3. Mätz 105% 4 r Togl TasWAON 8/2G6El der Vta „erschienenen Brocłédorf mit 9, J. ſĩeber lalsen fa · Kulturfilm oche nicht zugelassen T UN ddeutſche otterie tachdruck verboten nd zwei gleich zwar je einer — den beiden 1. März 1937 wurden gezogen 350975 3 167777 25033 29120 320417 335537 160 10832 30236 55 98085 99499 183922 239355 333423 342711 385 24928 25060 32 47868 50495 9 99147 101078 152107 177493 199003 228569 282604 352141 37³⁵⁵4 354931 717 3449 11093 52 23847 31 35954 36 53320 18 63161 368775 387225 389427 g wurden gezogen 223290 148385 208129 195326 9854 76 17107 25189 37332 22 45583 46204 0 71288 72 84332 85351 o1 90310 94782 194682 117787 289607 304940 313448 330891 348849 367328 379341 327435 247785 367226 378510 2 Gewinne zu uje 50000, 4 zu je 10000, 72 zu u je 2000, 1086 24 zu je 300 M. dlitäten Wwigshafen Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ banner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12mal. ſe: Frei Haus monatl..20 Ribl. u. 50 Pf Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 67,2 —— Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezu ien. Miet Haus monafl. 1 3f 5 durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 50,96 Pf. Poſtzeitungsgebühr) Maſhr. 42 die Zeitung am Erſcheinen(auch d. hoͤh. Gewalt) verhind., beſteht kein Abend⸗Ausgabe A Apinempgaft.vi W 30 Wf. Beſtell⸗ f. Träger⸗ 5 ſtellgeld. nſpr. auf Entſchädigung. . U. 30 7. Jahrgeing Mmatroſen ſchamlos mißbraucht! Amſterdam, 3. März. „Het Nationale Dagblad“ veröffentlicht auf⸗ ſchlußreiche Einzelheiten über die Spanienge⸗ ſchäfte der Reederei N. V. Rambon, deren gleichnamiger Dampfer mit einer Waffenladung für die ſpaniſchen Bolſchewiſten durch nationale ſpaniſche Seeſtreitkräfte aufgebracht wurde. Die Geſellſchaft Rambon, ſchreibt das Blatt, ſei ebenſo obſkur wie dieſe ganze Angelegenheit. Bei der Gründung und bei dem Betrieb der N. V. Rambon handle es ſich um eine ge⸗ heimnisvolle Transaktion der fi⸗ nanziellen Unterwelt. Der Zweck des Ganzen ſei, niederländiſche oder auch auslän⸗ diſche Schiffe zu kaufen, umzutaufen und zwi⸗ ſchen Sowjetrußland und Spanien in Fahrt zu bringen. Auf dieſe Weiſe ſeien bereits nicht weniger als 12 Dampfer in Dienſt geſtellt wor⸗ den. Die jetzt durch nationale ſpaniſche See⸗ ſtreitkräfte aufgebrachte„Rambon“ ſei die frü⸗ here„Tyne“, die„Deboſa“ ſei die frühere„Wal⸗ burg“, die„Sarkani“ ſei die frühere„St. Jans⸗ land“ und die„Warmond“ die frühere„Lode⸗ wijk“. Die„Reederei“ Rambon bediene ſich kei⸗ neswegs nur der niederländiſchen Flagge. So fahre die„Elſie“ beiſpielsweiſe unter däniſcher, die„Janu“ unter franzöſiſcher, die„Prima“ unter belgiſcher und die„Autom en Morna“ unter der Flagge von Panama. Dieſe Schiffe nähmen in Gdingen Muni⸗ tionsladungen an Bord, in Rotterdam Lebensmittel, um dann ſo ſchnell wie möglich nach irgendeinem roten Ha⸗ fen in Spanien in See zu gehen. Es ſei ſehr intereſſant, einmal feſtzuſtellen, wer die Hintermänner dieſes„neutralen Handelsver⸗ kehrs“ ſeien. Als Hauptfigur ſei der internationale Jude Daniel Wolf, von früheren Slandalaffären her berüchtigt, zu nennen, der frühere Agent einer Whisky⸗Firma, der ſich jetzt als Waffen⸗Großſchieber betätige. Wolf unterhalte engſte Beziehungen zu den franzöſiſchen Mar⸗ xiſten. Die für die ſpaniſchen Bolſchewiſten be⸗ ſtimmten Lebensmittel würden in Holland durch die„Unilever“ und andere unter dem Einfluß jüdiſchen Kapitals ſtehende Konzerne angekauft. Tauſende von Kiſten mit Rindfleiſch⸗ konſerven, Margarine, kondenſierter Milch, Käſe und anderen Lebensmitteln würden durch Ver⸗ mittlung jüdiſcher Firmen erworben und nach Rot⸗Spanien verladen. Außer der„Unilever“ ſpiele auch die Firma Pasman hier eine führende Rolle. Der Apparat des internationa⸗ len Judentums, der ſchon in den Jahren des Weltkrieges von ſich reden gemacht habe(Bar⸗ mat!), ſei wieder komplett und mißbrauche niederländiſche Schiffsbeſatzun⸗ gen, um die geradezu erſchreckend hohen Kriegsgewinne einzuſtreichen. Die Schiffe fahren unverſichert Da ſich keine einzige Geſellſchaft bereit erklärt habe, das Verſicherungsriſiko zu übernehmen, ſeren ſämtliche Schiffe unverſichert. Die Beſatzung, aus arbeitsloſen Seemännern zuſam⸗ mengeſtellt, die froh geweſen ſeien, wieder in Arbeit zu kommen, habe keineswegs gewußt, daß man ſie auf„ſchwimmende Arſenale“ an⸗ geheuert habe. Mit Gefahr für ihr eigenes Le⸗ ben ſeien niederländiſche Seeleute jetzt bereits ſeit Monaten dabei, das Kapital des internatio⸗ nalen Judentums zu mehren. Weder die nieder⸗ ländiſche Regierung noch eine Gewerkſchaft habe ſich bisher dazu veranlaßt geſehen, ſich einer derartigen Ausbeutung zu widerſetzen. Die niederländiſche Regierung habe vielmehr die Lebensmittelausfuhr nach dem roten Spanien noch durch Zuerkennung von Exportprä⸗ mien gefördert— angeblich, ohne über den Beſtimmungsort unterrichtet zu ſein. Wenn der marxismus regiert Schon veder Zwischen ã le auſ dem Pariser Ausstellungsſeld Von unserem sföändigen pPoriserf Korrespondenfen) Paris, 3. März. Die Pariſer Preſſe hat einige Zwiſchen⸗ fälle gänzlich totgeſchwiegen, die ſich in der belgiſchen Abteilung der Pariſer Ausſtel⸗ lung abgeſpielt haben. Bereits vor einiger Zeit hat der franzöſiſche Gewerkſchaftsbund geglaubt, ſich in die Arbeitsmethoden des ganz durch bel⸗ giſche Staatsangehörige errichteten belgiſchen Hauſes der Ausſtellung einmiſchen zu können. Genau wie die Deutſchen und Italiener haben auch die Belgier ſo frühzeitig mit dem Bau be⸗ gonnen und die Arbeit ſo nachdrücklich geför⸗ dert, daß ihr Ausſtellungshaus nahezu beendet iſt. Da kam der Gewerkſchaftsbund, der die Durchführung der Vierzigſtundenwoche für die belgiſchen Arbeiter ſowie ihren Eintritt in den franzöſiſchen Gewerkſchaftsbund forderte. Auch Lohnfragen wurden aufgeworfen, und die Agenten des vollkommen unter kommuniſti⸗ ſchem Einfluß ſtehenden Gewerkſchaftsbundes ſtachelten die belgiſchen Arbeiter zum Streik auf. Einige Zwiſchenfälle er⸗ eigneten ſich. Durch die Pariſer belgiſche Bot⸗ ſchaft wurde die Lohn⸗ und Arbeitszeitfrage nach den in Frankreich herrſchenden Geſetzen geregelt, aber der Eintritt der Arbeiter in den franzöſiſchen Gewerkſchaftsbund wurde rund⸗ heraus verweigert. Daraufhin ſetzte eine neue Wühlarbeit der kommuniſtiſchen Agitatoren ein, was jetzt die belgiſche Botſchaft veranlaßt hat, den Polizeipräfekten und die übrigen zuſtändi⸗ gen franzöſiſchen Stellen auf dieſe Zuſtände aufmerkſam zu machen, und ſie zu bitten, für Abhilfe Sorge zu tragen, da ſonſt die belgiſche Regierung gezwungen ſei,„ angepaßte Ge⸗ genmaßnahmen“ zu treffen. Das Streikrecht iſt bekanntlich nach den mar⸗ xiſtiſchen Theorien das erſte Recht des Arbeiters. Alle anderen Intereſſen, ſelbſt das Allgemeinintereſſe, müſſen dahinter zurück⸗ MANNHEINM Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12ge im Leriit W exttéil 45 W5i Schwetzinger und illimeterzei Schlu palt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. e im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholun gemäß Preisliſte. der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausg. 12.30 Uhr. Anzeigen ⸗Annahme: Mannheim, g 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. Zahlungs⸗ und Erfülungsort Mannheim. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshäfen 4960. Verlagsort Mannheim. Die Nummer 104 Mitkwoch, 3. März 1937 ———————————————— Daniel Wolf-der Grohſchlober fue Kanonen ein Jude iſt die fjauptſigur in dem neuen Skandal um die Waſfenlieferungen und Cebensmittelſchiffe, die noch immer von fjolland nach Rot-Sspanien gehen ſtehen. Die Arbeiten für die Pariſer Aus⸗ ſtellung ſind durch die Ausſtände des letzten Jahres bereits ſo verzögert worden, daß die rechtzeitige Eröffnung der Ausſtellung am 1. Mai immer noch eine ſehr offene Frage iſt, zumal der Gewerkſchaftsbund jede Beſchleuni⸗ gung der Arbeit verhindert.— In der großen weſtfranzöſiſchen Induſtrieſtadt Nantes liegen die Dinge noch ſchlimmer. Dort findet jedes Jahr ein großer Jahrmarkt ſtatt, ver⸗ bunden mit einer Ausſtellung, zu der Aus⸗ ſteller und Käufer aus ganz Weſtfrankreich kommen. Seit einigen Wochen ſtreiken in dieſer Stadt nun die Bauarbeiter. Auch die Arbeiten auf der Ausſtellung ſind liegen geblieben. In⸗ folgedeſſen iſt die rechtzeitige Eröffnung der Ausſtellung in Frage geſtellt worden. Eine Auf⸗ forderung des Bürgermeiſters an die Strei⸗ kenden, wenigſtens für die Ausſtellungsarbeiten eine Ausnahme zu machen, wurde abgeſchlagen. Die Ausſtellungsleitung hat deshalb beſchloſſen, die Ausſtellung in Nantes ganz abzuſagen, wenn ſie nicht zum vorgeſehenen Datum eröff⸗ net werden kann. Den Schaden wird die All⸗ gemeinheit, alſo auch die Arbeiterſchaft, zu tra⸗ gen haben. Es kommt in Frankreich niemand, der dieſem Zuſtand ein Ende macht. Die Regierung findet ſie ganz in der Ordnung oder tut wenigſtens ſo. Und der Finanzminiſter ärgert ſich darüber, daß das Vertrauen nicht wiederkehren will. Die große Pariſer Wochenzeitſchrift„Wu“ hat erſt dieſer Tage auf die tragiſchen Folgen hingewie⸗ ſen, die ein Andauern der gegenwärtigen Zu⸗ ſtände in Frankreich haben könnten, und mah⸗ nend an das Beiſpiel der Inflätion im Wei⸗ marer Deutſchland erinnert.„Deutſchland hat die Hölle gekannt“, ſtellt der Schreiber feſt. Wird das marxiſtiſch regierte Frankreich in ein gleiches Abenteuer geführt werden? Das Stahlgerippe zum Turm des deutschen Pavillons für die Pariser Weltausstellung wächst jetzt mächtig empor. Die Eisenkonstruktion des übrigen Teiles des deutschen Pavillons ist jetzt nahezu fertig. Das deutsche Haus liegt, wie man sieht, in unmittelbarer Nähe des Eifielturmes. Presse-Bild-Zentrale) Nannheim „Hakenkreuzbanner⸗ 3. März 1937 Die rtärkung der fichſe Berlin Rom vergrößert mal wieder das Unbehagen der Hariser Zeitungen Paris, 3. März. Zwei Ereigniſſe von großer politiſcher Be⸗ deutung nehmen heute die Aufmerkſamkeit der Pariſer Preſſe in Anſpruch: die Beſchlüſſe des Großen Faſchiſtenrats in Rom und die Rede des engliſchen Außenminiſters Eden vor dem Unterhaus. Da die Unterhausdebatte bis in die ſpäten Nachtſtunden hinein gedauert hatte, haben die Pariſer Blätter noch keine Zeit gefunden, ſich eingehender mit den Erklärungen Edens zu be⸗ faſſen. Sie müſſen ſich daher darauf beſchränten, in den Ueberſchriften die wichtigſten Stellen aus der Rede hervorzuheben. Als ſolche Hauptpunkte werden angeführt: die Weigerung Edens, die ehemaligen deutſchen Kolonien zurückzugeben und die Verſicherung, daß durch die Nichtein⸗ miſchung in Spanien der europäiſche Friede ge⸗ ſichert worden ſei. Mit Eden natürlich zufrieden In franzöſiſchen diplomatiſchen Kreiſen ſind die Erklärungen Edens, wie die Pariſer Radio⸗ Agentur berichtet, mit großer Genugtuung aufgenommen worden. Ganz beſonders be⸗ friedigt ſei man in Regierungskreiſen über die Ausführungen des engliſchen Außenminiſters zu den Locarnoverhandlungen und die Treue Englands gegenüber dem Genfer Inſtitut. Alles in allem, ſo werde erklärt, könne ſich die franzöſiſche Regierung mit dem Inhalt der Rede Edens einverſtanden erklären. Die Beſchlüſſe des Großen Faſchiſtenrats wer⸗ den von den Pariſer Blättern recht ausführlich behandelt. Die Blütter ſind ſich einig in der Feſtſtellung, daß durch dieſe Beſchlüſſe die Ach ſe Rom⸗Berlin noch bedeutend ver⸗ ſtärkt worden ſei. Zwiſchen Italien und Deutſchland— ſo ſchreibt das„Petit Journal“ — beſtehe wenigſtens vorläufig eine ſichere poli⸗ tiſche Uebereinſtimmung. Italien bekunde nicht nur ſeinen Entſchluß, an der Achſe Berlin—Rom feſtzuhalten, ſondern auch ſeinen Willen,„ſeine Politik nach der des Dritten Reichs zu ſormen“. Demgegenüber glaubt der„Jour“ feſtſtellen zu können, daß das in Rom veröffentlichte Kom⸗ muniqué ſich über die Achſe RomBerlin in ziemlich unbeſtimmten Linien geäußert habe. Das Blatt ſtellt die Frage, ob der Große Faſchl⸗ ſtenrat, indem er ſeinen Friedenswillen gegen⸗ über den anderen Völkern betonte, die Tür zu Beſprechungen offen laſſen wolle. Im„Echo de Paris“ iſt Pertinax der Mei⸗ nung, daß die engliſchen Rüſtungen nur ein Vorwand für die italieniſchen Beſchlüſſe ge⸗ weſen ſeien. Italien ſtütze ſich mehr denn je auf Deutſchland und ſuche politiſche und ſogar territoriale Vorteile zum Nachteil Frankreichs und Englands zu erlangen. Dieſe Stärkung der Achſe RomBerlin werde durch das Stillſchwei⸗ gen des Kommuniqus bezüglich der öſterreichi⸗ ſchen Frage nur noch beſtätigt Das„Journal“ meint, die Beträftigung der Solidarität Italiens mit dem nationalen Spa⸗ nien, die Billlgung der italieniſch⸗deutſchen Ver⸗ ſtändigungspolitik, die Hinweiſe auf die bolſche⸗ wiſtiſche Gefahr, erinnerten daran,„daß die vertikale Achſe Rom—Berlin und die horizon⸗ tale Achſe Moskau-Barcelona ſich noch wie zwei Schwerter kreuzten“. Der Kummer der Frau Cabouis Die übelbeleumundete Außenpolitikerin des „Oeuvre“ berichtet, weder in London noch in Paris hätten die römiſchen Beſchlüſſe Nervo⸗ ſität, aber immerhin ein gewiſſes Unbehagen hervorgerufen. Denn man frage ſich, ob Deutſch⸗ land und Italien nicht neue Forderungen vor⸗ bereiteten. Die„Rundfunkwahl“in Feankreich bhradie der Volksfront Liste eine solche Niederla-e hei, daß daraus auch die Straßburger Lügenfonte die Konsequenzen ziehen müßie Paris, 3. März. In Frankreich haben in dieſen Tagen die Wahlen für den Verwaltungsrat des ſtaatlichen franzöſiſchen Rundfunks ſtattgefunden, bei denen jeder Beſitzer eines Rundfunkgeräts, der die Rundfunkgebühren gezahlt hat, wahlberechtigt war. Ebenſo wie bei den Parlamentswahlen ſtanden ſich zwei Blocks gegenüber, auf der einen Seite die Linksgruppen, die eine„Volks⸗ front“⸗Liſte unter dem Namen„Radio Liberté“ aufgeſtellt hatten, und auf der anderen Seite die Rechtsoppoſition mit ihrer Liſte„Ra⸗ dio⸗Familie“. bDier Mmordtaten auf dem Gewiſſen Neue Untat des Verbrechers von Freienwalde aufgede del 3 Berlin, 3. März.(HB⸗Junt.) Der von der Kriminalpolizei Berlin in Freienwalde unter dem Verdacht des mehr⸗ fachen Mordes feſtgenommene 277jährige Willi Roloff hat, wie bereits berichtet, im Laufe eines umfangreichen Ermittlungsverfahrens drei Morde eingeſtanden. Nunmehr hat Roloff ein weiteres Verbrechen an einer bis jetzt unbekannten Frau eingeſtanden, deren Skelett in einer Scheune in Mecklenburg aufgefunden wurde. Dieſe Frau will Roloff an einem Juni⸗ abend des Jahres 1931 auf der Landſtraße von Teterow nach Gnoien(Mecklenburg) am Gute Remlin mit ſeinem Motorrad ange⸗ fahren und ſehr ſchwer verletzt haben. Um Unannehmlichkeiten aller Art aus dem Wege zu gehen, hat er die Ohnmächtige in eine in Romantische Meister der Klaviermusik der Rähe gelegene Scheune geſchleppt und dort ren Bluttat nach Möglichkeit hinauszuſchieben, hat er die Leiche zunächſt unter Stroh verſteckt, und ſpäter— in einem günſtigen Augenblick— in dieſer Scheune vergraben. Die Tote konnte bisher nicht identifiziert werden. Roloff will ſie nicht kennen. brand in einer PDulverfabrik Polens Vier Tote und 19 Verletzte Warſchau, 3. März. In der ſtaatlichen Pulverfabrik in Pionki in der Nähe von Radom entſtand durch die Ent⸗ zündung von Pulvervorräten bei der Sortie⸗ rung ein Brand. Durch die Flammen wurden 20 Arbeiter ſchwer und drei leicht verletzt. Vier der Schwerverletzten ſind an den erlittenen Brandwunden geſtorben. Lotte Kramp spielte Schubert, Schumann und Chopin Die romantiſche Zeit brachte einen Höhepunkt in der Entwicklung der Klaviermuſik. Die tech⸗ niſche Höhe des Klavierbaues erſchloß auch der Kompofition neue, ungeahnte Möglichkeiten. Für viele Meiſter wurde das Klavier zum we⸗ ſentlichſten Ausdrucksmittel. So widmete Schu⸗ mann neun Jahre ausſchließlich dem Schaffen für Klavier, ſein ganzes Werk von op. 1 bis op. 23 gilt dem Klavier. Noch ſtärker ſich die Bevorzugung des Klaviers bei Frederie Chopin aus, der nur für das Klavier dachte. Lotte Kramp hatte drei Meiſter gewählt, die bei mancher Gegenſätzlichkeit doch in der romantiſchen Haltung innere Verwandtſchaft haben. Schubert, der am Anfang ſteht, hat noch entſchiedenen Sinn für Form bewahrt, während chumann dieſer Sinn für architek⸗ ioniſche Gliederung unter der Fülle der Im⸗ reſſionen faſt immer verloren geht. Schuberts anderer⸗Fantaſie op. 15 gehört zu den be⸗ liebteren virtuoſen Klavierkompoſitionen größe⸗ ren Formats. Die prachtvolle Melodie verbin⸗ det alle Stimmungsgegenſätze, die ſich zum dra⸗ matiſchen Bilde fügen laſſen, zur künſtleriſchen Einheit, die in ſich wieder ſchön iſt. Soll das umfangreiche Werk, das Lotte Kramp auswen⸗ dig ſpielte, glaubhaft ſein, ſo erfordert es eine kraftvolle Künſtlerperſönlichkeit, es ver⸗ langt über alle techniſche Vollkommenheit hin⸗ aus lebendige Geſtaltung aus innerem Nach⸗ erleben.— 155 und klarer Anſchlag, ſach⸗ liche Auffaſſung, die doch nie über dem Willen ur Werkgerechtigkeit den leidenſchaftlichen Wil⸗ fe zur eigenen Geſtaltung unterdrückt, zeichnen ihre Wiedergabe aus. Eine andere Welt tut ſich mit Schumanns Kreisleriang op. 16 auf. Es ſind acht Fanta⸗ ſien nach Motiven des Dichters E. T. A. Hoff⸗ mann, die früher ſehr beliebt waren, heute aber verhältnismäßig felten geſpielt werden. Wenn ohen Anforderungen bedenkt, die das Werk an den ausführenden Pianiſten ſtellt, wundert man ſich nicht darüber. Ueber allen Fantaſien liegt die eigenartige Freude des Ro⸗ mantikers am Geheimnisvollen, Spukhaften, am unheimlichen nächtlichen Tanz und der dü⸗ ſteren Erwartung. arbenſpiele, glitzerndes unklares Lichterſpiel klingt durch das Werk, deſſen auswendige Wiedergabe durch Lotte Kramp ſchon eine verblüffende Gedächt⸗ nisleiſtung darſtellt. Es gib: keine techniſche Schikane, die hier nicht irgendwo angebracht wäre, aber wie ſpielend wurde es von Lotte Kramp bewältigt. Mit ſicherem künſtleriſchem man die die Empfinden fand ſie ſich in die ſchroffen Stim⸗ Die Auszählung der Ergebniſſe der Wahlen iſt immer noch im Gange, und es iſt wenig wahrſcheinlich, daß das endgültige Ergebnis für Paris vor Freitag der Oeffentlichkeit bekannt⸗ gegeben werden kann. Bis Mittwochfrüh wur⸗ den folgende Ergebniſſe bekannt: die rechts⸗ gerichtete Liſte„Radio⸗Familie“ 200 000 Stim⸗ men, die Volksfront⸗Liſte 160 000 Stimmen, die Liſte der Künſtlervereinigung 5400 Stimmen. Die Ergebniſſe aus der Provinz liegen zum Teil ſchon vollſtändig vor. Beſonders intereſſant iſt das Ergebnis in Straßburg, wo„Radio⸗ Familie“ 82 141 Stimmen auf ſich vereinigen konnte, während die Liſte der„Radio⸗Freiheit“ nur 33 638 Stimmen erzielte. Vom Rundfunkſendebereich Nord liegen fol⸗ gende Ergebniſſe vor:„Radio⸗Familie“ 193 272 Stimmen,„Radio⸗Freiheit“ 130 146 Stimmen. Auch in den anderen Sendebezirken führt die Liſte der Rechtsoppoſition, zum Teil mit einer erheblichen Stimmenmehrheit. erſchlagen. Um die Entdeckung dieſer ſchwe⸗ Der Jugendführer des Deutſchen Reiches, Baldur von Schirach, hat einen Aufruf zur Jungvolkwerbung 1937 erlaſſen. * In der Vormittagsziehung der Preußiſch⸗ Süddeutſchen Klaſſenlotterie am Mittwoch fiel ein Gewinn von 300000 RM auf das Los Nummer 298 037, das in der erſten Ab⸗ teilung in Achteln in Heſſen, in der zweiten Abteilung ebenfalls in Achteln in Bayern ge⸗ ſpielt wird. — Wie verlautet, iſt der japaniſche Botſchafter in Paris, Sato, zum japaniſchen Außen⸗ miniſter auserſehen. Muſſolini hat ſich geſtern im Kraftwagen zum Skifahren nach Terminillo in die Abruzzen begeben. mungsgegenſätze, die oft auf kleinſtem Raum gegeneinander prallen. Mit dieſem Werk er⸗ reichte ſie den Höhepunkt ihres Abends. Den zweiten Teil der Vortragsfolge hatte ſie Chopin vorbehalten. Ihre Fingerfertig⸗ keit konnte man an den beiden Etuden As-dur op. 25 Nr. 1 und-moll op. 10 Nr. 12 bewun⸗ dern. Sicher traf ſie die ſtimmungsſelige, echt ſürneifß anmutende Verträumtheit des Noc⸗ turne Es-dur op. 9 und des farbigen Nocturne Fis-dur op. 15. Mit dem Scherzo-moll op. 20, deſſen Gegenſätzlichkeit von weicher Verträumt⸗ heit und leidenſchaftlichem Andringen die Pia⸗ niſtin gut erſchloß, beendete ſie den Abend. Für den reichen Beifall bedankte ſie 5 mit einer Etude von Henſelt und einem Chopin⸗ ſchen Prélude. Dr. CarlJosef Brinkmann. Uraufführung Cesar Bresgens im 7. Akademĩekonzert Georg Kulenkampff spielt das Violinkonzert von Brahms Der junge Münchener Komponiſt Ceſar Bresgen iſt in verhältnismäßig kurzer Zeit in die Reihe der am meiſten geſchätzten Muſtter des Nachwuchſes aufgerückt. Karl Elmen⸗ dorff, der ſtets ebenſo verſtändnisvoll wie tatkräftig für die Förderung des ſchöpferiſchen Nachwuchſes eingetreten iſt, wird im 7. und vorletzten. Akademiekonzert am 8. und 9. März eine fünfſätzige ſinfoniſche Suite von Bresgen zur Uraufführung bringen, die im vergangenen Sommer in München und Salzburg entſtand. Die weitere Vortragsfolge enthält als inter⸗ eſſante Einführung die 1. Sinfonie in.dur op. 38 von Robert Schumann, die höchſt ſelten aufgeführt wird. Es iſt verdienſtvoll, daß von der üblichen Schablone des Konzertprogrammes entſchieden abgegangen wird, und auch Werke, die aus ſehr oft völlig unbegreiflichen Gründen ſo gut wie nie zur Aufführung kommen, ge⸗ ſpielt werden. Von Schumann ſpielte man ſonſt höchſtens die 4.(Rheiniſche) Sinfonie. Im gan⸗ zen hat Schumann vier Sinfonien gechaffen, drei von ihnen, die erſte bis dritte, ſtammen aus dem Jahre 1841, der Meiſter war alſo ein⸗ unddreißig Jahre alt, als er ſie ſchrieb. Muſit⸗ ge'chichtlich ſtellen ſie die Verbindung zwiſchen den Sinfonien Beethovens und des erſten Vier⸗ tels des 19. Jahrhunderts(Schuberts) und der Sinfonien des ſpäteren 19. Jahrhunderts, wie Brahms und Bruckner ſie vertraten, dar. Schu⸗ mann aber trägt romantiſches Empfinden und Erleben in die Form der Sinfonie. Ein beſonderes künſtleriſches Erlebnis wird ſicher das Violinkonzert in-dur op. 77 von Johannes Brahms, das die einzige Schöp⸗ fung des Meiſters auf dieſem Gebiete darſtellt und in ſeiner künſtleriſchen Höhe einmalig blei⸗ ben wird. Wenn bazu geſagt wird, daß ein ſo Malieniſcher dampfer geſunken Die Beſatzung gerettet Mailand, 3. März. Auf der Höhe von Gibraltar iſt der Dampfet „Jolanda“, der einer Reederei in Genua ge⸗ hörte, geſunten. 17 Mann der Beſatzung wurden von dem auf die Hilferufe herbeigeeilten Damp⸗ fer„Tuscania“ gerettet. Ein Maſchiniſt der„Jolanda“ kam ums Leben. Zwei Mann der geretteten Beſatzung wurden wegen Lungenentzündung in ein Krankenhaus in Gi⸗ braltar gebracht. Die floſtimmung im Unterhaus Der Oppoſitionsantrag abgelehnt London, 3. März. Am Schluß der nächtlichen außenpolitiſchen Ausſprache wurde der Antrag der arbeiter⸗ parteilichen Oppoſition, die Mittel für das Auswärtige Amt herabzuſetzen, alſo gewiſſer⸗ maßen dem Außenminiſter das Vertrauen zu verweigern, mit 243 gegen 134 Stimmen ab⸗ gelehnt. Aus der Debatte kurz vor der Abſtimmung iſt noch zu erwähnen, daß der Labour⸗Abge⸗ ordnete Bellenger ſich eingehend mit dem deutſchen Kolonialanſpruch beſchäf⸗ tigte.„Sie haben zu überlegen“, ſo ſagte er, „ob wir ein Land wie Deutſchland in derſelben Lage halten können, in der es 1918 war, als es gezwungen wurde, einen ungerechten Vertrag zu unterſchreiben. Wenn Sie aber ſagen, daz Deutſchland berechtigte Beſchwerden hat, müſ⸗ ſen Sie einen Ausweg aus dieſen Beſchwer⸗ den finden.“ England könne unmöglich er⸗ klären, daß es Deutſchland für immer den Zu⸗ gang zu„einigen“ jener Kolonien verweigere, die es Deutſchland 1919 geraubt habe. Man dürfe nicht glauben, das britiſche Empire könnie auf der Grundlage des Rechts der Eroberung erhalten werden. der reue engliſche Marinehaushalt erfordert 1,2 Milliarden Reichsmark! London, 3. März.(HB⸗Funk.) Die Voranſchläge für die engliſche Marine im Haushaltsjahr 1937/38 wurden am Mittwoch⸗ vormittag bekannt gegeben. Nach der amtlichen Mitteilung beläuft ſich die für das Marine⸗ bauprogramm vorgeſehene Geſamtſumme auf rund 105 Millionen Pfund Sterling(1,2 Mil⸗ liarden Mk.), was gegenüber dem Jahre 1936 eine Erhöhung um 23,8 Millionen Pfund Sterling(etwa 285 Millionen Mk.) bedeutet. Den Haushaltsvoranſchlägen iſt ein Begleit⸗ ſchreiben des Erſten Lords der Admiralität bei⸗ gegeben, in dem darauf hingewieſen wird, daß die neuen Etatsſummen vor allem für Neubauten verwandt werden ſollen. Das neue Programm ſieht vor: drei Schlachtſchiffe, zwei Flugzeugmutterſchiffe, fünf Kreuzer von je 8000 Tonnen, zwei Kreuzer von je 5300 Tonnen, 16 Zerſtörer, ſieben U⸗Boote, drei Begleitſchiffe, 4 Minenleger und 3 Küſtenpatrouillenſchiffe. Ungewönn iche fälte in Portugal Drei Menſchen erfroren Liſſabon, 3. März. Aus der Serra da Eſtrella in Nord⸗Portugal wird ſtarker Froſt und heftiges Schneetreiben gemeldet. In dem Gebirgsort Cever wurden aus einem eingeſchneiten Gehöft drei Tote ge⸗ borgen, die bei der für Portugal außergewöhn⸗ lichen Kälte erfroren waren. allgemein bekannter und geichätzter Geiger wie Georg Kulenkampff es ſpielen wird, deſſen Namen allein ſchon die vollendete Wiedergabe ſichert, ſo darf man beſtimmt ein großes künſt⸗ leriſches Erlebnis erwarten. Die Leitung des Abends hat wieder Karl Elmendorff. Am Sonntag, den 7. März, findet wie üblich die Einführungsſtunde in der Städt. Hochſchnle für Muſik ſtatt. Dr. Eckart wird über die vor⸗ geſehenen Werte ſprechen, Adalbert Skocis gibt muſikaliſche Beiſpiele am Flügel. Wagner-Festspiee in Zoopot 1937 Die Chorproben für die Wagner-Feſtſpiele 1937 in Zoppot, die unter der künſtleriſchen Lei⸗ tung des Ceneralintendanten Hermann Merz ſtehen und die im Juli und Auguſt veranſtaltet werden, haben jetzt begonnen. Der Waldopern⸗ chor umfaßt rund 500 Mitwirtende. Für die „Parſifal“⸗Aufführungen, die auf den 18. und 20. Juli feſtgelegt wurden, werden die Inize⸗ nierungen des Vorjahres übernommen, da⸗ gegen wird„Lohengrin“ als Neuinſzenierung herauskommen. Muſikaliſche Leiter der Zoppo⸗ ter Wagner⸗Feſtſpiele ſind wieder die Staats⸗ kapellmeiſter Profeſſor Dr. Robert Heger⸗Ber⸗ lin und Karl Tutein⸗München. Als Soliſten wirten mit Kammerſänger Gotthelf Piſtor vom Deutſchen Opernhaus Berlin als„Parſifal“ und Gertrud Rünger von der Berliner Staatsoper als„Kundry“.„Lohengrin“ gelangt am 23., 25. und 28. Juli ſowie 1. Auguſt zur Aufführuig. Zwei Tage, und zwar der 21. und der 30. Juli, find zwei großen Feſttonzerten vorbehalten. Hilfsmaßnahmen für die Mit⸗ tenwalder Geigeninduſtrie. Der Prä⸗ ſident der Reichsmuſikkammer, Profeſſor Dr. Peter Raabe, wies in einem Vortrag in Ha⸗ meln, in dem er über Fragen der Muſik⸗ erziehung ſprach, u. a. auch darauf hin, daß der Inſtrumentenbau leider zurückgehe. Er werde daher eine Stiftung von amerifaniſcher Seite dazu benützen, die notleidende Mitten⸗ walder Geigeninduſtrie zu fördern. mW4 nunh Me Kaum w Känner un kuchen und lagen der ten die Oſte ſ reihenw Rir—u Sie hatten tigung, und ungläubig ſen, eins ve Bis man wiſſen beſä Küchehn de ächeln den und auf ei Das da ſoll daß man e⸗s wagte man meinen Wu das Eichen entſchwand Ach, ich k mir herume Stelle der einmal drar und vergrul Schokolade nun einmal zugreifen,? flückreif ſin eſtes zu ſte Wege zwiſe ngsfeft ſtel Noch eine Zunge jeder winkel, um krümmchen keine gewöh Der Reie Am Mitty und Gauleit heimer Rat durch Oberb leiter Dr. Ramsper der Stadt neralbeb der Begleitr ſich u. a. de ſowie ein Wirtſchaftsn Achkung des Am Donn in der Rhein Appell durch für die Orts Süd, Necka wald und J haben ſämtl Leiter⸗Anwä NSV⸗Walte Mi Am Don NSG„Kraf Muſenſaal 1 Großver Artiſten dur ſchillernde 2 Abend im Wagemut, Reich dieſe: mühevolle 9 geht. Morg ſtungen auf des Tanzes, Varieté⸗Kom komiſchen N können. Dief der Freude, Erholung w Varieté⸗Anſe Mannheimer Die Unfälle. A Straße zwiſ⸗ Schüler geg⸗ brücke fahr⸗ Junge wurd Boden geſch der Feuerlöſ gebracht, der bruch feſtſtell gen ſcheint d Schuld zu t. kehrsunfällen und drei Kr Verkehrsül Uebertretung nung wurde verwarnt. A rote Vorfah Fahrzeuge te Betrüger des Vormitt noch unbeka hierher geſch kundenfälſchu zweirädrigen Kiſte, etwa 1 und 80 Zent kommt verm ſtehender M. dunkelbraune getragen hat Geſchädigten lung erbittet März 1937 ſunken „ 3. März. der Dampfet Genua ge⸗ ung wurden ilten Damp⸗ taſchiniſt en. Zwei irden wegen haus in Gi⸗ chaus lehnt „ 3. März. enpolitiſchen der arbeiter⸗ el für das lſo gewiſſer⸗ zertrauen zu timmen ab⸗ Abſtimmung abour⸗Abge⸗ nd mit dem uch beſchäf⸗ ſo ſagte er, in derſelben war, als es n Vertrag zu ſagen, daß hat, müſ⸗ en Beſchwer⸗ nmöglich er⸗ ler den Zu⸗ verweigere, habe. Man mpire könnte Eroberung haushalt smark! HB⸗Funk.) e Marine im n Mittwoch⸗ ſer amtlichen ſas Marine⸗ tſumme auf ig(1,2 Mil⸗ Jahre 1936 onen Pfund bedeutet. ein Begleit⸗ niralität bei⸗ n wird, daß llem für ſollen. Das chlachtſchiffe, euzer von je 300 Tonnen, Begleitſchiffe, lenſchiffe. oriugal 1 3. März. rd⸗Portugal öchneetreiben ever wurden rei Tote ge⸗ ußergewöhn⸗ Geiger wie wird, deſſen Wiedergabe zroßes künſt⸗ Leitung des orff. et wie üblich t. Hochſchnle über die vor⸗ r ens el. hot 1937 rer⸗Feſtſpiele leriſchen Lei⸗ mann Merz tveranſtaltet Waldopern⸗ he, Für die den 18. und i die Inize⸗ ommen, da⸗ inſzenierung der Zoppo⸗ die Staats⸗ Heger⸗Ber⸗ Als Soliſten Piſtor vom Parſifal“ und Staatsoper tam 23, W. Aufführuig. der 30. Juli, rbehalten. die Mit⸗ i e. Der Prä⸗ zrofeſſor Dr. trag in fit⸗ der Muſik⸗ uf hin, daß ückgehe. Er merikaniſcher nde Mitten⸗ broß⸗-Mannheim 3. März 1937 Mannheim Mein erſtes Oſterei Kaum waren die ſchokoladenen Weihnachts⸗ Känner und die Marzipanherzen, die Pfeffer⸗ kuchen und die„Steinpflaſter“ aus den Aus⸗ lagen der Geſchäfte verſchwunden, da marſchier⸗ ten die Oſtereier auf. In großen Kartons lagen ſ reihenweiſe da, appetitlich und lecker anzu⸗ chauen. Nur— man glaubte ihnen noch nicht ſo recht. Sie hatten eigentlich noch keine Daſeinsberech⸗ tigung, und darum ſtaunte man ſie vorerſt nur ungläubig an, ohne ſich dazu hinreißen zu laſ⸗ ſen, eins von ihnen zu erwerben. Bis man dann doch einmal ſein ſchlechtes Ge⸗ wiſſen beſänftigte, mit feierlicher Miene und Züchefnitde mit um Entſchuldigung flehendem ächeln den Groſchen auf den Zahlteller legte und auf ein niedliches kleines Oſterei zeigte. Das da ſollte es ſein. Ja, bitte einwickeln! Denn daß man es am liebſten gleich aufeſſen wollte, wagte man doch nicht einzugeſtehen. Nachſichtig meinen Wunſch erfüllend, ſteckte der Verkäufer das Eichen wirklich in eine Tüte, und dann entſchwand ich. Ach, ich habe es nicht lange verſchloſſen bei mir herumgetragen. An einer menſchenleeren Stelle der Straße nahm ich es heraus, leckte einmal dran, wie ich es als Kind zu tun pflegte, und vergrub dann wonnevoll meine Zähne in Schokolade und Marzipan. Es iſt und bleibt nun einmal eine geheime Freude, der Zeit vor⸗ zugreifen, Früchte zu pflücken, die noch nicht flückreif ſind, und ſich ein Stückchen des Oſter⸗ eſtes zu ſtehlen, wenn die Zeit erſt auf halbem Wege zwiſchen dem Winter⸗ und dem Früh⸗ lingsfeſt ſteht. Noch eine Viertelſtunde ſpäter liebkoſte meine Zunge jeden Zahn und fuhr in jeden Mund⸗ winkel, um auch noch das letzte Schokoladen⸗ krümmchen auszukoſten— ſchließlich war es keine gewöhnliche Schokolade Der Reichsſtalthalter in Mannheim Am Mittwochvormittag traf Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner im Mann⸗ heimer Rathaus ein, wo er nach Begrüßung durch Oberbürgermeiſter Renninger, Kreis⸗ leiter Dr. Roth und Polizeipräſident Dr. Ramsperger die Pläne und Bauvorhaben der Stadt Mannheim, insbeſondere den Ge⸗ neralbebauungsplan, beſichtigte. In der Begleitung des Reichsſtatthalters befanden ſich u. a. der Landesplaner des Landes Baden ſowie ein Herr des badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſteriums. Achkung! Aypell Polikiſcher Leiter des Kreiſes Mannheim! Am Donnerstag, 4. März, 20.30 Uhr, findet in der Rhein⸗Neckar⸗Halle ein Politiſcher⸗Leiter⸗ Appell durch den Kreisleiter Pg. Dr. R. Roth für die Ortsgruppen: Neckarau⸗Nord, Neckarau⸗ Süd, Neckarſpitze, Neckarſtadt⸗Oſt, Neu⸗Eich⸗ wald und Plankenhof ſtatt. An dieſem Appell haben ſämtliche Politiſchen Leiter, Politiſchen Leiter⸗Anwärter, DAF⸗Walter, Kdß⸗Warte und NSV⸗Walter teilzunehmen. Das Kreisorganiſationsamt. Morgen Varietẽ⸗Feſtſpiele Am Donnerstag, den 4. März, führt die NSGu„Kraft durch Freude“ um 20.15 Uhr im Muſenſaal des Roſengartens eine Varieté⸗ Großveranſtaltung mit beſten deutſchen Artiſten durch. Die farbenprächtige, bunte und ſchillernde Welt der Artiſten wird an dieſem Abend im Roſengarten ihren Einzug halten. Wagemut, Geſchicklichteit und Humor ſind das Reich dieſer Künſtler, deren Aufführungen mühevolle Proben und harte Arbeit voraus⸗ geht. Morgen abend werden wir Spitzenlei⸗ ſtungen auf den Gebieten der Eaquilibriſten, des Tanzes, der urkomiſchen Exzentriker, der Varieté⸗Komiker, der„Revue der Töne“, der komiſchen Nummer auf dem Fahrrad ſehen können. Dieſes zweieinhalbſtündige Programm der Freude, des Staunens, Lachens und der Erholung wird von dem bekannten deutſchen Varieté⸗Anſager Arthur Kronenberg den Mannheimern vorgeſtellt werden. Die Polizei meldet: Unfälle. Am Dienstagnachmittag lief auf der Straße zwiſchen 84/8 5 ein neun Jahre alter Schüler gegen einen in Richtung Friedrichs⸗ brücke fahrenden Perſonenkraftwagen. Der Junge wurde vom Kraftwagen erfaßt und zu Boden geſchleudert. Mit dem Krankenwagen der Feuerlöſchpolizei wurde er zu einem Arzt gebracht, der einen komplizierten Unterſchenkel⸗ bruch feſtſtellte. Nach den bisherigen Erhebun⸗ gen ſcheint den Führer des Kraftwagens keine Schuld zu treffen.— Bei zwei weiteren Ver⸗ kehrsunfällen wurden zwei Perſonen verletzt und drei Kraftfahrzeuge beſchädigt. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Reichsſtraßenverkehrsord⸗ nung wurden 45 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt. An 16 Kraftfahrzeugführer wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgegeben, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Betrüger geſucht. Am 22. Februar, im Laufe des Vormittags, wurden durch einen bis jetzt noch unbekannten Täter zwei bahnlagernd hierher geſchickte Kiſten durch Betrug und Ur⸗ kundenfälſchung abgeholt. Der Täter hatte einen zweirädrigen Handwagen bei ſich. Die größere Kiſte, etwa 1 Meter lang, 80 Zentimeter breit und 80 Zentimeter hoch, fehlt noch. Als Täter kommt vermutlich ein Mitte der 20er Jahre ſtehender Mann, der mittelgroß iſt und einen dunkelbraunen Sportanzug mit gleicher Mütze getragen hat, in Frage. Belohnung wird vom Geſchädigten zugeſichert. Sach ienliche Mittei⸗ lung erbittet die Kriminalpolizei. lerr liiet und Fraui lictin drelren cicli im Ianæs Der fraditionelle„ Mannemer Wertsball“ im Friedridispork/ Ein reizendes, buntes Abendprogromm Das ganze Jahr über haben ſie ſich Tag für Tag und Nacht für Nacht abzurackern und herumzureißen, unſere Mannheimer Gaſtwirte und ihre Angeſtellten— und wührend ſie ſtän⸗ dig bemüht ſind, ihre Gäſte in jeder Weiſe zu zerſtreuen und aufzuheitern, bleiben ihnen die kleinen Feierabendfreuden verſagt. Aber wenn dann einmal im Jahre ſo ein zünftiger„Man⸗ nemer Wertsball“ lockt, dann ſind ſie auch in ſchöner Geſchloſſenheit zur Stelle, wie man das auch am Dienstagabend wieder im Friedrichs⸗ park erleben konnte. Die Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten und Beherbergung hatte zu dieſem bunten, aufgelockerten Abend eingeladen und das mit viel Liebe und Sorgfalt zuſammenge⸗ ſtellte Programm, der recht ausgiebige Tanz und die allgemeine, ausgezeichnete Stimmung ſicherten der Veranſtaltung ein volles Gelingen. Parole„Freut euch des Lebens“ Wer ſchon einmal einer derartigen Veranſtal⸗ tung beiwohnte, der kennt auch die Begleit⸗ erſcheinungen, die in jedem Jahre die gleichen ſind. Da iſt bei Veranſtaltungsbeginn um 21 Uhr noch ein verhältnismäßig recht beſcheidenes Häuflein beiſammen und erſt ſo gegen die Mit⸗ ternachtsſtunde herrſcht der rechte Hochbetrieb, der aber dann auch nicht mehr abebben will. Ja— wenn Herr, Wirt oder Frau Wirtin tan⸗ zen gehen will, dann iſt das doch eine ganz andere Sache, wie bei den meiſten Berufsange⸗ hörigen, die frank, frei und ledig über ihren Abend verfügen können. Für viele Gaſtſtätten⸗ beſitzer bedeutet der Beſuch„ihrer“ Veranſtal⸗ tung auch manches perſönliche Opfer— und es ſind Volksgenoſſen genug darunter, die ſich das bißchen Freude, das ihnen winkt, teuer genug bezahlen müſſen. Das wollen wir nicht ver⸗ geſſen. Aber wenn ſchon— dann aber auch richtig — und ſo wurden denn auch die Stunden der Unterhaltung und Entſpannung— die unter der Parole„Freut euch des Lebens“ nur zu ſchnell dahinſchwanden, bis zur Neige ausge⸗ koſtet, und der geſunde, bodenſtändige Humor ſetzte ſich überall machtvoll durch. Daß auch das Perſonal, das tagtäglich hart genug an⸗ geſpannt iſt, zu ſeinem Recht auf ein bißchen Freude kommt, iſt ihm von Herzen zu gönnen. Wie dankbar empfinden ſie doch nach der ge⸗ wohnten Tätigkeit das umgekehrte Verhältnis — alſo einmal von andern bedient, bevorzugt und unterhalten zu werden. Der überaus gefällige Anterhaltungsteil Mit fröhlichen, anfeuernden Klängen leitete das Mannheimer Philharmoniſche Orcheſter den Abend ein. Im übrigen hatte man zur gefälligen Ausgeſtaltung des erſten Teiles ein ausgezeichnetes Enſemble verpflichtet, darunter hervorragende Kräfte einer Kleinkunſtbühne, die durch ihre artiſti⸗ ſchen, parodiſtiſchen und tänzeriſchen Leiſtungen auf vielen Gebieten ihre gutgeſtimmten Gäſte erfreuten, erheiterten und richtig in Stimmung brachten. Witzig und originell die Anſage der ſchmiſſi⸗ gen und keſſen Berty Leder, deren einfalls⸗ reiche und treffende Pointen aber auch gar nichts mit ihrem trockenen Namen zu tun hat⸗ ten. Der erſte artiſtiſche Akteur des Abends, Ein beschauliches Vorfrühlingsbild aus einem Park Weltbild(M) Wochenendſchulung der Hitler⸗Jugend Bannführer Merz beſuchte die Anterbanne der HJ im Kreis Mannheim Am vergangenen Wochenende war die Füh⸗ rerſchaft der verſchiedenen Unterbanne der Hit⸗ ler⸗Jugend zu einer Schulungstagung verſam⸗ melt. Bannführer Merz nahm die Gelegenheit war, ſeine Führerſchaft zu beſichtigen und die Aufgaben für die nächſte Zeit, die von jedem Kameraden neue Opfer fordern wird, zu um⸗ reißen. Die Führer des Unterbannes 7 ſind in Schwetzingen verſammelt und eine Feier⸗ ſtunde ſoll der Arbeit des Tages vorausgehen. Sie ſoll einen Einblick geben in das kulturelle Schaffen des Unterbannes. Der Feier, welche im Rathausſaal ſtattfand, wohnte Bannführer Merz bei. Gutgewählte Harmoniumſtücke leiten die Feierſtunde ein. Ein Lied und das Ge⸗ löbnis der Treue zum Führer leiten zum Hauptteil über, einer Leſung aus„Die Stimme der Ahnen!“ Dann hallt es hart durch den Saal:„Wenn alle untreu werden..“. „Woll'n predigen und ſprechen vom Heilgen Deutſchen Reich!“, ſo iſt der Schwur, den ſie leiſten und, das wiſſen wir genau, auch halten werden. Dies war die Feierſtunde, die, aus der Gemeinſchaft heraus erſtanden, die Gemeinſchaft packte und ihr das Erlebnis gab. Mit neuen Kräften wird der Kampf um die junge Nation von ihnen vorgetragen werden und ein Ge⸗ ſchlecht, das hart und gläubig iſt, wird ihren Kampf krönen. Weiter geht es zur Führerſchaft des Unter⸗ bannes 3, die im Heim in Sandhofen zuſammengezogen iſt. Ein Kamerad ſprach zu ihnen über die außenpolitiſchen Erfolge und dann ſind ſie ins Gelände. Ein ſtraffer dſchaft muß den Führer formen und die Kameradſchaft unter den Führern vertiefen. Wer befehlen will, muß im Dienen groß gewor⸗ den ſein, ſo heißt der Grundſatz, der über allem ſteht. Inzwiſchen hatten wir Gelegenheit, uns die verſchiedenen Heime anzuſehen. Zeichnungen, man könnte beinahe ſagen kleine Gemälde, ver⸗ zieren die Wände, von Kameraden gemalt und ausgeſtattet. Die einzelnen Heime ſind dem Ge⸗ denken unſerer gefallenen Kameraden geweiht, jedes trägt den Namen eines unſerer toten Hel⸗ den. Der Fahnenraum iſt den toten Kämpfern geweiht. Die Gedächtnistafel mahnt jederzeit an die Opfer. Die Wände der Gänge ſind mit Ver⸗ ſen beſchriftet, wie ſie aus dem Kampf der jun⸗ gen Nation entſtanden. Kein Name kündet den Dichter, aus der Gemeinſchaft kam es und der Gemeinſchaft wird es immer künden von den Tagen, da noch eine Welt von Feinden auf der Lauer lag, um feige über wehrloſe Kameraden herzufallen; an die Tage, da Rotmord die Stra⸗ ßen beherrſchte. Einen Spruch wollen wir wie⸗ dergeben, der von dem hohen Willen der heu⸗ tigen Jugend zeugt:„Wir Jungen müſſen die heiligen Feuer hüten in der Finſternis der Welt!“ Die Kameraden waren wieder ange⸗ treten und der Führer des Bannes ſchied in dem Bewußtſein, daß er auch von ihnen vollen Einſatz erwarten konnte. Unſere Fahrt bringt uns nun zum Unter⸗ bann 5 nach Weinheim. Auch hier, wie bei den übrigen Unterbannen, erhalten die Ka⸗ meraden neues Material für neue Aufgaben mit auf den Weg. Zwei Tage war Zeit, die Ka⸗ meraden in ihre Aufgaben einzuführen. Nun gehen ſie wieder zu ihren Einheiten zurück und erfüllen ihre Pflicht. Auf dem Kohlhof Unterbannes die Berge gegangen, dort erholen ſie ſich von der anſtrengenden Arbeit der Woche, dort be⸗ lommen ſie neue Richtlinien für ihre Tätigteit. Sie werden groß im Dienſt an der Nation und ihr Ideal iſt das Ideal des Führers, das zu geſtalten, ſie ihre ganze Kraft zur Verfügung ſtellen. Bannführer Merz hält eine kurze An⸗ ſprache an die Kameraden und die Einholuna der Fahne beendet die Wochenendſchulung. Der Glaube an das ewige Deutſchland und ſeinen Baumeiſter iſt in den Jungen ſo ſtart verankert, daß ſie jedes Opfer auf ſich nehmen. Sie übernehmen die hohe Verantwortung jener, die im Kampf um die Freiheit des Volkes ihr Leben ließen. M. Tn. ſind die Führer des 4 verſammelt. Sie ſind in El Paſo, zeigte dann ſein recht beachtliches Können in exzentriſchen Darbietungen, wurde viel belacht als origineller Parodiſt und legte als etwas ominöſe„Rollſchuhläuferin“ Step⸗ und andere temperamentvolle Tänze auf die Bretter. Im Anſchluß dann die federleichte und gra⸗ ziöſe Liſſy Corſe, die erſt einen derben, waſch⸗ echten Mannemer Lausbubentanz vor⸗ führte und ſpäter in einer lieblichen und figu⸗ renreichen Tanzſtudie auf Spitzen noch beſſer gefallen konnte. Pauſenlos— in gefälligem Wechſel folgte nun Darbietung auf Darbietung und bei der Fülle des ſchönen Programms,— vor allem aber bei dem hohen Können der ein⸗ zelnen Kräfte iſt es ſchwer, den einen oder an⸗ deren beſonders vorzuheben. Jeder gab ſein Beſtes auf dieſem„Wertsball“. Da waren die beiden— Slumb und Slumb,— ganz ausgezeichnete Artiſten, die ihre Hohe Schule in meiſterhafter Weiſe in akrobatiſch⸗parodiſtiſchen Kombinationen vordemonſtrierten. Die waghal⸗ ſigen Sprung⸗ und Balanceakte auf der großen Waage, beſonders aber der„ſchneidige Ritt“ auf dem gefährlich⸗bockenden„Hengſt“ und die wirbelnden Jonglierkunſtſtücke riefen ſchon durch die liebenswürdig⸗groteske Art der Aus⸗ führung wahre Begeiſterungsſtürme hervor. Viel Glück im Anglück Leider ereignete ſich auch im Rahmen der Darbietungen ein bedauerlicher Artiſten⸗Unfall, der glücklicherweiſe nach unſeren erſten Infor⸗ mationen noch glimpflich ablief. Doppelt be⸗ dauerlich, daß ausgerechnet ein Mannheimer Artiſt— und zwar der Trapezkünſtler Roloff während ſeiner beachtlichen Vorführungen von dieſem Unglück betroffen wurde. Wohl keiner der intereſſierten Zuſchauer, die den Künſten des ſympathiſchen, jungen Akro⸗ baten am fliegenden Trapez zuſchauten, hätte wohl daran gedacht, daß der Höhepunkt ſeiner Vorführungen, der vorher angeſagte„Genick⸗ abſturz“ ſo ein Ende nehmen würde. Durch irgendeine kleine Unachtſamteit löſte ſich beim Fall des Körpers von der Querſtange der Fuß des Artiſten aus der haltenden Schlinge, ſo daß der junge Mann über das Podium in den Zuſchauerraum ſtürzte und zwi⸗ ſchen den Sitzreihen auf den Boden aufſchlug. Beängſtigende und lähmende Stille lag kurz nach dem Vorfall über dem ganzen Saal, wäh⸗ rend ſich ſofort hilfreiche Hände um den erfreu⸗ licherweiſe nicht ernſtlich Verletzten bemühten. Es wurde trotzdem Sorge getragen, den Artiſten zwecks gründlicher Unterſuchung ins Kranken⸗ haus zu überführen. Ende gut— alles gut Schnell war bei den Teilnehmern wieder die alte Stimmung eingekehrt, nachdem man wußte, daß der Akteur anſcheinend keine ern⸗ ſtere Schädigung davongetragen hatte und der gut begonnene Abend nahm ſeinen Fortgang. Wie am Schnürchen— ſpritzig, witzig, elegant, zogen die reizenden Darbietungen an den Augen vorüber. Man bewunderte die zwei ſchneidigen Millons bei ihren waghalſigen Drahtſeil⸗ und Jonglierakten, erfreute ſich über das ganz entzückende„Stanley⸗Trio“— zwei blutjunge, hübſche Akrobatinnen der Tanz⸗ kunſt, die zuſammen mit ihrem„Kraftmenſchen“ nur ſo auf der Bühne herumwirbelten und auch der Step⸗ und Muſikal⸗vVirtuoſe Baronn ſicherte ſich ſeinen verdienten Beifall. Ausgezeichnete Balance- und Jonglier⸗Akte von Blondin und Partnerin bildeten den wir⸗ kungsvollen Abſchluß des unterhaltenden Tei⸗ Handschuhe Strümpfe · Socken iode Neuheſten pOSõmmenten carl Baur, N 2, 9 Kunststrabe) les, der ſeine beſondere Auflockerung durch die gefällige Anſage von Berty Leder,— ſpäter 3 dem unverwüſtlichen Junkermann, er⸗ uhr. Im Rahmen dieſer Veranſtaltung wurde auch ein Losverkauf zugunſten bedürf⸗ tiger Mitglieder der Wirtſchafts⸗ gruppe durchgeführt und eine reichbeſtückte und wunderbar ausgeſtattete Tombola ſorgte für raſenden Abſatz. Dann aber ſpielte das Philharmoniſche Or⸗ cheſter ſehr zur Freude vieler ungeduldiger Teilnehmer, denen es in den Beinen zuckte, zum fröhlichen Tanz auf und bis in die Mor⸗ genſtunden blieb man in ſchöner Eintracht und urgemütlicher Stimmung beiſammen. Unſere Mannheimer Wirte aber werden noch lange von ihrem Erlebnis zehren— wenn ſie wieder in gewohnter, alltäglicher Weiſe hinter dem Schank⸗ tiſch ſtehen müſſen. Schön wars— wunder⸗ ſchön. eme Mannheim Blick übers Cand 3. März 1937 Schneefall im Ichwarzwald Freudenſtadt, 3. März. Der Schwarz⸗ wald ſteht wieder im ſchönſten Winterkleid und das Thermometer zeigte Dienstagfrüh nicht weniger als 9 Grad Kälte an. Laſtauto mit Anhänger verunglückt Murg(bei Säckingen), 3. März. Ein ſchwe⸗ rer Verkehrsunfall trug ſich am Montagmittag bei der Einfahrt in die Murgtalſtraße zu, wo ſich eine gefährliche Kurve befindet, die ſchon manchem Fahrer zum Verhängnis wurde. Das Laſtauto mit— des Landwirts Oeſch⸗ ter aus Niederhof geriet über und ſtürzte den ſteilen Hang drei Mitfahrenden, Deſchier, fei hinunter. ne Mutter und die Fahrbahn Die ein Begleitmann kamen unter die Wagen zu liegen. Verunglückten, nachdem die. waren, aus ihrer gefährlichen werden. Landwirt Oeſchter hat penbrüche, ſeine Mutter einen bruch davongetragen, während Erſt nach längerer Zeit konnten die n gehoben age befreit ſchwere Rip⸗ Schlüſſelbein⸗ der Begleit⸗ mann mit leichteren Verletzungen davonkam. Verunglückter Skifahrer aufgefunden Bernau, 3. März. Am Sonntag wurde beim Bernauer Grat ein Skifahrer aus Baſel alb erfroren Wen ruch war der allein auf Durch einen Bein⸗ Wanderun befind⸗ liche Mann vollkommen bewegungsunfähig ge⸗ Erſt nach worden. Hilferufe man durch die einigen Stunden wurde aufmerkſam. Es dauerte dann noch geraume Zeit, bis ſich die Rettungsmannſchaft durch den hohen Schnee durchgearbeitet hatte und den Verunglückten in alb erfrorenem Zuſtande bergen konnte. Die⸗ er Fall mahnt wiederum, nie allein Ausflüge zu machen, zumal in unbekannte Gebiete. Hochwaſſer düngte die Wieſen Stockſtadt a. Rh., 3. März. liche Nebenerſcheinung hatte das ſtarke waſſer in der vorigen Woche Nachdem das Waſſer jetzt iſt, wurde feſtgeſtellt, Eine erfreu⸗ her, am Altrhein. langſam zurück⸗ daß auf den egangen überſchw mmten Wieſen eine fette Schlickſchicht zurückgeblieben iſt. guter Wieſendung. Dieſer Schlick iſt ein ſehr An dem waſſerfreien Ufer⸗ ſtreifen des Altrheins ſieht man übrigens, daß das diesjährige Hochwaſſer vielen Schlamm aus dem Schwarzwald, dem Neckargebiet und dem Odenwald mitgebracht hat. kin bernegroß in falſcher Unifoem Das 18jährige Früchtchen wandert wegen Betrugs ins Zuchthaus Landau, 3. März. Für den 1919 geborenen Julius Fauſt wurde ſeine Heimat zu eng, ſeine Geburtsſtadt Pirmaſens zu klein und der Be⸗ ruf— er ſollte Schuhmacher werden— ſagte ihm nicht zu. Es zog den Lehrling hinaus in die Weite. Das Früchtchen kam bald mit den Strafge⸗ ſetzen in Konflikt, erhielt eine Strafe wegen Betrugsverſuchs und als er dieſe verbüßt hatte, bummelte er weiter, trieb ſich da und dort her⸗ um. Bald ſtand er wieder vor Gericht, diesmal wegen eines vollendeten Betrugs. Die 5 Mo⸗ nate Gefängnis, die er erhielt, verbüßte er im Jugendſtrafgefängnis Heilbronn. Von der Strafanſtalt aus ſuhr er in die Pfalz. In Lan⸗ dau ſchlich er ſich durch ein offenſtehendes Fen⸗ ſter in eine Faſchingsveranſtaltung ein. Am nächſten Tage ſah er Militär in den Straßen der Stadt und es überkam ihn Sehnſucht nach der Uniform. In einem Militär⸗Effektengeſchäft ſtellte er ſich als Unteroffizier eines hier liegen⸗ den Truppenteiles vor und ließ das Maß neh⸗ men für eine ſchöne neue Uniform. Auch be⸗ ſtellte er einen Mantel nach Maß, probierte eine„Eigentumsmütze“ und war auch ſonſt mit Beſtellungen nicht kleinlich. Der Geſchäftsmann freute ſich ſelbſtverſtändlich über das ihm win⸗ kende Geſchäft, denn der Beſteller gab immer⸗ hin Auftrag für nahezu 300 RM. Als er aber Maß nahm, kamen 175 doch einige Bedenken und er erkundigte ſich bei dem Truppenteil, dem der Beſteller angehören wollte. Dort war ſelbſt⸗ verſtändlich von einem„Unteroffizier Fauſt“ nichts bekannt. Als der Betrüger dann zur Anprobe kam, rief der Schneidermeiſter die Polizei herbei, die das nette Früchtchen ſofort in Haft nahm. Der Einzelrichter des Amtsgerichts Landau zog nun den Schlußſtrich unter den neuerlichen Betrug des jugendlichen Verbrechers, verurteilte ihn zu einem Jahr Zuchthaus und ſprach ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren ab. Der Heidelberger Stadthaushalt Heidelberg, 3. März. Der ordentliche Haüshaltsplan der Stadt Heidelberg ſchließt in Einnahmen und Ausgaben mit 21 311 855 R. ab Er iſt aufgeſtellt unter dem Gebot äußer⸗ ſter Sparſamkeit, was allein daraus er⸗ ſichtlich iſt, daß noch im Jahr 1933 die Aus⸗ gaben 28 388 000 RM betrugen. Eine beſonders ſtarle Entlaſtung trat auf dem Gebiet der Wohlfahrtspflege ein, da durch die Arbeitsbe⸗ ſchaffungspolitik die Zahl der Erwerbsloſen ſeit 1933 von 5200 auf 700 geſenkt werden konnte. Wie bereits im Jahre 1935 wird auch das lau⸗ fende Rechnungsjahr mit einem kleinen Ueber⸗ ſchuß abſchließen. Der Schuldendienſt der Stadt beläuft ſich auf etwa 3 062 000 RM, wovon 1816 000 RM auf Zinſen, der Reſt auf Tilgung entfallen. Was die Einnahmen anlangt, ſo blei⸗ ben die Steuern unverändert mit Ausnahme der Gewerbeſteuer, deren Hebeſatz auf 360 v. H. feſtgeſetzt wurde. Die Ablieferung der Städti⸗ ſchen Werke konnte in Anbetracht ihrer geſun⸗ den Entwicklung um 300 000 RM erhöht wer⸗ träge vorgeſehen für den Bau neuer Wohn⸗ ſtraßen, zur Erſchließung neuer Bau⸗ und Wohn⸗ gelände, ſowie für die Förderung des Fremden⸗ vertehrs und der Kulturpolitik. Der außerordentliche Haushalt ſchließt in Ein⸗ nahmen und Ausgaben mit 1335700 RM ab. Davon entfallen auf Anleihen 469 000 RM, der Reſt auf eigene Mittel der Stadt. Hier ſind u. a. vorgeſehen die Erweiterung der Voltsſchul⸗ gebäude in Schlierbach und im Pfaffengrund, die der Gewerbeſchule, der Ausbau von Straßen in der Weſtſtadt und der Höliſtraße auf den Heiligen Berg, ſowie einige andere Poſten. Auch iſt der Geſichtspunkt äußerſter Sparſamkeit maß⸗ gebend geweſen. Deutſchlands älteſtes Gaſthaus Seit 550 Jahren„Bärenwirte“ in Freiburg Freiburg, 3. März. In Freiburg im Breisgau ſteht ein Gaſthaus, das den Ruhm für ſich in Anſpruch nehmen kann, das älteſte in Deutſchland zu ſein: Der Gaſthof„Zum Bä⸗ den. Auf der Ausgabenſeite ſind vor allem Be⸗, ren“. Wie alt er eigentlich iſt, läßt ſich nicht ge⸗ m1 nau feſiſtellen. Man beſitzt aber im Staats⸗ archiv zu Freiburg eine Urtunde vom 13. März 1387, in der ein„Hanmanwirt ze dem Roten Bern“ erwähnt wird. Da dies die älteſte ur⸗ kundlich bezeugte Nachricht von einem Bären⸗ wirt iſt, wird ſie gewiſſermaßen als„Geburts⸗ urkunde“ des Gaſthofs„Zum Bären“ ange⸗ ſehen. Und von dieſer Zeit an liegen urkund⸗ liche Erwähnungen der Bärenwirte lückenlos bis zur Gegenwart vor. In dieſem Jahre feiert Deutſchlands älteſter Gaſthof alſo ſeinen 550. Geburtstag oder Namenstag, wie man wohl beſſer ſagen könnte. Es iſt für den 13. März eine Feier geplant, an der ſich auch die Stadt beteiligen wind. Der heutige Bärenwirt hat aus Anlaß des Jubiläums im Hoteleingang ein Weinfäßchen auf einem alten Weinbock aufge⸗ ſattelt, das die Inſchrift„550 Jahre Bären“ trägt Darüber hängt, durch alte Lämpchen be⸗ leuchtet, eine künſtleriſch geſtaltete Abſchrift der Urkunde vom 13. März 1387. Mutter von fünf Kindern geht in den Tod * Emmendingen, 3. März. Eine Frau aus Bombach, Mutter von fünf Kindern, hat ſich erhängt. Die Frau litt an Schwermut. Vorgeſchichtliche Funde bei Alzey Alzep, 3. März. Bei Ausgrabungsarbeiten in Eſſelborn wurde ein Hockergrab aus der Zeit etwa 400 v. Chr. gefunden. Es iſt das Grab eines Angehörigen eines keltiſchen Stammes, des Vorgängers der um 100 v. Chr. in Rhein⸗ heſſen eingewanderten germaniſchen Vangionen. Bei Germersheim ſtieß man ebenfalls auf vor⸗ geſchichtliche Wohn⸗ und Grabſtätten, die leider zum großen Teil zerſtört wurden. Zwei Frauen⸗ gräber aus der Frankenzeit konnten näher un⸗ terſucht werden. Neben Schmuck und Zierwaffen enthielt das eine Grab ein fränkiſches Gefäß mit Kammſtichverzierung, das andere einen gol⸗ denen Fingerring. Jugendherbergsvater Schantz geſtorben Dahn, 3. März. In der neuen Dahner Jugendherberge an der bekannten Felſengruppe „Braut und Bräutigam“ iſt geſtern früh Trauer eingekehrt. Die Grippe hat dem fünf⸗ zig Jahre alten Betreuer der vor zwei Jahren erbauten Jugendherberge, Karl Schantz einen frühen Tod bereitet. Als treubeſorgter Jugendherbergsvater war er weit über die ——. der Saarpfalz, ja ſogar im Ausland, bekannt. Mihewaferuem Moderne 2⸗Jimmer⸗Wohnung 1 Tr.., eing. Bad, Heizg., Warm⸗ —— uch 4 zu vermieten. äheres durch: 7i Verwaltun Alles. N 9. 1, Fernruf 208 76.(17 861 K 5onnige-Fimmer-Vohnung in Neubau, Zweifamilien⸗Haus, in Nähe Flugplatz, mit eimger, Bad u. Zentralh., ſof, od. ſp. günſt. zu vm. Zuſchriften u. 2893“ an den Verlag .Zimmer-Wohnung mit Bad 4. Stock, per 1. April zu vermieten Klein, L. 1J. 3. 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Nur ewig neue Tl in Amerika „I love vou“, mäßig die We und„star“(S kundſchaf! folgen die He endwo aus d fe Sehnſucht 5„Iwant t— er Einſendu von unſeren —— daß ſchwer folgen Da reimt d⸗ Auto:„Wer fe — Seit ich di⸗ rend ein and Junge aus O ford mich ger diva allerding Wildweſtror gedruckt und tel— wohin ſtole, wo ſchie wohin trabt i Viele Tauſe keit, Streiks auch die Doll Mr. Morgan, Million Dolla Poeten nocher im amerikani werden lyriſe Neuyorker Un San Franzist den 150 000( ——— Ein Sudsee- Von Curt Cor 9. Fortſetzung Auch das L iſt ſozuſagen Engländer w dieſe und war fügung ſteht. Regel die kl Kinderſegen b Aber nach neuer Feind Art Grippe, d überfällt zur merregen. Und gegen d gungs⸗ und H lorene Gemeir neien und M ſelbſt zu helfer Bei der Su ſpielen die na eine wichtige zu verſuchen, e Knollen Trän leicht die bedr ſtande ſein m Gleichzeitig leiche Art A ſchieht etwas Eines Tag Schiffsglocke! Verſammlung. Art Rathaus Pitcairn. Wieder eine Aufſtand?— ärz 1937 n Staats⸗ 13. März zem Roten älteſte ur⸗ im Bären⸗ „Geburts⸗ 'n“ ange⸗ n urkund⸗ lückenlos ahre feiert einen 550. man wohl 13. März die Stadt twirt hat ingang ein ſock aufge⸗ re Bären“ npchen be⸗ bſchrift der den Tod Sine Frau ndern, hat ermut. Alzey gsarbeiten 8 der Zeit das Grab Stammes, in Rhein⸗ zangionen. s auf vor⸗ die leider ei Frauen⸗ näher un⸗ zierwaffen hes Gefäß einen gol⸗ ſtorben n Dahner lſengruppe ern früh dem fünf⸗ ei Jahren Schantz ubeſorgter über die Ausland, itoristerten rd-Händle I Fad etungerSt.36 nruf 438605 Auto- erieih 156931 .50., wehr- heckarau ise nstraße 11 luto bis.20 Ps, iufen geſucht. zangeb..Be⸗ b. unt. 2843“ Verlag d. B. SterkTasse lolett⸗ Lim. ahr 1936,— )km gefahr., unt.Liſten⸗ abzugeben.— u. 12 144KS Verlag d B. Ih eiber allen Anzelgen · uskripten. verhindern da-. h unliebsame lamationen? eilen kripten. unlieb- verſchwinden 98 auf Mannheim die bunte Seite Romantiſche Cyrik zwoiſchen Wolkenkratzern Liebe— wenig gefragt/ Aus den Papierkörben der Neuyorker Feuillef on⸗Redakkeure Eine ſoeben veröffentlichte Umfrage unter den Redakteuren der führenden amerikaniſchen Zei⸗ tungen hat ergeben, daß an 10 große Blätter jährtich 150 000 lyriſche Gedichte geſchickt werden, von denen 147 000 in den— Papier⸗ korb wandern. In Amerita, dem ſicherlich realiſtiſchſten Land der Welt, iſt der Begriff„Romantik“ ein Zau⸗ berwort. Der Durchſchnitts⸗Pantee verſteht dar⸗ unter ein ganzes Sammelſurium von Dingen, vom venezianiſchen Gondoliere bis zum Heidel⸗ berger Schloß und vom„Lederſtrumpf“ bis zu „Onkel Toms Hütte“, kurz, alles, was er nicht oder nicht mehr hat. Alte Volkslieder wie der „Swanee River“ oder„Sounds from Dixie“ rühren ihn zu Tränen, und wenn er nur ein bißchen mehr Zeit hätte, würde er ſich gerne mi- ſeinem Weekendauto in einer hellen Mond⸗ nacht verirren. All dieſe romantiſche Sentimentalität ſpiegelt ſich in den lyriſchen Gedichten wider, von denen die Redaktionen der amerikaniſchen Zeitungen täglich ganze Körbe voll erhalten. Die Holly⸗ wooder Filminduſtrie bemüht ſich verzweifelt, die Lehnfucht nach Romantik und Lyrik, die im Herzen jenes echten Amerikaners ſchlummert, zu befriedigen— es genügt nicht. Das von Wol⸗ kentratzern ummauerte Gefühl bricht ſich immer wieder Bahn, und die armen Feuilleton⸗Redat⸗ teure der Zeitungen müſſen ſich täglich durch Berge von Lyrit wühlen. Mond, Herz und Stern Von hundert eingeſandten lyriſchen Gedichten Nimmerwiederſehen im Papierkorb. Zwei ſind im günſtigſten Fall druck⸗ reif, und auch ſie entſprechen keineswegs den Anforderungen, die man etwa in Europa an ſie ſtellen würde. Sicherlich hätte in der„Alten Welt“ ein Gedicht, das mit den Zeilen„Küß mich im Lift, mein blauäugiger Stern“ beginat, wenig Gnade in den Augen eines Schriftleiters gefunden. In einem Neuyorker Blatt aber er⸗ ſchien es kürzlich und fand großen Beifall. Da⸗ bei ſind Liebesgedichte unter den 150 000 jähr⸗ lich eingeſandten Poemen abſolut in der Min⸗ derzahl. Nur 6000—7000 Gedichte haben dieſes ewig neue Thema. Rund 500 davon, man liebt in Amerika ſtatiſtiſche Zahlen, beginnen mit „Ilove vou“, in je 1000 bis 2000 kommen regel⸗ mäßig die Worte„moon“(Mond),„Heart“(Herz) und„star“(Stern) vor. Das iſt die„Stamm⸗ kundſchaft“ der Redaktions⸗Papierkörbe. Es folgen die Heimweh⸗Lyriker. Sie ſtammen ir⸗ endwo aus dem Innern des Landes, und wenn fe Sehnſucht nach zuhauſe bekommen, dichten 5„Iwant to be home in...“— etwa 40 000 er Einſendungen. Der Reſt aber iſt ſo ſehr von unſeren europäiſchen Lyrik⸗Begriffen ver⸗ — daß wir den Gefühlen der Dichter nur ſchwer folgen können. 3 Da reimt der eine folgende Ode an ſein altes Auto:„Wer fährt dich jetzt durch den Broadway, — Seit ich dich zum letzten Mal geſehn?“, wäh⸗ rend ein anderer dichtet:„Ich bin ein alter Junge aus Ohio,— Sicher würde die Craw⸗ ford mich gern umarmen...“, was die Film⸗ diva allerdings noch nicht beſtätigt hat. Wildweſtromantit atmet ein Gedicht, das ab⸗ gedruckt und ſogar vertont wurde:„Leere Sät⸗ tel— wohin reitet ihr heute Nacht? Leere Pi⸗ ſtole, wo ſchießt du heute nacht? Leere Schuhe, wohin trabt ihr heute Nacht?“ Viele Tauſende Gedichte haben Arbeitsloſig⸗ keit, Streiks und Hunger zum Thema. Aber auch die Dollarfürſten werden beſungen:„Oh Mr. Morgan, warum ſchenken Sie mir nicht eine Million Dollars?“ Morgan hat dem ſeltſamen Poeten noch nicht geantwortet. Alle Dinge, die im amerikaniſchen Alltag eine Rolle ſpielen, werden lyriſch verarbeitet: das Telefon, die Neuyorker Untergrundbahn, das Flugzeug nach San Franzisko. Nicht weniger als 11 000 von den 150 000 Gedichten beſingen die„Talkies“, den Tonfilm, und die Träume, die er hervor⸗ zuzaubern weiß. Ein paar tauſend Werte ſind dem Radio gewidmet, und ein Liebesgedicht be⸗ ginnt:„Komm in den Fernſeher und erſcheine mir heute abend!“ Der gefräßige Papierkorb Faſt ganz ſehlen Gedichte über philoſlophiſche Probleme, über Tod, Weltſchmerz, Entſagung. Dagegen ſind religiöſe Themen, vom Stand⸗ puntt irgendeiner der unzähligen Setten aus betrachtet, äußerſt beliebt. Die Politit ſpielt nur eine Rolle, ſoweit ſie mit beſtimmten populären Perſönlichkeiten zu tun hat; ein paar hundert Gedichte wenden ſich unmittelbar an Mr. Rooſe⸗ velt, loben ihn in überſchwenglichen Verſen oder fordern ihn auf, die ganze Welt ein für allemal in Ordnung zu bringen. Dabei ſpielt oft das Thema„Krieg“ eine große Rolle. Aber kaum ein einziges Gedicht befaßt ſich mit Europa und europäiſchen Fragen. Um ſo beliebter ſind Tiere und Kinder in dieſer Lyrik. Reſdakteure ſind auch nur Menſchen, und da⸗ her muß man nachſichtig ſein, wenn ſie die eine oder andere echte Perle aus dieſem Meer von Lyrik überſehen und den Weg alles Irdiſchen befördern. Aber was dem zuſtändigen Reſſort⸗ ſchriftleiter einer angeſehenen Neuyorter Tages⸗ zeitung kürzlich paſſiert iſt, das hätte nicht ge⸗ ſchehrei dürfen. Das Konkurrenzblatt enthüllte nämlich einen recht peinlichen„Aufſitzer“: ein Leſer hatte ein Gedicht eingeſchickt, das mit den Worten begann:„Once upon an midrisht dreary— lwas sitting, weak and weary..“, und der Re⸗ datteur hatte der mitternächtlichen Träumerei ſchon nach der Lektüre der erſten Zeilen des langen Poems ein Ende im Papierkorb bereitet. Jetzt aber berichtete frohlockend die Konkurrenz, daß der Autor dieſes Gedichts niemand anderes als Amerikas größter Romantiker, Edgar Allan Poe, und daß das„abgelehnte“ Werk jenes berühmte Gedicht war, das alle Schulkinder Amerikas auswendig lernen müſſen:„The Kaven“,„Der Rabe“. Im Neuyorter Zeitungs⸗ viertel iſt ſchon lange nicht mehr ſo gelacht wor⸗ den, als über dieſen Reinfall! Oeſterreich kährt bald rechts Ein ſchwieriges Verkehrsproblem wird gelöſt/ Die Wiener müſſen umlernen Oeſterreich ſteht vor der Löſung eines großen und wichtigen Verkehrsproblems. Die Behörden haben ſich entſchloſſen, im geſamten öſterreichiſchen Bundesgebiet die Rechtsfahr⸗ ordnung einzuführen. Zwei Jahre wird es dauern, bis die Verkehrsanlagen ſo umge⸗ baut ſind, daß man auch in Wien vom Links⸗ verkehr auf den Rechtsvertehr übergehen kann. Der ausländiſche Kraftfahrer, der eine Reiſe durch Oeſterreich Kiaes hat, kann ein Liedlein ſingen von den Tücken der Verkehrsordnung. Während man in einzelnen Gebieten des Lan⸗ ilt im größten Teil in Wien, noch immer des rechts fahren muß, Oeſterreichs, darunter au Das Siedlerpaar die Linksfahrordnung, die dem frem⸗ den Automobiliſten naturgemäß große Schwie⸗ rigkeiten macht, da man in faſt allen euro⸗ päiſchen Staaten rechts fährt. Zahlloſe Unfälle waren auf Koſten dieſer uneinheitlichen Vor⸗ ſchriften zurückzuführen. Aber eine Löſung die⸗ ſes Problems ſcheiterte trotz aller Bemühungen bislang an den hohen Koſten, die ſich einer allgemeinen Rechtsfahrordnung entgegenſtellten. Die öſterreichiſche Regierung, die im Rahmen eines Arbeitsbeſchaffungsprogramms auch die Erweiterung des Straßennetzes vorgeſehen hat, iſt nun gewillt, dies jahrzehntealte Problem zu Foto: Ufa-H. v. Harbou Carla Rust(Berka) und H. A. Schlettov“(Wittekind) in einer Szene des Peter-Ostermayr-Films der Ufa „Das schöne Fräulein Schragg“ ——————————————————————————— Ein Südsee-Roman, den das leben schrieb/ Der Staat der,, Bounty“-Neuterer von Curt Corrinth 9. Fortſetzung Auch das Liebesſpiel unter den Erwachſenen iſt ſozuſagen amtlich geregelt worden— jeder Engländer weiß, wann ihm tabellenmäßig dieſe und wann jene braune Schöne zur Ver⸗ fügung ſteht. So mehrt ſich denn nach feſter Regel die kleine Gemeinſchaft, der reicher Kinderſegen blüht.. Aber nach dieſen ſechs Jahren erhebt ein neuer Feind ſein Haupt. Es iſt einfach eine Art Grippe, die Pitoairns Bewohner gefährlich 1 überfällt zur Zeit der langanhaltenden Som⸗ merregen. Und gegen dieſe Grippe gibt es keine Vorbeu⸗ gungs⸗ und Heilmittel, den dieſe weltfern ver⸗ lorene Gemeinſchaft verfügt über keinerlei Arz⸗ neien und Medikamente. Man muß ſich alſo ſelbſt zu helfen wiſſen.... Bei der Suche nach Mitteln zur Selbſthilfe ſpielen die naturverbundenen braunen Frauen eine wichtige Rolle. Man überläßt es ihnen, zu verſuchen, aus allen möglichen Pflanzen und Knollen Tränke zuſammenzubrauen, die viel⸗ leicht die bedrohliche Seuche einzudämmen im⸗ ſtande ſein möchten. Gleichzeitig verſuchen die Engländer, auf die leiche Art Abhilfe zu ſchaffen. Und dabei ge⸗ ſchieht etwas höchſt Merkwürdiges: Eines Tages läutet wieder die einſtige Schiffsglocke der„Bounty“ vom Vordach des Verſammlungshauſes, das mittlerweile zu einer Art Rathaus avanciert iſt, hin über die Inſel Pitcairn. Wieder eine neue Bedrohung— ein neuer Aufſtand?— Da ſei Gott vor! Copyrigth hy Presse-Tagesdienst Adams, Poung und Quintal eilen zum„Rat⸗ haus“. Und ſie finden MacCoy, der grinſend am Glockenſeil hängt und unter blödſinnigen Fratzen unentwegt das ſchwingende Metall wei⸗ ter dröhnen läßt, obſchon ja die Genoſſen ein⸗ etroffen ſind. Er verrenkt auf unheimliche Art fane Glieder, ex bleckt die Zunge, er lallt Lie⸗ der, die ſie ſeit Jahren nicht mehr gehört haben — da röchelt es unter heiſerem Bellen und Gröhlen: „MacIvan hatte der Bräute in jedem Hafen wohl, Und in jedem Hafen ſoff er ſich toll und voll. Und als er wieder nach Singapore kam, Da war es, daß ſeine Braut einen anderen Seemann nahm. Da ſah der Bootsmann Macvan blutigrot Und nahm ſein gutes Knife und ſtach das Mädchen tot— ohe— ohe— ohe.. ſtach ſie tot— ohe!“ Das alles herausgebrüllt unter wilden Gri⸗ maſſen „Der Teufel— nun iſt er wahnſinnig ge⸗ worden!“ „He— MacCoy...! He— MaccCoy!“ Aber MacCoy läutet zappelnd weiter die Glocke und blökt weiter ſein wildes Seemanns⸗ lied. Die Genoſſen ſtarren ſich an— und Quin⸗ tal ſtürzt auf MacCoy zu, umſchlingt den Ver⸗ rückten, will ihn vom Glockenſeil losreißen — und ſchnüffelt— und ſtreicht ſich die Stirn — und ſtarrt die Gefährten an— und ſtammelt: „Bei meiner Seele Seligkeit: das riecht wie — Whisky! Bei allen Teufeln der Hölle—: MacCoy iſt beſoffen! Das iſt des ganzen Rätſels Löſung— über⸗ zeugt euch ſelbſt!“ Und ſie ſchnüffelten alle— und wahrhaftig—: wie Whisky!— MacCoy war in unmenſch⸗ lichem Grade betrunken... um Kuckuck, woher war auf einmal der Whisky gekommen?!“— Auch dieſes Rätſels Löſung fand ſich bald: MacCoy hatte, wie alle anderen, verſucht, aus weiß der Himmel welchen Pflanzenknollen einen Heiltrank gegen die üble Sommerregen⸗ ſeuche zu brauen. Und er hatte den Trank gä⸗ ren laſſen— und wie er ihn koſtete, da ward ihm tatſächlich ſo merkwürdig wohl... ſo wohl und ſo abſonderlich... und er trank mehr und mehr—— und es war wie ehedem, da er ſich in den Häfen vollaufen ließ an Gott weiß welchem Fuſel, ſo lange, bis er nicht mehr wußte, wie er hieß, und den Himmel für einen Dudelſack anſah, dazu da, nichts zu ſein als Muſikinſtrument für den herrenmäßig betrun⸗ kenen Vordecksmatroſen MacCoy. Da ſchleiften denn die Genoſſen dieſen gran⸗ dioſen Erfinder MacCoy den Schöpfer eines neuen, noch nie dageweſenen Rauſchtrankes, in ſeine Hütte, und ſie probierten ebenfalls von der neuen„Arznei“— und zwei Stunden ſpä⸗ ter gab es, zum rätſelhaften Entſetzen der brau⸗ nen Frauen und Kinder, keinen einzigen nüch⸗ ternen Mann, Herrn und Gebieter mehr auf Pitcairn„die vier Engländer waren alleſamt aleichermaßen ſtockſteif betrunken und unfähig, ſich noch zu rühren. Die Kataſtrophe In den folgenden Monaten iſt auf Pitcairn nach allen Regeln der neuen Kunſt Schnaps ge⸗ braut— und Schnaps getrunken worden. Und da die Frauen ſahen, welch luſtige Wirkung, 3. März 1937 löſen. Oeſterreich wird nun in Zukunft ebenſo wie Deutſchland durchweg rechts fahren. Natürlich wird es nicht leicht ſein, dieſes Re⸗ formwerk durchzuführen, muß man doch berück⸗ ſichtigen, daß ſich in einer ſo großen Stadt wie Wien der Umſtellung auf den Rechtsverkehr große und koſtſpielige Schwierigkeiten entgegen⸗ ſtellen. Die Verkehrsfachleute erklären, daß die Umſtellung Wiens auf den Rechtsverkehr— Wien hat ein über 600 Kilometer langes Straßenbahnnetz— volle zwei Jahre dauern wird. Bis dahin wird man es alſo noch bei der alten Verkehrsordnung belaſſen müſſen, um dann ſchlagartig im ganzen Lande die Umſtel⸗ lung vorzunehmen. Urſprünglich wollte man, da die Koſten für die Umſtellung der Straßenbahn allein 15 Mil⸗ lionen Schilling betragen, Wien von der neuen Fahrordnung ausnehmen. Das hätte aber an den Ausfallſtraßen der Stadt einen gefährlichen Wirrwarr mit ſich gebracht. Nun müſſen ſämt⸗ Wechſelanlagen und Straßenbahnhalteſtellen ge⸗ ändert werden, teilweiſe müſſen ſogar die Schienenſtränge auf die entgegengeſetzte Stra⸗ ßenſeite veorlegt werden. Alle Schutzinſeln werden entfernt und an anderer Stelle wieder neu errichtet. Ja, ſogar die Straßenbahnwagen ſelbſt müſſen umgebaut werden, damit ſie ſich für den Einſtieg von der rechten Seite her eignen. Dabei darf während der geſamten Um⸗ bauzeit der Verkehr keine Behinderung er⸗ fahren. Und da bis zum Tage der allgemeinen Umſtellung weiter links gefahren wird, müſſen die Neuanlagen, beſonders die Gleiswechſel, ſo eingerichtet werden, daß ſie vorläufig nach bei⸗ den Richtungen hin befahrbar iſt. Schließlich iſt es ſogar notwendig, die Straßenkehrmaſchinen umzubauen, da ſie die Straßenreinigung jetzt nach der linken Seite ausführen, während ſie ſpäter„nach rechts kehren“ müſſen. Es wird nicht einfach ſein, das Publikum für dieſe einſchneidende Aenderung einer jahrzehnte⸗ alten Gewohnheit zu gewinnen. Für die erſte Zeit wird eine Geſchwindigkeitsbeſchränkung unumgänglich ſein. Außerdem werden in der ganzen Stadt mehr als 2000 Trans⸗ parente angebracht, 50 denen ſteht:„Ach⸗ tung— es wird rechts gefahren“. Sowohl für die Schulkinder als auch für die Erwachſenen werden koſtenloſe Kurſe eingerichtet, in denen ſich Fußgänger und Autofahrer auf den un⸗ gewohnten Rechtsverkehr vorbereiten können. Verneigen, das gut bezahlt voird „Verneige“⸗Gaſtſpielreiſe eines Filmpaars Das einſtige Weltphänomen im Schwimmen, Johnny Weißmüller, ſeit mehreren Jah⸗ ren auf den Altenteil eines„Tarzan“⸗Darſtel⸗ lers zurückgezogen, iſt mit der mexikaniſchen Schauſpielerin Lupe Velez verheiratet. Da man die Welt mit Tarzan⸗Filmen nicht über⸗ füttern kann und die ſchauſpieleriſchen Talente Johnnys nicht mehr hergeben, ſind ſeine Ar⸗ beitspauſen größer als die Arbeit ſelbſt. Auch Lupe Velez kommt in letzter Zeit nicht recht vorwärts. So haben die tüchtigen Manager des volkstümlichen Ehepaares die Drehpauſe benützt und ihre Schützlinge für ein„Vernei⸗ gungs“⸗Gaſtſpiel vermietet. Gegen ein Wochen⸗ honorar von 5500 Dollar reiſen jetzt die beiden durch die Vereinigten Staaten und verneigen ſich in Lichtſpieltheatern, in denen Filme von ihnen vorgeführt werden. Kundendienſt Der Inhaber eines Schuhgeſchäfts prüfte eine Verkäuferin, die er einſtellen wollte. „Wenn Sie einer Dame Schuhe anprobie⸗ ren,“ meint er,„und ſie ſagt, ihr rechter Fuß ſei wohl größer als der linte— was ſagen Sie dann?“ Dann ſage ich:„Im Gegenteil, der linke iſt kleiner als der rechte!“ Sie wurde eingeſtellt. ————————————————————————————————— in einigen Maſſen genoſſen, dies neue Getränk auf die Männer hatte, da wollten ſie nicht nach⸗ ſtehen, und ſie verſuchten ebenfalls von der ge⸗ heimnisvollen Arznei..— und auch ſie wur⸗ den luſtig— und die Kinder taten es ihnen nach...—: Pitcairn war mit einem Schlag tat⸗ ſächlich ein Kleinſtaat ewig berauſchter Lebe⸗ weſen geworden. Bis das Schickſal zu einer finſteren Mahnung griff. Eines Tages begab ſich der Erfinder und „Deſtillateur“ MacCoy, obſchon reichlichſt be⸗ ſchwipſt, dennoch auf eine dringlich notwendige Suche nach Vogeleiern. Und er erkletterte einen Felſen— und auf dieſem Felſen erkletterte er einen Baum— und verlor in ſeiner Trunken⸗ heit das Gleichgewicht, fiel vom Baum und ſauſte gleich weiter in den Abgrund tief unter 5335 wo er mit zerbrochenem Genick liegen ieb. Nun gab es nur noch drei Männer auf Pit⸗ cairn. Und es erſchauerten alle Angehörigen des kleinen Gemeinweſens und erkannten, wel⸗ chem böſen Feind ſie Freiſtatt gewährt hatten unter ſich in der Geſtalt dieſer bösartigen „neuen Medizin“. Und ſie ſchworen ſich Beſſe⸗ rung zu und zerſchlugen alle Gefäße, in denen ſie noch etwas aufbewahrten von dieſem teuf⸗ liſchen Geiſt— und gelobten ſich für alle Zu⸗ kunft, nie wieder gegorenen Trank anzurühren. Dieſer Schwur iſt denn auch für lange Zeiten e worden! Der Teufel auf Pitcairn war gebannt. Neue Tragödie um eine Frau Zu der kleinen Gemeinſchaft auf dem welt⸗ verlorenen Eiland inmitten der ſüdlichen See gehören jetzt nur noch drei Männer: Adams, Quintal und Noung. Und zehn Jahre nach der Landung der Meuterer auf Pixcairn geht es auf ſchauerliche Art auch mit Quintal zu Ende. Fortſetzung folgt — Mannheim Sport und Syiel Elcllia Colledge Weltmeierin Eiskunſtlauf⸗Weltmeiſterſchaft in London Die letzte Entſcheidung in der Eiskunſtlauf⸗ Weltmeiſterſchaft fiel am Dienstagabend in London. Wie nicht anders zu erwarten war, die fe die ge, ie ſchon nach der icht in Führung gelegen hatte, den Weltmeiſtertitel. Das Empreß⸗Stadion im Earls⸗Court war mit 12000 ſportbegeiſterten und ſachverſtändi⸗ gen Zuſchauern dicht gefüllt, als um 21 Uhr deutſcher Zeit mit dem Kürlaufen begonnen wurde. In der Innenloge bemerkte man wie⸗ der den deutſchen Geſandten Woermann. Cecilia Colledge brachte eine Kür zum Vor⸗ trag, die ihr ſeitens der Zuſchauer Bei⸗ fall einbrachte und auch den Weltmeiſtertitel ſicherte. Mit 2528,9 Punkten wurde die Eng⸗ länderin Weltmeiſterin und trat damit„Son⸗ jas“ Erbe an. Den zweiten Platz belegte ihre Landesſchweſter Megan Taylor mit 2488,1 Punkten vor der Schwedin Vivianne Hulten mit 2406,1 Punkten. Nach Bekanntgabe der drei Erſtplacierten wurde der neuen Weltmeiſterin der Sieger⸗ Pokal überreicht, nachdem ſchon vorher die Sie⸗ gerehrung für das deutſche Weltmeiſterpaar axie Herber⸗Ernſt Baier ſtattgefun⸗ den hatte, wobei die Deutſchen gleichfalls mit rieſigem Beifall überſchüttet wurden. Gein 28...⸗Gleg! Pièrre Louis kein Gegner für Peter Kane Auch Frankreichs Fliegengewichts⸗Boxmeiſter, Pierre Louis, konnte den unvergleichlichen Siegeszug des engliſchen Meiſters Peter Kane, der am letzten Sonntag gerade ſein 19. Lebens⸗ jahr vollendete, nicht ſtoppen. Die beiden Mei⸗ ſter ſtanden ſich am Montagabend im wieder vollbeſetzten Pariſer Sportpalaſt gegenüber und wieder gab Peter Kane einen Beweis ſeiner großen Klaſſe und ſeiner unerhörten Schlag⸗ kraft. Vom erſten Gongſchlag an beherrſchte der Engländer den Kampf und den Gegner und nur ſelten konnte ſich der Franzoſe zur Geltung bringen. In der 7. Runde war Louis ſo zer⸗ ſchlagen, daß er den ausſichtsloſen Kampf auf⸗ gab und damit Peter Kane zum 28..⸗Oo.⸗Sieg verhalf(der allerdings auch ohne das Zutun Louis' zuſtande gekommen wärel). Wir bringen noch einmal den großartigen„Rekord“ des eng⸗ liſchen Meiſters: 34 Kämpfe, 34() Siege, da⸗ von 28 durch k..! brandenburgs neue vormeiſter Im Berliner Sportpalaſt wurden am Mon⸗ tagabend vor vollbeſetztem Hauſe die branden⸗ burgiſchen Amateurboxmeiſterſchaften in Ver⸗ bindung mit der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ veranſtaltet. Mit zwei Ausnahmen konnten die Vorjahresmeiſter ihre Titel behal⸗ ten. Nur im Fliegengewicht mußte Tietzner und im Federgewicht Erwin Völker die Mei⸗ ſterſchaft dem Gegner überlaſſen. Alle Kämpfe wurden nach Punkten gewonnen. Die neuen Meiſter ſind: Fliegen: Bruß; Bantam: Schiller: Feder: Arenz; Leicht: Krage; Welter: Lütke; Mittel: Campe; Halbſchwer: Brunkow; Schwer: Holz. deutche Ningernege in Katlowitz Am Montagabend ging in der Kattowitzer Reithalle das dreitägige Ringerturnier zu Ende. Im Welter⸗ und Mittelgewicht gab es ſchöne deutſche Erfolge. Im Weltergewicht ſchlug der Münchener Ehrl zunächſt den Oſt⸗ oberſchleſier nach 50 Sekunden, hatte aber dann im zweiten Kampf gegen Stanitzek Mühe und konnte dieſen erſt nach 17 Minuten entſcheidend beſiegen. Im Mittel gewicht kam der Ber⸗ liner Schweickert in der Vorentſcheidung nach 3 Minuten zu einem entſcheidenden Sieg über Nowag und bezwang anſchließend den Polen Krysmalſki nach:30 Minuten ent⸗ ſcheidend. Sinnlands Olymn'aturner kommen Der Finniſche Turn⸗Verband hat jetzt die Na⸗ tionalriege zuſammengeſtellt, die am Karfreitag in Hamburg zum Länderkampf gegen Deutſch⸗ land antritt. Unſere Gäſte kommen mit einem ſtarken Aufgebot, dem gleichen, mit dem ſie die Olympiſchen Spiele beſchickten, wo A. Saarvala am Reck eine Goldmedaille errang. Der finni⸗ ſchen Riege gehören an: A. Teraesvirta, A. Saarvala, M. Noroma, M. Uoſikkinen, J. Pakarinen, E. Tukiainen, H. Savolainen und E. Seeſte. Die Aufſtellung der deutſchen Riege iſt nicht vor dem 14. März zu erwarten, ſie erfolgt nach einem Auswahlturnen im Rahmen eines Lehr⸗ ganges in Hof(Bayern). Rutounfall von Gleinbach und gerz Die beiden ſeit einem Jahre von der Auto⸗ Union für die DaW⸗Rennmaſchinen verpflich⸗ teten Motorradfahrer Oskar Steinbach(Mann⸗ 7 und Herz(Lampertheim) erlitten auf der ückfahrt von der Berliner Autoſchau einen Autounfall. Unweit Wittenberg mußte Herz den Wagen herumreißen, da ein Kind auf die —— ſprang, und fuhr gegen einen Baum. Bei dem Zuſammenſtoß wurden beide Renn⸗ fahrer verletzt, konnten aber die Fahrt mit der Bahn fortſetzen. Vorſchlußrunde um den„Adler⸗Preis“ Das Fachamt Handball hat bereits die Paa⸗ rungen für die Vorſchlußrunde der Gaumann⸗ ſchaften um den Adlerpreis des Reichsſpori⸗ führers vorgenommen. Es ſpielen am 14. März: Gau Bayern gegen Gau Mitte in München und Gau Weſtfalen gegen Gau Südweſt in Dort⸗ mund. Das Endſpiel zwiſchen den beiden ſie⸗ genden Mannſchaf'en kommt dann am 4. April an einem noch zu beſtimmenden Ort zum Aus⸗ trag. Die eniſcheidenden Cpiele der Gauliga Anklare Lage in den Gauen Südweſt und Bayern Im Gau Südweſt ſoll im Kampf zwiſchen Eintracht Frankfurt und Wormatia Worms der Gaumeiſtertitel vergeben werden, d.., die Mei⸗ ſterſchaft iſt dann ein„gelaufenes Rennen“, wenn Wormatia gewinnt. Gibt es dagegen ein Unentſchieden oder einen Eintracht⸗Sieg, dann wird erſt der allerletzte Spieltag die endgültige Entſcheidung bringen. Für die notwendige Spannung iſt alſo auf alle Fälle geſorgt und in Frankfurt wird es einen Großkampf erſter Ord⸗ nung geben! Im Gau Baden iſt bekanntlich die Entſcheidung praktiſch bereits zugunſten des SV Waldhof gefallen, der aus zwei Heimſpie⸗ len nur noch einen Punkt benötigt und dieſen Punkt wohl ſchon am Sonntag im Treffen In gen den Freiburger FC holen wird.— In Bayern endlich weilen am Sonntag alle drei Meiſterſchaftsanwärter auswärts, der„Club“ in München bei 1860, Schweinfurt in Fürth und Bayern München in Augsburg. Da dürfte es ohne den einen oder anderen Punktverluſt der Spitzenmannſchaften wohl kaum abgehen und man darf wirklich geſpannt ſein, welches die Spitzengruppe am Sonntagabend a Wichtige Abſtiegskämpfe vervollſtändigen den Spielplan. In Südweſt gibt es für den SV Wiesbaden nur dann noch eine Rettung, wenn er in Pirmaſens gewinnt, was kaum anzuneh⸗ men ift. In Baden wird im Treffen KFV ge⸗ gen Raſtatt der eine Abſteigende endgültig er⸗ mittelt und in Württemberg wird es nach den Spielen des Sonntag feſtſtehen, ob der SV Göppingen abſteigt oder noch Hoffnungen he⸗ gur kann. In Bayern kann ſich der BC Augs⸗ urg durch einen Sieg über Bayern München ziemlich in Sicherheit bringen! * Gau Baden SV Waldhof— Freiburger FKc....(:3) 1. FC Pforzheim— VfB Mühlburg. VfL Neckarau— Germ. Brötzingen..(:0) Karlsruher FV— FV 04 Raſtatt. 119 Der'V Waldhof wird normalerweiſe im Treffen gegen den Freiburger Feé den einen zur Sicherſtellung des Titels noch not⸗ wendigen Punkt gewinnen. Im Vorſpiel mußte Zum Boxkampfi Eder— Baker Links: Gustav Eder-Deutschland, rechts Al Baker-Belgien. Die beiden Landesmeister im Weltergewicht stehen sich am 5. März im Berliner Sportpalast gegenüber. Eln„Waldhof⸗Anhänger“ ſcreibt: Als ſtändiger Beſucher der Fußballſportplätze möchte ich einen ſchon lange beſtehenden Vor⸗ ſatz nunmehr in die Tat umſetzen und als un⸗ bekannter Sportanhänger im Anſchluß an den Großkampf am vergangenen Sonntag zwiſchen Sportverein Mannheim⸗Waldhof und VfR Mannheim zu Begleiterſcheinungen faſt jeden Fußballkampfes Stellung nehmen: Im voraus möchte ich ſagen, daß wir am letzten Sonntag im Stadion ein Spiel ſahen, das beſtimmt nichts zu wünſchen übrig ließ. Ein Kampf zweier faſt gleichwertiger Mann⸗ ſchaften, was das Spiel bewies und was auch daraus hervorging, daß niemand den Sieger des Kampfes im voraus zu nennen wagte, von Mutmaßungen natürlich abgeſehen. Waldhof hat den Großkampf nun gewonnen, als beſſere Mannſchaft, wie jeder Beſucher ehrlich bezeugen wird. VfR Mannheim ſtellte aber eine Mann⸗ ſchaft ins Feld, die einen ritterlichen Gegner abgab, was wiederum jeder Sportanhänger, der das Spiel ſah, beſtätigen wird. War es nun am Platze, nach Verlauf des ſchönen Kamp⸗ fes der unterlegenen Mannſchaft aus reinem Fanatismus, der übrigens leicht zu Haß aus⸗ arten kann, die Anerkennung für die gezeigten Leiſtungen zu verſagen? Ich bemerke ausdrück⸗ lich, da ich hier nur zur Jugend ſpreche, die am Ausgang zu den Umkleideröumen Aufſtel⸗ lung genommen hatte, denn ein echter erwachſe⸗ ner Sportfreund wird Schmährufe in Versform gegen eine unterlegene Mannſchaft nicht aus⸗ ſprechen. Zugegeben, daß jeder Sportplatzbe⸗ ſucher für eine der beiden ſpielenden Mann⸗ ſchaften etwas mehr Sympathie hat, was aber doch nicht in Unſportlichkeit ausarten darf und dies vor allen Dingen auch nicht bei der Jugend. Ich richte deshalb einmal als unbe⸗ kannter Sportplatzbeſucher, ohne Mitglied eines ſich der Meiſter unter für ihn ungünſtigen Um⸗ ſtänden mit einem:3 begnügen, diesmal wer⸗ den die Freiburger wohl nicht um eine Nieder⸗ lage herumkommen, es ſei denn, Torhüter Mül⸗ ler hätte wieder einen großen Tag.— Der 1. FC Pforzheim muß ſchon eine Woche nach der„Mühlburger Schlacht“ erneut dem Vf B Mühlburg gegenübertreten, und zwar handelt es ſich hier um das ſeinerzeit beim Stand von:2 für Pforzheim abgebro⸗ chene Vorſpiel, das bekanntlich nach einer Ent⸗ ſcheidung des Fachamtes eine Wiederholung finden muß. Wir nehmen an, daß diesmal die Pforzheimer nicht wieder verlieren, emp— fehlen aber auf alle Fälle die Geſtellung eines ſehr energiſchen Schiedsrichters.— Zur weite⸗ ren Klärung der Abſtiegsfrage tragen die bei⸗ den übrigen Begegnungen bei. VfL Neckarau wird ſchon ſehr gut ſpielen müſſen, wenn ein Sieg über die Brötzinger Germanen gelingen ſoll, und auch der Karlsruher F V wird mit dem FV 04 Raſtatt kein leichtes Spiel haben, wenn hier auch noch eher ein Sieg des Gaſtgebers erwartet werden kann. Gau Südweſt Eintracht Frankfurt— Wormatia Worms(:5) Fͤ 03 Pirmaſens— SV Wiesbaden..(:7) Der große Kampf zwiſchen Eintracht Frankfurt und Wormatia Worms wurde bekanntlich ſchon einmal vor einigen Wo⸗ chen in Angriff genommen, aber nach einer Stunde Spielzeit beim Stand von:2 wegen ungünſtiger Platzverhältniſſe abgebrochen. Gab es damals ſchon in Bornheim ein„volles Haus“, ſo wird es diesmal erſt recht der Fall ſein. Dem Titelverteidiger, Wormatia, genügt ſchon ein Unentſchieden, um die Meiſterſchaft ziemlich ſicher zu haben; ſelbſt wenn dann der letzte Kampf in Pirmaſens verloren gehen und die Eintracht in Offenbach gewinnen würde, weil Worms ein gutes Torverhältnis hat. Für die Frankfurter gibt es alſo keinen„Kompro⸗ miß“, für ſie iſt ein Sieg eine Notwendigkeit. Man wird einen großen Kampf erwarten dür⸗ fen, in dem die Frage nach dem Sieger im Weltbild(M) Sportvereins zu ſein, öffentlich die Bitte an die echten Sportanhänger, dazu beizutragen, und dafür zu ſorgen, daß die geſchilderten Aus⸗ fälle hauptfächlich unſerer Jugend in Zukunft unterbleiben. Wir wollen die Jugend in echtem Sportgeiſt erziehen. Das ſchönſte Bei⸗ ſpiel geben die Spieler ſelbſt. Zeugte es nicht von echtem Sportgeiſt, daß Langenbein nach Beendigung des Spieles ſeinem ſtändigen Schatten und Spielführer der Ligamannſchaft des Sportvereins Waldhof, Heermann, zum Siege gratulierte und nach ihm auch Konrad? Soll ſich daran jeder, den es angeht, ein Bei⸗ ſpiel von wahrem Sportgeiſt nehmen. Die Gchwelzer dupballelj Die Schweizer Fußball⸗Nationalelf, die vor wenigen Tagen in Prag gegen die Tſchechoſlo⸗ wakei mit:5 unterlag, wird am 7. März in Amſterdam gegen Holland in kaum veränderter Beſetzung antreten. Tor: Schlegel(Young Fellows Zürich); Verteidigung: Minelli(Graßhoppers Zu⸗ rich), Gobet(Fé Bern); Läuferreihe: Guinchard(Servette Genf), Vernati(Graßhop⸗ pers Zürich), Lörtſcher(Servette Genf): Sturm: Bickel(Graßhoppers Zürich), P. Aebi(Poung Boys Bern), Rupf, Kam Abegg⸗ len(beide Graßhoppers Zürich), G. Aebi(Ser⸗ vette Genf). ** Die Südweſt⸗Fußballelf, die am kommenden Sonntag in Reutlingen gegen Württembergs Nachwuchsmannſchaft antritt, ſpielt nunmehr in folgender Aufſtellung: Remmert; Schmitt, Welſch; Miek, Ulrich, Ott; Rühm, Berger J, Petry, Hilpert, Mayer. Weltbild(M) Reichssportlehrer Waitzer geht nach München Reichssportlehrer Josef Waitzer hat eine ehrenvolle Be- rufung nach München erhalten und scheidet dadurch aus den Diensten des Fachamts Leichtathletik. Er war unseren Leichtathleten seit Jahren ein guter Betreuer. voraus wirklich nicht beantwortet werden kann. Ein knapper Eintracht⸗Sieg liegt ebenſo im Bereich der Möglichkeit wie ein Wormatia⸗Sieg, warten wir alſo das Ereignis ab.— Der Far Pirmaſens hat gegen den SV Wiesba⸗ den noch eine ſchwere Vorkampfniederlage wett⸗ zumachen und wird nach Lage der Dinge wohl auch den Sieg an ſeine Fahne heften. Ob Wiesbaden angeſichts des drohenden Abſtiegs zu einer beſonderen Energieleiſtung fähig iſt, bleibt abzuwarten. * Gau Württemberg SVg. Cannſtatt— SV Göppingen...(:3) FV Zuffenhauſen— Sfr. Eßlingen..(:2) Vier Abſtiegskandidaten ſtehen hier im Kampf, von denen der SV Göppingen am un⸗ günſtigſten ſteht(23 Verluſtpunkte!). Er be⸗ endet mit dem Treffen gegen die SVg. Cann⸗ ſtatt bereits ſeine Spiele und iſt ſelbſt im Falle eines Sieges keineswegs in Sicherheit, ſondern muß den Ausgang der reſtlichen Spiele ſeiner Leidensgenoſſen abwarten. Der F V Zuffenhauſen würde im Falle eines Sie⸗ ges über die Sfr. Eßlingen ſeine Gauliga⸗ zugehörigkeit behalten. * Gau Bayern 1860 München— 1. FC Nürnberg„(:4) 5 Fürth— FC Schweinfurt. 22 Bé Augsburg— Bayern München.(11) Die Tatſache, daß die drei Spitzenmannſchaf⸗ ten ziemlich dicht beieinander liegen, läßt die Kämpfe des Sonntags als beſonders wichtig erſcheinen und in keinem Fall liegt die Sache ſo, daß man mit Gewißheit Siege der Meiſter⸗ ſchaftsanwärter vorausſagen kann. 1860 Mün⸗ chen wird dem 1. FC Nürnberg eine große Leiſtung abverlangen, zumal die„Löwen“, wenn auch vorläufig nur theoretiſch, noch zu den ge⸗ fährdeten Mannſchaften gezählt werden müſ⸗ ſen. Einen großen Kampf darf man auch in Augsburg zwiſchen dem BC Augsburg und Bayern München erwarten, ſteht doch der BCA noch weſentlich ungünſtiger als z. B. 1860.— Und auch für den FC Schwein⸗ furt iſt die Reiſe zur SpVg. Fürth alles andere denn ein Spaziergang, obwohl es den Anſchein hat, als ob Fürth nicht mehr mit vol⸗ lem Ernſt bei der Sache iſt. Die letzten hohen Niederlagen laſſen keinen anderen Schluß zu. * Die Südweſt⸗Handballelf ſpielt am 14. März in Dortmund gegen Weſtfalen in der Vorſchluß⸗ runde um den Adler⸗Preis in folgender Auf⸗ ſtellung: Keimig; Pfeiffer, Hauſer; Avemarie, Daſcher, Stahl; Utgenannt, Embach, Freund, Spalt, Becker. Kamp kichter werden geſchuit Tagung der Leichtathletit⸗Vereinsfachwarte Ueberzeugt davon, daß zu einem wohlgeord⸗ neten und reibungslos verlaufenden Leicht⸗ athletik⸗Betrieb während der Sommermonate auch der Kampfrichter ſein Teil beitragen muß, hat der hieſige Kreisſachwart zunächſt das Amt des Obmanns ſelbſt in Obhut genommen, um ſo eine einwandfreie Schulung und Belehrung der Kampfrichter zu gewährleiſten. Die erſte Beſprechung fand am vergangenen Samstag ſtatt. Einleitend ſprach der Referent über grundſätzliche Vorausſetzungen und Bedingun⸗ gen bei jeder Veranſtaltung, während des ein⸗ ſtündigen Vortrages wurde weiterhin der Sprung ausführlich behandelt. Am gleichen Abend fand die erſte Sitzung der Vereinsfachwarte in dieſem Jahr ſtatt. Aus dem umfangreichen Kreisgebiet— Schwetzingen, Hockenheim, Neulußheim wurden neu angeglie⸗ dert— waren die Vertreter von 14 Vereinen erſchienen. Kreisfachwart Kehl wies zunächſt auf die Aufgaben des Fachamtes Leich.eathletik im DRs hin, die zukünftig nach einheitlichen Richtlinien durchgeführt werden und auch von den Vereinen entſprechende Ausrichtung ver⸗ langen. Die Termine des Fachamtes wurden bekanntgegeben und davon Mitteilung gemacht, daß eine ſtärkere Beteiligung der Reichsbund⸗ vereine an der„Deutſchen Vereinsmeiſterſchaft“ angeſtrebt wird, zumal die Klaſſeneinteilung ſelbſt den kleinſten Vereinen gerecht wird. Er⸗ öffnet wird die Saiſon mit dem am 14. März ſtattfindenden Waldlauf, der von der Turner⸗ ſchaft Käfertal durchgeführt wird. 8. 1 Nachdem ar Tag nach Lei mitteldeutſchen genannten Pr leitet hatte, ſe ſchäſt mit at ein. In den 2 Leder⸗Kofferw und Stahlwar lilien u. a. i frager nicht u aber iſt es, d⸗ Zeit etwas ſe metiſche Erze Muſikinſtrumer gute Meldung Abſchlußtätigke die ſich Kunſtl zweige in den den erſten beit gen Intereſſe zum Ausdruck. lichen Beſuche als auch von den Meſſe⸗Son erſt ſondierend am Montag a wäre. In eini lerſeite Zurückh und bei der 3 zur Aushandl wonden. Die 9 daß ſie die ge weiteres einha kam es bereit, in Röhren, We ſtoff. Atlas D Geſellſe Der Alte Atl die Erledigune ſchränkt, berich abwicklung ihr habe. Der Satz für die noch it pital⸗ und Leil ligkeiten in der auf 70 Prozent im Vorjahre) e Die Jahresr von 7343(305 erwähnten Exti lung der Sicher in eine Sicher des Aufwertun 43 800 RM. ſe gungs⸗ und V Reichsmark. V Reſervefonds, d wird vorgetrage zum Reichsfina der einſchlägige und das auf d gangene abwei Landesfinanzan gehalten und? eingelegt) habe durch auf der erſtattungen ve⸗ In der Bilar orderungen m (0,24), Guthabe 0,175(unv.), Policen mit u reſerven mit 0 Verſicherungsfäl und Rücklagen Die Holzverkö gen haben in d über der letzten Ausmaß angent an Tannen un zelnen wurden Baar 9562 fm. Städtiſchen For Landesgrundpre Schwarzwald, d dem FA Wolfach wald, 905 fm. aus dem oberer wald und Ba 1419 fm. Forlen Papierholz, 455 Gerbholz abgeſe Vom Weinbar längerem im p Frennkf. Eflekten Festverzinsl. Wer 5% Ot, Relchsanl.v. int. Dt. Keichsanl. Baden Freist. v. 19 Bayern Staat v. 19 Ani.-Abl. d. Dt. Re Dt. Schutzgebiet O Augsburs Stadt v. Heidelbg. Gold v. Ludwigsh. v. 26 8 Mannhm. Gold v. Mannheim von 27 PitmasensStadt v. Mum. Ablös. Altbe Hess.Ld. ELiau, R 1- B. Kkom. Goldhvb. do Goldanl. v. 30 do Goldanl. v. 26 Bay Hvp. Wechs. G Erktf. Hvp. Goldhy Frankf. Llau.. Frki. Goldpfdbr, VI Ftrkf. Goldpfr. Lia Mein. Hyp. Mein. Hyvp. Llan. Pfälz. Hvp GColdyt Pfälz Liau. Pfafz. Hyp Goldkon Rhein. Hvp Gapl. 2. „„„ do.•0„„„„ do. 12-13. do. lLiqu. do Gdkom. 1- Südd. Bodor.-Liau. Grohkraftwk. Mhr Lind Akt.-Obl. v. Rhein · Main- Donau- Ver. Stahlo Ohl v 16 Farbenind v. Mexik. amort. inner do. äàuß. v. 99 Oestett Goldrente Türk. Bagdad1 Ungarn St Goſdren industrie-Aktlen Accumulatoren Adt Gebr. Aschaffhg. Zellstofl Bayr. Motor.-Wer Berl. Licht u. Kra Weltbild(M) ſeh München e ehrenvolle Be- idet dadurch aus Er war unseren Betreuer. werden kann. zt ebenſo im ormatia⸗Sieg, h.— Der Far V Wiesba⸗ iederlage wett⸗ r Dinge wohl heften. Ob uden Abſtiegs ung fähig iſt, n.„ gen..(:2) en hier im ingen am un⸗ ktel). Er be⸗ 5 Vg. Cann⸗ iſt ſelbſt im in Sicherheit, ſtlichen Spiele n. 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März 1037 Kauflust in Leipzig Nachdem am Sonntagnachmittag die nur für einen Tag nach Leipzig reiſende Einzelkundſchaft aus dem mitteldeutſchen Gebiet und aus Berlin mit ihren ſo⸗ genannten Provinzkäufen die Abſchlußtätigteit einge⸗ leitet hatte, ſetzte am Montagmorgen das große Ge⸗ ſchäſt mit ausgeſprochener Kaufluſt vielverſprechend ein. In den Branchen Edelmetalle und Schmuckwaren, Leder⸗Kofferwaren, Haus⸗ und Küchengeräte, Eiſen⸗ und Stahlwaren, Glas und Keramik, Spielzeug, Tex⸗ tilien u. a. iſt dieſer breitere Aufmarſch der Nach⸗ frager nicht unerwartet gekommen. Umſo erfreulicher aber iſt es, daß auch aus Zweigen, die in der letzten Zeit etwas ſchwächer lagen, wie Sportartlkel, kos⸗ metiſche Erzeugniſſe, Nahrungs⸗ und Genußmittel, Muſikinſtrumente, Bücher und Bilder u. a. gleich gute Meldungen über Kauſwillen und Beginn der Abſchlußtätigkeit eingelaufen ſind. Die ſtarke Stellung, die ſich Kunſthandwerk und Kunſtgewerbe als Meſſe⸗ zweige in den letzten Jahren erobert haben, kam an den erſten beiden Tagen in einem ungemein lebendi⸗ gen Intereſſe für dieſe Sparten beſonders deutlich zum Ausdruck, Die Kojen waren gefüllt von geſchäft⸗ lichen Beſuchern, und zwar ſowohl von Inländern als auch von Ausländern, letztere allerdings, wie für den Meſſe⸗Sonntag üblich, noch nicht kaufend, ſondern erſt ſondierend. Es gab kaum eine Nattonalttät, die am Montag an den Ständen nicht vertreten geweſen wäre. In einigen wichtigen Zweigen iſt auf Ausſtel⸗ lerſeite Zurückhaltung bei Hereinnahme von Aufträgen und bei der Zuteilung von Beſtünden ſowie Neigung zur Aushandlung längerer Lieferfriſten beobachtet wonden. Die Maſchinenherſteller betonen nachdrücklich, daß ſie die gegenwärtig geltenden Lieferfriſten ohne weiteres einhalten können, Auf der techniſchen Meſſe kam es bereits am Montag zu Auslandsabſchlüſſen Wanbdbekleidungen und Platten aus Preß⸗ toff. Atlas Deutſche Lebensverſicherungs⸗ Geſellſchaft———— Rh. Der Alte Atlas, deſſen Tätigkeit ſich bekanntlich auf die Erledigung der Aufwertungsverpflichtungen be⸗ ſchränkt, berichtet für 1936, daß die Aufwertungs⸗ abwicklung ihren ungeſtörten Fortgang genommen habe. Der Satz der zuſätzlichen Verſicherungsleiſtungen für die noch in Kraft befindlichen prämienfreien Ka⸗ pital⸗ und Leibrentenverſicherungen kann für die Fäl⸗ ligteiten in der Zeit vom 1. Juli 1937 bis dahin 1938 auf 70 Prozent des Anſpruches(gegenüber 50 Prozent im Vorjahre) erhöht werden. Die Jahresrechnung ſchließt mit einem Ueberſchuß von 7343(3091) RM. ab nach Stellung der oben⸗ erwähnten Extraprämienreſerve, ferner nach Umwand⸗ lung der Sicherheitsreſerve des Aufwertungsverbandes in eine Sicherheits⸗ und Verwaltungskoſten⸗Reſerve des Aufwertungsverbandes und deren Erhöhung auf 43 800 RM. ſowie nach Stellung einer Wertberichti⸗ gungs⸗ und Verwaltungskoſten⸗Rücklage von 10 000 Reichsmark. Von dem Ueberſchuß gehen 5000 an den Reſervefonds, der Reſt(i. V. der geſamte Ueberſchuß) wird vorgetragen. Die i. V. erwähnte Rechtsbeſchwerde zum Reichsfinanzhof(beträchtliche Steuernachholungen, der einſchlägige Beſcheid des zuſtändigen Finanzamtes und das auf die Berufung unter dem 19. 12. 35 er⸗ gangene abweiſende Urteil des Finanzgerichts beim Landesfinanzamt Würzburg wurde für ungerechtfertigt gehalten und Rechtsbeſchwerde beim Reichsfinanzhof eingelegt) habe zu dem erwarteten Erfolg geführt, wo⸗ durch auf der Einnahmeſeite 10 160 RM. Steuerrück⸗ erſtattungen verbucht werden. In der Bilanz ſtehen Hypotheken und Grundſchuld⸗ forderungen mit 0,45(0,53), Wertpapiere mit 0,36 (0,24), Guthaben mit 0,05(0,02), der Grundbeſttz mit 0,175(unv.), Vorauszahlungen und Darlehen auf Policen mit unv. 0,92, andererſeits die Prämien⸗ reſerven mit 0,33(0,38), Reſerven für ſchwebende Verſicherungsfälle mit 0,12(0,13), ſonſtige Reſerven und Rücklagen mit 0,56(0,49) Mill. RM. zu Buch. Badiſche Holzverkäufe Die Holzverkäufe aus den badiſchen Staatswaldun⸗ gen haben in der Zeit vom 17.—24. Fehruar, gegen⸗ über der letzten Berichtszeit, ein weſentlich ſtärkeres Ausmaß angenommen, wobei beſonders die Verkäufe an Tannen und Fichten ſehr groß waren. Im ein⸗ zelnen wurden hiervon in der Bodenſeegegend und Baar 9562 fm., wovon allein 3263 fm. aus dem Städtiſchen Forſtamt Villingen zu 71 Prozent der Landesgrundpreiſe, 11 336 fm. aus dem nördlichen Schwarzwald, davon 6443 fm. zu 72,5 Prozent aus dem FA Wolfach, 2947 fm. aus dem ſüdlichen Schwarz⸗ wald, 905 fm. aus dem Marrgräflerland, 2591 fm. aus dem oberen Rheintal und 1313 fm. aus Oden⸗ wald und Bauland verkauft. Weiterhin wurden 1419 fm. Forlen, 4155 fm. Lau“ ſtammholz, 2¹87 Ster Papierholz, 455 Ster Nutzſchichtholz und 6370 Ster Gerbholz abgeſetzt. Vom Weinbau an der Bergſtraße. Wie bereits ſeit längerem im pfälziſchen Weinbaugebiet konnte man nunmehr auch an der ſüdlichen Bergſtraße nach den letzten niederſchlagsreichen Wochen mit den Arbeiten in den Weinbergen beginnen, wobei naturgemäß um dieſe Jahreszeit das Rebenſchneiden im Vordergrunde ſteht. Dabei konnte erfreulicherweiſe feſtgeſtellt werden, daß das Schnittholz faſt durchweg geſund iſt. Volksbankt ecmbc, Eberbach. Das Inſtitut hat auch in 1936 eine günſtige Weiterentwicklung zu verzeich⸗ nen, ſo hat der Geſamtumſatz eine weitere Steigerung um 370 000 RM. auf 55,75 Millionen RM. Der ein⸗ heimiſchen Wirtſchaft konnten 293 Kredite in Höhe von 0,61(0,59) Millionen RM. bewilligt werden; auch die Zahl der Genoſſenſchaftsmitglieder iſt be⸗ trächtlich geſtiegen und wird zum Zahresſch'uß mit 891 ausgewieſen. Aus dem Reingewinn von 13 308 Reichsmark werden die Geſchäſtsanteile mit wieder 5 Prozent verzinſt. Der badiſche Poſtſcheckverkehr im Februar. Der Zu⸗ gang an Konten im badiſchen Poſtſcheckverkehr hat ſich im Februar 1937 weiter fortgeſetzt, ſo daß die Zahl der Poſtſcheckunden zum Monatsſchluß nunmehr 46 944 beträgt, alſo 24 mehr, Die Guthaben auf die⸗ ſen Konten ſtellen ſich im Monatsdurchſchnitt auf 22,43, am Monatsende auf 21,89 Mill. RM. Im einzenen betrugen die Gutſchriften 1,5 Mill. Stück über 181,71 Mill. RM., die Laſtſchriften 0,98 Mill. Stück über 181,35 Mill. RM., ſo daß ſich demnach der Ge⸗ ſamtumſatz auf 363,06 Mill. RM. ſtellte. Davon wur⸗ den 303,14 Mill. RM. bargeldlos beglichen. Der Ueberweiſungsverkehr mit dem Ausland wird mit 336 549 RM. ausgewieſen. Börſenkennziffern. Die vom Statiſtiſchen Reichs⸗ amt errechneten Börſenkennziffern ſtellen ſich in der letzten Woche(22. 2 bis 27..) im Vergleich zur Vor⸗ woche für die Altienkurſe auf 108.28(108.07), für die 4½ prozentigen Wertpapiere auf 97.57(97,44); außer⸗ dem für die 6prozentigen Induſtrieobligationen auf 102.20(102.21) und für die 4prozentige Gemeinde⸗ Umſchuldungsänleihe auf 91.86(91.91). Aktien bei Sonderbewegungen fester Berliner Börse Schon zu Beginn der heutigen Börſe konnte man den Eindruck gewinnen, daß ſich, hervorgerufen durch das Zuſammenwirken verſchiedener Faktoren, ein Tendenzumſchwung in Richtung einer Geſchäftsbelebung durchzuſetzen beginnt. Wie lang die eingetretene Bewegung anhalten wird, iſt vor⸗ erſt nicht zu entſcheiden, da die Bankenkundſchaft ſo ſehr als Käufer am Markt vertreten iſt. Das Geſchäft lag zunächſt vorwiegend beim berufsmäßigen Börſen⸗ handel, der in einigen Sonderwerten verſtärkte Unter⸗ nehmungsluſt zeigte. Hierzu gehörten in erſter Linie Weſtdeutſche Kaufhof, die bei einem Anfangsumſatzm von ca. 200 000 Mk. um faſt 3 Prozent anzogen, wo⸗ bei wieder einmal die Sanierungsfrage angeſchnitten und günſtig beurteilt wird. Angeblich ſoll auch ein Dispens hinſichtlich der Abwertungsgewinne erteilt worden ſein. Als zweites Papier fielen Conti Gummi auf, die mit Plus⸗plus⸗Vorzeichen erſchienen, vorläufig aber noch keinen Kurs erhielten; die Schätzungen lagen bei ca. 190 nach 183. Offenbar hat die Gründung der Buna G. m. b. H. als Konzerngeſellſchaft der Farben⸗ induſtrie eine pſychologiſche Anregung inſofern gegeben, als man annimmt, daß die Herſtellung ſynthetiſchen Kautſchuks aus dem Stadium der Verſuche nunmehr in das der Produktion gelangt ſei. Am Montanmarkt wurde das nach den erſten, wenig veränderten Kurſen einſetzende ſtärkere Intereſſe mit der teilweiſen Beſeiti⸗ gung oder Ermäßigung der engliſchen Eiſenzölle be⸗ gründet. Stahlverein konnten in der erſten Viertel⸗ ſtunde ½, Mannesmann/ Prozent gewinnen, Bude⸗ rus ſetzten/ Prozent höher ein. Auch Kohlen⸗ papiere wurden geſucht, ſo Harpener(plus ½) und Rheinſtahl(plus)½ Prozent). Am chemiſchen Markt ſetzten Farben/ Prozent höher mit 170 ein, zogen aber ſogleich weiter bis auf 170½ an, Rütgers waren um 1 Prozent befeſtigt. Bemerkenswert feſt lagen ferner Reichsbankanteile und Schubert & Salzer mit je plus 1½, Feldmühle mit plus 1½, Deutſche Waffen, Metallgeſellſchaft Berger, Holzmann und Hotelbetrieb mit je plus 1 Prozent. Am Rentenmarkt erzielten Reichsaltbeſitz eine kräftige Steigerung um 35 Pf, auf 120,60. Dagegen waren bei der Umſchuldungsanleihe wieder Abgaben zu beobachten, die einen 91,40 mit ſich brachten. Gegen Börſenſchluß wieder auftretende heb⸗ haftere Kaufneigung führte bei einigen Pa⸗ pieren zu einer leichten Beſſerung den im Verlauf etwas gedrückten Kurſen gegenüber. Im all⸗ gemeinen ſchloß die Börſe gut behauptet. Auch der ſcharfe Rückgang der Farbenaktie auf 169½ (Tageshöchſtkurs 170¾), der offenbar durch Abgaben für Rechnung von Auslandsguthaben infolge ſehr feſter Sperrmarkſätze bedingt war, vermochte die freundliche Tendenz nicht zu unterbinden. Nachbörslich hörte man Schlußkurſe zum Teil Geld. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung ſtellte ſich das Pfund auf 12,18 (12,175), der Gulden auf 136,37(136,34) und der Schweizer Franken auf 56,83(56,79). Der Dollar blieb mit 2,49 unverändert. Am Einheitsmarkt fanden deutſche In⸗ duſtrieaktien verſchiedentlich Beachtung und no⸗ tierten 2½ bis 3½ Prozent höher. Glas Schalke ge⸗ wannen ſogar 4 Prozent. Soweit Rückgänge erfolgten, betrugen dieſe höchſtens 23/ Prozent. Von Banken waren namentlich Deutſch-Aſtaten(plus 15 Mk.) und Ueberſeebank(plus 4 Prozent) geſucht. Von Hypo⸗ thekenbanken befeſtigten ſich Deutſche Central⸗ boden um 1½ Prozent. Auch ſonſt war die Kursgeſtal⸗ tung auf dieſem Maktgebiet zumeiſt nach oben gerich⸗ tet. Lebhaftes Geſchäft konnte ſich jedoch vor allem in Kolontalwerten entwickeln, u. a. waren Kame⸗ run bei Zuteilung um 4½¼ und Schantung ebenfalls bei Repartierung um 4 Prozent befeſtigt. Für Otavi lautete die Taxe 39 nach 29½ am Vortage. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 1938er 100.12., 1939er 99.87., 1940er 99.50., 1942er 98.62—99.37, 1943er 98.37—99.12, 1944er 98.12., 1945er 98.25—99, 1946/48er 98.12—98.87. Ausg. II: 1939er 99.87., 1940er 99.50—100.25, 1944er 98 G. Aprozent. Umſchuld.⸗Verband 9,075— 91.775. fthein-Mainische Mittagbörse Die Börſe war am Aktienmarkt weiter befeſtigt und zeigte erſtmals auch etwas lebhafteres Geſchäft. Vom Publikum lagen zahlreiche Kleinaufträge vor, und auch der berufsmäßige Handel zeigte etwas Unternehmungs⸗ luſt. Die feſte Haltung einiger Spezialpapiere regte an. Größeren Umſatz hatten beſonders Weſtdeutſche Kauf⸗ hof, die auf 58½—59(56½)— geſtern mittag 54½— anzogen. Etwas mitgezogen im Freiverkehr Karſtadt mit 103½—104½(101). Stärker als über den Durch⸗ ſchnitt von ½—1 Prozent hinaus erhöht waren ferner Reichsbankanteile mit 190½(188), Feldmühle Papier mit 142½(140½), Kali Aſchersleben mit 138¼ (137½) und Conti Gummi, die mit Plus⸗Zeichen er⸗ ſchienen und auf 186(183) giſchätzt wurden. Montan⸗ aktien eröffneten durchweg /½—½ Prozent freundlicher. Lebhafter waren die reinen Kohlenwerte, wie Rhein⸗ ſtahl mit 156%¼(156½), Rhein. Braunkohlen mit 228½(227½). Chemiſche Papiere zogen—½%, IG Farben ½ Prozent auf 170 an. Von Elektro⸗ aktien gewannen ELcG auf die unveränderte Dividende 1 Prozent auf 134½, etwas niedriger lagen RWe und Felten. Im einzelnen gewannen Daimler%%, Cement Heidelberg 1 Prozent, Holzmann ¼. Der Rentenmarkt war ebenſalls freundlich, Lebhaf⸗ teres Geſchäft verblieb in Induſtrieobligationen mit pins ½ Prozent, ſerner waren Städtealtbeſitz zu 122 gefragt, Reichsaltbeſitz zir'a 120½(120½), dagegen Kommunalumſchuldung weiter abbröckelnd auf 91.40 (91.50). Im Verlauſe blieb die Haltung freundlich, das Ge⸗ Rückgang um„10, Pf. auf ſchäft war ſedoch nur auf wenige Spe zig papiere be⸗ ſchränkt. Weſtdeütſche Kaufhof Unter leichten Schwan⸗ kungen 59½ nach 59, IJG⸗Farben 170½—170%—170½ nach 170, Mannesmann 119 nach 119½. Auf den übrigen Märkten blieben die erhöhten Anfangskurſe zumeiſt voll behauptet. Von ſpäter notierten Werten lagen AG für Verkehr feſt mit 128½—129(12736), Kali Weſteregein mit 136½(134), Laurahütte mit 20%(19½), auch ſonſt ergaben ſich Erhöhungen von .—1 Prozent. Am Rentenmarkt erholten ſich Kommunalumſchul⸗ dung auf 91.50 nach 91.40, Reichsaltbeſitz kamen mit 120.40(12036) zur Notiz. Von Induſtrieobligationen 1951er Verein. Stahl 962ß(96). Goldpfandbriefe und Kommunal⸗Obligationen hlieben unverändert. Liqui⸗ dationspfandbriefe und Stadtanleihen zogen teilweiſe etwas an. Im Freiverkehr Adlerwerke etwas feſter mit 107%—109½, ebenſo neue Wayß u. Freytag mit 142½—144½.— RM. 2200 Heidelberger Straßenbahn (konv.) wurden öffentlich zu 6 Prozent verſteigert. Tagesgeld unv. 2/ Prozent. Metalle Berlin, 3. März. Amtl. u. Freiverk. Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 91; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 144; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; alles in RM. für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 38.60—41.60 RM. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M S. Närz 755/ vorn. ONaor ZeicheeTEZST-AU.-Wellerkacte — Kalter Mf— front vordringendet Koltluft ——— Wermer Wac front oοο Oφ Warmluff w Sibfne CbeWe. a— fhomt wif Marmluft in der kiohe NS.LNO Us. Ovolkenios O wolkg ſſſlaegengedler Schneefellgeblet Oheiter O bedechſybo Scheuerföfgheit, Nebel, ſ Gewiffer ODabbedechl——— Einem weſtlichen Hochdruckgebiet über Nord⸗ oſt⸗ und Oſteuropa ſteht Wirbeltätigkeit im Weſten und Süden gegenüber. Demgemäß hat ſich über dem europäiſchen Feſtland eine Oſt⸗ ſtrömung entwickelt, die von Oſten her kalte Feſtlandluft heranführt, der ſich aber von Süd⸗ oſten her mildere Luftmaſſen beimiſchen. Die Witterung bleibt daher leicht unbeſtän⸗ dig und wird neben Aufheiterung zeitwei⸗ lig auch Niederſchläge bringen. Die Ausſichten für Donnerstag: Gelegentliche Aufheiterung, doch überwiegend bewölkt und zeitweiſe auch Niederſchlag(auch in den Nie⸗ derungen teilweiſe Schnee), Temperaturen um Null Grad, meiſt nördlich bis öſtliche Winde. - und für Freitag: Wieder häufig aufgehei⸗ tert, aber immer noch unbeſtändig, nächtliche Fröſte, anziehend. kheinwossersiond— ..37..3 Rheinfelden 282 264 ee 270 26³ Sesiageg 189 175 Kehl ifi i 342 320 MoxO Wn 555 58⁰ Mäönnbhesin 543 508 KGubinnnn 509 486 Köln.„ 652 607 Neckarwesserstanc 2. 3. 37[ 3 3. 37 Diedesheimm—— Monnheim 551 512 Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 3. Mürz. Amtlich. März 1301 Abr.; Mai 1322 Brief, 1320 Geld, 1322 bez., 1321 Abr.; Juli 1333 Brief, 1330 Geld, 1331 Abr.; Oktober 1332 Brief, 1330 Geld, 1331 Abr.; Dezember 1331 Brief, 1330 Geld, 1331 bez., 1331 Abr.; Januar 1331 Brief, 1330 Geld, 1330 bez., 1330 Abr.— Tendenz: ſtetig. .3..3. 2. 3. 4. 3. 2. 3. 3. 0. 4. 0. 3. 9..3.3 Frankfurter Braueteſ Kleinlein, 103,— 103,— J Sudd. Zucher 200.— Verkehrs-Aktlen Guano-Wecke Verl.Glanzst. Elbert.—— Verslcher.-Aktlen 80 Eflektenbörse Bremen. Beslian. Oel—— fVer. Dt. Oele 187— Baſtimore OhOO..— Hackethaf Hrant.. 141,— 141.— ver Harz. Portl. Ct—— 1 2 Brown Boveri Müum.— 1075 Westeregeinn 157˙75 158·50 AG. Verkehrswéesen 127,37 129,50 Hamburs Elektro. 144.— 150,— J Vet. Stahlwerge 119,50 12 ,— 3 247.— Festverziusl. Werte.3. 3. 3. JCement Heidelbers 16ʃ,5 14 Zellst Walon Stamm Aſis. Lok, u. Kraftw.—, 149,64 Harburser Gummi 162,—— Ver, Ultramarinfabt. 140,— 140,20 Aans f——„„„„— 01.25 101,20 Paimier.fenz 14˙30 12,75 Bank-Aktlen llps-Amer,-Paketfn. 16/%8/ 17.— J Harpenet Berzbavp. 105,37 155,50 vogef Teſegr. r. 15/,— 155,— anz Leben. 100, sht Raichsann V. 33 10335 103·50 Peutsche Erahi...35 173•0 Badische Banh. 120,.— 120,— f kibs.-Südatm. Dpisen. 1f, 15[iiecwieshütte.. 735 1% Wandeter- Werte, 174,20 17475 Int. Dt. Reichsanl. 30—* 5 HeutscheLinoleumw. 172,25 173,50 Baver Hvo. Wechsei 56,— 56,— Acrddeutscherllovd 1J%50 13,0 Hoesch. Eis u Stahi 117,62 11/½%8/ Weste Kaufhof 46 54.50 59.37 Kolontsl-paolere Baden Freist. v. 1927 95,79 98.75] Ot Steinzenee'leld + 3 Commerz Privatbk. 115,50 115,50 Südd Eisenbann. 72,.— 73,.— J Hohfenſohe-Wefke.— Westereseln alkali 135.— 136,37 Pt. Ostafrtka. 142,50 145,50 Bayern Staat v. 1027 90,75 98,72 Hurfacher Hof 54,50„91.50 58Bant„116,50 116,50 fiol⸗mann Phifpp.. 145,[ Wf.brahtiad gamm—— Neu.Gui Anl, Kbi, d. pi. Keh. 11926 1133 FiehſWerzer r. 143.— 143¼5] Bresdgger gann. 105.— 108,— acget 30 eteleirleb? 2,— 66,/5 Wigner Ketan“.. 103,30 103,— Gavt Hine b Eisead. 25,12 31,.— * 96•75 97.75 4 Flankft. Hyp.-Bank 112,— 112,50* 13457 mee Munchen- Berlin 133 127•50 Zellstoſl Waldhof 100,25 157,5 - udwigsb. V,* 16, Faxbenindustrie. 1405„kenein Hvvoth- Bank 146,75 147.— Atzu fl)„ all Chemie„ 13•½ 96,— 96,— 140 142,— 1— * 40.— 5805 8 2 Fae Alnen——4 1— 1379 Kechersleben 127712 Berliner Devlsenkurse Pirmasensstadt v. 26 35.25.57 PhGofgsehmaͤt. 128,.——„ bad a0 1 Rheinsch. 492,0 192,½% Kogzburs-Knenberz 121.— 121,——— Mhm- Ablös. Altbes. 123,— 123,.. 45,12 45,62 bi Keichsb. V2.. 124,62 124,65% 0 141.75 111,62.4 143,87/ 144,50 Geld Brie GQeld Briet Hess. Ld. Liau, R 124 101,— 101,75 Großferaft Mnum, Vꝛ.— 175 Versicher.-Ak tlen Baver Syſegelelas 52,00 92,30 f Koffmar& 84,0 62,62 B. S e 99,50—— Grün& Bilfinaer..— gß 50 Feß, A 450 3730 IP Bembefsg. 147.30 112,90 Kötiz Leden Wachs 42 142,— 2. März 3. März do Goldanl. v.**3 3 Hanfwerke Füssen. r. ad. Assecufan„50 Bergmann Elektr. 33/ 2 Kronprin; Metall.. 148,— 0 d0 Colaag), 3. 20 i—20— arpener Berxhar 13550 12 33 ̊ 11 37.— 37.— graunt. u, Hreetts 145 14575 fahneven 4Co. 3* 33 155346 9355 195748 19353 33 95,.50 95,50 Men 113.5 144.50 3 ansbo.— n 7 35 5 Bels,(Brüss u. Antw.) 100 Beiga 41,900 f 41,96.[ 41,92, 12,400 Eronrl Kiau. if 9930 9350 fis Beigbas Berliner Bremer Woffiamm.— 34 inles klanssen 2947 3085J 3503) 0053 Fett Loſgoteder Jaa 100,87 100,7 do. Gegufscheine 126,—— K kur Brown Beven„ 113·25 1165, Mannesmannronren 151.— 1584 7 Cansda(Manfreah mrkan Doliar 2,4886½ 2,45⸗[2,456 2,452 58,.50 86,50 lunehane Cebr.... 147,— 146,————— e 102.50 166,— Nassfelder Reggban 12475 155. Dünemart(Kopenb.) 100 Kronen 34,0% 34,40 54,70 34,420 brgee p ing S n, „ Hop Goldpfd. 95,75 99,75 o. Aschers—— 55 bt. 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K. 21.. 36,25 90,25 zide Sithnze, r einfeicen Kraft.. 226,25 227,.— lsland(Revkjavix) 100 ls1 Kr 54,50 54,42. 54,529 Saaͤd Boder.-Llan. 101. 12 181,87] Nennesmafſaronfen 151,25 153,17 6% 40, d0. komin. Bi. Waft. u, Mun.-F.—[Fhein. Braungohlen— 135,50 ltallen(Rom a Mafjand) 100 l re] 13,986 13,11 f13,09, 15,140 S7og aniee, Mbim. M3,— 1k,— n 2 RA 168,25 163,——— 4 e. 125,75 1506,50 Jadan(Tokio und Kobe) iVen Mn„11%%%%„711 Lind Akt.-Obl. v 26——[Sekupnrehr pirin' 124,— 124,— 4½ Pr. Ctiba. Lah„— 39,50 ahlegene. 145,.—— Jugoslaw,(Bels u Zast.) 10% in%1.628% 5,105 Fhein-Main Ponau23?— n 405 148,.—— Gdof. ioss. 98,— 98,— Dynamit Nohen.50 133,75 Rhein.⸗Westt. Kalk w. 119,— 119,— Kettland(Risa) 100 Uats J 16,350 46,450 16,350 46,450 e weer:: 4 e, Falbenind v. 28 134,— 8 5 43— rati 148,12 148,50———— orwegen(OSlo ronen 110 51,14 -ger Ft le 1 auß. v.— A 14» 22.—„„*— 5*„.„„161.—„50 ars 3 1 5 4 g5 Geigen.—— fezenele. fff 44. V. W. Biar fß f85 eienaieSpete,, 14— 145J Sert Sene, 1f 35 kör45 Sesiste, n ic fißſe 4s Tack.——— itsefswerte.*.— fLSemmerz- Frivatbk. kelten& Gullleaume— 1 0 Sehnokert& Co. 142 9525 Schwegon(Stoefh 9)) 100 EKr 62,69. 2,51[2,72 2,840 Unsarn St G0 Salzwerk Helſhronn 17. 117.— Ot. Bank u. Disconto 100.—— GCebhard& Co. 112.— 111.50 Schulth.-Patzenhofer 9450 15575 Schweis(Zür. Bus Berg) 100 Fr 56,72 56,35 56,77 56,90 industrle-Aktlen Sehfineetete. 184•25 164•50 Zt. Holddiskontbant— Germ. Portl.-Cement 1— 126.55 Slemens& Halske 132.75 132,.— Sopanteo(Madr, u. Bare.) 100 pes. 17,48, 13,52, 11,48% 17,520 Accumulatoren 57. Schuckert el. 121.— 121.— Ot. Uebersee- Bank 105.— 105.— Serreshelm Glas 145/50 145,50 Stoehr Kammearn 19750 99/—] Tschechosſowanei(Prag) 100 Kr 6,656% 3,674 3,656 6,674 Adt Gebr... 188•77 7 Sehwartz., Stogehen 103.— 104,87 Dresdner Banx. 14˙25 115•4 Sesfürel-Loeve. 27˙75 128, Stolbegger Zinkhütte 00˙50— Turkel(stanbuf) 1 törk Pfund.978.98).970.96 Aschaffhg. 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Betriebsfünrer und Gefolgschaft ver dfemens& Halske, Mtiengesellschaft Technisches Büro, Mannheim. Iodesanzeige Nach Gottes hl. Willen wurde am Montag früh um 5 Uhr im St. Josefs-Hospital zu Krefeld-Uerdingen mein lieber, unvergehlicher Gatte, unser Vater, Sohn, Bru- der. Schwiegersohn und Schwager, Herr Ham Cornellus Ammermann nach schmerzvollem, mit gröhßter Geduld ertragenem Leiden in die Ewigkeit abgerufen. Er starb, wohl- vorbereitet durch den Empfang der heil. Sterbe- sakramente unserer hl. kath. Kirche, im Alter von 44% Jahren. Mannheim(Gontardstr. 17), Krefeld-Linn. Mölln und Pforzheim, den 3. März 1937. In tiefem Schmer2z: Frau Luise Zimmermann geb. Pfeifer und Kinder Otto und Rita. Frau Maria Zimmermann Wwò., geb. Kirchner. Die Ueberführung ündet in seine Heimat Mannheim statt und Beerdigung daselbst am Donnerstag, 4. März, mittags 41 Uhr, von der Leichenhalle des Städtischen Friedhofes aus. 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Au⸗ ohn; dur Iſt die Ze Früh⸗A ———— Konrad deutſchen, niſchen„2 redung gef haltung be chiſchen der betont habe keiner tſchechiſchen Korreſpond daß die Weltanſcha verheerende In dieſen rung des tereſſieren, Tſchechoſlon hältnis zu kleine Staa dung mit e des letzterer um ſo ſeltſ bislang ni⸗ ſtaat war. 9 ſie nur Fr⸗ ſenpaktes c Alſo. auch: Wenn He ſchen Zwiſch der Achſe? tſchechoſlow ßere Garan Freundſchaf Problem ne das nichten detendeutſch trotz Hodza kleine Staa der Geſchehl lleinen Sta der Haltung geworden, ungeheure zumal auch Sowjetunior Tſchechei“ ſe chei“ machen ſolchen Schr Währen liche Vortei Prager Poli die Kriegsli Sowjetunior weltanſc klar, daß di⸗ Herauskehru ihrer Anſich wird. Die wird von T ungariſche J lieniſche und täglich als tont der nat daß die ung liſtiſche Mä litäriſchere über alle ze. taliſtiſchen K Mit ande das ja ſeit Theorien ſi ſtärker der der Auffaſſr wertvolles 2 die treue Weltkrieges gefeſtigt wer