4 2 7. März 193 lekoration u gehört Zeit, wie: sStoffe ——— — 18 — leumtitrobe) ters Violine hrung; 1,-dur O 3, 10. inkenhof. id Kiosk, dstraße 2 .— ieee . mtag spielt vier in der 1 dradeplõt — — —— der 35 te. 570⁰⁵T am Tattersall Im Abonnement dilliger U. Sohn schaftstanz usstraße 17 ch. 10. Mürz 1937 n zu jeder Tagesꝛeit. Bad. Schu/arxuald en-Böden BSTocek“ den. Zim. fl. Wasser Oan. Keine Neben- am Bahnhof Stein⸗ dungen erbeten. TT. 2949 jet, Stsnzen. alle Zweige 5 Hondw/ erles BVerlag u. Schriftleitung: kanner“ Ausgabe à erſcheint I. 1 l. Trägerlohn; durch die Poſt.20 einf.5 „einſchl. 6 8 durch die t die Zeitung am Erſcheinen(auch Monkag⸗Ausgabe „Woftzeitu ſeld. Ausgabe B Woſ 70 Aie lein. 3096. 5 Fnt 115300 5 3• zeitungsge r) zuzügl. 42 Pf. tellgeld. . hoͤh.—— rhind., kei käſpr. auf Ki lbigar 5. A Merubgial. Bezudsprlhe- Sanrzn 394 215, 58 atenzen N a8 Frei Haus mona bt kein chädigung. 7. Jahrgeang erührh Zzüet. J2. Wenl. I—— gl. 72 Pf. Beſtell⸗„ .0.. 20 Lrdoer⸗— en: Geſamtauflage: Die 12 Die 4geſpaltene Millimeterzei SAMpEIATT AN Anzeig eſpalt. Miuim im Texttei 45 Pf.— 17—* 4700 e im Textte. Bei“ l äß der Anzeigen⸗Annahme: Fruhausgabe 18 Uhr, Aben + ee Mannheim, 8 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. Zad Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Lußwigs MANNHEIM A/Nr. 111 8/r. 67 EN5 zgeſpalt. Millimeterzeile Alt. Millimeterzeile 4 Pf. 40 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: und Erfünungsort Mannheim. ſen 4960. Verlagsort Mannheim. Mannheim, 8. März 1937 Eln Seeſleg der national⸗zvamiichen Slotke zwei bolſchewiſtiſche friegsſchiffe ſtellten ſich zum fampfe und wurden verſenkt flußerdem ein dampfer gekapert Paris, 7. März.(HB⸗Funk.) Nach hier vorliegenden Meldungen kam es geſtern an der Küſte der Gascogne(Süd⸗ weſtfrankreich) zu einem großen Seegefecht zwi ſchen dem nationalſpaniſchen Kreuzer„Cana⸗ rias“ und dem nationalſpaniſchen Torpedoboot „Velasco“ einerſeits und den drei bolſchewiſti⸗ ſchen Kriegsſchiffen„Joſé Luis Diez“,„Tremon⸗ tana“ und„Navarra“ auf der anderen Seite. Zwei der bolſchewiſtiſchen Einhei⸗ ten wurden völlig zuſammenge⸗ ſchoſſen und gingen unter; das dritte, das Torpedoboot„Joſe Luis Diez“, wurde ſchwer beſchüdigt und mußte in die franzöſiſchen Gewäſſer flüchten. Der nationale Kreuzer„Ca⸗ narias“ konnte im Anſchluß an das ſiegreiche Gefecht noch den bolſchewiſtiſchen Han⸗ delsdampfer„Galames“ aus Bilbao abfangen, den er in einen nationalen Hafen einbrachte. Damit erhält die am Sonntagmorgen von Madrid aus verbreitete Meldung über die Ha⸗ varie des bolſchewiſtiſchen Torpedobootes„Joſé Luis Diez“ eine überraſchende Aufklärung. Ein guter Jang Die franzöſiſche Radio⸗Agentur meldet ergän⸗ zend, daß ſich an Bord des von dem nationalen Kreuzer„Canarias“ aufgebrachten ſpaniſch⸗ bolſchewiſtiſchen Dampfers„Galames“ 178 Fahrgäſte befanden, darunter der katalaniſche Abgeordnete Carrasco Formiguera, der als Vertreter der Bolſchewiſten von Barcelona bei den baskiſchen Separatiſten in Bilbao geweſen war, ſowie mehrere marxiſtiſche Stadträte von Jrun, die ſich vor Einnahme der Stadt durch die Nationalen nach Bilbao geflüchtet hatten. Der„Galames“ iſt nach Paſajes gebracht wor⸗ den. Von den Beſatzungen der beiden ver⸗ ſenkten bolſchewiſtiſchen Kriegsſchiffe konnten etwa 150 Mann an Bord der„Canarias“ ge⸗ nommen werden, die ſie ebenfalls nach Paſ a⸗ jes beförderte. Bei dem Gefecht kam ein Offizier des natio⸗ nal⸗ſpaniſchen Torpedobootes„Velasco“ ums Leben; eine Granate hatte ihm beide Beine ab⸗ geriſſen. Vier Fahrgäſte des„Galames“ wurden bei der Beſchießung ebenfalls getötet. * Es iſt dies der erſte größere Seeſieg der national⸗ſpaniſchen Flotte über die Bolſche⸗ wiſten ſeit Beginn des Krieges. Bisher hatten es die bolſchewiſtiſchen Schiffe ſtets vermieden, ſich zum offenen Kampf auf dem Meere zu ſtellen. „Sie treiben mit Skeletten Spott“ Was ein Belgier hei den Bolscdiewisten in Spanien erlebie Brüſſel, 7. März. „Libre Belgique“ und„Nation Belge“ ver⸗ üffentlichen die Erlebniſſe eines Belgiers, der von belgiſchen Marziſten für die ſpaniſchen Bolſchewiſten als„Freiwilliger“ angeworben war, und dem es, angeekelt von ſeinen Er⸗ lebniſſen, gelungen iſt, wieder zu entfliehen. Auf die Frage, ob die über die Bolſchewi⸗ ſten berichteten Scheußlichkeiten wirklich wahr ſeien, antwortete der Belgier: Alles, was man ſich vorſtellen könne, ſei noch von der Wirk⸗ lichkeit übertroffen worden. Es gebe keine Worte um den Schrecken und das zu beſchreiben, was ſich um ihn herum abgeſpielt habe. Ueberall habe er entſetzlichen, von den Bolſchewiſten be⸗ gangenen Mordtaten beigewohnt. In Mahora z. B. hätten die Bolſchewiſten ſechs Skelette von Menſchen ausgegraben, ihren Spott damit getrieben und ſie dann ins Feuer geworfen. Zwölf⸗ bis dreizehnjährige Mädchen ſeien in der ſchamloſeſten Weiſe von den Bolſchewiſten mißbraucht worden. Tauſende von Mor⸗ den, in keiner Weiſe gerechtfertigt, ſeien be⸗ gangen worden. Junge Frauen hätten ſich ſelbſt getötet, um dem entſetzlichen Schauſpiel, das ſich um ſie herum abgeſpielt habe, zu entgehen. der Führer noch einmal auf der flutoſchau Er üũberzeugte sich vom heispiellosen Erfolg der Ausstellung/ Große Auslandsabschlüsse Berlin, 7. März. Der Führer beſuchte am Samstagabend erneut die Internationale Automobil⸗ und Mo⸗ torradausſtellung. Nachdem der Führer bereits aus Anlaß der Eröffnung Gelegenheit genommen hatte, in einem Rundgang die Ausſtellung zu beſichtigen, wollte er ſich am Vorabend des Schlußtages noch einmal in aller Ruhe an Ort und Stelle von den zahlreichen techniſchen Verbeſſerungen überzeugen, die deutſche Konſtrukteure, deutſche Chemiker und deutſche Arbeiter im letzten Jahre geſchaffen und an den ausgeſtellten Fahrzeugen zur Schau gebracht haben. Der Führer war begleitet von Direktor Wer⸗ lien und Oberingenieur Schirz, die ihm auch von dem außerordentlichen Erfolg der Ausſtellung Bericht erſtatten konnten: In 15 Tagen hatte die Autoſchau über 650 000 Be⸗ 50 Waldhof Fußball-Saumeiſter! lit einem:-Sieg ũber FCFreiburg wurde das Ziel erreicht Mannheim, 7. März 1937. Blau⸗Schwarz weht die Fahne am Sieges⸗ Finaſt. Zum vierten Male hat ſich Mannheim die Fußballmeiſterſchaft des Gaues Baden erobert und zum drittenmal iſt es den Fußballkünſtlern des Sportvereins Mannheim⸗Waldhof gelun⸗ gen, dieſe ſo ſehr begehrte und heiß umſtrittene Meiſterwürde an ſich zu reißen. Auch in dieſem Jahre hat es alles gekoſtet, um den Endſieg ſicherzuſtellen. Viele heiße Fußballſchlachten auf heimiſchen und auswärtigen Fußballfeldern mußten geſchlagen werden, und noch iſt das denkwürdige Lokaltreffen zwiſchen Waldhof und dem VfR in aller Munde. Vor acht Tagen haben die Waldhöfer durch ihren vielbeſproche⸗ nen Sieg über ihren langjährigen Ortsrivalen die Grundlage zu der heute ſichergeſtellten Mei⸗ ſterſchaft geſchaffen. Mit Stolz ſchaut ganz Mannheim auf ſeine hervorragenden Sports⸗ leute, die dem Namen unſerer Stadt weit über die Grenzen des Badener Landes hinaus in jahrelangen Kämpfen einen guten ſportlichen Ruf verſchafft haben. Und nun tritt unſer neuer und alter Meiſter in die entſcheidenden Kämpfe um die deutſche Fußballmeiſterſchaft ein. Die beſten Wünſche Mannheims und des ganzen Sportgaues Baden begleiten ihn. Wir ſind gewiß, daß unſere Ver⸗ tretung in den beſten Händen liegt und die Waldhöfer alles daranſetzen werden, ihre Stadt und ihren Gau würdig zu vertreten. Zu unſe⸗ ren heutigen Glückwünſchen zur Gaumeiſter⸗ ſchaft geſellt ſich daher der ſehnliche Wunſch, daß es nun in dieſem Jahre gelingen möge, im Kampf um die höchſte Ehre entſcheidend ein⸗ zugreifen. Wohlauf denn zu neuen Taten, ihr Meꝛiſter vom Woldhof! ſucher, d. h. gegenüber dem Vorjahr eine Stei⸗ gerung der Beſucherziffer um über 10 v. H. Aus dem Auslande beſichtigten die Ausſtellung über 6000 Kraftfahrzeughändler, d. h. um über 35 v. H. mehr als im Jahre 1936. Hinzu kom⸗ men die Kommiſſionen von Straßenbahn⸗-⸗, Omnibus⸗ und Eiſenbahnverwaltungen aus Belgien, Ungarn, der Tſchechoſlowakei, Rumä⸗ nien, Bulgarien, Dänemark und Schweden, Ab⸗ ordnungen von Fachingenieuren aus faſt allen europäiſchen Ländern uſw. Dementſprechend iſt auch der wirtſchaft⸗ liche Erfolg. Faſt alle Ausſteller berichten übereinſtimmend, daß die auf der Ausſtellung getätigten Abſchlüſſe ihre Produktion über Monate hinaus, ja, teilweiſe ſogar für das ganze Jahr 1937 ſicherſtellten. Be⸗ ſonders fallen dabei auch die Auslandsverkäufe ins Gewicht, die ſich gegenüber dem Vorjahre bei einigen Firmen mehr als verdoppeln konn⸗ ten. Ganz neue Abſatzmärkte, die von uns bis ⸗ her kaum beliefert wurden, ſind neu erſchloſſen worden. blanzvoller Schlußakkord der erſten Jahrestagung der Reichsfilmkammer Berlin, 7. März. Nach Tagen ernſter Beratung und zielſtrebi⸗ ger Arbeit ſchloß die Reichsfilmkammer ihren erſten Jahrestag am Samstag in allen Räu⸗ men des Zoo mit einem feſtlichen Ereignis ab, dem Filmball 1937. Auch dieſem glanzvollen Schlußakkord, der noch einmal die in ihrer be⸗ rufsſtändiſchen Vertretung zuſammengeſchloſ⸗ ſene Gemeinſchaft aller Filmſchaffenden, Künſt⸗ ler von Weltruf und aus dem Nachwuchs, Wirtſchaftler, Techniker, Verleiher und The⸗ aterbeſitzer vereinte, wohnte der Schirmherr des deutſchen Film, Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels, bei. Mit ihm nahmen eine ſtattliche Anzahl von Ehrengäſten aus Staat und Be⸗ wegung, Wehrmacht, Kunſt und Kultur, Wiſ⸗ ſenſchaft und Wirtſchaft und viele Freunde des deutſchen Films an dem Feſt teil. Die Feſtſäle des Zoo waren dem filmiſchen Charakter der Veranſtaltung entſprechend ver⸗ wandelt worden. Im Marmorſaal deckten farbige Filmbänder Wände und Decken. Ganze Büſche von weißem und lila Flieder erfüllten die Feſträume mit betäubendem Duft. Der Kaiſerſaal war in ein Tonfilmatelier ver⸗ wandelt worden. Alle Veranden trugen den luſtigen Schmuck vieler Papierplaſtiken, Kari⸗ katuren und Filmſzenen. Ueberall war ver⸗ ſchwenderiſch Flieder angebracht, ſo daß der Filmball mit Recht den Namen„Die Nacht des weißen Flieders“ trug. „Ichllle und Cuftfahet Reichsminiſter Ruſt eröffnete eine Ausſtellung Hannover, 7. März. Reichsminiſter und Gauleiter Ruſt eröffnete in den Ausſtellungshallen zu Hannover die erſte Pädagogiſche Reichsausſtellung„Schule und Luftfahrt“. Bei der Eröffnungsfeier, zu der ſich führende Männer aus Partei, Wehrmacht und Staat eingefunden hatten, wies Oberbür⸗ germeiſter Dr. Menge auf die ungewöhnlich hohe Bedeutung dieſer Schau hin. Dann ſprach Reichsminiſter Ruſt. Er verwies zunächſt auf die Einleitung ſeines Erlaſſes vom 17. Novem⸗ ber 1934 über die„Pflege der Luftfahrt in den Schulen“, wo ausgeführt wird, durch die Pflege und Förderung des Luftfahrtgedankens in den Schulen ſolle der Nachwuchs für alle auf dem Gebiet des Flugweſens praktiſch, fliegeriſch, tech⸗ niſch und wiſſenſchaftlich tätigen Kräfte ſicher⸗ geſtellt werden. Es ſei erforderlich, daß das Intereſſe und Verſtändnis für die Luftfahrt ſchon bei der Jugend geweckt und ge⸗ fördert werde. Die Schule habe auch auf dieſem Gebiet große Aufgaben zu erfüllen. Es gebe kein Schulfach, das nicht zu ſeinem Teil mit⸗ wirken könnte, den Luftfahrtgedanken der Ju⸗ gend nahezubringen. „Ich will auch erreichen““— erklärte der Reichserziehungsminiſter zum Schluß,—„daß durch Maßnahmen, die ich im Benehmen mit dem Reichsminiſter der Luftfahrt bereits ge⸗ troffen habe und mit allen Mitteln weiter durchführen werde— wie ſie dieſe Ausſtellung zeigt— die deutſche Schule der deutſchen Luft⸗ fahrt immer die genügende Anzahl Freiwilliger in der erforderlichen Aus⸗ leſe zur Verfügung ſtellen kann.“ Mannheim * „Hakenkreuzbanner“ 8. März 1037 Unſinnige berüchte über angebliche Putſchpläne in Ungarn Budapeſt, 7. März. Der nationaliſtiſche„Eſti Ujſag“ bezeichnet die Gerüchte, daß rechtsextremiſtiſche Kreiſe durch illegale Organiſationstätigkeit die Ruhe und Ordnung im Lande gefährden und ſogar eine Verſchwörung angezettelt hätten, als die Ausgeburt einer hyſteriſchen Epi⸗ demie. An den Gerüchten ſei kein Wort wahr. Das nationaliſtiſche Organ wendet ſich dann gegen die liberale Preſſe, die ſeit Mo⸗ naten ohne jeden Grund Meldungen über extremiſtiſche Bewegungen im Lande in die Welt hinausſchreie. Demgegenüber verwahrt ſich das Organ des früheren Miniſterpräſidenten Graf Bethlen, das„Acht⸗Uhr⸗Blatt“, dagegen, daß man ſich einfach auf den Standpunkt ſtelle, es ſei nichts geſchehen. Tatſache ſei, daß es gewiſſe ille⸗ gale Beſtrebungen gegeben habe, deren Pläne aber der Regierung rechtzeitig bekannt geworden ſeien. Es könne heute feſtgeſtellt werden, daß dieſe Pläne nunmehr vollkommen geſcheitert ſeien. X Am Samstag haben amtliche Budapeſter Stellen zu den im Ausland im Umlauf befindlichen und u. a. von dem ſattſam bekann⸗ ten Straßburger Lügenſender ver⸗ breiteten Gerüchten über Ungarn— es ſollte ſich um den Verſuch einer Machtergreifung durch rechtsgerichtete Organiſationen handeln— eine Erklärung herausgegeben, in der alle dieſe Ge⸗ rüchte nachdrücklich dementiert werden. Das Dementi beſagt u.., die letzte Erklärung des Miniſterpräſidenten Daranyi, in der er unterſtrich, daß er die öffentliche Ruhe und Ord⸗ nung des Landes mit allen Mitteln und mit größter Energie aufrechterhalten wolle, habe den unverantwortlichen Beunruhigungsmanövern ein Ende bereitet. Es habe ſich herausgeſtellt, daß bei der Verbreitung dieſer Gerüchte aus⸗ — die Hyſterie eine Rolle geſpielt abe. Belgien ruft das jaager bericht an Gegen die Bolſchewiſten von Valencia Den Haag, 7. März. Der Konflikt zwiſchen Belgien und dem bol⸗ ſchewiſtiſchen Spanien wegen der Ermordung des belgiſchen Diplomaten Baron de Borch⸗ grave iſt nunmehr von der belgiſchen Regie⸗ rung beim Haager Internationalen Gerichtshof anhängig gemacht worden, Der Gerichtshof ſoll entſcheiden, ob die Bolſchewiſten von Valeneia für die Ermordung Borchgraves verantwortlich ſind. Bolſchewiſlülches Untermenſchentum Sie ſchießen nur noch mit Dumdum Paris 7. März. Der Havas⸗Sonderberichterſtatte⸗ meldet aus Talavera de la Reina, daß die 7paniſchen Bol⸗ ſchewiſten jetzt ſtändig Dumdum⸗Geſchoſſe benut⸗ zen. Er habe ſie perſönlich geſehen und unter⸗ ſucht. Es handele ſich um Geſchoſſe, deren Spit⸗ zen einen Doppelmantel hätten, unter dem ſich eine Bleiſchicht befinde, die eine Aushöhlung für die Aufnahme einer Sprengladung auſwei⸗ ſen. Dieſe Sprengladung explodiere beim Auf⸗ ſchlag, ſo daß das Geſchoß faſt ausnahmslos tödlich wirke. Blums„große nundfunkrede⸗ Die Wehranleihe als; Lockmiitel für das Fluchtkapital Paris, 7. März. In einer Rundfunkanſprache, die von allen franzöſiſchen Sendern übertragen wurde, ver⸗ wies Miniſterpräſident Leon Blum am Samstagabend in längeren Ausführungen zu⸗ nüchſt auf die finanziellen und wirtſchaftlichen Schwierigkeiten, denen ſich die Volksfront⸗Re⸗ gierung gegenüberſieht. Léon Blum veranſchlagte den Bedarf des Schatzamtes für das laufende Finanzjahr auf 26 Milliarden Franken, wobei er die 6 Milliar⸗ den Franken abrechnete, die nach den Beſchlüſ⸗ ſen des Miniſterrats vom Freitag einge⸗ ſpart werden ſollen. Der Miniſterpräſident gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß dieſer Be⸗ darf ſich im Laufe des Jahres noch vermindern werden; denn die Ziffer von 26 Milliarden enthalte u. a. auch den beträchtlichen Fehlbetrag der Eiſenbahnen. Die Hälfte des Bedarfs be⸗ ſtehe aus außerordentlichen Rüſtungskre⸗ diten. Die Regierung habe beſchloſſen, dieſe Rüſtungsausgaben durch eine große Lan⸗ desverteidigungsanleihe zu decken, die am Montag zur Zeichnung aufgelegt werde. Der Miniſterpräſident verwies in dieſem Zu⸗ ſammenhang auf die vorgeſehene Währungs⸗ garantie, die in der Rückzahlungsmöglich⸗ keit auf den Plätzen Paris, London und Neuyork in Franken, Pfund und Dollar liege. Die Beſitzer der ins Ausland geflüchte⸗ ten Kapitalien hätten alſo keinen Vor⸗ wand mehr, ſich ihrer Pflicht zu entziehen. Die Regierung habe das Recht, auf die Rückkehr des Fluchtkapitals zu rechnen. Der Miniſterpräſident ſchloß mit einigen Worten der Verſöhnung, indem er erklärte, in dem Augenblick, in dem die Regierung an alle nationalen Kräfte appelliere, wolle ſie auf Polemiken und Vorwürfe verzichten. Sie glaube jedoch, daß ſie des Vertrauens des Landes würdig ſei. Blum mahnt zur Sparſamkeit In einem Rundſchreiben, das Miniſterprä⸗ ſident Blum und Finanzminiſter Vincent⸗ Auriol an alle Miniſter gerichtet haben, werden die Dienſtſtellen aufgefordert, ihre Ausgaben, ſo wie ſie im Staatshaushalt vom Parlament ge⸗ nehmigt ſind, nicht durch nachträgliche Kredit⸗ forderungen zu überſchreiten. In der Ver⸗ gangenheit, ſo heißt es in dem Rundſchreiben u.., ſeien zu viele Ueberſchreitungen der Kre⸗ dite geduldet worden; man werde dem ein Ende ſetzen, eine gute Verwaltung der Gelder liege auch im Intereſſe der Nation. Belgiens Weſtpakt-Wünſche Brũssel in Furcit vor dem franzõsischen Bündnissystem London, 6. März. Der Sonderkorreſpondent der„Times“ in Brüſſel ſchreibt, die belgiſche Regierung habe die Regierungen Englands und Frankreichs in den letzten Tagen von ihrem Wunſch unterrich⸗ tet, daß die Vorbereitungen für eine neue Weſtpaktkonferenz mit allen Mitteln be⸗ trieben würden. Gleichzeitig ſeien beide Regierungen infor⸗ matoriſch daran erinnert worden, daß Belgien die gegenwärtige Regelung nicht als für die Dauer geltend anſehen könne, da die Verpflichtungen Belgiens danach ſolcher Art ſeien, daß ſie auf lange Sicht für die belgiſche Oeffentlichkeit unerträglich werden wür⸗ den. Was Belgien wünſche, ſei in erſter Linie, die Stellung eines„nicht verbündeten Staates“ einzunehmen— auf der gleichen Grundlage wie die Niederlande und die fkandinaviſchen Länder. Es liege Grund für die Annahme vor, daß auf König Leopolds bekannte Rede hin Verhand⸗ lungen mit den Niederlanden als dem nächſten Vertreter der kleineren Mächte begonnen haben mit dem Ziel, die Grundlage für die Regie⸗ rungserklärung zu ſchaffen und ſich deſſen zu verſichern, daß ſie bei der neutralen Mächte⸗ gruppe gut aufgenommen werde. Belgien wünſche nicht, mit dem fran⸗ zöſiſchen Bündnisſyſtem in Zuſam⸗ menhang gebracht zu werden. Es ſei ent⸗ ſchloſſen, eine Außenpolitik unabhängig von den beſtehenden ideologiſchen Mächtegrup⸗ pierungen zu treiben. Die Gefahr ſeiner gegen⸗ wärtigen Verpflichtungen liege belgiſcher Anſicht Aus dem Kulturleben der Reichshauptstadt Criumph klaſſiſcher Schauſpielkunſt Ein überragendes Zeugnis klaſſiſcher Schau⸗ ſpielkunſt bot die Neueinſtudierung bon„Kö⸗ nig Richard der Dritte“, dem größten aller Shakeſpeareſchen Königsdramen, im Staatlichen Schauſpielhaus. unächſt der äußere Rahmen: Der Bühnen⸗ biidner Traugott Müller hatte die ganze Tiefe der Bühne genutzt und die en los ſchei⸗ nende Spielfläche durch weiße, kahle Wände und Vorhänge begrenzt. Den oberen Abſchluß bildeten, je nachdem, ob die Szenen im Innen⸗ raum oder unter freiem Himmel ſpielten, ſchwarze Querbalken oder wolkenähnliche Ge⸗ änge. Mit Hilfe des Lichtes und einzelner Verſatz⸗ ſtücke wurden Wechſel von Schauplatz, Stim⸗ mung und Atmoſphäre angedeutet. Dieſe Kargheit der äußeren Mittel ermög⸗ lichte einen ſchnellen Wechſel der 20 Bilder und drängte zu einem beſtimmten Auf⸗ führungsſtil, der vom Wort ausging. Der Spielleiter Jürgen Fehling ließ den Text im weſentlichen unangetaſtet und ſtrich nur die letzten zukunftsfrohen Worte Richmonds, um an ihrer Stelle das Drama mit einem Dank⸗ ſfien des ſiegreichen Heeres ausklingen zu laſſen. An der Spitze der Darſteller ſtand Werner Krauß als Gloſter und ſpäterer Richard III. „Schon die Maske verriet den Kakodämon: Mit inkendem Gang ſtolperte die verwachſene Ge⸗ talt über die Szene, mit unruhigen Blicken irrten die Augen umher. Ihn trieb die Luſt am Verbrechen, der er alle Künſte der Brutalität, der Verſtellung und der Heuchele dienſtbar machte, bis das Gewiſſen in ihm aufwachte, und die Geiſter der von ihm Ermordeten(eine der nachhaltigſten Szenen der Inſzenierung) ihn im Traume bedrängten. Krauß gab dem Abend ſein einmaliges Gepräge. Daneben eine lange Reihe prachtvoll beſetzter Rollen: Bern⸗ am. Claus Clauſen, ein aus Todesan chreiender Clarence, Albert Floraths gelaſſen verzweifelnder Haſtings, Walter Francks qual⸗ voller König. Herrlich ausgeglichen waren die 5 Minetti als ſicherer, gewandter g vier Frauengeſtalten: Maria Koppenhöfer, ermine Körner, Elſa Wagner und Lotte etke. Die er ſinf Sin erweckte trotz ihrer Dauer von über fünf Stunden ſtarke Anteilnahme der Za und lange Beifallsbezeugungen am uß. —5— Deutſchen Theater folgte unmittelbar auf die Aufführung von Schillers„Jungfrau von Orleans“ eine Reueinſtudierung des„Don Carlos“. Im Geſamtſchaffen des Dichters kommt dieſem Drama die Bedeutung eines zweifachen Wendepunktes zu: Einmal ging Schiller im äußeren Aufbau von der Proſa in eine gezügelte Versſprache über, andererſeits wechſelte er in der gedanklichen Konſtruktion — von den Auswirkungen der franzöſiſchen Revolution beeinflußt— mit der Micen at der r von der rein politiſchen Auf⸗ faſſung hinüber auf die der Weltanſchauung. Aber von diefer Auffaſſung mußte er ſich ſpäter wieder freimachen, um in der Verpflichtung des einzelnen der Geſamtheit gegenüber den wah⸗ ren ſittlichen Wert einer verpflichtenden Frei⸗ heit zu ſehen. Die i unter Heinz Hilperts Leitung pflegte dezenten Kammierſpielton, ſtellte Freundſchafts⸗ und Liebeshandlung fein gegen⸗ einander abgeſtuft in den Vordergrund und ließ den Austrag des weltanſchaulichen Kamp⸗ fes daneben deutlich durchſchimmern. Die Büh⸗ nenbilder Ernſt Schüttes fingen die unheil⸗ ſchwangere Atmoſphäre des Ganzen mit mei⸗ ſterlicher Vollendung ein und bedeuteten der Wiedergabe die beſte Stütze. Von den ſchauſpieleriſchen Einzelleiſtungen intereſſierte vor allem Ewald Balſer als Poſa. Er zeigte ſich als gewandter, aus dem nach darin, daß es die franzöſiſche territoriale Unverſehrtheit garantieren müſſe, wodurch Bel⸗ gien bei einem deutſch⸗franzöſiſchen Krieg, deſſen Urſprung in Mittel⸗ oder Oſteuropa liegen könnte, wieder zum Schlachtfeld würde. Des Führers Garantieangebot Während Belgien alle Vorteile der Zugehörig⸗ keit zur neutralen Gruppe wünſche, wolle es zur gleichen Zeit Garantien von England, Frankreich und Deutſchland. Zweifellos habe Hitlers Garantieangebot für eine belgiſche und holländiſche territoriale Unverſehrtheit einen tiefen Eindruck auf die belgiſche Oeffentlichkeit gemacht. Die belgiſche Auffaſſung ſcheine dahin zu gehen, daß das deutſche An⸗ gebot überprüft werden müſſe, um feſtzuſtellen, ob Deutſchland ſeine Haltung zum Weſtpakt ſo⸗ weit geformt habe, daß es bereit ſei, einen neuen Vertrag innerhalb des Rahmens der Völkerbundsbeſtimmungen zu ſchließen. Man glaube in Brüſſel, daß eine deutſche, eng⸗ liſche und franzöſiſche Garantie Belgien unab⸗ hängig und ſeine neutrale Haltung unantaſtbar machen würde. Einige Belgier— und dieſe ge⸗ hörten nicht zu den am wenigſten einflußreichen — gingen in ihrer Furcht vor dem fran⸗ zöfiſchen Bündnisſyſtem ſo weit, daß ſie es vorziehen würden, auf die franzöſiſche Garantie zu verzichten und ſich mit der briti⸗ ſchen zu begnügen, falls eine deutſche nicht er⸗ reichbar ſei. Bombe explodierte in einem franzöſiſchen Schnellzug zur Grenze Paris, 7. März.(HB⸗Funk.) In einem Wagen des Schnellzuges Marſeille— Port Bou explodierte am Sonntag kurz nach dem Eintreffen im Bahnhof von Cerberes eine Bombe. Glücklicherweiſe hatten ſämtliche Rei⸗ ſenden den Zug bereits verlaſſen, um ſich der üblichen Paß⸗ und Gepäckkontrolle zu unterwer⸗ fen. Der Eiſenbahnwagen ſtand im Nu in hellen Flammen. Die Feuerwehr konnte gerade noch ein Uebergreifen auf die anderen Wagen verhindern. Die Polizei vermutet einen politiſchen Anſchlag im Zuſammenhang mit den Ereig⸗ niſſen in Spanien Sie verhaftete am Abend einen Franzoſen, der ſich ſchon ſeit einigen Ta⸗ gen in der Grenzgegend verdächtig gemacht hatte. Der Verhaftete, der anarchiſtiſchen Kreiſen anzu⸗ gehören ſcheint, proteſtierte heftig gegen die ihm zur Laſt gelegte Tat. Wenig ſpäter fand man im Garten des ſpaniſchen Konſulats in Perpignan eine Höllenmaſchine und am Ufer des Fluſ⸗ ſes, der die Stadt durchfließt, einen zu einer Höllenmaſchine umgebauten Benzinkaniſter. Man vermutet, daß dieſe drei Ereigniſſe in engem Zuſammenhang ſtehen. In fürze Der Führer hat in einem Telegramm an den Präſidenten der Reichsfilmkammer für das Grußtelegramm der deutſchen Film⸗ ſchaffenden ſeinen Dank ausgeſprochen. * Der Führer hat den Oberregierungsrat des bayriſchen Innenminiſteriums, Köglmaier, und den Staatsrat im bayriſchen Kultusmini⸗ ſterium, Dr. Ernſt Boepple, zu Staatsſekre⸗ tären in ihren Miniſterien ernannt. * Die Seeleute im Hafen von Bordeaux haben den Generalſtreik ausgerufen. Es wurden Sperrketten gebildet, ſo daß kein Schiff in den Hafen einlaufen oder auslaufen kann. 5˙3 Der Unterausſchuß des Nichteinmiſchungsaus⸗ ſchuſſes nahm nunmehr den ſpaniſchen Kontrollplan endgültig an. Die Haupt⸗ überwachungsbeamten ſollen ihre Tätigkeit am 13. März aufnehmen. * Bei der Generalausſprache über den Staats⸗ haushalt im polniſchen Senat ſtellte die deutſche Volksgruppe zu dem Programm des Oberſten Koc feſt, die deutſche Stellung⸗ nahme bleibe ſo lange offen, als keine Klarheit über die Tendenz des neuen national⸗polni⸗ ſchen Lagers gegenüber den Deutſchen in Polen beſtehe. * In den letzten Tagen ſind drei kommu⸗ niſtiſche Zellen in rumäniſchen Mittel⸗ ſchulen aufgedeckt worden. — In Bukareſt und in der Provinz wurden alle Lokale der Freimaurer behördlich ge⸗ ſchloſſen und verſiegelt. 2 Muſſolini hat geſtern trotz ungünſtigen Wetters wieder einen zweiſtündigen Uebungs⸗ flug mit einem Bombenflugzeug aus⸗ geführt. Ueber dem Braceiano⸗See nahm er Bombenabwürfe auf ein Ziel inmitten des Sees vor. ———————————————— Vollen ſchöpfender Darſteller, der die berühmte Ausſprache mit dem König durch die hinrei⸗ ßende Feurigkeit ſeiner Rede ſouverän geſtal⸗ tete. Der Philipp von Theodor Loos war keine unerbittliche Herrſchernatur, ſondern ein durch Argwohn und Enttäuſchung vereinſamter und leidender König. Albion Skoda Carlos reifte im Verlauf des Spieles von ſchwärmeriſcher und zerflatternder Jugendlichkeit zu gefeſtigter Haltung heran. Angela Sallokers Eboli wurde allen Schwankungen von Gefühl und Charakter gerecht. Mit ſichtlichem Bemühen fand ſich Erika Dannhoff in die Rolle der Kö⸗ nigin. Ernſt Karchows eiskalter Alba und Franz Pfaudlers lüſterner und verſchmitzter Domingo waren die weiteren Stützen der Auf⸗ führung, die den Glanz der Schillerſchen Verſe hervorkehrte. Getanzte Weltreiſe Das Ballett des Deutſchen Opernhauſes, das im Laufe der letzten Jahre ein beträchtliches Niveau erhielt, trat ſchon mit der dritten, nur dem Tanz dienenden Veranſtaltung dieſer Spielzeit an die Oeffentlichkeit. Es gilt, unter dem Titel„Tanz um die Welt“ die einzel⸗ nen Völker und Raſſen tänzeriſch zu charakteri⸗ ſieren. Es wurden ſomit keine Nationaltänze im engeren Sinne, keine naturgetreuen Kopien der den verſchiedenen Völkern eigenen Tanz⸗ formen gezeigt. Dieſer Tanz um die Welt dauerte nahezu dreieinhalb Stunden, und nur die hervorra⸗ genden Einzel⸗ wie Gruppenleiſtungen ließen die Aufnahmefähigkeit nicht ermüden. Von den Solotänzern und ⸗stänzerinnen waren es die Herren Rauſch, Stammer, Arco, Stahl, Lenz und die Damen Deinert, Spieß, Spalinger, Kö⸗ ſter, Juré, Rautenberg und Geſchwiſter Höpf⸗ ner, die zuſammen mit den äußerſt diſziplinier⸗ ten Gruppentänzern dieſen Abend mit Meiſter⸗ ſchaft beſtritten. Rudolf Kölling hatte ſie alle choreo raphiſch geführt und Benno von Arent gab jedem Tanz den paſſenden bildlichen Rah⸗ men. Leo Spieß leitete das Orcheſter mit dem notwendigen Rhythmus und Schwung. Römiſcher Gaſt in der philharmonie An der Spitze des Philharmoniſchen Orche⸗ ſters ſtand diesmal der bedeutende italieniſche Dirigent Bernadino Molinari aus Rom. Der erſte Teil des Programms war ſei⸗ nen heimatlichen Tonſchöpfungen gewidmet. Auf die farbig inſtrumentierte Suite aus Opus 5 von Corelli folgte das gefällige und be⸗ liebte Violinkonzert-dur von Buſoni, das Borries mit ſeinem ſicheren Können ſpieleriſch glänzend interpretierte. Reſpighis Sinfoniſche Dichtung„Römiſche Fontänen“ wurde in der ganzen betäubenden Schönheit ihres klanglichen Farbenreichtums entdeckt. Eine kraftvoll geballte Wiedergabe von, Verdis Ouvertüre zu„Die ſizilianiſche Veſper“ krönte den erſten Teil des Konzertes. In der 5. Sinfonie von Beethoven bewies Molinari ſein reſtloſes Eindringen in den gei⸗ ſtigen Gehalt deutſcher ſinfoniſcher Muſik und erreichte beſonders in den Allegro⸗Sätzen ein Höchſtmaß dynamiſcher Vollkraft und r ythmi⸗ ſcher Straffung. Im Andante⸗Satz konnten die fein abgeſtuften Holzbläſer beſonders entzücken. Ein neues Gretchen im Roſe⸗Theater In der Reihe der epochalen Geſamtauffüh⸗ rung von Goethes„Fauſt“ im Roſe⸗Theater, dem wahrhaften Volkstheater Berlins, folgte als zweiter Abend die„Gretchen⸗Tragö⸗ die“. Aus der Kette der Darſteller fiel vor allem Eleonore Vogt als Gretchen auf, die den Weg des unglücklichen Geſchöpfes von hin⸗ gebendem und verlangendem Mädchentum voll feetife und verinnerlichter Weiblichkeit bis zur eeliſchen und körperlichen Gebrochenheit mit ſtarker und wechſelreicher Intenſität des Aus⸗ drucksvermögens genaltete. Der S0 Kurt Max Richters verriet jugendliche Elaſtizität und der Mephiſto von Georg Auguſt Koch war von urſprünglicher und kraftſtrotzender Vitali⸗ tät. Die Inſzenierung von Paul Roſe gehört zu den allergrößten Leiſtungen des immer rüh⸗ rigen Hauſes im Berliner Oſten. Werner Nieth. — —— kannh ſib. Die Vie Im Hinb beſtellung u Aufgaben d zeugungsſch ſuchte der L „Hakenkreuz den Reichsb ihm über d halten. Im Verla ſter Darre Vores, die art der lan ſtehen, es werde, wen 4 ſchlacht die dens noch n bdonnte. Hier muß ſchiedenartig ſlichen und i ſchtigen. Ir Wirtſchaft l wiſſenſchaftli oaeen viel ehe Zeitliche und Erzeugungs; ten werden k vorhergeſehe über läßt gen, die au landwirtſcha iſt. Hier kann Arbeit nur nach menſchl müſſen. Ob tritt, ſteht b Erzeugniſſen Witterungs Wir haben immer wied⸗ Witterungsã Ernte eine lung gaben. bei der Einbr Ernte dann gekehrt habe höhere Er auf dem Hal landwirtſchaf unten immer nen, wie ſon unſerer Wirt Sie ſtellt— ferner aus— rungswirtſche Art. Sie füh ſtiſche Neubc von vornher⸗ nahmen der wirtſchaft nen Ordn dergrund nicht überall Ich weiß au⸗ bungen einge gezeigt, daß nichtbeteiligte ——— Tradit Der junge Bresgen m gabungen der net. Er iſt 19 dierte er in net von Anfa Ausgleich trad Regeln und Der gründlich mag dieſen Zu zur unerbittli⸗ ſtärkt haben, 1 gilt heute vor Jugendmuſikſe chen und ſteht arbeit der HJ auch ein große Spielmuſik un geht. Auch hie den überkomm alten Formen in mancher 9 unſerer Zeit re zeitgemäßen I Noch ſtärker in ſeinen für Werken erkenn „Choralſinfoni op. 19 zu rech ſich immer ver enden Künſtl „und vorletz März eine egabten jung piringen. Die übrige dem geſicherten phören. Die erſt Schumann, di⸗ wird trotz ihr aufgeführt. Ih folge dieſes K ärz 1937 ———— r Grenze ⸗Funk.) ſarſeille— kurz nach béres eine liche Rei⸗ n ſich der unterwer⸗ Nu in ehr konnte e anderen itiſchen den Ereig⸗ im Abend nigen Ta⸗ iacht hatte. iſen anzu⸗ en die ihm arten des ignan eine des Fluſ⸗ zu einer zinkaniſter. igniſſe in zramm an kammer hen Film⸗ igsrat des lmaier, ultusmini⸗ taatsſekre⸗ irdeaux rufen. Es kein Schiff n kann. hungsaus⸗ uniſchen ie Haupt⸗ itigkeit am en Staats⸗ ſtellte die Programm Stellung⸗ ie Klarheit onal⸗polni⸗ in Polen kommu⸗ en Mittel⸗ nz wurden ördlich ge⸗ mgünſtigen Uebungs⸗ eug aus⸗ nahm er mitten des ——— onie en Orche⸗ finlieniſche rari aus is war ſei⸗ gewidmet. Suite aus ige und be⸗ uſoni, das en Können Reſpighis Fontänen“ Schönheit 3 entdeckt. von Verdis per“ krönte ven bewies in den gei⸗ Muſik und Sätzen ein d rhythmi⸗ konnten die s entzücken. eater ſamtauffüh⸗ oſe⸗Theater, lins, folgte ⸗Tragö⸗ er fiel vor in auf, die s von hin⸗ zentum voll eit bis zur henheit mit t des Aus⸗ Kurt Elaſtizität Koch war der Vitali⸗ oſe gehört immer rüh⸗ rNieth. ——————— ——————————— 3 kannheim „Hakenkreuzbanner⸗ ———— . 8. März 1937 fj-Unterredung mit Reichsminiſter Darrẽ Die Vielseiligłkeit der Erzeugungsschladit/ Sie ist keine Hexerei/ Nit Fleiß und Können weifer Berlin, 7. März. Im Hinblick auf die bevorſtehende Frühjahrs beſtellung und die damit verbundenen nächſten Aufgaben des Nährſtandes im Rahmen der Er⸗ zeugungsſchlacht und des Vierjahresplanes ſuchte der Leiter der Berliner Schriftleitung des „Hakenkreuzbanner“, Hans Graf Reiſchach, den Reichsbauernführer auf und konnte ſich mit ihm über die wichtigſten Tagesprobleme unter⸗ halten. Im Verlauf des Geſprächs ſagte Reichsmini⸗ ſter Darré u.., daß in den Kreiſen unſeres Volkes, die nach Herkunft und Beruf der Eigen⸗ art der landwirtſchaftlichen Erzeugung ferner ſtehen, es vielleicht nicht immer verſtanden werde, wenn trotz zweijähriger Erzeugungs⸗ ſchlacht die Erzeugung unſeres heimiſchen Bo⸗ dens noch nicht alle Verſorgungslücken ſchließen konnte. Hier muß man zunächſt die grundſätzlich ver⸗ ſchiedenartig gelagerten Verhältniſſe im gewerb⸗ 3 lichen und im landwirtſchaftlichen Sektor berück⸗ ſichtigen. In der induſtriellen und gewerblichen Wirtſchaft laſſen ſich bei richtiger Wägung aller wiſſenſchaftlichen und techniſchen Vorausſetzun⸗ gen viel eher beſtimmte Vorausſagen über die 3 zeitliche und mengenmäßige Enwicklung eines Erzeugungszweiges machen, die auch eingehal⸗ ten werden können, wenn nicht gerade ganz un⸗ vorhergeſehene Ereigniſſe eintreffen. Demgegen⸗ über läßt ſich die Natur nicht zwin⸗ gen, die auch heute noch für den Ausfall der landwirtſchaftlichen Erzeugung ausſchlaggebend iſt. Hier kann auch ſorgfältigſte und umfaſſendſte Arbeit nur die Vorausſetzungen ſchaffen, die nach menſchlichem Ermeſſen zum Erfolge führen müſſen. Ob dieſer Erfolg dann wirklich ein⸗ tritt, ſteht bei den meiſten landwirtſchaftlichen Erzeugniſſen nicht in Menſchenhand. Witterungseinflüſſe entſcheidend Wir haben es gerade in den letzten Jahren immer wieder erlebt, daß plötzlich eintretende Witterungsänderungen der ſchon greifbar nahen Ernte eine andere als die erwartete Entwick⸗ lung gaben. Wir haben es auch erlebt, daß die bei der Einbringung als recht günſtig angeſehene Ernte dann beim Ausdruſch enttäuſchte. Um⸗ gekehrt haben ſich aber hierbei auch vielfach höhere Erträge ergeben, als nach dem Stand auf dem Halm zu erwarten war. So iſt bei der landwirtſchaftlichen Erzeugung auch oben und urnten immer wieder mit Abweichungen zu rech⸗ nen, wie ſonſt kaum auf einem anderen Gebiet unſerer Wirtſchaft. Sie ſtellt— ſo führte der Reichsbauernführer ferner aus— an den Aufbau unſerer Ernäh⸗ rungswirtſchaft Anforderungen ganz beſonderer Art. Sie führte dazu, daß der nationalſoziali⸗ ſtiſche Neubau unſerer Ernährungswirtſchaft von vornherein auch in den praktiſchen Maß⸗ nahmen den Gedanken der Gemein⸗ wirtſchaft und der pflichtgebunde⸗ nen Ordnung ganz ſtark in den Vor⸗ dergrund ſtellen mußte. Ich weiß, daß dies nicht überall ſogleich vichtig verſtanden wurde. Ich weiß auch, daß hierdurch mancherlei Rei⸗ bungen eingetreten ſind. Der Erfolg hat aber gezeigt, daß dieſer Weg richtig war. Auch der 1 nichtbeteiligte Beobachter wird feſtſtellen müſſen, Regeln und zeitentſprechendem Inhalt daß heute überall willig mitgearbeitet wird, und daß dort, wo Erfolge noch nicht in dem ge⸗ wünſchten Umfange vorliegen, natürliche Hem⸗ mungen die Urſache ſind, die erſt in allmählicher Arbeit überwunden werden können. Die Erzeugungsſchlacht geht weiter Nach einem Hinweis auf die in den erſten zwei Jahren der Erzeugungsſchlacht erzielten gewaltigen wirtſchaftlichen und erzieheriſchen Erfolge erklärte der Reichsminiſter:„Bei der Beurteilung der künftigen Ergebniſſe der Er⸗ zeugungsſchlacht muß man ſich vor Augen hal⸗ ten, daß auf den Gebieten, die in den erſten beiden Jahren der Erzeugungsſchlacht erhebliche Leiſtungsſteigerungen verzeichnen konnten, jede weitere Leiſtungserhöhung immer größere Anſtrengungen und nicht zuletzt auch höhere Aufwendungen erfordert. Mit der fort⸗ ſchreitenden Entwicklung wird auch die Beein⸗ fluſſung von zentraler Stelle aus immer ſchwie · riger. Es geht nicht an, nach einem Schema zu arbeiten und etwa an wenigen Einzelſtellen ge⸗ ſammelte Erfahrungen ohne weiteres zu ver⸗ allgemeinern. In dieſer Richtung liegen die wichtigſten Aufgaben des von mir kürzlich ein⸗ geſetzten Reichsinſpekteurs für die Erzeugungsſchlacht. Ich habe bewußt hier ein Amt geſchaffen, das— ohne mit eige⸗ nen Verwaltungsaufgaben belaſtet zu ſein,— in der Lage iſt, überall den notwendigen Ausgleich zwiſchen den einzelnen Aufgabengebieten her⸗ beizuführen und etwa vorhandene Hinderniſſe zu beſeitigen.“ „Die großen Aufgaben, die unſerer Landwirt⸗ ſchaft vom Vierjahresplan geſtellt ſind, wären überhaupt nicht zu meiſtern, wenn nicht im Schmelztiegel der nationalſozialiſtiſchen Revolu⸗ tion die deutſche Landwirtſchaft zu einer kampfkräftigen Einheit zuſammenge⸗ ſchweißt worden wäre. Heute ſind wir ſoweit, daß unſere Bauern und Landwirte auf das Geſamtergebnis ſchauen. Heute wird allgemein erkannt, daß im Einzelfall auch einmal eine Schlechterſtellung in Kauf genommen werden muß, wenn dadurch an anderer Stelle wirkſam geholfen werden kann. Nur nachdem dieſe Er⸗ kenntnis Allgemeingut geworden iſt, können die zahlloſen Einzelaufgaben erfolgreich gelöſt wer ⸗ den. Unſere Aufgabe wird uns leichter gemacht, wenn auch außerhalb der Landwirtſchaft Verſtändnis für die Vielſeitigkeit der Er⸗ zeugungsſchlacht herrſcht und man überall ein⸗ ſieht, daß die Erzeugungsſchlacht keine Hexe⸗ rei iſt.“ Die nächſten Maßnahmen Darrés Im weiteren Verlauf des Geſprächs wurden noch weitere vordringliche Probleme, die Nach⸗ wuchsfrage der Landarbeiter, die praktiſchen Er⸗ gebniſſe der Handhabung der Erbhofzulaſſung behandelt. Auch dieſe Fragen werden in der nächſten Zeit durch entſprechende Maßnahmen einer befriedigenden Erledigung entgegenge⸗ bracht. Wille und Können, gepaart mit der bedingungsloſen Einſatzbereitſchaft und dem Fleiß der Bauern und Landwirte draußen im Reich, das ſind— wie dieſe Unter⸗ redung mit dem Reichsbauernführer bewies— die beſten Helfer im Kampf um die Erhaltung und Schaffung eines geſunden Bauerntums und der Ernährung des deutſchen olkes. Die ſiriſe in der Tſchechoſlowakei wächſt Dennoch lãßt die Prager Regierung im Ausland weifer gegen Deuischiland heizenl Prag, 7. März. Der fortſchreitende Zerfall der Prager Re⸗ gierungskoalition tritt jetzt nicht nur in den hitzigen Preſſefehden, ſondern auch im Parla⸗ ment in Erſcheinung. Im Senat kam es geſtern bei der Beratung über einen Antrag des Immunitätsausſchuſſes zu einer Kampfabſtimmung zwiſchen dem rech⸗ ten und dem linken Flügel der Koaliton, die Stimmengleichheit ergab. Damit iſt zum erſten Male der tiefe Riß, der durch die Prager Koalition geht, auch in einer Parlaments⸗ abſtimmung offenbar geworden. Normaler⸗ weiſe müßte dieſe Kampfabſtimmung zwiſchen dem rechten und dem marxiſtiſchen Flügel, der noch durch die Kommuniſten verſtärkt wurde, weitreichende politiſche Folgen nach ſich ziehen. Das ſowjetruſſiſche Gift Der ſtarke Gegenſatz zwiſchen rechts und links kam auch bei der Debatie über das Beſoldungs⸗ geſetz der Schulinſpektoren zum Ausdruck. man belügt England Der„Völkiſche Beobachter“ veröffentlicht in ſeiner Sonntagsausgabe einen Bericht aus London, der ſich mit einer tſchechi ſchen Hetzoffenſive und neuen tſchechiſchen Be⸗ leidigungen Deutſchlands in London befaßt. In dem Bericht heißt es u..: „Seit geraumer Zeit ſchon nehmen die tſche⸗ choſlowakiſchen Verhältniſſe in der Diskuſſion der engliſchen Oeffentlichkeit einen breiten Raum ein. Vor allem auch der letzte, ſenſationell „Der tſchechiſche Agrarier Kremien beklagte ſich über den fortſchreitenden Kultur⸗ bolſchewismus. Beſonders die bolſchewi⸗ ſtiſchen Erziehungsmethoden der Jugend hätten in erſchreckender Weiſe überhand genommen. Die tſchechiſche Dorfjugend ſinge nur noch mar⸗ xiſtiſch vergiftete Schlager. Sie beſuche mit Vor⸗ liebe Theater mit bolſchewiſtiſcher Tendenz, weil gerade für ſolche Theaterſtücke zahlreiche Freikarten ausgegeben werden, und zeige auch nur für bolſchewiſtiſche Literatur Intereſſe. Die Marxiſten reagierten auf dieſe Anklage mit erregten Zurufen. Zu einer weiteren Fehde zwiſchen den beiden Koalitionsflügeln kam es im verfaſſungsrechtlichen Ausſchuß des Abge⸗ ordnetenhauſes, wo der tſchechiſche nationale Sozialiſt Richter den Agrariern vorwarf, daß ſie ihre Bauernreiterei zu einer regelrechten bewaffneten Formation ausgebaut hätten. Die Agrarier konnten mühelos nach⸗ weiſen, daß auch die marxiſtiſchen Parteien ſolche bewaffnete Formationen beſitzen, von denen die„Rote Wehr“ die bedeutendſte ſei. auf das ſchamloſeſte wirkende Artikel Lord Rothermeres in der „Daily Mail“ und das korrekte Auftreten Kon⸗ rad Henleins haben beachtliche Sympathien in Londoner politiſchen Kreiſen für die Sudeten⸗ deutſchen hervorgerufen, zumal ſich auch die engliſche Oeffentlichkeit über die wirtſchaftliche Kriſe in der Tſchechoſlowakei, die beſonders hart die Sudetendeutſchen trifft, beunruhigt zeigt. Engliſche Berichterſtatter, die die ſudeten⸗ deutſchen Notſtandsgebiete bereiſten, haben ein erſchütterndes Bild dieſer Verhältniſſe gezeich⸗ net, das nicht ohne Wirkung blieb. Es iſt be⸗ greiflich, daß der tſchechiſchen Regierung dieſe Dinge nicht beſonders angenehm ſind. So iſt man in den letzten Tagen auf ein neues Mittel verfallen. Die politiſchen Londo⸗ ner Kreiſe erleben daher das Auftreten eines „prominenten ſudetendeutſchen Po⸗ litikers“. Dieſer Mann iſt aber nicht etwa ein Vertreter der überwiegenden Mehrheit des Sudetendeutſchtums, ſondern der Abgeordnete der mit dem Tſchechentum eng verbundenen marxiſtiſchen Splittergruppe im Sudeten⸗ deutſchtum: Wenzeslaus Jakſch. Herr Jakſch bemüht ſich nun ſichtlich i m Auftrage der Prager Regierung, die öffentliche Meinung in England im Sinne der tſchechiſchen Propaganda zu verfälſchen. Seine Anmaßung wird nur noch überboten durch das Märchenhafte ſeiner Darſtellungen, mit der er die engliſche Oeffentlichkeit täuſchen möchte. Nach dem, was bisher über ſeine Tätigkeit bekannt ge⸗ worden iſt, ſcheint ſein Hauptauftrag darin zu beſtehen, gegen das Deutſche Reich zu hetzen und es als die Urſache aller Schwierig⸗ keiten für Prag hinzuſtellen. In Vorträgen behauptet dieſer im Prager Solde ſtehende marxiſtiſche Agitator u. a. nicht weniger, als daß ein„deutſcher Aufſtand in der Tſchechoſlowakei nach dem Muſter des ſpani⸗ ſchen Bürgerkrieges für Juni 1937“ vorbereitet werde. Das Auswärtige Amt der NSDaAp(ein Name, den es bekanntlich nicht gibt) und der deutſche Generalſtab ſeien mit nichts anderem beſchäftigt, als Beſetzungspläne für das Gebiet der Tſchechoſlowakei auszuarbeiten. Nach An⸗ ſicht des Herrn Jakſch ſei bereits die Zuſammen⸗ arbeit mit Ungarn ſichergeſtellt und von Süd⸗ ſlawien und Rumänien würden dieſe Pläne durch Neutralität gefördert(). aditb achaffen der jugend Zur Uraufführung Cesar Bresgens im 7. Akademĩekonzert Der junge Münchener Komponiſt Ceſar 3 Bresgen wird zu den zukunftsreichſten Be⸗ gabungen der jungen Muſikergeneration gerech⸗ net. Er iſt 1913 geboren, bei Joſef Haas ſtu⸗ dierte er in München. Seine Schöpfungen zeich⸗ net von Anfang an ein ſicheres Gefühl für den Ausgleich traditionell gewordener Formen—71 a Der gründliche Unterricht des Meiſters Haas mag dieſen Zug zur ſorgfältigen, harten Arbeit, zur unerbittlichen Selbſtkritit im Schüler ver⸗ flärtt haben, vorhanden war er. Seine Arbeit gilt heute vor allem der Jugend. Er leitet die Jugendmuſikſendungen des Reichsſenders Mün⸗ chen und ſteht führend in der prattiſchen Muſit⸗ arbeit der HJ. Dieſer praktiſchen Tätigteit gilt auch ein großer Teil ſeines Schaffens, der auf 4 Spielmuſik und brauchbare Jugendmuſik aus⸗ aufgeführt. geht. Auch hier geht ſein Streben dahin, mit den überkommenen Ausdrucksmitteln und den alten Formen von Lied und Tanz, denen er die in mancher Hinſicht feineren Ausdrucksmittel unſerer Zeit reibungslos hinzufügen kann, einen zeitgemäßen Inhalt künſtleriſch zu geſtalten. Noch ſtärker wird dieſes Streben natürlich in ſeinen für den Konzertſaal geſchriebenen Werken ertenntlich. Dahin wären ſeine große Choralſinfonie“ op. 16 und das Concerto grosso 3* zu rechnen. Karl Elmendorff, der ſich immer verſtändnisvol für die jungen'ſchaf⸗ enden Künſtler eingeſetzt hat, wird jetzt im „und vorletzten Alkademiekonzert am 8. und März eine„Sinfoniſche Suite“ op. 20 des egabten jungen Künſtlers zur Uraufführung vringen. Die übrige Vortragsfolge zeigt Werke, die 4 dem geſicherten Beſitz unſerer Konzerte ange⸗ bören. Die erſte Sinfonie in-dur von Robert Schumann, die„Frühlingsſinfonie“ allerdings ird trotz ihrer unzweifelhaften Werte ſelten Ihre Aufnahme in die Vortrags⸗ folge dieſes Konzertes iſt ein beſonderes Ver⸗ dienſt der Akademie. Als Soliſt verpflichtete man Georg Kulenkampff, der das herr⸗ liche Violinkonzert von Brahms ſpielen wird. Die Einführungsſtunde von Dr. Friedrich Eckart, in der auch Ceſar Bresgens neues Wert behandelt wird, findet wie üblich am vor⸗ hergehenden Sonntag, den 7. März, in der Städtiſchen Hochſchule für Muſit und Theater ſtatt. Adalbert Scocio gibt Muſikbeiſpiele am Flügel. München, eine neue Filmnote Wir haben bayeriſche Filme bereits mehrfach gehabt; Bayern iſt immer wieder einmal Hin⸗ tergrund(oder Vorwand) für ſogenannte Luſt⸗ ſpiele geweſen,— aber der Film, worin Mün⸗ chen wie eine beſondere, ſtarke, anregende, le⸗ benſpendende Eſſenz ſprüht, dieſen Film ſind auch die ilmleute von Geiſelgaſteig uns bis heute ſchuldig geblieben. München iſt ein Be⸗ griff, ſchwer zu faſſen, doch jedem Deutſchen(und manchem Ausländer) vertraut, der Süden liegt darin, das Klima, das Voltstümliche, das Bo⸗ denſtändige,— wer weiß was alles darin liegt, jedoch: im Film iſt es noch nicht zum Ausdruck gekommen. Die Leute in Geiſelgaſteig haben ſich nun (nach der Neuordnung der Bavaria) zur Auf⸗ gabe gemacht, dieſer Eigenart Münchens endlich gerecht zu werden. Es ſei die Abſicht der Ba⸗ varia, verkündete der neue Generaldirektor Vik⸗ tor Faſolt, München ebenſo zu einer filmeuro⸗ päiſchen Großmacht zu entwickeln, wie dies im Lauf der letzten vier Jahre Wien gelungen ſei, und zwar letztlich nur durch die künſtleriſche Qualität. Es ſei die Aufgabe der Bavaria, in München Filme zu ſchaffen, die würdige Reprä⸗ ſentanten des in aller Welt berühmten Münche⸗ ner Kunſtſchaffens ſind. Dies bedeute nicht, daß hier der bayeriſche Milieufilm mit Lederhoſe, Edelweiß und Almenrauſch einer neuen Hoch⸗ blüte zugeführt werden ſolle. Auch der Münchener Film ſolle ſeine Allgemeingül⸗ tigkeit vom Stoff, vom menſchlichen Gehalt her beziehen, wie jedes gekonnte Kunſtwerk. Und zum anderen ſoll in der Hauptſtadt der Bewegung nicht eine Domäne des Parteifilms im Sinne des Tendenzfilms, des Konjunktur⸗ films, entſtehen. Die Erzeugniſſe Münchener Filmkunſt ſollen aber von nationalſozialiſtiſcher Grundhaltung durchdrungen ſein. Dank ſeiner geographiſchen Lage iſt in der Tat München der gegebene Vorort und Vor⸗ poſten des deutſchen Films für die Zuſammen⸗ arbeit mit anderen Nationen, insbeſondere mit Italien, mit Oeſterreich und Ungarn, mit denen beſondere kulturelle Austauſch⸗Abkommen ge⸗ troffen wurden, aber auch mit anderen Ländern, beiſpielsweiſe mit Bulgarien. Es würde die Arbeit der Bavaria in eine ſehr wichtige Linie bringen, wenn die Herſtellung der kommenden Monate auf dieſe Ausführungen des General⸗ direktors Faſolt Bezug nähme. Leider iſt unter dem guten Dutzend neuer Filme, die Herſtel⸗ lungsleiter Dr. Alexander Meier ankündigte, noch kein einziger dieſer Art zu erkennen, und auch die Tatſache, daß Werner Finck als„Ideen⸗ bringer“ verpflichtet worden iſt, enthält kein Verſprechen, daß München als neue Filmnote ſchon in nächſter Zeit Wirklichkeit werden wird. Dennoch zweifeln wir nicht, daß die oben wie⸗ dergegebenen Pläne allmählich immer beherr⸗ ſchender zu Leitgedanken der in Geiſelgaſteig aufbauenden Filmſchaffenden werden dürften. Jugend erobert das Theater Reichstheaterwoche der HJ in Bochum Unter der Schirmherrſchaft von Reichsminiſter Dr. Goebbels und Reichsjugendführer Baldur von Schirach findet in der Zeit vom 14. bis 18. April in Bochum eine Reichstheater⸗ woche der Hitlerjugend ſtatt. Wie auf allen Gebieten der Kultur ſo hat auch im Theaterweſen die Hitlerjugend ihre jungen Kräfte mit Erfolg eingeſetzt. Das Ergebnis der bisherigen Arbeit der Hitlerjugend für eine Neugeſtaltung und Revolutionierung des Thea⸗ terweſens ſoll auf dieſer bedeutſamen Tagung in Bochum zum erſten Male in einem größeren Rahmen in die Oeffentlichkeit getragen werden. Schon auf den früheren Kulturtagungen der Hitlerjugend u. a. auch während des Heidelber⸗ ger kulturpolitiſchen Arbeitslagers der Reichs⸗ jugendführung iſt die Frage der Mitarbeit der Jugend am deutſchen Theater eingehend beſpro⸗ chen worden. In der Folge wurde dann bereits im vergangenen Jahr innerhalb der Reichs⸗ iugendführung ein eigenes Hauptreferat für Theaterfragen eingerichtet, das die Aufgabe übernommen hat, durch die Regelung eines planvollen Theaterbeſuches der Jugend, die junge Generation an dieſe Kunſtform heran⸗ zuführen. ieſer Aufgabe ſoll auch die Reichstheater⸗ woche der HJ in Bochum in beſonderem Maße dienen. Zum erſten Male werden aber auch die Aufführungen der Werke junger Künſtler auf dieſer Tagung einen geſchloſſenen Eindruck von dem Werden einer jungen dramatiſchen Kunſt vermitteln. U. a. werden Eberhardt Wolfgang Möllers: Rothſchild ſiegt in Waterloo und das erfolgreiche Frankfurter Würfelſpiel— diesmal zum erſten Male in geſchloſſenem Raume—, zur Aufführung gelangen. Ferner wird der„Vaſall“ von F. W. Hymmen und„Scarrons Schatten“ von Heinz Schwitzte aufgeführt werden. Auf einer beſonderen kulturpolitiſchen Kundgebung wird Reichspropagandaminiſter Dr. Goebbels ſelbſt das Wort zur Jugend ergreifen. Die ſpaniſche Nationalhymne. die frühere ſpaniſche Nationalhymne wieder zur offiziellen Hymne des nationalen Spaniens erklärt. Es dürfte nur wenig bekannt ſein, daß es ſich bei der Muſik dieſer Hymne um eine Marſchkompoſition Friedrichs des Gro⸗ ßen handelt, die der genbe König nach dem n Krieg dem damaligen ſpani⸗ ſchen Geſandten, der ein großer Muſikkenner war, zum Geſchenk gemacht hat. 1869 wurde dieſe Kompoſition zur ſpaniſchen National⸗ hymne„rhoben. eine Anordnung General Francos wurde ————————— Mannhein Blick übers LCand 8. März 1937 Letzte badiſche meldungen Auto fährt in Müllerfuhrwerk Tauberbiſchofsheim, 7. März. Auf der Taubertalſtraße unweit der Tauberbrücke ereignete ſich ein ſchwerer Unglücksfall. Der Leiningiſche Forſtmeiſter Joſeph, der mit ſeinem Kraftwagen aus Richtung Lauda kam, fuhr in voller Fahrt auf ein vor einem Kun⸗ denhaus ſtehendes Mühlenfuhrwerk. Dabei wurden Forſtmeiſter Joſeph und ſein Fahrgaſt Forſtrat Pfefferkorn von hier ſchwer ver⸗ letzt. Beide wurden ins Spital eingeliefert. Das wertvolle Pferd des Mühlenbeſitzers Dölzer wurde ſo ſchwer verletzt, daß es an der Unglücksſtätte getötet werden mußre. Die Karoſſerie des Autos iſt vollſtändig zerſtört. Infolge des Unglücks war der Autoverkehr auf 5 etwa eine Stunde unter⸗ unden. Die Baugenoſſenſchaften tagen Karlruhe, 7. März. Am 19. Juni wird hier die Hauptverſammlung des Hauptverban⸗ des deutſcher Baugenoſſenſchaften tagen, am 20. Juni der Verband Badiſcher Baugenoſſenſchaf⸗ ten eine Tagung abhalten. Damit verbunden iſt die Eröffnung einer neuen Siedlung des Mie⸗ ter⸗ und Bauvereins in Karlsruhe. Steuerſteckbrief gegen einen Juden Bruchſal, 7. März. Das Finanzamt Bruch⸗ ſal hat gegen den Hopfenhändler Bernhard Kauffmann und deſſen Ehefrau Alice geb. Kauffmann, zuletzt wohnhaft in Bruchſal, Schil⸗ lerſtraße 6, zur Zeit in Paris, Grand Hotel, wegen Reichsfluchtſteuer von 175000 RM einen Steuerſteckbrief erlaſſen. Falls die beiden im Inland betrofſen werden, ſind ſie vorläuſig feſt⸗ zunehmen und unverzüglich dem Amtsrichter des Bezirkts, in welchem die Feſtnahme erfolgt, vorzuführen. Billige Kraftwagen— billige Zechen * Pforzheim, 7. März. Vor den Schran⸗ ken des Amtsgerichts in Pforzheim ſtand der 27 Jahre alte Karl., ein vorbeſtrafter Betrü⸗ ger. Während ſeine junge Frau mit zwei Kin⸗ dern zu Hauſe auf ihn wartete, ſaß er den ganzen Tag in der Wirtſchaft, zechte und hielt noch ſeine Freunde frei. An Zahlungs Statt hinterließ er einen alten Hut. Mochte die Kellnerin zuſehen, wie ſie eine Zeche von.10 Mark mit dem alten Deckel zuſtülpte. Außer⸗ dem: 2 Tage ſpäter wollte er Pforzheim ſo⸗ wieſo für längere Zeit verlaſſen. Per Bahn natürlich. Denn den ſchönen Perſonenkraft⸗ wagen, den man beſeſſen, hat ſich die Firma wieder zurückgeholt, als der Anzahlung keine Raten folgten. Die Anzahlung hatte aus einem älteren Perſonenwagen beſtanden, der per Wechſel gekauft war und der nicht veräußert werden durfte, ſolange der Wechſel nicht be⸗ zahlt war. Natürlich auch nicht vertauſcht. Der Wechſel ging zu Proteſt, der Wagen war fort und mit ihm die Sicherheit für denjenigen, der den Wechſel giriert hatte und nun berappen mußte. Nur in Anbetracht deſſen, daß man ihm und ſeiner Familie nicht jede Zukunfts⸗ hoffnung verbauen will, kam das Gericht zu einem Urteil von 7 Monaten Gefängnis, wo⸗ von 2½ Monate als verbüßt gelten. Ein Onkel von Dr. W. Frick 90 Jahre alt Duchroth, 7. März. Heute Ad. Frick in Duchroth, ein Onkel des Reichs⸗ miniffers Frick, im Kreiſe einer großen Zahl von Enkeln, Urenkeln und Anverwandten ſei⸗ nen 90. Geburtstag. Ein hartes Geſchick wollte es, daß er, verurſacht durch einen Fall, ſeit einigen Wochen im Streckverband das Bett hüten muß. Frick iſt Veteran von 1870/71. Für 1000 nin im Jeppelin nach flmerika Eine Welt im bunten Faltblatt/ Weltluftverkehr nach Fahrplan * Frankfurt a.., 7. März.(Eig. Bericht.) In einfacher, aber ebenſo geſchmackvoller wie handlicher Ausführung hat ſoeben die Deutſche Zeppelinreederei der Oeffentlichkeit ihren neuen und endgültigen Fahrplan 1937 übergeben, in dem die weltumſpannenden Fahrten unſerer Luftſchiffe eine überſichtliche Darſtellung erfah⸗ ren. Umrahmt von zwei farbenfrohen Bildern, die einmal das Wolkenkratzermeer Neuyorks aus dem Nebel geſpenſtig hervortauchen laſſen und mit einer anderen Zeichnung, die märchenhafte Eindrücke einer Begegnung mit der meer⸗ umſpülten Inſel Fernando Noronha auf der Südamerikaroute feſthalten, enthüllt das Falt⸗ blatt mit wenig Seiten nur, aber in ſinnvoller Aufgliederung, die in ihrer Klarheit nicht die Mühen ihrer Bearbeitung erahnen läßt, den Dienſt unſerer Zeppeline im Jahre 1937, um⸗ ſpannt mit wenigen Kolonnen und Zahlen eine ganze Welt. Wir leſen 18 Reiſen pon Frankfurt nach Lakehurſt und zurück und 15 Fahrten nach Südamerika, insgeſamt alſo einſchließlich der Rückkehr 66 Ozeanüberquerungen. Berückſichtigt man, daß dieſer Plan mit allen ſeinen Einzel⸗ heiten eingebaut werden mußte in das inter⸗ kontinentale Luftverkehrsnetz, dann wird man ermeſſen können, welche Kleinarbeit notwendig war, um ein reibungsloſes Einordnen in den Weltluftverkehr zu gewährleiſten. Bereits in der kommenden Woche wird IZ. „Hindenburg“ nach ſeiner winterlichen Ueberholung eine mehrſtündige Probefahrt über Deutſchland durchführen, um dann am 16. März mit einer Südamerilareiſe nach Rio de Janeiro ſeinen Dienſt anzutreten. Seine regelmäßigen mit vierzehntägigen Abſtänden geplanten Fahrten auf der Südamerikaſtrecke wird„Graf Zeppelin“ wenige Wochen ſpäter am 13. April beginnen.„Hindenburg“ eröffnet nach dem Plan ſeinen Nordamerikadienſt am 3. Mai und beendet ihn vorausſichtlich im Laufe des Novembers. Trotz der gedrängten Ueberſicht gibt der Proſpekt auch über andere wichtige Dinge, wie Fahrpreiſe und Luftreiſeanſchlüſſe erſchöp⸗ fende Auskunft. So koſtet beiſpielsweiſe eine Reiſe nach Nordamerika einſchl. Verpflegung und Trinkgelder in einer Einzelkabine 1700.— RM. und in einer zweibettigen Kabine 1000.— RM. Lediglich in der Zeit ſtärkerer Frequenz, alſo von Mitte Auguſt bis Mitte September, wird von Deutſchland aus ein Saiſonzuſchlag von 125.— und 175.— RM. erhoben. Die Reiſen nach Südamerika ſind naturgemäß der größeren Entfernungen wegen teurer, und koſten in der Doppelkabine bis Pernambuco 1400,— RM. und bis Rio de Janeiro 1500.— RM. Der Preis der Einzelkabine beträgt 2100.— bzw. 2200.— RM. Eine beſonders zu begrüßende Erweiterung hat der Plan durch die näheren Angaben über die wichtigſten Flugzeuganſchlüſſe an den deut⸗ ſchen und amerikaniſchen Start⸗ und Landeſtatio⸗ nen erfahren. Es ſtehen hier nicht nur fahr⸗ planmäßige Streckenmaſchinen, ſondern auch nach Bedarf Sonderflugzeuge der Deutſchen Lufthanfa bzw. Condor⸗Syndikats in Südame⸗ rika zur Verfügung. Lon kroͤmeaſſen verſchüttet Neuleiningen, 7. März. Im Wein⸗ keller des Gutsbeſitzers Adam Nippgen, der zur Zeit erweitert wird, ereignete ſich ein fol⸗ genſchwerer Unfall. Während die Handwerker ihr Frühſtück verzehrten, hielt ſich Nippgen mit ſeinem Sohn im Innern des Kellers auf. Plötzlich löſten ſich Erdmaſſen und verſchüt⸗ teten den 65jährigen Gutsbeſitzer. Obwohl er ſofort ausgegraben wurde, hatte er bereits ſo ſchwere Verletzungen davongetragen, daß er bald darauf in ſeiner Wohnung ſtarb. Bei lebendigem Leibe verbrannt Mainz, 7. März. In dem nahegelegenen Finthen wollten Leute eine ältere Frau be⸗ ſuchen. Als ſie in die Wohnung kamen, be⸗ merkten ſie ſtarken Rauch und faen ſchließlich die Wohnungsinhaberin mit ſchweren Brand⸗ verletzungen vor. Die alte Frau iſt bald dar⸗ auf geſtorben. Vermutlich hatten ihre Kleider am Ofen Feuer gefangen, wobei die ſich nicht helfen konnte, das Bewußtſein verlor und verbrannte. Dillingen will ein Stadion bauen Die Pläne für eine moderne Sportanlage an hiſtoriſcher Stätte (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Villingen, 7. März. Bei der kürzlichen Leiſtungsſchau, welche die Stadtverwaltung Villingen über vier Jahre nationalſozialiſti⸗ ſcher Gemeindearbeit veranſtaltete, zog nicht zuletzt ein Plan über die Anlage des zukünf⸗ tigen Stadions die Aufmerkſamkeit der Be⸗ ſucher auf ſich. Auf dem ſogenannten Huben⸗ loch ſoll eine Sportanlage erſtehen, die zwar noch nicht in allernächſter Zukunft erbaut wer⸗ den kann, der aber einmal kaum eine andere an Schönheit an die Seite geſtellt werden kann. Schon die Lage wird dazu beitragen. Das Die Reichsausstellung„Schaflendes Volk“ wächst Zwischen Neckar und Bergstràſie Ladenburger Nachrichten „ Schlußprüfung an der Landwirtſchafts⸗ ſchule. Am Samstagvormittag fand die Schluß⸗ prüfung für die Landwiriſchaftsſchüler und Jungbäuerinnen ſtatt, die in den Wintermona⸗ ten 1936/37 die Landwirtſchaftsſchule Ladenburg befucht haben. Landesökonomierat Dr. Krumm konnte unter den Freunden und Gäſten Land⸗ rat Dr. Vefenbeckh begrüßen. Allgemein geſehen waren die Leiſtungen der nun zu Ende geführ⸗ ten Winterkurſe überdurchſchnittlich, was auch in den zur Verteilung gekommenen eugniſſen und Anerkennungen zum Ausdruck kam. Die Prüfung erſtreckte ſich auf folgende Unterrichts⸗ fächer: Fütterung(Oberkurs und Jungbäue⸗ rinnenkurs), Haushaltskunde, Geflügelzucht (Jungbäuerinnen), Obſtbau(Ober⸗, Unter⸗ und Jungbäuerinnenkurs), Boden und Dün⸗ ung(Unterkurs), Tierheilkunde(Oberkurs), iehhaltung(Unterkurs) und Nutzungslehre (Oberkurs). Die anweſenden Eltern konnten ſich davon überzeugen, wie werwoll die planmäßige Schulung des bäuerlichen Nach⸗ wuchſes iſt; die zur Beſichtigung ausgelegten chriftlichen Arbeiten und Handarbeiten ver⸗ ſtärkten dieſen Eindruck. Erfreulich groß iſt die ahl jener Schüler, denen Preiſe und Aner⸗ kennung für beſonderen Fleiß überreicht wer⸗ den konnten. Preiſe erhielten im, Oberkurs: Wilhelm Buſch, Weinheim; Ludwig Fellner, Heidelberg; Erwin Flicker, Neckarau; Friedrich orſchner, Feudenheim; Hans Herrwerth, Kä⸗ ertal; Ludwig Mayer, Großſachſen; Karl Merx, Heddesheim; Hans Schaaf, Feudenheim; im Unterkurs: Oskar Hartmann, eckenheim; Fritz Friedrich——— Groß⸗ ichard Schröder, Großſachſen; Karl Leutershauſen; Georg Seitz, Secken⸗ Hermann Wagner, Ilvesheim; Corne⸗ Rufer, ſachſen; Schulz, heim; lius Wendel, Mannheim. Anerkennungen er⸗ hielten folgende Schüler des Unterkurſes: Wer⸗ ner Bühler, Seckenheim; Heinrich Heckmann, Feudenheim; Ludwig Heckmann eim; Helmut Fa Feudenheim; Karl Me ſer, Groß⸗ ſachſen; Karl Müller, Lützelſachſen; K. Pfrang, Lützelſachſen; Joſef Nuland, Doſſenheim; Max Ruland, Leutershauſen; Hermann Schröder, Weinheim; Albert Söllner, Seckenheim; Artur Volz, Seckenheim; Kurt Volz, Seckenheim; Walter Volz, Seckenheim. Rach der Prüfung, die mit zwei Liedern und einem Vorſpruch ein⸗ geleitet worden war, traf man ſich zum ge⸗ meinſamen Mittageſſen und abends im Bahn⸗ hofhotel zum und kameradſchaft⸗ lichen Beiſammenſein. *Die Schweinezählung ergab für Ladenburg 126 Ferkel, 542 Läufer, 52 Zuchtſauen, 3 Zucht⸗ —— 15 121 ſonſtige Schweine, zuſammen 844 tuück. *65. Geburtstag. Seinen 65. Geburtstag feierte am Samstag Herr Andreas Janſon. Er konnte im vergangenen Jahr ſein 40jähriges Arbeitsjubiläum bei der Reichsbahn begehen und tritt am 1. April 1937 in den Ruheſtand. Ilvesheimer Notiz * Anmeldung nicht vergeſſen! Auswärts ge⸗ borene Kinder von in Ilvesheim anſäſſigen Eltern müſſen hier auch polizeilich angemeldet werden. Es iſt wiederholt vorgekommen, daß bei Kindern, die in Mannheim zur Welt kamen, die Anmeldung in Ilvesheim verſ äumt wurde; das kann für Familien, die mit der Geburt des dritten Kindes hürgerſteuerfrei werden, fühl⸗ bare Folgen haben, indem ſie die Bürgerſteuer Deshalb: Anmeldung nicht ver⸗ geſſen! Weltbild(M) Einer der schönsten Teile der kommenden großen Reichsausstellung in Düsseldorf ist die Persola an den Wasserspielen „Hubenloch“ iſt nicht, wie aus dem Namen geſchloſſen werden könnte, eine Mulde oder Senke, ſondern ein ausgeſprochener Höhenrük⸗ ken, der von Weſten heranzieht und einſt beim Romäusturm unmittelbar an den Wallgraben der Stadt ſtieß. Heute ziehen ſich nur eine Straße und der Grüngürtel zwiſchen Huben⸗ loch und Stadtmauer hindurch. Dieſer Höhen⸗ rücken ſpielte in den vergangenen Jahrhun⸗ derten in Kriegszeiten und namentlich bei den Belagerungen eine bedeutende Rolle. Auf ihm arbeiteten ſich die Feinde durch Laufgräben an die Stadt heran, von ſeinem überhöhenden Rücken aus ſchickten die Geſchütze ihre Kugeln auf die Dächer. So kam es, daß das frühere Franziskanerkloſter, das an dieſer Seite der Stadtmauer neben dem Romäusturm liegt, bei der letzten Belagerung durch die Franzoſen im Jahre 1704 zum großen Teil zerſtört wurde. So kam es, daß gerade an dieſer Stelle der wuchtigſte und höchſte Villinger Wehr⸗ turm, eben der Romäusturm, erbaut wurde, und ſo kommt es, daß heute noch in den alten Häuſern des anliegenden Stadtteils das Dach⸗ geſtühl aus mächtigen dicken Balken beſteht, die vielfach die Narben der Belagerungskugeln aufweiſen, und daß dieſe Häuſer einen dop⸗ pelten Dachboden haben, damit, wenn der erſte von einer Kugel durchſchlagen war, der zweite Boden ſie aufhalte. Bei Reparaturarbeiten hat ſich zwiſchen dieſen Böden noch manche Kugel aus jenen Zeiten gefunden. Schon längere Fahre befindet ſich auf dem Hubenloch der Sportplatz des Villinger Turnvereins 1848 und der Romäusturm, der immer noch trotzig nach allen Seiten über den Höhenzug nach Feinden auszuſpähen ſcheint, freut ſich über die ſportfreudige Jugend. Er wird in Zukunft noch freudiger erſtaunte Augen machen. Zunächſt ſoll eine große Volks⸗ ſchule, welche Villingen ohnehin in abſehbarer Zeit notwendig braucht, das Hubenloch nach der Stadt hin abſchließen. Nach Weſten hin werden ſich um das rieſige Oval des Stadions eine Turnhalle, eine Gymnaſtikhalle, ein Uebungsfeld, ein Kampffeld und ein Tennis⸗ platz lagern. Ein großer Parkplatz mit prak⸗ tiſch angelegter Auffahrt wird den auswär⸗ tigen Gäſten die notwendige Bequemlichkeit beim Beſuch großer Veranſtaltungen bieten. —7 für Freilichtſpiele iſt ein Platz vorbe⸗ alten. Von dieſer Höhe wird das Auge des Be⸗ ſuchers dann entzückt hinwegſchweifen über die alte Stadt der Tore und Türme, auf die man gerade von hier aus einen der ſchönſten Aus⸗ blicke hat, und wird hinüber wandern nach Oſten, wo die vielgeſtaltige und maleriſche Linie der Rauhen Alb mit dem Dreifaltig⸗ keitsberg und dem Lemberg den Horizont be⸗ grenzt, und wird ſich begeiſtern an der lebens⸗ friſchen Kraft deutſcher Jugend und der Schön⸗ heit deutſcher Landſchaft. Sonntagskarten im Omnibusverkehr Heidelberg, 7. März. Die Reichspoſtdirek⸗ tion Karlsruhe(.) hat angeordnet, daß mit Wirkung vom 6. März ab verſuchsweiſe Sonn⸗ tagsrückfahrſcheine von und nach den nachſtehend 34 eführten Halteſtellen der Kraftpoſtlinien Heidelberg—Wilhelmsfeld und Heidelberg— Gauangelloch ausgegeben werden: Heidelberg.—Schriesheimerhof u.40 RM.; Kirſchbaum—Weißer Stein zu.20 RM.; Heidelberg—Peterstal(Poſt) zu .80 RM.; Heidelberg—Gauangelloch.20 RM.; Heidelberg—Gaiberg.— RM.; Heidelberg— Drei Eichen.— RM. Sie gelten von Samstag 12 Uhr vis Montag 24 Uhr. leues aus Tampertheim * Lampertheim, 7. März. Die Ge⸗ meinde fowie das evangeliſche und katholiſche Pfarramt hielt eine Brennſtoffverſteigerung äb, die gut beſucht war. Es wurden durch⸗ ſchnittlich folgende Preiſe erzielt: Kiefern: Scheiter rm..50 RM, den 7— Preis er⸗ zielten Bruchknüppel, Reisknüppel.20 RM. chen: Scheit.60 RM, Knüppel.60 — — Bu RM, Reisknüppel 3 RM, Stöcke 3 RM. * Scheiter.55 RM, Knüppel.50 Reichsmark. Ferner wurden 11 185 Weiden⸗ baum⸗Oberholz, zur eigenen Abholzung für 53 RM vergeben. Die Geſamteinnahme be⸗ trug 4161,85 RM. Zweieinhalbfache Geburtenziffer * Lampertheim, 7. März. Im Monat wurden beim hieſigen Standesamt olgende Eintragungen gemacht: 25 Geburten, Vimm Dir fest vor: Leinen Abend one chlorodont 10 Sterbefälle, 5 Eheſchließungen. Beantragt wurde ein Eheſtandsdarlehen und 10 Aufge⸗ bote. Dem Landwirt Martin Seelinger wurde zu ſeinem 82. Geburtstage durch den Poſaunenchor ein Ständchen gebracht, als be⸗ ſondere Ehrung für den langjährigen Kirchen⸗ vorſteher. * Lampertheim, 7. März. Mit dem Bau einer großen Verſandhalle der Obſt⸗ und Gemüſe⸗Verwertungsgenoſſenſchaft wurde be⸗ gonnen. Sie ſoll bereits in dieſem Jahre zu⸗ nächſt dem Spargelverſand dienen. Der Bau wird beſchleunigt durchgeführt, damit er be⸗ reits Ende April in Betrieb genommen werden kann. Vorerſt erhält der Bau eine Ausdehnung von 20 mal 30 Meter mit Büroräumen. Die Koſten werden etwa 20000 RM betragen und iſt die Genoſſenſchaft in der Lage, den Bau aus eigenen Mitteln zu finanzieren. regiſtrieren Mannßh Uner Hatten w einmal auf einen einzi ten, ſo iſt gut abgegar liche Perſo lizeibericht, beachtung d ammenf ehrsun teren Perſor Sachſchaden Wenn ein er nichts ar begibt ſich d ſelbſt in Ge übrigen Ve liebten„Wo kurzen Proz nahm und bemühte. Der Während Samstag re Nahverkehr len, da er nu Samstages 2600 Teilne nahm in M ler auf. Bei der Sonntags w verkehr nur verkehr ließ Sonderzüge Sportſonderz Offenburg, e waldklubs m und dann de frohgeſtimmte mit dem En Fe De Wie oft mũ auf ihre ſtillet im Kreiſe iht litiſchen Leite Dienſte ihrer l genoſſen verſe keit und verzi auf ſo manche bens. Mit der ſtändlichkeit ſte Angehörigen empfinden, do Führers aufge dienſt am d Freudiges der Kreisleitu zu Ehren der gehörigen ein im Nibelu am vergangen frohgeſtim einigte. Ei gefälliges Pro und Zerſtreuun Anfang bis En Ein buntbelel Dem Charakt man dem Nibe feſtliches Kleid ten rings in 1 leuchtenden Fa Bühnenpodium, len Platz gent ſchmuck und wechſlungsvolle Philharmo tung Karl Rum flotten Weiſen! litiſchen Le ſchönerung des Vertretern der wieder mehrere niſon, Vertreter waltung, die de Leiter mit Freu Nach einleiter ausgezeichneten ſchmiſſiger Forn der ſehr be Harry Cobl vom Rund funk mehr iſt. Schne mit ſeinen Zuhö würdig⸗groteste ein. Launiſch un teln gerecht, unt⸗ den Teilnehmer Witzkiſte heraus fröhlichen Appla MPauſenlos, ohn gramm⸗Nüancier der der Unterha ſympathiſche Sär konnte Friedel Stelle der verhin Arien aus Aida Gehör brachte, sroß⸗mannheim 8. März 1937 Unerfreuliche Unfallbilanz hültet Hatten wir uns am vergangenen Wochenende Im Wein⸗ einmal aufrichtig gefreut, daß wir nicht über ippgen, der einen einzigen Verkehrsunfall berichten konn⸗ ſich ein F ten, ſo iſt es an dieſem Wochenende nicht ſo Handwerker gut abgegangen in Mannheim, wenn auch ernſt⸗ Nippgen mil liche Perſonenſchäden glücklicherweiſe nicht zu 8 regiſtrieren ſind. So entnehmen wir dem Po⸗ Kellers auf. id verſchüt⸗ heeiöericht daß ſich am Samstag infolge Nicht⸗ beachtung der Verkehrsvorſchriften z wei Zu⸗ Obwohl er lammenſtöße und ein anderer Ver⸗ r bereits ſo kehrsunfall ereigneten, wobei außer leich⸗ en, daß etr teren Perſonenſchäden zum Teil recht erheblicher rb. Sachſchaden entſtand. 3 Wenn ein Radfahrer betrunken iſt, dann hat hrannt er nichts auf ſeinem Vehikel zu tun, denn er begibt ſich dann durch ſein Verhalten nicht nur ahegelegenen fſelbſt in Gefahr ſondern er gefährdet auch den e Frau be⸗ übrigen Verkehr. Mit zweien ſolcher unbe⸗ kamen, be⸗ liebten, Wochenend⸗Kunden“ machte die Polizei en ſchließlich ren Brand⸗ ſt bald dar⸗ ihre Kleider die ztſein verlor kurzen Prozeß, indem ſie ihnen die Räder ab⸗ nahm und ſich im übrigen„liebevoll“ um ſie bemühte. Der Wochenend⸗Bahnverkehr f Während der Fernverkehr am vergangenen Samstag recht lebhaft anſtieg, konnte man im 3 Nahverkehr keine beſondere Steigerung feſtſtel⸗ len, da er nur die Ausmaße eines gewöhnlichen Samstages erreichte. Ein Sportſonderzug, der 2600 Teilnehmer nach Offenburg entführte, nahm in Mannheim weitere 100 Winterſport⸗ ler auf. Bei der recht ungünſtigen Wetterlage des Sonntags war der Fern⸗, aber auch der Nah⸗ verkehr nur gering und auch der Stadtbeſuchs⸗ verkehr ließ ſtark zu wünſchen übrig. Folgende Sonderzüge verkehrten an dieſem Sonntag: Sportſonderzug 2616 mit 250 Perſonen nach Offenburg, ein weiterer Sonderzug des Oden⸗ waldklubs mit 500 Perſonen nach Zwingenberg Weſten hin es Stadions khalle, ein ein Tennis⸗ tz mit prak⸗ 3 en auswär⸗ und dann der große KdF⸗Sonderzug, der 1000 equemlichkeit frohgeſtimmte Leilnehmer nach der Saarpfalz igen mit dem Endziel Saarbrücken brachte. Platz vorbe⸗ ge des Be⸗ fen über die zuf die man önſten Aus⸗ indern nach maleriſche Dreifaltig⸗ dorizont be⸗ Wie oft müſſen ſie nach harter Berufstätigkeit der lebens⸗ auf ihre ſtillen, beſchaulichen Feierabendſtunden det Kchonz im Kreiſe ihrer Lieben verzichten, unſere Po⸗ litiſchen Leiter! In treuer Pflichterfüllung im Dienſte ihrer bedrängten und ratſuchenden Volks⸗ sverkehr genoſſen verſehen ſie ihre ehrenamtliche Tätig⸗ ichspoſtdirek⸗ keit und verzichten, ohne Klagen, ohne Murren net, daß mit weiſe Sonn⸗ auf ſo manche verdiente Annehmlichkeit des Le⸗ inachſtehend bens. Mit der gleichen, opferbereiten Selbſtver⸗ raftpoſtlinien ſtändlichteit ſtehen ihnen dabei die Frauen und Heidelberg— Angehörigen zur Seite, weil ſie wiſſen und empfinden, daß ihre Männer im Dienſte des u.40 RM. Führers aufgehen, daß ihre Tätigkeit Ehren⸗ Veißer Stein al(Poſt) zu ch.20 RM.; Heidelberg— zon Samstag dienſt am deutſchen Volke iſt. Freudiges Echo fand daher die Einladung der Kreisleitung der NSDa Mannheim, die zu Ehren der Politiſchen Leiter und ihrer An⸗ 4 gehörigen einen großen bunten Abend im Nibelungenſaal veranſtaltete, der am vergangenen Samstag tauſende von frohgeſtimmten Volksgenoſſen ver⸗ heim 1 einigte. Ein ſorgfältig zuſammengeſtelltes, Die Ge⸗ 3 d fatholiſche Voränge diesmaf ———— mieder auur ———— JVäscerei Fohorpp n Pre iten.86 gefälliges Programm ſorgte für Abwechflung 3 RM.— J und Zerſtreuung und die Stimmung war von dnüppel.50/ Anfang bis Ende ausgezeichnet. 0 iden⸗ 1 7 olzung für Ein buntbelebtes, frohes Bild mnahme be⸗ dem Charatter des Abends entſprechend hatte man dem Nibelungenſaal ein freundlich⸗frohes, Jfeſtliches Kleid gegeben. Von den Wänden grüß⸗ ziffer ten rings in wirkungsvoller Drapierung die Im Monat leuchtenden Fahnen der Bewegung und das Standesamt I Bühnenpodium, auf dem zwei große Muſikkapel⸗ len Platz genommen hatten, war beſonders ſchmuck und gefällig ausgeſtattet. In ab⸗ wechſlungsvoller Reihenfolge muſizierten das Pbilharmoniſche Orcheſter unter Lei⸗ tung Karl Rummlers— gut ergänzt durch die flotten Weiſen der Kreiskapelle der Po⸗ litiſchen Leiter, die beide viel zur Ver⸗ I ſchönerung des Abends beitrugen. Neben den Vertretern der Partei ſah man auch diesmal wieder mehrere Offiziere unſerer jungen Gar⸗ Iniſon, Vertreter der Behörde und der Stadtver⸗ waltung, die der Einladung unſerer Politiſchen 1Leiter mit Freude Folge geleiſtet hatten. Nach einleitenden, anfeuernden Klängen der ausgezeichneten Kapellen ſtellte ſich in witzig⸗ Iſchmiſſiger Form der Anſager des Abends vor, — der ſehr bewegliche und temperamentvolle 5 Geburten, Beantragt d 10 Aufge⸗ Harry Cobler, der den Mannheimern ſchon n Seelinger vom Rund funk her beſtimmt kein Unbelannter durch den mebhr iſt. Schnell hatte er den rechten Kontatt cht, als be⸗ mit ſeinen Zuhörern gefunden und ſeine liebens⸗ . würdig⸗groteste Art ſchlug auch gleich zündend gen Kirchen⸗ ein. Launiſch und humorvoll,— auf allen Sät⸗ teln gerecht, unterhielt er die fröhlich mitgehen⸗ Mit dem den Teilnehmer und was er da aus ſeiner 'r Obſt⸗ und JWitztiſte herauspackte, ſicherte ihm jedesmal wurde be⸗ f fröhlichen Applaus. n Jahre zu⸗ J Pauſenlos, ohne Stockung und bei feiner Pro⸗ l. Der Bau ſgramm⸗Nüancierung wickelte ſich der erſte Teil, amit er be⸗ fder der Unterhaltung gewidmet war, ab. Als mmen werden ſympathiſche Sängerin mit gutgeſchulter Stimme Ausdehnung lonnte Friedel Heesler, Frankfurt, die an Stelle der verhinderten Ellen Bittler⸗Haak Arien aus Aida und Toska recht anſprechend zu JGehör brachte, gut gefallen. Ausgezeichnet die äumen. Die betragen und den Bau aus Sin Sheifrug durel das Woeenende lm Dienst der Volkskamer adschaſt/ Blitzlidier eines Abends/ Sonniagsfreuden „Nach der glücklichen März⸗Ouvertüre freute ſich der Mannheimer doppelt auf die ſonntäg⸗ liche Ausſpannung. Winterſportberichte fanden wieder erhöhtes Intereſſe, das reichhaltige Programm des frohen Samstagnachmittag wurde eifriger ſtudiert, ſchmunzelnd nahm man davon Kenntnis, daß' in Seckenheim be⸗ reits der Sommerhas und die Sommereier auf die glücklich ſtrahlende Jugend warten, daß in drüben gründliche Vorarbeit für den fä igen Sommertagszug geleiſtet wurde. Alles Stationen, die das von Winterarbeit und Abgeſchloſſenheit eingeengte Herz weiten helfen und vom Lenzerwachen frohe Kunde geben. Eroberung der Herzen Unter dieſer Parole ſchloſſen ſich die Reihen der alten Kämpfer des Führers, der SA, SS und dem NSce, denen ſich noch der Reichs⸗ —— bund der Kinderreichen *— zugeſellt hatte, um der 0 6. Reichsſtraßenſammlung N.* Erialnen eſen —— rfolg zu verhelfen. Der — fſe. Marſchtritt der SA⸗Stür⸗ — me und die Kampflieder der Bewegung, die durch die Mannheimer Straßen * hallten, machten auch den 7 7. letzten Säumigen mobil. In den Nachmittagsſtun⸗ den ſtartete das NSäc zu einer Propa gan⸗ daf a hert, während die Muſikzüge der SA 171, der SS und der SAR 250 durch Stand⸗ konzerte zum vpferbereiten Einſatz im Kampfe gegen die Not aufriefen. Bald ſchmückte das Margaretenblümchen mit dem Glückskäfer⸗ chen aus Kunſtharz die Bruſt jedes Volksgenoſ⸗ Leiſtungen des Klarinettiſten Fred Janz, der für ſeine geſchmackvollen Darbietungen ſtarten Beifall ernten konnte. Als Abſchluß des erſten Teiles folgte dann eine ganz entzückende tän⸗ zeriſche Einlage der Schule Pierenkämper. Eine Original⸗Mazurka, ausgeführt von einem wun⸗ derbar eingeſtimmten Tänzer⸗Duo in geſchmack⸗ vollen Phantaſie⸗Koſtümen. In prachtvollen Fi⸗ guren— werbend— lockend und wirbelnd zog der gefällige bunte Reigen über die Bretter und das ihlſche Tanzpaar wurde ſtürmiſch ge⸗ feiert. Bunt und abwechflungsreich wie der erſte Teil, der ſeine beſondere Auflockerung durch den unverwüſtlichen Anſager und Humoriſten Harry Cobler erfuhr und von den Kapellen liebens⸗ würdig umrahmt wurde, war auch der zweite Programmteil. Nach der eingeleiteten kurzen Pauſe ſchwebte diesmal ein ſtärkeres, tänzeri⸗ ſches Aufgebot der Schule Pierenkämper über die Bretter. Die Leiſtungen dieſer fein und exakt eingeſpielten Tanzgruppen beiderlei Ge⸗ ſchlechtes, deren Darbietungen durch die ſchlicht⸗ künſtleriſche, aber ſehr geſchmackvolle Löſung der Koſtümfrage doppelt wirkungsvoll zur Geltung kamen, verdienen beſondere Erwähnung. Man verzichtet hier bewußt auf jeden billigen Effett und erreicht hierdurch das unaufdringlich⸗vor⸗ nehme Spiel der Bewegung im Wirbel des Tanzes. Der Humor kam nicht zu kurz Urtkomiſch— derb und mit unnachahmlicher Geſtit ſtellte ſich dann mit der mannbaren Paro⸗ diſtin Martha Hübner ein wahres Teufels⸗ weib vor,— zuerſt in einem Aufzug, daß man ihr ohne weiteres glauben konnte, daß ſie vor⸗ her„in den Erbſen geſtanden“ habe. Eine rich⸗ tige Vogelſcheuche, die nachher in urgelungenen Verwandlungsſzenen als Frauenrechtlerin aus verſchiedenen, deutſchen Gauen— immer in ge⸗ fährlicher Kampfſtellung gegenüber dem„verach⸗ tungswerten“ männlichen Geſchlecht, ganze Lach⸗ ſalven über ſich ergehen laſſen mußte. ſen. Sie hatten außer der Freude, zum größ⸗ ten Friedenswerk ihren beſcheidenen Beitrag zu haben, das Gefühl, ein kleines unſt werk der privaten Sammlung einver⸗ leiben zu können. Die alten Kämpfer haben es aber nicht allein dabei bewenden laſſen. Sie ſind es gewöhnt, ganze Arbeit zu leiſten. Daher ließen ſie auch in den Abendſtunden nicht in ihrem Sammel⸗ eifer nach. Der Ruf der Stoßtrupps für das WoHwW fand in allen größeren Gaſt⸗ und Ver⸗ gnügungsſtätten ſtarken Widerhall. Wer hätte ſich ihrem Appell:„Im letzten Monat das Dop⸗ pelte!“ verſchließen mögen? Auch ohne ein n Blümchen mit Glückskäferchen in die⸗ em Falle zu erhalten. Wir wünſchen den Kampforganiſationen unſerer Bewegung, daß ſie auf die Sammeltage als einen ganz großen Spitzenerfolg zurückblicken können. Buntes Allerlei Dienſt iſt Dienſt! So wie mancher SA⸗, Ss⸗ oder NSäK⸗Mann ſich an dieſem Wochenende voll und ganz einſetzen, alle perſönlichen Pläne für eine Freizeitgeſtaltung abblaſen mußte, ſo ſind auch unſere Politiſchen Leiter in höchſtem Maße außerhalb ihrer beruflichen Tätigkeit von den zu erfüllenden Aufgaben feſtgehalten. Die Frauen haben oft wenig von ihren Männern, die ganz im Dienſt des Führers aufgehen. Um dieſen„politiſchen Witwen“ Gelegenheit zu ge⸗ ben, auch einmal zum 119 zu kommen und das Tanzbein ſchwingen zu können, veranſtalteten die Politiſchen Leiter des Kreiſes Mannheim einen bunten Abend mit Tanz im Ro⸗ ſengarten. Es war ein Ehrenabend für die Frauen, die in treuer Ehekameradſchaft Feierabendſtunden der Politiſchen Leiter Der große bunte Abend im Nibelungenſaal/ Ein kurzweiliges Programm ſorgt für Stimmung Als wahre Meiſter ihres Faches entpuppten ſich dann die ganz ausgezeichneten Parterreakro⸗ baten— die„drei Elanos“, deren artiſtiſche Vorführungen ganz große Klaſſe verrieten. Un⸗ glaublich, was dieſe drei jungen Menſchen hier an Körperbeherrſchung, Kraft und Geſchicklichteit zeigten. Der minutenlange Beifall, der ihnen entgegenbrauſte, war durchaus verdient. Zum Abſchluß des zweiten Programmteiles hörten wir noch einmal die Sängerin Friedel Heesler in zwei netten Schlagerliedern und ſahen dann als Krönung der Abendveranſtal⸗ tung die Pierenkämpers— und zwar diesmal ein Maſſenaufgebot farbenfroher Tanzgeſtalten in einer ſelten eindrucksvollen Szene. Man hätte ſich wirtlich keinen würdigeren Schluß des wohlgelungenen Abends vorſtellen können als dieſes machtvolle und doch ſo liebliche Finale aus„Geſchöpfe des Prometheus“ von L. van Beethoven, wobei man die Schule Pierenkämper in herrliche Figuren brillieren ſah. Großer Bei⸗ fall belohnte dieſe Glanzleiſtung tänzeriſchen Könnens. Und dann folgte,— von ſo vielen ſehnlichſt erwartet, der allgemeine Tanz, nachdem vorher noch eine luſtige Polonäſe durchgeführt worden war. Deutſche Gemeinſchaftstänze und eine geſchmackvolle Doppelquadrille der Schule Pierenkämper ſorgten auch bei dieſem zwang⸗ loſeſten Programmteil für die gefällige, künſt⸗ leriſche Umrahmung. Unſere Politiſchen Leiter aber dürfen mit Freude und Genugtuung auf den reizenden Verlauf ihres großen bunten Abends zurück⸗ blichen— und ſie werden noch lange daran zu⸗ rüchdenken. Reichsminiſter De. Frant ſpricht am Freitag, den 12. März, in einer Großkundgebung im Nibelungenſaal des Roſengartens. Die Leuchtiontäne trockengelegt Aufn.: Schmidt In diesen Tagen konnte man das seltsame Schauspiel genießen, daß über unserer rühmlichst und weitbekannten Leucht- fontäne am Friedrichsplatz Rauchschwaden dahinzogen. Man war dabei, Reinigungs- und Ausbesserungsarbeiten an ihr vorzunehmen. Bei der Gelegenheit konnte man auch einen Blick in das Innere tun und die Mechanik bewundern, die die schönen Lichteffekte hervorzaubert. mitunter recht große Opfer bringen und wert⸗ volle Mitarbeit leiſten. Das verdient bei Er⸗ wähnung dieſer Abendveranſtaltung beſonders herausgeſtrichen zu werden. Vergeſſen wir in dieſem Zuſammenyange nicht das Ladenburger Bauernkränz⸗ chen. Es handelt ſich hier um die Abſchluß⸗ feier der Landwirtſchaftsſchule. Wenn die letzten Prüfungen überſtanden ſind, gibt es in der Re⸗ gel einen munteren Ausklang des arbeitsreichen Winterſemeſters. Jungbauern und Jungbäue⸗ rinnen des ganzen Kreisgebietes geben ſich dann in Ladenburg ein Stelldichein. Am Samstag⸗ abend war es wiederum fällig. Wer mit von der Partie war, wird eine Woche lang über pfundigen Geſprächsſtoff aus unſerem Kreisge⸗ 5 biet nicht zu klagen haben. Ein Sonntag zieht vorüber Frühaufſtehern brachte der erſte Märzſonntag eine Enttäuſchung. Ungaſtliches Schneetreiben und Bindfadenregen können naturgemäß nicht ſonnig ſtimmen. Bis zur Stunde der vorge⸗ ſehenen Standkonzerte hielt die himmliſche Ver⸗ ſtimmung an. Dann erſt gab es wohltuende Veränderung, die der Abneigung des Mann⸗ heimers gegen jede Art von Verwäſſerung ent⸗ gegen kam. Auch dann wird Wert darauf ge⸗ legt, trockenen Fußes ans Ziel zu kommen, wenn es ſich nur um einen kurzen Spaziergang zur nächſten Filmbühne handelt. Kl NO Begeiſtert ergriffen die *2 11. noch nicht über die Mitte , ſverfügen, um ſich die —0* beſten deutſchen Filme zu 4 Gemüte führen zu kön⸗ * 2 nen, die Gelegenheit, für * 7 1 zwei Groſchen am Film⸗ lvolkstag die Sonder⸗ 7 vorſtellung eines Licht⸗ i— ſpieltheaters zu beſuchen. * 1 Sie konnten ſich an dem eigens für ſie geſchaffenen Tage mit dem Ziele heutigen Filmſchaffens und ſeinen Wegen ver⸗ traut machen. Viele hatten erfreulicherweiſe daran gedacht, dem Nachbar mit dem kleinen Geldbeutel die Broſchüre„Film und Volk“ zu ſchenken, deren Beſitz zum freien Eintritt in ein Filmtheater ermächtigte. Filmfreunden, die an den Segnungen des Films das Jahr über hundertprozentigen An⸗ teil nehmen können, ſollten auch hinkünftig in ſich gehen und einen kleinen Teil ihrer Begei⸗ ſterung auf den wirtſchaftlich weniger leiſtungs⸗ fähigen Volksgenoſſen übertragen, indem ſie ihm hin und wieder einmal eine Eintrittskarte zuſtecken. Geteilte Freude iſt ſtets doppelte Freude. Und die filmiſche Kunſt muß eine An⸗ gelegenheit des ganzen Volkes ſein. Es gab eine Menge zu verdauen am erſten märzlichen Wochenende. Vom Doppelbock, dieſem hochgeſchätzten Tropfen, ſei hierbei ab⸗ geſehen. Wenngleich angenommen werden kann, daß er trefflich geeignet iſt, die Unterhaltung in luſtigen und bewegten Bahnen zu halten. Da aber vor dem Genuß die Arbeit ſteht, muß zuerſt der Geſtaltung der Chorf eierſtunde im Nibelungenſaal Erwähnung getan werden. Sie fand im Rahmen einer Tagung ſtatt, in der Vertreter unſeres liedfrohen Gaues Anſprachen hielten, die ſtarken Anklang in den Kreiſen unſerer Sänger fanden. Der Mannheimer Oſten ſtand im Mittelpunkt des Intereſſes. Sangeskunſt und Sport reichten ſich hier die Hände. Während Tauſende dem deutſchen Liede huldigten, fanden ſich die vom Fußball Begeiſterten im Stadion ein, wo eine intereſſante Doppelveranſtaltung ſtieg. Waldhof und Neckarau empfingen ihre Gegner aus Freiburg und Brötzingen. In Er⸗ wartung dieſer Treffen blaute ſogar der aus dem Sonntagsprogramm gefallene Märzhim⸗ mel vorübergehend auf. Frühlingsſtationen Wohl hörten wir inzwiſchen von blühenden Mandelbäumen, regnete es eine Fülle von Frühlingsgedichten in die Schriftleitung. Aber es muß doch ſchon Sonntag Lätare ſein, um Jahre an die Beſchwörungen der ſchön⸗ ſten Jahreszeit glauben zu können. Im Sek⸗ kenheim iſt es üblich, daß der„Summer⸗ has“ an dieſem Tage ſeinen Einzug hält. Das Oſterhaſeneſſen erfährt in unſerem Vorort ge⸗ wiſſermaßen eine Frühauflage.„Ich waß, ich waß,—'s Hinkel is der Has— die Mutter färbt die Aja— und legt ſie nei ins Gras!“ Und bei den Bergſträßlern bewegt ſich der Sommertagszug durch die Straßen. Der bunte Stecken mit der Brezel, den ausgeblaſenen Eiern oder S5 1 der Orange als Krönung, + bildet den Stolz der Klei⸗ 1 K S. —— nen.„Schtrieh, ſchtrah, ſchtroh...“ Vielen Mann⸗ — heimern war die Zwei⸗ Di burgenſtadt Weinheim ele Endziel des Wochenend⸗ ausfluges. An der Berg⸗ ſtraße macht bekanntlich der Frühling zuerſt ſeine Referenz. Grund mehr, ordentlich einzuſteigen, wenn von Frühlingsfeſt und Verbrennung des Winters die Rede iſt. Die Erwachſenen feiern die V Verabſchiedung des Win⸗ 4 ters durch einen zünftigen + Abtrunk mit gutem, be⸗ lüömmlichen Bergſträßler. — Er möge allen gut be⸗ kommen ſein! hk. Zeichnungen: Edgar John(3) — 0 — Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Niemals hat Deutſchland ſeinen Anſpruch auf die durch den Schandvertrag von Verſailles ge⸗ raubten Kolonien aufgegeben. Niemals konnte auch erwieſen⸗werden, daß Deutſchland zur Ko⸗ loniſation unfähig ſei. Im Gegenteil, gerade heute wieder erinnern wir uns mehr denn je an die Großtaten Deutſcher in den Kolonien und an die Anhänglichkeit der farbigen Bevöl⸗ 3 kerung an ihre ehemaligen Herren. Wer er⸗ innert ſich nicht der Gefolgstreue unſerer Askaris in Deutſch⸗Oſtafrika? Wer hat ihre Leiſtungen dort vergeſſen? Sie hätten das ſicher alles nicht getan, wenn ſie ihren deutſchen Herren nicht treu ergeben geweſen würen. Was wir an unſeren Kolonien gehabt haben und welchen Wert ſie für uns darſtellen, aber auch über das heldenmütige Verhalten der deutſchen und ſchwarzen Bevölkerung im Welt⸗ krieg ſprach am Freitagabend vor der Volks⸗ bildungsſtätte und dem Kolonialbund in der Harmonie Oberſtleutnant a. D. Kraut, der mit General von Lettow⸗Vorbeck in Deutſch⸗ Oſtafrika gekämpft hat und Kommandeur der Schutztruppe im nördlichen Abſchnitt kürzlich bereiſte der ehemalige Schutz⸗ deutſchen war. Ert truppenoffizier das alte Deutſch⸗Oſtafrika wie⸗ „der und brachte von dieſer Reiſe eine Menge ſchöner Erinnerungen und Bilder mit. Pg. Keitel hieß den Redner namens der Volksbildungsſtätte und des Reichskolonial⸗ bundes herzlich willkommen und wies in kur⸗ n auf die Bedeutung unſerer Ko⸗ onien für das Deutſche Reich hin. Auch der Redner, Oberſtleutnant Kraut, 5 betonte gleich anfangs in ſeinen etwa zwei⸗ . ſtündigen Ausführungen, daß der Beſitz von Kolonien für Deutſchland eine Lebensnotwendigkeit ſei. Er wies auf die Verbundenheit der ehemaligen deutſchen Koloniſten mit den Kolonien hin und ſprach davon, wie es auch ihn nach 18jähriger Ab⸗ weſenheit wieder, nach Deutſch⸗Oſtafrika ge⸗ genen habe. So ſei er vor einiger Zeit mit im Dampfer von Genua—55 das Mittel⸗ ländiſche und Rote Meer und den Indiſchen Ozean nach unſerem ehemaligen Deutſch⸗Oſt⸗ afrika gefahren, wo er in dem engliſchen Hafen Mombaſa an Land ging. Schon dort ſei er von einigen Schwarzen, die früher unter ihm im Weltkrieg gekämpft hatten, erkannt worden und wie ein Lauffeuer verbreitete es ſich in der ehemaligen Kolonie: Unſer Major iſt zurückgekehrt, unſer Major iſt wieder da!“ Einen Unterſchied habe er 3 leich feſtgeſtellt. rüher einen ganzen Tag beanſpruchte, brauchte 4„er jetzt mit dem Kraftwagen nur Stunde. Das Auto hat ſeinen Ein⸗ 339 auch in Deutſch⸗Oſtafrika ge⸗ 32 ten, wenn auch die Wege und Brücken 4 nicht immer ſo ſeien, wie man ſich das 3 wünſchte. Von Mombaſſa her ſei er dann in die ehemalige deutſche Kolonie gekommen, wo 4 er übevall herzlichſt aufgenommen wurde. Alte ſchwarze Untergebene verſuchten dann und wann noch, ſoweit es ihnen möglich war, mili⸗ täriſche Haltung anzunehmen, aber es ſei ihnen nicht mehr ſo geglückt, wie ſie das früher konnten. Die Engländer wurden getäuſcht Vor allen Dingen aber ſuchte er die Deutſchen in Oſtafrika—34 erzählte ihnen vom neuen eiche Adolf Hitlers, und daß es der Wunſch des deutſchen Volles ſei, auch ſeine ehemaligen Kolonien wieder zurück zu erhalten. Der Red⸗ ner ſprach dann von ſeiner Reiſe, die ihn durch das ganze ehemalige deutſche Schutzgebiet ührte, ſprach von dem ſchweren Leben der beutſchen Pflanzer und Koloniſten und er⸗ innerte dabei an die unver geßlichen Heldentaten, die deutſche Männer zuſam⸗ men mit den ſchwarzen Askaris während des Kolonien ſind eine Leben Deutſch⸗Afrikaner im Kampf und am Pflug/ Ein Mikkämpfer Lellow⸗Vorbecks ſpricht denn zu einem, Wiaauchze ſerve⸗Arnllerier Re eine halbe Beim Ausbruch des Krieges hatten die Eng⸗ länder ſich ſagen laſſen, daß an der Nordgrenze bei Tanga ſich nur 32 ſchwarze Polizeiſoldaten aufhalten würden. Mit einer Uebermacht von etwa 10000 Mann landete der Engländer in der Nähe und ſah ſich plötzlich doch einer größe⸗ ren Zahl von Truppen gegenüber, als er er⸗ wartet hatte. Trotz der zehnfachen Uebermacht wurden die Engländer geſchlagen. Der Red⸗ ner erzählte weiter, wie ſchwierig es war, den zahlenmäßig weit überlegenen Gegner hinzu⸗ halten, denn Lettow⸗Vorbeck wollte vor allem durch das Heranziehen möglichſt großer feindlicher Truppenkontingente dieſe hierdurch in Afrika beanſpruchten Truppen vom euro⸗ päiſchen Kriegsſchauplatz fernhalten. Es fehlte bei den Deutſchen ſozuſagen an allem und man half ſich damit, daß man Reit⸗ tiere, Gewehre und Munition einfach dem Gegner wegnahm, um ſie ſo wieder gegen ihn felbſt zu verwenden. Intereſſant war auch, snotwendigkeit wie Lettow⸗Vorbeck das Gerücht ausſprengen ließ, daß man, als man bereits im Süden des Schutzgebietes war, nach Tabora marſchieren wolle, das für die Eingeborenen ungefähr ſo⸗ viel bedeutete, wie für uns Berlin. Aber man marſchierte dann ſtatt nach Tabora nach Rho⸗ deſien und die Engländer hatten das Nachſehen. Die Askaris, die ſicherlich enttäuſcht waren, den Ort ihrer Sehnſucht nicht erreicht zu haben, murrten aber mit keiner Silbe, als ſie von der Aenderung erfuhren. Zum Schluſſe ſeiner vielfältigen Ausführun⸗ gei zeigte der Redner eine Reihe ſchöner und guter Lichtbilder, die das Geſagte, dem wir hier leider nicht den Raum zumeſſen können, wie es verdient wäre, erläuterten und unterſtrichen. Nochmals betonte der Redner ausdrücklich, daß unſere Kolonien wieder deutſcher Beſitz werden müßten, den gerade für die deutſche Wirtſchaft ſeien ſie von ausſchlaggebender Bedeutung. r. Motor und ꝓferd im Zukunftskrieg Intereſſanter Vortrag von Oberſtleutnant Benary Wer die Entwicklung der Wafſen und über⸗ haupt der geſamten Kriegstechnik ſeit dem Weltkrieg, vielleicht auch ſchon von der Vor⸗ kriegszeit her verfolgt hat, der wird ſich ſicher⸗ lich auch darüber Gedanken gemacht haben, welche Rolle das Pferd, das ehedem entſchei⸗ dend in den Verlauf der Schlachten eingegriſ⸗ fen hatte, in einem Zukunftskriege ſpielen wird. Wer gedenkt nicht der ſchneidigen und ſtolzen Reiterattacken, die in Kriegen früherer Zeiten geritten wurden, wer denkt nicht an die Leiſtungen des Pferdes bei der Aufklärung und als Beſpannung im Weltkrieg zurück? Das Pferd war der treue Kamerad des Menſchen geworden, und für ſeden echten Soldaten war es eine Selbſtverſtändlichkeit, daß er ſein Pferd verſorgte und pflegte, bevor er an ſich dachte und ſich die notwendige Ruhe und Erholung gönnte. Kein Geringerer als Oberſtleutnant Be⸗ nary, der bekannte Militärſchriftſteller, ſprach am Samstagabend im großen Saale des Hauſes des deutſchen Bäckerhandwerks vor Soldaten der alten Armee und der wieder⸗ erſtandenen Wehrmacht über das Thema„Mo⸗ tor und Pferd im Zukunftskrieg“. Der Führer der Reichsvereinigung des Re⸗ „Regiments Nr. 55, Baus, hieß die zahlreich erſchienenen Kameraden des alten und jungen⸗Heeres herzlich willkommen und wies darauf hin, daß es der Zweck des Abends ſei, den Artilleriſten einen artilleriſti⸗ ſchen Vortrag zu bieten. Und wenn an die⸗ ſem Abend die Infanterie nicht fehle, ſo er⸗ innere er daran, daß die Verbindung mit der Infanterie immer oberſter Grund⸗ fatz der Artillerie geweſen ſei. Beſonders hieß der Sprecher den Reoner des Abends willkom⸗ men, der im Kriegsjahre 1916 die dritte Ab⸗ teilung des Ri7A⸗Regiments 55 zuſammen⸗ geſtellt habe. Dann ergriff Oberſtleutnant Benary das Wort zu ſeinem außerordent⸗ lich intereſſanten und aufſchlußreichen Vortrag, der mit gutem Lichtbildmaterial reichlich aus⸗ geſtattet war. Die Nolle im Weltkrieg Zwanzig Jahre ſind es faſt auf den Tag her, ſo führte der Redner u. a. aus, daß wir uns kennenlernten, daß die dritte Abteilung des Regiments aufgeſtellt wurde. Damals ſtand das Regiment in Rußland, und ich erinnere mich noch an manchen braven Meldereiter, der unbedingt und zuverläſſig ſeine Pflicht tat. Ueberhaupt war es ſo, daß ein guter Melde⸗ Ein Film vom Auto⸗Rennjahr 1936 „Jahr der Arbeit— Jahr der Erfolge“/ Ein Film der Auto⸗Anion im Aniverſum 4 4 Weltkrieges dort vollbracht hatten. Ein Film von Auto⸗ und Motorrad⸗Rennen, von Geländefahrten und großen Reiſen, von der heimnisvollen Verſuchsabteilung eines großen 4 utomobilwertes und von intereſſanten Fabri⸗ kationsſtätten findet immer die Aufmerkſamteit weiter Kreiſe. So konnte der Vertreter der Auto⸗ Union bei der Filmvorführung der weltbetann⸗ ten Firma-„Jahr der Arbeit— Jahr der Er⸗ folge“, am Sonntagvormittagh im Univerſum neben den Vertretern der Partei, der Wehr⸗ macht, der Behörden und der Induſtrie ein bis auf den letzten Platz gefülltes Haus begrüßen. . Schon im Vorraum drängte ſich die Jugend, deren hauptſächlichſtes Intereſſe dem dort aus⸗ geſtellten Rennwagen und dem Motorrad der Auto⸗Union galt. 4 Nach den Begrüßungsworten des Vertreters der Auto⸗Union, der auf die großen Renn⸗ Erfolge im letzten Jahre hinwies, lief der Film an, der in lückenloſer Reihenfolge, in klarem Aufbau und in packenden und intereſſanten Szenen das Rennjahr 1936 ſchilderte. In ſchö⸗ nen Bildern ſah man den Siegeszug des deut⸗ ſchen Rennwagens durch ganz Europa bis nach —Nordafrika, die Expeditionen der Rennabteilung nach Italien und Spanien, Fahrten über Alpen⸗ 4 päſſe und durch die nördliche Sahara. Elf große . internationale Automobil⸗Rennen, die unerhör⸗ ten Kämpfe zwiſchen den beſten Rennfahrern der Welt wurden in dieſem Film zum nachhal⸗ tigen Erlebnis. Die Künſte eines Bernd Ro ſe⸗ eines Stuck, eines Tazio Nuvo⸗ meyer, aufregenden Augenblicken ge⸗ lari wurden in 3 zeigt und— vielleicht die größte Leiſtung der . * Kamera— das Internationale Eifelrennen mit dem mörderiſchen Duell zwiſchen Roſemeyer und Nuvolari rollte in allen ſeinen Entwicklungs⸗ phaſen vor den Augen der Zuſchauer ab. Was in Wirtlichkeit kaum möglich iſt, daß nämlich ein Zuſchauer in Wirklichteit ein Rennen von An⸗ fang bis Ende jeder Runde, faſt jede Kurve ver⸗ folgen kann, iſt im Film möglich geworden. Daneben, nicht minder intereſſant verfolgten wir die Kämpfe unſerer Motorrad⸗Rennfahrer mit den impoſanten Siegen der Auto⸗Union⸗ DaW⸗Maſchinen. Vier von den fünf möglichen deutſchen Meiſterſchaften haben dieſe ſchnellen Räder geholt und auch die ſchärfſte internatio, nale Konkurrenz auf die Plätze gewieſen. Und raſten hier dieſe Maſchinen über glatte Zement⸗ bahnen und ebenſo Chauſſeen, ſo brachte ein anderer Teil des Films Ausſchnitte aus den größten Geländefahrten des letzten Jahres. Heiße Schlachten in Schmiere, Geröll erlebten wir mit und begrifſen nur ſchwer, wie Fahrer und Fahrzeuge dieſe Stra⸗ pazen aushalten konnten. Sehr eindrucksvoll war ſchließlich auch der dritte Teil des Film, der den Zuſchauer zu Fa⸗ brikationsſtätten der Auto⸗Union führte und ihm zeigte, mit welcher Sorgfalt und welcher Präziſion hier für die Weltgeltung deutſcher Erzeugniſſe gearbeitet wird. Abſchließend darf man ſagen, daß der Film „Jahr der Arbeit— Jahr der 20 ein „Film des Erfolges“ nach jeder Richtung und zugleich ein werwoller Kulturfilm iſt. An ager wußte gleich für Waſſerfurten und reiter meiſtens durchkam, wenigſtens in Ruß⸗ land. Im Weſten herrſchten ja andere Ver⸗ hältniſſe und man kam ſchon am Anfang des Krieges davon ab, die Kavallerie als reine An⸗ griffstruppe zu verwenden. Man lernte im Verlaufe des Krieges erkennen, daß ein Pferd in der erſten Linie keine Berechtigung mehr hatte und ſetzte an ſeine Stelle den mechani⸗ ſchen Zug. Trotzdem haben wir Beiſpiele vom Einſatz der Kavallerie auch im Weltkrieg, und Ludendorff hat recht, wenn er in Bezie⸗ hung auf Frankreich ſagte: Wenn die Armee einſt Frankreich rettete, dann rettete die Kaval⸗ lerie die Armee. Der Redner verweilte dann einige Zeit bei den großen Taten, die mit Hilfe unſerer Pferde geleiſtet wurden, ſei es bei der Aufklärung, ſei es bei der Beſpannung der Artillerie oder der Fahrzeuge. Er betonte, wie Pferd und Menſch im größten Ringen aller Zeiten zu Kameraden geworden waren. Und trotz aller Mechaniſierung könne heute ſo — wie im Kriege auf das Pferd verzichtet werden. Die deutſche Pferdezucht Wir hatten im Weltkrieg beſtes Pferde⸗ material. Auch nach dem Kriege war die Pferdezucht in Deutſchland erſtklaſſig zu nen⸗ nen, wenn auch die Zahl der Pferde vorüber⸗ gehend zurückging. Doch trat auch hier nach dem Umſchwung eine Wende ein, ſo daß man im letzten Jahre feſtſtellen konnte, daß die Zahl der Zuchtſtuten in Deutſchland um 24 Prozent eee uaad eennn nenniinu nrrehirunurher Pioniere üben fürs WHW. am Eintopfſonntag auf dem Neckar Die Pioniere üben am Eintopfſonntag, den 14. März, ab 15.00 Uhr zwiſchen Adolf⸗Hitler⸗ Brücke und Friedrichsbrücke. Es ſind zu ſehen: Auffahren von Pionierwaſſerfahrzeugen aller Art auf dem Neckar mit Muſik, Wettrudern in⸗ nerhalb der Kompanien, Vorführung eines An⸗ griffs mit Ueberſetzen über den Neckar, Ueber⸗ ſetzübungen auf Fähren und Booten. Das Pu⸗ blitum kann ſich gegen Entrichtung einer kleinen⸗ Spende für das WHW beteiligen. Die Muſik des Pionier⸗Bataillons 33 ſpielt während der ganzen Vorführungen. An beiden Ufern ſtehen Feldküchen, bei denen warme Getränke gegen eine Spende für das WowW zu haben ſind. Ein buntes Programm beim Kurpfälziſchen Männerchor 1933 Der Kurpfälziſche Männerchor von 1933 veranſtaltete am Samstag im großen Saale des Kolpinghauſes einen bun⸗ ten Abend mit Tanz, der für den Verein ein ſchöner Erfolg wurde. Kaum reichte der Saal aus, um alle die zu 5 die gekommen waren, um hier ein paar fro Stunden zu verbringen. Man darf es aber auch anerken⸗ nen, daß die Vereinsleitung alles getan zhatte, um Mitglieder und Gäſte zufrie enzuſtellen. Mit einem Marſche des Philharmoni⸗ ſchen Orcheſters unter Leitung von Kapell⸗ meiſter Leo Jodl wurde die rei haltige Vor⸗ tragsfolge eingeleitet. Ernſt Dahringer als die nötige Stimmung u ſorgen, ſo daß der Kontakt zwiſchen der ühne und dem Publikum raſch gefunden war. Auch im weiteren Verlauf des Abends betätigte bez Ernſt Dahringer als humorvoller Anſager, der ſtets die Lacher auf ſeiner Seite. hatte. Mit Orcheſterbegleitung ſang der Männer⸗ chor den Marſch„Frei weg“ und ſtellte damit ſein Können und geſchicktes Anpaſſungsver⸗ mögen unter Beweis. Der Leiter des hors, Otto Baufenhard, hatte ſeine Schar gut in der Hand und führte ſie——5 über alle Klippen des Werkes hinweg. dem Vor⸗ a ſpiel zur„Diebiſchen Elſter“ von Roßini lern⸗ ten wir in Herrn Kern einen guten Tenor iennen, der ſein„Rheinlied“ von Humperdinck recht anerkennenswert vortrug. Am Flügel be⸗ Meiteie ihn mit großer Anpaſſungsfähigkeit Stto Bauſenhard. Das Menuett von Boecherini wurde von Frl. Dahlinger und Frl. Deißler ſehr anſprechend geianzt, ſo daß es als Anerkennung ſtarken Beifall gab. Zwei Lieder von Fritz Jöde,„Das Fenfker⸗ geſtiegen war. Wir können heute ſagen, daß die Zahl der Pferde im Verhältnis* zur Vorkriegszeit kaum zurück⸗ gegangen iſt. Wenn auch die Kavallerie nicht mehr in dem Maße wie in früheren Zei⸗ ten eine Rolle ſpielt, ſo legt man heute doch noch großen Wert auf die Benutzung des Pfer. Die Au des. Neben dem Reiten legt man auch auf Volk zur das fachmänniſche Fahren ſtarken Nachdruck, 3 geſtellt ſin denn gerade hier iſt vor dem Kriege ein loſe Vern großer Fehler gemacht worden, weil Organiſati die Pferde oft nicht fachgemäß eingeſpannt ganiſat waren und gefahren wurden. Heute har das im Sinne Pferd die Aufgabe, eine möglichſt große Menge liommiſſar⸗ von Feuerwaffen, vor allem Maſchinengewehre, her, oblie an die entſcheidende Stelle zu tragen. Die NSDAꝰP Waffe des Kavalleriſten iſt heute das Maſchi⸗ Fachgrupp nengewehr. Die Kavallerie⸗ reitet heute, um zu ſchießen, und ſchießt, unm ſtigen inte. reiten zu können. Sie verteilt ſich hierbei auf kleine Gruppen, um ein möglichſt kleines Ziel Die Sam zu bieten. Die größte Zahl von Pferden be⸗ 35 ſitzt die Infanterie. Auch die JG⸗Batterien Das Ste (Infanterie⸗Geſchütz⸗Batterien) werden von Sammelbe Pferden gezogen. Ueberall da, wo die Mecha⸗ zelnen Or niſierung nicht weiterkommt kann immer noch-B- C⸗O das Pferd eingeſetzt werden. »Waaldhof,( Die Bedeutung motoriſierter Verbände Faoſef Bre „Krieg iſt Bewegung. Es wäre deshalb von einem Soldaten töricht wenn er den Träger 7/, 5. der Bewegung, den Motor nicht in ſeinen Mannheim Dienſt ſtellen würde. Doch iſt die Motoriſie- beiet: Heinr rung im Vergleich mit dem Pferde erheblich Hafengebie koſtſpieliger. Motorfahrzeuge haben den Rach⸗ Fröhlichſtr. teil, daß ſie ſchnell veralten. Hat nun der Geg⸗ ieland, 9 ner einen neueren und ſchnelleren Typ heraus⸗ Lindenhofſt gebracht, ſo nutzt die ganze bisherige Anſchaf⸗ platte.— jung nicht mehr viel, weil durch die geſteigerte Hamberger Schnelligkeit und den beſſeren techniſchen Aus⸗ Bernhardt bau die Ueberlegenheit klar vor Augen tritt. Schwetzinge Man wird deshalb eine Armee nicht völlig Fp Rechts motoriſieren, ſchon deshalb nicht, weil manche Mhm., Peſ Geländeſchwierigkeiten vom Pferd eben beſſer rötterſtraße, bewältigt werden können, wie vom Motor⸗ Mhm,, Nech fahrzeug. An Hand von guten Lichtbildern Mittelſtr.. zeigte der Redner Beiſpiele der verſchiedenſten—— D09 motoriſierten Fahrzeuggattungen, wie ſie in 15 Querſ einem zukünftigen Kriege angewendet werden aner 3 könnten. Sehr intereſſant waren die Beiſpiele boldtſtr. 45 fremder Armeen und die Verſuche, die hier mann, Mhn durchgeführt wurden, um den größtmöglichſten Michael S. Nutzen und die beſtmögliche Verwendbarkeit Oberdorf, 2 herauszufinden. Vor⸗ und Nachteile des Tanks tal⸗Süd: 3 kamen zur Sprache und die Zuſammenarbeit nigsweg 2. zwiſchen Pferd und mechaniſierten Abteilungen. hof, Spechn Jedenfalls kam der Redner zu dem Schluß, Deckert, Käf daß man auch in einem zukünftigen Kriege auf reien, BBC die Mithilfe und Verwendung des Pferdes Käfertal, B trotz der außerordentlichen Bedeutung der motoriſierten Kampfmittel nicht verzichten werde und daß jedem der beiden ſeine Auf⸗ gabe entſprechend ſeiner Verwendungsmöglich⸗ A Zahöne•3 keit gegeben ſei. Starker Beifall dankte dem Redner füt ſeine ausführlichen und intereſſanten Darlegungen, die gerade dem alten Soldaten viel Neues Grether, M boten. Zimme lein⸗ und„Abendlied“, ſang uns Frl. Papz⸗ zuſchriften dorf. Mit ihrer liebenswürdigen Vortrags⸗ weiſe und ihrem laren, tragenden Sopran er⸗ 1 zimmer rang ſich die Künſtlerin herzlichen Beifall. Einen Sturm der Heiterkeit wußte der Hu⸗ moriſt Spachmann mit ſeinen humorvollen Einfällen zu entfeſſeln, die außerordentlich gut gefielen. Die beiden Lieder des Männerchors. „Wanderlied“ von Mungay und„'beherzte Schatzerl⸗ von Sonnet, die der Kurpfälziſche Männerchor ſehr—— zu Gehör brachte, fanden ſtarke Anerkennung. dem„Cop⸗ pelia⸗Walzer“ von Delibes rl. Dah⸗ linger und Frl. Deißler nochmals iht Können. Mit dem Duett aus„Die Winzer, lieſel“ von Mielke hatten Frl. Pap 3dorf und Herr Glo ckner einen ſchönen und beacht⸗ lichen Erfolg. Der Humoriſt Spachmann hatte es dann nochmals auf die Zwerchfelle des Publikums und heimſte vor allem mit ſeiner„Pfülzer Schproch“ ſtürmiſchen Beifall ein. Und Ki an ruh. Miete ., April zu ve Näh. Gontardſ Souterrain 1 0 3 *3 4 mit Badezimm Manſarde, auf April zu vermi⸗ Ant. Seidenſpin Unt. Clignetſtr Ium Nennen wir noch die Brüder Williama, mit Bad die mit ihren magiſchen Scherzen aufwarteten zu vermiet und einen ſchönen Erfolg davontrugen. Dem Windeckſtraße Männerchor gelang der Walzer„An der ſchö:(570985) nen blauen Donau“ von Jvhann Strauß, den— mei-Vohnu part., zu vermie Hermann' T6 (3215%) Neckarau, Neube 3 Jimm., Küit eingericht. Bad Zentralhz., War waſſ., auf 1. Ap od. 1. Mai zu v Strümpfe Strumpf-Hornung, O7. 5 er mit Orcheſterbegleitung vortrug, ſehr gut. Den verhinderten und für den ſpäteren Ver⸗ mieten. German Tel. — des Abends angekündigten Kammer⸗ ſtr. 47. 481 muſiker Kurt M üller vom Nationaltheater————— Mannheim konnten wir mit ſeinem Trom⸗ etenſoli leider nicht mehr anhören. Jeden⸗ Fchöne-Jit alls aber war der Abend, der von Mitgliedern mer⸗ Vohnur des Philharmoniſchen Orcheſters muſikaliſch umrahmt war, ein ſchöner Erfolg. Nach Be⸗ endigung der Vortragsfolge wurde der Saal zum Tanzen hergerichtet und faſt erwies er ſich als zu klein für die große Zahl derer, die das mit Badezimm auf 1. April zu ve mieten. a Meyer, Collit ſtraße 10, parter 6737 K) Tanzbein in flottem Schwunge ſchwingen——— wollten. Bismarckſtraß Es Entſchuldungsanträge der Beamten. Der Reichsbund der deutſchen Beamten weiſt darauf hin, daß die Friſt zur Einreichung von Ent⸗ ſchuldungsanträgen bei den mit der Durchfüh⸗ rung des Entſchuldungswerkes befaßten Dienſt⸗ ſtellen am 31. März abläuft. Eine Hinaus⸗ ſchiebung des Termins iſt nicht beabſichtign. -Jim.-Vohn 2. Stock, m. Be Speiſek. u. Man zuf 1. April 19 u vermiete äheres: 3. Sto (2853“) 75 März 1937 ſagen, daß rhältnis 1 zurück⸗ e Kavallerie rüheren Zei⸗ heute doch ug des Pfer⸗ an auch auf Nachdruck, 3 riege ein horden, weil eingeſpannt ute hat das große Menge inengewehre, tragen. Die das Maſchi⸗ ie⸗ reitet d ſchießt, um )hierbei auf kleines Ziel Pferden be⸗ FG⸗Batterien verden von d die Mecha⸗ immer noch Verbände deshalb von den Träger t in ſeinen ie Motoriſie⸗ rde erheblich en den Nach⸗ iun der Geg⸗ Typ heraus⸗ rige Anſchaf⸗ zie geſteigerte niſchen Aus⸗ Augen tritt. nicht völlig weil manche eben beſſer vom Motor⸗ Lichtbildern erſchiedenſten wie ſie in ndet werden die Beiſpiele che, die hier ößtmöglichſten erwendbarkeit le des Tanks ſammenarbeit Abteilungen. dem Schluß, in Kriege auf des Pferdes deutung der t verzichten n ſeine Auf⸗ ungsmöglich⸗ ner füt ſeine Darlegungen, viel Neues 3 Frl. Paps⸗ en Vortrags⸗ n Sopran er⸗ n Beifall. ußte der Hu⸗ humorvollen ordentlich gut Männerchors, d„'beherzte Kurpfälziſche Zehör brachte, 5 dem„Cop⸗ n Frl. Dah⸗ nochmals ihr „Die Winzer⸗ Papsdorf n und beacht⸗ pachmann e Zwerchfelle heimſte vor h* ſtürmiſchen Williams, iaufwarteten trugen. Dem „An der ſchö⸗ Strauß, den * eĩ „ O7., 5 b ug, ſehr gut. ſpäteren Ver⸗ en Kammer⸗ ationaltheater einem Trom⸗ ören. Jeden⸗ n Mitgliedern muſilaliſch lg. Nach Be⸗ ſbe der Saal erwies er ſich derer, die das ge ſchwingen eamten. Der nweiſt darauf ing von Ent⸗ der Durchfüh⸗ faßten Dienſt⸗ Eine Hinaus⸗ t beabſichtigt. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 8. März 1937 Hausfrauen, ſammelt das Altmaterial! Eine wichlige Aufgabe/ Wie die Erfaſſung des Materials in Mannheim organiſiert iſt Die Aufgaben, die dem geſamten deutſchen Volk zur Durchführung des Vierjahresplanes geſtellt ſind, umfaſſen vor allem auch eine reſt⸗ loſe Verwertung aller Altmaterialſtoffe. Die Organiſation der regelmäßigen Sammlungen im Sinne der Richtlinien des Reichsrohſtoff⸗ kommiſſars, Miniſterpräſident Walter Köh⸗ ler, obliegt der Kreispropagandaleitung der NSDaApP in enger Zuſammenarbeit mit der Fachgruppe Rohproduktengewerbe und den ſon⸗ ſtigen intereſſierten Stellen. Die Sammelbezirke Das Stadtgebiet von Mannheim wurde in Sammelbezirke aufgeteilt, und zwar für die ein⸗ zelnen Ortsgruppengebiete wie folgt: ---Quadrate: Otto Dowidat, Mannheim, H 7, 14.—-E. F⸗Quadrate: Anton Habich, Waldhof, Glücksburgweg 42.—--J⸗Quadr.: Joſef Breitner, Neckarau, Adlerſtraße 62.— ---Quadrate: Auguſt Boger ſen., Mannh., J3, 13.—---⸗Quadrate: Karl Klock, Mhm., H 7, 9.— Ou--S⸗Quadrate: Eugen Lentz, Mannheim.—-U⸗Quadrate, Tennisplatzge⸗ biet: Heinrich Orth, Mannheim, G 6, 19/20.— Hafengebiet Süd: Friedrich Pfeiffer, Mannh., 13.— Hafengebiet Nord: Gottlob ieland, Mhm., H 7, 30.— Lindenhof, rechts, Lindenhofſtr.: Karl Hepp, Feudenheim, Neckar⸗ platte.— Lindenhof, linke Lindenhofſtr.: Otto Hamberger, Mhm., Lindenhofſtr. 70.— Oſtſtadt: Bernhardt Meß, Mannheim, Fahrlachſtr. 10.— Schwetzingerſtadt: Karl Edelmann, Mannheim. — Rechts vom Meßplatz, Kaſerne: Gg. Braun, Mhm., Peſtalozziſtr. 29.— Gebiet von Lange⸗ rötterſtraße, Benzſtr., Waldhofſtr.: Rob. Harſch, Mhm., Neckarvorkandſtr. 36.— Waldhofſtr. lis., Mittelſtr. rechts bis Zeppelinſtr.: Guſtav Heidel, Mhm., Schanzenſtr. ha.— Dammſtr.—Mittelſtr.: Anton Schöffel, Mhm., Mittelſtr. 82.— Ab 15. Querſtr., El.⸗Werk, Pumpwerk bis Kammer⸗ ſchleuſe: Frau Marie Schmitt, Mhm., Hum⸗ boldtſtr. 46.— Induſtriehafengebiet: Joh. Hoff⸗ mann, Mhm., Hinterer Weg 143.— Luzenberg: Michael Scheffel, Mhm.— Waldhof: Kilian Oberdorf, Waldhof, Hinterer Weg 141.— Käſer⸗ tal⸗Süd: Johann Herrmonius, Käfertal, Kö⸗ nigsweg 2.— Käfertal⸗Nord: Adolf Nock, Wald⸗ 64.— Käfertal⸗Weſt: Ludwig Deckert, Käfertal, Habichtſtr. 45.— Von Braue⸗ reien, BBC. und Anſiedlung: Florian Spahn, Käfertal, Birkenauer Str. 26.— Feudenheim: hof, Spechweg Friedrich Lang, Feudenheim, Kreisſtr. 146.— Ilvesheim: Joſef Striehl, Neckarau, Rathaus⸗ ſtraße 9.— Seckenheim: Alois Renius, Nek⸗ karau, Kleinſtr. 18.— Rheinau: Herm, Staudt⸗ meiſter, Rheinau.— Neckarauer Str.—Almen⸗ hof: Adam Fleck, Neckarau, Roſenſtraße 106.— Rechts vom Marktplatz Neckarau: Eugen Orth, Neckarau, Schulſtr. 10.— Links vom Marktplatz Neckarau: Karl Wolff, Neckarau, Maxſtraße 10. — Vom Schlachthof— Neuoſtheim⸗Nord: Alex Burger, Mhm., Bellenſtr. 12.— Neuoſtheim⸗Süd Karl Hepp, Feudenheim, Neckarplatte.— La⸗ denburg: Robert Schwendemann, Ladenburg, Kronengaſſe.— Schwetzingen⸗Süd: Alb. Kürſch⸗ ner, Schwetzingen, Bismarckplatz 16.— Schwet⸗ zingen⸗Novd: Adam Gärtner, Schwetzingen, Bismarckſtr. 16.— Schwetzingen⸗Oſt: Karl Mar⸗ tin, Schwetzingen, Friedrichſtr. 27.— Schwetzin⸗ gen⸗Weſt: Fritz Schäufele, Schwetzingen, Karls⸗ ruher Str. 37.— Oftersheim⸗Süd: Alfr. Maier. Das wird HJ und Jungvolk fortan nicht mehr sammeln Oftersheim, Heidelberger Str. 45.— Ofters⸗ heim⸗Nord: Joſef Maier, Oftersheim, Heidel⸗ berger Straße 46. Bekanntgabe der Sammeltage Die Sammeltage werden der Bevölkerung jeweils rechtzeitig durch die geſamte Preſſe be⸗ kannt gegeben. Sie ſind für den Monat März für die Zeit vom Montag, 15., bis einſchließlich Samstag, 20. März, vorgeſehen. Wir bitten ſämtliche Hausfrauen, die augen⸗ blicklich vorhandenen Altmaterialien aus Metall aller Art, Blechdoſen, Papier, Faſerſtoffen jeder Art(Lumpen) uſw. zur Abholung für dieſe Tage bereitzuhalten. Zukünftig ſollen dieſe Altmaterialien und Abfallſtoffe jeweils geſam⸗ melt und für die regelmäßigen monatlichen Ab⸗ holtage bereitgeſtellt werden. Um die Gewähr dafür zu haben, daß dieſes Aufn.: Jũtte Dem Jungvolk und der Hitlerlugend sind, wie aus den obigen Ausführungen hervorgeht, in der Altmaterlal-Sammel- aktion besondere Aufgaben gestellt. Sie wird sich nicht mehr mit der Sammlung von Groß-Altmaterial wie Zinkwan- nen, Marmelade-Eimern usw. befassen, wie man das auf dem Bilde sieht.— Ihr Arbeitsgebiet ist in Zukunft die Samm- lung des Kleinmaterials, von Zinntuben, Metallfolien, Flaschenkapseln usw. Material im Sinne des Führers zur Durchfüh⸗ rung des Vierjahresplanes und zu ſeinem Ge⸗ lingen verwendet wird, bitten wir auf folgen⸗ des zu achten: 1. Die von uns zugelaſſenen und beſonders verpflichteten Sammler beſitzen den Gewerbe⸗ ſchein und tragen zu ihrer äußerlichen Kennt⸗ lichmachung eine grüne Armbinde. 2. Sie bezahlen, wie auch ſchon bisher üblich, die normalen Preiſe für das Altmaterial und führen dieſes an die ſogenannten Mit⸗ telhändler ab, die es ihrerſeits dann wie⸗ der an den Großhändler bzw. die Induſtrie wei⸗ terverkaufen. Auch die Mittel⸗ und Großhänd⸗ ler haben beſondere Verpflichtungen übernom⸗ men. Wir bitten die geſamte Bevölkerung, das ge⸗ ſammelte Altmaterial für die von uns feſtgeſetz⸗ ten Sammeltage bereitzuhalten und es nur den Sammlern mit der grünen Armbinde auszu⸗ händigen. Damit iſt für jeden die Gewähr ge⸗ geben für eine ordnungsgemäße, im Intereſſe des geſamten Volkes gelegene Ver⸗ wertung. Sammlungen durch HJ und Jungvolk Um auch hier der Bevölkerung reſtloſe Klar⸗ heit zu geben, weiſen wir auf folgendes hin: 1. Durch die HI bzw. das Jungvolk werden grundſätzlich nur folgende Gegenſtände geſam⸗ melt: Silberpapier(Stanniol), Flaſchenkapſeln (Metallfolien), Zinntuben.— 2. Alles andere Altmaterial wird grundſätzlich nur durch die dem konzeſſionierten Handel angeliederten oben gekennzeichneten Sammler erfaßt.— 3. Wir bit⸗ ten die Bevölkerung, der HI bzw. dem Jung⸗ volk kein anderes Material anzubieten. Die HJI iſt auch ſtrengſtens angewieſen, daß ihre Angehörigen neben dem oben angeführten Klein⸗ material keine weiteren Gegenſtände zu ſam⸗ meln haben. Dieſe Richtlinien dürften geeignet ſein, die Bevölkerung über da und dort herrſchende falſche Auffaſſungen reſtlos aufzuklären. Wir rufen allen, die es angeht, zu: Helft mit am Gelingen des Vierjahresplanes, der unſerem Volke auch die wirtſchaftliche Frei⸗ heit bringen muß. Sammelt ſorgfältig alle Ab⸗ fallſtoffe und Altmaterialien und laßt nichts verkommen! Heil Hitler! Der Kreispropagandaleiter der NSDaApP: gez. Fiſcher. Oeffentliche Zahlungserinnerung. Auf die im Inſeratenteil der heutigen Ausgabe ent⸗ haltene Zahlungsaufforderung der Finanz⸗ ämter Mannheim⸗Stadt, Mannheim⸗Neckar⸗ ſtadt, Schwetzingen und Weinheim ſei auch an dieſer Stelle hingewieſen. Zu vermieten Zchöne-Iimmer-Wohnung m. Badez. u. Zub.(1 Tr.), z. 1. 4. zu verm. Zu erfr. ab 12 Uhr bei: Grether, Max⸗Joſef⸗Str. 17, part. (43 138 V) 8, 17(6 Heppem: 4⸗»Zimmer⸗Wohnung . 1. April zu vermieten. Pr. 60 l. Zuſchriflen u. 5735 K an den Verlag]V 1 zimmer und Küche an ruh. Mieter z. 1. April zu verm. Näh. Gontardſtr. 7 Souterrain. lnmer mit Badezimm. u. Manſarde, auf 1. April zu vermieten Ant. Seidenſpinner Unt. Clignetſtr. 7. Möbl. zimmer zu vermieten. B 4. 16, 2 L. (5736 K) gchönes möbl. zinnet an berufst. Herrn fen zu vermieten femmel. J.4 IIII mit Bad zu vermieten. Windeckſtraße 8. (5709K) Billige-Zim⸗ mer⸗ Vohnung part., zu vermieten Hermann' I 6,14 (3215“%) Neckarau, Neubau! 3 zimm., Küche eingericht. Bad u. Zentralhz., Warm⸗ waſſ., auf 1. April od. 1. Mai zu ver⸗ mieten. 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März Stuttgart:.00 Choral, Zeit, Wetter..05 Gymnaſtik. .30 Frühkonzert..05 Wetterbericht..10 Gym⸗ naſtik..30 Märſche aus alter und neuer Zeit..30 Soll unſere Tochter die Frauenarbeitsſchule be⸗ ſuchen? 10.00 Kalif Storch. 11.30 Für dich, Bauer! 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Zeit, Wetter, Nachrich⸗ ten. 13.15 Fortſetzung des Mittagskonzerts. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 16.00 Muſik am Mittaz. 17.00 Badiſche Komponiſten. 17.45 Erwin Wittſtock lieſt aus ſeinem Buch„Die Freundſchaft von Kockelburg“. 18.00 Unterhaltungskonzert. 19.00 Schallplatten⸗Kabarett. 19.45 Frohe Kleinigkeiten. 20.00 Nachrichten. 20.10„Die widerſpenſtige Katl“. Funkluſtſpiel. 20.50 Das Muſiktorps der Leib⸗ ſtandarte Adolf Hitler(Schallplatten). 21.00 Deut⸗ ſche Weltſchau:„Die wirtſchaftliche Freiheit der Nation“. 21.15 Tanzmuſik. 22.00 Zeit, Nachrichten, ——— Sport. 22.30 Nachtmuſit. 24.00—.00 Nacht⸗ onzert. T 5 Koſß⸗Skikurſe im Mürz Die erfahrenen Winterſportler wählen mit Vorliebe den Monat März für ihren Winterurlaub, denn die wärmenden Strahlen der Sonne, ſowie die wieder länger werdenden Tage, laſſen den Urlaub zu einem beſonderen Genuß werden, um, wenn ſich die Ge⸗ legenheit bietet, zu dieſer Zeit für wenig Geld immer noch ſchneeſichere Winterſportgebiete aufzuſuchen. Das Sportamt der NSG„Kraft durch Freude“ führt in Hinblick auf die guten Schneeverhältniſſe im Schwarzwald in der Zeit vom 7. bis 14. Mürz und vom 14. bis 21. März zwei Stilehrgänge durch. In dem Preis von R M. 36.20 für einen Lehrgang iſt die Gebühr für den Skiunterricht enthalten. Für die Teilnahme an beiden Skilehrgängen beträgt der Preis R M. 62.70. Anmeldungen nehmen die Koß⸗Dienſiſtellen und das Sportamt Mannheim entgegen. Sport für jedermann Montag, den 8. März Allgem. Körperſchule: Frauen u. Männer, 17.30 bis 19.00 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal; 20.00 bis 21.30 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal; 20.00 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Karl⸗Ludwig⸗Straße.— Fröhl. Gymnaſtik u. Spiele: Frauen u. Mädchen, 19.30 bis 22.00 Uhr Carin⸗Göring⸗Schule, K 2; 20.00 bis 21.30 Uhr Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße.— Kinder⸗ gymnaſtik: 16.00—17.00 Uhr Dieſterwegſchule, Meer⸗ feldſtraße; 17.00—18.00 Uhr Dieſterwegſchule, Meer⸗ feldſtraße.— Deutſche Gymnaſtik: Frauen u. Mädchen, 20.00—21.00 Uhr Gymnaſtikſaal, Goetheſtr. 8; 21.00 bis 22.00 Uhr Gymnaſtikſaal Goetheſtr. 8; 20.45 bis 21.45 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße.— Boxen: Anf. u. Fortgeſchr., 20.00—21.30 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion.— Jiu⸗Jitſu: Frauen u. Männer, 20.00 bis 21.30 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion.— Schwimmen: nur Frauen, 18.30—20.00 Uhr Städt. Hallenbad, Halle III; 20.00—21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle III. — Rollſchuh: Frauen u. Männer, 18.00—19.00 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſtum; 19.00—20.15 Uhr Karl⸗ Friedrich⸗Gymnaſtum; 20.15—21.30 Uhr Karl⸗Fried⸗ rich⸗Gymnaſium. Von der Privat⸗Realſchule Schwarz. Bei den Reifeprüfungen der Oberprimaner, die in den letzten Wochen an den Mannheimer Höheren S abgehalten wurden, konnten 22 von 27 ülern der Höheren Privat⸗Lehranſtalt Inſti⸗ t ee das Reifezeugnis erwerben. Hier⸗ unter befanden ſich zerei Gaſtſchüler des Inſti⸗ tuts auf dem Roſenberg St. Gallen(Schweiz). Im Laufe dieſes Schuljahres erhielten ſomit bis 55 insgeſamt 30 Oberprimaner das Reife⸗ zeugnis. — Als Mannheim um ſeine Eiſenbahn kämpfte Das enkſcheidungsvolle Jahr 1837/ Die erſte Denkſchrift an die badiſche Regierung wurde 1833 abgefaßt Man ſchrieb das Jahr 1833, als der in Mann⸗ heim wohnende Kommerzienrat Ludwig New⸗ houſe an die badiſche Regierung eine Denk⸗ ſchrift richtete, worin er Vorſchläge machte über die Herſtellung einer Eiſenbahn im Lande Baden von hier nach Baſel. Der Bahnbau ſollte durch eine Privatgeſellſchaft erfolgen, wie das in der Frühzeit des Eiſenbahnbaus allgemein der Fall war. Der Bau von Bahnen war zur Spekulation geworden. Newhouſe fand jedoch, trotz der größten Rentabilitätsverſprechungen bei der badiſchen Regierung kein Gehör, denn ſie war ſchon frühzeitig der Meinung, daß der Bau einer Eiſenbahn von Mannheim nach Baſel nur durch den Staat erfolgen könne. Zudem hatte es der badiſche Staat zunächſt auch nicht ſo eilig, da es noch an den nötigen Erfahrungen fehlte. Abwartende Haltung der Regierung Immerhin hatte die Denkſchrift zur Folge ge⸗ habt, daß die Frage des Eiſenbahnbaues in Mannheim nun lebhaft erörtert wurde und wach erhalten blieb. Man gründete auch ein Komitee, das aus Mitgliedern des Gemeinderats und der Handelskammer beſtand und ſich angelegentlich mit der Sache beſchäftigte. Aber die Regierung blieb nach wie vor abwartend und war nicht zu bewegen, das ausſichtsreiche Unter⸗ nehmen der Privatinduſtrie zu überlaſſen. Es war insbeſondere Nebenius, der den Stand⸗ punkt vertrat, daß der Staat unbedingt die freie Verfügung über dieſes koſtbare Hilfsmittel der Produktion und des Handels beſitzen müſſe. Das Jahr 1837 wurde für den Bahnbau ent⸗ ſcheidend. Handel und Verkehr hatten in dieſem Jahr einen großen Aufſchwung genommen. Als natürlicher Stapelort mußte Mannheim einer glänzenden Zukunft entgegengehen, wenn die das ganze Land durchziehende Eiſenbahn von Baſel hier einmünden würde. Der Bahnbau war inzwiſchen ſeiner Verwirklichung auch we⸗ ſentlich näher gekommen, ſo daß erwartet wurde, daß ſchon im Frühjahr 1837 damit begonnen würde. Aber ſo raſch ging es immer noch nicht, denn vor den für den Bau benötigten 18 Mil⸗ lionen Gulden ſchreckte die Regierung immer wieder zurück. Ein Anfang wurde wenigſtens inſofern ge⸗ macht als das Komitee für Eiſenbahnen beim Miniſterium des Innern am 11. Februar 1837 dem Stadtrat Mannheim mitteilte, daß es jetzt für die Zugslinie Mannheim— Heidelberg— Karlsruhe die Nivellierung vornehmen und die Preiſe für das zu erwerbende Gelände feſtſtellen laſſen werde. Schließlich zwangen die Umſtände aber doch zu einer Beſchleunigung des Bahn⸗ baus. Inzwiſchen war nämlich die Gefahr ent⸗ ſtanden, daß auf linksrheiniſchem Gebiet eine Konkurrenzbahn gebaut werden könnte. Es wurde daher mit Erlaß vom 22. Dezember 1837 der Landtag auf den 10. Februar 1838 einberu⸗ fen, an den ſich dann auch die Bezeichnung „Eiſenbahnlandtag“ geheftet hat, da auf ihm ausſchließlich Eiſenbahnfragen behandelt wurden. Innerhalb weniger Wochen wurden die Beſchlüſſe gefaßt und der Landtag entſchied ſich mit großer Mehrheit für den Bahnbau. Im Juli 1838 wurde der Beginn der Arbeit angekündigt, es wurde aber immer⸗ hin Herbſt, bis ſie in Fluß kam. Vorgeſehen war die Führung der Bahn auf der Strecke Mannheim—Heidelberg in einer möglichſt ge⸗ raden Linie, die auch eingehalten wurde, nach⸗ dem die in Erwägung gezogene Spur über Schwetzingen oder Seckenheim ſich nicht verwirk⸗ lichen ließ. Der Bau beginnt Der Bahndamm wurde von Heidelberg über Friedrichsfeld aufgeſchüttet. Mitte Juli 1840 erreichte er den Mannheimer Bahnhof. Die Eröffnung der Strecke Mannheim—Heidelberg konnte am 12. September 1840 erfolgen. Die Zeitgenoſſen von damals müſſen ob des Ereig⸗ niſſes von demſelben Hochgefühl ergriffen wor⸗ den ſein wie wir, die wir den erſten Flieger und das erſte Luftſchiff erlebten. Ein Lokalpoet gab dieſer Stimmung in folgenden Worten Ausdruck: Flügel hat der Menſch gefunden Und des Raumes Schranke fällt. Alle Feſſel iſt verſchwunden— Groß das Leben, klein die Welt. Gleichzeitig mit dem Bahnprojekt Mann⸗ heim— Baſel war ein anderes Projekt be⸗ handelt worden, das die Fortſetzung dieſer Linie über Darmſtadt nach Frankfurt zum Ziel hatte. In Darmſtadt war von privater Seite eine Eiſenbahn⸗Aktiengeſellſchaft gegründet worden, die ſich im September 1837 mit der Mannheimer Handelskammer in Verbindung ſetzte zu dem Zweck, für den badiſchen Anteil an der Bahn von Mannheim bis zur heſſiſchen Parole: Wirtſchaftlich Auto fahren! Ein nützlicher Lehrgang in der Arbeitsſchule der DAß Von einem jeden Menſchen, der irgendeinen Beruf ausübt, wird verlangt, daß er durch An⸗ eignung umfangreicher Fachkenntniſſe ſeine Lei⸗ ſtungen ſteigert. In gewiſſem Ausmaße gilt dies auch für jeden Kraftfahrer, ſei er Berufs⸗ ahrer oder Selbſtfahrer. Der Kraftfahrer iſt für eine Maſchine wie auch für ſein Fahrzeug ver⸗ antwortlich; Behandlung kann ſich oft bitter rächen. Denn die Maſchine ken⸗ nen heißt noch lange nicht ſie auch ver⸗ ſtehen. Der Menſch, der die Maſchine in ſeine Dienſte ſtellt, muß mit der Maſchine fühlen, muß mit der Maſchine leben; er darf ſie ſich gewiſſermaßen nicht ſelbſt überlaſſen oder alles aus ihr herausholen wollen. Gerade auf dem Gebiete des Kraftfahrzeuges wird ſehr viel ge⸗ ſündigt, was man ja täglich beobachten kann. Leitender Geſichtspunkt ſoll und muß ſein: „wirtſchaftlich fahren“. Was geſpart werden könnte! Wie und verſchwenderiſch wird mit dem ſo koſtbaren und für Deutſchland ſo ſehr notwendigen Brennſtoff umgegangen. Was könnte da durch ſachgemäßes und wift⸗ ſchaftliches Fahren im Intereſſe unſerer hei⸗ Barnabas von Geczy und Maria Ney Konzerte der NSG„Kraft durch Freude“ im ZG⸗Feierabendhaus Maria Ney beſorgte dem Meiſter und ſeinem Orcheſter dieſes Mal die Anſage und war ſchnell auf freundſchaftlichem Fuß mit dem Publikum, das beim beſten Willen nicht zahlreicher ſein konnte. Aber ſie ſtellte ſich doch beſcheiden zurück, — ließ die Muſik ſelbſt ſprechen, und vielleicht ah man ſie gerade wegen ihrer taktvollen Zu⸗ rückhaltung, die eigentlich wieder nur ihrer Kunſt möglich war, beſonders gern. Barnabas von Geczy ſpielte wieder im erſten Teil gute Unterhaltungsmuſik und bewies, daß Unterhaltung und künſtleriſche Ausführung ſehr gut zu vereinbaren ſind. Der heiter ſpritzige erſte Satz aus„Eine kleine Nachtmuſik“ von Mozart bildete den Auftakt, in buntem Reigen löſten ſich der Walzer aus dem „Roſenkavalier“, Melodien von Lehär und das beliebte„Solveighs Lied“ von Grieg, des eben nur ein Geiger wie Barnabas von Geczy rich⸗ tig, das heißt gefühlvoll und nicht ſentimental, pielen kann, ab. Als Verſuch neuer Klanger⸗ Hüͤeßung waren die Saxophonquartette, eine Sarabande von Bach und ein Rigaudon von Rameau, in der Bearbeitung von Otto Lubund, intereſſant. Schon hier mußte Barnabas von Geczy eine Zugabe machen. Bekannt wurde Barnabas von Geczy als der kultivierteſte Tanzmuſiker; auf dieſem Gebiet hört ihn alles am liebſten. Er hat nie wergeſ⸗ ſen, daß er Geiger iſt, die Geige, oder vielmehr ſeine, iſt die Herrin des Orcheſters, dem alle Lärminſtrumente fehlen, in dem es nicht ein⸗ mal geſtopfte Trompeten und Poſaunen und keine große Trommel gibt. Dafür ſitzen im Or⸗ cheſter aber Künſtler, die ſich ihrer Aufgabe be⸗ wußt ſind, die bereit ſind, der Muſikfreudigkeit ihres Meiſters nachzueifern und mit ihm gute Muſik zu machen, auch wenn es zum 15 iſt. Darunter leidet nicht die Präziſion des Rhyth⸗ mus, im Gegenteil, erſt jetzt, unter der führen⸗ den Melodie wird er richtig wirkungsvoll. Selbſtverſtändlich war der Erfolg wieder ganz ewaltig. Es gab Zugaben über Zugaben. Es iſt überhaupt leichter für Barnabas von Geczp, einen Saal mit Menſchen zu füllen, als ſie wieder los zu werden. Sie ließen ihm keine Ruhe, und wenn er es nicht aufgegeben hätte, das Publikum hätte ihm noch ſtundenlang ge⸗ lauſcht. Dr. Car1]J. Brinkmann. miſchen n geſpart werden, wenn man entſprechende Fachkenntniſſe beſitzen würde. Dieſe erſparten Beträge würden dem Volksganzen zum Vorteil ſein. Was wird an Gummi und Bereifung verſchwendet! Auch in dieſem Falle laſſen ſich namhafte Beträge zu⸗ gunſten unſerer Volkswirtſchaft einſparen. Wie und woran erkennt man kleine Fehler und Schäden am Motor und am Fahrzeug, die man unter Umſtänden ſelbſt beſeitigen kann? Wo treten derartige Schäden häufig auf? Welches werden die Folgen eines bereits erkannten Schadens ſein, wenn der Schaden nicht ſofort behoben wird? Ueber derartige für den Fahrer wie auch für den Beſitzer des Wagens gleich wichtige und bedeutſame Let der demnächſt in der Arbeitsſchule er DAß beginnende Lehrgan 15„Autofahrer“ erſchöpfend Aufſchluß. ieſer von einem anerkannten Fach⸗ mann auf dem Gebiet des Kraftfahrzeug⸗ weſens abgehaltene Kurs behandelt aber nicht nur die angeführten Fragen allein, ſondern auch eng damit zuſammenhängende Gebiete wie 5.: Motorenkunde, Pflege des Motors und ſes Fahrzeuges, Verkehrsrecht und vieles an⸗ dere, was für alle von Bedeutung iſt. Es wurde bei der zunehmenden Motoriſie⸗ rung nicht nur im Intereſſe der Wirtſchaft, ſondern auch der Wehrmacht liegen, wenn mög⸗ lichſt alle Fahrer und Fahrzeughalter dieſen äußerſt lehrreichen Kurs beſuchen würden, um auch ihrerſeits dazu beizutragen, Deutſchland auf den Gebieten der Brennſtoffverſorgung, Gummi⸗Erzeugung und der Rohſtoffe vom Ausland frei und unabhängig zu machen. Der Kurs beginnt am kommenden Mittwoch, den 10. März, 19 Uhr in C 1, 10. Anfragen und Anmeldungen ſind zu richten an die Arbeitsſchule der DAß, C 1, 10, Zimmer 11, Fernſprecher 203 55, die jede gewünſchte Aus⸗ kunft über dieſen Kurs erteilt. Die Mai⸗Feſtſpiele des Nationaltheaters. Wie bereits mitgeteilt, führt das National⸗ theater Mannheim während der Mai⸗Tage Feſt⸗ ſpiele durch, die unter der Leitung von Inten⸗ dant Brandenburg ſtehen. Der Spielplan der Oper umfaßt während der Feſttage folgende Werke: Als Uraufführungen die Opern von Eugen Bodart:„Spaniſche Nacht“ und „Sarabande“; ferner Richard Wagner: „Der fliegende Holländer“, Siegfried Wagners„Schwarzſchwanenreich“, Tſchaikowſtys„Eugen Onegin“, und Lort⸗ ie 5 rinz Caramo“. Eröffnet werden ie feß piele mit„Götterdämmerung', beſchloſſen mit„Die Meiſterſinger von Nürnberg“. ebenfalls eine Aktiengeſellſchaft zu gründen. Beide Geſellſchaften wollten dann gemeinſam den Bahnbau ausführen. Am 9. November 1837 kam auch ein Vertrag zu⸗ ſtande, die badiſche Regierung winkte aber ab mit der Begründung, daß ſie bisher weder in Mannheim noch an einem anderen Ort Badens eine Geſellſchaft zum Bau von Eiſenbahnen konzeſſioniert habe und daß daher die Grün⸗ Grenze dung einer ſolchen Geſellſchaft nur als Privat⸗ 4 ſache anzuſehen ſei. In einem Schriftwechſel, der anſchließend ſtattfand, ſchrieb die Regie⸗ rung des Unterrheinkreiſes am 11. Oktober 1837, daß„man mit wahrem Erſtaunen ver⸗ nommen habe, daß auf dieſen Vertrag hin allerwärts Aktien ausgeboten würden, was um ſo mehr aufgefallen ſei als es im Sinne der diesſeitigen Regierung lag, wegen der Koſten der Anlage von Eiſenbahnen kein Aktienſpiel hervorzurufen.“ Eiſenbahnaktien ſtark gefragt Die Aktiengeſellſchaften, die ſich mit Bahn⸗ bauten beſchäftigten, wuchſen damals nur ſo aus dem Boden. Alles ſtürzte ſich auf die Aktien, ſo daß Kursſteigerungen über Nacht erfolgten. wodurch der Bau vieler Bah⸗ nen zweifelhaft wurde. Jedenfalls entſchloß ſich die badiſche Regierung, auch ihren Anteil an der Main⸗Neckar⸗Bahn auf eigene Koſten auszuführen und ſchloß daher mit Heſſen und der Freien Stadt Frankfurt einen Staats⸗ vertrag ab, der am 10. Januar 1838 in ge⸗ heimer Sitzung vom badiſchen Landtag geneh⸗ migt wurde. Der Vertrag verpflichtete die heſſiſche Regierung, innerhalb vier Jahren die Bahn in möglichſt„gerader“ Richtung zwiſchen Mannheim und Frankfurt bauen zu laſſen, während Baden die Verpflichtung übernommen hatte, in demſelben Zeitraum eine gleichlange Bahnſtrecke„pvon Mannheim das Rheintal auf⸗ wärts fertigzuſtellen“. Bei Abſchluß des Vertrages beſtand nicht der geringſte Zweifel, daß Mannheim der ſüdlichſte Punkt der Bahnlinie ſein ſollte. Aus verſchie⸗ denen Urſachen konnte der Bahnbau nicht ſofort in Fluß kommen, ſo daß er ſich längere Zeit hinzog. Baden trat daher in neue Verhand⸗ lungen, und nun war inzwiſchen Mannheim in Mainz ein Rivale entſtanden, ſo daß die heſſiſche Regierung den Bau der Bahn von der Bedingung abhängig machte, daß der Wunſch von Mainz erfüllt und die Bahn in Heidelberg endigen müſſe. Da ſich auch Heidelberg mit einer gleichen Forderung meldete, wurden die Intereſſen Mannheims hintangeſtellt und ein neuer Vertrag geſchloſſen, auf Grund deſſen die Main⸗Neckar⸗Bahn ſo angelegt wurde, wie ſie heute verläuft. Daran vermochte auch nichts zu ändern, daß der Gemeinderat unterm 27. April 1844 der Regierung als Beitrag Mannheims zum Bahnbau bare hunderttau⸗ ſend Gulden, den nötigen Boden auf ſtadi⸗ eigenem Gelände und die gerade fertig ge⸗ wordenen Kettenbrückpfeiler für die in Ver⸗ bindung mit dem Bahnbau zu errichtende ſtehende Brücke anbot. Am 1. Auguſt 1846 wurde die Main⸗Neckar⸗ Bahn erſtmals von hier über Friedrichsfeld be⸗ fahren..— (Außer Verantwortung der Schriftleitung) kine ausgezeichnete Moden⸗ Ichau macht Frühling! Ein wirklicher Auftakt zur Frühjahrsmode war die Modenſchau des Hauſes Geſchwiſter Vetter am Paradeplattz, in den Räumen des„Parkhotels“. In faſt endloſer Reihe zeig⸗ ten ſich die neueſten Modeſchöpfungen vor den kritiſchen Augen der Mannheimer Damenwelt. Es war ein erfreuendes Gefühl, feſtſtellen zu dürfen, wie abwechſlungsreich die deutſche Mode in Bezug auf Material, Farbe, Schnitt und Aus⸗ ſchem Weſt ſich entwickelt hat. Mit feinem modi⸗ ſchem Geſchmack verſtand es das Haus durch den klaſſiſch ſchönen Stil ihrer vorgeführten Modelle nicht nur alle Frauenherzen zu erobern, ſondern aus dem wohlgefälligen Mienenſpiel der an⸗ weſenden Männer konnte man entnehmen, wie zuſagend ihnen beſonders der Preis der Klei⸗ dung war. Schön abgeſtimmt bis ins kleinſte waren die Hüte von E. Konrad, K 1, 7. Form⸗ Handtaſchen und Koffer zeigte die be⸗ annte Markenfirmacoldpfeil⸗Lederwaren, O 6, 3. Die Krone zur modiſchen Vollkommenheit waren die jeweils der Kleidung angepaßten ſchönen Pelze von A. Jülich, O. 6, 5. Eine beſondere Ueberraſchung war es für die Anweſenden, in Herrn Schneider⸗Duncker nicht nur einen er⸗ ſten Kabarettiſten, ſondern auch ausgezeichneten Modekenner vorzufinden. Rudi Schmitthenner vom Reichsſender Stuttgart war ſein Partner bei der Anſage und auch er verſtand es durch ſeine liebenswürdige, witzige Unterſtreichung des Gebotenen gleich die richtige Fühlung mit dem vollbeſetzten Haus zu finden. Eva Maria Hof⸗ meiſter, eine junge Sudetendeutſche, legte durch vorgetragene Lieder ein beredtes Zeugnis hohen geſanglichen Könnens ab.— In der Bar und Diele war tonangebend— natürlich nicht be⸗ zuster ſondern für Rhythmus n der Tanzmuſik— das Duo Waldemar und Kretzſchmer. Alles in allem eine wohlgelungene Veranſtaltung, deren Erfolg ohne Zweiſel iſt. ertb Süd Gau Baden: —43 Neckara SV Waldho Karlsruher? 1. 5C Pforz Gau Südwe Eintr. Frant Fga o3 Pirm Gau Württe 4 SVg, Cann FWZuffenh Gau Bayern 1860 Münche SpVg. Fürtl 86 Nagsb VfB Kobure 2 in Reutlinge in Würzburg 2 Unterbaden⸗ Phönix Mar Unterbaden⸗ eysg. Ebert V Saarbrü Pokalſpiele: Unterbaden TSG Plankf VfR Ketſch⸗ TV Sulzbac Ser Brühl erm. Fried ortuna Edi m. Viernhe Blankenloch Pfalz Vfe Neuſte Roxheim— Vfè Landau Pſfalz Pirm Wolfſtein— MTSV Kaif SC Kaiſersl Süud Gau Baden: SV Waldho VfR Mannh TWV 47 Ettli TSV Nußlo Bezirksklaſſe TG Zie ſh TV Handſcht TV Hockenhe TG St. Leo Staffel 2: SV Schwetz TV Lenlerd Jahn Weinh Staffel 3: u Raſtatt Tbd. Neuluß Kreisklaſſe: VUfB Kurpfa Frauen— 2 Phönix Ludn Gau Württe VfB Friedri Stuttgarter Eßlinger Te TV Cannſta Gau Bayern ToV Milberts Vg. Fürt 80 Augsbu 1860 Münche in London: Süde öchſter HC 9 ſter HC Eintracht Fr Eintr. Frank Frantf. T8 rankf. TV Hanauer H2 TGS 46 Dar Meiſter RG Heidelbe N in Heidelbg.: Endſpiel u Das für d Deutſchen E Berliner ſee wird ni berg entſchie C ichtet und Rampfſtätie für Kürnber ſfte faßt llſchaft zu ten dann ihren. Am Vertrag zu⸗ kte aber ab r weder in Ort Badens ziſenbahnen die Grün⸗ als Privat⸗ 1 hriftwechſel, die Regie⸗ 11. Oktober aunen ver⸗ ertrag hin irden, was Sinne der der Koſten Aktienſpiel mit Bahn⸗ ils nur ſo ſich auf ingen über bieler Bah⸗ entſchloß en Anteil ene Koſten Heſſen und n Staats⸗ 838 in ge⸗ tag geneh⸗ ichtete die Jahren die ig zwiſchen zu laſſen, bernommen gleichlange eintal auf⸗ d nicht der r ſüdlichſte 18 verſchie⸗ nicht ſofort ngere Zeit Verhand⸗ mnheim in daß die yn von der er Wunſch Heidelberg aberg mit hurden die t und ein deſſen die de, wie ſie uch nichts t unterm s Beitrag underttau⸗ auf ſtadt⸗ fertig ge⸗ e in Ver⸗ errichtende rin⸗Neckar⸗ chsfeld be⸗ .— tung) en- ihling! jahrsmode chwiſter n Räumen teihe zeig⸗ n vor den amenwelt. tſtellen zu ſche Mode und Aus⸗ nem modi⸗ durch den n Modelle n, ſondern lder an⸗ hmen, wie der Klei⸗ is kleinſte 7. Form⸗ ſe die be⸗ ren, O 6, 3. jeit waren n ſchönen beſondere ſenden, in einen er⸗ zeichneten titthenner Partner es durch chung des mit Bof⸗ aria Hof⸗ gte durch nis hohen Bar und nicht be⸗ ihythmus mar und zelungene veiſel iſt. Vfe Neckarau— Germania Brötzingen. S¹ Sog. Cannſtatt— S9 Göppingen.. 5 1 Pſalz Pirmaſens— Lautzkirchen i Raſtatt— Dichft, Durlach. 25 Eintracht Frankfurt— Offenbacher RV 74 spoet und Spiel 8. März 1937 Fußball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Baden: Waldhof— Freiburger F Karlsruher FV— FV 01 Raſtatt 1. 5C Pforzheim— VfB Mühlburg Gau Südweſt: Eintr. Frankfurt— Wormatia Worms. 11 irmaſens— Sꝰ Wiesbaden ausg. E —————— Gau Württemberg: FV Zuffenhauſen— Spfr. Eßlingen abg.:0 Gaun Bayern: 1860 München— 1. Fé Nürnberg... 12 23 Fürth— FC 05 Schweinfurt:4 ugsburg— Bayern München.. 31 VfB Koburg— VfB Ingolſtadt⸗Ringſee 311 Nachwuchs⸗Auswahlſpiele in Reutlingen: Württemberg— Südweſt:4 in Würzburg: Würzburg— Nordbayern. 41 2 Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt: Phönix Mannheim— Alem. Ilvesheim.:0 unterbaden⸗Oſt: eypsxg. Eberbach— Vfd Wiesloch...•1 Freundſchaftsſpiel FV Saarbrücken— Stuttgarter Kickers„:4 Poralſpiele: Unterbaden De6 Plankſtadt— FV Hockenheim.„31 UfR Ketſch— Sd 98 Schwetzingen.„ 225 Tu Sulzbach— FV 09 Weinheim. 15 e Brühl— Kurpfalz Neckaran..:2 erm. Friedrichsfeld— FC 08 Mannheim 51 ortuna Edingen— SC 08 Käfertal 18 m. Viernheim— VfTuR Feudenheim:0 abg. Blankenloch— Olympia Neulußheim...1 Pfalz VPVf Reuſtadt— Phönix Ludwigshaſen..3 Roxheim— T Frieſenheim 41 Vfs Landau— Germ. 04 Ludwigshafen.. 14 :0 bgebr. Wolfſtein— VfR Kaiſerslauterr..:6 MTeSv Kaiſerslautern— Vikt. St. Ingbert:11 SC Kaiſerslautern— Poſt Neunkirchen:3 Hhandball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Baden: ——7 Mannheim— TWVSeckenheim. 11 TV 47 Ettlingen— TSV Oftersheim.:8 TSV Nußloch— Tgd. Ketſch ausg. kampfl. f. K Bezirksklaſſe— Staffel 1: TG Ziegelhauſen— T 46 Mannheim 46 To Handſchuhsheim— TwW Viernheim 75 ToV Hockenheim— TV——— t TG St. Leon— TWHohenſachſen..:6 Staffel 2: SV Schwetzingen— TV erlen— Jahn Weinheim— TS Staffel 3: öͤnau kampfl. f. Schw. ronau kampfl. f. W. Töd. Neulußheim— To Pforzheim.. 13 Kreisklaſſe: VfB Kurpfalz— Tbd. Germania„ 64 Frauen— Bezirksklaſſe: Phönix Ludwigshafen— VfR Mannheim:7 Gau Württemberg: Vi Friedrichshafen— TV Altenſtadt.:3 Stuttgarter Kickers— Tbd. Göppingen.:4. Eßlinger TSV— KSV Zuffenhauſen.:3 To Cannſtatt— Tgſ. Stuttgart(abgbr.):5 Gau Bayern: TV Milbertshofen— Poſt München.. 71 Nürnberg— Bamberger Reiter.:5 3 Fürth— 1. FC Nürnberg..:3 B ugsburg Landshut. 11:12 1860 München— TV 48 Erlangen..:5 hockey Länderſpiel in London: England— Deutſchland(Fr.) 50 Süddeutſche Freundſchaftsſpiele öchſter HCl— Leverkuſener HKGKg.. öchſter HC— Leverkuſener HC(Frauen) Eintr. Frankf.— Offenb. RV 74(Fr.). Frankfurter TV 60— Reichsb. Frankfurt Frankf. TV 60— Reichsb. Frankf.(Fr.) Hanauer HTC— Allianz Frankfurt 2GS 46 Darmſtadt— FSo Frankfurt. Rugby Meiſterſchaftsendſpiel(Gruppe Süd) R Heidelberg— Stuttgarter RC. Nachwuchs⸗Auswahlſpiel in Heivelbg.: Deutſche Auswahl— Baden 29:9 ———————— 155 SSS 22+2%232 Endſpiel um die Eishockey⸗Meiſterſchaft Das für den 14. März angeſetzte Endſpiel zur Deutſchen Eishockey⸗Meiſterſchaft zwiſchen dem Berliner Schl.⸗Cl. und dem SC ießer⸗ ſe e wird nicht in dufthorzt ſondern in Nürn⸗ berg entſchieden. Düſſeldorf hat in aus techniſchen Gründen auf die Durchführung ver⸗ K et und auf der Suche nach einer neuen a mpfſtätte hat ſich das Fachamt Eisſport nun für Nürnberg entſchieden. 7000 zujgunet un der onpeipirunnaluno im Mannpeimir Elspun Gllbit das Ehrentor blieb öreiburg verfagt SV Waldhof— FC Freiburg:0(:0) Nun hat ſich der Sportverein Waldhof alſo doch wieder die Meiſterſchaft des Gaues 14— Baden geholt. Wohl war nach dem großen Sieg gegen den VfR Mannheim am letzten Sonntag daran nicht mehr zu zweifeln, aber immerhin, es fehlte zur endgültigen Sicherung noch ein Punkt. Dieſen holten ſich die Blauſchwarzen in ihrem vorletzten Verbandsſpiel, das ſie gegen den alten Fé. auszutragen hatten. Ohne beſondere Anſtrengung gelang ihnen hier ein hoher Sieg. Freiburg war in keiner Weiſe der Gegner, der von dem nunmehrigen Gau⸗ meiſter das Letzte hätte abverlangen können. In gewiſſer Hinſicht enttäuſchte dieſes Spiel, denn man hatte ſicher viel mehr erwartet. Waldhof war ſo ſtark überlegen, daß eine mittelmäßige Gangart dem duez um»den Gegner auszuſchal⸗ ten. Nachdem man frühzeitig die Führung er⸗ langt und den Sieg ſichergeſtellt hatte, wurde nicht mehr mit vollem Einſatz gekämpft, ſon⸗ dern es wurde vielmehr geſpielt. Dazu kam noch, daß Siffling frühzeitig verletzt wurde und ſich im weiteren Verlauf Reſerve aufer⸗ legte. Trotzdem hat uns das Spiel bewieſen, daß Waldhof keine Angſt vor den kommenden ſchweren Gruppenſpielen zu haben braucht. Es mögen ungefähr—6000 Zuſchauer ge⸗ weſen ſein, als Wacker⸗Niefern zum letz⸗ ten Spiel der Mannheimer Großveranſtaltung aupfiff. Während Waldhof in der zuletzt ſo er⸗ folgreichen Aufſtellung antrat, mußten die Frei⸗ burger auf ihren bewährten Sturmführer Pe⸗ ters verzichten. Für ihn ſpielte der alte Däſchner, ſo daß ſich folgende Spieler gegen⸗ überſtanden: SV Waldhof Drayß Model Schwender Leupold Heermann Pennig Weidinger Bielmeier Siffling Schneider Günderoth O Koßmann Lehmann Kaſſel Keller Müller Freiburger FG Düſchner Haas Büchner Roſer Pfaff Dee Neckacauer haben ſich geſichert BVfe Neckarau— Germania Brötzingen:1(:0 Mit dieſem Erfolg ſind die Neckarauer ein ſchönes Stück weitergekommen und dürften die Abſtiegsſorgen ſo ziemlich gebannt haben. Der Sieg iſt zwar ſehr knapp ausgefallen, doch hätte bei beſſerer Ausnützung der zahlreichen Gelegenheiten eine höhere Torquote heraus⸗ kommen müſſen. Die Brötzinger haben in Mannheim ſchon immer gut gefallen; auch dies⸗ mal war ihr Auftreten einwandfrei. Die Mann⸗ ſchaft ſpielte auch heute wieder einen recht zweckmäßigen Fußball. Auf techniſche Feinhei⸗ ten legte ſie keinen großen Wert, aber die friebiger Abgaben jedes einzelnen konnten be⸗ riedigen. Beſter Spieler der Mannſchaft war Heinz, der ſowohl als Mittelläufer, wie ſpä⸗ ter als Mittelſtürmer ſehr Gutes leiſtete. Wei⸗ tere Stützen waren die beiden Verteidiger und der Torwächter Burger. In der Angriffs⸗ reihe, die unter Bevorzugung der Flügel manch ſchnellen Vorſtoß unternahm, überragte der alechtz Dettling. Auſchet Vie war die Spielfreudigkeit der Mannſchaft. Die Nerk⸗ karauer mußten ſchon in einer guten Form ſein, um dieſen Gegner zu ſchlagen, und das waren ſie auch. Alle Reihen waren den Gäſten eine Kleinigkeit voraus und konnte dadurch zumeiſt eine leichte Feldüberlegenheit erſpielt werden. Sehr ſicher Dieringer im Tor. Seine beiden Vorderleute Sie gel und Gön⸗ ner wurden von Lauer ſtark unterſtützt. Doch and dieſer immer Zeit, auch ſeinem Angriff urch 95 Vorlagen zu nützen. Die Außen⸗ läufer Benner und mitt ſind techniſch ſehr gut beſchlagen, was ihnen bei dem ſchwe⸗ ren Boden ſehr zugute kam. Ein ſchönes Kom⸗ binationsſpiel zeigte der Sturm. Hauptſächlich Wahl und Wenzelburger zeigten viele —5 Schachzüge und die ſchnellen Abgaben die⸗ er beiden ſchlugen wiederholt Lücken in die ge neriſche Hintermannſchaft. Einzig mit dem Sidbeimopen war man nicht ganz zufrieden, ſonſt wäre der Sieg eindeutiger ausgefallen. Schiedsrichter Wund, Freiburg, ſtellten ſich die Mannſchaften in folgender Aufftellung: VfL Neckarau: Dieringer; Siegel, Gönner; Benner, Lauer, Schmidt; Ghy⸗ zoni, Wenzelburger, Roth, Wahl. Germania Brötzingen: Burger; Joſt, immermann; Krenkel, Heinz, Reuter: orlock, Dettling, Haas, Steck, Klittich. Die erſten Angriffe unternehmen die Neckar⸗ auer, doch bald kommen auch die Gäſte ins Spiel und Dieringer muß einen guten Schuß von Klittich halten. Zwei hohe Flanken von Wahl in den Strafraum erreicht der Gäſtehüter dee flddeutiche Sauliga Gau XIV— Baden Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. SV Waldhof 17 11 5•4836 27 VfR Mannheim 17 9 53328 388 1. FV Pforzheim 16 8 5 3 2113 21 Freiburger FC 7 neen VfL Neckarau 16 5 5 6 19255 15 Germ. Brötzingen 17 4 6 7 2832 14 VfB Mühlburg 16 6 19229336 13 SpVg. Sandhofen 15 4 4 7 15:26 12 Karlsruher FV FV 04 Raſtatt„ Gau XII— Südweſt Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Wormatia Worms 17 10 5 2 4823 25 Eintracht Frankfurt 17 2 n Kickers Offenbach Bor. Neunkirchen FS Frankfurt 17 5 636 2281 16 V Saarbrücken 3n 15 Pirmaſens ih28 14 nion Niederrad 38 SV Wiesbaden».F Sfr. Saarbrücken nicht, doch iſt jedesmal ein Brötzinger da, der rettend eingreifen kann. Dann geht ein Weit⸗ ſchuß Roths knapp darüber. Die Gäſte erzie⸗ len zwei Ecken, aber dann beherrſchen bis kurz vor Fr die Neckarauer klar das Feld. Sehr neite Angriffe tragen dieſe vor. Vor⸗ nehmlich der linke Flügel kann ſich dabei aus⸗ zeichnen. Die 25. Minute bringt den Führungs⸗ treffer der Neckarauer durch Roth, nachdem ſchon vorher ein reguläres Tor nicht anerkannt wurde. Wenzelburger dribbelt ſich ſchön frei, ſchießt aber die günſtige Gelegenheit darüber. Auf der anderen Seite macht es der Rechts⸗ außen Morlock nach einem ſchnellen Vorſtoß ebenſo. Auf eine bildſchöne Vorlage Dettlings wird von Klittich vergeben. Vor Halbzeit kom⸗ men die Gäſte wieder etwas mehr auf und Dieringer muß wiederholt eingreifen, doch geht es mit:0 für Neckarau in die Pauſe. Nach dieſer iſt der Gaſtgeber bald wieder die beſſere Partei. Wenzelburgers ſchöner Schuß Tor vorbei. Dann knallt Wahl wuchtig aufs or, aber Burger wehrt prächtig zur Ecke. Einen ſchnellen Vorſtoß der Gäſte ſtoppt Schmidt ſehr gut ab. Drei Meter vorm Tor kann Wahl das Schwarze nicht treffen, ſo eine große Gelegen⸗ eit auslaſſend. Auch Ghyzonis Nahſchuß geht urger direkt in die Hände. Doch bald fällt das ——— Tor. Wahl ſpielt Wenzelburger gut zu, er noch ein paar Schritte läuft und trotz ſtar⸗ ker Behinderung einſchießt. Bei den Brötzingern iſt nach Halbzeit der Mittelläufer Heinz in den Sturm vorgerückt, der hier ausgezeichnet gefal⸗ len kann. Wiederholt kommt dieſer gut zum Schuß, aber vorerſt kann Dieringer immer wie⸗ der wehren. Die Einſatzfreudigkeit von Heinz iſt hervorragend. Man gönnt dieſem Spieler den Erfolg, den er ſchließlich von der Straf⸗ raumgrenze aus mit gutem Schuß erzielt. Es iſt noch eine Viertelſtunde zu ſpielen und die Spielweiſe der Gäſte iſt jetzt ſo gut, daß man den Ausgleich erwartet. Einige brenzlige Mo⸗ mente vor dem Tor der Neckarauer gehen gut vorüber, Vor Schluß ſind die Gaſtgeber wieder die Beſſeren. Eine ſehr gute Abgabe Wenzel⸗ burgers an Wahl mit folgendem Schuß lenkt Burger darüber. Einige Ecken werden ſohg ſchlecht ausgeführt, ſo daß auch da kein Erfolg mehr erzielt wird. Der Schiedsrichter benachteiligte durch einige unverſtändliche Entſcheidungen beide Parteien. Sein Verdienſt war es nicht, daß das Spiel immer fair blieb; dies iſt vielmehr den beiden Mannſchaften zuzuſchreiben, die den Kampf ſehr ritterlich austrugen. 9 im 6ntge dee Tabellen Gau XV— Würktemberg Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. VfB Stuttgart 18 18 3 50:27 27 Union Böckingen 17 58, 4. 5. 30:33 20 1. SSV Ulm SC Stuttgart Kickers Stuttgart nn Sfr. Stuttgart 17 m6118 SpVg. Cannſtatt 17. 5 4 33538 14 8 Afeanen 1 fr. Eßlingen SV Göppingen 18 8 5 10 211 Spiel FV Zuffenhauſen— Sfr. Eßlingen nicht gewertet. Gau XVI— Bayern Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. 1. FC Nürnberg 17 12 1 4 4216 B FC Schweinfurt 16 10 2 11166.2 ——— München SpVg. Fürth VfBB Ingolſtadt Augsburg 16 5 4 71 328 14 1860 München 16 6 2 82433 Wacker München 16 VfB Rürnb 18 4 5 2 23:47 13 AS Nürnberg 16 4 3 9 23:36 11 — und ſicher begann Waldhof das Spiel. Schon die erſten Minuten brachten— Situationen vor dem Freiburger Tor. Na dem zwei Freiſtöße von Leupold jeweils nur eine Ecke einbrachten, fiel ſchon in der fünften Minute das erſte Tor. Schwen der trat aus der eigenen Hälfte einen weiteren Freiſtoß hoch vors Tor, wo Müller behin⸗ dert den Ball verfehlte, der von Weidinger eingedrückt wurde. Freiburg war dadurch kei⸗ neswegs entmutigt und ſetzte auch gefährliche Angriffe entgegen. Nachdem Roſer eine gute Chance völlig freiſtehend durch Darüberſchießen ausgelaſſen hatte, brachte Siffling Wei⸗ dinger durch herrliche Langvorlage ins Spiel. Seine Flanke köpfte Schneider ins Netz. enig ſpäter wieder eine Prachtvorlage von Sifflingz diesmal an Bielmeier, der bedrängt auf 3·0 er⸗ höhte. In der Folge vermochten die Frei⸗ burger das Spiel ausgeglichen zu geſtalten und ie erſchienen des öfteren vor dem einheimiſchen or, ohne allerdings ernſtlich gefährlich zu wer⸗ den. Der Sturm ohne Peters konnte— nicht überzeugen und war nur eine ſtumpfe Waffe. Auf der Gegenſeite ſchoß Bielmeier zwei⸗ mal knapp am Pfoſten vorbei, während ein Kopfball von Weidinger nach Freiſtoß von Schneider direkt in Müllers Arme ging. Nun wurde Siffling verletzt und mußte vorüber⸗ gehend ausſcheiden. Das Spiel verlor im wei⸗ teren Verlauf ſehr an Intereſſe. ſich ſchon jetzt nicht mehr richtig an und ämpfte nicht mehr als notwendig, vielmehr ſie ſpielten nur. Erſt die letzten Minuten vor der Pauſe brachten etwas mehr Belebung. Nach von rechts hatte gute Ge⸗ egenheit, doch der gut geköpfte Ball prallte von der Latte zurück. Die— eit beſchloß Waldhof mit einem ombinationsangriff, den ——— ünderoth durch Darüberſchießen be⸗ endete. Nach kurzer Pauſe ging das Spiel weiter und wieder war es die fünfte Minute, die Freibur zum Verhängnis wurde. Schneider war fre durchgekommen; ſein bombiger Schuß ließ Müller keine Chance und das Spiel ſtand :0. Ohne beſondere Höhepunkte wurde der weitere Verlauf abgewickelt. Beiderſeits muß⸗ ten die Torwächter kaum eingreifen. Wohl war Waldhof techniſch klar überlegen, aber man ging Nahkampf mehr oder weniger aus dem ege. Freiburgs Verteidigung einſchließlich Läufer⸗ reihe wehrte ſich recht kräftig und war in den Mitteln keineswegs wähleriſch. Ein indirekter Freiſtoß wegen gefährlichen Spiels im Straf⸗ raum war die Folge. Müller konnte gerade noch im letzten Moment vor zwei anſtürmen⸗ den Gegnern retten. Endlich ſah man wieder eine der unvergleichlichen Siffling⸗Vor⸗ lagen und Schneider erzielte allerdings haltbar das fünfte Tor, dem drei Minuten ſpäter Bielmeier nach flüſſiger Geſamt⸗ arbeit den ſechſten Treffer anfügte. Ein Allein⸗ gang Sifflings endete bei Müller, der kurz darauf auch einen ſehr guten Weitſchuß von Schneider hielt. Die letzten Minuten hätten Freiburg faſt noch das Ehrentor ge⸗ bracht, aber Haas ſchonte ſichtlich in ſport⸗ licher Weiſe den Waldhöfer Tormann Drayß und trat nicht zu, ſo daß der Ball über die Linie ins Aus rollte. Nach dem Schlußpfiff ſind die Freiburger die erſten, die den Wald⸗ hofſpielern zur neuen Meiſterſchaft gratulie⸗ ren. Auch Brötzingen überreichte durch ihren Spielausſchußvorſitzenden ein Blumengebinde und ſchloß ſich den Gratulanten an. Das Spiel wurde von Wacker(Riefern) ſicher und korrekt geleitet. Seine e fielen klar und beſtimmt. uwa. Desimal fegte Piorzyeim 1. FC Pforzheim— VfB Mühlburg :0(:0) Obwohl die Pforzheimer gegen den VfB Mühlburg mit Erſatz ſpielen mußten, gelang ihnen doch ein klarer Sieg und damit die Ver⸗ geltung für die vorſonntägige Niederlage in Mühlburg. Beiderſeits wurde nicht viel ge⸗ zeigt, immerhin war Pforzheim in der erſten Halbzeit ſo gut beiſammen, daß ſchon in dieſer Zeit der Sieg ſichergeſtellt werden konnte. Spä⸗ ter verlor Mühldurg einen Spieler(Bat⸗ ſchauer 2) durch Platzverweis und hatte unter dieſen Umſtänden keine Ausſichten aufzuholen, zumal Pforzheims Abwehr, in der der Erſatzverteidiger Eberle 2 ausgezeichnet ge⸗ fiel. gewohnt gut war. Außer der Abwehr ge⸗ fielen bei Pforzheim noch die Stürmer Fiſcher, Knobloch und Eberle 1, während bei Wüblburg der Torhüter und Gruber als zurückgezogener Mittelſtürmer recht gute Leiſtungen boten.— Nach etwa 20 Minuten verwandelte Fiſcher einen Freiſtoß von der Strafraumgrenze zum Pforzheimer Führungstor und kaum zehn Mi⸗ nuten ſpäter erhöhte der Rechtsaußen Burk⸗ hardt im Anſchluß an einen von Neuweiler ge⸗ tretenen Freiſtoß auf:0. Damit ſtand bereits das Endergebnis feſt. Mühlburg wurde nach der Pauſe auch mit zehn Mann ſehr gefährlich, aber zu einem Torerfolg reichte es nicht. 1 Beſucher; Schiedsrichter Doͤrbecker⸗Stutt⸗ gart. Tſchechoſlowakiſche Amateurboxer tragen am 10. April in Selb einen Kampf gegen eine Aus⸗ wahlſtaffel des Gaues Bayern aus. Tags dar⸗ auf führt ein zweiter Kampf die Tſchechoſlowa⸗ ken mit der Städteacht von Augsburg oder Bayreuth zuſammen. den Rückſtand anmin heenmus Mll:9 behekek' Wangvj ſene dake memertgan . Waldhof —————— ———————— — ————————— ———————————————————-——————————————————2é2é— —— — Mannheim S „Hakenkreuzbanner“ Hockenheim geſchlagen TuSportgem. Plankſtadt— TV Hockenheim:1 Nachdem Plankſtadt, der diesjährige Meiſter der Kreisklaſſe bereits drei Pokalſpiele mit Er⸗ folg abſolviert hatte, bekam die Mannſchaft heute in Hockenheim den erſten Bezirtstlaſſen⸗ verein 08 zum Gegner. Beide Mannſchaften be⸗ ſtritten in der derzeitig beſten Aufſtellung den Kampf. Trotzdem räumte man der Platzmann⸗ ſchaft die größeren Siegesausſichten ein. Durch den niedergegangenen Regen war das Spiel⸗ feld in einem troſtloſen Zuſtand, ſo daß an beide Mannſchaften große Anforderungen geſtellt wur⸗ den. Schon in der erſten Minute ſchafft Hocken⸗ heim eine brenzliche Situation vor dem Plank⸗ ſtadter Tor. Aber der Plankſtädter Torhüter Berlinghof iſt im Bilde und vereitelt geſchickt. Nun kommt Plaakſtadt in Zug und drängt mächtig. Birkenmeier, Hockenheims Verteidiger, macht im Strafraum Hand. Der verhängte Elf⸗ meter wird jedoch weit neben das Tor getreten. In der 20. Minute umſpielt Mehrer zwei Mann und ſchießt aus faſt unmöglichem Winkel unhalt⸗ bar unter die Latte. Bei einem weiteren An⸗ griff durch die Platzmannſchaft fällt durch Engelhardt der zweite Treffer. Weiterhin bleibt Plankſtadt im Angriff und diktiert das ganze Spielgeſchehen. Die Gäſte ſind durch die beiden Ueberraſchungstore deprimiert und ſpielen defen⸗ ſiv. Auch die Angriffe werden ſeltener. Kurz vor Halbzeit kann Muth das Reſultat auf:0 erhöhen. Bei einem Angriff der Platzherren wird der Hockenheimer Verteidiger angeſchoſſen, der Ball bleibt in einer Waſſerlache hängen und ſchon iſt Muth da und ſchiebt aus vier Meter unhaltbar ein. In der zweiten Halbzeit das gleiche Bild. Hockenheim verſucht, durch gelegentliche Einzel⸗ vorſtöße zu Erfolgen zu kommen, während bei Plankſtadt die Angriff viel ſyſtematiſcher vor⸗ getragen werden. In der zehnten Minute der zweiten Halbzeit kam Bechtel, Hockenheims Rechtsaußen, den erſten Gegentreffer martieren. Nun verſuchen die Gäſte mit Macht zu weiteren Erfolgen zu kommen. Plankſtadt wird zeitweiſe ganz in ſeine Hälfte zurückgedrängt. Die Gäſte haben verſchiedene Torchancen, ſind aber vom Schußpech verfolgt, ſo daß ihnen nichts gelingt. Die ſchönſten Angriffe bleiben entweder an der gegneriſchen Verteidigung oder im Moraſt hän⸗ gen. Rein ſpieleriſch waren ſich beide Mann⸗ ſchaften gleichwertig. Plankſtadt hat zweifellos einen glücklichen Sieg errungen und ſich ſomit die weitere Beteiligung an dem Pokalwettbe⸗ werb erkämpft. Schiedsrichter Kupfernagel(Wiesloch) leitete einwandfrei. ſöh kaun noch hoßen Karlsruher F7V— F 04 Raſtatt:1(:1) Es war ja wirklich kein Meiſterſtück, das der 39 da chff den FVRaſtatt vollbrachte, aber al ſich buchſtäblich in letzter Minute der nicht mehr erwartete Sieg doch noch einſtellte, gab es bei den 2000 Beſuchern doch noch vergnügte Geſichter. Auf dem ſchweren Boden taten ſich beide Mannſchaften recht ſchwer und nur ſelten ſah man einige gute Kombinationszüge. Der Kampf ſtand mehr oder minder im Zeichen der Abwehrreihen, und da ſchnitt der KFV etwas beſſer ab als der Gegner, deſſen vielgerühmte Verteidigung nicht immer ſicher war. In der erſten Halbzeit kam der KF, der wieder Dam⸗ minger, Huber und Bekir eingeſtellt hatte, durch Walz zum aber noch vor der Paufe glich Raſtatt durch Neurohr aus. In der zweiten Hälfte wurde verbiſſen um den Sieg ekämpft, der ſchließlich drei Minuten vor dem KFV zufiel, als Immel im An⸗ ſchluß an einen Freiſtoß das Leder mit dem Kopf ins Raſtatter Tor lenkte. Die deprimierten Raſtatter ließen gleich darauf noch einen dritten Treffer zu, den Bekir erzielte. Etwa 2000 Zu⸗ ſchauer; Schiedsrichter Pennig(Waldhof). Deühl fchäat Kuxpials Neckaxau TV Brühl— Kurpfalz Neckarau:2(:1) Der Bezirksklaſſenvertreter Kurpfalz Neckarau, der zum fälligen Pokalſpiel in Brühl anzutreten hatte, mußte dort eine kräftige Niederlage ein⸗ ſtecken. Die Brühler Mannſchaft ſpielte wie aus einem Guß und gab dem Gegner keine Ge⸗ winnchancen. Bereits bei Halbzeit lagen die Brühler mit:1 in Front. In der zweiten Hälfte gelang jeder Mannſchaft noch ein Treffer. Die Platzmannſchaft ſpielte von Anfang bis Ende überlegen. Bei den Gäſten gefiel vor allem der Torwart und die Verteidigung, wäh⸗ rend der Sturm äußerſt ſchwach war. uch die Läuferreihe konnte kein exaktes Aufbauſpiel vor⸗ ühren. Brühl dagegen ſpielte unbekümmert einen Ss nten Sun und gewann ver⸗ i ient. Die Entſcheidungen des Schiedsrichters waren jederzeit gerecht. Hl. Unterbaden⸗Oſt Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Wieslo 22 14 3 5 64:31 31 —— 22 13 5 75 Eppelheim 21 11 4 6 44.37 2 Weinheim 22 10 4 3 Kirchheim 22 9. 5 8 49˙40 388 Union Heidelberg 20 10 3 7 55.36 23 Eberbach 30 690 21 Walldürn 20 8 4 8 35:34 20 Sandhauſen 2711 8346 8 F. 05 Heidelberg 20 5 5 10 29:49 15 t. Ilgen 20 3 4 13 3371 10 Limbach A 4 2 15 31:69 10 65 Schwetingen gemiant ſeinen wokakampf VfR Ketſch— SV 98 Schwetzingen:5(:3) Das erſte Pokalſpiel zwiſchen den beiden Nachbarvereinen in Kreis⸗ und Bezirksklaſſe erbrachte den erwarteten Sieg der Sport⸗ vereins⸗Elf. Schwetzingen mußte den Kampf mit zwei Erſatzleuten beſtreiten, während die Platzherren ihre ſtärkſte Elf ins Feld ſchickten. Gleich vom Anſpiel ab kamen die Gäſte vor das gegneriſche Tor, und nach einem kurzen Geplänkel ſchoß Haas unhaltbar den erſten Treffer. Die Gäſte waren dann ununterbro⸗ chen im Angriff, aber die Ketſcher Hintermann⸗ ſchaft war ſehr auf der Hut und vereitelte vor⸗ erſt weitere Erfolge. Erſt in der 20. Minute fiel, wiederum durch Haas, der zweite Tref⸗ fer, dem aber gleich darauf das erſte Gegentor, auf ein Mißverſtändnis der Gäſteverteidigung, durch Schwab folgte. Das Spiel nahm nun unſchöne Formen an, insbeſondere war der Schiedsrichter Münzer(hHeidelberg-Rohr⸗ bach) ein ſchlechter Leiter, ſo daß beide Mann⸗ ſchaften nervös wurden. Dadurch verlor das Spiel an Schönheit und Kampfgeiſt. In der 30. Minute ſchoß H. Völker kurz entſchloſſen den dritten Treffer. Aber in der 32. Minute kamen die Platzherren durch einen Hände⸗ Strafſtoß durch Schwab zum zweiten Gegen⸗ tor. Auf beiden Seiten wurden für die Folge die beſten Sachen vergeben, ſo daß ſich das Re⸗ ſultat bis zur Halbzeit nicht mehr änderte. Kurz vor Halbzeit mußte der Gäſte-Rechts⸗ außen wegen angeblicher Schiedsrichterbelei⸗ digung das Spielfeld verlaſſen, was ſich für den Reſt der Spielzeit ſehr ſtark bemerkbar machte. Der Schiedsrichter wurde jetzt noch un⸗ ſicherer in ſeinen Entſcheidungen, und es war nur der Vernunft der beiden Mannſchaften zu verdanken, daß das Spiel nicht noch ſchlimmere Formen annahm. Nach der Pauſe ſah es dann anders aus. Beide Mannſchaften ſowie der Unparteiiſche bemühten ſich, dem Spiel ein anderes Gepräge zu geben. Vor allen Dingen warteten die Gäſte jetzt mit beſſeren Leiſtungen auf, ſo daß die Ketſcher Mannſchaft keinen leichten Stand hatte und nur mit viel Glück ihr Tor rein⸗ halten konnte. In der ſiebten Minute der zweiten Halbzeit hatten die Platzherren Ge⸗ legenheit, durch einen Hand⸗Elfmeter gleich zu ziehen, doch der Ball wurde von Hambſch hoch über das Tor gejagt. Auf der Gegenſeite konnte Haas einen Strafſtoß aus 30 Meter Entfernung unhaltbar in die linke Torecke jagen, dem bald darauf durch Noller der fünfte und letzte Treffer folgte. Ketſch hatte verſchiedene Male Pech, denn die Stürmer konnten wiederholt das Tor nicht finden. Beide Mannſchaften waren gegen Schluß des Spieles ziemlich abgekämpft, da der ſchwere Sandboden große Anſprüche an die Spieler ſtellte. Auf beiden Seiten war nochmals Gelegenheit ge⸗ boten, das Torreſultat zu verbeſſern, aber ohne den letzten Einſatz konnten allerdings weitere Erfolge nicht erzielt werden. So blieb es bei dieſem Stand, bis der Schlußpfiff ertönte. Die Ketſcher Mannſchaft ſtrengte ſich mächtig an, um einen ebenbürtigen Gegner abzugeben, gegen die Technik und die größere Spielerfah⸗ rung der Gäſte konnte ſie ſich allerdings nicht durchſetzen. Jeder Mannſchaftsteil gab ſein Beſtes her, konnte aber die Erfolge der Gäſte⸗ Elf nicht verhindern. Die Sportvereins⸗Elf war durch den einge⸗ ſtellten Erſatz ſichtlich geſchwächt und die Mann⸗ ſchaft mußte eine Umſtellung vornehmen, ſo daß erſt in der zweiten Halbzeit die gewohnte flüſſige Kombination zuſtande kam. Die bei⸗ den-gegneriſchen Tore wären allerdings durch etwas mehr Aufmerkſamkeit der Hintermann⸗ ſchaft ſicher zu vermeiden geweſen. Rokũ. zum Gchlus noch eine Miedexlage Phönix Mannheim— Alemannia Ilvesheim:0(:0) Der Meiſter Alemannia Ilvesheim beſtritt ſein letztes Verbandsſpiel auf dem Phönixplatz und verlor dort zwar verdient, aber etwas zu hoch. Der Regen hatte den Boden ſtark aufge⸗ weicht und ſtellte an die Spieler große Anfor⸗ derungen. Aber trotzdem entwickelte ſich von Beginn des Kampfes an ein faires Spiel mit beiderſeitig anſprechenden Leiſtungen. Die Il⸗ vesheimer legten ſich ſichtlich Reſerven auf, was auch angeſichts der kommenden Aufſtiegsſpiele leicht verſtändlich iſt. Trotzdem zeigten ſie wenigſtens in der erſten Halbzeit das reifere Spiel. Das Verſtändnis in den einzelnen Reihen war zeitweiſe hervorragend und hätte die Stürmerreihe auch nur einen kleinen Teil ihrer Chancen zu wahren gewußt, dann wäre es ſchon vor der Pauſe entſchieden geweſen. Beſonderes Verdienſt an dem Halbzeitreſultat haben aber die beiden Phönixverteidiger, die mit befreienden Schlägen immer wieder ihren Strafraum ſäubern konnten und dem reichlich unſicheren Tormann die Arbeit dadurch erleich⸗ terten. Nach der Pauſe lag dann meiſtens der Phö⸗ nix im Angriff und erzielte auch durch ſeinen rechten Außenſtürmer Lammert nach guter Vor⸗ arbeit des Halblinken Raßmuß zwei Tore. Il⸗ vesheim riß in den Schlußminuten das Spiel nochmals an ſich, ſcheiterte jedoch an der ver⸗ ſtärkten aufmerkſamen Phönixdeckung und es reichte trotz allem Einſatz nicht zum Ehrentor. Wie ſchon bemerkt, gab der Meiſter nicht ſein Letztes ber, er ſpielte zwar, aber er kämpfte nicht. Trotz des verlorenen Spieles hinterließ Ilvesheim einen guten Geſamteindruck. Man ſpürte nur zu deutlich, daß es dieſes Mal um keinen Punktegewinn mehr ging. Auch Phönix hätte mehr aus ſich herausholen können, aber für ihn galt es ja in erſter Linie, die:ö5⸗ Scharte des Vorſpiels in Ilvesheim auszu⸗ wetzen. Das iſt ihm auch gelungen, und ſo endete der Kampf für beide Teile zufrieden⸗ ſtellend. Sehr angenehm wirkte auf die Zuſchauer das überaus anſtändige Spiel beider Mannſchaf⸗ ten, die dieſes Mal auch dem Schiedsrichter ſein Amt außerordentlich erleichterten. Gr. zmean anen rgntrderbrrKAötffeebkn berhuorarerufahe amt Maunbeim os ausgeſchaltet Germania 08 Mannheim 51 Die Lindenhof⸗Mannſchaft mußte ſich in die⸗ ſem erſten Pokalſpiel dem ohne Zweifel im Endkampf beſſeren Gegner beugen. Nicht auf Grund ſchlechter Leiſtungen, ſondern ihr ſchlech⸗ tes Durchſtehvermögen hatte diesmal die Mann⸗ ſchaft, wie ſchon ſo oft, um den Sieg gebracht. Es ſah in der erſten Halbzeit wirklich nicht nach einem hohen Sieg der Germanen aus. Man rechnete mit einem knappen Ergebnis. Doch ganz unerwartet ſollte es anders kommen. Bei 08 waren die beſten Spieler Engſte, Wipſe, Weckenauer und Frank. Friedrichsfelds Stürmerlinie hatte im Halblinken eine ſehr ſchwache Stelle, während die übrigen Spieler ihr gewohntes Penſum mehr oder weniger gut herausſpielten. Dem äußerſt fairen Treffen ſtand Stier(Oeſchelbronn) als korrekt und ſicher leitender Schiedsrichter vor. Man brauchte lange Zeit, um in Fahrt zu kommen. 08 war offenſichtlich die beſſere Par⸗ tei und gab auch in der 28. Minute mit einem Flankenball, der von Torhüter Fuchs hinter der Linie gehalten ſein ſollte, den erſten aber leider auch einzigen Treffer ab. Kurz vor der Pauſe ſchoß dann Friedrichsfeld den längſt fälligen Ausgleich. War nach Wiederanſpiel anfänglich o8 wieder ausgezeichnet in Fahrt, ſo verſtärkten ſich die Angriffe Friedrichsfelds, die jetzt weit zügiger und exakter vorgetragen wurden. Als dann nach einer Umſtellung des Sturmes— der Mittelſtürmer wechſelte mit dem Rechtsaußen — durch eine präziſe Flanke das zweite und wenig ſpäter auch das dritte Tor fallen, war der Angriffsmut der Gäſte gebrochen. Wohl zeigte ſich die Gäſtehintermannſchaft wiederholt mit guten bravouröſen Abwehrleiſtungen, dem vierten und und fünften Treffer der Germanen zeigten ſie ſich jedoch nicht mehr Meberxaſchng in Leutershaujen FV Leutershauſen— Fortuna Heddesheim :2(:0) Leutershauſen war in der erſten Halbzeit überlegen und konnte bis zur Pauſe zwei Tore erſpielen. Nach der Halbzeit kam Heddes⸗ heim mächtig auf und konnte den Ausgleich er⸗ zwingen. Leutershauſen mußte bange Minuten überſtehen, machte ſich jedoch aus der Umklam⸗ merung frei und konnte durch den Mittel⸗ ſtürmer den Führungstreffer und gleich im Anſchluß daran durch den Rechtsaußen mit dem vierten Tor den Endſieg ſicherſtellen.— Schiedsrichter Seltſam(Heidelberg) leitete gut. Der Mannſchaft von Leutershauſen ge⸗ bührt ein Geſamtlob, da ſie keinen ſchwachen Punkt zeigte. 6llöbach ausgefchieden FV Sulzbach— 09 Weinheim:5(:1) Auf dem kleinen Platz in Sulzbach hatten ſich zirka 200 Zuſchauer eingefunden, um dem Po⸗ kalſpiel obiger Mannſchaften beizuwohnen. Der Platz war in einem ſehr ſchlechten Zuſtand, ſo daß ſich beide Mannſchaften nicht entfalten konnten. Beſonders litt Weinheim unter die⸗ ſem Umſtand. In der erſten Spielminute kam Gärtner ſchön durch, vergab jedoch in ſicherer Poſition. Aus einem Gedränge heraus ſchoß der Rechtsaußen der Gäſte das erſte Tor. Kurz darauf konnte der Hüter von Sulzbach einen ſcharfen Schuß von Gumb knapp zur Ecke weh ren. Kurz vor Beendigung der erſten Hälft glich Sulzbach durch den Halblinken aus. De durchaus haltbaren Schuß ließ Schneider unte ſeinem Körper paſſieren. Nach der Pauſe konnte Knapp ſechs Man umſpielen und gab ſchön zu Schmidt, der frei⸗ ſtehend einſchoß. Kurz darauf war es wieder⸗ um der Halblinke der Gäſte, der durch ſchönen Weitſchuß auf:1 erhöhte. Durch Kombination Schmidt—Neef konnte Gumb auf:1 und einige Minuten darauf auf:1 erhöhen Schmetzer(Waldhof) war dem Spiel ein gerechter Leiter. K. §7 Blantenloch/ Neulußheim.:1(21) klaſſe, hatte den Blankenloch, der Meiſter der dortigen Kreis⸗ erſten Bezirksklaſſengegner Reulußheim zum fälligen Pokalſpiel zu Gaſt. — —— Das Spiel war von vornherein vollkommen offen. Neulußheim trat mit der beſten Auf: ſtellung an und auch die Platzmannſchaft hatte keinen ſchwachen Punkt in ihren Reihen. Das Spiel ſelbſt begann mit wuchtigen Angriffen der Gäſte, die den Gegner überrumpeln woll⸗ ten. Blankenloch ließ ſich aber nicht aus dem Konzept bringen und ſetzte ſich ſeinerſeits recht kräftig zur Wehr. kenloch führten hinter einan 5 Gäſte durch eleganten Schuß ein Tor auf⸗ olen. Bei Seitenwechſel ſtand das Spiel ſo:1 für die Platzmannſchaft. Alle Anſtrengungen der Gäſte, den Ausgleich und eventuell den Sieges⸗ treffer zu erzielen, ſcheiterten an der maſſiven und ſchlagſicheren Hintermannſchaft der Blan⸗ kenlocher. Drei Minuten vor Schluß konnte die Platzmannſchaft ein drittes Tor erzielen, das jedoch wegen Abſeits vom Schiedsrichter nicht 1 9 wurde. In der letzten Minute hatte eulußheim nochmals Gelegenheit, zum Aus⸗ gleich zu kommen. Aber durch Unentſchloſſenheit der Stürmer konnte auch dieſe letzte Chance nicht verwertet werden, ſo daß Blankenloch mit 4 viel Glück das Reſultat halten konnte und ſi die weitere Beteiligung am Pokalwettbewer erkämpft hat. Schiedsrichter Schuhmacher(Kirrlach) ließ ſich verſchiedene zte ftärt benachte Aaben kommen, die die Gäſte ſtark benachtei Gplelabbeuch in Vieenheim Amieitia Viernheim— Bfrug Feuden · heim:0(abgebrochen) Nachdem die Verbandsrunde bereits ohne „beſondere Zwiſchenfälle“ bald zu Ende iſt, mußte ausgerechnet im erſten Tſchammer⸗Pokal⸗ ſpiel das kommen. Ganz unbefriedigt verließen die Zuſchauer die Sportſtätte im„Viernheimer Wald“. Tätlichteit gegen den Schiedsrichter, das Schlimmſte, was es für einen Sportsmann ge⸗ ben kann. Ganz einerlei iſt es, ob der Schieds⸗ richter Bingler(Heidelberg) ſchlecht war oder nicht. Die Tat von Helbi giſt daher in keiner Weiſe zu entſchuldigen. Verfehlt war die Hinausſtellung von Kiß 4. „Von Beginn an ſieht man auf beiden Seiten ein flottes Spiel, wobei Viernheim zu ſeiner erſten großen Chance kommt, die aber Lang un⸗ ausgenützt läßt. Feudenheim findet ſich zuerſt und kommt wiederholt durch beide Flügelſtür⸗ mer gefährlich in Tornähe. Die einheimiſche Abwehr zeigt ſich aber von der beſten Seite und ſchlägt immer wieder befreiend ab. Auch der Erſatzhüter Biſchler holt ſich zweimal durch ute Abwehrleiſtungen Sonderbeifall. Nach zehn inuten kommt auch Viernheim in Spiel und antwortet mit ſchneidigen Gegenangriffen. In der 17. Minute gehen die Einheimiſchen in Füh⸗ rung. Eine Ecke gibt Kiß wunderbar zur Mitte und Korb verwandelt blitzſchnell. Auch weiterhin iſt Viernheim etwas mehr im An⸗ griff, den Stürmern fehlt jedoch im Strafraum die nötige Schußkraft. Sicherlich wäre es aber ein intereſſanter Kampf geworden, wenn es nicht ſchon vor der Pauſe zu dieſem Spielab⸗ bruch gekommen wäre. 1860 München— 1. FC Nürnberg:2 Der Deutſche Meiſter beſtritt am Sonntag ſein letztes Auswärtsſpiel in München und holte ſich dort vor 10 000 Zuſchauern gegen die„Löwen“ einen knap⸗ pen, aber auf Grund der Leiſtungen in der zweiten Halbzeit verdienten Sieg. Nürnberg ſpielte ohne Frie⸗ del, für den Uebelein 1 den Sturm führte, und 1860 ohne Neumaier, der durch Lehr gut erſetzt war. Die erſte Halbzeit verlief ausgeglichen. Nach dem Wechſel griffen die Nürnberger mächtig an und kamen durch Uebelein J auch bald zum erſten Treffer. Dann ſah es für den Club wiederholt gefährlich aus, bis im An⸗ ſchluß an eine Ecke die Gaſtgeber durch Kopfball Men⸗ zingers zum Ausgleich kamen. Aber ſchon wenig ſpäter ſicherten ſich die Gäſte durch ein ſchönes Tor des durchgebrochenen Gußner den Sieg. Zwar drückten die Löwen zum Schluß noch einmal ſtark, der Club hielt ſein Tor aber rein. Sämtliche Spieler gaben ſich bei dem ſchweren Boden große Mühe, allerdings blie⸗ ben die Leiſtungen beider Sturmreihen hinter den zurück. Schiedsrichter: Schneider(Augs⸗ urg). Unterbaden⸗Weſt Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Ilvesheim nn 3 Käfertal i Gin 3 Neuluß Mannheim 21 13 3 5 43:29 29 Neulußheim 10 4 8 57:52 24 Friedrichsfeld n Viernheim A 9 3836 20 Feudenheim 20 9 2 9 45.49 20 Heddesheim d O8 Hockenheim 2 312 10•60 16 Kurpfalz Neckarau 21 6 3 12 31:60 15 8 Mannheim 18 3 gnn1 Edingen 21 4,% 2 15 32281. 10 fuliballsport -Artikel und-Bekleidung Fuß bälle Fußball-Stiefel Trikots und Hosen Mannheim Laegelkomu aμliũnos Sport · Abtelung B,-7 Zwei—43 von Blan⸗ ſander überraſchend zwei Erfolgen. Aber wenig ſpäter konnten h 3 — Die deu erſten Sp Glück beg herein ein mit:0 das kam ſchem Neb mer prach DOvpal ru Unter den ſah man augenblickl Der fed dem vielen durchtränkt Schwierigk Ballkontro die beſond länderinne Dennoch li in dem ſie den Leiſtun pheimiſchen wurde. We ſchlagskräft hätte man ſein können 1 bder gemeld bei uns no Frl. Klein Schloßſchul Die Mann England: Collins; P Blaxland; C Godman, Deutſchla Rohde, Ger Hargus. Mit dem nen ſofort Spielzeit ka Gegenangrif die deutſche ben ihres und in der ken, daß der halbſtündige rechte Di ck einſchlagen. Minute fole rückgelaufen. letzten Auge vor dem J durch, doch! Englands 2 Noch etwas mußten unf nach dem 2 zulaſſen. Dickinſon dritten Min: die engliſche bar eingeſch unſere Elf d das vierte 2 fünfte Treffe aan eine Ecke letzten Minu gar noch ein diente Ehren Schluß verga beſte Gelegen Bernin Unter recht badiſchen Fe⸗ Fechtlokal de Ratskeller“, d und Gaurlafſ fechten ausget uſchauer ben lizeipräſidente amtsleiter de (Karlsruhe) u ſters von Vie Kreisfacham Turnier. Elu bheim) hieß di willkommen. dann ſehr 105 Das erfreulich liche Gefechte Ruhe durchge kämpfe der D ſpannend und vorjährige Kr Viernheim) ko und mußte die Fechtklub 1884 in der Endrun ſich daraus, d rangen, wobei den Platz entſ. Bei den Da fochten und es Es ſchälten meinde Heidel verein 1846 M Bei gleicher Si erforderlich, de. Gleichſtand vo den Siegestre den Titel eine 1 „Hakenkreuzbanner“ 8. März 1937 zur Ecke weh · erſten Hälfte ſechs Mann nidt, der frei⸗ ar es wieder⸗ durch ſchönen Kombination :1 und einige Die deuiſchen Hockey⸗Frauen waren in ihrem erſten Spiel der England⸗Reiſe wenig vom Glück begünſtigt. Gewiß, man hatte von vorn⸗ herein eine Niederlage erwartet, aber daß dieſe mit:0(:0) ſo eindeutig ausfallen würde, das kam doch überraſchend. Bei typiſch engli⸗ ſchem Nebelwetter hatte ſich auf dem im Som⸗ mer prachtvollen Kricket⸗Feld im Kennington⸗ Dpal rund 12000 Zuſchauer eingefunden Unter den vielen Schülern und Schülerinnen beten M ſiah man auch zahlreiche deutſche Jungen, die unſchaft hatte augenblicklich in England weilen. Reihen. Das ſen Angriffen umpeln woll⸗ em Spiel ein K. im:1()% örtigen Kreis⸗ sklaſſengegner piel zu Gaſt. — — Der federnde weiche Raſenboden war von dem vielen Naß der letzten Woche ſo ſtark 3 icht aus dem durchtränkt, daß er unſeren Spielerinnen große inerſeits recht Schwierigkeiten bereitete. Vor allem war die fe von Blan⸗ Ballkontrolle ſehr erſchwert, während die an die beſonderen Verhältniſſe gewöhnten Eng⸗ länderinnen unbekümmert loslegen konnten. Dennoch lieſerte unſere Elf ein gutes Spiel, in dem ſie für die im ganzen zufriedenſtellen⸗ den Leiſtungen wiederholt ſogar von den ein⸗ heimiſchen Zuſchauern mit Beifall bedacht wurde. Wenn der Strm vor dem Tore durch⸗ ſchlagskräftiger und energiſcher geweſen wäre, hätte man auch mit ſeiner Leiſtung zufrieden ſein können. Während die Engländerinnen in der gemeldeten Aufſtellung antraten, hatte es bei uns noch eine Aenderung gegeben, daß für Frl. Klein die nachbeorderte Ulla Haff von der Schloßſchule Salem rechte Läuferin ſpielte.— Die Mannſchaften ſtanden alſo: England: K. Harriſon; M. M. Knott, M. E. überraſchend päter konnten ein Tor auf- ziel ſo:1 für engungen der den Sieges⸗ der maſſiven ft der Blan⸗ uß konnte die erzielen, das 'Srichter nicht Minute hatte it, zum Aus⸗ ntſchloſſenheit letzte Chance ankenloch mit unte und ſi Collins; P. M. E. Burneß, R. Maddon, N Awettbeag Blarland; E. M. Higgins, B. J. Dickinſon, firrlach) ließ C Godman, M. A. Pollard, B. Drawſon. en zuſchulden Deutſchland: Stickel; Dierks, von Lautz; Haff, teiligten. Hl. An Rohde, Genſert; Veit, Trede, Keller, Mauritz, Hargus. Mit dem Beginn drückten die Engländerin⸗ nen ſofort ſtark, und erſt nach viertelſtündiger R Feuden ⸗ Spielzeit kam es zu einem wirklich gefährlichen n) 4 Gegenangriff. Auch im weiteren Verlauf mußte bereits ohne die deutſche Torhüterin Stickel mehrmals Pro⸗ Aide ben ihres ausgezeichneten Könnens ablegen, immer⸗Poral⸗ und in der Hauptſache war es ihr zu verdan⸗ digt verließen ken, daß der Kampf ſo lange torlos ſtand. Nach „Viernheimer halbſtündiger Dauer konnte jedoch die Halb⸗ rechte Dickinſon den Ball zum erſten Tor einſchlagen. Bei einem ſchon in der nächſten Minute folgenden Angriff wehrte unſere zu⸗ rückgelaufene Halblinke Mauritz die Kugel im letzten Augenblick von der Torlinie ab. Kurz vor dem Pauſenpfiff ging Frl. Veit allein bdurch, doch wuwe der naheliegende Erfolg von Englands Abwehr noch glücklich vereitelt.— Noch etwas ermüdet von der erſten Spielzeit mußten unſere Frauen ſchon zwei Minuten nach dem Wiederbeginn den zweiten Erfolg zulaſſen. Wiederum hatte die Halbrechte Dickinſon das Tor geſchoſſen. Schon in der dritten Minute ſtand es:0 für England, als die engliſche Spielführerin Pollard unhalt⸗ bar eingeſchoſſen hatte. Unentmutigt hielt unſere Elf dem Druck ſtand, doch waren weder das vierte Tor durch Pollard, noch der fünfte Treffer, den Dickinſon im Anſchluß an eine Ecke erzielte, zu verhindern. In den letzten Minuten erzwangen die Deutſchen ſo⸗ gar noch ein offenes Feldſpiel, aber das ver⸗ diente Ehrentor blieb ihnen verſagt. Kurz vor Schluß vergab die Angriffsführerin Keller die beſte Gelegenheit dazu, als ſie wenige Meter dsrichter, das ortsmann ge⸗ der Schieds⸗ ſchlecht war Viſt daher in fehlt war die heiden Seiten im zu ſeiner ber Lang un⸗ ſet ſich zuerſt e Flügelſtür⸗ einheimiſche en Seite und b. Auch der weimal durch all. Nach zehn in Spiel und ngriffen. In ſchen in Füh⸗ inderbar zur ſchnell. Auch iehr im An⸗ n Strafraum väre es aber n, wenn es ſem Spielab⸗ irnberg:2 Sonntag ſein holte ſich dort n“ einen knap: in der zweiten 4 elte ohne Frie⸗ hrie, und 1860 ſetzt war. Die h dem Wechſel d kamen durch r. Dann ſah es 3, bis im An⸗ Kopfball Men⸗ i wenig ſpäter znes Tor des Zwar drückten ſark, der Club eler gaben ſich illerdings blie⸗ 'n hinter den zneider(Augs⸗ Unter recht zahlreicher Beteiligung der unter⸗ badiſchen Fechter wurden in Viernheim, im Fechtloral des Viernheimer Fechtklub,„Zum Ratskeller“, die Kreismeiſterſchaften der Bezirts⸗ und Gauklaſſe im Degen⸗ und Frauenflorett⸗ fechten ausgetragen. Unter der ſtattlichen Zahl Zuſchauer bemerkte man den Vertreter des Po⸗ lizeipräſidenten von Mannheim, den Gaufach⸗ amtsleiter des Fachamtes Fechten, Schnepf (Karlsruhe) und den Vertreter des Bürgermei⸗ ſters von Viernheim. Kreisfachamtsleiter Höfler eröffnete das Turnier. Clubführer Jung(Fechtklub Viern⸗ heim) hieß die erſchienenen Fechter und Gäſte willkommen. Auf zwei Bahnen entwickelten ſich dann ſehr n Kämpfe der Degenfechter. Das erfreuliche dieſes Turniers war, daß ſämt⸗ liche Gefechte bis zur Endrunde mit größter rl. Tore Pkt. Ruhe durchgeführt wurden. Die Endrunden⸗ 4 83:32 35 kämpfe der Degenſechter geſtalteten ſich äußerſt 5 46:24 3 ſpannend und es ging oft hart auf hart. Der 5 43:29 29 vorjährige Kreismeiſter, Müller(Fechtkluv 8 57:52 24 Viernheim) konnte ſeinen Titel nicht verteidigen 8 55:42 20 und mußte dieſen an Bernius(Mannheimer 0 43:36 20 Fechtklub 1884) abtreten. Daß die Degenkämpfe 9 45:49 20 in der Endrunde faſt gleichwertig waren, ergibt 1 46:48 17 ſich daraus, daß vier Fechter vier Siege er⸗ 2 40:60 15 rangen, wobei lediglich die höhere Trefferzahl 2 31:60 15 1 den Platz entſchied. 9 37.44 14 Bei den Damen wurde in einer Runde ge⸗ 5 32:81 10 fochten und es gab auch hier erbitterte Kämpfe. Es ſchälten ſich Frl. Leimbach(Turage⸗ meinde Heidelberg) und Frl. Maier(Turn⸗ verein 1846 Mannheim) als die Beſten heraus. Bei oleicher Siegzahl war hierbei ein Stichtampf erforderlich, der äußerſt ſpannend verlief. Beim Gleichſtand von•4 gelang es Frl. Leimbach den Siegestreffer anzubringen und ſich ſomit den Titel einer Kreismeiſterin zu ſichern. Aulere Hockeviranen:0 gerqagen 12 000 ſahen den Länderkampf England— Deutſchland 1 Englands Tor den Ball knapp daneben etzte. Zu Beginn der Woche ſetzten die deutſchen Spielerinnen von London aus die Reiſe nach Dublin fort, wo ſie am Mittwoch ihr zweites Länderſpiel gegen Irlands Vertreterinnen austragen werden. Més darmſadt blieb Gieger Drittes Darmſtädter Hallenhandball⸗Turnier In der Darmſtädter Feſthalle wurde am Samstagabend vor 1200 Zuſchauern das dritte Hallenhandball⸗Turnier durchgeführt. Genau wie beim zweiten Turnier vor einiger Zeit konnte der MSꝰV Darmſtadt bei der dritten Veranſtaltung Sieger bleiben. Auch diesmal ſtanden ſich der MS Darmſtadt und Badens Meiſter Mannheim-Waldhof im Endſpiel gegenüber und wieder verloren die Mann⸗ heimer das Spiel erſt in der Verlängerung. In der erſten Halbzeit waren die Darmſtädter durch Leonhardt und Vilhardt in:0⸗Führung gegangen, die in der zweiten Spielhälfte durch Zimmermann und Schneider wieder ausgegli⸗ chen wurde. In der Verlängerung ſchoß dann Stahl für die Darmſtädter den Siegestreffer. Darmſtadt hatte vorher den Mainzer HC und den SV 98 Darmſtadt geſchlagen und Waldhof blieb über Germania Pfungſtadt und die TSG 46 Darmſtadt ſiegreich. Die Ergebniſſe: Vorrunde: MSV Darmſtadt— Mainzer HC :4(:); SV 98 Darmſtadt— TV Arheilgen :5(:); TSG Darmſtadt— TV Brauns⸗ hardt:1(51); SV Waldhof— Germania Pfungſtadt:4(:). Zwiſchenrunde: MSV— SV c8:2(:); SV Waldhof— 46 Darmſtadt 92(:). Endſpiel: MSV Darmſtadt— SV Mannheim⸗Waldhof:2(:2,:0 n. Verl.). Mannbeim⸗Ludwioshafener Ruderer zogen Buanz Aus der Hauptverſammlung des Mannheimer Regatta⸗Vereins Wer die herrlichen Tage in Grünau draußen am See während den Olympiſchen Spielen er⸗ lebt hat, wer geſehen hat, wie ſich Deutſch⸗ lands Ruderer in heißen Kämpfen gegen eine ganze Welt von erſtklaſſigen Gegnern nie er⸗ wartete Sieg errangen und nun auch Zeuge ſein konnte, wie die verantwortlichen Ruderſport⸗ führer in ſtiller verantwortungsvoller Arbeit ihren ehrenamtlichen Pflichten obliegen, der konnte wieder einmal mehr eine alte ſportliche Weisheit beſtätigt finden, die da ſagt, daß der Erfolg zum großen Teil auch eine Frage der Sportführung iſt. Die führenden Männer des Mannheim⸗Ludwigshafener Ruderſports haben im Sitzungsſaal des Geſellſchaftshauſes der J6 Farben in Ludwigshafen die Bilanz des größten Ruderſportjahres, das Deutſchland je erlebt hat, gezogen und mit kargen Worten durch den Vereinsfü rer Hoffmann vom Mann⸗ heimer Ruderverein„Amieitia“ feſtſtellen laſſen, daß dem Erfolg ihrer jahrelangen freundnach⸗ barlichen Zuſammenarbeit zwei goldene Medail⸗ len entſprungen ſeien, daß ihre beiden Regatten im Sommer und Herbſt des vergangenen Jah⸗ res einen glänzenden Verlauf genommen hät⸗ ten und darüber hinaus der Mannheimer Re⸗ gatta⸗Verein als die führende Inſtanz des Ru⸗ derſports der Schweſterſtädte Mannheim und Ludwigshafen in geſunden finanziellen Verhält⸗ niſſen lebe. Dieſe kurze Charakteriſterung mag dem Außenſtehenden Beweis genug dafür ſein, wie unſere Ruderer ihre Aufgaben erfüllen, wie ſie ſie auffaſſen und wie weit ſie davon entfernt ſind, ſich in den einzigartigen Erfolgen zu ſon⸗ nen oder gar auf den errungenen Lorbeeren auszuruhen. Der Aufſchwung— heimi⸗ ſchen Ruderſports konnte nicht beſſer illuſtriert werden als durch die im Verwaltungs⸗ und Kaſſenbericht vorgenommene Gegenüberſtellung der zahlenmäßigen und ſportlichen Erfolge der Jahre 1933—1936. das arnze Etiaarter Rellnrner v. Salviati gewinnt das ſchwere Jagdſpringen Mit über 6000 Zuſchauern war die Stuttgar⸗ ter Stadthalle am Samstagabend bis auf den — 272. beſetzt. Zur Entſcheidung ſtand als Glanzſtück des Turniers das ſchwere Jagdſprin⸗ gen um den Preis des Stuttgarter Oberbürger⸗ meiſters Dr. Strölin. Ungeheure Spannung lag über den Zuſchauern, als ſich nach dem erſten Durchgang zwölf Pferde 3 für das Stechen qualifiziert hatten. Erſt nach hartem Kampf fiel der Sieg an SS⸗Oberſturmführer v. Salviati, det mit ſeinem mächtigen Schim⸗ mel„Großfürſt“ wieder fehlerfrei über den Kurs kam und dazu mit 36 Sekunden die beſte Zeit erzielte. Sein ſchärfſter Widerſacher, SS⸗Haupt⸗ ſturmführer Temme, hatte noch vier Pferde im Rennen. Zweimal holte er eine beſſere Zeit als der Sieger heraus, aber beide Male ging er des Sieges wegen Werfens von einem Hin— dernis verluſtig. Oblt. Brinkmann von der Kavallerieſchule konnte ſich überraſchend nicht unter den Erſten placieren, ebenſo Oblt. Greter (Holland), deſſen beſtes Pferd„Trixie“ ſchon beim zweiten Hindernis im erſten Durchgang einen Gehorſamsfehler machte. SS⸗Oberſturm⸗ führer v. Salviati konnte übrigens damit ſei⸗ nen Sieg vom Jahre 1935 mit dem gleichen Pferd wiederholen. Die Ergebniſſe: „Preis der Zentralſtelle für die Landwirtſchaft“ (Jagdſpringen Kl..): 1. SA⸗Rottenführer Chriſtzan (Ebingen) auf„Fizz“ 0/½9; 2. SA⸗Mann Scheideck (Stuttgart) auf Anderſen 0/43.4; 3. SA⸗Truppführer Jetter(Ebingen) auf Heidi 0/44. Lechtinenier in Viernheim Bernius und Frl. Leimbach gewinnen die Ehrenpreiſe der Gemeinde Viernheim Die techniſche Oberleitung hatte Gaufachamts⸗ leiter Schnepf(Karlsruhe), während auf den Kampfbahnen die Obleute, Kreisfachamtsleiter Höfler(Mannheim) und Schneider(Pforz⸗ heim) wirkten. Die Veranſtaltung war vom Viernheimer Fechtklub beſtens vorbereitet und fand durch zahlreichen Beſuch auch ihre äußere Anerken⸗ nung. Fachamtsleiter Höfler vollzog die Sieger⸗ ehrung. Er konnte hierbei die erfreuliche Feſt⸗ ſtellung machen, daß das Turnier mit großer Ritterlichkeit durchgeführt wurde und vom Fecht⸗ klub 1932 Viernheim beſtens vorbereitet war. Fachamtsleiter Schnepf machte noch intereſſante Ausführungen über die allgemeine Lage des Fechtſportes unter Führung des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen. Ergebniſſe: 1. Sieger Bernius, Mannh. Fechtklub 1884 6 Siege 6 Treffer; 2. Müller, Fechtelub 1932 Viernheim 4 S. 13. Tr.; 3. Lutz, Mannheimer Fechtelub 4 S. 14 Tr.; 4. K. Merkle, Turnverein Mannheim 46 4 S. 15 Tr.; 5. E. Luibrand, Mannheimer Fechtelub 4 S. 17 Tr.: 6. Iſſelhard, Turnv. Mannh. v. 1846 3 S. 14 Tr.; Der Ehrenpreis der Gemeinde Viernheim konnte Jakob Bernius durch den Klubführer Jung im Auftrage des Bürgermeiſters in Empfang nehmen. Bei den Fechterinnen ergab ſich folgende Reihen: folge: 1. Frl. B. Leimbach, Tgde. 1878 Heidelberg 7 Siege 21 Treffer; 2. Frl. E. Meyer Tv. 1846 Mhm. 7 S. 17 Tr.; 3. Frl. E. Weber, Mannh. Fechtelub 5 S. 26 Tr.; 4. Frl. Weiß, Tv. 1846 Mannheim 4 S. 28 Tr.; 5. Frl. Wagener, Tv. 62 Weinheim 4 S. 30 Tr.; 6. Frl. Metzemacher, Tv. 62 Weinheim 3 S. 32 Tr. Der Ehrenpreis der Gemeinde konnte ſomit Frl. Leimbach, Heidelberg überreicht werden. Der——— Fechtelub von 1932 hat mit dieſer Veranſtaltung einen großen Erfolg er⸗ zielt. Kryp. 0 Eignungsprüfung für Reitpferde Kl. I.(Abilg. 4: leichte Pferde): 1. SS⸗Hauptſturmführer Maier(Ebin⸗ gen) auf Mutius.6; 2. Frau K. Franke(Berlin) auf Trojaner.5; 3. Oblt. Sachenbacher auf Nonne 10.8. Eignungsprüfung für Jagvpferde Kl. IL.(Abtlg. A: ohne Mindeſtgewicht): 1. SS. Hauptſturmführer Maier auf Mutius.2; 2. Oblt. Prinz zu Wittgenſtein auf Nelly.6; 3. Rittm. Hepp auf Obernitz.1. „Preis des Innenminiſters Dr. Schmiv“(Dreſſur⸗ prüfung für F Kl. M— Abilg, B— oſſen für „Amateure); 1. Rittm. v. Scheliha auf Falkner II.5: 2. Frau Franke auf Bojar.6, 3. Frau Franke auf Trofaner.—(Abilg. O— offen für alle Reiter): 1. O. Lörke auf Kronos.4; 2. F. Stecken auf Waldkater .5; 3. A. Straeck auf Hammer.7. „Preis des Oberbürgermeiſters der Stavt ver Aus⸗ landsdeutſchen Dr. Strölin“(Jagdſpringen Kl. Sa): 1. SS⸗Oberſturmführer v. Salviati auf Großfürſt 0/½36; 2. SS⸗Hauptſturmführer Temme auf Bianka 0/37.4: 3. Oblt. v. Roſenthal auf Jupiter und OCblt. Frhr. v. Lüttwitz auf Notar je 0/40; 5. Wachtm. Becker auf Kiebitz 3/55.2: 6. SS⸗Hauptſturmführer Temme auf Nordland 4/34.8: 7. SS⸗Hauptſturmführer Temme auf Taſſo 4/½5; 8. SS⸗Hauptſturmführer Temme auf Am⸗ neris 4/35.6. Mit einer wohltuenden Selbſtverſtändlichkeit nahm dann Altmeiſter Wilker die Entlaſtung und Neuwahl der Führung des Mannheimek Regattavereins vor. Der einſtimmigen Ent⸗ laſtung folgte die einſtimmige Wiederwahl der Vereinsführung, die ſich im neuen Jahr wie folgt zuſammenſetzt: Ehrenvorſitzender: F. L. Schumacher(Mannheimer Ruderverein Amieci⸗ tia), Vereinsführer: Karl Hoffmann(Ami⸗ citia), ſtellv. Vereinsführer: Otto Lenz(Mann⸗ heimer Ruderklub), korreſpondierender Schrift⸗ wart: Wenneis(Mannheimer Ruderklub), protokollierender Schriftwart: Röhr(Rheinau), Kaſſenwart: Dr. Perſon(Mannheimer Ru⸗ derklub), Rechnungsprüfer: Camphauſen, Schwarz und Hennestahl. In der nach der Führerwahl ſtattgefundenen allgemeinen Ausſprache kamen dann Sorgen und Wünſche der einzelnen Ruderſportführer und ihrer Vereine zur Sprache. Es waren keine kleinlichen Dinge, die man zur Debatte ſtellte und die wie in früheren Tagen den Stempel der allzu eng begrenzten vereinsmäßi⸗ gen Auffaſſung und Einſtellung trugen. Mannheims große Bedeutung als einer der wenigen erſtklaſſigen deutſchen Ruderſport⸗ plätze iſt durch Beſitzwechſel wichtigen Gelän⸗ des an der Regattaſtrecke im Mühlauhafen ernſtlich in Frage geſtellt. Die Ausrichtung der großen Mannheimer Regatten erfordert drin⸗ gend die Schaffung einer repräſentablen und der Größe der Mannheimer Veranſtaltungen gerecht werdenden Anlage, die es ermöglicht, den in Mannheim gaſtierenden Ruderern aus allen deutſchen Gauen und auch aus dem Aus⸗ lande in geeigneten Räumen ihre teuren Boote zu lagern, die den hygieniſchen und ſonſtigen Bedürfniſſen gerecht wird und auch den Tau⸗ ſenden von Zuſchauern gute Sichtmöglichkeit auf die Rennſtrecke bietet. In Karlsruhe, Stutt⸗ gart und Nürnberg, alſo in Städten, die bei weitem nicht die ruderſportliche Bedeutung haben wie Mannheim, iſt man hinſichtlich der Schaffung ſolcher Anlagen bedeutend weiter, und von anderen ruderſportlichen Gegenden kommen Nachrichten, die darauf hinweiſen, daß man gerne gewillt iſt, dieſen Forderungen der heimiſchen Rudervereine entgegenzukommen. In dieſem Zuſammenhang iſt es von ganz beſonderer Wichtigkeit, darauf hinzuweiſen, daß mit der Ausgeſtaltung des Mühlauhafens zur wirklich erſtklaſſigen Rennſtrecke Mannheims Bedeutung als Regattaplatz ungemein gewin⸗ nen würde und auch der Zuſpruch aus dem Ausland eine Steigerung zur Folge hätte. Im übrigen kann noch darauf verwieſen werden, daß die bisher erzielten Erfolge der Mannheimer Ruderer auch einen 1„Koſtenaufwand, der ja in dieſem Falle als bleibendes Gut zu -werten wäre, durchaus rechtfertigen. Die Ju⸗ gendarbeit unſerer Ruderervereine erfährt durch die Veranſtaltung einer Jugendregatta, die ebenfalls alljährlich im Mühlauhafen zum Austrag gelangt, eine ganz beſondere Würdi⸗ gung. Nach einem kurzen Referat des Gaufachamts⸗ leiters Dr. Aletter über das Rudern in der SeS, ſchloß Vereinsführer Hoffmann den offi⸗ ziellen Teil der inhaltsreichen Hauptverſamm⸗ lung des Mannheimer Regattavereins. E. Einundswanzig Waldhofloee im Handbal SV Waldhof— SC Freiburg 21:5(13:3) Der SV Waldhof hatte ſich für das Wochen⸗ ende reichlich viel zugemutet und ſtartete am Samstag in Darmſtadt beim Hallenhandball⸗ turnier, obſchon er am nächſten Tag im Mann⸗ heimer Stadion das fällige Verbandsſpiel gegen den Freiburger Neuling zu abſolvieren hatte. Trotzdem das Turnier an ſämtliche Spie⸗ ler die größten Anforderungen ſtellte,(Waldhof unterlag im Endſpiel nach Verlängerung gegen Militärſportverein Darmſtadt mit:3 Tref⸗ fern) wartete die Meiſtermannſchaft, die ihrem Titel alle Ehre macht, wieder mit ganz hervor⸗ ragenden Leiſtungen auf. Was tat es ſchon, daß an Stelle von Weigold im Tor Trippmacher ſtand und im Sturm Heiſeck erſetzt werden mußte. Das ſtändige Bewegen und Freilaufen ſämtlicher Stürmer, das plötzliche Auftauchen eines Läufers in der Sturmreihe(ſogar Ver⸗ teidiger Müller wollte ſich am Schützenfeſt be⸗ teiligen) und das inſtinktmäßige Ausfüllen der dadurch eingetretenen Lücken, ſind Faktoren, die der Waldhofmannſchaft ihre überragende Stellung in der badiſchen Handballgauklaſſe garantieren. Wenn aber trotzdem ein Spieler hervorgehoben ſein ſoll, ſo verdient dies Zim⸗ mermann auf dem Rechtsaußenpoſten, der nicht weniger als dreizehn Tore fabrizierte, davon eines ſchöner als das andere. Die Art und Weiſe, wie er dem Gegner davonlief, die Ballführung und der flache Torwurf wie aus einer Piſtole geſchoſſen, ſind Qualitäten, die von keinem anderen Spieler ſo leicht erreicht werden können. Es war kein Wunder, daß die Freiburger gegen die herrliche Spiellaune der Waldhöfer nicht viel auszurichten vermochten, doch waren in ihren Reihen bedenkliche Lücken und mangel⸗ hafte Spielauffaſſung feſtzuſtellen. So dürfte es nicht vorkommen, daß bei einer vorübergehen⸗ den Drangperiode der eigenen Mannſchaft beide Verteidiger bis zur Mittellinie aufrücken und dadurch dem Gegner eine klare Erfolg⸗ chance einräumen. Der Torwart gab ſich die erdenklichſte Mühe, die Niederlage ſo gering wie möglich zu geſtalten, doch reichte ſeine Kunſt nicht aus, um die raffiniert geworfenen Bälle des Gegners parieren zu können. Im An⸗ griff zeigte nur das Innentrio einige Gefähr⸗ lichkeit, während die Außen in der Ballbehand⸗ lung große Mängel zeigten(vielleicht war dies auch der Grund, daß man dieſe Spieler wenig einſetzte). Aber mit Innenſpiel iſt der Wald⸗ hof⸗Abwehr nicht beizukommen, im Gegenteil, dieſe verſteht es auf vorbildliche Weiſe, den Gegner, ohne einen Regelverſtoß zu verurſachen, vom Ball zu drängen. „Die genaue Torfolge anzuführen, wäre un⸗ intereſſant, weshalb wir uns damit begnügen, die Namen der Torſchützen feſtzuhalten. Neben waren noch Spengler mit vier, äufe pan9 Rutſchmann und Seiberlich(als Läufer) an den Torerfolgen beteiligt. ffürmers hatte ſeine Torſchützen in dem Mit⸗ telſtürmer und dem Halbrechten, die gleich⸗ zonig auch die beſten Leiſtungen verzeichnen onnten. Schiedsrichter Kehl(Vfn Mannheim) hatte bei dem angenehmen Spielverlauf keinen ſchwierigen Stand.— hfm. Handball⸗Gauklaſſe Spiele gew. un. verl. Tore Mkt. SV Waldhof 15 14 1 0 166:55 29 TV Rot 16.180 1 2121700 TG Ketſch 16 12 0 4 115:67 24 VfR Mannheim 15 7 5 Zinn TV Seckenheim TSV Nußloch 16 6 2 R TV Ettlingen 16 4 1 11 79:135 9 TSwV Oftersheim 16 4 0 12 70:123 8 T 62 Weinheim 15 3 0 12 80:131 6 SC Freiburg 16 3 0 13 82:136 6 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 8. März 1937 Blau-Schwarz am Siegesmast Waldhof hat die Meisterschoft Dieses Jahr ernevt errungen, prächtig isf der Lovf gelungen— Und non steht qus eigner Kroft Maonnheim schon zum vierten Male vVvom Gov Baden im Finqle Um die devotsche Meisterschaft! Mannheim ging im Badner łlond Sicher niemals leicht zum Ziele, Jetzi die schweren Groppenspiele Fordern einen beß“ren Standl Hot doch hier nur einmol eben Waldhofs Kkunst den Sieg gegeben An den Rhein- und Neckorstrondl in der„Deutschen“, das ist Klar, Geht dos Spiel auf Brechen, Biegen— War bisher noch nicht zu siegen, Werd' es endlich einmol wahr! Der Quodrate foßbollgeister Hoffen gof den deutschen Meister, Woönschen das mit Recht sogarl Mannheim gcof dem Foßbollthron: Höher schlögen donn die Herzen, Wörden eher quch verschmerzen Das mißglöckte Stadionl(7) Schnell ein Umbavu wär' begonnen Waenn die Mittel erst gev/onnen, Sind die pläne fertig schonl Ob der Zokunft es gelingt?: Dicht bei dicht, auf ollen Rängen Ballen sich die Menschenmengen, Monnheim Länderkämpfe bringtl Dieser plotz ist wie gerofen, Wird er doch von vierzig Stofen VUebersichtlich, klor umringtl füntzigtausend oder mehr Konn die Kkompfbohn immer fossen; Und sie kann sich sehen lossen, Wieil der Länge nach und quer— porallel zu allen Seiten— Sich die Ränge cvufwärts breiten, Hoch und hoffentlich nie leerl Fast am felde steilt es cvf, Und die Aschenbahn— das Neve— Führt am Ende in das Freie, Nimmt den Kreis wie sonst in Kovf, Kehrt durchs Tor; und so vier Tore Unterführen die Empore för den longen Streckenlovfl Wahrer Sportgeist, echt und rein, Wird in kompfbewegten Stunden Steis cuf diesem platz gefunden; Sieger soll der Beß“re seinl Folſs es anders mol gewiesen, Koann man's in der Chronik lesen Von dem platz der Brovereien. Meifeeſchaftsipiele in Eüdwen Lormatia Worms dicht vor dem ziel Eintracht Frankfurt— Wormatia Worms :1(:1) Dieſes Unentſchieden dürfte für die Wormſer die Meiſterſchaft bedeuten, denn es iſt kaum anzunehmen, daß ſie in Pirmaſens, obwohl der Gang nicht leicht iſt, verlieren werden. Wiederum hatten ſich am Born⸗ heimer Hang über 15 000 Zuſchauer eingefunden. Die Platzverhältniſſe waren durch den überraſchend am Vormittag eingetretenen Schneefall und den Regen, der gegen Schluß der erſten Spielhälfte einſetzte, ſehr ſchlecht. Die Heſſen fanden ſich damit weſentlich beſſer ab als die Frankfurter. Sie ſtanden beſſer. ſpielten ſicherer und waren vor allem durch ihr halbhohes, die ſchnellen Flügel bevorzugendes Spiel im Vorteil, wäh⸗ rend die Frankfurter— auch als ſie überlegen ſpiel⸗ ten— ſich bemühten, innen durchzukommen, was bei der aufmerkſamen und zahlreichen Wormſer Abwehr allerdings vergeblich war. Anfangs gaben die Frank⸗ furter den Ton an. Langſam aber kamen die Wormſer ins Spiel und erzielten in kurzer Folge drei Ecken, deren letztere in der achten Minute durch den Links⸗ außen Hofmann, der den Ball mit einem Dropkick ins Tor beförderte, zum Führungstreffer führte. Die Eintracht brachte durch raſche Vorſtöße das Wormſer Tor immer wieder in Gefahr, ohne aber zum Erfolg zu kommen. So ging es mit:0 für Worms in die Pauſe. Nach dem Wechſel war die Eintracht ſtellen⸗ weiſe ſtark überlegen. In der 19. Minute ſiel auch der Ausgleich; allerdings nicht durch die Eintracht ſelbſt, ſondern durch eine unglückliche Rückgabe des ausgezeichneten Verteidigers Wi nkler. Damit blieb es auch bis zum Schluß, obwohl beſonders die Worm⸗ ſer ſich noch ſtark einſetzten. In ihren Reihen gab es überhaupt keinen ſchwachen Punkt. Die ganze Ab⸗ wehr war mit der Deckung äußerſt ſtabil und ſicher, überragend war Winkler. Im Sturm war Hof⸗ mann der beſte, nach ihm iſt noch Eckert zu nen⸗ nen. Bei der Eintracht geſielen Torhüter Schmitt, Verteidiger Groß, die Läufer Fürbeth und Hermann; der Sturm verſagte, lediglich Röll ſchwang ſich nach der Pauſe zu einer anſprechenden Leiſtung auf. Hermann(Ludwigshafen) zog ſich bei dem ſchweren Spiel gut aus der Affäre. * Pirmaſens ohne Spiel Das für den Abſtieg recht bedeutungsvolle Treffen zwiſchen dem F Pirmaſens und dem S V Wiesbaden wurde, da die ſchlechten Platzverhält⸗ niſſe ein ordnungsgemäßes Spiel nicht gewährleiſteten, verlegt. Meiſerfchaftsipiete in Bavern Spog. Fürth— 1. FC Schweinfurt:4 Die Fürther Mannſchaft fällt immer mehr ab. Nach dem:4 am letzten Sonntag gegen den Neuling VfB Koburg eine neuerliche hohe Niederlage und das, ob⸗ wohl die Mannſchaft, wie übrigens auch die Kugel⸗ ſtädter, in ſtärlſter Beſetzung antrat. Mit dieſem über⸗ aus glatten Erfolg bleiben die Schweinfurter dem Elub weiterhin auf den Ferſen. Die erſte Halbzeit dieſes Spiels ſtand zu Beginn und Legen Schluß durchaus im Zeichen der Fürther, die aber die Gäſte⸗ abwehr nicht überwinden konnten. Anders Schwein⸗ furt, das durch Spitzenpfeil in der 35. Minute in Führung ging. Nach dem Wechſel lag Fürth wieder⸗ um zumeiſt im Angriff, überließ aber das Tore⸗ ſchießen den Gäſten, die durch Kitzinger 1, Retzer und Spitzenpfiel noch dreimal zu Erfolgen kanen. Wenz im Fürther Tor arbeitete allerdings recht nervös und hätte wohl zwei Tore verhindern müſſen. Vor 3000 Zuſchauern leitete Siegler(München) gut. Ausjcheldungskämpfe der Turner in Mainz Konrad Frey wurde mit 233,9 Punkten Gruppenſieger Die weſtdeutſchen Gaue in der Vorentſcheidung zu den deutſchen Gerätemeiſterſchaften in Stutt⸗ gart— Baden, Südweſt, Mittelrhein und Nie⸗ derrhein ermitteln in Mainz ihre Anwärter— Der Gau Baden ſtellt acht Turner für die Ent⸗ ſcheidung in Stuttgart. Die Gruppenausſcheidungskämpfe für die deul⸗ ſchen Gerätemeiſterſchaften in Stuttgart, an denen ſich die vier weſtdeutſchen Gaue Baden, Südweſt, Mittelrhein und Niederrhein beteilig⸗ ten, wurden heute in der Stadthalle in Mainz zu Ende geführt. Damit ſind nach einem äußerſt ſpannenden Kampfverlauf die Anwär⸗ ter für die Endentſcheidung in Stuttgart ermit⸗ telt. Dort werden am 18. April 60 Teilnehmer aus ganz Deutſchland antreten, von denen der Gau Baden auf Grund der Linſeafai Kampf⸗ ergebniſſe des heutigen Tages in Mainz allein acht Turner ſtellen wird. Dieſe Tatſache iſt nicht nur rein zahlenmäßig von Bedeutung, ſon⸗ dern zeigt erneut, welch hohen Leiſtungsſtand das Geräteturnen in der Grenzmark zu verzeich⸗ nen hat. Das badiſche Kampfaufgebot mußte ohne die beiden Olympiaſieger nach Mainz fah⸗ ren, da Stadel infolge Verletzung nicht teil⸗ nehmen konnte und auch Beckert verhindert war, den Kampf zu beſtreiten. Die Pflichtübungen am Vormittag brachten ſchon ziemliche Ueberraſchungen. Konrad Frey(Bad Kreuznach), der Olympiameiſter des Gaues Mittelrhein, zeigte eine überzeugende Tagesform, die von allen anderen nicht erreicht werden konnte. Von den Badenern konnten ſich neben Kip⸗ pert vor allem der junge Weinheimer Wal⸗ ter und die beiden Heidelberger Iſele und Mohr ſowie Karl Stadel(Konſtanz) ſchon nach dem' dritten Durchgang auf die erſten zehn Plätze ſchaffen. Kippert lag an der Spitze der badiſchen Teilnehmer, fiel dann infolge eines Fehlers in der Reckübung auf den vierten Platz zurück. Nach Abſolvierung der Pflicht⸗ übungen waren unter den 15 Erſten ſechs Ba⸗ dener in folgender Rangordnung: 4. Kippert(Villingen), 7. Walter(Weinheim), 8. Iſele(Heidelberg), 10. Karl Stadel und Mohr und 15. Hausmann(Singen). Anna, Eſchwei, Kaiſer und Roſer waren mit ihren Leiſtungen hart an die Grenze der Sieger heran⸗ gekommen, mußten aber für die Entſcheidung des Nachmittags ausſcheiden. Bei den Kür⸗ übungen der Letztgenannten hatten beſonders Echwei(Weinheim) und Anna(Mannheim) große Erfolge. Die 15 Beſten bei den Gruppenausſcheidungen liefern ſich einen harten Kampf Der Endkampf am Nachmittag, der vor vollem Hauſe durchgeführt wurde, bildete auch in Mainz wieder den großen Anziehungspunkt. Die aus Vom Kampfi Eders gegen Al Baker Weltbild(M) Al Baker mußte gleich in der ersten Runde auf die Bretter. Eine Aufnahme aus dem Kampf Eders gegen den belgischen Weltergewichtsmeister Al Baker im Berliner Sportpalast. Bekanntlich endete der Kampf mit einem vom Publikum als nicht gerecht angesehenen Punktsieg Eders. De Gyhiele unfexer Handvan⸗aumga VfR Mannheim— TVöSeckenheim:1(:0) Beim Leſen des Torreſultates ſollte man nicht glauben können, es mit einem Handball⸗ ſpiel zu tun zu haben. Und doch iſt es ſo. Zwei ganze Tore waren die Ausbeute auf dem Brauereiplatz, womit die zahlreich erſchienenen Zuſchauer nicht auf ihre Rechnung kamen. Der Uneingeweihte möchte vielleicht annehmen, daß ſich zwei hervorragende Hintermannſchaften gegenübergeſtanden hätten, welche die Erfolge verſagten. Dem iſt aber nicht ſo, denn bei der beſten Abwehrarbeit einer Mannſchaft müſſen Tore fallen, es ſei denn, daß die Stürmer über eine mäßige Leiſtung nicht hinauskom⸗ men. Und ſo war es beim Spiel der Raſen⸗ ſpieler gegen Seckenheim. Beide Torwächter ſtanden mit ihren tollkühnen Paraden im Brennpunkt des Geſchehens und haben die Note „hervorragend“ verdient. Die Verteidigungen zeigten ſich bei der primitiven Spielweiſe der Stürmer voll auf der Höhe und machten durch entſchloſſenes Eingreifen und energiſchem Ein⸗ ſatz manche ausſichtsreiche Aktion zunichte. In der Läuferreihe hatten die Platzherren ein kleines Plus, um ſo mehr, als Langel als offen⸗ ſiver Mittelläufer ſeinem Sturm eine gute Stütze bedeutete, während auf der Gegenſeite Gehr mit der Bewachung von Kemeter zu tun hatte und ſomit mehr in der Verteidigung zu finden war. Und nun bleibt noch das„Glanz⸗ ſtück“ zu kritiſieren: die Stürmerreihen. Ob⸗ wohl beim VfR der Linksaußenpoſten erſetzt werden mußte(Fiſcher laboriert an einer Fingerverletzung), hätte man von dieſem Mannſchaftsteil doch eine beſſere Leiſtung er⸗ warten dürfen. Da wurde aber ganz einfach darauf los gelaufen, ohne ſich der Mühe zu unterziehen, durch ſtändiges Laufen und Wech⸗ ſeln vom Gegner loszukommen. Im Gegen⸗ teil wurde verſucht, die Abwehr zu durch⸗ rennen oder zu umſpielen, um ſchließlich feſt⸗ gelaufen zu ſein. Selbſt beim Torabwurf des Gegners wurden keine Anſtalten gemacht(mit Ausnahme von Morgen, der unermüblich ar⸗ beitete), durch Dechung dieſen am Aufbau zu hindern. War dann einmal eine Chanee vor⸗ handen, ſo verſagte der mangelhafte Torwurf den Erfolg. Von We Angriffsreihe iſt in großen Zügen dasſelbe zu berichten. Hier war man nur etwas eifriger bei der Pauſe und verſuchte, durch raſche Kombinationen zum Erfolg zu gelangen. Der erſte Erfolg, der den Raſenſpielern be⸗ ſchieden war, reſultierte aus einem Strafwurf aus 20 Meter Entfernung, der von Schaar⸗ ſchmidt ausgeführt wurde. Mit dieſer mageren Ausbeute ging man in die zweite Hälfte, die wiederum nur einen Treffer beſcherte, diesmal aber für Seckenheim, der von Milbert eben⸗ falls aus 20 Meter erzielt wurde. VfR hatte ſogar einigemal großes Glück, als die Latte dem Ball den Weg ins Tor verſagte, als Buſch bei einer Entſcheidung des Unparteiiſchen Schmitt(MTGh), der bei der harten Gangart einen ſchwierigen Stand hatte, ſich nicht in Zügel halten konnte und den Ball mit dem Fuß ins Aus trat, was dieſem den gerechten Platzverweis einbrachte. Kurz vor Spielende ſtand Brandmaier unbehindert am Kreis, ſein ſcharfer Wurf wurde aber von Gropp in her⸗ vorragender Manier unſchädlich gemacht. Tu Ettlingen— TSV Oftersheim:8(:3) Das für den Abſtieg ſo bedeutungsvolle Trefſen der Gauklaſſe brachte dem Oftersheimer Neuling einen hart erkämpften Sieg, der auf Grund der beſſeren Stürmerleiſtungen als ver⸗ dient zu bezeichnen iſt. Ettlingen mußte dieſen bedeutungsvollen Kampf mit nicht weniger als 8 Erſatzleuten beſtreiten, was ſich natürlich auf die Leiſtungen auswirken mußte. So verſuchte man denn, durch hartes Spiel das ſpieleriſche Manko zu erſetzen und mußte in der zweiten Hälfte zwei Spieler wegen Nachtretens durch Spielausſchluß verlieren. Oftersheim blieb war in dieſer Hinſicht dem Gegner nichts ſchuldig, behielt aber dennoch den Kopf klar. Die Tore erzielten für Oftersheim Waibel(), A. Auer(), Hartmann und R. Auer, während für Ettlingen Ochs(3) und Klink erfolgreich waren. Schiedsrichter war Held(Polizei Karlsruhe). T Nußloch— TG Ketſch ausgefallen Da die Nußlocher Turnſportler mit ihren Verbandsbeiträgen ſich noch im Rückſtand be⸗ finden, wurde über den Verein ein Spielverbot verhängt, ſo daß die angeſetzte Paarung gegen Ketſch nicht zum Austrag gelangen konnte. Die Punkte fallen demnach der Turngemeinde Ketſch kampflos zu.—hjfm. den Pflichtübungen ermittelten 15 Beſten be⸗ ſtritten ihre Kürübungen, durch die die endgül⸗ tigen Sieger ermittelt werden ſollten. Wer ge⸗ kommen war, um Geräteturnen in höchſter Voll⸗ endung zu ſehen, kam ſicherlich auf ſeine Rech⸗ nung. Ein Kampf mit dramatiſchen Höhepunk⸗ ten begeiſterte drei Stunden hindurch die 400⁰ Zuſchauer in der Stadthalle in Mainz. Die begannen mit der Barrenübung, bei der alter(Weinheim) mit 19 Pun ten vor Mohr mit 18,9 Punkten ſich einen ſchönen Erfolg ſicherte. Auch beim nächſten Durchgang zeigte Mohr eine flüſſige Pferd⸗ übung, die ihm ebenfalls 19 Punkte einbrachte und ihn in der Rangordnung näher an die Spitze brachte. Auch bei den nächſten Geräten warkete die badiſche Mannſchaft mit ganz her⸗ vorragenden Leiſtungen auf und konnte die Stellung des Vormittags teilweiſe verbeſſern. Beſonders zeigte ſich Iſele(Heidelberg) in beſter Form und konnte ſich den fünften Platz ſichern. Mit ſeiner Reckübung am Schluß zeigte er ein hervorragendes Können, das ihm großen Beifall einbrachte. Ein harter Kampf um die erſten fünf Plätze entſpann ſich während des ganzen Nachmittags. Nur kleine Verſchiebun⸗ gen in der urſprünglichen Liſte waren noch möglich. Nach Beendigung des Kampfes, der mit einer feierlichen Siegerehrung ſchloß, ſtand für die badiſche Mannſchaft folgende Rangordnung feſt: 5. Iſele(Heidelberg) mit 2225 Punkten, 7. Kippert(Villingen) mit 219,2 Punkten, 9. Walter(Weinheim) mit 217,3 Punkten, 11. Mohr(Heidelberg) mit 215,6 Punkten, 15. Echwei(Weinheim) mit 210,4 Punkten, der ſeinen Landsmann Hausmann(Sin⸗ gen) vom 15. Platz verdrängen konnte. Auf Grund des heutigen Kampftages wer⸗ den in Stuttgart acht badiſche Turner zu den deutſchen Gerätemeiſterſchaften 1937 antreten. Es iſt zu erwarten, daß Badens Vertreter auch dort in der Entſcheidung mitreden werden. — mer Reiſterſchaßtsſpiete in Württemderg SVg. Cannſtatt— SV Göppingen :1(:1) Nun iſt im Fußballgau Württemberg auch in der Abſtiegsfrage die erſte Entſcheidung gefallen. Das bittere Los traf den SV Göppingen, der nach einer einjährigen Gaſtrolle in der Gauliga in der kommen⸗ den Spielzeit wieder in der Bezirksklaſſe kämpfen wird. Das entſcheidende Spiel gegen die SVg. in Cannſtatt verloren die Göppinger eindeutig mit:5 (:3) Toren. Dieſes Ergebnis iſt zahlenmäßig etwas zu hoch ausgefallen, die Gäſte leiſteten weit mehr Widerſtand als es dieſes:5 wiederzugeben vermag. FB Zuffenhauſen— Sportfr. Eßlingen :0(:0) In dieſem für den Abſtieg bedeutungsvollen Spiel wurde der FV Zuffenhauſen am Sonntag inſofern ſtark benachteiligt, als der Schiedsrichter Dehm(Dur⸗ lach) nach 60 Minuten Spieldauer das Treffen beim Stande von:0 für Zuffenhauſen wegen eines Ge⸗ witterregens abbrach. Bemerkenswert iſt, daß vor dem endgültigen Abbruch lange Verhandlungen einſetzten, die erſt abgeſchloſſen waren, als es wieder aufgehört hatte zu regnen und die Sonne wieder durchgebrochen war. Für Eßlingen kam dieſer Spielabbruch gelegen; denn es beſtanden für die Gäſte keine allzu großen Siegesausſichten mehr, umſoweniger als Göpfert wegen Schiedsrichter⸗Beleidigung des Feldes verwieſen worden war. Zum Stadtgeſpräch iſt es geworden das Rennen um den 50 000. HB⸗Bezieher. Auf der Straße, im Geſchäft, in der Stra⸗ ßenbahn, am Stammtiſch, überall wo Menſchen zuſammenkommen, iſt die erſte Frage:„Haben Sie den 50 000.?“ Und jeder ſucht jeden, den man zum Bezug des„Hakenkreuzbanner“ gewinnen kann. Denn 300 RM. kann die Werbung eines einzigen HB⸗Beziehers bringen, wenn es der 50 000. iſt. 2 RM. gibt es auf jeden Fall. Alſo, zögern Sie nicht lange und ſenden Sie uns bitte den im HB. abge⸗ druckten Beſtellſchein ausgefüllt zu.—— OOnſton Sĩe das ↄehonꝰ In Auſtralien zeigt ſich im Victoria⸗ See ein ſeltſames Phänomen. Eine Inſel, die zum erſten Mal im Jahre 1838 geſichtet wurde, verſank inzwiſchen und iſt nun bereits zum vierten Mal wieder aufgetaucht. Das Los beſtimmt den Speiſezettel. In China iſt die Verloſung von Speiſen in Glücksautomaten verboten worden. Man konnte dort bisher gegen eine kleine Münze das beſte Gericht gewinnen— aber auch ſein Geld reſtlos verlieren. Seltſame Tierfreundſchaft. In Hobard in Tasmanien hat eine Katze ſeit einem Jahr eine Ratte adoptiert und ſorgſam gepflegt. Die Ratte hat ſich ſo mit der Katze angefreundet, daß ſie auch heute noch bei der Katze ſchläft und mit ihr zuſammen die Mahlzeiten einnimmt. Auch ein Altersrekord. In einer Auseinander⸗ ſetzung über das zu erreichende Alter gewiſſer gefangener Wildtiere teilte ein ehemaliger afrikaniſcher Siedler mit, daß er eine gefleckte Hyäne 27 Jahre bei beſter Geſundheit beſeſſen habe. Erſt in den letzten Jahren hätte das Tier die Zähne verloren und die meiſte Zeit ge⸗ ſchlafen. Mannhe Pokalic Man hätte h0 wären ir okalwettben blieben. Die hbam zuſtande verteidiger, 2 der Meiſterſe bromwich waren mit i mingham gef der an diefen Elf, die ſchon letzt 1931), de der große Uel ſelbſt zuſtand wall das! klaſſige Man gen. Die Dri⸗ „Pokal⸗Rekor! County und ſiegt! Millw⸗ us. den raſchung!— aus. orthend Ergebnis gal Wolver den Meiſter reichten und 1 Sunderland r Spielzeit auf iſt, alſo mit Millwall, wich in die V kanntlich auf Im Schatt Punktekämpfe. wurde in She elf“ über Ch Von den Mar ren ſonſt nur Mittwoch ſein verloren hat!) auch ſiegreich. 1. Charlton 2. Arſenal 3. Brentford 4. Middlesbro 5. Mancheſter In der 2. marſch in die 910 Sheffiel endſpielteilneh Da Leiceſter nur unentſchi der Birmingh Plätze zu beſe o Acht deutſche 7 Das intern⸗ Ramsgate(E ginnt und ſich dem deutſchen ſeine Stärke zi deutſche Frau⸗ Turnier betei geſpannt ſein, ſchen Clubmar acht deutſchen eim 1846, üſſeldorfer K der C Har ASsC Leipzig. Johnno Der engliſch MceGrogy, der den Amerikan⸗ 355 antreten n Liverpool ge letzt, daß er in den mußte und ſchaft vorläufie Unfall ereignet — ſch ku aken ſchlug u brach. Der Ch Kugel getroffer Vieren in ſeine menbrach. Birger Internatione und 29. März Loch auf dem? deutſchen Abfal ger ſtarten geg den Abfahrtslö fache Weltmeiſ mat natürlich vielen Siegen Im Sprunglau Olympiaſiegers nen. Das neue neralprobe für findenden Deu Hitlerj Im Münchn den ſich am S ten der Nürnbe gegenüber. Di mit 311 ſiegrei blieb die Juge über die Jugen Norwegene Den brühmte Holmenkol folg die finniſchen alle Holmenkol⸗ hofft auf ein g elshaug, Broda geſamt 15 Mg Streitmacht wi Beſten be⸗ die endgül⸗ n. Wer ge⸗ öchſter Voll⸗ ſeine Rech⸗ Höhepunk⸗ rch die 4000 Mainz. Die arrenübung, t 19 Pun tſich einen im nächſten 4 ſſige Pferd⸗ e einbrachte iher an die ten Geräten it ganz her⸗ konnte die verbeſſern. delberg) in inften Platz öchluß zeigte ihm großen npf um die ährend des Verſchiebun⸗ waren noch er mit einer ind für die rdnung feſt: Zzunkten, Punkten, Punkten, Bunkten, 4 Punkten, nann(Sin⸗ n konnte. ftages wer⸗ rner zu den 7 antreten. ertreter auch werden. — mer lenberg ppingen auch in der ſefallen. Das ſer nach einer der kommen⸗ laſſe kämpfen die SVg. in utig mit:5 rmäßig etwas n weit mehr eben vermag. Eßlingen svollen Spiel ntag inſofern Dehm(Dur⸗ Treffen beim ſen eines Ge⸗ „daß vor dem gen einſetzten, der aufgehört dzurchgebrochen hruch gelegen; allzu großen als Göpfert des verwieſen prüch B⸗Bezieher. in der Stra⸗ überall wo iſt die erſte 000.?“ Und zum Bezug ſinnen kann. rbung eines en, wenn es es auf jeden t lange und HB. abge⸗ Üt zu.—— ehonꝰ? zictoria⸗ Eine Inſel, 338 geſichtet nun bereits cht. ſezettel. In Speiſen in en. Man eine Münze er auch ſein Hobard in m Jahr eine pflegt. Die ngefreundet, e ſchläft und einnimmt. luuseinanber⸗ ter gewiſſer ehemaliger ine gefleckte heit beſeſſen tte das Tier ſte Zeit ge⸗ kaſchung!— auch Totten ſchieden aus. Sie unterlagen gegen Preſton Ergebnis Wolver den Meiſter Sunderland nur ein 11 er⸗ reichten und nun zum er Meifter, rife nach Sunderland müſſen. Der Mei Spielzeit auf eigenem Gelände noch unbeſiegt 3 5 at alſo die beſten Ausſichten, mi wich in die Vorſchlußrunde zu kommen, die be⸗ lanntlich auf neutralen Plätzen geſpielt wird. kannheim 0 „Hakenkreuzbanner“ 8. März 1937 Pokoliavoris Arienal geichagen Britiſcher Fußball Man hätte von einem Wunder ſprechen müſ⸗ fſen, wären in der ſechſten Runde des engliſchen okalwettbewerbs die Ueberraſchungen ausge⸗ Pblieben. Die größte Senſation kam in Birming⸗ ham zuſtande, wo der große Favorit und Pokal⸗ verteidiger, Arſenal, mit:3 gegen das in der Meiſterſchaft ſehr ſchlecht placierte Weſt⸗ bromwich Albion einging. Die Londoner 3 waren mit ihrer beſten Mannſchaft nach Bir⸗ mingham Een 33 aber trotzdem mußten ſie der an dieſem Tage unwiderſtehlichen Albion⸗ Elf, die ſchon zweimal den„Cup“ gewann(zu⸗ letzt 1931), den Vortritt laſſen. Eine nicht min⸗ der große Ueberraſchung kam in der Hauptſtadt ſelbſt zuſtande, wo das drittklaſſige Mill⸗ wall das Kunſtſtück klaſſige Mancheſter gen. Die Drittklaſſigen haben einen großartigen „Pokal⸗Rekord“: ertig brachte, die erſt⸗ ithy mit 0 zu ſchla⸗ Chelſea, Derby Fulham, ounty und jetzt Mancheſter City wurden be⸗ ſiegt! Millwall iſt jetzt Londons letzte Potal⸗ n denn— und das 1 die dritte Ueber⸗ am Hotſpurs orthend mit:3. Das einzige„normale“ ab es in Wolverhampton, wo die ampton Wanderers gegen ter, der in dieſer uſammen illwall, Preſton Northend und Weſtbrom⸗ Im Schatten der Pokalſpiele ſtanden die Punktekämpfe. Des Tabellenführers Siegeszug wurde in Sheffield geſtoppt, wo die„Mittwochs⸗ elf“ über Charlton mit:1 erfolgreich war. Von den der Spitzengruppe wa⸗ ren ſonſt nur no Mittwoch ſein Heimſpiel gegen Grimsby:3 verloren hat!) und Middlesbrough tätig und auch ſiegreich. Die Tabellenſpitze: Brentford London(das am Spiele Tore Punkte 1. Charlton 32 44:37 41:23 2. Arſenal 31 67:40 39:23 3. Brentford 31 67:54 38:24 4. Middlesbrough 32² 62:55 38:26 5. Mancheſter Cit 30 67:48 36:24 4— — der ToC MeGrogy, der in den nä den Amerikaner Farron um die Weltmeiſter⸗ 1 antreten ſollte, wurde in einem Kampf in Liverpool gegen Ginger Foran ſo ſchwer ver⸗ letzt, daß er ins Krankenhaus wer⸗ ſchaft vorläufig zweifelhaft Unfall ereignete ſich in der ſiebenten Runde, als ien na gegenüber. mit 31 ſiegreich.— In einem weiteren Spiel blieb die Jugend des SC Rießer See mit 10 über die Jugend des Münchner SC erfolgreich. alle Holmenkol⸗Sieger nach L Ihofft auf ein gutes Abſchneiden. elshaug, Brodahl, Anderſen, Vangen uſw., ins⸗ In der 2. Liga ſetzte Aſton Villa den Vor⸗ 4 marſch in die Spitzengruppe fort, denn auch 7 gugfh Sheffield den vorjährigen Pokal⸗ en dſpielteilnehmer, gab es einen 35 Da Leiceſter geſchlagen wurde und Plymouth nur unentſchieden ſpielte, ſind die Ausſichten der Birminghamer, einen der beiden vorderen Plätze zu beſetzen, wieder günſtiger geworden. Olerhockey in England 4 Acht deutſche Frauen⸗Mannſchaften in Ramsgate Das internationale Frauen⸗Hockeyturnier in Ramsgate(England), das am Karfreitag be⸗ ginnt und ſich bis zum 30. März erſtreckt, gibt dem deutſchen Frauenhockey erneut Gelegenheit, ſeine Stärke zu beweiſen. Nicht weniger als acht deutſche Frauenmannſchaften werden an dieſem Turnier beteiligt ſein und man— geſpannt ſein, wie ſie gegen die ſtarken engli⸗ ſchen Clubmannſchaften abſchneiden werden. Die acht deutſchen Mannſchaften ſind: TV Mann⸗ wirklich eim 1846, Berliner„Rot⸗Weiß Berlin, üſſeldorfer HC, DHC Hannover, Harveſtehu⸗ 3.⸗Gladbacher THC und eipzig. Johnny Mesrogy ſchwer verletzt Der engliſche Federgewichtsmeiſter Johnny chſten Wochen gegen eltmeiſter⸗ den mußte und die Aiſeihoff ge der 8 er geworden iſt. kurzem Schlagwechſel einen linken aken ſchlug und dabei MeGrogys Unterkiefer brach. Der Champion ſtürzte, wie von einer Lugel getroffen, zu Boden und kroch auf allen Vieren in ſeine Ecke, wo er ohnmächtig zuſam⸗ Imenbrach. Birger Rund auf dem Feldberg Internationale Skiwettkämpfe werden am 28. und 29. März im neuen Skiſtadion am Fahler Loch auf dem Feldberg durchgeführt. Die beſten deutſchen Abfahrts⸗ und Torläufer ſowie Sprin⸗ ger ſtarten gegen gute ausländiſche Klaſſe. In den Abfahrtsläufen der Frauen wird die mehr⸗ fache Weltmeiſterin Chriſtl Cranz in ihrer Hei⸗ mat natürlich nicht zu ſchlagen ſein und ihren vielen Siegen einen weiteren Erfolg anreihen. Im Sprunglauf wird man die große Klaſſe eines Olympiaſiegers Birger Rund bewundern kön⸗ nen. Das neue Skiſtadion erlebt damit die Ge⸗ neralprobe für die im nächſten Jahre dort ſtatt⸗ findenden Deutſchen Meiſterſchaften. Hitlerjugend ſpielt Eishockey Im Münchner Prinzregenten⸗Stadion ſtan⸗ den ſich am Samstag die Eishockeymannſchaf⸗ ten der Nürnberger und Münchner Hitlerjugend Die Nürnberger Jungen blieben 2 Norwegens Holmenkolſieger in Lahti Den brühmten norwegiſchen Skikämpfen am Holmenkol folgen nun an dieſem Wochenende die finniſchen Spiele in Lahti. Norwegen hat ch Lahti beordert und Mit Samu⸗ eſamt 15 Mann, kann ſich die norwegiſche treitmacht wirklich ſehen laſſen. die Deſchen Ainorrneſlerſchaen In Dortmund: Wolfgang Ehrl gab wegen Erkrankung auf Die Kämpfe um die Deutſchen Meiſterſchaften im griechiſch⸗römiſchen Ringen der Feder⸗ und Leichtgewichtstlaſſe wurden am Samstagnach⸗ mittag im Dortmunder„Eintrachthaus“ fortge⸗ ſetzt. Der Beſuch ließ etwas zu wünſchen übria, aber man freute ſich über die Begeiſterungs⸗ fähigteit einiger hundert Pimpfe, die in den Pauſen ſchöne Marſchlieder ſangen und im übrigen den Ereigniſſen auf der Matte mit größter Aufmerkſamkeit folgten. Der Wettbewerb im Leichtgewicht erlitt leider durch den Verzicht von Wolfgang Ehrl(München), der an einer Halsentzündung ertrankte, eine kleine Einvute. So wird wohl die Entſcheidung in dieſer Ge⸗ wichtstlaſſe allein zwiſchen dem Titelverteidiger Nettesheim(Köln), der den Schwarzwäl⸗ der Schwind(Hornberg) ſchon nach 3/0 Minu⸗ ten durch Eindrücken der Brücke beſiegte, und dem ſtarken Weſtfalen Weikart(Hörde), der über einen ſo ſtarken Mann wie Freund (Ludwigshafen) einen einſtimmigen Punktſieg davontrug, liegen. Hering, der in der erſten Runde eine überraſchende Schulterniederlage verzeichnete, blieb diesmal ſiegreich, allerdings reichte es gegen den Thüringer Hauſit nur zu einem Punktſieg. Herings Beſieger, der Berliner Kleppe, wurde von dem Eſſener Grahlit ge⸗ ſchlagen. Einen feinen Sieg errang der Main⸗ zer Mundſchenk, der gegen Pfeil(Schorn⸗ dorf) ſchon nach fünf Minuten mit einem Hüft⸗ ſchwung erfolgreich war. Im Federgewicht lieferte der Mainzer Oehme dem Titelverteidiger und früheren Europamei⸗ ſter Sperling(Dortmund) einen großen Kampf, den der erfahrenere Sperling nur nach Punk⸗ ten gewann. Altmeiſter Oſtermann(Saarbrül⸗ ken), der am Vorabend gegen Sperling knapp unterlegen war, zog auch gegen Biſchoff(Dort⸗ mund) mit:2 den kürzeren, ſo daß er keine Siegesausſichten mehr hat. Badens Meiſter, Brunner(Mannheim⸗Feudenheim), ſchlug den ſtarken Freiſinger Leitmann einſtimmig nach Punkten, während Fiſcher(Bamberg) gegen Bauer(Rotenberg) entſcheidend ſiegreich blieb. Weitere entſcheidende Siege konnten auch Sche⸗ rer(Kollnau), Lauth(Mannheim), Grau (Stuttgart) und Hahn(Stuttgart) feiern. In Köln: Fritz Schäfer turmhoher Favorit In der Mülheimer Stadthalle ſetzten ſich am Samstagnachmittag bei den Kämpfen der Ban⸗ tam⸗ und Weltergewichtler durchweg die Favo⸗ riten durch. In der Bantamgewichtstlaſſe ſchied allerdings mit Rösler(Hohenlimburg), der ſich eine Armverletzung zuzog, ein ausſichtsreicher Bewerber aus. Uhrig(Oftersheim), Müller (Lampertheim) und Schramm(Heidenheim) kamen zu neuen Schulterſiegen und erreichten ohne Fehlerpunkt die dritte Runde. Neben Rös⸗ ler ſind noch Bandel(Stuttgart) Dobler und Wawrziniat ausgeſchieden. Im Weltergewicht iſt natürlich Fritz Schä⸗ fer(Ludwigshafen) turmhoher Favorit. Der Breslauer Rabſch wurde ſchon nach zwei Mi⸗ nuten durch Hammerlock entſcheidend beſiegt. Neben Schäfer iſt der Stuttgarter Fink der ein⸗ zige Weltergewichtler ohne Verluſtpunkt. Eine böſe Ueberraſchung erlebte Echweiler(Mainz) im Kampf gegen den Weſtfalen Perbandt(Ho⸗ henlimburg); Perbandt ſiegte nach fünf Minu⸗ ten entſcheidend. Ausgeſchieden ſind Schimanſti, Vieweg, Rabſch und der Schwarzwälder Korn⸗ meier(Hornberg). Echäler⸗chſherkadt vor der Memerſchakt Die Kämpfe der Bantam⸗ und Weltergewichtsringer in Köln „Die Deutſchen Meiſterſchaften im griechiſch⸗ römiſchen Ringen der Bantam⸗ und Welterge⸗ wichtsklaſſe wurden am Samstagabend und Sonntagmorgen in Köln mit der dritten und vierten Runde fortgeſetzt. Mit jeder Runde nah⸗ men die Kämpfe an Spannung und Härte zu, ſo daß auch einige Ueberraſchungen nicht aus⸗ blieben. Im Bantamgewicht waren die Kämpfe beſon⸗ ders ſpannend. Nach der dritten Runde lag allein Müller(Lampertheim) ohne Fehler⸗ punkt mit drei entſcheidenden Siegen an der Spitze. In der vierten Runde ereilte auch ihn ſein Schickſal, als—.5— ſtarken badiſchen Meiſter Uhrig(Oftersheim) traf. Knapp mit :1 wurde der Sieg an Uhrig gegeben. Müller hatte in der dritten Runde den Schwaben Schramm(Heidenheim) noch entſcheidend 21. Einen mitreißenden Kampf lieferten auch W. Möchel(Köln) und der Stuttgarter Herbert. Der Stuttgarter wurde verdient nach Punkten beſiegt und fiel dadurch etwas zurück. Vor Beginn der entſcheidenden Kämpfe gab es hier folgenden Stand: Müller, Uhrig und W. Möchel je zwei ehlerpunkte, Schramm 3 Fp., Herbert und ang je 4 Fp., Sterbenk 5 Fp. Im Weltergewicht überſtanden Schäfer(Schif⸗ ferftadt) und Fink(Stuttgart) auch die weiteren Kämpfe ohne Fehlerpunkt. Schäfer ſiegte wieder recht eindrucksvoll. Den Mannheimer Benzin⸗ ger hatte er ſchon nach einer Minute entſchei⸗ end bezwungen und auch der Weſtfale Frohn (Herdecke) hielt nur vier Minuten ſtand. Fink hatte in der vierten Runde inſofern Glück, als der W Blomeyer wegen einer Daumenverletzung aufgeben mußte und ſo zu dem Kampf mit Fink nicht mehr antrat. Für die qualifizierten ſich: Schäfer und Fink je 0 Fp., Staub 1 Fp., Per⸗ brandt und Eckweiler je 4 Fp. Die Ergebniſſe waren: Bantamgewicht: 3. Runde: Seitz(Kempten) beſ. Sommer(Markneukirchen) n. 1½ Min., Lang (Dudweiler) beſ. Hanke(Breslau) n. 1 Min.; W. Möchel(Köln) beſ. Dechant(Bamberg) n. 5 Min.; Sterbenk(Eſſen) beſ. Merſcheid(Köln) n. P.(:); Uhrig(Oftersheim) beſ. Allraum(Sandhofen) n. P. „(221½ Herbert(Stuttgart) beſ⸗ Kachel(Fürſtenwalde) n. 5 Min.; Müller(Lampertheimt beſ. Schramm(bei⸗ denheim) n. 4 Min.— 4. Runde: Lang(Dudweiler) beſ. Sommer(Markneukirchen) n. P.(:); Uhrig (Oftersheim) beſ. Müller(Lampertheim) n. P.(:); Sterbenk(Eſſen) beſ. Dechant(Bamberg) n. 11:30 Min.; W. Möchel(Köln) beſ. Herbert(Stuttgart) n. P.(:). Weltergewicht: 3. Runde: Lohmar(Köln) beſ. Beitinger(Stuttgart) n. P.(:); O. Möchel (Köln) beſ. Blomeyer(Ludwigshafen) n. P.(:); Perbrandt(Hohenlimburg) beſ. Hagen(Hamburg) n. P.(:); Eckweiler(Mainz) beſ. Schlee(Nürnberg) n. 8 Min.; Schäfer(Ludwigshafen) beſ. Benzinger (Mannheim) n. 15 Sekunden; Frohn(Herdecke) beſ. Kraft(Leipzig) n. 2 Min.; Fink(Stuttgart) beſ. Kolb (Rürnberg) n. 4 Min.— 4. Runde: Staub(Duis⸗ burg) beſ. Lohmar(Köln) n. 2½ Min.; Eckweiler (Mainz) beſ. O. Möchel(Köln) n.:30 Min.; Schäfer ((Ludwigshafen) beſ. Frohn(Herdecke) n. 4 Min.; 4(Hohenlimburg) beſ. Schlee(Nürnberg) n. P. 1 zahke Mannheimer Kann⸗Oeſellichatt Die in der Südweſtecke des Reiches und weit darüber hinaus bekannte Mannheimer Kanu⸗Geſellſchaft 1922 EV. konnte ihr 15jähriges Beſtehen feiern. Ganz„zunft⸗ gemäß“ war der große, dichtbeſetzte Kaſinoſaal mit Wimpeln aller deutſcher Gaue und ſogar dem Ausland geſchmückt, und über allem ſchwebten die Zeichen des DRes und die Far⸗ ben des neuen Deutſchlands. Selbſt von Köln und noch weiter waren die MKGler herbei⸗ geeilt, und ſo hatte Vereinsführer L. Zahn freudigen Grund, ſeine große Kanutenfamilie herzlich zu bewillkommnen, wobei er noch Be⸗ grüßungstelegramme und Glückwünſche unſeres Oberbürgermeiſters ſowie des Ortsgruppen⸗ führers des DRe, Pg. Stalf, bekanntgab. Intereſſant iſt der Werdegang dieſes Vor⸗ kämpfers des Kanuſports unſerer engeren Hei⸗ mat. Sportlich iſt ſich die einheimiſche Ge⸗ meinde über das Können der MͤG bewußt, und wenn dieſe in den Jahren 1933/34 in der Punkttabelle noch den 8. Platz belegte, alsdann auf den vierten Platz dicht hinter dem dritten aufrückte, und 1936 ſogar mit 490 Punkten vor dem Kanu⸗Klub Mannheim mit 300 Punkten führend iſt, ſo ſpricht dies mehr als eine lange Sportgeſchichte Erwähnen möchten wir noch, daß 1934 die Kameraden Kleiber⸗Zahn in Kopenhagen Deutſchland im Zweierkajak er⸗ folgreich vertraten und einen zweiten Platz bei den Europameiſterſchaften erringen konnten. Bekannt ſind weiter die ununterbrochenen Sie⸗ gesfahrten einer Hilde Becker ſowie der Fahrer Plitt, Weißgerber, Lorenz, Noller, Hauck, Mohr, Bernhard, Hans Karle und Ludwig Zahn. 1935 errangen Hilde Becker⸗KLudwig Zahn auf dem gefährlichen Wildwaſſer in Polen über 95 Kilometer trotz manchen kalten Bades die polniſche Meiſterſchaft, und 1936 gab es drei Gaumeiſterſchaften, während auf den deu:ſchen Meiſterſchaften drei Jugendrennen erfolgreich beſtritten wurden. Darüber hinaus gab es manche internationale Rennen zu beſtreiten, die teils ſchöne Siege, teils gute Plätze ein⸗ brachten. Kleiber⸗Zahn waren Olympialehr⸗ gangteilnehmer, und Zahn leitete einen Olym⸗ piakurs in Frankfurt. Neben dieſer rein ſport⸗ lichen Betätigung haben ſich der heutige Ehren⸗ vorſitzende Adolf Sigmann als langjäh⸗ riger Vereinsführer und L. Zahn als ſein Nachfolger große Verdienſte um die Sache er⸗ worben. Das Bootshaus am Neckar hat beachtliche Erweiterungen erfahren, und die Jugend hat dort eine wahrhafte Pflegeſtätte gefunden. Durch Wanderfahrten werden der Jugend alle deutſchen Gaue erſchloſſen, und ſo gehen wir mit Kreisfachamtsleiter Brüchle einig, wenn er in ſeiner Beglückwünſchung die MKG als die Urzelle des Mannheimer Kanuſports be⸗ zeichnet. Wir unſererſeits aber ſagen der MKG:„Weiter ſo!“ Im intereſſanten Unterhaltungsteil gab Frl. Erna Gantner einige Lieder zum beſten, Ernſt Stone überraſchte durch ſeine Kunſt als Stuhlbalancierer und Jongleur. Schließlich ſei noch des MaG-⸗Quartetts gedacht, das im Vereinsdreß nette geſangliche Vorträge brachte. Wie als Meiſter des Paddels zeigten ſich die Kanuten auch als zünftige Beherrſcher des Parketts, wozu die munter aufſpielende Ka⸗ pelle Pfeiffer alle Veranlaſſung gab. Dresdner SC im Süden Die ſächſiſche Gauliga⸗Fußballelf des Dresd⸗ ner SC gaſtiert Mitte April zweimal in Süddeutſchland. Am 11. April ſind die Mittel⸗ deutſchen beim FC 05 Schweinfurt zu Gaſt und acht Tage ſpäter, am 18. April, iſt die Spog. Fürth der Gegner, die am 8. Mai zum Rückſpiel nach Dresden reiſt. 6hoklſpiegel der Woche .. vom 8. bis 14. März Fußball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(14.): Gau Baden: SoV Waldhof— Vfe Neckarau 1. FC Pforzheim— Freiburger FC VfB Mühlburg— SpVg. Sandhofen Gau Südweſt: K Pirmaſens— Wormatia Worms ickers Offenbach— Eintracht Frankfurt So Frankfurt— SV Wiesbaden pfr. Saarbrücken— Bor. Neunkirchen Union Niederrad— FV Saarbrücken Gau Württemberg: Stuttgarter Kickers— Spfr. Eßlingen Union Böckingen— FV Zuffenhauſen Gau Bayern: 1860 München— FC 05 Schweinfurt 1. FC Nürnberg— Bayern München VfB Ringſee— ASV Nürnberg Süddeutſche Aufſtiegsſpiele(14.): Gau Baden: Alemannia Ilvesheim— Unterbaden⸗Oſt C Neuxeut— Phönix Karlsruhe V Kehl— SC Freiburg Handball Adlerpreis⸗Vorſchlußrunde(14.): in München: Bayern— Mitte in Dortmund: Weſtfalen— Südweſt Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(14.): Gau Baden: TV Ettlingen— SV Waldhof —.2 Ketſch— VfR Mannheim S. TV reiburg— TV 62 Weinheim Rot— TV Seckenheim TSV Nußloch— TSV Oftersheim Gau Südweſt: DaR Haßloch— MSo Darmſtadt Gau Bayern: Bamberger Reiter— 1860 München(2) TV Milbertshofen— 1. FC Nürnberg(9. SpVg. Fürth— BC Augsburg(?) Poſt München— Tgd. Landshu(9 Hallenturnier in Stuttgart(14.) Hocken Auswahlſpiele: in Dublin: Deutſchl.— Irland in Brüſſel: Belgien— Deutſchl Rugby Meiſterſchafts⸗Endſpiele(14.): in Berlin: Berliner SVe92— Linden 97. in Leipzig: Thalyſia Leipzig— Nordmarkmeiſter Winterſport Sugaſen Ferhy 3 6⸗bfah 1080. arſen⸗Der 35 elriß⸗Abfahrt in Garmiſch(14.). ae, Eishockey Berlin(.—10.), Meiſter⸗ ſcha in Buſ iel: Berliner SC— SC Rießer See in Düſſeldorf(14.). Schwimmen Städtekampf Paris— Magdeburg(13./14. 14. Jahnſchwimmen in dale 440 Nationales Feſt in Würzburg(14.) Boxen Berufsboxen: Leipzig mit J. Schönrath gegen di Leo(.), Berlin(12.), 3 11 57 Prag mit W. Müller— Hrabak(12.) in Bremen Ringen Deutſche Meiſterſchaften in Ludwigshafen 44—145 ſterſchaf gshaf Vadens Meiſterſchaft im Hewichtheben Am kommenden Sonntag, 14. März, bringt das Gaufachamt Schwerathletik die Mann⸗ ſchaftsmeiſterſchaft der badiſchen Gewichtheber ſine Durchführung. In dieſem Jahr muß aus inanziellen Gründen eine Zweiteilung in Gruppen ſtattfinden. Die Gruppe Süd, die den KSV Kuhbach, den SV Kollmars⸗ reute, den AV Hornberg und die SVg. Villingen umfaßt, kämpft in der Städt. Turnhalle zu Hornberg, die Gruppe Nord mit SVg. Germania Karlsruhe, 1. AK und VfL Neckarau in Karls⸗ ruhe. Die Gruppe Nord iſt durch den Rücktritt der SpVg. 84 Mannheim zahlenmäßig ſchwächer geworden. Ehrung ſür Dr. Eckert Dem Fachamtsleiter für Kanuſport, Dr. Ma Eckert(München), der gleichzeitig Präſident de Internationalen Kanu⸗Verbandes iſt, wurde eine beſondere Ehrung zuteil. Anläßlich einer Tagung der IRͤ wurde Dr. Eckert durch den Vertreter des Internationalen Kajak⸗Slalom⸗ Ausſchuſſes(IäSaA) mit dem goldenen Ehren⸗ eichen dieſer Organiſation ausgezeichnet. Dieſe uszeichnung wurde zum erſtenmal verliehen und geſchah für hervorragende Verdienſte um Anerkennung des Kajak⸗Tor⸗ aufes. Rechtsanwalt Schmidt 50 Jahre Rechtsanwalt Wilhelm Schmidt(Hannover), ein alter Fußballpionier, wurde am 6. März 50 Jahre alt. In der da gehörte er als Vertreter des Norddeutſchen Sportverbands dem engeren Vorſtand des Deutſchen Fußball⸗ Bundes an und wurde im Jahr 1925 zum zwei⸗ ten Vorſitzenden gewählt. Im Reichsfachamt Fußball iſt Rechtsanwalt Schmidt neben ſeiner Eigenſchaft als Stellvertreter des Fachamtslei⸗ ters noch Obmann des Bundesgerichts. 4 Mannheim Unterhaltung und Wiſſen 8. März 1937 Das war der„Harr von Echterdingen“ Zum 20. Todestag Graf Zeppelins/„Ich bin müde und möchte ſchlafen gehen..“/ Volksaufruf auf einer Grammophonplatte Mitten in den Wirren des Weltkrieges ſtarb am 8. März 1917 Ferdinand Graf von Zep⸗ pelin, der Erfinder des Starrluftſchiffes, deſſen unvergängliches Werk ihn unter die größ⸗ ten Genies aller Zeiten einreihte. „Wenn heute der ſchimmernde Rieſenleib des Zeppelin⸗Luftſchiffes in majeſtätiſchem Fluge über Erdteile und Weltmeere hinwegzieht, wird in Millionen Menſchen die Erinnerung an den Mann erweckt, der dem Starrluftſchiff ſeinen Namen gab. Urſprünglich für die Militärlauf⸗ bahn beſtimmt, nahm Graf Zeppelin, der am 8. Juli 1838 zu Konſtanz geboren wurde, nach zahlreichen Abenteuern und Auszeichnungen im amerikaniſchen Sezeſſionskrieg 1863, und in den Feldzügen von 1866 und 1870/71, im Jahre 1891 als Generalleutnant ſeinen Abſchied. Bereits ſeit dem Jahre 1873 hatte ſich Graf Zeppelin mit dem Bau eines„Luftfahrzeuges“ in ſeinen Grundzügen beſchäftigt. Kaum von den Pflichten des Militärdienſtes befreit, ſetzte der hartnäckige Schwabe mit Hilfe eines Inge⸗ nieurs Kober ſeine Idee in die Wirklichkeit um und ließ ſie am 31. Auguſt 1895 unter der Nummer 98 580 patentamtlich ſchützen.„Gegen⸗ ſtand der vorliegenden Erfindung“, lautet die diesbezügliche Patentſchrift,„bildet ein lenk⸗ bares Luftfahrzeug, der im weſentlichen dadurch gekennzeichnet iſt, daß er aus mehreren beweg⸗ lich miteinander verbundenen Fahrzeugen be⸗ ſteht, von denen eines das Triebwerk enthält, während die übrigen zur Aufnahme der zu be⸗ fördernden Laſten dienen.“ Wohl kaum ein Zeit⸗ genoſſe, der nichts davon weiß, vermag in die⸗ ſer in typiſchem Patentdeutſch gehaltenen Ver⸗ lautbarung die Urform des heutigen ſtolzen und„fliegenden Grandhotels“ zu er⸗ ennen. Gewogen und zu leicht befunden Nun wurde durch Kaiſer Wilhelm II. eine Sachverſtändigenkommiſſion berufen, die das für undurchführbar gehaltene Projekt Graf Zep⸗ pelins zu prüfen hatte. Als die Zuſammen⸗ ſetzung dieſes Prüfungskomitees noch nicht feſt⸗ ſtand, trat Graf Zeppelin beim Neujahrsemp⸗ fang aus der Reihe der Generäle heraus un⸗ aufgefordert vor den Kaiſer hin und bat ihn, den Geheimrat Helmholtz zum Vorſitzenden des Sachverſtändigenausſchuſſes zu ernennen. „Warum gerade den?“ fragte der Kaiſer er⸗ ſtaunt.„Weil er mein größter Gegner iſt“, gab Graf Zeppelin kurz und bündig zur Antwort. Dieſem Freimut hatte es der geniale Erfinder zu verdanken, daß ſich Helmholtz ſpä⸗ ter für ihn einſetzte, jedoch nicht verhindern konnte, daß dafür andere Widerſacher das Pro⸗ jekt zu Fall brachten. Nunmehr darauf ange⸗ wieſen, ſelbſt die Gelder für die Verwirklichung ſeiner phantaſtiſchen Pläne aufzubringen, grün⸗ dete der Graf eine„Aktiengeſellſchaft zur För⸗ derung der Luftſchiffahrt“ mit einem Kapital von 860 000 Mark, wovon mehr als die Hälfte aus ſeinem Privatvermögen ſtammte. Der erſte Aufſtieg von„LZ 1“ am 2. Juli 1900 bewies im Prinzip die Richtigkeit ſeiner Ideen, doch mußte das Luftſchiff wegen tech⸗ niſcher Mängel wieder abgetragen werden. Ge⸗ gen Ende des Jahres 1905 ſtartete„LZ 2“ zu ſeiner Jungfernfahrt, wurde jedoch am 17. Ja⸗ nuar 1906 nach einer Notlandung bei Kißlegg durch Sturm völlig zerſtört. Am 9. Ok⸗ tober 1906 unternahm das dritte Luftſchiff ſeine Probefahrt. Jetzt endlich trat ein Stimmungs⸗ umſchwung unter den mißtrauiſchen Sachver⸗ ſtändigen ein. Die Militärverwaltung erwarb „LZ 3“ als Heeresluftſchiff, das bis zum Jahre 1913 Dienſt tat. Am 4. Auguſt 1908 trat Graf Zeppelin mit„LZ 4“ ſeine berühmt gewordene Fernfahrt über Baſel, Straßburg, Speyer, Mannheim, Mainz, Worms und Stuttgart an, die im ganzen deutſchen Volke unbeſchreibliche Begeiſterung auslöſte. Doch bei Echterdingen vernichtete eine elektriſche Entladung das ſtolze Schiff, das zu ſo großen Hoffnungen berechtigte. Noch im ſelben Monat erließ Graf Zeppelin, indem er eine Grammophonplatte beſprach, eine für die damalige Zeit unerhörte techniſche Neuerung, einen Aufruf an das deutſche Volk, der in den prophetiſchen Seherworten gipfelte:„Meine Luftſchiffe werden bald zu den betriebsſicher⸗ Graf Zeppelin(mit weißer Mütze) kurz nach der Landung selnes Lulftschlfles Internationalen Luftfahrtausstellung in Frankiurt a. M. 9. Fortſetzung „Beſtellen Sie Ihrem Doktor Wauer, er ſoll mit wem er ſonſt will in die Oper gehen!“ brüllte er den Chauffeur an, der ihn verſtänd⸗ nislos anſah.„Sagen Sie dem Herrn Doktor das von Fräulein Lenz! Und ſagen Sie ihm von mir, ich hoffte ſehr, daß er hier geſtern ſeinen letzten Beſuch gemacht habe. Hauff iſt mein Name.“ Achſelzuckend ſah der junge Mann auf Aenne, die etwas verlegen über Hauffs Wutausbruch danebenſtand. Wie konnte ſich Mathias ſo vor dem Chauffeur gehen laſſen! „Nein“, wandte ſie ſich dann an ihn,„ſagen Sie ihm das nicht, aber beſtellen Sie ihm. daß ich nicht komme. Den Grund habe ich Herrn Doktor Wauer ſchon geſtern geſagt. Ich danke Ihnen. 3 Der Chauffeur verbeugte ſich höflich, dann fiel die Tür wieder zu. „Mathias, du haſt dich dumm und unbe⸗ herrſcht benommen“, fing Aenne dann im Zimmer an.„Was geht das alles den Chauf⸗ feur an? Ich habe es mir beinahe ſchon ge⸗ dacht, daß Wauer ſeinen Wagen ſchicken würde. Vielleicht hat er geſtern nicht richtig verſtanden. daß wir heute verabredet ſind...“ Da fiel ihr Blick auf Wauers Brief.„Hör mal“, ſagte ſie, „wir hätten ihm doch eigentlich gleich die Karte wieder mitgeben können!“ Mathias ſtand am Fenſter, drehte ihr den am 3. Julli 1909 auf der Weltbild(MI) —— Kameraden 0 nxrwischen Himmel unei Erdde2 Rücken zu. Jetzt aber wandte er ſich um, ging auf den Tiſch zu, nahm den Umſchlag mit der Karte und ſagte:„Du alaubſt alſo, er hat uns geſtern nicht richtig verſtanden? Gut, dann will ich es ihm noch einmal ſo deutlich ſagen, daß er es nicht wieder vergißt.“ Er ging zur Tür hinaus, Aenne hörte, daß er draußen ſeinen Mantel vom Haken nahm. wo willſt du hin?“ Sie lief ihm nach. „Herr Wauer wird ſich jetzt in meiner Ge⸗ ſellſchaft die Tosca' anhören. Ich fahre in die Oper. Er freut ſich auf heute abend, ſchrieb er dir. Ich mich auch!“ Minuten ſpäter hörte Aenne Mathias' Wa⸗ gen auf der Straße ſtarten. Dann trug ſie das Eſſen ab, wiſchte gedankenlos etwas Staub vom Regal, knetete von der Modelliermaſſe kleine Kugeln und war ſehr allein in dem gro⸗ ßen Raum. Sie hatte Mathias nicht zurückhalten können. Nun hatte er ſie beide um den Abend, auf den ſie ſich ſo gefreut hatte, betrogen. Schade, wie dumm doch Männer. mitunter waren! Jetzt würden ſich da zwei erwachſene Männer um ſie ſtreiten, ſich vielleicht anſchreien und häß⸗ liche Worte ſagen. Aber Aenne hatte plötzlich das Gefühl, daß ſie dieſe Auseinanderſetzung gar nichts anaing. Es war vielleicht eine Kraft⸗ probe zwiſchen dem Einflieger Mathias Hauff und dem Arzt Dr. Andreas Wauer. Aber ihr ſten Fahrzeugen zählen, mit welchen weite Rei⸗ ſen bei verhältnismäßig geringſter Gefahr für Leib und Leben der Inſaſſen durchführbar ſind.“ Die Aufforderung des„Narren von Ech⸗ terdingen“, wie man Graf Zeppelin damals gerne beſpöttelte, ſollte nicht ungehört verhal⸗ len. Eine Nationalſpende erbrachte den Betrag von fechs Millionen Mark, waomit der finanzielle Grundſtock zur„Luftſchiffbau Zep⸗ pelin G. m. b..“ gelegt wurde. Graf Zeppelin als Nußknacker In der Abteilung„Geſchmacksverixrungen“ des Stuttgarter Landesgewerbemuſeums kann man heute noch die ungeheure Popularität feſt⸗ ſtellen, die Graf Zeppelin und ſein Werk in jenen Jahren genoſſen. Eine geſchäftstüchtige Andenkeninduſtrie brachte nicht nur den genia⸗ len Erfinder als— Stehaufmännchen heraus, ſondern gab auch Briefbeſchwerern, Aſchen⸗ bechern und Tintenfäſſern die Form von Starr⸗ luftſchiffen. Aus dem Gerippe des bei Echter⸗ dingen verunglückten„LZ 4“ aber wurden— Suppenlöffel gegoſſen. Graf Zeppelin felbſt hatte jahrelang auf dem Büfett ſeines Eßzimmers einen Nußknacker ſtehen, der ihn darſtellte und aus dem Holz des Birnbaums geſchnitzt worden war, an dem„LZ 5“ im Jahre 1909 bei Göppingen„ſtrandete“. Der Weltkrieg und die ſpätere Nachkriegszeit brach⸗ ten dem Zeppelinbau einen ungeheuren Auf⸗ ſchwung. Leider hat der geniale Erfinder die meiſten Großtaten ſeiner Luftſchiffe während 935 Völkerringens 1914/18 nicht mehr erlebt. Bildnis eines„Arbeiterdichters“/ Noch jedesmal ſpürte ich bei der erſten per⸗ önlichen Betanntſchaft mit einem Kreis von Menſchen, daß ich dieſe Menſchen enttäuſcht habe. Aus meinen Büchern ſtellten ſie ſich einen Bärenkerl von annähernd zwei Meter Länge vor, und daß ich keinen bis an den letzten Weſtenknopf reichenden Vollbart trage, ver⸗ zeihen mir die wenigſten. Nun bin ich nicht über die deutſche Normalgröße— 1 Meter 651— gewachſen, und mein Haarwuchs iſt nur über der Stirn, nicht aber unter der Naſe beträcht⸗ lich. Sehr geteilt ſind auch die Meinungen über mein Ausſehen. Während mir die einen unbe⸗ dingt einen meißelförmigen Kopf aufſetzen wol⸗ len, finden andere wieder, ich hätte eher einen birnenförmigen Kopf. Dieſer findet die Augen lackernd, jener behauptet, ihr Ausdruck ſei ruhig. iſt ſchon ein Kreuz, berühmt zu ſein. Berühmt bin ich aber geworden durch ein Ge⸗ dicht, das ſeit ſeinem Erſcheinen ununterbro⸗ chen zitiert wird. Dieſes Gedicht heißt„Be⸗ kenntnis“ und enthält die bekannte Wendung vom„ärmſten Sohn, der auch der getreueſte war“. Für keinen Dichter iſt es gut, wenn er öffentlich auf eine Wendung feſtgelegt wird. Die Leute glauben dann nämlich, ſie wüßten genug von ihm, und kümmern ſich um andere Dinge, die er vielleicht geſchrieben hat, keinen Deut. Doppelt bedenklich wird es, wenn dieſe Wendung aus einem Gedicht ſtammt, denn Verſe ſtehen zwar in hohem Anſehen, aber wer wird denn Lyrik leſen? Nun iſt mir und einigen Freunden als beſon⸗ deres Kennzeichen die Marke„Arbeiterdichter“ aufgeklebt. Dieſe Kennzeichnung iſt recht ehren⸗ voll gemeint, wirkt aber durchaus nicht immer und überall in dem gewünſchten Sinn. Die ge⸗ bildeten Schichten wundern ſich leiſe und nicht ohne höfliche Zuvorkommenheit über den Ar⸗ beiter, der dichtet, und die Arbeiter...? Sie ſind aus einem durchaus geſunden Empfinden Herz war an dieſem Ausgang ſo unbeteiligt wie ein ferner Stern. Es hatte ſich entſchieden, nicht im Ueberſchwang eines großen, alles über⸗ ſchlagenden Gefühls, aber mit der zuverläſſigen Anhänglichkeit ihrer weniger ſtürmiſchen als nachdenklichen Jugend. Sie würde Wauer nie lieben können. Aber liebte ſie Mathias? Vor einem Jahr, im fünf⸗ undzwanzigſten ihres Lebens, war ſie ſeiner ſtarken Männlichkeit, ſeinem geradlinigen Cha⸗ rakter und ſeiner herrlichen Unbekümmertheit begegnet. Um zwanzig Jahre war er älter als ſie, aber ſein Herz war ewig jungenhaft und es hatte das ihre mit einer ſchützenden Wärme aufgenommen. Es war erſtaunlich, wie ſchnell ſie ſich in der Zeit aneinander gewöhnt hatten. Aber manchmal empfand ſie doch mit einem plötzlichen Schrecken, wie leer und wie allein ſie war, auch wenn Mathias' Nähe und ſeine Gegenwart ſie umgaben. Lange ſaß Aenne ſo. offen. Sollte ſie arbeiten, ſollte ſie jetzt allein ins Kino gehen, oder ſollte ſie ſich gleich zur Ruhe legen? Sie wußte es nicht. Sie wußte nur, daß ſie Mathias heute nicht mehr wieder⸗ ſehen würde. X Es war bereits kurz nach acht Uhr, als Hauff in ſcharfer Fahrt auf den Opernplatz einbog, ſeinen Wagen zwiſchen die parkenden Autos ſteuerte, Mantel und Hut in den Fond legte und dann auf den hellerleuchteten Opern⸗ eingang zuging. Er ſah auf die Karte. Es war ein Platz in der vierten Parkettreihe. Als er durch das Veſtibül ging, ertönte gerade das letzte Klingelzeichen. Bis jetzt hatte ſeine Wut angehalten. Doch wie er ſich dann plötzlich im Strom der vielen ſeſtlich erregten Menſchen befand, im Gewoge ſchöner Frauen in ſchönen Kleidern, blendender Frackhemden und zarten Duftes, da verwirrte ihn dieſes Bild faſt, die Helle und der ſchim⸗ mernde Glanz ſchmerzten ihn, und er empfand auf einmal, wie töricht es geweſen war, in die⸗ Das Fenſter ſtand Weltbild(0 Graĩ von Zeppelin Am 8. März vor 20 Jahren starb der unermüdliche Vor⸗ kämpfer und Pionier des Luftschiffgedankens, Graf Fer- dinand von Zeppelin Einen Tag vor ſeinem Tode empfing G Zeppelin ſeine treue Lebensgefährtin, die au die Krankheitsnachricht hin ſofort von Stutt⸗ gart an das Krankenbett geeilt war, mit den vorwurfsvollen Worten:„Warum biſt du hier⸗ hergekommen und haſt die weite Reiſe nicht geſcheut? Dachte dich bald ganz hergeſtellt zu überraſchen!“ Um die Mittagsſtunde des 8. März 1917 ging dann Graf Zeppelin ſtill und ohne eigentlichen Todeskampf in die Ewigkeit hinüber.„Ich bin fehr müde und möchte ſchla⸗ fen gehen“, waren die letzten Worte des genia ⸗ len Erfinders. mißtrauiſch gegen jemand, der aus ihren Ver⸗ hältniſſen ſtammt und auf einmal Bücher ſchreibt. Sie trauen dem Landfrieden nicht recht, weil ſie einen viel zu großen, nicht immer be⸗ gründeten Reſpekt vor geiſtger Arbeit haben. Da hockt alſo der brave„Arbeiterdichter“ zwi⸗ ſchen beiden Stühlen und findet keine richtige Gelegenheit zum Sitzen. Ein Menſch iſt Dichter, oder er iſt es nicht. bezeichnet weiter nichts als die Richtung, aus der er herkommt. Ich komme aus der Arbeiterſchaft, und werde mich nie aus dieſer Herkunft löſen können, was von mir auch gar nicht gewollt iſt. Daß er dabei Arbeiter geweſen iſt, Doch Wurzeln reichen tiefer. Wie bei den mei⸗ ſten Induſtriearbeitern iſt es auch bei mir Tat⸗ ſache, daß noch der Vater auf dem Land ge⸗ boren wurde und erſt als junger Menſch in die mächtig aufſtrebende Fabritſtadt gekommen iſt. In meinem Fall heißt dieſe Stadt Nürnberg. Mein ganzes Leben hat ſich bisher, abgeſehen von meiner aktiven Militärzeit und meiner Teilnahme am Krieg, in Nürnberg zugetragen. Allen meinen Büchern gibt dieſe Stadt den äußeren und oft auch den inneren Rahmen, ob ich mein eigenes Leben in dem Roman„Der Held im Schatten ſchildere, oder ob ich in die Nürnberger Vergangenheit hinabſteige, und die Meinungen und Taten des Raubritters Eppe⸗ lein im„Buch vom Eppele“, die Schickſale und wirren Läufte des Landsknechts und Dichters JFörg Graff in„Guldenſchuh“ geſtalte. Ich habe die Abſicht, auch weiter in Nürn⸗ berg zu leben und den erſten fünfzig Jahren, die ich hinter mir habe, nunmehr die zweiten fünfzig zuzulegen. Was an mir liegt, ſoll ge⸗ ſchehen, in den noch zu ſchreibenden Büchern das Leben in ſeinem närriſchen Ernſt und ſei⸗ ner bunten Fülle einzufangen und damit viel⸗ leicht einigen Menſchen ein paar ſchöne und be⸗ ſinnliche Stunden zu verſchaffen. ſer Umgebung, Auseinanderſetzung mit Wauer zu ſuchen. Wie unrecht auch, Aenne gerade heute allein zu laſ⸗ ſen! Ein richtiger Dummejungenſtreich! Aber jetzt war es zu ſpät. Der Türſchließer hatte ſeine Karte bereits abgeriſſen, nun wollte er auch nicht mehr dem Kommenden auswei⸗ chen. Schon wurde es dunkel, er ſah den Diri⸗ genten mit einer aleichſam beſchwörenden Be⸗ wegung das Orcheſter entfachen. Das Schwir⸗ ren der Geigen, die Celli ſetzten ein, das Vor⸗ ſpiel begann— da fand er ſeine Reihe, ein paar Herren ſtanden auf, dann ſah er einen leeren Platz, daneben ein dunkles Geſicht, was ſich ihm lächelnd zuwandte— Dr. Andreas Wauer. Noch hatte ſich in Mathias die Verwirrung nicht gelegt; er beugte ſich wie zum Gruß kurz vor, da hörte er neben ſich Wauers leiſe flüſternde Stimme:„Ich habe Sie erwartet, Herr Hauff!“ Nach der erſten Ueberraſchung über dieſe ge⸗ ſchickte Parade Wauers ſtieg dem Flieger wie⸗ der die aanze Wut über die lächelnde Unver⸗ frorenheit, mit der Wauer ihn behandelte, in die Kehle. Er mußte ſich gewaltſam zuſammen⸗ nehmen— ſchließlich ging es nicht an, hier einen Skandal hervorzurufen. Alſo antwortete er überhaupt nicht, biß ſich auf die Lippen und verſuchte, ſich auf die Muſik zu konzertrieren. Das Vorſpiel war beendet, der Vorhang teilte ſich, und Cavaradoſſis ſchmelzende Arie „Wie ſich die Bilder gleichen“ ſtieg auf. Hauff hatte„Tosca“ nie auf der Opernbühne gehört. Er hatte Puceini mit einem eiwas oberfläch⸗ lichen Urteil nie für etwas ganz Großes ge⸗ halten, aber jetzt überſchwemmte ihn die un⸗ endliche Harmonie dieſer Muſik das drama⸗ tiſche Geſchehen auf der Bühne feſſelte ihn, und als die berühmte Maria Vachina auftrat, war alle Gegenwart ausgelöſcht. Fortſetzung folgt vor dieſem Szenarium eine und Bekat guter, tre Onkel un H im Alter fall uns jä Mann Die Be nachmitta Nach ki unser Gei Wir verli eine unse Zwölfjähri stets dur ausgezeic Andenken Mannhe Statt h Verwan Mitteilung mutter. U WI nach kurz ren sanft Mannt Die Feu 741 Uhr. Am 6. M Mutter, Sc Tante, Fr⸗ im Alter v Alber: — efert rasc Haken Unser lie Le ist an d nach lan uns gesc Mann Weltbild(V annheim „Hakenkreuzbanner“ 8. März 1937 In tiefem Schmerz teile ich Freunden, Verwandten und Bekannten mit, daß mein innigstgeliebter, herzens- guter, treusorgender Mann, Vater, Bruder, Onkel und Schwiegervater, Herr Heinrich Weis Stadtarbeiter im Alter von nahezu 60 Jahren durch einen Unglücks- fall uns jäh entrissen wurde. Mann h e i m, Laurentiusstraße 29. In tiefem Schmerz: Frau Christina Weis Wwe. Familie Friedrich Weis Familie Kurt Kullmann Die Beerdigung findet am Dienstag, den 9. März, nachmittags 2 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. Schlüssel zum Isparsamen Haushalt“ Mischobst 500 g. 38*3 schön irisch 4 Murgtã. Birnen- sehnitze 500 Kr 53 ½ Getr.Zwelschen 500 gr v. 480 an Honig- Uananeim, E 4,1) Haltest. Börse 4 nermüdliche Vor- nkens, Graf Fer⸗ empfing hrtin, die au rt von Stutt⸗ war, mit den n biſt du hier⸗ te Reiſe nicht hergeſtellt zu ſtunde des 8. pelin ſtill und mdie Ewigkeit d möchte ſchla⸗ rte des genia ⸗ Von Karl Bröger us ihren Ver⸗ inmal Bücher den nicht recht, icht immer be⸗ Arbeit haben. erdichter“ zwi⸗ t keine richtige er iſt es nicht. iſt, „ aus der er Arbeiterſchaft, Herkunft löſen icht gewollt iſt. e bei den mei⸗ h bei mir Tat⸗ dem Land ge⸗ Menſch in die gekommen iſt. adt Nürnberg. zher, abgeſehen t und meiner irg zugetragen. eſe Stadt den n Rahmen, ob Roman„Der ob ich in die ſteige, und die britters Eppe⸗ Schickſale und und Dichters geſtalte. eiter in Nürn⸗ ünfzig Jahren, hr die zweiten liegt, ſoll ge⸗ enden Büchern Ernſt und ſei⸗ nid damit viel⸗ ſchöne und be⸗ zenarium eine zu ſuchen. 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Führung und Getolgschaft der Ston-Montaut ömbl., Mannneim-Meckarau Statt besonderer Anzeige Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß unsere liebe, sorgende Mutter, Groß- mutter, Urgroßmutter, Frau Wuneiminc Frics geb. Maulick nach kurzem, schwerem Leiden im Alter von 69 Jah- ren sanft etnschlafen ist. Mannheim(H4, 23), den 6. März 1937. Die Trauernden: Frledrich Fries und Frau mit Urenkel Wilhelm Fries und Frau. Die Feuerbestattung findet am Montag, S. März 1937, 541 Uhr, auf dem Mannheimer Friedhof statt. Lelegenh.-Gaufe in antiken und bebrauchs- Möbel Oelgemülden 35 Miniaturen sroncen, Meißne Figuren, Zinn Tateisilber und Bestecke Vasen, Perser- brucken und Teppiche finden Sie stets bei Hl. Stegmüller Versteigerer Mannheim, B1, 1 Todesanzeige Am 6. März verschied meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester und Tante, Frau Luise Frei geb. Reinold im Alter von nahezu 64 Jahren. Albersweiler, Mannheim, Weimar, 6. März 1937. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Grorg Adam freu wWwẽ. Techn. Reichsbahnbau- Oberinspektor i. R. Die Beerdigung ündet am Montag, den 8. März 1937, 15% Uhr, in Albersweiler statt. ercten And LA Forschriftsmag. paßbilder 3 n* pig. FoOI0. Teige 11, 18a aum sot. Mitnehmen. Amateur-Arbeiten sofort gut und billig Atelier Rohr.P 2,2 ternrui 26608 Hah- u. Jern⸗ Trauerkarien, Trauerbriefe leferi rasch und billig in squberer Ausführung Hakenkreuaz banner- Druckerei. Umzüge ſowie Lagerung billig durch: W. Mennstiel Gartenfeldſtr. 6. Fernruf 500 76. (38 867 V) uns geschieden. Metzgermeister. auf dem Friedhof Mannheim-Friedrichsfeld statt. Unser lieber, hoffnungsvoller Sohn, Bruder, Enkel, Neffe und Kusin Leonhard Augspurger ist an den Folgen eines im Dezember 1935 erlittenen Unfalles nach langem, qualvollem Leiden am Freitag nacht für immer von Mannheim-Frie drichsfeld, Vogesenstraße 50. Für die trauernden Hinterbliebenen. Familie Leoahard Rugsnurver Die Beerdigung findet am Dienstag, den 9. März 1937, 16 Uhr, — Inn.H. Re inmuth 1 Brillantschm. puhbllder krauerkränze ſiocher in jed. prei loge faschent im Plankenhof femsprechef Mt, 280 40 Der klingelt noch lo ſpüt abends? Sie öffen... ach, natürlich— der Bierkutſcher. Er weiß genau, daß ſein Kaſten nicht um einen Tag ſpäter ge⸗ bracht werden darf. Denn zum Abend⸗ brot kein Köſtritzer Schwarzbier—— das wäre ja nicht auszudenken. Das wohlſchmeckende, bekömmliche Getränk macht doch erſt den richtigen Appetit.— Generalvertrieb: Karl Köhler, Secken⸗ heimer Straße 27. Fernſprecher 431 66. Krampfaderleiden Krampfaderbruch, Salzfluß, fließende oder ſchwer hei⸗ lende Wunden, Flechten, Ekzeme und dergleichen be ⸗ handle man äußerlich mit Vulneral- und innerlich mit Vulneral- Blutreinigungstee. ſorgt für reines Blut und läßt die Wunden ſchneller 3 ilen./ Tuben koſten RM. 0,62 u. RM. 1,39, Doſen M. 2,69 und RM. 4,58. 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Außerdem wird der Betrag durch Poſtnachnahme oder Beitreibung auf Koſten des Pflichtigen eingezogen Mannheim, den 8. März 1937. in sollten Imaf im Jaſir Sie eine Blutreinigungskur mit meinem St. Johannistee machen. Paket 90 Pfg. za Marktplat Storchen-Drogerie.1 Meerfeldstraſle 56 1305 1. Ka⸗ Pochsheit Fernruf 24407 4 Privatkrankenkasse kundi Höhe von Einze Freie Wahl zwisch. Aerzten u. Hell- gen. Rückvergütung b. Nicht- erkrankung. Kein Krankenschein. Altersangabe erbeten.- Beiträge: lperson v. 4% an, Ehepaar V..50% an, je Kind v. 75 3 an. gperrung der Paſſerzufuhr aglese U Finanzamt Mannheim⸗Stadt Tehund 3 tönie Voſtſcheckonto Karisruhe Rr. 1400[„amegen Inſtandſetzungsgrbeiten der * 9 wird am Montag, den eitunꝗ 9„ M nneim 2* inanzamt Mannheim⸗Neckarſtadt 8. März 1939, nachmittags von 1 bis das. ꝛelun Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 78 845. 5˙ Uhr, die Wäfferzufuhr für den gan⸗ onne Lages Finanzamt Schwetzingen zen Ort geſperrt.(5745 K 4 pedeui Poſtſcheckonto Karlsruhe Nr. 1433. Heddesheim, den 6. Mänz 1937 un Finanzamt Weinheim Der Bürgermeiſter: Poſtſchecktonto Karlsruhe Nr. 1331. H. Linfin. Rolladen Reparaturen Wipfler jr. 3. 2. Tel.21613 9 imann ⸗Qu. 3. 20 ⸗ Paiblder für alle omationen dei NSDA „St. von.00 M. an 8 St. von.50 M. an fbſo-Armiat N2. 2 h. Kauſhaus sämtl. Streich- und Zupfinstrumente, Salton und Bestand- teile vomFachmann Hoyer Tr.425 2 Treppen Lauten- und Geigenbauer Reparatut. billigst! Bevor Sie ſhr Sächs-Motorrad Kaufen, prifen 8le dos emenos Verhohemmimoll Bewährter Sachsmotor- Kundendſenst und Ver 3307 Vogl, N 7, 7 im Werk: flontel à Sachs -., Schweinfurt, aus- gebildet! lacli- wertige Ri dætel- acbecten flenman Muna Anger Wer hat gewonnen? Gewinnauszug 5. Klaſſe 48. Preußiſch⸗Güddeutſche (274. Preuß.) Klaſſen-— Ohne Gewähr Nachdruck verboten A de W. 32 auf bie nne Loſe ezogene Rummer ſind zwei gleich efallen, und jwar je einer leicher Rummer in den beiben Abteilungen I und 1I 22. giehungstag 5. März 1937 dn 235 heutigen Vormittagsziehung wurden gezogen 1 n 220/49 12 f4 83203 8 Gewinne zu 2000 RM. 11 2096 932 117035, 12?0853 728275 17226 9 223518 256821 7 318 81 —*— 255285 367860 189395 337501 M. 31331 38454 49581 4520058 223850 305686 —— 2 Gewinne zu 1000 RM 229844 Gewinne zu 500 R 11651 6987 13835 1 04 391129 91691 52961 385174 — 2 — —1 — — — — * 2 — — — — — 166966 187990 78945 330903 364341 11899 286314 25 99028 6381 370692 13660 18628 21928 2 73181 30312 200326 243337 96657 2 350 Gewinne zu 300 RM. 3743 n 7107 4054 19334 2 29106 33919—— 516573 54549 56487 4254 42855 44830 61199 72737 76160 8⁵ 368760 382507 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden gezogen 4 Gewinne zu 10000 RM. 4 Gewinne zu 3000 RM. 8 Gewinne zu 2000 RM. 273243 48 Gew 1000 RM. 52687 83307 4 5 81239 92836 96338 115109 116351 240584 261 38 279006 152024 138335 311518 393910 70 Gewinne zu 500 R 321538 322369 371 f zu uͤgh RM. 12886 14753 16443 205 3857 45327 46363 47785 140849 4 247352 277812 13 15 n 2335 30 113928 375923 391622 ie Im Gewinnrade verblieben: je 1000000, 179080 180437 93066 234928 128854 143384 193917 219478 241882 24690 39348 48554 198215 229239 224329 292493 303518 305923 446 14651 24399 29122 42608 43437 334⁴80 61777 89440 93232 148389 151713 35 212792 215451 219675 297808 301553 320568 375964 384638 385576 2542 3524 7972 8311 92 23340 29056 233 89056 91440 92383 N 103440 17 116385 141922 389776 390529 2 Gewinne zu 2 zu je 50000, 4 zu je 30000, 8 zu 20000, as zu je 10000, 44 zu je 5000, zu je 3000, 206 Wln 300 8⁰ zu je 1000, 1084 zu je 500, 4004 zu je 300 351566 Gewinnauszug 5. Klaſſe 48. Preußiſch-Güddeutſche (274. Preuß.) Klaſſen-Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jebe Gewinne gefallen, die Loſe gleicher Nummer in den beiben Abteilungen I und II ezogene Nummer ſind zwei gleich und zwar je einer 371360 370 Gewinne zu 300 7743 8526 11 15487 188982 34725 51696 7137 79706 380047 391837 In der heutigen 12702⁴ 189696 234950 259171 311468 316158 326341 366940 382842 397676 18256 25499 26082 28109 29525 31874 333 36856 40141 43 23227 393577 je 1000000, je 20000, zu je 10000, 3000, 174 zu je 2000, 566 zu je 10⁰⁰, 200 zu je 500, 382 zu je 300 M. 23. Ziehungstag In der heutigen Vormittagszlehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 10000 RMt. 6 Gewinne zu 5000 RM. 2 Gewinne zu 3000—3—4 22 Gewinne 5 2000 R 87965 19040 232742 234886 2402³⁰ 339613 347738 350451 102 Gewinne zu 500 RM 19044 245 15 3⁵ 191373 1 218412 291240 349075 384547 RM. 2 3 374384 374067 380860 380552 392810 395058 20000 RM. 10000 RM. 8888 RM. 2 Gewinne zu 2 Gewinne zu 4 Gewinne zu 14 Gewinne 5˙ 3000 RM. 124421 176960 245634 3219 10 Gewinne 8 2000 RM. 278090 33216 56 Gewinne zu 1000 RM. 37927 38266 106913 162911 218716 233763 242850 303254 180586 183843 325664 329698 62 Gewinne zu 500 RM 149315 162828 198727 202220 27632⁵ 302 Gewinne zu 300 RM. 18969 19345 385500 385844 395014 395277 Im Gewinnrade verbl 2 zu je 50000, 25537 41486 13276 558²7 13175 78800 5175 2741 442585 14840 120243 133704 141379 161214 164289 171811 44 242573 836 4 ige 13283 13995 19 19445 22 28768 382390 398091 Nachmittagsziehung wurden gezogen 3013 3129 15566 19459 44667 46132 46249 48588 58094 62174 63785 64579 64912 68966 76458 77285 85314 91630 95900 03796 105705 111515 38674⁵ 556993 6. März 1937 23684 — 247072 327761 1839 59828 110760 3 1 373207 221 028 221080 243439 289594 56 Gew* 1000 RM. 33662. 57629 75088 80965 3105 121146 128756 144387 155827 168888 186977 7 83 230599 300 220640 54622 311451 329739 51158 380163 380325 7912 14471 15121 15621 51840 93229 96957 3 50164 351987 1353 4650 389276 390263 203215 3912¹/ 184083 246871 10 31598 67810 26075 262644 271197 32579 3578 30127 33921 128692 142634 84712 185125 203936 278552 295205 298003 368888 348847 393886 7 60965 85342 95918 166162 181527 163005 202850 213372 226368 282378 295021 331676 333072 364246 305048 156089 19514 19966 113142 124994 143900 165726 177733 184513 206417 218792 242656 392347 353089 ieben: 2 Gewinne zu 4 zu je 30000, 6 zu 34 zu je 5000, 64 Wundheilſalbe Er Mannheim „Hakenkreuzbanner“ SEbEfr Der Herren- Schneider 17. 4 — W Wagen auch 1937 unübertroffen! durch ustergültige Ffahreigenschaften erkstoffe auserlesener Gite GENENALVEETEETUNG. 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Leers Berlin⸗Dahlem. ——4 Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin W 68. Charlottenſtr. 15b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Ubhn (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntaa) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u, Druckerei Gmbc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und e N Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Rr. 35421 Für den Anzeigenten verantw.: Karl Heberling, Mhm Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 8 für Geſamtauflage leinſchl Weinheimer und Schwetzinger Ausgabe) aültia en DA. Monat Februar 1937 — 550 gumüller Monnbermer Ausgabe Schwetzinger Ausgabe. Weinheimer Ausgabe SH. Ml. Dl Hosen. Blusen Hemden Ban-Blusen frauen-Westen für Dar Heerliclies Noræellan hlitzerndes Krictalł! Schänes Zestecic/ gehören zut festlichen Tafel, Was fehlt hnen?— Verkaufsstelle der RZ M. 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