und Reger Es war erfreulich, daß trotz der großen Ver⸗ dunkelungsübung in Mannheim und Ludwigs⸗ hafen der Beſuch der 5. Feierabendveranſtaltung der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ im Planetarium nichts zu wünſchen übrig ließ. Wie immer waren auch diesmal alle ver⸗ wan Plätze beſetzt und froh ge⸗ timmt wartete eine große Hörergemeinde der neuen, ſchön abgeſtimmten Vortragsfolge. Man hatte ſich diesmal den Ufa⸗Großtonfilm„Bar⸗ carole“ verſchrieben. Dem Film voraus gin⸗ gen Werke von Schubert, Schumann, Brahms und Reger, die von Frl. 9 empf(Sopran) und Frl. Herrmann(Klavier) vorgetragen wur⸗ den. Prof. Dr. Feurſtein hieß die Erſchie⸗ nenen herzlich willkommen und gab ſeiner 1 755 darüber Ausdruck, daß die Verdunke⸗ ungsübung keinen am Beſuch der Veranſtaltung abgehalten habe. Fasnacht mit ihrer luſtigen Stimmung ſei vorüber und habe wieder ernſte⸗ ren Dingen Platz gemacht. Dementſprechend trage auch das neue Programm der 5. Feier⸗ abendveranſtaltung eine ernſtere Rote. und Vorprogramm müßten mehr und mehr eine Einheit bilden, und ſo habe man auch diesmal dafür Sorge getragen, daß die ſoliſtiſche Vor⸗ tragsfolge dem ſchwereren Charakter des Films 1 7785 Film Elſe Kempf kon dann als erſtes das „Nachtſtück“ und„Abendrot“ von Franz Schu⸗ bert und erntete mit ihrem reinen und an⸗ ſprechenden Vortrag herzlichen Beifall. Giſela Herrmann ſpielte darauf mit ſauberem An⸗ ſſens und ſchönem Ausdruck aus den„Wald⸗ zenen“ von Robert Schumann„Eintritt in den Wald“ und„In der Herberge“. Nachdem Elſe Kempf Brahms„Mainacht“ mit trefflicher Formgebung vorgetragen hatte, hörten wir von Giſela Herrmann drei kleine Stücke von Reger,„Moment musical“,„Albumblatt“ und Buürletta“, die durch das reife Spiel und die liebenswürdige Wiedergabe der Künſtlerin ſtar⸗ ken Anklang fanden„Von ewiger Liebe“ und „Der Schmied“ von Brahms ſang uns dann noch Frl. Kempf, die beſonders in den tiefe⸗ ren Lagen ihrer Stimme volle warme Töne zu treffen wußte. Frl. Herrmann begleitete die Sängerin ſehr fein und zurückhaltned am Klavier. „Damit war der ſoliſtiſche Teil der Vortrags⸗ olge beendet und es ging zum Film, der wie⸗ erum großen Anklang fand. Jedenfalls darf die RS-Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ auch die 5. Feierabendveranſtaltung als ſchönen und vollen Erfolg für ſich buchen. WIIIy XaIp)o. Steuerkarte nicht vermerkt iſt, weil zum Beiſpiel das Kind geſtorben iſt, werden bei der Berech⸗ nung der Lohnſteuer ſo behandelt, als ob ſie kinderlos verheiratet wären. Kinder ſind in dieſem Sinne aus einer früheren Ehe nur her⸗ vorgegangen, wenn ſie lebend zur Welt ge⸗ kommen ſind, ſelbſt wenn 3 nur kurze Zeit gelebt haben. Aus der früheren Ehe hervor⸗ gegangen ſind auch die Kinder, die zwar vor⸗ ehelich geboren ſind, aber durch die nachfolgende Eheſchließung der Eltern die rechtliche Stellung ehelicher Kinder erlangt haben. Aus Billigkeits⸗ gründen gilt das gleiche, wenn das voreheliche Kind ſchon vor der nachfolgenden Eheſchließung der Eltern verſtorben iſt, alſo nicht mehr die rechtliche Stellung eines ehelichen Kindes er⸗ langen konnte. Ein großer bunter Abend Wieder findet in Mannheim ein großer bun⸗ ter Abend mit dem erſten Wunſchkonzert der vom Reichsſender Stuttgart ſo bekannten und beliebten Funk⸗ und Tanzkapelle Theo Hollinger ſtatt und zwar am Sonntag, den 28. Februar. Wer alſo einen beſonderen Wunſch hat, ſchreibe ſofort an die Südweſtdeutſche Konzertdirektion in Mannheim und teile der⸗ ſelben mit, welches Muſikſtück(Tanzmuſik) er an dieſem Abend von der Kapelle Hollinger hören möchte. Außerdem iſt noch ein ganz aus⸗ erleſenes Programm für dieſen Abend vorge⸗ ſehen, ſo Deutſchlands größter und originellſter Muſikal⸗Clown Dücker, den man mit Recht den König des Lachens nennt, dann eine der beſten Anſagerinnen, Elli Gläßner. Auch der bekannte Film⸗Komiker Kurt Veſper⸗ mann tritt perſönlich auf. Das in unſerer Gegend rühmlichſt bekannte Mertens⸗Leger⸗ Ballett wirkt mit und der berühmte Jongleur auf dem Drahtſeil, Eldino, Der Vorverkauf für dieſen großen bunten Abend hat bereits eingeſetzt. Karten an den bekannten Stellen. „König Ludwig II. und Richard Wagner.“ Ueber dieſes Thema ſpricht am 25. Februar auf Einladung des Richard⸗Wagner⸗Verbandes Deutſcher Frauen e.., Geheimrat Prof. Dr. Gol 34³. Roſtock, in der Muſikhochſchule in A + Nehmt es mit dem Rattenbekämpfungs⸗ tag recht genau! Leſt die an alle Haushaltungen verteilten Druckblätter nochmals recht genau durch! ſchen Zukunft zu ſein. kung des Käte⸗Back⸗Quartetts im Rahmen chem Maße auch den Willen und den Chara ter des jungen Menſchen. Das Zerreißen des menſchlichen Weſens in! körperliche, ſeeliſche und geiſtige 155 wider⸗ pricht der nationalſozialiſtiſchen Auffa ſung! er Einheit des Seins. Eine Harmonie Lebens iſt immer nur dann gegeben, wenn di einzelnen Teile aufeinander abgeſtimmt ſind. Die marxiſtiſche Lehre hat das Leben nur ſeinen einzelnen Teilen geſehen und nach 3 ſtändigkeiten abgegrenzt. Der Nationalſoziali mus aber ſieht das Ganze, ſieht die einzelnen Teile nur in ihrer Funktion für das Ganze und baut zuſammen. Es iſt darum en die nationalſozialiſtiſche Schule zu einer Anſtalt der reinen Wiſſensübermittlung ſtempeln zu wol⸗ len. Wer Zuſtändigkeiten höher wertet alz lebensgeſetzliche Gegebenheiten und geleiſtete Arbeit, wird den Blick für die große gemein⸗ ſame Aufgabe verlieren. In Italien iſt die Balilla Trägerin des 0 4 ſamten Erziehungsweſens. Es wäre nun falſch, die deutſchen Verhältniſſe etwa mit den italien ſchen vergleichen zu wollen und das faſchi Erziehungsſyſtem für das nationalſozialiſti Deutſchland zum Vorbild und Beiſpiel zu m chen. Das deutſche Volk lebt unter ganz ande⸗ ren wirtſchaftlichen Vorausſetzungen, iſt mit ganz anderen wirtſchaftlichen Bindungen be⸗ laſtet und von anderen weltanſchaulichen und kulturellen Zielſetzungen getragen als das ita⸗ lieniſche Volk. Zudem iſt die Balilla aus der militäriſchen Jugenderziehung gewachſen und wird faſt ausſchließlich von Offizieren und Leh⸗ rern eſübrt. Vor allem aber verfügt Deutſ land über ein vollkommen anders ausgebautes Schulſyſtem. Die Arbeit der italieniſchen Leh⸗ rer war früher weſentlich auf den Auftrag be⸗ ſchränkt, den jungen Italienern Leſen, Schrei⸗ ben und Rechnen beizubringen. Die Lehrer wa⸗ ren angeſtellte Kenntnisvermittler, aber keine Erzieher. Als Muſſolini zur Macht kam, er⸗ kannte er inſtinktiv, daß der Aufſtieg ſeinez Volkes nur durch eine fruchtbare Syntheſe zwi⸗ bie enge Verbund wurde durch die Formationen bel d El —————— ſchen Unterricht und Erziehung verbürgt ſein Wir haben kann. Er hielt es darxrum für notwendig, die durchgreifenden Erziehungs⸗ und Schulrefor⸗ das ein De men mit Hilfe der Balilla durchzuführen. Wir mußte Deutſche Lehrer ſind zu allen Zeiten daß es für Erzieher geweſen In Deutſchland liegen die Verhältniſſe an⸗ ders. Was Muſſolini mit der Balilla durch⸗ führt, die Schule zu einem Erziehungsfaktor auszubauen, iſt bei uns ſchon längſt gegeben. Die deutſchen Lehrer ſind kmmer Erzieher ge⸗ weſen und ſind es auch heute. In der deutſchen Wir tragen der macht d Wir wiſſen wächſt einſt Vergangenheit haben immer wieder weltan⸗ ſchauliche Mächte deshalb Einfluß auf die deutſche Schule und auf den deutſchen Erzieher zu gewinnen verſucht, weil ſie davon überzeugt waren, daß die deutſche Erzieherſchaft ein we⸗ ſentlicher Faktor der politiſchen Volksführung und Menſchenführung darſtellt. Daß der nationalſozialiſtiſche Staat und die Partei erſt recht nicht auf die Erziehungsarbeit der Schule verzichten kann, ſollte jedem deut⸗ ſchen Menſchen klar ſein. Schon rein zeitlich geſehen iſt eine zwingende Notwendigkeit für eine ſchuliſche Erziehung gegeben. Den größ: ten Teil der Woche verbringt das Kind in der Schule. Es wäre unverantwortlich, wollte man während dieſer Zeit das heranwachſende Ge⸗ ſchlecht jedem erzieheriſchen Einfluß entziehen. Es wäre unverantwortlich, wollte man wäh⸗ rend dieſer Zeit all die unendlich vielen und mannigfachen erzieheriſchen Kräfte in der Schule brachliegen laſſen. Es iſt den deutſchen Lehrern eine große Freude, daß die politiſche Aufgabe der deutſchen Echule und die Bedeutung der erzieheriſchen Arbeit der deutſchen Lehrer durch den Führer unterſtrichen worden iſt. Der Führer hat für die Erziehung innerhalb der Schule das Haupt⸗ rtrũümpfe Strumpf- ornung. O7.5 amt für Erzieher und für die Erziehung außer⸗ halb der Schule die Hitlerjugend als partei⸗ mäßig verantwortlich erklärt. Die deutſchen Lehrer fühlen ſich deshalb im nationalſoziali⸗ 2 ſtiſchen Staate nicht als beamtete Kenntnis⸗ 1 vermittler mit ſtreng abgeſonderten Pflichten und Befugniſſen. Die— Lehrer ſind Er⸗ zieher. Sie haben in der Schule eine politiſche Aufgabe zu erfüllen. Ihnen iſt nicht nur der Intellekt der Jugend allein, ihnen ſind auch Seele und Körper dieſer Jugend anvertraut. Der deutſche Lehrer kennt ſeine große Verant⸗ wortung. Durchdrungen von dem felſenfeſten Glauben an Deutſchlands Größe und Unſterb⸗ lichkeit kennt er nur ein Glück: Als Vollſtrecket des Willens des Führers Mitgeſtalter der deut⸗ Auch die ehemé —— Abteilung: Feierabend Sonderſeierabendveranſtaltung im Planetarium Am Sonntag, den 28. Februar, wird unter Mitwir⸗ einer Abendſeier folgendes Programm durchgeführt: Streichquartette von Haydn und Schubert, Lieder von Veethoven, Mozart, C. M. v. Weber uſw., geſungen von Charlotte Dörfler, Sopran, und Dichtungen von Daſch und Steguweit, vorgetragen von Ernſt Grau. Eintritt 50 Pfennig. Beginn 20.15 Uhr. 1 Bei der Heldene „Hakenkreuzbanner“ Februar 1937 lolen Hamerad ellen vwir Ireue mii Ireue Bnderlem Aimarsdi der Wehrmadi und der Formalionen am Heldengedenltag in Mannheim „Sſricker nd den Charal⸗· chen Weſens in! Bereiche wider⸗ Auffaſſung von Harmonie des geben, wenn die bgeſtimmt ſind. Leben nur in und nach Zu⸗ kationalſozialis⸗ ht die einzelnen das Ganze und er die iner Anſtalt der mpeln zu wol⸗ her wertet als und geleiſtete große gemein⸗ rägerin des ge⸗ wäre nun fal 10 4 mit den italieni⸗ das lakiſif onalſozialiſtiſche Beiſpiel zu ma⸗ nter ganz ande⸗ ungen, iſt mit Bindungen be⸗ ſchaulichen und en als das ita⸗ Balilla aus der gewachſen und zieren und 0 4 herfügt Deutf Aenteen verbundennelt wenrmacht und Bewerung e enge erbundenhe von ehrmac Un ewe en Mlitraa wurde durch die Ehrenstürme der natlonalsozialistischen Lefen, Schrei⸗ 4 Formationen bei den Feierlichkeiten am Heldengedenktag Die Lehrer wa⸗ erneut bewiesen. ler, aber keine Macht kam, er⸗ Aufftieg ſeinein Erkenninis » Syntheſe zwi⸗ mverbürgt ſein WDir haben das Sterben geſehen, notwendig, die nd Schulrefor- das ein Dermächtnis iſt. hzuführen. wir mußten es verſtehen, Zeiten daß es für Deutſchland iſt. zerhältniſſe an⸗ wWir tragen den Glauben im herzer, Balilla durch⸗ f ziehungsfaltor der macht die Uot hier uns leicht. 11 der Wir wiſſen: aus unſeren Schmerzen er Erzieher ge⸗ 2 n der deutſchen wächſt einſt das Keich!- Auf dem Heldeniriedhof am Ehrenmal legten die Wehrmacht und die NSDAP zu gleicher Zeit die Kränze durch den Standortältesten und durch den vieder weltan⸗ Fritz Sotke. Kreisleiter nieder. nfluß auf die itſchen Erzieher avon überzeugt rſchaft ein we⸗ Volksführung Staat und die rziehungsarbeit te jedem deut⸗ n rein zeitlich wendigkeit für en. Den größ⸗ is Kind in der ich, wollte man wachſende Ge⸗ fluß entziehen. llte man wäh⸗ ich vielen und räfte in der en eine große ze der deutſchen erzieheriſchen ich den Führer Führer hat für ule das Haupt⸗ de bei Auch die ehemaligen Kolonialkrieger und der Marinebund waren mit ihren Fahnen im Schloßbhof angetreten Am Denkmal des ehemaligen Grenadier-Regiments 110 am Friedrichsring versammelten sich die alten g. 0 7, 5 1Ioer-Kameraden zu einer kurzen Gedenkieier und Kranzniederlegung 1 ziehung außer⸗ nd als partei⸗ Die deutſchen tationalſoziali⸗ tete Kenntnis⸗ erten Pflichten zehrer ſind Er⸗ eine politiſche nicht nur der nen ſind auch nd anvertraut. große Verant⸗ em felſenfeſten »und Unſterb⸗ Als Vollſtrecker alter der deut⸗ Planetarium d unter Mitwir⸗ ts im Rahmen im durchgeführt: bert, Lieder von uſw., geſungen und Dichtungen horgetragen von ginn 20.15 Uhr. Bei der Heldengedenkieier im Schloßhof grüßten der Chei der Wehrersatzinspektion und der Standort- Während die Lieder der Nation die Feier im Schloßhof beenden, präsentiert die Wehrmacht älteste nach dem Abschreiten der Front die Schwerkriegsbeschädigten. das Gewehr Aufnahmen: Jütte(6) Mannheim Blick ũbers Cand 5 22. Februar 1997) f gannbeir Letzte bodiſche Reldungen Dreifacher Mord und Selbſtmord Eine furchtbare Familientragödie * Riedöſchingen(Amt Donaueſchingen), 21. Febr.(Eig. Drahtbericht.) Am Sonntagvor⸗ mittag ereignete ſich hier eine furchtbare Fa⸗ milientragödie. Der Einwohner Jakob Maus ermorpdete ſein zwölfjühriges Kind, ſeine Frau und ſeine Schwiegermutter, indem er ihnen mit dem Meſſer den Hals durchſchnitt. Danach nahm er ſich auf gleiche Weiſe ſelbſt das Leben. Maus war am 12. Dezember vergangenen Jahres unter dem Verdacht der Brandſtiftung feſtge⸗ nommen worden, war aber wieder ſeit vergan⸗ genen Freitag auf freiem Fuß. Eröffnung der Gemeindeverwaltungsſchule Zweiganſtalt Pforzheim * Pforzheim, 21. Febr. Im Ratsherren⸗ ſaal wurde der erſte Lehrgang der Zweig⸗ anſtalt Pforzheim der Badiſchen Gemeinde⸗ verwaltungsſtelle unter dem Vorſitz von Ober⸗ bürgermeiſter Kürz und in Anweſenheit des Kreisleiters Pg. Knab eröffnet, Im Namen des durch Dienſtgeſchäfte verhinderten Schul⸗ leiters der Badiſchen Gemeindeverwaltungs⸗ ſchule, Dr. Jäckle, dankte Oberbürgermeiſter Kürz den Lehrkräften für ihre Bereitwilligkeit an der Ausbildung junger deutſcher Menſchen mitzuhelfen. Zukünftig werden in der Regel Beamte nur angeſtellt werden, wenn der er⸗ folgreiche Beſuch der Badiſchen Gemeinde⸗ verwaltungsſchule nachgewieſen werden kann. Pg. Dr. Fritſch kommiſſariſcher Kreisleiter * Karlsruhe, 21. Febr. Das Gauperſonal⸗ amt teilt mit: Der Gauleiter hat mit Wir⸗ ieehur muee der Fochmonn fur 4 UrTE in der Preiten Strobe, M 1, 6 kung vom 23. Februar den Gaukulturſtellen⸗ leiter Pa. Dr. Fritſch mit der kommiſſari⸗ ſchen Leitung des Kreiſes Freiburg beauftragt. Neue Handelsſchule für Freiburg Freiburg, 21. Febr. Wie bekannt wird, ſoll in nächſter Zeit in Freiburg mit dem Bau einer neuen Handelsſchule begonnen werden. Mit der Ausführung wurde das Städtiſche Hochbauamt beauftragt. Die bisherige Han⸗ delsſchule mit der Höheren und der Oberreal⸗ ſchule iſt in der früheren Karlskaſerne unter⸗ ebracht. Im Laufe der Zeit haben ſich aber f0 viele Unzulänglichkeiten eingeſtellt, daß der Reubau zu einer Notwendigkeit wurde. Die neue Schule wird 33 Klaſſen zu 30 Plätzen und 3 Klafſen zu 24 Plätzen enthalten. Ferner iſt die Erſtellung einer Turnhalle und der Bau einer Aula ins Auge gefaßt. Eichener See tritt wieder auf Schopfheim, 2. Febr. Der geheimnis⸗ volle Eichener See, deſſen periodiſches Auftre⸗ ten und Verſchwinden ſchon ſeit Jahrhunderten bekannt und den Forſchern manche Rätſel aufgab, iſt wieder zum Vorſchein gekommen und vergrößert ſich ſtändig, Die Stelle, wo der See gewöhnlich zweimal im Jahre, Frühjahr und Fers t,—— pflegt, liegt oberhalb des Dorfes Eichen in der Rähe der über den Dinkelsberg fſche An Landſtraße Schopfheim⸗ Wehr. Geologiſche haben ein⸗ wandfrei ergeben, daß der See von unterirdi⸗ ſchen Waſſeradern, wie ſie im Muſchelkalkgebiet des Dinkelsberges zahlreich zu finden ſind, ge⸗ ſpeiſt wird. Bei ſtarken Niederſchlägen treten dieſe Waſſermaſſen zu Tage und füllen das dortige Gelände bis zu drei Meter Tieſe auf, Zu dieſer Zeit findet dann an ſchönen Sonn⸗ tagen ein regelrechter„Schiffahrtsbetrieb“ mit Gondeln ſtatt, zu dem die Jugend aus der ganzen Umgebung herbeiſtrömt. Unſere badiſche jugend im Detiſtreit der Leiſtung Eine Rundfahrt durch den Gau zu den Prüfungsſtätten des Reichsberufswelkkampfes (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Donnernd, wie wenn die 38 Pferde, deren Stärke er in ſeiner Bruſt birgt, leibhaftig über die Erde tobten, zieht der Wagen ſeines Weges. Grau hängt in dicken mißmutigen Wolken der Himmel über uns und weiß nicht recht, ſoll er ſich nun als Schnee oder Regen auf die ſchwarze, aller ſommerlichen Lieblichkeit bare Erde herniederſenken. Die Straßen alänzen, und wandert der Blick über die Ebene, dann verbergen ſich die Berge hinter grauen, zer⸗ fetzten Schleiern. So geht es durch die Rhein⸗ ebene, ſo nimmt uns hinter Offenburg das Kinzigtal auf. Kaum daß ſeltſam unwirklich und undeutlich einige weiße Flecken auf den höchſten Höhen von winterlicher Schneepracht ein verlorenes Lied ſingen. Durch das Land Es iſt ein ſeltſames Gefühl, das ſich uns in 5 4. ra/n Breslauer Jahrhunderthalle geht lhrer Vollendung entgegen ua m m i nn die Bruſt ſtiehlt, wie wir ſo durch badiſches Land brauſen, um die Teilnehmer am Reichs⸗ berufswettkampf an ihren Prüfungsſtät⸗ ten, in den Schulſälen und Fabriken auf⸗ zuſuchen und uns ein Bild von ihrer Arbeit, ihrer Leiſtung zu machen. Da gleiten wir durch eine Ortſchaft, vor uns, neben uns taucht eine Schule auf, ein Werk. Und nun zu den⸗ ken, daß zu eben dieſer Zeit dort hinter jenen Fenſtern deutſche Buben und Mädel ihre Sinne auf denſelben Punkt gerichtet haben, ihre Hirne ſich mit denſelben Gedanken beſchäf⸗ tigen. Welch unmerklicher, aber darum um ſo wirkungsvollerer Wandel hat ſich da vollzogen! Wem von dieſen jungen Leuten wäre es wohl früher eingefallen, ſein Wiſſen und Können in dieſer Art zu überprüfen, um dann an ſich ſelbſt weiter zu feilen oder ſich von der Be⸗ rufserziehung einer Organiſation— der 4 f * amimin in n Weltbild(W Blick in den gewaltigen Kuppelraum der Jahrhunderthalle. Das 12. Deutsche Sängerbundesfest und das im nächsten Jahre in Breslau stattündende Deutsche Turnfest sind der äußere Anlaß, den Ausbau der im Jahre 1913 als nationales Denkmal errichteten, aber nicht vollendeten Breslauer Jahrhunderthalle in Angriff zu nehmen. 306 Forlen auf dem Freiburgee Weinmarkt Oberbadiſche Weine werden angeſtellt/ Am Mittwoch, 24. Februar (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) fd. Freiburg i. Br., 21. Febr. Das Ver ⸗ zeichnis der auf dem achten Freiburger Wein⸗ markt am Mittwoch, 24. Februar, in der Städt. Feſthalle zur Anſtellung kommenden Weine enthält insgeſamt 306 Sorten der verſchieden⸗ ſten Qualitäten und Preislagen. Vertreten ſind der Kaiſerſtuhl mit 147, das Markgräflerland mit ebenfalls 147, der Tuniberg, das Glottertal und der Untere Breisgau mit 12 Stücken, darunter 297 Weiß⸗ weine und 9 Rotweine(Rotburgunder und Roter Spätburgunder), Unter den Weißweinen dominieren vom Kaiſerſtuhl und Breisgau die Elbläinge, vom Markgrafenland die Gut⸗ edel; im übrigen gibt es aus allen auf dem Markt zugelaſſenen Weinbaugebieten die Sor⸗ ten Clevner, Musketeller, Traminer, Räuſch⸗ ling(Klöpfer), Ruländer⸗Burgunder, Rulän⸗ der, Riesling, Silvaner ſowie die verſchiedenen Spätleſen und Edel⸗Ausleſen und auch der der„Tag des deutſchen handwerks“ Die Feſtfolge für die Tage vom 27. bis 30. Mai in Frankfurt a. M. Frankfurt a.., 21. Febr. Der Reichs⸗ miniſter für Volksauftlärung und Propaganda hat den„Tag des deutſchen Hanvwerks 1937“ für die Zeit vom 27. bis 30. Mai 1937 geneh⸗ migt. Die Großveranſtaltung findet, wie jedes Jahr, in Frankfurt am Main, der Stadt des deutſchen Handwerks, unter dem Leitſpruch„Ar⸗ beit und Ehre“ ſtatt. In einer Beſprechung mit Oberbürgermeiſter Dr. Krebs hat der Leiter des veutſchen Hanvwerks, Pg. Paul Walter ſo⸗ eben Einzelheiten des Programms ſeſtgelegt. Der„Tag ves deutſchen Handwerks“ beginnt wie ſtets mit einer Kranzniederle gung am Ehrenmal Unter den Linden in Berlin, am Horſt⸗Weſſel⸗Grab und am Tannenbergdenkmal. Am Donnerstag, den 27. Mai, nimmt der Hand⸗ werkertag mit der feierlichen Eröffnung der Meiſterſchaft im„Haus der Moden“ ſei⸗ nen Anfang. Hier werden die beſten Meiſter⸗ ſtücke aus dem Wettkampf der deutſchen Meiſter ausgeſtellt. Bei der Eröffnung der Meiſterſchan werden Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley und der Leiter des deutſchen Handwerks, Pg. Paul Walter, ſprechen. Am Abend findet ein Emp⸗ jang der In⸗ und Auslandspreſſe ſtatt. Den Freitag, den 28. Mai, wird zunächſt eine große Arbeitstagung des deutſchen Handwerks in der Deutſchen Arbeitsfront ein⸗ leiten. Der Nachmittag iſt der gewerblichen Wirtſchaft vorbehalten. Am Abend folgt eine Feſtvorſtellung in der Frankfurter Oper. Am Samstag, den 29. Mai, findet vor⸗ mittags eine große politiſche Tagung in der Feſthalle ſtatt, bei der der Reichsorganiſa⸗ tionsleiter Dr. Ley ſowie weitere führende Männer der Partei und des Staates das Wort ergreiſen werden. Nachmittags werden die Wan⸗ r len und die Sternfahrer feierlich be⸗ grüßt. Am Sonntag, 30. Mai, wird vor 20 000 Zuſchauern zum erſtenmal eine offizielle Frei⸗ ſprechung von Lehrlingen zu Ge⸗ ſellen und die Anerkennung von Geſellen zu Meiſtern in der vom deutſchen Handwerk und in der Deutſchen Arbeitsfront herausgegebenen neuen Form ſtattfinden. Am Nachmittag folgt ein großer Feſtzug, Den Abſchluß des „Tages des deutſchen Handwerks ildet eine Großkundgebung auf dem Meſſegelände, in deren Mittelpunkt Reden führender Männer der Partei ſtehen werden. hochqualitative Beerwein. Der Weinmarkt iſt von 46 Weinbaugemeinden heſchickt, 15 vom Kaiſerſtuhl, 27 vom Markgräflergebiet und 4 vom Unteren Breisgau einſchließlich Glotter⸗ tal. Von den Ausſtellern entfallen 26 auf Win⸗ zergenoſſenſchaften, die übrigen ſind Einzel⸗ ausſteller. Es kommen zur Probeanſtellu u8 vom Jahrgang 1936 insgeſamt 194, vom Jahrgang 1935 immerhin noch 97 Gewächſe und 13 Sor⸗ ten 1934er, ſowie je ein Stück der älteren Jahr⸗ gänge 1933 und 1929. Die größte Auswahl ſtellt Ihringen mit 45 Gebinden; dann kommen Oberrothweil mit 26, Laufen mit 25, Schallſtadt mit 24, Achkarren mit 17, Auggen mit 15, Müll⸗ heim mit 14, en 11, mit 13, Freiburg mit 11, Bickenſohl mit 11, das Glottertal mit 6 Sorten. Die Preiſe je Hektoliter ſchwanken zwiſchen 32 und 90 Mark; die Flaſchenweine für eine 1⸗Literflaſche(ohne Glas) zwiſchen.45 und.50 RM. Die Landesbauernſchaft Baden iſt von ihrem Verſuchs⸗ und Lehrgut Blanken⸗ hornsberg in Ihringen allein mit 11 Sorten vertreten. Nicht nur hinſichtlich der Auswahl, auch der Geſamtmenge nach iſt die Beſchickung des Marktes als außerordentlich reichlich zu bezeichnen. Es handelt ſich ausſchließlich um vortreffliche, naturreine Konſum⸗, Qualitäts⸗ und ausgeſuchte Spitzenweine, die gut munden und überall gerne ausgeſchenkt werden. Für Kaufabſchlüſſe findet von 12 bis 13 Uhr mittags eine Vorprobe ſtatt; der Markt ſelbſt dauert bis 16 Uhr. Für eine gute Abwicklung iſt Vorſorge ge⸗ troffen. Die Weinproben werden von ſchönen Kaiſerſtuhler und Markgräfler Trach⸗ tenmädchen gereicht werden. Der Freiburger Weinmarkt iſt bereits ein beachtlicher Faktor in der geſamten Weinwirtſchaft. Zwei Fliegen mit einer Klappe ſchlagen! Das kannſt du, Bauer, wenn du auf dem Hof, im Schopf, auf dem Speicher und ſonſt im Haus Umſchau hälſt, was da noch alles an altem Eiſen nutzlos herumliegt. Räume einmal das alte Gerümpel auf, dann haſt du mehr Platz, ſchaffſt Ordnung und— du tuſt der All⸗ gemeinheit einen guten Dienſt. Denn wir brau⸗ chen Eiſen als Ro 4 Wenn einer darauf be⸗ ſteht, kann er ſogar für die ſchweren Brocken wie invalide Maſchinen, Geld bekommen. Beſſer iſt es allerdings, wenn du ſchon zufrieden biſt, gründlich aufgeräüumt zu haben. DAßf— weiterleiten zu laſſen. Es iſt ſchon wahr: in die Herzen unſerer Jugend iſt ein größeres Verantwortungsgefühl eingezogen und breitet ſich in ihr von Fahr zu Jahr mehr aus. Hornberg iſt unſer Ziel Am Ufer der rauſchenden, ſprudelnden Kin⸗ zig entlang geht es, Siädichen auf Städtchen wird durchfahren. Warum wir gerade nach Hornberg wollen? Ja, da iſt nämlich in die⸗ ſem Städtchen eine Steingutfabrik. Und da wir ja zu dem Berufswettkampf der Fach⸗ gruppen Erde, Steine und Keramik wollen, nlauben wir, hier unſere Studien am beſten machen zu können. Ein Angeſtellter des Wer⸗ tes führte uns in den Hauptraum. Puh, iſt es hier warm,— wie in einem Backofen. Auf rieſigen Geſtellen, den Raum faſt ganz ver⸗ duntelnd, ſteht Werkſtück an Werkſtück. Und dazwiſchen leben und arbeiten Menſchen, prachwolle deutſche Menſchen; aus verarbei⸗ teten Zügen lachen uns die Augen und die blanken Zähne entgegen, unter der braunen und manchmal auch ſchmutzigen Haut der nack⸗ ten Oberkörper ſpielen die Muskeln. Und wie wir nun durch ein paar dieſer eben erwähnten Geſtelle uns hindurchwinden, ſehen wir im hellen Licht der Fenſter ein paar junge Leute ſtehen. Emſig arbeiten ſie an ihrem Stück, das ſie auf einer Drehſcheibe vor ſich ſtehen haben. Kaum, daß ſie uns beachien, wie wir zu ihnen treten und ihnen bei ihrer Arbeit zuſchauen. Mit bedeutungsvoller Miene weiſt der uns führende Betriebsführer auf die jungen Arbeiter. Aha, das ſind ſie: die Teil⸗ nehmer am Reichsberufswettkampf. Eifrig drehen und wenden ſie ihr Werkſtück, eine der praktiſchen Aufgaben, hin und her, ſetzen da ein Teil ein, nehmen ein anderes, bereiten es vor und ſetzen es an einer anderen Stelle ein. Ab und zu treten ſie beiſeite, laſſen die Augen prüfend über ihr Werk gleiten, beſſern hier aus, ſtreichen da über die Oberfläche, glätten, ſetzen etwas an. Kaum, daß ſie einmal einen Blick hinüberſchicken zu den Prüfern, die ge⸗ wichtig mit Formularen und Bleiſtiften von einem zum anderen gehen, alles genaueſtens von oben und innen beſichtigen und dann ihr Urteil abgeben. Auf dem Schwarzwald Die Steingutfabrit Schwarzwald G. m. b. H. in Hornberg hat ſich auf ſanitäre Geräte ſpe⸗ zialiſiert. Der größte Teil der Produktion wandert ins Ausland. Das bedeutet nauürlich, daß größte Qualität ſich mit Preiswürdigkeit paaren müſſen. Und wenn es ſich auch nur um Waſchbecken, Lokus und derartige Dinge han⸗ delt. Uebrigens: Lokus! Wiſſen Sie, wieviele verſchiedene Arbeitsgänge, welch komplizierter Apparat in Bewegung geſetzt werden muß, bis das fertige Stück daſteht? Hier bekommen wir in einer kurzen Werksbeſichtigung einen Begriff, daß ſich auf dieſen Gegenſtänden ein wirklich bedeutendes Unternehmen aufbauen läßt, daß ſich unter Umſtänden an die Her⸗ ſtellung dieſer Dinge das Lebensſchickſal von 420 Menſchen kettet. Kaum eine halbe Stunde dauerte die Beſichtigung; aber es ſchwirrte uns bald im Kopf von der verwirrenden Fülle der Eindrücke, Da beſtaunten wir z. B. den größten Brennofen der Welt.— 138 Meter lang mit einer Höchſttemperatur von 1500 Grad; 1700 Stück brennt er pro Tag!— oder eine Materialmühle, die 4500 Kilo Material faßt, 25 Tonnen wiegt ſie mit voller Füllung — 50 Pferdeſtärken bemühen ſich, ſie zu rehen. Bei den Offenburgern Halten wir raſch einmal, um uns bei den Hausgehilfinnen umzuſehen, die ja heute auch ihre Prüfungen ablegen. Erſt zur Gewerbe⸗ ſchule. In einem der vielen Schulzimmer ſitzen ein paar Mädel an Tiſchen und ſticheln eifrig drauf los. Das ſind hier nun keine Haus⸗ gehilfinnen, ſondern Mädel aus der Offſen⸗ burger Glasinduſtrie, die hier ihre hauswirt⸗ ſchaftlichen Prüfungsaufgaben erledigen. Und während die Mädel ſich durch uns gar nicht ſtören laſſen und weiter ihre Kinderlätzchen ſticken oder Topflappen häkeln, zeigt uns die Prüfungsleitung die praktiſchen Berufsauf⸗ gaben der Mädel. Da haben ſie aus einem Haufen bunter Perlen allerliebſte Glaskettchen angefertigt, die ihrem Geſchmack ein gutes Zeugnis ablegen. In einer anderen Schule dann überraſchen wir die Hausgehilfinnen beim Stiefelputzen. Ja, das muß auch gelernt und gekonnt ſein! Und man merkt keines⸗ falls, daß ihnen dieſe Arbeit etwa unlieb wäre. Es ſind Mädel vom Arbeitsdienſt darunter, ſo⸗ gar eine Studentin, die wohl ihr Lebtag noch keine ſolche Arbeiten gemacht hat. Sie iſt aber gar nicht böſe. Luſtig lächelt ſie uns mit blan⸗ ken Augen an. Mit dieſem Beſuch iſt unſere Umſchau zu Ende, und wir machen uns wieder auf den Heimweg, Einmal haben wir Stichproben ge⸗ macht, wie es im Lande ausſieht hinſichtlich des Reichsberufswettkampfes. Und wir haben alles aut gefunden. Ueberall leuchtete uns der Eifer aus den jungen Geſichtern entgegen, ſtrahlten die Augen im berechtigten Stolz, ſichtbar Zeugnis ablegen zu dürfen vom täti⸗ gen Einſatz beim Aufbau. Und das war uns das größte, das ausſchlaggebende Erlebnis dieſer Fahrt.—. Racin — *e 65 in Brüſſel: Bel in Prag: Tſche Gau Baden: fR Mannhein 80 Waldhof— 1 8C Pforzhei Gau Südweſt: V Saarbrücke intr. Frankfur SV Wiesbaden Gau Bauyern: 1. FC Nürnber Bahern Münch C 05 Schwein B Koburg— Gau Württemb Stuttgarter Kic fB Stuttgart Spfr. Eßlingen Union Böckinge Auf Reiſen Straßb Geſellſchaftsſpie Ulm 94— So Unterbaden⸗We Alem. Ilveshei EfTuR Feuden MC 08— P Ol. Neulußhein 3 Heddeshe urpfalz Neckar Unterbaden⸗Oſt VUfB Wiesloch 05 adenia St. J reya Limbach pVg. Eberbac Pfalz⸗Oft SpVg. Munder ASV Ludwigs Pfalz Ludwigs Germ. 04 Ludn G 1914 Oppa V 08 Mutterfſ Pfalz⸗Weſt C Waldfiſchb⸗ C Kaiſerslau C Rodalben falz Pirmaſe Kammgarn Ka Hirmaſens 73 10** Südden Gau Baden: SC Freibur TV 62 Weinhe TW Seckenheim Gau Südweſt: SV————— falz Ludwigs Gau Bayern: 1860 München Tgd. Landshut SpVg. Fürth 1. FC Nürnber Gau Württemb n annſtatt— T VfB Friedrich⸗ TG Stuttgart⸗ Bezirksklaſſe— MTG— TV TV Handſchuh⸗ TV Viernheim TG Ziegelhauf Staffel 2: Poſtſport— R SV Schwetzing Staffel 3: Tbd. Neulußhe TV Raſtatt— TV Pforzheim in Frankfu Deutſchland Süddeu SC Frankfurt ScC Frankf. 80 TV 57 Sachſen 36S2 Frantf Allianz Frankf Allianz Frankft acher R* 8 enbacher R Wiesbadener 2 Mainzer HC— Mainzer HC.- TG Heidelberg Gruppe Süd: SC Frankfurt SC Neuenheir 0 Univerſität Fr In9 Es iſt ſchon ugend iſt ein ingezogen und ahr mehr aus. idelnden Kin⸗ auf Städtchen gerade nach imlich in die⸗ abrik. Und npf der Fach⸗ amit wollen, en am beſten lter des Wer⸗ um. Puh, iſt Backofen. Auf aſt ganz ver⸗ erkſtück. Und n Menſchen, zus verarbei⸗ gen und die der braunen haut der nac⸗ keln. ar dieſer eben winden, ſehen in paar junge ie an ihrem heibe vor ſich uns beachien, nen bei ihrer Svoller Miene führer auf die ſie: die Teil⸗ mpf. Eifrig ſtück, eine der zer, ſetzen da 3, bereiten es en Stelle ein. en die Augen beſſern hier läche, glätten, einmal einen ifern, die ge⸗ leiſtiften von genaueſtens und dann ihr ld G. m. b. H. e Geräte ſpe⸗ r Produktion utet narürlich, eiswürdigkeit auch nur um Dinge han⸗ Sie, wieviele komplizierter werden muß, ſer bekommen 3 Pirma Fußball . Länderſpiele n Brüſſel: Belgien— Frankreich... 321 in Prag: Tſchechoſlowakei— Schweiz.. 53 Gau Baden: AfR Mannheim— FVe04 Raſtatt.. 21 Waldhof— Germania Brötzingen 1˙0 FC Pforzheim— Karlsruher FV.:1 Gau Südweſt: i Saarbrücken— Fa 03 Pirmaſens.:0 Eintr. Frankfurt— Union Niederrad.. 41 En Wiesbaden— Boruſſia Neunkirchen.:7 Gau Bayern: 1 F Nürnberg— Wacker München Bahern München— SpVg. Fürth C 05 Schweinfurt— ASV Nürnberg. 2: bſ Koburg— VfB Ingolſtadt⸗Ringſee au 9— S—— 2 0 Gau Württemberg: Stuttgarter Kickers— Stuttgarter SC. 101 B Stuttgart— 1. SSV Ulm.. 13 Spfr. Etzlingen— SBg. Cannſtatt abgbr.•0 I Union Böckingen— FV Zuffenhauſen ausgef. Auf Reiſen Racing Straßburg— Vfe Neckarau(Sa):0 chaftsſpiel: m 94— Schwaben Augsburg... 323 unterbaden⸗Weſt: Alem. Ilvesheim— Fortuna Edingen..131 VfTuR.Fhönt— 08 Hockenheim. 51 Möc 08— Phönix Mannheim ausg. Ol, Neulußheim— SC. Käfertal ausg. 5 Heddesheim— Amieitig Viernheim 10 AKurpfalz Neckarau— Germ. Friedrichsfeld 21 uUnterbaden⸗Oſt: of Wiesloch— Kickers Walldürn 11 4 05— Union Heidelberg.. 11 Badenia St. Ilgen— FV 09 Weinheim 41 4——— Limbach— SV Sandhauſen...1 SpVg. Eberbach— SV 98 Schwetzingen:1 Pfalz⸗Oft SpVg. Mundenheim— Phönix Fhafen 1·0 Aes Ludwigshafen— FV Speyer. ausgef. Alrm Ludwigshafen— TSG—31——•1 Germ. 04 Ludwigsh.— Kickers Frankenth. 31 56 1914 Oppau— TV Frieſenheim.. 71 FV 08 Mutterſtadt— FG 03 Ludwigsh.. 32 Pfalz⸗Weſt c Waldfiſchbach— 1 Jc' Kaiſerslautern 11 Ec Kaiſerslautern— SC 05 Pirmaſens. 41 c Rodalben— MTSwVKaiſerslautern. 31 1 falz Pirmaſens— VfR Kaiſerslautern 93 Foafens Kaiſersl.— Reichsb. Kaiſersl. 33 ens 73— BVfe Homburg handball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Baden: Sé Freiburg— VfR Mannheim.. 8111 To 62 Weinheim— TSo Oftersheim:4 Tu Seckenheim— TV47 Ettlingen.. 11:5 In ſchläat den Tabenenletten 21, und dem Meifter gelingt gegen Germamza Vrbsingen nur ein:0 „fflemannia Jloesheim li Vesirksklapenmeifex Glüclicher Gieg des Vin gegen Naftatt Verein für Raſenſpiele Mannheim— FV 04 Raſtatt:1(:1) Nach dem überzeugenden Sieg der Raſenſpie⸗ ler in Freiburg war man mit den heutigen Leiſtungen gegen den Tabellenletzten durchaus nicht zufrieden. In der erſten Hälfte war das Gezeigte noch anzuerkennen, doch nachher konnte man den Meiſterſchaftsanwärter von dem den Schluß bildenden Gegner in den ſpieleriſchen Leiſtungen nicht mehr unterſcheiden. Die Raſtat⸗ ter ſind ja bekannt dafür, daß ſie das Tore⸗ machen ihren Konkurrenten nicht ſo leicht ma⸗ chen. In dieſem Treffen hatten ſie es allerdings nicht ſchwer, denn der Sturm des VfR iſt nun einmal ohne Langenbein nur eine halbe Waffe. Die ſchnellen Abgaben dieſes Spielers ſind es eben, die eine Verteidigung auseinanderziehen Lutz gab ſich wohl viel Mühe und iſt auch tech⸗ niſch auf der Höhe, doch die fehlende Schnellig⸗ keit iſt damit nicht zu erſetzen. Dieſer Mangel läßt ihn zu ſpät zum Schuß kommen In der Stürmerreihe konnten eigentlich nur Strie⸗ binger und Spindler voll befriedigen. Hoog und Wagner müßten mehr Einſatz mitbringen, da ihre gute Veranlagung ſonſt nicht zur Geltung kommen kann. Auch Henninger war nicht ſo gut wie ſonſt, während die reſt⸗ lichen Spieler den Durchſchnitt immer erreichten. Schneider im Tor hielt einige ſchwere Sa⸗ chen mit verblüffender Sicherheit. Die Raſtatter waren im größten Teil des Spieles ein ebenbürtiger Partner. Vornehmlich in der zweiten Halbzeit mußte man um den Ausgleich bangen. Aber auch hier waren nur zwei Stürmer, die allen Anforderungen genüg⸗ ten: Neurohr und Simianer. Erſterer iſt ein glänzender Einzelſpieler und zeigte einige hervorragende Dribblings mit gutem Schuß. Prima die Verteidigung, wo Dienert mit ſei⸗ nem weiten Abſchlag alles überragte. Torhüter Altmann war immer aufmerkſam. Die zwei Tore konnte er nicht verhindern. Dem gut amtierenden Schiedsrichter Boe⸗ 5 aus Lahr ſtellten ſich folgende Mannſchaf⸗ en: Vf R Mannheim: Schneider; Konrad, Rößling; Henninger, Kamenzin, Feth; Spind⸗ ler, Wagner, Lutz, Striebinger, Hoog. 04 Raſtatt: Altmann: Huber, Dienert; Eckert, Hornung 2, Geißler; Weßbecher, Simia⸗ ner, Neurohr, Geier, Hornung 1. Die erſten Minuten wickeln ſich ſo ziemlich im Mittelfeld ab. Ueberraſchend haben die Gäſte die erſte Torchance. Feth mißlingt eine Täuſchung, Neurohr erwiſcht das Leder und zieht ſofort aufs Tor los, ſchießt iedoch aus ſpitzem Winkel an die Außenſeite. Spindlers ſteile Abgabe zu Striebinger macht Altmann durch ſchnellen Start zunichte. Die Raſtatter ſpielen ſehr aut und gehen nun ſogar in reie rung. Wunderſchön erſpielt ſich Neurohr freie Bahn, läuft noch ein paar Schritte, um dann unhaltbar einzuſchießen. Einen weiten Ab⸗ ſchlag von Konrad wehrt Altmann ſchlecht, doch Lutz verpaßt die gute Möglichkeit durch Da⸗ nebenſchießen. Etwas ſpäter flankt Spindler ſehr ſchön, Altmann fängt den Ball ſicher, wird aber von Striebinger durchaus fair über die Linie gedrängt. Der Ausgleich iſt hergeſtellt. VfR iſt jetzt leicht überlegen und unternimmt viele gute Angriffe, aber die Gäſtehintermann⸗ ſchaft arbeitet ſehr erfolgreich. Erſt mit einer glänzenden Einzelleiſtung Striebingers muß ſie das zweite Tor hinnehmen. Geſchickt täuſcht dieſer die Deckung und lenkt an Alt⸗ mann vorbei ſehr ſicher ein. Bis zur Pauſe iſt VfR dauernd im Angriff. Einen mächtigen Schuß Spindlers lenkt der Gäſtehüter mit gra⸗ ßer Mühe über die Latte. Auch eine gute Her⸗ eingabe von Hoog zu Wagner mit folgendem Schuß wird Nach dem Wechſel erzielen die Gäſte gleich eine Ecke, die, aus dem Hinterhalt geſchoſſen, von Schneider prächtig gehalten wird. Nach dem zweiten Eckball für Raſtatt folgt die Ge⸗ denkminute für unſere gefallenen Helden. Gleich darauf führt eine Flanke von Hoog durch Lutz nach gutem Köpfler Striebingers zum dritten Tor, das jedoch aus unbegreiflichen Gründen nicht anerkannt wird. Anſcheinend war Lutz dabei in Abſeitsſtellung. Wieder ergibt eine Vorlage Hoogs eine gute Gelegenheit, aber Wagner ſchießt übereilt und daher zu ſchwach, ſo daß der Torwächter leicht halten kann. Ein kurzes Stoppen des Balles wäre hier ange⸗ bracht geweſen. Dann läßt Lutz eine ſichere Sache aus. Aus nächſter Nähe lenkt ex daneben. Großes Glück haben die Einheimiſchen nach einem Bombenſchuß von Simianer, der von Schneiders Fauſt aus an die Latte ſpringt und von da weit ins Feld zurückgeht. Lutz ſtoppt ſehr ſchön mit der Bruſt, doch hat er bei ſeinem Schuß 1 da gerade noch ein Verteidiger in die Bahn kommt und zur Ecke lenkt. Zwei Strafſtöße Spindlers gehen hoch darüber. Auch zwei Ecken für den VfR enden ergebnislos. Auf der anderen Seite iſt es ebenſo. Noch einige belangloſe Angriffe beiderſeits und das zum Schluß nicht mehr intereſſante Spiel iſt zu Ende. ſich das ganze zu einem Werbeſpiel für den Fußballſport rundete. Dem Schiedsrichter Dietz aus Durlach, der ſich übrigens glänzend dem guten Geſamtrah⸗ men anpaßte und unauffällig ſeines Amtes waltete, ſtellten ſich die beiden Mannſchaften in folgender Aufſtellung: Waldhof: Drayſt Model Schwender Siffling Heermann Leupold Weidinger Bielmeier Schneider Pennig Günderoth O Klittich Birkemaier Haas Dettling Morioa Reuter Heinz Krenkel Zimmermann Joſt Brötzingen: Burger Schiedsrichter: Die tz, Durlach. Schon die erſten Minuten brachten die beiden Tore in Gefahr, aber während ein Schuß von Klittich hoch über das Waldhoftor ging, war Günderoths Schuß zu ſchwach, um Burger zu ſchlagen. Waldhof mußte nicht nur gegen elf Gegner ſpielen, ſondern auch gegen den ſtarten Wind. Durch genaues Zuſammenſpiel und ꝛa⸗ delloſe flache Ballführung begegnete Waldhof der Unbill des Wetters und vermochte die Gäſte vorerſt klar zurückzudrängen. Dieſe muß⸗ ten in der Abwehr gleich alle Regiſter ziehen, um Torerfolge von verhindern. Ge⸗ legentlich kamen auch die Brötzinger vor, doch waren ihre Angriffe vorerſt noch zu zaghaft, um ernſtlich gefährlich zu werden. Leupold trat einen Freiſtoß gut vors Tor, wo Weidinger ſchön aufnahm, doch knapp daneben köpfte. Im ſofortigen Gegenſtoß hatte Drayß nach hartem Schuß des gegneriſchen Rechtsaußen Glück, als ihm der Ball entfiel und über die Linie zur dritten Ecke für Brötzingen rollte. Kurz darauf mußte er einen Schuß von Haas unſchädlich machen. Brötzingen hatte ſich nun gefunden, ſo daß das Spiel überaus ſchnell und wechſelvoll wurde. Burger rettete heraus⸗ laufend ſicher vor Schneider. Da ſchien das längſt erwartete Führungstor für Waldhof zu fallen. Nach Flanke von rechts kam Pennig frei an den Ball, doch im letzten Moment kam ein Verteidiger dazwiſchen und rettete zur Ecke. Acht Minuten vor der Pauſe hatte der treffliche Sturmführer der Gäſte, großes Pech, als er das Leder ſchön über den herausgelaufe⸗ nen Drayß hinweg, aber neben die Pfoſten lenkte. Nachdem Burger noch einen placierten doch zu ſchwachen Schuß von Pennig gehalten hatte, war auch ſchon von vielen fat unbe⸗ merkt und ſchnell die Halbzeit gekommen, ſo hatte das faire und wechſelvolle Spiel in ſeinen Bann gezogen. Schon in der erſten Minute nach Wiederve⸗ — nigung einen Gau Suwweſt: ginn gelang Waldhof das gleiche Ueberrumpe⸗ enſtänden ein FS8V—.—— MSo Darmſtadt ausg. lunastor wie vor acht Tagen in Sandhofen. en aufbauen Pfalz Ludwigshafen— DRe Haßloch..2 Weidinger hatte prächtig zur Mitte ge⸗ an die Her⸗ I Uex 0 5 0 Axs flantt, wo Günderoth bereit ſtand. Deſſen sſchickſal von Gau Bayern: erſter Schuß konnte zwar noch am Ueberſchreiten halbe Stunde 1860 München— Poſt⸗SV München ausg. der Linie gehindert werden, doch der ſofortige Tgd. Landshut— T Milbertshofen...6 Nachſchuß ſaß.:0. Brötzingen war dadurch es ſchwirrte SV Mannheim⸗Waldhof— Germania Brötzingen:0(:0) rrenden Fülle 1 SpBg. Fürth— Bamberger Reiter ausg.————— und hatte auch gleich ir z. B. den f 1˙54 Rürnderg— TV as Erlangen.. 100 Im zweiten Spiel der Mannheimer Doppel, um möglichſt viel Tore unſerer Wannheimer Morkoc nicht auszunühen verftaud. Wald⸗ - 138 Meter Gau Württemberg: veranſtaltung traf der Sportverein Waldhof Vertreter zu ſehen, mußten allerdings eine hoe zeigte in der Folge typiſches Waldhofipiel. ir von 1500. uffenhauſen— Kickers Stuttgart auf die Elf von Germania Bröt⸗ Enttäuſchung erleben. War ſchon die Toraus⸗ Man ſpielte ſehr gut und flüſſig zuſammen, Tag!— oder 3 Ait— TV Altenſtadd Von vornherein beſtand wohl nur ge⸗ beute im Vorſpiel keineswegs überragend, ſo erreichte auch eine größere Feldüberlegenheit, ilo Material oller Füllung ſich, ſie zu uns bei den ja heute auch zur Gewerbe⸗ lzimmer ſitzen ſticheln eifrig keine Haus⸗ der Offen⸗ re hauswirt⸗ ledigen. Und ins gar nicht kinderlätzchen ſeigt uns die 1 Berufsauf⸗ ie aus einem Glaskettchen k ein gutes deren Schule usgehilfinnen auch gelernt merkt keines⸗ unlieb wäre. darunter, ſo⸗ Lebtag noch Sie iſt aber ins mit blan⸗ **—— PVfB Friedrichshafen— Eutingen Sv Schwetzingen— TSV Kronau. Staffel 3: Töod. Neulußheim— Tſchft. Durlach. TV Raſtatt— FC Rintheim To Pforzheim— TV Odenheim...:8 in Frankfurt: 1 8 Wiesbadener THC— To Stuttgart— TSV Süßen Bezirksklaſſe— Staffel 1: M6— Tu Hockenheim TV TG Ziegelhauſen— TVoHohenſachſen. 10: Staffel 2: andſchuhsheim— TG St. Leon L. n. a. iernheim— T Friedrichsfeld. Poſtſport— Reichsbahn :4 ausg. hocker Länderſpiel Deutſchland— Holland(Frauen)..:3 Süddeutſche Freundſchaftsſpiele Sc Frankfurt 80— Frankfurter TV 60.:3 1 ScC Fun 80— Frankf. TV 60(Frauen) ausg. To 57 Sachſenhauſen— Reichsb. Frankf.•0 36S2 11530 f Allianz Frankfurt— Eintr. Frankfuxt Allianz Frankfurt— Eintr. Frankf.(Fr) ausg. Sſfenba er RV 74— TFC Hanau kf.— Wiesbad. THC(Fr) ausg. ausg. ausg. enbacher RV 74— TF7C Hanau(Fr) ausg. 502 Frankfurt 15 32 19 zingen. :2 73 ringer Zweifel an dem Sieg der Waldhofer, trotzdem ſie am letzten Sonntag gegen Sand⸗ mittelmäßige Durchſchnitts⸗ eiſtung gezeigt hatten. Es war für Waldhof eine willkommene Gelegenheit, ſozuſagen eine letzte Generalprobe vor dem großen Derby gegen den Vfn Mannheim am nächſten Sonn⸗ tag. Man ließ ſich auf keine Experimente ein und trat in der gleichen Aufſtellung wie in letzter Zeit an. Diejenigen Zuſchauer, die heute ins Mannheimer Stadion gekommen waren, 1 5 nur eine ſollte dies in dieſem Spiel auch nicht anders werden. Germania Brötzingen lieferte dem Gaumeiſter ein überraſchend gutes Spiel und gab ſich keineswegs von vornherein geſchlagen. Wenn trotzdem jeder Mann zufrieden nach Hauſe gehen konnte, ſo danken wir es den Spie⸗ lern dieſes zweiten Spieles, die ſich auf dem grünen Raſen des Mannheimer Stadions einen herrlichen Kampf lieferten. Das Spiel war bemerkenswert fair und brachte eine Fülle packender und feſſelnder Kampfmomente, ſo daß die fiodeuhche Gaunde Gau XIV— Baden Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. SV Waldhof 15 9 1 842 38 VfR Mannheim 1i nh n 1. FC Pforzheim 14 T er FC fL Neckarau Germ. Brötzingen 15 3 6 6 21:29 12 SpVg. Sandhofen 14 4 4 6 14:20 12 VfB Mühlbur Karlsruher F FV 04 Raſtatt 1 32 9 0 Im Gpiegel der Cabelen Gau XV— Württemberg Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. VfB Stuttgart Rnnnenn a SC Stuttgart 18 7 58634138 19 Kickers Stuttgart 16 8 2 6 3900 18 Spfr. Stuttgart ET 1 Union Böckingen i 1. SSV Ulm nn n FV Zuffenhauſen 15 5 3 7 20:32 13 Spog. Cannſtatt 1n Spfr. Eßlingen nnnt SV Göppingen 16 3 3 8 21:30 11 (Spiel Spfr. Eßlingen— SpVg. Cannſtatt nicht gewertet.) doch den letzten Druck aufs Tor ließ die Stür⸗ merreihe doch vermiſſen. Brötzingen, das über⸗ raſchend gut ſpielte, ließ ſich aber durchaus nicht an die Wand ſpielen, ſondern übernahm ſelbſt recht kräftige Vorſtöße. So mußte Drayß her⸗ auslaufend vor Klittiſch klären und gleich dar⸗ auf ſauſte ein Freiſtoß von Reuter knapp da⸗ nebhen. Nun vergab Bielmeier die Möglich⸗ keit, das Reſultat zu erhöhen, als er frei vorm leeren Tor überhaſtet darüberſchoß. „Waldhof wurde in der Folge mehr und mehr überlegen, ſcheiterte aber letzten Endes immer wieder an dem prächtig arbeitenden Burger im Brötzinger Tor. Heermann hatte mit einem prächtigen Kopfball Pech, der knapp über die Latte ging. Bis zum Schluß dieſes feſſeln⸗ den Spiels hatten beide Parteien noch Gelegen⸗ heit, Tore zu erzielen, doch waren die Hinter⸗ reihen und vor allem beide Torwächter, ſtets in der Lage, die Gefahr rechtzeitig zu bannen, ſo daß Waldhof nur mit einem knappen, aber doch ſicheren Sieg den Platz verlaſſen konnte. Für SV Waldhof iſt dieſes Spiel trotz des knappen a eine recht gute Gene⸗ ralprobe geweſen. Jeder Mann war voll auf der Höhe ſeines Könnens und man ſah, daß alle körperlich recht fit ſind. Die Mannſchaftsarbeit konnte ebenfalls ſehr befriedigen. Drayß war wieder der ſichere Torwart. Er hatte allerdings einigemale Glück, aber bekanntlich hat dies auf die Dauer ja immer nur der Tüchtige. Die Ver⸗ teidigung wurde ihrer Aufgabe vollkommen ge⸗ recht, während die Läuferreihe dem Sturm wertvolle Unterſtützung bot. Heermann war 5 35 3 3 1 2 3 Umſchau zu nter 86— Doöchſer 23(Frauen) 55 Gau XII Südweſt Gau XVI— Bayern dieſes Mal nicht der ausgeſprochene Stopper, rrane Leidelberg— deé Speyer 222 iihnen e Spiele gew. un. verl. Tore Prt. ſondern machte ſich ſehr um den Aufbau ver⸗ 4 ichproben ge. Eintracht Frankfurt 16 11 1 4 45:30 23 1. Fé RNürnberg 15 10 1 4 37.15 21 dient. Im Sturm war Weidinger auf 1 ht hinſichtlich Ruab Wormatia Worms 15 9 4 2 41.20 22 1860 München 14 6 2 6 23.30 14 Rechtsaußen der Hauptträger der Angriffe, d wir haben udby Kickers Offenbach 16 9 3 1 36:27 21 Bayern München 15 8 3 4 18.2; 19 aber auch die anderen fielen nicht ab, ſo daß das htete uns der Deutſche Meiſterſchaft Bor. Neunkirchen 17 6 5 6 34.:31 17 7——4 50 3 Ganze ſich zu einem guten Geſamtbild rundete. en entgegen, e Süd: V Saarbrücken 17 5 5 7 W37 15 IpVg. Für 5 24 1 Brötzingen erwies ſich als eine ausgezei igten Stolz, 3 anirt 80— R6 Heidelberg.:3 S Frankfurt 16 4 6 6 30:30 14 VfB 16 6 4 6 25:31 16 nete kampferprobte und überaus ſchnelle Li die en vom täti⸗ SEs Keuenheim— Heidelberger RK. 8111 Fan Pirmaſens 16 5 4 7 25:33 14 Wacker München 15 3 6 6 17:22 12 ſich in der Hunpeigche auf eine tadelloſe Hinter⸗ das war uns ünion Niederrad 17 5 3 9 32343 13 Be Augsburg 15 4 4 7 20•27 12 mannſchaft und da vor allem auf Burger de Erlebahis Freundſchaftsſpiele So Wiesbaden 16 5 2 9 21:31 12 ASd Nürnberg 15 4 3 8 23:33 11 im Tore ſtützte. —. nuniverſität Freiburg— Ré Pforzheim:0 Sfr. Saarbrücken 16 4 3 9 25:35 11 VfB Koburg 16 2 5 9 19:46 9 Huwra. — M annheim „Hakenkreuzbanner“ maaran geſel in eltanburg RC Straßburg— IVfe Neckarau:0 Die Fußballelf des Vfs Neckarau, die ſich in früheren Jahren bereits mit gutem Erfolg in Frankreich betätigte, unternahm über das Wochenende erneut eine Reiſe nach Frankreich. Am Samstag trafen die Mannheimer in Straß⸗ burg auf den der erſten franzöſiſchen Berufs⸗ ſpielerligg angehörenden Racing⸗Club. Vor 2500 Zuſchauern wurden die Neckarauer zwar mit:0(:0) geſchlagen, aber ihr Spiel hinter⸗ ließ doch Eindruck, beſonders nach der Pauſe hätten die Deutſchen bei etwas mehr Schuß⸗ glück— ſogar ein Elfmeter wurde von Wenzel⸗ burger verſchoſſen— wenn nicht einen Sieg, ſo doch aber ein weitaus beſſeres Ergebnis erzie⸗ len können. Durch einen voraufgegangenen Regen wurde das Spielfeld des RC Straßburg ſozuſagen in einen Moraſt verſetzt, der den Mannheimern das Leben ſauer machte. Wie nicht anders zu erwarten war, ſpielte bei den Gaſtgebern der Ex⸗Mannheimer Oskar Rohr, der Schützen⸗ könig der franzöſiſchen Liga, die überragende Rolle. Nicht allein, daß er ſeine Nebenleute vor dem Neckarauer Tor hervorragend zum Schuß einſetzte, ſondern auch ſelbſt ſich als Torſchütze betätigte. Er ſchoß in der 22. Minute den Füh⸗ rungstreffer, dem der Linksaußen Scherer zehn Minuten ſpäter den zweiten folgen ließ. Hummenberger und der Linksaußen Keller waren bei Straßburg erſetzt. Der VfL Neckarau erhielt zahlreichen Beifall. vor allem vor Spiel⸗ beginn beim Ausbringen des Deutſchen Grußes. köb Pieder geſchlagen 1. FC Pforzheim— Karlsruher F V :1(:1) Der Karlsruher FVetat zwar im Brötzinger Tal alles, um die Niederlage zu vermeiden, aber nach 90 Minuten hatte der Pforzheimer Club mit:1 doch das beſſere Ende für ſich, und man muß ihm auch beſtätigen, daß der Sieg durchaus verdient war. Die Einheimiſchen boten eine recht gute Geſamtleiſtung, wenn auch die Stür⸗ merarbeit erſt in der zweiten Halbzeit reſtlos befriedigen konnte. Hintermannſchaft und Läu⸗ ferreihe ſah man in der gewohnt guten Ver⸗ faſſung. Die Gäſte, bei denen der alte Kämpe Bekir einen immer noch brauchbaren Flügel⸗ ſtürmer abgab, ſchlugen ſich mit größter Tapfer⸗ keit, lagen auch bei der Pauſe mit:0 in Front, aber ſpäter reichte ihr Können doch nicht aus, um den knappen Vorſprung zu halten. Sehr gut gefielen der Verteidiger Bolz, der Läufer Hol⸗ zigel und im Sturm neben Bekir noch Rapp. Eine ſehr umſtrittene Perſönlichkeit war der Schiedsrichter Pennig(Waldhof), der offenbar nicht ſeinen beſten Tag erwiſcht hatte. heddesheim Jhlagt virnheim Fort. Heddesheim— Amicitia Viernheim:0 Ein ungemein harter, aber trotzdem fairer Kampf wurde auf Heddesheimer Gelände aus⸗ getragen. Unter reſtloſem Einſatz aller Kräfte bot das ganze Spiel eine große Fülle ſpannen⸗ der Momente. Auf beiden Seiten hatte man ſein derzeit ſtärkſtes Mannſchaftsaufgebot zur Stelle. Amicitia Viernheim iſt immer noch eine zugkräftige Mannſchaft. Als Schiedsrichter Münzer(Rohrbach) zufriedenſtel⸗ end. Heddesheim, immer noch in Abſtiegsgefahr, begann ſofort ungemein ſchnell und trug klar die Abſicht zu Tage, eine möglichſt raſche Ent⸗ ſcheidung zu erzwingen. Seine ungeſtümen An⸗ riffe wurden aber von der Gäſtehintermann⸗ chaft mit aller Ruhe abgewieſen. Nun ging Viernheim zum Gegenangriff über. Mit dem ſtarken Wind im Rücken erſpielte ſich der Gaſt bald eine kleine Feldüberlegenheit heraus. Hintereinander wurden klare Torgelegenheiten durch Helbig und Kiß 4 ausgelaſſen. Auch Hed⸗ desheim kam immer wieder durch beide Flügel gefährlich durch. Ein feines Durchſpiel von rechts brachte den Halbrechten in der 24. Mi⸗ nute in gute Schußpoſition, doch deſſen ſcharfer „Schuß landete knapp neben dem Tor. In der 38. Minute wurden Kettner und Kiß 3 in die Kabinen geſchickt. Bis zum Wechſel war der Kampf noch ſehr lebhaft und nahm oft unſchöne Formen an. Gleich nach Wiederbeginn bot ſich den Gäſten eine glänzende Gelegenheit, in Führung zu ge⸗ hen, aber im letzten Augenblick warf ſich Gallei dem frei durchgekommenen Schmitt entgegen. In der 13. Minute jedoch ging Heddesheim in Führung. Wieder hatte ſich der rechte Flügel gut durchgekämpft und Krug hinderte den Gegner durch regelwidriges Halten am Schuß. Den fälligen Elfmeter verwandelte A. Schmitt ſehr ſicher. Heddesheim war nicht mehr zu hal⸗ ten und hielt die Viernheimer vorübergehend in ihrer Hälfte feſt. Doch das Schlußtrio der Gäſte war auf dem Poſten und holte ſich mit einigen ſchneidigen Paraden Sonderbeifall. Auch Viernheim blieb mit ſeinen ſchnellen Vor⸗ ſtößen ſtets gefährlich. Aber den Stürmern fehlte im Strafraum der letzte Einſatz. Mit:0 verließ Heddesheim als glücklicher Sieger den Kampfplatz. Ankerbaden⸗Weſt Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Ilvesheim Käfertal Phönix Mannheim 20 12 3 5 41:29 27 Neulußheim i Friedrichsfeld in Viernheim 21 9 2 10 43336 20 Feudenheim 20. 9 2 9 450 20 Feddesheim 21 3 n 6 08 Hockenheim sz 12 Kurpfalz Neckarau 20 6 3 11 31:58 15 o8 Mannheim 18 5 Edingen nhn Rlemannia Jivesheim it menmter Alemannia Ilvesheim— Fortuna Edingen 13:1(:0) Ilvesheim diſtanzierte heute ſeine Nachbarn aus Edingen mit dem Bombenreſultat von 13:1 und holte ſich durch dieſen Sieg den letzten not⸗ wendigen Punkt zur Meiſterſchaft. Mit Ilves⸗ heim iſt eine Mannſchaft durchs Ziel gegangen, die ſich vom erſten Spiel an an die Spitze der Tabelle ſetzte und dieſen Platz auch nicht mehr abgab. Das iſt beſtimmt ein ſchöner Erfolg, daran können auch einige ſchwache Spiele der letzten Woche nichts ändern. Die Mannſchaft iſt jedenfalls wieder da und hat ihr Anrecht auf die Meiſterſchaft heute erneut deutlich unter Be⸗ weis geſtellt. Das Ergebnis iſt inſofern eine große Ueber⸗ raſchung, als man nach der Niederlage gegen Kurpfalz doch mit einer gewiſſen Unruhe dem heutigen Spiel gegen Edingen, das immerhin doch einigen Lokalcharakter trug, entgegenſah. Aber die Meiſtermannſchaft ſtrafte alle Schwarz⸗ ſeher Lügen und gewann nach Belieben. Man ſagt nicht zuviel mit der Behauptung, daß Il⸗ vesheim in jeder Beziehung um Klaſſen über⸗ legen war. Das Paradeſtück der Mannſchaft war heute der Sturm, der ſchon mit Spielbeginn mächtig loslegte und auf volle Touren kam. Die Tore fielen dann auch wie reife Früchte, und wenn Hartmann auch in der erſten Hälfte ſo aggreſſiv geweſen wäre, wie er es nach der Pauſe war, könnte das Reſultat leicht noch höher ſein. Die übrigen Stürmer waren alle in beſter Verfaſſung. Ein Sonderlob gebührt viel⸗ leicht dem Halblinken Otto Schwarz für ſei⸗ nen wirklich vorbildlichen Spielaufbau. Er war es, der ſeinen Mittelläufer Kraft vorzüglich ins Spiel brachte. Die Hintermannſchaft machte keinen ſo ſicheren Eindruck und hätte bei einem gefährlicheren Edinger Sturm beſtimmt mehr Tore hinnehmen müſſen. Von den Außenläu⸗ fern gefiel Karl Weber viel beſſer als ſein Bruder H. Weber, der heute keinen allzu glücklichen Tag hatte. Edingen hatte das Pech, einen Gegner, vor allem aber eine gegneriſche Stürmerreihe in Hochform anzutreffen. An den vielen Toren hatte Edingens Hintermannſchaft nur wenig Schuld, denn ſie waren alle Früchte reifſten Kombinationsſpiels und faſt alle aus nächſter Nähe geſchoſſen. Trotzdem muß man den über⸗ großen Eifer der Leute anerkennen, die ſich nicht aus der Faſſung bringen ließen und ſelbſt am Schluß nochmals drängten, was ihnen auch den Ehrentreffer in Form eines Elfmeters ein⸗ brachte. Hervorzuheben iſt ferner die große Fairneß der Spieler, die das ganze Spiel über herrſchte ſowie die gute Leiſtung des Schieds⸗ richters, der allerdings auch keinen ſchweren Stand hatte. Gi. Leinheims Niederlage in 6t. Figen Badenia St. Ilgen— FV 09 Weinheim:1(:0) Auf dem verhältnismäßig kleinen Platz des FV Badenia St. Ilgen, der durch den Regen ſehr in Mitleidenſchaft gezogen war, ſtellte ſich der alte Kämpe FV Weinheim dem Bezirks⸗ ligiſten⸗Neuling, um eine große Niederlage zu erhalten. Gleich vom Anſpiel weg zeigten ſich die Einheimiſchen eifrig und bedrängten mehrere Male ganz gefährlich das Gäſtetor. Nach zehn Minuten Spielzeit gab der Rechtsaußen Botz ſchön in den Strafraum, jedoch konnte der Gäſte⸗ hüter rechtzeitig wehren. Ein Abſchlag desſelben drang von der Stirn des linken Verteidigers ins eigene Tor. Der Spieler mußte bewußtlos vom Platz getragen werden und konnte erſt nach zwanzig Minuten wieder weiterſpielen. Nun folgte ausgeglichenes Feldſpiel, bei dem die Durchbrüche von Badenia recht gefährlich wur⸗ den. Wiederholt ſtürmten die Gäſte vor, jedoch war es immer wieder die einheimiſche Vertei⸗ digung, die eiſern abwehrte. Der Sturm von Badenia bediente die Flügel ſchön und es war der linke Außenſtürmer, der bei einem Allein⸗ gang placiert zum zweiten Treffer einſenden konnte. Der Platzverein, der mit allen verfüg⸗ baren Leuten verteidigte, hatte nun alle Mühe, ſein Tor reinzuhalten. Nach der Pauſe drängten die Einheimiſchen mächtig. Eine Vorlage von Gumb an den nach außen gelaufenen Zeiß knallte dieſer in ſicherer Poſition über die Latte. Der gefährliche rechte Flügel der Einheimiſchen ließ keine Gelegenheit aus, um aus allen Lagen das Tor der Gäſte zu bedrohen. Die Verteidigung von 09 war vor eine ſehr große Aufgabe geſtellt, zumal der Mit⸗ telläufer bereits vor der Pauſe durch eine etwas ſcharfe Entſcheidung des Unparteiiſchen den Platz verlaſſen mußte. Durch ein Mißverſtänd⸗ nis bei der Gäſteverteidigung fiel der dritte Treffer. Der Halblinke von Badenia ſchoß frei⸗ ſtehend auf das Tor, jedoch prallte der Ball an einem Verteidiger ab, und ehe er ſichs verſah, hing das Leder in den nächſten Sekunden, für den Hüter unhaltbar, in den Maſchen. Kurz danach trat Wieland einen Strafſtoß, Gumb köpfte und faſt ſah es nach Tor aus, jedoch den vom Hüter abprallenden Ball ſchoß Zeiß hoch darüber. Den gefährlichen Alleingang des Links⸗ außen der Einheimiſchen konnte der Gäſtehüter mit Mühe zur Ecke wehren. Eine Vorlage von Bertolini an den Halblinken Knapp gab dieſer ſchön in den Strafraum, und der in Stellung gelaufene Gumb konnte zum erſten und alleini⸗ gen Gegentreffer einſenden. Die letzten fünf⸗ zehn Spielminuten gingen in einem orkanarti⸗ gen Schneeſturm unter, der den Spielern ſehr 1. ſchaffen machte. Wiederum war es der Halb⸗ linke Botz, der auf Vorlage von ſeinem Außen⸗ ſtürmer aus einem Gedränge das Reſultat auf 4: 1 erhöhen konnte. In den Schlußminuten ver⸗ ſuchten die Gäſte alles auf eine Karte zu ſetzen, jedoch gelang es ihnen nicht, das Reſultat zu ändern. Die verſtärkte W von Ba⸗ denia war auf der Hut, und jede Gelegenheit wurde bereits im Keime erſtickt. Einen ſcharfen Schuß von Knapp konnte Schuppel knapp zur Ecke wehren, und auch dieſe ſah vecht gefährlich aus. Der Hüter konnte aber den genauen Schuß knapp über die Latte lenken. Die ſchlechten Bodenverhältniſſe machten den Gäſten ſchwer zu ſchaffen, auch ſpielte die Elf ſtark erſatzgeſchwächt, über 60 Minuten mit zehn Mann. Der fehlende Mittelläufer machte ſich bemerkbar und die entſtandene Lücke konnte nicht ausgeglichen werden. An zwei Toren war Feh⸗ renbacher ſchuldlos. E. Gchwetzingen läßt einen Punkt in Eberbach SWV Eberbach— SV 98 Schwetzingen:1(:1) Das vorletzte Verbandsſpiel gegen den Ta⸗ bellenzweiten Schwetzingen brachte eine große Zuſchauermenge auf den Spielvexeinigungs⸗ platz, obwohl die Witterungsverhältniſſe nicht gerade günſtig waren. Der Platz befand ſich durch den tagelangen Regen in einem faſt ſpielunfähigen Zuſtand. Beide Mannſchaften traten mit etwas Verſpätung in den Kampf ein. Schwetzingen mußte auf ſeinen Mittel⸗ ſtürmer Haas verzichten, hatte aber trotzdem dieſe Frage glänzend gelöſt. Nöller ſtürmte auf halbrechts, während ſein Verteidigerpoſten durch Kirchſtätter vorzüglich beſetzt war. Bei den Platzherren fehlte Rohr, der durch Dr. Metz erſetzt war. Vom Anſpiel an legten beide Mannſchaften ein ungeheures Tempo vor. Vor allen Dingen fanden ſich die Gäſte weit beſſer auf dem ſchwe⸗ ren Gelände zurecht als die Platzherren. Die Gäſte warteten auch mit ſchönen Angriffen auf, doch im Sturm wollte es auch heute wieder nicht ganz klappen; allerdings muß man die Bodenverhältniſſe mit in Betracht ziehen, wo⸗ durch der Ball immer noch ein letztes Hinder⸗ nis vor dem Tore fand. So wog der Kampf bei verteiltem Feldſpiel bei kleiner Ueberlegen⸗ heit der Gäſte bis zur 32. Minute, in der Röſch den Führungstreffer für die Gäſte erzielen konnte. Die Gäſte lagen nun weiter im Vor⸗ teil, doch die Eberbacher Hintermannſchaft klärte immer noch in letzter Sekunde. So ging der Kampf bis zur Halbzeit. Nach Wiederbeginn ſah man das gleiche Bild wie zuvor. Doch waren es jetzt die Eberbacher, die mächtig auf Ausgleich drängten. Karſt ver⸗ gab gleich in der erſten Minute eine todſichere Sache frei vor dem Tor. In der Folge wurde das Publikum etwas unruhiger, ſo daß der Schiedsrichter auf Zurufe von Zuſchauern ſeine Entſcheidungen traf. Hilbert konnte in der 10. Minute der zweiten Halbzeit einen Handelf⸗ meter unhaltbar verwandeln, womit der Aus⸗ gleich hergeſtellt war. Im weiteren Verlauf mußte der Mittelſtür⸗ mer Karſt für den Reſt der Spielzeit verletzt ausſcheiden. Trotzdem Eberbach nun mit zehn Mann den Kampf beſtreiten mußte, konnten die Gäſte dieſen Vorteil nicht ausnützen. Vor allem wurde vor dem Tor zuviel mit dem Ball herum⸗ geplänkelt. Auf der Gegenſeite warteten die Platzherren mit etwas gefährlichen Durchbrü⸗ chen auf, aber die Hintermannſchaft von Schwet⸗ zingen klärte alle Torgelegenheiten. So ging das Spiel allmählich ſeinem Ende zu, ohne daß es den Gäſten, die ſtark auf Sieg ſpielten, ge⸗ lang. Erfolge zu erzielen. Und es wären in der Tat auch Erfolge zu verwerten geweſen, wenn die Spieler ihren Platz eingehalten hätten. In den letzten Minuten hätten die Gäſte erneut Gelegenheit gehabt, den Sieg an ſich zu reißen, aber beide Außenſtürmer traten abwechſelnd den Ball haushoch über das Tor. So endete das Treffen mit einem Unentſchieden, das allerdings nich: dem Spielverlauf entſpricht. Schwetzingen hätte nach den heute gezeigten Leiſtungen einen Sieg verdient gehabt. Schiedsrichter Bruſt(VfR Mannheim) war nicht ganz fehlerfrei. Die Eberbacher Mannſchaft zeigte koloſſalen Eifer und Kampfgeiſt. Obwohl ſie mit zehn Mann den Kampf beſtreiten mußte, gab jeder ſein möglichſtes her, um wenigſtens einen Punkt zu retten. R. Unterbaden⸗Oſt Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Wiesloch ins 1 Schwetzingen 211 mn 2 Weinheim 21½10 4,½751:30 24 Eppelheim 20 10 4006. 385 24 Union Heidelberg 20 10 3 7 35:36 23 Kirchheim 245 8 3601 Walldürn 20 8 4 88 20 Eberbach 19% 6% nm 19 Sandhauſen n n St. Ilgen 19,% 3 4 1232:60 10 — 05 Heidelberg 19 5 5 9 28:46 15 imbach nnn 10 legenheit heraus. Allmählich trugen auch die Ralun ſich Kurvial noch reiken? Kurpfalz Neckarau— Friedrichsfelb Nach dem unerwarteten Sieg gegen den Ta⸗ bellenführer haben die Neckarauer im vorletz⸗ ten Heimſpiel nun auch Friedrichsfeld bezwun⸗ Nach dem gen. Dadurch iſt die Lage am Tabellenende wegen und 2 wieder recht verworren geworden. Kein Menſch London die. weiß, wer nun eigentlich der zweite abſteigende Weltmeiſterſe Verein am Schluß der Spiele ſein wird. Die len, Schw Kurpfälzer haben jedenfalls bewieſen, daß ſie Kanada, De damit nicht ädentifiziert ſein wollen und man Hrankreich di kann der Mannſchaft— nach dem heute Ge⸗ 32 zeigten— auch zutrauen, daß ſie es noch ſchafft. 33 „Friedrichsfeld, die erſte Hälfte mit dem hef⸗* lchla, tigen Wind ſpielend, beginnt gleich mit unge⸗ Aonalt n ſcarfe Angriffen. Der Halblinke hat mit einem An die lich charfen Schuß Pech, ſein Kamerad zur Linken e,8za ſtürzt dann bei einem vielverſprechenden An⸗ 3 230 4* 75 gf Im Gegenzug verſucht ſich der Kurpfalz⸗ herbeiln Mittelſtürmer mit einem Torſchuß, es kommt trug ſich 4517 aber nichts dabei heraus. Das Spiel iſt ver⸗ gögl und Lah teilt. Neckarau erzwingt in kurzem Zeitraum ie' ran einige Eckbälle. Der zweite, wundervoll getre⸗ ache ten, wird zu kurz abgewehrt, ſchon ſchießt Mon⸗ Hereits nach tag aus ſchwieriger Lage erneut aufs Tor, ein. Rührungstor Verteidiger der Gäſte kann jedoch auf der Tor⸗ die Franzoſen linie ſtehend retten. Kurpfalz kommt nun lang. mußie die S ſam etwas auf. In den hinteren Reihen hält aus dem Kaft⸗ man dicht, das iſt jetzt ſchon unſchwer zu er- und Schibu kennen, doch der Sturm kann ſich nicht recht Schlußorittel entwickeln. Nicht etwa deswegen, weil der Geg: lich, das Ehre ner zu ſtark geweſen wäre. Nein, das Innen⸗ Torhüter Ege trio iſt ſchwach, manchmal ſogar recht hilflos. jzunichte. Nac Allein der energiſche Linksaußen iſt es im. mal knapp da mer wieder, der für Belebung ſorgt. Wieder den fünften 2 hat er ſchön zur Mitte geflankt, der Mittelſtür⸗ mer ſchießt aber viel zu ſchwach. Friedrichsfeld 1 Das Eröffn arbeitet heute im Huſarenſtil. Vorne ſtehen nur in der Wemb der Mittelſtürmer und die beiden Außen. Das die Schwei Kampf hielten iſt natürlich zu wenig. Bis die Halbſtürmer Weltmeiſter g nachgerückt ſind, haben die Kurpfalz⸗Verteidiger reine Luft gemacht. Bei zwei, drei guten Ge⸗ nur:0(1: legenheiten der Gäſte zeigt ſich der einheimiſche war Dalley d Torhüter als Meiſter ſeines Faches. Die fünfte letzte Tor. Ecke für Neckarau hat ein dickes Gedränge im lei Gefolge, die Gefahr kann mit viel Glück abge⸗„Gleich harte wendet werden. Rauf und runter geht es nun, gen die Tſche beide Stürmerreihen ſind mächtig hinter einem F. waren ſchl Erfolg- her. Friedrichsfeld ſtößt mal wieder 2 0, 1%0) ge überraſchend vor, der Rechtsaußen läßt einen Lere erzielt ſcharfen Schuß los. Vergebens! Der Torhüter bis W 0 im fteht zwo dez Hazſin, fient Er feht auch. is dahin mag ter noch mehrere Male an der richtigen Stelle. Zu einem r Einmal hat auch Rockſitz, Friedrichsfeld, len gegen u eine glänzende Gelegenheit. Er will eine Flanke:0) wurden des Linksaußen direkt ins Tor weiterlenken, Deutſchland⸗ macht es aber doch nicht recht. Wieder holt ſich der Kurpfalzhüter in aller Seelenruhe den* Eniſchei Ball. Ein Strafſtoß für Friedrichsfeld wird pi darüber geſetzt, und dann fällt doch noch ein ber S Tor, allerdings auf der Gegenſeite. Kunzel⸗ Spielplan— mann, Kurpfalz, ſchießt im Gedränge ein, Monta 22 damit die auf Grund der bisher gezeigten Lei⸗ en Deutſchi ſtungen verdiente Führung herſtellend. Engl 10 Nach Halbzeit haben es die Gäſte noch ſchwe⸗ Smükkeich. rer als bisher. Sie müſſen gegen den heftigen, l bley: Engiand böigen Wind kämpfen, der den Ball in un⸗ gen Deuiſchla heimlicher Geſchwindigkeit übers Spielfeld 35 Pol treibt. Kurpfalz dagegen hat es nun leichter. Die Tabellen ———————— Ein überraſchender Schuß des Mittelſtürmers bleibt an der Torſtange liegen, während auf der Gegenſeite ein kurzer ſcharfer Schuß vom Schlußmann der Neckarauer liebevoll aufgenom⸗ Polen. 1 e men wird. Wenig ſpäter macht er eine gefähr⸗ England. 1 liche Flanke des Gäſte⸗Rechtsaußen unſchädlich. 1 Schweiz.1 Friedrichsfeld iſt nun einige Minuten er f Ungarn 1 1 Vorteil. Die Neckarauer überſtehen aber dieſe kurze—— 1 Reft 1 a einen neuerlichen all das Reſultat auf:0. 2 Friedrichsfeld kann dann wohl-noch durch fei, I Fanpald. 18 nen Halblinken auf:1 verbeſſern, gefährdet Tſchechoſl. 1 aber den Sieg von Kurpfalz ernſtlich nicht mehr. Frankreich 1 SGlcherer Gleg dendenheims Tn Gern Feudenheim— Hockenheim:1(:0) Das einzige Vor wenigen Zuſchauern kam dieſes Treffen doi zum Austrag. Da beide Mannſchaften für den— der Abſtieg nicht in Frage kommen, wurde von ſmen. Hierbei beiden Mannſchaften mit wenig Intereſſe ge⸗ ſchwer es bei d kämpft. Bei Hockenheim war wieder der Sturm ſmer Mannſchaf das Schmerzenskind. Die hinteren Reihen hiel⸗ zu treffen. So ten ſich noch am beſten. Schon in der 5. Minute M26 die am gingen die Feudenheimer durch Verwandlung J dungsſpielen u eines Freiſtoßes in Führung. Auch weiterhin war und knapf ſpielten die Platzherren eine leichte Feldüber⸗ überraſchend kla Schiedsrichtern vom TV1846 ſte gefährliche Angriffe vor. Aber die Germania: äſteſtürmer ließen genaueres Zuſpiel ver⸗ miſſen und verſtanden den Vorteil des Windes ſtophel; Klöp nicht auszunützen. Auch bei Feudenheim wollte ner, Kenngott das Zuſpiel nicht klappen. Die Gäſte hatten eine ſchlagſichere Verteidigung, die alle Angriffe M TG.: Schäfe abſtoppte. Bei einem Angriff der Feudenheimer Gannig Bech warf der Mittelſtürmer den Gäſtehüter mit dem Günthner, Di Ball ins Tor, was ſeinen Platzverweis zur Mzs trug ſe Folge hatte. Die Gäſte kamen in der Folge et⸗ vor. Boos jagt was mehr auf. Mit:0 für Feudenheim wur⸗ ſ doch Windirſch! den die Seiten gewechſelt. Nach dem Wechſel ſchädlich. MTG waren die Feudenheimer wieder etwas offen⸗ J manen nicht ins ſiver. Aber nur ergebnisloſe Ecken waren die verwandelte Gi Ausbeute. Bei einem Durchbruch von Feuden⸗ fer der Gäſte. heim konnte der Linksaußen vor dem leeren allmählich zu N Tor nur die Latte treffen. Aber bei einem ſpä⸗ liche Kombinatit teren Angriff konnte er einen Fernſchuß pla⸗ ſtürmer R. Hoc ciert in die Ecke verlängern.:0 für Feuden⸗ J ſchaftsſpiele der heim. Im Gegenſtoß holten die Veuden lich noch nicht ein Tor auf. Gleich darauf konnte Feudenheim Jmdrei ſichere Tor den Abſtand durch ein drittes Tor wieder her⸗ Halblinken Ken ſtellen. Durch einen Strafſtoß zogen die Feu⸗ Nach Wiederb denheimer mit:1 davon. Anſchließend ſtellte ins Zeug und ke der Rechtsaußen das Reſultat auf:1 für Feu⸗ jedoch nichts eir denheim. Die zehn Feudenheimer drängten Boos und Günt ihren Gegner völlig in ſeine Hälfte zurück. zu engmaſchig 1 Hockenheim gab ſich geſchlagen. opfernd ſpielend Bei den Platzherren war kein ſchwacher Punkt, in der Windirf da die Mannſchaft mit 10 Mann das Spiel je⸗ durchſetzen. Auch derzeit beherrſchte und einen hohen Sieg in de nicht durchhalter zweiten Hälfte herausholte. Die Gäſte hatte Angriffe des Ge in der Verteidigung und im Mittelſtürmer die MecG⸗Tor ſtets beſten Leute. Schiedsrichter Duchard(Heidel- links brachte der berg) brachte das Spiel in gewohnt ſicherer ſeine Farben in Weiſe zu Ende. erhöhte R. Hoch⸗ — Februar 1 40 ketten: Friedrichsfeld gegen den Ta⸗ uer im vorletz⸗ chsfeld bezwun⸗ n Tabellenende n. Kein Menſch! ſeite abſteigende ſein wird. Die wieſen, daß ſie ollen und man leich mit unge⸗ hat mit einem Spiel iſt ver⸗ on ſchießt Mon⸗ t aufs Tor, ein ch auf der Tor⸗ mmt nun lang⸗ nich hält nſchwer zu er⸗ ib'u! aren die ützen. ſic nicht zecht und Schibukat waren die Torſchützen. Im „ weil der Geg⸗ lich, das Ehrentor zu erzwingen. Jaenecke und Torhüter Egginger machten aber alle Angriffe 3 zunichte. Nachdem der deutſche Verteidiger ein⸗ mal knapp das Ziel verfehlt hatte, ſchoß Schenk den fünften Treffer. Das Eröffnungsſpiel vor 10 000 in, das Innen⸗ recht hilflos. ßen iſt es im ſorgt. Wieder der Mittelſtür⸗ „Friedrichsfeld orne ſtehen nur en Außen., Das ie Halbſtürmer falz/Verteidiger drei guten Ge⸗ ſer einheimiſche hes. Die fünfte 3 Gedränge im i achtüez wi gen die Tfchechoflowateſ. Die Ahornblät⸗ ter waren ſchließlich auch ſroh, mit:0(0:0, er geht es nun, ig hinter einem ßt mal wieder ſteht auch ſpä⸗ vill eine Flanke r weiterlenken, 43 1 wwar wird dieſes Treffen am Montag ausgetra⸗ drichsfeld wird doch noch ein ite. Kunzel⸗ Gedränge ein, gezeigten Lei⸗ ellend. äſte noch ſchwe⸗ n den heftigen, 1 Ball in un⸗ ſers Spielfeld s nun leichter. Mittelſtürmers „während auf ſer Schuß vom voll aufgenom⸗ er eine gefähr⸗ zen unſchädlich. nuten erng hen aber di eſultat auf:0. noch durch ſei⸗ ſern, gefährdet lich nicht mehr. lheims n:1(:0) dieſes Treffen chaften für den n, wurde von Intereſſe ge⸗ der der Sturm in Reihen hiel⸗ der 5. Minute Verwandlung ugen auch die vor. Aber die Zuſpiel ver⸗ ꝛil des Windes denheim W Gäſte hatten M TG: Schäfer; Beck, Laukötter; O. Sünder, ie alle Angriffe Feudenheimer ehüter mit dem atzverweis zur der Folge et⸗ udenheim wur⸗ h dem Wechſel r etwas offen⸗ cken waren die h von Feuden⸗ or dem leeren bei einem ſpä⸗ Fernſchuß pla⸗ für Feuden⸗ Hockenheimer te Feudenheim or wieder her⸗ ogen die Feu⸗ hließend ſtellte if:1 für Feu⸗ mer drängten Hälfte zurück. hwacher Punkt, das Spiel je⸗ en Sieg in der e Gäſte hatten ttelſtürmer die chard(Heidel⸗ wohnt ſicherer Weltmeiſterſ Hrankreich die zweite Gruppe. dem heute Ge⸗ es noch ſchafft. e mit dem hef⸗ rad zur Linken prechenden An⸗ h der Kurpfalz⸗ huß, es kommt .0(:0,:0,:0) geſchlagen. Kampf hielten ſich die Eidgenoſſen Weltmeiſter ganz hervorragend und ließen ſich nur:0(:0,:0,:0) ſchlagen. Zweimal war Dalley der Vorſchütze, Chappell erzielte das letzte Tor. zen läßt ei Forſay erzielten zwei Der Torhüter bis dahin magere Ergebnis auf 3: 0 erhöhen. richtigen Stelle. Friedrichsfeld, l eſe m Anſchluß an Frankreich 1 Auch weiterhin ichte Feldüber⸗ überraſchend klare Niederlage beizubringen. Den Schiedsrichtern Greulich und nnheim ——— „Hakenkreuzbanner“ 22. Februar 1937 London die wiſchenrundeſpiele zur Eishockey⸗ aft in zwei Gruppen. England, len, Schweiz und Ungarn bilden die erſte, anada, Deutſchland, ſchechoſlowakei und Im erſten Treffen der Zwiſchenrunde hatte Deutſchland in der Gruppe JI Frank⸗ reich zum Gegner erhalten. Für Deutſchland he ſich der Auftakt recht verheißungsvoll, nn die Franzoſen wurden ganz überlegen mit Unſere Mann⸗ ſchaft lieferte eines ihrer beſten Spiele. Die Sicherheit und Ruhe der Hintermannſchaft über⸗ trug ſich auf die Angriffsreihe, in der Keßler, 4 5 L i Leiſt f 1 rzem Zeitta Kögl und Lang mit guten Leiſtungen aufwarte indervoll getre⸗ ten. Die Franzoſen erreichten ihre Gegner weder an techniſchem Können noch an Schnelligkeit. Bereits nach fünf Minuten hatte Keßler das Führungstor erzielt. Noch ärger wurde es für die Franzoſen im zweiten Spieldrittel, denn jetzt mußte die Scheibe nicht weniger als dreimal aus dem Kaſten geholt werden. Keßler, Kögl Schlußdrittel verſuchten die Franzoſen vergeb⸗ in der Wembley⸗Halle hatten Engkand und die Schweiz beſtritten. In einem 11 egen den Gleich harten Widerſtand fand Kanada ge⸗ :0,:0) gewonnen zu haben. Botteril und reffer im zweiten Drit⸗ tel. Erſt im Schlußdrittel konnte Botteril das Zu einem recht deutlichen Erfolge kam Po⸗ en gegen Ungarn. Mit:0(:0, 120, :0) wunden die Magyaren ſchwer geſchlagen. Deutſchlands nächſter Gegner iſt Kanada, und gen. Entſcheidende Bedeutung aber hat das Dienstagſpiel gegen die Tſchechoſlowakei, kommt doch der Sieger in die Vorſchlußrunde. Der Spielplan hat im übrigen ſolgendes Ausſehen: Montag, 22. Februar, Wembley: Kanada ge⸗ gen Deutſchland, Schweiz— Ungarn; Harrin⸗ gay: England— Polen, Tſchechoflowakei gegen Frankreich.— Dienstag, 23. Februar, Wem⸗ bley: England— Ungarn, Tſchechoflowakei ge⸗ gen Deutſchland; Harringay: Kanada— Frank⸗ reich, Polen— Schweiz. Die Tabellen der Zwiſchenrunde: Gruppe]: Polen.. 1 Spiel:0 Tore:0 Punkte England. 1„„ 2 Schweiz 1„„ 012 1 uUngarn 1„ 02 Gruppe ll: Deutſchld. 1 Spiel:0 Tore:0 Punkte Kanada 1„ 239. Tſchechoſl. 1 9 :2 1 ZV Germanta ſchlagt mes z Das einzige Hockeyſpiel in Mannheim führte die beiden Lokalgegner MTG und Germania auf der Platzanlage an den Rennwieſen zuſam⸗ men. Hierbei zeigte ſich wieder einmal, wie ſchwer es bei der Unbeſtändigkeit der Mannhei⸗ mer Mannſchaften iſt, eine ſichere Vorausſage — treffen. So gelang es den Germanen, der TG, die am Vorſonntag bei den Ausſchei⸗ dungsſpielen um die Gaumeiſterſchaft beteiligt war und knapp gegen VfR:1 verlor, eine Baumann vom TV1846 ſtellten ſich folgende Mannſchaften: Germaniga: Windirſch; Hochadel, H. Chri⸗ ſtophel; Klöpfer, Ufer, G. Niebergall; Söll⸗ ner, Kenngott, Hochadel, R, Ufer, H. Schoos. Hurte Bechtold; Schillinger, Eder, Boos, ünthner, Dingeldein. MTo trug ſofort einen gefährlichen Angriff vor. Boos jagte eine Vorlage ſcharf aufs Tor, doch Windirſch machte den gefährlichen Ball un⸗ ſchädlich. MTo drängte nun und ließ die Ger⸗ manen nicht ins Spiel kommen. Eine Strafecke verwandelte Günthner zum Führungstref⸗ fer der Gäſte. Jetzt kamen auch die Germanen allmählich zu Wort und zeigten einige gefähr⸗ liche Kombinationen. Dabei vergab der Mittel⸗ ſtürmer R. Hochadel, der durch die Meiſter⸗ ſchaftsſpiele der Univerſität Se körper⸗ lich noch nicht auf der Höhe war, mindeſtens drei ſichere Tore. Schließlich gelang es dem Halblinken Kenngott auszugleichen. Nach Wiederbeginn legte ſich MTG mächtig ins Zeug und kam zu mehreren Strafecken, die jedoch nichts einbrachten. Der Sturm, in dem Boos und Günthner am beſten gefielen, ſpielte zu engmaſchig und konnte ſich gegen die auf⸗ opfernd ſpielende Germania⸗Hintermannſchaft, in der Windirſch im Tor hervorragte, nicht durchſetzen. Auch konnten die Gäſte das Tempo nicht durchhalten und ließen etwas nach. Die Angriffe des Germania⸗Sturms waren vor dem MG⸗Tor ſtets gefährlicher. Auf Flanke von links brachte der ausgezeichnete Stürmer H. Ufer ſeine Farben in Führung und kurz vor Schluß erhöhte R. Hochadel in ſchönem Alleingang auf Deulſher ebhodeb⸗Eſeg Ter Frontreig Zwiſchenrunde zur Eishockey ⸗Weltmeiſterſchaft T Nach dem Ausſcheiden von Rumänien, Nor⸗ wegen und Schweden begannen am Samstag in 31. Hiermit war der Sieg— der übrigens der erſte über MTG iſt—, den Germanen nicht mehr zu nehmen. Die Unparteiiſchen leiteten den fairen und ſpannenden Kampf ohne Tadel. Elſenecker wurde Aunler 5 Fechtturnier in San Remo Am Samstag begann in San Remo das Internationale Fechtturnier mit den Kämpfen um das„Goldene Florett“. Der weitaus beſte Einzelfechter war der italieniſche Olympiakämp⸗ fer Guſtavo Marzi, der mit vier Siegen un⸗ geſchlagen den erſten Platz belegte. Mit nur einem Sieg über den Italiener Noſtini kam der deutſche Vertreter Julius Eiſenecker über den letzten Platz nicht hinaus. Der Endſtand: 1. G. Marzi(Italien) 4 Siege; 2. A. Gardeère (Frankreich) 2 S. 2 Niederlagen; 3. Noſtini (Stalien) 2., 2.; 4. Loſert(Oeſterreich) 1., 3.; 5. Eiſenecker(Deutſchland) 1., 3 N.— Ludwigshafens Ringerſtaffel gegen Nürnberg Ludwigshafens Ringer tragen am Sonntag, 28. Februar, im Nürnberger Hertules⸗Saalbal den Rückkampf gegen Nürnbergs Städteſtaffel aus. Den Vorkampf in Ludwigshafen konnten die Pfälzer bekanntlich eindeutig zu ihren Gun⸗ ſten entſcheiden. In Nürnberg kämpft zwar Ludwigshafen ohne den beruflich verhinderten Georg Gehring, aber mit Impertro, J. Geh⸗ ring, Freund, Schäfer, Magin, Ehret und Wey⸗ land iſt die Mannſchäft ſo ſtark, daß die Aus⸗ ſicht beſteht, den Vorkampfſieg zu wiederholen. Dee Epiele Unferer Handbau⸗Gauliga Weinheim, Oftersheim und Freiburg auf gleicher Höhe TV Seckenheim— T Ettlingen 11:5(:2) Einen herrlichen Anfang und ein ſchlimmes Ende nahm das Zuſammentreffen des TV Sek⸗ kenheim mit den Turnbrüdern aus Ettlingen, denn kurz vor Spielende mußten vier Gäſteſpie⸗ ler wegen Schiedsrichterbeleidigung des Feldes verwiefen werden. Zunächſt nahm das Spiel einen anſtändigen Verlauf, auf beiden Seiten wurde erbittert um jeden Torvorſprung ge⸗ kämpft, bis auf einmal Proteſtrufe von feiten des Publitums gegen die Entſcheidungen des Schiedsrichters laut wurden, die aber lediglich auf die Unkenntnis der Handballregeln zurück⸗ zuführen waren. Die Folge davon war, daß die Spieler ebenfalls zu reklamieren begannen und dadurch den Unparteiiſchen in ſeinen Entſchei⸗ dungen zu beeinfluſſen verſuchten. Hierbei war es insbeſondere Ettlingen, das ſich mit dieſer Unſportlichkeit hervortat und ſelbſt in den eige⸗ nen Reihen für Unſtimmigkeiten forgte. Seckenheims Spieler bewahrten aber dem⸗ gegenüber die Ruhe und dieſem Umſtand war es wohl auch in erſter Linie zu vewdanken, daß der Gegner langſam aber ſicher zermürbt wurde. Ja, wären die Stürmer beim Ausnützen der Torchancen auf dem Damm geweſen, wäre die Trefferzahl nochmals ſo hoch geworden. Ett⸗ lingen ſah ſich bald in der zweiten Hälfte im geſchlagenen Feld und verſuchte nunmehr durch hartes Spiel das verlorene Terrain wieder aufzuholen, fand aber bei dem Unparteiiſchen, Kehl(VfR), keine Gegenliebe, vielmehr ſay dieſer ſich veranlaßt, um dem Kampf die harte Note zu nehmen, auf den Vorteil zu verzichten und jedes Vergehen zu ahnden. Auch hierfür durfte man nur mangelndes Verſtändnis von ſeiten des Publitums regiſtrieren. Als kurz vor Spielende der Rechtsaußen von Seckenheim in klarer Wurſpoſition von hinten unfair gelegt Unfere Hockeb⸗auen enttäufchten Länderkampf Deutſchland— Holland:3(:1) Einen überraſchenden und für Deutſchlands Frauenhockey recht enttäuſchenden Verlauf nahm der in Frankfurt am Main ausgetragene dritte Länderkampf mit Holland, behielten doch die eifrigen Holländerinnen recht eindeutig mit 31 (:0) Treffein die Oberhand. Man muß wiſſen, daß unſere Hockeyfrauen in ihren bisherigen Ländertämpfen gegen die verſchiedenſten enro⸗ päiſchen Gegner ſtets ſiegreich geblieben ſind -und daß nur das Treſſen gegen das übermaͤch⸗ tige England knapp mit 4·6 verloren ging. To durfte man auch im Spiel gegen Holland einen neuen Sieg erwarten, obwohl das vor acht Ta⸗ gen in Hamburg ausgetragene Uebungsſpiel nicht allen Erwartungen entſprochen hatte. Die Holländerinnen warteten in Frankfurt auf dem Soerplatz mit einer über⸗ raſchend guten Geſamtleiſtung auf und ſie ge⸗ wannen das Spiel auch durchaus verdient. Er⸗ wartungsgemäß hatten ſie eine ſehr ſtarke Ab⸗ wehr zur Selle und ließen im Verein mit der unermüdlichen Mittelläuferin dem deuſchen Sturm wenig Bewegungsfreiheit. Als Aufbau⸗ ſpielerin machte ſich die Halblinke Terwindt ſehr verdient, die die ſchnellen Flügelſtürmerinnen Leeuwenberg und Ruyter⸗Hofland recht geſchickt und erfolgreich einſetzte. In dieſer holländiſchen Mannſchaft gab es keinen ſchwachen Punkt und alle Spielerinnen hielten das temporeiche Spiel bis zum Schluß hervorragend durch, was auf dem tieſen Boden keine Kleinigkeit bedeutete. Auf deutſcher Seite enttäuſchte vor allem der Sturm. Hier ließen alle Spielerinnen jehliches Schußvermöͤgen vermiſſen, beſonders Frau Keller und Frl. Mauritz taten ſich recht ſchwer Inge Trede kam überhaupt nicht ins Spiel und Frl. Hargus und Frl. Veit konnten es allein nicht ſchaffen. In der Läuferreihe waren die Leiſtungen ſehr unterſchiedlich. Frl. Rohde(Hannover) war jedenfalls nicht die Mit⸗ telläuferin, die für dieſen wichtigen Poſten be⸗ nötigt wurde. Die Außenläuferinnen hielten nicht ganz durch. In der Abwehr wurde noch verhältnismäßig gut gearbeitet, wenn auch die Leiſtungen klar hinter denen der holländiſchen Abwehr zurückblieben. Frau Stickel im Tor hätten den erſten Treffer verhindern müſſen. Die Holländerinnen erzielten bereits in der zweiten Minute durch die Halblinke Terwindt im Nachſchuß den und dabei blieb es bis zur Pauſe, obwohl der deutſche Sturm eine Reihe guter Torgelegenheiten hatte. Eine ganze Reihe von Srafecken blieb unver⸗ wertet Zehn Minuten nach Wiederbeginn iel dann nach ſchöner Zuſammenarbeit durch Frl. Hargus der Ausgleich und alles ſchien ſich noch zum Beſten zu wenden. Die unermüdlich kämp⸗ ſenden Gäſte ſchoßen aber wenig ſpäter im Aii⸗ ſchluß an eine Ecke durch die Halbrechte Tellegen erneut die Führung und im Endkampf erzielten ſie durch die Außenſtürmerin Leeuwenberg ſogar noch ein drittes Tor, das den holländiſchen Sieg endgültig ſicherſtellte. Dem Spiel wohnten etwa 1000 Beſucher bei. Vor Beginn wurden die Nationallieder beider Läeider geſpielt und kurz vor der Pauſe gedachte man in einer kurzen Spielunterbrechung der Toten des Weltkrieges. 605g. o7 Mannbeim Kreismeiter SpVg. 07— Seckenheim:1 Zum Rückſpiel um die Kreismeiſterſchaft trat Seckenheim auf dem 07⸗Platz an und mußte eine ſehr hohe Niederlage hinnehmen. Nachdem 07 auch das Vorſpiel mit:0 gewinnen konnte, iſt 07 Kreismeiſter und hat ſich ſomit den Weg in der kommenden Saiſon für die Bezirksklaſſe eebnet. Sie wird nach langen Jahren wieder inlehr in der Bezirksklaſſe halzen. Nach ver⸗ ſchiedenen Anläufen in den vergangenen Jah⸗ ren war es den hꝛern nicht gelungen, ſich durch⸗ zuſetzen, ſie mußten erſt der Alemannia Rheinau und dann Kurpfalz Reckarau den Vortritt laſſen. Nun im Jahre des dreißigjährigen Beſtehens hat die Mannſchaft von 07 in ganz überlegener Weiſe die Meiſterſchaft ihrer Gruppe errungen und ſich den Aufſtieg in die Bezirksklaſſe er⸗ kämpft.— Zum heutigen Spiel traten die Mannſchaften wie folgt an: 0 7: Vogelmann Fleck Ruppert Ulmrich Beckerle Oerner Hanſelmann Weigel Stapf Grönert Rühr 8 Fuchs Feuerſtein Seitz Mack Gärtner Würthwein Gropp Sponagel Exel Volz Seckenheim: Gruber Vor ungefähr 400 Zuſchauern begann unter der Leitung von Wunder, Viernheim, das Spiel, das zunächſt ziemlich verteilt war. Erſt als der ſtarke Wind einſetzte, konnte Seckenheim etwas überlegen ſpielen, aber die Hintermann⸗ ſchaft von 07 war auf dem Damm und konnte immer klärend eingreifen. Auch konnte ſich der Sturm, von ganz wenigen Ausnahmen abge⸗ ſehen, nie Lurchſetzen. Im Verlauf der erſten Hälfte konnte dann 07 trotz des ſtarken Gegen⸗ windes das Spiel ausgeglichen geſtalten und ſogar in der letzten Minute mit einem Tor, das der Rechtsaußen eindrückte, ſich die Führung verſchaffen. Nach dem Spielverlauf der erſten Hälfte war nicht anzunehmen, daß 907 einen ſo hohen Sieg herausholen würde. Nach der Pauſe waren die O7er in großer Fahrt und erzielten noch fünf Tore, wobei allerdings der Torwächter von Seckenheim mit ſeinen Aktionen viel Pech hatte. Erſt in der letzten Spielminute konnte Seckenheim das Ehrentor, und zwar durch einen wuchtigen Strafſtoß erzielen. 07 ſpielte nach der Pauſe wieder—3 fineſſenreiches Spiel, dem natürlich Seckenheim nicht gewachſen war. Mit flachem und genauem Zuſpiel wurde der Geg⸗ ner niedergerungen, während Seckenheim mit Durchbrüchen gefährlich werden wollte. Bei 07 gefiel die ganze Mannſchaft, beſonders in der zweiten Hälfte, doch dürfte die Läuferreihe, an der Spitze der unermüdliche und taktiſch klug ſpielende Mittelläufer, den Hauptanteil am Sieg haben. Im Sturm war lediglich der Rechts⸗ außen etwas ſchwach, doch ſollte es gerade die⸗ ſem Spieler vorbehalten bleiben, das Führungs⸗ tor zu erzielen. Bei Seckenheim war auch die Läuferreihe der beſte Mannſchaftsteil und hier ſtach vor allem Würthwein hervor, der von Anfang bis zum Ende unermübdlich ſchaffte. Die Verteidi⸗ gung war heute nicht ſo gut wie ſonſt und wurde des öfteren—0 t. Auch der Tor⸗ wächter hatte verſchiedentlich Pech. der Sturm war 393 als harmlos und konnte ſich nie zu einer geſchloſſenen Leiſtung aufſchwingen. Der Sieg der 07⸗Mannſchaft iſt verdient. Am Schlu des Spieles wurde die Mannſchaft von 07 dur einen Lorbeerkranz geehrt. wurde, verhängte der Schiedsrichter einen ver⸗ dienten 13⸗Meter⸗Ball. Der bereits mehrmals verwarnte Ettlinger Stürmer K. Becker machte hierbei dem Spiel⸗ leiter gegenüber eine beleidigende Aeußerung, was dieſem den gerechten Platzverweis ein⸗ brachte. Wie groß die ſportliche Geſinnung der Ettlinger Spieler zu bewerten war, konnte man aus dem gemachten Verſuch entnehmen, einen Spielabbruch herbeizuführen. Aber, Gott ſei Dank, fanden ſich noch einige Vernünftige, die ihre Kameraden zur Beſinnung brachten. Doch Becker, Wagner und Reuter glaubten eine Heldentat zu vollbringen, wenn ſie dem Un⸗ parteiiſchen gegenüber beleidigende Aeußerun⸗ gen machten. Für derartige Unſportlichkeiten iſt nur der Verweis am Platze, der auch prompt Kied Eine Minute ſpäter war das erſehnte önde da. Wie die Tore fielen: Den Reigen eröffnete K. Becker für Ettlingen, als er einen abge⸗ prallten Ball in die Maſchen ſetzte. Eine gute Kombination des Seckenheimer Sturmes er⸗ gab durch Raufelder den Gleichſtand und kurze Zeit ſpäter war es Greulich, der mit einem flachen Wurf die Einheimiſchen ſogar in Füh⸗ rung brachte. Die gefährlichen Ettlinger An⸗ griffe machten der gegneriſchen Abwehr ſchwer zu ſchaffen, doch dieſe befanden ſich in beſter Spiellaune. Trotzdem konnie ſie nicht verhin⸗ dern, daß K. Becker einen Strafwurf durch die Deckung in das Tor ſetzte, doch kurz vor dem Pauſenpfiff holte Raufelder mit Unterſtützung des Gäſtehüters den Vorſprung wieder zurück. In der zweiten Hälfte verſtand es Seckenheim ausgezeichnet, die beiden Flügelſpieler wirk⸗ ſam einzuſetzen und durch raſchen Platzwechſel und genaue Kombinationen vortreffliche Tor⸗ gelegenheiten zu ſchaffen. Hier aber übertraf ſich der Erſatz⸗Rechtsaußen Baier im Daneben⸗ werſen, was ſeine ſonſt vorzügliche Leiſtungen erheblich minderte Ein Weitſchuß von Rau⸗ felder, flach geworfen, konnte der Torhüter nur noch ins Netz ſchlagen und Mülbert, der bis dahin wenig in Erſcheinung getreien iſt, forgte für einen Stand von:2 Treffern. Dann war K. Becker für Ettlingen wiederum mit einem Strafwurf erfolgreich, doch Gehr ſtellte mit überlegtem Wurf die alte Tordifferenz wieder her. Mir der Dauer des Kampfes wurden die Aktionen des Seckenheimer Sturmes immer beſſer, und es wurde augenſcheinlich, daß nur noch dieſe Elf den Sieger ſtellen konnte. Mül⸗ bert(3) und Baier für Seckenheim ſowie Becker(2) für Ettlingen kam weiterhin zu Tor⸗ ehren, als kurz vor Schluß das oben erwähnte Zwiſchenſpiel eintrat und Gehr mit der Ver⸗ wandlung des 13⸗Meter⸗Balles ins verlaſſene Tor den Endſtand von 11:5 Toren herſtellte. SC Freiburg— VfR Mannheim :11(:7) Wie vorauszuſehen war, mußten die Raſen⸗ ſpieler in Freiburg hart um die Punkte kämp⸗ fen und wenn man erfährt, daß fünf der Beſten, nämlich Maier, Ziegler, Langel, Brandmaier und Schaarſchmidt erſetzt werden mußten und außerdem nur zehn Spieler zur Stelle waren, ſo iſt der erkämpfte Sieg umſo höher zu bewer⸗ ten, Es darf dabei aber auch nicht unerwähnt bleiben, daß die Gaſtgeber ebenfalls für fünf Akteure Erſatz einſtellen mußten, ſo daß dieſer in ſeiner Gefährlichkeit auf heimiſchem Boden beeinträchtigt wurde. Der naſſe und ſchlüpfrige Boden, verurſacht durch den ſtarken Regen und das zeitweilige Schneetreiben, ſtellte an die Spieler erhöhte Anforderungen. Da ſich aber beide Mannſchaften mit den gegebenen Umftän⸗ den zurechtfanden und die Kombination bevor⸗ kanpfe entwickelte ſich ein gefälliger Punkte⸗ ampf, der durch die faire Spielweiſe fämt⸗ licher Aktiven ſeine beſondere Note erhielt. Die Raſenſpieler ſicherten ſich bis zur Pauſe einen Vorſprung von drei Toren, mußten aber nach dem Wechſel den Gegner bis auf ein Tor her⸗ ankommen laſſen. Bei dieſem knappen Spiel⸗ ſtand blieb es bis drei Minuten vor dem Ab⸗ pfiff des Unparteiiſchen, als die Gäſte in einem kräftigen Endſpurt noch zweimal zu Torehren kamen, in welche ſich Kemeter(), Fiſcher(), Walz und Morgen(als Mittelläufer) teilten. TV 62 Weinheim— TSwW Oftersheim •4(:3) Mit einer prächtigen Geſamtleiſtung erzwang ſich der Tabellenletzte, Türnverein Weinheim, einen verdienten Sieg gegen den Neuling aus Oftersheim und erreichte dadurch Punkigleich⸗ heit mit dieſem und Freiburg am Tabellenende, ſo daß die Frage nach den Abſteigenden mit einem neuen Rütſelraten beginnen kann. Bas Spiel brachte zwei durch natürliche Umſtände bedingte grundverſchiedene Hälften. Zunächſt hatte———3 Wind und Sonne zum Bun⸗ desgenoſſen und verſchaffte ſich dadurch eine leichte Feldüberlegenheit, die zu einer Pauſen⸗ führung von zwei Toren führte. Die größeren Torgelegenheiten waren aber bis dahin ſchon auf ſeiten der Weinheimer zu finden, doch die hervorragende Abwehrkunſt des Oftersheimer Torhüters, Fürſtenberger, behielt vorerſt hie Oberhand. Der zweite 2 ganz im Zeichen der Einheimiſchen, bei welchen der Sturm ein erfolgreiches Kombinationsſpiel vorführte. Trotz der zahlreichen Torchancen ge⸗ lang es den Turnern erſt zehn Minuten vor Spielende, die dieſe dann nicht mehr abzugeben. Oftersheim beugte ſich mit Anſtand und überließ dem dies⸗ mal beſſeren Gegner den verdienten Tore erzielten für Weinheim Rothermel), Friedrich(), Oetzel und Herit, für Oftersyeim waren Auer R.(), Löhr und Auer reich. Mit den Leiſtungen des Unparteliſchen Schuhmacher(Käfertal) zeigten ſich beide Mann⸗ ſchaften ſehr zufrieden. pielabſchnitt ſtand dann Führung zu übernehmen, um Sieg. Die l. erfolg⸗ — hfm. 22. Februar 19 Mannheim Die mit großer Spannung erwartete Schwim⸗ merſchlacht Baden— Württemberg iſt in ihrem erſten Teil entſchieden und Mannheims Schwimmſportgeſchichte iſt um einen Groß⸗ kampfabend reicher, deſſen man ſich immer wie⸗ der gern erinnern wird. Erfreulich iſt hierbei die Feſtſtellung, daß der Ruf der Mannheimer Schwimmvereine an die große einheimiſche Sportgemeinde nicht ungehört verhallte, denn Galerie wie auch der Baſſinrand der in den Farben des neuen Deutſchland prangenden großen Halle des Städt. Hallenbades wieſen einen dichten Zuſchauerkranz auf, der lebhaft mit dem ganzen Kampfgeſchehen mitging. Weiter ſtellen wir dankbar feſt, daß höheren Orts für den ſchönen Schwimmſportgedanken reges Intereſſe beſteht, was durch die Anweſen⸗ heit zahlreicher Vertreter von Polizeipräſidium, Wehrmacht, DRe, Gau⸗ und Kreisführung, ſo⸗ wie nicht zuletzt der Badeverwaltung bewieſen wurde. Nicht vergeſſen wollen wir die Schwimmriege des TV1846 Mann⸗ heim, die für die Durchführung der Werbe⸗ veranſtaltung namens aller Mannheimer Schwimmvereine verantwortlich zeichnete und damit wiederum bewies, daß ſie ſich voll und ganz der ihr geſtellten hohen Aufgaben be⸗ wußt iſt. Wie nicht anders zu erwarten, brachten die ſchönen Kämpfe ganz erſtklaſ⸗ ige Leiſtungen und es iſt immer wieder eine wahre Freude, feſtſtellen zu können, welch herrlicher ſportkameradſchaftlicher Geiſt derartige Begegnungen durchflutet. Daß die Schwaben dieſen Kampf für ſich entſcheiden würden, war ſogar dem Laienſportanhänger im voraus bewußt, doch die Badener ließen ſich nicht ſo ohne weiteres den Wind aus dem Segel nehmen, ſondern wehrten ſich tapfer und zwangen die Gäſte zum Einſatz aller Kräfte. So lernten wir in Mannheim Nachwuchs⸗ ſchwimmer von Format kennen, die bei ihrer talentvollen Veranlagung und ihrem derzeiti⸗ gen Können zu großen Hoffnungen berechtigen, vorausgeſetzt, daß ſie in den richtigen Händen bleiben. 4 Dankbare Aufmerkſamkeit fand naturgemäß der mehrfache Rekordinhaber Paul Schwarz, Göppingen, den wir gern mit ſeinen Rivalen bald wieder in Mannheim begrüßen würden. Eine fabelhafte Leiſtung vollbrachte Walter Heyer, Heidelberg, der die 100 Meter Bruſt in der ausgezeichneten Zeit von:14,2 meiſterte. Alle Staffel⸗ und Einzelleiſtungen eingehend zu würdigen, reicht der Platz nicht, doch wollen wir unſere Springer noch kurz erwähaien. All⸗ gemeine Spannung wurde der Begegnung Volk(Turnverein 46), Merkel(SV Mann⸗ heim), Jaiſer(Cannſtatt⸗Bernhardi) entge⸗ gengebracht. Erbittert und zäh fochten alle vier das Pflichtprogramm durch und obwohl die Mannheimer nicht in beſter Tagesform waren, ergab ſich im erſten Teil eine Badenführung von 92,6:84,53 Punkten, doch verſchob ſich das Bild in der Kür, als Bönig(TV 46) als Erſatz einſpringen mußte. Immerhin behauptete ſich hier Volk durch ſeine mit äußerſter Eleganz und Schneid ausgeführten Sprünge, ſo daß er mit 110,12 Punkten und 88,90 Punkten für Bö⸗ nig/ Merkel den Badenſieg ſicherſtellte. Flott und raſſig verlief das Gauwaſſer⸗ ballſpiel, bei dem die Württemberger mit Ausnahme eines Mannes eine Stuttgarter Stadt⸗ mannſchaft ſtellten. Dies zeigte ſich auch in der Technit, dem Zuſammenſpiel und— dem Er⸗ folg. Mit nicht weniger als:8(:4 mußten die aufopferungsvoll ſpielenden Badener ſich ge⸗ ſchlagen bekennen, wobei Schiedsrichter Benne den einwandfreien Unparteiiſchen ſtellte. Beifällig wurde das Rahmenprogramm aufgenommen. Die DeRG zeigte Ausſchnitte des Rettungsſchwimmens und hatte eine glück⸗ liche Hand in der Wahl der Feuerwehr der Zellſtofffabrit, die im Verein mit. Vertretern der Wehrmacht und Polizei vorbildliche Ret⸗ tungsvorführungen zeigten. Die Leitung lag hier in Händen von Wachtmeiſter Götz und Weltbild(M) Max Prollius 50 Jahre Starter Der Hauptstarter der Berliner Trabrennbahnen, Max Prollius, konnte an seinem 80. Geburtstag auf eine 50lährige Starter- tätigkeit zurückblichen. Rund 40 000 Rennen startete er, darunter sämtliche deutschen Traber-Derbys. Ihm zu Ehren veranstaltete die Trabrennbahn Ruhleben ein Max-Prollius- Rennen. „Hakenkreuzbanner“ Feldwebel Guthy(Pionier⸗Bat. 33). Galerie⸗ ſprünge in voller Uniform unterſtrichen den mutvollen Einſatz von Feuerwehr und Wehr⸗ macht in Notſällen.— Stürmeriſche Heiterkeit löſte alsdann das von Otto Volkt vorgeführte humoriſtiſche Springen aus, dem man gerne noch länger zugeſehen hätte. Ergebniſſe des Gauvergleichskampfes Kraulſtaffel, 44200 Meter: 1. Württemberg .55,2 Min. mit Kienzle, Laugwitz, Hurtig, Schmid; 2. Baden, 10.04,9 Min., mit Müller, Liebich, Comteſſe, Schoppmeier. Stand::10 für Württemberg. Bruſtſtaffel, 44100 Meter: 1. Württemberg in 5,09,8 Min., mit Beron, Bräutigam, Schwarz, Kienzle; 2. Baden,.11,3 Min., mit Heyer, Roth, Schäfer, Kohler. Kunſtſpringen, Pflichtübungen: 1. Baden(Volk und Merkel, Mannheim) 92,6; 2. Württemberg(Jaiſer und Bernhardi) 84,53 Punkte. Rückenſchwimmen, 100 Meter: 1. Kienzle, Witbg., .16,5 Min.; 2. Gloggengießer(Baden).18 Min.; 3. Böhringer(Badenz.19,4 Min.; 4. Menderczyki, (Wttbg.),.20,1 Min. Kraulſchwimmen, 200 Meter: 1. Hurtig(Wittbg.) und Schoppmeier(Baden).24,1 Min.: 2. Schmid (Wttbg.).28,5 Min.; 3. Heyer(Baden).31,3 Min. Kunſtſpringen, 2. Teil(Kürübungen): 1. Volk(Ba⸗ den) 110,12 P; 2. Jaiſer(Wttbg.) 98,27.; 3. Bern⸗ hardi 90.83; 4. Bönig 88,90 Punkte. Lagenſtaffel, 100, 200, 100 Meter: 1. Württem⸗ berg mit Kienzle, Schwarz, Schreck in 5,08 Minuten; erler Lag des Gauverglkicskamples der échwimmer herrliche Kämpfe der badiſchen und würklembergiſchen Verkrekung 2. Baden mit Kohler, Gloggengießer, Comteſſe.17,6 Mänuten. Waſſerball: Baden— Württemberg:8(:); Schiedsrichter Benne(Stuttgart). Punktergebnis des erſten Tages: 34: 47 für Würt⸗ temberg. Württembergs neuer vorme ſter. Die Schlußkämpfe zur Amateur⸗Boxmeiſter⸗ ſchaft des Gaues Württemberg, die am Freitag⸗ abend in der Stuttgarter„Stadthalle“ ausge⸗ tragen wurden, hatten einen, ausgezeichneten Beſuch gefunden. 7000 Zuſchauer wohnten den Kämpfen, die durchweg recht ſpannend verliefen und von den Richtern gerecht beurteilt wurden, bei. Die Ergebniſſe der Endkämpfe waren: Fliegen: Kopf(Ulm) ſchlägt Wöhrle (Stutgart) n..; Bantam: Schmidt(Stuti⸗ gart) ſchlägt Kehl(Ulm) n..: Feder: Häuſ⸗ ſer(Heilbronn) ſchlägt Böhler(Reutlingen) n. .; Leicht: Bandel(Stuttgart) ſchlägt Spohn (Heilbronn) in der 3. Runde durch Disqualifi⸗ tation; Welter: Leitner(Stuttgart) ſchlägt Zeller(Heilbronn) in der 2. Runde k..; Mit⸗ tel: Loibl(Ulm) ſchlägt Wolfangel(Zuffen⸗ hauſen) n..; Halbſchwer: Schöllkopf (Stuttgart) ſchlägt Ackermann(Ulm) n.., Schwer: Bubeck(Stuttgart) ſchlägt Schedler (Heilbronn) n. P. un die Gaumeiſexfchaf der Rger Eiche Sandhofen ſiegt in der Vorentſcheidung über Germania Hornberg 11:7 Wieder einmal ſtanden ſich die ſeit Jahren in Baden führenden Ringermannſchaften von Hornberg und Sandhofen im Entſcheidungs⸗ kampf der Gaumeiſterſchaft gegenüber. Nach⸗ dem es den Schwarzwäldern gelungen war, den oberbadiſchen Meiſter ASV Kollnau mit einem 17:3⸗Sieg aus dem Rennen zu werfen, war man auf den Ausgang in Sandhofen be⸗ ſonders geſpannt. Der Kenner wußte auch, daß die Hornberger Mannſchaft mit Kornmaier, der am letzten Sonntag überlegen Gauturnierſieger in ieſental wurde, ſowie Fimpel und Schwind, Ringer beſitzt, die noch vor kurzer Zeit zur deutſchen Spitzenklaſſe zählten. Sand⸗ hofen mußte alſo in guter Verfaſſung ſein, wenn es den Schwarzwäldern eine Niederlage beibringen wollte. Die Einheimiſchen verdanken ihren Sieg der falſchen Aufſtellung der Gäſte in den beiden ſchweren Klaſſen. Bis dahin lagen nämlich die Hornberger mit:7 in Führung. Sie hät⸗ ten mit Fimpel im Schwergewicht, der natür⸗ lich gegen R. Rupp ſchon körperlich nicht auf⸗ kommen konnte, den Geſamtſieg errungen. Der Verlauf des Treffens war ungemein ſpannend. Nachdem der famoſe Allraum den Einheimi⸗ ſchen mit einem kurzen und nie gefährdeten Sieg die Führung gebracht hatte, kamen die Gäſte im zweiten Kampf durch Schmieder zu einem knappen Punktſieg. Ebenſo knapp war dann die Entſcheidung im Leichtgewicht, wo Sommer den Vorſprung der Sandhöfer ver⸗ größerte. Aber ſchon im nächſten Kampf ver⸗ ringerte ſich dieſer auf einen Punkt und als dann der in glänzender Form befindliche Horn⸗ berger Kornmaier ganz überlegen 3 Punkte holte und die Führung an ſich riß, war die Spannung aufs höchſte geſtiegen. Exeuropa⸗ meiſter Rob. Rupp bewies ſeine wiedererlangte Hochform mit einem prächtigen Sieg über den erfahrenen Schwarzwälder Fimpel. Mit:7 hatte Sandhofen wieder die Führung an ſich gebracht, als die Schwergewichtler die Matte betraten. Man gab dem Hornberger Müller, der über die beſſere Technik verfügte, die grö⸗ ßeren Chancen. Als dann der Einheimiſche Emering mehrere Wertungen abgeben mußte, glaubte niemand mehr an einen Sieg der Platzherren. Emering wußte aber, um was es ging und kämpfte mit großem Elan, während ſein Gegner gegen Schluß ſo abgekämpft war, daß er kaum mehr Widerſtand leiſten konnte. Unter ungeheurem Jubel gelang es dann noch dem Sandhofer, den Gaſt entſcheidend zu be⸗ ſiegen und den Mannſchaftsſieg ſicherzuſtellen. Die endgültige Entſcheidung fällt aber erſt am kommenden Samstag in Hornberg. Als Kampfleiter fungierte Bogner(Weingarten) zur vollen Zufriedenheit. Wie ſie kämpften Bantamgewicht: Allraum(S) gegen Wöhrle (). Allraum greift ſeinen Gegner ſofort ſtür⸗ miſch an und bringt ihn mit Hüftſchwung in die Unterlage. Nachdem ſich der Gaſt einige Male den Umklammerungen des Einheimiſchen entzogen hatte, wird er mit Armdurchzug und nachfolgendem Nackenhebel in die Brücke ge⸗ bracht, die Allraum in der 4. Minute eindrückt Federgewicht: Götz(S) gegen, Schmieder (). Nachdem der Schwarzwälder mit Schleu⸗ dergriff in Führung gegangen war, kommt Götz immer mehr auf. Er bedrängt den Gaſt ſtark und gleicht in der Bodenrunde aus. Der Sandhofer iſt in den letzten Minuten aggreſſi⸗ ver und ſteuert einem ſicheren Sieg zu, als es Schmieder noch gelingt, mit einem Ueberwurf erneut die Führung an ſich zu reißen und Sie⸗ ger nach Punkten zu werden. Leichtgewicht: Sommer(S) gegen Schwind (). Schwind zeigt bald, daß er nicht mehr der Draufgänger von einſt iſt. Er überläßt dem Einheimiſchen den Angriff und verhindert dadurch eine flüſſige Kampfhandlung. Nach erfolgloſer erſter Halbzeit bringt auch die Bo⸗ denrunde nichts Zählbares. Beiderſeitige Hüft⸗ ſchwünge werden in den letzten Minuten im Keime erſtickt. Sommer wird durch beſſere Ge— ſamtarbeit knapper, aber verdienter Punkt⸗ ſieger. Weltergewicht: Weickel(S) gegen Kerner Mun deudenheim— vig Gchiſerfadt 88 Die beſtens bekannte Ringerſtaffel des Vereins für Kraftſport und Körperpflege Schifferſtadt, mit Siegfried Ludwigshafen die beſte Mann⸗ ſchaft Südweſtdeutſchlands, war am Samstag⸗ abend, im vollbeſetzten Saal des„Badiſchen Hof“ in Feudenheim, Gaſt der Ringerabteilung des Vereins für Turn⸗ und Raſenſport Feuden⸗ heim. Der Feudenheimer Mannſchaft gelang es vor einigen Wochen im Vorkampf Schifferſtadt auf eigenem Platz knapp zu ſchlagen, ſo daß man diesmal mit einem ſicheren Sieg der Ein⸗ heimiſchen rechnete. Dieſe Annahme war um ſo berechtigter, als der Gauturnierſieger Lauth erſtmals in der Mannſchaft ſtand und die Gäſte durch den Weggang von Schäfer geſchwächt wa⸗ ren. Der Sieg wäre Feudenheim auch gelungen, wenn nicht einige Ringer mit auffallend ſchwa⸗ chen Leiſtungen aufgewartet hätten. Die Jugendkämpfe brachten ſchöne techniſche Leiſtungen mit einem Sieg von Schifferſtadt mit 11:6 Punkten. Kampfleiter Stahl war in einigen Entſcheidungen nicht ganz ſicher. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Bruſt(F)— Wahl(). Bei einem blitzſchnellen Hüftſchwung ging der Schif⸗ ferſtädter knapp an der Niederlage vorbei. Bruſt kämpfe dann reichlich planlos und kam immer mehr ins Hintertreffen. Er mußte Wahl einen verdienten Punktſieg überlaſſen. Federgewicht: Merkel(F)— Sturm(). Nach⸗ dem ſich der Feudenheimer Erſatzmann in der erſten Halbzeit recht gut gehalten hatte, muß er im wechſelſeitigen Bodenkampf die Ueberlegen⸗ heit des Gaſtes anerkennen. Er wird in der achten Minute, durch Ausheber beſiegt. Leichtgewicht: Brunner(F)— Kolb(). Kolb hat zunächſt etwas mehr vom Kampf, kann aber nichts Zählbares erreichen. Im Bodentampf ſchlägt er zunächſt alle Angriffe des Badiſchen Meiſters ab. Brunner gelingt dann ein wuchtiger Aufreißer mit dem er in Führung geht. Er vergrößert ſeinen Vorſprung nach dem Wechiel durch Armzüge und wird verdienter Sieger nach Punkten. Weltergewicht: Lauth(F)— A. Sturm(). Lauth übernimmt ſofort den Angriff und ſucht eine ſchnelle Entſcheidung herbeizuführen. Der Gaſt verteidigt ſich aber geſchickt und entwindet ſich wiederholt aus brenzlichen Lagen. Er über⸗ läßt dem Einheimiſchen nur einen Punktſieg. Mittelgewicht: Benzinger(F)— Krummen⸗ acker(). Nachdem der Feudenheimer dem jun⸗ gen Schifferſtädter in der erſten Halbzeit nichts anzuhaben vermochte, geht er auch in der Bo⸗ dehrunde leer aus. Der Feudenheimer hat mehr vom Kampf und wird knapper Punktſieger. Halbſchwergewicht: Schmitt(F)— Heißler (). Beide prallen wuchtig aufeinander. Der Pfälzer bringt Schmitt mit einem Schleuder⸗ griff in große Gefahr. Der Einheimiſche gleicht dann mit Schulterſchwung aus und liefert dem Gaſt ein offenes Treffen. Schmitt wird als Punktſieger erklärt. Schwergewicht: Bohrmann(F)— Kamb(). Bei gleichwertigen Leiſtungen im Standkampf zeigt ſich Kamb in der Bodenlage überlegen. Er bringt Bohrmann mit Armſchlüſſel in die Brücke und ſiegt nach ſieben Minuten entſcheidend. 8 Der mit großem Kraftaufwand geführte an 2 kampf bleibt in der erſten Hälfte ohne Ergebnis. Der muskelbepackte Schwarzwälder 4 kommt durch einen Armzug zu einer Wertung, der der Einheimiſche nichts entgegenzuſetzen vermag. Der Gaſt wird knapper Punktſieger. in Lecke Mittelgewicht: Schenk(S) gegen Kornmaier E (). Schenk ſteht gegen den glänzenden Tech⸗ London. Bel ehrlichen Poſtn hundert Brieſe pedition entdec die heimgekehrt meldet worden Die Briefe m Philateliſten ſe einen Aufdruc amtes bekomme „Erlittene 2 Gangtok verſch Verſäumnis, B Sendungen zur Poſtmeiſter iſt fängnis geſchick Es iſt das er Mal, daß das ben offiziell mi ſieht. Die Po um dieſe Umſch niker Kornmaier auf verlorenem Poſten. Der Schwarzwälder bringt den Einheimiſchen mit einem wuchtigen Hammerlock in die Brücke, aus der ſich Schenk nach langem Widerſtand befreit. Wieder muß der Sandhofer mit dem aleichen Griff in die Brückenlage, wo er ſich nach 4 Minuten geſchlagen bekennen muß. Halbſchwergewicht: R. Rupp(S) gegen Fim⸗ pel(). Der Hornberger greift ſeinen körper⸗ lich klar im Vorteil befindlichen Gegner be⸗ herzt an und zwingt ihn mit einem Untergriff zu Boden. Rupp bringt Fimpel mit Armzug in die Unterlage und bearbeitet ihn heftig mit Hebelgriffen. Nachdem ſich der Gaſt einige Male befreit hatte, wird er mit Armſchlüſſel in die Brücke gebracht und nach 3 Minuten beſiegt, Schwergewicht: Emering(S) gegen Müller (). Beide können bis zur Halbzeit zu keinem Erfolg kommen. Die ausgeloſte Bodenrunde ſieht den Gaſt zuerſt in der Unterlage. Er kon⸗ tert die Angriffe des Sandhöfers mit Arm⸗ zügen und holt ſich damit mehrere Wertungen. Grammoph Emerina verſucht auszugleichen, kann aber bei Warſchau. 3 der wachſamen Abwehr ſeines Gegners nichts erreichen. In den letzten Standminuten iſt Müller völlig erſchöpft, während Emering hart angreift. Der Schwarzwälder wird noch ein⸗ mal zu Boden gebracht und mit einem Arm⸗ ſchlüſſel entſcheidend beſiegt. + 6oklfpiegel der Woche vom 22. bis 28. Februar Fußball bracht, Gramm aus einem ſeh ſtehen. Die äuf platten iſt ſo f Gramophonaufn werden können. Wenn alſo je genug gehört he IJnach entſprechen phonplatte aufe Idaß die„eßbare klaſſiger Schokol Reichsbundpokal⸗Endſpiel(28.): Im Tote in Berlin: Niederrhein— Sachſen 1 gerufal 1 Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(28.): 4 Tole——— Gau Baden: SV Waldhof— VfR 86 Pforz VfB Mühlburg— 1. FC Pforzheim Germ. Brötzingen— SpVg. Sandhofen Freiburger FC— FV 04 Raſtatt Gau Südweſt: Wormatia Worms— Spfr. Saarbrücken FSV Frankfurt— Kickers Offenbach Gau Württemberg: VfB Stuttgart— Stuttgarter Kickers Spfr. Stuttgart— FV Zuffenhauſen 4 1. SSV Ulm— S Göppingen Union Böckingen— Spfr. Eßlingen Gau Bayern: Wacker München— Bayern München FC 05 Schweinfurt— 1860 München 1. FC Nürnberg— ASꝰV Nürnberg VfB Koburg— SpVg. Fürth Handball Adlerpreis⸗Zwiſchenrunde(28.): in Landau: Südweſt— Mittelrhein in Bremen: Niederſachſen— Bayern in Bielefeld: Weſtfalen— Nordmark in Halle: Mitte— Niederrhein Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(28.): Gau Baden: SV Waldhof— TSV Nußloch Vfk Mannheim— TW 47 Ettlingen T Seckenheim— TV 62 Weinheim Gau Südweſt: MSV Darmſtadt— SV 98 Darmſtadt DRe Haßloch— TSV Herrnsheim Gau Württemberg: T Altenſtadt— Eßlinger TSV TV Cannſtatt— VfB Friedrichshafen KSwWiZuffenhauſen— Tbd. Göppingen TSV Süßen— Stuttgarter Kickers Gau Bayern: Poſt München— TVMilbertshofen Bamberger Reiter— BC Augsburg Tgd. Landshut— 1. FC Nürnberg SpVg. Fürth— TV Erlangen Polizei Nürnberg— 1860 München Hockey IKonzentration v Mineralien behe zuſtehen, daß ir wäſſern kein Lel pflanzen könne. Die Aufgabe! lich, auch an Zweifel zu heger gen von einſt kr B. Wilkansky, in fenlagen des To apparat Waſſerp nem Laboratorit rung unterſuchte Zu ſeiner Ueb — Auswahlſpiele: in Heidelberg: Heidelberg— Frankreich(27.) in Heidelberg: Baden— Frankreich(28.) in Hannover: Niederſachſen— Niederrhein(28.) Rugby Meiſterſchafts⸗Endſpiel: in Stuttgart: Stuttgarter RC— 3 rankfurt 8g0 1 Ré'Alſace Straßburg— Heidelbg. RK(28.) Länderſpiel Irland— Schottl. in Dublin(27.) Winterſport 1 Skilaufen: Heeres⸗-Meiſterſchaften(Sonder⸗ wettbewerbe) in Garmiſch(23.—26.), Hol⸗ menkollen⸗Rennen in Oslo(24.—28.), Deut⸗ ſche Polizei⸗Meiſterſchaften im Schwarzwald (24.—26.), NSDAP⸗Winvterſportkämpfe in Rottach⸗Egern(27./28.), Deutſche Meiſter⸗ ſchaften(Abfahrt— Torlauf) in Rottach⸗ Egern(27./28.). 3 Eislaufen: Eishockey⸗Weltmeiſterſchaft in Lon⸗ don(bis 27.). 1 Ringen 1 Deutſche Ringer in Polen(22.—28.) Nürnberg— Ludwigshafen in Nürnberg(28) 4 Badiſche Mannſchafts⸗Meiſterſchaften(28.) 1 Boxen mer BC.— Poſt Mannheim(27.) Gaumeiſterſchaften u..: Südweſt(Saarbrük⸗ ken)(27./28.), Bayern(Augsburg)(28.). Radſport echstagerennen Rotterdam(bis 2. März), Antwerpen(27.), Köln(27.½8.), Stuttgart (28.), Paris(28.). ebruar 19 wand geführte Hälfte ohne Schwarzwälder iner Wertung, itgegenzuſetzen r Punktſieger. en Kornmaier nzenden Tech⸗ Poſten. Der heimiſchen mit die Brücke, m Widerſtand hofer mit dem ze, wo er ſich inen muß. S) gegen Fim ſeinen körper⸗ n Gegner b iem Untergri (mit Armzu ihn heftig mit iſt einige Mal chlüſſel in die inuten beſiegt. gegen Müller zeit zu keinem e Bodenrunde rlage. Er kon⸗ rs mit Arm⸗ re Wertungen. kann aber bei zegners nichts chſen (28.): heim forzheim zandhofen iſtatt ſaarbrücken fenbach Kickers hauſen 5 zlingen München ſtünchen „Hakenkreuzbanner“ ſieht. Grammophonplatten aus Schokolade Warſchau. bracht, Grammophonplatten herzuſtellen, die aus einem ſehr harten Schokoladenguß be⸗ ſtehen. Die äußerſte Hülle dieſer Schokoladen⸗ platten iſt ſo ſeſt, daß die feinen Rillen der Gramophonaufnahme deutlich darin abgedrückt werden können. Wenn alſo jemand ſeine Lieblingsplatte oft flog ein genug gehört hat, dann kann er hingehen und nach entſprechender Erweichung dieſe Grammo⸗ phonplatte aufeſſen. ZIwan Ereneeff hat es f Und es wird ve Idaß die„eßbare Stimme“ ſogar noch aus erſt⸗ aſſiger Schokolade beſtehe. Im Toten Meer— iſt Leben! Jeruſalem. Bisher nahm man an, daß das To eer allerhöchſtens eine hochprozentige Konzentration von Salz, Pottaſche und anderen n. babae—.— 4 Schritte und klirrender Ketten wahrgenommen. wüſſern kein Lebeweſen gedeihen oder ſich fort⸗ pflanzen könne. Die Aufgabe der Wiſſenſchaft iſt es bekannt⸗ lich, auch an althergebrachten Auffaſſungen Zweifel zu hegen und wiſſenſchaftliche Meinun⸗ gen von einſt kritiſch zu prüfen. Das tat Dr. B. Wilkansky, in dem er aus verſchiedenen Tie⸗ fenlagen des Toten Meeres mit einem Spezial⸗ apparat Waſſerproben nahm und dieſe in ſei⸗ nem Laboratorium nach beſonderer Präparie⸗ nng unterſuchte. Zu ſeiner Ueberraſchung fand er nicht im Poſtamt von durch des Poſtmeiſters Verſäumnis, Briefmarken aufzukleben und die Sendungen zur rechten Zeit abzuſchicken. Der Poſtmeiſter iſt für ſeine Verfehlungen ins Ge⸗ füngnis geſchickt worden!“ Es iſt das erſte und vielleicht auch das letzte Mal, daß das indiſche Generalpoſtamt Schrei⸗ hen offiziell mit einer ſolchen Erklärung ver⸗ Die Poſtmuſeen der Welt werden ſich um dieſe Umſchläge reißen. Oie Oelt in Nurzlerieliten Ein Leckerbiſſen für Philateliſten dLondon. Bekanntlich wurden bei einem un⸗ hehrlichen Poſtmeiſter in Nordindien ein paar hundert Briefe der letzten Mount⸗Evereſt⸗Ex⸗ pebition entdeckt, nachdem ihr Verluſt durch die heimgekehrten Expeditionsteilnehmer ange⸗ meldet worden war. 5 Die Briefe werden ein Leckerbiſſen für alle Pphilateliſten ſein, denn jeder dieſer Briefe hat einen Aufdruck des indiſchen Generalpoſt⸗ amtes bekommen, der beſagt: „Erlittene Verzögerung Gangtok verſchuldet ger als drei— freilich mikroſkopiſch kleine— Formen von Lebeweſen, und zwar Zellen, die, teils rund, teils ſchraubenzieherförmig oder lang und abgeflacht, ihre Lebenstätigkeit be⸗ wieſen. Eine Göttin klagt vor dem höchſten Gericht Delhi. In einem großen, verſiegelten Um⸗ ſchlag ſind die Atten in der Affäre Sri Sri von Indien nach London überwieſen worden, um dort vom juriſtiſchen Komitee des Oberſten Lon⸗ doner Gerichts, das für das britiſche Impertum maßgebend iſt, durchgeprüft zu werden. Es han⸗ delt ſich um einen einzigartigen Prozeß. Die Hindugöttin Sri Sri Iswari Bhubaneswari Thakurani klagt nämlich auf Rückerſtattung eines größeren Grundbeſitzes, der ihr von zwei from⸗ men Hindus vor vielen Jahren vermacht wurde. Tatſächlich hatten vor Jahren zwei Hindu⸗ brüder all ihr Geld dazu verwandt, jener lang⸗ namigen Göttin ein ſchönes Grundſtück zu ſchen⸗ ken, damit man auf dieſem Grund und Boden einen Tempel für die Göttin errichtete, Dagegen erhoben jedoch die Erben der beiden Brüder Einſpruch. Und nun klagt die Göttin durch ihre ertigge⸗ Der Vogel im Maul. In Narrows(USA) in kleiner Vogel auf der Jagd einem Hundes konnte den Vogel entfernen, ehe das wertvolle Jagdtier erſtickt war. Der alte Fiſcher. In Uwajima in Japan hat in dieſen Tagen ein Fiſcher Kumeſake ſeinen 119. Geburtstag gefeiert, Er iſt bei beſter Ge⸗ ſundheit und beteiligt ſich noch an den Fang⸗ fahrten ſeines Dorfes. Der Geiſt war ein Eſel. In Swinbrook in England wurde in einer— in mehreren Häuſern nachts das Geräuſch ſchleifender rſichert, Als man ſich auf die Geiſterjagd machte, ergab ſich, daß der Geiſt ein alter Eſel war, der nachts aus ſeinem Stall ausbrach und ſpazie⸗ ren ging. Sie werden teurer. An den Briefmarken⸗ börſen von Paris beginnen die Marken mit dem Kopf Eduards VIII. bereits im Wert zu ſteigen, nachdem die engliſche Poſt bekanntge⸗ geben hat, daß die Marken nur noch beſchränkte Zeit ausgegeben werden. Kampf um das Wrack. Aus jetzt aufgefunde⸗ nen Papieren geht hervor, daß an der Küſte — von Corniſh noch im 6. Jahrhundert die weni⸗ aroßen Jagdhunds ins Maul. Der des Strandbewohner untereinander ſchwere Kämpfe Vertreter, aber doch namentlich als Klägerin aufgeführt, auf Herausgabe ihres Grund und Bodens. Der Herr, der ſeinen Krach haben will Glasgow. Obwohl Mr. Macquiſten Parla⸗ mentsmitglied iſt, alſo genug Gelegenheit hat, ſich auszuſprechen, liebt er doch auch noch häus⸗ liche Auseinanderſetzungen derart, daß ſeine Nachbarn in Glasgow ſchließlich die Polizei auf den täglichen und oft auch nächtlichen Lärm in Mr. Macquiſtens Haus aufmertſam machten. Doch als die Polizei ſich bei der Gattin des Mr. Macquiſten erkundigte, ob der Herr Ge⸗ mahl ſie mit ſeiner Streitſucht übertrieben be⸗ helligte, verſicherte ſie, daß die Freude an der häuslichen Auseinanderſetzung beiderſeitig ſei. Die Nachbarn werden übrigens fortan keine Gelegenheit zu Beſchwerden mehr haben. Denn Mr. Macquiſten hat das Haus rechts und das Haus links von ſeinem Wohnſitz aufgekauft und läßt ſie leerſtehen, um auf dieſe Weiſe die Ga⸗ Lantie zu haben, beliebig laut und beliebig lange daheim zanken zu können.— Man ſiehn daß es auch in Bezug auf die„wahre Häuslich⸗ Kit“ Geſchmacksunterſchiede gibt. Oqas interesoiĩert die iĩeſie- um die dort angeſpülten Wracks ausfochten. Man pflegte damals auch untergehenden Schif⸗ fen keine zu bringen, ſie am Strand zu verfolgen, bis ſie endgültig unter⸗ gegangen waren. Sie ſummen mit. In engliſchen Orcheſtern wird dringend empfohlen, dicke Trommeln während des Spielens— ſolange ſie nicht be⸗ nutzt werden— bedeckt zu halten, da ſie ſonſt die Neigungen entwickeln könnten, mit den ande⸗ ren———— mitzuſummen. Glück beim Auſterneſſen. In Boſton beſtellte ein gewiſſer Harry B. Paul Auſtern, die er übrigens zum erſtenmal in ſeinem Leben eſſen wollte. In der erſten Auſter, die er ergriff, fand er eine Perle, die einen Wert von 500 Dollar hat. Bridgeſpielen in Italien wieder erlaubt. In den Hotels in Italien iſt ab ſofort das Bridge⸗ ſpielen geſtattet worden, nachdem lange Zeit hindurch alle Kartenſpiele in der Oeffentlichkeit ſtrengſtens verboten waren. Die— Kinder entführt. In Oeſter Loe⸗ zum in Dänemark beſuchten Eltern ihre Zwil⸗ inge, in einem Kinderheim untergebracht wa⸗ ren. Während die Mutter mit der Pflegerin ſprach, lief der Vater mit den Kindern davon. Die Eltern werden jetzt wegen„Entführung“ 22. Februar 1937 belangt, da die Unterbringung im Kinderheim für längere Zeit vertraglich feſtgeſetzt war. Brauner Schnee. Im nördlichen Norwegen hat man weite Landſtrecken feſtgeſtellt, in denen die weiße Schneedecke dadurch vollkommen braun gefärbt iſt, daß aus Jütland durch den Sturm einige tauſend Tonnen Sand nach Nor⸗ wegen geweht wurden. „Tödlicher Alarm. In Brooklyn wurde eine junge Frau in ihrer Wohnung dadurch getötet, daß ſie eine Alarmanlage mit elektriſchem Stromanſchluß berührte, die wohlmeinende zu ihrer Sicherheit dort angelegt hat⸗ en. Rauche deine Medizin! Ein Neuyorker Arzt hat ein Verfahren erſonnen, um eine große An⸗ zahl mediziniſcher Präparate durch ein pfeifen⸗ ähnliches Inſtrument in den Mund und in die Lungen zu bringen und ſo in den Körper zu überführen. Die Reſultate dieſer Erfindung ſind noch nicht bekannt gegeben. OOuſsten&io das ↄehon Drei japaniſchen Wiſſenſchaftlern iſt es ge⸗ lungen, aus dem Abfallſtoff der Sojabohne ein Gewebe herzuſtellen, das der Kunſtſeide ähnelt. Außerdem perſucht man, eine Sojamilch zu produzieren, die für Kinder bekömmlicher ſein ſoll als Kuhmilch. 1. In Waſhington befindet ſich die Whie mediziniſche Bibliothek der Erde, die Eigentum des Geſundheitsdienſtes der ameri⸗ kaniſchen Armee iſt. Der Katalog dieſer Biblio⸗ thek umfaßt 31 ſtarke Bände. Dauernd werden 2000 mediziniſche Zeitſchriften abgeheftet, die in der ganzen Welt erſcheinen. 1* Ein Chamäleon, das nach einer länge⸗ ren Hungerperiode auf die Jagd geht und dann alſo beſonderen Eifer entwickelt, kann die Zunge noch einmal ſo lang aus dem Munde herausſtrecken, wie ſein ganzer Körper lang iſt. * Die letzte Geſundheitsüberſicht der Vereinig⸗ ten Staaten beſagt, daß genau 10 Prozent aller Amerikaner auch heute noch an Krebs ſterben. * „Die Navaſo⸗Indianerinnen pflegen ihre kunſtvollen Webmuſter weder aufzuzeich⸗ nen, noch ein Modell zur Hand zu nehmen. Sie kennen alle Muſter auswendig, wenn ſie ſich mit ihren Helferinnen erſt einmal auf ein Mo⸗ dell geeinigt haben. — Die Indianer Nordamerikas haben für ihren Küchengebrauch nicht weniger als 1112 verſchie⸗ dene Pflanzen gekannt und benutzt. Die jetzt noch lebenden Indianer gebrauchen deren rund 800. * „In den letzten 150 Jahren iſt die durchſchnitt⸗ liche Lebensdauer eines Menſchen von 35 Jahren auf 59 Jahre geſtiegen. Die Lebens⸗ ausſichten eines 60jährigen von guter Geſund⸗ heit wuchſen von 11 Jahren auf 14 Jahre. 3 irnberg lrhein Bayern ordmark n (28.) 3 — lenn aioei llochæeit machen ch. ittlingen Veinheim darmſtadt isheim SV ichshafen zöppingen Kickers shofen lhre Aussteuer von uns! 2 hAs ohobo Gs 7I71 V/IeE porzellan- Glas- Kristall—Bestecke laſimmtin, 47 DA 9 277¹ .. Und die Vohnunę mit neuzeitlichen, geschmàcł- vollen Höbeln eingerichtet werden soll, dann zum LELKALPHALLCS( Kunststraſße O 3,1 Gashercd Kohlenherd Dauerbrandofen im Fochgeschöft gsburg iberg n inchen inkreich(27.) ich(28.) derrhein(28.) 1 rankfurt 80 elbg. RK(28.) 1 Dublin(27.) 'n(Sonder⸗ .—28.), Hol/ .—28.), Deut⸗ Schwarzwald 1 portkämpfe in tſche Meiſter⸗ in Rottach⸗ — ſchaft in Lon⸗ 4 28.) 1 ürnberg(28.) ten(28.) 1 54 27.). ſt(Saarbrük⸗ urg)(28.), Dôs Fächgeschäft vornehme Damenkleldung 2 Deutſches Modehaus Köthe Holecee annheim- Kunststrabe F. H. ES(H LLelserting 42 O 2, 8 ... 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Der Bericht des nach Frankreich entkommenen Bauern Fernando Jimenes enthüllt uns dieſe grauenvolle, bisher unbekannte Methode der ſpaniſchen Bolſchewiſten. Wer vom aragoniſchen Bergland aus gen Frankreich wandert, erlebt eine der ſchönſten und romantiſchſten Landſchaften Europas. Durch die wunderbare Schlucht von Arazas ge⸗ langt man in das ſpaniſche Grenzdorf Torla, wo die Häuſer ſeit dem 14. Jahrhundert bei⸗ nahe unverändert ſtehen. Es iſt eine wahrhaft bezaubernde, weltentlegene Gegend. Und den Höhepunkt der Reiſe bildet das Paſſieren der Rolandsbreſche, jenes gigantiſchen Berg⸗ paſſes, der der Sage nach durch einen gewal⸗ tigen Schwertſtreich des Recken Roland ent⸗ ſtanden ſein ſoll. Rieſenhaft türmen ſich die Felſenwände zu beiden Seiten des Paſſes, den Wanderer mit Ehrfurcht erfüllend vor dieſer majeſtätiſchen Unberührtheit der Natur. Aber dieſe Unberührtheit iſt nur ein Schein, niemals iſt eine erhabene Landſchaft mehr be⸗ und geſchändet worden durch nie⸗ dere menſchliche Inſtinkte als gerade dieſe. Darum hat man der Rolandsbreſche, ſeit Ara⸗ gonien unter dem roten Terror ſchmachtet, die ezeichnung„Vaß des Grauen 8“ gegeben. Leichen erfüllen ſeine Schluchten und täglich wird hier die Stille der Luft durch das harte Hämmern einer Gewehrſalve zerriſſen. Wenn die Steine der Rolandsbreſche erzählen könnten, ſie würden einen flammenden Aufruf an das Weltgewiſſen richten. Aber ſie ſind zum Schweigen verurteilt, dieſe ſtummen Zeugen eines grauenvollen Maſſenmordes. Schüſſe in den Rücken. Lange hat der„Paß des Grauens“ ſein Ge⸗ heimnis vor der Welt bewahrt. Nun aber wird es offenbar durch den erſchütternden Bericht des Bauern Fernando Jimenes aus dem ſpaniſchen Grenzdorf Torla, der als erſter„Aus⸗ gewieſener“ die Rolandsbreſche mit heiler Haut paſſieren konnte und über die nahegelegene franzöſiſche Grenze entkam. In den Armen der franzöſiſchen Grenzwache brach er zuſammen, ein abgeriſſener, ſeiner Sinne kaum mehr mäch⸗ tiger Menſch, gehetzt von Verzweiflung und Todesangſt. Das lokale„Revolutionstribunal“ hatte ihn wegen„faſchiſtenfreundlicher Geſin⸗ nung“ des Landes verwieſen. Wie ſieht eine derartige Ausweiſung aus? Wer im Gebirge von Aragonien— dieſe Ge⸗ gend iſt kein Kampfgebiet, die weit auseinan⸗ dergelegenen Gebirgsdörfer ſind an dem Bür⸗ —— unbeteiligt, werden jedoch von willkür⸗ lich zuſammengeſtellten„Dorfſowjets“ aufs ſchlimmſte terroriſiert— des Landes verwieſen wird, muß die Rolandsbreſche, den„Paß des Grauens“, paſſieren, um nach Frankreich zu ge⸗ langen. Zwei Wärter, beauftragt von dem Orts⸗ tribunal, das das Urteil gefällt hat, haben die Aufgabe, den Ausgewieſenen„über die Grenze“ zu bringen. Aber nicht, wie die Bedauerns⸗ werten anfänglich annahmen, über die Grenze des Landes, über die Grenze des— Lebens, in ein Land, das wir Menſchen„Jen⸗ ſeits“ nennen. Kaum einen halben Kilometer iſt die Grenze vom„Paß des Grauens“ ent⸗ fernt. Die Verurteilten beginnen aufzuatmen, wenn ſie ihn durchquert haben, denn nun, ſo denken ſie, werden ſie bald in Sicherheit ſein. Sie beſchleunigen ihre Schritte, ſie beginnen zu laufen, um das erſehnte Ziel zu erreichen. Da krachen hinter dem Ausgewieſenen ein paar Schüſſſe. Die Wärter haben ihn auftrags⸗ gemäß in den Rücken geſchoſſen. Ausweiſung bedeutet in der Sprache der roten Banditen To d. Tod in der Schlucht der Rolandsbreſche, wo man ſich politiſcher Gegner und unerwünſch⸗ des Terrors in aller Stille ent⸗ edigt. Die Rolandsbreſche wird zur Richtſtätte Heute wiſſen die Bauern von den aragoniſchen Bergen, daß ſie, wenn ſie mit Ausweiſung be⸗ ſtraft werden, die Reiſe in die Ewigkeit antre⸗ ten müſſen. Sie nehmen von ihren Angehörigen Abſchied auf Nimmerwiederſehen und ſprechen auf dem Weg zum„Paß des Grauens“ ihre letzten Gebete. Und die Frauen im Tal bekreu⸗ zchen ſich heimlich, wenn ſie in ihren Stuben as Echo der Schüſſe vernehmen. Viele hun⸗ dert ſchlafen in den Felſen der Rolandsbreſche — letzten Schlaf und täglich kommen neue inzu. „Der Bauer Fernando Jimenes iſt als erſter dieſer Hölle entronnen. Von den zwei Scher⸗ gen, die ihn auf ſeinem letzten Gang begleite⸗ ten, ſtammte der eine aus Barcelona, der zweite aus Fernandos Heimatdorf Torla. Er war ein Jugendfreund des Ausgewieſenen. Und als ſich Fernando im„Paß des Grauens“ auf einen Felſen niederſetzte und ausrief:„Warum Eine Million Obdachlose in USA quält ihr mich ſo lange— ſchießt doch endlich!“ da flüſterte ihm ſein Landsmann zu:„Wir wollen dich leben laſſen. Ich habe Mitleid mit dir. Lauf, was du kannſt, wir ſchießen hinter dir her, ohne dich zu treffen. Schießen müſſen wir, damit man uns im Tal hört. Aber es wird dir nichts geſchehen.“ Fernando blieb ungläubig ſitzen. Er dachte, auch das gehöre zu den Methoden der roten „Juſtiz“, daß man dem Opfer kurz vor ſeiner Ermordung noch Hoffnungen mache. Als ihm aber der Landsmann einen Rippenſtoß gab, be⸗ gann er zu rennen, eilte in großen Sätzen der franzöſiſchen Grenze zu. Schüſſe heulten auf, aber ſie trafen ihn nicht. Die Kugeln pfiffen an ihm vorbei. Bewußtlos ſank Fernando Jimenes neben den franzöſiſchen Grenzwäch⸗ tern zuſammen. Er war dem„Paß des Grauens“entronnen. Der Bauer Fernando Jimenes erhebt An⸗ klage im Namen von vielen hundert unſchuldig Hingemetzelten. Er hat das Geheimnis, das ſo furchtbar die Schluchten der Rolandsbreſche um⸗ gibt, vor den Augen der Welt enthüllt. Wieder einmal zeigt ſich die blutige Fauſt Moskaus in ihrer wahren Schreckensgeſtalt. Ein Gebirgspaß iſt zur Richtſtätte aufrechter Menſchen gewor⸗ den, deren einzige Schuld darin beſtand, daß ſie Abſcheu empfanden vor dem Terror der Bol⸗ ſchewiſten. Weltbild(M) Einwohner der Stadt Louisville im Staate Kentucky bringen ihre Habe nach höher gelegenen Orten in Sicherheit. Stärker als die Paragraphen Jack Gordon Goodalls große Liebe/ Viermal wegen Selbſtmordverſuchs vorbeſtraft Jack Gordon Goodalls Liebe war ſtärker als die Geſetze des britiſchen Staates. Man kann ihn dafür nicht mehr beſtrafen, denn er hat dieſer Welt den Rücken gekehrt. 27 Jahre war Jack Gordon Goodall alt. Er war im britiſchen Luftfahrtminiſterium tätig und man ſagte ihm eine glänzende Zukunft voraus. Jack Gordon Goodall hatte eine Braut, ein hübſches, beſcheidenes, 19jähriges Mädchen namens Hilda Withbourn. Die beiden jun⸗ gen Leute liebten ſich mit dem ganzen Glück Der TLurm des Lodes in Teoennec Niemand will Leuchtturmwärter werden/ 6Männer ſtarben eines unnatürlichen Todes Es gibt Dinge, an denen, der Meinung vieler Menſchen nach, ein Fluch klebt und die jedem, der mit ihnen in Berührung kommt, Unglück bringen. Schmuckſtücke, ſeltene Waffen, Brief⸗ marken und dergleichen können mit einem der⸗ artigen verhängnisvollen„Zauber“ behaftet ſein, aber auch ein ganzer Leuchtturm mit all ſeinen Schöpfungen moderner Beleuchtungs⸗ und Signaliſierungstechnik kann Unheil pf ſchin⸗ Wenn auch aufgeklärte Menſchen den Kopf ſchüt⸗ teln und eine Kette von ſeltſamen Ereigniſſen, die ſich auf dem Leuchtturm von Teven⸗ nec an der Küſte der Bretagne abſpielten, mit dem Wort„Zufall“ abtun, findet ſich doch nie⸗ mand, der bereit wäre, hier den freigewordenen Poſten eines Leuchtturmwärters zu überneh⸗ men. Faſt in jedem Menſchen ſchlummert ein Stück⸗ chen Aberglaube. Und aus dieſem Stückchen wird eine Welle, die ein ganzes Land zu über⸗ fluten vermag, wenn der Aberglaube ſo viel Nahrung findet, wie es in Tevennec der Fall war. Innerhalb von knapp elf Jahren ſind hier ſechs Wärter eines unnatürlichen Todes geſtorben. Vielleicht wird das Schickſal das ausgleichen, indem es in den nächſten hun⸗ dert Jahren keinen einzigen Mann mehr auf gewaltſame Art ſterben läßt. Aber das vermag jene, die die ſeltſamen Tragödien auf dieſem Leuchtturm miterlebten, nicht von ihrer Ueberzeugung abzubringen, daß ein Fluch dieſen Leuchtturm zu einer Stätte des Unglücks ge⸗ macht habe und daß es gleichbedeutend mit Selbſtmord ſei, hier Dienſte zu leiſten. Im Jahre 1926 wurde der Leuchtturmwärter An⸗ gell, der hier allein ſeinen Dienſt tat, in einer ſtürmiſchen Nacht plötzlich wahnſinnig. Er löſchte den Scheinwerfer aus, verbarrikadierte ſich in ſeiner Stube und begann die Fiſcher⸗ mannſchaft, die nach ihm ſehen wollte, in der Meinung, es ſei ihm ein Unglück zugeſtoßen, heftig zu beſchießen. Nur mit Mühe konnte man den Raſenden, der alle Lichtvorrichtungen kurz und klein geſchlagen hatte, überwältigen, wobei ein Fiſcher getötet wurde. Angell ſtarb kurz darauf im Irrenhaus. Seitdem iſt die Kette der tragiſchen Schickſale auf dem Leuchtturm nicht abgeriſſen. Angells Nachfolger ſchien an einer nervöſen Geſpenſter⸗ furcht zu leiden. Auch er war auf ſich ſelbſt eſtellt und immer, wenn er mit jemandem zu⸗ ammentraf, behauptete er, in ſeinem Turm ge⸗ heimnisvolle Stimmen raunen zu hören. Das ſeien die Geſpenſter ertrunkener Seeleute. Eines Tages war der Mann verſchwunden. Nie⸗ mand weiß, ob er ſich ins Meer geſtürzt hat oder ob er geflüchtet iſt. Nur vier Tage war ſein Nachfolger im Amt, als man dieſen tot auf ſeinem Lager fand. Die Todesurſache konnte, wie die Abergläubiſchen verſichern, nicht einwandfrei inbeber werden. Nun zog ein Wärter hier ein, der ſeinen Sohn mitbrachte. Eines Nachts bemerkte der entſetzte Junge, daß * ſein Vater mit einem Raſiermeſſer die Kehle urchgeſchnitten hatte. Als er Notſignale na der Küſte geben wollte, ſtürzte er ſo unglücklich die Treppen hinunter, daß er einen Schädel⸗ bruch erlitt. Der letzte Wärter war Jean Fe⸗ ride. Fünf Jahre tat er ruhig ſeinen Dienſt. Dann wurde er von ſeiner Frau erſchoſſen, die ſich von ihm betrogen fühlte. Die Frau kam wenige Tage nach der Tat nieder und ſtarb, nachdem ſie ein totes Kind geboren hatte. Zu⸗ fall? Schickſal? Sei es, wie es wolle— nie⸗ mand mehr möchte Leuchtturmwärter von Te⸗ vennec ſein. ſorgloſer Jugend. Dann kam der verhängnis⸗ volle Tag, an dem Jack mit Hilda in ſeinem kleinen Sportzweiſitzer eine Autotour nach Schottland unternahm. Der Wagen verunglückte, die beiden Inſaſſen wurden hinausgeſchleudert. Hilda Withbourn) war tot, Jack kam mit ge⸗ ringfügigen Verletzungen davon. Das Gericht ſprach den völlig gebrochenen jungen Menſchen von der Anklage der fahrläſſigen Tötung frei. Und nun begann Jack Gordons Goodalls Tra⸗ ödie. Er glaubte über dieſen ſchmerzlichen Ver⸗ uſt, an dem er ſich trotz des gerichtlichen Frei⸗ ſpruchs die Schuld gab, nicht hinwegkommen zu können. Kein Zuſpruch half— nicht der ſeiner Eltern, nicht der ſeiner Vorgeſetzten, nicht der der Eltern ſeiner toten Braut. Im Verlauf von einem Jahre hat Jack fünfmal gegen einen Paragraphen des engliſchen Geſetzes verſtoßen, der beſonders ſtreng gehandhabt wird: den Selbſtmordparagraphen. In Groß⸗ britannien wird jeder Selbſtmordverſuch mit Gefängnis beſtraft. Das erſtemal ſchnitt ſich Jack die Pulsadern auf. Man entdeckte ihn rechtzeitig, er genas bald von ſeinen Verletzun⸗ gen. Das Gericht würdigte ſeinen Gewiſſens⸗ konflikt und verurteilte ihn unter Bewäh⸗ rungsfriſt zu einer kurzen Freiheitsſtrafe. Aber Jack wollte nicht mehr leben, da er ſich als Mörder Hildas betrachtete. Er drehte den Gashahn auf. Die Hausgehilfin ſchöpfte Ver⸗ dacht, weil Jack ſich im Badezimmer eingeſchloſ⸗ ſen hatte. Sie ſtellte den Haupthahn ab und benachrichtigte die Polizei. Man holte den Selbſtmordkandidaten gewaltſam heraus. Dies⸗ mal mußte Jack vier Wochen hinter Gefäng⸗ nismauern zubringen. Die Eltern holten ihn ab. Sie taten alles, um ihm wieder Le⸗ bensmut zu geben. Jack ließ ſich überreden, ein junges Mädchen namens Phyllis Rider zu hei⸗ raten. Aber er vergaß Hilda nicht. Er kaufte ſich einen Revolver und ſchoß ſich eine Ku⸗ gel in den Kopf. Nur der Kunſt der Aerzte ge⸗ lang es diesmal, den hartnäckigen Selbſtmör⸗ der zu retten. Er mußte abermals vor Gericht. „Laſſen Sie mich doch!“ ſtammelte er nur. Er ſagte nichts zu ſeiner Verteidigung. Ließ ſich wortlos in das Gefängnis abführen. Man be⸗ wachte ihn, damit er ſich in ſeiner Zelle kein Leid antun könne. Und da alle Viertelſtunden ein Wärter durch das Guckloch den lebens⸗ müden Gefangenen beobachtete, konnte man ihn auch rechtzeitig befreien, als Jack verſuchte, ſich an ſeinem Bettuch zu erhängen. Seine Strafe wurde verlängert. Ein ſtändiger Poſten war in der Zelle Jack Goodalls. Weinend er⸗ wartete ihn ſeine junge Frau, als er freigelaſſen wurde. Das Gericht ſtellte ihm bei einem neuen 22. Februar 1937 * Tbnser! Diesmal vermochte ihn niemand 5 Selbſtmordverſuch eine langjährige Zuchthaus⸗ 4 ſtrafe in Ausſicht.— Vor wenigen Tagen fand man Jack Gordon Goodall ſterbend am Grabe der bei dem Autounfall ums Leben gekommenen Hilda Withbourn. e mehr zu retten. Er ſtarb unter der Einwirkung einer ſtarken Giftdoſis.„Endlich— end⸗ lich!“ Das waren ſeine letzten Worte. Und das Gericht hat die Akten über den viermal vorbeſtraften Jack Gordon Goodall ſchließen müſſen. Bücherecke —— Fliegende Blätter, München. Zweiter Halbjahresband 1936. Verlag von J. F. Schreiber, München. Preis geb. 10.— RM. Wieder ein ſtattliches, innerlich und äußerlich ge⸗ ſchmackvolles Werk, dem echter Humor, unbeſchwerte Heiterkeit und treffſichere Spottluſt Geſicht und Geſtalt geben. Die heitere Seite aller Dinge und Geſchehniſſe zu beleuchten, das iſt die traditionelle Aufgabe dieſes altbewährten deutſchen Familienwitzblattes, das mit dieſem Ziel ſtets beluſtigt, doch nie verletzend wirkt. Wer die„Fliegenden“ lieſt, wird ſchmunzeln, lächeln oder lachen, niemals aber ſoll jemand Veranlaſſung finden, ſich getroffen zu fühlen. Dieſe für jung und alt, groß und klein, Mann und Frau gleich wohltuende Wirkung kann natürlich nur ein Witzblatt ausüben, dem Spott und Karikatur nicht Selbſtzweck ſind, das vielmehr aus herzenswarmer Fröhlichkeit die Themen ſchöpft und deren luſtige Ge⸗ ſtaltung formt. Daraus ergibt ſich, daß die„Fliegen⸗ den“ auch da, wo ſie aktuell ſind und ihre Zeit mit Witz und Frohſinn begleiten, in taktvoller Einfühlung und richtiger Erkenntnis ihrer Miſſion nichts anderes —— als ein heiterer Spiegel der Geſchehniſſe aller elt. Gloſſen in Reim und Proſa unterhalten ſie ihre Le⸗ ſer. Stets iſt der Stil aller Beiträge gepflegt und dezent, würdig einer guten, alten Tradition. Mit Räſeln werden die Grübler verſorgt, und durch die ſtets originellen Preisaufgaben, die jeden Leſer zum Mitarbeiter an einer heiteren Geſchichte in Bild oder Wort machen wollen, werden Schriftleitung und Leſe ſchaft zu gemeinſamem Schaffen verbunden. Ihre eigene Note erhalten die„Fliegenden“ auch noch durch die ſtets in ausgezeichneter Reproduktion ge⸗ brachten künſtleriſchen Beiträge bewährter Maler und Zeichner. Was Joſef Mauder bringt, iſt immer ge⸗ konnt und fidel, M. Bauer zeigt gleichfalls viele luſtige Einfälle. Croiſſant iſt ein Karikaturiſt von höchſt perſönlicher Prägung. Seine Leute kennt m auf den erſten Blick. M. Claus beweiſt Erzählertalent in ſeinen Schilderungen bewegter anekdotiſcher Szene Ihm verwandt in der Stoffwahl, aber eigenartig der Ausführung iſt Niemeyer⸗Moxter mit ſehr luſtig Federzeichnungen. Auch Frank muß erwähnt werd mit ſeinen netten und gemütlichen Bildchen aus d Kleinſtadt. Die elegante Welt führen E. J. Bau und Kurt Heiligenſtaedt vor. Ihre mondänen Damen ſind ſtets eine Augenweide. Dann iſt noch Wiron zu nennen, der luſtige Serienbilder beiſteuert. Und w noch ſonſt gelegentlich mittun darf, der muß w können und in den guten Rahmen paſſen. Der neue Band— das beweiſt er mit jeder Seite— wieder eine wertvolle Bereicherung für jede Bücherei⸗ „Die Stedinger“. Das Heldenlied eines Bauernvolkes. Roman von Wolfgang Schreckenbach. 252 Seiten. RM..80. Conrad Glaſer Verlag, Leipzig. Wir in Süddeutſchland kennen den Kampf der Bauern unſerer Gegend, ſo, wie er unter den Bauern⸗ heeren eines Florian Geyer und eines Götz von Ber⸗ lichingen und all den anderen Bauernführern des Jahres 1525 geführt worden iſt. Weniger bekannt ſt uns der Freiheitslampf der Bauern des Stedinger Landes, eines Landſtriches nordweſtlich von Bremen. Dieſe Stedinger Bauern lebten zu Beginn des* Jahrhunderts dort und haben in mühſamer Arbeit und im Kampf gegen die Unbilden der Natur, vor allem im mühſamen Ringen gegen die Fluten, ihren Lebensunterhalt gefriſtet. Ritter und Fürſten trachte⸗ ten aus dem durch Bauernfleiß fruchtbar gemachten Lande Zehnten und Zinſen herauszuholen und ver⸗ langten die Ganz beſonders tat ſich der Erzbiſchof Gerhard her⸗ vor, der den Bauern den Kampf anſagte und mit einem„Kreuzfahrerheer“ gegen die angeblichen„Hei⸗ den“ zu Felde zog. Stlave“ ſchloſſen ſich die Stedinger Bauern zuſammen 3 und beſiegten in zwei großen Schlachten und in 4 todesmutigem Kampfe die Heere ihrer Unterdrücker. Erſt in der letzten großen Entſcheidung. als auch die weltlichen Fürſten des Reiches und der Pabſt ſelbſt gegen die Bauern Stellung genommen haben, unter⸗ lagen ſie nach ſchwerem Ringen. Wolfgang Schreckenbach, der mit dieſer Arbeit ſein Erſtlingswerk auf den Büchermarkt gebracht hat, ver⸗ ſtand eine ſpannende Handlung auf dem Hintergrund dieſer eigenartigen nordiſchen Landſchaft zu zeichnen. Man hat ſeine ungetrübte Freude an der ſchönen, knappen und kantigen Sprache des Dichters. Wie ge⸗ quadert ſtehen die Abſchnitte des Buches ſowohl in⸗ haltlich als auch ſprachlich und meiſterhaft baut der Dichter dieſem hiſtoriſchen Geſchehen einen Dom der Erinnerung. Wir empfehlen das Werk allen, die ſich mit dem herben und ſtillen, aber tapferen Weſen dieſer nordi⸗ ſchen Bauern vertraut machen wollen und wir emp⸗ fehlen es auch, weil hier ein Stück Kampf zwiſchen dem geiſtlichen und weltlichen Schwert geſchildert iſt, der mit einer Reinheit und Ueberzeugung von den „heidniſchen · Bauern geführt wurde, wie wir es uns ſchöner nicht vorſtellen können. D. W. Kattermann. Fräulein Krinoline Weltbild(M. In einer neuen Revue, die eben im Londoner Grosvenor- House uraufgeführt wurde, erlebt die Krinoline eine Wiederauferstehung in moderner Form ———— ———————— Mit Humoresken und Schnurren, Witzen und Anekdoten, lyriſchen und luſtigen Gedichten, ſatiriſchen abſolute wirtſchaftliche Unterwerfung. Mit dem Ruf:„Lieber tot als Rannheim — sieht au Erstellu Eln-, 20 vor. Wir 35 werklich ein bereits bezo ca, 4000.- R! gen zu richt Werbedier — Fiflfttintiiizvizzitzttzit 4— leslehtt in ſchön⸗ *2 Ammer Erforderliches Eigenkapital: Zuſchrift. u. 4710 Am 20. erwartet 1 und Grogv Mannh Rockfe L An 5 Dienstju unser lie Man Die l 3 Unr Seelenat Jesuiten nach lär bereite stand de Sein we Entwick Andenk. in hoher Ber „Hakenkrenuzbanner“ 22. Februar 1937 Februar 1937 ige Zuchthaus⸗ 4 n. Jack Gordon der bei dem nmenen Hildg eihn niemand her u ndlich— end⸗ Worte. Und r den viermal odall ſchließen Ke r Halbjahresband reiber, München. id äußerlich ge⸗ ior, unbeſchwerte eſicht und Geſtalt und Geſchehniſſe e Aufgabe dieſes blattes, das mit 2 9 ein mmobilien vor. gen zu richten an Fernruf 2604. 3 Bauprogramm für 1937 sieht aueh in Mannheim, Mannheim-Käfertal die Erstellung einer Reihe von Eigenheimen: kln-, Tcel- U. Hehrkamillenhäuser Wir garantieren solide, schlüsselfertige und hand- Wwerklich einwandfreie Ausführung. Wir zeigen Ihnen gern bereits bezogene Häuser. Erforderliches Eigenkapital von ca, 4000.- KM. an. Ernste Interessenten belieben Anfra- fd. 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Fliegenden“ auch Reproduktion ge⸗ hrter Maler und t, iſt immer ge⸗ gleichfalls viele 1 Karikaturiſt von Leute kennt man iſt Erzählertalent dotiſcher Szenen. 'er eigenartig in mit ſehr luſtigen erwähnt werden zildchen aus der 'n C. J. Bauer ſondänen Damen t noch Wiron zu euert. Und wer der muß was ſſen. it jeder Seite—4 4 ir jede Wiiin 4 s Bauernvolkes. ich. 252 Seiten. „Leipzig. 45 hen Kampf der iter den Bauern⸗ s Götz von Ber⸗ nernführern des tiger bekannt iſt des Stedinger und Grohvater Schneldermeister Paula Nledinz Friedrich Nieding Am 20. Februar 1937 verschied plötzlich und un⸗- erwartet im Alter von 85 Jahren unser lieber Vater Ditier Medino Mannheim(Weylstr. 15), Düsseldorf, Chicago, Rockfort, New Vork, den 22. Februar 1937. Die trauernden Hinterbliebenen Friedrich Galm und Frau Lina geb. Nieding Gerhard Schmitz u. Frau Berta geb. Nieding Karl Harr und Frau Marie geb. Nieding Anna Nieding, nebst Enkelkindern. Die Feuerbestattung findet am 23. Febr. um 12.30 Uhr im Krematorium des hiesigen Hauptfriedhofes statt. Von Beileidsbesuchen bittet man abzusehen. llllſs nicht unter 20., Dr. Weſſinger, halt mit 1 Kind per 1. Ottene Stellen Ordentliches, fleißiges Tagesnädchen in gepflegt. Haus⸗ f geſucht Waldhofſtr. 140. llelam ſen, Huche auf 1. März 1937 lücht. dchen über 20 Jahre, mit guten Zeugniſ⸗ in hrößeren Haushalt. Für ehrliche u. gediegene Mitarbeit ſehrJ gute Bezahlung zugeſichert. A. Seitz, Mannheim⸗Neckarau, Katharinenſtr. 39 a. Tel. 488 73. Sauberes, fleißig. Tages⸗ mäudchen 1. März geſucht baié Stern (5925 K) Ehrliches Fervierfräul. ſofort geſucht. Adreſſe u. 10 669K im Verlag ds. Bl. Müdchen ſchon gedient, für Hausarbeit(ohne Kochen), ſofort geſucht bei gut. Lohn und guter Verpflegung. Storchen Apothelr Mym.⸗Neckarau, Schulſtraße 17. (10 658 K) seeiß., zuverläſſig. Haagen zum alsbald. Ein⸗ tritt geſucht. Fran Dr. Brauf Kalmitplatz 12. (2071“) Lopiart U geſuhl. Bewerb.u. 2035“8 an d. Verlaa d. B. Tüchtiges, ehrlich. 14 unter 20 JIh., den/ Tag 95 ſucht,(19 Rupprechtſtr. 12, 1 Treppe, rechts. Vorzuſtell. nachm. — zw. 4 und 6 Uhr. ch von Bremen. Beginn des 13. tühſamer Arbeit der Natur, vor ie Fluten, ihren Fürſten trachte⸗ htbar gemachten tholen und ver⸗ Unterwerfung. of Gerhard her⸗ nſagte und mit ngeblichen„Hei⸗ „Lieber tot als auern zuſammen lachten und in ſer Unterdrücker. ig. als auch die der Pabſt ſelbſt n haben, unter⸗ eſer Arbeit ſein ebracht hat, ver⸗ ſem Hintergrund aft zu zeichnen. an der ſchönen, ichters. Wie ge⸗ iches ſowohl in⸗ terhaft baut der einen Dom der ie ſich mit dem en dieſer nordi⸗ mund wir emp⸗ Kampf zwiſchen t geſchildert iſt, ugung von den wie wir es uns W. Kattermann. Jesuitenkirche. An seiner Arbeitsstätte verschied kurz vor seinem 40jährigen Dienstjubilläum im Alter von beinahe 63 Jahren unerwartet rasch unser lieber Vater, Schwiegervater. Schwager und Onkel J0Sci Iunghnans Oberweichenwüärter Mannheim(Fruchtbahnhofstr.), den 20. Februar 1937. In tiefer Trauer: Lidwina Junghans geb. Ring Jakob Junghans, Ingenieur Susanna Winkler geb. Junghans Friedrich Winkler, Spediteur nebst Verwandten. Die Beerdigung findet am Dienstag, 23. Februar, nachmittags 3 Unr, auf dem Städt. Friedhof Mannheim statt.- Das erste Seelenamt ist am Donnerstag, 25. Februar, früh 7 Uhr, in der Weltbild(0) oner Grosvenor-⸗ Krinoline eine r Form Am 17. Februar 1937 ist unser in hohen Ehren halten. Berlin, den 19. Februar 1937. Helchsverband der Rutomovilindustrie e. U. Allmers, 1. Vorsitzender. Ehrenmitglied und langjähriges Vorstandsmitglied Herr Baurat Ur. U. C. Tr. Nalunger nach längerem Leiden verschieden. Unermüdlich war seine immer⸗ bereite Mitarbeit während der vielen Jahre, welche er dem Vor- stand des Reichsverbandes der Automobilindustrie e. V. angehörte. Sein weiser Rat befruchtete an führender Stelle die technische Entwicklung der deutschen Autpmobilindustrie. Wir werden das Andenken dieses ausgezeichneten Menschen und Freundes stets hert geſucht z, Verkauf unſerer Zagarren anHotels Gaſtw. u. Private H. Jürgenſen& Co., Hamburg 22 30 693 V Jüngeres Lalsmasczen geſucht. Friedrichsplatz Nr. 12, Laden. (2029“) Guternaltene hebrauonte füuaue darunter ganz wenig gefahrene billig abzugeben lulner,JZ, fan; Hahmaschine neu, billig zu verkaufen. ötelbaeh Samesla ⸗Vertr., 109 Hünmascninen auf Teilzahlung. — ſchon ab RM. K. Hichel ze E 1, 14 f fr. 72118. Mo. 9471) gca. 3000 FdhrrauReifen e Fiar HalbBallon⸗ Vawon .75 u..95 4. Pfaffenhuber H 1, 14. Marlktplatz⸗„Ecke“. (16 854 K) Schlaf- Ammer zurückgenommen echt Eiche, Schr. Ztüri 7 E Wäſ 26 für Gard.,»Friſierk., m. Zteil. eg., Nachtt. m. Glas⸗ platte, 2³². komplett Hs. Meisel Möbel⸗ k 4 9 0 95710 Lallice 4 l Um⸗ randung., Stepp⸗ und————4 in 10 Monatsrat.! Ford. Sie Angeb. Teppich Schlüter Wiesbaden, Platanenſtraße 2. 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Wei Viernheim Keuerſprechlag Der nächſte Steuerſprechtag des Fi⸗ Sr findet am Donnerstag, den kürz 1937, hier, auf dem Rathaus ſtatt. Dieſenigen Sienerpflichtigen, die an dieſem Tage vorſprechen wollen, bis ieſten Montag, den 1. März 1937, mittags 12 Uhr— Zimmer 13— melden und genan an⸗ geben, in welcher Sache die Beſpre⸗ chung mit dem Finanzamt gewünſcht wird. Später Anmeldende können an dem Sprechtag nicht den. Der J..: Riehl. Köroronung hier: Körung der von Privat gehal⸗ tenen Hengſte, Bullen, Eber, Ziegen⸗ böcke und von Schafböck en. Alle nach dem 1. September 1936 neu eingeſtellten Privatwatertiere ſind ſofort zur Körung zu melden. Die Meldung 8 an die zuſtändige Kör⸗ telle, ſich beim Tierzuchtammt abzugeben. Der Meldung müſſen die Originalabſtam⸗ mungsnachveiſe der anzukörenden Vatertiere beigefügt werden. Vater⸗ tiere ohne Abſtammungsnachweis kön⸗ nen auch für Privatbeſitzer nicht mehr gekört werden. 0 659 K Viernheim, den 17. Februar 1937. Der Bürgermeiſter: J..: Riehl. Heidelberg zweillehle Brennholzverſteigerung Das Stüdt. Forſtamt Heidelberg verſteigert am gih den 1. Mürz 1937, vormittags 9 Uhr, im„Haus der Arbeit“, Rohrbacher Str. 13—15: Aus dem alten Stadtwald: 114 Ster buchenes, 316 Ster gemiſchtes und 233 Ster Nadelbrennholz; 4245 Stück bu. gem. Wellen; 9 Akazien⸗Stämme b. A 1,13 fm Lärchen⸗Stämme(für Hopfenanla⸗ gen) und Stangen werden im Ge⸗ ſchäftszimmer des Städt. Forſtamts aus der Hand abgegeben. Das Holz lagert in den Dienſtbe⸗ —— der Revierförſter Mechler,.⸗ Kohlhof; Schmitt und Arnold, Schlier⸗ bach, und Georg Scharpf, Rohrbach. Loösauszüge ab Mittwoch, den 24. Februar 1937, gegen 10 Rypf. durch das Städt, Forſtamt, die Revierför⸗ ſter, im„Haus der Arbeit“ und durch die Wi rif ft„Zum Goſſenbrunnen“ in Leimen. 10 6⁵² Trauerkränze loge foichen Rocher in jed. 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Februar 1937 In der heutigen Vormittagsziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 5000 RM. 4 Gewinne zu 3000 RM 258648 189248 325123 20 Gewinne 35 2050 Rüi. 8537 255058 23959—* 97350 266469 276147 277868 48 Gewinne zu 1000 RM. 50168 121818 128050 299793 302298 303632 322387 369144 383924 393756 112 Gewinne zu 500 R 125 24655 30064 33518 25708 938907 40 334908 100837 — 109809 209227 294453 367124 24110 9244 73442 331561 13579 87 62152*8 W 123413 153547 156374 165572 17628 37² 8 81 185798 370140 386086 389724 420 Gewinne 1n 392 RM. 11412 13654 749 17007 20472 27488 21844 33180 35166 35262 44233 61457 76182 8452 65277 76939 0 103848 107727 124469 130528 144211 361149 367599 368928 384687 384791 395867 6099** 15 18294 19 24036 35725⁵ 50879 51045 212058 238896 299340 335877 372001 3032³ 31484 37533 52541 69553 78229 359883 364547 378742 388431 377025 388097 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 30000 RM. 2 Gewinne zu 10000 RM. 31830 5 zu 3000 RM. 16 Gewinne zu 2000 RM. 17072 18146 114556 378310 99850 22922 319858 54925 87900 159936 279544 332139 gün 40 Gewinne zu 1000 RM. 1482 20144 21083 137861 145070 240130 261698 319898 345242 350678 368977 70 Gewinne zu 500 RM 19432 37511 105164 163606 110180 125314 152824 173754 178773 183157 255321 255694 272119 304505 344574 359855 365669 370679 37817 5 —4 zu RM. 11 14093 17948 22064 37627 45351 47133 64359 74623 98756 119583 136510 152798 157820 183671 193190 204176 213873 223410 236808 254461 277766 292544 305944 314189 330464 343094 355427 368191 369555 375347 377338 379126 382336 385249 392021 Im Gewinnrade verblieben: 99074 121596 137341 153939 161919 185996 194469 204408 214211 227167 236902 257976 281438 293317 309008 318696 100028 10 128387 141239 153987 168750 187332 196927 206285 216732 125394 145140 154119 169001 191141 200104 206375 220360 230899 240883 270664 283840 296397 5927 91300 103109 118605 39280“ 55188 74384 91604 58481 4426 14661 124083 304793 28687 102981 158523 159842 220405 252146 310223 326008 372937 376519 269422 27087 1749 6410 7095 10191 19062 20675 21346 22615 378⁴8 40376 42085 49395 55477 56590 57011 58639 65720 66410 67007 67893 73944 80219 81480 N 96398 43189 44346 105601 133651 146624 156009 182496 192945 203294 131316 145301 155202 170481 192643 201552 207497 222948 232687 250893 2712⁴47 302050 395738 2 Gewinne zu ſe 1000000, 2 zu je 300000, 2 zu je 75000, 4 zu je 50000, 4 zu je 30000, 1⁰ zu je 20000, 60 zu je 10000, 1³4 zu je 5000, 236 zu je 2000, 1896 zu je 10⁰0, 3202 zu zu je 300 Mark. 3000, 612 zu je je 500, 12748 Mannheim „Hakenkrenuzbanner“ 105 22. Febrnar 1997 4 ott bebüne längst bewöhrt als Darsteller des groben preubenkònięs. — höt zuch in demneuen Syndikat-Film: Fridericus wiederum die Titelrolle, um- ringt vonfrögern erter Nemen Til Dogover- C. höhn M lele Körber- T. Köflieh A. Straub-⸗ Käthe Haack Haul Westermeier u. a. Täöglich.50.25.25.30 Uhr Jugendliche hòben Zutritt der einzigarlige Schauspleler, der zich in kurzer Zeit durch seine Darstellungskunst in den Filmen: „Barcarole“-„Schwarze flosen“ „Schluflakkord“-„Verräter“ in die erste Reihe siellt, splelf die Haupirolle in dem neuenllſa-Fllm: LA A A abe in welteren Röllen: Mansi Kneteck Viktor Staal Ursula Grabiey Meinz v.(leve u. a. Beginn:.10,.40,.10 Unr Schbsbneg K 7, 5 Beginn;.15,.40,.50 Uhr ScATLA Meerfeldstraue. eaaen und Laudweir Vorschriftsmäß. pagbilder und das groſte Erfolgsprogramm Hüttwoch, 16 Uhr: Heuskrauenvorstellung, intritt trei! 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Gelegenheit Neue, formſchöne Couch beſte Werkſtattarbt. rein Roßhaarauflg. Ausnahme⸗ 50 3 preis 2 Seeberger S 4, 20 Polſtergeſchüft. (18 827 K) Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stelvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantwortlich Helmuth Wüſt; für Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer (erkrankt, Vertreter: Karl M. Hageneier); für Wirt⸗ ſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratel; für Be⸗ Haas; Dr. wegung: Friedrich Karl Feuilleton und Beilagen: Hageneier; für Sport: Berlin⸗Dablem. Berliner Schriftleitung; SW 68. Charlottenſtr. 150. berichte verboten. rechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr 755•.—5 Mittwoch. Samstag und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerel echftunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis onntag): Fernſprech⸗ Nr. für Verlaa und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21 Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mhm 12.00 Uhr(außer Samstag und den Kaßluner anz Söntlne Aabeef Geſamt D. A. Monat Januar 1937 49 458 Beinheimer 3624 Wilhelm Kattermann; für den Heimatteil: Fritz Haas; für Lokales: Karl M. Julius Etz: -Ausgabe: Wilhelm Ratzel; für die Bilder: die Reſſort⸗ ſchriftleiter, ſämtlich in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers Hans Graf Reiſchach, Berlin Nachdruck ſämtlicher Original⸗ und pünktlich: Paul Lotz H7, 36 Fernruf 223 34. für Innenpolitik: für Kulturpolitik, Geſtaltung der Muſtkaliſches Luſtſpiel in drei Auf⸗ ſten und Fr. 2. Ib heute dis einschl. Miktwoch Helnz Rühmann über den ganz Mannheim lachi lhenn iir alle ENGEI Ein Seitensprung wider Willen Ganz Mannheim lacht: National-Tneater Mannhelm Montag, den 22. Februar 1937: Vorſtellung Nr. 210 NS⸗Kulturgem. Ludwigshafen Abt. 46—49, 111—112, 405—409, 410 bis 414, 419, 420—423, 432—434, 438, Gruppe F Nr. 815—817 und Gruppe 5 Eine beſchränkte Anzahl Karten iſt an der Theaterkaſſe erhältlich. Dar Eampielo zügen.— Aus dem alt⸗venezianiſchen Straßenleben.— Text von Mario Ghiſalberti.— Nach dem gleichnami⸗ en Luſtſpiel von Carlo Goldoni.— eutſche Ueberſetzung vom Komponi⸗ Friedl.— Muſik von Ermanno Wolf⸗Ferrari Anfang 20 Uhr. Ende gegen 22 Uhr Neues Theater Mannheilm Montag, den 22. Februar 1937: Vorſtellung Nr. 51 NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 321—335, 345—550, 359, 584 bis 587, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E freiwillig Nr.—700 Ohne Kartenverkauf! der Seldhext Und der Sähneich Dramatiſcher Mythos von Walter Erich Schäfer Anfang 20 Uhr Ende 22 Uhr Amtl. zekanntmathungen bekanntmachung „Auf Antrag der Erben der Barbara Schuhmacher und der Georg Schuh⸗ macher Witwe Barbara geb. Wacker verſteigert das unterzeichnete Nota⸗ riat 3 Mannheim, A 1, 4, Zimmer 24 am Freitag, den 5. Mürz 1937, nach⸗ mittags 5 Uhr, die folgenden Grund⸗ ſtücke der Gemarkung karau: Bauplatz Lgb.⸗Nr. 10 811, Ger⸗ maniaſtraße 45, 4 Ar 37 qm; Bauplatz Lab. Nr. 10 812/1, Luiſen⸗ ſtraße 80, 4 Ar 98 am; Bauplatz Lgb.⸗Nr. 10 926, Tannen⸗ bergſtraße, 4 Ar 66 qm; Ackergrundſtück Lgb.⸗Nr. 13.689, Caſterfeld Aubäume, 11 Ar 34 qm. Die Verſteigerungsbedingungen kön⸗ 3 nen auf der Geſchäftsſtelle des Nota⸗ſh riats 3 Mannheim eingeſehen werden. Mannheim, den 13. Februar 1937. Notarint III. kebensmillellieferung Die Lieferung unſeres Bedarfs an Fleiſch und Wurſt ſowie an Milch für das Rechnungsjahr 1937 iſt zu vergeben. Angebote ſchriftlich und ver⸗ ſchloſſen, mit der Aufſchrift„Fleiſch⸗ lieferung“ oder„Milchlieferung“ bis ſpäteſtens Dienstag, 2. Mürz 1937, 16 Uhr.— Die Lieferungsbedingun⸗ gen können inzwiſchen bei uns ein⸗ geſehen werden. Die allgemeinen Be⸗ dingungen für die Ausführung von Leiſtungen bilden einen Vertragsbe⸗ ſtandteil.(2894 4 leden Dienstag noͤchmittaęs u. abends(- Neister-— epelle Florian; Gra phologie Charakterkunde- Seelische Heratung Frau Ulla Mansel 1 12, 9 pt. Sprechstunden: Nur Dienstag und Direktion der Gefüngniſſe Mannheim. Donnerstag von 11.00 bis 18.00 Uhr Starke ErMättung Huſten, Verſchleimung. Nehmen Sie dagegen Sutoxeen Konfekt Sch. 90,0 (Keine wertloſe Näſcherei.) Korchen⸗Drogerie viag. M 1. 10 Meerfeldstraſe 56 PocksHeil hemmt M107 Privatkrankenkasse Hreie Wahl zwisch. Aerzten u. Heil- kundigen. Rückvergütung b. Nicht- erkrankung. Kein Krankenschein. Altersangabe erbeten. Beiträge Einzelperson v. 4% an, Ehepaar V..50 an, je Kind v. 75 B an. Amti. Bekanntmachungen Am Donnerstag, 25. Februar 1937, 17 Uhr, wird im Großen Ratsſaal des Rathauſes N 1 die Haushaltsſat⸗ zung 1937 in öffentlicher Sitzung mit den Ratsherren beraten. Eintritts⸗ karten zum Betreten der Galerie wer⸗ den nicht feb Der Beſuch iſt jedem über 20 Jahre alten deutſchen Volksgenoſſen geſtattet.(Zu⸗ und Ab⸗ ang: Rathausbogen 49, Wendeltreppe Eingang.) Wenn die vorhandenen lätze beſetzt ſind, wird der weitere Zugang geſperrt. Mannheim, den 20. Februar 1937. Der Oberbürgermeiſter. Die Pfänder vom Monat Auguſt 1936, und zwar: Gruppe 4 Nr. 27 308 bis 30 024 Gruppe B Nr. 2431 bis 7 002 Gruppe C Nr. 39 150 bis 42 493 müſſen bis ſpäteſtens Ende Februar 1937% ausgelöſt werden, andernfalls ſie Anfang März 1937 verſteigert werden. Stüdt. Leihamt. Im Konkursverfahren über das Vermögen der offenen Handelsgeſell⸗ ſchaft Winghardtc Wohlſarth, Elektro⸗ Radio⸗Großhandel, Mannbheim, L 10,7 ſoll Schlußverteilung erfolgen. Die zur 9 Verteilung verfügbare Maſſe beträgt RM 1389 „30. Die zu berüekſichrigen⸗ den. Forderungen betragen RM. 1384.20 bevorrechtigte Forderungen, RM 36 647.33 nichtbevorrechtigte For⸗ derungen. Es kommen nur die nach § 61 Ziff. 1. 2 u. 3 KO. bevorrech⸗ tigten Forderungen zur Befriedigung. Das Verzeichnis der zu berüchſich⸗ tigenden Forderungen iſt auf der Ge⸗ ſchäftsſtele des Amtsgerichts Mann⸗ eim BG. 1, Zimmer 308, nieder⸗ gelegt.(16892K) Mannheim, den 18. Februar 1937. Der Konkursverwalter: Rufer, Rechtsanwalt. Derkauf von 5pülichk und Küchenabfüällen Der Anfall von Spülicht und Kü⸗ chenabfüllen des Gefüngniſſes Mann⸗ heim⸗Schloß im Rechnungsjahr 19375 wird am Freitag, den 5. März 1937, 17 Uhr, im Geſchäftszimmer des Ge⸗ fängniſſes(Schloß, linker Flügel) ver⸗ ſteigert. Liebhaber werden hierzu ein⸗ geladen. Die allgemeinen Bedingun⸗ gen für die Ausführung von Leiſtun⸗ Vigen bilden einen Vertragsbeſtandteil. Direktion der Gefängniſſe Mannheim. Wir laden unſere Ationäre zur in. Tages o Wahl zum Auſſichtsrat. S Nur diejenigen Aktionäre können in Lndwigshafener Walzmühle Ludwigshafen/ Rhein. 42. ordentlichen Generalverſammlung am Montag, den 22. März 1937, vormittags 11 Uhr, in unſerem Verwaltungsgebäude in Ludwigshafen/ Rhein rdnung: Vorlage der Bilanz ſowie der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für 1936. Bericht des Vorſtandes und Aufſichtsrates über das Geſchäftsjahr 1936. Beſchlußfaſſung über die Genehmigung der Verluſtrechnung ſowie über die Verwendung des Reingewinnes. Beſchlußfaſſung über die Entlaſtung des Vorſtandes und Auſſichtsrates. Bilanz, der Gewinn⸗ und Wahl des Bilanzprüfers für das Geſchäftsjahr 1937. der Generalverſammlung das Stimm⸗ recht ausüben oder Anträge ſtellen, die ſpäteſtens am Mittwoch, den 17. März 1937, entweder bei unſerer Geſellſchaft oder bei einer der nachgenannten Banken ihre Aktien hinterlegen oder den Nachweis über die Hinterlegung hei einem deutſchen Notar uns ſpäteſtens am Mittwoch, den 17. März 1937. Baveriſche Hypotheken⸗ und Wechſelbank in München, Nürnberg, Augsburg und Ludwigshafen/ Rhein: 2. Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft in Berlin, Mannheim, Ludwigshafen/ Rhein und Frankfurt/ Main: 3. Dresdner Bank in Berlin, Mannheim, Ludwigshafen/ Rhein und Frankfurt/ Main; 4. Reichskredit⸗Geſellſchaft AG., Berlin: 5. Bankhaus Friedrich Johann Gutleben, München. Die Hinterlegung kann auch in der Weiſe geſchehen, daß die Aktien mit der unter Ziffer—5 Zuſtimmun 7. März 1937 bis zum Bank vom 17. März 1937 uns übergeben wird. enannten Hinterlegungsſtellen bei einer nnde der Generalverſammlung in einem Sperrdepot gehalten werden und die Beſcheinigung darüber bis zum Ludwigshafen/ Rhein, den 22. Februar 1937. Der Vorſtand. zu —— SEBET Der Herren- Schneider 17.4 —— dabhilder zaum sof. Mitnehmen. Amateur-Arbeiten sofort gut und billig lelier fohr,5.7 hernrut 26 668 Rolladen Reparaturen Wipfler jr. M 3. 2. Tel. 21613 Chem. 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Februar 1937 ah 10 Uhr vorm. beginneud. ſim Anf imfirttem Ferdinend Weber Tel. 283 91- Mannheim » 7, 22 Autoschäden Verlag u. Schri kanner“ Ausga Trägerlohn; du geld. Ausgabe 1 ohn; durch die t die Zeitung Abend-Au Begr In Erwider Staatsſekretärs mittag um 9,1 Schnellzug der frau von Neur gleitung, Geſa den Le ationsr Altenburg Wiener Weſtba ſandte in Berl auf ihrer Fahr Zur Begrüßt Dr. Schuſchn pen mit ſämt eingefunden. ferner erſchiene denten Mikla⸗ Staatsſekretär mit Gattin u. c Ferner warer organiſation de ſul Bernard Niederöſterreich, Obmann des 2 dem geſamten grüßung überre kretärs Schmidt herrlichen Strat ſich die Gäſte Ausgang des 2 Erſcheinen die darbrachte. Au perial“, wo die der Bundesregi⸗ Aufenthaltes w Menſchenmaſſen nungsdienſt Mi Int 1 Der Reichsau