2 annheim edrichspletz 10 edeer Büro s- und Halb- lfördern der zem Honorar ndelsschule 2 7, 2 t Universum echer 271 05 — —— lann. hef vom Dienſt: ir Innenpolitik: Zilhelm Kicherer; ſelm Ratzel(ver⸗ für Bewegung: Feuilleton und den Heimatteil: ieier; für Sport: Wilhelm Ratzel lder: die Reſſort⸗ heim. ohann v. Leers. teiſchach, Berlin ntlicher Original⸗ ch 16 bis 17 Uhr Sonntag) itz, Mannheim rlag u. Druckerei —— as): Fernſprech⸗ nmel⸗Nr 354 21. deberling, Mhm. tauflage(einſchl. zabe) aültia 49 458 Verlag u. Schriftleitung: Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 67,2 fir Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Wng reitz Früh⸗Ausgabe A Mannheim, R 3, 14/15. rnſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. 58„Hakenkreuz⸗ kanner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. ſe: Frei Haus monatl..20 3 u. 50 W. f. a me 0 Ain. 72 Pf. Beſtell⸗ ohn; durch die Poſt.70. RAM.(einſchl. 50,96 Wf. P 1 Aarngzg ebühr) zuggk. 47.. K. 3 e 50..Poſtzeitungsgebühr) zu 4 5 SIſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewart) vekhind. beß eht keih 35— ſtellgeld. nſpr. auf Entſchädigung. 7. Jonrgong MANNHEIM im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Seus Ler Ane Min 1 Kahe 8 3, 4/15. Fernſprech⸗ m, Ausſchließl. Nummer 105 Anzelgen: Geſamtauflage: Die 129eſpalt. Minimeterzeile 10 A r Weindeimer Ausgabe: Die imeterzeile im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholn? der Anzeigen⸗Annahme:—— 18 Uhr, Abendausg. 12.8 mmel⸗Nr. 35421. Za Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſchecktkonto: Lußw meierzeile HZeile 4 täß 2 eigen⸗Annahme: und zagsort Mannheim. gshäfen 4960U Ktlagsort Mannheim. Donnerskag, 4. März 1937 Dr Khker grüßt den Vefreler Spamkens Botſchafter Faupel überreicht õeneral Franco ſein Beglaubigungsſchreiben Der politiſche Tag Konrad Henlein, der Führer der Sudeten deutſchen, hat dem Prager Vertreter der italie⸗ niſchen„Tribuna“ eine intereſſante Unter⸗ redung gewährt. Er wies im Laufe der Unter⸗ haltung beſonders darauf hin, daß die tſche⸗ chiſchen Regierungskreiſe immer wie⸗ der betonten, der Pakt mit der Sowjetunion habe keinerlei Einfluß auf die Entwicklung der tſchechiſchen Innenpolitik. Henlein brachte dem Korreſpondenten gegenüber den Gegenbeweis, daß die ſowjetruſſiſche Propaganda auf die Weltanſchauung der tſchechiſchen Staatsbürger verheerenden Einfluß gewonnen habe. In dieſem Zuſammenhang dürfte eine Aeuße⸗ rung des Miniſterpräſidenten Dr. Hodza in⸗ tereſſieren, der in einer Rede betonte, daß die Tſchechoſlowatei ſich niemals in ein enges Ver⸗ hältnis zu Deutſchland begeben könnte, da ja kleine Staaten beim Eingehen in eine Verbin⸗ dung mit einem größeren immer die Vaſallen des letzteren werden würden. Das hört ſich nun um ſo ſeltſamer an, da ja die Tſchechoſlowatet bislang nie etwas anderes als ein Vaſallen⸗ ſtaat war. Lange Jahre nach dem Kriege diente ſie nur Frankreich und ſeit Abſchluß des Ruſ⸗ ſenpaktes auch noch dazu der Sowjetunion. Alſo, auch mit dieſer Freiheit iſt es nichts. Wenn Henlein dieſem gefährlichen europäi⸗ ſchen Zwiſchenſpiel gegenüber auf die Sicherheit der Achſe Rom—Berlin verweiſt, die auch der tſchechoſlowakiſchen Politit eine ungemein grö⸗ zere Garantie gewähre als die fragwürdige Freundſchaft mit Moskau, dann erfährt dieſes Problem noch grundſätzlichere Bedeutung. Und das nicht nur zum Wohl oder Wehe der Su⸗ detendeutſchen. Im allgemeinen haben ja— trotz Hodzas angeblicher Iſolationspolitik— kleine Staaten wenig Entſcheidung im Ablauf der Geſchehniſſe. In Oſteuropa jedoch, wo dieſe kleinen Staaten ſich häufen, iſt dieſes Problem der Haltung der Kleinſtaaten doch ſo brennend geworden, daß eine ſäuberliche Klärung hier ungeheure Entſpannung ſchaffen könnte. Und zumal auch dort die Gefahr beſteht, daß die Sowjetunion letzten Endes aus dem„Einfallstor Tſchechei“ ſchließlich einen„Sowjetſtaat Tſche⸗ chei“ machen könnte. Ueber die Bedeutung eines ſolchen Schrittes ſind wir uns im klaren. * Während in der Tſchechoſlowakei wirtſchaft⸗ liche Vorteile im Außenhandel den Kurs der Prager Politik beſtimmen— vergeſſen wir nicht die Kriegslieferungen der Skoda⸗Werke an die Sowjetunion— geht Ungarn mehr von der weltanſchaulichen Seite aus. Es iſt klar, daß dieſe Nation bei der immer ſtärkeren Herauskehrung dieſes Standpunktes den in ihrer Anſicht verwandten Staaten zugetrieben wird. Die Weltanſchauung in der Außenpolitik wird von Tag zu Tag mehr vertreten. Ja, die ungariſche Preſſe geht bereits ſo weit, das ita⸗ lieniſche und das deutſche Beiſpiel ihren Leſern täglich als vorbildlich einzuhämmern. So be⸗ tont der nationalvölkliſche„Uy Magyarag“, daß die ungariſche Politik das neue nationa⸗ liſtiſ Männerideal, das härtere und mi⸗ litäriſchere und entſchloſſenere Menſchenideal über alle zerſetzenden demokratiſchen und libe⸗ raliſtiſchen Klügeleien ſtellen ſoll. Mit anderen Worten, das ungariſche Volk, das ja ſeit geraumer Zeit den marxiſtiſchen Theorien ſich abgewandt hat, ſtrebt immer ſtärker der Achſe Rom—Berlin zu. Wir ſind der Auffaſſung, daß dieſe Achſe durch ein ſo wertvolles Volk— denken wir nur zurück an die treue Waffenbrüderſchaft während des Weltkrieges— nun noch mehr geſichert und gefeſtigt werden könnte. Salamanka, 3. März(HB⸗Funk). Im Prunkſaal des hiſtoriſchen Rathauſes von Salamanka überreichte Botſchafter Fau⸗ pel dem ſpaniſchen Staatschef, General Franco, ſein Beglaubigungsſchreiben. Dabei führte Botſchafter Faupel aus: Herr Staatschef! Indem ich Ihnen mein Be⸗ glaubigungsſchreiben überreiche, habe ich gleich⸗ zeitig die Ehre, Ew. Exzellenz die herzlichſten Grüße und Wünſche des Führers und Reichs⸗ kanzlers zu überbringen, die mir in Berlin perſönlich aufgetragen wurden. Der Führer begleitet den von Ew. Exzellenz ſicher und erfolgreich geleiteten Freiheitskampf mit ver wärmſten Zympathie. Die gleichen Gefühle der Sympathie bringt gan z Deutſchland dem ſpaniſchen Volke ent⸗ gegen. Was die Vertreter des internationalen Kom⸗ munismus in den letzten Monaten auf ſpani⸗ ſchem Boden taten, ſollte der ganzen Welt die Augen öffnen, daß der Kommunismus dort, wo er die Macht an ſich reißt, Mord und Totſchlag Feierlicher Empfang in Salamanka bedeutet und Lüge, Fälſchung, Brand, Zerſtö⸗ rung und Rückfall in ungezügelte Grauſamkeiten längſtvergangener Zeiten bringt. Wir Deutſchen ſind der Ueberzeugung, daß die Volksverſöhnung die beſte Grund⸗ lage für eine Völkerverſöhnung iſt. Deutſchland, deſſen Führer und Reichskanzler durch zahlreiche weitſchauende ſoziale Maßnah⸗ men den Klaſſenhaß in unſerem Vaterlande ausſchaltete, iſt die ſicherſte Bürgſchaft für den internationalen Frieden, da es in ſich geeinigt und nicht mehr ein Spielball klaſſenkämpferi⸗ ſcher Parteien iſt. Deutſchland und Spanien ſind viele Jahrhun⸗ derte lang durch freundſchaftliche Be⸗ ziehungen aller Art miteinander ver⸗ bunden. Dieſe Beziehungen beſonders auf allen Gebieten der Kultur und Wirtſchaft auszubauen und immer enger zu geſtalten, iſt die große Aufgabe, die mir geſtellt iſt. Ich bitte Ew. Exzellenz, meine aufrichtigſten Wünſche für den baldigen ſiegreichen Abſchluß des Krieges und für den Aufbau des neuen Spanien der Einheit, Freiheit und Stärke ent⸗ gegenehmen zu wollen. Die finſprache eneral Francos Staatschef General Franco brachte vor allem ſeine und des ſpaniſchen Volles tiefe Dankbarkeit dem deutſchen Volt gegenüber zum Ausdruck, das von Anfang des Krieges an die Größe der ſpaniſchen Bewegung begriffen habe. Auch habe das deutſche Volk dem nationalen Spanien ſein warmes Mitempfinden und ſeine moraliſche Unterſtützung, insbeſondere die Sym⸗ pathie ſeines Führers, entgegengebracht, der heute auf Grund ſeiner großen Vaterlandsliebe und ſeiner klaren Intelligenz der Führer eines großen Deutſchlands ſei. General Franco unter⸗ ſtrich, daß zwiſchen den beiden Nationen ker⸗ nerlei Reibungsmöglichkeiten be⸗ ſtünden, weder auf dem politiſchen, noch auf dem wirtſchaftlichen Gebiet. Auf letzterem ſei nicht nur jede Konkurrenz ausgeſchloſſen, ſondern im Gegenteil die Wirtſchaftsintereſſen beider Län⸗ der würden ſich ergänzen und vervollſtändigen. Der Staatschef wies dann auf jene große Zeit hin, in der beide Länder unter kaiſerli⸗ chem Wappen vereinigt waren. Geſtern habe Deutſchland ſich gegen den Geiſt des zer⸗ ſtörenden Marxismus wehren müſſen, heute ſei Spanien das ehrenvolle Schickſal zugefallen, der Wall zu ſein, an dem die Angriffe des Kom⸗ munismus zerſchellen. Spanien werde ſeine Miſſion erfüllen! Das Beiſpiel, das das Deutſchland Adolf Hitlers gegeben habe, werde Spanien bei dieſem Befreiungs⸗ werk Kraft geben. Sodann erörterte General Franco die Pläne des neuen ſpaniſchen Staates. Vor allem, ſo ſagte er, werde man für die ſoziale Ge⸗ rechtigkeit und das Wohlergehen und den Aufſtieg der unteren Volksſchich⸗ ten ſorgen. Die Leitſätze des zukünftigen Spa⸗ nien ſeien: Klaſſenverſöhnung und Vaterlands⸗ liebe, Brüderlichkeit, Arbeit, Wohlergehen aller Spanier im Rahmen des hierarchiſchen und autoritären Staates, der ſeine Intereſſen mit den Grundſätzen der Gerechtigkeit verbinden wolle. Auf dem Rathausplatz hatte ſich ſchon Stun⸗ den vor dem Feſtakt eine dichte Menſchenmenge eingefunden. Auch Vertretungen aller natio⸗ nalen militäriſchen und politiſchen Organiſa⸗ tionen mit ihren Fahnen und Kapellen hatten Aufſtellung genommen. Marokkaniſche Kaval⸗ lerieabteilungen in Galauniform geſtalteten das farbenprächtige Bild noch reizvoller. Als Bot⸗ ſchafter Faupel in Begleitung des Chefs des Protokolls der ſpaniſchen Nationalregierung, Sangronis, eskortiert von einer Reiter⸗ ſchwadron des marokkaniſchen Kalifen, durch das Spalier der jubelnden Menſchenmenge und der präſentierenden Ehrenkompanien fuhr, ſpiel⸗ ten die Militärkapellen die beiden deutſchen Na⸗ tionalhymnen. Spaniſche Jagdflieger zogen in niedriger Höhe über der Plaza Mayor ihre Kreiſe. Nach Beendigung des feierlichen Aktes im Rathaus erſchienen Siaatschef General Franco und Botſchafter Faupel mit dem weißbärtigen General Cabanellas auf dem Balkon. Sie begrüßten die begeiſterte Menge, während die Nationalhymnen beider Länder erklangen. Dieder zuſammenſtüße in Fünfkirchen Gendarmerie gegen Frauen eingeſetzt Budapeſt, 3. März. Wie aus Fünfkirchen gemeldet wird, kam es vor den Lebensmittelgeſchäften der Grubenge⸗ ſellſchaften zu großen Kundgebungen. Die Gru⸗ bendirektion hatte den Verkauf von Lebensmm⸗ teln auf Kredit für die Dauer des Streiks ein⸗ geſtellt, ſo daß die Arbeiterfrauen, die ſonſt ſtets auf Kredit einkauften und ihre Rechnungen ſtets nur an den Lohnauszahlungstagen beglichen, bexeits ſeit drei Tagen keine Lebensmittel mehr erhalten. Am Dienstagabend rotteten ſich vor den Le⸗ bensmittelgeſchäften mehrere hundert Arbeiter⸗ frauen zuſammen und verlangten ſtürmiſch die Ausgabe von Lebensmitteln auf Kredit. Die Demonſtrationen nahmen ſchließlich einen der⸗ artigen Umfang an, daß ein großes Gendarme⸗ rieaufgebot ausrücken und die Frauen zerſtreuen mußte. Dabei kam es zu ernſten Zuſammen⸗ ſtößen. Auch mal Anerkennung Don Dr. Johann von Teers In einem Teil der fremden Preſſe iſt es zwar langſam gegangen, bis ſie einen Blick für das Richtige und Nützliche, das der Nationalſozia⸗ lismus im Deutſchen Reiche durchführt, bekom⸗ men hat. Aber ſchließlich gelingt es doch allmäh⸗ lich. Da bringt z. B. die niederländiſche Zei⸗ tung„Telegraaf“, die in ihrer Grundhal⸗ tung uns gar nicht ſo übermäßig freundlich iſt, aber der man immer zugute halten ſollte, daß ſie mit großer Tapferkeit dem Verbrecher Bar⸗ mat und ſeinen Gaunereien in den Niederlan⸗ den entgegentrat, einen Bericht ihres Korre⸗ ſpondenten über den Vierten Reichsbe⸗ rufswettkampf, den wiederzugeben ſich lohnt, ſchon, um zu ſehen, wie ſich in den Augen eines Ausländers dieſe große Leiſtungsſchan ſpiegelt. Es heißt dort: „In dem„Löwen⸗Böhmiſch“, einer Braueret im Südweſten von Berlin, ſind eine Anzahl Jungen mit gefährlichen Gummiſchuhen tüchtig an der Arbeit, um einen der großen Bierkeller ſauber zu ſchrubben. Sie arbeiten, als ob ihr Leben davon abhinge. Kein Wunder! Die flei⸗ ßigen Arbeiter in dieſem Steinkeller ſind Teil⸗ nehmer am Vierten Reichsberufswetttkampf. einer ebenſo intereſſanten wie originellen Erfin⸗ dung des Nationalſozialismus, um den Geiſt der deutſchen Jungen und Mädchen, die ſich auf einen Beruf vorbereiten, anzufachen, und die beſten Lehrlinge zu finden. Auf mehr als einem Dutzend Plätzen überall in der Reichs⸗ hauptſtadt nehmen über 30000 Jungen und ebenſo viel Mädchen an dieſem Wettſtreit teil. Die Anzahl der Teilnehmer im ganzen Reich be⸗ trägt in dieſem Jahre 1,8 Millionen. Es iſt alſo eine wahrhafte Berufs⸗Olym⸗ piade mit nationalem Charakter, eine Rönt⸗ genunterſuchung nach Begabung und Fähigkeit der Volksjugend... Es kommt vor allem darauf an, nachzuweiſen, welche Fortſchritte ſie beim Lernen in einem beſtimmten Beruf gemacht haben...“ Der Korreſpondent erwähnt dann die welt⸗ anſchauliche Schulung, läßt ſich vom Obergebietsführer Axmann, dem Leiter des Reichsberufswettkampfes, über deſſen Sinn und Inhalt aufklären, und ſchildert nun ſeine eige⸗ nen Eindrücke.„Beſonders tätig ging es auf einem Bauterrain im Norden der Stadt zu, wo 500 Maurer, Dachdecker und Straßenbauer pro⸗ bierten. einander zu übertreffen. Die Maurer hatten die Aufgabe, einen ſteinernen Schornſtein zu bauen, die zweite Gruppe auf einem Dach Dachpfannen zu legen und die Straßenmacher ſollten eine wahre Pracht von Straße anlegen. Es herrſchte eine friſche Stimmung unter dieſen Jungen und beſonders, als unſere Delegation auf dem Bauplatz erſchien, wurde gearbeitet, daß figürlich und buchſtäblich die Stücke flogen...“ Er weiſt dann darauf hin, daß man wahr⸗ ſcheinlich in den nächſten Jahren auch ähn⸗ liche Berufswettſtreite für Meiſter und Geſellen einrichten werde. um auf dieſe Weiſe das Leiſtungsvermögen der Fach⸗ arbeiter zu ſtärken und feſtzuſtellen, wo die Ar⸗ beit verſtärkt und verbeſſert werden kann. Es iſt gar kein Zweifel, daß unſer Reichs⸗ berufswettkampf in immer ſtärkerem Maße die Aufmerkſamkeit des Auslandes auf ſich zieht. Gewiß ſpielt auch das Intereſſe der fremden Produzenten eine Rolle dabei. Je hochwertiger die deutſche Arbeit wird, um ſo hochwertiger iſt auch die Konturrenz, die wir machen können. Andererſeits liegt in einer ſolchen friedlichen und ſachlichen Arbeit in gewiſſer Hinſicht doch eine gewinnende Kraft. Wo nicht Zei⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ tungen im Ausland durchaus unfreundlich und böswillig geſinnt ſind,— dagegen kann man natürlich nichts machen,— berichten ſie vielfach ſehr eingehend über dieſen friedlichen Wert⸗ ſtreit. Man merkt dabei gelegentlich, daß die ſtarte Betonung der fachlichen Leiſtung im Deutſchen Reiche eine von den Emigranten und auch wohl anderen Kreiſen verbreitete Meinung zerſtört hat. Man konnte vielfach im Ausland hören, daß die deutſche Politiſierung durch den Nationalſozialismus auf die Dauer mit einem Abſturz von Wiſſen und Leiſtung verbunden ſein werde Man werde die Welt„anſchauen“, aber die Welt nicht mehr„tennen“, die geſin⸗ nungstüchtige Phraſe und die„ſtramme Hal⸗ tung“ an die Stelle der wirtlichen ſachlichen Tüchtigteit und Leiſtung ſetzen, man gefiel ſich gelegentlich in der Annabme, daß etwa die deutſche Wiſſenſchaft, die deutſche Technit nicht mehr den Nachwuchs haben würde, den ſie brauche, weil Reckturnen und Bauchwelle, Mar⸗ Kelz. und Kampfliewderſingen wichtiger als leiß, Lernen und Arbeit geworden ſeien. Man hütte gegen eine ſolche Entwicklung nichts ge⸗ habt,— ja, man verſprach ſich davon erhebliche Erfolge im Konturrenztampf, hoffte im ſtillen, daß die Deutſchen nur ja auf dieſen Weg kom⸗ men möchten, weil es gar kein beſſeres Mittel gäbe, um ihnen auf allen Gebieten der Technit, der Wiſſenſchaft, des Handels, den Rang abzu⸗ lauſen. Mit ſtillem Schmunzeln notierte man barum mit Vergnügen alles 150prozentige Ge⸗ phraſe von ſolchen, die„Die über⸗ wunden“ hatten, und ſich allein alf ihren„In⸗ ſtinkt“, ihre„Haltung und Geſinnung“ verließen, ohne dieſe entſprechend durch ſachliche Kenni⸗ niſſe zu unterbauen. Man überſah dabei, daß die geiſtige und bee⸗ liſche Neuformung durch den Nationalſozialis⸗ mus weder zum Ziel noch zur Nebenwirkung den Niedergang von Fleiß und Tüchtigkeit ha⸗ ben kann oder ſoll. Solche Maßnahmen, wie der Reichsberufswettkampf, wie das ernſte Stre⸗ ben gerade auf dem Gebiete der techniſchen Wli⸗ ſenſchaften, angeregt durch den Vierſahresplan, — das alles wird hoffentlich die Welt davon überzeugen, daß wir nicht beabſichtigen, unſer Leiſtungsniveau abfallen zu laſſen, ſondern es vielmehr zu ſteigern, und dabei jenen uralten Feind von Tüchtigkeit und Arbeit, den Faul⸗ pelz, zu bekömpfen. Der Gedanke des Reichsberufswetttampfes de⸗ ginnt ſo auch in anderen Ländern Intereſſe zu erwecken. Man möchte nicht zurückbleiben. Man möchte Schritt halten,— vielleicht geht doch von ihm einmal jener Gedanke des ſportlichen Weit⸗ eifers in höherer und beſſerer Leiſtung aus, der die Völler zuſammenführt auf dem Gebiete der Verbeſſerung des Lebens, ſie gegenſeitig an⸗ ſpornt und anregt und ſo den garſtigen Ge⸗ danten der rein materiellen Konkurrenz über⸗ windet. Eng ſind wir ſedenfalls nicht,— und wenn auch det ausländiſche Funge, der in Deütſchland lernt, am Reichsberufswettkampf teilnimmt, ſo zeigen wir, wie fair, ſportlich und als eine letzten Endes doch gemein⸗ ſame Leiſtung aller ſchaffenden Völter wir die Arbeit auffaſſen. Vielleicht dämmert es über die reine Bewunderung und Anertennung des Reichsberufswetttampfes hin⸗ aus überhaupt einmal in der Welt, daß wir aus der Arbeit eiwas ganz anderes gemacht haben, als was ſie bis dahin war. Nannten doie einen die Arbeit auf Grund einer füdiſchen Behauptung einen Fluch, mit dem Gott die Menſchheit belegt habe, betrachteten die anderen ſie als eine Ware,— ſo haben wir aus ihr einen Kampf für die höchſten Güter des Voltes, ja, ein erlöſendes Evangelium aller Schaffen⸗ den gemacht. Der deutsche Film gehört dem Fmee r briechenland wieder in Ceipzig Nach zennjãhriger pause auf der groben frũnſahrsmesse Leipzig, 3. März Zum erſtenmal ſeit dem Jahre 1926 iſt Griechenland auf der Leipziger Meſſe mit einer Kollektiv⸗Ausſtellung der Erzeugniſſe ſei⸗ ner Landwirtſchaft, ſeines Gewerbes und ſeiner Induſtrie vertreten. anſtaltete der Kgl. griechiſche Geſandte und be⸗ vollmächtigte Miniſter zu Berlin, Exz. Ale⸗ zander Rizo⸗Rangabe, einen Empfang für die an dem Handel mit Griechenland inter⸗ eſſierten Kreiſe. In einer Begrüßungsanſprache erklärte Exz. Rizo⸗Rangabe, gerade in der letzten Zeit hätten ſich, namentlich auch dank des Olympiſchen Fackellaufs, immer engere und freundſchaft⸗ lichere Beziehungen zwiſchen Deutſch⸗ land und Griechenland herausgeblldet, und zwar ſowohl auf wirtſchaftlichem, als auch auf kulturellem Gebiet. Die Handelsbeziehun⸗ gen zwiſchen den beiden Ländern beſtänden ſchon ſeit vielen Jahrzehnten. Ueber ein Vier⸗ tel der griechiſchen Einfuhr ſei deutſchen Ur⸗ ſprungs. Auch die Ausfuhr griechiſcher Waren nach Deutſchland gehe dank dem Entgegenkom⸗ men der zuſtändigen Stellen ziemlich glatt von⸗ ſtatten. Der Gfandte ſchloß mit einem Hoch auf Deutſchland und ſeinen Führer und Reichs⸗ kanzler. Der Präſident des Leipziger Meſſeamts Dr. Köhler, ſprach in ſeiner Erwiderung ſeine Genugtuung darüber aus, daß Griechenland, nachdem Deutſchland ſich offiziell an der Meſſe in Saloniki beteiligt habe, ebenfalls wieder als Aus dieſem Anlaß ver⸗ Ausſteller in eipes auftrete. Er ſchloß mit dem Wunſch, daß die griechiſche Ausſtellung eine Feſtigung und Förderung der griechiſch⸗deut⸗ ſchen Handelsbeziehungen im Gefolge haben möge, und brachte ein Hoch auf ſeine Majeſtät König Georg von Griechenland und den griechi⸗ ſchen Geſandten aus. Bei einem Rundgang durch die wirkungsvolle griechiſche Ausſtellung gewährte Exz. Rizo⸗ Rangabe dem Vertreterdes DNBeine Unterredung. Hierbei erklärte der Ge⸗ fandte, er ſei froh, daß nach einer Unterbre⸗ chung von zehn Jahren die griechiſche Fahne wieder auf der Leipziger Meſſe erſcheine, denn Leipzig ſei nun einmal als Zentrum zu be⸗ trachten, das die Handelsbeziehungen zwiſchen den verſchiedenen Ländern durch ſeine interna⸗ tionalen Meſſen in jeder Weiſe fördere. Mit Bezug auf ein altes griechiſches Sprich⸗ wort:„Der Anfang iſt die Hälfte des Ganzen“, meinte der Geſandte, dieſe Hälfte ſei erreicht. Er hoffe, daß die andere Hälfte leichter ſein werde. Da die diesmalige Ausſtellung ein An⸗ fang ſei, der in aller Eile gemacht werden mußte, ſei organiſatoriſch noch nicht alles nach Wunſch gegangen. Bo ſei es ein Mangel, daß die Preiſe für die griechiſchen Waren noch nicht von Drachmen auf Reichsmark umgerechnet ſeien. Wenn die Käufer ſehen, wie billig die griechiſchen Waren ſind, werden die verfügbaren Mengen am erſten Tage aus⸗ verkauft fein. Bereits an den beiden erſten Meſſetagen ſeien ſehr gute Beziehungen ange⸗ knüpft worden. Viele griechiſche Spezialartikel, wie Teppiche, Kolophonien, Därme, Schwefel⸗ erze uſw. ſeien bereits ausverkauft. numäniens fjochſchulen ſchließen Kultusminister fordert Enfpolitisierung von Schule und Kirche Bukareſt, 3. März.(HB⸗Funk.) Auf Grund der Miniſterratsbeſchlüſſe über die Entpolitiſierung der Schulen und Kirchen ſind nunmehr alle Hochſchulen bis zum Inkrafttreten des neuen Hochſchul⸗ geſetzes geſchloſſen worden. Alle Studen⸗ ten werden aus den Univerſitätsſtädten unter Leitung der Behörden in ihren Heimatsort zurückbefördert. Auch muften alle Studenten⸗ heime ihre Tore ſhlieſen. e. 5 3 ſchiller, die mehr als zwei Jahre mit der Ab⸗ legung ihrer Prüfungen im Rückſtand ſind, exmatrikuliert werden ſollen. Zur Durchführung der Maßnahmen gegen⸗ über der Geiſtlichkeit richtete der Kultusminiſter ein Schteiben an den Patrlarchen, den er er⸗ fucht, die oberſte geiſtliche Behörde, den Hei⸗ ligen Synod, dringend einzuberufen. Der Kultusminiſter begründet ſein Verhalten, in⸗ dem er erklärt, daß„die Altäre einiger Kirchen, die der Unterdrückung der Leidenſchaften und der Unterwerfung unter das Geſetz und die Be⸗ hörden dienen ſollen, Stätten politiſcher Kämpfe wurden, die Haß und Zwietracht verbreiteten. Fahnenweihen und Eidesleiſtungen verſchie⸗ Erwügungen zum Fümvolkstag am Sonntag, 7. Mürz Aus wenig verheißenden Anfängen und vie⸗ len Verirrungen iſt der Film heute zum be⸗ ſtimmenden Faktor des kulturellen Lebens ge⸗ worden. Er iſt nicht mehr unvollkommenes Theater, wie er gerade zur Zeit der. erſten Tonfilme zu werden drohte, er iſt vielmehr eine neue Kunſtform mit eigenen inneren Geſetzen, mit ihren eigenen und nur ihr mög⸗ lichen Geſtaltungen und künſtleriſchen Auf⸗ gaben. Der Nationalſozialismus gab ihm neue Ziele, er machte ihn von einer privaten Unterhaltungsſache zur politiſchen An⸗ gelegenheit des—4¹ ⁰◻ Wolkes, und ab ihm jetzt ſeine aufbauende Stellung in der eutſchen Volksgemeinſchaft. Er ſoll im wei⸗ ieſten Sinne Mittler deutſchen Weſens ſein, er ſe den deutſchen Menſchen fördern und ihm ein inneres Weſen bewußt machen. Es iſt eine Aufgabe, die für den geſamten Bereich der Kunſt Gültigkeit hat, die aber beim Film vor allem Pionieraufgabe iſt. Wie jedem Volksgenoſſen das Recht auf Teil⸗ nahme am deutſchen Theater, an der ewigen deutſchen Muſik uſw. nicht nur zuerkannt, ſon⸗ dern auch gefichert wird, ſoll auch ſeder Volks⸗ enoſſe Teil haben am deutſchen Filmſchaffen, dem in der Reichsfilmkammer nicht nur die organiſatoriſche Stütze, ſondern auch ein gar⸗ nicht zu überſchätzender künſtleriſcher Rückhalt geboten wird. Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ hat ſchon kräftige Arbeit ge⸗ leiſtet. Aber es Uen trotzdem immer noch Volksgenoſſen, die dem Film fernſtehen. Wenn es ſich um Voreingenommene handelt, die mei⸗ nen, den Film könne nie künſtleriſche Bedeu⸗ iung haben, weil er etwa in ſeiner Jugend nichts weniger als künſtteriſch war, oder weil er eine techniſche Angelegenheit ſei, ſo iſt ihnen nicht zu.. Man wird gut daran un, ſolche Beſſerwiſſer ausſterben zu laſſen. Aber ihrer ſinp ſicher nicht mehr viele. Wenn ſonſt jemand heute noch kein Verhältnis zum Film at, ſo ſind ſicher Gründe maßgebend, für die er nicht verantwortlich iſt. Der von der Reichsfilmkammer veranſtaltete Filmvolkstag ſoll auch um ſie werben, er ſoll ihnen vor allem die Möglichkeit geben, mit dem wertvollen Film bekannt zu werden. So hat jeder Volksgenoſſe, der die zur Jahres⸗ tagung der Reichsfilmkammer und zum Film⸗ volkstag herausgegebene unterrichtende Schrift „Film und Vol!“ für 20 Pfennig erwirbt, die Möglichkeit, unentgeltlich die Sonderver⸗ anſtaltung eines Lichtſpieltheaters zu beſuchen. Es dürfte aber ſelbſtverſtändliche Anſtands⸗ pflicht ſein für jeden, dex ſchon längſt regel⸗ mäßiger Befucher der Lichtſpieltheater und durchaus in der Lage iſt, eine Eintrittskarte zu einer beliebigen Aufführung zu kaufen, nicht in dieſe Sonderveranſtaltung zu gehen. Er wird ſie wirklich denſenigen überlaſſen, die nicht in der Lage ſind, ſonſt ein Lichtſpiel⸗ 175 zu beſuchen. Es gibt immer noch olksgenoſſen, denen es unmöglich iſt, den Ein⸗ trittspreis für gewöhnlich aufzubringen, auch ſie haben ein Recht darauf, zu ſehen, was aus em deutſchen Film geworden iſt, wie er ſeine politiſchen Aufgaben im neuen Deutſchland auf⸗ nimmt. Es iſt Pflicht, den ſogenannten „Kinolöwen“ aus dieſen Veranſtaltungen fern⸗ zuhalten. Selbſtverſtändlich ſind für dieſe außerhalb des eigentlichen Tagesprogramms Sonderveranſtaltungen Filme ausgewählt wor⸗ den, die in einer gewiſſen Vollendung künſt⸗ leriſchen Anſprüchen genügen. Sie werden Zeugnis ablegen für die Höhe, die das deut⸗ ſche fimſchaffen aus ernſtem Verantwortungs⸗ bewußtſein und zielbewußter Förderung, aus eiſernem Fleiß und kraftvoller lebung künſt⸗ Ein weiteret Erlaß beſtimmt, daß dlte Poch⸗ gebracht, daß auch die Regierung bot der politiſchen Betätigung nannte Goga liegenden dener politiſcher Gruppen, die Abhaltung von Veranſtaltungen und die Teilnahme an Aktionen, die weder mit dem Weſen des chriſtlichen Glau⸗ bens noch mit den höheren Intereſſen des Staa⸗ tes vereinbar ſind, wurden zur ſtändigen Be⸗ ſchäftigung einer Anzahl von Dienern der Kirche“. Der Kultusminiſter erwartet von den Be⸗ ſchlüſſen des Heiligen Synod ein ſtrenges und kategoriſches Verbot jeder Nichtbeachtun der rein geiſtlichen Richtung der Prieſterſchaft. Gleichzeitig wird dem Patriarchen zux Kennt⸗ ohne Zögern die wirkſamſten Maßnahmen treffen werde, um in Zukunft den Dienern der Kirche aller Grade das Abweichen von ihren Pflichten unmöglich zu machen. Die Maßnahmen der Regierung auf dem Ge⸗ biete der Schulen und auf dem der Kirchen ſind von einſchneidender Bedeutung. Im rumäniſchen Senat und in der Kammer ergriffen Profeſſor Cuza und Octavian Goga im Namen der national⸗chriſtlichen Par⸗ tei das Wort, um gegen die Schließung der Hochſchulen ſowie gegen das Verbot jeder poli⸗ tiſchen Betätigung für die Studentenſchaft und die Geiſtlichteit Einſpruch zu erheben. Das Ver⸗ leriſcher Schaffenskraft durch das Wiſſen um das Ziel, das einige deutſche Volk und ſeine Kultur errungen 0 Der Filmvolkstag ſoll alle zum Film führen, die alls irgendwie ge⸗ arteten Gründen ihm fern blieben. Wer aus Mißtrauen an der künſtleriſchen Möglichkeit des Films fernblieb, tut ganz ſicher gut daran, dieſe Sonderveranſtaltungen aufzuſuchen. In allererſter Linie aber iſt an die Volksgenoſſen gedacht, denen noch nicht die Möglichkeit ge⸗ geben werden konnte, auch an dieſen jedem Volksgenoſſen gehörenden Kulturgütern teil⸗ unehmen. Es iſt eine Anſtandspflicht, auf ſie Rückſicht zu nehmen, ſie aber auch auf den Filmvolkstag hinzuweiſen. Zweiseitige Filmzensur in Oesterreich In der letzten Woche wurde durch zwei Fälle in Wien und in Graz die Aufmerkſamkeit auf die Filmzenſur in Oeſterreich gelenkt. Es er⸗ regte Auffehen, daß ein reichsdeutſcher Film, der in Wien zugelaſſen worden war, in Graz dem Verbot verfiel. In dieſem Zuſammenhang erinnerte man ſich, daß ſchon früher reichsdeut⸗ ſche Filme, vor allem Wochenſchauen, in Oeſter⸗ reich zweiſeitig behandelt worden waren.(Falls ſie nicht, wie die Bildberichte vom Bückeberg oder von der Münchener Novemberfeier über⸗ haupt verboten wurden.) Die Aufnahmen von der Reichstagskundgebung Ende Januar wur⸗ den in einer deutſchen Wochenſchau verboten, während ſie in der—*— einer anderen Firma erlaubt worden ſind. Jetzt wird außer⸗ dem bekannt, daß in Graz die Wochenſchau⸗ Bilder vom' Empfang der internationalen durch den Reichskanz⸗ er in Berchtesgaden und die Aufnahmen von der Automobilausſtellung in Berlin verboten worden ſind. Die Zweiſeitigkeit der Filmzenſur in Oeſter⸗ reich äuͤßert ſich aber auch auf anderen Gebieten als dem der Wochenſchau und erſtreckt ſich teil⸗ weiſe auch auf Spielfilme. Wie ſchon gemeldet, 3 gegenwärtig in Wien„Fridericus“, wäh⸗ rend er in der Vorwoche in Graz verhoten eine Schmälerung der Bürgerrechte der Stu⸗ denten und Prieſter. Zwiſchen Goga und dem Kultusminiſter entſpann ſich ein Re eduell, das eitweiſe ziemlich ſcharfe Formen annahm. iederholt kam es auch zu großen Lärmſzenen. neuer Teiumph der„Ju 86 Deutſcher Ohnehaltflug Deſſau—Bathurſt Berlin, 3. März. Nach einer Funkmelvung aus Bathur ſt in Britiſch⸗Gambia iſt vort am Mittwoch, 17 Uhr, das Junkers⸗Ju⸗Z6⸗Flugzeug-AxEO mit der Beſatzung Untucht, Achterberg, Jür⸗ genſen eingetroffen. Das Flugzeug, das am Dienstagvormittag in Deſſau zu einem Langſtreckenflug geſtartet war, hatte Mittwoch morgen in der Nähe von Dakar die weſtafrikaniſche Küſte verlaſſen und befand ſich bereits 600 Kilometer ſüdweſtlich über dem Atlantik auf dem Wege nach Südamerika, als das bis dahin vorzüglich verlaufene Unter⸗ nehmen aus noch nicht bekannten Gründen ab⸗ gebrochen werden mußte und die Ju 86 nach s6ſtündigem Flug zur Umkehr gezwungen wurde. Wenn auch das Endziel diesmal leider nicht erreicht werden konnte, ſo bedeutet dieſer Ohne⸗ haltflug über 6500 Kilometer doch eine vortreffliche Leiſtung von Beſatzung und Flug⸗ zeug, die ſich den früheren Erfolgen dieſes deutſchen Flugzeugtyps würdig anreiht. Mit der⸗ ſelben Ju 86 wurde im Auguſt ſchon einmal ein Ohnehaltflug von Deſſau nach Bathurſt durchgeführt. Eine Ju 86 war es auch, mit der vor kurzem Hauptmann Speck von Sternburg und Hauptmann von Blomberg gegen ſchärfſte ausländiſche Kon⸗ kurrenz den Sieg im Oaſenflug in Kairo er⸗ rangen und damit die Leiſtungsfähigkeit die⸗ ſes Flugzeugmuſters auch im Rahmen eines flugſportlichen Wettbewerbes überzeugend un⸗ ter Beweis ſtellten. In fürze Das engliſche Kabinett trat am Mit:⸗ woch zu ſeiner üblichen wöchentlichen Sitzung zuſammen. Der Vorſttzende des Nichtein⸗ miſchungs⸗Ausſchuſſes, Lord Plymouth, nahm zeitweilig an den Beratungen teil. — Bulgarien beging am Mittwoch den 59. Jah⸗ restag feiner Befretung. Aus dieſem Anlaß fand in der Kathedrale ein feierliches Tedeum ſtatt, dem die Vertreter des“ Königs, die Mitglieder der Regterung und das Diplo⸗ matiſche Korps beiwohnten. * Erhebliches Aufſehen erregt in Warſchau die durch die Behörden erfolgte Schließung des Hauptorgan's der ſogenannten „Volksfront“, der„Dziennitk Popu⸗ larſy“, Das Blatt hat nur rund ein halbes Jahr beſtanden und bemühte ſich in dieſer Zeit nach Krüften, im Sinne der Moskauer Wei⸗ ſungen in Polen Boden zu gewinnen. * Der ſog. kleine Grenzverkehr zwi⸗ ſchen Litauen und Polen, der fünf Monate lang vollkommen eingeſtellt war, ſoll mit dem 15. März wiederaufgenommen wer⸗ den. Am Sonntag mußte dieſer Film im Wiener„Zentralkino“ allerdings auch* fetzt werden Bie Schriftleitung.) Anfang dieſer Woche wurde er dort nach Kürzungen wieder freigegeben, doch iſt er am vergangenen Mitt⸗ woch neuerdings verboten worden. Der Film „Das Mädchen Johanna“ wurde bekanntlich in ganz Oeſterreich üneig„Truxa“ iſt in Wien jugendfrei, in Innsbruck aber erſt nach größe⸗ ren Schnitten freigegeben, gleichzeitig aber für das Land Tirol, alſo mit Ausnahme ſeiner Hauptſtadt, verboten worden. Desgleichen iſt „Es geht um mein Leben“ nur für Innsbruck und nicht für das Land Tirol zugelaſſen wor⸗ worden iſt. den. In Vorarlberg iſt„Truxa“ gänzlich ver⸗ boten. Im Zuſammenhang mit dieſen Zenſurmetho⸗ den in Tirol und Vorarlberg brachte kürzlich ein Wiener Fachblatt die Nachricht, daß in der Filminduſtrie die Abſicht beſtehe, die Belieferung der genannten Bundesländer einzuſtellen, falls auf die Dauer von dieſen beiden Ländern die Zuſammenfaſſung und Vereinheitlichung der Filmzenſur abgelehnt werden ſollte. Im Hin⸗ blick auf die glücklichen Ergebniſſe der letzten Wiener Verhandlungen wäre eine einheitlich dirigierte Filmzenſur in Oeſterreich beſonders wünſchenswert. Zum Tode E. W. Freißlers. Aus Tröppau kommt die Rachricht, daß hier in ſeiner Heimatſtadt der ſudetendeutſche Dichter Ernſt W. Freißler im Alter von 53 Jahren geſtorben iſt. Als Verfaſſer des Romans„Der Glocken⸗ krieg“, der vor zwei Jahren in einer Neuaus⸗ gabe herauskam, und durch ſeinen ſudetendeut⸗ chen Heimatroman„Das Gewitterjahr“ hat Freißler erſt kürzlich wieder die Aufmerkſamkeit auf ſich n Seine ausgezeichnete Gabe der Naturſchilderung und ſein ſchöner, klarer Humor machten ihn zu einer der liebenswerteſten Er⸗ ſcheinungen unter den ſudetendeutſchen Dichtern. Vor mehreren Monaten erkrankte Freißler ſo ſchwer, daß man damals ſchon mit ſeinem Ab⸗ leben rechnen wollte. Mannh Enz Am Diet hat es ſich Das Ungli der Straße wagen kau tief beküm erwartet. geſchieht es peinlich halb verär Bubdget, di krieg in S. alles erſch einer ſolch Was ab⸗ Maſſenſterl glück geſch Die engliſe Kricketn match“ geg ren. Bein ſtralier den länder abe⸗ zwar zweir 400 Punkte Wettſpieler gewonnen. Krichet iſt Wir wol mit einer l ketſpiels be etwas von Ueberdies n um das in fes, der ſich Abenddämi nen. Darar Bedeutung auf einem ſondern g Gebiete. junge Eng will, was iſt der In als Sport perſönlicher Verteidiger durch den davontrage und eine fi Engländer chen ſportli Sport bin Dieſe Kri dert. Sie bi inneren Zu ſchaft demn England z liſchen Pre nen, und ko lier zu ein nach Englar liegt darin fentlichkeit ſtem Maße ein Bint periums hinausgeht, kennzeichnet Sc in de Die Son lange Entw — namentli herrſchende die harmon tik innewol herbeiführt, matik der Trägerin ei ſie beſitzt a Spannkraft Harmonik, Fuge Nebe natenthema wicklung, di es wächſt 1 lung wird⸗ daß dem er geſtellt wird etzen hat. Sonate erſt die je nach der die Sor ringer erſch perfönlich 3 perſönliches, ſtimmt, wei der Ausdru lichkeit iſt. Werken für Meiſtern er Daß der land die ſie reich an artigen Kla der ſie gehö williges W• ler Stanfor poſitionsver einer länge lage fortſetz te der Stu⸗ iga und dem ededuell, das en annahm. Lärmſzenen. LL Ju 36 Bathurſt n, 3. März. athurſt in voch, 17 Uhr, XEO mit der erg, Jür⸗ vormittag in zeſtartet war, he von Dakar und befand ich über dem zamerika, als ifene Unter⸗ Gründen ab⸗ Ju 86 nach gezwungen lleider nicht dieſer Ohne⸗ er doch eine ig und Flug⸗ olgen dieſes eiht. Mit der⸗ rigen Jahres Deſſau nach 86 war es nann Speck tmann von indiſche Kon⸗ in Kairo er⸗ fähigkeit die⸗ ahmen eines zeugend un⸗ rat am Mitt⸗ chen Sitzung s Nichtein⸗ outh, nahm den 59. Jah⸗ Aus dieſem in feierliches des Königs, d das Diplo⸗ Warſchau die chließung enannten rik Popu⸗ d ein halbes in dieſer Zeit öskauer Wei⸗ nen. lehr zwi⸗ n, der fünf ellt war, ſoll ommen wer⸗ dieſer Film zs auch* Anfang dieſer ingen wieder ngenen Mitt⸗ . 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Wenn man ſchon davon ſpricht, dann geſchieht es, als handele es ſich umeine ſehr peinliche Sache. halb verärgert. Budget, die internationale Lage, der Bürger⸗ krieg in Spanien, die Aufrüſtung der Italiener, alles erſcheint gleichgültig einer ſolchen Enttäuſchung. Man iſt verlegen und Die Politik, das kommende im Vergleiche zu Was aber iſt geſchehen? Hat irgendwo ein Maſſenſterben eingeſetzt? Iſt irgendwo ein Un⸗ glück geſchehen? Brannte London ab? Nein. Die engliſche Mannſchaft hat in England das Kricketwettſpiel, das ſogenannte„Teſt⸗ match“ gegen Auſtralien ſchmählich verlo⸗ ren. Beim erſten„Innings“ erzielten die Au⸗ ſtralier den Rekord von 604 Punkten. Die Eng⸗ länder aber erreichten, als ſie dran waren, und zwar zweimal hintereinander, insgeſamt knappe 400 Punkte. Das Spiel iſt aus. Von den fünf Wettſpielen haben die Auſtralier damit drei gewonnen. Der Sieg iſt ihrer. Kricket iſt der Inbegriff Wir wollen den deutſchen Leſer nicht etwa mit einer langwierigen Beſchreibung des Krik⸗ ketſpiels behelligen. Um das zu tun, muß man etwas von dem Spiel als bekannt vorausſetzen. Ueberdies muß man ein Romanſchriftſteller ſein, um das innere Drama eines ſolchen Wettkamp⸗ fes, der ſich tagtäglich von morgensfrüh bis zur Abenddämmerung hinzieht, beſchreiben zu kön⸗ nen. Darauf kommt es hier gar nicht an. Die Bedeutung gerade der Kricketwettſpiele liegt auf einem anderen, einem nicht nur ſportlichen, ſondern geradezu weltanſchaulichen Gebiete.„Das iſt nicht Kricket“, ſagt der junge Engländer, wenn er etwas ausdrücken will, was ihm nicht anſtändig erſcheint. Kricket iſt der Inbegriff deſſen, was dem Engländer als Sport erſcheint. Es gehört ein guter Teil perſönlicher Mut dazu, Kricket zu ſpielen. Der Verteidiger kann ſchmerzhafte Verletzungen durch den ſchweren harten lederbezogenen Ball davontragen, wenn er nicht ein ſicheres Auge und eine ſichere Hand beſitzt. Kricket gilt dem Engländer als das typiſchſte von ſeinen vielfa⸗ chen ſportlichen Spielen. Sport bindet das Imperium Dieſe Kricketwettſpiele werden bewußt geför⸗ dert. Sie bilden eine Brücke, ſie bezeichnen einen inneren Zuſammenhang. Wenn die Cricketmann⸗ ſchaft demnächſt wieder aus Auſtralien nach England zurücktehrt, dann wird in der eng⸗ liſchen Preſſe eine endloſe Erörterung begin⸗ nen, und kommen dann eines Tages die Auſtra⸗ lier zu einem neuen Herausforderungsſpiel nach England und ſiegen ſie vielleicht hier, dann liegt darin ein Ereignis, das die geſamte Oef⸗ fentlichteit des britiſchen Weltreiches in höch⸗ ſtem Maße erregt. Hier erhält der Sport als ein Bindeglied des engliſchen Im⸗ periums eine Bedeutung, die weit über das hinausgeht, was den internationalen Sport kennzeichnet. Hier wird, und gerade im Zuſam⸗ Sonaten-Abend in der Städtiſchen Muſikhochſchule Die Sonate blickt auf eine jahrhunderte⸗ lange Entwicklung zurück, in deren Verlauf ſie — namentlich ſeit Beethoven— die bis dahin herrſchende Fuge ablöſte. Lebt die Fuge durch die harmoniſche Spannkraft, die ihrer Thema⸗ tik innewohnt und die Entfaltung der Fuge herbeiführt, ſo iſt im Gegenſatz hierzu die The⸗ matik der Sonate nicht von vornherein die eines beſtimmten Ordnungsprinzips, ſie beſitzt auch nicht notwendigerweiſe innere Spannkraft, weil ihre Wurzeln nicht in der Harmonik, fondern in der Rhythmik, die bei der Fuge Nebenerſcheinung iſt, liegt. Das So⸗ natenthema iſt der Ausgangspunkt einer Ent⸗ wicklung, die es ſelbſt durchmachen muß, in der es wächſt und geſtaltet wird. Dieſe Entwick⸗ lung wird— im Prinzip— dadurch ausgelöſt, daß dem erſten Thema ein zweites gegenüber⸗ geſtellt wird, mit dem es ſich auseinanderzu⸗ etzen hat. Dieſes Gegeneinander verleiht der Sonate erſt Lebenskraft und innere Spannung, die je nach der Individualität des Künſtlers, der die Sonate geſtaltet, bald größer, bald ge⸗ ringer erſcheint. So iſt die Sonatenkunſt im Gegenſatz zur Fuge, die wir als etwas Un⸗ perfönliches Objektives erleben, ſubjektiv be⸗ ſtimmt, weil ſie in ihrer geiſtigen Konzeption der Ausdruck der individuellen Künſtlerperſön⸗ lichkeit iſt. Der Sonaten⸗Abend ließ dies an Werken für Violine und Klavier von neueren Meiſtern erkennen. Daß der Sonate Nr. 2 von John JIre⸗ land die innere Lebenskraft nicht fehlt, daß ſie reich an Spannungen, gepaart mit eigen⸗ artigen Klangeffekten i, wird jeder beſtätigen, der ſie gehört hat. Dabei iſt ſie ein recht eigen⸗ williges Werk des Komponiſten, der als Schü⸗ ler Stanfords ſeine erſten bedeutenden Kom⸗ poſitionsverſuche unternahm, ſie aber erſt nach einer längeren Arbeitspauſe auf neuer Grund⸗ lage fortſetzte. Im Gefolge der nun entſtande⸗ menhang mit dem Kricketſpiel, das Sportliche zu einem Weſensausdruck der engliſchen Ge⸗ meinſchaft, Sieg oder Niederlage iſt Herzens⸗ ſache der ganzen engliſchen Nation. Das Krit⸗ ketſpiel, und hier beſonders die Herausfor⸗ derungskämpfe einzelner Domi⸗ nions, ſtellt eine engliſche Olympiade im Kleinen dar. Die einzelnen Spieler wachſen in den Augen der engliſchen Oeffentlichteit zu he⸗ roiſcher Größe empor. Wer ein guter Kricket⸗ ſpieler war oder iſt, hat mehr Anwartſchaft darauf, als geſchichtliche Perſönlichkeit zu gel⸗ ten als mancher Miniſter. Das paßt für den„Gentleman“ Die Auswahl und Zuſammenſtellung von Kricketmannſchaften iſt eine nationale Angele⸗ genheit. Selbſt die hohe Politik beſchäftigt ſich damit. Kricket ſoll das Spiel bleiben, in dem ſich der ſportliche Geiſt eines„Gentleman“ am beſten verkörpert. Aus Fragen und Problemen, die aus der Handhabung der Spielregeln ent⸗ ſtehen, iſt ſchon oft genug eine Aufgabe für eng⸗ liſche Kabinettsmitglieder geworden. So erklärt ſich denn andererſeits dieſe unge⸗ heure öffentliche Teilnahme. Die Niederlage der engliſchen Auswahlmannſchaft in Auſtra⸗ lien war in gewiſſem Sinne tatſächlichein nationales Unglück. Natürlich nicht in des Wortes letzter und tiefſter Bedeutung, aber doch als ein Ergebnis, das an das inſtinktive Empfinden der breiten engliſchen Maſſe wie beſonders an das der Gebildeten rührt. Träte plötzlich ein Kricketſpieler aus dem Feſtlande erfolgreich in England auf, ſo würde das eng⸗ liſche Weltreich den Atem anhalten und nicht mehr wiſſen, ob es die Herrſchaft in ſeiner Welt noch zu Recht ausübt. Denn Kricket kön⸗ nen tatſächlich bisher nur Engländer ſpielen und— anſehen. neue ſriminalmethoden in Usfl Die„Lügen- Enthüllungsmaschine“ erstmals ausprobiert EP. Neuyork, 3. März.(Eig. Meldung.) Die Neuyorker Kriminalpolizei hat am Diens⸗ tagabend zum erſten Male von der ſogenannten „Lügen⸗Enthüllungsmaſchine“ Ge⸗ brauch gemacht, um einen notoriſchen Gangſter, der angeklagt war, einen ſeiner früheren Freunde getötet zu haben und der bereits vor einigen Monaten deswegen zum Tode verur⸗ teilt worden war, eine letzte Möglichkeit zu bie⸗ ten, ſein Leben zu retten. Die Umſtände der Tat— der getötete Gang⸗ ſter war von einer Bande„zum Tode verur⸗ teilt“ worden, weil er angeblich Polizeiſpitzel war— erlaubten es nicht, unbedingte Gewiß⸗ heit über die Perſönlichkeit des Mörders zu erlangen. Alles aber deutete darauf hin, daß Joſef Rappaport, das Haupt der Bande, den Mord ſelbſt vorgenommen hatte. Er ſollte nun geſtern hingerichtet werden, und die Po⸗ lizei wollte vor ſeiner Hinrichtung noch unbe⸗ dingte Sicherheit über ſeine Schuld erhalten. Sie unterzog daher den Todeskandidaten der Prüfung durch den„Lügen⸗Enthüllungs⸗ apparat“, eine Art Seismograph, der die geringſten Regungen des menſchlichen Nerven⸗ ſyſtems verzeichnet. 20 Fragen wurden an den Parade des Berliner Wachreglments vor Generaloberst von Fritsch Auf dem Exerzierplatz der Moabiter Kaserne nahm der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberst FErhr. v. Fritsch, die Parade des Berliner Wachregiments ab, und begrüßte bei dieser Gelegenheit die aus allen Gauen nach Berlin Weltbild(u) abkommandierten Unteroffiziere und Mannschaften. nen Werke ſteht auch die Violinſonate a⸗-moll, die vielleicht in ihrem langſamen Satz am ſprechendſten wirkt. Reich ausgeſtattet iſt ihre Klavierbegleitung, daher vielleicht für den Pianiſten verlockend, ſie zu ſtark hervorzu⸗ kehren. Es iſt zwar zuzugeben, daß das Kla⸗ vier namentlich dort, wo es an der Geſtaltung der Thematik unmittelbar beteiligt iſt, ſeinen Klang auch entſprechend entfalten können muß; doch darf dadurch die Violinſtimme nicht er⸗ drückt werden. Adalbert Baranski ſpielte den Violinpart techniſch ſicher und im weſent⸗ lichen auch tonſchön. Auch Adalbert Scocik zeigte hohes techniſches Können bei etwas har⸗ tem Spiel, das bisweilen durch ſtarken Pedal⸗ gebrauch namentlich in den Forti beeinträchtigt wurde. Künſtleriſch beherrſcht war der Vor⸗ trag von Ferruccio Buſonis Sonate Nr. 2 in-moll op. 36a, obwohl auch hier ge⸗ rade der letzte Satz etwas ſtark klavierbetont erſchien. Sicherlich iſt dieſes Werk weniger problematiſch als Frelands Kompoſition. Zwar hat Buſoni ſich theoretiſch um neue Möglich⸗ keiten in der Harmonik bemüht, doch blieb er praktiſch mehr der neudeutſchen Schule ver⸗ bunden; ſtilbildend auf ihn wirkte auch das Schaffen Bachs und Mozarts. Zum Abſchluß hörten wir die Sonate in -moll von Enrico Boſſi, in der A. Baranski — wiederum begleitet von A. Scocik— wie in der Buſoni⸗Sonate gediegene Bogentechnik bei beſtimmterem Strich zeigte. Die Darbietungen boten einen guten Einblick in Weſen und Stand der moderneren, ausländiſchen Sonatenkunſt. Walter L. Becker-Bender. Dem Gedächtnis Amerigo Vespuccis Eine Ausſtellung in der Schloßbibliothek Dem Gedächtnis des italieniſchen Seefahrers Amerigo Veſpucci iſt die kleine aber recht bedeutſame Ausſtellung der Mannheimer Schloßbibliothek gewidmet, die eine Auswahl ſeltener und alter Quellenwerke von der Ent⸗ deckung, Eroberung und Erforſchung Amerikas zeigt. Amerigo Veſpucei, der am 9. März 1451 in Florenz geboren und am 22. Februar 1512 zu Sevilla geſtorben iſt, kam 1490 als Kaufmann nach Spanien, begleitete 1499 Hojeda nach Suri⸗ nam, 1499—1500 Vicento Panes Pinzon nach Braſilien, machte 1501—02 unter Cabral und 1503—04 unter Gonzalo Coelho noch zwei Rei⸗ ſen nach Amerika, auf denen er namentlich die braſilianiſche Küſte erkundet haben ſoll. Die Be⸗ nennung der„Neuen Welt“ nach ihm veran⸗ laßte ohne ſein Wiſſen der deutſche Buchdrucker Martin Waldſeemüller, der 1507 ſeine Beſchrei⸗ bung der Reiſen des Veſpucci„Cosmographiae introductio“ herausgab. Dieſe„Einführung in die Erdbeſchreibung“ des Hylacomylus, in der zum erſten Male der Name„Amerika“ für die von Kolumbus ent⸗ deckte neue Welt erſchien, liegt in einem Straß⸗ burger Druck aus dem Jahre 1509 in der Aus⸗ ſtellung vor. Das Aufſehen, das dieſe Veröffent⸗ lichung ſeinerzeit erregte, hatte zur Folge, daß man Veſpucci für den eigentlichen Entdecker des neuen Erdteils hielt. Waldſeemüller benannte dann dieſen 4. Erdteil gewiſſermaßen aus Ge⸗ rechtigkeitsgefühl nach dem Vornamen Veſpue⸗ cis, weil ſich die Namen Europa und Aſien von Frauen herleiteten. In der von dem Leiter der Mannheimer Schloßbibliothek, Dr. Stubenrauch, ſehr fein zuſammengeſtellten Schau finden wir wei⸗ ter eine ſehr ſeltene und koſtbare Erſtauflage einer Natur⸗ und Sittengeſchichte Amerikas aus dem 16. Jahrhundert, weiter eine außerodentlich koſtbare Erſtauflage der„Kunſt der allgemeinen Sprache des Königreichs Chile“ von Andres Febres(1734—90), eine ſehr ſeltene Erſtauflage der ſpaniſch⸗mexikaniſchen Ueberſetzung des „Römiſchen Katechismus“ von dem Profeſſor der Aztekenſprache Manuel Perez, ferner eine „Geſchichte des Lebens und der Taten des Chri⸗ ſtoph Kolumbus“, die erſtmalig 1571 zu Venedig im Druck erſchien und Ferdinand Kolumbus (1488—1539), den Sohn des großen Entdeckers zum Verfaſſer haben ſoll. Schließlich ſehen wir noch u. a. alten Drucken und Schriften die Erſt⸗ Todeskandidaten geſtellt, Fragen, auf die er 55 4 0—— England betrauert ein nationales Unglüäcckhkhk deren Beantwortung es keinen Ausweg gab. Mit größter Genauigkeit verzeichnete der Ap⸗ parat die Regungen des Todeskandidaten. Die einfachen Fragen beantwortete der Verbrecher ruhig und der Apparat regiſtrierte„Wahrheit“. Bei allen verfänglichen Fragen aber zeigte der Apparat ſtarke Schwankungen und die Sachver⸗ ſtändigen und Kriminaliſten waren nun völlig davon überzeugt, daß der Gangſter gelogen hatte und ſchuldig iſt. Eine halbe Stunde ſpä⸗ ter ſtarb Rappaport auf dem Elektriſchen Stuhl. Fernlaſtzug rammt fjochbahnpfeiler Ein ſeltſamer Unfall in Berlin Berlin, 3. März.(HB⸗Funk.) Ein Fernlaſtzug fuhr Mittwoch abend ſo heftig gegen einen Pfeiler der Hochbahn zwi⸗ ſchen den Bahnhöfen Gleisdreieck und Bülow⸗ ſtraße, daß der Pfeiler aus dem Sockel geſchoben wurde. Da die Gefahr beſtand, daß der Pfeiler bei weiteren Erſchütterungen aus dem Sockel ſtürzen könnte, mußte der Hochbahnverkehr an dieſer Strecke in beiden Richtungen bis zur Beendigung der Inſtand⸗ ſetzungsarbeiten eingeſtellt werden. Dr. h. t. Benito muſſolini Univerſität Lauſanne ehrt den Duce Rom, 3. März. Die Univerſität Lauſanne hat dem Duce, der früher zu ihren Hörern zählte, den Titel eines Ehrendoktors der Volkswirtſchaftlichen Fakultät verliehen. Das Diplom wird ihm anläßlich der 400⸗Jahr⸗Feier der Univerſität Anfang Juni überreicht werden. kin ganzer fäuſerblock in Flammen Schweres Brandunglück in Nantes Paris, 3. März.(HB⸗Funk.) In Nantes brach am Mittwochnachmit⸗ tag in einem Möbelgeſchäft ein Brand aus, der ſich in kurzer Zeit auf das Haus und dann auf den ganzen Häuſerblock ausbrei⸗ tete. Die Feuerwehr kämpft ſeit Stunden gegen dieſe rieſige Feuersbrunſt, jedoch ohne ihrer bisher Herr werden zu können. Perſonen ſcheinen nicht zu Schaden gekommen zu ſein, doch wird der Sachſchaden ſehr hoch ſein. Jetzt donnern die Cawinen zu Tal Meran, 3. März. Im hinteren Paſſeiertal auf der Straße zwiſchen Moos und Ravenſtein gingen vier große Lawinen hintereinander nieder. Eine fünfte Lawine ſtürzte vom Dimmeljoch in die Tiefe und riß eine Arbeiterbaracke mit ſich. ausgabe einer„Geſchichte der Eroberung Mexi⸗ kos, ſeiner Bevölkerung und der Ausbreitung Neuſpaniens“ von Don Antonio de Solis (1616—86), eine Erſtauflage der„Allgemeinen Geſchichte der Eroberungen des Neuen König⸗ reichs Granada“ von Luc. Fernandez de Piedra⸗ hita(4624—88), eines der wichtigſten Quellen⸗ werke zur Geſchichte des nördlichen Südamerika und die„Hiſtoria de Mexiko“ von Francisco de Gomara(1510—60). „Nennen wir noch kurz einen der 10 Kupfer⸗ ſtiche aus der 1806 erſchienenen„Lebensbeſchrei⸗ bung von J. J. Deſſalines“, Negerhäuptlings von Santo Domingo, die den Raf dert, den aufſäſſige Schwarze gegen Ende des 18. Jahrhunderts auf Haiti entjeffe elten, und die den damaligen Stand der geographiſchen Kenntniſſe über Amerika bezeugenden Land⸗ karte aus der 1541 zu Baſel erſchienenen„Cos⸗ mographia“ Sebaſtian Münſters(1489—1552), der u. a. auch in Heidelberg lehrte. Intereſſant auf dieſer Karte iſt, daß der Name„Amerika“ ſüdliche Hälfte Amerikas beſchränkt eibt. r. Reſpighi⸗Feier in Neapel. Im Rahmen der Reſpighi⸗Feier in Neapel gelangte im Operntheater San Carlo„Die verſunkene Glocke“ von Reſpighi unter Leitung von Mae⸗ ſtro Franco Capuana zur Aufführung Die Oper ſchließt ſich zum großen Teil an Gerhart Hauptmanns Drama an. Die Hauptrollen wurden mit Erfolg von Margherita Caroſio und Aureliano Pertile verkörpert. Furtwängler dirigiert in Wien. Nach öſterreichiſchen Wenen leitet Staatsrat Dr. Wilhelm Furtwängler das in Wien alljährlich zum Gedenken an Otto Ni⸗ colai, den Schöpfer der„Luſtigen Weiber“, ſtatt⸗ findende Nicolai⸗Konzert am 21. März. Im 5. Brandenburgiſchen Konzert von Bach wird Furtwängler ſelbſt den Klavierpart ausführen. Anſchließend begibt er ſich nach London, wo er bei den Krönungsfeierlichkeiten den Ring diri⸗ gieren wird. 1 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 4. März 1937 „Inns ot court/ Rloſter der Rechtsanooälte Wo die engliſchen Juriſten ihren Beruf ausüben/ Eine Paragraphen⸗Inſel im Meer der Großſtadt Wie das Leben, die Organiſation, die Tätig⸗ leit der engliſchen Juriſten ſich vom Wirken der Rechtsanwälte anderer Länder unterſchei⸗ det, zeigt ſich am beſten, wenn man die klöſter⸗ liche Welt der Londoner Rechtsanwälte, eine der vier„Inns“, beſucht. Es muß aber vor⸗ ausgeſagt werden, daß man den Rechtsanwalt im üblichen Sinne in England überhaupt nicht lennt, es gibt„baxriſters“ und„ſolicitors“, die ch gegenfeitig ergänzen und eigentlich nur zu⸗ ammen das ausmachen, was in anderen Län⸗ ern der Rechtsanwalt bedeutet. Der„ſolici⸗ 5 iſt der eigentliche juriſtiſche Ratgeber aller echtfuchenden, mit dem der Bürger in di⸗ rektem Kontakt ſteht, er it aber auch noch viel mehr: Vermögensverwalter, Wirtſchaftsbera⸗ ter, gegebenenfalls Vermittler, geſchäftlicher Be⸗ auftragter und ſo weiter. Die vielſeitige Tätigkeit der„ſolicitors“ aber hat einen gewiſſen kommerziellen Anſtrich, ſie iſt an keine akademiſche Ausbildung geknüpft, fondern kann wie jedes andere Gewerbe durch eine Lehrzeit bei einem„Meiſier“ erworben werden. Die Solicitors bereiten das Prozeß⸗ material vor, haben aber nicht das Recht, vor dem Gericht zu erſcheinen. Der„barriſter“ wieder darf den Prozeßfall nur aus den Hän⸗ den eines„ſolitors“ übernehmen. Dieſe Be⸗ ſchränkung des Barriſters wird aber mehr wie ausgeglichen dadurch, daß er nicht nur Anwalt der Privatperſonen und Unternehmungen iſt, ſondern auch Anwalt des Staates. Die Staatsanwälte werden von Fall zu Fall eben⸗ ſo aus den Reihen der Barriſters genommen, wie die Verteidiger. Einer, der heute vielleicht in einem großen Prozeß als Verteidiger auf⸗ tritt, kann ſich morgen in einem anderen Fall als Ankläger betätigen. Aus ihrer Reihe wer⸗ den auch die Richter gewählt. Das Pflichteſſen am Drake⸗Tiſch Während die Solicitors gemäß ihren freieren Beruf überall in der Stadt verteilt ſind, ſind die Rechtsanwälte noch in der ſtrengen Form einer mittelalterlichen Gilde in vier Haupt⸗ quartieren zuſammengeſchloſſen. Das ſind die ſogenannten„Inns“, Namen nach dem Inner Temple, Middle Temple, Lincolns Inn und Grays Inn. In ihrer Verfaſſung, in ihrem Aufgabenkreis ſind ſie alle vier vollſtändig leich, aber die eigenartiaſte, die altertümlichſte iſt die achthundert Jahre alte Siedlung des Temple, inmitten der Stadt, aber in einer un⸗ vorſtellbaren Abgeſchloſſenheit. Wenn man aus im Speiſeſaal aufgehängt. Wappenreihe leuchtet auch das Bildnis der dem brauſenden Gewirr der immer bewegten Zeitungsſtraße Fleet Street abbiegt und durch einen engen Gang in den„Temple“ hinein⸗ gerät, vergißt man plötzlich, daß man im mo⸗ dernen London iſt, Dieſer Mittelpunkt der eng⸗ liſchen Juriſten, wo noch eine Kirche aus dem zwölften Jahrhundert ſteht, war einſt das Klo⸗ ſter der Temple⸗Ritter. Später wurde es vom König konfisziert und der Gilde der Juriſten pachtweiſe überlaſſen. Die Rechtskundigen ver⸗ ftanden es aber, die Pacht in ewigen Beſitz um⸗ zuwandeln. Alle Barriſter haben in einer der Inns ihre Büros, die meiſtens nur aus einem Zim⸗ mer beſtehen. Der berufliche Stolz dieſer Rechtsherren iſt ſo ſtark, daß jede beſondere Ankündigung ihrer Tätigkeit verboten iſt. Gleichförmig gemalte Namen, dicht nebenein⸗ ander auf unauffälligen Schildern, ſind an den dunklen Toren der teilweiſe morſchen alten Ge⸗ bäude angebracht, obwohl hier Namen zu finden ſind, die Weltklang haben, Selbſt der eigent⸗ liche Juſtizminiſter und Generalſtaatsanwalt, der Attorney General Sir Donald Somer⸗ vell, beſitzt in einem der grauen Häuſer ſein Büro. eute iſt dieſes Eſſen nur mehr eine For⸗ malität. Aber die Tradition wird unverändert bewahrt. In einer feierlichen Prozeſſion zieht die Mitgliedſchaft der Inns in den aroßen Speiſeſaal ein, und das gemeinſame Tiſch⸗ ebet der Rechtsherren, in weißer Perücke und chwarzem Talar, eröffnet und ſchließt die Zu⸗ fammenkunft. Eine modernere Note bekam die Welt der Inns durch die Zulaſſung von Frauen und farbigen Studenten, aber beide dieſer neuzeitlichen Gruppen ſind an beſonderen Tiſchen untergebracht. Die beiden Herren, de⸗ nen die Ehre zukommt, zum Lektor der Inn gewählt zu werden, haben die Pflicht, jährlich wei Vorträge zu halten und für die ganze ollegenſchaft ein Champagner⸗Eſſen zu bezahlen. Dafür werden ihre Wappen Inmitten dieſer Queen Eliſabeth, die eine beſondere Wohltäte⸗ rin der Juriſten war und im ſelben Speiſeſaal mit jungen Barriſters tanzte. Hier auch ſpielte ein gewiſſer Shakeſpeare mit ſeiner Truppe einmal ſeine Stücke vor. Eine Barriſter⸗Praxis lann nur jemand aus⸗ üben, wenn er zu einer der Inns zugelaſſen iſt. Theoretiſch iſt die Zulaſſung an kein Hochſchulſtudium gebunden. Wer den moraliſchen und wiſſenſchaftlichen Anforderun⸗ gen entſpricht, kann ohne akademiſche Laufbahn aufgenommen werden. In der Praxis aber werden in der letzten Zeit nur Perſonen in die Inns aufgenommen, die eine Abſchlußprüfung einer Univerſität abſolvierten. Wer zugelaſſen wird, iſt den ſtrengen Geſetzen der Gilde unter⸗ worſen. In der rieſigen Speiſehalle kommen die Barriſters öfters im Jahr zu einem Pflicht⸗ eſſen zuſammen. Die Vorſtandsmitglieder der Inn, die ſogenannten„Benchers“, haben einen Tiſch für ſich, der aus dem Holz des Schiffes des ſiegreichen engliſchen Seehelden Sir Fran⸗ cis Drake angefertigt wurde, Die Senioren der Anwaltſchaft ſitzen ebenfalls an einer be⸗ ſonderen Tafel, während andere Tiſche den Studenten vorbehalten ſind. Ein zukünftiger Barriſter, der eine Lehrzeit von drei Jahren durchmachen muß, iſt verpflichtet, ſechsmal im Jahre an ſolchen Eſſen teilzunehmen, da ur⸗ fprünglich die Ausbildung der Jüngeren in der Form von Tiſchgeſprächen ſtattfand. Die Wappengalerie im Speiſeſaal Man ſoll ſich aber dieſe Inſel der Juriſten im Häuſermeer⸗ der Großſtadt nicht als eine öde, düſtere Welt vorſtellen. Wunderbare grüne Wieſen erſtrecken ſich bis zur Themſe und laden zum Spaziergang ein. Tennisplätze bieten ſich wohlerhalten und gepflegt zum Training dar. Dabei gibt es auch kleine unſcheinbare Läden mit hundertjährigen Traditionen, wo die jun⸗ gen und alten Barriſters in Büchern ſtöbern können und hinter den ſtaubigen Schaufenſtern eines winzigen Geſchäftes erblickt man die ver⸗ ſchiedenen Sorten der Berufsperücken, die in der richtigen ranggemäßen Ausführung nur hier zu haben ſind. Dieſe Fenſter bedeuten den Wunſch vieler Hunderter und Tauſende junger Juriſten, die einmal Karriere machen 53 Das Land des geſündeſten Schlafes Während ſich die Lebensweiſe der ſtädtiſchen Bulgaren heute kaum noch von der in Deutſch⸗ land, England oder Frankreich unterſcheidet, werden auf dem Lande und auch in den bulga⸗ riſchen Landſtädten noch heute die Haustüren pilnktlich um 18 Uhr geſchloſſen. In ganz Bul⸗ ggrien begab man ſich n früheren Tagen um dieſe Zeit zur Ruhe und ſchlief einige Stunden. Je nachdem, welche Arbeit zu tun war, ſtand man um 24 Uhr oder erſt um 2 Uhr morgens auf, Wer gar nichts zu tun hatte, vertrieb ſich die Zeit in den typiſchen kleinen Kaffees. Um 5 Uhr morgens begab man ſich überall wieder zur Ruhe und ſchlief bis 6, ſpäteſtens 47 Uhr. Dann begann die eigentliche Arbeit in Felv und Haus. Fünfzehn⸗ und ſechzehnſtündige Ar⸗ beitszeiten waren bei den Bulgaren nichts Sel⸗ tenes. Das Weſentliche dabei nun iſt die Dat⸗ ſache, daß bei dieſer Lebensweiſe die Menſchen in Bulgarien ein weſentlich höheres Durch⸗ ſchnittsalter erreichen als in anderen Ländern. Außerdem iſt der geſundheitliche Zuſtand der Bulgaren, die Zähigkeit und Ausdauer dieſes Volkes rühmlichft bekannt. Studiendirektor Stöckmann, Heidelberg, der ſich mit den Fra⸗ gen des zuträglichſten und natürlichſten Schla⸗ ſes viel beſchäftigt hat, führt die Geſundheit und das hohe Durchſchnittsalter der Bulgaren auf den Schlaf vor Mitternacht zurück, der be⸗ kanntlich der geſündeſte ſein ſoll. Er warnt die bulgariſche Regierung, die nach ſeiner Anſicht falſche Schlafweiſe in England, Frankreich und Deutſchland zu übernehmen, und weiſt darauf hin, daß gerade in dieſen Ländern eine gründ⸗ liche Schlafreform notwendig iſt. Bei richtiger Schlafeinteilung kann man ſeinen Körper in verhälmismäßig künzerer Zeit erholen und zuf völligen Entſpannung bringen, als beim Schlaf nach Mitternacht. Die Wundermütter vor der Kamera Schon hat die Welt die, Wundermütter von Toronto“ vergeſſen, jene kanadiſchen Frauen, die ſich an dem ſeltſamen Kinderwett⸗ bewerb, den ein Millionär in ſeinem Teſtament verfügte, beteiligt haben. Aber die unerſätt⸗ liche Filmkamera von Hollywood ſieht auch hier eine Geſchäftsmöglichkeit. Darum ſind die Mütter von Toronto, die innerhalb von zehn Jahren die meiſten Kinder zur Welt gebracht haben, ſowohl die ſtolze Siegerin als auch die Unterlegenen, aufgefordert worden, nach Holly⸗ wood zu kommen, um in einem Film, der das bekannte Teſtament des Sonderlings be⸗ handelt, ihr eigenes Schickſal zu ſpielen. Natür⸗ lich haben die Frauen, die, abgeſehen von der „Siegerin“, durchweg in⸗ſchlechten Verhältniſ⸗ ſen leben, mit Vergnügen dem Lockruf Holly⸗ woods Folge geleiſtet, ſo daß wir nunmehr nach dem Film von den Fünflingen auch das Mütterrennen von Toronto auf der Leinwand erleben werden. 137% Auslosbare Schutanweilungen des deutſchen Reichs von 1937, krſte Folge, rückzahlbar zum Nennwert in den Jahren 1944—1949 Jeichnungsangebot Zur Fortführung der von der Reichsregierung übernommenen Aufgaben begibt das Deutſche Reich Rm 500 ooo oo0,— 4½% auslosbare Schatzanweiſungen von 1937, Erſte Jolge. Die Schatzanweiſungen lauten über R M 100, 500, 1000, 5000, 10 000 und 20 000. Sie ſind vom 1. März d. I. ab mit 4%% jährlich verzinslich, Die Zinſen werden halbjährlich am 1. März und 1. September j. J. gezahlt, erſtmalig am 1. September 1937, Die Tilgung der Schatzanweiſungsausg abe erfolgt nach vorangegangener Verloſung zum Nennwert mit je einem Sechftel zum 1. März der Jahre 1944—1949. Die Ausloſun⸗ gen werden in der Weiſe bewirkt, daß in den Jahren 1944, 1945, 1947 und 1948 je 17, in den Jahren 1946 und 1949 je 16 der Ziffern 00—99 gezogen werden. Alle Schatz⸗ anwelfungen aus jedem Wertabſchnitt, deren Nummern in den beiden letzten Stellen gezogen ſind, gelten als ausgeloſt und ſind an dem auf die Ziehung folgenden 1. März zum Nennwert rückzahlbar. Die neuen Schatzanweiſungen des Deutſchen Reiches ſind gemäß 8 1807 BGB. mündelſicher. Sie können im Lombardverkehr der Reichsbank beliehen werden und ſind auch im Lombardverkehr bei der Preußiſchen Staatsbank(Seehandlung) als Deckung zugelaſſen. Die Einführung der 4// Reichsſch atzanweiſungen von 1937, Erſte Folge, an den deutſchen Börſen wind alsbald nach ihrem Erſcheinen veranlaßt werden. Von den vorſtehend bezeichneten RM. 500 000 000,— 4% 9% auslosbaren Schatz⸗ anweiſungen von 1937, Erſte Folge, ſind RM 100 000 000,— bereits feſt gezeichnet worden. nm 400 ooo oo0.— 4½%% auslosbare Schahanweiſungen des Deutſchen Reichs von 1937, Erſte Jolge, werden hiermit im Auftrage des Reichs durch das unterzeichnete Konſortium zur öffent⸗ lichen Zeichnung unter den nachfolgenden Bedingungen aufgelegt. Jeichnungsbedingungen 1. Der Zeichnungspreis beträgt 98¼/% unter Verrechnung von Stückzinſen(ſiehe Ziffer J. Die Börſenumſatzſteuer trägt der Zeichner. 2. Zeichnungen werden in der Zeit vom 4. bis 18. März 1937 bei den in der Anlage zu dieſem Angebot genannten Banken, Bankfirmen und deren deutſchen Zweigniederlaſſungen während der üblichen Geſchäftsſtunden ent⸗ gegengenommen. Die Zeichnung kann au Banken, Bankiers, Sparkaſſen un ſtellen vorgenommen werden. ch durch Vermittlung über übrigen Kreditgenoſſenſchaften bei den Zeichnungs⸗ Früherer Schluß des Zeichnungsgeſchäftes bleibt vorbehalten. 3. Die Zuteilung erfolgt baldmöglichſt nach Ablauf der Zeichnungsfriſt und bleibt dem Erm'ſſen der Zeichnungsſtellen überlaſſen. Anmeldungen auf beſtimmte Stücke können inſoweit berückſichtigt werden, als dies mit dem Intereſſe der übri⸗ gen Abnehmer verträglich erſcheint. Ein Anſpruch auf Zuteilung kann aus etwa vorzeitig eingezahlten Beträgen nur hergeleitet werden, ſoweit durch die Zeich⸗ nungsſtellen die Ber⸗ckſichtigung der gezeichneten Beträge feſt zugeſagt worden iſt. * 4, Die Bezahl 4 Fzugeteilten Schatzanweiſungen hat ſpäteſtens zuzüglich%½ mit iih in der Zeit bis zum..1937 Bfück⸗⸗ 3„..1937 zinſen vom..37 5 „„24..1937(einſchl.) bis zum und„ feſtl.„„„„„ 5,6.1937 Zahlungstage bei derjenigen Stelle, welche die Zeichnungen entgegengenommen hat, zu erfolgen. Teilzahlungen und Vollzahlung vor dieſen Terminen ſind zuläſſig; von den Zeich⸗ nungsſtellen feſt zugeſagte Beträge können auch ſchon vom 4. März 1937 ab be⸗ glichen werden. ei Teilzahlungen werden im allgemeinen nur durch 100 teilbare Renn beträge abgerechnet. Die Zahlung braucht erſt geleiſtet zu werden, wenn die SZumme der fällig gewordenen Teilbeträge wenigſtens einen Nennbetrag von RM 100,— ergibt. Auf Wunſch der Zeichner werden jedoch auch geringere Nenn beträge als RM 100,— abgerechnet werden. Die Zeichner erhalten zunüchſt nichtühertragbare Kaſſenquittungen, gegen deren Rückgabe ſpäter die Stücke durch die Zeichnungsſtellen ausgegeben werden. 5. Die Lieferung der 4 7% Reichsſchatzanweiſungen von 1937, Erſte Folge, erfolgt baldmöglichſt. Im März 1937. Berlin, Altona, Vochum, Braunſchweig, Bremen, Breslau. Chemnitz, Dresden, Düſſeldorf, Frankfurt(Main), Halle(Saale), Hamburg, Karlsruhe(Baden), Köln, Leipzig, München, Oldenburg i.., Schwerin(Meckl.), Stuttgart, Weimar. Reichsbank, Bank der deutſchen Arbeit A. G— S. Bleichröder. Delbrück Schickler& Co. Deutſche Girozentrale — Deutſche Kommunalbank—. Deutſche Zentralgenoſſenſchaftskaſſe. J. Dreyfus& Co. Dresdner Bank Hardy& Co. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Preußiſche Staatsbank(Seehandlung). Berliner Handels⸗Geſellſchaft Commerz⸗ und Pripat⸗Bank Aktiengeſellſchaft. Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft Deutſche Landesbankenzentrale Aktiengeſellſchaft. Gebr. Arnhold. Mendelsſohn& Co. Reichs⸗Kredit⸗Geſellſchaft Weſtholſteiniſche Bank. Weſtfalenbank Aktiengeſellſchaft. Aktiengeſellſchaft. Braunſchweigiſche Staatsbank Norddeutſche Kreditbank (Leihhausanſtalt) Aktiengeſellſchaft. Eichborn& Co. Sächſiſche Staatsbank. Deutſche Effecten⸗ und Wechſel⸗Bank. B. Metzler ſeel. Sohn& Co. Vereinsbank in Hamburg. M. M. Warburg& Co. Badiſche Bank. Allgemeine Deutſche Credit⸗Anſtalt, Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſel⸗Bank. Bayeriſche Vereinsbank, E. Heimann. C. G. Trinkaus. Sal. Oppenheim jr.& Cie. Bayer& Heinze. Gebrüder Bethmann. Frankfurter Bank. Halleſcher Bankverein von Kuliſch, Kaempf& Co. Kommanditgeſellſchaft auf Aktien. J. H. Stein. H. Aufhäuſer. Bayeriſche Staatsbank Merck, Finck& Co. Oldenburgiſche Landesbank(Spar⸗ u. Leihbank).⸗G. Staatliche Kreditanſtalt Oldenburg Mecklenburgiſche Depoſiten⸗ und Wechſelbank. (Staatsbank). Württembergiſche Bank. Thüringiſche Staatsbank. Offizielle Jeichnungsſtellen in Mannheim ſind: Reichsbank.— Badiſche Bank.— Badiſche Kommunale Landesbank— Girozentrale— Oeffentliche Vank⸗ und Pfandbriefanſtalt.— Commerz⸗ und Privat⸗Bank Aktiengeſell⸗ ſchaft Filiale Mannheim.— Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft Filiale Mannheim. Dresdner Bank Filiale Mannheim. Die Zeichnung kann auch durch Vermittlung aller übrigen am Ort anſäſſigen Banken, Bankiers, Spar⸗ und Girokaſſen und Kreditgenoſſenſchaften bei den Zeichnungsſtellen vorgenommen werden. dietz Bel 4 Ein Der Re eine Verfi hörden er werten Sa * eiz ißt darin Durch di ſchen Staa diſchen O deutſche Z tigen G. ſchen V Schritfleite öffentliches Wohle des wortlich. 2 ausgeſchalt ſtaatlichen entgegenge übrigen Ve⸗ Preſſe gege 4 Auch über der Schrift unterrichtet Es iſt ve eine Ausku wurde, daß nenden Ze Preſſenotiz renz unterr Grundſatz f Behörden a len ſind, ſo zelnen Schi d. h. wenn Gebiet für beit Ausk. mit dem Hi verweigert Volksaufklä Landesſtelle erwünſchte jeden Fall g mäßige Bel wie vor für gen, die di— Initiative Grundſatz de Fall zu e ren. 4 Im Einv Reichsminiſt So öde und! werden mußt dann noch ei nächsten Wo Das Alme Das Uln weiter, ohne d ganz einwand zu gebieten. in Mannheim Dingen an d wollen nur hi ring und am heit verſchont nicht auch ſo k Feudenheim f Es iſt ein wenn man di Feudenheim 9 ſie noch von Ulmenbäu im Sommer u ſchreiten— ſo nen der Ulme weg. In den reihe aber imt entſtanden, die ten. Am Anfe wurden vor von Ulmen ve das Baumſter tergegangen. Wochen wieden tenſpendenden die Feudenheir Der jetzige ben, zumal ja ſehr beliebter März 1937 den bulga⸗ Haustüren n ganz Bul⸗ Tagen um ige Stunden. mwar, ſtand ihr morgens vertrieb ſich kaffees. Um zerall wieder ns ½7 Uhr. ſeit in Feld ſtündige Ar⸗ nnichts Sel⸗ iſt die Tat⸗ die Menſchen eres Durch⸗ ren Ländern. Zuſtand der dauer dieſes udiendirektor tit den Fra⸗ chſten Schla⸗ »Geſundheit er Bulgaren rück, der be⸗ Er warnt die einer Anſicht ankreich und weiſt darauf eine gründ⸗ Bei richtiger n Körper in hlen und zur beim Schlaf Kamera ermütter e kanadiſchen Kinderwett⸗ em Teſtament die unerſätt⸗ d ſieht auch rum ſind die ulb von zehn Velt gebracht als auch die „ nach Holly⸗ Film, der iderlings be⸗ ielen. Natür⸗ ehen von der Verhältniſ⸗ ockruf Holly⸗ dir nunmehr gen auch das nto auf der ck 37 umn e olgen. Zeich⸗ ab be⸗ bare wenn ig von ingere deren erfolgt esden, eipzig, . chaft + ft. enburg rale— igeſell⸗ nheim. zanken, Sſtellen Mannheim broß-Mannheim 4. März 1937 Behörden und Preſſe— Hand in Hand Eine erfreuliche Verfügung/ Volksnähe der Verwaltung iſt die Hauptſache Der Regierungspräſident in Hannover hat eine Verfügung an die ihm nachgeordneten Be⸗ hürden erlaſſen, die wieder einen begrüßens⸗ werten Schritt zur engen und vertrauensvollen Zuſammenarbeit mit der Preſſe bedeutet. Es heißt darin u..: Durch die Geſetzgebung des nationalſozialiſti⸗ ſchen Staates und durch die Tätigkeit der ſtän⸗ diſchen Organiſationen der Preſſe iſt das deutſche Zeitungsweſen zu einem vollwer⸗ tigen Glied der nationalſozialiſti⸗ ſchen Volksführung geworden. Der Schritfleiter bekleidet heute kraft Geſetzes ein öffentliches Amt und iſt einzig und allein dem Wohle des Volkes und ſeinem Gewiſſen verant⸗ wortlich. Anonyme Kapitaleinflüſſe ſind reſtlos ausgeſchaltet. In gleicher Weiſe, wie von den ſtaatlichen Stellen den Schriftleitern Vertrauen entgegengebracht wird, beſteht auch für alle übrigen Verwaltungsſtellen kein Grund mehr, der Preſſe gegenüber alles ängſtlich geheimzuhalten. Auch über vertrauliche Angelegenheiten kann der Schriftleiter zu ſeiner eigenen Information unterrichtet werden. Es iſt vorgekommen, daß einem Schriftleiter eine Auskunft mit der Begründung verweigert wurde, daß alle im Bereich der Behörde erſchei⸗ nenden Zeitungen hierüber in Form einer Preſſenotiz oder gelegentlich einer Preſſekonfe⸗ renz unterrichtet würden. Wenn auch an dem Grundſatz feſtzuhalten iſt, daß Mitteilungen der Behörden allen Zeitungen gleichmäßig zuzuſtel⸗ len ſind, ſo iſt doch das Urheberrecht des ein⸗ zelnen Schriftleiters auf jeden Fall zu achten, d. h. wenn ein Schriftleiter über ein beſtimmtes Gebiet für eigenen journaliſtiſche Ar⸗ beit Auskunft haben möchte, ſo darf dieſe nicht mit dem Hinweiſe auf gleichmäßige Belieferung verweigert werden. Das Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda und ſeine Landesſtellen legen Wert darauf, daß die ſehr erwünſchte eigene Arbeit des Schriftleiters auf jeden Fall geſichert iſt. Die grundſätzliche gleich⸗ mäßige Behandlung der Preſſe gilt dabei nach wie vor für Preſſenotizen oder Bekanntmachun⸗ gen, die die Behörde von ſich aus in eigener Initiative veröffentlichen laſſen will. Der Grundſatz der Gleichmäßigkeit darf auf keinen Fall zu einer Gleichförmigkeit füh⸗ ren. Im Einvernehmen mit der Landesſtelle des Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda erſuchte ich bei der Zuſammenar⸗ beit mit der Preſſe um die Beachtung folgen⸗ der Richtlinien: Die Behördenleiter haben Vor⸗ ſorge zu treffen, daß Schriftleiter der in ihrem Bereich erſcheinenden Zeitungen nach vorheri⸗ ger Anmeldung oder Verabredung bevorzugt im Dienſtbetrieb behandelt werden. Schriftlei⸗ ter, die ſich über beſtimmte Vorgänge oder ge⸗ plante Maßnahmen einer Behörde unterrichten wollen, ſind nicht damit zu vertröſten, daß über das betreffende Gebiet eine Notiz an alle Zei⸗ tungen gegeben werde. Wenn Informationen zu einer Frage überhaupt erteilt werden kön⸗ nen, iſt das Urheberrecht des einzel⸗ nen Schriftleiters zu achten. Es empfiehlt ſich für die Behördenleiter, die Schriftleiter der in ihrem Dienſtbereich erſchei⸗ nenden Zeitungen von Fall zu Fall zu wieder⸗ kehrenden Beſprechungen einzuladen, um ſie über alle die Heffentlichkeit intereſſierenden Fragen zu unterrichten. Hierbei können Wünſche und Anregungen über die Mitarbeit der Preſſe zur Sprache gebracht werden. Zu allen beſon⸗ deren Veranſtaltungen ſind alle im Bereich der Dienſtſtelle erſcheinenden Zeitungen einzuladen. Auch von wichtigen Ratsherren- und Gemeinde⸗ ratsſitzungen ſind die zuſtändigen Schriftleiter zu verſtändigen. Es beſtehen keine Bedenken, die Schriftleiter auch an vertraulichen Sitzun⸗ gen zur eigenen Information als Gäſte teil⸗ nehmen zu laſſen. Ich bitte, zu berückſichtigen, daß nicht jede Veröffentlichung einer Zeitung mit Aenderungs⸗ und Ver⸗ beſſerungsvorſchlägen ein Angriff gegen die beteiligte Behörde iſt. Die Preſſe befindet ſich heute feſt in der Hand des Staates und hat als Mittel der national⸗ ſozialiſtiſchen Staatsführung gegenüber früher erhöhte Pflichten durchzuführen. Bei der Vielgeſtaltigkeit der deutſchen Preſſe iſt insbe⸗ ſondere die Pflege des heimatlichen und lokalen Teils für die Schriftleiter von beſonderer Bedeutung. In diefer Hinſicht trifft der Wunſch der Preſſe mit dem aller Ver⸗ waltungsbehörden zuſammen. Wie Reichsmi⸗ niſter Dr. Frick in einer jüngſt gehaltenen Rede ausführte, liegt es im ureigenſten Intereſſe der Gemeinde, wenn in den örtlichen Zeitungen ge⸗ rade die Angelegenheiten der Gemeinde erör— tert werden. Der Miniſter ſieht in der ſteten Pflege der Beziehungen zwiſchen Verwaltung und Preſſe einen bedeutſamen Weg zu möglich⸗ ſter Volksnähe der Verwaltung. So öde und kahl sicht es in der Feudenheimer Allee aus, nachdem wieder eine große Anzahl Ulmen gefällt werden mußte. Von dem alten Ulmenbestand sind jetzt nur noch etwa 20 Bäume vorhanden, zu denen dann noch einige nachgepflanzte Bäume kommen. Als Ersatz für die gefällten Bäume kommen in den nächsten Wochen 250 dreijährige Linden zur Anpflanzung Aufn.: Jütte Die Feudenheimer Allee iſt kahl geworden Das Almenſterben geht weiter/ Lindenbä ume werden als geeigneter Erſatz gepflanzt Das Ulmenſterben geht immer noch weiter, ohne daß es möglich iſt, dieſer noch nicht ganz einwandfrei geklärten Krankheit Einhalt zu gebieten. Welchen Verluſt das Ulmenſterben in Mannheim brachte, das ſieht man vor allen Dingen an der Feudenheimer Allee und wir wollen nur hoffen, daß die Ulmen am Kaiſer⸗ ring und am Friedrichsring von dieſer Krank⸗ heit verſchont bleiben, damit dort die Straßen nicht auch ſo kahl werden, wie das bei der nach Feudenheim führenden der Fall iſt. Es iſt ein wirklich erſchütternder Anblick, wenn man die Straße vom Krankenhaus nach Feudenheim geht und dieſe Allee kannte, als ſie noch von nahezu 400 mächtigen Ulmenbäumen eingefaßt war. Man glaubte im Sommer unter einem Dom von Bäumen zu ſchreiten— ſo machtvoll ſpannten ſich die Kro⸗ nen der Ulmenbäume über Straße und Geh⸗ weg. In den letzten Jahren wurde die Baum⸗ reihe aber immer lichter und gar große Lücken entſtanden, die das Geſamtbild weſentlich ſtör⸗ ten. Am Anfang der Allee, beim Krankenhaus, wurden vor einigen Jahren Neupflanzungen von Ulmen vorgenommen, aber inzwiſchen iſt das Baumſterben im Hauptteil der Allee wei⸗ tergegangen. Nun mußten auch in den letzten Wochen wieder eine größere Zahl dieſer ſchat⸗ tenſpendenden Bäume gefällt werden und ſo iſt die Feudenheimer Allee richtig„kahl“ geworden. Der jetzige Zuſtand ſoll natürlich nicht blei⸗ ben, zumal ja auch die Feudenheimer Allee ein ſehr beliebter Spazierweg für die Mannheimer bildet und in den Sommermonaten dieſer Weg beſtimmt keine Freude mehr bereiten würde. Bei der Neupflanzung wählt man natürlich keine Ulmen mehr, denn man will ſich nicht der Gefahr ausſetzen, in einigen Jahren wieder die Bäume an der Ulmenkrantheit dahinſterben zu ſehen. Kaſtanien, die ſehr raſch wachſen würden, kommen auch nicht in Frage, da ſie durch ihre herabfallenden Früchte im Herbſt eine Gefahr für den Vertehr bilden würden. So hat man für die Neubepflanzung der Feudenheimer Allee Lindenbäume gewählt, die als die gegebenen Bäume für dieſe Allee bezeichnet wer⸗ den und die dann gleichzeitig als Bienenweide für unſere Imker dienen können. Man kann ſich jetzt ſchon vorſtellen, daß ſich die Lindenallee einmal ſehr gut ausnehmen wird, zumal es an ſolchen Alleen in Mannheim fehlt.— Die Lindenbäume in der Dammſtraße können nicht mit der neuen Allee verglichen werden, die einmal eine„Konkurrenz“ zu per berühmten Lindenallee Hannover—Herrenhauſen geben dürfte. Allerdings iſt die Hannover— Herrenhauſener vierreihig gepflanzt, während die neue Feudenheimer Allee zunächſt einmal zwei Reihen Linden erhält— ſo wie bisher die alten Ulmen auch ſtanden. Vielleicht läßt ſich aber mit der Zeit doch auch ein weiterer Aus⸗ bau ermöglichen, zumal ja die Anlage eines Spazierwegs auf dem ehemaligen Gleiskörper der projektierten, aber jetzt nicht mehr auszu⸗ führenden Straßenbahn nach Schriesheim ins Auge gefaßt wurde. Die Daimler-Benz AG, deren Kraftfahrzeug-Kon- struktionen schon immer richtungweisend waren, zeigen auf der Internationalen Automobil-Aus- mun, EEEEA stellung Berlin 1937 als Ausschnitf aus ihrem um- tangreichen Nutzwagen- Programm Lastwagen und Omnibus-Fahrgestfelle von 1½ bis 10 0 Nuiz- * K01 4 last, Allwefter-Omnibusse mit den bekannten Mercedes-Benz-Leichistahlaufbauten, weiterhin Spezial- und Kommunal Fahrzeuge. „— — —— 14 N- Für 1937 neu bringen wir azur Ausstellung: 1½ TonnerTypL1500, Vergaser-FahrgestfellRVMI.3450.- Diesel-Fahrgestell RM. 4950.- 2T0nner TypL 2000 l,Vergaser-Fahrgestell RBI.3990. 3Tonner Typ L3000, Vergaser-Fahrgesfell RM.5600. Diesel-Fahrgestfell RM. 6900. —— ——— — ſſſi ———— — — —— 90 9 ———— Unsere Spezial-Ingenieure werden Sie auf der Internationalen Automobil-Ausstellung so be⸗ raten können, wie gerade Ihr Betrieb es erfordert. Unsere Nutzwagenstände: Halle II, Nr. 238 Hlle VI, Nr. 633 ———————————ů— 5— — ——— —ʃ———————————————————————————————————————————————————— ———————————————————— — — Mannheim „Hatenkrenzbannel 4. M Das Vorbild—„der königliche Kaufmann“ Zum zweiten Male kaufmänniſche Gehilfenprüfung der Deutſchen Ar beilsfronk/ Eindrucksvolle Eröffnung Die Deutſche Arbeitsfront iſt die Front aller Schaffenden. Ihr iſt auch die Berufser⸗ iehung und die aller ſchaffenden enſchen anvertraut, ihr obliegt das gewaltige Werk, durch prägnante Zielſetzung die Arbeiter der Stirn und der Fauſt zuſammenzuſchweißen und ſie mitzureißen zu immer größerer Lei⸗ ſtung, damit Deutſchland den Alatz an der Sonne einnimmt, der ihm und ſeinem Volke Hier iſt der große Generalſtab der Arbelt, der alle Kräſte planmäßig einſetzt, ſie in Marſch ſetzt auf das Ziel, auf die innere und äußere Freiheit Deutſchlands. Dieſer Ge⸗ neralſtab der Werktätigen ſorgt für die plan⸗ mäßige Heranziehung und Heranbil⸗ dung des Nachwuchſes, daß dereinſt Männer und Frauen aus ihm erſtehen, die mit beiden Beinen auf der Welt ſtehen, die welt⸗ anſchaulich gefeſtigt und leiſtungsmäßig vor⸗ bilbdlich geſchult, mithelfen, das ewige Deutſch⸗ land 1 bauen. Es iſt klar, daß es hier keine Zerſplitterung der Kräfte geben darf und kann, 125 Prüflinge treten an So war auch die ſchlichte, aber deshalb um ſo eindrucksvollere Eröffnungsfeier, die am Mittwochmorgen im feſtlich geſchmückten Hauſe der DAß in 1. 7, 1 ſtattfand, darauf abgeſtimmt, die jungen Menſchen, die ſich hier den kauf⸗ männiſchen Gehilfenprüfungen der DAß unter⸗ zogen, hinzulenken auf die Zielrichtung,—— zu ſagen, daß es hier nicht allein um den Rach⸗ weis ſchuliſchen Wiſſens, ſondern vor allem darum ging, den Ausbildungsſtand des kauf⸗ en Nachwuchſes unter Beweis zu ſtel⸗ en. 125 männliche und weibliche Prüflinge hatten ſich verſammelt, als der Gauberufswalter der Da, Pg. Welſch, das Wort ergriff und auf Zweck und Sinn der Prüfung hinwies. Der Redner hob datuf ab, daß nach dem Willen Adolf Hitlers die Menſchenführung in den Händen der Partei liegen müſſe, woraus auch die Notwendigkeit der von der DAß durchge⸗ führten zuſätzlichen Berufsſchulung der Kauf⸗ Mannzhilfen und Kaufmannsgehilfinnen her⸗ vorgehe. Die Prüfungen müſſen Prüfungen der Praxis ſein und ſollen einen Ueberblick über den Ausbildungsſtand des kaufmänniſchen Nach⸗ wuchſes geben. In dieſem Zuſammenhang er⸗ klärte der Redner, daß die DAß weiter an der beſſeren Ausgeſtaltung der Lehrverhältniſſe ar⸗ beite, und daß ſie nicht davor zurückſchrecke, Firmen, die die Gewähr für eine ordnungsgemäße Ausbildung nicht bieten würden, die Zuerkennung von Lehrlingen zu ſperren. Weiter ſchnitt Pa., Welſch die grundſätzliche Frage an, warum DAß Anſpruch auf die Erziehung der ju Arbeitsmenſchen erhebe. Bürch die Verordn g des Führers vom 1. Ol⸗ tober 1934 und durch die Vereinbarung zwi⸗ ſchen dem Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley und dem Reichsjugendführer Baldur vor Schi⸗ rach iſt der DAß die Berufserziehung der Ju⸗ gendlichen übertragen worden. So wenig wie die Partei die Führung der deutſchen Men⸗ ſchen aus der Hand gebe, ebenſowenig wird die DAß von der zelauch k Berufsſchulung ab⸗ ſehen. Es iſt aber auch klar, daß die Organi⸗ ſation aller Schaffenden die Menſchen auch nach Beendigung der Lehrzeit erfaßt und daß ge⸗ rade die DAß dafür ſorgt, daß die berufliche Ausbildung und Weiterbildung nach dem Be⸗ ſtehen der Kaufmanngehilfenprüfung nicht auf⸗ höre, ſondern erſt recht einſetze. An Volk mit zu wenig Raum ſtellt ſich die Notwendigkeit heraus, daß alle Leiſtungen eine Steigerung erfahren müſſen. Vor allem iſt dieſe Leiſtungsſteigerung zur Durchführung des Vier⸗ jahresplanes und zur Erringung der wirt⸗ ſchaftlichen Freiheit notwendig. Das größte Kapital des deutſchen Volkes 5 ſeine Arbeits⸗ kraft, und mit dieſem Kapital wird es Quali⸗ lätsarbeit ſchaffen und dadurch in der Welt beſtehen. Auf die Prüfung näher eingehend, erklärte der Redner, daß die Prüfungen von Praktitern abgehalten werden. Aus der Tatſache, daß die Organifation aller Schaffenden die Betriebs⸗ führer in der Ausbildung des beruflichen Nach⸗ wuchſes durch Lehrgänge und Arbeitsgemein⸗ chaften unterſtütze, erwachſe nicht nur das echt, ſondern auch die Pflicht, die Ergebniſſe der Schulung durch Prüfungen feſtzuſtellen. Das szeugnis befreie durchaus 33 von der chriflichen Prüfung durch die D f denn jedem Menſchen muß heute Gele⸗ genheit gegeben werden, in ſeinem Berufe Höchſtleiſtungen zu vollbringen. Zum Schluſſe dankte der Redner allen Mit⸗ arbeitern und Lehrkräften, die es ermöglichten, die Vorgusſetzungen zur Durchführung der Ge⸗ hilfenprüfungen in ganz Nordbaden, von Mannheim bis nach Wertheim, mit etwa 250 Prüflingen zu ſchaffen. Mit dem Wunſche, daß die Prüfung dazu angetan ſein möge, daß ſich die jungen Menſchen weiter für den Wiederaufbau des neuen Deutſchland un⸗ ter der Führung Adolf Hitlers einſetzen, ſchloß der Redner ſeine Anſprache. ⸗ Der Vorſitzende des Arbeitsausſchuſſes für die Durchführung der A e ſoe Dr. Rappmann, erklärte dann die Ab⸗ wicklung der techniſchen Einzelheiten und ver⸗ teilte die einzelnen Prüflinge auf die elf Zim⸗ mer des Hauſes und betonte, daß die Beteili⸗ 4 von 40 im Vorjahre auf heuer 125 geſtie⸗ gen ſei. Am Mittwoch fanden ſic nig die ſchriftli⸗ chen Prüfungen ſtatt, die ſich nicht auf das all⸗ emein Aufmunt, ſondern auch auf die pezialgruppen, wie Induſtrie, Großhandel, Einzelhandel, Banken und Verſicherungen und Verkehr erſtreckte, gehörten doch die Prüflinge den verſchiedenſten Berufsgruppen an. Am ſtärkſten war der Einzelhandel ver⸗ treten. Dann ſchloß ſich die Metallinduſtrie an, dann die chemiſche Induſtrie, Druck und Papier, Banken und Verſicherungen und ſchließlich Verkehr. Am 12. März wird die mündliche Prüfung durchgeführt, die in den Betrieben ſelbſt ſtatt⸗ finden wird. r. Vernünftige Verteilung der Arbeitskräfte Von Direktor Nickles, Gaubeauftragter der NSDaAꝰ für Arbeitsbeſchaffung Am 30. Januar 1937 wurden in Baden noch 50 684 Arbeitsloſe gezählt gegenüber 183 827 im Januar 1933. Der bisher niederſte Stand wurde im September v. J. erreicht mit 36 252. Die Zunahme hat alſo in dieſem Winter nur 14 000 etragen. Dieſe Zahlen belegen deutlich den Anſtrengungen in der Arbeitsſchlacht n Baden. Das Ziel iſt und bleibt aber: Die völlige Be⸗ jeitigung der Erwerbsloſigkteit. Denn Arbeits⸗ loſigteit iſt das Zeichen einer ſozialen Ertran⸗ kung des Volkstörpers. Die Geſundung erfor⸗ dert nicht allein ein Weiterarbeiten in der bis⸗ herigen Richtung, d. h. die Bereitſtellung zufätzlicher Arbeitsplätze, ſondern vor allem eine vernünftige Verteilung der vorhandenen Arbeitskräfte. Es iſt auf die Dauer unerträglich, daß in einzelnen Gebieten noch viele Voltsgenoſſen arbeitslos ſind. während in anderen ein empfindlicher Mangel an Arbeitsträften beſteht, oder, daß es noch erſtaunlich viel brachliegende, ungelernte und angelernte Arbeiter gibt, währoend es vor allem in der Landwirtſchaft ſehr an Arbeits⸗ kräften fehlt. Erſchwert wird der Arbeitseinſatz durch den Umſtand, daß nahezu ein Drittel der Arbeitsloſen in Baden nicht mehr voll ar⸗ beitsfähig und ein weiterer Teil ortsge⸗ bunden iſt. Der Facharbeitermangel kann haupt⸗ ſächlich durch Betriebsrationaliſterung und An⸗ lernung von ungelernten Arbeitern überwun⸗ den werden. In erſter Linie handelt es ſich um die Heranziehung noch berufsfremd angeſetzter Fuchkräfte, an deren Stelle an⸗ und ungelernte Arbeitsloſe eingeſtellt werden können. Die Ein⸗ ſtellungen! müſſen ausſchließlich über das zuſtändige Arbeitsamt erfolgen. Denn nur dieſes kann dafür ſorgen, daß Dop⸗ pelverdienertum, Vetterleswirtſchaft und ähn⸗ liche Mißſtände vermieden werden. Das Arbeitsamt hat es auch am beſten in der Hand, der Landflucht entgegenzutreten. Es lkommt bei ihrer Betämpfung allerdings ſehr viel auf den Bauern an, die Urſachen zu beſeitigen. Seine Söhne und Töchter müſſen da arbeiten, wo ihre Arbeitstraft zunächſt ge⸗ braucht wird, nämlich in der eigenen Wiri⸗ ſchaft. Die fremden Arbeitskräfte müſſen eine menſchenwürdige Unterkunft, anſtändige Be⸗ handlung und Eſſen und tariflichen Lohn er⸗ halten. Es hat ſich herausgeſtellt, daß Betriebe, die dieſen Pflichten nachtommen, nie über Ar⸗ beitsträfte getlagt haben. Zu den ſozialen Das ganze Mannheim ſoll es ſein Oer eindrucksvolle Auftakt zur großen Reichsſtraßenſammlung am 6. und 7. März Wir ſind es von den Kampforganiſationen unſerer Bewegung nicht anders gewohnt, als daß ſie da, wo ſie im Kampfe ſtehen, auch zu ſiegen wiſſen. Darum ſehen wir auch mit größter Zuver⸗ ſicht der 6. Reichsſtraßenſammlung am 6. und 7. März d. J. entgegen, die wiederum von den alten Kämpen des Führers — der S A. S S und dem NSKä— beſtrit⸗ ten wird. Zu dieſen kampferprobten Forma⸗ tionen geſellt ſich noch der Reichsbund der Kinderreichen(R. d..), der die erbgeſunde, kinderreiche Vollfamilie heraus⸗ ſtellt, die ja den Lebenskampf ebenfalls mit wagemutiger Stirn aufgenommen hat. Die Sammler des Roͤn werden eine weiße Arm⸗ binde mit der Beſchriftung„Deutſche Familie“ tragen. Eingeleitet wird in Mannheim die 6. Reichs⸗ ſtraßenſammlung, die im Zeichen des Marga⸗ retenblümchens mit dem Glückskäferchen ſteht, am Samstagnachmittag durch Propaganda⸗ märſche der SA⸗Stürme und SA-⸗Spiel⸗ mannszüge innerhalb der einzelnen Ortsgrup⸗ pen, wobei die zackigen Kampflieder der Be⸗ wegung den Marſchtritt der alten Marſchierer Adolf Hitlers begleiten werden. um 17 Uhr wird das NSäg auf dem Marktplatz mit Motorrädern und Perſonen⸗ wagen zu einer Propagandafahrt ſtarten. die ihren Weg über Lindenhof, Neckarau, Schwet⸗ zingerſtadt, Adolf⸗ Hitler⸗Brücke, Käfertal, Waldhof, Friedrichsbrücke und zurück zum Marktplatz nimmt. Im Stadtinnern finden verſchiedene Stand⸗ konzerte ſtatt, und zwar von 15.30 bis 16.30 Uhr am Waſſerturm vom Muſikzug der SA 171, von 16.00 bis 17.00 Uhr auf dem Paradeplatz vom Muſikzug der SS, von 16 30 bis 17.30 Uhr auf dem Marktplatz vom Muſik⸗ zug der SAR 250. Am Sonntag, 7. März, wiederholen ſich die Standkonzerte von 11.30 bis 12.30 Uhr am Waſſerturm vom Muſikzug der SAR 250, von 12.00 bis 13.00 Uhr auf dem Paradeplatz vom Muſikzug der SA 171, von 11.30 bis 12.30 Uhr auf dem Marktplatz vom Muſikzug der SS. In den Abendſtunden des Samstags und Sonntags werden auch die bereits wohlbe⸗ kannten Stoßtrupps der SA motoriſiert die Straßen unſerer Stadt durchſauſen, um in allen größeren Gaſt⸗ und Vergnügungsſtätten ihren Ruf zum Opfern für das WHW erſchal⸗ len zu laſſen. Dieſe Sammlungen werden be⸗ kanntlich ohne Abzeichen durchgeführt. Bei ſolch einem Einſatz kann der Erfolg nicht ausbleiben; ſolch einen Kampf muß der Sieg krönen. Wer möchte da beiſeite ſtehen! Ganz Mannheim liefert opfer freu⸗ digen Sinns die Waffen des Frie⸗ dens zu dieſem Siegl R. B. Pflichten gehört weiter, daß landwirtſchaftliche Arbeitsträfte, die heiraten wollen, nicht entlaſ⸗ ſen werden, um den Lohn für Verheiratete nicht bezahlen zu müſſen. Vor allen Dingen muß der Wohnungsbau auf dem Laeid vorangebracht werden. Der zweite Vierjahresplan iſt be⸗ tanntlich nicht allein eine Angelegenheit der Rohſtoffbeſchaffung, ſondern— des Ein⸗ fatzes der menſchlichen Arbeitstraft. Für die Fertigſtellung beſtimmter Bauten und beſtimm⸗ ter Erzeugniſſe iſt ein zwiſchenbezirt⸗ licher Ausgleich der Arbeitskräfte notwendig. Es iſt daher ſorgfältig zu prüfen, welche Arbeiter hierfür in Betracht kommen, die dann durch ortsgebundene Arbeitsloſe er⸗ ſetzt werden können. 5 In den Gemeinden gilt es, bei zuſätz⸗ lichen Arbeitsvorhaben die noch verbleibenden arbeitsfäbigen Unterſtügungsempfänger in pro. duttiver Weiſe zu beſchäftigen und ihnen damit beſſeren Lebensunterhalt zu wie das Recht auf einen Arbeitsplatz zum Grundgefüge des deutſchen Sozialismus gehort, genau ſo hat auch die Jugend das Recht auf berufliche Ausbildung. Handwerkt und Wirtſchaft dürfen daher, ebenſo wie die öffent⸗ lichen Stellen, keine Mühe ſcheuen, die zu Oſtern von der Schule entlaſſenen Jungen in Lehrſtellen unterzubringen. Schließlich gilt es, mit einem alten Vorurteil aufzuräumen, nämlich der Benachteiligung ver⸗ heirateter älterer Angeſtellter zu⸗ unſten jüngerer. Gerade auf dieſe erfahrenen 5 räfte kann in den nächſten vier Jahren nicht verzichtet werden. Sie dürfen nicht in Not und Elend verkümmern. Bunker Abend im Roſengarken Am kommenden Samstag veranſtalten die Politiſchen Leiter des Kreiſes Mannheim mit ihren Familien einen bunten Abend mit Tanz im Roſengarten. Ein reichhaltiges buntes Pro⸗ aramm im Nibelungenſaal leitet den Abend ein. Harry Cobler, der vom Rundfunk her bekannte Humoriſt ſagt an, Ellen Bittler⸗ Haack ſingt Arien und Lieder aus Tonfilmen, Fred Janz zeigt ſeine Kunſt auf der Klari⸗ nette, die„3 Elanos“ zeigen ihre artiſtiſchen Künſte. Die Schule für künſtleriſchen und rhyth⸗ miſchen Tanz, Harry Pierenkemper, die durch die Mitwirkung bei den Olympiſchen Feſt⸗ ſpielen auf der„Dietrich⸗Eckart⸗Bühne“ in Ber⸗ lin hervortrat, zeigt eine Reihe eigener Tanz⸗ ſchöpfungen, ſowohl ſoliſtiſcher, als auch chori⸗ ſcher Art. * Eine beſchränkte Anzahl von Karten für den bunten Abend, der am Samstag im Roſengar⸗ ten' ſtattfindet, kann auch an Varteigenoſſen ausgegeben werden, die weder Politiſche Lei⸗ ter, noch Politiſche Leiter⸗Anwärter ſind. Die Karten ſind entweder in den Ortsgruppen oder bei der Kreispropagandaleitung zu haben. Kreispropagandaleitung. Bei der Ausdehnung der Grobstadt Mannheim ist es nicht für alle Volksgenossen leicht, eine Grün- anlage oder einen Wald zu erreichen. Ohne Inanspruchnahme eines Verkehrsmittels wird der Weg zu den Anlagen und Wäldern meist sehr langweilig. Es ist daher in Aussicht genommen, r ings um Mann- hneim einen Grüngürtel zu legen, der ausschließlich den Spaziergzängern zugute kommt und der Spazierwege im Grünen ermöglicht und außerdem die Möslichkeit schafft, die größeren Anlagen und Wäl- der am Rande der Stadt auf herrlichen Wegen zu erreichen. Ein Anfang ist am Aubuckel bei Feudenheim gemacht worden. Man hat den Aubuckel so weit verbreitert, als dies ohne Ilnanspruchnahme von Ackergelände möglich war. Durch Anlage von Hecken und Bepflanzung mit Bäumen wird hier ein schöner Spazierweg geschaffen, von dem aus ein weiter Blick über das alte Neckarbett und über die ganze Niederung möglich ist. Zu längerem Verweilen laden später auch noch Bänke in dieser im Entstehen begriffenen Allee ein. Der jetzt noch kahle Hang nach der Niede- rung zu wird noch mit Wildrosen und anderen Büsch en zugepflanzt. flöſchied vom blücksmann Wenn die Stare kommen, ziehen die grauen Glücksmänner davon und mancher, der ſich daran gewöhnt hatte, ihnen tüchtig in den Ka⸗ ſten zu greifen oder einen beſcheidenden kleinen Glücksverſuch 84 machen, wird ſie ſchwer ver⸗ miſſen. ie Stände werden abgetragen und an belebten Ecken wird man nicht mehr das ehnerſpiel ſehen, das für alle ein billiges ergnügen und fo oft eine freudige Ueber⸗ raſchung war. Im Spiel hat jeder mitwirken können am großen Winterhilfswerk des Füh⸗ rers, und ihm hat auch die Arbeit der Glücks⸗ männer gedient. Denn, ob die zahlloſen Helfer des großen Gedankens an den Sonntagen die Zeichen verkauft und die Büchſen prallvoll an die Zählſtätten gebracht haben, ob andere Tau⸗ ſende an Eintopfſonntagen Stiege auf, Stiege ab geſammelt haben, oder die Männer in den rauen Mänteln vom Morgen bis zum ſpäten bend unterwegs waren um Käufer für die Loſe zu ſuchen— alle waren Mitarbeiter am Werk des Führers. Nun haben in der letzten Woche die Glücks⸗ männer den Ehrgeiz noch möglichſt viele Loſe zu verkaufen und jeder hofft noch vielen klin⸗ genden Segen austeilen zu können. Sie wiſſen enau, noch viele Gewinne werden in ihren ſten ſein und ſie wollen einen guten Abgang haben. Sie ſind uns liebe Kameraden gewor⸗ den und wir alle wollen es ihnen in dieſen letzten Tagen beweiſen, indem wir ihre Kaſten bis zum letzten Los leeren. Stündchen im Krankenhaus. Mit großer Freude und Dankbarkeit werden die gelegent⸗ lichen muſikaliſchen und geſanglichen Darbie⸗ Aufn.: Jütte tungen durch Mitglieder verſchiedener Vereine, die zur Aufheiterung der Kranken veranſtaltet werden, von den Patienten des Stadtiſchen Krankenhauſes aufgenommen. So brachten auch wieder am vergangenen Sonntag die Sänger des Geſangvereins„Aurora“ den Kranken ein hübſches und gefälliges Ständchen mit aus⸗ gewählter Programmfolge, das großen An⸗ klang fand. Dieſe gefällige Einrichtung dürfte beſonders jetzt, zur Zeit des oft recht troſtloſen witterlichen Charakters, der auf die Seelen und auf die Gemüter ſo vieler Kranken ein⸗ wirkt, in ſeiner aufheiternden Wirkung nicht zu unterſchätzen ſein. Mit„Kraft durch Freude“ zu den Varieté⸗ Feſtſpielen. Heute 20.15 Uhr veranſtaltet im Muſenſaal des Roſengartens die NSGemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ einen Groß⸗ Varieté⸗Abend mit Spitzenleiſtungen auf allen Gebieten der Artiſtik. Dieſes Programm, das zweieinhalb Stunden dauert, darf von keinem verſäumt werden, der gute Varieté⸗Veranſtal⸗ tungen kennen und ſchätzen gelernt hat. Es iſt empfehlenswert, ſich noch umgehend mit Kar⸗ ten zu verſorgen. Im Silberkranz. Heute Donnerstag feiert Herr Jakob Schreiber, Bankprokuriſt i.., mit ſeiner Ehefrau Sophie geborene Sauer⸗ milch, Waldparkdamm 6, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Dem Jubelpaar unſere beſten Wünſche. 83. Geburtstag. Am kommenden 5. März kann Herr Wilhelm Wagner, Mannheim⸗ Rheinau, Relaisſtraße 57, bei guter Rüſtigkeit ſeinen 83. Geburtstag feiern. Dem hochbetagten Manne wünſchen wir einen recht ſchönen Le⸗ bensabend. währen. Ebenſo Die W mar n der 3 ſolgt die letz 1936 /37. Wir freue lings und durch die 2 dem bisher Die dem ſpenden wer mit einer de verſehen un den ehrenar beiterinnen bleiben. Die WH2 der Ortsgr Friedrichspa hof, Necka— chwetzinge. forti alle, W halle des V mpfangsze gehend; Sa Beim Em weiskarte vi Einlöſung Aus gegel führung de⸗ auf hin, d ſcheine v termin der die insgeſo nicht vollzã vorgelegt ſi WHW aus löſungstern ruflich b längern. werden alſe ten nicht m Mannheir die beſte Woche vo Nationalthea G. Verdi. Planetarium Kleinkunſtbül Programm Tanz: Palaſt Stüdt. Schlo öffnet. So Muſeum für öffnet. Se ſchen Heim Theatermuſei geöffnet. Sternwarte: Städt. Kunſt Sonderſcha Mannheimer geöffnet. Kunſthaus,( von B. Ge Städt. Schlo leihe;—1 Städt. Muſi führung. Städt. Büche 19 Uhr Bu Leſehalle. N fü Stuttgart:( .30 Früh .10 Gymt .30„Wie liedſingen. konzert. 13.15 For lei von z3 17.00 Glü⸗ Töchter. Muſizierſt. Opern. 19 dienſt. 20. Deutſche 2 von Joh. Sport. 22 Nachtkonze Date 1152 Wahl en rbeitsloſe en⸗ 8, bei zuſätz⸗ verbleibenden änger in pro⸗ ihnen damit hren. Ebenſo itsplatz zum smus gehört, Recht auf dandwerk und ie die öffent⸗ uen, die zu n Jungen in ten Vorurteil iligung ver⸗ tellter zu⸗ ſe erfahrenen Jahren nicht in Not und ngarken anſtalten die annheim mit nd mit Tanz buntes Pro⸗ den Abend ſtundfunk her Bittler⸗ s Tonfilmen, if der Klari⸗ re artiſtiſchen en und rhyth⸗ emper, die mpiſchen Feſt⸗ ihne“ in Ber⸗ igener Tanz⸗ s auch chori⸗ arten für den im Roſengar⸗ zarteigenoſſen zolitiſche Lei⸗ ter ſind. Die gruppen oder u haben. ndaleitung. „ eine Grün- Weg zu den um Mann⸗ mmt und der gen und Wäl⸗ Aubuckel so e von Hecken weiter Blick laden später ch der Niede- Aufn.: Jütte ener Vereine, n veranſtaltet Staädtiſchen brachten auch die Sänger den Kranken chen mit aus⸗ großen An⸗ chtung dürfte echt troſtloſen die Seelen Kranken ein⸗ Virkung nicht den Varieté⸗ ranſtaltet im NSGemein⸗ einen Groß⸗ gen auf allen ogramm, das f von keinem etée⸗Veranſtal⸗ it hat. Es iſt nd mit Kar⸗ lerstag feiert rokuriſt i.., drene Sauer⸗ der ſilbernen ſten Wünſche. den 5. März Mannheim⸗ ter Rüſtigkeit hochbetagten ſchönen Le⸗ „Hake nt re uz ban ner“ 4. März 1937 Die WHW.Lebensmittelſammlung marſchiert(Pfundſammlung) In der Zeit vom 1. bis 5 März 1937 er⸗ ſolgt die letzte Lebensmittelſammlung des WHW 1936/37. Wir freuen uns ob des herannahenden Früh⸗ lings und bringen unſere Freude auch hier durch die Tat zum Ausdruck, indem wir zu dem bisher Ueblichen noch ein Weiteres tun. Die dem WoHwW zugedachten Lebensmittel⸗ ſpenden werden wir ſodann— wie üblich— mit einer den Inhalt kenzeichnenden Aufſchrift verſehen und zum Abholen bereitlegen, damit den ehrenamtlichen Mitarbeitern und Mitar⸗ des WHW unnütze Wege erſpart bleiben. Ausgabe von Rotkohl Die WHW⸗Betreuten der Gruppen A bis 15 der Ortsgruppen: Deutſches Eck, Erlenhof, Friedrichspark, Humboldt, Jungbuſch, Linden⸗ hof, Neckarſtadt⸗Oſt, Neuoſtheim, Oſtſtadt, chwetzingerſtadt und Strohmarkt erhalten a b inn d Gutjahr⸗Fendel⸗ alle, Werfthallenſtraße(Kartoffel⸗ halle des WHW), je Partei 12,5 Kilo Rotkohl. Empfangszeiten:.30 bis 15.30 Uhr durch⸗ gehend; Samstags.30 bis 12.00 Uhr. Beim Empfang der Ware iſt die WHW⸗Aus⸗ weiskarte vorzulegen. Einlöſung der Gutſcheine des 30. Januar Aus gegebener Veranlaſſung weiſt die Reichs⸗ führung des Winterhilfswerkes nochmals dar⸗ auf hin, daß für die Einlöſung der Gut⸗ ſcheine vom 30. Januar 1937 als Schluß⸗ termin der 28. Februar 1937 feſtgelegt war. Da die insgeſamt ausgegebenen Gutſcheine noch nicht vollzählig bei den Banken zur Einlöſung vorgelegt ſind, hat ſich die Reichsführung des WoHW ausnahmsweiſe bereit erklärt, den Ein⸗ löſungstermin bei den Banken unwider⸗ ruflich bis zum 15. März 1937 zu ver⸗ längern. Ueber den 15. März 1937 hinaus werden alſo Gutſcheine von den Kreditinſtitu⸗ ten nicht mehr in Zahlung genommen. Mannheims ſchaffende Jugend kämpft um die beſte Schaufenſterausſtattung in der Woche vom 1. bis 7. März. Donnerstag, 4. März Nationaltheater: 20 Uhr„Luiſe Miller“. Oper von G. Verdi. NSKG. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Kleinkunſtbhühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Varieté⸗ Programm. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 11—13 und 14—16 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Spätgotiſche Buchkunſt. Muſeum für Naturkunde im Schloß: 11—16 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Das Raubwild unſerer deut⸗ ſchen Heimat. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Neue deutſche Malerei. Mannheimer Kunſtverein: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Kunſthaus, 0 7, 17: Ausſtellung von Handzeichnungen von B. Genelli. Städt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe;—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Städt. Muſikbücherei: 10—16 Uhr Schallplattenvor⸗ führung. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16 bis 19 Uhr Buchausgabe; 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Rundfunk⸗Programm für Donnerstag, den 4. März Stuttgart:.00 Zeit, Wetterbericht..05 Gymnaſtik. .30 Frühtonzert..05 Wettertericht, Bauernfunk. .10 Gymnaſtik..30 Ohne Sorgen jeder Morgen. .30„Wie iſt unſer Bett beſchaffen?“ 10.00 Volls⸗ liedſingen. 11.30 Für dich, Bauer. 12.00 Mittags⸗ konzert. 13.00 Zeit, Wetter, Nachrichten, Sport. 13.15 Fortſetzung des Mittagskonzerts. 14.00 Aller⸗ lei von zwei bis drei. 16.00 Muſik am Mittag. 17.00 Glückwunſch an Kinderreiche. 17.10 Väter und Töchter. Geſpräch in einer Gemäldegalerie. 17.40 Muſizierſtunde. 18.00 Blasmuſik. 19.00 Aus Verdi⸗ Opern. 19.40 Frohe Kleinigkeiten. 20.00 Nachrichten⸗ dienſt. 20.10 Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſtk. 21.50 Deutſche Weltſchau. 21.15 Marſchmuſit. 21.30 Muſik von Joh. Brahms, 22.20 Zeit, Wetter, Nachrichten, Sport. 22.30 Volts⸗ und Unterhaltungsmuſik. 24.00 Nachtkonzert. Daten für den 4. März 1937 1152 Wahl Friedrichs., Barbaroſſa, zum deut⸗ chen König in Frankfurt a. M. 1887 Gottlieb Daimler macht die erſte Probe⸗ fahrt mit ſeiner vierrädrigen Kraftkutſche. 1916 Der Maler Franz Mare gefallen vor Ver⸗ dun(geboren 1880). 1924 Die Türkei ſchafft das Kalifat ab, der Falif Abdul Medſchid wird verbannt. Der Kampf um Parkplätze Maßnahmen, die in nächſter Zeit notwendig werden Daß die Löſung der Parkplatzfrage unſerer Gemeindeverwaltung nicht gleichgültig iſt, zeigte Oberbürgermeiſter Renninger in ſeiner Etats⸗ rede bei der Beratung der Haushaltsſatzung, als er darlegte, daß man mit allen Mitteln be⸗ ſtrebt ſei, die Partplatzfrage in Mannheim einer Löſung zuzuführen, daß man aber etwas End⸗ gültiges noch nicht ſagen könne. Es bleibt zu hoffen, daß die Stadtverwaltung möglichſt raſch entſcheidende Beſchlüſſe faſt, denn ſo, wie es bis⸗ her iſt, kann es wirklich nicht weiter gehen. Wir haben in unſeren ſeinerzeitigen Ausfüh⸗ rungen, in denen wir auf die ſchlechten Ab⸗ ſtellmöglichteiten für Kraftfahr⸗ zeuge in Mannheim hinwieſen, dargelegt, daz durch die Einführung eines einſeitigen Part⸗ verbotes in verſchiedenen Querſtraßen zu den Planten eine weſentliche Beſſerung in der Ab⸗ wicklung des Straßenvertehrs eingetreten iſt. Vor einiger Zeit hat das Verkehrsdezernat beim Polizeipräſidium Mannheim zahlreiche weitere Straßen der Oberſtadt für ein ein⸗ ſeitiges Parkverbot beſtimmt. Daß die⸗ ſes bis jetzt nur auf dem Papier ſtehende Part⸗ verbot, das eine weſentliche Beſſerung der Ver⸗ kehrsverhältniſſe bringen wird, noch nicht in die Tat umgeſetzt werden konnte, liegt daran, daß die Aufſtellung der Schilder durch die Stadt⸗ verwaltung erfolgen muß, und daß offenbar dort die erforderlichen Mittel noch nicht geneh⸗ migt ſind. Hoffentlich können bei der Stadt recht bald die Mittel flüſſig gemacht werden, damit Anordnungen, die zur Verbeſſerung des Ver⸗ kehrs getroffen worden ſind, auch in die Tat umgeſetzt werden können. Es muß an dieſer Stelle nochmals an die Kraftfahrzeugbeſitzer appelliert werden, die ihre Wagen für längere Zeit abzuſtellen pflegen und die man bitten muß, ihre Fahrzeuge nicht in den Hauptverkehrsſtraßen und an ſolchen Stel⸗ len zu parten, an denen hauptſächlich ſolche Wagen abgeſtellt werden, die nur vorübergehend zu parken haben. Wenn die„Dau erparker“ aus den Planten verſchwunden ſind, gibt es dort ſehr viel Luft für„kurzfriſtige Parter“. In dieſem Zuſammenhang wird es auch einmal notwendig ſein, die Gebühren für die bewachten Parkplätze einer Reviſion zu unterziehen. Damit ſoll nicht geſagt werden, daß den Part⸗ wächtern, die ſich in Mannheim ausſchließlich aus Schwerkriegsbeſchädigten zuſammenſetzen, ihr Verdienſt genommen wird. Man wird aber mit der Zeit nicht darum herumkommen, die Partgebühren nach der Dauer der Parkzeit zuſtaffeln. Es kann kein Zweir⸗ fel darüber beſtehen, daß für einen Kraftfahrer, der vielleicht für eine halbe Stunde oder eine Stunde ſeinen Wagen auf einen gebührenpflich⸗ tigen Partplatz ſtellt, die 30 Pfennig Parkgebühr zu hoch ſind. Daß der Beſitzer eines Kraftfahr⸗ zeuges nicht zu den reichen Leuten gehören muß, dürfte hinreichend bekannt ſein, denn die meiſten der heutigen Kraftfahrer halten ſich ihren Wagen nicht zum Vergnügen, ſondern weil ſie ihn dringend für Geſchäftszwecke benötigen. In Zukunft wird ſich dieſe Tatſache noch mehr verſteifen, wenn durch die weitere Förderung der Motoriſierung noch mehr Kreiſe in die Lage verketzt werden, ſich einen Kraftwagen anzu⸗ ſchaffen. Ueber die Gebühren für die Fahrzeug⸗ bewachung wird noch einiges zu ſagen ſein, ſo⸗ fern Verhandlungen zum Abſchluß gekommen ſind, die, wie wir hören, bereits von den zu⸗ ſtändigen Stellen eingeleitet wurden. J. Ein Generalappell der alten 113er Ein befriedigender Jahresabſchluß/ Wechſel in der Führung Kameradſchaftsführer Xaver Ebert eröfſ⸗ nete den diesjährigen Generalappell der 113er im„Friedrichshof“ mit einem ehrenden Geden⸗ ken für den verſtorbenen Bezirks⸗ und Kreis⸗ ſchießwart Fr. Hildebrand. Die nachfol⸗ gende, traditionelle Gedächtnisſtunde war den gefallenen Weltkriegskameraden und den 400 Blutopfern der Bewegung geweiht. Sie klang in das Gelöbnis aus, getreu ihrem Vorbild für das Vaterland zu leben und zu ſterben. Nach Eintritt in die Tagesordnung erhoben ſich die Kameraden ferner zum ehrenden Geden⸗ ten des im letzten Jahre verſtorbenen älteſten Kameraden, Jakob Schröder, der über 70 Jahre alt war, von ihren Sitzen. Die Beiratsmitglie⸗ der Birkenmeyer, Adalbert(Kaſſenwart) und Auguſt Birkenmeier(Schriftwart), erſtatteten ihre Jahresberichte, die einen befriedigenden Kaſſenſtand und eine eifrige Tätigkeit der Ka⸗ meradſchaft erkennen ließen. Die Kameradſchaft zählt gegenwärti 106 Mitglieder und 31 KKS-⸗Schützen. Rach dem zufriedenſtellenden Bericht des Kaſſenprüfers Zaiß wurde dem Kameradſchaftsführer einſtim⸗ mig Entlaſtung erteilt.— Schießwart Schnit⸗ zer nahm die Preisverteilung vor an die erfolg⸗ reichſten Schützen. Schützenkönig mit 589 Teiler wurde Karl Oswald; Kameradſchafts⸗ meiſter mit 97 Ringen(drei mal drei Schuß in den drei Anſchlagsarten) zugleich Bezirksmei⸗ ſter 1936 für Mannheim⸗Stadt und Land mit 163 Ringen wurde Hermann Volz; den wertvol⸗ len„Prinz⸗Alfons⸗Becher“ holte ſich Adam Beckenbach mit 170 Ringen(drei mal fünf Schuß in den drei Anſchlagsarten). Mit Bedauern wurde davon Kenntnis genom⸗ men, daß Kameradſchaftsführer Ebert voraus⸗ ſichtlich in allernächſter Zeit beruflich nach Ber⸗ lin geht; als Nachfolger iſt Jean Keitel vor⸗ geſehen. Nachdem Kamerad Bitz dem Kamerad⸗ ſchaftsführer namens der Kameraden herzlich gedankt hatte für ſeine Arbeit im Dienſte der 113er, würdigte Kamerad Röſinger die Ver⸗ dienſte des Scheidenden. Sowohl während ſei⸗ ner Zugehörigkeit als Beiratsmitglied ſeit Be⸗ ſtehen der Kameradſchaft, als auch als Führer derſelben ſeit Ende 1932, war Ebert unermüd⸗ lich, opferbereit und vorbildlich tätig, wofür ihm Dank und Anerkennung gebühre. Seine Treue wird unvergeſſen bleiben. Bezirksführer Dr. Hieke, der mit ſeinem Ad⸗ jutanten Voigt erſchienen war, kennzeichnete gleichfalls in anerkennenden und ehrenden Wor⸗ ten die Pflichttreue ehrliche und aufopfernde Tätigkeit und Mitarbeit Eberts im Bezirksver⸗ band und ſprach ihm, wie auch ſeinem Führer⸗ ring, Dank und Anerkennung aus. Die Kame⸗ radſchaft verliert in ihm einen 1 5 wie er nur ſelten anzutreffen iſt. In ſeinen Schluß⸗ worten verpflichtete Kamerad Ebert ſeine 113er auch für die Zukunft zur alten Treue, Pflicht⸗ erfüllung und Opferbereitſchaft bis zum Letz⸗ ten, was durch ein„Sieg Heil!“ auf Führer, Volk und Vaterland bekräftigt wurde. Ins Reich der dunklen Tannen Wohin über Oſtern! Natürlich mit Kdß in den Schwarzwald! Die NSG„Kraft durch Freude“ hat die ſchöne Aufgabe erhalten, dem deutſchen Arbeiter der Stirn und der Fauſt ſeine Freizeit zu einer wirklichen Erholung zu machen. Ein paar Tage Schwarzwald(vier Tage und zwei Tage) bringen Ausſpannung und neue Lebensfreude. Beteilige dich daher an den Oſterfahrten der NSG„Kraft durch Freude“. Näheres ſiehe in der Parole dieſer Ausgabe. Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung Die Ortsgruppen haben heute im Zimmer 2 Plakate (Kundgebung Dr. Frank) abzuholen. Eilt ſehr. Kreispropagandaleitung. An die Propagandaleiter ſämtlicher Orts⸗ gruppen des Kreiſes Mannheim Eine beſchränkte Anzahl von Karten für den bunten Abend kann auch an Parteigenoſſen, die nicht Politiſche Leiter oder Politiſche⸗Leiter⸗Anwärter ſind, verkauft werden. Die Karten ſind umgehend auf der Kreis⸗ propagandaleitung in Empfang zu nehmen. Kreispropagandaleitung. Ortsgruppen der NSDAP Wallſtadt. 4.., 20 Uhr, Beſprechung der Zelle 3 im Nebenzimmer„Zur Traube“. Zu erſcheinen haben Blockleiter, Zellen⸗ und Blockwarte der Gliederungen. Neckarſtadt⸗Oſt. 4. 3. Appell ſämtlicher Politiſchen Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter ſowie Walter der Gliederungen. Antreten 18.45 Uhr vor der Geſchäfts⸗ ſtelle. Dienſtanzug, Dienſtbluſe. Waſſerturm. 4.., 20.15 Uhr, Beſprechnug ſämt⸗ licher Amts⸗ und Zellenleiter im Ortsgruppenheim, Beethovenſtraße 15. Platz des 30. Januar. 5.., 20.15 Uhr, findet in der Wärmeſtube, Augartenſtraße 36, eine Sitzung der Politiſchen Leiter ſtatt, wozu die geſamten Kartei⸗ karten und ſämtliche Unterlagen mitzubringen ſind, ebenſo die Liederbücher. Strohmarkt. 4.., 20 Uhr, Dienſtappell für ſämt⸗ liche Politiſchen Leiter und Anwärter. Pol. Ausweiſe ſind mitzubringen. Seckenheim. 5.., 20.30 Uhr, Schulung und Pa⸗ role⸗Ausgabe für ſämtliche Politiſchen Leiter auf der Geſchäftsſtelle. Rheinau. 4.., 20.30 Uhr, haben ſämtliche Pol. Leiter, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, Walter und Warte der DAß und der NSV auf dem Sportplatz der NSDAP zu einer Beſprechung zu erſcheinen. Neueichwald. 4.., 19.30 Uhr, Rhein⸗Neckar⸗Halle: Antreten des geſamten Orgru⸗, DAß⸗ und NSV⸗ Stabes, ſämtlicher Zellenleiter, Blockleiter und Zellen⸗ walter und Blockwalter der DA7 und NSV zum Appell in der Rhein⸗Neckar⸗Halle. Wegen der Wich⸗ tigkeit des Dienſtes iſt auch entſchuldigtes Fernbleiben unzuläſſig. Deutſches Eck. 4.., 20.30 Uhr, Appell ſämtlicher Pol. Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter im Lokal Fah⸗ ——55 T 2, 15. Dienſtanzug, Nichtuniformierte Arm⸗ inde. NS⸗Frauenſchaft Neckarau⸗Süd. 5.., 20 Uhr, Zellen⸗ und Block⸗ walterinnenbeſprechung im Parteiheim. Berichte ſind mitzubringen. Jugendgruppe Lindenhof. 4.., 20 Uhr, Heimabend in der Eichelsheimerſtraße 51/53. Jugendgruppe Deutſches Eck und Innenſtadt. 4. 35 20 Uhr, Pflichtheimabend in K 4, 11. Wallſtadt. 4.., 20 Uhr, Heimabend im Schulhaus. Neckarhauſen. 4.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Parteizimmer. Wohlgelegen. 4.., 20 Uhr, Märchenabend im„Feld⸗ ſchlößchen“, Käfertaler Straße. Kinder ſind zugelaſſen. Deutſches Eck, Friedrichspark, Jungbuſch, Lindenhof, Walvpark und Waſſerturm. 4.., 20.15 Uhr, kommt der Chor zur Singprobe ins„Geſellſchaftshaus“, E 3, 13a. Erſcheinen iſt unbedingt Pflicht. Neueichwald. 4.., 20 Uhr, Heimabend im Sied⸗ lerheim. Treffpunkt 19.30 Uhr am Freyaplatz. Ilvesheim. 4.., 20 Uhr, findet in Seckenheim im Schloß eine Filmvorführung ſtatt, an der die Frauen teilnehmen. BDM Gruppenführerinnen. Die Gruppen melden bis 883 wieviel GA⸗Arbeiten ſie abliefern. Humboldt. 4.., 20 Uhr, Heimabend der Mädel⸗ ſchaft Lilo Roſt. Schreibzeug mitbringen. Führerinnenanwärterinnen. 4.., 20 Uhr, Heim⸗ abend in N 2, 4. Mädelgruype Waldhoſ. 20 Uhr Antreten ſämtlicher Mädel zum Gruppenappell. Turnhalle Waldhofſchule (auch Nichtturnerinnen). Turnſchuhe mitbringen. Humboldt. Alle ſtellenloſen Mädel der M⸗Schaft Lilo Roſt kommen am 4.., 16.15 Uhr, ins Heim zu einer Beſprechung. Mädelgruppe Humboldt 1 und 2. 4.., 16.15 Uhr, kommen alle ſtellungsloſen BDM⸗Mädel zu einer Be⸗ ſprechung in das BDM⸗Heim, Karl⸗Benz⸗Straße. Spiel⸗ und Rundfunkſchar. 5.., 20 Uhr, Heim⸗ abend in N 2, 4. Beiträge mitbringen. IJM Ring v. Ringheimabend am 4. 3. fällt aus. Untergau 171, Sport. Samstag/ Sonntag keine Schulung. Führerinnenturnen. Für IM⸗Ring!(nur Gruppe 1 und), II, Inn. und ly am 8.., 19.30—21 Uhr, in der Neckarſchule; Ring V. VI und 1 19.30—21 Uhr in der Friedrichſchule. DAð Neckarſpitze. 4.., 20 Uhr, Verſammlung ſämtlicher Betriebszellenobleute, Walter und Warte im„Schwar⸗ zen Lamm“. Erſcheinen iſt Pflicht. Humboldt. 5.., 20.15 Uhr, Sitzung der Zellen⸗ und Blockwalter ſowie der DAF⸗Walter der Reichs⸗ betriebsgemeinſchaften 17 und 18(Handel und Hand⸗ werk) im Lokal„Zum Alphorn“, Alphornſtraße 17. Neckarſpitze. Die Monatsverſammlung am 4. 3. fällt aus; dafür Kreisappell in der Rhein⸗Neckar⸗Halle. An⸗ treten ſämtlicher DAF⸗Walter, Kd§ỹ⸗Warte und Be⸗ triebszellenobleute um 19.45 Uhr vor der Rhein⸗ Neckar⸗Halle. Jungbuſch. 4.., 20 Uhr, findet im„Prinz Max“, U 3, 3, unſere Monatsverſammlung ſtatt. Sämtliche Betriebszellenobmänner, Stellvertreter, Zellenwalter und Blockwalter haben zu dieſer Pflichtverſammlung zu erſcheinen. Neueichwald. 4.., 19.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Zellen⸗ und Blockwalter zum Dienſtappell an der Rhein⸗Neckar⸗Halle. Uniform, Zivil mit Armbinde. Kreisjugendwaltung Deutſches Eck— Plankenhof. Donnerstag, 4. 3. letz⸗ ter Termin für Abrechnung von Fahrgeld für den Aus⸗ flug nach Heidelberg. Abrechnung erfolgt zwiſchen 19.30 und 20.30 Uhr im„Haus der Deutſchen Arbeit“, auf der Geſchäftsſtelle der Kreisjugendwaltung, Zim⸗ mer 37. Mittageſſen 80 Pf. Bei Beſtellung ſofortige Bezahlung. Arbeitsſchule Der Kurs„Zurichtekurs für Drucker“ beginnt am 4.., 19 Uhr, in der Gewerbeſchule, C 6. Der Lehrgang p/106„Franzöſiſch U1“ fänt heute aus. Nächſter Unterrichtsabend am 8.., wie üblich. Hausgehilfen Unſere Pflichtverſammlung iſt nicht am 4.., ſon⸗ dern am 9. 3. in C 1, 10. Frauenamt der DAð Am 4.., 20 Uhr, iſt in C 1, 10 der Schulungs⸗ abend aller Mitarbeiterinnen des Frauenamtes. NSV Neckarſtadt⸗Oſt. Die Einholung der nächſten Pfund⸗ ſpende erfolgt am Donnerstag, 4. 3. Wohlgelegen. Die nächſte Einholung der Pfund⸗ ſpenden erfolgt am Freitag, 5. 3. ——rð;ðð—————[Eͤ8ͤð.—————————— ————— ————————————— Blaß, ſchwächlich, müde! Kinder werden durch die Wintermonate im⸗ mer etwas mitgenommen. Sie ſehen müde und abgeſpannt aus, eſſen wenig und gedeihen nicht recht. Geben Sie Ihrem Kinde jetzt das blut⸗ bildende Bioferrin, welches in allen Apo⸗ theken und Drogerien erhältlich iſt. Bioferrin iſt ein gutes Kräftigungsmittel, wohlſchmeckend und appetitanregend, dabei unſchädlich für Ma⸗ gen und Darm. S 2 SANER E * TNRd Reiſen, Wandern, Urlaub Sonderzug nach Saarbrücken am kommenden Sonn⸗ tag. Fahrlarten zu 3,20 RM. außer bei den Geſchäfts⸗ ſtellen auch bei der Völkiſchen Buchhandlung. Ueber das Programm ſiehe die geſtrige Ausgabe. Oſterfahrten. Vier und zwei Tage in den Schwarz⸗ wald. Geſamtkoſten für vier Tage 18 RM., für zwei Tage 9 RM. Anmeldungen nehmen die Geſchäftsſtellen, Orts⸗ und Betriebswarte entgegen. Nach Oberbayern(Schlierſee, Bayriſch Zell uſw.) vom 14. bis 22. März. Geſamttoſten nur 35 RM. Für dieſe Fahrt können nur noch wenige Anmeldungen an⸗ genommen werden. Sofortige Anmeldung bei den Geſchäftsſtellen, Orts⸗ und Betriebswarten daher er⸗ forderlich. Die erſte Hochſeefahrt in die norwegiſ hen Fiiorde. Dampfer„Monte Olivia“ vom 17. bis 25. Mai. Ge⸗ ſamtkoſten 62,50 RM. Anmeldungen ſoſort Volksgenoſſen! Beachtet die Platate über die Früh⸗ jahrsfahrten in Geſchäften, Gaſtſtätten uſw. Verſichert euer Gepück. Verſicherungsmarken zu 20 Pfennig für je 300 RM. Verſicherungsſumme bei allen Dienſtſtellen. Volksbildungswerk Deutſchafritaner im Kampf und am Pflug. Ueber dieſes im Hinblick auf Deutſchlands Kolonialforde⸗ rungen hochintereſſante Thema hören wir am Freitag, 5. März, 20.15 Uhr, in der„Harmonie“, D 2, 6, den alten Afritakämpfer, Oberſtleutnant Krauth. der eigene Lichtbildaufnahmen zeigen wird. Eintrittskarten zu 50 Pfennig; für Inhaber der Hörerkarte der Volks⸗ bildungsſtätte, Wehrmacht und Staatsjugend zu 25 Pfennig bei den Kd⸗Geſchäftsſtellen, der Geſchäfts⸗ ſtelle des Reichskolonialbundes, D 4, 7, dem Verkehrs⸗ verein, der Völtiſchen Buchhandlung, der Buchhand⸗ lung Tillmann und den Kdß⸗Warten Arbeitsgemeinſchaft Dr. Schüſer findet am Don⸗ nerstag, 4. März, wie üblich ſtatt. Feierabend Groß⸗Varieté⸗Abend! Für den heute abend, 20.15 Uhr im Muſenſaal des Roſengartens ſtattfindenden Groß⸗Varieté⸗Abend deutſcher Artiſten von Weltruf ſind noch Karten zu 75 und 35 Pfennig bis 19 Uhr bei den Koͤ⸗Geſchäftsſtellen, Völkiſchen Buchhandlung, Verkehrsverein, Zigarrenkiosk am Tatterſall und a b 19 Uhr an der Abendkaſſe im Roſengarten erhältlich. Konzert des Pfalzorcheſters. Morgen Freitag, den 5. Mürz, im Nibelungenſaal des Roſengartens. Für dieſes Konzert unter Leitung des Generalmuſikdirek⸗ tors Proſeſſor Ernſt Boehe mit Kammerſänger Carl Erb(Tenor) ſind für Koß zu ermähigtem Preis von rs nur bei den KdF⸗Betriebswarten er⸗ ich. Mannheim Rameradſchattsgeiſt im Cehrerlager Eindrücke vom engliſchen Schulungslager in Kellwig an der Ruhr von Ernſt Weis Unter den zahlreichen Schulungslagern im Reich nehmen die vom deutſchen Zentralinſtitut Berlin eingerichteten Schulungsſtätten in Rankenheim und in Kettwig eine be⸗ 33 Stellung ein. Sie ſind für die Eng⸗ liſch und Franzöſiſch unterrichtenden Lehrkräfte der Höheren Schulen eingerichtet worden und gel ſich als Erſatz für einen Studienaufent⸗ alt in England und Frankreich vollauf be⸗ währt. Ueber die rein fachlich⸗berufliche Wei⸗ terbildung hinaus aber ſind dieſe Lehrerlager zu Stätten deutſcher Kameradſchaft eworden, die durch die Mannigfaltigkeit der hier vertretenen Stämme ihren inneren Reich⸗ tum und ihre belebende Kraft erhält. Denn aus allen deutſchen Gauen, aus Nord und Süd, Oft und Weſt kommen die Berufskameraden aller Lebensalter zuſammen, um ſich ſprachlich und berufserzieheriſch weiterzubilden, ſich in der Härte der Lagerzucht neu auszurichten. Es hat einen tiefen, ordnenden Sinn, wenn ſich der deutſche Erzieher, der immer von neuem eine Gemein⸗ ſchaft von jungen Menſchen zu for⸗ men und zu führen hat, ſich der Ge⸗ meinſchaft ſelbſthandelnd und ver⸗ —347 gebend und nehmend un⸗ er wirft. Das hat mich und viele meiner Berufs⸗ kollegen die Teilnahme am engliſchen Schu⸗ lungslager in Kettwig von neuem gelehrt. Selbſt einzelne der engliſchen Lektoren, die aus allen Teilen des britiſchen Empire ſtammten, aben etwas von dieſem Kettwiger Geiſt ge⸗ pürt und in ſich aufgenommen, und es hinter⸗ ließ einen prächtigen Eindruck in uns, als einer von ihnen ſtets in der Lageruniform zur Flag⸗ enhiſſung und ⸗einholung, überhaupt zu allen Bemeinſchaftsveranſtaltungen, erſchien. Im übrigen offenbarte das Zuſammenſein mit den Angelſachſen den Unterſchied zwiſchen deutſchem Weltbild(M) Zum erstenmal„Don Carlos“ im Deutschen Theater Albin Skoda als Don Carlos und Erika Dannhoff als Elisabeth. Zum erstenmal wurde im Deutschen Theater in Berlin Schillers„Don Carlos“ unter der Regie von Heinz Hilpert aufgeführt Weſen und engliſcher Haltung, zwiſchen der W jungen Willensdynamik und der ſorgloſen Geborgenheit des Einzelgängers, der die Hände ſtets in den Hoſentaſchen trug. Die kameradſchaftliche Zuſammenarbeit mit den engliſchen Lektoren und Freunden, die durch den deutſchen akademiſchen Austauſchdienſt ver⸗ mittelt werden, war für uns Schulmänner eine wirklich wertvolle Anregung. Jene gaben ſich alle Mühe, uns durch eine themenbeſtimmte Unterhaltung nicht nur ſprachlich zu fördern, ſondern uns durch Vorträge über Volkstums⸗ und Raſſenfragen(Negerproblem in den USA), über Erziehung, über den Anteil des Deutſch⸗ tums in Auſtralien, über die iriſche Frage 745 ein Bild der engliſch⸗angelſächſi⸗ ſchen Welt zu vermitteln. Zwar war die ſchillernde Vielheit des Empire⸗Engliſch ſchul⸗ ſprachlich und praktiſch geſehen für uns eine Belaſtung, kultur⸗ und landeskundlich betrach⸗ tet, war ſie ein Vorteil beſonderer Art, Die Gruppenarbeit ſtand obenan. Mit Recht! Denn hier war Gelegenheit gegeben, Vorurteile zu be⸗ ſeitigen und Verſtändnis für die Eigenart der beiden Völker zu wecken, deren gemeinſame raſ⸗ ſiſche Grundwurzel trotz aller politiſchen, kul⸗ turellen und weltanſchaulichen Verſchiedenhei⸗ ten unleugbar iſt. Raſſe und Gemüt haben eine tiefgehende Be⸗ ziehung. Wenn wir in der ſtimmungsvollen Aula bei der Abendrunde engliſche und deutſche Lieder ſangen, wurde etwas von jener aus dem Urborn germaniſcher Seelenhaltung erwachſen⸗ den Gemeinſamkeit gemütshaft offenbar. Wir empfanden gerade hier, daß ſich dieſe beiden Völker einmal finden müſſen und werden. Aufs ganze geſehen, war die Tagesarbeit auf praktiſche Unterrichtsbedürfniſſe eingeſtellt, vor allem tauchte die Frage auf: Welche Auf⸗ gaben ſtellt uns die neue Schulre⸗ form'? Methodiker und Männer der Schul⸗ praxis machten zielweiſende Ausführungen über den. Anfangsunterricht des Engliſchen in Sexta, wobei klar wurde, daß es keine allein⸗ ſeligmachende Methode gibt. Vorträge von Uni⸗ verſitätsprofeſſoren galten der— von neuen, die Schulpraxis berührenden Stoffkrei⸗ ſen, wie das Beowulfslied und die engliſchen Romantiker. Man vermißte hier eine einheit⸗ liche Grundidee, die dieſe Vorträge organiſch und im Sinne einer nationalpolitiſchen Aus⸗ richtung verband. Der Lagerleiter— die Seele des Ganzen— beſtimmte und leitete die Aus⸗ ſprache, die immer lebendig und anregend ver⸗ lief. Die engliſche Unterhaltungsſprache wurde bei Tiſch und in den Pauſen vielfach gebraucht. Als Lektüre wurde Prieſtleys in England ſtark beachtetes Buch„An Engliſh Journey“ zu⸗ grunde gelegt, das infolge unmittelbar gewon⸗ nener Reiſeeindrücke manche ſozialen Miß⸗ und wirtſchaftlichen Notſtände Englands aufdeckt und gelegentlich mit feinem Humor engliſche Beſonderheiten beleuchtet. Zweimal ſind wir über Land gefahren, ein⸗ mal wohnten wir einer hexvorragenden Auf⸗ führung von Shakeſpeares„Romeo und Julia“ im Bochumer Stadttheater bei und das andere Mal beſuchten wir ein Muſterbergwerk in Ober⸗ hauſen, Keine größeren Gegenſätze gab es im Landſchaftsbild als die idylliſch im Ruhrtal gelegene Hügelſtadt Kettwig mit den ſtark ge⸗ quaderten Fachwerkhäuſern und maleriſchen Winkelgaſſen und der hämmernde Rhythmus der kohlenfördernden Gruben und Zechen, aus deren„fenerſatten Eſſen“ Rauchfahnen übers Land wehten. Das war das ſchaffende Deutſch⸗ land des neuen Reiches. Voll Anregungen und Erlebniſſen ſind die etwa hundert Teilnehmer des fünften Schu⸗ lungslagers wieder in ihre Wirkungsſtätten zu⸗ rückgekehrt. Sicher ſind ſie, darunter auch manche Badener, oft gefragt worden:„Wie war'?“ Nun,„es“ war ſoldatiſch, anregend, verpflichtend. Wie das ganze Volk ſind auch wir Neuſprachler angetreten zum großen Appell des Führers. Wir fühlten uns nicht zur Kamerad⸗ ſchaft kommandiert, wie ein Kritikus einmal meinte, ſondern dieſe geſtaltete ſich aus dem Zuſammenleben der Kameraden, das ſpäter einmal auch unſerem Unterricht eine neue For⸗ mung geben wird. Kreuzer„Hürnberg“ macht Mleilenfahrt Von Feuerwerksmaat Kurt Aumüller „Dampf auf in allen Keſſeln zur Höchſtfahrt“, lautete der Befehl für die Maſchine. 3 „Motoren dröhnen. Maſchinen heulen auf— über 70 000 Ps werden frei— werden in Kraft verwandelt, die die drei rieſigen Propellerwel⸗ len des Schiffes antreiben. Sechs gewaltige Dampfkeſſel ſind zur Dampferzeugung erforder⸗ lich. Haſtig klettern die Zeiger der Manometer und Kontrollan, eigeapparate dem roten War⸗ nungsſtrich zu. Zahlreiche dieſer Apparate ſitzen auf einer großen ſchwarzen Tafel. Gebannt haften die Augen des wachhabenden Maſchini⸗ ſten auf den Manometern, die eine ſtumme, warnende Sprache reden. Sie zeigen die arbei⸗ tende Kraft der Maſchinen und Turbinen— den richtigen Pulsſchlag— mit einer unbeſtechlichen Genauigkeit an; verraten den Druck des in den Keſſeln erzeugten Dampfes, unter deſſen unge⸗ heurer Wucht ſich die Schaufeln der Turbinen in raſender Geſchwindigkeit drehen und die auf die Turbinen gekuppelten Propellerwellen mit⸗ fthen. an deren Enden die großen Schrauben itzen. Doppelt ſind die Ueberwachungs⸗ und Kon⸗ trollpoſten auf den einzelnen Stationen beſetzt. Mitten in dem betäubenden Motorendonner der zündenden Exploſionen der mächtigen Die⸗ ſelmotorenanlagen ſteht das Maſchinenperſonal — Kameraden 5 zawischen fümmel uncl Ercle— 6. Fortſetzung „Haſt du Angſt um mich?“ fragte ihre weiche Stimme. Da zog er ſie an ſich. Angſt um Aenne— nein, das Gefühl hatte er nicht. * Am Kreuzberg, in einer ſtillen Privatſtraße, lag die Klinik Dr. Wauers. Alte hohe Bäume umſtanden in einem parkartigen Garten das Haus. Dr. Andreas Wauer, von Haus aus vermögend, hatte es vor zwölf Jahren billig erworben und im Laufe der Zeit, die ihm einen wachſenden Zuſtrom von Patienten ge⸗ bracht hatte, war die große Barockvilla— es war ſchon faſt ein Schloß— zu einer Klinik umgebaut worden, die den modernſten Forde⸗ rungen genügte. Der große weſtliche Anbau, der den Ope⸗ rationsſaal, das Röntgenzimmer und die Be⸗ ſtrahlungsräume umſchloß, war allerdings erſt vor vier Jahren erſtanden. Die drei Stationen der Klinik boten Platz für dreißig Patienten, und nur ſelten kam es vor, daß mehr als fünf Betten nicht belegt waren. Es war kurz nach zehn Uhr. Im Vorzimmer ſaß die Oberſchweſter und zog die Temperatur⸗ kurven der Patienten mit Tinte aus. Dr. Wauer und Aſſiſtenzarzt Dr. Bentrup mußten die Vormittagsviſite gleich beendet haben. Schweſter Hanna zog Strich um Strich. Temperatun mit blauer und Puls mit roter Tinte. Dazwiſchen horchte ſie hinaus auf die Treppe. Heute war der vierte Tag nach der Rückkehr Dr. Wauers aus Amerika. Wie lang das Jahr geweſen war! Wie hatte ſie auf den Tag ge⸗ wartet, an dem ſie ſeinen Schritt zum erſten⸗ mal wieder auf der Treppe vernehmen würde! Und nun hatte er außer der Begrüßung und dem erſten Händedruck noch nicht ein perſön⸗ liches Wort für ſie gehabt. Nur einmal, am erſten Tage, war er ihr im Gang begegnet und hatte kurz geſagt:„Ich danke Ihnen, Schweſter Hanna!“— Das war alles geweſen, was er ihr über die vielen Berichte geſagt hatte, die ſie ihm wöchentlich ein ganzes Jahr hindurch über den Ozean hatte ſchicken müſſen, während er drüben in den Staaten Vorträge und Vor⸗ leſungen in Univerſitäten, Krankenhäuſern und auf Kongreſſen hielt. Sie dachte jetzt darüber nach, wie ſie ſich zu⸗ erſt dagegen aufgelehnt hatte, als er ſie vor ſeiner Abreiſe um dieſen Dienſt bat. Schon vor zwei Jahren, als das junge Mädchen, dieſe Aenne Lenz, hier auf Zimmer drei lag, ver⸗ ſuchte ſie immer wieder, ſich vor ihren Chef zu ſtellen und den Eindruck abzuſchwächen, den die Patientin auf ihn gemacht hatte. Oh, Schweſter Hanna hatte gute Augen, die eiferſüchtig über den Doktor wachten, und ſie hatte mit der Zeit auch gemerkt, daß ſeine Zu⸗ neigung in keiner Weiſe erwidert wurde, Sie — pflicht⸗ und verantwortungsbewußt. Nur die Zeichen⸗ und die Augenſprache iſt die ein⸗ ige Möglichkeit grdnmoßel Verſtändigung. Fan Schutze des Trommelfells hat man ſich dicke Wattebauſche in die Ohren geſteckt. Alles wollen die Maſchinen haben. Die beſte Wartung, die größte Aufmerkſamkeit— die Seele des ſie bedienenden Mannes. Und wehe, wenn er nicht mit ihnen lebt und atmet, dann werden ſie unwillig und bösartig. Vier Stun⸗ den dauert eine Wache, und das koſtet Nerven. Aus allen Düſen ſpritzt das Schweröl, zer⸗ ſtäubt in die Feuerung der Oelkeſſel und wird von den gierigen Flammen aufgefreſſen. Eine weißglühende Höllenglut, die das vorgewärmte Waſſer in Dampf verwandelt. Hellſingendes und tiefes Brauſen der Turbolüfter, die die zur Verbrennung des Oeles erforderlichen Friſch⸗ luftmengen durch den Lüfterſchacht vom Ober⸗ deck anſaugen und in die Keſſelräume drücken, ſo daß ein Ueberdruck zuſtande kommt, der ſich wie ein böſes Alpdrücken am Körper bemerk⸗ bar macht. Raſende Kraft, die alles zerſtören würde, wenn der Menſch nicht darüber wachte. Die Motoren, die ebenfalls auf die drei Pro⸗ pellerwellen gekuppelt ſind und die Turbinen haben jetzt ihre Höchſtumdrehungen erreicht. Erwartungsvoll wird die Stoppuhr gezückt. hatte gefühlt, wie ſehr er darunter litt; ſie hatte mit einer gewiſſen Befriedigung geahnt, daß er ſich auch ſpäter, als Fräulein Lenz längſt wieder aus der Klinik verſchwunden war, bei ſeinen Bemühungen um ſie erneute Abſage geholt hatte. Wie tief er aber in ſeine Leidenſchaft verſtrickt war, hatte ſie erſt vor einem Jahr bei ſeiner Abreiſe empfunden, als er ihr auftrug, ihm Bericht über das Leben und das Schickſal der Aenne Lenz zu geben. Warum hatte ſie ihm auch damals von dem Zufall erzählen müſſen, daß ihre Schweſter Gertrud am Hafenplatz, dem Atelier von Aenne Lenz benachbart, wohnte! Zwar hätte ſie auch dann noch Wauers Forderung rundweg ab⸗ lehnen können; aber wer hatte die Kraft dazu, irgendeiner ſeiner Bitten ein Nein entagegen⸗ zuſetzen! Und dann war ein Brief nach Boſton ab⸗ gegangen, der zum erſtenmal den Namen des Fliegers Mathias Hauff enthielt. Etwas leichter wurde ihr von da ab das Be⸗ richteſchreiben, und ſie lächelte etwas über den Mann, den berühmten Chirurgen Andreas Wauer, der einem Traum nachlief. Nein, Schweſter Hanna verſtand ihn nicht mehr. Warum machte er es ſich ſo ſchwer? Warum kam er nicht zu ihr, die jetzt neun Jahre um ihn war, täglich mit wartenden Ge⸗ danken und klopfendem Herzen, das mütterlich und liebebedürftig für ihn ſchlug! Aber ſo ein⸗ fach, ſo geradlinig war das Leben wohl nicht; es war wirr und ging krauſe Wege, und für die fünfunddreißigjährige Oberſchweſter Hanna Gebhardt war es Prüfung und Verſuchung und nicht leicht. Jetzt hörte ſie auf der Treppe die beiden Aerzte zurückkommen. Dr. Wauer trat ein, hinter ihm Dr. Bentrup. Schweſter Hanna er⸗ hob ſich, nahm das Journal zur Hand und notierte die Anordnungen ihres Chefs. Es war merkwürdig, wie der Zuſtand der meiſten Patienten in den vier Tagen, ſeit Dr. Wauer wieder anweſend war, eine Wandlung Staatliche Museen(M) Kunstwerk des Monats März Der ungläubige Thomas. Elfenbeinrelief vom Ende des 10. Jahrhunderts. Eines der ältesten und grohßartigsten Denkmäler deutscher Elfenbeinplastik, entstanden in Echternach bei Trier in der Zeit Kaiser Ottos III. Auf„Achtung— Null“ heult die Sirene auf. Der Kreuzer befindet ſich in Deckpeilung mit der Landmarke. Ein kurzer Druck auf den Stoppzeiger und er beginnt zu laufen. Kreuzer „Nürnberg“ iſt in die Meile gegangen. Wer⸗ den es die Maſchinen ſchaffen? Ueberall die Frage in den erwartungsvollen Geſichtern. Unbarmherzig eilt der Zeiger der Stoppuhr weiter und genau ſo unbarmherzig wühlen ſich die drei rieſigen Schrauben in das meergrüne Waſſer, verwandeln die Waſſermengen in ein kochendes und brodelndes, weißes Chaos. Tie⸗ fer und tiefer ſaugt ſich das ſchlanke Heck im Waſſer feſt. Drohender wird der ſich auftür⸗ mende Waſſerberg hinter dem Heck. Das Waſſer überſpült das Achterſchiff, das unter dieſer koloſſalen Beanſpruchung zittert und bebt. Nun ſoll heb ja herausſtellen, ob gute Arbeit geleiſtet wurde und ob das Schiff den überaus großen Belaſtungen ſtandhält und die erwartete Höchſt⸗ geſchwindigkeit herausholt. Abermals heult die Sirene auf. Automatiſch drückt die Hand auf den Knopf der Stoppuhr. Genau in demſelben Augenblick, in dem die „Nürnberg“ mit der zweiten Landmarke der Meile in Deckpeilung war. Die Fahrt wird langſamer. Mit einem kurzen Knall öffnet ſich das Ueberdruckventil, durch das der überſchüſ⸗ ſige Dampf ziſchend abbläſt. Nun folgt eine kurze Atempauſe für Maſchinen und Perſonal, 4 beginnt das ganze Spiel nochmals von orn. Rekordflug einer Schwalbe Zum erſtenmal iſt beim ungariſchen Ornitho⸗ logiſchen Inſtitut ein Merkring eingetroffen, der am 18. Juni 1936 einer Schwalbe in der Gemeinde im Komitat Tolna angelegt worden war. Am 4. Januar dieſes Jahres wurde der betreffende Vogel im Baſutoland im ſüdafrika⸗ niſchen Bezirk Teyateyaneng aufgefunden. Die kaum ſechs Monate alte Schwalbe hatte einen Weg von 8500 Kilometer zurücklegen müſſen, um nach ihrem Winterquartier zu gelangen. Man konnte nunmehr feſtſtellen, daß die un⸗ gariſchen Schwalben über Italien nach Süd⸗ afrila ziehen und im Frühjahr auf demſelben Wege wieder nach Ungarn zurückziehen. eee, zum Beſſeren erfahren hatte. Gleich am erſten Tag hatte ſich Wauer wieder auf feine beruf⸗ lichen Aufgaben geſtürzt, überwachte perſönlich die Pflege und Behandlung jedes einzelnen Falles, und das, was Wauer letzthin, außer ſeinen großen chirurgiſchen Erfolgen, den Ruf eines genialen Arztes eingetragen hatte, zeigte ſich wieder: ſeine einfühlende Art, mit Kran⸗ ken umzugehen, ſein Wille und ſeine Kraft, die er auf ſeine Patienten zu übertragen ver⸗ mochte, halfen die Krankheit beſiegen. In der Klinik war zur Zeit wieder Hoch⸗ betrieb. Jede Station war voll belegt. Auf Zimmer 7 lag der ſchwerſte Fall. Dr. Wauer hatte ihn am zweiten Tag ſeines Hierſeins ſelbſt mitgebracht. Zufällig war er Zeuge eines Autounfalles am Halleſchen Tor geworden. Ein ſchwerer Laſtwagen war auf ſchlüpfrigem Pflaſter ins Schleudern gekommen, auf den Bürgerſteig geraſt und hatte dort einen jungen Mann umgeriſſen. Zehn Minuten ſpäter lag er im Operationsſaal der Wauerſchen Klinik. Eine ſchwere Fraktur der Schädelbaſis und rechtsſeitige Rippenquetſchung. Wie ſich nach⸗ her herausſtellte, war es ein mittelloſer junger Menſch, der eigentlich auf Koſten der Wohl⸗ fahrt in der Charité hätte liegen müſſen. Aber Dr. Wauer trug ihn als honorarfreien Patien⸗ ten ein, unternahm die komplizierte Operation, die ihm in anderem Fall eine vierſtellige Summe eingebracht hätte, und bemühte ſich um den arbeitsloſen jungen Mann in der gleichen Weiſe wie um jeden ſeiner zahlenden Patienten. Ruhig, klar und beſtimmt waren jetzt ſeine Anordnungen, die Schweſter Hanna ins Jour⸗ nal eintrug. Zum nächſten Morgen wurde eine neue Operation angeſetzt, Perſonal⸗ und Pfle⸗ gedienſt wurden noch beſprochen, dann war die Unterredung beendet. Dr. Wauer und ein Aſſiſtent wandten ſich zur Tür. Ein enttäuſchter Blick von Schweſter Hanna folgte dem Chef. Jetzt würde ſie ihn erſt am Nachmittag wieder⸗ ſehen. (Fortſetzung folgt.), Mann Di der We war ein Weinheir lag die die alte Bild, zu ſchmuck Ebene, b im Wind heim um ſchoben h nationalſ Richtfeſt. der alte wohnte d In der Die Fort Komman nach den Kapelle. in den 2 ſchritt de eintraf, 1 und der BꝰDM un am Feſtp kronen d gen und nenkränze der Bew vor dem er die Fa ihren Ki ſchaften. Mit Hi Direkto nationalſ erin, die den Krei Gauheim bürger und dant Stadt W neuen At Alle hab⸗ Arbeiter Baden di Aufme Rund d Wagner. Gauleiter Karlsruh dem der Deutſchla den, wie einem gl ſchichte er dieſe Zei lution, ſt eines gr Führung ihre Ane— alle Zeite lich geha ſtaatlichen deraufſchi nen. 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Herrlicher Frühlingsſonnenſchein lag die letzten Tage über der Bergſtraße und die alte Zweiburgenſtadt bot ein prächtiges Bild, zu dem Häuſer und Straßen im Flaggen⸗ ſchmuck prangten. Und auch drunten in der Ebene, beim Stahlbad, blähten ſich die Fahnen im Winde, anzeigend, daß ſich die Stadt Wein⸗ heim um einige Kilometer nach Weſten vorge⸗ ſchoben hat. Die neue Siedlung, erſtanden aus nationalſozialiſtiſchem Aufbauwillen, feierte ihr Richtfeſt. Uund Reichsſtatthalter Robert Wagner, der alte Freund und Ehrenbürger Weinheims wohnte dieſem Feſt bei. In der Nähe des Stahlbads wax es lebhaft. Die Formationen marſchierten auf unter dem dommando von Sturmhauptführer Schmidgall nach den ſchneidigen Marſchklängen der SA⸗ Kapelle. Erwartungsſrohe Menſchen ſahen wir in den Wegen zwiſchen der Siedlung. Dann ſchritt der Reichsſtatthalter, der gegen 5 Uhr eintraf, die Front der SA, SA⸗Reſerve, S28S und der Politiſchen Leiter ab. Hitlerjugend Bom und Jungvolk bildeten das große Viereck am Feſtplatz. Dort wehte zwiſchen alten Baum⸗ kronen das Hakenkreuz. Auch von den ferti⸗ gen und angefangenen Häuſern, an denen Tan⸗ nenkränze gewunden waren, grüßte die Fahne der Bewegung. Als der Gauleiter den Rlatz vor dem„aufgeſchlagenen“ Haus betrat, grüßte er die Fahnen, die lange Reihe der Siedler mit ihren Kindern und die Kolonnen der Gefolg⸗ ſchaften. Mit Hilfe der Stadt Direktor Schönlein Wte Vorſtand der nationalſozialiſtiſchen 5 eimſtättenſiedlungsträ⸗ erin, die Ehrengäſte, Gauleiter Wagner, en Kreisleiter Dr. Roth, den Leiter des Gauheimſtättenamtes Pg. Johner, den Ober⸗ bürgermeiſter und die Ratsherren und dankte allen Beteiligten, insbeſondere der Stadt Weinheim, für die Mitarbeit an dieſem neuen Aufbauwerk des Sozialismus der Tat. Alle haben mitgeholfen, insbeſondere auch die Arbeiter und die Siedler, daß im Grenzgau Baden die Siedlung im Lauf der nächſten Zeit bezogen werden kann. Sie iſt ein Werk der Volksgemeinſchaft und die Siedler werden zu⸗ ſammenſtehen in dieſem Geiſt, um im Sinne des Führers, wie bei dieſem kleinen Stein des Wiederaufbaus, ihren Willen zur Pflichterfül⸗ lung zu bekunden. Oberbürgermeiſter Huegel betrat dann das Rednerpult und führte aus: Ein Werk iſt im Werden, das hinſichtlich der Wahl des Gelän⸗ des der Stadtverwaltung viele Sorgen berei⸗ tete, und welches in der Planung leider manche Verzögerung erlitt. Heute ſtehen 29 Häuſer un⸗ ter Dach, 6 Häuſer krönt das Dachgebälk. Namens der Stadt danke ich der Gewobag, der Trägerin des Siedlungsunternehmens für die jederzeit gute Zuſammenarbeit mit den ſtädtiſchen Aemtern, den Unternehmern, Hand⸗ werkern und Arbeitern für die guten Leiſtun⸗ gen. Ich hoffe, daß es auch künftig ſo bleiben wird. Das Geſamprojekt umfaßt 112 Siedlerſtellen und 33 Eigenheime. Das Gelände eignet ſich beſonders gut für die gartenmäßige Bebau⸗ ung; es iſt ein Ausſchnitt aus dem beſten Bo⸗ den auf der Gemarkung Weinheim. Die Größe von 1000 Quadratmeter für eine Siedlerſtelle gewährleiſtet die vollſtändige pflanzliche Er⸗ nährung auch einer großen Familie, und wenn die Bebauung eine intenſive iſt, kann, der Siedler einen Teil des Ertrages noch auf den Markt bringen. Die Kleintierzucht liefert Eier und Milch und entlaſtet den allgemeinen Fleiſch⸗ und Fettverbrauch. Ein beſonderer Vorteil iſt auch, daß auf vielen Siedlerſtellen ſchon ertragsfähige Obſtbäume ſtehen. Die Stadt tut alles mögliche, um die Siedlung ſchön und behaglich zu geſtalten. Die Sied⸗ lungshäuſer erhalten Waſſerleitung, elektri⸗ ſches Licht und ſoweit Gas gewünſcht wird, auch dieſes. Schön gelegen in der Ebene mit herrlichem Blick auf die Berge, nahe der Stadt, mit einer guten Zugangsſtraße und einer Halteſtelle der OEG zum ſchnellen Verkehr nach der Stadt und nach Mannheim wird die hieſige Siedlung durch ihre Geſtalt, Gliede⸗ rung und Ausſtattung eine der ſchönſten, und dank der Güte des Bodens, eine der ertrags⸗ reichſten in Baden werden; ſie iſt eine echt nationalſozialiſtiſche Tat, geboren aus dem Geiſte, welchen der Führer in das deutſche Volk hineingetragen hat. bauleiter Robert Dagner ſpricht: Aufmerkſam folgten dann alle im weiten Rund der Weiherede von Reichsſtatthalter Wagner. Der Führer hat— ſo führte der Gauleiter aus— in ſeiner letzten Rede in Karlsruhe feſtgeſtellt, daß in den Jahren, ſeit⸗ dem der Nationalſozialismus die Führung in Deutſchland übernahm, Werke geſchaffen wur⸗ den, wie ſie raſcher und größer noch nie in einem gleichen Zeitraum der deutſchen Ge⸗ ſchichte erſtanden. Wenn wir zurückblicken auf dieſe Zeit ſeit der nationalſozialiſtiſchen Revo⸗ lution, ſo erfüllen uns die großen Leiſtungen eines großen Volkes und einer tatkräftigen Führung mit Stolz und Freude. Sie werden ihre Anerkennung finden in der Geſchichte für alle Zeiten. Niemand hätte es. einſt für mög⸗ lich gehalten, neben dem politiſchen und dem ſtaatlichen Aufbau den wirtſchaftlichen Wie⸗ deraufſchwung in Gang kommen ſehen zu kön⸗ nen. Denn wir haben ein trauriges Erbe übernommen von den alten Parteien, die in Staat, Ländern und Gemeinden keinen Aus⸗ weg mehr wußten. Dieſer Wiederaufbau wurde begonnen ohne jede Reſerven. Nur der Idealismus konnte ihn tragen. Wir über⸗ fehen nicht, was noch zu leiſten iſt. und daß wir erſt am Anfang ſtehen. Wir geben uns nicht mit dem Erreichten zufrieden, ſo wie un⸗ ſer ganzes Volk immer Größeres und Beſſeres ſchaffen will. Wir wiſſen, daß den Arbeiter die Lohn⸗ frage bewegt, den Handwerker die Preisfrage und den Bauern manche Sorge. Weil wir darum wiſſen, überſehen wir dieſe Dinge nicht. Wir könnten ja verſuchen, Wege zu gehen, die bei uns einmal in der Vergangenheit einge⸗ ſchlagen worden ſind, oder die in den Ländern um Deutſchland beſchritten wurden oder be⸗ ſchritien werden ſollen. Es beſteht kein Grund, damit dem Volt etwas vorzumachen. Eine Inflation oder eine Abwertung könnte nur zum Schein eine Beſſerung verſprechen. Man könnte die Löhne in die Höhe ſetzen und die Gehälter der kleinen Angeſtellten und Be⸗ amten, man könnte des Mittelſtandes wegen die Preiſe in die Höhe ſchrauben. Doch dies alles würde nur zur Scheinblüte führen. Dies iſt nicht der Weg zum Erfolg. In den Zeiten des demokratiſchen Staates hat unſer Volk damit ſeine Erfahrungen geſammelt und die Auswirkungen am eigenen Leib verſpürt. Siedlung wirkt mit So begrüßen wir es, wenn die Produktion geſteigert wird durch Erſtellung einer Sied⸗ lung unter dieſen neuen Geſichtspunkten. Und hier iſt hervorzuheben die Einſatzbereitſchaft der Stadt Weinheim auf dieſem Gebiet. Der höchſte Reichtum eines Volkes, ſo betonte der Reichsſtatthalter zu den Siedlern ſich wendend, iſt Erde, iſt Boden. Im wilhelminiſchen, im liberaliſtiſchen und marxiſtiſchen Zeitalter be⸗ ſtand einmal der Glaube, die Induſtrie könne alles aufſaugen und die ganze Wirtſchaft tra⸗ gen. Verhängnisvoll war dieſes einſeitige Wachſen der Induſtrie. Nie wird noch ein⸗ mal die Induſtrie die gleiche Rolle ſpielen kön⸗ nen wie im bürgerlichen Deutſchland. Dieſe Zeiten kommen nicht wieder. Denn die Welt iſt überinduſtrialiſiert, die Märkte ſind aufge⸗ teilt. Die Arbeiter haben es ſchwer, ſich ſelbſt ein Heim im eigenen Hauſe zu erarbeiten. Es war das marxiſtiſche Verbrechen, den Menſchen der Erde zu entfremden, und es war ein liberaliſti⸗ ſches Verbrechen, den Beſitz in Banten, Kon⸗ zerne und ähnliche Geſellſchaften zu überführen. Ein eigenes Heim und ein eigenes Haus bringt Glück und Freude. So dürfen die Weinheimer Siedler dieſes Glück erhoffen. Es handelt ſich dabei keineswegs um den wirtſchaftlichen und den materiellen Wert, wichtiger iſt der Idealis⸗ mus dabei. In Mannheim iſt bei einer Größe der Siedlerſtelle von 600 Quadratmetern und durch die Kleintierhaltung ein zuſätzliches Ein⸗ kommen des einzelnen von 300 RM erreicht worden. Hier ſind bei jeder Siedlerſtelle 1000 Quadratmeter. So wird auch ein größerer wiri⸗ ſchaftlicher Ertrag entſtehen. Für Jahrzehnte und Jahrhunderte iſt der höchſte Wert die Freude des Beſitzens für jeden Men⸗ ſchen. Das Volt der Scholle zu entfremden, ihn zum Lohnſklaven zu machen, dieſer Weg führt zum Ende eines Volkes. Das Volk, das mit dem Boden in Verbindung ſteht, wird weiter⸗ leben. So werden unſere Siedler an dieſer Stelle einſt die Freude am Beſitz einer eigenen Wohnſtätte erleben, erleben werden es einſt auch ihre Kinder und Kindeskinder. Der Miets⸗ kaferne von einſt ſtellen wir darum den Eigen⸗ tumsgedanken gegenüber. Hier erwächſt Freude, Kraft und Geſundheit aus der Siedlung. Möge der Herrgott das Streben des Natio⸗ nalſozialismus ſegnen, das Volksganze zu eigenem Boden und in den Genuß des Beſitzens bringen und damit zu hohen idealen und moraliſchen Werten. Mit dem Glückwunſch und dem Dant an die Siedler, die ſelbſt Hand an⸗ legen, überſchauen wir das Geleiſtete und den⸗ ken in dieſer Stunde an unſeren Führer. Die Richtkrone aufgerichtet Luſtig flatterten ihre Bänder im Wind und die Taſchentücher, die nach altem Brauch die Geſellen nachher herunterholten. Zimmermeiſter Eidenmüller ſprach den Richtſpruch, klar und ſchlicht nach Handwerterſitte. Ortsgruppenleiter Niceus erinnerte an die Inſchrift der Transparente des vorhergehenden Wahlkampfes, auf denen ſtand: Daß wir hier arbeiten, verdanten wir dem Führer! Dieſes Wort gilt auch von dieſer Siedlung. Der Füh⸗ rer, der uns das Ziel gab, wurde gegrüßt mit einem dreifachen Heil!“ Dann erklangen die beiden deutſchen Nationalhymnen. In lkangem Zuge ging es dann zur Stadt zu⸗ rück, wo im„Schmarzen Adler“ den Arbeitern und Siedlern ein Imbiß gegeben wurde. Ringsum das Bild des Schaffens Früher konnte eine ſolche Feier nicht began⸗ gen werden. Der Grund iſt klar, konnte doch in der Zeit des Syſtems ein ſolches Werk nicht entſtehen. Hätte man aber trotzdem bei einem ähnlichen Anlaß ſich zuſammengefunden, da wäre, wie etwa bei Beſichtigungen, alles hübſch ſchön zurechtgemacht worden. Die Faſſade war alles. Dahinter verbarg ſich der Hader und der Haß, Parteigezänk und Klaſſentampf. Dieſe Siedlerſtelle zeigt ein halbfertiges Mauerwerk. Dort drüben ſtehen ſchon einige lunge Baumpflanzungen. Hinter alten Baum⸗ rieſen, die der Siedlungsſtraße das ausgewach⸗ ſene Sinnbild des Werdens und Gedeihens wie ein Wunſchbild mitten zwiſchen Neuem uno Kommendem trotzig, aber in gleicher Weiſe ver⸗ heißungsvoll, auf fruchtbarem Boden in den jetzt wieder zu neuem Leben unter den Vorfrüh⸗ lingsſtürmen erwachten Leben entgegenreckt, ſteht ein Bau, an dem morgen oder übermor⸗ gen der Zimmermann in das aufzurichtende Gebält die langen Nägel mit der großen Axt einſchlagen wird zu einem Zuſammenhalt. Zu⸗ ſammenhalt iſt alles. Dort glänzen ſchon die mattroten Ziegel, und drüben ſind ſchon die Handwerker bei Innenarbeiten. Die Feierſtunde iſt verklungen. Still liegt die Siedlung. Die Gäſte, unter ihnen die Arbeiter dieſer neuen Vorſtadt Weinheims, ſind lang⸗ ſam, beeindruckt von dem Erleben des Tages, zurückgegangen. Die Märzſonne iſt über die weite Niederung am Ausgang der Rheinebene verſchwunden. Wir fühlen hier eine neue Ver⸗ heißung im Erwachen des Lenzes zum Blüten⸗ glanz an der Bergſtraße, unſerer Straße des 383 Drüben liegen im matten Licht die Höhenzüge des Odenwaldes. In langer Kette ſchauen die Hügel und Berge, die Burgen und die Obſtgärten zu uns herüber. Die Arbeit geht morgen⸗weiter. Bald werden hier die Siedler aufziehen. Kkw. kin gutes Jahr der bolksbank Tadenburg Die günſtige Entwicklung der Genoſſenſch aft hält auch im 68. Geſchäftsjahre an * Ladenburg, 3. März. Wie wir kurz berichteten, hat die Volksbank Ladenburg e. G. m. b. H. ihre ordentliche Generalverſammlung abgehalten, in der über das 68. Geſchüftsjahr berichtet wurde. Eine ſtärkere Arbeitsbeanſpru⸗ chung und gegenüber dem Vorjahr weſentlich erhöhte Umſatziffern ließen deutlich die Wirt⸗ ſchaftsbelebung in Erſcheinung treten. Wenn in früheren Berichten auf den flüſſigen Geldmartt hingewieſen wurde, ſo hat die Re⸗ gierung im Lauſe des letzten Jahres davon Ge⸗ brauch gemacht, 1* freien Mittel an den Ka⸗ pitalmarkt durch Begebung von Reichsanleihe und Reichsſchatzanweiſungen zu leiten. Es war erfreulich, zu beobachten, daß die aufgelegten Anleihen ponſtändig untergebracht und die letz⸗ ten verzinslichen Schatzanweiſungen erheblich überzeichnet wurden. Selbſtverſtändlich hat auch die Volksbank Ladenburg bei der Zeichnung der neuen Reichsanleihen ihre nationale Pflicht ge⸗ tan. Daneben hat ſie ſich mit Erfolg um den Aufſchwung der Wirtſchaft im Bezirk bemüht. Der Aufſtieg zeigt ſich zunächſt in der ſtär⸗ keren Inanſpruchnahme der geſchäftlichen Ein⸗ richtungen, wodurch eine Umſatzſteigerung von rund vier Millionen Reichsmark erzielt wurde, dann in der Erhöhung der Bilanzſumme um rund 87000 RM, wobei die Steigerung in den Einlagen von etwa 76 000 RM die notwendige Grundlage für die Neuausleihungen gegeben hat. Neue Kredite, die zu einem Teil wieder im Laufe des Jahres zurückgefloſſen ſind, wurden insgeſamt 179000 RM bewilligt. Sämtliche Kreditwünſche konnten, ſoweit ſie berechtigt und vertretbar waren, erfüllt werden. Die Genoſſen⸗ ſchaft war nahezu das ganze Jahr hindurch frei von Bankkredit. Die Geſamtausleihungen ha⸗ ben ſich von 820 000 auf 881000 RM erhöht. Die geſetzliche offene Reſerve, die aus dem Er⸗ gebnis des letzten Jahres gebildet wurde, er⸗ ſcheint dieſes Jahr erſtmals wieder in der Bi⸗ lanz; ſie ſoll eine weitere Erhöhung durch Zu⸗ weiſung aus dem Gewinn erfahren. Die aus dem ganzen Geſchäftsgebiet ut beſuchte Verſammlung(es waren Laden⸗ burg, Neckarhauſen, Schriesheim, Friedrichs⸗ felh und Großſachſen vertreten) erteilte den Berichten des Vorſtandes, des Auſſichtsrates und der Reviſionskommiſſion ihre Zuſtimmung Einen negenmantel für's beſicht? Dos gibt's zwer micht im wönlichen Sinne— àber cremen Sie lhr Gesicht bei Regenw/etter gut mit Nives S Na ein. Mie dutch einen begen · montel wirci lhre Heut denn NA vot Nsse und kõte geschültz. tuives · Ccemo winet durcn Euzerii ι und genehmigte die Jahresrechnung⸗Der Rein⸗ gewinn von 12448.86 RM wird in der vorge⸗ ſchlagenen Weiſe verteilt, daß 3672.18 RM als vierprozentige Dividende verteilt, 8000 RM an die geſetzliche Reſerve zugewieſen und der Reſt von 776.68 RM auf neue Rechnung vorgetragen werden. Dem Vorſtand und dem Aufſichtsrat wurde Entlaſtung erteilt. Die ausſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder Cornel Serr und Karl Joachim wurden wiedergewählt. Die Erſatz⸗ wahl für Herrn Ph. Wernz, der die Agentur Schriesheim übernommen hat, fiel auf Kaufmann Jean Hertel. Sowohl der Bankvorſtand als auch der Vor⸗ ſitzende des Aufſichtsrates forderten im Zuſam⸗ menhang mit ihren Berichten zur Zeichnung der neuen Reichsanleihe auf. Det brinot den dooooſten Bedzeher? An Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerel G. M. b. 9. LDerbeabteilung Mannhein R 3, 14-15 Hier abtrennen Veleg für den Werber Name des Werbers Wohnort Straße Iſt Bezieher des KB: Ja— Nein 4 wird vom Verlag ausgefüllt Der Beſteller hat bezahlt: Monate: Vertriebs⸗Abtlg. den .Jeder HB⸗Leſer kann ſt Wettbewerb beteiligen. Die Beſtellſche Teilnahmebedingungen- Lpveenens naneſhüg lehr mufſen“werden In der Reihenſolge des Eingangs bei der Werbeabteilung laufend numeriert und regiſtriert. Für jeden geworbenen eubezieher erhält der Einſender, nach an erſten vollen Mynatsquittung durch den Bezieher, eine Vergütung von 2 RM Für den einlaufenden 50 )0. Bezieher wird eine Prämie von 300.— RM. ausbezahlt. Der uszahlungs⸗ termin wird den Prämienberechtigten ſchriftlich mitgeteylt. Ueber die Richtigteit der aus zu zahlenden Prämien ſowie der Ermittlung der Preisträger entſcheidet die Wettbewerbsleitung, welche aus folgenden Herren be⸗ ſteht: Kreispreſſeamtsleiter Pg. Looſe, Mannheim: Antmann Pg. Runkel, Mannheim; Bürgermeiſter Pg. Stober, Schwetzingen; Bürgermeiſter Pz. Neuſchäfer, Hockenheim. Bürgermeiſter Pa. Pohly, Ladenburgz Sparkaſſendirekkor Pa. Friedrich, Weinheim.— Die Beſtellſcheine ſind an die Werbeabteilung des„Haken⸗ kreuzbanner“ abzugeben.— Von der Teilnahme ausgeſch loſſen ſind ſämtliche Gefolgſchaftsmitalteder des HB. Ver den 50 000ſten Bezieher wiebt, erhält eine prämie von Reichsmoek 300. „Hakenkreuzbanner Das gilt heute als Betriebsunfall? Ein plötzliches äußeres Ereignis muß der Anlaß des Anfalls ſein 4. März 1937 Mannheim außerhalb des Betriebes gegen Unfall ver⸗ ſichert. Z. B. ein Gang von einem Werk zum anderen oder eine auswärtige Montage. Zu erwähnen bliebe noch, daß auch der Weg von und zu der Arbeitsſtätte gegen Unfall verſichert iſt. Beginn und Ende des Arbeitsweges ſind genau feſt⸗ Die Te Bei einem Betriebsunfall entſchädigen im al⸗ Verbotswidrige Handlungen ſchließen im all⸗ tebte badiſche meldungen Brand auf der Reichenau * Konſtanz, 3. März. Feueralarm weckte in der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch die Bewohner von Mittelzell aus dem Schlaf. Das Anweſen der Witwe Seddelmann ſtand in hellen Flammen; es brannte faſt vollſtändig nieder. Zum Glück waren die benachbarten und angebauten Häuſer von dem Feuer verſchont geblieben. Als Brandurſache wird Brandſtif⸗ tung angenommen. Ein verdächtiger junger Burſche wurde in Unterſuchungshaft genom⸗ men. Der Schaden wird auf 17000 Mark ge⸗ ſchätzt. Junge vom Kirchturm abgeſtürzt * Konſtanz, 3. März. Mittwochvormittag ſtürzte ein 14jähriger Junge, der in den kleinen Turm der ſeit Jahren unbenützten katholiſchen Notkirche im Stadtteil Petershauſen eingeſtie⸗ gen war, um die Glocken zu läuten, auf den Boden der Kirche, wo er tot liegen blieb. Bei der Holzarbeit verletzt * Waldshut, 3. März. Der Bauer Martin Preiſer aus Mettingen war im Privatwald mit Holzarbeiten beſchäftigt. Durch einen nach⸗ rutſchenden Baum wurde er ſo ſchwer verletzt, daß ſeine Ueberführung ins Krankenhaus not⸗ wendig wurde. Landwirtſchaftlicher Schulungslehrgang * Reckargemünd, 3. März. Die Kame⸗ radſchaft der ehemaligen Landwirtſchaftsſchüler hielt in Neckargemünd einen Schulungslehr⸗ gang ab. gemeinen die Berufsgenoſſenſchaften den Verletzten. Sie kommen aber nur für den Schaden auf, der bei einem Unfall durch die Körperverletzung oder den Tod eines Volks⸗ genoſſen entſtanden iſt. Nicht aber für den etwa bei ſolchen Gelegenheiten entſtandenen Sach⸗ ſchaden. Für Sachſchaden haften die Berufs⸗ genoſſenſchaften nicht. Wenn betont wird,„bei einem Betriebsunfall“ haften die Berufsgenoſ⸗ ſenſchaften, dann iſt damit ſchon angedeutet, daß nicht jede Körperentſchädigung, die ſich in einem Betrieb ereignet, entſchädigungspflichtig im Sinne der Unfallverſicherung zu ſein braucht. Um die Annahme eines Betriebsunfalles zu rechtfertigen, muß zunächſt ein plötzliches äuße⸗ res Ereignis vorhanden ſein, das ſchädigend auf den Körper oder die Geſundheit des Be⸗ ſchäftigten eingewirkt hat. Eine langſame Er⸗ krankung infolge ungeſunder Arbeit oder Be⸗ triebsverhältniſſe kann alſo nicht Gegenſtand eines Betriebsunfalles ſein. Durch den Aus⸗ druck„plötzlich“ ſoll damit das Geſchehnis auf einen verhältnismäßig kurzen Zeitraum be⸗ ſchränkt ſein. Man nimmt heute allgemein an, daß die Ausdehnungsdauer der ſchädlichen Ein⸗ wirkung auf den Beſchäftigten eine Arbeits⸗ ſchicht nicht überdauern darf. Danach fällt alſo unter den Begriff„Betriebsunfall“ noch eine Erkrankung nach ſtundenlanger Arbeit mit eis⸗ kaltem Waſſer oder ein Hitzſchlag oder Sonnen⸗ hih bei längerer Arbeit in glühender Sonnen⸗ itze. Die Betonung der Plötzlichkeit dient damit der Unterſcheidung von Betriebs⸗ unfall und Berufskrankheit. Um die Annahme eines Betriebsunfalles zu recht⸗ fertigen, braucht das körperſchädigende Ereignis allerdings nicht die einzige Urſache zu dem Un⸗ fall zu ſein. Es genügt, wenn es beſtimmend mitgewirkt hat, wenn alſo der Tod oder die Körperverletzung ohne dieſes Ereignis nicht oder wenigſtens nicht in der gleichen Schwere eingetreten wäre. So kann beiſpielsweiſe bei einem inneren Leiden, das durch einen Unfall plötzlich zum Ausdruck kommt, doch noch ein Betriebsunfall vorliegen, wenn anzunehmen iſt, daß ohne den Unfall der Tod des Verunglückten nicht vor Ablauf eines Jahres eingetreten wäre. Bekanntermaßen beginnt die Aufmerkſamkeit mit längerer Tätigkeit im Betrieb nachzulaſſen. Man ſtumpft mit der Zeit den Betriebsgefahren gegenüber ab. Deshalb beſtimmt die Reichsver⸗ ſicherungsordnung, daß eigenes Verſchulden des Verletzten, ſelbſt grobes Verſchulden, die An⸗ nahme eines Betriebsunfalles nicht ausſchließt. Nur Vorſatz bewirkt, daß ein Unfall nicht mehr als entſchädigungspflichtiger Betriebsunfall an⸗ geſehen wird! Dagegen handelt es ſich um einen entſchädigungspflichtigen Betriebsunfall auch, wenn ein Volksgenoſſe durch fahrläſſiges Ver⸗ halten eines Mitarbeiters zu Schaden kommt. Der bringt den zooo0ften Besleher? 2 Beleg für den Werber Ausfüllen, aufbewahren und bei Ab⸗ Jom Besteller auszufüllen Dieſer Abſchnitt iſt an den Verlag einzuſenden! (wird vom Verlag ausgefüllt) holen der Prämie vorzeigen! Straße Wird vom Verlag ausgefüllt Zu-⸗ und Vorname: (des Beſtellers) Wohi Ich beſtelle hiermit das Hakenkreuzbanner auf mindeſtens 3 Monate, und zwar: Ausgabe A, wöchentlich 12mal RM..70 Ausgabe B, wöchentlich 7mal, RM..00 einſchließlich Trägerzuſtellgebühr (Nichtzurreffendes bitte durchſtreichen) u. Hausnummer Zuſtellung des u ahg——— Lom Werber auszufüllen Obiger Bezieher wurde geworben von Lieferung ab: Werbeabteilung den Zu⸗ und Vorname: . Straße:. geworben am: f„Jeder HB⸗Leſer kann ſich am Wettbewerb beteiligen. Die Beſtellſcheine, die Teilnahmebed naungen. genaueſtens ausgefüllt ſein müſſen, werden in der Reihenfolge des Eingangs bei der Werbeabteilung laufend numeriert und regiſtriert. Für jeden geworbenen Neubezieher erhält der Einſender, nach Bezahlung der erſten vollen Monatsquittung durch den Bezieher, eine Vergütung von 2 RM. Für den einlaufenden 50000. Bezieher wird eine Prämie von 300.— RM. ausbezahlt. Der Auszahlungs⸗ termin wird den Prämienberechtigten ſchriftlich mitgeteilt. Ueber die Richtigkeit der aus zuzahlenden Prämien ſowie der Ermittlung der Preisträger entſcheidet die Wettbewerbsleitung, welche aus folgenden Herren be⸗ ſteht: Kreispreſſeamtsleiter Pg. Looſe, Mannheim; Amtmann Pg. Runkel, Mannheim: Bürgermeiſter Pg. Stober, Schwetzingen; Bürgermeiſter Pg. Neuſchäfer, Hockenheim; Bürgermeiſter Pg. Pohlv, Ladenburg: Sparkaſſendirekkor Pa. Friedrich, Weinheim—“ Die Beſtellſcheine ſind an die Werbeabteirung des„Haken⸗ kreuzbanner“ abzugeben.— Von der Teilnahme ausgeſchloſſen ſind ſämtliche Gefolgſchaftsmitglieder des HB. Der 50000 ſte bezieher ſolbſt 2ehält einhundeert Reichsmark Für jeden geworbenen Neubezieher vergüten wir.— Reichsmark! gemeinen die Annahme eines entſchädigungs⸗ pflichtigen Betriebsunfalles nicht aus. Dagegen können Zuwiderhandlungen gegen Strafgeſetze die Annahme eines entſchädigungspflichtigen Betriebsunfalles ausſchließen, ebenſo Spiele⸗ reien, Neckereien, Raufereien im Betrieb, wenn der dabei erlittene Unfall nicht gerade durch die a Betriebsgefahr beſonders ſchwer ausfällt. Eine Arbeit für den eigenen Bedarf genießt keinen Unfallſchutz. Andererſeits ſind Gefällig⸗ keitsverrichtungen und Nebenverrichtungen, wie ſie jeder Betrieb mit ſich bringt, gegen Unfall verſichert. Auch Unfälle beim Eſſen oder ſolche in den gewöhnlichen Aufenthalts⸗ und Speiſe⸗ räumen oder den Umkleide⸗ und Waſchräumen genießen Unfallſchutz. Wie die Arbeit im Be⸗ trieb, iſt auch eine auftragsmäßige Tätigkeit gelegt. Man ſagt, der Arbeitsweg beginnt oder endet für den Beſchäftigten mit dem Verlaſſen oder Betreten des häuslichen Wirkungskreiſes. Der Arbeitsweg darf nur für Kleinigkeiten un⸗ terbrochen werden, wenn kein beſonderer Grund zu einer Unterbrechung vorliegt, z. B. der Ein⸗ tritt eines Gewitters, andernfalls fällt der Un⸗ fallſchutz fort. Man darf alſo, wenn man ſich nach Hauſe begibt, nicht erſt ſtundenlang Ein⸗ käufe für den Haushalt tätigen, wenn man ge⸗ gebenenfalls den Schutz der Unfallverſicherun für ſich noch in Anſpruch nehmen will. Au eines iſt noch beſonders zu achten. Trifft den Verletzten nämlich bei einem Unfall auf dem Arbeitsweg die Schuld an dem Unfall, dann kann ihm im Gegenſatz zu einem Unfall im Be⸗ trieb die Berufsgenoſſenſchaft den Erſatz des ganz oder teilwerſe ver⸗ agen. Zwischen Neckar und Bergstraſte Ladenburger Nachrichten * Kameradſchaftsabend. Der Reichsberufs⸗ wettkampf in Ladenburg hat bei den beteiligten Prüfern und Wettkampfteilnehmern eine ſo rege Anteilnahme und ein Mitgehen bei den geftelten Aufgaben ausgelöſt, daß damit der hier durchgeführte Wettkampf zu einem vollen Erfolg geworden iſt. Die allgemein zufrieden⸗ ſtellenden Leiſtungen weiſen eine Steigerung in ihren Ergebniſſen auf, die ſich würdig der Zeit anpaſſen und im Rahmen des Vierjahres⸗ planes zu den beſten Hoffnungen berechtigen. Um nun dieſem Wettkampf einen entſprechen⸗ den Abſchluß zu geben, findet am kommenden Samstag, 6. März, 20 Uhr, im Gaſthaus„Zur Roſe“ ein Kameradſchaftsabend ſtatt, der alle die Mitarbeiter, die ihr Beſtes gegeben haben, mit dem Ehrenausſchuß des RBWaͤ 1937 La⸗ denburg und den ortsbeſten Teilnehmern am RBWäͤ zuſammenführen ſoll. Da der Muſik⸗ verein Ladenburg ſeine Mitwirkung zugeſagt hat, dürften einige Stunden fröhlichen Bei⸗ ſammenſeins bevorſtehen. * Alteiſen⸗Entrümpelung. Die durch Preſſe, Flugzettel und Rundfunk bekanntgegebene Ak⸗ tion„Entrümpelung von Landſchaft und Dorf“ iſt in vollem Gange. Ueberall wird altes Eiſen und Eiſenblech zur Abholung bereitgeſtellt, die unbrauchbar gewordenen und verroſteten eiſer⸗ nen Geräte und Gegenſtände werden aus ihren Winkeln hervorgeholt. In Ladenburg geſchieht die Abholung am Mittwoch, Donnerstag, Frei⸗ tag und Samstag jeweils ab 17 Uhr durch SA und HJ. Volksgenoſſen, arbeitet alle mit, ent⸗ rümpelt eure Häuſer und Höfe von unbrauch⸗ barem Alteiſenmaterial und nehmt dadurch teil am Kampfe um'⸗die Rohſtofffreiheit der Nation. * Standesamtliche Eintragungen im Februar. Geburten: 1. Friedrich Edelmann, Telegra⸗ fenbauhandwerker, ein Sohn Werner Ludwig; 4. Georg Bühler, Kaufmann in Neckarhauſen, ein Sohn Heinz Georg; 6. Karl Ender, Ar⸗ beiter, eine Tochter Annelieſe; 6. Hans Stei⸗ ninger, Kaufmann, ein Sohn Hans⸗Dieter, Karl; 10. Wilhelm Kremers, Schriftſetzer, eine Tochter Helga Gertrud; 14. Franz Bonſet, Schneider, ein Sohn Manfred Otto Theo Konrad; 13. Os⸗ kar Himmler, Maurer, eine Tochter Liſa Maria; 11. Johann Engert, Zigarrenmacher, eine Toch⸗ ter Brunhild Käthe; 19. Joſef Roth, Schloſſer, ein Sohn Hans Joſef; 21. Siegfried Hopp, Kaufmann, eine Tochter Elvira Eliſabeth; 23. Karl Robert Ruck, Vertreter, ein Sohn Horſt Karl Robert; 26. Ludwig Beedgen, Gaſtwirt, ein Sohn Ludwig.— Eheſchließung: 4. Hermann Konrad Schneider, Maſchinenſchloſſer aus Heddesheim, und Anna Maria Johanna Lehmann, Verkäuferin von hier.— Sterbe⸗ fälle: 13. Joſef Gattung, Invalidenrentner, 61 Jahre alt; 21. Suſanna Henriette Schweizer, geb. Fath, Witwe des Sattler Karl Chriſtian Schweizer, 82 Jahre alt; 21. Eliſabeth Kienin⸗ ger, Geſchäftsinhaberin, 54 Jahre alt; 22. Jo⸗ — Georg Nock, Invalidenrentner, 64 Jahre alt; 22. Hermann Hahn, Werkmeiſter a.., 53 Jahre alt; 24. Helene Krauß, Tochter des Arbeiters Emil Krauß, 3 Monate alt; 28. Ka⸗ Remelius, geb. Bläß, Ehefrau des auers Georg Remelius, 55 Jahre alt. *Belohnung ausgeſetzt. Für zweckdienliche Mitteilungen, die zur Ergreifung der Einbre⸗ cher von der Nacht zum vorigen Donnerstag führen, iſt eine Belohnung von 50 Mark aus⸗ geſetzt worden. Aus Neckarhauſen * Heute Schweinezählung. Die Viehhalter werden darauf aufmerkſam gemacht, daß für die heute beginnende Schweinezählung den Zäh⸗ lern richtige Angaben zu machen ſind. Vorſätz⸗ —5—13 fahrläſſige Falſchmeldungen werden eſtraft. Edingen berichtet * Aus Edingens Geſchichte. Im—— hof“ fand am Samstag der erſte Dorf⸗ und der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch reude“, Amts für Volksbildung, ſtatt. Die Einwohnerſchaft hatte der Einladung zahlreich Folge geleiſtet, ſo daß der Saal bei Beginn der Veranſtaltung bis auf den letzten Platz beſetzt war. Nach⸗der Begrüßung durch Ortsamtswal⸗ ter Pg. Maas trug der Geſangverein„Sänger⸗ einheit“ zwei Volkslieder vor,„Röslein auf der Heide“ und„Am Brunnen vor dem Tore“. Tur⸗ nerinnen des TV 1890 zeigten einen Volkstanz „Im Königswald iſt Hochzeit heut“, dann ließ ſich der Geſangverein„Frohſinn“ hören. Im Mittelpunkt des Abends ſtand ein heimat⸗ geſchichtlicher Vortrag von Ratſchreiber Sauer, der ſehr eingehend die Sitten und Gebräuche der Vorfahren behandelte, unter beſonderer Be⸗ rückſichtigung der damals in Edingen gepflo⸗ genen Gerichtsbarkeit. Weitere Geſangsvorträge und Tänze der Dorfjugend ſowie Darbietungen der Edinger Muſikkapelle trugen zum ſchönen Gelingen des Abends bei. Pg. Maas dankte zum Schluß allen Mitwirkenden und machte auf das neuangelegte Dorfbuch der Gemeinde Edingen aufmerkſam, für das Mitarbeiter noch willkommen ſind; ein jeder, der aus alter Zeit noch etwas weiß, ſtelle ſich in den Dienſt der Sache. Unſere Nachkommen werden uns ſpäter dankbar ſein. der erſte borfabend in Schriesheim * Am Sonntag iſt Dorfabend. Im Gaſthaus 2Zur Pfalz“ findet am kommenden Sonntag, 7. März, 20.30 Uhr, der erſte Dorfabend ſtatt unter dem Leitgedanken„Wir verſchönern unſer Dorf, Dieſer Dorfabend wird von der NS⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“ veranſtaltet und ſteht in Verbindung mit der Verſchöne⸗ rungsaktion, die ſich aus der Tatſache ergibt, daß Schriesheim zum Muſterdorf des Kreiſes Mannheim erklärt wurde. Es iſt eine Ehren⸗ pflicht aller Schriesheimer, dieſen Abend zu be⸗ ſuchen; es iſt von allgemeiner Bedeutung, etwas über die Ziele und Aufgaben zu hören, die ſich für unſer Dorf in Zukunft ergeben. In dem reichhaltigen Programm, das auch einen Licht⸗ bildervortrag enthält, wird unſere Schrieshei⸗ mer Kapelle mitwirken. * Sommertagszug. In mehreren Städten und Orten an der Bergſtraße werden nächſten Sonn⸗ tag ſchon die erſten Sommertagszüge durchge⸗ führt. Schriesheim läßt erſt den Frühling in der Natur ſeinen Einzug halten und wird dann am Sonntag, 21. März, einen Sommertagszug veranſtalten, der mit dem kalendermäßigen Frühlingsanfang zuſammenfällt und ſicher zahl⸗ reiche auswärtige Beſucher in den Straßen unſeres Ortes ſehen wird. fileine Diernheimer ſachrichten * Viernheim wird verdunkelt. Am Don⸗ nerstag finden in allen Orten des Kreis⸗ gebietes Heppenheim Verdunkelungsübungen ſtatt. In Viernheim iſt von Einbruch der Dunkelheit ab eingeſchränkte Beleuchtung an⸗ geſetzt, die bis 19.30 Uhr dauert, und von die⸗ ſem Zeitpunkt an in völlige Verdunkelung übergeht. Die Ganzverdunkelung findet um 21 Uhr ihr Ende. Verkehrsſtreifen, die ſich aus Polizei, SA, SS und NSäc zuſammen⸗ ſetzen, werden den Kraftfahrzeugverkehr durch Viernheim auf Scheinwerferblenden uſw. ge⸗ naueſtens kontrollieren. * Fechtſport in Viernheim. Am Sonntag, 7. März, wird Viernheim im Zeichen des Fechtſportes ſtehen. Der Fechtelub von 1932 führt im„Ratskeller“ das Bezirks⸗ und Gau⸗ klaſſenfechten durch. Es ſind bis jetzt zahl⸗ reiche Meldungen eingetroffen. Die Mann⸗ ſchaft des Fechtelubs Viernheim, die unter der Leitung des Fechtwarts Jung zu einer be⸗ achtlichen Kampfſtärke gekommen iſt, wird hoffentlich die Farben Viernheims erfolgreich vertreten. Es iſt das erſtemal, daß in unſerem Ort eine derartige größere Fechtſportveran⸗ ſtaltung aufgezogen wird. * Auf der Straße vom Tode ereilt. Als Ende vergangener Woche ein Mann, der auf dem Wege zur Arbeitsſtätte war, am Kaffee Brechtel, Lampertheimer Straße, vorbeikam, ſtürzte er plötzlich zuſammen und fiel auf das Straßenpflaſter. Hilfsbereite Paſſanten ver⸗ brachten ihn in ein Haus, wo er noch vor dem Eintreffen eines Arztes verſchied. Als Todes⸗ urſache wurde Herzſchlag feſtgeſtellt. Radfahrerin geriet unter einen D⸗Zug Groß⸗Gerau, 3. März. An der Bahn⸗ ſtrecke Frankfurt a. M.— Mannheim ereignete ſich ein ſchweres Unglück dem ein blühendes Menſchenleben zum Opfer fiel. Die 17 Jahre alte Maria Hirſch aus Groß⸗Gerau, die Toch⸗ ter eines Bahnwärters benutzte den ſchmalen Fußpfad neben den Eiſenbahnſchienen, um mit ihrem Fahrrad heimzufahren. Hierbei geriet ſie unter einen h⸗Zug. Das Mädchen wurde völlig verſtümmelt. 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Was aber diesmal den Wirtſchaftler, den Mann aus der Praxis, nach dem Leipziger Maſchinenmarkt, den größten der Welt, führt, iſt die Frage: Iſt der deutſche Maſchinenbau den Anforderungen, die bder Umbruch in unſerer Produktionstechnik an ihn ſtellt, gewachſen? Was hat er für die Lei⸗ ſtungsſteigerung in unſerer Wirtſchaft, für die Eicherung unſerer Rohſtoffverſorgung, für unſere Nahrungsfreiheit und für unſere wehr⸗ politiſche Freiheit zu bieten? Was im Vordergrund ſteht Vier Dinge ſind es, die beſonders in den Vordergrund treien und die der kommenden Techniſchen Meſſe in Leipzig beſondere Be⸗ deutung geben, der ſynthetiſche Werkſtoff, und hier wiederum die Kunſtharze und die kunſtharzähnlichen Maſſen, die Entwicklung von Dieſelölen aus deutſcher Kohle, die Ent⸗ wicklung von Stählen, die wir in Deutſchland ohne beſondere Schwierigkeiten herſtellen kön⸗ nen, und ſchließlich die Zellwolle. Es dürfte kaum eine Meſſe geben, die von inter⸗ eſſanteren Fragen beherrſcht worden wäre. Aber auch keine Meſſe, die poſitiwere Antwor⸗ ten hätte auf dieſe Fragen geben können als die Techniſche Meſſe 1937. Nach einer Schät⸗ zung von nordamerikaniſcher Seite, betrug die Erzeugung von Kunſtharzen in der aanzen Welt im verfloſſenen Jahre rund 250 000 Tonnen, wovon ein ganz weſentlicher Teil auf Deutſchland entfällt. Als Erzeuger von ſogenannten plaſtiſchen Maſſen ſteht Deutſch⸗ land an zweiter Stelle, hinter Nordamerika, als Ausführer jedoch an erſter Stelle. In Leipzig wird vor allem deutlich, wie wichtig dieſe Kunſtharze für unſer Anſtrich⸗ weſen geworden ſind. Sie ergeben nicht nur Anſtrichmittel für die Maſſenerzeugung, für die Kraftwagenherſtellung, in der Kunſtharz⸗ lacke die Nitrozelluloſelacke ſo gut wie völlig verdrängt haben, ſondern auch für den Bedarf des Handwerks und für den Hausbedarf. Da⸗ neben zeigt ſich in Leipzig das Vorrücken des Acetylens, das wir aus Kohle und Kalk gewinnen und aus dem wir ja auch un⸗ ſeren Bunagummi erzeugen, als Grundſtoff für die Erzeuguna von Kunſtharzen mit allen möglichen Eigenſchaften, als gummi⸗, kork⸗, leder⸗, zelluloid⸗ und zellglasähnliche Maſſen. Ein ſolcher Acetylenſtoff iſt das Mipolam, das auf der Techniſchen Meſſe 1936 zum erſten⸗ mal gezeigt wurde und heute für die praktiſche Wirtſchaft unentbehrlich iſt, und das Guttaſin, ein äußerſt wertvolles Material, das den natürlichen Guttapercha in ſeinen Eigenſchaf⸗ ten übertrifft und zum erſtenmal auf der Tech⸗ niſchen Meſſe in Leipzig der Oeffentlichkeit vorgeführt wird. Mit dem Guttaſin. Gutta⸗ percha ſynthetiſch, erhält unſere Wirtſchaft ohne Zweifel einen äußerſt wichtigen Werk⸗ ſtoff. In dieſem Zuſammenhang iſt auf die erfreuliche konſtruktive Weiterentwicklung bei der deutſchen Kunſtharzmaſchine hinzu⸗ weiſen, die in Leipzig zu ſehen ſein wird; u. a. hat man durch neue Miſcher, ſowohl für die Kunſtharz⸗ als auch für die Gummiinduſtrie, die mengenmäßige Leiſtung der Ma⸗ ſchine geſteigert, eine Angelegenheit, deren wirtſchaftliche Bedeutung wohl kaum näher auseinandergeſetzt zu werden braucht. Blick in die Textilmaſchinenſchau Die Textilmaſchinenſchau wird naturgemäß von Maſchinen beherrſcht, die auf die Ver⸗ arbeitung von Faſern und Gar⸗ nen des Vierjahresplanes abgeſtellt ſind. Nachdem die Zellwolle ihre techniſche Reife erfahren hat, ſteht die Frage der wirt⸗ ſchaftlichen Verarbeitung der ſynthetiſchen Wollfaſer überall in der Welt im Vorder⸗ grund. Zahlreiche Konſtruktionen auf der Leipziger Meſſe zeigen, wie groß die hier in Deutſchland erzielten Fortſchritte ſind. So wird auf einer Reihe von Doppelnadelſtab⸗ ſtrecken eine langſtapelige Zellwolle, Stapel⸗ länge eiwa 100 bis 180 Millimeter, während der Meſſetage verarbeitet, um die Verwend⸗ barkeit von Zellwolle in der Kammgarnindu⸗ ſtrie zu zeigen. Verarbeitet wird die bekannte Viſtra⸗X..⸗Faſer, die Verwendung von h wiw auf Ringſpinnmaſchinen gezeigt. Bei den Spezialſtählen geht die Entwicklung vor allem dahin, den teuren und knappen Chromnickelſtahl durch den Chrommolyb⸗ dänſtahl zu erſetzen. Man drückt dabei den Nickelverbrauch um 90 v.., was für unſere Zahlungsbilanz die Einſparung von vielen Millionen bedeutet. Die Verwendung von Chrommolybdänſtählen an Stelle von Nickel⸗ ſtählen, die in jüngſter Zeit von Nordame⸗ rika nach Deutſchland gekommen iſt, ſetzt vor⸗ aus, daß dieſer Stahl beſonders gehärtet und zementiert wird, da er ſehr überkohlungs⸗ empfindlich iſt. Die Enwicklung von beſon⸗ deren Härteverfahren und beſonderen Zementierſalzen iſt in Deutſchland geglückt und das dürfte vielleicht eine der wichtigſten Neuerſcheinungen auf der Techniſchen Meſſe ſein, da der Chrommolybdänſtahl von der Ge⸗ triebeinduſtrie her als Bauſtahl in immer weitere Gebiete unſerer Wirtſchaft eindringt. In das Gebiet der Entwicklung einer Treib⸗ ſtoffinduſtrie auf heimiſcher Grundlage fällt die Schaffung des modernen Gasmotors, der vorzugsweiſe als Leuchtgasmotor aus⸗ gebildet wird, oder für die Benutzung von Sauggas, das z. B. durch Vergaſung von Schwelkoks im Generator entſteht. Man hat gerade den Schwelkoksgenerator gefördert im Hinblick darauf, daß im Zuge der Dieſel-Oel⸗ gewinnung aus Kohle Schwelkoks vermehrt anfällt. In dieſem Zuſammenhang iſt die Weiterentwicklung des Wechſel⸗ betriebsmotors wichtig, alſo der Ma⸗ ſchine, die beliebig mit Gas oder mit Oel be⸗ trieben werden kann. Hier kam es darauf an, die Maſchine ſchnell von einem Brennſtoff auf den anderen umſtellen zu können. Dieſer ſchnelle Umbau iſt dadurch erreicht wor⸗ den, daß man die Entwicklung des modernen Gasmotors eng an die Konſtruktion der ent⸗ ſprechenden Dieſelmaſchine angelehnt hat. In der Dieſelhalle Während der Meſſetage läuft in der Dieſel⸗ halle ein Motor, der mit Steinkohlenſchwelöl betrieben wird. Durch Umbau dieſer Ma⸗ ſchine hat man erreicht, daß der Motor mit allen deutſchen Treibölen einwand⸗ frei betrieben werden kann, auch mit Stein⸗ kohlenteerölen, deren Verbrennung im Dieſel ia am ſchwierigſten war. Die Bezwingung Die Anwendung der PreisstopVverordnung 816 gilt auch flür den Käufer/ Keine Ausnahme bei Werbemitteln (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Durch die Preisſtopperordnung werden be⸗ kanntlich jegliche Preiserhöhungen für Güter jeder Art verboten. Bei der zuweilen ſehr komplizierten Durchführung der Verordnung ſind nun Zweifel beiſpielsweiſe auch darüber aufgetaucht, ob die in der Verordnung enthal⸗ tene Strafandrohung— Gefängnis und Geld⸗ ſtrafe— ſich nur gegen den richtet, der einen erhöhten Preis fordert oder ſich zahlen läßt, oder ob ſie nicht vielmehr auch für den gilt, der als Vertragspartner erhöhten Preis verſpricht und zahlt. Im Einvernehmen mit dem Beauftragten für den Vierjahresplan weiſt der Reichsjuſtizmini⸗ ſter daher darauf hin, daß die Strafvor⸗ ſchrift der Preisſtopverordnung jede trifft, der an einer Erhöhung der Preiſe irgendwie mitwirkt. Es wird alſo ſowohl der beſtraft, Preisforderungen ſtellt, wie auch jeder. der ent⸗ weder von ſich aus die Zahlung eines erhöhten Preiſes anbietet oder auch nur einer erhöhten Preisforderung nachkommt. In der juriſtiſchen Praxis wird es ſich hierbei ſelbſtverſtändlich weniger um die Hausfrau handeln, die etwa Europa bleibt hinter der Außenhandelssteigerung der Übrigen Welt zurück Die Außenhandelsziffern von 52 Ländern lassen den Umfang des Welthandels erkennen Die Außenhandelsziffern von 52 Ländern zeigen über den Welthandel im vierten Viertel⸗ jahr 1936, daß ſich der zwiſchenſtaatliche Güter⸗ austauſch in den letzten Monaten des abgelaufe⸗ nen Jahres kaum weiter belebt hat. In den außereuropäiſchen Ländern war die Entwick⸗ lung günſtiger, insbeſondere haben die wichtigen Ueberſeeländer beträchtlich hierzu beigetragen. Die Austauſchhemmungen liegen überwiegend bei den europäiſchen Ländern, wodurch das Ge⸗ ſamtergebnis ſich kaum verändert. Der Außen⸗ handelsumſatz der überſeeiſchen Länder hat im vierten Vierteljahr 1936 gegenüber dem Vor⸗ jahr um 11 v. H. zugenommen; der Umſatz der europäiſchen Länder zeigt jedoch nur eine Stei⸗ gerung von 2,5 v. H. Allerdings 8 Europa vorbringen, daß die Auswirkungen der poli⸗ tiſchen Unruhen in Spanien mit all den ſich hieraus ergebenden anderen wirtſchaftlichen und politiſchen Hemmungen den zwiſchenſtgatlichen Güteraustauſch verhindert haben. Die Nachwir⸗ kungen der Sanktionen gegenüber Italien ſind noch nicht reſtlos überwunden, ſie werden ver⸗ mutlich auch noch im neuen Jahre anhalten. Auch die Folgen der Währungsabwertungen in Ländern, wie Frankreich, Nieder⸗ ande, Italien, Schweiz, Tſchechoſlowakei, Spa⸗ nien, Rumänien und Lettland, wirken ſich na⸗ türlich auch in den Außenhandelsumſätzen aus. Die Kaufkraft dieſer Länder iſt durch die Ab⸗ wertung im Hinblick auf den Weltmarkt ge⸗ ſchwächt worden. Das zeigt ſich beſonders deut⸗ lich, da die Einfuhr der Schweiz, dem Gold⸗ wert nach um 10 v. H. und die der Niederlande um 3 v. H. unter dem Stand des gleichen Zeit⸗ des Vorjahres geblieben iſt. ie Ausfuhr eines Teiles der Abwertungs⸗ länder iſt, in Gold gerechnet,—— eben⸗ falls zurückgegangen. Die entſprechenden Zif⸗ fern um 16 v. 7 die der Schweiz um 13 v. H. und die der Tſchechoſlo⸗ wakei um 6 v. H. unter denen der Vorjahrs⸗ ziffern. Die Ausfuhrmengen ſind allerdings nicht geſunken, ſondern teilweiſe ſogar geſtiegen. Die Mengenſteigerung aber iſt durch den Preis⸗ — infolge der Abwertung längſt ver⸗ nichtet. Bei der Beurteilung der Geſamtzahlen 5 den europäiſchen Außenhandel ſpielt natürlich der Ausfall Spaniens infolge der politiſchen Unruhen eine gewiſſe Rolle. Die Außenhandels⸗ ziffern haben ſich dort ſtark gegenüber dem Vorjahre verändert. Auch Sowjetrußland iſt an der Verſchlechterung der europäiſchen Zah⸗ len des zwiſchenſtaatlichen Güteraustauſches mit⸗ beteiligt, weil dieſes Land infolge der ſchlechten Ernte eine beträchtliche Minderung der Aus⸗ fuhr ſowohl wert⸗ als mengenmäßig zu ver⸗ zeichnen hat. Das Bild wäre alſo ſehr wenig ermutigend, wenn nicht die außereuropäiſchen Länder gün⸗ tigere Ergebniſſe zeitigten. Die Vereinigten taaten zeigen von allen außereuropäiſchen Ländern die größte wertmäßige Steigerung der Einfuhr, nämlich eine Zunahme von beinahe 270 Millionen RM. Auch Kanada, China ſo⸗ wie Mandſchukuo und Neuſeeland hatten grö⸗ ßere anbdie Sien Auf der Ausfuhrſeite mel⸗ det die größte Steigerung gegenüber dem Vor⸗ jahre Kanada mit f 211 Millionen RM und es hat im abgelaufenen Jahre ſich zum viertgrößten Ausfuhrland der Welt hinauf⸗ arbeiten können und damit alſo Zabien überflügelt. Britiſch⸗ und Niederländi ſowie Japan mit Mandſchukuo und Auſtralien und Argentinien teilen ſich in die übrigen Stei⸗ gerungen der Welthandelsausfuhrziffekn. der erhöhte ch⸗Indien auf dem Markt für Obſt und Gemüſe einige Pfennige mehr zahlt, als vielmehr um diejeni⸗ —— Häufer von Warenproben, bei denen die enntnis des gültigen Preiſes vorausgeſetzt werden muß. Trotzdem aber haben auch die übrigen Verbraucher die Pflicht, von ſich aus aufeine Einhaltung der Preis⸗ ſtopverordnung zuachten. Die Schwie⸗ rigkeit liegt hierbei allerdings darin, daß es für beſtimmte Warengattungen bekanntlich ſo⸗ genannte„Gleitpreiſe“ gibt, deren Spanne von dem Käufer, am allerwenigſten ſelbſtverſtänd⸗ lich von der Hausfrau, nicht ohne weiteres er⸗ kannt werden kann. Es wurde in der letzten Zeit bereits mehrfach darauf hingewieſen, daß Ausnahmen von der Preisſtopverordnung nur in den Fällen bewil⸗ ligt werden, in denen eine wirklich hinrei⸗ chende Begründung auf Grund beſonders ge⸗ lagerter Verhältniſſe in beſtimmten Wirt⸗ ſchaftsgruppen gegeben werden kann. In erſter Linie wird es ſich hierbei um diejenigen Waren handeln, deren Preisbeſtimmung vorwiegend unter dem Einfluß der Preisſteigerungsbewe⸗ hierg im Ausland ſteht. Im Zuſammenhang iermit wird darauf hingewieſen, daß beiſpiels⸗ weiſe das Werbeweſen keineswegs in die Reihe derjenigen Wirtſchaftsgruppen fällt, bei denen eine Ausnahmeregelung gegeben iſt. „Nach einer Mitteilung des Reichskommiſſars für die Preisbildung werden im Anzeigen⸗ weſen Ausnahmen bei der Feſt⸗ gefane neuer Preiſe nur dann zu⸗ elaſſen, wenn die e d e 8 erlages beträchtlich geſtiegen iſt. Eine beträchtliche Leiſtungsſteigerung wird aber nur dann angenommen, wenn die Auflage um mindeſtens W v. H. gegenüber dem bei der Stnſcnent der alten Preiſe vorhandenen tandgeſtiegen iſt. Soweit ſolche r künftig noch genehmigt werden, muß auf der neuen Anzeigenliſte ein Hinweis auf dieſe Ausnahme gebracht werden, der jeweils das Wort„Reichskommiſſar“ und das Datum des Genehmigungsentſcheides enthält. Auch hierbei eigt ſich alſo, daß wir keineswegs, wie es viel⸗ 10 angenommen wurde, auf eine Entwicklung er Preisbildung hinſteuern, in der die Aus⸗ nahme zur Regel wird. Glas mit 1 Millimeter lichter Weite Aus Jena kommen Glasrohre von verſchie⸗ denen Quer⸗ und Längsſchnitten mit einer Ge⸗ nauigkeit der lichten Weite von 1/100 Milli⸗ meter. In beſonderen Fällen kann dieſe Ge⸗ nauigkeit des inneren Durchmeſſers bis zu 1/1000 Millimeter betrieben werden. Die lichte Weite beginnt mit etwa 1,13 Millimeter und endet mit 35,70 Millimeter. Welchen Zwecken dienen dieſe Genauigkeits⸗Glas⸗ rohre, von denen es nicht nur runde, ſondern auch viereckige, ſechseckige, achteckige und ſolche mit feinem inneren Gewinde verſehen gibt? Dieſe Jenaer Glasrohre, die in einer ſolchen Genauigkeit nirgends in der ganzen Welt her⸗ geſtellt werden können, werden in erſter Linie als Meßrohre für die Maß⸗ und Gas⸗Analyſe gebraucht. Sie werden für alle möglichen Meßgeräte und Meßinſtrumente benötigt, für Manometer und Barometer, für Kalorimeter und Viſkoſimeter, für Schaugläſer und Widerſtandsröhren. Was aber ihren be⸗ onderen Wert beſtimmt, iſt die Tatſache daß ie unübertroffen chemiſch——— öchſt hitzebeſtändig, außerordentlich dru f. zugfeſt und ſchlagbiegefeſt ſind. des Steinkohlenteeröls und die Möglichkeit, es in der Dieſelmaſchine einwandfrei zu verbren⸗ nen, iſt eine ganz beachtenswerte Leiſtung deutſcher Technik, wichtig auch für Oelländer und wichtig vor allem für kom⸗ mende Generationen, denen das Ra⸗ turöl ſicherlich knapp werden wird und die ganz allgemein für den Betrieb der Dieſel⸗ maſchine, der wichtigſten Maſchine unſerer Zeit, auf Kohle angewieſen ſein werden. Die Wirtſchaftsgruppe Maſchinenbau hat dieſes Mal mehr als je gleichartige Maſchinen in Sonderſchauen zuſammengefaßt, ſo daß es dem Beſucher möglich iſt, ſich ein Bild über die Bedeutung der Maſchine für den techniſchen Aufbau zu machen. Wir wiſſen, daß der Vier⸗ jahresplan eine ſtärkere Maſchiniſie⸗ rung der deutſchen Wirtſchaft aus⸗ gelöſt hat. Dabei kommt es darauf an. daß jeder Betrieb, der infolge des veränderten Er⸗ zeugungsprogramms Maſchinen erſetzen oder neue Maſchinen einſetzen muß, die Maſchine erhält, die er braucht. Es handelt ſich hier um eine gewiſſe Planmäßigkeit in der Ma⸗ ſchinenbeſchaffung, um eine Vermeidung von Fehlinveſtitionen. Aenderung der Bemannungsvorſchriſten ſfür die Rheinſchiffahrt. Die neuen Bemannunasvorſchriften für die Rheinſchiffahrt, die durch Bekanntmachung des Reichs⸗ und preußiſchen Verkehrsminiſters vom 8. Februar in Abänderung der vorher geltenden Richtlinien feſtgelegt worden ſind, traten am 1. März in Kraft und wurden im Reichsvermerkblatt und in den Amtsblättern der an den Rhein grenzenden preußiſchen Regierungsbezirke veröffentlicht. Die Aen⸗ derungen beziehen ſich im weſentlichen auf die Strecke Duisburg—Holländiſche Grenze, für die bisher eine zahlenmäßig beſtimmte Mindeſtbemannung nicht vor⸗ geſehen war. Die jetzt vorgeſchriebene Mindeſtbeman⸗ nung für die genannte Strecke iſt um eine halbe Kraft (S einen Schiffsjungen) geringer als für die Strecke oberhalb Duisburg. Außerdem kann auf dem erſtge⸗ nannten Abſchnitt unter der Vorausſetzung der Schiff⸗ fahrtskunde und körperlichen Tauglichkeit eine weib⸗ liche Angehörige des Schiffers einen Schiffsjungen erſetzen. fheiln-Mainlsche Abendbörse Freundlich An der Abendbörſe erfolgten kleine Käufe, jedoch blieben die Umſätze recht klein. Zum größten Teil blieben die letzten Mittagsnotierungen gut behauptet. Zur Notiz kamen zunächſt AG für Verkehr mit 1291½, Vereinigte Stahl mit 120 und Weſtdeutſche Kaufhof mit 59½. Von Hypothekenbank⸗Aktien wurden Frank⸗ furter 1 Prozent höher geſucht mit 113½. An den Rentenmärkten war das Geſchäft bei behaupteten Kurſen noch unentwickelt. Im Verlaufe war die Umſatztätigkeit auch nur klein, nur Weſtdeutſche Kaufhof wuvden in verhältnismäßig großen Beträgen umgeſetzt. Die Stimmung blieb aber durchaus freundlich und die Kurſe lagen gegen den Berliner Schluß zumeiſt voll behauptet, Montanwerte und JIG Farben etwas feſter, nur Ilſe Genuß 1 Prozent niedriger mit 146. Am Kaſſamarkt zeigte ſich etwas Intereſſe für Bankaktien. Von Kolonialwerten ſtiegen Otavi bei lebhafter Nachfrage auf 32(3076). Am Rentenmarkt waren Kommunalumſchuldung zu 91,60 geſucht, Städtealtbeſitz wurden mit 122½ leb⸗ hafter umgeſetzt und von Stadtanleihen erhöhten ſich Pforzheimer von 26 auf 96/½(96/). An der Abendbörſe waren Weſtdeutſche Kaufhof mit 59½ gefragt. knde 1030 waren aus dem Vekehr gezogen: 43 deucmond1 —I οοh —— vHdt Cœr Oes Hondelsflotte Ces londes —— Wo gibt es noch Schiffsfriedhöfe? Nach den letzten Erhebungen von Lloyds⸗ regiſter waren Ende 1936 in der Welt 3,7 Millionen Bruttoregiſtertonnen Schiffs⸗ raum aus der Fahrt gezogen, alſo ein Schiffs⸗ park in der Größe der deutſchen Handels⸗ Tert Davon entfällt gut die Hälfte auf die hereinigten Staaten. Jedoch muß man berück⸗ ſichtigen, daß die dort aufgelegten Schiffe für eine praktiſche Verwendung größtenteils kaum noch brauchbar ſind, da es ſich vornehmlich um Schiffe handelt, die während des Krieges und kurz nachher gebaut wurden und den heutigen Anſprüchen nicht mehr genügen. Läßt man die amerikaniſche Flotte unberückſichtigt, ſo ſind durchſchnittlich 3,5 Prozent der Handelsflotten der übrigen Länder aufgelegt. Man ſieht alſo, daß England und vor allem Frankreich noch weit über dieſem Durchſchnitt ſtehen, während Deutſchland ſchon beſſer abſchneidet. Die Be⸗ lebung im Weltwirtſchaftsverkehr wird deut⸗ lich, wenn man vergleicht, daß im Jahre 1932 einſchließlich UuSA 19 Prozent der Handels⸗ flotten aufgelegt waren, und zwar in USa 24 Prozent, in Frankreich 28 Prozent, in Eng⸗ land 14 Prozent, in Deutſchland 31 Prozent der jeweiligen Handelsflotte. Deutſchland konnte alſo verhältnismäßig am meiſten Schiffe wieder in Dienſt ſtellen. — Mannheim „Hakenkrenzbanner“ * 4. März 1937 rm Anschlo gehören. Einsendung vom letzten Sonntag v preisaufgabe Welches Bild gehört zu welcher Anzeige! Angectelite wünoclien Jlies delcauntacl aft] s an die 28 Mannheimer Geschäftslevte, die hnen bereits im„Hokenkreozbonper“ orgestellt worden, werden Sie heute mit weiteren 25 Geschäftsinhobern ond leitenden Angestellten hekonntgemacht. Es sind olso insgesomt 51 Geschqfte, von denen Sie die Zusommenhänge zw/ischen Bild und Anzeige bestimmen sollen. Wie wir lhnen schon sogten, sollen Sie lediglich von den mit Nummern versehenen Bildern sogen, zu welchen Anzeigen sie in solchen Fällen, wo zwei Bilder zu einef Anzeige gehören— wenn es sich also vum zwel Geschöftslebte hondelt—, tragen beide Bildef die gleiche Nommer. jst bekonntlich der 12. März. Bereits in unserer Absgobe von Sonntag, 14. März, Schlußtag för die Fortsetzung aàuf der Übernächsten Seite. 0 7, 15 das Facligeochaßt fie olle Gualitato- Schulie OPTIK unο FOTO Ndͤyerniel augenglas-Spezialist MANNHEIH. P 2, 14 sesenüber der feuptpost OdòseHEƷ-Gusotùattungen von der einfachsten bis zur feinsten Ausführung fertigt nach jahrzehntelanger Erfahrung in diesem Spezlalfach M 2, 8 Mannheim Kunststraſie Akeiaueclau der Elizabeth-Arden · Banarate PAREUMERIE c Maier Des grobe moderne Fachęeschöft àn den planłken neben Cõfé Kossenhõschen Qualitãtskleiduno fur Herren- und Knaben Self 5 Jahrzehnien Mannheim 0 3, 4/7 Hurnnerger Spielcarenhaus W. Hofmann —*2 E 2,-3 beim ieeee Zzu Ostern preisweft: Nollschuhe- Kinderfahrzeuge Photo- Kino Reimann das gute Fachgeschäft für erstklassige Photoarbeiten p 3, 11 bei den Planken Allwettermäntel Regenbekleidung Ong. Nunchener Lodenmäntel Austustunę u. Bełleidunę fũf je den Spoft HL G MULLER LiiniminuiriirinninzzizziittzizstziitiiszFtztizzizszztIZxt N 3, 11-12 Kunststraße die Frühishrs- Neuheiten sind eingetroffen! 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Grun Grundbuch s Lb.⸗Nr. 492 berg, Geſwann zuneswert: 8( Leb,⸗Nr. 518 berg, Gewann wert 700.— R Lab.⸗Nr. 500 berg, Gewann zungswert 900 Leb.⸗Nr. 264 land, Gewann heim. Schätzun Grundbuch 8 n 77: 'rtsetter a. der Hofreite ſte 8) ein zweiſtöc 34 13 D werlſtätte; b) Schienenkelle Ubort Lab,⸗Nr. 9g: Orisetter an de „Die Grundſti bilden eine wir Der Schätzungs behör 9000.— 9240.— RM. Geſamtſchätzun Notariat II als Freiwillig. Donnerstag, nachmittags 2½ hieſigen Pfandl bare Zahlung ö 2 Schreibtiſch lampe, 1 Ver 1 Kafalog für rad⸗Anhünger, wichtſatz, 1 8 Gebrauchsgege tie neue Bücg bibliothek geei— Die Verſteigen ſtatt. Mie Boppre,( —— Dr. W Stellvertreter: K Helmuth Wüſt. Helmuth Wüſt: f für Wirtſchaftspo reiſt, Vertreter: Friedrich Karl 9 Beilagen: Dr. W Fritz Haas; für L Julius Etz: Geſt, (i. V. Dr. Wilhel ſchriftle Ständiger Berlin Berliner Schrift SwW 68. Charlotte Sprechſtunden der (außer Mi Verlagsdirektor Druck und Verlag Gmoß. Sprechſti 12.%½% Uhr(außer Nr. für Verlag u Für den Anzeiger Zur Zeit iſt Preis Weinheimer U Geſamt D. A. M davon: Mannheimer Ausg Schwetzinger Ausg Weinheimer Ausga W Millione Sonntag, 14 mitt. 2 Uhr, Ve im Reſtaurant flbeßi 1 ind hierzu frer D. Beauftr.: Gg. Trauringe Armband- Unhren Golei- und Silber- waren 1 Bestecke HERHANN 50 APEI. Hannheim zeit 1903 f. Maaal —— März 1937 gen nststraſie am 24. Janüar 1935 im Grundbuch Huus euge troffen! enl- tatter — thõus n Ströbe Mann heim „Hakenkreuzbanner“ 4. März 1937 zwangsverſteigerung m an Manmeg veoſteigert das No⸗ tariat am Montag, den 26, April 1937, zachmittags 3 Uhr, im Rathaus in Schriesheim— altes Rathaus— die Grundſtücke des Kaufmannes Adam Krämer in Schriesheim und des Geſgmiguts der Fahrnisgemeinſchaft wiſchen Adam Krämer, Kaufmann in chrüesheim und ſeiner Ehefrau Eliſa⸗ etha geh. Haas, ebenda, auf Ge⸗ markung Schriesbeim. Die Verſteigerungsanordnung wurde vermerkt. Rechte, die jur ſelben Zei noch nicht im Grundbuch eingerragen aren ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ eigekung vor der Aufforderung zum leten anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im Aie. ſten Gebot nichi und bei der Eklös⸗ läubigeks und nach den“ üfrigen echten bexückſichtigt. Wer ein Rechn egen, die Verſteigerung hat, muß das (fähren vor dem Zuſfchtag auf⸗ . oder einſtweilen einſtellen laj⸗ nach dem Anſyruch des enz, ſonſt trin für das Rechi der erſteigerunaserlös an die Stelle des perſteigerten Gegenſtandes. Die Nachweiſe über die Grundſtücke mt Schätzuna kann ſedermann eln⸗ ben, Grundſtüasbeſchrieb: Grundbuch Schriesheim, Band 27, Blatt 21 Lob.⸗Rr. 4930g: 9 Ar 69 qm Wein⸗ berg, Geſwann Aeiſe, Schät⸗ jungswert; 800.— Rohi, Lab Mr. 5123: 8 Ar 39 qm Wein⸗ beug, Gewann Kühberg. Schätzungs⸗ wert 700.— Mabi, Lgb, Nr. 5045; 9, Ar h4 qm Wein⸗ berg, Gewann Großex Mönch. Schät⸗ zungswert 900.— RM., Lgb.⸗Nr. 2640: 13 Ar 03 qm Acker⸗ land, Gewann Sautrieb gegen Wein⸗ heim. Schätzungswert 1300.— RM. Grundbuch Schriesheim, Band 53 Heft 21: n 77; 1 Ar 01 qm Hofreite risetter an der Kreuzſtraße. Auf der Hofreite ſteht: 5) ein zweiſtöchiges Wohnhaus mit Knieſtock, Dachwohnung, Wagner⸗ wer i b) Schienenkeller nebſt angebautem Ahbort. Lgb.⸗Nr. 93: 16 qm Hofraum im Ortsetter an der Kreinzſtraße. Die Grundſtücke Lab,⸗Nr. 77 und 93 bilden eine wirtſchaſtliche Einheit, Der Schätzungsſpert beträgt ohne' Zu⸗ behör 9000.— RM, mit Zubebhör 9240.— RM. Geſamtſchätzungswert 12 940.— RM Notariat II als Vollſtreckungsgericht. Fteiwilige verſleigerung Donnerstag, den 4. März 1937, nachmittags 2½ Uhr werde ſch im hieſigen Pfandlokal, ou 6, 2, gegen bare Zahlung öffemlich verſteigern: 2 Schreibtiſche, 5 Stühle, 1 Tiſch⸗ lampe, 1 Verpielſültigungsapparat, 1 Kalalog für Buchhändler, 1 Fahr⸗ rad⸗Anhänger, Kaxteikaſten, 1 Ge⸗ wichtſat, 1 Stehleiter und ſonſtige Gebrauchsgegenſtände ſowie 1 Par⸗ tie neue Bücher, für eine. Leih⸗ bübliothek geeignst. 0 Verſteigerung findet beſtimmt Att. ſt Celdverkehr Darlehen v. Selbſtgebern an Feſtbeſold. u. Ge⸗ ſchäftsl., rückzahlb. in. Monatsraten. Hynotneken BVerm. Büro Bowitz H7, 15. Tel. 245 481 Rückporto erbeten. (2849“) 00 gegen 1. Hypothek. Angeb. unt. 2859“ an den Verlag dſ. Blattes erbeten. Geschäfte „kochtgesuehe,. Iuanen. Lelchät gutgehd. Stadtlage günſtig zu verkauf. B. Weber, Immob., U 5, 1. (17 889 g) Eier-Schnittnudeln. ½ Kilo ab 44 ſrien-Makkaroni— Eier-Makkaroni Grien-Spaghettl. ½ Kilo 38 Eler-Spaghettl.. ½ Kilo 45 u. 32 Hörncgen ½ Kilo 38 u. 48. Spätzle.. ½ Kilo 36 u. 44 3 Vorderschinken ven,„ 43. Cemüse-ETbsen. ½ Dose 52 lunge krbsen ½ Dose 62• ſemüse-Erhsen mit Karotten/ Dose 523 Gemischte õemüse ½1 Dore ab 65 I. Schnittbohnen/ Dose 48, 55, 65 . brecnbonnen/ Dose 50, 58, 65, 68. Hischgemüse., Haushaltmischung“ mit getrockneten Erhsen ½ Dose 35 pflaumen mit Stein..„½ Dose 60 Mirabellen.. ½1 Dose 98 Reineclaudben ½ Dose.00 Kirschen/ Plirsiche/ pPreiselbeeren Erdbeeren BSrnen Leutscher Welswein oren. Liter 60 Jeutscher fotwein offen... Liter 355. 3% Mabatt Meine Spezialität Feinsteralter Holländer Bauern-Gouda 422 7+ und Warzen entſernf durch Disthermie unter Garontie ſür Dauerwirkung Vollfett — 7— Marianne BIocK etwas für Kenner Diplom-Kosmetikerin ca 9 Monate gelagert, „ 7, 25 Fernruf 236 96 weinbenand. acbeite. isr. 40. Beim ganzen prłund Mk..30 MWeislandhaag Femkost G 3, 3 Mational-Theater Mannhelm aiemreus Muner luſaere Donnerstag, den 4. März 1937: Vorſtellung Nr. 221 NS⸗Kulturgem. Ludwigshafen Abt. 41—42, 401,404, 416—415, 425429, 432—434, 138, 521 bis 523, 527, Gruppe ß Abt. 815 bis 817 und Gruppe B Tmar Ate Boppre, Gerichtsvollzieher, Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Katter Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Helmuth Wüſt.— Verantwortlich Helmuth Wüſt; für Außenpolitik: Dr. Friedrich Karl Haas; für Kulturpolit Fritz Haas; für Lokales: Karl M. Hag ſchriftleiter ſämtlich in Man Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Berlin-Dahlem. Berliner Schriftleitung: berichte verboten (außer Mittwoch Samstaa und Gmbc. Sprechſtunden der Vexlagsd: Nr. für Verlag und Schriflleitung? E Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 8 für davon: Mannheimer Ausgabe., 39 290 Schwetzinger Ausgabe. 1571 6. Weinheimer Ausgabe Achlung! ⸗ Reinharolſche Minionenerbſchafk Sonntag, 14. März 37, nach⸗ mitt, 2 Uhr, VBerſammlung im Reſtaurant„Kleiner Roſen⸗ arten“, U 6, 19. Intereſſenten nd hierzu freundl. eingeladen. D. Beauftr.: Gg, Ganzert, I 4, 25 Trauringe Armbæand- Uhren Golei- und Silber- waren Bestecke HEEHANN APEI. Hannheim seit 1903 fiflacao Mogderes Lager eigene und andetre Erzeugnisse Meuanfertigung Umarheitung fleparaturen sohnell, gewissenh,, billię nur p 3, 14, piannen gegenüh, Neugebauer Fernruf 27635 lleisch. Ant. 1000 für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel(ver⸗ reiſt, Vertreter: Friedrich Karl Haas): für Bewegung: Beilagen: Dr. Wilhelm Kattermann: für den Heimatteil: Julius Etz: Geſtaltung der-Ausgabe: Wilhelm Ratzel (t. V. Dr. Wilhelm Kicherer); für die Bilder: die Reſſort⸗ SwW 68. Charlottenſtr. 15b. Nachdruck ſämtlicher Original— nheim. Johann v. Leers elegant und preisweft bei ELIE Hans Graf Reiſchach, Berlin— .ampert C612. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr Verlagsdirektor; Kurnt Schönwi tz, Mannheim Druckt und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei 12.0% Uhr(außer Samstag und Sonntag); Geſamtauflage(einſchl Weinheimer und Schwetzinger Ausgabe) aürtig Geſamt D. A. Monat Januar 1937. Freibonk. Freitag.f frün 8 Uhr: Kuh- Eine beſchränkte Anzahl Kgrien iſt an au 6. 10 der Theaterkaſfe erhältlich Goldgchmiede- Werkstätte Wegen Erkrankung von grene Ziegler an Stelle von„Luiſe Miller“ der flegende Boländer Romantiſche Oper in drei Aufzügen von Richard Wagner Anfang 20 Uhr. Ende nach 22.30 Uhr., Neuarbeiten, Um- arbeitungen, Repa- faturen a. Schmuck und Uhren. Ankauf von Altgold. Besch. 103 mann. Chef vom Dienſt: für Innenpolitik: Wilhelm Kicherer: ik. Feufilleton und Den flotten legen· nantel eneier; für Sport: Cel.21222/23 Sonntag) Nannheim/ am pParedeplotz auf Teilzahlung. Wochenraten ſchon Iafelbestecke Ril. 45.— Hichel'ae: fe GeanlleE f, 14, 1 T. (72119 Mh. 9471) 10.300 bis Fernſprech⸗ ammel⸗Nr. 354 21 Heberling, Mhm rektion: schwer versilbert zh teilige Gar- nitur. Langjährige schriftliche Garantie Ratenzahlung Katalos kostenſo's E. Schmicdthals, Solingen 4 Fostfach 38 49 458 Statt Karten! Danlksagung Für die überaus zahlreiche, wohltuende Anteil- nahme an dem schweren Verlust unserer lieben Mut- ter, Großmutter, Urgroßmutter Anna Friedel sagen wir auf diesem Wege allen unseren herzlich— sten Dank. Besonderen Dank sagen wir Herrn Pfarrer Speck für seine trostreichen Worte, den Kranken⸗ schwestern im Krankenhaus der Diakonissenanstalt für die auiopfernde Pflege, Ferner danken wir allen Verwandten und Bekannten für die zahlreichen Kranz- unc Blumenspenden, die ihre letzte Ruhestätte schmücken. Mannheim(Beilstr. 10), den 3. März 1937. In tiefer Trauer: Familie Karl Friedel Frau Elise Kirn geb. Friedel und Sohn Familie Gustav Frledel Oskar Friedel und Frau Familie Luise Friedel Wwe. ßen. 100 000 RM. mögen unter Amtl. gekanntmachungen hündelsregiſtereinkrüge vom 27. Februar 1937? Bangeſellſchaft Mglchom Aanag mit be perlaß Haftung eim, iederlgſſu aüptſitz: Berlin. e Uebernahme von Dachdeckungs⸗Aſphal⸗ tiexungs⸗ und Abdichtungsarbeifen, von ſonſtigen hierzu gehörigen und ähnlichen Bauausführungen, ſowie Teer⸗ und Aſphaltſtraßenbau, ferner der Vertrieb der dazu gehörigen Ma⸗ terialien, insbeſondere von Dach⸗ pappen, Teerprohutten und Aſphalt. Die Geſellſchaft iſt berechtigt, 0 dem aftszwecke dienenden Geſchäfte zu tätigen, Unternehmungen gleicher Art zu Eigentum oder pachtweiſe zu erwerben, oder ſich an ſolchen zu be⸗ teiligen, ſowie Intereſſengemeinſchaf⸗ ten und ähnliche Verträge mit der⸗ artigen Unternehmungen abzuſchlie⸗ Das Stammkapital beträgt trag iſt am 22., Auguſt 1922 abge⸗ We und am 23. Dezember 1924, 7 März 1925, 11. Oktober 1929 ünd 30. Oktober 1933, abgeändert. Wenn mehrere Geſchäftsführer beſtellt ſind, wird die Geſellſchaft durch zwei An e n oder durch einen Ge Raſtel hrer und einen Pro⸗ zuriſten vertreten, Hans Malchow, Regierungsbaumeiſter, Leopoldshall, Walter Wühle, Kaufmann, Berlin, und Dr. A Malchow, Kauf⸗ mann, Berlin, ſind Geſchäftsführer. Emil Weißflog, Berlin, Heinrich En⸗ gelmann, Hamburg, Arthur Bemme, Dresden, Robert Adamek, Berlin, Otto Fremereh, Berlin, iſt Prokura bderart exteilt, d00 leder von ihnen berechtigt iſt, die Geſ einem Geſchäftsführer oder mit einem anderen Prokuriſten zu vertreten. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die Brn ingen der Geſell⸗ ſchaft erfolgen im Anlchen Reichs⸗ anzeiger.— Geſchäftslokal: 5, 2. 5 Cramer& Schmidt Geſeil Kaft mit annheim. vom 19.5 beſchränkter Haftung, Durch Geſellſchafterbeſchluß Februar 1937 iſt die Geſellſchaft auf Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1934 über die Umwafidlung von Kapital⸗ geſellſchaften in der Weife umgewan⸗ delt worden, daß ihr gefamtes Ver⸗ Ausſchluß der Liqui⸗ dation übertragen wurde alleinigen Geſellſchafter Kaufmann Hubert Cramer in Schwetzingen, der das Geſchäft als Einzelkaufmann un⸗ ter der Firma Cramer& Schmidt in Mannheim weiterführt. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Gläu⸗ fa der Geſellſchaft, die ſich binnen ſechs Monateſt ſeit dieſer Bekannt⸗ wachung zu dieſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht ein Recht auf Befriedigung haben. ramer& Schmidt, Mannheim. In⸗ haber iſt Kaufmann Dubert Cramer in Schwetzingen. Joſef Fuld, Mannheim. Die Firma tig: Joſef Fuld.G. Carl Weyler, Sanitas Fußboden⸗ fabrit Heilbronn, Zweigniederlaſſung Mannheim, Mannheim, Hauptnieder⸗ rr Heilbronn. terin Gexkrude Hoch ift auf zember 1936 gus'der Geſellſchaft aus⸗ geſchieden. Das Geſchäft mit Firma iſt auf den Geſellſchafter Carl Weyler, aufmann in Heilbronn, übergegan⸗ en. Die———5 iſt geändert in! Carl Weyler Zweigniederlaffung Mann⸗ eim. Willi zannbeim, hat für die Zweignieder⸗ laſſung Mannheim Proküra. Modellbau Oskar Schöppe& Comp., Mannheim. Die Handels⸗ eſellſchaft iſt Feet t. Das Geſchäft amt Firma iſt ü eha angen auf den eitherigen Mitgeſell chafter Wilhelm räger, Modellſchreiner in Mannheim. „Arminia“ Kreditſchutz Dr. Eugen BVaneker Zweigniederlaſſung Mannheim, Mannheim, Hauptſitz: Heidelherg. Die Mannheim iſt aufgehoben. Gelöſcht wurden die Firmen: Adolf Kolligs Nachrichten zum Schutze der Geſchäftswelt, 2 5 in Mannheim. Amtsgericht 76 30 Mannheim. Viernheim Der Geſellſchaftsver⸗ ſellſchaft gemeinſam mit auf denſß 31. De⸗ Bopp, Kaufmann inſf jur. Zweigniederlaffung May& Co., beide nie Urtsgruppe Hannheim..S. Zauwparer Veranstaltet morgen, den 5. März 1937, abends pünktlloh.15 Unr. im „Elehbaum“-Stammhaus, großer Saal, einen Vortragsabend über: ¶ Bauen und Wohnen in Sudatrika u. in HDeutschland Vortragencer ist der bekannte Redner und ehemalige Burenkommandant Koos Jaoste.— Mitslieder und Interessenten sind freundlichst 5 geladen. Eintritt frei. Der Vorstand. Folillenanseigen gehbren in⸗525 flbanksagung Für die mir von allen Freunden und Bekannten erwiesene Anteilnahme beim Hinscheiden meiner lieben Frau sage ich hiermit meinen herzlichsten Dank. Besonderen Dank Herrn Dr. Weiß für seine trostreichen Worte. Mannheim-Waldhof, den 4. März 1937. Freyastraße 56 Dertrauernde Gatte: Adoli Gaupp traurige Nachricht, Tante Freunden und Bekannten die daß unsere liebe Schwester und Dosa Haiser nach schwerem, mit Geduld ertragenem Leiden von uns gegangen ist. Mannheim(Fröhlichstr. 21), den 3. März 1937. Lie trauernoen Minterbliebenen Die Beisetzung fand in aller Stille Statt. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme bei dem Ableben meines unvergehlichen Mannes undVaters Franz Heinz sowie für die zahlreichen Ehrungen und Kranzspenden sage ich auf diesem Wege meinen innigsten Dank, Ins- besondere danke ich für die trostreichen Worte des Herrn Vikar, für den Nachruf von Herrn Oberbürger- meister Kenninger, der Gefolgschaft vom Städtischen Maschinenamt, der SA und allen Freunden und Be— kannten. Mhm.-Kheinau(Mutterstadter Str.), den 2, März Intiefer Trauer: Rosa Heinz geb. Adelmann nehst Angehörigen. zekunnlmachung Erlaß der Rundfunkgebühr, Die Beſcheinigungen für die Be⸗ freiungen von der Rundfunkgebührfß ide März 1937 ihreſß Volksgenoſſen, die Wert 540 verlieren mit Ende Gültigkeit. darauf legen, ab 1. April' 1937 wei⸗ terhin von der Rundfunkgebühr be⸗ freit zn ſein, haben 8. bis 10. Hüro Nr. 6 einen entſprechenden Verlängerungsantrag zu ſtellen.— Lohnbeſcheinigungen Uſſp. ſind vorzu⸗ legen.— Da die Zahl der“ Freiſtellen begrenzt iſt, können nur die bedürf⸗ Aaen Antragſteller berückſichtigt wer⸗ en.— Viernheim, den 2. März 1937 Der Bürgermeiſter; J..: Riehl. in, der Zeit vom März 1937 auf unſerem Nach kurzem, schwerem Leiden entschlief am 2. März meine liebe Frau NOSa Dõöᷣ geh, Scherer. Mannheim(Schanzenstr. 9), den 4. März 1937. In tieter Trauer: Kari Döde Die Einäscherung findet am 5. März, 12 Uhr mittags im Krematorium des Hauptfriedhofes Mannheim statt. Gott dem Allmächtigen hat es gelallen, meine liehe Frau, Mutter, Tochter und Schwiegertochter. Frau Luise Müller am Mittwoch, den 3. März 1937, nach 42 Uhr, im blünendsten Alter von 27 Jahren nach kurzer, heimtückischer Krankheit zu sieh in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim-Almenhof(m Lohr 15), den 3. März 1937. Die Beerdigung fündet am Freitag, den 5. März 1937, nachmittags 43 Unr, von der Friedhofkapelle Neckarau aus stätt.(1 Todesanzeige unsere treusorgende Leb. Schumacher Intiefer Trauer Hari flüller nehst MHinder Denaie chrisfa und Wilt Georg Schunmacher Familie Wiinelm mnaner 1053fK) Mannheim „Hakenkrenzbanner“ 4. März 1937 preisaufgabe Welches Bild gehört zu welcher Anzeige! nannlieimer Geocliüſtsleute und leitende Angeolellte wünschen ite Belcanntocliatt werden die Anzeigen mit den dozugehörigen Bildern als Auflösung veröffentlicht, und Sie Können dann feststellen, ob Sie die pPreisfrage in allen Teilen richtig gelöst hoben. Die Ver- öffentlichung der preistrũger erfolgt einige Toge später. bem preĩsgericht gehören zwei Herren der beteiligten firmen vnd ein Herr des„Hokenkreuzbonner“ on. Alle an der preiscufgobe be- teiligten Geschäffe haben preise zur Verfuügung gestellt, die den Einsendern richtiger Löõsungen zufollen. Liegen mehr richtige Lõsungen vor, ols Preise vorhanden sind, so entscheidet das los. Die Lösungen bitten wir, mit dem Stichwort„Bilderpreisoufgobe“ versehen, in den Hcusbrief- kosten des„Hokenkreuzbonner“ zu werfen oder mit der post zuzuschicken. LIILLL Mannheim M. 4. 1½/½2 Kunststraße Seit 50 Hahren tragen Anspruchsvolle die bewährten Mehe-- Geſilie p 5, 14 Mannhkeim an den Vlanlen fertig undnöch HaB von fis Mannheim H 1. 5. breite Straße nenocli mach mit. Jetzt im Frühling fahren lernen, das macht Spaß. Wir lernen aber bei Mannheims Altester Fahrschule, die gerade einen Lehrraum mit Anlage zum Vorführen von Licht- lng. Otto Hunold Fahrschule U 1. 7 fernt Uf 23412 Unterrichtsraum: du 7.-3 bildern neu eingerichtet hat, bei Anmeldungen.: 8 30 90% Stoats fie, 5„ 385 ſih Conerie Die neue Lotterie beginnt am 23. Kpril 1937 Kauf ſchon jetzt Dein Los bei Burger a Mannheim⸗51,5 Zlauen D lormachen lassen wir uns nur, wenn er von einer guten Zigarre kommt, deren Aroma wir mit Behagen einziehen. 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Nachtrag hierzu) ſeſtgeſed 63 ., Der Darlehensbetrag, der zur Beſtreitung von Ausgaben im außer⸗ ordentlichen Haushalt des Rech⸗ nungsjahres 1936 dienen ſoll, wird gegenüber der hisherigen Feſtſtellung in Höhe von 7 640 200 RM. auf ins⸗ gefäͤmt 11 106 200 MM. feſtgeſetzt. dle ger Zien Vewindung mit §. 86 Abſ. 1 Ziffer 3 DGoO. vorge⸗ ſchriebene Genehmigung der Aufſichts⸗ 4. wurde am 27. e Der nn wird Eng s Falhe—— 1 a immer ⸗ fentlich ausgelegt. 1 Mannheim, den 1. März 1937. Der Oberbürgermeiſter. Der Plan über die Herſtellung von unterirdiſchen Fernſprechlinien in annheim liegt beim Telegraphen⸗ b. bauamt Mannheim, Meerfeldſtraße 1, von heute ab vier Wochen aus. Mannheim, den 3. März 1937. Telegraphenbauamt. Zwangsversteigerungen Donnerstag, den 4. Mürz 1937, nachmittags ½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokat, au 6, gegen bare Zahlung im Vollſtrecküngswege 5 blteng ch, verſteigern: Klavier, 1 Schreibtiſch m. Seſſel, 1 Ausziehtiſch mit 6 Lederſtühlen, 1 Staubſauger, cea. 16 Kilogramm Schweißvraht Und fonſtiges. Spreng, Gerichtsvollzieher. Donnerstag, den 4. März nachmittags 3/ Uhr, werd sichem r, werde i m hieſigen Pfandloral, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſftreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Damenfahrrad, 2 Klubſeſſel,— 1. Rauchtiſch, 1 Zimmerlampe. Außerdem anſchließend an Ort und Stelle, Bellenſtr. 2a, nachm..15 Uhr: 1 Kaffenſchrant. WBWär, Gerichtsvollzieher. Freitag, den 5. Mürz 1937, nKachmittags 2½¼ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, au 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Drehbank, 2 Spitzendrehbänke, 1 Schweißapparat, 1 Fräsmafchine, 1. Nähmaſchine, 2 Herrenräder,— 15 Fahrradrahmen und ſonſtiges. Stephan, Gerichtsvollzieher. zwängsverſteigerung Die Terminbekanntmachung in der An gegen Max Koch, Landwirt in Mannheim⸗ fehedicheeiß u.., wird dahin be⸗ 1 Aden da iegz Waiftagdrundetermin cht am Dienstag, ſondern am Ronn„den 1. April 1937, vormittags 9 u ör, ſtattfindet. Prospelct frei. Notariat Mannheim 6 als Vollſtreckungsgericht. Unterri cht. riannhelm 11 3, 10 Staatl. mittlere Reife Fernruf 239 21. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ — 5 5 ———————— LI Arthur Gröschler mit seiner dusgezeichneten Kopelle Als Sonderklosse 5 cob Rudi May mit seiner humorvollen Anssge und Seinen feinen gesanglichen kinlèssen Die Kanone von ganz besonderem Kaliberl! Töglich àbends inder WSSEI) Attila Hömiger bina falckenberg flajnal-Hennisgs Heute letzter Tagl MAefA TaSMAOD Wiiu frifcn. SfEEl AL Ein neuer Groſfilm der Utã nach dem in der„ Berliner Jlustr. Zeitungꝰ erchienegen pæannenden ꝑoman von Gertrud v. Brocłédor mit Grete Weiser. S. Schürenberg. I. 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Freitag duf dem Spielplàn IIApad-Lagabanaas Johönn Nestroy's Kkomödie mit den drei lustigen vagbunden Paul Hörbiger Heinz Rühmann NHans Holt Zegie: Gezsé von BOIVötr) jugend zugelassen/ Antang:.00.40.55.20 XXIIBEIIE XT FNITZ ZUNKENHANN Konfefleft 10 Dariete⸗Attxaktonen 10 Gostspiel KETTV MARA mit intem Holy])%§õοddMd-Wunder-Schimpònsen s amstag 16 Uhr: Tanz-Kabarett-Variete sonntag 16 Uhr: Famililen-Vorstellung *+ * Von der Reise zurlckl 2901- Dr. med. I. Kaeppele Facharzt fur innere Kranłheiten Fernsprecher 261 7,1 eel N. Bunkhus. Charakterologe, O 4. 1 LrszEC3 2877* (Kunststr.) Sonntag, den 7.—.— nachmittags ½4 Uhr, ſpricht im Kolpinghaus(½ 1, 18) der langjähr. Vorſitzende des ehemal. füddeutſchen Vereins für Schwerhörige, Wengert(Stuttgart), wohl der beſte Kenner der Hörmittel, über: „Hilfsmittel bel sScehwerhörligkeit“ Eintritt frei! Ab 1 Uhr findet eine Ausſtellung von Hörmitteln und eine koſtenloſe Beratung durch Herrn Wengert ſtatt. 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