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Joahrgong MANNHEIM Schluß der rA Mannheim, g 3, 14/15. Fernſprech⸗ Nummer 107 MCAMPFBIAIT NMORDVO ◻ An 7 eigen: Geſamtauflage: Die 12 eſpalt. Millimeterzeile 10„. 4 erze im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die +. Fſaeile 4 Fñ Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholu. gtüß Preisliſte Frühaüsgabe 18 Uhr, Abendausg. 12.8 6 ammel⸗Nr. 354 21. Bahlungs⸗ und Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Lußwigshafen 4960 5 heigen⸗Annahme: higsort Mannheim. rlagsort Mannheim. Freitag, 5. März 1937 Gule acle Proteitaote Heneral Seancos segen üble machenſchaſten in Franzöſiſch⸗Harokko/ flmtliche Stellen bereiten an- geblich den Einmarſch in die ſpaniſche zone vor/ Grenzſtümme werden aufgeputſcht „Der Friede in höchſter Gefahr“ Der politijche Tag Wir müſſen uns heute mit dem hundsgemeinen Talmudjuden Laguardia befaſſen. So ſieht er aus: Eine unterſetzte, etwas zu kurz geratene Schießbudenfigur. Trübe hervorquellende Au⸗ gen, die wie in den ausgebrannten Fenſter⸗ höhlen einer lebendigen Ruine zu ſitzen ſcheinen. Negroide ſchwülſtige Lippen, die die unverkenn⸗ baren Charaktermerkmale einer typiſch oſtjüdi⸗ ſchen Verbrecherphyſiognomie beſonders unter⸗ ſtreichen. Eine ſchwammige aſthmatiſche Maſſe, die jedesmal in ekſtatiſche Vibration zu geraten pflegt, wenn ſie ſich offiziell gebärdet. Das iſt Fiorello H. Laguardia, der Oberganove von 2½% Millionen Neuyorker Oſtjuden und damit Bürgermeiſter der größten amerikaniſchen Stadt. Das letztere intereſſiert uns allein. Es iſt nicht das erſtemal, daß ſich dieſer Ju⸗ denlümmel mit Dingen beſchäftigt, die über ſei⸗ nen Horizont hinausgehen und die ihm lediglich eine Gelegenheit ſind, das amerikaniſche Volk mit ſeinen tollen Gangſterſtücken in Mißkredit zu bringen. In aller Erinnerung iſt noch die Affäre Brodſky im Zuſammenhang mit der Be⸗ ſchimpfung der deutſchen Flagge auf der„Bre⸗ men“, die der amerikaniſchen Juſtiz zu einer traurigen Berühmtheit verhalf und den Beweis erbrachte, daß ſie zumindeſt im Machtbereich Laguardias unter die Abſätze des ſchmierigſten Ghetto⸗Judentums gekrochen iſt. Damals wurde der erſte deutſche Proteſt in Waſhington not⸗ wendig, der leider nicht zu dem an ſich ſo not⸗ wendigen Erfolge geführt hat. Kein Boykott⸗ geſchrei iſt in der Zwiſchenzeit von dem jüdi⸗ ſchen Janhagel in den Vereinigten Staaten er⸗ hoben worden, ohne daß der Jude Laguardia nicht auch den wüſteſten Skandalauftritten ihre „offizielle“ Färbung durch eine Zurſchauſtellung ſeiner höchſteigenen Perſon gegeben hätte. Aber jetzt hat dieſer Judenlümmel ſeinem ſcham⸗ loſen Treiben die Krone aufgeſetzt. Man leſe das an anderer Stelle nach! Selbſtverſtändlich iſt eine Unterhaltung über das, was man internationalen Anſtand zu nen⸗ nen pflegt, mit dieſer Ausgeburt der Goſſe überhaupt undenkbar und unmöglich. Was die⸗ ſer Judenjunge ſich an niederträchtigen Be⸗ ſchimpfungen und Verleumdungen eines 70⸗ Millionen⸗Volkes in aller Oeffentlichkeit leiſten konnte, iſt ſo unerhört, daß man ſich nur fra⸗ gen kann, wie es möglich iſt, daß eine der⸗ artige Unterweltfigur auch nur einen Tag län⸗ ger im Namen von Millionen ſicherlich anſtän⸗ diger amerikaniſcher Bürger ſprechen kann. Es wäre weit gefehlt, anzunehmen, daß ein der⸗ artiger Skandal das deutſche Volk in irgend⸗ einer Weiſe überhaupt treffen oder auch nur be⸗ rühren könnte. Aber die Ehre der ameri⸗ kaniſchen Nation iſt durch Laguardias dreiſte Herausforderung ſelbſt auf das tiefſte beleidigt worden! Es darf daher wohl die Erwartung ausgeſprochen werden, daß man ſich an den zuſtändigen Stellen in Waſhington diesmal etwas gründlicher über⸗ legt, welche Maßnahmen notwendig ſind, um den guten amerikaniſchen Namen vor derarti⸗ gen Verunglimpfungen zu ſchützen. Gerade der jetzige Fall einer unerhörten Beleidigung des Führers beweiſt, daß eine zu große Nachſicht gegenüber dem Treiben von Elementen, deren erklärtes Ziel es iſt, den Frieden und die freundſchaftlichen Beziehungen der großen Na⸗ tionen untereinander zu ſtören, leicht als eine Ermunterung aufgefaßt wird, dieſes Handwerk mit verſtärkten Kräften weiterzutreiben. Salamanka, 4. März.(HB⸗Funk.) Die ſpaniſche Nationalregierung hat an die Signatarmächte der Algeciras⸗Akte eine Note gerichtet, in der ſie auf die Machen⸗ ſchaften an der Grenze von Franzöſiſch⸗ und Spaniſch⸗Mmarokko hinweiſt. Dieſe Machen⸗ ſchaften, ſo heißt es in der Note, hätten den Zweck, Ruheſtörungen in Spaniſch⸗Marokko her⸗ vorzurufen, damit amtliche Stellen von Franzöſiſch⸗Marokko unter dem Vorwand der Wiederherſtellung der Ordnung und der Vermeidung eines Uebergreifens der Gefahr franzöſiſche Stämme in die ſpaniſche Zone einmarſchieren laſſen könnten, wo⸗ durch die internationalen Verträge verletzt und eine geführliche Lage für den Frieden Europas geſchaffen würde. Truppen an der Grenze konzentriert Die Note ſagt u..:„Nachdem verſchiedene Verſuche einer Ruheſtörung an der Loyalität des Marokkovolkes und ſeiner Behörden gegen⸗ Die Entſendung einer „Da Friede und Ruhe in höchſter Gefahr ſchweben— zum großen Schaden für das dem Protektorat unterſtellten Volk und mit entſprechenden Auswirkungen für den Frieden Europas und den Status auo im weſtlichen Mittelmeer— ſieht ſich die ſpaniſche National⸗ regierung veranlaßt, ſich an die Signatarmächte der Algeciras⸗Akte zu wenden, damit ſie in aller Eile eine internationale Kom⸗ miſſionernennen, die die ſpaniſche Zone beſuchen, an Ort und Stelle die Ruhe und den Frieden, die im ſpaniſchen Protektoratsgebiet herrſchen, feſtſtellen und ſich von den angeführten Machenſchaften überzeugen ſoll. mum ſolchen verbrecheriſchen Manövern über Spanien geſcheitert ſind, verſtärken ſich in dieſen Tagen die Manöver zur Provozierung eines Aufſtandes unter den ſpa⸗ niſchen Stämmen. Es werden heimlich in den Zonen von Suazan und Huxed Waffen konzentriert, die für das Gebiet von Wauen beſtimmt ſind, ſowie in Gueznaya mit der Beſtimmung für das Gebiet von Alhucemas. Gleichzeitig ſind franzöſiſche Militär⸗ konzentrationen an der Grenze der Pro⸗ tektoratsgebiete feſtzuſtellen, womit eine Kollek⸗ tivaktion⸗ auf die Eingeborenen⸗Grenzſtämme ausgeübt und unter ihnen ein Zuſtand der Un⸗ ruhe geſchaffen wird.“ Die ſpaniſche Nationalregierung erklärt dann: „Wenn wir auch eine entſprechende Antwort auf jeden Angriffsverſuch im Gebiete des marokka⸗ niſchen Protektorats bereit halten, ſo ſtellen wir jedoch feſt, daß die Haltung der amtlichen Stellen der franzöſiſchen Volksfront eine flagrante Verletzung von Geiſt und Buchſtaben der Verträge vom 30. März und 27. November 1912 darſtellen, die Frank⸗ reich und Spanien die Herſtellung von Friede und Ruhe in Marokko übertragen haben.“ fommiſſion verlangt Damit ſoll vermieden werden, daß im fran⸗ zöſiſchen Protektoriatsgebiet und in der Tanger⸗ zone jene Manöver durch kommuniſtiſche Po⸗ litik auf dem Wege über ähnlich geartete Re⸗ gierungen den Weltfrieden bedrohen.“ Die Note ſchließt:„Wir zweifeln nicht daran, daß der Londoner Nichteinmiſchungsausſchuß, der ſich ſo ſehr für den europäiſchen Frieden intereſſiert, ſoforrt Maßnahmen treffen wird, zu ſteuern, die dem Zweck der Anweſenheit Frank⸗ reichs in Marokko und den Vereinbarungen zur Nichteinmiſchung in ſpaniſche Angelegenheiten entgegengeſetzt ſind.“ Der Lohn für Stalins Hinrichtungsaktion Aus der Zeitung„II Merlo“, Rom—Paris „Der Nobelprois für den owigen frleden— gehört unbestritten der GPU“ Die Schweiz atmet aut LN. Genf, 4. März. Der Begriff der immerwährenden Neutrali⸗ tät der ſchweizeriſchen Eidgenoſſenſchaft iſt nicht nur den Behörden des ſchweizeriſchen Staats⸗ weſens oberſter Leitſatz für alles außenpoliti⸗ ſche Handeln, er iſt auch im Bewußtſein des einzelnen Bürgers als ſtaatserhaltende Not⸗ wendigkeit und unerſchütterliches Geſetz tief verankert. Die jüngſten Erklärungen des Füh⸗ rers und Reichskanzlers haben daher über das ſchweizeriſche Bundeshaus hinaus bis in die weiteſten Kreiſe des Volkes in vollem Ver⸗ ſtändnis ihrer Bedeutung anerkennenden Wi⸗ derhall gefunden. Wenn auch für den Schwei⸗ zer die ſelbſt auferlegte Neutralität vornehm⸗ lich innenpolitiſch bedingt iſt und erſt in zwei⸗ ter Linie als europäiſche Notwendigkeit er⸗ ſcheint, ſo weiß man doch genau, daß ſie Jahr⸗ hunderte überdauern konnte, weil die Nach⸗ barſtaaten der Schweiz gewillt ſind, ſie zu ach⸗ ten. Dieſe Achtung iſt längſt zur Selbſtverſtänd⸗ lichkeit geworden, und doch weiß man dem Führer Dank, daß er dieſe„Selbſtver⸗ ſtändlichkeit“ in ſo klarer und unzweideutiger Form neu beſtätigt hat. „Die Schweiz wacht eifrig über die Neutrali⸗ tät und iſt feinhörig für das, was im Ausland von ihr geſagt— oder wenn geſchwiegen wird“, ſtelle das freiſinnige Organ der ſchwei⸗ zeriſchen Bundesſtadt,„Der Bund“, feſt. In Uebereinſtimmung mit zahlreichen Blättern aller Richtungen betonte das Blatt, daß die Nichterwähnung der Schweiz anläßlich der jüngſten Reichstagsrede Adolf Hitlers im Zu⸗ ſammenhang mit den Neutralitätsverſicherun⸗ gen gegenüber Belgien und Holland zwar in der Schweiz dahin ausgelegt worden ſei— wie es der Führer nunmehr beſtätigt hat— daß ihre Neutralität von Deutſchland längſt anerkannt und eine Selbſtverſtändlichkeit ſei⸗ daß aber dennoch gewiſſe Zweifel und Mißdeu⸗ tungen aus der ſpannungerfüllten europäiſchen Atmoſphäre heraus hätten entſtehen können, die nun reſtlos beſeitigt ſeien. Angeſpielt wird hier auf wilde Gerüchte angeblicher Durchmarſchpläne durch die Schweiz, die in der letzten Zeit von offenſichtlich inter⸗ eſſierter Seite verbreitet wurden. Die ver⸗ antwortungsbewußte öffentliche Meinung der Schweiz hat ſich dieſe Märchen nie zu eigen ge⸗ macht, und es wird bei dieſer Gelegenheit auch von der ziemlich am linken Flügel ſtehenden „Baſler Nationalzeitung“ ausdrücklich zugege⸗ ben, daß das Schweizervolk„bei allen Gegen⸗ ſätzen in den politiſchen Anſchauungen nie an dem guten Willen Deutſchlands gezweifelt habe, unſere Neutralität zu reſpektieren“. Von dieſer Meinung weichen nur die Linksmarxiſten ab. die unbelehrbar bleiben wollen und auch nach den Erklärungen des Führers nichts Beſſeres zu tun wiſſen, als ſich Kommentare böswilliger franzöſiſcher Blätter zu eigen zu machen. Daß ſich Deutſchland nie die geringſte Mißachtung der Schweizer Neutralität ſeit deren Beſtehen — b. h. ſeit dem Weſtfäliſchen Frieden— hat zuſchulden kommen laſſen, Frankreich hingegen dieſe Neutralität(direkt zur Zeit der Revolu⸗ tion und indirekt durch den vertragswidrigen Durchmarſch franzöſiſcher Truppen durch das in die Schweizer Neutralität damals einbegriffene Savoyen) verletzt hat— ja, daß erſt kürzlich im Sanktionsausſchuß des Völkerbundes die fran⸗ zöſiſche Delegation durch Kritik an der ſchwei⸗ zeriſchen Handlungsweiſe die Neutralitätsauf⸗ ——— und aue Mannbelm 1„Hakenkreuzbanner“ faſſung des ſchweizeriſchen Bundesrats in Zweifel gezogen hat— das alles wird von den Anhängern der Moskauer„Internationale“ ab⸗ ſichtlich verkannt. -Wenn abgeſehen von der erwähnten marxiſti⸗ ſchen Ausnahme die öffentliche Meinung der Schweiz die deutſche Erklärung als einen„be⸗ deutenden ſtaatspolitiſchen Vor⸗ gang“ würdigt, ſo iſt dies nicht nur auf die Tatſache der Erklärung an ſich, ſondern auch auf ihre Form zurückzuführen. Die„Baſler Nach⸗ richten“ ſchreiben z.., daß gerade der Zeit⸗ punkt ihrer Abgabe eine„für uns erfreuliche deutſche Zuſtimmung zu der ſchweizeriſchen Theſe“ bedingt.„Wir Schweizer haben ein eminentes Intereſſe daran, daß dieſe ſchweizeri⸗ ſche Interpretation die allgemein anerkannte wird.“ Was iſt nun mit beſonderer Bezug⸗ nahme auf den heutigen Zeitpunkt die ſchwei⸗ zeriſche Theſe? Als es ſich 1919 für die Schweiz darum handelte, ſich über die Vor⸗ und Nachteile des Beitritts zum Völkerbund klar zu werden, war man ſich bewußt, daß die Schweiz durch die im Völkerbundspakt enthaltenen Bei⸗ ſtandsverpflichtungen die bisher gepflogene und vielfach bewährte abſolute Form der Neutrali⸗ tät„aufgeben“ müſſe. Der Bundesrat glaubte einer Bewegung nicht fernbleiben zu ſollen, von der damals vielfach angenommen wurde, daß ſie ſich allmählich auf die ganze Welt erſtrecken würde. Er glaubte dies verantworten zu kön⸗ nen, weil der beſonderen Lage der Schweiz durch eine Sonderſtellung Rechnung getragen wurde, die in der ſogenannten Londoner Er⸗ klärung von 1920 feſtgelegt iſt und die die Schweiz als einzigen Mitgliedsſtaat von vorn⸗ herein von der Pflicht zu militäriſchen Sanktionen entbindet, gleichzeitig aber eine aus⸗ drückliche Beſtätigung des ſchweizeriſchen Neu⸗ tralitätsſtatuts enthält. Zum Prüfſtein dieſer neuen Regelung ſollte der italieniſch⸗abeſſiniſche Konflikt werden. Man weiß, daß die Schweiz ihren Verpflich⸗ tungen als Völkerbundsmitglied nur inſoweit nachkam, als ſie es für„vereinbar“(mit ihrer Neutralität) anſah. Sie vertrat den Stand⸗ punkt der tatſächlichen und juriſtiſchen Priori⸗ tät des Neutralitätsgrundſatzes vor allen anu⸗„ Diſtanzierung, von Genf ſchien dem Bundesrat auch deshalb deren Verpflichtungen. Dieſe notwendig, weil Deutſchland bereits dem Genfer Syſtem den Rücken gekehrt hatite. Als es dann zum völligen Verſagen des Völker⸗ bundes kam und Genf die kalte Schulter zeigte, ſchien die Haltung des Bundesrates mehr als. gerechtfertigt: es erhoben ſich ſogar Stimmen, die folgerichtig die Rückkehr zur„integralen“ meutralität der, Schweiz, beh. den⸗ „aus dem Völkerbunde h. d Völterbunde pricht aber der vorſichtig gnügte ſich vorerſt damit, ſeine Sonderſtellung in der Denkſchrift über die Völkerbundsreform deutlicher denn je vorzubehalten, indem er wiſ⸗ ſen ließ, daß„die Schweiz keinesfalls zu Sanktionen verpflichtet ſein könne, die ihrem Weſen und ihren Wirkungen nach die Neu⸗ tralität einer wirklichen Gefahr ausſetzen wür⸗ den“, Ausdrücklich wurde weiter auf die Mög⸗ lichkeit hingewieſen— eine Möglichkeit, die ſich bekanntlich in eine Wirklichkeit zu verwandeln im Begriff ſteht—, daß aus dem Völkerbund ein„internationaler Parteiblock“ werde: Dann Austritt ent⸗ Sicht abgeſtellten Außenpolitik der Schweiz, daß man angeſichts der labilen europäiſchen Lage einen ſolchen Schritt nicht vollziehen wollte, bevor nicht der letzte Schimmer der Möglichkeit einer Rückkehr zum univerſellen Völkerbund verblaßt ſei. Der Bundesrat be⸗ desrat Mottg ſehr wertvoll betrachtet. Ein e i Die 5schimpforgie eines Cümmels Wann schreitet Washington gegen Laguardia ein? Neuyork, 4. März. Der für ſeine Deutſchfeindlichkeit ſattſam be⸗ kannte jüdiſche Oberbürgermeiſter von Neuyork, Laguardia, deſſen Reden nicht nur in Deutſchland, ſondern in der ganzen Welt un⸗ liebſames Aufſehen erregten, hat ſich wieder einmal bewogen gefühlt, eine Rede zu halten, die eine Spitzenleiſtung auf dem Gebiete ver⸗ logenſter Hetze darſtellt. Vor rund 1000 Frauen der Frauenabteilung des amerikaniſchen jüdi⸗ ſchen Kongreſſes entblödete ſich der jüdiſche Maulheld nicht, Deutſchland zu beſchul⸗ digen, daß es verſuche, den Weltfrie⸗ den zu zerſtören. In dem für die Welt⸗ ausſtellung vorgeſchlagenen Gebäude der Ver⸗ einigten Staaten werde er eine Schreckenskam⸗ mer einrichten, in der als Höhepunkt die Figur jenes„braunhemdigen Fanatikers“ gezeigt werde, der jetzt den Weltfrieden bedrohe. Wieder einmal hat ſich der Jude Laguardia zum Sprecher jenes internationalen Klüngels gemacht, der an einem Konflikt verdienen will, der ſich aus einer ſolchen Hetztätigkeit ent⸗ wickeln könnte. Wohl ſelten iſt mit ſo boden⸗ loſer Frechheit und Unverſchämtheit das Staats⸗ oberhaupt eines 70⸗Millionenvolkes beſchimpft worden, eines Volkes, deſſen Friedensliebe im⸗ mer und immer wieder in den Reden ſeiner leitenden Staatsmänner betont worden iſt. Man muß daher ſeiner höchſten Verwun⸗ derung Ausdruck geben, daß dieſer ſchmutzige Talmudjude eine ſo hohe Funktion ausüben darf, ohne daß ſich die amerikaniſchen Bürger, denen ſicherlich die Erhaltung des Friedens ge⸗ nau ſo am Herzen liegt, wie dem deutſchen Volke, gegen eine ſolche Völkerverhetzung auf⸗ lehnen. fmtlicher deutſcher Proteſt gegen die ungeheuerlichen jũdischen Verunglimpfungen Waſhington, 4. März. „Die deutſche Botſchaft bei der Regierung der Vereinigten Staaten hat am Donnerstag im Staatsdepartement gegen die ungeheuerlichen Ausführungen des„Oberbürgermeiſters“ von Neuyork, Laguardia, Proteſt erhoben. Erſte Keußerung hHulls Nachdem in Vertretung des abweſenden deut⸗ ſchen Botſchafters, Botſchaftsrat Thomſen in Staatsdepartement gegen die unverſchämten Aeußerungen Laguardias energiſch proteſtiert hatte, wurde der amerikaniſche Staatsſekretär Hull von Journaliſten über den Stand der Angelegenheit befragt. Hull erklärte, er werde ſofort feſtſtellen laſſen, ob die Zeitungsmeldungen den Tatſachen ent⸗ ſprechen. Selbſtverſtändlich ſei es bedauer⸗ lich, wenn ein Bürger der Vereinigten Staa⸗ ten, gleichgültig was er über die Innenpolitik eines andern Landes denke, Aeußerungen tue, die als Beleidigung der Regierung des andern Landes ausgelegt werden müßten. Hull will ſich, wie verlautet, alsbald mit Laguardia⸗in Verbindung ſetzen. Die Amtszeit Laguardias läuft übrigens Ende dieſes Jahres ab. Da er nicht der Demo⸗ kratiſchen Partei angehört, alſo auf die Unter⸗ ſtützung durch Rooſevelts Parteimaſchine nicht rechnen kann, ſo verſucht er offenbar, außer den Stimmen ſeiner republikaniſchen Partei⸗ genoſſen möglichſt alle jüdiſchen Stimmen für ſich einzufangen. Die einfachſte Methode dabei erſcheint ihm offenbar, ſich Unverſchämtheiten gegen den Führer des Deutſchen Reiches zu erlauben. Typiſch jüdiſch! würde die Stunde des Austritts für die Schweiz gekommen ſein. Die Theſe, die ſich daraus ergibt, hat Bun⸗ rat M dieſer Tage dahin umſchrieben. daß ſich die Schweiz in ſouveräner Beſtimmung ihrer Außenpolitit an die Grundſätze hält, welche für ſie anläßlich des italieniſch⸗abeſſini⸗ ſchen Konfliktes wegleitend waren. Daß dieſe Auffaſſung an höchſter deutſcher Stelle An⸗ erkennung findet, wird jetzt in der Schweiz als Die„Neue Zürcher Zeitung“ ſchreibt in dieſem Sinne:„Die Er⸗ klärung des deutſchen Kanzlers, die formell die Anerkennung der von der Schweiz„geübten“ Neutralität ausſpricht, entzieht Mißverſtändniſ⸗ ſen und Mißdeutungen den Boden, die in den letzten Jahren gelegentlich die Beziehungen zwi⸗ ſchen der Schweiz und Deutſchland zu belaſten drohten. In ſich zuſammen fällt vor allem die von einem gewiſſen Kreis immer wieder ver⸗ breitete Theſe, daß die Mitgliedſchaft der Schweiz im Völkerbund die allſeitige Anerken⸗ nung ihrer Neutralität beeinträchtige und daß „Amphitryon“ und„Der zerbrochene Krug“ im Nationaltheater Mannheim Es hat leinen Anlaß, der in den Daten des Lebens des Dichters liegt, wenn man in der letzten Zeit häufiger als fonſt in Zeitſchriften auf der Bühne dem Namen Kleiſts be⸗ gegnet. Hier und dort wird feſtgeſtellt, daß er als Dichter nichts mit den Klaſſikern, aber auch noch weniger mit den Romantikern zu tun habe. »Dieſe Einreihung iſt ſelbſtverſtändlich unbefrie⸗ digend, aber ſie führt letzten Endes doch zu dem ern der Dinge und zu der Erkenntnis, daß dieſer deutſche Dichter, der in ſeiner Zeit kein Verſtändnis und zu ſeiner Umwelt kein Ver⸗ hälinis zu finden vermochte, deutſcher als viele von jenen iſt, die gerade aus jener Epoche den Anſpruch erheben, Dichter ausgeſprochen deut⸗ ſchen Geblütes zu ſein. Eins ſteht fraglos feſt, daß keiner ſo wie er bemüht war, dem Vater⸗ land mit ſeiner Kraft zu 4 Erſchütternd ſind die Verſe, die er ſchrieb, als er mit ſeiner „Hermannsſchlacht“, die die ganze Nation auf⸗ rütteln ſollte, keinen Anklang, geſchweige denn einen Verleger finden konnte. Wehe, mein Vaterland, dir! Das Lied dir zu Ruhme zu ſingen, Iſt, getreu dir im Schoß, mir, deinem Dichter, verwehrt! Es war die tiefe Tragik dieſes großen Dichters, daß ſeine Zeit und ſeine Umwelt für ihn zu klein war und ihn nicht verſtand. Er, der als Dramatiker, beſonders auch in ſeiner„Penthe⸗ ſilea“, mitreißende Worte von einem Schwunge fand, der uns heute noch begeiſtert, fand kein Echo in ſeiner Zeit, vor allem nicht bei denjeni⸗ gen, die als Dichterheroen galten. ir ſind weit davon entfernt, im Stile einer verfloſſenen unſeligen Zeit in dem tragiſchen Ende Kleiſts nichts anderes zu ſehen als die Auswirkung einer unglückſeligen Veranlagung. Wir wiſſen, er iſt der tragiſche Deutſche, der ſein Ziel weiter geſteckt hat als er es zu ſeiner Zeit jemals erreichen konnte. Er war ſich be⸗ wußt, daß er jedes Opfer bringen mußte; er brachte ſeiner deutſchen Geſinnung das Opfer des Glücks ſeiner Tage und war ſchließlich da⸗ daß er ſich ſelbſt darbringen mußte. Wenn jetzt das Nationaltheater Anlaß ge⸗ nommen hat, einen Heinrich-von⸗Kleiſt⸗Abend zu veranſtalten, ſo wollen wir das freudig be⸗ grüßen. Wir ſind nicht etwa der Anſicht, daß man eine Dankesſchuld abzutragen habe. Da⸗ von kann keine Rede ſein. Ein Mann von ſo tiefer und edler Geſinnung wird auch noch durch die Jahrhunderte fortwirken, ſelbſt wenn dieſe oder jene Epoche meint, an ihm vorüber⸗ gehen zu können. Die Auswahl der beiden Ein⸗ akter konnte allerdings den Eindruck erwecken, als ob man diesmal weniger Gewicht auf den heroiſchen Inhalt ſeiner Werke als vielmehr auf ſein dramatiſches Talent legte. Dennoch be⸗ grüßen wir die Neuinſzenierung freudig, denn „Amphitryon“ iſt ebenſo ſehr eine witzige und atiriſche Komödie im griechiſchen Geiſte wie „Der zerbrochene Krug“ ein humorvolles Luſt⸗ ſpiel iſt, das ſich Sinn und Inhalt aus dem deutſchen Volkstum holt. Es iſt ſehr lange her, daß die beiden Luſt⸗ ſpiele in Mannheim über die Bühne gegangen ſind. Das iſt eigentlich ſehr verwunderlich, denn in dem Repertoire deutſcher Komödien ſtehen ſie, was Flüſſigkeit der Geſtaltung und Wirt⸗ ſamleit anbelangt, weithin allein. Der Stoff zu„Amphitryon“ iſt in der Ge⸗ ſchichte der Komödie ſchon mehrfach vertreten. Eine griechiſche Bearbeitung läßt ſich nicht nach⸗ weiſen. Sie iſt aber ſelbſtverſtändlich, denn die erſten römiſchen Behandlungen des Stoffes gehen auf dieſe griechiſche Urfaſſung zurück. Neben der Kleiſtſchen iſt die Moliereſche Faſ⸗ ſung, auf die Kleiſt ſogar ausdrücklich zurück⸗ greift, am bekannteſten. dies gerade Deutſchland veranlaſſen könnte, Zweifel an der tatſächlichen Wahrung der ſchweizeriſchen Neutralität zu hegen und Vor⸗ behalte an ihre künftige Reſpettierung zu knüpfen.“ Schließlich ſeien noch die optimiſtiſchen Erwar⸗ tungen erwähnt, die von der Schweizer Preſſe an die Berliner Kundgebung bezüglich der künf⸗ tigen Geſtaltung der ſchweizeriſch⸗deutſchen Be⸗ ziehungen geknüpft werden. Es wird allſeits betont, daß ſich die ſchwebenden Angelegenhei⸗ ten in einer Atmoſphäre guter Beziehungen leichter regeln laſſen, und daß ſich dann gewiſſe Mißverſtändniſſe und Schwierigkeiten zum Vor⸗ teil beider Staaten beilegen laſſen werden. In dieſem Zuſammenhang widmen die Blätter der Rückkehr des Freiherrn von Weiz⸗ ſäcker auf den Poſten des deutſchen Ge⸗ ſandten in Bern warme Worte und unterſtrei⸗ chen das Verſtändnis, das der Diplomat, den man vor einem Jahre in Bern nur ungern ſchei⸗ den ſah, ſeiner Aufgabe ſtets entgegenge⸗ bracht hat. Nachdem der Stoff ſogar in der letzten Zeit zu einem Film herhalten mußte, der nicht ein⸗ mal ſchlecht geſtaltet wurde, wollen wir darauf verzichten, die Handlung hier ausführlicher zu ſtizzieren. Sie ſei in groben Umriſſen ange⸗ beutet: Jupiter hat die Geſtalt des ſiegreichen The⸗ baner⸗Feldherren Amphitryon angenommen und iſt bei deſſen reizvoller Gemahlin Alkmene er⸗ ſchienen, um die Freuden der liebevollen Be⸗ grüßung nach der langen Abweſenheit des Gat⸗ ten zu genießen. In der Geſtalt des Soſias, des Dieners Amphitryons, iſt der Götterbote Mer⸗ kur bei ihm. Er hat die weniger dankbare Auf⸗ gabe, die Liebesbezeugungen der Frau des ech⸗ ten Soſias abzuwehren.— Kaum hat ſich Ju⸗ piter⸗Amphitryon von Altmene verabſchiedet, um, wie er ſagt, wieder ins Lager zurückzukeh⸗ ren, da taucht der echte Amphitryon auf. Er iſt über den zurückhaltenden Empfang durch Altmene aufs höchſte erſtaunt und wird in ra⸗ ſende verſetzt, als er zu ahnen be⸗ ginnt, daß ein Doppelgänger ein frivoles Spiel getrieben hat. Es ergeben ſich mancherlei Ver⸗ wicklungen und ſchließlich und letztlich iſt doch der Gott der Betrogene, denn er muß erkennen, daß Alkmene ihn nur liebt, weil ſie in ihm wirklich Amphitryon zu erkennen glaubt. Zum Schluß fährt Jupiter, nachdem er ſich zu erken⸗ nen gegeben hat, in einer Wolke zum Himmel, nicht ohne Alkmene zu verkünden, daß ſie einem — Sohn, Herkules, das Leben geben wird. Sehr viel kommt es bei einer ſolchen Komö⸗ die auf die Feinheiten im Zuſammenſpiel des Etſembles an. Derbe Uebertreibungen ſind nicht am Platze, wenn die Handlung nicht ihren Reiz verlieren ſoll. Die neue Friedrich Brandenburgs wurde dieſer Grundforderung durchaus gerecht und brachte auch das urſprünglich klaſſiſche Milieu gut zur Geltung. Entſcheidend iſt hier die ſchauſpiele⸗ riſche Leiſtung, die in der gleichen Richtung liegen muß. Vorangeſtellt ſei die Alkmene Alice Decarlis. Erfreulich auch die Leiſtungen Erwin Linders als Jupiter, Rudolf Bir⸗ kemeyers als echter Amphitryon, Eduards Inſzenierung * bereitet! 20 Bergleute waren unter Tage eingeſchloſſen 4 Duisburg, 4. März. Gegen Ende der Nachtſchicht wurden Don⸗ nerstag früh auf der Schachtanlage 2/4 der Gelſenkirchener Bergwerks AG in Hamborn der Nachtſteiger und 19 Bergknappen der Revierbe⸗ legſchaft durch einen Bruch eingeſchloſſen. Um 9 Uhr vormittags gelang es, die Verbindung mit dem Steiger aufzunehmen, der mitteilte, daß er ſich mit allen Leuten an einer geſicherten Stelle des Reviers befinde. Die Rettungsar⸗ beiten wurden mit allen Kräften betrieben, und am Nachmittag konnte die Betriebsführung be⸗ kanntgeben, daß die eingeſchloſſenen Bergleute reſtlos gerettet waren. Der Führer beim„Roſenkavalier“ in der Staatsoper München München, 4. März(HB⸗Funk) Die zweite Aufführung des neu inſzenierten „Roſenkavalier“ in der Münchener Staatsoper erhielt ihre beſondere Bedeutung durch die An⸗ weſenheit des Führers, der bei ſeinem Er⸗ ſcheinen in der großen Mittelloge von dem bis auf den letzten Platz beſetzten Haus mit erho⸗ bener Rechten begrüßt wurde. In der Beglei⸗ tung des Führers befanden ſich Botſchafter SS⸗ Gruppenführer von Ribbentrop, Ober⸗ gruppenführer Brückner und Reichspreſſe⸗ chef Dr. Dietrich. Ferner waren anweſend: Reichsſtatthalter General Ritter von Epp und der ſtellvertretende Gauleiter Nippold. Die glanzvolle Aufführung der Strauß⸗Oper, unter Leitung von Generalmuſikdirektor Cle⸗ mens Krauß, fand ſchon nach dem erſten Akt ſtarken Beifall, der ſich nach Schluß der Vor⸗ ſtellung zu begeiſterten Ovationen für Clemens Krauß und die Träger der Hauptrollen ge⸗ ſtaltete. Minutenlang jubelten die Beſucher nach Schluß der Vorſtellung dem Führer zu, der dieſen feſtlichen Abend, der ſo recht von dem hohen Stande des Münchener Theaterlebens zeugte, in ihrer Mitte verlebt hatte. Scharfe polniſche Stellungnahme zum Fall Seba Warſchau, 4. März.(HB⸗Funk.) Der polniſche Außenminiſter hat nunmehr eine Antwort auf die Interpellation des Sejm⸗ Abgeordneten Walewſki herausgegeben, der auf die polenfeindlichen Tendenzen des berüchtigten Buches des tſchechoſlowakiſchen Geſandten Se⸗ ba hingewieſen hatte. In dieſer Antwort heißt wes, die polniſche Regierung ſei leider gezwun⸗ gen, mit Bedauern feſtzuſtellen, daß die Vor⸗ würfe des Abgeordneten Walewſki hinſichtlich des ausgeſprochen antipolniſchen Charak⸗ ters des Seba⸗Buches der tatſächlichen Sach⸗ lage entſprechen, ebenſo der Umſtand, daß dieſe Publikation mit einem Vorwort des amtieren⸗ den Außenminiſters der tſchechoſlowakiſchen Re⸗ publik verſehen ſei. Angeſichts dieſer Tatſachen ſei die polniſche Regierung bei ihrer Beurteilung der Einſtel⸗ lung und der Abſichten des tſchechoſlowakiſchen Staates gegenüber Polen gezwungen, das Er⸗ e dieſes Buches ernſthaft in Rechnung zu ſtellen. Die deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchafts⸗ verhandlungen haben nunmehr in Berlin be⸗ gonnen. Marks als Merkur und Ernſt Langheinz' als Soſias. Vergeſſen ſeien auch nicht Lene Blankenfeld und Klaus W. Krauſe. Viel bekannter als die reizvolle Komödie „Amphitryon“ iſt„Der zerbrochene Krug“. Eine Skizzierung der Handlung er⸗ übrigt ſich deshalb. Auch hier bei dem ränte⸗ vollen Spiel des Dorfrichters Adam gegen die naive Eve und den braven Ruprecht Tümpel hängt die geſamte Wirkung von den Feinheiten in der Geſtaltung dieſer tragenden Rolle des derb⸗bäuerlichen Hoſewichtes ab. Sie war bei Ernſt Langheinz in den beſten Händen. Prächtig war Hermine Ziegler als Frau Marthe Rull. Marta Längs gab die naive Eve überzeugend. Hermann Ullmer als Ruprecht Tümpel beteuerte wirklich glaubhaft ſeine Unſchuld. Genannt ſeien noch Friedrich Hölzlin als Gerichtsrat Walter, Joſef Of⸗ fenbach als Schreiber Licht, Klaus W. Krauſe in der Rolle des Veit Tümpel und Eliſabeth Stieler als Frau Brigitte. Es ſei betont, daß namentlich auch unter den Trägern der kleineren Rollen keine Fehlleiſtung war. Wir wollen nochmals die Bedeutung der Re⸗ gie auch bei dieſem Luſtſpiel unterſtreichen, bet dem erſt durch Abmildern und Hinzufügen in den Nüancen des Spiels eine überzeugende Leiſtung zuſtande kommt.— Die Regie Fried⸗ rich Brandenburgs ſchuf auch hier eine abge⸗ rundete Aufführung. Des Bühnenbildes von Friedrich Kalbfuß zum„Zerbrochenen Krug“ wollen wir beſon⸗ ders Erwähnung tun. Hier war ein wirklich an⸗ heimelndes bäuerliches Interieur geſchaffen worden. Freundlicher Beifall des gut beſetzten Hauſes rief zum Schluß neben den Darſtellern auch den Regiſſeur auf die Bühne. Karl Maria Hageneier. Deutſchlandreiſe der Budapeſter Philharmoniker. Die Budapeſter Phil⸗ harmoniker werden unter von Ernſt von Dohnanyi im April eine Gaſtſpielreiſe durch Deutſchland antreten. Von vV. 1920: A bekannter Menſchen ſozialis man dieſe 2 Glauber Weltanſcha genoſſen zi kannt zu 1 werben! 2 grenzung g reichung d Machtüberr funden. Der a Idee wa Ueberzeugu ſozialismu; Bewegung Bahnbreche Sturma propaga gung, H. nalſozi⸗ in der Kan Kampfgefäl wo der?2 Idee des So wu fen für Machtüberi tretende Fi richtungen beeinfluſſer und ſel! und allen hin die e Menſche führen Idee! Unser B eingeſchloſſen g, 4. März. vurden Don⸗ lage 2/4 der Hamborn der der Revierbe⸗ ſchloſſen. Um Verbindung der mitteilte, ter geſicherten Rettungsar⸗ zetrieben, und 'sführung be⸗ ien Bergleute ibalier“ chen (HB⸗Funk) t inſzenierten r Staatsoper durch die An⸗ i ſeinem Er⸗ von dem bis us mit erho⸗ n der Beglei⸗ tſchafter SS⸗ rop, Ober⸗ Reichspreſſe⸗ en anweſend: bon Epp und pold. Strauß⸗Oper, direktor Cle⸗ em erſten Akt luß der Vor⸗ für Clemens uptrollen ge⸗ ſeſucher nach hrer zu, der icht von dem Theaterlebens itte. gnahme HB⸗Funk.) hat nunmehr on des Sejm⸗ eben, der auf s berüchtigten eſandten Se⸗ lntwort heißt ider gezwun⸗ daß die Vor⸗ ki hinſichtlich chen Charak⸗ hlichen Sach⸗ nd, daß dieſe des amtieren⸗ wakiſchen Re⸗ die polniſche der Einſtel⸗ oſlowakiſchen gen, das Er⸗ Rechnung zu n Wirtſchafts⸗ n Berlin be⸗ meemanhomaneemenun angheinz' ch nicht Lene rauſe. holle Komödie rbrochene handlung er⸗ i dem ränte⸗ am gegen die recht Tümpel 'n Feinheiten en Rolle des Sie war bei ſten Händen. r als Frau ab die naive llmer als ich glaubhaft och Friedrich r, Joſef Of⸗ Klaus W. Tümpel und igitte. 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Aufklärung, Ueberzeugung und Erziehung zum National⸗ ſozialismus— ſo lautet die Marſchroute der Bewegung zur Erfüllung weiterer Ziele. Als Bahnbrecher marſchieren— wie immer— die Sturmabteilungen: die Fauſt, der propagandiſtiſche Arm der Bewe⸗ gung, Hand in Hand mit der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Preſſe, die ſchon in der Kampfzeit den Sturmabteilungen treuer Kampfgefährte war und überall dort nachſtieß, wo der SA⸗Mann den Boden bereitete für die Idee des Führers. So wurde die Reſonanz geſchaf⸗ fen für den erſten Sieg! Die mit der Machtübernahme an die Bewegung heran⸗ tretende Forderung, den Staat und ſeine Ein⸗ richtungen im nationalſozialiſtiſchen Sinne zu beeinfluſſen und zu verwalten, war wichtig, und ſelbſtverſtändlich! Ueber dieſer und allen anderen Zeitforderungen ſteht weiter⸗ hin die ewige Aufgabe: den deutſchen Menſchen immer wieder hinzu⸗ führen zur nationalſozialiſtiſchen Idee! 2 NSkk-Standartenwelhe auf dem Parteltag der Enre Auch für uns, und für die folgenden Ge⸗ ſchlechter beſonders, gilt das Dichterwort: was du ererbt von deinen Vätern haſt, erwirb es, um es zu beſitzen! — wir ſind das Mittel! So ſieht die Aufgabe der Bewegung und die der SA ins⸗ beſondere aus. Glaubensträger ſein! Das iſt der Grund, auf dem gebaut wird, auf dem gebaut Das iſt der Zweck— werden muß, ſoll das Fundament des Staa⸗ tes haltbar ſein! Glaubensbringer ſein! Das iſt die ewige Miſſion des nationalſozialiſtiſchen Or⸗ dens im deutſchen Volk, voran die Männer der SA, die Aktiviſten der Idee! Hüter des Glau⸗ bens, Wächter der Treue, Garanten der Ehre und der Freiheit: ſo will uns der Führer! Sein Wille iſt unſere Tat! Kurpfãlzische SA voranl Von Brigadeführer Fenz, Führer der SA-Gruppe Kurpfalz Wenn wir SA⸗Männer auf die Entwicklung der SA im Jahre 1936 zurückblicken, dürfen wir mit berechtigtem Stolze feſtſtellen, daß dieſe weltanſchaulich und körperlich gefeſtigter denn je daſteht. Führer und Männer wurden über⸗ prüft, geſchult und einheitlich ausgerichtet; aus⸗ gemerzt wurde, was nicht in unſere Reihen paßte. Der Geiſt, der uns groß gemacht hat, der ausſchlaggebend mithalf, den Sieg für unſere Weltanſchauung zu erringen, wurde den nach der Machtübernahme zu uns geſtoßenen Kame⸗ raden übermittelt, ſo daß nun die machtvolle Organiſation der Hunderttauſende— die braune Armee des Führers— geſchloſ⸗ ſen und gerüſtet daran gehen kann, die von Führer und Bewegung geſtellten Aufgaben durchzuführen. Da in weiten Kreiſen der Bevölkerung leider oft nur verſchwommene Kenntniſſe über die na⸗ tionalſozialiſtiſche Erziehungsaufgabe und den vielfültigen Einſatz der SàA herrſchen, ſoll nach⸗ ſtehend kurz berichtet werden, was die SA der Gruppe Kurpfalz im vergangenen Jahre durchgeführt und erreicht hat und was ihr der Führer für die Zukunft an Aufgaben ſtellt. Große Einſatzaufgaben Wenn auch das Jahr 1936, wie ſchon er⸗ wähnt wurde, in erſter Linie der Erziehung der SA⸗Führer und ⸗Mäaner ſowie einer gründ⸗ lichen Durchorganiſation der Einheiten gewid⸗ met war, ſo mußten und konnten gleichzeitig verſchiedene große Einſatzaufgaben bewältigt werden. Anläßlich des Führerbeſuchs in Lud⸗ wigshafen am 25. März 1936, der umfang⸗ reiche Abſperrmaßnahmen notwendig machte, wurden ungefähr 20000 Mann der badiſchen und pfälziſchen SA eingeſetzt. Im Juni hatten im Taunus und Odenwald Tauſende von SA⸗ Unser Bild zeigt den Führer bei der Standartenweihe mit der- Blutfahne. Rechts Korpsführer Hühnlein Männern die Borkenkäferbekämpfung durchzuführen. Der von der Oberſten SA⸗Führung angeſetzte Reichsgepäckmarſch der S A hat mit ſeinen Ausſcheidungstämpfen wochenlang alle SA⸗Einheiten beſchäftigt. Die SA der Gruppe SA marschiert auch heule Sturmableilungen und Parteipresse sind ftreue Kampfefãhrien Der SA-Mann ist Hüter des Glaubens und Wächter der Ireue kulturelleim Gebiet ſchöpferiſch mitzu⸗ arbeiten, um gegen Verflachung und Auswüchſe Stellung zu nehmen. Zu dieſem Zwecke wurde der Kulturkreis der S A geſchaffen. Eine große Anzahl von Veranſtaltungen, Lehrgänge für bildende Künſtler innerhalb der SA, die Ausſchreibung von drei Kulturpreiſen innerhalb der SA für die beſten nationalſozialiſtiſchen Arbeiten des Jahres uſw. zeugen davon, daß auch hier die SA verantwortlich und gend tätig iſt. Eine der größten und wichtigſten Aufgaben, die der Führer der SA übertragen hat, iſt die Ausbildung der SA und darüber hinaus wei⸗ ter Kreiſe deutſcher Volksgenoſſen für das S A⸗ Sportabzeichen. Der Sport war in frühe⸗ ren Zeiten nur Selbſtzweck. Heute ſind wir zu der Erkenntnis gekommen, daß Leibesübungen und Sport zu treiben, eine ernſte Verpflichtung gegenüber Volt und Staat bedeutet. Eine neue Form der Körpererziehung wurde von der SA geſchaffen, die den kämpferiſchen Geiſt Vorbelmarsch kurpfülzischer SA am Stabschel Im Wagen stehend: Stabschef Lust z e, dahinter der' Gauleiter des- Gaues Saarpfalz, Josef Bürckel. Wagen des Stabschefs: SA-Gruppenführer Luy'k en und-der Führer der vorbeimarschierenden SA-Einheit Kurpfalz konnte dabei für ſich den ſchö⸗ nen Erfolg buchen, den Reichsſiegerſturm zu ſtellen. reich einen durchſchlagenden Erfolg. Ver⸗ ſchiedene Arbeiterſiedlungen können in, Angriff genommen werden. Körperliche Ertüchtigung im Vordergrund Den Stand der körperlichen Ertüchti⸗ gung bezeugten Standartenſportfeſte ſämt⸗ licher Standarten im Bereiche der Gruppe.— SA⸗Reiterturniere bewieſen, daß auch auf die⸗ ſem Gebiete bereits ſehr Gutes geleiſtet wird. In allen Bereichen wurden Monat für Monat Propaganda märſche durchgeführt. Als die Einbringung der Ernte durch ſchlechte Wit⸗ terung gefährdet war, hat ſich die SA ſofort der Bauernſchaft zur Verfügung geſtellt. Von dem Erfolg dieſer Aktion zeugen viele Dankſchreiben. Die im vergangenen Jahr angeordnete Auf⸗ ſtellung des NS⸗Reiterkorps wurde im Gruppenbereiche überall durchgeführt. Viele Hunderte von Reiterſcheinen konnten bereits nach ſtrengen Prüfungen an die Jugend abge⸗ geben werden. Eine große Anzahl SA⸗Männer, die ungelernte Arbeiter waren, wurden umgeſchult und bilden nun einen wertvol⸗ len Zuwachs an gelernten Arbeitskräften im Sinne des Vierjahresplanes.“ Auf dem Reichsparteitag der Ebre konnten alle aufmarſchierten Einheiten der S' ihre Diſziplin und Geſchloſſenheit vor der Welt⸗ öffentlichkeit unter Beweis ſtellen. Zur Zeit wird die SA eingeſetzt für die Sonderaktion„Entrümpelung von Landſchaft und Dorf“, da der gewaltige Bedarf an Eiſen eine reſtloſe Erfaſſung des Alteiſenmaterials erfordert. Kulturelle Aufgaben Weiter fordert die SA für ſich nicht nur das Recht, ſondern ſie hat auch die Pflicht, auf Die große Sammlung„Dank⸗ opfer der Nation“ hatte im Gruppenbe⸗ HB-Bildarchiv(2) Vor dem und auch die weltanſchauliche Schu⸗ lung in den Vordergrund ſtellt. Des⸗ halb hat der Führer die körperliche Ertüchti⸗ gung im Sinne des SA⸗Sportabzeichens als eine der wichtigſten Aufgaben des SA⸗Führer⸗ korps dieſem übertragen. Am 2. November 1936 ſchuf der Führer mit einer Verfügung die„Nationalſoziali⸗ ſtiſcheen Kampfſpiele“ für die künftigen Reichsparteitage. Zum Träger dieſer Kampf⸗ ſpiele in Vorbereitung und Durchführung hat er die SA beſtimmt. Damit wurde für die Ver⸗ wirklichung dieſer Aufgabenſtellung der SA eine ſichere Grundlage geſchafſen, durch die ſie in die Lage verſetzt wurde, den nunmehr ge⸗ gebenen Befehl des Führers in die Tat umzu⸗ ſetzen. Die Auswirkungen dieſer Verfügung ſind in ihrem Ausmaße noch nicht zu überſehen. Das eine kann aber heute ſchon geſagt werden: Die SA wird an dieſe große Auf⸗ gabe mit der ihr eigenen Begeiſte⸗ rung herangehen, bis auch hier der Wille und die Erkenntnis des Füh⸗ rers zur Tat geworden ſino. Getreu der Kampftradition Opfer und Einſatzbereitſchaft kennzeichnen die SA. Getreu ihrer alten Kampftradition wird ſie immer dafür ſorgen, daß die Maßnahmen der nationalſozialiſtiſchen Regierung im Volke Verſtändnis finden. Sie verteidigt das natio⸗ nalſozialiſtiſche Ideengut und fördert deſſen Verbreitung, Vertiefung und Verinnerlichung. So konnte der Stabschef auf dem Reichspar⸗ teitageder Ehre dem Führer in ſeiner Anſprache melden:„Mein Fühtrer! So ſtehen wir, die Männer, vor Ihnen, ſtehen vor Ihnen die Stan⸗ darten, die Sie eben geweiht und übergeben haben. Sie ſind bereit zu allem. Befehlen Sie mein Führer! Wir werden mar⸗ ſchieren!“ —— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ — B— 5. März 1937 as Desta. der scmwarze Ieutel von sidamo. Auch die abessinischen Völker ſreuen sich über seinen Tod Addis Abeba, im März. Die Nachricht von der Gefangennahme und Erſchießung des Ras Deſta durch die Italiener ſoll bei den Eingeborenen in Addis Abeba großen Jubel ausgelöſt haben. Ras „Deſta war ihnen wegen ſeiner unmenſchlichen Grauſamkeit und ſeiner Habgier verhaßt. Die ſtandrechtliche Erſchießung dieſes letzten Vaſallen, der dem nach England geflüchteten Ne⸗ gus ſcheinbar noch die Treue hielt, hat gewal⸗ tiges Aufſehen erregt. Weit über die Grenzen Italiens hinaus. Und es fehlte auch nicht an Stimmen, die in dem Sterben des Ras Deſta etwas Heroiſches ſehen wollten und den Italie⸗ nern vorwarfen, mit dieſem ehemaligen Wür⸗ denträger Abeſſiniens zu ſcharf ins Gericht ge⸗ gangen zu ſein. In Wirklichkeit verhielten ſich die Dinge aller⸗ dings weſentlich anders. Ras Deſta hat nicht aus Treue und Ueberzeugung für den Negus gekämpft. Er war zudem bei den Ein⸗ geborenen in Abeſſinien ſelbſt einer der am meiſten gehaßten Männer, weil er ſeit jenen Tagen, da ſein Stern in Addis Abeba aufge⸗ gangen war, auf das Unmenſchlichſte gequält, unterdrückt und ausgeſogen hat. Man haßte ihn, aber man fürchtete ihn zugleich, denn Ras Deſta hatte mit dem Teufel einen Bund geſchloſſen— ſo erzählten ſich die abergläubiſchen Einge⸗ borenen. In Anſchlägen auf ſein Leben entronnen Dieſe Legende um Ras Deſta war nicht von ungefähr entſtanden. Tatſächlich iſt Ras Deſta 11 Anſchlägen, die im Laufe der Jahre auf ſein Leben verübt worden ſind, wie durch ein Wun⸗ der unverletzt entronnen. Er galt daher als gegen jede Kugel gefeit. Vor rund zwei Jahren wurde dieſer Glaube an die Unverletzbarkeit des Ras allerdings zum erſten Male erſchüttert. Es war in Sidamo. Der Ras war mit 2000 Bewaffneten, in deren Es⸗ korte ſich mehrere tauſend Sklaven aus der Pro⸗ vinz Galla befanden, die nach Arabien hinüber verkauft werden ſollten, eingefallen und ſchlug in der Nähe eines Dorfes ſein Lager auf. Als⸗ dann ſchickte er ſeine Schergen zur Zwangs⸗ requiſition aus. Er verlangte Lebensmittel für ſich und ſeinen Troß und Futter für die Kamele und Maultiere. Außerdem legte er der Bevölke⸗ rung eine Kontribution von vielen tauſend Ta⸗ lern auf. — Wer ſich der Soldateska widerſetzte, riskierte das Leben. Unter denen, die durch⸗50 Hiebe mit der Nilpferdpeitſche zu Tode geprügelt wurden, befand ſich ein alter Mann von 90 Jahren. Der Fluch des Erhängten Dieſe Miſſetat ſollte ſich bitter rächen. Der jüngſte Sohn des Erſchlagenen erſchien am nächſten Morgen vor dem Prunkzelt des Ras und wünſchte ihn zu ſprechen. Er wurde abge⸗ wieſen. Aber er fand dann doch noch einen Weg in das Zelt des„ſchwarzen Teufels“, der ge⸗ rude mit ſeiner Morgentoilette beſchäftigt war, bei welcher ihm ſeine zahlreichen Fraun behilf⸗ lich ſein mußten.— „Das für deine Grauſamkeiten“, rief der Ein⸗ dringling und gab auf den völlig Ueberraſchten zwei Schüſſe aus einer Remington⸗-Piſtole ab. Der eine Schuß ging fehl, aber der zweite ver⸗ wundete den Ras, wenn auch nicht ſchwer. Mit dem Attentäter wurde kurzer Prozeß ge⸗ macht. Der Ras befahl, daß er am nächſten Baum Aufgeknüpft werden ſollte. Man ſchleppte den Eingeborenen zu einer blühenden Akazie und drehte aus Lianen in aller Eile einen Strick. Vor der Hinrichtung verhöhnte der Ras den Wehrloſen und traktierte ihn mit Fußtrit⸗ ten. Aber der dem Tod Geweihte ſah nur mit Verachtung auf ſeinen Peiniger herab. In dem Augenblick, da ſie dann den Strick anzogen, ſtieß der Eingeborene einen Fluch aus, der wie eine Prophezeiung in den Ohren der Umſtehen⸗ den geklungen haben mag.„Noch ehe ich ver⸗ geſſen bin, wirſt du ſterben wie ein Hund, der die Räude hat“— das waren die letzten Worte, die der Baumelnde hinaus⸗ ſchrie, ehe ihm der Strick die Kehle zuſchnürte. Der Negus Haile Selaſſie hatte Ras Deſta da⸗ mals vor bald zehn Jahren, da er ihn an den Hof von Addis Abeba brachte und ihn ſogar mit ſeiner älteſten Tochter verheiratete, mit „ kin Fiuch ging in Erlunung Ländereien und Aemtern reich beſchenkt. Der „ſchwarze Teufel von Sidamo“ war alſo ein reicher Mann. Trotzdem war er in ſeiner Hab⸗ gier unerſättlich. Jedes Mittel war ihm recht, um in ſeinen Schatzkammern immer mehr Gold und Silber anzuhäufen. Zu dieſem Zweck, log, betrog und ſchwindelte er, wo er nur konnte. Die Rolle, die Ras Deſta nach dem völligen Sieg der Italiener, nicht nur über ſeine Ar⸗ meen, ſondern auch über die des Negus geſpielt hat, war zweideutig und verräte⸗ riſch, wie alles im Leben dieſes Mannes. Er hat den Italienern ſeine Unterwerfung durch Mittelsmänner anbieten laſſen. 94 Säcke Silber und ſeine Einſetzung als Gouverneur über die Provinzen Galla und Sidamo ſollten der Preis ſein, um den der„ſchwarze Teufel“ ſeinerſeits bereit war, den Negus zu verraten. Erſt als ihm die Italiener die kalte Schulter zeigten und ſolche Bedingungen ebenſo unver⸗ ſchämt und lächerlich fanden, beſchloß Ras Deſta weiterzukämpfen. Es war ein Verzweiflungs⸗ kampf. Letzten Endes blieb ihm gar nichts an⸗ dexes mehr übrig. Vielleicht hat der habgierige. Ras auch gehofft, durch einen kühnen und ver⸗ wegenen Handſtreich ſeine Reichtümer, die in der Nähe von Addis Abeba verſteckt ſein ſollen, holen zu können und dann nach der engliſchen Kolonie Kenia zu flüchten? 4 Jedenfalls iſt unter den Kugeln des italieni⸗ ſchen Hinrichtungskommandos nicht ein Mann geſtorben, der für ſeine Ueberzeugung und aus Anhänglichkeit und Treue in den Tod ging, ſon⸗ dern ein Verräter, der ſich verſpekuliert hatte. Ein Flugzeugunglück bei Jürich Zwei Militärflieger zuſammengeſtoßen Zürich, 4. März. Ueber dem Induſtrieort Schlieren, nörd⸗ lich von Zürich, führten mehrere Offiziere des Militärflugplatzes Dübendorf am Donnerstag Uebungsflüge aus. Dabei ſtießen zwei Flug⸗ zeuge zuſammen und ſtürzten ab. Dem einen Flugzeugführer gelang es zwar, mit dem Fall⸗ ſchirm abzuſpringen, er wurde aber von dem Flugzeug ſelbſt erfaßt und mitgeriſſen. Der andere Flieger wurde unter den Trümmern ſei⸗ ner Maſchine begraben. 15 eine milliarde für die britiſche aemee Der Voranschlag fürs neue Elaljahr/, Noch nie seit 16 Jahren wurde soviel ausgeworfen London, 4. März. Am Donnerstag wurde in London der Haushaltsvoranſchlag der Armee für das Haushaltsjahr 1937/38 bekantgegeben. Die Koſten ſtellen ſich hiernach auf 63,1 Millio⸗ nen Pfund(757,2 Mill. RM), alſo um 7 Millio⸗ nen Pfund höher als im Vorjahre. Der Voranſchlag für 1936/37 iſt aber um 6,6 Mill. durch Nachtragshaushalte erhöht worden, ſo daß die tatſächliche Erhöhung gegenüber 1936 etwa 14 Millionen Pfund Sterling beträgt. Wie der britiſche Kriegsminiſter bekanntgibt, beabſichtigt er, zu der Summe von 63,1 Millio⸗ nen Pfund jedoch noch rund 19 Millionen Pfund Sterling(220 Mill. RM) anzufordern, um hiermit Ausgaben für die Ausrüſtun'g der Armee und Fabrikanlagen zu decken. Die Geſamtausgaben für die Armee werden ſich 1937/38 ſomit auf 82,2 Mill. Pfund(986,4 Mill. RM) ſtellen. Die Ausgaben für die Armee ſind die höchſten, die ſeit 16 Jahren in England zu verzeichnen ſind. Ein weit geſtecktes Ziel In einer Erläuterung erklärt die Regierung, die Voranſchläge ſeien dazu beſtimmt, das Mo⸗ derniſierungsprogramm der Armee zu beſchleunigen. Die Moderniſierung der Ar⸗ mee, die Verbeſſerung der Küſtenverteidigung und Luftabwehr, die Einrichtung eines Muni⸗ tionsamtes im Kriegsminiſterium, die Vermeh⸗ rung der Barackenbauten, die Verſtärkung der regulären Armee und der Heimatarmee bewie⸗ ſen, daß eine raſtloſe Aktivität geherrſcht habe. Das Ziel beſtehe darin, eine ausreichende Ar⸗ n· aufgehlürt Untermenschentum, das einen Oberlandjãger erscobß Breslau, 4. März. Den am 13. März 1924 im Kreiſe Breslau an dem Oberlandjäger Günther begangenen Mord hat jetzt die Breslauer Kriminalpolizei aufgeklärt. Als Täter wurde der aus Kammen⸗ dorf, Kreis Breslau, ſtammende Wilhelm Watz ke feſtgenommen, der auch ein Geſtändnis ablegte. Die Ermittlungen führten noch einmal in die dunkle Zeit nach dem Kriege zurück, als arbeits⸗ ſcheues Geſindel die Zeit des Fauſtrechts für gekommen hielt und Untermenſchen ſich Hab und Gut des Nächſten rechtswidrig aneigneten. — Ein Abend mit Jakob Schaffner Der letzte Dichterabend der Ns-Kuiturgemeinde in der„Harmonie“ Jakob Schaffner gehört zu jenen Dichtern, deren Werke einem unmittelbaren Erleben ent⸗ ſpringen. Da gibt es keine im üblichen Sinne erdichteten keine konſtruierten Schickſale. Alles lebt, weil es er lebt iſt, iſt er⸗ füllt von dem Pulsſchlag der weiten Welt, die er durchwanderte. Schaffners Leben iſt bewegt wie ſelten eines unſerer heutigen Dichter. Als walzender Handwerksburſche wurde er manches Mab vom Schickſal hart angepackt, gerüttelt und geſchüttelt und auf ſpürbare Art mit den Nöten und Beſchwerlichkeiten dieſer Welt vertraut ge⸗ macht. Daneben lernte er aber auch ihre Schönheiten kennen. Nicht die großen, in den Reiſehandbüchern mit doppelten Sternen ver⸗ ſehenen Sehenswürdigkeiten, die von den Rei⸗ ſenden mit dem Auto oder mit der Bahn ange⸗ teuert werden, ſondern⸗ die kleinen Schönheiten, die am Wege liegen und die für jeden, ſofern er dafür empfänglich iſt und mit offenen Sin⸗ nen und offenen Herzen durch die Gegend wan⸗ dert, da ſind.„Wie die Sonne ſchien oder der Regen rauſchte, wie die Wolken zogen und der Sturm brauſte, wie der Mond aufging oder der Morgen bleich aus dem Nachtgewitter hervor⸗ rann, das und noch vieles andere, die Rehe auf der Straße, die glühenden Augen einer Loko⸗ motive vor dem Zug, der einſame, heiße Mittag auf einer Waldeshöhe, wo man das Leben kochen hört...“ das ſind die Dinge, die er in ſich — verarbeitete und in ſeiner lebendigen Art und Weiſe niederſchrieb und mitteilte. Kein Wönder, daß ſich ſogleich der Saal zu weiten beginnt, wenn er anfängt zu ſprechen. Ohne jedes Pathos, mit der etwas fremdlän⸗ diſch klingenden Stimme des mehrere Sprachen ſprechenden Schweizers, erzählt er zunächſt von einem Wiederſehen mit Mannheim, jener für den Alpenländer ungewohnt. eben liegenden Stadt, die ihm ſchon bei ſeinem erſten Beſuch im Jahre 1804 wegen ihrer nach dem Alphabet Leienn.: Eukar John eordneten Quadrate auffiel. Er kam damals friſch aus der Lehre und zog, erfüllt von der neuen Freiheit, die ihm das Leben ſchenkte, den Rhein hinunter bis nach Luxemburg. Es iſt der Anfang jener Wanderſchaft, die er auch ſeinen Johannes Schattenhold, den Helden einer Ro⸗ manfolge(der er im Grunde genommen ſelbſt — iſt) erleben läßt. Im Breslauer, Neumarkter und Schweidnitzer Kreis hatten ſich in jenen Jahren organiſierte Verbrecherbanden gebildet, die planmäßig Ein⸗ bruchsdiebſtähle ausführten. Bei einem ſolchen Einbruch in Gniſchwitz hatte eine, aus neun Mann beſtehende Bande vier Schweine auf ein⸗ mal geſtohlen. Nach der Teilung der, Beute wurden zwei der Verbrecher von dem Ober⸗ landjäger Günther feſtgenommen. Während des Abtransports ſchoß Watzke aus einer Pi⸗ ſtole in das Geſicht des Beamten, der ſofort zu Boden ſtürzte. Dann brachte Watzke dem Ober⸗ landjäger noch einen zweiten Schuß in den Kopf bei. In dem vorgeleſenen Kapitel aus dem Ro⸗ man„Johannes“ zeigte ſich der ganze Far⸗ benreichtum der Schaffnerſchen Sprache, die Liebe des Dichters zu den kleinen Freuden des Alltags, die ſo ungemein treffende Beobach⸗ tungsgabe und vor allem auch der feine, immer wieder zwiſchen den Schilderungen aüfleuch⸗ tende Humor. Die Liebesgeſchichte in dem vor⸗ geleſenen Kapitel gehört wegen der ſchlichten und natürlichen und doch auch wieder innig verklärten Darſtellung zum beſten, was Schaff⸗ ner ſchrieb. Köſtlich iſt auch jene Szene, wo Johannes Schattenhold, der angehende große Dichter, einen Mäzen ſucht. Goethe hatte den Lönies von Weimar, Hebbel wurde durch den önig von Dänemark gefördert— warum ſollte da nicht auch er einen hochmögenden Herrn fin⸗ den, der ſich für ſeine Poeme begeiſtert und ihm eine großzügige Unterſtützung angedeihen läßt? Er hat zwar eine Adreſſe(„ſo lange wir Adreſſen haben, geht es uns gut“), aber zunächſt wird er in der vornehmen Gegend, wo ſelbſt die Kanarienvögel gebildet aus den Fenſtern pfeifen, als„Klingenputzer“(diesmal wirklich unſchuldig!) verhaftet. Nach mancherlei Mißverſtändniſſen gelingt es ihm dann doch, zu ſeinem Miniſterialrat zu kommen, von dem er zwar kein Geld, aber dafür die durch die hohe Stellung des Sprechers gewiſſermaßen offiziell aufzufaſſende Aufforderung erhält, wei⸗ terhin Bäume und Wolken, inſonderheit aber die Liebe zu beſingen... Der überaus herzliche Beifall, für den ſich Jakob Schaffner mehrmals bedanken konnte, galt neben dem Dichter und ſeinem Werk vor allem auch dem großen Freund des national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchlands und dem unermüd⸗ lichen Kämpfer für ein beſſeres Verſtändnis in der Schweiz. WillyParth. 25jähriges Bühnenjubiläum Heinrich Georges Staatsſchauſpieler Heinrich George kann in dieſem Jahre auf das)jährige 7 ſeiner Bühnentätigkeit zurückblicken. Er begann 1912 mee für die Heimat und für Ueberſee zu ſchaf⸗ fen, die es der Regierung auch im Kriege ge⸗ ſtatte, den internationalen Verpflichtungen nach⸗ zukommen. In fürze Ein neuer Fall von Sabotage wurde am Donnerstag in der britiſchen Midland⸗ Flugzeugfabrik feſtgeſtellt. Angeblich iſt an einem Bombenflugzeug die Zuleitung zur Ben⸗ zinpumpe durchgeſchnitten worden. Das Luft⸗ fahrtminiſterium hat ſofort eine Unterſuchung eingeleitet. Das Kownoer Kriegsgericht verurteilte dieſer Tage ſechs Kommuniſten, darunter drei Juden, zu Zuchthausſtrafen bis zu 18 Jahren. 5 „Die ijchechyflowariſche Geheime Stagtspolizer Möbiu, in den Mäumzen, dez, Hinfswekeks der Sudetendeutſchen und in den Privat⸗ wohnungen der leitenden Perſönlichkeiten er⸗ gebnisloſe Hausſuchungen vor. — Die letzte ſowjetruſſiſche Mißernte hat dazu geführt, daß jetzt ſelbſt in den Landbezir⸗ klen des Moskauer Gebietes der Brotver⸗ kauf ſtreng rationiert worden iſt. 4 Wie aus Batavia gemeldet wird, ereignete ſich in der Nähe von Bandoeng auf Java ein größerer Grdrutſch. Sieben Eingeborene wurden dabei getötet. als Siebzehnjähriger ſeine Bühnenlaufbahn am Stadttheater, wo er als jugendlicher Liebhaber und bei Opern⸗ und Operettenauf⸗ führungen als erſter Geiger im Orcheſter ver⸗ pflichtet war. Nach dem Weltkriege, den er bis u ſeiner Verwundung im Jahre 1917 an allen Renten miterlebt hat, ging er an das Albert⸗ Theater nach Dresden und anſchließend an die Städtiſchen Bühnen Frankfurt a.., wo er drei Jahre lang tätig war. 1921 folgte er einem Ruf an das Deutſche Theater Berlin und ſpäter an das Staatstheater. Abwechſelnd ſpielte er auch an der Volksbühne. Nach der Machtüber⸗ nahme ſtanden ihm das Theater des Volkes, das Theater in der Saarlandſtraße, die Volks⸗ bühne am Horſt⸗Weſſel⸗Platz und das Schiller⸗ theater offen. Ferner wurde er für die neuauf⸗ 8 Reichsfeſtſpiele in Heidelberg nach der achtübernahme für die Rolle des Götz ver⸗ pflichtet. Gegenwärtig bereitet Heinrich George eine neue Gaſtſpielreiſe nach Calderons„Ri ter von Zalamea“ vor, die ihn auch nach Riga und Reval führen wird. Das künſtleriſche Schaffen Heinrich Georges hat außer im Thea⸗ ter und im Rundfunk auch im Film reiche Ver⸗ wendung gefunden. 1 „Freunde der Kunſt“. Als Vermitt⸗ lerin zwiſchen den Künſtlern und den Käufer⸗ . iſt in Berlin eine Geſellſchaft„Freunde er Kunſt“ gegründet worden, die es ſich zur Aufgabe gemacht hat, ſyſtematiſch im Volke die⸗ jenigen Kunſtfreunde ausfindig zu machen, die als Käufer von Kunſtwerken in Frage kommen. Die Aktion ſoll ſich bis in die kleinſten Stadt⸗ gemeinden erſtrecken, um jedermann Gelegenheit zu geben, mit der Kunſt in Berührung zu kom⸗ men. Zeitgenöſſiſche Komponiſten an denitalieniſchen Opernbühnen. Die italieniſchen Opernbühnen haben in der jetzt be⸗ endigten Spielzeit 1936/37 ſo viele Werke zeit⸗ kslhiger Komponiſten aufgeführt, daß Ita⸗ ien dem Schaffen lebender Künſtler faſt ein Drittel aller Aufführungen eingeräumt hat. Mann en..— „„Das Muttet wie der wie er b zu zeige Schulterr Und nat Ein E 89*, mehr, N war ſchon Was en Mutter l ratur“ ge Ein ar ſich eine ungebrau Blättern tärin erkl mal auf wurfsvoll Und ſo der Kaka Hausgehi darum ge immer“ d muß Fra men. 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Der immern ſei⸗ e worfen ee zu ſchaf⸗ Kriege ge⸗ ungen nach⸗ wurde am Midland⸗ ich iſt an g zur Ben⸗ Das Luft⸗ nterſuchung verurteilte kunter drei bis zu 18 taatspolizei werkes der en Privat⸗ chkeiten er⸗ ißernte hat Landbezir⸗ zrotve r⸗ iſt. „ ereignete Java ein ingeborene llis ufbahn am ugendlicher zerettenauf⸗ cheſter ver⸗ den er bis 17 an allen zas Albert⸗ end an die ., wo er te er einem und ſpäter ſpielte er Machtüber⸗ ſes Volkes, die Volks⸗ 1s Schiller⸗ die neuauf⸗ rg nach der „Götz ver⸗ Vermitt⸗ en Käufer⸗ t„Freunde es ſich zur Volke die⸗ nachen, die ſe kommen. ſten Stadt⸗ gelegenheit ig zu kom⸗ iſten an znen. Die jer jetzt be⸗ Werke zeit⸗ daß Ita⸗ r faſt ein t hat. Mannhaim broß-Mannheim 5. März 1937 „Das Loeli auaꝛ schon immei da““ Mutter beobachtete ſchon den ganzen Tag, wie der Junge ſich ſchen um ſie herumdrückt, wie er bemüht iſt, ihr niemals ſeine Kehrſeite zu zeigen— bis ſie ihn dann doch bei den Schultern zu faſſen kriegt und ihn herumdreht. Und natürlich: die Hoſe hat ein Loch. Ein Erklärung heiſchender Blick. „Och“, druckſt der Bengel,„ich weiß nicht mehr, Mutti, ich glaube, das Loch, das Loch war ſchon immer da...!“ Was natürlich nicht ſtimmen kann, denn die Mutter hat die Hoſe erſt vorgeſtern„in Repa— ratur“ gehabt. Ein anderer Fall. Der Betriebsführer läßt ſich eine Aktenmappe reichen, die längere Zeit ungebraucht im Schrank geſtanden hat. Beim Blättern entdeckt er einen Fettfleck. Die Sekre⸗ tärin erklärt:„Der Fleck war doch ſchon letztes⸗ mal auf dem Papier...!“ Es klingt ganz vor⸗ wurfsvoll. Und ſo iſt das dann immer. Der Sprung in der Kakaokanne war ſchon immer da, und die Hausgehilfin kann nicht begreifen, daß ſie jetzt darum geſcholten wird. Frau Meier hat„ſchon immer“ die neueſten Hüte getragen, und darum muß Frau Müller auch eine neue Kappe bekom⸗ men. Fritzchen iſt„ſchon immer“ ein miſerabler Schüler geweſen, und aus dieſem Grunde hat der Papa das Recht verloren, ſeinen Herrn Sohn plötzlich darum bei den Ohren zu nehmen. Was„ſchon immer“ beſtanden hat, iſt Schick⸗ ſal geworden, über das kein Menſch mehr Macht und Verantwortung hat. Kann jetzt noch feſtge⸗ ſtellt werden, wer damals, ach, vor grauen Zei⸗ ten der Uebeltäter geweſen iſt? Na, alſo! Warum muß aber eine Uebeltat ſo lange ver⸗ heimlicht werden, bis ſie„ſchon immer“ beſtan⸗ den hat? Fehlt hier nicht ein perſönlicher Mut? Oder iſt etwa die häusliche Erziehung daran ſchuld, daß aus einer Mücke ein Elefant ge⸗ macht und ein Kind darum geſchlagen wurde, weil es eine Taſſe fallen ließ? Auch eine Haus⸗ frau zerſchlägt mal ein Stück Geſchirr, ein klei⸗ nes Unglück iſt noch keine große Unart... Räu⸗ men wir doch mit der dummen Angewohnheit auf, alles als„ſchon immer“ dugeweſen zu be⸗ trachten! Achtung! Parteigenoſſen! Bunter Abend im Roſengarten! Am kommenden Samstag veranſtalten die Politiſchen Leiter des Kreiſes Mannheim mit ihren Familien einen bunten Abend mit Tanz im Roſengarten. Ein reichhaltiges buntes Pro⸗ gramm im Nibelungenſaal leitet den Abend ein. Harry Cobler, der vom Rundfunk her be⸗ kannte Humoriſt, ſagt an, Ellen Bittler Haack ſingt Arien und Lieder aus Tonfilmen, Fred Janz zeigt ſeine Kunſt auf der Klarinette, die „3 Elanos“ zeigen ihre artiſtiſchen Künſte. Die Schule für künſtleriſchen und rhythmiſchen Tanz, Harry Pierenkemper, die durch die Mit⸗ wirkung bei den Olympiſchen Spielen auf der Dietrich⸗Eckart⸗Bühne in Berlin hervortrat, zeigt eine Reihe eigener Tanzſchöpfungen, ſo⸗ wohl ſoliſtiſcher, als auch choriſcher Art. Aufruf zur 6. Reichsſtraßenſammlung am 6. und 7. März Der Stabschef der SA, Lutze, der Reichsfüh⸗ rer SS, H. Himmler, und der Korpsführer des NSKK, Hühnlein, erlaſſen folgenden Aufruf: Zum dritten Mal im WHW 1936/37 ſtehen die Männer der SA, der SsS und des NSäK als freiwillige Kämpfer im Dienſt der Volksgemein⸗ ſchaft. In den Jahren vor der Machtüber⸗ nahme waren es dieſe Männer, die in einem fanatiſchen Glauben an den Führer jeden Tag bereit waren, die größten Opfer für eine beſſere Zukunft Deutſchlands zu bringen. Sie eroberten nach einem ſchweren Opfergang die Straße. 350 dem Sieg ſtellte der Führer neue Auf⸗ ga en. Und ſo treten dieſe Männer der SA, der SS und des NSäͤK heute an, um zu beweiſen, daß es ihnen gelungen iſt, die Herzen des deut⸗ ſchen Volkes zu erobern. Wer ein Herz hat, geht am 6. und 7. März zu den Kämpfern Adolf Hitlers und bereitet ihnen durch ſeine Spende Freude an ihrer Arbeit. Anſere afrikaniſchen Kolonien Vortrag, heute in der„Harmonie“ Der letzte Kommandeur der deutſchen Schutz⸗ truppe in Deutſch-Oſtafrika, Oberſtleutnant Krauth, ſpricht heute abend in einem von der Volksbildungsſtätte und dem Reichskolonial⸗ bund veranſtalteten Vortrag über:„Einer ge⸗ gen Hundert. Deutſch⸗Afrikaner im Kampf und am Pflug“. Im Hinblick auf Deutſchlands koloniale Fötverungen die erſt in dieſen Tagen in Leipzig von Botſchafter v. Ribbentrop mit Nachdruck verkündet worden ſind, kommt dieſem Vortrag beſondere Bedeutung zu, weil er zeigen wird, was unſere Siedler und Sol⸗ daten in Afrika in Krieg und Frieden Großes geleiſtet habe. Oberſtleutnant Krauth wird von ſeinen eigenen Erlebniſſen berichten und eigene Aufnahmen zeigen. Alles Nähere iſt aus der Paroleausgabe von Kd zu entnehmen. Wechſelvolle Geſchichte des Quadrates R5 Eine unkerhaltſame Rückſchau/ Vor dem Verſchwinden eines allen ſtädtiſchen Gebäudes Wie bei der Veröffentlichung des Stadthaus⸗ halts mitgeteilt wurde, ſollen die Gebäulicheei⸗ ten des alten Städtiſchen Krantenhauſes im --Quadrat nach Fertigſtellung des neuen Fi⸗ nanzamtes abgetragen und die bisher überbaume Fläche in einen Schmuckplatz verwandelt wer⸗ den. Da über die Entwicklungsgeſchichte dieſes Bauwerks im allgemeinen nur wenig bekannt iſt, mag einiges daraus nachſtehend mitgeteilt ſein Der älteſte Teil des Baues geht bis auf das Jahr 1730 zurück, iſt alſo ſchon über zwei⸗ hundert Jahre alt. Errichtet wurde das Haus als Hoſpital auf Grund einer Stiftung des Kurfürſten Karl Theodor. Nach ſeinem Schutzpatron wurde es Karl⸗Borromäus⸗Spital genannt. Das urſprüngliche Bauwert machte nach einem Stich von Klauber einen freundlichen und auch ſtilvollen Eindruck. Seine Hauptfaſſade lag 2 5 gegenüber und war in einen Mittelbau und zwei Flügelbauten aufgeteilt. Ueber dem Mittelbau erhob ſich ein zierlicher Dachreiter. Der rechte Flügel war für Krante, der linte für Waiſentinder und arbeitsunfähige Arme be—⸗ ſtimmt. Seltſame Einkommensquelle Die Dotierung der Spital⸗Stiftung war an⸗ fänglich nichts weniger als reichlich. Aber man wußte ſich zu helfen, wenn uns auch die Wege, die man beſchritt, um ihr weitere und dauernde Mittel zuzuführen, etwas ſonderbar erſcheinen. So floſſen u. a. der Stiftung laufend zu: die Judenſtrafgelder bis zu 10 Gulden, die Straf⸗ gelder für Gottesläſterung und Sittlichkeitsver⸗ gehen, ſowie ein Teil der ſogenannten„Notſpei⸗ chergelder“, eine Einrichtung, die ſchon frühzei⸗ tig in der Kurpfalz beſtand. Dieſe„Notſpei⸗ chergelder“ ktamen zuſammen durch allerlei Gefälle, die damals bei gewiſſen Umſtänden zu bezahlen waren. So waren zu entrichten bei einem Selbſtmord 3 Gulden, bei größeren Hoch⸗ Muſterung für SS⸗Verfügungstruppe Welche Vorbedingungen müſſen erfüllt werden, wenn die Meldung Erfolg haben ſoll? Auf die vielen Anfragen bei der S S⸗ Standarte„Germania“ über Einſtel⸗ lung in die SS⸗Verfügungstruppe wird darauf hingewieſen, daß am 11. März 1937, 10 Uhr, bei dem SS-⸗Oberabſchnitt Rhein, Wies⸗ baden, Dienſtſtelle Uhlandſtraße Nr. 4, eine Muſterung für Einſtellungen zum 1. 4. bzw. 1. 10. 1937 ſtattfindet. Zur Muſterung, die auch gleichzeitig für die SS⸗Totenkopf⸗Ver⸗ bände vorgenommen wird, können Freiwil⸗ lige erſcheinen, die nachfolgenden Bedingungen entſprechen: Der Bewerber muß 1. deutſcher Staatsange⸗ höriger, 2. ſittlich, geiſtig, körperlich einwand⸗ frei und zuverläſſig im Sinne des National⸗ ſozialismus, 3. 17 bis 23 Jahre alt, 4. ohne Schuhe mindeſtens 1,72 Meter groß ſein. Zur Muſterung ſind möglichſt folgende Papiere mitzubringen: à) Selbſtgeſchriebe⸗ ner Lebenslauf, b) Lungentuberkuloſe-Atteſt, von der zuſtändigen Lungenſürſorge ausgeſtellt, c) Geburtsurkunde, d) von minderjährigen Be⸗ werbern Einverſtändniserklärung des Vaters bzw. des geſetzlichen Vertreters für den Ein⸗ tritt in die SS⸗Verfügungstruppe, e) 2 Paß⸗ bilder. Ehemalige Wehrmachtsangehörige werden nicht mehr in die SS-Verfügungstruppe einge⸗ ſtellt, dieſe können jedoch in die SS-Totenkopf⸗ Verbände aufgenommen werden. Die Dienſtzeit in der SS⸗Verfügungstruppe beträgt vier Jahre einſchließlich drei Monate Probezeit. Die beiden erſten Jahre gelten als Ableiſtung der allgemeinen Wehrpflicht. Die Verpflichtungszeit für die SS⸗Totenkopf⸗Verbände be⸗ trägt ein Jahr. Die Verpflichtungszeit in der SS-⸗Verfügungstruppe und in den SS⸗Totenkopf-Verbänden kann verlängert werden. In der SS⸗Verfügungstruppe beſteht nach Ablauf der vierjährigen Verpflichtungszeit die Möglichkeit bevorzugter Uebernahme in die Polizei, nach 12jähriger Dienſtzeit eine ſolche in die Gendarmerie. Zur Muſterung können auch Freiwillige erſcheinen, die noch kein Bewerbungsſchreihen eingereicht haben. Fotografie und Familienforſchung Ein aufſchlußreicher Vortrag in der Mannheimer Ortsgruppe der Badiſchen Heimat Der Vorſitzende der Ortsgruppe Freiburg i. Br. der Badiſchen Heimat, Profeſſor Dr. H. Schwarzweber, iſt vorbildlich für die Aus⸗ geſtaltung der Fotografie und ihre Anwendung in der Heimat⸗ und der Familienkunde einge⸗ treten. Er war berufen, über die Bedeutung der Fotografie im Dienſte der Familienforſchung zu ſprechen. An den Anfang ſeiner Ausführungen in der Mannheimer Ortsgruppe ſtellte er die Tatſache, daß es heute nichts mehr gibt, was die Foto⸗ grafie nicht feſthalten kann. Eindrücke und Er⸗ innerungen verblaſſen, aber ein modernes Foto hat unbegrenzte Lebensdauer, es iſt unbeſtech⸗ lich und erhält die Wahrheit genau. Was unſe⸗ ren Altvorderen Skizzenbuch und Tagebuch war, erſetzt uns die vollkommenere Fotografie. Sie ermöglicht uns auch, alle familienkundli⸗ chen Quellen, die ſonſt verſchwinden würden: Schriften, Oelbilder, Stiche, Radierungen, Zeich⸗ nungen uſw. in beliebiger Anzahl zu verviel⸗ fältigen, ſie ſetzt uns inſtand, Fotografien aus der Kinderzeit dieſer Kunſt, die über kurz oder lang völlig verblaßt ſein würden, durch Repro⸗ deeerkeetget a n erniaanamenn Wir brauchen küchtige Städlebauer Ein reichsminiſterieller Erlaß In einem Runderlaß des Reichs⸗ und preu⸗ ßiſchen Miniſters des Innern und des Reichs⸗ und preußiſchen Arbeitsminiſters heißt es u..: Die Aufgaben der für das Bauweſen ver⸗ antwortlichen Gemeindebamten haben ſich im Laufe der letzten Jahrzehnte nach Art, Umfang und Bedentung weſentlich geändert. Früher beſchränkte ſich die Tätigkeit des Stadt⸗ baurats im allgemeinen auf die Errichtung und Unterhaltung gemeindlicher Bauten und An⸗ lagen, die Ausarbeitung der Bebauungs⸗ und Fluchtlinienpläne und die Ausübung der ört⸗ lichen Baupolizei. In der Nachkriegszeit traten zu dieſen Aufgaben zunächſt hinzu die Woh⸗ nungsbeſchaffung, vor allem für die minderbe⸗ mittelte Bevölkerung, die Wohnungsaufſicht und Wohnungspflege, die Altſtadtſanierung, die (vorſtädtiſche) Kleinſiedlung und die übrigen Maßnahmen zur Erhaltung, Inſtand⸗ duktion beſſer als durch das Original herzuſtel⸗ len. So rettet ſie die Familienkunde vor ſchwe⸗ ren Verluſten und gibt überdies die Möglich⸗ keit, jedem Familienmitglied ein Exemplar des meiſt einmaligen Quellenmaterials in die Hand zu geben. Die Fotografie hat unbegrenzte Möglichkei⸗ ten. Ihre Reproduktionsfähigkeit iſt von höchſter Bedeutung. Aber ſie kann vor allem auch in in unſerer Generation das ganze Leben beglei⸗ ten, ſie kann alle Zeiten in Erinnerungsbildern feſthalten. Ein Album mit ſolchem„Lebens⸗ lauf“ wird nicht nur uns ſelbſt, ſondern auch unſeren Kindern und Enkeln immer wertvoller Beſitz ſein. Aus der Fotografie können wir ſpäter Geſchichte ableſen, Menſchen und ihre Zeit, ihre Moden und Liebhabereien bleiben uns in immer guten Dokumenten. So zeigte Prof. Schwarzweber ein großes„Bilderbuch“ von ſeinen eigenen Kindern, das ihr Wachſen und Werden zeigte, ebenſo wie ihre weſentlichen Eigenſchaften und Neigungen. Es läßt ſich wie⸗ der in den größeren Rahmen von Landſchaft und Zeit ſehen und bleibt wertvollſtes Erinne⸗ rungsgut..— ſetzung und Beſchaffung von Wohnraum. Dieſer S hat ſich vielerorts, beſonders in Großſtädten, Induſtrie⸗ und Notſtandsgebieten zu einem ſehr umfangreichen und bedeutungs⸗ vollen Tätigkeitsgebiet entwickelt. Zu ihm ſind ſeit der Machtübernahme durch die National⸗ ſozialiſtiſche Regierung ſehr bedeutſame weitere Aufgaben hinzugetreten, wie auch die bisheri⸗ gen Aufgaben ganz weſentlich erweitert wor⸗ den ſind. Das Ziel iſt eine planvolle Umgeſtal⸗ tung verfehlter Stadt⸗ und Siedlungsgebilde und Vorſorge für eine ſtädtebaulich einwand⸗ freie Entwicklung der Gemeinde nach den Sied⸗ lungs⸗ und wirtſchaftspolitiſchen Abſichten der Reichsregierung. Dieſe Zielſetzung erfordert unbedingt, daß die Belange des gemeindlichen Bauweſens ſorgfältig ausgeleſenen, gut vorge⸗ bildeten Kräften anvertraut werden, die nach Fähigkeit, Kenntniſſen, Erfahrungen und Lei⸗ ſtungen die ſichere Gewähr dafür bieten, daß ſie dieſen bedeutenden und verantwortungsvollen Aufgaben gewachſen ſind. zeiten ebenfalls 3 Gulden, bei Kindsbett vor der Zeit 1 bis 3 Gulden uff. Zur Stärkung des Stiftungsfonds mußte jeder neuernannte Hu⸗ bertusritter hundert Gulden zahlen, wie auch von jeder Holzfuhre, die das Stadttor paſſierte, ein Scheit zugunſten des Spitals abgeworfen werden mußte. Ein Spekulant— Hoſpitalverwalter Aufgetretene Mißſtände— man hatte Pan⸗ corbo, einen Spanier und ſpäteren berüch⸗ tigten Tabatſpekulanten zum Verwalter einge⸗ ſetzt— machten eine Reorganiſation der Spi⸗ talverwaltung nötig, die am 23. November 1752 den Barmherzigen Brüdern übertragen wurde. Damals wurde der Kellerraum(unter dem Haupteingang) zur Begräbnisſtätte der Brüder hergerichtet. Beide Seitenwände enthielten Grabniſchen für hundert Tote. Bezeichnend dafür, wie man früher zuweilen nene Unternehmungen finanzierte, iſt eine Schenkungsurkunde vom 12. Januar 1776. Hier⸗ nach ſollte der Spitalfonds 42 000 Gulden zum Umbau des Zeug⸗ und Schütthau⸗ ſees zu einem Nationaltheater(un⸗ ſerem jetzigen Theater), zur Verfügung ſtellen, wohingegen das Theater in den Beſitz des Spi⸗ tals übergehen ſollte. Aus der Sache wurde aber nichts, da der Umbau viel höhere Sum⸗ men erforderte als der Spitalfonds zur Ver⸗ fügung ſtellen konnte. Der Krankenhaus⸗Ausbau im 19. Jahrhundert Im Jahre 1804 ging das Spital in den Beſitz der Stadt über. 1806 wurde zu⸗ nächſt ein Arbeitshaus daraus, 1808 auch wie⸗ der ein Hoſpital. Dieſer Zuſtand verblieb bis zum Jahre 1841. Das Spital hatte damals ſechzig Betten, meiſt für Pfründner. Nachdem im gleichen Jahr das Arbeitshaus verlegt wurde, war Platz geſchaffen worden für 250 Betten. Im Jahre 1850 wurde der Bau Städtiſches Krankenhaus; 1851 wurde der nordöſtliche Anbau, 1857der weſtliche Flügel⸗ ban errichtet; 1865 das dritte Stockwerk auf⸗ geſetzt. Weitere Vergrößerungen fanden 1873, 1883, 1891 und 1897 ſtatt. Zuletzt ver⸗ fügte das Krankenhaus über 540 Betten. Nach Fertigſtellung des neuen Kran⸗ kenhauſes wurde das Haus im September 1922 für die Krankenbehandlung geſchloſſen und anderen Zwecken nutzbar gemacht. M. Verlängerte Friſt für Reſerveoffiziersan⸗ wärter. In einem Erlaß an die nachgeord⸗ neten Behörden erklärte der Reichsinnenmini⸗ ſter, daß in letzter Zeit den Behörden bei der Urlaubserteilung an die Angehörigen zur Ab⸗ leiſtung militäriſcher Uebungen Schwierigkei⸗ ten dadurch entſtanden, daß Aushilfskräfte in dieſen Fällen nicht zur Verfügung geſtellt wer⸗ den konnten. Dieſe Schwierigkeiten. würden ſich künftig dadurch vermindern laſſen, daß die Friſt, die geſtellt iſt, um über die Ergänzungs⸗ einheiten Reſerveoffiziersanwärter zu werden, für die Angehörigen der Geburtsjahrgänge 1900 bis 1912(in Oſtpreußen 1900 bis 1909) bis 30. September 1938 verlängert worden iſt und damit die Möglichkeit beſteht, die Uebun⸗ gen auf einen längeren Zeitraum zu verteilen. Neue Beſuchszeiten im Schloßmuſeum. Ab Sonntag, 7. März, treten im Schloßmuſeum die Sommerbeſuchsſtunden in Kraft. Die Sammlungen ſind nunmehr werktags von 10 bis 13 und 15 bis 17 Uhr, ſonntags vorerſt von 11 bis 17 Uhr zugänglich. Die Oeffnungs⸗ zeiten des angegliederten. Theatermuſeums bleiben unverändert. Ludwig Suthaus ſingt in Mannheim! An Stelle des erkrankten Kammerſängers Carl Erb konnte Ludwig Suthaus, der Te⸗ nor der Württembergiſchen Landestheater in Stuttgart, verpflichtet werden. Nöstspechsobe aif, iestfülisch' zi llnrtoffelklöben.. das schmecht! 40 Gramm geräucherten Speck würfelig ſchneiden, etwas ausbraten, mit 1 gehackten Zwiebel leicht anröſten. Run 1 Knorr Bratenſoßwürfel fein zerbrücken, glattrühren, 1/ Citer Waſſer dazutun, zum Speck in die Pfanne gießen und 3 Minuten kochen. Einige Tropfen Eſſig dazu. Fertig! Hauptſache dabei: MVon Hratensobe Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 5. März 1937 fiaffeeſlunde- und eiliches dabei Die Bezeichnung„Kaffeeſtunde“ iſt für die alljährlich zweimal ſtattfindende nachmittägliche und abendliche Hausfrauenveranſtaltung der „Badiſchen Hausfrau“ ſehr beſcheiden. Was hier dem Auge und Ohr geboten wird, iſt ſchon ein kleines Varietéprogramm mit ſehr guten Darbietungen, das denn auch ſtets gern beſucht wird und auch geſtern wiederum den Beifall der zahlreich anweſenden Hausfrauen fand. Er⸗ freulich graziöſe Solotänze der Poldy Dolly wurden von akrobatiſchen Darbietun⸗ gen des Artiſten Artur Seyfried abgelöſt, die zwei Carodys zeigten Senſationen am Trampolin, Benzinger machte mit ſeinem Fahrrad erſtaunliche Kunſtſtücke, der Zauber⸗ ünſtler Schwarz verblüffte ſeine Zuſchauer nach Strich und Faden, Monty Galicos paro⸗ dierte ganz entzückende Schikanen des Alltags und Guſtav Rothe⸗Caray half durch ſeine Anſage ebenſo wie Adolf Hille, der Kaſperl vom Reichsſender Frankfurt, dem Humor zu Wort. Rechnet man die Modenſchau und die fröhlichen Weiſen der Kapelle dazu, ſo iſt es nicht weiter verwunderlich, daß die Hausfrauen ſich ſehr befriedigt zeigten und mit Klatſchen und Kaffeetaſſengeklirr den Künſtlern ſowohl wie der Veranſtaltungsleitung ihr Einverſtänd⸗ nis mit dieſer Art Kaffeeſtunde kundtaten. LI. Luftſchutzübung in Feudenheim Am Samstagnachmittag zwiſchen 14 und 16.30 Uhr, findet in dem Polizeirevier XIII Feudenheim(ohne Wallſtadt) eine Alarmübung der Zivilbevölkerung ſtatt. Beginn und Schluß der Uebung werden durch zwei Kanonenſchläge angezeigt. Die Bevölkerung hat beim Alarm ſofort die Straße zu räumen und ihre Häuſer aufzuſuchen. Volksgenoſſen, die ihre Wohnung nicht mehr erreichen können, müſſen die beſon⸗ ders gekennzeichneten Schutzräume in der Hauptſtraße aufſuchen. Die Bewohner brau⸗ chen nicht in die Keller zu gehen, jedoch müſ⸗ ſen die Fenſter in den Wohnungen geſchloſſen und die Rolläden herunter gelaſſen werden. Den Geſchäften wird empfohlen, aus Gründen der Sicherheit, zu ſchließen. Die ganze Uebung wird etwa in einer halben Stunde durchge⸗ führt ſein. Einblick in das Militärweſen Ueber das Thema„Motor und Pferd im Zukunftskrieg“ ſpricht auf Veranlaſſung der Reichsvereinigung ehemaliger Angehöriger des Feld⸗Artillerie-Regiments Nr. 55, am kommen⸗ den Samstag, 6. März, abends, im großen Saale der Bäckerinnung, 8 6, 40, der bekannte Militärſchriftſteller, Oberſtleutnant Benary⸗ Berlin, bei gleichzeitiger Vorführung einer Reihe von Lichtbildern. Der Vortragende, ſelbſt ehemaliger 55er, war im Felde Abteilungs⸗ kommandeur der III/55 und wandte ſich nach dem Kriege der Militärſchriftſtellerei zu. Oberſt⸗ leutnant Benary iſt als trefflicher Redner all⸗ überall bekannt. Ein volles Haus dankbarer Zuhörer dürfte ihm auch hier von vornherein ſicher ſein. Rundfunk⸗-Programm für Freitag, den 5. März Stuttgart:.00 Choral, Zeit, Wetter..05 Gymnaſtit. .30 Frühkonzert..05 Bauernfunk, Wetter..10 Gymnaſtit..30 Froher Klang zur Arbeitspauſe. 10.00 Die Heimat des Schiffes. 11.30 Für dich, Bauer. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Zeit, Wetter, Nachrichten. 13.15 Fortſetzung des Mittagskonzerts. 14.00 Muſikaliſches Allerlei. 14.30 Handwerkerlieder und Spiele für unſere Kinder. 16.00 Muſik am Nachmittag. 16.50 Badiſche Komponiſten. 17.30„Ge⸗ wäſch im Treppenhaus“. Hörſpiel. 18.10 Muſik aus Dresden. 19.00 Schallplatten, die ſich unſere aus⸗ ländiſchen Hörer wünſchen. 19.50 Ein WHW⸗Kunſt⸗ harzabzeichen entſteht. 20.00 Nachrichtendienſt. 20.10 „Mann im Torpedo“. Hörſpiel. 20.50 Wie es euch gefällt!, 22.00 Zeit, Wetter, Nachrichten, Sport, 22.20 Vortrag:„Worüber man in Amerika ſpricht“. 22.30 Nachtmuſik. 24.00 Nachtmuſik. Daten für den 5. März 1937 1512 Der Kartograph Gerhard Mercator in Rupelmonde in Flandern geb.(geſt. 1594). 1534 Der italieniſche Maler Antonio Allegri da Correggio geſtorben(geb. um 1494). 1904 Der preußiſche Generalfeldmarſchall Al⸗ fred Graf von Walderſee in Hannover ge⸗ ſtorben(geb. 1832). 1912 Der Schriftſteller Frhr. v. Lilieneron in Koblenz geſtorben(vor 25 Jahren). 1933 Erſte Reichstagswahl im Dritten Reich; NSDaAP erringt 288 Mandate. 1935 Der Gauleiter der bayeriſchen Oſtmark und Leiter des Nationalſozialiſtiſchen Leh · rerbundes Hans Schemm bei Bay⸗ reuth verunglückt(geb. 1891). Sühne für einen tragiſchen Verkehrsunfall Es beſteht Verpflichtung zur Verkehrsſorgfalt auch bei Verkehrsvergehen anderer „Dieſer Tage ſtand da vor dem Mannheimer Schöffengericht der 34 Jahre alte Jakob Fried⸗ rich K. aus Heidelberg, welcher wegen fahrläſſi⸗ ger Tötung und Eiſenbahntransportgefährdung angeklagt war. Der Angeklagte, der ſeit 1928 den Führerſchein der Fahrklaſſe III C führt, iſt bereits zweimal wegen Verkehrsdelikten vor⸗ beſtraft worden. Er war beſchuldigt, am 11. November des letzten Jahres, mittags gegen 13.20 Uhr, als er von Heidelberg nach der Waldſiedlung Seckenheim auf der Kreisftr. 11 über Friedrichsfeld fuhr, bei der Unterführung der Reichsautobahn den 71 Jahre alten Johann Lück ſo unglücklich angefahren zu haben, daß der Verunglückte an den hierdurch erhaltenen Verletzungen noch am ſelben Tag ſtarb. Bei ſeiner Vernehmung führte der Angeklagte u. a. aus, daß er den alten Mann, der mit einem Eimer und einer Schaufel bewaffnet war, um Pferdemiſt zu ſammeln, wohl geſehen habe, und daß er aus 200 Meter Entfernung bereits Signal gegeben habe. Auch der Mann müſſe ſeinen Wagen geſehen haben, denn er ging von der linken Straßenſeite, auf der er ſich befand, zurück. Er glaubte deshalb, daß der Mann die Fahrbahn verlaſſen wolle, als er aber plötzlich ſah, daß der Mann wieder zurück⸗ kam. Ungefähr 30 Meter ſoll jetzt die Ent⸗ fernung noch betragen haben. Obwohl der Lie⸗ ferwagen, den der Angeklagte ſteuerte, rechts in das Ackerfeld fuhr, konnte es der Fahrer doch nicht verhindern, daß der alte Mann vom linken Wagenteil erfaßt und zu Boden gewor⸗ fen wurde. Statt aber gleich anzuhalten, und ſich ſofort um den Verletzten zu kümmern, fuhr K. noch eine gute Strecke weiter, um, wie er ſagte, den Wagen ſo zu ſtellen, daß er den Ver⸗ unglückten gut aufnehmen könne. Bei dem Ver⸗ letzten handelte es ſich um den 71 Jahre alten Johann Lück aus Friedrichsfeld, der ſchwere innere Verletzungen davontrug, an denen er am gleichen Tage, 21 Uhr, verſtarb. Der Angeklagte ſtellte ſich nun auf den Standpunkt, daß der Getötete Johann Lück ihm von links ins Auto gelaufen ſei. Aus den Zeugenausſagen ging hervor daß K. mit etwa 35 Kilometer Geſchwin⸗ digkeit gefahren iſt. Ein Freund von ihm ſaß noch bei ihm auf dem Wagen. Die Zeu⸗ gen gaben weiter an, daß der Angeklagte zweifellos bei Zeiten hätte bremſen können und ſo vielleicht das Unglück verhindert wor⸗ den wäre. Es wurde gleichzeitig feſtgeſtellt, daß der getötete Lück gut gehört und geſehen habe, doch wurde nicht in Abrede geſtellt, daß er ſich auf der Fahrbahn nicht vorſchriftsmäßig benommen habe. Der mediziniſche Sachverſtändige äußerte ſich dann kurz über die Todesurſache des Ver⸗ ſtorbenen. Der techniſche Sachverſtändige ſprach längere Zeit über den möglichen Vorgang des Unfalles. Es ſei helles, klares Wetter und die Sicht unbegrenzt geweſen. Die Straße habe eine Fahrbreite von 5,40 Meter aufgewieſen. Nach dem Unfall ſei das Fahrzeug weder auf das Funktionieren der Bremſen noch der Len⸗ Vereine halten Rückſchau Hauptverſammlungen von Mannheimer Vereinen und Kameradſchaften Ihre 47. Hauptverſammlung hielt die zweit⸗ größte Mannheimer Kameradſchaft des Reichs⸗ kriegerbundes, die Militärtameradſchaft, in der „Liedertafel“ ab. Vor Eintritt in die Tages⸗ ordnung widmete Kameradſchaftsführer Haas dem kürzlich verſtorbenen Gründer, jahrelangen Führer und Ehrenvorſitzenden der Kamerad⸗ ſchaft, Geheimrat Prof. Dr. Ludwig Mathy, Worte ehrenden Gedenkens. In ſeinen weiteren Ausführungen griff Kameradſchaftsführer Haas einige der wichtigſten Daten des vergangenen Jahres heraus. Die Berichte der Beiratsmit⸗ glieder ließen ein reges Leben innerhalb der Kameradſchaft ertennen. Der befriedigende Ka'⸗ ſenſtand dürfte auch in Zutunft allen Anforde⸗ rungen gewachſen ſein. Unter anerkennenden Worten konnte das Kyffhäuſer⸗Ehrenzeichen 2 Klaſſe an die Kameraden Janſon, Otto, Fütterer, Ihli, Scherdel, Geiſel, Bachkhaus, Löffler, Allgaier, Rau⸗ tenbuſch, Hörrle, Krieg, Bramm und Schuler überreicht werden. Ferner erhielt Schießwart Scherdel das Abzeichen für 25⸗ jährige Mitgliedſchaft. In der Kleinkaliber⸗ Schützenabteilung konnten von der Militärta⸗ meradſchaft bisher zwei goldene, fünf ſilberne und 17 bronzene Kyffhäuſer⸗Schützennadeln er⸗ rungen werden. In den„Germania“-Sälen hielten die Kame⸗ radſchaften der ehemaligen Leibdragoner und der ehemaligen gelben Dragoner ihre Hauptverſammlung ab. Und zwar wurden in zwei geſchloſſenen Verſammlungen die Jahres⸗ Haupteppelle durchgeführt, in denen Kamerad⸗ ſchaftsführer Walter(badiſche Leibdragoner) und Honold(badiſche gelbe Dragoner) die Rückſchau hielten und feſtſtellten, daß in beiden Kameradſchaften die richtige Arbeit geleiſtet worden iſt. Durch tatträftige Mitarbeit der Führerſtäbe und durch treue Gefolgſchaft der Kameraden ſei es möglich geweſen, wirkliche Kameradſchaft der Tat zum Wohle der Mitglie⸗ der zu üben. Geſchäfts⸗, Kaſſen⸗ und Reviſions⸗ berichte fanden nach Beſtätigung durch die Re⸗ viſoren einſtimmige Annahme und führten zur Entlaſtung der Mitarbeiter, denen durch die Kameradſchaftsführer Dank geſagt wurde. Nach den getrennt durchgeführten Appellen fand dann der erſte Gemeinſchaftsappell der beiden Kame⸗ radſchaften ſtatt, die ſich nunmehr zu der„Ka⸗ meradſchaft ehemaliger Kavalleriſten Mann⸗ heim“ zuſammengeſchloſſen haben. Die Wahl des neuen fiel auf den Kameraden Fritz alter, der ſofort ſeine Mitarbeiter beſtimmte und in großen Zügen das Programm des kommenden Jahres entwickelte. Landesverbandsführer Manrer, vom Waf⸗ fenring der deutſchen Kavallerie, Landesverband Baden, gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß die beiden älteſten und größten Kavallerie; Kameradſchaften Mannheims durch ihren Zu⸗ ſammenſchluß eine vorbildliche und babnöre⸗ chende Tat geleiſtet haben, In der großen, an teine Farbe und Regimentsnummer gebundenen Kameradſchaft ſei die Stätte aller alten Kavalle⸗ riſten, die eine gemeinſame große Kavallerie⸗ Familie bilden würden. Die Jugendkapelle der ehemaligen Leibdragoner, die unverändert in die neue Kameradſchaft übernommen wurde, ver⸗ ſchönte unter Leitung des Kameraden Kro⸗ nauer den anſchließenden gemütlichen Teil des Abends. Bei der Jahreshauptverſammlung der Kano⸗ nierkameradſchaft warf Kameradſchaftsführer Kirrſtetter einen Rückblick auf das 41jährige Beſtehen der Kameradſchaft, die immer an der Spitze des Mannheimer Bezirksverbandes, ſo⸗ wohl hinſichtlich der Opferwilligkeit als auch der Beteiligung der Veranſtaltungen marſchierte. Aus den Tätigteitsberichten der einzelnen Bei⸗ ratsmitglieder ging hervor, daß die Kamerad⸗ ſchaft vorbildlich geführt wird. Die 22 Schützen zählende Kleinkaliber-Schützenabteilung konnte im vergangenen Jahr im Schießen um den Wanderpokal der Stadt Mannheim an den drit⸗ ten Platz aufrücken. Vier ſilberne und zehn bronzene Kyffhäuſer⸗Schützennadeln konnten von den Kameraden der Kanonierkameradſchaft errungen werden. Der Mänergeſangverein„Erholung“ konnte in ſeinem Vereinsheim die 62. Jahreshauptver⸗ ſammlung abhalten. Hierbei wurde feſtgeſtellt, daß der unter der muſikaliſchen Leitung von Muſikdirektor Max Ad am ſtehende Verein auf ein Jahr erſprießlicher Tätigkeit zurückblicken kann. Sowohl das Frühjahrskonzert wie auch das Herbſtkonzert im Rundfunk ſtanden ganz im Zeichen moderner Chormuſik neuerer Mei⸗ ſter. Auch auf anderem Gebiete war die Arbeit von Erfolg gekrönt, denn es war möglich die Mitgliederzahl erſtmals wieder zu ſteigern. Für ununterbrochene zwölfjährige Sängertätigkeit konnten acht Mitglie der mit der ſil⸗ bernen Ehrennadel ausgezeichnet werden. Daß ſich der im Jahre 1898 gegründete„Heſ⸗ ſenbund Mannheim“ mit ſeiner Arbeit in aufſteigender Linie befindet, konnte Vereins⸗ führer Sattler bei der Hauptverſammlung des Heſſenbundes feſtſtellen. Die Rechenſchafts⸗ berichte befanden ſich in gewohnter Weiſe in Ordnung und ſo konnte allen Mitarbeitern Ent⸗ laſtung erteilt und Dank für ihre Arbeit ausge⸗ ſprochen werden. Vereinsführer Sattler durfte von ſeiten der Mitglieder beſonderen Dank für ſeine mühevolle und erfolgreiche Tätigkeit ent⸗ gegennehmen, worauf Herr Sattler die Ver⸗ ſicherung abgab, auch in Zukunft die Belange der Landsmannſchaft mit ällen Kräften zu för⸗ dern und zu vertreten. Bei der Generalverſammlung des Spar⸗ vereins Kaſerne 1909 konnte der zweite Vereinsführer Hartweck von einer zuneh⸗ menden Spartätigkeit der Mitglieder berichten und feſtſtellen, daß die Mitglieder im Laufe des Jahres ganz anſehnliche Beträge geſpart hatten. Nachdem die Geſchäftsberichte in Ordnung be⸗ funden waren, konnte dem engeren Mitar⸗ beiterſtab Entlaſtung erteilt werden. j. kung unterſucht worden. An der Unfallſtelle ſelbft wurden noch einige Spuren geſichert, darunter zwei Blutlachen von 20 Zentimeter Durchmeſſer. Der Wagen ſei ſcharf auf der rechten Seite gefahren. Als Beifah⸗ rer ſaß der Freund des Angeklagten mit auf dem Lieferwagen. Der Kraftfahrer ſei ver⸗ pflichtet geweſen zu halten, wenn er feſtſtellen konnte, daß der Fußgänger unſicher war. Der Fußgänger ſelbſt hätte ſich aber auch ſehr un⸗ geſchickt verhalten. Es ſei feſtgeſtellt worden, daß der Angeklagte Signal gegeben, a ber nicht gebremſt habe. Nichts getan, um zu bremſen Der Staatsanwalt betonte, daß durch die Verkehrswidrigkeit eines anderen die eigene Verkehrswidrigkeit nicht aufgehoben werde. Vom Standpunkt der Verkehrslage aus ergebe der Unfall ein aanz einfaches Bild. Verkehr habe auf der Kreisſtraße während der Zeit des Unfalles ſo gut wie gar nicht ſtattgefunden. Daß der Angeklaate nach dem Unfall noch eine Strecke weiter fuhr, ſei der Beweis dafür, daß er nichts getan habe, um zu halten oder zu bremſen. Er beantrage deshalb wegen Mit⸗ verſchuldens an dieſem tödlichen Verkehrsun⸗ fall unter Berückſichtigung der zwei Vorſtrafen des Angeklagten, in Tateinheit mit einem Ver⸗ gehen gegen die Reichsſtraßenverkehrsordnung, eine Gefängnisſtrafe von vier Monaten. Das Gericht ſchloß ſich dem Antrag des ES'gatsonwalts an und verurteilte den ange⸗ klagten Jakob Friedrich K. aus Heidelberg zu einer Gefängnisſtrafe von vier Monaten.. Zwei Skilehrgänge im Schwarzwald Die guten Schneeverhältniſſe im Schwarz⸗ wald haben das Sportamt der NSG„Kraft durch Freude“ veranlaßt, zwei ſiebentägige Ski⸗ lehrgänge in dem beliebten und ſchneeſicheren Skigebiet Todtnauberg durchzuführen, und war vom 7. bis 14. März 1937 und vom 14. bis 1. März 1937. Der Preis beträgt 36.20 RM für jeden Lehrgang einſchließlich Skikurs⸗ gebühren. Jeder Teilnehmer hat die Möglichkeit, beide Skilehrgänge gegen einen geringen Zuſchlag auf einen 14tägigen Lehrgang auszudehnen. Der Preis hierfür beträgt 62.70 RM. Anmeldungen nehmen alle KdF⸗Geſchäftsſtellen und Sport⸗ ämter der NSG„Kraft durch Freude“ an. Die Bundesgruppe heimattreuer Schleſier Mannheim⸗Ludwigshafen hält am Samstag, 6. März, 20.30 Uhr, im Wartburghoſpiz, F4, 7/9, ihre Hauptverſammlung ab. Die Donau und der europäiſche Lebensraum. In den„Schweizer Monatsheften für Politik und Kultur“ wurden kürzlich zwei großdeutſche Waſſerſtraßen⸗Probleme erörtert. Jean Frey⸗Baſel behandelt in ſeinem Auf atz „Zur Kündigung der Schiffahrtsklauſeln oes Verſailler Vertrages durch Deutſchland“ Ur⸗ ſprung, Entwicklung und zwangsläufige Liqui⸗ dation der unhaltbaren Verhältniſſe in Bezug auf die internationale Schiffahrt auf den deut⸗ ſchen Waſſerſtraßen und insbeſondere auf dem Rhein. In dem zweiten Aufſatz„Iſolierung Farben⸗Hermann Lacke und Farben für Induſtrie und Handwerk Farbiges Karbolineum G 7, 17 u. 17a Fernſprecher 24673 oder Weltverbundenheit? Die Schweiz und die Donau“ ſchildert Martin Mächler die konti⸗ nentale Bedeutung der geplanten und teilweiſe ſchon im Bau befindlichen Saar⸗Rhein⸗Neckar⸗ Donau⸗Waſſerſtraße mit ihrer Verbindung von Ulm zum Bodenſee und zur Schweiz. Anſchlie⸗ ßend fordert der Verfaſſer die Mitarbeit der Schweiz an dieſen Plänen mit folgenden Wor⸗ ten:„Der neu zu bildende Verkehrsſtrom von Saarbrücken in den Donauraum bis zum Schwarzen Meer ſtellt in der Tat eine Konſtruktionsaufgabe auf allen Entwicklungsge⸗ bieten der Technik und Wirtſchaft in großem Ausmaße dar, die geeignet iſt, unſerer Auffaſ⸗ ſung von der Getrenntheit und Verbundenheit aller Weltpolitik und Wirtſchaft Rechnung zu tragen. Die Schweiz als Uferſtaat des Boden⸗ ſees und Rheines, als Nachbar der Donau⸗Ur⸗ ſprungslandſchaft, lieht im unmittelbaren Ein⸗ flußgebiet dieſes zu bildenden Verkehrsſtromes. Was alſo liegt für ſie näher, als alle Vorberei⸗ tungen zu treffen, um an der Löſung dieſer großen Aufgabe mitwirkend helfen zu können.“ 4 SOellers Bachbulven Gadlin selbougebricken nachbewdhrten OetlerHezepten aus, ZBachen macht fireude]“ Hreis VHng. Vo nicht erhaͤltlich gegen Einsendung von Mlarten portofre/ von On August Oæ tlet, Sieleſaſd 7 4 — Mann Gla Aus k Die Ent Polizeipräſ Prüfung ve Geſuchen zi gungen für rolle traf, f günſtig aus chenehmigu her der Si zierten Ver Im Vord auch diesm chaftske ntragſtelle die Schankr „Zum Necke Müller, Wi wirtſchaft m länder Hof“ Genehmig Roſenberger del. mit Rheingärter bei ſolchen erlaubniſſe — allerding nur gemacht chon vor cheidung w Eduard Sü handel mit un 224 l chon vorher Abgelehnt Emil Franz Kleinhandel Falle eine! wäre. Gen weiteres Ge wein, aber O 1, 16. Die Neckarſtadten den Anton( Wirtſchaft Kaiſergarten fen. Das( leichen auc og Gmbh. dem Grundſt 20 000 Liter Die Geſuc bewilligung rolle wurde dingung des bis zu einer In einem F ſcherin und gung der Au ordnung abg erſchienen we Die Beſchr Verſagung ei dem Bezirk wurde, verfi lichen Vorau bei der Werbe Einſender, nac Für den einla termin wird d ſowie der Err ſteht: Kreispr Stober, Schw Sparkaſſendire kreuzbanner“ Der de erhält⸗ ärz 1937 Unfallſtelle n geſichert, Zentimeter fauf der lls Beifah⸗ n mit auf ir ſei ver⸗ er feſtſtellen war. Der ich ſehr un⸗ llt worden, gegeben, durch die die eigene zen werde. aus ergebe d. Verkehr ſer Zeit des ittgefunden. ll noch eine dafür, daß en oder zu hegen Mit⸗ Verkehrsun⸗ Vorſtrafen einem Ver⸗ jrsordnung, aten. Antrag des den ange⸗ idelberg zu onaten. r. arzwald Schwarz⸗ SG„Kraft itägige Ski⸗ hneeſicheren hren, und vom 14. bis 36.20 RM ) Skikurs⸗ 5. n Zuſchlag hehnen. Der imeldungen ind Sport⸗ de“ an. r Schleſier Samstag, hoſpiz,* 4, ebensraum. für Politit zroßdeutſche Jean em Aufſatz auſeln oes hland“ Ur⸗ tfige Liqui⸗ e in Bezug f den deut⸗ re auf dem „Iſolierung nn nd Handwerk cher 24673 eiz und die r die konti⸗ id teilweiſe hein⸗Neckar⸗ indung von z. Anſchlie⸗ tarbeit der nden Wor⸗ hrsſtrom zuraum bis r Tat eine vicklungsge⸗ in großem rer Auffaſ⸗ ebundenheit echnung zu des Boden⸗ Donau⸗Ur⸗ baren Ein⸗ hrsſtromes. e Vorberei⸗ ſung dieſer zu können.“ 4 fall 3 7 „Hakenkreuzbanner“ 5. März 1937 Mannheim Glatte Sachen vor dem Bezirksrat Aus der letzten Sitzung beim Polizeipräſidenten/ Faſt alle Geſuche genehmigt Die Entſcheidungen, die der Bezirksrat des Polizeipräſidiums am Donnerstagmorgen nach Prüfung von Wirtſchaftskonzeſſionsgeſuchen und Geſuchen zur Erteilung von Ausnahmebewilli⸗ gungen für die Eintragung in die Handwerker⸗ rolle traf, ſind faſt durchweg für die Bewerber günſtig ausgefallen. Die Vorausſetzungen zur chenehmigung waren gegeben und ſicherten da⸗ her der Sitzung einen glatten und unkompli⸗ zierten Verlauf. 5 Im Vordergrund der Tagesordnung ſtanden auch diesmal wieder die angeſtrebten Wirt⸗ chaftskonzeſſionen, die den folgenden lntragſtellern erteilt wurden: Wilhelm Alt für die Schankwirtſchaft mit Branntweinausſchank „Zum Neckarautomat“, Mittelſtraße 20, Helene Müller, Witwe, geb. Schopp, für die Schank⸗ wirtſchaft mit Branntweinausſchank„Zum Hol⸗ länder Hof“, Hafenſtraße 22. Genehmigt wurde auch das Geſuch des Ernſt Roſenberger um Erlaubnis zum Kleinhan⸗ del mit Flaſchenbier in dem Hauſe Rheingärtenſtraße 5, Mannheim-Neckarau. Da bei ſolchen Geſuchen bekanntlich keine Neu⸗ erlaubniſſe erteilt werden, ſtellt dieſer Fall eine — allerdings begründete— Ausnahme dar, die nur gemacht wurde, weil ein Flaſchenbierhandel ſchidu vorher beſtand. Die gleiche Ent⸗ cheidung wurde auch bei dem Antragſteller Eduard Sütterle getroffen, der einen Klein⸗ handel mit Flaſchenbier im Hauſe Waldhof⸗ 5 224 betreiben darf. Auch hier beſtand chon vorher das Geſchäft. Abgelehnt wurde dagegen das Geſuch des Emil Franz— ebenfalls um Genehmigung zum Kleinhandel mit Flaſchenbier—, da in dieſem Falle eine Neuerlaubnis erforderlich geweſen wäre. Genehmigt wurde ihm allerdings ein weiteres Geſuch zum Kleinhandel mit Brannt⸗ wein, aber nur in feſten Gebinden, im Hauſe O 1, 16. Die Kath. Kirchengemeinde Mannheim⸗ Neckarſtadt war um die Erlaubnis eingekommen, den Anton Edelmann als Stellvertreter für die Wirtſchaft mit Branntweinausſchank„Zum Kaiſergarten“, Zehntſtraße 30, beſtellen zu dür⸗ fen. Das Geſuch wurde genehmigt— des⸗ leichen auch das Geſuch der Zentralgarage og Gmbh., die darum nachgeſucht hatte, auf dem Grundſtück Seckenheimer Straße 146 weitere 20 000 Liter Rohöl lagern zu dürfen. Die Geſuche um Erteilung der Ausnahme⸗ bewilligung zur Eintragung in die Handwerker⸗ rolle wurde den Antragſtellern unter der Be⸗ dingung des Nachholens der Meiſterprüfung bis zu einem beſtimmten Termin genehmigt. In einem Falle wurde der Antrag einexr Wä⸗ ſcherin und Büglexin, ebenfalls um Genehmi⸗ gung der Ausnahmebewilligung, von der Tages⸗ ordnung abgeſetzt, da die Antragſtellerin nicht erſchienen war. Die Beſchwerde eines Kaufmanns gegen die Verſagung einer Gewerbelegitimationskarte, die dem Bezirksrat zur Entſcheidung vorgelegt wurde, verfiel der Ablehnung, da die geſetz⸗ lichen Vorausſetzungen zur Genehmigung nicht „Schützengeſellſchaft vorhanden waren. Eine weitere Beſchwerde, ebenfalls gegen die Verſagung eines Erlaub⸗ nisſcheines, wurde vorher zurückgezogen. Da die meiſten der behandelten Fälle in die⸗ ſer Bezirksratsſitzung unkompliziert waren und klar lagen, konnten raſche Entſcheidungen herbeigeführt werden.—eme.— Das Fehſe⸗Quartett Berlin in Mannheim „Am Dienstag, den 11. März, ſpielt das Ber⸗ liner Fehſe-Quartett im vierten Kammermuſik⸗ abend der NS⸗Kulturgemeinde. Das Programm enthält Werke von Mozart, Brahms und Dvorak. Das Fehſe⸗Quartett gehört in die Reihe der gegenwärtig in Deutſchland führenden Quar⸗ tett⸗Vereinigungen. Bei ſeinem Auftreten im vorigen Jahr in Mannheim hatte das Quar⸗ tett einen glänzenden Erfolg in jeder Hinſicht zu verzeichnen. Die Freunde der Kammermuſik dürfen die⸗ ſem Abend mit beſonderen Erwartungen ent⸗ gegenſehen. 3315 NSV.Rindergärtken Verdoppelung der Zahl in einem Jahre Die deutſche Zeitſchrift für Wohlfahrtspflege veröffentlicht in ihrer neueſten Nummer einige aufſchlußreiche Zahlenangaben über die Arbeit der NSVim vergangenen Jahr. Seit dem 1. Mai 1935 iſt die Zahl der NSV⸗ Dauerkindergärten von 57 auf 1915 angeſtiegen. In den Kindergärten können insgeſamt 8600 Kinder Aufnahme finden. Beſonderen Wert wurde auch auf den Ausbau der Ernte⸗ kindergärten gelegt. Dieſe Einrichtung ſoll bekanntlich den Landfrauen eine Entlaſtung für die Zeit der Ernte bieten und iſt von be⸗ ſonderer Bedeutung. Die Zahl der Erntekinder⸗ gärten konnte im Herbſt 1936 mit 1400 gegen⸗ über dem Vorjahre verdoppelt werden. Ein wichtiges Aufgabengebiet innerhalb der NSV kommt immer mehr der NS-Schweſternſchaft zu, die ebenfalls in einem ſtändigen Aufbau begriffen iſt. Die Zahl der NS⸗Schwe⸗ ſtern betrug 1936 bereits rund 4700. Davon ſind 1700 in der Gemeinde-Wohlfahrtspflege be⸗ ſchäftigt. Einen weiteren Erfolg hat die NSV bei der Hitler⸗Freiplatzſpende zu verzeichnen. Insgeſamt konnten im vergangenen Jahr 75 500 Freiplätze zugeteilt werden. Dieſe Zahlen geben zwar nur einen kleinen Ausſchnitt aus Teilgebieten der NSVArbeit, aber ſie zeigen überall einen Aufſchwung. Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung Die Ortsgruppen haben heute im Zimmer 2 Plakate (Kundgebung Dr. Frank) abzuholen. Eilt ſehr. Kreispropagandaleitung. An die Propagandaleiter ſämtlicher Orts⸗ gruppen des Kreiſes Mannheim Eine beſchränkte Anzahl von Karten für den bunten Abend kann auch an Parteigenoſſen, die nicht Politiſche Leiter oder Politiſche⸗Leiter⸗Anwärter ſind, verkauft werden. Die Karten ſind umgehend auf der Kreis⸗ propagandaleitung in Empfang zu nehmen. Kreispropagandaleitung. Das Mitgliedsbuch des Pg. Ernſt Wolz, Mitgl.⸗ Nummer, 840 038, iſt verlorengegangen. Es iſt auf der Kreisleitung, Mannheim, Zimmer 10, abzugeben. Vor Mißbrauch wird gewarnt. Kreiskartei. Ortsgruppen der NSDAP Platz des 30. Jannar. 5.., 20.15 Uhr, findet in der Wärmeſtube, Augartenſtraße 36, eine Sitzung der Politiſchen Leiter ſtatt, wozu die geſamten Kartei⸗ karten und ſämtliche Unterlagen mitzubringen ſind, ebenſo die Liederbücher. Seckenheim. 5.., 20.30 Uhr, Schulung und Pa⸗ role⸗Ausgabe für ſämtliche Politiſchen Leiter auf der Geſchäftsſtelle. Humboldt, 7. 3. Pflichtſchießen für alle Pol. Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter auf dem Schießplatz der Mannheim, neues Schießhaus, Halteſtelle Neckarplatt. Zelle—11 um 8 Uhr, Zelle 12 bis 21 um 10 Uhr. NS⸗Frauenſchaft Neckarau⸗Süd. 5.., 20 Uhr, Zellen⸗ und Block⸗ walterinnenbeſprechung im Parteiheim. Berichte ſind mitzubringen. Der brinat den dooooſten Bezzeher? An Häkenkrenzbanner Verlag und druckerel 6. N. h. H. Verbeabtenlung Mannhein R 3, 14-15 Hier abtrennen Veleg für den Werber Name des Werbers Wohnort Straße Iſt Bezieher des MB: ZJa— Nein wird vom Verlag ausgefüllt Der Beſteller hat bezahlt: Monate: Vertriebs-Abtlg. den „Jeder HB-⸗Leſer kann ſich am Wettbewerb beteiligen. Die Beſtellſcheine, die inganas Teilnahmebedingungen: genaueſtens ausgefüllt ſein müſſen, eranner Meabeſterzerit*3 Werbeabteilung laufend numeriert und regiſtriert. Für ieden Aunfender, zoch f—5 erſten vollen Monatsquittung durch den Einſender, nach Bezahlun von 2 RM. ezieher, eine Vergütun 300.— RM. ausbezahlt. Der Auszahlungs⸗ ird ei ämie von ung Für den einlaufenden 50 000. Bezieher wird eine W Ueber die Richtigteit der auszujablenden Prämſen termin wird den Prämienberechtigten ſchriftlich mitge jowie der Ermitnung der Preisträger entſcheidet die ſteht: Kreispreſſeamtsleiter Pg. Loofe, Mannheim; Amtmann Pg. ehi„ Bi Neuſchäfer, Hockenheim; Stober, Schwetzingen; Bürgermeiſter Pg Weitbewerbsleitung, welche aus folgenden Herren be⸗ Runkel, Mannheim; Bürgermeiſter Pg. Bürgermeiſter Pg. Pohly, Ladenburg; die Werbeabteilung des aken⸗ Sparkaſſendirektor Pa. Friedrich. Weinheim.— ausceſchtoffen Endſfämtliche Gefolgſchaftsmitalieder bes 5B. teuzbanner“ abzugeben.— Von der Teilnahme au Wer den 50 bboſten zezieher wirbt, erhült eine prämie von Reichsmark 300.— BDM Gruppenführerinnen. Die Gruppen melden bis 5.., wieviel GA⸗Arbeiten ſie abliefern. Untergau. 5.., 19.45 Uhr, Antreten zur Feier⸗ ſtunde am Waſſerturm. 10 Pf. mitbringen. -Strohmarkt. 5. 3. fällt Heimabend der Mädelſchaft Rößlen und Krug aus, dafür Antreten um 19.45 Uhr am Waſſerturm. 10 Pf. mitbringen. Feudenheim. 5.., 19.15 Uhr, Antreten am Kirch⸗ platz. 10 Pf. und Fahrgeld mitbringen. Humboldt. 5.., 19.45 Uhr, Antreten am Park⸗ hotel. 10 Pf. mitbringen. Unfalldienſt. 5.., 19.45 Uhr, Antreten am Waſſer⸗ turm. 10 Pf. mitbringen. DAð Humboldt. 5.., 20.15 Uhr, Sitzung der Zellen⸗ und Blockwalter ſowie der DAß⸗Walter der Reichs⸗ betriebsgemeinſchaften 17 und 18(Handel und Hand⸗ werk) im Lokal„Zum Alphorn“, Alphornſtraße 17. ob Abteilung Reiſen, Wandern und Urlaub Sonderzug nach St. Ingbert und Saarbrücken am kommenden Sonntag. Fahrtarten für dieſen Zug ſind noch bei allen Geſchäftsſtellen ſowie bei der Völkiſchen Buchhandlung erhältlich. Fahrpreis.20 RM. Ab⸗ fahrt am Sonntag, 7.., Mannheim ab.38 Uhr, Ludwigshafen ab.53 Uhr. Rückfahrt Saarbrücken ab 20.29 Uhr, St. Ingbert ab 20.45 Uhr. Von Saarbrücken und St. Ingbert aus iſt die Möglich⸗ keit zur Teilnahme an herrlichen Wanderungen ge⸗ boten. Außerdem werden Stadtbeſichtigungen unter Führung vorgenommen. Oſterfahrten. Die Feiertage im Schwarzwald ver⸗ bringen, heißt die Feiertage gut und ſchön ver⸗ bringen! Vier Tage(Karfreitag bis Oſtermontag) nach dem Hochſchwarzwald(Neuſtadt und Umgebung), Geſamtkoſten 18.30 RM.; und zwei Tage in den nördlichen Schwarzwald(Oberkirch, Bad Griesbach und Umgebung), Geſamtkoſten.— RM. An Oſtern finden auf dem Feldberg internationale Skiwettkämpfe ſtatt, an denen u. a. Birger Rund und Chriſtl Cranz ſich beteiligen werden. Anmeldungen für die Oſter⸗ fahrten nehmen die Geſchäftsſtellen und die Betriebs⸗ warte entgegen. Vorläufiger Meldeſchluß iſt der 12. März. Oberbayernfahrt. Vom 14. bis 22. März nach Schlierſee, Bayriſch⸗Zell und Umgebung. Geſamtkoſten 35.— RM.; und vom 21. bis 29. März ins Allgäu, Geſamtkoſten 42.— RM. Für dieſe beiden Fahrten werden noch Anmeldungen in beſchränkter Anzahl entgegengenommen. Achtung! Fahrtteilnehmer an der Oß 1012 vom 7. bis 14. Februar nach Todtnauerhütte treffen ſich am Samstag, 6.., 20.30 Uhr, im„Frankeneck“, M 2, 6. Kdß⸗Fahrer, verſichert euer Reiſegepäck! Verſiche⸗ rungsmarken zu 20 Pf. für je 300.— RM. Ver⸗ ſicherungsſumme bei den Geſchäftsſtellen. Abteilung Volksbildungswerk Ueber unſere afrikaniſchen Kolonien ſpricht heute, 20.15 Uhr, in der„Harmonie“, D 2, 6, der alte Afrikakämpfer Oberſtleutnant Krauth. Das Thema ſeines Vortrages,„Deutſch⸗Afrikaner im Kampf und am Pflug“, verdient beſonders im Hinblick auf Deutſchlands koloniale Forderungen allgemeine Auf⸗ merkſamkeit. Der Redner wird eigene Lichtbildauf⸗ nahmen zeigen. Eintrittskarten zu 50 Pf.(für In⸗ haber der Hörerkarte der Volksbildungsſtätte, Wehr⸗ macht und Staatsjugend zu 25 Pf.) bei allen Koß⸗ Geſchäftsſtellen, der Geſchäftsſtelle des Reichskolonial⸗ bundes, D 4, 7, dem Verkehrsverein, der Völkiſchen Buchhandlung, der Buchhandlung Tillmann und den Kdß⸗Warten. Abteilung Feierabend Für das heute abend ſtattfindende Konzert im Nibelungenſaal, das von dem Pfalzorcheſter unter Lei⸗ tung von Generalmuſikdirektor Prof. Ernſt Boehe, mit Kammerſänger Karl Erb als Soliſt, durchgeführt wird, ſind Karten für Koß zum ermäßigten Preis von 40 Pf. nur bei den Koß⸗Warten erhältlich. Sport für jedermann Freitag, den 5. März Frohe Morgenſtunde: nur Frauen,.30—10.30 Uhr Gymnaſtikſaal L 8, 9.— Allgem. Körperſchule: 20.00 bis 21.30 Uhr Wohlgelegenſchule, Kronprinzenſtraße; 20.00—21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Str.— Schwimmen: für Frauen,.00—10.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle II; Frauen und Männer, 20.00 bis 21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle I1.— Fröhl. Gym⸗ naſtik und Spiele: Frauen und Mädchen, 20.00—21.30 Uhr Wohlgelegenſchule, Mädchenturnhalle; 20.00 bis 21.30 Uhr Mädchenberufsſchule, Weberſtraße; 20.00 bis 21.30 Uhr Eliſabethſchule, bD 7.— Deutſche Gym⸗ naſtik: Frauen, 19.00— 20.00 Uhr Gymnaſtikſaal Goetheſtr. 8; 20.00—21.00 Uhr Gymnaſtiſaal L 8,.— Rollſchuh: Frauen und Männer, 19.00—20.00 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltkeſtraße; 20.00—21.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltkeſtraße.— Kin⸗ dergymnaſtik: 17.00—18.00 Uhr Gymnaſtikhalle Sta⸗ dion; 14.00—15.00 Uhr Feudenheimſchule, Neckarſtr. haben Gies duch mal verſucht? Es iſt beſtimmt ein Anter⸗ ſchied, wenn man die Wäſche mit einem kleinen 4 Zuſatz von Sil ſpült. Die 3 reſtlichen Seifenteilchen gehen dann viel ſchneller heraus. And was immer wieder überraſcht, iſt Dieſer ganz reine Ton Silgeſpülte Wäſche fällt direkt auf! Abrigens iſt Sil für alle weiße Wäſche das harmloſeſte Mittel, Flecke zu entfernen. Es iſt immer beſſer, es zunächſt mit Sil zu verſuchen, als gewagte Experimente zu machen. 51793/37 zum Spülen und Bleichen Mannheim Wirtſchafts⸗ und 5ozialpolitik 5. März 1937 Auiig in Larden von Maknanier und Verraäakon: (Sonderberichfonseres noch leipzig entsandten W..-Redakfionsmifglie des) Leipzig, 3. März 1937. Um einen Querſchnitt durch die Leipziger zu geben, würde man nicht aur ehr vjel Zeit brauchen, ſondern auch manches Erwähnenswerte vergeſſen und außer acht laf⸗ ſen. So kann man dieſe gewaltige Schau der Welt⸗Arbeit und Welt⸗Produktion auf allen Ge⸗ bieten immer nur gewiſſermaßen in Ranobe⸗ merkungen ſtreifen. Als am vergangenen Samstag und Sonntog Sonderzug um Sonderzug in die Rieſenhalle des Leipziger Hauptbahnhofes einfuhren— als Tauſende und aber Tauſende ſich nachher in den Lokalen drängten, da war es eigentlich jedem Unvoreingenommenen ohne weiteres klar: Hier in Leipzig gibt ſich die Welt, geben ſich di.e Völter dieſer Erde ein Stelldichein in einem ſolchen Ausmaß, wie es ohne Vorgang iſt. Das trifft nicht nur auf die Käufer ſondern auch auf die Ausſteller zu. Nahezu 9000 Ausſteller Im Jahre 1933 waren es 6417 Ausſteller, die in Leipzig ihre Warenmuſter anboten, und in dieſem Jahr kaun die ſtattliche Zahl von 8893 Ausſtellern regeſtriert werden, das ſind 39 v. H. mehr gegenüber der Frühjahrsmeſſe 1933. Aber nicht nur dieſe Zahlen beweiſen die gewalti ze Steigerung des Intereſſes an der Leipziger Weltſchau. Ungewöhnlich groß iſt die Beteili⸗ gung des Auslands. Ueber 900 Firmen aus 2³ verſchiedenen Ländern ſind in Leipzig vertreten. Am ſtärtſten tritt unter den Ausländern die Tiſchechoſlowakei in Erſcheinung. Sie hat 133 Ausſteller entſandt, denen u. a. 125 aus Oeſterreich, 126 aus Algerien, 109 aus Italien, 108 aus Japan, 72 aus Bulgarien, 79 aus Griechen⸗ land, 42 aus Jugoſlawien, 40 aus Ungarn gegenüberſtehen. Dieſe hervorragende Beteiligung des Auslandes iſt eines der mar⸗ kanteſten Mertmale dieſer Frühjahrsmeſſe und um ſo erſtaunlicher, als zum erſten Male der Süsdoſten des europäiſchen Raumes feſt ge⸗ ſchloſſen auftritt. Raumnot an allen Ecken Iſt man ſchon einmal dabei, das beſondere Geſicht der diesjährigen Frühjahrsmeſſe in ein⸗ zelne hervorſtechende Mertmale zu zerlegen, ſo muß man gleich die beiden weiteren nennen: der gewaltige Anſtieg der Techniſchen Meſſe und Baumeſſe und die bedeutſame Zunahme der belegten Fläche. Wie die Meſſeleitung bekanntgab, ſiand die Hallen»auf dem Gelände der großen Techniſchen Meſſe ſchon ſeit Herbſt bis auf den letzten Platz vermietet. Tatſächlich herrſcht in den großen und gewal⸗ tigen Hallen eine beängſtigende Fülle und Enge, die nicht zuletzt mit dazu beitragen, den Ein⸗ druck einer Rekordmeſſe zu vertiefen. Die Nach⸗ frage nach Raum war ſo gewaltig, daß Sonder⸗ wünſche— auch geringſter Art— auf keinen Fall Erfüllung fanden. Aber auch in anderer Weiſe wirtte ſich die Raumnot aus. Man muß meiſt durch mehrere Hallen gehen, wenn man eine ganze Gruppe von Maſchinen beiſammen ſehen will. Befonders pretär iſt die Platz⸗ frage in Halle 21. Es iſt dies die Halle, in der die Dieſelmaſchinen aufgebaut ſind, die wäbrend der Dauer der Meſſe ihr dröhnendes Lied der Arbeit ſingen. Hier, wie in anderen Hallen auch, mußte die Erfüllung der Wünſche vieler Ausſteller bis zur Erſtellung der längſt geplanten Erweiterungs bauten zurück⸗ geſtellt werden. In gleicher Weiſe machte ſich die Raumnot auch in den Meßhäuſern der Innen⸗ ſtadt bemertbar. Hier ſind es vor allen Dingen die Textil und Bekleidungsmeſſe bei Hochbetrieb ein Schwitzbad—, die Meſſe für Schmuckwaren und Uhren, für Beleuchtungs⸗ körper u. a. die ſchon ſeit Wochen im Zeichen eines empfindlichen Raummangels ſtehen. Die Stände wurden vergrößert Dieſe allgemeine Raumnot kommt nicht allein von der beträchtlichen Zunahme der Ausſteller⸗ zahl, ſondern vor allen Dingen daher, daß zahl⸗ reiche alte Ausſteller ihren bisherigen Stand vergrößert hatten. Auch dieſe Tatſache tritt auf der Techniſchen Meſſe und Baumeſſe am ſtärkſten in Erſcheinung. Sie hat in dieſem Jahre nicht weniger als 58 000 Quadratmeter Hallenfläche und 13 000 Quadratmeter Freifläche belegt und damit einen ſeit 1928 nicht mehr feſtgeſtellten Stand erreicht. Von der gewältigen Größe die⸗ ſer Meſſe kann ſich der Laie vielleicht am beſten davon ein Bild machen, wenn er vernimmt, daß die Geſamtlänge der Stände aneinandergereiht, dreimaldie Entfernung Mannheim — Heidelberg ergibt. Das Haus der Nationen— eine Notwendigkeit Wenn je eine Einrichtung der Leipziger Meſſe ſchon am erſten Tag ihrer Benützung ihre Da⸗ ſeinsberechtigung bewieſen hat, dann iſt es die der Sahhlenez eines Treffpunktes der auslän⸗ diſchen Meſſebeſucher im„Haus der Nationen“. Am' Sonntag wurde dieſes in der Nähe des Neuen Rathauſes gelegene repräſentative Ge⸗ bäude mit einer ſchlichten Feier ſeiner Beſtim⸗ mung übergeben. Von dieſem Augenblick an geben ſich die Vertreter aller nur denkbaren Nationalitäten und Raſſen ihr Stelldichein. Verſtändlicherweiſe war der Sonntag Hochbe⸗ triebstag. Die Sprachen aller Herren Länder waren zu hören, Männer und Frauen in allen Schattierungen der Hautfarbe zu ſehen. Es war ein Kommen und Gehen, ein Begrüßen und Sicherkennen in allen nur denkbaren Formen der Höflichkeit: das„Haus der Nationen“ wurde ſo Mittelpunkt des Welt⸗Stelldicheins, ein Mittelpunkt, der abſeits vom Trubel der Meſſe die rein menſchliche Note in das Haſten und Jagen. Urſprünglich rechnete man mit einem Meſſe⸗ beſuch von 30000 Ausländern. Allein, ſchon am Meſſeſonntag zeigte es ſich, daß dieſe Zahl weit übertroffen wurde und mit insgeſamt 33000 Ausländern auf der Meſſe gerech⸗ net werden muß. Sie alle haben durch die Ein⸗ richtung des„Hauſes der Nationen“ die Mög⸗ lichkeit der Unterhaltung einer Verbindung untereinander. Allein dieſe Tatſache beweiſt die Notwendigkeit dieſer Einrichtung, die ſicher nach dieſer oder jener Seite hin eine Erweiterung erfahren wird. 4 Und noch eines. Im„Haus der Nationen“ haben auch jene Männer ein Heim gefunden, die ſicherlich nicht wenig zu der Weltgeltung der Leipziger Meſſe beigetragen haben, nämlich die Vertreterderin⸗ und ausländi⸗ ſchen Preſſe. Ein gemütlicher Klubraum, Schreib⸗ und Diktierzimmer in Verbindung mit einem eigens im Hauſe eingerichteten Preſſe⸗ poſtamt mit Fernſprechzellen, erleichtern die Ar⸗ beit derer, die von Berufs wegen den großen Ereigniſſen unſerer Zeit nachjagen müſſen. Es iſt verſtändlich, daß bei der Nennung einer ſo großen Zahl von ausländiſchen Meſſe⸗ beſuchern die Frage nach dem„Woher“ auf⸗ taucht. Wie ſchon eingangs erwähnt, fällt die beſonders ſtarke Beteiligung Südoſteuro⸗ pas auf. Tatſächlich iſt eine nahezu ver⸗ doppelte Einkäuferzahl aus dieſem Gebiet feſtzuſtellen. Dieſer Zuſtrom wird aber noch von der Zahl der polniſchen Einkäufer übertroffen, die ſich glatt verdoppelt hat. Auch die öſtlichen Randſtaaten, wie Litauen, Eſtland, Finnland und auch Danzig warten mit einer weit größeren Einkäuferzahl auf, wie in den Vorjahren. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß aus den Hauptabnehmerländern deutſcher Waren ſich ebenfalls ein verſtärkter Einkäuferzuſtrom bemerkbar macht. So kann man mit einer be⸗ deutend erhöhten Beſucherzahl auch aus England, Holland, der Schweiz, den ſkan⸗ dinaviſchen Ländern, Italien, Frankreich und Belgien melden. Selbſt aus den Vereinigten Staaten ſind in dieſem Jahre mehr Meſſe⸗ beſucher gekommen, wie in den Vorjahren. Ausländische Kollektivausstellungen Im Ring⸗Meſſehaus hat der größte Teil der Auslands⸗Ausſteller ſein Domizil aufgeſchlagen. Eine ganze Anzahl von Ländern ſind dabei durch Kollektivausſtellungen vertreten, die einen geſchloſſenen Ueberblick über ihre für die Aus⸗ fuhr beſtimmte Erzeugung zulaſſen. Im Vor⸗ dergrund ſteht das Angebot an lebensnotwen⸗ digen Rohſtoffen und Nahrungs⸗ und Genuß⸗ mitteln. An ſolchen Schauen beteiligen ſich in alphabetiſcher Reihenfolge aufgezählt: Alge⸗ rien, Braſilien, Bulgarien, Grie⸗ chenland, Japan, Italien, Jugoſla⸗ wien und Rumänien.(Japan und Ita⸗ lien zeigen neben ihren Landesprodukten Fer⸗ tigwaren aller Art.) Sie alle haben im Ring⸗ Meſſehaus ausgeſtellt, während Aegyp ten im Textilmeſſehaus in ſtark inſtruktiver Weiſe für ſeine Baumwolle wirbt, Ungarn im Peters⸗ hof eine umfangreiche Ausſtellung ſeines Kunſt⸗ handwerks und ſeiner Heiminduſtrie und Heſterreich neben zahlreichen Einzelausſtel⸗ lern eine ſolche in Specks Hof unterhält. Zahl⸗ reiche dieſer Kollektivausſtellungen ſind Wieder⸗ holungen vorhergegangener. So iſt Italien in dieſem Jahre zum 13. Male, Japan zum 10. Male, Aegypten zum 8. Male, Braſilien und Jugoflawien zum 6. Male, Rumänien zum 5. Male und Ungarn und Griechenland zum 2. Male mit Kollektivausſtellungen vertreten. Beſfer könme die Verbundenheit der fremden Länder mit der Leipziger Meſſe keinen Ausdruck finden. In dieſem Zuſammenhang ſei auch eines ſel⸗ tenen Jubiläums gedacht. Herr Nakamura hat in dieſem Jahre zum zehnten Male als Beauftragter der Japaniſchen Kammer für Handel und Induſtrie in Tokio die 13 000 Ki⸗ ſometer lange Reiſe Tokio—Leipzig unternommen, um die Japaniſche Kollektiv⸗ ausſtellung zu leiten. Aus Anlaß dieſes Ju⸗ biläums konnte Herr Nakamura zahlreiche Glückwünſche entgegennehmen. Die neuen deutſchen Werkſtoffe ſiegen auf der ganzen Linie Ich habe mir in dieſen Tagen die Mühe ge⸗ macht und dieſen oder jenen Beſucher der Tech⸗ niſchen Meſſe draußen beim Völkerſchlacht⸗ denkmal gefragt, was ihn am meiſten inter⸗ eſſiert. Da war es intereſſant, ſeſtzuſtellen, daß neben irgend einem Spezialintereſſe ein all⸗ gemeines an den deutſchen Werkſtoffen und deren Bearbeitungsmaſchinen beſtand. Tat⸗ ſächlich wurde dieſes Intereſſe offenſichtlich, wenn man in die Nähe von Ständen kam, auf denen etwas gezeigt wurde, das dieſe allge⸗ meine Neugier befriedigte. iſt es verſtändlich, daß es vor allen Dingen die neuen Kunſtharzmaſchinen waren, die das größte Intereſſe fanden. Ob es ſich nun um Maſchinen handelte, die— Metall⸗Spritzgußverfahren— thermopla⸗ ſtiſche Kunſtharze(Kunſtharze, die ſich verſpritzen laſſen) zu allen möglichen Ge⸗ brauchsgegenſtänden bis zum Einzelgewicht von 400 Gramm verarbeiteten oder ob es ſich um jene Maſchinengiganten handelte, die mit einem Preßdruck bis zu 200900 Kilo die Kunſtharzmaſſe zu Formen preſſen— alle dieſe Maſchinen zeugen von der ſchöpferiſchen Kraft deutſcher Ingenieure und deutſcher Ar⸗ beiter. Ich hörte Urteile von engliſchen Meſſe⸗ beſuchern, die einem wirklich ſtolz ſein laſſen auf die deutſche Leiſtung und die um ſo wert⸗ voller ſind, als gerade England— neben Nord⸗ ähnlich wie im amerika— beſtrebt iſt, eine Kunſtharzinduſtrie aufzubauen. Neben den Maſchinen finden ſelbſtverſtänd⸗ lich die Kunſtſtoffe ein umfangreiches Intereſſe, Muſterſchauen zufammengeſtellte Bild von der ein umfaſſendes Schöpfung der neuen Werkſtoffe. So bekommt n weiſe einen Einblick in die faſt unbegrenzte Verwendungsmöglichkeit der als Konden⸗ fationsprodukt aus dem Steinkohlenteer ent⸗ wickelten Phenolharze. Sie finden ni nur als Preß⸗ und Spritzſtoffe Verwendung ſondern auch als Lacke und dies in einer ſtau⸗ nenswerten Vielſeitigkeit. Auf der Textilmeſſe ſind es beſonders die Kunſtfaſerſtoffe und die Darxſtellung ihrer Entſtehung, die einer ganz beſonderen Aufmerkſamkeit begegnen. Auch hier auf die⸗ ſem Gebiete ſind unverkennbare Fortſchritte zu verzeichnen. Im geſamten geſehen, kann man wohl ſagen, daß ſich die deutſchen Werk⸗ und Kunſtſtoffe nicht nur in Deutſchland, ſondern auch im Ausland ſiegreich durchſetzen. Sorgfältig vermitteln ausstellung für Busch und Urwald Und noch eine Schau begegnet allſeitigem Intereſſe: die kolonial⸗ und tropen⸗ techniſche Meſſe auf dem Meſſegelände der großen Techniſchen Meſſe. Man kann ſie getroſt in zwei Teile gliedern und dabei den erſten Teil als eine bemerkenswerte und leben⸗ dige Illuſtration der deutſchen Forderung auf Kolonialbeſitz bezeichnen. Dieſer erſte Teil unterſtreicht nämlich nicht nur die unerhörten und auf der Welt einzig daſtehenden Leiſtun⸗ gen auf dem Gebiete der Bekämpfung tro⸗ piſcher Krankheiten ſondern er vermittelt auch ein Bild von der Wichtigkeit des kolonialen Be⸗ ſitzes für das Mutterland. An Hand von um⸗ fangreichem Material wird auch dem blutigſten Laien klargemacht, daß Kolonialbeſitz nicht gleichbedeutend mit einer imperialiſtiſchen Ex⸗ panſion ſein muß, ſondern daß eben Kolonial⸗ beſitz die natürlichen Grundlagen einer eigenen Rohſtoff⸗ und Bedarfsdeckung ſchafft. Der zweite Teil der Ausſtellung iſt der Tropentechnik gewidmet. Zahlreiche Firmen ſtellen hier ihre Erzeugniſſe zur Schau, die be⸗ ſtimmt ſind, das Leben im Urwald und Buſch und damit die Koloniſation zu erleichtern. Die koloniale und Ganzes betrachtet eine Kampfanſage an die — nach dem Stande der heutigen Tropentech⸗ nik und Tropenmedizin— noch da und dort anzutreffende Tropenfurcht. Nachfrage wie noch nie Umfragen bei den verſchiedenſten Ausſtel⸗ lern ergeben übereinſtimmend, daß die Ge⸗ ſamtlage des Inlandsgeſchäftes ausgezeichnet iſt. Auch das Auslandsgeſchäft läßt nichts zu wünſchen übrig, werden doch in einzelnen Zweigen ſehr beachtliche Exportziffern inner⸗ halb des Geſamtumſatzes feſtgeſtellt. Das Aus⸗ landsgeſchäft ſetzte auf der Muſtermeſſe eigent⸗ lich erſt am Dienstag richtig ein. Dies wird tropentechniſche Meſſe iſt als von vielen Seiten beſtätigt und hinzugefügt, daß man mit einer weiteren Steigerung des Auslandsgeſchäftes rechnet. Sehr ſtark ver⸗ treten ſind die nichtdeutſchen Einkäufer auf der Kosmetika⸗-Meſſe. Die Ausſteller auf der Techniſchen Meſſe ſtimmen darin überein, noch nie eine ſo ſtarke Nachfrage auf einer Meſſe erlebt zu haben. Regſtes Intereſſe ſeitens des In⸗ und Aus⸗ landes fanden die Kunſtſtoffe und deren Ver⸗ arbeitungsmaſchinen. Der Anſturm iſt allge⸗ mein tatfächlich ſo groß, daß einzelne Werke dazu übergehen müſſen, infolge Arbeitsüber⸗ laſtung entweder Aufträge gänzlich abzulehnen oder nur mit unwahrſcheinlich langen Liefer⸗ friſten hereinzunehmen. Bezeichnend für die Situation iſt die Aeußerung des Betriebs⸗ führers einer großen Maſchinenfabrik, die ihre Maſchinen noch in der Lieferzeit von zwölf Monaten anbieten kann. Er erklärte mir, daß er bereit ſei, ſofort 500 Arbeiter einzuſtellen, wenn ich ſie ihm zur Verfügungſtellen könnte. Dieſer Aus⸗ ſpruch beleuchtet blitzartig die Lage; denn wäh⸗ rend die Induſtrie gewaltige Anſtrengungen macht, ganz groß ins Geſchäft zu kommen, be⸗ deutet der kataſtrophale Facharbeitermangel ein unangenehmes und ſehr ſchwerwiegendes Stop⸗ zeichen. Unter dieſen Umſtänden kann man es zahlreichen Kunden nicht verübeln, wenn ſie in Anbetracht der langen Lieferfriſten— ich hörte ſolche bis zu zweieinhalb Jahren!!— von Auf⸗ trägen trotz vorhandenen Bedürfniſſes abſehen. Trotz dieſer keineswegs leicht zu nehmenden Schwierigkeiten bleibt eines unverkennbar: Leipziger Meſſe wie noch nie, ganz groß in ihrer Durchführung und ganz groß in ihrem Erfolg. Wir Deutſche können ſtolz darauf ſein, daß Leipzig im wahrſten Sinne des Wortes in rieſenhaftem Ausmaß das Schaufenſter der Welt geworden iſt. Tebum der öohohen Bepcher? Hier abtrennen—LLæ.ͥu——7r—.—..———.—.—.—.— Beleg für den Werber Ausfüllen, aufbewahren und bei Ab⸗ Jom Zesteller auszufüllen Dieſer Abſchnitt iſt an den Verlag einzuſendenl (wird vom Verlag ausgefüllt) holen der Prämie vorzeigen! Ich beſtelle hiermit das Hakenkreuzbanner auf mindeſtens 3 Monate, und zwar: Ausgabe A, wöchentlich 12ꝛmal RM..70 n Ausgabe B, wöchentlich 7mal, RM..00 einſchließlich Trägerzuſtellgebühr Straße(Nichtzurreffendes bitte durchſtreichen) Zu- und Vorname: S—— (des Beſtellers) Wird vom Verlag ausgefüllt Wohnort:* Lfd. Nr. u. Hausnummer Zuſtellung des hab Lieferung ab: Vom Werder auszufüllen Obiger Bezieher wurde geworben von Werbeabteilung den Zu· und Vorname: Wohnort: 4 Straße: „Jeder HB⸗Leſer kann ſ Wettbewerb beteiligen. Di ſ Teilnahmebedinaungen. genaueſtens alsgefm ſein emſſen, werden Rn bei der Werbeabteilung laufend numeriert und regiſtriert. Für jeden geworbenen Neubezieher erhält der Einſender, nach Bezahlung der erſten vollen Monatsquittung durch den Bezieher, eine Vergütung von 2 RM Für den einlaufenden 50 000. Bezieher wird eine Prämie von 300.— RM. ausbezahlt. Der Aus zahlungs⸗ termin wird den Prämienberechtigten ſchriftlich miigeteilt. Ueber die Richtiakeit der aus zu ahlenden Prämien ſowie der Ermittlung der Preisträger entſcheidet die Weltbewerbsleitung, welche aus be⸗ ſteht? Kreispreſſeamtsleiter Pg. Loofe, Mannheim; Amtmann Pg. Runker, Mannheim: Bürgermeiſter Pg. Stober, Schwetzingen; Bürgermeiſter Pg. Neuſchäfey, Hockenheim; Sparkaſſendirekkor Pg. Friedrich, Weinheim— Die Beſtellſcheine ſind an die Werbeabtei⸗ꝛung des Bürgermeiſter Pa. Pohly, Ladenburg: „Haken⸗ kreuzbanner“ abzugeben.— Von der Teilnahme ausgeſchloſſen ſind ſämtliche Gefolgſchaftsmitalieder des HB. der 50 000ſte bezieher ſelbſt erhält einhundert Reichsmaek Für jeden geworbenen Neubezieher vergüten wir.— Reichsmark! deutſchen man beiſpiels⸗ fadt. Nan nhe! 7 dDr. ne Reichsſt auf Infor ſten Woch Bebhauung Städte ve er dieſer Dr. Neinl das ſtädte Generalbe Ausführu gede unſere ihr eigenes G. 4 prägt durch Landſchaft un! gar davon gei bekannte Eig eigentliche Hälfte de während etwa wohnen. Das Entwicklung 3 Es wa in der Vorkrie Jahren nach d man die Voro behandelte, da dieſe Vororte Charakter hatt ibewußt einer wenig geſchme die letztlich zu ſtändigen bäu -hätte führen 1 Ein Wirtſch Es mußte d tung eine folgen, womit nent für Neu tragt wurde. erſchreckenden lingen, wie in liche Bevölkert 1905 auf 83 i weiteren derar Riegel vorgeſe Die ausgeſte denen Land loſen Vordrin und die z. B. noch vorhande die Exiſtenz a. Heidelbergs 4 73 44 Die. Alkm vorbildlich ge werden die G 9 Jahren an bäuerliche Be äcker werden i teſten ſein, wi ſtecken wollte. Am das neu Dr. Neinhar vorhandenen Eine für Heil heit iſt der hofes. Es aber Tatſache, bahn über 40 gebietes ausm ſes Mißverhäl mit ſich reden Die Verwer den Bahnhofs: vor neue grof in einer Heide den wird, erg Plänen und J Ein weitere führung d die Stadte haft großzügig feſſor Bonar Der Gauleit Der Reichsſ nung für die Zuſtand des o letzten Jahrzel Machtübernahr tigen ſich ſeith plänen. Aufg ſich in das W gangenheit zu ſtimmend ſind verſität und 7 Vergangenheit legt ganz gr Ehrenfrie liger Berg in die Zukunſ gleichermaßen deutſche Verga Vorbildlich Die auf den des Siedlungs geplanten Me ſtatthalter beſ. 2 März 1937 tharzinduſtrie elbſtverſtänd ⸗ hes Intereſſe. 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Ladenburg: des„Haken⸗ lieder des HB. geworbenen er verqüten Reichsmark! Mannheim Blick ũbers Cand 5. März 1937 Daias beſicht des neuen feidelberg Reichsſtatthalter Robert Waaner läßt ſich auf Informationsſahrten, vie ihn in den näch⸗ ſten Wochen durch das ganze Land führen, die Bebauungs⸗ und Wirtſchaftspläne der größeren Städte vorlegen. Wie bereits berichtet, beſuchte er dieſer Tage Heidelberg. Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus entwickelte bei dieſer Gelegenheit das ſtädtebauliche Programm im Rahmen des Generalbebauungsplanes. Wir entnehmen ſeinen Ausführungen folgendes: 4 4 Jede unſerer größeren badiſchen Städte hat Das Heidelbergs wird ge⸗ vielgerühmte Einheit von Zandſchaft und Stadibild. Doch ſoll hier weni⸗ gar davon geſprochen werden. Eine weniger bekannte Eigenart Heidelbergs iſt, daß im eigentlichen Stadtkern kaum die Hälfte der Bevölkerung wohnt, während etwa 40 000 Menſchen die Vororte be⸗ wohnen. Das liegt auch ganz in der Linie der Entwicklung Heidelbergs zur großen Wohn⸗ ihr eigenes Geſicht. adt. Es war freilich ein ſchwerer Fehler, der in der Vorkriegszeit ſchon und erſt recht in den Jahren nach dem Kriege begangen wurde, daß man die Vororte nicht als eigene Organismen behandelte, daß man auf die Tatſache, daß dieſe Vororte mehr oder weniger bäuerlichen Charakter hatten, kaum Rückſicht nahm und bewußt einer Verſtädterung in baulich zudem wenig geſchmackvoller Weiſe Vorſchub leiſtete, die letztlich zur völligen Vernichtung der ſelb⸗ ſtändigen bäuerlichen Exiſtenzen der Vororte -hätte führen müſſen. Ein Wirtſchaftsplan Es mußte daher zunächſt die Ausarbei⸗ tung eines Wirtſchaftsplanes er⸗ folgen, womit Dr. Neundörfer als Dezer⸗ nent für Neuvrdnung der Gemarkung beauf⸗ tragt wurde. Dr. Neinhaus erläuterte an dem erſchreckenden Beiſpiel des Stadtteils Wieb⸗ lingen, wie innerhalb 30 Jahren die bäuer⸗ liche Bevölkerung von 476 Familien im Jahr 1905 auf 83 im Jahr 1933 zurückging. Einer weiteren derartigen Entwicklung iſt nun ein Riegel vorgeſchoben. Die ausgeſtellten Karten zeigen die verſchie⸗ denen Landvorbehalte, die dem plan⸗ loſen Vordringen der Stadt ein Ende ſetzen, und die z. B. den allein in Handſchuhsheim noch vorhandenen 300 bäuerlichen Familien die Exiſtenz auf eigener Scholle ſicherſtellt. Auf Heidelbergs Gemaxkung befinden ſich immex⸗ Fhin noch 644 Bouernhaushaltee. SDie Alkmendfrage wurde gleichfalls porbildlich gelöſt. In einer Art Erbpacht f, 4 werden die Grundſtücke auf die Dauer von 9 Jahren an die fleißige und landhungrige bäuerliche Bevölkerung abgegeben. Allmend⸗ äcker werden in Zukunft nicht mehr die ſchlech⸗ teſten ſein, wie bisher, da keiner viel hinein⸗ ſtecken wollte..nn „Am das neue Bahnhofsgelände Dr. Neinhaus beſchäftigte ſich dann mit den vorhandenen Plänen zur Altſtadtſanierung. Eine für Heidelberg vordringliche Angelegen⸗ heit iſt der Bau des neuen Bahn⸗ hofe s. Es klingt faſt wie ein Scherz, iſt aber Tatſache, daß das Gelände der Reichs⸗ bahn über 40 v. H. des eigentlichen Stadt⸗ gebietes ausmacht. Ueber die Beſeitigung die⸗ ſes Mißverhältniſſes wird die Reichsbahn noch mit ſich reden laſſen müſſen. Die Verwertung des Geländes, das durch den Bahnhofsneubau frei wird, ſtellt die Stadt vor neue große Aufgaben. Daß die Löſung in einer Heidelbergs würdigen Form gefun⸗ den wird, ergibt ſich aus den ausgeſtellten Plänen und Modellen. Ein weiteres Problem iſt aus der Ein⸗ führung der Reichsautobahn in die Stadt entſtanden. Hier liegt ein wahr⸗ haft großzügiger Plan des Städtebauers Pro⸗ feſſor Bonartz vor. Der Gauleiter über Planungsaufgaben Der Reichsſtatthalter ſprach ſeine Anerken⸗ nung für die ihm vorgelegten Pläne aus. Der Zuſtand des oſt ganz planloſen Schaffens der ketzten Jahrzehnte iſt, wie er betonte ſeit der Machtübernahme beendet. Die Städte beſchäf⸗ tigen ſich ſeither mit den Generalbebauungs⸗ plänen. Aufgabe jedes Planers muß es ſein, ſich in das Weſen einer Stadt und ihre Ver⸗ gangenheit zu vertiefen. Für Heidelberg be⸗ ſtimmend ſind und waren ſchon immer Uni⸗ verſität und Fremdenverkehr. Die großartige Vergangenheit dieſer vielgeprieſenen Stadt legt ganz große Verpflichtungen auf. Der Ehrenfriedhof, die Feierſtätte Hei⸗ liger Berg ſind Ausdruck eines erhabenen, in die Zukunft weiſenden Geſtaltungswillens, gleichermaßen aber auch Brücken in eine aroße deutſche Vergangenheit. Vorbildlich für das ganze Land Die auf dem Gebiet der Lanowirtſchaft und des Siedlungsweſens durchgeführten und noch geplanten Maßnahmen begrüßt der Reichs⸗ ſtatthalter beſonders. Was zum Beiſpiel ge⸗ ſchehen ſei in der Schaffung des Landvorbe⸗ haltes. Waſſerverſorgung und ſonſtiger Maß⸗ nahmen zum Beſten einer fleißigen, bäuer⸗ lichen Bevölkerung, die darauf angewieſen iſt, die knappe, aber fruchtbare Scholle drei⸗ und viermal im Jahr umzuarbeiten, das darf als vorbildlich für das ganze Land angeſehen werden. Die Beſichtigungsfahrt An die Ausſprache im Rathaus ſchloß ſich eine Beſichtigung an. So weilte der Reichs⸗ ſtatthaltier an der neuen Schlierbacher Land⸗ ſtraße, die wohl als einer der ſchönſten Ufer⸗ ſtraßen überhaupt bezeichnet werden darf. Kündet dieſe Straße von der Geſtaltungs⸗ kraft nationalſozialiſtiſcher Straßenbaukunſt, ſo geben die geſchaffenen und werdenden Ar⸗— beiter⸗ und Bauernſiedlungen Zeugnis von dem ſozialen Verſtändnis der Stadtverwal⸗ tung und ihrem Willen zu planvoller Sied⸗ lungsarbeit. Am„Krummen Horn“, beim Die Jeppelinflotte für ſtädtebaulichen Maßnahmen/ Die Einführung der Aukobahn in die Stkadt (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Wieblinger Bahnhof, freute ſich der Statthal⸗ ter der ſtilvollen Ausgeſtaltung der neuen Siedlerſtellen. In kameraodſchaftlicher Weiſe erkundigte er ſich bei den Siedlern über ihre Verhältniſſe und beſichtigte eins der Häuſer im Innern. Unweit davon ſind weitere hundert Kleinſiedlerſtellen erſchloſſen worden, wo bald auch frohes Werken und Schaffen einſetzen wird, genau wie jetzt am„Krummen Horn“, wo in der letzten Zeit nicht weniger als 229 Siedlerſtellen entſtanden ſind, ſo daß hier ein neues Dorf aus der Erde wuchs. Schließlich wurde auch noch der Kleinſiedlung am ſogenannten„Ochſenkopf“ ein Beſuch ge⸗ macht, wo die IG⸗Farbeninduſtrie Kleinſied⸗ lungen errichtet hat. Den Siedlern wird auch hier Land zur Nutzung bei mäßiger Pacht ab⸗ gegeben. Im Gewann„Neurott“des Stadtteils Kirch⸗ heim entſteht im neuen Jahr eine muſter⸗ gültige Bauernſiedlung, die ihres⸗ gleichen weit und breit ſuchen dürfte. den Deltluftverkehr Vier neue Rieſen im Bau/ Die Pläne der Zeppelinreederei (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Es iſt eine gewaltige Entwicklung, die der deutſche Luftſchiffbau ſeit jenem 2. Juli 1900 genommen hat, an dem Graf Zeppelin ſein er⸗ ſtes Luftſchiff vom Bodenſee aus hatte aufſteigen laſſen. Von den erſten Anfängen an iſt Deutſch⸗ land auf dieſem Gebiet der Bezwingung des Luftraumes führend geweſen und die von der ganzen Welt beſtaunten Fahrten der Luftſchiffe „Graf Zeppelin“ und„Hindenburg“ legen Zeug⸗ nis von der Leiſtungsfähigkeit der deutſchen Luftſchiffe ab. Nicht weniger als 20 L uftſchiffe wurden in der Zeit bis zum Ausbruch des Krieges auf Veranlaſſung des Grafen Zeppelin gebaut, der trotz aller Widerſtände ſich mit eiſerner Energie für die Entwicklung des von ihm erfundenen neuen Luftverkehrsmittels einſetzte. Eine Länge von 128 Meter und einen Durchmeſſer von 11½2 Meter wies⸗ der erſte„Luftrieſe“ auf. Die⸗ näch⸗ ſten Luftſchiffe ſteigerten ſtändig das Faſſungs⸗ vermögen und im Jahre 1914 beſaßen ſie be⸗ reits eine Größe von 20 000 Kubikmeter. Die Durchbildung der Bau⸗ und Fahrtechnik erfuhr während der vier Kriegsjahre eine weſentliche Verbeſſerung. Die Größe der Luftſchiffe ſtieg bis auf 70 000 Kubikmeter und die Leiſtungen wurden nahezu verdoppelt. Die ſtürmiſche Entwicklung wurde durch das Verſailler Diktat jäh unterbrochen. Es wurden uns nicht nur die im Krieg verwendeten 15 Luftſchiffe und die beiden Verkehrsluftſchiffe „Bodenſee“ und„Nordſtern“ geraubt, fondern durch ein brutales Bauverbot, das bis zum Jahre 1926 in Kraft blieb, auch jeder wei⸗ tere Luftſchiffbau ausdrücklich verboten. Eine Ausnahme machte lediglich der Bau des Repa⸗ rationsſchiffes ZR III, das im Oktober 1924 den Ozean überquerte und noch heute in USA als„Los Angeles“ ſeinen Dienſt tut. Ein entſcheidender neuer Abſchnitt in der Geſchichte des Luftſchiffbaus begann erſt wieder im Jahre 1926, als Deutſchland nach Aufhebung des Verbotes ſofort mit dem Bau des L3 127„Graf Zeppelin“ begann. Nachdem der neue Luftrieſe im Jahre 1928 fertiggeſtellt war, wurden ſyſtematiſche Entdeckungsfahrten über den ganzen Erdball unternommen. Ueber faſt alle Weltmeere von der Arktis bis zu den Tropen ging die Fahrt des ſtolzen Schiffes. Mit den erfolgreich durchgeführten Fahrten war der Beweis für die Verwendbarkeit des Luft⸗ ſchiffes als Verkehrsmittel vor allem im Ueber⸗ ſeeverkehr und über große Entfernungen er⸗ bracht. Auf fahrplanmäßig durchgeführten Fahr⸗ von 1 000 000 Kilometer zurück. Unter dem Vorſitz des Reichsminiſters der Luftfahrt, Generaloberſt Göring, wurde am 22. März 1935 die Deutſche Zeppelin⸗Ree⸗ derei gegründet. Unter ihrer Leitung ſollte nicht nur ein regelmäßiger Ueberſeeverkchehr auf den wichtigſten Strecken des Welthandels ein⸗ gerichtet und durchgeführt werden, ſondern auch die Organiſation der Luftſchiffe und Luftſchiff⸗ häfen zur Eigenwirtſchaftlichkeit durchgebildet werden. Bereits das zweite Jahr des Beſtehens der D3R brachte zwei bedeutſame Ereigniſſe: Bei Frankfurt a. M. konnte der Luftſchiffhafen Rhein⸗Main, der nach den Erforderniſſen der DaR angelegt wurde, in Betrieb genommen und das Luftſchiff„Hindenburg“ in Dienſt ge⸗ ten legte„Graf Zeppelin“ die gewaltige Strecke Zwischen Neckar und Bergstràaſe Ladenburger Nachrichten * Elternabend beim Jungvolk. Unter dem Leitwort„Alles lacht“ veranſtaltet das Fähn⸗ lein„Benz“ des Deutſchen Jungvolks am Sonntagabend 20 Uhr in der Turnhalle((Pfla⸗ ſtermühle) einen Elternabend. Die Vortrags⸗ folge verſpricht heitere Darbietungen verſchie⸗ dener Art, Lieder und Gedichte, Speer⸗ und Reiterkampf, turneriſche Uebungen und Thea⸗ terſpiel. Der Abend wird wohl recht unter⸗ haltend werden. * Schlußprüfung an der Landwirtſchafts⸗ ſchule. um Samstag, 6. März, 9 Uhr, hält die Landwirtſchaftsſchule Ladenburg ihre Schluß⸗ prüfung ab. Der traditionelle Schlußball findet 5 gleichen Tage 20 Uhr im Bahnhofshotel tatt. * Die Rattenvertilgung wurde in Ladenburg vorſchriftsmäßig durchgeführt. Ueber den Er⸗ folg läßt ſich naturgemäß nicht viel ſagen: jedenfalls ſind viele der ſchädlichen Nager eines unſanften Todes geſtorben. Es wurden etwa 25 tote Ratten abgeliefert. Das erſcheint wenig, aber man muß berückſichtigen, daß ſich die ver⸗ gifteten Tiere meiſt verkriechen, um ihr Ende abzuwarten. Edingen berichtet * Standesregiſter im Januar und Februar. Geburten: 7. Januar: Albert Klein, Me⸗ chaniker, und Maria Ludwina geb. Link, eine Tochter Roſa; 25. Januar: Georg Seitz, Schloſ⸗ ſer, und Maria Margaretha geb. Dörſam, eine Tochter Gertrud Anna; 4. Februar: Heinrich Berger, Bauhilfsarbeiter, und Maria geb. Ries, ein Sohn Heinrich Ferdinand; 8. Februar: Valentin Alfred Wenzel, Maurer, und Bar⸗ bara geb. Jäger, eine Tochter Silvia Anna: 13. Februar: Edwin Otto Schuſter, Schloſſer, und Emilie Maria geb. Bauer, eine Tochter Hella Annelieſe; 20. Februar: Wilhelm Niko⸗ laus Röckl, Kaufmann, und Maria ECliſabeth geb. Olbrich, eine Tochter Ingeborg Maria; 24. Februar: Emil Mülbert, Maurer, und An⸗ tonie geb. Schimmel, ein Sohn Günter; 26. Februar: Valentin Karl Reinle, Bauarbeiter, und Margaretha geb. Weinlein, ein Sohn Va⸗ lentin Hans.— Eheſchließungen: Keine. — Sterbefälle: 15. Januar: Roland Eduard Andorfer, 17 Tage alt, Sohn des Maurers Johann Andorfer; 10. Februax: Anna Chriſtina Grabinger geb. Wagner, Ehefrau des Werkführers Gg. Anton Grabinger; 12. Fe⸗ bruar: Anna Habenberger geb. Brecht, Ehefrau des Arbeiters Franz Habenberger; 12. Fe⸗ bruar: Katharina Ding geb. Treiber, Witwe des Landwirts Michael Ding; 28. Februar: Heinrich Philipp Ding, Schneidermeiſter. Neues aus Schriesheim * Aus dem Polizeidienſt. Polizeiwachtmeiſter Georg Neubauer, der ſeit etwa 3 Jahren in Ladenburg tätig war, wurde ab 1. März 1937 nach Schriesheim verſetzt und hat hier ſeinen Dienſt am Montag angetreten. * Baumputz iſt nachzuholen. An der Straße nach Leutershauſen ſind bis zur Gemarkungs⸗ grenze die Bäume noch nicht alle richtig aus⸗ geputzt. Das Verſäumte muß bis 15. März nachgeholt werden. * Aus Altenbach. Das ſtaatliche Forſtamt Schnilth hat aus den Staatswaldungen Forlen⸗ Schnittholz zu.50 RM je Ster perſteigert. Es wurden 4 bis 5 RM geboten, für Prügelholz 3 RM je Ster. ſtellt werden, das als erſtes Luftſchiff ausdrück⸗ lich für den Ueberſeedienſt gebaut wurde. Zehn Rundreifen nach Nordamerika und ſieben nach Südamerika bewieſen, daß die neue Konſtruk⸗ tion den größten Anforderungen gerecht wurde. Trotz der ſchwierigſten Wetterverhältniſſe konnte das neue Verkehrsluftſchiff ſeine Fahrten mit fahrplanmäßiger Pünktlichkeit durchführen. Die Deutſche Zeppelin⸗Reederei erwartet für die Zukunft, wie Kapitän Dipl.⸗Ing. Leh⸗ mann auf dem am Mittwoch in BVerlin ſtatt⸗ gefundenen Vortragsabend der Lilienthal⸗Ge⸗ fellſchaft für Luftfahrtforſchung erklärte, durch eine größere Intenſität des Fahrbetriebes ſelbſt bei Ermäßigung der Fahrpreiſe, eine ſichere Einnahmeerhöhung. Neben dem bereits im Dienſt befindlichen L3 129, befinden ſich zur Zeit zwei neue Luftſchiffe, L3 130 und L3 131, im Bau, die im Herbſt 1937 und 1938 fertigge⸗ ſtellt ſein werden. Gleichzeitig werden die Vor⸗ bereitungen für den Bau eines vierten Luftſchiffes getroffen, das im Herbſt 1939 in Dienſt geſtellt werden ſoll. Cetzte badiſche meldungen Kraftfahrer freigeſprochen * Karlsruhe, 4. März. Vor der Karls⸗ ruher Strafkammer ſtand der 42 Jahre alte verheiratete Thom aus Raſtatt, der im No⸗ vember 1936 auf der Durmersheimer Land⸗ ſtraße zwei Kinder überfahren hatte, die un⸗ mittelbar vor ſeinem Wagen noch die Straße zu überqueren verſuchten, obgleich er Warn⸗ ſignale gegeben hatte. Eines der Kinder war geſtorben. Das Gericht kam zu der Auffaſſung, daß der Angeklagte alles getan hatte, um ein ——— zu vermeiden, und verkündete Frei⸗ pruch. 13 Architekt Theodor Kempermann * Karlsruhe, 4. März. Nach kurzer Krank⸗ heit iſt der Senior der Karlsruher Baukünſtler, Theodor Kempermann, ein gebürtiger Mannheimer, geſtorben. Seine Studien auf der Techniſchen Hochſchule Stuttgart fanden ſpäter in zwei vielbeachteten Schriften über Aufgepaßt! Der 50 bobſte in icht! Die Teilnehmerzahl im„HB“⸗Wettbewerb nimmt täglich zu. Verſäumen Sie es nicht, ſich daran zu beteiligen! Es findet ſich doch be⸗ ſtimmt auch eine Familie in Ihrem Bekannten⸗ kreiſe, die das„HB“ noch nicht hält und die Sie als Neubezieher gewinnen können. 300 Reichs⸗ mark können Sie damit gewinnen! Füllen Sie bitte heute noch den in dieſer Ausgabe gedruck⸗ ten Beſtellſchein aus. das Kloſter Maulbronn und das Bruchſaler Schloß ihren Abſchluß. Kempermann war einer der erſten, der die Architektur⸗Fotografie zu einem ſelbſtändigen Kunſtzweig entwickelte. fileine Diernheimer ſachrichten Sitzung des Gemeinderats. In der Ge⸗ meinderatsſitzung, in der Beigeordneter Riehl den Vorſitz führte, wurde als erſter Punkt der Tagesordnung Erlaß eines Nachtrags zur Hauptſatzung der Gemeinde erledigt. Nach Mit⸗ teilung des Miniſteriums bedurfte die bereits im Oktober 1936 von dem Gemeinderat an⸗ enommene Hauptſatzung der Gemeinde Viern⸗ f einer Gomizang. In Punkt 2 wurde dem eſuch des Kommandanten der Freiw. Feuer⸗ wehr, in dem um Anſchaffung von Helmen, Ausrüſtungs⸗ und Uniformſtücken ſeitens der Gemeinde erſucht wurde, ſtattgegeben und 2000 Mark für die Anſchaffung genehmigt. Die Ge⸗ meinde wird außerdem noch an die Brand⸗ verſicherungskammer ein Geſuch um Beihilfe richten. Im dritten Punkt⸗der Tagesordnung wurde an die Bau⸗ und Möbelſchreinerei Bernh. Dewald, Seegartenſtraße, der Zuſchlag für die Lieferung von acht Tiſchen für das Viernheimer Heimatmuſeum in der Schillerſchule zuerkannt. In Punkt„Verſchiedenes“ wurde eine Straßen⸗ benennung im Siedlungsgebiet Ortsteil Worms⸗ heck——— Die neue Straße wurde Siegfriedsſtraße getauft. In der Römergarten⸗ ſtraße können jetzt auf der einen Seite Vor⸗ gärten angelegt werden. Weiter wurde den Eheleuten Phil. Martin die Konzeſſion zur e der Wirtſchaft„Zum Eichbaum“ erteilt. *»Ein 85jähriges Geburtstagskind. Am Don⸗ nerstag konnte Frau Steph. Gutperle, Witwe, geb. Martin, Kiesſtraße, in geiſtiger und kör⸗ perlicher Rüſtigkeit das 85. Wiegenfeſt begehen. Nachträglich die herzlichſten Glückwünſche. „Holzverſteigerung, Bei der letzten Holzver⸗ ſteigerung im„Ratskeller“ war ein ungewöhn⸗ lich großer Zuſpruch feſtzuſtellen. Die um⸗ liegenden Vororte von Mannheim ſtellten hier⸗ bei den Hauptanteil der Käufer. Das Steige⸗ rungsgeſchäft war ſehr lebhaft. An Brennholz erlöſten Scheiter: buchen 10.72(je Raum⸗ meter), eiche.12, kiefer.41; Knüppel: Nutz⸗ knüppel, eiche.81, Knüppel, buche.96, eiche .25, kiefer.44; Reiſerknüppel: buche .41, eiche.31, kiefer.28. 1 das Hundert Wellen wurden.— Mk. erlöſt. PALMOIIVT-SEITE igee mit Valmen-und Glibenòl-erhält dic Haut rcin und zart . Stuck?0 35tück 905 * 45 Mannheim Unterhaltung und Wiſſen 5. März 1937 Die Frühjahrskriſe des menſchlichen Rörpers Warum ſo müde, warum ſo gereizt?/ Die nakurgeſchaffenen Empfangs flationen für Reaktionen Mit der Annäherung des Frühjahrs mel⸗ den ſich beim Menſchen eigentümliche Be— laſtungen des Seelen- und Gefühlslebens an. Muskelſchmerzen, auffallende Müdigkeit, Reiz⸗ barkeit, Gliederreißen, erſchwertes Einſchlafen und eine häufige ſonderbare Beunruhigung ſind die geläufigſten Symptome dieſer Be⸗ laſtung. Eine beſonders ſtarke Ausprägung er⸗ fährt auch die Nervoſität. Darüber hinaus ſind aber auch noch andere Folgen ſehr wohl denk⸗ bar, ſo beiſpielsweiſe Lungenembolie, aſthma⸗ tiſche Beſchwerden, Schlaganfälle, Hautjucken, Störungen der Verdauungsfunftionen und dergleichen. Die mediziniſche Wiſſenſchaft weiß es längſt, daß zwiſchen dem Organismus und der Wit⸗ terung ſehr enge Wechſelbeziehungen beſtehen. Man hat vor allem als unzweifelhaft ge⸗ funden, daß die Funktionsänderungen und Schwankungen im Befinden des Menſchen im Stadium des herannahenden Frühlings dem zunehmenden Licht und der ſtärker anwachſen⸗ den Erwärmung zuzuſchreiben ſind. Allerdings kann das zunehmende Licht allein dieſe Schwankungen nicht herbeiführen, ebenſowenig kann allein der Temperaturanſtieg ſo weit⸗ gehende Folgen haben. Würde dem wirklich ſo ſein, wäre allein die erhöhte Temperatur ausſchlaggebend, dann müßten die kritiſchen Wochen, die wir unter dem Begriff„Früh⸗ lingsrevolution“ zuſammenfaſſen, in die Zeit des Hochſommers fallen, wo die Temperaturen die höchſten Höhen erklettern. Der eigentliche wirkſame Faktor iſt vielmehr im Zuſammenwirken von Lichtfülle und Temperaturzunahme zu ſuchen. Freilich iſt damit nicht geſagt, daß nur die meteorologiſchen Einflüſſe als Urſache in Be⸗ tracht zu ziehen ſind. Mindeſtens ebenſo, wahrſcheinlich'jedoch noch mehr, wird das kör⸗ perliche Unbehagen auch ausgelöſt durch die Nachwirkungen der Ernährungsumſtel⸗ lung, zu der uns der Winter mit ſeinem Mangel an Friſchgemüſen gezwungen hat. Im Laufe der Wintermonate haben ſich allerlei „Schlacken“ im Organismus feſtgeſetzt, von denen der Körper vollſtändig wieder befreit werden muß, wenn eine Wiederherſtellung des körperlichen und ſeeliſchen Wohlbefindens er⸗ reicht werden ſoll. Es liegen die Dinge nun nicht etwa ſo, daß ſich dieſe Nachteile der win⸗ terlichen Ernährung um ſo deutlicher zeigen, je größer die Empfindlichkeit gegen die Wit⸗ terungseinflüſſe in der Uebergangszeit iſt. Es ſoll nicht verkannt werden, daß die Ueber⸗ empfindlichkeit, da eben die Witterungs⸗ einflüſſe auf dem Wege über die menſchlichen Sinne auch das Seelenleben in Mitleiden⸗ ſchaft ziehen, die naturgeſchaffenen Empfangs⸗ ſtationen für ſolche Reaktionen ſind, darüber hinaus jedoch gibt es noch ungezählte andere, die ſich dieſen Reaktionen genau ſo wenig ent⸗ ziehen können, ungezählte andere, die ſonſt überhaupt nicht als witterungsempfindlich be⸗ kannt ſind. Ja, dieſe letztere Kategorie ſpielt im allgemeinen eine weit größere Rolle bei der Frühjahrskriſe als die erſtgenannte, eine Tat⸗ ſache, die an vielen Beiſpielen bewieſen iſt. Trotz der mannigfachen Aufklärung, die ſich bisher über die Beziehungen von Witterung und Organismus hat ſchaffen laſſen, iſt der Fragenkomplex immerhin noch nicht reſtlos erforſcht. Soweit im gegenwärtigen Stadium der Forſchung anzunehmen iſt, ſcheint die Summe der bisherigen Wahrnehmungen den Schluß zuzulaſſen, daß die atmoſphäriſche Ver⸗ änderungen nicht ſo ſehr in ihrer unmittel— baren Wirkung als ausſchlaggebend in Be⸗ tracht kommen, daß von größerer Bedeutung vielmehr die Einflüſſe bleiben, die den ſtär⸗ keren Kurvenſchwankungen im Wetterbild vor⸗ auseilen. Dieſe Theſe hat viel für ſich. Aus ihr erklärt ſich in einem gewiſſen Umfange auch das ſogenannte„Wetterfühlen“ zahlrei⸗ cher Menſchen. Auch die Einflüſſe der Luft⸗ feuchtigkeit dürften bei all dieſen Fragen eine Rolle ſpielen. Als ein bedeutſamer Faktor, der in Betracht zu ziehen iſt, dürften ferner die Blutgaſe anzuſehen ſein. Die Blutgaſe erzeu⸗ gen dadurch, daß ſie in den inneren Darm vordringen, eine Art extremen Zuſtand. Außer⸗ dem treten Veränderungen im Gebiete der Lunge auf, auch die Atmungsfunktionen und Schleimhäute werden in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen. Schließlich ſind auch verſchiedene Arten des Herzleidens dieſen Einwirkungen aus⸗ geſetzt. Tausend Jahre sind wie ein Tag Seit über tausend Jahren führt diese Steinbrücke der Provinz Honan(China) über einen Nebenarm des Gelben Flusses. Ihr Bau, der an alte Römerbrücken erinnert, hat dem tausendiährigen Zeitgeschehen erstaunlichen Widerstand geleistet. Das riesige Stadttor bildet einen wirkungsvollen Abschluß des Bauwerkes. Weltbild(M) Unſere Unterſeebootswaffe Von Konſul Dr. Söder Als zu Beginn des Weltkrieges am 22. Sep⸗ tember 1914 der deutſche Kapitänleutnant Otto Weddigen mit ſeinem Unterſeeboot„?“ die britiſchen Panzerkreuzer„Aboukir“,„Creſſy“ und„Hogue“ verſenkte, da ging durch die Rei⸗ hen unſerer ſeegewaltigen Feinde ein paniſcher Schrecken, denn ſie mußten befürchten, daß all⸗ mählich ihre ganze ſtolze Flottenmacht ein glei⸗ ches Schickſal ereilen könnte. Aus politiſchen Gründen, beſonders mit Rückſicht auf die neu⸗ tralen Mächte, hat ſich unſere damalige Reichs⸗ leitung erſt viel zu ſpät zu dem uneingeſchränk⸗ ten Gebrauch dieſer ſcharfen Waffe während des Weltkrieges entſchließen können, und die Wir⸗ kung wurde durch die inzwiſchen getroffenen Gegenmaßnahmen ſo ſtark abgeſchwächt, daß der Feind damit nicht niederzuringen war. Durch das uns aufgezwungene Diktat von Verſailles wurde uns der Bau und Erwerb von Unter⸗ ſeebooten gänzlich verboten. Nachdem Deutſch⸗ land durch den kühnen Entſchluß unſeres Füh⸗ rers und Kanzlers am 16. März 1935 ſeine volle Wehrhoheit wiedererlangt hatte, konnte auch unſere ſtolze Unterſeebootwaffe zu neuem Leben wiedererſtehen. Zu Ehren Weddigens, der am 18. März 1915 bei einem Angriff auf die engliſche Schlacht⸗ flotte in der Nähe der Orkney⸗Inſeln den Hel⸗ dentod fand, wurde der im September 1935 in Kiel gebildeten Unterſeebootsflottille vom Füh⸗ rer und Oberſten Befehlshaber der Wehrmacht der Name„Unterſeebootsflottille Weddigen“ verliehen. Ein Jahr ſpäter, am 1. September 1936, wurde die„Unterſeebootsflottille Saltzwedel“ als zweite Unterſeebootsflottille beim Flotten⸗ verbande gebildet. Damit iſt zum zweiten Male der Name eines gefallenen Unterſeebootskom⸗ mandanten aus dem Weltkriege in beſonders eindrucksvoller Weiſe geehrt worden und glänzt ſeitdem in goldener Schrift auf dem Mützen⸗ band der Unteroffiziere und Mannſchaften die⸗ ſes im Entſtehen begriffenen Verbandes. Oberleutnant zur See Reinhold Saltz⸗ W — Kameraden zwischen Himmel unel Erde. 7. Fortſetzung Kurz vor Mittag half Hanna im Laborato⸗ rium Dr. Bentrup bei bakteriologiſchen Unter⸗ ſuchungen. Dr. Bentrup war ein junger, ehr⸗ geiziger und überaus tüchtiger Arzt, der die Klinit während Wauers Abweſenheit glänzend geführt hatte. Aber jetzt war er doch froh, die Hauptlaſt der Arbeit und Verantwortung wie⸗ der in Wauers Hände zurücklegen zu können, „War der Chef heute nacht auf der Station? fragte Dr. Bentrup, als er den Bunſenbrenner entzündete. „Ja“, ſagte Schweſter Hanna,„er war unten, Schweſter Luiſe rief ihn um vier Uhr nach Zimmer acht.“—4 Dr. Bentrup ſchüttelte den Kopf.„Er über⸗ nimmt ſich wieder. Wir müſſen verſuchen, ihm wenigſtens das abzunehmen, Schweſter Hanna! In der erſten Nacht hat er hier bis drei Uhr geſeſſen, in der zweiten bis fünf Uhr Ope⸗ ration, geſtern wieder um vier Uhr heraus. Und dann jeden Morgen pünktlich zur Viſite. Das kann er ja nicht——— Schweſter Hanna ſah auf. * fragte ſie.„Hat er ſich beklagt? Oder hat er ſich an Ihnen wieder einmal etwas ausgetobt?“ fügte ſie lächelnd hinzu. „Ach was“, ſagte Dr. Bentrup,„aber es iſt doch klar, der Mann hat drüben wie ein Tier gearbeitet und kommt hier gleich in den Hoch⸗ betrieb hinein.— Denken Sie, vorhin treffe ich ihn im Röntgenarchiv am Schreibtiſch ſitzend. Erſt dachte ich, er ſei eingeſchlafen. Aber dann ſah ich, wie er unbeweglich vor einer Auf⸗ nahme ſaß und ſie anſtarrte. Völlig verſunken, wie ich ihn nie geſehen habe. Plötzlich winkt er mich heran, zeigt auf das Blatt und fragt mich:„Was iſt das, Bentrup?“ Es war das Kardiogramm, die Herzaufnahme einer frühe⸗ ren Patientin— erinnern Sie ſich an das Fräulein Lenz vor zwei Jahren...?“ Schweſter Hanna legte das Reagenzglas aus der Hand, ſah Dr. Bentrup an und nickte ſtumm. Der fuhr fort: „Was iſt das, Bentrup?“ fragte er mich noch einmal. Ich ſah genauer hin und ſagte dann: „Das iſt eine ausgeheilte Herzbeutelverbreite⸗ rung, Herr Doktor!“„Unſinn“, ſagte er da mit einer ſeltſamen Betonung.„Es iſt Traum und törichter Wunſch, Qual, Hoffnung und Inhalt des Lebens, das ich führe!“— Verſtehen Sie das, Schweſter Hanna? Ich bin dann weg⸗ gegangen. Er iſt ja völlig überarbeitet.“ Die Oberſchweſter ſagte nichts dazu. Ja. Dr. Bentrup konnte das ja wohl auch nicht ver⸗ ſtehen. Sie war die einzige, der Dr. Wauer einmal einen Blick hinter den Vorhang ſeines Gefühlslebens geſtattet hatte. Sie hatte ihn ſich teuer erkauft mit Aufruhr und Schmerz ihres eigenen zurückgewieſenen Herzens. Dr. Andreas Wauer ſaß um dieſe Zeit längſt wieder in ſeinem Sprechzimmer. Die fleine Schwäche, die ihn oben im Archiv plötzlich überfallen hatte, war energiſch abgeſtreift. Er war wieder ganz der alte und traf jetzt die Dispoſitionen für den Ablauf des Tages. Soeben telefonierte er mit ſeinem Chauffeur in der Garage. Um vier Uhr war er zu einem Beſuch eines Kollegen angemeldet. Das dauerte bis kurz vor ſechs. „.. Sie bringen mich dann zurück, und um halb acht fahren Sie den Wagen dann zum Hafenplatz hier... Fräulein Lenz... jawohl! Und dann zur Oper, verſtanden...? Ja, ich gebe Ihnen noch Beſcheid.“ Das Geſpräch mit dem Chauffeur war be⸗ endet. Wauer legte den Hörer auf. Draußen wartete neue Arbeit auf ihn. * Am Nachmittag hatte Mathias Hauff drau⸗ ßen in Adlershof ſeinen letzten Flug beendet. Es war dabei geblieben, wie man es beſpro⸗ chen hatte. Die drei„Sperber“ behielten die leichten Motoren, Hauff hatte auch eine gering⸗ fügige Vergaſerverſetzung veranlaßt, und die abſchließende Prüfung war allgemein zur höch⸗ ſten Beſriedigung ausgefallen. Dr. Hertslett und der ganze Konſtruktions⸗ ſtab hatten den Probeflügen zugeſehen. Als Hauff nun mit der letzten Maſchine zur Halle rollte, lief ihm Jaeniſch als erſter entgegen. „Sind Sie nun zufrieden, Hauff?“ brüllte er durch den Lärm des noch laufenden Motors. Hauff nickte ihm zu. Hätte man nur früher auf ihn gehört, ſo hätte Staaken die drei Kiſten ſchon in der vergangenen Woche bekommen können. Er nahm das Gas weg, ſtellte die Zündung ab, ſechs Arbeiterfäuſte ergriffen den Vogel an Tragflächen und Schwanzſporn, Hauff riß die Kappe vom Schädel und ſprang aus dem Sitz heraus. „Hat Ihnen der Alte ſchon geſagt, daß Sie morgen mit nach Staaken gehen ſollen?“ fragte Jaeniſch.„Keller und Heimreich kommen früh hierher, und Sie ſollen die dritte Maſchine rüberfliegen.“ wedel gehörte ſeit Anfang 1916 der Unterſee⸗ bootsflottille Flandern an und war Komman⸗ dant des Unterſeebootes„I B 10“. Mit dieſem ſeinem erſten Boot machte er neun ſchnell auf⸗ einanderfolgende erfolgreiche Unternehmungen in die Hoofden. In Anerkennung ſeiner erfolg⸗ reichen Fahrten erhielt er im September 1916 ein größeres Boot,„I C 21“, das Unterneh⸗ mungen von längerer Dauer geſtattete und ihn durch den Kanal bis zur Gironde⸗Mündung nach Südfrankreich führte. Er beſtand mehrere ſiegreiche Gefechte mit ſtarken feindlichen Kräf⸗ ten und hatte bis zum Frühjahr 1917 die erſten n. feindlichen Schiffs⸗ raums verſenkt, wofür er mit dem Ritterkreuz des Hausordens von 1 0 Hohenzollern ausgezeichnet ee hunderttauſend Tonnen wurde. Im Juni 1917 übernimmt er das Boot„I C 71“ und geht mit ihm in raſtloſer Tatkraft auf neue Unternehmungen aus. Vor der Loire⸗ und Gironde-Mündung legt er Minen und ver⸗ ſenkt mehrere Dampfer. Am 8. Auguſt ſichtet er, mit nur noch einem Torpedo im Rohr, weſtlich von Breſt einen Dampfer engliſcher Bauart ohne Flagge und Abzeichen. Er hält ihn an, und es kommt zu einem Artilleriegefecht, in deſſen Verlauf der Dampfer mehrere Treffer erhält. Der Dampfer ſtellt das Feuer ein, und die Beſatzung geht eilig in die Boote. Plötzlich eröffnet er das Feuer aus ſeinen vier verſteckt geweſenen 12⸗Zentimeter⸗Geſchützen auf das deutſche Unterſeeboot. Saltzwedel erkennt blitz⸗ ſchnell, daß er eine Unterſeebootfalle vor ſich hat, bringt ſein Boot noch ſchnell genug auf ſichere Tiefe und trägt dem Gegner ſeinen letz⸗ ten Torpedo an, der mittſchiffs im Maſchinen⸗ raum trifft. Dann taucht er wieder auf und verſetzt dem immer noch ſchwimmenden Damp⸗ fer eine größere Anzahl weiterer Artillerie⸗ treffer. Als er, wieder getaucht, das Wrack um⸗ fährt, ſchießt der Dampfer unter Waſſer noch einen Torpedo auf ihn ab, dem er geſchickt aus⸗ zuweichen verſteht. Er hatte in dieſem ruhm⸗ reichen Gefecht einen der gefährlichſten, tapfer⸗ ſten und erfahrenſten Unterſeebootgegner, den engliſchen Kapitän Gordon Campbell, der ſchon drei deutſche Unterſeeboote vernichtet hatte, un⸗ ſchädlich gemacht. Für dieſe mit hervorragendem Schneid und Geſchick durchgeführte Unterneh⸗ mung erhielt er am 20. Auguſt 1917 den Orden „Pour le mérite“, den der Kommandierende Admiral des Marinekorps von Schröder dem tapferen Kommandanten perſönlich überreichte. Aber nicht lange ſollte der ſo oft bewährte junge ——— ſich dieſer hohen Auszeichnung er⸗ reuen. Im November 1917 übernahm er in Kiel ein neues Unterſeeboot,„I B 81“. Schon bei der erſten Unternehmung von Flandern aus geriet das Boot am 2. Dezember bei der Inſel Wight bei einer Taucherfahrt mit dem Achterſchiff auf eine tiefſtehende Mine, deren Exploſion den Heckraum voll Waſſer laufen ließ, ſo daß das Boot nicht mehr an die Oberfläche gebracht wer⸗ den konnte. Saltzwedel fand den Heldentod, nur einige Mann der Beſatzung konnten gerettet werden und kehrten 1919 in die Heimat zurück, Fo Name wird für alle Zeiten unvergeſſen eiben. Das erſte Denkmal für einen Filmſtar Das erſte Denkmal für einen Filmſtar wird gegenwärtig in den Colorado⸗Springs in Nord⸗ amerika errichtet und iſt Will Rogers gewid⸗ met, einem der beliebteſten Filmdarſteller Ame⸗ rikas, der 1935 auf einer Nordlandreiſe mit dem Flugzeug abſtürzte und den Tod fand. Zur Errichtung kommt ein mächtiger Bau im Stil eines alten engliſchen Schloſſes mit einem hohen Turm, von dem aus man weit über die Oklahama⸗ und Kanſasgebiete wird ſehen kön⸗ nen. Die Koſten für die Errichtung des Denk⸗ mals wurden durch eine Sammlung unter den Freunden des Filmſtars aufgebracht. Ja, Hauff hatte ſchon ſo etwas Aehnliches gehört. Wiedemann, der alles wußte, hatte ihm davon berichtet. Aber da kam jetzt auch Doktor Hertslett. „Alſo, Herr Hauff, Sie haben wohl ſchon davon gehört, ich möchte gern, daß Sie morgen mit nach Staaken fliegen und dort für ein paar Tage unſere drei„Sperber“ überwachen. Sie wiſſen ja, worauf es uns dabei ankommt. Ich habe das ſo mit der Staakener Leitung verein⸗ bart. Die neuen Einſitzer ſind ja hier doch noch nicht ſo weit, und die kleine Luftveränderung wird Ihnen ja wohl nichts ausmachen. Wenn Ihnen die Fahrt jeden Tag von der Stadt nach Staaken und umgekehrt zu umſtändlich iſt, ſo hat Feldhammer ja beſtimmt noch für Sie im Lager Platz.— Alſo dann alles Gute, Hauff! Morgen früh um neun Uhr ſtarten Sie. Ich denke, wir ſehen uns dann noch einmal.“ In der Halle zog Hauff ſich um. Er warf erſt die Handſchuhe, dann die ganze Flieger⸗ kombination und den Gurt Wiedemann zu, der alles geſchickt auffing. Daß er für fünf, ſechs oder mehr Tage nach Staaken gehen ſollte, war immerhin mal eine Abwechſlung. Man traf alte Kameraden wieder, ſah neue Geſichter, und das Bier im Staakener Kaſino ſollte geradezu hervorragend ſein. Aber es war Schulbetrieb dort. Er kannte den Zauber ſchon. Orientie⸗ rungs⸗ und Nachtflüge, und er würde dabei von früh bis ſpät auf den Beinen ſein müſſen, um zu ſehen, wie ſich die drei„Sperber“ hiel⸗ ten. Es konnte geſchehen, daß er in der ganzen Zeit nicht einmal vom Flugplatz herunterkam. Und Aenne? Gerade jetzt, wo dieſer Wauer wieder aufgetaucht war.. es war zu dumm! Nun, vielleicht ließ es ſich doch einrichten. Aber heute abend würde er noch mit Aenne zuſam⸗ men ſein. Wie ärgerlich, daß er Wauer geſtern nicht zwei Karten für die Oper vorzeigen konnte! Nun wollte er mit Aenne ins Kino gehen. Fortſetzung folgt zannhe Weltgeſchichte d deill 2 von anſtalt. Der Kampf 1 ihre Wirtſchafte Dokumentenſam Freund hat an— funkreden, der für das Verſt' Völker wichtige einführende un auch dem politi Die wichtigſte An der Spitze gen und Nöten hat die Aufmer ker auf die St die durchaus ni mächtigen dem niens ſprechen die Bin dun terland, B .18 nor. ſpürbar ſind u ankert ſind. Ni Beiſpiel zu ern afrikaniſch chen konnte, da bdurchaus nicht muß, ja, daß ſi Rücll 20.02 Uhr. Sonde Ermäßigung) 1. Wanderkärtchen; .—, Fahrrarten iebfus, B 1, 5. 5 heimer am Tat 8 2, 20; Wäſcheg Meßplatz und i (Vereinsabend). tenvorverkaufs: E um 18 u hr.— NB. Mitglieder lingsfeſt im Frier tag, den 20. Mä Husto-Glycit holfen, es h. Kinde selbsf Keuchhusten Husta-Glycit Sporfſasche 3. Krõuterbonbo Dirogerie Ludwis Filiale: Friedric Drogerie H. Merch Drogerie F. Becke Drogerie G. Schmié Drogerie A. Gohm⸗ —— Büro- und Klein- Schreibmaschinen Zu besichtigen im -VMFI/ Mannheim P 4, 1. —..— Fucker fincqhen die b aeneeeeilak ieerAren3 wie Luftbrötceh Teigwaren, Schol u. Wein, Sionon u lIudwig à 0 4. 3 u. Fillale raneeute Samstag, d vorm. 10 Uhr, we Pfandlokal, gegen Vollſtreckungsweg 1 Klavier(ſchw. Klingmann). Senft, Ge'n . März 1937 6 der Unterſee⸗ war Komman⸗ “. Mit dieſem un ſchnell auf⸗ nternehmungen „ a ſeiner erfolg⸗ september 1916 das Unterneh⸗ tattete und ihn onde-Mündung eſtand mehrere indlichen Kräf⸗ 1917 die erſten lichen Schiffs⸗ ſem Ritterkreuz n ausgezeichnet das Boot„I ſtloſer Tatkraft Vor der Loire⸗ RNinen und ver⸗ uguſt ſichtet er, Rohr, weſtlich liſcher Bauart r hält ihn an, leriegefecht, in lehrere Treffer Feuer ein, und Boote. Plötzlich n vier verſteckt itzen auf das lerkennt blitz⸗ otfalle vor ſich iell genug auf ner ſeinen letz⸗ im Maſchinen⸗ ieder auf und menden Damp⸗ erer Artillerie⸗ das Wrack um⸗ 'r Waſſer noch ir geſchickt aus⸗ dieſem ruhm⸗ lichſten, tapfer⸗ ootgegner, den pbell, der ſchon chtet hatte, un⸗ ervorragendem hrte Unterneh⸗ 917 den Orden ommandierende Schröder dem lich überreichte. bewährte junge szeichnung er⸗ er in Kiel ein Schon bei der ſern aus geriet er Inſel Wight Achterſchiff auf Exploſion den ß, ſo daß das e gebracht wer⸗ Heldentod, nur nnten gerettet Heimat zurück, en unvergeſſen en Filmſtar Filmſtar wird rings in Nord⸗ ogers gewid⸗ darſteller Ame⸗ dlandreiſe mit Tod fand. Zur Bau im Stil s mit einem weit über die hird ſehen kön⸗ ung des Denk⸗ lung unter den racht. vas Aehnliches ußte, hatte ihm tzt auch Doktor 'n wohl ſchon aß Sie morgen rt für ein paar erwachen. Sie ankommt. Ich Leitung verein⸗ hier doch noch uftveränderung nachen. Wenn der Stadt nach ſtändlich iſt, ſo ich für Sie im Gute, Hauff! rten Sie. Ich einmal.“ um. Er warf ganze Flieger⸗ ſemann zu, der für fünf, ſechs ehen ſollte, war ig. Man traf Geſichter, und ſollte geradezu ir Schulbetrieb hon. Orientie⸗ würde dabei n ſein müſſen, Sperber“ hiel⸗ in der ganzen z herunterkam. dieſer Wauer var zu dumm! inrichten. Aber Aenne zuſam⸗ Wauer geſtern per vorzeigen nne ins Kino tſetzung folgt * . 3 .18 Uhr. annheim 5. März 1927 Teil 2 von anſtalt. Michael Freund. 4 Der Kampf der Nationen um ihre Staatsform und ihre Wirtſchaftsgeſtaltung füllt dieſen zweiten Teil der Herausgeber Freund hat aus der Fülle der Parlaments-⸗ und Rund⸗ funkreden, der Noten und Geſetze die Dokumentenſammlung. Der für das Verſtändnis der mächtigen demokratiſchen terland, Bindungen, die zum ankert ſind. Nicht zu vergeſſen, daß Beiſpiel zu erwähnen— das Parlament der ſüd⸗ afrikaniſchen Union ſich ofſen dafür ausſpre⸗ Kriegs die Union durchaus nicht automatiſch in den Kampf eingreifen muß, ja, daß ſie ſich ſogar als neutral ertlären tann. chen konnte, daß im Falle eines augenblicklichen Lage der Völter wichtigen Dokumente geſammelt und ſie durch einführende und allgemein verſtändliche Erklärungen auch dem politiſch nicht Gebildeten verdeutlicht. Die wichtigſten Staaten der Welt werden vorgeführt. An der Spitze das britiſche-Weltreich mit ſeinen Sor⸗ gen und Nöten. Der letzte Thronwechſel in England hat die Aufmerkſamkeit der Allgemeinheit wieder ſtär⸗ ker auf die Stellung des engliſchen Königs gelenkt, die durchaus nicht ſo unwichtig iſt, daß man nur von einem zierenden Türmchen des Königstums auf dem Staatsgefüge niens ſprechen kann. In der Hand des Königs liegen die Bin dungen der Dominien zum Mut⸗ Teil kaum ſpürbar ſind und nur eben im Königtum noch ver⸗ Verlags⸗ Selbſtverwaltung Michgel weſentlichen und einigten endlich die Entſcheidung, oberſten Großbritan⸗ die leicht gemacht. In mehr gedacht, der dazu — um nur ein Schließlich di Dann Indien, Beſitz England bangt und das es durch weitgehendſte Frankreich, das im ſtarte Staatsführung nötig ſei, wenn man im Konzert der autoritär geführten Staaten Rolle ſpielen müſſe. Es kam das„Experiment Dou⸗ mergne“, das ſcheiterte um dem„Experiment Volks⸗ „Hakenkreuzbanner“ Unsere Bücherecke Weltgeſchichte der Gegenwart in Dokumenten 1934/½35. Eſſener das reiche Dominion, um deſſen an ſich zu binden ſucht. Weiter Irland, das erſt in den letzten Wochen durch den Beſuch de Valeras in London eine Annäherung einge⸗ leitet hat, die nach Lage der Dinge ſchließlich auch kaum ausbleiben dürfte. Als zweites großes Reich erſchienen die Ver⸗ Staaten. dem wirtſchaftlichen„Freiheitstraum“ des alten Libe⸗ ralismus den Kampf angeſagt. Der„New Deal“ ſoll Erlöſung des drückenden Notlage bringen. flel erſt vor kurzem wieder eine, wenn auch kleine als amerikaniſchen entgegenſetzte. Freund hat gerade durch die Veröffent⸗ lichung eines Erlaſſes dieſer Behörde gegen die ſtaat⸗ lichen Eingriffe in die Wirtſchaft das Verſtändnis für Kompliziertheit der Präſident Rooſevelt hat Amerikaners von ſeiner Auch in dieſem Kampf Rooſevelt Bundesgerichts einen der Vergreiſung des Hebel Durchführung der NIRA dieſem Zuſammenhang ſei auch des Rückzugs Amerikas aus Haiti, von den Philippinen dienen ſoll, die Vereinigten Staaten aus den Händen der übrigen Welt zu befreien. Sorgen. daß eine e enropäiſchen Jahre 1934 erkannte, noch eine wichtige front“ Platz zu machen. Es folgen Italien und Deutſch⸗ land, zwei Länder, die der überall verherrlichten, aber überall halb bankerotten Demokratie den Abſchied ge⸗ geben haben. Oeſterreich, das auf chriſtlicher Grund⸗ lage und auf ſtändiſcher Ordnung ſeinen Neubau durchzuführen verſucht. Die Tſchechoſlowakei, die ihr Minderheitenproblem nicht zu meiſtern vermag, das Sudetendenutſchtum niederdrückt und auch nach dem großen Wahlſieg Konrad Henleins ſeine Stellung nicht ändern wollte. Polen, das nach der Idee ſeines großen Marſchalls Pilſudſki einen in der Vormacht des Präſi⸗ denten bernhenden autoritären Staat ſchul. Und dann die baltiſchen Oſtſtaaten mit ihren Verfaſſungs ämpfen und wirtſchaftlichen Sorgen. Der zweite Teil der Dokumente beweiſt, Welt wahrlich Sorgen genug hat, als daß ſie ſich dauernd neue zu ſchaffen brauchte. In jedem Land rufen Probleme nach Löſung, in jedem Land ſtehen die Menſchen und ſehen nach oben zu ihrer Regie⸗ rung und erwarten, daß ſie die Maßnahmen ergreift, die zur Herbeiführung einer endlichen inneren Befrie⸗ dung notwendig ſind. Die Zuſammenſtellung Freunds beweiſt uns dies aufs eindringlichſte. Es wäre wahr⸗ lich an der Zeit, daß die einzelnen Nationen erſt ein⸗ mal die eigene Stube ausfegten, als den Haushalt des Nachbarn dauernd mit übelwollenden und hämi⸗ ſchen Blicken zu kritiſieren. Dr. Wilhelm Kicherer. „Die gute, alte Zeit.“ Wiener Bilderbogen von Eduard Pötzl. Höger⸗Verlag, 1937. Das gute, alte Wien erſteht in kleinen Geſchichten vor unſeren Augen, überragt vom alten Stefferl. Aber daß die in den winkligen Straßen und in den Kaffeehäuſern ſingt noch der Wind ſein eigenſinnig Lied und bläft hinein in die falſche Gemütlichkeit und den Schlen⸗ drian jener Zeit, in der der Großvater die Groß⸗ mutter nahm. Und mit dem Wind lachen auch wir über manchen ſchrulligen Philiſter und freuen uns über den liebenswürdigen Spott und den mitunter“ auch geſalzenen Sarkasmus, mit dem das lebendig geſchriebene Buch aufwartet. Prof. Alfred Gerſten⸗ brands Zeichnungen und Karikaturen bedeuten dem 200 Seiten ſtarken Buch eine ſchöͤne Bereicherung und Auflockerung. Willi Raupp. „Wilhelm Tell.“ Der Roman eines Volkes. Von Fred Eggarter. Höger⸗Verlag, 1937. Fred Eggarter hat mit dieſem Buch den Verſuch gemacht, die mythiſche Geſtalt Wilhelm Tells in Ro⸗ manform zu gießen. Dieſer Verſuch iſt ihm außer⸗ ordentlich gut gelungen, und die Geſchichte Tells und der Schweizer Bauern lieſt ſich tatſächlich ſpannend und flüſſig von der erſten Zeile an bis zum Ende. Wie der Dichter ſelbſt ſagt, reden ſeine Schweizer wie Geſtalten der Sage, oder wie die Bauern heute noch reden. Die Zeitangaben erheben keinen Anſpruch auf hiſtoriſche Genauigkeit. Doch hat der Dichter ſeinen Helden die ganze Liebe ſeines Herzens mit auf den Weg gegeben, ſo daß auch das ganze Werk wie aus einem Guß gegoſſen erſcheint. Erſchütternd iſt der Schluß, der den alten Tell bei der Rettung eines Mädchens ertrinken läßt. Wirklich ein kraftvolles, ſchönes und packendes Buch, aus dem die Luft der freien Firne der freien Schweiz weht. Wili Raupp. 75 vOIn NMannheim cclläne lasclie zuür Konfitmätion und Kommounion für Nödchen und Kknaben Oder Sie ſhtem Kimel ein Klavier im Husilchaus MECKEI Wein: Flaſchenwein a. d. Nahetal v.—.75 b. .—. RM per Litr., Kunststraſe Rheinwein, offen iter 60 Mih Gdenwaldklub min 1037. Vanderung: Swingenberggerg⸗ fraße— Eberſtadt. Haußptbahnhof ab: Rückkehr: Mannheim, an 20.02 Uhr. Sonderzugsfahrpreis(60⸗% Ermäßigung).75 RM einſchließli Wanderkärtchen; am Wandertag RM .—. Fahrkarten ſind erhältlich bei Rehfus, B 1, 5; Friſeurgeſchäft Gries⸗ heimer am Tatterſall: bei Treſch, 8 2, 20; Wäſchegeſchäft Reich;ꝛath am Meßplatz und im (Vereinsabend). Schluß des Fahrkar⸗ tenvorverkaufs: Samstag, den 6. 510 um 18 Uhr.—(11130K NB. Mitglieder, beſucht das Früh⸗ lingsfeſt im Friedrichsyark am Sams⸗ tag, den 20. März 1937. Auslet.—— Husto-Glycin hot vielen ge- holfen, es hilft aüch lhrem Kinde selbsf bei Stick- und Keuchhusten u. schmecktgot. Husto-Glycin flosche.-,.65, Sporflosche.25— Hustabon: Kräuterbonbons) Dose 75 Pfg. Drogerie Ludwie& Schütthelm. O 4. 3. Filiale: Friedrichsplatz 19 Drogerie H. Merckle, Gontardplatz 2 Drogerie F. Becker. G 2, 2 Drogerie G. Schmidt, Seckenheimerstr. 8 Drogerie A. Goßmann. Marktpl., H 1. 16 Büro- und Klein- Schreibmaschinen Zu besichtigen im .VMPIA-LADEN Mannheim P 4, 13— Anruf 287 23 TJucerkranke finden die bewährtesten Mahrungsmittel wie Luftbrötchen, Aleuronatmehl, Teigwaren, Schokolade, Marmelade u. Wein, Sionon usw. stets frisch bei: lIuduiig à Schütthelm 0 4, 3 u. Filiale friedrichsplatz 19 Zwangsversteigerungen Samstag, den 6. März 1937, vorm. 10 Uhr, werde ich in au 6, 2, Pfandlokal, gegen bare Zahlung im Vollſtrechungsweg öffenil, verſteigern: 1 Klavier(ſchwarz poliert, Marke: Li Pfälzer, offen Liter 70 Pfg. KleinkallbacherRot⸗ wein Liter 60 Pfg. Deutſcher Wermut Liter 75—935 Apfelwein L.—. Obſtwein L.—.25 Korbflaſch. u. Leih⸗ füſſer wd. geſtellt. Kelterei u. Wein⸗ handlung H. Six, 6 5. 2. Fernſprech. 250 39. (17 276K) Damenochneidere Fort mit Fuß- beschwerden Chaocła. nilft auch lhnen Mässige Preise Gute Arbelt reenehee Alleinverkauf: Ihte Päſche Gardinen uſw. in d. Wäſcherei Müller Neulußheim. Freilufttrockn. ½ʃg 14 Pf. Behandlung wie zu Hauſe.—— Bitte, Poſtkarte! Verkauf nur durch (11 131 K) Fachgeschäfte Freiwillige Verſteigerung Im Auftrag des Rechtsanwalts Schilling, Mannheim, als Konkurs⸗ verwalter über das Vermögen der Fa. Manfred Pape, Mannheim⸗Neckarau, werde ich am Samstag, den 6. Mürz 1937, von—12 Uhr, und Fortſetzung UAIH,⸗ FiamrekhinAb „ιινοο ι ιιιDν ab nachm. 2 Uhr, im hieſigen Pfand⸗ lokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung öͤffentlich verſteigern: 5 gut erhaltene Ladentheken, zum (Spiegel u. Glas), 1 Anzahl Sport⸗ hoſen, lange Hoſen, dabei auch Ten⸗ nishoſen, Sommerjacken uſw. für Herren, ca. 200 P. Damenſtrümpfe, verſchiedene Größen, 1 Anzahl Pul⸗ lover, Weſten, Damenkleider, Hoſen⸗ röcke, Kombinationshoſen, Skianzüge, Skier, Regenmäntel, Motorradmän⸗ tel, Bluſen, Schals, Badeanzüge, Skihoſen, 2 Figuren, 2 Büſten,— Sportausrüſtungsgegenſtände, Sti⸗ ſchlitten f. Kinder, Fechthandſchuhe, 1 Satz Hockeybälle, Thermosflaſchen und an' eres mehr. Die zur Verſteigerung kommenden Sachen ſind neu und können vorher beſichtigt werden. Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt. O 5, 10, Kundtetr.II 10. — 0 am Mitt b) für Fahrräper, Fotografenap noch bis Monkag, den 8. März 1937 Ammtl. Bekanntmachungen defſentliche Erinnerung! Zur. Zahlung an die——— Mannheim waren beziehungsweiſe wenden fallig ſpäteſtens am: März 1937: .: das n der Höheren Lehr⸗ anſtalten 3. Drittel 1936/37; .: das Schulgeld der Höheren Han⸗ delslehranſtalten, 3. Drittel 36/37 .: die Gebäudeſonderſteuer für Fe⸗ bruar 1937; .; die Bürgerſteuer. Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen im 4 1937 einbehaltenen Be⸗ räge; •5 385 Handwerkskammerbeitrag die Gemeinde⸗ und Kreisſteuer vom ülteren Neuhausbeſitz, 5. ünftel der für 1936 geforderten euerſchuld, falls monatliche Zahlung gewählt worden iſt; : die bis dahin fällig werdende Vergnügungsſteuer; die auf Grund von Stundungen und Forderungszetteln bis dahin fällig werdenden Steuerzahlun⸗ gen und Säumniszuſchläge. An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wird eine Zahlung nicht rechtzeitig entrichtet, ſo iſt nach den Vorſchriften des Steuerſäumnisgeſetzes mit dem Ablauf des ein ein⸗ Zuſchlag(Säumniszuſchlag) in Höhe von 2 v. H. des rückſtändigen Steuerbetrages verwirkt. Der Schuldner hat außerdem die mät hohen Koſten verbundene A. vollſtrechung zu erwarten. Eine be⸗ ſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erſolgt nicht. Stadtkaſſe. Lerſteigerung In unſerem Verſteigerungslokal— ——— Platz des 30. Januar Nr. 1 — findet an folgenden Tagen öffent⸗ liche Verſteigerung verfallener Pfün⸗ der gegen Barzahlung ſtatt: n) für Gold⸗ und Silberwaren, Uhren, Brillanten, Beſtecke und dergl.: woch, 10. März 1937; rate nzüge, Mäntel, Weißzeug, Gchuhe und dergl.: am Dienstag, 16. Mürz 1937; e) für Anzüge, Mäntel, Weißzeug, Schuhe und dergl.: am Donnerstag, 18. März 37. Beginn ieweils 14 Saalöffnun 013 Uhr). Die Auslöſung der Pfandſcheine vom Monat Juli 1936—— — — — —„ 10. —— erfolgen. Stüdt. Leihamt. Daſſer- und Gashauplroht⸗ verlegungen Die Ausſührung der in der Zeit vom 1. April 1937 bis 31. März 1938 vorkommenden Rohrverlegungsarbei⸗ ten, einſchließlich der erforderlichen Erdarbeiten, ſollen im Wege der öf⸗ fentlichen Ausſchreibung vergeben werden. Die Unterlagen*4 Vergebung kön⸗ nen bei uns in K 7, 1/2(Zimmer 324) in der Zeit von 8 bis 15 Uhr(Sams⸗ tags von—12 in Empfang ge⸗ nommen werden. Die Angebote ſind bhis, ſpäteſtens Freitag, den 12. März 1937, 11 Uhr, verſchloſſen und mit entſprechender Auſſchrift verſehen, bei uns in K 7, 1½, einzureichen. Die Eröffnung der Angebote erfolgt an⸗ ſchließend um 11.15 Uhr in K 7, 1, in Zimmer 229. Die Zuſchlagsfriſt be⸗ trägt drei Wochen. Direktion der Stüvdt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerte Mannheim. Viernheim Teil m. Glasaufſatz, 1 Warenſchrankf M Neufeſtſetzung der Baufluchtlinie an der Römergartenſtraße. An der Südweſtſeite der Römergar⸗ tenſtraße iſt die Feſtſetzung der Bau⸗ fluchtlinie in einer Amtenug von 4 Meter von der Straßenfluchtlinie beſchloſſen worden. Der Plan über dieſe Neufeſtſetzung liegt vom 5. d. „ab zwei Wochen zur Einſicht der Intereſſenten und Entgegennahme etwaiger Einwendungen auf dem Baubüro ofſen. Viernheim, den 3, März 1937. Der Bürgermeiſter. Verſteigerung von Grundſtücken Am kommenden Samstag, vormit⸗ tags 11 Uhr, werden im Sitzungs⸗ ſaale des Rathauſes folgende Grund⸗ ſtücge pachtweiſe verſteigertt 1. Flur VIII Nr. 50(Im Berlich) Los 32 und 33 2. Flur VIII Nr. 50(Im Berlich) Los 34 und 35 3. Gelände am Weinheimer Weg rechts(zwiſchen Straße und OEsz) Anſchließend hieran kommt der Pfuhl von der Schiller⸗ und Goethe⸗ ſcng zum Ausgebot. Bauplatzumlegung im Gewann„bHin⸗ Togal ist seit Jahrzehnten bestens bewüährt bei: Hexenschuss Gicht Nerven- und Ischias Kopfschmerz Grippe/ Erkältungskrankheiten p heuma rogal wirkt schmerꝛstillend, harnsäurelösend u. beseitigt Krankheitsstoffe Völlig unschäd- lichl Von Arzten u. Kliniken immerwieder gelobt und anerkannt. Ein Versuch lohnt! M1. 29 in aſſen Apotheken Amtl. dekannimachungen ter den Gärten“ auf Gemarkung Neckarhauſen. Der Bürgecmeiſter in Neckarhauſen at wftüick(Wan* run auplatzu nlegung) Lgb.⸗ Nr. 773, 774, 15. 775%5 110 77 778, 779, 780, 78, 782, 783, 784, 785, 786, 787 a der Gemarkung Neckarhau⸗ ſen geſtellt. Gemäß 5 15 Abf, 3 des OStrG. wird Tagfahrt zur Abſtim⸗ mung über dieſen Antrag anberaumt auf Mittwoch, den 24. März 1937, vormittags 10 Uhr, in das Rathaus in Neckarhiuſen. Die beteiligten Grundeigentümer oder deren evollmächtigte werden zur Teilnahme an dieſer Tag⸗ ahrt geladen. Bei der Abſtimmung werden Nichterſchienene und Nicht⸗ abſtimmende als zuſtimmend gezählt. Vertreter haben eine ſchriftliche Voll⸗ macht vorzulegen. Eigentümer, die gegen den Plan über die Neueinteilung und über die Wertausgleichung oder gegen die Ab⸗ tretung von Grundſtücken Einwendun⸗ ſchi zu erheben oder etwa hieraus Ent⸗ chädigungsanſprüche abzuleiten ha⸗ ben, werden aufgefordert, ihre An⸗ prüche ſpäteſtens in der Tagfahrt an⸗ zumelden. Eine nachträgliche Geltend⸗ machung derſelben iſt ausgeſchloſſen: insbeſondere iſt dieſe auch im Wege der Klage gemäߧ 17 OStrGeſ. nicht mehr möglich. Mannheim, den 27. Februar 1937. Bezirksamt— Abt. IV/65—. Lig. rtskrankenkasse Mannneim Zahlungsaufforderung. Die Beiträge zur Kranken⸗ und Arbeiltsloſenverſicherung ür den Monat Februar 1937 ſind ür welche die Beiträge elbſt errechnen, zur Zahluna fällig Die Herren Arbeitgeber werden — in der Hauptrolle: — i Wie in ſeinem ſchoͤnen film⸗ber verlorene Sohne, ſo ſehen wir inn auch hier als den prächtigen Tiroler Bergbauernburſchen, den das fernweh packt, der vor lauter Tatenhunger allerlei bummheiten an⸗ ſtellt und ſchlieblich die Heimat verlůßt, um in der weiten Welt ſein Glück zu verluchen. Aber das Schlcklal geht nicht etwa zart mit ihm um, es bugſiert ihn keineswegs behutlam durch all die Fführniſle des Lebens- erbarmungslos vielmehr und mie einer geradezu unhelmlichen freude am Quülen ſchlügt es ihm noch und noch dle fauſt ins Genick, und ſchon droht er zulammenꝛubrechen. Im letzten Augenblick jedoch rafft er ſich wieder auk, ꝛzůh und unbeuglam, mutig und voller Selbſtvertrauen fetzt er ſeinen Weg kort, nichts vermag ihn auk die Kknie zu zwingen, ſo Schweres er auch ſetzt noch durch⸗ zumachen hat. Das ganꝛe vlelgeprüſte Deutſchland der letzten fünkundꝛwanꝛig Jahre verkörpert ſich in dielem echten Manne, dem Thomas Hoffingott des neuen Jů⸗Romanes leuchtendes Land Mit dem Abdruck dieles ſchönen und ungemein ſpannenden Romanes, deſſen Held ein unverkenn⸗ barer Luis Trenker iſt, wurde im⸗Illuſtrierten beobachter⸗ begonnen! Miemand möge ſich diele Lektüre entgehen laſſen! hiermit aufgefordert, die Beitrags⸗ innerhalb einer Friſt Der„IB iſt für 20 Pfennig überall erhältlich! agir vorzunehmen. Für alle ühri⸗ en Arbeitgeber ſind die Beiträge nnerhalb Tagen nach Zuſtellung der von der Kaſſe ausgeſtellten Bei⸗ tragsrechnung einzuzahlen. Bei Zah⸗ lungsverzug werden Verzugszuſchläge und Ree erhoben, auch exfolgt ohne we Mahnung die Anordnung der Zwangsvollſtreckung Mannheim, den 5. März 1937. Der Vollſtreckungsbeamte. Dereinsauflöſung Die Sterbekaſſe des Evangeliſchen Bundes Mannheim, Mannheim⸗Nek⸗ larau, wurde durch Beſchluß der Mit⸗ institut Schwerz. nainaut senwarz., 10 Neunklassige höhete Privatlehranstalt. Alle Schulgaitungen. Aufgabenüber⸗ wachung. Jederzeitige Umschulung. Gewissenhafte Vorbereitung für Abitur u. alle anderen Schulprüfungen. an der Anstalt. Direktion: Dr. G. Sessler und Dr. E. Heckmann Staatl. mittlere Reife Feinruf 239 21. Prospekt frei. gliederverſammlung vom 24. Januar 1937 aufgelöſt. Die Gläubiger werden zur Anmeldung ihrer Anſprüche auf⸗ gefordert.(11135K Mannheim, den 4. März 1937. Der Vorſtand: E. Künn, Pfarrer. lachhikfe⸗ Uimer Munster-089 Ziehung garanl.12. u. 3. Mura t 937 Wer gibt jungem Handwerker(Bäck.) ſlunden z. Meiſterprüf.? Zuſchrift. u. 2987“ an d. Verlag d. B. Anmeldungen ür die Tag- u. Abendschule(alle dchulgattungen) der höheren Privatlehranstalt lnstitut u. Pensionat Sigmund MANNHEIM, A 1, 9(am Schloß) Ferntuf 21742 nimmt werktäglicn entgegen:“ le Direktion: Prospekt u. Auskunft frei. professor K. Metzger 3114 Geldgewinne und 1 Prämie zus. EBefu%Kere Karlsruhe I.., Welfenstraße 15 Postscheck-Konto 198 76 Hauptgewinne Höõchst- und rſier bei den lott.-Einn. Ed. Möhler, J. Stülrmer, Zwerg, Burger un“ Dr. Hartn Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme und Kranzspenden beim Heimgange unserer liehen Ent⸗ schlafenen Barhara Hayer sagen wir auf diesem Wege herzlichen Dank. Beson- deren Dank der Schwester Helene für die aufopfernd Pflege während der langen Krankheit. Mhm.-Rheinau(Stengelhofstr. 11), 4. März 1937. Joh. Gg. Mayer u. Kinder Danksagung geb. Schulz Klingmann). Genft, Ge'neindevollzieher. Scharfenberg, Gerichtsvollzieher ierüheim, den 3. März 1937. Der Bürgermeiſter: S..: Riehl. ————— ————— ————— —— —————— —2 ——————————————— — — ————————————— ——— —————————————————— — ————————— ——————————— beim Oberbürgermeiſter der Mannheim Iport und Ipiel Pressebildzentiaie Cecilla Colledge, die neue Weltmeisterin Gchmeling in Neuvork Fahrplanmäßig traf Max Schmeling mit der „Berengaria“ in Neuyork ein und hatte ſchon wenig ſpäter eine Unterredung mit dem Vor⸗ ſitzenden der Box⸗Kommiſſion und den Vertre⸗ tern der Madiſon Square Garden-⸗Geſellſchaft. Den Preſſevertretern erklärte Max ſpäter, daß der Weltmeiſterſchaftskampf, wie vorgeſehen, am 3. Juni in Neuyork ſtattfinden werde. Unter⸗ 13— Verträge müſſen erfüllt werden, not⸗ alls werden die Gerichte Braddock zwingen. Die Kommiſſion hat außerdem Titelaberkennung und Sperrung für ſämtliche Ringe angedroht. Cic. Hiſ.: Badens Leichtathletit 1937. Auf der Fachwartetagung des Fachamtes Leichtathletik im Gau Baden gab Gaufachwart Klein(Karlsruhe) folgende Termine für die kommende Wettkampfzeit bekannt: Mai: 23.: Groß⸗Staffelläufe; Juni: 13.: Kreismeiſterſchaften; 20.: Baden—Elſaß in Lahr; Internationales in Lörrach; 26./27.: Badiſche Meiſterſchaften in Karlsruhe; Juli:.: Süd⸗ weſt— Württemberg-Baden in Mannheim; 24./25.: Gaujugendtreffen in Karlsruhe; Deut⸗ ſche Meiſterſchaften in Berlin; Auguſt: 22.: Deutſchland— Schweiz in Karlsruhe; Sep⸗ tember: 26.: Südweſt— Württemberg⸗Baden (Jugend) in Karlsruhe; Oktober: 17.: Hal⸗ lenſportfeſt in Offenburg; 24. Waldlaufmeiſter⸗ ſchaften in Bruchſal; November: 14.: Orien⸗ tierungslauf⸗Meiſterſchaften in Karlsruhe. Amateur⸗voxmeiſterſchaften Die Vorkampfpaarungen Für die am Dienstag kommender Woche be⸗ ginnenden Deutſchen Meiſterſchaften der Ama⸗ teurboxer hat das Fachamt Boxen im Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen bereits die Paa⸗ rungen für die Vorkämpfe in Bremen und Bre⸗ merhaven feſtgeſetzt. Der erſte Tag bringt gleich eine Hochflut von ſpannenden Kämpfen. Die Gegner unſerer Vertreter ſind: Bremen Nachmittags: Welter: Wurth(Mannheim) ſegen Lütke(Berlin); Schwer: Grupe(Stral⸗ ſund)— Maier(Singen). Abends: Mittel: Mayer(Mannheim)— Campe(erlin). Bremerhaven Nachmittags: Fliegen: Stetter(Mannheim— Bamberger(Ludwigshafen); Feder: Hoffmann (Mannheim)— Köderitzſch(Weißenfels); Leicht: Neu(Köln)— Dietrich(Singen); Halbſchwer: Brunkow(Berlin)— Keller(Mannheim). Abends: Bantam: Staſch(Kaſſel)— Baiker (Mannheim). dum Länderkampi in Stwttgart Das vierte Fußballtreffen gegen Frankreich Die Vorbereitungen für den 21. März ſind in vollem Gange, doch die Aufſtellung der Mann⸗ ſchaften wird noch einige Zeit auf ſich warten laſſen. Die Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn in Stutt⸗ —— iſt längſt ausverkauft, 72 300 Karten wur⸗ en ausgegeben. Vor dem Kampf beider Län⸗ efien werden die Jungligaſpieler der Gauklaſſe von Württemberg gegen die Be⸗ des gleichen Gaues antreten. Für ie franzöſiſche Mannſchaft iſt ein Empfang Stadt Stuttgart ſowie beim Reichsſtatthalter und Gauleiter Murr vorgeſehen. Die Anteilnahme namentlich der ſüddeutſchen Gaue iſt ſtark. Aus Baden, der Pfalz, Saar und Bayern werden Extra⸗ üge die Fußballfreunde nach Stuttgart bringen. Auch aus Frankreich kommen Sonderzüge, drei bis vier dürften allein aus Paris abgehen. Gechs nationen bel den„1000 Meilen Die„1000 Meilen von Brescia“, das längſte Autorennen Italiens, erfreuen ſich wieder gro⸗ ßerer Beliebtheit in nichtitalieniſchen Ländern. Obwohl die Veranſtaltung erſt am 4. April burchgeführt wird, liegen ſchon jetzt die Mel⸗ dungen von ſechs Nationen vor. Sogar aus Ueberſee liefen zwei Nennungen ein, vom ar⸗ gentiniſchen Meiſter Carlo Arzani und dem Amerikaner Sam Collier. Frankreich iſt vorerſt mit dem Blauen Stall von Delahaye, darunter René Dreyfus, vertreten. Aus England kommt T. Wiſdom und aus Holland E. Hertzberger. Daß das Intereſſe im eigenen Land Italien ſehr groß iſt, braucht nicht hervorgehoben zu werden. deulſche Hockeg⸗uvaſion in England Reger Spielverkehr deutſcher und engliſcher Schülermannſchaften Schon ſeit Jahren gehören die gegenſeitigen Beſuche deutſcher und engliſcher Schüler⸗ und Jugend⸗Hockeymannſchaften zu den erfreulich⸗ ſten Erſcheinungen im internationalen Sport⸗ betrieb. Keine andere Sportart verbindet ſo enge Freundſchaftsbande mit dem„Mutter⸗ land des Sports“ wie gerade der Hockeyſport. Zuſammen mit unſerer Frauen⸗Ländermann⸗ ſchaft, die am Samstag gegen England und am nächſten Mittwoch gegen Irland Länder⸗ ſpiele austrägt, iſt ein halbes Dutzend deutſcher Jugendmannſchaften über den Kanal gefahren, um drüben einige Wettſpiele gegen engliſche Schulmannſchaften auszutragen. Der Jugend⸗ wart des Fachamtes Hockey, Dr. Lauer (Schwerin), hat ſich auch in dieſem Jahre um das Zuſtandekommen dieſer deutſch-engliſchen Jugend⸗Hockeykämpfe ſehr verdient gemacht. Unter der Führung des früheren Nationalſpie⸗ lers Günther Kummetz haben folgende ſechs Mannſchaften die Fahrt nach England angetre⸗ ten: Berliner HC, Wacker Leipzig, ATV 45 Leipzig, Merſeburger HC, Heidelberger TV 46 und Nürnberger THC. Einige dieſer Mann⸗ ſchaften, die zunächſt in London ſpielen, werden ſich am Samstag den Frauenländerkampf Deutſchland— England anſehen. Schon wenige Wochen ſpäter wird eine Reihe engliſcher Schulmannſchaften den Beſuch der deutſchen Jungen erwidern. Jugendwart Dr. Lauer hat faſt ein volles Dutzend internatio⸗ nal beſetzter Jugendturniere in verſchiedenen Teilen des Reiches aufgezogen, die— wie ſchon in den letzten Jahren— durch die Teilnahme engliſcher Schüler eine beſondere Bedeutung erhalten. So die Turniere in Wiesbaden, Schweinfurt, Berlin(zwei Turniere), Hamburg, Bremen, Dresden, Mag⸗ deburg und Mülheim(Ruhr). An dieſen Orten ſpielen engliſche Mannſchaften, in Bre⸗ men außerdm däniſche und in Magdeburg auch holländiſche. So werden alſo auch in dieſem Jahre die Wochen um die Oſterfeiertage im Zei⸗ chen einer großen deutſch-engliſchen Sport⸗ freundſchaft ſtehen. Und dem Fachamt Hockey, überhaupt der geſamten deutſchen Hockeyge⸗ meinde, muß man Dank und Anerkennung zol⸗ len, daß keine Koſten und Mühen geſcheut wur⸗ den, um dieſe erzieheriſch ſo wertvollen deutſch⸗ engliſchen Schülerſpiele zuſtande zu bringen. Engländer und Dänen in Wiesbaden Der Wiesbadener THC veranſtaltet auch in dieſem Jahre wieder auf ſeiner ſchönen Anlage im Nerotal ein internationales Oſter-Hockey⸗ turnier. Es wurden bereits acht Männermann⸗ ſchaften verpflichtet, und zwar Graßhoppers HC Reading England, Indian IHC England, Univerſität Kopenhagen, Etuf Eſſen, Hannover 78, VfR Mannheim, Wiesbadener THCund Zehlendorfer Weſpen. Am Frauenturnier be⸗ teiligen ſich zwei engliſche Reiſemannſchaften, weiterhin VfR annheim, Hannover 78, Zehlendorfer Weſpen, Großflottbeker THuG und Wiesbadener THC. Meinerſchaten der Ninger in Ludwiashafen 56 Meldungen im Mittel⸗, Halbſchwer⸗ und Schwergewicht Die Meiſterſchaftskämpfe der deutſchen Ama⸗ teurringer im griechiſch⸗römiſchen Stil werden bekanntlich an drei verſchiedenen Orten durch⸗ geführt. Am kommenden Wochenende machen die Bantam⸗ und Federgewichtler ſowie die Leicht⸗ und Weltergewichtler in Köln⸗Mül⸗ heim bzw. Dortmund den Anfang. Acht Tage ſpäter, am 12., 13. und 14. März, werden in den übrigen Gewichtsklaſſen— Mittel⸗, Halb⸗ ſchwer⸗ und Schwergewicht— die Meiſter in Ludwigshafen ermittelt. Das Nennungsergeb⸗ nis für dieſe Titelkämpfe iſt ſehr gut ausge⸗ fallen, insgeſamt bewerben ſich 56 Ringer, darunter auch die Meiſter des Vorjahres, um die Titel. Das Nennungsergebnis im ein⸗ zelnen: Mittelgewicht: Titelverteidiger H. Schedler (Halle), Schweikert, Schröder(beide Berlin), Keil(Breslau), Lindner(Netzſchkau), Hacker (Hamburg), Laudien(Wilhelmshaven), Richter (Kirchhain), Neuß(Witten), Hergarten(Eus⸗ kirchen), Wallraf(Bonn), Gawenda(Mainz), Meyerer(Hanau), Schmitt(Mannheim⸗ eudenheim), Rothardt(Wieſental), Hilgert Stuttgart), Heim(Stuttgart⸗Feuerbach), Köſt⸗ ner(Bamberg), Himmelein(Nürnberg), Rött⸗ ger(Hilgen), Kiſter(Alsfeld). Halbſchwergewicht: Titelverteidiger W. See⸗ lenbinder(Berlin), Kießmann(Königsberg), Schumann(Leipzig), Hill(Hohenlimburg), E. Drewing(Köln), H. Weſtphal(Köln), Ehret (Ludwigshafen), Litters(Lampertheim), Sie⸗ bert(Mainz), Rupp(Mannheim), Maier (Wieſental), H. Schwarzkopf(Stuttgart), Eiſe⸗ mann(Cannſtatt), Hamper(Fürth), Engel⸗ hardt(Nürnberg), Zakowſki(Hüttenheim), Re⸗ gelſki(Dortmund), Hanſen(Gießen), Böhmer (Reichenhall), Schwergewicht: Titelverteidiger G. Gehring (Ludwigshafen), K. Hornfiſcher(Nürnberg), Braun(Königsberg), Rößler(Leipzig), Lie⸗ bern, Peltzer(beide Dortmund), Beu, Erfen (beide Köln), Horn(Mainz), Reuter(Darm⸗ ſtadt), Rudolph(Mannheim), Diſtel(Vil⸗ lingen), Steiger, Lägeler(beide Stuttgart), Werner(Nürnberg), Hufnagel(Freiſing). Mer Trenen der Bandbal⸗Sauklahe Die Endkämpfe der Bezirksklaſſe hart umſtritten Da die meiſten Klaſſen der Handball⸗Ver⸗ bandsrunde, obſchon die Spiele dem Ende ent⸗ gegengehen, noch keine Klarheit über Meiſter⸗ ſchaft oder Abſtieg beſitzen, ſind die Endkämpfe noch mit größter Spannung geladen. In der Gauklaſſe iſt der SV Waldhof nahe daran, den Gaumeiſter für ein weiteres Jahr zu ſtellen, indeſſen für den Abſtieg noch vier Vereine in Betracht kommen, nämlich Freiburg, Weinheim, Oftersheim und Ettlingen. Am Sonntag ſtehen ſich gegenüber: SV Waldhof— SC Freiburg...(:2) VfR Mannheim— TWeSeckenheim..(:4) TV Ettlingen— TSVOſtersheim.(:9) TSV Nußloch— TG Ketſch(:4) Die Freiburger Sportelubler werden im Mannheimer Stadion gegen den Meiſter kei⸗ nen allzu großen Widerſtand entgegenſtellen können und damit dem Abſtieg ziemlich nahe rücken. Einen ſpannenden und intereſſanten Kampf erwartet man dagegen auf dem VfR⸗Platz, wo die mächtig emporſtrebenden Seckenheimer Tur⸗ ner zu Gaſt ſind. Da aber auch die Raſenſpieler ſich augenblicklich in auter Form befinden, ſollte der Platzvorteil zu einem knappen Sieg ausreichen. In Ettlingen geht es um den Erhalt der Gauklaſſe. Die Platzherren benötigen noch einen unkt, um ſich endgültig zu ſichern, während Oftersheim nur ein Sieg nützlich ſein kann. Da die Albtäler den Kampf erſatzgeſchwächt beſtrei⸗ ten müſſen, ſind die Ausſichten für die Turn⸗ ſportler nicht gering. Auf dem gefürchteten Gelände in Nußloch hat der Tabellendritte aus Ketſch einen ſchwie⸗ To Jahn Weinheim— TSVKronau. rigen Stand, mußte er doch bereits im Vor⸗ ſpiel, das wegen der damaligen Platzſperre der Turngemeinde in Nußloch zum Austrag ge⸗ langte, dort beide Punkte laſſen. In der Bezirksklaſſe— Staffel 1 ſind ſämtliche Mannſchaften außer MrG be⸗ ſchäftigt: TG Ziegelhauſen— TV 1846 Mannheim(:4) TV Handſchuhsheim— TVViernheim.(:6) TV Hockenheim— TV Friedrichsfeld..(10:3) TG St. Leon— TV Hohenſachſen.(:5) Alle vier Paarungen laſſen auf ſpannende Kämpfe ſchließen, die leicht Ueberraſchungen mit ſich bringen können. So werden die Mannhei⸗ mer Turner Mühe haben, in Ziegelhauſen die Punkte zu entführen, auch Viernheim wird in Handſchuhsheim mit energiſchem Widerſtand der Platzherren rechnen müſſen. Der Meiſter Hockenheim wird nach den beiden ſchwarzen Sonntagen ſeine Anhänger kein weiteres Mal enttäuſchen wollen, indeſſen Hohenſachſen im Falle eines Sieges noch die Möglichteit beſitzt, dem Abſtieg aus eigener Kraft zu entrinnen. Die Staffel Il meldet 3 Poſitionskämpfe: SVSchwetzingen— TS Schönau..(13:6) TV Leutershauſen— Poſtſport..(:9) (:9) Sämtliche Mannſchaften außer Schönau be⸗ enden am Sonntag ihre Verbandskämpfe. Die Entſcheidung in der Staffelmeiſterſchaft wird erſt in acht Tagen zu erwarten ſein, wenn das Wiederholungsſpiel Wieblingen— Reichsbahn zum Austrag gelangt. Am Sonntag wird Schwetzingen keine große Mühe haben, den zum Abſtieg verurteilten Gegner klar zu diſtanzie⸗ Wintersport-Wetterbericht von ponnerstas, 4. März 1037. Or: Velts 2+ + Wetter Beſchaffenbett der Schneedecke Südlicher Schwarzwald: Feldberg erzogenhorn. 6 169 heiter Pulvperſchnee, Sri ſehr gut Schauinsland(Freiburg), Notſchreiſ + 4 60 bewölkt Pulverſchnee, Sport ſehr gut. Todtnauberg, Muggenbrunn. 4 6⁰ bewölk: Pulverſchnee, Ski gut Höchenſchwand 32 bewölkt Pulverſchnee, Ski, Rodel ſehr gut St. Biaſien + 6 3⁵ bewöltt Pulverſchnee, Ski, Rodel ſehr gut Mittlerer Schwarzwald: Brend⸗Furtwangen 40 heiter Firnſchnee, Sport ſehr gut Schönwald, Schonach + 8 f 30—35 heiter Pulverſchnee, Sport ſehr gut St. Georgen(Schwarzwald) Terses* 6 10⁰ heiter Sport gut Nördlicher Schwarzwald: Ruheſtein, Hundseck. 68 30—50 heiter Pulverſchnee, Ski aut Sand, Bühlerhöhe, Plättieg. T 4 1⁰ heiter irnſchnee, Sport ſehr gut Dobel, Herrenalrl. Weinheim diesmal auf beide Punkte Beſchlag legen. Staffel III bevor: 8 0 TV Raſtatt— Tſchft. Durlach...(676) Tbd. Neulußheim— TV Pforzheim—(10⸗6) TV Bruchſal— TV Odenheim..(2) Daß Neulußheim ſein letztes Spiel gegen Pforzheim zum Siege führen wird, ſteht wohl außer Zweifel und dürfte auch den Staffel⸗ meiſter ſtellen, ſofern Raſtatt, das im günſtig⸗ ſten Falle Punktgleichheit mit Neulußheim e zielen kann, gegen Durlach auch nur eine Punkt einbüßt. Odenheim wird ſich mit einem abermaligen Sieg einen guten Tabellenplatz ſichern. In der Mannheimer Kreisklaſſe iſt ebenfalls eine Entſcheidung möglich, ſofern ez VfB Kurpfalz gelingen ſollte, den Tbd. Ger⸗ Bedeutungsvolle Entſcheidungen ſtehen in der mania zur Strecke zu bringen und Käfertal ge⸗ gen Neckarhauſen die Oberhand behält. Die Zu⸗ ſammenſetzungen lauten: Tſchft. Käfertal— TVNeckarhauſen. VfB Kurpfalz— Tbd. Germania..(24 Stadtſport— Vfè Neckaranun. der Bezirksklaſſe ſpielen: Phönix Ludwigshafen— VfR Mannheim MTG— SV Waldhof. VfR und MioG heißen die klaren Favoriten. Die Kreisklaſſe hat auch dem Plan: Poſtſport I1— VfR II Poſtſport II— Vfe Neckarau TG Ketſch— Jahn Neckarau die badijchen Rufitiegsſpiele An den Aufſtiegsſpielen zur badiſchen Fuß⸗ ball⸗Gauliga nehmen erſtmalig alle ſieben Ab⸗ teilungsmeiſter teil, nachdem in den Vorjahren nur die Bezirksmeiſter an den eigentlichen Auf⸗ ſtiegskämpfen beteiligt waren. Geſpielt wird hfm. (1 (:)0 Die Punktekämpfe der Frauen nehmen 1 nach kurzer Unterbrechung ihren Fortgang. In lannhei Geſucht 3. 15. wegen Erkrank pflegt. Hausha mciges Müe famn 7 4 3 Kael. 15 Klic zuſtell,(außer v.—5 Uhr. für Freitag un 3 mstag zurAus geſ. SalonHäusle Waldhofſtr. 37 (3028“ berbier⸗ in einer Doppelrunde mit Vor⸗ und Rückſpiel; fräuleii der erſte Spieltag iſt der 14.—3 Sechs von den ſieben Abteilungsmeiſtern erſten Spieltage lautet wie folgt: 14. März: Alem. Ilvesheim— Meiſter Unterbaden⸗Oſt C Neureut— Phönix Karlsruhe V Kehl— SC Freiburg 21. März: VfR Konſtanz— Alemannia Ilvesheim Phönix Karlsruhe— SC Freiburg Meiſter Unterbaden⸗Oſt— FVKehl 28. März: tehen bereits feſt, lediglich in Unterbaden⸗Oſt ſteht die Ent⸗ ſcheidung noch aus. Der Spielplan für die drei per ſofort geſuch BVorzuſtellen zw. 135—17 Uhr(2997 Friedrichsplatz 9 Tücht., Juperläffig müdchen ode füngere Frau in Tagesſtellg, au öMän gefuch Alemannia Ilvesheim— Phönix Karlsruhe SC— FVNeureut FV Kehl— VfR Konſtanz Vorbehaltlich der Genehmigung durch den Reichsſportführer haben Frankfurt und Mai⸗ land zwei Fußball⸗Städteſpiele vereinbart, die am 11. April in Mailand und am 23. Mai in Frankfurt ausgetragen werden.— Am 31. Mai ſpielt dann Frankfurts Stadtmannſchaft in Würzburg gegen die dortige Stadtvertretung. Wormatia Worms in Belgien Die Fußballelf der Wormatia Worms beteiligt ſich über die Oſterfeiertage an einem internationalen Fußballturnier in Antwer⸗ pen. Am erſten Feiertag treffen die Süd⸗ weſtdeutſchen auf eine kombinierte Antwerpe⸗ ner Auswahl, in einem zweiten Treffen ſtehen ſich Ujpeſt Budapeſt und Beerſchot A C gegenüber. Am zweiten Feiertag hat Wormatia Worms die bekannte Elf von Ujpeſt zum Gegner. dupball in Güdheſen Nächſten Sonntag werden die Verbands⸗ ſpiele unterbrochen, da ja bekanntlich die Pokal⸗ runde fortgeſetzt wird und erſtmalig die Be⸗ zirksklaſſe eingreift. Die Bezirksklaſſenvereine unſeres Bezirkes haben keine allzu ſtarken Geg⸗ ner bekommen, ſo daß beſtimmt damit zu rech⸗ nen iſt, daß alle Vereine über die Diſtanz kom⸗ men. Am ſchwerſten dürfte es die Wormſer Ale⸗ mannia haben, die bei Rüſſelsheim antreten muß und alles brauchen wird, um zu einem Sieg zu kommen. Auch der Gegner von MSV Darmſtadt darf nicht zu leicht genommen wer⸗ den. Aber da der Meiſter bald in die Aufſtiegs⸗ ſpiel geht, wird man hkeinen ſo großen Wert auf einen Sieg legen, ſondern der Mannſchaft die nötige Ruhe gönnen. Die Begegnungen heißen: Rüſſelsheim— Alemannia Worms; TG Worms — Pfiffligheim; Horchheim— Obenheim; Großrohrheim— Lampertheim; Hofheim— Lorſch; Gernsheim— Bürſtadt; Egelsbach— Sprendlingen; Grießheim— MSV Darmſtadt; 98 Darmſtadt— TG Darmſtadt. Txipouis⸗trecke verbeſſert Der„Große Preis von Tripolis“ für Renn⸗ wagen wird am 9. Mai die Rennzeit offiziell einleiten, da der Große Preis von Monaco von ſeinem traditionellen Oſtertermin auf den 8. Auguſt verlegt wurde. Die Italiener, die be⸗ reits die Zuſagen der bekannteſten Rennfirmen, darunter u. a. auch der Auto Union und Mercedes⸗Benz, haben, ſind jetzt daran⸗ gegangen, die Rennſtrecke in Tripolis zu ver⸗ beſſern. Die El⸗Mellaha⸗Strecke wird in ver⸗ ſchiedenen Teilen ausgebaut und verbeſſert, eine neue Tribüne wird errichtet und der Nach⸗ auf der Strecke ebenfalls ausge⸗ baut. (3012“) Tücht 1 8 Alein. müädchen ſof., geſucht. Vor —— zuſtell. zw. 13—1 pPartr. r. 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März 1937 die Vorkampf⸗ 4 er revanchieren t, ebenſo dürftt zunkte Beſchlag en ſtehen in den (625 —(1026) 0235 8 Spiel gegen dird, ſteht wohl h den Staſfel⸗ as im günſtig⸗ Neulußheim er⸗ uch nur einen ſich mit einem Tabellenplatz eisklaſſe iſt 1000 glich, ſofern ez den Tbd. Ger⸗ nd Käfertal ge⸗ behält. Die Zu⸗ Rſent; 43 ia„ (:8) zuen nehmen Fortgang. In t Mannheim iren Favoriten. dem Plan: karau ckarau laſpiele badiſchen Fuß⸗ alle ſieben Ab⸗ den Vorjahren hfm. gentlichen Auf: Geſpielt wird und Rückſpiel; irz. Sechs von ſtehen bereits ſteht die Ent⸗ — Unterbaden⸗Oſt ruhe Flvesheim iburg Kehl öznix Karlsruhe — Mailand ing durch den urt und Mai⸗ vereinbart, die am 23. Mai in — Am 31. Mai tmannſchaft in dtvertretung. Belgien tia Worms tage an einem in Antwer⸗ fen die Süd⸗ erte Antwerpe⸗ Treffen ſtehen Beerſchot Feiertag hat Elf von Ujpeſt en die Verbands⸗ tlich die Pokal⸗ malig die Be⸗ ksklaſſenvereine zu ſtarken Geg⸗ damit zu rech⸗ e Diſtanz kom⸗ Wormſer Ale⸗ heim antreten um zu einem ner von MSV enommen wer⸗ idie Aufſtiegs⸗ oßen Wert auf Mannſchaft die iungen heißen: s; TG Worms — Obenheim; Hofheim— Egelsbach— 5V Darmſtadt; Aert lis“ für Renn⸗ nnzeit offiziell n Monaco von auf den 8. liener, die be⸗ n Rennfirmen, union und id jetzt daran⸗ ipolis zu ver⸗ wird in ver⸗ und verbeſſert, und der Nach⸗ enfalls ausge⸗ an für die dret Modern Mannheim „Hakenkre uzbanner“ 5. März 1937 oOfttene sStellen r suchen für unser lonstruktonsbüro einen aschinen⸗ Techniker LIlfkHIIIi möglichst mit mehriähriger Praxis in einer Maschi- nenfabrik. Bewerbungen mit Lebenslauf, Zeugnis- abschriften, ausführlicher Angabe des Bildungsgan- ges, Gehaltsansprüchen und Angabe des frühesten Eintrittstages erbeten an: .6. 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Feuilleton und Beilagen: Dr. Wilhelm Kattermann; für den Heimatteil: Fritz Haas; für Lokales: Karl M. Hageneier; für Sport: Julius Etz: Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel (i. V. Dr. Wilhelm Kicherer); für die Bilder: die Reſſort⸗ ſchriftleiter, ſämtlich in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dablem. Berliner, Schriftleimung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68. Cbarlottenſtr. 15b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr lnhaber Erwin Saalbaum NMatratzen in Preis und Qualität einzig! Auf arbeiten billigst Metallbetten- Tel. 223 98 Hatratzen rronz Bruner, M 3,2 und abends 4(außer Mittwoch. Samstag und Sonntag) National Tneater Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Mannheim Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Gmbc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30. bis Freitag, den 5. März 1937: Vorſtellung Nr. 222. Miete F. Nr. 17 1. Sondermiete F Nr. 9 Zum letzten Male: Sault von Joh. Wolfgang v. Goethe Der Tragödie erſter Teil Anfang 19 Uhr. Ende 22.30 Uhr. 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag): Fernſpre Nr. für Verlag und Schriftleitung: igenr 351 2. Für den Anzeigenteil verantw.: Kar! Heberling, Mhm. Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 8 für Geſamtauflage leinſchl. Weinheimer und Schwetzinger Ausgabe) gültig. Geſamt D. A. Monat Januar 1937.. 49 458 davon: Mannheimer Ausgabe.. 39 290 Schwetzinger Ausgabe. 5 6 544 Weinheimer Ausgabe„ 83 6²⁴ der franzöſiſch Höhe von Ca mit furcht Dampfer wurt einanderg ſank ſofor Zwei Schiffb Nach wenig nichts mehr i mer, an die der Beſatzun brüchigen gela dort von der richten. Die dürften ſämtli die zahlreicher die ſofort zur Nachforſchunge finden konnter „Der Fil. 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