nnende /et-Film uhmten nghofer ITER dimayer inegger deppe — E. autl lassage- Höhensonne land- und Fubpflege p. pOomaroli Arætl. gepr. 12, 14 Näh. Bahnh, Fernruf 27430 4 LIen2.& it Anfängerkurs D6,5 u. Einzelstunden Fernsprecher 26917 iden Daraturen — S Chnel duns dei neuesten or· Spülepperateʒ IWerkstätten rnsprecher 403 16 ſſm rung lide mann sitz tlich meistbietend nen 7, 22 ié Belbe) unter erstrangige Bil- wie Rubens, Nattier, „Peeter van Pourbus, l, Calame, van Laer urchweg erstklassige alte Vorkriegsstücke, ockschränke, Barock- ren, Barock-Schreib- verschiedene Barocłk- armorfgur, Porzellane räte, Zinn, antike st. unter 4 Karäter. Bro- dere Schmucksachen. ilbernes Kaffeeservice , Aufsätze usw. t niederem Büfett und itrine, 2 engllsche lität, Ledersofa, zwei mdenzimmer- Einrich- reihtisch und vieles Elberung: 24. Februar 1937 vorm. beginnend. Weber v 7, 22 1 Berlag u. Schriſtleitung: Mannbeim, B 3, 14(15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das Gerg kanner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monail..20 R Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM. leinſchl. 67,2 Fie Poſtzeitungsgebühr) 6 Pf Woſtzeßungsg ebüpi) zugugt 42.Pf 0„ 5„WI. 31 die Zeitung— Erſseinen(auch d. höh. Gewait) verhind., beſt A geld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: n; durch die Poſt.70 RM.(einſchle 50,9 Abend⸗Ausgabe A Wien, 22. Februar In Erwiderung des Berliner Beſuches des Staatsſekretärs Schmidt traf am Montagvor⸗ mittag um 9,12 Uhr mit dem fahrplanmäßigen Schnellzug der Reichsaußenminiſter mit Frei⸗ frau von Neurath, ſowie den Herren ſeiner Be⸗ gleitung, Geſandten Aſchmann, Vortragen⸗ den Le ationsrat von Kotze und Legationsrat Altenburg auf dem feſtlich geſchmückten Wiener Weſtbahnhof ein. Der öſterreichiſche Ge⸗ ſandte in Berlin, Tauſchitz, hatte die Gäſte auf ihrer Fahrt begleitet. Zur Begrüßung hatten ſich Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg und Botſchafter von Pa⸗ pen mit ſämtlichen Herren der Geſandtſchaft eingefunden. Von öſterreichiſcher Seite waren ferner erſchienen im Auftrag des Bundespräſi⸗ denten Miklas Kabinettsdirektor Huber, Staatsſekretär des Aeußeren Dr. Schmidt mit Gattin u. a. Ferner waren der Beauftragte der Auslands⸗ organiſation der NSDAp für Oeſterreich, Kon⸗ ſul Bernard, der Beauftragte für Wien mit Niederöſterreich, Schliephacke, ſowie der Obmann des Bundes der Reichsdeutſchen mit dem geſamten Vorſtand anweſend. Bei der Be⸗ grüßung überreichte die Gattin des Staatsſe⸗ kretärs Schmidt der Freifrau von Neurath einen herrlichen Strauß roter Roſen. Sodann begaben ſich die Gäſte durch die Fürſtenzimmer zum Ausgang des Bahnhofes, wo ihnen bei ihrem Erſcheinen die Menge begeiſterte Ovationen darbrachte. Auf dem Wege zum Hotel„Im⸗ perial“, wo die deutſche Abordnung als Gaſt der Bundesregierung während der Dauer ihres Aufenthaltes wohnen wird, umſäumten dichte Menſchenmaſſen die Straßen, ſo daß der Ord⸗ nungsdienſt Mühe hatte, den Wagen den Weg M. u. 50 Pf. n 72 Pf. Beſtell⸗ M. U. 30 Pf. Träger⸗ ſtellgeld. ntſchädigung. eht kein Anſpr. au 7. Jahrgang 3 zegrüßung durch dr. Schuſchnigg frei zu machen. Die Rufe„Heil Deutſchland! heil Neurath!, Heil Hitler! und Heil Oeſterreich!“ pflanzten ſich wie ein Lauffeuer fort. Kranzniederlegung am heldendenkmal Schon bald nach der Ankunft im Hotel fuhr der Reichsaußenminiſter Freiherr von Neurath in Begleitung eines öſterreichiſchen Ehrenoffi⸗ ziers und gefolgt von Botſchafter von Papen und dem deutſchen Militärattaché, Generalleut⸗ nant von Murr, zum Heldendenkmal. MANNHEIM Anzeigenz Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Miuimeterzeile 10 Pf. Die Ageſpalt. Milimeterzeile im Textteil. 45 Pf. Schwetzinger und D 1 ine Munm Mannhe 4/15. Fernſprech⸗ ie 4geſpal der Anzeigen⸗Annahme: Ausſ Nummer 88 Eine Ehrenkompanie des Gardebataillons, die auf dem Heldenplatz aufmarſchiert war, leiſtete die Ehrenbezeigung. Unter den Klängen der Nationalhymne ſchritt Freiherr von Neurath die Front der Truppe ab. Sodann legte er in der Krypta des Heldendenkmals einen Kranz mit Schleifen in den Farben des Reiches nieder Während die Muſik das Lied vom guten Ka⸗ meraden ſpielte, verharrte er in feierlichem Schweigen vor dem Mahnmal, das dem Ge⸗ dächtnis an die Toten des großen Krieges ge⸗ weiht iſt. Anſchließend fuhr der Reichsaußen⸗ miniſter nach dem Wiener Zentralfriedhof, wo er die Gräber der im Weltkrieg in Wien ver⸗ ſtorbenen Soldaten beſuchte. sanz Wien auf den Beinen Ein Thema auf allen Straßen: Neur aihs Besuch Wien, 22. Februar Der Beſuch des deutſchen Außenminiſters in Wien hat die geſamte Bevölkerung der Bundes · hauptſtadt auf die Beine gebracht. Unſer Wie⸗ ner Korreſpondent gibt im Folgenden einen anſchaulichen Bericht über die Begeiſterung, die bereits vor der Ankunft Neuraths in allen Straßen herrſchte. Die öſterreichiſche Bundeshauptſtadt hatte bereits in den frühen Morgenſtunden ihr Feſt⸗ gewand angelegt. Wer die flaggengeſchmückten Straßen der inneren Stadt betrat, hatte ſofort das Gefühl einer erwartungsvollen Stimmung, die ſich den zu ihrer Arbeitsſtätte Eilenden ebenſo mitteilte, wie den langſam die Straßen bummelnden Beobachtern. Ein Geſprächsthema auf der Straßen⸗ bahn, der Stadtbahn und den Autobuſſen: der Beſuch Neuraths. Man zeigt ſich noch ſchnell Der Reichsautobahn-Omnibus„FOpelblitz“ erreicht eine Geschwindigkeit von 100 Stundenkilometern die betreffenden Stellen der Morgenblätter. Na⸗ türlich gibt es wieder Wohlinformierte— wel⸗ cher Wiener wäre das nicht— die das ganze Tagesprogramm beſſer wiſſen, als die Zeitun⸗ gen, und vor der ſie ſtaunend umſtehenden Zu⸗ hörerſchaft aus ihrem Wiſſen kein Hehl machen. Man erörtert die beſten Ausſichtsmöglichkeiten auf den Zufahrtsſtraßen. Wer aber ſo glücklich iſt, daß ſein Büro oder Geſchäft auf dieſen Straßen ein Fenſter hat, läßt ſich ſelbſtverſtänd⸗ lich beneiden. Ungeachtet der Signale ſteht man auf der Mitte der Fahrbahn beiſammen— was ein echter Wiener iſt, zahlt lieber zwei Schilling Strafe, als vor der Verkehrsampel ſtehen zu bleiben. Ueberall hört man in unverfälſchtem Wieneriſch die Frage: Wann kommt er? Kurz und gut, ſelbſt der aus Prinzip keine Zeitung leſende Wiener— und ſolche gibt es noch— muß feſtſtellen, daß etwas in der Luft liegt. Die Bereitſchaft der Polizei flitzt in ihren charak⸗ Motorrad mit geschlossenem Beiwagen Frühaus nger einheimer Ausgäbe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 eterzeile im Textteil 18 Pf. Bei Nachla gabe 18 Uhr, Abendausg. 12.30 im, 3 ammel⸗Nr. 35421. 2 ießl. Gerichtsſtand? Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim) gemäß Preisliſte: Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim; Montkag, 22. Februar 1937 Ven umabe den denhchen uenminiſer Fraerr von Aeuvag olbs der Derketoncen Zenierung den anorründiqen vnng ab teriſtiſchen grünen Autos durch die Straßen, Aufſichtsbeamte der Straßenbahn ſtehen auf den Straßenkreuzungen zu Beſprechungen zuſam⸗ men. Warum dies alles? Wem gilt dieſe Feſtes⸗ freude? Dieſes geſchäftige Treiben? Wahrlich, die Bedeutung des Anlaſſes iſt des Intereſſes würdig. Schickt man ſich doch an, in Wien zum erſten Male ſeit vielen Jahren einen offiziellen Vertreter des deutſchen Bruderſtaates zu be⸗ grüßen. Gilt es doch, ein Feſt geſamtdeutſcher Verbundenheit zu feiern und ſo viele vergan⸗ gene ſchwarze und leidvolle Tage zu vergeſſen und in die Zukunft zu blicken. In knappen zwei Tagen heißt es nun, ein gewaltiges Programm abzuwickeln. Vorgeſehen iſt ein Beſuch bei Staatsſekretär Dr. Schmidt, Vorſtellungen beim Bundeskanzler und beim Bundespräſidenten uſw. Nachmittägs finden Beſprechungen ſtatt. Ein Empfang der deutſchen Kolonie iſt vorgeſehen. Abends wird eine Feſtveranſtaltung mit Empfang ſtatt⸗ finden Daß die Wiener Morgenblätter noch in den üblichen Leitartikeln den bevorſtehenden Staats⸗ beſuch würdigten, verſteht ſich von ſelbſt. ——....—.— knglands Flottenmanöver am 1. mürz London, 22. Februar Die diesjährigen gemeinſamen Uebungen der engliſchen Heimat⸗ und Mittelmeerflotie wer⸗ den am 1. März in der Nähe von Gibral⸗ tar beginnen und fünf Tage dauern. Wie der Flottenkorreſpondent des„Daily Tele⸗ graph“ meldet, werden die diesjährigen Uebungen ineinem kleineren Rahmen durchgeführt werden als in den letzten Jahren, beſonders im Jahre 1936. Ein großer Teil der engliſchen Schiffe iſt bereits an den ſpaniſchen Küſten ſtark beanſprucht worden. Außerdem will man auch ſparen. An den Uebungen, bei denen in dieſem Jahre hauptſächlich ſtrategiſche Aufgaben zu löſen ſind, werden insgeſamt 88 Kriegsſchiffe und 130 Flugzeuge teilnehmen. iInteressante Neuheiten der deuischen Automohilindustrie werden in Berlin gezeict Weltbild M(ö2 ———————————————————————————————————————————————— ——— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 22. Februar 1 987 Mmuſſolini dankt dem Führer Berlin, 22. Februar(HB⸗Funk). Der italieniſche Miniſterpräſident Muſſo⸗ lini hat an den Führer und Reichskanzler fol⸗ gendes Danktelegramm gerichtet: „Angenehm berührt durch den Ausdruck Ihrer Teilnahme anläßlich des verabſcheuungswürdi⸗ gen Attentats gegen den Marſchall Graziani danke ich Euer Exzellenz lebhaft für das ritter⸗ liche Gedenken und für die ausgeſprochenen Wünſche, die ich unverzüglich dem Marſchall übermittelt habe. (gez.) Mu ſſolini“. 2000 Verhaſtungen in flodis flbeba Beſſerung im Befinden Grazianis Rom, 22. Februar. Im Befinden des durch das bereits gemel⸗ dete Attentat nur leicht verletzten abeſſiniſchen Vizekönigs Graziani iſt eine ſchnelle Beſſe⸗ rung zu verzeichnen, wie auch der Zuſtand des gleichfalls nur leicht verletzten Aluna ſowie der übrigen Verwundeten ſich gebeſſert hat. Dage⸗ gen mußte dem Fliegergeneral Liotta ein Bein abgenommen werden. Jedoch gibt auch ſein Befinden zu keiner Beſorgnis Anlaß. Glückli⸗ cherweiſe hat der Anſchlag kein Todesopfer ge⸗ fordert. Aus Addis Abeba wird amtlich gemeldet, daß die Polizei von Addis Abeba ſofort nach dem Attentat auf den Vizekönig 2000 Perſonen verhaftet hat. Der Militärgerichtshof hat bereits ein Unterſuchungsverfahren zur Ermitt⸗ lung der Urheber des Anſchlags eingeleitet, die auf Grund der von Rom erhaltenen Weiſungen ohne Verzug hingerichtet werden ſollen. Bekannter fartograph verunglückt München, 22. Februar.(HB⸗Funh) Der bekannte Kartograph des deutſchen und öſterreichiſchen Alpenvereins, der 34jährige Jo⸗ hann Ferdinand Bierſack, iſt auf einer Ski⸗ tour im Fotſchauer Tal oberhalb der Kemater Alm tödlich verunglückt. Er trat beim Abſtieg vom Schaflederkogel auf ein Schneebrett und wurde etwa 60 Meter in die Tiefe geriſſen. Sein Begleiter nahm ſofort die Suche nach dem Ver⸗ unglückten auf; er konnte auch in kurzer Zeit geborgen werden. Die Wiederbelebungsverſuche blieben jedoch erfolglos. Bierſack hatte ſeinen Wohnſitz in Hannover. Als Kartograph des Al⸗ penvereins hat er ſich einen ganz hervorragen⸗ den Ruf durch neuartige moderne Kar⸗ tenwerke erworben. U. a. hat er die Neuaus⸗ gabe der Karte vom Nanga Parbat durchge⸗ führt und im letzten Sommer Vermeſſungs⸗ arbeiten in den Oetztaler und Stubaier Alpen durchgeführt. Stacker Schneeſtuem im flllgäu Kempten, 22. Februar. Am Sonntag tobte im Allgäu ein Schnee⸗ ſturm von einer Heftigkeit, wie er in dieſem Winter dort noch nicht erlebt wurde. Der Sturm erreichte in den Mittagsſtunden ſeine größte Stärke. In kurzer Zeit war die ganze Landſchaft, die durch die vorausgegangenen Re⸗ genfälle ſchneefrei geworden war, mit einer 30 Zentimeter tiefen Schneedecke überzogen. „Siegfried“ im Nationaltheater In der gewaltigen Tragödie des„Ringes des Nibelungen“ iſt„Siegfried“ ein leuchtender Höhepunkt. Das„törichte Kind“, der Knabe, der das Fürchten nicht tannte, zieht aus und ſiegt über Schwarzalben und Rieſen. Seine Kraft zerichlägt auch Wotans Speer, das Sinnbild der ſcheinbar unbeſiegbaren Stärte der Götter. Er ſchreitet ungehindert durch das Feuer, um Brünnhild, die nur der Stärtſte befreien kann, zu befreien. Aber Siegfried iſt nicht der tolpat⸗ ſchig dreinſchlagende Kraftmenſch, wie ihn miß⸗ verſtehende Kritit vieler Zeitgenoſſen Wagners auffaßte, er iſt vom Willen zum Lichte, zum Reinen und Edlen beſeſſen. Darum haßt er Mime, den häßlichen Zwerg, darum tötet er Fafner, den Wurm, und zwingt er Wotan, aus dem Wege zu weichen. Kraft und Willen der Jugend iſt in ihm, ſein reines Streben kann keine Ueberlegung des Alters hemmen. So wird Siegfrieds Geſtalt zum Sinnbild des— heldiſchen Ethos, zum Sinnbild des Kämpfers für das Lichte und Eole. Hier ergibt ſich die Beziehung zu jedem wahren Heldentum, das immer gleich bleiben wird. Es gewinnt tieferen Sinn, wenn das Nationaltheater den Tag, der den für das höchſte Heiligtum, ihr Volt, ſeine Freiheit und Ehre gefallenen Helden geweiht iſt, durch eine feſtliche Aufführung des„Sieg⸗ fried begeht. Es war in jeder Hinſicht eine Feſtauffüh⸗ rung. Wieder beherrſchte Karl Elmendorff am Dirigentenpult Orcheſter und Bühne und gab die letzte Wirtungsmöglichteit des Muſit⸗ dramas her. In ſorgfältiger Zuſammenarbeit mit ihm betreute Friedrich Brandenburg die ſzeniſche Darſtellung. Die beteiligten Sän⸗ ger ſich ſelbſt. An erſter Stelle muß Erich Hallſtroem in der Hauptrolle genannt werden. Von bisher am Nationaltheater noch nicht erlebter Vollendung war Walter Groß“ manns Wotan. Darſtelleriſch und geſanglich höchſt eindrucksvol war Paula Buchners Brünnhilde. Fritz Bar tling meiſterte die Blum begründet die„fltempauſe“ in der Lõsung der schwierigen ſranzösischen Lohnirage Paris, 22. Februar. Bei einer Kundgebung anläßlich ſeines ſonn ⸗ täglichen Beſuches in St. Nazaire, die nach dem Feſteſſen der Stadtverwaltung ſtattfand, betonte Miniſterprüſident Blum nach Ausführungen Jouhaux', die Volksfrontregierung habe ſich be⸗ müht, die Beſtimmungen des Kontraktes, den ſie mit dem Volke geſchloſſen habe, getreu durch⸗ zuführen; das mache die Stärke der Volksfront⸗ regierung aus. Im weiteren Verlauf ſeiner Rede begründete Blum ſeine Mahnung zu einer Atempauſe in der Lohnfrage. Er erinnerte daran, daß das Problem für ihn darin beſtanden habe, die Kaufkraft zu ſteigern und die Einnahmen zu erhöhen, anſtatt die Ausgaben zu kürzen. Die Ankurbelung der Wirtſchaft ſei nicht zu leugnen. Wenn nun trotz⸗ dem eine Pauſe nötig ſei, ſo deswegen, weil zwiſchen dem Preis, der an die Erzeuger be⸗ zahlt würde, und dem Preis, den die Verbrau⸗ cher bezahlen müſſen, ein zu großer Unterſchied beſtehe. Die Lebensverteuerung ſei auch zurück⸗ zuführen auf die neuen ſozialen Geſetze, die gleichzeitig mit der Abwertung des Franken er⸗ laſſen wurden. Es ſei ſchwer, unter dieſen Um⸗ ſtänden die Selbſtkoſtenpreiſe feſtzuſtellen. Die Erzeuger hätten natürlich das Beſtreben, die Preiſe möglichſt zu ſteigern. Wenn man die Löhne noch weiter erhöhen würde, ſo würde das eine verderbliche Entwicklung bedeuten, die die Gegner der Volksfrontpolitik nur erwarteten. Man müſſe den Wettlauf zwiſchen den Preiſen und den Löhnen aufhalten und gegen ungerecht⸗ fertigte Preisſteigerungen ankämpfen. Nachdem der Miniſterpräſident ſich gegen Ge⸗ rüchte über eine neue Abwertung gewandt hatte, erklärte er, daß die von ihm begründete Atem⸗ pauſe in kein er Weiſe einen Rückzug bedeute. Die Regierung werde kein Stück von dem eroberten Gebiet preisgeben, und ſie werde von dem beſchrittenen Wege nicht abwei⸗ chen. Sie müſſe aber eine Atempauſe einſchie⸗ ben, um dem Lande allzu ſchwere Laſten zu er⸗ ſparen und um dann zu einem neuen Abſchnitt im Einvernehmen mit der Volksfront zu ſtar⸗ ten. Man habe ſich gefragt, ob die Pauſe einer Aenderung der Politik entſprechen müſſe. Er werde im einzelnen in der Kammer Flandin antworten.(Flandin hat bekanntlich eine An⸗ frage an die Regierung angemeldet, die am Freitag in der Kammer behandelt werden ſoll), aber er könne feſtſtellen, es ſei keine Rede davon, die Bande, die ihn mit den Volksmaſſen ver⸗ binden, auch nur um ein Geringes zu lockern. Von St. Nazaire begab ſich Blum nach Nantes, wo er auf einer weiteren Kundgebung gleichfalls das Wort ergriff. 30000 Rote zuſammengezogen Söldnerhãuptling General Salamanka, 22. Februar An der Aragon⸗Front, an der die Nationalen in den letzten Tagen wichtige Fortſchritte mach⸗ ten, dauern die Kämpfe zur Ueberwindung des letzten Widerſtandes der Bolſchewiſten an. An der Front von Belchite, ſüdlich von Saragoſſa, hat eine Offenſive der nationalen Truppen ein⸗ geſetzt, bei der bedeutende Ausgangsſtellungen erobert wurden. Oeſtlich des Jarama⸗Fluſſes fanden am, Sonntag wichtige Gefechtshandlungen ſtatt. Allem Anſchein nach iſt der neue Oberbefehls⸗ haber der Madrider Söldnerſcharen, General Miajas, dem genannten Gebiet nach zuverläſſigen Schät⸗ zungen über 30000 Mann konzen⸗ triert, teilweiſe auf Koſten der Beſatzung der übrigen Fronten. Die nationale Flugwaffe ſetzte am Sonntag ihre Tätigkeit fort und fügte dem Feind erheb⸗ lichen Schaden zu, der auch von den bolſchewi⸗ ſtiſchen Sendern zugegeben wird. So erwähnen dieſe z.., daß bei dem Bombardement von Albacete in den Abendſtunden des Samstags eine Bombe in die Kaſerne der Internationalen Brigade fiel, wodurch mehrere der internationa⸗ len Abenteurer getötet wurden. Der Madrider Sender„Union Radio“ teilt mit, daß ein bolſchewiſtiſches Schiff, das mit 130 Söldnern von Alicante nach Oran unter⸗ wegs war, von der nationalen Kriegsflotte auf⸗ gegriffen und nach Melilla gebracht worden ſei. Eine Festaufführung zum Heldengedenktag Reſtlos in das Enſemble fügten ſich Frene Ziegler als Erda, Wilhelm Partie des Mime. Heinrich Hölzlin Trieloff als Alberich, die die als Fafner und Gertrud Gelly, Stimme des Waldvogels ſang. Die Aufführung geſtaltete ſich zu einem gro⸗ ßen Erfolg, immer wieder wurden die Dar⸗ ſteller und Karl Elmendorff hervorgeruſen. Dr. Carl J. Brinkmann. Heldengedenkfeiern in der konleordien · und Christuskirche „Mahnung zur Selbſteinkehr, zur prüfenden Rückſchau und zur wägenden Umſchau“ bedeutet für uns— Wort des Reichskriegs⸗ miniſters von Blomberg— der Heldengedenk⸗ tag. In dieſer Erkenntnis geſtaltete Bruno Penzien ſeine mufſkaliſch⸗liturgiſche Feier⸗ ſtunde, die am letzten——+ tattfand. Un der Spitze der Vortragsfolge ſtand J. S. Bachs Orgelfantaſte und die Füge in g⸗moll. Ein dämoniſcher Zug lebt in der Mos e, der in reicher Ehromälſk und kühnen Aktordfolgen ſeine Auspr Benſt findet. Sie klingt wie eine ewaltige Helbenklage— ungeſtüm und doch be⸗ f cht; erſcheint ſie uns auch als unſtwerk. Mit innerer Rotwendigkeit brechen ich die Wogen der Rezitative an den wunder⸗ am*— en und der chromati⸗ chen Steigerüng Über dem obſtinat abſteigen⸗ den—* bis nach reicher Bewegung der aus⸗ druckzvolle Baß⸗ Monolog aus der Tiefe des Pedals anſteigt und zu der gewichtigen Schluß⸗ ladenz führt. Die architektoniſch kunſtvoll ge⸗ baute, von einem ſtraff gegliederten, arakteri⸗ Kern Thema beſtimmte Fuge bringt die eberwindung des Nenben Gan der Fantaſie und ſchließt im ſtrahlenden-dur. B. Pan⸗ ien ſpielte das höchſt virtuoſe Werk techniſch ficher, einfach im Aufbau und wirkungsvoll in der Regiſtrierung bei intereſſanter Phraſierung. enlſchloſſen, hier die Entſcheidungse ſchlacht zu ſuchen. Zu dieſem Zweck hat er in Fliajas rũstet zur Schlacht Trotz aller„Einigungsbeſtrebungen“ dauert die ſcharfe innerpolitiſche Ausein⸗ anderſetzung zwiſchen den einzelnen bol⸗ ſchewiſtiſchen Gruppen an. Beſonders heftig ſind am Sonntag die Angriffe in der Madrider Preſſe auf die Führung der bolſchewiſtiſchen Milizen. So ſchreibt das ſyndikaliſtiſche Organ, kein Tag dürfe vergehen, ohne daß verſchiedene „Offiziere“ erſchoſſen würden, die ihre Unfähig⸗ keit erwieſen hätten, desgleichen die demokrati⸗ ſchen Bonzen, die in Wirklichkeit gegen den Willen des„Volkes“(1) handelten. condon begrüßt die Blombergrede „Deuischland ruſt zum Ffrieden“ · lauten die Schlagzeilen 4 London, 22 Februar. Die engliſchen Morgenblätter bringen längere Berichte über die deutſchen Heldengedenkfeiern. Beſonders ſtark beuchtet wird die Rede des Reichskriegsminiſters, Generalfeldmarſchall von Blomberg, bei dem Staatsakt, die mehrere Blätter in langen Auszügen wiedergeben. Die konſervative„Morning Poſt“ ver⸗ öffentlicht die Rede als Hauptmeldung des Ta⸗ ges unter der Schlagzeile„Deutſchland ruft zum Frieden“,„Generalfeldmarſchall von Blomberg über die Schrecken des Krieges“. Auch das wenig deutſchfreundliche Beaverbrook⸗ Blatt„Daily Expreß“ veröffentlicht die Rede des Reichskriegsminiſters in großer Auf⸗ In eine ſtillere Welt führte Bachs Choral⸗ vorſpiel„Ach, wie flüchtig, ach, wie nichtig“, eine ſinnige Betrachtung über die keit des Lebens, für die der Meiſter als muſi⸗ kaliſches Bild körperloſe, tonleitermäßig dahin⸗ Kafſiſch Tonlinien erfand. Der Verein für lafſiſchen Kirchenmuſik ſang hierzu unter Pen⸗ ziens Leitung den Chorſatz und bewährte auch ſeine gewiſſenhafte Schulung in dem Bach⸗Choral„Gott lebet noch...“. Das kanoniſch gearbeitete Vorſpiel„Schwing' di auf zu deinem Gott“ des Heidelberger O. Schneider zeigte, wie auch mit verhält⸗ harmoniſchen Mitteln große Ausdrückstieſe und reizvolle Klangeffekte erzielt werden können. Ihre beſondere Weihe exhielt die Feierſtunde rogramm durch die in 5 Weiſe ins eingeſügten„Kriegsbrieſe gefallener Studen⸗ ten“, die Vikar H. Stern vorlas, kam doch in ihnen ergreiſend zum Ausdruck, daß es gerade die Liebe zu Volt und Vaterland war, die ſener ollen akademiſchen Jugend die Kraft gab, das Bittere des Todes zu überwinden. Von der Bitternis des Todes kündeten die vier ernſten Gefünge von Johannes Brahms: Ha'ns Kohl(Baß) ſang ſie mit weicher, aus⸗ drucksvoller Stimme und geſtaltete ſie zu großer Erlebnistiefe. Penzien wählte rgel⸗ begleitung günſtige Klangfarben, die ganz im Biahmeſchen Sinn— weder harte Kontraſte, noch orcheſtrale Wirkung Stil⸗ gerecht, weil leicht, locker und obertönig regi⸗ ſtriert ſplelte er ſtatt P. Kickſtats Choralvor⸗ ſpiel„Warum ſollt' ich mich den grämen“, eine Begrbeitung von J. G. Walther. Den gran⸗ diofen Abſchluß und ein geeignetes Gegenge⸗ wicht zur Faniaſie und Fuge-moll bildete Rege'rs Fantafle Üüber„Freu dich ſehr, o meine Seele“ op. 30, ein Wert, das zeigt, mit n1 großer Geſtaltungskraft der Meiſter das gleiche Thema immer wieder von neuem—— ——— und ſtets von neuen Setten anzupacken verſtand. Die Wiedergabe dieſes höchſt anſpruchsvollen Witwe In der ganzen Welt fanden ſich am Sonntag die im Ausland lebenden Reichs⸗ deutſchen zuſammen, um in erhebenden Feiern der gefallenen Helden zu gedenten. .—* Die NSDaucz in Chemnitz beging am Sams⸗„ tag und Sonntag unter lebhafter Teilnahme der Voltsgenoſſen ihr 15jähriges Beſtehen. Der Führer und Reichskanzler ſowie Reichsminiſter Dr. Goebbels hatten telegrafiſch ihre Glück⸗ wünſche übermittelt. * 1 In Weimar fand am Samstag und Sonn⸗ tag eine von über 2000 Teilnehmern aus dem Reich und dem Ausland beſuchte Tagung des Reichsinnungsverbandes des deutſchenHer⸗ renſchneiderhandwerks unter der Leie⸗ tung des Reichsinnungsmeiſters Schäller ſta:t. Vor 20 J 2. Fortſetzun Der Zarew Soldat ſeine Zaren, geſag gibt aber ne 1 Zar bemüht zieren zu ſei halten. Eines Leutnant, dei Hand reichen „Ich kann d nicht drücken. ent... Als der Ze 1* „Daily Telegraph“ berichtet aus Gibraltar, daß bei Valencia Millionen von Apfel⸗ ſinen unter den Bäumen verfaulten. Weitere Millionen dieſer Früchte lägen kilo⸗ meterweis neben den Eiſenbahngleiſen. Der Eiſenbahnverkehr ſei auf ſeiten der ſpaniſchen Bolſchewiſten vor dem völligen Erliegen. 1 Der Generalſekretär der Kommuniſtiſchen Par⸗ tei Frankreichs, Thorez, bezeichnete es in einer April geword Rede in Lens offen als Ziel der Kommuniſti⸗ ſcheint an ei ſchen Partei, ein ſtartes Frankreich unter unbekannter der Fahne der Internationale zu ſhervor:„Ma ſchaffen. Dazu diene die Volksfrontpolitik der Stelle. In di franzöſiſchen Kommuniſten. der Wache. E * 5—— Wie die Blätter melden, hat ſich der Vater en des Poungplaues, Owen D. MPoung, mit Frau Luiſe Powis verheiratet.— Owen Der Zar ſi Houng ſteht im 62. Lebensjahre. Seine Gattin Nicht, daß er iſt 50 Jahre alt.— aber wie ko „— Kin 3 3 jan ihnen“, ſtamn Selbſtmörderin verurſacht krploſion alein alen. Wien, 22. Februar.(HB⸗Funk.) Die Zeit 1 Eine große Exploſion ereignete ſich Montag⸗ fizier fort.„E früh im Wiener Bezirt Neubau. Der Poſtbote den wir kaum klingelte bei einer Frau, die am Abend zuvor Tnuns allein fol die Gashähne aufgedreht hatte, um Selbſtmord men, um auch zu verüben. Durch einen beim Klingeln entſtan. freien. Aber denen elettriſchen Funken kam das Gas zur Zar reicht d 3 Erploſion. Große Verwüſtungen wurden im ſie kräfti 5 ganzen Hauſe angerichtet. Bis jetzt wurden ein ſee kräftig.„ Toter und mehrere Schwerverletzte aus den ſagt er herzli Trümmern einzelner Wohnungen geborgen. Richt folge Der Offizier zu ſtürzen. M jorm huſchen Zaren packen Die ſtille-Ru lähmt aber die Der Zar keh ſchrift, auf der erſten Seite unter der Ueber⸗ rift„Nationalſozialiſtiſcher Ruf: Verhindert 4 den Krieg! Vergeßt den Haß!“ Das Blatt KHerensłĩ meint, auf der größten Kundgebung, die je⸗ mals zur Verherrlichung der alten deutſchen Armee veranſtaltet wurde, ſeien Worte des rität und ſein Friedens geſprochen worden. In einem Leit. von Zarskoje aufſatz zitiert das Blatt nochmals einen Teil ſeine 2 der Rede und fügt hinzu, das britiſche Voll nen hat ſteht verſtehe dieſen Ton und werde ihn gern beant der ihm verlee worten. errötend ſtamr Selbſt die liberale„News Chronfcle“ Ihnen meine veröffentlicht einen Auszug aus der Erklärung meine Frau, u Blombergs unter der Ueberſchrift„Blombergs Zarin, mit ſtei. Friedensaufruf“. hält ihre Hand »————— aun deahenenaru nrvEWeeed 4 Werkes war eine Glanzleiſtun Bruno Pen⸗ und fpckard ein Höhepunkt der Vor⸗ K eier zum Heldengedenktag. r * Zu ſeinem 70 Der Heldengedenktag ſelbſt brachte eine Wien Wer zählt di. derholung von Landmanns Oratorium die in den letzt „Der große Pflüger“, das anläßlich ſeiner Ur⸗ Literatur durch aufführung bereits eingehend beſprochen wurde. us, Naturali— Wiederum warteten Bach-Chor und Orcheſter smus— die mit ſchönen Leiſtungen auf, die eine werkgetreue ll dieſe Ismen Wiedergabe ſicherten. Für die Solopartien 1 nen Dichter in f ten ſich Suſanne Horn⸗Stoll(Sopran), ben einige übri, Karla Fritz(Alt), Walter Sturm(Tenor) rfuchen hartn und Georg Pfeif er, der über eine treffliche, J ſtarte eigenwilli entwicklungsfähige Baritonſtimme bei großer von den breite⸗ Muſikalität verf 952 erfolgreich ein. Elſe Land⸗ igenen Weg gi ar hu mann⸗Drieſcher(Klavier) und Alfred ben Worte und Herth(Orgel) Audr. ſicher und vornehm zurückhaltend. Die Aufführung leitete der Kom⸗ poniſt ſelbſt mit größter Umſicht. Walter L. Becker-Bender. Zu dieſen Dich 1867 in Axama chter Sohn ſei troler“ wie ma Ramen und är Mann, aus har— hart und herb Stück Erde, Beir ſen, fand in ihr Man kann getro das eine Wort ſe zum Titel gab:, das im Mittelp eht, alle Motiv ehandelt werde oder ſie hängen und der einen 1 erlandsgefühl, en. Schönherr hat r erſte Erfolg ein erſter Ver Gedenkfeier für Hans Schemm. Die Reichswaltung des NS⸗Lehrerbundes wird am ö, März, dem Todestage von H. Schemm, eine Weiheſtünde veranſtalten, und zwar zum erſten⸗ mal in dem von H. Schemm begründeten Haus der Deutfchen Erziehung in Bayreuth. Die Darbſe⸗ tungsfolge der Gedenkfeier ſieht mifer ** muſikaliſche Werke deutſcher Mei⸗ er vor. Maria von Bülow 80 Jahre alt. In aller Stille beging Maria von Bülow, die Hans von Bülows, ihren 80. Geburts⸗ tag. Als pietätvolle Nachlaßverwalterin ihres Gatten Dußte ſie das Lebensbild des be⸗ rühmten Muſikers durch die Veröffentlichung — Briefe vor Verzerrung. Ihr Haus war ahrzehntelang einer der Treffpunkte des gei⸗ ſtigen Lebens in der Reichshauptſtadt, in dem imanches aufſtrebende Talent aus Dichtung und Muſik verſtändnisvolle Förderung erfuhr. ſeine Drame ie“ vermochter eine Komödien, illerpreiſes. ftigen in ih am Sonntag en Reichs⸗ n erhebenden gedenken. ing am Sams⸗„ Teilnahme der Beſtehen. Der Reichsminiſter h ihre Glück⸗ ig und Sonn⸗ nern aus dem e Tagung des itſchen Her⸗ unter der Lei⸗ Schäller ſtat. zus Gibraltar, von Apfel⸗ herfaulten. te lägen kilo⸗ ngleiſen. Der der ſpaniſchen rliegen. miſtiſchen Par⸗ ete es in einer r Kommuniſti⸗ reich unter hervor:„Majeſtät, folgen Sie mir auf der tionale zu rontpolitik der ſich der Vater Moung, mit — Owen D. Seine Gattin t kxploſion (HB⸗Funk.) e ſich Montag⸗ „Der Poſtbote t Abend zuvor um Selbſtmord ingeln entſtan⸗ as Gas zur gen wurden im tzt wurden ein letzte aus den n geborgen. 4 4 ſrede agzeilen iter der Ueber⸗ uf: Verhindert Das Blatt ebung, die je⸗ alten deutſchen Kerenfti, der auf der Höhe ſeiner Popula⸗ en Worte des in einem Leit⸗ britiſche Volk der Erklärung ift„Blombergs —————— 4 „Hakenkreuzbanner“ 22. Februar 1937 Vom Zarenthro in diĩe Keller von Jekaterinburg Vor 20 lahren erfüllte sich das Schicksal der Romanows/ Ein Tatsachenbericht von A. von AndreevSsKk) copyright by Verlag und presse-Tagesdienst Berlin W 35 2. Fortſetzung Der Zarewitſch, der dieſe Worte hört, die ein Soldat ſeinem Vater, dem einſt allmächtigen Zaren, geſagt hat, bricht in Tränen aus. Es gibt aber noch ſchlimmere Zwiſchenfälle. Der Zar bemüht ſich, ſtets freundlich zu den Offi⸗ zieren zu ſein, die vor ſeinem Zimmer Wache halten. Eines Tages will er einem blutjungen Leutnant, den er zum erſten Male ſieht, die Hand reichen. Der Offizier ruft empört aus: „Ich kann die Hand des blutigen Tyrannen 3 nicht drücken.“ Der Zar wendet ſich ab.— Er Als der Zar eines Tages— es iſt bereits April geworden— im Park ſpazieren geht, er⸗ ſcheint an einer einſamen Stelle plötzlich ein unbekannter Offizier vor ihm. Keuchend ſtößt er Stelle. In dieſer Stunde ſind unſere Leute an der Wache. Ein Auto erwartet Sie vor dem Tor. Nicht eine Sekunde iſt zu verlieren. Fol⸗ gen Sie mir ſofort— ſchnell!“ Der Zar ſieht den Unbekannten ruhig an. Nicht, daß er Mißtrauen hätte. Nein, das nicht, — aber wie kann er ohne ſeine Familie fliehen! „Meine Kinder ſind krank, meine Frau iſt bei ihnen“, ſtammelt der Zar.„Ich kann ſie nicht allein laſſen.“ „Die Zeit drängt, Majeſtät“, fährt der Of⸗ fizier fort.„Einen günſtigeren Augenblick wer⸗ den wir kaum noch finden. Zunächſt müſſen Sie uns allein folgen. Wir werden alles unterneh⸗ men, um auch Ihre Mäjeſtät die Zarin zu be⸗ freien. Aber zunächſt müſſen Sie fliehen.“ Der Zar reicht dem Offizier die Hand und ſchüttelt ſie kräftig.„Ich danke Ihnen, mein Freund“, ſagt er herzlich.„Ich kann Ihnen aber nicht folgen.“ Der Offizier macht Miene, ſich auf den Zaren zu ſtürzen. Mehrere Geſtalten in grauer Uni⸗ form huſchen in die Büſche. Man könnte den Zaren packen und ihn mit Gewalt entführen.. Die ftille Ruhe des entthronten Herrſchers lähmt aber die ungeſtüme Kraft des Retters.. Der Zar kehrt ins Schloß zurück. IV. Kerenski will den Zaren retten Anfang Mai beſucht der Miniſterpräſident rität und ſeiner Macht ſteht, den Gefangenen von Zarskoje Selo. Der Miniſterpräſident, der als einen Teil ſeine Karriere als kleiner Rechtsanwalt begon⸗ nen hat, ſteht vor ſeinem ehemaligen Herrſcher, ihn gern beant⸗ der ihm verlegen die feuchte Hand reicht und errötend ſtammelt:„Geſtatten Sie, daß ich Chronicle“ g. orſtel 0 meine Frau, und das ſind meine Töchter.“ Die Ihnen meine Familie vorſtelle. Das hier iſt Zarin, mit ſteinernem Geſicht, nickt ſtumm und hält ihre Hand zurück. Bruno Pen⸗ punkt der Vor⸗ achte eine Wie⸗ rs Oratorium ßlich ſeiner Ur⸗ ſprochen wurde. mund Orcheſter mus, Seubeeeerhunnn Karl Sensh Zu ſeinem 70. Geburtstage am 24. Februar Wer zählt die Namen all jener Strömungen, die in den letzten fünfzig Jahren das Meer der Literatur durchfloſſen und bewegten? Realis⸗ Naturalismus, Neuromantik, Expreſſio⸗ nismus— die Literaturhiſtoriker hatten Mühe, ine werkgetreue men zu u einze nen Dichter in ſie einzuordnen. Immerhin blie⸗ ben einige übrig, die ſich ſolchen Einordnungs⸗ Solopartien 10 oll(Sopran), turm(Tenor) r eine treffliche, großer ein. Elſe Land⸗ ) und Alfred er und vornehm „ echter Sohn ſeiner Bergheimat, kein„Salon⸗ troler“ wie manche Schriftſteller mit größeren Rsmen und äußeren Erfolgen, me bei t. er-Bender. verſuchen all dieſe Ismen zu regiſtrieren und die einzel⸗ hartnäckig widerſetzten. Es waren ſtarte eigenwillige Perſönlichteiten, die abſeits von den breiten Straßen der Dichtung ihren eigenen Weg gingen, unbekümmert um die gro⸗ ßen Worte und die hallenden Parolen. Zu dieſen Dichtern gehört Karl Schönherr. 1867 in Axama in Tirol geboren, blieb er ein ſondern ein WMann, aus hartem Holz geſchnitzt, vierſchrötig, hart und herb in ſeinem Weſen, aber zutiefſt Schemm. Die undes wird am „ Schemm, eine Man kann getroſt über alle Dramen Schönherrs das eine Wort ſetzen, das er einem ſeiner Stücke zum Titel gab:„Erde“. Erde iſt das Problem, war zum erſten⸗ indeten Haus der th. Die Darhſe⸗ )t ausſchlieſllich bebt, alle Motive, die in den einzelnen Werten behandelt werden, deutſcher Mei⸗ mit ſeiner Heimaterde verhaftet. Un Stück Erde, Berge, Wälder und ſteiniger Bo⸗ Und dieſes den, fand in ihm ſeinen dichteriſchen Entdecker. das im Mittelpunkt ſeiner geſamten Dichtung ſindd nur Abwandlungen, der ſie hängen doch mit dem einen Urgefühl ahre alt. In 1 on Bülow, die en 80. Geburts⸗ rwalterin ihres nsbild des be⸗ Veröffentlichung Ihr Haus war punkte des gei⸗ iptſtadt, in dem is Dichtung und ing erfuhr. und der einen Urkraft„Erde“ zuſammen: Va⸗ terlandsgefühl, Heimat, Familie, Weib, Glau⸗ ben. Schönherr hat lange warten müſſen, bis ihm der erſte Erfolg als Dramatiker zuteil wurde. in erſter Verſuch„Der Judas von Tirol“ urde 1904 von Wiener Theatern abgelehnt ſt ſeine Dramen„Sonnenwendtag“ und„Fa⸗ lie“ vermochten ſich durchzuſetzen. 1907 erhieit e Komödie„Erde“ die Hälfte des Staats chillerpreiſes. Noch immer aber zeigten ſich die Kerenſki, ein erbitterter Feind des Zaren⸗ tums, ſolange Nikolaus auf dem Throne ſaß, iſt von dem Schickſal und der Reſignation des gefallenen Herrſchers gerührt. Einen beſonders ſtarken Eindruck machen auf ihn die Worte des Zaren:„Ich möchte in der Krim in Ruhe leben. Dort ſind die Blumen ſo wun⸗ derſchön. Ich liebe die Blumen und würde mich ausſchließlich der Gärtnerei widmen.“ berhandlungen mit dem Gusland Wie von einem magiſchen Bann dieſer ſtill⸗ gebrochenen Seele angezogen, beſucht Kerenſki immer öfter den Zaren. Stundenlang bleibt er mit ihm allein in vertraulichem Geſpräch. Der Zar verfolgt die Entwicklung der militäriſchen Operationen mit größtem Intereſſe. Er iſt um die ſtrategiſche Lage an der Front, die für Ruß⸗ land immer verzweifelter wird, ſehr beſorgt. Und dieſen Mann beſchuldigt man, ſein Vater⸗ land an die Deutſchen verraten zu haben? Ke⸗ renſki ſieht ein, wie falſch die Anklagen des Hochverrates, gegen die Zarenfamilie gerichtet, in Wirklichkeit ſind. Er verſpricht dem Zaren, alles zu tun, um ihn zu retten. Der Schein muß aber gewahrt bleiben. In den Augen des auf⸗ gewiegelten, von roten Hetzern irregeführten Volkes muß der Zar als ein ſtreng bewachter Gefangener der Proviſoriſchen Regierung gel⸗ ten! Der Führer bei seiner Rede zur Eröfinung der Automobilausstellung zweifleriſch. Und das nahm eigentlich kaum wunder. Man war damals noch allzuſehr auf der Suche nach„Neutönern“, nach literariſchen Umſtürzlern und Reformatoren, man rang um neue Weltbilder und dichteriſche Ausdrucksfor⸗ men— man gewahrte nicht manches Echte, Bleibende und Einzige. Erſt der Erfolg von „Glaube und Heimat“ 1910, ein Erfolg, der alle Verſuche der neueren Dramatiker übertraf, zwang auch die Kritit, ſich näher mit Schön⸗ herrs Kunſt auseinanderzuſetzen. Unter den erdhaften Geſtalten, die in Schön⸗ herrs Stücken über die Bühne gehen, bleibt der alte Grutzenhofbauer in der Komödie„Erde“ die urſprünglichſte und anſchaulichſte Figur Schönherrſcher Menſchendarſtellung. Zwei Akte lang geht es mit dem alten Bauern dem Ende zu. Die Erde trägt ihn nicht mehr, das Toten⸗ weibele ſtreckt ſchon die Hand nach ihm aus, ſchon hat er ſich den Sarg beſtellt und neben ſeinem Bett aufgeſtellt, aber dann, im dritten Akt, ſiegt auf einmal die Erde! Sie narrt die dreimal Geſcheiten, den klugen Doktor wie den ſpetulierenden Knecht, und ſie bringt die Star⸗ ken, die„Grutzen“, wieder empor zu neuem kraftvollem Leben und Schaffen. Die Menſchen in Schönherrs Dramen ſind alle ſolche Kraftnaturen, die mit beiden Füßen feſt auf ihrer Erde ſtehen, ſie vor allem Schaden und jeder Gefahr bewahren, und denen ſich alles Leben und Erleben nur um ihre Erde dreht. In Zeiten völkiſcher Not und der Be⸗ drohung des Glaubens zwingt die Erde den Verzweifelnden den Schwurfinger in die Höhe und die Waffe in die Hand, wie in„Volk in Not“ und„Glaube und Heimat“, und im Le⸗ ben des Alltags, in Haus, Hof und Familie, gibt ſie dem Menſchen Härte, Kraft und ſchlichte Offenheit zur Ueberwindung all der einfachen Konflikte, die ſich im Leben dieſer Menſchen er⸗ eignen. Immer zeigt Schönherr uns Menſchen, die ſo durch das Leben gehen, mit der Erde ihrer Heimat verwachſen und bereit, für ſie, aber auch nur auf ihr zu ſterben. Einfach wie die Zeichnung der Menſchen und die Geſtaltung der Konflitte iſt die Form der Schauſpiele Schönherrs. Es geht ihm nicht um Kerenſti knüpft Verhandlungen mit Frankreich und England an. Tag und Nacht arbeitet das Außenminiſterium. Depe⸗ ſchen jagen hin und her. Durch Vermittlung der ruſſiſchen Geſandtſchaft in Kopenhagen ge⸗ lingt es, die vertrauensvolle Mitteilung zu er⸗ halten, daß deutſche-Boote ein Schiff, das den Zaren nach England bringen würde, nicht angreifen werden. Kerenſki bittet den engliſchen Botſchafter in Petersburg, Sir Buchanan, ſeinerſeits bei ſeiner Regieruag vorſtellig zu werden. Die Alliierten zeigen die kalte Schulter Buchanan verſpricht, in London anzufragen, ob ein Aſyl in England dem Zaren gewährt werden könnte. König Georg, ein Vetter des Zaren, möchte ihn gern als Gaſt aufneh⸗ men. Vertreter der engliſchen Demokratie jedoch erklären, daß England den Zaren nicht gerne auf ſeinem Boden ſehen möchte. Warum? — Weil der Zar angeblich mit Deutſch⸗ land ſympathiſiere! Welch ein Unſinn! Der Zar, der eher ſterben will, als ſich von Kaiſer Wilhelm retten zu laſſen, ſoll ein Ver⸗ räter an der Entente⸗Sache ſein?! Ganz im Gegenteil: Der Zar wird ſeine Treue für die Entente mit dem Leben bezahlen. Auch Frankreich erwidert ablehnend. In Pe⸗ tersburg gewinnen radikale Elemente immer Weltbild(M) eeeen mehr die Oberhand. Die Namen Lenin und Trotzki werden immer öfter genannt. Im Juni verſuchen meuternde Truppen, die Stütz⸗ punkte der Proviſoriſchen Regierung zu ſtür⸗ zen. Es iſt das erſte Aufflackern des Bolſche⸗ wismus in der ſtets verhängnisvoller werden⸗ den Revolution. Die Sprache der Preſſe wird in Bezug auf den Zaren immer wilder. Wüſte Demagogen verlangen unverhüllt den Kopf des Zaren. Kerenſki iſt aber vom ehrlichen Willen beſeelt, den Mann, den er ſtets bekämpfte— jetzt, wo es ſchon zu ſpät iſt— zu retten. Ende Juni findet ein Geheimer Miniſterrat ſtatt. Thema der Beſprechung: das Schickſal der Zarenfamilie. VI. Nach Sibirien! Der Miniſterrat der Proviſoriſchen Regierung beſchließt: der Zar wird mit ſeiner Familie, um ihn vor Uebergriffen raditaler Elemente zu retten, zunächſt in die Verbannung nach Sibirien geſchickt. Nach Sibieren... Es iſt der klaſſiſche Verbannungsort für Verbrecher und Unbe⸗ queme, der Weg, den ſo viele Männer und Frauen auf Befehl des Zaren hatten gehen müſſen. Zur ſelben Zeit entwickelt der Gardeoffizier Markow eine fieberhafte Tätigkeit im geheimen. In einer Wohnung in einem entlegenen Stadt⸗ teil Petersburg findet eine Sitzung ſtatt, an der außer den zwölf Mitgliedern des„Klubs der duntlen Mächte“ noch mehrere zarenfreund⸗ liche Perſonen teilnehmen. Markow, fieber⸗ haft erregt, hält eine Rede. Ein kühner plan „Wir wollen“ ſo ſagt er,„eine Gruppe von 30 zu allem entſchloſſenen Offizieren bilden. Dieſe Gruppe wird mit Ziviltleidern und allen nöti⸗ gden Papieren verſehen. Die Mitglieder der Vereinigung erhalten Maſchinenpiſtolen und je vier Pfund Sprengſtoff. So wird die geſamte Gruppe etwa 50 Kilogr. Sprengſtoff von unge⸗ heurer Wirkung bei ſich haben. In einer Ge⸗ heimdruckerei wollen wir dann Flugblätter drucken, in denen wir mitteilen, daß die Zaren⸗ familie von einer radikalen Gruppe zum Tode verurteilt ſei. Dann wollen wir einen Angriff auf das Schloß unternehmen. Die Zarenfamilie wird durch unſere Vertrauensperſon in der Dienerſchaft über die Stunde des Ueberfalls genau informiert. Wir dringen in das Schloß ein, wir führen Ziviltleider mit uns, die Za⸗ renfamilie zieht ſich um, wir führen ſie hinaus und ſprengen, ſobald der letzte Mann das Pa⸗ lais verlaſſen hat, das Gebäude in die Luft.“ Markow entwickelt weiter den abenteuerlichen Plan, die ganze Zarenfamilie in eine entlegene Gegend Nordrußlands zu entführen und dort den Gang der Ereigniſſe abzuwarten. Der Plan wird zur Diskuſſion geſtellt. Während der heſ⸗ tigen Debatten hört man Extrablätter auf der Straße ausrufen. Ein Verſchwörer läuft her⸗ aus und bringt ein Blatt mit. Es heißt drin: „Der Zar hat mit ſeiner Familie die Reſidenz verlaſſen. Auf Befehl der Proviſoriſchen Regie⸗ rung iſt die Zarenfamilie nach Sibirien ver⸗ ſchickt worden.“ Lähmende Stille... Alſo doch zu ſpät! Markow will aber nicht ruhen. Im ſelben Augenblick verkündet er ſeinen Entſchluß, der Zarenfamilie nach Sibieren zu folgen, um dort alle Verſuche zu unternehmen, den geliebten Herrſcher zu retten. (Fortſetzung folgt) antmme ahnhul akehso ptlihvanhunahmtir dratrd deneie pſychologiſch fein ausgeklügelte Kombinationen und Erfindungen und auch nicht um über⸗ raſchende Wendungen und Schlüſſe. Wirkſamer als alle dieſe Kunſtmittel iſt die überzeugende, klare Durchführung der dramatiſchen Entwick⸗ lung, die wiederum nur von dem einen Leit⸗ motiv beſtimmt wird, das in den Menſchen und ihrem Leben wirtt: Erde! In ſeinen Dramen„Der Kampf“,„Der Ar⸗ mendoktor“,„Der Komödiant“ und anderen Schauſpielen verſuchte Schönherr ſpäter, aus dieſer ſelbſtgewählten Stoffenge herauszukom⸗ men und in andere Sphären des Lebens und der Zeit hineinzugreifen. Seine beſten Werke werden indeſſen ſtets die erdnahen Dramen und Komödien bleiben, die uns die Geſtalt des bo⸗ denſtändigen deutſchen Menſchen näher gebracht und wahrer gezeigt haben als manches dick⸗ bändige pſychologiſche Werk. O. G. Foerster. „Der blühende Lorbeer“ Lippl⸗Uraufführung in Hannover Hatte ſich Alois Johannes Lippl bereits in ſeiner bayeriſchen Moritat„Die Pfingſt⸗ orgel“ als rechter Bühnenmann erwieſen, der um die Wirkungsgeſetze des Theaters Beſcheid weiß, ſo iſt ſein neueſtes, in ernſthaftere dra⸗ matiſche Bezirke führendes Werk„Der blühende Lorbeer“ hierfür ein noch überzeugenderer Be⸗ weis. Das alte Thema von den zwei Männern, die eine Frau lieben, iſt, hier in die politiſche Sphäre gerückt. Das Werk bringt auf mitrei⸗ ßende Art das Widerſpiel zwiſchen Neigung und Pflicht, zwiſchen menſchlichem Wollen und ſtaatspolitiſcher Notwendigkeit. Raimondo, der König, liebt die Tochter ſeines Kanzlers, dem jedoch das Wohlergehen des Reiches mehr gilt als dieſe Liebe. So verſteht er es denn, zwei Reiche durch das in⸗ nigſte Band, nämlich der Ehe ſeines Königs mit der Gebieterin des Nachbarlandes, zu ver⸗ binden. Doch der König verbannt ſeine Gemah⸗ lin auf ein fernes Schloß, um ganz ſeiner Ge⸗ liebten zu leben. Da ſie aber die Braut des Marſchalls iſt, entſpinnt ſich aus der Rivalität 0 eine Verſchwörung gegen den König, Meuterei und endlich gar Bürgerkrieg. Die Königin iſt es, die aus wahrhafter Liebe zum König für die Geliebte gehalten wird. Sie iſt es ferner, die am Schluß in den Kampf eingreift, Frieden ſtiftet, Rettung in höchſter Not bringt, ſo daß Getrenntes zuſammengefügt und ſie ſelbſt vom reumütigen König aufgenommen wird. In dieſem Werk gewittert es, blitzt es un⸗ heimlich, und eine Reihe von ſcharf charakreri⸗ ſierten Nebenfiguren trägt nur dazu bei, das Hintergründige, Schickſalhafte und den hohen Sinn zu betonen. Dramatiſcher Akzentuierung ſtehen epiſche Züge und lyriſche Stimmungen gegenüber, bewundernswert die von der Tiefe des Mitleidens getragene dichteriſche Konzep⸗ tion. Die Uraufführung im Schauſpielhaus Hannover wurde dank der reifen Regieleiſtung von Intendant Alfons Pape zu einem vollen Erfolg. Aus der gleichwertig wirkenden Dar⸗ ſtellerſchar ſeien Ruth Willi's Königin, Berny Clairmonts Angela, Theodor Beckers Kanzler und Wolfgang Lukſchys König her⸗ vorgehoben. Hanns Meseke. „Film und Volk“ Zum Filmvolkstag am 7. Mürz Am Filmvolkstag, 7. März 1937, hat jeder Volksgenoſſe zu den vormittags ſtattfindenden Freivorſtellungen in den hierzu beſtimmten 2000 Filmtheatern freien Eintritt, der die reich ausgeſtattete Schrift„Film und Volk“, die aus Anlaß der Jahrestagung der Reichsfilm⸗ kammer und des Filmvolkstages 1937 heraus⸗ gegeben wird, zum Preiſe von 20 Pfennigen erwirbt. Die Schrift„Film und Volk“ zeigt in zahl⸗ reichen ſchönen Bildern Einzelheiten aus der Arbeit am deutſchen Film. Sie hat über den Tag hinaus beſondere Bedeutung und wird jedem Filmfreund gefallen. Die Auflageziffer dieſer Schrift, die an den Kaſſen der für den Filmvolkstag beſtimmten über 2000 Filmthea⸗ ter Anfang März erhältlich iſt, beträgt 1 Mil⸗ lion und wird nachträglich nicht erhöht. Mannheim Letzte badiſche meldungen Badens beſte Geräteturner kommen * Donaueſchingen, 22. Febr. Am Sonn⸗ kag, 28. Februar, werden in Donaueſchingen die Gauausſcheidungskämpfe zu den Deutſchen Ge⸗ räteturnmeiſterſchaften ausgetragen. Bereits in den Vormittagsſtunden beginnen in der Feſt⸗ halle die Kämpfe. Unter der Mannſchaft der 24 beſten Geräteturner des badiſchen Landes tre⸗ ten auch die beiden badiſchen Olympiaſieger Franz Beckert⸗Neuſtadt und Willi Stadel⸗ Konſtanz an. Bei den um 14.30 Uhr beginnen⸗ den Entſcheidungswettkämpfen, in deren Ver⸗ lauf vor allem auch auserleſen ſchöne Kürübun⸗ gen gezeigt werden, ſind allerbeſte turneriſche Leiſtungen zu erwarten. Leiſtungsſchau der Stadt Villingen * Villingen, 22. Febr. Von Samstag bis Dienstag findet hier in der Tonhalle eine Aus⸗ ſtellung als Leiſtungsſchau der Stadtverwaltung Villingen ſtatt, welche in Bild und graphiſcher Darſtellung einen ausgezeichneten Ueberblick über die großen Leiſtungen der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Stadtverwaltung unter Bürgermeiſter Schneider gibt. In etwa 20 Gruppen ſind alle Gebiete der Stadtverwaltung vertreten. 75 vom Hundert Träger des SA⸗Sportabzeichens * Eberbach, 22. Febr. 75 Prozent aller SA-⸗Männer der Standarte 112 ſind Träger des SA⸗Sportabzeichens. Damit ſteht die Standarte an der Spitze der Gruppe Südweſt. Freitod aus Trauer * Heidelberg, 22. Febr. Am Stauwehr Schwabenheimer Hof wurde die Leiche eines feit einigen Wochen vermißten 37 Jahre alten Mannes aus Heidelberg-Handſchuhsheim ge⸗ ländet. Es liegt Freitod aus Schmerz über den kürzlichen Verluſt beider Elternteile vor. Studentenſchaft und Studentenbund * Karlsruhe, 22. Febr. In einem feier⸗ lichen Akt nahm der Gauſtudentenführer des Gaues Baden, Dr. Richard Oechsle, die Gründung der Studentenſchaft an der Hoch⸗ ſchule für Lehrerbildung in Karlsruhe vor. Nach einleitenden Worten des Direktors der Hoch⸗ ſchule, Dr. Hohlfeld, ging der Gauſtudenten⸗ führer ausführlich auf die geſamten Probleme der ſtudentiſchen Arbeit, insbeſondere an den Hochſchulen, für den kommenden Volkserzieher ein. An Stelle der ehemaligen Lehrerſeminare und Akademien haben ſie im nationalſozialiſti⸗ ſchen Staat die politiſch⸗weltanſchauliche Er⸗ ziehung, die wiſſenſchaftliche Ausbildung und die berufliche Ausrichtung der ſpäteren Lehrer übernommen. Der Reichsſtudentenführer Dr. G. A. Scheel hat zum Studentenführer an der Hochſchule für Lehrerbildung in Karlsruhe den Studenten Heinz Heß, den ſtellvertretenden Führer des Jungvolks im Gebiet Baden, er⸗ nannt. Wegen Antreue verurteilt Karlsruhe, 22. Febr. Wegen Untreue ver⸗ urteilte die Große Strafkammer den 45jährigen ermann Schäfer aus Philippsburg zu ſechs onaten Gefängnis und 600 RM. Gelbdſtrafe. Der Angeklagte hatte als Leiter der Sparkaſſe Philippsburg hinter dem Rücken des Verwal⸗ tungsrates einem Bauunternehmer einen Kredit von 105 000 RM. gewährt, obwohl dieſem wei⸗ ſungsgemäß nur ein ſolcher von 15 000 RM. eingeräumt worden war. Durch das Verhalten des Angeklagten wurde die Sparkaſſe um 30 bis 50 000˙ RM. geſchädigt. Großer Kreisbauerntag in Karlsruhe Karlsruhe, 22. Febr. Vom 8. bis 10. März findet ſich hier ein großer Kreisbauerntag des Kreiſes Karlsruhe ſtatt, Es werden vorausſicht⸗ lich Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner und Landesbauernführer Eng ler⸗ Füßlin ſprechen. Laſtzug ſtürzt eine Böſchung hinab Amorbach, 22. Febr. Auf der ſteilen Straße nach Mudau ereignete ſich abends ein ſchwerer Verkehrsunfall. Ein mit Langholz beladener Laſtzug kam auf der vereiſten Straße ins Rut⸗ ſchen und ſtürzte die 25 bis 30 Meter hohe Böſchung hinunter, wobei er ſich mehrmals überſchlug, Der Fahrer, der Beifahrer und meh⸗ rere Inſaſſen wurden herausgeſchleudert. Zwei Perſonen erlitten ſchwere Knochenbrüche und mußten in das Amorbacher Krankenhaus ein⸗ geliefert werden. Der Laſtzug wurde vollkom⸗ men zertrümmert. 17397 neue fraſtfahezeuge in Baden Die ſtärkſte Zunahme iſt bei Motorrädern und Kleinfahrzeugen zu verzeichnen Mannheim, 22. Febr. Das Statiſtiſche Reichsamt veröffentlicht ſoeben eine Ueberſicht über die Neuzulaſſungen von Kraftfahrzeugen, die in Anbetracht der am 20. Februar eröffneten Internationalen Automobil⸗ und Motorrad⸗ ausſtellung beſondere Aufmerkſamkeit bean⸗ ſprucht. Läßt doch die Zahl von 1,216 Millionen ſeit 1933 zugelaſſenen Kraftfahrzeugen den außer⸗ gewöhnlichen Erfolg der erſten vier Jahre na⸗ tionalſozialiſtiſcher Motoriſierungspolitik ein⸗ deutig erkennen, Allein im Jahre 1936 wurden 457000 Kraftfahrzeuge neuzugelaſſen. Das be⸗ deutet, daß im letzten Jahre dreimal ſoviel Fahrzeuge wie 1933, doppelt ſoviel wie 1934 und im Vergleich zu 1935 noch immer 27,3 v. H. mehr neu in Betrieb genommen wurden. An dieſen Fortſchritten der Motoriſierung haben alle Teile des Reiches Anteil, wenn auch in verſchiedenem Ausmaß. Betrachtet man die Entwicklung in den letzten zwei Jahren, ſo er⸗ gibt ſich, daß in Baden im Jahre 1936 insge⸗ ſamt 17397 Kraftfahrzeuge neuzugelaſſen wur⸗ den gegenüber 13 664 im Vorjahr. Mithin iſt gegen i935 eine Zunahme der Neuzu⸗ laſſungen um 3733 eingetreten. Die prozentual ſtärkſte Vermehrung haben wie allgemein im Reich auch in Baden die Zulaſſun⸗ gen von Krafträdern(einſchl. Motorfahr⸗ räder) erfahren. 5486 Neuzulaſſungen im Jahre 1935 ſtehen 7560 im Jahre 1936 gegenüber, was einer Steigerung um 37,8 Prozent entſpricht. Bemerkenswert iſt dabei das überaus ſtarke An⸗ wachſen der kleinſten Maſchinen. Die Neuzulaſſungen von Per ſonenkraft⸗ wagen in Baden ſtiegen von 6944 im Jahre 1935 um 18,6 Prozent auf 8233 im Jahre 1936. Auch hier haben die kleinſten Wagen am ſtärk⸗ ſten zugenommen. „Bei den La ſtkraftwagen und Sonder⸗ fahrzeugen trat gegenüber dem Vorjahre eine Vermehrung der Neuzulaſſungen um 27,5 Pro⸗ zent in Baden ein und zwar von 1188 auf 1515. Betrachtet man die Größenklaſſen, ſo zeigt ſich, daß die Steigerung der Zulaſſungszahlen um ſo ſtärker war, je höher die RNutzlaſtgruppe(mit Ausnahme der 4⸗ bis 5⸗Tonnen⸗Klaſſe) war. Nicht einheitlich haben ſich die Neuzulaſſungen von Kraftomnibuſſen entwickelt. Wäh⸗ rend in verſchiedenen Teilen des Reiches die Zulaſſungszahlen des Vorjahres nicht ganz er⸗ reicht wurden, hat Baden eine Zunahme der Neuzulaſſungen um 93,5 Prozent von 46 auf 89 zu verzeichnen. die Familientragödie in Riedöſchingen Landwirt Jakob Maus beging die abſcheuliche Tat aus Schwermut Donaueſchingen, 22. Febr. Zu der furchtbaren Familientragödie in Riedöſchingen, bei dem der Landwirt Maus ſeinen Sohn, ſeine Frau und ſeine Schwiegermutter ermor⸗ dete und ſich dann ſelbſt richtete, erfahren wir zu unſerem geſtrigen Bericht noch folgende Ein⸗ zelheiten: Maus, deſſen Haus Anfang Dezember 1936 abgebrannt war und der ſich infolge des auf ihm laſtenden Brandſtiftungsverdachtes unter einem ſtarken ſeeliſchen Druck befand— er war auch einige Zeit in Unterſuchungshaft— hat in der neunten Morgenſtunde, anſcheinend in einem Anfall von Schwermut, dieſe abſcheuliche Tat begangen. Maus fütterte am Sonntagmorgen noch ſein Vieh. Dabei half ihm der Kaufmann Joos, ein Verwandter von ihm, bei dem die Familie Maus nach dem Brandunglück Unterkunft ge⸗ funden hatte. 3 hat während des Fütterns keine Wahrneh ütng gemacht, die auf das kurz darauf eingetretene Geſchehnis hätte ſchließen laſſen. Nach dem Füttern ging Maus in ſeine Wohnung. Frau Maus war noch in der Küche beſchäftigt. Wenige Minuten ſpäter muß die Früulein * Pforzheim, 22. Febr.(Eig. Bericht.) Wer kein Geld hat, braucht auch nicht zu ſpa⸗ ren und kann es machen wie das junge, kaum mündige Fräulein Liederlich, das von aus⸗ wärts nach Pforzheim zugereiſt kam und alſo⸗ aleich in einem der vornehmſten Hotels abſtieg. Daß die goldene Armſpange an ihrem Gelenk geſtohlen war, daß ſie die Lederhandſchuhe, das ſeidene Halstuch und andere hübſche Sächelchen aus ibrem Heimatorte hatte mitgehen heißen— die frühere Beſitzerin war ſowieſo blind und taub— das ſah man ja nicht auf den erſten Blick, auch nicht, daß ſie daheim ein uneheliches Kind hatte. Mögen die rechtſchaffenen Groß⸗ eltern ſehen, wie ſie mit dem Schreihals fertig werden. Sie wird zuerſt einmal das Leben ge⸗ nießen. Ein vielverſprechender Anfang auf der Hochſtaplerlaufbahn war gemacht. Fräulein Liederlich ſaß in der Hotelhalle und ſchrieb an einem wichtigen Brief. Sie ſchrieb einen Brief von ihrem Vater an einen Pforz⸗ heimer Bekannten. Er ſei plötzlich in Not ge⸗ raten, Wechſel ſeien fällig, und er möchte boch Tat ausgeführt worden ſein, von der der Be⸗ ſitzer des Anweſens zunächſt nichts bemerkte. Erſt als dieſer zufällig in den Keller kam, ſtellte er feſt, daß von der Decke herab Blut in den Keller drang, das aus dem Schlafzimmer des Maus kommen mußte. Die Verwandten und hinzukommende Nach⸗ barn, die in die Wohnung der Familie Maus eindringen wollten, fanden dieſe verſchloſſen. Nach der gewaltſamen Oeffnung bot ſich den Leuten ein gräßlicher Anblick. In der Küche wurde Frau Maus, im Schlafzimmer der Ehe⸗ mann Maus, deſſen Schwiegermutter Kamme⸗ rer und der zwölfjährige Sohn, mit durchſchnit⸗ tener Kehle in ihrem Blute liegend, aufgefun⸗ den. Die Unterſuchungskommiſſion war bald zur Stelle. Die Tat hat in Riedöſchingen be⸗ greiflicherweiſe große Erregung hervorgerufen. Wie wir weiter hören, hat Maus ein Küchen⸗ meſſer benutzt und zuerſt ſeine Fran, dann ſeine Schwiegermutter ermordet. Zwiſchen dem Vater und dem gut entwickelten zwölfjährigen Sohn muß ſich ein Kampf abgeſpielt haben, wobei der Junge noch Stiche in die Hände und den Hals erhielt. Maus hat die Kehlen ſeiner Opfer mit durchſchnitten, daß der Tod ſofort eintrat. 5 tiedorüch hinter Schloß und niegel Eine ſeltſame Hochſtaplerin und Zechprellerin gefaßt ſeiner Tochter 150 Mark leihweiſe über⸗ reichen. Mit der Unterſchrift des Vaters voll⸗ endete ſie die Fälſchung. Der Freund des Va⸗ ters fiel allerdings auf den Schwindel nicht herein oder er hatte wirklich kein Geld, wie er behauptet. Der ſchöne Plan war Eſſig, und Fräulein Liederlich holte heimlich ihren Kofſer und ſchlich aus dem Hotel, ohne Adien zu ſagen. Hernach folgte die 3 des geprelten Ho⸗ teliers und der wache Blick der Polizei. Ein paar Tage ließ das Schickſal dem Fräulein Lie⸗ derlich noch Zeit, ihre Straftgten noch um et⸗ liche zu vermehren. Bei einer Verwandten ſtiehlt ſie 28 Mark, bei einer anderen, die mit ihr zur Betſtunde fährt, 5 Mark. Nachts ſchläft ſie bei fremden Männern. Das liederliche Leben iſt in vollem Schwung. Da ſchiebt die Polizei dem Treiben einen Riegel vor, den ſchweren Riegel vom Bezirksgefängnis. Das Pforzheimer Schöffengericht ertannte für die jugendliche Sünderin auf Wochen Ge⸗ fängnis, von denen die Hälfte durch die Haft bereits verbüßt iſt. Die anhalte die am ingetretene Flüſſen erhebl waren, daß ſi⸗ „Maße auswir ——— Wo Meter herum ringen Schwe Tage beibehie tag um nahez auf 4,79 Meter re Zunahme daß der Rh Meter ſtand. Einen höhe bei dem am am Sonntagfr Die Zunahme ſomit 87 Zent tag ſtieg der 9 um 10 Zentim waſſer kann 1 noch nicht die Waſſerlinie w und ſowohl de biete Waffer unter Waſſer lommt vor alle druck, denn h behndiß in der vollſtändig Materiallagerh ſteht ſchon un und nach den lommenden einer weit ſerſtandes Weltbild(M) Ein Zollhaus für das Winterhiliswerk 3 Dienſtappell In Neumünster in Holstein wurde von den Handwerks- meistern ein Zollhaus errichtet und dem Winterhifswerk 1 Der auf Di als Mahnmal zur Verfügung gestellt. Alle des Weges kom⸗ 9 menden Volksgenossen können hier freiwillig ihren„Zoll' Dienſtappe an das Winterhiliswerk entrichten. Die Spender erhalten Ortsgruppen lustig illustrierte und daher sehr begehrte Zollscheine aus- gehändigt. flus der Saarpfalz Großfeuer in Hornbach Zweibrücken, 22. Februar. Im Anweſen des Friedrich Müller in Hornbach in der Nähe des Bahnhofes brach Freitag früh ein Brand aus, der bei dem herrſchenden ſtarken Wind ſich zu einem Großfeuer entwickelte. Der Brand wurde um.30 Uhr entdeckt; die Flam⸗ men ſchlugen bereits aus dem Dach heraus. Das Feuer fand in den reichen Erntevorräten Nahrung und ergriff die Stallungen ſowie eine angebaute neue Scheune, die ſämtlich in Aſche gelegt wurden. Das Vieh und das Mobiliar konnten gerenet werden. Die Feuerwehr, die C mit der Motorſpritze alsbald an Ort und Stelle war, mußte ſich auf die Rettung der Nachbargebäude beſchränken. Reckarſpitze, Ne lenhof muß v min wird noch Auszei Der Badiſche hat den in Ma wohnhaften 2 Strubel für tigkeit bei der ſchaft mit dem ausgezeichnet. De Am Sonnta⸗ bente 500⸗Mart lotterie von ein gezogen.— J. göttin ganz bef Gewinner hat Hundert⸗Mark⸗ ein Beweis daf ſichten in dieſer ———— moderne Formen, führen aàls Spezislität Hin& Müller M3, 11/12 Kunststrebe Auanahme-Läden in I14. 7, Mittelstr. Eernsprech-Sammel heimerstraße 37— straßhe 14, Schiller. Bad Dürkheims neues Standbild Frie Bad Dürtheim, 22. Februar. Auf dem Kein Brief Raſenplatz vor dem Eingang zum Kurgarten Am 22. 23. 1 hat die überlebensgroße Plaſtik des logel⸗ tragenden Winzers Aufſtellung gefunden, die—◻ 3 anläßlich der Ausſtellung„2000 Jahre Wein⸗ briefmarken dur bau“ im Kurhaus zu ſehen war und von ihrem werden vorbild Geſtalter, Bildhauer A. Bernd(Kaiſerslautern), gen ihre Geſch als Leihgabe zur Verfügung geſtellt wurde. marken freimack Das Standbild iſt nicht nur eine Zierde des Darüber hin Kurviertels, ſondern ſtellt auch eine feine Wer⸗ liche Volks den ſaarpfälziſchen Wein und Wein⸗ nofſinnene au. dar. Pinterhilf Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl Helmuth— Verantwortlich Helmuth lerkrankt, Vertreter: ſchaftspolitik und Handel: wegung: Friedrich Karl Feuilleton und Beilagen: für den Heimatteil: 0 Hageneier: für Sport: Julius Etz: -Ausgabe: Wilheim Ratzel: für die Bilder: ſchriftleiter, ſamtlich in Mannheim. für Karl M. Hageneier); für Wilhelm Ratzel: Haas;: für Dr. Wilhelm Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers Berlin-Dahlem Berliner Schriftleitung; SW 68. Charlottenſtr. berichte verboten Sprechſtunden der Schriſtleitung: Täglich 16 bis 17 Ubr (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntaa) Verlagsdirettor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. ernſprech⸗ Sammel⸗Nr. 354 21 Gmbch, Sprechſtünden der Verlagsdirektion; 12.00 Uor(außer Samstag und Sonntag): Nr. für Verlag und Schriftleitung: Für den Anzeigenten veramw.: Karl Heberling, Mhm Zur Zeit iſt Preisliſte Nx. 8 für Geſamtauflage leinſchl 8 einbeimer und Schwetzinger Ausaabe) aüiniia Mannheim. Sie baut 5St. von.00 M. an Apotheker, Geſamt D. A. Monat Januar 1937 49 458— rvon50 M. an —.—-Ahmidt Mannheimer—1 15 aNμI]ĨvEL 24214 wetzinger Ausgabe..2 Weinbeimer Ausgabe.„. 3624 DIlier M. Hageneier.— Chef vom Dlenſt: Wüſt. Innenpolitik: Wüft; für Außenpolitik: Dr. Wilhelm irt⸗ für Be⸗ Kulturpolitik, Kattermann; Fritz Haas; für Lokgles Karl M. Geſtaltung der die Reſſort⸗ Hans Graf Reiſchach, Berlin 155, Nachdruck ſämtlicher Original⸗ Ihr Für's Baby Zellstoftwatte Freund.]“ feb GaSeifen-peter einen klein. Schaden Mechkarau ein Verdtuß lüt Sie. Er kann nicht selbst N ekarauot Stt. 38 Zawale mit pasbllder mehr Geſchäft an— Kaufmann in ſür alle wormationen ſ1er NSDAP eil WAaNOERER Amtliche Bekanntmachungen. d Heinz S ide ei inz. handelsregiſlereinkrüge 0 vom 20. Februar 1937: 75 AlaAnzeigen⸗Aktiengeſellſchaft Zweig⸗ Südweſtdeutſche Oelregeneration Ge⸗ beſchrünkter Haftung, annheim. Auguſt Roßkopf iſt nicht Zund edibei Sueih annheim⸗Rheinau if zum Geſchäfrsfübrer beſteüt. fahn Ar Keppler⸗Apotheke nhaber iſt Friedrich annheim. Gebr. Schneider, Mannheim, Zweig⸗ geleiſtet K4* niederlaſfung, Hauptſitz: Mainz. 5 Perſön aftende Geſe- jind die Kaufleute Hans Graab & Herz Geſellſcha Geſellſchaft iſt aufgelöſt. zu uns kommen, Sie— Walter Götzel in Mannheim iſt Li⸗ une l niederlaffung Mannheim, Mannheim, er Goötzel in Mannheim iſt Li Fmedii Girs Die Prokura' desf autpagor b 2 Geigenfnedrich Clas iſt erloſchen, Zu Pro⸗ 4 Münch& Co., Fernverkehr Ge⸗ eb kuriſten ſind heſtelt: Martin Bledler, Flawuei mit, beſchränfter, Haftung, d U5—.— uno]] Berlin⸗Zeblendorf, Hans⸗Udo Laſar⸗/Mannhelm.„Dor Gefellſchaftsveriraß Rothaus,—*◻——— zewſki, erlin⸗Zehlendorf, ritz Rein⸗ t am 4 Novemher 1936 errichtet. evomfaehmonnfIhardi, Berlin⸗reßtow, Wolfgamgftiri, egenſtand des Unternehmens iſt der hh meiſter, Berlin. Je jwel von ihnenſ Hetkfeb, pon, Güterſernveſkehr. Die Schanthmasüge 1, 1Jſ.vertreten gemeinſchafilich, oder ſeder Geſellſchalt iſt berechmigt, ſich an an⸗ Krkit. Uer ITeeppenll von ionen in Gemeinſchaft mit eineim dern gleichen oder ähnlichen muter⸗ ermar. Vorſtandsmitglie nehmungen zu beteiligen ſolche Unter⸗ coi Lamen · unc rſtandsmitgliede oder mit einem Gaicenbauer IIder Prokuriſten Denzin, Fürneiſen nehmungen zu erwerben und Zweig⸗ deparatut, billigstiſund Kreike. Slamimapizal“ birag! 000 Ro iſt Geſchäftsführer. tragen wird verhſfentlicht: Der gründer Joſef 0 exfernverkehr, beim täfihum 10 rieprich Itta, 1 Gee ein na, gen der Geſellſchaft erfol 1 ſchen ſeſchaft Prinz⸗Wilhelmſtr. 10. t mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Die Kaufmann Ostar Wild, Kaufmann, Mannheim, Als nicht eng. Miünch, Winzer in Kö⸗ 2 ringt ſeine Konzeſ⸗ geführt annheim, in 38 ſeine tammeimlacge von 10 M als voll ie Bekanntmachun⸗ 1 eut⸗ Geſchäftslokal: Amtsgericht 76 3y Mannheim. In einmütiger zelne ſeinen be und Erfolg dieſ Dieſe drei Ta 4 1 Viele Familien⸗- AnzZeigen Beweis bringer Opfer für die 3 Vom Nationa eine Oper von gut wie unbeka 27, Februar, in Richard Kruſe aufführung. Kr ſten und verd Die muſikaliſche hat ErnſtCrem beinrich Köhl der: Friedrich Damen Gelly oblitz, Sch er und Bart 70. Geburtsta Witwe, die lang ausſchanks Habe iener körperliche eburtstag. Mö Geſundheit u in einer Zeitung sprechen von deren Beliebtkeit und den Iusertionswert. In Manunleim lat weitaus die in eisten Vamilienanseigen das ,Hakenkreuzbanner“ die nationalsosialistische Hleimatsgeit un g nnheim Oie Flusse oteigen Die anhaltenden Regenfälle der letzten Tage die am Samstagmorgen in den Bergen eingetretene Schneeſchmelze führte unſeren Flüſſen erhebliche Waſſermengen zu, die ſo groß waren, daß ſie ſich auch jetzt bei uns in ſtarkem Maße auswirken. Der Rhein, der Mitte ver⸗ angener Woche einen Waſſerſtand um vier ter herum hatte, und dieſen Stand von ge⸗ Tage beibehielt, ſtieg vom Samstag auf Sonn⸗ tag um nahezu 60 Zentimeter, von 4,20 Meter auf 4,79 Meter. Der Sonntag brachte eine wei⸗ tere Zunahme des Waſſers um 28 Zentimeter, ſo daß der Rheinpegel am Montagfrüh auf 5,07 eter ſtand. Einen höheren Waſſerſtand hat der Neckar, bei dem am Samstagmorgen 4,38 Meter und am Sonntagfrüh 5,25 Meter gemeſſen wurden. Die Zunahme innerhalb 24 Stunden betrug ſomit 87 Zentimeter. Vom Sonntag auf Mon⸗ tag ſtieg der Neckar etwas langſamer, und zwar um 10 Zentimeter auf 5,35 Meter. Von fan waſſer kann natürlich bei dieſem Waſſerſtand noch nicht die Rede ſein, obgleich die normale Waſſerlinie weſentlich überſchritten worden iſt und ſowohl der Rhein als auch der Neckar Ge⸗ biete Waffer fiehe die normalerweiſe nicht unter Waſſer ſtehen. Der hohe Waſſerſtand lommt vor allem beim Neckar deutlich zum Aus⸗ druck, denn hier ſind oberhalb des Straßen⸗ bahndepots in der Colliniſtraße beide Vorkän⸗ der vollſtändig überflutet und felbſt ein Teil des Materiallagerplatzes bei der Friedrichsbrücke ſteht ſchon unter Waſſer. Bei der Wetterlage und nach den von den Oberläufen der Flüſſe kommenden Meldungen, muß jedoch mit einer weiteren Zunahme des Waſ⸗ ſerſtandes gerechnet werden. i. Weltbild(M) iswerk Dienſtappell der Politiſchen Leiter verlegt Dier auf Dienstag, 23. Februar, feſtgelegte Dienſtappell der Politiſchen Leiter für die Ortsgruppen Neckarau⸗Nord, Neckarau⸗Süd, Reckarſpitze, Neckarſtadt⸗Oſt, Neueichwald, Plan⸗ lenhof muß verlegt werden. Der neue Ter⸗ min wird noch bekanntgegeben. Kreisorganiſationsamt. den Handwerks- Winterhifswerk des Weges kom- llig ihren„Zoll' Spender erhalten Zollscheine aus- ach Im Anweſen ibach in der tag früh ein enden ſtarken Auszeichnung für treue Arbeit Der Badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter hat den in Mannheim⸗Wallſtadt, Römerſtraße 4, wohnhaften Verſicherungsangeſtellten Erhard wickelte. Der Strubel für ununterbrochene 40jährige Tä⸗ * Flam⸗ tigkeit bei der Mannheimer Verſicherungsgeſell⸗ he aus. ſchaft mit dem Ehrendiplom für treue Arbeit Dach heraus. ausgezeichnet. Erntevorräten lich in Aſche Der 7. Fünfhunderter das Mobiliar Am Sonntag wurde in Mannheim der ſie⸗ euerwehr, die bente 500⸗Mark⸗Gewinn der Reichswinterhilfs⸗ lotterie von einem Gaſt des Weinhauſes Schlupp gezogen.— In dieſem Fall war die Glücks⸗ göttin ganz beſonders günſtig geſinnt, denn der Gewinner hatte ſchon vorher einmal einen Hundert⸗Mark⸗Gewinn gezogen. Das iſt auch ein Beweis dafür, wie günſtig die Gewinnaus⸗ ſichten in dieſer Lotterie ſind. 2 inse ee peziòlität 4— ler Sborzuſch an Ort und Rettung der ntel t Aanahme-Läden in Mannhelm; G 2. 12, S 4. 1. C 2. Kunststfobe I14 7, Mittelstr. 36, Schwetzinger Straße 134, Beilstr. I. ————— Fernsprech-Sammelnummer 20087— Uindenhof: Eichels- heimerstraße 37— Ludwigshafen a. Rh.: Prinzregenten— strahe 14, Schillerstrahe 2, Mundenheimer Straße 262— Friesenheim: Kuthenstraße 2 tandbild ar. Auf dem Kein Brief ohne WHW.Briefmarke m Kurgarten Am 22,, 23. und 24. Februar wird durch die des logel⸗ Gauführung des Winterhilfswerkes eine große gefunden, die Sonder⸗ und Werbeaktion für die Winterhilfs⸗ Jahre Wein⸗ J briefmarken durchgeführt, Die badiſchen Firmen nd von ihrem werden vorbildlich an den genannten drei Ta⸗ niſerslautern), gen ihre Geſchäftspoſt mit den Winterhilfs⸗ eſtelt wurde. marken freimachen. ie Zierde des Darüber hinaus ſollen aber auch ſämt⸗ ne feine Wer⸗ liche Volksgenoſſen und Volksge⸗ in und Wein⸗ noſſinnen ebenfalls ihre Poſtſachen an dieſen Tagen ausſchließlich mit Winterhilfsbriefmarken verſehen. In einmütiger Geſchloſſenheit ſoll jeder ein⸗ zjelne ſeinen beſcheidenen Teil zum Gelingen IIind Erfolg dieſer Aktion beitragen. 4 Dieſe drei Tage ſollen beweiſen, daß die ge⸗ amte Bevölkerung unſeres Grenzgaues Baden mithilft, durch Benutzung der WHW.Briefmar⸗ en Not zu lindern und damit den ſichtbaren Beweis bringen, daß ſie gewillt iſt, wirkliche Opfer für die Volksgemeinſchaft zu bringen. n ereme rnrbemfheht ung shrechen Vom Nationaltheater.„Prinz Caramo“. eine Oper von Albert Lortzing, die bis jetzt ſo gut wie unbekannt war, kommt am Samstag, 277. Februar, in der Neubearbeitung von Georg ᷣrboüt und Richard Kruſe am Nationaltheater zur Ur⸗ aufführung. Kruſe iſt einer der hervorragend⸗ ien und verdienſtwollſten Lortzing⸗Forſcher. die muſikaliſche Leitung der Uraufführung hat Ernſt Cremer. Die Inſzenierung beſorgt Iiibeinrich Köhler⸗Helffrich. Bühnenbil⸗ bder: Friedrich Kalbfuß. Es ſingen: Die Damen Gelly und die—5 Koblitz, Schäfer⸗Schuchardt, Sche⸗ anner er und Bartling. 70. Geburtstag. Frau Margarete Wezel Witwe, die langjährige Pächterin des Brauerei⸗ ausſchanks Habereckl, feiert am Montag in ſel⸗ tener körperlicher und geiſtiger Friſche ihren 70. I Geburtstag. Möge die Jubilarin noch recht oft in Geſundheit und Friſche dieſen Tag begehen. ringen Schwankungen abgeſehen— mehrere broß-Mannheim 22. Februar 1937 Ein Vogel⸗ und Tierparadies bei Mannheim Ein Spaziergang des Vereins für Naturkunde an den Altrhein bei Lampertheim Am frühen Nachmittag des letzten Samstag trafen ſich Mitglieder und Freunde des Vereins für Naturkunde am Mannheimer n hof, um unter Führung von Prof. Kinzig einen Spaziergang mit Vogelbeobachtung an den Altrhein bei Lampertheim zu unternehmen. In der Nacht zum Samstag und in der Frühe noch hatte es tüchtig geſchüttet, und ſchließlich verkündeten die Wetterkundigen am 15 für den weiteren Verlauf des Tages noch Nordwind mit Regen. Dieſe alſo angekün⸗ digte zweifelhafte Geſellſchaft ſchien dem Nord⸗ wind J4505 nicht eee zu behagen und ſo blies er die Wolken am Himmel aus vollem Halſe an, daß ſie keine weitere Luſt zum Ver⸗ weilen mehr verſpürten und ſchleunigſt machten, daß ſie weiterzogen. So kam es, daß ſich die Sonne über die Vorherſage der Wetterkundigen eins ins Fäuſtchen lachte und mit Vergnügen zuſah, wie der rauhe Nordlandgeſelle die grauen Waſſerkübel in Schwung brachte und zeitweiſe den ganzen.5 von dieſer ewig weiner⸗ lichen Geſellſchaft blank fegte. Am Biedenſand Es war auch allerhöchſte Zeit, denn die Wege und Pfade vor den Städten und Dörfern am Rhein ſchienen ſchon grundlos werden zu wol⸗ len, und nur dem kräftig zupackenden Nord⸗ wind war es zu verdanken, daß ſie nicht ganz im Schlamm untergingen. Auch im heſſiſchen Lampertheim, in dem man fleißig für das Winterhilfswerk ſammelte, ſtanden die Straßen und Wege noch ſtark unter den Nachwirkungen eines reichlich niedergegangenen Regens. Doch wo der Wind hinkam, war es bald nicht mehr ſo ſchlimm und draußen vor dem Dorfe, tum⸗ melten ſich auf den kahlen Apfelbäumen die Mehr als 100 Wettkampfſtätten Großzügiger Auftakt zur zweiten Woche des RBWa Die erſte Woche des Reichsberufswettkampfes liegt nun hinter uns und eine ganze Anzahl junger Menſchen in den verſchiedenen Berufs⸗ gruppen haben glücklich die Prüfungen hinter ſich gebracht, die zeigen ſollen, ob 5 Berufs⸗ ausbildung in dem Ausmaße erfolgte, wie dies heute gefordert werden muß. Nun hat auch die zweite Woche dieſes großen Leiſtungswettbe⸗ werbes ihren Anfang genommen und gleich der war ein Großkampftag erſter Ordnung. Lehrlinge aus zahlrei⸗ chen Berufsgruppen traten an mehr als hun⸗ dert Wettkampfſtätten aller Art an, um dort die Aufgaben zu erfüllen, die einheitlich für das ganze Reich entſprechend der Berufsgruppe und dem Ausbildungsjahr geſtellt worden waren. In Handwerksbetrieben In rund zwei Dutzend Bäckereibetrie⸗ ben kamen die Bäckerlehrlinge zuſammen, um am Backtrog und an allen den Einrichtungen, die ein Bäcker beherrſchen muß, ihr Können zu zeigen. Faſt ebenſo groß war die Zahl der Konditoreien, in denen die Konditorlehrlinge antraten und dort allerlei leckere Sachen her⸗ ſtellten, die in das Arbeitsgebiet des Konditors fallen. Die Metzgerlehrlinge fanden für ihre praktiſchen Arbeiten im Schlacht⸗ und Viehhof ein reiches Betätigungsfeld und die Brauer⸗ Lehrlinge traten in einer Großbrauerei und in einer Malzfabrik zum Leiſtungskampf an. Weiterhin waren die Mmüller am Werk und auch in der Gruppe Tabak wetteiferten die Lehrlinge in der Erfüllung der ihnen geſtellten Aufgaben. Wie die Gruppe Nahrung und Genuß auf zahlreiche Wettkampfſtätten die Teilnehmer am Reichsberufswettkampf vertei⸗ len mußte, ſo war das auch bei der Gruppe Bau der Fall, die ihre Lehrlinge in der Frühe des Montags am Zeughauüsplatz verſammelte und ſie von dort in die einzelnen Werkſtätten verteilte, in denen die Arbeitsplätze entſpre⸗ chend den geſtellten Wettkampfbedingungen be⸗ reit gehalten waren. Weiterhin waren die Friſeure am Werk, die in der Nebenius-Gewerbeſchule ihre prakti⸗ ſchen Arbeiten zu erfüllen hatten und zeigen mußten, wie weit, entſprechend den Lehrjah⸗ ren, ihre Ausbildung gediehen war. In den Induſtriewerkſtätten Zahlreiche Mannheimer Induſtriewerke hat⸗ ten Arbeitsplätze für die Lehrlinge aus der Gruppe Eiſen und Metall zur Verfügung geſtellt und es war ſelbſtwerſtändlich, daß man die Wettkampfteilnehmer nicht in ihrer eigenen Lehrſtelle arbeiten ließ, ſondern einen Austauſch vornahm. Bei Daimler⸗Benz, bei der Firma Lanz A.., bei Joſef Wögele, bei den Mo⸗ toren⸗Werken und bei der Firma Stotz⸗ Kontakt konnten die Wettkampfteilnehmer in den Lehrwerkſtätten die ihnen geſtellten Aufgaben er⸗ füllen. während beim Strebelwerk die Modell⸗ ſchreinerei die Wirkungsſtätte der Schloſſer⸗ lehrlinge war. Für die Formerlehr⸗ inge ſtanden die Werkſtätten der Firma Boppa& Reuther, der Firma Friedrich Auguſt Neidig, des Stahlwerkes der Firma Joſef Vögele und der Firma Heinrich Lanz zur Verfügung. Darüber hinaus konnten in den Wettkampforten Weinheim und Schwet⸗ zingen ebenfalls die Prüfungen in verſchie⸗ denen Betrieben abgelegt werden. Die Gruppe Verkehr und öffentliche Be⸗ triebe ließ ihre jungen Leute, ſofern ſie dem Schloſſerhandwerk angehörten, in den Werkſtät⸗ ten der Städtiſchen Straßenbahn antreten, wo ſie in der Lehrwerkſtätte ausgezeichnete Arbeits⸗ verhältniſſe vorfanden, während die Elektro⸗ ſchloſſer den Wettkampf in den Wertſtätten der Städtiſchen Werke austrugen. Auch die zu dieſer Berufsgruppe gehörenden Poſtjungboten hatten ſich den Wettkampfprüfern am Montagvormittag zur Abnahme der praktiſchen Arbeiten zu ſtellen. Aber nicht nur auf praktiſchem Gebiete wur⸗ den die Wettlampfteilnehmer geprüft, fondern auch in der Theorie mußten ſie ihr Können beweiſen. Die theoretiſchen Prüfungen fanden faſt ausſchließlich in den Nachmittagsſtunden des Montags ſtatt, oder werden im Laufe des Dienstags nachgeholt. 5 Anordnungen der NSDAP An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Die beantragten Mitgliedsbücher mit den Anfangs⸗ buchſtaven T, U und V ſind eingetroffen und auf der Kreisleitung, Zimmer 10, abzuholen. Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Mitglieder⸗ ſtandsmeldungen für Monat Februar 1937 bis 23. d. M. bei der Kreiskaſſenverwaltung vorliegen müſſen. Wir bitten, dieſen Termin unbedingt einzuhalten. Kreiskaſſenverwaltung. Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung „Kampf der Gefahr“(Märzauflage) liegt zum Ab⸗ holen bereit. Termin zur Abrechnung bis einſchließl. Januar 1937: 25. Februar; für Februar 1937: 3. März 1937. Ortsgruppen der NSDAP Waldhof. 23.., 20.30 Uhr, Appell ſämtlicher Pol. Leiter, Walter und Warte der NSu und Daß im Geſellſchaftshaus„Brückel“. Dienſtanzug, Zivil mit Armbinde. Neuoſtheim. 23.., 20.30 Uhr, erweiterte Mitglie⸗ derverſammlung im Schlachthof⸗Reſtaurant. Wohlgelegen. 23. 2. Appell ſämtlicher Pol, Leiter und Anwärter. Antreten 20.15 Uhr vor der Ge⸗ ſchäftsſtelle. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 23.., 19 Uhr, Schießen auf den Polizei⸗Schießſtänden(Riedbahnbrücke) Straßenbahn⸗ halteſtelle Neckarplatt. Es nehmen teil der Stab der Ortsgruppe, Zellen⸗ und Blockleiter. Neueichwald. 23.., 18.45 Uhr Freyaplatz: Antreten des geſamten Ogru.„, Däß⸗ und NSV⸗Stabes, ſämt⸗ licher Zellenleiter und Zellenwalter der DAß und NSV ezum Appell in der Rhein⸗Reckar⸗Halle. Wegen der Wichtigteit des Dienſtes iſt auch entſchuldigtes Fernbleiben unzuläſſig. Feudenheim. 24.., 20.30 Uhr, im alten Schützen⸗ haus Sitzung ſämtlicher Politiſchen Leiter und Ver⸗ treter der Gliederungen, Neckarſtadt⸗Oſt. Zum Dienſtappell am 23. 2. treten ſämtliche Politiſchen Leiter und Anwärter ſowie die Walter und Warte der Gliederungen 18.45 Uhr vor der Geſchäftsſtelle an. Dienſtanzug(Dienſtbluſe), Zivil mit Armbinde, Neckarſtadt⸗Oſt. 24.., 20.30 Uhr, Amts⸗ und Zellen⸗ leiterbeſprechung im„Tivoli“, Käfertaler Straße. Nenoſtheim. 23.., 20.30 Uhr, erweiterte Mitglie⸗ derverſammlung im Schlachthof. Ne⸗Frauenſchaft Friedrichsſeld. Die Frauen nehmen am Dienstag, 16 Uhr, an der Beerdigung von Frau Heiß teil. Käfſertal⸗Nord. 22.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im „Adler“. Es ſpricht Kreisfrauenſchaftsleiterin Frau Dröͤs. Lindenhof. 23.., 20 Uhr, Pflichtheimabend der Frauenſchaft und des Frauenwerks im„Rheinpart“, Platz des 30. Januar. 23.., 20 Uhr, Heimabend bei Fügen, Rheinhäuſer Straße 47. Erſcheinen iſt Pflicht. BDM Untergau. Gruppenführerinnen⸗Heimabend muß am Montag ausfallen. Muſikſchar. 22.., 20 Uhr, Orcheſterprobe, Untergau. Farerinnenanwpärterinnen. 23.., Heimabend in Deutſches Eck. 22,., 20 Uhr, Heimabend der Mädelſchaften Weber, Bach, Meßmann und Krumrey in K 4, 11. DAð Friedrichspark. 24.., 20 Uhr, Gymnaſtit für alle Marſchblockteilnehmer in der Turnhalle der Kur⸗ fürſtenſchule Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 22.., 19.30 Uhr, Antreten ſämtlicher DAß⸗Walter und Koß⸗Warte der Orts⸗ gruppe(ohne Betriebe) am Karl⸗Reiß⸗Platz. Uniform, Ziviliſten Armbinde. Humboldt. 22.., 19.20 Uhr, Antreten ſämtlicher DAF⸗Walter der Betriebe, der Straßenzellen und der KdF⸗Warte am Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Reichsberufswettkampf Der Reichsberufswettkampf für die Gruppen Druck und Papier findet am Mittwoch, 24.., ſtatt. Wir bitten die Teilnehmer, folgendes zu beachten: Antreten .20 Uhr im Schloßhof(außer den männlichen Teil⸗ nehmern der Zellſtofffabrit). Uniformträger erſcheinen in Uniform. Mitzubringen ſind: für Jungen(Sparte Druck und Papier): Federhalter mit Schreibfeder; für Mädel(Sparte Druck): 1. LKl,: Hätelnadel Nr. 2. LKl.: eine Nähnadel und eine Sticknadel; 3. LKl.: Schmutz⸗, Auftrags⸗ und Glanzbürſte, ein Putzlappen; Mädel(Sparte Papier): 1. LKl. eine Näh⸗ und eine Sticknnadel; 2. LAl.: eine Nähnadel; 3. LKl.: ein Putzlappen.— Da der Wettkampf für die Mädel vor⸗ ausſichtlich erſt zwiſchen 13 und 14 Uhr beendet iſt, iſt es angebracht, ein Frühſtücksbrot mitzunehmen. Arbeitsſchule der DAß 18/1„Rechnen“ beginnt am 23.., 19 Uhr, in C 1, 10, Raum 20. 8/2„Das Berechnen von Druckſachen“ beginnt am 24.., 18.30 Uhr, in C 1, 10, Raum 25. Reichsfachſchaft techniſche Aſſiſtentinnen Kreiswaltung Mannheim. Der nächſte Fachſchafts⸗ abend findet am 24.., 20.30 Uhr, in Heidelberg, Bismarckſtraße 19(Berufsſchule), ſtatt. Es ſpricht Prof. Dr. Habs über:„Beitrag zum Kampf um die Nahrungsfreiheit“. Buchfinken, bei denen Ain einige Weibchen waren, die doch ſonſt im Winter immer fortzu⸗ ziehen pflegten. Eilig ſtoben ſie beim Näher⸗ kommen davon, und nur ein Feldſpatz ſchimpfte mächtig hinter ihnen drein.* 1 ſchaukelten die Kähne an der Brücke zum„Biedenſand“, die hinüberführte über den großen Bogen, den hier der Altrhein beſchreibt. Von einer hohen Pappel ſtrich eine Goldammer ab und verſchwand im Niederungswald. Naß und ſchlüpfrig war der Weg durch den Auwald, durch den der Wind pfiff und die kahlen Aeſte rüttelte. Ein Schwarm Meiſen ſchwirrte über eine breite Lichtung und fiel in einer Eiche ein. Eldorado der Vögel Der Himmel war inzwiſchen dunkler und dunkler geworden und bald raſſelte ein leichter Hagelſchauer herunter, bei dem es auch die Meiſen vorzogen, im dichten Unterholz Schutz zu ſuchen. Aber bald war die Ueberraſchung vorüber, und freundlich lachte die Sonne wie⸗ der. Scheu ſtrich im naſſen Unterholz ein Rot⸗ kehlchen umher, hüpfte von Aſt zu Aſt und war plötzlich ſpurlos verſchwunden. Der Wald öff⸗ nete ſich und gab den Blick auf den Altrhein frei. Im Winde ſchwankten die Binſen wie ein Meer von Lanzen und gaben einen hohlen, knarrenden Ton von ſich. Die Sonne glitzerte und funkelte im Waſſer, daß die Augen ſich von dem blendenden Geflimmer wegwenden muß⸗ ten. Dazu blies der Wind über die weite Fläche, daß ſich die gleißenden Waſſer widerwillig rauſchend ans Ufer warfen. Weit, weit dehnte ſich das Land, über dem der Wind ſein Lied vom werdenden Frühling ſang. Ein Waſſerhuhn drückte ſich raſch ins Röhricht, wäh⸗ rend hoch am Himmel ein Buſſard rüttelte. Langſam ſtieg die Ludwigsinſel aus dem Waſ⸗ ſer, anzuſehen wie ein Rieſenbüſchel von Wei⸗ den. Wie mit tauſend und aber tauſend Perlen hatte ſich der Schwarzdorn am Waldrand ge⸗ ſchmückt, und die hohe Rüſter wollte ihm gegen⸗ über nicht zurückſtehen und leuchtete im ſonnen⸗ durchſchienenen Rot ihrer Knoſpen, Der leichte Geruch des Waſſers miſchte ſich mit dem wür⸗ zigen Ruch der Erde und weckte tauſend Sehn⸗ ſüchte nach Licht, nach Sonne und dem brauſen⸗ den Sang des Frühlingsſturms. Vor dem Wind war ein Haſe ausgerückt. Schnurgerade hoppelte er des Wegs daher und wurde erſt im letzten Augenblick der Menſchen anſichtig, vor denen er in überſtürzter Fahrt ins nahe Holz rückte. Er ſchien einen Häher geſchreckt zu haben, der übel krächzend aufflog. Ein paar Möwen ſtrichen dicht über das Waſſer hin und ſchienen auf Beute zu lauern. Am Horizont tauchten ſchwer und maſſig die Türme des Wormſer Domes auf, wuchtige Zeugen ruhm⸗ und wechſelvoller deutſcher Geſchichte. Ein klei⸗ ner Damm ließ den Blick weiter ſtreifen, hin⸗ über zu den Pfälzer Bergen und zur Berg⸗ ſtraße, aus der ſpitz der Melibocus hervorragte. Ein Zug Stare ſtrich in der Ferne vorüber, nur mit dem Glaſe deutlich auszumachen. Irgendwo krächzte eine Krähe. Von Süden her kam ein Paar Stockenten. Drüben, ganz hinten an der Ludwigsinſel, ſtand ein Fiſchreiher, ſteif und unbeweglich wie ein Stock. 3000 Enten fliegen auf Und da, an der Biegung des Altrheins, was war das, was ſo glitzerte und glänzte? Waren es die vom Winde aufgepeitſchten Wellen? Hunderte und aber Hunderte von Enten ſchwammen hier herum, fried⸗ lich durcheinander, in der Hauptſache Stockenten. Aber auch Schopfenten, Kneckenten, Pfeifenten, Krikenten und ſogar Säger waren darunter. Woher ſie alle nur gekommen waren? Und da kam ſchon wieder ein Schoof an, ſchwebte noch kurze Zeit über dem Waſſer um dann einzu⸗ fallen. Einige Pärchen zogen darüber hin und riefen ibhr freundliches„Quaak“ herunter. Ein wahres Entenparadies tat ſich hier auf, ja es war ſchon vorgekommen, daß man hier allein 3000 Enten⸗beiſammen geſehen hatte. In den 9oer Jahren ſollen ſogar einmal 10 000 Enten in dieſer Gegend beobachtet worden ſein. Eigenartig, daß ſich die Möwen nie untex das Entenvolk miſchten, ſondern immer ſchön in einer Ecke beiſammen blieben. Die Sonne zau⸗ berte lichte Wunder auf den Schwingen der Vögel und auf dem Waſſer hervor, ſo daß über der ganzen Fläche ein helles Blinken und Blit⸗ zen lag. Dort wo Worms lag, tummelte ſich mit ſchwingendem Flug ein Turmfalke hoch in den Lüften. Wieder ſtand ein Schoof Enten vom Waſſer auf und ſtrich klingelnd ab. Am Ufer hatte das Hochwaſſer einen Wirrwarr von Schilfſtengeln angetrieben, die leiſe im Wogen⸗ gang knirſchten und rauſchten. Eine große Zahl von Kapſeln der Waſſernuß, den ſogenannten Teufelsknöpfen, befand ſich darunter. Irgendwo lag fein ſäuberlich abgenagt, ein Entenſkelett. Der Fuchs ſchien ſich eingefunden und das Stück Aas angeſchnitten zu haben. Auch der Fiſchotter iſt hier nicht ſelten, doch hatten Wind und Regen ſeine Spuren verwiſcht. Von einer verkrüppelten Weide ſtrich ein Raub⸗ würger ab. Wir ließen das Entenparadies hinter uns und machten uns auf den Heimweg. Quer über öde Felder und Wieſen aing der Weg, bis uns der Wald wieder aufnahm. Scheu flatterte eine Elſter ins Dickicht, in dem wir ein Wildtauben⸗ neſt fanden. Im Weſten ſtieg die Sonne lang⸗ ſam hinter die Pfälzer Berge. Wie wenn ihre Strahlen in Dampf getaucht wären, ſo ſah das Bild aus, das in ſeiner machtvollen Schönheit gefangenahm. Schon rührte ſich im Wald das Käuzlein. Es konnte es ſcheinbar nicht er⸗ warten, bis es ſich ſein Abendbrot holen konnte. Vom Dorfe herüber klangen die Abendglocken, die den Sonntag einlänteten. Die Enten hatten ſich auf ihren Strich gemacht und ſtrichen land⸗ einwärts. Der Wind wurde kälter, und lang⸗ ſam ſchlug der Abend ſeinen Mantel um Wald, Fluß und Dorf, das bewacht vom ſilbernen Mond dem kommenden Lenz entgegen ſchlief. r. —————— 5 ————— Mannheim unterhaltung und Wiſſen Der grauſame Krieg in Spanien/ wo me, durneror Im Hans⸗von⸗Hugo⸗Verlag, Berlin, iſt jetzt ein Buch erſchienen, in dem die hinterlaſſenen Erinne⸗ rungen eines badiſchen Offiziers, Karl 1 von Holzing, herausgegeben werden, der als Ange⸗ höriger der Rheinbundarmee an dem genialen Feld⸗ zug Napoleons J. teilnahm. Die von Max Dufner⸗ Greif herausgegebenen Blätter haben heute wieder aktuelle Bedeutung, weil ſich die Kriegsſchauplätze des damaligen Feldzuges äufig mit denen des heutigen Bürgerkrieges decken. Auch damals mußte das ſpaniſche Volk entſetzliche Grauſamkeiten er⸗ leiden, bei denen ſich beſonders franzöſiſche Trup⸗ pen hervortaten. Wir entnehmen dem Buch einen Abſchnitt, der in den baskiſchen Provinzen in Nordſpanien unweit Fruns ſpielt. (Max Dufner-Greif. Unter Napoleon in Spanien) Als Lefebvre den Feind in der eiſigen Mor⸗ genfrühe des 8. November ungeſtüm angriff, gingen deſſen Mitte und der rechte Flügel ſofort auf Valmaſeda zurück, der linte aber verſuchte, der Diviſion Leval in die Flanke zu fallen. Wir Badener und die Naſſauer ſtürmten ſofort, ge⸗ folgt von den Pariſern und Primaten, die ſteilen Felsabhänge hinauf und warfen die Spa⸗ nier mit dem blanken Eiſen aus ihrer feſten Stellung. Unſere Verluſte waren nur gering, vom Feind lagen 3000 Mann tot oder verwun⸗ det am Boden. Die Spanier hatten wacker ge⸗ kämpft, aber ihre Schüſſe gingen hoch über un⸗ ſere Köpfe weg. Damit fiel Valmaſeda in un⸗ jere Hand. Die Stadt wurde auf Befehl des Marſchalls von den Sappeuren an vier Ecken in Brand geſteckt, weil die männlichen Bewoh⸗ ner in den Reihen ihrer Landsleute gekämpft hatten. Brennende Häuſer ſtürzten mit Krachen in ſich zuſammen, kaum daß die Plünderer noch ſich daraus retteten. Die wenigen Bewohner lagen erſtochen oder niedergeſchoſſen vor ihrem Beſitz⸗ tum, jeder Schritt führte über Leichen erſchlags⸗ ner Spanier. Die Kerle drangen mit ihren Feld⸗ keſſeln' in die Keller zerſchlugen die Weinfäſſer, daß ihr Inhalt ſich über den Boden knöcheltief ergoß und ſchöpften dann aus dieſer eklen und verichmutzten Brühe. Wie Schattenbilder der Hölle taumelten die Betrunkenen durch die bhrandroten Gaſſen. Aus den Ställent waren Rinder und Schafe blötend und brüllend losge⸗ brochen, lachend wurden ſie von den Soldaten niedergeſchoſſen. Wer ſich ein Quartier geſucht hatte, mußte es bald wieder brennend verlaſſen, felbſt der Marſchall mußte ſich mit ſeinem Stab aus dem Feuer flüchten. Zornig ließ er die Truppe beim Tagesanbruch wieder unter das Gewehr treten. Die Pariſer Garde hatte am Gefecht nicht teil⸗ genommen, aber als geborene Mordbrenner wa⸗ ren ſie jetzt die erſten und vorderſten am Werk. Sie waren über den plötzlichen Befehl des Mar⸗ ſchalls ſo ergrimmt, daß ſie in ihrem Rauſch die Pulverfäſſer auf dem Marktplatz in die Luft ſprengten, wobei die Fetzen der frechſten Kerle mit hochflogen. Dann brachen ſie in ein Haus ein, worin die ſpaniſchen Gefangenen unterge· bracht waren und ſchoſſen ſie nieder. Das wa⸗ ren die Söhne des Volkes, das der Welt die Menſchenrechte einſt zu erobern verſprach. Als Generalmarſch geſchlagen wurde, ſchnallte ich um und lief ſogleich vor die Scheune, in der ich mich mit meinen Leuten einquartiert hatte. Da wollte es der Zufall, daß unter einigen Ked, len von der Pariſer Garde, die mur hierbei n den Weg liefen, gerade einer jener Schweinehunde war, die ich in dem Gutshof bei Bilbao hatte ſitzen laſſen. Es war ein breitſchulteriger Maan mit einem Vollbart, und von der ſchwarzen Ba. renmütze nickte unheimlich über dieſem Galgen⸗ geſich: die blutrote Huppe. Mit einem Fluch hob er ſein Gewehr, um mich mit dem Kolben nie⸗ derzuſchlagen, zwar wehrte ich dieſe Gefaht glücklich mit dem Degen ab, als auch ſchon die Spießgeſellen des Burſchen mit den Bajonetten auf mich eindrangen und ich wäre verloren ge⸗ weſen, hätten mich nicht meine braven Männer aus dem Gedränge herausgehauen. Sie rann⸗ ten die beſoffenen Schweine einfach über den Haufen und warfen ſie lachend in den hier vor⸗ beifließenden Salcedon. Das iſt ein nicht ge⸗ rade tiefer Bergbach, aber ſein eislaltes Waſſer reichte für eine heftige Abkühlung gerade hin. Wir marſchierten am 9. November aus dem immer noch brennenden Valmaſeda fort in der Richtung auf Eſpinoſa zu, beim Einbruch der Nacht lagerten wir auf freiem Feld neben dent Cadagua in der Nähe des Dorfes Nava, das uns bald eine einzige Fackel war. Am folgenden Tag kamen wir nach etwa ein⸗ ſtündigem Marſch aus der baskiſchen Bergwild⸗ nis heraus in eine freundlichere Landſchaft. Nur von ferne leuchteten noch die Schneegipfel der Pyrenäen zu uns herüber. Der Boden die⸗ ſer Gegend war ertragsreicher, die Rebe rankte an allen Häuſern und in den Firſten und auf den Wieſen weidete ſchönes Vieh. Auch die Be⸗ wohner nahten uns mit offenem Vertrauen, beim Durchzug durch die lieblichen Dörfer reich⸗ ten ſie uns lächelnd Speiſe und Trankt, und wir hätten damit genügend unſere Bedürfniſſe ſtil⸗ len können. Trotzdem jagten betrunkene Kerle hinter Schafen, Schweinen und Geflügel her. Es dämmerte ſchon, als wir die Berglandſchaft bei Vallejo erreichten, und trotz allgemeiner Er⸗ müdung ſtiegen wir an Schlünden und Ab⸗ gründen hin zum Magdalenenpaß empor, wo wir um Mitternacht eine Stunde raſteten, um die vielen ermatteten Nachzügler zu erwarten. Ich machte dieſen Marſch wie eine aufge⸗ zogene Gliederpuppe ohne Beſinnung, oft tau⸗ melte ich mit geſchloſſenen Augen zwiſchen den Felſen hin. Ich zitterte am ganzen Leib, als ich nach der Raſt mich wieder erhob. Während des Gewaltmarſches hörten wir un⸗ unterbrochen heftiges Feuer von Geſchütz und Gewehr, es war der Marſchall Victor, der die Armee Blales bei Eſpinoſa angegriffen und nach der Provinz Leon abgedrängt hatte. Damit war der letzte Widerſtannd auf unſerem Flügel gebrochen. Ueberall am Wege trafen wir die Spuren des heftigſten Kampfes, und die Ver⸗ wundeten und Sterbenden jammerten uns um Hilfe an. Die folgenden Tage führten uns in bitteren Märſchen durch eiſige Gewäſſer und über die ſteilen Höhen von Guyangos, und am 16. No⸗ vember erreichten unſere Truppen endlich Rey⸗ noſa am Ebro. Meine Kräfte waren erſchöpft und ich kämpfte oft einen böſen Streit in mir gegen die Verſuchung, dieſe unerträglich gewor⸗ denen Leiden durch eine Kugel vor den Kopf zu enden. Ich habe mir manchesmal mit dem ſei⸗ denen Tuch der Geliebten den halten Todes⸗ ſchweiß von der Stirne gewiſcht. Nichts hielt mich aber ſo ſtark am Leben als die Scham, einen einmal gefaßten Entſchluß meines freien Willens nicht bis zum letzten Ende durchgehal⸗ ten zu haben. Schon Goethe hatte ein CLexikon Wie es entſteht/ Die Volksausgabe bricht mit einer Tradition „Sie ſchrieben, Tannenzapfenhauſen hätte ſiebentauſend Einwohner. Wir zogen hin und fanden nur die Hälfte vor!“— So ſchreibt eine Frau von kühner Feder an den Herausgeber eines Lexikons. Wir ſind in die Mappe„Stim⸗ men aus dem Publikum“ vertieft. Ueber „Thromboſe“ nichts zu bringen, ſei bei der Ge⸗ fährlichkeit des Blutgerinſels ein wahrer Fre⸗ vel, ſchrieb jemand aus Meißen. Da dieſer Käufer die Krankheit unter„D“ zu finden glaubte, mußte der Verlag ihn erſt das Schrei⸗ ben lehren.„Unerhört, daß Sie Lucrezie Bor⸗ gia der Ausſchweifungen zeihen. Sie war, zum Donnerwetter, nicht ſittenlos, ſondern das Ge⸗ genteil!“ Man blättert und findet, ſtärker könnte das Echo nicht ausgefallen ſein. Unter den Dankes⸗ und Beſchwerdeſchreiben äußern ſich die Ange⸗ hörigen aller Volksſchichten. Es ſind die Ant⸗ worten auf eine Volksausgabe, die in dem Ver⸗ lagshaus, deſſen Gaſt wir ſind, vor wenigen Jahren entſtanden iſt. Da auf kleinſtem Raum, in einem, noch nicht einmal zweitauſendſeiti⸗ gen Band eine Darſtellung aller Gebiete un⸗ ſeres Lebens gegeben werden ſollte, durften die Definitionen nur ganz knapp, die Bilder klein, doch exakt und anſchaulich ſein. „Unſere Zeichner mußten erſt auf Kleinfor⸗ mät geſchult werden, als Maßeinheit der Illu⸗ ſtrationen galt die Briefmarke!“ Welche Fein⸗ arbeit, in dieſer Größe etwa einen Reißver⸗ ſchluß ſo zu zeichnen, daß der techniſche Vorgang ebenſo klar hervortritt wie das äußere Bild! Gliederketten ſieht man ineinandergreifen, die von Schiebern geöffnet und geſchloſſen werden. Im Bereich des„O“ ein Symphonieorcheſter. Es wird nicht trocken mit langem Text be⸗ ſchrieben, nein, eine Tafel beſorgt dies beſſer. Bei aller Zierlichkeit gelingt es ihr, die ein⸗ zelnen Inſtrumente ſowohl in ihrer jeweiligen Beſchaffenheit wie im gegenſeitigen Lagever⸗ hältnis aufzuzeigen. Zwei Millimeter breit iſt eine Flöte und— ſeht nach!— es fehlt kein Mundſtück, kein Metallblättchen, kein Loch. Welches Heer von Mitarbeitern und Zeich⸗ nern, welche Fülle von Korreſpondenzen. Und hatte es etwa der Buchbinder leicht, wenn er vier verſchiedene Papierſorten unter einen Deckel bringen mußte?! Ein Angeſtellter bringt Fotos herbei, die von einer Reihe von Künſt⸗ lern und Gelehrten, auf die im Nachſchlagewerk hingewieſen werden ſollte, eingeſchickt wurden. Oft für den Druck zu lichtſchwaches Material, das erſt nach langem Hin und Her durch beſſe⸗ res erſetzt worden iſt. Es verſteht ſich, daß bei einem Preis von kaum drei Mark für das ganze Lexikon allzu koſtſpielige Herſtellungsver⸗ fahren vermieden werden mußten. Der Rota⸗ tions⸗, alſo Zeitungsdruck, genügte indes ver⸗ wöhnteſten Anſprüchen. Vor mancher Illuſtra⸗ tion möchte man ausrufen: das iſt ja eine Originalzeichnung, dies ein Foto, das eben aus dem Entwickler kam! Dieſe Volksausgabe iſt von literaturhiſtori⸗ ſcher Bedeutung. Sie brach mit der Tradition, wonach ein Lexikon mindeſtens 12 bis 20 Bände beſitzen müſſe. Dies war der Typus, wie ihn F. A. Brockhaus und J. Meyer im 18. Jahr⸗ hundert für Deutſchland geſchaffen hatte. In einer Auflage vom Jahre 1822 findet ſich ein Beitrag von Eckermann, dem Privatſekretär Goethes. Die Preiſe ſolcher Lexika waren ſo hoch, daß die ärmeren Teile des Publikums vom Wiſſensſchatze ausgeſchloſſen waren. Die es ſich leiſten konnten, ein Regal mit„—3“ zu fül⸗ len, trieben häufig Mißbrauch damit. Einmal beklagte ſich Goethe über gewiſſe Bildungs⸗ protzen, die bei Geſelligkeit ſtets ſo taten, als hätten ſie die Welt bereiſt, tiefſchürfende For⸗ ſchungen angeſtellt und die Weisheit nur ſo mit Löffeln gegeſſen. Indes waren es erbärm⸗ liche Renommiſtenſeelen, die ſeitenweiſe, wäh⸗ rend andere in den Kiſſen lagen, ſich ihren Brockhaus einverleibt und mit klopfendem Her⸗ zen der Stunde entgegengefiebert haben, da ſie, Damen mit Lorgnon, Herren der Kanzlei, vom Katheder, als die Allwiſſenden bewundert werden ſollten. Hier ſpürte man nichts mehr von dem redlichen Eifer, mit dem ſich die Grie⸗ chen aus ihrem„Suidas“, dem vorchriſtlichen Brockhaus gewiſſermaßen, Mitteilungen über ihre Architekten holten, ihre Dichter und Staats⸗ ————————— Ein Sudsee· xoman, den das Leben schrieb der Staat der, Bounty“- Heuterer Copyrigth by Presse-Tagesdienst von Curt Corrinth 1. Fortſetzung — und ins Unbekannte hinaus ſegelten neun weiße unheilige Geſellen und mit ſegelten verräteriſch entführt, ſechs auserwähl kräftige braune Männer und fünfzehn auser, leſen ſchöne junge Frauen der glückſeligen. In ſel Tahiti, um nie wieder die Geſtade, die. ſchwan⸗ ken Baumwipfel und die lauen Gewäſſer des heimatlichen Eilandes zu ſchauen „Kurs Oſtſüdoſt— Steuermann ohé!“ Eine Viermaſterbark ankert vor Tahiti— „Ein britiſches Schiff, bei der verlorenen Seele meiner geizzerfreſſenen Urgroßmutter! Da lei der höchſte Lord im Himmel unſern Hälſen anädig— by Jingo, mich juckt ſchon die Gurgel, als ſcheuere ſie der hanfene Strick!“ Entſetzensgeſchrei und blaſſe Furcht unter den Meuterern von der„Bounty“, die zurückgeblie⸗ ben ſind hier auf Tahiti, weil ſie unweifer waren als die Genoſſen, die mit dem Rebellen · ſchiff vor Monaten ſchon vorſichtig das unbe⸗ kannte Weite geſucht hatten. Die weißen Män⸗ den Wäldern— und es iſt doch zu ſpät, denn 3 hat die Viermaſtbark eine Expeditions⸗ mannſchaft ausgebootet, die iſt gut bewaffnet und zu allem entichloſſen und macht ein⸗ wilde Jagd, ſich ſelbſt zur Luſt, auf die Meuterer, die tot oder lebend einzufangen der Befehl lautet, mit dem ihr Kapitän von England aus in See geſtochen iſt. Es wird eine gute Jagd Drei Männer von der„Bounty“ werden in den Wäldern erſchoſſen, die andern lebend ein⸗ efangen, mit Ketten gebunden und unter Kol⸗ benſtößen zum Strand getrieben und von hier per Boot verfrachtet hin zu der britiſchen Vier⸗ maſtbark, deren Kapitän das Recht erhalten hat, ſchon vom Seemannsamt in London, auf den Planken ſeines guten Schiffes als auf kö⸗ niglich⸗engliſchem Boden Gericht zu halten über die Verbrecher. Das Gericht wird gleich eingeſetzt und macht kurze Arbeit. Winſelnd ſagen die Männer der „Bounty“ aus und verſuchen ſich als arme Ver⸗ führte hinzuſtellen—: 0 „Alle Schuld liegt bei dem Deckoffizier Chri⸗ ſtians, Käpt'n, das kann Gott im Himmel und der Teufek in' der Hölle beſtätigen! Und ſo iſt das geweſen, hört uns an um Euer eigenen Seelen Seligkeit willen, damit Ihr nicht die Todſünde eines falſchen Gerichtsſpruchs auf Euch ladet, der uns, wir wiſſen es, den Hals koſten würde, ohé, ohé!— So kam es zu der Meuterei Der Deckoffizier Chriſtians iſt ſeinem— eh, unferm Kommandanten Geld ſchuldig geweſen, er hat tollen Vorſchuß genommen, er hat ge⸗ fpielt wie ein Verrückter, das Geld iſt ihm wie Sand aus den Händen geronnen, und immer tiefer iſt er in Schulden geraten, und er hatte längſt ſchon keinen Anſpruch mehr auf ſeine Offiziersgage, ſondern war mit Haut und Haar dem Kommandanten ausgeliefert— und der Kommandant, alles, was wahr iſt, Käpt'n, hat ihn drum bös geſchunden und malträtiert, weil er ſo ganz in ſeiner Hand war... hat ihn gehalten in Furcht und Schrecken und wie einen Sklaven 4 Und da iſt dem Chriſtians das Waſſer mäh⸗ lich bis zum Maul geſtiegen, und er hal nicht mehr aus noch ein gewußt, und zuerſt hat er damit ſpekuliert, nachdem wir ſchon wie⸗ der abgeſegelt waren von Tahiti, heimlich auf einem aus Brettern und Planken gefertigten Floß zu fliehen und von der„Bounty“ hin nach einer der Freundſchaftsinſeln, an der wir ge⸗ rade vorüberſegelten— oder vielleicht wollte er ſchon damals zurück nach Tahiti, wo er, als wir, es war am 4. April 1789, dieſes Jahres unſeres Unheils, von dieſem Eiland abfuhren, eine braune und gar ſchöne Liebſte zurückließ— ohé, ohé, ohs!“ Sie ſollten es kürzer machen! begehrte der Kapitän der Viermaſtbark auf, er habe keine Luſt, ſich tauſendundeine Nacht lang Märchen anzuhören, denn er müſſe dafür Sorge tragen, daß ſie alle, die da vor ihm ſtünden, Meute⸗ rer vor Gott und dem Geſetz, ſpäteſtens in einer Stunde ſchon in den Rahen hingen laut uralt⸗geheiligtem Seemannsgeſetz. Aber ſie jammerten weiter und wieſen im⸗ mer wieder alle Schuld weit von ſich: „Und der Chriſtians hat ſich zuerſt dem Vor⸗ deckmatroſen Adams anvertraut, mit dem er ſchon immer heimlich ein Herz und eine Seele war. Und die beiden, Käpt'n, ſo wahr uns Gott helfe, die ſind es geweſen, die ganz allein den furchtbaren Plan ausgeheckt haben, bei dem mitzuhelfen wir dann, nachdem ſie uns alle trunken gemacht, gezwungen wurden. Der Richterſpruch Allgemeine Empörung ſollte losbrechen auf der„Bounty“, und der Kommandant iſt ja auch alles andere als ein gütiger und gerech⸗ ter Schiffsherr geweſen, das werden wir noch beſchwören, auch wenn ihr uns ſchon habt den Hänflina um die Gurgel legen laſſen— und ſo iſt denn der größte Teil der Beſatzung von Chriſtians und Adams liſtig überredet und zum Teil ſogar durch Todesdrohuna gezwun⸗ gen worden zu der frevlen Tat, wegen der ihr uns nun richten wollt.. Ja, und man hat heimlich Waffen unter uns ausgeteilt, es iſt wahr, und dann iſt man hergefallen über den Kommandanten und über die Offiziere— nicht wir ſind es geweſen Käpt'n, nicht wir, ſondern der Chriſtians— und Adams— und Poung— und Brown—“ Weltbild(M) Wertvolle Funde in Aegypten Bei Ausgrabungen an den Pyramiden von Giseh machte der àgyptische Archäologe Professor Selim Hassan mehrere wertvolle Funde. Unter diesen befindet sich auch ein rie- siges Ohr mit eingemeißelten Hieroglyphen. 1 4 männer. Für unſere Archäologie iſt dies alte 4 Buch von gewiſſem Wert. Es nennt Werke von Ariſtoteles und andere, die längſt verſchollen ſind. So treibt es zu weiteren Forſchungen, zu 4 Grabungen an. Lexika ſollten ja immer nur Mittel zum Zweck, nicht Zweck ſelbſt ſein. Wer glaubt, es könne je Erfahrung und weitgrei⸗ fendes Studium erſetzen, dem ergeht es wie jener Magd, die, vom Wiſſensdrang gepackt, ihre Nachtruhe dem Lexikon geopfert hat. Das iſt eine rührende Geſchichte; mehr noch: was ſich da im engen Bauernſtübchen bei Kerzenſchein und Heiligenbild zugetragen, gibt Aufſchluß nach zwei Seiten hin: es beleuchtet den Weg, den das Nachſchlagewerk von einer dünnen Ge⸗ bildetenſchicht in die Breite des Volkes zurück⸗ gelegt hat und erhellt ein Mißverſtändnis, dem das Lexikon, ſolange es beſteht, immer ausge⸗ ſetzt ſein wird. Wie lange noch Erdöl? Aus Zuſammenſtellungen von Aeußerungen 1 führender Fachmänner ergibt ſich, daß die Erd⸗ ölvorräte bei gleichbleibendem Bedarf nur noch für rund 20 Jahre ausreichen. Man hofft, m den noch gar nicht oder nur ſehr wenig erforſch⸗ ten Gebieten der Erde neue und ergiebige La⸗ ger zu entdecken. Sollte das nicht der Fall ſein, wird ſich die geſamte Energiewirtſchaft umſtel⸗ —— len müſſen. Schon heute ſind Bemühungen feſt⸗ zuſtellen, die darauf durch andere Energiequellen zu erſetzen. Seide aus Spinnenfäden? In Amerika gibt es Spinnen, deren Netz⸗ fäden feſter und feiner ſind, als die feinen Sei⸗ denſpinner⸗Kokons. Es iſt erklärlich, daß immer wieder der Gedanke auftauchte, dieſe Fäden für die Seidengewinnung zu verwerten. Bish gelang es jedoch noch nicht, alle Schwierigteiten zu überwinden. Der Seidenſpinner⸗Kokon lä ſich nach vorheriger Erweichung mit Waſſer wi ein Garnknäuel abwickeln. Bei dem Spinnen⸗ netz dagegen weiß man bis jetzt noch nicht, wie man die einzelnen Fäden löſen ſoll. „Spart eure verlogenen Liſten— ich ſeh' ſchon, ihr Feiglinge nennt alle Kumpane, die ſich ſchlauerweiſe in Sicherheit gebracht haben!“ „Was ſollen wir tun, Käpt'n, wenn ihr uns Nehmt uns doch den Eid ab aufs Evangelium, wird ſind bereit, ihn zu ſchwören!— Aber ſo war es: wir waren ohn⸗ mächtige Zuſchauer, und die andern, die an⸗ dern, die Burſchen, die uns dann hier auf Tahiti einfach im Stich gelaſſen haben, die ha⸗ nicht glaubt? ben den Kommandanten und die Offiziere überwältigt und in einem Boot ausgeſetzt— „Gelobt ſei Gott—: und ſie ſind aufgefune, den worden von einem britiſchen Schiff und haben unſer fröhliches altes Enaland wieder⸗ geſehen und haben berichten können von dem, was ihnen an Bord der„Bounty“ geſchehen iſt, ſo daß die Seelords mich und mein braves Boot haben ausſenden können, euch zu jagen und zu fangen und mit euch zu tun. wie es Meuterer auf See verdienen!— Noch eine Frage: wo ſind die neun Banditen, die mit euch waren?!“ „Sie ſind alsbald wieder abgeſegelt von geraubten „Bounty“— und niemand weiß wohin. der Kurs war Oſtſüdoſt, das iſt alles, was wir Tahiti— abgeſegelt auf der ſagen können, bei unſerer Seelen Seliakeit!“ „Eurer Seelen Seligkeit, die habt ihr ver⸗ ſpielt: In fünf Minuten werdet ihr bei euerm oberſten Herrn und Meiſter richtsſpruch: „Legt ihnen die Schlingen um die verruchten Hinauf in die Rahen mit ihnen!! geſchah alſo. Die vorbereiteten wurden den Meuterern von der Hälſe! Und es Stricke — abzielen, Erdölvorräte erg in der tiefſten Hölle ſein! Denn alſo lautet der gerechte Ge- „Bounty“ um die Genicke geworfen— und 3 man zog die zappelnden Leiber hoch. und ſie verzuckten alsbald, während drunten dumpf die Trommeln gerührt wurden, Körper in den Rahen der Viermaſtbark, im Angeſicht der ſanften Geſtade der glückſeligen Inſel Tahiti.(Fortſetzung folgt.) Körper bei Ein V Wer ſich a Mühe macht nes Mannhe Zeuge ſein, zweier Gaue temberg, in Schwimmen— faire Kämpf des großen! lerie, überal ten einer zü len, die mit betreibt und lich mußte n beiden Gau Dage des 2 ruher Schwi Grenzen Sü mals unſere als Gegner mehr ſo. Ab und hören ke ten, daß der ſeren Mauer men wird. und eine tat voll im Hint daß eine ſchwimmſpor heimer Verei wertvolle Le dazu angetat lich in jeder wortlichen a Schwimmabt vereine wün bauenden T ihnen und 9 der Erfolg b Unſere Hocke Es hätte unſere ſonſt die Hollände behalten wür vor der volle verdienten Gäſte. Dieſe nicht allzu tr ein weiterer Grundſatz, d Ein Spiel, e fen und Sto von vornhere Beweis der 4 um den Erfol mit dem verr das iſt es, ſchön, intereſſ der ganze Ei neugeborener des immer de 6000 bangten Das war w an Nervenkr Mannheimer. die Raſenſpie ten Gegner a niederkantern Wahrnehmun ſchaftsanwärt mit:1 Sieg Treffen der 2 ſter in einem durchgeführten und Punkte a der beiden 2 dann wäre d den am kom Lokalkampf z! größer gewor gewinns der ſunken. So fſ und Spannun beachtung auf Der Kurioſ beſtimmt kein⸗ Sieg bangten, für Raſtatts Wann wird w Sportsleute i werden? Handball⸗Lan Mannheim Das Facha rührigen Lei mann für d haltiges Arbei chem der inte ſondere Berü ollen handbal wurden Abſch oder das and tragungsort fe heim⸗Waldhof ſo alten Deutf und auf eine ſt. mannſchaften für ſind, da in unſeren fein gefunder eims mit ei alſo greifbar ußball aus( ann, ſollte be ball aber docg man auch feir Weltbild(M) pten Giseh machte der Hassan mehrere sich auch ein rie- roglyphen. e iſt dies alte nnt Werke von igſt verſchollen ſorſchungen, zu ſa immer nur elbſt ſein. Wer und weitgrei⸗ ergeht es wie drang gepackt, pfert hat. Das noch: was ſi i Kerzenſchein zibt Aufſchluß chtet den Weg immer ausge⸗ * * dölꝰ Aeußerungen „ daß die Erd⸗ edarf nur noch Man hofft, in wenig erforſch⸗ wergiebige La⸗ t der Fall ſein, rtſchaft umſtel⸗ mühungen feſt⸗ Erdölvorräte erſetzen. den? n, deren Netz⸗ die feinen S lich, daß immer dieſe Fäden fen erten. Mannbeim —————— ———— — sport und Spiel 22. Februar 1937 Syort-Echo Mannheim, 22. Februar 1937. Ein Veilchen blüht im Verborgenen Wer ſich am vergangenen Samstagabend die Mühe machte und ſeine Schritte in unſer ſchö⸗ nes Mannheimer Hallenbad lenkte, der konnte 3 Zeuge ſein, wie ſich die tapferen Vertreter zweier Gaue, nämlich die von Baden und Würt⸗ temberg, in den verſchiedenen Konkurrenzen des Schwimmens äußerſt hartnäckige und ſportlich faire Kämpfe lieferten. Stand man am Rande des großen Baſſins oder ſaß oben auf der Ga⸗ llerie, überall hatte man den Eindruck, inmit⸗ ten einer zünftigen Sportgemeinſchaft zu wei⸗ 1 len, die mit Freude und Hingabe ihren Sport betreibt und ganz in ihm aufgeht. Unwillkür⸗ lich mußte man während des Kräftemeſſens der beiden Gaumannſchaften an die einſt großen Dage des Mannheimer und auch des Karls⸗ ruher Schwimmſports denken. Weit über die Grenzen Süddeutſchlands hinaus waren da⸗ mals unſere badiſchen Vertreter geachtet und als Gegner gefürchtet. Wohl iſt das heute nicht mehr ſo. Aber nach all dem, was wir ſo ſehen und hören konnten, beſtehen die beſten Ausſich⸗ ten, daß der ſchöne Schwimmſport auch in un⸗ ſeren Mauern wieder zu höheren Ehren kom⸗ men wird. Die beſten Kräfte ſind am Werk und eine tatenfrohe Jugend ſteht erwartungs⸗ voll im Hintergrund. Zu wünſchen wäre nur, daß eine breitere Oeffentlichkeit an den ſchwimmſportlichen Veranſtaltungen der Mann⸗ heimer Vereine teilhaben würde, denn dieſe ſo wertvolle Leibesübung iſt in allererſter Linie dazu angetan, einen jungen Menſchen körper⸗ llich in jeder Hinſicht zu fördern. Den Verant⸗ wortlichen aber der Schwimmvereine und der Schwimmabteilungen der Turn⸗ und Sport⸗ pereine wünfchen wir Ausdauer in ihrer auf⸗ bauenden Tätigkeit, denn eines Tages muß ihnen und Mannheims Schwimmfport wieder der Erfolg blühen. unſere Hocken⸗Frauen enttäuſchten Es hätte wohl niemand darangedacht, daß unſere ſonſt ſo tüchtigen Hockey⸗Frauen gegen die Holländerinnen das kürzere Ende für ſich behalten würden. Und trotzdem ſtehen wir heute vor der vollendeten Tatſache eines klaren und verdienten:1⸗Sieges der niederländiſchen Gäſte. Dieſe Enttäuſchung, die man allerdings nicht allzu tragiſch zu nehmen braucht, iſt aber ein weiterer Beweis für einen ſportlichen Grundſatz, der in jeder Lage Gültigkeit hat. 3 Ein Spiel, ein Lauf, ein Springen, ein Wer⸗ fen und Stoßen, kurz jeder Wettkampf, iſt nie von vornherein gewonnen. Erſt der ſichtliche Beweis der beſſeren Leiſtung und der Kampf um den Erfolg ſichern den Sieg, auch im Kampf mit dem vermeintlich Schwächeren. Und gerade das iſt es, was unſeren Wettkampfſport ſo ſchön, intereſſant und ſpannungsvoll macht. Nur der ganze Einſatz aller Kräfte und ein täglich neugeborener Siegeswillen bringen letzten En⸗ des immer den Enderfolg. 6000 bangten um den Sieg Das war wieder einmal ein rechter Verbrauch an Nervenkraft am Sonntagnachmittag im Mannheimer Stadion. Zuerſt glaubte man, daß die Raſenſpieler ihren zum Abſtieg verdamm⸗ ten Gegner aus Raſtatt nur ſo im Handgalopp niederkantern würden und mußte dann die Wahrnehmung machen, daß es dem Meiſter⸗ noch nicht, wi ſoll. n— ich ſeh Kumpane, die ebracht habe wenn ihr uns den Eid ab bhereit, ihn z vir waren ohn hann hier au haben, die h die Offizi t ausgeſetzt— ſind aufgefu ſen Schiff un ngland wiede nnen von dem unty“ geſchehe nd mein bra mit ihnen!“ e vorbereitete ſern von der mit:1 Sieger zu bleiben. ſondere Berückſichtigung gefunden hat. in unſeren vorrag ſtätte gefunden hat. Die Berückſichtigung Ma⸗ eims mit einem Handball⸗Länderſpiel liegt ſchaftsanwärter nur mit einigem Glück gelang, Und im zweiten Treffen der Doppelveranſtaltung hatte der Mei⸗ ſter in einem wohl recht gefälligen und ſchön durchgeführten Spiel alle Mühe, mit 1·0 Sieg und Punkte an ſich zu reißen. Leicht hätte eines der beiden Treffen ſchief gehen können und dann wäre die ohnehin große Spannung auf den am kommenden Sonntag ſtattfindenden Lolallampf zwiſchen UfnR und Waldhof noch größer geworden oder im Falle eines Punkt⸗ gewinns der Raſtatter auf den Null⸗Punkt ge⸗ ſunken. So ſtehen Freud und Leid, Hoffnung und Spannung, aber—— auch Nicht⸗ beachtung auf des Meſſers Schneide. Der Kurioſität halber ſei vermerkt, daß es beſtimmt keine 6000 waren, die für einen VfR⸗ Sieg bangten, und die vielen Rufer im Streit für Raſtatts Kämpfer waren keine Raſtatter. Wann wird wohl der Tag kommen, da ſich dieſe Sportsleute ihrer ganzen Kindlichkeit bewußt werden? Handball⸗Landertämpfe— aber nicht in Mannheim Das Fachamt Handball hat ſich unter der en Leitung von Bulgadeführer Her⸗ mann für die nächſte Zeit ein äußerſt reich⸗ haltiges Arbeitsprogramm zurechtgelegt, in wel⸗ chem der internationale Spielverkehr i allen handballtreibenden europäiſchen Staaten wurden Abſchlüſſe getätigt und für das eine oder das andere Treffen auch ſchon der Aus⸗ tragungsort feſtgelegt. Im Sportverein Mann⸗ heim⸗ ſo alten Deutſchen H 10 auf eine ſtattliche Zahl ſpielſtarker Handball⸗ mannſchaften verweiſen, die Beweis genug da⸗ können wir einen noch gar nicht aldhof„gar andballmeiſter präſentieren dieſes deutſche Mannſchaftsſpiel auern eine hervorragende Pflege⸗ ann⸗ für ſind, da alfo greifbar nahe. Was uns beim„König“ ußball aus bekannten Gründen nicht gelingen ann, ſollte bei ſeinem jüngeren Bruder Hand⸗ all aber doch möalich ſein. Allerdings muß an auch ſeine Rechte geltend machen. E Die beſte Zeit lief H. Lantſchner, SA⸗Hilfswerklager Nordweſt Der zweite Tag der Winterſportkämpfe der Gliederungen der NSDAp in Rottach⸗Egern war vom Wetter nicht gerade begünſtigt. Die ganze Nacht über hatte es unaufhörlich gereg⸗ net, ein orkanartiger Sturm tobte und machte den Schnee naß, pappig und ſchwer. Auch kurz vor dem Start zum Abfahrtslauf der S A, SS und des NSän goß es noch in Strömen, ſo daß der Reichsſportführer ent⸗ ſchied, erſt einige Läufer zur Probe über den äußerſt ſchweren Kurs zu ſchicken. Die von Karl Neuner abgeſteckte Nordabfahrt am Wall⸗ berg war 3000 Meer lang und hatte einen Höhenunterſchied von 800 Meter. Verſchiedene Stellen mußten erſt wieder mit Schnee belegt werden, ſo daß ſich der Start um faſt eine Stunde verſchob. Unterdeſſen begann es wie⸗ der zu ſchneien. 4 Als erſter wurde der NSäK⸗Mann Mäch⸗ ler über den ſchwierigen Weg geſchickt, vereiſte und verharſchte Stellen verlangten große Standſicherheit und Wendigkeit. Nicht man⸗ cher kam ſturzfrei über den Kurs. Beſonders geſpannt waren die vielen Zuſchauer, die ſich an allen Teilen der Strecke eingefunden hatten, natürlich auf die Favoriten H. Lantſchner und Roman Wörndle, die ſich auch ein ſpannendes Rennen lieferten. Während die meiſten Läu⸗ fer die Fahrt mit vielen Schwüngen durchſtan⸗ den, gingen dieſe beiden in voller Schußfahrt über die Strecke, ſo daß ſie bei den nicht gerade günſtigen Bedingungen hervorragende Zeiten erzielten. Aber auch Nagele von der SA⸗ Gruppe Hochland, Ogris von der Oberſten SA⸗Führung, Geri Lantſchner vom SA-⸗Hilfs⸗ werk Nordweſt, Steinwender von der Ss⸗ 66•610 Der letzte Tag der Winterſportkämpfe der Gliederungen der NSDAwp in Rottach⸗Egern brachte bei ausgezeichnetem Winterwetter als erſten Wettbewerb den Geländelauf der 98 über 6 Kilometer. Gleichzeitig mit dieſer Kon⸗ kurrenz wurde der Patrouillenlauf der SA, Ss und des NSäͤc der Klaſſe B(Mittelgebirgs⸗ klaſſe) über 12 Kilometer durchgeführt. Die zweimal zu durchlaufende Rundſtrecke wies nur mäßige Anſtiege auf und ſtellte an die Läufer dank der guten Schneeverhältniſſe nicht allzu ſchwere Anforderungen. Auf halber Strecke, alſo am Startplatz, hatten die Mannſchaften eine Schießprüfung zu leiſten, deren Nichterfüllung Strafpunkte im Gefolge hatte. Von den 55 Mannſchaften kamen ſämtliche wieder durchs Ziel. Siche⸗ rer Sieger wurde nach harten Kämpfen auf der Strecke die als erſte vom Start gegangene Mannſchaft der SA⸗Gruppe Hochland 1(G. Müller, F. Wagner, Martin Wörndle, O. Leh⸗ ner), die in blendender Verfaſſung in:27:20 Stunden das Ziel erreichte. Auf dem zweiten Platz endete die als eine der letzten geſtartete Patrouille der SA⸗Bayriſche Oſtmark III vor Schleſten Iund NSgK⸗Süd II. Hg⸗Geländelauf(6 Kilometer): Klaſſe A: 1. Ge⸗ biet Franken 45:02; 2. Thüringen 51:57; 3. Würt⸗ temberg.— Klaſſe 8B: 1. Baden 49:30; 2. Würt⸗ temberg 56:32,6; 3. Kurheſſen 57:36,2. Patrouillenlauf(SA, SS, NSgaK): Mittel⸗ gebirgsklaſſe(12 Kilometer): 1. SA Hochland! :27:20 Std.; 2. SA Bayr. Oſtmark III:31:48; 3. SA Schleſten 1:32:36; 4. NSKK Süd 11:33:01; 5. SA Bayr. Oſtmark I:34:06; 6. SS Süd 1 :35:41; 7. SS Südoſt 1:35:54; 88. SS⸗Sicher⸗ heitsdienſt:37:04; 9. SA⸗Hilfswerk Nordweſt :37:10; 10. SS⸗Führerſchule Tölz:37:55. Hochgebirgsklaſſe(18 Kilometer): 1. SS Süd 1:49:30 Std.; 2. SS Süd:50:28; 3. SA Hochland 1:53:08; 4. NSaͤK Süd II:53:26; 5. SA⸗Hilfswerk Nordweſt 1:53:28; 6. SA Schleſten :59:36: 7. NSKK Süd 1:01:54; 8. SA Hoch⸗ land 11:04:15; 9. SS Süd III:08:31; 10. SS⸗ Totenkopfverbände:08:40. Haſelwanter beſter Skiſpringer Mit dem Sprunglauf wurden die Skimeiſter⸗ Sammelſtelle zeigten meiſterhaftes Können. Erklärlicherweiſe gab es viele Stürze, von denen vor allem die Mittelgebirgs⸗ und Flach⸗ landmannſchaften betroffen wurden, für die der Kurs außerordentlich on war. Aber gerade dieſe Läuſer wurden von der allgemei⸗ nen Begeiſterung mitgeriſſen und vollbrachten hervorragende Leiſtungen. Am Ziel hatten ſich die führenden Männer der Partei und des Staates eingefunden, unter ihnen Reichsſtatt⸗ halter Ritter von Epp, Reichsführer SS Himmler, ſowie 22 Gruppenführer der Saͤ, SS und des RNSg. Die beſte Zeit des Tages lief Ümut Lantſchner mit:41,4, der ſturzfrei über die Bahn kam. Roman Wörndle ging mit Ener⸗ gie ans Werk, machte zweimal mit dem Boden Bekanntſchaft und verlor dadurch viel Zeit. Immerhin langte es noch mit:42,4 zum zwei⸗ ten Platz. Nagele Kleinmayr, Ogris und Steinwender belegten die nächſten Plätze. Der Sieger gewann den Preis des Reichsſtatthal⸗ ters Ritter von Epp.— Die Ergebniſſe: Abfahrtslauf für SA, Ss und NSKKi: 1. H. Lantſchner(SA--Hilfswerklager Nordweſt):41,2 Minuten(beſte Zeit des Tages); 2. R. Wörndle (SA⸗Gruppe Hochland):42,4; 3. Nagele(SA Hochland):06,2; 4. Kſeinmayr(NSäc Süd) :10,0; 5. Ogris(Reichsführung SsS):24,1; 6. Steinwender(SA⸗Sammelſtelle):24,4 7. G. Lantſchner(SA-Hilfswerklager Nord⸗ weſt):25,3; 8. Reiter(SS⸗Abſchnitt Süd) :30,2; 9. Faller(SS⸗Abſchnitt Südweſt) :34,2; 10. Mayr(SS⸗Abſchnitt Südweſt) :38,0 Minuten. Jelbinnt den Preis des Führers Vor SS Süd II und SA Hochland 1 ſchaften der Gliederungen der NSDAp am Sonntag in Rottach⸗Egern abgeſchloſſen. Gegen Mittag ſette ein ſtarkes Schneetreiben ein, das naturgemäß beim Springen die Sicht ſtark be⸗ hinderte. Schon frühzeitig fanden ſich zahlreiche Zuſchauer ein. Auf der Ehrentribüne ſah man wieder den Reichsführer SS Himm⸗ ler, Korpsführer Hühnlein, Reichs⸗ jugendführer Baldur von Schiräch und Vertreter der Partei und Behörden. Rach Einſatz eines ſtarken Tretkommandos konnte mit einiger Verſpätung der erſte Springer des Jungvolks abgelaſſen werden. Es wurde mit unerhörtem Elan und Schneid eiſa. zen. Im⸗ mer wieder gab es ehrlichen Beifall. Beſtechend war die verblüffende Sicherheit, mit der wie⸗ derholt die 40⸗Meter⸗Grenze erreicht und über⸗ ſprungen wurde. Die beſte Note des Tages er⸗ 12— Haſelwanter vom SA⸗Hilfswerklager ordweſt mit Sprüngen von 41 und 42 Meter. Wiedemann, Mächler, Stoll und Bogner be⸗ legten die nächſten Plätze. Bei der HI galten die geſtandenen Meter der Weite als Punkte, geſtürzte Sprünge wur⸗ den mit halber Meterzahl als Punkte gewertet. Die Ergebniſſe waren: Sprunglauf: SA, Scs und NeSͤs: 1. Haſelwanter(SA⸗Hilfs⸗ werklager Nordweſt) 41½42 Meter Note 224,8; 2. Wiedemann(SsS⸗Oberabſchnitt Süd) 38--39 Meter⸗⸗ 211,7; 3. Mächler(NSäͤK Süd) 32f39 Meter⸗⸗ 202,9; 4. Stoll(NSͤg Süd) 202,9; 5. Bogner ((SS⸗Oberabſchnitt Süd) 199,6; 6. Hofer(SA⸗bHilfs⸗ werklager Nordweſt) 198,2; 7. Kratzer(NSK Süd) :94,0; 8. H. Lantſchner(SA⸗Hilfswerklager Nord⸗ weſt) 191,7; 9. Eldeſcher(SS⸗Sammelſtelle) 189,7; 10. Gumpold(SA Hochland) 189,3. Die Preisverteilung nahm der Reichsführer SS und Chef der deutſchen Polizei, Heinrich Himmler, vor. Die Feierſtunde und damit die Winterſportkämpfe der Gliederungen der NS⸗ DAq wurden mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf den Führer und dem Geſang der nationalen Lieder beendet. Würienberos Scwinmee fegen 57.89 Der zweite Tag des Schwimmer⸗Vergleichskampfes Der zweite Tag des Gauvergleichskampfes Baden— Württermberg in Heidelberg geſtal⸗ tete ſich ebenſo klar für Württemberg, wie das Treffen in Mannheim. In hellen Scharen waren die Heidelberger wieder zu„ihrem“ Nikar geſtrömt. Die Schüler⸗, wie auch die im Vordergrund ſtehenden Gaukämpfe, brachten wieder herr⸗ liche Kampfmomente, doch war den Schwaben der Sieg einfach nicht zu nehmen. Fabelhafte Zeiten ab es auf der auf Pards abgeſteckten Bahn und das Publikum war voll und ganz bei der Sache Wohl das aufregendſte Rennen waren die 100 Pards Kraul, wo ſich der durch die Schü⸗ lerwettkämpfe ſcheinbar etwas ermüdete Götz Comteſſe um knapp drei Zehntel Sekunden geſchlagen bekennen mußte, Bemerken möchlen wir dabei, daß Comteſſe in der Kraulſtaffel vier Zehntel Sekunden beſſer war als der Sie⸗ ger Laugwitz/ W. Nicht weniger drama⸗ —— tiſch verliefen die 400 Pards Kraul, die nach aleichwertigem Schwimmen zum Schluß von Hurtig gewonnen wurden, während dichtauf im toten Rennen Kienzle einliefen. Unglücklich hoch verloren die Badener das und Schoppmaier Waſſerballſpiel mit Fünfermannſchaften:14. Im Schauſpringen gab Volk, TV 46, eine Koſtprobe ſeines auten Könnens, eroberte ſich aber auch durch ſeine humoriſtiſchen Sprünge im Sturm die Herzen von jung und ali. Erwähnt ſei noch, daß Gaufachamtsleiter G. Avenmarg im Verlauf der Wettkämpfe eine Heldengedenkfeier einflocht. Ergebniſſe: Kraulſtaffel, 44200 Hards: 1. Württemberg in:52,4 Min.(Schreck, Schmid, Mender⸗ czyki, Laugwitz); 2. Baden in:54,6 Min. (Roth, Gloggengießer, Müller, Comteſſe). Bruſtſchwimmen, 200 Pards: 1. Schwarz⸗ Württemberg,:31,6 Min.; 2. Hayer⸗Baden, :36,3 Min.; 3. Beron⸗Württemberg,:42.6 Min.; 4. Kohler⸗Baden 2·42,8 Min. Kraulſchwimmen, 400 Nards: 1. Hurtig⸗ Württemberg:41 Min.; 2. und 3. Kienzle und Schoppmaier:42,6 Min. Kraulſchwimmen, 100 Pards: 1. Laugwitz⸗ Württemberg:56,8 Min.; 2. Comteſſe⸗Baden :57,2 Min.; 3. Schreck⸗Württemberg:57,6 Min.; 4. Reichel⸗Baden:58,2 Min. Lagenſtaffel,“100 Nards: 1. Württemberg :30,6 Min.; 2. Baden:35,5 Min. kr. d ellhimnn dir Uenb n Mioo Elm en zenn anenns beim Mainzer Hallenturnier Zweimal hatten die Handballer des SV Waldhof die Ueberlegenheit der Frankfuxter Eintracht zum Hallenhandball anerkennen müſſen, beidde Male ſogar in heimiſcher Umgebung, aber bei der dritten Begegnung gab es nun endlich den erſten Sieg, der ſogar zahlenmäßig ſehr deutlich ausfiel. Die beiden Mannſchaften ſtan⸗ den ſich am Sonntagabend im Endſpiel des Mainzer Hallenturniers in der Mainzer„Stadt⸗ halle“ gegenüber und hier behielt Badens Mei⸗ ſter mit:4 die Oberhand, nachdem die Frank⸗ furter bei der Pauſe noch mit:3 in Führung gelegen hatten. Der Sieg der Mannheimer war verdient; die größere Schußkraft ihrer Stürmer (Spengler) entſchied den Kampf. Die Frankfur⸗ ter, die im ſchweren Zwiſchenrundenkampf gegen den SV Wiesbaden viel Kräfte verbraucht hat⸗ ten. konnten die Halbzeitführung nicht behaup⸗ ten und mußten zum Schluß eine klare Nieder⸗ lage hinnehmen. Den Torreigen eröffnete Heiſeck, dann erhöhte Zimmermann für Waldhof auf:0. Nun drehte aber Frankfurt auf und durch Hartmann, Fiſcher und Sander (2) hietz es bald:4, ehe Spengler auf 324 verringern konnte. In der zweiten Hälfte ging dann Frankfurt völlig leer aus, während Wald⸗ hof durch Spengler(4) und Zimmer⸗ mann noch fünf Treffer erzielte. Die genauen Ergebniſſe: Vorrunde: So Waldhof— TV Kaſtel :1(:); MS Darmſtadt— Mainzer HC3:4 nach Verl.; SV Wiesbaden— Tec Sprend⸗ lingen 10:2(:); Eintracht Frankfurt— Tu Mombach:5(:): Zwiſchenrunde: Waldhof— Mainzer HC6:3(:); Eintracht— Wiesbaden 10:9 nach Verl.; Endſpiel: Wald⸗ hof— Eintracht:4(:). Auch Hertha iſt Meiſter Zu Schalke 04 und dem Vfs Stuttgart, die ſich am vergangenen Sonntag bereits endgültig die Meiſterſchaften in ihren Gauen ſicherten, iſt jetzt der Deutſche Meiſter von 1930 und 1931, Hertha/ Berliner SC, getreten, der geſtern durch ſeinen:1⸗Sieg über Viktoria und die gleichzei⸗ tige:1⸗Niederlage der BSV 92 gegen Blau/ Weiß Meiſter von Brandenburg wurde. Von den anderen Mannſchaften, die bereits zu 99 Prozent als Meiſter anzuſehen ſind, ta⸗ men Bg Hartha in Sachſen, Hambur⸗ ger So im Gau Nordmark und Spielver⸗ ein Kaſſel im Gau Heſſen ihrem Ziel wieder einen Schritt näher. Deſſau 0 5 war diesmal in der Meiſterſchaft nicht beſchäftigt, wird aber den einen zum Titelgewinn notwendigen Punkt bald holen. Kleine Rückſchläge haben Werder Bremen in Niederſachſen und Vf R Köln im Gau Mittelrhein erlitten, ſo daß hier die Entſcheidungen noch etwas hinausgeſchoben wurden. In allen anderen Gauen iſt der Kampf um die Meiſterehren noch vollkommen offen. Wule vor 6tbe und gen Stuttgarter WHW⸗Feſt ein Erfolg In der Stuttgarter„Stadthalle“ wurde am Samstag ein Hallenſportfeſt zugunſten des Winterhilfswerks durchgeführt. Rund 5000 Beſucher füllten die Halle und damit war der finanzielle Erfolg ſichergeſtellt. Eine bunte Schau ſportlichen Geſchehens— zum Teil mit humoriſtiſchem Einſchlag— rollte in ſchneller Folge ab und befriedigte die Zuſchauer reſtlos. Unter dem Motto„Wieder macht alles mit“ gaben die Teilnehmer aus den Formationen der Partei, der Partei ſelbſt, DAß, DRe, Schutzpolizei uſw. ihr Beſtes. Der reinſport⸗ liche Teil hatte ſeinen Höhepunkt im Kugel⸗ ſtoßen der Olympia⸗Sieger Wöllke, Hein, Stöck, das von dem Europarekordmann Wöllke mit der guten Leiſtung von 15,52 Meier vor Stöck mit 15,44 Meter und Hein mit 14,54 Meter gewonnen wurde. Außer Konkurrenz erreichte Wöllke ſogar 15,64 Meter. Beſonders lobende Erwähnung verdien die ausgezeichnete Organiſation, die das umfang⸗ reiche Programm in knapp drei Stunden ab⸗ wickeln konnte. Die Ergebniſſe: Kugelſtoßen: 1. Wöllke 15,52; 2. Stöck 15.44; 3. Hein 14,.54.— 10⸗mal⸗50⸗Meter⸗Pendelſtaffel: 1. Tg. Stuttgart; 2. Georgii⸗Allianz Stutt⸗ gart; 3. VfB Stuttgart; 4. Tbd., Stuttgart, Rleſen⸗Torxlauf in Geefeld Sieger waren„Rudi“ und„Chriſtl“ Der Rieſen⸗Torlauf um die Seefelder Silber⸗ kugel war wiederum ein Zuſammentreffen der beſten reichsdeutſchen und öſterreichiſchen alpi⸗ nen Läufer und Läuferinnen und wurde auch abermals ein großer Erfolg der Reichsdeutſchen. Rudi Cranz und ſeine berühmte Schweſter Chriſtel waren die Helden des Wettbewerbs. Ruſdi Cranz fuhr die beſte Zeit und gewann damit den Preis. Wie gut die Zeit von Chri⸗ ſtel Cranz war, beleuchtet am beſten die Tat⸗ ſache, daß nur ihr Bruder und der Geſterreicher E. Kneißl ſchneller waren, während ſelbſt ein Johann Seelos unter der Zeit der breifachen Weltmeiſterin blieb. Der Torlauf wurde auf der bekannten Strecke am Gſchwandt⸗Kopf aus⸗ getragen, war auf 600 Meter verlängert, wobei 180 Meter Höhenunterſchied zu überwinden wa⸗ ren. 33 Männer und 9 Frauen ſtellten ſich dem Starter und begannen bei leichtem Schnee⸗ treiben. Die Ergebhniſſe: Frauen: 1. Chriſtel Cranz(Freiburg):09,9 und:128:22,7 Min. 2. H. Praxauf(Inns⸗ bruck):34,6 und:38,4—:03,) Min. 3. Frau K. Seelos(Seefeld):28,2 Min. 4. E. Lehner (Innsbruck):46,0 Min.— Männer: 1. Rudi Eranz(Freiburg):0,2 und:04,7 2205,7 Min. 2. E. Kneißl(Sölden):05,1 und:07.5 —:12,6 Min. 3. Joh. Seelos(Seefeld):23,6 Min 4. Bär(Klagenfurt):23,7 Min. 5. K. Neuner(Seefeld):24 Min. 6. Alfred Müller (München):25,0 Min. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ L 22. Februar 1937 Marcel Thil tritt zuxhc: Viel Lärm um einen Weltmeiſterſchaftskampf Als am vergangenen Montag der Kanadier Lou Brouillard im Weltmeiſterſchaftskampf gegen den franzöſiſchen Titelhalter Marcel Thil in der ſechſten Runde wegen eines Tiefſchlages disqualifiziert und aus dem Ring geſchickt wurde, gab es nur wenige unter den 20 000 Beſuchern, die den Pariſer Sportpalaſt bis un⸗ ter das Dach beſetzt hielten, die den verbotenen Schlag geſehen hatten. Selbſt der Ringrichter, der Belgier Falony, hatte nichts geſehen, ſchritt aber zur Disqualifikation, als beide Punktrich⸗ ter, ein Franzoſe und ein Spanier, den Tief⸗ ſchlag beſtätigten. Die Entſcheidung des Ring⸗ richters war zweifellos korrekt, andererſeits war es nicht weiter verwunderlich, daß ſich ſo⸗ fort zwei Parteien bildeten, eine, die die Tat⸗ ſache eines Tiefſchlags leidenſchaftlich vertrat, und die andere, die von einem regulären Tref⸗ fer auf die Leber und damit von einem ein⸗ wandfreien ko.⸗Sieg des Kanadiers überzeugt war. Man muß nun wiſſen, daß der Kanadier ſehr unſauber kämpfte und bereits vor einem Jahr an gleicher Stelle im Kampf gegen den gleichen Gegner wegen Tiefſchlags disqualifi⸗ iert wurde, wobei die Partei Brouillard eben⸗ falls behauptete, regulär gewonnen zu haben. Damals wurde aber ein Tiefſchlag ziemlich klar feſtgeſtellt, während diesmal, wie geſagt, die Meinungen ſch auseinandergehen. Die Par⸗ teigänger des Kanadiers haben inzwiſchen„an Boden“ gewonnen, denn der vom Kampf auf⸗ enommene Film läßt es zumindeſt als zwei⸗ elhaft erſcheinen, daß Brouillard tief geſchla⸗ gen hat. Der Schlaganſatz erfolgte zweifellos ehr tief, ob aber die Fauſt tatſächlich unter der Gürtellinie landete, darüber gehen die Mei⸗ nungen auseinander. Zu der etwas peinlichen Angelegenheit hat inzwiſchen bereits die Internationale Boxing⸗ Union Stellung genommen und erklärt, daß es für ſie keinen„Fall Thil“ gebe und daß ſie keine Veranlaſſung habe, die Entſcheidung des Kampfgerichts umzuſtoßen. Für ſie gelte der Franzoſe weiterhin als Weltmeiſter im Mittel⸗ gewicht. Marcel Thil hat nun geſtern ziemlich über⸗ raſchend erklärt, ſeine Titel zur Verfügung zu ſtellen und ſich vom aktiven Boxſport zurückzu⸗ ziehen, eine Erklärung, die in Frankreich na⸗ türlich wie eine Bombe einſchlug und neue, leb⸗ hafte Debatten entfachte. Thil wollte ja ſchon lange Schluß machen, und die unliebſamen Vorfälle rund um dieſen Titelkampf dürften ihn nur beſtärkt haben, ſein Vorhaben auch in die Tat umzuſetzen. Daß aber der Kampf Thil— Brouillard und vor allem der umſtrit⸗ tene Tiefſchlag noch lange Geſprächsſtoff in der Boxwelt ſein wird, davon ſind wir überzeugt. Und wir ſind auch nicht abgeneigt, zu glauben, daß Marcel Thil ſeinen Rücktritt unter Um⸗ ſtänden wieder rückgängig macht und daß der ſehr geſchäftstüchtige Herr Dickſon ſogar einen dritten Kampf Thil— Brouillard in abſehbarer Zeit präſentiert. Daberns neue Ringermeiiier, Die Bayeriſchen Meiſterſchaften im Ringen, die am vorletzten Wochenende in Angriff ge⸗ nommen worden waren, wurden am Samstag und Sonntag mit den Entſcheidungen im Ban⸗ tam⸗, Feder⸗, Leicht⸗ und Weltergewicht, alſo in den leichten Klaſſen, abgeſchloſſen. Die Meiſter in den betreffenden Gewichtsklaſſen ſind: Bantamgewicht: 1. Dechant(Bamberg; 2. Seitz (Kempten); 3. Effenhauſer(Nürnberg). Federgewicht: 1. Fiſcher(Bamberg); 2. Leid⸗ mann(Freiſing); 3. Schmuttermeier(München). Leichtgewicht: 1. Hering(Neugubing); 2. Schä⸗ ſer(Rürnberg); 3. Kreitlein(Fürth). Weltergewicht: 1. Ehrl(München); 2. Kolb (Nürnberg); 3. Schlee(Fucht bei Nürnberg). Meiftexſchaftstpiele in Süddentichtand Eintr. Frankfurt— Anion Niederrad:1 Die Eintracht landete in dieſem Treffen vor 4000 Zuſchauern einen über Erwarten ſicheren Sieg und wahrte damit ihre Ausſichten, im Endkampf um die Meiſterſchaft noch ein entſcheidendes Wort mitzureden. Das Spiel litt etwas unter der unnötigen Härte, die von einigen Union⸗Spielern in den Kampf gebracht wurde. Schiedsrichter Pfeiffer(Hanau) tat dazu recht wenig, den Kampf ſeitens dieſer Leute im rechten Rahmen zu halten. Die Folge war, daß nach der Pauſe A. Schmidt(Eintracht) für einige Zeit verletzt ausſchied und Kirſch wegen einer Tätlichkeit gegen den Eintracht⸗Mittelläufer Fürbeth des Feldes verwieſen wurde. Röll und Monz brachten Eintracht bis zum Wechſel:0 in Front, nach der Pauſe ſchoſſen wieder Monz und A. Hemmerich zwei weitere Tore, denen die Union durch Kolten den Ehrentreffer entgegenſetzte. Die beſten Spieler der Eintracht waren Groß, Fürbeth, A. Schmidt und Monz, bei Union Pflug, Müller und Kolter. SV Wiesbaden— Bor. Neunkirchen:7 Im letzten Heimſpiel mußten die Kurſtädter eine überraſchend hohe Niederlage einſtecken, die zweite übrigens erſt auf eigenem Platze, die wahrſcheinlich zugleich auch den Abſtieg bedeutet. Wenn auch der Sieg der Gäſte verdient iſt, ſo iſt er doch etwas hoch ausgefallen, Konſtabel im Wiesbadener Tor hätte einige Tore wohl meiſtern können; hinzu kam, daß Siebentritt kurz nach der Pauſe verletzt ausſcheiden mußte. Die Boruſſen eröffneten das Spiel mit ener⸗ giſchen Angriffen und führten bei der Pauſe durch Hilpert und Theobald(Elfmeter) ſchon:0. Nach der Pauſe erhöhten Petri(), Hilpert und der linke Boruſſia⸗Verteidiger durch einen haltbaren Weit⸗ ſchuß() in regelmäßigen Abſtänden auf:0. Schieds⸗ richter war vor 2000 Zuſchauern Weingärtner(Offen/ bach). Stuttgarter Kickers— SC Stuttgart 101 Mit einer großen Ueberraſchung endete der Stutt⸗ garter Lokalkampf zwiſchen den„Kickers“ und dem Sportklub in Degerloch. Die Elf der„Kickers“ war in ſo hervorragender Form, daß die an ſich diesmal recht ſchwache SC⸗Abwehr ſozuſagen auf verlorenem Poſten ſtand und am Schluß den 10:(:)⸗Sieg nicht verhindern konnte. Das Hauptverdienſt an dieſem Bombenſieg dürfen die Stürmer für ſich in Anſpruch Cecilia stellt sich als Meisterin vor Cecilia Colledge nun auch den englischen Meisterschaftstitel. Siegespokal. I Fachsimenne für räneniurnen in Hannneim Von tudienrat i. R. Karl Leutz, Hannheim Anläßlich der am 27. und 28. Februar in Mannheim ſtattfindenden Reichstagung für Frauenturnen iſt es wohl angebracht, einen Rückblick auf die Zeit zu werfen, in der es in Mannheim um die Leibesübungen des weib⸗ lichen Geſchlechts noch ſchlecht beſtellt war. Wohl war ſchon vor 50 und mehr Jahren in den Mädchenſchulen der Stadt Turnunterricht ein Pflichtfach. Allein an Leibesübungen der ſchul⸗ entlafſenen weiblichen Jugend, oder gar der Frauen, dachte in jener Zeit noch niemand. Man hielt derartige Uebungen für überflüſſig und unſchicklich. Erſt mit dem Eintritt des weiblichen Geſchlechts in das Erwerbs⸗ und Berufsleben, das bei ſeiner oft körperlich ein⸗ ſeitigen oder übermäßig geiſtigen Inanſpruch⸗ nahme des nicht ſelten zarten und noch in der Entwicklung begriffenen Mädchens die ſchädlich⸗ ſten Einflüſſe auf deſſen Geſundheit ausübt, brach ſich die Erkenntnis Bahn, daß auch dem weiblichen Geſchlecht Leibesübungen als Gegen⸗ gewicht gegen die beruflichen Geſundheitsſchädi⸗ gungen von größter Bedeutung ſeien. Der Turnverein Mannheim von 1846 kann für ſich das Verdienſt in Anſpruch nehmen, als erſter unter den in hieſiger Stadt Leibesübungen pflegenden Vereinen der ſchulentlaſſenen weib⸗ lichen Jugend Gelegenheit zu geregelten Kör⸗ perübungen gegeben zu haben. Die Gründung einer Turnerinnenabteilung, deren Leitung dem Verfaſſer dieſer Zeilen übertragen wurde, fiel in das Jahr 1899. Die Abteilung erfreute ſich einer guten Entwicklung und zählte bald zu den größten des Vereins. Bei den Vorurteilen, die anfänglich noch gegen das Turnen der reiferen weiblichen Ju⸗ end vorhanden waren, mußte der Uebungs⸗ ſtoff ſorgfältig ausgewählt werden und durfte ſich nur auf ſolche Uebungen erſtrecken, die nach damaligen Begriffen nicht als unweiblich er⸗ ſchienen, ſo daß wertvolle Uebungsgebiete ver⸗ mieden werden mußten, wozu in der Anfangs⸗ zeit das auf Schritt und Tritt hindernde Tur⸗ nen im Rock nicht wenig beitrug. Hand in Hand mit der Verbeſſerung der Turnkleidung ging die Entwicklung des Uebungsſtoffes. Während in der erſten Zeit des Beſtehens der Abteilung das Uebungsgebiet noch ein recht beſchränktes war, ſtehen heute dem Frauenturnen alle Stoffgebiete zur Verfügung, die ſich überhaupt für die Frau eignen, beſon⸗ ders auch die kraft⸗ und mutbildenden Geräte⸗ übungen, ſowie die volkstümlichen UHebungen mit ihren Läufen und Sprüngen. Der Turnerinnenabteilung folgte im Turn⸗ verein Mannheim von 1846 im Jahre 1907 die Gründung einer Schülerinnenabteilung, die ebenfalls in kurzer Zeit zu einer mehrere hun⸗ dert zählenden Abteilung heranwuchs. Aber mit der Gründung einer Turnerinnen⸗ und Schülerinnenabteilung waren noch nicht alle Altersſtufen des weiblichen Geſchlechtes er⸗ faßt. Noch fehlte eine Turngelegenheit für das reifere Frauenalter, während auf männlicher Seite ſchon längſt eine Abteilung für dieſes Alter beſtanden hatte. Da ſchon vor dem Weltkriege, während des⸗ ſelben und ganz beſonders in den Nachkriegs⸗ jahren die Nachfrage nach einer Turngelegen⸗ heit für Frauen ſich mehrten, entſchloß ſich die Vereinsleitun- im Jahre 1922 zur Gründung einer Frauenabteilung, die Dank dem vorhan⸗ denen Bedürfnis nach geregelten Leibesübun⸗ gen der Mie in wenigen Jahren zu einer der bteilungen des Vereins ſich heraus⸗ ildete. Die Chronik des Turnvereins berichtet Zwar, daß ihm ſchon bei ſeiner Gründung im Jahre 1846 auch Frauen angehörten, die das Bedürf⸗ nis hatten, durch geregelte Leibesübungen ſich nehmen, die wirklich aus jeder Lage zu ſchießen ver⸗ ſtanden. Der SC Stuttgart hatte einen ausgeſprochen ſchlechten Tag. Die Hintermannſchaft verſagte voll⸗ kommen und auch die Läuferreihe ſpielte zerfahren. —* Sturm fiel neben Eyßele die ganze rechte Seite aus. Schon in der erſten Minute begann der Torreigen der„Kickers“, als Zeyher im SC⸗Tor einen Schuß von Wohlbold hielt, aber den Ball hinter die Linie fallen ließ. Bis zur Pauſe gingen die„Kickers“ durch Brands, der der beſte Stürmer des Feldes war, mit :0 in Front und erſt wenige Minuten vor dem Ab⸗ pfiff erzielte Staudenmaier das einzige Tor des Sportklubs. Nach dem Wechſel ſchoſſen Merz, Baier, Merz, Merz, Wohlbold und Baier in dieſer Reihen⸗ folge noch ſechs weitere Tore und ſtellten damit den 10:1⸗Sieg her. Schiedsrichter: Hellmann(Stuttgart). 4000 Zuſchauer. Vf B Stuttgart— 1. SSV Alm:3 Württembergs neuer Fußballmeiſter VfB Stuttgart wurde am Sonntag zur Ueberraſchung von nur 1500 Zuſchauern durch den 1. SSo Ulm ſicher:1(:1) beſiegt. Das Ergebnis hat aber keineswegs etwas zu ſagen, da die Stuttgarter bereits Meiſter ſind und der 1. SSo Ulm ſich den Verbleib in der Gauliga ſchon am letzten Sonntag durch einen Sieg über die Stutt⸗ garter Kickers geſichert hatte. Offenſichtlich fand ſich der VfB nicht mit den ſchlechten Platzverhältniſſen ab. Schon nach fünf Minuten lag er zwar durch Koch mit:0 in Front, aber mit der Länge des Spiels bekam das Spiel der Ulmer immer mehr Schwung und ſo konnten Erfolge nicht ausbleiben. Bis zum Wechſel bildete aber nur ein Tor von Picard, der einen Freiſtoß verwandelte, die Ausbeute des guten Ulmer Spiels. 30 Minuten nach dem Wechſel ver⸗ wandelte Picard einen Handelfmeter zum:1 und fünf Minuten vor Schluß erzielte der Erſatzmittel⸗ ſtürmer Ungerer den dritten Ulmer Treffer, nachdem vorher Lehmann die Ausgleichsmöglichkeit in Form eines Foulelfmeters ausgelaſſen hatte. Schiedsrichter Schubert(Reutlingen). Bayern München— Spog. Fürth:1 Die Münchener Rothoſen bewieſen auch in dieſem Spiel ihre anſteigende Form und fertigten die Gäſte überaus ſicher ab. Die Kleeblättler wurden auf dem ſchneebedeckten Boden von Anfang an überrumpelt und lagen ſchon nach vier Minuten durch Bergmaier:1 im Rückſtand, Körner erhöhte in der 25. Minute auf Weltbild(M) Nach ihrem überlegenen Sieg in Prag, der ihr die Weltmeisterschaft im Frauen-Kunstlaufen einbrachte, holte sich Unser Bild zeigt sie in reizvoller Eislauffigur mit dem friſch und geſund zu erhalten. Als jedoch in den Revolutionsjahren, die 1848 begannen, das Turnen als ſtaatsgefährlich nur noch im gehei⸗ men betrieben werden konnte und ſich erſt nach einer Reihe von Jahren wieder an die Oeffent⸗ lichkeit wagen durfte, wurde das Frauenturnen nicht wieder aufgenommen. In der Jahrhun⸗ dertwende ſchritt dann der Verein, wie bereits erwähnt, zur Gründung ſeiner erſten Abteilung für das weibliche Geſchlecht. Dem Beiſpiele des Turnvereins folgten nach und nach auch die übrigen Turnvereine der Stadt und auch der Vororte in der Gründung von Abteilungen für die einzelnen Altersſtufen des weiblichen Geſchlechts, ſo daß zur Zeit im Turnkreis Mannheim in den Vereinen blü⸗ hende weibliche Abteilungen beſtehen. Zweifellos iſt die erwähnte Reichstagung für Frauenturnen, deren Verlegung nach Mannheim für die Stadt eine Auszeichnung be⸗ deutet— die erſte dieſer Art fand kürzlich in Breslau ſtatt— dazu geeignet, dem hieſigen Frauenturnen eine kräftige Förderung zuteil werden zu laſſen. Wird doch bei dieſer Tagung durch die vertretenen Muſterſchulen für weibliches Turnen und die Mitwirkung der Olympiaſiegerinnen der heutige hohe Stand und die neuzeitliche Betriebsweiſe der Leibes⸗ übungen der Frau vor Augen geführt werden, ſo daß der Beſuch dieſer einzigartigen feſtlichen Veranſtaltungm im Nibelungenſaal des Roſen⸗ gartens am Sonntag nicht genug empfohlen werden kann. Cbers(Dentſchland) im 3. O. K. Sitzung der Federation Internationale de Hocken Anläßlich des Länderkampfes der Hockey⸗ Frauen von Deutſchland und Holland in Frankfurt a. M. hielt die Federation Inter⸗ nationale de Hockey in der alten Mainſtadt am Sonntag eine Sitzung ab, in deren Verlauf zu⸗ nächſt die Vertreter der Feédération Internatio⸗ nale für das Internationale Olympiſche Ko⸗ :0 und wenig ſpäter ſtellte Geßler mit einem dritten Treffer den Halbzeitſtand her. Nach dem Wechſel gab vorerſt Fürth den Ton an und kam auch durch Janda l zum Ehrentreffer. Dann legten die Bayern aber wieder los und in kurzen Abſtänden fielen bei prächtiger Zuſammenarbeit des Münchner Sturmes durch Siemetsreiter und Geßler(2) drei weitere Tref⸗ fer. Die Bayern hatten in dieſem Spiel keinen ſchwa⸗ chen Punkt. Bei Fürth dagegen konnte die Läuferreihe gar nicht gefallen, der Sturm hing teilweiſe vollkommen in der Luft, wobei allerdings zugunſten der Fürther Läuferreihe das hervorragende Spiel des Rothoſen⸗ Quintetts ſpricht, das die Gäſte⸗Deckung ſtändig in Atem hielt. Schiedsrichter Schneider(Augsburg). Zuſchauer 8000. 1. FC Nürnberg— Wacker München:0 Das knappe Ergebnis wird dem Spielverlauf eigent⸗ lich nicht gerecht. Der Club war ſtändig überlegen, die Läuferreihe war in hervorragender Form und bediente den Sturm mit zahlreichen Vorlagen, ſo daß an ſich der Club hoher Sieger hätte ſein müſſen— wenn nicht ſeine Stürmerreihe vollkommen das Schie⸗ ßen vergeſſen und andererſeits die Münchner Abwehr, voran Frey im Tor, der ſogar einen Elfmeter mei⸗ ſterte, nicht ſo prächtig ſich geſchlagen hätte. Damit iſt der Spielverlauf bereits geſchildert; der entſchei⸗ dende Treffer fiel bereits in der 9. Minute im An⸗ ſchluß an eine Ecke, die Schmidt eindrückte. Der Münchner Sturm verſagte vollkommen, beſonders ſchlecht waren die beiden Flügelſtürmer. Beim Club war Billmann ausgezeichnet, die Läuferreihe ſpielte, wie erwähnt, gut. Zuſchauer 4000. Schi⸗srichter Grabler(Regensburg). Melferſcaltstpieie im Reich Oſtpreußen: RSv PreußenKönigsberg— Hindenbg.⸗Allenſtein 17 Hork Inſterburg— VfB Königsberg:1 Maſovia Lyck— Preußen Danzig:3 Brandenburg: Hertha⸗Berliner SC— Viktoria 89 Berlin.⸗:1 Berliner SV 92— Blau⸗Weiß Berlin. 01 Bewag Berlin— Tennis⸗Boruſſia Berlin⸗:1 Wacker 04 Berlin— Nowawes 03.„„„320 Schleſien: Breslau 06—Breslau 0o2:.„„133 Vorw.⸗Raſ Gleiwitz— Beuthen 09. 21 Ratibor 03— Hertha Breslan. Preußen Hindenburg— VfB Gleiwitzz:2 Sachſen: Dresdner SC— VſB Leipzig„ 14 SC Planitz— Polizei Chemnittz. 222 Tura Leipzig— Rieſaer SWSg. 30 Fortuna Leipzig— BC Herthhgg:1 Wacker Leipgig— Guts Muts Dresden..:0 Mitte: Viktoria 96 Magdeburg— 1. SV Jena..:1 SpVg. Erfurt— Kricket⸗Viktoria Magdeburg.:0 SV 065 Deſſau— Gau⸗Nachwuchself. Nordmark: Hamburger SV— Eimsbüttel Tod.:0 Altona 93— Phönix Lübecctk.:4 Viktoria Hamburg— Polizei Lübeck 351 Holſtein Kiel— FC St. Pauli. 27³ Niederſachſen: Algermiſſen 1911— Armania Hannover. Hannover 96— Werder Bremen 331 Eintr. Braunſchweig— Raſenſport Harburg..1 i Weſtfalon: menen ien S001 So Rotthauſen— Schalle 4..:10 SucS Hüſten 09— Boruſſia Dortmund 3209 SV Höntrop— Germania Bochum SV 08 Erle— SpVg. Herten. 122 Niederrhein: Turu Düſſeldorf— Rot⸗Weiß Oberhauſen...:1 Duisburger FV 08— Fortuna Düſſeldorf. 43039 Schwarz⸗Weiß Eſſen— VfL Benrath. Preußen Krefeld— Duisburg 99. 325 SSV Wuppertal— Hamborn 07.„ Mittelrhein: VfR Köln— SV Beuel. 1 SpVg. Sülz 07— Mülheimer SSBS. 47 Kölner CfR— SpVg. Andernach:0 Bonner FV— Rhenania Würſelen, 32 TusS Neuendorf— Tura Bonn. 5:0 Nordheſſen: SC 03 Kaſſel— ViB Friedberg:1 Germania Fulda— SpV Kaſſel.•2 Hanau 93— Boruſſia Fuldae. 393 eeene e mitee beſtimmt wurden. Die Wahl fiel auf Evers(Deutſchland) und Liegeois(Belgien). Auf einen deutſchen Vorſchlag hin ſoll die Geſchichte des Hockeyſports durch an⸗ erkannte Wiſſenſchaftler verſchiedener Länder zuſammengeſtellt und in mehreren Sprachen veröffentlicht werden. Dagegen verhielt ſich die Federation ablehnend gegenüber einem Vor⸗ ſchlage Großbritanniens betr. Regeländerungen. Dieſe ſollen ſich vor allem auf die Einführung eines Elfmeterballes an Stelle der Strafecke er⸗ ſtrecken. Hierzu wurde feſtgeſtellt, daß eine Aen⸗ derung nicht notwendig iſt, vielmehr ſollen die Schiedsrichter zu einer richtigen und ſinngemä⸗ ßen Auslegung der Regeln, insbeſondere bei der Anordnung der Strafecke angehalten wer⸗ den. Schließlich wurde noch die endgültige Teilnahmme Deutſchlands am Pari⸗ ſer Hockeyturnier anläßlich der Weltaus⸗ ſtellung feſtgelegt. um den„ndler⸗Preis“ im Handvall Die Mannſchaften für Südweſt— Mittelrhein In Landau ſteigt am 28. Februar das Zwi⸗ ſchenrundenſpiel um den Adler⸗Preis des Reichsſportführers zwiſchen den Handball⸗ Gaumannſchaften von Südweſt und Mittel⸗ rhein. Die beiden Mannſchaften wurden für dieſes Treffen wie folgt aufgeſtellt: Südweſt: Keimig(MSV Darmſtadt); Pfeiffer(46 Darmſtadt)— Hauſer(SV Wies⸗ baden); Avemarie(46 Darmſtadt)— Daſcher— Stahl(beide MSV Darmſtadt); Vilhardt (MSV Darmſtadt)— Embach(TSV Herrns⸗ heim)— Utgenannt(Fa Pirmaſens)— Bothe (46 Biebrich)— Becker(Germ. Pfungſtadt); Erſatz: Böhmerl(Pfalz Ludwigshafen). Mittelrhein: Kreutzberg(fB Aachen), Kaufmann(Mülh. SV)— Cönen(VfB Aachen); Pudelko(Köln⸗Ehrenfeld)— Rhein⸗ berg— Breuer(beide VfiB Aachen); Böhmer — Kneip(beide Mülheimer SV)— Brandt— Weber(beide TV Gummersbach)— rs (Alem. Aachen); Erſatz: Schimmelburg(Mül⸗ heimer SV), Voſſenkaul(Alem. Aachen). nannheir Wille deipziger Frühj für Wirt Berlin, 19. 7 ziger Frühjahr ſon für Wirt!f 1 März 1937 e fundgebung ſe „Meſſekundgebun Leiter der Ko der NSDaAp, Reichsbankpräſt. ſler Dr. Schac ker Sir Georg Die Kundgeb— ſtallpalaſt zu L 19.90 Uhr, ſtatt ebung der Ge achſen ider N. Kommiſſion für Bernhard 5 Ribbentrop Steuerfrage Im Rahmen de kammer zu Berlii zyklus über Steu 12. Februar 1937 Handelsbammer z Erich Frank, über von Hapitalgeſellſe ſchhedenen Umwat techtlichen und ſter techtsſyſtematiſchen Hand eines praktt Zweifelsfragen bei wurden die ſteuerl lehensſchulden unt ſchafter gegen die ſammenhang mit d für Familiengeſell weiſe Härten geb— nung bei der um der Vortragende f ſteuerpflicht den Te kegiſter für maßge ſtücksgeſellſchaften heit, die ſich aus Wertzuwachsſteuer endacegs e t. Iſte ſteuer für den We und nicht nur ar Umwandlung bezi wandlung in das Hinweis auf verſch ſtellten Erſparnisbe wandlung durchgef noch kurz auf die ji ein, wonach für di Geſtaltungsmöglicht ſuriſtiſchen Perſon) ben braucht, daß die gewählte Rechté Schwei Rachdem der Ba Tagen das Jahres die Abſchlußziffern Bruttoertrag ſtellt Franken gegenüber im Jahre 1935. 9 waigen Gläubiger⸗ Vorfahre ein Reing Franken. Es wird Prozent auf das m einbezahlte Aktienbe Franken verteilt. 5 den Reſerven übern Franken an die G pendung im Sinn bericht nimmt nati Raum ein. Die Na desrat ab, daß der nen Schweizer Fra Parteien für Ar Budgetausgleich er Lerfügung der Nat Mannhei Am Mannheimer die Umſatztätigkeit nismäßig kleine f 6 RM. Handelsſpe Dokumente, zum 2 die Mühlen Ankauf ebenfalls 6 RM. 5 Waſſerumſchlagsplä— Frankturt Eflektenbõ Festverzinsl. Werte obDt. Reichsanl..27 1 t, Dt. Reichsanl. 30 1 haden Freist. v. 1927 Staat v. 1927 An-Abl. d. Dt. Reh. 1* hi. Schutzgeblet 08. ügsbdurs Stadt v. 26 eſdelbg. Gold v. 20 udwigsh. V. 26 annhm. Gold v. 26 7 annheim von 27 masensstadt-v. 26 üm. Ablös. Altbes. Fen. Bole KR..24 10 „Kom. Golduvp. 20 L do. Goldanl. v. 30 do Goldani. v. 26 Ay. Hyp. Wechs. Gpl Kt. Hvp. Goldhyb.“ ranki. Lidn. KKi. Goldpidbr. VIII fet. Goldpfr. Liqu. 1 flein. Hyp.. 9 ein. Hyo. Llau.. 10 Pfalz. Hyp. Coldofd. A. Liqau. 10 lis Hvo, Goldkom. 8 hein. Hivp. Gapf.-4 0.—„ O— 2 a1 do Gdkom.-111.9 Ad, Boder.-Liqu. Mhm. 10 üd. Akt.-Obl. v. 26 hein-Main Donau?23 e,Stanio Gbl v 27 10 Falbenind v. 28 l3 . amort innere 0. äuh» 99 Goldrente 1 lrk Bagdad i arn St Goldrentt lndustrie-An tien oumulatofen 19 4 Sehaffhs Zellstoff Ayt. Mötor. Werke 14 kleht u. Kraft ruar 1937 inem dritten Wechſel gab auch durch die Bayern en fielen bei ter Sturmes weitere Tref⸗ keinen ſchwa⸗ e Läuferreihe e vollkommen der Fürther s Rothoſen: g ſtändig in; (Augsburg). ünchen:0 erlauf eigent⸗ ig überlegen, Form und lagen, ſo daß 4 in müſſen— en das Schie⸗ hner Abwehr, Afmeter mei⸗ Mannheim die wirtſchaftsfeite 22. Februar 1987 Wille zum Welthandel bdeipziger Fruhjahrskundgebung der Kommiſſion für Wirtſchaftspolitit der NS DAp Berlin, 19. Febr. Gleichzeitig mit der Leip⸗ ziger Frühjahrsmeſſe veranſtaltet die Kommiſ⸗ flon für Wirtſchaftspolitik der NSDAp am 1. März 1937 eine Frühjahrskundgebung. Die fundgebung ſetzt die Tradition der Leipziger Meſſekundgebung ſort, auf welcher außer dem Leiter der Kommiſſion für Wirtſchaftspolitit der NedDaAc, bisher Reichsleiter Dr. Ley, Reichsbankpräſtdent und Reichswirtſchaftsmini⸗ ſer Dr. Schacht, der engliſche Wirtſchaftsfüh⸗ ter Sir Georg Holden u. a. ſprachen. Die Kundgebung findet dieſes Jahr im Kry⸗ ſtallpalaſt zu Leipzig, am Montag, 1. März, .30 Uhr, ſtatt. Es ſprechen auf der Kund⸗ bung der Gauwirtſchaftsberater des Gaues achſen der NiSDAp, Lenk, der Leiter der fommiſſion für Wirtſchaftspolitit der NSDAY Bernhard Köhler und Botſchafter von Ribbentrop. Das Thema der Kundgebung lautet„Wille zum Welthandel“. Steuerfragen bei der Umwandlung von Kapitalgeſellſchaften Im Rahmen des von der Induſtrie⸗ und Handels⸗ lammer zu Berlin veranſtalteten 11. Steuervortrags⸗ zyklus über Steuerfragen der Wirtſchaft ſprach am 12. Februar 1937 der Reſerent der Induſtrie⸗ und Handelstammer zu Berlin, Diplom⸗Kaufmann Dr. Erich Frank, über„Steuerfragen bei der Umwandlung von Kapitalgoſellfchaften“, Rach Hinweis auf die ver⸗ ſchiedenen Umwandlungsbeſtimmungen im handels⸗ techtlichen und ſteuerrechtlichen Sinne und nach einem kechtsſyſtematiſchen Ueberblick ging der Verfaſſer an and eines praktiſchen Beiſpiels auf noch beſtehende weifelsfragen bei der Umwandlung ein. Eingehend wurden die ſteuerlichen Folgen bei Beſtehen von Dar⸗ lehensſchulden und Darlehensforderungen der Geſell⸗ ſchafter gegen die Geſellſchaft erörtert und der Zu⸗ ammenhang mit dem Entnahmeverbot dargeſtellt, das Familiengeſellſchaften, Einmanngeſellſchaften teil⸗ weiſe Härten gebracht hat. Hinſichtlich Steuerberech⸗ nung bei der umwandelnden Kapitalgeſellſchaft hielt der Vortragende für die Beendigung der Vermögens⸗ ſteuerpflicht den Tag der Eintragung in das Handels⸗ kegiſter für maßgeblich. Bei Behandlung der Grund⸗ ſtlücksgeſellſchaften ſchilderte der Redner die Ungewiß⸗ heit, die ſich aus der derzeitigen Regelung für die ertzuwachsſteuer ergibt, und vertrat dabei die Auf⸗ faſfung, daß mit den Umwandlungsbeſtimmungen über die Wertzuwachsſteuer die Erhebung der Wertzuwachs⸗ ſteuer für den Wertzuwachs grundſätzlich aufgehoben und nicht nur aufgeſchoben ſein ſoll, der bis zur Umwandlung beziehungsweiſe Eintragung der Um⸗ wandlung in das Handelsregiſter entſtanden iſt. Nach Hinweis auf verſchiedene Mängel bei den bisher ange⸗ ſtellten Erſparnisberechnungen, die gelegentlich der Um⸗ hätte. Damit der entſchei⸗ nute im An⸗ drückte. Der t, beſonders Beim Club rreihe ſpielte, Schie*richter lllenſtein:7 471 n„ 5 21 n„ 5 7 211 „ iö5»:0 „»» 0:3 nee:1 4 0„:2 5 0:2 „ 0„:4 0* 30 burg..:0 n „ 3 3 253 4 burg.. 471 0˙10 12¹ 122 n* 3011 325 :2 :3 :0 2 :0 . — — —⏑.— hl fiel auf s(Belgien). hin ſoll die s durch an⸗ ner Länder en Sprachen hielt ſich die einem Vor⸗ länderungen. Einführung Strafecke er⸗ iß eine Aen⸗ hr ſollen die id ſinngemä⸗ eſondere bei ꝛhalten wer⸗ id gültige am Pari⸗ der Weltaus⸗ Bambn —Mittelrhein ar das Zwi⸗ r⸗Preis des Handball⸗ und Mittel⸗ wurden für 2 Darmſtadt); (SV Wies⸗ — Daſcher— ); Vilhardt SV Herrns⸗ ns)— Bothe Pfungſtadt); gshafen). fB Aachen), rönen(VfB )— Rhein⸗ en); Böhmer — Brandt— — Schiffers Abuse Aachen). Vogetausgleich erfaßt wirb. Er muß vielmehr zur Waſſerumſchlagsplätze haben. wandlung durchgeführt wurden, ging der Vortragende noch kurz auf die jüngſte Rechtſprechung zu 86 StAnpo ein, wonach für die Annahme eines Mißbrauchs von Geſtaltungsmöglichkeiten des bürgerlichen Rechts(der ſuriſtiſchen Perſon) nicht unbedingt feſtgeſtellt zu wer⸗ bden braucht, daß ausſchließlich ſteuerliche Gründe für die gewählte Rechtsgeſtaltung maßgebend geweſen ſind. Schweizeriſche Rationalbank Rachdem der Bankrat der Nationalbant vor einigen Tagen das Jahresergebnis für 1936 feſtſtellte, werden 4 die Abſchlußziffern nun am Freitag veröfſfentlicht. Der Bruttoertrag ſtellt ſich auf 9,13 Millionen Schweizer Franken gegenüber 9,5 Millionen Schweizer Franken m Fahre 1935. Nach Abzug der Unkoſten ünd et⸗ waigen Gläubigerabſchreibungen ergibt ſich wie im Vorjahre ein Reingewinn von 5,2 Millionen Schweizer ranken. Es wird wiederum eine Dividende von 6 Prozent auf das mit 25 Millionen Schweizer Franken inbezahlte Aktienkapital von 50 Millionen Schweizer Franken verteilt. 500.000 Schweizer Franken werden den Reſerven überwieſen und 3,2 Millionen Schweizer hranken an die Eidgenöſſiſche Staatskaſſe zur Ver⸗ wbendung im Sinne des Bankgeſetzes. Im Geſchäfts⸗ bericht nimmt natürlich die Abwertung einen breiten Raum ein. Die Nationalbank lehnt es mit dem Bun⸗ desrat ab, daß der Währungsgewinn von 538,5 Millio⸗ en Schweizer Franken gemäß dem Anſpruch einiger Parteien für Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen oder Verfügung der Nationalbank bleiben. Mannheimer Getreidegroßmarkt Am Mannheimer Getreidegroßmarkt beſchrünkt ſich die Umſatztätigkeit in Brotgetreide auf einige verhält⸗ nismäßig kleine Partien von Norddeutſchland zu 6 RM. Handelsſpanne eit Mannheim, Kaſſa gegen Dokumente, zum Teil auch auf Weizen, für welchen die Mühlen Ankaufserlaubnis in Mitteldeutſchland zu ebenfalls 6 RM. Handelsſpanne franko mitteldeutſche Dieſe Geſchäfte wickeln Aktien überwiegend fester, Renten freundlich Berliner Börse Obwohl das Geſchäft zum Wochenbeginn umſatz⸗ mäßig kaum größeren Umfang annahm, war doch eine freundliche Grundſtimmung nicht zu verkennen. Die Bantenkundſchaft hatte ſowohl am Markt der Ein⸗ heitswerte als auch im variablen Verkehr in der Hoffnung auf demnächſt zu erwartende günſtige In⸗ duſtrieabſchluſſe meiſt kleine Kauforders erteilt, die bei dem mehr kleinen verfügbaren Materlal überwiegend zu Kursbeſſerungen führten. Starken Eindruck machte der Beſchluß der Gemeinſchaftsdirektion der Gemein⸗ ſchaftsgruppe deutſcher Hypothekenbanken, dem Ge⸗ meinſchaftsrat der Mitgliedsbanken eine Dividenden⸗ erhöhung auf 5½(5) Prozent vorzuſchlagen. Auf⸗ fallig waren einige Sondernotierungen. So konnten Reichsbantanteile, die zunächſt ½ WProzent niedriger einſetzten, dieſen Verluſt nicht mehr nur aufholen, ſon⸗ dern darüber hinaus 1 Prozent gewinnen. Offenbar ſpricht hierbei mit, daß die Dividendenausſchüttung demnächſt bevorſteht, das Papier zudem in den letzten Wochen eine kräftige Einbuße erlitten hat. Nach wie vor wird ferner die Möglichkeit einer Ausſchüttung auf den Anleiheſtock erwogen. Als zweite Sonder⸗ bewegung bleibt eine ſolche bei Conti Gummi(plus 2 Prozent) zu erwähnen, die auf Auslaſſungen über das günſtige Fortſchreiten in der Herſtellung ſynthe⸗ tiſchen Kautſchuks zurückzuführen iſt. Von Montan⸗ werten hatten nur Harpener mit einer bei kleinem Bedarf erzielten Steigerung von 1½¼ Prozent eine über 1 Prozent hinausgehende Erhöhung aufzuweiſen. Laurahütte und Rheinſtahl gewannen je ½ Prozent. Von Braunkohlenwerten ermäßigten ſich Leopoldgrube und Niederlauſttzer um je 1 Prozent. Am chemiſchen Markt verdoppelten Farben einen Anfangsverluſt von / Prozent(167½). Gefragt waren einige Verſor⸗ gungswerte, ſo Deſſauer Gas(plus), Elektro Schleſten und HEw(plus ½ bzw. plus ½% Prozent). Von Autoaktien ſind BMW mit plus ¼ Prozent zu er⸗ wähnen. An den übrigen Märkten flelen mit grö⸗ zeren Abweichungen gegen den Samstagſchluß nur noch Feldmühle(plus 2/) und Eiſenbahnverkehr (plus 1¼) auf⸗ Am Rentenmarkt wieſen Reichsaltbeſitz nach den vorausgegangenen Steigerungen einen Rückſchlag um 20 Pf. auf 120,80 auf. Die Entſchuldungsanleihe er⸗ mäßigte ſich um 5 Pf. auf 92½. Blanko Tagesgeld ſtellte ſich auf unverändert 2½ bis 2½ Prozent. Von Valuten errechnete ſich der Dollar mit 2,49, das engliſche Pfund mit 12,18. Im Verlauf erhielt ſich an den Aktienmärkten die ſchon⸗bei Eröffnung zu beobachtende freundliche Ten⸗ denz, wenn ſich auch das Publikum ſtärkere Zurück⸗ haltung auferlegte. Kursmäßig ergaben ſich kaum größere Veründerungen. Reichsbankanteile konnten ihren Kursgewinn behaupten. Farben ſtellten ſich auf 167½. Der Kaſſarentenmarkt war bei ruhigem Geſchäft überwiegend auf einen freundlichen Ton geſtimmt. Verſchtedentlich konnten ſich Pfandbriefe erneut um /% bis ½ Prozent befeſtigen, Liquidationspfandbriefe lagen hingegen ſchwächer. Stadtanleihen zogen hier und da im Ausmaß bis zu ½ Prozent an. Provinz⸗ anleihen blieben bei freundlicher Tendenz geſchäfts⸗ los. Lediglich 28er Pommern ſetzten ihre Aufwärts⸗ bewegung um ½ Prozent fort, ſonſt ſind noch 36er Ruhrverband mit einem Gewinn von ¼ Prozent zu erwähnen. Lünderanelihen gaben zumeiſt eine Klei⸗ nigkeit nach. Feſter waren nur Mecklenburg⸗Auslöſung (plus ¼ Prozent). Auslandsrenten blieben, ſoweit notiert, unverändert. Reichsanleihen konnten ſich be⸗ haupten. Am Markt der Induſtrieobligen büßten Aſchinger ½ Prozent ein.—. Gegen Börſenſchluß kam das Geſchäft faſt völlig zum Stilſtand. Kursveränderungen von Belang waren kaum zu verzeichnen. Daimler gaben gegen den Verlauf um ½ Prozent nach, während Deutſche Erdöl um/ Prozent anzogen. Nachbörslich blieb es ſtill. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung blie⸗ ben Pfund und Dollar unverändert(12,185 bzw. 2,49). Der Gulden befeſttigte ſich auf 136,27(136,18) und der Schweizer Franken auf 56,83(56,80). Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 1938er 100,12., 1940er 99,62., 100,5 Br., 1941er 99,12., 1943er 98,62., 99,5 Br., 1944er 98,62., 99,37 Br., 1945er 98,37., 99,25 Br., 1946er 98,37., 1947er 98,37., 99,12 Br., 1948er 98,25., 99,12 Br.; Ausg. II: 1938er 100,12., 1939er 99,87 G.— Wiederaufbauanleihe: 1944/45er 77., 78 Btr., 1946/48er 77., 77,75 Br.— Aproz. Umſchuld.⸗Verband 91,87., 92,62 Br. fthein-Mainlsche Mittagbörse Still, aber freundlich Die Börſe hatte auf allen Märkten einen ſehr ſtillen Beginn, da nennswerte Kundſchaftsaufträge fehlten, während die Kuliſſe ſtärkſte Zurückhaltung zeigte. In⸗ deſſen blieb die Stimmung abſolut freundlich und die meiſten Kurſe am Aktienmarkt wieſen kleine Befeſti⸗ gungen auf. Von Montanwerten waren Harpener ſtärker geſteigert auf 153½(151), Rheinſtahl ge⸗ wannen ½ Prozent, die übrigen Papiere blieben voll behauptet, nur Mansfelder Kupfer büßten 1½ Pro⸗ zent ein. Von chemiſchen Werten blieben IG⸗Farben mit 167¼(168) behauptet, Deutſche Erdöl zogen % Prozent, Metallgeſellſchaft/ Prozent an. Die we⸗ nigen zunüchſt zur Notiz gekommenen Elektropapiere lagen unverändert. Deutſche Atlanten⸗Telegraph nach Pauſe 123½(122). Im einzelnen notierten: Conti Gummi 175¼(173/), BMW 142(141), Reichs⸗ bank 189—190(189½) und Nordd. Lloyd 17½ (17½). Von Kaſſawerten erſchienen Hypothekenbank⸗ aktien der Gemeinſchaftsgruppe mit Pluszeichen auf eine Meldung, wonach die Dividende um ½ auf 5½ Prozent erhöht worden ſei— Der Rentenmarkt lag geſchäftslos und teilweiſe et⸗ was abgeſchwücht, ſo Altbeſitz mit 120,90(121¼½) und Kommunalumſchuldung mit 92,20(92,35). Goldpfand⸗ brieſe und Kommunalobligationen blieben ſtärker ge⸗ fragt und zogen teilweiſe weiter an. Im Verlaufe blieb das Geſchäft ſehr klein und am Aktienmarkt kamen kaum zweite Kurſe zuſtande. Etwas leichter waren IG Farben mit 167½ nach 167%, Klöckner mit 126¼% nach 127½¼, dagegen zogen Holz⸗ mann auf 145 nach 144½ an. Von den ſpäter notierten Werten erhöhten ſich Zellſtoff Aſchaffenburg auf 139 (137½), Feidmühle Papier auf 141½(139), dagegen gingen Waldhof auf 158½(159½¼) zurück. Am Kaſſa⸗ markt kamen Frankfurter Hypothetenbank mit 109 (105½) bei 25 Prozent Zuteilung zur Rotiz, im freien Markt waren ſie ſpäter 110—112. Ven Renten bröckelten Altbeſitz auf 120,80 nach 120,90, Reichsbahn⸗VA auf 124% nach 124% ab und Kommunalumſchuldung waren mit 92,25 angeboten. Etwas ſchwächer lagen auch die neuen Induſtrie⸗An⸗ leihen. Goldpfandbriefe und Kommunalobligationen der Gemeinſchaftsgruppe zogen ½ beziehungsweiſe ½ Prozent an, auch Raſſauiſche Landesbank Gold und Ko je ½ Prozent ſeſter. Liquidationspfandbriefe und Stadtanleihen waren kaum verändert. Der Freivertehr .L 3 enesze- mwemndert 2½ Prozent, ſich gewöhnlich ſo ab, datz die Mühlen zur Sicherung ihres vordringlichen Mahlgutbedarfs dieſe Abſchlüſſe an die Reichsſtelle abtreten und ſich dagegen ab Lager ſofortige Wate von der Rſch liefern laſſen. Ueber die Auswirkung der Umtauſchaktion Roggen— Futter⸗ mittel läßt ſich vorerſt noch nichts ſagen, feſt ſteht jedenfalls, daß die Erzenger aus den hieſigen Ge⸗ bieten wohl ſchon ausnahmslos ihr Kontingent er⸗ füllt haben. In Gerſten und Inbduſtriehafer war von Umſätzen nichts zu hören. Weizenmehl iſt weiter ge⸗ fragt, auch Roggenmehl hat gute Abſatzmoͤglichkeiten. Ludwigshafener Walzmühle, Ludwigshafen. In der Bilanzſitzung wurde, wie der SV erführt, beſchlöſſen, der auf den 22. März einzuberufenden ochn die Ver⸗ teilung einer Dividende von wieder 6 Prozent vor⸗ zuſchlagen auf 2 418 900 RM. Aktienkapitak, wovon ſich i. V. 41 100 im Beſitz der Geſellſchaft befanden. Metalle Berliner Metallnotierungen Bremen, W. Februar.(Amtlich.) März 1268 Brief, 1252 Geld; Mai 1303 Brief, 1300 Geld; Zuli 1319 Brief, 1315 Geld; Oktober 1312 Brief, 1308 Gelß; Dezember 1310 Brief, 1308 Geld; Januar 1310 Brief, 1309 Geld.— Tendenz: Leicht befeſtigt. Baumwolle Berlin, W. Februar.(Amtlich. Freivertehr.) RM fur 100 Kilo: Elettrolytkupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 85,75; Original⸗ Hütten⸗Aluminium 96—99 Prozent in Blöcken 144; des⸗ — 70 in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Silber in arren zirka 1000 fein per Kilo 38,20—41,20. Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 229. Februar 1937 Dem Mannheimer Großviehmarkt waren am 22. Februat zugeführt: 75 Ochſen, 146 Bullen, 200 Kühe, 138 Färſen, zuſammen 559 Stück Großvieh(gegenüber der Vorwoche 47 Tiere weniger). Bei unveränderten Hoͤchſtnotizen von 42—45 für Ochſen, 40—43 für Bul⸗ len, 41—44 für Rinder und 40—43 für Kühe erfolgte die Zutetlung entſprechend den Kontingenten. 611 Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt a. M. ee.februerh03οm. Bar ins. 0 SeicherlerKStung. ZT. Wefterkacte — efer Ma— from vordringendet Koffluf ——⏑ιmι¼Wnad—— front oorfingencber Warmluff AW”Samte. C2. front mit Marmlft En der Li6he FNMS%- Us- Ouoſestios O wofeg fffffffiiae gengebien Mffl Semeefofoedis/ OSheiter Obedeciſo b Schauerfòfqkeit, Nebeſ. ſ Gewilier Ohelbbegecht Der Witterungsablauf zeigt ungewöhnliche Lebhaftigkeit. Während wir uns geſtern noch vollkommen im Bereich der Meereskaltluft be⸗ fanden, die zu recht ergiebigen Schauern An⸗ laß gab, macht ſich ſeit heute morgen aufſtei⸗ gende Warmluft geltend. Durch die ergiebigen Regenfälle und die raſche Schneeſchmelze iſt weiteres beträchtliches Anſteigen der Gewäſſer zu befürchten. Vorausſichtlich wird ſich ſchon am Dienstag wieder Schauerwetter einſtellen. Die Ausſichten für Dienstag: Uebergang zu Schauerwetter, bei kräftigen von Weſt nach Oſt drehenden Winder neue Abkühlung. „Izund für Mittwoch: Fortdauer der ſehr unbeſtändigen Witterung. Rheinwasserstand 21. 2. 37 22. 2. 37 Weeenn 5 330 280 * Rheinfelden 318 273 12² Brelscch nne isns 24⁰ 187 Kehl„„ 0„ 0„ 0 335 345 Magggg 513 555 E 479 507 413 458 Rh 536 571 Neckarwesserstanel 21. 2. 37 22. 2. 37 Ddiedesheiim—— Mannheln 52⁵ 535 Kälber(Vorwoche 689) ſtanden am Markt dieſer Gat⸗ tung zum Verkauf. Der Auftrieb war etwas reichlich, es entwickelte ſich nur ein mittelmäßiges Geſchüft. Höchſtnotiz unv. 56—65. Zum Schweinemarkt waren 2424 Tiere(Vorwoche W13) aufgetrieben. Die Höchſt⸗ notiz von 52,5 Pf. blieb gegenüber der Vorwoche un⸗ verändert. Die Zuteilung erfolgte kontingentsmäßig. Mannheimer Pferdemarkt vom 22. Februar 1937 Auftrieb: 17 Arbeitspferde, 25 Schlachtpferve, Preiſe: Arbeitspferde 750—1500, Schlachtpferde 40—145 RM. Marktwverlauf mittel. 10. 277.%% J 20.2 72.7 Frenkfurtor n 3 N. 20.2%2 Brauerel kleinlein 103,— 103,— Südd. Zucker.... 200,.— 200,— guano- Werke. 119.— f Effektenbörse SrociBecelf Hei 5*5 Wisteie 198%— ie 13 f 155 112 Porif Kt 137,80— A N 125,— b 33 44 AI.* 5 3——— 1Asde— 3 8* 10 Festrerzinsl. Werte 20.2. 22..] Cement Heidelberz 155,28 156,25] Zelist. Wafdh Stamm— 35 465 Verkehrswesen j 30 145 far 135 Fummf 2 165 A1 1452 Allianz Allsem... 247.— 249,— zot. Reichsanl..27 103•35 143·75 BSaaa 5 143% 13˙— 5 1%4T. A5.— 108 Heeehmt 4 151,50 152,.— vogel Teſegr.-Hr.* 157.50 157,50 Alflan? Leben„ 190.25 Int, Dt. Reichsanl. 30 103,50 5**„ K. adische Bank.. 120.——* 5. 7„ Hedwig ir— Wanderer-Werke 173.—— — Freist. 5 1927 56,25 58.25 Betemens Po4 170.— 170/80 Bayer. Hvv. Wechsei 96,.— 355,— Leszerstssherfonn 45 0 osieni Eis, u Stahl 113.50 110,25 Westg. Kaufhot A8. 55,7 65,50% Kotonlel-Paplere IHayern Staat v. 1927 1170 19750 Hurfacher kof.———3 Privatbk. 11753 75 Südd. kfaesbabe„. 85, fſizomen Poes 147.— 105 gat 136,12 43.— Dt.-Ostafrthka. 14— 185,25 — 5* 5˙.—-Ban„„„„„„„— j 3 n 5o.. 77 8 Drahtind Ham:„— Neu. G e.**„22 8 Shuiezebiende, 1f FLene. 14.— 1225] Presaner Baun. 105,.— ionstrie-Anthes 135. 25J Fore etried,.„ 3½12.— Nisner fetain.. 95.12.— Gtavi Mine d Eisbnd. 24,25 24,55 Augsdurs Stadt v. 26 97,75 37,.25 El Ficht& Kraft Frankft. Hyp.⸗Bank 105,2—Aecumuls toren · Fbr..25⁵ 138• Imse München⸗Berlin. Tza Lelistoff Waldhof“8,— 158,8/ Leide, Soig 2 33½2 3575 Gebe. Pant 4 14725 148, nnng 13.0 Aſtzemm. Eas kehs,— r 14.— 143. S. 1 95,— 32*— eiehsbank. efmn. IVd—* uftl Poreflan 5 5 Led,—„i laeii⸗ abte. 1e— Abel roner 1i6.— kiszs] g ſee i FaeLeher edes 13,80 1388. Berliner Devlsenkurse acheim on 27 53 g58•38 Sectireiterg 13370 146,—] Verzehre,annes. Alie, Elekir 195 30 D rmasensstadt. v. 26 95,25 95,2 Th. Gofdsehmic 23.25— fBad. AG. l. Rheinsch. 1245 102,50 Aschaffba. Ze— 10•75 11 14* Krorerbe rr ri A 101.50 101•28 Gritzner-Kayser::— 4262 bi. Keiehsb. V2. 124,7 12ʃ,162 Baänn 1 15 117 Koꝶsw Khech Fb. 149,75 175—20 ind⸗ 443 Aüs Ld· Grohßkraft Mhm. Va.—— Versileher.-Aktien.. 0— ſmar& fonrdan 71.50—— W035 1355 Fagetzeanereſelze, 115 5 11525] FeieTeh Wachs 144.5 143.50 70. Febtus, 12 Februat o. goſaan. J. 29 36,30 33•30 Hanfwerke Füssen— ad. Assecufahages. 30,50 30,50 h. F. Bem Alg X ronprin? Meialſ u Goldani. v. 20., o0, 151,— 152,75 net es.—— herzmann Elektf. 225.— all. Kenvot.(Ale.- Kalro) 1 48 Pfd. 12,470 f 12,500 12.470 12.500 ——arpener Perrhaun 1 annheſmer Versſeh. 421 228,— 128½ Lahme ver& C 25 127.50 y. Hyp. Wechs. Gy 25 96,50 Hochtief K6. Essen 184.75 184,75 Wäürtt. Fransborfver. 37/,.— 5f.— Brabnk. u. kietts“ 149,50 Fanrafih„„. 6. 1/½5 Kesentin.(Buenos-Aft.) 1ap.-P. 9,746 0,750 6,745 0,749 Hvp. Goldhyp. 11 6,5 Hoſzmann Phil... 144,.———M-G. 146.— 146,— oe 5— 132.30] Beis,(Bruss u. Antv.) 100 Beiga f 41,98, 42,01 f 41,540 42,020 Ke er⸗ vin 96525 90,50 iise Bergbau, 50 T Berliner—— 5 Rs 13775— iades Eie naseh——+I 178%35 Ruleorie 3 803 5 5—*—=—T 37070 3085 333 3083 Erkt. Goldpfdbr.— 4 remer 0— e rlen(Sofia ewa„ 3,080 5 fi Voicvir..iau. 100,5 g5 35— 1475 128.50 Kassekurse Broan Bereft 11725 11,1 f Maggfegenapenren, 138.— 183,2] Fanaca fogtrean 1nan, Holiarf 2,3/ 3467f 46 383 ABo iaß 104, 1013öEai Cbene f* 175,— MafFleur Fißftofe 125 122½55 Ae an J60 Frggen 20 ivv. Cofäastd. f0„„o. Keeßereſeveg 131.8 131.50J k Meſcheanf 27 10,25 1l35 CS8if Eirgehm: 1en eebo-Hnternie Igt.15 k38or Soefiseasih, 00 Agier 130 12040 14 os. 04,) 181,5 Pieinseian-iin Beci 136,7 123,62f 4% d0. 30. v. 33.90,25 ff45J DafmerSles“*— 4 Maseh.⸗Buchan Won is1.50 186,25] Fiſang(Kev⸗ iog eoin Fr. 5330] 3865 37320 36·000 1 7 2—— 7 +. 3**———* 15 4.— 1 9 t. 5 9 5 3 , Wgen-kg5 el.„. 90,25 95,.5] Eondervenfß mraüt 2 21* 3 J Zevtsege Besbz G 115,— H,/J Nordd Flowetke. 12ß.— 75. BegzeseztesdfAied Mbetehe 153 3355 25353 12599 izns. 43 Miiehpr* 2 600 Pr. Ld.-Pffobriele Beutsene Kabelh. 169,50 170,.— 940 Wneovel 4% 547 Holiagd(Amsterd. u Kott) 1000 f135,040 136.32.136,180 136,210 o Liau.. z;———*— d6. Waſzmäſe. 150,— 105,— Anst..-R. 19.. 38,.— ,— Deutsche Elogieum.. ¹ fegage angon. 12 35 177.30 10(Teheran) 00 Rials 4430 16,170 15,130 15,170 0 Gdkom..lnl 101˙37 0 Mannesmannrdnren. 113,5, 115,25 5% do. do. K. 21.. 36,—— Hentsene Seſyseng fen7 Kraft. 224.— 14.— leland(Reykjavik), 100 lsſ. Kr 53,40 54,54. 54,44,/ 54.540 dd. Boucr.-Liau.—*¹ 4* Mafallsesefisenaft. 145,12%% 40, do. itomin- Mun.⸗F.—— 137•75 2 ltallen(Rom u. Malland) 100 itre 13,090 f 13,11] 13,050 13,110 oskrattv. Mhm. 102, 3 74 seſlt. 120,.—— en 96,— tener Metaft 162.— 162.— 14•„gie* f81J3 154,12 Jaban(Tokio und Kobe) i Fen%98s 9,710 5,706 30 .05„25——[Barkv Rürehr Pirn' 124,— 129,— 4½½ d Pr. Cirbä. Bponenten en.W Faee, 140.— 14,— Jusgaiso,(Beſa u Zaaf) Ipin 858“J8 545. eig. Marn Honauzs 102.— 107.— Siais kinhienwetlte—* Avf. iozs. 96.— 39,— Evpamft Nohey..„ 133•38 184.50 n— 3 55 116,.— kettiand(Risa) 1% Kats 46,350 46,45“ 46,350 46,450 .„ Obi, v 23 183,55 133,7] Pfals prelheie Surit„„r 33%6 de Kom.: 36.—.—— chn eeee 8 114— 10onagg forki.80 430 44730 11•75 F. v 54. 2& 97 5„** 42,* r Menort ingere à,— J,02f Ffeſgfetengeen Agers“-Auen 50 d 50 ehe e. Krit 111 65 Sefſhee—f Sestzffeten7e) 10h eſhloe f850 Le 80/ 4709 40 ii do Vorzussaktien 124,— 141 5* lür Sraubind. 182,75 12 Fnelngertönlonverte 37 1ů8 Saſhdeifur— hoten(Warschau /Bos.) 10 Ziotv 47,040 47.14, ,040 17.140 hesterr 51 2 kieinat 14755 15J0 8• n—.5 n 141,— 1 135 Me Kesgzeeponi 100 Esendo 11113 11,%%0 11,050 11,070 .——* 1 1550 1 11 öe Banr hrivatbk. 172 1 25 Feute 5 Hullleaume 1.25 1 Schuckert eLo 16 5 45 80 18 Ee 27750 4707 4 2670 ndustrie- An tien 91— 1½75 Lehlinei.“ 4 Nib 185 144.— d1. ee 5 5 e e 114.55 114,50 Feggegs kiene 20 7 1350*5 Kach Ae ee 13 0 35. 1100 15.33 a 5— V- 1 Im. e——— 3 A4 f 4 3 5 e, e— Fi K 16 f liſhe Teilstofl Seinnd woitt Mnm. 104. 191,—J Veininger, Hvp.-Bu. 108,25 I,— J Gofdsehmſaͤt Tü. 126,½75 128,.— Sudq. Zucker— fb,— met Jatagbun, Tk. Bfun 97⁰ 1 5—* ld. Zucker 4 Une arn(Budapsst) Pensö]—— ü F———— Aage ei 20 o kok.— i Al 132 15 Win 148 ĩ 1181( frde Keteerte 192.—.— Genav(Montevid) 1cold Beso J330 1. 301 119 1381 berl. Lleht u. Kralt Sinner-Gtrünwinke ein. HVb.⸗Bank 146, fusehwits Terin ah Veteht. Kfekelwerüs 1ö8,— 160,— 1 Fer.St.. Ameriha(Mewy.) 1boll. 1.468] 2,.152·] 3,60 461 ————————— ——— ———— ——— — ——————— — — ——— ——— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 22. Februar 1937 4 4 Am 1. März 1937 eröffne ich nach langjähriger Geschäftsführung der Firma Schmidt- Röschmann eine Mäschule für Frauen und junge Müdcehen im Selbstanfertigen von Damen⸗ und Kinderkleidern. Auskunft: M. HM6 Ssli, N4, 21- Rut 22633 ZWiebhackvertrieen““ noch: flle gegr. 1905, Kuf 22550 Plissees, Sticke- teien, Dekatur, Kanten, Biesen, Hohlsàume, Knöpfe, Knopf. löeher, Kunst- Hugartenstraſe Mr. 75. Fernſprecher Nr. 437 24.—(2050“% betriebe: p 6, 19 neb. Stadtschänke (Planken) und Moerfoldstr.33 (Färberei A. Brehm) Annahme: Alb. Brehm, Secken- heimer Straße 55; Bosch, Meckarau, Schulstraßhe 68. Lexlbucher zu je der vVotstellunę des Notional-Theoters verlongen Sie in der Dolk. Buchandiuna notionalsoꝛielistische Buchhoncluns des Holenłkreuzbonnet“ · Verleges nm 6trohmarkt Oftene Stellen Zum möglichst sofortis (mit Arbeitsvorbereitungen Lichtbild einzureichen an 2 Vorrichtungskonstrukteure 1 Fabrikations-Ingenieur IWerkzeug · Konstrukteur Ausfuhrliche Ofterten sind mit Zeugnisabschriften und Daimler-Benz Aktiengetellschãft Werk Mannheim 3 en Eintritt suchen wir gut vertraut) und Durchgehend geöffnet! pas gemütliche Kaffee GorDENER ded. Nontsg, Donnerstog, Samstag 5 Sonntag his ½& Unhr geòfinet 8 25,14 e. Not.· Thevte⸗ Wer hat gewonnen? Gewinnauszug 5. Klaſſe 48. Preußiſch⸗Güddeutſche (274. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Rummer ſind zwei gleich Geſucht zum 1. April, evtl. früher: junge, fleißige Kontoriſtin für Stenografie, Schreibmaſchine u. Büroarbeiten. Kenntniſſe im Büro⸗ bedarfsſach erwünſcht, nicht Bedin⸗ gung.— Ferner eine: fachkund, flokle verküuferin mit guter Allgemeinbildung f. 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Febr. 1937. um 12 Uhr im Krematorium in Mannheim statt. hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Rummer in Abteilungen I und II den beiden 11. Ziehungstag 20. Februar 1937 In der heutigen Vormittagsziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 10000 RM. 317661 2 Gewinne zu 5000 RM. 325445 18 Gewinne zu 2000 RM. 222376 234671 274819 288087 60 Gewinne zu 1000 RM. 11460 39317 44241 58820 921 149166 176686 179321 186746 210149 260127 265792 273731 59735 136981 289268 37044 95 106847 1357 195703 305569 318641 148323 305726 37364 04 143542 196250 320855 362076 364664 375248 380666 386707 390737 391386 108 Gewinne zu 500 RM. 29513 46322 5536 80578 3 119029 153688 194837 239308 9 55664 57472 1727¹15⁵ 322005 259347 309967 361392 2189 257638 283810 296367 354598 355009 357153 380748 382349 378 Gewinne zu 300 8231 9358 11654 17225 17586 19288 31232 35032 35355 38125 39786 43556 47329 65650 66873 72668 77112 78574 8 RM. 786 11821 15401 386103 397666 378715 391563 391716 392037 86343. 101904 109722 43354 145563 8 3455 4873 162³3⁵ 20394 24034 28445 3 09241 16524. 22930 25707 60344 61841 143857 146871 1842985 230730 279072 3502⁴⁴ 380331 5602 39984 43467 586415 63925 79471 84757 98564 98915 1909281 128693 1362⁵5 148006 167501 175753 180155 195288 210727 225543 243343 251191 269323 288678 2 7 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 20000 RM. 15218 5 Gewinne zu 3000 RM. 61097 276000 22 Gewinne zu 2000 RM. 31990 169862 171521 230766 235786 317343 342983 26 Gewinne zu 1000 RM. 30275 125420 125937 183978 190956 261345 317846 358734 379599 114 Gewinne zu 500 RM. 24033 31848 37259 39174 40132 50508 85197 87620 131302 131845 158726 163717 176607 187666 191321 192627 262392 263122 278464 310505 311269 327975 334058 336563 353219 355094 366099 382729 304 Gewinne zu 300 RM. 493. 1553 113886 14443 19037 19656 22525 30179 30416 31554 39253 39677 54936 57673 60365 64980 65579 78476 31021 56127 87441 87600 96649 8858 83 79 1 370714 378243 379500 387456 Im Gewinnrade verblieben: 113971 122875 297811 65178 207170 2 27827 108352 111634. 11 142537 144840 33 397071 2 Gewinne z 274582 141642 305289 74036 48690 29199 59408 66819 1862 5 318220 393567 2677 25383 40432 73837 90033 1 3762%0 39952 e 1000000, 2 zu je 300000, 2, zu je 75000, 4 3 50000, 4 zu je 30000, 8 zu je 20000, 64 zu je 10000, 132 zu je 5000, 228 zu je 3000, 572 zu je 2000, zu je 300 Mark. 1810 zu je 1000, 2980 zu je 500, 12006 für Buchun gute Kenntniſſe den. 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Februar 1937, nach- mittags 3 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. 2077. * 3 — * — * Berl ag u. Schr —.— 24 1 rägerlohn; di geld. Ausgabe lohn; durch die ZIſt die Zeitung Früh⸗Ausg ———————— brund Der Der Reichsm die Durchführi lands Nicht 18. Februar er haben für eine ſes Geſetzes ſck damit alle V Durchführung Sperre erfüllt! kontrolle, die it Verhandlungen für den 6. Mä Wirkſamwerden mens jetzt nur ten Mächten ab Betonung, daß! blicklichen Lage bekannt, daß de muniſtenhäuptli hat, das in der Kraft getretene geſetz beſitze f Frankreichs kein Es erübrigt ſich weit ſich dieſe Ankündigung e botage des miſchungsverſpr der franzöſiſchet inzwiſchen ſelbf iſt es von einig tern ſelbſt auf daß bis zur Inkrafttreten de unter den Aug Freiwillige transporte grenze rollten. Frage erhoben w würdigkeit denſe Slall besonderer Anzeige Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß unsere liebe, gute Kuih am 5 Februar nach kurzer Krankheit in die Ewigkeit abberufen WUrde. Mannheim(Ou 5,), den 22. Februar 1937. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Jakob Seiter u. Frau Frieda geb. Klein Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 24. Februar 1937, um 2 Unr von der Leichenhalle aus statt.(2082%) hörden“— beiſſ wirkſame Durchf geſetzes überantz gnügen uns zur man ſelbſt auf kegiſtrieren. Die in dieſer Konferenz des Balkan⸗ Zweifel ein bede litiſche Entwickl Zielſetzung und Strömungen in Wir werden dar⸗ einmal ausführli es ſoll heute ſch franzöſiſche Preſſ taren aus der neue Feſtigung u Balkanpaktes“ he Denn ſchließlich heimnis gebliebe ment des Quai d loſer, ſtets opfer⸗ franzöſiſchen Auß gangenen Jahren lünder mehr ode mundung losgeſe die ihnen in ihrer berſprechend und hamit akut gew hleme ſtehen durc rebens, ſich bhängigkei Rückſicht auf fren kunft durch freun