Februar 188 1 Mannes Ex e Kranz- rmeisters lnnung der les Geist- ten Dank. Lehörige nerwartet iter, Bru- uar 1937. hliebenen: 23. Febr. eim statt. rrenenin mi erunn mmveun Fundkr am Sonn- herzens- „Bruder, zeb. Herde N 24. Febr. aus Statt. ater und T erwartet B unsere hberufen .ꝗ Klein 1937, um (2082“) ftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. re Berlag u. Schri banner“ Ausgabe A erſcheint— 12mal. 3 SY Trägerlohn; durch die Poſt.20(einſchl. 6 2 f ld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: n; durch die Poſt.70 RM. leinſchl. 50,96 Pf rei Haus mon 0 Poſtzeitungsgebühr l. 42 Pf. 50 die Zeitung am Erſcheinen(auch d. hoͤh. Gewalt) berhind., beſtebt* linſpr. auf Ehiſchligung. Früh-⸗Ausgabe A 40 .⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Harenkreuz.. 277„Beſtell⸗ afl..30 Mai. u. 30 eeuoeld⸗ ſtellgeld. 7. Johrgeung MANNHEINMV Anzeigen: amtaufla im Tertieit 45 W we 1 Die 4geſpaltene der Anzeigen⸗Annahme: F Kae R 3, 14/15. Ausſch Fernſprech⸗ Nummer 89 e: Die Milli 6 A und Weinheimer Au illimeterzeile im Textteil 18 rühauüsgabe 18 Uhr, Aben 2 mel⸗Fer. 35421., Zad ietl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Lußwigs BENS alt. Millimeterzeile illimeterzeile 4 Pi.⸗ gemäß Preisliſte. r. Anzeigen⸗Annahme: nd Erfüllungsort Mannheim. en 4960. Verlagsort Mannheim. Dienskag, 23. Jebruar 1937 Pf. Be Kumm M das ganze deunche Bolk da beundlegende Rede des Reichsminiſters dr. Goebbels vor dem Rulturkreis der 5fl Der politijche Tag Der Reichsminiſter des Innern hat nunmehr die Durchführungsverordnung zu Deutſch⸗ lands Nichteinmiſchungsgeſetz vom 18. Februar erlaſſen, die alle techniſchen Hand⸗ haben für eine gewiſſenhafte Durchführung die⸗ ſes Geſetzes ſchafft. Von deutſcher Seite ſind damit alle Vorausſetzungen einer wirkſamen Durchführung der über Spanien verhängten Sperre erfüllt worden. Abgeſehen von der See⸗ kontrolle, die in London noch Gegenſtand von Verhandlungen iſt und deren Inkraftſetzung für den 6. März in Ausſicht ſteht, hängt das Wirkſamwerden des Nichteinmiſchungsabkom⸗ mens jetzt nur noch von den übrigen intereſſier⸗ ten Mächten ab. Es bedarf keiner beſonderen Betonung, daß hier der Schwerpunkt der augen⸗ blicklichen Lage liegt. So wird beiſpielsweiſe bekannt, daß der berüchtigte franzöſiſche Kom⸗ muniſtenhäuptling Thorez pathetiſch erklärt hat, das in der Nacht zum letzten Sonntag in Kraft getretene franzöſiſche Nichteinmiſchungs⸗ geſetz beſitze für die Kommuniſtiſche Partei Frankreichs keine„moraliſch“ bindende Kraft. Es erübrigt ſich, näher zu unterſuchen, inwie⸗ weit ſich dieſe„Moral“ noch von der offenen Ankündigung einer ſyſtematiſchen Sa⸗ botage des neuen franzöſiſchen Nichtein⸗ miſchungsverſprechens unterſcheidet. Ein Teil der franzöſiſchen Preſſe hat dieſen Bedenken inzwiſchen ſelbſt ſchon Ausdruck gegeben. So iſt es von einigen maßgebenden Pariſer Blät⸗ tern ſelbſt auf das ſchärfſte verurteilt worden, daß bis zur letzten Minute vor dem Inkrafttreten des Nichteinmiſchungsabkommens unter den Augen der franzöſiſchen Behörden Freiwilligen⸗ und Munitions⸗ transporte über die franzöſiſche Pyrenäen⸗ grenze rollten. Und mit Recht iſt dabei die Frage erhoben worden, mit welcher Vertrauens⸗ würdigkeit denſelben örtlichen„Volksfront⸗Be⸗ hörden“— beiſpielsweiſe in Perpignan— die wirkſame Durchführung des Nichteinmiſchungs⸗ geſetzes überantwortet werden kann... Wir be⸗ gnügen uns zunächſt damit, dieſe Zweifel, die man ſelbſt auf franzöſiſcher Seite hat, zu kegiſtrieren. * Die in dieſen Tagen zu Ende gegangene Konferenz der Mitgliedsſtaaten des Balkan⸗Paktes in Athen war ohne Zweifel ein bedeutſames Ereignis, das die po⸗ litiſche Entwicklung der Balkanländer, ihre Zielſetzung und die ſich hierbei begegnenden Strömungen in klarer Weiſe charakteriſiert hat. Wir werden darauf in den nächſten Tagen noch einmal ausführlich zu ſprechen kommen. Aber es ſoll heute ſchon feſtgeſtellt werden, daß die franzöſiſche Preſſe in wohlberechneten Kommen⸗ taren aus der Athener Zuſammenkunft eine neue Feſtigung und Untermauerung des„alten Balkanpaktes“ herausleſen zu können glaubt. 1 Denn ſchließlich iſt es auch in Paris kein Ge⸗ heimnis geblieben, daß dieſes einſtige Inſtru⸗ ment des Quai'Orſays durchaus kein willen⸗ loſer, ſtets opfer⸗ und einſatzbereiter Faktor der franzöſiſchen Außenporitik mehr iſt. In den ver⸗ gangenen Jahren haben ſich faſt alle Balkan⸗ lünder mehr oder weniger von dieſer Bevor⸗ mundung losgeſagt und Wege eingeſchlagen, die ihnen in ihrem eigenen Intereſſe als erfolg⸗ berſprechend und zweckdienlich erſchienen. Die damit akut gewordenen verſchiedenſten Pro⸗ Heme ſtehen durchweg im Zeichen des Be⸗ rebens, ſich völlige politiſche Un⸗ bhängigkeit zu erringen und ohne Rückſicht auf fremde Intereſſen die eigene Zu⸗ lunft durch freundſchaftliche Verſtändigung mit Berlin, 22. Februar. Die Mitglieder des Kulturkreiſes der SA wurden am Montag anläßlich ihrer diesjährigen Arbeitstagung von Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels im Propagandaminiſterium empfangen. Reichsminiſter Dr. Goebbels richtete bei dieſer Gelegenheit an die Mitglieder des Kulturkrei⸗ ſes der SA eine längere Anſprache, in der er, anknüpfend an die nationalſozialiſtiſche Revo⸗ lution, dem Kulturkreis der SA ſeine Stel⸗ lung und ſeine Aufgabe im deutſchen Kultur⸗ leben zuwies. Nicht etwa formationsgebunden „Der Chef des Kulturkreiſes der SA und Lei⸗ ter der Abteilung Weltanſchauung und Kultur in der Oberſten SA⸗Führung, Sturmhaupt⸗ führer Hermel, ſtellte Reichsminiſter Dr. Goebbels die Mitglieder des Kulturkreiſes vor. In einer kurzen Anſprache gab er der großen Freude der SA-Führer über dieſen Empfang Ausdruck, weil ſie wüßten, daß ſich Dr. Goeb⸗ bels den Sturmabteilungen ganz beſonders zu⸗ gehörig fühle und an den kulturellen Arbeiten der SA Anteil nehme. Er gab die Verſicherung ab, daß die Kulturarbeit der S A nicht etwa formationsgebunden ſei, ſon⸗ dern der Kulturkreis aus dem Geiſt der Sturm⸗ abteilungen für die nationalſozialiſtiſche Be⸗ wegung und die Idee des Führers ſchaffen wolle. Dr. Goebbels erinnerte in ſeiner Rede einleitend an den ihm im Jahre 1933 vom Führer gegebenen Auftrag, das deutſche Kul⸗ turleben zu reinigen und all die Hemmungen und Hinderniſſe zu beſeitigen, die einer orga⸗ niſchen Entwicklung der deutſchen Kultur ent⸗ gegenſtanden.„Wohl auf keinem anderen Ge⸗ biet unſeres öffentlichen Lebens hatten ſich die zerſetzenden Einflüſſe des Judentums, des de⸗ mokratiſchen Parlamentarismus und der mar⸗ xiſtiſchen Denkweiſe ſo eingefreſſen, wie gerade auf dem Gebiet der Kultur, ſo daß man eigent⸗ lich von einer deutſchen Kultur im wahren Sinne des Wortes überhaupt nicht mehr ſpre⸗ chen konnte. Als das ſtolze Ergebnis der Neugeſtaltung des Kulturlebens unter nationalſozialiſtiſcher Führung hob Dr. Goebbels hervor, daß der Reichskulturkammer als einer der ganz wenigen Organiſationen außerhalb der Partei keine Juden, keine Halbjuden und keine jüdiſch⸗verſippten Mitglieder angehören. nationalſozialiſtiſche funſt? Dr. Goebbels ging ſodann auf einige prak⸗ tiſche Probleme der neuen Kunſtgeſtaltung ein. Der Nationasſozialismus ſei ſich von Anfang an darüber klar geweſen, daß er auf dem Ge⸗ biet der Kunſt ein gewaltiges Erbe zu verwal⸗ ten habe. Aus dem beſtehenden Kunſt⸗ und Kulturvorrat müßten die Methoden und die Gedankengänge entwickelt werden, die für un⸗ ſere Zeit maßgebend ſeien. Dr. Goebbels be⸗ ſchäftigte ſich mit dem möglichen Einwand, daß man von einer nationalſozialiſtiſchen Kunſt noch nicht in dem Umfange ſprechen könne, wie es wünſchenswert ſei. Von dieſem Ein⸗ wand ausgehend, unterſuchte er die Vorbedin⸗ gungen für die dramatiſche Geſtal⸗ tung der Zeitgeſchichte. Ein Dichter könne mit ſeiner hiſtoriſchen Witterung und Inſpiration viel tiefer in die eigentlichen Ur⸗ gründe einer hiſtoriſchen Epoche eindringen als der Wiſſenſchaftler, und er habe daher auch das Recht, von der ſogenannten poetiſchen Freiheit Gebrauch zu machen. Er müſſe im Intereſſe der Konzentration ſeines Stoffes manchmal der hiſtoriſchen Wahrheit in Einzeldingen Gewalt antun, um der hiſtoriſchen Wahrheit in einem höheren poetiſchen Sinne zu dienen. Das ſei jedoch in unſerer Zeit noch gar nicht mög⸗ lich. Schon in hundert oder hundertfünfzig Jahren werde es wahrſcheinlich viele Dramen und Filme geben, die die geſchichtlichen Höhe⸗ punkte der nationalſozialiſtiſchen Revolution be⸗ handelten. „Deshalb halte ich es für richtig“,— ſo fuhr Dr. Goebbels fort—„daß wir uns heute dem eigentlich hiſtoriſchen Stoff des Nationalſozia⸗ lismus gegenüber noch etwas reſerviert ver⸗ halten. Etwas anderes iſt es, einer national⸗ ſozialiſtiſchen Charakterkunſt den Weg zu bahnen. So wenig ich es heute wünſche, daß Stoffe aus der Geſchichte der nationalſozialiſtiſchen Bewegung verfilmt oder dichteriſch geſtaltet werden, ſo ſehr bin ich be⸗ ſtrebt, aus jedem künſtleriſchen Schaffen die nationalſozialiſtiſche Grundhaltun g ſpre⸗ chen zu laſſen. Nicht ſture Dogmatiker werden Man muß bei jedem dichteriſchen Werk ſpü⸗ ren: So wie hier ein Konflikt gelöſt wird, ſo würde ich ihn auch löſen. Wenn wir eine ſo bedeutende Forderung an die deutſche Kunſt ſtellen, dann müſſen wir andererſeits aber auch die Grenzen des Begriffes„Nationalſozialis⸗ mus“ ſehr großzügig abſtecken. Wir dürfen es dann nicht zulaſſen, daß der Nationalſozialis⸗ mus zu einem begrenzten Dogma gemacht wird. Wir dürfen niemals Gefahr laufen, mit Mil⸗ lionen Menſchen unſeres Volkes in Wider⸗ ſpruch über Dinge zu geraten, die mit dem Na⸗ tionalſozialismus gar nichts zu tun haben, ſondern die nur ein paar Klugſchwätzer in den Nationalſozialismus hineingepfuſcht haben.“ Dr. Goebbels erinnerte in dieſem Zuſammen⸗ hang an ſeinen vor zweieinhalb Jahren erſchie⸗ nenen Aufſatz„Moral oder Moralin“, fortsetzung gvf Seite 2 den Nachbar⸗ und anderen Ländern zu ſichern Wie der jugoſlawiſch⸗bulgariſche Freundſchafts⸗ vertrag gezeigt hat, ſoll hierbei auch Bulgarien eingeſchaltet werden, das bekanntlich ſeinerzeit ausdrücklich vom Balkanpakt ausgeſchloſſer bleiben mußte. So ſtand die Athener Konferenz alſo durchaus nicht im Dienſte des längſt mor⸗ ſchen Pariſer Balkanpaktes, ſondern im Zeichen einer Verſtändigung aller Balkanvölker unter⸗ einander. Dabei wurde eindeutig der Wille zum Ausdruck gebracht, die zweifellos noch zwi⸗ chen den Staaten beſtehenden Schwierigkeiten ind Spannungen baldigſt zu mildern, um eines Tages die geſteckten größeren Ziele zu errei⸗ hen. Auf dieſer Linie liegt auch das erfolgreiche Bemühen mehrerer Balkanländer, ſich mit Rom zu verſtändigen, ſelbſt wenn der Quai'Orſay noch ſo oft querzuſchießen verſucht. die Revolutionierung des wirtſchatftlichen Denkens Von De Otto Dieteich Wir veröffentlichen heute im Rahmen der lournaliſtiſchen Sonderaktion der NS⸗Preſſe („Die Partei im Kampf für Deutſchland“) einen weiteren Aufſatz aus der Feder des Reichspreſſechefs der NSDApP. Er eröffnete bekanntlich ſeine Artikelſerie„Brücken in eine neue Welt“ geſtern an dieſer Stelle mit feſſelnden Ausführungen über den„Welt⸗ kampf der Geiſter“.“ Man hat die Wirtſchaft das Stiefkind der nationalſozialiſtiſchen Revolution genannt. Sehr zu Unrecht. Denn wir beginnen heute zu ahnen, daß die wirtſchaftliche Revolution des Nationalſozialismus einmal als eine ſeiner größten und gewaltigſten Leiſtungen verzeichnet werden wird. Gewiß, man hat den empfind⸗ lichen und feingliedrigen Wirtſchaftskörper pfleglich vor Erſchütterungen bewahrt. Wir kennen ja alle das Beiſpiel von der Säge und dem Aſt, auf dem man ſitzt. Aber daß auch hier ein tiefgehender Wandel herbei⸗ geführt werden mußte, darüber war man ſich keinen Augenblick im Zweifel. Hatte doch die unheilvolle Zerſplitterung unſeres politiſchen Denkens gerade von der Wirtſchaft her, von kapitaliſtiſcher Verblendung und marxiſtiſchem Klaſſenwahn ihren Ausgang genommen. Hier war das Gift am tiefſten eingefreſſen. Und deshalb mußten hier erſt die pfychologiſchen Vorausſetzungen und Erkenntniſſe heranreifen, um einen Strukturwandel von innen heraus möglich zu machen, deſſen Umriſſe wir heute vor uns ſehen. Gegenüber der wahrhaft babyloniſchen Ver⸗ wirrung des wirtſchaftlichen Denkens bedurfte es erſt eines praktiſchen Anſchauungsunter⸗ richtes und einer praktiſchen Erzie hungs⸗ arbeit der wirtſchaftenden Menſchen, damit jenes neue wirtſchaftliche Ideengut in den Hirnen und Herzen aller Schaffenden Geſtalt annehmen konnte, das die geſchloſſene national⸗ ſozialiſtiſche Weltanſchauung in ſich birgt. Eine wahre Revolution des wirtſchaftlichen Den⸗ kens! Das nationalſozialiſtiſche Wirtſchafts⸗ ſyſtem hat daher nicht mit theoretiſchen Erörte⸗ rungen begonnen, ſondern mit praktiſcher Arbeit. Es ließ das Notwendige zur Tat werden und hat dadurch den wirtſchaftlichen Wahnvorſtellungen des kapitaliſtiſchen Libera⸗ lismus und des„wiſſenſchaftlichen“ Marxis⸗ mus ein gründliches Ende bereitet. Der Ge⸗ meinſchaftsgedanke des Nationalſozialismus hat zum erſten Male in der Geſchichte die Har⸗ monie der wirtſchaftlichen Intereſſen auf einer neuen Ebene menſchlichen Zuſammenlebens verwirklicht! Jeder deutſche Arbeiter, der auch nur eine Spur von Empfinden für die natürlichen Zu⸗ ſammenhänge des Wirtſchaftslebens hat, in dem er ſelbſt ſteht, weiß heute daß weder ſeine Arbeit noch die des Unternehmers oder deſſen Kapital den Wert der Produkte beſtimmen, die ſie gemeinſam ſchaffen. Wenn die Produktion nicht verkauft werden kann, hat ſie wirtſchaftli überhaupt keinen Wert. Ob ſie aber W werden kann und ob zu angemeſſenen Preiſen oder nicht, das hängt von zahlreichen Faktoren und Umſtänden ab, die durch die geſamte volks⸗ wirtſchaftliche und politiſche Lage der Nation beſtimmt werden. Alle haben ihren Anteil am Erfolg, und dieſer Erfolg iſt in ſeiner Ge⸗ ſamtheit um ſo größer, je reibungsloſer ihr Zuſammenwirken iſt. Die Qualität einer Na⸗ tion, die Form, in der ſie ſich befindet, iſt es, Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 23. Februar 1937 die letzten Endes über den Wert ihrer Arbeit und die Höhe des Lohnniveaus entſcheidet! Es iſt nicht ſo, daß der Einzelne durch ſeine Arbeit wirtſchaftliche Werte hervorbringt, deren Summe die Volkswirtſchaft ausmacht. Sondern es iſt umgekehrt: wirtſchaftliche Werte werden nur durch Zuſammenarbeit in der Gemeinſchaft geſchaffen und der Anteil des Einzelnen an ihnen leitet ſich aus der Gemeinſchaft nach Maßgabe ſeiner Leiſtung für ſie ab. Mit an⸗ deren Worten: Das Wohl der Gemein⸗ ſchaft iſt die Vorausſetzung und Be⸗ dingung für das wirtſchaftliche Wohlergehen des Einzelnen. Der Nationalſozialismus hat zum erſten Male in der modernen Wirtſchaftsgeſchichte das Kunſtſtück fertiggebracht, Gemeinnutz und Eigennutz auf einen gemeinſamen Nenner zu bringen! Gemeinnutz geht vor Eigennutz—— das iſt nicht nur eine notwendige moraliſche Geſinnung, ſondern die wahre Parole wirt⸗ ſchaftlicher Vernunft. Sie macht das wirtſchaft⸗ liche Leben in der Nation fruchtbar, aber auch für den einzelnen erfolgreich. Und zwar ſo⸗ wohl für den Arbeitgeber wie für den Arbeit⸗ nehmer. Der Nationalſozialismus denkt nicht daran, das geſunde perſönliche Erfolgſtreben zu unter⸗ binden, und damit den ſtärkſten Motor der menſchlichen Wirtſchaft abzudroſſeln. Er ſetzt der Perſönlichkeitsleiſtung und dem privaten Erwerbsſtreben nur diejenigen gemeinnützigen Grenzen, die für das Ganze unerläßlich ſind und letzten Endes den Intereſſen jedes Ein⸗ zelnen wieder dienen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Wirtſchaftsfreiheit im Innern da ihre Grenze finden muß, wo die Freiheit der gan⸗ zen Wirtſchaft von außen bedroht iſt. Dem Arbeiter andererſeits predigt der Na⸗ tionalſozialismus nicht die kindliche und aller Wirklichkeit hohnſprechende Lehre von der Gleichheit der Menſchen, ſondern er gibt ihnen das Bewußtſein zurück, einem großen Volke anzugehören, mit dem ſie auf Gedeih und Ver⸗ derb verbunden ſind und in dem jeder genau ſo viel erreichen kann, wie er ſelbſt an Können und Leiſtung einzuſetzen imſtande iſt. Im mationalſozialiſtiſchen Staat kann jeder Volksgenoſſe, was er auch ſei und woher er auch komme, zu den höchſten Stellen der Wirtſchaft und des Staates emporſteigen, wenn er nur die Kraft, den Willen und die Fähigkeit dazu hat. Das hat uns der Führer mit jenen wun⸗ dervollen Worten am 30. Januar geſagt:„Gibt es einen herrlicheren und ſchöneren Sozialis⸗ mus und eine wahrhaftere Demokratie als jenen Nationalſozialismus, der es dank ſeiner Organiſation ermöglicht, daß unter Millionen deutſcher Knaben jeder, wenn ſich die Vor⸗ ſehung ſeiner bedienen will, den Weg finden kann bis an die Spitze der Nation?“ Der Gemeinſchaftsgedanke des National⸗ ſozialismus hat damit zum erſten Male auch dem Wort Sozialismus leben⸗ digen Inhalt gegeben. Was ſich in unſerer Volksgemeinſchaft verwirklicht, iſt der Sozialismus der Leiſtung, die natürliche und daher einzige Harmonie der wirtſchaftlichen Intereſſen, die es gibt. Und dieſer Sozialis⸗ mus iſt zugleich die ſinnvollſte Geſtaltung und höchſte Form des wirtſchaftlichen Lebens, aus der die Nation immer wieder die Kräfte zu neuer Blüte entwickeln kann. Der Nationalſozialismus hat erkannt, daß die Vorſtellungen von der Wirtſchaft als eines ökonomiſchen Mechanismus, der überall und unveränderlich nach ſeinem eigenen Geſetz ab⸗ „Die Blutprobe“ Friedrich⸗Bethge⸗Uraẽnfführung in Frankfurt Friedrich Bethge, einer der erfolgreichſten deutſchen Dramatiker der Gegenwart und Chef⸗ dramaturg der Städtiſchen Bühnen in Frank⸗ 5 a.., hat 1931 eine Komödie geſchrieben, ie unter dem Titel„Die Blutprobe“ am ver⸗ 15 Samstag im Frankfurter Schauſpiel⸗ aus uraufgeführt wurde. Der Dichter des ronterlebniſſes, das er in ſeinem„Reims“ o überaus wirkungsvoll geſtaltete, und deſſen „Mar der Veteranen“ unzählige Male über viele deutſche Bühnen gegangen iſt, greift in ſeiner Komödie ein ſoziales Problem auf. Auch ihre Geſtaltung entbehrt nicht der weltanſchaulichen Leitung, die das Schaffen Bethges als Ausfluß ſeines gewaltigen Kriegserlebens beſtimmt. Auch mit ihr werden Dinge berührt, die nicht mehr mit dem nd und der Vernunft erfaßt werden können, ſondern deren Erkenntniſſe gebunden ſind an das Gefühlsmäßige, an die Einfalt des Glaubens und an die Regungen des Blutes. Sein Werk will eine Charakterkomödie ſein, die die Menſchen einer heiteren Kleinſtadt nicht lächerlich zu machen ſucht, ſondern nach ihrem guten Kern forſcht und ihren irrenden Wegen nachgeht. Der Handlung liegt eine angebliche Kindes⸗ ung zugrunde. Aujgehetzt durch eine lnderlofe, an Mutterkomplexen leidende Jung⸗ fer wollen die Mütter des Städtchens erfahren, ob ihre Kinder auch wirklich ihre Kinder ſind. Sie haben nach den Worten des Dichters die Urbeziehung zur Subſtanz, zum Blute verlo⸗ ren und wollen die Wahrheit wiſſen.„Die Blutprobe“, jene aus wiſſenſchaftlichen Erkennt⸗ nismethoden gewonnene Möglichkeit„ſozuſa— en“ authentiſcher Feſtſtellungen, drängt ſich al⸗ fachliches Moment in den fanatiſchen Kreis der Zweifler. Erſt die Forderung des leutſeligen, mit Güte, Humor und Derbheit um den. Glau⸗ ben ringenden Pfarrers, die Kinder zurückzuge⸗ vertauſ die nede dr. doebbels mit dem gewiſſe Auswüchſe unſeres öffentlichen Lebens abgeſtellt wurden. „Wir dürfen nicht ſture Dogmatiker werden, ſondern wir' müſſen als nationalſozialiſtiſche Künſtler verſuchen, das Leben in ſeiner tau⸗ ſendfältigen Vielgeſtaltigkeit einzufangen. Wir dürfen nicht in den Geruch kommen, daß wir nur Parteikünſtler oder Parteidichter ſeien, ſondern wir müſſen gewiſſermaßen der Stoß⸗ trupp einer nationalſozialiſtiſchen Haltungskunſt werden. Es ſoll z. B. nicht unſer Ehrgeiz ſein, nur SA⸗Denkmäler zu bauen, ſondern nur die Monumentalität un⸗ ferer Zeit in unſeren Bauwerken zum Durch⸗ bruch kommen zu laſſen. Uicht Dichter nur für die Sg Unſere Dichter ſollen die heroiſche, herbe und ſpartaniſche Lebensauffaſſung unſerer Zeit in ihren Gedichten zur Darſtellung bringen. So werden wir allmählich eine nationalſozialiſtiſche Kunſt in dieſem höheren Sinne bekom⸗ men. Wir werden einſehen lernen, daß die Kunſt nicht für eine Minderheit, ſondern für das ganze Volk da iſt, daß der Dichter, auch wenn er aus der SA hervorgegangen iſt und mit Stolz ſeine SA⸗Uniform trägt, ſeinen Anruf an die ganze Nation zu richten hat, und daß ein Bildhauer, auch wenn er aus unſeren Formationen kommt und die beſten Kräfte ſei⸗ nes Schaffens aus der SA geſchöpft hat, mit der Monumentalität ſeines Werkes die ganze Nation anſprechen muß.“ Im Sinne dieſer Ausführungen wies Dr. Goebbels auch dem Kulturkreis der SA ſeine Aufgaben zu, mit denen er ſich auf ſeinen Schulungslagern beſchäftigen müſſe. Es werde zwar niemals in einem Lager ein Nichtkünſtler zum Künſtler gemacht, aber ein Mann mit gro⸗ ßer künſtleriſcher Veranlagung, der ſich über ſeinen Weg noch nicht klar ſei, könne hier auf (Fortsetzung von Seite 1) den richtigen Weg geführt werden. Die große Kunſt werde immer nur in der Einſamkeit ge⸗ boren, und der wahre Künſtler werde immer aus der Einſamkeit heraus zur Ge⸗ meinſchaft ſprechen. In der Einſamkeit finde der Künſtler die ſtarke und klare Linie ſeines künſtleriſchen Werkes; das Element zu ſeiner Dichtung aber und die Menſchen, die er darſtellen ſolle, müſſe er in der Gemeinſchaft ſuchen. aus dem Geiſt der Bewegung „Ihre Gemeinſchaft“, ſo rief Dr. Goebbels den Männern des SA⸗Kulturkreiſes zu,„iſt die SA, iſt das größte Kunſtwerk, das es in der heutigen Zeit gibt, nämlich die Organiſa⸗ tion der Partei und ihrer Gliederungen. Wahre Künſtler haben für nur einen rohen Urſtoff Tolles Sangſterſtück in U5fl juden und Kapitalisten mißhr auchen die Gewerkschaſien Neuyork, 22. Februar. In der üblichen ſenſationellen Form beſchüf⸗ tigt ſich die Neuyorker Preſſe heute mit der Auf⸗ deckung eines Mordes, bei dem tollſtes Gangſter⸗ unweſen zutage getreten iſt. Am Freitagabend wurde vor ſeinem Haus in Neujerſey Norman Redwood ermordet aufgefunden, ein kleiner Gewerkſchaftsſekretär, der die Geſchäfte einer Gewerkſchaftsgruppe wahrnahm. Zu dieſer Ge⸗ werkſchaft gehörten Tunnelarbeiter, die ſeit Wo⸗ chen ſtreikten. Dadurch waren ſeit ebenſoviel Wochen die Kanaliſationsarbeiten auf der Waards⸗Inſel ſtillgelegt, die der Unternehmer Samuel Roſoff durchführen lieſt. Sofort nach Entdeckung des Mords erklärte Redwoods Witwe, ihr Mann ſei von ge⸗ dungenen Mördern erſchoſſen wor⸗ den. Der Verdacht der Staatsanwaltſchaft rich⸗ tete ſich gegen Roſoff, der Drohungen, ſogar Todesdrohungen gegen Redwood ausgeſprochen von Millionen durcheinanderwirbelnder Men⸗ ſchen eine vollendete Form gefunden, die in der Welt ohne Beiſpiel iſt. Ich bin der Ueberzeugung, daß die Männer, die in dieſen ſieghaft marſchierenden Kolonnen 4 ihre Heimat haben, aus dem Geiſt der Be⸗ wegung ihre beſte und unverſiegliche Kraft ſchöpfen werden. Ich wünſche und hoffe nur, daß ſich aus den Millionen Gliedern unſerer SA und Ho allmählich die klaren und ent⸗ 4 ſchiedenen, erfahrenen und kenntnisreichen Köpfe herauskriſtalliſieren, die in unſerem Kul⸗ turleben einſt die entſcheidenden Poſten ein⸗ nehmen können.“ In eindringlichen Worten wies Dr. Goeb⸗ bels die SA⸗Führer auf ihre große Aufgabe hin, als Fackelträger einer neuen Zeit bei der politiſchen und kulturellen Neugeſtaltung des deutſchen Volkes ſchöpferiſch mitzuarbeiten. Und er zeigte ihnen in einem packenden Schluß⸗ wort das hohe Ziel auf:„Das, wonach wir alle ſtreben, werden vielleicht viele von uns noch ſelbſt erleben: den großen Anbruch einer neuen Blütezeit im deutſchen Kulturleben.“ hatte. Roſoff iſt ein in Rußland geborener Jude, der beim Bau von Untergrundbahnen Millionär geworden iſt und in Neuyork lebt. Auf die Aufforderung der Behörden des Staa⸗ tes Neujerſey, ſich als Zeuge zu ſtellen, weigerte er ſich, dies zu tun, und wurde vorerſt von der Neuyorker Polizei in Unterſuchungshaft genom⸗ men. 1 Es iſt möglich, daß Roſoff in enger Verbin⸗ dung mit einer anderen Gewerkſchaftsgruppe ſteht. Die Gewerkſchaften ſtehen untereinander ſammengeſchloſſen haben. Die„Rackets“ ſchre. ken vor nichts zurück und haben faſt täglich einen Mord auf dem Gewiſſen. Der Fall Redwood iſt nur ein Einzelfall aus einer langen Kette von Verbrechen, zu deren Bekämpfung der Staat Neujerſey vor einem Jahr den Unter⸗ ſuchungsanwalt Dewey eigens eingeſetzt hat. läuft, auf einem grundlegenden und verhäng⸗ nisvollen Irrtum beruhen. Die Wirtſchafts⸗ lehren des Kapitalismus und die des Marxis⸗ mus haben ſie als ſolche rein ſachlich wirlbende materielle Gegebenheit/ aufgefaßt. Sie befaßten ſich mit den Verhältniſſen und mit den Dingen, mit den Waren und Produkten, weniger mit den Menſchen, die ſie ſchaffen. Sie forſchten nach den ewigen Geſetzen dieſer ſ ogenannten Wirtſchaft oder ſuchten die ſogenannten„öko⸗ nomiſchen Bedingungen“ zu ergründen, durch die das ganze menſchliche Daſein angeblich be⸗ ſtimmt und gelenkt werde. In dieſer mate⸗ rialiſtiſchen Auffaſſung von der Wirtſchaft hatte der menſchliche Geiſt, die Idee, der Idealis⸗ mus als ſchöpferiſcher und geſtaltender Faktor des Wirtſchaftslebens keinen oder nur geringen Raum. Sie wollten es nicht wahrhaben, daß es der ſchöpferiſche menſchliche Geiſt iſt, der das Wirtſchaften zu allen Zeiten beſtimmt und geſtaltet hat, von der primitivſten Stufe bis zu ihrer fortgeſchrittenſten Form. Und doch iſt es ſo! Der Nationalſozialismus hat die Erkenntnis ben, läßt die irrenden Mütter den Weg zum eigenen Blute zurückfinden. Mit der Kraft ihres Glaubens beſtehen ſie die„Blutprobe“ ſym⸗ boliſch und es bedarf nicht mehr der rationalen Erkenntniſſe der Wiſſenſchaft. Die Geſtaltung der Aufführung lag in den Händen Richard Salzmanns. Sie war bemüht, dem Cha⸗ rakter der Komödie in vollem Umfange zu ent⸗ ſprechen, auch dann, wenn die Situation und der Ernſt der berührten Probleme vielleicht einer grotesken Darſtellung zu widerſprechen ſchienen. Im Wechſelſpiel zwiſchen Komik und Tragik ſollte dem Humor, auch wenn ihm bis⸗ weilen das Grauſen als Schatten folgte, nichts an Farbe und Kraft genommen werden. Salz⸗ mann ſtellte daher bewußt die Geſtalten in das Licht gemütvoller Heiterkeit, die Ludwig Sie⸗ vert in ſeinen Bühnenbildern mit ſtilvollen, die Kleinſtadtwelt charakteriſtiſch geſtaltenden Entwürfen unterſtrich. Der Erfolg der Aufführung, der ſich bereits in häufigerem Beifall zwiſchen den Szenen und zum Schluß in wiederholten Vorgängen beſtätigte, war nicht zuletzt beſtimmt durch das hervorragende Spiel der Darſteller. Jede Fi⸗ gur, voran die Geſtalt des Pfarrers, die Robert Taube mit der Derbheit eines ſchollenver⸗ bundenen Gottesmannes und dem feinſinnigen Humor eines gütigen, weltweiſen Seelſorgers erfüllte, war eine Charakterſtudie für ſich und bis in die letzten Feinheiten ausgeformt. Den Dank des Publikums konnte der anwe⸗ ſende Autor perſönlich entgegennehmen. Dr. Hans Wil!. 1964 deutsche Bücher übersetzt Die Angaben darüber, wieviel deutſche Bü⸗ cher gegenwärtig in fremde Sprachen übrtragen werden, gehen oft weit auseinander; es ver⸗ dient deshalb Anerkennung, daß Dr. Ch. Bau ſchinger einmal einen Geſamtüberblick fü⸗ das Jahr 1935 geſchaffen hat, den jetzt die Deutiche Akademie zur wiſſenſchaftlichen Erfor⸗ ſchung und Pflege des Deutſchtums in Mün⸗ zum Durchbruch gebracht, daß das Volk ſeine Wirtſchaft geſtaltet nach Maßgabe ſeiner eigenen Kräfte und Fähigkeiten. Die Wirtſchaft der zipiliſierten Völler war immer, in jeder Phaſe ihres Daſeins und in der Höhe ihrer jeweili⸗ gen Entwicklungsſtufe, das Produkt ihres eige⸗ nen ſchöpferiſchen Geiſtes. Techniſcher For⸗ ſchergeiſt und geniale Organiſation ſind immer die Bahnbrecher der Wirtſchaft geweſen! Alle großen wirtſchaftlichen Erſchließungs⸗ und Kon⸗ junkturperioden der Völker ſind durch den ihrer Zeit weit vorauseilenden Unternehmungsgeiſt wagemutiger Männer in Marſch geſetzt wonden. So weit wir auch zurückblicken in der Ge⸗ ſchichte: germaniſchem Erfindergen ius, der der Natur ihre Geheimniſſe entrang und mit der Fackel ſeines Geiſtes der Wirtſchaft voranleuchtete, und abenteuerlicher Unter⸗ nehmungsluſt nordiſcher Seefahrer ver⸗ danken die weißen Raſſen ihre jahrhunderte⸗ lange wirtſchaftliche Vormachtſtellung in der Welt. Immer waren es geniale Ideen und vor⸗ chen veröffentlicht. Aus dieſer Statiſtik ergibt ſich, daß insgeſamt 1964 deutſche Bücher in fremde Sprachen übertragen wurden. Als ſtärk⸗ ſter Konſument deutſcher überſetzter Werke zeigt ſich noch immer Rußland, das mit 226 Ver⸗ öffentlichungen den Hauptanteil in Anſpruch nimmt; den zweiten Platz behauptet mit 208 Erſcheinungen Großbritannien, dem in ge⸗ ringem Abſtande die Niederlande, Italien und Frankreich folgen. Ueberraſchend hoch iſt im Vergleich zu früher die Zahl der Ueberſetzun⸗ gen in Ungarn, das in dieſem Jahr mit Spanien und den Vereinigten Staaten unge⸗ fähr auf der gleichen Stufe ſteht. In der Syſtemarik der Wiſſenſchaftsgebieie nimmt die Schöne Literatur mit nahezu 800 Werken weitaus die erſte Stelle ein; die größte Aufnahmefähigkeit für deutſche Belletriſtik hat⸗ ten im Berichtsjahr Ungarn und die Nieder⸗ lande; weſentlich ſchwächer war ſie in England, Italien, der Tſchechoſlowakei, Polen und Frankreich. Sehr lebhaft war das Intereſſe für hiſtoriſche, populär⸗geſchichtliche, politiſche und biographiſche Darſtellungen, beſonders in Frank⸗ reich, England, den Vereinigten Staaten und Itcaien; Spanien und die Niederlande ver⸗ zeichneten den größten Anteil an der deutſchen pſychologiſchen und pädagogiſchen Forſchung. Die bevorzugte Stellung der naturwiſſenſchaft⸗ lich⸗mathematiſchen Diſziplin und der Technik wurde allein durch die entſcheidende Inanſpruch⸗ nahme Rußlands bedingt. Die ſtärkſte Empfänglichkeit für religiöſe Schriften zeigte ſich in Frankreich und in der Tſchechoſlowakei. Sehr gering an Zahl ſind, wie in früheren Jahren, die Ueberſetzungen unſt⸗ und muſilgeſchichtlicher, ſprachwiſſen⸗ chaftlicher und literaturhiſtoriſcher Werke. Am illerniedrigſten iſt der Hundertſatz der Ueber⸗ etzungen aus der Kriegswiſſenſchaft; es wur⸗ den nur ſieben deutſche Bücher überſetzt, und zwar zwei ins Ruſſiſche, eins ins Türkiſche, vier ins Chineſſche. ausſchauende Tatkraft, die die Plattform geſchlagen haben zu neuer Entwicklungsſtufe der menſchlichen Wirtſchaft, auf der ſie dann Fuß faſſen und ſich zu neuer Blüte entfalten konnte,, n n n Und nach dieſer Erkenntnis wird auch das nationalſozialiſtiſche Deutſchland handeln! Es wird nicht reſigniert vergangenen Export⸗ möglichkeiten nachtrauern, wenn und ſoweit ſie durch internationale wirtſchaftliche Entwick⸗ lungen überholt und unwiederbringlich ſind. Es wird nicht vor der Weltmarktkonkurrenz die Waffen ſtrecken, wenn ſie den hohen Lebens⸗ ſtandard ſeiner fähigen und fleißigen Söhne bedroht, ſondern es wird, wo es ſeinen Vor⸗ ſprung durch die Entwicklung in außereuropä⸗ 1 iſchen Ländern verlor, ihn durch neue Schöp⸗ fungen ſeines Geiſtes um ſo leuchtender wieder erſtehen laſſen. Solche Neuſchöpfungen ſeines Erfindergeiſtes hat das nationalſozialiſtiſche Deutſchland be⸗ Davon erhoben, die; wird im nächſten Artikel zu ſprechen ſein. 4 3 verwendet wir reits herrlich zu entfalten begonnen. Aieee ee Kleiner Kulturspiegel Bildhauer Hartmann erhält„Weſt⸗ fäliſchen Kunſtpreis“. Unter 30 Bewer⸗ bern, von denen 22 in engere Wahl kamen, er⸗ hielt als„Erſter“ den weſtfäliſchen Jahrespreis 1 der 1905 in Wiedenbrück geborene und jetzt in München ſchaffende Bildhauer Bernhard Hart⸗ mann, deſſen Bronzeporträts ein ſicheres und ſcharf charakteriſierendes Können bewieſen. In den zweiten und dritten Preis teilen ſich der 1905 in Steinheim an der Weſer geborene Willt Hanebal, jetzt Düſſeldorf, deſſen Eigenart und Stärke die aus dem Leben gehauenen weſtfäli- ſchen Bauernköpfe ſind, und die höchſt indivi⸗ duell ſchaffende Gertrud Börnecke in Witten. Als Anerkennung und Ehrenpreis erhielten die Plakette des Weſtfäliſchen Kunſtvereins Hans Petershof(Münſter) und Heinrich Friedrich⸗ Warendorf, deren vielſeitiges Schaffen zu gro⸗ ßen Hoffnungen berechtigt. 8 Ein Meiſter der Berliner Volks⸗ mufit 7. Der Operettenkomponiſt Willy Bred⸗ ſchneider iſt im Alter von 49 Jahren geſtorben. Bredſchneider, der in verſchiedenen Fällen mit Walter Kollo zuſammenarbeitete, konnte gerade in den letzten zwei Jahren die Wiederauff rung einiger ſeiner volkstümlichen Operetten erleben. Mit Willy Bredſchneider verliert die Berliner Volksmuſik einen populären Kompo⸗ niſien. Paul⸗Ernſt⸗Ge⸗ ſellſchaft in Chemnitz. Die Paul⸗Ernſt⸗ Geſellſchaft wird ihre Reichstagung vom 5. bitz 8. März in Chemnitz abhalten. Vorgeſehen iſt eine größerer Veranſtaltungen. Am 5. März lieſt Will Veſper aus dem„Kaiſer⸗ buch“ Paul Ernſts. Am 6. März geht im Städ⸗ tiſchen Schauſpielhaus das Schauſpiel„Porck“ von Paul Ernſt als Erſtaufführung in Szene. Der 7. März bringt vormittags 11 Uhr im großen Muſeumsſaal die Feſtſitzung der Geſe ſchaft, auf der Profeſſor Dr. Soergel den Fe vortrag hält. Die Umrahmung der Veranſt tung bildet die Darbietung von Kammermu und von Gedichten Paul Ernſts. — 4 0 Das interno Rannhe kin flrbt in der Jug Der Juge Baldur vi 4 den Beſprech führer Dr. Langemarck“ rufen, deſſen herr Grote ausſchuß hat gabe geſtellt, Vermächtnis ſchen hinzuw übernimmt ſchuſſes die 9 dentenſchaft marck. Zum ſchuſſes hat 2 bannführer 2 ausſchuß obli Vorbereitung Langemarck⸗ð die von der meinſam geſt⸗ Stabs. Stabschef 15jährige liſtiſchen De blicken. Als ei gen der Idee geſchlagen. A tretender Gau der Obergrup ſozialiſt Lutze im Kampf, angepeitſcht von jüdiſchen Politikern für den Füh⸗ und Verbrechern, die ſich zu ſog.„Rackets“ zu⸗ Juni 1934 ſtel der Sturmabt Un Die intern zeichnung ein Kreditabkomm Das neue Verlängerung zwölf Monat. enthält im i Aenderun Barrückzahlun ſtatt, indeſſen eine gewiſſe E ſeit mehr als nutzt worden barkeit daher 4 hin zweifelhaf Die Maßna kehrs nach De Regiſtermark f den, wonach deſſen wird ei Sturr Es gehört Einheiten ir 23. Februar lichen Stur einzelnen St und dem ſe ſeines Opfer gangenen J der der SA lebt die SA 4 Gedenktag d ters und S2 „D as deu Mannſchafts führer Erich Dieſes Werk rung im S Widerhall at nationalſozic wurde, wird 60/%K 250 it gebracht. A folgenden gr Dichter Herb Es iſt falſch Volkes ein rei wart iſt, und lebendigſte Tre gabe hat, das äußerungen w Kultur iſt d Volkes zu ſein die Sehnſucht Kunſt nichts at geſtaltige Aus weiteren Zieler Eine überwt genwart zun obruar 1937 belnder Men⸗ en, die in der die Männer, den Kolonnen Beiſt der Be⸗ iegliche Kraft nd hoffe nur, edern unſerer ren und ent⸗ enntnisreichen unſerem Kul⸗ Poſten ein⸗ es Dr. Goeb⸗ roße Aufgabe Zeit bei der zeſtaltung des mitzuarbeiten. enden Schluß⸗ „ wonach wir iele von uns Anbruch einer turleben.“ fl chaſien ind geborener irgrundbahnen Neuyork lebt. den des Staa⸗ ſellen, weigerte orerſt von der gshaft genom⸗ enger Verbin⸗ rkſchaftsgruppe untereinander chen Politikern „Rackets“ zu⸗ ickets“ ſchrel⸗ nd haben faſt iſſen. Der Fall s einer langen ekämpfung der zr den Unter⸗ eingeſetzt hat. die Plattform twicklungsſtufe der ſie dann Hlüte entfalten wird auch das handelnl ggenen Export⸗ und ſoweit ſie tliche Entwick⸗ abringlich ſind. iarktkonkurrenz hohen Lebens⸗ eißigen Söhne 's ſeinen Vor⸗ 1 außereuropü/ h neue Schöp⸗ chtender wieder Erfindergeiſtes deutſchland be⸗ nnen. Davon echen ſein. eeeeeeeeee iegel erhält„Weſt⸗ nter 30 Bewer⸗ zahl kamen, er⸗ en Jahrespreis ne und jetzt in Bernhard Hart⸗ in ſicheres und nbewieſen. In teilen ſich der geborene Willi Eigenart und menen weſtfäli⸗ e höchſt indivi⸗ ecke in Witten. is erhielten die ſtvereins Hans nrich Friedrich⸗ ͤchaffen zu gro⸗ ner Volks⸗ tiſt Willy Bred⸗ ihren geſtorben. nen Fällen mit „ konnte gerade Wiederauffüh⸗ ichen Operetten der verliert die ulären Kompo⸗ l⸗Ernſt⸗Ge⸗ die Paul⸗Ernſt⸗ ung vom 5. bis Vorgeſehen iſt altungen. Am dem„Kaiſer⸗ z geht im Städ⸗ auſpiel„Porck“ rung in Szene. gs 11 Uhr im zung der Geſell⸗ dergel den Feſt⸗ der Veranſtal⸗ i Kammermuſik 3. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 4 4 23. Februar 1937 kin flebeitsausſchuß„Cangemarck“ in der Jugendführung des Deutſchen Reichs Berlin, 22. Februar. Der Jugendführer des Deutſchen Reichs, Baldur von Schirach, hat nach eingehen⸗ den Beſprechungen mit dem Reichsſtudenten⸗ führer Dr. Scheel einen„Arbeitsausſchuß Langemarck“ in ſeiner Dienſtſtelle ins Leben ge⸗ rufen, deſſen Vorſitz Generalmajor a. D. Frei⸗ herr Grote übernommen hat. Dieſem Arbeits⸗ ausſchuß hat Baldur von Schirach die Auf⸗ gabe geſtellt, die junge Generation auf das Vermächtnis der im Weltkrieg gefallenen Deut⸗ ſchen hinzuweiſen. Der Reichsſtudentenführer übernimmt als Mitglied dieſes Arbeitsaus⸗ ſchuſſes die Betreuung des einſt von der Stu⸗ dentenſchaft errichteten Heldenfriedhofs Lange⸗ marck. Zum Geſchäftsführer des Arbeitsaus⸗ ſchuſſes hat der Reichsjugendführer den Ober⸗ bannführer Dr. Mola berufen. Dem Arbeits⸗ ausſchuß obliegt im beſonderen die Aufgabe der Vorbereitung und Durchführung der jährlichen Langemarck⸗Feier, einer Reichsveranſtaltung, die von der Hᷓ und der Studentenſchaft ge⸗ meinſam geſtaltet wird. Stabschef Lutze 15 Jahre pg. Der Treueſten einer Berlin, 22. Februar. Stabschef Lutze konnte geſtern auf eine 15jährige Zugehörigkeit zur Nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchen Arbeiter⸗Partei zurück⸗ blicken. Als einer der erſten SA-Führer Deutſch⸗ lands hat Viktor Lutze die SA Weſtfalens und am Niederrhein aufgebaut und dort inmitten des roten Terrors und ſchwarzer Verleumdun⸗ gen der Idee des Führers die erſten Breſchen geſchlagen. Als Gau⸗SA⸗Führer, als ſtellver⸗ tretender Gauleiter, als Oſaf⸗Nord und Führer der Obergruppe VI, überall ſtand der National⸗ ſozialiſt Lutze in vorderſter Front im Kampf für den Führer und die Bewegung. Am 30. Juni 1934 ſtellte Adolf Hitler ihn an die Spitze der Sturmabteilungen. Das internationale StillhalteabRommen um ein Jahr verlängert Berlin, 22. Februar. Die internationale Stillhaltekonferenz, die ſeit zwölf Tagen in Berlin tagte, hat am Samstag ihre Verhandlungen mit der Unter⸗ zeichnung eines neuen Abkommens(Deutſches Kreditabkommen von 1937) abgeſchloſſen. Das neue Abkommen ſieht wiederum eine Verlängerung der ausländiſchen Bankkredite um zwölf Monate bis 28. Februar 1938 vor und enthält im übrigen nur geringfügige Aenderungen gegen das Vorjahr. Eine Barrückzahlung auf die Kredite findet nicht ſtatt, indeſſen wiederum, wie in den Vorjahren, eine gewiſſe Streichung ſolcher Kreditlinien, die ſeit mehr als drei bzw. zwei Jahren nicht be⸗ nutzt worden ſind und deren praktiſche Benutz⸗ barkeit daher für die deutſche Wirtſchaft ohne⸗ hin zweifelhaft geworden war. Die Maßnahmen zur Hebung des Reiſever⸗ kehrs nach Deutſchland unter Verwendung der Regiſtermark ſind in Einzelheiten ergänzt wor⸗ den, wonach z. B. die Einlöſung von Reiſe⸗ ſchecks gegen Regiſtermark in Deutſchland für das Reiſepublikum gebührenfrei erfolgt. Statt⸗ deſſen wird eine mäßige Gebühr im Auslande erhoben, die zur Tilgung der Stillhaltekredite verwendet wird. —————————————⏑⏑⏑iꝛllukm Horſt(Weſſel ʒum Gedächtnis Gur keben wollen wir, ob wir auch ſtarben! GWir wollen in Euch leben, mit Euch laͤmpfend ſtehn, Euch(Mahnung ſein! Denn einzig das nur lann uns leben laſſen: Daß unſer Weckruf nicht verhallt, und daß Ihr immer wacht in Got und auch im Sieg! 5 Heute jährt ſich zum ſiebten Male der Todes⸗ tag Horſt Weſſels, und wieder werden die führenden Männer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung am Grabe des unvergänglichen Sturmführers der Liebe und der Treue Aus⸗ druck verleihen, mit der er im Herzen des gan⸗ zen deutſchen Volkes verankert iſt. Unſer Bild zeigt Stabschef Lutze, wie er am 23. Februar 1936 vor dem Fahnendenkmal, das ſich über der Grabſtätte des großen Toten auf dem Nikolai⸗ Thor Goote. Friedhof in Berlin erhebt, einige Minuten dem Gedächtnis Horſt Weſſels widmete. Dasſelbe ſtille Gedenken wollen wir alle heute dem Manne weihen, der mit ſeinem Blute Zeugnis ablegte für den Kampf, den Opfermut und den Sieg der jungen Generation, mit der Adolf Hitler das Deutſche Reich eroberte und den neuen Staat aufbaute. Wir tun es, weil wir auch zum Ausdruck bringen wollen, daß ſein Leben ewig ſein ſoll inmitten der Nation. kine„fiorſ-Weſſel-?iraße“ in der Reichshauptſtadt Berlin, 22. Februar. Im Einvernehmen mit dem Oberbürgermei⸗ ſter der Reichshauptſtadt Berlin hat der Poli⸗ zeipräſident die Weydinger⸗Straße im Verwal⸗ tungsbezirk Mitte in„Horſt⸗Weſſel⸗Straße“ um⸗ benannt. Die Umbenennung erfolgt aus Anlaß des Todestages Horſt Weſſels nach einer Helden⸗ ehrung durch die Horſt⸗Weſſel⸗Standarte an der Grabſtätte im Rahmen einer Feierlichkeit im Horſt⸗Weſſel⸗Haus, bei der Obergruppen⸗ führer von Jagow und Oberbürgermeiſter und Stadtpräſident Dr. Lippert ſprechen werden. Familientragödie in Berlin Berlin, 22. Februar. In ihrer Wohnung im Zentrum Berlins hat ein 27 Jahre altes Ehepaar ſich und ſeine drei im Alter von eins bis ſechs Jahren ſtehenden Kinder mit Gas vergiftet. Wiederbele⸗ bungsverſuche blieben bei allen Familienmit⸗ gliedern ohne Erfolg. Die Beweggründe zu der furchtbaren Tat ſind unbekannt. bölückwunſch des Führers zur Geburt eines norwegiſchen Thronerben Berlin, 22. Febr.(HB⸗Funk.) Der Führer und Reichstanzler hat anläßlich der Geburt eines Sohnes des norwegiſchen Kronuprinzenpaares ſowohl dem König und der Königin als auch dem Kronprinzen und der Kronprinzeſſin telegrafiſche Glückwünſche über⸗ ſandt. kin neuer Staatsſekretür im Reichspoſtminiſterium ernannt Berlin, 22. Febr.(HB⸗Funk.) Der Führer und Reichskanzler hat den Mini⸗ ſterialdirektor im Reichspoſtminiſterium, Dipl.⸗ Ing. Jakob Nagel, zum Staatsſekretär in dieſem Miniſterium ernannt. In fürze Der Präſident der italieniſchen Induſtrie⸗ arbeiterverbände, Cianetti, traf am Montag gemeinſam mit Dr. Ley, von Hamburg kom⸗ mend, in der Hauptſtadt der Bewe⸗ gung ein, wo zu ſeinen Ehren im Rathaus ein Empfang ſtattfand. * Außenminiſter Eden und Frau ſind am Montagnachmittag aus ihrem Urlaub nach Lon⸗ don zurückgekehrt. — Die griechiſche Regierung hat dem Völker⸗ bundsſekretariat mitgeteilt, daß ſie durch ihren Geſchäftsträger in Kairo der ägyptiſchen Re⸗ gierung eine Note überreichen ließ, in der Aegypten aufgefordert wird, ſeine Aufnahme in den Völkerbund zu beantragen. Den aleichen Schritt haben bisher der Irak, die Schweiz und Großbritannien unternommen. * Der Führer der ſpaniſchen Falange, Be⸗ dilla, hat ein Schreiben an das Völkerbunds⸗ ſekretariat gerichtet, in dem er den Völkerbund um Schutz gegen die beabſichtigte Verſchlep⸗ pung ſpaniſcher Kinder nach Sowjetruß⸗ land bittet. Zeue ee, Sturmführer in das innere Reich/ von Herbert Böhme Es gehört zur Tradition der SA, daß ſich ihre Einheiten im ganzen Reichsgebiet alljährlich am 23. Februar, dem Todestag ihres unſterb⸗ lichen Sturmführers Horſt Weſſel, an den einzelnen Standorten verſammeln, um in ſchlichter und dem ſoldatiſchen Geiſt entſprechender Form ſeines Opfertodes zu gedenken. Während im ver⸗ gangenen Jahr der Dichter Herybert Menzel, der der SA angehört, mit ſeiner Kantate„Ewig lebt die SaA“ zu Wort kam, bildet am heutigen Gedenktag die hymniſche Feierdichtung des Dich⸗ ters und SA⸗Oberſturmführers Herbert Böhme, „Das deutſche Gebet“, mit der Muſik für Mannſchaftschor und Blasorcheſter von SA⸗Trupp⸗ führer Erich Lauer den feierlichen Rahmen. Dieſes Werk, das ſchon anläßlich ſeiner Urauffüh⸗ rung im Sommer 1936 in München ſtärkſten Widerhall auslöſte und als wegbahnendes Werk nationalſozialiſtiſcher Feiergeſtaltung bezeichnet wurde, wird am 23. Februar durch den Sturm 60/KR 250 in einer Feierſtunde zur Aufführung gebracht. Aus dieſem Anlaß bringen wir die folgenden grundſätzlichen Ausführungen von dem Dichter Herbert Böhme. Es iſt falſch zu meinen, daß die Kultur eines Volkes ein reines Zweckbedürfnis der Gegen⸗ wart iſt, und daß auch ſomit die Kunſt, die lebendigſte Trägerin der Kultur, nur die Auf⸗ gabe hat, das Leben in ſeinen Gegenwarts⸗ äußerungen widerzuſpiegeln und darzuſtellen. Kultur iſt der geſtaltgewordene Wille eines Volkes zu ſeiner Weiterentwicklung. Kultur iſt die Sehnſucht nach dem Zukünftigen, und ſo iſt Kunſt nichts anderes als der farbige und viel⸗ geſtaltige Ausdruck eines Volkes nach ſeinen weiteren Zielen, und der Künſtler ſelbſt iſt der Prieſter, dem die heilige Aufgabe zufällt, den Wert ſeinem Volke zu ſchenken, kraft deſſen es ſich näher zu ſeinem leidenſchaftlich erdachten Ziele und ſomit auch näher zu ſeinem Gott zu heben vermag. Eine überwundene Weltanſchauung hat die Gegenwart zum höchſten Inhalt ſeiner Men⸗ ſchen erhoben, hat ein Weltbild des abſolut Diesſeitigen und der Materie geſchaffen. So kam es, daß der Schriftſteller, ſofern er nur der Beſinger alltäglicher Gegenwart war, der Muſi⸗ ker, ſobald er nur eine Begleitmuſik für das Leben gleichſam wie für einen ablaufenden Film ſchrieb, gefeierter Exponent dieſer Gene⸗ ration wurde, während nach Ueberwindung jener Epoche wieder der Dichter Gewalt über die Seelen gewinnt, der eines Blutes und ſo⸗ mit auch eines Glaubens Künder wurde. Er ahnt das Große voraus, geſtaltet Kraft und Stolz ſeines Volkes und führt auf dem Wege der Ideale ſeine Gefolgſchaft an zur Vertie⸗ fung, alſo zur Verdichtung nationalſozialiſti⸗ ſchen Erlebens. Sein Werk iſt eine Offen⸗ barung. Das iſt aber grundſätzlich auf jedem Schaf⸗ fensgebiet der Kunſt heilige Aufgabe des ſchöpferiſchen Menſchen geworden, Sturmführer im Volke zu ſein auf dem Marſch in das innere, in das Dritte Reich. Der junge Kulturwille der Bewegung iſt ein Geſtaltungswille des Bekenntniſſes. Er iſt nicht die Darſtellung individualiſtiſchen Erlebens ſondern Weltanſchauung einer Generation, ja eines Volkes, verdichtet zu letzten Symbolen, die Gott den ſchöpferiſchen Menſchen eingab. Die neue Kultur iſt erfüllt von einer großen Gläubigkeit, wie überhaupt der Kulturwille eines Volkes die Gläubigkeit eines Volkes dar⸗ ſtellt und umgekehrt. So iſt das Beruſenſein zur Schöpfung nicht eine Begnadung, kraft derer ſich ein Menſch über alle Geſetze der Ge⸗ meinſchaft hinwegſetzen könne, ſondern Künſt⸗ ler ſein, bedeutet für die Nationalſozialiſten immer zuerſt den tieferen Gehorſam zum Volke, dem ſie angehören, und zum Führer, — ſie verſchworen ſind als einer leibhaftigen Idee. Kunſt iſt in dieſem Sinne Dienſt am Volke, die Sehnſucht des Volkes zu geſtalten, die Zv⸗ kunft des Volkes in ſeiner Kraft, Gläubigkeit und inneren Stärke vorauszuſehen. Kunſt iſt Gottesdienſt, und die Offenbarung einer Zeit, die, je größer ſie war, um ſo weiter und gewaltiger in die Geſchichte des Volkes und der Welt hineinragt. In der Kultur offenbart ſich ein Volk in ſei⸗ ner ganzen Größe, ſelbſt wenn es geſtorben iſt, und läßt ſeine Begnadung und ſeinen Gehor⸗ ſam erkennen. So kann alſo die Kunſt des Nationalſozialis⸗ mus als lebendigſte Geſtalterin ſeines Kultur⸗ willens grundſätzlich zunächſt einmal nichts an⸗ deres ſein, als reſtlos und bedingungslos eine Bejaherin des Lebens. Dem Volke artverwandt, dem Lichte zu⸗ gewandt, ſchreitet ſie uns voraus, geſtaltet ſie das alltägliche Leben hinein in den großen Raum des Geſetzes, das in uns und über uns ſchwingt, wird zu ſeinem Bekenntnis. Kunſt muß die Mittlerin ſein zwiſchen den Menſchen und dem Lichte. Kunſt hat ihren Auftrag vom Volke und von Gott, ja, iſt ent⸗ ſtanden aus der Befruchtung beider! Und je gewaltiger das Volk zu glauben ver⸗ mag an ſeine Auferſtehung und Größe, um ſo monumentaler wird die Kunſt als der Glaube dieſes Volkes ſich aufrichten zu Gott und Ge⸗ ſtalten ſchaffen, wie das Volk ſelbſt ſich ſehnt, geſtaltet zu ſein. Dabei, und das iſt enthalten in ihrem Ge⸗ horſam, darf die Kunſt die Nähe des Volkes nicht verlieren, ebenſowenig wie der Künſtler ſich aus dem Bannkreis des Ordens dieſer neuen Weltanſchauung und Bruderſchaft weg⸗ denken darf. Wir erkennen, daß das Grunderlebnis des Künſtlers, das Welterlebnis, ein anderes ge⸗ worden iſt, das dort, wo es auf den völkiſchen Raum begrenzt wird, nunmehr zu einer Ver⸗ tiefung aller Probleme drängt und ſomit die Kraft zur Gefialtung großer Schöpfungen aus dem urgründigen Erlebnis von Volk und Bruderſchaft hernimmt. —————————————————————————— Denken wir nur einmal an das Symbol un⸗ ſerer Bewegung, die Fahne, oder denken wir an die Tempel unſerer Helden. Der tiefe und unbändige Glaube der nationalſozialiſtiſchen Bewegung hat ſie beide zu künſtleriſcher Voll⸗ endung werden laſſen im Bewußtſein des Volkes. Nicht etwa nun, daß man die Fahne ver⸗ zierte, beſtickte, vergoldete, ſondern eben der neue Kulturwille ſtellte aus nationalſozialiſti⸗ ſchem Empfinden heraus das Große, Einmalige und Heilige gewaltig in die Gemeinſchaft. Aber dieſes Stellen, dieſes in den Raum Hinein⸗ ſehen und dieſes Verdichten des Symbols zu ſeiner letzten möglichen Form, das iſt nichts Künſtliches mehr, ſondern große Kunſt, die letz⸗ ten Endes die Kultur des Volkes darſtellt. Aehnliches werden wir beim Aufbau unſerer Sprechchorwerke, werden wir im Rhythmus unſerer Muſik und dem Auſbau kommender Feierräume offenbar finden. Ueberall herrſcht der gleiche, freie, großzügige und doch ſo tief zum Volk zurückgreifende und gläubige Stil einer jungen Nation. Immer iſt der Anblick dort. wo ſich wahre Künſtler zum Dienſte an dieſer Bewegung einfanden, der aleiche, er iſt überwältigend. Und nirgendwo areift er zurück auf die Schwächen menſchlichen Daſeins, ſondern immer lebt in den Geſtalten und Geſtaltunoen der jungen Kunſt der Wille eines Sturmführers, der ſeine Gefolgſchaft hin⸗ durchführen will und muß aus der Niedrigkeit und Brutalität einer veränoſtigten Welt, in der das Jenſeits erſt die Vollenduna bringt, hin⸗ ein in das Leben, das ſchön iſt, weil es einem Volke gehört, das in alle Ewigkeit ſein und dem Lichte am nächſten leben ſoll. Wirf das Vergangene von dir, Ergreife das Gegenwärtige mit ganzem Herzen. Schiller N M ff 6³⁰ A 185 u V 44 40. 8. 1 Mannhein „Hakenkreuzbanner“ 23. Februar 1937 f 1 0 170 f 1 5 55 1 8 0 M I50 fE 0 98 7 ——————— n —— fjerzliche Reden in Wien hbeim Staatsbesuch des deuischen Neichsaußenministers Wien, 22. Februar. Wie einem Teil der Leſerſchaft des„SB“ ſchon bekannt, iſt Reichsaußenminiſter Freiherr von Neuratheam Montagvormittag zu dem ange⸗ kündigten Staatsbeſuch in der öſterreichi⸗ ſchen Hauptſtadt eingetroffen und dort herzlich begrüßt worden. Nach der erſten Ausſprache zwiſchen Reichsaußenminiſter von Neurath und Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg ſowie dem öſterreichiſchen Staatsſekretär des Aeußern, Dr. Schmidt, empfing Bundespräſident Miklas Freiherrn von Neurath am Ballhausplatz in Audienz. Hierbei waren Staatsſekretär für die Auswärtigen Angelegenheiten Dr. Schmidt und Kabinettsdirektor Huber anweſend. Nach der Audienz ließ ſich der Bundespräſi⸗ dent die Herren der Begleitung des Reichs⸗ außenminiſters vorſtellen und verweilte kurze Zeit im Geſpräch mit ihnen. An die Audienz ſchloß ſich ein F r ü h ſt ück, das Staatsſekretär Dr. Schmidt und ſeine Gemahlin zu Ehren des Reichsaußenminiſters und ſeiner Gemahlin im Grand⸗Hotel gab. Dem Frühſtück wohnten außer den deutſchen Gäſten und ihrer Beglei⸗ tung, dem Botſchafter von Papen und den Mit⸗ gliedern der Geſandtſchaft, noch bei: die Ge⸗ fandten Rudnay(Ungarn) und Salata(Italien), Vizekanzler Feldmarſchalleutnant Hülgerth mit Mitgliedern der Regierung, der Präſident des Bundestages Hoyos, die Bundeskommiſſäre Preſſechef Walter Adam und Hammerſtein⸗ Equord, der Bürgermeiſter von Wien, Richard Schmitz, Nationalbankpräſident Dr. Kienböck, Fürſtin Fanny Starhemberg, der öſterreichiſche Geſandte in Berlin, Ingenieur Tauſchitz, die Spitzen der öſterreichiſchen Generalität und hohe Funktionäre des Außenamtes und des Bundes⸗ kanzleramtes. Eine freudige Begrüßungsrede Im Rahmen des Frühſtücks ergriff Staats⸗ ſekretär Dr. Guido Schmidt das Wort zu folgender Anſprache: „Ew. Exzellenz, Herr Reichsminiſter! Seit meinem Aufenthalt als Gaſt der Reichsregie⸗ rung in Berlin im November vorigen Jahres habe ich mich in Erinnerung an dieſe für die beiden deutſchen Staaten und das ganze deutſche Volk bedeutſame Wiederbegegnung nach Jahren der Trennung von Herzen gefreut. Dankbar der gemeinſamen Zuſammenarbeit wie der Aufnahme in Berlin gedenkend ies ich mich glücklich, daß es mir vergönnt iſt, Sie, Herr Reichsminiſter, im Namen der öſterreichiſchen Bundesregierung in der alten ehrwürdigen und zugleich ewig jungen Hauptſtadt Wien auf das herzlichſte begrüßen zu dürfen. Ich wünſche ſehnlichſt, daß Sie während des Beſuches in dieſer Stadt, die Ihnen wohl nicht fremd iſt, erfahren mögen, was man ihr ſeit früheſten Tagen nachſagt:„Zu Wien iſt gut leben!“ Ueber der Freude des Wiederſehens möchte ich aber nicht vergeſſen, wertend feſtzuſtellen, daß der mannhafte Entſchluß des Reichskanz⸗ lers und des öſterreichiſchen Bundeskanzlers vom 11. Juli 1936 nicht nur einem Herzens⸗ wunſch des deutſchen Volkes diesſeits und jen⸗ ſeits der Grenzen gefolgt iſt, ſondern ſich als eine reale Tat von großer ſachlich-politiſcher Bedeutung ſowohl für die beiden deutſchen Staaten als auch für den Frieden und die ruhige politiſche Entwicklung Europas erwie⸗ ſen hat. Die Erfahrung, die erfreulicherweiſe eine Reihe von Erfolgen— die, wenn auch nicht ohne Ueberwindung von Schwierigkeiten erzielt werden konnten— aufweiſt, hat inzwiſchen ge⸗ zeigt, daß der im Juli 1936 beſchrittene Weg der rechte Weg iſt. Er führt zu keinen Luftſchlöſſern, aber, was unendlich mehr bedeu⸗ tet, er führt ſicher zwiſchen den drohenden Fährlichkeiten einer unſicheren Zeit hindurch. Ihr Wiener Beſuch, Exzellenz, wird— das hoffen wir feſt— einen neuen Markſtein auf dem Wege der geiſtigen und wirtſchaftlichen Zuſammenarbeit zwiſchen dem Deutſchen Reich und Oeſterreich bedeuten.“ Freiherrn v. Ueͤĩnraths Antwort Der deutſche Reichsaußenminiſter v. Neu⸗ rath erwiderte mit folgenden Worten:„Ew. Exzellenz! Herr Staatsſekretär! Mit aufrichti⸗ ger Freude bin ich der Einladung der öſterrei⸗ chiſchen Bundesregierung gefolgt, um ihren Be⸗ ſuch in Berlin im November vorigen Jahres, an den ich gern zurückdenke, zu erwidern. Die herzliche Teilnahme, die auch die Be⸗ völkerung dieſer uralten deutſchen Stadt, der ehrwürdigen Hauptſtadt Oeſterreichs, an un⸗ ſerem Beſuch bekundet, zeigt wohl am beſten, daß der Weg, den der Führer und der öſter⸗ reichiſche Bundeskanzler am 11. Juli vorigen Jahres beſchritten haben, einem tieferen Herzenswunſch des geſamten deut⸗ ſchen Volkes entſprochen hat. Die poli⸗ tiſche Tat, die in der am 11. Juli erfolgten Ausſöhnung der beiden deutſchen Staaten liegt, verbunden mit der neuerlichen Willens⸗ kundgebung der öſterreichiſchen Bundesregie⸗ rung,„ihre Politik auf jener grundſätzlichen Linie zu halten, die der Tatſache entſpricht, daß Oeſterreich ſich als deutſcher Staat bekennt“, iſt zu einem wichtigen Faktor des europäiſchen Friedens geworden. Jede diſſonanz iſt zu überwinden In Fortſetzung der ſeinerzeit in Berlin auf⸗ genommenen Arbeit werden wir die uns ge⸗ meinſam betreffenden Fragen auch weiterhin in freundſchaftlicher Geſinnung behandeln. Die bisherige Erfahrung läßt uns erwarten, daß wir auch bei Fragen, deren Erörterung zunächſt vielleicht ſchwierig erſcheinen könnte, Löſun⸗ gen finden werden, die beide Teile befriedigen. Neben dieſer ernſten politiſchen Arbeit wird es mir und meiner Begleitung eine beſondere Freude ſein, die Schönheiten Wiens zu bewun⸗ dern und perſönliche Erinnerungen von frühe⸗ ren Beſuchen aufleben zu laſſen.“ Im weiteren Verlauf des Wiener Aufent⸗ halts des Reichsaußenminiſters begaben ſich Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg und Staats⸗ ſekretär Dr. Schmidt am Montagnachmittag in das Hotel„Imperial“, um den Reichsaußen⸗ miniſter offiziell zu beſuchen. Um 16.45 Uhr wurden dann die amtlichen Beſprechungen fovtgeſetzt. Abends im Schloß Belvedere Zu Ehren des deutſchen Reichsaußenminiſters gab Bundeskanzler Dr. Schuſchniigg am Montagabend im Marmorſaal des Schloſſes Belvedere ein Eſſen, an dem die Begleitung des Reichsaußenminiſters und Botſchafter von Papen mit den Mitgliedern der Geſandtſchaft teilnahm. Außerdem waren die übrigen Mit⸗ glieder der Bundesregierung, der Bürgermei— ſter von Wien und eine Reihe hoher Staats⸗ beamter geladen. Im Verlaufe des Abends ergriff Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg das Wort zu einem kurzen Trinkſpruch. Er gab beſonders der Freude darüber Ausdruck, die Gäſte aus dem Deutſchen Reiche im Namen der Bundesregierung und im eigenen Namen be⸗ grüßen zu dürfen. Er tue dies um ſo lieber, als er ſich mit der Bundesregierung eins wiſſe in dem Willen, im Intereſſe unſerer Völker danach zu trachten, jede Diſſonanz zu überwinden und in Harmonie zu leben. Reichsaußenminiſter von Neurath dankte für die Worte der Begrüßung. Auch er ſei der Ueberzeugung, daß wir nur durch Harmonie all das wieder gutmachen könnten, was in den letzten Jahren unſere Völker getrennt habe. Das Abkommen vom 11. Juli, das durch Zu⸗ ſammenwirken des Bundeskanzlers Dr. Schu⸗ ſchnigg mit dem Reichskanzler in die Wege ge⸗ leitet worden ſei, werde die Bande immer enger knüpfen, die beide Völker vereinigen müſſen. „Wir haben in hundert Schlachten Schulter an Schulter die treueſte Bundesbrüderſchaft ge⸗ pflegt“, ſchloß der Reichsaußenminiſter.„Das ſind Bande, die ſich nicht beſeitigen laſſen. Wenn auch mitunter Schwierigkei⸗ ten auftreten, wir werden ſie leicht über⸗ winden, wenn wir nur wollen.“ Wie wir noch erfahren, hat der öſterreichiſche Staatsſekretär Dr. Schmidt den reichsdeutſchen Gäſten verſchiedene ihnen vom Bundespräſi⸗ denten verliehene Auszeichnungen überreicht. Hönlenforsdmer unfer der Zugspiize Wo hekommf die parinac inr Wwasser her2/ Schächie, die 7100 Meier ſief sein sollen Im Jahre 1935 hat der Hauptverband Deut⸗ ſcher Höhlenforſcher ein wichtiges Werk begonnen: die Unterſuchung des Zugſpitzmaſſivs auf ſeine Durchſetzung mit Höhlen. Die Arbeit hat ſich— trotz widrigſter Witterungsumſtände— gut an⸗ gelaſſen, ſo daß im Jahre darauf die Forſchungen fortgeſetzt wurden. Das bisher Erarbeitete ſoll nun die Grundlage für die Weiterführung der Forſchungsarbeiten ſein, die nun im dritten Jahr aufgenommen werden. Deutſche und öſterreichiſche Forſcher, bekannte Wiſſenſchaftler ihres Faches, ſollen auch 1937 wieder die Forſchungs⸗ und Such⸗ arbeiten durchführen. Unter Deutſchlands höchſtem Winterſport⸗ platz, dem Zugſpitzplatt, auf dem ſich der Winter⸗ ſport bis weit nach Oſtern regelmäßig ausüben läßt und auf dem an den Oſterfeiertagen all⸗ jährlich die letzte deutſche offizielle Winter⸗ veranſtaltung ſtattfindet, befindet ſich das Ar⸗ beitsfeld dieſer Forſcher, unter der etwa vier Kilometer langen verkarſteten Oberfläche des „Platts“, das in früheren Jahren durch einen Gletſcher völlig eisbedeckt geweſen war, und das erſt in neuerer Zeit nach dem Verſchwinden der oft mehrere Meter hohen Schneemaſſen, die nur noch einen kleinen Teil der Hochfläche das ganze Jahr über in Anſpruch nehmen, die felſige Oberfläche freigibt. Dort arbeiten die Höhlenforſcher in dem großen, rings von hohen Spitzen und Wänden eingerahmten Hochplateau, das ein hochgelegener Eroſionsreſt eines alten Reliefs von Hochfluren iſt. 28 Schachthöhlen gefunden Die beiden vergangenen Forſchungsjahre haben ſchon ſchöne Ergebniſſe gezeitigt. Bisher konnten nicht weniger als 28 Schachthöhlen er⸗ forſcht werden, die meiſt als Waſſerverſchlinger tätig ſind. Durch ſie, die zum Teil auch hori⸗ zontal verlaufen— laufen die Waſſer der zahl⸗ reichen Schneemaſſen, die ſich— ſoweit ſie über⸗ haupt verſchwinden— erſt im Juni, Juli oder Auguſt in Waſſer verwandeln, in die Tiefe. Da die Mündungen dieſer Schächte oft bis zu 2500 Meter hoch liegen, ſind ſie meiſt mit Schnee oder gar Eis gefüllt, das überhaupt nie ſchmilzt. Höchſtenfalls bilden die abſtürzenden Schmelz⸗ oder Niederſchlagswaſſer große Tropf⸗ trichter, in die aber ein Vordringen der For⸗ ſcher nur in den allerſelteſten Fällen möglich iſt. Mit Drahtſeilleitern in die Tiefe Waren dieſe Trichter ſo groß, daß man in ſie hineingelangen konnte, dann wurde dieſe Ab⸗ ſicht ſelbſtverſtändlich verwirklicht. In einem Falle fand man einen Trichter mit einer Weite von rund 6 Meter. In dieſen Trichter wurde dann eine Drahtſeilleiter hinabgelaſſen, auf der man dann in die Tiefe ſteigen konnte. In die⸗ ſem Falle wurde eine Tiefe von rund 47 Me⸗ ter erreicht, in der ſehr empfindlich kalte Tempe⸗ raturen herrſchten. Bei verſchiedenen anderen Verſuchen in benachbarten Schächten kam man auf Höchſttiefen von 20 bis zu 40 Meter. Leider laſſen ſich auf Grund der Anlage der Schächte und vor allem wegen ihrer fortwäh⸗ renden Vereiſung keine endgültigen Meſſungen der Tiefen der Schächte vornehmen. Man wird aber nicht fehlgehen in ſeinen Vermutungen, wenn man die Tiefe der Schächte auf Grund des Ausfluſſes der Schnee⸗ und Eiswaſſer des Platts bis auf 700 Meter ſchätzt, eine gewaltige Höhe, durch die ſich die Waſſer des Zugſpitz⸗ platts zur Quelle der Partnach ſtürzen. Nach ihrem Fall in die Tiefe werden die Waſſer aber auch noch weite horizontale Wege zurückzulegen haben. Mehrere Kilometer wer⸗ den dieſe Waſſer als unterirdiſche Ströme in der Tiefe des Zugſpitzmaſſivs dahinfließen, laut grollend im Innern des gewaltigen Bergſtockes, von Meter zu Meter größer werdend dadurch, daß ein Strom immer wieder andere Ströme Aan und ſo immer gewaltiger und raſcher fließend wird, bis er ſich drunten in der Tiefe wieder einen Weg ins Freie bahnt. 5000 Citer in der Sekunde Ohne Zweifel iſt die Partnach die Nutz⸗ nießerin dieſer großen Waſſermaſſen. Wo ſollte ſie ſonſt eine Waſſermenge herbekommen, die in einer einzigen Sekunde oft nicht weniger als 5000 Liter beträgt und blitzſchnell abzieht, eis⸗ kalt und klar, gereinigt von einem langen Weg durch Spalten und Schlünde? In der Nähe der Angerhütte ſpringen dieſe Waſſer aus der Partnachquelle, die im Winter und im Frühjahr durch Schneefälle und La⸗ winenniedergänge oft verdeckt iſt, jagen dann weiter in die Tiefe, hinein in die wundervolle Partnachklamm, wo ſie ſich an den ſeit Jahr⸗ hunderten ſich glattſcheuernden, kirchturmhohen Wänden brechen und hin und her geworfen werden. Europas höchſte Hhöhlenwelt Eine eigenartige Welt iſt das, knapp unter Deutſchlands höchſtem Winterſportplatz auf Deutſchlands höchſtem Berg, eine Welt, die in dieſem Jahre noch weiter erforſcht werden ſoll, nicht unſerer ſchönen Zugſpitze wegen, ſondern auch auf Grund der Tatſache, daß man einmal die Einflüſſe auf die Höhlenbildung unter dem Eiſe ſtudieren, aber auch feſtſtellen kann, ob dieſe Höhlen ſchon vor der Vereiſung dieſes Ge⸗ bietes im Pliozän entſtanden ſind, oder erſt un⸗ ter dem Gletſcher, der ſeit etwa 40 Jahren ſo ziemlich verſchwunden iſt. Bei dieſen Unterſuchungen wurde übrigens feſtgeſtellt, daß tiefe, bis zu einem halben Meter meßbare Karrenrinnen in einer vom Gletſcher glattgeſchliffenen Fläche, die kurz vor der Jahr⸗ hundertwende noch unter Eis gehalten war, erſt nach dem Verſchwinden des Gletſchers durch den Ablauf der Schmelzwaſſer entſtanden ſind. Deutſche und öſterreichiſche Forſcher arbeiten damit an der Erſchließung von Europas höchſt⸗ gelegener Höhlenwelt, die heute zwar noch viele Rätſel aufgibt, aber eines Tages doch manches von dem freigeben wird, was ſie bislang ge⸗ heimnisvoll unter Eis und Schnee verborgen hielt. Mannhei Ein tut Es mag ſe Volksgenoſſen, kennt. Und d faſſung von S liſterten Völker bei Begrüßun er ſuche ein F entſchuldigt ſich art, daß eine „Entſchuldigen gegenid ſchwir verſchüchtert ſe Dieſe beidenen doch die dritte etwas näher b der Mehrzahl völlig unbekar „Flegeljahre“ Eine kleine dem Leſer des in irgend eine zwiſchen 25 ur dieſer abendlich dieſer Volksger am Haken, det Gäſte befindet, vielleicht auch Hüte anderer licherweiſe auf ſtrophe: Ein fe ſein Inhalt ei Gaſtes. Das if Was aber tu Auf keinen Fe denn das Glas er ſchaut noch ſeinen Hut auf Das iſt alſo wäre eine Lekt Erziehungsmitt vor anderen Vi beigebracht wer und beleibte M mit er lernt, w Dann kann e⸗ Dienſtappell Der auf Die Dienſtappe Ortsgruppen Neckarſpitze, Ne kenhof muß ve min wird noch Achtung! A des 5 Am Mittwoc Rhein⸗Neckar⸗H Politiſchen Lei Dr. Roth— Neuoſtheim Rheinau, Schlachthof Es nehmen ſi Leiter⸗Anwärten NSV⸗Walter de Heute aben der Mann an unbekannte 0 Mannheim sroß-Mmannheim 23. Februar 1937 Ein jtut und ein glas GBier Es mag ſchon ſein, daß heutzutage jeder Volksgenoſſe„Knigges Umgang mit Menſchen“ kennt. Und doch hat jeder eine andere Auf⸗ faſſung von Sitten und Gebräuchen unter zivi⸗ liſierten Völkern. Da iſt einer, der verbeugt ſich bei Begrüßungen, daß man annehmen könnre, er ſuche ein Fünfmarkſtück auf dem Boden und entſchuldigt ſich bei einem kleinen Verſehen der⸗ art, daß eine Viertelſtunde lang das weiche „eEntſchuldigen Sie bitte“ durch die ganze Um⸗ ghegend ſchwirrt. Ein anderer wieder ſtottert irtſchaftlichen utſchen Reich rt er v. Neu⸗ Zorten:„Ew. Nit aufrichti⸗ der öſterrei⸗ um ihren Be⸗ igen Jahres, zu erwidern. verſchüchtert ſeine Beteuerungen in die Gegend. Eine der großartigſten Errungenſchaften der Elektrotechnik, die leitungsgebundene Uebertra⸗ gung des geſprochenen Wortes auf weite Ent⸗ ſernung wird dazu verwendet, die Elektrotech⸗ niker Deutſchlands zu einer gemeinſamen Vor⸗ tragsveranſtaltung zuſammenzuführen, ohne zuch die Be⸗* daſ ſie ihren Wohnſitz zu verlaſſen n Stadt, der Dieſe beiden wollen wir nicht ſo ernſt nehmen, prauchen. Es dürfte überhaupt das erſtemal ichs an doch die dritte Sorte, die keine Höflichkeit tennt, in der Geſchichte des Fernſprechers ſein, daß 33 h8, etwas näher beſchauen. Denen ſind Dinge, die jlẽam beſten, weit voneinander entfernte Verſammlungen des öſt bder Mehrzahl Selbſtverſtändlichteit ſind, noch ud der öſter⸗ volig unberannt, oft dann noch, wenn die überzeugendſten Großtaten der deutſchen Elektrotechnik vor Augen führen. Es iſt dem neuzeitlichen Menſchen nichts außergewöhnliches, über weite Entfer⸗ nungen hinweg Geſpräche zu führen. Man hat ſich auch daran gewöhnt, daß es möglich iſt, gleichzeitig mehrere Geſprächsteilnehmer zu⸗ ſammenzuſchalten. Es dürfte jedoch das erſte⸗ mal in der Geſchichte der Fernſprechtechnik ſein, daß ſämtliche Angehörige einer Fachrichtung der Technik im ganzen Reich, d. h. viele tauſend Berufskameraden gleichzeitig in über 30 weit Juli vorigen„Flegeljahre“ ſchon längſt vorüber ſind. tieferen„“eine kleine Begegnung in einer Schänte jei rten deut⸗ dem Leſer deshalb nicht vorenthalten: Sitzt da t. Die poli⸗ in irgend einer Ecke ein Herr, wohlbeleibt ſo uli erfolgten zwiſchen 25 und 30 Jahren. Das Lokal iſt zu hen Staaten dieſer abendlichen Stunde nicht gerade leer, als den Wilentgg dieſer Volksgenoſſe nach ſeinem Hut und Mantel*** 2 0 8 ——— Bundesregie⸗ am Haken, der ſich über einem Tiſch anderer———— XV rundſätzlichen Gaſte befindet, greift. Doch in ſeiner Haſt und——— 4 niſpricht, dag vielleicht auch mit Unvorſichtigteit, fallen einige bekennt⸗ iſt oüte anderer Gäſte vom Haken und unglück⸗ europäiſchen licherweiſe auf den Tiſch. Da naht die Kata⸗ 5 tropbe: Ein faſt volles Bierglas fänt um und 5*—— ſein Inhalt ergießt ſich auf die Hoſen eines Gaſtes. Das iſt der Sachverhalt. Alelhe Le Ke n Was aber tut nun der Herr Unvorſichtig?— 4 A Auf keinen Fall ſich entſchuldigen, geſchweige el 23 Aee denn das Glas Bier zu zahlen. Im Gegenteil er ſchaut noch böſe den Betroffenen an, ſetzt des Abends uſchnigg das Lla an—— Lerben— uch. Er gab ſeinen Hut auf und— draußen iſt er! 2— Ausdruck, die Das iſt alſo der unhöfliche Gaſt. Für ihn d. n Namen der wäre eine Lektion aus„Knigges Umgang“ tein—. iNamen be⸗ Erziebungsmittel mehr. Ihm müßte der Reſpett 3— um ſo lieber, vor anderen Voltsgenoſſen mit anderen Mitteln, W.—— ng eins wiſſe beigebracht werden. Hoffentlich ſieht der junge 54 iferer Völker und beleibte Mann bald einen Kaſernenhof, da⸗ Kekeaben— nanz. er 55 W beh— 2 Dann kann er ſi ieder bei uns ſehen laſſen 2 monie zu—— Wen— — th dankte für * 7 1***—=— 4—)— W Aeese 3* ——— (S7e00 3 —*4 — * Zeslen Op, 5 3 imend) 40 K• 235»„ ——*2 Oꝝ oinge llommerivn Urtrnamenine dis vgungsorie cer UOt- Goue mer lei der Dienſtappell der Politiſchen Leiter verlegt *. In den Der auf Dienstag, 23. Februar, feſtgelegte etrennt habe. 1 1 Dienſtappell der Politiſchen Leiter für die as durch Zu⸗ ortsgruppen Neckarau⸗Rord, Neckarau⸗Süd, 10 Reckarſpitze, Neckarſtadt⸗Oſt, Neueichwald, Plan⸗ gande imme 9 lenhof muß verlegt werden. Der neue Ter⸗ r vereinigen min wird noch bekanntgegeben. Achtung! Appell der Politiſchen Leiter des Kreiſes Mannheim Am Mittwoch, 24. Februar, findet in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen, 20.30 Uhr, ein Appell der „n Leiter durch den Kreisleiter Pg. Dr. Roth— und zwar für die Ortsgruppen: Neuoſtheim, Platz des 30. Januar, Verbandes Deutſcher Elektrotechniker durch Fernſprechübertragung zuſammengefaßt werden. Im Rahmen dieſer großen Fern⸗ tagung finden ſich in Mannheim die Mitglieder des Gaues Kur⸗ pfalz(BVDé) heute abend im Saale der Kaſinogeſellſchaft zuſammen, um Zeugen des hochintereſſanten Experimentes zu werden. Wir bringen unſeren Leſern im Nachſtehenden einige techniſche Erlüuterungen hten Schulter üderſchaft ge⸗ iniſter.„Das itigen laſſen. vierigkei⸗ e leicht über⸗ Diese Zelchnuns gibt einen genauen Ueberblick über die weitverzweigten Tagungsorte der...-Gaue. Die Mitglieder werden heute abend jeweils„von Hause aus“ fernmündlich ihre große Tagung erleben. voneinander entfernten Verſammlungen zuſam⸗ mengefaßt werden, ohne daß ſie weite Reiſen unternehmen müßten. Im Verlauf des letzten Jahrzehnts haben bereits mehrfach ähnliche Ferntagungen ſtatt⸗ gefunden. Die erſte dieſer Art dürfte wohl die Uebertragung einer Vortragsveranſtaltung des Elektrotechniſchen Vereins am 21. Januar 1926 aus der Techniſchen Hochſchule Charlottenburg in eine Parallelverſammlung des Stützpunktes Frankfurt a. O. geweſen ſein. Das charakteri⸗ ſtiſche an dieſem erſten Verſuch lag darin, daß zwar der Vortrag in Frankfurt a. O. durch Lautſprecher zu hören war, daß jedoch die Dis⸗ kuſſionsredner durch einen gewöhnlichen Fern⸗ ſprecher dem Vortragenden in Berlin ihre Fra⸗ gen mitteilten und dieſer ſie dann wieder durch Lautſprecher den Verſammlungen bekanntgab. Einen Fortſchritt bedeutete es daher, daß bei der Uebertragung der Vortragsveranſtaltung des Württembergiſchen Elektrotechniſchen Ver⸗ eins am 14. Dezember 1927 von Stuttgart nach Biberach bereits die Möglichkeit gegeben war, 33 deutſche Gaue tagen heute fernmündlich Ein intereſſantes Experiment des Verbandes Deutſcher Elektrolechniker/ Gau Kurpfalz kagt im Kaſino auch die Ausſprachen durch Laut⸗ ſprecherübertragung zu Gehör lig bringen. Am 25. April 1929 fand erſtmalig eine Ferntagung des Chemnitzer Elektrotechni⸗ „ſchen Vereins ſtatt, bei der eine Vortragsver⸗ anſtaltung nach dem Stützpunkt Annaberg über⸗ tragen und Begrüßungen und us⸗ bnsen wechſelſeitig geführt wur⸗ den. Während es ſich hier lediglich um eine Ueber⸗ tragung zwiſchen zwei Verſammlungsräumen handelte, wurde erſtmalig am 8. Dezember 1928 durch die Deutſche Fernkabelgeſellſchaft ein Konferenzgeſpräch mit Lautſpre⸗ cherübertragung durchgeführt, an das drei Räume angeſchloſſen wa⸗ ren. Die Schaltung wurde ſo vorgenommen, daß die von Berlin kommende Leitung in Nürn⸗ berg nach Köln Ad nach München verzweigt wurde. „Die erſte größere Veranſtaltung dieſer Art, die auch über die Grenzen des Deutſchen Rei⸗ ches hinausging, war die Ferntagung anläßlich der 34. Jahresverſammlung des VDe' in Aachen am 8. Juli 1929. Hier wurden die be⸗ freundeten Elektrotechniſchen Vereinigungen im Haag, in Wien und Budapeſt mit der Verſammlung des WDE zu einer Gemein⸗ ſchaftsveranſtaltun verbunden, die aleichzeitig durch den deaiſch Rundfunk über⸗ tragen wurde. Bei der diesmaligen Ferntagung des VDE wird nun erſtmalig die große Zahl von 33 Verſammlungen zuſammengefaßt. Auch bei dieſer Ferntagung wird jede Ver⸗ ſammlung den Redner der 32 anderen hören können, und eine beſondere Note erhält die Durchführung dadurch, daß die Lichtbilder zum Hauptvortrag an allen 33 Or⸗ ten gezeigt werden. Die Schaltung für die heutige Ferntagung Eine Uebertragung von Rundfunkdarbietun⸗ gen über Verteileranlagen nach mehreren Or⸗ ten iſt heute allgemein üblich. Die hierfür ver⸗ wendeten Einrichtungen ermöglichen aber nur die Uebertragung in einer Richtung, daher ſind auch nur Leitungen für die Weitergabe in einer Richtung erforderlich. Weſentlich ſchwieriger ſind die Uebertragungs⸗ bedingungen bei der Zuſammenſchaltung meh⸗ rerer Sprechſtellen für einen regelrechten Sprechverkehr in beiden Richtungen. Derartige Einrichtungen, die ſogenannten Sammelge⸗ ſprächseinrichtungen oder Konferenzſchaltungen, können nach dem gegenwärtigen Stand der Uebertragungstechnik nur für die pren Anſchaltung von höchſtens 10—12 Sprechſte hergeſtellt werden. Für die Ferntagung des VDéE mit ſeinen Gauvereinen wurde der Deutſchen Reichspoſt die Aufgabe geſtellt, eine Einrichtung zu ſchaſ⸗ fen, welche die Zuſammenſchaltung von mehr als 30 Sprechſtellen geſtattet und eine Wiedergabe mit Lautſprechern ermög⸗ licht. Dieſe Einrichtung konnte nicht nach der Art der Konferenzſchaltungen entwickelt werden, da bei dieſer Schaltung zur Erhaltung der er⸗ forderlichen Stabilität die Leitungsdämpfung wiſchen den einzelnen Sprechſtellen ſo groß fen würde, daß ein normaler Sprechverkehr und eine Wiedergabe mit Lautſprechern kaum möglich wäre. Es wurde daher eine Schaltung entwickelt, die als Ferntagungsſchaltung be⸗ zeichnet wird. Während die Konferenzſchaltung von jeder Sprechſtelle aus einen raſch wechſeln⸗ öſterreichiſche 11 Sandhofen, zu dieſer Gemeinſchaftsveranſtaltung, die vor⸗ 2 a 0 att. änfi 3 3 8 Bonden es nehmen famtliche Welialchn Leer na, läufig noch ein Verſuch zu iſt überreicht, es alzer deran Klll. Zir Geſchichte der Geenſprechtechnit i iſati Die Ferntagung des Verbandes Deutſcher Das Kreisorganiſationsamt. eleinen W ann. G J ni 105 1 nur den Zweck, alle deutſchen Elektrotechniker 1 Geute abend, 19.f40 Ahr, bei einer großartigen Gemeinſcraftsveranſtal⸗ 20 der Mannheimer H: Kamerad tung zu vereinigen, ſondern ſie ſoll auch allen an unbekannter Arbeitsſtätte. techniſch intereſſierten Volksgenoſſen eine der n sSollen en. Wo ſollte ekommen, die t weniger als abzieht, eis⸗ ilangen Weg 0 PEIL SENK T RZXI 0 ——+ 4 .Ws R ——„ E A K 9**— » 0 74 0 Kikl 0 3 553 5 0 W S — — — —— — 20*— — AlrOMÆ G——*— 3 2 4 9 la 4 o beeο 2Nιοσα 9 e„ is — rngen hür 5 e/e, Agtan zetzun? 5.. — 1 7—•4s•317 3 fälle und La⸗ 4 C 74 585 seeMeNM o 0 4 9 55f ls 2* 0 +NJ 3 erhenoi ancl ⁊gatztelle.:%.: en. 8 0&*SUMe 15 Fhet 98„(„osne E o G⏑ μφOοO-.)* o˙ foAεr Rünz irchturmho e 3 2.. 0 her geworfen Damit ist in konsequenſer Folge ein weiterer Schriſt. 0 3 20 ooan. Cιοο 0 7⁵⁰⁰*◻ zur Motorisierung getan. Nach der Preissenkungs-.**— 20% Sel»„e. vsSE mapp unti aktion der Anschaffungskosten werden nunmehr 3 N 1“* portplatz auf 3 Welt, die in t werden ſoll, auch die Unterhaltungskosten gesenkf. Ein vor⸗ N— KO¹ *„ 0 42* 52 7* W. 4. bildlich über ganz Deutschland verbreiteter Kunden- cos825 48•%% ſegen, ſondern ⸗ 15 W 3 dienst sichert dem Opelwagenbesitzer sorgsame Pfle- 2 0— 1 0 0 3 2 len 5— ge, preiswerte Original-Opel-Ersatzteile und niedrige 53 ing te e e⸗ 5 0 1 der Reparatur-Festpreise. Somit ist auch die Haltung 40 Jahren ſo eines Automobils billiger geworden und irde übrigens einer neuen Käuferschicht ermöglicht. halben Meter vom Gletſcher vor der Jahr⸗ zehalten war, letſchers durch itſtanden ſind. ſcher arbeiten. uropas höchſt⸗. war noch viele doch manches e bislang ge⸗ iee verborgen Adam Opel A. J. Rüsselsheim aàa. M. — 00 RANKFUNN MAINZ oοι FN D%0 3 5 KONIGSBERO 1 opel-Generalwertrelung: Auto- G. m. b.., Mannheim, 0 7, 3 Fernruf 267 26 /27 und veltere Hundler: Autohaus Schmoll G. m. b. H. NMannheim, I 6, 31-32- fernruf 21555/56 Frita NHartmann, Mannheim, Seckenheimer Straſſe 583a · Fernruf 403 16 ——————— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 23. Februar den gegenſeitigen Sprechverkehr mit den übri⸗ gen Sprechſtellen ermöglicht, wird bei der Fern⸗ tagungsſchaltung der Verlauf der Tagung von einer beſtimmten Stelle(Hauptſtelle) aus ge⸗ leitet; ſämtliche anderen mitangeſchalteten Ta⸗ gungsorte(Nebenſtellen) können das Geſpräch der Hauptſtelle durch Lautſprecher hören und Aufforderung durch die Hauptſtelle kann auch jede Nebenſtelle ſprechen. Dieſes Geſpräch wird in der Hauptſtelle im Lautſprecher emp⸗ fangen und zugleich an die übrigen Nebenſtellen weitergegeben. 7000 Kilometer Leitungslänge Für die Uebertragung zwiſchen der Haupt⸗ ſtelle und den Nebenſtellen werden gewöhn⸗⸗ liche Fernleitungen verwendet, und zwar Vierdrahtleitungen, die einen gerichteten Sprechverkehr ermöglichen. Es liegen an der einen Uebertragungsrichtung jeder Leitung die Lautſprecher und an der anderen Uebertra⸗ gungsrichtung die Mikrophone der Nebenſtellen. Um die Anzahl der verwendeten Leitungen möglichſt gering zu halten, werden an jede Lei⸗ tung mehrere(bis zu fünf) Nebenſtellen ein⸗ geſchaltet. Würde jede Nebenſtelle unmittelbar mit der Hauptſtelle verbunden werden, ſo er⸗ gäbe ſich z. B. für die Ferntagung des VDeE mit ſeinen Gauvereinen eine geſamte erforder⸗ liche Leitungslänge von ungefähr 17000 Kilometer. Durch parallele An⸗ ſchaltung mehrerer Nebenſtellen an eine Ueber⸗ tragungsleitung konnte die geſamte Lei⸗ tungslänge auf etwa 7000 Kilo⸗ meter ermäßigt werden. Um die durch die Anſchaltung der Nebenſtellen verurſachten Leiſtungsverluſte auf den Uebertragungsleitun⸗ gen zu vermeiden, werden an den Abzwei⸗ gungsſtellen Verſtärker mit hochohmigem Ein⸗ gang eingeſchaltet. In der Hauptſtelle werden ſämtliche Leitun⸗ gen auf zwei Sammelſchienen, eine Empfangs⸗ und eine Sendeſammelſchiene geſchaltet. An die Sendeſammelſchiene werden in der Haupt⸗ ſtelle das Mikrofon und in den Nebenſtellen über die Uebertragungsleitungen die Lautſpre⸗ cher angeſchaltet. Die Empfangsſammelſchiene wird in der Hauptſtelle mit dem Lautſprecher und in den Nebenſtellen über die Fernleitungen mit den Mikrofonen verbunden. Für die Wei⸗ tergabe eines Geſpräches von einer Nebenſtelle aus nach den übrigen Nebenſtellen werden in der Hauptſtelle beide Sammelſchienen über be⸗ ſondere Verſtärker verbunden. Zur Vermeidung von akuſtiſchen Rückkopplungen iſt es erforder⸗ lich, daß in einem Tagungsraum ſtets nur das Mikrofon oder der Lautſprecher an die Ueber⸗ tragungsleitung angeſchaltet iſt. Es wird noch beſonders bemerkt, daß dieſe Ferntagung zunächſt nur als Verſuch zu be⸗ trachten iſt und daß es nicht in der Abſicht der Deutſchen Reichspoſt liegt, ſchon jetzt feſte Ein⸗ richtungen zu ſchaffen, um jederzeit Ferntagun⸗ gen in dieſem Ausmaße betriebsmäßig durch⸗ führen zu können. ——— an-..———2 Archivbild Aus Anlaß des Todestages von Horst Wessel führt der Sturm 60/R 250 am 23. Februar die Feierdichtung „Das deutsche Gebet“ von SA-Obersturmiührer Her- bert Böhme mit der Musik von SA-Truppführer Erich Lauer in einer Feierstunde in Viernheim aui. Unser Bild zeigt Obersturmführer Herbert Böhme Bezirksverbandsführer Dr. Hieke 50 Jahre alt Der Bezirks⸗ und Kreisverbandsführer des Deutſchen Reichskriegerbundes Kyffhäuſer, Dr. Hieke, feiert am heutigen Dienstag ſeinen 50. Geburtstag. Dr. Hieke, ein geborener Karlsruher, diente als Einjähriger bei der 7. Kompanie des Inf.⸗Reg. 110 und machte den Weltkrieg bei dem Inf.⸗Reg. 112 zunächſt als Leutnant und dann als Oberleutnant mit. Im 1930 wurde Dr. Hieke ſtellvertretender Bauvorſitzender des damaligen Rhein⸗Neckar⸗ Militärgauverbandes, der ſeinerzeit 30 ehe⸗ malige Regimentsvereine umfaßte. Im Herbſt des gleichen Jahres übernahm er die Führung des Rhein⸗Neckar⸗Militärgauver⸗ bandes, der bis zu dieſem Zeitpunkt von Haupt⸗ mann à. D. Kreuzer geführt und aufgebaut worden war. Auch nach der Umgliederung der früheren Militärvereine behielt Dr. Hieke die Führung. Heute ſieht Dr. Hieke als Bezirks⸗ und Kreis⸗ führer des Landesverbandes Kurpfalz im Deut⸗ ſchen Reichskriegerbund Kyffhäuſer an der Spitze der 55 Kameradſchaften, die im Bezirk Mannheim zuſammengeſchloſſen ſind. 103 Volksgenoſſen erhielten neues Ackerland Aus dem Waldboden wird fruchtbares Gelände/ Jeierliche Aebergabe von Grundſtücken in Brühl und feelſch 2 Dieſer Tage übergab Kreisamtsleiter Pg. Köhler in den Rathäuſern in Brühl und Ketſch an eine größere Anzahl Intereſſenten, die bei der Ausſtockung von einem Teil des Ketſcher Walds angefallenen Grundſtücke. Die Uebergabe geſchah in Verbindung mit einem kurzen feierlichen Akt, wobei das Ziel national⸗ ſozialiſtiſcher Sozial⸗ und Wirtſchaftspolitit, die Volksgenoſſen wieder mehr mit der Heimaterde zu verwurzeln und gleichzeitig neue Werte und Möglichkeiten in dem Ringen um die deutſche Ernährungsfreiheit zu ſchaffen, klar heraus⸗ geſtellt wurde. Sonne liegt über den Sandfeldern am Rhein. Frühlingsſturm zerzauſt die Weiden und Pappeln in der Niederung. Freundlich lacht ein ſchöner Nachmittag über den Dor⸗ fern und Feldern am Rhein. Sonnenſchein fällt auch in die Rathausſtuben von Brühl und Ketſch, wo wir Zeuge einer Gemein⸗ ſchaftstat werden dürfen, die uns aufs neue mit der freudigen Zuverſicht erfüllt, daß was in unſerem nationalſozialiſtiſchen Staat verſpro⸗ chen, auch gehalten wird. Wir erinnern uns der leeren Verſprechungen, die in der Zeit des Zwiſchenreiches den ärmeren Volksſchich⸗ ten gemacht wurden.„Folgt dem Marxis⸗ mus, er wird euch herrlichen Zeiten entgegen⸗ führen. Arbeiter, Kleinlandwirte, Handwer⸗ ker, nur der internationale Klaſſenkampf kann euch von Fron und Knechtſchaft befreien uſw.“ Doch die allein entſcheidende Tat folgte nicht dieſen großen Worten und Phraſen. Die Not⸗ lage des arbeitenden Volkes wurde nicht beſei⸗ tigt, ſondern wuchs von Jahr zu Jahr, bis 1933 der Mann kam, der als der wahre Füh⸗ rer unſeres Volkes der großen Phraſendreſche⸗ rei ein Ende bereitete und die Tat an den Anfang ſtellte. Man ſieht es deutlich, daß ſolche und ähn⸗ liche Gedanken die Frauen und Männer be⸗ ſeelen, die auf dem Rathaus der Einlöſung eines Verſprechens entgegenſehen, das ihnen von den heute führenden Männern der Par⸗ tei der Gemeinde und des Staates gegeben wurde. Es ſind Arbeiter, Kleinlandwirte und Rentner, deren Einkommen noch nicht im richtigen Verhältnis zur Größe ihrer Familie und zu dem, was ſie billiger Weiſe vom Leben verlangen können, ſteht. Ihnen ſoll geholfen werden, ſo daß ſie in Zukunft den Lebens⸗ kampf beſſer meiſtern können als ſeither und eine fühlbare Erleichterung beim Broterwerb verſpüren. Bürgermeiſter(Brühl) Kammerer der Faule Geſchichten um gutes Obſt Er nahm das Leben von der bargeldloſen Seite/ 17 Jahre Gefängnis Gewiß, es iſt bitter, wenn man bezahlen ſoll und kein Geld dazu hat! Noch bitterer iſt es, wenn man leben ſoll und keine Zechinen dafür beſitzt. Ganz gemein aber iſt es, wenn man glaubt, eine wirtſchaftlich ſchlechte Lage auf Koſten anderer beſſern zu ſollen! Wenn man dazu noch nicht einmal eine reine Weſte aufzu⸗ weiſen hat und Gott und die Welt beſchwindelt und hinters Licht führt, dann nennt man einen ſolchen Menſchen nicht mit Unrecht einen Volksſchädling, der dahin gehört, wo die All⸗ gemeinheit ſicher vor ihm und ſeinen An⸗ ſchlägen iſt. Der 32 Jahre alte Hermann Schwenn aus Mannheim zählt zu jenen traurigen Exiſten⸗ zen, die auf Koſten anderer, die ſie begaunert haben, leben. Nicht etwa, daß er vielleicht ſehr beſcheiden geweſen wäre! Sein Grundſatz ſchien der geweſen zu ſein: Was der Menſch braucht, das braucht er, und wenn er alles braucht! Schon früher hat er ſich wegen Betrugs ſtraf⸗ bar gemacht. Außerdem wurde er auch noch wegen Sittlichkeitsverbrechen eingeſperrt. Aber aus all dem ſchien der Angeklagte keine praktiſche Nutzanwendung gezogen zu haben. Kaum aus der Strafhaft im Auguſt letzten Jahres entlaſſen, begann er ſein früheres Le⸗ ben wieder. Er nahm auch den durch die ver⸗ büßte Strafe unterbrochenen Obſthandel wieder auf, obwohl ſämtliche Grundlagen hierzu fehl⸗ ten. Denn, wenn man handeln will, braucht man zuerſt einmal Kapital für den Waren⸗ —— Das einzige Betriebskapital, wenn man es ſo nennen will, das Schwenn hatte, waren jedoch Schulden. Mit dieſen Schulden ließen ſich verſtändlicherweiſe am wenigſten Waren kaufen. Trotzdem brachte Schwenn das Kunſtſtück fer⸗ tig, von verſchiedenen Großhändlern Waren zu erhalten, allerdings gegen Schecks. Zwar wäre den Händlern Bargeld lieber geweſen, aber ſchließlich begnügten ſie ſich auch mit den über⸗ wieſenen Schecks. Bis ſie dahinter kamen, daß die Schecks auch nicht die gexingſte Deckung aufzuweiſen hatten, hatte Schwenn ſeine Sa⸗ chen ſchon wieder an den Mann gebracht und das dafür erhaltene Geld für ſich verbraucht. Es iſt immerhin erſtaunlich, wenn es jemand in einer ſolchen Situation fertig bringt, daß ihm Waren im Werte von 422.95 RM aus⸗ gehändigt werden. Um ſeinen gutmütigen Lieferanten einen Denkzettel für ähnliche Fälle zu geben, dachte Schwenn natürlich nicht ans Bezahlen. Die Hauptſache für ihn war ja, daß er die beſtellte Ware erhalten und wieder ver⸗ äußert batte. Daß ein ſolcher Menſch natürlich auch auf gutem Fuße leben muß, verſteht ſich beinahe von ſelbſt. Schwenn hielt alſo eines ſchönen Tages ſeinen Einzug in ein Schuhgeſchäft und erwarb zwei Paar Schuhe, deren Bezahlung er heute noch zu leiſten hätte. Ein Kapitel Zechprellerei Daß ſein ſeeliſches Gleichgewicht und ſeine gute Stimmung erhalten blieben, war nicht ſeine letzte Sorge. So finden wir Schwenn im ver⸗ gangenen September in einem Mannheimer Kaffee mit einer Reihe von Freunden beim friſch⸗fröhlichen Zechen. Klar, daß ſich ein Mann wie Schwenn nicht lumpen läßt, und ebenſo ſelbſtverſtändlich iſt es für einen ſo ge⸗ neröſen Mann, daß er ſeine Freunde zechfrei hält. Dabei hatte der großzügige Herr nicht einmal Geld dabei, ſo daß der Oberkellner der Geprellte und damit der Geſchädigte war. Damit aber iſt Schwenns Sündenregiſter noch nicht erſchöpft geweſen. Gute Bekannte hat man vom Standpunkt Schwenns aus doch nur, damit man einen Nutzen durch ſie hat. Alſo hatte ein Bekannter Schwenns das Pech, als er von dieſem angepumpt wurde, nicht „nein“ geſagt zu haben. Die Rückzahlung der gepumpten Summe von 300 RM kam Schwenn nie in den Sinn. Geld war die Deviſe Schwenns, Geld und nochmals Geld. Woher und wohin es kam, war ihm ziemlich gleichgültig. Wie er es auf unrechtmäßige Art erhielt, ſo leichtfertig rann es ihm auch wieder durch die Hände. Darauf hob auch der Staatsanwalt ab, der eine exemplariſche Strafe für den Angeklagten für angebracht hielt. Das Gericht war derſelben Anſicht und ver⸗ urteilte Hermann Schwenn zu einer Gefäng⸗ nisſtrafe von 1 Jahr und 6 Monaten. enee ee eKet neh Bunter Abend mit Tanz Veranſtaltung der NSDAP Für die Politiſchen Leiter und deren An⸗ gehörigen veranſtaltet die NRSDAP, Kreislei⸗ tung Mannheim, am Samstag, 6. März, einen bunten Abend mit anſchließendem Tanz. Im Nibelungenſaal wird ein buntes Programm durchgeführt, das in der Hauptſache der heite⸗ ren Unterhaltung dient. Es ſind dafür ver⸗ pflichtet: Martha Hübner, die bekannte Vor⸗ tragskünſtlerin, Harry Cobler aks Anſager und Komiker, Fred Janz mit ſeinen Kunſtſtücken auf dem Saxophon,„Die 3 Elanos“, Meiſter⸗ akrobaten von Ruf. Als Sängerin iſt Ellen Bittler⸗Haack gewonnen. Die Schule Pieren⸗ kemper, die an der Ausgeſtaltung der tänzeri⸗ ſchen Aufführungen während der Olympiade in Berlin beteiligt war, führt choriſche Tanzdar⸗ bietungen auf. Nachdem das Programm im Nibelungenſaal beendet iſt, ſpielen Tanzkapellen im Nibelun⸗ genſaal und in der Wandelhalle zum Tanz auf. Im Bierkeller trägt eine Blaskapelle zur Er⸗ höhung der fröhlichen Stimmung bei. „Am ein Hundehaar“ Am kommenden Samstag bringt die Schau⸗ ſpielſchule der Städtiſchen Hochſchule für Muſik und Theater das neue Luſtſpiel von Emme⸗ rich Nuß„Um ein Hundehaar“ in Erſtauf⸗ führung heraus. Der Verfaſſer iſt in Mann⸗ heim ja kein Unbekannter mehr. Denn der Er⸗ folg ſeiner„Schwarzarbeitet“ im Nationalthea⸗ ter im vergangenen Theaterwinter dürfte noch in aller Erinnerung ſein. Emmerich Nuß ſchrieb ſein neues Luſtſpiel als eine Berliner Volkskomödie, die prächtige Volkstypen und Volkscharaktere auf die Bühne bringt. Für die Aufführung der Schauſpiel⸗ ſchule wurde nun das Spiel in das pfälziſche Sprachgebiet verlegt, ohne daß dabei die Cha⸗ raktere und Typen der handelnden Perſonen Einbuße erlitten. Durch dieſe„Umſiedelung“ wurde der Charakter eines pfälziſchen Volks⸗ ſtückes geſchaffen, das ſeine Wirkung bei der Oeffentlichkeit ſicher nicht verfehlen wird. Wenn man die Luſt und Liebe, mit der die geſamte Schauſpielſchule an dem Zuſtandekom⸗ men dieſer Aufführung ſchafft, kennt, wird man der Aufführung ſchon jetzt einen großen Erfolg vorausſagen können. 81 Jahre alt. Bei guter Rüſtigkeit begeht heute, 23. Februar, Frau Katharina Heß geb. Bühler, Mannheim⸗Feudenheim, Schillerſtr. ga, ihren 81. Geburtstag. Der Altersjubilarin un⸗ ſere beſten Wünſche. 75. Geburtstag. Seinen 75. Geburtstag feiert am 23. Februar Herr Joſeph Amail, Poſt⸗ aſſiſtent a. D. Der Jubilar iſt Inſaſſe des The⸗ reſienheims, 1 5, und erfreut ſich beſter Geſund⸗ heit.— Wir gratulieren. 70. F Seinen 70. Geburtstag be⸗ geht am 23. Februar in geiſtiger und körper⸗ licher Friſche Herr Scheffel, Leibelſtr. 29. Wir gratulieren. 70. Geburtstag. Herr Jakob Scheffel, Ge⸗ ſchäftsführer i.., Mannheim⸗Neuoſtheim, Leibl⸗ ſtraße 29, feiert am heutigen Dienstag ſeinen 70. Geburtstag. Wir gratulieren. die Erſchienenen begrüßt, faßt dieſe Gedanken in Worte und weiſt hin auf die Landnot, die der Ernährungsfreiheit unſeres Volkes immer noch hindernd im Wege ſteht. Auch in Brühl beſteht dieſe Landnot, die durch Meliorationen und Uwarmachung von Wald ſoweit als mög⸗ lich behoben werden ſoll. In Verbindung mit der Kreisleitung wurde es ermöglicht, daß ein Ackerland angelegt wurde; mancherlei Wider⸗ ſtände waren zu überwinden. Teil des Ketſcher Waldes ausgeſtockt und zu Mit dem ge⸗ 4 4 wonnenen Neuland will man dem ſogenann⸗ ten„Kleinen Mann“ eine zuſätzliche Ernäh⸗ verſchaffen und Kleinland⸗ rungsmöglichkeit wirten, die noch nicht die volle Ackernahrung dieſem Jahr 20 Loſe. men mit Ketſch, kommen heuer 103 Loſe zur Verteilung. werden kann. Schaffung von Neuland Kreisamisleiter Pg. Köhler, der mit der Zuteilung der neugewonnenen Grunoſtücke be⸗ auftraat iſt, ſpricht dann davon, daß es nicht leicht ſei, in einem derart dicht beſiedelten Ge⸗ biet, wo Induſtrie und große Städte einen weiten Raum einnehmen, Neuland zu ſchaf⸗ Große Opfer an Mühe und Geld muß⸗ ten gebracht werden, um hier ſichtbare A reis fen. zu erzielen. Seit 1933 wurden im 3 haben, dieſe geben. Im Vorjahr konnten 3ö Loſe zu je 10 Ar zugeteilt werden, in Im ganzen, zuſam⸗ Bürgermeiſter Kammerer ſchließt ſeine Anſprache mit der Aufforderung, alles daranzuſetzen, daß noch in dieſem Jahr von den zugeteilten Grundſtücken eine Ernte erzielt 4 Mannheim 2500 Hektar neues Wirtſchaftsge⸗ lände durch Entſumpfung, Bodenverbeſſerung und Ausſtockung gewonnen oder altes, ſchlecht zu bewirtſchaftendes Gelände um mehr als Dieſe Maßnahmen ſol⸗ len auch in den künftigen Jahren fortgeſetzt 50 Prozent verbeſſert. werden. Kreisamtsleiter Köhler verbreitet ſich dann über Pachtverhältniſſe und Bewirt⸗ ſchaftung der neuzugeteilten Grundſtücke. daß die Grundſtückk intenſiv bewirtſchaftet werden. Vor allem ſind Wenn ſie aut bewir⸗ ſchaftet werden, werden ſie den Betreffenden Erſte Bedingung iſt, ſie anſtändig zu roden. auf lange Jahre belaſſen. Zunächſt werden die Grundſtücke für zwei Jahre pachtfrei ſein als Anerkennung für die Mühe und Arbeit, die man beim Roden und Herrichten hatte, In den folgenden drei Jahren wird man von den Nutznießern der Grundſtücke eine 1 4 ollen Anerkennungsgebühr erheben. Dann langjährige, günſtige Pachtverträge abgeſchloſ⸗ ſen werden. Zur Blatrelnigaung roln pflanzlloh/ kolne Toebereitung. 741 Afiotliel.. 4. Drogerlen letet Salai-Deoſis, 28 Kreisamtsleiter Köhler läßt je⸗ doch keinen Zweifel darüber aufkommen, daß man ſolchen, die ihre Grundſtücke ſchlecht be⸗ wirtſchaften, dieſe wieder entziehen wird. Um keinerlei Streit und Differenzen bei der Ver⸗ teilung aufkommen zu laſſen, werden auch in dieſem Jahre die Grundſtücke wieder ver⸗ lhoſſt. Der Redner ſchließt ſeine Ausführungen mit dem Dant an den Führer, der es ermög⸗ licht hat, daß man derartige Gemeinſchafts⸗ werke durchführen konnte, daß Menſchen, die vorher wurzellos waren, wieder mit dem Mutterboden der Heimat verbun⸗ den werden konnten. Die anweſenden Volks⸗ in das„Sieg genoſſen ſtimmten begeiſtert Heil!“ auf den Führer ein. Dann wird die Verloſung vorgenommen, die ſich glatt und ohne Schwierigkeiten ab⸗ Nun geht die Fahrt nach Ketſch weiter, wo die Zuteilung in gleicher Weſe erfolgt. wickelt. Neue Straßenbahntafeln Mit den Straßenbahntafeln am Tatterſall 4 waren die Fahrgäſte der Mannheimer Straßen⸗ bahn nie recht zufrieden, denn ſie genügten in keiner Weiſe auch nur den beſcheidenſten An⸗ ſprüchen. Eine Zeitlang befand ſich eine recht kleine Beſchriftung ſelbſt von einem erwachſenen ee ſo gut wie gar nicht geleſen werden onnte. Nun hat man in der Wartehalle am Tatter⸗ —. an einem Maſt außerhalb der Bedachung in einer ſolchen Höhe, daß die 4 fen gründlichen Wandel geſchaffen und Stra⸗ enbahntafeln angelegt, die nicht nur vollkom men ſind. ſondern auch zweckmäßig angebracht wurden. In großen Käſten unter Glas findet man die Abfahrtszeiten für jede Linie der den Tatterſall berührenden Straßenbahnen ſowohl 4 für die Werktage wie auch für die Sonn⸗ und Feiertage. Weiterhin iſt ein ſehr überſichtlicher Plan des eſamten Straßenbahnnetzes mit inienbezeichnung und eine Tafel angebracht, aus der zu erſehen iſt, von welcher Stelle an 4 dem immerhin recht verzweigten Tatterſall die einzelnen Straßenbahnwagen halten. Fahr pläne der OEG und ein Streckennetz der OEg und der Rhein⸗Haardt⸗Bahn ergänzen die Aus⸗ ſtattung des Aushanges, der ſo angebracht wor⸗ den iſt, daß man ihn ohne weiteres und ohne große Anſtrengung einſehen kann. Mit der Erſtellung dieſer Aushängekäſten hat die Straßenbahn wirklich Dienſt am Kun⸗ den geübt und einen Mißſtand abgeſtellt, der mehrmals gerügt werden mußte. 1 An ſämtlich Die beantr⸗ Duchſtaben T, Kreisleitung, Wir machen TLandsmeldun M. bei der! wir bitten, d hneichsarbe „Kampf der Hhioien bereit. Januar 1937 Z3. März 1937 O Waldhof. 2 Leiter, Walten Geſellſchaftsha Armbinde. Neuoſtheim. derverſammlut Wohlgelegen und Anwärte ſchäftsſtelle. Horſt⸗Weſſel⸗ Paolizei⸗Schieß halteſtelle Neck Ortsgruppe, 3 Feudenheim. 1 haus Sitzung tireter der Glie Neckarſtadt⸗C 4 leiterbeſprechun Neuoſtheim. derverſammlun Seckenheim. der Horſt⸗Weſſe im„Deutſchen im Nebenzimm Platz des 30 Verſteigerungs Politiſchen Ler Ortsfrauenſch chung in L 14 Preſſereferen die Kreispreſſe Lindenhof.? len⸗ und Bloc „Kleinen Durle Bückerweg. berger Hof“. Nor da: firmatio. Hion wit Sorgfalt Festkleic Würde und zu klelnen Ur Eins Mädche. Deutsch Schwarꝛ vor alle jugendli auszusu mit eine gelchen Die kKei immer it Scheint, Sitte ein Festkleic men. Fi weiges chen ⁊u Ann leicłk den june Schwarz“ Kammgẽ Dageger und ein anzug r jüngerer rekt unc brauche * Konfir Plissee. V plisseeNeOl mit bunte zu verände „85 m Sa 3,.55 m Stof 81283 für Für d Schönes Samt. Auc pastellfarb tragen. Erfe Safnt 90 81266 für Februar 19 Kannheim „Hakenkreuzbanner“ 23. Februar 1937 dieſe Gedanken e Landnot, die Volkes immer Auch in Brühl Meliorationen oweit als mög⸗ zerbindung mit öglicht, daß ein eſtockt und zu icherlei Wider⸗ Mit dem ge⸗ dem ſogenann⸗ itzliche Ernäh⸗ nd Kleinland⸗ »Ackernahrung hr konnten 35 lt werden, in zanzen, zuſam⸗ 103 Loſe zur nmerer ſchließt rderung, alles em Jahr von e Ernte erzielt — 4 „ der mir der Grundſtücke be⸗ „ daß es nicht beſiedelten Ge⸗ Städte einen land zu ſchaf⸗ nd Geld muß⸗ chtbare Erfolge ſen im Kreis Wirtſchaftsge⸗ denverbeſſerung r altes, ſchlecht um mehr als aßnahmen ſol⸗ zren fortgeſetzt eitet ſich dann ind Bewirt⸗ n Grundſtücke. ie Grundſtückk Vor allem ſind ſie gut bewirn i Betreffenden nächſt werden pachtfrei ſein e und Arbeit, rrichten hatte. wird man von te eine kleine Dann ſollen äge abgeſchlo⸗ köhler läßt je⸗ ifkommen, daß -Heoſis] 2 lel.. u. Deogecien 4 cke ſchlecht be⸗ hen wird. 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M. bei der Kreiskaſſenverwaltung vorliegen müſſen. Wir bitten, dieſen Termin unbedingt einzuhalten. Kreiskaſſenverwaltung. Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung „Kampf der Gefahr“(Mürzauflage) liegt zum Ab⸗ holen bereit. Termin zur Abrechnung bis einſchließl. Januar 1937: 25. Februar; 3. März 1937. Ortsgruppen der NSDAP Waldhof. 23.., 20.30 Uhr, Appell ſämtlicher Pol. Leiter, Walter und Warte der NS und DAß im Geſellſchaftshaus„Brückel“. Dienſtanzug, Zivil mit Armbinde. Neuoſtheim. 23.., 20.30 Uhr, erweiterte Mitglie⸗ derverſammlung im Schlachthof⸗Reſtaurant. Wohlgeilegen. 23. 2. Appell ſämtlicher Pol, Leiter Antreten 20.15 Uhr vor der Ge⸗ für Februar 1937: ſchäftsſtelle. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 23.., 19 Uhr, Schießen auf den Polizei⸗Schießſtänden(Riedbahnbrücke) Straßenbahn⸗ halteſtelle Neckarplatt. Es nehmen teil der Stab der Ortsgruppe, Zellen⸗ und Blockleiter. Feudenheim. 24.., 20.30 Uhr, im alten Schützen⸗ haus Sitzung ſämtlicher Politiſchen Leiter und Ver⸗ treter der Gliederungen. 5 Neckarſtadt⸗Oſt. 24.., 20.30 Uhr, Amts⸗ und Zellen⸗ leiterbeſprechung im„Tivoli“, Käfertaler Straße. Neuoſtheim. 23.., 20.30 Uhr, erweiterte Mitglie⸗ derverſammlung im Schlachthof. Seckenheim. Die Politiſchen Leiter beteiligen ſich an der Horſt⸗Weſſel⸗Gedenkfeier der SA am 23.., 20 Uhr Anſchl. Zellenleiterbeſprechung im Nebenzimmer. Platz des 30. Januar. 23.., 20.15 Uhr, findet im Verſteigerungsſaal des Leihamts ein Appell ſämtlicher Politiſchen Leniter, Walter und Warte ſtatt. NS⸗Frauenſchaft Ortsfrauenſchaftsleiterin. 23.., 15 Uhr, Beſpre⸗ 3 chung in L 14, 4. Preſſereſerentinnen. Die Kurzberichte ſind ſofort an 4 die Kreispreſſeſtelle in L 14, 4 einzuſenden. Lindenhof. 23.., 20.15 Uhr, Beſprechung der Zel⸗ len⸗ und Blockwalterinnen, anſchließend Singen im „Kleinen Durlacher Hof“, Ecke Bellen⸗ und Landteilſtr. Bäckerweg. 23.., 20 Uhr, Heimabend im„Heidel⸗ berger Hof“. Anordnungen der NSDArP Wohlgelegen. Der Pflichtheimabend findet nicht am 23.., ſondern am 26.., 20 Uhr, im„Durlacher Hof“ ſtatt. Es ſpricht Kreisfrauenſchaftsleiterin Frau Drös. Neckarau⸗Süd. 23.., 20 Uhr, Heimabend im Ev. Gemeindehaus. Neckarau⸗Nord. 24.., 20 Uhr, Beſprechung ſämt⸗ licher Zellen⸗ und Blockwalterinnen im Parteiheim Luiſenſtraße 46. Lindenhof. 23.., 20 Uhr, Pflichtheimabend der Frauenſchaft und des Frauenwerks im„Rheinpark“, Platz des 30. Januar. 23.., 20 Uhr, Heimabend bei Fügen, Rheinhäuſer Straße 47. Erſcheinen iſt Pflicht. §3 Sozialſtelle. Samstag, 27. Febr., 17 Uhr, Saal 67 des Schlageterhauſes Sozialreferenten⸗Monatsappell. Perſonalbogen und Berichte über Uniformanträge ſind mitzubringen. Stelle Wandern. Jugendherbergsausweiſe jeder Art mit der blauen Marke für das Jahr 1936, alſo auch FA⸗Ausweiſe, ſind ſeit 15. 1. 37 ungültig. Benützung von Ib mit alten Ausweiſen iſt ausgeſchloſſen, des⸗ halb umgehend Ausweiſe erneuern laſfen. Der Bezirksbeauftragte. BDM Führerinnenarwärterinnen. 23.., 20 Uhr, Heim⸗ abend in N 2, 4. Spiel⸗ und Rundfunkſchar. Der Dienſt fäut dieſe Woche aus. Einzelſprecherinnen 25.., 18 Uhr, Probe auf dem Untergau, N2, 4. Mädelgruppe Deutſches Eck. 24.., 20 Uhr, Heim⸗ abend der Schaften Egner, Rumetſch, Roſe, Lüttgau, Koch in R4, 11. DAð Friedrichspark. 24.., 20 Uhr, Gymnaſtit für alle Marſchblockteilnehmer in der Turnhalle der Kur⸗ fürſtenſchule Rheinau. Am 23.., 19.45 Uhr, findet für alle DAß⸗Walter in der Turnhalle der Rheinau⸗Schule der 1. Sportabend eines beginnenden Sportkurſes ſtatt Die Teilnahme iſt Pflicht. Bekleidung: Kurze Hoſe, Jäckchen und Turnſchuhe. Hausgehilfen Neckarau. Am 23.., 20.30 Uhr, Gemeinſchafts⸗ abend in der Luiſenſtraße 46. Neuoſtheim. Am 24.., 20.30 Uhr, Gemeinſchafts⸗ abend in der Grünewaldſtraße 24a. Arbeitsgemeinſchaft für wirtſchaftl. Tagesfragen Im Rahmen obiger Arbeitsgemeinſchaft ſpricht am 24. 2. Herr Dr. Witteler von der Zigarrenfabrik Gebr. Maier über„Tabakbau, Tabakhandel, Tabakinduſtrie in Baden und der Pfalz“. Der Vortrag findet in C 1, 10, Saal 1, um 20.30 Uhr ſtatt. Wir laden hier⸗ zu ein. 17/28 Lohnbuchhaltung beginnt heute, 19 Uhr, in L 7, 1. Anmeldungen werden noch entgegengenommen. P 395 Buchhaltung Anf. Die nächſte Unterrichts⸗ ſtunde für obigen Kurs iſt am 24. 2. in L 7, 1, 19 Uhr. Arbeitsgemeinſchaft Drucker beginnt heute, 19 Uhr, in C1, 10, Zimmer 20. Banken und Verſicherungen. Die Teilnehmer des Reichsberufswettkampfes treffen ſich morgen, 24.., pünktl. 20 Uhr, im Jugendſaal in C1, 10/11, 2. Stock. Lehrgang„Verſicherungsweſen“ fällt abends aus. Arbeitsſchule der DAð 18/1„Rechnen“ beginnt am 23.., 19 Uhr, in C 1, 10, Raum 20. 8/2„Das Berechnen von Druckſachen“ beginnt am 24.., 18.30 Uhr, in C 1, 10, Raum 25. Reichsfachſchaft techniſche Aſſiſtentinnen Kreiswaltung Mannheim. Der nächſte Fachſchafts⸗ abend findet am 24.., 20.30 Uhr, in Heidelberg, Bismarckſtraße 19(Berufsſchule), ſtatt. Es ſpricht Prof. Dr. Habs über:„Beitrag zum Kampf um die Nahrungsfreiheit“. NSRB— Deutſche Rechtsfront Ortsgruppe. Mitgliederverſammlung am 25.., 20.15 Uhr, im Nebenzimmer der Roſengartenwirtſchaft, Friedrichsplatz Ta. AAe Tod Abt. Reiſen, Wandern, Urlaub Achtung, Ortswarte! Die Ortswarte holen bis Diens⸗ tag, 23. Febr., wichtiges Material auf der Kreisdienſt⸗ ſtelle ab. Achtung! Fußball⸗Länderſpiel Deutſchland— Frank⸗ reich. Die Karten zu dieſem Spiel ſowie zu den Son⸗ derzügen nach Stuttgart am 21. März ſind nochnicht eingetroffen. Alle umlaufenden Gerüchte ſind unrichtig. Sobald die Karten eintreffen, wird dies an dieſer Stelle bekanntgegeben. Uß 50 nach Berlin und Leipzig. Vom.—8. März Kd§⸗Sonderzug nach Berlin zur Automobilausſtellung mit Aufenthalt in Berlin am.,., 5. und 6. März und am 7. März in Leipzig. Im Preis von RM. 30.60 ſind enthalten: ganze Fahrt, Uebernachtungen mit Frühſtück(in Leipzig findet keine Uebernachtung ſtatt). Beſuch der Automobilausſtellung und der Leip⸗ ziger Meſſe ſowie Stadtrundfahrt in Berlin. Dieſer Zug eignet ſich auch in beſter Weiſe zum Beſuch von Bekannten und Verwandten. Abfahrt des Zuges ab Mannheim am 2. März, 20.34 Uhr, Ankunft in Berlin etwa.00 Uhr. Rückkunft in Mannheim an etwa —6 Uhr am 8. März. Anmeldungen ſofort bei den Geſchäftsſtellen P 4, 4/5, Zimmer 11, Langſtraße 39a, Streuberſtraße 40, Neckarau Luiſenſtr. 46, Weinheim Bergſtraße 28, Schwetzingen Clementine⸗Baſſermann⸗ Straße. Achtung! Sonderzug nach Saarbrücken am 7. März. Fahrpreis nur RM..20. Fahrkarten bei allen Kdßỹ⸗ Dienſtſtellen. Für die Volksgenoſſen, die in Saarbrük⸗ ken und St. Ingbert, wo der Zug ebenfalls hält, nicht Bekannte oder Verwandte beſuchen, iſt Gelegenheit zu Wanderungen in die herrliche Umgebung ſowie zu Stadtbeſichtigungen unter Führung gegeben. Oſterfahrten. Vier Tage nach dem Hochſchwarzwald Neuſtadt, Bonndorf, Lenzkirch, Schluchſee, Seebrugg uſw. für nur RM. 18.30(Karfreitag bis Oſtermontag). — Zwei Tage nach dem nördlichen Schwarzwald Ober⸗ kirch, Oppenau, Bad Griesbach und Umgebung für nur RM..—(Oſterſonntag und Oſtermontag). Die erſte Seefahrt nach den Norwegiſchen Fjorden vom 17. bis 25. Mai koſtet ab Mannheim RM. 62.50 — in dieſem Preis iſt zuſätzlich eine Stadt⸗ und Hafen⸗ rundfahrt in Hamburg eingeſchloſſen. Dampfer: Monte Olivia. Uß 3 vom 27. Febr. bis 9. März nach Oberbayern (Reit i. Winkl uſw.). Dieſe Fahrt wird mit Omni⸗ buſſen durchgeführt und koſtet nur RM. 53.—. Uß 4 vom 14. bis 22. März(Bahnfahrt) nach Ober⸗ bayern(Bayr.⸗Zell, Schlierſee uſw.). Geſamtkoſten ab Mannheim nur RM. 35.—. Anmeldungen raſcheſtens. Achtung! Ortswarte der Innenſtadt wollen ſich heute, Dienstag, 23. Febr., während der Dienſtſtunden bei Geſchäftsſtelle p 4, 4/5, Zimmer 11, melden. Achtung! Sämtliche Ortswarte laſſen ſofort wichti⸗ ges Material beim Kreisamt L 4, 15 abholen! lie fert vorschriftsmäßig Uniformen los. Eble M 7, 2 1 repee. Buf 227 24 für alle Waffengattungen Volksbildungswerk Arbeitsgemeinſchaft Dr. Brinkmann. Am Dienstag, 23.., 20.15 Uhr, findet im Bürgerkeller, b 5, 4, der zweite Abend dieſer Arbeitsgemeinſchaft ſtatt. Es können ſich noch einige Teilnehmer anmelden., Kurs⸗ beitrag RM..50. Fotokurs Käfertal. Der zweite Abend dieſes Arbeits⸗ kreiſes findet am Dienstag, 23.., 20.00 Uhr, in der DAß⸗Geſchäftsſtelle Käfertal, Mannheimer Straße 2, ſtatt. Kursbeitrag RM..—. Es können ſich noch einige Teilnehmer bei der genannten Geſchäftsſtelle anmelden. Vortrag Profeſſor Franz, Jena. Am Donnerstag, 25. Febr., ſpricht um 20.15 Uhr in der„Harmonie“, D 2, 6, Prof. Dr. Franz, Jena, über„Der Kampf um die deutſche Weſtgrenze; Deutſchland und Frankreich im Wandel der Jahrhunderte“. Eintritt RM.—.30. 3 Lanlanmeatran aundd æuur Nor das feierliche Fest der Kon- firmation oder der Erstłommu- hion wird von jeder Mutter mit Sorgfalt und Uberlegung das Festkleid gewählt. Es soll der Woürde des Tages entsprechen und zugleich auch später mit kleinen Anderungen weiter⸗ werden. ur Einsegnung trägt das junge Mädchen in vielen Gegenden Deutschlands zum ersten Male Schwarz— und man muß daher vor alſem versuchen, ein sehr jugendlich wirkendes Modell auszusuchen und es vielleicht mit einem weißen Spitzenkrã- gelchen zu beleben. Die fleine Kommunikantin, die immer in blendendem Weis er— scheint, kann nach Belieben und Sitte ein kurzes oder ein langes Festkleid mit Schleier bekõm- men. Für sie ist ein warmes, weibes Wollcape oder Mäntel- chen zu empfehlen. Am leichtesten ist die Wahl für den jungen Mann, für den ein Schwarzer oder dunkelblauer Kammgarnanzug Tradition ist. Dagegen ist der MatrosenanzZug und ein dunkelblauer Cheviot- anzug mit kurzer Hose fùr den jungeren Kommunikanten hor- rekt und auch später zu ge- brauchen. * Konfirmatlonskleld mit Sonnen- bPſlssee. Mieder aus Samt und Sonnen- plisseetock aus Kunstseide. Später rmit bunter Borte und kurzen Krmein zu verändern. Erf. für 15—16 Jahre: etwa 1˙85 m. Samt 90 om breit; zum Roch; .55 m Stoff 96 om breit. Vobach · Sghnitt 81283 für 15—16 Jahre und Gröge O. Für die junge Konfirmandin ein schönes Kasakkleld aus schwarzem Samt. Auch mit kurzen Armeln und mit pastellfarhiger Schärpe und Blume z2zu tragen. Erford. für Grõge O: etwa 4,90 m Saſht 90 om breſt. Vobach-Schnitt 81266 für 15—16 qahre und Größe O. EfFür den Konfirmanden wählt fran gern den dunkelblauen, dop- gelreihigen Kammgarnanzug, im Sommer trägt er den blauen Sałko zur hellgrauen Flanellhose. Effor- derlich für Gröge;: etwa 3,65 m Stoff 140 om breit, Vobach-Schnitt 75886 für 15—16 Jahre und Gröge O. Kommunlonskleid aus feinem Weigen Wollstoff mit Bolero. Das Kleid mit Biesenschmuck hat an- geschnittene pPuffäfmelchen und Karm auch aus Seide sein. Erfor- derlich für 10—12 Jahre: etwa 3 3,15 in Stoff 96 om breit, Vobach- Schnitt 81469 für—12 Jahre. Rr. 154 Dunbelblauer Anzug mit gegürte- Sf Jacłe für den Kommunikarſten. Ffur die halbsportliche Fform mit auf- gesetzten Taschen eignet sich auch ein praktischer Pfeffer-und-Salz · Stoff. Efforderſioh für—10 Jahre: etwa 1,65 im Stoff 140 om breit. Vobach- Schnitt 80609 fär—14 Jahre. Relzend sieht dieses lange Kom- munionskleid mit Boleroeffekt aus. Es ist aus ſeichter weißer Seide mit ein wenig Stickerei. im Sommer kürzt man das Kleidehen und arbeitet auch kurze Armel. Erforderlich für 6 bis 8 Jahre: etwa 2,30 m Stoff 96 om breit. Vobach-Schnitt 81458 für—10 dahre. Fahr schwarze und weiße Tur onfirmalion 14. Mommunion Woll- und Seiden-Stoffe (iolina 4 KAübler 47 zezugsquelle sämtliche- obaan-Zeitschriften „orrätig bei Zuchhandlune Frunz Immermann an ier Ini- 0 5, litatiskirche nernsprecher 23267 Mannheln die deutſche Frau Frau in fremdem Cand: Die Franzöſin hat Hausfrauenſorgen Jalſche Vorſtellungen von der franzöſiſchen Frau/ Sparſamkeit und Jamilienſinn zeichnen ſie aus Wer nicht das Glück hat, ſich an Ort und Stelle oder mit Hilfe ernſthafter Reiſeſchrift⸗ ſteller eine eigene Meinung über die Menſchen in fremden Ländern bilden zu können, iſt leicht geneigt, die landläufigen, in Schwarz⸗Weiß⸗ Manier gezeichneten Typiſierungen in ſeine Vorſtellungswelt zu übernehmen. Sie geſtatten ein raſches, müheloſes Urteil, dies allerdings auf Koſten der objektiven Wahrhaftigkeit. So »Weltbild(M) Die vornehme Linie Ein schwarzes Abendkleid, das durch streifenförmige Unter- brechung aus Goldbrokat sehr gewinnt. iſt es zwar bequem, etwa die Engländerinnen summa summarum als langzähnige, eckige und ſpleenige Blauſtrümpfe im karierten Rock zu ſehen, doch iſt dieſe Annahme ebenſo wenig be⸗ rechtigt, wie die im Ausland vielfach verbreitete Meinung, daß die deutſche Frau ein derbkno⸗ chiges, vom Putzteufel beſſeſſenes, immer blon⸗ des, kleinbürgerliches Weſen ſei. Die Franzöſin— wie ſie ſcheint Mit beſonderer Vorliebe wird die Franzöſin in ein falſches Licht gerückt. Wenn nur die Hälfte deſſen wahr wäre, was man ihr am Stammtiſch und auch ſonſtwo nachſagte, müßte Frankreich ein Sündenbabel in Reinkultur ſein, in dem die todſchicke, ſchmale, grazile und pau⸗ ſenlos leidenſchaftliche Pariſerin mit Glut⸗ augen den Ton angibt. Genährt werden ſolche Vorſtellungen von den mit Augenzwinkern vorgetragenen Erlebnisberichten unerfahrener Reiſeonkels, die den internationalen Betrieb am Montmartre mit Paris und Paris mit Frankreich verwechſeln . und wie ſie wirklich iſt Es mag ſein, daß die Menſchen an der Seine unbeſchwerter, fröhlicher ſind, weniger tugend⸗ haft als ihre Schweſtern in anderen europäi⸗ chen Ländern iſt die franzöſiſche Frau nicht. bg⸗ſehen von den blutmäßigen Verſchiedenhei⸗ ten' iſt zwiſchen der deutſchen Hausfrau etwa und der franzöſiſchen lange nicht ein ſo himmel⸗ weiter Unterſchied, wie gern geglaubt wird. Ihren Haushalt führt ſie vielleicht etwas tem⸗ peramentvoller, doch mit viel Hingabe. Wenn auch bei ehelichen Zwiſtigkeiten raſcher ein un⸗ überlegtes Wort fällt, wenn leichter ein gutes Stück aus dem Geſchirrſchrank im Zorn auf dem Boden zerſchmettert wird, ſo iſt doch der Familienſinn der franzöſiſchen Frau über alle dieſe Temperamentsausbrüche hinaus überaus ſtark. Und die vielen kleinen, ſparſam aber meiſt gut angezogenen franzöſiſchen Mädchen, die Tag für Tag geduldig und arbeitswillig in die Warenhäuſer, in die Kontore oder Fabri⸗ ken eilen, tauſchen ihre Arbeitsſtätte gern mit einem eigenen, wenn auch noch ſo kleinen Haus⸗ halt ein, um in der Ehe ihrem Mann gute und tapfere Kameradinnen zu werden. Wie ſteht es mit der Eleganz? Genau wie alle Frauen der Erde iſt die Fran⸗ zöſin gern gut angezogen. Doch mißt ſie dieſer —— keineswegs übertriebene Bedeutung bei ünd an dem, heute allerdings bereits ſtark an⸗ gezweifelten Ruf der franzöſiſchen, Hauptſtadt als Metropole der Mode hat ſie viel weniger Anteil, als die Modekünſtler in den großen Ateliers. Weit wichtiger als neue Hüte und chicke Kleider ſind ihr etliche Banknoten zwi⸗ ſchen den Wäſcheſtücken oder anderswo gut ver⸗ teckt, um im Alter vor Not geſchützt zu ſein. Dabei kommt ihr ein beſonderes Talent zu Hilfe, womit ſie den meiſt in Warenhäuſern ge⸗ kauften Kleidungsſtücken durch kleine Verände⸗ rungen, durch geſchicktes Tragen und freund⸗ lichen Aufputz eine eigene Note geben kann, ohne auf die angeborene Sparſamkeit verzich⸗ ten zu müſſen. Probleme der Gegenwart Die— wie wir ſehen— 10 gar nicht leicht⸗ fertige und leicht geſchürzt durchs Leben tän⸗ zelnde hat gegenwärtig mit ſchweren Sorgen um das tägliche Brot zu kämpfen, deren Ende nicht abzuſehen iſt. Eine franzöſiſche Statiſtik beſagt, daß die Lebenshaltungskoſten um mindeſtens vierzig Prozent geſtiegen ſind, dem günſtigenfalls eine Lohnerhöhung von höchſtens fünfzehn Prozent gegenüberſteht. Das einzige aber, was der Durchſchnittsfranzoſe ſich über das Notwendige hinaus leiſtet, iſt ein gutes, gepflegtes Eſſen, das er mit viel Zeit⸗ verbrauch und Muſe andächtig verzehrt. So trifft ihn das ſtändige Anwachſen der Lebens⸗ mittelpreiſe an einer empfindlichen Stelle; es bleibt ſeiner Hausfrau überlaſſen in dieſem ein⸗ ſeitigen Wettrennen von Teuerung und Lohn⸗ erhöhung einen Ausgleich zu ſchaffen; was ihr trotz Kopfzerbrechen und beſtem Wollen nicht gelingen kann. Champagner ſtatt Brot Die Preistafel zeigt keine einheitlichen Stei⸗ gerungen. So wurde die Butter um 42 Prozent teuerer, das Rindfleiſch gar, die Speiſe des einfachen Arbeiters, um 66 Prozent. Die Milch⸗ preiſe ſind um 60, die Brotpreiſe um 35 Pro⸗ zent geſtiegen. Demgegenüber mutet es an wie eine böſe Jronie, daß der Champagner zu Spottpreiſen auf den Markt geworfen wird, und wenn es auch dem beſcheidenen Franzoſen, der ſich früher einen ſolchen Luxus nicht lei⸗ ſten konnte, ein kleines Vergnügen bereiten mag, daß er nun zu jeder Mahlzeit Champag⸗ ner auf dem Tiſch haben kann, ſo werden davon jedoch weder die Kinder noch ſein eigener, re⸗ voltierender Magen ſatt. Unter all dieſen innerpolitiſchen Finanzex⸗ perimenten hat am meiſten die einfache, fran⸗ zöſiſche Hausfrau zu leiden; wie ja letzten En⸗ des immer die Frau auszubaden hat, was eine ungeſunde politiſche Führung dem Volke an Schaden zufügt. Wir dürfen ohne Hochmut feſt⸗ ſtellen, daß es der deutſchen Hausfrau unver⸗ gleichlich beſſer geht; woran ſich der Wunſch knüpft, daß unſre Nachbarin im Weſten eben⸗ falls bald die Segnungen eines geſicherten Auf⸗ baues zu ſpüren bekommt. 5 Wohnkultur an der Wende Eine kulturgeſchichtliche Betrachtung zur Wohnraumgeſtaltung der Gegenwart Eine ſehenswerte Ausſtellung, die unter dem Namen„Wohnkultur geſtern und heute“ zur Zeit in einem Mannheimer Modehaus gezeigt wird, gibt uns Veranlaſſung, einmal in großen Zügen die Linie zu verfolgen, die von den Möbeln der Vergangenheit zu den heutigen führt, um daran zu erkennen, wie folgerichtig die Entwicklung auch in ihren geſchmacklichen Verirrungen iſt. Die Aus⸗ ſtellung, die mit der Darſtellung einer Höhlenwoh⸗ nung der prähiſtoriſchen Zeit beginnt, von der Pfahlbauzeit über die Antike zur Renaiſſance und von dort zum Biedermeier kommt, um ſchließlich nach einem im Jugendſtil dargeſtellten Zimmer einige Beiſpiele der heutigen Wohnraumgeſtaltung zu zeigen, gibt trotz ihrer für dieſes unermeßlich reiche Gebiet verhältnismäßig geringen Ausdeh⸗ nung einen recht intereſſanten Einblick in die Wand⸗ lungen des Wohnungsſtiles nach Möbeln, Vor⸗ hängen, Gebrauchsgerät und Bodenbelag. Als vor etwa ſechzig Jahren mitten in den aufblühenden Jugendſtil hinein, Gottfried Sem⸗ per als Grundlage jeder tektoniſchen Kunſt den Leitſatz aufſtellte, daß das Möbel aus ſeinem Gebrauchsprogramm, und die Kunſtform aus der dem Werkſtoff angemeſſenen Art entwickelt werden müßten, fand er Köpfeſchütteln und mit⸗ In einer solchen Wohnung ist die Gemütlichkeit zu Haus leidiges oder ſpöttiſches Lächeln. Trotz ſolcher und ähnlicher Mahnrufe in den folgenden Jahr⸗ zehnten fabrizierte man unbekümmert die un⸗ möglichſten und mit ſchauderhaftem Krims⸗ krams überladenen Gegenſtände weiter, die als Zeichen der künſtleriſchen Unfähigkeit ihrer Schöpfer die verſchiedenſten Stilformen aller Zeiten in buntem Gemiſch nebeneinander tra⸗ gen. Die Menſchen des ausgehenden 19. Jahr⸗ hunderts und der Vorkriegszeit waren noch nicht reif für die Erkenntniſſe der Einzelgänger, die zur Beſinnung riefen; die allgemeine Ge⸗ ſchmacksverirrung mußte ſich bis zur Grenze des Erträglichen austoben. Bevor die reinigenden und revolutionären Gedankengänge um eine völlig neue Wohnraumgeſtaltung Eingang fin⸗ den konnten, mußte an Stelle der ſatten, ſelbſt⸗ zufriedenen, gutbürgerlichen Lebensauffaſſung eine ehrliche, harte Weltanſchauung treten, wie ja immer die geiſtige und ſeeliſche Haltung die Umgebung des Menſchen formt. Die oft prophezeite und nie gekommene Ge⸗ burtsſtunde einer neuen, ſauberen Wohnkultur wird erſt heute Wirklichkeit, denn erſt jetzt ſind furchtbare Not die Vorausſetzungen dafür geſchaffen. Bei der Betrachtung einer guten, modernen Wohnungs⸗ einrichtung erhält man neben dem wohltuenden Eindruck einer ſchlichten, freundlichen Behag⸗ lichkeit den der völligen Befreiung von imita⸗ toriſchen Einflüſſen, und findet damit eine Ge⸗ ſtaltungsform, die dem heutigen Denken ent⸗ ſpricht und die ſich— im Gegenſatz zu den als Kinderkrankheit überwundenen Experimenten der neuen Sachlichkeit— die Errungenſchaften der Technik zu eigen macht, ohne ihnen untertan zu werden. Wir dürfen nicht wagen, dem neuen Stil, der ſich in vielverſprechenden Anſätzen des Kunſthandwerks zeigt, ſchon jetzt einen Namen zu geben. Das muß denen überlaſſen bleiben, die nach uns kommen und von der ſichtbaren Hinterlaſſenſchaft auf unſere charakterlichen Eigenſchaften ſchließen, ebenſo, wie wir es mit unſeren Vorfahren tun. So zeigt ſich uns der romaniſche Menſch in ſeinen wehrhaften Bau⸗ ten und ſchlichten, maſſiven Möbeln als ein küh⸗ Deike(M) Die schlichten, freundlichen Möbel machen den hellen Raum zu einer Wohnstätte, in der sich jeder behaglich fühlt ner, ritterlicher Streiter, während die myſtiſche, ſeeliſch überſteigerte und irrationale Vorſtel⸗ lungswelt des gotiſchen Menſchen ſich an ſym⸗ boliſchen Ornamenten, an hochſtrebigem Maß⸗ werk und an der ſubtilen Verarbeitung des Werkſtoffs dartut. Den großen Umſchwung im Geiſtesleben von der unbedingt anerkannten prieſterlichen Oberherrſchaft zu reformatoriſchen Anſchauungen und befreitem Selbſtbewußtſein in der Renaiſſance finden wir in dem erwachen⸗ den Behagen an der Häuslichkeit wiedergegeben, das ſich in der Einführung mancherlei praktiſcher Möbel mit edlem Schmuck kundtut. Im Barock drängt die Reinheit der Renaiſſanceformen zu bewegterem Formenſpiel. Als Reaktion auf die des Dreißigjährigen Krieges kommt die Luſt am Prunkvollen, an der reichen Gebärde auf und gibt den Möbeln, ebenſo wie den Bauten, eine ſchier pathetiſche Foym. Der Laub und Bandelwerkſtil mit ſeinen ornamen⸗ talen Verzierungen gibt nur ein kurzes Gaſt⸗ ſpiel, um dem zierlichen, aus dem Franzöſiſchen gekommenen Rokoko, dem der geiſtvollen, witzi⸗ gen und ein wenig leichten Geſellſchaftlichkeit jener Zeit durchaus entſprechenden Stil, das Feld zu räumen. Für die Wandlung zu ſteife⸗ ren Zierformen im Geſchmack des Empire und Biedermeier iſt neben franzöſiſchen und engli⸗ ſchen Einflüſſen die innere Aenderung des deut⸗ ſchen Menſchen zu einer gemäßigten Einſtellung dem Leben gegenüber verantwortlich. Im Ge⸗ genſatz zu dieſen Stilarten der weiteren Ver⸗ gangenheit, die alle mit ſchöpferiſcher Kraft aus dem Geiſt ihrer Zeit heraus geſtaltet wurden und uns deshalb auch heute noch viel zu ſagen haben, hat der dem engliſchen Landhausſtil nun folgende Jugendſtil völlig die Bindungen zu einem eigenen, inneren Erleben verloren. Mag ſein, daß die beginnenden Induſtrialiſierung ihr Teil Schuld daran trägt. Das Entſcheidende an dieſem kulturellen Niedergang jedoch muß von 4 dem Menſchen ausgegangen ſein, der ſein klares Unterſcheidungsvermögen zwiſchen echt falſch verlor. So kann auch die kulturelle Erneuerung in 4 der Gegenwart wiederum nur vom Menſchen und ſeiner Geſinnung ausgehen. Die Erkennt⸗ nis dieſer Tatſache war der erſte Schritt zur Wende unſerer Wohnkultur. Lilli Eizl Freude an Blumen Voll Verlangen warteſt du jetzt ſchon auf den kommenden Frühling. deine Stube holen, wenn du jetzt Zweige aus Garten oder Wald in deinem Heim in ein Ge⸗ fäß mit Waſſer ſtellſt. Das können ebenſo Zweigſpitzen der Kaſtanien, Weiden, Ahorn⸗ 4 bäume ſein, wie die der Zieräpfel, Zierkirſchen, Zierjohannisbeeren, Magnolien, Goldglöckchen und wie die erſten Frühlingsboten alle heißen. Sie alle werden dich nach ihrem Winterſchlaf laf Wunder der Wiederauferſtehung erleben laſſen. „Aem. Deike(M) Auch deine grünen Hausgenoſſen, die Zim⸗ merpflanzen, ſpüren jetzt den nahenden Früh⸗ ling. Pflanze alle, die im Verhältnis zu ihrer Körpermenge in zu kleinen Blumentöpfen ſtehen, in etwas größere um. Beſonders alle, die im vergangenen Sommer ſtark gewachſen ſind,, Aber jede von ihnen hat beſondere Wünſche inbezug auf ihre Erde. Darum hole dir dieſe Erde in ihrer richtigen Zuſammen⸗ ſetzung vom Gärtner. Empfindlichere Pflan⸗ zen, wie Palmen, Farne und Ananasgewächſe, laß lieber vom Gärtner umpflanzen. Halte die Erde der umgepflanzten Blumen in der erſten Zeit nicht zu feucht. Die Pflanzen, die den Winter in deinem Keller zubringen muß⸗ ten, beſonders die Pelargonien und Fuchſien von deinem Balkon, haben unterdeſſen wahr⸗ ſcheinlich lange, dünne, ſchlangenartige Triebe wachſen laſſen, mit denen ſie zum Fenſter ſtrebten. Die erhalten jetzt alle eine Verjün⸗ gungskur; bis in die vorjährigen Triebe wer⸗ Sei Dabei chen Triebe, be⸗ den alle Triebe kräftig zurückgeſchnitten. nicht ängſtlich bei dieſer Operation! werden auch alle zu ſchwächli und toten Triebe entfernt. Aber nicht nur die guten, auch die böſen Geiſter weckt das Frühjahr. Da klettern ſchon beim erſten milden Luftzug die alten Blutläuſe aus ihren Winterquartieren aus der Erde am Stamm der Apfelbäume hinauf und werden dort oben zu Müttern, Großmüttern, Urgroß⸗ müttern. Alſo ſei auf der Hut. Beſorge dir aus einer Samenhandlung die nötigen Kampf⸗ mittel zum Pinſeln oder Spritzen und ſchlage den Feind, wo du ihn triffſt. Jeder, der einen Garten hat, muß ſich mit Gemüſe jetzt ſo viel wie möglich felbſt ver⸗ ſorgen. Darum benutze ſchon im Februar einige ſchöne warme Stunden, wenn der Bo⸗ den froſtfrei und abgetrocknet iſt. Säe in dei⸗ nem Garten jetzt Spinat, Peterſilie, Radies, Möhren und Karotten, Schwarzwurzeln und Puffbohnen. „Wenn du in einem Garten gern noch Obſt⸗ bäume, Beerenſträucher oder Zierbäue und Blütengehölze pflanzen möchteſt, dann ſind jetzt die froſtfreien Tage dazu geeignet. Vom Obſt pflanzt man beſonders Pfirſiche und Ferbft lieber im zeitigen Frühjahr als im erbſt. vorbereitete Pflanzlöcher mit einem Gemiſch von guter Landerde, Kompoſterde und Torf⸗ 2 duf lhrem Herd ʒpart Kohlen Hile—2 11 Alate heiæt beuer, Locht ichnelſer I. kernhauser, Mam..f0 mull. Schlemme alle Bäume und Gehölze beim Pflanzen mit Waſſer kräftig ein und decke nach dem Pflanzen den Boden mit kurzem Dünger oder Torfmull einige Zentimeter hoch ab. Denke aber auch daran, daß ein Baum oder Strauch, nachdem die Erde in ſeinem Pflanzloch ſich ge⸗ ſetzt haben wird, nie tiefer ſtehen darf, als daß über ſeiner oberſten Wurzel die Erde nur un⸗ gefähr 2 Zentimeter hoch iſt. W 23. Februar 187 und Du kannſt dir ihn in Aber alle Pflanzen ſtets nur in gut tannhein kin dir * Pfullen vor acht Tagen Franz Xaver 3 verübt. Als ſi Heimweg befar kannten mitten Boden g ſchaft beran Bendarmerie i heimtückiſchen eines Dienſtkne ten. Der Täte leichen Wirtſe ben, daß der ſich hatte. Beim Hi Freibur 5 5⁰— tiſche Holzhaue Diete bei chende wurde er in d burg eingeliefer Rieſiger S Schwenn nacht ſetzte ſtart zen Sonntag üb am Montag üb —— konnte ehrsſtraßen n eberall gibt es orlmarihern Der Auslä n ſtellungen der f IJgen beträgt die Leideiberg neu Sind Sie ge gegen 421 in de Aus England ke reich 38. Die r aus anderen Ste 1 Stur Heidelbe bahn wurde einem heftigen gedrückt. gen digt. Verletzt n Landestagt * Wiesloch Fenzel diehe 7, Juni in Wi öreiwilige Sar det damit die Fe die kntrün Landſchaf 3 ſonders die zu dicht ſtehenden, und alle kranken Bunte Buchen,? Sonntag, 14. Fe berufswettkampf Walldürn fü Feröffnet. Die W zum größten Teil des BDM einge deutſchen Arbeit Vertretern von J äftige Unterſtüt Fierten, in welchen lampfteilnehmer betonte, daß die 9 „Unabhängigkeit Fund zeigte, wie eErfüllung des Vi Initmarſchiert. In der Kreisſte Aletzten Woche inn Iben. Zunächſt fa. Iben neuen Richtl Famtes ſtatt. I Kreisausbildungs mer bei ſeinem ler nebſt ihren“ rſtattete jeder s hericht über di Amtes. Dann gab lnien bekannt fi ſammenarbeit. ſielt ihren erſten der Partei in Bi algymnaſiums ühgeſchichte. Aufklärungsverf gunasſchlacht ettersdorf und uſchienen Landes uchen). Aufklär bruar 1987 1 en Stil, dag ung zu ſteife⸗ Empire und n und engli⸗ ung des deut⸗ n Einſtellung lich. Im Ge⸗ veiteren Ver⸗ her Kraft aus altet wurden viel zu ſagen dhausſtil nun indungen zu erloren. Mag aliſierung ihr ſcheidende an och muß von 4 er ſein klares n echt und rneuerung in om Menſchen Die Erkennt⸗ Schritt zur illi Eigk men ſchon auf den t dir ihn in Zweige aus n in ein Ge⸗ men ebenſo den, Ahorn⸗ Zierkirſchen, Goldglöckchen malle heißen. Winterſchlaf zung erleben Deike(M) n, die Zim⸗ enden Früh⸗ mis zu ihrer zlumentöpfen ſonders alle, rk gewachſen t beſondere Darum hole Zuſammen⸗ chere Pflan⸗ nasgewächſe, nzen. Halte men in der öflanzen, die ringen muß⸗ ind Fuchſien deſſen wahr⸗ rtige Triebe zum Fenſter eine Verjün⸗ Triebe wer⸗ nitten. Sei non! Dabei Triebe, be⸗ alle kranken h die böſen lettern ſchon en Blutläuſe der Erde am und werden ern, Urgroß⸗ Beſorge dir igen Kampf⸗ und ſchlage nuß ſich mit )ſelbſt ver⸗ im Februar nn der Bo⸗ Säe in dei⸗ lie, Radies, vurzeln und noch Obſt⸗ erbäue und dann ſind ignet. Vom firſiche und jahr als im nur in gut em Gemiſch und Torf⸗ ierd part Kohlen . kocht Schneller er, Mhm. pA.10 Behölze beim id decke nach zem Dünger ch ab. Denke — zloch ſich ge⸗ arf, als daß rde nur un⸗ Nannheim Blick übers cand 23. Februar 1937 kin Sraßenräuber gefaßt vor acht Tagen wurde auf den Metzgermeiſter Franz Xaver Haberboſch ein Raubi ll berübt. Als ſich der 80jährige Mann auf dem Heimweg befand, wurde er von einem Unbe⸗ kannten mitten in der Nacht vor ſeinem Hauſe zu Boden geſchlagen und ſeiner Bar⸗ beraubt. Den Nachforſchungen der bendarmerie iſt es nunmehr gelungen, den heimtückiſchen Straßenräuber in der Perſon eines Dienſtknechts feſtzuſtellen und zu verhaf⸗ ten. Der Täter war mit Haberboſch in der gleichen Wirtſchaft und ſcheint beobachtet zu daß der alte Mann größeres Bargeld ei ſich hatte. 1 Beim Holzſchleifen ſchwer verletzt Freiburg, 22. Febr. Beim Holzſchleifen 5 am Montagfrüh der 43 Jahre alte ſtäd⸗ ti Auguſt Schweizer aus D—3 Mit ſchwe— 230 rut⸗ ſchende it ſchweren rletzungen —— er in die Chirurgiſche Klinik in Frei⸗ burg eingeliefert. Rieſiger Schneefall auf dem Heuberg »Schwenningen, 22. Febr. Samstag⸗ nacht ſetzte ſtarker Schneefall ein, der den gan⸗ zen Sonntag über andauerte. Der Verkehr war am Montag überall unterbrochen. Der Bahn⸗ litten konnte auf den notwendigſten Ver⸗ rsſtraßen nur mit Mühe geführt werden. Ueberall gibt es meterhohe Verwehungen. Eine Verbeſſerung iſt vorläuftg kaum zu erwarten, Ida———* Sturm über den Heuberg fegt. Der Ausländerbeſuch in Heidelberg 22, Febr. Nach den Feſt⸗ ſiellungen der ſtädtiſchen ſtatiſtiſchen Abteilun⸗ en beträgt die Zahl der im Januar 1937 in heidelberg neu angekommenen Ausländer 512 4 1 Zind Sie geſteen abend ausgegangen? Wenn Sie denn mehr sais s0nst geroucht. und getrunken haben schnell die Zähne mit Nive a- Zahnpeste putzenl Oie ganze Muncihöhle nimmt dos frische, on- genehm wirkende Arome de- Nives · Tohnposto aut, und ſht Atem vnrel vviecler rein unc gatüurlich W gegen 421 in der gleichen Zeit des Vorjahres. 13 England kamen 88, U 87, Holland?2, Südamerila 48, der Schweiz 4 und aus Oeſier⸗ Ireich 38. Die reſtlichen 145 Ausländer kamen aus anderen Staaten. Sturm drückt Auto fort „bHeidelberg, 22. Febr. Auf der Auto⸗ * wurde 33 Perf onenkraftwagen von Jeinem heftigen Sturm auf den Grünſtreifen ez fagen und wurden beſchä⸗ Verletzt wurde zum ck niemand. Landestagung des Roten Kreuzes Wiesloch, 22. Febr. Es ſteht jetzt end⸗ ültig feſt, daß die destagung des Roten reuzes in dieſem Jahr in der Zeit vom 5. bis 17. Juni in Wiesl ten wird. Die reiwillige Sanitätskolonne Wiesloch verbin⸗ det damit die Feier ihres 50jährigen Beſtehens. igt. I die knirümpelung von dorf und Landſchaſt hilft deviſen ſparen * Buchen, 22. Febr.(Eig. Bericht.) Am Sonntag, 14. Februar, wurde der 4. Reichs⸗ berufswettkampf in der Handelsſchule in Valldürn für den Kreis Buchen feierlich Feröffnet. Die Wettkampfteilnehmer hatten ſich um größten Teil in der Uniform der HF und des BDM eingefunden. Der Kreiswalter der deutſchen Arbeitsfront dankte zunächſt den Lertretern von Partei und Staat für die tat⸗ Thäftige Unterſtützung. Einige Zahlen erläu⸗ Fierten, in welchem Maße die Zahl der Wett⸗ Fhmpfteilnehmer auch bei uns geſtiegen iſt. Er betonte, daß die Parole für den Wettkampf ſei: „Unabhängigteit durch Arbeit und Leiſtung“ Fund zeigte, wie auch unſere Jugend bei der eErfüllung des Vierjahresplanes in erſter Linie Initmarſchiert. In der Kreisſtadt Buchen herrſchte in der Aletzten Woche innerhalb der Partei reges Le⸗ ben. Zunächſt fand der erſte Kreisappell nach den neuen Richtlinien des Gauorganiſations⸗ amtes ſtatt. Im alten Rathausſaal konnte kreisausbildungsleiter Bach Kreisleiter Ull⸗ Iner bei ſeinem Erſcheinen alle Kreisamtslei⸗ Jer nebſt ihren Stäben melden. Anſchließend Jerſtattete jeder Kreisamtsleiter einen kurzen ericht über die Arbeit innerhalb ſeines Amtes. Dann gab Kreisleiter Ullmer die Richt⸗ nien bekannt für weitere erſprießliche Zu⸗ Fammenarbeit. Auch die Ortsgruppe Buchen ielt ihren erſten Appell ab. Für alle Zellen ber Partei in Buchen ſprach der Direktor des Afealgymnaſiums Pg. Emmerich über deutſche Frühgeſchichte. Aufklärungsverſammlungen zur Erzeu⸗ Hunasſchlacht waren in Reinhardſachſen, zettersdorf und Vollmersdorf. Als Redner ſchienen Landesökonomierat Boos, Diplom⸗ indwirt Maſt und Vet.⸗Rat Dr. Gebhard huchen). Aufklärung wurde gegeben über die fullendorf, 22. Febr. Am Sonntag der Durchführun mit Trauer In Baden ſind 2000 filometer Radwege geplant Eine aufſchlußreiche Tagung der ne ugegründeten Arbeiksgemeinſchaft„Radfahrwegebau“ in Karlsruhe * Karlsruhe, 22. Febr. Nachdem der Reichsbetriebsgemeinſchaftsleiter Dr. Kloſe mit der Leitung der Reichsgemeinſchaft für Rad⸗ wegebau e. V. beauftragt worden war, wurden den Gaubetriebsgemeinſchaftswaltern„Stein und Erde“ der Deutſchen Arbeitsfront die ent⸗ ſprechenden Gauſtellen der Reichsgemeinſchaft für Radwegebau e. V. übertragen. Mit dieſer Mafmahme hat die Deutſche Arbeitsfront eine große ſozialpolitiſche Aufgabe erhalten, die nur in engſter Zuſammenarbeit mit den für Pla⸗ nung und Durchführung der Radwege zuſtän⸗ digen Behörden und Körperſchaften gelöſt wer⸗ den kann. Die Deutſche Arbeitsfront hat im Intereſſe und Bearbeitung des Pro⸗ blems„Kadfahrwegebau“, eine Arbeits⸗ emeinſchaft ins Leben gerufen, in der die zu⸗ tändigen Behörden und Körperſchaften vertre⸗ ten ſind: der Gauobmann der DAß, der Poli⸗ zeipräſident von Karlsruhe, Landesplaner Ober⸗ regierungsbaurat Feldmann; Deutſcher Gemeindetag, Dr. Jäckle, Badiſches Innenminiſterium, Miniſterialrat Ba⸗ der; Badiſches Finanz⸗ und Wirt⸗ ſchaftsminiſterkum, Miniſterialrat Spieß, der Oberbürgermeiſter der Stadt Karls⸗ ruhe, der Gaupreſſewalter der DAß, der Gau⸗ propagandawalter der DAß, der Leiter des Gauheimſtättenamtes der NSDaAp, Johner, Pg. Quenzer, Gaubetriebsgemein⸗ ſchaftswalter Sohn. 40 000 Kilometer Radwege im Reich Die Arbeitsgemeinſchaft kam zur erſten Be⸗ ſprechung im Sitzungsſaal der Gauwaltung der DAß zuſammen. Der komm. Gauobmann der Deutſchen Arbeitsfront, Pg. Rudolph, be⸗ grüßte die Mitglieder als Vorſitzender der Ar⸗ beitsgemeinſchaft und ſchilderte ffen. Für die Wichtigkeit, Radfahrwege zu ſchaffen. Für alle ſei geſorgt, für den Kraftfahrer wie für den Fußgänger, nur der Radfahrer müſſe ſich durch das Gewühl des Verkehrs hindurchſchlängeln. Es iſt eine Tatſache, daß gerade durch ihn die meiſten Unfälle verurſacht werden. Beim Zu⸗ nehmen des Verkehrs ſeien Fu gängerſteige ge⸗ ſchaffen worden, und jetzt müſſen Radwege ge⸗ baut werden. Dr. Todt, der im Auftrage des Führers überall die Autobahnen baut, hätte des öfteren ſchon geſagt, daß im gleichen Maße auch Radwege notwendig ſeien. Die eutſche Arbeitsfront, als die Betreuerin aller Schaffen⸗ den, hat ſich um dieſe Sache angenommen, weil ſie der n Hieſe ma iſt, daß dadurch dem Unfall auf dem Wege von und zur Arbeitsſtätte ge⸗ ſteuert werden kann. Es iſt erfreulich, zu hören, daß bereits 40000 Kilometer Radfahr⸗ wege im Reich geplant ſeien, davon bereits 5000 Kilometer gebaut ſind. Für den täglichen Arbeitsweg Das Straßennetz in Baden ſei vorbildlich in jeder Beziehung, aber gerade im Radwege⸗ bau müſſe noch manches geian werden. Verſchie⸗ dene Gemeinden hätten bereits Verſuche— macht, die jedoch nicht nennenswert ſeien. Ba⸗ den müßte auch im Radwegebau vorbildlich ſein. Nach der Verleſung einer Anweiſung des Miniſters des Innern an die Bezirksämter, Po⸗ lizeipräſidien und Gemeinden, Mittel im Rah⸗ men der Haushalte für den Radwegebau bereit⸗ zuſtellen, betonte 55 Rudolph, daß dieſe Frage nicht allein vom geldlichen Standpunkt aus be⸗ urteilt werden könne. 591 Quenzer, der bisher die Intereſſen der Radwegebau e. V. in Baden vertreten hatte, gab dann einen ausführlichen Bericht über die bisher Arbeit. Eine erfolgreiche Arbeit ſei vor der Machtübernahme unmöglich geweſen, da ſich die verſchiedenen Radfahrverbände nie Zwischen Neckar und Bergstraſſe Der Heldengedenktag in den Landorten * Die Feierſtunden zu Ehren der gefallenen 83 nahmen auch in den Gemeinden des noͤbezirks einen würdigen Verlauf. Ueberall waren die Regsem auf Halbmaſt geſetzt oder flor verſehen. An den Ehrenmälern, wo vormittags ſchon Kränze niedergelegt wor⸗ den waren, ſtanden von den ſch'die Ehrenwa en. In Ladenburg vollzog f die Feier nach dem Schweigemarſch unter denb⸗e Anteilnahme der Bevölkerung. Zu bei⸗ en Seiten des Denkmals am Schriesheimer Tor hatten die Hinterbliebenen der Gefallenen und die Platz genommen. Orts⸗ gruppenleiter Bürgermeiſter Pohly gedachte der efallenen Kameraden, dann ſenkten ſich die Fanren und es erklang das Lied vom guten ameraden. Die Lieder der Nation beſchloſſen die ſchlichte Feier, die auf alle Teilnehmer einen tiefen Eindruck machte. In Necharhauſen nahmen die Formationen um 10.30 Uhr auf dem Schulhof Aufſtellung und 105 mit Muſik um Kriegerdenkmal. Dort hielt reckenberger eine Anſprache und ein Hitler⸗ junge ſprach paſſende Worte, worauf die Weiſe niederlegungen erfolgten. In ähnlicher Weiſe wurden die Heldengedenkfeiern in Schries⸗ Chronik aus Odenwald und Bauland Anſere Jugend im Wettkampf/ Der Kreisappell in Buchen Verhütung von Viehſeuchen, ſowie über Währ⸗ ſchaftsmängel. Am Freitag fand im alten Rat⸗ hausſaal zu Buchen eine Tagung der ehemali⸗ gen Schüler der Landwirtſchaftsſchule Buchen ſtatt, zu der die Ehemaligen recht zahlreich er⸗ ſchienen waren. Kreisbauernführer Herm ſprach über landwirtſchaftliche Fragen zur Erfüllung des Vierjahresplanes. Der Reichsbund für Leibesübungen und die deutſche Sporthilfe veranſtalteten in Walldürn ein Werbeabend, der ſich eines guten Beſuches erfreute und von Muſikſtücken und Gedichten der Hi umrahmt war. Durch einen Lichtbil⸗ dervortrag erhielt man einen Einblick in die Tätigkeit der deutſchen Sporthilfe. Dann wurde der Film„Olympiade 1936“ gezeigt. Eine Merkwürdigkeit wird aus Bofsheim bei Adelsheim berichtet. Dort wurde dem Polizeidiener Geiger auf operativem Wege ein Granatſplitter am Hinterkopf entfernt, da Gei⸗ ger in der letzten Zeit ſtarke Schmerzen im Kopfe hatte. Der Splitter ſtammte von einer ſchweren Verwundung in der Flandern⸗ ſchlacht 1917. Einen ſchmerzlichen Verluſt erlitt Kreisleiter und Stadtoberſchulrat Seiler(Heidelberg), deſſen Frau hier in Buchen am Dienstagabend im Alter von 50 Jahren verſtarb. Frau Seiler war die Tochter des weithin bekannten Be⸗ gründers des Buchener Heimatmuſeums, Hauptlehrers Trunzer. Auch ein freudiges Ereignis iſt aus Buchen zu berichten. Die Eheleute Karl Baumbuſch, Bäckermeiſter, und Frau Genoveva geb. Witte⸗ mann konnten am Mittwoch das Feſt der goldenen Hochzeit feiern. Das Jubel⸗ paar hat 2 Söhne im Weltkrieg verloren. Gau⸗ amtsleiter Weber der NSͤKoOV, ſowie Staat und Gemeinde ſprachen zu dem Jubelfeſt ihre Glückwünſche aus. B. NS⸗Formationen Fur Edingen und Ilvesheim durchgeführt. n Edingen legte Bürgermeiſter Müller na⸗ mens der Gemeinde einen Kranz nieder, dann erfolgten Kranzniederlegungen durch die Par⸗ tei und die Kriegerkameradſchaft. Ladenburger Nachrichten * Kameradſchaftsabend der SA. Die Ueber⸗ führung der SA⸗Reſerve in die SA gab An⸗ laß zu einem Kameradſchaftsabend, der am Samstagabend im„Anker“ ſtattfand und einen ſchönen Verlauf nahm.———— Bürgermeiſter Pohly, SA-⸗Sturmführer Simons und Bürgermeiſter En⸗ el(Ilvesheim), ein alter Ladenburger Kämp⸗ 2 hielten Anſprachen. * Der landwirtſchaftliche Vortragslehrgang im Bahnhofhotel Ladenburg beginnt morgen, Mittwoch, vormittags 9 Uhr. Es ſprechen: Landeshauptabteilungsleiter Schmitt, Muk⸗ kenſturm, über„Die Erzeugungsſchlacht t weiter“, Oberlandwirtſchaftsrat Dr. Meif⸗ ner(Karlsruhe) über„Der Tabakpflanzer im hre 1937“ Landwirtſchaftsrat Görung Karlsruhe) über„Die Sicherung der wirt⸗ ſchaftseigenen Futterverſorgung“ und Land⸗ wirlſchaftsaffeſ or Dr. Ritſchel(Auguſten⸗ berg) über„Die Bekämpfung der Pflanzen⸗ krankheiten und ⸗ſchädlinge im Rahmen der Erzeugungsſchlacht“. Ehemalige Landwirt⸗ ſchaftsſchüler und andere fortſchrittliche Land⸗ wirte ſind zu dem Lehrgang eingeladen. Edingen berichtet * Tabakverkauf. Bei der am letzten Freitag in Karlsruhe abgehaltenen Nachtabak⸗Ver⸗ kaufsſitzung erzielte die Tabalpflanzerfachſchaft Edingen einen Preis von 60.05 RM. * Edingen— Eberbach 11:4(:). Eberbach hatte in dieſem Handballſpiel nicht viel zu be⸗ ſtellen. Bei ausgeglichenen Leiſtungen im Mittelfelde gaben die beſſeren Stürmerleiſtun⸗ gen der Edinger den Ausſchlag. Die Läufer⸗ reihe, ſowie die ſchhze Leiſinalz mit ihrem Tormann zeigten ſchöne Leiſtungen. Eberbach konnte nur eine Halbzeit lang energiſchen Widerſtand neffen dann geſtalteten die Gaſt⸗ geber das Treffen um ſo viel überlegen, daß es einen ſicheren Sieg gab. Wird es Edingen noch gelingen, Anſchluß an die Tabellenſpitze zu finden?— Das Jugendſpiel gegen Hand⸗ fiel aus, da der Gegner nicht an⸗ rat. Neues aus Schriesheim * Beſuch des Mannheimer Theaters für Schriesheim ermöglicht! Die NS⸗Kulturge⸗ meinde hat eine Vereinbarung mit der OEs getroffen, wonach bei einer Beteiligung von 30 Perſonen der Fahrpreis Schriesheim— Mann⸗ heim und zurück mit dem Omnibus je Perſon .— RM beträgt. Die Vorſtellungen finden monatlich einmal ſtatt. Es werden abwechſelnd Opern und Schauſpiele gegeben, und es wird gewechſelt zwiſchen Veranſtaltungen im Natio⸗ naltheater, und zwiſchen Veranſtaltungen im Neuen Theater im Roſengarten. Der Jahres⸗ beitrag der NS⸗Kulturgemeinde beträgt für den Reſt dieſer Spielzeit.20 RM; monatliche Bei⸗ träge werden nicht erhoben. Die Karten für die einzelnen Veranſtaltungen koſten.80 Rw. Anmeldungen zu dieſem Schriesheimer Theater⸗ ring, der in wenigen Tagen errichtet ſein wird, ſind ſofort zu machen bei Hauptlehrer Peter Urban, Schriesheim, Bismarckſtraße. hätten einigen können. Seit der Machtüber⸗ nahme 5 dem Bau von Radfahrwegen größtes Intereſſe entgegengebracht worden. So wurden in Baden allein 2000 Kilometer Radfahrwege geplant, von denen bereits 100 Kilometer gebaut worden ſind. Man müſſe unterſcheiden, daß zwei Faktoren beim Bau von Radfahrwegen maß⸗ gebend ſeien, für den Ausflugsverkehr von Ort 15 Ort, zum anderen aber für den t ä glichen vom Wohnort zum Arbeits⸗ atz. In der Zeit vom 10. bis 18. April 1937 kommt die der Reichsgemeinſchaft für Radwegebau e. V. auch nach Karlsruhe und wird in den oberen Räu⸗ men der großen Ausſtellungshalle untergebracht werden. Die größten Städte, die be⸗ reits im Radwegebau entſprechende Arbeit ge⸗ leiſtet haben, werden dabei durch Pläne und Entwürfe beteiligt ſein und ſo ſinnvoll die Ausſtellung durch badiſches Material ergänzen. Der Bau kein einfaches Problem Nach verſchiedenen techniſchen Beratungen teilte Oberregierungsbaurat Hauck mit, daß längs den Reichsſtraßen 1. Ordnung Radwege gebaut werden, und zwar ſchon allein zur Si⸗ cherſtellung des Verkehrs. So würden alfo durch das ganze Land Baden Radwege führen, von Weinheim bis Baſel. Es ſei jedoch von Wichtig⸗ keit, daß darauf hingewieſen werde, daß 5 noch verſchiedene verkehrspolitiſche Probleme bei der Anlegung von Radwegen gelöſt werden müßten. Der Bau von Radwegen im Gebirge müßte vorerſt abſchlägig beſchieden werden, da —— zwei gute 35er Naturweinel Hambaener Seminargarten 85 Wachstum Altbürgermeister Met/ger Kit.⸗Fl. o. Gl. 4 ZSer wachenneimer sehlonberg 1 35 Wachstum Winzergenossenschaft Lit.-Fl, o. Gl. 1. STEM ME R an 2282. die Baukoſten zu hoch ſeien. So koſte z. B. der Kilometer einer Reichsſtraße im Gebirge etwa 250000 RM., während ſonſt der Kilometer 80 000 RM. loſte. Damit auch neben den Reichsſtraßen 2. Ord⸗ nung Radwege gebaut werden, die in der Hauptſache von den Arbeitern, die zu ihrer Arbeitsſtätte fahren, benützt werden, ſoll ge⸗ rade mit den Kreiſen und Gemeinden in Ver⸗ bindung getreten werden. Der Kreisobmann der DAß wird an den Beſprechungen der Be⸗ zirksverkehrswacht teilnehmen und dort die In⸗ tereſſen der Gaudienſtſtelle der Radwegebau e. V. vertreten. Weiter ſollen die Gemeinden ebeten werden, bei der Aufſtellung ihres Faushaltsplaneß denſelben ſ9 elaſtiſch wie möglich zu geſtalten, damit Gelder für den Radwegebau frei werden. Der Vertreter des Karlsruher Polizeipräſi⸗ denten hob beſonders auf die verke rspolitiſche Erziehung ab, die noch ſehr zu wünſchen übrig laſſe. Des weiteren wurde angeregt, daß Ma⸗ terial geſammelt werden ſolle über die Belange der Radfahrer. Zu dieſem Zwecke ſei eine enge uſammenarbeit mit der Gendarmerie wün⸗ Der Vorſitzende der Arbeitsgemein⸗ haft, Pg. Rudolph, gab noch bekannt, daß die nächſte Beſprechung nach der Notwendigkeit an⸗ beraumt würde und daß hierzu dann auch ein Vertreter des Kultusminiſteriums, des NSgg und DDaAC und der Arbeitsgemeinſchaft für Schadenverhütung eingeladen ſei. Skelettfund aus der Tertiärzeit Alzey(Rheinl.), 22. Febr. In einer Sand⸗ grube bei Eckelsheim wurde in 8 Meter Tiefe das verſteinerte Skelett eines Halitheriums Schinzi gefunden. Ein Vertreter des Natur⸗ hiſtoriſchen Muſeums in Mainz nahm die Aus⸗ grabungen vor. Es handelt ſich um das Skelett eines Meerſäugetieres, das den heutigen See⸗ kühen verwandt iſt und aus der Tertiärzeit ſtammt. Das Skelett, das mehrere Millionen Jahre alt iſt, war ohne Kopf und Schwanzſtück, die durch Verlagerungen zerſtört wurden. kileine Diernheimer lachrichten * Die Feier für die Gefallenen. Die Gedenk⸗ für die Gefallenen des Weltkrieges und die toten Kämpfer der Bewegung wurde wie im Vorjahre in— Weiſe durchgeführt. Von der Parteidienſtſtelle aus marſchierten die Ehrenformationen der, Partei und Formatio⸗ nen ſowie die militäriſchen Organiſationen zum Ehrenmal auf dem Friedhof, wo der Ka⸗ meradſchoftsführer der NSäOV, Pg. See⸗ linger, ehrende Worte ſprach und einen Kranz niederlegte. Ein Ehrenſalut wurde ge⸗ ſchoſſen, während die Feuerwehrkapelle das Lied vom guten Kameraden ſpielte. Anſchlie⸗ Fenen ſich alle Teilnehmer an den Ge⸗ denkſtein für die im Jahre 1870/1 Gefallenen in der Weinheimer Straße, wo in der gleichen Weiſe die Ehrung erfolgte und nach einer An⸗ ſprache von Kamerad Beller des Kyffhäuſer⸗ War ebenfalls ein Kranz mücdergelegt urde. „* Der Geſangverein„Sängereinhen“ ſpielt ür das WoW. Der Geſangverein„Sängerein⸗ eit“ hat ſich bereit erklärt, das von ihm am Luſtſpiel„Blond —5 mein Mädel ſein“, das damals' einen großen Erfolg aufzuweiſen hatte, nochmals für das Winterhilfswerk zu ſpielen, und zwar am kommenden Samstag um 20 Uhr im Saale des„Freiſchütz“. Der Eintrittspreis iſt 50 Pf. Die Karten ſind im Vorverkauf durch die Par⸗ tei und ihre Gliederungen zu erhalten. eujahrstage a —— — 23. Februar 1937 Nannheim„Hakenkreuzbanner“ Ich haff einen Hameraden. Bilder von den Feiersiunden des Heldengedenldlages in der Deihshaupisfadi Wenn von K Modellen und gen, pflegt ſich „„ zurückzuhalten wie er nun ei teil an allem, hat, wie dem enommen we ſich darauf ber ie Wiege d aus ſeinen Si Das Andenk Benz, der ſei ſter der Rhein⸗ tet. Die Feſtſte ßen Rede am lung des de freundlich tem Maße fün von Jugend a⸗ wicklung des iſt. Für ihn h. Automobil⸗ ur beſondere Bed Jahre, wo Gel in vierjähriger Kräfte erreicht Deutſchlands nach allen Se zu verſchaffen. A 5 ild a 5: der ührer nimmt am Ehrenmal den Dorbeimarſch ü ie beiden deutſchen Generalfeldmarſchälle und die Oberbefehlshaber Ein packendes Bild aus der Höhe 3————— die helden des großen Krieges der Tormationen des Heeres und der Parteigliederungen ab ben ſich bis zu⸗ der Kraftfahre die von Hund richten, die ſich Aufge ben. Wir empf verſtändlichkeit, der Ausſtellung punkt aller Mo In unſerer läßlich der Er einen allgemeii chen Neuheiten, geben. Wenn 1 die genialen kennzeichnend die Deutſchland niſchem Gebiet halfen, dann ge nenen Eindrüc Vielfältigkeit d⸗ und verdientem Dieſe Abſicht Forderung der Auto⸗Weltſchau Deutſchland zu — I Gen Fabr * von der harade der Vehrmacht vor dem Tührer, dem Reichskriegsminiſter und dem Generalfeldmarſchall von Mackenſen bruar 1937 Mannheim— „Hakenkreuzbanner“ 23. Februar 1937 Wenn von Kraftwagen die Rede iſt, von neuen Modellen und verkehrstechniſchen Verbeſſerun⸗ gen, pflegt ſich der Mannheimer nicht beſcheiden zurückzuhalten. Er nimmt— traditionsbewußt wie er nun einmal iſt— weitaus ſtärkeren An⸗ teil an allem, was mit Motoriſierung zu tun hat, wie dem oberflächlichen Eindruck nach an⸗ genommen werden könnte. Mit Stolz kann er 10 darauf berufen, daß in Mannheims Mauern die Wiege des Autos ſtand, das von hier aus ſeinen Siegeszug antrat. Dias Andenken an den genialen Erfinder Carl Benz, der ſeinen erſten Wagen über das Pfla⸗ ſter der Rhein⸗Neckarſtadt rattern ließ, verpflich⸗ tet. Die Feſtſtellung des Führers in ſeiner gro⸗ pßen Rede am Samstag, daß die Geſamteinſtel⸗ lung des deutſchen Volkes kraftwagen⸗ freundlich geworden ſei, hat in lobenswer⸗ tem Maße für den Mannheimer Geltung, der von Jugend an lebhaftes Intereſſe an der Ent⸗ wicklung des Kraftwagens zu nehmen gewöhnt iſt. Für ihn hat daher auch die Internationale Automobil⸗ und Motorrad⸗Ausſtellung jeweils beſondere Bedeutung. Vor allem in dieſem Jahre, wo Gelegenheit gegeben iſt, ſich über die in vierjähriger Spannung und Steigerung aller Kräfte erreichten Erfolge der Motoriſierung Deutſchlands einen bisher nicht dageweſenen, nach allen Seiten hin geſchloſſenen Ueberblick u verſchaffen. Nach der Reichshauptſtadt wer⸗ orbeimarſch Volkes geworden. Damit hat ſich erfüllt, was der Führer beim Startzeichen der Motoriſierung Deutſchlands in die programmatiſchen Worte kleidete:„Es iſt der Wille der nationalſozia⸗ liſtiſchen Staatsführung, durch Förderung des Automobilweſens nicht nur die Wirtſchaft an⸗ zukurbeln und Hunderttauſenden von Menſchen Arbeit und Brot zu geben, ſondern damit auch immer größeren Maſſen unſeres Volkes die Ge⸗ 1 zu bieten, dieſes modernſte Verkehrs⸗ mittel zu erwerben.“ Nach Beendigung des vierten Jahres der Motoriſierung gibt die ge⸗ waltige Schau Zeugnis, was deutſche Arbeit, deutſche Kraft und deutſcher Fleiß erreicht ha⸗ ben. Das Ergebnis wird auch dem Ausland Bewunderung abnötigen. Für die Reichhaltigkeit der Ausſtellung ſpricht ſchon die Tatſache, daß die 500 Ausſteller die 45.000 Quadratmeter umfaſſende Fläche der neun Ausſtellungshallen reſtlos belegten. Neu⸗ heit reiht ſich an Neuheit zu einer glänzenden Kette. In ſelbſtverſtändlicher Anpaſſung an die durch den Bau der Reichsautobahnen gegebenen Verkehrsmöglichkeiten, wird in allen Klaſſen und Typen der Wagen gezeigt, für den wir in Deutſchland den Begriff„autobahnfeſt“ geprägt haben, der Wagen alſo, der das Ziel erreicht hat, auch bei höchſter Beanſpruchung zu⸗ verläſſig zu bleiben. Keine Wagengattung fehlt, kein Motorradtyp. Auch die Zubehör⸗ und Er⸗ den ſich bis zum 7. März nicht allein die Blicke ber Kraftfahrer ſondern darüber hinaus auch die von Hunderttauſenden von Volksgenoſſen richten, die ſich nach den großen vom Führer Aufgaben und Zielen ausgerichtet ha⸗ ben. Wir empfinden es heute als eine Selbſt⸗ verſtändlichkeit, daß Berlin während der Tage der Ausſtellung zu einem internationalen Treff⸗ punkt aller Motortouriſten geworden iſt. In unſerer Samstagausgabe haben wir an⸗ läßlich der Eröffnung der Weltſchau bereits einen allgemeinen Ueberblick über die zahlrei⸗ chen Neuheiten, die den Beſucher erwarten, ge⸗ geben. Wenn wir an dieſer Stelle erneut auf die genialen Neuſchöpfungen hinweiſen, die lennzeichnend für die führende Stellung ſind, die Deutſchlands Weltgeltung auf verkehrstech⸗ niſchem Gebiet zurückgewinnen und verankern halfen, dann geſchieht dies nur, um die gewon⸗ nenen Eindrücke zu feſtigen und der bunten Vielfältigkeit der Schau in wünſchenswerterem und verdientem Maße gerecht zu werden. Dieſe Abſicht entſpricht mehr denn je einer Forderung der Stunde. Denn die Berliner Auto⸗Weltſchau iſt im nationalſozialiſtiſchen 1 Deutſchland zu einer Angelegenheit des ganzen Mercedes-Benz, Typ 540, mit Kompressor, Cabriolet„A4“ fatzteile⸗Induſtrie iſt mit ihren Erzeugniffen 3 vollzählig auf dem Platze. In jeder Weiſe iſt dafür geſorgt, daß die Aus⸗ ſtellung jedem deutſchen Volksgenoſſen zugäng⸗ lich iſt. Verkehrserleichterungen und Fahrpreis⸗ ermäßigungen aller Art, volkstümliche Ein⸗ trittspreiſe, eigene Käufertage, Führungen und was dergleichen erleichternde Momente ſind, ſichern eine reibungsloſe Abwicklung des Maſ⸗ ſenbeſuchs. Aus der NMusterschau deutscher Werkmannsarbeit Von einem Rechenſchaftsbericht über die Lei⸗ ſtungsfähigkeit der Automobilinduſtrie, wie ihn auch die gegenwärtige Weltſchau darſtellt, ſollte niemand nach Senſationen Ausſchau halten. Wer ſich ausſchließlich nach ſolchen orientiert, wird— rein äußerlich genommen— ſchwerlich auf ſeine Rechnung kommen. Und dennoch gibt es eine Fülle des Sehenswerten, des nach mo⸗ dernſten Geſichtspunkten neu Herausgeſtellten, daß die Schauluſt und das Intereſſe nicht ab⸗ ebben kann. Wir wollen es anſchließend unter⸗ IAFAsZEUC· wEncnaU Die Parade der Neuerungen Der Adler-Trumpf-Junior-Sportzweisitzer nehmen, in kurzen Abſchnitten die Verbeſſerun⸗ gen aufzuzeigen, mit denen die deutſche Auto⸗ mobilinduſtrie auch diesmal wieder aufwartet. Greifen wir an erſter Stelle die älteſte Auto⸗ mobilfabrik der Welt, die Daimler⸗Benz⸗A.⸗G. heraus. Daimler⸗Benz Während die beiden Vierzylindertypen 170 V und 170 U kaum Aenderungen erfahren haben, entſtand als Fortentwicklung des Typs 200 der neue Mercedes⸗Benz⸗Doppelſchwingachstyp 230, dem als Kraftquelle ein gummigelagerter Sechs⸗ zuylindermotor von 55 Ps dient. Er verleiht dem Wagen ein hervorragendes Beſchleunigungs⸗ und Bergſteigevermögen. Es wurden Spitzen⸗ geſchwindigkeiten geſtoppt, die je nach Einſtel⸗ lung des Vergaſers bei 110 bis 115 Stunden⸗ kilometer liegen. Daneben wurde der Mercedes⸗Benz⸗Dieſel⸗ perſonenwagen Typ 260 D in Einzelhei⸗ ten noch weiter verbeſſert. Durch„ſchwebende“ Lagerung in Gummi arbeitet der 45⸗PS⸗Motor erfreulich erſchütterungsfrei. Als vollkommen neuer Wagen wird Typ 320 gezeigt. Der ſpeziell für den Verkehr auf Auto⸗ Das neue Spezial-Cabriolet von Auto-Union-Audi bahnen zugeſchnittene Wagen wird durch einen in Gummi gelagerten Sechszylinder⸗Hochlei⸗ ſtungsmotor von 78 PS angetrieben. Die Spit⸗ zengeſchwindigkeit liegt zwiſchen 126 und 128 Kilometerſtunden. Beſonderen Anklang bei ſportlich eingeſtellten Fahrern dürfte die für dieſen Typ neugeſchaffene„Kombinations⸗ karoſſerie“ finden, die aus einem offenen Sportroadſter in wenigen Minuten in ein zwei⸗ bis dreiſitziges Coupé mit feſtem Dachaufbau umgewandelt werden kann. Neuartig iſt auch bei den Pullman⸗Limouſinen des Typs 320 die Belüftungseinrichtung. Eine Verbeſſerung hat der zur internationa⸗ len Extratlaſſe zählende Kompreſſortyp 5410 K(mit einer Spitzengeſchwindigkeit von 170 Klm.⸗Sid. der ſchnellſte Serienwagen der Welt!) erhalten. Verwindungsſteifer Kaſtenrahmen in Verbindung mit ſchraubengefederten Doppel⸗ ſchwingachſen und hydrauliſchen Stabiliſatoren verbürgt ausgezeichnete Straßen⸗ und Kurven⸗ eigenſchaften, ſo daß die enorme Motorleiſtung (180 PS) auch voll ausgenutzt werden kann. Weiterhin wurde an den beiden Achtzylinder⸗ Repräſentationswagen Typ 500 und„Großer Mercedes“ gearbeitet. Aufn.: Werkoto(3) 4 8 Fii. —— beneralvertretung i: Generalvertretung der Goliath-Lieferwagen: Karl Arnold& co FabrikVertretung Lindenhof-Garage a 2sles Hansa · kundendienst, Werkstätte HANmSAr SAS ATZTEI1f HAlLE! Stand 38 Hansd 2000. Honse 3500 Honsd 1500„Windspiel“ Honsd 1100. Honse 1700 — 25 lloo· So,⅛ ͤAuοιοαAuSTEIIM HAlLLE Il Stand 249 Honso · Lloyd 3½-4 Tonner u. die bekonnten Typen fbr-5 kilschlepper und Omnibusse A. Golioth 3- U. 4. Rad- lieferwagen för 0% M uv. rogkroft W , beorg Schüttler, Mannheim, M 7, 17, Ruf 200 46:2. station, Fernsp/ echer 423 85 „ D 4, 1, Fernsprecher 23326 Mannheim, Meerteldstraße Mr. 9 bhis 11 —— — —————————————— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 23. Februar 1937 Adler„Diplomat“ Pullman-Limousine Adler⸗Werke Das Adler⸗Programm für das Jahr 1937 weiſt fünf Grundtypen aus. Der 1⸗Liter⸗ Trumpf⸗Junior erhielt eine gehärtete Kurbel⸗ welle und ſchwimmende Kolbenbolzen, während die des Getriebes eine Verbeſſerung erfuhr. Ganz allgemein geſprochen, wurden die be⸗ währten Modelle beibehalten. Aber dem kun⸗ digen Fahrer werden die nach außenhin kaum ſichtbaren Veränderungen von größter Bedeu⸗ tung ſein und ihm einen Ausdruck der Zufrie⸗ denheit abnötigen. Wir erinnern hier an den Leichtzylinderkopf, den der Adler⸗Trumpf⸗l,7⸗ Liter jetzt ſerienmäßig erhält, an die Neukon⸗ ſtruktion der Kupplung und die Verbeſſerung des Ventilmaterials. Neue Lenkung beſitzt der Adler⸗Primus, 1,7 Liter, mit Hinterrad⸗An⸗ trieb. Der Rahmen für den Anhängerbetrieb wurde verſtärkt. Auch der formſchöne Abler⸗ Diplomat hat ſich einige Korrekturen gefallen laſſen müſſen, die eine Erhöhung der Leiſtung und des Fahrgenuſſes bedeuten. Ganz neu wurde der Adler 2,5⸗Liter⸗Sechszy⸗ linder herausgeſtellt. Die 50 000⸗Kilometer⸗Wirt⸗ chaftlichkeitsprüfung hat hier ihren praktiſchen kiederſchlag gefunden. Als Höchſtgeſchwindig⸗ keit werden 125 Stundenkilometer verzeichnet bei einem Verbrauch von 12 bis 13 Liter Ben⸗ zin und 0,2 bis 0,25 Liter Oel für 100 Kilo⸗ meter. Das Getriebe iſt freiſchwingend auf drei Punkten in Gummi gelagert. Der Motor hat zwei Vergaſer in Regiſteranordnung mit Ge⸗ räuſchdämpfer und Luftfilter. Fünf bis ſechs Perſonen finden bequem in dem geräumigen Wagen Platz. Neuheiten und Verfeinerungen Auto⸗Anion Das Wagen⸗Programm der Auto⸗Union iſt geſchloſſener denn je und enthält zwiſchen 600 com und 5 Liter alle Wagenklaſſen in lückenloſer Folge. Die Da W⸗Wagen, die mit ihren Frontantrieb⸗Modellen„Reichsklafſe“ und „Meiſterklaſſe“ den leichten Wagenklaſſen ange⸗ hören, haben einen großen Bruder bekommen: die DaW⸗Sonderklaſſe, die als„Großer D W“ in Holz⸗Stahl⸗Karoſſerie getleidet iſt. Mit ſeinem 1⸗Liter⸗Vierzylinder⸗Zweitatt⸗Motor mit Ladepumpe gehört er zu den beſonders wirtſchaftlichen Wagen. Als weſentliche Um⸗ wandlungen ſind zu nennen: Vergrößerung der Spur aller Frontantriebswagen, Verbreite⸗ rung der Polſterſitze, vergrößerte Windſchutzſcheibe, bequemere Einſteigmöglichkeit. Die Audi⸗Wagen der Auto⸗ Union behalten ihren bewähr⸗ ten 55⸗PS⸗Sechszylinder⸗Motor (von Dr. Porſche konſtruiert) mit obengeſteuerten Ventilen. Front⸗ antrieb und die im Vorjahr geſchaffenen Karoſſerien wurden beibehalten. Dabei hat es aber Audi nicht bewenden laſſen. Die Freunde eines eleganten ſportlichen Wa⸗ gens ſehen ſich einer großen Ueberraſchung ge⸗ genüber. Beſtechend iſt die Schönheit des drei⸗ ſitzigen Audi⸗Spezial⸗Kabriolett, das den Schöpfern der Audi⸗Karoſſerien das beſte Zeugnis ausſtellt. Horch ſtellt ſich mit neuen Modellen vor, die weſentliche konſtruktive Verbeſſerungen auſwei⸗ ſen. Der frühere 3,5 Liter, der bisher als In⸗ nenlenker und Sporttabriolett gebaut wurde, hat jetzt einen Radſtand von 3,10 und als Hin⸗ terachſe nicht mehr die Starrachſe, ſondern die Horch⸗Doppelgelenkachſe. Auch der hat die bewährte Gelenkachſe er⸗ alten. Im neuen Wanderer⸗Programm ſind jetzt drei Wagenklaſſen vorhanden: Die Vier⸗ zylinder⸗Modelle mit dem neuen 1,8⸗Liter⸗Mo⸗ tor, die ſchon bislang von Wanderer gebauten Sechszylinder⸗Modelle mit 2 bzw. 2,3 Liter⸗Mo⸗ toren und ſchließlich die neuen Sechszylinder⸗ Modelle mit dem 2,7⸗Liter⸗Motor. Der Vierzylinder⸗Wanderer mit 1,8⸗Liter⸗42⸗ Ps⸗Motor ergänzt die Serie preislich und wirt⸗ — Hansa Typ 1700 Werkbild(2) ſchaftlich ſehr günſtig. Der neue Typ iſt ausge⸗ ſtattet mit unabhängig aufgehängten Vorder⸗ rädern in Verbindung mit hochliehender Quer⸗ feder hinten. Er iſt nach dem Prinzip der „Schwebeachſe“ gebaut. Der größere Bruder, der Wanderer W. 23, be⸗ ſitzt neuen untengeſteuerten Sechszylinder⸗Mo⸗ tor von 2,7 Liter und 62 ps Dauerleiſtung, Schwebeachſe und iſt als ſechsfenſtriger Innen⸗ lenter karoſſiert. Wanderer W 26 heißt die Pull⸗ man⸗Limouſine mit 62⸗PS⸗Motor. Im Programm bleiben weiterhin die Typen WW 40 und wW 50(hängende Ventile in Sechs⸗ zylinder⸗Motoren mit auswechſelbaren Lauf⸗ büchſen, Vollſchwingachsfahrgeſtell), während der 2241⸗cemMotor des W 50 im Fahrgeſtell des W 40 neu als Wanderer W 45 erſcheint. Neu iſt auch der Wanderer W52, der an die Stelle des bisherigen W. 51 tritt und den neuen 27⸗LiterMotor mit dem Vollſchwingachsfahrge⸗ ſtell beſitzt. Unverändert in der Form, aber mit vielen techniſchen Verbeſſerungen, erweckt der„Wan⸗ derer Sport mit Kompreſſot (W 25)“, als Roadſter und Kabriolett zwei⸗ ſitzig, großes Intereſſe. Opel Das Opel⸗Programm 1937 enthält zwei be⸗ achtenswerte Neuſchöpfungen, wenn von einer Einbeziehung des bereits im Vorjahre heraus⸗ gebrachten„Kadett“ abgeſehen wird. Bei den neuen Typen, dem„Super“, 2,5 Liter, und dem Opel„Admiral“, 3,6 Liter, iſt bemer⸗ kenswert, daß Opel hier erſtmals zu hängenden Ventilen überging. Der Motor des„Super 6“ läßt eine Höchſtgeſchwindigleit von 117 Kilo⸗ meter zu. Ohnée zu ermüden oder Schaden zu erleiden, ſoll er ſtundenlang eine Dauerleiſtung von durchſchnittlich 100 Stundenkilometer durch⸗ halten können. Das lennzeichnet den„Super 6* als Spezialwagen für großen Fahr⸗ betrieb, namentlich für die Autobahnen. Eine Ueberraſchung ſtellt der große 36⸗Liter⸗ „Admiral“ dar. Die Spitzengeſchwindigkeit des 75⸗Ps⸗Motors liegt bei 130 Stundenkilo⸗ metern. Es handelt ſich hier um einen be⸗ quemen Reiſewagen, deſſen Hinterſitze für drei Perſonen Platz bieten. Der Wagen allem Komfort ausgeſtattet und als guter Luxuswagen anzuſprechen, der als viertürige Limouſine und als vierfenſtriges Kabriolett zu ſehen iſt. Mit dem„Kadett“, einem Mitteltyp zwiſchen „P 4“ und„Olympia“, haben ſich ja die Auto⸗ freunde inzwiſchen ſchon zur Genüge bekannt machen können. Zu erwähnen iſt noch, daß der Wagen als Limouſine und Kabrioleit⸗ Limouſine zu haben iſt. iſt mit — 0 2 V 7 6 UNs⸗ ,, ,. , 4 PHAKonAE 7 1 1 4 2—— 5 ,, ehne lastwagen 25¹⁰ 22 Auch für heimische ſreibstoffe qeelqnet PHAMORAEM-wERKE EUSTA/ HIERe ZITTAU ADD-AMSLEN.AL-ZILZZ- HLE2.IA220 Generöl-Vertrieb: AUTO-ISTINGER Mannheim— Augoftenstfebe 64— fernruf 407 55 Mayer& Krauth Sulinder- geſileiperei Dölbergstr. 6 T MANNMEIII- fFfemruf 206 84 AInfertiguns und Lie feruns von: NMelson-Bonalite-Alusil--5- unel Mülral-leiehtme all-Kolben Grauguſ-Kolben Einbaufertige lager mit Untarman Ventiie Kolbenringe, Kolbenbolzen ylincderlaufhüchsen Ventil- u. Ventilsitz-Spezlalbearbeitung Rylincler schleifen pPlansehleifen Neulagerungen ——— 6. Ernst Mannheim Käfertaler Straſie 162 Tel. 51000 ehemelige Hadische Hrauerel Verlengen Sie bitte kostenlose Au:- kunfte, prospełte u. 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HEINRICHKLIEVER AG. fRANKFURT ANM MAIN Abf der Aussfellong: Halle l, stond Nr. 31 FILIALEMANNHEIV Neckarauer Straße 150/162 Ausstellung: N 7, 4 Ruf 42051/52 des ist für alle Kraftfahrer wichtig Aufsehen und Bewunderung Sr regen die neuen Hænorneg-Wagen ⸗ Forrn, Ausslefrφ Ad Ausrilsfung, wie sie Ger verwörmiesle Aufornobilis: tUr Gdesesp Preis nichiervartet. HANONIAG Frif2 Helid S e 7 90 fffftt ländler! gut sortiertes der KNECrHH. chenkelbolzen, -Erzeugnisse, lbehör-Groſ- meim Gu 5, 16 her 24192 erverkäufer Die Weltüürma Lanz zeigt in Berlin den neuen Sechsgang-Bulldog Ford Die weſentlichen Aenderungen, die der neue „Eifel“ 3/34 Ps und V 8 14/90 Ps erfahren haben, laſſen deutlich die Sorgfalt erkennen, die von ſeiten der Ford⸗Company aufgewandt wurde, um dieſe Typen entſprechend dem Zuge der Zeit weiterzuentwickeln. Bei der neuen Kühlerverkleidung und der Haube iſt nicht allein die Formgebung charakteriſtiſch. Es iſt vor allem Wert darauf gelegt worden, daß der Motor leichter freigelegt werden kann. Die neue Federung der Vorderſitze erhöht die Be⸗ quemlichkeit. Daneben iſt auch noch auf beſ⸗ ſere Fahrſicherheit Rückſicht genommen wor⸗ den. Der Fahrer wird durch Verbeſſerung der Sitze auch bei langem Fahren nicht er⸗ müden. Der V 8 14/90 Ps weiſt in Hinkunft in allen Modellen Sicherheitsglas auf. Bemerkenswert iſt noch die Reifenvergrößerung, die Gewäyr⸗ leiſtung eines ſchnelleren Kreislaufes des Waſ⸗ ers durch Verlegung der Kühlwaſſerpumpen hinter den Kühler und die Erleichterung der Lenkung durch Nadellagerung und Verwen⸗ dung einer größeren Ueberſetzung. Bayeriſche Motoren⸗Werke Wie überall, ſo iſt auch bei dem bisherigen BMW⸗Sportwagen weit ſtärker noch 2 auf die ſtromlinienförmige Ausbil⸗ —. dung des Aufbaues Wert gelegt wor⸗ den. Der 80⸗PS⸗Sportwagen iſt als Neuſchöp⸗ fung zu ſehen. Neu iſt auch der Motor durch die V⸗förmige Anordnung der Ventile im ab⸗ nehmbaren Zylinderkopf entwickelt worden. »Bei einer Verdichtung von 75:1 leiſtet der Motor bei 4500 Umdrehungen in der Minute etwa 80 PS. Eine Reihe von Neuerungen zeigt auch das zFahrgeſtell. Die entſprechend der arößeren Leiſtungen bemeſſenen Oeldruck⸗ bremſen verbürgen bei der Höchſtgeſchwindig⸗ keit von 150 Stundenkilometern unbedingte Fahrſicherheit. In neuem Gewande präſentiert ſich das 45⸗ PS⸗Kabriolett. BMW gab ihm ein neues Küh⸗ lergeſicht. Die Karoſſerie iſt windflüſſig ge⸗ baut, das Heck des Wagens entſprechend nach rückwärts abfallend. Hanomag Mit erheblichen Verbeſſerungen wartet in dieſem Jahre Hanomag bei ſeinen Modellen auf. Der Motor des neuen 23⸗Ps⸗Garant wurde in weitgehendem Maße in weiche Gummipolſter gelagert. Beim Rekord⸗Mo⸗ tor und beim Sturm⸗Motor konnte trotz Steigerung der Leiſtungen(von 32 auf 35 PS, bzw. beim Sturm⸗Motor von 50 auf 55 P5) der Benzinverbrauch fühl⸗ bar geſenkt werden. Bei ſämtlichen Modellen iſt jetzt die vor dem Kühler liegende Schein⸗ werferverbindungsſtange in Wegfall gekom⸗ men. Sie wird neuerdings durch die Kühler⸗ verkleidung verlegt, ſo daß ſie nicht mehr ſicht⸗ bar wird. Die Linienführung aller Modelle iſt einheitlich geworden. Mit Sicherheitsglas — Aufn.: Werkfoto ſind die Windſchutzſcheiben der Typen Sturm, Rekord und Kurier ausgeſtattet. Das Dieſelprogramm hat mit dem 50⸗PS-Dieſel⸗Sechszylinder eine Erweiterung erfahren; wie hieraus zu erſehen iſt, daß ſich auch Hanomag, Hannover, alle Mühe gegeben, um von ihrem fortſchrittlichen Geiſt Zeugnis abzulegen. Stoewer⸗Werke Das Stettiner Werk hat in die Reihe der „Greif“ 1,5 Liter und„Greif'8“ 25 Liter zwei neue Typen eingeſchaltet. Der Typ „Sedina“ 55 Ps, 2,4 Liter iſt konſtruktiv durchgearbeitet. Den einzeln aufgehängten Vorderrädern entſprechen die durch zwei längs des Fahrzeuges liegende reichend abgefederte Hinterräder. Der Wagen muß als ſehr autobahnfeſt bezeichnet werden. Die Bremſen ſind als Innenbackenbremſen aus⸗ gebildet. Fuß⸗ und Handbremſen wirken auf alle vier Räder. Als zweite Neuheit wird der Typ„Ar⸗ kona“, 3,6 Liter, 75 Ps ins Treffen geführt, der auch größten Dauerbeanſpruchungen ge⸗ wachſen iſt. Die Raumverhältniſſe ſind aus⸗ gezeichnet. Unter Berückſichtigung der nieder⸗ klappbaren Sitze können ſieben Perſonen gut Platz finden. Die bereits eingeführten Mo⸗ delle weiſen ebenfalls beachtenswerte Neuerun⸗ gen auf. Hanſa⸗Lloyd Durch den Hanſa 1500„Windſpiel hat das Fabrikations⸗Programm des Bremer Werkes eine weſentliche Bereicherung erfahren. Der Benzinverbrauch des Fahrzeuges, das 115 Stundenkilometer erreicht, beträgt gegen 11 bis 12 Liter. Neben dieſer Neuſchöpfung er⸗ ſcheinen auch die bekannten Typen 1100 und 1700 mit Verbeſſerungen, die dankbar begrußt werden dürften. Eine weitere Neuheit iſt der Hanſa 2000, ein Sechszylinder mit einer Geſchwindigkeit von 120 Stundenkilometern. Der Typ 3500 iſt demgegenüber— wenn von einigen Ver⸗ beſſerungen in der Ausſtattung abgeſehen wird— unverändert geblieben. Auſtro Daimler⸗Steyr Aus der ſeit Jahren bewährten Type 100 iſt der neue Steyr⸗Typ 200 entwickelt worden. Der Wagen hat einen Vierzylinder⸗Motor mit 1% Liter, der 35 Ps leiſtet. Sein Viergang⸗ Getriebe mit richtig gewählten Ueberſetzungen ermöglicht hohe Dauerleiſtungen bei beſchei⸗ denem Brennſtoffverbrauch. Wie die Type 100 zeichnet ſich auch die Type 200 durch gute Stra⸗ ßenlage, Bergfreudigkeit und Geländegängig⸗ keit aus. Der verbreiterte Radſtand ſchafft bequemere Innenverhältniſſe. Vielfältiges und jedem Zwecke Entſprechen⸗ des wird wieder auf dem Gebiet der Liefer⸗ un d Kraftwagen geboten. Es iſt anre⸗ gend und nützlich zugleich, Umſchau zu halten. Doxu-Sαα¹Bt. Wöecsen und Metoerräͤder DKV/-Ecke D 3, 7 Planken... —————————————— f 43034 Autorisierter 2 S 5 0 75 S Schwetzinger Str. 58 9 Fordhqdndier U. nuf 438 68 Halbfedern hin⸗ 4 Mannheim „Hakenkeuzbanner⸗ 23. Februar 1987 Die Neihe der Nutzkraftwagen Was den Mannheimer vor allem ſtolz macht, iſt der Umſtand, daß ſie die Farben ihrer Hei⸗ matſtadt auch noch durch die Weltfirma Lanz in Berlin vertreten wiſſen. Es bedarf heute keines beſonderen Beweiſes mehr, um die un⸗ umgängliche Notwendigkeit eines Schleppers bei der Motoriſierung des Laſtenverkehrs zu unterſtreichen. Der Lanz⸗Bulldog hat ſeine führende Stellung innebehalten. Auf der Ausſtellung iſt er mit den Neuerungen zu fin⸗ den. Wir nennen den elektriſchen Starter und die neue Auspuffdämpfung. Der 28⸗PS⸗Eilbull⸗ ſel⸗ oder Vergaſermotor von 60 Ps geliefert. Der neue 3⸗Tonner Typ IL. 3000 wird bei ge⸗ ſenkten Preiſen mit 70 PS Vierzylinder⸗Dieſel⸗ motor oder mit 80 Ps Vierzylinder⸗Vergaſer⸗ motor ausgerüſtet. Der 3½ bis 4⸗Tonner Typ L 3750 mit dem bewährten 100 Ps Sechszylin⸗ der⸗Dieſel⸗ oder Vergaſermotor bleibt in ver⸗ beſſerter Ausführung auch 1937 auf dem Pro⸗ gramm. Für den Perſonen⸗ und Laſtentrans⸗ port hat das Gaggenauer Werk wird jetzt der Opel⸗Blitz⸗Dreitonner ebaut. Er beſitzt einen 35⸗Liter⸗Motor mit ſte⸗ enden Ventilen und leiſtet 64 PS. Als einziger ype entſpricht die Ausführung„Ss“ den Vor⸗ ſchriften des Reichsverkehrsminiſters für ge⸗ längegängige Wagen und gelangt ſo in den Ge⸗ nuß der Steuerermäßigung von 33½ Prozent. Von den Phänomenwerken ſehen wir die Modelle Granit 25(1,5 bis 18 Tonnen, 40 P8§). und Granit 30(2,3 bis 2,5 Tonnen, 56 P8). Sie beſitzen Luftkühlung. Im Typ 30 wird zum erſten Male eine Gasanlage zum Betrieb von Flaſchengas 9 f1 Büſſing NAc iſt mit zwölf Fahrgeſtellen aller Leiſtungsklaſſen vertreten. rei dieſer mm,———— 4, wim, Fahrzeuge heben ſich aus dem Geſamtbild her⸗ aus: eine geländegängige Zugmaſchine mit Raupenantrieb, ein gewaltiges dreiachſiges Rie⸗ derrahmen⸗Fahrgeſtell für Großraum⸗Tram⸗ buſſe und ein zweiachſiger Schwerlaſtwagen mit Allrad⸗Antrieb. Von Neuerſcheinungen kann hier kaum geſprochen werden. Aber wir wiſſen ja, daß es bei unſerer Kraftfahrzeuginduſtrie teinen Stillſtand gibt. Dem Fachmann bleiben die Verbeſſerungen nicht verborgen. Die Reihe der Leicht⸗Laſtwagen(„Burglöwen“) hat eine Erweiterung durch einen-Tonner mit 75/80 PS erfahren. DW baut wieder den wendigen Liefer⸗ wagen auf dem Fahrgeſtell der Meiſterklaſſe. Eine Ideallöſung ſtellen die Wanderer⸗ Kombinations⸗Limouſinen dar. Für den Fah⸗ Mannhe Die Was unſer „bergangenen des Kraftradt ein Zwitterfahrzeug mit einer normalen Vorderachſe und—9 einem Raupenband hinten ent⸗ 853— wickelt. Eingebaut iſt ein Sechs⸗——— zylinder⸗Vergaſermotor von 2,9 bzw. 3,2 Liter Hubraum. Die Omnibustypen erfuhren eine Ergänzung durch den Typ O 1500, der in erſter Linie als Hotelomnibus und für den Aus⸗ flugsverkehr gedacht iſt. Opel bringt auch bei den Laſtwagen% einige Neuerſcheinungen. Als 22. großer Bruder des von Gelände⸗ prüfungen bekannten Eintonners dog erhielt Führerhaus und Knorrbremſe. Daimler⸗Benz hat bei ſeinem 1½⸗Ton⸗ ner(Typ L 1500) an Stelle der üblichen Glüh⸗ kerzen bei dem 45 PS Vierzylinder⸗Dieſelmotor einen elektriſchen Oelverdampfer eingebaut, der leichteres Anſpringen der Maſchine gewährlei⸗ ſtet. Der für die Verwendung des Dieſelmotors in mittelſchweren Laſtwagen richtungweiſende Zweitonner⸗Dieſel⸗Typ L. 2000 wurde konſtruk⸗ tiv weiter durchgefeilt und verbeſſert. Der leich⸗ tere und billigere Zweitonner-Vergaſertyp L 2000 1, in den ein beſonders ruhig laufender 65 Ps Sechszylindermotor eingebaut iſt, dürfte 235⁰0 Anklang finden. Der 2½⸗Tonner Typ rer wenigſtens, der das Nützliche mit dem An⸗ genehmen verbinden möchte. Erwähnenswert, daß die Wanderer⸗Schnell⸗Lieferwagen in die⸗ ſem Jahr nur noch auf dem W 40⸗Fahrgeſtell * dem 2⸗Liter⸗Sechszylindermotor gebaut wer⸗ en. ——.— 3 furz notiert 5 — 10 und eine halbe ion Deutſcher erwar W 9 im verfloſſenen Jahre den e 4 ſchein. Zweifellos eine ſtolze Bilanz! Die An⸗ zahl der Entziehungen von Führerſcheinen be⸗ 2500 wird mit verſtärktem Vierzylinder-Die⸗ Hansa--Diesel Typ„Merkur“ Werkbild trägt rund 5000. Alel. Das lührerschelt dung und Ste ſind heute Wel D K W verzi verwendet daft letzte Vollkomt here KM 200 mit längerem werfer, währen mit kombinier liefert werden. Die BM W Sie füllen die Programms. die BMWR3 zweckmäßige 2 unter Beibehal Aus dem 300 ſehr ſachlicher! der gutes Anz Spezial⸗Alumi Kühlung bei h. Als zweite (600 cem, 18 nennen. Has 4 R 5 übernomn Saugleitung ſi iſt auf Kugella Rollen gelagert lichen“ 18 PS, derſtandsfähige ſtuften und un tungsgetriebe; %ι ιιινhlꝛereen. Fabrilk-Vertretung: Rhein. Auemobil- Gesellschaff.„. jungbuschstr. 40 MANNHEIM Fernruf 26 140/1 herlangen Sie die neuesten Nrosnelcte“ und slles dazu, was 2u einem modernen Wögen gehöft, wie: Schwingachse, Ein-Druck-Zentral- schmierung, hydraulische Vierradbremse, Schnell- bzw. 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Februar 1937 Die große Schau der NMotorräder Die RNennerfahrungen führten zu weiteren Verbesserungen Was unſere Motorrad⸗Induſtrie gerade im bergangenen Jahre in Bezug auf die Förderung des Kraftradbaues leiſtete, kann mit Befriedi⸗ Das lührerschelnfrele NSU-Zweitakt-Modell(201 Z2DB) dung und Stolz erfüllen. Deutſche Krafträder ſind heute Weltklaſſe. D KW verzichtet auf ganz neue Modelle und verwendet dafür um ſo mehr Sorgfalt auf die letzte Vollkommenheit ſeiner Typen. Die frü⸗ here KM 200 erſcheint als KS 200 nunmehr mit längerem Rahmen und größerem Schein⸗ werfer, während die Sport 250 und die 8B 350 mit kombinierter Hand⸗ und Fußſchaltung ge⸗ liefert werden. Die BMW bringen zwei neue Krafträder. Sie füllen die letzten Lücken des Qualitäts⸗ Programms. Nen iſt in der Einzylinderklaſſe die BMW R 35(350 cem, 14 PS). Sie iſt eine . Vereinigung der K 3 und K 4 unter Beibehaltung der BMW⸗Baugrundſätze. Aus dem 300 cem und 400 cem Motor iſt ein ſehr ſachlicher Langhuber mit 14 Ps entſtanden, der gutes Anzugsvermögen beſitzt und deſſen Spezial⸗Aluminium⸗Zylinderkopf einwandfreie Kühlung bei hoher Dauerbeanſpruchung zuläßt. Als zweite Neuſchöpfung iſt die BMW R6 (600 cem, 18 PS⸗Zweizylindermaſchine) zu nennen. Bas ganze S52 tell wurde von der R 5 übernommen. Zwei Vergaſer mit kurzer Saugleitung ſind vorhanden. Die Kurbelwelle iſt auf Kugellagern und die Kolbenſtangen auf Rollen gelagert. Die„R 6“ iſt mit' ihren„ehr⸗ lichen“ 18 P5§, mit ihrem neuzeitlichen und wi⸗ derſtandsfähigen Fahrgeſtell und dem gut abge⸗ ſtuften und unverwüſtlichen Viergang⸗Fußſchal⸗ tungsgetriebe zweifellos eine ſchnelle und ela⸗ ſtiſche Touren⸗ und Beiwagenmaſchine, die Freude machen wird. 3 Die NSu⸗Maſchinen, von denen zehn an der Zahl auf dem Markt ſind, blieben nicht beim einmal Erreichten ſtehen. Die bei den Motor leiſtet 12,5 Ps und verbraucht 2,5 Liter bei 105 Stundenkilometern. Die neue Ardie RBZ 125„Tropf“(125 cem, 3,5 PSs) iſt ein Mittelding zwiſchen Kleinſtfahrzeug und Touriſtenkonſtruktion. Das Dreiganggetriebe in Verbindung mit dem Ar⸗ die⸗Flachkolben bietet Gewähr für Bewältigung aller Steigungen. Erſtmals wird in einem Kleinſtkraftrad eine 20⸗Watt⸗Gleichſtrom⸗Anlage mit normalem Akku eingebaut. Einige Neuerxungen bringt die RBZ 100— „Windſpiel“, die ſich aus der Type RBZ 100 entwickelt. Außer den Zweitakter, zu denen auch der verbeſſerte R2 200„Peter“ gehört, baut Ardie auch noch ſeine Viertakter weiter. RBK 200„Feuerreiter“ erſcheint als Nachfolgerin der KBK 205. In der großen Klaſſe gab es keine weſentlichen Veränderungen. Im Vorjahre noch kamen die Nürnberger Triumph⸗Werke mit neuen Schöpfungen heraus. Diesmal werden keine großen Neuig⸗ keiten ausgewieſen. Die Firma hat ſich darauf beſchränkt, die marktgängigen und erprobten Modelle zu verbeſſern und weiter zu entwik⸗ keln. Veränderungen haben die Zweitakter er⸗ fahren. Bei der§S 350 wurden die Auspuff⸗ rohre hochgelegt. Bei 110 Stundenkilometern beträgt der Kraftſtofſverbrauch bei der S 350 etwa 3,8 Liter. Eine Neuerung bedeutet die S 500, die 500 cem Sport-⸗ und Seitenwagenmaſchine mit neuem Tankſchnellverſchluß. Die einſeitige Abſtell⸗ ſtütze bei allen Triumphmaſchinen be⸗ gegnet größtem Intereſſe. Auch Zündapp ſteht in dieſem edlen Lei⸗ ſtungswettſtreit nicht zurück. Aus dem bisheri⸗ gen Fabrikationsprogramm ſind einzelne Ty⸗ pen verſchwunden. So DBL. 200, KK 200 und K 350. Dafür haben ſich die Neukonſtruktionen DB 250(8,5 PS) und die KK 350(11 PsS) ein⸗ geſchoben. 8% unverändert blieben die K 500 und die K5S 500. Eine Verbeſſerung hat die Die praktische Triumph-Abstellstütze der B 200 Vierzylindermaſchine K 800 durch Vergröße⸗ rung des Tanks und Erhöhung der Bodenfrei⸗ heit erfahren. Horex 4 die 350 cem Sportmaſchine in verbeſſerter Ausführung. Die Ventile ſind ſtaub⸗ und öldicht gekapſelt, der Motor oben⸗ geſteuert. Die bekannten Typen, wie die 500 cem⸗Touren⸗Maſchine, die 600 cem⸗Touren⸗ Maſchine haben keine weſentlichen Veränderun⸗ Der BMW R 35/350 cem großen Rennen gemachten Erfah⸗ kungen haben ihren Riederſchlag efunden. Die Anſprüche des Pu⸗ fitums ſind weitgehend berück⸗ ſchei Als Neuheit ſtellt ſich„Pony 100 vor. Dieſes NSu⸗Motorrad hat ich aus der 100 cem⸗Quick⸗Ma⸗ chine mit Zweiganggetriebe ent⸗ Kickſtarter und Fußraſten, iſt alſo ein richtiges kleines Motorrad, das iwar ſeine Abſtammung von NSll⸗ Zuick nicht leugnen kann, aber in eine ganz neue Klaſſe gehört. In der 200 cem⸗Klaſſe baut NSu nur noch einen Zweitakter, die 201 2DB. Alle übrigen Modelle haben Bierganggetriebe. Verbeſſerungen zeigen noch die . NSu 501 O8L(mit ſeltem Zylinderkopf, gekapſelter Hinterradkett⸗ ind breiteren Schutzblechen), ſowie die ſtärkſte NSu⸗Maſchine, die 601 O08SlL. auf. Vergeſſen wir nicht das Modell der NSU 351 OT zu er⸗ wähnen, das im Ausſehen und Aufbau ganz der 201/½51 OS“L entſpricht. Der obengeſteuerte Ardie„Waldlä-fe-“ gen erfahren. Neu kommen die Sportmodelle 500 und 600 cem(obengeſteuert) ſichluß: Ein Auszug nur aus dem aufſchlußreichen und belehrenden Buch, das die Ausſtellung dar⸗ ſtellt. Wir werden uns vorbehalten, noch wei⸗ tere Seiten davon aufzuſchlagen. Erwerben Sie dĩe Erfahrung aus unzähligen SEGEN Fahren Sie von der General-Vertretung gien. Glltjahr Mannheim-⸗ Neckarvorlandstr. 23 Nöhe Luisenring(Holzstraße) Bester Kundendienst durch Neckarsulmer Werłksmonteur Unverbindliche Besichtigunę und Beratung bereitw/illigst kür Sport, Reise und Beruf lelteste Motorradfabrik Deutschlands Seit l. Januar 1937 habe ich die Werk-Vertretung der Ardie- Erzeugnisse übernommen. Sämtliche neuen Modelle am Lager, für jeden das passende Mototrrad. Ersatzteile auch für àltere Modelle. Reparaturwerkstätte Aamänn Aaci. Ren Gr. 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Februar 1951 Deutsche Rennwagen bel Eröffnung der IAMA Der Führer begrüßt die Mercedes-Benz-Rennfahrer Caracciola, von Brauchitsch und Lang Presse-Illustrationen Hofimann, Berlin-B Materndienst Tilelkampi eharles—Kblblin durch JBl in Frage geſtellt Wie wir aus Paris erfahren, hat die Inter⸗ nationale Boxing⸗Union dem deutſchen Wunſch nicht entſprochen, die Friſt für die Austragung der Schwergewichts⸗Europameiſterſchaft zwi⸗ ſchen dem Belgier Pierre Charles und dem Deutſchen Meiſter Arno Köblin um ſechs Tage zu verlängern. Bekanntlich hatte die JBlil offtziell und Kölblin zur Europameiſter⸗ ſchaft offiziell zugelaſſen und als letzten Kampf⸗ iermin den 6. März feſtgeſetzt. Nun iſt es aber der Berliner„Deutſchlandhalle“, die beide Bo⸗ er unter Vertrag hat, wegen der deutſchen Amateurmeifterſchaften nicht erlaubt, den Kampf Ende Februar zu veranſtalten und Anfangs März ſteht die Halle nicht zur Verfügung. Der Verband Deutſcher Fauſtkämpfer bat deswegen um eine Hinausſchiebung des Termines bis zum 12. März, aber da die JBll derartigen Wünſchen nie entſprochen hat, lehnte ſie auch diesmal ab.— Sollte ſich dieſe Pariſer Meldung beſtätigen, ſo gäbe es nur die Möglichkeit, wenn man Kölblin den 585 zur Europameiſterſchaft nicht verſperren will, der„Deutſchlandhalle“ doch die Erlaubnis zu geben, den Kampf Ende Februar auszutragen. Andernfalls würde die ZBu den Titel neu ausſchreiben. Dadens Turnerinnen in Pioxöheim Vf. Rahmen eines zweitägigen Lehrgangs in Pforzheim unterzogen ſich Badens beſte Tur⸗ nerinnen im Hinblick auf die Gaugruppen⸗Aus⸗ ſcheidungen zur Deutſchen Geräte⸗Meiſterſchaft einem Ausſcheidungsturnen, an dem 26 Turne⸗ vinnen beteiligt waren. Auch diesmal ſpielten die Turnerinnen, die bei den Meiſterſchaften in Offenburg die erſten Plätze belegten, die beſte Rolle. Beſonders von den Turnerinnen Kilker (Heidelberg), Gbinger(Heidelberg) und Storck (Bruchſal) ſah man in dieſem Sechskampf, der aus vier Gerätübungen, einer Unebung am Schwebebalken und einer Handgerät⸗Freiübung beſtand, gute Leiſtungen. Am Gaugruppen⸗ Ausſcheidungsturnen in Ulm werden ſieben Turnerinnen teilnehmen. Die genaue Rang⸗ folge der Pforzheimer Ausſcheidung: 1. Kilker(Heidelberg) 99 Punkte, 2. Storck (Bruchſal) und 18(Heidelberg) je 90., 4. Berges(Achern) 88.,.—7. Allers(Karls⸗ ruhe), Eſſig(Pforzheim) und Nagel(Pforz⸗ heim) je 86,5., 8. Bräunig(Karlsruhe) 85., 9. Betzga(Mannheim) 84 Punkte. fus dem Turngan vaden Im badiſchen Neckar⸗Turnkreis führte die TSc Ladenburg den erſten Mannſchaftskampf im Geräteturnen durch, an dem die drei Mann⸗ ſchaften der Sonderklaſſe, TV 46 Heidelberg, Tgd. 78 Heidelberg und T 62 Weinheim, be⸗ teiligt waren. Jede Riege beſtand aus fünf Turnern; geturnt wurde ein Zwölfkampf. Der Sieg fiel mit 767 Punkten an die Mannſchaft der Tgd. 78 Heidelberg vor dem Heidelberger TV 46(761.) und dem TV 62 Weinheim (738,5.). Beſter Einzelturner war Mün⸗ ſter(HTV 46) mit 173 P. vor Walter(Wein⸗ heim) mit 169,5 P. und Iſele(Tgd. 78) mit 168,5 Punkten. Eine bedauerliche Niederlage des Vis Cs Metz ſchlägt Vfs Neckarau:2(:1) Der Vfe Neckarau hatte diesmal auf ſeiner Frankreichreiſe kein Glück. Blieb die Niederlage im Spiel gegen den Straßburger Racing⸗Club mit:2 noch in erträglichen Grenzen, ſo gab es im zweiten Kampf am Sonntag gegen den ſtar⸗ ken CS Metz mit:8 eine recht deutliche Nie⸗ derlage. Die Einheimiſchen, bei den der frühere deutſche Nationalſpieler Hanke(Breslau) dez erfolgreichſte Stürmer war, lieferten auf dem moraſtigen Boden ein ausgezeichnetes Spiel und ſie ſiegten auch verdient, wenn auch zahlen⸗ mäßig viel zu hoch. Neckarau ſpielte ohne Die⸗ ringer und ſpäter wurden auch noch zwei Spie⸗ ler verletzt, ſo daß die Niederlage nicht abzu⸗ wenden war. In der erſten halben Stunde ſah man von den Mannheimern ein gutes Spiel und Gyzzoni ſchoß auch das Führungstor. Bei der Pauſe lag dann Metz mit 21 in Front und erhöhte in der zweiten Hälfte auf:1, ehe Neckarau durch Klamm ein zweites Gegentor anbringen konnte. Deutſche Basketballſpieler eingeladen Anläßlich der Weltausſtellung in Paris wird vom 22. bis 27. Juni auch ein Internationales Basketballturnier ausgetragen, zu dem bisher insgeſamt acht Länder eingeladen wurden. Zehn Länder ſollen den Nationen⸗Preis beſtreiten. Eingeladen wurden: Deutſchland, Belgien, Schweiz, Italien, Eſtland, Lettland, die Tſchecho⸗ ſlowakei und Polen, außerdem ſind noch Ru⸗ mänien, Spanien oder Belgien in Betracht ge⸗ zogen worden. Kbfahets⸗ und Toxiauf im Nordichwarzwald Schuler, IR 109, wurde Kombinationsſieger Der Abfahrts⸗ und Torlauf des Kreiſes Nord (Gau Baden) konnte am Sonntag bei guten Schneeverhältniſſen an der Hornisgrinde unter zahlreicher Beteiligung durchgeführt werden. Dichter Nebel und Schneeſtürme ſtellten an die Läufer erhebliche Anforderungen. Wie im erſten Teil der Kreiswettläufe für die Lang⸗ und Sportlauf⸗Kombination im Januar ſetzte ſich wieder ein Wehrmachtsangehöriger, Otto Schuler(IR 109 Karlsruhe), der früher für den SC Hundsbach ſtartete, durch. Er gewann die„alpine Kombination“ knapp vor Pauly⸗ Pforzheim dank ſeiner guten Zeit im Abfahrts⸗ lauf, obwohl er im Torlauf nur Dritter ge⸗ worden war. Als beſte Mannſchaft erwies ſich etwas überraſchend der SC Pforzheim vor dem fehl Bühlertal, bei dem die zwei beſten Läufer ehlten. Die Ergebniſſe: Abfahrtslauf. Klaſſe III. 1. O. Schuler(IR 109 Karlsruhe) 59 Sek.; 2. O. Seebacher(Bühlertal):00; 3. Kohm(SC Pforzheim):02; 4. Schmidt(Bühler⸗ tal):05; 5. Lutz(SC Mannheim):06.— Frauen: 1. Niederheiſer(Rheinbr. Karlsruhe):18; 2. Wolf (Scé Pforzheim):26; 3. Engelhardt(SC Karlsruhe) :46.— Jungmannen: 1. Schindler(Bühlertal) :12; 2. Bauknecht(Hundsbach):13; 3. Ungerer(TV Pforzheim):15.— Altersklaſſe: 1. Kaſt (Rheinbr. Karlsruhe):06. Torlauf. Klaſſe III. 1. Pauly(SC Pforzheim):41; 2. Dahringer(Rheinbr. Karlsruhe):42; 3. Schuler DAD IIAI E Rottach-Egern im Festschmuck. Das Meisterschaitstor an der Stadtgrenze. :48; 4. Faller(Bühlertal):55; 5. Rohrer(Hunds⸗ bach):56.— Frauen: 1. Niederheiſer:47; 2. Wolf :48; 3. Engelhardt:01.— Jungmannent: 1. Ungerer:10; 2. Schindler:16; 3. Stöchter (Mannheim):20.— Altersklaſſe: 1. Möſer (SC Pforzheim):47. Kombination. Klaſſe III. 1. Schuler:47; 2. Pauly :48; 3. Dahringer:49; 4. Faller und Rohrer je :05; 6. Schmidt:07.— Mannſchaftswer⸗ tung: 1. SC Pforzheim 11:53; 2. SC Bühlertal 12:19: 3. Rheinbrüder Karlsruhe 12:36.— Frauen: 1. Niederheiſer:05; 2. Wolf:14; 3. Engelhardt:47. — Jungmannent: 1. Ungerer:25; 2. Schindler :28; 3. Klotz(SC Brötzingen):37.— Alters⸗ klaſſe: 1. Möſer:55. Enxopa⸗Rodelmeiſterſchaften Martin Tietze(Deutſchland) wieder Titelhalter Die Europameiſterſchaften im Rodeln wurden am Sonntag auf der berühmten„Korkenzieher⸗ Bahn“ von Holmenkol unweit Oslo entſchieden. Der Deutſche Martin Tietze(Brückenberg), der ſchon in den drei erſten Läufen gut abgeſchnit⸗ ten hatte, gewann den vierten und letzten Lauf, ſo daß er in der Geſamtwertung wieder an er⸗ ſter Stelle lag und damit Europameiſter wieder werden konnte. Auf den Plätzen folgten die Norweger Wilhelm Klaveneß und Seegard. Bei den Frauen fiel der Titel zum erſtenmal an Norwegen. Siegerin war Kitty Maartmann vor Liv Jenſen und Lene Galtung. Weltbild(M) Die Handbal⸗Bezieksklafe im Punktekampj Die Tabellenführer Hockenheim und Durlach geſchlagen Wie wir bereits an den letzten Sonntagen andeuten konnten, waren die Punktekämpfe der „Bezirksklaſſe in kaum einem Jahr ſo ſpannend und abwechſlungsreich wie gerade in dieſer Saiſon. Es iſt dabei des öfteren der Fall ein⸗ getreten, daß der hochfavoriſierte Tabellenführer vom Letzten der Rangordnung eine Niederlage einſtecken mußte und damit alle Berechnungen über den Haufen warf. Am letzten Spieltag wurde uns ein ähnliches Schauſpiel auf dem MTG⸗Platz ſerviert, wo es die Platzherren fer⸗ tig brachten, dem Meiſter der Staffel 1, Turn⸗ verein Hockenheim, beide Punkte abzutnöpfen. Dieſer unerwartete Sieg wird aber kaum mehr Rettung bringen können, denn Handsſchuhs⸗ heim, das erſt am vergangenen Sonntag kampf⸗ los zu zwei Punkten kam, blieb auch diesmal ohne Gegner, da TG St. Leon zum fälligen Verbandsſpiel nicht erſchien und ſomit Hand⸗ ſchuhsheim der Sieg zugeſprochen werden wird. Es iſt hier Sache der Spielbehörde, einmal nach dem Rechten zu ſehen, denn die Fälle des Fernbleibens und der Abſagen eines Gegners häufen ſich bedenklich. Auch geht es nicht an, daß die eine bedrohte Mannſchaft mühſelig um den Erhalt der Klaſſe kämpfen muß, während die andere ohne eigenes Hiazutun der Gefahr entſchlüpft. Es iſt in dieſem Zuſammenhang an die Handball⸗Spielordnung zu erinnern, nach welcher eine Mannſchaft, die zweimal zum Verbandsſpiel nicht antritt, aus der Runde aus⸗ zuſchließen iſt. Staffel 1: MT6— TB Hockenheim:7(:2) Nach der kläglichen Leiſtung der MTGler am Vorſonntag gab man dieſen gegen den Meiſter der Staffel natürlich keinerlei Ausſichten und die Niederlage des Turnvereins Hockenheim muß daher als große Ueberraſchung bezeichnet werden. Es iſt überhaupt etwas Eigenartiges mit dieſer Mannheimer Elf, die bislang das Schlußlicht bildete und gerade gegen die Mann⸗ ſchaften der Spitzengruppe ihre beſten Spiele lieferte und dieſe zu Punktlieferanten verur⸗ teilte. Auch diesmal waren die„Grünen“ gegen ihre ſonſtigen Leiſtungen nicht wieder zu er⸗ kennen und kämpften aufopfernd und verbiſſen bis zum Schlußpfiff, der ihnen die heiß begehr⸗ ten Puntte ſicherſtellte. Allerdings wurde MG der Sieg nicht ſo leicht gemacht und der Sieges⸗ treffer, der erſt mit dem Schlußpfiff fiel, darf als glücklieh bezeichnet werden. Bei Hockenheim machte ſich das Fehlen des etatsmäßigen Tor⸗ hüters ſtark bemertbar, ſonſt gab ſich die Mann⸗ ſchaft jedoch die denkbar größte Mühe, dem Spiel einen anderen Ausgang zu geben. Schieds⸗ richter Grundhöfer(VfR) war der Garant für das faire Verhalten ſämtlicher Akteure. T Viernheim— TW Friedrichsfeld:6(:5) Einen ungeahnten Punktgewinn holten ſich die Friedrichsfelder auf dem gefürchteten Pfla⸗ ſter in Viernheim, zumal(oder gerade des⸗ wegen) auf drei bewährte Stützen verzichtet werden mußte. Deſſen ungeachtet führten die Gäſte ein unbekümmertes Spiel vor und ehe ſich Viernheim richtig verſah, lagen die Mannhei⸗ mer Vorſtädter mit:5 Toren bereits in Füh⸗ rung. Das war für die Platzherren des Guten zuviel und unter kräftiger Unterſtützung der Läuferreihe kam der Sturm langſam in Fahrt. Bereits bei der Pauſe waren zwei Tore aufge⸗ holt und bis zum Endpfiff der Gleichſtand er⸗ zielt, welches Ergebnis auch dem Spielverlauf gerecht wurde. Auch in dieſem Kampfe darf die faire Spielweiſe beider Mannſchaften lobend erwähnt werden. To Ziegelhauſen— TV Hohenſachſen 10:6(:1) Hohenſachſen holte ſich in Ziegelhauſen die erwartete Niederlage und iſt daher vom Abſtieg nicht mehr zu retten. Die Mannſchaft machte die größten Anſtrengungen, um in Ziegelhauſen die Punkte zu entführen, aber die Hintermann⸗ ſchaft konnte mit den guten Leiſtungen der Fün⸗ ferreihe nicht Schritt halten. Ty Handſchuhsheim— TG St. Leon ausgef. Aus bis jetzt unbekannten Gründen blieb St. Leon dem angeſetzten Verbandsſpiel in Hand⸗ chuhsheim fern, ſo daß dem Platzverein die unkte kampflos zukommen. Staffel 2: SᷣeSchwetzingen— TSV Kronau:4(:2) Es läßt ſich nicht verheimlichen, daß die Spiel⸗ ſtärke der Schwetzinger Sportler gegenüber der Vorrunde merklich nachgelaſſen hat. Trotzdem blieben ſie im heutigen Kampf gegen Kronau die überlegene Elf und landeten einen völlig verdienten Sieg. Die Turnſportler, die ſich ihres ſchlechten Tabellenſtandes vollauf bewußt ſind, waren mit kompletter Mannſchaft zur Stelle und konnten beſonders zu Beginn der zweiten Hälfte das Schwetzinger Tor ſtark ge⸗ fährden. Hier zeigte ſich aber die Hintermann⸗ ſchaft ihrer Aufgabe voll gewachſen und ſchlug ſämtliche Angriffe zurück, um im Gegenangriff ſelbſt das zu vollbringen, worum der Gegner vergebens gekämpft hatte. Poſtſportverein— Reichsbahn ausgefallen Die Poſtſportler hatten mit ihrer erſten Gar⸗ nitur Aufſtellungsſchwierigkeiten und ſagten kurzerhand das Spiel ab. Die Begrünvung läßt natürlich eine Neuanſetzung des Kampfes nicht zu und ſomit gelangt Reichsbahn in den kampf⸗ loſen Beſitz zweier wertvoller Puntte. Das Er⸗ Weltbild(M) Harro Cranz gewann den Abfahrtslauf der H Harro Cranz(links) nach dem Siege. Rechts der Zwelte in der Prüfung, Friedel gebnis TSV Schönau— SVSt. Leon war bei Erſcheinen dieſer Zeilen noch nicht bekannt. Staffel 3: TB Neulufßheim— Tſchft. Durlach:4(:1) TV Pforzheim— T Odenheim:8(:6) TV Raſtatt— FC Rintheim ausgefallen Das bedeutungsvollſte Treffen dieſer Stafſel war unſtreitbar das Zuſammentreffen zweier Titelanwärter in Neulußheim. Relativ ſtand Durlach bis jetzt am beſten, zumal aus dem ver⸗ lorenen Spiel gegen Odenheim ein Gutpunkt zu erwarten iſt, während Neulußheim und Raſtatt auf gleicher Höhe ſtanden. Nunmehr gelang es Neulußheim in einem harten Ringen den Wider⸗ ſacher zu entthronen und ſich ſelbſt an die Spitze zu ſetzen, die u. U. von keinem mehr erreicht werden kann. Der klare Favorit heißt nunmehr: Neulußheim! Odenheim holte ſich erwartungs⸗ gemäß klar die Punkte in Pforzheim, während die Begegnung in Raſtatt nicht zuſtande kam, da der Platzverein wegen eines Todesfalles um Spielabſetzung nachſuchte. Ueber die Wertung des Kampfes müſſen wir die Entſcheidung des Spielwartes abwarten.— him. Henkel jchlägt von Cramm Beim Tennisturnier in Beaulien „Das Internationale Tennisturnier in Beau⸗ lien an der Riviera wurde am Sonntag be⸗ endet. Für die deutſchen Spitzenſpieler Gott⸗ fried von Cramm und Heinrich Henkel endete es mit einem großen Erfolg. Das Endſpiel im Männer⸗Einzel war eine reindeutſche Ange⸗ legenheit. Henkel konnte dabei den deutſchen Meiſter von Cramm in drei Sätzen:7, 6·2. :2 beſiegen. Beide beſtritten anſchließend das Endſpiel im Männer⸗Doppel gegen die Fran⸗ zoſen Brugnon/ Bouſſus und gewannen klar mit :3,:6,:1. Zu einem Doppelerfolg kam auch Sran Sperling, die zuſammen mit dem Engländer Hughes das gemiſchte Doppel und zuſammen mit der Franzöſin Simone Ma⸗ thieu, ihrer Bezwingerin aus dem Frauen⸗ Einzel, auch das Frauen⸗Doppel gewann. Mannheims Tennisſpieler auf Reiſen Badens Spitzenſpieler Dr. J. P. Buß wurde auch in dieſem Jahre wieder eingeladen, an den Riviera⸗Tennisturnieren teilzunehmen. Zuſammen mit dem früheren deutſchen Junio⸗ renmeiſter Hildebrandt(Mannheim) be⸗ gibt ſich der frühere deutſche Davispokalſpieler zunächſt an die franzöſiſche Riviera zu dem am 1. März beginnenden internationalen Turnier in Mentone. Anſchließend werden die inter⸗ nationalen Turniere an der italieniſchen Ri⸗ viera in Bordighera, San Remo und Alaſſio beſtritten. Ein berdientek Gieg velgiens Belgien— Frankreich:1 Die franzöſiſche Fußball⸗Länderſpiel⸗Bilan mit dem benachbarten Belgien verſchlechterte ſich am Sonntag im Brüſſeler Heyſſel⸗Stadion um eine weitere Niederlage. In der nun ſchon 31. Begegnung der beiden Ländermannſchaften blieb Belgien vor rund 40 000 Zuſchauern, dar⸗ unter 5000 Franzoſen, verdient und ſicher mit :1(:1) Toren ſiegreich. In den bis jetzt aus⸗ getragenen Spielen waren die Belgier fünf⸗ zehnmal ſiegreich, während es Frankreich erſt auf zehn Siege brachte, techs Treffen endeten unentſchieden. Für den 15. belgiſchen Sieg war in erſter Linie die beſſere Zuſammenarbeit aus⸗ ſchlaggebend, außerdem waren die Belgier aber auch bedeutend wendiger und vielſeitiger in ihren Handlungen. Der beſte belgiſche Stürmer war der erſt 19jährige Halbrechte Ceuleers, der ſein erſtes internationales Spiel gleich zu einem roßen Erfolge geſtaltete. Nach ihm war der Halblinte Braine hervorzuheben. Reichstrainer Seppl Herberger war im Hinblick auf das am 21. März in Stuttgart ſtattfindende Länderſpiel Deutſchland gegen Frankreich nach Brüſſel gefahren und war dem Sriel ein aufmerkſamer Beobachter. Ein fran⸗ zſiſcher Sportberichterſtatter faßte ſeinen Ein⸗ druck über das Spiel in die Worte zuſammen: „Wie hoch ſollen wir nun erſt gegen Deutſch⸗ land verlieren. RNannh der Regel n chen aus Te hat man vo los nicht nun tums entworfen. als ein Mär anzen aſiat ſeines ſparta wegen ſeine⸗ lich iſt der? eigene Perſo den ſeltſamſt „Mein Va mit Perlen bis Oxford( dem Munde Tah, des 6 bad, und es Denn der H ſchen hat ſein ßes Vermöge Lebensweiſe mand könnte in Ziffern ar ſonderbar an Hofhaltung u geſprochener iſt keinesweg ——◻ er 1 arauf, daß von ihm beko den und ſpar rung iſt. Ein Autove Wenn man dung ſieht, ſo ſchen vor ſich gen Schich, ten die engliſ ſie in einem einem Herrn Badist Aeug- branch 5 für Nor. 2) K für Es woll Herren! bild une unter Nr „Hakenk Ham- für Schlayand⸗ 34— „ per 1. o Zuſchriften.?2 kebensmiklel⸗ geſchäft ſuchk Löſh. mäocher für Geſchäft, das ſelbe hann ſich dor Verkauf ausb Nietzſcheſtr. 22. (4724 K) Suche einen zuverlũſſigen Halfabrer — f. Lie⸗ erwagen.(5932 K A. Arend Bierverlag und Eisfabrik, 4 SEuche auf 1. Mürz ehrliches, fleißiges Mübochen für. Haushalt V imVerlag müdchen für tagsüber zum 1. März geſucht. Räher. u. 5937 K im Verlag dſ. Bl. ebruar 198/ Weltbild() slauf der HJ echts der Zweite Leon war bei ht bekannt. rlach:4(:1) m:8(:6) usgefallen dieſer Stafſel treffen zweier Relativ ſtand laus dem ver⸗ n Gutpunkt zu m und Raſtatt iehr gelang es gen den Wider⸗ t an die Spitze mehr erreicht heißt nunmehr: h erwartungs⸗ heim, während zuſtande kam, odesfalles um die Wertung itſcheidung des — him. 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Februar 1937 Ein indijcher Rröſus ſpart papier Der reichſte Mann der Welt wird berühmt wegen ſeines Geizes/ Anekdoten um den Nizam von hyderabad Mit einer ſelbſt in Indien noch nie erlebten Pracht haben die Feiern anläßlich des 50jähri⸗ gen Regierungsjubiläums des Nizam von Hyderabad ſtattgefſunden. Ueber den Ri⸗ zam, der nicht nur der reichſte Fürſt Indiens, ſondern wohl auch der reichſte Mann der Welt iſt, ſind zahlloſe Anekdoten im Umlauf, der Kröſus aller Kröſuſſe iſt nämlich berühmt ob ſeines ſprichwörtlichen— Geizes, den er in ſeinem perſönlichen Auftreten immer wieder an den Tag legt. Man fängt die Berichte, die man über den Nizam von Hyderabad zu ſchreiben pflegt, in der Regel mit dem Satz an:„Wie ein Mär⸗ chen aus Tauſendundeiner Nacht“. Und ſchon hat man von einer Perſönlichkeit, die zweifel⸗ los nicht nur wegen ihres unermeßlichen Reich⸗ tums intereſſant iſt, ein völlig falſches Bild entworfen. Der Kröſus iſt nämlich alles andere als ein Märchenfürſt, vielmehr iſt er auf dem anzen aſiatiſchen Kontinent berühmt wegen ſeines ſpartaniſch einfachen Lebenswandels und wegen ſeines ſprichwörtlichen Geizes. rei⸗ lich iſt der Nizam in erſter Linie gegen ſeine eigene Perſon geizig, was mitunter ſchon zu den ſeltſamſten Vorkommniſſen Anlaß gab. „Mein Vater könnte die Londoner traßen mit Perlen pflaſtern laſſen, von Charin Croß bis Orford Circus!“ Dieſes Wort ſtammt aus dem Munde des jungen induprinzen Azam Tah, des Sohnes des Nizam von Hydera⸗ bad, und es iſt gewiß keine Uebertreibung. Denn der Herrſcher über 14 Millionen Men⸗ ſchen hat ſein ohnehin ſchon unvorſtellbar gro⸗ ßes Vermögen durch ſeine überaus ſparſame Lebensweiſe noch weiter vermehrt, und nie⸗ mand könnte ſeinen Beſitz auch nur annähernd in Ziffern ausdrücken. Es mag einem weniger ſonderbar anmuten, daß dieſer Fürſt in ſeiner Hofhaltung und in ſeinem Privatleben ein aus⸗ geſprochener„Geizhals“ iſt. Der Nizam iſt keineswegs betrübt, wenn man ihn ſo be⸗ —— er legt ſogar den allergrößten Wert arauf, daß die Welt nicht ein falſches Bild von ihm bekommt, ſondern erfährt, wie beſchei⸗ ſeine perſönliche Lebensfüh⸗ rung iſt. Ein Autoveteran als„Staatskaroſſe“ Wenn man den Nizam in europäiſcher Klei⸗ i man zunächſt, einen Men⸗ ſchen vor ſich zu haben, der den bedürfti⸗ gen Schichten angehört. Schon häufig wa⸗ ren die engliſchen Gäſte völli verblüfft, wenn ſie in einem———— mpfangsſaal von einem Herrn begrüßt wurden, der, wie ein eng⸗ liſcher Journaliſt berichtet habe er ehemals zuflim „typiſch ausſah, als ——,—55 Vone die ausdrückliche Zuſtimmung des———— darf der Garderobemeiſter kein aar Schu e, keine Hoſe, kein ddie Ghuhe weggeben, oder gar fortwerfen.„Die pflegt der Ni am zu meiſter zur ede ſte uhe ſind noch recht gut“, lisen, wenn ihn ſein Hof⸗ t.„Mit denen kann ich mindeſtens noch ein halbes Jahr herumlaufen“. Kein Stückchen Papier darf im Haushalt des Fürſten weggeworfen werden. ſind die Einladungen, die der Gaſte verſchickt, auch wenn ſie an europäiſche Gä irgend einen alten Papierfetzen Mitunter te gehen, auf geſchrieben. Oder er 1 für ſeine Sendſchreiben die Rückſeite von Briefen, die er erhalten hat. Die Garage des Nizam birgt die koſtbarſten Fahr⸗ zeuge der Welt. Wagen mit Goldplatten oder mit ſilbernem Kühler und dergleichen. Den⸗ noch ſieht man den Monarchen ſtets in einem klapprigen unmodernen Fordwagen fahren, den er mit Vorliebe benützt. Man erzählt in dieſem Zuſammenhang die luſtige Anekdote, wie der Nizam einmal in dieſem vorſintflut⸗ lichen Vehikel eine Truppenparade in Hydera⸗ bad abnahm. Die Armee in ihren goldſtrotzen⸗ den Uniformen wartete in Paradeaufſtellung auf den Regenten. Schließlich kam der alte Oas interedoiert Sio zcHe-! Autofahren mit Olivenöl. um der Oelindu⸗ ſtrie in Tunis zu helfen, hat die 0 an⸗ geordnet, daß in Zukunft alle Automobi mindeſtens 20 Prozent Olivenöl verwenden müſſen. Das hat lange gedauert. In Neuſüdwales ſieilte ſich bei einem Taubenzüchter eine Brief⸗ taube ein, die vor genau 8 Jahren bei einem Probeflug zehn Kilometer entfernt aufgelaffen wurde und ſich ſeitdem an unbekannten lätzen herumtrieb und erſt jetzt den Heimweg fand. Rüſtiger Hundertjähriger. feierte in dieſen Tagen ein ler ſeinen 100. Geburtstag. In Los Angeles Miſter W. E. Mil⸗ An dieſem Tag legte er einen Spaziergang von 8 Kilometern zurück. Moderne Punſt in Birma. Die Moderniſie⸗ rung des Theaterweſens und der Muſik in Bir⸗ ma geht ſo weit, da die ſonſt meiſt 10 die Theatervorſtellungen, bis 14 Stunden dauerten, heute in zwei Stunden beendet find. Statt der alten haxmoniſchen Weiſen ſ ltet man mexi⸗ kaniſche Liebeslieder und britiſche Militärmufik je nach Bedarf ein. Teure Straßen. Die Straßenbaukoſten in den daß die Vereinigten Staaten ſind Chauſſeen mit Länge und in de gelegt werden könnten. Ihnen bleibt die Luft weg. J werden Verſtöße durch geahndet, ſo hoch, dem erforderlichen Geld in der der Breite mit Dollarnoten aus⸗ n Jugoſlawien gegen die Verkehrsgeſetze da⸗ daß man den Automobiliſten die Luft aus den Reifen läßt. Da koſtenloſe Luftpumpen faſt nirgends zu haben ſind, wirkt die Strafe in höchſtem Maße erzieheriſch. Märtyrer des Tabaks. In Frankreich will man jenen„Helden der Ver ngenheit“, die wegen des Tabakgenuſſes einſtmals verurteilt wurden, Denkmäler errichten bzw. in einem Tabakmuſeum Büſten widmen. Ein liebendes Herz. Bei Verhaftung in Edinburgh verſicherte eine aſchendiebin dem Unterſuchungsrichter, daß es 12 Männern das Herz brechen würde, wenn ſie von ihrer Ver⸗ haftung—*— Sie bat unter dieſem Hin⸗ weis um ihre Freilaſſung. Silber aus China für Amerika. In San traf der größte Silbertransport aus hina ein, der jemals nach Amerika abgeſandt wurde. Das Silber ſtellt einen Wert von acht Millionen Dollar dar. Es lag infolge des Streiks drei Monate im Hafen von Seattle und mußte hier beſonders ſorgfältig bewacht werden. Smith ſichert ſich. Ein Herr Willie Smith in Howesville in den UÜSA hat ſich entſchloſſen, ſeinen Namen nur noch mit dem Zuſatzzeichen Smithe/s zu führen, um in Zukunft Ver⸗ wechſlungen zu vermeiden. Wenn es Frühling wird... Im Loch Neß iſt die berühmte Seeſchlange zum erſtenmal im Jahre 1937 geſichtet worden. Man ſchließt in ganz England daraus, daß man mit einem zei⸗ tigen Frühjahr rechnen könne. Ford angerumpelt, aber gerade vor der Front der Truppen exlitt er eine Panne. Erſt nach einer halben Stunde konnte der Chauffeur den Autoveteranen wieder zum Fahren bringen. Während dieſer ganzen Zeit mußte die Armee in Habachtſte mit präſentiertem Gewehr in der glühenden Sonnenhitze auf die Behebung der Panne warten. Gefrorenes— aus der Tüte Als der Vizekönig von Indien in Kal⸗ kutta ein Rennen veranſtaltete, war der Ni⸗ zam, der auf der Ehrentribüne ſaß, von hef⸗ tigem Durſt geplagt. Das Eis, das zu Erfri⸗ ſchungszwecken verkauft wurde, war nach An⸗ ſicht des Fürſten„piel zu teuer“, So ging er ſeelenruhig von der Tribüne herunter und begab ſich auf den billigen Platz, wo die Eisver⸗ käufer ihre Waren in Papiertüͤten für ein paar Pfennige verkauften. Hier ließ ſich der Kröſus eine Portion Eis geben und verzehrte ſie ſte⸗ hend mit größtem Behagen, wobei er erklärte: „Jetzt habe ich dieſen Wucherern doch ein Schnippehen geſchlagen“. Freilich, bei der kürzlich ſtattgefundenen Im biläumsfeier konnte ſchon aus Preſtigegründen nicht geſpart werden.„Es iſt zwar 0 um das viele Geld“, erklärte der Fürſt.„Aber mei⸗ nen Untertanen zuliebe ſoll nicht geknauſert werden“. So wurde eine Feuerwerk, das Mil⸗ lionen koſtete, veranſtaltet. Für Rieſenbeträge ſind Glühbirnen und Beleuchtungskörper aller Art gekauft worden, um die Stadt feſtlich zu erleuchten. 10 000 Ochſen und 10000 Ham⸗ mel ſind geſchlachtet worden, denn in dieſen Tagen ſollte niemand Hunger leiden. An die Zeremonie in der Moſchee ſchloſſen ſich die Pa⸗ rade der Galatruppen und der Empfang des Vizekönigs an. Dann fuhr der Nizam, der ſich in ſeinem Feſtgewand ſichtlich nicht wohl fühlte, in der Staatskaroſſe durch die Stadt, um ei⸗ genhändig die neugeprägten Münzen unter das Volk zu werfen. Im übrigen hat der Herr⸗ ſcher einen Millionenbetrag dafür aufgewandt, um jedes kleinſte Dorf in' ſeinem Lande mit einer modernen Lautſprecheranlage zu beſchenken. Ferner wird in der Stadt Osmanie eine neue Univerſität gebaut, die die größte Indiens werden ſoll, wie ja iche Gih unter der Herrſchaft des Nizam ahkreie u⸗ ſinb Hoſpitäler, ſowie Fabriken neu erſtanden ſind. Erſt jetzt hat ſich der Fürſt dazu entſchließen können, ſeinen gewaltigen Beſitz an Gold und Edelſteinen, der in einem gepanzerten Keller untergebracht iſt, katalogiſieren zu laſſen und hat zu dieſem Zweck einige Schmuckſpezia⸗ liſten aus London beauftragt.„Damit man we⸗ nigſtens weiß, was da iſt“, ſagte er, als er den engliſchen Herren dieſe glitzernde Pracht zeigte. Offene Stellen Badisches Unternehmen uer werk ul- und werzeugmaschinen- branche sucht für sofort v Hise-Lerrier für Nord- und Mittelbaden. 2) Korrespondenten für den lnnendienst Es wollen sich nur branchekundige Herren melden.- Angebote mit Licht- bild und Gehaltsansprüchen erbeten unter Nr. 38 771 vs an den Verlag des „Hakenkreuzbanner“ Mannheim. Fleißiges für Schlayand⸗Durchſchreibebuchhal⸗ tung und ſonſtige Bürbarbeiten, 3“ wöch, per i. er 15. Mürz geſuche Dalbergſtr. 13 Zuſchriften u. 2116“ an den Verlag. 2. 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(2160“) Mannheim wietſchaſts⸗ und sonialpolitin 23. Februar 1937%0 Dle Dresdner Bank im Jahre 1936 Erhöhte Rentabilität, aber wieder nur 4% Dividende Als erſte der Filialgroßbanken legt die Dresdner Bank Abſchluß und Geſchäftsbericht für das Jahr 1936 vor. Unter den in der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ausgewieſenen Erträgen haben ſich Zinſen und Diskont auf 47,49(43,71) Mill. RM nennenswert erhöht, wäh⸗ rend Proviſionen und Gebühren trotz der eingetretenen Umſatzbelebung gegenüber dem Vorjahr mit 37.72 (37,04) eine weſentliche Steigerung nicht aufweiſen. Die Einſtellung der Erträgniſſe aus dem Effekten⸗, Deviſen⸗ und Sortengeſchäft erfolgte in etwa gleicher Höhe wie im Vorjahre mit 9,96(9,96) Mill. RM; da⸗ bei iſt jedoch zu bemerken, daß die namentlich aus dem lebhafteren Effektengeſchäft herrührenden Sondererträg⸗ niſſe vorweg abgeſetzt wurden. Unter den Ausgaben erſcheint Perſonalauſwendungen mit 56,93(56,12) Müll. RM Ausgaben für ſoziale Zwecke, Wohlfahrtseinrich⸗ tungen und Penſionen mit 4,75(4,91) Mill. RM. In der Erhühung der Unkoſten findet neben anderen Ur⸗ fachen die Ende 1935 vollzogene Uebernahme des ſäch⸗ ſiſchen Geſchäfts der Firma Gebr. Arnhold, Dresden, ſowie die Uebernahme der Angeſtellten der Akzeptbank AG., Berlin, ihren Niederſchlag. Abſchreibungen wur⸗ den mit insgeſamt 1,00(1,40) vorgenommen, dem Penſionsfonds unv. 2 Mill. RM zugeführt. Steuern erforderten 8,03(6,69) Mill. RM. Unter Berückſich⸗ tigung des Gewinnvortrages aus 1935 von 2,48(2,39) Mill. ergibt ſich ſomit ein Reingewinn von 11.02(9,98) Mill. RM; hieraus ſoll der zum 19. 3. 1937 einzu⸗ berufenden Generalverſammlung die Verteilung einer dem Vorjahr gegenüber unveränderten Dividende von 4 Prozent vorgeſchlagen werden, 3,00(1,50) Mill. RM werden der geſetzlichen Reſerve zugewieſen und der Reſt von 2,02(2,48) auf neue Rechnung vorgetragen. Das Gewinnergebnis hätte, wie von einem Vorſtands⸗ mitglied gelegentlich einer Preſſebeſprechung ausgeführt wurde, ohne weiteres eine Dividendenerhöhung um 1 Prozent ermöglicht; man habe indeſſen hiervon ab⸗ geſehen, da man in der Ausſchüttungspolitit eine ru⸗ hige und konſervative Linie wahren wolle, und ange⸗ ſichts der erſt im vonigen Jahre erfolgten Wiederauf⸗ nahme der Dividendenzahlung eine Erhöhung nicht in dieſer Linie gelegen hätte. Vielmehr habe man es für richtig gehalten, die ausgewieſenen Reſerven zu ſtärken, die damit 13 Proz. des Kapitals erreichen. Sutzungs⸗ gemäß iſt eine Geſamthöhe von 15 Prozent vorgeſehen. Im Verwaltungsbericht wird es als ein erfreuliches Kennzeichen der erreichten wirtſchaftlichen Wiedererſtar⸗ kung angeſehen, daß ſich die Liquidität der deutſchen Banken trotz ihrer Mitwirkung an großen finanziellen Aufgaben der mannigfachſten Art infolge der günſtigen Einlagenentwichlung im Jahre 1936 weiter erhöht und durchſchnittlich einen Stand erreicht hat, wie er— beſonders unter Berückſichtigung der nach der Verringerung alter Auslandsverpflichtun⸗ gen verbeſſerten inneren Zuſammenſetzung der Kredi⸗ toren— in den letzten Jahren in dieſer Höhe nicht gegeben war.— In Uebereinſtimmung mit der all⸗ gemeimen Entwicklung hat ſich im abgelaufenen Ge⸗ ſchäftsjahr auch für die Dresdner Bank zugleich mit einem kräftigen Anwachſen der Kredi⸗ toren eine vermehrte Inanſpruchnahme und damit eine Geſchäftsausweiſung auf faſt allen Tätigkeits⸗ gebieten ergeben. Die hierdurch ausgelöſte weitere Um⸗ fatzſteigerung im Inlandsgeſchäft über⸗ trifft mit 12,3 Prozent nicht unerheblich die entſpre⸗ chende Entwicklung der Jahre 1934 und 1935. Eine beachtliche Erhöhung weiſen mit insgeſamt 740(i. V. 637) Mill. RM die Neubewilligungen von Krediten auf. Wenn trotzdem das geſamte Kreditengagement ent⸗ ſprechend der Entwicklung auch bei anderen Banken gegenüber dem Vorjahr weiter abgenommen hat, ſo zeigt dies beſonders deutlich die wachſende Anreiche⸗ rung von Eigenmitteln innerhalb der Wirtſchaft. Die Geſamtzahl der im Berichtsjahr neu bewilligten Kre⸗ dite belief ſich auf 14 462(12 802), wovon der Haupt⸗ anteil auf Einzelkredite bis zu 5000 RM(6176 Stück) und auf ſolche von 5000 bis 20 000 RM(4536 Stück) entfällt. Die Zahl der Kunden betrug am 31. Dezem⸗ ber 1936 rund 497 000(475 000). Bemerkenswert iſt der ſtarke Zugang von Puivatkunden, eine Entwicklung, in der eine Beſtätigung für die Erſtarkung des Spar⸗ betriebes weiter Kreiſe zu erblicken iſt. Entſprechend der allgemeinen Entwicklung am Kapitalmarkt haben ſich die Effektenumſätze mit der Kundſchaft dem Vor⸗ jahr gegenüber um 12,26 Prozent erhöht. Darüber hinaus konnte der für das Effekten⸗ und Placierungs⸗ geſchäft zur Verfügung ſtehende große Apparat erſt⸗ mals wieder in ausgedehnterem Umfange eingeſetzt werden. Die bei den öffentlichen und privaten Emiſ⸗ ſionen übernommenen Quoten wurden bei der Kund⸗ ſchaft durchweg glatt untergebracht.— In Verbindung mit dem weiteren Aufſtieg der deutſchen Volksbanken hat das Geſchäft der Genoſſenſchaftsabteilungen in Berlin und Frankfurt a. M. an Ausdehnung gewon⸗ nen. In Zahl und Umfang der Niederlaſſungen im Reich haben ſich nennenswerte Aenderungen nicht er⸗ geben. Die Dresdner Bank iſt nach wie vor auf 157 Plätzen vertreten. Die Bilanzſumme hat ſich um rund 10 Mill. RM auf 2,432(2,442) Mälliarden RM er⸗ mäßigt. Rheiniſche Hypothekenbank in Mannheim. Die Bi⸗ lanzſitzung findet, wie der SW erfährt, am 2. März ſtatt. Die ordentliche Hauptverſammlung iſt auf den 19. März einberufen. Opel ſenkt Erſatzteilpreiſe Im Zuſammenhang mit der vor einigen Tagen be⸗ kanntgewordenen, am 1. Mai 1937 in Kraft tretenden Verordnung des Reichskommiſſars für die Preisbil⸗ dung, die einen beträchtlichen Preisabbau für Auto⸗ erſatzteile vorſieht, iſt die Adam Opel AG. Rüſſels⸗ heim, ſchon jetzt dazu übergegangen, die Erſatzteil⸗ preiſe mit ſofortiger Wirkung herabzuſetzen. Die Er⸗ mäßigungen ſchwanken bei den einzelnen Teilen zwi⸗ ſchen 10 und 30 Prozent. Darüber hinaus hat die Adam Opel AG noch die für ihre 2000 Kundendienſt⸗ werkſtätten gültigen Reparatur⸗Feſtpreiſe dieſer Preis⸗ entwicklung angepaßt und ſie ebenfalls, zum Teil bis zu 15 Prozent, geſenkt.— fhein-Mainlsche Abendbörse Still Die Abendbörſe eröffnete in ſehr ſtiller Haltung. Auf Baſis der Berliner Schlußnotierungen beſtand eher etwas Abgabeneigung, doch kamen vorerſt noch keine Abſchlüſſe zuſtande. Die nachfolgend genannten Kurſe hörte man Brief: Feldmühle 141½, Harpener 182, Geſfürel 145½, Licht und Kraft 148/½, Verein. Stahl 119½, Mannesmann 11956. Amtlich notiert, und zwar voll behauptet, wurden IG⸗Farben mit 167/½, Am Rentenmarkt beſtand in der Kommunal⸗ umſchuldungsanleihe weiteres Angebot bei 92.05. Auch im Verlaufe konnte ſich das Geſchäft nicht be⸗ leben. Die zur Notiz gekommenen Papiere lagen nicht ganz einheitlich, die Veränderungen hielten ſich im Rahmen von ½ bis ½ Prozent. 1 Prozent ſchwächer lagen Goldſchmidt mit 128. Nachfrage erhielt ſich nach Hypotheken und Bankaktien. Meininger 113(112¼), bei voller Zuteilung Pfälz. Hyp. 98(97), Frankfurter Hyp. nicht notiert, Taxe 112(109). Auch Reichsbank im Verlaufe etwas gefragt und um ½ Prozent an⸗ ziehend. Der Rentenmarkt war, auch ſpäterhin ohne jeden Umſatz und die letzten Mittagskurſe waren wie der Brief.— An der Nachbörſe wurden Verein. Stahl mit 119½ umgeſetzt. Scharfe Kalkulation in der Kraftfahrzeugwirtschaft Zur wichtigen Verordnung des feichskommissars fllr die proisbildung/ Generelle Höchstspannenregelung Die Verordnung des Reichskommiſſars für die Preisbildung vom 18. Februar über die Regelung der Verbraucherpreiſe und Handels⸗ ſpannen im Geſchäftsverkehr mit Kraftfahrzeug⸗ Erſatzteilen und⸗Zubehör iſt in zweifacher Hin⸗ ſicht von ſymptomatiſcher Bedeutung. Sie zeigt einmal, in wie lebendiger Weiſe die Arbeit des Preisbildungskommiſſars mit dem deut⸗ ſchen Wirtſchaftsgeſchehen verbunden iſt. Und nur aus dieſer engen Verbundenheit, die ſich in dem Erſcheinen der Verordnung zur Eröff⸗ nung der Automobilausſtellung ausdrückt, kann die Löſung des Preisproblems als einer der wichtigſten volkswirtſchaftlichen Aufgaben kom⸗ men. Andererſeits zeigt aber auch die Verord⸗ nung, welche Bedeutung die Motoriſierung im Wirtſchaftsleben des Volkes hat, denn nur aus dieſer Bedeutung iſt es zu erklären, daß gerade dieſe Verordnung in der Entwicklung neuer Methoden der Preisregelungngrundſätz⸗ lich Neues und Richtungweiſendes bringt. Die Verordnung bezweckt eine Senkung der Verbraucherpreiſe von Erſatzteilen und Zubehör, die nicht der erſten Ausrüſtung von Kraftfahr⸗ zeugen dienen. Die Regelung der Verbraucher⸗ preiſe im beſonderen Bereich der Kraftfahr⸗ zeugreparatur wird im weſentlichen durch Feſt⸗ legung von Höchſtſpannen erreicht, die künftig bei Berechnung der Bruttopreiſe zugrunde ge⸗ legt werden müſſen. Da die Verordnung der Preisſenkung dient, müſſen die bei Feſtlegung der neuen Spannen erzielten Erſparniſſe voll und ganz dem Verbraucher gut gebracht werden. In der Verordnung iſt darüber hinaus aus⸗ drücklich noch feſtgeſtellt worden, daß Preis⸗ erhöhungen nicht den Verbraucher treffen dür⸗ fen. Eine ſich etwa aus der neuen Spannrege⸗ lung ergebende Preiserhöhung wäre demnach aus den Spannen zu zahlen. Der Inhalt der Verordnung In§ 1 der Verordnung wird beſtimmt, daß im Geſchäftsverkehr mit Erſatzteilen und Zu⸗ behör auf die durch die Herſteller nach§ 2 der Verordnung feſtgeſetzten Bruttoliſtenpreiſe Wie⸗ derverkäufern ein Nachlaß von insgeſamt höch⸗ ſtens 40 v. H. und den Fabriken, die Teile und Zubehör an Herſteller(Kraftfahrzeug⸗, Anhän⸗ ger⸗, Aufbauten⸗, Motoren⸗, Teile⸗ und Zube⸗ hörherſteller) für die erſte Ausrüſtung von Kraft⸗ fahrzeugen liefern, ein Nachlaß von insgeſamt höchſtens 45 v. H. gewährt werden darf. Auf den ſich hieraus ergebenden Nettopreis kann darüber hinaus ein Mengennachlaß bis zu 5 v. H. an Wiederverkäufer und bis zu 10 v. H. an die vorerwähnten Fabriken gegeben werden. Wiederverkäufern muß auf die Preiſe der Wa⸗ ren, die ſie an Verbraucher liefern, ein Nach⸗ laß von mindeſtens 10 v. H. eingeräumt werden. In§ 2 der Verordnung werden die Brutto⸗ liſtenpreiſe um die gekürzten Rabatte geſenkt, indem beſtimmt wird, daß die zur Zeit gültigen Bruttoliſtenpreiſe von den Herſtellern ſoweit Handelsvertrag Deutschland-polen unterzeichnet Handelspolitische und technische Verbesserungen gegenüber dem ursprilnglichen Vertrag Warſchau, 22. Februar(HB⸗Fun!). Am 20. Februar iſt der deutſch⸗polniſche Vertrag über die Verlängerung des Wirtſchaftsvertrages zwi⸗ ſchen dem Deutſchen Reich und der Republik Polen vom 4. November 1935 durch den deutſchen Votſchafter von Moltke und Botſchaftsrat Hemmen deutſcherſeits ſowie durch den Bizeminiſter im polniſchen Außen⸗ miniſterium, Graf Szembek, und Handelsrat Gawronſti polniſcherſeits unterzeichnet worden. Der Vertrag regelt für eine Dauer von zwei Fahren, d. h. bis zum 28. Februar 1939, die Handelsbeziehungen zwiſchen den beiden Nachbarlän⸗ dern. Er bringt gegenüber dem urſprünglichen Ver⸗ trag eine Anzahl handelspolitiſcher und techniſcher Verbeſſerungen, die erwarten laſſen, daß die Waren⸗ umſätze ſich auf jeder Seite der Richtzahl von etwa 176 Mill. Sloty jährlich annähern werden. Die Be⸗ deutung des Abkommens liegt demnach ſowohl in der Stabiliſterung der Wirtſchaftsbeziehungen für einen längeren Zeitraum, als auch in der Sicherung einer Grundlage für eine weitere Erhöhung des Handels zwiſchen Deutſchland und Polen. * Mit der Unterzeichnung des Wirtſchaſtsvertrages, der das bisherige Abkommen vom 4. November 1935 verlängert und ergänzt, iſt zwiſchen dem Reich und Polen ein neues Vertragswerk zuſtandegekommen, das auf wirtſchaftlichem Gebiete ſich in die allgemeine Entwicklung der beiderſeitigen Beziehungen einpaßt. Es iſt eine Auswirkung der Stetigkeit und Feſtigkeit der deutſch⸗polniſchen Politik und zugleich eine Beſtätigung des beider⸗ ſeitigen Vertrauens in die wirtſchaftlichen Verhältniſſe des Partners, das an die Stelle des bisherigen Ab⸗ kommens ein Vertrag treten kann, der als erſter in der Reihe der neuzeitlichen Verrechnungsverträge von der üblich gewordenen einjährigen Friſt abweicht und die Regelung der deutſch⸗polniſchen Wirtſchaftsbe⸗ ziehungen auf die Dauer von zwei Jahren, vom 1. März 1937 bis zum 28. Februar 1939, feſtlegt. Selbſtverſtändlich iſt dabei die im bisherigen Vertrage verankerte und in der Praxis bewährte Elaſtizität gewahrt worden. Auch unter der Wirkung des neuen Vertrages werden die beiderſeitigen Regie⸗ rungsausſchüſſe in regelmäßigen Zeitabſtänden zuſam⸗ mentreten, um Schwierigkeiten aus dem Weg zu räu⸗ men, die ſich bei der praktiſchen Durchführung des Vertrages ergeben können. Es wird aber, nachdem es ſich jetzt nicht nur um„Neuland“ handelt, ſondern die Erfahrungen aus dem bisherigen Vertrage vorliegen, für ausreichend erachtet, daß die Regierungsausſchüſſe künftig nur alle Vierteljahre einmal tagen. Dem neuen Wirtſchaftsvertrag liegt die auch in früheren Verträgen vorgeſehene Ziffer von 176 Mill. Sloty als Wert der:1 auszugleichenden gegenſeitigen Jahresein⸗ und ⸗ausfuhr zu Grunde. Dieſe Ziffer war bisher nicht erreicht worden. Beide Vertrags⸗ partner ſind aber überzeugt, daß ſie den realen Mög⸗ lichkeiten des deutſch⸗polniſchen Wirtſchaftsverkehrs entſpricht und in Zukunft eher erreichbar ſein wird, nachdem durch eine aus der praktiſchen Erfahrung ge⸗ folgerten Neugeſtaltung der Kontingente und Ausſcheidung der auf dem Papier gebliebenen ſo⸗ genannten„toten“ Kontingente eine beſſere Anpaſſung an die tatfächlichen Marktbedürfniſſe und Handelser⸗ forderniſſe gewährleiſtet ſein dürfte. Neue Zoll⸗ erleichterungen, beiſpielsweiſe für Spielwaren, werden ſich zweifellos als förderliches Moment für die Steigerung des Warenaustauſches erweiſen. Für die wichtigſten polniſchen Ausfuhrartikel, wie Holz und Schweine, ſichert der neue Vertrag für Polen Ausfuhrmöglichkeiten in der bisheri⸗ gen Höhe, und daneben haben auch die kleinen land⸗ wirtſchaftlichen Produkte, die Erzeugniſſe der Bauern, eine entſprechende Berückſichtigung gefunden. Ein weſentlicher Fortſchritt gegenüber dem bisherigen Verfahren iſt auf dem Gebiete des Verrechnungsabkommens zu verzeichnen, in dem kürzlich die wichtigſten Nebenkoſten des Han⸗ dels über das Verrechnungsabkommen laufen werden, die bisher in Deviſen bezahlt werden mußten. Der deutſchen Verrechnungskaſſe ſteht ferner jetzt als gleich⸗ wertiger Partner das neugegründete ſtaat⸗ liche polniſche Verrechnungsinſtitut gegenüber. Die Frage der Filmbeziehungen wzwiſchen den beiden Ländern hat eine befriedigende Löſung ge⸗ funden. Das zunächſt für ein Jahr getroffene Arran⸗ gement auf dieſem Gebiete ſieht eine weſentliche Ver⸗ beſſerung der Einfuhrmöglichkeiten ſür deutſche Filme in Polen vor. Hinſichtlich des Holzes ſind nicht nur mengen⸗ mäßig Sicherungen getroffen, ſondern auch einige Neuerungen bezüglich des Einkaufes geſchaffen wor⸗ den. So iſt beiſpielsweiſe vorgeſehen, daß Papierholz künftig zentral eingekauft werden kann, wodurch die Ausſicht auf ſtabile Preiſe eröffnet wird. In dieſem Zuſammenhang iſt die Möglichleit geſchaffen, daß die deutſche Marktorganiſation und die deutſchen Holz⸗ wirtſchaftsorganiſationen für je etliche Monate eine Preisfixierungsverſtändigung abſchlie⸗ ßen können, wobei deutſcherſeits beſondere Zollerleich⸗ terungen gewährt werden würden. Nimmt man noch hinzu, daß auch die Aufrecht⸗ erhaltung der alten deutſch⸗danziger Wirtſchaftsbezie hungen ſowohl hinſichtlich der landwirtſchaftlichen und nichtinduſtriellen Danziger Ausfuhr, die auch hinſichtlich der Förderung des Ver⸗ edelungsverkehrs im Vergleich zum früheren Zuſtande in vergrößertem Umfange ſichergeſtellt werden konn⸗ ten, ſo erſcheint der neue Vertrag als ſorgſamer Aus⸗ gleich der Intereſſen und Möglichkeiten der Partner und damit auf ein Werk, das für die deutſch⸗polni⸗ ſchen Wirtſchaftsbeziehungen eine verſtärkte Stabiliſie⸗ rung bedeutet und das ſich unmittelbar auch auf die allgemeinen Beziehungen vorteilhaft auswirten dürfte. Mannheimer Getreidegroßmarlct Weizen: 75/77 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn. Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgeb. W 14 per Febr. 1937 RM. 20.80, W 15 20.90, W 16 21.00, W 17 21.10, W 19 21.40, W 20 21.60, Ausgleich plus 40 Pf. Qualitäts⸗ zuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchnitt.15, für : Kilo.30, für 3 Kilo.40 p. 100 Kilo. Abſchläge je Kilo 20 Pfennig. Roggen: 69/½71 Kilo. Feſtpreiſe, geſ. tr. Durſchn. exkl. Sack, Preisgeb. R 14 per Febr. 1937 RM. 17.20, R 15 17.30, R 18 17.70, R 19 17.90, Ausgleich plub 40 Pf. Qualitätszuſchläge: für 1 Kilo über Durchſchnitt.07½, für 2 Kilo.15, für 3 Kilo .22½ p. 100 Kilo. Gerſte inl.(atteſtierte Ausſtiſch⸗ ware bis RM..50 per 100 Kilo höher) RM. 23.20 ab Verl.⸗Stat., Induſtriegerſte je nach Hektoliterge⸗ wicht(neue) 19.75—20.25. Futtergerſte: 59/60 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn. Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgeb. G7 per Febr. 1937 RM. 16.90, G8 17.20, G9 17.40, G 11 17.70, Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: für 1 Kilo über Durchſchnitt.15, für 2 Kilo.30, für jedes weitere Kilo bis 68 Kilo .10 p. 100 Kilo. Futterhafer: 46/49 Kilo, Feſt⸗ preiſe, geſ. tr. Durſchn. Beſchaffenh. exkl. Sack, Preis⸗ gebiet H11 per Febr. 1937 RM. 16.30, H 14 16.80, H 17 17.10, Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: für jedes Kilo über Durchſchnitt.10 p. 100 Kilo, In⸗ duſtriehafer 19.50—20.00, Raps, inl. ab Station 32.00, Mais, mit Sack—. Mühlennachprodukte: Weizenkleie, ab 15. 9. 36, Preisgeb W14 10.60, W15 10.65, W 16 10.70, W 17 10.75, W 19 10.90, W 20 11.00, Weizenvollkleie plus RM..50, Roggenkleie, ab 15. 8. 36, Preisgeb. R 14 10.10, R 18 10.45, R 19 10.50, Ausgleich plus 30 Pf., dazu 5 Pf. Vermittlergebühr, Roggenvonkleie plus RM..00, Weizenfuttermehl 13.50, Gerſtenfuttermehl 19.75, Biertreber, ab Fabrik, Höchſtpreis 14.00, Malzteime 13.40, Ausgleich plus 30 Pf. Sonſtige Futterartikel: Erdnuß⸗ kuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabrik, Febr. RM. 15.80, Soyaſchrot, prompt 15.50, Rapskuchen inl. 13.70, do. ausl. 14.20, Rapskuchenſchrot 13.70, Palmkuchen 13.90, Kokoskuchen 14.70, Seſamkuchen 15.00, Leinkuchen 16.30, Trockenſchnitzel, Fabrikpreis, loſe, Febr..48, Rohmelaſſe.12, Steffenſchnitzel 10.68, Zuckerſchnitzel, vollw. 11.68, Ausgleich plus 35 Pf. Rauhfutter: Wieſenheu, loſes, gut, geſund, trocken.00 Höchſtpreis, do. gepreßt.40 Höchſtpreis, Rotkleehen—, Luzern⸗ kleeheu, loſes,.40 Höchſtpreis, do. gepreßt.80 Höchſt⸗ preis, Preßſtroh Roggen⸗Weizen.00/½3.20, do. Hafer⸗ Gerſte.50—.00, geb. Stroh Roggen⸗Weizen.20 bis .80, do. Hafer⸗Gerſte.00—.50.— Die Preiſe ver⸗ ſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack, Zahlung netto Kaſſe in Reichsmart bei Waggonbezug. Mehlnotierungen: Weizenmehl: Preisgeb. Baden 14 Type 812 aus inl, Weizen Febr. 29.25, 15 29.25, 16 29.25, 17 29.25, 19 29.60, 20 29.60, Pfalz⸗Saar 19 29.60, do. 20 29.60.Roggenmehl: Preisgeb. Baden 14 Type 997 ab 15. 8. 36 RM..70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Pfalz⸗Saar 18 23.30, do. 19 23.50.— Zuzüglich RM..50 Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnung der W. V. — Weizenmehl mit einer Zeimiſchung von 10 Prozent Auslandsweizen Aufſchlag RM..50 per 100 Kilo.— Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirt⸗ ſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmüh⸗ len bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maß⸗ Rotterdamer Getreide Rotterdam, 22. Febr. Schluß. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo): März.85; Mai.92½; Juli.92½; September.62½. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): März 98; Mai 97¼; Juli 93¼; September 938/. herabzuſetzen ſind, daß die durch die Begren⸗ zung der Handelsſpannen ſich ergebenden Er⸗ ſparniſſe den Verbrauchern voll zugute kommen. Der neue Bruttoliſtenpreis darf den jeweils niedrigſten Nettopreis, zu dem von dem betref⸗ fenden Herſteller an Wiederverkäufer im Jahre 1936 geliefert worden iſt, höchſtens um den Hundertſatz überſteigen, der dem Durchſchnitt der nach dieſer Verordnung tatſächlich gewähr⸗ ten Nachläſſe entſpricht; dieſer Hundertſatz darf jedoch im Höchſtfall 75 v. H. betragen. Dieſe Vorſchriften finden keine Anwendung auf Er⸗ ſatzteile und Zubehör mit einem Bruttoliſten⸗ preis bis zu 0,50 RM einſchließlich. Für Erſatz⸗ teile und Zubehörartikel, für die Bruttoliſten⸗ preiſe der Herſteller nicht beſtehen, muß ein Bruttoliſtenpreis auf Grund der neuen Vor⸗ ſchriften feſtgeſetzt werden.§ 3 der Verordnung beſtimmt u.., daß dem Verbraucher der neueſte Bruttoliſtenpreis zu berechnen iſt. Von der Ver⸗ ordnung bleiben unberührt die Lieferung von Teilen und Zubehör an Herſteller für die erſte Ausrüſtung von Kraftfahrzeugen, Beleuchtungsbatterien für Kraftfahrzeuge. Der Reichskommiſſar für die Preisbildung behält ſich vor, Ausnahmen zuzulaſſen oder anzuord⸗ nen, und im Einvernehmen mit dem Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter Lieferungs⸗ und Zahlungs⸗ bedingungen feſtzuſetzen. Die Verordnung tritt, wie gemeldet, am 1. Mai 1937 in Kraft und mit dem 31. Dezember 1938 außer Kraft. Die durchſchnittliche Senkung der Preisſpanne Ohne auf die Einzelheiten weiter einzugehen, kann feſtgeſtellt werden, daß durch die Verord⸗ nung eine durchſchnittliche Spannen⸗ ſenkung von 10 bis 20 v. H. bewirkt wird. Dabei muß beſonders die Tatſache Teil bis 80 und 90 v. H. betragen haben, mit einem begrüßenswerten Schutz des letzten Ver⸗ teilers verſehen iſt. Die ausdrückliche Feſtſtel⸗ lung, daß auf die Preiſe der Waren, die an den Verbraucher geliefert werden, ein Nachlaß von mindeſtens 10 v. H. dem Wiederverkäufer eingeräunt werden muß, muß als ausgeſpro⸗ chene Einzelhandelsſchutzmaßnahme werden. Hinſichtlich der oben erwähnten neuen Metho⸗ den der Preisbildung iſt daher zuſammenfaſſend hervorzuheben: Das Ziel einer Preisherab⸗ ſetzung wird durch eine generelle Höchſt⸗ ſpannenregelung in der Vertei⸗ lungsſphäre erreicht, wo ſtarke Un⸗ terſchiede in der Rabattgewährung eine höchſt entwicklung hervorgerufen hatten. Die Vorteile der Spannenregelung werden da⸗ bei hundertprozentig dem Verbraucher gutge⸗ bracht. Eine voltswirtſchaftlich unerwünſchte ſtärkere Abwälzung der Spannenſenkung auf den letzten Verteiler wird durch ausdrückliche Feſtſetzung einer Mindeſtſpanne für ihn vermie⸗ den. Die Verordnung ſchafft im übrigen nur den Rahmen für eine Marktordnung, die von den beteiligten Wirtſchaftsgruppen ſelbſt erſtellt werden ſoll. Da iſt die Feſtſtellung bedeutſam, daß der Preiskommiſſar urſprünglich durch Ein⸗ flußnahme auf die beteiligten Wirtſchaftsgrup⸗ 54 pen eine freiwillige Sentung erwartet hatte, nachdem dieſe aber nicht erfolgte, nun ſelbſt ein⸗ gegriffen hat. Es zeigt ſich hier das Bemühen, die Ausführung der vom Preisbildungskom⸗ miſſar ergriffenen Initiative, der Wirtſchaft möglichſt ſelbſt zu überlaſſen und erſt dann zu einer geſetzlichen Regelung zu lommen, wenn die Wirtſchaft bei der Durchführung verſagt. Aber auch dann noch wird wiederum erſt der Rahmen zur Beſeitigung der ſchlimmſten Aus⸗ wirkungen gegeben und die freiwillige Mit⸗ arbeit bleibt in den Vordergrund gerückt. Anterhaltungskoſtenſenkung Was nun die Bedeutung der Verordnung für die Motoriſierung betrifft, ſo iſt auf die Un⸗ terſtütz ung der Tendenz zur Unter⸗ haltungskoſtenſenkung hinzuweiſen, dieſer Zweck iſt in der Verordnung ja auch aus⸗ drücklich angegeben. Es zeigt ſich, daß der Preis⸗ Weiſe in ſich in ganz beſonders glücklicher Weiſe eingeſchaltet hat. Während die Anſchaffungs⸗ preiſe für Kraftwagen in den vergangenen Jah⸗ ren eine erfreulich ſinkende Tendenz aufweiſen konnten, ſind einzelne Unterhaltungskoſtenbe⸗ ſtandteiie gar nicht oder nur wenig geſunken bzw. ſtanden ſie in keinem Verhältnis zu den gerade hier gegebenen Senkungsmöglichleiten. Nach dem Index ſind die Anſchaffungspreiſe für Perſonenkraftwagen ſeit 1932 um 11 v. H. geſunken; ſie liegen damit um 25 v. H. niedri⸗ ger als 1928. Allein die Preisermäßigung im Herbſt 1936 verbilligte die gängigſten Marken, auf die etwa zwei Drittel der Zulaſſungen ent⸗ fallen, noch einmal um 6 bis 14 v. H. Auch die reiſe von Laſtkraftwagen und Krafträdern ſind ſeit 1932 um gut 10 v. H. zurückgegangen. Neben der Verbilligung iſt in den letzten Jah⸗ ren die techniſche Ausrüſtung der Fahrzeuge weiter vervollkommnet worden, ſo daß der Käu⸗ fer zu geringerem Preis einen höheren Gegen⸗ wert erhält. Ein wichtiger Teil der Unterhal⸗ tungskoſten ſind die Reparaturkoſten, nunmehr die Verordnung vom 18. Februar eine neue Baſis ſchafft. Es iſt zu erwarten, daß ſo⸗ wohl die Teilefabriten, als auch die ſelbſt Teite herſtellenden Kraftfahrzeugfabriken mit den be⸗ teiligten Händlergruppen auf dieſer Grundlage bald zu der vom Preisbildungskommiſſar ge⸗ wünſchten Marktordnung gelangen. Wir ſind überzeugt, Maße die Tendenz zur Preisſenkung auswir⸗ ken wird, als unmittelbar durch die vorliegende Verordnung, die ja nur zu einem Abbau der auf beſonders erhöhten Spannen beruhenden überhöhten Preiſe kommen kann. D2— ferner der Geſchäftsverkehr mit Bereifung für Kraftfahr⸗ zeuge, mit Glühlampen und mit Anlaß⸗ und hervorge⸗ hoben werden, daß die von der Verordnung erſtrebte Herabſetzung von Rabatten, die zum gewertet uneinheitliche Preis⸗ in die Unterſtützung der Motoriſierung für die daß ſich dann in noch ſtärkerem annhei llefer Gott Schwes L nach lar keit abz Lade — Füt und B Gatter Sage i⸗ sonder Herrn Tapezi Sturmk Karne“ „Fröhl Ma Alle heit Mitg 9ohs lelzt. droc MAN ist h Di absehe ruar 1937 mneeeeeeee eereee ft die Begren⸗ »benden Er⸗ ute kommen. den jeweils dem betref⸗ er im Jahre ns um den Durchſchnitt lich gewähr⸗ dertſatz darf agen. Dieſe ing auf Er⸗ Bruttoliſten⸗ Für Erſatz⸗ Bruttoliſten⸗ n, muß ein neuen Vor⸗ Verordnung r der neueſte ſon der Ver⸗ eferung von für die erſte ferner der r Kraftfahr⸗ Anlaß⸗ und zeuge. Der dung behält er anzuord⸗ dem Reichs⸗ Zahlunas⸗ dnung tritt, raft und mit er einzugehen, die Verord⸗ 5pannen⸗ wirkt wird. ' hervorge⸗ Verordnung n, die zum haben, mit letzten Ver⸗ iche Feſtſtel⸗ ren, die an ein Nachlaß derverkäufer ausgeſpro⸗ e gewertet zuen Metho⸗ mmenfaſſend Preisherab⸗ le Höchſt⸗ Vertei⸗ arke Un⸗ währung e Preis⸗ n hatten. werden da⸗ icher gutge⸗ nerwünſchte ſenkung auf zusdrückliche ihn vermie⸗ ibrigen nur ng, die von ſelbſt erſtellt bedeutſam, h durch Ein⸗ ſchaftsgrup⸗ zartet hatte, in ſelbſt ein⸗ 5 Bemühen, ildungskom⸗ Wirtſchaft irſt dann zu tmen, wenn ng verſagt. um erſt der mmſten Aus⸗ willige Mit⸗ erückt. ordnung für uf die Un⸗ ur Unter⸗ hinzuweiſen, ja auch aus⸗ ß der Preis⸗ 5 glücklicher zotoriſierung nſchaffungs⸗ ngenen Jah⸗ iz aufweiſen ingskoſtenbe⸗ lig geſunlen tnis zu den nöglichkeiten. ffungspreiſe im 11 v. H. ). H. niedri⸗ äßigung im ten Marken, ſſungen ent⸗ H. Auch die Krafträdern ückgegangen. letzten Jah⸗ Fahrzeuge daß der Käu⸗ eren Gegen⸗ er Unterhal⸗ em, für die F7ebruar eine ten, daß ſo⸗ e ſelbſt Teile mit den be⸗ r Grundlage mmiſſar ge⸗ r. Wir ſind ch ſtärkerem ing auswir⸗ vorliegende Abbau der beruhenden —. „ Mannheim „Hakenkrenzbanner“ 23. Februar 1937 Entflogen frauerharten Trauerbriele llefert schnell und gut Makenkremmbanner- Drescherei Vellenſiktich Abzugeben gegen Belohnung: Mainſtr.53 part. (4721 K) Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere liebe Schwester und Tante, Fräulein Elisabein lieninger nach langer, schwerer Krankheit zu sich in die Ewig- keit abzurufen. Ladenburg, den 21. Februar 1937. Die trauernden Hinterbliebenen Dina Bertram geb. Kieninger Hans Kieninger und Frau Motorräder Sächs- Aaerräder, *5055 C„ monatl. Marie Hanniwald geb. Kieninger 4 B. 0 Die Beerdigung ſindet Dienstag, nachm. um 3 Unr, 5(16 855 K) vom Trauerhause, Hauptstraße 77, statt. Inſerieren bringt Sewinn Danksagung Für die herzliche Anteilnahme sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meines lieben, unvergeßlichen Gatten und Vaters, Herrn Dhinipp Bedienbad Tapeziermeister sage ich allen auf diesem Wege meinen innigsten Dank. Ganz be⸗ sonderen Dank Herrn Vikar Stern für seine tröstenden Worte, Herrn Dr. Vogler für seine gute Behandlung sowie der Sattler- und Tapezierinnung, dem Landesinnungsmeister Herrn Ibald, der Land- sturmkameradschaft NSDAP, Ortsgruppe Strohmarkt, der großen Karnevalgesellschaft Lindenhof, auch der Karnevalgesellschaft „Fröhlich Pfalz“ für die ehrenden Abschiedsworte am Grabe. Enfflog blauer— Anhänger⸗ u. Sattelſchlep⸗ per⸗Bremsvorrichtung Einzige Vorrichtung, die den Längenausgleich Automarkt * ——*— ſicher herſtellt. Bremsſicherheit. gerbremſe. Erſte Refſe Baden und Pfalz: Leo Sonnoebelen, Mannheim, Rupprechtstr. 16 Fernruf 277 29. Wibo“ WM. andhebel⸗Bedieng. Unerreichte illigſte und einfachſte Anhän⸗ renzen. 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Rechner Gleichzeitig bitte ich die werte Kundschaft, Kenntnis zu nehmen, daß ich mit meinem Sohn Kurt das Geschäft meines verstorbenen Mannes weiterführen werde und bemüht bleibe, mir auch fernerhin das Wohbwollen und Vertrauen zu sichern. geſucht. Angeb. Hffanaemas mit Garage und ſchönem Garten, Warmwaſſerheizung, 5 Zim., Mäd⸗ chenzimmer, Oſtſtadt, Nemoſtheim, Feudenheim od. Lindenh) unter Nr. 2155 an den Verlag dieſes Blattes erbet. f, zu. kauf. Automobil G. m. v. H. Jungbuschstr. 40 (om Ver- bindunssKanol) Lelef. 26140/ reift, bill. abzugeb. Fahrzeughandlung (2131*% HuT Opel 4/16 Ps, of⸗ fen, 4ſ., Kabriolett 4,20 Ps, neu be⸗ Kb, Sahönes haus in der Max⸗Joſef⸗Straße, mit Z⸗ u. 4⸗Zimmer⸗Wohnungen, ſowie ſchönes 9 aus Anfang Langerötterſtraße, mit 3⸗ u. 2⸗Zimmer⸗Wohnungen und 35 bei größ. Anzahl. zu verkauf, durchf Philipp Wetzler, Immobilien, U 3, 19. Fernſprecher 217 70.(2068“ Lüden Huto 0 pe .2 Ltr., 1 Zyl. Kabriolett⸗Limouf. billig ab⸗ zugeben. Fahrzeughandlung (2130% Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteil- nahme, sowie Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen sagen wir auf diesem Wege unseren tiefempfundenen Danxk. Besonderen Dank der 5. Kompanie der Feuer- wehr, dem Gesangverein„Sängerbund“ Käfer- tal, dem Krieger- und Militärverein Käfertal, sowie dem Krieger- und Militärverein Waldhof für die ehrenden Nachrufe. Mannheim Waldhof, den 23. Februar 1937. Stationstr. 7 Frau Hatnarina Ramspeck geb. Rihm lebst Angenörigen. Am 21. Februar 1937 hat der Tod unseren Arbeitskameraden Frfedrich Hucdehrand Verwaltungsamtmann nach kurzer, schwerer Krankheit mitten aus einem arbeitsreichen Leben heraus abgerufen. Wir wer⸗ den dem lieben aufrechten Kameraden ein ehren- des Andenken bewahren. Fünrer und Befolsschatt les Mrbeitsamts Mannneim. Familienanseigen gehören ins„53 Allen denen, die ihre freundschott und Verbunden- heit mit unserem feveren Entschlafenen und ihr Mitgefühl mit unserer Trauer durch Beileidsbezei- drock brochten, geböhrt unser herzlicher Dank. bei 10 000—15 000 RM. Anz Angeb, erb. unt. M. H. Ala Anzeigen AG., Mannheim. (30 608 V) iete A. Lechãrnaa mik gukgehender Metzgerei in 1 ungen, Blumengrüße und Teilnqchme an selnem Rheinpfalz)— 5 rantenkthal“eseatd lelzten krdengonge in so reichem Moße zum Aus- biu ene 000 Ra ahlung. 4 an MANNHEIM(O 7, 11), den 22. Februor 1937. Für die Hinterbliebenen: frau frida Häliner-Gräi 9 Bal⸗ Dakiner f.&-5- 0ö. J3•.-Huus im Langerötter⸗— Hohwieſen⸗ Gebiet eſucht. Angeb. u. Nr. 30 695 VS an d. Verlag d. B. Ein- und hünſer It. Heggio In:mobil., P 7, 23, Fernruf 268 29. 5 (5190 V)— Nehrfamilien-⸗ in all. Stadtlagen für raſchentſchloſſ. Käufer geſucht. Nach einem arbeitsreichen Leben verschied am Sonntag, den 21. Februar 1937, nach schwerem Leiden mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager, Onkel und Neffe FTiedrich Hidcbrand Mannheim(Jean-Becker-Straße 11), Karlsruͤhe, Karlsruhe-Rüppurr, den 22. Februar 1937. Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 24. Februar 1937, nach- mittags 3 Uhr, auf dem hiesigen Friedhof statt. Von Beileids- besuchen bittet man absehen zu wollen. Verw.-Amtmann, Oblt. d. L. a. D. In tiefer Trauer: Berta Hildebrand geb. Stecher Hans Jost und Frau Berta geb. Hildebrand Friedrich Hildebrand u. Frau Emilie geb. Vetter Anneliese Hildebrand (2100% Slalt besonderer Anzeige! Bis an mein selig Ende und ewiglich“ Unsere innigst geliebte Mutter, Frau Leb. Müner ist heute sanft entschlafen. Mannheim-Feudenheim, 22. Februar 1937. Am Schelmenbuckel 47 Hainilde V. Dieifier, geb. Meißin Die Einäscherung findet in aller Stille statt. Von Beileidsbesuchen bitten absehen zu wollen. „So nimm denn meine Hände und führe mich Wanamine eißinger Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Dr. Hans Meißinger, Benn w35 Potsdamer Privatstraße 121 A ger wir Schmerzerfüllt und tiefbhewegt mache ich den Kameradschaften die traurige Mitteilung, daß der langjährige Bezirks- und Kreisschiebßwart, Kamerad Ffeurich Hildebrand nach schwerem Leiden von uns gegangen ist. Die Verdienste des Kameraden Hildebrand im Schiebwesen sind bekannt; Berufsleben ließ, um in ehrenamtlicher Tätigkeit das Klein-Kaliber-Schießwesen mit den Kameradschaften des Bezirks- und Kreisverbandes Mannheim weiter auszubauen und zu vertiefen. Durch seinen Tod ist in den Reihen des Bezirks- und Kreisverbandes Mannheim eine Lücke entstanden, die sich nur schwer wird e schließen lassen. Unser aller Dank ist ihm auch über das Grab hinaus gewilz. Mannheim, den 22. Februar 1937. Deutscher Reichskriegerbund(Mvffnäuserbund) e. v. Die Abordnungen der Kameradschaften treten zum Ehrengeleite mit den Kyff- an am Mittwoch, den 24. Februar, nachmittags 254 Uhr. an der Leichenhalle. Todesanzeise er opferte jede Minute, die ihm sein Dr. Hi e ke, Bezirks- und Kreisführer, Mannheim. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 23. Februer 1557 EETZZTE TAGEI Ein Syndikat-Film nach dem Roman„Fridericus“ von Walter von Molo otto bebünr Lil dagover, Fridericus Hiide Körber Sorola Höhn, Käühe Haack Lucie Höflich, Agnes Straub u. a. Beginn:.50.25.25.35 Unr Jugendliche haben Zutritt! ALIHANABRA n EELZTE LC flitt in die Freiheit Ein Karl Hartl-Film der Ufa mit Dilly Biegel Schauburg:.10.40.10- Scala:.15.40.50- Jugendliche haben Zutrittl ScHAUBURG · ScalA K 1, 5 Meerfeldstrane 36 HMansi Knoteek Viktor Staal Ursula Grabley u. a. Heute Dienstag nochmittags u. abends Tanzflächen, mit 8 Nusikkünstlern und 1 Kapelimeister und Z2v/er august FlOrian 0 der Vielbeliebte. Hotieren für morgen Mittwoch 11 Je-ka-mi-Abend, National-Tneater Mannhelm Dienstag, den 23. Februar 1937: Vorſtellung Nr. 211 NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 520, —* 181—184, 81—283, 300, 519 bis —67—597, Gruͤppe D Nr. 301—000 Gruppe E Nr. Eine beſchränkte Anzahl Karten iſt an der Theaterkaſſe erhältlich Der Ring des Nibelungen Erſter Tag Die Walküre von Richard Wagner »Anfang 19 Uhr Ende 23.15 Uhr Den flotten Negen· Mantel elegant und preiswert bei 222 Mannheim/ am paredeplatz Schlank u. elastisch durch den echten Entfettungs-lee vom Kräuterhaus„Alpenland“! Et beseitigt u. verhütet ſede lästige Fettbildung vollkommen unschädl. Original-Packung nur RM..— Autorislerte Verkaufsstelle: ludwig s Schũttnelm 0 4, 3 u. Filiale Friedrichsplatz. Lenssing Frisch von der§eel Seelachs, ohne kopf. 500 gr 183 Kabeljau, ohne Kopf. 500 gr 213 Schellfisch, o. Kopf. 500 gr 243 Fisch-Filet(Seelachs). 500 gr 273 Grüne Heringe 1½ Kg 423 Süa-Bückinge 250 gr 133 Ferner: Geräugh. 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Hageneier); für Wirt⸗ Wilhelm Ratzel; für Be⸗ Haas; für Kuͤlturpolitik, Dr. Wilhelm Kattermann; Fritz Haas: für Lokales: Karl M. Julius Etz: Geſtaltung der Berlin⸗Dablem. Hans Graf Reiſchach, Berlin berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag): Nr für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗ h 3542 Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling,— 5 Zur Zeiteiſt Prelisliſte Nr. 8 für Geſamtauflage(einſchl davon: Weinheimer und Schwetzinger Ausgabe) aültig. Geſamt D. A. Monat Januar 1937. Mannheimer Ausgabe. Schwetzinger Ausgabe. Weinheimer Ausgabe„ 49 458 „39290 „ 6544 „3624 Mk. 4. 50 an Radio- Hoffmann 6 2, 8/ Marktplatz Fernruf 206 41 Das bekannte fachgeschäff Dlaumen- Mu abs Trocken- pflnumen.Zuexer 14 2 9 ab hier über 30 fahr. 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