B51GER „ BALLAST0 FRITZ EUGENV belr- OscA=SI GAl. ndes kllmwen 3011. EIETMAMM : Steppłe, Kultufim- che „30 · für qugendl. ⁊uge ArAsTr — nder tte — rz, 20.30 Uhr 3,(großer Soal) Aftshall Lamade, vellstreit Vorverkauf 0. 80 us u. NMusikhaus 31277 —Suf 42571 aeee jden paraturen —5 c hnel! jung dei neue:ten -Splopperotes Werkstätten nsprecher 403 16 L0n Bi rres- und Halb- ellfördernder ißigem Honorar Handelsschule 0 7, 25 chst Universum sprecher 271 05 Zoræaellan oLeistall. stecic/ ur festlichen Töfel. mnenꝰ?— unsete Ausv/ ahl àn tieren Sie Sich ùᷣbet e. Nur s0 können n unteret᷑ Leitungi uderzeugen. Sie bittel Wir zeigen 5 Ohne Kaufzwang jammorocs 1. 15/10 * Verlag u. Schriſtleitung: Mannheim, 5 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Mr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ kanner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. n Müin. 72 Pf. Beſtell⸗ 1. 1 Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 67, eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Rlei Haus mona ure ſchl. 50,96 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. ohn; durch die Poſt.70 RM.(ein Abend⸗Ausgabe A .30 Pf. Träger⸗ eſtellgeld. 7. Iahrgang MANNHEIM Anz im Textteil 45 Mi— und Die 4geſpaltene Millimeterzeile im T Mannheim, Nummer 112 Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausg. 12. 6 K 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. Zahlu Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Lußwigshäfen 4960. Verlagsort Mannheim. nzeigen: Geſamtauflage: Die 120eſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 23 extteil 18 Pf. Bei Nachla Sliſte. gemäß Prei 0 Uhr. Anzeigen⸗ Zahlungs⸗ und Grfüllungsort Mannheim. nnahme: Monkag, 8. März 1937= vén rihet zuden grbpten Solennanbvern Eehemuvoner, Südſlawien greiſt durch Franzöſiſcher Dampfer beſchlagnahmt Belgrad, 8. März(HB⸗Funk). Die jugoſlawiſchen Seebehörden haben in den jugoſlawiſchen Hoheitsgewäſſern der Adria einen in Marſeille beheimateten franzöſi⸗ ſchen Dampfer beſchlagnahmt, der dort ſeit einigen Tagen vor Anker lag und entgegen den vom jugoſlawiſchen Miniſterrat beſchloſſenen Nichteinmiſchungsbeſtimmungen jugoſlawi⸗ ſche Kommuniſten an Bord nahm, um ſie nach Spanien zu bringen. Die franzöſiſche Beſatzung des Dampfers ein⸗ ſchließlich des Kapitäns ſowie etwa 200 ſchon an Bord genommene jugoſlawiſche Kommu⸗ niſten wurden verhaftet. Unter ihnen be⸗ findet ſich auch der berüchtigte jugoſlawiſche Kommuniſtenführer Peter Munk, nach dem die jugoſlawiſchen Behörden ſeit Jahren ge⸗ fahndet haben. Der franzöſiſche Dampfer ſollte weitere 200 jugoſlawiſche Kommuniſten auf⸗ nehmen und mit dem Ziel Spanien in See ſtechen. Die Angelegenheit wird in politiſchen Kreiſen lebhaft beſprochen. Roter Transporter verſenzt Großoffenſive an der Cordoba⸗Front Salamanka, 8. März. Wie der nationale Sender meldet, gelang es am Sonntag einem Kriegsſchiff der Nationalen, in der Nähe des Hafens von Valencia ein bol⸗ ſchewiſtiſches Schiff, das eine große Waffen⸗ ladung an Bord führte, zu ſtellen und nach kurzer Beſchieſung zu verſenken. Wie der gleiche Sender meldet, haben die na⸗ tionalen Truppen an der Cordoba⸗Front, be⸗ ſonders im Abſchnitt Pozoblanco, auf breiter Front einen wuchtigen Angriff vorgetragen. Der bolſchewiſtiſche Sender hat das Vorgehen der Truppen in dieſem Abſchnitt bereits zugeben müſſen. Der holländiſche Vizeadmiral de Graaff, der als Hauptverwalter für die Land⸗ und See⸗ kontrolle der Nichteinmiſchung in dem ſpani⸗ ſchen Bürgerkrieg vorgeſehen war, hat dem nie⸗ derländiſchen Außenminiſterium mitgeteilt, daß er nicht bereit ſei, dieſen oder einen ähnlichen Poſten anzunehmen. Folemmian Ir../ 20 éolfe Ein Mann im Schifisgeschütz Pressefoto Auf dem englischen Kreuzer„Rodney“ trat bei einem der Geschützrohre eine Störung ein, die nur dadurch zu be- seitigen war, dab ein Besatzungsmitglied in das Rohr hineinkroch Ein rieſiges„Schlacht-Gelände“ (Von unſerem ſtändigen Waſhingtoner Korreſpondenten) Waſhington, S. März Die diesjährigen großen Manöver der ameri⸗ kaniſchen Flotte werden in der Zeit vom 16. April bis 1. Juni ſtattfinden. Die Vorberei⸗ tungen werden ſtreng geheim gehalten. Der „Flottenplan Nr. 18“, der den Uebungen zugrunde gelegt wird, befindet ſich nur im Be⸗ ſitz weniger Mitglieder der Admiralität. Die amerikaniſche Flotte hat zweifellos im Ernſt⸗ fall eine ſehr ſchwierige Aufgabe zu bewältigen. Die Küſten Amerikas und Alaskas müſſen in einem Gebiet von zwei Millionen Quadratmei⸗ len verteidigt werden. Nie iſt ein Manöver ſo geheimnisvoll vorbe⸗ reitet worden. Als man im Jahre 1934 im Mordtat nach der Eheſcheidung Familienfragõdie in Hamhur/ Die Frau konnie entkommen Hamburg, 8. März. Ein furchtbares Familiendrama hat ſich am Samstagabend in Hamburg abgeſpielt. Gegen 22 Uhr hörten Paſſanten in der Schlüter⸗Straße gellende Hilferufe. Als ſie zu Hilfe eilen woll⸗ ten, kam ihnen eine Frau entgegen, hinter der eine Anzahl Schüſſe abgegeben wurden, die aber nicht trafen. In der Wohnung, aus der die junge Frau geflüchtet war, hatte ſich eine grauenvolle Tra⸗ gödie zugetragen. Die Frau war von ihrem früheren Mann, von dem ſie erſt in den letzten Tagen rechtsträftig geſchieden worden war, mit einem Revolver angefallen worden. Ein Be⸗ kannter der Frau war von dem geſchiedenen Mann erſchoſſen worden. Ihr Vater, der zu Hilfe eilte, wurde angeſchoſſen und mußte einem Krankenhaus zugeführt werden. Als es der Frau gelang, durch das zu ebener Erde gelegene Fenſter zu entkommen und die Schüſſe fehlgin⸗ gen, richtete der Mörder die Waffe gegen ſich ſelbſt und tötete ſich. nördlichen Stillen Ozean 200 Schiffe und 447 Flugzeuge einſetzte, waren die Vorbedingungen jener Manöver Wochen hindurch im voraus bekannt. Auch als im Jahre 1936 im Früh⸗ jahr die amerikaniſche Flotte auslief, um in verwickelten Manöverſpielen den Panama⸗Ka⸗ nal zu verteidigen, machte man kein großes Geheimnis daraus. Aber die Anweiſungen für die Manöver vom 16. April bis zum 1. Juni 1937 laufen nicht unter irgendeinem Titel, aus dem die getroffenen Anordnungen erſichtlich wären. guf 2 Millionen Guadratmeilen Wer die Entwicklung der politiſchen und flottenſtrategiſchen Lage im Stillen Ozean in den letzten Monaten und eigentlich ſeit der Mitte des vergangenen Jahres genau verfolgt, der wird die vertrauliche Behandlung der Vor⸗ bereitungen jenes Manövers verſtehen. Auf einem„Kampffeld“ von rund zwei Millionen Quadratmeilen ſoll ein Verteidigungskampf der amerikaniſchen Küſte und gleichzeitig Alaskas durchgeführt werden. In dem Manöver iſt der Angreifer mit„Rot“ bezeichnet. Die USA aber führen in den Manöverberichten einfach den ſchönen Namen„Grünland“. Die geſamten Bewegungen gehen aber nicht weiter als bis zum 180. Längengrad. An die⸗ ſer berühmten Linie, an der ſich Zeit und Da⸗ ten ändern, verklingen auch die amerikaniſchen Flottenmanöver. Man hat nämlich zwiſchen den japaniſchen und amerikaniſchen Admiralitä⸗ ten ein Genlemanagreement abgeſchloſſen, das ausdrücklich beſtimmt, daß„Kriegsſpiele“ von beiden Seiten her nur bis zum 180. Längengrad geführt werden dürfen. Auf beiden Seiten iſt man an der ſorgſam⸗ ſten Beachtung dieſes Agreements intereſſiert. rdueuge engeett Japan legt keinerlei Wert darauf, daß amerika⸗ niſche Kriegsſchiffe in einem Bereich proben, das unter unbeſtreitbar japaniſcher Einfluß⸗ ſphäre ſteht. Die beſondere Rolle hawais Von Jahr zu Jahr hat Hawai in den ameri⸗ kaniſchen Manövern im Stillen Ozean eine Rolle von wachſender Wichtigkeit geſpielt. In Bezug auf die diesjährige Auswertung der neu ausgebauten Hawai⸗Stützpunkte und Flugzen⸗ tren iſt man noch vorſichtiger, als es ſchon in vergangenen Jahren der Fall war. Als vor einigen Tagen zwölf große Seebomber von San Diego nach Pearl Harbor auf Hawai flo⸗ gen und die große Strecke ohne jeglichen Zwi⸗ ſchenfall zurücklegten, bezeichnete man in gut unterrichteten Kreiſen jenen erfolgreich zu Ende geführten Verſuch eines Maſſenfluges nach Hawai als den Auftakt zu einer neuen, grö⸗ ßeren Rolle, die Hawai nicht nur in den kom⸗ menden Manöver ſpielen ſollen. „Uikaragua⸗Kanal“ geplant Doch ſelbſt wenn die Manöver ſich direkt auf den nördlichen Stillen Ozean erſtrecken, wenn die amerikaniſche Küſte vermutlich nur bis San Franzisko von den Manövern erfaßt und gedeckt wird, ſo gilt doch nach wie vor die größte Sorge der amerikaniſchen Admiralität dem großen Durchgang. Man beläßt zwar im Atlantik eine Anzahl Flotteneinheiten. Aber der Reſt tritt den Weg durch den Pa⸗ nama⸗Kanal an. Die diesjährigen Durchgangs⸗Experimente durch den Panama⸗Kanal werden vermutlich den großen Plan eines zweiten„Panama⸗ Kanals“— durch Nikaragua hindurch— der Wirklichkeit etwas näher bringen. Die Ver⸗ meſſungen ſind ſchon gemacht. Die Koſtenan⸗ ſchläge liegen bereit. Die Admiralität muß nur noch die dringende Notwendigkeit beweiſen, um jenen zweiten Kanal zu ſchaffen, der im Ernſt⸗ fall unangreifbar iſt und damit die Schlagfer⸗ tigkeit der amerikaniſchen Flotte rieſenhaft er⸗ höht, deren Leiſtungsfähigkeit dieſe neuen Ma⸗ növer über ſechs Wochen beweiſen ſollen. Zu den grobhen enguüschen Manövern im Mittelmeer Gegenwärtig finden im Mittelmeer noch die groben eng- lischen See-Manöver statt. Unser Bild zeigt einen von dem Flugzeugmutterschiff aufgestiegenen Jagdzweisitzer während des Manövers Pressefoto Mannheim „Hakenkreuzbanner“ ——— 8. März 13 „Rheinterraſſen“ in Flammen Ein Großfeuer in Berlin Berlin, 8. März. Im Hauſe Friedrichſtraße 95 in der Nähe des Bahnhofs Friedrichſtraße brach in der Nacht zum Montag ein verheerendes Schadenfeuer aus. In dem Hauſe befindet ſich im erſten Stock die Gaſtſtätte„Kheinterraſſen“. Kurz vor 5 Uhr morgens wurde das Feuer bemerkt, als es bereits im Innern des Hauſes die oberſten drei Stochwerke ergriffen hatte. Die Berliner Feuerlöſchpolizei, die auf 10. Alarmſtufe heran⸗ rückte, ging mit ſtärtſtem Kaliber gegen den Brandherd vor. Fünf mechaniſche Leitern wur⸗ den aufgerichtet. Das Feuer hatte ſich beim Ein⸗ treffen der Wehr bereits auf die ganze Vorder⸗ front des Hauſes ausgedehnt. Die Feuerwehr brach bei ihrem Eintreffen ſofort die im Erd⸗ geſchoß liegenden Ladengeſchäfte auf, um zu ver⸗ hindern, daß auch bis hierhin der Brand durch⸗ drang. Nach den bisherigen Feſtſtellungen ſind Menſchen nicht zu Schaden gekommen. Rieſenrazzia nach Opium im Hafen von Brooklyn Neuyork, 8. März. Beamte der Hafenpolizei und der Rauſchgift⸗ polizei unternahmen am Samstag im Brook⸗ lyner Hafenviertel die größte bisher durchge⸗ führte Razzia auf Opiumſchmuggler. Auf einem amerikaniſchen Frachtdampfer, der kürzlich aus Schanghai eingelaufen war, konnte die Geheimpolizei dabei 600 Büchſen mit Opium im Wert von über einer halben Million Dollar beſchlagnahmen. Die Polizei nahm meh⸗ rere Verhaftungen vor. Zu den Verhafteten ge⸗ hören auch Offiziere des Frachtdampfers, ſowie ein wohlhabender Kaufmann aus Neuyorks Chineſenſtadt, der im Verdacht ſteht, das Haupt einer mächtigen internationalen Opiumſchmugg⸗ lerbande zu ſein. „Emden“⸗Matroſen retten kririnkende London, 8. März. Der Sonderkorreſpondent der„Daily Mail“ berichtet aus Bombay über eine mutige Ret⸗ tungstat von Matroſen des deutſchen Kreu⸗ zers„Emden“. Als im Hafen von Bombay ein vollbeſetztes Fährboot gekentert war, ſeien Mitalieder der Beſatzung des deutſchen Kreu⸗ zers ſofort ins Waſſer geſprungen und hätten 15 Frauen und Kinder gerettet. Der Bericht ſagt weiter, daß eine Abordnung der„Emden“ an den Gräbern der in der In⸗ ternierung während des Krieges in Ahmednaga geſtorbenen 36 Deutſchen eine Gedenkfeier ab⸗ hielt und Kränze niederlegte. Raubvogel überfüllt ein Kind Warburg, 8. März.(Eig. Meld.) In der Nähe von Borgentreich(Kr. War⸗ burg) ereignete ſich folgender aufregender Vor⸗ fall: Zwiſchen Röſebeck und Borgentreich ſtieß eine mächtige Gabelweihe plötzlich auf ein vierjähriges Kind nieder, das mit einem roten Mantel und roter Mütze bekleidet, bei ſeinem Vater auf dem Fahrrad ſaß. Der mächtige Vogel ſetzte dem Mann und dem Kind trotz heftiger Abwehr immer wieder mit wütenden Schnabelhieben zu und mußte durch Knüppel⸗ hiebe getötet werden. Der Raubvogel wies eine Flügelſpannweite von 1,50 Meter auf. Eine deutſche rchau in Cuon Ausstellung des Kunsthandwierks Hrofessor Grimm sprach Paris, 8. März. In dem Raum der Lyoner Meſſe, in dem im letzten Jahr die Gedächtnisausſtellung für den in Lyon gebürtigen Phyſiker Ambert ſtatt⸗ fand, wurde am Sonntagvormittag in Anweſen⸗ heit zahlreicher führender Perſönlichkeiten der Stadt und des Departements die von der Deutſch⸗Franzöſiſchen Geſellſchaft veranſtaltete Schau deutſchen Kunſthandwerks er⸗ öffnet. Der franzöſiſche Miniſter für öffentliche Ar⸗ beiten, Bedouce, hieß die anweſenden Deui⸗ ſchen, unter denen ſich Generalkonſul Wilde, der Stützpunktleiter der Auslandsorganiſation der NSDaAp in Lyon, Mendel, und Abetz von der Dienſtſtelle des Botſchafters von Rib⸗ bentrop befanden, herzlich willtommen. Der Mi⸗ niſter begrüßte die Ausſtellung als wertvollen Beitrag zu einer beſſeren deutſch⸗franzöſiſchen Verſtändigung. dort kennenlernen, wo ſie ſich am ſchnellſten und am gründlichſten achten würden: in der Ar⸗ Die beiden Völker müßten ſich beit in der Kunſt. Aus der Achtung vor der gegenſeitigen Leiſtung erwachſe die wahre Verſtändigung und der aufrichtige Wille zum Frieden zwiſchen den Nationen. Er hoffe, daß die Ausſtellung von weiteren gefolgt ſein werde, um ſo eine größere Kenntnis vom Nachbarland zu fördern. Profeſſor Grimm dankte dem Miniſter na⸗ mens der Deutſch⸗Franzöſiſchen Geſellſchaft für ſeine freundlichen Worte der Begrüßung und der Stadt Lyon für die freundliche Aufnahme, die den anweſenden Deutſchen anläßlich der Ausſtellung bereitet wurde. Es ſeien dadurch Bande der Freundſchaft zwiſchen Deutſchland und der ſo wichtigen Metropole des franzöſi⸗ ſchen Südweſtens geſchaffen worden, die ſich auch über die Tage der Ausſtellung hinaus als wirkſam erweiſen würden. Ausgehend von den Werken Rudolf Kochs und ſeines Kreiſes zeigte die Ausſtellung in muſtergültiger Aufmachung Leiſtungen des deutſchen Handwerks in der Bearbeitung von Erde, Faſern, Holz und Metallen. Sie findet in der Preſſe, im Rundfunk und bei den zahlrei⸗ chen Beſuchern große Beachtung. bleiches necht— auch in polen Senator Wiesner schildert die Not der Deuischben Warſchau, 8. März(HB⸗Funk). Am Samstag wies in der Senatsſitzung der deutſche Senator Wiesner auf die Arbeits⸗ loſigkeit innerhalb der deutſchen Volksgruppe in Polen hin. Dieſe Frage ginge nicht nur die Deutſchen ſelbſt an, ſondern belaſte den ganzen Staat. Denn in Polniſch⸗Oberſchleſien ſeien 90 Prozent ſämtlicher Deutſchen arbeitslos. Ein großer Teil von ihnen habe auch unter den gegenwärtigen Verhäliniſ⸗ ſen nicht die geringſte Ausſicht, wieder in den Arbeitsprozeß eingeſchaltet zu werden. Man könne dieſe Zehntauſende von Arbeits⸗ loſen mit ihren Familien nicht in die Ver⸗ zweiflungſtürzen. Von den maßgeblichen Stellen des Staates müſſe mit allem Nachdruck verlangt werden, daß hier in höchſter Not ein⸗ * gegriffen und Ordnung geſchaffen werde. Dies ſei nach folgenden Grundſätzen möglich: 1. Den Angehörigen der deutſchen Volks⸗ gruppe ſteht im gleichen Maße wie allen Bür⸗ gern das Recht auf Arbeit und Brot zu. 2. Niemand darf wegen ſeiner deutſchen Volkszugehörigkeit oder wegen ſeines Bekennt⸗ niſſes zur deutſchen Schule von ſeinem Ar⸗ beitsplatz vertrieben werden. 3. Bei Neueinſtellungen und der Wiederauf⸗ nahme eines Induſtriebetriebes ſind die ent⸗ laſſenen deutſchen Arbeiter und Angeſtellten in gleichem Maße wie die anderen Ar⸗ beitsloſen zu berückſichtigen. In den beſonders ſchwer betroffenen Gebieten iſt der Arbeitsloſigkeit durch Ausführung öffentlicherr Arbeiten entgegenzutreten. Auch hierbei ſind die Deutſchen in einem ge⸗ rechten Verhältnis zu beſchäftigen. en* in 1 7 ein prozeß um feurige Blicke Der höse SciwWiegervater duldei keine Fensterpromenade Rom, 8. März.(Eig. Meld.) Die Tatſache, daß einer hübſchen jungen Dame der Hof gemacht wird, dürfte noch ſel⸗ ten Anlaß zu einem Strafprozeß gegeben haben. Herr A. aus Palermo war dieſer Anſicht je⸗ doch nicht, indem er dem Verlobten ſeiner Tochter den Zutritt zu dem ſchwiegerelterlichen Hauſe verbot, nicht aber hindern konnte, daß die Fenſter des Hauſes dem Verlobten geöff⸗ net blieben. Da der Verlobte das Verhalten Geistliche und weltliche russische Lieder Das Konzert des Donkosakenchors im Nibelungensaal Eine fremde Welt tut in den Liedern aus dem weiten Rußland auf. In ihrer verhaltenen Ruhe, die urplötzlich in wilde Leidenſchaft aus⸗ brechen kann, ſpiegelt ſich die unendlich weite, ſcheinbar friedliche und doch oft tückiſche Ebene Rußlands wider. Es iſt eine Welt, die in ihrer ——— eit, oder vielleicht gerade wegen ihrer Fremdheit, immer wieder ſtaunend geſehen wird. Europäiſche und Einflüſſe über⸗ ſchneiden ſich manchmal in ihnen und er⸗ geben beſonders eigenartige Wirkungen. Als typiſch darf gelten, daß der oder einzelne Vor⸗ ſänger beginnen, und der Chor durch Laut⸗ imitationen begleitet, bis er verſtärkt und ſchneller das Lied ſelbſt aufnimmt und zu Ende führt. Es fehlt die Geſchloſſenheit, die beim deutſchen Lied zum befriedigenden Schluß führt. Seit vielen Jahren verbreitet der Donkoſaken⸗ chor ſeine Lieder. Aus einer Mode ging er hervor. Aber die zahlloſen Balalaikaorcheſter und Chöre, die dieſer ruſſiſchen Mode ent⸗ ſprangen, ſind längſt wieder vergeſſen, nur die⸗ ſer eine Chor iſt zu Weltruhm aufgeſtiegen. Das war nur der künſtleriſchen Vollendung, die die Donkoſaken erreicht haben, möglich. Was 5— bieten, hält auch hohen künſtleriſchen Anfor⸗ erungen ſtand. Selbſtverſtändlich ſind es durch⸗ aus nicht immer unveränderte Volkslieder, aber die Bearbeitung macht ſie für uns erſt annehm⸗ bar, ſonſt würden ſie uns vielleicht in ihrer Fremdheit ganz unmöglich erſcheinen. Die künſtleriſche Höhe des Chores aber iſt wieder Serge Jaroffs, des Dirigenten, Verdienſt. In ihm hat der Chor eine tüchtige und fein muſikaliſch empfindende Perſönlichkeit, die den Aufführungen die beſondere Note gibt. Aber auch der Chor ſelbſt verfügt über prachtvolle Stimmen, er hat einen ausgezeichneten Zu⸗ ſammenklang, wie er faſt unmöglich erſcheint. Nur bei einem ſo ausgeglichenen Klangkörper iſt es möglich, etwa das Prelude von S. Rach⸗ maninoff in der Bearbeitung von Prof. Schwe⸗ doff, der viel für den Chor gearbeitet hat, zu ſingen. Die Donkoſaken begannen mit weftichen Chören. Manche von ihnen verraten weſtlichen Einfluß, immer aber ſpricht aus ihnen die tiefe ruſſiſche Frömmigkeit. Von beſonderer Innig⸗ keit und Eindringlichkeit erſcheint das Stück aus der Abendliturgie:„Herr, ich rufe zu dir“. Nach dem bereits gehörten„Aufſtieg der Don⸗ koſaken“, der ein Muſterbeiſpiel für die Mög⸗ lichkeit illuſtrierenden Chorgeſanges iſt, folgten weltliche Lieder. Es waren vor allem Sol⸗ datenlieder, die ſich von unſeren auch weſentlich durch die ſtarke Gefühlsbetonung und tief wehmutsvolle Trauer unterſcheiden, die über⸗ haupt für die meiſten ruſſiſchen Lieder charakte⸗ riſtiſch ſind. Man hörte aber auch ein wunder⸗ voll zartes Wiegenlied, das vor allem das Fal⸗ ſett im Chore im ſchönſten Lichte zeigte. Wie gewöhnlich war der Nibelungenſaal ſehr gut beſetzt. Die Donkoſaken brauchen eigentlich kaum mehr Reklame für ſich machen, ihnen ſtrömen die Hörer von ſelbſt zu. Es gab reichen Beifall und— könnte es anders ſein?— viele Zugaben, darunter ſelbſtverſtändlich auch das Lied der Wolgaſchiffer und die beliebten ruſ⸗ ſiſchen Krafttänze, die ſpontan bewundernden Beifall auslöſten. Dr. Carl Josef Brinkmann. Orgelfeierstunde in der Christuskirche Die Abendmuſik am Sonntagabend ſah Ih⸗ hannes⸗Ernſt Köhler, der als Stadt⸗ organiſt in Weimar wirkt, am Spieltiſch der Chriſtuskirchenorgel. Er beftritt die ganze Vor⸗ tragsfolge allein und hatte ſo Gelegenheit, den Mannheimer Orgelfreunden Proben ſeines Könnens zu geben. * ſeines zukünftigen Schwiegervaters zwar nicht ſchön fand, aber als Student der Rechte über den Hausfriedensbruch ſehr gut Beſcheid wußte, kam er auf den tröſtlichen Gedanken, daß keine Macht der Welt ihn hindern könnte, auf der Straße vor dem Fenſter ſeiner Ange⸗ betenen ſpazieren zu gehen und die Blicke in den erſten Stock zu erheben. Herr A. war je⸗ doch durchaus anderer Anſicht und ging in Palermo zum Staatsanwalt, um den jungen Mann wegen Störung des häuslichen Frie⸗ J. E. Köhler begann mit Bachs Orgelkonzert in-dur-(Peters VIII,), einer trefflichen Be⸗ arbeitung eines Vivaldi⸗Konzertes. Bach hat ſich bekanntlich gern mit Transkriptionen beſchäf⸗ tigt, einmal um aus ihnen zu lernen, zum an⸗ deren aber— und das iſt für die Pſychologie ſeiner muſikaliſchen Schaffensweiſe viel wich⸗ tiger— zur Anregung ſeiner eigenen ſchöpfe⸗ riſchen Leiſtungskraft. Darum hat er ſie auch zeitlebens gepflanzt; es fehlt ihnen auch keines⸗ wegs die eigene künſtleriſche Note. Bach änderte das Original ſtets nach ſeinen künſtleriſchen Intentionen ab, ob es ſich nun um einzelne Stimmführungen oder um den ganzen Aufbau eines Werkes handelte. Köhlers Wiedergabe des -dur⸗Konzertes konnte durch anſprechende Re⸗ giſtrierung im Allegro und Preſto gefallen, wäh⸗ rend die Verwendung des Fernwerkes im Ada⸗ gio zumindeſt ungewöhnlich war. Das Bach⸗ Spiel verlangt von jedem Spieler viel Tempe⸗ rament, doch dürfen die einzelnen Notenwerte darunter nicht notleiden. Auch die Pauſen— etwa im erſten Satz der Choralpartitur„O Gott, du ſrommer Gott“, in dem ſie die etwas ſchwerfällige Choralharmoniſierung bewußt unterbrechen— wollen eingehalten ſein. Die Variationen der Partie, die Zeugnis von der roßen Geſtaltungskraft des jungen Bach ab⸗ egen, ſtellen an die Kunſt des ſtilvollen Regi⸗ ſtrierens nicht unerhebliche Anforderungen,— Anforderungen, die Köhler im weſentlichen gut erfüllte. Höchſt phantaſievoll war ſeine Auffaſ⸗ ſung von Tokkata, Adagio und Fuge Cadur, einem Werk, das aus Bachs Meiſterzeit ſtammt und vermöge ſeiner Klangpracht ſeine unmittel⸗ bare Wirkung auf den Hörer nicht verfehlen kann. In ſeiner, Dreiſätzigkeit erinnert es an den Aufbau der italieniſchen Konzerte. Virtuos iſt das echodurchwirkte Pedalſolo nach dem in leichtflüſſigen Zweiunddreißigſteln dahinflie⸗ ßenden Eingang der Tokkata. Der nun folgende, von aufwärtsſteigenden Freudenmotiven ge⸗ tragene Hauptſatz iſt im Grunde ſo einfach und klar gegliedert, daß ein häufiger Regiſter⸗ und Manualwechſel— im Gegenſatz zu Köhlers Auffaſſung— unnötig erſcheint. Von blühen⸗ dens nach Art. 600 des italieniſchen Stra geſetzbuches anzuklagen. Der ſeltſame Pr zeß begann damit, daß der Herr A. ſeinem grundtiefen Zorn gegen den jungen Man Luft machte und insbeſondere auf das müß Promenieren auf der Straße verwies, wäh rend der Verlobte ſeinerſeits dem erſtaunten Richter einen Vortrag über die Vorzüge ſeine Braut hielt, deren Vater ſich ſo ekelhaſt be nehme. Der Staatsanwalt ſelbſt ſtellte di Forderung, den Prozeß fallen zu laſſen wegen Mangels an Beweiſen. Damit zeigte ſich de Verlobte aber durchaus nicht einverſtanden und drängte auf ein Urteil in dem feſten Be⸗ wußtſein, hier ein Präzedenzfall fü alle Verlobten und ihre Straßen promenaden zu ihren Gunſten zu ent ſcheiden. Darauf erklärt ſich das Gericht an geſichts ſolcher Hartnäckigkeit als nicht zuſtän dig und verwies den Prozeß nach Rom. Das Oberſte Gericht Italiens hatte durchaus Ver ſtändnis für den Verlobten und ſtellte feſt, daß die Tatſache, daß ein junger Mann einer jun gen Dame von der Straße aus zum Vergehen darſtelle, worauf der Schwiegervater noch, wütender denn je auf ſei nen zukünftigen Schwiegerſohn wieder nach Palermo zurückreiſte. In fiürze Die Teilnehmer des Richtſeſtes des Deut⸗ ſchen Hauſes auf der Pariſer Aus⸗ ſtellung haben an den Führer und Reichs⸗ Der Führer I hat ihnen ebenfalls telegrafiſch ſeinen Dank kanzler ein Telegramm gerichtet. ausgeſprochen. 1* Das japaniſche Unterhaus verabſchie⸗ dete am Montag den Staatshaushalt. Im Ober⸗ haus gab in Beantwortung verſchiedener An⸗ fragen der neue Außenminiſter Sato ſeine erſten Erklärungen zur Außenpolitik ab. Die öſterreichiſchen Monarchiſten hatten zum Sonntag eine Maſſenverſammlung in Renz einberufen. Wenige Minuten, nach⸗ dem der erſte Sprecher begonnen hatte, wurden Stinlbomben geworfen. Die Folge waren ſtür⸗ miſche Auseinanderſetzungen, die bald in Tät⸗ lichkeiten ausarteten. Wie Reuter aus Gibraltar meldet, ereignete ſich auf dem 42 100 Tonnen großen britiſchen Schlachtſchiff„Hood“ ein ſchwereirr Un⸗ fall. Ein Haltetau des Schiffes riß und ſchnellte mit ſolcher Gewalt zurück, daß ein Matroſe getötet und mehrere andere verletzt wurden. * Eine aus fünf Mann beſtehende Abteilung aus unterwegs waren, um die Strecke für Skirennen um den„Preis des Duce“ mit Fähn⸗ chen abzuſtecken, wurde von einer Lawine ver⸗ ſchüttet. Zwei Teilnehmer der Gruppe konnten nicht aufgefunden werden. * 7 Der Filmſchauſpieler Frant Voſper fiel in den frühen Morgenſtunden des Samstag von dem Dampfer„Paris“ über Bord. Kurz vorher hatte er noch an einer kleinen Geſell⸗ ſchaft teilgenommen, die die frühere„Schön⸗ heitskönigin“ Muriel Oxford in ihrer Ka⸗ bine gab. der Melodik iſt das monodiſch gehaltene Adagio, dem eine klarlinige, Fuge folgt. Die Pauſen, die das Fugenthema unterbrechen, wirken dabei als Steigerungsmittel. Köhler aber boten ſie Anlaß, das Thema auf drei Ma⸗ nuale zu verteilen, was weder notwendig, noch der Plaſtik des Stückes förderlich war. An der Kunſt der alten Meiſter geſchult iſt Hans Brömers Präludium und Fuge-moll, ein Werk, deſſen techniſche Schwierigkeiten Köh⸗ ler mit großer Sicherheit meiſterte. Mag das Spiel des noch jungen Organiſten, vor allem was die Wiedergabe Bachſcher Werke betrifft, in manchem noch ebenmäßiger und abgeklärter werden, ſo zeigte ſich doch ſeine hohe Muſikali⸗ tät in einer freien Improviſation über„Wach auf, du deutſches Land“, mit der die Orgelfeier⸗ ſtunde ihren Abſchluß fand. Walter L. Becker-Bender. Erfolge Mannheimer Künſtler. Be⸗ kanntlich waren bei der Münchner Kunſtausſtel⸗ lung„Die Reichsautobahn“ auch die Mannhei⸗ mer Künſtler Abel, Brück, Herzberger, Renner und Edinger mit verſchiedenen Werken vertreten. Dabei wurden die Maler Abel und Hans Brück durch den Ankauf ihrer Bilder beſonders ausgezeichnet. Von den Lud⸗ wigshafener Künſtlern konnte Vorholz ſein ausgeſtelltes Bild verkaufen. Bach auf Mandolinen. Ein Konzert des Mandolinen⸗Orcheſters der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ in der Berliner Hochſchule bewies ent egen aller Theorie welche klanglichen Möglichkeiten die vielfach immer noch unterſchätzten Volksinſtrumente der Mandolinen, Lauten und Gitarren in ſich ber⸗ gen. Gerade durch ihre Aehnlichkeit mit dem Klang des Cembalos erfüllen ſie eine wichtige Vorbedingung für die Aufführung alter Mu⸗ ſik, wie es die geſpielten Bach⸗Suiten erwieſen. Auch den zeitgenöſſiſchen Komponiſten erſchließt ſich hier ein neues Gebiet, das einige jüngere Muſiker, z. B. Ambroſius, ſchon mit Erfolg be⸗ ſchritten haben. erſten Stock empor den Hof mache, durchaus kein zukünftige IBaätter ders 4 nens. Mannhe Heine U Steil und rotem Sant Waſ 5 0 pieleriſch in —— Wie er die ewig drückte 2 0 überlaufen u naſſen Geſe haſchten und enn im 4 blühten fer des Bri ſie ſich ſelig Und wennen den und der ließ, dann tr chen, die au acht genoſſ. Waſſer in li aßen wieder änken unte nahmen das gleichen Mel Kinder kat nernen Ran! Entlein aus men, oder ſi und Fangbal aufſchreckten, die Brunnen Der Somn Herbſt, und Imm Weg an ihm ſo daß kaum neunziger JI⸗ auf ſeinem J eine Freude Jahr um s vorüber, Jah Unbeweglich mer ſeine Winter, wem breit machte, Heuer aber nicht mehr 3 ſpaf ihm zu ſcha gebrochen. S eine Zeitlang die Stadt an ſchöner und ſt I en ſchlüeßlic dieſen Tagen, folgend, der Wo früher ladenden rote noch ein weiß bald auch nie die Frühling vergeblich ſuc ſie ſo oft mit Gie italieniſcher Alpini⸗Soldaten, die vom Brenner Ein Kind( tag gegen 11. aus einer Te gleichen Auge erfaßt und zu eine Rißwun! ſchürfungen d Betrunkener unfall. Auf ——— in ahrer in bett gegenkommen u Boden ſtü ahrräder wir kene Radfahre und das Fahr betrunkener R gefährdung u genommen. Die Terrasse über die Krok — iſt zumindeſt gen vperpflege. Was 1 An erſter Stelle der Nervenorgan m erſtaunten zorzüge ſeiner em feſten Be⸗ nzfall für Straßen⸗ ſten zu ent⸗ Gericht an⸗ nicht zuſtän⸗ h Rom. Das urchaus Ver⸗ tellte feſt, daß nn einer jun⸗ zum erſten zurchaus kein r zukünftige in je auf ſei⸗ wieder nach des Deut⸗ iſer Aus⸗ und Reichs⸗ Der Führer 4 4 ſeinen Dank s verabſchie⸗ llt. Im Ober⸗ hiedener An⸗ o ſeine erſten narchiſten verſammlung inuten, nach⸗ zatte, wurden e waren ſtür⸗ bald in Tät⸗ det, ereignete en britiſchen erer“ Un⸗ es riß und ück, daß ein dere verletzt ſe Abteilung om Brenner Strecke für “ mit Fähn⸗ Lawine ver⸗ ippe konnten oſper fiel es Samstag Bord. Kurz inen Geſell⸗ ſere„Schön⸗ in ihrer Ka⸗ tene Adagio, ge folgt. Die unterbrechen, tel. Köhler luf drei Ma⸗ vendig, noch var. geſchult iſt 7uge-moll, gkeiten Köh⸗ Mag das ,„ vor allem erke betrifft, abgeklärter he⸗Muſikali⸗ über„Wach Orgelfeier⸗ Bender. nſt le r. Be⸗ unſtausſtel⸗ e Mannhei⸗ rzberger, ſerſchiedenen die Maler lnkauf ihrer n den Lud⸗ rholz ſein zin Konzert S⸗Gemein⸗ er Berliner r Theorie die vielfach rumente der in ſich ber⸗ it mit dem ine wichtige alter Mu⸗ n erwieſen. en erſchließt ige jüngere Erfolg be⸗ —— — m annheim broß-Mannheim 8. März 1937 Heine Wassen oinch oerꝛauseit. Steil und ſtattlich ſtand er da, ragend aus rotem Sandſtein, und ließ im Sommer die Waſſer, die aus der kleinen Fontäne plätſcherten, ſche eriſch in ſeine große Brunnenſchale rau⸗ chen. Wie mit weiten, feſten Armen, ſo hielt er die ewig unruhigen Waſſer umfangen und drückte 2 an ſein ſteinern Herz, daß es faſt überlaufen wollte, vor Freude über die luſtigen, naſſen Geſellen, die ſich in ſeinem Becken haſchten und fingen. enn im Mai die Kaſtanien am Bismarck⸗ latz blühten, dann blickten ſie ſtolz in das Waſ⸗ er des Brunnens, in deſſen klarer Helligkeit ſie ſich ſelig im bräutlichen Schmucke ſpiegelten. Und wenn nachts die Sterne am Himmel ſtan⸗ den und der Mond ſein ſilbern Horn erglänzen ließ, dann träumte der Brunnen mit den Men⸗ ach die auf den Bänken ſaßen und die laue acht genoſſen, und nur ganz leiſe ſpielten die Waſſer in lieblichem Rauſchen. Und am Tage ſaßen wieder alte und junge Menſchen auf den Bänken unter den ſchattigen Kaſtanien und ver⸗ nahmen das Lied des Brunnens in ſeiner ewig gleichen Melodie. Kinder kamen und erkletterten ſeinen ſtei⸗ nernen Rand, ließen kleine Schiffe und bunte Entlein aus Zelluloid in ſeinem Becken ſchwim⸗ men, oder ſie ſpielten um ihn herum Fangen und Fangball, ſo daß ſeine Waſſer oft erſchreckt aufſchreckten, weil ein Ball plump und dick in die Brunnenſchale gefallen war. Der Sommer verging— und es kam der 1 Herbſt, und der Wind wehte die roſtbraunen Blätter der Kaſtanien in das Becken des Brun⸗ nens. Immer weniger Leute kamen und ließen ſich auf den Bänken nieder, und dann auch nur noch, wenn die Sonne warm auf den alten Bismarckplatz herabſchien. Die Leute, die ihren Weg an ihm vorbei nahmen, hatten es eilig, ſo daß kaum jemand einen Blick für den alten ſteinernen Geſellen übrig hatte, der ſeit den neunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts auf ſeinem Platz ausharrte und den Menſchen eine Freude machen wollte. Jahr um Jahr ging an dem alten Brunnen vorüber, Jahr um Jahr mit Freud und Leid. Unbeweglich ſtand der Brunnen, ließ im Som⸗ mer ſeine Waſſer rauſchen und träumte im Winter, wenn ſich der Schnee in ſeiner Schale breit machte, vom kommenden An. Heuer aber ſollte er aus ſeinem Winterſchlaf nicht mehr erwachen. Männer kamen mit allerlei Handwerkzeugen und machten ſich an ihm zu ſchaffen. Eine neue Zeit war herein⸗ gebrochen. Sie ließ zwar den Brunnen n eine Zeitlang gewähren, aber dann machte ſi die Stadt am Rheine und am Neckar immer ſchöner und ſtattlicher, ſo daß ihr der alte Brun⸗ nen ſchließlich im Wege ſtand. So fiel er in dieſen Tagen, dem Zuge der Stadtverſchönerung folgend, der Spitzhacke zum Opfer. Wo früher der alte Brunnen mit ſeinem aus⸗ ladenden roten Sandſteinbecken ſtand, iſt nur noch ein weißer Kreis übrig geblieben, von dem bald auch nichts mehr zu ſehen ſein wird, und die Frühlingsſonne wird ihren alten Freund vergeblich ſuchen, über deſſen ſprudelnden Quell ſie ſo oft mit goldenen Fingern ſtrich. r. Die Polizei meldet Ein Kind läuft in ein Motorrad. Am Sonn⸗ tag gegen 11.30—— lief ein dreijähriges Kind aus einer Toreinſahrt auf die Fahrbahn der Schwetzinger Straße und wurde von einem im gleichen Augenblick vorbeifahrenden Motorrad erfaßt und zu Boden geworfen. Das Kind trug eine Rißwunde in der Oberlippe und Hautab⸗ ſchürfungen davon. Betrunkener Radfahrer verurſacht Verkehrs⸗ unfall. Auf dem Ra fo Anla der nördlichen ahrbahn in der Auguſta⸗Anlage fuhr ein Rad⸗ ahrer in betrunkenem Zuſtande eine ihm ent⸗ gegenkommende Radfahrerin an, wobei dieſe u Boden ſtürzte und verletzt wurde. Beide ahrräder wurden ſtark beſchädigt. Der betrun⸗ kene Radfahrer wurde vorläufig feſtgenommen und das Fahrrad ſichergeſtellt.— Ein weiterer betrunkener Radfahrer wurde wegen ſtadt ſef gefährdung und Ruheſtörung in Wallſtadt feſt⸗ genommen. Würdige Chorfeierſtunde im Roſengarten Der Sängerkreis Mannheim idealiſiert ſeine Kreistagungen/ Der Stark war guk/ Vorſchau auf Breslau Der Gedanke, die Kreistagungen der Mann⸗ meier Sängerſchaft, die bisher ganz den Cha⸗ rakter größerer Generalverſammlungen trugen, künftig in einem ganz anderen, ſchöneren und künſtleriſch ausgeſtalteten Rahmen aufzuziehen, darf zweifellos als recht bedeutſamer Fortſchritt begrüßt werden. So geſtaltete ſich denn auch die ſonntägliche Chorfeierſtunde im Nibe⸗ lungenſaal, die von über 1500 Sänger⸗ kameraden beſucht war, zu einem recht er⸗ folgreichen Start. Die Veranſtaltung, die durch gut ausgewählte Männerchöre wirkungsvoll umrahmt wurde, ſollte gleichzeitig auch eine Werbung und eine kleine Vorprobe für das diesjährige große Sän⸗ gertreffen in Breslau vorſtellen. Auf dieſer kom⸗ menden, eindrucksvollen Weiheſtunde wird ſich der Sängerkreis Mannheim mit ſeinen 108 Ver⸗ einen in ſchöner, kameradſchaftlicher Geſchloſſen⸗ heit beteiligen und es iſt beſtimmt anzunehmen, daß er in Ehren beſtehen wird. Ein wirkungsvoller Auftakt Machtvoll und würdig brauſte zur Eröffnung der Chorfeierſtunde der herrliche Geſamtchor „Heilig Vaterland“ von Heinrich Spitta⸗Kranz, unter der Leitung von Gruppenchorleiter Landhäuſer durch den Saal, bevor Sänger⸗ kreisführer Hügel die Sängerkameraden aus dem ganzen Kreis Mannheim in herzlichen Worten willkommen hieß. In ſeinen Begrü⸗ ßungsworten gab er ſeiner feſten Ueberzeugung Ausdruck, daß die altbewährte Treue zu dem herrlichen deutſchen Liedgut, die unſere Sänger⸗ ſchaft ſchon bei allen Gelegenheiten machtvoll bewies, auch in dieſem Jahre, anläßlich des großen Sängertreffens in Breslau von dem hohen Willen und Können der Teilnehmer Zeugnis ablegen möge. Nach der Rede des Sängerkreisführers folg⸗ ten zwei wunderſchöne, ſtimmungsvolle und ge⸗ mütstiefe Liedchöre unter Chorleiter Max Adams Leitung:„Morgenlied“ von Hermann Erdlen und„Gott iſt die Burg“, ein altes Geu⸗ ſenlied von Kurt Lißmann. Straff betont und mit feinem Einfühlungsvermögen in den Cha⸗ rakter der Chorwerke, kamen die Vorträge wir⸗ kungsvoll zur Geltung. Im Anſchluß ergriff Sängergauführer Schmitt, Kehl, das Wort zu ſeiner Anſprache, die ſich im weſentlichen mit der Bedeutung und dem hohen Sinn und Zweck des Breslauer Sängertreffens befaßte. Seine recht inſtruktiven Ausführungen wurden von den Teilnehmern mit dankbarem Beifall aufgenommen. Man hatte es bei der choriſtiſchen Ausgeſtal⸗ tung dieſer aufgelockerten Kreistagung geſchickt verſtanden, neben neuen Liedkompoſitionen auch ausgezeichnetes, altes Kulturgeſangsgut zu Wort kommen zu laſſen. Die in 6 Gruppen ein⸗ geteilten Männerchöre wurden ihrer Aufgabe in jedem Falle gerecht und die abwechſlungsreichen Darbietungen bezeugten in ihrer geſchmackvol⸗ len und gutdurchdachten Ausführung den guten Stand der Ausbildung innerhalb des Mann⸗ heimer Sängerkreiſes. Eine ſehr feine Leiſtung offenbarten die zwei weiteren Chorvorträge„Schlachtgeſang“ und „Deutſcher Troſt“— beide von Albert Meth⸗ feſſel, die unter Chorleiter Dr. Riehls Lei⸗ tung gut nüanciert und mit ſchönem Ausdruck wiedergegeben wurden. Im Rahmen der Ver⸗ anſtaltung ſprach auch der ebenfalls anweſende Gauchorleiter Rahner, Karlsruhe, der ſich über die künftige muſikaliſche Ausrüſtung im deutſchen Männergeſang ausführlich verbreitete. Er gab zu verſtehen, daß der Deutſche Sänger⸗ bund im Zukunftsſchaffen keine Geldopfer ſcheuen wird, um das geſteckte Ziel zu erreichen. Er wird ſeine beſondere Sorgfalt darauf ver⸗ wenden in weitaus verſtärktem Maße ſich für Schönheit der Sprache und Tongebung im deut⸗ ſchen Männergeſang einzuſetzen. Hier iſt noch ſehr viel zu erreichen— und der neu beſchrit⸗ tene Weg, Schulungskurſe in allen deutſchen Gauen einzuführen, iſt als überaus wertvoller Faktor zu werten, der dieſem Ziele entgegen⸗ ſteuert. Nach der ſehr aufſchlußreichen Rede des Gau⸗ chorleiters hörten wir wiederum zwei ſchöne Männerchöre— und zwar„Gute Stunde“ und „Für Deutſchland“, beide vertont von Hermann Grabner. Kreischorleiter Gellert, der dies⸗ mal dirigierte, brachte auch dieſe Vorträge ſehr wirkungsvoll zur Geltung. Im Vordergrund: Sängertreffen in Breslau Der Höhepunkt der ſonntäglichen Chorfeier⸗ ſtunde war wohl die ganz ausgezeichnete Rede des ſtellvertretenden Sängergauführers Dr. Münch, Bruchſal, der in zündenden, anfeuern⸗ den Worten an die Herzen der Sänger appellierte und ſie zu ſchöner, kameradſchaftlicher Geſchloſ⸗ ſenheit aufforderte, wenn es gelte, ſich anläßlich der großen Weiheſtunde in Breslau machtvoll zu behaupten. Die Worte des Redners, packend, markig und getragen von tiefer Vaterlands⸗ liebe, wurden von den Teilnehmern am Schluſſe mit begeiſtertem Beifall aufgenommen. Im Mittelpunkt der Anſprache ſtand immer wieder der kommende große Tag in Breslau, der für die ganze deutſche Sängerſchaft von ausſchlag⸗ Mannheims größte Krokuswieſe Eine neue Schmuckanlage am Friedrichsring Rechtzeitig zum Frühjahr iſt am Friedrichs⸗ ring 5—— Schmuckanlage fertiggeſtellt wor⸗ den, die jetzt zweifellos dazu beitragen wird, das Straßenbild zu verſchönern. Man konnte nicht gerade behaupten, daß die ſich von der Mauer des Straßenbahndepots Colliniſtraße bis zur Tankſtelle beim OEG⸗Bahnhof erſtrek⸗ kende Wieſe eine beſondere Zierde der Stadt geweſen wäre, zumal ihr keinerlei Pflege zu⸗ teil wurde und im Sommer das dort wachſende Gras manchmal einen recht häßlichen Anblick bot. Nun iſt eine Umgeſtaltung im Rahmen des möglichen erfolgt und wir wollen nur wün⸗ ſchen, daß die vorgenommenen Anpflanzungen recht gut gedeihen. Nach der Mauer des Stra⸗ ßenbahndepots zu ſind Hecken und Bäume ge⸗ pflanzt worden, die dazu beitragen, daß in eini⸗ gen Jahren von der wenig ſchön ausſehenden Mauer nichts mehr zu erkennen iſt. Gleichzeitig wurde ein Querweg emdennm der mit Bänken ausgeſtattet, die Verbindung vom Friedrichs⸗ ring zur Straße am Neckardamm ſchafft. Am anderen Ende der Wieſe beim OE6⸗ Bahnhof iſt eine kleine Tervaſſe mit Hecken er⸗ ſtellt worden, die der Grünfläche einen ſchönen Die Terrasse an der neuen Grünanlage am Friedrichsring. Von hier aus wird man den schönsten Blick über die Krokuswiese haben, die die größte Grünfläche dieser Art in Mannheim ist Aufn.: Jütte Abſchluß gibt und die durch ihre aus rotem Sandſtein erſtellten Zugänge recht gut ausſieht. Die Wieſe ſelbſt iſt ebenfalls„bearbeitet“ wor⸗ den. Tauſende von Krokuſſe wurden hier ge⸗ pflanzt und ſo hat Mannheim, deſſen Raſen⸗ flächen in verſchiedenen Stadtgebieten mit Kro⸗ kus eine Verſchönerung erfahren haben, die größte Krokuswieſe erhalten. Die nächſten Wo⸗ chen müſſen es ja offenbaren, wie ſchön dieſe Krokuswieſe iſt, die allerdings erſt in den kom⸗ menden Jahren ſich zur vollen Schönheit ent⸗ falten wird, da man aus finanziellen Gründen nicht ganz ſo viel Krokus pflanzte, als dies notwendig geweſen wäre, um ſofort eine völlig mit Blüten überſäte Wieſe zu ſchaffen.—i— gebender Bedeutung iſt und zu einem flammen⸗ den Bekenntnis zum herrlichen deutſchen Lied⸗ gut werden muß. Zwei weitere Chorvorträge,„Fackelträger“, vertont von Hermann Grabner und das alte deutſche Volkslied„Horch was kommt von drau⸗ ßen rein“, unter Leitung von Chorleiter Willi Bilz tadellos dargeboten, leiteten über zu einer Rede des Kreisführers Hügel, der einen intereſſanten Rückblick über die recht erfolg⸗ reiche Tätigkeit des Kreiſes und eine kurze Vor⸗ ſchau über die kommende Ausrichtung gab. Profeſſor Drös ergriff nach ihm kurz das Wort zu ſeiner geſchäftlichen Miſſion, wobei dem verdienſtvollen Sängerkreisführer von den Anweſenden einſtimmig Entlaſtung erteilt wurde. In anerkennenden Worten ſprach Pro⸗ feſſor Drös ſeinem Sängerkameraden den tief⸗ empfundenen Dank aller aus. Und dann noch einmal zwei ſehr hübſche Chorvorträge,„Morgen marſchieren wir“ und „Untreue“— von Armin Knab und Glück⸗ Silcher, unter der geſchickten Stabführung von Chorleiter Guggenbühler, ehe die ge⸗ meinſam geſungenen Marſchlieder„Der Gott, der Eiſen wachſen ließ“ und„Es, es, es und es“, eine alte Weiſe um 1825, unter Gruppen⸗ chormeiſter J. Necks temperamentvoller Leitung 1 Chorfeierſtunde wirkungsvoll ausklingen ieß. Ein brauſendes„Sieg Heil!“ auf den Führer und die beiden Hymnen der Nation beendeten die Veranſtaltung, die in allen Teilen als gut gelungen bezeichnet werden kann. eme. Anor dnungen der NSDAP Ortsgruppen der NSDAP Humboldt. 11.., 20 Uhr, Stab⸗ und Zellenleiter⸗ beſprechung im Lokal Hecht, Alphornſtraße 1. Sandhofen. 9.., 20.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol.⸗Leiter und Anwärter, ſowie der Walter der DAỹ und der Warte der NS im Lokal„Zum Adler“. Dienſtbluſe. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Am 8.., 20.30 Uhr, Dienſt⸗ appell des Dienſtbereiches für ſämtliche Politiſchen Leiter, Politiſchen Leiter⸗Anwärter, Walter und Warte im Saale des Haupttelegraphenamtes. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 9. 3. Amts⸗ und Zellenleiter⸗ Sitzung im„Tivoli“, Käfertaler Straße. Beginn 20.30 Uhr. Wohlgelegen. 9.., 20.30 Uhr, Beſprechung der Amts⸗ und Zellenleiter. NS⸗Frauenſchaft Humboldt. Achtung, Chor! 9.., 20 Uhr, Sing⸗ ſtunde bei Frau Leux, Lortzingſtraße 9. Lindenhof. 9.., 20 Uhr, Zellen⸗ und Blockwalte⸗ rinnenbeſprechung im Heim. Keine Entſchuldigung. Lindenhof. 10.., 20 Uhr, nimmt die geſamte Frauenſchaft an dem Schulungsabend mit Pg. Bau⸗ mann im Roſengarten teil. Neckarau⸗Nord. 10.., 20 Uhr, nehmen die Frauen an dem Schulungsabend im Roſengarten teil. Neckarau⸗Süd. 10. 3. fällt der Heimabend aus. Die Frauen nehmen an dem Schulungsabend im Roſengarten teil. Waldhof. 9. 3. fällt der Pflichtheimabend aus. Waldhof. 10.., 18.45 Uhr, treffen ſich an der Endſtation der Straßenbahn die Frauen, die an dem Schulungsabend im Roſengarten teilnehmen. Ortsfrauenſchaftsleiterinnen. 9.., 15 Uhr, Beſpre⸗ chung in L 14, 4. Achtung. Montag, 8.., 20 Uhr, Probe des Chors der Ortsgruppe Deutſches Eck, Friedrichspark, Jungbuſch, Humboldt, Lindenhof, Waldpark und Waſ⸗ ſerturm im Geſellſchaftshaus, F 3, 13a. Friedrichsfeld. 8.., 20 Uhr, Heimabend im„Adler“. 95 Bann 171. Auf der Verwaltungsſtelle des Bannes ſind eine Anzahl HJ⸗Ehrenzeichen eingetroffen. Die Liſten können auf der Perſonalſtelle des Bannes 171, Mannheim, Schlageterhaus, M 4a, Zimmer 66, ein⸗ geſehen werden.— Dienſtſtunden der Perſonalſtelle: Dienstags und freitags von 20—22 Uhr. BDM Gruppe 21 und 22/171, Neckarau. 8.., 20 Uhr, Gruppenappell in der Turnhalle der Germaniaſchule. Turnſchuhe mitbringen. DAð Arbeitsſchule Arbeitsgemeinſchaft für Betriebsführung. Im Rah⸗ men vorſtehender Arbeitsgemeinſchaft ſpricht am Mon⸗ tag, 8.., in C 1, 10, 20.30 Uhr, Gauberufswalter Pg. Welſch, Karlsruhe, über„Arbeitsführung und Berufserziehung als Mittel zur Leiſtungsſteigerung“. Wir laden hierzu ſämtliche verantwortlichen Mitarbei⸗ ter der einzelnen Betriebe ein. Eintritt frei. Hausgehilfen Am 9. 3. iſt in C 1, 10, um 20.30 Uhr unſere Pflichtverſammlung. Neckarau. Am 9.., 20.30 Uhr, Gemeinſchaftsabend in der Luiſenſtraße 46(Parteiheim). Frauenamt der DAßỹ Am 8.., 20 Uhr, Beſprechung der Kreisreferentin⸗ nen in L 4, 15, 4. Stock, Zimmer 7. Humboldt und Erlenhof. Am 9.., 20 Uhr, Heim⸗ abend in der Lortzingſtraße 13(Leſehahe). Nervenpflege iſt zumindeſt genau ſo wichtig wie die allgemeine Köͤr⸗ perpflege. Was verſteht man aber unter Nervenpflege? An erſter Stelle ausreichende und richtige Ernährung der Nervenorgane(Gehirn, Rückenmart, Nerven) mit dem Nervennährſtoff Lecithin. Starke Nerven ſind heutzutage wichtiger denn je. Die Nervengrundſubſtanz iſt durch das Haſten und Treiben des heutigen Ver⸗ kehrslebens, durch Lärm, durch geiſtige und körperliche Anſtrengungen größerem Verbrauch unterworfen. Recht⸗ zeitige Ergänzung durch den Nervennährſtoff Lecithin iſt folglich ein Gebot der Vernunft. Gebvauchen Sie daher Dr. Buer's Reinlecithin für die Nerven. Es führt dem Körper das verbrauchte Lecithin in hinrei⸗ chender Menge wieder zu. Das bringt neue Spann⸗ kraft und Ausgeglichenheit; nervöſe Störungen, nervöſe Kopf⸗ und Herzbeſchwerden, nervöſe Schlafloſigkeit und Abſpannung verſchwinden. Reinlecithin für dĩie Nerven I 1 Mannheis Blick übers Cand 8. März 19 fileine badiſche Nachrichten Auf ein Müllerfuhrwerk gerannt Tauberbiſchofsheim, 8. März. Auf der Taubertalſtraße, unweit der hieſigen Tau⸗ berbrücke, ereignete ſich abends ein ſchweres Kraftwagenunglück. Der Leiningenſche Forſt⸗ meiſter Joſeph, der mit ſeinem Kraftwagen aus Richtung Lauda kam, fuhr in voller Fahrt auf ein vor einem Kundenhaus ſtehendes Mül⸗ lerfuhrwerk. Dabei wurden Forſtmeiſter Joſeph und ſein Fahrgaſt, Forſtrat Pfefferkorn von hier, ſchwer verletzt. Beide wurden in das Krankenhaus eingeliefert. Das wertvolle Pferd des Müllers wurde ſo ſchwer verletzt, daß es ſo⸗ Autos wurde vollſtändig vernichtet. Infolge des Unfalles war die Taubertalſtraße etwa eine Stunde lang geſperrt. Kilometerlang ſtanden die wartenden Autos hintereinander. Brand in der Kunſtkorkfabrik Hetzbach(Odw.), 8. März. In der Kunſt⸗ korkfabrik Schellhaas& Söhne Marbach brach dieſer Tage Feuer aus, dem der Fabritations⸗ raum mit wertvollen Maſchinen und viele Halb⸗ und Fertigfabrikate zum Opfer fielen. Die Feuerwehr konnte den Brand auf ſeinen Herd beſchränken. Der Schaden iſt erheblich. * Buchen, 8. März.(Eig. Ber.) Kreis⸗ leiter Ullmer hatte die Politiſchen Leiter und zwar die Kreisamtsleiter, Ortsgruppen⸗ und Stützpunktleiter am Sonntag, 7. März, vor⸗ mittags, zu einer Kreistagung nach Seckach eingeladen. Nach der Eröffnung der Tagung mit dem Gruß an den Führer erledigte Kreis⸗ organiſationsleiter Erbacher geſchäftliche An⸗ gelegenheiten. Dann behandelte er in länge⸗ ren Ausführungen die Aufgaben des Politi⸗ ſchen Leiters. Kreisleiter Ullmer wies darauf hin, daß wir alle heute in einer ſchweren, aber auch unendlich großen Zeit leben, um die uns einmal unſere Nachkommen beneiden werden! Er zeigte, daß es eine Ehre iſt, dem politiſchen Leiterkorpys anzugehören und ſo Träger jener unverrückbaren, gefeſtigten Welt⸗ anſchauung zu ſein mit dem Ziel, alles für das Volk zu tun. Daher ſind die ſoldatiſchen Eigenſchaften: Ehre, Treue, Mut und unbe⸗ dingter Gehorſam die Eigenſchaften des Po⸗ litiſchen Leiters. Mit einem begeiſtert aufge⸗ nommenen„Sieg Heil!“ auf den Führer und den Nationalliedern wurde die Tagung ge⸗ ſchloſſen. Zum erſten Male wirkte die neue Kreiskapelle mit und umrahmte die Tagung mit flotten Märſchen. In Merchingen konnte die NS⸗Frauen⸗ ſchaft am Samstagabend ihr fünfjähriges Be⸗ ſtehen feiern. Zahlreiche Volksgenoſſen konnte die dortige Frauenſchaftsleiterin Schmidt be⸗ grüßen. Ein geborener Merchinger, Pg. Häff⸗ ner, jetzt Ratsherr der Stadt Stuttgart, ſprach in einer großangelegten Rede über den Nationalſozialismus von ſeiner Entſtehung an. Er zeigte an klaren Beiſpielen auf, wie der Nationalſozialismus auf allen Gebieten Lebens ſeiner Verwirklichung entgegen⸗ geht. Nach längerer Pauſe hatte am Mittwoch⸗ abend die NSG„Kraft durch Freude“ zu einer Abendfeier deutſcher Dichtung in Wort, Muſik und Lied in die Schützenhalle zu Buchen ein⸗ geladen. Das Käte⸗ Back⸗Quartett Mannheim brachte Streichquartette von Schubert und Haydn ſowie einen Satz aus einem Werk des in Buchen geborenen ehemali⸗ gen ſchwediſchen Hofkapellmeiſter Joſef Martin Kraus zum Vortrag. In ſtilreiner, edelſter Wiedergabe kamen die einzelnen Werke zu Ge⸗ hör. Die Sopraniſtin Charlotte Dörfler⸗Mann⸗ heim ſang Lieder von Beethoven, Mozart, We⸗ ber und Schubert. Mit ihrer wohlklingenden Stimme, die die Höhe ohne Mühe nimmt, ſana ſie ſich bald in die Herzen der dankbaren Zuhörer. Ernſft Grau⸗Mannheim las aus Werken von Lerſch und Heinz Steguweit. Be⸗ ſonders die Erzählung„Der Kampf um die Ehre“ von Lerſch machte einen tiefen Eindruck. Dieſer Abend wird allen Teilnehmern ein Er⸗ lebnis ſein. fort getötet werden mußte. Die Karoſſerie des 90 badiſche bemeinden bauen)⸗feime Eine Reihe weiterer Erfolgsmeldungen der Heimbeſchaffungsaktion Karlsruhe, 8. März. Die Preſſeſtelle der Gebietsführung teilt mit: Nachdem erſt vor kurzem 22 badiſche Gemeinden, die der Hitler⸗ iugend Heime zugeſagt haben, bekanntgegeben werden konnten, iſt es uns heute bereits mög⸗ lich, eine weit größere Anzahl Gemeinden zu veröffentlichen. 90 badiſche Gemeinden haben den Bau von Heimen für die H3 verſprochen und werden zum großen Teil bereits in dieſem Jahre mit der Errichtung beginnen. Im Bann 40(Donaueſchingen) haben ſich die Gemeinden Oberbaldingen und Möhringen entſchloſſen, der HJ ein Heim zu erſtellen. Der Bann 109(Karlsruhe) meldet, daß die Ge⸗ meinden Grötzingen, Wöſchbach, Sollingen, Ett⸗ lingen, Rußheim, Malſch, Neureut, Pfaffenrot, Hagsfeld, Schöllbronn, Graben und Hochſtetten den Bau von HJ⸗Heimen beabſichtigen und fer⸗ ner die Stadt Karlsruhe die Exſtellung von zwei Heimen.— Der Bann 110(Heidel⸗ berg), der bereits ebenfalls drei Heime zuge⸗ ſagt erhielt, berichtet, daß weitere fünf Ge⸗ Bunte Chronik aus Odenwald und Bauland Eine Arbeitstagung in Buchen/ Eine Großſchneiderei in Walldürn Am Donnerstagnachmittag fand in Buchen im„Prinz Karl“ eine Kreistagung des Gaſt⸗ ſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbes ſtatt un⸗ ter Leitung von Bezirksfachgruppenleiter Link⸗ Wertheim. Als Redner war Bezirksgruppen⸗ führer Knodel⸗Karlsruhe erſchienen, der in längeren Ausführungen berufliche Fragen aller Art behandelte. Als Gaſt waren Kreislei⸗ ter Ullmer und Landrat Werber zugegen. Die Arbeitsbeſchaffung hat in Walldürn wieder einen Erfolg gezeitigt. In der ehe⸗ maligen Schokoladefabrik wird eine Groß⸗ ſchneiderei für Hoſen und Mäntel von einer Firma in Augsburg eingerichtet. Bereits ſind Walldürner Arbeitskräfte nach Augsburg zur Einſchulung und in Kürze werden ungefähr 90 Volksgenoſſen lohnenden Verdienſt finden. Aus Neckarburken iſt zu melden, daß dort der älteſte Einwohner und letzte Veteran von 1870/71, Altbürgermeiſter Ernſt Brohm, ſeinen 88. Geburtstag feiern konnte. Brohm war lange Zeit Gemeinderat und 9 Jahre Bürgermeiſter. meinden HJ⸗Heime bauen, und zwar Zuzen⸗ hauſen, Baiertal, Sandhauſen, Mühlhauſen und Biſchoffingen. Die Orte Gaggenau, Sandweier, Gernsbach und Baden⸗Baden im Bereiche des Bannes 111 (Baden⸗Baden), ſowie die Gemeinde Seckach im Bereiche des Bannes 112(Adelsheim) beab⸗ ſichtigen ebenfalls, der HI die notwendigen Heime zu erbauen. Vom Bann 113(Freiburg) werden uns die Gemeinden Emmendingen, Waldkirch, Kollnau, Eichſtetten, Mengen, Wagenſteig, ſowie die Stadt Freiburg gemeldet, und vom Bann 114 (Konſtanz) die Orte Radollizell, Pfullendorf, Stockach und Reichenau. Der Bann 142(Schopfheim) berichtet uns, daß die Gemeinden Untermünſtertal, Tiengen und Riedern HS⸗Heime erſtellen.— Der Bann 169(-Villingen): die Gemeinden Dauchingen, Tennenbronn, Schonach, Hornberg und Schil⸗ tach und der Bann 170(Offenburg) die Ge⸗ meinden Griesbach, Bohlsbach, Bühl, Orten⸗ berg, Hofweier, Gengenbach und Freiſtett. Der Bann 171(Mannheim) kann wei⸗ tere Erfolge in der HJ⸗Heimbeſchaffungsaktion melden. Außer der Stadt Mannheim, die, wie wir bereits gemeldet haben, 200 000 Reichsmark für den Heimbau zur Verfügung ſtellt, werden die Gemeinden Schwetzingen, Schriesheim, Edingen, Großſachſen, Oftersheim, Lützelſach⸗ fen, Neckarhauſen und Ketſch an den Bau von HJ⸗Heimen herangehen und im Bann 172 (Pforzheim) die Gemeinden Iſpringen, Neut⸗ hard, Wöſſingen, Weiler und Untergrombach. Ehemalige Kriegsgefangene tagten Lahr, 8. März. Am Sonntag wurde in Lahr der 8. Gauvertretertag der Reichsvereini⸗ gung ehemaliger Kriegsgefangener, Gau Ba⸗ den, abgehalten. Schon vormittags um 9 Uhr begannen im Saale des Hotels Krauß die Be⸗ ratungen, die ſich bis in die Nachmittagsſtun⸗ Tätigkeits⸗ und Kaſſenbericht den hinzogen. wurden den ſehr zahlreichen Ortsgruppenver⸗ tretern, die aus allen Teilen des Gaues erſchie⸗ nen waren, ſchriftlich vorgelegt und dem Gau⸗ kaſſenwart W. Rauſch(Freiburg) Entlaſtung erteilt. Eine beſondere Note erhielt die Führer⸗ tagung durch die Teilnahme des Bundesführerz der Ré, Freiherr von Lerſner(Potsdam), der wiederholt das Wort ergriff und die gegenwär⸗ tige 59 und das Verhältnis der RéEc zur ſteht, in klarer Weiſe ſchilderte, ſowie Richt⸗ linien und Marſchrouten für die kommende Zeit bekanntgab. Es gelte, mit aller Tatkraft mitzuarbeiten an dem einen großen Ziel der Zuſammenſchließung aller Frontſoldaten in eine einzige große Gemeinſchaft aller Front⸗ ſoldaten des Weltkrieges. Baden⸗Baden und Baden⸗Oos Karlsruhe, 8. März. Mit Einführung des Sommerfahrplanes am 22. Mai 1937 werden folgende Bahnhofnamen geändert: Baden⸗Ba⸗ den Stadt in„Baden⸗Baden“, Baden⸗Baden⸗ Weſt in„Baden⸗Oos“. Die Aenderung iſt er⸗ forderlich zur Beſeitigung der ſtändigen Unzu⸗ träglichkeiten und Beſchwerden der Reiſenden, die auf die irreführenden Bahnhofsbezeichnun⸗ gen Baden⸗Baden Stadt und Baden⸗Baden Weſt zurückzuführen ſind. Ueberfall in bölkersweiler keine Täuſchung Eine Erklärung zu dem eigenartigen Fall/ Die Täter noch unbekannt Landau, 8. März. Die Juſtizpreſſeſtelle Landau teilt mit: Am 19, Februar, nachmittags, wurde die 17 Jahre alte Tochter Klara des Landwirts Michael Kempf von Völkersweiler in einem Waldſtück gefeſſelt aufgefunden Das Mädchen lag ausgeſtreckt am Boden und war an den Händen und Füßen mit Stricken an kleine Kiefernbäumchen angebunden. Eine Schnur, die dem Mädchen dreimal um den Hals gewickelt war, war gleichfalls an ein Kiefernbäumchen gebunden, und hielt den Kopf emporgezogen, ſo chemiſche Reinigung wertet Stoffe auf Verlängerung der Lebensdauer der Kleidungsſtücke durch fachmänniſche Behandlung Im Kampfe gegen den Verderb kommt der chemiſchen Reinigung eine große Bedeutung zu. Der Fachmann kann allerdings die Feſt⸗ ſtellung machen, daß weite Kreiſe der Bevölke⸗ rung noch nicht den erwünſchten Gebrauch von dieſer modernen Einrichtung machen und daß über die Notwendigkeit und Wirkung einer von geſchulten Fachkräften betriebenen chemi⸗ ſchen Reinigung zum Teil noch ganz falſche Vorſtellungen beſtehen. So hat ſie zunächſt gar nichts mit der Verwendung irgendwelcher ſcharfen Chemikalien zu tun, die den Stoffen ſchaden könnten. Das Reinigen der Kleidungs⸗ ſtücke erfolgt mit flüchtigen Löſungsmitteln, die weder den Stoff noch die Farbe angreifen. Das iſt an erſter Stelle wichtig zu wiſſen. Denn vor allem die heutigen Damenkleider⸗ ſtoffe verlangen eine beſonders ſcho⸗ nende Behandlung. Sie iſt auch durch mehrmalige chemiſche Reinigung geſichert. Die Lebensdauer eines Kleidungsſtückes wird durch fachmänniſches Reinigen nur noch erhöht. Was unfachmänniſche Behandlung beſon⸗ ders der ſchweren Herrenſtoffe an Schäden ver⸗ urſacht, weiß die Hausfrau am beſten, die vor Jahren noch der Auffaſſung huldigte, ſie könne die Stücke ſelber wäſchen. Sie kam aber gleich dahinter, daß ihre Eigenarbeit keinerlei Erſparnis, ſondern erhöhte Koſten durch Ver⸗ kürzung der Lebensdauer der Stoffe bedeutete. Pfuſcharbeit iſt einer Verſchwendung und Schädigung an Volkswerten gleichzuſetzen. Es iſt erwieſen, daß bei regelmäßiger chemiſcher Reinigung der Kleidungsſtücke die Wiederan⸗ ſchaffung eines Anzugs, oder eines Mantels pro Jahr und pro Perſon in Deutſchland er⸗ ſpart werden könnte. Hunderte von Millionen Mark könnten damit im Inland Verwendung ſinden. Beachtenswert iſt, daß die chemiſche Reinigung mehr als zweidutzendmal ohne die geringſte Beeinträchtigung der Stoffe vorge⸗ nommen werden kann. Wohl den meiſten Hausfrauen, die auf Sparſamkeit ſehen, iſt der Umſtand nicht ver⸗ borgen geblieben, daß jede Stoffaſer verſchieden behandelt werden muß.4 Sie laſſen ihre Hände daher weg von unſach⸗ gemäßer Behandlung der Stoffe, haben die Naſe voll von privater Färberei. Das chemi⸗ ſche Reinigungs⸗ und Färberhand⸗ werk genießt heute einen ausgezeichneten Ruf, hat ſich eine Spitzenſtellung durch ſeine Leiſtungen geſichert. Modernſte Hilfsmittel und fjahrzehntelange Erfahrung ſtehen dieſen Fachleuten zur Seite. Die Hausfrau fährt ſtets aut, wenn ſie die zu färbenden Stoffe und die zu reinigenden Kleidungsſtücke„z um Arzt“ bringt, der ſich in der Tat auch auf ſchonende Behandlung und einwandfreie Ar⸗ beit verſteht. daß er nicht auf den Boden niedergelegt wer⸗ den konnte. In Reiſen n kommt zum Ausdruck, der Ueberfall ſei unglaubwürdig und ſcheine aus der überſpannten Phantaſie des Mädchens herzurühren. Die eingehenden Er⸗ hebungen der Staatsanwaltſchaft Landau und des Spurenſicherers der Gendarmeriehauptſta⸗ tion Landau im Verein mit der zuſtändigen Gendarmerieſtation Annweiler haben nun klar ergeben, daß der Ueberfall nicht vorge⸗ täuſcht worden ſein kann, ſondern ſich tat⸗ ſächlich zugetragen hat. Neben einer Reihe anderer Merkmale ſpre⸗ en— die Verletzungen des ädchens für die Wirklichkeit des Ueberfalls. Klara Kempf hatte am Hinterkopf und über dem linken Scheitelbein je eine Fünfmarkſtück große, etwa zwei Zentimeter hohe Beule, ferner ruck⸗ oder Stoßmerkmale an der linken Bruſt, am linken Aberbauch und am Rücken links in Sohreaen Infolge des ausgeſtandenen Schreckens und der Schockwirkung der Miß⸗ handlungen mußte das Mädchen mehrere Tage ärztlich behandelt werden und das Bett hüten, ſo daß es anfänglich zu einer ruhigen, über⸗ legten Schilderung der Tat und zur Vorzeigung des Tatortes nicht in der Lage war. Von den Tätern fehlt noch jede Spur. Arbeitswiederaufnahme beim Luftfahrzeugbau Speyer, 8. März. Den Bemühungen der Deutſchen Arbeitsfront und des Treuhänders der Arbeit iſt es gelungen, den Betrieb der Deutſchen Luftfahrzeugbau⸗Geſellſchaft Otto Brinkmann& Co., der vorübergehend ſtillge⸗ legt werden mußte, in anderer Form weiterzu⸗ führen. Die Gefolgſchaft des neuen Unterneh⸗ mens hat heute, ontag, die Arbeit wieder aufgenommen. Grenzland ſpendet für Grenzland Bergzabern, 8. März. Dem Kreisbeauf⸗ tragten für das WHW, Sattler, iſt aus dem Gau Schleswig⸗Holſtein folgendes Schreiben zugegangen:„Auf Veranlaſſung der Reichsfüh⸗ rung ſandten wir Ihnen von Altona am 2. d. M. einen Waggon Liebesgaben im Geſamtgewicht von 6850 Kilogramm! Die Liebesgaben wurden in Schleswig⸗Holſtein geſammelt. Wir wünſchen Ihnen guten Empfang der Sendung. ſnen annkemm rnstenben kim Fachgeschäfte für Färderei fund chem. Reinigung aller Kleidungsstucke fur Damenund Herren, pelzwerVorhõnge Teppiche Textilien und V erkstoffe allerArt bei fachgenäßer Ausführung da am Platze bei raschester Lisferzeit e ee ieeeeeeeeeen empfehlen sich: en uls vonpemene külr Färberei und chem. Neinieune Färberei Ludwig Brand Waltstattstraße C2, Femruf 4224 Färberei Albert Brehm vene Sectenheimer Landstrage 250, Femtuf 47 81 Färberei Friedrich Brehm., 11. femtuf 225 97 Färberei Hügelschäfer Uhlendstrabe 6, Fernruf 51547 Färberei Kramer wene Seckenheimer Landstraße 270, fernruf 41427 Färberei Pusch qu 5, 67, fernruf 215 1 Färberei Rösch Nneim- Seckenheim, Schu/sbenstr. A, ferruf 472 95 Senobntneet dmne bun en ransb urseeranhenbenenu zn arrehweerimnusknaFaa prmekna. Lõden und Annohmestellen jn dllen õStaͤdtteilen LaSSe àm Platze aͤrbeiten! mit der eine Arbeitsgemeinſchaft be⸗ Let f Neir Die Reihe Deutſche Fuß tag ganz betr. unex S, 2 Kaſſel und weitere Gau heim⸗Wa! men in Niel Gau Nordme Da man aue der Entſcheid men iſt, iſt n wie folgt zu Oſtpreußen: Allenſtein Schleſien: Be Sachſen: Bo Nordmark:§ Pommern: J Brandenburg Niederſachſen 4 Weſtfalen: S Mitte: Deſſ Heſſen: Sp. Südweſt: Wo Wiürttemberg Niederrhein: Mittelrhein: Baden: SV Bayern: 1. F fich Der diesjäl kommenden e 4 Uhr, im Käf Karlſtern ſtat Die Ausſch verordnungsk diesjährigen gehalten ſind eine, die kei! nöglichkeiten ſchreibung ar 4 Für Milit Ss8s— ſowi⸗ die nicht der je eine beſor deren Streck— wird alſo hi Soldaten wi legenheit geg waldlaufes Melbdeſchluß uUuhr, bei W. ſind bhetragen für ſchaften(4 L denen drei beitsdienſt if Da durch mitten in de eines Waldla ſollte dieſer SA⸗, SS⸗, 2 euch bei eure Taol Die Tage 1 ſchaften in 2 in Bremen die höchſten gen, wurden Reichsfacham Halle in Br der Beſprechi Referate des rat Dr. Me Reichsſportw dem Gebiete teure für kon Frage des N N Intern. Das Inte Aachen wurd beſetztem H wurde die Brüſſel, und dann A Male war 0 ſpieler, der! Eine kleine Aachen 06— gegen die k Klingenberg reich. Aacher Platz des T Duisburg 8 Wahl Georgii/ A In Stuttg nachmittag d meiſterſchaft TSV Georg nen Titel e. Pfund und — um KW 95 Stutt TSV Möhr (2820). Die Weltrekordm 120 Kilograr und mit 160 ſamt 400 Kil März 1937 tagten g wurde in teichsvereini⸗ r, Gau Ba⸗ s um 9 Uhr rauß die Be⸗ zmittagsſtun⸗ Kaſſenbericht sgruppenver⸗ ſaues erſchie⸗ d dem Gau⸗ Entlaſtung die Führer⸗ indesführers otsdam), der ie gegenwär⸗ r RéK zur ieinſchaft be⸗ ſowie Richt⸗ e kommende ller Tatkraft ſen Ziel der ſoldaten in aller Front⸗ ⸗Oos führung des 1937 werden Baden⸗Ba⸗ aden⸗Baden⸗ 4 rung iſt er⸗ digen Unzu⸗ Reiſenden, Sbezeichnun⸗ zaden⸗Baden mung rgelegt wer⸗ n Ausdruck, irdig und ſantaſie des henden Er⸗ zandau und ꝛriehauptſta⸗ zuſtändigen en nun klar t vorge⸗ rn ſich tat⸗ kmale ſpre⸗ ngen des Ueberfalls. f und über ünfmarkſtück zeule, ferner inken Bruſt, en links in geſtandenen der Miß⸗ ehrere Tage Bett hüten, zigen, über⸗ Vorzeigung ar de Spur. eim hungen der reuhänders Betrieb der chaft Otto jend ſtillge⸗ n weiterzu⸗ Unterneh⸗ heit wieder land Kreisbeauf⸗ t aus dem Schreiben Reichsfüh⸗ am 2. d. M. ſamtgewicht zen wurden 2 ir wünſchen gegen die komplette Meldeſchluß iſt SFiedſe 12. März, mittags 12 nnheim sport und Spiel 8. März 1937 Bir Iup Mowvos Eiuner; Neun Gaumeiſter ſtehen feſt Die Reihe der Endſpielteilnehmer um die Deutſche Fußballmeiſterſchaft hat ſich am Sonn⸗ ag ganz beträchtlich vergrößert. Zu Hertha'Ber⸗ liner SC, Deſſau 05, Schalke 04, Spielverein Kaſſel und VfB geſellten ſich vier weitere Gaumeiſter, und zwar SV Mann⸗ heim⸗Waldhof in Baden, Werder Bre⸗ men in Niederſachſen, Hamburger SWVim Gau Nordmark und BC Hartha in Sachſen. Da man auch in den meiſten übrigen Gauen der Entſcheidung wieder ein Stück nähergekom⸗ men iſt, iſt mit der Beſetzung der Gaugruppen wie folgt zu rechnen: Gaugruppe 1 Oſtpreußen: Norck Inſterburg oder Hindenburg. Allenſtein Schleſien: Beuthen 09 oder Breslau 02 —.55 BC Hartha Nordmark: Hamburger SV Gaugruppe 2 Pommern: Polizei Stettin oder Viktorig Stolp Brandenburg: Hertha⸗Berliner SC Niederſachſen: Werder Bremen Weſtfalen: Schalke 04 Gaugruppe 3 Mitte: Deſſau 05 eſſen: SpVeKaſſel üdweſt: Wormatia Worms od. Eintr. Frankfurt Württemberg: Vf BStuttgart Gaugruppe 4 Niederrhein: Duisburg 99 od. Fort. Düſſeldorf Mittelrhein: Vf R Köln oder Kölner EfR Baden: SV Waldhof Bayern: 1. FC Nürnberg oder FC Schweinfurt. Hchtung! Daldläuierx! Der diesjährige Frühjahrswaldlauf findet am kommenden Sonntag, 14. März, vormittags 10 Uhr, im Käfertaler Wald mit Start und Ziel Karlſtern ſtatt. Die Ausſchreibungen hierzu ſtanden im Gau⸗ verordnungsblatt Nr. 8. Nachdem bei dem diesjährigen Waldlauf die Ausſchreibungen ſo gehalten ſind, daß auch die Mitglieder der Ver⸗ eine, die keine Leichtathletik treiben, Erfolgs⸗ möglichkeiten haben, geben wir hiermit die Aus⸗ ſchreibung auszugsweiſe bekannt. Für Militär und Arbeitsdienſt— SA und SS— ſowie für Mitglieder der Fachſchaften, die nicht den Fachämtern—4 angehören, iſt je eine beſondere Abteilung gebildet worden, deren Strecke etwa 5 Kilometer beträgt. Es wird alſo hier den Formationen und unſeren Soldaten wie auch den Arbeitsmännern Ge⸗ legenheit gegeben, im Rahmen des Frühjahrs⸗ waldlaufes ihre Meiſterſchaft auszutragen. Uhr, bei W. Kehl, Riedfeldſtraße 35. Die elde⸗ ſind mit der Meldung abzugeben und betragen für Einzelläufer 30 5 und für Mann⸗ ſchaften(4 Läufer bilden eine Mannſchaft, von, denen drei gewertet werden) 50 Pf. Der Ar⸗ beitsdienſt iſt nicht gebührenpflichtig. Da durch die Verlegung dieſes Waldlaufes mitten in den Käfertaler Wald der Charakter eines Waldlaufes hundertprozentig Rpent iſt, ſollte dieſer Aufruf nicht ungehört verhallen. SA⸗, SS⸗, AD⸗Männer und Soldaten meldet euch bei euren Vorgeſetzten zu dieſem Lauf. Fachamt Leichtathletik: Kehl. Tagung der amateurborer Die Tage der Deutſchen Amateur⸗Boxmeiſter⸗ ſchaften in Bremen, die vom 9. bis 12. März in Bremen und Brmerhaven die Kämpfe um die höchſten Titel in acht Gewichtsklaſſen brin⸗ gen, wurden am Sonntag mit der Tagung des Reichsfachamtes Boxen im DRe in der Jacobi⸗ Halle in Bremen eingeleitet. Im Mittelpunkt der Beſprechungen des erſten Tages ſtanden die Referate des Reichsfachamtsleiters Miniſterial⸗ rat Dr. Metzner und ſeines Stellvertreters, Reichsſportwart Hieronimus(Berlin), die auf dem Gebiete der Vorbereitungen unſerer Ama⸗ teure für kommende große nben und in der Frage des Rachwuchfes Aufſchluß gaben. EAn vrüfel Turnierfieger Intern. Waſſerballturnier in Aachen Das Internationale Waſſerballturnier in Aachen wurde am Sonntagnachmittag bei voll⸗ beſetztem Hauſe abgeſchloſſen. Turnierſieger wurde die belgiſche Mannſchaft des CRN Brüſſel, die zunächſt Tourcoing:4(:3) und dann Aachen 06:5(:2) beſiegte. Beide Male war Coppieters, der belgiſche National⸗ ſpieler, der weitaus beſte Spieler der Belgier. Eine kleine Ueberraſchung gab es im Spiel Aachen 06— Die Aachener waren uisburger Sieben mit Klingenberg und Schneider 3·1(:0) erfolg⸗ reich. Aachen ſicherte ſich damit den zweiten Platz des Turniers vor EDN Tourcoing und Duisburg 98 Wahl femmt 400 fillogramm Georgii/ Allianz Schwäb. Gewichtsmeiſter In Stuttgart⸗Münſter wurde am Sonntag⸗ nachmittag die Württembergiſche Mannſchafts⸗ meiſterſchaft im Gewichtheben ausgetragen. Der TSr Georgii/ Allianz Stuttgart verteidigte ſei⸗ nen Titel 3 er brachte es auf 3485 Pfund und verbeſſerte damit ſeine Vorjahrs⸗ — um 170 Pfund. Die Plätze belegten KWV95 Stuttgart(3060), SVg. Stuttgart(3015), TSV(2895) und TS ellbach (2820). Die beſte Einzelleiſtung vo brachte Weltrekordmann Wahl(Möhringen), der ſe 120 Kilogramm im Reißen und Drücken ſchaffte und mit 160 Kilogramm im Stoßen auf insge⸗ ſamt 400 Kilogramm kam. Ghigenturner in vernn, Fulda und Magdebneg Schmelcher(München), Pludra(Berlin) und Müller(Leuna) wurden Sieger Beim Fuldaer Ausſcheidungstur⸗ nen der Gaugruppe 3(Heſſen, Bayern, Würt⸗ temberg, Weſtfalen) fehlten mit Schwarzmann, Volz und Stangl drei Olympiaſieger, was natürlich für die 1000 Beſucher eine kleine Ent⸗ täuſchung war. Der Gau Bapyern ſtellte aber trotzdem den Sieger, und zwar blieb Guſtl Schmelcher(München), der bekanntlich im Vorjahr Erſatzmann der Olympiariege war, mit klarem Vorſprung vor dem Weſtfalen Stutte und Kindermann(München) ſiegreich. Der Gau Bayern war der erfolgreichſte, brachte er doch ſechs Mann durch. Die 15 Stuttgarter⸗Fahrer ſind: 1. Schmel⸗ cher(München) 230,0 Punkte; 2. Stutte(Ei⸗ chen) 225,6.; 3. Kindermann(München) 222,9.; 4. Friſch(Stendenbach) 219,9.; 5. Weiſchedel(Stuttgart) 218,4.; 6. Mün⸗ der(Göggingen) 217,9.; 7. Geiſtbeck(Mün⸗ chen) 217,3.; 8. Göggel(Stuttgart) 217,2.; 9. Kammerbauer(uchen) 217,2.; 10. Schmeißing(Kaſſel) 216,2.; 11. Lermer (München) 215,9.; 12. Rabenſtein(München) 210,6.; 13. Hollfelder(Dortmund) 209,8.; 14. gaffe(Dortmund) 209,0.; 15. Wede⸗ kind(Kaſſel) 208,0 Punkte. * In Berlin trafen die Vertreter von Oſt⸗ preußen, Pommern, Brandenburg und Schle⸗ ſien zum Wettkampf aufeinander. Vor 1000 fual be ſtellten ſich 24 Turner im Kuppel⸗ aal des Reichsſportfeldes den Richtern. Die Berliner Pludra und Mock und der Königsber⸗ ger Kanis konnten die drei erſten Plätze ein⸗ nehmen. Die Ueberraſchung war, daß Oſtpreu⸗ ßen alle fünf Turner durchbrachte. Die 15 Sie⸗ ger für Stuttgart ſind: 1. Pludra(Berlin) 222 Punkte; 2. Mock(Berlin) 213,5.; 3. Kanis (Königsberg) 213.; 4. Thölke(Berlin) 203,5 .; 5. Domke(Forſt) 203,5.; 6. Strunk (Breslau) 203,5.; 7. Galle(Breslau) 185.; 8. Zeitzmann(Berlin) 184,5.; 9. Mattich (Spandau) 181,5.; 10. Kalweit(Lötzen) 181 .; 11. König(Angerburg) 178.; 12. Pangritz (Königsberg) 173.; 13. Deutſcher(Liegnitz) 171.; 14. Lojal(Königsberg) 170.; 15. Jaenecke⸗Eulo(Forſt) 167 Punkte. — In Magdeburg trafen ſich die Vertreter der Gaue Mitte, Sachſen, Niederſachſen und Nordmark. Der Hamburger Steffens war wegen des Länderkampfes gegen Finnland ge⸗ ſperrt und nahm daher nicht teil. Die Ueber⸗ raſchung war der Sieg von Müller(Leung) über ſeinen Vereinskameraden Krößzſch. In Bezug auf Sicherheit, Eleganz und Schwierig⸗ keit bei den Uebungen waren ſich beide Turner gleichwertig, wobei Kurt Krötzſch im allgemei⸗ nen noch ſehr ſtark bewertet wurde. Von den 15 Turnern, die nach Stuttgart fahren, ſtellt der Gau Mitte mit neun Teilnehmern die meiſten. Die 15 Teilnehmer dieſer Gaugruppen⸗Aus⸗ ſcheidung für Stuttgart ſind: 1. Müller(Leuna) 224,7 Punkte; 2. Krötzſch(Leuna) 222.1.; 3. Kleine(Leuna) 219,8.; 4. Leuſche(Talheim) 216,9.; 5. Otto(Leuna) 214,.5.; 6. Bauer (Rühla) 214.; 7. Limburg(Ruhla) 213.9.; 8. Popp(Schleiz) 212,4.; 9. Schreiter(Chem⸗ nitz) 209.; 10. Baumbach(Zella⸗Mehlis); 11. Neubert(Thalheim) 2075.; 12. Böhm(Halle) 207,3.; 13. Tretner(Altenburg) 207,3 55 14. Schumacher(Leipzig) 206,2.3 15. Rieger (Hannover) 205,7 Punkte. Deulhſche Ringermeiſexfchazen in Kbin Müller(Lampertheim) und Schäfer(Ludwigshafen) wurden Meiſter Die Meiſterſchaftskämpfe im griechiſch⸗römi⸗ ſchen Ringen der Bantam⸗ und Weltergewichts⸗ klaſſen wuürde am Sonntagnachmittag vor wie⸗ der Beſuch in Köln abgeſchloſ⸗ ſen. In Müller(Lampertheim) und Fritz Schäfer(Ludwigshafen) gewannen die bei⸗ den beſten Ringer der beiden Klaſſen die Titel. Leider war der Abſchluß nicht ganz erfreulich, da die Zuſchauer ein wildes Pfeif onzert ver⸗ „und ſo den ſonſt guten Eindruck örten. Im Bantamgewicht Müller als erſten Gegner den Kölner W. Möchel, der vorher ſchon Uhrig(Oftersheim) nach Punkten beſiegt hatte, wodurch der Badener auf den dritten Platz zu⸗ rückfiel. Der friſchere Müller kam im Boden⸗ kampf zu drei Aushebern und wurde ſo ver⸗ dienter:0⸗Punktſieger. Der Heſſe gewann damit zum erſten Male eine deutſche Meiſter⸗ ſchaft, nachdem er ſchon im Vorjahre dicht vor dem Enderfolge geſtanden hatte. Der Stutt⸗ garter Schramm verdarb ſich ſeine Ausſichten auf den zweiten Platz leichtſinnigerweiſe. Im Kampf gegen ſeinen Landsmann Herbert mußte das Kampfgericht beide Ringer wegen Schau⸗ kampfes für beſiegt erklären. Dadurch kam außerhalb der Matte. Schramm auf ſechs Fehlerpunkte und wurde nur Vierter. Im Weltergewicht beſiegte Schäfer zuerſt den Mainzer Eckweiler entſcheidend. Dabei gab es das erſte Pfeifkonzert, da Schäfer ſeinen Geg⸗ ner erſt auf beide Schultern legte, als der Zeit⸗ nehmer ſchon„Zeit“ gerufen hatte. Nach den Beſtimmungen des Amateur⸗Ringer⸗Verbandes ließ der Richter aber Schäfer ſeinen ſchon ange⸗ Griff ausführen. Der Duisburger Staub, die Ueberraſchung des Turniers, verlor gegen Perbandt nach Punkten und mußte auch Fink nach überaus ſpannendem Kampf die 211⸗ Punktenſcheidung überlaſſen. Fink trat mit einem Fehlerpunkt und dem ſicheren zweiten Platz gegen Schäfer an und ſetzte alles auf eine Karte. Ein überraſchender Hüftſchwung brachte Schäfer auf beide Schultern, allerdings Wenig ſpäter wollten die Zuſchauer erneut eine entſcheidende Nieder⸗ lage des Pfälzers geſehen haben und veranſtal⸗ teten ein wildes Pfeifkonzert, da das Kampf⸗ gericht nicht einſchritt. In der nächſten Minute hale dann Schäfer ſeinen Gegner auf beide wurde damit Schultern gezwungen und Meiſter. Gchwartkopf und Deikart wurden Melſier Deutſche Ringer⸗Meiſterſchaften in Dortmund Bei den Schlußkämpfen der Deutſchen Ama⸗ teurringer⸗Meiſterſchaften im griechiſch⸗römi⸗ ſchen Stil der Feder⸗ und Leichtgewichtsklaſſe konnten am Sonntagabend in der gut beſuchten Dortmunder Eintrachthalle die neuen Meiſter in Heini Schwartzkopf(Koblenz) und Fritz Weikart(Hörde) feſtgeſtellt werden. Die Ti⸗ telverteidiger hatten f0 alſo in beiden Ge⸗ wichtsklaſſen nicht erfolgreich behaupten können. Während Nettesheim im Leichtgewicht noch den zweiten Platz erreichte, mußte Eduard Sperling (Dortmund) im Federgewicht noch in der ſech⸗ ſten Runde ausſcheiden. In der 7, Runde er⸗ rang Schwartzkopf den ſchnellſten Sieg des Tur⸗ niers, als er den Stuttgarter Hahn nach 54 Se⸗ kunden auf die Schultern legte. Vorher hatte der Koblenzer gegen Nagel(Witten) entſcheidend Im Schlußkampf bezwang er den tuttgarter Grau gleichfalls entſcheidend. Im Leichtgewicht wurden nur noch zwei Kämpfe ausgekragen. Weikart(Hörde) warf Grahli (Eſſen), die größte Ueberraſchung der Meiſter⸗ ſchaften, nach:30 Minuten, während Nettes⸗ heim Punktſieger über Forſch(Köln) wurde.— Die Ergebniſſe waren: Federgewicht: 6. Runde; Hahn(Stutt⸗ gart) beſ. Brunner(Mannheim⸗Feudenheim) n. .(:), Brunner ſchied damit aus, Grau (Stuttgart) beſ. Sperling(Dortmund) n. P. (:), damit ſchied auch Sperling aus; Schwartz⸗ kopf(Koblenz) beſ. Nagel(Witten) n.:30 Min. 7. Runde: Schwartzkopf(Koblenz) beſ. Hahn (Stuttgart) n. 54 Sek.; Endkampf: Schwartz⸗ kopf beſ. Grau(Stuttgart) n.:25 Min.— Der Endſtand: 1. und Deutſcher Meiſter Heini Schwartzkopf(Koblenz) 3 Fp.; 2. Grau(Stutt⸗ gart) 6 Fp.; 3. Hahn(Stuttgart) 6 Fp. Leichtgewicht: 6. Runde: Weikart(Hörde) beſ. Grahli(Eſſen) n.:30 Min.; Nettesheim (Köln) beſ. Forſch(Köln) n. P.— Der End⸗ ſtand: 1. und Deutſcher Meiſter Fritz Weikart (Hörde) 3 Fp.; 2. Nettesheim(Köln) 4 Fp.; 3. Grahli(Eſſen) 7 FP. Güddeutiche Handbal⸗Rundichan 1. FC Nürnberg und TV Altenſtadt die neuen Handball⸗Gaumeiſter Am erſten März⸗Sonntag litten die ſüd⸗ deutſchen Handballkämpfe ſtark unter der Un⸗ unſt der Witterung. So blieben überraſchende Erzebniffe nicht aus, ſo vor allem in Bayern, wo alle führenden Mannſchaften Niederlagen einſtecken mußten. Trotzdem kam der 1. Fé Nürnberg zur Meiſterſchaft, da er drei Punkte Vorſprung hatte und dieſe(bei noch einem ausſtehenden Spiel) auch behauptete. In Württemberg kam der TV Altenſtadt er⸗ neut zu Meiſterehren und im Gau Baden ſteht der Titelverteidiger, SV Waldhof, dicht vor dem Ziel. Im Gau Südweſt, wo der Meiſter im VfR Schwanheim ſchon ſeit langem feſtſteht, gab es diesmal keine Punktekämpfe. In Baden kam der vorausſichtliche Mei⸗ ſter, SV Waldhof, zu einem neuen Bomben⸗ ſieg; er ſchlug den SC Freiburg mit 21:5(:1) und feſtigte die führende Stellung. Freiburg wird wohl abſteigen müſſen, aber wer die Süd⸗ badener begleitet, iſt noch völlig ungewiß. Der TSwV Oftersheim holte ſich in Ettlingen mit :4 einen ſehr wertvollen Sieg, aber die Ret⸗ tung bedeutet er für Oftersheim noch keines⸗ wegs. Schwache Stürmerleiſtungen ſah man im Kampf zwiſchen Vfn Mannheim und TWoSek⸗ kenheim(:), der unentſchieden Der TSo Nußloch überließ der Tgd. Ketſch die Punkte kampflos. Die Tabellenſpitze: Spiele Tore Punkte 1. SV Waldhof 15 168:55 29:1 2. TV Rot 128:89 275 3. Tgd. Ketſch 916 115:67 24:8 4. VfR Mannheim 16 113:84 21:11 In Württemberg benötigte der TV Al⸗ tenſtadt zur endgültigen Sicherſtellung des Mei⸗ ſtertitels nur noch einen Punkt, der beim VfB Friedrichshafen nach Kampf geholt wurde, d. h. Altenſtadt gewann mit 3·1(:). Der Eßlinger TSwV macht ſich nach ſeinem:3⸗Sieg über Zuffenhauſen immer noch Hoffnungen auf den Verbleib in der Gauklaſſe. Da noch zwei Spiele ausſtehen, könnte es noch klappen. Die Stutt⸗ garter Kickers erzielten gegen Göppingen nur ein:4 und das Treffen in Cannſtatt wurde beim Stand von:1 für die Tgſ. Stuttgart ab⸗ gebrochen. Die Tabellenſpitze: Spiele Tore Punkte 1. TV Altenſtadt 14 125:49 28:0 2. TSV Süſſen 13 100:62 20:6 3. TB Göppingen 14 87:86 14:14 4. Zuffenhauſen 14 67:79 14:14 In Bayern kam der 1. FC Nürnberg zur obwohl er im Kampf gegen die Sp noch einmal zu einer Sonderleiſtung aufraffte, mit:8(:3) überraſchend deutlich den Kür⸗ zeren zog. Es war übrigens die erſte Nieder⸗ lage der Nürnberger in der Meiſterſchafts⸗ runde. Es war ein Glück für ſie, daß gleich⸗ zeitig auch Milbertshofen geſchlagen wurde (:7 von Poſt München) und die Bamberger Reiter in Nürnberg gegen die Poliziſten mit :6 unterlagen. Die Spitze: Spiele Tore Punkte 1.— 5 Nürnberg 17 164:93 30:4 2. TV Milbertshofen 14 89:64 3. Poſt München 13 99:59 18:8 4. Bamberger Reiter 13 120:78 18:8 ns geidelberg Sruppenfeger RG Heidelberg— Stuttgarter RC 21:3 Die Heidelberger Ruderer haben ſich am 3 erwartungsgemäß als Meiſter der Rugby⸗Gruppe Süd qualifiziert, obwohl ſie auf Kocher und Forſtmeyer verzichten mußten. Allerdings fehlten bei Stuttgart von Maur, zbenſalt und Blum, was ſich für die Schwaben ebenfalls nachteilig bemerkbar machte. Die RGh hat nunmehr noch ein Gruppen⸗ ſpiel Fortuna Düſſeldorf auszutragen(in iesbaden), deſſen Ausgang aber nicht mehr entſcheidend iſt. Nachſtehend die Tabelle: Spiele Tore Punkte RG Heidelber 2 24:2•0 Stuttgarter 3 18:24 87⁸ SC Frankfurt 1880 2:6 13 Fortuna Düſſeldorf 51:12:2 Rugbo⸗Rachwuchs übte Deutſche Auswahl— Gau Baden 26:9 In Heidelberg traf der deutſche Rugby⸗Nach⸗ wuchs in einem Uebungsſpiel auf eine Fünf⸗ zion des Gaues Baden. Die deutſche Auswahl, ie ſich aus Hannoveraner, a und einem Frankfurter Spieler zuſammenſetzte, ge⸗ wann das Spiel durch kluge Zuſammenarbeit und geſchickten Einſatz hoch mit 26:9. Immer wieder wurden die badiſchen Spieler überlau⸗ 434 und in laufender Folge ein Verſuch nach dem anderen— Bedeutungsvoll für den Sieg der Nachwuchs⸗Fünfzehn war die Schnel⸗ ligkeit der und die körperliche Ueberlegenheit der Stürmer. Helwert(Geidel⸗ heim), Haſſepaß(Hannover), Kerber(Heidel⸗ berg), Kobe(Heidelberg) und Gabsky(Han⸗ e, ſich beim Nachwuchs beſon⸗ Fußball Meiſterſchaftsſpiele im Reich Oſtpreußen: 1. Spiel um die Gaumeiſterſchaft: DNorck Inſterburg— Hindenburg Allenſtein.:0 Pommern: VfB Stettin— Greifswalder SS.„„ 07 Brandenburg: Berliner SV 92— Hertha/ Berliner SG. Viktoria 89 Berlin— Bewag Berlin. Tennis⸗Boruſſia Berlin— Nowawes 03. Minerva 93 Berlin— Blau⸗Weiß Berlin.. Schleſien: Beuthen 09— Breslauer SpVg. 02:. Vorw.⸗Raſ. Gleiwitz— Preußen Hindenburg Reichsbahn Gleiwitz— Vorwärts Breslau. Hertha Breslau— Breslauer FV 06 Sachſen: Polizei Chemnitz— Dresdner SG. Tura Leipzig— VfB Leipziegg Wacker Leipzig— SC Planittztzz Guts Muts Dresden— Rieſaer SV. Mitte: Viktoria 96 Magdeburg— SV 99 Merſeburg SpVg. Erfurt— SV 05 Deſſarnrn. Gau⸗Nachwuchself— 1. SV Jenna Wacker Halle— Fortuna Leipzig(Geſ.⸗Spiel): Thüringen Weida— BC Hartha(Geſ.⸗Spiel) do S S —+ T7e SS-—— —————————— do M- ð „„f‚D‚„„„»„„„„ do——*— K— S82 do dꝰ dOS „„» do ο-. Nordmark: Hamburger SV— Holſtein Kiel.:0 Sperber Hamburg— Viktoria Hamburg..:8 Altona 93— Faͤ Rothenburgsort 522 Niederſachſen: Algermiſſen Bremen— Eintr. Braunſchweig:2 Werder Bremen— Boruſſia Harburg.. 423 Hannover 96— VfB Peine:1 Weſtfalen: Germania Bochum— Weſtfalia Herne.:1 Boruſſta Dortmund— Schalke 04:7 Niederrhein: Vfè Benrath— Duisburg 9g9g9. Fortuna Düſſeldorf— Rot⸗Weiß Oberhauſen:2 Schwarz⸗Weiß Eſſen— Turu Düſſeldorf.„:1 Hamborn 07— Duisburger FV 08.„„ 221 Mittelrhein: SpVg. Sülz 07— Bonner 7FBV..„ 2 1 11 SV Beuel— Tura Bonn Rhenania Würſelen— Mülheimer SV..:2 TucS Neuendorf— Kölner SC 99. 171 Nordheſſen: SC 03 Kaſſel— Hanau 93. 4: Kurheſſen Marburg— SpV Kaſſel. 4 Kewa Wachenbuchen— Germania Fulda.. 1: VfB Friedberg— Niederzwehren. 9 g. Fürth, den vorjährigen Meiſter, der ſich —— ———————————— Mannheim Die bunte Seite 8. März 1937 Pharaonen kehren in ihr Grab zurück Aegyylen beſtattet ſeine Könige/ Staatsbegräbnis für Tukenchamun und 20 andere Pharaonen Die ägyptiſche Regierung hat dieſer Tage einen Entſchluß gefaßt, der in der ganzen Welt größtes Aufſehen erregt. Die altägyptiſchen Pharaonen, deren Mumien ſich teilweiſe im Muſeum von Kairo befinden, ſollen— viele tauſend Jahre nach ihrem Tode— wieder beſtattet werden und unweit der Pyra⸗ miden ein verſiegeltes Grab bekommen, damit ſie für alle Zukunft vor den Blicken und dem Zugriff der Neugierigen geſchützt ſind. Durch den Entſchluß der ägyptiſchen Regie⸗ rung, der bereits auf Anfrage von der ägyp⸗ tiſchen Geſandtſchaft in London beſtätigt wurde, wird die Welt in Bälde ein Schauſpiel er⸗ leben, wie es ſich in der Geſchichte der Völker noch nie ereignet hat. Mehr als zwanzig ägyptiſche Könige, Herrſcher mächtiger Dynaſtien und Gebieter über Hunderttauſende von Sklaven, werden viele tauſend Jahre nach ihrem Tode ein prachtvolles Staatsbe⸗ gräbnis erhalten. Menſchen werden ſie zu Grabe tragen, von deren Lebensart ſich die alten Pharaonen auch in ihren kühnſten Träu⸗ men keine Vorſtellung machen konnten. Gold⸗ und juwelengeſchmückte Mumien, von Aegypto⸗ logen der Grabesſtille entriſſen, werden nun wieder ihre ewige Ruhe finden. Niemals mehr ſoll der Leib Tutenchamuns und all der anderen Herrſcher der altägyptiſchen Dynaſtien von Menſchenhänden berührt werden. Abenteuerlich und von vielen Sagen um⸗ woben iſt die Geſchichte der altägyptiſchen Pharaonen. Jahrtauſende haben ſie als Mu⸗ mien in ihren Gräbern geſchlummert, bis man ſie in unſerer Zeit ans Tageslicht brachte und im Muſeum von Kairo zu zugkräftigen Schauſtücken machte. Weite Kreiſe der ägypti⸗ ſchen Bevölkerung haben ſich nicht mit Unrecht gegen dieſe Maßnahmen verwahrt, weil ſie in ihnen bei allem Verſtändnis für die moderne Forſchung eine Grabſchän dung erblickten. Es fehlte auch nicht an Abergläubiſchen, die behaupteten, die Ausgrabung der Pharaonen⸗ Mumien hätte Unglück über die Welt gebracht. Aus dieſer Auffaſſung heraus mag auch der ſogenannte„Tutenchamun⸗Fluch“ entſtanden ſein, der ſich freilich bei näherer Betrachtung größtenteils als Sage entpuppt hat. Auf alle Fälle kann man auch in Europa die Gefühle des ägyptiſchen Volkes ſehr wohl verſtehen, das ſich dagegen empörte, wenn die Altertumsfor⸗ ſcher die Gräber, heilige Stätten einer ruhm⸗ vollen Geſchichte des Landes, erbrachen und ihren Inhalt in alle Welt verſtreuten. Ein Mauſoleum, das verſiegelt wird All dieſen Erwägungen hat die ägyptiſche Regierung, die durch die jüngſten politiſchen Ereigniſſe ihre nationale Selbſtändigkeit be⸗ trächtlich erweitern konnte, Rechnung getragen. Sie vertritt den Standpunkt, daß es die Pietät und die Ehrfurcht gegenüber der Geſchichte des Landes geboten erſcheinen laſſe, die Leiber der Pharaonen aus den Glaskäſten der Muſeen zu entfernen und ſie, ſoweit ſie ſich innerhalb Aegyptens befinden, auf würdige Weiſe wieder zu beſtatten. Damit die königlichen Mumien aber auch für alle zukünftigen Zeiten dem Zu⸗ griff und der Neugier des Menſchen entzogen ſind, wird man mit allen Mitteln der modernen Technik ein eigenes unterirdiſches Mauſoleum ſchaffen, das nie mehr erbrochen wer⸗ den kann. Kein menſchliches Auge ſoll mehr die Könige zu ſehen bekommen, keine Hand ſoll ſie mehr berühren. Im Rahmen eines feier⸗ lichen Staatsbegräbniſſes, das zu einem hiſto⸗ riſchen Ereignis werden ſoll, und an dem ſich nicht nur das ganze ägyptiſche Volk, ſondern auch Vertreter aller Länder der Erde beteiligen werden, wird dieſe einzig⸗ artige Grabſtätte, die die Leiber von mehr als zwanzig altägyptiſchen Königen aufnehmen wird, perſiegelt werden. Es ſteht noch nicht feſt, ob dieſes gewaltige Grabmal, das jenen unterirdiſchen Mauſoleen ähneln ſoll, die die alten Aegypter einſt gebaut haben, bei Heliopolis oder in Giſa, in der Nähe der Pyramiden, errichtet wird. Wegen der Trockenheit des Klimas, die für die Er⸗ haltung der königlichen Mumien vorteilhaft iſt, wird man ſich jedoch vermutlich für Giſa entſcheiden. Die Mehrzahl der Königsleiber, darunter auch die Mumie Tutenchamuns, des berühmten Herrſchers der 18. Dynaſtie, be⸗ finden ſich im Muſeum von Kairo. Die Könige gehören den verſchiedenſten Dynaſtien an, der Aelteſte hat im Jahre 2000 v. Chr. regiert. Mancherlei Abenteuer haben die Mumien der ägyptiſchen Herrſcher bis heute hinter ſich. Nach ihrer Auffindung kamen ſie zunächſt in das Muſeum von Kairo, wo man beſonders den Leib des Tutenchamun, den der engliſche Forſcher Howard Carter im Jahre 1922 dem von ihm entdeckten Grabe entnahm, lange Zeit davor bewahren mußte, daß ſich religiöſe Fa⸗ natiker ſeiner bemächtigten, um den großen Pharao wieder zu beſtatten. Später ließ die Regierung ein eigenes Mauſoleum errichten, das urſprünglich für den ägyptiſchen National⸗ helden, den Miniſterpräſidenten Saghlul, beſtimmt war. Saghlul, der vor zehn Jahren ſtarb, hat ſich um die ägyptiſche Unabhängig⸗ keitsbewegung große Verdienſte erworben. In dieſes Grabmal wurden eine Zeitlang die Mumien der ägyptiſchen Könige gelegt. Im vergangenen Jahre hat man ſie jedoch wieder in das Muſeum von Kairo zurückgebracht, zum Saghlul in dem für ihn beſtimmten Mau⸗ ſoleum zu beſtatten. Seit dem Tage, da die ruheloſen Pharaonen wieder nach Kairo wandern mußten— ſie er⸗ hielten auf vielfachen Wunſch ihren Platz in einem der Oeffentlichkeit nicht zugäng⸗ lichen Raum— brandete die Debatte hin und her, was mit den Mumien, dieſen Zeugen Jahrtauſende alter Geſchichte, geſchehen ſolle. Nun glaubt man, die geeignete Löſung gefun⸗ den zu haben, und der große Widerhall, den der Entſchluß der Regierung, den Pharaonen ein glanzvolles Staatsbegräbnis zu bereiten und ihnen für alle Zeiten die ewige Ruhe zu ſichern, gefunden hat, zeigt die lebhafte Anteil⸗ ——5 der Bevölkerung Aegyptens an dieſer Frage. „In einer Zeremonie, die die Welt nicht vergeſſen ſoll“, ſo heißt es in der Entſchließung der Regierung,„werden die Herrſcher des zweiten Jahrtauſends vor Chriſtus in ihr ver⸗ ſiegeltes Grab verſenkt werden, und damit werden wohl auch der ſagenhafte„Fluch des Tutenchamun“ und der„Zorn der auferſtan⸗ denen Pharaonen“ für immer ein Ende nehmen.“ 0 Deutsche Schüler besuchen Liverpool Die zur Zeit in Liverpool weilenden deutschen Schüler und Schülerinnen, die die Sehenswürdigkeiten der Stadt besichtigten, bei einem fröhlichen Rundgang durch die Straben Weltbild(M) Schoß Winnetou mit Hlaſchinengewehr? Kaſten der 1000 Kinderfragen/ Die hübſche Einrichtung eines Frankfurter Lehrers Der Lehrer, der nicht nur ſein Wiſſen, ſon⸗ dern auch ſein Herz den ihm anvertrauten Schülern ſchenkt, wird es immer als ſeine vor⸗ nehmſte Aufgabe betrachten, ſich das rückhalt⸗ loſe Vertrauen ſeiner Schützlinge zu erringen. Aber von Angeſicht zu Angeſicht iſt es für die Kinder ſchwer, alle Hemmungen vor der Autori⸗ tät fallen zu laſſen und ſich in dieſer oder jener Frage dem Lehrer zu erſchließen. Deshalb hat die Lehrkraft einer Volksſchule in Frankfurt am Main zu einem reizenden und eigenartigen Mittel gegriffen, um es den jungen Seelen beitmeiſterſchatt der Mlaisſchäler Rekorde um Amerikas neueſten und ſeltſamſten Sport/ Der Match auf dem Erntefeld Ungezählte Tauſende von Todesopfern, Mil⸗ lionen bedrohter und ruinierter Exiſtenzen— das iſt die traurige Bilanz, wenn der Miſſiſ⸗ ſippi über ſeine Ufer tritt. Es gibt nur die eine Antwort auf die Frage, warum die Menſchen nicht die Konſequenzen ziehen und dieſes gefähr⸗ liche Gebiet für immer verlaſſen: es iſt unge⸗ heuer fruchtbar! Von hier aus wird die Welt mit Mais verſorgt, der für Millionen von Men⸗ chen eine lebenswichtige Nahrung bildet. Hier, im Mittelweſten, hat der Mais aber auch einen neuen Sport geſchaffen, den neueſten im Lande der unbegrenzten Möglichteiten, nämlich das Maisſchälen. 4 Zweifellos hat bei der Propagierung dieſes „Sportes“, der in den letzten Jahren geradezu ungeheuerliches Intereſſe im Innern der USa gefunden hat, das Motiv eine Rolle geſpielt, die Produktion durch Anſtachelung des ſport⸗ lichen Ehrgeizes ins Phantaſtiſche zu heben. Denn jeder Maisſchäler, der bisher ſchlecht und recht für ſeinen Farmer die ermüdende Ernte⸗ arbeit leiſtete, wird nun darüber hinaus ver⸗ anlaßt, durch größtmögliche Arbeitsſteigerung in die Reihe der„Champions“ zu kommen— ein Ehrgeiz, der natürlich dem Farmer und Groß⸗ grundbeſitzer zuerſt zugute kommt. Rooſevelts Landwirtſchaftsminiſter Henry Agard Wallace iſt der Mann, der dieſe Arbeit erſtmalig zum ſportlichen Wettbewerb erhob. Im Jahre 1924 machte er in einer Farmerzeit⸗ ſchrift, die er herausgab, den erſten Vorſchlag. Dann veranſtaltete er ſelbſt die„Meiſterſchaft von Lowa“ im Maisenthülſen. Ueber 800 be⸗ geiſter uſchauer ſtellten ſich ein, ein ſchöner Erfolg! 1928 konnte er bereits die UsA⸗Mer⸗ ſterſchaft durchkämpfen laſſen und der Rundfunt berichtete ſehr ausführlich über den„Maisf des Matches. Zwei Jahre ſpäter kamen„Maisſchäl⸗ meiſter“ aus neun Staaten, die Zuſchauer wuch⸗ ſen auf 30 000. Bei der vorjährigen Meiſter⸗ ſchaft in Newton(Indiana) gab es 110 000 Zaungäſte. Hier ſtellte Elmer Carlſon aus Audubon den Weltrekord von 41/% Buſhels in 80 Minuten auf(1 Buſhel- 35/% Liter). In dieſem Jahr nun gefährdeten die Mais⸗Meiſter⸗ ſchaften ſogar den amerikaniſchen Publikums⸗ rekord, der bisher vom Memorial Day⸗Auto⸗ rennen in Indianopolis 1936 mit 168 000 Zu⸗ ſchauern gehalten wird. Die Zuſchauermenge, die auf der großen Alva⸗Oyler⸗Farm in Ohio zur 13. Nationalmeiſterſchaft im Maisenthülſen zuſammenkam, betrug 160 000! Wie geht nun dieſer Sport vor ſich. 18 Mais⸗ ſchäler aus verſchiedenen Staaten der USA be⸗ fanden ſich auf der Alva⸗Oyler⸗Farm im End⸗ kampf. Jeder von ihnen erhielt einen Streifen von acht Reihen Mais auf dem Feld, der vom nächſten wiederum durch ein achtreihiges Feld getrennt iſt, auf dem aber der Mais bereits niedergeſchlagen wurde, ſo daß ein Weg für den Begleittraktor vorhanden iſt. Die Maiskolben ſind zur Erntezeit von einer Hülſe umſchloſſen, die der Schäler zerreißen muß, dann wird die Aehre vom Stengel gebrochen und in den Wa⸗ gen des Begleittraktors geworfen. Jeder Wett⸗ ſchäler enthülſt gleichzeitig zwei Reihen. Vom Startſchuß bis zum Schlußpfiff dauert der „Match“ 80 Minuten. In dieſem Jahr wurde Carl Carlſon, Bruder des vorjährigen Meiſters, der Sieger. Man holte ihn zum Mikrophon— und merkwürdigerweiſe waren es tief peſſimiſtiſche Worte, die der Mais⸗ ſchälmeiſter ſprach:„Ich glaube an keine große Zukunft im Maisſchälſport“, ſagte er zur allge⸗ meinen Ueberaſchung.„Ich habe gerade eine Arbeit geleiſtet, die 10000 Dollar wert iſt— und bekommen habe ich 100 Dollar und einen Goldpokal. leichter zu machen, bei ihr Rat und Auskunft zu ſuchen. Eines Tages hing vor dem Klaſſenzimmer ein Kaſten, in den, wie es auf einer Bekannt⸗ machung daneben hieß, die Schüler jederzeit Zettel mit allen möglichen Fragen werfen konn⸗ ten, mit denen ſie allein nicht fertig zu werden vermochten. Jeden Tag fielen jetzt vor dem Unterricht, während der Pauſe oder nach der Schulſtunde kleine Papierſtückchen in den Schlitz des Kaſtens. In ungelenken Schriftzügen haben die Zehn⸗ und Elfjährigen da niedergeſchrie⸗ ben, was ſie von ihrem Lehrer, ganz privat, verſteht ſich, wiſſen wollten. „Muß ein Vater die Fenſterſcheibe bezahlen, die ſein Sohn mit dem Fußball eingeſchlagen hat?“, wollte ein kleiner Sünder erfahren. Die Frage,„ob man von der Schule einen Verweis erhält, wenn man ſich ohne Karte auf einen Sportplatz geſchlichen hat“, bedrängte einen an⸗ deren. Aber nicht immer ſind es gelinde Miſſe⸗ taten aus dem Alltag eines Kinderlebens, die in dieſem„Briefkaſten“ zur Sprache kommen. Ein Junge, offenſichtlich ein eifriger Verehrer von Karl May, intereſſierte 10 dafür, ob „Winnetou mit einem aſchinen⸗ gewehr ſchoß“. Das ganze Kunterbunt der Probleme, die ein kindliches Herz erfüllt, ſpie⸗ gelt ſich ſtändig in dem Inhalt des Kaſtens wi⸗ der. Will ſich ein ſtrebſamer Elfjähriger ſchon jetzt nach den Ausſichten des Mechanikerberu⸗ fes erkundigen, ſo ſorgt ſich ein anderer mehr darum, wie man das allzu häufige Reißen der Laubſägeblätter verhindern könne. Verlangt jener einen Fingerzeig, wie er ſeine Mutter dazu beſtimmen könne, ſtatt Geige Trompete lernen zu dürfen, ſo will dieſer wiſ⸗ ſen, auf welche Weiſe er möglichſt raſch„Kunſt⸗ eisläufer“ werden kann. Alle, ach ſo wichtig genommenen und doch ſo geringen Sorgen, die ein Schülerherz be⸗ wegen, ſtehen auf den Zetteln. Und in einigen Tagen exhält dann jeder Knirps die Antwort, die oft ein guter Rat, eine teilnehmende Aeuße⸗ rung, ein wertvoller Hinweis iſt. Nicht ſelten konnte auf dieſe Weiſe ein hilfloſes, ſuchende⸗ Menſchenkind von einem Alpdruck befreit werden. Freilich ſind die Fragen, die nicht an das Innerſte rühren, weitaus in der Mehrzahl. „Warum das Tote Meer ſo heißt, was erſt in der nächſten Klaſſe vorkommt?“—„Ob man nicht mehr Kinoſtücke fabrizieren könne, in de⸗ nen die Jugend ſitzen darf?“—„Wer der Prä⸗ ſident von Albanien iſt?“—„Ob der Zeppelin „Hindenburg“ keine Küchenjungen brauche?“—„Warum die Feuerwehrglocke in der Schule unter Glas ſei, obwohl man ſich doch dabei die Hand verletzen könne?“—„Was das Wort„Lufthanſa“ bedeutet?“—„Wie groß der Durchmeſſer eines Fußballs iſt?“— Das iſt eine kleine Blütenleſe der Zetteltexte, die der Lehrer zu bearbeiten hat. Wenn der ſtrenge Ernſt des Schulunterrichts oder die mangelnde Zeit der Eltern es bislang verhin⸗ dert haben, daß ſich die Schüler dieſe für ſie ja ſo wichtigen Fragen beantworten laſſen konnten— in dem Kaſten vor dem Klaſſenzim⸗ mer haben ſie jetzt den„Briefkaſtenonkel“ ge⸗ funden, der einfach alles weiß und immer hilft. Elefanten mik„Affen“ Das unbeſtändige Wetter iſt ſelbſt der Ge⸗ ſundheit eines Dickhäuters wenig zuträglich. Die Elefanten des Pariſer Tierparks wur⸗ den vor kurzem von einer Erkältungsepidemie befallen, die ſchlimme Folgen anzunehmen ſchien. Der Wärter beſchloß, ſeine Pflegebefoh⸗ lenen einer„Elefantenkur“ zu unterziehen und ſie mit Alkohol zu kurieren. Er gab ihnen einige große Kannen voll heißem, mit Rotwein vermiſchtem Waſſer. Die Dickhäuter mußten durchaus nicht gezwungen werden, das duf⸗ tende Gebräu ſich einzuverleiben. Vielmehr ſprachen ſie mit offenkundigem Vergnügen dem „Glühwein“ zu, bis der letzte Tropfen ausge⸗ trunken war. Die Folge war, daß die erkälteten Elefanten einen Schwips bekamen. Sie be⸗ wegten ſich in der merkwürdigſten Weiſe, tram⸗ pelten auf den beiden Vorderfüßen im Kreiſe herum, begannen plötzlich zu tanzen und zu trompeten, kurzum, ſie zeigten an, daß ſie mit der Medizin ihres Wärters höchſt einverſtanden waren. Man merkt aus dieſem Experiment, daß auch die entwickelteren Tierarten dem Al⸗ kohol durchaus nicht abhold ſind. Das Erfreu⸗ liche an der Kur war jedoch die Tatſache, daß die Pariſer Elefanten ſehr ſchnell von ihrer Erkältung geneſen ſind. Gipfel der Faulheit Auch von Leſſing, dieſem unermübdlichen Geiſtesarbeiter, ſtammt ein kleines ironiſches Gedichtchen, das der Faulheit ein Loblied ſingt. Da es aber ſozuſagen ein Kurioſum unter den Dichtungen Leſſings iſt, dient es eher dazu, ſeinen Fleiß zu unterſtreichen, wie ja jede Aus⸗ nahme die Regel beſtätigt. Ein wirklicher Anbeter der Faulheit aber war der franzöſiſche Schriftſteller Paul Bour⸗ get, der die Faulheit in ſeinen Lobliedern als den einzigen Ruhepunkt im menſchlichen Leben bezeichnete. Er ſelbſt tat ſein Beſtes, um die Weltanſchauung, die er beſang, populär zu machen, denn er galt als ein Muſterbeiſpiel der Faulheit. Für einige Zeit lebte Bourget als Gaſt des Grafen Hauſſonville auf deſſen Schloß am Gen⸗ fer See. Es waren natürlich herrliche Tage für den Faulenzer Bourget, der ſich wieder ein⸗ mal gründlich ausruhte. Sehr zum Aerger ſeines liebenswürdigen Gaſtgebers, der nicht verſtehen konnte, wie man ſchöne Sommertage im Bett verbringen mochte. Immer mußte der Graf allein frühſtücken, da der Schriftſteller noch im Bett—59 So wollte er ihn eines Tages mit Gewalt holen. Er trat unverſehens in das Schlafzimmer und rief:„Wollen Sie denn noch nicht aufſtehen, Bourget?“—„Wie Sie ſehen“, antwortete der Langſchläfer ſeelen⸗ ruhig,„arbeite ich gerade“. Jetzt verſuchte es der Graf mit Ironie. Am nächſten Tage ſtand er wieder vor dem Bett des ſüß Schlummernden und rief:„Stehen Sie doch auf, lieber Freund, ſonſt überarbeiten Sie ſich noch!“ 9——3 Worte ſollen dann ein wenig geholfen haben. Aufs Glatteis gegangen Der große Phyſiker Newton fragte einmal einen Kandidaten überraſchend, ob er wiſſe, warum ſich die Erde drehe. Der Kandidet war an dieſe Frage nicht ge⸗ faßt und wurde gänzlich verwirrt. Da er aber dem Manne, der das Gravitationsgeſetz erfun⸗ den hatte, Rede und Antwort ſchuldig war, ſtotterte er verzweifelt: „Eben hab ichs noch gewußt, Herr Profeſſor, aber im Augenblick iſt es mir total entfallen!“ „Sie Unglückſeliger!“ jammerte Newton in geſpielter Bekümmertheit,„Sie ſind der ein⸗ zige Menſch, der es weiß, und gerade Sie müſ⸗ ſen es vergeſſen!“ Foto: Mondial-Siegelfilm Leo Slezak, Magda Schneider, Georg Alexander in dem Tonlustspiel„Rendezvous in Wien“ Mannhe We Di Geſellſch⸗ 100jähriges 2 1935/36(30. dank der erfo rung und der teren Verbeſſe Abſchluß nähe zuheben, daß Kapitalherabſe ein Fünftel d ſehr ſtarken K ternehmen wä weis einer bee Es gelang de Betonmiſcher zu erhöhen; ir Fabrikation u werken für di und Auslande karren mit Ve maſchinenbau Oelern und ⸗ Die Umſatzſteie Lücken in der bahnbedarf die fuhrgeſchäft we gewinn iſt dem geſtiegen,.o. Auflöſung der auch Löhne u und Steuern dungen auf 1, derten 0,16( 0,175(0,07)* aus dem Ertr tung der bish 75 000 RM. fi ſchaftsmitgliede lagen wurden Millionen RM ſchließlich 14 8 gewinn von 7 5257 RM. Vo aktien„B“ vot als zuſätzliche ternehmen zur die neuen VA Dividende aus ſerve gehen 2“ vorgetragen. höht, erhielt 8. In der Bil (4,76), das U Vorräte auf 2, beſ. Halb⸗ un Hereinnahme u» wodurch die i. Forderung beg forderungen m achtlaſſung de Außenſtände ge derungen mit 0,48(0,2), an 0,36(unv.) g 0,38(0,23), A bei der i. V. geſtellte Betrag ſchäftes beſtimt für zweifelhaft Verbindlichkeite langfriſtige ur 0,43(0,27) ſe (0,4) Bankſchu Die oHV. h AR. wurde für H. Knaudt(5 (Konſtanz) neu Die Auftrags durchaus befri⸗ rung der Erzer Beſtellungseing nicht Schritt h. Me Die Entwickl günſtig. Der weiter auf 79, Nach Abſchreibt Reingewinn ein Reichsmark, wo gezahlt wird. Hauptverſat Auf der dies hütte Südweſt hüttenleute, ſpr Frankt Effektet Festverzinsl. W. 5% Dt. Reichsanl.) int. Dt. Reichsanl Baden Freist. v. Bayern Staat v. Ani.-Abl. d. Dt. F Dt. Schutzgebiet Augsburs Stadt v Heidelbg. Gold v Ludwigsh. v. 26 Mannhm. Gold v. Mannheim von 27 Pir masenssStadt v Mum. Ablös. Altl Hess Ld. Lidu. R. B. Kom. Goldhyp do Goldanl. v. 3 do Goldanl. v. 2 Bav. Hyb. Wechs. Erkf. Hyp. Goldh Frankf. Lidu. Frki. Goldpfdbr. Frkt. Goldpfir. LI Mein. Hyp. Mein. Hvp. Liqu. Pfülz. Hyp. Goldt Pfälz Liqu. Pfülz. Hvp- Goldke Rhein Hvp. Gapl. do.-⸗W.. do. 12-13. do. Liqu. do. Gdkom. Südd. Boder.-Liq. Großktaftwk. MI Lind. Akt.-Obl. v Rhein-Main-Dona Ver. Stahlw. Obl. 16 Farbenind. v. Mexik. amort. inn do. Auß. v. Oesterr Goldrent Türk. Bagdad1. Unsarn St Goldre Industrie-Aktle Accumulatoren Adt Gebr. Aschaffbg. Zellsto Bayr. Motor.-We Berl. Licht u. K — Zetteltexte, Wenn der oder die ing verhin⸗ eſe für ſie rten laſſen tlaſſenzim⸗ ionkel“ ge⸗ nmer hilft. 4 (4 weis einer beachtlichen Elaſtizität zu bewerten bleibe. 5 1 ſt der Ge⸗ ees gelang veſonders die Umſätze der Abteilung nete Witterung. Betonmiſcher und Straßenbau⸗Maſchinen bedeutend 5 1 33 4 93 zuträglich. 4 zu erhöhen; in ebenfalls beachtlichem Ausmaß ſtiegen Aktien freundlich 450 Renten etwas fester Die Aubſichten für Dienitan Wolkig bis 35 Habrikation und Umſätze in Farbemiſch⸗ und Walz⸗ deckt und weitere Niederſchläge, teils Schnee, asepidemi werken für die Lack⸗ und Farbeninduſtrie des In⸗ 113•9 54 des Bezirks bei öſtlichen nzunehmen und Auslandes, ſowie der Verkauf der Transport⸗ ren Umſätzen mit 163¼(159¼), ferner kamen Bank 3 Mhenzim mehdmm 1 0 t⸗ flegebefoh⸗ farren mit Verbrennungsmotor. Die Abteilung Fein⸗ Ze liner für Brauinduſtrie mit 133½(132) und Zellſtoff Wald⸗ Winden Temperaturen um Null, im Süden e ziehen und maſchinenbau konnte ihren Abſatz in Hochdruckſchmier⸗ hof mit 159¼%(158½) zur Notiz. Montanwerte bröckel« was milder und meiſt ſüdliche bis weſtliche gab ihnen Oelern und ⸗Fettern ebenfalls weſentlich erhöhen. Die Börſe ſetzte zum Wochenbeginn bei freundlicher ten ½ bis ½ Prozent ab, Vereinigte Stahl ſpäter Winde it Rotwein Die Umſatzſteigerung dieſer Abteilungen vermochte die Grundſtimmung, aber ziemlich kleinem Geſchäft ein. etwas erholt auf 121¼ nach 121¼½(1217:). Für Lücteen in der Beſchäftigung des Stammwerkes Elſen⸗ Im weſentlichen war es der berufsmäßige Börſen⸗ Elertropapiere überwogen Erhohungen von ½ bis 1... und für Mittwoch: Fortdauer der ſehr er mußten bahnbedarf diesmal z. T. auszugleichen. Dem Aus⸗ handel, der mit Deckungskäufen vertreten war, aber Prozent, nur Siemens 1 Prozent ſchwächer mit 197½. bettändt d zu Niederſchlägen eneigten das duf⸗ fuhrgeſchäft wende man beſondere Mühe zu. Der Roh⸗ auch vom Publikum wurden in dieſem oder anderen Am Chemiemarkt. Ich Farben und Deutſche Erdöl 4 eſtändigen und z Hagen g 0 Vielmehr gemwinn iſt dementſprechend auf 5,22(4,67) Mill. RM. Papieren Anſchaffungen vorgenommen. Tendenzmäßig unwerändert, Schedeanſtalt Prozent miedriger, Th. Witterung. nügen dem geſtiegen,.o. Erträge 0,03 Mill.(i. V. 0,09 aus wirkt ſich die von faſt allen Seiten feſtgeſtellte Tat⸗ Goldſchmidt/ Prozent höher. Maſchinen⸗ und Mo⸗ fen ausgge⸗ Auflöſung der Währungsreſerve). Dagegen ſtiegen ſache aus, daß die Zeichnung auf die neue Reichs⸗ torenwerte zogen leicht an, Ach für Verkehr 120% Rheinwosserstund Verkälteien auch Löhne und Gehülter auf 2,25(1,04), Zinſen anleihe außerordentlich flott vor ſich gebt. In einigen Gncn Adeimnoach⸗Borſig nvormepten demann46 7..37 8. 3. 37 n. Sie be⸗ 4 und Steuern auf 0,57(0,44), die übrigen Aufwen⸗ Werten hat unverkennbar die Ankündigung einer Aus⸗ Eiſenhandel 152(153.). In, einzelnen Holzmann 146 3.„8. eiſe tram- diungen auf 1,40(.45) Geſest, Jo. Abgaben erſor. lehuteung auf graend desz, Anetdetoagelever wenwag(445), Zement Heiderberg 102(161¼½ gheinfelden. 251 2⁴⁵ im K iſe bderten 0,16(unv.), ſonſt. ſoz. Zulagen ſtiegen auf Kaufneigung ausgelöſt, wenn auch die Kursbewegung Auch am Rentenmarkt 7720 das Geſchäft bei—* 245 250 im AGrei 0,175(0,07)— im Bericht wird noch erwähnt, daß infolge der von maßgeblicher Stelle verfolgten War⸗ 5ie 1 90 1755 Stencecengn 143 149 'n und zu aus dem Ertrag des Berichtsjahres unter Beibehal⸗ nung gemäßigt bleibt. Insbeſondere fielen Reichs⸗—405— 4— 60(91,55), 290 284 aß ſie mit nng der bisherigen freiwilligen ſoz. Aufwendungen bankanteile mit einer Steigerung um 1¼ Prozent 5 3 w. eſich das Geſchäft weiter in NMaxou 474 469 werſtanden 175 000 Rm. für eine Barausſchüttung an die Gefolg⸗ auf; bhierbei mag auch die Erwartung des Jabres⸗ enden Grenzen, die Grundſendenz nieb 55 ch feſt Mefmern— 42¹ 415 xperiment, cchaftsmitglieder zurückgeſtellt wurden—, auf An⸗ abſchluſſes einen gewiſſen Impuls geben. Am Mon⸗ ger den, 3 Kas* n dem Al⸗ 4 lagen wurden 0,33(0,36), auf ſonſtiges 0,21(0,34) tanmarkt zogen Rheinſtahl bei lebhaften Umſätzen 3.— eeſ Sireherdee 7 as Erfreu⸗ Millionen RM. abgeſchrieben. Danach ergibt ſich ein⸗ um 1½¼ Prozent an, da man in Börſenkreiſen mit hober lagen, inn öin. 442 tſache, daß 1 ſchließlich 14876(5257) RM. Vortrag ein Rein⸗ einer Dividendenerhöhung rechnet. Vereinigte Stahl⸗ 166 3 n„„ 6* 114½ v 86 Neckurwesserstœnel 50 ih gewinn von 76 273(i, V. 9619 RM. Gewinn, dazu werte konnten einen Anfangsverluſt von ½ Prozent 1 en mit 169 /% nach 169. Von ſp 175 e W on mit 5257 RM. Vortrag). Hieraus erhalten die Vorzugs⸗ ausgleichen. Recht ſchwach lagen Laurahütte mit einer—** ſch⸗—5 en 1 7. 3. 37 f8. 3. 37 atitien„B“ von 500 000 RM., welcher Betrag i. V. Einbuße von 1½ Prozent. Braunkohlen⸗ 15 auf 0 nger 5ʃ55 1423 666 Pauſe oiedesheim—— als zufätzliche Beteiligung der Fam. Vögele dem un. werte waren außer Ilſe⸗Genußſcheine(minus ee bnes ehr e epehnt 429 42³3 ternehmen zur Verfügung geſtellt wurde, das dafür 1¼ Prozent) wenig verändert. Von chemiſchen erphüelt ſich bei 91.60 bis 4 4 die neuen VA. mit Anrecht auf 6 Prozent Vorzugs⸗ Papieren erlitten von Heyden bei kleinem Angebot 91,65, Pfandbriefe lagen unverändert Liquidations⸗ rmüdlichen 4 Dividende ausgab, 6 Prozent Dividende, an die Re⸗ einen Rückgang von 1½ Prozent. Farben lagen da⸗ werte werte vereinzelt etwas höher, von Kommunalobligatio⸗ ironiſches ſerve gehen 25 000(—) RM., 21273 RM. werden gegen/ Prozent feſter(169¼). Von Elektro⸗ nen Pfälziſche Hypotheren 96/(96). Für Städte⸗ blied ſingt. 4 vorgetragen. Der Vorſtand, von drei auf vier er⸗ werten, die durchweg höher angeſchrieben wurden, anleihen beſtand zumeiſt Nachfrage die Kurſe zogen unter den höht, erhielt 84 784 RM., der AR.(10) 35 150 RM. bhatten Deutſche Atlanten mit plus 1½ Prozent die vielfach etwas an. Der Freiverkehr lag ſtill. Adler⸗ eher dazu ZIzn der Bilanz erſcheinen die Anlagen mit 4,61 Juhrung. Dagegen waren, Taritwerte meiſt werte 108/½—110½ neue Wayß& Freytag 146/½ bis jede Aus⸗.76), das Umlaufsvermögen mit 5,36(5,01), dar. etwas ſchwächer. Deſſauer Oas konnten den Sams⸗ 148½, VDM 166—168. Vorräte auf 2,23(1,88) inf. umſatzſteigerung erhöht, tagverluſt mit einer Steigerung von 1 Prozent wieder Tagesgeld zu unverändert 2½ Prozent leicht. 5 2 4 pef. Halb⸗ und Feriigerzeugniſſe, Wertpapiere durch ausgleichen. Ueberwiegend gebeſſert waren. Ma— 1 lheit aber Hereinnahme von rumäniſchen Schuldverſchreibungen, ſchinenbauwerte: im übrigen hatten auf⸗ aul Bour⸗ wodurch die i. V. erwähnte rumäniſche Reparations⸗ fälligere Kursveränderungen nur noch aufzuweiſen: Aee iedern als Forderung beglichen wurde, mit 0,27(0,02), Waren⸗ Bremer Wolle(plus 2½), Stöhr, ſowie Zellſtoff Wald⸗ Metalle A“ chen Leben forderungen mit 2,12(2,71)— aber unter Außer⸗ 1 V 775——— Allgemeine Metall und— Slen. s, um die achtlaſſung der rum. Forderung um 0,33 höhere raft(minu Prozentj). erlinert Metallnotierungen 7 A opulär zu Außenſtände gegenüber dem Vorjahre—, ſonſt. For⸗ Am Rentenmardt worde Reichsghbeſtb. un⸗ Berlin, 8. März.(Amtlich. Freivertehr.) RMa für U4 eiſpiel der 4 derungen mit 0,18(0,12), die flüſſigen Mittel mit veründert gehandelt. Die Gemeinde⸗Entſchuldungs⸗ 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt eif Ham⸗—— 4 0,48(0,2), andererſeits bei 3,506(unv.) A. und anleihe zog um 5 Pf. auf 91,60 an. Intereſſe be⸗ burg, Bremen oder Rotterdam 93,75; Original⸗Hütten⸗— Gaſt des 0,36(unv.) geſetzlicher Reſerve Rückſtellungen mit ſtand auch für Zinsvergütungsſcheine(plus 0,10). Aluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 144; des⸗ W— aſt de 0,38(0,23), Wertberichtigungen mit 0,19(0,57), wo⸗ Blanko Tagesgeld erforderte unv. 23½ bis 2 Proz. gleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148: Silber in— z. am Gen⸗ bei der i. V. für die rumäniſche Forderung zurück⸗ Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 12,14½, Barren zirka 1000 fein per Kilo 39,60—42,60. liche Tage geſtellte Betrag in 1935/z6 bei Abwichung dieſes Ge. der Donar mit 2,40, der franzoniche Jranren mn 11do.. vieder ein⸗ ſchäftes beſtimmungsgemäß verwendet, neu aber 0,11 In der letzten halben Stunde ſchrumpften die Um⸗ im Aerger für zwelfelhafte Forderungen zurückgeſtellt wurden, ſätze bis auf ein Mindeſtmaß zuſammen.»Da aber Baumwolle. der nicht Verbindlichkeiten mit 5,42(5,1), darunter 3,0(3,04) arößere Abgaben nicht erfolgten, konnten ſich die im 33 ommertage langfriſtige und 1,0(0,96) Warenſchulden, weiter Berkauf erzielten Kurſe, durchwos gut behaupten. Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe„. mußte der 0,43(0,27) ſonſtige, 0,52(0,38) Akzepte und 0,37 Farben beſſerten ſich bis auf 169½8. Bremen, 8. März.(Amtlich.) Mai 1365 Brief, 2 425 felle 0 4) Bankſchulden Nachbörslich hörte man vielfach Schlußkurſe. Um⸗ 1363 Geld: Juli 1386 Brief, 1384 Geld; Oktober 1413 chriftſteller 4 den Abſchluß genehmigt. In den ſate wurden indeffen kaum getätigt. Brief, 1412 Geld: Dezember 1415 Brief, 1444 Geld;, ihn eines Die ohV. hat den Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung blie⸗ Januar 1417 Brief, 1416 Geld.— Tendenz: Unregel⸗ A nverſehens Agt. wurde für das verſtorbene Mitglied Oberſt a. D.—* 14. en t Ebefarzt Dr. W. Hermann ben Pfund und Dollar mit 12,15 bzw. 2,49 unverän⸗ mäßig. f Bollen Sie H. Knaudt(Konſ 19 9 arz dert. Der Gulden bröckelte auf 136,20(136,25) ab, “—„Wie(Konſtanz) neu gewählt. der franzöſiſche Franken war auf 11,34(11,315) Märkte F ifer ſeelen⸗ Die Auftragseingänge im neuen Geſchäftsjahr waren pefeſtigt. “bdurchaus befriedigend. Die Herſtellung und Abliele⸗ Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: M 1 nang der Erzeugniſſe konnte jedoch mit dem ſteigenden 1939er 99,87., 1940er 99,5., 100,37 Br., 194ter annheimer Großviehmarkt bonte. Am Beſtelungseingang in einigen größeren Abteilungen 98,87., 1942er 98,62., 99,5 Br., 1943er 98,5., Am heutigen Mannheimer Großviehmarkt waren dem Bett 4 nicht Schritt halten. 99,25 Br., 1945er 98,25., 99 Br., 1946er bis aufgetrieben: 71 Ochſen, 138 Bullen, 294 Kühe, 139 Arbeitsleiſtung des Kumpels „Stehen 1 1948er 98,12., 98,87 Br.; Ausg. II: 1939er 99,87., Rinder, zuſammen 642 Stück Großvieh; gegenüber 3 herarbeiten 1 bebane 1945er 96,12., 98,87 Br., 1947er 98 G.— 4proz. der Vorwoche ein Mehr von 101 Tieren. Die Zutei⸗ Seit Ende der Inflation, alſo im Zeitraum Mannheimer Gewerbeban Umſchuld.⸗Verband 91,225., 91,975 Br.— erfolgte gemäß den Kontingenten bei unverän⸗ von 12 Jahren, iſt die Leiſtung eines Arbei⸗ g geholfen 4 icklung war im Geſchäftsjahr 1936 äußerſt erten Höchſtnotizen. Ochſen 42—45, Bullen 40—43, ugfis, r Umſat ſtieg auf einer Hauptbuchſeite Kübe 40—43, Rinder 11—44. Am Kälbermarkt be“ ters im Steinkohlenbergbau auf nahezu das weiter auf 79,21(im Vorjahr 47,82) Millionen Rm. ſthein-Mainische Mittagbörse trug der Auftrieb 611 Tiere. Bei einem mittel⸗ Doppelte geſtiegen. Nach einem vom Inſtitut Nach Abſchreibungen und Rückſtellungen verbleibt ein mäßigen Marktverlauf blieb die Höchſtnotiz unverän⸗ für Konjunkturf b Reingewinn einſchlietzlich Vortrag von 24277(18 240) Ueberwiegend freundlich dert 56—65. Gut beſchickt war auch wieder der urforſchung berechneten Index 1 Reichsmark, woraus eine Dividende von 5(h) Prozent Die Börſe hatte auch zum Wochenanfang eine freund⸗ Schweinemarkt mit 2381 Tieren(Vorwoche 2241). hob ſich die Arbeitsleiſtung von 73,0 im Jahre zte einma gezahlt wird. liche Tendenz. Doch vollzogen ſich die Kursbewegungen Die Höchſtnotiz von 52,5 blieh unverändert. Die 1924 bis auf 132,6 im Jahre 1932 und weiter er wiſſe, bei weiterhin nur 8 Umſätzen. Der Aktienmarkt Tiere wurden wie üblich zugeteilt. bis auf 1426. gſch ih d 3 hres 1936 3 1 eröffnete vorwiegend mit ½ bis ½ Prozent höheren 142,6 im Durchſchni es Jahre e nicht ge⸗ Hauptverſammlung der Eiſenhütte Südweſt Kurſen, einzelne Spezialwerte erſuhren ſtärkere Stei⸗ Mannheimer Pferdemarkt Wo deutſche Arbeiter und deutſcher Erfinder⸗ da er aber Auf der diesjährigen Haupwerſammlung der Eiſen⸗ gerungen. Nachfrage fanden Reichsbankanteile mit 203 Zufuhr: 39 Arbeitspferde und 36 Schlachtpferde. 3 eſetz erfun⸗ hbütte Südweſt, des Zweigvereins deutſcher Eiſen⸗ bis 204(202), Kunſtſeide Bemberg mit 114½(112½, Preiſe: Arbeitspferde 750.—1500, Schlachtpferde 40 geiſt zuſammenarbeiten, ergibt ſich ſtets ein ildig war püttenleute, ſprach nach Erledigung der geſchäftlichen Atkumulatoren mit 211½ñ(209½), Rheinſtahl bei rege⸗ vis 145 RM. Verlauf mittel. Fortſchritt in der Wirtſchaft 7 4 felant unn——— 1 ranktur Brauerel Kleinlein. 103,— 103,— Sudd. Zucker... 203.—— vVerkehrs-Aktlen Guano · v/ 119,37 119,87 5 4 Eflektenbörse Bremen. Besieh, Dei—— fFer. Dt. Oele. 135.— 130.50 Baltimore Ohio... 4 37 Hachethaf Hrobt' 141,75 142,12 11 PoriEt. 1 er ein Brown Boverl. Mhm. 161˙25 162.— Zeen, 156,50 15995] 46. Verkehrswesen 180,.— 130,— Hamburs Elektro. 150.— 150,12] Ver. Stahlwerze. 121,50 121,62 e, en 247.— 247,50 Sie müſ⸗ Festverzinsl. Werte.3..3. Sement fleigelbere 123/— 12750 ellst. Waldh. Stamm 15, 75 Aſis. Lok. u. Kraftw.—, 142,50] Harburger Gumm 168,,„e Ler. Uitramariniabr. 140,87 149./5 Allianz Eeben— 155— 8% Dt. Kelchsanl..27 101,37 101.37 Daimler-Benzn 149.— 1— Bank-Aktlen kbg.-Amer.-Paketfh. 16,75 16,79] Harpener Bergbau 154,75 153,50 J Vogel Teiegr.-Dr.— 149.— ianz Leben 7 int. bi Beichsani 30 103,75 103,50 Deutsche Erdöl. 175•75— Badische Bank... 120,— 120.— Hbs.-Südam. Dpfsch. 12½75 155 Hedwigshüttte 115˙67 1180 Wanderer-Werke.. 179,75 176,— Baden Freist. v. 1027 98,30 38.57 Bn—4.— faver. Hvp. Wechsel 95,62 95,75 Noradeutscheri-lovd 1585 14. Hoesch, Eis. u Stahl 116,„— Westd. Kaufnof A8. 58.75 58,50 Kolonlal-Padlere 5 Staat v. 1927 98˙75 98.75 Ot. Steinzeuse'fe 95.— 96.—] Sommerz- Privatbk. 115,50 115,75 Sudd. Eisenbahn„— 74,— Hohſenlohe. Werke 145 145762 Westeregeln alkali 135.50 186,75 Ot.-Ostafriha. 147,50 149,50 ayenn Staaß.“ 1 120•70 120•70] Burlachef Hol. 255-Bank. 116,50 118,75 Holzmann pniniop. 145,— 145,62 Wi. Drahtind. Hamm—— fNeu-Gulnea..„ 309,5 Ani.- Abl, d. Dt. Beh. 138 125 Eieuh.-Werger-Br.. 193·75 148˙80 Bresgner Bann.. 105,— 105, hecwolrvo- Abthos Hoteſhefrfeb. 39.— 39,25f'idner Metaſi.. 102,75 10 ,—[Otavi Min. u. Eisenb. 32,62 33,62 bt. Schutzseble 2355 97.75 9775] El. Hleht& Kratt 149,75 149.50 Frankeft. Eyp.-Bank 113,57 114,25 Kgeumulatoren- Fbr. 209,28 723,0f ſmze Munchen-Berun 39/%87 60,— Zellstolf Waldhof. 157.75 159.— gunsburs Siacct 9. 20 99/50 95t25] Sazinser Unſen... 157,— 187.— Pitie. Hvpotb.-Banü„62„,15 Allrem. ken ksſp 183,50 133,50 jnnenans Gehr 3755 157 Heidelbs. Gold v. 1 35.37 95.37 Sebr. Fahr AG 166˙75 169˙12 Reichsbank.... 201.— 203,— Allgem. Kunstsivde Fahis Porrellan.. 13950 139.— Fudwigsh, 26 S,1 g3,7 g6,.— 16 Farbenmdustrie 139,J5 13025] Khein fivvoth.-Baim 149,— 150.—„Ain)... n 3975] Fall Chemie. 133•75 138.50 Mannnm. Goid v. 26 36,— 36.—f keidmünie Papier.. 139,50 140,25 Verhchrs. Antlen s Eiektr.-Ges.. 30,12 39,15 Kall Xschersleben 13975 138,50 Berliner Devisenkurse Mannheim von 27„ 95•50 95.50 Gesfürel-Loewe 97 B 8 1F0 1 h. 102,50 102.50 Aschaffbg. Zellstoff. 7 125,50 Klöcknerwerke 125,25 125,75 pir masenssStadt v. 26 95, 5 TH. Goldschmidt. 128,— 128,50 ad. AG. f. Rheinsch.„„ Augsbhurs-Nürnberg 120,75 120,50 C H. Knorr—— Mum. Ablös. Altbes. 100.75 100.75] Critzner. Kayser 1,07 45,67 bi. Reichsb.).. 125,12 125,—f huotoren(BMW I41.— 141,5 Koksw u. Cnem. Fb. 143,75 143,75 COelc hriern Geld f Briet fless 14 Fiau.i23 13,0 13e,,] Croblal, fhen. Vz. 14es 344,5Vorstehehgantteo Fageg Soleseieias 5,3 112•28 J Folimar& ſoncdan. 124·75 144·87 45 Soſgen.. Faene ren: Wes J Brt. eter 0 Sue Kenen„ pne n gg anfwerke Füs 7„d Bergmann Elektr.— inz 4 1 do Coldanl. v. 856 95,50 95,50 fiarpener Beredan 17 ˙2 Hannneimer Versich. fBravnk. u. Fritetts s 129.— 3 143.42 128, 45 13455. 1533 12,488 Ere 5, Goldbsb 96,50 93,5——————— Essen 136,50 146.— WürttTronaportver. 37.—,.—.-G. 147.——.„ 19,50 13 Beig.(Bftüss, u. Antw.j 100 Beixa 12˙(30 42·11, 41·330 42˙“10 „Hyp. + oſzmann e 8, remer Vulkang.. 14J, e eopold-Grube„ ioe 151 15³ Fen. Golövfddr. Vii 33.30 ,50 ſise Berzbar,. 14.— 10.— Berliner Bremer? Wofftamin. 133,50 178,90f fpdes-Flsmaseh. 143, 14,2—] Bulxarſen e 704 e + 5 11 101.— 101.— do. Genubscheine 120.—— Kasscdkurse Brown Boveri.. 122, 11925] Mannesmannzöhren 119,75 3˙2 Sansds iontrean 1 kan. Dolfaf.466•492.à486 492 Aein. Bvv... 359.54,50 Kairgnenfe...— 185— Evag, unnf ver-e 168,36 165,0 J arzfei4er Töfferge 12.— 132,5] Banemeft(opend.) 10 Krenen 250 273 0 30 Hyo. Liau.. 101,20 101,10 Kan Chemie epen 135,.—— ksstverzinst. Werte arkt, u. alle 143˙75 144— Danzis(Danzig) 100 Guiden 17,040 47,14% 47.040 f 47,140 Piafe firs Goldofd. 575 9,5—— 122,50 132,50 5% DOt. Keichsan, 27— 11 1270/ 123.— Maseh-bau-lintern. 1425 13225 knaland(, ondgn) Piund 13,135 12,105] 12. 135 12,168 g4 1555 Föeinereerte-r 2, 230.— 55 an. 9 Zicher 120•62 120·;50J St. Atiant.⸗Telegr. 124,— 128,80 159,75 199,75 Fiani Fietger Iohrer 8 1—— 13330 3385—— 3 Gold— 230.—„—. Anl.-Ausl. es.„ 4 75 116, 0 nnlan elsingf.) 100 Fhein.Gol. 3 95,25 36,25 93,50 53,87 bt Schutzgebiete 8— 1———◻ n 14.75 113.— Kzinz BergwW. 2 4 Frank relch(barts) 100 Franos 11,30511,325 11,350.350 4o. 5,% 4— r 125,25 128.25 pfandbriete Heutsche Kabelw. 188,75 ei 21,.— 21,79 Griechenland(Athen) io0Drachm 14 43 2,399] 2,357 40. 12.13. 101.— 01.— Tugwigeh, Aktlenbr. 12..—%0 Pr. Ld.- Pliaprieite gg 25] Heutsche.Inoleum. 175.— 175, 75 55,— 694,25 anoith Kiufe 13•130 113•75 t 15•15 n. i- i 96,25 96,25 do. Walzmohle. 118˙87 120.— Anst..-R. 19 g3˙23— beutsche Steinzeus⸗—— Fheinfeſden Kkraft.„37 isi 4 6 eyk Kr 34,78. 54.39[54,29 do. Gdkom.-1 Mannesmannrönhren: 18f 19. 3% do. do. R. 21. 98, Mun.-F.—— 1 232.— 31,— J Island(Reyklavtk) 100 isl. Kr. 54,390 Sudd. Boder.-Llan. 10312 193,— Fefalfecseflscnaft 155,12 154 50 f 6% do. do. icomm. Ot.Wafl. v. Mun.-F.— 152,.—f Fhein. Fraunzohien 135.— 135,— italien(Rom o. Maljand) 100 Kire[ 13,930 13,J1[ 13,0, 13,110 Großkraftwk. Mhm. 102,.— 102,——5⁰55 rdhi mn—— RD„ 164,50———0— 55 1 108·37 161,25 Jaoan(Tokſo und Kobe) 1 Ven„100%„„10 9,706%„„719 e, e ns——pfaiz. Munienderke—— grß. i8835 Nnn„25] Piebeck Monian 46 113,50 119.— 940 425 Ver. Stahiw. Gbl..27— 103,— 2 8—— Lrai d0 Kom.:. Fß 124.— 124, 0 ebeck Montan A0 1447 146,— hitenen(Kovno(Kaunas) 100.it 41,940 f12,020 41,540 42,020 Ane mer Sge Been pam.-Abe,, 2515 F, e K 48 75J Sefh 163— 11.— derrfzen) 1ch denier — Rneinelektra Stamm 123.— 13.— Kdca.. 131 42 Enzinzerhhnionwerke 138 40 Sæchtieben 46. 188,— 11 1 17,040.14..04 Pe—— do Vorzussaktien—60 145 Bank für Brauind.—* 15 Forbenindustrie 18.—* Salzdetfurth Kal 144. 142.75 11,020 11,040 11.020 11358 Türk. Bagdadl.—— Fhelnstanl— 45.50 B. Hvp.- u..-Bank 1350 115·55 Feldmunte Papier 133,—..— Schubert& Salhzet 5 18˙25J Rumüfafen(Bukarest) ſoo Lei 1,813 1,61/ 1,819 617 Ungern St Godrenß— fnſpen— Hemmers. krlvatbk. 118·30 11875] Felten& Gullleaume— Sehucferz& Co.* 35.25] Sehwegen(Stoekh à G) 100 Kr 62,57 2,69 f 52,57 ,60) Zolzwerk Heilhronn 119.— 119.— DOt. Bank u. Disconto 100— 100.— Gebhard& Co. 113.50 115,20 Schulth.-Patzenhofe. 198— 199•25] Schwelz(Zür Bas Bero) 100 Ft 56,720 56, 84 50,72% 6,840 lndustrie-Axtlen Schlinek.. Dt. Golddiskonthank 135 Germ. Portl.-Cement 115 8˙25 Siemens& flaiske Spanſen(Mad- u. Barc) 100 Pes 17,460% 17,52 f 17,480 17,520 -Siegelfilm Accumulatoren.. 203,50 211,50 Schnekert ell. 164,75 165,75J pi Uebersee- Bank 132,50 181,— Gerresheim Ciss 143 Stoehr Kammsarn 133,75 183725 Tschechoslowanei(Prag) 100 K 3,656% 3,674 ,606 67 a 59,— 39,— Schwartz Storchen.— 120,50 J Presdner Bann... 105,—.— Gesfürel-Loewe 145,12 146,.— Stolberzer Zinkhütt 102,— 103,.— Tür echoslowakei(Pras r 1˙976 45 5 3,674 Genaff)s zeihzton 14780 13420 Se4, Wofz'lünm. 16— j9ß.55 fiictazer, rb.- Bü. 4. 2%— Foſehmſa h.. 145 6 4862] Rg- Sreter Wien Bayr. Motor.-Werke Semens. Halske.——— Keichsbankk 1435 150•— Grſ'-ner-Kayser 118 11.— Thür, Gasges.„ 35 164˙57 Uruguay(Montevid.) 1 G0ld-Peso 1,379 1,361.379.381 Berl. Licht u. Kraft—„ Sinner-Grünwinkel Khein. HVp.-Bank. 140,—Höri ehwitz Tertn, 116,— 116,— 1 Ver. Ot. Nickelwerke 164,50 164, Ver. St. v. Amerika(ſiewv.) 1Doll. 1 2,4661 2,492 1 2,4881 2,492 5 1 Mannheim 8. März 1937 Di Geſellſchaft, die bekanntlich am 19. 12. 1936 ihr 100jähriges Beſtehen feierte, berichtet, daß es in 10935/½6(30..) möglich war, die Geſundungsaktion dank der erfolgreichen Maßnahmen der Reichsregie⸗ rung und der damit eingetretenen erfreulichen wei⸗ teren Verbeſſerung der Inlandsbeſchäftigung einem Abſchluß näherzubringen. Zurückblickend ſei hervor⸗ zuheben, daß die in der Kriſenzeit vorgenommene Kapitalherabſetzung des Unternehmens mit nur etwa eein Fünftel des Stammkapitals, verglichen mit den ſehr ſtarken Kapitalzuſammenlegungen ähnlicher Un⸗ ternehmen während der letzten vier Jahre, als Be⸗ Weitere Gesundung bei Joseph Vögele Al. Angelegenheiten Direktor Hubel⸗Neunkirchen über das Thema„Ein Hüttenkraftwerk im Sinne einer fort⸗ ſchrittlichen Energiewirtſchaft“. Er befaßte ſich dabei beſonders mit der Frage, ob bei Neuanlagen oder Erweiterungen von Hüttenkraftwerken eine Gaskolben⸗ Kraftmaſchine oder eine Dampfturbine als Antriebs⸗ maſchine in Frage komme. Für die Gasmaſchine ſpreche der günſtige thermodynamiſche Wirkungsgrad, der von der Dampfturbine im allgemeinen nicht erreicht werde. Bei der Turbine beſtehe dafür der Vorteil geringerer Anlagekoſten. Nach einer Betrachtung der Frage nach Die Wirtſchaſtsſeite der techniſch⸗wirtſchaftlichen Seite wies der Redner darauf hin, daß für die Entſcheidung aber auch die örtlichen Verhältniſſe auf dem Hüttenwerk von aus⸗ ſchlaggebender Bedeutung ſeien. Zuſammenfaſſend ſtellte der Redner feſt, daß die Dampfturbine durch die Mannigfaltigteit ihrer Ausführungen und der damit gegebenen Anpaſſungsfähigkeit häufig als alleinige An⸗ triebsmaſchine bei neu zu errichtenden Hüttenkraft⸗ werken in Frage komme. Bei Ausnutzung dieſer Vor⸗ teile der Turbine könne es unter Umſtänden erreicht werden, daß die Betriebskoſten für die erzeugte Kilo⸗ wattſtunde ſich in ähnlichen Grenzen wie bei der auf Hüttenwerken üblichen Gaskolbenmaſchine bewege.— Als zweiter Redner ſprach Profeſſor Dr. E. Obſt⸗ Hannover über„Geopolitiſche Probleme Südafrikas“. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. Ueber Deutſchland erſtreckt ſich noch immer eine Tiefdruckrinne, in die von Norden her kalte, von Süden aber warme Luftmaſſen ein⸗ ſtrömen. Demgemäß liegen im Norden des Reiches die Temperaturen meiſt unter, im Sü⸗ den über dem Gefrierpunkt. Das Gegeneinan⸗ der der verſchiedenartigen Luftmaſſen bedingt ſehr unbeſtändige und zu Niederſchlägen geeig⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 8. März 1937 Nachwuchsſorgen des Baugewerbes Die„ſoziale Praxis“ beſchäftigt ſich in einem intereſſanten Artikel mit der Nach⸗ wuchsfrage im Baugewerbe. Ebenſo wie in der Metallinduſtrie macht ſich auch hier ein Mangel an Facharbeitern bemerkbar. Im Rahmen der Durchführungsverordnung des Vierjahresplanes iſt inzwiſchen aber bereits Vorſorge getroffen worden, um eine Siche⸗ rung der Nachwuchsfrage des Baugewerbes zu gewährleiſten. Nach den Erfahrungen des Baugewerbes iſt jährlich eine Einſtellung von rund 24000 Maurerlehrlingen notwendig. Hieraus ergibt ſich, daß bei der dreijährigen Lehrzeit ungefähr 72 000 Lehrlinge in der Aus⸗ bildung begriffen ſein müſſen. Im Jahre 1936 waren aber im Baugewerbe nur rund 35 000 Maurerlehrlinge in der Ausbildung, woraus ſich ergibt, daß 37 000 Lehrlinge zu wenig in der Ausbildung ſind. In dem Artikel wird ausgeführt, daß der Grund für dieſen Mangel an Lehrlingen in der beſonderen Eigenart des Bauhandwerkes zu ſuchen ſei, das keine ſtändige Beſchäftigung gewährleiſte, ſondern mehr oder weniger auf Saiſonarbeit angewieſen iſt. Dieſe Unſicher⸗ heit halte viele Jugendliche davon ab, dieſen Beruf zu ergreifen. Der Verfaſſer des Artikels hält es deshalb für notwendig, einen Aus⸗ gleich zu ſchaffen und nimmt gleichzeitig gegen die Anſicht Stellung, daß der Maurerberuf geiſtiger Arbeit nicht genügend Raum gebe. Auch dieſer Berufszweig ſtelle hohe fachliche und berufliche Anſprüche. Marmelade iſt Volksnahrungsmittel Wie der ſteigende Abſatz an Marme⸗ lade in den letzten Jahren beweiſt, ſetzt ſich immer mehr in breiten Schichten unſerer Be⸗ völkerung die Auffaſſung durch, daß Marme⸗ lade ein geſundes Brotaufſtrichmittel iſt. Wenn man bedenkt, daß beiſpielsweiſe der Verbrauch von kaum einer Million Zentner Marmelade im Jahre 1932 auf faſt 2,3 Mil⸗ lionen Zentner im Jahre 1935 geſtiegen iſt, ſo kann man wohl ohne Uebertreibung ſagen, daß Marmelade inzwiſchen ein Volks⸗ nahrungsmittel geworden iſt. Dieſer große Erfola iſt nicht zuletzt auf die vom Staate durchgeführten verſchiedenen Verbilli⸗ gungsaktionen 1935 und 1936 zurückzuführen. Im Jahre 1936/37 iſt die Marmelade noch⸗ mals verbilligt worden, und zwar be⸗ zieht ſich der Preisnachlaß nahezu auf die ge⸗ ſamte deutſche Marmelade. Es ſtehen aber außerdem noch ausreichende Mengen nicht ver⸗ billigter Konfitüre zur Verfügung. Es braucht nicht beſonders erwähnt zu wer⸗ den, daß natürlich alle Vorſorge getroffen iſt, daß die billige Marmelade auch qualitativ einwanofrei iſt. So muß ſie neben einfachem Obſt und Zucker auch er⸗ hebliche Mengen Edelobſt enthalten. Chemiſche Streckmittel ſind nicht darin enthalten. Dieſe Entwicklung zum erhöhten Marmeladever⸗ brauch iſt aus verſchiedenen Gründen ſehr er⸗ wünſcht, vor allem aus ernährungswirtſchaft⸗ lichen Erwägungen. Der erhöhte Genuß von Marmelade hilft nämlich merklich mit, die be⸗ ſtehende Fettlücke zu ſchließen. Sodann trägt die Wandlung vom Fettbrot zum Marme⸗ ladebrot dazu bei, den aus Geſundheitsgrün⸗ den unerwünſchten hohen Fettgenuß unſeres Volkes auf Kohlehydrate zu verlagern und da⸗ mit zu vermindern. Durch dieſe geſunde Ent⸗ wicklung wird außerdem die Obſtverwertungs⸗ induſtrie in die Lage verſetzt, bedeutend grö⸗ ßere Mengen Obſt und Beeren zu verarbeiten und ſo vor dem Verderb zu bewahren. Es liegt demnach im Allgemeinintereſſe, wenn wir auf dem Wege zum reichlicheren Marme⸗ ladeverzehr weitergehen. Neuerung im Luftpoftdienſt nach Südamerika Im Betriebsjahr 1937 wird die deutſche Zeppelin⸗Reederei die Fahrten ihrer Luftſchiffe nach Südamerika nicht mehr im Wechſel mit den Flügen der Deutſchen Lufthanſa durch⸗ führen, ſondern einen eigenen vierzehntägigen Luftſchiffdienſt einrichten. Dieſe Fahrten ſol⸗ len zur Beförderung von gewöhnlichen und eingeſchriebenen Druckſachen, Geſchäftspapieren, Warenproben, Miſchſendungen und Päckchen ſowie von gewöhnlichen Paketen an Empfänget in Argentinien, Bolivien, Braſilien, Chile, Ekuador, Paraguay, Peru und Uruguay be⸗ nutzt werden. Briefe und Poſtkarten werden bei dieſen Fahrten nicht mitgenommen, ſon⸗ dern mit den Flugzeugen der Deutſchen Luft⸗ hanſa befördert. Die Fahrten beginnen am 16. März in Frankfurt(Main) und werden vom 13. April ab alle vierzehn Tage aus⸗ geführt. Sendungen, die mit dem Luftſchiff befördert werden ſollen, müſſen am Abfahrts⸗ tage beim Poſtamt Berlin C 2 um 10.45 Uhr oder beim Bahnpoſtamt 19 in Frankfurt (Main) um 16 Uhr vorliegen. Auskünfte über Beförderungsbedingungen und Luftpoſt⸗ zuſchläge erteilen die Poſtanſtalten. Ermäßigung der Gebühren für Telegramme nach dem Ausland. Vom 1. April 1937 an wird bei Telegrammen nach dem Ausland für die Umrechnung der in Goldfranken feſtgeſetzten Gebühren in die deutſche Währung ein niedri⸗ gerer Gegenwert als bisher angewandt. Auch werden die ſo errechneten Wortgebühren nicht mehr auf einen durch 5 teilbaren Betrag, ſon⸗ dern nur auf volle Reichspfennige gerundet. Durch dieſe Anordnungen tritt in faſt allen Verkehrsbeziehungen eine fühlbare Ermäßi⸗ gung der Wortgebühren ein, die etwa 4 bis 7 v. H. beträgt. Beiſpielsweiſe koſtet künftig das Wort eines gewöhnlichen Telegramms nach Neuyork nicht mehr.10, ſondern.03 RM. nach China und Japan.83 ſtatt bisher.95 Reichsmark. 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Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68. Charlottenſtr. 155. Nachdruck ſämtlicher Original ⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Ubr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Drucherei 334——.————— 0⁰ r(außer Samstag un onn 5 Nr. für Verlag und Schriftleitung:—— 84 A. Für den Anzeigenten verantw.: Karl Heberling, Mhm. ur Zeit iſt Preisliſte Nr. 8 für Geſamtauflage(einſchl. 333———— und Schwetzinger Ausgabe) gültig. schadhaften Füller 3 erst der 3. oder 5. guf z albil 19 v. Nh. Kobellſtr. 19/21 Bosen einsanatrelistſ 3. Stock, lints. den Veirlag diefes Bringen Sie uns den 5 5 Schadenstikter. wir(Ab. 16 Ubr.) Blattes erbeten. reparieren ihn gut u. od. ſpäter. Angeb. unt. Nr. 3198“ an billig. im Rathaus. urx i corii niEr* Feudenheim: gerüumige %½ Jimmer evtl. Bad u. Küche Lohnung ſichere 55% auf 1. April zut vermieten. Zu erfr. u. 3248“ im Verlag ds. 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Es i gierung desje drücklichſten i! Führung for' Entwicklung t tung anzugeb ſatz, die Rou nach den jew ſtimmen, hat oft als vorten die engliſche 9 Jahrzehnte es ſich feſtzulege Generallinie Manifeſtation letzten Jahre nate und Wo einzigen Anl ließ, daß die eine ſolche E ſtändnis der gewaltigen? äußere Umſtät iſt der beſte 2 Es iſt deshe in der engliſe letzten Zeit d ſtärkt. Bei all die engliſche nahm, mehrte ſtellung der ei digkeiten und lichen politiſ fordern. In einem wins im L Forderung je einer Form, weiſe auf di und auf die engliſche Ver iſt. Beſonders mit aller Off britiſchen Vol ten zu tun ho die Deutſch umgebe und uns, ein Vier verteidigen.“ wird jede Bir iet das Paktſy ſene Einkreiſu weg von Mo— Politik de der Kern die ver“,— eine ein Ziel kenn heit Großbrit tereſſen erford lands abzugre linie der engl heute leider r ſein, daß ſich in den Kat miniſteriums britanniens!