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Gerichtkande Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Au Sgabe: Die 12geſpalt. Meillimeterzoile 4 Pf. reisliſte. nnahme: Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Dienskag, 2. März 1937 Ele gen. 500 deuhche Spione in Sugland Eine neue unglaubliche Eeſindung des journaliſtiſchen Sangſtertums im fluslande Der politiſche Tag Seit Außenminiſter Freiherr von Neurath bdice Wiener Regierung beſuchte, hat ſich die franzöſiſche Preſſe mit Wucht auf ihr altes Lieblingsthema, die Reſtauration in Heſterreich, geworfen. Sie hofft, mit der Aufrollung dieſer Frage einen neuen Unruhe⸗ faktor für Mitteleuropa zu ſchaffen und will außerdem Italien für dieſe Ziele weitgehend einſpannen. Die alte Theorie von der italieni⸗ ſchen„Wacht am Brenner“, die nie ganz tot war, feiert wieder ihre glänzende Auferſtehung. Es iſt erfreulich, daß das halbamtliche tta⸗ lieniſche„JFournale'Jtalia“ dieſen Re⸗ ſtaurationstreibereien eine deutliche Antwort zuteil werden läßt. Der Direttor des Blanies ſchreibt eindeutig, daß dieſe Frage durchaus nicht aktuell, aber doch ſehr gefährlich ſei. Weder in den Vorverhandlungen noch in den„Römi⸗ ſchen Protokollen“ ſelbſt ſei ſie niemals ange⸗ ſchnitten, ſondern ſtets zurückgeſtellt worden. ZItalien denke im übrigen nicht daran, ſich in die inneren Angelegenheiten Oeſterreichs zu miſchen, deſſen Unabhängigkeit es vertrete. Italien erkennt deutlich den Grund dieſer franzöſiſchen Preſſetampagne. Man will durch die Einſpannung Italiens die eigenen Ziele verfolgen, vor allem die Achſe Rom— Berlin ſchwächein und das befreundete Oeſterreich zum Zankapfel machen, daß ſich Ita⸗ lien und Deutſchland in die Haare geraten ſol⸗ len. Es iſt erfreulich, daß man auch in Italien den Braten riecht und mit klaren Worten dieſe Gefahr abweiſt. Daß die Worte des Direktors des„Journale'JItalia“ ihren Eindruck nicht verfehlt haben, beweiſt die einſetzende Verſtim⸗ mung in franzöſiſchen Kreiſen. * „Paris Soir“ berichtet aus Veſoul:„Das Ehepaar Delis, echte Nomaden, wurde vom Strafgericht in Lure zu je einem Jahr Ge⸗ fängnis wegen Mißhandlung ihrer drei Kin⸗ der von 8, 11 und 14 Jahren verurteilt und ihnen die elterliche Gewalt abgeſprochen. Dieſe Eltern haben, ſtets betrunken, die unglücklichen Kinder geprügelt, ſie zum Betteln gezwungen und ſie unter freiem Himmel ſchlafen laſſen. Die drei Kinder wurden der öffentlichen Fürſorge übergeben. Solche Meldungen findet man gar nicht ſel⸗ ten in franzöſiſchen Zeitungen. Während bis dahin Arbeitsloſe und vielfach auch gar nicht arbeitſuchende Nordafrikaner lediglich in den großen Städten, vor allem in Paris und Mar⸗ ſeille, zu finden waren, ſcheinen ſie ſich jetzt immer mehr über das Land zu zerſtreuen. Sie verfallen, Mohammeds Verbot gegen den Alkohol entfremdet, vielfach der Trunkſucht, und die Klagen über dieſe herumziehenden Nomaden nehmen zu. . Die Demonſtrationen der Studen⸗ ten an den ungariſchen Univerſi⸗ täten, die ſich gegen die Verjudung der Uni⸗ verſitäten richten, nehmen zu. Es begann in Fünfkirchen, wo die Kollegs geſchloſſen wurden und ſelbſtverſtändlich Provokateure ſokort die Gelegenheit benutzten, in einigen Häuſern die Fenſter einzuwerfen, um die Polizei zum Vor gehen gegen die Studenten zu veranlaſſen. Auch an den Univerſitäten von Szegedin und De breczen kam es zu ſtürmiſchen judengegneriſchen Kundgebungen, die ſich vor allem gegen einen jüdiſchen Schmutzfilm richteten. Rls harmloſe Touriſten getarntꝰ London, 1. März. Es lohnt ſich nicht, jede einzelne jener deutſch⸗feindlichen Hetzmeldungen zu verzeichnen, mit denen eine gewiſſe Aus⸗ landspreſſe teils auf Grund eigener Erfindung, teils ohne Zweifel auf Anordnung von jüdiſch⸗ bolſchewiſtiſchen Propagandazentralen Tag für Tag die öffentliche Meinung ihrer Länder über⸗ ſchwemmt. Denn dieſe Lügen weiſen nicht nur hinſichtlich des Verbrecheriſchen ihrer Abſicht und des Gemeingefährlichen ihrer Wirkung, ſon⸗ dern auch hinſichtlich ihrer Plumpheit eine nicht gerade von beſonderer Intelligenz ihrer Her⸗ ſteller zeugende Einſtellung auf. Als ihrer Bösartigkeit wegen beſonders be⸗ merkenswert darf jedoch eine Meldung des Marxiſtenblaties„People“ verzeichnet wer⸗ den, das ſeinen Leſern erzählt, Deutſchland habe innerhalb der letzten Tage etwa 500 beſonders geſchulte Männer und Frauen damit beauftragt, die engliſchen Rü⸗ ſtungsplüäne auszuſpionieren. Dieſe Betrefſenden ſeien„von einem geheimnisvollen Mann“, der vom Führer ſelbſt() mit dieſer Aufgabe betraut worden ſei, ausgeſucht worden. Sie würden wahrſcheinlich, als deut⸗ ſche Touriſten auftauchen und ſeien beſonders darin geſchult, ſich als Kommuniſten zu tarnen, um auf dieſe Weiſe aus den kom⸗ muniſtiſchen Arbeitern Geheimniſſe herauszu⸗ locken. Was das Blatt mit dieſer unverſchämten Li⸗ genmeldung erreichen will liegt auf der Hand. Es hofft, den vor der Welt in Wort und Tat betundeten Friedenswillen des Führers in Zweifel zu ziehen, die deutſchen politiſchen Ab⸗ ſichten in den Schmutz zu zerren und zugleich die engliſche Oeffentlichkeit gegen den Gedanken einer Verſtändigung einzunehmen. Angeſichts ſolcher bewußten Brunnenvergiftung drängt ſich von ſelbſt die Frage auf, ob es nicht im »Intereſſe der europäiſchen Befriedung notwen⸗ dig wäre, gegen dieſe Art von journaliſtiſchem Gangſtertum einzuſchreiten. 130 Englünder auf Kontrollpoſten an die spanis · portuqiesische Grenze entsandi London, 1. März. Wie von engliſcher Seite mitgeteilt wird, iſt Kapitän Malcolm H. S. Macdonald zum Leiter der Landkontrolle an der portu⸗ gieſiſchen Grenze und zu ſeinem Vertre⸗ ter Kapitän A. H. Smith ernannt worden. Die beiden Engländer werden im Laufe der Woche zuſammen mit dem erſten Kontingent britiſcher Beobachter— ehemaligen Seeoffizie⸗ ren und Zollbeamten— nach Portugal reiſen, um dort an der portugieſiſchen Grenze die vom Nichteinmiſchungsausſchuß vorgeſehene Kon⸗ trolle auszuüben. Zunächſt werden 130 Englän⸗ der entſandt. Kapitän Macdonald war nach dem Waffen⸗ ſtillſtand Leiter der Marineabteilung des bri⸗ tiſcheen Oberkommiſſars in Iſtanbul. Mac⸗ donald war aktiver Marine⸗Offizier und hat an der Schlacht am Skagerrak teilgenommen. Unter hohünd ſcher Fagge fahren rote Kriegstransporter rd. Amſterdam, 2. März. Im Zuſammenhang mit der Aufbringung des mit Kriegsmaterial beladenen niederländiſchen 1200⸗Tonnen⸗Dampfers„Rambon“ durch die nationalen Seeſtreitkräfte veröffentlicht der „Telegraaf“ in großer Aufmachung auf⸗ ſehenerregende Mitteilungen über die Ver⸗ nroviantierung der Bolſchewiſten n Spanien durch niederländiſche Frachtdampfer In den letzten ſechs Monaten ſeien, ſo fähr! das Blatt fort, nicht weniger als 3 Millionen Pfund aus den Niederlanden ſtammender Pro⸗ viant durch niederländiſche Schiffe an die ſpa⸗ niſchen Bolſchewiſten geliefert worden. Das Perſonal der Reederei Rambon, eines obſkuren Unternehmens, das bezeichnenderweiſe nich: im Handelsregiſter eingetragen ſei, erkläre, daß eine Anzahl von der Reederei Ram⸗ bon in letzter Zeit erworbener Schiffe unter niederländiſcher Flagge fahre und den Bolſche⸗ wiſten in Spanien regelmäßig Kriegsmaterial und Lebensmittel zuführe. Der Beſatzung ſei er⸗ klärt worden, daß es ſich um Stückgutverſchiſ⸗ ſungen handele. Zweimal in der Woche fahre eines der Schiffe der Rambon⸗Reederei mit Munition und Lebensmitteln nach Spanien. Der Materialankauf werde von Paris aus zen⸗ tral geregelt. Das Pariſer Zentralbüro ſtehe in enger Verbindung mit der„Conferation Ge⸗ neral du Travaille“. Bemerkenswert ſei, daß die niederländiſche Regierung für die Verſen⸗ dung von Lebensmitteln nach Spanien noch Ausfuhrprämien erteile und daß die Beglei⸗ chung dieſer Ausfuhr außerhalb des Clearings erfolge. Die Bekanntgabe dieſes Skandals hat in der niederländiſchen Oeffentlichkeit große Er⸗ regung hervorgerufen. Zu der Veröffent⸗ lichung des„Telegraaf“ wird näher mitgeteilt, daß verſchiedene der ſeit etwa einem halben Jahr unter niederländiſcher Flagge fahrenden geheimnisvollen Küſtenfahrzeugen eine aus Angehörigen der verſchiedenſten Nationalitäten, wie Polen, Chineſen, Norwegern, Spaniern uſw. beſtehende Bemannung haben. Hin und wieder fahren dieſe Schiffe auch unter der Flagge von Panama. Die.V. Rambon hat erſt den Dampfer„Rambon“, dann drei wei⸗ tere Schiffe, die„Warmond“, die„Sar⸗ kani“ und die„Bobeſa“, erworben. Feſt ſtehe deshalb, daß die Reederei Rambon mit mindeſtens 30 Prozent an der Verproviantie⸗ rung der ſpaniſchen Volksfront beteiligt ſei. 500 Spione- fürchterlich! Mannheim, 2. März. Erſt vor wenigen Wochen brachte eine un⸗ geheuerliche Preſſelüge die Geiſter von ganz Europa ins Kochen. Man unterſchob Deutſch⸗ land einen Einmarſch in Spaniſch⸗Marokko, um in aller Welt die Menſchen davon zu über⸗ zeugen, daß das Dritte Reich ſkrupellos jeden ſich bietenden Vorteil wahrnimmt und durch ſeine„Politik der Ueberraſchungen“, von der man ſo gerne ſpricht, den europäiſchen Frieden fortwährend bedroht. Dem perſönlichen Ein⸗ greifen des Führers war es damals zu ver⸗ danken, daß dieſe Hetze in ſich zuſammenbrach. Der Reſt war Verlegenheit und Schweigen. Man hat zwar noch einige Tage nach dem Urheber der Marokkolüge geſucht, oder wenigſtens ſo ge⸗ tan als ob. Dann war der Skandal zu Ende. Es ging nun wieder einige Wochen alles gut, wenn man die kleinen Nadelſtiche, die die Links⸗ preſſe Deutſchland zu verſetzen verſucht, über⸗ ſieht. Die andauernden Lügenmethoden ſind auch zu plump, als daß man ſie ernſt nehmen könnte, und zu durchſichtig, als daß ſie den aufgeklärten Leſer auch des Auslandes irgendwie zu be⸗ unruhigen in der Lage wären. Es gibt zwar in allen Ländern Dumme genug, die auf jedes ſenſationelle Gewäſch hereinfallen, ohne ſich auch nur einen Augenblick Gedanken darüber zu machen, ob die Meldung nicht etwa einen übel⸗ riechenden„Zeitungsentenbraten“ darſtellt. Sie glaubens halt, die Armen im Geiſte, die nicht alle werden, flattern aufgeregt hin und her und werden höchſtens ſtill, wenn ein Einſichtigerer kommt und ſie auslacht. Leider Gottes ſind die letzteren noch immer in der Minderheit. Nun gibt es aber auch Erfindungen, die auch der Allgemeinheit einen Schrecken einjagen kön⸗ nen Dazu gehört die Meldung des Marxiſten⸗ blattes„People“, das die ſenſationelle Neu⸗ heit auszupoſaunen weiß, daß Deutſchland 500 in den raffinierteſten Spionagemethoden ge⸗ ſchulte Männer und Frauen nach England ſchicke, um die Stärke der britiſchen Aufrüſtung auszukundſchaften. Wir wiſſen, in jedem Lande hat man eine gewiſſe Scheu vor Geheimagen⸗ ten. Nicht umſonſt werden überall Spionage⸗ romane im angenehmſten Gruſeln verſchlun⸗ gen, und der aufatmende Leſer freut ſich beim Zuklappen des Buches, daß er mit dieſen Din⸗ gen nichts zu tun hat. Nun ſetzt ihm eine Zei⸗ tung eine derartige Schauernachricht vor. Iſt es verwunderlich, wenn er nun hinter jedem harmloſen deutſchen Reiſenden plötzlich einen verkappten Spion ſieht, ihm mit allen Zeichen des Mißtrauens begegnet und den armen Teu⸗ fel ſchließlich noch den Fängen der politiſchen Geheimpolizei von Scotland Nard überliefert? Wir können uns vorſtellen, daß unſere Volks⸗ genoſſen in England, wenn man der Lüge des „People“ glaubt, keine angenehmen Zeiten entgegengehen. Doch das nur nebenbei. Die beſondere Gemeinheit dieſer Lüge liegt in der Einbeziehung des Führers in dieſe Spionagegeſchichte, da er doch ſelbſt einen„geheimnisvollen Mann“ aus⸗ geſucht habe und mit der Durchführung dieſer Aufgabe betraut haben ſoll. Immer war es der Führer, der der Welt ein bislang noch nicht erlebtes Beiſpiel von Ehrlichkeit bot. Er hat noch immer mit offenen Karten geſpielt und jedem, der es hören wollte, die deutſchen Wünſche in eindeutiger Weiſe klargelegt. Da man aber den Forderungen kein Gehör ſchenkte und die Lebensnotwendigkeiten ves deutſchen Volkes dringende Maßnahmen erfordern, führte er ſie urplötzlich durch und ohne nach der Mei⸗ nung des Auslandes zu fragen, ob ihm der Zeitpunkt gelegen iſt oder nicht. Dadurch kam MNannheim „Hakenkrenzbanner- es dann zu der berühmten„Angſt vor Ueber⸗ taſchungen“, die in Wirklichkeit ja gar keine waren. Immerhin konnte man mit dem Ueber⸗ kaſchungsartikel„ſehr gut reiſen“. Die oben⸗ erwähnten Armen im Geiſte begannen regelmä⸗ ig zu zittern, wenn eine Regierungserklärung im Deutſchen Reichstag angekündigt war. Dieſe ängſtliche Grundhaltung machen ſich jetzt die Verbrecher der Linkspreſſe— Journaliſten kann man ſie wirklich nicht mehr nennen— zu⸗ nutze. Sie wollen damit wiederum den Führer als den„ſchwarzen Mann“ der ganzen Welt hinſtellen. Vor Jahresfriſt war es gerade der Sührer, der in ſeinem großangelegten Frie⸗ bensangebot an Frantreich die Entgiftung der Atmoſphäre innerhalb der Völ⸗ ker forderte. Die Lügenmethoden, die wir im Welttrieg bereits kennengelernt haben und die nach der Machtergreifung eine geradezu phan⸗ taſtiſche Höhe erreicht haben, ſollen endlich ab⸗ geſtellt werden. Der Ausländer ſoll lernen, daß er im deutſchen Volte keine bis an die Zähne bewaffnete Nation ſehen ſoll, die nur darauf kauert, einen ſchwächeren oder unvorbereiteten Nachbarn mit plötzlicher Wucht zu überfallen und zu maſſakrieren, ſondern eine Nation, deren ganze Kraft der Aufgabe gewidmet iſt, den Neubau des Reiches zu vollenden. Der Ap⸗ pell zur Entgiftung der öffentlichen Meinung iſt verklungen, genau ſo wie das groß ange⸗ legte Friedensangebot. Während wir die Sol⸗ daten des großen Welttrieges auch aus den ehemaligen feindlichen Ländern zu uns her⸗ überholen, nur damit die Beſten des Volkes— denn das ſind die Frontkämpfer immer— ſich verſtehen lernen, zieht drüben eine füdiſche Miſchpoke vom Leder, die niemals einen Schuß Pulver gerochen hat und verſucht jedes ange⸗ bahnte Verſtändigungswerk zu zerſtören. Wie lange ſoll das noch weiter gehen? Die Marokko⸗Hetze brach in ſich zuſammen. Man hat es in Paris nicht für nötig befunden, irgendeinen der Lügenfabrikanten in aller Oeſ⸗ fentlichteit zur Rechenſchaft zu ziehen. Es dürfte uns demgemäß nicht wundernehmen, wenn auch von jener Seite aus in nächſter Zeit wieder ein heimtückiſcher Schlag gegen Deutſch⸗ land geführt wird. Diesmal iſt es England, das mit einem ungeheuerlichen Vergiftungs⸗ verſuch der öffentlichen Meinung aufzuwarten hat. Wir ſind geſpannt, ob die britiſche Regie⸗ rung anders handelt und ſich das Bürſchchen, das mit ſeinen 500 Spionen hauſieren geht, am Kanthaken nimmt und einmal vor Gericht ſtellt. Wenn erſt einmal ein ſolch übler Tropf von irgendeiner Regierung kräftig gebeutelt worden iſt, dann überlegt ſich der andere Teil der Geſinnungslumpen das nächſte Mal reif⸗ lich, ob er wieder einen ſolchen„Schlag“ ris⸗ kieren ſoll. Man ſoll nicht immer von Verſtän⸗ dicungswillen und Verſtändigungsbereitſchaft reden. Man ſoll auch einmal etwas für ſie tun. Es wäre beſtimmt kein kleiner Dienſt an die⸗ ſer Verſtändigung, wenn man den internationa⸗ len Brunnenvergiftern wenigſtens in dem einen oder anderen Lande gründlich das Hand⸗ werk legt. Dr. W.—r. bewerkſchafsterroe in kngland London, 1. März. In ganz England verſuchen die Gewerkſchaf⸗ ten mit allen Mitteln die Arbeiter zum Beitritt zu zwingen. So wurde am Montag in London in einer mit 500 Arbeitern belegten Fabrik ein Streik inſzeniert, weil ein einziges Mit⸗ glied der Fabrik, eine Frau, ſich geweigert hat, der Gewerkſchaft beizutreten. Eine ähn⸗ liche Bewegung iſt auch innerhalb der Lon⸗ doner Autobus⸗Schaffner und⸗fahrer im Gange. eeee eee Alte Stadt und junges Volk Von Jakob Schaffner Der bekannte Schweizer Tichter, der am 3. März in Mannheim lieſt, veröffentlicht in dieſen Wochen in der Hanſeatiſchen Verlags⸗ anſtalt ein Bändchen„Türme und Wol⸗ ken“(121 Seiten, Leinen RM..85), in dem er eine Burgenfahrt durch die Bayriſche Eſt⸗ mart ſchildert. Städte und Landſchaften, mit den Augen des Tichters geſehen, werden in die⸗ ſem Buch levendig. Wir veröffentlichen daraus nachſtehenden Auszug. Ich habe mich unabhängig gemacht und unter⸗ nehme einen morgendlichen Gang durch die Stadt Regensburg in Geſellſchaft von jungen Leuten. Geſtern jaßen ſie zu meinen Füßen. Heute wollen ſie meine Führer ſein. Jedem reiferen tätigen Menſchen, der ſich durch Werte ausgewieſen hat, müßte heute eine ſolche er⸗ weckte und überkritiſche Schar zur Führung und zur Auseinanderſetzung zugewieſen werden, um mit ihnen Cebiete der Vorzeit zu durchwan⸗ dern. Er wird erſchließen und lebendig ma⸗ chen, ſie werden fragen und angreifen, und aus dem fruchtbaren Spiel und Widerſpiel wird Erlebnis und Neugeſtalt aufgeiſtern. Dieſe Schaugemeinſchaft iſt freiwillig und beruht auf Vertrauen. Unter finſter ragenden Geſchlechterburgen in tiefen Gaſſenſchluchten, die 15 kaum einem einzigen Auto Durchgang gewä hren, finden wir uifern Weg. Wir ſehen ſtille Plätze, deren jſoder eine Zehenswürdigteit enthält. Akazien blühen und erfüllen weite Gegenden mit ihrem Duft. Hier müßte man eine Reihe von ſchönen Tagen verbringen, man würde nicht müde und leer werden. Und da erhebt ſich nun die Jakovs⸗ kirche, dies ſeltſame Gebäude aus grauer Vor⸗ zeit, ſo alt und zeitfremd, daß dich ein Schauer anweht. Da iſt nichts von ſpäteren Zutaten. Tiefromaniſch, beinahe byzantiniſch erwartet es dich mit ſteilen Mauern und mit dem rätſel⸗ haften Portal, das heute noch ſoviel zu ſchrei⸗ ben gibt, wie eine peruaniſche Tempelburo. fuch wie haben den Willen zum Weitnandel Ribbenirop sprach in Leipzig ũber Vierjanr esplan und wirischafilie Zusammen- arbeit der Nationen/ Deuischands Giũde isi diĩe gedingunq zum Wonlstand der Weit Leipzig, 1. März. Auf der Frühjahrskundgebung der Kommiſ⸗ ſion für Wirtſchaftspolitik der NSDAp am 1. März 1937 in der Alberthalle des Kriſtall⸗ palaſtes zu Leipzig hielt der Außerordentliche und Bevollmächtigte Botſchafter des Deutſchen Reiches, Pg. Joachim von Ribbentrop, eine große Rede über die wirtſchaftlichen Auf⸗ gaben des neuen Deutſchland. Ribbentrop führte nach einem kurzen Ueberblick über die Entwicklungsgeſchichte der Leipziger Meſſe u. a. aus: Die gewaltigſte Wirtſchaftsumwälzung un⸗ ſerer Zeit brachte der Weltkrieg und Verſailles. Kein Land iſt imſtande geweſen, ſich den Fol⸗ gen dieſer ungeheuren Umwälzung zu ent⸗ ziehen. Deutſchland hat nicht nur unter den all⸗ gemeinen Folgen dieſer geldwirtſchaftlichen Verſchiebungen wie die anderen zu leiden, ſon⸗ dern es wurde unendlich ſtärker getroffen; denn erſtens ſtellt Deutſchland nur einen verhältnis⸗ mäßig kleinen und übervölkerten Wirtſchafts⸗ raum dar, und zweitens trat es in den neuen wirtſchaftlichen Kampf mit den ungeheu⸗ ren Mehrbelaſtungen von Verfſail⸗ les ein. So war die Lage Deutſchlands nach dem Kriege, und es kann alſo nicht verwundern, wenn Deutſchland gewaltige Anſtrengungen machen mußte, um wieder auf die Beine zu kommen. Es iſt das unſterbliche Verdienſt unſeres Führers und der Nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei, auch auf dem Gebiet der Wirtſchaft in Deutſchland einen radikalen Umſchwung herbeigeführt zu haben. Der Grundſatz des Führers: das Kapital hat der Wirtſchaft zu dienen und die Wirtſchaft dem Volke und nicht umgekehrt, wird mit der Machtergreifung oberſter Leitſatz für die deutſche Wirtſchaftsgeſtaltung. Ich glaube, daß man heute nach den Erfah⸗ rungen, die wir in den letzten vier Jahren ge⸗ macht haben, ruhig ſagen kann, daß es ein un⸗ lösbares Wirtſchaftsregime für ein einiges Deutſchland auf die Dauer nicht gibt, das heißt alſo, daß die deutſche Wirtſchaft ſelbſtündig in der Lage iſt, das deutſche Volk zu erhalten. Erhöhung des Cebensſtandards erſtrebt Unſer zu einer Einheit zuſammengeſchweißter Volkskörper hat in den letzten vier Jahren be⸗ reits eine große Anzahl in früheren Zeiten für unantaſtbar gehaltener wirtſchaftlicher Dogmen ad absurdum geführt und manches Problem ge⸗ meiſtert, das unſerer früheren liberaliſtiſchen Wirtſchaft unlösbar ſchien. Unſer Führer iſt aber ſeit der Machtergrei⸗ fung ſtets beſtrebt geweſen, neben der wirt⸗ ſchaftlichen Sicherung der nackten Exiſtenz des deutſchen Volkes eine Erhöhung desall⸗ gemeinen Lebensſtandards in Deutſch⸗ land herbeizuführen und damit erweiterte Mög⸗ lichkeiten des kulturellen Schaffens und des kul⸗ turellen Austauſches für ſein Volk ſicherzuſtel⸗ len. Zu dieſem Zwecke hat die deutſche Wirt⸗ ſchaftsführung in den letzten Jahren gewaltige Anſtrengungen unternommen, um das deutſche Handelsvolumen mit dem Auslande auf dem Wege des normalen Güteraustauſches zu er⸗ höhen und zu entſprechenden großzügig Vereinbarungen mit den verſchiedenen Ländern der Welt zu kommen. Die Tatſache, daß dies durch die kurzſichtig ablehnende Haltung wirt⸗ ſchaftlich ſtarker Länder nur zum Teil gelang, und ferner die Erkenntnis, daß das weitere Umſichgreifen des Bolſchewismus in der Welt die Gefahr einer weiteren Schranke des deut⸗ ſchen Außenhandelsvolumens(ſiehe Spanien) mit ſich bringen könnte, hat den Führer veran⸗ laßt, völligeneue Wege zu beſchreiten. Nach erneuten fehlgeſchlagenen Verſuchen, zu umfaſſenden internationalen Handelsabmachun⸗ gen zu kommen, ſchritt der Führer im vorigen Sommer wiederum zur Tat. Der Ihnen allen bekannte Vierjahresplan wurde kurzer⸗ hand beſchloſſen. Dieſer Plan iſt Deutſchland von dem Auslande geradezu aufge⸗ zwungen worden. Der Vierjahresplan iſt daher nur eine natürliche Selbſthilfe Deutſch⸗ Mit den gotiſchen Kirchen reden wir. Auch die Sprache des Bamberger Domes iſt uns ge⸗ läufig. Aber dieſe Kirche redet nicht. Sie iſt mit ihrer fremden Zunge verſtummt in dem deutſchen Land. An der glatten Mauer ſiebſt du ſtaunend ſagenhafte Ungeheuer Männer ver⸗ ſchlingen oder heilige Sinnzeichen in den Zay⸗ nen halten, halb Krotodil, halb Fiſch, und Er⸗ innerungen an ferne Erdzeiten ſchwingen ra auch mit. Mit urfremden Geſichtern ſchauen dich im Portal Apoſtel und Heilige an, die andeen Weltreichen und Zeiten gehören, mit Gebärden, wie ſie hier nie gebräuchlich waren. Drin iſt alles grundſtreng, vorzeithaft mit gedrungenen runden Säulen, dem widerſtändigen, trotzigen Gang der Joche, den kleinen Rundbogenfenſtern der Seitenſchiſſe und der flachen Holzdecke, das Ganze weiß getaltt, früher wird es bemalt ge⸗ weſen ſein wie alle alten Kirchen. Die Apſis hinter dem Chor hat eine Reihe ſchwebender kleiner Fenſter, auch jede der hochgeführten Sei⸗ tenmauern des Mittelſchiffs. Das iſt eine Ba⸗ ſilita von ſchauerlich echtem allertiefſten Anders⸗ ſein oder Anfangsſein gleich nach dem Er⸗ wachen. Die Tiergeſtalten draußen ſollen die Einführung des Chriſtentums bedeuten. So⸗ bald du draußen ſtehſt, biſt du wieder weit und ganz heutig. Drin nimmt dich nichts dauernd auf, und es wind dir auch nichts mitgegeben. Die Beziehungen haben da aufgehört. Es iſt die unbedinge Geiſtesabgewanotheit, noch valb im Schlaf befangen. Das Ganze ſteht mit dem Rücken gegen dich und mit dem Blick nach dem fernen Morgenland. Die Jugend ſchaut und nimmt Augenmaß mit mir. Es ſind junge Handwerter darunter, Schüler, Arbeiter, und alle gehören zur Hitler⸗ Jugend. Sie bringen nicht ſehr viel mit zum Verſtändnis außer ihrem Mutterwitz und den Maßſtäben ihres Lebens, das zwiſchen Eltern⸗ haus, Wertſtätte, Schule unnd Sturm verläuft. Die meiſten machen kritiſche Geſichter, ich iehe ſogar ablehnende Augen, obwohl es doch ihre eigene Stadt und ihre Vergangenheit iſt. End⸗ lich guckt mich einer ein wenig verlegen an und ſagt halb ſpöttiſch aber mi, finſterm Blick, um Aeeeeens merkereneer Mbiurprunet ehashernulunnarmmnkmeeneeurbeeeeeeneeeeeeeeeenmegtehunarnahamn lands, und alle Kritik des Auslandes kann uns nur in unſerer Auffaſſung beſtärken, daß wir auf dem richtigen Wege ſind. Die wirtſchaftliche Bedeutung des Vierjah⸗ resplanes wird meiner Auffaſſung nach von der Tragweite ſeiner politiſchen Auswirkungen noch übertroffen. Die Einteilung der Welt nach dem Kriege in Sieger und Beſiegte brachte auch ihre Einteilung in die Nationen der„Ha⸗ benden“ und der„Habenichtſe“, wie ein briti⸗ ſcher Staatsmann dies im vorigen Jahr aus⸗ drückte. Es liegt aber im Intereſſe aller Staaten, dieſe Unruhe zu beſeitigen und daher einen Aus⸗ gleich zwiſchen den beſitzenden und den beſitz⸗ loſen Nationen zu finden. Nach Lage der Dinge Das flusland Die im Ausland wachſende Einſicht über die Deutſchland widerfahrene Ungerechtigkeit in der Behandlung der Kolonialfrage wird hoffentlich die Mandatsmächte veranlaſſen, hier einmal von ſich aus die von uns erwartete großzügige Geſte freiwillig zu machen, was für eine end⸗ gültige Bereinigung der Aimoſphäre von größ⸗ ter Bedeutung wäre. Ich glaube, Deutſchland kann dieſe Geſte ſo⸗ gar verlangen, denn: bei dem Prozeß der Wie⸗ dereingliederung Deutſchlands in die Reihe der Beſitzenden iſt Deutſchland freiwillig bereit, zur Befriedigung ſeiner Bedürfniſſe durch eine er⸗ neute ungeheure Kraftanſtrengung des geſamten deutſchen Volkes die Hauptlaſt wiederum auf ſeine eigenen Schultern zu nehmen. Dies bedeu⸗ tet nämlich praktiſch der Vierjahresplan. Es geht daher nicht an, daß die Welt auf der einen Seite ſagt, das materiell unzufriedene Deutſch⸗ land ſei gefährlich und auf der anderen Seite ſich zu dechen:„Damit kann ich eben nichis machen“. Nach kurzer Stille ſetzt er wie ſtoßend hinzu:„Das geht uns doch nichts mehr anl“ Ich frage die andern: ſie ſind nicht viel beſſer dran: Am meiſten Beziehung hat noch ein höherer Schüler, aber das iſt vielleicht Bildung, ich traue ihm nicht ganz. Schließlich faßt nch alles zuſammen als grundſätzliche Abneigung gegen den Katholizismus und gegen das Mit⸗ telalter, bei zweien iſts überhaupt Ablehnung von Religion an ſich. Sie wollen modern ſein. Sie wollen richtige Hitlerjungen ſein, denen nichts imponiert, und auf die nichts wirien ſoll, als was vom Führer und von der Pactei kommt. Das wollte ich gerade hören, und das iſt nun unbedingt echt und verläßlich. Sie wit⸗ tern in den Kirchen Zwiſchenbauten, die das Volt von ſeinen Urdingen trennen, ſie argwöh⸗ nen in den Betenntniſſen Ablenkungen und Trü⸗ bungen des blitzklaren Denkwaſſers. Sie aber wollen ſein unmittelbar und unabhängig. Das iſt deurſch gedacht lange vor Luther, national⸗ ſozialiſtiſch mit einem Wort. Nicht agational⸗ ſozialiſtiſch iſt die Gegnerſchaft gegen Religion itberhaupt, und hier hat man einzuſetzen, wenn man fruchtbringend distkutieren will. Nun, es ſind alſo Handwerker und Arbeiter unter ihnen, und denen ein ſauberes, großes Stück Wert klarzumachen, hält nicht ſchwer. Sie ſind vielleicht jugendlich borniert, aber ſie ſind nicht dumm und nicht geiſtverkommen, mög⸗ licherweiſe roh wie rabehauener Stein, aber niemals tkulturbolſchewiſtiſch; es ſind deutſche Jungen und teine aus einer öſilichen Steppe. Ich ſage alſo:„Laßt einmal das Chriſtentum ganz beiſeite und ſeht dies Portal mit ſeinen einiachen, frühen, ſtarten Schwüngen an als eine Steinhauerarbeit, und ihr habt nichts als eine großgeſchaute Leiſtung, die auch einer von euch gemacht hätte, wäret ihr damals auf der Welt geweſen. Die Baumeiſter haben geglaubt, das iſt alles. Den Glauben mertt man nämlich nicht am Dogma, ſondern am Wert.“ Wir tun alle noch einmal einen Blick über dieſe vorzeitliche Kirchenfront und ſetzen unſern ——————————————————————————¹dt1. iſt dieſer Ausgleich nur auf zwei Gebieten zu finden, nämlich: 1. durch eine Löſung der Frag⸗ der Rückgabe des ehemaligen deut⸗ ſchen Kolonialbeſitzes, und 2. durch die eigene Kraft des deutſchen Vol kes ſelber. Deutſchland beanſprucht grundſätzlich da Recht auf Kolonialbeſitz, wie dies auch jede anderen, ſelbſt der kleinſten Nation der Well. zuſteht, und muß jegliche Argumentation, die ihm dieſes Recht ſtreitig machen will, in alle Form zurückweiſen. Die wirtſchaftliche Seite Nun zur wirtſchaftlichen Seite: Hier ſind es hauptſächlich drei Punkte, di⸗ immer wieder unterſtrichen werden müſſen: Die Rohſtofffrage, das heißt die Not⸗ wendigkeit für Deutſchland, Gebiete zu beſitzen in denen mit eigener deutſcher Wüh, rung Rohſtoffquellen erſchloſſen werden kön ⸗ nen und aus denen ebenfalls mit deutſcher Wäh rung Rohſtofſe für die Verſorgung der deut ſchen Induſtrie zu kaufen ſind. Heute ſteher Deutſchland die Rohſtoffquellen der Welt zwan offen, aber nur gegen Bezahlung in Deviſen, die wir nicht in genügendem Umfang beſitzen. 2. Die Kolonienals Abſatzmarkt fü Induſtrieartikel und als Feld für das deutſch Unternehmertum. Hierbei ſind die Aufträge von den kolonialen Verwaltungen für öffentliche Ar⸗ beiten beſonders zu erwähnen, die von große Bedeutung ſind. In fremden Kolonien gehen dieſe Aufträge faſt ausſchließlich an die Indu⸗ ſtrien der Mutterländer, bei denen unter deut⸗ ſcher Souveränität würde unſere Induſtrie natürlich das Primat haben. 3. Die Entwicklungsmöglichkeiter in den Kolonien. Die Kolonien werden von dem heutigen Deutſchland in ſehr viel intenſiverer Weiſe ent⸗ wickelt werden können, und es wird eine viel großzügigere und langfriſtigere Wirtſchafts⸗ planung in ihnen durchgeführt werden können, als dies bei unſerer früheren freien Wirtſchafts⸗ führung möglich war. hat das Wort nicht gewillt iſt, Deütſchland zu helfen, ſondern ſogar vieles tut, um zu verhindern, daß wir ſait und zufrieden werden. Ich glaube, daß die Außenwelt an dem Gelingen und an der ſchnel⸗ len Durchführung des Vierjahresplanes faſt ge⸗ nau in demſelben Maße intereſſiert ſein müßte, wie Deutſchland es ſelber iſt. Denn: Hat es jemals in der Geſchichte eine beſſere Garantie für Ruhe und Frieden gegeben als ein zufriedenes und ſaturiertes Volk? Hier liegt nach meiner Auffaſſung die große außen⸗ politiſche Bedeutung unſeres Vierjahresplanes. Nachdem v. Ribbentrop ausführlich über die Hetzkampagne der Dritten Internationale und die Notwendigkeit der Abwehr geſprochen hatte, berührte er auch das Thema Aufrüſtung. Er ſagte dabei u..: Die Abrüſtung und Rüſtungsbegrenzung hat bedauerlicherweiſe verſagt. Das einzige Ab⸗ kommen einer Rüſtungsbegrenzung, das wäh⸗ Weg fort. Ab und zu fällt ein Wort. Hie und da wird eine Frage geſtellt. Manchmal macht einer auf eine Einzelheit aufmerkſam. Auf den Hänuſerreihen der weſtlichen Straßenſeite liegen hoch die erſten Sonnenſtreiſen. In den Gaſſen⸗ tiefen träumt und wallt es. Ab und zu brechen wie zwei ſteingewordene Fackeln aus Sonnen⸗ licht die beiden Münſtertürme zwiſchen Dach⸗ ausſchnitten hervor; die lieben bereits offen mit dem blauen Himmel. Verpflichtung Lotte Kramps Die bekannte Mannheimer Konzertpianiſtin, die am Dienstag, 2. März, in der Harmonie einen„Romantiſchen Klavierabend“ für das WowW gibt, wurde, wie wir erfahren, durch Generalmuſikdirektor Herbert Albert als Soli⸗ ſtin für ein Konzert nach Baden⸗Baden ver⸗ pflichtet. Eine Geſamtſchau oſtpreußiſchen Kunſtſchaffens. Die NS⸗Kulturgemeinde in Königsberg i. Pr. veranſtaltet vom 6. Juni bis 18. Juli gemeinſam mit der Reichskammer der bildenden Künſte eine Ausſtellung„Oſt⸗ preußenkunſt 1937“. Dieſe Ausſtellung, an der ſich alle in Oſtpreußen geborenen oder lebenden Künſtler beteiligen werden, wird ein umfaſſen⸗ des Bild oſtpreußiſchen Kunſtſchaffens auf den Gebieten der Malerei, der Graphik und der Plaſtik geben. Deutſcher Pionier der Fotogra⸗ fie geſtorben. In Karlsruhe ſtarb im Al⸗ ter von 76 Jahren der ehemalige Leiter des Inſtituts für wiſſenſchaftliche Fotografie an der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe, Prof. Fri Schmidt. Der Verſtorbene gründete 1895 da „Fotografiſche Zentralblatt“. Pflege der Fotografie in Frankfurt a. M. dem fachliterariſchen Schaffen Prof. Schmidts 1 6 Werk über„Farbenfotografie“ hervor⸗ zuheben. 2. Mürn 10% Vierzig Jahre — war er Vorſitzender des e us ———— ——— ——?—— ———————————— ——————— ——————————————— ——— ————————— — —— ———————— ———— —— —— ————————— —————— ——————.— ————— —————— —— —— ———— — —————— — 1 1 —.— ——— men keine w laten, auf tte, wenn Her letzten J allgemeine 9 huſtande zu( uin uferloſes Ausſchlagg giche Will Ausgleich das neue De ghaben die gri kers an die Zahre und Rachbarn zu— hesplan iſt dem Gebiete Zn demſel Wierjahresplo hie Reihe de ide fundiert hroßer Teil d hen, wie De lingentierung⸗ has deutſche 2 nit dem Aus Freilich wi lehr zu d Wirtſchaft gewaltigſte U erſt die Vorat iſt und wird und moraliſch Volkes ſein. Der Führer tionalſozialiſti ſchen Volk völ den Männern nit Tatkraft licht beſchritten leuner deben Das deutſch dhas Straß zegen früher. Geſichter, dene ſieht man heu Straßen marſ deutſche Juge indet heute K wieder Lebens zogen iſt, Der Vierjal Lebensbejahun Fa zu einer ſchen Volkswit hie Welt von Denn: Der Blüte kommen heſte Garant d der Welthande Daß Deutſckh zuf dem Weg kraft iſt, iſt d ſozialismus.? und damit he inſchätzbaren Führer Ad ———en— Wer Heute al der Vortra ten Reich“ heimer Kur ter Werne— Wandel im ten die fol ſein. Werner Deu heutſchen Ring Anfang an, in ätzen ſowohl n über alle mögl als Künder de ſeiner auf Ludi zenden weltan Hie Mächte des getreten. Und Aur als Kritite zumal auch als Was alle S eine ſtrömende haren Gedanker nen Angriffsge ſen um die ew ſeine Sturmfah Hölderlin, Sch Markſteine ein Zzung aus deu erſter den Nan allen geläufig lution. „Deutſche Ku gend“ lautet d ches, das Deub das in einer n das heilige Fer über Deutſchlas findet ſich ein auf knappſtem? einzig auf das gerichteten Lite einen kühnen, hinaus weiſend März 103½ „Hakenkreuzbanner“ 2. 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Anfang an, in ſeinen frühen kunſtkritiſchen Auf⸗ ätzen ſowohl wie in zahlreichen Abhandlungen über alle möglichen Themen der Stunde iſt er als Künder der Seele mit der ganzen Wucht eeiner auf Ludwig Klages' Forſchungen ſich ſtüt⸗ zenden weltanſchaulichen Ueberzeugung gegen die Mächte des Unterganges in die Schranken zetreten. Und dies nicht nur kämpferiſch, nicht Aur als Krititer und Kulturphiloſoph, ſondern zumal auch als Schaffender. — 1 ꝛend der letzten vier Jahre zuſtandekam, iſt das bdeutſch⸗engliſche Flottenabkommen das der weiſen Einſicht unſeres Führers und der klugen Vorausſicht britiſcher Staatsmänner mm verdanken iſt. Wenn auf dieſes eine Abkom⸗ men keine weiteren Schritte in dieſer Richtung folgten, auf die Deutſchland ſo ſehr gehofft tte, wenn die großen Bemühungen des Füh⸗ kers zu einer Rüſtungsverſtändigung mit Frant⸗ reich in den letzten Jahren nicht zum Erfolg führten, wenn es auch nach dieſen Erfahrungen Her letzten Jahre unendlich ſchwer ſcheint, eine Allgemeine Rüſtungskonvention in dieſer Welt guſtande zu bringen, ſo glaube ich doch nicht an gin uferloſes Wettrüſten. Ausſchlaggebend iſt immer der tatſäch⸗ iche Wille der Regierungen zum Ausgleich, zur Verſtändigung. Daß das neue Deutſchland dieſen guten Willen hat, haben die großen politiſchen Angebote des Füh⸗ kers an die Welt innerhalb der letzten vier Zahre und die Vereinbarungen mit unſeren Rachbarn zur Genüge bewieſen. Der Vierjah⸗ zesplan iſt ein erneuter Beweis hierfür auf dem Gebiete der Wirtſchaft. In demſelben Maß, in dem es durch den Wierjahresplan gelingt, Deutſchland wieder in hie Reihe der wirtſchaftlich geſunden und ſo⸗ ide fundierten Völker einzureihen, wird ein roßer Teil der Schwierigkeiten und Hemmun⸗ hen, wie Deviſeneinſchränkungen, Einfuhrkon⸗ lingentierungen uſw. verſchwinden, die heute has deutſche Wirtſchaftsleben und den Austauſch nit dem Ausland belaſten. Freilich wird dies niemals eine Rück⸗ hehr zu den alten liberaliſtiſchen Wirtſchaftsprinzipien bedeuten. Die gewaltigſte Umwälzung, die der heutigen Zeit irſt die Vorausſetzung für alle Reformen ſchuf, ſt und wird immer die völlige weltanſchauliche und moraliſche Neueinſtellung des deutſchen Volkes ſein. Der Führer hat durch die Schöpfung der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Weltauffaſſung dem deut⸗ ſchen Volk völlig neue Wege gewieſen, die von den Männern ſeines Vertrauens allenthalben mit Tatkraft und Entſchloſſenheit und Zuver⸗ ſicht beſchritten werden. lleuer Lebensmut in Deutſchland Das deutſche Volk iſt optimiſtiſch. Schon das Straßenbild zeigt den Unterſchied zegen früher. Statt der müden, verdroſſenen Beſichter, denen man früher täglich begegnete, ſeht man heute fröhliche Menſchen. Durch die Straßen marſchiert in ſingenden Kolonnen die heutſche Jugend, die deutſche Arbeiterſchaft indet heute Kraft durch Freude, man ſieht, daß wvieder Lebensmut in das deutſche Volk einge⸗ zogen iſt. Der Vierjahresplan iſt ein Ausdruck dieſer gebensbejahung und iſt auch eindeutliches Fa zu einer endgültigen Geſundung der deut⸗ ſchen Volkswirtſchaft. Dieſe Geſundung iſt für hie Welt von vitalſter Bedeutung. Denn: Der Welthandel kann nicht zu neuer Zlüte kommen, wenn Deutſchland ausfällt. Der heſte Garant des Friedens iſt aber ein blühen⸗ der Welthandel. 5 Daß Deutſchland heute nach tiefem Verfall zuf dem Wege zur Geſundung und zu neuer Kraft iſt, iſt das große Wunder des National⸗ ſozialismus. Der Mann, der dies vollbrachte und damit heute ſchon dem Weltfrieden einen inſchätzbaren Dienſt geleiſtet hat, iſt unſer Führer Adolf Hitler. Werner Deubel Heute abend, 20.15 Uhr, ſpricht im Rahmen der Vortragsreihe:„Deutſches Werden im Drit⸗ ten Reich“ der Volksbildungsſtätte in der Mann⸗ heimer Kunſthalle der Kulturphiloſoph und Dich⸗ ter Werner Deubel über das Thema:„Der Wandel im Weltbild“. Im Hinblick darauf dürf⸗ ten die folgenden Ausführungen von Intereſſe ſein. Werner Deubels bhämpferiſche Stellung im Von Was alle Schriften Deubels auszeichnet, iſt eine ſtrömende Fülle von Schönheit und frucht⸗ haren Gedanken— das hinreißende Feuer küh⸗ nen Angriffsgeiſtes und ein unbeirrbares Wiſ⸗ ſen um die ewigen Sternbilder, nach denen er eine Sturmfahrt ausgerichtet hat. Goethe und Hölderlin, Schiller und Nietzſche ſind ihm die Martſteine einer geheimen Erneuerungsbewe⸗ zung aus deutſcher Seele heraus, der er als erſter den Namen gegeben hat, der uns heute allen geläufig iſt: deutſche Kulturrevo⸗ [Rution. „Deutſche Kulturrevolution, Weltbild der Ju⸗ gend“ lautet der Titel des aufwühlenden Bu⸗ ches, das Deubel 1931 herausgegeben hat, und das in einer noch begeiſterungsfähigen Jugend das heilige Feuer mitentzünden half, das heute über Deutſchland brennt. In dieſem Werke be⸗ findet ſich ein Abſchnitt über„Dichtung“, der au' knappſtem Raum den Grundriß einer neuen, einzig auf das Weſen aller echten Dichtung aus⸗ gerichteten Literaturwiſſenſchaft enthüllt. Dꝛeſes einen kühnen, weit in wiſſenſchaftliches Neurand binaus weiſenden Kapitels wegen wurde Deu⸗ entrüſtungseufe in Frankreich über den iãglich wachsenden Terror der Linksradikalen Paris, 1. März. Ein bereits in einem Teil unſerer Ausgabe kurz gemeldeter blutiger marxiſtiſcher Ueberfall auf Mitglieder der Franzöſiſchen Sozialpartei des Oberſten de la Rocque bei Sedan, bei dem dieſe Partei einen Toten und 15 Verletze zu be⸗ klagen hatte, rief in franzöſiſchen Rechtskreiſen einen Sturm der Entrüſtung hervor. Die rechtsſtehende„Liberté“ ſtellt feſt, daß in Frankreich roter Terror herrſche und zählt eine Reihe von Ueberfällen auf, die in den letz⸗ ten Wochen von den Marxiſten auf Rechtsge⸗ ſinnte verübt worden ſind. Das Blatt ſchreibt weiter, bei allen dieſen Ueberfällen roter Ban⸗ den auf die Anhänger Doriots oder des Oberſten de la Rocque falle immer wieder auf, daß die Opfer ſich immer auf der einen Seite befinden. Jetzt müſſe endlich Schluß gemacht werden mit dieſen beinahe alltäglich gewor⸗ denen Verbrechen. Die Schuldigen würden aber nie beſtraft, wodurch die Unruheſtifter jeden Tag mehr Mut zeigten, um einen Bürgerkrieg durchzuführen, den die Polizei ruhig geſchehen laſſe. Die Polizei habe von oben her Anweiſung bekommen, nicht einzugreifen. Wenn die Regie⸗ rung nicht einſchreite und endlich für die Be⸗ ſtrafung der Schuldigen Sorge trage, würden die franzöſiſchen Bürger dies ſelbſt beſorgen müſſen. Dabei aber laufe man Gefahr, daß ein Bürgerkrieg entſtehe und dann Frankreich das Schickſal Spaniens erlebe. Der„ͤTemps“ zitiert den Ausſpruch einer führenden Zeitung der Volksfront,„die Volks⸗ front das iſt die Nation“, und ſchreibt: Das ſoll heißen, alles, was nicht Volksfront iſt, hat dem⸗ nach alſo keine Lebensberechtigung mehr, und ſo neigt die Volksfront von Tag zu Tag mehr dazu, diejenigen mit allen Mitteln zum Schwei⸗ gen zu bringen, die ihr nicht angehören. Das Blatt gibt dann die Berichte der kommuniſti⸗ Werkscharen beim Sanitätsdienst Eine der wichtigsten Aufgaben der Werkscharen ist es, stets einsatzbereit und helfend den Kameraden im Betrieb zur Seite zu stehen bel unlängſt„für ſeine Verdienſte um die deut⸗ ſche Dichtung“ mit dem Preis der Chemnitzer liſtiſchen Rationaliſierung, die alles dem Zwecke der Ausbeutung unterjocht, ſchen Zeitung„„uwmanité“ über die Ueber⸗ fälle bei Sedan wieder. Das kommuniſtiſche Blatt hatte nämlich die Unverſchämtheit, zu be⸗ haupten, die Mitglieder der Franzöſiſchen So⸗ zialpartei hätten ſich ſelbſt die Verwun⸗ dungen beigebracht und ihren eigenen Kameraden erſchoſſen. Der„Temps“ ſchreibt da⸗ zu:„Dieſe verlogene Diktatur der Gewalt und der Lüge erſcheint uns abſcheulich, ſie flößt jedem Franzoſen, der menſchliche Gefühle beſitzt, ge⸗ radezu Ekel ein. Das„Journal des Débats“ nimmt ebenfalls die Berichterſtattung der kommuniſti⸗ ſchen„Humanité“ über dieſe Zwiſchenfälle bei Sedan zum Anlaß, um zu erklären:„Die Re⸗ gierung Blum hat durch ihre Unfähig⸗ keit Frankreich ſchon viel Schlechtes angetan. Aber ihr ſchlimmſter Fehler iſt die mora⸗ liſche Unordnung, die ſie durch Fanatis⸗ mus und durch die Abſchwächung eines wahren Gerechtigkeitsgedankens verbreitet hat. Früher oder ſpäter aber wird die Gerechtigkeit doch kommen!“ kehöhte minengefahe im mitte meer Franzöſiſcher Frachtdampfer aufgelaufen EP. Paris, 1. März. Schon wieder iſt ein Handelsdampſer, dies⸗ mal der franzöſiſche Frachtdampfer„Marie Thereèſe le Borgne“, der 2500 Tonnen verdrängt, an der ſpaniſchen Küſte auf eine Mine aufgelaufen, und zwar an der gleichen Stelle, an der vor einigen Tagen ein engliſcher Dampfer eine Mine rammte. Der Dampfer konnte mit vieler Mühe den kleinen ſpaniſchen Hafen Palamos erreichen. Der Sach⸗ ſchaden ſoll ſehr bedeutend ſein, und man glaubt nicht, daß der Dampfer mit eigener Kraft einen fvanzöſiſchen Hafen wind anlaufen können. Presseamt DAF(M) Weltbild(M) Léon Degrelle verhaftet In einer Versammlung in Gent, in der Ministerpräsident van Zeeland einen politischen Vortrag hielt, kam es z2zu Zwischenfällen, in deren Verlauf der Führer der Rex- Bewesung, Leon Degrelle, von der Polizei verhaftet wurde In flürze Die„Polſka Zbrojna“ ſetzt ſich in einem Leit⸗ artikel für einen rückſichtsloſen Kampf Polens gegen die vernichtenden Sowjetlehren ein. Deutſche Apfelſinenpflanzer in Nord⸗Transvaal haben fünf vom Hundert ihres Umſatzes für die deutſche Winterhilſe geopfert. — Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley traf am Montag auf der Ordensburg Vogelſang zu einem vierzehntägigen Aufenthalt ein, um eine perſönliche Ausmuſterung der Burg⸗ männer zur Feſtſtellung ihrer weiteren Ver⸗ wendung durchzuführen. * Der neue Danziger Völkerbundskommiſſar, Prof. Burckhardt, traf am Montagnachmittag mit ſeiner Gattin in Danzig ein. Bei ſeiner An⸗ kunft wurde er von Staatsrat Dr. Böttcher als Vertreter der Danziger Regierung begrüßt. Von polniſcher Seite war der diplomatiſche Ver⸗ treter Polens in Danzig, Chodacki, zur Begrü⸗ ßung auf dem Bahnhof erſchienen. * Im Alter von 49 Jahren ſtarb der bekannte Flugzeugmotorkonſtrukteur Dr.⸗Ing. Johannes Gaſterſtädt, ein langjähriger Mitarbeiter der Junkers⸗Forſchungsanſtalt. Der Name des Verſtorbenen iſt vor allem mit der Ent⸗ wicklung der Schwerölflugmotoren von Jun⸗ kers verbunden. Eine einfache Rechmung 3 5e, e und deshalb ein für allemal: die Schuhe putzt man mit Erd al ———————— die Pſyche des Büchergeſellſchaft ausgezeichnet. Erſt von hier aus wird das neue Bild ver⸗ ſtändlich, das Deubel von der deutſchen Klaſſit entworfen hat. Seine bekanntgewordene Ab⸗ handlung im Goethe⸗Jahrbuch„Goethe als Be⸗ aründer eines neuen Weltbildes“ wirft über⸗ raſchend neue Lichter in das geruhſame Dunkel der philologiſchen Goethepflege. Heute, nachdem Deubel dieſer bedeutenden Abhandlung ſein Schillerbuch(„Schillers Kampf um die deutiche Tragödie, Umriß eines neuen Schillerbildes“) zur Seite geſtellt hat, ſehen wir, daß dieſer lei⸗ denſchaftliche Revolutionär nicht wahllos ſeine überraſchenden und für viele erſchreckenden Blitze ſchleudert, ſondern in planvoller Beſon⸗ nenheit und Folgerichtigkeit vorgeht. Iſt die„Deutſche Kulturrevolution“ ſein um⸗ faſſendſtes, das Schillerbuch ſein packendſtes, ſo iſt„Der deutſche Weg zur Tragödie“ ſein tief⸗ ſtes und reifſtes Werk. Dies Buch ſollte jeder junge Deutſche und jeder Kulturerzieher kennen; deun darin werden mit ſeheriſcher Sicherheit und glänzender Sprachgewalt die Grundzüge des deutſchen Weſens, das Heldiſche und das Tragiſche, in ihrer unlöslichen Verbundenheit und in ihrer vollen ſeeliſchen Tiefe als die Grundpfeiler der künftigen deutſchen Kultur aufgezeigt. W. B. Der Schrei nach der Franse In Sowietrußland hat lange Zeit jener „Funktionalismus“, den vor der nationalſozia⸗ liſtiſchen Revolution die jüdiſchen Architetten auch in einzuführen begonnen hat⸗ ten, die Bauweiſe völlig beherrſcht.„Was gur funktioniert, ſieht gut aus,“ hieß es, und ſo ent⸗ ſtanden Wohngehäuſe, die Maſchinenräumen hlichen, Küchen gleich Laboratorien. Neuerdinge wird aber dieſer„ſachlichen“ Kunſthaltung der 1s hiclgeag, der„Funktionalismus“ wird als„Nihilismus“ entlarvt,„als Spiegelung des Niederganges der kapitaliſtiſchen Kultur in der Architektur, als negative Seite der lapita⸗ Menſchen außer acht läßt, die äſthetiſchen Ve⸗ dürfniſſe des Menſchen ignoriert und der Ar⸗ chitektur ihren lebendigen Inhalt— die Kunſt — wegnimmt.“ Auf derſelben Seite wird ge⸗ ſagt:„Dieſe Aeſthetit der Zweckmäßigteit führt in der Praxis zu einer vollſtändigen Liquidie⸗ rung des künſtleriſchen Gehaltes der Architek⸗ tur, zur nackten Funktionalität, die überhaupt keinen Raum für die architektoniſche Schöp⸗ fungskraft läßt.“ Solche und ähnliche Stimmen ſind in Sow⸗ jetrußland letzthin zahlreich laut geworden, und es tauchten vor allem außerhalb der Großſtädte Leute auf, die eine Rücktehr zu jener Bauweiſe verlangten, die mit großartigen Faſſaden und reichen Schmuckformen das Leben verſchönte. Für die Inneneinrichtung wurde wieder ſchwer geſchmückter Hausrat empfohlen, und die Re⸗ naiſſance kam abermals zu Ehren.„Das Pro⸗ letariat verlangt das Ornament,“ heißt es in Voitsbildungskreiſen, und dieſes Verlangen mündet in einen Umſchwung geiſtiger Natur: in die Abkehr vom Astetiſchen. Wie im Thea⸗ ter nach den Problem⸗ und Tendenzſtücken frü⸗ herer Jahre nunmehr die ganze bunte Fülle der kaiſerlichen Bühne zurückkehrt, wie man in der bildenden Kunſt dem individuellen Schöp⸗ fungsdrang des einzelnen wieder neue Mög⸗ lichkeiten hat geben müſſen, ſo wünſcht man auch beſonders in dieſen Zeiten, deren mate⸗ rielle Not die höchſten Anforderungen an die Bevöllerung ſtellt, dieſer wenigſtens in den Be⸗ zirten des künſtleriſchen Lebens Freude und Erquickung fürs Auge zu bieten: und dafür taugt der„Funktionalismus“ nicht. In Sow⸗ jetrußland wird alſo das, was vor wenig Jah⸗ ren als„Kultur des Individualismus“, als „Aeſthetik der Bourgeois“ verdammt worden war, binnen kurzem wieder Mode geworden ſein. Mö. Nur eine freie Geiſteshaltung macht es uns möglich, aus eigenem Willen das zu tun, was wir nicht mögen und was doch zu tun not⸗ wendig iſt. Ein neues Volksstück Cäſar von Arx:„Vogel friß oder ſtirb“ Aus der ſtets wachſenden Reihe der Schwei⸗ zer Mundartſtücke, die immer mehr die farb⸗ loſen, an ein internationales Publikum gerich⸗ teten Stücke auf den Bühnen ſelbſt der großen Schweizer Städte zurückdrängen, wuchs die Bauernkomödie des Trägers des Schweizer Dramenpreiſes 1936, Cäſar von Arx'„Vo⸗ gel friß oder ſtirb“ gleich nach Entſtehung 1932 als ein großer Erfolg heraus, der den Erfolgen eines Hinrichs im Reiche gleichzuſtellen war. Doch blieb dieſem Stück das deutſche Sprach⸗ gebiet außerhalb der Schweiz verſchloſſen. Nun hat der Dichter ſelbſt eine Faſſung beſorgt, die es geſtattet, dieſes Volksſtück der Sprache und Eigenart jedes deutſchen Volksſtammes anzu⸗ paſſen. Dieſe Neufaſſung erlebte nun im Großen Haus der Freiburger Städtiſchen Bühnen ihre ſehr erfolgreiche Urauffüh⸗ rung und der heute 42 Jahre alte, in Nieder⸗ Erlinsbach lebende Dichter konnte ſelbſt Zeuge ſeines Erfolges ſein. Es⸗ war klar, daß die Stadt der alemanniſchen Kulturtage ſeinem Werk die Brücke in die größere Heimat ſein mußte. Ihre Spieler fanden ein' dankbares Stück, das die Situationskomik nur ganz un⸗ gezwungen wirken läßt, dafür aber um ſo mehr einen echt alemanniſch-derben Humor in der Rede entwickelt, aber auch manche Feinheiten beſitzt, wie die letzte Szene, wo der richtende Schweizer Landvogt mit den ſtreitenden Par⸗ teien gemeinſam Napoleon um einen Soldaten betrügt. Für uns iſt dieſes lebensnahe Volksſtück, das auch für Laienſpieler beſtimmt iſt, ein erneutes Zeugnis für das Beſinnen der alemanniſchen Schweiz auf ihr geſundes Volkstum. Edmund Huber. Mannheim „Hakenttenzbanner- * ebas„literariſcher berſuchꝰ Eine reichlich umw/undene Erklãrung Dr. Kroſtas 9 Prag, 2. März.(HB⸗Funk.) Der tſchechoſlowakiſche Miniſterpräſident godza beantwortete am Montag eine Inter⸗ pellation, die das kürzlich diskutierte Buch des bisherigen tſchechoſlowakiſchen Geſandten Seba zum Gegenſtand hatte. Der Miniſterpräſident ging in ſeiner Antvort yſt auf die vielbeachtete Tatſache ein, daß zer tſchechoflowakiſche Außenminiſter Dr. Krofta zu dieſem Buch das Vorwort geſchrieben hatte. Krofta erklärte nun, es ſei dem Außenmintſter „nicht möglich geweſen, das ganze Buch in allen Einzelheiten durchzuſtudie⸗ ren“, Nicht als Ausdruck der Zuſtimmung zum Enhalt dieſes Buches ſei das Vorwort geſchrie⸗ den, ſondern aus Gefälligteit gegenüber dem Gefandten,„der ſich in einer literariſchen Arbeit verſuchte“. Im übrigen ſei das Buch Se⸗ bas,„wie jede literariſche Arbeit von Staars⸗ beamten“, weit davon entſernt, die Anſichten der Regierung oder irgendwelcher offizieller Stellen zum Ausdruck zu bringen. Die tſchecho⸗ flowatiſche Regierung halte es nicht für not⸗ wendig, Schritte zu unternehmen, um den durch das Buch angerichteten Schaden aus der Welt u ſchaffen, wie das in der Interpellation ge⸗ ordert worden war. Die Regierung tue das deshalb nicht, weil„eine ganze Reihe von Aeußerungen Sebas in hohem Maße un⸗ richtig wiedergegeben worden ſeien“. In einem gewiſſen Gegenſatz zu dieſer Stel⸗ lungnahme des Miniſterpräſidenten zu dem Buch Sebas ſteht dann ſeine anſchließende Mit⸗ teilung, daß die Regierung„nicht umhin konnte, die Berechtigung des Rücktrittsgeſuches des Ge⸗ fandten anzuerkennen, da er Gegenſtand von Angriffen gewiſſer Kreiſe“ geworden ſei. fluslandsdeutſchtum loyal Ein klarer Beweis in Polen Kattowitz, 1. März. Der Führer der Jungdeutſchen Partei in Polen, Senator Wieſner, und ſeine Mit⸗ arbeiter haben im Verlaufe eindrucksvoller Kundgebungen in Oſtoberſchleſien, Poſen und Pommerellen die Bereitwilligkeit der Deutſchen Volksgruppe zur Regelung des Verhält⸗ niſſes zum polniſchen Staate in ſechs Grundſätzen niedergelegt, die nachweiſen, daß Volkstreue und Staatstreue in keinem Gegenſatz Zzwei gute 35er NMaturweinel nambacher seminargarten 85 Wacnstum Altbürgermeister Metzger Lit.-Fl. o. Gl. +4 zSer wachenheimer schiobers Wachstum Winzergenossenschaft Lit.⸗Fl. o. Gl. 1 35 0 2, 10. Kunststr. fernruf 236 24 STENMIIER zueinander ſtehen, und daß daher ein Hinder⸗ nis zur Einſchaltung der aufbauwilligen Kräfte, wie ſie das Deutſchtum darſtellt, nicht vorhanden ſind. Zu der gleichen Frage äußert ſich jetzt der „Deutſche Preſſedienſt aus Polen“, der dem Deutſchen Volksbund naheſteht, wobei er auf die grundſätzliche Erklärung des Ober⸗ ſten Koe Bezug nimmt.— In der Veröffent⸗ lichung wird zunächſt geſagt: Der Punkt, den Oberſt Koc in ſeinen Grundſätzen an die Spitze ſtellt, erklärt die neue Verfaſſung als die Grundlage des ſtaatlichen Lebens in Polen. Das Deutſchtum hat ſich ſtets zu dieſer Verfaſ⸗ ſung bekannt, die die Gleichberechtigung aller Bürger des Staates gewähr⸗ leiſtet, Die glückliche Geſtaltung des Verhältniſ⸗ ſes zwiſchen Staat und Volksgruppe hängt da⸗ von ab, wie dieſe Gleichberechtigung in der Praxis Anwendung findet. deutſche unter der pu· Enute Nan jagi den Ausgev/iesenen furcit vor ihrer Heimat ein Moskau, 1. März. Von den aus der Sowjetunion ausgewieſe⸗ nen zehn Reichsdeutſchen ſind bisher neun, und zwar ſechs aus Leningrad(Fiſchle, Klein, Wal⸗ ther, Lariſch, Paul Bärwald und Tatjana Bär⸗ wald), drei aus Moskau(Thilo, Goldſchmidt und Melchior) unter Polizeibewachung zur Grenze abbefördert worden. Einer der zur Ausweiſung Beſtimmten, Wilhelm Pfeif⸗ fer, der beim Beſuch des Vertreters der deut⸗ ſchen Botſchaft einen ſehr erregten Eindruck machte, iſt bisher nicht abbefördert worden, ſondern befindet ſich, wie von Sowjetſeite mit⸗ geteilt wird, nach wie vor in Gewahrſam des Innenkommiſſariats in Moskau. Pfeiffer, der früher Kommuniſt war und jetzt nach Deutſch⸗ land zurückkehren wollte, ſoll, wie jetzt bekannt wird, in ein anderes Land abgeſchoben werden. Manche reichsdeutſche Geſangenen ſind wäh⸗ eine unglaubliche„Schweinerei“ Wilde Jagd As. Budapeſt, 1. März. Ein Einwohner von Budapeſt⸗Engelsfeld hatte vor einigen Tagen einige Freunde zu ſi geladen, um ein ausgewachſenes Ferkel zu ſchlachten. Da nach den beſtehenden Vorſchrif⸗ ten Schweine nur im Schlachthaus abgeſtochen werden dürfen, mußte das Schlachtfeſt unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit vor ſich gehen. Zu dieſem Zweck machten die Schwarzſchläch⸗ ter das Schwein betrunken. Als das Schwein lang ausgeſtreckt im Alkoholrauſch dalag, hielt der Beſitzer des Tieres den Mo⸗ ment für eine geräuſchloſe Abſchlachtung für gekommen und ſtieß ihm ſein aus ruſſiſcher Kriegsgefangenſchaft mit nach Hauſe gebrach⸗ tes Bajonett in der Herzgegend in den Leib. Dieſe Tierquälerei hatte eine unerwartete Wirkung. Offenbar hatte der Stich das Herz verfehlt; das Schwein ſprang zur allgemeinen Ueberraſchung auf, rannte zwiſchen den Beinen der Umſtehenden aus dem Stall und jagte die belebte Röppentyü⸗Gaſſe in Budapeſt⸗Engels⸗ feld hinunter. Ein Paſſant rief entſetzt:„Ein Wilpſchwein, daß a erg brochen ſi⸗ und ſ lunger Mann aus ſeinem Rebr v igeln auf das Repolver z Kuge vermeintliche Wildſchwein ab, die jedoch ihr Ziel verfehlten. Die Revolverſchüſſe wiederum verurſachten unter den Straßenpaſſanten eine Panik, da ſie an einen Selbſtmordverſuch glaubten. Im Nu hatte ſich eine große Men⸗ ſchenmenge um den jungen Mann verſammelt, der noch den rauchenden Revolver in der Hand 4 e⸗ 8 5— tien ausgen Schneeverwehungen, die Unterbr durcdi die Straßen der ungarischen Hauptstadt hielt und der ſeine Mitbürger nur mit Mühe über den Sachverhalt aufklären konnte. Das geflüchtete Schwein konnte noch nicht aufgefun⸗ den werden. „Sunday Times“ ſchreibt von den ungün⸗ ſtigen Rekrutierungsergebniſſen bei den bri⸗ tiſchen Luftabwehrſormationen. Man hatte urſprünglich beabſichtigt, wei Diviſionen mit je 20000 Mann aufzuſtellen. Das Ergebnis der Rekrutilerungen ſei aber nur ins⸗ geſamt 15 000 Mann. rend ihrer Haftzeit offenbar einem dop⸗ pelten Druck ausgeſetzt worden, indem ſte nicht nur fälſchlich beſchuldigt, ſondern auch mit angeblich nach der Rückkehr in Deutſch⸗ land drohenden Gefahren geſchreckt worden ſind. Inſofern iſt es deshalb auch be⸗ zeichnend, daß, abgeſehen von den zehn Reichs⸗ deutſchen, die jetzt ausgewieſen wurden, noch kein einziger der zumelſt ſeit Monaten Verhaf⸗ teten trotz wiederholten Verlangens der Bot⸗ ſchaft von einem Botſchafts⸗ oder Konſular⸗ vertreter hat beſucht werden können. In einer ſowfetamtlichen Mitteilumg, in der die Auswelſung der ebenerwähnten Reickhz⸗ deutſchen mitgetellt wurde, heißt es,„die Aus⸗ gewieſenen hätten ſich in der Vorunterſuchung ſchuldig bekannt“. Im Gegenſatz hlerzu haben ſie bei dem Beſuch des Vertreters der deut⸗ ſchen Botſchaft, wie bereits bekannt, aus⸗ nahmslos jede der ihnen zur Laſt gelegten Ver⸗ gehen beſtritten und immer wieder ühre Unſchuld beteuert. Tinks gegen einen Boum Autounglück mit 5 Schwerverletzten Remſcheid, 28. Fehruar, Ein folgenſchweres Verkehrsunglück ereignete. „. ſich am Samstagabend auf der Lenneper Straße. in Remſcheid. Aus bisher noch nicht geklärter Urſache fuhr auf der anſteigenden Straße nach Neuenhaus ein Remſcheider Perſonenkraftwa⸗ gen auf der linken Fahrbahnſeite in ſchneller. Fahrt gegen einen Straßenbaum. Der Wagen. wurde zurückgeſchleudert, umgeworfen und voll⸗ kommen zertrümmert. Die fünf Inſaſſen, drei Remſcheider und eine Frau mit Tochter aus dem Oberbergiſchen, mußten mit zum Teil lebensgefährlichen Verletzungen in die Rem⸗ ſcheider Krankenanſtalt gebracht werden. schweizer fifszu ſtecht imchnee Drei Eisenbhahner getötet/ 33 Touristen eingeschneit Baſel, 1. März. Die Schneefälle, die in den letzten Tagen in den Alpen niedergingen, führten zu großen einigen Bahnlinien zur Fölge hatten. Hinzu kamen noch viele Lawinenſtürze, die der Föhn verurſachte, Ein Hilfszug mit Schnee⸗ ſchleudermaſchinen wurde auf der Berninabahn am Sonntag von Schneemaſſen überraſcht. Vier Bahnangeſtellte wurden verſchüt⸗ tet. Nur einer konnte ſich aus dem Schnee be⸗ me vonnt man im japanischen Hotel? Kleiner„Führer“ Tokio, im Februar. Japan bereitet für die Olympiade 1940 große Hotelneubauten nach europäiſch⸗amerikani⸗ ſchem Stil vor, um dem ausländiſchen Gaſt auf Wunſch ſeine heimatlichen Annehmlichleiten bieten zu können,— ſofern er es nicht vorzieht, im japaniſchen Hotel zu wohnen, über deſſen Eigen⸗ arten ſchon heute„Führer“ und Aufklärungs⸗ ſchriften vorbereitet werden. Das erſte und oberſte Gebot, das der Gaſt in einem japaniſchen Hotel, in einer japaniſchen Penſion oder Herberge zu erfüllen hat, heißt: „Schuhe aus!“ Der Fußboden der Zimmer iſt mit Tatamis, das ſind Strohmatten, bedeckt, die peinlichſt ſauber gehalten werden. Wen man erſt einmal ein paar Tage in Ja⸗ pan war, dann wird man verſtehen, weshalb man im japaniſchen Haus keine Schuhe anbehalten darf. Denn auf der Strohmatte ſteht auch der kleine, flache Tiſch, von dem man ißt. Vieles wird auf der Strohmatte abgeſtellt während des Eſſens. Man iſt alſo von vornherein gezwungen, entweder in Pantoffeln, die der Hotelier einem zur Verfügung ſtellt, im Hauſe herumzugehen oder aber— auf den Socken, von denen man ſich möglichſt ein recht ſtarles Paar mit auf die Japanreiſe nimmt. Der Gaſt im Bademantel Man wird im japaniſchen Hotel meiſt vom Inhaber, ſeiner Frau, dem Hausmädchen und dem Diener mit vielen Verbeugungen begrüßt und ohne weitere Umſtände in das vorgeſehene Zimmer geführt. Früher handelte es ſich meiſt um einen Rieſenraum, der durch Seitenwände, ſogenannte Fuſumas, in Abteilungen aufteilt wurde Heute hat man allerdings in den mo⸗ derneren Häuſern wirkliche dicke Wände gezogen. Ebe der Hotelgaſt etwas zu eſſen wünſcht oder ſonſt etwas unternimmt, nimmter zu al⸗ lererſt ein Bad. Er tauſcht vorher ſeine Tageskleidung gegen einen Bademantel um, den er auch nach dem t Denn wenn man in enger europäiſcher Kleidung Bad im Wohnraum anbehält. japaniſche Sitzübungen macht, dann ſtellt ſich ſehr bald der Krampf in den Beinen ein. Doch im weichen und lockeren japaniſchen Bademantel iſt das nicht der Fall. Eine Abſonderlichteit: im japaniſchen Bad wäſch: man ſich nicht mit Seiſe. Das beſorgt man vorher, außerhalb der Badewanne, indem man ſich abſeift und abſchrubbt und warmes Waſſer aus dem Bad mit einem hölzernen Gefäß her⸗ ausholt, um ſich auf dieſe Weiſe entſprechend zu ſäubern, ehe man in die eigentliche Badewanne klettert. Kleine Speiſekarte Man ißt in Japan gewöhnlich zweimal am Tag, hat jedoch in jüngerer Zeit noch eine dritte Mahlzeit für die Mitte des Tages eingeſchaltet. Die Hauptmahlzeit findet abends gegen 6 Uhr ſtatt. Meiſt beſteht ein ſolches Haupteſſen aus Suppe, oft in zweierlei Form ſerviert, einer Fiſchart, gekochten Eiern oder Omeletten, irgend⸗ welchen kleingeſchnittenen Delikateſſen, Gemüſen uſw. Dazu nimmt man gerkochten Reis. Davon tann man ſo viel verlangen, wie man mag. Der Durchſchnittsjapaner verzehrt zu einer Mahlzeit 2 bis 3 der kleinen chineſiſchen Schüſ⸗ ſeln voll Reis.“ In jüngſter Zeit(für die Olympiade werden befondere Kochkurſe eingerichtet) iſt man aller⸗ dinge in beſſeren Hotels imſtande, ein einfaches europäiſches oder amerilaniſches Mittageſſen anzurichten. Sonſt aber läßt man ſich durch die Neiſan, die bei Tiſch ſerviert und die Schüſſel⸗ chen nachfüllt, irgendeine Spezialität zubereiten, die nachweisbar europäiſchen und amerikaniſchen Gaumen beſonders zuſagt Man ſchläft im Wohnzimmer— und man wohnt im Eßzimmer. Das Bett liegt meiſt im Schrank und beſteht aus einer dicken Watte⸗ matte, die auf die Strohmatte gelegt wird. Dar⸗ über kommt noch eine zweite matratzenähnliche Decke, die meiſt mit einem weißen Leinentuch überzogen iſt. für Olympia 1940/ Erstes Gehot: Schuhe aus/ Das Bad vor dem kssen Der Kopf ruht auf einem recht harten Kopf⸗ kiſſen, das mit Haferhülſen aufgeſtopft iſt. Aber man hat in den Hotels, die mitunter Europäer als Gäſte haben, alle möglichen Verbeſſerungen und Vereinfachungen eingeführt und ſogar wei⸗ chere Kopftiſſen beſchafft. um gegen Mostitos geſchützt zu ſein, ſpannt man rieſige Netze auf, die oft das ganze Zim⸗ mer ausfüllen. Allerdings ſind die japaniſchen Moskitos nicht ſehr gefährlich. In den großen Städten ſieht man außerdem ſehr darauf, daß nirgendwo ſtehendes Waſſer anzutreffen iſt, ſo daß nur ausnahmsweiſe von einer Moskito⸗ plage geſprochen werden kann. Bitte, die Rechnung! Die normale japaniſche Hotelrechnung umfaßt einen feſten Preis für Wohnen, das ſelbſtwer⸗ ſtändliche Bad, die Aufwartung, das Früyhſtück und das große Eſſen. Das Eſſen in der Mitte des Tages muß beſonders bezahlt werden, das Gleiche iſt für Bier und ſtärkere Getränke wie Zate(den heiß getrunkenen japaniſchen Reis⸗ ſchnaps) der Fall. Ausgnommen von den Ge⸗ tränten iſt der japaniſche grüne Tee, den man „incluſive“ bekommt. Die Preiſe für die tägliche Penſion ſchwanten zwiſchen drei bis fünf Ven auf dem Land und zwiſchen fünf bis acht Nen iei der Stadt. Für ein Eſſen mitten am drei Yen gefordert. Man rechnet damit, daß für die Bedienung ein Trinkgeld von mindeſtens zehn Prozent gegeben wird. Die ſogenannte Chadai iſt mehr und mehr in Fortfall gekom⸗ men. Chadai war gewiſſermaßen ein Trinkgeld im voraus. Man konnte berechnen, daß der Gaſt als Chadai 30 Prozent der Summe gab, die er als Tageskoſten aufzuwenden gedachte. Unter dieſen Umſtänden erübrigten ſich alle wei⸗ teren Verhandlungen. Das Trinkgeld wird dem. Hotelier überreicht mit der Bitte, es entſpre⸗ chend der geleiſteten Arbeit unter die Bedie⸗ nung aufzuteilen. Tag werden.50 Pen bis freien. Der Hilfszug ſollte einen ſteckengeblie⸗ benen Zug von St. Morißtz befreien. Lawinen unterbrachen den Verkehr auf der Albula⸗Linie der Raetiſchen Bahn. Ziiſchen. Spinat und Bevers blieb ein Zug am Sonntag⸗ abend ſtecken, ſo daß die Reiſenden dit ganze Nacht über in einem Wagen zubringen mußten. Auch die Strecke nach Davos iſt zwiſchen Da⸗ vos⸗Dorf und Davos⸗Wolfgang auf 50 Meter unterbrochen. Auch der Verkehr zwiſchen Da⸗ vos⸗Monſtein und Wieſen war vorübergehend durch eine Lawine lahmgelegt. Auf der Furka⸗ Oberalp⸗Linie bei Diſentis mußte der Verkehr wegen der rieſigen Schneemaſſen vorläufig ein⸗ geſtellt werden. Auf der Diavolezza⸗Hütte ſind 33 Touri⸗ Sie haben nur wenig Proviant, Vorbereitungen zu ihrer Befreiung ſten eingeſchneit. wurden getroffen. poeiſer Mundſunkbonze ſlürzt weil er Léon Blum beleidigte EP. Paris, 1. März. In aller Stille iſt der Kontrolleur des ſtaat⸗ in Frankreich, Marceau Pivert, von ſeinem Poſten entfernt worden. Marceau Pivert führte den Beinamen„Roter. Diktator des franzöſiſchen Rundfunks“. Sein Einfluß auf den Rundfunk hat ſich mehr als einmal in nachteiliger Weiſe bemerkbar ge⸗ macht, denn Marceau Pivert, der auf dem lin⸗ ken Flügel der ſozialiſtiſchen Partei ſtand, lichen Rundfunks Dle Luktschutz-Lehune het vielleicht auch bei lhnen Höngel geꝛeigt. Wit liefern und montlefen: schutz-Verdunkelungen Uichtdlonte Vorhänge ORGM.- verdunkelungs- stoffe- Holzaraht und imprägnierte Rollos in patent-Schienen laufend, für fenster aller Art Kompl. Oberlicht- und Sheddach-Verdunkelungen für industriewerke, Scheinwerferblenden . Berberich 3 Sönne, Hannheim Hugo-Woit-Straße 12 · Fernsprecher 436 72 lutt niemals ein Hehl. Marxiſten“, ſo daß dem Miniſterpräſidenten die Tätigkeit ſeines Partei,freundes“ Nerven gegangen ſein vert in feinem Blättchen„Die er weder vor dem wiſſen. 2. Mürt 10% machte aus ſeiner bolſchewiſtiſchen Einſtellung 4 Den Miniſterpräſidenten Blum nannte Pivert verächtlich einen„Sa lon⸗ auf die mag. Jetzt erklärt Pi⸗ Welle“, daß Kapitalismus noch vor dem Militarismus die Segel ſtreichen werde; auch vom ſozialen Frieden und von der„Heiligen Union“, nach Poincarés Muſter wolle er nichts Karls Das Gau ter hat Krei der Deutſche Wirkung vor ter Dr. Rot tung des Kr ZIn der Ga tagvormittag in ſein neue im Sitzungs eingefunden. der bisher d kommiſſariſch in die Reichs jolgt, verabſe pon ſeinen b ernannte Ge Roth, dankte Aufbau der 2 Herlauf ſeine aufrichtige Ke ſetzungen für aus. Auf die gehend, erklä Arrbeitsfront empfangen, d Gebiete der 2 Daher wurde organiſatoriſc Bewegung, un ner Arbeit o fühlen“. Mannh Es ſind fäll 3. 513 ndi ruar 1 5, 3. Bürge den Arl haltszah haltenen 5. 3. Handr 10, 3. Gemei vom ä! Fünftel 4 ſchuld, f 4 3 233 1 5. 3. e bü 20. 3. Bürgz den Arb haltszah! Mär, 3 weit die trag von 20. 3. Gemei Hbiuar 19 20. 3. Gemei bruar 19 Wird eine 2 ſü———=— fäumnisgeſetzes leitstages 425 zuſchlag) in He Steuerbetrages 4 3 Es ſind fälli⸗ 1. 3. Gebäu! ſoweit 8 1 Sonſt 8 5. 3. Lohnſte Februar .3. Verſich zahlung 7 bruar 193 3. a) Umſe b) Körp lendert c) Eink 4 ch en ſt jahr“9 . 3. a) Tilg ſt an d b) Börf 1 Abrechr bruar! 20. 3. Lohnſte ſoweit de 20 RM ü 31. 3. Verſich ahler für Ferner werden! beſonde Bei nicht rech Säumniszuf des fälligen Ste dem wird der oder Beitreibung eingezogen. Carl Erl Im Konzert d Leitung von Gene von der NS⸗Kult ſingt Kammerſän, Mitwirtung in vorigen Jahr ſich innerung brachte. tan aus„Fide Arien. Das Programm punkt die„Achte „Eine kleine Nack Ouvertüre zum B metheus“ von Be 4 1 10. März 1937 ute mai ein nem dop⸗ orden, indem ſondern auch Deutſch⸗ en geſchreckt halb auch be⸗ zehn Reichs⸗ vurden, noch laten Verhaf⸗ ns der Bot⸗ er Konſular⸗ n. llumg, in der nten Reickhz⸗ s,„die Aus⸗ runterſuchung hlerzu haben s der deut⸗ ekannt, aus⸗ gelegten Ver⸗ wieder ühre oum erletzten 8. Februar, zlück ereignete. meper Skraße ticht geklärter Straße nach. ſonenkraftwa⸗ e in ſchneller „Der Wagen rfen und voll⸗ Inſaſſen, drei Tochter aus it zum Teil in die Rem⸗ herden. hnee nneit ſteckengeblie⸗ n. rkehr auf der hn. Zwiſchen. am Sonntag den die ganze ingen mußten. zwiſchen Da⸗ auf 50 Meter zwiſchen Da⸗ vorübergehend uf der Furka⸗ e der Verkehr vorläufig ein⸗ 33 Touri⸗ en nur wenig rer Befreiung ze flürzt idigte is, 1. März. ſeur des ſtaat⸗ „ Marceau tfernt worden. namen„Roter. funks“. Sein ſich mehr als bemerkbar ge⸗ auf dem lin⸗ Partei ſtand, hune men Nängel ontiefen: elungen Verdunkelungs- nierte Rollos in enster aller Art Verdunkelungen rterblenden unnheim echer 436 72 75 hen Einſtellung iſterpräſidenten inen„Salon⸗ 1 4 iſterpräſidenten indes“ auf die etzt erklärt Pi⸗ Welle“, daß noch vor dem en werde; auch der„Heiligen wolle er nichts 1 ——— Mannhoim broß-Mannheim 2. März 1937 Pz. Dr. Noth, Gauobmann der DAc Karlsruhe, 1. März.(Eigene Meldung) Das Gauperſonalamt teilt mit: Der Gaulei⸗ ter hat Kreisleiter Dr. Roth als Gauobmann der Deutſchen Arbeitsfront, Gau Baden, mit Wirkung vom 1. März 1937 eingeſetzt. Kreislei⸗ ter Dr. Roth behält bis auf weiteres die Lei⸗ tung des Kreiſes Mannheim bei. 1* In der Gauwaltung der DAß fand am Mon⸗ lagvormittag die Einführung von Dr. Roth in ſein neues Amt ſtatt. Die Abteilungsleiter und Gaubetriebsgemeinſchaftswalter hatten ſich im Sitzungsſaal zu einer ſchlichten Feierſtunde eingefunden. Gauamtsleiter Pg. Rudolph, der bisher die Geſchäfte eines Gauobmannes kommiſſariſch leitete und nunmehr einem Ruf in die Reichsleitung der Deutſchen Arbeitsfront ſolgt, verabſchiedete ſich mit herzlichen Worten von ſeinen bisherigen Mitarbeitern. Der neu⸗ ernannte Gauobmann, Kreisleiter Pg. Dr. Roth, dankte ſeinem Amtsvorgänger für die im Aufbau der DAß geleiſtete Arbeit und ſtellte im Verlauf ſeiner Anſprache Pflichtauffaſſung und gufrichtige Kameradſchaft als abſolute Voraus⸗ ſetzungen für die Tätigkeit in der Partei her⸗ aus. Auf die politiſche Aufgabe der DAß ein⸗ gehend, erklärte Pg. Dr. Roth:„Die Deutſche Arbeitsfront hat von der Partei die Aufgabe empfangen, den Nationalſozialismus auf dem Gebiete der Arbeit wirkſam werden zu laſſen. Daher wurde ſie in ihrem ganzen Umfange ein organiſatoriſches Mittel der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, und der DAF⸗Walter hat ſich in ſei⸗ ner Arbeit als Beauftragter der Partei zu fühlen“. Mannheimer Steuerkalender für März 1937 a) Stadtkaſſe Es ſind fällig bis zum: 5. 3. Handwerkskammerbeitra g1936 bruar 1937. 5, 3. Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Ge⸗ haltszahlungen im Februar 1937 einbe⸗ haltenen Beträge. andwerkskammerbetrag 1936. emeinde⸗ und Kreisſteuer vom älteren Neuhausbeſitz, 5. Fünftel der für 1936 geforderten Steuer⸗ ſchuld, falls monatliche Zahlung gewählt worden iſt. 3. Gebühren für Februar 1937. 3. Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Ge⸗ haltszahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. März 1937 einbehaltenen Beträge, ſo⸗ weit die abzuliefernde Summe den Be⸗ trag von 200 RM überſteigt. 20. 3. Gemein debierſteuer für Fe⸗ bruar 1937. 20. 3. Gemeindegetränkeſteuer für Fe⸗ bruar 1937. Wird eine Zahlung nicht rechtzeitig entrich⸗ tet, ſo iſt nach den Vorſchriften des Steuer⸗ fäumnisgeſetzes mit dem Ablauf des Fällig⸗ keitstages ein einmaliger Zuſchlag(Säumnis⸗ zuſchlag) in Höhe von 2 v. H. des rückſtändigen Steuerbetrages verwirkt. SS .— 90 g• 55 b) Finanzamt Es ſind fällig bis zum: 1. 3. Gebäudeverſicherung 1. Rate, ſoweit Forderungszettel zugeſtellt ſind. Sonſt 8 Tagen nach Zuſtellung. 5. 3. Lohnſteuer, einbehalten im Monat Februar 1937. ., 3. Verſicherungsſteuer, Abſchlags⸗ zahlung der Vierteljahreszahler für Fe⸗ bruar 1937. 10. 3. a) Umſatzſteuer für Februar 1937. b) Körperſchaftsſteuer für 1. Ka⸗ lendervierteljahr 1937. c) Einkommen⸗nebſt Landeskir⸗ chenſteuer für 1. Kalenderviertel⸗ jahr 1937. 15. 3. a) Tilgungsraten Ehe⸗ ſtandsdarlehen. b) Börſenumſatzſteuer für den Abrechnungszeitraum bis Ende Fe⸗ bruar 1937. 20. 3. Lohnſteuer für 1. bis 15. März 1937, ſoweit der einbehaltene Geſamtbetrag 200 RM überſteigt. „Verſicherungsſteuer der Monats⸗ 33 für Februar 1937. 4 Ferner im März 1937 fällig werdende Zahlungen infolge beſonderer Friſtfeſtſetzungen. Bei nicht rechtzeitiger Zahlung wird ein Säumniszuſchlag in Höhe von 2 v. H. des fälligen Steuerbetrages berechnet. Außer⸗ Betrag durch Poſtnachnahme für dem wird der oder Beitreibung auf Koſten des Pflichtigen eingezogen. Carl Erb ſingt in Mannheim Im Konzert des Pfalzorcheſters, das unzer Leitung von Generalmuſikdirektor Prof. Boehe von der NS-⸗Kulturgemeinde durchgeführt wird, ſingt Kammerſänger Karl Erb, der durch ſeine Mitwirtung in einem Kammermuſikabend im vorigen Jahr ſich in Mannheim erneut in Er⸗ innerung brachte. Erb ſingt die Arie des Flore⸗ ſtan aus„Fidelio“ Arien. Das Programm enthält im übrigen als Höhe⸗ punkt die„Achte Sinfonie“ von Beethoven, „Eine kleine Nachtmuſik“ von Mozart und die Buvertüre zum Ballett„Die Geſchöpfe des Pro⸗ metheus“ von Beethoven. und zwei Mozart⸗ 30 Jahre Mannheimer Flugſport Am 2. März 1907 wurde der Oberrheiniſ che Verein für Luftſchiffahrt gegründet Mannheim kann mit Recht darauf ſtolz ſein, mit zuerſt und mit beſonderer Tatkraft und großen Erfolgen ſchon vor 30 Jahren auf dem Gebiet des Luftſportes gewirkt zu haben. Man kann ſich heute kaum mehr vorſtellen, welcher Mut und welche Ausdauer und welche finanzielle Opfer von den damaligen Pionieren und Flugſportfreunden gebracht werden muß⸗ ten, um ſich im Gleitflugſport oder im Frei⸗ ballonſport oder im Motorflug zu betätigen. Am 2. März 1907 wurde der Oberrheiniſche Verein für Luftſchiffahrt gegründet; bereits 1909 folgte dieſer Gründung eine zweite Ar⸗ beitsgemeinſchaft, nämlich der Flugſportelub. Dieſe beiden Vereine wurden von Dr. Karl Lanz als Ehrenpräſident im Jahre 1911 zu dem Verein für Flugweſen zuſammengeſchloſ⸗ ſen. Die Luftfahrtbewegung erhielt weiteren Auftrieb durch den Luftfahrtverein Zähringen, der ſich in erſter Linie mit dem Freiballonſport beſchäftigte und zahlreiche Fahrten ausführte. Der erſte Deutſchlandflug Mannheim hat zuſammen mit Frankfurt den großangelegten Min Frankfurt, Mainz, eim und auch vor dem Kriege die Großflugveranſtaltung unter Beteiligung von Pegoud und Garros mit großem Erfolg durch⸗ ihrt. Auch war Mannheim führend in Or⸗ ganiſation und Teilnahme am Prinz⸗ Hein⸗ erſten deutſchen Mann geführt. rich⸗Flug beteiligt. Es iſt natürlich, daß bei Kriegsbeginn die Mannheimer Flieger ein beträchtliches Kontin⸗ gent bei der Flieger⸗Erſatzabteilung in Darm⸗ ſtadt ſtellten, wobei auch die vier in Mannheim ſtationierten Eindecker und Tauben von der Heeresverwaltung mit übernommen wurden. Im Kriege ſelbſt war keine flugſportliche Be⸗ tätigung mehr möglich und ein großer Teil der Mannheimer Flieger, die Düch⸗ tigſten, ſind nicht mehr zurückge⸗ kehrt. Sofort nach Kriegsende, ſchon Ende Novem⸗ ber 1918, trafen ſich die zurückgekehrten Flug⸗ zeugführer und Luftfahrer, und nach Grün⸗ Die Villa Hartmann„im Abriß“ Der letzte noch unaufgefüllte Teil des Geländes am Adoli-Hitler-Ufer ist jener Abschnitt, in dem die Villa Hartmann steht. Es wird wohl nur noch wenige Tage dauern, dann gehört auch dieses Gebäude, das viele Jahre allein auf diesem weiten Gelände stand, der Vergangenheit an. Das Dach ist verschwunden und man nähert sich schon langsam den Grundmauern.— In seiner Etatrede sprach der Oberbürgermeister auch von dem„Plankengrab“ am Adoli-Hitler-Ufer. Die Verlegung des Marktes und der Messe wird allerdings erst dann spruchreif werden, wenn mit der Verbreiterung der Friedrichsbrücke auch alle Verkehrsprobleme gelöst sind. . ,, dung der Mannheimer Fliegergruppe wurde trotz des Verſailler Dittats ſofort wieder am Aufbau gearbeitet. Der Badiſch⸗Pfälziſche Luftfahrtverein Durch verſtändnisvolle Zuſammenarbeit ge⸗ lang es, die beiden anderen Vereine mit der Fliegerortsgruppe Mannheim zuſammenzufüh⸗ ren als dem Badiſch⸗Pfälziſchen Luft⸗ fahrtverein. Die Gründung der Badiſchen Luftverkehrs⸗ geſellſchaft im Jahre 1919, die erſten Flugver⸗ anſtaltungen 1920 und 1921, die Gründung der Badiſch⸗Pfälziſchen Lufthanſa 1923, der Süd⸗ deutſchlandflug 1925, die Gründung der Motor⸗ flugſchule 1927, die verſchiedenen Zuverläſſig⸗ teitsflüge mit der Ausbildung von über 200 Flugzeugführern bis zur Machtergreifung le⸗ gen Zeugnis ab von der Entwicklung des da⸗ maligen Badiſch⸗Pfälziſchen Luftfahrtvereins. Die führende Stellung, die Mannheim im Motorſportflug in Deutſchland in den Jahren 1928 bis 1933 einnahm, wurde durch den Auf⸗ bau der Luftwaffe eingeſchränkt. Auch bei die⸗ ſer Wehrhaftmachung kann Mannheim mit Stolz auf ſeine beſondere Leiſtung durch die Stellung zahlreicher Flugzeugführer, die zum Teil auch als Lehrer und Offiziere bei der Luftwaffe Verwendung fanden, zurückblicken. Konzentration nach der Machtergreifung Durch die Machtergreifung wurden ſämt⸗ Lliche erſplitterungen beſeitigt und alles im Deutſchen Luftſportwerband zu⸗ ſammengefaßt, der unter Führung des Pour⸗ le⸗mérite⸗Fliegers Loerzer den Aufbau in nationalſozialiſtiſchem Geiſte flugſportlich durch⸗ führte, den Grundſtein für die Luftwafſe legte und auf breiteſter Baſis die deutſche Jugend über Modellflug, Gleitflug, Segelflug zum deutſchen Luftſport als Nachwuchs für die Luftwaffe heranbildet. Am 11. April 1937 findet auf dem Flughafen bei der Einweihung des Klubheimes der Luft⸗ ſportortsgruppe Mannheim eine größere Feier ſtatt, bei welcher die geſamte Entwicklung die⸗ ſer 30 Jahre und die Arbeit ihrer Pioniere gewürdigt wird. Schlerf, Luftsport-Gruppenführer. Aufnahme: Hans Jütte Deutſche Dichtung in Wort und Muſik Zweite Abendfeier der NSG„Kraft dur ch Freude“ im Planetarium Wie der Kreisreferent für Feierabendgeſtal⸗ tung in der NSG„Kraft durch Freude“, Hel⸗ mut Lind, in ſeinen kurzen einführenden Worten erklärte, bedeutete die zweite Abendfeier den Beginn einer größeren Konzertreiſe, die durch ganz Baden führen ſoll. In Abendfeiern und Werkskonzerten foll für dieſe neuen Ver⸗ anſtaltungen und für die kulturellen Beſtrebun⸗ gen geworben werden. Die wahre, ernſte Kunſt muß dem ganzen Volke nahe gebracht werden, jeder Volksgenoſſe hat auf Grund der Tradition ſeines Volkes Anſpruch auf Teilnahme an ſei⸗ nen kulturellen Gütern. Viele falſche Wege wur⸗ den beſchritten, aber der Glaube an das Gute im Volk gibt die Kraft zu immer neuem Ein⸗ ſatz für dieſes Wollen. Die Abendfeier wird vom Kätte⸗-Back⸗Quar⸗ tett getragen. In ſteter, ſorgfältiger Zuſammen⸗ arbeit haben die vier jungen Künſtler(K. Back, A. Ruppert, F. Hofmann und K. Lub⸗ berger) eine ſchöne kammermuſikaliſche Ge⸗ ſchloſſenheit erreicht, die das Quartett durchaus zu hohen Leiſtungen befähigt. Mit Schuberts großem Streichquartett-moll leitete es die Feier ein und wurde dem ſchweren, in ſeiner tragiſchen Größe hohe muſikaliſche Anforderun⸗ gen ſtellenden Werke völlig gerecht. Das Streich⸗ quartett in C⸗dur von Ferdinand Fränzl, einem Sohne des großen Angehörigen der Mannheimer Schule Ignaz Fränzl, konnte in ſeiner anſpruchsloſen, humorſprühenden und volkstümlich melodiſchen Friſche natürlich leich⸗ ter anſprechen und wurde ſehr freudig aufge⸗ nommen. Sehr ſauber ausgearbeitet bot das Back⸗Quartett ſchließlich noch das Streichquar⸗ tett Gdur Nr. 113 von Joſeph Haydn, deſſen zarte Duftigkeit ſchon in dem programmatiſchen Namen„Frühlingsquartett“, den man ihm gegeben hat, deutlich zum Ausdruck kommt. Beſonderen Beifall fand das Quartett mit dem in ungewöhnlicher Schönheit wiedergegebenen langſamen Satz, deſſen Stimmungszauber in ſolcher Wiedergabe einnehmen mußte. Charlotte Dörfler ſang eine Reihe Lieder, deren Begleitung für Streichquartett umge⸗ ſchrieben war und durchaus gefallen konnte. Durch kultivierten Vortrag wußte die Sängerin die Lieder anſprechend zu geſtalten. Sie begann mit ernſten Liedern und ließ ſpäter auch den muſikaliſchen Humor zu Wort kommen. So gefielen nach Beethovens„Ich liebe Dich“ und Schuberts machtwollem„An die Muſik“, zwei Volkslieder von Stephani und ſchließlich das volkstümlich heitere„Mei Schatzerl“ von We⸗ ber und„Die Warnung“ von Mozart be⸗ ſonders. Die ſteigende Linie von ernſter, erhebender Kunſt zum Humor als Entſpannung und Er⸗ holung wahrte auch der Sprecher Ernſt Grau, der im erſten Teil der Vortragsfolge eine prachtvolle ernſte Erzählung von Heinrich Lerſch und im zweiten Teil Erzählungen aus „Frohes Leben“ von Heinz Steguweit brachte, In Hinblick auf die künſtleriſche Höhe der Veranſtaltung konnte man nur bedauern, daß der Beſuch verhältnismäßig wenig günſtig war. Man kann den jungen Künſtlern nur viel Erfolg für ihre Konzertreiſe und die Erfül⸗ lung der geſetzten kulturpolitiſchen Ziele wün⸗ ſchen. E. K. Jakob Schaffner lieſt morgen abend auf Einladung der NS⸗Kulturgemeinde in der„Harmonie“ aus eigenen Werken. ISIFI/ 3 4 ——————— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 2. Mürz 1537 4 Der Kampf um die deutſche Weſtgrenze Deutſchland und Frankreich im Wandel der Jahrhunderte Vortrag in der Volksbildungsſtätte Ausgangs letzter Woche ſprach Prof. Dr. Franz., Jena, vor den Hörern der Volksbil⸗ dungsſtätte über das Thema„Der Kampf um die deutſche Weſtgrenze; Deutſchland und Frank⸗ reich im Wandel der Jahrhunderte“. Der Vor⸗ trag bildete gewiſſermaßen das Kernſtück in der Vortragsreihe„Deutſches Schickſal am Rhein“ und verdiente durch das Herausſtellen des Grundproblems ſtarke Beachtung. Durch zwei Jahrtauſende deutſch⸗franzöſiſcher Ge⸗ ſchichte führte uns der Redner und zeigte uns in außerordentlich intereſſanter Weiſe, wie der Ausgleich zwiſchen Deutſchland und Frankreich nur durch die Anerkennung der Volksrechte bei⸗ der Völker erfolgen kann. Vom deutſchen Standpunkt aus, ſo führte Prof. Franz u. a. aus, iſt das Wort, daß Frankreich Deutſchlands Erbfeind ſei, verhält⸗ nismäßig jung. An Frankreich liegt es, daß es verſchwindet. Deutſchland lennt keinen Erbſeind außer den überſtaatlichen Mächten, dem Frei⸗ maurertum, dem Bolſchewismus uſw. Es iſt elbſwerſtändlich, daß Deutſchland jedes fremde olkstum anerkennt. Jedes Volk hat gleiche Lebensrechte, weshalb wir uns mit allen Völ⸗ kern vertragen können, auch mit Frankreich, wenn es will. glaubte, daß die Idee von 1789 nicht nur für Frankreich gültig ſei, ſondern daß dieſe Idee auf alle anderen Völker übertragen werden müſſe. Wir übertragen den National⸗ ſozialismus nicht auf andere Völker, weil wir wiſſen, daß der Nationalſozialismus volks⸗ mäßig gebunden iſt. Kampf um den Rhein Im Mittelpunkt der deutſch⸗franzöſiſchen Aus⸗ einanderſetzung ſteht der Rhein. Der Kampf um ihn iſt ſo alt wie die Geſchichte beider Völker ſelbſt. Das erſte Zeugnis der Auseinanderſet⸗ ung zwiſchen Deutſchland und Frankreich wird ie Herausſte'llung der Sprach⸗ grenze, die von den Vogeſen, über Lothrin⸗ gen, Luxemburg zu den flämiſchen Gebieten ver⸗ käuft und ſich ſeit dem 9. Jahrhundert wenig verändert hat. Bis zur Loire ging vordem eine Sprachenmiſchzone, die erſt durch den Uebertritt der Merowinger und Karolinger zum Chriſten⸗ tum romaniſiert wurde. Als einziger hatte da⸗ mals Karl Martell weiter geſehen und ver⸗ ſucht, den germaniſchen Einfluß zum mindeſten u halten. Er erkannte den Wert des völkiſchen Elementz. Aber nach ihm bildete ſich ein neues, übervölkiſches Staatsvolk heraus, dem die Bin⸗ dung an das gemeinſame Blut verloren ging. DWie franzöſiſche Weltherrſchaftsidee Einen weiteren Grund zu neuen Auseinander⸗ ſetzungen ergibt nach dem Tode Karls des Gro⸗ ßen die Teilung des Reiches. Und von da ab entwickelt ſich im franzöſiſchen Staat die Idee von der göttlichen Sendung Frank⸗ reichs, von der Miſſion des auserwählten Volkes der Franzoſen, das von Gott beru⸗ fen ſei, die Geſchichte der Völker zu kenken. Und wir ſehen von da an bis auf den heutigen Tag, daß Frankreich nicht verſuchte zu koloniſieren, fondern daß es alles vom Stand⸗ punkt des„Rechts“ aus, ſeines„Rechts“ aus, zu erreichen ſuchte. Der Gedanke der ſtückweiſen Wiederherſtel⸗ lung der Weltherrſchaft des Frankenreiches be⸗ herrſcht Frankreich, und Karl der Große, ein rein germaniſcher Fürſt, wird ſo zum gro⸗ ßen König der Franzoſen. „Reſtitution“, oder wie die Franzoſen heute fagen, der„Reparation“ läßt Richelieun nach dem Elſaß greifen, denn für die Wiederher⸗ ſtellung des Frankreichs braucht es den Rhein als Herrſchaftsbaſis. Deutſchland braucht den Rhein als Lebensnotwendigkeit, Frankreich als Herrſchaftsbaſis, als Sicherung. Aber dieſe Dieſer Gedanke der Sicherung genügt ihm nicht. Selbſt iſt es ſich nicht ſtark genug. So ſucht es nach Bundesge⸗ noſſen im Oſten, um das Deutſchland, das ihm gefährlich erſcheint, einzukeſſeln. Seit Jahr⸗ hunderten treibt es ſo ſeine öſtliche Bündnispolitik. Unter Ludwig XIV. holt es ſich die Türken als Bundesgenoſſen oder wer es auch ſei. Unter dem gleichen Kö⸗ nig legt es zum erſten Male einen Feſtungs⸗ gürtel zur Sicherung und zum Ausfall gegen Deutſchland an. Erſtmals tritt die Sicherungs⸗ politik Frankreichs in Erſcheinung. Frankreichs Idee vom„Recht“ Im Jahre 1789 erhält das alte Streben nach der Wiederherſtellung des Weltreichs der Fran⸗ ken, das bisher unter dem Zeichen des Kreu⸗ zes ſtand, eine neue Idee. Und wieder ſieht Frankreich dieſe Idee von der Brüderlichkeit und Gleichheit als eine allgemeine Norm an, zu der es die Aufgabe hat, alle Völker zu be⸗ kehren. Heute noch beherrſcht dieſe Idee Frank⸗ reich, und heute noch verſucht es auf dem Wege über die Außenpolitik, dieſe Idee anderwärts durchzuſetzen. Denn Frankreich glaubt, daß dies ſein guies Recht ſei. Wenn es jetzt wie⸗ der nach dem Rhein griff, ſo waren dies keine Eroberungen, denn das„Recht“ ſtand Frank⸗ reich ja zu. Es war dies nur eine Rückgliede⸗ rung eines Gebietsteils, das ehedem ſowieſo zum großen Frankenreich gehörte. Aber auch heuer macht ſich in Frankreich die Unſicherheit bemerkbar. Deshalb finden wir wiederum einen rieſigen Feſtungsgürtel und„Sicher⸗ heiten“ zum Schutze Frankreichs. Wer dieſe franzöſiſche Auffaſſuna nicht kennt, wird Frankreich nie verſtehen können. Frank⸗ reich kennt nur den Staat, Deutſchland das Volk. Während in Frankreich der Staat alles iſt, geht in Deutſchland alles vom Volke aus. Wir ſetzen deshalb der franzöſiſchen Ordnung, die nur Staaten, aber keine Völker kennt, die Ordnung der Anerkennuna fremden Volkstums entaegen. Somit kann ein dauerhafter Aus⸗ aleich zwiſchen Deutſchland und Frankreich nur von der Anerkennunga der verſchie⸗ denen Volksrechte abhängig gemacht wer⸗ den nicht aber von allgemeinen Menſchheits⸗ idealen. Dieſes zu erkennen, iſt die Schickſals⸗ frage, die Frankreich heute geſtellt iſt. + Studentin und Bund Deutſcher Mädel Bom und Arbeitsgemeinſchaft Nationalſozialiſtiſcher Studentinnen Um ein reibungsloſes Zuſammenarbeiten zwiſchen dem BDM und der ANSt.(Arbeits⸗ gemeinſchaft Nationalſozialiſtiſcher Studentin⸗ nen im NSDStB.) im Rahmen der den beiden Gliederungen vom Führer geſtellten Aufgaben zu gewährleiſten, werden zwiſchen der Reichs⸗ ſtudentenführung einerſeits, der Reichs⸗ referentin des BDM andererſeits fol⸗ gende Vereinbarungen getroffen, die für ſämt⸗ liche unterſtellten Dienſtſtellen verbindlich ſind: 1. Jedes Mitglied des BDM wird mit Be⸗ ginn ſeines Studiums an einer deutſchen Hoch⸗ oder Fachſchule im Zeitpunkt der Meldung beim örtlichen Studentenführer und der Immatriku⸗ lation oder Einſchreibung bei der Hoch⸗ oder Fachſchulbehörde Mitglied einer ANSt.⸗Kame⸗ radſchaft. Die Mitgliedſchaft im BDM bleibt unberührt. 2. Nach den allgemeinen Anordnungen der Reichsſtudentenführung erfolgt die Auf⸗ nahme in den ASdD⸗Studenten⸗ bund grundſätzlich auf dem Wege der Be⸗ rufung durch den örtlichen Studentenführer mit nachfolgender Beſtätigung durch den Reichs⸗ ſtudentenführer. Der Reichsſtudentenführer wird daher für die Aufnahme von Studentinnen in den NSdD⸗Studentenbund anordnen, daß der örtliche Studentenführer auf Vorſchlag ſeiner ANSt.⸗Referentin in den Studentenbund be⸗ rufen wird: a) ſämtliche Parteigenoſſinnen; b) ſämtliche BDM⸗Führerinnen; c) die BDM⸗ Angehörigen nach Bewährung in ihrer ANSt.⸗ Kameradſchaft. 3. Die an den Hoch⸗ und Fachſchulen ſtudie⸗ renden Mitglieder des BDM machen vom 1. bis 3. Semeſter den Dienſt der ANSt. Sie wer⸗ den für dieſe Zeit vom BDMbeur laubt. Da infolge der Entwicklung der kommenden Jahre die ANSt. zukünftig faſt ausſchließlich aus BDM⸗Mitgliedern beſtehen wird, wird die Reichsreferentin des BDM die Bildung beſon⸗ derer BDM⸗Gemeinſchaften innerhalb der ANSt. unterſagen. Die ANSt.⸗Referentinnen werden vorzugsweiſe aus den Reihen der an den Hoch⸗ und Fachſchulen ſtudierenden BDM⸗ Angehörigen gewählt werden. 4. Die BDM⸗Führerinnen, die für die Arbeit des BDM unbedingt notwendig ſind, werden auf Antrag der zuſtändigen Untergauführerin in ihrem erſten Studienſemeſter, in beſonderen Jagd und Fiſcherei im Monat Mãrz Die Hegepflichten ſtehen jetzt an erſter Stelle/ Fleißig das Wild beobachten Im März wirds wieder Frühling wer⸗ den! Der Jäger ſehnt die Zeit herbei, wo der Schnepf über den erwachenden Frühlings⸗ wald ſtreicht, die Poeſie des Weidwerks. Das vürfte auch die einzige Möglichkeit für den Jä⸗ ger im Monat März ſein, zu jagen, wenn man die Ausübung des Schnepfenſtrichs überhaupt als ein Jagen bezeichnen will. Im übrigen tritt die jagdliche Betätigung ſehr zurück, die He⸗ gepflichten ſtehen an erſter Stelle. Was gibt es da nicht alles zu tun in einem Revier, das pfleglich behandelt werden ſoll! Zunächſt ſind die Fütterungen nach wie vor zu beſchicken; denn in dieſer Uebergangs⸗ zeit zur Grünäſung iſt es unbedingt erforder⸗ lich daß für eine kräftige Aeſung geſorgt wird. Nur zu leicht können jetzt Krankheiten auftre⸗ ten, die oft große Verluſte zur Folge haben. Dann müſſen die Salzlecken in Ordnung ge⸗ bracht werden, ſoweit das noch nicht geſchehen ſein ſollte. Dem Organismus und der Ent⸗ wicklung des Gehörns oder Geweihs iſt Salz ſehr vorteilhaft. Jetzt iſt es auch an der Zeit, alle jagolichen Einrichtungen, wie Hochſitze. Pirſchwege, Anſitze, Wildäcker uſw., nachzuſehen, auszubeſſern bzw. neu anzulegen oder zu beſtellen. Dann muß dzr Wild veobhh Jäger jetzt fleißig ſein ten, um die nötigen Unter⸗ lagen für die Wildſtandsmelduna und die neu aufzuſtellenden Abſchußpläne zu erlangen. Größte Sorgfalt und Gewiſſenhaftigkeit müſ⸗ ſen dabei walten. In der Paarungszeit des Federwildes iſt für unbedingte Ruhe im Re⸗ vier zu ſorgen. Wildernde Hunde und Katzen, Krähen und Elſtern müſſen mehr als je zuvor kurzaehalten werden. Für die bevorſtehende Birkhahnbalz ſind die Schirme ietzt bereits auszubeſſern bzw neu anzulegen. Der Jäger braucht alſo nicht zu fragen, was er tun ſoll. Arbeit in Hülle und Fülle. Wie wir der amtlichen Jagdzeitſchrift Deutſche Jäger“, München, entnehmen, haben jetzt Schußzeit die Ringeltaube, die Schnepfe(mit Ausnahme der Sumpf⸗ ſchnepfen und Brachvögel, die nach der 2. Aus⸗ führungsverordnung zum Re vom 5. Fe⸗ bruar 1937 nur noch Schußzeit haben vom 1. Auguſt bis Ende Februar; Gänſe, mit Aus⸗ nahme der Brandgans, Sauen, Füchſe und Iltiſſe, mit Ausnahme führender weiblicher Stücke, die vom 16. März bis 15. Juni Schon⸗ zeit haben. Mit Beginn des Monats März iſt die ge⸗ ſetzliche Schonzeit für Bachforellen abge⸗ kaufen. Am 16. März beginnt die Schon⸗ zeit unſeres hervorragenden Sportfiſches, des Huchens, während die Aeſche bereits vom 1. März an in Bayern nicht mehr gefangen werden darf. Hecht und Barſch laichen, häufig auch noch die Regenbogenforelle. Der „2+.* Fällen auch im zweiten Studienſemeſter, von dem Dienſt bei der ANSt. beurlaubt. Mit Rückſicht darauf, daß die Mitarbeit der BDM⸗Führerinnen in der ANSt. von großer Wichtigkeit iſt, werden die Untergauführerinnen angewieſen, in allen derartigen Fällen die Nachfolgerfrage mit beſonderer Beſchleu⸗ nigung zu löſen. Die Befreiung erfolgt jeweils nach gemeinſamer Prüfung durch die Untergau⸗ führerin des BDM und die ANSt.⸗Referentin. 5. Vom vierten Semeſter ab gibt die ANSt. ihre Mitglieder, ſoweit ſie nicht Amtsträgerin⸗ nen ſind, zur Dienſtleiſtung im BDM frei. Die Bearbeiterinnen von Sachgebieten innerhalb der An St. werden, ſoweit möglich, zur Mitarbeit in den betreffenden Sachgebieten des BDM her⸗ angezogen. 6. Diſziplinarangelegenheiten der ſtudieren⸗ den BDM⸗Angehörigen werden im Einverneh⸗ men zwiſchen der zuftändigen BD⸗Dienſtſtelle und der ANSt.⸗Reſerentin erledigt. Ueberwei⸗ ſungen von Mitgliedern ſind von beiden Glie⸗ derungen mit Beurteilungen vorzunehmen. 7. Zur Gewährleiſtung einer ſtärkeren Zu⸗ fammenarbeit zwiſchen rerinnen des BD an die Reichsſtudentenfüh⸗ rung auf dem Dienſtwege über die Reichsrefe⸗ rentin des BDM für die in ihrem Obergau liegenden Hoch- und Fachſchulen Vorſchläge über die Neubeſetzung der Aemter in den ARSt.⸗ Gruppen leiten. 8. Die Frage der Dienſtkleidung der ANSt. bei Hochſchul⸗ und Parteiveranſtaltun⸗ dung des NSdD⸗Studentenbundes und der die Angehörigen des BDM zur Beratung und 19 dem BD, und' der ARSt. können die Obergaufüh⸗ gen wird durch eine Sondervereinbarung zwi. ſchen der Reichsſtudentenführung und der Reichsreferentin des BDM geregelt, ſobald der Stellvertreter des Führers über die Dienſtklei⸗ ANSt. entſchieden hat. g. Die Kurſe über Luftſchutz und erſte Hilfe, die beim BDM ordnungsgemaßz beſucht und durch Prüfung zum Abſchluß ge⸗ bracht worden ſind, werden vom Amt Studen⸗ Die„ Die Märn des ganzen r das di⸗ f Höher geht's nicht im Wettbewerb des„Hakenkreuzban- ner“, als bis zum 50 000. Bezieher. Dann wird die Prämie von 300.- RM. an denjenigen ausbezahlt, der den 50 000. Bezieher gebracht hat. Aber auch der 50 000. Bezieher selbst er- hält eine Prämie von 100.- RM. Wer, sind die beiden Glücklichene Zwei Reichsmark bekommt jeder, der einen HB-Bezieher wirbt.—— 22 * tinnen anertannt und im Pflichtenheft teſtiert. Fortbildungskurſe werden anerkannt, ſofern es ſich um eine gründliche Ausbildung beim RsB 1 oder beim Rg handelt. Es iſt erwünſcht, daß dieſe Kurſe mit Verpflichtung vor Beginn des Stuc iums abgeſchloſſen werden. 4 10. Die BDM⸗Angehörigen werden von der Obergauführerin angewieſen, nach Möglichleit während ihrer Studienzeit in dem zuſtändigen Wohnheim der ANSt. zu wohnen. Die Leiterinnen der Wohnheime werden von der Gau⸗ANSt.⸗Referentin angewieſen, bei der Aufnahme in das Wohnheim BDM⸗-Angehörige zu bevorzugen. Die Leiterin des Wohnheimes iſt von ihrer zuſtändigen ANSt.⸗Führerin angewieſen, daß Mitarbeit bei der Ausgeſtaltung des Wohnhei⸗ mes und Feſtlegung des Wochenplanes bezie⸗ hungsweiſe der werden. 11. um eine enge Zuſammenarbeit zu gewähr⸗ leiſten, tritt die Gau⸗ANSt.⸗Referentin zum Stab der zuſtändigen Obergauführerin. 12. Alle durch die Arbeit innerhalb des BDM einerſeits und der ANSt. andererſeits ent⸗ 4 ſtehenden Fragen ſind durch die Hochſchul⸗ Gruppenführerin und die zuſtändige Untergau⸗ führerin zu klären. 13. Als nächſthöhere Inſtaerz verhandeln die Gau⸗ANSt.⸗Referentinnen mit den Obergau⸗ führerinnen des BDM. Die letzte Entſcheidung iſt für den BDM detr Reichsreferentin des BDM— für die ARSt. der Reichsreferentin vorbehalten. — — Für die Reichsjugendführung: gez.: Trude Bürkner, 4 Reichsreſerentin des BDM Für die Reichsſtudentenführung: gez.: Inge Wolff, Reichsreferentin der Arbeitsgemein⸗ ſchaft Nationalſozialiſtiſcher Studen⸗ tinnen. Die Gehilfenprüfung der DAß Die Prüfung wird zeigen, wie weit die Betriebsführer ihrer Pflicht nachgekommen ſind Die Wirtſchaftspolitik des Führers hat es ſertiggebracht, in den letzten vier Jahren nicht nur das große Heer der Arbeitsloſen zu beſei⸗ tigen, ſondern— das dürfte das Erſtaunlichſte ſein— bewirkt, daß heute auf den verſchieden⸗ ſten Gebieten bereits ein Mangel an Fach⸗ arbeitern vorherrſcht. Die Verpflichtung zur Heranbildung eines leiſtungsfähigen Nach⸗ wuchſes iſt damit in den Vordergrund getreten. So iſt es notwendig geworden, von Zeit zu Zeit zu prüfen, wie hoch unſere Leiſtungen auf allen Gebieten ſind und wieweit unſer Nach⸗ wuchs ſeinen zukünftigen Aufgaben in der deutſchen Wirtſchaft bereits gewachſen iſt, Die⸗ ſem Zweck dient auch die kaufmänniſche Gehil⸗ fenprüfung, die die Deutſche Arbeitsfront für Nordbaden in den nächſten Tagen durch⸗ führen wird. Sie ſoll keine Schulprüfung ſein, tann auch nicht mit einer Schulprüfung ver⸗ bunden werden, ſondern ſoll eine Prüfung für das praktiſche Leben darſtellen, Sie dient au nicht in erſter Linie der Feſtſtellung des Lei⸗ ſtungsfähigſten, ſondern ſoll einen Ueberblick über die allgemeine Leiſtungsfähigkeit und den Leiſtungsſtand unſeres kaufmänniſchen Berufs⸗ nachwuchſes vermitteln, um daraus die nötigen Folgerungen für weitere Schulungsarbeit zu ziehen. Die Prüfung ſoll aber auch aufzeigen, wieweit unſere Betriebsführer ihrer Pflicht zur Heranbildung tüchtiger Kaufleute nachkommen und ſo ergibt ſich von ſelbſt, daß keiner fehlen darf, ob er nun viel oder wenig leiſtet, es er⸗ gibt ſich damit auch, daß jeder verantwortungs⸗ bewußte Betriebsführer ſeinen Lehrling. den er durch Jahre hindurch ausbildete und formte, zur Teilnahme an dieſer Gehilfenprüfung ver⸗ anlaßt. Aus dem Grundgedanken der Prüfung her⸗ aus: Der Praxis ſo nahe wie möglich, ſetzen ſich die Prüſenden in erſter Linie aus den Praktikern des Berufes zuſammen. Da es be⸗ ſonders in der mündlichen Prüfung um die Feſtſtellung der in der Lehre erworbenen prak⸗ tiſchen Kenntniſſe geht, wird der Lehrling zei⸗ gen müſſen, ob es ihm gelungen iſt, ſeinen Ve⸗ trieb als Ganzes zu erkennen und ob er neben rein mechaniſcher Tätigkeit auch Sinn und Zweck ſeiner Arbeit erfaßt hat. Denn Leiſtung iſt nicht allein das Ergebnis beſonderer Ge⸗ ſchicklichkeiten, ſondern hängt in erſter Linie von der inneren Einſtellung des Schaffenden zu ſeiner Arbeit und zur Be⸗ triebsgemeinſchaft ab. 4 Es kann natürlich nicht genügen, daß z. B. ein Verkäufer nur ſeine Verkaufstätigkeit be⸗ herrſcht oder ein Expedient das reine Verſand⸗ geſchäft gelernt hat; um Kaufmann zu ſein, muß er eine Grundausbildung erhalten haben, die ihn in die Lage verſetzt, zu erlennen, wie⸗ weit ſeine Tätigkeit ſich in anderen Abteilun⸗ gen ſeines Betriebes auswirkt, er muß ſogar in großen Zügen wiſſen, wieweit die Geſetz⸗ gebung des Staates auf die Geſtaltung eines Betriebes Einfluß nimmt. Wenn wir dabei an die Beſtimmungen denken, wie ſie z. B. für den Einzelhandel in den letzten Jahren erlaſſen wurden, ſo liegt klar auf der Hand, daß das Wiſſen um dieſe Dinge unbedingt Beſtandteil der Tagesarbeit iſt. So gibt die kaufmänniſche Gehilfenprüfung der Duß Anſatzpunkte für die zuſätz⸗ liche berufliche Weiterbildung der Junggehilfen nach beendigter Lehrzeit in Abendlehrgängen, Arbeitsgemeinſchaften, Vor⸗ tragsreihen uſw. Sie bietet außerdem durch die Zuſammenarbeit der einzelnen Ergebniſſe die Möglichkeit, den Ausbildungsgang in den Vetrieben organiſch zu ordnen und zeigt dem Lehrling, welche Fertigkeiten er ſich nach der Lehrzeit in ſeinem Gehilfenjahr noch aneignen muß. Im Zuſammenwirken der Organe der DAßß und der Männer aus den Betriehen, aleich, ob ſie als verantwortliche Betriebsfüh⸗ rer oder als Gefolgſchaftsmitglieder tätig ſind, muß und wird es gelingen, in den nächſten Jahren, durch Fernhaltung und Ausſcheidung Ungeeigneter unſeren kaufmänniſchen Nach⸗ wuchs zu ſichern und die allgemeine Leiſtung auf ein Höchſtmaß zu ſteigern. . — ——— Stuttgart e r die dr Aufführun⸗ Unter ih Dirigenten, führte die aus. Wiede ſein Anſe ſhen an de ſcchen Män Das mack bildete den auch die gu Zuſammenk Folge wurd die beweiſer Deutſchen e ſchücht um chlichtes V wir“. Von Friſche iſt d h be Luſt in auch H. Gra tunde“ u iele ware Fig Horn äger“ und der badiſch „Horch, was bem ſchwere im Abſchlu eit unter B Dirigenten Ein gemü Sangesbrüd halle Mannl mer Sender. lange in ech Heimordnung herangezogen 2 für Spe ffan den J 10 tändigen eim folge Bei Abgab fangsverteile blaue).25 Bei Zuful oder Verbrai bis zu je 50 (gelbe).70 Bei Abgab teiler bis je RM,(gelbe) Bei Abgat (weiße, rote, Bei Abgal (weiße, rote, Die Laut hallte ſchläge der 2 und Parks. dabei, wenn oder durch ꝛ fehlte auch n und in vielen daß die Bevi iſt, wenn me lichtet. Zur Beruhi Baumfäller a daß genau wi einziger Bau . gali werder grüber beſte! einem Ueberf nicht ſprechen beſtand ſehr ſich ſehen laſſ Mannheim m beſtehenden 2 ſondern auch es notwendig die Erhaltune 31 richten u leibt es nicht müſſen. Dies es iſt ſo. In der Ent bleibt es natü Jahre dieſer krank wird. für die Beſue eine unbeding umzulegen, de und von dene beim nächſter Bei der Nach ausging, wurt wieder alle B möglicherweiſe der Anlagen b Darüber hi darauf bebach „Deutſch⸗Afrikaner im Kampf und am Pflug!“ Am Freitag hören wir in der Harmonie um 20.15 Uhr den letzten Kommandeur der Schutz⸗ truppe in Deutſch⸗Oſtafrika, Oberſtleutnant Kr'aut, über„Deutſch-Afrikaner im Kampf und am Pflug!“.— Näheres in der Parole⸗ ausgabe von Koß. gen, daß auch reude an de inne wurde 3* etliche ie Zuſammen 3 kungsvollen G Auslichtung n nbarung zwi⸗ ig und der lt, ſobald der die Dienſtklei⸗ es und der ſchutz und ſddnungsgemäß Abſchluß ge⸗ Amt Studen⸗ icht nKreuzban- Bezieher. 300.— RM. „ der den hat. Aber selbst er- KM. Wer, clichent jeder, der —— enheft teſtiert. innt, ſofern es ng beim ReB erwünſcht, daß 'r Beginn des erden von der ich Möglichleit m zuſtändigen ohnen. Die erden von der ſen, bei der M⸗Angehörige iſt von ihrer igewieſen, daß Beratung und des Wohnhei⸗ nplanes bezie⸗ herangezogen heit zu gewähr⸗ eferentin zum hrerin. halb des BDM ldererſeits ent⸗ die Hochſchul⸗ dige Untergau⸗ verhandeln die den Oberagau⸗ den BDM der für die AnSt. führung: Enek, S BDM enführung: ff, rbeitsgemein⸗ ſcher Studen⸗ Ax —— —————————— 2 wir“. Rabe iſt das von Knab kanoniſch geſetzte„Ich Mannheim „Hakenkreuzbanrer“ 2. März 1937 Chöre für Breslau Die„Liederhalle“ ſang im Rundfunk Die Männerchöre des Kreiſes Mannheim wie des ganzen Reiches arbeiten an den Chören, die r das diesjährige Sängerbundesfeſt in Bres⸗ lau, das als reichswichtig erklärt wurde, feſtge⸗ ſetzt wurden. Das Intereſſe iſt allgemein ſehr groß. So fand eine Sendung des Reichsſenders Stuttgart am Sonntagmorgen, in der die Chöre r die dritte Chorfeierſtunde des Feſtes zur ufführung kamen, bei allen Sängern und Sangesfreunden große Beachtung. Es hätte der Anweiſung der Gauführung Baden des Deut⸗ lhre Sängerbundes, die Sendung allgemein zu ören, kaum bedurft. Unter ihrem oft bewährten, hervorragenden Dirigenten, Muſikdirektor Friedrich Gellert. führte die„Liederhalle Mannheim“ die Chöre aus. Wieder konnte der Verein beweiſen, daß er ſein Anſehen zu Recht hat, daß mit Ernſt und leiß an den künſtleriſchen Aufgaben des deut⸗ chen Männergeſangs gearbeitet wird. Das machtvoll trutzige„Geuſenlied“ von 1627 bildete den Auftakt. Schon hier erkannte man auch die gute Stimmverteilung und den guten uſammenklang der„Liederhalle“. In bunter olge wurden dann alte und neue Volkslieder, ie beweiſen, daß ſich das Kulturprogramm des Deutſchen Sängerbundes gut und leicht in die Praxis umſetzen läßt, geſungen. Ein ſchönes, ſchlichtes Volkslied iſt„Morgen marſchieren Von überraſchender Lebensfülle und habe Luſt im weiten Feld“. Feinſinnig geſtaltet auch H. Grabner ſeine Chöre, von denen„Gute Stunde“ und„Für Deutſchland“ ſchöne Bei⸗ ſpiele waren. Dazwiſchen gab es das ſchöne, vom Horn begleitete Jägerlied„Es blies ein Jäger“ und das aus unſerer engeren Heimat, der badiſchen Pfalz, ſtammende Volkslied „Horch, was kommt von draußen'rein““ Mit bem ſchweren„Morgenlied“ ſtellt der Verein ſum Abſchluß noch einmal ſeine Leiſtungsfähig⸗ eit unter Beweis und zeigte, daß er mit ſeinem Dirigenten ſauber zu arbeiten verſteht. Ein gemütliches Beiſammenſein vereinte die Sangesbrüder. und viele Freunde der„Lieder⸗ halle Mannheim“ nach der aus dem Mannhei⸗ mer Senderaum übernommenen Sendung noch lange in echter Sängerkameradſchaft. Verbraucherhöchſtpreiſe für Speiſekartoffeln der Ernte 1936 ffan den Monat März 1937 wurden durch die 0 tändigen Stellen für die Stadt Mann⸗ eim folgende Höchſtpreiſe amtlich feſtgeſetzt: Bei Abgabe ab Lager oder Waggon des Emp⸗ fangsverteilers bis zu je 50 Kilo(weiße, rote, blaue).25 RM(gelbe).55 RM. Bei Zufuhr frei Keller des Kleinverteilers oder Verbrauchers durch den Empfangsverteiler bis zu je 50 Kilo(weiße, rote, blaue).40 RM, (gelbe).70 RM. Bei Abgabe von 50 Kilo durch den Kleinver⸗ deller bis je 50 Kilo(weiße, rote, blaue).60 gekommen ſind beſonderer Ge⸗ in erſter Linie ellung des eit und zur Be⸗ igen, daß z. B. zufstätigkeit be⸗ reine Verſand⸗ fmann zu ſein, erhalten haben, merkennen, wie⸗ deren Abteilun⸗ „er muß ſogar veit die Geſetz⸗ zeſtaltung eines in wir dabei an ſie z. B. für den Jahren erlaſſen Hand, daß das ingt Beſiandteil Gehilfenprüfung .90 RM. Bei Abgabe von 5 Kilo bis zu je 5 Kilo (weiße, rote, blaue).42 RM,(gelbe).45 RM. Bei Abgabe von 1 Kilo bis zu je 1% Kilo (weiße, rote, blaue) 4,5 Pf.(gelbe) 5 Pf. Der Polizeipräſident. Alein HJelauſenstet muß dao beole vein junge Kräſte zeigen ihr Können in der Dekorationskunst/ Eine aufschlußreiche und interessamte Rundfahrt Eine der reizvollſten Aufgaben für unſeren Berufsnachwuchs bedeutet wohl die Beteiligung an dem großen Schaufenſter⸗Wettbe⸗ werb, der im Rahmen des Reichsberufs⸗ wettkampfes der deutſchen Jugend auch in dieſem Jahre wieder zur Durchführung kam. Zweck und Ziel dieſes Wettſtreites iſt es, den Teilnehmern die Möglichkeit zu geben, ihr Werbekönnen durch das Schaufenſter zu zeigen und ſie anläßlich der Prüfung und Bewertung darüber aufzuklären, worauf es bei der guten Schaufenſterdekoration ankommt. Wir haben am Montagnachmittag gerne die Gelegenheit wahrgenommen, uns anläßlich einer recht ausgedehnten Rundfahrt, die wir zuſammen mit dem Manheimer Wettbe⸗ werbsleiter und dem Jugendwalter der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront unternahmen, verſchiedene Schaufenſterdekorationen in Mannheim, Schwetzingen und Weinheim gründlich zu betrachten. Die Eindrücke, die wir dabei ſammeln konnten, waren durchweg außerordent⸗ lich günſtig und lieferten uns den Beweis, daß unſerer berufstätigen Jungen und Mädel auch auf dieſem Gebiet mit viel Liebe, Geſchmack und Können bei der Sache waren. Ein recht unfreundlicher Start Wir hatten die Abſicht, uns erſt einmal in den Außenbezirken Mannheims umzu⸗ ſehen, bevor wir innerhalb unſerer Stadtmau⸗ ern die Leiſtungsfähigkeit der einheimiſchen Jugend einer kleinen, kritiſchen Betrachtung unterziehen wollten. Als erſte Etappe war das nahe Schwetzingen auserſehen. Kurz vor dem Start konnte man ſich allerdings in wetter⸗ licher Hinſicht auf allerlei gefaßt machen, denn was da von einem troſtloſen, wolkenſchweren Himmel in Intervallen niederging, das war unter aller Kanone. Eine geradezu ideale Miſchung— Schneeflocken,— Eiskörner und Regentropfen— praſſelte da herunter— und dazu brauſte ſo ein recht zünftiger Nord⸗ wind durch die Straßen und Gaſſen, daß man wahrhaftig das große Heimweh bekommen konnte. Nun,— wir hatten mehr Glück, als wir vorausahnen konnten, denn auf der Fahrt klärte es plötzlich auf, die Sonne brach durch und in raſcher Fahrt ging es nach der Spargel⸗ ſtadt, vorbei an kahlen Aeckern und Wieſen, von denen zeitweiſe auftauchende kleine Grünſtrei⸗ fen an das Erwachen der Natur mahnten. Und dann ging es, vorbei an dem Schloß⸗ Die Axt„wütete“ in den Parks Zweckvolle Rodungsarbeiten und Neupflanzungen Laut hallten in den letzten Wochen die Axt⸗ ſchlüge der Baumfäller durch unſere Anlagen und Parks. Gar mancher Volksgenoſſe war dabei, wenn einer der ſchönen Bäume umſank oder durch die Säge zerkleinert wurde. Es fehlte auch nicht an der entſprechenden Kritit und in vielen Proteſten wurde geltend gemacht, daß die Bevölkerung nicht damit einverſtanden iſt, wenn man die Grünanlagen und Parks lichtet. Zur Beruhigung all derer, die ſich wegen der Baumfäller aufgeregt haben, wollen wir ſagen, daß genau wie in den letzten Jahren nicht ein einziger Baum gefällt wurde, der nicht um⸗ a10 werden mußte. Es kann kein Zweifel darüber beſtehen, daß wir in Mannheim von einem Ueberſchuß an Anlagen und Wäldern nicht ſprechen können. Wohl iſt unſer Baum⸗ beſtand ſehr groß und unſer Grüngürtel kann ſich ſehen laſſen. Aber für eine Großſtadt wie Mannheim muß man darauf bedacht ſein, die beſtehenden Anlagen nicht nur zu erhalten, ſondern auch noch zu erweitern. Allerdings iſt es notwendig, die ganze Aufmerkſamkeit auf ir die zufät⸗ bildung der ggter Lehrzeit in inſchaften, Vor⸗ außerdem durch lnen Ergebniſſe nasgang in den und zeigt dem er ſich nach der r noch aneignen der Organe der den Betrieben, che Betriebsfüh⸗ im lieder tätig ſind, in den nächſten id Ausſcheidung änniſchen Nach⸗ emeine Leiſtung iner die Erhaltung der beſtehenden Grünanlagen 31 richten und in Erfüllung dieſer Aufgabe leibt es nicht aus, daß Bäume gefällt werden Dies klingt zwar ſehr paradox— aber es iſt ſo. In der Entwicklung der Anlagen und Parks bleibt es natürlich nicht aus, daß im Laufe der Jahre dieſer oder jener Baum morſch oder krank wird. Dieſe Bäume bilden eine Geſahr für die Beſucher der Anlagen, und ſo iſt es eine unbedingte Pflicht, alle diejenigen Bäume umzulegen, denen man nicht mehr ganz traut und von denen man annehmen muß, daß ſie m nächſten Sturm umgebrochen werden. Bei der Nachſchau, die dem Baumſchlag vor⸗ ausging, wurden auch im vergangenen Herbſt wieder alle Bäume zum Fällen beſtimmt, die möglicherweiſe eine Gefahr für die Beſucher der Anlagen bilden mußten. Darüber hinaus muß man natürlich auch darauf bedacht ſein, die Anlagen ſo zu pfle⸗ gen, daß auch unſere Nachkommen noch eine und am Pflug!“ r Harmonie um deur der Schutz⸗ Oberſtleutnant im Kampf in der Parole⸗ reude an den Anlagen haben. In dieſem inne wurde in den letzten Wochen im Schloß⸗ etliche Ausrodungsarbeit geleiſtet und ie Zuſammenfaſſung ſchöner Bäume zu wir⸗ lungsvollen Gruppen vorgenommen, Durch die Auslichtung wird jetzt an vielen Stellen der Raſen beſſer gedeihen und die Spaziergänger werden ſich ſicher nicht über die neugewonnenen Durchblicke beſchweren. Bei allen dieſen Arbeiten hat man aber nicht vergeſſen, für Nachpflanzung zu ſorgen. Ueber⸗ all dort, wo morſche oder kranke Bäume gefällt werden mußten und wo es notwendig war, Im Schloßgarten und im Waldpark, aber auch im Luisen- hark sieht man in diesen Tagen zahlreiche dieser Holz- stöhe, die zeigen, daß sich die Baumfäller betätigt hatten. Aus dem nebenstehenden Artikel geht deutlich hervor, daß diese Bäume nicht planlos umgeschlagen wurden, sondern daß die Arbeit der Baumfäller notwendig war. Auf.: Jütte daß ein neuer Baum an den Platz des gefällten Baumes kommt, hat man ſelbſtwerſtändlich einen neuen Baum gepflanzt. Man ſieht alſo, daß die Holzfäller nicht willkürlich in den An⸗ lagen und Parks„hauſten“, ſondern, daß alle Arbeiten planmäßig erfolgten und noch er⸗ folgen werden— zum Segen der Anlagen und zur Freude der Spaziergänger.— hi— garten— hinein in den Kern des lieblichen, kleinen Städtchens, das von jeher als belieb⸗ tes Ausflugsziel gilt. Nach dem Verlaſſen des Kraftwagens beſichtigten wir zuerſt unter ſach⸗ kundiger Führung das Schaufenſter eines klei⸗ nen Textilgeſchäftes. Man ſagt im Allgemei⸗ nen— der erſte Eindruck ſei der beſte— nun — hier hat ſich dieſe alte Weisheit einmal als durchaus richtig erwieſen, denn was da ein junges Schwetzinger Mädel, das im dritten Lehrjahre ſteht, an dekorativem Können ent⸗ wickelt hat, iſt wirklich anerkennungswert. Mit verblüffend einſachen Mitteln, vor allem aber unterſtützt durch einen ausgezeichneten Geſchmack und geſunden Farbenſinn, der auf allen billigen, aufdringlichen Effekt verzichtete, hat es die Wettbewerbsteilnehmerin verſtan⸗ den, eine Schaufenſterauslage zu geſtalten, die den Vorübergehenden anlockte und zur Beſich⸗ tigung anregt. Fein ausbalanciert in der Wir⸗ kung der Farbtönungen,— vorwiegend waren lachs— hellblau und grün bevorzugt— kam dieſes erſte Schaufenſter, das wir beſichtigten, voll zur Geltung. Die hübſche Staffelung und Gruppierung der ausgelegten Stücke— aus⸗ ſchließlich Wäſcheſtücke und Seidenſtrüpfe in allen Nüancen— verrieten eine wirklich glück⸗ liche Hand, Geſchmack und Stilgefühl. Recht nett geſtaltet war auch das nebenanlie⸗ gende zweite Schaufenſter einer anderen Teil⸗ nehmerin, die ſich mit großer Sorgfalt und viel Liebe bemüht hatte, förmlich ein kleines Kinder⸗Wäſche⸗Paradies hervorzu⸗ zaubern. Baby⸗Ausſtattungen in vielfältigen Farben, hübſch gruppiert, verlockten geradezu zum Mitnehmen. Ein weiteres Fenſter, recht wirkungsvoll ausgeſchlagen und anziehend dra⸗ piert mit farbenfrohen, leuchtenden Kleiderſtof⸗ fen— in der Mitte eine verſchmitzt lächelnde, reizend bekleidete Frühlingsfee— hielt eben⸗ falls einer kleinen Kritik ſtand,— unter Be⸗ rückſichtigung der Tatſache, daß die Geſtalterin immerhin ein Mädchen im erſten Lehrjahre war. Neclites Verotändnis gelõrt daꝛu Es iſt in dieſem Zuſammenhange notwendig, auf den tieferen Sinn und Zweck dieſes Wett⸗ bewerbs kurz einzugehen. Die Kundenwerbung durch das Schaufenſter iſt eine Lebensnotwen⸗ digkeit für den Einzelhändler, weshalb auch Sorge getragen werden muß, daß der Berufs⸗ nachwuchs frühzeitig das rechte Verſtändnis fur dieſe Maßnahmen aufbringt. Der alljährliche Schaufenſter⸗Wettbewerb ſoll daher dieſem Ge⸗ biet beruflicher Erziehungsarbeit auf einer breiten Grundlage neuen Auftrieb geben. Es iſt natürlich klar, daß bei der Beurteilung der einzelnen Wettbewerbsfenſter der beſondere Charakter dieſes Schaufenſterwettbewerbsalseines Wettbewerbs der Jugend berückſich⸗ tigt wird. Er⸗ bedeutet für ſie ein Abſchnitt auf ihrem Ausbildungsweg, der in jedem ein⸗ zelnen Teilnehmer Ehrgeiz, Mut und Willen zur Vertiefung und Erweiterung der ſeitherigen Kenntniſſe und vorhandenen Anlagen wecken und ſtärken ſoll. Wir hatten natürlich abſolut nicht die Ab⸗ ſicht, uns nur von den Leiſtungen der weiblichen Teilnehmer zu überzeugen, ſondern in gleichem Maße intereſſierten uns auch die Arbeiten unſerer Jungen. Und da muß man ſchon ſagen— alle Achtung! So iſt es z. B. be⸗ ſtimmt nicht leicht, das Schaufenſter einer Ei⸗ ſenhandlung geſchmackvoll und anziehend zu de⸗ korieren, wenn man bedenkt, daß die Ausſtel⸗ lungsſtücke— alſo Schlöſſer, Zangen, Amboße, Hämmer, Schaufeln, Gartengeräte, Spritzen, Baumſcheren uſw. nicht gerade Anſpruch auf beſonders anziehende Farbenwirkung haben. Und doch kann man auch hier wirkungsvolle Effekte herausholen, wie uns die Schwetzinger Jungen eindringlich bewieſen haben. Recht erfreulich waren auch die Eindrücke, die wir vor einem Lederwarengeſchäft und vor einer Le⸗ bensmittelhandlung ſammeln konnten. Auch hier originelle Einfälle und ſchlichte, unauf⸗ dringliche Geſtaltung. Auch Weinheim auf der Höhe Ein Nachmittag iſt kurz— und während unſere Fahrt eigentlich nur eine kleine Spritz⸗ tour bedeutete,— mit gelegentlichen, kleinen Stichproben,— beſuchten die Mitglieder der Prüfungs⸗ und Bewertungskommiſſion die ein⸗ zelnen Geſchäfte und Läden zwecks gründlicher und fachmänniſcher Berurteilung— eine Auf⸗ gabe, die ſich natürlich an einem Nachmittag nicht ganz bewältigen läßt. Wir aber fuhren, im Innern voll Freude über den Leiſtungswil⸗ len unſerer Jugend, die ſich auf allen Gebieten des beruflichen Lebens mit Bravour ſchlägt, nach Weinheim weiter, um auch dort ein⸗ mal„ein bißchen hineinzuriechen“. Auch hier können wir feſtſtellen, daß ſich die Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus verſchiedenen Bran⸗ chen nach Kräften angeſtrengt haben, um in die⸗ ſem Wettſtreit in Ehren zu beſtehen. Wir ſind nach dem Geſchauten überzeugt, daß ſowohl in Schwetzingen, als auch in Weinheim verdiente Auszeichnungen winken! Wieder in der Großſtadt Beſonders wertvoll für uns war die Feſtſtel⸗ lung, daß man in dieſem Jahre mit allen Mit⸗ teln dafür Sorge getragen hat, beſonders die jungen Lehrkräfte aus kleineren Geſchäf⸗ ten und Läden zur Teilnahme zu gewin⸗ nen. Und wer nun etwa glauben ſollte, daß die Eindrücke, die ſich uns ſpäter bei einer Beſich⸗ tigung verſchiedener Schaufenſter in unſerer Stadt ſelbſt boten,— bei Gegenüberſtellung der beiden Städtchen Schwetzingen und Weinheim — ſo ungefähr wie Tag und Nacht geweſen wären, der hat ſich ganz beſtimmt gründlich getäuſcht. Wohl ſind die dekorativen Leiſtungen, die wir bei vielen Mannheimer Geſchäften bewundern konnten, geradezu vorbildlich— aber wir wollen dabei nicht verkennen, daß gerade innerhalb unſerer Mauern ſchon in Bezug auf Cumale lod. dem selbsttätigen Waschmittel STANDARO die Größenverhältniſſe der einzelnen Schau⸗ fenſterräume dem jungen Teilnehmer viel mehr Spielraum gelaſſen wurde. Auch die zur Ver⸗ fügung ſtehenden Mittel ſpielen in dieſem Zu⸗ ſammenhange eine Rolle. Zuſammengefaßt kann geſagt werden, daß die gezeigten Leiſtungen auf der ganzen Linie recht befriedigend aus⸗ gefallen ſind und dem Willen und Können un⸗ ſerer Jugend auch auf dieſem Gebiet das beſte Zeugnis ausſtellen. eme. * Militärkonzert am 3. März. Im Konzert des Infanterie⸗Regiments 110 am Mittwoch kommt der Rheinland⸗Marſch von Kammermuſiker Max Hohberg zur Uraufführung. Der Marſch ent⸗ ſtand zur Erinnerung an die Befreiung des Rheinlandes und die Wiederherſtellung der Reichshoheit am Rhein. Profeſſor Schmitt hat einen Text zum Trio gedichtet, der bei der Auf⸗ führung von der 3. Kompanie IR. 110 geſungen wird. Vorbildliche Blasmuſik in Ludwigshafen Konzert eines brandenburgiſchen SS⸗Muſikkorps In mehreren Werkkonzerten und Abendver⸗ anſtaltungen tritt in dieſen Tagen das Muſik⸗ korps des 5. SS⸗Totenkopfſturmbannes„Bran⸗ denburg“ aus Oranienburg in Ludwigshafen hervor. Das Muſikkorps iſt 45 Mann ſtark und ſteht unter der hervorragenden Leitung von Richard Eberhard, der ein Pfälzer und Ludwigshafener iſt. Es wird eine ausgezeich⸗ nete Militärmuſik gemacht. Präziſion und klangliche Ausgeglichenheit zeichnet die Märſche aus. So gibt es auf dem Programm der Abendveranſtaltungen eine hiſtoriſche Marſch⸗ folge, die zwar zeitlich nicht ganz richtig ge⸗ ordnet iſt, aber jeden Marſch ſtilecht mit ſeinen Mitteln erklingen läßt. Ungewohnt erſcheint uns die Beſetzung. Sehr ſtark ſind die Holz⸗ bläſer vertreten, vor allem die Klarinetten als Vertreter der hohen Streicher haben wichtige Aufgaben. Damit wird aber auch die klangliche Starre der Blasmuſik ſchon weitgehend gelok⸗ kert. Das Schmerzenskind der Blasmuſik aber iſt im allgemeinen der Baß, der angeblich nicht ohne ein tückiſches Sforzato bei jedem Ton auskommt, und bei ſchlechter Ausführung ein Zwiſchending zwiſchen Brummen und Schmet⸗ tern ergibt. Hier geht Eberhards Muſikzug zur bewährten Praxis der guten alten„Dorfmuſike“ über und ergänzt die Bäſſe durch Kontra⸗ bäſſe, die eine gute, tragfähige tonale Baſis ſichern. Um aber eine hohe Anforderung an die Klangfarbe des ausführenden Klangkörpers ſtel⸗ lende ſinfoniſche Dichtung wie Jean Sinelius „Finalndia“ ausführen zu können, müſſen auch die der Blasmuſik im allgemeinen faſt ganz feh⸗ lenden füllenden Mittelſtimmen ausgefüllt wer⸗ den, und hier erweiſt ſich das Saxophon als Rettung. Wo ſich das Muſikkorps des 5. SS⸗Toten⸗ kopfſturmbannes ſehen läßt, findet es reichen Beifall. Man darf ſich darüber beſonders freuen, weil es nicht nur gute Unterhaltungs⸗ muſik bringt, ſondern wirklich aufbauende Kul⸗ turarbeit leiſtet, wozu die klangliche Erneue⸗ rung, die ſicher noch nicht ideal, aber doch ſchon recht vielſeitig iſt, ein gut Stück beiträgt. Von Ludwigshafen aus wird es den ganzen Gau Saarpfalz bereiſe..— „Hakenkreuzbanner“ 2. März 1997 Ausgabe von Fiſchfilet Ab Dienstag, 2. März d.., beginnt in der üblichen Weiſe die Ausgabe von friſch ein⸗ betroffenem Fiſchfilet an alle WHW⸗Betreuten. Die hierzu erforderlichen Fiſchgutſcheine ſind bei den zuſtändigen NSV⸗Ortsgrurpen in Emp⸗ fang zu nehmen. Kdc⸗Varietè⸗Feſtſpiele! Am nächſten Sonntag, den 4. März, 20.15 Uhr, findet im Muſenſaal des Roſengartens ein. roßer Varieté⸗Abend mit den beſten deutſchen rtiſten ſtatt. Berufene Künſtler auf allen Ge⸗ bieten des Varietés artiſtiſcher, komiſcher und muſikaliſcher Art werden ein zweieinhalbſtündi⸗ ges außerordentlich abwechſlungsreiches Pro⸗ sramm geſtalten. Da ſolche Großveranſtaltungen in Mannheim nicht oft durchgeführt werden, iſt zu erwarten, daß dieſe Abendvorſtellung beſonderes Intereſſe ſinden wird. Nähere Einzelangaben ſind aus der Parole erſichtlich. Vortrag in der Geſellſchaft für Erd⸗ und Bölterkunde. Die„Geſellſchaft für Erd⸗ und Völkerkunde“ hatte zu einem Licht⸗ bildervortrag des Profeſſor Dr. Fels⸗Mün⸗ chen über Irland am 3. März eingeladen. In⸗ folge ſchwerer Erkrankung des Redners kann Seckenheim in der Statiſtik Intereſſante Zahlen, die Aufſchluß über die Entwicklung der Landwirtſchaft geben Seckenheim, eines unſerer ſtattlichſten Vor⸗ orte, hat ſeit der Mitte des 16. Jahrhunderts einen großen Aufſchwung genommen. Inter⸗ eſſant iſt eine Statiſtik, die die Entwicklung der Landwirtſchaft zeigt. Einerſeits iſt die Zahl der Einwohner, die heute noch aus⸗ ſchließlich Bauern ſind, zurückgegangen; es ſind heute noch etwa 12 Prozent der Einwohnerſchaft, während andererſeits die Viehhaltung einen erheblichen Aufſchwung nahni. Ein Zeichen der erheblichen Verbeſſernngen der Bodenbearbeitung, Pflanzenforſchung und der Düngungsmethoden. Die Einwohnerſchaft ſtieg vom Jahre 1767 mit 765 Einwohnern auf 1462 im Jahre 1820, im Jahre 1847 zählte man 2242 und um die Aeer rund 10 000 Einwohner. In dieſer Zahl iſt allerdings die Einwohnerzahl von Rheinau, die am 1. Januar 1913 nach Mannheim eingemeindet wurde, einbegriffen. Bei der Eingemeindung zählte allein Rheinau bereits über 4000 Einwohner Bei der Einge⸗ meindung Seckenheims am 1. Oktober 1930 zählte der Vorort 7000 Einwohner. Auch der Umfang der Gemarkung war mancherlei Schwankungen unterworfen. Im Jahre 1784 umfaßte ſie 4095 Morgen, wozu noch Erxbbeſtands ⸗Herrengüter, Herrſchaftswieſen, Pfarrgüter uſw., im Umfang von etwa 675 Morgen kamen. Die größte Ausdehnung hatte Seckenheim zu der Zeit, in der die linkörheini⸗ ſchen Riedwieſen bei Reuhofen und Waldſee noch zur Gemarkung gehörten. Seckenheims Ge⸗ markung umfaßte damals 2487 ha 63 ar. Aber auch die Viehhaltung nahm einen großen Aufſchwung, mit Ausnahme der Pferde⸗ haltung, die etwas zurückging. Hier zeigt ſich für unſer Gegend der Vorteil der Stall⸗ fütterung; das Einſtellen des Weideganges machte Grundſtücke für andere Rutzpflanzen frei. So zählte man 1787 im ganzen 197 Pferde, 315 Kühe und 645 Schweine, 1847 waren es 322 Pferde, 450 Kühe und 1100 Schweine, aber am 2. Dezember 1907 313 Pferde, 698 Stück Rind⸗ vieh und 3034 Schweine. So kann eine ſtändig ſteigende Vorwärtsent⸗ wicklung feſtgeſtellt werden. Entſprechend der ſteigenden Einwohnerzahl ſtieg auch die Zahl der Häuſer: im Jahre 1787 zählte man 199, 1821: 263, vor dem Kriege 1870/71, an dem 57 Seckenheimer Einwohner teilnahmen, waren es 356 und im Jahre 1925 insgeſamt 812. Zu erwähnen ſind auch die früheren Poſt⸗ verhältniſſe. Den erſten„Poſtdienſt“ ver⸗ ſah eine Frau. Sie ging täglich nach Mannheim nahm die Briefe und Pakete mit und brachte wieder die angekommenen zurück. Hierauf nahm ein„Omnibus“ die Poſt auf, welcher täglich einmal verkehrte. In den 60er Jahren des vori⸗ gen Jahrhunderts wurde dann vom Staate ein Landesbriefträger angeſtellt, der aber nicht nur Seckenheim bediente, ſondern täalich zu Fuß die Route Neckarau—Seckenheim—Ilvesheim-Feu⸗ denheim und zurück nach Mannheim Aufüalrgre mußte. Später wurde dann eine Poſtagentur im Gemeindehaus errichtet; ſeit 1911 beſitzt Sek⸗ kenheim ein ſtattliches Poſtgebäude. Raſtlos eilt die Zeit, die alten Verkehrsmittel haben der Straßenbahn und dem Auto Platz machen müſſen. In wenigen Minuten bringt die Straßenbahn heute die Einwohner zur Stadt. bericht,.10 Gymnaſtik,.30 Morgenmuſik, 10.00 Veit Stoß in Krakau, 10.30 Franzöſiſch für die Oberſtufe, 11.30 Für dich, Bauer, 12.00 Mittags⸗ konzert, 13.00 Zeit, Wetter, Nachrichten, 13.15 Fort⸗ ſetzung des Mittagskonzerts, 14.00„Allerlei von zwei bis drei“, 16.00 Muſik am Nachmittag, 17.00 „Von Blumen und Tieren“, 17.30 Südamerikaniſche Volkslieder, 17.40„Unter den Maya⸗Indianern von Guatemala“, 18.00 Kleine Abendmuſik, 18.30 Zauber der Stimme, Enrico Caruſo, 19.45 Lagerführerin, ein neuer und ſchöner Frauenberuf, 20.00 Nachrich⸗ tendienſt, 20.10 Operettenkonzert, 21.30„Erſtens kommt es anders...“, Schallplattenplauderei, 22.00 Zeit, Nachrichten, Wetter, Sport, 22.20 Politiſche Zeitungsſchau des Drahtloſen Dienſtes, 22.40 Tanz⸗ und Volksmuſik, 24.00 Nachtmuſit. Der Frauenfunk des Reichsſenders Stuttgart vom.—8. März Dienstag, 2. März. 17 Uhr: Die Azaleen blühen.— Uebertragung aus der„Wilhelma“, Bad Cannſtatt, eine für Blumenfreunde ſehr anregende Sendung. Am ſelben Tag um 17.15 Uhr: Die württembergi⸗ ſche Gaufrauenſchaftsleiterin A. Haindl unterhält ſich mit der Beauftragten des Reichstierſchutzbundes, Frau Rempis, über„Tierſchutz und Tierpflege in der NS⸗Frauenſchaft“. Mittwoch, 3. Mäürz..30 Uhr: Von wehleidigen Kin⸗ dern. Eine Sendung, die allen Müttern gefallen wird. Um 19.45 Uhr: Eine deutſche Prinzeſſin als erſte Kaiſerin von Braſilien. Zur Erinnerung an Leopoldines 110. Todestag. Eine faſt vergeſſene Frau, die vor mehr als 100 Jahren ſoviel für das Deutſchtum in Braſilien tat, wird uns hier nahe⸗ gebracht. Donnerstag, 4. Mürz..30 Uhr: Wie iſt unſer Bett beſchaffen?— Eine Sendung, die vielen Frauen zu denken geben wird, denn gerade auf dieſem Gehiet wird noch viel verkehrt gemacht. 17.10 Uhr: Väter und Töchter. Geſprüch in einer Gemäldegalerie. Dieſe neue Sendereihe„Väter und Töchter“, die teils Mittwochabend, teils Donnerstagnachmittag gebracht wird, wird viel Freude bereiten. Hier wer⸗ den uns Maler, die ihre Töchter im Bild feſtgehalten haben, vorgeführt. Montag, 8. März..30 Uhr: Soll unſere Tochter die Frauenarbeitsſchule beſuchen?— Welcher Beruf kommt für unſere Töchter in Frage? Welche Aus⸗ bildungsmöglichkeiten gibt es? Hier unterhült ſich Reichsa Die noc der Gefal Her Abre guhalten. d Emp und 12 faußer S⸗ Erlenho Sitzung in gang⸗ und Reckarſta iter und enwalt der Geſchä Horſt⸗We ohlgele Zeiter und ————— —— S C S 3 —— — zu erſchein Seckenhei cung auf Platz des ber Ogru f 8 1 1 43 — Deutſches Ballhaus. nehmen dar chlachtho „Zur Zuku— Erlenhof. Waldhofſtra Humboldt. —— 3 dorn“, Alph kinnenbeſpre 5i e 7 Vul, enemen der x tr seree eirinean chule. 3 alterit Herr Profeſſor Dr. Metz, der vor f—5. 4—*., weiſung mehrere Jahre an der Univerſitä 3822* Sit in(Volts⸗ 4 eckarau-⸗9 4 i elſeminar und Städtiſche Wohlfahrtspflegerin und Sozialbeamtin(Volls Innsbrace gelehrt hatte, pereit erklürt am Fri⸗ re ſch pflegerin) für entſprechend beruflich vorgebil⸗ Wemeindeban tag, 5. März, um 20.15 Uhr, im Aulagebäude, A 4. 1, einen Lichtbildervortrag über„Das Land Tirol“ zu halten. 40jähriges Arbeitsjubilüum. Am 1. März 1937 feierte Herr Leander Maier, Tüncher, Karl⸗ » Traub⸗Straße 8, ſein 40jähriges Arbeitsjubi⸗ läum bei der Firma Joſ. Vögele AG., Mann⸗ heim. Herzlichen Glückwunſch! Daten für den 2. März 193 1481 Dey Ritter Franz von Sickingen auf der Ebernburg bei Kreuznach geboren(ge⸗ ſtorben 1523). 1824 Der tſchechiſche Tondichter Bedrich Sme⸗ tana in Leitomiſchl geboren(geſt. 1884). Soziale Frauenſchule Mannheim A) Städt. Fröbelſeminar: 1. Kin⸗ derpflegerinnenſchule: 1jährige Ausbildung zur Kinderpflege⸗ und Haushaltsgehilfin für Volksſchülerinnen; 2. Hauswirtſchaftskurs: ljährige hauswirtſchaftliche Ausbildung für Schülerinnen mit mittlerer Reife; 3. Kinder⸗ gärtnerinnen⸗ und Hortnerinnenſeminar: 2jäh⸗ rige Ausbildung zur ſtaatlich geprüften Kin⸗ dergärtnerin und Hortnerin für Schülerinnen mit mittlerer Reiſe oder entſprechender Vor⸗ bildung. B) Städt. Soziale Frauenſchule (S Frauenſchule für Volkspflege): Aährige Ausbildung zur ſtaatlich geprüften dete junge Mädchen mit mittlerer Reife oder entſprechender Vorbildung. Vorausſichtlich wird Oſtern 1937 ein Internat für auswärtige Schülerinnen eröffnet werden. Proſpekt wird auf Wunſch überſandt. Beginn neuer Lehr⸗ gänge Oſtern 1937. Anmeldungen ſind er⸗ wünſcht bis ſpäteſtens 15. März 1937 Sprech⸗ ſtunden: Dienstags von 11 bis 12 Uhr und Freitags von 16 bis 17 Uhr. Rundfunk⸗Programm Dienstag, 2. Mürz Reichsſender Stuttgart..00 Choral, Zeit, Wetter,.05 Gymnaſtit, Frühkonzert,.05 Bauernfunk, Wetter⸗ mannEln Im mnz Was iſt losꝰ Dienstag, 2. März Nationaltheater: 20 Uhr„Der Campiello“. Oper von Ermanno Wolf⸗Ferrari. Miete B 17 und 1. Son⸗ dermiete B 9. Harmonie, D 2, 6: 20 Uhr Klavierabend Lotte Kramp. Südweſtdeutſche Konzertdirektion. Planetarium: 20.15 Uhr 7. Vortrag der Reihe „Klänge und Geräuſche“: Probleme der Klangüber⸗ tragung, Raumakuſtik(mit Lichtbildern und Expe⸗ rimenten). Ke eee— 14 Lafe⸗Gekblce Gebl. Gasherd Schleuſenweg 5 pi. (2688“% ganz ne 40 12 15-Sab Löleilig(Thomas-Bavaria) lußerſf halber In Uerſt billig zu verkaufen.„ Angebote unter Nr. 38 777 Van den Küchen Verlag dieſes Blattes erbeten.— — die große Staubſg. Vampyr, Amerikan. Roll⸗ Auswah! el. Heizliſſen u. el.]ſchreibtiſch, Dipl.⸗ Schreibtiſch, Roll⸗ hat Japanvaſe, Madie⸗fſchrank, Aktenſchrt. rungen, gr. Geweih kl. Hundehütte für im.,1 Byl. Klapph. 56,1Tranch. 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Nannheim „Hakenkrenzbanner 2. März 1937 Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung Die noch nicht apgeholte Mürz⸗Auflage von Rer Gefahr“ iſt umgehend in Empfang zu Der Abrechnungstermin am z. 3. gahalten. Die Kreisgeſchäftsſtelle iſt end Empfang von Heften in den S und 12 Uhr auſſer Samstag) geöffnet. „Kamp iſt unbedingt ein Ortsgruppen der NSDAꝰ Erlenhof. 2.., 20 Uhr, Amts⸗ Sitzung in Uniform. Lokal bang⸗ und Draisſtraße. Reckarſtadt⸗Oſt. iter und Politiſ enwalter der Geſchäftsſtelle. Horſt⸗Weſſel⸗Pla Am 2. 3. Appell ſämtlicher Politiſchen chen Leiteranwärter ſowie der Zel⸗ der Gliederungen. Antreten 20 Uhr vor nehmen. für Abrechnung tunden zwiſchen ab ſofort nur noch ausnahmsweiſe und Zellenleiter⸗ „Zur Nagold“, Ecke walterinnenſitzung bei Preſſereferentinnen. Frauenwerk ſind Achtung! der Die umgehend Fügen, Rheinhäuſerſtraße. Aufrufe für das Deutſche in L 14, 4 abzuholen. Frauen, die noch im Beſitz von Karten Maria-de⸗Smeeth-Verſammlung ſind, können die⸗ 1 ſelben gegen Karten für die Verſammlung am 10. 3. mit Pg. Bauma chung in L. 14, 4. Humboldt. 2. 3 Lortzingſtraße 9. von 14—16 Uhr: Horſt⸗Weſſel⸗Pl Hotel Nattonal. werks und Gäſte. Friedrichspark. Ballhaus. Plankenhof. 2. Eichbaum, p der NSDap, Langſtraß nn umtauſchen. Ortsfrauenſchaftsleiterinnen. 2.., 15 Uhr, Beſpre⸗ „ 20 Uhr: Singſtunde bei Frau Leux, Zellenwalt ehgtneneniiz Martenausgabe in der Geſchäftsftelle 23. Für Frauen des 2.., 20 Uhr: P ., 20.15 Uhr: P e 39, Zimmer 5. 20 Uhr: Heimabend im Deutſchen Frauen⸗ fichtheimabend im flichtheimabend im 5, 8/h. Auch für die Frauen des Deutſchen Friedrichspark. Zeughausplatz. Kluft. Oſtſtadt. Kreiswaltung. wichtiges Mat Wohlgelegen. und Blockwalter. ſtelle. Erlenhof. .,., DAß⸗Walter zum Sport in der Am 3.., 20 Uhr, Heimabend für die Schaften Richter und Günther trotz Dichterabend. DAð erial auf der Kreis Antreten 20 Uh 19.30 Uhr, Humboldtſchule. Neckarſpitze. Betriebszellenobleute, Erſcheinen iſt Pflicht. zen Lamm“. Humbofdt. und Blockwalter ſowie der DAð betriebsgemein werk) im Lokal Humboldt. 4.., Walter und 5.., 20.15 Uhr, ſchaften 17 und 18 Dienstag, 20 Uhr, Antreten auf dem Alle Ortswaltungen holen ſofort Am 2. 3. Appell ſämtlicher Zellen⸗ Knabenturnhalle der ⸗Walter der Reichs⸗ „Zum Alphorn“, 3.., 20 Uhr, Walter in der Turnhalle de Deutſchafrikaner im Kampf und am Pflug. Ueber dieſes Thema ſpricht am Freitag, 5. März, in der „Harmonie“, p 2, 6, Oberſtleutnant Kraut, der letzte Kommandeur der deutſchen Schutztruppe in Oſtafrika. Eintrittskarten zu 50 Pfennig, für Inhaber der Höͤrerkarte, Wehrmacht und Staatsjugend zu W Pfen⸗ nig im Vorverkauf bei den KoF⸗Geſchüſtsſtellen, der Geſchäftsſtelle des Reichskolonialbundes, b 4, 7, dem Verkehrsverein, der Völkiſchen Buchhandlung, der Buchhandlung Tillmann und bei den Kdỹ7⸗Warten. Achtung! Madeirafahrer. Der betannte Schweizer Dichter Jakob Schaffner lieſt am Mittwoch, 3. März, 20.15 Uhr, in der„Harmonie“, Karten zu ermäßigten Preiſen von 25 Pfennig bei den Kid F⸗Betriebswarten. waltung ab. r vor der Geſchäfts⸗ Antreten ſämtlicher 20 Uhr, Verſammlung fämtlicher Der neue Operſpielplan Die Arbeitsgemeinſchaft Dr. Brinkman ns,„Der neue Opernſpielplan“, muß in dieſer Woche ausfallen. Der neue Termin wird noch rechtzeitig bekanntgegeben. In der nächſten Stunde ſoll Siegfried Wagners „Schwarzſchwanenreich“ beſprochen werden. Warte im„Schwar⸗ Sitzung der Zellen⸗ (Handel und Hand⸗ Alphornſtraße 17. treten fämtliche DAß⸗ r Humboldtſchule zum Feierabend tz. Am 2.., 19 Uhr, Schießen für die Frauenwerks. Sport an. Betr. Varieté-Feſtſpleie am nüchſten Donnerstag, Hoheitsträger auf den Polizeiſchießſtänden. Bismarchplatz. 2.., 20 Uor, wichtige Beſprechung Hausgehilfen 4. Mürz, 20.15 Uhr, im Muſenfaal des Röfengartens. Wohlgelegen. Am 2. J. Appell ſämilicher Politiſchen ſämtlicher Zellen⸗ und Blockwalterinnen im Hotel Sandhofen. 2.., 20 Uhr, Heimabend mit der Karten für dieſes zweieinhalbſtündige Programm mit geiter und Anwärter, ſowie fämtlicher Walter der Braun. Frauenſchaft im„Adler“ deutſchen Artiſten von Weltruf ſind bei den Koßß⸗ ——* und RSvV. Antreten 20 Uhr vor der Geſchäfts⸗ Neckarau⸗Süd. 3.., 20 Uhr, Leſeabend im Partei⸗ Horſt⸗Weſſel⸗Wlah. 3.., 20.30 Uhr, Gemein⸗ Geſchäftsſtellen, Betriebswarten, Völkiſchen Buchhand⸗ e heim. wWaldhof. 2.., 20.30 Uhr, Zellenabend der Zellen —4 im Lokal„Schwarzer Adler“, Politiſchen Leite Platz des 30. ber Ogru für wozu ſämtliche r, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter und Hausleiter zu erſcheinen haben. Seckenheim. 2.., 20.30 Uhr, chung auf der Geſchäftsſtelle. Januar. 2..,.15 Uhr, Parole auf Zellenleiterbeſpre⸗ Zellenleiter und Ortsamtsleiter. NS⸗Frauenſchaft Deutſches Ec. 3.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Ladenburg. 3. ., 20 Uhr, Gaſthaus„Zur Roſe“. Muſikſchar. o9 Pflichtheimabend im Die Muſikſchar tritt am 2.., 20 Uhr, in der Hochſchule für Muſik an. Beitrag mitbringen. Untergau. Führerinnenam abend in N 2, 4. BDM värterinnen. 2. 3 Gruppenführerinnen: Fächer leeren. „ 20 Uhr, Heim⸗ ſchaftsabend in der Karl⸗Ludwig⸗Straße 5. Feudenheim. 3.., 20.30 Uhr, Gemeinſchaftsabend im„Alten Sch Wohlgelegen. und Blockwalte ſtelle. Neckarſtadt⸗O ützenhaus“. NSV Am 2.., Appell ſämtlicher Zellen⸗ r. Antreten 20 Uhr vor der Geſchäfts⸗ ſt. Die Einholung der nüchſten Pfund⸗ ſpende erfolgt am Donnerstag, 4. 3. lung, Verkehrsverein und Zigarren⸗Kiosk am Tatter⸗ ſall zu nur 75 Pfennig erhältlich. Alle Plütze ſind numeriert. Das Konzert des Pfalzorcheſters mit dem bekannten Tenor, Kammerſänger Karl Erb, findet unter Leitung von Generalmuſikdirektor Profeſſor Ernſt Boehe am nächſten Freitag, 5. März, 20.15 Uhr, im Nibelungen⸗ ſaal des Roſengartens ſtatt. Karten für Ko zum ermäßigten Preis von 40 Pfennig nur bei den Kdß⸗Betriebswarten. Reiſen, Wandern, Urlaub Ballhaus. Die Frauen des Deutſchen Frauenwerks Gruppe 8 und 9(Schwetzingerſtadt). 3.., 19.45 7 Nach Berlin und Leipzig. Der Sonderzug iſt aus⸗ nehmen daran teil. Uhr, Gruppenappell in der Mädchenberufsſchule. FREUD verkauft. Weitere Anmeldungen ſind daher zwecklos. Echlachthof.., 20 Uhr, Heimabend im Lokal Turnſchuhe mitbringen. Antreten aller Mädel, auch 4 Auf nach Saarbrücken! Sonderzug am kommenden „Zur Zukunft“, Schwetzinger Straße 175. der Nichtturnerinnen. Sonntag, 7. März. Fahrkarten zu 3,20 RM. bei allen Erlenhof. 3.., 20 Uhr, Heimabend bei Krämer, Gruppe Rheinau. 2.., 20 Uhr, Gruppenappell Volksbildungsſtätte Geſchäftsſtellen. Jeder Teilnehmer hat die Möglichkeit, Waldhofſtraße 76. aller Mädel im BDM⸗Heim. Wortrag Werner Deubel. Heute abend 20.15 Uhr ſich einer Wanderung in die herrliche Umgebung an⸗ dumbolpt. 3, 3, 20 uhr, beimabend im„Alp⸗ rubpe Rheintor. 2.., 19.30 Uhr, Gruppenappell ſpricht der Kulturphiloſoyh und Dichter Werner Deu⸗ zuſchließen oder an ekner Stadtbeſichtigung unter Füh⸗ dorn“, Alphornſtraße 17. Anſchließend Zellenwalte⸗ ſämtlicher Mädel in der Turnhalle der Ellfabeth⸗ del in, der Kunſtbaue(nicht wie fonſt in der„Har⸗ rung teilzunehmen. Folgende Wanderungen werden kinnenbeſprechung. ſchule. Turnſchube mitbringen. monie,) über:„Der Wandel im Weltbild“. Der Vor⸗ durchgefübrt: 1. Gruppe: St. Ingbert, Brennender Wohlgelegen. Die Beſprechung der Zellen⸗ und Gruppe Strohmarkt. 2.., 20 uor, Gruppen⸗ trag ſteht im Rahmen der zweiten Vortragsreihe. Berg, Stuhlſatzenhauſen, Saarbrücten. 2. Gruppe: Blockwakterinnen findet nicht am Dienstag, ſondern appell fämtlicher Mädet in der Turnhalle der Fried⸗ Eintrittstarten zu 30 Pfennig im Vorverkauf bei den Saarbrilcken, Deutmühlenweier, Ehrental, Goldene am 3.., 20 Uhr, in der Zeller Straße ſtatt. richſchule, 2. Turnſchuhe mitbringen. Koß⸗Geſchäftsſtellen. Brenn, Winterberg, Saarbrücken. 3. Gruppe: Saar⸗ Reckarau⸗Rord. 3.., 20 Uhr, Heimabend im ev. Gruppe Friedri Gemeindehaus. Platz des 30. Tanuar. 2.., 20.15 Uhr, Zellen⸗ — appell ſämtlicher Turnſchuhe mitbr chspark. Mädel ingen. 2.., 20 Uhr, Gruppen⸗ in der Friedrichſchule, U 2. Achtung! Ortswarte. Abholung von Werbem die dringlich iſt Wir erinnern nochmals an die aterial der Volksbildungsſtätte, brücken, Winterberg, Goldene Brenn, Ehrental, Deut⸗ mühlenweier, Saarbrücken. Abfahrt ab Mannheim: Sonntag, 7. März,.38 Uhr. Zu vermieten Schöne-Jim (2 Treppen) einger. Bad, Zentral⸗ mei-Wohnung 3 zimmer uno Küche heizung, mit Manſarde, in beſterf. Wohnlage weg. 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Nachdruck fämtlicher Original⸗ Angeb. unt. 2585“ an d. Verlag d. B. it gut. Zeugniff, 51 berichte verboten. Künd, mögl. mitſzu zwel Pepfonen enn Sie Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Ubr geſ'nſcht.——** an Offerten(außer Minwoch, Samstäg und Sonntag) Rei Lrbetenn den krfk an. Verlagsdirektor: g Veriag dfef. Blatt. gelucht. mahtennt⸗ einreichen f or: Kurt Schönwitz, Mannheim .—— 10⁰ 35 Alar, u. 1103 koͤnnen wir nur Anbd. Vprenfi Wenede int. 1904 *— 8. echttunden der Verlagsdirektion:“ 10.30 b1 am d. Verlag d. B. Idann die Ge— 12.00 Ubr(außer Samstag und Lonntagz: ernſprech⸗ Mneniiser währ dafürüber⸗ nehmen, daßhr Augebot zuver⸗ Nr. füt Verlag' und Schriftleitung: AmweiAe 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mhm. leſlie„weiterge.IZur Zeit imm relsliſte Nr. 8 Ge oder haman. u. Belegenn Hauf J7 Wird wenn einbeimer und Echwelinger Ausaablfaghita- n r Elektro⸗ u. Inſtallation uft nerrenfriseur Hieferwag Dreirav tf——255 K Ei— cd.—fefort geſucht Hiaterlad., + und dieſGeſamt.A. Monat Januar 1937. 49 458 M. Das Geſchaft beſteh ſeit P Wachter 0 verka 1 n. uchſtaben da⸗ davon: on Sezesgholunt Waben. mern ggeger—— 0 2 en. 4 e U 0 bog u. 2 WB en den Del26-yI Beindeimer Muszabe⸗;„„ 355 ——— ——————— ——————— —————— —— —— —.——————————— — Mannheis 2. März 1937 Zeitſpiegel der Frau Die fataliſtiſche Ergebenheit in ein ſcheinbar unabwendbares Schickſal, das noch in den ſieb⸗ ziger Jahren des vorigen Jahrhunderts den Tod von faſt einem Viertel aller lebendgebore⸗ nen Kinder in ihrem erſten Lebensjahr forderte, iſt mit den wachſenden mediziniſchen Erkennt⸗ niſſen und hygieniſchen Maßnahmen zu einem Kampf gegen die Säuglingsſterblich⸗ eit geworden. Der Erfolg iſt überraſchend groß. Starben im Jahre 1880 von hundert Kindern noch 23,5, ſo waren es 1923 nur mehr 13,2, im Sahre 1932 war ihre Zahl auf 7,9 herunterge⸗ drückt, während 1936 dieſer ſchon ſehr günſtige Stand nach ſtatiſtiſchen Feſtſtellungen, die kürz⸗ lich auf einer Arbeitstagung der NSV bekannt⸗ gegeben wurden, noch um 14 Prozent verbeſſert werden konnte, ſo daß alſo— gemeſſen an der Säuglingsſterblichkeit von 1932 — im letzten Jahre ihren Müttern und dem deutſchen Volk wieder 52 000 Kinder mehr er⸗ halten blieben. An dieſem außerordentlichen Fortſchritt haben das Hilfswerk„Mutter und Kind“, der Reichsmütterdienſt und das Amt für Volksgeſundheit großen Anteil. Neben die praktiſche Hilfe, wie ſie in Deutſchland jeder bedürftigen Mutter in Form von Koſt und Wäſche für ſich und den Säugling, in den Er⸗ holungsheimen, durch Pflegerinnen und die Schaffung guter Lebensmöglichkeiten überhaupt gewährt wird, treten durchgreifende Schulung und Aufklärung aller nur irgendwie erfaßbaren Frauen und Mädchen in Stadt und Land und eſundheitlich vorbeugende Maßnahmen ver⸗ chiedenſter Art. Der Wert dieſer ſozialen Ein⸗ richtungen iſt nicht abzuſchätzen; er erſchöpft ſich nicht in dem vierzehnprozentigen Rückgang der Säuglingsſterblichkeit. Auch die Verhinderung von Geſundheitsſtörungen und ſchädlichen Ein⸗ flüſſen, die ſich unter Umſtänden auf das ganze Leben des Kindes ausdehnen können, iſt eine weitere Folge dieſer unermüdlichen Fürſorge, deren praktiſche Auswirkung letzten Endes jeder Mutter und jedem Kind zugute kommt. * Es kommt gelegentlich vor, daß auf dem Markt oder in anderen Verkaufsſtellen Gemüſe, Salate, Obſt und ſonſtige Bodenerzeugniſſe als beſonders gut mit dem Hinweis angeboten werden, daß ſie ohne künſtlichen Dünger ge⸗ wachſen ſeien. Zwar weiß bei näherem Befra⸗ gen niemand recht Beſcheid, welche Vorzüge dieſe Früchte gegenüber den anderen haben ſollen, trotzdem fällt die eine oder andere Haus⸗ frau auf dieſe Art der Propaganda herein und fühlt ſich am Ende noch als lobenswerter Ge⸗ fundheitsapoſtel, wenn ſie ihre friſchübernom⸗ mene Weisheit im Bekanntenkreis herumer⸗ zählt. Ein Vergleich mit dem ein wenig ver⸗ rückten Gehaben ſolcher Leute, die allweil gegen die Autos, gegen Radio und andere Errungen⸗ ſchaften unſerer Zeit mit der Begründung wet⸗ tern, daß man früher dieſe Annehmlichkeiten auch nicht kannte und trotzdem glücklich war, iſt hier ſehr am Platze. Die beſten und klügſten Köpfe unter den Chemikern haben ihre Lebens⸗ arbeit darauf verwandt, um den Boden zu er⸗ forſchen und die für die Pflanzen notwendigen Nahrungsſtoffe herauszufinden und herzuſtellen. Der Erfolg ihrer Arbeit iſt eine ungeahnte Lei⸗ ſtungsſteigerung der landwirtſchaftlichen Betriebe, die ihren Boden mit den erforderlichen Mitteln kräftigen und damit den Pflanzen weit günſti⸗ gere Entwicklungsmöglichkeiten geben. Es iſt klar, daß ein mit Dünger geſättigtes, pfleglich behandeltes Stück Erde beſſere Erträgniſſe bringt, als ein mageres, nicht genährtes Feld und zahlloſe Verſuche in der Praxis haben dies bewieſen. Wenn alſo irgendwer zu ſeinem Pri⸗ vatvergnügen oder weil er Neigung zum Aber⸗ glauben hat, vielleicht auch aus Geſchäftsinter⸗ eſſe ſich mit ſeiner perſönlichen und unrichtigen Anſicht gegen dieſe im Volksintereſſe notwendige Entwicklung ſtemmt, wird die vernünftige Hausfrau ihm wohl die rechte Antwort geben können. L. E. Unſer Küchenzettel Dienstag: Zwiebelſuppe, gedämpftes Weißkraut in Butterſoße, gedämpfte Kartof⸗ feln;— abends: Ofenſchlupfer, Malzkaffee. Mittwoch: Hafenflockenſuppe, Spätzle, Apfelbrein— abends: Weißkrautſalat mit Speckwürfeln, Schalenkartoffeln. Donnerstag: Einlaufſuppe, gekochtes Rindfleiſch, Senfſoße, Salzkartoffelnn— abends: Spätzle gebraten, Salat. Freitag: Gerſtenſuppe, Heringsauflauf, Salat;— abends: weißer Käſe, Schalenhar⸗ toffeln. Samstag: dicke Kartoffelſuppe(Eintopf) mit Würſtchen;— abends: Zwiebelfleiſch, Kar⸗ toffelſalat. Sonntag: Grünkernmehlſuppe, Schweine⸗ braten, Schwarzwurzeln, Kartoffeln; abends: Aufſchnitt oder kalter Braten und Brot, Tee. fi V-mlale Montag: Reißſuppe, Fiſch im roten Rock, Salzkartoffeln;— abends: gebratene Kartoffel⸗ klöße(Reſte), Salat. ziſch im roten Rock: 74 Kilo Fiſchfilet (ede Sorteh, 4 Eßlöffel Fett, 2 Eßlöffel To⸗ Die deutſche Srau Achterlei Taſchen und eine Bubenhoſe Entdeckungsreiſen in die Hoſenkaſchen meines Jüngſten/ Eine Raritätenſammlung, die ſich ſehen laſſen kann Es gibt viele Sorten Taſchen. Da ſind ſehr elegante Damenhandtaſchen, innen und außen mit Wohlgerüchen behaftet, mit Puder⸗ döschen und Lippenſtift, einem gefüllten Porte⸗ monnaie— vielleicht iſt auch ein erlaubter oder unerlaubter Liebesbrief drin verſteckt—, mit ausgebrauchten Eintrittskarten für Kino und Theater. Dann gibt's auch einfachere Damenhandtaſchen, wo nur ein Spiegelchen und ein Kamm drin zu finden iſt, ein Taſchen⸗ tüchel und ein abgegriffener ziemlich dünner Geldbeutel, ein Beſorgezettel, vielleicht auch eine unbezahlte kleine Rechnung, und Ein⸗ kaufstaſchen, die an Markttagen ſtolz auf⸗ gebläht und bis oben auf mit Gemüſe und Salat angefüllt ſind, ſonſt aber ein ziemlich beſcheidenes Daſein führen müſſen. Ferner gibt's Aktentaſchen, mit wichtigen Doku⸗ menten angefüllt, denen man ſo richtig ſchon von außen die Daſeinsnotwendigkeit anſehen kann, Schultaſchen, in denen ſo viel nö⸗ tige und auch unnötige Lebensweisheit rum⸗ getragen wird, Brieftaſchen, die bei man⸗ chen Männern mit großen Scheinen vollgeſtopft die Bruſttaſche füllen, bei andern dagegen jahrelang unbenutzt in der Schublade liegen, Zigarrentaſchen, die ungefähr die gleiche Exiſtenzberechtigung haben,— Plauder⸗ taſchen(aber die gehören auf ein anderes Gebiet), und jetzt kommen die Taſchen dran, um deretwillen ich hier die ganze Schreiberei überhaupt angefangen habe: das ſind Hoſen⸗ taſchen. Und zwar Hoſentaſchen, deren In⸗ haber ein Pimpf iſt, ein etwa zwölf Jahre alter Pimpf. Was ein Pimpf iſt, weiß heute jeder. Zu einem Pimpf gehören zwei muntere, kecke Augen, eine freche Naſe, etwas abſtehende Ohren, ein la⸗ chender Mund, ſtruppige Haare, ungewaſchene Hände(außer beim offiziellen Dienſt, da glänzt der ganze Kerl vor Ordnung und Sauberkeit), aufgeſchlagene Knie, mindeſtens eine Stelle am Körper verpflaſtert oder verbunden, ein ewig hungriger Magen, ziemlich ausgeprägtes Selbſtbewußtſein, etwas vorlautes Reden,— daneben aber eine ehrliche, anſtändige Geſin⸗ Neuheiten der Frühlahrshutmode 4 Weltbild(M) Zwei Frühiahrshüte aus glänzendem Stroh. Der rechte Hut ist mit weißem, rotem und blauem Chiffon garniert Frühjahrsmäntel ſtellen ſich vor Eine Neuerung der Mode: Helle Mäntel zum dunklen Kleid Nanu, jetzt ſchon Frühjahrsmäntel? So wer⸗ den die Unbekümmerten fragen und gleich hin⸗ zuſetzen, daß es damit wirklich noch Zeit hätte.“ Sie vergeſſen nur zu leicht, daß zu dem Ter⸗ min, an dem ſie kaufen, die Modeſchaffenden längſt ſchon beim nächſten Programm ſind. Unſere Schneider und Schneiderinnen werden hocherfreut ſein, wenn auch wir jetzt ſchon un⸗ gefähr wiſſen, was wir uns für den Frühling anſchaffen werden, denn ein Vergnügen iſt's nicht für ſie, im Zeitraum weniger Tage meh⸗ rere Kundinnen zufriedenſtellen zu müſſen. Außerdem koſten ja Mode⸗Informationen ſelten etwas, und es könnte doch ſein, daß wir jetzt ſchon einen uns zuſagenden Stoff ſehen, deſſen Formgebung beraten werden muß. Unter den Frühjahrsmänteln wird den unbe⸗ ſtritten erſten Platz ein ſportlich gearbeiteter aus Fiſchgerät⸗ oder Noppengewebe einneh⸗ men. Der Stoffgrund iſt faſt immer hell, vom Bananengelb bis zum Roſtbraun und vom hellen Grau bis zum dunkleren und der neuen Miſchung, den grau⸗blau getönten, die nur ganz oberflächliche Betrachter als hellblau be⸗ zeichnen könnten. — ſparſam und gut matenmark, 4 Eßlöffel Mehl, Zwiebeln, Zi⸗ trone oder Eſſig, Salz, Zucker, Liter Flüſſig⸗ keit.— Das Filet wird gewaſchen, geſalzen und mit Zitrone oder Eſſig beträufelt; dann werden die Zwiebeln in Fett angeſchwitzt, das Mehl und Tomatenmark dazugegeben, mit Waſſer gelöſcht. Gut durchkochen laſſen! Die Tunke muß dick ſein und wird mit Zitrone, Salz und Zucker pikant abgeſchmeckt. In dieſe Tunke werden die vorbereiteten Fiſchſtücke ge⸗ geben; 15 Minuten ziehen laſſen.(Das Gericht iſt für—5 Perſonen berechnet.) Ofenſchlupfer: 6 trockene Brötchen, „ Liter Sauermilch, Liter ſüße Milch, 100 Gramm Zucker(evtl. Sultaninen), etwas Zitrone, Zimt, 15 Gramm Butter, ein Ei.— Wecke vom Tage vorher werden abgerieben und in Scheiben geſchnitten. Dieſe werden nun einzeln in kalte Milch getaucht. Man legt nun eine Lage davon in eine gefettete Auflaufform. Man verquirlt die Sauermilch gut, gibt die Milch, Zucker, und das Eigelb zu. Dieſe Eiermilch gibt man über die Brötchen. Nun folgt die zweite Lage Brötchen, dann Eiermilch, bis die Auflaufform gefüllt iſt.— Das Abgeriebene der Bötchen vermengt man mit Zucker, Zimt und dem Abhgeriebenen der und gibt dies über den Auf⸗ auf. Darauf legt man einige Butterſtückchen und backt den Auflauf im Backofen goldbraun. — Zu Kaffee ſchmeckt es beſonders gut. Wenn man nicht den praktiſchen Raglan⸗ ſchnitt bevorzugt, deſſen modiſche Stärke im weiten Rücken liegt, winrd man ſich für den korrekten Schneiderſtil entſcheiden können. Er iſt beſonders kleidſam geworden, ſeit er unten nicht mehr ſo weit ausſchwingt, daß die Taillenbetonung zu deutlich werden könnte. Kragen und Revers an ihm haben mittleres Format— oft wird durch rundgeführte ſeit⸗ liche Bieſen eine Schulterpaſſe angedeutet, ſo daß die Forderung nach ebenſo geleiteten ein⸗ geſchnittenen Taſchen nur logiſch iſt. In gleicher Art kann man den Schulmädchen⸗ Mantelſchnitt nehmen, der ſich durch ganz ge⸗ Links: Schneidermantel mit Passen- und Gürtel- biesen.— Rechts: Kurz und knapp— eine neue Modelinie. rade Seitenlinien, recht knappen Sitz und größere Kürze auszeichnet. Zu ihm gehört ein dunkles Kleid, deſſen Gemeinſchaft mit dem hellen Mantel einen neuartigen Modegeſchmack darſtellt. Die Aermel an ſolchen Mänteln ſollte man glatt einſetzen, denn die keuligen bleiben im Frühjahr anderen Anzugarten, zu denen ſie beſſer paſſen, vorbehalten. doch A Nicht wahr, ſo ſieht er doch ungefähr aus? Jeder Pimpf beſitzt eine Alltagshoſe. Dieſe Hoſe einmal zur Wäſche zu erhalten, iſt ein ganz beſonderer Glückszufall, meiſt iſt ſie ange⸗ zogen, wenn man ſie einfordert,— aber heute iſt es mir doch gelungen, dieſe Hoſe zu erobern. Und da ſing ich damit an, die bewußten, vor⸗ genannten Hoſentaſchen auszuräumen. Wenn man eine ſolche Expedition in ziemlich uner⸗ forſchtes Gebiet unternimmt, muß man mit allen Möglichkeiten rechnen und auf allerhand Ueberraſchungen gefaßt ſein. Vor allen Dingen muß man mit guten Nerven ausgerüſtet ſein, damit nicht etwa ein toter Froſch oder eine Maus einen Nervenſchock verurſacht. Ich hatte mich ziemlich in der Gewalt, und vorausſchik⸗ 7 2222 22 Wenn graues fjaar nun einmal als Beweis für allzu frühes fltern giltl— warum dann nicht das einzig Richtige dagegen tun? mit ßleinol fje-S5ha Simples iſt es leicht, dem fjaar die Farbe zu verleihen, die es früher hatte.. ſchöner in der Wirkung. Unter den vielen Nuancen werden auch Sie leicht die„Ihre“ finden. KIEINOl HE-SHA SlMPIEX in ollen frogen des Haorfärbens mit Kleinol beröt Sĩe lhr friseur K. 4- KIENOL G. M. B.., BERLIN-NEUKOILN ken möchte ich zur Beruhigung zartbeſaiteter Menſchenkinder, daß ſolche verweslichen Dinge nicht vorhanden waren. Es war alles durchaus harmlos, doch ſehr intereſſant, und ich habe mir vergeblich den Kopf zerbrochen, wozu ſo ein kleiner Kerl all dieſe Dinge braucht. Als erſtes zog ich einen dicken Bindfaden von einem Kilometer Länge aus der Taſche. Gewiß, den kann man immer brauchen. Dabei fielen zwei kaputte Schreibfedern raus, eine eingefädelte Stopfnadel, etliche Knöpfe, eine Sicherheitsnadel, paar krumme roſtige Nägel und Schrauben. Dann entdeckte ich ein Meſſer, Bleiſtift, einen Zeitungsausſchnitt:„Fußball⸗ länderkampf..“, eine Pfeife, einen Schlüſſel, ein Stückchen Draht, Notizbuch, eine Schachtel Streichhölzer, einen leeren Geldbeutel, acht Gummiringe, einen hübſchen bunten Stein, einen Kerzenſtummel, einen kleinen Ball, ein Stückchen Fahrradſchlauch, eine Haarnadel, Zi⸗ arettenbilder, und ganz unten liegt feſt zu⸗ fammengeknünlt ein Taſchentuch; ich nehme we⸗ nigſtens an, daß dieſer dunkelgraue, verkruſtete Fetzen, mit dem ſcheinbar beim letzten Gelände⸗ piel die Stiefel abgeputzt worden ſind, ein Ta⸗ ſchentuch iſt. Und nun drehe ich die Taſchen um und ſchütte einen ganzen Berg Sand über die herrliche Raritätenſammlung. Mütter, die ſolche Buben beſitzen, werden bei einem Verſuch ebenfalls dieſe Erfahrungen machen. Aber gebt acht, daß die koſtbarſten Schätze nicht vorher in Sicherheit gebracht wer⸗ den. Vielleicht findet ihr noch mehr als ich und könnt hierzu eine Fortſetzung ſchreiben. Lotte Sattler. Ein praktiſcher Nachtleuchter Hier iſt ein Leuch⸗ ter gezeigt, den man ohne Gefahr des Nachts brennen laſ⸗ ſen kann. Es ſieht zwar ſehr unwahr⸗ ſcheinlich aus, daß 5 ein Licht im Waſ⸗A ſer brennen ſoll, ein Verſuch überzeugt, daß es ſogar ganz aus⸗ brennen kann. Man nimmt ein beliebiges Waſſerglas und füllt es bis zu dreiviertel Höhe mit Waſſer. Eine nach Möglichkeit kurze, breite Kerze oder. ein Stück einer großen Kerze wird mit einem Nagel beſchwert, den man von unten hinein⸗ ſteckt. Vier kleinere Nägel halten die Kerze im Gleichgewicht(ſiehe Abb.). Die Nägel müſſen ſo ſchwer ſein, daß die Kerze mit einem ſchmalen ercllee ur den Herd Rand über das Waſſer hinausragt. Nun kann ſie angezündet werden. Wenn nun durch die Verbrennnung die Kerze langſam an Gewicht abnimmt, ſteigt ſie entſprechend in die Höhe und kann ſo nicht verlöſchen. Die Außenfläche, die mit dem Waſſer in Berührung iſt, ſchmilzt lang⸗ ſamer, wodurch die Kerze ausgehöhlt wird und der Docht zum Schluß wie in einem kleinen Brunnen brennt. 5 Zwiebelgeruch an den Händen. Zwiebelge⸗ ruch kann ganz leicht von den Händen entfernt werden. Die Zwiebel enthält ätheriſche Oele, die den unangenehmen Geruch ausſtrömen. Nach dem Zwiebelſchneiden hält man die Hände über eine Gasflamme. Dabei verflüchten ſich die —— mit ihnen verſchwindet der Zwiebel⸗ geruch. naturecht, Leben d breiten der verg Unterhal ſchauen miſche N zeugend einzutret „„Triun ür mich' rie raumu Die Vi litiſchen! des gewi Volksgen. der Gau 1 derungen den, durf ſchränkt! Menſchen dichtbeſied Es mu den, das Linie den auch jene ſeits der .362 Or Hier gr ſtelle ei einem Net und jedes der Film tablen Ap bracht, in lung-find Die Be dann erſt es in Bad Einwohne— ter gibt. Gemeinder Um ſie i zu bringen 4 elf Wagen 4 Stützpunkt 4 netz ein m nationalſo; Aufk en bewege — — ———— — Tauſende In Hun 3 erſten Mal aufgeſtellt. ihrem Leb' Die Partei mittelten f hinaus den nun, da ſi⸗ ben, ſich im Die Partei theater kein teil, ſie ma⸗ erſt urbar. Neben de men wurde und Luſtſpie in Nachbars „Max Schn gezeigt. Einer vom Angefange die Volksget der Millione bände hat d ihre Früchte kitſch und j triefen, wur genoſſen ſehe und Lebensf ſie lernen dr unſerer revol „Aus der 2 für Tag auf kamerad folg Wenn wir nen beſcheide großen Verke Höhen des am einſt ze — ärz 1937 n kann ungefähr oſe. Dieſe n, iſt ein t ſie ange⸗ aber heute u erobern. ißten, vor⸗ en. Wenn ilich uner⸗ man mit allerhand en Dingen rüſtet ſein, oder eine Ich hatte orausſchitk⸗ 22 eweis für allzu icht das einzig nol fje-Sha die Farbe zu .. naturecht, ielen NHuancen Ihre“ finden. rbens riseur rtbeſaiteter chen Dinge s durchaus ich habe bozu ſo ein Bindfaden der Taſche. hen. 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Unter den Ausdrucksformen, die ſich unſere täglichen Zeben des Volkes ſchafft, hat der Film einen Wir ſahen im Laufe der vergangenen drei, vier Jahre neben den Unterhaltungsfilmen, den aktuellen Wochen⸗ ſchauen und Kulturfilmen mehr und mehr fil⸗ miſche Werke, die in Form und Inhalt— ee Uationalſozialiſtiſche Bewegung im bhreiten Raum erobert. zeugend für die nationalſozialiſtiſche einzutreten vermochten. „Triumph des Willens“—„Ich für dich, du ür mich“—„Frieſennot“; in der Privatindu⸗ zie„Hans Weſtmar“—„Flüchtlinge“ „Traumulus“ das ſind einige von ihnen. Die Vorführungen dieſer und der vielen po⸗ litiſchen Kurzfilme, die, mit wertvollen Filmen des gewöhnlichen Filmverleihs gekoppelt, den Volksgenoſſen und in Sonderveranſtaltungen der Gaufilmſtelle den Angehörigen der Glie⸗ derungen und der Hitler⸗Jugend gezeigt wur⸗ den, durften aber nicht auf die Kinobeſucher be⸗ ſchränkt bleiben. Hier konnte man doch nur Menſchen erfaſſen, die in den Städten und dichtbeſiedelten Ortſchaften wohnten. Es muß alſo die Möglichkeit geſucht wer⸗ den, das Kulturgut Film und hier in erſter Linie den ſtaatspolitiſch wertvollen Film, auch jenen Volksgenoſſen zu bringen, die ab⸗ ſeits der Städte und Hauptverkehrswege leben. 1862 Orte Badens ſind ohne Kino Hier griff wiederum die Parteifilm⸗ ſtelle ein und überzog das ganze Land mit einem Netz von Spielſtellen. In faſt ieden Ort und jedes Dorf kam in feſtgelegten Abſtänden der Film und zwar mit Hilfe ſeiner transpor⸗ tablen Apparaturen, die, in Autos unterge⸗ bracht, in den vorhandenen Dorfſälen Aufſtel⸗ lung-finden konnten. Die Bedeutung dieſer Arbeit erkennt man dann erſt völlig, wenn man berüchſichtigt, daß es in Baden 1862 Gemeinden mit etwa 600 000 Einwohnern ohne ortsfeſte Filmthea⸗ ter gibt.(Im ganzen Reich ſind es 48 000 Gemeinden mit 23 Millionen Einwohnern)) Um ſie in den Genuß von Filmvorführungen zu bringen, ſchaltete die Gaufilmſtelle mit ihren elf Wagen ſelbſt die kleinſten Ortsgruppen und Stützpunkte in das regelmäßig beſuchte Film⸗ netz ein und ſorgte hier durch die Vorführung nationalſozialiſtiſcher Filme für eine durchgrei⸗ Aufklärung über Probleme, die die Maſ— en bewegen. Tauſende ſahen zum erſtenmal Film In Hunderten von Dörfern wurde zum erſten Male überhaupt die tönende Leinwand aufgeſtellt. Tauſende ſahen zum erſtenmal in ihrem Leben lebende Bilder, Film, Tonfilm. Die Parteimänner mit den roten Wagen ver⸗ mittelten ſo über ihre politiſchen Aufgaben hinaus dem Film tauſende neuer Freunde, die nun, da ſie ſeine Wirkung kennengelernt' ha⸗ ben, ſich immer wieder an ihm erfreuen wollen. Die Parteifilmſtelle wurde für die Lichtſpiel⸗ theater keine Konkurrenz, ſondern im Gegen⸗ teil, ſie machte weite Landſtriche für den Film erſt urbar. Neben den nationalſozialiſtiſchen Tendenzfil⸗ men wurden ausgeſuchte Unterhaltungsfilme und Luſtſpiele wie„Der Kloſterjäger“,„Kirſchen in Nachbars Garten“ und Großreportagen wie „Max Schmelings Sieg, ein deutſcher Sieg“ gezeigt. Einer vom roten Wagen Angefangen bei unſerer Schuljugend, über die Volksgenoſſen in Stadt und Land, hin zu der Millionenmaſſe der Gliederungen und Ver⸗ bände hat die nationalſozialiſtiſche Filmarbeit ihre Früchte gezeitigt. Der blöde Gefellſchafts⸗ kitſch und jene Machwerke, die vor Süßigkeit triefen, wurden beiſeitegeſchoben. Die Volks⸗ genoſſen ſehen vor ſich auf der Leinwand Leben und Lebensſchickſale, wie ſie wirklich ſind, und ſie lernen durch den Film das große Geſchehen unſerer revolutionären Zeit verſtehen. Aus der Arbeit der Parteigenoſſen, die Tag für Tag auf Fahrt ſind, hat ein badiſcher Film⸗ erzählt kamerad folgendes zu erzählen: Wenn wir am Abend irgendwo in den klei⸗ nen beſcheidenen Orten, die ſich abſeits vom großen Verkehrsweg verſtecken, auf den rauhen Höhen des Hochſchwarzwaldes oder irgendwo am einſt zentrumsbeherrſchten Bodenſee für ordentlichen Erfolg hatte der Vortrag des Son⸗ derberichterſtatters Roland Strunk im Pforz⸗ heimer Saalbau über ſeine Erlebniſſe auf dem Kriegsſchauplatz gegen den Bolſchewismus in Spanien. Abend ſtattfindende Platz ausverkauft. Allein 500 Karten waren für die in der Umgebung Pforzheims untergebrach⸗ ten flüchtigen Spanier und Spaniendeutſche Stunden unſer Domizil aufgeſchlagen haben, dann wiſſen wir, daß uns nicht nur die ſchöne geſtellt iſt, nationalſozialiſtiſches Ge⸗ dankengut zu vermitteln, ſondern daß für die Landbevölkerung der Abend ein kleines Feſt bedeutet. Wenn die Apparate ſurren. Wir kommen zu Menſchen, die beſcheiden, ſchlicht und einfach leben und die ihre ſchwere bäuerliche Arbeit ausfüllt. Wenn wir abends die Dorfgemeinſchaft beiſammen haben, und die Apparate zu ſurren beginnen, dann haben wir Volksgenoſſen mit hellen, ſtrahlenden Augen vor uns, die nichts anderes wollen, als das Erleben, das da vor ihnen auf der Leinwand abrollt, mit ſich heimzutragen als etwas Wah⸗ res, Packendes und Unvergeßliches. Einer ſpringt auf Da erſcheint beiſpielsweiſe der Führer im Film und ſchon donnert der ganze Saal von den Heilrufen der Volksgenoſſen. Einer ſpringt mit der tönenden Leinwand bis ins kleinſie doef Die rolen Wagen eroberten den letzlen badiſchen Landſtrich/ Eine erfreuliche Bilanz der Gaufilmſtelle (Eigener Bericht des„Hakentreuzbanner“) Die Gaufilmſtelle der Partei hat die⸗ ſer Tage einen Rechenſchaftsbericht her⸗ ausgebracht, der einen intereſſanten Ueber⸗ blick über die geleiſtete Arbeit in unſerem Gau enthält. Ueber eine halbe Million Volksgenoſſen haben beiſpielsweiſe allein im Jahre 1936 die Vorführungen der Parteifilmſtelle und ihrer roten Wagen beſucht.— Unſer Mitarbeiter nahm Ge⸗ legenheit, mit dem Leiter der Gaufilm⸗ ſtelle, dem Parteigenoſſen Stefan Nagel, zu ſprechen und gibt uns folgende Skizze über Sinn und Weſen der Parteifilm⸗ auf, ceißt die andern mit, die Menge lebt und erlebt, wie das Bild auf der tönenden Lein⸗ wand zum denkwürdigen Erlebnis wird. So geht es Tag um Tag. Nachmittags gehört uns die Schuljugend, abends die Schar der Erwachſenen. Manche Mutter, mancher vom Schickſal hart und ſtill gewordene Bauer drückt uns die Hand, wenn er ergriffen von dem, was er in flüchtiger Stunde ſah, nach Hauſe geht... Wir wiſſen, daß wir überall gern ge⸗ ſehen werden, wenn wir kommen, und daß man uns ungern wieder ziehen läßt. Wenn wir zu ſpäter Nachtſtunde über die Landſtraßen rol⸗ len, wenn die Bauern Abſchied nehmen, dann geben ſie oft den roten Wagen bis zum Dorf⸗ ausgang noch ein dankbares Geleit. Uns aber, die wir mit dem Tonfilm unſre Pflicht gegenüber Führer, Bewegung und Volk tun, iſt es dann ſo frei ums Herz, daß wir mithelfen können am Aufbauwerk Adolf Hitlers, und daß wir Freude bringen dürfen in die einfachen Bauernhäuſer und Gehöfte unſerer badiſchen Jeder Iuadratmeter Boden wird genutzt Kreisgartenbautagung in Handſchuhsheim/ Beſichtigung der Großmarkthalle (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Heidelberg, 1. März. Am Sonntag hielt die Fachſchaft Gartenbau der Kreis⸗ bauernſchaft ihre erſte diesjährige Tagung in Handſchuhsheim ab. Bei der großen wirtſchaft⸗ lichen Bedeutung, die dem Gartenbau zukommt und die durch ſeinen Einſatz im Vierjahresplan noch erhöht wird, war es ſelbſtverſtändlich, daß die Angehörigen der Fachſchaft in großer Zahl teilnahmen. Bezirksfachwart Heinrich Bechtel jun. konnte vor allem zahlreiche Berufskameraden aus der Mannheimer Gegend begrüßen, aber auch die Bergſtraße, der Odenwald und das Neckartal, ſowie das„Hinterland“ bis Wert⸗ halle waren gut vertreten. Bei der Großmarkt⸗ alle in Handſchuhsheim traf man ſich vormit⸗ tags zu einer Beſichtigung der als muſtergül⸗ tig bekannten Gartenbaubetriebe dieſes Stadt⸗ teils. In den letzten 40 Jahren konnte ſich hier die Gärtnerei von planloſer, mit einfachſten Mitteln betriebener Bodenbewirtſchaftung zu einer Leiſtungsfähigkeit entwickeln, die vor allem in den Großgärtnereien ganz erſtaunliche Ergebniſſe zeitigt. Die Nutzwaſſerverſorgung iſt im Gebiet von Handſchuhsheim vorbildlich, eine ſegensreiche Tat der Stadtverwaltung. Für viele Beſucher boten ſich Einblicke in eine wirtſchaftliche Betriebsgeſtaltung bei höchſten Erträgen. Im Vordergrund ſteht dabei die Unterglaskultur, durch die ein früher für un⸗ möglich gehaltenes Wachstum begünſtigt wird. Das zeigt 133 beſonders beim Frühgemüſe⸗ bau, einem Zweig der Gärtnerei, der vor nicht allzu langer Zeit nur durch Einfuhr auslän⸗ diſcher Erzeugniſſe den Bedarf decken konnte. Ueber den Betrieb des Handſchuhsheimer Großmarktes ſprach Geſchäftsführer Pol⸗ lich. Die für einen geregelten Abſatz' ſo wich⸗ itge Einrichtung beſteht nunmehr ſieben Jahre und konnte ſich nach anfänglichen Schwierig⸗ keiten kraftvoll entwickeln. Der Umſatz erreichte im vergangenen Jahr den Betrag von 1,6 Mil⸗ lionen Reichsmark. Am Nachmittag fand im„Bachlenz“ die eigentliche Kreisgartenbautagung ſtatt, zu der die Oberbürgermeiſter von Mannheim und Heidelberg ihre Vertreter entfandt hatten. Kreisfachwart Johann Illhardt, Mann⸗ heim, dankte dem Bezirksfachwart für die gute Vorbereitung der Tagung und erkannte an, daß die am Vormittag durchgeführte Betriebsbeſich⸗ tigung ein ſeltenes Erlebnis für alle war. Ueber die Reichsgartenbautagung in Goslar berichtete der Landesbeirat für Gartenbau, Pg. Dürr, der in den Mittelpunkt ſeiner Aus⸗ führungen die Begriffe der Planung, Lei⸗ ſtungsſteigerung und Qualität ſtellte. Eine ausreichende Verſorgung mit Gemüſe ſei auch in den gemüſearmen Monaten Februar bis Mai zu erreichen, während andererſeits der Abſatz für die erhöhte Erzeugung bexeits ge⸗ ſichert ſei. Der Redner ſprach weiter über den Treibgemüſebau auf Humusboden, die Bekämp⸗ forgh tieriſcher und pflanzlicher Schädlinge, orgfältige Ausbildung des beruflichen Nach⸗ wuchſes und gab verſchiedene Winke für ein⸗ elne Kulturen. Für Höchſtleiſtungen beim reibgurken⸗, Bohnen⸗ und Tomatenbau habe der Reichsnährſtand wieder Züchterpreiſe von 10000 Reichsmark in Ausſicht geſtellt. Die Hagelverſicherung ſei dringend zu empfehlen, 1 geſetzlicher Zwang dazu in Ausſicht teht. as Hauptrefexat hielt Landesfachwart Pg. Schroth(Karlsruhe). Er ſchilderte den Ausbau der beruflichen Organiſation, die Schaffung ihrer inneren Einheit und das Zu⸗ ſammenwirken ihrer einzelnen Zweige,. im Kreis Heidelberg rin zeige, daß die Mannheimer, Kunſtgärtner zu den Handſchuhs⸗ heimer Gemüſegärtnern gehören. Für Höchſt⸗ eiſtungen im Gartenbau ſei der herrliche Land⸗ ſtreifen an der Bergſtraße am beſten geeignet. Ein in der Erzeugung habe nicht mehr, wie ſrüher, Abſatzſtockungen und Preis⸗ druck zur Folge, ſondern werde durch eine ſinn⸗ gemäße Abſatzregelung, die ſich z. B. im Spar⸗ gelbau ſchon glänzend bewährt habe, in die richtigen Bahnen geleitet. Die Burchführung des neuen Vierjahresplanes verlange eine Re⸗ viſion des Anbaues und der Anbauflächen. Für den ſpekulativen Anbau ſei im heutigen Deutſch⸗ land kein Platz mehr, und das Vielerei des bäuerlichen Gemüſebaues habe ebenfalls keine Berechtigung mehr. Maßnahmen zum Schutze des Pflanzen⸗ und Blumenbaues ſeien in Vor⸗ bereitung; ſo werde ouch der Hauſierhandel mit Setzlingen unterbunden. Kreisfachwart Illhardt dankte den Red⸗ nern und eröffnete eine allgemeine Ausſprache, in der die Trennung von Pflanzen⸗ und Blu⸗ und der Vogelſchutz behandelt vurden. Cetzte badiſche meldungen Lauterbacher in Titiſee * Karlsruhe, 1. März. Auf einer in der Franz⸗Xaver⸗Schwarz⸗Jugendherberge in Titiſee ſtattgefundenen Tagung der Perſonalabteilungs⸗ leiter und Keiterinnen der Gebiete und Ober⸗ gaue des ganzen Reiches Hartmann Lauterbacher, der Stellvertreter des Reichsjugendführers, mern. Stabsführer Lauterbacher beſuchte eben⸗ falls die Gebietsſchule Fritz Gröber des Gebie⸗ tes Baden in Lahr und war vom Aufbau und Einrichtung dieſer Schule befriedigt. ſprach Stabsführer zu den Tagungsteilneh⸗ Geflüchtete Spanier hören Strunk * Pforzheim, 1. März. Einen außer⸗ Schon am Nachmittag war der am Vortrag bis auf den letzten Lörrach gemeinſam von der Stadtverwaltung und dem Reichsnährſtand veranſtaltete Pferde⸗ maͤrkt war vorbehalten, die für den Vortrag ein beſonders nahes Intereſſe hatten. Die anſchaulichen und packenden und Augenzeugen Roland Strunk machten auf die große Schilderungen des Berichterſtatters Zuhörerſchaft einen tiefen Eindruck. Hauptverſammlung des Sängerbundes * Villingen, 1. März. Am Sonntag⸗ nachmittag fand hier die diesjährige Haupt⸗ verſammlung Sängerbundes ſtatt, der hauptſächlich der Vor⸗ des Wertungsſingens des Kreiſes am des Beſuches des Deutſchen Sängerfeſtes in Breslau diente. wird in Furtwangen anläßlich des 100jährigen Beſtehens des und des 75jährigen Beſtehens des Männer⸗ chors„Liederkranz“ ſtattfinden. des Kreiſes 5 des Badiſchen Juni in Villingen und der Vorbereitung Der nächſtjährige Sängertag dortigen Geſangvereins„Arion“ Pferdemarkt in Lörrach judenfrei * Lörrach, 1. März. Der am Montag in zum erſtenmal judenfrei. In der Gruppe Mädel am Operette, welche gend waren. Die Bauern Zudem war er kein ausgeſprochener Handels⸗ markt, ſondern bot im weſentlichen einen Ueber⸗ blick über die Zuchtergebniſſe, die recht ermuti⸗ ſchaft, vor allem die Jungbauern, waren ſtark vertreten und zeigten auch lebhaftes Intereſſe an ſchließenden Vorträgen. Jubilare der Arbeit * Lörrach, 1. März. J den dieſer Schau an⸗ wurden geehrt im Rahmen einer be⸗ ſonderen Feier, die vom Verein deutſcher Loko⸗ motivführer, Ortsgruppe Haltingen, abgehalten wurde, wurden 13 im Dienſt ergraute Lokomo⸗ tivführer, darunter ſolche, die auf eine 40jährige Dienſtzeit zurückblicken, geehrt. Den Jubilaren wurde von der Fachſchaft eine Platette mit Wid⸗ mung und das Kampf“ überreicht. Buch des Führers „Mein Auto in den See geſtürzt * Meersburg, 1. Mä rz. Ein auswärtiges Auto iſt beim Wenden am Seehof in den See geſtürzt. Die drei Inſaſſen konnten ſich retten. Perſonenwagen in Flammen Quierſchied, 1. März. Von einem eigen⸗ artigen Unfall wurde am Samstagabend der Perſonenzug 689 Saarbrücken Hbf. Uhr auf der Fahrt nach troffen. Bei der ſchied um 22.17 Uhr ſchlu men aus dem Dach eine Der Wah wurde ſofort zum der Wagen aus dem Zug ab 21.51 Wemmetsweiler be⸗ Abfahrt aus Bahnhof Quier⸗ gen plötzlich Flam⸗ s Perſonenwagens. Halten gebracht und ausgeſetzt, nachdem alle Reiſende, ohne Schaden zu nehmen, den Wagen verlaſſen hatten. alsbald gelöſcht werden. Der Brand konnte Durch das Ausſetzen des Wagens erlitt der Zug 35 Minuten ver⸗ ſpätung. lleues aus Tampertheim * Lampertheim, I. Holzverſteigerung hatte au März. Die letzte s der ganzen Um⸗ gebung einen ſtarken Zuſpruch. Auch das Stei⸗ gerungsgeſchäft war recht l die Preiſe zum Teil ſtark Nutz holz kamen 13 Eichenſtämme.—4. Kl zum Ausgebot und wurden Feſtmeter erzielt.— An cheiter: buchen ebhaft und wurden hochgetrieben. An 21.45 bis 40.99 ie Brennholz erlöſten 11.— je rm.; eiche.42, kiefer.68.— Knüp pel: buche.18, eiche.50, kiefer.88.— Stäcke: buche.60, eiche.70, kiefer.50 je rm. Der Geſamterlös betrug 5383 Reichsmark, die Taxe 5115. der Taxe.— Am Montag, ſteigert die Gemeinde Quantum Brennholz. Radikalmaßnahmen —, das ſind 105% den 1. März, ver⸗ Lampertheim ein großes im Obſtbau *Lampertheim, 1. März. Die Gemeinde hatte den Beſitzern alter Obſtanlagen eine Friſt zur Beſeitigung unrentabler Obſtbäume ge⸗ geben. Ein großer Teil kam diefem Anſuchen —nach. Andere unterließen es, ſich damit Schaden zuzufüg dieſer Woche wurde nun d ſion, beſtehend aus den Gärtnern weil ſie glaubten, en. Seit Mittwoch ie Obſtbaukommiſ⸗ Beth, Zim⸗ mermann und Herr, wie eines Gemeindearbei⸗ ters, die Durchforſtung der Obſtanlagen vorge⸗ nommen. Zahlreiche alte„Storren“ mußten ſich nun dem erbarmungsloſen Schlag der Axt beu⸗ gen. Dieſe Säuberungsaktion im Obſtbau iſt notwendig, um eine 4 rentable junger Bäume vornehmen zu Anpflanzung können. Die ſäumigen„Baumbeſitzer müſſen die Koſten für die Beſeitigung der alten Bäume tragen. fileine Diernheimer ſlachrichten *§d ehrte Chriſtian Größmann. Am 25. Februar jährte ſich der Tag zum viertenmal, an dem die beiden Hitlerjungen Peter Frie 5 und Chriſtian Größmann in Lindenfels im Odenwald von rotem Mordgeſindel niederge⸗ Dem Bann 249 wurde vom ſtochen wurden. Reichsjugendführer aus di Ehrennamen„Chriſtian Größmann“ verliehen. Wie tauſende von Jungen und ſamten Bannbereich, ſo war des Standortes Viernheim i angetreten, um in einer kurzen, aber eindrucks⸗ vollen Feier dieſer beiden jungen Blutzeugen der Hitlerjugend zu gedenken dern und Sprüchen umrahmten Feier ſprach Gefolgſchaftsführer Rech zu Mädel und ermahnte ſie, die 21 Hitlerjungen ihr Leben hingegeben haben, rein zu halten und immer jenes Ziel vor Augen für das ſie geſtorben ſind: Deutſch⸗ dem Lied der Hitlerjugend hatte die zu haben, land. Mit Feier ihr Ende erreicht. eſem Anlaß der Mädel im ge⸗ auch die Jugend m Schillerſchulhof „In der mit Lie⸗ den Jungen und ſe Fahne, für die * Im Zeichen des Reichsberufswetttampfes. Erſtmalig in dieſem Jahre Reichsberufswetttämpfe ſtatt, nähernd 200 Jungen und Mädel beteiligen. Die gezeigten Leiſtungen ſind über Erwarten gut. „Hausgehilfinnen“ waren 140 Start und zeigten ihre Kunſt im Flicken, Kochen und Nähen *„Blond muß mein Mädel finden auch hier an denen ſich an⸗ Die kaufmänni⸗ ſchen Lehrlinge ſaßen im Ratskeller an ihren Arbeiten, währen die Bäckerlehrlinge des gan⸗ zen Kreisgebietes ebenfalls ihre Prüfungen ab⸗ legten. Ebenſo ſtanden auch die Gruppe Metzger und Drucker im Wetttampf. ſein“, die heitere die„Sängereinheit“ am Sams⸗ tag und Sonntag für das Winterhilfswerk im Saale des„Freiſchütz“ aufführte, hatte einen großen Erfolg. Ein ſchöner Betrag konnte dem WhHW überwieſen werden. Tae BRMOTIV as IVE-Hasierseife —————————— Nit dem hãand] jthen dskellfeheffer .— Mannheim Unterhaltung und Wiſſen 2. März 1937 die drei Träger des Weſtmarkpreiſes 1957 Kurze Schau auf das Leben und Werk der ausgezeichneken Künſtler Profeſſor Ernſt Boehe 1880 iſt Ernſt Boehe in München geboren, Louis und Thuille wurden ſeine Lehrer. hre Schule wurde für ſein eigenes Schaffen ſtimmend, aber er iſt in ſeinen Kompoſitionen mmer Künder eigener Gedanken und perſön⸗ ichen Erlebens geweſen. Feſthalten an be⸗ währter Technik bei langſamen Fortſchreiten 1 für ſein Werk charakteriſtiſch. Selbſtverſtänd⸗ ch hat er auch die ſinfoniſche Dichtung ganz eſonders gepflegt. Sein größtes Werk auf n Gebiete iſt die vierſätzige Tondichtung „Odyſſeus' Fahrten“. Die Erwartungen, die man nach dieſem Werk auf den jungen Kom⸗ oniſten richtete, erfüllte er mit„Taormina“. ine gewiſſe Abwendung von dieſer Pro⸗ grammuſik bedeutete die„Tragiſche Ouvertüre“ op. 10, die vielleicht ſein größtes Werk iſt und der„Sinfoniſche Epilog zu einer Tragödie“. it der überwiegenden Dirigententätigkeit trat in Schaffen völlig zurück. Aus den Werken gewinnt man das Bild einer durchaus zielbewußten, ernſt arbeitenden und urgeſund empfindenden Muſikerperſönlich⸗ keit, aus ihnen ergeben ſich die Eigenſchaften, die Boehe befähigten, ſeine wichtigſte kultur⸗ politiſche Leiſtung durchzuführen: Den Ausbau und die Verbreitung des Saarpfalz⸗ Orcheſters. 1920 übernahm er unter ſchwie⸗ rigſten Verhältniſſen das Orcheſter. In ſteter, ſorgfältiger Arbeit ſchuf er aus ihm einen Klangkörper, der den beſten europäiſchen Kul⸗ turorcheſtern heute ebenbürtig iſt. Die ungün⸗ ſtige finanzielle Lage des Orcheſters zwang ihm ein Uebermaß von Arbeit auf, aber er ſtand zu ſeinen Muſikern und wußte um ſeine Aufgabe. Bis in die kleinſten Orte der Pfalz und auch des Saarlandes trug er die deutſche Muſik Unter ſchwierigſten Verhältniſſen kämpfte er für ſein Orcheſter und für die deutſche Kultur der Pfalz. Er war nicht der Gründer des Or⸗ cheſters, aber doch eigentlich ſein Schöpfer und Erzieher. Beſatzungszeit und Separatiſten⸗ kämpfe ſuchten auch ſeine aufbauende Arbeit zu ſtören, man wußte, daß Boehe und ſein Or⸗ cheſter eine gewaltige Propaganda für das Deutſchtum der Grenzmark bedeuteten. Die Beſatzungsbehörden verboten ſogar einmal ſein Orcheſter auf mehrere Wochen. Aber das ſtärkte ihn nur im eiſernen Behauptungswillen, und das Ergebnis iſt ein Ruhm für den Gau. Dieſe Leiſtungen aber wären ihm nicht mög⸗ lich geweſen, wenn er nicht als Künſtler wie als Perſönlichkeit gleich groß geweſen wäre, wenn er nicht vom unbedingten Willen zur Selbſtbehauptung durchdrungen geweſen wäre. Er fühlte ſich als Diener an einer großen und heiligen Aufgabe. Der Ernſt, der ſeine Werke auszeichnet, gilt auch beim Dirigenten. Reig⸗ lebt ſich in die Werke der Großen im Reiche der Muſik ein, er ringt um ſie, und weiß ſie dann aber auch zu letzter Vollendung zu ge⸗ ſtalten. Roland Betſch Unmittelbar neben Kurt Faber iſt Roland Betſch unſtreitig der Dichter der Weſtmark, der eſamtdeutſche Bͤdeutung gefunden hat. Was Roland Betſch vor allem auszeichnet, iſt, daß er nie ſeiner Heimat untreu geworden iſt, daß er nicht Deutſchland gewonnen hat, um die Pfalz zu verlieren, daß er in ſeinem Schaffen ich nie der inneren Bindung an ihre Art und ihre Menſchen entledigt hat. So ſchließt ſich— bei aller ſprühenden Laune, aller immer neu überraſchenden Phantaſie und allem ungebär⸗ digem Humor Betſchs der Kreis ſeiner Arbeit in ruhiger, ſicherer Linie, beſtimmt und geführt durch die Liebe zur Heimat und durch eine 4. Fortſetzuna Aber wenn es ſein mußte, ſo ſollte er heute klare Antwort von ihr bekommen. Er hatte alſo viel über ſie nachgedacht Aenne ſtrich ſich das Haar aus der Stirn. „Und zu welchem Ergebnis ſind Sie beim Nachdenken gekommen?“ fraate ſie ihn „Es gibt nur eins, Aenne Die Fraage war nur wie lange es dauert, bis Sie zu dem gleichen Eraebnis kommen Aber das iſt für mich ietzt unwichtig geworden Ich hahe Zeit genug, zu warten bis mein Schatien ſo aroß iſt daß Sie ihn nicht mehr überſpringen können“ Ganz ruhig ſaate Dr Wauer das. Sein mächtiger Oberkörper lehnte tief in dem Seſſel. Sein Geſich ſtand aegen das Lichn Es war dunkel, nur wenn er ſich zur Seite wandie um die Zigarette abzuſtreifen. ſah man das römiſche Profil ſeines Kopfes, dem nur die weichere Linie der Mundpartie die Schärſe nahm Seine Hände ſchimmerten bei dem ab⸗ nehmenden Tageslich, hell, beinah durchſichtig auf der Seſſellehne. Schmale, nervige Hände Sichere Werkzeuge des erfolgreichen Chirurgen Aenne ſaß ihm aegenüber. Es. war die gleiche Situnanon wie vor einem Jahr Es war die aleiche deutliche fordernde Erklärnng des Mannes Andreas Wauer. Und doch war Kamerad zwischen Himmel unel Erde——.— große und eigene Schau auf die Dinge des Lebens. Freilich beſitzt Betſch auch eine Stadt zur Vaterſtadt, die ſeit je in ganz beſonderem Maße ihren Kindern unwandelbare Treue und Hei⸗ matliebe mitgegeben hat: Pirmaſens. Dort, im voller Geſchichten und Sagen ſtecken⸗ den Wasgau, iſt er 1888 geboren. Nach dem Studium und Examen in München kam er als Aſſiſtent und Diplomingenieur nach Breslau und fand dort bald Aufnahme in den Kreis um Paul Keller. Wie es ging, geſtaltete er ſich ſein Leben und Erleben bunt und bewegt durch mancherlei Reiſen, durch Berg⸗ und Ski⸗ wandern und ſammelte ſo Stoff und Mittel. Als Ingenieur fand er im Krieg den Weg in die Fliegerei und war zuletzt bevollmächtiater Ingenieur der Luftſtreitkräfte bei den Fokker⸗ werken, wo ihm die Abnahme der Heeresflug⸗ zeuge übertragen war. Damals ſchon fand er Beachtung durch ein humorſprühendes Buch von der Fliegerei in Verſen„Flinz und Flügge“. Hinter Roland Betſch, ſeinem Humor, ſei⸗ nem Geſchick zur Komödie, ſeiner ſauberen Fröhlichkeit, ſteht feſt und überlegen eine in reichen Erfahrungen gewachſene Welt⸗ und Lebensanſchauung. Und darum ſchauen die Betſchſchen Bücher anfänglich mit ihrem flüſſi⸗ gen und geiſtvollen Stil meiſt ſo unterhaltſam und liebenswürdig aus— und ſind doch weit darüber hinaus in ihrer ſittlichen und geiſtigen Haltung groß und überragend geformt, voll Ernſt und Verantwortung. Und die entſchei⸗ denden Fragen ſind ſo groß geworden, daß der immer ſpürbare Ernſt den Humor durchſtoßen hat und die Betſch ureigene Sehnſucht zum Ringen mit dem innerſten Sinn der Dinge, zum Forſchen und Entſcheiden zu Ausdruck und Geſtaltung gekommen ſind. Da ſind Bü⸗ cher voller Probleme und dramatiſcher Span⸗ nungen entſtanden. Einzelnes über dieſes reiche Lebenswerk zu ſagen, iſt hier nicht der Raum. Und wir hal⸗ ten mit dem Dichter, der uns ſolches jüngſt ſchrieb, dafür, daß es beſſer ſei, nicht zuviel über die Bücher zu ſchreiben, ihnen gleichſam Roſen auf den Weg zu ſtreuen, ſondern ſie zu leſen, zu kennen und zu— lieben Und deſſen darf Roland Betſch gewiß ſein, daß die Weſt⸗ mark ſeine Bücher liebt und daß ſie ihn un⸗ entwegt und mit Freude zu den ihren zählt. Fritz Kölle Der jahrelange Aufenthalt in der Arbeiter⸗ ſtadt St. Ingbert, verwandtſchaftliche Bezie⸗ zungen mit einer alten ſaarpfälziſchen Familie, hoher Fleiß und Schaffenskraft, Einfühlung zum Geſtaltungsvermögen und nicht zuletzt ſoziales und künſtleriſches Gewiſſen haben den Bildhauer Fritz Kölle befähigt, in ſeinen Bergmanns⸗ und Arbeitergeſtalten aus dem Saarlande das heroiſche Arbeitertum ſchlecht⸗ hin zu geſtalten. Schöpfungen, wie„Betender Bergmann“,„Hockender Bergmann“,„Berg⸗ mann vor der Einfahrt“,„Der ammer⸗ meiſter“,„Das Bergmannskind“ uſw. ſind in ihrer inneren Wahrheit und Lebensechtheit doch ſchön und notwendig. Das neue Deutſchland bejaht, wie Gaukulturwart Kölſch in ſeiner An⸗ ſprache zur Preisverteilung ausführte, in ſei⸗ ner Jugend und ſeiner werktätigen Arbeits⸗ kraft eine ſolche aus ihrem Alltag und ihrem Kampf geborene Kunſt. Fritz Kölle ſchuf auch die Saar⸗Gedenkmünze, die 1935 in den letzten Wochen des großen Saarkampfes geſchaffen wurde. Staatsminiſter Gauleiter Adolf Wag⸗ ner hatte den Künſtler mit der Schaffung einer Bronzebüſte Horſt Weſſels beauftragt, die er Ein sonniger, schneereicher Tag fũr den Winersporiler Eine Aufnahme von einer Skiwanderung auf dem Herzogenhorn im Schwarzwald ieeen eneenheenueneneenanmarhrrndrn a ietrir in, mrnunhhnummaunacAngmrununmzung-ununmmumagnushnukn. mppgiukunrtaikarhanummadinhnuehmnhntgdennungalhamanuaahnumkngauginuinhullaftengufrbn — N es jetzt anders. Mathias war inzwiſchen zu ihr gekommen, ſie liebte ihn, aber er war nicht da, um jetzt für ſie zu antworten So mußte ſie es tun. „Nun hören Sie einmal zu lieber Herr Doktor“, ſaate ſie.„Vor anderthalb Jahren und vor einem Jahr, als Sie mich heiraien wollten, da konnte ich Ihnen von mir aus nichts dazu ſagen. Ich bin Ihnen dankbar, und ich ſchätze Sie. Sie haben mir einmal vielleicht das Leben gerettet, aber Dankbarkeit und menſchliche Weriſchätzuna ſind ia wohl für ein gemeinſames Leben eine doch, nich: aus⸗ reichende Grundlage Jetzt kommen Sie nach einem Jahr, in dem ich zum Unterſchied zu Ihnen wirklich nicht viel über Sie nachge⸗ dach: habe wieder mit derſelben Frage In⸗ zwiſchen iſt aber mein Leben auf ganz anderer Ebene weitergegangen neue Dinge, neue Menſchen ſind mir begegnet..“ „. die mich nicht im geringſten eſſieren“ 3 „. mit denen Sie aber rechnen müſſen wenn Sie ſich für mich intereſſieren. Herragott warum quälen Sie mich ſo? Verſtehen Sie denn nicht, ohne daß ich es ausſpreche?“ „Oh, ich verſtehe ſehr aut, aber ich ſagte Ihnen ja ſchon, es intereſſiert mich nicht Wichtia'ſt für mich nur, ſo lange zu warten bis Sie nicht mehr um mich herumkommen Das iſt für mich nur eine Frage der Aus⸗ inter⸗ Weltbild(M) dauer und der Zeit, die ich ſogar ſchon ab⸗ ſchätzen kann.“ Jetzt mußte Aenne ſogar richtig lachen. Das Geſpräch ſchien eine komiſche Wendung zu nehmen. Wauer machte ſich anſcheinend über ſich ſelbſt luſtig. Was ſollte er auch ſonſt tun? Ihr war es nur recht. Gerade wollte ſie ihm noch abſchließend etwas Nettes, Verſöhnliches ſagen, da klingelte es. Es mußte Mathias ſein! Vielleicht verlor nun Dr Wauer noch heute abend alle Luſt, ſeine Ausdauer zu prüfen, und ſah ein, daß jegliches Warten im Leben verlorene Zeit war. Ja, es war Hauff. Wohl zärtlich, aber etwas nervös küßte er Aenne. Er ſah Wauers Hut und Mantel im Vorraum und atmete den er⸗ regenden Duftmein, der einem aroßen Buſch friſcher Märzveilchen entſtrömte. „Von ihm?“ fragte er und zeigte auf die Blumen Aenne nickte Dann traten ſie zu⸗ ſammen ins Atelier. Dr. Wauer erhob ſich aus dem Seſſel und zum erſten Male ſtanden ſich Mathias Hauff und Andreas Waner gegenüber. Aenne ſtellte vor, ein kurzer Händedruck, dann ſaß man zu dritmum den niedrigen run⸗ den Tiſch. „Ah. Sie ſind wohl das Original der klei⸗ nen Porträtbüſte dort?“ begann Wauer ſofort das Geſpräch und zeigte auf die Plaſtik am Fenſter „Ja“ anwortete Hauff „Eine ſchlechte Arbeit“ wandte ſich Wauer ſetzt an das Mädchen„Ich wollte es Ihnen vorhin ſchon ſagen.“ „Wieſo?“ fiel Hauff ein Zusgezeichnet.“ Er verſtand zwar nicht viel von künſtleri⸗ ſchen Dingen, aber er hatte etwas übrig für Aennes Arbeiten und gerade auf die Smdie ſeines Kopfes war er immer ein wenig ſtolz geweſen Warum verteidiate ſich Aenne nicht? Eine Frechheim von dieſem Wauer! Wer hatte ihn zur Kritik aufgefordert? „Ich finde ſie am ſiebten Todestage des großen Freiheits⸗ kämpfers dem Führer ſchenkte. Gegenwärti arbeitet Kölle an einem Rieſenbildwerk, da für die Reichshauptſtadt beſtimmt iſt. Es han⸗ delt ſich um einen rieſigen Adler von ſechs Meter Spannweite, deſſen Erzplaſtik das Por⸗ tal der Großbriefabfertigung am Anhalter Bahnhof ſchmücken ſoll. Die jüngſte vollendete Schöpfung iſt eine Portraitbüſte des Leiters des Saar⸗Pfalz⸗Orcheſters, Profeſſor Ernſt Boehe. So hat Fritz Kölle, wenn er auch München ſeit Jahren als Aufenthaltsort wählte, doch nie die Beziehungen und innere Bindung an das Saarland, ſeinen Menſchen und ihre Arbeit verloren. Der Bücherfreund Der Dichter Martin Greif war ein höflicher und umgänglicher Menſch. Um ſo erſtaunter mußten ſeine Freunde ſein, als er eines Abends einen Mann, der ſich viel um ihn und ſein Wohlwollen bemühte, kühl abfahren ließ und 110 gar kein freundliches Wort für ihn übrig atte. An dieſem Abend las Greif in ſeiner Hei⸗ matſtadt aus ſeinen Werken vor. Nach dem Vortrag fragten ihn ſeine Freunde nach dem Grund ſeines merwürdigen Verhaltens. Der Dichter antwortete, er kenne den Mann aus ſeiner Jugendzeit her als einen Menſchen, der trotz ſeines Vermögens nie einen Groſchen für Bücher, gute Bilder und andere Dinge der Kunſt ausgegeben habe. „Ich glaube, da tun Sie dem Mann Unrecht“, erwiderte einer der Zuhörer,„noch neulich er⸗ zählte er mir, daß er ſich bei einem großen Brande, der vor vielen Jahren ſein Anweſen zerſtörte, bemüht habe, wenigſtens einige Bü⸗ cher zu retten.“ „Ja, da hat er durchaus die Wahrheit geſpro⸗ chen“, gab Greif mit ſpöttiſchem Lächeln zu, zich babe das damals ſelbſt miterlebt. Er ſtürzte ſich nochmals in die Flammen, um die Bücher zu holen— es waren ſeine Sparkaſſen⸗ bücher!“ Der gesirichene Scheffel „O weh, o weh, ich ormer Mannl lch hob kein Geld, was fang ich an? Und konn ichs nicht erschwingen, So mag's der Tevfel brfingen!“— Do kam der ſevfel, bot dem Monn Von Sold einen gonzen Scheffel an, Gehäbft, und sproch mit föcke: „Gib ihn im Jahr zuröckel Do kriegst das Moß gehävfelt, Mann, Gestrichen nehm ich's wieder an.“ Er denkt, das mouß verföhren, Er wird's verjobiieren.— „Gern nehm ich'“, sproch doravf der Monn, Und schrieb am pokt—„doch sog mir an: Darf ich dir's dann nor eben, Nicht eher wiedergebenꝰ“ „Avuch eherl jo, mein lieber Monn!“— „Got, schön! So nimm es jetzo on: lch hab eèes obgestrichen; So ist das all verglichen!“— Noch beout der Teufel unserm Monn Krumm, dumm und stumm den Scheffel an, Doch der sqgt frisch und heiter: „Ich dank, ich brouch nichts weiterl“ Seit dieser Zeit sjieht seinen Monn Der Tevufel sich viel besser an, Gar raffiniert im Takte Sind jetzt Kontrokt und Pokte. Augost Kopisch. Aber Wauer ging noch weiter. „Sie haben früher anders gearbeitet, Aenne, ernſthafter, urſprünglicher. Da wäre Ihnen ein ſoicher Vertikoſchmuck nicht unter⸗ laufen! Entſchuldigen Sie“, wandte er ſich an Hauff,„aber auch wenn Sie das Vorbild da⸗ für waren— die Arbeit taugt nichts. Ich darf das ja wohl ſagen, nicht wahr, Fräulein Aenne? Geben Sie mir nicht recht?“ Aenne war wütend. Nicht über Wauer. Eine ſeiner Eigenſchaften, die ſie immer ge⸗ ſchätzt hatte, war ſeine rückſichtsloſe Freimütig⸗ keit. Aber ſie war wütend, weil er recht hatte. Sie wußte ſelbſt nur zu genau, wie oberfläch⸗ lich wie unzulänglich Hauffs Kopf in der Flie⸗ gerkappe geſtaltet war. Es war nur eine Sentimentalität Mathias aegenüber, daß er noch immer dort auf dem Regal am Fenſter ſtand. Sollte ſie das jetzt vor ihm zugeben? Sie antwortete nicht, und als Ausweg fing ſie mit Wauer ein Geſpräch über bildhaueriſche Fragen an. Aber ſie war jetzt aanz unſicher geworden. Wauer. der eine aroße Kunſtſamm⸗ luno beſaß und üher viele bildneriſche Dinge Beſcheid wußte, war ihr in jeder Phaſe des Geſprächs üßerfſenen ZSie muß'e ſich Beſeh⸗ rungen und Zurechtweiſungen gefallen laſſen. Und Mathias ißr Mathias ſaß dabei zum Zuhören verurteilt Ja Hauff ſah ſich plötzlich aanz zur Seite geſchoben Von Flächenbehandlung von Ma⸗ terial und Normengebung beim Bildhauen verſtand er nichts. Er freute ſich über Aennes Arbeiten fand ſie alle in Bauſch und Boagen wunderbar werte-e es im Grunde aber doch mehr als eine Liebhaherei Do hatie er ietzt Zeit. ſeinen großen Pivalen Andreas Waner, der endlich einmol ſichtbar geworden war ein⸗ geßend zu betrachten. Er ſah aanz ant aus der Mann. Zweiſel⸗ los eine ſtarke Nerſönlichkein Ob er ſich noch immer um Aenne bemühen wollte? Wie lange wollte er ſich denn hier eigentlich nech aufhalten?(Fortſetzung folgt.) 1„ 3 3 4 4 wolts Der z dafür, d im Zeic lönnte- ber Fal entſteht, eine„do lich verf ſchaft de Grund Wiſſens müßten. Denn we im Zeich nichts an als bishe Erreichur wird. Die Wi Die W die dien National ſen word tik und a „Wirtſ C heute mel Tatſache eine in di die welta des bis 1 lichen Gr. jetzige. Bl worden n die heute rauchende die Tat it politiſche Wenn 1 fahresplar Nachdruck Ausfuh ſich klar ſe ſchaft im! beteiligten Anderes d in der de haben, gel Länder, di den libe— ⸗anſchauun näre Neue den Deutſ hat und d politiſche( erſpart. V wendiakeit, der deutſch ſchaftler in Die welt Es iſt de der Partei, die ideenm politik obl für Wir rade bei große w gebung kommt dieſ zu, weil die Auseina wirtſchaft i! Geheimnis ſie vor dem gebrochen if auch niema feiern könne Zukunft keir aber die etwas ganz gangenheit lichen Reſte⸗ aufgebauten Deutſchland gabe zu erfi Es wird können, wen ti gunga m dem Aufbau ten darf. Ge hinauslaufer hängigkeit. v ſind auf die nis muß ſich handel betei von einem Rede ſein ka lichſten Aufe politik, dieſe ſetzen. 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Das lönnte— und in die Tat iſt es auch vielfach ber Fall— dazu führen, daß die Meinung entſteht, die Wirtſchaft erhielte dadurch wieder eine„dominierende“ Stellung. Es iſt menſch⸗ lich verſtändlich, daß die Fachleute der Wirt⸗ ſchaft den Anſpruch erheben, daß nun ſie auf Grund ihres unbeſtrittenen großen fachlichen Wiſſens und Könnens die Führung übernehmen müßten. Nichts wäre falſcher als das. Denn wenn, wie wir ſagten, die nüchſte Zukunft im Zeichen der Wirtſchaft ſteht, ſo bedeutet dies nichts anderes, als daß ſich die Politik ſtärker als bisher des Inſtrumentes„Wirtſchaft“ zur Erreichung ihrer politiſchen Ziele bedienen wird. Oie Wirtſchaft iſt Dienerin der Natlon Die Wirtſchaft nimmt alſo nach wie vor die dienende Stellung ein, die ihr vom Nationalſozialismus von Anfang an zugewie⸗ ſen worden iſt. Die Führung behält die Poli⸗ tit und als ein Teil der allgemeinen Politit die „Wirtſchaftspolitit“. Wirtſchaftspolitit iſt heute mehr erforderlich als je. Denen, die dieſe Tatſache nicht begreifen wollen, ſei nur das eine in die Erinnerung zurückgeruſen, daß ohne bie weltanſchauliche, alſo politiſche Umkehrung des bis 1933 unbeſchränkt geltenden wirtſchaft⸗ lichen Grundſatzes„Kapital ſchafft, Arbeit“ die jetzige Blüte unſerer Wirtſchaft nie erreicht worden wäre. Am Anfang jener Entwicklung die heure überall in deutſchen Landen wieder rauchende Schornſteine ſchauen läßt, ſtand nicht die Tat irgendeines Wirtſchaftlers, ſondern die politiſche Tat des Führers! Wenn nun im Zeichen des zweiten Vier⸗ fahresplanes die deutſche Wirtſchaft mit allem Nachdruck auf die Kotwendigkeit der Ausfuhr— wird, ſo muß man ſich klar ſein darüber, daß dieſe deutſche Wirt⸗ ſchaft im Rahmen der übrigen am Welthandel betelligten Wirtſchaften etwas grundfätzlich Anderes darſtellt als dieſe. Gedanken, die ſich in der deutſchen Wirtſchaft längſt durchgeſetzt haben, gelten in den Wirtſchaften der übrigen Länder, die ja faſt durchweg noch immer auf den liberaliſtiſchen Wirtſchaftslehren und ⸗anſchauungen aufgebaut ſind, als revolutio⸗ näre Neuerung. Der weltanſchauliche Kampf, den Deutſchland im Innern, ſiegreich beendet hat und der auch das große internationale politiſche Geſchehen weitgehend beſtimmt, bleibt uns-auch auf dem Gebiete der Wirtſchaft nicht erſpart. Wirtſchaftspolitik iſt daher eine Rot⸗ wendigkeit, vor die ſich auch im Außenhandel der deutſche Kaufmann und der deutſche Wirt⸗ ſchaftler immer wieder geſtellt ſehen. Die weltanſchauliche Auseinanderſetzung Es iſt daher kein Zufall, daß die Inſtitution der Partei, der nach dem Willen des Führers die ideenmäßige Geſtaltung der Wirtſchafts⸗ politik obliegt, nämlich die Kommiſſion für Wirtſchaftspolitik, alljährlich ge⸗ rade bei der Leipziger Frühjahrsmeſſe eine gLoße wirtſchaftspolitiſche Kund⸗ gebung abhält. Und gerade in dieſem Jahre kommt dieſer Kundgebung erhöhte Bedeutung zu, weil die Frage der weltanſchaulichen Auseinanderſetzung auch in der Welt⸗ wirtſchaft immer dringender wird. Es iſt kein Geheimnis mehr, daß die Welwirtſchaft, wie ſie vor dem Kriege beſtand, reſtlos zuſammen⸗ gebrochen iſt, und daß ſie in dieſer alten Form auch niemals wieder ihre Auferſtehung wird jeiern können. Das ſoll nicht heißen, daß es in Zukunft keine Weltwirtſchaft mehr geben wird, aber die Weltwirtſchaft der Zukunft wird etwas ganz anderes ſein als die der Ver⸗ gangenheit mit ihren gegenwärtigen kümmer⸗ lichen Reſten. Sie wird von Grund auf neu aufgebaut werden müſſen, und dabei wird Deutſchland eine weſentliche und wichtige Auf⸗ aabe zu erfüllen haben. Es wird dieſe Aufgabe aber nur erfüllen können, wenn es in voller Gleichberech⸗ tigung mit den anderen Völkenrn an dem Aufbau des neuen Welthandels mitarbei. ten darf. Geſchäftliche Beziehungen, die darauf hinauslaufen, daß der eine Partner in Ab⸗ hängigkeit von dem anderen gehalten wird, ſind auf die Dauer unmöglich. Dieſe Erkennt⸗ nis muß ſich auch bei den übrigen am Welt⸗ handel beteiligten Nationen durchſetzen, ehe von einem Neuaufbau des Welthandels die Rede ſein kann. Es iſt alſo eine der weſent⸗ lichſten Aufgaben der deutſchen Wirtſchafts⸗ politik, dieſe Erkenntnis in der Welt durchzu⸗ ſetzen. Wenn Deutſchland in ſeinem zweiten Vierjahresplan alle ſeine techniſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Fähigkeiten einſetzt, ſo tut es da⸗ mit nichts anderes, als was andere Völker in ihrem Lebensbereich ebenſo als ihr gutes Recht beanſpruchen. Es ſetzt ſich für den Fortſchritt ein, den auch die anderen auf ihre Fahnen ge⸗ ſchrieben haben. Der Vierjahresplan iſt darum keine Maßnahme, die ſich gegen irgendein anderes Land richtet Er hat das einzige Ziel die Lage des deutſchen Volkes zu beſſern Deutſchland reicher zu machen. Dieſes Zie müſſen aber auch die anderen Länder, ſoweit ſie unſere Geſchä““spartner ſein woſten an— heißen, denn es iſt immer leichter, erfolgreiche Geſchäfte mit einem reichen Kunden zu machen als mit einem armen, Gegen irrige Meinungen Wenn man ferner dem Vierfahresplan den Vorwurf macht, daß die in ihm verwirklichte Schaffung neuer ſynthetiſcher Roh⸗ und Werk⸗ ſtoffe ſich gegen jene Länder wende, in denen dieſe Stoffe bisher auf natürlichem Wege ge⸗ wonnen wurden, ſo iſt auch dies irrig, Der künſtliche Dünger, den Deutſchlands Chemiter der Welt geſchenkt haben, hat den natürlichen Völker vernichtet, iſt auch in der Weltwirtſchaft Dünger keineswegs überflüffig gemacht. Wohl am Werk und hat ſich hier ſeine ſtärkſten aber hat für 1 1 von Poſitionen geſchaffen. Mit ihm freillch Menſchen neue Lebensmögllichkei⸗ tenin der Weltgeſchafſen. Die Kunſt⸗ alten Spinnſtoffe, Baumwolle und Wolle, nicht verdrängt, wohl aber hat ſſe die Möglichkeiten der Kleidung für die Menſch⸗ heit in gewaltigem Ausmaße boreichert, Wenn in früheren Jahrhunderten Seide zu tragen ein Vorrecht der Fürſten und der Mächtigen dieſer Welt war, ſo iſt heute die Kunſtſelde auch dem von ſeiner Hände Arbeit lebenden Menſchen erreichhar. Durch die Erfindung des ſyntheti⸗ Benzins wird nicht etwa die Kohle über⸗ flüſſig, und auch die Zellwolle kann und will niemals die anderen Spinnſtoſſe verdrängen, Zo könnte man die Reihe der Aufzählung noch Es würde ſich aus allem ſeide hat die ſchen vielſach fortſetzen, reicher gemacht haben, zenn irgendwo ſich Kräfte regen, die 05 ene Kräfte, die immer nur ihr eigenes Intereſſe im Auge haben, deren ganzes Sinnen und Trachten tributpflichtig zu machen, um auf einer auf Sklavenarbeit hegründeten Weltwitt⸗ ſchaft ihre Herrſchaft zu errichten, Der inter⸗ nationale Jude, der im Bolſchewismus ſenes furchtbare Inſtrument ſchuf, das ganze Auffaſſung widerſprechen, ſo ſind das e. derungen der Stunde, Die Reichsanleihe als Wirtschaftsbarometer Was besagt sie für die Finanzpolitin?/ Spiegel des Aufst egs und Vertrauens Es iſt oft die wie denn das Rei denn ſämtliche Reichsanle voll trat. Damit iſt geſagt, daß der offene Geld⸗ ſozialiſtiſcher Arbeitsbeſchaffung von 6,7 auf markt geradezu ein Bedürfnis nuach 11,5 Mröd. RM anſteigen werden. neuen Anlagemöglichkeiten emp⸗ Parallel mit der Beſſerung der 1r fand. Und ſo war es auch. lage lief die vermehrte Kapitalbl'⸗ Der Umlauf an Solawechſeln der Golddis⸗ dung und der Ein⸗ kontbank, der im Januar von 400 auf 700 Mil⸗ lionen Reichsmark angewachſen war, hatte be⸗ Hebnugrwonhe eine aber⸗ um 100 Millionen RM chneller Folge erreichte er einen Stand von 12 Mrd. RM. Der Umlau Wechſeln iſt in drei Monaten um 700 Millionen RM geſtiegen. Die Wechſel der Golddiskontbank haben eine beſtimmte Lauf⸗ zzy nach ihrer Beendigung werden ſie einge⸗ Geldmarkt weniger hält die Gold⸗ der Begebung von Sola⸗ wechſeln zurück, und die dann automatiſch ein⸗ tretende Fälligteit der bereits begebenen Sola⸗ dann für eine Verflüfflgung des reits in der erſten malige Vermehrun erfahren, und in an Bieſen öſt. Sollte inzwiſchen der flüſſig geworden ſein, diskontbank mit dann wechſel t Marktes. Der Geldmarkt zeigte alſo in den letzten Wochen eine ſehr ſtarke Flüfſigkeit. Wenn man berückſichtigt, daß ihm dem Wege der Ausgabe von 152 Millionen RM für neue abgezogen wurden, er ferner neue wechſel und Reichsſchatzanweifungen mühelos aufſog, und ſchließlich auch noch die Lockerung der Emiſſionsſperre für Hypothekenbanken willig hinnahm, dann iſt er zu einem wahren Barometer geworden, von dem man die An⸗ kurbelung der in ihrem chlag deutlich So geht es auch dem Reich. Und als es jetzt wieder ſeine 400 Millionen RM neu auflegte— 100 Millionen RM ſind bereits vorwer f45 übernommen—, wird man nicht agen können, daß es damit die Lei⸗ praktiſchen Nieder ableſen kann. einma ſtungsfähigkeit ſchöpft hätte. des Marktes reſtlos Bei der vorſichtigen Finanzpolitik des Reiches äü ür eine ſcho⸗ iſt eine ſichere Gewährf nende Behandlung des Geld⸗ und Kapitalmarktes gegeben, denn abgeſehen von den Konſolidierungswünſchen bleiben noch die finanziellen Aufgaben im Rahmen des Vier⸗ jahresplanes und auch das Wohnungshaupro⸗ gramm zu berückſichtigen, wofür gewiß genü⸗ gend Spielraum belaſſen worden iſt, um auch weiter die Ausgabe von neuen Induſtrieobli⸗ gationen, Aktien, Pfandhriefen und Kommunal⸗ obligationen ſicherzuſtellen. Mit dieſer neuen Anleihe hat das Reich nun insgeſamt 4,3 Mrd. RM ſeiner ſchwebenden rage aufgeworfen worden, den Zeitpunkt für die Auf⸗ legung einer Anleihe ſo ſher abmeſſen könne, hen ſind bisher gezeichnet worden, die letzte hat ſo⸗ ar eine Ueberzeichnung um 100 Mil ionen RM erfahren. Für die Kenner der Ver⸗ hältniſſe bereitete es keine Ueberraſchung, als das Reich mit neuen Anleihewünſchen hervor⸗ allein auf Induſtrieanleihen ohſtoff⸗Fabriken eichsſchatz⸗ ausge⸗ fungsprogramms einen ngänge vorgenommen. dieſe Rechnung ſi einnahmen, wel die in. kommensverhältn ren. Zugleich erhöhten ſich in demſelben Zei —— Spareinlagen um 3,2 Mrd. 9 Die Finanzpolitit des Reiches hat ſich alfo chen richtig erwieſen: Die Wirtſchaft be⸗ findet ſich noch immer in kräftigem Aufſtieg, und ihre Finanzierung erfolgt nach wie vor aus eigener Kraft. Im Rahmen des weiten Vierfahresplanes, der ja auch haupt⸗ fächlich an die Privatwirtſchaft Anforderungen tellt, hat man den Anleihemarkt auch für Emiſ⸗ ionen freigeben, die der Finanzierung von Rohſtoffanlagen dienen. Das Reich aber lenkt den Geld⸗ und Kapital⸗ markt, und wenn es mit Anleihewünſchen an die Oeffentlichkeit tritt, weiß man, daß damit in erſter Linie auch einem Bedürfnis des Marktes abgeholfen wird. Von jeher haben die Anleihen des Reiches einen guten Namen. Das liegt in erſter Linie daran, daß noch kein Menſch auch nur einenPfennig an dieſer Anleihe verloren hätte, wenn er aus irgendeinem Grunde einmal gezwungen geweſen fein ſollte, ſeine Stücke vorzeitig zu veräußern. So ſehen wir, daß der kleine Sparer einer der ſtärkſten Träger der'ſtaat⸗ lichen Anleihen iſt. Ihm iſt das Reich ſchon dadurch entgegengekommen, daß es in ſei⸗ ner Anleiheſtückelung bis auf 100 RM herunter⸗ gegangen iſt. Dadurch wird auch den kleinen Zeichnern die Möglichkeit geboten, ſich aktiv an den großen Aufgaben des Reiches zu beteiligen. Sie wiſſen, daß die Anleihen des Reiches zu den beſten Anlagemöglichkeiten gehören, die es überhaupt gibt. Dieſe Zuverſicht iſt im⸗ mer der beſte Garant für deren Erfolge. Auch diesmal wird die Anleihe ſtark ge⸗ fragt ſein. Wie früher werden alle Schichten des Volkes an ihrer Zeichnung teilnehmen, weil ſie alle wiſſen, daß das Reich von ſeiner kurz⸗ friſtigen Vorverſchuldung herunter will, die es im, Vertrauen auf ſeine richtige Wirtſchafts⸗ pontik eingegangen war. Dieſe Wirtſchafts⸗ politik iſt es geweſen, die Millionen Volks⸗ genoſſen wieder die Arbeit brachte. Das iſt nicht vergeſſen. Darum wird auch diesmal der Ruf in Stadt und Land:„Zeichnet die neue An⸗ leihe des Reiches“ nicht üngehört verhallen. Kolf Burmeister. Mannheimer Getreidegroßfmarkt Weizen: 75/77 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchnitts⸗ beſchaffenheit exkluſive Sack, Preisgebiet W 14 per März 1937 RM. 20,80, W 15 20,90, W 16 21,00, W 17 21,10, W 19 21,40, W 20 21,60, Ausgleich plus 40 Pfennig. Qualitäts:uſchläge: Für 1 Kilo über Durch⸗ ſchnitt 0,15, für 2 Kilo 0,30, für 3 Kir).40 per 100 Kilo. Abſchläge je Kilo 20 Pfennig.— Roggen: 69/71 Kilo, Feſtpreiſe, geſ tr. Durch chnittsbeſchaffenheit ex⸗ kluſive Sack, Preisgebiet R 14 per März 1937 RM. 17,20, R 15 17,30, R 18 17,70, R 19 17,90, Ausgleich blus 40 Pfennig, Qualitätszuſchläge für 1 Kilo über Durchſchnitt 0,07½, für 2 Kilo 0,15, für 3 Kilo 0,22½ ver 100 Kilo.— Futtergerſte: 59/60 Kilo, Feſtpreiſe ſeſ. tr. Durchſchnittsbeſchaffenheit exkluſive Sack, Zreisgebiet G 7 per März 1937 RM. 17,10, G 8 7,40, G 9 17,60, G 11 1790, Ausgleich plus 40 bfennig. Qualitätszuſchtäge für 1 Kilo über Durch⸗ chnitt 0,15, für 2 Kilo 0,30, für jedes weitere Kilo is 68 Ki o 0 10 per 100 Kilo.— Fntterhafer: 46 49 Klo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchnittsbeſchafſenheit erkluſive Sack, Preisgebiet H 11 per März 1937 RM. 16.50, H 14 17,00. H 17 17,30, Ausleich plus 40 Pfennig. Qualitätszuſchläge für jedes Kilo über Durchſchnitt 0,10 per 100 Kito, Induſtriehafer 19,50 bis 20 00, Raps inländiſcher ab Staion 32,00, Mais mit Sack 0.— Mühlennachprodukte: Weizenkleie ab 15. September 1936 Preisgebiet W 14 10 60, W 15 10,65, W 16 10.70, W 17 10,75, W 19 10,90, W 20 11,00, Weizenvollkleie plus RM. 0,50, Roggenkleie ab 15. Auguſt 1936, Preisgebiet R 14 10,10, R 18 10,45, R 19 10,50, Ausgleich plus 30 Pfennig, dazu 5 Pfennig Vermittlergebühr, Roggenvollkleie vlus RM. l,00, Weizenfuttermehl 13,50, Gerſtenſuttermehl 19,75, Biertreber ab Fabrik, Höchſtpreis 14,00, Malzreime 3,40, Ausgleich plus 30 Pfennig.— Sonſtige Futter⸗ irtikel: Erdnußktuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabrik, März RM. 15,80, Sojaſchrot prompt 15,50, Raps⸗ ſuchen inlänidſcher 13,70, do. ausländiſcher 14.20, Napsſuchenſchrot 13 70, Palmluchen 13 90 Kokosluchen 14,70, Seſamkuchen 15,00, Leintuchen 16,30, Trocken⸗ immer nur das eine ergeben, daß neue Erfin⸗ dungen die Welt niemals ärmer, ſondern ſtets kann und wird der Ratlonalſozla⸗ lismus niemals paktieren! In ihm wird er immer ſeinen Gegner ſehen! Weil er weiß, daß eine neue geſunde Weltwirtſchaft nur möglich iſt, wenn auch die anderen Völker er⸗ kannt haben, daß der Jude mit ſeinen Monopol⸗ beſtrebungen auf der einen und Boykottbeſtre⸗ bungen auf der anderen Seite der ewige Sabo · teur des aufſtrebenden neuen Welthandels iſt. Dieſe Einſicht durchzuſetzen, iſt ſicherlich nicht leicht. Aber der Natlonalſozialismus war es von ſeher gewöhnt, vor rieſengroßen Aufgaben nicht zu verzagen und er wird auch bieſe Auf⸗ gabe einmal löſen, und darum iſt Wirtſchafts⸗ politik gerade heute eine der hr Schuld konſolidiert, d. h. in langfriſtige An⸗ leihen umgewandelt. Bekanntlich hat das Reich bei der Durchführung 171n Arbeitsbeſchaf⸗ orgriff auf die durch die erhöhte zu erwartenden ⸗ höheren Steuere Daß als durchaus richtig erwieſen hat, lehrt das Ergebnis der Steuer⸗ che in vier Jahren national⸗ ſe der ſchaffen⸗ den Volksgenoſſen. Es hat in vier Jah⸗ ren eine Vermehrung um 8,2 Mrd. RMer 44 Blei⸗, Farb⸗ ſchnitzel, Fabritpreis, loſe, März 8,52, Rohmelaſſe 6,18, Steffenſchnitzel 10,82, Zuckerſchnitzel, vollwertig 11.82, Ausgleich plus 35 Pfennig.— Rauhfutter: Wieſenheu, loſes, gut, geſund, trocken 6,00, Höchſt⸗ preis, do. gepreßt 6,40, Höchſtpreis, Rottleehen—, Luzernkleeheu, loſes.40, Hüchſtyreis, do. gepreßt 6,80, Höchſtpreis, Preßſtroh Roggen⸗Weizen 3,00 bis 3,0, do, Haſer⸗Gerſte 2,50—3,00, geb. Stroh Roggen⸗ Welzen 2,20— 2,30, do. Hafer⸗Gerſte 2,00—2,50, Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack, Zahlung netto Kaſſe in Reichs⸗ mart bei Waggon eing.— Mehlnotierungen: Wei⸗ zenmehl: Preisgebtet Baden 14 Typ 812 aus In⸗ landsweizen März 29,35, 15 29,35, 16 29,35, 17 29,35, 19 29,70, 20 29,70, Pfalz⸗Saar 19 20,70, do. 20 20,70. Roggenmehl: Preisgebiet Vaden 14 Typ 997 ab 15. Auguſt 1936 22,70, 15 22,80, 18 23 35, 19 23 60, Pfalz⸗ Saar 18 23 30, do, 19 23,50. Zu üglich RM. 0, Frachtausgleich frei Empfangsſtanton gemaß Anord⸗ nungen der WV.— Weizenmehl mit einer Beimi⸗ ſchung von 10 Prozent Auslandswei en Aufſchlag Am. 1,50 per 1% Kilo.— Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weiſenmühlen beziehungsweiſe der neue Reichsmühlenſch- ußſchein maßgebend. Schrotthandlungen ſind keine„Eiſen⸗ handlungen“ Die Induſtrie⸗ und Handelskammer Düſſelvorf hat ſich gutachtlich zu der Frage geäußert, ob ein Alt⸗ eiſenbändler, der den Handel mit Schrott ſowie mit Nutzeiſen und Reueiſen zweiter Wahl betreibt, ſich der Geſchaftsbezeichnung„Elſenhandlung“ bedienen darf. Auf Grund ihrer Ermittlungen bei ſämtlichen beteiligten Geſchäftszweigen iſt die Kammer zu dem Ergebnis gekommen, die Zuläſſigkeit der Bezeichnung zEiſenhandlung“ in etnem ſolchen Falle zu vernelnen. Nach algemeiner Anſicht im Kammerbezirk kennzeich⸗ net die Bezeichnung„Eiſenhandlung“ eine Firma, die den Handel mit Neueiſen betreibt. Eine Han⸗ delsſirma, die Schrott ſowle Reueiſen zweiter Wahl führt, darf ſich demnach nicht als Eiſenhandlung oder Eiſengroßhandlung bezeichnen; denn das erweckt den falſchen Eindruck, als ob man von der betreffenden Firma erſtklaſſiges Neueiſen beziehen könne. Es iſt ſchon öfter feſtgeſtellt worden, daß Alteiſenhandlungen den Wunſch haben, ſich als Eiſenhandlung zu be⸗ zeichnen, um damit Intereſſenten für Neueiſen an⸗ zulocken und ihnen dann Eiſen zwetter Wahl oder Alteiſen anzubieten Die Zuläſſigkeit der Bezeichnung „Eiſenhandlung“ für derartige Firmen wird ſomit im Intereſſe der Lauterkeit des Wettbewerbs ver⸗ neint.— Dieſe Stellungnahme der Induſtrie⸗ und Handelstammer Düſſeldorf verdient u. E. allgemeine Beachtung. Abſatzſteigerung in der Herd⸗ und Ofeninduſtrie. Die Abfatzverhältniſſe in der Herd⸗ und Ofeninduſtrie haben ſich im vergangenen Jahre weiter gebeſſert, und die erzielten Umſätze dürften im großen Durchſchnitt um etwa 20 bis 25 Prozent über denen des Vor'ahres liegen. Im Gegenfatz zu der ziemlich gleichmäßigen Abſatzgeſtaltung in Oefen und anderen Erzeugniffen iſt ſeit November eine beſonders ſtarte Nachſrage nach Kohlenherden zu verzeichnen, die auch ohne Unter⸗ brechung im laufenden Jahre angehalten hat. In die⸗ ſen Erzeugniſſen ſind die Werke ſehr gut mit Auf⸗ trägen verſehen und auf Monate hinaus ausverkauft. Der Weiterentwicklung ſieht man im Hinblick auf die rege Nachfrage mit Zuverſicht enigegen. ffhein-Malnlsohe Abendbörse Ruhig Die Abendbörſe war ohne Anregung und zunächſt⸗ ohne jede Umſatztätigkeit. Die Zurückhaltung dauerte unvermindert fort. Die wenigen genannten Kurſe be⸗ wegten ſich auf dem Berſiner Schlußſtand, ebenſo nannte man am Rentenmarkt, der anfangs auch ohne jedes Geſchüft war, unveränderte Kurſe. Altbeſitz 120½—120%, Kommunalumſchuldung 91,70, Zo Far⸗ ben 168/, Conti Gummi 182, Mannesmann 118%½, Vereinigte Stahl 119¼. Das Geſchäft bewegte ſich auch im Verlaufe in ſehr engen Bahnen und die meiſten Papiere kamen ohne Umſatz zur Nottz. Tie Kurſe erwieſen ſich trotz der Geſchäftsſtine als gut behauptet, verſchiedentlich er⸗ gaben ſich mäßige Erhöhungen. Voll behauptet lagen Montanwerte ſowie Ic Farben. Am Kaſſamarkt no⸗ tierten Deutſch⸗Aſtatiſche Bant 3 RM. höher mit 715, ferner zogen Gritzner auf 44(43¼½) an. Das Renten⸗ brbgent war ohne Bedeutung. Von Staptanleihen röckelten Hanauer ¼ Prozent ab auf 95. 6prozentlge IG Farben blieben mit 134½ unverändert Die Nachbörſe war völlig geſchäftslos. Getrelde Rotterdamer Getreide Rotterdam, 1. März.(Schluß.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): März 7,75, Mai 8,05, Juli 8,10, September 7,80.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 30 März 99,75, Mai 99,25, Julit 94,75, September 4 22 2 Tflillioh Quos Wιφ Eι 100õ o Faſt 3 Millionen Gros Bleiſtifte führten wir 1936 aus Die Ausfuhr unſerer Bleiſtiftfabriken an und Kohleſtiften bezifferte ſich 936 auf 2,91 Millionen Gros(Vorjahr 2,7 Rill. Gros) im Geſamtwert von 9,7 Mill. RM. Wie die raſch ſteigenden Ausfuhrergebniſſe be⸗ ſtätigen, ſtiften wieder einen größeren Abſatzraum im Exportgeſchäft zu erſchließen. iſt es gelungen, unſeren Qualitäts⸗ 4 4 —— ——————————— ——————— ———— Mannheim port und Zpiel 2. März 1937 Ohue Gehkino und oennfcher Zudwigshafens Ringer ſiegen auch in Nürnberg Am Sonntagvormittag kam im überfüllten Nürnberger Herkules⸗Saalbau der mit Span⸗ nung erwartete Rückkampf der Ringermann⸗ ſchaften von Nürnberg und Ludwigshafen zum Austrag. Wie im Vorkampf ſiegten auch dies⸗ mal wieder die Ludwigshafener und zwar mit 10:7 Punkten, die erſte Begegnung ſah die Pfäl⸗ zer bekanntlich mit 12:4 in Front. Auf beiden Seiten fehlten zwei hervorragende Kämpfer, die beiden Schwergewichtsmeiſter Georg Geh⸗ ring(Ludwigshafen) und Kurt Hornfiſcher (Nürnberg). Mit größtem Intereſſe ſah man dem Zuſammentreffen von Jakob Brendel im Federgewicht mit dem Bantamgewichtsmeiſter Juſtin Gehring(Ludwigshafen) entgegen. Beide führten den Kampf mit größter Vorſicht, es wurde nicht viel gezeigt. Auf Grund ſeiner beſſe⸗ ren Leiſtungen im Standkampf gab man den Sieg an den Olympiaſieger von Los Angeles. Freund und Schäfer holten für Ludwigshafen entſcheidende Siege heraus, dagegen unterlag Weyland im Schwergewicht dem Nürnberger Werner bereits nach 50 Sekunden. In einem Einlagekampf beſiegte der Ludwigshafener Von⸗ dung den Nürnberger Heubach im Federgewicht nach:24 Minuten entſcheidend.— Die Ergeb⸗ niſſe waren: Bantamgewicht: Impertro(L) beſ. Ellinger (N) n. P.— Federgewicht: Brendel(N) beſ. J. Gehrling(L) n. P.— Leichtgewicht: Freund 9 beſ. Schäfer(N) n. 9 Min.— Weltergewicht: Schäfer(L) beſ. Steuerl(N) nach:40 Min.— Mittelgewicht: Hamper(N) beſ. Magin(L) n. P.— Halbſchwergewicht: Ehret(L) beſ. Engel⸗ hardt(N) n. P.— Schwergewicht: Werner(N) beſ. Weyland(L) nach 50 Sekunden. Manger in Hochform Die Stemmer⸗Mannſchaften von Eſſen 88 und SVag. Freiſing trafen in Freiſing im Rück⸗ kampf aufeinander. Die ausgeglichenere Gäſte⸗ mannſchaft war im Geſamtergebnis mit 3760 Pfund gegen 3715 Pfund der Freiſinger er⸗ folgreich. In prächitger Verfaſſung war wieder Olympiaſieger Sepp Manger, der mit einer Leiſtung von 420 Kilogramm ſeine Olympia⸗ beſtleiſtung erneut um 10 Kilogramm übertraf. vayerns neue Boemeiſter Die Schlußkämpfe um die Bayeriſchen Box⸗ meiſterſchaften wurden in Augsburg ausgetra⸗ gen. In den entſcheidenden Begegnungen gab es durchweg knappe Ergebniſſe, aber nennenswerte Rn blieben aus. Die neuen Mei⸗ ſter heißen(vom Fliegengewicht aufwärts): Färber(Augsburg), Hirſch(Augsburg), Schmitt (München), Beck Iimmenſtadh, Frey(Mün⸗ chen), Schmittinger(Würzburg), Moſer(Mün⸗ chen) und Fiſcher(Nürnberg). Mannheimer vokſeg in Ulm 1200 Zuſchauer hatten ſich am Samstagabend im Ulmer Saalbau zu dem Boxklubkampf zwi⸗ fered dem BC 36 Ulm und der verſtärkten Staf⸗ el des Poſt⸗SV Mannheim eingefunden. Man hatte von vornherein wohl mit einem Sieg der Mannheimer Mannſchaft gerechnet, daß dieſer jedoch mit 11:5 Punkten ſo hoch ausfallen würde, hatte man nicht erwartet. Ulm konnte nicht ganz vollzählig antreten, was aber keines⸗ wegs den Mannheimer Sieg ſchmälern kann, da die Gäſte ſich als eine ſehr ausgeglichene Mann⸗ ſchaft erwieſen, die beſonders in den leichten Gewichtsklaſſen ſehr kampfſtark aufgeſtellt war. Die Ergebniſſe: Fliegen: Stätter(M) Punktſieger über Kehl (); Bantam: Baiker(M) ſchlägt Munz(U) nach Punkten; Feder: Hoffmann(M) ſchlägt Ott(Ü) knapp nach Punkten; Leicht: Unent⸗ ſchieden zwiſchen Reißer(U) und Lennert(); Welter: Wurth(M) ſchlägt Eberhardt(U) nach unkten; Mittel: Loibl(U) ſchlägt Sladowſfki M) nach Punkten; Halbſchwer: Ackermann(U) ſchlägt Bolz(M) nach Punkten; Schwer: Thies (M) ſchlägt Beuttenmüller(U) nach Punkten. öchekens vor Richter und merkens Drei der beſten deutſchen Rennfahrer, Flieger⸗ meiſter Albert Richter, Olympiaſieger Toni Merkens und Stehermeiſter Erich Metze, gingen am Wochenende in Antwerpen an den Start, wo ſich alle mit Platzerfolgen zufrieden geben mußten. Im Fliegerkampf war Weltmeiſter Scherens in allen Läufen überlegen und gewann auch das Zeitfahren, er ſiegte mit 4 Punkten vor Richter mit 7, Merkens mit 10 und Arlet mit 11 Punkten. Richter gewann die 10000 Meter vor Scherens. Das Dauerrennen über 80 Klm. in einem Lauf gewann erwartungsgemäß der Belgiſche Meiſter Ronſſe in:13:41 vor dem Italiener Severgnini 25 Meter, Metze 125 Me⸗ ter und Weltmeiſter Raynaud 165 Meter zu⸗ rück. Alle Fahrer lieferten ſich harte Kämpfe und endeten in einer Runde. * CrammHenkel gew'nnen den Vntier⸗Pokal Mit einem großen deutſchen Erfolg endete der Butler⸗Pokal⸗Wettbewerb beim Tennisturnier in Monte Carlo. Unſer Davispokaldoppel G. von Cramm⸗H. Henkel gewann dieſen Nationenpreis, der alljäbrlich die beſten Spie⸗ ler Europas im Kampf ſieht, durch einen glat⸗ ten Dreiſatzſieg über die Engländer Hughes⸗ Hare. Im erſten Satz behielten unſere Ver⸗ treter erſt nach härteſtem Kampf mit 755 die Oberhand, dann war aber die Kampfkraft der Briten gebrochen und die beiden nächſten Sätze wurden mit:3,:3 gewonnen. Auch im Dop⸗ pelwettbewerb für Frauen um den„Beaumont⸗ Pokal“ blieb das engliſche Paar ohne Erfolg. Horke⸗Ingram verloren gegen Mathieu-Boeg⸗ ner mit:6,:8,:6. Drei Bilder vom NMannheĩimer Fußball·Lok alderhy oObenlinks: Diesmal gelingt es Striebinger nicht, den kleinen Drayß mit Kopfball zu überrumpeln.— Rechts: Der Waldhöfer Schneider beim Kopfstoß, von Henninger leicht bedränst.— Unten: Das war Bielmaiers Geschoß! In der linken oberen Ecke sieht man es gerade noch, bevor es als fünfter Treffer im VfR-Netz landet. Von links nach rechts: Konrad(am Boden), Rößling, Schneider, Feth, Henninger, Bielmaier, der Torschütze, dahinter Kamenzin Aufn.: Peter(3) „Eiche“ Gandhofen wiedek Gaumeiſer Germania Hornberg in der Entſcheidung:12 geſchlagen Die knappe Vorkampfentſcheidung der beiden beſten badiſchen Ringermannſchaften„Eiche“ Sandhofen und Germania Hornberg, ließen am Samstagabend in Hornberg bei der Ent⸗ ſcheidung einen ſpannenden Kampf erwarten. Die rund 500 Zuſchauer bekamen auch einen raſſigen Kampf zu ſehen, der aber nicht den knappen Ausgang brachte, da die Gäſteſtaffel aus Sandhofen eine ganz hervorragende Lei⸗ ſtung zeigte und ſich als härter und durchſchlag⸗ kräftiger wie die Schwarzwälder erwies. Trotz verſtärkter Aufſtellung, durch den Start des geſperrt geweſenen Halbſchwergewichtlers Halter und der vorgenommenen Umſtellung, von der ſich die Hornberger viel verſprachen, kam Sbien einem deutlichen und voll⸗ auf verdienten Sieg. Der Meiſter konnte mit einem Geſamtſieg über Hornberg von 23:13 Punkten ſeinen Titel erfolgreich verteidigen und hat ſich damit erneut als die kampſſtärkſte Staffel des Gaues gezeigt. Neben den erwar⸗ teten Erfolgen von Allraum und R. Rupp war⸗ teten diesmal Götz im Feder⸗, Weickel im Mit⸗ tel⸗ und Emering im Halbſchwergewicht mit recht guten Leiſtungen auf. Dem jungen Götz gelang es, den erfahrenen und routinierten Schwarzwälder Schmieder klar auszupunkten, während der alte Haudegen Weickel dem Alt⸗ meiſter Fimpel das Nachſehen gab. Emering, der Erſatzmann für Herm. Rupp, zeigte ſich dem kampferprobten Halter überlegen, von dem man in Hornberg viel erwartete. Auch der Deutſche Exmeiſter Fimpel, den man diesmal ins Mittelgewicht ſtellte, konnte nicht überzeu⸗ gen. Hervorragend dagegen waren beim Platz⸗ verein die mehrmaligen Gaumeiſter Schwindt und Kornmaier. Letzterer ſtartete diesmal im Weltergewicht, wo er Vertreter des Gaues bei den Deutſchen Meiſterſchaften in Köln iſt, Der Sandhöfer Schenk mußte auch diesmal die Ueberlegenheit des Schwarzwälders anerken⸗ nen. Mit einer ausgezeichneten Leiſtung war⸗ tete Gauſportwart Drees, Mannheim, als Kampfleiter auf, ſo daß die Zuſchauer reſtlos befriedigt waren. Die Ergebniſſe: Wöhrle(Hornberg)— Allraum(Sandhofen). Der Gaſt reißt den Hornberger gleich zu Boden und zwingt ihn mit Hammerlock in die Brücke, die er nach zwei Minuten eindrückt. Federgewicht: Schmieder(H)— Götz(). Die erſte Hälfte brachte nichts Zählbares. Im wechſelſeitigen Bodenkampf ſchlägt der Sandhöfer alle Angriffe ab und ſichert ſich nach dem Wechſel durch Aufreißer einen Vorteil. Er liegt bis Schluß im⸗Angriff und wird knapper, aver verdienter Pünktſſeher Leichtgewicht: Schwindt(H)— Sommer(). Der Einheimiſche liefert eine weit beſſere Partie wie im Vorkampf, in dem er knapp nach Punkten unterlag. Er geht in der ſechſten Minute durch Ueberwurf in Führung und ſiegt bald darauf mit dem gleichen Griff. Weltergewicht: Kornmaier(H)— Schenk(). Beide ſind vom Mittel⸗ ins Weltergewicht gewechſelt. Wie im Vorkampf iſt der in Hochform beſindliche Korn⸗ maier klar überlegen. Schenk kann ſich bis zur Halb⸗ zeit ganz gut halten, wird aber in der Vodenrunde mit Hammerlock auf die Schultern gelegt. Mittelgewicht: Fimpel(H)— Weickel(). Die bei⸗ den alten Mattenfüchſe können ſich zunächſt nichts an⸗ haben. In der Bodenrunde zeigt der Gaſt die beſſere Arbeit. Er kann ſeinen Gegner zweimal abfangen und leicht gefährden und wird Sieger nach Punkten. Halbſchwergewicht: Halter(H)— Emering(). Der lebhafte Kampf verrät, daß jeder beſtrebt iſt, eine ſchnelle Entſcheidung herbeizuführen. Die Hüft⸗ ſchwünge von Halter werden gut pariert. Bei einem Aufreißer wird Hakter abgefangen und in Gefahr ge⸗ bracht. Da ſonſt keine Wertung herauskommt, wird Emering, der auch am Schluß der Aggreſſivere iſt, Punltſieger. Schwergewicht: Müller(H)— R. Rupp(). Mül⸗ ler muß ſofort zu Boden und wird mit Hammerlock nach einer Minute entſcheidend geſchlagen. 75 Das Hockeh⸗Areisturmier in Ludmiasharen Auf den Plätzen des TFC Ludwigshafen und des Reichsbahn SV Ludwigshafen fand am Sonntag ein Hockey⸗Kreisturnier ſtatt, an dem ſämtliche Vereine der Kreiſe 9 bis 13 mit meh⸗ reren Mannſchaften teilnahmen. Das Tumier unter Leitung des Kreisfachamtsleiters Hemmer (Kaiſerslautern) diente in erſter Linie zur Prü⸗ fung' der Spielſtärke der Pfälzer Hockey⸗Mann⸗ ichaften und zur Ermittlung einer ſchlagkräfti⸗ gen Pfalzmannſchaft, die in nächſter Zeit ihr Rückſpiel gegen den Gau Baden austragen wird. Bei den Männerſpielen konnten die Be⸗ gegnungen zwiſchen dem TFC Ludwigshafen und dem HC Speyer(:3) und zwiſchen der Elf des Reichsbahn SV Ludwigshafen und dem TV Kaiſerslautern(:2) gut gefallen. Be⸗ fonders im letzteren Treffen ſah man techniſch gutes Hockey und ſchnelles, raumgreifendes Spiel. Bei den Frauen auf dem Reichsbahn⸗ Platz ſchlug der TV Frankenthal den TV Kai⸗ ſerslautern klar mit:1, Bad Dürkheim blieb über den Reichsbahn SV Kaiſerslautern:0 erfolgreich und Speyer war den Spielerinnen des TFE Ludwigshafen 2·0 überlegen. An⸗ ſchließend gab es noch zwei Auswahlſpiele von „möglichen“ Gaumannſchaften, in denen ſich bei den Frauen und Männern jeweils die-Mann⸗ ſchaften durchſetzten. HC Heidelberg ſchlägt 80 Frankfurt:0 Die erſte Mannſchaftedes SC Frankfurt 1880 gaſtierte am Sonntag beim HC Heidelberg und wurde von dieſem verdient mit:0(:0) ge⸗ ſchlagen. Die Frantfurter hinterlaſſen einen un⸗ einheitlichen Eindruck und fielen wegen Rekla⸗ mationen gegen Schiedsrichterentſcheidungen et⸗ was unangenehm auf. Im Sturm wurde Kai⸗ ſer gut abgedeckt, wodurch die Fünferreihe an Gefährlichteit verlor. A. Peter ſchoß drei Tore, Kerzinger 1 und Grimm die beiden anderen. Bei den Gäſten war die Verteidigung gut, da⸗ gegen Henke im Tor ſchwach. Güddeutſe Bandban⸗Kundichan Der Spielbetrieb in den ſüddeutſchen Hand⸗ ball⸗Gauklaſſen war auch am letzten Februar⸗ Sonntag nicht allzu umfangreich, immerhin iſt dabei zu berückſichtigen, daß die Gaue Bayern und Südweſt auch an der Zwiſchenrunde um den Adler⸗Preis, mit Erfolg öbrigens, teil⸗ nahmen. Aus dem bereits angeführten Grunde war der Spielbetrieb im Gau Südweſt vollſtän⸗ dig unterbrochen, denn in Landau kämpfte die Gau⸗Mannſchaft gegen Mittelrhein und ge⸗ wann knapp mit:5(.). Zwei Spiele wurden im Gau Baden aus⸗ getragen, wo die Entſcheidung noch etwas auf ſich warten läßt. Nach dem 14:2⸗Sieg über den TSv Nußloch übernahm der Gaumeiſter S Waldhof erneut die Tabellenſpitze. Die Meiſter⸗ elf wartete mit vorzüglichen Leiſtungen auf und dürfte bald den Titel erneut ſicher haben. VfR Mannheim fertigte den TV 47 Ettlingen eben⸗ falls überlegen mit 11:2 ab. Für die Geſtal⸗ tung der Tabelle'tte das Spiel keine große Bedeutung mehr. In der Begegnung TVeSek⸗ kenheim—TV 62 Weinheim, die ausfiel, wäre man vielleicht der Abſtiegsgefahr etwas näher gekommen. Die Tabellenſpitze: Spiele Tore Punkt! SV Waldhof 14 145:50 21 TV Rot 16 128:89 27ꝛ5 Tgd. Ketſch 1⁵ 115:67 22:8 In Württemberg ſteht der TV Alten⸗ ſtadt ſozuſagen vor der Meiſterſchaft, denn in einem harten Ringen wurde der Tabellenletzte Eßlinger TSVganz knapp mit:5 Toren ge⸗ ſchlagen. Altenſtadt benötigt zur Meiſterſchaft noch einen Punkt. Der Eßlinger TSV kann dagegen den Abſtieg nicht mehr verhindern. Begleitet wird er wahrſcheinlich vom VfB Friedrichshafen, da dieſer in Cannſtatt gegen den ebenfalls bedrohten TV:6 verlor. Dieſer hat durch ſeinen Erfolg noch die Stuttgarter Kickers hinter ſich gebracht, die in Süſſen gegen den TSV 12:5 verloren. KSV Zuffenhauſen und Tbd. Göppingen nahmen mit:6 eine Punkteteilung vor. Die Tabellenſpitze: Spiele Tore Punkte TV Altenſtadt 13 122:48 26:0 TSV Süſſen 13 100:62 20:6 Das Tabellenende: TV Cannſtatt 13 72:96 11:15 Stuttgarter Kickers 13 74:90 10:16 VfB Friedrichshafen 13 65:96:18 Eßlinger TSV 13 55:100:22 In Bayern kam der 1. FC Nürnberg der Meiſterſchaft einen bedeutenden Schritt näher, denn in München konnte 1860 mit 10:6 bezwun⸗ gen und zwei wertvolle Punkte heimgebracht werden. Tgd. Landshut ſorgte dafür, daß die Abſtiegsfrage noch ungeklärter wurde, denn ſie ſchlug die Nürnberger Polizei mit:5 und hat mit dieſer jetzt Punktegleichheit erzielt. Der Abſtieg dürfte endgültig wohl erſt am letzten Spielſonntag geklärt werden. 8˙8 Und doch beſtegt Deutſche Fechterinnen in Kopenhagen Eine ſehr knappe Niederlage mußten die deutſchen Fechterinnen am Sonntag in Kopen⸗ hagen im Länderkampf gegen Dänemark hin⸗ nehmen. Die Kämpfe endeten mit:8 Siegen unentſchieden, aber die erhaltene Trefferzahl entſchied knapp für Dänemark, und zwar mit 50:62 Treffern. Die Gaſtgeberinnen ſtellten mit Grete Olſen auch die beſte Einzelfechterin, die ihre vier Gefechte ſiegreich beendete. Mutzi Vith, Hedwig Haß und R. von Wachter erreichten je drei Siege und eine Niederlage, Olga Oelkers und Helene Oslob gewannen beide je zwei Ge⸗ fechte, verloren aber auch zwei Partien. Meitericaftstpiele im Reic Oſtpreußen: Maſovia Lyck.— Norck Inſterburgg. 14 Gedania Danzig— Raſenſp. Pr. Kni Pommern: 1. Spiel um die Gaumeiſterſchaft: Viktoria Stolp— Polizei Stettin.— VfB Stettin— Blücher Gollnor..:5 Schleſien: Beuthen 09— Ratibor 03 Preußen Hindenburg— Vorwärts Breslau 053 VfB Gleiwitz— Hertha Breslan.:2 Breslau 02— Vorwärts Raſenſport Gleiwitz:4 Breslau 06— Reichsbahn Gleiwitz Sachſen: Rieſaer SV— Wacker Halll.::0 Dresdner SC— Guts Muts Dresden(Geſ.):3 Tura Leipzig— Tennis Boruſſ. Berlin(Geſ.).:0 VfB Leipzig— SV 99 Leipzig(Geſ.). 321 Mitte: Kricket/ Vikt. Magdebg.— Eintr. Leipzig(Geſ.) Deſſau 05— Sportfreunde Halllk. 1. FC Lauſcha— Viktoria 96 Magdeburg. SV 99 Merſeburg— SpVg. Erfurt. S 9—2—-— 20 O00 0— S— FC St. Pauli— Hamburger SB. Nordmark: Viktoria Hamburg— FC 93 Altona.:5 Sperber Hamburg— Fͤ Rothenburgsort.:6 Niederſachſen: Arminia Hannover— Hannover 96..:0 Eintracht Braunſchweig— Werder Bremen:2 VfB Peine— Wilhelmsburg 09.:2 Boruſſta Harburg— Raſenſport Harburg.:0 Weſtfalen: SV Höntrop— S» Rotthauſen:0 Boruſſia Dortmund— Germania Bochum.:0 TuS Bochum— SpVg. Herten:0 Niederrhein: Blau/ Gelb Wuppertal— Schalke 04(Geſ.):4 SS Wuppertal— Vfe Preußen Krefeld..:3 Fortuna Düſſeldorf— TRu Düſſeldorf(Geſ.):1 Mittelrhein: Mülheimer SV— Tus Neuendorf SpVg. Sülz 07— So Beuel Bonner FV— VfR Kölnn So Andernach— Kölner SC 99. 4 Kölner EfnR— Schalke 04(Geſ.). Nordheſſen: d9— ⏑ 2 * 23— ——⏑2——2— VfB Friedberg— Germania Fulda. 41 SpVg. Niederzwehren— SpV Kaſſel. 1 Boruſſia Fulda— SC 03 Kaſſel.:3 Heſſen Hersfeld— Kewa Wachenbuchen Bezirksklaſſe Baden Mittelbaden⸗Nord: FV Hochſtetten— VfR Neureut 5 Germania Durlach— SpVg. Söllingen. F Niefern— SpVg. Aue Germania Forſt— Germania Karlsdorf FVag. Weingarten— FC Eutingen Mittelbaden⸗Süd: —02——— — SS8S— 282 FV Ettlingen— SpVag. Dillweißenſtein. 534 FC Birkenfeld— Phönix Durmersheim. 61 FV Daxlanden— Unterreichenbach.:1 FV Kuppenheim— Frankonia Raſtatt.:0 Freiburg⸗Süd: SpVg. Freiburg⸗Wiehre— Sportfr. Freiburg:2 FV Schopfheim— Hanſa Friedlingen..:0 FC Rheinfelden— Fahrnau..:0 Freiburg⸗Nord: FV Lahr— SC Gutach:2 Weier— Kappelrodek 22¹ Konſtanz: FC Villingen— VfR Konſtanz. 3 FC Konſtanz— FC Neuſtadt. 42 FC Donaueſchingen— FC Münchweiler.. 672 Na sorger Wir tätig Mitar ehren M März 1937 twas näher Punkt. 277¹1 275 22:8 TV Alten⸗ ft, denn in abellenletzte Toren ge⸗ Meiſterſchaft TS kann verhindern. vom VfB iſtatt gegen lor. Dieſer Stuttgarter üſſen gegen uffenhauſen t:6 eine Punkte 26:0 20:6 11:15 10:16 :18 :22 rnberg der zritt näher, :6 bezwun⸗ eimgebracht ir, daß die ſe, denn ſie :5 und hat rzielt. Der am letzten nhagen iußten die in Kopen⸗ emark hin⸗ :8 Siegen Trefferzahl zwar mit ſtellten mit chterin, die Mutzi Vith, rreichten je ga Oelkers e zwei Ge⸗ ien. Relc 1 Slau zieiwitz (Geſ.) (Geſ.) ——————— — S89—2 2 (Geſ.) . SS9—2—-— 20 00 O— S— S S ◻ ort. men — r0 0 SSS S3583855 um. do do o zeſ.) (Geſ.) d— ⏑0 ι— 2 e ——————————— ———— — 9— ⏑ ⏑— ———2——— — SS— 882 do M SSi5 S58◻◻◻. reiburg „„— dꝰ= S 0 S— ———*+ 1 b0⏑ Cι⏑ Mannheim —— „Hakenkreuzbanner“ 2. März 1937 Trauerkarfen · Trauerbriefe flefert schnell und gut Makenkrembanner- Drucherei Danlsagung Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem Heimgang meiner lieben Frau, unserer zuten Mutter, sagen wir auf diesem Wege allen herz lichen Dank. Vielen Dank auch sagen wir Herrn Dekan Joest für seine tröstenden Worte, den evgl. Krankenschwestern für die liebevolle Pflege. Auch denjenigen sei von Herzen gedankt, die durch Blumenspenden und durch das letzte Geleit die Tote ehrten. Mannheim, den 1. März 1937. Bellenstraßge 34 Für die trauernden Hinterbliebenen: FFiedrida Walz Bäcdermeisier 5 Nach schwerer Krankheit ist mein lieber Gatte, unser treu⸗ sorgender Vater, Bruder, Onkel und Schwiegersohn, Herr Deler Schäter im Alter von 51 Jahren sanft entschlafen. Mannheim-Friedrichsfelc, den 1. März 1937. Trautenfeldstraße 32 Die trauernden Hinterblevenen Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 3. März 1937, nach- mittags 3 Uhr, von der Leichenhalle Friedrichsfeld aus statt. I5Hüris in b. 16 finin amicne E1 17 nichis auſtomme. meine Kanzlei befindet sich ab 1. März 1937 in (Armen) zum Bügeln wird ung nonmen Frtau wagenhubver )brtiſt. 10 (2418*) Kudwigshafen-Rh. Wredestr. 7 Treuhandbüro Dinlom-KHaufm. Georg Uimer Amiieh zaugelassenor Steuerbester. inriehtung. Uoberwachung und fuhrung von Buchhaltungen, Durehfuhrung von Vorgleichs- u. Konkursverfahren. Versicherung, Gutachten, Vermögensve- waltung, Hausverwaltung C0 3 namn — m. Zubeh. weißer Herd, Näh⸗ maſchine u. 6,%% öhr⸗ ſtühle zu verkauf. 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Seel& Co., qu 4, 5.(38916V) — —— 5 5 — — — — — — —— .— — —— — — — — — — 5 von 72,17 7 zur Ausſchüttung; die nicht bevorrechtigten Gläubiger gehen leer aus. Schlußrechnung und Schluß⸗ verzeichnis liegen auf der Geſchäfts⸗ ſtelle des Amtsgerichts BG 5 Mann⸗ heim den Beteiligten zur Einſicht offen Mannheim, den 1. März 1937. (72118 Mö. 9471) LAeeeeeienomunanamm 5 —— —— — — 5 5 —— — —.— — — 5 —— —— —— 5 —— —— —.— — —— — — — — —— —— 5 — — — — 5 —— — — — 5 5 5 5 —— —— —— ———— gebr. gut erhalt. Rüchen 1. Büfett, An⸗ 2 Sikone 2 e RM 59. 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Hans Fränkel, ————— Rechtsanwalt, Mannheim, 4 2, 3a. H. Baumann. 1— vuee———— f achgeschätte— Afffaaamanasana———. Darnung! Warne hiermit jedermann, meiner Frau Sophie Schal⸗ ler irgend etwas zu leihen oder zu borgen, da ich für Amon zchaller Ofenſetzergeſchüft, Eichelsheimerſtr. Nr. 51/3.(2641“) im Alter von 80 Jahren und 4 Monaten nach langer Krankheit zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim- Kheinau(Stenselhofstr 11) 1. Marz 930 3 — * Statt hesonderer Anzeige! Mit großem Schmerz bringe ich Freunden und Bekannten zur Kenntnis, daß mein innigstgeliebter Mann, unser guter, treusor der Vater lohannes Lnchoca im 68. Lebensiahr sanft entschlafen ist. Mannheim, den 1. März 1937. In tiefer Trauer: Frau Helene Zaciowal geb. Rnein und Kinder Im Sinne des Verstorbenen fand die Beerdigung in Beileidsbesuchen bitte ich Abstand nehmen zu wollen. aller Stille statt.- Von (1163 3½ Uhr, von der Leichenhalle Rheinau aus stätt. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine liebe Frau, unsere unvergeßliche Mutter, Grohmutter, Urgrobmutter und Tante, Frau Darbara MHaver., „ schwerer Die trauernden Hlnterbliebenen: Johann iauer u Hinder Die Beerdiguns ſindet am Mittwoch, den 3. März, nachmittags Schulz (2667* 1937. Len- Verwandten, Freunden und Bekannten die geb. Heck plötzlich und unerwartet von uns gegangen i Mannheim, Bürgermeister-Fuchs-Str. 15. 9K) Nachricht, daß meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Margareine fahrbac Intiefer Trauer: Georg Fahrbhach Else Fahrbach Hans Fahrbach nebst Angehörigen. Die Beerdiguns ſündet am Mittwoch, 3. März 1937, nachmittags 1 Uhr, auf dem Hauptiriedhof statt. traurige St. Iodesanzeige Am Sonntag, den 28. Februar 1937, verschied unerwartet rasch Gefolgschaftsmitglied, Herr Lbernard Sdudic Wir verlieren in dem Entschlafenen, der über neun Jahre in unserer Firma tätig war, einen außerordentlich bewährten und von allen Seiten geschätzten Mitarbeiter. Durch seinen Fleiß und seine treue Pflichterfüllung hat er sich ein ehrendes Andenken bei uns gesichert. Mannheim-Neckarau, den 1. März 1937. Betriebsiührer und Geiolgschait der Dheinischen Gummi- u. Celluloid-Fab unser Danksagung In tie fer Trauer: Til nebst Angehörigen. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme bei dem Ableben meines unvergeßlichen Mannes u. Vaters Chrisman Noesinger sowie für die zahlreichen Ehrungen und Kranzspenden sage ich auf diesem Wege meinen innigsten Dank. Insbesondere danke ich für die trostreichen Worte des Herrn Pfarrer Schäfer, für den Nachruf von Herrn Dr. Fritz Reuther, der Geiolsschaft der Firma Bopp& Reuther, der Militär-Kameradschaft Mann— heim, dem Pionierverein, allen Freunden u. Bekannten. Mannheim ürkheimerstr.), den I. März 1937. Ellsabetha Roesinger geb. Breitenstein Apopdechen ⸗ Daunengochen Kduft mon direat bei enpdecen Fäabri dus Uhafen, Hagenatr.(Maftest. Schiachthof. straße Fernsprecher 62762 Jeder 2. Mensch hãt Würmer! Achten Sie darauf, besonders bei Kindern und trinken sSie rechtzeiug echten Alpenktäuier- Wiurm-FJee Original-Packung KM..— Autorisierte Veikaufsstelle: ludug e Schittheim U 4. 3 u. Filiale friedichsplatz 19 4 Fistratzen in Preis und Qualität Fin Aufarbeiten hilligs Metallbetten rTel. 223 98 Hatratzen ran⸗ Braner, 13.2 vVon Woche zu Woche vergrößert sich unser Kuncdenkreis in Seefisel Weil wir das Vertrauen unserer Kunden besitze deelacas 18 ohne Kopf ½kg Rahellau 3 21 ohne Kopf ½kg. zmmemis, 72 ohne Kopf ½ KkgS ſrüne neringe 1 4 ½ kg o isch-Fllet 2 7 aus Seelachs ½kg e — uUund 3% Rabatt— Anni Lenssine 5, 1 M 3, 1 »»—„0 Verschiedèénes Guleingef. Erivatkindergarlen in günſt. 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TASNAODI ein deutscher Flüchtling àus ußlend, geröt in den verdacht einer berũchtigten Geheimògentin WIIITV BIRGEI ein Spieler mit seinem und anderer Henschen leben in weiteren Rollen Grete Weiser/ S. Schürenberg/ J. Sieber im Vorprogr.: Schorfheide, Ufa-Kulturfilm/ Die neueste Ufatonwoche Tägl..00.45.30 Uhr— Flür Jugendl. nicht zugelassen! UFA-PATAST UNIVERSU mit den 3 lustigen Vogobunden: Paul Hörbiger als Sschuster Knfleriem Heinz Rühmann äls Sschneider Zwirn Hans Holt sls Tischler leim EGIkE: G. v. Bolvary Jugend zugelassenl rögl..00.40.55.20 nochmittses—. H E UTLE un d bends LLI die grole Fr ühiahrs- im IIAA kin musikolisches Lustspiel Lichtspiel- haus Üüller av neute bis bonnerstes National-Theater MWMannhelm Volksbildungsstätte Empfehle meine LAromsoien m. längster Trag- dauer für Damen, Herren u. 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ITaglich Solisten-Duo Ende gegen 22 Uhrſn e pfalzbau-Cafè Luduigshafen ꝑ das hervorragende, vielseitige 11 Erhard Knoll in der Hütte Qu 3, 4 GSRIiis in 1 hun Melles fabarett-Programm welches je den HittvVoch, Donnerstsg und sonntag nachmittog scwrie je den Abend vollstöndig sàufgeführt wird. IAMZ Sonderkurse für Angehörige der in den Zwischenpsusen wie immer TANZ2 Sprechzeit: II-12 und 14•22 Uhr- Einzelstunden jederzeit Aurs hunn in 5. Mn. Otto Lamade a 5 Wehrmacht. zeden bienstag abend Dilettanten-Abend Anmeldungen beim Köopellmeister erbeten.— lunannananamaammmammmummmmi fhle Hem. IAN 2 Mittwoch, 3. März, Kursbeg. D 6, 5 Anmeld., auch Einzelstunden jederz. vzen lleute Dienstag liiedereròflnung möch vollstöndiger Zenovierung mit neuer Parkett-Tanzflöche 41, 6 Als Einlage der bayer. Stimmungsmacher Sepp'l Fur Stimmunę und Tonz soręt unsere beliebte Hauskapelle Gleiter Es laden freundlichst ein aͤlle Freunde u. Bekonnte Fritz Enderle und Frau hundebad! Im Trimmen, Scheren, Pfleg. 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